Annual Report • Aug 12, 2010
Annual Report
Open in ViewerOpens in native device viewer

Geschäftsjahr 2009
| 1. | Überblick |
| 2. | Geschäft und Rahmenbedingungen |
| 3. | Ertragslage |
| 4. | Vermögenslage |
| 5. | Finanzlage |
| 6. | Erläuterungen zum Jahresabschluss der HMS Bergbau AG |
| 7. | Nachtragsbericht |
| 8. | Risiken und Chancen |
| 9. | Prognosebericht |
| 10. | Grundzüge des Vergütungssystems |
| 11. | Schlusserklärung gemäß § 312 Abs. 3 AktG |
| 12. | Zukunftsbezogene Aussagen |
Die HMS Bergbau AG ist eines der führenden unabhängigen Kohlehandelsunternehmen in Deutschland. Kerngeschäft ist der internationale An- und Verkauf des Rohstoffs Kohle, der an namhafte Stromproduzenten sowie Industrieverbraucher weltweit geliefert wird. Ferner erschließt der HMS-Konzern, der vor allem in Osteuropa und Asien expandiert, eigene Rohstoffressourcen und übernimmt die gesamte Transportlogistik für ihre Kunden. Darüber hinaus beschäftigt sich die HMS mit der Entwicklung von Umwelttechnologien, insbesondere im Bereich der unterirdischen CO2-Speicherung (CCS-Verfahren).
Die Konzernstruktur der HMS stellt sich wie folgt dar:

Unser Geschäftsmodell, das neben den aktuellen Trends insbesondere die langfristigen Entwicklungen auf den weltweiten Rohstoffmärkten berücksichtigt, greift dabei folgende grundlegende Prämissen auf:
| • | Preisentwicklung: Hohe Volatilitäten in der Preisentwicklung können zu schwankenden Margen entlang der Wertschöpfungskette führen. Wettbewerbsvorteile lassen sich dabei langfristig aus vertikaler Integration schaffen, insbesondere unter der Berücksichtigung von erwarteten zukünftigen Preissteigerungen. Ebenso können Marktschwankungen effektiv ausgeglichen werden. |
| • | Internationalisierung der Märkte: Die Rohstoffmärkte wachsen bedingt durch internationalen Handel und verbesserte Logistik weiter zusammen. Dies bedeutet auch eine Erhöhung des Wettbewerbs. |
| • | Investitionsbedarf: Vertikale Integration unter der Prämisse zukünftiger Versorgungssicherheit bei wachsendem Bedarf an Energie bedeutet Investition in eigene Ressourcen. |
Unsere Strategie der vertikalen Integration, d. h. die Abdeckung der Wertschöpfungskette vom Abbau über Logistik bis zur Lieferung an den Abnehmer, basiert dabei auf folgenden Grundpfeilern:
| • | Starkes Handelsgeschäft: Die Grundlage unseres zukünftigen Wachstums und Geschäftserfolges ist der weitere Ausbau des Handelsgeschäftes mit soliden und stabilen Wertbeiträgen. |
| • | Wachstum: Ziel ist es, unser Ergebnis durch ein angemessenes Wachstum im Rahmen der vertikalen Integration nachhaltig zu steigern und langfristig Wettbewerbsvorteile zu generieren. |
| • | Unternehmenskultur: Leistungsorientiert bei gleichzeitiger Steigerung der Attraktivität der HMS als Arbeitgeber beschreibt die Unternehmenskultur der HMS, die im Wettbewerb um qualifiziertes Personal unsere Position sichern und stärken soll. |
Die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise war auch für den HMS-Konzern eine der wesentlichen Herausforderungen im Geschäftsjahr 2009. Intensiver Wettbewerb, konjunkturelle Einbrüche, Nachfrageschwankungen und gestiegene Finanzierungskosten bedeuten nicht nur eine hohe betriebswirtschaftliche Herausforderung, denn die zuverlässige Versorgung mit Rohstoffen stellt auch eine volkswirtschaftliche und gesellschaftliche Verantwortung dar.
Internationaler Markt
Die internationale Kohleproduktion hat sich im Jahr 2009 um 100-150 Mio. Tonnen erhöht. Ersten Hochrechnungen zufolge wurden 2009 rund 6 Mrd. Tonnen Kohle gefördert. Fördersteigerungen in China, Indien, Australien und Indonesien stehen Förderrückgänge in den USA und Russland gegenüber, wobei der Saldo deutlich positiv ist.
Der seewärtige Kohlemarkt jedoch ging im Jahr 2009 erstmals seit vielen Jahren leicht zurück, und zwar von 839 Mio. auf 829 Mio. Tonnen (-1,2 %). Während der Kraftwerkskohlemarkt trotz Weltwirtschaftskrise weiter leicht um knapp 1 % von 632 Mio. Tonnen auf 638 Tonnen wuchs, schrumpfte der Kokskohlemarkt von 207 Mio. Tonnen auf 191 Mio. Tonnen (16 Mio. Tonnen bzw. 7,7 %). Besonders bei der Kraftwerkskohle wurde die geringere Nachfrage im atlantischen Markt durch die robuste asiatische Nachfrage aufgefangen.

Wichtigste Exporteure für den atlantischen Markt sind Russland, Südafrika, Kolumbien und die USA, während für den pazifischen Markt Indonesien, Australien und Südafrika die bedeutendsten Lieferanten darstellen. Wichtigster Importeur weltweit war im Jahr 2009 Japan, gefolgt von Südkorea und Taiwan. Danach schließen sich Indien, China und die zwei europäischen Länder Großbritannien und Deutschland an. Seit einigen Jahren findet eine mengenmäßige Verlagerung vom atlantischen zum pazifischen Markt statt. Im Jahr 2009 haben traditionelle Lieferanten des europäischen Marktes wie Südafrika und Russland begonnen, in den pazifischen Raum zu exportieren.
Nach Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen sank der Steinkohleverbrauch 2009 in Deutschland aufgrund der Rezession um 7 % auf rund 453 Mio. Tonnen SKE (1 kg SKE entspricht der Energiemenge, die bei der Verbrennung von einem Kilo Steinkohle frei wird. 1 kg SKE = 7000 kcal = 29,3076 MJ = 8,141 kWh; analog hierzu wird die Tonne SKE gebildet). Dies traf die Steinkohle, die in erster Linie industrieller Energieträger ist, am härtesten. Der Verbrauch an Steinkohle fiel 2009 in Deutschland von 61,4 Mio. Tonnen um 18 % auf 50,3 Mio. Tonnen. Dadurch sanken die Importe nach Deutschland im Jahr 2009 ebenfalls stark. Deutschland importierte im Jahr 2009 insgesamt 38,3 Mio. Tonnen Steinkohle, das sind knapp 10 Mio. Tonnen bzw. 22 % weniger als im Vorjahr. Aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Situation nahmen auch die Volumina der einzelnen Importe im Jahr 2009 stark ab. Als Auswirkung der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise war im Jahr 2009 deutlicher denn je die starke Zurückhaltung der Abnehmer zu beobachten, neue Verträge abzuschließen. Insgesamt ist der Kohlemarkt 2009 stark eingebrochen und führte zu Umsatzeinbußen im Handel und zu einer schlechten Auslastung bei Transport und Logistikkapazitäten.
Der Preis für Kohle (API2 - DES ARA) lag im Verlauf des Jahres 2009 mit rund 50 % erheblich unter den Höchstpreisen des Jahres 2008. Zugleich sanken die Frachtraten und blieben in einer Bandbreite von 10-20 USD pro Tonne für die Benchmark-Route Richards-Bay Rotterdam.
Im Vergleich zum Vorjahr war die Marktvolatilität 2009 nicht so stark ausgeprägt. Der Preis für Kohle (API2 - CIF ARA-Preis) bewegte sich 2009 zwischen der Höchstmarke von 85,13 USD je Tonne, Anfang Januar, und dem niedrigsten Wert von 57,91 USD je Tonne, Anfang März. Der folgende Graf zeigt den Preisverlauf der zwei wichtigsten Preisindices API2 und API4 im Verlauf des Jahres 2009. Im ersten Quartal 2010 setzt sich der im letzten Quartal 2009 angedeutete Aufwärtstrend weiter fort.

Die Entwicklung auf dem internationalen Kohlemarkt hat den Grundsatz des HMS-Konzerns, keine risikobehafteten Kohlepositionen zu übernehmen, voll bestätigt. Zwar erzielten Mitbewerber durch diese Strategie in der Vergangenheit erhebliche Gewinne, mussten jedoch auch enorme Verluste hinnehmen. Dagegen hatte die HMS mit ihrer Politik der „Back-to-Back“-Geschäfte, d. h. des gleichzeitigen Abschlusses von Ein- und Verkaufsverträgen, und der konsequenten Auswahl zuverlässiger Geschäftspartner im Geschäftsjahr 2009 keinen Performance-Ausfall zu verzeichnen. Wir setzen konsequent auf langjährige zuverlässige und solide Zusammenarbeit, wodurch uns Verluste weitgehend erspart blieben. Spürbar war jedoch die starke Zurückhaltung der Abnehmer, neue Verträge abzuschließen.
