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Schloss Wachenheim AG

Annual Report Nov 26, 2010

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Annual Report

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Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft

Trier

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.07.2009 bis zum 30.06.2010

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2009/10

GESAMTWIRTSCHAFTLICHE ENTWICKLUNG

Nach der Rezession in 2009 hat sich die Weltwirtschaft deutlich schneller erholt als die meisten Marktteilnehmer erwartet hatten. Insbesondere in den Entwicklungs- und Schwellenländern, angeführt von den asiatischen Ländern und Brasilien, hat die gesamtwirtschaftliche Leistung 2010 überraschend schnell und deutlich wieder zugenommen. Von dieser Entwicklung haben insbesondere der Euroraum und Deutschland profitiert, wenngleich nach wie vor erhebliche Risiken bestehen und die wirtschaftliche Erholung nicht von Dauer sein könnte. Weltweit wird für die wirtschaftliche Erholung im Jahre 2010 ein Anstieg zwischen 3 % und 5 % prognostiziert. Gleiches gilt für das Jahr 2011. Die größten Risiken für diese wirtschaftlich positiven Aussichten liegen nach wie vor im Finanzbereich und der in vielen Ländern auf hohem Niveau verharrenden Arbeitslosigkeit. Ein großes Fragezeichen steht auch hinter der zukünftigen Geldwertentwicklung: In den westlichen Industrieländern ist die Inflationsrate niedrig und einige Wirtschaftsexperten halten eine Deflation für die zukünftig größte Herausforderung der Notenbanken.

Das Wachstum der gesamtwirtschaftlichen Leistung in der Europäischen Union wird für 2010 mit 1,8 % prognostiziert. Große Unterschiede gibt es bei der wirtschaftlichen Erholung zwischen den einzelnen EU-Staaten. Besonders ausgeprägt sind diese Wachstumsungleichgewichte in den neuen Mitgliedsländern der EU. Während in Rumänien die Finanzkrise tiefe Spuren hinterlassen hat und die Wirtschaft noch mit den Folgen kämpft, ist die konjunkturelle Lage in Polen am günstigsten. Hier waren die krisenbedingten negativen Veränderungen der Rahmenbedingungen nicht so deutlich wie in den anderen Ländern Ostmitteleuropas.

Erstaunlich positiv gestaltete sich die wirtschaftliche Dynamik in Deutschland. Der Anstieg des Bruttoinlandsproduktes wird für das Gesamtjahr 2010 mit 3,4 % erwartet, mit entsprechend positiven Auswirkungen auf die Auslastung der Betriebe und die Entwicklung der Arbeitslosigkeit. Dies stimmt die Verbraucher positiv. Niedrige Zinsen und Inflationsraten helfen Banken und Unternehmen bei der wirtschaftlichen Gesundung.

DAS WIRTSCHAFTLICHE UMFELD DER SEKTKELLEREI SCHLOSS WACHENHEIM AG

Aufgrund der Finanzkrise in 2009 haben viele Rohstoffpreise vorübergehend nachgegeben. Die Produzenten haben diese Vorteile an den Einzelhandel weitergegeben. Angeführt von den preisaggressiven Discountern führte dies zu Preissenkungen in den Supermärkten. Die Sektindustrie konnte sich dieser Entwicklung nicht ganz widersetzen. Bei einigen Marken unserer Wettbewerber wurden daher die Aktionspreise gesenkt.

Die leichte Entspannung der Rohstoffpreise (Weine, Flaschen, Kartonagen usw.) und sonstigen Kosten (Energie, Transport usw.) aufgrund der Finanzkrise hat den Sektherstellern und der Getränkeindustrie nur vorübergehend Entlastung gebracht. Zum Ende des Geschäftsjahres sind die Beschaffungskosten wieder gestiegen.

In Kenntnis dieser zu erwartenden Entwicklung haben wir alle Anstrengungen unternommen, die bestehenden Verkaufserlöse nicht zu verringern und stattdessen den Verkauf unserer Produkte durch höhere Werbeaufwendungen zu fördern.

