AI Terminal

MODULE: AI_ANALYST
Interactive Q&A, Risk Assessment, Summarization
MODULE: DATA_EXTRACT
Excel Export, XBRL Parsing, Table Digitization
MODULE: PEER_COMP
Sector Benchmarking, Sentiment Analysis
SYSTEM ACCESS LOCKED
Authenticate / Register Log In

TUI AG

Quarterly Report Sep 3, 2010

443_rns_2010-09-03_a54b244b-0a06-47f4-97ac-7442569769a1.html

Quarterly Report

Open in Viewer

Opens in native device viewer

TUI AG

Hannover und Berlin

Quartalsfinanzbericht

Lagebericht

Zwischenbericht 1. Oktober 2009 - 30. Juni 2010

3. Quartal 2009/10

TUI Konzern in Zahlen

scroll

Mio € Q3 2009/10 Q3 2008/09 angepasst Veränd.

%
Fortzuführende Geschäftsbereiche
Umsatzerlöse 4 002,1 4 175,7 - 4,2
EBITDAR 227,4 339,8 - 33,1
EBITDA 30,8 151,0 - 79,6
TUI Travel - 24,8 133,1 n. a.
TUI Hotels & Resorts 33,2 32,4 + 2,5
Kreuzfahrten 3,1 - 1,9 n. a.
Bereinigtes EBITDA 181,0 185,3 - 2,3
TUI Travel 147,6 167,4 - 11,8
TUI Hotels & Resorts 36,6 32,4 + 13,0
Kreuzfahrten 4,3 - 1,9 n. a.
EBITA - 65,4 52,0 n. a.
TUI Travel - 99,1 55,2 n. a.
TUI Hotels & Resorts 14,9 12,0 + 24,2
Kreuzfahrten 1,0 - 3,5 n. a.
Bereinigtes EBITA 104,8 94,8 + 10,5
TUI Travel 93,3 98,0 - 4,8
TUI Hotels & Resorts 18,3 12,0 + 52,5
Kreuzfahrten 2,2 - 3,5 n. a.
Aufgegebener Geschäftsbereich
Ergebnis aufgegebener Geschäftsbereich - 8,1 n. a.
EBITA - 8,1 n. a.
Bereinigtes EBITA n. a.
Konzern
EBITA - 65,4 43,9 n. a.
Bereinigtes EBITA 104,8 94,8 + 10,5
Konzernverlust - 36,3 - 456,8 + 92,1
Ergebnis je Aktie unverwässert in € - 0,06 - 1,89 + 96,8
Investitionen in Sachanlagen 82,5 81,5 + 1,2
Eigenkapitalquote (30.6.) in %
Mitarbeiter (30.6.)

*) in Prozentpunkten

scroll

Mio € 9M 2009/10 9M 2008/09 angepasst Veränd.

%
Fortzuführende Geschäftsbereiche
Umsatzerlöse 9 821,5 10 728,6 - 8,5
EBITDAR 345,5 449,0 - 23,1
EBITDA - 233,2 - 92,6 - 151,8
TUI Travel - 316,8 - 125,6 - 152,2
TUI Hotels & Resorts 75,4 87,3 - 13,6
Kreuzfahrten 3,0 - 1,6 n. a.
Bereinigtes EBITDA - 48,6 - 4,7 - 934,0
TUI Travel - 119,8 - 41,2 - 190,8
TUI Hotels & Resorts 88,6 92,6 - 4,3
Kreuzfahrten 4,2 - 1,6 n. a.
EBITA - 519,3 - 427,3 - 21,5
TUI Travel - 531,5 - 378,1 - 40,6
TUI Hotels & Resorts 17,8 33,6 - 47,0
Kreuzfahrten - 3,1 - 8,0 + 61,3
Bereinigtes EBITA - 279,5 - 303,2 + 7,8
TUI Travel - 279,3 - 257,5 - 8,5
TUI Hotels & Resorts 31,0 38,9 - 20,3
Kreuzfahrten - 1,9 - 8,0 + 76,3
Aufgegebener Geschäftsbereich
Ergebnis aufgegebener Geschäftsbereich 944,8 n. a.
EBITA 871,0 n. a.
Bereinigtes EBITA - 230,1 n. a.
Konzern
EBITA - 519,3 443,7 n. a.
Bereinigtes EBITA - 279,5 - 533,3 + 47,6
Konzernverlust - 467,7 - 38,1 n. a.
Ergebnis je Aktie unverwässert in € - 1,23 + 0,41 n. a.
Investitionen in Sachanlagen 238,3 362,8 - 34,3
Eigenkapitalquote (30.6.) in % 14,3 15,0 - 0,7 *)
Mitarbeiter (30.6.) 70 990 69 331 + 2,4

*) in Prozentpunkten

- TUI Travel erreicht annähernd das Ergebnis des Vorjahresquartals.

- Operative Ergebnisverbesserung bei TUI Hotels & Resorts und Kreuzfahrten erzielt.

- Positiver Trend in der Containerschifffahrt verstärkt sich weiter.

Wirtschaftliche Lage im 3. Quartal 2009/10

Wirtschaftliches Umfeld

Die weltwirtschaftliche Erholung, die Mitte 2009 begonnen hatte, setzte sich im Berichtszeitraum fort. Während das Expansionstempo in den Schwellen- und Entwicklungsländern weiter deutlich anzog, war der Aufwärtstrend in den Industrieländern weniger stark ausgeprägt. Im Euroraum wirkte die Vertrauenskrise auf den Finanzmärkten zusätzlich dämpfend. Krisenbedingt zogen sich Investoren aus Vermögensanlagen mit höheren Risiken zurück.

Das Wachstum in den Vereinigten Staaten und Japan übertraf das des Euroraums deutlich. Die Rückführung des US-amerikanischen und japanischen Strukturdefizits steht allerdings unter dem Vorbehalt einer fortgesetzten Konjunkturerholung.

Infolge des insgesamt nur leichten Anstiegs der gesamtwirtschaftlichen Produktion im Euroraum und in Großbritannien wurde die private Nachfrage hier durch die damit einhergehende, schleppende Beschäftigungsausweitung gebremst. Auch die in einer Reihe europäischer Länder eingeleitete haushaltspolitische Konsolidierung, das Auslaufen von Abwrackprämien sowie die auf den Arbeitsmärkten weiterhin spürbaren Folgen der Rezession dämpften das Konsumklima.

Die Normalisierung des Welthandels setzte sich hingegen mit hohem Tempo weiter fort; hier gingen die Impulse für eine Erholung von der weitaus dynamischeren Entwicklung der Schwellenländer aus. Treiber waren ein Umschwung bei der Lagerdisposition der Unternehmen sowie eine in der Mehrzahl der Länder nach wie vor expansiv wirkende Finanzpolitik.

Besondere Ereignisse im Quartal

Sperrung des europäischen Luftraums durch Aschewolke

Infolge des Vulkanausbruchs in Island wurde im Zeitraum vom 15. bis zum 21. April 2010 der europäische Luftraum wegen der ausgetretenen Aschewolke in weiten Teilen gesperrt. Die damit verbundenen Flugausfälle beeinträchtigten die planmäßige Abwicklung des touristischen Geschäfts des TUI Konzerns. Insgesamt waren über 180 000 TUI Kunden in ihren Urlaubsgebieten von den Auswirkungen betroffen. Für diese Gäste wurden Verlängerungen der Aufenthalte bzw. alternative Rückreisemöglichkeiten aus den Urlaubsregionen organisiert. Darüber hinaus mussten mehr als 175 000 TUI Reisen storniert werden; diesen Gästen wurden kostenlose Umbuchungen angeboten. Die aus der Luftraumsperrung resultierenden Ergebnisbelastungen für den TUI Konzern betrugen insgesamt 128 Mio. €. Der maßgebliche Anteil in Höhe von 123 Mio. € entfällt hierbei auf die Aktivitäten der TUI Travel Gruppe, 3 Mio. € betreffen TUI Hotels & Resorts und 1 Mio. € Hapag-Lloyd Kreuzfahrten.

Die mit der Luftraumsperrung im Zusammenhang stehenden Ergebniseffekte wurden auf Grund ihres außergewöhnlichen Charakters im Ergebnisausweis des dritten Quartals 2009/10 entsprechend bereinigt.

TUI Travel PLC begibt Wandelanleihe

Am 27. April 2010 hat TUI Travel PLC eine Wandelanleihe mit einem Volumen von 400 Mio. Britische Pfund begeben. Durch eine Vereinbarung mit der Deutschen Bank sichert sich die TUI AG den Erwerb von 50 % dieser Wandelanleihe bis zum März 2013. Bis dahin ist gewährleistet, dass die TUI AG bei Wandlung durch Drittinvestoren stets die Stimmrechtsmehrheit an der TUI Travel PLC behält.

TUI Cruises gibt Expansion bekannt

Am 27. Mai 2010 hat die TUI Cruises GmbH die Ausweitung ihrer Flotte angekündigt. Damit wird nach der erfolgreichen Etablierung der Mein Schiff die Marktposition im Segment der Volumenkreuzfahrten weiter ausgebaut. Das zweite Schiff wird im Mai 2011 in Dienst gestellt. Dazu wird ein 1997 gebautes und derzeit für Celebrity Cruises in Dienst stehendes Kreuzfahrtschiff umfangreich umgebaut und neu gestaltet. Ziel ist es, auch für die Mein Schiff 2 das bereits erfolgreiche Premiumkonzept bei der Modernisierung der Kabinen sowie der Gastronomie- und Wellnessbereiche umzusetzen.

Umsatz und Ertragslage des Konzerns

Nachdem in 2009 ein neunmonatiges Rumpfgeschäftsjahr eingelegt wurde, berichtet der TUI Konzern nunmehr über einen Zeitraum vom 1. Oktober eines Jahres bis zum 30. September des Folgejahres. Dem Quartal Q3 2009/10 wurde dementsprechend der Berichtszeitraum April bis Juni 2009 bzw. den ersten neun Monaten 2009/10 die Periode Oktober 2008 bis Juni 2009 gegenübergestellt.

Nach dem abgeschlossenen Verkauf der Containerschifffahrt wird die Beteiligung von 43,33 % an der „Albert Ballin“ Joint Venture GmbH & Co. KG seit April 2009 at Equity im TUI Konzernabschluss bewertet. Dem Beteiligungscharakter folgend ist das ab dem dritten Quartal 2008/09 in das Konzernergebnis einzubeziehende anteilige Equity-Ergebnis der Containerschifffahrtsbeteiligung kein Bestandteil der operativen Steuerungsgröße EBITA des TUI Konzerns. Entsprechend wird in der nachfolgenden Kommentierung schwerpunktmäßig auf den operativen Geschäftsverlauf der touristischen Aktivitäten sowie des Zentralbereichs (Fortzuführende Geschäftsbereiche) abgestellt.

Informationen über den operativen Geschäftsverlauf der Containerschifffahrt im dritten Quartal 2009/10 finden sich ab Seite 15 dieses Zwischenberichts.

Im Sommer 2010 haben die TUI AG und TUI Travel PLC beschlossen, den Betrieb der bislang im aufgegebenen Geschäftsbereich geführten Clubhotelgruppe Magic Life auf die TUI Travel zu übertragen. Diese Maßnahme steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Aufsichtsgremien und Regulierungsbehörden. Infolge dieser Entscheidung wird die Magic-Life-Gruppe nicht mehr im aufgegebenen Geschäftsbereich ausgewiesen, sondern bleibt bis zu ihrer Übertragung im Bereich TUI Hotels & Resorts. Im Vorjahreszeitraum waren im aufgegebenen Geschäftsbereich noch die Kennzahlen der Containerschifffahrt enthalten.

Umsatzentwicklung

Umsatz der Sparten

scroll

Mio € Q3 2009/10 Q3 2008/09 angepasst Veränd.

%
9M 2009/10 9M 2008/09 angepasst Veränd.

%
Touristik 3 986,3 4 158,8 - 4,1 9 775,6 10 657,6 - 8,3
TUI Travel 3 857,4 4 007,9 - 3,8 9 376,6 10 247,3 - 8,5
TUI Hotels & Resorts 97,3 106,3 - 8,5 266,7 262,6 + 1,6
Kreuzfahrten 31,6 44,6 - 29,1 132,3 147,7 - 10,4
Zentralbereich 15,8 16,9 - 6,5 45,9 71,0 - 35,4
Fortzuführende Geschäftsbereiche 4 002,1 4 175,7 - 4,2 9 821,5 10 728,6 - 8,5
Aufgegebener Geschäftsbereich n. a. 2 705,2 n. a.
Konsolidierung n. a. - 30,3 n. a.
Umsatz der Sparten 4 002,1 4 175,7 - 4,2 9 821,5 13 403,5 - 26,7

Fortzuführende Geschäftsbereiche

Der Umsatz der fortzuführenden Geschäftsbereiche lag im dritten Quartal 2009/10 mit 4,0 Mrd. € um 4 % unter dem Wert des Vorjahresquartals. Ursächlich für den Umsatzrückgang waren insbesondere Umsatzausfälle im Zusammenhang mit der Sperrung des europäischen Luftraums als Folge der Vulkanaschewolke. Gegenläufig wirkte der um 3 % stärkere Wechselkurs des Britischen Pfund im Vergleich zum Euro. Diese Entwicklung führte zu einer leichten Erhöhung der in Euro umgerechneten Umsätze der britischen Veranstalter in der Touristik. Kumuliert für die ersten neun Monate 2009/10 lag der Umsatz in Höhe von 9,8 Mrd. € um 8 % unter dem Vorjahreswert.

Ergebnisentwicklung

Bereinigtes Sparten-EBITA

scroll

Mio € Q3 2009/10 Q3 2008/09 angepasst Veränd.

%
9M 2009/10 9M 2008/09 angepasst Veränd.

%
Touristik 113,8 106,5 + 6,9 - 250,2 - 226,6 - 10,4
TUI Travel 93,3 98,0 - 4,8 - 279,3 - 257,5 - 8,5
TUI Hotels & Resorts 18,3 12,0 + 52,5 31,0 38,9 - 20,3
Kreuzfahrten 2,2 - 3,5 n. a. - 1,9 - 8,0 + 76,3
Zentralbereich - 9,0 - 11,7 + 23,1 - 29,3 - 76,6 + 61,7
Alle sonstigen Segmente - 9,0 - 11,7 + 23,1 - 29,3 - 76,6 + 61,7
Konsolidierung n. a. n. a.
Fortzuführende Geschäftsbereiche 104,8 94,8 + 10,5 - 279,5 - 303,2 + 7,8
Aufgegebener Geschäftsbereich n. a. - 230,1 n. a.
Bereinigtes Ergebnis der Sparten (EBITA) 104,8 94,8 + 10,5 - 279,5 - 533,3 + 47,6

Sparten -EBITA

scroll

Mio € Q3 2009/10 Q3 2008/09 angepasst Veränd.

%
9M 2009/10 9M 2008/09 angepasst Veränd.

%
Touristik - 83,2 63,7 n. a. - 516,8 - 352,5 - 46,6
TUI Travel - 99,1 55,2 n. a. - 531,5 - 378,1 - 40,6
TUI Hotels & Resorts 14,9 12,0 + 24,2 17,8 33,6 - 47,0
Kreuzfahrten 1,0 - 3,5 n. a. - 3,1 - 8,0 + 61,3
Zentralbereich 17,8 - 11,7 n. a. - 2,5 - 74,8 + 96,7
Alle sonstigen Segmente 17,8 - 11,7 n. a. - 2,5 - 74,8 + 96,7
Konsolidierung n. a. n. a.
Fortzuführende Geschäftsbereiche - 65,4 52,0 n. a. - 519,3 - 427,3 - 21,5
Aufgegebener Geschäftsbereich - 8,1 n. a. 871,0 n. a.
Ergebnis der Sparten (EBITA) - 65,4 43,9 n. a. - 519,3 443,7 n. a.

Fortzuführende Geschäftsbereiche

Das bereinigte Ergebnis der fortzuführenden Geschäftsbereiche (Bereinigtes Sparten-EBITA) verbesserte sich im dritten Quartal 2009/10 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 10 Mio. € auf 105 Mio. €. Zu der positiven Ergebnisentwicklung trug neben dem Geschäftsverlauf der touristischen Aktivitäten auch das verbesserte Ergebnis des Zentralbereichs bei.

Das bereinigte Ergebnis der Touristik im dritten Quartal 2009/10 legte im Vergleich zum Vorjahr um 7 Mio. € zu und lag bei insgesamt 114 Mio. €. Die Entwicklung in den einzelnen Geschäftsbereichen war uneinheitlich: Während TUI Travel im dritten Quartal 2009/10 ein nahezu auf Vorjahresniveau liegendes Ergebnis auswies, wurde bei TUI Hotels & Resorts und Kreuzfahrten jeweils ein Ergebniszuwachs von 6 Mio. € erzielt.

Das bereinigte Ergebnis des Zentralbereichs belief sich im dritten Quartal 2009/10 auf - 9 Mio. € und verbesserte sich um 3 Mio. € gegenüber dem Wert des Vorjahres. Ursächlich für die positive Ergebnisentwicklung in den ersten neun Monaten 2009/10 von 47 Mio. € waren im Vorjahr enthaltene Belastungen aus der Bewertung von Finanzinstrumenten.

Kumuliert für die ersten neun Monate 2009/10 betrug das bereinigte Ergebnis der fortzuführenden Geschäftsbereiche - 280 Mio. €; damit verbesserte es sich um 24 Mio. € im Vergleich zum Wert des entsprechenden Vorjahreszeitraums.

Bereinigtes Sparten-EBITA: Fortzuführende Geschäftsbereiche

scroll

Mio € Q3 2009/10 Q3 2008/09 angepasst Veränd.

%
9M 2009/10 9M 2008/09 angepasst Veränd.

