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Hamburger Hafen und Logistik AG

Annual Report Jun 21, 2010

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Annual Report

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Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft

Hamburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2009 bis zum 31.12.2009

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2009

1. Darstellung der Gesellschaft und des Geschäftsverlaufs

1.1 Überblick über die Gesellschaft, Geschäftstätigkeit und Rahmenbedingungen

Der HHLA Konzern ist ein führendes Unternehmen der Seehafenverkehrswirtschaft in Europa. Als integrierter Umschlag-, Transport- und Logistikanbieter erbringt der Konzern Dienstleistungen entlang der logistischen Kette zwischen Überseehafen und europäischem Hinterland. Seit der Gründung der HHLA entwickelt und vermietet das Unternehmen zudem Immobilien am Standort Hamburg. Die Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft steuert den Konzern als strategische Management-Holding. Das operative Geschäft wird von insgesamt 39 inländischen und 8 ausländischen Gesellschaften betrieben, die zum Konsolidierungskreis des Konzerns zählen.

Die rechtlich selbständige Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft (HHLA) wurde im Rahmen des Börsengangs am 2. November 2007 in die beiden Teile A-Sparte und S-Sparte aufgeteilt. Die an der Börse notierten A-Aktien sind dem Teilkonzern Hafenlogistik zugeordnet und vermitteln eine Beteiligung allein am Ergebnis und Vermögen dieser Geschäftsaktivitäten. Die A-Sparte umfasst die Segmente Container, Intermodal und Logistik. Der Bereich Holding/Übrige ist ebenfalls der A-Sparte zugeordnet, stellt gemäß internationalen Rechnungslegungsgrundsätzen (International Financial Reporting Standards - IFRS) jedoch kein eigenständiges Segment dar. Die Aufgaben der Holding liegen in der Entwicklung der HHLA Gesamtstrategie, in der Überprüfung der Strategien für die einzelnen Segmente sowie in der Steuerung von Ressourcen und Prozessen. Neben der Steuerungsfunktion erfüllen die Zentralbereiche der Holding, wie Finanzen, Einkauf, Personalmanagement, IT u.v.m., Dienstleistungsaufgaben für die operativen Gesellschaften. Durch die Bündelung der Dienstleistungen werden Größenvorteile und Synergieeffekte erzielt. Dem Bereich sind zudem die hafenumschlagspezifischen Immobilien der HHLA sowie der Betrieb von Schwimmkränen zugeordnet.

Die HHLA ist mit ihrer A-Sparte eine der führenden Hafenlogistik-Konzerne in der europäischen Nordrange, den Häfen zwischen Hamburg und Le Havre. Der geografische Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit der HHLA liegt im Hamburger Hafen und dessen Hinterland. Der Hamburger Hafen ist die maßgebliche internationale Drehscheibe für den see- und landgebundenen Containertransport mit optimaler Hinterlandanbindung an die Volkswirtschaften in Mittel- und Osteuropa, Skandinavien und den baltischen Raum.

Die S-Sparte umfasst die nichthafenumschlagspezifischen Immobilien der HHLA, d. h. die Immobilien der Hamburger Speicherstadt und der Fischmarkt Hamburg-Altona GmbH. Die Entwicklung und das wirtschaftliche Ergebnis der S-Sparte, der u. a. auch Zielen der Stadtentwicklung Rechnung trägt, werden von den S-Aktien abgebildet. Diese Aktien werden nicht an der Börse gehandelt und befinden sich zu 100 % im Eigentum der Freie und Hansestadt Hamburg (FHH). Ein etwaiger Verlustausgleich für die S-Sparte wird gemäß einem separat abgeschlossenen Verlustausgleichsvertrag mittelbar durch die FHH übernommen.

Vorrangiges Ziel der HHLA ist die nachhaltige Steigerung des Unternehmenswerts. Diesem Ansatz lässt sich aus Sicht des Unternehmens auf Dauer nur gerecht werden, wenn wirtschaftlicher Erfolg mit ökologischer und sozialer Verantwortung in Einklang steht. Daher folgen alle unternehmerischen Entscheidungen dem Leitbild einer ausgewogenen Balance zwischen Ökonomie, Umwelt und Gesellschaft. Zur Planung, Steuerung und Kontrolle ihrer Geschäftsaktivitäten arbeitet die HHLA mit einem konzernweiten Wertmanagementsystem. Die zentrale finanzwirtschaftliche Steuerungsgröße bildet die Renditekennziffer ROCE (Return on Capital Employed), die Rendite auf das eingesetzte Kapital. Dieser Orientierungsmaßstab berücksichtigt alle wesentlichen erfolgs- und vermögensorientierten Kerngrößen des Konzerns und fördert so wertschaffende Unternehmensentscheidungen im Sinne einer eng aufeinander abgestimmten Steuerung von Profitabilität und Kapitaleinsatz.

Die Rendite auf das eingesetzte Kapital ist dabei nicht nur ein zentrales Kriterium für die Beurteilung von Investitionen, sondern zugleich auch wesentliche Bestimmungsgröße für die variablen Vergütungsbestandteile der Führungskräfte in operativer Verantwortung. Damit dient die wertorientierte Steuerung der Ausrichtung aller operativen Aktivitäten auf die Steigerung des Unternehmenswerts. Geschäftsaktivitäten gelten grundsätzlich als wertschaffend, wenn die Rendite des eingesetzten Kapitals die Kapitalkosten übertrifft. Dabei entsprechen die Kapitalkosten dem gewichteten Durchschnitt von Eigen- und Fremdkapitalkosten.

Ziel der HHLA ist es, dauerhaft eine Prämie auf die Kapitalkosten zu verdienen. Daher wird großer Wert darauf gelegt, die Kapazitäten - soweit es die branchenspezifisch hohe Kapitalintensität und die oft mehrjährigen Realisierungszeiträume von Investitionsprojekten zulassen – im Dialog mit den Kunden nachfrageorientiert zu steuern. Entsprechend kürzte die HHLA ihr Investitionsbudget im Berichtsjahr rezessionsbedingt auf weniger als die Hälfte der Ursprungsplanung. Auch potenzielle Akquisitions- und Beteiligungsmöglichkeiten, die strategisch sinnvolle Ergänzungen darstellen können, werden vor allem nach ihrem zu erwartenden Wertbeitrag beurteilt. Aus Geschäftsaktivitäten mit negativen Wertbeiträgen zieht sich der Konzern zurück, sofern keine Perspektiven bestehen, künftig die internen Renditevorgaben zu erreichen. So wurde die Organisation von Zubringerverkehren über den Ostseehafen Lübeck im Laufe des Jahres 2009 aufgegeben (nicht fortgeführte Aktivitäten).

In den operativen Geschäftseinheiten werden über den Maßstab ROCE hinaus unterschiedliche nichtfinanzielle Steuerungsgrößen verwendet. So sind beispielsweise die Umschlagbewegungen pro Stunde, die Energieeffizienz oder die Anzahl umgeschlagener Container je Quadratmeter, die sogenannte Flächenproduktivität, wichtige Kennziffern für die Qualität der erbrachten Dienstleistungen und das Leistungsvermögen der Container Terminals. Daher werden diese und weitere Steuerungsgrößen intensiv für die fortlaufende Optimierung spezifischer Betriebsabläufe genutzt; sie dienen aber zugleich dem übergeordneten Ziel einer wertschaffenden Geschäftsführung. Als Frühindikatoren für das operative Geschäft nutzt die HHLA - neben dem kontinuierlichen Dialog mit ihren Kunden - vor allem makroökonomische Prognosen, wie die erwartete Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts wichtiger Handelspartner, und daraus abgeleitete Schätzungen für Außenhandel, Im- und Exportströme sowie Containerverkehre auf relevanten Fahrtrelationen.

1.2 Entwicklung von Branchen und Gesamtwirtschaft

Entwicklung der Gesamtwirtschaft

Umfassende staatliche Konjunkturprogramme, rasche Maßnahmen zur Stützung des Bankensektors und eine expansive Geldpolitik haben im Jahr 2009 ein tieferes Abgleiten der Weltwirtschaft verhindert. Im Sommer ist der Einbruch der Weltkonjunktur, der das globale Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2009 um rund 1 % schrumpfen ließ, zum Stillstand gekommen. Auftragseingänge, Produktion und Welthandel konnten gegenüber ihren Tiefstständen leicht zulegen. Allerdings setzte die Erholung noch nicht auf breiter Basis ein, während der Abschwung weltweit in nahezu allen Wirtschaftsregionen synchron begonnen hatte. Den Regierungen der asiatischen Schwellenländer gelang es bereits in den ersten Monaten des Jahres die Konjunktur zu beleben. Im Herbst 2009 zeigte dann weltweit die Mehrzahl der Volkswirtschaften im Vergleich zum Vorquartal Erholungstendenzen. Nach Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) ist der Welthandel 2009 im Zuge der tiefgreifendsten Rezession seit dem zweiten Weltkrieg dennoch um 12 % zurückgegangen. Trotz einer Stabilisierung lag das Produktionsniveau der Industrie Ende 2009 noch erheblich unter dem Vorjahr.

Die Erholung in Asien wurde maßgeblich von Chinas Wirtschaft getragen. Die Maßnahmen der Regierung in Peking stimulierten in erster Linie die Binnennachfrage, so dass das chinesische BIP in 2009 trotz schwacher Exporte um 9 % zulegen konnte.

Die Volkswirtschaften in Mittel- und Osteuropa, wichtige Hinterlandregion des Hamburger Hafens, wurden deutlich empfindlicher getroffen und verzeichneten einen BIP-Rückgang von 4 %. Polens Wirtschaft hingegen wuchs trotz Krise um 1 %. Demgegenüber litt Russland unter den fallenden Rohstoffpreisen, so dass die Wirtschaftsleistung in 2009 um bis zu 9 % zurückgegangen sein dürfte. In der Eurozone verzeichnete das BIP 2009 gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang von 4 %.

Die deutsche Wirtschaft schrumpfte 2009 erstmals seit sechs Jahren und verlor im Vorjahresvergleich knapp 5 %. Die Exportindustrie litt insbesondere zu Beginn des Jahres unter der weltweit einbrechenden Nachfrage. Die Ausfuhren sanken 2009 um 15 %, die Ausrüstungsinvestitionen nahmen um 20 % ab. Die öffentliche Hand hingegen investierte 2009 knapp 3 % mehr und auch die privaten Haushalte gaben mehr aus als im Vorjahr. Nach dem Einbruch im Winterhalbjahr 2008/2009 stabilisierte sich die gesamtwirtschaftliche Produktion ab dem zweiten Quartal 2009. Im Herbst wirkten die weltweit ergriffenen Maßnahmen sowie die Aufstockung der Lagerbestände positiv auf die Nachfrage. Im vierten Quartal 2009 ließ die Dynamik wieder nach, unter anderem weil der private Konsum zum Jahresende nachgab.

Branchenumfeld

Der starke Einbruch des Welthandels ließ den weltweiten Containerumschlag 2009 nach vorläufigen Zahlen um 10 % gegenüber dem Vorjahr sinken. Ende 2009 waren wegen der hohen Überkapazitäten in der Containerschifffahrt knapp 12 % der weltweiten Schiffskapazität aufgelegt. Containerreedereien weltweit litten unter einem starken Verfall der Frachtraten, vor allem im ersten Halbjahr. Experten erwarten, dass die Branche 2009 wegen dieser tiefgreifenden Strukturkrise einen Verlust von insgesamt 20 Mrd. US $ hinnehmen musste.

Die großen Häfen in der Nordrange, der so genannten Hamburg-Antwerpen-Range (Hamburg, Bremische Häfen, Rotterdam, Antwerpen) verzeichneten 2009 einen Rückgang des Containerumschlags um 17,5 % auf 28,6 Mio Standardcontainer (TEUR). Der Umschlag im Hamburger Hafen verminderte sich 2009 um 28,0 % auf TEUR 7 Mio, was dem Niveau des Jahres 2004 entspricht.

In den für den Hamburger Hafen besonders wichtigen Fahrtgebieten Ostasien (Nord) und Ostseeraum ging der Containerumschlag 2009 um 25,8 % sowie um 43,8 % zurück. Beide Fahrtgebiete zusammen haben 2009 rd. 61 % des gesamten Containerumschlags in Hamburg ausgemacht. Der traditionell hohe Anteil von Zubringerverkehren von Hamburg mit dem Ostseeraum hat eine negative Hebelwirkung. Mehr als zwei Drittel des Gesamtrückgangs im Containerumschlag in Hamburg sind auf den Rückgang bei Feederverkehren zurückzuführen. Wie stark der Ostseeraum von dem Einbruch der osteuropäischen Volkswirtschaften getroffen wurde, zeigen der Hafen im russischen St. Petersburg mit einem Rückgang des Containerumschlags von rund 40 % sowie die polnischen Häfen, die trotz der positiven BIP-Entwicklung des Landes 2009 hier ebenfalls ein Minus von rund 40 % verzeichneten. Verstärkt wurde der Einbruch bei den Feederverkehren in Hamburg von niedrigen Charterraten für Zubringerschiffe und geringen Kosten für Treibstoff. Diese Entwicklungen relativierten die verkehrsgeografisch vorteilhafte Lage Hamburgs, weil sich Zubringerverkehre von den Beneluxhäfen um die Nordspitze Dänemarks herum in den Ostseeraum wirtschaftlich darstellen ließen.

Dennoch blieb Hamburg auch 2009 einer der wichtigsten Häfen für Ein- und Ausfuhren in Europa. So war die Balance zwischen Import- und Exportcontainern erneut hoch: Mit TEUR 3,6 Mio wurden 2009 in Hamburg nur etwas mehr Importcontainer abgefertigt als Exportcontainer (TEUR 3,4 Mio). Entsprechend niedrig war auch die Leercontainerquote am Gesamtcontainerumschlag mit 14,5 % (i. Vj. 18,8 %).

Die Gesellschaften im Segment Intermodal bewegten sich in einem äußerst schwierigen Marktumfeld, welches von der einbrechenden Nachfrage, dem daraus resultierenden Rückgang des Gütertransports sowie einem enormen Preiswettbewerb geprägt war. Transportaufkommen und Transportleistung (Produkt aus Transportmenge und -entfernung) in Deutschland schrumpften 2009 insgesamt um jeweils rund 11 % gegenüber dem Vorjahr. Im Schienengüterverkehr gingen Aufkommen und Leistung mit einem Rückgang von jeweils rund 17 % noch stärker zurück. Im Kombinierten Verkehr, zu dem insbesondere der Transport von Containern zählt, ging das Volumen in 2009 laut Schätzungen um rund 20 % zurück, einzelne Operateure beklagten gar einen Rückgang von bis zu 25 %. Laut Marktumfragen konnte der Lkw auf vielen Relationen zwar keine wesentlichen Marktanteile von der Bahn gewinnen, im für die HHLA wichtigen maritimen Kombinierten Verkehr, also dem Transport von und zu den Seehäfen, dürften in 2009 jedoch Mengen auf die Straße abgewandert sein. Grund dafür ist in erster Linie ein ruinöser Preiswettbewerb der Speditionen, der Trend zu Verlagerungen auf die Schiene bleibt aber intakt.

Gesamtaussage

Unter den widrigen Rahmenbedingungen der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise hat die HHLA aus Sicht der Unternehmensleitung im Geschäftsjahr 2009 eine beachtliche Leistung gezeigt: Auf Grund des massiv eingebrochenen Welthandels lagen Konzernumsatz und -ergebnis zwar erheblich unter den Rekordwerten des Vorjahrs, dennoch erzielte das Unternehmen trotz der branchenbedingt hohen Fixkostenbelastung einen deutlich positiven Jahresüberschuss. Im operativen Aufwand realisierte die HHLA die hierzu angekündigten Einsparungen in dreistelliger Millionenhöhe.

Mit einer gegenüber dem Vorjahr fast unverändert hohen Eigenkapitalquote konnte der Konzern seine Bilanzstärke bewahren und hat angesichts der verfügbaren liquiden Mittel bis auf Weiteres keinen wesentlichen Refinanzierungsbedarf. Daneben gelang es der HHLA, die im Rahmen der Geschäftsberichterstattung 2008 aufgestellte und später weiter präzisierte Prognose in vollem Umfang zu erfüllen.

1.3 Geschäftsentwicklung/Marktposition

Nachdem die Hafenlogistik in den vergangenen Jahren vom Wachstum des globalen Frachtaufkommens stark profitieren konnte, erlebte die Branche im Jahr 2009 den schärfsten Einbruch seit dem zweiten Weltkrieg. Die niedrige realwirtschaftliche Nachfrage, der damit verbundene Lagerabbau und Schwierigkeiten in der Handelsfinanzierung führten im vergangenen Jahr zu einem drastischen Rückgang des internationalen Warenverkehrs. Die fundamentalen Bestimmungsfaktoren des Welthandels blieben dagegen intakt: vor allem sinkende Transportkosten und der Abbau von Handelshemmnissen haben in den vergangenen Jahren eine zunehmende Internationalisierung der Arbeitsteilung bei Beschaffung, Produktion und Absatz ermöglicht. Mit dem Verfall der Seefrachtraten ist das Transportkostenniveau im Berichtsjahr nochmals erheblich gesunken. Die Liberalisierung des Welthandels blieb im Wesentlichen – auch unterstützt durch Vereinbarungen der internationalen Staatengemeinschaft - auf dem Stand vor Beginn der Wirtschafts- und Finanzkrise. Damit ist die Seeschifffahrt auch weiterhin der mit Abstand bedeutendste Verkehrsträger im interkontinentalen Warenaustausch. Neben den Effizienzvorteilen des Containers als genormtem Transportbehälter hat insbesondere die zunehmende Einbindung der aufstrebenden Volkswirtschaften in Mittel- und Osteuropa sowie in Asien zu einem hohen Frachtaufkommen im weltweiten Containerverkehr geführt. Soweit protektionistische Maßnahmen unterbleiben, wird dieser Trend nach allgemeinen Einschätzungen anhalten. So sind die Entwicklungsprozesse vieler aufstrebender Volkswirtschaften in hohem Maße an ihre Exportwirtschaft gekoppelt. Im Gegenzug besitzen die Absatzmärkte und Produktionsmöglichkeiten dieser Länder für die Industrienationen eine immer größere Bedeutung.

In Europa nahm der Hamburger Hafen im Jahr 2009 mit einem Umschlagvolumen von 7,0 Mio Standardcontainern (TEU) einen Platz hinter den Häfen Rotterdam und Antwerpen ein. In der Liste der weltweit führenden Überseehäfen rangiert Hamburg an Position 16, nachdem in den letzten Jahren vor allem chinesische Häfen angesichts ihres enormen Wachstums auf die vorderen Plätze gerückt sind.

Als östlichst gelegener Nordseehafen verfügt der Hamburger Hafen zum einen über ideale Voraussetzungen als Verkehrsknotenpunkt für den gesamten Ostseeraum und den Hinterlandtransport nach Mittel- und Osteuropa. Zum anderen fördern die langjährigen Handelsbeziehungen zwischen dem Hamburger Hafen und den asiatischen Märkten die Rolle Hamburgs als bedeutende europäische Containerdrehscheibe.

Der für die HHLA relevante Markt für Hafendienstleistungen entlang der nordeuropäischen Küste zwischen Le Havre und Hamburg (der sogenannten „Nordrange“) zeichnet sich durch eine hohe Hafendichte aus. Im Wettbewerb stehen derzeit insbesondere die großen Nordrange-Häfen Hamburg, Bremen/Bremerhaven, Rotterdam und Antwerpen - die sogenannte Hamburg-Antwerpen-Range. Der Marktanteil des Hamburger Hafens am Gesamtumschlag dieser Häfen belief sich im Jahr 2009 auf 24,5 % (i. Vj. 28,0 %). Während die Westhäfen Rotterdam und Antwerpen hauptsächlich auf die Versorgung der saturierten, aber in Krisenzeiten stabileren Märkte in Westeuropa ausgerichtet sind und damit weniger starke Mengenverluste hinnehmen mussten, war der Hamburger Hafen vor allem durch seine Funktion als Drehscheibe für den Warenaustausch mit den aufstrebenden, aber krisenanfälligeren Märkten in Osteuropa besonders stark getroffen. So brachen gerade jene Fahrtgebiete überproportional ein, durch die der Hamburger Hafen in den vergangenen Jahren stark gewachsen ist. Die im Zuge der Wirtschaftskrise extrem niedrigen Charter- und Frachtraten von Zubringerschiffen (Feeder) relativierten zudem die verkehrsgeografischen Vorteile des Hamburger Hafens, da die Verlagerung von Zubringerdiensten selbst bei Distanznachteilen durchgeführt und von Reedereien u. a. zur Auslastung eigener Terminalbeteiligungen an anderen Standorten genutzt wurde.

Container

Im Segment Container steht die HHLA mit anderen Terminalbetreibern in Hamburg sowie in der Nordrange in direktem Wettbewerb. Wettbewerbsrelevante Faktoren sind neben der Preisgestaltung, deren Bedeutung unter den Krisenbedingungen des Berichtsjahrs erwartungsgemäß dominierte, vor allem die Zuverlässigkeit und die Geschwindigkeit in der Schiffsabfertigung sowie der Umfang und die Qualität der Dienstleistungen rund um den Containerumschlag. Zudem wirken sich die geografische Lage und die Hinterlandanbindung der Häfen sowie deren seeseitige Erreichbarkeit auf die Wettbewerbsposition der Terminalbetreiber aus. In Hamburg war die HHLA mit einem Umschlagvolumen von TEUR 4,9 Mio im Jahr 2009 das größte Containerumschlagunternehmen mit einem deutlichen Vorsprung vor seinem wichtigsten Wettbewerber. So wickelte die HHLA im Jahr 2009 gut 68 % des gesamten Containerumschlags im Hamburger Hafen ab (i. Vj. 71 %). In der Hamburg-Antwerpen-Range lag der Marktanteil der HHLA bei 16,6 % (i. Vj. 19,9 %).

Die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise auf die globalen Transport- und Logistikketten haben das direkte Marktumfeld des Segments Container stark beeinflusst und die Entwicklung im Geschäftsjahr 2009 maßgeblich bestimmt. So brach der Containerumschlag auf den HHLA Container Terminals in Hamburg und Odessa im ersten Halbjahr 2009 um über 35 % ein. Zwar stabilisierte sich das Umschlagniveau bei leichten Erholungstendenzen anschließend auf diesem Niveau, verzeichnete im Gesamtjahresverlauf aber immer noch ein Minus von 32,9 %. Am Standort Hamburg sank die Umschlagmenge im Geschäftsjahr 2009 um TEUR 31,1 % auf TEUR 4.670, während das Volumen in Odessa auf Grund der besonders schwierigen Situation in der Ukraine sogar um 54,8 % auf TEUR 234 abnahm. Vergleichsweise besser stellt sich die Umsatzentwicklung mit einem Rückgang um 29,1 % auf EUR 561,6 Mio (i. Vj. EUR 792,3 Mio) dar.

Intermodal

Der vom Segment Intermodal bediente Markt ist von einem Wettbewerb mit einer Vielzahl unterschiedlicher Anbieter gekennzeichnet. Mit ihrem Verkehrsträgermix innerhalb des vertikal integrierten Geschäftsmodells ist die HHLA jeweils gut positioniert. Dabei profitiert das Segment insbesondere von der Stellung Hamburgs als bedeutendstem Schienenknotenpunkt in Europa. So erbringt beispielsweise Transfracht Transportdienstleistungen für den schienengebundenen Hinterlandverkehr innerhalb Deutschlands, nach Österreich und in die Schweiz und ist damit Marktführer im deutschen Seehafenhinterlandverkehr. Die Metrans-Gruppe ist führender Anbieter von Zugverbindungen zwischen den Überseehäfen Hamburg bzw. Bremerhaven und Tschechien, der Slowakei und Ungarn. Die Polzug-Gruppe verfügt über eine starke Wettbewerbsposition im schienengebundenen Speditionsgeschäft von Hamburg, Bremerhaven und Rotterdam über das zentral- und osteuropäische Hinterland (vor allem Polen, die Ukraine und Russland) bis nach Zentralasien. Die regionale Orientierung der Bahngesellschaften ermöglicht eine besondere Marktnähe und hohe Marktkenntnis, die zu den besonderen Wettbewerbsstärken der HHLA Bahngesellschaften zählen.

Das Marktumfeld für die maritime Containerlogistik im europäischen Hinterlandverkehr hat sich im Geschäftsjahr 2009 erheblich verschlechtert. Ein starker Einbruch des Mengenvolumens und der Eintritt weiterer Marktteilnehmer führten zu einem deutlich verschärften Wettbewerb. Vor diesem Hintergrund haben die Transportgesellschaften des Segments Intermodal mit einem Rückgang ihres Transportvolumens um 18,5 % auf 1,5 Mio Standardcontainer (i. Vj. 1,84 Mio Standardcontainer) ihre Marktpositionen insgesamt gut behaupten und teilweise sogar ausbauen können.

Die Stabilisierung der Mengenentwicklung bildet sich auch im Verlauf der Umsatzentwicklung ab: Lag der Segmentumsatz nach dem ersten Halbjahr 2009 noch um 27,6 % unter dem entsprechenden Vorjahreswert, betrug der Rückgang im Gesamtjahr 2009 25,0 % auf EUR 277,3 Mio (i. Vj. EUR 369,7 Mio).

Logistik

Das Segment Logistik bedient unterschiedliche Marktsegmente, die zum Teil stark spezialisiert sind. Mit ihrem Frucht- und Kühlzentrum ist die HHLA beispielsweise Marktführer im Bereich Fruchtumschlag in Deutschland und die Nummer zwei in der Nordrange. Über den Hansaport ist die HHLA zudem an Deutschlands größtem Seehafenterminal für den Umschlag von Massenschüttgütern beteiligt.

Insgesamt konnte sich das Segment trotz teilweise erheblicher Mengeneinbrüche (Erz, Fahrzeuge, Kontraktlogistik) gut behaupten. Bei einem Umsatzrückgang von 9,4 % auf EUR 114,9 Mio (i. Vj. EUR 126,9 Mio) gelang es vor allem dank eines erfolgreichen Kostenmanagements den Ergebnisrückgang in Grenzen zu halten.