Handel
Der HMS-Konzern verzeichnete im Geschäftsjahr 2009 bedingt durch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Handelsgeschäft rückläufige Mengen. Insbesondere Spotgeschäfte, die in Vorjahren stetige Ergebnisbeiträge lieferten und auch für Folgejahre wieder mit steigendem Anteil geplant werden, waren rückläufig. Die Konzerngesellschaft HMS Polska hat sich mit ihrer Tätigkeit auf dem polnischen Markt im Geschäftsjahr 2009 ausgeglichen entwickelt. Es musste hier bereits 2008 festgestellt werden, dass einige polnische Verbraucher bei fallenden Märkten nicht zu ihren Verträgen standen. Die richtige Auswahl von Vertragspartnern in Polen war deshalb einer der operativen Schwerpunkte im Jahr 2009 und bleibt auch 2010 im Fokus des lokalen Managements. Außerdem wurde gezielt daran gearbeitet, die polnischen Lagerbestände, die auf Grund der speziellen lokalen Marktgegebenheiten notwendig sind, auf das absolut notwendige Mindestmaß zu reduzieren.
Der Handel mit Steinkohle soll im HMS-Konzern in den folgenden Jahren weiter stetig ausgebaut werden. Schwerpunktmärkte sind dabei:
| • | Deutschland, die Benelux-Länder und Skandinavien mit den Lieferquellen Russland, Polen, Südafrika, Indonesien, Kolumbien und USA; |
| • | Polen mit der Lieferquelle Russland; |
| • | Indien mit den Lieferquellen Südafrika und Indonesien; |
| • | China mit den Lieferquellen Indonesien und Russland. |
Der Ausbau der internationalen Handelstätigkeiten im Schwerpunktmarkt Indien soll über unsere Repräsentanz in Mumbai, Indien, die gemeinsam mit dem lokalen Partner Growell Resources & Management Pvt. Ltd. eröffnet wurde, auch lokal vorangetrieben werden. Growell wurde 1992 von Ashok Gandhi gegründet und ist seit dem im Rohstoff-, Chemie- und Düngemittelhandel erfolgreich tätig. Das Ziel der Kooperation ist die Vereinfachung von Importen nach und der bessere Service von Kunden in Indien. Beide Partner bringen anhand ihrer Wertschöpfungskette ihre Kompetenzen in die Kooperation ein. Während Growell ihr breites Netzwerk mit Großkunden und der mittelständischen Industrie vor Ort einbringt, werden wir vor allem unser Know-how im Kohle-Sourcing aus Indonesien und Südafrika sowie der internationalen Logistik einsetzen. Wir sind zuversichtlich, gemeinsam wesentlich stärker an dem am schnellsten wachsenden Kohleimportmarkt weltweit partizipieren zu können.
Darüber hinaus soll künftig der Verkauf selbst produzierter Kohle entwickelt werden.
Förderung von Rohstoffen
Die Strategie zur Beschaffung von eigenen Rohstoffreserven wurde in 2009 konsequent fortgesetzt. Wir sind weiterhin mit verschiedenen Anbietern in Indonesien in Verhandlung, um entweder im Rahmen von Joint Ventures/Kooperationen Zugang zur exklusiven Vermarktung von Vorkommen zu sichern oder neue Gebiete/Konzessionen zu beschaffen und damit die langfristige Rohstoffbasis für den Konzern zu festigen.
Die im Jahr 2008 beantragte Konzession in Polen zur Wiedereröffnung einer geschlossenen Grube verläuft positiv. Wir gehen davon aus, dass die Lizenz für den Abbau in 2010 erteilt wird, aufgrund von Verzögerungen, die insbesondere durch Schwierigkeiten bei der Rücknahme einer Lizenz für einen kleinen Teil des Konzessionsgebietes verursacht wurden, konnte die ursprüngliche Planung nicht realisiert werden. Die Produktion in Polen kann vorraussichtlich innerhalb von 3 bis 4 Jahren nach Erteilung der Lizenz auf ca. 2,1 Mio. Tonnen pro Jahr gesteigert werden.
Die HMS Niwka Coal Productions Sp. z o.o. hat sich im Berichtsjahr wiederum ausschließlich mit den Vorbereitungsarbeiten für dieses Projekt beschäftigt.
Geschäftsfeld Umschlag
Der Geschäftsfeld Umschlag ist insbesondere notwendig, um zukünftig Kohle aus eigenen Rohstoffreserven des HMS-Konzerns unter bestmöglicher Kontrolle zum Kunden zu transportieren und um eingekaufte Kohle durch Sieben, Sortieren oder Mischen kundengerecht aufzubereiten. Die HMS hat im Geschäftsjahr 2009 begonnen, in Polen eine langfristige Kooperation mit einem lokalen Partner aufzubauen und mit ihm gemeinsam Kohle kundengerecht in einem Logistikzentrum in Schlesien aufzubereiten und insbesondere an südpolnische Endabnehmer zu veräußern. HMS fungiert hierbei insbesondere als Zulieferer der Komponenten. Weitere Kooperationen — auch in anderen Gebieten Polens — werden angestrebt.
In Indonesien wurde mit dem Erwerb von Hafenanlagen die langfristige Strategie des HMS-Konzerns weiter umgesetzt, um damit die Erweiterung der Wertschöpfungskette Erzeugung - Umschlag - Handel weiter voranzutreiben. Daneben zählen die höhere Kontrolle der Logistikkette, die Möglichkeit der marktgerechten Aufarbeitung der Kohle und die Generierung langfristiger Erträge aus Umschlagsgeschäft mit fremder Kohle zu den angestrebten Zielen dieser Investition.
Forschung und Entwicklung
Die weltweit angestrebte Reduzierung der Treibhausgase als Klimaschutzziel ist eine langfristige energiewirtschaftliche Herausforderung. Um den technologischen Kreislauf bei der Verbrennung von Kohle zu schließen, hat die Tochtergesellschaft HMS Bergbau AG Oil & Gas Division, Berlin, ein Projekt zur unterirdischen Lagerung von CO2 im Land Mecklenburg-Vorpommern begonnen. Obwohl der Bundestag die Gesetzesentscheidung zur CCS-Technologie unbestimmt verschoben hat, sind wir überzeugt, dass es dazu langfristig keine Alternative gibt. Wir werden deshalb das Thema CO2-Verbringung in eigener Regie weiter fortsetzen. Derzeit wird die für die Einlagerung vorgesehene Aquiferstruktur auf ihre Eignung untersucht.
Ein weiteres Projekt im Geschäftsfeld Entwicklung ist zum jetzigen Zeitpunkt die gemeinsame Aufsuchung von Kupfer mit dem polnischen Unternehmen KGHM, dem achtgrößten Kupferproduzenten und zweitgrößten Silberproduzenten der Welt. An der im Juni 2009 gegründeten gemeinsamen Gesellschaft KGHM HMS Bergbau AG mit Sitz in Berlin hält die HMS Bergbau AG 25,1 % der Anteile. Das Unternehmen hat eine Konzession zur Aufsuchung von Kupfer im Land Sachsen erhalten. Derzeit plant die Gesellschaft die nächsten Schritte der detaillierten Evaluierung des Vorkommens.
Mitarbeiter
Der internationale Wettbewerb um Personal wird sehr intensiv geführt. Wir streben daher eine langfristige Bindung unserer Mitarbeiter an den HMS-Konzern an. Auf der kontinuierlichen Mitarbeiterentwicklung — verbunden mit einer hochqualifizierten und kontinuierlichen Aus- und Weiterbildung — liegt daher weiterhin ein Schwerpunkt der Unternehmensführung, um die strategischen Ziele erreichen zu können. Entsprechende Neueinstellungen wurden bereits durchgeführt, weitere sind geplant. Die mit der Fluktuation von Mitarbeitern verbundenen Risiken werden durch Nachfolgeregelungen und Stellvertretungen aufgefangen. Mitarbeiterschulungen wurden konzeptionell erarbeitet und insbesondere für neue Mitarbeiter durchgeführt.
Die Ertragslage des HMS-Konzerns stellt sich für das Geschäftsjahr 2009 im Vergleich zum Vorjahr wie folgt dar:
scroll
| 2009 | 2008 | Veränderung | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | % | TEUR | % | TEUR | % | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse = Gesamtleistung | 73.709 | 100 | 167.821 | 100,0 | -94.112 | -56,1 |
| Materialaufwand | 70.041 | 95 | 160.283 | 95,5 | -90.242 | -56,3 |
| Personalaufwand | 990 | 1 | 1.380 | 0,8 | -390 | -28,3 |
| Abschreibungen | 64 | 0 | 40 | 0,0 | 24 | 60,0 |
| Sonstiger Betriebsaufwand | ||||||
| ./. übrige betriebliche Erträge | 2.173 | 3 | 4.652 | 2,8 | -2.479 | -53,3 |
| Steuern (ohne Ertragsteuern) | 20 | 0 | 2 | 0,0 | 18 | > 100,0 |
| Betrieblicher Aufwand | 73.288 | 99 | 166.357 | 99,1 | -93.069 | -55,9 |
| Betriebsergebnis | 421 | 1 | 1.464 | 0,9 | -1.043 | |
| Beteiligungs- und Finanzergebnis | -125 | -337 | 212 | 62,9 | ||
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 296 | 1.127 | -831 | -73,7 | ||
| Ertragsteuern | 193 | 491 | -298 | -60,7 | ||
| Andere Gesellschafter | 21 | 32 | ||||
| Jahresergebnis (ohne Minderheiten) | 124 | 668 | -533 | -79,8 |
Der Preis für Kohle lag im Verlauf des Jahres 2009 mit rund 50 % erheblich unter den Preisen des Vorjahres, wodurch sich die Umsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahr dramatisch reduziert haben. Gleichzeitig musste konjunkturell bedingt insgesamt auch ein Mengenrückgang verzeichnet werden, der durch Mengenzuwächse im polnischen Geschäft nicht vollständig kompensiert werden konnte. Die Erhöhung der Materialeinsatzquote ist besonders auf unser Geschäft in Polen zurückzuführen, wo positive Margen aus dem Streckengeschäft durch Verluste, die im Zusammenhang mit dem Abbau der Lagermengen aufgetreten sind, kompensiert wurden. Dieser Effekt konnte nicht durch eine Verminderung der Marterialeinsatzquote im Geschäft der Konzernmuttergesellschaft, die auf einen höheren Anteil Provisionsgeschäft am Gesamtgeschäft zurückzuführen ist, aufgefangen werden.