%
Sparten-EBITA - 65,4 52,0 n. a. - 519,3 - 427,3 - 21,5
Abgangsergebnisse - 9,4 - 0,6 - 11,4 + 1,4
Restrukturierung + 9,0 + 6,2 + 22,2 + 5,6
Kaufpreisallokation + 17,8 + 11,1 + 49,7 + 33,0
Einzelsachverhalte + 152,8 + 26,1 + 179,3 + 84,1
Bereinigtes Sparten-EBITA 104,8 94,8 + 10,5 - 279,5 - 303,2 + 7,8

Im dritten Quartal 2009/10 waren in den fortzuführenden Geschäftsbereichen des Konzerns Sondereffekte in Höhe von insgesamt 170 Mio. € zu bereinigen, davon entfielen allein 128 Mio. € auf Aufwendungen im Zusammenhang mit der europäischen Luftraumsperrung als Folge der Vulkanaschewolke. Das berichtete Sparten-EBITA der fortzuführenden Geschäftsbereiche betrug im dritten Quartal - 65 Mio. € und verschlechterte sich damit um 117 Mio. € gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres. In den ersten neun Monaten betrug das berichtete Sparten-EBITA - 519 Mio. €, dies entspricht einem Rückgang um 92 Mio. €. Die kumulierten Bereinigungen beliefen sich auf 240 Mio. €.

TUI Travel

Kennzahlen TUI Travel

scroll

Mio € Q3 2009/10 Q3 2008/09 angepasst Veränd.

%
9M 2009/10 9M 2008/09 angepasst Veränd.

%
Umsatz 3 857,4 4 007,9 - 3,8 9 376,6 10 247,3 - 8,5
Sparten-EBITA - 99,1 55,2 n. a. - 531,5 - 378,1 - 40,6
Abgangsergebnisse - 9,4 - 0,6 - 11,4 - 0,6
Restrukturierung + 9,0 + 6,2 + 22,2 + 5,6
Kaufpreisallokation + 17,8 + 11,1 + 49,7 + 33,0
Einzelsachverhalte + 175,0 + 26,1 + 191,7 + 82,6
Bereinigtes Sparten-EBITA 93,3 98,0 - 4,8 - 279,3 - 257,5 - 8,5
Bereinigtes Sparten-EBITDA 147,6 167,4 - 11,8 - 119,8 - 41,2 - 190,8
Investitionen 63,2 62,4 + 1,3 188,7 172,3 + 9,5
Mitarbeiter (30.6.) 51 718 50 391 + 2,6

Umsatz und Ergebnis

Der Umsatz der TUI Travel ging im dritten Quartal 2009/10 um 4 % gegenüber dem Vorjahresquartal zurück. Ein wesentlicher Treiber dieser Entwicklung war die Sperrung des europäischen Luftraums als Folge der Vulkanaschewolke und damit verbundene Umsatzausfälle; hinzu kamen unterschiedliche Geschwindigkeiten bei der Erholung der Quellmärkte nach der Finanzmarktkrise. Leicht positiv wirkte sich der im Vorjahresvergleich um 3 % stärkere Wechselkurs des Britischen Pfund gegenüber dem Euro aus.

Das bereinigte Ergebnis von TUI Travel lag im dritten Quartal 2009/10 mit 93 Mio. € nahezu auf dem Niveau des vergleichbaren Vorjahreszeitraums.

Positiv auf die Ergebnisentwicklung wirkte sich insbesondere die planmäßige Realisierung von Integrationssynergien in Großbritannien aus. Zudem konnten die französischen Veranstalteraktivitäten im Vergleich zum Vorjahr sowohl das Gästevolumen als auch die Durchschnittsmarge steigern und damit zu einer positiven Entwicklung beitragen.

Darüber hinaus wirkte sich die Neuausrichtung des Kanadageschäfts im Zuge des im Januar 2010 vollzogenen Zusammenschlusses der kanadischen Aktivitäten mit dem Veranstalter Sunwing günstig aus.

Demgegenüber standen deutliche Belastungen aus dem Verlauf der Geschäftstätigkeit bei den Veranstaltern in den Märkten Großbritannien und Deutschland. In beiden Quellmärkten waren in einem sehr wettbewerbsintensiven Umfeld rückläufige Margen zu verzeichnen, welche das Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr entsprechend verminderten. Der Margenrückgang in Großbritannien war insbesondere auf die Sperrung des Luftraums infolge des Vulkanausbruchs sowie die erfolgten Haushaltskürzungen der Regierung beeinflusst. In Deutschland haben zusätzlich der Preisdruck auf Gebrauchsgüter sowie das wirtschaftliche Umfeld dazu geführt, dass mehr Gäste als erwartet verstärkt niedrigpreisige Reisen nachgefragt haben.

Im dritten Quartal 2009/10 waren bei TUI Travel die folgenden Sondereffekte in Höhe von insgesamt 192 Mio. € zu bereinigen:

- Abgangserträge in Höhe von 9 Mio. € im Wesentlichen in Verbindung mit der Neuausrichtung des Kanadageschäfts,

- Restrukturierungskosten in Höhe von 9 Mio. €, insbesondere aus dem Umbau der Veranstalteraktivitäten in Frankreich und Polen sowie der Integration der spanischen Zielgebietsdienstleister,

- Effekte aus Kaufpreisallokationen in Höhe von 18 Mio. € und

- Einzelsachverhalte in Höhe von 175 Mio. €. In den Einzelsachverhalten waren Ergebnisbelastungen aus der Sperrung des europäischen Luftraums infolge der Vulkanaschewolke von 123 Mio. € enthalten. Weiterhin wurden 29 Mio. € für Anpassungen des Forderungsbestands aus der Integration von IT-Systemen und rund 23 Mio. € weitere integrationsbedingte Aufwendungen bereinigt.

Das berichtete Ergebnis von TUI Travel verringerte sich im dritten Quartal 2009/10 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 154 Mio. € auf - 99 Mio. €. Kumuliert für die ersten neun Monate 2009/10 war das unbereinigte Ergebnis mit - 532 Mio. € um 153 Mio. € rückläufig gegenüber dem Vorjahr. Das um Sondereinflüsse bereinigte kumulierte Ergebnis lag mit - 279 Mio. € um 22 Mio. € unter dem Wert des entsprechenden Vorjahreszeitraums.

Mainstream

Der größte Bereich innerhalb der TUI Travel, Mainstream, umfasst den Verkauf von Flug- und Unterkunftsleistungen sowie sonstige touristische Dienstleistungen in Europa Mitte, Region Nord und Europa West.

Gästezahlen TUI Travel Mainstream

scroll

Tsd. Q3 2009/10 Q3 2008/09 Veränd.

%
9M 2009/10 9M 2008/09 Veränd.

%
Europa Mitte 1) 1 965 2 650 - 25,8 4 658 6 200 - 24,9
Region Nord 2) 1 905 1 885 + 1,1 3 931 4 289 - 8,3
Europa West 1 419 1 407 + 0,9 3 104 3 152 - 1,5
Gesamt 5 289 5 942 - 11,0 11 693 13 641 - 14,3

1) Die Werte enthalten die Gästezahlen aus dem City-Fluggeschäft bis zu dessen Übernahme durch Air Berlin.

2) Die Werte wurden rückwirkend angepasst, da nach Gründung des Sunwing-Joint Venture in Kanada die betreuten Gäste nicht mehr in der Statistik enthalten sind.

Europa Mitte

In Europa Mitte (Deutschland, Österreich, Schweiz, Polen mit der Fluggesellschaft TUIfly) nahm die Anzahl der Gäste im dritten Quartal 2009/10 gegenüber dem Vorjahresquartal um 26 % ab. Ursächlich hierfür war insbesondere der Ausstieg der Fluggesellschaft TUIfly aus dem City-Fluggeschäft, das vereinbarungsgemäß von Air Berlin übernommen worden ist. Bereinigt um den Effekt aus der Abgabe der City-Flugaktivitäten war noch ein Gästerückgang von 7 % zu verzeichnen. Dabei wurde der deutsche Markt im Vergleich zum Vorjahr neben Volumenrückgängen von geringeren Margen belastet. Auch die Märkte in der Schweiz und Österreich mussten in einem wettbewerbsintensiven Umfeld Gästerückgänge hinnehmen. Demgegenüber entwickelte sich TUI Poland sehr erfreulich und konnte beim Gästevolumen deutliche Zuwächse erzielen.

Region Nord

In der Region Nord (Großbritannien, Irland, Kanada, Nordische Länder mit den Fluggesellschaften Thomson Airways und TUIfly Nordic) war im dritten Quartal 2009/10 gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum mit 1 % ein leichter Zuwachs bei der Anzahl der Gäste zu verzeichnen. Dabei stand einem deutlichen Gästeanstieg in den nordischen Ländern eine eher schwache Entwicklung des Gästevolumens in Großbritannien gegenüber. Darüber hinaus wurde insbesondere der britische Markt von geringeren Durchschnittsmargen belastet.

In Großbritannien verlief die Integration der Aktivitäten im dritten Quartal 2009/10 weiterhin planmäßig, dementsprechend konnten die erwarteten Synergien realisiert werden. In Kanada wirkte sich der Zusammenschluss mit dem Veranstalter Sunwing positiv aus. Das Joint Venture, an dem TUI Travel eine Beteiligung von 49 % hält, war im Januar 2010 zur Verbesserung der Marktposition gegründet worden.

Europa West

In Europa West (Frankreich, Niederlande, Belgien mit den Fluggesellschaften Corsairfly, Arkefly und Jetairfly) lagen die Gästezahlen im dritten Quartal 2009/10 mit 1 % leicht über Vorjahresniveau. Im Vorjahresvergleich konnten die französischen Veranstalter ihr Geschäft steigern. Dies war insbesondere auf die höhere Nachfrage nach Reisen in die Destinationen zurückzuführen, die im Vorjahr durch zivile Unruhen belastetet waren. Die belgischen Aktivitäten entwickelten sich auf dem Niveau des Vorjahresquartals, während die Niederlande einen Gästerückgang hinnehmen mussten. Die französische Fluggesellschaft Corsairfly profitierte in einem wettbewerbsintensiven Umfeld von sich wieder stabilisierenden Margen.

Specialist & Emerging Markets

Im Bereich Specialist & Emerging Markets werden die Spezialveranstalter in Europa, Nordamerika und den Wachstumsmärkten, wie beispielsweise Russland, geführt. Im dritten Quartal 2009/10 wurden mit 269 Tsd. Gästen 8 % weniger als im Vorjahr betreut. Während die Länderspezialisten in Kontinentaleuropa von einem leichten Zuwachs profitierten, war das Gästevolumen der Spezialveranstalter in Großbritannien rückläufig. Das Nordamerikageschäft entwickelte sich im Berichtsquartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum negativ. Ursache war im Wesentlichen die anhaltende Nachfrageschwäche bei Studentenreisen. Der Geschäftsverlauf auf den Wachstumsmärkten war durch Akquisitionskosten für neu erworbene Beteiligungen belastet.

Activity

Der Bereich Activity, der Marine, Adventure, Ski, Student und Sport umfasst, berichtete im dritten Quartal 2009/10 eine im Vergleich zum Vorjahr rückläufige Entwicklung. Belastend wirkten insbesondere die geringeren Gästezahlen in den Bereichen Ski und Sport, während Student von neuen Akquisitionen profitierte. Adventure hingegen litt unter verringerten Kapazitäten und zunehmendem Wettbewerb insbesondere bei Polarexpeditionen.

Accommodation and Destinations (A&D)

Im Bereich A&D werden die Online-Services und Zielgebietsagenturen geführt. Die Online-Services verzeichneten erneut einen Volumenanstieg insbesondere in den europäischen Großstädten nach einer Erweiterung des Angebots und begleitenden Marketingaktivitäten. Das Geschäft der Zielgebietsagenturen verlief nahezu auf Vorjahresniveau.

TUI Hotels & Resorts

Der Hotelbereich des Konzerns ist unter TUI Hotels & Resorts zusammengefasst. Die Anzahl der Übernachtungen in Hotels des Bereichs lag im dritten Quartal 2009/10 bei insgesamt 8,3 Mio. (Vorjahr 8,2 Mio.). Die Bettenauslastung betrug bei leicht ausgeweiteten Kapazitäten im dritten Quartal 73 % und lag damit auf dem Niveau des Vorjahres. Das Geschäft entwickelte sich innerhalb der einzelnen Hotelgruppen und regional unterschiedlich.

Auf Grund der Entscheidung zur Übertragung der Clubhotelgruppe Magic Life auf die TUI Travel wird Magic Life nicht mehr wie in den Vorquartalen im aufgegebenen Geschäftsbereich ausgewiesen. Da die Übertragung auf TUI Travel unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Aufsichtsgremien und Regulierungsbehörden steht, werden die Magic-Life-Aktivitäten bis zu ihrer Übertragung unter TUI Hotels & Resorts ausgewiesen und sind damit Teil der fortzuführenden Geschäftsbereiche.

Kennzahlen TUI Hotels & Resorts

scroll

Mio € Q3 2009/10 Q3 2008/09 angepasst Veränd.

%
9M 2009/10 9M 2008/09 angepasst Veränd.

%
Gesamtumsatz 200,2 209,3 - 4,3 556,9 550,9 + 1,1
Umsatz 97,3 106,3 - 8,5 266,7 262,6 + 1,6
Sparten-EBITA 14,9 12,0 + 24,2 17,8 33,6 - 47,0
Abgangsergebnisse + 3,8
Restrukturierung
Kaufpreisallokation
Einzelsachverhalte + 3,4 + 13,2 + 1,5
Bereinigtes Sparten-EBITA 18,3 12,0 + 52,5 31,0 38,9 - 20,3
Bereinigtes Sparten-EBITDA 36,6 32,4 + 13,0 88,6 92,6 - 4,3
Investitionen 17,5 16,2 + 8,0 40,9 60,4 - 32,3
Mitarbeiter (30.6.) 18 396 18 061 + 1,9

Umsatz und Ergebnis

Der Gesamtumsatz des Bereichs TUI Hotels & Resorts ging im Vergleich zum Vorjahr um 4 % auf 200 Mio. € zurück. Ursächlich hierfür waren die um 2 % geringeren durchschnittlichen Erlöse pro Bett, die durch eine leicht verbesserte Auslastung bei erweiterten Kapazitäten nur teilweise ausgeglichen werden konnten. Der konsolidierte Umsatz hingegen belief sich im dritten Quartal 2009/10 auf 97 Mio. € und ging damit um 9 % im Vergleich zum Vorjahresquartal zurück. Kumuliert für die ersten neun Monate erhöhte sich der Gesamtumsatz um 1 % auf einen Wert von 557 Mio. €, während der konsolidierte Umsatz um 2 % auf 267 Mio. € ebenfalls leicht anstieg.

Das bereinigte Ergebnis lag im dritten Quartal 2009/10 mit 18 Mio. € um 6 Mio. € über dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Dabei konnte bei einer Ausweitung der angebotenen Kapazität um rund 1 Prozentpunkt wiederum das gute Auslastungsniveau des Vorjahres erreicht werden. Weiterhin günstig wirkten sich im Berichtsquartal Kosteneinsparungen sowie positive Effekte aus Währungsumrechnungen auf die Ergebnisentwicklung im Vergleich zum Vorjahresquartal aus. Der insgesamt im Hotelportfolio zu verzeichnende Rückgang der durchschnittlichen Erlöse pro Bett belastete hingegen die Ergebnissituation. Kumuliert für die ersten neun Monate 2009/10 unterschritt das bereinigte Ergebnis mit 31 Mio. € insbesondere auf Grund einer schwachen Wintersaison im ersten Quartal 2009/10 das Niveau des vergleichbaren Vorjahreszeitraums um 8 Mio. €.

Im dritten Quartal 2009/10 waren bei TUI Hotels & Resorts im Zusammenhang mit den Auswirkungen der Aschewolke Sondereffekte in Höhe von 3 Mio. € zu bereinigen.

Das berichtete Ergebnis des Hotelbereichs im dritten Quartal 2009/10 lag mit 15 Mio. € um 3 Mio. € über dem Vorjahreswert. Für die ersten neun Monate 2009/10 betrug das berichtete Ergebnis 18 Mio. € und somit 16 Mio. € weniger als im Vorjahreszeitraum.

TUI Hotels & Resorts

scroll

Kapazität (in Tsd.) 1) Auslastung (%) 2)
Hotelmarke Q3 2009/10 Q3 2008/09 Veränd.

%
Q3 2009/10 Q3 2008/09 Veränd. %-Punkte
--- --- --- --- --- --- ---
Riu 4 216 4 151 + 1,6 77,4 78,6 - 1,2
Robinson 792 767 + 3,3 57,6 59,4 - 1,8
Magic Life 776 810 - 4,2 79,0 73,1 + 5,9
Iberotel 726 729 - 0,4 69,5 63,1 + 6,4
Grupotel 287 287 + 0,0 69,3 72,2 - 2,9
Grecotel 224 211 + 6,2 59,7 65,1 - 5,4
Dorfhotel 4) 42 45 - 6,7 45,8 45,0 + 0,8
aQi 12 15 - 20,0 23,5 8,8 + 14,7
Gesamt 7 075 7 015 + 0,9 73,4 73,2 + 0,2

scroll

Durchschnittl. Erlös pro Bett (€) 3)
Hotelmarke Q3 2009/10 Q3 2008/09 Veränd.

%
--- --- --- ---
Riu 41,90 43,44 - 3,5
Robinson 73,67 73,61 + 0,1
Magic Life 38,98 38,68 + 0,8
Iberotel 37,02 34,51 + 7,3
Grupotel 39,52 39,75 - 0,6
Grecotel 55,20 59,79 - 7,7
Dorfhotel 4) 31,99 39,66 - 19,3
aQi 39,71 44,31 - 10,4
Gesamt 44,09 45,04 - 2,1

scroll

Kapazität (in Tsd.) 1) Auslastung (%) 2)
Hotelmarke 9M 2009/10 9M 2008/09 Veränd.

%
9M 2009/10 9M 2008/09 Veränd. %-Punkte
--- --- --- --- --- --- ---
Riu 12 074 11 880 + 1,6 74,6 77,3 - 2,7
Robinson 1 984 1 910 + 3,9 56,7 60,7 - 4,0
Magic Life 1 908 1 950 - 2,2 63,5 62,5 + 1,0
Iberotel 1 966 1 965 + 0,1 65,6 60,4 + 5,2
Grupotel 506 507 - 0,2 60,2 66,0 - 5,8
Grecotel 283 290 - 2,4 57,5 61,7 - 4,2
Dorfhotel 4) 127 128 - 0,8 43,7 54,6 - 10,9
aQi 47 43 + 9,3 46,7 41,0 + 5,7
Gesamt 18 895 18 673 + 1,2 69,8 71,5 - 1,7

scroll

Durchschnittl. Erlös pro Bett (€) 3)
Hotelmarke 9M 2009/10 9M 2008/09 Veränd.