Immobilien

Das Segment Immobilien ist mit der Entwicklung, Vermietung und Bewirtschaftung von Objekten in der Hamburger Speicherstadt und am nördlichen Elbufer auf dem Markt für Büro- und Gewerbeimmobilien tätig. Zudem werden Bau- und Immobiliendienstleistungen im Bereich des Hafens und der hafennahen Areale für Logistik- und Gewerbeflächen angeboten. Hamburg zählt mit rund 1,7 Mio Einwohnern und seiner Bedeutung als Wirtschaftsstandort zu den größten und interessantesten Immobilienmärkten Deutschlands. Die besondere Attraktivität der Standorte am Hamburger Hafenrand, die historische Bausubstanz und deren maßgeschneiderte und nachhaltige Weiterentwicklung verschaffen dem HHLA Segment Immobilien eine herausgehobene Marktstellung. Das Immobiliengeschäft der HHLA steht dabei im Wettbewerb mit nationalen und internationalen Investoren, die hochwertige Objekte in vergleichbarer Lage vermarkten.

Von den Trends in diesem schwierigen Marktumfeld konnten sich die Büro- und Gewerbeimmobilien der HHLA in der denkmalgeschützten Hamburger Speicherstadt sowie im Fischmarkt-Areal am nördlichen Elbufer weitgehend abkoppeln. Die langfristig ausgerichtete Strategie einer nachhaltigen Bestandsentwicklung hat sich auch im Geschäftsjahr 2009 ausgezahlt. So erreichten die Umsatzerlöse mit einem Anstieg von 0,4 % auf EUR 32,7 Mio (i. Vj. EUR 32,6 Mio) das Rekordniveau des Vorjahres.

1.4 Personal- und Sozialbereich

Der Mitarbeiterbestand der HHLA-Holding betrug am 31. Dezember 2009 insgesamt 1.410 Mitarbeiter (i. Vj. 1.480). Davon waren 623 Lohnempfänger (i. Vj. 656), 683 Gehaltsempfänger (i. Vj. 724) sowie 104 Auszubildende (i. Vj. 100). Von den 1.410 Mitarbeitern wurden im Berichtsjahr 930 Mitarbeiter an Gesellschaften innerhalb des HHLA Konzerns entsandt.

Vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Entwicklung konnte der HHLA Konzern zusammen mit der Reduzierung des Einsatzes externer Mitarbeiter, dem Wegfall von Überstunden sowie der Realisierung von Altersteilzeit das Beschäftigungsvolumen am Standort Hamburg im Laufe des Geschäftsjahres deutlich verringern. Ebenso ist im dritten Quartal die Umsetzung des Projekts „Zukunftssicherung“ angelaufen, welches der HHLA Konzern im ersten Halbjahr 2009 zur Personalentwicklung am Standort Hamburg konzipiert hat. Der flexible und bedarfsorientierte Einsatz von Kurzarbeit in Verbindung mit maßgeschneiderten Qualifizierungsmaßnahmen erlaubt die Kombination von Kostensenkung mit Beschäftigungssicherung unter Wahrung künftiger Entwicklungsoptionen. Rund 420 Mitarbeiter beteiligten sich bislang an Maßnahmen, die zum überwiegenden Teil zu den Berufsabschlüssen „Fachkraft für Hafenlogistik“ und „Fachwirt für Hafenwirtschaft“ führen. Darüber hinaus hat sich auch der monatlich nach dem konkreten Arbeitsanfall der einzelnen Gesellschaften und Abteilungen bedarfsgerecht festgelegte Einsatz von Kurzarbeit bewährt, welche der HHLA Konzern zum 1. Juli 2009 am Standort Hamburg eingeführt hat. Dabei stellen die branchenbedingt hohen Schwankungen in den Schiffsanläufen eine besondere Herausforderung dar, die jedoch auf Grund der hohen Flexibilität der Belegschaft effektiv umgesetzt werden konnte.

Die aktive Gestaltung des demografischen Wandels ist ein wichtiges Handlungsfeld des Personalmanagements des HHLA Konzerns. Ziel ist, die Altersstruktur möglichst ausgewogen zu gestalten. Hierbei konnten in den letzten Jahren deutliche Fortschritte erzielt werden. Lag der Anteil jüngerer Mitarbeiter (unter 30 Jahre) am Standort Hamburg im Jahr 2006 noch bei 17 % und der älterer (über 50 Jahre) bei 31 %, so betrugen diese Quoten am 31. Dezember 2009 20 % (jüngere Mitarbeiter) bzw. 27 % (ältere Mitarbeiter). Das Durchschnittsalter betrug in 2009 unverändert 41 Jahren (Männer: 42 Jahre, Frauen: 36 Jahre).

2. Darstellung der Lage

2.1 Ertragslage

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse der HHLA-Holding resultieren im Wesentlichen aus der Weiterbelastung von Personalkosten für entsandtes Personal der Holding an die ausgegliederten Unternehmensbereiche Container, Frucht und Logistik, den Erlösen des Unternehmensbereiches Immobilien, der in der Holding angesiedelt ist, sowie aus der Verrechnung administrativer Dienstleistungen und Leistungen für IT-Systeme, die in der HHLA Holding gebündelt sind. Im Berichtsjahr betrugen die Umsatzerlöse 137,7 Mio EUR (i. Vj. EUR 143,8 Mio).

Übersicht ausgewählter Ergebniszahlen

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HHLA-AG 2009 2008 Δ %
Umsatzerlöse Mio EUR 137,7 143,8 - 4,3
hiervon Erlöse Immobilien Mio EUR 32,2 29,8 8,1
hiervon Erlöse Personalentsendung Mio EUR 67,3 73,0 - 7,8
EBIT Mio EUR 49,4 140,1 - 64,7
EBT Mio EUR 52,7 150,6 - 65,0
Jahresüberschuss Mio EUR 51,1 108,9 - 53,1

Der Jahresüberschuss für die A-Sparte beträgt 45,7 Mio EUR (Vorjahr: Jahresüberschuss EUR 104,3 Mio), somit ergibt sich für die S-Sparte ein Jahresüberschuss von EUR 5,4 Mio (i. Vj. EUR 4,6 Mio).

Beteiligungsergebnis

Die ergebniswirksam vereinnahmten Jahresüberschüsse aus den Tochtergesellschaften und Beteiligungen der HHLA-Holding konnten sich gegenüber dem Vorjahr nicht behaupten. Die tiefen Einschnitte der Wirtschaftskrise haben sich insbesondere in den hafenumschlagspezifischen Gesellschaften niedergeschlagen. Per Saldo verminderte sich der Betrag aus Ergebnisabführungen, Gewinnausschüttungen und Aufwendungen aus Verlustübernahmen um EUR 84,3 Mio auf EUR 76,6 Mio (i. Vj. EUR 160,9 Mio). Lediglich die Segmente Immobilien und Übrige weisen im Vorjahresvergleich ein konstantes Ergebnis aus und können damit den negativen Verlauf des Beteiligungsergebnisses vermindern.

Das Beteiligungsergebnis enthält phasengleich vereinnahmte Erträge und Aufwendungen auf Grund von Ergebnisabführungsverträgen sowie phasenverschobene Ausschüttungen von Tochtergesellschaften.

Jahresergebnis

Der Jahresüberschuss der Gesellschaft beträgt im Berichtsjahr EUR 51,1 Mio (i. Vj. Jahresüberschuss EUR 108,9 Mio). Der Ergebnisrückgang um EUR 57,8 Mio resultiert im Wesentlichen aus dem rückläufigen Beteiligungsergebnis (EUR -84,3 Mio), den Abschreibungen auf Finanzanlagen (EUR 5,7 Mio) sowie den daraus resultierenden, geringer ausfallenden Steuern vom Einkommen und Ertrag (EUR 42,0 Mio).

Im Berichtsjahr sind Lohn- und Gehaltsaufwendungen in Höhe von EUR 92,1 Mio (i. Vj. EUR 95,1 Mio) angefallen.

Die laufenden Betriebsrenten betrugen im Berichtsjahr EUR 18,9 Mio (i. Vj. EUR 18,5 Mio). Für Betriebsrentenverpflichtungen wurden der Pensionsrückstellung EUR 14,2 Mio (i. Vj. EUR 9,2 Mio) zugeführt. Die Pensionsrückstellung betrug zum Bilanzstichtag EUR 297,1 Mio (i. Vj. EUR 301,9 Mio).

2.2 Vermögenslage

Übersicht ausgewählter Bilanzkennzahlen

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HHLA-AG 2009 2008 Δ %
Bilanzsumme Mio EUR 850,5 895,0 - 5,0
Eigenkapitalquote % 39,9 40,3 - 1,0
Anlagenintensität: Sachanlagevermögen/Bilanzsumme % 9,7 9,2 5,4

Mietverträge mit der Freie und Hansestadt Hamburg/HPA

Zwischen der Freie und Hansestadt Hamburg beziehungsweise der Hamburg Port Authority als Vermieterin und Unternehmen der HHLA-Gruppe bestehen diverse Verträge über die Anmietung von Flächen und Kaimauern im Hamburger Hafen sowie in der Speicherstadt. Diese Verträge bilden die wesentliche Grundlage der Geschäftstätigkeit der Gesellschaft.

Sach- und Finanzanlagevermögen

Die Restbuchwerte der immateriellen Vermögensgegenstände und des Sachanlagevermögens betragen zum Bilanzstichtag rd. EUR 83,4 Mio (i. Vj. EUR 83,6 Mio). Die Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagevermögen betrugen rd. EUR 6,0 Mio (i. Vj. EUR 18,0 Mio). Investitionsschwerpunkt waren Umbaumaßnahmen in der Speicherstadt von ca. EUR 3,7 Mio.

Das Finanzanlagevermögen verringerte sich um EUR 4,3 Mio auf rd. EUR 229,3 Mio. Ursächlich hierfür war, neben dem Wertpapierkauf zur Absicherung des Lebensarbeitszeitmodells in Höhe von EUR 0,6 Mio, zum einen eine Kapitalerhöhung in Höhe von EUR 0,5 Mio an der GHL Zweite Gesellschaft für Hafen- und Lagereiimmobilien-Verwaltung mbH, sowie eine Kapitalerhöhung in Höhe von EUR 0,25 Mio an der HHLA Logistics Altenwerder GmbH. Dem stehen Wertberichtigungen von EUR 5,7 Mio im Geschäftsfeld Logistik gegenüber.

Pensionsrückstellungen

Die HHLA bewertete die Ansprüche aus bestehenden Pensionsverpflichtungen nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren „Projected Unit Credit Method“. Dabei erfolgte die Zuordnung künftiger Leistungen im Verhältnis der bereits zurückgelegten zu der bis zum Eintritt des jeweiligen Versorgungsfalles möglichen Dienstzeit. Der Zinssatz von 5,00 % p. a. orientiert sich an der durchschnittlichen Verzinsung erstrangiger langfristiger Industrieanleihen der letzten fünf Jahren.

Die Pensionsrückstellung beträgt zum Bilanzstichtag 297,1 Mio EUR (Vorjahr: 301,9 Mio EUR).

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Entwicklung der Pensionsrückstellung 2009

TEUR
2008

TEUR
Bilanzwert am 01.01. 301.879 311.241
in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasster Aufwand 14.048 9.176
Rentenzahlungen 18.857 18.538
Bilanzwert am 31.12. 297.070 301.879

2.3 Finanzlage

Cash Clearing

Die HHLA ist mit der S-Sparte in das Cash Clearing-System der Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbH (HGV) einbezogen. Die A-Sparte nutzt darüber hinaus die Möglichkeit Liquidationsüberschüsse bei der Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbH (HGV) anzulegen, soweit dies für die HHLA vorteilhaft ist. Zum 31. Dezember 2009 standen der HHLA-Gruppe aus dem Cash Clearing Forderungen gegen die HGV in Höhe von EUR 4,2 Mio zu.

Cash Flow und Liquidität

Der Cash Flow nach DVFA/SG beträgt EUR 63,2 Mio (i. Vj. EUR 106,2 Mio). Er resultiert wesentlich aus dem Beteiligungsergebnis 2009. Der Cash Flow (nach DVFA/SG) reichte im Berichtsjahr vollständig aus, um die Investitionen zu finanzieren.

Die Finanzlage hat sich im Berichtsjahr erwartungsgemäß stabil verhalten.

Übersicht ausgewählter Finanzzahlen:

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HHLA AG 2009 2008 %
EBITDA Mio EUR 61,4 146,1 - 58,0
Cash Flow (nach DVFA/SG) Mio EUR 63,2 106,2 - 40,5
Investitionen Mio EUR 7,4 41,7 - 82,3
Stichtagsliquidität per 31. Dezember Mio EUR 343,6 290,9 18,1

3. Informationen für Aktionäre

3.1 Gesamtbezüge des Aufsichtsrats und des Vorstands

Vergütung des Vorstands

Für die Festlegung der individuellen Vorstandsvergütung ist nach §§ 87 Abs. 1, 107 AktG, in der durch das Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) am 5. August 2009 in Kraft getretenen geänderten Fassung sowie einer entsprechenden Regelung in der Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat das Aufsichtsratsplenum nach Vorbereitung durch den Personalausschuss zuständig. Der Deutsche Corporate Governance Kodex sieht darüber hinaus vor, dass das Plenum nicht nur die Struktur des Vergütungssystems berät und überprüft, sondern das Vergütungssystem für den Vorstand einschließlich der wesentlichen Vertragselemente beschließt. Dabei orientieren sich Personalausschuss und Aufsichtsrat an der Größe und der Tätigkeit der HHLA, ihrer wirtschaftlichen und finanziellen Lage sowie an Höhe und Struktur der Vorstandsvergütung bei vergleichbaren Unternehmen. Weiterhin werden die Aufgaben und Leistungen des jeweiligen Vorstandsmitglieds berücksichtigt.

Die Vergütung der Vorstandsmitglieder setzt sich aus einem erfolgsunabhängigen Jahresgrundgehalt, einer erfolgsabhängigen Tantieme und Nebenleistungen (im Wesentlichen die Bereitstellung eines gesellschaftseigenen Personenkraftwagens) zusammen. Die Höhe der Tantieme ist abhängig vom Gesamtkonzernergebnis (vor Anteilen Dritter). Grundlage der Berechnung der Tantieme ist das Ergebnis vor Steuern (EBT) und vor Zuführung zu den Pensionsrückstellungen, vermindert um außerordentliche Erträge aus Unternehmens-, Beteiligungs- und/oder Grundstücksveräußerungen. Darüber hinaus werden jährlich Klimaschutzziele vereinbart, insbesondere betreffend die Reduzierung des CO2-Ausstoßes. Die vorstehend dargestellten Regelungen basieren auf vertraglichen Bestimmungen, die zeitlich vor dem Inkrafttreten des VorstAG mit den amtierenden Mitgliedern des Vorstands vereinbart worden sind. Bei Vertragsänderungen, -verlängerungen und -neuabschlüssen werden die Regelungen des VorstAG beachtet.

Außerdem besteht für jedes Vorstandsmitglied eine Pensionszusage. Ruhegehälter werden an frühere Vorstandsmitglieder gezahlt, die entweder nach fünf oder acht Jahren Vorstandstätigkeit, aus einem nicht personenbezogenen Grund infolge von Dienstunfähigkeit oder infolge Alters ausscheiden. Das Ruhegehalt bestimmt sich nach einem prozentualen Anteil am ruhegehaltsfähigen Gehalt, das sich am Jahresgrundgehalt orientiert. Der prozentuale Anteil beträgt zwischen 35 und 50 Prozent. Angerechnet werden hierbei verschiedene Einkünfte, wie zum Beispiel solche aus der gesetzlichen Rentenversicherung und Versorgungsbezüge aus öffentlichen Mitteln.

Gesamtvergütung des Vorstands im Geschäftsjahr

(Vorjahreszahlen in Klammern)

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erfolgsunabhängige Leistung erfolgsabhängige

Komponenten
Gesamtbezüge
Grundgehalt Nebenleistungen
--- --- --- --- ---
Klaus-Dieter Peters 350.000,00 13.423,65 321.722,00 685.145,65
(350.000,00) (12.244,00) (687.852,00) (1.050.096,00)
Dr. Stefan Behn 275.000,00 10.487,78 160.861,00 446.348,78
(275.000,00) (7.554,00) (343.926,00) (626.480,00)
Heinz Brandt 275.000,00 11.985,66 160.861,00 447.846,66
(0,00) (0,00) (0,00) (0,00)
Rolf Fritsch (bis 31.03.2009) 68.749,98 6.467,25 40.215,00 115.432,23
(275.000,00) (25.785,00) (343.926,00) (644.711,00)
Dr. Sebastian Jürgens 275.000,00 26.444,25 160.861,00 462.305,25
(0,00) (0,00) (0,00) (0,00)
Gerd Drossel (bis 31.12.2008) 0,00 0,00 0,00 0,00
(275.000,00) (14.943,00) (343.926,00) (633.869,00)
Dr. Roland Lappin 275.000,00 5.941,98 160.861,00 441.802,98
(275.000,00) (3.149,00) (343.926,00) (622.075,00)
1.518.749,98 74.750,57 1.005.381,00 2.598.881,55
Gesamt (1.450.000,00) (63.675,00) (2.063.556,00) (3.577.231,00)

Hinterbliebene Ehepartner von Vorstandsmitgliedern erhalten ein Witwengeld von 60 % des Ruhegehalts.

Sollte der Anspruch auf das Ruhegehalt ruhen oder nicht bestehen, so wird zeitlich begrenzt ein Übergangsgeld in Abhängigkeit vom Jahresgrundgehalt gezahlt. In den Dienstverträgen ist eine Abfindungsregelung für Change of Control-Fälle und vergleichbare Sachverhalte enthalten, derzufolge Vorstandsmitglieder einen Anspruch auf Abgeltung ihrer vertraglichen Ansprüche als Einmalzahlung für die Restlaufzeit ihres Vertrags unter Berücksichtigung einer Abzinsung von 2 % p. a haben. Die Pensionszusagen bleiben hiervon unberührt.

Kredite oder vergleichbare Leistungen wurden den Vorstandsmitgliedern nicht gewährt.

Insgesamt betrugen die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstands für die Tätigkeit im Geschäftsjahr 2009 knapp EUR 2,6 Mio.

Übersicht über die Veränderung der Ruhegehaltsansprüche zum 31. Dezember 2009:

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EUR
Klaus-Dieter Peters 149.274,00
Dr. Stefan Behn 65.048,00
Heinz Brandt 142.262,00
Rolf Fritsch (bis 31. März 2009) 282.694,00
Dr. Sebastian Jürgens 57.089,00
Dr. Roland Lappin 48.942,00
745.309,00

Frühere Vorstandsmitglieder und ihre Hinterbliebenen erhielten Gesamtbezüge in Höhe von EUR 750.982. Für die Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern des Vorstands und ihren Hinterbliebenen wurden insgesamt EUR 11.334.623 zurückgestellt.

Vergütung des Aufsichtsrats

Gemäß § 16 der Satzung der HHLA erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats eine Vergütung, die von der Hauptversammlung durch Beschluss festgelegt wird. Sie orientiert sich am Tätigkeitsumfang der Aufsichtsratsmitglieder sowie der wirtschaftlichen Lage und dem Erfolg des Unternehmens. Die derzeitige Vergütungsregelung wurde in den Hauptversammlungen am 24. September und 18. Oktober 2007 beschlossen.

Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten eine feste Vergütung von EUR 10.000 pro Geschäftsjahr. Der Vorsitzende erhält das Dreifache, sein Stellvertreter das Eineinhalbfache dieses Betrags. Diese Vergütung erhöht sich um 35 %, wenn für das Geschäftsjahr eine Dividende an die Inhaber der A-Aktien der Gesellschaft ausgeschüttet wird. Aufsichtsratsmitglieder, die einem Ausschuss angehören, erhalten zusätzlich EUR 2.500 pro Geschäftsjahr je Ausschuss, der Vorsitzende des Ausschusses EUR 5.000, insgesamt jedoch höchstens EUR 10.000. Aufsichtsratsmitglieder, die dem Aufsichtsrat oder einem Ausschuss nicht während eines vollen Geschäftsjahres angehört haben, erhalten eine entsprechende zeitanteilige Vergütung.

Des Weiteren erhalten Aufsichtsratsmitglieder für jede Teilnahme an einer Sitzung des Aufsichtsrats oder eines seiner Ausschüsse ein Sitzungsgeld in Höhe von EUR 250. Kredite oder vergleichbare Leistungen wurden den Aufsichtsratsmitgliedern nicht gewährt.

Insgesamt betrugen die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats EUR 286.545.

Individuelle Vergütung des Aufsichtsrats

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Fix Variabel feste Vergütung für Ausschusstätigkeiten
2009 2008 2009 2008 2009 2008
--- --- --- --- --- --- ---
Prof. Dr. Peer Witten 1 35.700 35.700 12.495 12.495 5.950 5.950
Gunther Bonz 0 9.044 0 3.165 0 2.261
Dr. Berndt Egert 10.000 10.000 3.500 3.500 5.527 5.000
Carsten Frigge 10.000 929 3.500 325 2.185 232
Holger Heinzel 10.000 4.153 3.500 1.454 0 0
Rolf Kirchfeld 1 5.053 11.900 1.769 4.165 0 0
Jörg Klauke 10.000 10.000 3.500 3.500 2.705 2.500
Dr. Rainer Klemmt-Nissen 10.000 10.000 3.500 3.500 10.000 10.000
Thomas Lütje 0 4.973 0 1.740 0 0
Thomas Mendrzik 10.000 10.000 3.500 3.500 2.500 2.500
Arno Münster 10.000 10.000 3.500 3.500 7.705 7.500
Wolfgang Rose 1 17.850 17.850 6.248 6.248 2.975 2.975
Uwe Schröder 10.000 10.000 3.500 3.500 5.205 5.000
Walter Stork 10.000 10.000 3.500 3.500 5.000 5.000
Jörg Wohlers 5.781 0 2.023 0 411 0
Gesamt 154.384 154.549 54.035 54.092 50.163 48.918

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Sitzungsgelder Gesamt
2009 2008 2009 2008
--- --- --- --- ---
Prof. Dr. Peer Witten 1 2.083 3.558 56.228 57.703
Gunther Bonz 0 1.660 0 16.130
Dr. Berndt Egert 3.250 3.910 22.277 22.410
Carsten Frigge 1.250 500 16.935 1.986
Holger Heinzel 1.500 750 15.000 6.357
Rolf Kirchfeld 1 595 1.488 7.417 17.553
Jörg Klauke 2.750 2.250 18.955 18.250
Dr. Rainer Klemmt-Nissen 3.000 3.580 26.500 27.080
Thomas Lütje 0 250 0 6.963
Thomas Mendrzik 2.000 2.000 18.000 18.000
Arno Münster 3.250 4.000 24.455 25.000
Wolfgang Rose 1 1.785 2.380 28.858 29.453
Uwe Schröder 3.000 3.250 21.705 21.750
Walter Stork 2.500 3.250 21.000 21.750
Jörg Wohlers 1.000 0 9.215 0
Gesamt 27.963 32.826 286.545 290.385

1 Die angegebenen Werte enthalten jeweils die gesetzliche Mehrwertsteuer

3.2 Berichterstattung nach § 289 Abs. 4 HGB bzw. § 315 Abs. 4 HGB

1. Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft beträgt EUR 72.679.826,00. Es ist eingeteilt in 72.679.826 Stückaktien, davon 69.975.326 A-Aktien und 2.704.500 S-Aktien (Aktiengattungen). Die S-Aktien vermitteln eine Beteiligung allein am Ergebnis und Vermögen der S-Sparte, während die A-Aktien allein eine Beteiligung am Ergebnis und Vermögen der übrigen Teile des Unternehmens (A-Sparte) vermitteln. Der Teil des Unternehmens, der sich mit dem Erwerb, dem Halten, der Veräußerung, der Vermietung, der Verwaltung und der Entwicklung von nicht hafenumschlagspezifischen Immobilien befasst (Teilkonzern Immobilien), wird als S-Sparte bezeichnet. Sämtliche übrigen Teile des Unternehmens (Teilkonzern Hafenlogistik) werden als A-Sparte bezeichnet. Die Dividendenberechtigung der Inhaber von S-Aktien richtet sich nach der Höhe des der S-Sparte zuzurechnenden Teils des Bilanzgewinns, und die Dividendenberechtigung der Inhaber von A-Aktien richtet sich nach der Höhe des verbleibenden Teils des Bilanzgewinns (§ 4 Abs. 1 der Satzung). Jede Aktie gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme (§ 20 Abs. 1 der Satzung) und vermittelt die üblichen durch das AktG verbrieften Rechte und Pflichten. Sofern das Gesetz die Fassung eines Sonderbeschlusses durch Aktionäre einer Gattung vorschreibt, sind nur die Inhaber von Aktien dieser Gattung stimmberechtigt.

2. Die Aktien, die im Rahmen des Börsengangs bevorrechtigt an Mitarbeiter der HHLA und der Unternehmen, an denen die HHLA unmittelbar oder mittelbar mindestens 50 % der Anteile hält, zugeteilt wurden, dürfen nicht vor Ablauf von vier Jahren ab dem Tag der Einbuchung der Aktien in das jeweilige Depot veräußert werden. Für die im Rahmen der Mitarbeiterbeteiligung 2008 an Mitarbeiter ausgegebenen Aktien besteht eine entsprechende Veräußerungssperre für zwei Jahre. Weitere Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, auch solche aus Vereinbarungen zwischen Gesellschaftern, bestehen nach Kenntnis des Vorstands nicht.

3. Ausweislich der Stimmrechtsmitteilungen gemäß § 21 Abs. 1 WpHG der Freie und Hansestadt Hamburg, der HGV, und der HHLA-BG vom 6. November 2007 bzw. 4. Januar 2008 verfügten die HGV und die Freie und Hansestadt Hamburg zu diesem Zeitpunkt jeweils über 69,71 % der Stimmrechte an der Gesellschaft und die HHLA-BG über 18,89 % der Stimmrechte. Die Stimmrechte der HGV und der HHLA-BG werden der Freie und Hansestadt Hamburg jeweils gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1, S. 3 WpHG zugerechnet; die Stimmrechte der HHLA-BG werden der HGV gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zugerechnet. Die vorgenannten Zahlen beziehen sich auf den Stand zu dem jeweils vorgenannten Zeitpunkt. Weitere Stimmrechtsmitteilungen, die eine direkte oder indirekte Beteiligung am Kapital, die 10 % der Stimmrechte überschreitet, beinhalten, haben nicht vorgelegen.

4. Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, bestehen nicht.

5. Arbeitnehmer, die am Kapital der Gesellschaft beteiligt sind, üben ihre Aktionärsrechte nach freiem Ermessen aus; eine Stimmrechtskontrolle am Kapital beteiligter Arbeitnehmer besteht nicht.

6. Die Ernennung und die Abberufung der Vorstandsmitglieder erfolgt gemäß §§ 84, 85 AktG in Verbindung mit § 31 MitbestG und § 8 der Satzung. Danach ist für die Bestellung und Abberufung eines Vorstandsmitglieds der Aufsichtsrat zuständig. Er entscheidet gemäß § 31 MitbestG mit einer Mehrheit von 2/3 seiner Mitglieder. Kommt diese Mehrheit nicht zustande, so hat der Vermittlungsausschuss innerhalb eines Monats nach der Abstimmung dem Aufsichtsrat einen Vorschlag für die Bestellung zu unterbreiten. Neben dem Vorschlag des Vermittlungsausschusses können dem Aufsichtsrat auch andere Vorschläge unterbreitet werden. Bei Abstimmungen über die dem Aufsichtsrat unterbreiteten Vorschläge ist die einfache Stimmenmehrheit ausreichend. Für den Fall, dass die Abstimmung Stimmgleichheit ergibt, hat der Aufsichtsratsvorsitzende gemäß § 31 Abs. 4 MitbestG bei einer erneuten Abstimmung zwei Stimmen. Die Satzung kann durch Beschluss der Hauptversammlung geändert werden. Die Änderung wird mit der Eintragung in das Handelsregister wirksam. Die Hauptversammlung beschließt gemäß §§ 179, 133 AktG und § 22 der Satzung über Satzungsänderungen mit der einfachen Mehrheit der abgegebenen Stimmen und, soweit außer der Stimmenmehrheit eine Kapitalmehrheit erforderlich ist, mit einfacher Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals. Hiervon ausgenommen sind Satzungsänderungen, für die das Gesetz zwingend eine größere Mehrheit vorschreibt. Nach § 11 Abs. 4 der Satzung ist der Aufsichtsrat ermächtigt, Änderungen der Satzung zu beschließen, die nur ihre Fassung betreffen. Sofern durch eine Satzungsänderung das Verhältnis zwischen A- und S-Aktien geändert werden soll, bei einer Kapitalerhöhung oder bei Maßnahmen nach dem Umwandlungsgesetz ist jeweils ein Sonderbeschluss gemäß § 138 AktG der betroffenen A- bzw. S-Aktionäre erforderlich.

7. 1 Der Vorstand ist gemäß § 3 Abs. 4 der Satzung ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 1. September 2012 durch Ausgabe von bis zu 33.742.924 neuen auf den Namen lautenden A-Aktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals bis zu 33.742.924,00 EUR zu erhöhen (Genehmigtes Kapital I). Dabei ist das gesetzliche Bezugsrecht der Inhaber von S-Aktien ausgeschlossen. Der Vorstand wurde ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats auch das gesetzliche Bezugsrecht der Inhaber von A-Aktien auszuschließen,

7.1.1 wenn die Erhöhung des Grundkapitals gegen Bareinlagen erfolgt und insgesamt einen Betrag von 10 % des auf A-Aktien entfallenden Teils des Grundkapitals nicht übersteigt,

7.1.2 wenn er das Grundkapital zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensbeteiligungen, Teilen von Unternehmen, gewerblichen Schutzrechten wie z. B. Patenten, Marken oder hierauf gerichteten Lizenzen oder sonstigen Produktrechten gegen Sacheinlagen erhöht,

7.1.3 soweit es zum Ausgleich von Spitzenbeträgen erforderlich ist oder

7.1.4 um die neuen Aktien Mitarbeitern der Gesellschaft und ihrer Tochterunternehmen zum Erwerb anzubieten (Mitarbeiterbeteiligung).

7.2 Der Vorstand ist darüber hinaus gemäß § 3 Abs. 5 der Satzung ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 1. September 2012 durch Ausgabe von bis zu 1.352.250 neuen auf den Namen lautenden S-Aktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um bis zu EUR 1.352.250,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital II). Dabei ist das gesetzliche Bezugsrecht der Inhaber von A-Aktien ausgeschlossen. Der Vorstand ist ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats auch das gesetzliche Bezugsrecht der Inhaber von S-Aktien auszuschließen, soweit es zum Ausgleich von Spitzenbeträgen erforderlich ist.

7.3.1 Die Gesellschaft wurde in der Hauptversammlung am 4. Juni 2009 ermächtigt, bis zum 3. Dezember 2010 eigene A-Aktien im Umfang von insgesamt bis zu 10 % des derzeitigen auf A-Aktien entfallenden Teils des Grundkapitals der Gesellschaft zu erwerben. Auf die erworbenen A-Aktien dürfen zusammen mit anderen eigenen A-Aktien, die sich im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach den §§ 71a ff. AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10 % des auf A-Aktien entfallenden Teils des Grundkapitals der Gesellschaft entfallen. Die Ermächtigung darf nicht zum Zwecke des Handels in eigenen Aktien ausgenutzt werden. Die Ermächtigung kann ganz oder in Teilbeträgen, ein- oder mehrmalig, in Verfolgung eines oder mehrerer Zwecke durch die Gesellschaft oder durch ihre Konzernunternehmen oder für ihre oder deren Rechnung von Dritten ausgeübt werden. Der Erwerb kann nach Wahl des Vorstands über die Börse oder mittels eines an sämtliche A-Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots bzw. mittels einer öffentlichen Aufforderung zur Abgabe eines Kaufangebots erfolgen.

(1) Erfolgt der Erwerb der A-Aktien über die Börse, so darf der von der Gesellschaft gezahlte Gegenwert je A-Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) den durchschnittlichen Börsenkurs der A-Aktien der Gesellschaft in der Xetra-Schlussauktion (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse an den dem Erwerb vorangehenden letzten fünf Börsentagen um nicht mehr als 5 % über- oder unterschreiten.

(2) Erfolgt der Erwerb mittels eines an alle A-Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots bzw. einer öffentlichen Aufforderung zur Abgabe eines Kaufangebots, so ist dieser zulässig, wenn der gebotene Kaufpreis oder die Grenzwerte der Kaufpreisspanne je A-Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) den durchschnittlichen Börsenkurs der A-Aktien der Gesellschaft in der Xetra-Schlussauktion (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse an den der Veröffentlichung der Entscheidung zur Abgabe des Kaufangebots bzw. der öffentlichen Aufforderung zur Abgabe eines Kaufangebots vorangehenden letzten fünf Börsentagen um nicht mehr als 10 % über- oder unterschreitet. Ergeben sich nach der Veröffentlichung eines Kaufangebots bzw. der öffentlichen Aufforderung zur Abgabe eines Kaufangebots erhebliche Abweichungen des maßgeblichen Kurses, so kann das Angebot bzw. die Aufforderung zur Abgabe eines solchen Angebots angepasst werden. In diesem Fall wird auf den durchschnittlichen Börsenkurs der A-Aktien in der Xetra-Schlussauktion (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) der letzten fünf Börsentage vor der Veröffentlichung einer etwaigen Anpassung abgestellt. Das Volumen des Angebots kann begrenzt werden. Sofern die gesamte Annahme des Angebots dieses Volumen überschreitet, muss der Erwerb nach Quoten erfolgen. Ein bevorrechtigter Erwerb geringerer Stückzahlen bis zu 100 Stück A-Aktien der Gesellschaft je Aktionär kann unter insoweit partiellem Ausschluss eines gegebenenfalls bestehenden Rechts der übrigen Aktionäre zur Andienung ihrer A-Aktien vorgesehen werden. Das Kaufangebot bzw. die öffentliche Aufforderung zur Abgabe eines Kaufangebots kann weitere Bedingungen vorsehen.

7.3.2 Der Vorstand wurde weiterhin ermächtigt, A-Aktien der Gesellschaft, die auf Grund vorstehender Ermächtigung erworben werden, mit Zustimmung des Aufsichtsrats zu allen gesetzlich zugelassenen Zwecken, einschließlich der nachfolgend genannten, zu verwenden:

(1) Die A-Aktien können auch in anderer Weise als über die Börse oder durch Angebot an alle A-Aktionäre wieder veräußert werden, soweit diese A-Aktien zu einem Preis veräußert werden, der den Börsenkurs von Aktien der Gesellschaft gleicher Ausstattung zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet. Als maßgeblicher Börsenkurs im Sinne der vorstehenden Regelung gilt der Durchschnittskurs der Aktienkurse der A-Aktien der Gesellschaft in der Xetra-Schlussauktion (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse während der der Veräußerung der eigenen Aktien vorangehenden letzten fünf Börsentage. In diesem Fall darf die Anzahl der zu veräußernden Aktien zusammen mit neuen Aktien, die seit Wirksamwerden dieser Ermächtigung unter Bezugsrechtsausschluss gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG begeben worden sind, insgesamt höchstens 10 % des im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung vorhandenen, auf A-Aktien entfallenden Teils des Grundkapitals nicht überschreiten.

(2) Die A-Aktien können gegen Sachleistung an Dritte veräußert werden, insbesondere im Rahmen von Zusammenschlüssen mit Unternehmen oder zum Erwerb von Unternehmen, Beteiligungen an Unternehmen oder Unternehmensteilen verwendet werden.

(3) Die A-Aktien können Personen, die in einem Arbeitsverhältnis zu der Gesellschaft oder einem mit ihr verbundenen Unternehmen stehen, zum Erwerb angeboten bzw. übertragen werden.

(4) Die A-Aktien können ganz oder teilweise eingezogen werden, ohne dass es eines weiteren Hauptversammlungsbeschlusses bedarf. Sie können auch im vereinfachten Verfahren gemäß § 237 Abs. 3 - 5 AktG eingezogen werden. Von der Ermächtigung zur Einziehung kann mehrfach Gebrauch gemacht werden. Erfolgt die Einziehung im vereinfachten Verfahren gemäß § 237 Abs. 3 Nr. 3 AktG, ist der Vorstand zur Anpassung der Zahl der Stückaktien in der Satzung ermächtigt.

7.3.3 Das Bezugsrecht der Aktionäre auf die eigenen Aktien der Gesellschaft wird insoweit ausgeschlossen, wie diese Aktien gemäß den vorstehenden Ermächtigungen in lit. b) Ziff. (1) bis (3) verwendet werden.

7.3.4 Die Ermächtigungen unter lit. b) Ziff. (1) bis (4) erfassen auch die Verwendung von Aktien der Gesellschaft, die auf Grund von § 71 d Satz 5 AktG erworben wurden.

7.3.5 Die Ermächtigungen unter lit. b) können einmal oder mehrmals, ganz oder in Teilen, einzeln oder gemeinsam, die Ermächtigungen gemäß lit. b) Ziffer (1) bis (3) können auch durch abhängige oder im Mehrheitsbesitz der Gesellschaft stehende Unternehmen oder auf deren Rechnung oder auf Rechnung der Gesellschaft handelnde Dritte ausgenutzt werden.

7.4 Die Gesellschaft ist gemäß § 6 der Satzung und § 237 Abs. 1 AktG ermächtigt, A- oder S-Aktien zwangsweise gegen Zahlung eines angemessenen Einziehungsentgelts einzuziehen, sofern und soweit diejenigen Aktionäre, deren Aktien eingezogen werden sollen, ihre Zustimmung hierzu erteilen.

8. Wesentliche Vereinbarungen der Gesellschaft, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen, bestehen nicht.

9. Die Anstellungsverträge der Vorstandsmitglieder enthalten Klauseln, die im Falle einer vorzeitigen Beendigung des Anstellungsvertrags auf Grund einer Änderung der Mehrheitsverhältnisse und vergleichbarer Sachverhalte die Zahlung einer Vergütung für das jeweilige Vorstandsmitglied vorsehen. Vereinbart ist die Zahlung der noch ausstehenden Vergütung für die jeweilige Restlaufzeit des Anstellungsvertrags als Einmalzahlung unter Berücksichtigung einer Abzinsung i. H. v. 2 % p. a. Bei dieser Abfindungszahlung wird der zukünftige Anspruch auf Zahlung einer variablen Tantieme aus dem Durchschnitt der Jahresergebnisse der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre berechnet. Erzielt das Vorstandsmitglied bis zum ursprünglich vorgesehenen Ablauf seines Vorstandsanstellungsvertrags weitere Einkünfte, werden solche Einkünfte bis zu einer bestimmten Höhe auf die Abfindungszahlung angerechnet.

Die dargestellten Regelungen entsprechen der Gesetzeslage und sind bei vergleichbaren börsennotierten Unternehmen üblich. Sie dienen nicht dem Zweck der Erschwerung etwaiger Übernahmeversuche.

3.3 Erklärung zur Unternehmensführung

Seit seiner Einführung im Jahre 2002 hat sich der Deutsche Corporate Governance Kodex (Kodex) als Maßstab guter Unternehmensführung in Deutschland bewährt. Eine verantwortungsvolle, transparente und auf nachhaltige Wertschöpfung ausgerichtete Unternehmensführung ist seit jeher eine wesentliche Grundlage für den geschäftlichen Erfolg der HHLA. Aufsichtsrat und Vorstand der HHLA unterstützen den Kodex und die damit verfolgten Ziele und Zwecke ausdrücklich.

I. Entsprechenserklärung

Im Geschäftsjahr 2009 haben sich Vorstand und Aufsichtsrat mehrfach mit Themen der Corporate Governance befasst. Am 15. Dezember 2009 haben sie gemeinsam die Entsprechenserklärung 2009 gemäß § 161 AktG abgegeben. Die Erklärung wurde der Öffentlichkeit auf der Internetseite der HHLA www.hhla.de/corporate governance dauerhaft zugänglich gemacht. Bis auf die nachfolgend genannten Ausnahmen folgte die HHLA im Geschäftsjahr den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex und wird ihnen auch künftig folgen:

1. Deutscher Corporate Governance Kodex 2009

Vorstand und Aufsichtsrat der Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft (HHLA) erklären nach pflichtgemäßer Prüfung, dass den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) in der Fassung vom 18. Juni 2009 seit deren Bekanntmachung am 5. August 2009 mit folgenden Ausnahmen entsprochen wurde und zukünftig mit folgenden Ausnahmen entsprochen wird:

Gemäß Ziffer 4.2.3 DCGK soll bei Abschluss von Vorstandsverträgen darauf geachtet werden, dass Zahlungen an ein Vorstandsmitglied bei vorzeitiger Beendigung der Vorstandstätigkeit ohne wichtigen Grund sowie infolge eines Kontrollwechsels bestimmte Abfindungsgrenzen (Abfindungs-Caps) nicht überschreiten und für die Berechnung des jeweiligen Abfindungs-Caps auf die Gesamtvergütung des abgelaufenen Geschäftsjahres und ggf. die voraussichtliche Gesamtvergütung des laufenden Geschäftsjahres abgestellt werden soll. Die bereits im Wertpapierprospekt sowie im letzten Vergütungsbericht dargelegte Abfindungsregelung für Vorstandsmitglieder für Change of Control-Fälle und vergleichbare Sachverhalte entspricht diesen Vorgaben nur teilweise. Eine darüber hinaus gehende Aufnahme von Abfindungs-Caps für Fälle vorzeitiger Beendigung der Vorstandstätigkeit ohne wichtigen Grund halten wir für wenig praktikabel, da Vorstandsverträge regelmäßig für die Dauer der Bestellperiode abgeschlossen werden und grundsätzlich ordentlich nicht kündbar sind.

Gemäß Ziffer 7.1.2 DCGK sollen Halbjahres- und etwaige Quartalsfinanzberichte vom Aufsichtsrat oder seinem Prüfungsausschuss vor der Veröffentlichung mit dem Vorstand erörtert werden. Dieser Empfehlung wird derzeit nicht entsprochen, da die Erstellung der entsprechenden Berichte auf Grund der Sparteneinzelberichterstattung für A- und S-Sparte einen höheren Zeitaufwand verursacht als bei Gesellschaften mit nur einer Aktiengattung. Daher kann eine effektive Vorabbefassung des Aufsichtsrats oder des Prüfungsausschusses derzeit nicht gewährleistet werden. Zur Herbeiführung einer stärkeren und qualifizierten Prüfdichte wurden der Halbjahresfinanzbericht und der Zwischenlagebericht in diesem Jahr erstmalig einer prüferischen Durchsicht durch den Abschlussprüfer unterzogen. Dies soll auch künftig erfolgen.

2. Deutscher Corporate Governance Kodex 2008

Vorstand und Aufsichtsrat der Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft (HHLA) erklären nach pflichtgemäßer Prüfung, dass in dem Zeitraum vom 17. Dezember 2008 (Zeitpunkt der Abgabe der letzten Entsprechenserklärung) bis zum 5. August 2009 (Zeitpunkt der Bekanntmachung des Kodex in der Fassung vom 18. Juni 2009) den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex in der am 8. August 2008 bekannt gemachten Fassung vom 6. Juni 2008 mit folgenden Ausnahmen entsprochen wurde:

Die Ziffer 4.2.3 DCGK behandelt Aktienoptionen oder vergleichbare Gestaltungen als variable Vergütungskomponente für die Vorstandsmitglieder. Ein derartiges LTI-Programm (Long Term Incentive) für Vorstandsmitglieder gibt es derzeit bei der HHLA nicht. Grund hierfür ist vor allem die gewollte Entschärfung des Konfliktes zwischen den Insiderregeln des Wertpapierhandelsgesetzes und der besonderen Wissensposition von Vorstandsmitgliedern. Daher entfällt auch die entsprechende Darstellung von konkreten Ausgestaltungen derartiger Programme wie in Ziffern 4.2.5 und 7.1.3 des Kodex vorgesehen.

Ziffer 4.2.3 DCGK: Festlegung von Abfindungs-Caps beim Abschluss von Vorstandsverträgen: Siehe hierzu die Ausführungen oben unter 1 a).

Ziffer 7.1.2 DCGK: Vorabbefassung des Aufsichtsrats oder des Prüfungsausschusses mit Halbjahres- und etwaigen Quartalsfinanzberichten: Siehe hierzu die Ausführungen oben unter 1 b).

II. Angaben zur Praxis der Unternehmensführung

1. Aktionäre und Hauptversammlung

Die Aktionäre nehmen ihre Rechte in der Hauptversammlung wahr und üben dort ihr Stimmrecht aus. Die Hauptversammlung findet nach Maßgabe der Satzung innerhalb der ersten acht Monate eines jeden Geschäftsjahres in Hamburg statt. Jede Aktie gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme. Aktien mit Mehrfachstimmrechten oder Vorzugsaktien sowie Höchststimmrechte bestehen nicht.

Die Aktionäre haben die Möglichkeit, ihr Stimmrecht in der Hauptversammlung selbst auszuüben oder es durch einen Bevollmächtigten ihrer Wahl oder durch einen weisungsgebundenen Stimmrechtsvertreter der Gesellschaft ausüben zu lassen. In der Einladung zur Hauptversammlung werden insbesondere die Teilnahmebedingungen, das Verfahren für die Stimmabgabe (auch durch Bevollmächtigte) und die Rechte der Aktionäre erläutert. Außerdem hat die Gesellschaft eine telefonische Hotline für Fragen der Aktionäre eingerichtet. Die vom Gesetz für die Hauptversammlung verlangten Berichte und Unterlagen einschließlich des Geschäftsberichts werden auf der Internetseite der Gesellschaft www.hhla.de/hauptversammlung zusammen mit der Tagesordnung veröffentlicht. Im Anschluss an die Hauptversammlung finden sich dort auch die Präsenz und die Abstimmungsergebnisse.

2. Vorstand und Aufsichtsrat

Bei der HHLA besteht gemäß den Vorgaben im deutschen Aktienrecht ein duales Führungssystem mit den Organen Vorstand und Aufsichtsrat, die beide jeweils mit eigenständigen Kompetenzen ausgestattet sind. Das System ist gekennzeichnet durch eine personelle Trennung von Leitungs- und Überwachungsorgan: Danach leitet der Vorstand das Unternehmen in eigener Verantwortung, während der Aufsichtsrat den Vorstand überwacht und bei der Geschäftsführung berät. Eine gleichzeitige Mitgliedschaft in beiden Organen ist nicht zulässig. Vorstand und Aufsichtsrat der HHLA arbeiten zum Wohle des Unternehmens eng und vertrauensvoll zusammen.

Die HHLA legt entsprechend den Vorgaben des Deutschen Corporate Governance Kodex und den gesetzlichen Vorgaben die Vergütungen für die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats individualisiert offen. Die Grundzüge des Vergütungssystems und die Vergütungen sind in dem Vergütungsbericht offengelegt, der Teil des Lageberichts ist.

3. Meldepflichtige Wertpapiergeschäfte (Directors’ Dealings)

Nach § 15 a des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG) haben Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats, sonstige Führungspersonen sowie mit diesen in enger Beziehung stehende Personen den Erwerb und die Veräußerung von Aktien der HHLA unverzüglich der Gesellschaft und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) mitzuteilen, sofern die Wertgrenze von EUR 5.000 innerhalb eines Kalenderjahres überschritten wird. Im Geschäftsjahr 2009 sind der Gesellschaft keine meldepflichtigen Erwerbsgeschäfte mitgeteilt worden.

Insgesamt besaßen Vorstand und Aufsichtsrat am 31. Dezember 2009 nicht mehr als 1 % der von der HHLA ausgegebenen Aktien.

4. Rechnungslegung und Abschlussprüfung

Die HHLA erstellt den Konzernabschluss und die Zwischenberichte nach den International Financial Reporting Standards (IFRS). Nähere Erläuterungen zu IFRS enthält der Konzernanhang des Geschäftsberichts des HHLA Konzerns. Der Einzelabschluss der HHLA AG (AG-Abschluss) folgt den Rechnungslegungsvorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB). Grundlage für die Gewinnverwendung ist allein der AG-Abschluss.

Konzern- und AG-Abschluss werden vom Vorstand aufgestellt. Die Prüfung des Konzern- und AG-Abschlusses obliegt dem von der Hauptversammlung gewählten Abschlussprüfer. Für das Geschäftsjahr 2009 ist dies die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, die in 2009 auch eine prüferische Durchsicht des verkürzten Abschlusses und des Zwischenlageberichtes für das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2009 vorgenommen hat. Die Abschlussprüfung wird mit einer Erweiterung der Prüfung nach § 53 Haushaltsgrundsätzegesetz (HGrG) durchgeführt. Hierzu sind im Rahmen der Jahresabschlussprüfung die Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung sowie die wirtschaftlichen Verhältnisse zu prüfen und zu beurteilen. Der vom Vorstand aufgestellte und vom Abschlussprüfer geprüfte Konzern- und AG-Abschluss werden jeweils vom Aufsichtsrat geprüft und gebilligt.

5. Corporate Compliance

Die Einhaltung für die Unternehmenstätigkeit relevanter gesetzlicher Bestimmungen und unternehmensinternen Richtlinien (nachfolgend auch „Corporate Compliance“) wird bei der HHLA als wesentlicher Teil der Corporate Governance verstanden. Zur Führungsaufgabe in allen Konzerneinheiten gehört daher auch die Pflicht, die Einhaltung der in dem jeweiligen Aufgaben- und Verantwortungsbereich einschlägigen Vorschriften sicher zu stellen. Hierzu muss jeder für einen Arbeitsprozess Verantwortliche (Prozessverantwortlicher) über die für seinen Verantwortungsbereich geltenden Regelungen und Gesetze informiert sein. Arbeitsabläufe und Prozesse sind im Einklang mit diesen Regelungen zu gestalten. Der Prozessverantwortliche hat weiterhin die Corporate Compliance in seinem Bereich zu überwachen und regelmäßige Kontrollen durchzuführen. Herzstück des Corporate Compliance-Programms der HHLA ist ein Verhaltenskodex, der übergeordnete Grundsätze zu besonders Compliancerelevanten Themen wie z. B. das Verhalten im Wettbewerb, Vermeidung von Korruption und Interessenkonflikten sowie der Umgang mit sensiblen Unternehmensinformationen formuliert (s. auch www.hhla.de/corporate governance/compliance). Die übergeordnete Koordination der Corporate Compliance obliegt einem Compliance-Beauftragten, der sich hierzu eng mit dem Risikomanagement und der internen Revision abstimmt. Im Rahmen des bestehenden Corporate Compliance-Programms wurden im Berichtszeitraum umfassende Maßnahmen ergriffen, um die Mitarbeiter für die Bedeutung von Compliance und eines integren Verhaltens zu sensibilisieren. So wurde die präventive Arbeit u. a. durch die Durchführung von Schulungen, Gesprächskreisen, Informationen in der Mitarbeiterzeitung und ein Compliance-Portal im Intranet weiter ausgebaut. Der Prüfungsausschuss hat im Berichtszeitraum durch entsprechende Berichterstattung des Vorstands und des Compliance-Beauftragten die Fortentwicklung des Compliance-Programms überwacht. Die HHLA ist bestrebt, das Corporate Compliance-Programm auch künftig auszubauen und weiterzuentwickeln.

6. Nachhaltigkeit

Die HHLA verfolgt eine langfristig ausgerichtete und nachhaltig angelegte Unternehmensstrategie. Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern, der Gesellschaft, der Umwelt und für das wirtschaftliche Handeln steht im Zentrum der Unternehmenswerte. Nachhaltigkeit ist bei der HHLA seit ihrer Gründung vor 125 Jahren gelebte Praxis.