DER GESCHÄFTSVERLAUF

Der Schloss Wachenheim Konzern ist weltweit größter Sekt- und Schaumweinhersteller und aufgrund der in den letzten Jahren entwickelten weiteren Produktgruppen Wein, Perlwein, alkoholfreier Wein neben Schaumwein, Wermut und Spirituosen sowie sonstige weinhaltige Getränke auch einer der führenden Weinverarbeiter in Europa.

Neben der Steigerung der Produktivität haben wir in den letzten Jahren zunehmend neue Produkte entwickelt und in Deutschland sowie auf den internationalen Märkten erfolgreich eingeführt. Dies hat uns in die Lage versetzt, die Abhängigkeit vom schwierigen deutschen Sektmarkt zu verringern.

Die steigenden Rohstoffpreise mussten wir an unsere Kunden weitergeben, so dass der Konzernumsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr um 4,4 % auf EUR 266,6 Mio. gesunken ist. Es gelang aber gleichzeitig, wesentliche Ertragskennziffern (EBIT, EBITDA, Umsatzrendite, Ergebnis je Aktie) der Unternehmensgruppe zu steigern und einen Konzernjahresüberschuss vor Ergebnisanteil anderer Gesellschafter (Minderheiten) von EUR 9,0 Mio. zu erwirtschaften.

Das positive Ergebnis hat im Zusammenspiel mit einem stringenten Forderungsmanagement und erneut niedrigerer Mittelbindung in den Vorräten die zinstragende Nettoverschuldung gegenüber Banken und Gesellschaftern weiter um EUR 16,4 Mio. auf EUR 71,6 Mio. reduziert. Dies führte zu einem gegenüber dem Vorjahr deutlich rückläufigen Nettozinsaufwand.

Die Konzerneigenkapitalquote ist mit 44,2 % gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen (Vorjahr 40,2 %).

Deutschland

Als Aktiengesellschaft modernen Zuschnitts verbindet die Sektkellerei Schloss Wachenheim traditionelle handwerkliche Fertigungsmethoden mit modernster Produktionstechnologie. Unsere Sektkellerei in Wachenheim verfügt über die landesweit größte Produktion und Kapazität im Bereich der traditionellen Flaschengärung. Die Sektkellerei in Trier gilt als einer der weltweit modernsten Betriebe unserer Industrie.

In Deutschland ist die Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft im Geschäftsjahr 2009/10 hinter Rotkäppchen-Mumm und Henkell & Söhnlein die Nummer 3 auf dem deutschen Sektmarkt. Unser Markanteil an der deutschen Produktion beträgt ca. 15 %. Obwohl wir in den vergangenen Jahren im Vergleich zum Wettbewerb die Verkaufspreise unserer Produkte erhöht haben, konnten wir in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres 2009/10 erstmals wieder Marktanteile hinzugewinnen. Wir verkauften im Geschäftsjahr 48,6 Mio. Flaschen Sekt und verfehlten damit die Vorjahresmenge nur knapp um 340.000 Flaschen.

Die wichtigsten Sektmarken unseres Hauses in Deutschland sind:

Faber
Schloss Wachenheim
Feist
Nymphenburg
Schweriner Burggarten
Uhle
Schloss Böchingen
Schwansee.

Der Gesamtabsatz der Kellerei, also einschließlich der übrigen Sortimentsbereiche, betrug 78,9 Mio. Flaschen. Dies bedeutete eine Zunahme um 3,7 % und stellt einen Gesamtumsatz von EUR 89,5 Mio. dar.

Die übrigen Sortimentsbereiche der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft und der inländischen Tochtergesellschaften bestehen aus den Produktkategorien:

entalkoholisierte Weine und Schaumweine
Robby Bubble, das Kinderpartygetränk
Rumänische Weine
Prosecco und andere Perlweine
Deutsche Premiumweine (Reichsgraf von Kesselstatt)
andere Getränke auf Weinbasis (Weinmischgetränke).