%
--- --- --- ---
Riu 45,20 48,33 - 6,5
Robinson 82,58 81,76 + 1,0
Magic Life 38,07 37,27 + 2,1
Iberotel 37,74 37,23 + 1,4
Grupotel 37,70 38,71 - 2,6
Grecotel 52,72 54,68 - 3,6
Dorfhotel 4) 28,09 27,86 + 0,8
aQi 60,17 58,80 + 2,3
Gesamt 46,88 48,99 - 4,3

1) Anzahl der Betten im Hotel multipliziert mit Öffnungstagen pro Quartal

2) belegte Betten, dividiert durch Kapazität

3) Arrangement-Umsatz, dividiert durch belegte Betten

4) Kennzahlen beziehen sich auf die zwei im Eigentum befindlichen Hotels

Riu

Riu, eine der führenden spanischen Hotelketten, betrieb im Berichtszeitraum 100 Häuser. Die Kapazitäten wurden im dritten Quartal 2009/10 gegenüber dem Vorjahresquartal um 2 % auf 4,2 Mio. verfügbare Hotelbetten ausgeweitet. Den durch striktes Kostenmanagement erzielten Entlastungen standen insbesondere im karibischen Raum rückläufige Durchschnittsraten gegenüber. Insgesamt war ein Rückgang des im Durchschnitt erzielten Erlöses pro Bett von 4 % zu verzeichnen. Die Auslastung der Riu Hotels blieb im dritten Quartal leicht unter dem Niveau des Vorjahres.

In den einzelnen Regionen entwickelte sich das Geschäft wie folgt:

Die durchschnittliche Auslastung der Riu Hotels auf den Kanarischen Inseln ging gegenüber dem Vorjahr um 3 Prozentpunkte auf 81 % zurück.

Die Riu Hotels auf den Balearen verzeichneten mit 76 % eine dem Vorjahresniveau entsprechende Auslastung. Demgegenüber waren die Anlagen auf dem spanischen Festland mit 71 % um 5 Prozentpunkte geringer ausgelastet als im Vorjahr.

Die Riu Hotels in den Ferndestinationen berichteten eine durchschnittliche Auslastung von 74 %, die damit dem Vorjahresniveau entspricht. Die Zielgebiete Jamaika und die Dominikanische Republik spürten eine Buchungszurückhaltung der Gäste, während das Zielgebiet Mexiko gegenüber dem Vorjahresquartal um 11 Prozentpunkte besser ausgelastet war. Der im Durchschnitt erzielte Erlös pro Bett fiel um 6 %, hier wirkten die schwächeren karibischen Landeswährungen belastend.

Robinson

Robinson hatte 24 Clubanlagen im dritten Quartal 2009/10 geöffnet. Durch drei neue Anlagen in Marokko, auf den Malediven und in der Türkei wurde die Kapazität gegenüber dem Vorjahresquartal um 3 % ausgebaut. Während die Anlagen in Spanien, Österreich und der Schweiz geringere Belegungen verzeichneten, konnten die Clubs in Griechenland und in der Türkei an das Auslastungsniveau des Vorjahres anknüpfen. Insgesamt lag die Auslastung um 2 Prozentpunkte unter dem Wert des Vorjahres, während der durchschnittliche Erlös pro Bett das Vorjahresniveau erreichte.

Magic Life

Magic Life hatte im dritten Quartal 2009/10 insgesamt 14 Anlagen geöffnet. Die angebotene Kapazität nahm durch eine Veränderung im Portfolio leicht ab. Die Auslastung sowie die Durchschnittsrate pro Bett lagen über dem Niveau des Vorjahres, insbesondere bedingt durch die positive Entwicklung in den Zielgebieten Türkei und Ägypten.

Iberotel

Im dritten Quartal 2009/10 waren 26 Häuser in Ägypten, der Türkei, Italien, den Vereinigten Arabischen Emiraten sowie in Deutschland geöffnet. Die Auslastung lag mit 70 % um 6 Prozentpunkte über dem Vorjahresquartal. Ursächlich hierfür war insbesondere die deutlich gestiegene Auslastung der Anlagen in den Zielgebieten Türkei und Ägypten. Der durchschnittliche Erlös pro Bett erhöhte sich um 7 %.

Grupotel

Im dritten Quartal 2009/10 waren 33 Häuser der Grupotel-Kette, die auf Mallorca, Menorca und Ibiza vertreten ist, in Betrieb. Grupotel erzielte bei einer unveränderten Kapazität eine Auslastung von 69 % und lag damit um 3 Prozentpunkte unter dem Wert des Vorjahresquartals. Der Durchschnittserlös pro Bett erreichte das Niveau des Vorjahres.

Grecotel

Im dritten Quartal 2009/10 waren alle 20 Ferienanlagen der in Griechenland führenden Hotelgesellschaft in Betrieb. Durch einen früheren Saisonstart als im Vorjahr erhöhte sich die Anzahl der Öffnungstage, infolgedessen stieg die Kapazität um 6 %. Die Auslastung sowie die Durchschnittsrate pro Bett lagen unter dem Niveau des Vorjahres.

Dorfhotel

Die Kennzahlen beziehen sich auf die zwei im Eigentum befindlichen Dorfhotels in Österreich. Dorfhotel betreibt weiterhin als Managementgesellschaft die Dorfhotels im Land Fleesensee, auf Sylt und an der Ostseeküste in Boltenhagen. Dorfhotel verzeichnete eine stabile Auslastung, während der Durchschnittserlös um 19 % zurückging.

aQi

Auslastung und Durchschnittserlöse für das erste Hotel der Lifestyle-Hotelmarke lagen unter den Erwartungen.

Kreuzfahrten

Der Bereich Kreuzfahrten umfasst neben Hapag-Lloyd Kreuzfahrten das Gemeinschaftsunternehmen TUI Cruises. Die Gesellschaften bedienen im deutschsprachigen Markt für Kreuzfahrten die Segmente für Luxus- und Expeditionsreisen bzw. den Volumenmarkt für Premium-Kreuzfahrten. Infolge der nachlassenden Auswirkungen der weltweiten Finanzmarktkrise verbesserte sich die Buchungssituation beider Gesellschaften.

Kennzahlen Kreuzfahrten

scroll

Mio € Q3 2009/10 Q3 2008/09 angepasst Veränd.

%
9M 2009/10 9M 2008/09 angepasst Veränd.

%
Umsatz 31,6 44,6 - 29,1 132,3 147,7 - 10,4
Sparten-EBITA 1,0 - 3,5 n. a. - 3,1 - 8,0 + 61,3
Abgangsergebnisse
Restrukturierung
Kaufpreisallokation
Einzelsachverhalte + 1,2 + 1,2
Bereinigtes Sparten-EBITA 2,2 - 3,5 n. a. - 1,9 - 8,0 + 76,3
Bereinigtes Sparten-EBITDA 4,3 - 1,9 n. a. 4,2 - 1,6 n. a.
Investitionen 1,3 0,5 + 160,0 6,1 2,8 + 117,9
Mitarbeiter (30.6.) 225 213 + 5,6

Umsatz und Ergebnis

Der Umsatz der Hapag-Lloyd Kreuzfahrten in Höhe von 32 Mio. € im dritten Quartal 2009/10 lag um 29 % unter dem Wert des Vorjahres. Dieser Umsatzrückgang war auf den reparaturbedingten Ausfall sowie einen damit im Zusammenhang stehenden ungeplanten Werftaufenthalt der MS Europa in Singapur zurückzuführen. Die zweite Gesellschaft dieses Bereichs, das Gemeinschaftsunternehmen TUI Cruises, wird at Equity im Konzernabschluss bewertet, so dass Umsätze hier nicht ausgewiesen werden.

Das bereinigte Ergebnis des Bereichs Kreuzfahrten übertraf im dritten Quartal 2009/10 mit 2 Mio. € den entsprechenden Vorjahreswert um 6 Mio. €. Dabei blieb der Ergebnisbeitrag von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten auf dem Niveau des Vorjahres. Aus dem vorgenannten, ungeplanten Werftaufenthalt der MS Europa ergab sich eine nur geringe Ergebnisbelastung, da der Großteil der daraus resultierenden Reiseausfälle durch entsprechende Versicherungen abgedeckt war. Die verbleibende Ergebnisbelastung aus dem Selbstbehalt der Reiseausfallversicherung wurde durch Kosteneinsparungen kompensiert.

Der deutliche Ergebnisanstieg des Bereichs Kreuzfahrten wurde von TUI Cruises getragen. Während im vergleichbaren Vorjahreszeitraum noch Vorlaufkosten die Ergebnissituation prägten, wurde im Berichtsquartal eine deutlich positive operative Entwicklung verzeichnet.

Im dritten Quartal 2009/10 waren im Bereich Kreuzfahrten Bereinigungen im Zusammenhang mit den Auswirkungen der Aschewolke in Höhe von 1 Mio. € vorzunehmen. Das berichtete Ergebnis des Bereichs insgesamt lag im dritten Quartal 2009/10 mit 1 Mio. € um 5 Mio. € über dem Vorjahreswert.

Kumuliert für die ersten neun Monate 2009/10 verbesserte sich das bereinigte Ergebnis gegenüber dem Vorjahr um 6 Mio. € auf - 2 Mio. €. Das berichtete Ergebnis der ersten neun Monate 2009/10 fiel um 5 Mio. € besser aus und betrug - 3 Mio. €.

Hapag-Lloyd Kreuzfahrten

scroll

Q3 2009/10 Q3 2008/09 Veränd.

%
9M 2009/10 9M 2008/09 Veränd.

%
Auslastung (in %) 54,7 71,0 - 16,3 1) 66,7 74,3 - 7,6 1)
Passagiertage 56 248 78 757 - 28,6 210 001 229 959 - 8,7
Durchschnittsrate (in €2)) 367 381 - 3,7 400 410 - 2,4

1) Prozentpunkte

2) pro Tag und Passagier

Hapag-Lloyd Kreuzfahrten

Hapag-Lloyd Kreuzfahrten verzeichnete im dritten Quartal 2009/10 eine gegenüber dem Wert des Vergleichszeitraums um 16 Prozentpunkte geringere Auslastung von 55 %. Die Durchschnittsrate pro Tag und Passagier betrug 367 € und lag damit um 4 % unter dem Wert des Vorjahresquartals. Im dritten Quartal 2009/10 wurden 56 248 Passagiertage realisiert, ein Minus von 29 %. Diese Rückgänge bei den operativen Kennzahlen waren insbesondere auf den ungeplanten Werftaufenthalt der MS Europa zurückzuführen. Die MS Europa konnte ihren Fahrplan erst am 15. Juni 2010 wieder aufnehmen und ereichte somit nur wenige Reisetage im abgelaufenen Berichtsquartal. Die MS Columbus schloss im Mai eine Weltreise in Nizza ab und nahm von dort Kurs in Richtung Nordland und Ostsee, um in diesen Fahrtgebieten mehrere Sommerreisen durchzuführen. Die MS Hanseatic befuhr die Ostküste Amerikas, während die MS Bremen den Atlantik überquerte und im Anschluss einen turnusmäßigen Werftaufenthalt absolvierte.

TUI Cruises

scroll

Q3 2009/10 Q3 2008/09 2) Veränd.

%
9M 2009/10 9M 2008/09 2) Veränd.

%
Auslastung (in %) 92,7 n. m. n. a. 82,0 n. m. n. a.
Passagier tage 162 249 n. m. n. a. 430 549 n. m. n. a.
Durchschnittsrate (in € 1)) 166 n. m. n. a. 136 n. m. n. a.

1) pro Tag und Passagier

2) Aussagekräftige Vergleichswerte für die Vorjahresberichtszeiträume liegen nicht vor, da der operative Betrieb erst mit Indienststellung der Mein Schiff im Mai 2009 aufgenommen wurde.

TUI Cruises

Im dritten Quartal 2009/10 war die Mein Schiff nach der Atlantikpassage im Mittelmeer auf Nordlandfahrten und in der Ostsee eingesetzt. Die Auslastung lag mit 93 % nochmals deutlich über dem Niveau des Vorquartals 2009/10. Ursächlich für den Zuwachs waren neben der anhaltenden allgemeinen Erholung des Kreuzfahrtmarkts besonders attraktive Angebote und Events von TUI Cruises, wie die stark nachgefragte Motto-Kreuzfahrt „Rock-Liner“. Nach der erfolgreichen Positionierung der Mein Schiff im Markt wird im Mai 2011 die Mein Schiff 2 in Dienst gestellt. Auch für das Schwesterschiff entwickeln sich die Buchungseingänge vielversprechend.

Von dem insbesondere in den traditionellen Zielgebieten wie dem Mittelmeerraum und den Kanarischen Inseln weiterhin wettbewerbsintensiven Marktumfeld hat sich TUI Cruises mit Maßnahmen zur Stärkung des Markenprofils weiter abgegrenzt. Im dritten Quartal wurden 162 249 Passagiertage verbucht, damit wurde gegenüber dem Vorquartal 2009/10 ein Zuwachs von 10 % erzielt. Die Durchschnittsrate verbesserte sich um 44 € pro Tag und Passagier auf 166 € im Vergleich zum Vorquartal 2009/10.

Zentralbereich

Der Zentralbereich umfasst die Corporate-Center-Funktionen der TUI AG und der Zwischenholdings sowie die sonstigen operativen Bereiche, die sich im Wesentlichen aus den Immobiliengesellschaften des Konzerns zusammensetzen.

Kennzahlen Zentralbereich

scroll

Mio € Q3 2009/10 Q3 2008/09 angepasst Veränd.

%
9M 2009/10 9M 2008/09 angepasst Veränd.

%
Umsatz 15,8 16,9 - 6,5 45,9 71,0 - 35,4
Sparten-EBITA 17,8 - 11,7 n. a. - 2,5 - 74,8 + 96,7
Abgangsergebnisse - 1,8
Restrukturierung
Kaufpreisallokation
Einzelsachverhalte - 26,8 - 26,8
Bereinigtes Sparten-EBITA - 9,0 - 11,7 + 23,1 - 29,3 - 76,6 + 61,7
Bereinigtes Sparten-EBITDA - 7,5 - 12,6 + 40,5 - 21,6 - 54,5 + 60,4
Investitionen 0,5 2,4 - 79,2 2,6 6,6 - 60,6
Mitarbeiter (30.6.) 651 666 - 2,3

Das bereinigte Ergebnis des Zentralbereichs verbesserte sich im dritten Quartal 2009/10 mit - 9 Mio. € um 3 Mio. € gegenüber dem Wert des Vorjahresquartals. Kumuliert für die ersten neun Monate wurde eine Ergebnisverbesserung von 47 Mio. € im Vergleich zum Vorjahr erzielt. Diese war wesentlich auf im Vorjahr enthaltenen Belastungen aus der Bewertung von Finanzinstrumenten zurückzuführen.

Im dritten Quartal 2009/10 war im Zentralbereich ein Ertrag in Höhe von 27 Mio. € aus Währungsgewinnen im Zusammenhang mit Kapitalherabsetzungsmaßnahmen bei ausländischen Tochtergesellschaften zu bereinigen.

Das berichtete Ergebnis des Zentralbereichs im dritten Quartal 2009/10 lag mit 18 Mio. € um 30 Mio. € über dem Vorjahreswert. Für die ersten neun Monate betrug das berichtete Ergebnis - 3 Mio. €, eine Verbesserung um 72 Mio. € gegenüber dem Vergleichszeitraum.

Informationen zur Containerschifffahrt

Die nach dem Verkauf der Containerschifffahrt eingegangene Beteiligung von 43,33 % an der „Albert Ballin“ Joint Venture GmbH & Co. KG wird seit April 2009 at Equity im TUI Konzernabschluss bewertet. Da es sich bei der Beteiligung an der „Albert Ballin“ aus Sicht der TUI AG um eine Finanzbeteiligung handelt, ist das anteilige Equity-Ergebnis kein Bestandteil der operativen Steuerungsgröße EBITA des TUI Konzerns. In der nachfolgenden Tabelle ist die Containerschifffahrt nachrichtlich aus Sicht der Hapag-Lloyd AG auf einer 100-Prozent-Basis dargestellt.

Kennzahlen Containerschifffahrt

scroll

Mio € Q3 2009/10 Q3 2008/09 Veränd.

%
9M 2009/10 9M 2008/09 Veränd.

%
Umsatz 1 630,4 1 268,8 + 28,5 4 046,1 3 974,0 + 1,8
EBITA 213,5 - 222,7 n. a. 158,2 656,4 - 75,9
Abgangsergebnisse - 2,2 - 0,8 - 1 143,0
Restrukturierung + 17,1 + 0,4 + 17,2
Kaufpreisallokation + 13,5 + 12,3 + 36,4 + 45,7
Einzelsachverhalte + 1,4 + 24,1 + 0,3
Bereinigtes EBITA 226,2 - 193,3 n. a. 218,3 - 423,4 n. a.

Operativer Geschäftsverlauf

Umsatz und Ergebnis

Im dritten Quartal 2009/10 verstärkte sich der positive Trend in der Containerschifffahrt. Der Umsatz stieg um 29 % im Vergleich zum Vorjahr auf rund 1,6 Mrd. €. Wesentliche Treiber dieser Entwicklung waren ein deutlich höheres durchschnittliches Frachtratenniveau sowie ein über dem Vorjahresniveau liegendes Transportvolumen.

Das bereinigte Ergebnis nahm im dritten Quartal 2009/10 um 420 Mio. € auf 226 Mio. € zu. Damit erwirtschaftete Hapag-Lloyd das höchste Quartalsergebnis seit der Finanzmarktkrise. Positiv auf das Ergebnis wirkten sich vor allem deutlich höhere Frachtraten, aber auch gestiegene Transportmengen aus. Im Verlauf des dritten Quartals 2009/10 wurden Ratensteigerungen um durchschnittlich 114 US-Dollar/TEU durchgesetzt. Darüber hinaus konnten die geplanten Kosteneinsparungen erfolgreich umgesetzt werden. Der um 7 % schwächere Kurs des Euro im Vergleich zur Funktionalwährung US-Dollar wirkte zudem entlastend auf die Kostenentwicklung.

Im Berichtsquartal waren Sondereffekte in Höhe von insgesamt 13 Mio. € zu bereinigen. Vor Bereinigung dieser Effekte belief sich das berichtete Ergebnis auf 214 Mio. €.