7. Risikomanagement

Das Risikomanagementsystem des HHLA Konzerns ist im Kapitel „Gesamtdarstellung der Chancen und Risiken“ im Lagebericht eingehend dargestellt. Es ist nach den gesetzlichen Bestimmungen darauf ausgerichtet wesentliche Risiken frühzeitig zu erkennen, um Maßnahmen zur Reduzierung, Diversifizierung, Überwälzung oder Vermeidung von Risiken ergreifen zu können und so den Fortbestand des HHLA Konzern oder seiner operativen Gesellschaften zu sichern. Die Risikostrategie und die risikopolitischen Grundsätze stellen dabei wesentliche Leitlinien zum Umgang mit Risiken im HHLA Konzern dar. Das Risikomanagement wird bei seiner Aufgabenwahrnehmung durch das Controlling, den Compliance-Beauftragten und die Revision maßgeblich unterstützt.

8. Transparenz

Die Teilnehmer am Kapitalmarkt und die interessierte Öffentlichkeit werden von der HHLA über die Lage des Konzerns sowie über wesentliche Geschäftsereignisse insbesondere durch die Finanzberichte (Geschäftsbericht und Zwischenberichte), Analysten- und Bilanzpressekonferenzen, Analysten- und Pressegespräche, Presse- und ggf. Adhoc- Mitteilungen sowie in den Hauptversammlungen umfassend unterrichtet. Ein ständig nutzbares und aktuelles Kommunikationsmedium ist die Internetseite www.hhla.de, die alle relevanten Informationen in deutscher und englischer Sprache verfügbar macht. Neben umfangreichen Informationen zum HHLA Konzern und zur HHLA Aktie ist dort auch der Finanzkalender zu finden, der einen Überblick über alle wichtigen Veranstaltungen bietet. Darüber hinaus ist die Investor Relations-Abteilung Ansprechpartner für Fragen der Aktionäre, Investoren und Analysten.

III. Arbeitsweise von Aufsichtsrat und Vorstand

1. Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat berät den Vorstand bei der Leitung der Gesellschaft, überwacht dessen Geschäftsführung und ist in Entscheidungen von grundlegender Bedeutung eingebunden. Er bestimmt über die Zusammensetzung des Vorstands und stellt den Abschluss der Gesellschaft fest.

Der Aufsichtsrat setzt sich nach der Satzung der Gesellschaft sowie der §§ 95 und 96 Aktiengesetz (AktG) und des § 7 Mitbestimmungsgesetz (MitbestG) aus sechs Mitgliedern der Anteilseigner, die von der Hauptversammlung, sowie sechs Mitgliedern der Arbeitnehmer, die gemäß MitbestG gewählt werden, zusammen. Soweit die Hauptversammlung keinen kürzeren Zeitraum beschließt, erfolgt die Wahl der Aufsichtsratsmitglieder bis zur Beendigung der ordentlichen Hauptversammlung, die über die Entlastung für das vierte Geschäftsjahr nach dem Beginn der Amtszeit beschließt, wobei das Geschäftsjahr, in dem die Amtszeit beginnt, nicht mitgerechnet wird.

Die Aufsichtsratsmitglieder sind verpflichtet, Interessenkonflikte, insbesondere solche, die auf Grund einer Beratung oder Organfunktion bei Kunden, Lieferanten, Kreditgebern oder sonstigen Geschäftspartnern entstehen können, dem Aufsichtsrat gegenüber offen zu legen. Wesentliche und nicht nur vorübergehende Interessenkonflikte eines Aufsichtsratsmitglieds sollen zur Beendigung des Mandats führen. Der Aufsichtsrat soll in seinem Bericht an die Hauptversammlung über aufgetretene Interessenkonflikte und deren Behandlung informieren.

Die Gesellschaft hat für die Mitglieder des Aufsichtsrats eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung (D&O-Versicherung) mit einem der Ziffer 3.8 des Kodex entsprechenden Selbstbehalt abgeschlossen.

Die Arbeit des Aufsichtsrats findet sowohl im Plenum als auch in einzelnen Ausschüssen statt. Um seine Aufgaben optimal wahrzunehmen, hat der Aufsichtsrat derzeit insgesamt sechs Ausschüsse gebildet:

Der Finanzausschuss bereitet Verhandlungen und Beschlüsse des Aufsichtsrats vor, die finanziell von wesentlicher Bedeutung sind, z. B. wesentliche Kreditaufnahmen und -gewährungen, Haftungen für fremde Verbindlichkeiten, Finanzanlage- und sonstige Finanzgeschäfte. Darüber hinaus befasst er sich mit Planungs- und Investitionsthemen, wie z. B. dem Wirtschaftsplan und der Mittelfristplanung.

Der Prüfungsausschuss (Audit Committee) befasst sich mit der Überwachung der Rechnungslegungsprozesse und der Abschlussprüfung, insbesondere der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers und der vom Abschlussprüfer zusätzlich erbrachten Leistungen. Er bereitet den Beschlussvorschlag des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung zur Wahl des Abschlussprüfers vor und erteilt ihm nach erfolgter Wahl durch die Hauptversammlung den Auftrag für die Konzern- und Jahresabschlussprüfung. Dabei befasst er sich mit der Honorarvereinbarung und der Bestimmung von Prüfungsschwerpunkten. Darüber hinaus befasst er sich mit der Wirksamkeit des Internen Kontrollsystems, des Risikomanagementsystems, des internen Revisionssystems und des Compliance-Systems. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses, Herr Jörg Wohlers, verfügt als unabhängiges Mitglied des Aufsichtsrats über Sachverstand und Erfahrungen auf den Gebieten der Rechnungslegung, Abschlussprüfung und der internen Kontrollverfahren.

Der Vermittlungsausschuss wurde zur Wahrnehmung der in § 31 Abs. 3 Mitbestimmungsgesetz genannten Aufgaben gebildet. Seine Aufgabe besteht darin, dem Aufsichtsrat Vorschläge für die Bestellung von Vorstandsmitgliedern zu unterbreiten, wenn im ersten Wahlgang die gesetzlich erforderliche Mehrheit von zwei Dritteln der Stimmen der Aufsichtsratsmitglieder nicht erreicht wird.

Der Personalausschuss bereitet die dem Aufsichtsrat obliegenden Personalentscheidungen vor. Der Ausschuss sorgt für eine langfristige Nachfolgeplanung im Vorstand, bereitet die Beschlussfassung des Aufsichtsratsplenums über die Festsetzung der Vorstandsvergütung und die Überprüfung des Vergütungssystems für den Vorstand vor und behandelt die Vorstandsverträge soweit nicht das deutsche Recht oder der Kodex die Behandlung der Aufgaben durch das Aufsichtsratsplenum vorschreibt. Außerdem nimmt der Personalausschuss in einer Besetzung, die ausschließlich die in diesen Ausschuss gewählten Anteilseignervertreter umfasst, die Aufgaben des Nominierungsausschusses gemäß dem Kodex wahr. Er unterbreitet dem Aufsichtsrat Wahlvorschläge an die Hauptversammlung für dessen Wahlvorschläge hinsichtlich geeigneter Kandidaten für die Wahl der Anteilseignervertreter im Aufsichtsrat.

Auf Grund der Aufteilung der HHLA in zwei Teilkonzerne (Teilkonzern Hafenlogistik (A-Sparte) und Teilkonzern Immobilien (S-Sparte)) wurde für den Teilkonzern Immobilien ein Immobilienausschuss gebildet. Dieser Ausschuss nimmt für den Aufsichtsrat sämtliche Berichte des Vorstands entgegen und erörtert mit ihm alle Fragen, die sich auf den Teilkonzern Immobilien beziehen. Er entscheidet weiterhin über die Zustimmung des Aufsichtsrats hinsichtlich sämtlicher zustimmungspflichtiger Rechtsgeschäfte, die den Teilkonzern Immobilien betreffen, sowie über alle weiteren Beschlussgegenstände des Aufsichtsrats, die sich vollständig oder überwiegend auf den Teilkonzern Immobilien beziehen. Der Immobilienausschuss ist darüber hinaus, beschränkt auf Angelegenheiten des Teilkonzerns Immobilien, zuständig für die Prüfung der Unterlagen zum Jahresabschluss und die Vorbereitung der Entscheidung des Aufsichtsrats über die Feststellung des Jahresabschlusses. Zu seinen Aufgaben gehören zudem die Vorbereitung der Billigung des Konzernabschlusses sowie des Vorschlags des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns durch den Aufsichtsrat, jeweils soweit sich dies auf den Teilkonzern Immobilien bezieht.

2. Vorstand

Die Geschäfte der Gesellschaft werden vom Vorstand in gemeinschaftlicher Verantwortung seiner Mitglieder geführt. Er bestimmt die unternehmerischen Ziele, die grundsätzliche strategische Ausrichtung, die Konzernpolitik und -organisation. Dazu gehören insbesondere die Steuerung des Konzerns und der Finanzressourcen, die Entwicklung der Personalstrategie, die Besetzung der Führungspositionen, die Führungskräfteentwicklung sowie die Präsentation des Konzerns gegenüber dem Kapitalmarkt und der Öffentlichkeit.

Der Vorstand der HHLA besteht aus fünf Mitgliedern. Gemäß § 8 der Satzung müssen es mindestens zwei Mitglieder sein. Die Mitglieder des Vorstands werden vom Aufsichtsrat bestellt.

Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle für den Konzern relevanten Fragen. Das umfasst insbesondere die beabsichtigte Geschäftspolitik, die Rentabilität der Gesellschaft, den Gang der Geschäfte und die Lage der Gesellschaft, die Planung, die aktuelle Risikolage, das Risikomanagement und die Compliance. Der Vorstand hat grundsätzliche und wichtige Angelegenheiten, die für die Beurteilung der Lage und Entwicklung oder für die Leitung des Konzerns von wesentlicher Bedeutung sind, dem Aufsichtsratsvorsitzenden unverzüglich mitzuteilen. Dazu gehören beispielsweise Betriebsstörungen und rechtswidrige Handlungen zum Nachteil der Gesellschaft.

Bestimmte Maßnahmen und Geschäfte des Vorstands von grundlegender Bedeutung bedürfen gemäß der Geschäftsanweisung für den Vorstand der Zustimmung des Aufsichtsrats. Interessenkonflikte von Vorstandsmitgliedern, die dem Aufsichtsrat gegenüber unverzüglich offenzulegen sind, sind im Berichtsjahr nicht aufgetreten. Nebentätigkeiten, insbesondere Aufsichtsratsmandate in konzernfremden Gesellschaften, dürfen von Vorstandsmitgliedern nur mit Zustimmung des Aufsichtsrats übernommen werden. Auch wesentliche Geschäfte zwischen den Konzernunternehmen einerseits und den Vorstandsmitgliedern sowie ihnen nahe stehenden Personen oder ihnen persönlich nahe stehenden Unternehmungen andererseits bedürfen der Zustimmung des Aufsichtsrats. Diese Geschäfte müssen branchenüblichen Standards entsprechen. Entsprechende Verträge bestanden im Berichtszeitraum nicht.

Die Gesellschaft hat für die Vorstandsmitglieder eine D&O-Versicherung mit angemessenem Selbstbehalt abgeschlossen. Eine Anpassung an die Vorgaben des Gesetzes zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung wird fristgerecht erfolgen.

4. Risiko- und Chancenbericht

4.1 Beschreibung des Risikomanagementsystems

Das Risikomanagementsystem der HHLA fördert den bewussten Umgang mit unternehmerischen Risiken; es zielt darauf ab, Risiken rechtzeitig zu erkennen sowie Maßnahmen zur Risikobewältigung oder -vermeidung zu ergreifen und so eine Bestandsgefährdung des HHLA Konzerns zu vermeiden. Bedeutender Baustein dazu ist die Berücksichtigung der Grundsätze der Förderung unternehmerischen Denkens und eigenverantwortlichen Handelns. Unter Risiko wird dabei die Gefahr einer negativen Abweichung von der operativen oder strategischen Planung bzw. der aktuellen Prognose verstanden.

Um den Umgang mit Risiken zu ermöglichen, umfasst das Risikomanagementsystem die notwendigen organisatorischen Regelungen und Maßnahmen zur Risikofrüherkennung und zum aktiven Umgang mit dem jeder unternehmerischen Betätigung innewohnenden Chancen- und Risikoprofil. Die HHLA hat dazu ein nachvollziehbares, alle Unternehmensaktivitäten umfassendes System auf Basis vom Vorstand festgelegter risikopolitischer Grundsätze geschaffen. Die Arbeit des Risikomanagements erfolgt nach systematischen Grundsätzen und unterliegt einem permanenten Verbesserungsprozess.

Als wesentliche Elemente des Risikomanagementsystems wurden in Zusammenarbeit von Vorstand, Interner Revision und Konzerncontrolling klare Verantwortlichkeiten für die Identifizierung, Bewertung, Steuerung, Überwachung und Berichterstattung der Risiken festgelegt.

Risiken werden im Rahmen des jährlich durchzuführenden Planungsprozesses inventarisiert. Aufbauend auf der Risikoidentifizierung und der Risikobewertung werden Steuerungsmaßnahmen definiert, die die Eintrittswahrscheinlichkeit und/oder Schadenshöhe zielgerichtet reduzieren. Die Risiken werden laufend beobachtet und wesentliche Veränderungen quartalsweise berichtet und dokumentiert. Darüber hinaus ist bei Auftreten, Wegfall oder Änderung wesentlicher Risiken ad hoc zu berichten. Die Risikoberichterstattung erfolgt nach konzernweit einheitlichen Berichtsformaten, um ein konsistentes Gesamtbild über die Risiken entwickeln zu können.

Die wesentlichen Elemente des Risikomanagementsystems und der Risikoberichterstattung sind in einer Konzernrichtlinie beschrieben.

Die Revision ist für die Systemprüfung des Risikomanagements verantwortlich. Darüber hinaus nimmt der Abschlussprüfer im Rahmen der Jahresabschlussprüfung eine Beurteilung des Risikofrüherkennungssystems vor.

4.2 Das Interne Kontrollsystem und Risikomanagementsystems der Rechnungslegung

Die HHLA hat ein internes Kontrollsystem und Risikomanagement der Rechnungslegung implementiert, um sicherzustellen, dass die Finanzberichterstattung einheitlich und zutreffend sowie im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben, den Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung, Rechnungslegungsstandards und konzerninternen Richtlinien erfolgt. Es umfasst Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen zur Sicherung der Wirksamkeit und Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung.

Das interne Kontrollsystem und Risikomanagement der Rechnungslegung basiert auf den Kriterien, die in dem vom Committee of Sponsoring Organizations of the Treadway Commission (COSO) herausgegebenen Arbeitspapier „Internal Control – Integrated Framework“ festgelegt sind. Prozessabläufe der Rechnungslegung werden dahingehend beurteilt, ob Risiken der Sicherstellung von Vollständigkeit, Existenz, Genauigkeit, Bewertung, Eigentum und Ausweis von Geschäftsvorfällen entgegenstehen. Darüber hinaus erfolgt eine Risikobeurteilung hinsichtlich der Möglichkeit von dolosen Handlungen. Spezifische Risiken der Rechnungslegung können aus dem Abschluss ungewöhnlicher oder komplexer Geschäfte entstehen. Zudem ist die Verarbeitung von nicht routinemäßigen Geschäftsvorfällen einem latentem Fehlerrisiko unterworfen. Bei Ansatz und Bewertung von Bilanzpositionen werden den Mitarbeitern notwendigerweise Ermessenspielräume eingeräumt, woraus weitere Risiken entstehen können.

Interne Kontrollen sollen sicherstellen, dass Risiken der Rechnungslegung reduziert und Geschäftsvorfälle bilanziell richtig erfasst, aufbereitet und gewürdigt, dokumentiert sowie zeitnah und korrekt buchhalterisch in die Finanzberichterstattung übernommen werden. Bei allen rechnungslegungsrelevanten Prozessen sind Kontrollen installiert. Interne Kontrollen gewährleisten einen effizienten Rechnungslegungsprozess, in dem Fehler weitgehend vermieden, jedenfalls aber entdeckt werden können.

Die Prozesse, Risiken und Kontrollen der Rechnungslegung sind mit den jeweiligen Verantwortlichkeiten und Berichtswegen dokumentiert und beschrieben. Die Dokumentation von Risken und Kontrollen erfolgt dabei mittels einer Risiko-Kontroll-Matrix. Es erfolgt eine laufende Aktualisierung von Prozessen, Risiken und Kontrollen. Die Überwachung des Internen Kontrollsystems und Risikomanagements der Rechnungslegung obliegt der Revision. Darüber hinaus nimmt der Abschlussprüfer im Rahmen der Prüfung der Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems Prüfungshandlungen überwiegend auf der Basis von Stichproben vor. Dem internen Kontrollsystem und Risikomanagement der Rechnungslegung sind Grenzen auferlegt, unabhängig davon wie sorgfältig es ausgestaltet ist. Als Konsequenz kann nicht mit absoluter Sicherheit gewährleistet werden, dass die Ziele der Rechnungslegung erreicht noch dass Falschaussagen mit absoluter Sicherheit vermieden oder aufdeckt werden.

Wesentliche Regelungen und Kontrollaktivitäten

Bei der HHLA sind die Verantwortungsbereiche im Hinblick auf die Rechnungslegung klar strukturiert und zugeordnet. Der Vorstand der HHLA trägt die Gesamtverantwortung für das interne Kontrollsystem und Risikomanagement der Rechnungslegung im HHLA Konzern. Für die ordnungsgemäße Durchführung der Rechnungslegungsprozesse sind die Zentralbereiche der HHLA Holding sowie die Konzerngesellschaften verantwortlich. Die am Rechungslegungsprozess beteiligten Fachabteilungen sind in personeller und materieller Hinsicht geeignet ausgestattet. Die jeweils handelnden Mitarbeiter weisen die erforderlichen Qualifikationen auf.

Die Aufgaben und Funktionen der Rechnungslegung sind im Konzern eindeutig abgegrenzt. So existieren klare Funktionstrennungen zwischen Debitoren- und Kreditorenbuchhaltung, Einzelabschluss- und Konzernabschlusserstellung sowie zwischen diesen Abteilungen und der jeweiligen Segmentbuchhaltung. Die Trennung von Ausführungs-, Abrechnungs- und Genehmigungsfunktionen und deren Wahrnehmung durch verschiedene Personen reduziert die Möglichkeit von dolosen Handlungen. Konzernweit wurden mehrstufige Genehmigungs- und Freigabewertgrenzen für Bestellwesen, Zahlungsverkehr sowie Buchhaltung festgelegt. Diese beinhalten insbesondere auch ein Vier-Augen-Prinzip.

Das konzernweit geltende Bilanzierungshandbuch regelt die einheitliche Anwendung und Dokumentation der Bilanzierungsregeln. Darüber hinaus existieren weitere rechnungslegungsrelevante Richtlinien, die wie das Bilanzierungshandbuch regelmäßig überprüft und ggf. aktualisiert werden.

Die Erfassung buchhalterischer Vorgänge erfolgt im Wesentlichen durch Buchhaltungssysteme des Herstellers SAP. Zur Aufstellung des Konzernabschlusses der HHLA werden durch die Tochterunternehmen die jeweiligen Einzelabschlüsse durch weitere Informationen zu standardisierten Berichtspaketen ergänzt, die dann für sämtliche Einzelunternehmen in das Konsolidierungsmodul SAP EC-CS eingestellt werden.

Die IT-Systeme sind gegen unberechtigten Zugriff geschützt. Zugriffsberechtigungen werden funktionsbezogen vergeben. Lediglich die für die Abbildung der Geschäftsvorfälle verantwortlichen Bereiche sind mit einem sogenannten Schreib-Zugriff ausgestattet. Bereiche, die Informationen weiter verarbeiten, verwenden einen Lese-Zugriff. Die detaillierten funktionsbezogenen Berechtigungen sind in einer SAP-Berechtigungsrichtlinie festgehalten. Darüber hinaus regelt eine IT-Sicherheitsrichtlinie den generellen Zugang zu den IT-Systemen.

Externe Dienstleister werden für Pensionsgutachten, steuerrechtliche Sachverhalte sowie anlassbezogen für Gutachten und Projekte eingesetzt.

Im Rahmen des Konzernabschlusses sind die konkreten formalen Anforderungen an den Konsolidierungsprozess klar geregelt. Neben der Festlegung des Konsolidierungskreises ist auch die verbindliche Verwendung eines standardisierten und vollständigen Berichtspakets durch die Konzerngesellschaften im Detail festgelegt. Darüber hinaus erfolgen konkrete Vorgaben zur Abbildung und Abwicklung des Konzern-Verrechnungsverkehrs und der darauf aufbauenden Saldenabstimmungen oder zur Ermittlung des beizulegenden Wertes von Beteiligungen. Im Rahmen der Konsolidierung erfolgt durch das Konzernrechnungswesen eine Analyse und ggf. Korrektur der durch die Konzerngesellschaften übermittelten Einzelabschlüsse. Auf Grundlage bereits systemtechnisch im SAP EC-CS festgelegter Kontrollmechanismen bzw. durch systemtechnische Plausibilitätskontrollen werden fehlerhafte Daten identifiziert und ggf. korrigiert.

4.3 Gesamtdarstellung der Chancen und Risiken

Risikopositionen

In Folge der Wirtschafts- und Finanzkrise sind die Aussichten für das Geschäftsjahr 2010 weiterhin mit großen Unsicherheiten behaftet. Die derzeitig zu beobachtende Erholung der Weltwirtschaft ist hauptsächlich den Impulsen der expansiven Geldpolitik der Notenbanken sowie den staatlichen Konjunkturpaketen zu verdanken. Inwieweit die umfangreichen staatlichen Stützungsprogramme zu einem nachhaltigen und selbstragenden Aufschwung beitragen, bleibt ungewiss. Der Weg aus der Rezession wird insbesondere für die Industrienationen voraussichtlich noch einige Zeit andauern. Zudem wird der weltweite Warenaustausch durch protektionistische Maßnahmen der Regierungen zur kurzfristigen Konjunkturbelebung bedroht. Die Geldpolitik der Notenbanken, die derzeit noch Wachstumsimpulse liefert, dürfte sich mittelfristig wieder in Richtung Neutralität bewegen. Die Auswirkungen auf das Preisniveau der Volkswirtschaften lassen sich derzeitig noch nicht abschätzen. Darüber hinaus hat die tiefgreifende Rezession zu einer massiven Verschuldung einiger EU-Länder geführt. Dies führt zu einer erschwerten Refinanzierung am Kapitalmarkt. In wie weit die Verschuldung einzelner Länder die Stabilität des EU-Raums gefährdet, wird entschieden von der Reaktion der EU abhängen.

Die Folgen der weltwirtschaftlichen Entwicklung wirken sich nach wie vor unmittelbar auf die Seeverkehrswirtschaft und damit auf das Geschäftsmodell der HHLA aus. Die wesentlichen Risikopositionen der HHLA werden von Nachwirkungen der Wirtschafts- und Finanzkrise weiterhin beeinflusst.

Strategische Risiken

Die fortschreitende Entwicklung der Schiffsgrößen beeinflusst auch die Wettbewerbsfähigkeit der HHLA und Hamburgs als Hafenstandort. Ungeachtet der augenblicklichen schwierigen Marktlage in der Schifffahrt ist daher der weitere Ausbau der regionalen Verkehrs- und Hinterlandinfrastruktur weiterhin erforderlich.

Von erheblicher Bedeutung ist die Fahrrinnenanpassung der Elbe auf einen Salzwassertiefgang von durchgehend 13,50m und tidenabhängig 14,50m ausgehend. Am 12. September 2006 wurde das Planfeststellungsverfahren für die Fahrrinnenanpassung eingeleitet. Das zuständige Bundesverkehrsministerium und die Hamburger Behörde für Wirtschaft und Arbeit haben im August 2009 einen aktualisierten Zeitplan für das laufende Planfeststellungsverfahren bekanntgegeben. Unter Berücksichtigung von Erfordernissen aus der EU-Richtlinie „Flora-Fauna-Habit“ wird nunmehr damit gerechnet, dass ein Planfeststellungsbeschluss voraussichtlich im Herbst 2010 erfolgt. Dabei ist eine gerichtliche Anfechtung des Planfeststellungsbeschlusses nicht auszuschließen. Mit den Baggerarbeiten könnte erst nach Vollziehbarkeit des Planfeststellungsbeschlusses begonnen werden.

Für den Hamburger Hafen ist die Fahrrinnenanpassung eine zentrale Voraussetzung, um ihre Marktstellung als wichtiges Drehkreuz internationaler Containerverkehre auch in Zukunft halten und ausbauen zu können. Verzögerungen bei der Fahrrinnenanpassung führen dazu, dass Reedereien in der Disposition Ihrer Liniendienste vermehrt andere Umschlagplätze mit einfacher nautischer Erreichbarkeit in Betracht ziehen und sich Verkehre damit gegebenenfalls auf Dauer am Hamburger Hafen vorbei entwickeln. Derartige Auswirkungen belasten die Geschäftsentwicklung der HHLA und können - in Abhängigkeit vom Fortgang des Verfahrens und weiteren Reaktionen auf Reederseite - erhebliche Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage verursachen.

Neben der Fahrrinnenanpassung sind zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit des Hamburger Hafens sowie zur Optimierung der Abläufe für den hinterlandseitigen Zu- und Ablauf der Warenströme die Modernisierung und der Ausbau der regionalen Straßen- und Schieneninfrastruktur erforderlich. Als für die Hafenwirtschaft besonders wichtige Projekte sind hier der Bau der Hafenquerspange (A 252) sowie die Verbesserung der Hafenbahnanbindung mit der Beseitigung von Engpässen und besserer Leistungsqualität hervorzuheben. Die HHLA geht davon aus, dass die Infrastrukturprojekte auch weiterhin durch die politischen Entscheidungsträger vorangetrieben werden. Über die Einbringung der Interessen der HHLA in entsprechende Gremien sowie die Mitarbeit in Verbänden/Öffentlichkeitsinformationen versucht die HHLA weiteren Verzögerungen vorzubeugen.