Die Verminderung des Personalaufwandes trotz wesentlicher Neueinstellungen in den Bereichen Handel-Asien und Finanzen ist auf eine der Geschäftsentwicklung des Konzerns angepassten Vergütungsregelung für den Vorstand zurückzuführen, die für das Geschäftsjahr 2009 keine Vorstandstantieme vorsieht.
Der Rückgang des sonstigen Aufwands abzüglich der sonstigen Erträge ist insbesondere auf verminderte Vertriebskosten und geringere Rechts- und Beratungskosten, die im Zusammenhang mit dem Börsengang 2008 angefallen waren, zurückzuführen. Diesem Rückgang stehen jedoch signifikante Einmalaufwendungen in Verbindung mit dem Ausbau der internationalen Tätigkeiten innerhalb des Konzerns gegenüber, die sich negativ auf das Periodenergebnis ausgewirkt haben. Hier haben sich insbesondere die Aufwendungen für das Projekt zur Wiedereröffnung der Grube in Polen mit MEUR 0,2 ergebniswirksam niedergeschlagen.
Die Veränderungen im Finanzergebnis spiegelt die Inanspruchnahme der Kreditlinien für Handelsfinanzierungen wider. Signifikante Ertragsteueraufwendungen sind lediglich bei der HMS Bergbau AG angefallen.
Die Vermögenslage des HMS-Konzerns lässt sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt zusammenfassen:
scroll
| 31.12.2009 | 31.12.2008 | Veränderung | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | % | TEUR | % | TEUR | % | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Vermögen | ||||||
| Anlagevermögen | 393 | 1,4 | 447 | 1,9 | -54 | -12,1 |
| Vorräte | 459 | 1,6 | 6.055 | 25,6 | -5.596 | -92,4 |
| Forderungen | 16.652 | 59,2 | 9.539 | 40,3 | 7.113 | 74,6 |
| Flüssige Mittel | 2.279 | 8,1 | 5.090 | 21,5 | -2.811 | -55,2 |
| Übrige Aktiva | 8.335 | 29,6 | 2.519 | 10,7 | 5.816 | > 100,0 |
| 28.118 | 100,0 | 23.650 | 100,0 | 4.468 | 18,9 | |
| Kapital | ||||||
| Eigenkapital | 7.137 | 25,4 | 6.918 | 29,3 | 219 | 3,2 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 2.552 | 9,1 | 3.953 | 16,7 | -1.401 | -35,4 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 18.429 | 65,5 | 12.779 | 54,0 | 5.650 | 44,2 |
| 28.118 | 100,0 | 23.650 | 100,0 | 4.468 | 18,9 |
Der signifikante Rückgang der Vorräte, die sich aus geleisteten Anzahlungen für Kohlelieferungen in Höhe von MEUR 0,2 sowie Vorräten mit einem Buchwert von MEUR 0,3 zusammensetzen, ist auf die Reduzierung des Lagerbestands in Polen durch Verkäufe zurückzuführen. Der verbleibende Bestand beträgt ca. 3.100 Tonnen und liegt damit in einem Bereich, der geeignet ist, die speziellen Anforderungen des polnischen Marktes angemessen bedienen zu können. Des Weiteren weist die HMS Bergbau AG wesentlich verringerte Anzahlungen aus, diese betragen Ende 2009 MEUR 0,2 (Vorjahr MEUR 3,5).
Die Forderungen resultieren aus Lieferungen und Leistungen und bestehen gegenüber Kraftwerksbetreibern in Deutschland sowie Abnehmern in Polen. Die in Polen bestehenden Forderungen gegenüber einem lokalen Abnehmer in Höhe von MEUR 8,3 waren zum Bilanzstichtag durch Eigentumsvorbehalte auf die gelieferte Kohle besichert. Daneben wurden in 2010 weitere Sicherungsinstrumente vereinbart, unter anderem wurde von einem Lieferanten der HMS Polska eine Bürgschaft für diese Forderung erklärt. Der signifikante Anstieg gegenüber dem Vorjahr ist im Wesentlichen auf gestiegene Lieferungen im 4. Quartal sowie auf die Veräußerung eines Großteils der polnischen Lagerbestände kurz vor Jahresende 2009 zurückzuführen.
Die übrigen Aktiva enthalten im Wesentlichen eine Forderung aus der Ausübung einer Option, die die Aktivpositionen der HMS gegenüber ihrer inzwischen veräußerten 10 %igen Beteiligung an der IMCM besichert hat. Diese Forderung wurde in 2010 beglichen. Daneben sind Aktivwerte aus der Deckung der Pensionsverbindlichkeiten hier ausgewiesen.
Langfristige Verbindlichkeiten beinhalten Pensionsverpflichtungen sowie ein Schuldscheindarlehen in Höhe von MEUR 1,5, dass erst in 2012 fällig wird. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten bestehen gegenüber Lieferanten sowie aus Handelsfinanzierungen durch Kreditinstitute. Der Anstieg korrespondiert mit der Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.
Die Entwicklung des Finanzmittelfonds im Geschäftsjahr 2009 lässt sich wie folgt darstellen:
scroll
| 2009 EUR |
|
|---|---|
| 1. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | -2.881 |
| 2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -46 |
| 3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 80 |
| 4. Finanzmittelfonds am Ende der Periode | |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | -2.847 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 5.090 |
| Wechselkursbedingte Veränderung des Finanzmittelfonds | 36 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 2.279 |
| 5. Zusammensetzung des Finanzmittelfonds | |
| Liquide Mittel | 2.279 |
Der negative Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit spiegelt die hohen Forderungsbestände zum Jahresende wider, die erst in 2010 zahlungswirksam werden, denen jedoch bereits Auszahlungen an die Lieferanten im Geschäftsjahr 2009 gegenüberstehen. Die Verringerung des Net-Working-Capital (Umlaufvermögen abzüglich kurzfristiger Verbindlichkeiten) und damit eine Verringerung der Bindung von kurzfristigem Vermögen haben wir als Ziel für das Geschäftsjahr 2010 — insbesondere in den Tochtergesellschaften — definiert. Gleichzeitig wirkten sich auch Einmalaufwendungen in Verbindung mit dem Ausbau der internationalen Tätigkeiten innerhalb des Konzerns negativ auf den operativen Cash-Flow aus.
Als Voraussetzung für die geplante Entwicklung des HMS-Konzerns und der Umsetzung der strategischen Ziele ist eine weitere Verbesserung der Kapitalausstattung vorgesehen.
Die HMS Bergbau AG ist die Muttergesellschaft des HMS Konzerns. In ihr sind neben den zentralen Steuerungsfunktionen — Strategie, Finanzen, Rechnungswesen/Controlling — auch die wesentlichen Handelsaktivitäten gebündelt. Der Großteil der Handelsverträge wird über die Gesellschaft abgewickelt, die Lage des gesamten HMS Konzerns wird somit wesentlich durch die Aktivitäten der HMS Bergbau AG bestimmt.
Der von der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehene Jahresabschluss der HMS Bergbau AG wird im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.