Kumuliert für die ersten neun Monate 2009/10 verbesserte sich das bereinigte Ergebnis gegenüber dem Vorjahresniveau um 642 Mio. € auf 218 Mio. €. Das berichtete Ergebnis der ersten neun Monate 2009/10 lag bei 158 Mio. €. Der vergleichbare Vorjahreszeitraum beinhaltete den Buchgewinn aus dem Verkauf der mehrheitlichen Anteile an der Hapag-Lloyd in Höhe von 1,1 Mrd. €.

Transportmengen und Frachtraten Hapag-Lloyd

scroll

Q3 2009/10 Q3 2008/09 Veränd.

%
9M 2009/10 9M 2008/09 Veränd.

%
Transportmengen (in Tsd TEU) 1 279 1 187 + 7,8 3 595 3 624 - 0,8
Frachtraten (in USD/TEU) 1 536 1 182 + 29,9 1 445 1 382 + 4,6

Hapag-Lloyd transportierte im dritten Quartal 1,3 Mio. TEU, ein Plus von 8 %. Das Mengenwachstum wurde von nahezu allen Fahrtgebieten getragen, wobei die größten Transportmengensteigerungen in den Fahrtgebieten Lateinamerika und Atlantik erzielt wurden. Im Fahrtgebiet Australasien wurde im Rahmen der bewussten Ladungsselektion weiterhin auf unprofitable innerasiatische Ladung verzichtet. Für die ersten neun Monate 2009/10 lag das Transportvolumen bei 3,6 Mio. TEU und damit nur noch um 1 % unter dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

Auch das Frachtratenniveau entwickelte sich weiterhin positiv. Im Durchschnitt erzielte Hapag-Lloyd im dritten Quartal 2010 eine Frachtrate in Höhe von 1 536 US Dollar/TEU, 30 % höher als im Vorjahr. Ursächlich waren insbesondere Frachtratensteigerungen in den Fahrtgebieten Fernost und Transpazifik.

Angesichts der fortgesetzten Erholung in der Containerschifffahrt geht Hapag-Lloyd davon aus, in der Berichtsperiode Oktober 2009 bis September 2010 ein signifikant positives Ergebnis erwirtschaften zu können. Im Zuge der erfreulichen operativen Geschäftsentwicklung der Containerschifffahrt wird auch von einem deutlich positiven Ergebnisbeitrag für das Equity-Ergebnis des TUI Konzerns ausgegangen.

Finanzielles Engagement der TUI AG in der Containerschifffahrt

scroll

Mio € 31.12.2009 31.3.2010 30.6.2010
Einlage im März 2009 910 910 910
Barkapitalerhöhung 62 124 124
Sachkapitalerhöhung 153 153
43,33 % Beteiligung 972 1 187 1 187
TUI Überbrückungsdarlehen 380 227 227
TUI Zwischenfinanzierung 200
TUI Verkäuferdarlehen 180 180 180
Darlehen 760 407 407
Hybridkapital I 350 350 350
Hybridkapital II 350 350 350
Hybridkapital III 215 215 215
Hybride 915 915 915
Finanzielles Engagement 2 647 2 509 2 509

Das finanzielle Engagement in der Containerschifffahrt betrug zum 30. Juni 2010 2,51 Mrd. €. Der Wert entspricht dem Stand des Vorquartals zum 31. März 2010. Mit dem Abschluss der zwischen den Gesellschaftern am 17./18. Dezember 2009 vereinbarten Refinanzierungsmaßnahmen im zweiten Quartal 2009/10 waren im abgelaufenen Berichtsquartal keine weiteren Maßnahmen mehr erforderlich.

Konzernergebnis

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

scroll

Mio € Q3 2009/10 Q3 2008/09 angepasst Veränd.

%
Umsatzerlöse 4 002,1 4 175,7 - 4,2
Umsatzkosten 3 671,2 3 785,5 - 3,0
Bruttogewinn 330,9 390,2 - 15,2
Verwaltungsaufwendungen 427,4 342,0 + 25,0
Sonstige Erträge/Andere Aufwendungen + 30,2 - 1,9 n. a.
Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte n. a.
Finanzergebnis - 68,8 - 419,3 + 83,6
Finanzerträge 39,6 50,9 - 22,2
Finanzaufwendungen 108,4 470,2 - 76,9
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen + 73,0 - 48,4 n. a.
Ergebnis vor Ertragsteuern - 62,1 - 421,4 + 85,3
Überleitung auf bereinigtes Ergebnis:
Ergebnis vor Ertragsteuern - 62,1 - 421,4 + 85,3
Ergebnis aus der nach der Equity-Methode bewerteten Containerschifffahrt - 74,5 54,4 n. a.
Effektivverzinsung der Darlehen und der Hybridkapitalien der Containerschifffahrt - 8,2 371,0 n. a.
Zinsergebnis und Ergebnis aus der Bewertung von Zinssicherungsinstrumenten 79,4 48,0 + 65,4
Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte n. a.
EBITA aus fortzuführenden Geschäftsbereichen - 65,4 52,0 n. a.
Bereinigungen:
Abgangsergebnisse - 9,4 - 0,6
Restrukturierung + 9,0 + 6,2
Kaufpreisallokation + 17,8 + 11,1
Einzelsachverhalte + 152,8 + 26,1
Bereinigtes EBITA aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 104,8 94,8 + 10,5
Ergebnis vor Ertragsteuern - 62,1 - 421,4 + 85,3
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag - 25,8 27,3 n. a.
Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen - 36,3 - 448,7 + 91,9
Ergebnis aus aufgegebenem Geschäftsbereich - 8,1 n. a.
Konzernverlust - 36,3 - 456,8 + 92,1
Anteil der Aktionäre der TUI AG am Konzernverlust - 9,4 - 470,1 + 98,0
Anteil anderer Gesellschafter am Konzernverlust - 26,9 13,3 n. a.
Konzernverlust - 36,3 - 456,8 + 92,1
Unverwässertes und verwässertes Ergebnis je Aktie in € - 0,06 - 1,89 + 96,8
aus fortzuführenden Geschäftsbereichen in € - 0,06 - 1,86 + 96,8
aus aufgegebenem Geschäftsbereich in € - 0,03 n. a.

scroll

Mio € 9M 2009/10 9M 2008/09 angepasst Veränd.

%
Umsatzerlöse 9 821,5 10 728,6 - 8,5
Umsatzkosten 9 301,7 10 184,5 - 8,7
Bruttogewinn 519,8 544,1 - 4,5
Verwaltungsaufwendungen 1 077,9 991,9 + 8,7
Sonstige Erträge/Andere Aufwendungen + 37,7 + 16,9 + 123,1
Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte 31,1 n. a.
Finanzergebnis - 174,5 - 560,1 + 68,8
Finanzerträge 152,0 181,0 - 16,0
Finanzaufwendungen 326,5 741,1 - 55,9
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen + 56,5 - 51,4 n. a.
Ergebnis vor Ertragsteuern - 638,4 - 1 073,5 + 40,5
Überleitung auf bereinigtes Ergebnis:
Ergebnis vor Ertragsteuern - 638,4 - 1 073,5 + 40,5
Ergebnis aus der nach der Equity-Methode bewerteten Containerschifffahrt - 65,5 54,4 n. a.
Effektivverzinsung der Darlehen und der Hybridkapitalien der Containerschifffahrt - 31,1 371,0 n. a.
Zinsergebnis und Ergebnis aus der Bewertung von Zinssicherungsinstrumenten 215,7 189,7 + 13,7
Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte 31,1 n. a.
EBITA aus fortzuführenden Geschäftsbereichen - 519,3 - 427,3 - 21,5
Bereinigungen:
Abgangsergebnisse - 11,4 + 1,4
Restrukturierung + 22,2 + 5,6
Kaufpreisallokation + 49,7 + 33,0
Einzelsachverhalte + 179,3 + 84,1
Bereinigtes EBITA aus fortzuführenden Geschäftsbereichen - 279,5 - 303,2 + 7,8
Ergebnis vor Ertragsteuern - 638,4 - 1 073,5 + 40,5
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag - 170,7 - 90,6 - 88,4
Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen - 467,7 - 982,9 + 52,4
Ergebnis aus aufgegebenem Geschäftsbereich 944,8 n. a.
Konzernverlust - 467,7 - 38,1 n. a.
Anteil der Aktionäre der TUI AG am Konzernverlust - 290,8 119,1 n. a.
Anteil anderer Gesellschafter am Konzernverlust - 176,9 - 157,2 - 12,5
Konzernverlust - 467,7 - 38,1 n. a.
Unverwässertes und verwässertes Ergebnis je Aktie in € - 1,23 + 0,41 n. a.
aus fortzuführenden Geschäftsbereichen in € - 1,23 - 3,35 + 63,3
aus aufgegebenem Geschäftsbereich in € + 3,76 n. a.

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung der fortzuführenden Geschäftsbereiche spiegelt den touristischen Saisonverlauf wider; saisonalbedingt fallen operativ die positiven Ergebnisse vornehmlich im dritten und vierten Quartal, also in der Sommersaison, an. Die Ertragslage der fortzuführenden Geschäftsbereiche war geprägt durch die Ergebnisbelastung auf Grund der durch den Vulkanausbruch auf Island verursachten Sperrung des europäischen Luftraums im April 2010. Dieser Effekt wurde durch den im Vergleich zum Euro stärkeren Wechselkurs des Britischen Pfund teilweise kompensiert.

Umsatzerlöse und -kosten

Die Umsatzerlöse beinhalten die Umsätze der fortzuführenden Geschäftsbereiche, d. h. der Touristik und des Zentralbereichs. Im dritten Quartal 2009/10 nahm der Umsatz mit 4,0 Mrd. € gegenüber dem Vorjahreswert um 4 % ab. In den ersten neun Monaten 2009/10 betrug der Rückgang 9 % im Vergleich zum Vorjahr. Der Rückgang war insbesondere auf ein rückläufiges Geschäftsvolumen bei TUI Travel im Zuge der durch die Aschewolke ausgefallenen Reisen zurückzuführen. Den Umsatzerlösen wurden die Umsatzkosten gegenübergestellt, die analog zum rückläufigen Geschäftsvolumen abnahmen. Im Einzelnen sind Zusammensetzung und Entwicklung des Umsatzes im Abschnitt Umsatz und Ertragslage des Konzerns dargestellt.

Bruttogewinn

Der Bruttogewinn als Saldogröße aus Umsatzerlösen und -kosten lag im dritten Quartal 2009/10 mit 331 Mio. € um 59 Mio. € unter dem Vorjahreswert. Für die ersten neun Monate betrug der Bruttogewinn 520 Mio. €, ein Minus um 24 Mio. € gegenüber dem Vorjahr.

Verwaltungsaufwendungen

Die Verwaltungsaufwendungen beinhalten Aufwendungen, welche nicht direkt den Umsatzvorgängen zuzuordnen sind, wie Aufwendungen für allgemeine Managementfunktionen. Sie lagen im dritten Quartal mit 427 Mio. € um 85 Mio. € über dem Vorjahreswert. Ursächlich für diesen Anstieg waren im Wesentlichen Aufwendungen im Zusammenhang mit den Auswirkungen der europäischen Luftraumsperrung sowie das gegenüber dem Vorjahreszeitraum stärkere Britische Pfund im Vergleich zum Euro. Der Wert für die ersten neun Monate lag mit 1,1 Mrd. € ebenfalls über dem Niveau des Vorjahres.

Sonstige Erträge/Andere Aufwendungen

Der Saldo aus Sonstigen Erträgen und Anderen Aufwendungen betrug 30 Mio. € im dritten Quartal 2009/10. Dies entsprach einer Zunahme von 32 Mio. € gegenüber dem Vorjahr. Dieser Anstieg war wesentlich durch Sonstige Erträge aus Währungsgewinnen im Zusammenhang mit Kapitalherabsetzungen bei ausländischen Tochtergesellschaften bedingt. Für die ersten neun Monate 2009/10 war ein Anstieg um 21 Mio. € auf 38 Mio. € im Vergleich zum Vorjahreswert zu verzeichnen.

Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte

Sowohl im dritten Quartal als auch in den ersten neun Monaten 2009/10 fielen keine Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte an. Im Vorjahr waren für die ersten neun Monate Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte des Hotelbereichs vorzunehmen.

Finanzergebnis

Das Finanzergebnis enthält das Zinsergebnis und den Nettoertrag aus marktgängigen Wertpapieren. Es verbesserte sich mit - 69 Mio. € im dritten Quartal 2009/10 um 351 Mio. € gegenüber dem Vorjahr und setzte sich aus um 11 Mio. € niedrigeren Finanzerträgen in Höhe von 40 Mio. € und den um 362 Mio. € gesunkenen Finanzaufwendungen in Höhe von 108 Mio. € zusammen. Die Finanzaufwendungen des entsprechenden Vorjahreszeitraums waren durch die Bewertung der der Containerschifffahrt gewährten Darlehen in Höhe von insgesamt 371 Mio. € belastet. In den ersten neun Monaten 2009/10 hat sich das Finanzergebnis um 386 Mio. € im Vergleich zum Vorjahr verbessert. Es enthielt Zinseffekte in Höhe von 31 Mio. € aus der Bewertung der der Containerschifffahrt gewährten Darlehen und Hybridkapitalien gemäß der Effektivzinsmethode.

Equity-Ergebnis

Das Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen enthält das anteilige Jahresergebnis der assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen. Im dritten Quartal 2009/10 lag das Equity-Ergebnis mit 73 Mio. € um 121 Mio. € über dem Vorjahreswert, für die ersten neun Monate wurden 57 Mio. € ausgewiesen, 108 Mio. € mehr als im kumulierten Vorjahreszeitraum. Der Zuwachs war im Wesentlichen auf die Bewertung der im TUI Konzern verbliebenen Beteiligung in Höhe von 43,33 % an der Containerschifffahrt als assoziiertes Unternehmen im Konzernabschluss zurückzuführen. Im dritten Quartal 2009/10 betrug das anteilige Ergebnis der Containerschifffahrt 75 Mio. €. Kumuliert für die ersten neun Monate erreichte es 66 Mio. €.

Bereinigtes EBITA aus fortzuführenden Geschäftsbereichen

Im dritten Quartal 2009/10 betrug das bereinigte Ergebnis der fortzuführenden Geschäftsbereiche 105 Mio. € und lag damit um 10 Mio. € über dem Wert des Vorjahres. Kumuliert übertraf es für die ersten neun Monate um 24 Mio. € das Vorjahresniveau und belief sich auf - 280 Mio. €. Das EBITA wurde jeweils um Abgangsergebnisse, um Aufwendungen im Rahmen von Restrukturierungen, um Kaufpreisallokationen und Einmalbewertungen aus Einzelsachverhalten bereinigt. Die Ergebnisentwicklung sowie die Bereinigungen werden detailliert im Abschnitt Umsatz und Ertragslage des Konzerns sowie in der Kommentierung des Geschäftsverlaufs dargestellt.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag beinhalten die Steuern auf das Ergebnis aus der Geschäftstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche. Im dritten Quartal 2009/10 ist ein Steuerertrag von 26 Mio. € entstanden nach einem Steueraufwand im Vorjahresquartal von 27 Mio. €. Kumuliert für die ersten neun Monate betrug der Steuerertrag 171 Mio. € nach 91 Mio. € im Vorjahr. Der zum Ergebnis verhältnismäßig geringe Steuerertrag des Vorjahres ist auf das negative Equity-Ergebnis aus der Containerschifffahrt sowie den Belastungen aus der Bewertung der Darlehen an die Containerschifffahrt zurückzuführen.

Ergebnis aus aufgegebenem Geschäftsbereich

In den Berichtszeiträumen des aktuellen Geschäftsjahres sind keine Ergebnisse aus dem aufgegebenen Geschäftsbereich enthalten, da die bislang dort ausgewiesenen Aktivitäten der Clubhotelgruppe Magic Life nunmehr bis zu ihrer Übertragung auf die TUI Travel PLC unter dem Bereich TUI Hotels & Resorts gezeigt werden. Die für die Vorjahresperioden ausgewiesenen Ergebnisse stehen im Zusammenhang mit dem Verkauf der Containerschifffahrt. Die Zusammensetzung dieser Position ist im Einzelnen im Anhang unter dem Abschnitt Ergebnis aus dem aufgegebenen Geschäftsbereich dargestellt.

Konzernverlust

Im dritten Quartal 2009/10 fiel das Konzernergebnis mit - 36 Mio. € (Vorjahr - 457 Mio. €) negativ aus. Die Verringerung des Konzernverlusts gegenüber dem Vorjahr resultiert insbesondere aus den niedrigeren Finanzaufwendungen, welche im Vorjahr einmalig aus der Bewertung der Darlehen an die Containerschifffahrt belastet waren. Der Anstieg des Konzernverlusts in den ersten neun Monaten 2009/10 im Vergleich zum Vorjahr war durch den in der Vorperiode enthaltenen Buchgewinn aus dem Verkauf der Containerschifffahrt bedingt.

Anteil anderer Gesellschafter

Der Anteil anderer Gesellschafter am Konzernergebnis betrug - 27 Mio. € für das dritte Quartal 2009/10 bzw. 13 Mio. € für die ersten neun Monate. Er betraf die außenstehenden Anteilseigner der TUI Travel PLC und Gesellschaften des Bereichs TUI Hotels & Resorts.

Ergebnis je Aktie

Die Aktionäre der TUI AG hatten nach Abzug der Minderheitsanteile im dritten Quartal 2009/10 einen Anteil von - 9 Mio. € (Vorjahr - 470 Mio. €) am Konzernergebnis. Dadurch ergab sich ein unverwässertes Ergebnis je Aktie im dritten Quartal von - 0,06 € (Vorjahr - 1,89 €), für die ersten neun Monate 2009/10 betrug es - 1,23 € (Vorjahr + 0,41 €).

Ergebniskennzahlen

Kennzahlen der Gewinn- und Verlustrechnung der fortzuführenden Geschäftsbereiche

scroll

Mio € Q3 2009/10 Q3 2008/09 angepasst Veränd.

%
9M 2009/10 9M 2008/09 angepasst Veränd.