Marktrisiken

Führende Wirtschaftsindikatoren weisen derzeit auf eine schrittweise Erholung der Weltwirtschaft hin, wobei jegliche veröffentlichte Prognose nach wie vor mit großer Unsicherheit behaftet ist. Dies zeigt auch die hohe Frequenz der Änderung der jeweiligen Indizes. Übereinstimmend zeigen die Prognosen jedoch, dass allenfalls mit einer langsamen Erholung der Weltwirtschaft zu rechnen ist, wobei zunehmend zwischen entwickelten Volkswirtschaften einerseits und Entwicklungsländern mit weiterhin hohem Wachstumspotenzial andererseits (u. a. die sogenannten BRIC-Staaten) differenziert wird. Als Folge besteht das Risiko, dass die HHLA die Planmenge an Containerumschlag, Transportvolumen oder Logistikdienstleistungen nicht erreicht.

Innerhalb der Hamburg-Antwerpen-Range wird der Ausbau von Umschlagkapazitäten durch die Terminalbetreiber schrittweise fertig gestellt. Auf Grund der Folgen der Wirtschaftskrise übersteigt das Angebot an Containerumschlagkapazitäten die Nachfrage deutlich. Drewry schätzt die Auslastung der Kapazitäten in Nordeuropa in den nächsten Jahren auf ca. 60 %. Ein solches Überangebot wird zu einer weiteren Intensivierung des Wettbewerbs führen.

Im Segment Intermodal ist analog zum Segment Container mit einer verhaltenen Entwicklung der Nachfrage nach Containertransporten zu rechnen. Evtl. kann es dabei zu einer Unterauslastung von Zugsystemen und Hinterlandterminals kommen. Generell besteht bei Unterauslastung das Risiko, dass negative Ergebnisabweichungen auf Grund mangelnder Kostenelastizität ggf. nicht vollständig kompensiert werden können. Dem Risiko wirkt die HHLA mit einer Diversifizierung der Kundenstruktur und mittelfristigen Verträgen mit unterschiedlichen Laufzeiten entgegen. Die Verträge für den Einkauf von Traktionsleistungen beinhalten flexible Komponenten, die eine Reaktion auf Marktschwankungen und Saisonabweichungen grundsätzlich ermöglichen.

Die Intermodalgesellschaften sind spürbar stärkerem Wettbewerb gegenüber konkurrierenden Bahnoperateuren sowie den Verkehrsträgern LKW und Feederschiff ausgesetzt. Der Markteintritt neuer preisaggressiver Wettbewerber insbesondere in die osteuropäischen Märkte birgt das Risiko von Marktanteilsverschiebungen zu Lasten der Bahnoperateure, an denen die HHLA beteiligt ist.

Die Präferenzen der Reederkunden haben sich als Folge des rückläufigen internationalen Transportvolumens sowie der geringen Transport- und Charterraten in den vergangenen zwölf Monaten verändert. Standen zuvor noch Qualität, Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit im Containerumschlag im Mittelpunkt, sind es nun vorrangig die Kosten. Dieser Trend wird durch weitere Faktoren verstärkt. So wurden im vergangenen Jahr Hafengebühren durch öffentliche Verwaltungen (Hafengeld, Lotsengeld, Gebühren für den Nord-Ostsee-Kanal) deutlich angehoben. Zudem wird die geographisch vorteilhafte Lage des Hamburger Hafens durch krisenbedingt gesunkene Feederschiffbetriebskosten sowie intensivem Preiswettbewerb einzelner Beneluxhäfen beeinträchtigt. In der Folge schrumpft der Kostenvorteil des Hamburger Hafens bei den Feederkosten.

Die HHLA arbeitet mit fast allen großen weltweit operierenden Reedereien im Containerverkehr zusammen. Seit einigen Jahren ist ein Konsolidierungsprozess in der Branche zu beobachten. Zusammenschlüsse und Allianzen zwischen Terminalbetreibern sowie zwischen Terminalbetreibern und Reedereien können zu einer Veränderung der Mengen- und Preisstruktur zwischen den Umschlagsbetrieben führen. Dieser Prozess könnte durch die wirtschaftlich schwierige Lage der Reedereien auf Grund von Raten- und Mengeneinbußen noch beschleunigt werden.

Um den Marktrisiken zu begegnen werden von der HHLA segmentübergreifend gezielte Kundenbindungsmaßnahmen zum Aufbau von Alleinstellungsmerkmalen ergriffen. Zudem wird die ihr zur Verfügung stehende Flexibilität im Kostenmanagement sowie in der Kapazitätssteuerung genutzt. Die HHLA ist bemüht, die eigenen Investitionen zum Ausbau der Containerterminals flexibel an die prognostizierbare Nachfrage anzupassen. Zur Früherkennung von möglichen negativen Entwicklungen werden die Umschlags- und Transportmengen in den betroffenen Märkten sowie die Umschlagsmengen/Dienstestruktur der jeweiligen Kunden beobachtet. Darüber hinaus wird das Netzwerk genutzt, um wettbewerbsrelevante Entwicklungen frühzeitig zu erkennen.

Als Folge der weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen geraten ebenfalls die Zulieferer der HHLA unter Druck. Dadurch könnte es zu Engpässen bei der Beschaffung von Ersatzteilen und zu veränderten Beschaffungskonditionen bei den verbliebenen Marktteilnehmern kommen. Die HHLA führt Marktbeobachtungen durch, um Beschaffungsalternativen zu finden und diversifiziert ggf. die Beschaffung. Zudem wird eine enge, partnerschaftliche Zusammenarbeit mit strategischen Lieferanten aufgebaut. In Abstimmung mit den Fachabteilungen der HHLA und den Konzerngesellschaften werden darüber hinaus relevante Konzentrationsprozesse in den Beschaffungsmärkten insbesondere bei Umschlagsgeräten sorgfältig beobachtet und bei der Auftragsvergabe berücksichtigt.

Die im Segment Intermodal operierenden HHLA-Gesellschaften kaufen wesentliche Traktions-, Waggon- und Netzdienstleistungen von den jeweiligen Staatsbahnen ein. Hierdurch entsteht eine gewisse Abhängigkeit von einem oder wenigen Dienstleistern. Um diese zu verringern, stehen die Intermodalgesellschaften in regelmäßigem Austausch mit den zum Teil in die Gesellschafterkreise eingebundenen Staatsbahnen. Von den Intermodalgesellschaften werden vorsorglich gezielte Kundenbindungsmaßnahmen zum Aufbau von Alleinstellungsmerkmalen ergriffen. Bei allen Bahnoperateuren besteht dauerhaft die Gefahr, dass die Staatsbahnen überhöhte Nutzungsentgelte erheben.

In den anlagenintensiven Gesellschaften besteht das Risiko, dass ein Ausfall von zentralen technischen Anlagen die Leistungserstellung behindert. Die Nichtverfügbarkeit der Anlagen kann in Abhängigkeit von der Länge des Ausfalls zu Umsatzeinbußen und zusätzlichen Kosten der Leistungserstellung führen. Vorbeugende Instandhaltung, Bereitschaften/Stördienste sowie redundant vorgehaltene Anlagen, wie z. B. Rechenzentren und Trafostationen, reduzieren das Risiko deutlich. In den Konzerngesellschaften wird durch regelmäßige Kontrollgänge und Tests versucht, mögliche Defizite frühzeitig zu erkennen.

Finanzrisiken

Die Begrenzung der finanzwirtschaftlichen Liquiditätsrisiken erfolgt u. a. dadurch, dass die HHLA zentral die Finanzierung der Konzerngesellschaften verantwortet. Die Finanzierung der direkten Beteiligungen, bei denen die HHLA die unternehmerische Führung ausübt, wird durch die HHLA im Rahmen eines Cash-Poolings sichergestellt, gesteuert und überwacht. Die Liquidität der übrigen Konzernbeteiligungen ist z. B. durch Einbezug in das Konzernclearing, eigene Kreditlinien oder Kreditlinien der HHLA gewährleistet.

Im Rahmen der Fremdfinanzierung bestehen für einzelne Konzerngesellschaften Kreditauflagen (Covenants), die an bilanzielle Kennzahlen gebunden sind. Ein Verstoß gegen diese Auflagen berechtigt den jeweiligen Kreditgeber, zusätzliche Sicherheiten, eine Anpassung der Konditionen oder die Rückzahlung des Kredits zu verlangen. Zur Vermeidung derartiger Maßnahmen überwacht die HHLA laufend die Einhaltung der Covenants und leitet bei Bedarf Maßnahmen ein, um die Erfüllung der Kreditbedingungen sicher zu stellen. Das entsprechende Kreditvolumen betrug zum 31. Dezember 2009 EUR 94 Mio. Im Berichtsjahr wurden die Kreditauflagen zu allen vereinbarten Prüfungszeitpunkten erfüllt.

Bei der Anlage liquider Mittel, die in der Regel als Tages- oder Termingeld erfolgt, beschränkt sich die HHLA derzeit auf Anlagen bei inländischen Finanzinstituten, die vollständig durch einen Einlagensicherungsfonds oder eine vergleichbare Einrichtung abgesichert sind. Auf Grund der Tatsache, dass die HHLA nur Geschäfte mit Instituten sehr guter Bonität eingeht, und vor dem Hintergrund staatlicher Maßnahmen zur Stärkung der Finanzwirtschaft kann das Ausfallrisiko als gering angesehen werden.

Um das Ziel zu erreichen, das Zinsrisiko sowie in geringem Umfang das Währungs- sowie Rohstoffpreisrisiko zu reduzieren, werden derivative Finanzinstrumente im HHLA Konzern eingesetzt. Zinsänderungsrisiken werden dazu durch den Einsatz von Zinsderivaten und den Abschluss von Festzinsvereinbarungen weitgehend abgesichert. Spekulative Sicherungsgeschäfte werden nicht durchgeführt. Das Ausfallrisiko aus den derivativen Finanzinstrumenten besteht theoretisch im Ausfall eines Vertragspartners und entspricht daher den Buchwerten der jeweiligen Finanzinstrumente. Das Risiko eines Ausfalls kann als minimal eingeschätzt werden, da der HHLA Konzern derivative Finanzgeschäfte nur mit Adressen erstklassiger Bonität eingeht.

Schwerpunkt der Leistungserbringung der HHLA ist der Euroraum und damit die weitgehende Fakturierung der erbrachten Leistungen in Euro. In den Segmenten Logistik und Intermodal werden grenzüberschreitende Leistungen erbracht, darüber hinaus wird in der Ukraine ein Containerterminal betrieben. Auch hier erfolgt eine weitgehende Fakturierung in Euro bzw. euro- oder dollarbasiert. Währungs- oder Transferrisiken bestehen daher insbesondere durch Kursschwankungen der osteuropäischen Währungen, wobei insbesondere die ukrainische Landeswährung Hryvnia stark unter Druck steht. Währungsrisiken konkretisieren sich zumeist in den osteuropäischen Konzerngesellschaften im Rahmen der Umrechnung von Euro-Fremdfinanzierungen. Sämtliche HHLA Gesellschaften, die mit Fremdwährungen operieren, reduzieren das Risiko eintretender Währungsschwankungen durch regelmäßige Kursüberwachungen sowie ggf. durch den Transfer von freier Liquidität in Lokalwährung auf Hartwährungskonten.

Der Einbruch der Weltwirtschaft hat auch unsere Kunden stark unter Druck gesetzt. Ohne nachhaltige Erholung der Weltwirtschaft und ein Ansteigen der Frachtraten verschlechtert sich die Liquiditätssituation der Reeder zunehmend. Zwischenzeitlich steigt die Anzahl der Reeder, die auf staatlich garantierte Rettungspakete angewiesen sind. Kundeninsolvenzen sind im derzeitigen wirtschaftlichen Umfeld nicht auszuschließen. Die mögliche Insolvenz eines Reederkunden der HHLA könnte neben dem Verlust des offenen Forderungsbestands zur Übernahme von Ladungsvolumen durch Reeder, die nicht Kunden der HHLA sind, führen.

Die Internationalität der Kunden des HHLA Konzerns erfordert es, sich den globalen Gepflogenheiten im Zahlungsverkehr anzupassen. So gewährt auch der HHLA Konzern im Rahmen seiner Geschäftsbeziehungen Lieferantenkredite. Die HHLA geht jedoch Geschäftsbeziehungen auf Kreditbasis ausschließlich nach erfolgter Bonitätsprüfung ein.

Zur Reduzierung des Ausfallrisikos betreibt die HHLA ein aktives Forderungsmanagement, das ein genaues Monitoring der Forderungen ermöglicht. Zudem wird die Bonität der Kunden verfolgt, um ggf. frühzeitig die Leistungserbringung entsprechend anpassen zu können. In einzelnen Gesellschaften werden bedarfsorientiert Kreditversicherungen abgeschlossen.

Änderung rechtlicher Rahmenbedingungen

Die Erbringung von Hafendienstleistungen ist seit vielen Jahren im Fokus der Rechtsetzung auf europäischer Ebene. Ziel der bisherigen Überlegungen der EU waren die Öffnung des Marktes für Hafendienstleistungen sowie die Errichtung eines gemeinschaftsweit gültigen Rechtsrahmens für deren Erbringung. In den kommenden Jahren wird daher unter Umständen mit weiteren EU-Richtlinien und deren Umsetzung in nationales Recht gerechnet.

Personalrisiken

Qualifiziertes Personal ist die zentrale Basis für die Handlungsfähigkeit der HHLA. Daher existieren Einzelrisiken resultierend aus der Fluktuation von Leistungsträgern, der Altersstruktur der Belegschaft sowie doloser Handlungen durch Mitarbeiter. Für die Entwicklung und Beurteilung von Führungskräften wird ein standardisiertes Verfahren eingeführt, um gezielt Potenziale erkennen und Nachfolgeregelungen sicherstellen zu können. Durch eine zentrale Personalauswahl und systematische Sicherungsmaßnahmen, wie z. B. das Vier-Augen-Prinzip bei Zahlungen, wird dolosen Handlungen entgegengewirkt.

Die sich aus dem Mengenrückgang ergebende Unterbeschäftigung begegnet die HHLA mit der Reduzierung von Überstunden, dem Abbau externer Mitarbeiter sowie dem Ausbau von Altersteilzeit. Was in den Zeiten des Booms auf Grund des hohen Arbeitsanfalls nicht immer im gewünschten Umfang möglich war, kann nun mit intelligenten Konzepten nachgeholt werden: Qualifizierungsmaßnahmen in der Kombination mit Kurzarbeit erzielen eine nachhaltige Verbesserung der beruflichen Perspektiven der betroffenen Mitarbeiter und steigern damit das Qualifikationsniveau der gesamten Belegschaft. Derzeit befinden sich rund 420 Mitarbeiter in Qualifizierungen mit einer Dauer bis zu 18 Monaten. Diese Maßnahmen wurden in enger Zusammenarbeit mit der Hamburger Agentur für Arbeit sowie Weiterbildungsträgern entwickelt. Besonderer Wert wurde dabei auf maßgeschneiderte Programme gelegt, welche aktuelle und künftige Anforderungen der Hafenlogistik berücksichtigen.

IT-Risiken

Im Rahmen der Kapazitätserweiterung der Terminals wurden größere Investitionen in Hard und Softwarekomponenten getätigt. Durch die fortschreitende Automatisierung der Prozesse, die weitere Integration von Kunden und Dienstleistungsunternehmen in die organisatorischen Abläufe und den damit verbundenen ansteigenden Datenaustausch wird die Verfügbarkeit der IT-Systeme zunehmend wichtiger. Durch das parallele Vorhalten zentraler Komponenten, wie z. B. des Ausweichrechenzentrums, und ein eingerichtetes Störfallmanagement kann die Eintrittswahrscheinlichkeit von Betriebsunterbrechungen deutlich reduziert werden. Eine Richtlinie zur IT-Sicherheit gibt den verantwortungsvollen Umgang mit IT-Technik vor und dient der Vorbeugung von IT-Sicherheitsverletzungen.

Sonstige Risiken

Alle Umschlaganlagen des HHLA Konzerns gewährleisten ein Höchstmaß an Schutz für Schiffe und Hafenanlagen vor potenziellen terroristischen Anschlägen. Der 2004 in Kraft getretene International Ship and Port Facility Security Code (ISPS-Code) wird erfüllt.

Generell wird weltweit eine weitere Verschärfung der Sicherheitsrichtlinien in der Seeverkehrswirtschaft angestrebt. Derartige Maßnahmen würden zu Mehrkosten führen, die ggf. nicht vollständig zu kompensieren oder auf Grund des Wettbewerbs nicht anderweitig auszugleichen sind. Die HHLA macht im Zuge der Verbands- und Öffentlichkeitsarbeit ihre Position deutlich.

Auf Grund vertraglich vereinbarter Preisgleitklauseln in Mietverträgen für Kaimauer und Flächenmieten ist in den kommenden Jahren mit einer Anhebung des Mietzinses zu rechnen.

Beim Ausbau der Container Terminal Kapazitäten kann es zu weiteren baulichen Auflagen im Rahmen von Planfeststellungsverfahren kommen. Diese können insbesondere den Bereich des Umwelt- und Immissionsschutzes betreffen. Zusätzlich besteht ein generelles Risiko weiterer Auflagen bei nicht vorhersehbaren nachteiligen Auswirkungen des Vorhabens.

Auf Grund der baulichen Gegebenheiten und des wassernahen Betriebs der Hafenanlagen und Gebäude der HHLA ist von einem Sturmflutrisiko auszugehen. Die Maßnahmen zum Hochwasserschutz der HHLA und der Freie und Hansestadt Hamburg haben in den letzten Jahren jedoch zu einer deutlichen Verringerung dieses Risikos geführt. Für den Fall des Risikoeintritts gibt es umfangreiche Notfallprogramme der Behörden und Hafenunternehmen, um mögliche Schäden gering zu halten. Zudem sind die zu erwartenden Sachschadenansprüche Dritter über eine Haftpflichtversicherung abgedeckt.

Der HHLA Konzern ist derzeit über den von ihm in Odessa, Ukraine, betriebenen Container Terminal sowie in Polen und anderen Ländern Mittel- und Osteuropas betriebenen Bahnterminals im Ausland aktiv. In einigen Teilen dieser Länder herrschen im Vergleich zu Westeuropa unterschiedliche Rahmenbedingungen und eine geringe politische, volkswirtschaftliche und rechtliche Stabilität. Aus diesem Grund ist der HHLA Konzern einer Reihe von Faktoren ausgesetzt, die er nicht ohne Weiteres beeinflussen kann und die eine Auswirkung auf die Geschäftstätigkeit in diesen Ländern haben könnten. Insbesondere kann nicht ausgeschlossen werden, dass die vom Terminal in Odessa erwirtschafteten Gewinne aus politischen oder rechtlichen Gründen nicht oder nicht vollständig an die HHLA ausgeschüttet werden können.

Über die genannten Risiken hinaus sind keine weiteren wesentlichen Risiken erkennbar oder durch Versicherungen weitgehend abgedeckt.

Zusammenfassung

Die Gesamtrisikoposition des HHLA Konzerns wird im Wesentlichen durch die Unsicherheiten aus der weiteren weltwirtschaftlichen Entwicklung, den strategischen Risiken und Marktrisiken bestimmt.

Die identifizierten Risiken haben weder einzeln noch in ihrer Gesamtheit einen existenzbedrohenden Charakter. Auch für die Zukunft sind aus heutiger Sicht keine Risiken erkennbar, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden.

Der Hamburger Hafen ist durch seine geografisch günstige Lage die maßgebliche internationale Drehscheibe für den see- und landgebundenen Containertransport nahe der deutschen Nordseeküste mit hervorragenden Hinterlandanbindungen an die Volkswirtschaften in Mittel- und Osteuropa sowie in den Ostseeraum. Daraus ergibt sich bei rechtzeitiger Realisierung der geplanten Fahrrinnenanpassung der Elbe für die HHLA die Möglichkeit, ihre Wettbewerbsposition zu behaupten. Über den Containerumschlag wird davon auch das Segment Intermodal profitieren. Die Verlagerung des Containerverkehrs vom Lkw auf die Schiene könnte in der Zukunft durch neue umweltpolitische Maßnahmen forciert werden. Darüber hinaus prüft die HHLA laufend, inwieweit sich ihr strategisch vorteilhafte Akquisitions- oder Beteiligungsmöglichkeiten bieten.

Soweit keine protektionistischen Entwicklungen dem Welthandel entgegenwirken, wird auch zukünftig die internationale Arbeitsteilung bei der Produktion von Konsum- und Investitionsgütern fortbestehen. Die Einbindung des Hamburger Hafens in den globalen Warenaustausch verschafft der HHLA die Chance, unmittelbar von einer Erholung der Weltwirtschaft zu profitieren. Experten sehen die Voraussetzungen hierfür auf Grund der entschlossenen Reaktion der Politik und der Notenbanken, der fortschreitenden Stabilisierung der Finanzmärkte, der voraussichtlich wieder wachsenden Weltwirtschaft sowie der noch niedrigen Inflationsgefahr grundsätzlich als gegeben.

5. Nachtrags- und Prognosebericht

5.1 Nachtragsbericht

Die negativen Auswirkungen der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise haben das Geschäftsumfeld auch nach dem Bilanzstichtag (31. Dezember 2009) weiter beeinträchtigt und wurden im nachstehenden Prognosebericht, soweit sie derzeit absehbar sind, berücksichtigt.

Zur Fortführung des Projekts Zukunftssicherung hat die Unternehmensleitung im Januar 2010 Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern aufgenommen. Im Vordergrund steht die Neugestaltung der Arbeits- und Ablauforganisation am HHLA Container Terminal Burchardkai (CTB) sowie die Optimierung des Produktivitäts- und Kapazitätsmanagements zwischen dem CTB und dem HHLA Terminal Container Terminal Tollerort.

Ebenfalls im Januar gaben die Hafenlogistikkonzerne HHLA und EUROGATE bekannt, mit einem gemeinsamen Joint-Venture ihrer Intermodal-Tochtergesellschaften in Deutschland „Full-Service“-Hinterland-Terminals und Depots für den Containerverkehr von und zu den deutschen Seehäfen zu errichten. Dieses Vorhaben wurde zuvor vom Bundeskartellamt genehmigt. Ziel ist es, die Rahmenbedingungen für maritime Transport- und Logistikketten im Hinterland nachhaltig zu verbessern.

Im Hinblick auf die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte des Container Terminal Lübeck (CTL) wird aktuell an einer abschließenden Transaktion gearbeitet, die voraussichtlich im ersten Halbjahr 2010 abgeschlossen sein dürfte.

5.2 Prognosebericht

Gesamtwirtschaftlicher Ausblick

Der Ausblick auf die Entwicklung der Weltwirtschaft im Jahr 2010 ist nach wie vor mit außerordentlich hoher Unsicherheit behaftet. In Ermangelung historischer Parallelen und zuverlässiger Prognosemodelle lässt sich die weite Spanne möglicher Entwicklungen derzeit kaum mit hinreichender Gewissheit eingrenzen. Gegenüber dem nachfolgend dargestellten Basisszenario vermag die tatsächliche Entwicklung somit in ungewöhnlich großer Abweichung sowohl einem besseren, als auch einem ungünstigeren Konjunkturverlauf folgen. Unterschiedliche Rahmenbedingungen und deren Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung sind daher im nachfolgenden Abschnitt zur erwarteten Ertragslage dargestellt. Im Sinne kaufmännischer Vorsicht sieht sich die HHLA einer konservativen Prognose verpflichtet.

Aus heutiger Sicht mehren sich die Anzeichen, dass die Talsohle der Finanz- und Wirtschaftskrise durchschritten zu sein scheint, wobei die tiefgreifenden Verwerfungen noch längere Zeit nachwirken dürften. Auf dieser Grundlage prognostizieren der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Weltbank für das Geschäftsjahr 2010 allenfalls eine moderate Erholung der Weltwirtschaft. So wird ein Anstieg des weltweiten Bruttoinlandsprodukts (BIP) zwischen 3 und 4 % erwartet, der Welthandel könnte nach aktuellen Prognosen um 4 bis 6 % zunehmen. Ein selbsttragender, dauerhafter Aufschwung der Weltwirtschaft ist allerdings noch nicht in Sicht. Rückschlagrisiken ergeben sich vor allem aus der anhaltend labilen Verfassung des Bankensektors, einer weiteren Verschlechterung der Arbeitsmarktlage und der massiv ansteigenden Staatsverschuldung vieler Volkswirtschaften.

Wie sich bereits abzeichnet, wird der konjunkturelle Erholungsprozess in den Wirtschaftsregionen, die für die Geschäftsentwicklung der HHLA besondere Bedeutung haben, unterschiedlich stark ausfallen. Für die asiatischen Volkswirtschaften rechnet der IWF 2010 mit einem vergleichsweise kräftigen Wirtschaftswachstum von etwas mehr als 8 %, das chinesische BIP könnte demnach sogar um 10 % zunehmen. Angesichts der geringen Nachfrage aus den Industrieländern ist jedoch zu erwarten, dass die Wachstumsimpulse vorwiegend von der Entwicklung der Binnenmärkte bzw. dem Warenaustausch innerhalb der asiatischen Wirtschaftsregion ausgehen. Den Volkswirtschaften in Mittel- und Osteuropa wird dagegen auf Grund fehlender Kapitalzuflüsse eine langsamere Konjunkturerholung mit einem relativ geringen BIP-Anstieg von rund 2 % für 2010 vorhergesagt. Infolge anziehender Rohstoffpreise dürfte Russland dabei mit knapp 4 % etwas stärker zulegen können.

In den Industrieländern des Euro-Raums wird ein Wirtschaftswachstum von nicht mehr als 1 % erwartet. Fiskal- und geldpolitische Hilfsmaßnahmen können die europäische Konjunktur zwar vorerst stützen, im Jahresverlauf ist jedoch angesichts einer unzureichenden Kapazitätsauslastung in weiten Teilen der Industrie von steigenden Arbeitslosenzahlen mit einer entsprechenden Beeinträchtigung des privaten Konsums auszugehen. In Deutschland wird die konjunkturelle Erholung mit einem erwarteten Wirtschaftswachstum zwischen 1 und 2 % ebenfalls moderat ausfallen. Auf Grund der zunehmenden Auslandsnachfrage kommen hierbei voraussichtlich wieder stärkere Impulse aus der Exportwirtschaft.