Der Jahresabschluss der HMS Bergbau AG wird nach den gesetzlichen Vorschriften des HGB und AktG aufgestellt und stellt sich im Überblick wie folgt dar:
scroll
| 31.12.2009 | 31.12.2008 | Veränderung | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | % | TEUR | % | TEUR | % | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Vermögen | ||||||
| Anlagevermögen | 677 | 3,5 | 370 | 2,2 | 307 | 83,0 |
| Vorräte | 173 | 0,9 | 3.507 | 20,5 | -3.334 | -95,1 |
| Langfristige Forderungen | 1.357 | 7,0 | 3.280 | 19,1 | -1.923 | -58,6 |
| Kurzfristige Forderungen | 15.455 | 79,9 | 5.083 | 29,6 | 10.372 | > 100,0 |
| Flüssige Mittel | 1.652 | 8,5 | 4.901 | 28,6 | -3.249 | -66,3 |
| Übrige Aktiva | 27 | 0,1 | 8 | 0,0 | 19 | > 100,0 |
| 19.341 | 99,9 | 17.149 | 100,0 | 2.192 | 12,8 | |
| Kapital | ||||||
| Eigenkapital | 7.204 | 37,2 | 6.823 | 39,8 | 381 | 5,6 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 2.548 | 13,2 | 3.953 | 23,1 | -1.405 | -35,5 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 9.589 | 49,6 | 6.373 | 37,2 | 3.216 | 50,5 |
| 19.341 | 100,0 | 17.149 | 100,1 | 2.192 | 12,8 | |
| 2009 | 2008 | Veränderung | ||||
| TEUR | % | TEUR | % | TEUR | % | |
| Umsatzerlöse = Gesamtleistung | 56.346 | 100 | 159.427 | 100 | -103.081 | -65 |
| Materialaufwand | 53.894 | 96 | 154.662 | 97 | -100.768 | -65 |
| Personalaufwand | 882 | 2 | 1.303 | 1 | -421 | -32 |
| Abschreibungen | 32 | 0 | 34 | 0 | -2 | -6 |
| Sonstiger Betriebsaufwand | ||||||
| ./. übrige betriebliche Erträge | 958 | 2 | 2.247 | 1 | -1.289 | -57 |
| Steuern (ohne Ertragsteuern) | 1 | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 |
| Betrieblicher Aufwand | 55.767 | 100 | 158.247 | 99 | -102.480 | -65 |
| Betriebsergebnis | 579 | 1 | 1.180 | 1 | -601 | |
| Beteiligungs- und Finanzergebnis | -3 | -1 | -2 | < -100 | ||
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 576 | 1.179 | -603 | -51 | ||
| Ertragsteuern | 195 | 353 | -158 | -45 | ||
| Jahresergebnis | 381 | 826 | -445 | -54 |
Vermögenslage
Bedingt durch die Handelsaktivitäten der HMS Bergbau AG ist die Vermögenslage wesentlich von Forderungen gegen Kunden sowie von kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und gegenüber Kreditinstituten geprägt.
Daneben ist die Vermögenslage aus der Wahrnehmung der zentralen Steuerungsfunktionen und der Verfolgung der strategischen Ziele des Konzerns insbesondere durch hohe sonstige Vermögensgegenstände — sonstige Forderungen aus der Ausübung einer Option im Rahmen der Besicherung der Indonesienaktivitäten der Gesellschaft in Höhe von MEUR 6,0, den Aktivwert aus der Rückdeckungsversicherung für Pensionsverpflichtungen von insgesamt MEUR 1,3 sowie sonstige Forderungen aus der Finanzierung einer Anzahlung für ein Grundstücksrecht, das im Zusammenhang mit der Reaktivierung der polnischen Kohlegrube erworben werden soll, in Höhe von MEUR 0,5 — gekennzeichnet. Die Forderung aus der Ausübung der Option wurde in 2010 beglichen.
Die langfristigen Verbindlichkeiten betreffen Pensionsrückstellungen sowie ein Schuldscheindarlehen in Höhe von MEUR 1,5.
Zum 31. Dezember 2009 betrug die Eigenkapitalquote der HMS Bergbau AG 37,2 %.
Finanzlage
Auch die Finanzlage der HMS Bergbau AG spiegelt die Funktionen der Gesellschaft wider. Bedingt durch Handelsfinanzierungen im Rahmen der laufenden Geschäftstätigkeit sind kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von MEUR 5,7 zu verzeichnen, während Finanzierungen durch Schuldscheindarlehen in Höhe von MEUR 3,0 für strategischen Projekte zur Verfügung steht. Die Forderungen im Verbundbereich resultieren insbesondere aus der Finanzierung von Tochtergesellschaften durch Darlehen.
Ertragslage
Die Ertragslage der HMS Bergbau AG wird wesentlich durch die originären Handelsaktivitäten der Gesellschaft beeinflusst. Der Rückgang des Rohgewinns konnte durch verringerte betriebliche Aufwendungen, hier insbesondere Kosten für Rechts- und Beratungskosten im Zusammenhang mit dem Börsengang 2008 sowie Vertriebskosten wie Provisionen, teilweise kompensiert werden. Gleichzeitig sank der Personalaufwand, was im Wesentlichen auf verringerte Tantiemeansprüche für das Geschäftsjahr 2009 zurückzuführen ist. Dieser Effekt wurde durch Neueinstellungen von Mitarbeitern teilweise kompensiert. Der Rückgang der Materialeinsatzquote resultiert aus einem höheren Anteil Provisionsgeschäft im Vergleich zum Vorjahr. Ergebnisabführungen durch Tochtergesellschaften waren im Geschäftsjahr 2009 nicht zu verzeichnen, das Beteiligungs- und Finanzergebnis resultiert im Wesentlichen aus Zinsaufwendungen im Zusammenhang mit Handelsfinanzierungen.
Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind, sind nicht bekannt.
Das Risikomanagement des Konzerns, dessen Gesamtverantwortung der Vorstand der HMS Bergbau AG trägt, ist als Prozess in die betrieblichen Abläufe der HMS integriert. Chancen und Risiken werden als Bestandteil der Geschäftstätigkeit vorausschauend identifiziert, klassifiziert, bewertet, gesteuert und überwacht. Nach unseren Grundsätzen sollen Risiken nur dann eingegangen werden, wenn mit ihnen gleichzeitig wesentliche Ertragschancen verbunden sind. Dabei sollen Risiken minimiert bzw. wenn sinnvoll möglich auf Dritte übertragen werden. Chancen werden auf das ihnen innewohnende Ertragspotential untersucht.
Nachfolgend werden Chancen und Risiken erläutert, die signifikante Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben könnten:
Preisschwankungen
Preisschwankungen haben bei klassischen „Back-to-Back“ Geschäften und Anwendung von indexbasierten Einkaufs- und Verkaufsverträgen, die den wesentlichen Teil unserer Geschäfte ausmachen, keine Auswirkung auf die realisierte Marge der Geschäfte. Werden jedoch Festpreise vereinbart, wie z. B. im Rahmen kleinerer Spot-Mengen, können Preisrisiken, die wir unter Berücksichtigung aktueller Terminpreise und erwarteter Volatilitäten im Rahmen des Risikomanagementsystems täglich bewerten, auftreten. Es wird weiterhin ein Grundsatz des Unternehmens sein, keine signifikanten Risikopositionen im Ein- und Verkauf einzugehen. Wir werden nach wie vor versuchen, reine „Back-to-Back“ Geschäfte mit erstklassigen Lieferanten und Verbrauchern zu realisieren.
Finanzwirtschaftliche Risiken
Schwankungen im Währungs- und Zinsbereich können das Ergebnis der HMS signifikant beeinflussen. Finanzwirtschaftliches Risikomanagement, d. h. im Wesentlichen Absicherung von Währungsrisiken über Devisentermingeschäfte, wird von den einzelnen Konzerngesellschaften unter der Aufsicht und Kontrolle der HMS Bergbau AG wahrgenommen. Die Konzerngesellschaften sind verpflichtet, sämtliche Währungskursrisiken zu beurteilen und ggf. abzusichern. Änderungen im Zinsbereich, d. h. Risiken aus zinstragenden Verbindlichkeiten werden als Finanzierungskosten unter Berücksichtigung eines Risikoaufschlags sowie währungsspezifischer Unterschiede und in die Beurteilung der jeweiligen Handelsgeschäfte einbezogen. Sofern unter Risikomanagementgesichtspunkten langfristig sinnvoll, werden variable Verzinsungen in Festverzinsungen getauscht.
Bonität von Geschäftspartnern
Aus unseren Geschäftsbeziehungen mit Kunden und Lieferanten ergeben sich Kreditrisiken, die sich durch die Finanz- und Wirtschaftskrise zum Teil noch erhöht haben. Hier zielt unser Risikomanagement darauf ab, diese in einem wirtschaftlich vertretbaren Rahmen zu halten. Sollten sich Risiken abzeichnen, lassen wir uns mit entsprechenden Sicherheiten ausstatten. Sofern wirtschaftlich sinnvoll, werden Forderungen versichert.
Risiken und Chancen aus der Unternehmensstrategie
Entscheidungen über Investitionen und Akquisitionen werden wegen der erheblichen mit ihnen verbundenen Chancen und Risiken im Rahmen eines Beurteilungs- und Genehmigungsprozesses, der bei Bedarf auch die Einbeziehung entsprechender Experten vorsieht — untersucht und durch den Vorstand der HMS Bergbau AG — ggf. unter Einholung der Zustimmung des Aufsichtsrates — entschieden. Insbesondere im zukünftigen Geschäftsfeld Förderung von Rohstoffen sind Chancen und Risiken einer möglichen Akquisition gründlich zu untersuchen und abzuwägen. Dabei sind insbesondere die Größe des Vorkommens, die logistische Infrastruktur, die finanzielle Situation, die rechtlichen Gegebenheiten, das Management und das politische Umfeld zu betrachten. Hier zählen die Einbeziehung von Experten und die Einholung von entsprechenden Gutachten zu den Maßnahmen unseres Risikomanagementsystems. Im Geschäftsfeld Handel ermöglicht uns eine intensive Beobachtung und Analyse von Märkten und Wettbewerbern, Chancen und Risiken frühestmöglich zu erkennen.
Insgesamt ist die HMS mit Hilfe ihres Risikomanagements jederzeit in der Lage, die angeführten Risiken entsprechend zu mitigieren und sich ergebende Chancen zu nutzen.