Bei den entalkoholisierten Produkten nehmen wir in Deutschland und Europa eine führende Marktstellung ein. Unser wichtigstes Produkt ist Light Live alkoholfrei, als Alternative zum Sekt und als alkoholfreier Wein. Da diese Produkte die zukunfts- und wachstumsträchtigsten unseres Unternehmens sind, haben wir den Werbeaufwand dafür deutlich erhöht. Gleichzeitig verbesserten wir Qualität und Verpackung der Produkte. Aufgrund dieser Maßnahmen verkauften wir von unserer Hauptmarke Light Live 7,4 Mio. Flaschen (+25 %). Insgesamt stieg der Absatz unserer entalkoholisierten Weine und Schaumweine auf 10,1 Mio. Flaschen (+34 %).

Das Produkt Robby Bubble hat eine Alleinstellung als Kinderpartygetränk. Außerdem gilt Robby Bubble als eine alkoholfreie Alternative zu Sekt und anderen alkoholischen Getränken in den Regalen der Supermärkte. Wir verkauften in diesem Jahr 7,1 Mio. Flaschen. Dies entspricht einer Steigerung gegenüber der Vorjahresmenge um 7,4 %.

In unserem Geschäftsbereich Stillwein haben wir ca. 2,1 Mio. Flaschen verkauft. Bei diesen Weinen handelt es sich in erster Linie um Produkte aus Rumänien, die wir in Deutschland abfüllen und im Inland über den Lebensmitteleinzelhandel verkaufen. Nach mehreren Preiserhöhungen haben unsere rumänischen Weine einen schweren Stand gegenüber Abfüllungen aus Übersee, hauptsächlich aus den Ländern Chile und Argentinien, die teilweise unterhalb unserer Verkaufspreise angeboten werden. Daher haben wir 20 % weniger verkauft.

Im Bereich „Prosecco und andere Perlweine“ nehmen wir unsere Position als führender Anbieter mit den Marken Blû Prosecco und Azzurro Prosecco weiterhin ein. Bei den Handelsmarken, die wir im Auftrag unserer Kunden produzieren, haben wir ebenfalls unsere Preise erhöht und deshalb Aufträge verloren. Daher verkauften wir in diesem Segment nur noch 3,9 Mio. Flaschen bzw. 11,8 % weniger als im Vorjahr.

Im Export konnten wir nach den preisbedingten Absatzverlusten der Vorjahre wieder deutlich mehr verkaufen. Diese Entwicklung steht im Gegensatz zum allgemeinen Markttrend. Denn krisenbedingt brachen die Exporterlöse der deutschen Industrie im letzten Jahr ein. Dass wir im Gegensatz dazu die Verkaufsmengen um 22 % auf 12,7 Mio. Flaschen steigerten, führen wir auf die Stärke unserer Exportmarken zurück.

In den vergangen Jahren haben wir die Kosten- und Ertragsstruktur der inländischen Unternehmen des Schloss Wachenheim Konzerns grundlegend durch zahlreiche Maßnahmen verbessert. Die Schließung von Teilbereichen und die Konzentration auf die Standorte Trier und Wachenheim, verbunden mit der Optimierung unseres gesamten Sortiments unter Ertragsgesichtspunkten, standen dabei im Mittelpunkt. Die damit einhergehenden erheblichen Restrukturierungskosten waren im Geschäftsjahr 2009/10 nur noch von untergeordneter Bedeutung.

Frankreich

Unserem Teilkonzern in Frankreich gelang es im Geschäftsjahr 2009/10 trotz widriger Umstände auf den Exportmärkten, Flaschenabsatz und Segmentergebnis zu steigern. Dem Management gelang es, das einmal erreichte Preisniveau zu verteidigen, sodass die leicht sinkenden Rohstoffpreise zu einer deutlichen Verbesserung der Ertragslage führten.

In Frankreich ist unsere Kellereigruppe mit drei Schaumweinkellereien in Tournan-en-Brie, Wissembourg/Elsass und Saumur/Loire der größte Anbieter im Sekt- und Schaumweinbereich. Diese Position konnten wir auch im laufenden Geschäftsjahr weiter festigen. Die Zahl der verkauften Flaschen betrug 75,9 Mio. (Vorjahr 74,9 Mio.). Unsere Kellereien in Frankreich sind damit sehr gut ausgelastet und effizient. Die wichtigsten Marken unseres Hauses in Frankreich sind:

Charles Volner
Muscador
Opéra
Veuve Amiot
G. F. Cavalier
Grand Impérial
Pol Clément.