%
Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern, Abschreibungen und Mieten (EBITDAR) 227,4 339,8 - 33,1 345,5 449,0 - 23,1
Operative Mietaufwendungen 196,6 188,8 + 4,1 578,7 541,6 + 6,9
Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern und Abschreibungen (EBITDA) 30,8 151,0 - 79,6 - 233,2 - 92,6 - 151,8
Abschreibungen abzgl. Zuschreibungen1) 96,2 99,0 - 2,8 286,1 334,7 - 14,5
Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern und außerplanmäßigen Wertminderungen von Geschäfts- oder Firmenwerten (EBITA) - 65,4 52,0 n. a. - 519,3 - 427,3 - 21,5
Außerplanmäßige Wertminderungen von Geschäfts- oder Firmenwerten n. a. 31,1 n. a.
Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) - 65,4 52,0 n. a. - 519,3 - 458,4 - 13,3
Zinsergebnis - 71,2 - 419,0 + 83,0 - 184,6 - 560,7 + 67,1
Nicht operatives Equity-Ergebnis 74,5 - 54,4 n. a. 65,5 - 54,4 n. a.
Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) - 136,6 - 367,0 + 62,8 - 638,4 - 1 073,5 + 40,5

1) auf Sach- und immaterielle Anlagen, finanzielle und sonstige Vermögenswerte

Vermögens- und Finanzlage

Die Bilanzsumme des Konzerns nahm gegenüber dem Ende des Rumpfgeschäftsjahres 2009 um 14 % auf 15,4 Mrd. € zu. Die Veränderungen in der Konzernbilanz im Vergleich zum 30. September 2009 sind in erster Linie durch den touristischen Saisonverlauf bedingt.

Vermögens- und Kapitalstruktur

scroll

Mio € 30.6.2010 30.9.2009 angepasst Veränd.

%
Langfristige Vermögenswerte 10 188,7 9 100,2 + 12,0
Kurzfristige Vermögenswerte 5 182,9 4 426,2 + 17,1
Aktiva 15 371,6 13 526,4 + 13,6
Eigenkapital 2 190,8 2 363,3 - 7,3
Rückstellungen 2 389,1 2 220,6 + 7,6
Finanzschulden 4 579,2 3 714,8 + 23,3
Übrige Verbindlichkeiten 6 212,5 5 227,7 + 18,8
Passiva 15 371,6 13 526,4 + 13,6

Langfristige Vermögenswerte

Zum 30. Juni 2010 hatten die langfristigen Vermögenswerte einen Anteil von 66 % am Gesamtvermögen, zum 30. September 2009 betrug der Anteil 67 %. Die langfristigen Vermögenswerte erhöhten sich im Berichtszeitraum von 9,1 Mrd. € auf 10,2 Mrd. €. Zu der Erhöhung trugen unter anderem gestiegene Geschäfts- oder Firmenwerte bei; deren Anstieg war im Wesentlichen durch die Umrechung von Goodwills in Euro bedingt, die nicht in der Funktionalwährung des TUI Konzerns geführt werden. Die Position Nach der Equity-Position bewertete Unternehmen erhöhte sich insbesondere durch Zugänge, durch Umrechnungseffekte sowie das verbessertes Quartalsergebnis der Containerschifffahrt.

Kurzfristige Vermögenswerte

Der Anteil der kurzfristigen Vermögenswerte am Gesamtvermögen betrug 34 % zum 30. Juni 2010 nach 33 % zum 30. September 2009. Die kurzfristigen Vermögenswerte nahmen von 4,4 Mrd. € zum 30. September 2009 auf 5,2 Mrd. € zum 30. Juni 2010 zu. Ursächlich für den Anstieg war im Wesentlichen der touristische Saisonverlauf.

Eigenkapital

Zum 30. Juni 2010 betrug das Eigenkapital 2,2 Mrd. €, die Eigenkapitalquote lag mit 14 % unter dem Niveau des Bilanzstichtags am 30. September 2009. Auf die Entwicklung des Eigenkapitals wird im Detail im Anhang dieses Zwischenberichts eingegangen.

Rückstellungen

Die Rückstellungen enthalten hauptsächlich Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen, effektive und latente Ertragsteuerrückstellungen sowie Rückstellungen für betriebstypische Risiken. Sie betrugen zum 30. Juni 2010 insgesamt 2,4 Mrd. € und lagen damit um 8 % über dem Wert des Bilanzstichtags zum 30. September 2009.

Finanzschulden

Die Finanzschulden setzten sich zum 30. Juni 2010 aus langfristigen Finanzschulden in Höhe von 2,9 Mrd. € und kurzfristigen Finanzschulden in Höhe von 1,7 Mrd. € zusammen. Zum 30. September 2009 beliefen sich die langfristigen Finanzschulden auf 3,2 Mrd. € und die kurzfristigen Finanzschulden auf 0,5 Mrd. €. Die Veränderungen resultierten unter anderem aus der Umgliederung der im Dezember 2010 bzw. Mai 2011 fällig werdenden Schuldverschreibungen von den langfristigen in die kurzfristigen Finanzschulden sowie aus der Bilanzierung der im Oktober bzw. November 2009 und im April 2010 von der TUI Travel bzw. der TUI AG begebenen Wandelschuldverschreibungen und des Weiteren aus der Bilanzierung der von TUI Travel im zweiten Quartal neu aufgenommenen Bankverbindlichkeiten als langfristige Finanzschulden.

Übrige Verbindlichkeiten

Die übrigen Verbindlichkeiten lagen zum 30. Juni 2010 mit 6,2 Mrd. € um 19 % über dem Wert zum 30. September 2009. Die Zunahme resultierte insbesondere aus Veränderungen im Zusammenhang mit der Saisonalität des touristischen Geschäfts.

Weitere Segmentkennzahlen

Bereinigtes Sparten-EBITDA

scroll

Mio € Q3 2009/10 Q3 2008/09 angepasst Veränd.

%
9M 2009/10 9M 2008/09 angepasst Veränd.

%
Touristik 188,5 197,9 - 4,7 - 27,0 49,8 n. a.
TUI Travel 147,6 167,4 - 11,8 - 119,8 - 41,2 - 190,8
TUI Hotels & Resorts 36,6 32,4 + 13,0 88,6 92,6 - 4,3
Kreuzfahrten 4,3 - 1,9 n. a. 4,2 - 1,6 n. a.
Zentralbereich - 7,5 - 12,6 + 40,5 - 21,6 - 54,5 + 60,4
Fortzuführende Geschäftsbereiche 181,0 185,3 - 2,3 - 48,6 - 4,7 - 934,0
Aufgegebener Geschäftsbereich 9,6 n. a. - 107,8 n. a.
Bereinigtes Ergebnis der Sparten (EBITDA) 181,0 194,9 - 7,1 - 48,6 - 112,5 + 56,8

Sparten-EBITDA

scroll

Mio € Q3 2009/10 Q3 2008/09 angepasst Veränd.

%
9M 2009/10 9M 2008/09 angepasst Veränd.

%
Touristik 11,5 163,6 - 93,0 - 238,4 - 39,9 - 497,5
TUI Travel - 24,8 133,1 n. a. - 316,8 - 125,6 - 152,2
TUI Hotels & Resorts 33,2 32,4 + 2,5 75,4 87,3 - 13,6
Kreuzfahrten 3,1 - 1,9 n. a. 3,0 - 1,6 n. a.
Zentralbereich 19,3 - 12,6 n. a. 5,2 - 52,7 n. a.
Fortzuführende Geschäftsbereiche 30,8 151,0 - 79,6 - 233,2 - 92,6 - 151,8
Aufgegebener Geschäftsbereich n. a. 1 027,1 n. a.
Ergebnis der Sparten (EBITDA) 30,8 151,0 - 79,6 - 233,2 934,5 n. a.

Investitionen in sonstige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

scroll

Mio € Q3 2009/10 Q3 2008/09 angepasst Veränd.

%
9M 2009/10 9M 2008/09 angepasst Veränd.

%
Touristik 82,0 79,1 + 3,7 235,7 235,5 + 0,1
TUI Travel 63,2 62,4 + 1,3 188,7 172,3 + 9,5
TUI Hotels & Resorts 17,5 16,2 + 8,0 40,9 60,4 - 32,3
Kreuzfahrten 1,3 0,5 + 160,0 6,1 2,8 + 117,9
Zentralbereich 0,5 2,4 - 79,2 2,6 6,6 - 60,6
Fortzuführende Geschäftsbereiche 82,5 81,5 + 1,2 238,3 242,1 - 1,6
Aufgegebener Geschäftsbereich n. a. 120,7 n. a.
Gesamt 82,5 81,5 + 1,2 238,3 362,8 - 34,3

Abschreibungen auf sonstige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

scroll

Mio € Q3 2009/10 Q3 2008/09 angepasst Veränd.

%
9M 2009/10 9M 2008/09 angepasst Veränd.

%
Touristik 94,7 98,0 - 3,4 278,4 311,2 - 10,5
--- --- --- --- --- --- ---
TUI Travel 74,3 79,0 - 5,9 214,7 250,4 - 14,3
TUI Hotels & Resorts 18,3 17,3 + 5,8 57,6 54,4 + 5,9
Kreuzfahrten 2,1 1,7 + 23,5 6,1 6,4 - 4,7
Zentralbereich 1,5 1,0 + 50,0 6,3 4,7 + 34,0
Fortzuführende Geschäftsbereiche 96,2 99,0 - 2,8 284,7 315,9 - 9,9
Aufgegebener Geschäftsbereich n. a. n. a.
Gesamt 96,2 99,0 - 2,8 284,7 315,9 - 9,9

Mitarbeiter

scroll

30.6.2010 30.9.2009 angepasst Veränd.

%
Touristik 70 339 68 861 + 2,1
TUI Travel 51 718 50 285 + 2,8
TUI Hotels & Resorts 18 396 18 357 + 0,2
Kreuzfahrten 225 219 + 2,7
Zentralbereich *) 651 675 - 3,6
Fortzuführende Geschäftsbereiche 70 990 69 536 + 2,1
Aufgegebener Geschäftsbereich n. a.
Gesamt 70 990 69 536 + 2,1

*) davon Corporate Center: 180 Mitarbeiter zum 30. Juni 2010; 200 Mitarbeiter zum 30. Sept. 2009.

Ausblick

Seit Mitte 2009 ist eine deutliche Erholung der Weltwirtschaft zu verzeichnen, angeführt von der dynamischen Entwicklung Asiens. Auch in den Industrieländern hat sich der Aufschwung günstiger entwickelt als zunächst erwartet. Treiber waren ein Umschwung bei der Lagerdisposition der Unternehmen und eine in den meisten Ländern immer noch expansiv wirkende Fiskalpolitik.

Für das Kalenderjahr 2010 wird ein Anstieg der Konjunkturindikatoren der Weltwirtschaft erwartet, wenn auch mit regional deutlich unterschiedlichen Ausprägungen. Die Expansion geht dabei weiterhin von den Entwicklungs- und Schwellenländern aus. Für eine Eintrübung der konjunkturellen Rahmenbedingungen in der zweiten Kalenderjahreshälfte hat die Vertrauenskrise der Finanzmärkte im Euroraum gesorgt. Da die Möglichkeiten der Fiskalpolitik zur Stimulierung der Konjunktur durch die Defizite vieler Länder begrenzt sind, wird eine haushaltspolitische Konsolidierung erwartet. Insbesondere in den europäischen Ländern wurde bereits unter dem Druck der Finanzmärkte eine fiskalpolitische Straffung eingeleitet. In den Vereinigten Staaten und Japan steht diese noch unter dem Vorbehalt einer fortgesetzten Konjunkturerholung. Infolge der Haushaltskonsolidierung in den Industrieländern könnte es auch zu einer deutlichen Verlangsamung der wirtschaftlichen Entwicklung in den aufstrebenden Schwellenländern kommen.

Trotz dieses Risikos hat der Internationale Währungsfonds seine Prognose für das Kalenderjahr 2010 (IWF, World Recovery Continues, But Risks Increase, Says IMF, 8. Juli 2010) nochmals erhöht und geht nun von einem globalen Wachstum von 4,6 % aus. Für die Vereinigten Staaten werden 3,3 %, für Japan 2,4 % und für die Länder des Euroraums unverändert 1,0 % erwartet. Die aufstrebenden Länder Asiens hingegen sollen Wachstumsraten erreichen, die weitgehend dem Niveau vor der Krise entsprechen. Für 2010 rechnet der IWF für China mit 10,5 % und für Indien mit 9,4 %.

Die touristischen Märkte spiegeln die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung in der Regel mit einer zeitlichen Verzögerung wider. Nachdem die internationalen touristischen Ankünfte in den ersten drei Kalenderquartalen 2009 rückläufig waren, kam es zum Jahresende zu einer Trendumkehr. Insbesondere Asien, der Pazifikraum und der Mittlere Osten verzeichneten in der Folge deutliche Zuwächse, während das Wachstum der internationalen touristischen Ankünfte in Europa und Amerika noch etwas schwächer war. In Europa wirkte darüber hinaus die einwöchige Sperrung des Luftraums als Folge der Aschewolke nach Ausbruch eines isländischen Vulkans im April 2010 deutlich dämpfend.

Entsprechend der Umstellung des Geschäftsjahres der TUI AG beziehen sich die nachfolgenden Angaben auf die voraussichtliche operative Ergebnisentwicklung (bereinigtes Sparten-EBITA) des TUI Konzerns für den Zeitraum vom 1. Oktober 2009 bis zum 30. September 2010.

TUI Travel

Für TUI Travel wird für das Geschäftsjahr 2009/10 weiterhin insgesamt ein stabiles bereinigtes Ergebnis auf dem Niveau des Vorjahres erwartet. Für die laufende Sommersaison 2010 liegen die gebuchten Umsätze im Mainstream-Geschäft um 6 % und die Anzahl der Gäste um 3 % über den entsprechenden Vorjahreswerten. Im abgelaufenen Berichtsquartal war jedoch insbesondere für den britischen Markt eine deutliche Erhöhung des Spätbucheranteils zu verzeichnen, was die Margenqualität belastete. Auch im deutschen Markt war durch die Verschiebung der Nachfrage von hoch- zu niedrigpreisigen Produkten ein Margenrückgang hinzunehmen.

Demgegenüber steht ein deutlich verbesserter Buchungstrend in den letzten Wochen. Im Vergleich zum Vorjahr ergeben sich darüber hinaus positive Beiträge aus der Hebung der Synergien durch die Integration des touristischen Geschäfts in Großbritannien sowie der Zusammenarbeit von TUIfly mit Air Berlin im deutschen Markt. Zusätzlich wird ein positiver Währungseffekt für das verbleibende vierte Quartal 2009/10 aus dem derzeit stärkeren Wechselkurs des britischen Pfund gegenüber dem Euro erwartet.

TUI Hotels & Resorts

TUI Hotels & Resorts geht für das laufende Geschäftsjahr weiterhin von einem leichten Ergebnisrückgang im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum aus. Die zu erwartenden positiven Auswirkungen aus dem aktiven Kostenmanagement werden von rückläufigen Durchschnittserlösen pro Bett voraussichtlich mehr als kompensiert, wobei insbesondere das schwache erste Quartal 2009/10 die Gesamtjahresentwicklung belastet. Sollte sich der positive Buchungstrend für die Sommersaison 2010 weiter verstärken, könnte dies zu einem Anknüpfen an das Ergebnisniveau des Vorjahres führen.

Kreuzfahrten

Für das laufende Jahr 2010 wird weiterhin ein Wachstum für den Kreuzfahrtmarkt prognostiziert. Hiervon können die Gesellschaften des Bereichs Kreuzfahrten in ihren jeweiligen Marktsegmenten profitieren. Ausgehend von dem weiterhin positiven Buchungstrend für die Sommersaison 2010 wird derzeit eine Ergebnisentwicklung erwartet, die leicht über dem Niveau des Vorjahres liegt.

Touristik

Basierend auf den aktuellen Ergebniseinschätzungen für TUI Travel, TUI Hotels & Resorts und Kreuzfahrten erwartet der TUI Konzern für das Geschäftsjahr 2009/10 im Kerngeschäft Touristik eine insgesamt stabile Entwicklung des bereinigten Ergebnisses auf dem Niveau des vergleichbaren Vorjahreszeitraums.

Fortzuführende Geschäftsbereiche

Für das Geschäftsjahr 2009/10 erwartet der TUI Konzern auf Basis des vorgenannten Ausblicks für die Touristik bei einer gleichzeitigen Kostenentlastung im Zentralbereich ein leicht über dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum liegendes Ergebnis der fortzuführenden Geschäftsbereiche.

Konzernergebnis

Insgesamt wird für den TUI Konzern für das Geschäftsjahr 2009/10 trotz der Belastungen aus dem Vulkanausbruch auf Island ein positives Konzernergebnis erwartet. Dies ist insbesondere auf die deutlich positiven Equity-Ergebnisse aus der Containerschifffahrt zurückzuführen.

Corporate Governance

Im Berichtszeitraum haben sich keine Veränderungen in der Besetzung der Organe der TUI AG ergeben. Die aktuelle, vollständige Besetzung von Vorstand und Aufsichtsrat ist auf der Internetseite der Gesellschaft (www.tui-group.com) angegeben und dort der Öffentlichkeit dauerhaft zugänglich.