Für Kohle werden weltweit im Vergleich der Energierohstoffe die größten Reserven und Ressourcen ausgewiesen. Nach Berechnungen des Bundesamtes für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR), verfügt Kohle von allen nicht-erneuerbaren Energierohstoffen mit einem Anteil von rund 54 % (721 Gt SKE) an den Reserven und rund 82 % (14 856 Gt SKE) an den Ressourcen über das größte Potential. Das verbleibende Potential an Kohle ist ausreichend, um den absehbaren Bedarf für viele Jahrzehnte zu decken. Wissenschaftliche Analysen und Marktstudien ergeben, dass sich der Kohleanteil an der Weltenergieproduktion weiter überdurchschnittlich erhöhen wird.
Laut IEA (International Energy Agency) steigt die Nachfrage an Steinkohle im Zeitraum von 2006 bis 2030 um 61 %. Größte Triebkraft dieser Entwicklung ist die steigende Weltbevölkerungszahl, die sich bis 2030 auf 8,2 Mrd. erhöhen wird. Stärker als die Weltbevölkerung wird der Energieverbrauch wachsen, da erwartet wird, dass sich auch der spezifische Verbrauch pro Person erhöht. Der Kohlenteil an der weltweiten Stromerzeugung steigt bis 2030 von heute 40 % auf 45 %. Für die nächsten 50 Jahre ist eine Primärenergiematrix ohne Kohle nicht vorstellbar. Die folgende Grafik veranschaulicht die wachsende Bedeutung der Kohle im Vergleich zu anderen Energieträgern.

Die Entwicklung des Weltenergieverbrauchs der letzten Jahre, mit Kohle als den am schnellsten wachsenden Primärenergieträger, wird sich in den nächsten Jahren fortsetzen. Eine sehr stark wachsende Nachfrage aus dem pazifischen Raum und eine sich langsam erholende Nachfrage des europäischen Raums führen in den nächsten Jahren zu steigenden Kohlepreisen. Industrialisierung, Bevölkerungswachstum, Elektrifizierung der ländlichen Regionen sowie die starke Abhängigkeit von Steinkohle bei der Stromproduktion, besonders in Indien und China, sorgen für die stark wachsende Nachfrage im pazifischen Raum. Allein in China werden im nächsten Jahr 90 GW an neuen Kraftwerkskapazitäten ans Netz gehen, der Großteil dieses Wachstums wird aus Kohle generiert. Wir gehen davon aus, dass der pazifische Raum, als wichtigster Absatzmarkt, weiter an Bedeutung gewinnen wird. Asien rückt daher immer stärker in den Fokus der strategischen Ausrichtung der HMS. Indonesien ist aus unserer Sicht wegen der vorhandenen Ressourcen, der günstigen Abbaubedingungen und der zentralen Lage im pazifischen Raum einer der wichtigsten Fördermärkte der nächsten Jahre. Wir sehen erhebliches Wachstumspotenzial – insbesondere in der Sicherung großer Kohle-Ressourcen und bei der Weiterentwicklung eigener Umschlagsplätze. Mit der Sicherung eigener Ressourcen wollen wir auf lange Sicht die Versorgung von Verbrauchern im asiatischen Markt garantieren. Bei erwarteten steigenden Weltmarktpreisen ist die Sicherung eigener Ressourcen und der damit verbundenen Erweiterung der Wertschöpfungskette von der Produktion bis zum Verkauf an den Endkunden ein wesentlicher Bestandteil der nachhaltigen Festigung unserer Marktposition.
Der hohe erwartete Preisanstieg der kommenden Jahre drückt sich in den Future Preisen für den API2 Index (CIF ARA) heute wie folgt aus:

Für die Jahre 2010 und 2011 wird eine schwache Erholung der europäischen Wirtschaft erwartet. Insofern erwarten wir auch für die Industrieproduktion und somit auch für den Kohleverbrauch eine langsame Erholung. Unsere Bemühungen konzentrieren sich darauf, neue langfristige Kontrakte mit europäischen Kraftwerksbetreibern, vor allem in Deutschland und Polen, zu schließen. Schwerpunkte in den Geschäftsjahren 2010 und 2011 bleiben die weitere Festigung der Marktposition und die konsequente Umsetzung unserer Zukunftsprojekte. Dazu gehört in Asien und auch Polen vor allem der Aufbau einer eigenen Produktion.
Der Beginn des Geschäftsjahres 2010 verläuft äußerst positiv. Der Auftragseingang erreichte einen Höchststand seit 5 Jahren und lag bereits zu Jahresbeginn über der Gesamtmenge des Vorjahres. Hier hat die HMS unter anderem von der wieder anziehenden Marktlage, dem europäischen Kohleimport und auch ihrer strategischen Konzernstruktur profitiert. Einen besonderen Anteil haben dabei die neu geschlossenen Verträge mit einem großen deutschen Kraftwerksbetreiber zur Lieferung von Kraftwerkskohle. Die vorläufige Handelsmenge mit diesem Partner beläuft sich auf rund 400.000 Tonnen. Des Weiteren konnten wir einen exklusiven Vertrag mit einem Kohleproduzenten in Indonesien schließen. Der langfristige Vertrag sichert der HMS eine bedeutende jährliche Handelsmenge Kraftwerkskohle. Damit ist uns ein weiterer Schritt bei der Sicherung großer, qualitativ hochwertiger Kohle-Ressourcen gelungen. Nach wie vor sehen wir in Indonesien ein erhebliches Wachstumspotential.
In Indonesien wurde in 2010 mit einem Hafenprojekt — umgesetzt wurde der Erwerb von Hafenanlagen in Süd-Kalimantan — der strategisch wichtige eigene Umschlag gesichert werden. Gleichzeitig verbessert sich die Kontrolle der Logistikkette, die Möglichkeit der marktgerechten Aufarbeitung wird geschaffen und daneben bieten sich Möglichkeiten der Generierung langfristiger Erträge aus dem Umschlagsgeschäft. Das Investitionsvolumen betrug MEUR 6,3.
Vor dem Hintergrund der Konzernentwicklung in Deutschland, Polen, Indien, Pakistan und Indonesien sehen wir die kommenden Geschäftsjahre äußerst positiv. Wir rechnen für die Geschäftsjahre 2010 und 2011 mit steigenden Umsatzerlösen — bedingt durch Mengen- und Preiseffekte — und einer höheren Rohmarge. Der eingeschätzte positive Trend soll sich auch im EBITDA des Konzerns positiv auswirken Als Voraussetzung für die Entwicklung der strategischen Ziele ist eine weitere Verbesserung der Kapitalausstattung der HMS vorgesehen.
Der Aufsichtsrat beschließt das Vergütungssystem für den Vorstand der HMS Bergbau AG einschließlich der wesentlichen Vertragselemente und überprüft es regelmäßig. Die Höhe der Vorstandsvergütung im Einzelnen wird ebenfalls vom Aufsichtsrat festgelegt.
Die Vergütung des Vorstands besteht aus festen und variablen, erfolgsorientierten Bezügen. Die festen Bezüge werden als leistungsunabhängige Grundvergütung monatlich als Gehalt ausgezahlt; darüber hinaus erhält der Vorstand Nebenleistungen in Form von Sachbezügen. Diese bestehen hauptsächlich aus dem nach steuerlichen Richtlinien anzusetzenden Wert der privaten Nutzung des Dienstwagens und der Unfallversicherung. Die erfolgsorientierten Bezüge sind abhängig vom Ergebnis des Geschäftsjahres und von der persönlichen Leistung des Vorstands. Einem Vorstandsmitglied wurden Aktienoptionen im Rahmen des durch die Hauptversammlung beschlossenen bedingten Kapitals 2009/I gewährt. Hierbei wurden entsprechende Erfolgsziele sowie eine Wartefrist von 4 Jahren vereinbart.
Ferner gehört zur Vergütung des Vorstandsvorsitzenden eine Pensionszusage.
Die HMS Bergbau AG hat nach den Umständen, die ihr in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte mit einem verbundenen Unternehmen vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten und hat im Berichtszeitraum weder auf Veranlassung noch im Interesse des herrschenden oder eines mit ihm verbundenen Unternehmen Maßnahmen getroffen oder unterlassen.
Der Lagebericht enthält zukunftsbezogene Aussagen, die die gegenwärtigen Ansichten des Managements der HMS hinsichtlich zukünftiger Ereignisse widerspiegeln. Jede Aussage in diesem Bericht, die Absichten, Annahmen, Erwartungen oder Vorhersagen sowie die zu Grunde liegenden Annahmen wiedergibt oder hierauf aufbaut, ist eine solche zukunftsbezogene Aussage. Diese Aussagen beruhen auf Planungen, Schätzungen und Prognosen, die dem Management der HMS derzeit zur Verfügung stehen. Sie beziehen sich deshalb nur auf den Zeitpunkt, an dem sie getroffen werden. Zukunftsbezogene Aussagen sind naturgemäß Risiken und Unsicherheitsfaktoren unterworfen, die dazu führen können, dass die tatsächliche Entwicklung erheblich von den genannten zukunftsbezogenen Aussagen oder den darin implizit zum Ausdruck gebrachten Ereignissen abweicht. Die HMS übernimmt keinerlei Gewähr und beabsichtigt nicht, solche Aussagen angesichts neuer Informationen oder künftiger Ereignisse zu aktualisieren.