Zu den führenden Schaumweinmarken auf dem französischen Sektmarkt zählen unsere Produkte Charles Volner, Muscador und Opéra. Das Produkt Muscador, bei dem im Gegensatz zu Charles Volner auch ein hoher Anteil exportiert wird, ist die führende Schaumweinmarke Frankreichs. Die Marken Charles Volner und Opéra nehmen im Segment über EUR 2,00 die Position 1 und 4 ein.

Der Umsatz des Teilkonzerns Frankreich betrug im Geschäftsjahr 2009/10 EUR 85,1 Mio. und liegt damit nahezu auf dem Niveau des Vorjahres (EUR 85,9 Mio.). Obwohl die Zahl der verkauften Flaschen im Geschäftsjahr gesteigert wurde, sank der Anteil unserer Marken zu Gunsten der preiswerteren Handelsmarken. Diese vor allem krisenbedingte Verschiebung führte zu dieser leichten Umsatzminderung.

Der Jahresüberschuss des Segments liegt mit EUR 4,3 Mio. (Vorjahr EUR 3,6 Mio.) deutlich über dem Niveau des Vorjahres. Diese weitere Ergebnisverbesserung in einem Krisenjahr zeigt, dass wir auf dem wichtigsten Schaumweinmarkt der Welt als Marktführer auf dem richtigen Weg sind. Ausgehend von unserer hervorragenden Marktstellung in Frankeich gelang es uns, durch Einkaufs- und Finanzierungsoptimierung diese Ertragssteigerung zu realisieren.

Ostmitteleuropa

Der AMBRA-Teilkonzern ist an der Börse in Warschau notiert. Die bei dem Börsengang im Juni 2005 generierten Finanzmittel wurden erfolgreich in die weitere Entwicklung der Unternehmensgruppe in Ostmitteleuropa investiert. Unser Teilkonzern AMBRA hat auch im abgelaufenen Geschäftsjahr seine führende Position als Anbieter der Wein-, Sekt- und Spirituosenbranche in Ostmitteleuropa eingenommen.

Die Schwerpunkte unserer Aktivitäten im Teilkonzern Ostmitteleuropa liegen weiterhin in Polen, Rumänien, Tschechien und der Slowakei. Neben dem Sektgeschäft ist der Teilkonzern auch sehr stark in der Vermarktung von Weinen aus der ganzen Welt engagiert. Die AMBRA S.A. ist führender Anbieter von Wermut in Polen. In Rumänien produzieren und verkaufen wir auch hochprozentige Markenspirituosen.

Neben den alkoholischen Produkten ist unsere Marke Robby Bubble (in Polen unter dem Namen Piccolo) das wichtigste alkoholfreie Produkt, das durch uns in den meisten Ländern Mittelosteuropas erfolgreich verkauft wird.

Die bedeutendsten Marken des Teilkonzerns sind:

Cin&Cin
Dorato
Zarea
Milcov.

Immer erfolgreicher werden diese Produkte auch als Dachmarken für die übrigen Sortimentsbereiche der Unternehmensgruppe genutzt.

Heute verfügt der Teilkonzern Ostmitteleuropa in den meisten Ländern über mehrere starke Vertriebskanäle wie internationale Lebensmitteleinzelhändler, Großhandel, Gastronomie, Hotellerie, Fachhandelsgeschäfte und kleinere Händler sowie einen Direktvertrieb an Endverbraucher. Insofern sind wir hier breiter und unabhängiger aufgestellt als in den Teilkonzernen Deutschland und Frankreich.