Branchenumfeld

Vor dem Hintergrund der globalen wirtschaftlichen Entwicklung gehen Marktforschungsinstitute wie Drewry oder Clarkson derzeit davon aus, dass der weltweite Containerumschlag im Jahr 2010 um 2 bis 3 % zunehmen wird. Prognosen für die Nordrange deuten auf eine vergleichbare Mengenerholung hin. Damit wird das Umschlagniveau der Periode vor der Krise nicht annähernd wieder erreicht. Grundsätzlich dürfte das Marktumfeld daher auch im Jahr 2010 stark von der angespannten Situation in der Containerschifffahrt und dem intensiven Wettbewerb bei Umschlag- und Transportleistungen geprägt sein. Auf der Reederseite waren im Zuge von Kapazitätsanpassungen und einer bemerkenswerten Preisdisziplin zuletzt wieder steigende Seefrachtraten zu beobachten. Allerdings wird aus den Orderbüchern der Werften auch 2010 neue Tonnage auf den Markt kommen, die die Ergebnislage der Reeder mangels adäquater Einsatzmöglichkeiten zusätzlich belastet. Ein weiteres Jahr operativer Verluste, die sich nach Schätzungen von Drewry auf bis zu US $ 7 Mrd belaufen könnten, ist für die Containerschiffahrt somit nicht auszuschließen. Damit dürfte sich die schwierige finanzielle Verfassung der Reederkunden vorerst weiter verschärfen.

Auf Grund der in den vergangenen Jahren forcierten Ausbauaktivitäten vieler Containerterminals besteht nach dem drastischen Rückgang der Umschlagsvolumina und der nur langsam einsetzenden Mengenerholung ein substanzielles Überangebot seeseitiger Umschlagskapazität in der Nordrange. Nach einer Schätzung des Beratungshauses Ocean Shipping Consultants beläuft sich die Unterauslastung auf rund 40 %. In Anbetracht der voraussichtlich auch 2010 weitgehend distanzunabhängigen Frachtraten für seeseitige Zubringerverkehre innerhalb der Nordrange werden darüber hinaus vor allem die für Hamburg wichtigen Fahrtgebiete im Ostseeraum einem anhaltend scharfen Wettbewerb ausgesetzt sein.

Die Entwicklungen in den Seehäfen wirken sich entlang der Transportkette auch auf den kombinierten Verkehr im Hinterland aus. Insofern ist für die europäischen Vor- und Nachlaufsysteme über Land im Jahr 2010 ebenfalls mit einem nur moderat anziehenden Ladungsaufkommen zu rechnen. Doch auch hier werden verbleibende Angebotsüberhänge den aggressiven Preiswettbewerb weiter forcieren. Dies gilt insbesondere für Verkehrsleistungen von und nach Osteuropa, wo sich die Konjunkturerholung voraussichtlich nur verzögert bemerkbar macht. So dürften die Bahnoperateure auch in den kommenden Monaten selbst auf langen Distanzen scharfer Konkurrenz durch Straßentransporte ausgesetzt sein, trotz deren nachteiliger Kosten- und Umwelteffizienz. Daneben wird der Schienengüterverkehr auf einzelnen Relationen auch weiter in einem intensiven Verdrängungswettbewerb mit Alternativangeboten aus Feeder- und Lkw-Transporten stehen, wobei die reine Preisorientierung unter den aktuellen Rahmenbedingungen gegenüber Distanz- und Zeitnachteilen dominiert.

Auch in der Logistik ist mit einem verhaltenen Erholungsprozess zu rechnen. Die aus dem Umschwung des Lagerzyklus hervorgerufene Nachfrage des Einzelhandels wird voraussichtlich nicht dauerhaft wirken, während anziehende Exporte der Automobilindustrie dem Massengutumschlag für die Stahlproduktion Impulse geben könnten. Teilmärkte, wie beispielsweise der Kohleumschlag für Kraftwerke, sollten sich hingegen auf Grund ihrer geringeren Konjunkturabhängigkeit weitgehend stabil entwickeln.

Konzernentwicklung

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Positivszenario Basisszenario Negativszenario
Umfeld Breiter, selbsttragender Konjunkturaufschwung Langsame, ungleichmäßige Konjunkturerholung Erneut einsetzende Rezession
Deutlich verbesserte Kapazitätsauslastung Anhaltende Überkapazitäten Nochmalige Verschlechterung der Kapazitätsauslastung
Nachlassender Preiswettbewerb Verstärkter Preiswettbewerb Ruinöser Preiswettbewerb
Beginn der geplanten Elbvertiefung Beschluss zur geplanten Elbvertiefung Verzögerung der geplanten Elbvertiefung
Positiver Mengeneffekt > Negativer Preiseffekt Positiver Mengeneffekt < Negativer Preiseffekt Mengen- und Preiseffekt negativ
Geschäftsentwicklung Umsatz über Vorjahr Umsatz leicht unter Vorjahr in Reichweite von 1 Mrd. € Umsatz deutlich unter Vorjahr
Zweistellige EBIT-Marge über Vorjahr Forciertes Kostenmanagement zum Erhalt zweistelliger EBIT-Marge Fokus auf Erhalt positiver EBIT-Marge

Erwartete Ertragslage

Ausgehend von dem zuvor beschriebenen Basisszenario lassen die gedämpften gesamtwirtschaftlichen Perspektiven für 2010 noch keine durchgreifende Erholung auf den für die HHLA bedeutenden Märkten für Umschlag- und Transportdienstleistungen erwarten. Im Vergleich zum Vorjahr rechnet die HHLA daher mit einer verhaltenen Mengenerholung im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Auf Grund der Intensivierung des Preiswettbewerbs muss zugleich von sinkenden Durchschnittserlösen ausgegangen werden, deren Umsatzwirkung sich voraussichtlich nicht durch positive Mengeneffekte auffangen lässt. Am wichtigen Standort Hamburg erweist sich dabei vor allem das verzögerte Planfeststellungsverfahren zur Fahrrinnenanpassung der Elbe infolge des steigenden Anteils großer Schiffseinheiten als zunehmender Belastungsfaktor. Solange konjunkturelle Rückschläge nicht mit hinreichender Gewissheit auszuschließen sind, stellt sich die HHLA daher im Vorjahresvergleich auf einen leichten Rückgang des Umsatzes ein, der sich noch immer in der Reichweite von EUR 1 Mrd bewegen sollte. Dank frühzeitig ergriffener Maßnahmen im Kostenmanagement und in der Kapazitätssteuerung, die von allen Konzernbereichen konsequent fortgeführt werden, ist für das Geschäftsjahr 2010 erneut mit einer positiven Ergebnislage zu rechnen.

Hinsichtlich des Personalaufwands wird das von der Bundesagentur für Arbeit geförderte Instrument der Kurzarbeit nach seiner Einführung im Juli 2009 nunmehr ganzjährig zur Kostenentlastung beitragen. Daneben sind die Einsparungsmaßnahmen vor allem auf ein optimiertes Produktivitäts- und Kapazitätsmanagement einschließlich einer weitreichenden Neugestaltung von Strukturen und Abläufen im Bereich der Container Terminals fokussiert. Hierzu wurden bereits zu Jahresbeginn Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern aufgenommen, deren Ergebnisse nach ihrer Umsetzung voraussichtlich ab der zweiten Jahreshälfte sukzessive ergebniswirksam werden. Darüber hinaus ist davon auszugehen, dass sich die Anzahl der Mitarbeiter im Rahmen natürlicher Fluktuation und erweiterter Altersteilzeitprogramme verringern wird. Weitere Maßnahmen zielen darauf ab, den Materialaufwand trotz der erwarteten Mengenerholung weitgehend konstant zu halten, während fortgesetzte Investitionen zu einer Zunahme des regulären Abschreibungsaufwands und aufgeschobene sowie witterungsbedingt notwendige Instandhaltungsmaßnahmen zu einem Anstieg des sonstigen betrieblichen Aufwands führen dürften.

Vor dem Hintergrund der gegenläufigen Kostenwirkungen werden die Einsparungsmaßnahmen die schwächere Erlösentwicklung nach Einschätzung der HHLA nur zu einem Teil kompensieren können. Daher wird sich der Druck auf das operative Ergebnis und damit auch auf den Jahresüberschuss vorerst weiter erhöhen, deren Werte voraussichtlich nicht an das Vorjahresniveau anknüpfen können. Infolgedessen richtet die HHLA ihre Anstrengungen vor allem darauf aus, die EBIT-Marge in einem zweistelligen Bereich zu halten. Auf Grund der Beteiligung von Partnerunternehmen an der Auslastung gemeinsam betriebener Geschäftsaktivitäten dürften die Minderheitenanteile am Nachsteuerergebnis gegenüber dem Vorjahr tendenziell zunehmen.

Zur Sicherung langfristiger Perspektiven führt die HHLA auch 2010 wichtige Investitionen fort. Um die Schiffsabfertigung für Reederkunden weiter zu verbessern, wird im Laufe des Jahres 2010 ein neuer Großschiffsliegeplatz mit modernsten Containerbrücken, der erste Bauabschnitt eines automatischen Blocklagersystems sowie ein neu entwickeltes Terminalsteuerungssystem am CTB in Betrieb genommen. Parallel verfolgt die HHLA den Aufbau von Full-Service-Hinterland-Terminals, wodurch die Wettbewerbsstärke der integrierten Bahnverkehre im Seehafenhinterland weiter ausgebaut wird. Unter Berücksichtigung verschobener Aufwendungen aus den beiden Vorjahren ist mit Gesamtinvestitionen in einer Bandbreite von EUR 180 bis 200 Mio zu rechnen. Zugleich werden Anpassungsmaßnahmen fortgesetzt, um die Ausgaben in den Folgejahren bis zur Rückkehr von zusätzlichem Kapazitätsbedarf auf das Niveau erforderlicher Ersatzinvestitionen schrittweise zurückzuführen.

Im Segment Container ist mit einem moderaten Umschlagwachstum zu rechnen, das den verstärkten Erlösdruck jedoch voraussichtlich nicht auszugleichen vermag und somit zu einem leicht rückläufigen Umsatz führen dürfte. Die HHLA wird dieser Herausforderung mit konsequent fortgeführten Kostensenkungen und einem Höchstmaß an Flexibilität in der Kapazitätssteuerung begegnen. Die Maßnahmen zielen darauf ab, einen Rückgang des operativen Ergebnisses soweit als möglich abzufedern und dabei weiterhin eine zweistellige Marge zu erwirtschaften.

Im Segment Intermodal ist für 2010 von einem etwas höheren Bedarf an Containertransporten im Seehafenhinterlandverkehr auszugehen, was die Umsatz- und Ergebnisentwicklung trotz eines sehr wettbewerbsintensiven Umfelds gegenüber dem Vorjahr weitgehend stabil halten sollte. Positive Effekte aus dem langfristigen Trend von Anteilsverschiebungen zu Gunsten des ökonomisch und ökologisch vorteilhaften Schienengüterverkehrs dürften dabei vorerst von niedrigpreisigen Straßentransporten überlagert werden.

Für das Segment Logistik rechnet die HHLA auf der Basis einer differenzierten Entwicklung spezifischer Teilmärkte mit einem insgesamt verhaltenen Geschäftsverlauf. Hierzu werden voraussichtlich in erster Linie die Bereiche Hafenberatung und der Massengutumschlag von Eisenerz und Kohle stabilisierend beitragen können. Insgesamt geht die HHLA davon aus, dass das Segment im Vorjahresvergleich einen annähernd konstanten Umsatzbeitrag erzielen kann, während das Ergebnis von zusätzlichem Abschreibungsaufwand belastet wird.

Im Segment Immobilien wird eine etwas schwächere Nachfrage nach Büro- und Gewerbeflächen in den exponierten Lagen der Speicherstadt und am nördlichen Elbufer erwartet. Vor dem Hintergrund eines hohen Vermietungsstands und bestehender Mietverträge ist auch 2010 von einer Umsatz- und Ergebnisentwicklung auf dem Niveau des Vorjahrs auszugehen.

Die Entwicklung der Konzerngesellschaften wird sich bei der HHLA AG als Holdinggesellschaft im Beteiligungsergebnis und damit im Unternehmensergebnis widerspiegeln.

Die HHLA wird ihren Ausblick über die in diesem Bericht getroffenen Aussagen hinaus weiter konkretisieren, sobald der künftige Konjunkturverlauf hinreichend abzuschätzen ist.

Vermögens- und Finanzlage

Trotz der anhaltenden Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise mit den daraus resultierenden erschwerten Rahmenbedingungen stehen Finanzierung und Liquidität der HHLA auch im Geschäftsjahr 2010 auf einer gesicherten Basis. Auf Grund fortgeführter Investitionen wird sich die Bilanzsumme des Konzerns voraussichtlich weiter erhöhen. Für die Aktivseite ist dementsprechend mit einer Zunahme langfristiger Vermögenswerte vor allem im Bereich der Sachanlagen zu rechnen. Auf der Passivseite wird sich die Veränderung des Eigenkapitals vor allem nach dem erzielbaren Jahresüberschuss richten. Daneben ist von einer moderaten Zunahme der Finanzverbindlichkeiten zur Finanzierung von Investitionen auszugehen. Auf Grund der überwiegend langfristig gestalteten Darlehensverträge ergibt sich für das Geschäftsjahr 2010 kein materieller Refinanzierungsbedarf.

Zur Finanzierung der weiteren Geschäftsentwicklung sind in erster Linie die verfügbaren Liquiditätsreserven und die Einzahlungsüberschüsse aus der laufenden Geschäftstätigkeit sowie in geringem Umfang die Aufnahme von Krediten vorgesehen. Soweit zahlungswirksam, dienen die zuvor beschriebenen Kostenmaßnahmen dabei auch der Sicherung eines ausreichenden operativen Cashflows. Zusätzliche Finanzierungsmöglichkeiten ergeben sich aus der guten Unternehmensbonität. Die HHLA geht davon aus, dass ihr hiermit ausreichend Mittel zur Verfügung stehen.

Dividende

Ziel der HHLA bleibt es, ihre ertragsorientierte Ausschüttungspolitik fortzusetzen. Soweit es der Finanzierungsbedarf für eine wertsteigernde Unternehmensentwicklung ermöglicht und sich keine grundsätzlichen Veränderungen ergeben, sollen dazu auch künftig mindestens 50 % des ausschüttungsfähigen Jahresüberschusses als Dividende ausgezahlt werden.

Änderung in Geschäft und Organisation

Die im Zuge der Wirtschafts- und Finanzkrise deutlich gesunkenen Bewertungsniveaus in der Hafenlogistikbranche eröffnen gegebenenfalls Chancen, aktiv am Konsolidierungsprozess teilzunehmen. Sofern sich eine attraktive Akquisitionsmöglichkeit ergeben sollte, die den strategischen und finanzwirtschaftlichen Anforderungen entspricht, kann es daher zu Ergänzungen des Kerngeschäfts in den bestehenden Segmenten kommen. Darüber hinaus sind derzeit keine Änderungen in der Organisation des Geschäfts geplant.

Weitere Entwicklung

Vor dem Hintergrund ihrer breiten strategischen Aufstellung, der zunehmenden Konzentration von Ladungsaufkommen auf zentrale internationale Drehkreuze und der fortschreitenden Integration aufstrebender Volkswirtschaften in die internationale Arbeitsteilung geht die HHLA langfristig weiter von positiven Geschäftsaussichten aus.

Sollten sich positive Konjunkturimpulse in den nächsten Monaten verstetigen und in eine breite wirtschaftliche Erholung münden, rechnet die HHLA damit, ihre Geschäftsentwicklung bei Umsatz und Ertrag in den Folgejahren positiv fortsetzen zu können. Dabei soll das Investitionsprogramm entsprechend der Nachfrageentwicklung weitergeführt werden.

Zum Erhalt stabiler Bilanzrelationen beabsichtigt die HHLA, ihre solide Finanzierungspolitik beizubehalten. Demnach ist weiterhin geplant, Investitionen und Dividendenzahlungen so weit als möglich aus dem laufenden Cashflow und aus Liquiditätsreserven zu decken. Darüber hinaus legt die HHLA großen Wert auf die Wahrung ihrer guten Unternehmensbonität.

Erklärung des Vorstands

Nach den Umständen, die dem Vorstand zu dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die im Abhängigkeitsbericht gemäß § 312 AktG über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden oder Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, hat die Gesellschaft bei den Rechtsgeschäften eine angemessene Gegenleistung erhalten und ist dadurch, dass Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, nicht benachteiligt worden.

Gemäß § 4 der Satzung hat der Vorstand in analoger Anwendung der Regelungen des § 312 AktG einen Bericht über die Beziehungen zwischen der A-Sparte und der S-Sparte zu erstellen. Nach den Umständen, die dem Vorstand zu dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die im Bericht über die Beziehungen zwischen der A-Sparte und der S-Sparte aufgeführten Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, haben beide Sparten eine angemessene Gegenleistung erhalten. Aufwendungen und Erträge, die nicht einer Sparte direkt zugeordnet werden können, sind entsprechend der Satzung auf die Sparten aufgeteilt worden. Es wurden keine Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse der jeweils anderen Sparten getroffen oder unterlassen.

Hamburg, 5. März 2010

HAMBURGER HAFEN UND LOGISTIK AKTIENGESELLSCHAFT

Peters

Dr. Behn

Brandt

Dr. Jürgens

Dr. Lappin

Bilanz zum 31. Dezember 2009

Aktiva

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31.12.2009 31.12.2008
EUR EUR EUR EUR
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A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Software 940.104,38 1.129.671,14
2. Geleistete Anzahlungen 55.000,00 995.104,38 89.429,06 1.219.100,20
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 74.679.949,81 74.249.850,53
2. Technische Anlagen und Maschinen 2.854.913,64 2.367.273,76
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.705.941,03 4.589.196,41
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.147.492,55 82.388.297,03 1.215.207,23 82.421.527,93
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 225.037.545,57 230.024.575,57
2. Beteiligungen 2.618.861,54 2.618.861,54
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 1.600.092,39 229.256.499,50 962.771,63 233.606.208,74
312.639.900,91 317.246.836,87
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 149.955,05 105.983,13
2. Unfertige Leistungen 4.762.758,31 4.912.713,36 5.822.553,81 5.928.536,94
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.253.508,43 1.172.787,50
2. Forderungen gegen die Freie und Hansestadt Hamburg 448.367,41 368.622,21
--davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 422.612,82 (i. Vj. EUR 361.205,90)--
3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 354.044.080,39 339.005.422,60
4. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 229.574,66 720.194,03
5. Sonstige Vermögensgegenstände 28.009.951,00 383.985.481,89 19.543.282,78 360.810.309,12
--davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 253.026,66 (i. Vj. EUR 0,00)--
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 148.558.240,09 210.679.916,89
537.456.435,34 577.418.762,95
C. Rechnungsabgrenzungsposten 446.867,37 396.199,62
850.543.203,62 895.061.799,44
Passiva
31.12.2009 31.12.2008
EUR EUR EUR EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital
1. Hafenlogistik 69.975.326,00 69.975.326,00
2. Immobilien 2.704.500,00 72.679.826,00 2.704.500,00 72.679.826,00
II. Kapitalrücklage
1. Hafenlogistik 134.915.393,63 134.915.393,63
2. Immobilien 506.206,26 135.421.599,89 506.206,26 135.421.599,89
III. Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage
a) Hafenlogistik 5.125.000,00 5.125.000,00
b) Immobilien 205.000,00 5.330.000,00 205.000,00 5.330.000,00
2. Andere Gewinnrücklagen
a) Hafenlogistik 15.676.571,45 15.676.571,45
b) Immobilien 627.062,86 16.303.634,31 627.062,86 16.303.634,31
21.633.634,31 21.633.634,31
IV. Gewinnvortrag
1. Hafenlogistik 53.900.570,01 19.519.460,81
2. Immobilien 4.854.088,91 58.754.658,92 3.008.255,83 22.527.716,64
V. Jahresüberschuss
1. Hafenlogistik 45.705.627,19 104.356.435,20
2. Immobilien 5.439.628,99 51.145.256,18 4.550.333,08 108.906.768,28
339.634.975,30 361.169.545,12
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 297.070.034,69 301.878.782,00
2. Steuerrückstellungen 1.579.580,15 10.613.459,67
3. Sonstige Rückstellungen 36.467.818,07 34.936.496,97
335.117.432,91 347.428.738,64
C. Verbindlichkeiten
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 5.004.218,31 6.080.292,51
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.587.804,09 2.471.635,55
3. Verbindlichkeiten gegenüber der Freie und Hansestadt Hamburg 2.210,02 9.918,80
4. Verbindlichkeiten gegenüber der HGV Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbH 61.273.639,86 60.048.963,89
5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 97.994.019,84 108.756.948,32
6. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 214.244,14 763.997,12
7. Sonstige Verbindlichkeiten 9.002.571,16 7.429.651,19
--davon aus Steuern EUR 2.732.875,08 (i. Vj. EUR 3.121.627,32)--
--davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 2.804.657,21 (i. Vj. EUR 1.447.885,24)--
175.078.707,42 185.561.407,38
D. Rechnungsabgrenzungsposten 712.087,99 902.108,30
850.543.203,62 895.061.799,44

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01. Januar bis 31. Dezember 2009

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2009 2008
EUR EUR EUR EUR
--- --- --- --- ---
1. Umsatzerlöse 137.690.767,29 143.807.246,82
2. Verminderung/Erhöhung des Bestands an unfertigen Leistungen - 1.059.795,50 1.287.854,72
3. Andere aktivierte Eigenleistungen 333.173,31 481.499,93
4. Sonstige betriebliche Erträge 7.971.695,61 4.050.811,79
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 3.779.732,12 4.951.342,29
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 1.485.676,80 5.265.408,92 1.611.105,34 6.562.447,63
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 92.119.762,00 95.158.785,37
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 33.131.328,16 125.251.090,16 25.614.946,61 120.773.731,98
--davon für Altersversorgung EUR 17.367.821,19 (i. Vj. EUR 9.597.836,29)--
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 6.261.184,27 5.913.849,75
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 29.153.293,92 34.898.007,50
9. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 96.570.147,61 163.205.889,34
10. Erträge aus Beteiligungen 4.045.729,69 5.558.063,29
--davon aus verbundenen Unternehmen EUR 1.378.304,69 (i. Vj. EUR 2.397.554,29)--
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 7.476.552,31 18.041.732,37
--davon aus verbundenen Unternehmen EUR 4.385.330,85 (i. Vj. EUR 10.508.586,82)--
12. Abschreibungen auf Finanzanlagen 5.737.030,00 92.750,00
13. Aufwendungen aus Verlustübernahme 23.979.670,07 7.848.169,83
14. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 4.184.641,43 7.513.029,42
--davon an verbundene Unternehmen EUR 3.973.088,75 (i. Vj. EUR 6.813.595,62)--
15. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 53.195.951,55 152.831.112,15
16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 1.555.989,78 43.581.086,36
17. Sonstige Steuern 494.705,59 343.257,51
18. Jahresüberschuss 51.145.256,18 108.906.768,28
19. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 58.754.658,92 22.527.716,64
20. Bilanzgewinn 109.899.915,10 131.434.484,92

Anhang für das Geschäftsjahr 2009

1. Allgemeines

Der Jahresabschluss der Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft (HHLA) wurde nach den Rechnungslegungsvorschriften des HGB aufgestellt. Die Gesellschaft ist eine große Kapitalgesellschaft i. S. d. § 267 Abs. 3 HGB.

Die Gesellschaft ist verpflichtet, einen Konzernabschluss nach internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS) gemäß § 315a Abs. 1 HGB aufzustellen, der auch offen gelegt wird.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

In den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der HHLA haben sich gegenüber dem Vorjahr folgende Änderungen ergeben. Der Ausweis der Erträge aus der Vergütung zu Patronatserklärungen (Weiterberechnung von Avalprovisionen) wurde im Berichtsjahr geändert. Die Erträge werden im Finanzergebnis als sonstige Zinsen und ähnliche Erträge aus verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 459 ausgewiesen. Der vorherige Ausweis erfolgte als sonstige betriebliche Erträge und hatte im Geschäftsjahr 2008 eine Höhe von TEUR 427. Der Vorjahresausweis wurde nicht angepasst.

Eine weitere Änderung betrifft den Ausweis von geringwertigen Wirtschaftsgütern. Die geringwertigen Wirtschaftsgüter unter EUR 150,00 werden in 2009 erstmals unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen (TEUR 69). Im Vorjahr erfolgte der Ausweis im Materialaufwand. Der Vorjahresausweis (TEUR 121) wurde nicht angepasst.

Die Zugänge zum Anlagevermögen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. In die Herstellungskosten der selbst erstellten Sachanlagen werden anteilige Gemeinkosten einbezogen.

Abschreibungen auf immaterielles Anlagevermögen und auf Sachanlagen werden generell linear pro rata temporis durchgeführt. Die Bemessung der Abschreibungen erfolgt in Anlehnung an die steuerlichen Richtsätze.

Die Gesellschaft hat in 2005 die Abschreibungsmethode für technische Anlagen und Maschinen und für andere Anlagen sowie die Betriebs- und Geschäftsausstattung wie folgt geändert: Die ab 2005 zugegangenen Vermögensgegenstände werden ab dem Zugangszeitpunkt linear über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Vor 2005 wurden Zugänge zunächst degressiv und dann linear über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer abgeschrieben, wenn die Beträge der linearen Abschreibung die der degressiven überstiegen. Diese Änderung der Abschreibungsmethode führte zu Beginn des gesamten Abschreibungszeitraums zu höheren Buchwerten. Für die Vermögensgegenstände, die in den Vorjahren zugegangen sind, wurde die ursprüngliche Abschreibungsmethode beibehalten.

Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten bis EUR 150,00 werden im Zugangsjahr sofort als Aufwand erfasst; geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten von EUR 150,00 bis EUR 1.000,00 werden entsprechend der Nutzungsdauer von fünf Jahren linear mit 20 % abgeschrieben.

Die Finanzanlagen sind mit den Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Vorräte werden mit durchschnittlichen Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips angesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Nennwerten oder niedrigeren Barwerten bilanziert. Zweifelhafte Forderungen werden mit dem wahrscheinlich erzielbaren Wert angesetzt, entsprechende Einzelwertberichtigungen werden gebildet. Für das allgemeine Kreditrisiko von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bestehen angemessene Pauschalwertberichtigungen.