Berlin, Juni 2010
Heinz Schernikau, Vorstandsvorsitzender
Sebastian Giese, Finanzvorstand
Aktiva
scroll
| EUR | EUR | 31.12.2008 EUR |
|
|---|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | |||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||
| 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 220,00 | 360,00 | |
| 220,00 | 360,00 | ||
| II. Sachanlagen | |||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 242.525,38 | 259.522,61 | |
| 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 139.344,40 | 150.678,00 | |
| 3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau | 3.654,60 | 0,00 | |
| 385.524,38 | 410.200,61 | ||
| III. Finanzanlagen | |||
| Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 7.631,51 | 35.548,39 | |
| 7.631,51 | 35.548,39 | ||
| 393.375,89 | 446.109,00 | ||
| B. Umlaufvermögen | |||
| I. Vorräte | |||
| 1. Fertige Erzeugnisse und Waren | 282.090,83 | 5.210.732,88 | |
| 2. geleistete Anzahlungen | 176.844,76 | 843.777,18 | |
| 458.935,59 | 6.054.510,06 | ||
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | |||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 16.651.359,97 | 4.830.737,10 | |
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 0,00 | 4.708.157,61 | |
| 3. Sonstige Vermögensgegenstände | 8.232.597,60 | 2.421.283,75 | |
| 24.883.957,57 | 11.960.178,46 | ||
| III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | 2.278.513,18 | 5.090.288,19 | |
| 27.621.406,34 | 23.104.976,71 | ||
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 102.585,43 | 97.959,79 | |
| 28.117.367,66 | 23.649.045,50 | ||
| Passiva | |||
| EUR | EUR | 31.12.2008 EUR |
|
| A. Eigenkapital | |||
| I. Gezeichnetes Kapital | 4.000.000,00 | 4.000.000,00 | |
| II. Kapitalrücklage | 1.951.000,00 | 1.910.200,00 | |
| III. Gewinnrücklagen | |||
| 1. gesetzliche Rücklage | 5.112,92 | 5.112,92 | |
| 2. andere Gewinnrücklagen | 1.173.158,45 | 364.666,05 | |
| IV. Konzernbilanzgewinn | -16.447,11 | 668.064,18 | |
| V. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung | 4.634,16 | -31.302,50 | |
| VI. Anteile anderer Gesellschafter | 19.054,00 | 531,00 | |
| 7.136.512,42 | 6.917.271,65 | ||
| B. Rückstellungen | |||
| 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 1.051.827,36 | 952.661,00 | |
| 2. Steuerrückstellungen | 20.447,24 | 43.791,00 | |
| 3. Sonstige Rückstellungen | 476.713,10 | 672.753,51 | |
| 1.548.987,70 | 1.669.205,51 | ||
| C. Verbindlichkeiten | |||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 15.438.494,52 | 11.755.871,13 | |
| davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr TEUR 13.989 (Vj. TEUR 8.828) | |||
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 3.029.642,27 | 2.713.995,81 | |
| davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr TEUR 3.030 (Vj. TEUR 2.714) | |||
| 3. Sonstige Verbindlichkeiten | 963.730,75 | 592.340,57 | |
| davon gegenüber Gesellschaftern TEUR 0 (Vj. TEUR 0) | |||
| davon aus Steuern TEUR 25 (Vj. TEUR 421) | |||
| 19.431.867,54 | 15.062.207,51 | ||
| D. Rechnungsabgrenzungsposten | 0,00 | 360,83 | |
| 28.117.367,66 | 23.649.045,50 |
scroll
| EUR | EUR | 2008 EUR |
|
|---|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | 73.708.606,91 | 167.821.078,85 | |
| 2. Sonstige betriebliche Erträge | 1.369.757,52 | 3.428.746,55 | |
| 75.078.364,43 | 171.249.825,40 | ||
| 3. Materialaufwand | |||
| a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | 70.027.077,42 | 160.233.267,62 | |
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | 13.600,00 | 49.950,00 | |
| 70.040.677,42 | 160.283.217,62 | ||
| 4. Personalaufwand | |||
| a) Löhne und Gehälter | 820.102,55 | 1.049.629,33 | |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | 169.934,71 | 330.153,34 | |
| - davon für Altersversorgung EUR 68.624,96 (Vj. EUR 245.826,58) | |||
| 990.037,26 | 1.379.782,67 | ||
| 5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | 63.980,25 | 39.597,44 | |
| 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen | 3.542.297,69 | 8.080.739,32 | |
| 7. Aufwand aus Beteiligungen | 4.920,00 | 0,00 | |
| 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 472.062,01 | 400.234,59 | |
| 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 591.696,16 | 736.964,88 | |
| -124.554,15 | -336.730,29 | ||
| 10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 316.817,66 | 1.129.758,06 | |
| 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 193.405,43 | 491.466,59 | |
| 12. Sonstige Steuern | 20.108,12 | 2.136,29 | |
| 13. Jahresüberschuss | 103.304,11 | 636.155,18 | |
| 14. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | -140.428,22 | 0,00 | |
| 15. Auf andere Gesellschafter entfallender Verlust | 20.677,00 | 31.909,00 | |
| 16. Konzernbilanzgewinn | -16.447,11 | 668.064,18 |
scroll
| 2009 TEUR |
2008 TEUR |
|
|---|---|---|
| 1. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | ||
| Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteilen von Minderheitsgesellschaftern) vor außerordentlichen Posten | 103 | 668 |
| Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens | 64 | 40 |
| Abnahme der Rückstellungen*) | -121 | -181 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+)/Erträge (-) | 0 | 84 |
| Gewinn (Vj. Verlust) aus Anlageabgängen | 0 | -90 |
| Zunahme (Vj. Abnahme) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva | -7.297 | 2.218 |
| Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva | 4.370 | -3.327 |
| Ein- (+) und Auszahlungen (-) aus außerordentlichen Posten | 0 | 0 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | -2.881 | -588 |
| 2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit | ||
| Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen | -33 | -274 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten | 0 | 90 |
| Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen | -13 | 0 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -46 | -184 |
| 3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | ||
| Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen | 80 | 2.910 |
| Auszahlungen an Unternehmenseigner | 0 | -400 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 80 | 2.510 |
| 4. Finanzmittelfonds am Ende der Periode | ||
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (Zwischensummen 1-3) | -2.847 | 1.738 |
| Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds | 36 | -32 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 5.090 | 3.384 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 2.279 | 5.090 |
| 5. Zusammensetzung des Finanzmittelfonds | ||
| Liquide Mittel | 2.279 | 5.090 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 2.279 | 5.090 |
scroll
| Mutterunternehmen | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital Stammaktien EUR |
Kapitalrücklage EUR |
Erwirtschaftetes Konzern-Eigenkapital EUR |
kumuliertes übriges Konzernergebnis Ausgleichsposten aus der Fremdwährungs- umrechnung EUR |
Eigenkapital gemäß Konzernbilanz EUR |
Eigenkapital EUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 31.12.2007 | 51.129,19 | 0,00 | 3.718.810,67 | 1.460,62 | 3.771.400,48 | 3.771.400,48 |
| Ausgabe von Anteilen | 3.940.000,00 | 1.900.000,00 | -2.940.000,00 | 2.900.000,00 | 2.900.000,00 | |
| Gezahlte Dividenden | -400.000,00 | -400.000,00 | -400.000,00 | |||
| Änderungen des Konsolidierungs- kreises | 1.860,00 | 1.860,00 | 1.860,00 | |||
| übrige Veränderungen | 8.870,81 | 10.200,00 | -10.891,70 | -32.763,12 | -24.584,01 | -24.584,01 |
| 3.948.870,81 | 1.910.200,00 | -3.349.031,70 | -32.763,12 | 2.477.275,99 | 2.477.275,99 | |
| Konzern-Jahresüberschuss/-fehlbetrag | 668.064,18 | 668.064,18 | 668.064,18 | |||
| übriges Konzernergebnis | 0,00 | 0,00 | ||||
| Konzern- gesamtergebnis | 0,00 | 0,00 | 668.064,18 | 0,00 | 668.064,18 | 668.064,18 |
| 31.12.2008 | 4.000.000,00 | 1.910.200,00 | 1.037.843,15 | -31.302,50 | 6.916.740,65 | 6.916.740,65 |
| Zuführung zur Kapitalrücklage | 40.800,00 | 35.936,66 | 76.736,66 | 76.736,66 | ||
| Konzern-Jahresüberschuss/-fehlbetrag | 123.981,11 | 123.981,11 | 123.981,11 | |||
| 31.12.2009 | 4.000.000,00 | 1.951.000,00 | 1.161.824,26 | 4.634,16 | 7.117.458,42 | 7.117.458,42 |
scroll
| Minderheitsgesellschafter | Konzerneigenkapital EUR |
||
|---|---|---|---|
| Minderheiten kapital EUR |
Eigenkapital EUR |
||
| --- | --- | --- | --- |
| 31.12.2007 | 0,00 | 0,00 | 3.771.400,48 |
| Ausgabe von Anteilen | 0,00 | 2.900.000,00 | |
| Gezahlte Dividenden | 0,00 | -400.000,00 | |
| Änderungen des Konsolidierungs- kreises | 0,00 | 1.860,00 | |
| übrige Veränderungen | 32.440,00 | 32.440,00 | 7.855,99 |
| 32.440,00 | 32.440,00 | 2.509.715,99 | |
| Konzern-Jahresüberschuss/-fehlbetrag | -31.909,00 | -31.909,00 | 636.155,18 |
| übriges Konzernergebnis | 0,00 | 0,00 | |
| Konzern- gesamtergebnis | -31.909,00 | -31.909,00 | 636.155,18 |
| 31.12.2008 | 531,00 | 531,00 | 6.917.271,65 |
| Zuführung zur Kapitalrücklage | 39.200,00 | 39.200,00 | 115.936,66 |
| Konzern-Jahresüberschuss/-fehlbetrag | -20.677,00 | -20.677,00 | 103.304,11 |
| 31.12.2009 | 19.054,00 | 19.054,00 | 7.136.512,42 |
Geschäftsjahr 2009
Der Konzernabschluss der HMS Bergbau AG wurde nach den handelsrechtlichen Rechnungslegungsvorschriften und den ergänzenden Vorschriften des Aktiengesetzes aufgestellt. Das Geschäftsjahr für den Konzern und alle in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen ist das Kalenderjahr.