August 2010

TUI AG

Der Vorstand

Gewinn- und Verlustrechnung

Zwischenabschluss

Gewinn- und Verlustrechnung des TUI Konzerns für die Zeit vom 1.10.2009 bis 30.6.2010

scroll

Mio € Anhang Q3 2009/10 Q3 2008/09 angepasst 9M 2009/10 9M 2008/09 angepasst
Umsatzerlöse 4 002,1 4 175,7 9 821,5 10 728,6
Umsatzkosten (1) 3 671,2 3 785,5 9 301,7 10 184,5
Bruttogewinn 330,9 390,2 519,8 544,1
Verwaltungsaufwendungen (1) 427,4 342,0 1 077,9 991,9
Sonstige Erträge/Andere Aufwendungen (2) + 30,2 - 1,9 + 37,7 + 16,9
Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte 31,1
Finanzerträge (3) 39,6 50,9 152,0 181,0
Finanzaufwendungen (3) 108,4 470,2 326,5 741,1
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen + 73,0 - 48,4 + 56,5 - 51,4
Ergebnis vor Ertragsteuern - 62,1 - 421,4 - 638,4 - 1 073,5
Überleitung auf bereinigtes Ergebnis:
Ergebnis vor Ertragsteuern - 62,1 - 421,4 - 638,4 - 1 073,5
Ergebnis aus der nach der Equity-Methode bewerteten Containerschifffahrt - 74,5 54,4 - 65,5 54,4
Effektivverzinsung der Darlehen und der Hybridkapitalien der Containerschifffahrt - 8,2 371,0 - 31,1 371,0
Zinsergebnis und Ergebnis aus der Bewertung von Zinssicherungsinstrumenten 79,4 48,0 215,7 189,7
Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte 31,1
EBITA aus fortzuführenden Geschäftsbereichen - 65,4 52,0 - 519,3 - 427,3
Bereinigungen: (4)
Abgangsergebnisse - 9,4 - 0,6 - 11,4 1,4
Restrukturierung 9,0 6,2 22,2 5,6
Kaufpreisallokation 17,8 11,1 49,7 33,0
Einzelsachverhalte 152,8 26,1 179,3 84,1
Bereinigtes EBITA aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 104,8 94,8 - 279,5 - 303,2
Ergebnis vor Ertragsteuern - 62,1 - 421,4 - 638,4 - 1 073,5
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (5) - 25,8 27,3 - 170,7 - 90,6
Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen - 36,3 - 448,7 - 467,7 - 982,9
Ergebnis aus aufgegebenem Geschäftsbereich - 8,1 944,8
Konzernverlust - 36,3 - 456,8 - 467,7 - 38,1
Anteil der Aktionäre der TUI AG am Konzernverlust - 9,4 - 470,1 - 290,8 119,1
Anteil anderer Gesellschafter am Konzernverlust (6) - 26,9 13,3 - 176,9 - 157,2
Konzernverlust - 36,3 - 456,8 - 467,7 - 38,1

scroll

Q3 2009/10 Q3 2008/09 angepasst 9M 2009/10 9M 2008/09 angepasst
Unverwässertes und verwässertes Ergebnis je Aktie - 0,06 - 1,89 - 1,23 + 0,41
aus fortzuführenden Geschäftsbereichen - 0,06 - 1,86 - 1,23 - 3,35
aus aufgegebenem Geschäftsbereich - 0,03 + 3,76

Verkürzte Gesamtergebnisrechnung des TUI Konzerns für die Zeit vom 1.10.2009 bis zum 30.6.2010

scroll

Mio € Q3 2009/10 Q3 2008/09 angepasst 9M 2009/10 9M 2008/09 angepasst
Konzernverlust - 36,3 - 456,8 - 467,7 - 38,1
Währungsumrechnung + 146,1 + 162,6 + 396,7 + 187,7
Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente + 0,3 + 0,8 + 4,1 - 0,9
Cash flow Hedges - 169,6 - 66,8 + 44,6 - 456,0
Versicherungsmathematische Verluste aus Pensionsverpflichtungen und zugehörigem Fondsvermögen - 97,2 - 150,0 - 132,5 - 302,9
Erfolgsneutrale Bewertungsänderungen von nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen - 4,6 - 63,4 - 2,0 - 98,7
Direkt mit dem Eigenkapital verrechnete Steuerpositionen + 73,8 + 58,6 + 26,9 + 151,7
Sonstige Ergebnisse - 51,2 - 58,2 337,8 - 519,1
Konzern-Gesamtergebnis - 87,5 - 515,0 - 129,9 - 557,2
Anteil der Aktionäre der TUI AG am Konzern-Gesamtergebnis - 110,1 - 517,7 - 191,0 - 554,6
Anteil anderer Gesellschafter am Konzern-Gesamtergebnis + 22,6 + 2,7 + 61,1 - 2,6
Konzern-Gesamtergebnis - 87,5 - 515,0 - 129,9 - 557,2

Bilanz

Bilanz des TUI Konzern

scroll

Mio € 30.6.2010 30.9.2009 angepasst 1.10.2008 angepasst
Aktiva
Geschäfts- oder Firmenwerte 3 036,6 2 719,2 2 856,0
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 948,7 887,9 883,7
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 66,3 76,7 87,1
Sachanlagen 2 504,6 2 371,1 2 648,9
Nach der Equity-Methode bewertete Unternehmen 1 805,0 1 184,0 446,3
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 606,9 103,0 117,1
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen 611,5 1 369,0 423,4
Derivative Finanzinstrumente 214,5 111,4 78,3
Latente Ertragsteueransprüche 394,6 277,9 182,1
Langfristige Vermögenswerte 10 188,7 9 100,2 7 722,9
Vorräte 95,0 81,5 81,1
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 0,0 2,0 11,4
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen 2 649,5 2 125,7 2 075,9
Derivative Finanzinstrumente 353,0 338,1 219,3
Effektive Ertragsteueransprüche 146,0 21,2 42,3
Finanzmittel 1 680,7 1 452,0 2 793,4
Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte 258,7 405,7 4 805,8
Kurzfristige Vermögenswerte 5 182,9 4 426,2 10 029,2
15 371,6 13 526,4 17 752,1
Passiva
Mio € 30.6.2010 30.9.2009 angepasst 1.10.2008 angepasst
Gezeichnetes Kapital 643,1 642,8 642,3
Kapitalrücklage 913,5 871,3 2 471,9
Gewinnrücklagen - 43,6 230,0 - 812,7
Hybridkapital 294,8 294,8 294,8
Eigenkapital vor Minderheiten 1 807,8 2 038,9 2 596,3
Anteil anderer Gesellschafter am Eigenkapital 383,0 324,4 321,5
Eigenkapital 2 190,8 2 363,3 2 917,8
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 967,6 838,6 573,6
Effektive Ertragsteuerrückstellungen 182,0 169,5 157,7
Latente Ertragsteuerrückstellungen 217,3 181,3 273,0
Sonstige Rückstellungen 549,1 500,3 524,5
Langfristige Rückstellungen 1 916,0 1 689,7 1 528,8
Finanzschulden 2 854,0 3 175,1 4 258,2
Derivative Finanzinstrumente 95,2 78,7 95,5
Sonstige Verbindlichkeiten 95,8 92,6 95,0
Langfristige Verbindlichkeiten 3 045,0 3 346,4 4 448,7
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 4 961,0 5 036,1 5 977,5
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 34,0 29,8 34,5
Effektive Ertragsteuerrückstellungen 71,0 85,9 154,1
Sonstige Rückstellungen 368,1 415,2 384,6
Kurzfristige Rückstellungen 473,1 530,9 573,2
Finanzschulden 1 725,2 539,7 810,5
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2 270,3 2 577,4 2 770,9
Derivative Finanzinstrumente 317,0 363,4 284,2
Sonstige Verbindlichkeiten 3 336,8 1 935,4 2 428,7
Kurzfristige Verbindlichkeiten 7 649,3 5 415,9 6 294,3
Verbindlichkeiten i. Z. m. zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten 97,4 180,2 1 989,3
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 8 219,8 6 127,0 8 856,8
15 371,6 13 526,4 17 752,1

Verkürzte Kapitalflussrechnung

scroll

Mio € 9M 2009/10 9M 2008/09 angepasst
Mittelfluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit + 123,6 - 361,7
Mittelfluss aus der Investitionstätigkeit - 231,1 - 249,3
Mittelfluss aus der Finanzierungstätigkeit + 298,0 - 333,3
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestands 190,5 - 944,3
Konsolidierungskreis- und wechselkursbedingte Veränderungen des Finanzmittelbestands + 31,9 - 75,1
Finanzmittelbestand am 1.10.2009 bzw. 1.10.2008 1 458,3 2 944,2
Finanzmittelbestand am 30.6.2010 bzw. 30.6.2009 1 680,7 1 924,8
davon in der Bilanzposition zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte enthalten + 123,9
Finanzmittelbestand am Ende der Periode für fortzuführende Bereiche 1 680,7 1 800,9

Verkürzte Eigenkapitalveränderungsrechnung vom 1.10.2009 bis 30.6.2010

scroll

Mio € Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Hybridkapital
Stand zum 1.10.2009 (angepasst) 642,8 871,3 230,0 294,8
Dividenden - 76,1
Dividende Hybridkapital - 19,4
Ausgabe Wandelanleihen 41,8 91,3
Ausgabe von Belegschaftsaktien 0,3 0,4
Auswirkung aus Erwerb von Minderheiten - 92,3
Entkonsolidierung - 2,0
Aktienorientierte Vergütungsprogramme der TUI Travel 15,9
Konzern-Gesamtergebnis - 191,0
Stand zum 30.6.2010 643,1 913,5 - 43,6 294,8

scroll

Mio € Eigenkapital vor Minderheiten Anteile anderer Gesellschafter Eigenkapital
Stand zum 1.10.2009 (angepasst) 2 038,9 324,4 2 363,3
Dividenden - 76,1 - 2,5 - 78,6
Dividende Hybridkapital - 19,4 - 19,4
Ausgabe Wandelanleihen 133,1 133,1
Ausgabe von Belegschaftsaktien 0,7 0,7
Auswirkung aus Erwerb von Minderheiten - 92,3 - 92,3
Entkonsolidierung - 2,0 - 2,0
Aktienorientierte Vergütungsprogramme der TUI Travel 15,9 15,9
Konzern-Gesamtergebnis - 191,0 61,1 - 129,9
Stand zum 30.6.2010 1 807,8 383,0 2 190,8

Verkürzte Eigenkapitalveränderungsrechnung vom 1.10.2008 bis 30.6.2009

scroll

Mio € Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Hybridkapital
Stand zum 1.10.2008 (angepasst) 642,3 2 471,9 - 812,7 294,8
Dividenden - 55,2
Dividende Hybridkapital - 19,3
Ausgabe von Belegschaftsaktien 0,5 1,2
Erstkonsolidierung 1,9
Auswirkung aus Sukzessiverwerb - 6,6
Auswirkung aus Erwerb von Minderheiten - 18,2
Entkonsolidierung
Auswirkung aus Stillhalterposition aus einer Option auf Minderheitenanteile - 15,4
Aktienorientierte Vergütungsprogramme der TUI Travel 14,9
Entnahmen aus Rücklagen - 1 503,8 1 503,8
Konzern-Gesamtergebnis - 554,6
Stand zum 30.6.2009 (angepasst) 642,8 969,3 38,6 294,8

scroll

Mio € Eigenkapital vor Minderheiten Anteile anderer Gesellschafter Eigenkapital
Stand zum 1.10.2008 (angepasst) 2 596,3 321,5 2 917,8
Dividenden - 55,2 - 11,3 - 66,5
Dividende Hybridkapital - 19,3 - 19,3
Ausgabe von Belegschaftsaktien 1,7 1,7
Erstkonsolidierung 1,9 1,9
Auswirkung aus Sukzessiverwerb - 6,6 0,1 - 6,5
Auswirkung aus Erwerb von Minderheiten - 18,2 0,3 - 17,9
Entkonsolidierung - 0,4 - 0,4
Auswirkung aus Stillhalterposition aus einer Option auf Minderheitenanteile - 15,4 - 15,4
Aktienorientierte Vergütungsprogramme der TUI Travel 14,9 14,9
Entnahmen aus Rücklagen
Konzern-Gesamtergebnis - 554,6 - 2,6 - 557,2
Stand zum 30.6.2009 (angepasst) 1 945,5 307,6 2 253,1

Anhang

Grundlagen der Rechnungslegung

Der Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2010 wird in Übereinstimmung mit dem IAS 34 „Zwischenberichterstattung“ in einer im Vergleich zum Konzernjahresabschluss verkürzten Form veröffentlicht. Vom Prinzip der historischen Anschaffungskosten wurde unverändert nur bei der Bewertung von Finanzinstrumenten abgewichen.

Nach der Umstellung des Geschäftsjahresendes berichtet der TUI Konzern nunmehr über einen Zeitraum vom 1. Oktober eines Jahres bis zum 30. September des Folgejahres. Dem Quartal Q3 2009/10 bzw. dem 9-Monatszeitraum 2009/10 wurden dementsprechend die Berichtszeiträume April bis Juni 2009 (Q3 2008/09) bzw. Oktober 2008 bis Juni 2009 (9M 2008/09) gegenübergestellt.

Die Vergleichszahlen der Vorperioden wurden um die Effekte aus den innerhalb des vorgeschriebenen 12-Monatszeitraums abgeschlossenen Kaufpreisallokationen der Akquisitionen vom 1. Oktober 2008 bis zum 30. Juni 2009 angepasst.

Die Ergebnisse der zum 30. September 2009 als aufgegebener Geschäftsbereich klassifizierten Hotelgesellschaft „Magic Life“ wurden im laufenden Quartal auf Grund der Änderung des Veräußerungsplans wieder den fortzuführenden Bereichen zugeordnet. Die Ergebnisse der Vergleichsperiode wurden dementsprechend angepasst.

Der Zwischenabschluss zum 30. Juni 2010 wurde grundsätzlich unter Beachtung derselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt, die auch dem vorangegangenen Konzernabschluss zum 30. September 2009 zugrunde lagen.

Darüber hinaus waren beginnend mit dem Geschäftsjahr 2009/10 folgende durch das IASB überarbeitete bzw. neu herausgegebene Standards und Interpretationen verpflichtend anzuwenden:

- IFRS 3: „Unternehmenszusammenschlüsse“

- IAS 27: „Konzern- und Einzelabschlüsse“

- IAS 39: „Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung – geeignete Grundgeschäfte“

- IFRIC 12: „Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen“

- IFRIC 16: „Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb“

- Jährliches Verbesserungsprojekt (2009), sofern der IFRS 2 „Anteilsbasierte Vergütung“ und der IAS 38 „Immaterielle Vermögenswerte“ betroffen sind.

Die geänderten Vorschriften des IFRS 3 „Unternehmenszusammenschlüsse“ und des IAS 27 „Konzern- und Einzelabschlüsse nach IFRS“ wurden im TUI Konzern bereits per 1. Januar 2009 vorzeitig angewendet. Die Vorschriften des IFRIC 17 „Sachdividenden an Eigentümer“ und IFRIC 18 „Übertragung von Vermögenswerten durch einen Kunden“ wurden im vorliegenden Zwischenabschluss freiwillig vor ihrem Inkrafttreten zum 1. November 2009 angewendet.

Aus der Anwendung aller angeführten Änderungen und Neuerscheinungen ergaben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des vorliegenden Zwischenabschlusses des TUI Konzerns.

Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss werden alle wesentlichen Tochterunternehmen einbezogen, bei denen die TUI AG mittelbar oder unmittelbar über die Möglichkeit verfügt, die Finanz- oder Geschäftspolitik so zu bestimmen, dass der Konzern aus der Tätigkeit dieser Unternehmen Nutzen zieht.

In den Zwischenabschluss zum 30. Juni 2010 wurden neben der TUI AG insgesamt 45 inländische und 693 ausländische Tochterunternehmen einbezogen.

Seit dem 1. Oktober 2009 wurden vier Gesellschaften infolge der Ausweitung ihrer Geschäftstätigkeit und neun Gesellschaften auf Grund von Akquisitionen neu einbezogen. Zwei Gesellschaften wurden neu gegründet. Eine vormalig nach der Equity-Methode bewertete Gesellschaft wurde auf Grund des Erwerbs weiterer Anteile als vollkonsolidierte Tochtergesellschaft einbezogen. Zwölf Gesellschaften haben auf Grund von Fusionen bzw. Liquidation und fünf auf Grund ihres Verkaufs den Konsolidierungskreis verlassen Durch Akquisitionen wurden zwei Gesellschaften neu in den Kreis der nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen aufgenommen, eine wurde auf Grund der Ausweitung ihrer Geschäftstätigkeit erstmalig nach der Equity-Methode bewertet.

Akquisitionen

Zusammenfassende Darstellung der Akquisitionen

scroll

Name und Sitz der erworbenen Gesellschaft bzw. erworbenes Geschäft Geschäftstätigkeit Erwerber Erwerbszeitpunkt Erworbener Anteil Anschaffungskosten

Mio €
Select-World Pty Ltd., Australien Cruise Handling First Choice Holdings Australia Pty Ltd. 26.11.09 100,0 % 8,3
Sport Executive Travel Limited, UK, und deren Beteiligung an fünf weiteren Gesellschaften Veranstalter für Studentenreisen TUI Travel Holdings Ltd. 22.12.09 100,0 % 0,5
The Hampstead School of English Ltd., UK Sprachkurse in England TUI Travel Holdings Ltd. 19.02.10 n. a. 8,0
TUI Travel Hotel Management Services Ltd., Türkei Hotelbetrieb TUI Travel Holdings Ltd. 01.03.10 n. a.
TURKUAZ Insaat Turizm A.S., Türkei Hotelgesellschaft TUI AG 30.03.10 50,0 % 9,0
Hilario Tours S.A., Dominikanische Republik Busunternehmen Hotelbeds Dominicana S.A. 27.04.10 n. a. 9,9
Wonderholding AB, Schweden, und deren Beteiligung an einer weiteren Gesellschaft Tour Operator TUI Nordic Holding AB 19.05.10 100,0 % 0,7
19 Reisebüros in Deutschland Reisebüro TUI Leisure Travel GmbH diverse n. a. 7,7
Gesamt 44,1

Nach ihrer Gründung hat die TUI Travel Hotel Management Services Ltd. von einer Hotelmanagementgesellschaft deren Geschäftsbetrieb und die dazugehörigen Verträge wirtschaftlich erworben, der Dienstleistungen für Hotels in der Türkei umfasst.

Nach dem Erwerb der oben angegebenen Anteile hält die TUI AG nun 100 % an der TURKUAZ Insaat Turizm A.S. Die Bewertung der bisher gehaltenen Anteile zum beizulegenden Zeitwert von 3,7 Mio. € zum Erwerbsstichtag führte zu einem Ertrag von 0,2 Mio. €, der innerhalb der Sonstigen Erträge ausgewiesen wurde.

Die Anschaffungskosten umfassen bezahlte Kaufpreise sowie mit 1,4 Mio. € ein Entgelt, das von zukünftigen Ereignissen abhängt. Anschaffungsnebenkosten sowie das Entgelt für zukünftige Leistungen von Mitarbeitern der erworbenen Unternehmen werden gemäß den geänderten Bestimmungen des IFRS 3 als Verwaltungsaufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Der gesamte Aufwand hieraus belief sich in der laufenden Periode auf 11,2 Mio. €.