Die Bewertung der Pensionsverpflichtungen erfolgt nach der „Projected Unit Credit Method“. Dabei erfolgt die Zuordnung künftiger Leistungen im Verhältnis der bereits zurückgelegten zu der bis zum Eintritt des jeweiligen Versorgungsfalles möglichen Dienstzeit. Für die Bewertung wurden die Heubeck-Richttafeln 2005G als biometrische Grundlage verwendet. Als Rechnungszinsfuß wurden 5,00 % p. a. zu Grunde gelegt. Der Zinssatz orientiert sich an der durchschnittlichen Verzinsung erstrangiger langfristiger Industrieanleihen der letzten fünf Jahre. Dieser gewichtete Zinssatz beträgt für den Fünfjahreszeitraum 4,94 % und wurde für die Bewertung der Pensionsverpflichtung auf 5,00 % gerundet.

Die Rückstellungen werden in Höhe des Barwertes der Pensionsverpflichtungen unter Verwendung der folgenden versicherungsmathematischen Annahmen bewertet:

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2009

%
2008

%
Abzinsungssatz zum 31. Dezember 5,00 5,00
Entgelttrend Folgejahr 1,00 3,00
Entgelttrend p. a. ab 2011 3,00 3,00
Rententrend (ohne BRTV) 2,00 2,30
Rententrend (Monatsrenten nach BRTV) 1,00 0,80
Fluktuationsrate 1,30 1,30
Fluktuationsrate FK-Modell 0,00 0,00

Die Rückstellungen für Altersteilzeit beinhalten den Erfüllungsrückstand, der vom Arbeitnehmer in der Beschäftigungsphase erarbeitet wird. Weiterhin ist der vom Arbeitgeber zu leistende Aufstockungsbetrag in der Rückstellung berücksichtigt. Darüber hinaus wurde für künftig abzuschließende Verträge der Aufstockungsbetrag zurückgestellt. Eine Abzinsung der Rückstellung wurde mit 5,00 % p. a. (i. Vj. 5,00 % p. a.) vorgenommen.

Der Bewertung der Rückstellung für Jubiläumszuwendungen erfolgt analog IAS 19 nach dem Barwertverfahren (unit credit method). Es wurden die Heubeck-Richttafeln 2005G und ein Rechnungszins von 5,00 % p. a. (i. Vj. 5,00 %) zu Grunde gelegt.

Die übrigen Rückstellungen werden in Höhe des Betrages gebildet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich ist.

Die Verbindlichkeiten sind zum Rückzahlungsbetrag angesetzt.

3. Währungsumrechnung

Fremdwährungsforderungen wurden mit dem Briefkurs des Entstehungstages, die Fremdwährungsverbindlichkeiten zum Geldkurs des Zahlungszeitpunktes bewertet. Zum Bilanzstichtag erfolgte eine Anpassung nach dem Niederstwertprinzip.

4. Anlagevermögen

Die Entwicklung der Posten des Anlagevermögens ist dem nachfolgend aufgeführten Anlagenspiegel (Seiten 18 und 19) zu entnehmen.

Die Aufstellung des Anteilsbesitzes ist den Seiten 20 und 21 zu entnehmen.

5. Eigenkapital

In der Hauptversammlung am 28. Juni 2007 hat die HHLA mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Januar 2007 beschlossen, ihr Grundkapital in zwei verschiedene Aktiengattungen, A- und S-Aktien, neu einzuteilen. Von den 53.300.000 auf den Inhaber lautenden Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) mit einem auf die einzelne Aktie entfallenden anteiligen Betrag des Grundkapitals von EUR 1,00 entfielen 51.250.000 auf die A-Aktien und 2.050.000 auf die S-Aktien. Die erforderlichen Satzungsänderungen wurden am 10. Juli 2007 durch Eintragung in das Handelsregister der HHLA wirksam.

Die Hauptversammlung hat sodann am 31. August 2007 beschlossen, das Grundkapital aus Gesellschaftsmitteln von EUR 53.300.000,00 um EUR 17.000.000,00 auf EUR 70.300.000,00 durch Ausgabe von 17.000.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien, davon 16.345.500 A-Aktien und 654.500 S-Aktien, jeweils mit einem anteiligen auf die einzelne Aktie entfallenden Betrag des Grundkapitals von EUR 1,00, an die bisherigen Aktionäre der Gesellschaft im Verhältnis zu ihrer Beteiligung an den Aktien der HHLA, zu erhöhen. Die Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln und die entsprechende Änderung der Satzung in § 3 ist am 7. September 2007 durch Eintragung in das Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg wirksam geworden.

Die Hauptversammlung hat sodann am 24. September 2007 beschlossen, die bestehenden 70.300.000 auf den Inhaber lautenden Stammaktien in 70.300.000 auf den Namen lautende Aktien ohne Nennbetrag (Stückaktien), davon 67.595.500 A-Aktien und 2.704.500 S-Aktien, jeweils mit einem anteiligen auf die einzelne Aktie entfallenden Betrag des Grundkapitals von EUR 1,00 umzuwandeln.

Die Hauptversammlung hat am 29. Oktober 2007 beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft im Rahmen der Durchführung des Börsengangs um EUR 2.325.000,00 durch Ausgabe von 2.325.000 auf den Namen lautende A-Aktien mit einem auf die einzelne Aktie entfallenden anteiligen Betrag des Grundkapitals von EUR 1,00 gegen Bareinlagen unter Ausschluss des Bezugsrechts der A- und der S-Aktionäre auf insgesamt EUR 72.625.000,00 zu erhöhen. Die Durchführung der Kapitalerhöhung wurde am 1. November 2007 in das Handelsregister eingetragen. Nach der Durchführung der Kapitalerhöhung ist das Grundkapital aufgeteilt in 69.920.500 A-Aktien und 2.704.500 S-Aktien der Gesellschaft.

In 2008 führte die HHLA, nach vorherigem Vorstandsbeschluss, eine Kapitalerhöhung aus dem genehmigten Kapital I durch. Im Einzelnen wurde das Kapital gegen Bareinlage unter Ausschluss des Bezugsrechts der A-Aktionäre erhöht. Im Zuge dessen wurden 54.826 neue auf den Namen lautende nennwertlose A-Stückaktien mit einem auf die einzelne Aktie entfallenden anteiligen Betrag des Grundkapitals von EUR 1,00 an Mitarbeiter der Gesellschaft und der mit ihr verbundenen Unternehmen ausgegeben. Die Kapitalerhöhung und ihre Durchführung wurden am 1. Dezember 2008 in das Handelsregister eingetragen.

Das gezeichnete Kapital beträgt nach Kapitalerhöhung in 2008 EUR 72.679.826,00 und ist in 69.975.326 A-Aktien und 2.704.500 S-Aktien der Gesellschaft eingeteilt, jeweils mit einem auf die einzelne Aktie entfallenden anteiligen Betrag des Grundkapitals von EUR 1,00.

Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 1. September 2012 durch Ausgabe von bis zu 33.742.924 neuen auf den Namen lautenden A-Aktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals bis zu EUR 33.742.924,00 (genehmigtes Kapital I) bzw. durch Ausgabe von bis zu 1.352.250 neuen auf den Namen lautenden S-Aktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals bis zu EUR 1.352.250,00 (genehmigtes Kapital II) zu erhöhen. Dabei ist das gesetzliche Bezugsrecht der Inhaber der jeweils anderen Aktiengattung ausgeschlossen. Ferner ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bei Erhöhungen des Grundkapitals aus dem genehmigten Kapital I das gesetzliche Bezugsrecht der Inhaber von A-Aktien in bestimmten Fällen ebenfalls auszuschließen.

Ausweislich der Mitteilung der Freie und Hansestadt Hamburg, der HGV Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbH (HGV), Hamburg, und der HHLA-Beteiligungsgesellschaft mbH, Hamburg, vom 6. November 2007 haben die HGV und - über die Stimmrechtszurechnung gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG - die Freie und Hansestadt Hamburg die Schwelle von 75 % unterschritten und der Stimmrechtsanteil beträgt 69,71 % (einschließlich der unmittelbar der HHLA-Beteiligungsgesellschaft mbH zustehenden Stimmrechte in Höhe von 20,73 %). Ausweislich einer weiteren Mitteilung der HHLA-Beteiligungsgesellschaft mbH vom 4. Januar 2008 hat diese die Schwelle von 20 % unterschritten, der Stimmrechtsanteil betrug an diesem Tag 18,89 %. Im Jahre 2008 ergaben sich auf Grund des Mitarbeiterbeteiligungsprogramms folgende Veränderungen: Der Stimmrechtsanteil der HGV zum Stichtag beträgt 69,65 %, einschließlich der unmittelbar der HHLA-Beteiligungsgesellschaft mbH zustehenden Stimmrechte in Höhe von 18,87 %.

Gemäß der Stimmrechtsmitteilung vom 18. September 2008 hat die Lone Pine Capital LLC, Greenwich/Conneticut, USA, am 11. September 2008 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten und zu diesem Zeitpunkt 3,02 % der Stimmrechte gehalten. Diese sind ihr nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen. Gemäß Stimmrechtsmitteilung vom 9. Oktober 2009 hat die Lone Pine Capital LLC am 30. September 2009 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte wieder unterschritten. Sie hält zu diesem Zeitpunkt insgesamt 2,89 % der Stimmrechte, die ihr nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen sind.

Durch eine im Geschäftsjahr 2008 durchgeführte Ausgabe der neuen Aktien im Zuge der Mitarbeiterbeteiligung wurden EUR 1.343.237,00 in die Kapitalrücklage eingestellt. Das Agio war vollständig der Kapitalrücklage der A-Sparte zuzuordnen. In 2009 veränderte sich die Kapitalrücklage nicht.

Aus dem zum 31. Dezember 2008 bestehenden Bilanzgewinn von TEUR 131.434 sind im Geschäftsjahr 2009 TEUR 72.680 ausgeschüttet worden. Aus dem Bilanzgewinn in Höhe von TEUR 109.900 soll in 2010 an die Aktionäre der A-Sparte (69.975.326 Aktien) eine Dividende von EUR 0,40 je Aktie und an die Aktionäre der S-Sparte (2.704.500 Aktien) EUR 1,00 je Aktie der S-Sparte gezahlt werden.

Die Sparteneinzelabschlüsse der A- und der S-Sparte sind den Seiten 23 bis 30 entnehmen.

Für Zwecke der Ermittlung der jeweiligen Dividendenberechtigung der Aktionäre werden Sparteneinzelabschlüsse erstellt, die satzungsgemäß Bestandteil des Anhangs zum Jahresabschluss des Mutterunternehmens sind.

Die S-Sparte umfasst die Gesamtheit aller Vermögenswerte und Schulden der HHLA, die zum Erwerb, dem Halten, der Veräußerung, der Vermietung, der Verwaltung und der Entwicklung von nicht hafenumschlagsspezifischen Immobilien erforderlich und bestimmt sind.

Die Dividendenberechnung der Inhaber von S-Aktien richtet sich nach der Höhe des der S-Sparte zuzurechnenden Teils des Bilanzgewinns, die Dividendenberechnung der Inhaber von A-Aktien nach der Höhe des verbleibenden Bilanzgewinns.

Aufwendungen und Erträge der HHLA, die nicht einem Teilkonzern direkt zugeordnet werden können, werden für die Ermittlung der Dividendenberechtigung der Aktionäre der jeweiligen Teilkonzerne entsprechend ihrem Anteil an den Umsatzerlösen aufgeteilt. Sämtliche Verrechnungspreise für Leistungen zwischen den beiden Teilkonzernen werden dabei wie unter fremden Dritten festgelegt. Ein Austausch liquider Mittel zwischen beiden Teilkonzernen ist marktkonform zu verzinsen. Zur Verteilung der geleisteten Steuern wird für jeden Teilkonzern ein fiktives steuerliches Ergebnis ermittelt. Die sich ergebende fiktive Steuerbelastung stellt dabei die Belastung dar, die sich ergäbe, wenn jeder der beiden Teilkonzerne ein eigenständiges Steuersubjekt wäre. Die Leistungsbeziehungen zwischen der A- und der S-Sparte, die in den Sparteneinzelabschlüssen ausgewiesen werden, werden für den Jahresabschluss der HHLA konsolidiert. Die Summe der Sparteneinzelabschlüsse entspricht insoweit nicht dem Jahresabschluss der HHLA.

Mit Datum vom 18. Oktober 2007 wurde ein Teilverlustausgleichsvertrag zwischen der HHLA und der HGV geschlossen. Die HGV verpflichtet sich darin gegenüber der HHLA, jeden während der Vertragsdauer sonst entstehenden Jahresfehlbetrag der S-Sparte der HHLA auszugleichen, soweit dieser nicht dadurch ausgeglichen wird, dass dem Gewinnvortrag, den anderen Gewinnrücklagen oder der Kapitalrücklage gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB der S-Sparte Beträge entnommen werden, die während der Vertragsdauer als Gewinn vorgetragen bzw. in diese Rücklagen eingestellt worden sind.

6. Rückstellungen

In den sonstigen Rückstellungen sind als größte Posten die Rückstellungen für Altersteilzeit (TEUR 14.016), Berufsgenossenschaftsbeiträge (TEUR 1.016), Jubiläumsprämien (TEUR 1.433) und andere Personalaufwendungen (TEUR 5.321), Abbruchverpflichtungen (TEUR 5.187), Selbstbehalte aus Schadensfällen (TEUR 1.185), Mieten (TEUR 1.726), noch nicht berechnete Lieferungen und Leistungen (TEUR 1.732) sowie Verpflichtungen zur Verlustübernahmen (TEUR 2.128) enthalten.

Verpflichtungen aus Altersteilzeitverträgen und Lebensarbeitszeitkonten in Höhe von insgesamt TEUR 2.942 sind durch die Verpfändung oder Abtretung von Wertpapieren besichert.

7. Verbindlichkeiten

Die Fristigkeiten der Verbindlichkeiten sind im Verbindlichkeitenspiegel (Seite 22) dargestellt. Sicherheiten für die Verbindlichkeiten wurden nicht gewährt.

8. Haftungsverhältnisse

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2009

TEUR
2008

TEUR
Bürgschaften 39.493 31.793
Patronatserklärungen 93.690 101.702
133.183 133.495

9. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen stellen sich wie folgt dar:

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TEUR
Fälligkeit in 2010 11.766
davon gegenüber verbundenen Unternehmen 2.770
Fälligkeit zwischen 2011 und 2014 28.766
davon gegenüber verbundenen Unternehmen 4.928
Fälligkeit ab 2015 89.000
davon gegenüber verbundenen Unternehmen 828

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen entfallen insbesondere auf Mietverträge sowie auf das Bestellobligo aus Investitionen.

10. Derivative Finanzinstrumente gemäß § 285 Satz 1 Nr. 18a HGB

Derivative Finanzinstrumente bestanden zum 31. Dezember 2009 nicht.

11. Umsatzerlöse

Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Tätigkeitsbereichen:

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2009

TEUR
2008

TEUR
Leistungsentgelte Konzernunternehmen 109.883 118.644
Vermietung 20.713 17.976
Güterumschlag und Lagerei 772 970
Sonstige Umsätze 6.323 6.217
137.691 143.807

Die Umsatzerlöse wurden nur im Inland erzielt.

12. Periodenfremde Erträge und Aufwendungen

Periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 5.686 ergaben sich im Wesentlichen aus der Auflösung von Rückstellungen, Ausbuchung von Hinterlegungen, Zahlungen aus bereits abgeschriebenen Forderungen sowie aus Erstattungen für Vorjahre. Periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 933 entstanden im Wesentlichen durch Zuführungen zu Einzelwertberichtigungen auf Forderungen bzw. Abschreibungen auf sonstige Vermögensgegenstände, Kosten für Vorjahre sowie durch Buchverluste aus Anlagenabgängen.

Erträge aus Steuern vom Einkommen und Ertrag betreffen mit TEUR 2.730 Vorjahre.

13. Ergebniseinfluss steuerlicher Wertansätze

Steuerliche Wertansätze bestanden zum 31. Dezember 2009 nicht.

14. Mitarbeiter (Jahresdurchschnitt 2009)

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Lohnempfänger 634
Gehaltsempfänger 702
Auszubildende 98
1.434

15. Mitglieder der Organe

Aufsichtsrat

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Prof. Dr. Peer Witten Kaufmann, Hamburg
Vorsitzender Ehrenvorstand der Bundesvereinigung Logistik
Wolfgang Rose Bankkaufmann, Hamburg
stellvertretender Vorsitzender Landesbezirksleiter der ver.di in Hamburg
Carsten Frigge Dipl.-Kaufmann, Hamburg
Staatsrat der Behörde für Wirtschaft und Arbeit der Freie und Hansestadt Hamburg
Dr. Bernd Egert Physiker, Winsen a. d. Luhe
Senatsdirektor in der Behörde für Wirtschaft und Arbeit der Freie und Hansestadt Hamburg
Holger Heinzel Dipl.-Kaufmann, Hittfeld Leiter
Konzerncontrolling bei der HHLA
Rolf Kirchfeld Dipl.-Kaufmann, Hamburg
(bis 4. Juni 2009)
Jörg Klauke Hafenfacharbeiter, Hamburg
Stellvertretender Betriebsratsvorsitzender der HHLA
Dr. Rainer Klemmt-Nissen Verwaltungsjurist, Hamburg
Senatsdirektor der Finanzbehörde der Freie und Hansestadt Hamburg
Thomas Mendrzik Elektromaschinenbauer, Hamburg
Betriebsratvorsitzender HHLA Container-Terminal
Altenwerder GmbH
Arno Münster Hafenfacharbeiter, Hamburg
Betriebsratvorsitzender der HHLA
Uwe Schröder Gewerkschaftssekretär der Fachgruppe Häfen, ver.di Hamburg
Walter Stork Speditionskaufmann, Hamburg
Vorstandsvorsitzender der NAVIS Schifffahrts- und Speditionsgesellschaft AG, Hamburg
Jörg Wohlers Diplom-Sparkassenbetriebswirt
Finanzvorstand der Hamburger Sparkasse AG (seit 4. Juni 2009)

Vorstand

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Klaus-Dieter Peters Speditionskaufmann, Hamburg
Vorsitzender
Dr. Stefan Behn Dipl.-Kaufmann, Hamburg
Rolf Fritsch Dipl.-Volkswirt/Dipl.-Politologe, Drochtersen (bis 31. März 2009)
Heinz Brandt Rechtsassessor, Bremen (seit 1. Januar 2009)
Dr. Sebastian Jürgens Rechtsanwalt, Hamburg (seit 1. Januar 2009)
Dr. Roland Lappin Dipl.-Wirtschaftsingenieur, Hamburg

Die Mitglieder des Vorstands und Aufsichtsrats sind Mitglieder in folgenden Aufsichtsräten bzw. Beiräten:

Klaus-Dieter Peters

HHLA Container Terminals Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg

HHLA Container-Terminal Altenwerder GmbH, Hamburg

HHLA CTA Besitzgesellschaft mbH, Hamburg

SCA Service Center Altenwerder GmbH, Hamburg

HHLA Container Terminal Tollerort GmbH, Hamburg

CTT Besitzgesellschaft mbH, Hamburg

HHLA Container Terminal Burchardkai mbH, Hamburg

Service Center Burchardkai GmbH, Hamburg

GHL Erste Gesellschaft für Hafen- und Lagereiimmobilien- Verwaltung mbH, Hamburg

GHL Zweite Gesellschaft für Hafen- und Lagereiimmobilien- Verwaltung mbH, Hamburg

HPC Hamburg Port Consulting GmbH, Hamburg

HHLA Intermodal GmbH, Hamburg

CTD Container-Transport-Dienst GmbH, Hamburg
Dr. Stefan Behn

HHLA Container-Terminal Altenwerder GmbH, Hamburg

HHLA CTA Besitzgesellschaft mbH, Hamburg

SCA Service Center Altenwerder GmbH, Hamburg

HHLA Container Terminal Tollerort GmbH, Hamburg

CTT Besitzgesellschaft mbH, Hamburg

HCCR Hamburger Container- und Chassis-Reparatur-Gesellschaft mbH, Hamburg

HHLA Container Terminal Burchardkai mbH, Hamburg

Service Center Burchardkai GmbH, Hamburg

CTL Container Terminal Lübeck GmbH, Lübeck

HCC Hanseatic Cruise Centers GmbH, Hamburg

Cuxcargo Hafenbetrieb Verwaltungs-GmbH, Cuxhaven

Cuxcargo Hafenbetrieb GmbH & Co. KG, Cuxhaven

HHLA Rosshafen Terminal GmbH, Hamburg

HPC Hamburg Port Consulting GmbH, Hamburg

DAKOSY Datenkommunikationssystem AG, Hamburg

LZU Leercontainer Zentrum Unikai GmbH, Hamburg

CuxPort GmbH, Cuxhaven

UNIKAI Lagerei- und Speditionsgesellschaft mbH, Hamburg

UNIKAI Hafenbetrieb GmbH, Hamburg

SC HPC Ukraina, Odessa/Ukraine
Heinz Brandt

HHLA Logistics GmbH, Hamburg

HHLA Logistics Altenwerder GmbH & Co. KG, Hamburg

HHLA Logistics Altenwerder Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg

HCCR Hamburger Container- und Chassis-Reparatur-Gesellschaft mbH, Hamburg

GHL Erste Gesellschaft für Hafen- und Lagereiimmobilien- Verwaltung mbH, Hamburg

GHL Zweite Gesellschaft für Hafen- und Lagereiimmobilien- Verwaltung mbH, Hamburg

Gesamthafen-Betriebsgesellschaft mbH, Hamburg

HHLA-Personal-Service-Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg
Dr. Sebastian Jürgens

CTL Container Terminal Lübeck GmbH, Lübeck

POLZUG Intermodal GmbH, Hamburg

TFG Transfracht Internationale Gesellschaft für kombinierten Güterverkehr mbH & Co. KG, Frankfurt am Main

METRANS a.s., Prag/Tschechien

Ulrich Stein Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg

HHLA Logistics GmbH, Hamburg

HHLA Logistics Altenwerder GmbH & Co. KG, Hamburg

HHLA Logistics Altenwerder Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg

UNIKAI Lagerei- und Speditionsgesellschaft mbH, Hamburg

HHLA Intermodal Polska Sp. zo.o., Warschau

HPC Hamburg Port Consulting GmbH, Hamburg

HHLA Frucht- und Kühl-Zentrum GmbH, Hamburg

Hansaport Hafenbetriebsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg
Dr. Roland Lappin

HHLA Rosshafen Terminal GmbH, Hamburg

HHLA Container Terminals Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg

HHLA Container Terminal Burchardkai mbH, Hamburg

Service Center Burchardkai GmbH, Hamburg

TFG Transfracht Internationale Gesellschaft für kombinierten Güterverkehr mbH & Co. KG, Frankfurt am Main

Hansaport Hafenbetriebsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg

GHL Erste Gesellschaft für Hafen- und Lagereiimmobilien-Verwaltung mbH, Hamburg

GHL Zweite Gesellschaft für Hafen- und Lagereiimmobilien-Verwaltung mbH, Hamburg

HHLA Frucht- und Kühl-Zentrum GmbH, Hamburg

Ulrich Stein Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg

HHLA Intermodal GmbH, Hamburg

HHLA Intermodal Polska Sp. zo.o., Warschau

CTD Container-Transport-Dienst GmbH, Hamburg

METRANS a.s., Prag/Tschechien

Fischmarkt Hamburg-Altona Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg

Regionalbeirat Nord der Commerzbank AG

SC HPC Ukraina, Odessa/Ukraine
Prof. Dr. Peer Witten

Otto Group, Hamburg

Otto AG für Beteiligungen, Hamburg

Lufthansa Cargo AG, Frankfurt am Main

KWG Kommunale Wohnen AG, Hamburg

Röhlig & Co. Holding GmbH & Co. KG, Bremen

Ehrenvorstand der Bundesvereinigung Logistik
Wolfgang Rose

Hapag Lloyd AG, Hamburg

HGV Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungs management mbH, Hamburg (bis August 2009)

HHLA Container Terminals Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg (bis November 2009)

Asklepios Kliniken Hamburg GmbH, Hamburg
Carsten Frigge

HGV Hamburger Gesellschaft für Vermögen- und Beteiligungs management mbH, Hamburg

ReGe Hamburg Projekt-Realisierungsgesellschaft mbH, Hamburg

Projektierungsgesellschaft Finkenwerder mbH & Co. KG, Hamburg

Fischereihafenentwicklungsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg (bis 27. Oktober 2009)

Hamburg Energie (seit 26. Mai 2009)

Dedalus GmbH & Co. KG, Stuttgart
Dr. Bernd Egert

Flughafen Hamburg GmbH, Hamburg

Kuratorium der Stiftung Elbefonds, Vorsitz

LZN Laser Zentrum Nord GmbH, Vorsitz (seit dem 2. September 2009)
Holger Heinzel

Mitglied der Vertreterversammlung der Hafen Hamburg Marketing e.V., Hamburg

Mitglied des Verwaltungsausschusses für den Hafenfonds der Gesamthafen-Betriebsgesellschaft mbH, Hamburg
Rolf Kirchfeld

Marquard & Bahls AG, Hamburg

Treugarant AG, Hamburg

Bankhaus C.L. Seeliger, Wolfenbüttel

Hermann Lother & Co., Hamburg

MPC Münchmeyer Petersen & Co., Hamburg

KEMNA Bau Andreae & Co. KG, Pinneberg
Dr. Rainer Klemmt-Nissen

Sprinkenhof AG, Hamburg (bis 9. Juli 2009)

Flughafen Hamburg GmbH, Hamburg

Hamburger Hochbahn AG, Hamburg

HSH Nordbank AG (seit 3. Juli 2009), Hamburg

HHLA Container Terminals Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg
Thomas Mendrzik

HHLA Container Terminals Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg

HHLA Container-Terminal Altenwerder GmbH, Hamburg

HHLA CTA Besitzgesellschaft mbH, Hamburg

SCA Service Center Altenwerder GmbH, Hamburg
Uwe Schröder

HHLA Container Terminals Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg

HHLA Container-Terminal Altenwerder GmbH, Hamburg (bis 5. Mai 2009)

HHLA CTA Besitzgesellschaft mbH, Hamburg (bis 5. Mai 2009)

SCA Service Center Altenwerder GmbH, Hamburg (bis 5. Mai 2009)
Walter Stork

DAKOSY Datenkommunikationssystem AG, Hamburg

DIHS-DAKOSY Interessengemeinschaft Hamburger Spediteure GmbH, Hamburg

HHLA Container Terminals Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg

HPA Hamburg Port Authority AöR, Hamburg
Arno Münster

HHLA Container Terminals Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg (seit 27. August 2009)

Service Center Burchardkai GmbH, Hamburg (seit 27. August 2009)

HGV Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungs management mbH, Hamburg (seit 30. Oktober 2009)

HHLA Container Terminals Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg (seit 10. Dezember 2009)
Jörg Wohlers

Haspa Beteiligungsgesellschaft für den Mittelstand mbH, Hamburg (stellv. Vorsitzender)

S Broker AG & Co. KG, Wiesbaden (stellv. Vorsitzender)

DAL Deutsche Anlagen-Leasing GmbH & Co. KG, Wiesbaden

DEUTSCHE FACTORING BANK Deutsche Factoring GmbH & Co. KG, Bremen

Deutsche Sparkassen Leasing AG & Co. KG, Bad Homburg v.d. Höhe

NRS Norddeutsche Retail-Service AG, Hamburg/Bremen

S Broker Management AG, Wiesbaden

S Rating und Risikosysteme GmbH, Bonn

Sparkasse zu Lübeck Aktiengesellschaft, Lübeck

BTG Beteiligungsgesellschaft Hamburg mbH, Hamburg (Vorsitzender)

Bürgschaftsgemeinschaft Hamburg GmbH, Hamburg

16. Gesamtbezüge des Aufsichtsrats und des Vorstands

An den Aufsichtsrat wurden insgesamt Vergütungen (einschließlich Sitzungsgelder und gegebenenfalls Umsatzsteuer) in Höhe von EUR 286.545,00 gewährt. Die Gesamtbezüge des Vorstands betrugen TEUR 2.599. An ehemalige Vorstandsmitglieder und deren Hinterbliebene wurden TEUR 751 gezahlt. In den Pensionsrückstellungen sind für ehemalige Vorstandsmitglieder und deren Hinterbliebene TEUR 11.335 enthalten. Ergänzende Erläuterungen zur Vergütung des Vorstands sind in Abschnitt 3 des Lageberichts enthalten.