Neben Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Anhang werden gemäß § 297 Abs. 1 HGB die Kapitalflussrechnung und darüber hinaus die Veränderung des Eigenkapitals gesondert dargestellt.
Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
1. Angaben zu allen Konzernunternehmen
In den Konzernabschluss wurden alle in- und ausländischen verbundenen Tochterunternehmen einbezogen.
scroll
| Name | Sitz | Beteiligungsquote % |
Eigenkapital EUR |
Letztes Jahresergebnis |
|---|---|---|---|---|
| HMS Bergbau AG Coal Division | Berlin | 100 | 38.152,02 | -6.563,43 |
| HMS Bergbau AG Iron Ore & Metals Division | Berlin | 100 | 19.382,30 | -6.459,38 |
| HMS Bergbau AG Oil & Gas Division | Berlin | 51 | 38.886,74 | -42.198,29 |
| HMS Bergbau Polska Sp. z o.o. | Katowice, Polen | 100 | 417.823,56 | 35.440,08 |
| HMS Niwka Coal Production Company Sp. z o.o. | Katowice, Polen | 100 | 9.207,00 | -78.964,17 |
| PT HMS Bergbau Indonesia | Jakarta, Indonesien | 100 | 347.826,09 | -37.664,97 |
Die HMS Bergbau Polska Sp. z. o. o. betätigt sich im Handelsgeschäft auf dem polnischen Markt. Die übrigen in die Konsolidierung einbezogenen Tochterunternehmen befassen sich mit der Entwicklung und Erschließung neuer Märkte und Geschäftsfelder auf dem Gebiet der Energieversorgung.
Die PT HMS Bergbau Indonesia wurden in 2009 gegründet.
2. Beteiligungen
Die Muttergesellschaft hält Anteile an folgenden Beteiligungen:
| ― | KGHM HMS Bergbau AG, Berlin |
| ― | Carbo-KH, Kemrowo, Russland (inaktiv) |
Die KGHM HMS Bergbau AG wurde in 2009 gegründet.
Die 10 %-ige Beteiligung an der PT Indonesian Mineral & Coal Mining, Jakarta, Indonesien, wurde mit allen gegenüber dieser Gesellschaft und ihrem Vorstand bestehenden Forderungen im Dezember 2009 veräußert.
Die Jahresabschlüsse der in die Konsolidierung einbezogenen Tochterunternehmen wurden auf den 31. Dezember 2009, den Abschlussstichtag des Mutterunternehmens aufgestellt.
Die Abschlüsse der inländischen Tochterunternehmen wurden entsprechend den gesetzlichen Vorschriften einheitlich nach den bei der HMS Bergbau AG geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.
Die Jahresabschlüsse der ausländischen Tochtergesellschaften wurden nach dem jeweilig geltenden Recht erstellt. Eine Überleitung nach den Rechnungslegungsstandards der Muttergesellschaft hat stattgefunden. Die Gliederung der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung wurde auf das Gliederungsschema der Muttergesellschaft übergeleitet.
Der Konzernabschluss wurde auf den Abschlussstichtag des Mutterunternehmens erstellt.
1. Angabe der angewandten Kapitalkonsolidierungsmethode
Die Kapitalkonsolidierung für die vollkonsolidierten Unternehmen erfolgt nach der Buchwertmethode gemäß § 301 Abs. 1 Nr. 1 HGB durch Verrechnung der Anschaffungskosten mit dem anteiligen Eigenkapital der Tochterunternehmen zum Zeitpunkt des Erwerbs oder der erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss.
2. Zeitpunkt der Erstkonsolidierung
Zeitpunkt der Verrechnung des konsolidierungspflichtigen Kapitals i. S. d. § 301 Abs. 2 HGB ist ausnahmslos der Zeitpunkt der Neugründung durch das Mutterunternehmen erfolgten Erwerbs. Demgemäß erfolgte auch für die vor dem Berichtsjahr gegründeten Tochterunternehmen die Kapitalkonsolidierung nach den Wertverhältnissen im Zeitpunkt ihrer Gründung. Alle vor dem 1. Januar 2008 von den Tochterunternehmen erwirtschafteten Gewinne und Verluste wurden in die Gewinnrücklage des Mutterunternehmens einbezogen bzw. mit dieser verrechnet. Ein Unterschiedsbetrag i. S. v. § 301 Abs. 1 HGB ist nicht entstanden.
3. Schuldenkonsolidierung
Bei der Schuldenkonsolidierung werden wechselseitige Forderungen und Verbindlichkeiten der einbezogenen Unternehmen gegeneinander aufgerechnet und eliminiert.
4. Aufwands- und Ertragskonsolidierung, Zwischenergebniseliminierung
Konzerninterne Umsätze werden mit den entsprechenden konzerninternen Aufwendungen aufgerechnet.
Aufwendungen und Erträge aus sonstigen Geschäftsvorfällen zwischen den einbezogenen Unternehmen werden ebenfalls aufgerechnet.
Zwischengewinne aus dem konzerninternen Lieferungs- und Leistungsverkehr werden für das Umlaufvermögen unter Berücksichtigung von Steuerabgrenzungen eliminiert, soweit sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind.
5. Grundsätze der Einbeziehung der Beteiligungen
Die 25,1 %-ige Beteiligung an der KGHM HMS Bergbau AG, Berlin, wurde At-Equity nach der Buchwertmethode gemäß § 311 HGB in den Konzernabschluss einbezogen. Die Beteiligung wurde zum 31. Dezember 2009 mit dem Buchwert in Höhe von TEUR 13, der den Anschaffungskosten der Beteiligung entspricht, bilanziert. Dieser Beteiligung entstand im Geschäftsjahr ein Verlust in Höhe von TEUR 20. 25,1% des Verlustes wurden per 31. Dezember 2009 im Rahmen der Equity-Methode bei der Beteiligung berücksichtigt.
Der Konzernabschluss wird in Euro, der funktionalen und der Darstellungswährung des Mutterunternehmens aufgestellt.
Die Bilanzen ausländischer Tochterunternehmen werden mit dem Kurs am Bilanzstichtag und die Gewinn- und Verlustrechnungen mit dem Jahresdurchschnittskurs umgerechnet. Das Eigenkapital wird mit historischen Kursen umgerechnet.
Umrechnungsdifferenzen aus der Währungsumrechnung bei den Vermögens- und Schuldposten werden ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst.
Die sich bei der Umrechnung der Posten der Gewinn- und Verlustrechnung ergebenden Kursdifferenzen zwischen den Jahresergebnissen wurden im Konzernergebnis als Aufwand bzw. Ertrag erfasst.
1. Bilanzierung und Bewertung
Die für den Konzernabschluss geltenden Vorschriften des § 298 HGB wurden beachtet.
Die immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, bewertet.
Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.
Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.
Wegen der Bilanzierung und Bewertung der Beteiligung wird auf die Ausführungen über die Grundsätze der Einbeziehung der Beteiligungen unter III.5. verwiesen.
Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände vorgenommen.
Die Finanzanlagen wurden mit den Anschaffungskosten bzw. dem am Bilanzstichtag vorliegenden niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.
Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden grundsätzlich zum Nennwert bilanziert.
Für ungewisse Verbindlichkeiten aus Pensionsverpflichtungen wurden Rückstellungen gebildet. Die Rückstellungsbildung wurde auf der Basis versicherungsmathematischer Berechnungen auf der Basis eines Rechnungszinsfußes von 6 % und der Verwendung der Richttafeln 2005 G durchgeführt.
Die Steuerrückstellungen beinhalten die das Geschäftsjahr betreffenden, noch nicht veranlagten Steuern.
Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.
Verbindlichkeiten wurden zum Rückzahlungsbetrag angesetzt. Sofern die Tageswerte über den Rückzahlungsbeträgen lagen, wurden die Verbindlichkeiten zum höheren Tageswert angesetzt.