Zusammenfassende Darstellung der Erstkonsolidierungsbilanzen

scroll

in Mio €, umgerechnet Buchwerte zum Zeitpunkt des Erwerbs Neubewertung von Vermögenswerten und Schulden Buchwerte zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 46,4 46,4
Sachanlagen 16,8 1,9 18,7
Anlagevermögen 16,8 48,3 65,1
Vorräte 0,8 0,8
Forderungen und sonstige Vermögenswerte, einschließlich Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten 1,9 1,9
Finanzmittel 5,2 5,2
Latente Ertragsteuerrückstellung 0,1 3,5 3,6
Sonstige Rückstellungen 1,8 1,8
Finanzschulden 8,1 8,1
Verbindlichkeiten und Passive Rechnungsabgrenzungsposten 39,9 39,9
Eigenkapital - 25,2 44,8 19,6

Der sich zwischen den Anschaffungskosten und dem erworbenen, neubewerteten Nettovermögen ergebende, Synergiepotenziale verkörpernde Unterschiedsbetrag wurde vorläufig als Geschäfts- oder Firmenwert angesetzt. Insgesamt erhöhten sich die Geschäfts- oder Firmenwerte dadurch um 29,1 Mio. €.

Es wurde von der in IFRS 3 angegebenen Frist von zwölf Monaten für den Abschluss von Kaufpreisallokationen Gebrauch gemacht, die bis zum Ablauf dieser Frist eine vorläufige Zuordnung des Kaufpreises zu den einzelnen Vermögenswerten und Schulden vorsieht.

Von den in der laufenden Berichtsperiode aktivierten Geschäfts- oder Firmenwerten sind voraussichtlich 6,9 Mio. € steuerlich abzugsfähig.

Die in der Gewinn- und Verlustrechnung vom 1. Oktober 2009 bis zum 30. Juni 2010 enthaltenen Umsatzerlöse der im Berichtszeitraum erworbenen Unternehmen und Geschäftsbetriebe belaufen sich auf 15,3 Mio. €. Ihr Gewinn betrug 2,0 Mio. €. Wären sie seit dem 1. Oktober 2009 in den Konzernabschluss einbezogen worden, so hätten sich im Berichtszeitraum bis zum 30. Juni 2010 die Umsatzerlöse um 16,5 Mio. € erhöht und das Konzernergebnis um 1,3 Mio. € verändert.

Im vorliegenden Zwischenabschluss wurden die Kaufpreisallokationen der folgenden im Zeitraum vom 1. Oktober 2008 bis zum 30. Juni 2009 erworbenen Gesellschaften und Gruppen entsprechend den Vorschriften des IFRS 3 innerhalb der vorgeschriebenen zwölf Monate abgeschlossen:

- Travel Adventures Inc., USA

- Sport Abroad Ltd., UK

- Teamlink Travel-Gruppe, UK

- Sunshine Cruises Ltd., UK

- Edwin Doran Travel Ltd., UK

- Master Yachting GmbH, Deutschland

- On the piste.com-Gruppe, UK

- Adventure Tours Australia-Gruppe, Australien

- Williment World Travel-Gruppe, Neuseeland

- Aragon Tours Ltd., UK

- Zeghram Expeditions-Gruppe, USA

Vergleichsinformationen für die Berichtsperioden vor Fertigstellung der erstmaligen Bilanzierung des Erwerbsvorgangs sind rückwirkend so darzustellen, als wäre die Kaufpreiszuordnung zum Erwerbszeitpunkt bereits abgeschlossen gewesen. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die zusammengefassten endgültigen Kaufpreiszuordnungen:

Zusammengefasste Darstellung der endgültigen Erstkonsolidierungsbilanzen

scroll

in Mio €, umgerechnet Buchwerte zum Zeitpunkt des Erwerbs Neubewertung von Vermögenswerten und Schulden Buchwerte zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 2,5 17,8 20,3
Sachanlagen 60,2 - 15,4 44,8
Anlagevermögen 62,7 2,4 65,1
Vorräte 2,0 2,0
Forderungen und sonstige Vermögenswerte, einschließlich Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten 31,3 3,1 34,4
Finanzmittel 37,8 37,8
Latente Ertragsteuerrückstellung 0,1 1,4 1,5
Sonstige Rückstellungen 7,2 4,2 11,4
Finanzschulden 2,8 2,8
Verbindlichkeiten und Passive Rechnungsabgrenzungsposten 50,3 1,5 51,8
Eigenkapital 73,4 - 1,6 71,8

Der aus der Verrechnung der Anschaffungskosten mit dem anteiligen neubewerteten Eigenkapital entstandene Geschäfts- oder Firmenwert in der Konzernbilanz verringerte sich im Vergleich zum 30. September 2009 um umgerechnet 3,4 Mio. €. Die aktivierten Geschäfts- oder Firmenwerte verkörpern im Wesentlichen einen Teil der erwarteten Synergiepotenziale.

Zum Ende März 2009 war die unternehmerische Beteiligung in Höhe von 43,33 % an der „Albert Ballin“ Joint Venture GmbH & Co. KG zum ersten Mal nach der Equity-Methode bewertet worden. Die im Zusammenhang mit dieser Bewertung durchgeführte Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte der Vermögensgegenstände und Schulden, insbesondere der Hapag-Lloyd AG, wurde im zweiten Quartal 2009/10 abgeschlossen. Hierdurch verminderte sich der Equity-Buchwert der Containerschifffahrt zum 30. September 2009 um 16,7 Mio. €. Gleichzeitig erhöhte sich das Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen der Vorperiode um insgesamt 66,8 Mio. € auf Grund der veränderten planmäßigen Abschreibung bzw. der planmäßigen Auflösungen der im Rahmen der Kaufpreisallokation neubewerteten Vermögenswerte und Schulden. Die Vergleichsperioden wurden entsprechend angepasst.

Desinvestitionen

Die touristischen Aktivitäten der TUI Travel in Kanada, im Folgenden Canada Mainstream genannt, wurden zum 30. September 2009 als Veräußerungsgruppe gemäß IFRS 5 klassifiziert.

Am 14. Januar 2010, nachdem alle erforderlichen Genehmigungen durch die zuständigen Behörden vorlagen, wurde Canada Mainstream auf die Sunwing Group übertragen. Im Gegenzug erhielt die TUI Travel 49 % der Anteile an dem zusammen mit der Sunwing Travel Group gebildeten touristischen Unternehmen und bezahlte weiterhin 97,7 Mio. € als Kaufpreis für die Anteile an bzw. als Bareinlage in die neue Gesellschaft. Die neue Gesellschaft wird als assoziierte Gesellschaft nach der Equity-Methode bewertet. Aus dem Abgang resultierte ein Ergebnis von 2,0 Mio. €, das in den Sonstigen Erträgen ausgewiesen wird.

Zur besseren Vergleichbarkeit werden nachfolgend die in den berichteten Perioden enthaltenen Aufwendungen und Erträge der Canada Mainstream dargestellt.

Auswirkung der Veränderung des Konsolidierungskreises durch den Abgang von Canada Mainstream auf die Gewinn- und Verlustrechnung

scroll

Mio € Q3 2009/10 Q3 2008/09 9M 2009/10 9M 2008/09
Umsätze 24,9 58,8 196,5
Umsatzkosten und Verwaltungsaufwendungen 36,3 65,2 221,2
Finanzergebnis - 0,4 - 0,3 + 0,1
Ergebnis vor Ertragsteuern - 11,8 - 6,7 - 24,6
Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen - 11,8 - 6,7 - 24,6

Die Auswirkungen weiterer Desinvestitionen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des TUI Konzerns waren nicht nennenswert.

Aufgegebener Geschäftsbereich

Im laufenden Quartal wurde entschieden, die seit dem 30. September 2009 zur Veräußerung stehende Hotelgesellschaft „Magic Life“ innerhalb des Konzerns an die TUI Travel PLC zu veräußern. Durch diese Entscheidung werden die Hotelaktivitäten der „Magic Life“-Gruppe mit den übrigen touristischen Aktivitäten der TUI Travel PLC in der Türkei zusammengeführt und unter den Verantwortungsbereich der touristischen Veranstalter gestellt. Die vier im Eigentum befindlichen und von der „Magic Life“-Gruppe geleasten Hotelanlagen in der Türkei waren als Veräußerungsgruppe nach IFRS 5 zu klassifizieren.

Dementsprechend wurden die Ergebnisse der „Magic Life“-Gruppe wieder den fortzuführenden Bereichen zugeordnet. Die für die laufende Periode ausgesetzten Abschreibungen wurden nachgeholt. Insgesamt verringerte sich das Ergebnis der fortzuführenden Bereiche um 35,9 Mio. € (Vorjahr: - 31,8 Mio. €) und das Ergebnis des aufgegebenen Geschäftsbereichs erhöhte sich gegenläufig um 34,4 Mio. € (Vorjahr: + 31,8 Mio. €).

In der Vergleichsperiode 1. Oktober 2008 bis 30. Juni 2009 waren hier die Aktivitäten der Containerschifffahrt bis zu deren Verkauf Ende März 2009 und die Beteiligungen an den Containerterminals in Altenwerder und in Montreal, Kanada, enthalten.

Ergebnis aus aufgegebenem Geschäftsbereich

scroll

Mio € Q3 2009/10 Q3 2008/09 angepasst 9M 2009/10 9M 2008/09 angepasst
Umsatzerlöse 2 705,2
Umsatzkosten 2 767,5
Verwaltungsaufwendungen 68,3
Sonstige Erträge/Andere Aufwendungen - 1,5
Finanzerträge 6,7
Finanzaufwendungen 34,8
Ergebnis vor Ertragsteuern - 160,2
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 29,9
davon latente Steueraufwendungen/-erträge - 36,2
Ergebnis nach Ertragsteuern - 190,1
Ergebnis aus der Veräußerung - 8,1 1 134,9
Ergebnis aus aufgegebenem Geschäftsbereich - 8,1 944,8
Überleitung auf bereinigtes Ergebnis:
Ergebnis nach Ertragsteuern - 8,1 944,8
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 29,9
Zinsergebnis und Ergebnis aus der Bewertung von Zinssicherungsinstrumenten 27,9
EBITA aus aufgegebenem Geschäftsbereich 1) - 8,1 1 002,6
Bereinigungen:
Abgangsergebnisse 8,1 - 1 134,9
Restrukturierung - 0,2
Kaufpreisallokation 33,8
Einzelsachverhalte 0,2
IFRS 5 Effekte 1) - 131,6
Bereinigtes EBITA aus aufgegebenem Geschäftsbereich - 230,1

1) Soweit die Ergebnisgrößen nach den Regelungen des IFRS 5 unter Berücksichtigung der Aussetzung der planmäßigen Abschreibungen und der Equity-Bewertungen ermittelt wurden, werden zur besseren Vergleichbarkeit des bereinigten EBITA mit den Ergebnissen aus den fortzuführenden Geschäftsbereichen diese Ergebniswirkungen zusätzlich in die Bereinigungen der aufgegebenen Geschäftsbereiche aufgenommen.

Auf Grund der Entkonsolidierung der Containerschifffahrt Ende März 2009 betreffen die Vermögenswerte und Schulden des aufgegebenen Geschäftsbereichs zum 30. September 2009 lediglich die Hotelgesellschaft „Magic Life“ einschließlich der vier im Eigentum befindlichen Hotelanlagen.

Wesentliche Vermögenswerte und Schulden des aufgegebenen Geschäftsbereichs

scroll

Mio € 30.6.2010 30.9.2009
Langfristige Vermögenswerte 100,7
Kurzfristige Vermögenswerte 50,8
Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte 151,5
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 92,0
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 30,5
Schulden i.Z.m. zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten 122,5

Zahlungsströme aus dem operativen Geschäft sowie der Investitions- und Finanzierungstätigkeit der aufgegebenen Geschäftsbereichs

scroll

Mio € 9M 2009/10 9M 2008/09 angepasst
Mittelfluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit + 43,0
Mittelfluss aus der Investitionstätigkeit - 113,0
Mittelfluss aus der Finanzierungstätigkeit + 271,1
Wechselkursbedingte Veränderung des Finanzmittelbestandes - 0,0
Veränderung des Finanzmittelbestandes + 201,1

Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung der fortzuführenden Geschäftsbereiche spiegelt grundsätzlich den touristischen Saisonverlauf wider, wodurch geschäftsbedingt die ergebnisstarken Monate in das dritte und vierte Quartal fallen. Das Ergebnis des dritten Quartals 2009/10 war geprägt durch die Ergebnisbelastung von insgesamt 127,8 Mio. € infolge der Sperrung des europäischen Luftraumes, verursacht durch den Vulkanausbruch auf Island im April 2010. Leicht kompensiert wurde dieser negative Effekt durch den im Vergleich zum Euro stärkeren Wechselkurs des Britischen Pfund.

(1) Umsatzkosten und Verwaltungsaufwendungen

In den Umsatzkosten und Verwaltungsaufwendungen sind unter anderem folgende Positionen enthalten:

Miet-, Pacht- und Leasingaufwendungen

scroll

Mio € Q3 2009/10 Q3 2008/09 angepasst 9M 2009/10 9M 2008/09 angepasst
Miet-, Pacht- und Leasingaufwendungen 196,6 176,3 578,7 541,6

Personalaufwand

scroll

Mio € Q3 2009/10 Q3 2008/09 angepasst 9M 2009/10 9M 2008/09 angepasst
Personalaufwand 559,2 535,9 1 619,1 1 596,3

Abschreibungen

scroll

Mio € Q3 2009/10 Q3 2008/09 angepasst 9M 2009/10 9M 2008/09 angepasst
Planmäßige Abschreibungen 90,4 96,7 280,0 296,2
Außerplanmäßige Wertminderung von Anlagevermögen 4,7 19,7
Gesamt 90,4 96,7 284,7 315,9

(2) Sonstige Erträge/Andere Aufwendungen

Sonstige Erträge/Andere Aufwendungen

scroll

Mio € Q3 2009/10 Q3 2008/09 angepasst 9M 2009/10 9M 2008/09 angepasst
Sonstige Erträge 34,1 1,4 46,6 38,6
Andere Aufwendungen 3,9 3,3 8,9 21,7
Gesamt 30,2 - 1,9 37,7 16,9

Die im laufenden Quartal ausgewiesenen Sonstigen Erträge resultieren im Wesentlichen aus Währungsgewinnen im Zusammenhang mit Kapitalherabsetzungsmaßnahmen bei ausländischen Tochtergesellschaften (27,4 Mio. €).

(3) Finanzerträge/Finanzaufwendungen

Das Finanzergebnis der ersten neun Monate 2009/10 umfasst insbesondere auch Zinseffekte in Höhe von 31,1 Mio. € aus der Bewertung der der „Albert Ballin“ Holding GmbH & Co. KG und der Hapag-Lloyd AG gewährten Darlehen und Hybridkapitalien gemäß der Effektivzinsmethode.

Im Zusammenhang mit diesen Darlehen wurden in der Vergleichsperiode des Vorjahres Belastungen aus Zinseffekten von insgesamt 371,0 Mio. € ausgewiesen, welche sich aus dem Vergleich der damals angemessenen Verzinsung zu den ursprünglich vereinbarten Zinssätzen ergaben.

(4) Bereinigungen

Zusätzlich zu den nach IFRS geforderten Angaben wird in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung zum bereinigten Ergebnis übergeleitet. Die Bereinigungen zeigen als Abgangsergebnisse Entkonsolidierungserfolge, als Restrukturierungen Ereignisse nach IAS 37 und unter Kaufpreisallokation Effekte aus Kaufpreisallokationen auf das EBITA, Anschaffungsnebenkosten und bedingte Kaufpreiszahlungen, die als Aufwand zu erfassen sind. Ein weiterer Bestandteil dieser Überleitung sind die im Folgenden dargestellten Einzelsachverhalte:

Einzelsachverhalte nach Bereichen

scroll

Mio € Q3 2009/10 Q3 2008/09 angepasst 9M 2009/10 9M 2008/09 angepasst
Touristik 179,6 26,1 206,1 84,1
TUI Travel 175,0 26,1 191,7 82,6
TUI Hotels & Resorts 3,4 13,2 1,5
Kreuzfahrten 1,2 1,2
Alle sonstigen Segmente - 26,8 - 26,8
Gesamt 152,8 26,1 179,3 84,1

Die Einzelsachverhalte des 3. Quartals 2009/10 resultieren mit insgesamt 127,8 Mio. € aus der Ergebnisbelastung durch die Sperrung des europäischen Luftraumes infolge des Vulkanausbruchs auf Island im April 2010. Davon entfallen 123,2 Mio. € auf die TUI Travel, 3,4 Mio. € auf den Bereich TUI Hotels & Resorts und 1,2 Mio. € auf die Kreuzfahrten. Weitere Einzelsachverhalte im Bereich der TUI Travel des laufenden Quartals betreffen im Wesentlichen Anpassungen des Forderungsbestands aus Vorjahren und integrationsbedingte Aufwendungen.

Im Bereich der sonstigen Segmente wurden Währungseffekte im Zusammenhang mit Kapitalherabsetzungsmaßnahmen bei ausländischen Tochtergesellschaften als Einzelsachverhalte berücksichtigt.

(5) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Der Steuerertrag der ersten neun Monate des Geschäftsjahres ist weitestgehend auf den touristischen Saisonverlauf zurückzuführen.

Der zum Ergebnis verhältnismäßig geringe Steuerertrag des Vorjahres ist auf das negative Equity-Ergebnis aus der Containerschifffahrt sowie auf die Belastungen aus der Bewertung der Darlehen an die Containerschifffahrt zurückzuführen, welche keinen Einfluss auf die latenten Steuern hatten.

(6) Anteil anderer Gesellschafter am Konzernverlust

Anteil anderer Gesellschafter am Konzernverlust

scroll

Mio € Q3 2009/10 Q3 2008/09 angepasst 9M 2009/10 9M 2008/09 angepasst
TUI Travel - 34,6 8,2 - 199,3 - 177,7
TUI Hotels & Resorts 7,7 5,1 22,4 20,5
Gesamt - 26,9 + 13,3 - 176,9 - 157,2

Erläuterungen zur Konzernbilanz

Die Veränderungen der Konzernbilanz im Vergleich zum 30. September 2009 sind hauptsächlich geprägt durch den touristischen Saisonverlauf.