17. Corporate Governance

Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung zur Anwendung der Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex“ wurde durch den Vorstand und den Aufsichtsrat abgegeben und ist auf der Internet-Homepage der HHLA dauerhaft zugänglich gemacht.

18. Konzernzugehörigkeit

Die HGV Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbH, Hamburg, als oberstes Mutterunternehmen der Gesellschaft, erstellt einen Konzernabschluss für den größten Kreis der Konzernunternehmen, der im elektronischen Bundesanzeiger bekannt gemacht wird. Die Gesellschaft wird in diesen Konzernabschluss einbezogen.

19. Sonstige Angaben

Das für den Abschlussprüfer im Geschäftsjahr als Aufwand erfasste Honorar beträgt für

scroll

2009

EUR
- die Abschlussprüfung 321.935,00
- sonst. Bestätigungsleistungen 298.158,01
- Steuerberatungsleistungen 8.453,55
- Sonstige Leistungen 226.734,83

Hamburg, 5. März 2010

HAMBURGER HAFEN UND LOGISTIK AKTIENGESELLSCHAFT

Der Vorstand

Klaus-Dieter Peters

Dr. Stefan Behn

Heinz Brandt

Dr. Sebastian Jürgens

Dr. Roland Lappin

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2009

scroll

Anschaffungs- und Herstellungskosten
01.01.2009

EUR
Zugänge

EUR
Abgänge

EUR
Umbuchungen

EUR
31.12.2009

EUR
--- --- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Software 4.618.049,49 405.585,91 9.302,08 34.429,06 5.048.762,38
2. Geleistete Anzahlungen 89.429,06 0,00 0,00 - 34.429,06 55.000,00
4.707.478,55 405.585,91 9.302,08 0,00 5.103.762,38
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 181.005.576,47 3.572.184,75 0,00 760.112,95 185.337.874,17
2. Technische Anlagen und Maschinen 15.275.500,96 663.628,58 0,00 0,00 15.939.129,54
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 11.453.146,10 608.875,71 904.416,14 67.694,19 11.225.299,86
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.215.207,23 760.092,46 0,00 - 827.807,14 1.147.492,55
208.949.430,76 5.604.781,50 904.416,14 0,00 213.649.796,12
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 246.482.347,83 750.000,00 0,00 0,00 247.232.347,83
2. Beteiligungen 2.669.990,73 0,00 0,00 0,00 2.669.990,73
- Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 44.738,04 0,00 0,00 0,00 44.738,04
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 962.771,63 637.320,76 0,00 0,00 1.600.092,39
250.159.848,23 1.387.320,76 0,00 0,00 251.547.168,99
463.816.757,54 7.397.688,17 913.718,22 0,00 470.300.727,49

scroll

Kumulierte Abschreibungen
01.01.2009

EUR
Zugänge

EUR
Abgänge

EUR
31.12.2009

EUR
--- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Software 3.488.378,35 629.581,73 9.302,08 4.108.658,00
2. Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 0,00 0,00
3.488.378,35 629.581,73 9.302,08 4.108.658,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 106.755.725,94 3.902.198,42 0,00 110.657.924,36
2. Technische Anlagen und Maschinen 12.908.227,20 175.988,70 0,00 13.084.215,90
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 6.863.949,69 1.553.415,42 898.006,28 7.519.358,83
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 0,00 0,00
126.527.902,83 5.631.602,54 898.006,28 131.261.499,09
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 16.457.772,26 5.737.030,00 0,00 22.194.802,26
2. Beteiligungen 51.129,19 0,00 0,00 51.129,19
- Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 44.738,04 0,00 0,00 44.738,04
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 0,00 0,00 0,00
16.553.639,49 5.737.030,00 0,00 22.290.669,49
146.569.920,67 11.998.214,27 907.308,36 157.660.826,58

scroll

Buchwerte
31.12.2009

EUR
31.12.2008

EUR
--- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Software 940.104,38 1.129.671,14
2. Geleistete Anzahlungen 55.000,00 89.429,06
995.104,38 1.219.100,20
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 74.679.949,81 74.249.850,53
2. Technische Anlagen und Maschinen 2.854.913,64 2.367.273,76
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.705.941,03 4.589.196,41
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.147.492,55 1.215.207,23
82.388.297,03 82.421.527,93
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 225.037.545,57 230.024.575,57
2. Beteiligungen 2.618.861,54 2.618.861,54
- Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 1.600.092,39 962.771,63
229.256.499,50 233.606.208,74
312.639.900,91 317.246.836,87

Aufstellung des Anteilsbesitzes der HHLA nach Geschäftsfeldern per 31. Dezember 2009

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Name und Sitz des Unternehmens Höhe des Anteils am Kapital Eigenkapital

in TEUR
Ergebnis des Geschäftsjahres
direkt

%
indirekt

%
Jahr in TEUR
--- --- --- --- --- --- --- --- ---
Hafenlogistik
Segment Container
HHLA Container Terminals Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg 1) 2) 3) 100,0 111.410 2009 0
HCCR Hamburger Container- und Chassis-Reparatur-Gesellschaft mbH, Hamburg 1) 2) 3) 100,0 1.909 2009 0
LZU Leercontainer Zentrum Unikai GmbH, Hamburg 1) 65,0 2.300 2009 2.000
HHLA Container Terminal Tollerort GmbH, Hamburg 1) 2) 3) 100,0 32.669 2009 0
HHLA Rosshafen Terminal GmbH, Hamburg 1) 100,0 17.907 2009 2.568
CTT Besitzgesellschaft mbH, Hamburg 1) 100,0 72 2009 112
UNIKAI Hafenbetrieb GmbH, Hamburg 1) 2) 3) 100,0 3.500 2009 0
HHLA Container-Terminal Altenwerder GmbH, Hamburg 1) 74,9 123.967 2009 49.942
SCA Service Center Altenwerder GmbH, Hamburg 1) 2) 3) 74,9 600 2009 0
Kombi-Transeuropa Terminal Hamburg GmbH, Hamburg 4) 37,5 52 2009 2
HHLA CTA Besitzgesellschaft mbH, Hamburg 1) 74,9 6.125 2009 891
CuxPort GmbH, Cuxhaven 6) 25,1 5.379 2009 460
FLZ Hamburger Feeder Logistik Zentrale GmbH, Hamburg 4) 7) 66,0 25 2009 0
HHLA Container Terminal Burchardkai GmbH, Hamburg 1) 2) 3) 100,0 74.938 2009 0
Service Center Burchardkai GmbH, Hamburg 1) 2) 3) 100,0 26 2009 0
Cuxcargo Hafenbetrieb GmbH & Co. KG, Cuxhaven 5) 50,0 - 14 2009 6
Cuxcargo Hafenbetrieb Verwaltungs-GmbH, Cuxhaven 5) 50,0 30 2009 0
DHU Gesellschaft Datenverarbeitung Hamburger Umschlagsbetriebe mbH, Hamburg 5) 23,0 17,4 1.281 2009 546
SC HPC Ukraina, Odessa/Ukraine 1) 100,0 42.677 2009 14.638
Segment Intermodal
HHLA Intermodal GmbH, Hamburg 1) 2) 3) 100,0 29.039 2009 0
CTD Container-Transport-Dienst GmbH, Hamburg 1) 2) 3) 100,0 256 2009 0
CTL Container Terminal Lübeck GmbH, Lübeck 1) 2) 3) 100,0 4.755 2009 0
HHLA Intermodal Polska sp.zo.o., Warschau/Polen 1) 7) 100,0 28 2009 - 22
HHLA Intermodal Polska Terminals sp.zo.o., Warschau/Polen 1) 5) 100,0 11 2009 - 2
METRANS a.s., Prag/Tschechien 1) 51,5 87.808 2009 14.473
METRANS (Danubia) a.s., Dunajska Streda/Slowakei 1) 51,5 13.798 2009 1.374
METRANS (Deutschland) GmbH, Hamburg 1) 5) 51,5 106 2009 0
METRANS (Danubia) Kft., Gyor/Ungarn 1) 5) 51,5 182 2009 - 108
METRANS Adria D.O.O., Koper/Slowenien 1) 5) 51,5 52 2009 - 33
METRANS Plzen a.s., Pankrac, Nyrany/Tschechien 1) 5) 51,5 75 2009 - 1
UMSP Property a.s., Prag/Tschechien 1) 51,5 73 2009 - 2
IBZ Pankrac a.s., Nyrany/Tschechien 1) 5) 48,1 199 2009 - 8
DYKO, spol. s r.o., Kolin/Tschechien 1) 51,5 2.208 2009 196
SDM-Depot a.s., Prag/Tschechien 1) 7) 51,5 5.542 2009 25
Railtransport s.r.o., Sokolov/Tschechien 1) 5) 25,8 k. A. 2009 k. A.
TFG Transfracht Internationale Gesellschaft für kombinierten Güterverkehr mbH & Co. KG, Frankfurt/Main 4) 50,0 3.250 2009 - 650
TFG Verwaltungs GmbH, Frankfurt/Main 5) 50,0 127 2009 0
POLZUG Intermodal GmbH, Hamburg 4) 33,3 6.402 2009 381
POLZUG Intermodal Polska sp. zo.o., Warschau/Polen 4) 33,3 5.321 2009 60
Silk Road Express Georgia LLC, Poti/Georgien 5) 24,9 110 2008 4
Segment Logistik
HPC Hamburg Port Consulting GmbH, Hamburg 1) 2) 3) 100,0 1.023 2009 0
HPTI Hamburg Port Training Institute GmbH, Hamburg 1) 2) 3) 100,0 102 2009 0
Uniconsult Universal Transport Consulting Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg 1) 2) 3) 100,0 100 2009 0
UNIKAI Lagerei- und Speditionsgesellschaft mbH, Hamburg 1) 51,0 4.378 2009 1.413
ARS-UNIKAI GmbH, Hamburg 4) 25,5 290 2009 48
HCC Hanseatic Cruise Centers GmbH, Hamburg 1) 7) 51,0 671 2009 172
HHLA Frucht- und Kühl-Zentrum GmbH, Hamburg 1) 51,0 14.258 2009 511
Ulrich Stein Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg 1) 51,0 707 2009 553
HHLA Logistics GmbH, Hamburg 1) 2) 100,0 - 1.237 2009 0
HHLA Logistics Altenwerder GmbH & Co. KG, Hamburg 1) 100,0 179 2009 - 895
HHLA Logistics Altenwerder Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 1) 5) 100,0 48 2009 0
Hansaport Hafenbetriebsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg 3) 4) 49,0 k. A. 2009 k. A.
Holding/Übrige
GHL Erste Gesellschaft für Hafen- und Lagereiimmobilien-Verwaltung mbH, Hamburg 1) 2) 3) 100,0 2.556 2009 0
GHL Zweite Gesellschaft für Hafen- und Lagereiimmobilien-Verwaltung mbH, Hamburg 1) 2) 3) 100,0 526 2009 0
HHLA-Personal-Service-Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg 1) 2) 3) 100,0 45 2009 0
HHLA Energiehandelsgesellschaft mbH, Hamburg 1) 7) 100,0 17 2009 - 5
HCCR Erste Beteiligungsgesellschaft mbH 1) 5) 100,0 34 2009 0
Immobilien
Segment Immobilien
Fischmarkt Hamburg-Altona Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg 1) 2) 3) 100,0 3.491 2009 0
GHL Gesellschaft für Hafen- und Lagereiimmobilien-Verwaltung Block D mbH, Hamburg 1) 2) 3) 100,0 8.184 2009 0
GHL Gesellschaft für Hafen- und Lagereiimmobilien-Verwaltung Bei St. Annen mbH, Hamburg 1) 100,0 8.748 2009 880
GHL Gesellschaft für Hafen- und Lagereiimmobilien-Verwaltung
Block T mbH, Hamburg 1) 2) 3) 100,0 1.327 2009 0

1) Beherrschtes Unternehmen

2) Mit diesen Unternehmen bestanden in 2009 Ergebnisabführungsverträge.

3) Bei diesen Unternehmen wird die Offenlegungserleichterung des § 264 Abs. 3 HGB in Anspruch genommen.

4) Quotal konsolidierte Unternehmen

5) Wegen der insgesamt untergeordneten Bedeutung dieser Gesellschaften werden sie im Konzernabschluss nicht konsolidiert bzw. nicht als assoziierte Unternehmen nach der Equity-Methode bewertet, sondern als Beteiligung ausgewiesen

6) at equity bilanziertes Unternehmen

7) Erstkonsolidierung in 2009

Verbindlichkeitenspiegel zum 31. Dezember 2009

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Art der Verbindlichkeit Restlaufzeit

bis zu 1 Jahr

EUR
Restlaufzeit

1 - 5 Jahre

EUR
Restlaufzeit

mehr als 5 Jahre

EUR
Gesamtsumme

EUR
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 5.004.218,31 0,00 0,00 5.004.218,31
im Vorjahr 6.080.292,51 0,00 0,00 6.080.292,51
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.521.471,69 66.332,40 0,00 1.587.804,09
im Vorjahr 2.433.625,87 38.009,68 0,00 2.471.635,55
3. Verbindlichkeiten gegenüber der Freie und Hansestadt Hamburg 2.210,02 0,00 0,00 2.210,02
im Vorjahr 9.918,80 0,00 0,00 9.918,80
4. Verbindlichkeiten gegenüber der HGV Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbH 61.273.639,86 0,00 0,00 61.273.639,86
im Vorjahr 60.048.963,89 0,00 0,00 60.048.963,89
5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 97.994.019,84 0,00 0,00 97.994.019,84
im Vorjahr 108.756.948,32 0,00 0,00 108.756.948,32
6. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 214.244,14 0,00 0,00 214.244,14
im Vorjahr 763.997,12 0,00 0,00 763.997,12
7. Sonstige Verbindlichkeiten 6.576.464,36 1.516.964,79 909.142,01 9.002.571,16
im Vorjahr 6.074.489,67 399.484,12 955.677,40 7.429.651,19
--davon aus Steuern 2.625.393,74 46.544,70 60.936,64 2.732.875,08
im Vorjahr 3.121.627,32 0,00 0,00 3.121.627,32
--davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 486.031,75 1.470.420,09 848.205,37 2.804.657,21
im Vorjahr 92.723,72 399.484,12 955.677,40 1.447.885,24
Gesamtsumme 172.586.268,22 1.583.297,19 909.142,01 175.078.707,42
im Vorjahr 184.168.236,18 437.493,80 955.677,40 185.561.407,38

Bilanz zum 31. Dezember 2009

der A-Sparte

Aktiva

scroll

31.12.2009 31.12.2008
EUR EUR EUR EUR
--- --- --- --- ---
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Software 995.104,38 1.219.100,20
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 27.841.182,94 29.651.437,85
2. Technische Anlagen und Maschinen 2.854.913,64 2.367.273,76
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.654.433,39 4.521.368,44
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 473.929,40 34.824.459,37 753.035,58 37.293.115,63
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 203.328.914,81 208.288.444,81
2. Beteiligungen 2.670.011,94 2.697.511,94
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 1.600.092,39 207.599.019,14 962.771,63 211.948.728,38
243.418.582,89 250.460.944,21
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 149.955,05 105.983,13
2. Unfertige Leistungen 1.656.479,72 1.806.434,77 1.166.687,45 1.272.670,58
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.029.797,42 954.287,81
2. Forderungen gegen die Freie und Hansestadt Hamburg 18.532,38 355,10
3. Forderungen gegen die HGV Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbH bzw. gegen die HHLA Beteiligungsgesellschaft mbH 8.604.719,44 8.032.604,31
4. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 334.033.037,13 321.611.169,03
5. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 229.574,66 720.194,03
6. Sonstige Vermögensgegenstände 29.825.305,30 373.740.966,33 19.541.123,06 350.859.733,34
--davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 2.466,84 (i. Vj. EUR 0,00)--
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 148.427.750,21 210.403.310,44
523.975.151,31 562.535.714,36
C. Rechnungsabgrenzungsposten 444.367,37 396.199,62
767.838.101,57 813.392.858,19
Passiva
31.12.2009 31.12.2008
EUR EUR EUR EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 69.975.326,00 69.975.326,00
II. Kapitalrücklage 134.915.393,63 134.915.393,63
III. Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage 5.125.000,00 5.125.000,00
2. Andere Gewinnrücklagen 15.676.571,45 20.801.571,45 15.676.571,45 20.801.571,45
IV. Gewinnvortrag 53.900.570,01 19.519.460,81
V. Jahresüberschuss 45.705.627,19 104.356.435,20
325.298.488,28 349.568.187,09
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 297.070.034,69 301.878.782,00
2. Steuerrückstellungen 663.884,84 7.188.580,08
3. Sonstige Rückstellungen 34.952.847,05 32.921.431,37
332.686.766,58 341.988.793,45
C. Verbindlichkeiten
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 1.455.944,72 1.010.252,45
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.229.387,04 1.936.921,69
3. Verbindlichkeiten gegenüber der Freie und Hansestadt Hamburg 0,00 5.078,80
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 97.725.871,29 109.859.599,91
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 214.244,14 763.857,12
6. Sonstige Verbindlichkeiten 8.524.311,52 7.372.639,27
--davon aus Steuern EUR 2.614.989,36 (i. Vj. EUR 3.121.627,32)--
--davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 2.804.657,21 (i. Vj. EUR 1.447.885,24)--
109.149.758,71 120.948.349,24
D. Rechnungsabgrenzungsposten 703.088,00 887.528,41
767.838.101,57 813.392.858,19

Bilanz der S-Sparte zum 31. Dezember 2009

Aktiva

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31.12.2009 31.12.2008
EUR EUR EUR EUR
--- --- --- --- ---
A. Anlagevermögen
I. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 46.838.766,87 44.598.412,68
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 51.507,64 67.827,97
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 673.563,15 47.563.837,66 462.171,65 45.128.412,30
II. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 21.657.480,36 21.657.480,36
69.221.318,02 66.785.892,66
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Unfertige Leistungen 3.106.278,59 4.655.866,36
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 223.477,38 218.499,69
2. Forderungen gegen die Freie und Hansestadt Hamburg 429.835,03 368.267,11
--davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 422.612,82 (i. Vj, EUR 361.205,90)--
3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 20.432.121,96 19.661.954,09
4. Sonstige Vermögensgegenstände 353.279,44 21.438.713,81 2.159,72 20.250.880,61
--davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 250.559,82 (i. Vj. EUR 0,00)--
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 130.489,88 276.606,45
24.675.482,28 25.183.353,42
D. Rechnungsabgrenzungsposten 2.500,00 0,00
93.899.300,30 91.969.246,08
Passiva
31.12.2009 31.12.2008
EUR EUR EUR EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 2.704.500,00 2.704.500,00
II. Kapitalrücklage 506.206,26 506.206,26
III. Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage 205.000,00 205.000,00
2. Andere Gewinnrücklagen 627.062,86 832.062,86 627.062,86 832.062,86
IV. Gewinnvortrag 4.854.088,91 3.008.255,83
V. Jahresüberschuss 5.439.628,99 4.550.333,08
14.336.487,02 11.601.358,03
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen 3.084.329,05 3.424.879,59
2. Sonstige Rückstellungen 1.514.971,02 2.086.579,94
4.599.300,07 5.511.459,53
C. Verbindlichkeiten
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 3.548.273,59 5.070.040,06
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 358.417,05 534.713,86
3. Verbindlichkeiten gegenüber der Freie und Hansestadt Hamburg 2.210,02 4.840,00
3. Verbindlichkeiten gegenüber der HGV Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbH 69.878.359,30 68.081.568,20
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 688.993,62 1.093.534,59
5. Sonstige Verbindlichkeiten 478.259,64 57.151,92
--davon aus Steuern EUR 117.885,72 (i. Vj. EUR 0,00)--
74.954.513,22 74.841.848,63
D. Rechnungsabgrenzungsposten 8.999,99 14.579,89
93.899.300,30 91.969.246,08

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009

der A-Sparte

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2009 2008
EUR EUR EUR EUR
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1. Umsatzerlöse 122.545.304,29 132.894.244,03
2. Erhöhung/Verminderung des Bestandes an unfertigen Leistungen 489.792,27 - 206.419,38
3. Andere aktivierte Eigenleistungen 333.173,31 481.499,93
4. Sonstige betriebliche Erträge 7.755.811,61 3.872.961,63
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 3.135.279,98 4.565.904,36
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 536.134,68 3.671.414,66 713.229,50 5.279.133,86
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 92.119.762,00 95.158.785,37
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 33.131.328,16 125.251.090,16 25.614.946,61 120.773.731,98
--davon für Altersversorgung EUR 17.367.821,19 (i. Vj. EUR 9.597.836,29)--
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 4.902.430,45 4.633.119,79
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 25.718.194,11 31.378.040,44
9. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 93.808.524,89 159.844.031,36
10. Erträge aus Beteiligungen 4.045.729,69 5.558.063,29
--davon aus verbundenen Unternehmen EUR 1.378.304,69 (i. Vj. EUR 2.397.554,29)--
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 7.103.988,07 17.185.083,18
--davon aus verbundenen Unternehmen EUR 4.099.221,44 (i. V.j. EUR 9.758.503,07)--
12. Abschreibungen auf Finanzanlagen 5.737.030,00 92.750,00
13. Aufwendungen aus Verlustübernahme 23.979.670,07 7.225.342,73
14. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 1.181.907,22 4.400.963,47
--davon an verbundene Unternehmen EUR 971.013,12 (i. Vj. EUR 3.740.701,14)--
15. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 45.640.587,46 145.846.381,77
16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag - 287.725,71 41.370.073,81
17. Sonstige Steuern 222.685,98 119.872,76
18. Jahresüberschuss 45.705.627,19 104.356.435,20
19. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 53.900.570,01 19.519.460,81
20. Bilanzgewinn 99.606.197,20 123.875.896,01

Gewinn- und Verlustrechnung der S-Sparte für die Zeit vom 01. Januar bis 31. Dezember 2009

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2009

EUR
2008

EUR
1. Umsatzerlöse 16.553.125,51 12.394.253,06
2. Verminderung/Erhöhung des Bestandes an unfertigen Leistungen - 1.549.587,77 1.494.274,10
2. Sonstige betriebliche Erträge 215.884,00 177.850,16
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 644.452,14
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 949.542,12 1.593.994,26 1.283.313,77
4. Abschreibungen auf Sachanlagen 1.358.753,82 1.280.729,96
5. Sonstige betriebliche Aufwendungen 4.842.762,32 5.001.217,33
6. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 2.761.622,72 3.361.857,98
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 372.564,24 860.664,11
--davon aus verbundenen Unternehmen EUR 286.109,41 (i. Vj. EUR 809.486,54)--
8. Aufwendungen aus Verlustübernahme 0,00 622.827,10
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 3.002.734,21 3.116.080,87
--davon an verbundene Unternehmen EUR 3.002.075,63 (i. Vj. EUR 3.115.277,78)--
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 7.555.364,09 6.984.730,38
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 1.843.715,49 2.211.012,55
12. Sonstige Steuern 272.019,61 223.384,75
13. Jahresüberschuss 5.439.628,99 4.550.333,08
14. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 4.854.088,91 3.008.255,83
15. Bilanzgewinn 10.293.717,90 7.558.588,91

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss --bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang-- unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft, Hamburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Hamburg, 5. März 2010

**KPMG AG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Ditting, Wirtschaftsprüfer

Retzlaff, Wirtschaftsprüferin

Bilanzeid gemäß § 264 Abs. 2 S. 3 HGB

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Berichterstattung der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft im kommenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Hamburg, 5. März 2010

HAMBURGER HAFEN UND LOGISTIK AKTIENGESELLSCHAFT

Peters

Dr. Behn

Brandt

Dr. Jürgens

Dr. Lappin

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