Zur Absicherung von Teilen der Zinsrisiken aus variabel verzinsten Finanzierungsverbindlichkeiten hat die Gesellschaft entsprechend zugeordnete Zinssicherungsgeschäfte (Swaps) abgeschlossen. Grundgeschäfte und Sicherungsgeschäfte bilden eine Bewertungseinheit. Zum Bilanzstichtag bestanden Sicherungsgeschäfte für Grundgeschäfte von ca. MUSD 7.0. Der Zeitwert dieser Geschäfte betrug zum Bilanzstichtag ca. TEUR -128. Der Zeitwert ist der Betrag, zu dem Finanzinstrumente am Bilanzstichtag zwischen sachverständigen, vertragswilligen und voneinander unabhängigen Vertragsparteien getauscht, ver- und gekauft bzw. beglichen würden. Der Zeitwert entspricht dem Marktwert. Zur Bewertung wurden allgemein anerkannte Bewertungsverfahren und –modelle („mark-to-market“) angewandt.
Zur Absicherung der Fremdwährungsrisiken zwischen PLN und USD aus schwebenden Verkaufs- bzw. Einkaufsgeschäften hat die HMS Bergbau Polska Sp. z o. o. entsprechende Devisentermingeschäfte (Forwards) bzw. Devisenoptionsgeschäfte abgeschlossen. Zum Bilanzstichtag bestanden Kurssicherungsgeschäfte mit einem Gesamtvolumen von ca. TUSD 8.381. Der Zeitwert dieser Geschäfte betrug zum Bilanzstichtag ca. TEUR 304.
Der Zeitwert ist der Betrag, zu dem Finanzinstrumente am Bilanzstichtag zwischen sachverständigen, vertragswilligen und voneinander unabhängigen Vertragsparteien getauscht, ver- und gekauft bzw. beglichen würden. Der Zeitwert entspricht dem Marktwert. Zur Bewertung wurden allgemein anerkannte Bewertungsverfahren und -modelle („mark-to-market“) angewandt.
2. Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Beim Konzernabschluss wurden die in der Erstkonsolidierung angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Wesentlichen übernommen. Jedoch wurden Liege – und Eilgelder in Höhe von TEUR 237 bzw. TEUR 188 in die Umsatzerlöse und Materialaufwendungen umgegliedert.
1. Anlagenspiegel
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt.
2. Forderungen/Verbindlichkeiten
Sämtliche Forderungen und Verbindlichkeiten haben Restlaufzeiten von nicht mehr als einem Jahr. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind zum Stichtag in Höhe von MEUR 4,8 durch Abtretungen von Forderungen gesichert.
3. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen
Haftungsverhältnisse bestehen zum Abschlussstichtag nicht.
Das Bestellobligo des Konzerns per 31. Dezember 2009 betrug TEUR 66.920 und bezieht sich auf das Jahr 2010. Weitere sonstige finanzielle Verpflichtungen resultieren im Wesentlichen aus Miet- und Leasingvereinbarungen. Die Verpflichtungen gliedern sich wie folgt:
scroll
| bis 1 Jahr | TEUR 80 |
| von 1 bis 5 Jahre | TEUR 55 |
| länger als 5 Jahre | TEUR 0 |
4. Entwicklung der Kapitalrücklagen
In die Kapitalrücklagen wurde im Geschäftsjahr ein Betrag von EUR 40.800,00 eingestellt. Der andere Gesellschafter des Tochterunternehmens HMS Bergbau AG Oil & Gas Division leistete eine Einlage von EUR 80.000,00.
Umsatzerlöse
Im Geschäftsjahr wurden Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 73.709 im Wesentlichen aus dem Handel mit Kohleprodukten, wie Kraftwerkskohle, Koks und Anthrazit generiert. Unter Berücksichtigung der Organisation des Verkaufs von den für die gewöhnliche Geschäftstätigkeit des Konzerns typischen Erzeugnissen unterscheiden sich die geographisch bestimmten Märkte im Geschäftsjahr 2009 nicht erheblich.
1. Namen der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats
Während des abgelaufenen Geschäftsjahres gehörten die folgenden Personen dem Vorstand an:
| Heinz Schernikau, Vorstandsvorsitzender | |
| Sebastian Giese, Finanzvorstand |
Herr Giese wurde mit Beschluss des Aufsichtsrats vom 16. Juni 2009 mit Wirkung zum 13. Juli 2009 zum weiteren Vorstand der Gesellschaft bestellt.
Dem Aufsichtsrat gehörten bis zum 12. Oktober 2009 folgende Personen an:
| Michaela Schernikau, Kauffrau, Geschäftsführerin, Berlin, Vorsitzende | |
| Dr. Kurt Falkenberg, Kaufmann, im Ruhestand – stellvertretender Vorsitzender | |
| Peter Rawyler, Kaufmann, im Ruhestand. |
In der ordentlichen Hauptversammlung vom 12. Oktober 2009 wurden die Aufsichtsratmitglieder neu gewählt:
| Herr Dr. Hans-Dieter Harig; Ingenieur, im Ruhestand, Aufsichtsratsvorsitzender, | |
| Herr Dr. h.c. Michael Bärlein; Rechtsanwalt, Berlin, stellvertretender Vorsitzender, | |
| Frau Michaela Schernikau; Kauffrau, Geschäftsführerin, Berlin. |
2. Vergütungen der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats
Die Gesamtbezüge des Vorstands im Geschäftsjahr 2009 betrugen TEUR 358. Die Gesamtbezüge enthalten auch den beizulegenden Zeitwert von Aktienoptionen, die einem Vorstand im Geschäftsjahr 2009 gewährt wurden. Die Anzahl der Bezugsrechte beträgt 6.200, der Zeitwert zum Zeitpunkt der Gewährung TEUR 32. Von der Schutzklausel des § 286 Abs. 4 HGB ist in Vorjahren Gebrauch gemacht worden.
Die Aufsichtsratstätigkeiten für das Geschäftsjahr wurden mit TEUR 28 vergütet.
3. Prüfungshonorar
Das Honorar für die Abschlussprüfung beträgt TEUR 60. Für andere Leistungen sind keine Honorare angefallen.
4. Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer
Die Gesamtzahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer betrug während des Geschäftsjahrs 18, wobei eine Person in Teilzeit beschäftigt wurde.
5. Angaben über die Gattung der Aktien
Das Grundkapital der HMS Bergbau AG von 4.000.000,00 ist eingeteilt in:
| 4.000.000 Stück auf den Inhaber lautende Stammaktien zum Nennwert von je 1,00 Euro. |
6. Angaben über das genehmigte Kapital
Am Bilanzstichtag bestand bei der HMS Bergbau AG noch ein genehmigtes Kapital von Euro 2.000.000.
Berlin, Juni 2010
Heinz Schernikau, Vorstand
Sebastian Giese Vorstand
scroll
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | Kumulierte Abschreibungen | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 01.01.2009 EUR |
Zugänge EUR |
Abgänge EUR |
31.12.2009 EUR |
01.01.2009 EUR |
Zugänge EUR |
Abgänge EUR |
31.12.2009 EUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||||||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 4.699,00 | 0,00 | 0,00 | 4.699,00 | 4.339,00 | 140,00 | 0,00 | 4.479,00 |
| 4.699,00 | 0,00 | 0,00 | 4.699,00 | 4.339,00 | 140,00 | 0,00 | 4.479,00 | |
| II. Sachanlagen | ||||||||
| Einbauten auf fremden Grundstücken | 264.506,38 | 5.834,28 | 0,00 | 270.340,66 | 4.983,77 | 22.831,51 | 0,00 | 27.815,28 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 333.888,38 | 27.696,36 | 26.382,75 | 335.201,99 | 183.210,38 | 41.008,74 | 28.361,53 | 195.857,59 |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0,00 | 3.654,60 | 0,00 | 3.654,60 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 598.394,76 | 37.185,24 | 26.382,75 | 609.197,25 | 188.194,15 | 63.840,25 | 28.361,53 | 223.672,87 | |
| III. Finanzanlagen | ||||||||
| Beteiligungen | 73.894,77 | 12.551,00 | 35.547,88 | 50.897,89 | 38.346,38 | 4.920,00 | 0,00 | 43.266,38 |
| 73.894,77 | 12.551,00 | 35.547,88 | 50.897,89 | 38.346,38 | 4.920,00 | 0,00 | 43.266,38 | |
| 676.988,53 | 49.736,24 | 61.930,63 | 664.794,14 | 230.879,53 | 68.900,25 | 28.361,53 | 271.418,25 |
scroll
| Buchwerte | ||
|---|---|---|
| 31.12.2009 EUR |
31.12.2008 EUR |
|
| --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 220,00 | 360,00 |
| 220,00 | 360,00 | |
| II. Sachanlagen | ||
| Einbauten auf fremden Grundstücken | 242.525,38 | 259.522,61 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 139.344,40 | 150.678,00 |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 3.654,60 | 0,00 |
| 385.524,38 | 410.200,61 | |
| III. Finanzanlagen | ||
| Beteiligungen | 7.631,51 | 35.548,39 |
| 7.631,51 | 35.548,39 | |
| 393.375,89 | 446.109,00 |
Wir haben den von der HMS Bergbau AG, Berlin, aufgestellten Konzernabschluss — bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel — und den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und dem Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und im Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar."
Berlin, 8. Juni 2010
**Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
Plett, Wirtschaftsprüfer
Wenning, Wirtschaftsprüfer
Building tools?
Free accounts include 100 API calls/year for testing.
Have a question? We'll get back to you promptly.