Der Anstieg der Geschäfts- oder Firmenwerte ist im Wesentlichen bedingt durch die Umrechnung von Goodwills in Euro, die nicht in der Funktionalwährung des TUI Konzerns geführt werden.

Weiterhin führte die im Dezember 2009 zwischen den Gesellschaftern der Containerschifffahrt vereinbarte Refinanzierung bereits in Vorquartalen zu einer Umschichtung innerhalb der langfristigen Vermögenswerte. Gemäß der Vereinbarung zur Refinanzierung der Containerschifffahrt hat die TUI AG einen Teil der langfristigen Forderungen gegen die Containerschifffahrt in Hybridkapital umgewandelt.

Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte

scroll

Mio € 30.6.2010 30.9.2009
Aufgegebener Geschäftsbereich „Magic Life“ 151,5
Immobilien und Hotelanlagen 195,6 101,9
„Jet4You“ 32,3 18,8
Sonstige Vermögenswerte 30,8 55,5
„Canada Mainstream“ 78,0
Gesamt 258,7 405,7

Schulden i. Z. m. zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten

scroll

Mio € 30.6.2010 30.9.2009
Aufgegebener Geschäftsbereich „Magic Life“ 122,5
Hotelanlagen 46,6
„Jet4You“ 50,8 23,7
„Canada Mainstream“ 34,0
Gesamt 97,4 180,2

Die langfristigen Finanzschulden nahmen insgesamt um 321,1 Mio. € auf 2 854,0 Mio. € ab. Eine im Mai 2011 fällige Schuldverschreibung über 625,0 Mio. € war in die kurzfristigen Finanzschulden umzugliedern. Ebenfalls waren die im Dezember 2010 fälligen „Floating Rate Notes“ in Höhe der nach Rückkauf im laufenden Geschäftsjahr 2009/10 (Nennwert 95,0 Mio. €) noch offenstehenden Verbindlichkeiten (Nennwert 455,0 Mio. €) nunmehr innerhalb der kurzfristigen Verbindlichkeiten auszuweisen. Des Weiteren waren drei Schuldverschreibungen über insgesamt 150,0 Mio. €, deren Rückzahlung im Dezember 2010 vorgesehen ist, nun als kurzfristige Finanzschulden auszuweisen. Die TUI Travel PLC begab je eine Wandelschuldverschreibung im Oktober 2009 sowie im April 2010. Eine weitere Wandelschuldverschreibung wurde durch die TUI AG im November 2009 begeben. Nach Abzug des Entgelts für die Wandelrechte waren diese zum 30. Juni 2010 als langfristige Finanzschulden mit insgesamt 934,2 Mio. € zu bilanzieren. Von TUI Travel PLC neu aufgenommene Mittel aus der „Revolving Syndicated Credit Facilitiy” betragen zum 30. Juni 2010 183,5 Mio. €.

Die kurzfristigen Finanzschulden stiegen insbesondere auf Grund der Umgliederung aus den langfristigen Finanzschulden um 1 185,5 Mio. € auf 1 725,2 Mio. €.

Eigenkapitalveränderungen

Das Eigenkapital verminderte sich im Berichtszeitraum durch die Zahlung von Dividenden an konzernfremde Anteilseigner. Von diesen entfällt der überwiegende Teil auf die von der TUI Travel PLC gezahlte Dividende auf deren Stammaktien. Weiterhin ist die Verzinsung des von der TUI AG begebenen Hybridkapitals gemäß den Vorschriften der IFRS als Dividende auszuweisen.

Die TUI Travel PLC hat im Oktober 2009 und im April 2010, die TUI AG im November 2009 je eine Wandelschuldverschreibung begeben. Gemäß den Vorschriften der IFRS waren die auf die Wandlungsrechte entfallenden Mittel aus den Schuldverschreibungen als Eigenkapitalinstrumente zu klassifizieren und – nach Abzug der Kapitalbeschaffungskosten – in das Eigenkapital einzustellen. Insgesamt führten die Wandelanleihen zu einer Erhöhung des Eigenkapitals um 133,1 Mio. €.

Die durch den Erwerb von Minderheiten entstandenen Unterschiedsbeträge aus erworbenem Eigenkapital und Anschaffungskosten werden direkt mit den Gewinnrücklagen verrechnet. Insbesondere der Erwerb von weiteren Anteilen an der TUI Travel PLC durch die TUI AG führte zu einer Minderung des Eigenkapitals um 92,3 Mio. €.

Die TUI Travel vergütet Mitarbeiter im Rahmen langfristiger Anreizprogramme durch Aktienoptionspläne, die mit Aktien bedient werden. Aus diesen Aktienoptionsplänen resultierte in der vorliegenden Berichtsperiode eine erfolgsneutrale Erhöhung des Eigenkapitals vor Steuern um 15,9 Mio. €.

Das Konzernergebnis ist – bedingt durch den touristischen Saisonverlauf – negativ. Darüber hinaus haben sich vor allem die Belastungen in Höhe von insgesamt 127,8 Mio. € aus der Sperrung des europäischen Flugraumes infolge des Vulkanausbruchs auf Island im April 2010 auf das Konzernergebnis ausgewirkt.

Positiv auf das Eigenkapital wirkte sich hingegen der im Vergleich zum 30. September 2009 schwächere Euro insbesondere gegenüber dem Britischen Pfund, dem US-Dollar und dem Kanadischen Dollar aus.

Die Rücklage für Wertänderungen von Cash Flow Hedges enthält die Ergebnisse aus Sicherungsinstrumenten, die aus der effektiven Absicherung zukünftiger Zahlungsströme resultieren. Im Berichtszeitraum betragen diese mit dem Eigenkapital zu verrechnenden Ergebnisse vor Steuern 44,6 Mio. €. Die damit zusammenhängenden Steuern beliefen sich auf - 10,4 Mio. €, so dass sich das Eigenkapital insgesamt um 34,2 Mio. € erhöhte.

Die Rücklage gemäß IAS 19 enthält erfolgsneutral bilanzierte Gewinne und Verluste aus der Veränderung von versicherungsmathematischen Parametern im Zusammenhang mit der Bewertung von Pensionsverpflichtungen sowie dem zugehörigen Fondsvermögen. Ein international niedrigeres langfristiges Zinsniveau sowie gesunkene Marktwerte der Fondsvermögen führten insbesondere in Großbritannien zu einem Anstieg der Pensionsverpflichtungen bzw. zu einer Verminderung des Wertes des Fondsvermögens und somit zu einer Erhöhung der erfolgsneutralen Belastungen aus der Rücklage gemäß IAS 19.

Haftungsverhältnisse

Zum 30. Juni 2010 bestanden Haftungsverhältnisse in Höhe von rund 258,0 Mio. € (zum 30. September 2009 rund 254,7 Mio. €). Haftungsverhältnisse sind nicht bilanzierte Eventualverbindlichkeiten, die in Höhe des am Bilanzstichtag geschätzten Erfüllungsbetrags ausgewiesen werden. Es handelt sich vor allem um auf US-Dollar lautende Avale zugunsten der Hapag-Lloyd AG.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Finanzielle Verpflichtungen aus operativen Miet-, Pacht- und Charterverträgen

scroll

Mio € 30.6.2010 30.9.2009
Nennwert 3 202,3 2 900,9
Beizulegender Zeitwert 2 726,9 2 446,0

Die finanziellen Verpflichtungen aus operativen Miet-, Pacht- und Charterverträgen erhöhten sich im Vergleich zum 30. September 2009 um 301,4 Mio. € auf 3 202,3 Mio. €. Die Erhöhung ist unter anderem mit 140,3 Mio. € auf die Anmietung von zusätzlichem Fluggerät sowie auf Währungswirkungen aus der Aufwertung des US-Dollar gegenüber dem Euro zurückzuführen. Des Weiteren stiegen die finanziellen Verpflichtungen in Höhe von 84,6 Mio. € auf Grund der Charterverpflichtungen für ein zusätzliches Kreuzfahrtschiff sowie aus der Verlängerung der Vertragslaufzeit für ein bereits betriebenes Kreuzfahrtschiff.

Weitere Sonstige finanzielle Verpflichtungen

scroll

Mio € 30.6.2010 30.9.2009
Bestellobligo für Investitionen 1 978,2 2 518,6
Übrige finanzielle Verpflichtungen 189,9 555,8
Gesamt (Nennwert) 2 168,1 3 074,4
Beizulegender Zeitwert 1 912,2 2 619,3

Das nahezu ausschließlich auf die Touristik entfallende Bestellobligo für Investitionen reduzierte sich gegenüber dem 30. September 2009 um 540,4 Mio. € auf 1 978,2 Mio. € vor allem auf Grund der Rückgabe von Bestellungen für zehn Flugzeuge des Typs B787. Gegenläufig wirkte sich vor allem umrechnungstechnisch die Aufwertung des US-Dollar gegenüber dem Euro aus.

Die übrigen finanziellen Verpflichtungen verringerten sich zum 30. Juni 2010 gegenüber dem 30. September 2009 um 365,9 Mio. € auf 189,9 Mio. € vor allem auf Grund der erfüllten Bareinlageverpflichtung zur Erhöhung des Eigenkapitals der Containerschifffahrt. Weiterhin verminderten sich die offenen Zusagen für touristische Darlehen.

Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung des Konzerns

Ausgehend vom Konzernergebnis nach Steuern wird der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit nach der indirekten Methode abgeleitet. Der Finanzmittelbestand der fortzuführenden Geschäftsbereiche stieg im Berichtszeitraum um 228,7 Mio. € auf 1 680,7 Mio. €.

Aus laufender Geschäftstätigkeit flossen im Berichtszeitraum 123,6 Mio. € Zahlungsmittel zu (im Vorjahr flossen 361,7 Mio. € ab). Der im Vergleich zum Vorjahr deutlich höhere Mittelzufluss ist vor allem dadurch zu erklären, dass der saisonbedingte Anstieg der Kundenanzahlungen in diesem Jahr stärker ausgeprägt ist.

Im Vorjahr war noch ein operativer Zahlungsmittelzufluss der Ende März 2009 veräußerten Containerschifffahrt in Höhe von 43,0 Mio. € enthalten.

Aus der Investitionstätigkeit sind in der Berichtsperiode 231,1 Mio. € an Mitteln abgeflossen. Im Zusammenhang mit der Neuausrichtung der kanadischen TUI Travel-Aktivitäten wurden 97,7 Mio. € ausgezahlt. Außerdem ist hier die Beteiligung an der Kapitalerhöhung (123,5 Mio. €) der Containerschifffahrt enthalten. Am 31. März 2010 hat das Albert Ballin-Konsortium planmäßig eine Ausleihung der TUI AG an die Containerschifffahrt in Höhe von 200,0 Mio. € erworben.

Weiterhin sind in den Zahlungen aus der Investitionstätigkeit Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen bei der TUI Travel in Höhe von 183,8 Mio. € und bei den Hotelgesellschaften in Höhe von 41,9 Mio. € sowie Einzahlungen aus dem Verkauf von Immobilien in Höhe von 40,0 Mio. € enthalten.

Aus der Finanzierungstätigkeit hat sich der Finanzmittelbestand insgesamt um 298,0 Mio. € erhöht. Hieran haben die von der TUI AG begebene Wandelanleihe in Höhe von 211,1 Mio. € und zwei Wandelanleihen der TUI Travel PLC in Höhe von umgerechnet 811,4 Mio. € (jeweils nach Abzug von Kapitalbeschaffungskosten) wesentlichen Anteil. Außerdem ist hier der Erwerb weiterer Anteile an der TUI Travel PLC durch die TUI AG (94,7 Mio. €) enthalten. In den ersten neun Monaten 2009/10 sind in Höhe von 573,6 Mio. € Anleihen und Finanzschulden zurückgeführt worden. Für Zinszahlungen sind 184,8 Mio. € verwendet worden. Weitere Auszahlungen betreffen die Dividende für die Hybridanleihe der TUI AG (25,9 Mio. €) und die Dividenden für Minderheitsaktionäre (72,5 Mio. €), insbesondere der TUI Travel PLC.

Im Übrigen nahm der Finanzmittelbestand wechselkursbedingt um 31,9 Mio. € zu.

Segmentkennzahlen

Umsatzerlöse nach Sparten und Geschäftsbereichen für die Zeit vom 1.10.2009 bis zum 30.6.2010

scroll

Q3 2009/10 9M 2009/10
Mio € Fremde Dritte Konzern Gesamt Fremde Dritte Konzern Gesamt
--- --- --- --- --- --- ---
Touristik 3 986,3 1,9 3 988,2 9 775,6 12,0 9 787,6
TUI Travel 3 857,4 8,5 3 865,9 9 376,6 19,8 9 396,4
TUI Hotels & Resorts 97,3 102,9 200,2 266,7 290,2 556,9
Kreuzfahrten 31,6 31,6 132,3 132,3
Konsolidierung - 109,5 - 109,5 - 298,0 - 298,0
Alle sonstigen Segmente 15,8 43,5 59,3 45,9 88,1 134,0
Konsolidierung - 45,4 - 45,4 - 100,1 - 100,1
Fortzuführende Geschäftsbereiche 4 002,1 4 002,1 9 821,5 9 821,5
Aufgegebener Geschäftsbereich

Umsatzerlöse nach Sparten und Geschäftsbereichen für die Zeit vom 1.10.2008 bis zum 30.6.2009 (angepasst)

scroll

Q3 2008/09 9M 2008/09
Mio € Fremde Dritte Konzern Gesamt Fremde Dritte Konzern Gesamt
--- --- --- --- --- --- ---
Touristik 4 158,8 0,9 4 159,7 10 657,6 23,5 10 681,1
TUI Travel 4 007,9 6,9 4 014,8 10 247,3 29,6 10 276,9
TUI Hotels & Resorts 106,3 103,0 209,3 262,6 288,3 550,9
Kreuzfahrten 44,6 0,8 45,4 147,7 2,7 150,4
Konsolidierung - 109,8 - 109,8 - 297,1 - 297,1
Alle sonstigen Segmente 16,9 39,9 56,8 71,0 130,5 201,5
Konsolidierung - 40,8 - 40,8 - 154,0 - 154,0
Fortzuführende Geschäftsbereiche 4 175,7 4 175,7 10 728,6 10 728,6
Aufgegebener Geschäftsbereich 2 705,2 2 705,2

Ergebnis vor Ertragsteuern, Zinsen und Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte nach Sparten und Geschäftsbereichen (EBITA)

scroll

Mio € Q3 2009/10 Q3 2008/09 angepasst 9M 2009/10 9M 2008/09 angepasst
Touristik - 83,2 63,7 - 516,8 - 352,5
TUI Travel - 99,1 55,2 - 531,5 - 378,1
TUI Hotels & Resorts 14,9 12,0 17,8 33,6
Kreuzfahrten 1,0 - 3,5 - 3,1 - 8,0
Alle sonstigen Segmente 17,8 - 11,7 - 2,5 - 74,8
Fortzuführende Geschäftsbereiche - 65,4 52,0 - 519,3 - 427,3
Aufgegebener Geschäftsbereich - 8,1 1 002,6
Gesamt - 65,4 43,9 - 519,3 575,3

Bereinigtes Ergebnis vor Ertragsteuern, Zinsen und Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte nach Sparten und Geschäftsbereichen (Bereinigtes EBITA)

scroll

Mio € Q3 2009/10 Q3 2008/09 angepasst 9M 2009/10 9M 2008/09 angepasst
Touristik 113,8 106,5 - 250,2 - 226,6
TUI Travel 93,3 98,0 - 279,3 - 257,5
TUI Hotels & Resorts 18,3 12,0 31,0 38,9
Kreuzfahrten 2,2 - 3,5 - 1,9 - 8,0
Alle sonstigen Segmente - 9,0 - 11,7 - 29,3 - 76,6
Fortzuführende Geschäftsbereiche 104,8 94,8 - 279,5 - 303,2
Aufgegebener Geschäftsbereich - 230,1 1)
Gesamt 104,8 94,8 - 279,5 - 533,3 1)

1) Mit Folgeeffekten aus IFRS 5: Aussetzung der planmäßigen Abschreibung sowie der Erträge aus der Equity-Bewertung der Beteiligungen. Zur besseren Vergleichbarkeit des bereinigten EBITA wurde diese Ergebniswirkung in die Bereinigungen des aufgegebenen Geschäftsbereichs aufgenommen.

Überleitungsrechnung zum Ergebnis vor Ertragsteuern des Gesamtkonzerns

scroll

Mio € Q3 2009/10 Q3 2008/09 angepasst 9M 2009/10 9M 2008/09 angepasst
EBITA – Gesamt - 65,4 43,9 - 519,3 575,3
Ergebnis aus der nach der Equity-Methode bewerteten Containerschifffahrt 74,5 - 54,4 65,5 - 54,4
Zinsergebnis aus der Bewertung der Darlehen der Containerschifffahrt 8,2 - 371,0 31,1 - 371,0
Zinsergebnis und Ergebnis aus der Bewertung von Zinssicherungsinstrumenten aus fortzuführenden Bereichen - 79,4 - 48,0 - 215,7 - 189,7
Zinsergebnis aus aufgegebenem Geschäftsbereich - 27,9
Wertminderung auf Geschäfts- oder Firmenwerte - 31,1
Ergebnis vor Ertragsteuern des Gesamtkonzerns - 62,1 - 429,5 - 638,4 - 98,8

Im Vergleich zum 30. September 2009 änderte sich das Vermögen insbesondere im Segment TUI Travel dem touristischen Saisonverlauf folgend. Das Vermögen der übrigen Segmente blieb im Wesentlichen unverändert.

Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen

Neben den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen steht die TUI AG in Ausübung ihrer normalen Geschäftstätigkeit in unmittelbaren oder mittelbaren Beziehungen mit nahe stehenden Unternehmen. Alle Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen sind unverändert auf Grundlage internationaler Preisvergleichsmethoden gemäß IAS 24 zu Bedingungen ausgeführt worden, wie sie auch mit konzernfremden Dritten üblich sind. Die im Konzernanhang zum 30. September 2009 genannte Kapitalbeteiligung durch die Riu Hotels S.A. bestand zum Stichtag des Zwischenabschlusses unverändert fort. Weitergehende Informationen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen sind im Konzernanhang 2009 im Rahmen der „Sonstigen Erläuterungen“ enthalten.

Talk to a Data Expert

Have a question? We'll get back to you promptly.