Die wirtschaftliche Entwicklung in den Ländern, in denen der Teilkonzern AMBRA tätig ist, war im Geschäftsjahr 2009/10 sehr unterschiedlich. In Polen war sowohl die gesamtwirtschaftliche Entwicklung als auch die Konsumentwicklung positiv, allerdings auf einem deutlich niedrigeren Niveau als vor der Finanzkrise. In Tschechien, der Slowakei und Rumänien war die gesamtwirtschaftliche Entwicklung dagegen negativ, was einen starken Einfluss auf den Umsatzrückgang in diesen Ländern hatte. Insgesamt ging der Umsatz des Teilkonzerns Ostmitteleuropa um 12,0 % auf EUR 96,9 Mio. zurück. Auf dem größten Markt des Teilkonzerns – in Polen – ist der Umsatz (exklusive Exportumsätze) leicht um 0,8 % gestiegen.

Der Umsatzrückgang fand allerdings in margenschwächeren Segmenten statt, wohingegen die margenstarken Segmente – vor allem in Polen – zugenommen haben. Hierdurch ist der Rohertrag lediglich um 8,8 % gesunken.

Im Geschäftsjahr 2009/10 wurden die positiven Einflüsse der Restrukturierung im Teilkonzern einschließlich der Betriebsschließung in Jablonec/Tschechien ersichtlich. Die Restrukturierung hat zu einer deutlichen Reduktion der operativen Aufwendungen im Teilkonzern geführt, was, verbunden mit Verbesserung des Rohertrags, in einer signifikanten Erhöhung des EBIT um 52,9 % resultiert hat. Der Jahresüberschuss nach Minderheiten ist auf EUR 3,5 Mio. oder um 63,9 % gestiegen.

In der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres hat der Teilkonzern seine führende Stellung vor allem auf dem aussichtsreichen Polnischen Markt auch durch Akquisitionen weiterhin gefestigt. Im Stillweinsegment wurde die im mittleren Preisbereich führende Marke „El Sol“ übernommen. Im Brandybereich wurde eine der in Polen führenden Marken gekauft. Auch im Weineinzelhandel wurde ein weiterer Schritt gemacht; die Kette der Weinläden wurde durch eine Akquisition um weitere 9 Läden ausgebaut, sodass der Teilkonzern mit 24 Läden über die größte Einzelhandelsorganisation auf dem Weinmarkt in Polen verfügt.

In Folge der vorgenannten Akquisitionen sind die Investitionsausgaben des Teilkonzerns auf EUR 5,3 Mio. gestiegen und haben sich damit mehr als verdoppelt. Trotz erhöhter Investitionen gingen die Bankverbindlichkeiten nachhaltig von EUR 31,3 Mio. auf EUR 27,5 Mio. zurück. Parallel dazu gelang es, die Struktur der Konzernbilanz für die Zukunft „wetterfest“ zu machen: Die Eigenkapitalquote des Teilkonzerns stieg zum 30. Juni 2010 auf über 58 % (im Vorjahr 54 %).

VERMÖGENS-, FINANZ- UND ERTRAGSLAGE

Im Geschäftsjahr 2009/10 ging der Absatz insgesamt (umgerechnet in Ø 1/1 Flaschen) gegenüber dem Vorjahr um rund 6,5 Mio. Flaschen (- 3,0 %) auf 209,7 Mio. Flaschen zurück.

Der Umsatz hat sich im Geschäftsjahr 2009/10 gegenüber 2008/09 im Konzern um EUR 12,2 Mio. (- 4,4 %) verringert. Ohne Eliminierung der Umsätze zwischen den drei Teilkonzernen (EUR 4,9 Mio., Vorjahr EUR 6,3 Mio.) verzeichnen wir auf Teilkonzernebene folgende Veränderungen: Teilkonzern Deutschland Zugang um rund EUR 0,4 Mio. (0,4 %), Teilkonzern Frankreich Rückgang um EUR 0,8 Mio. (- 0,9 %) und Ostmitteleuropa Rückgang um EUR 13,2 Mio. (- 12,0 %). Währungsbereinigt hätte sich im Teilkonzern Ostmitteleuropa ein Rückgang um 6,2 % ergeben.

Der Umsatz nach Produktgruppen hat sich ohne Eliminierung der (geringen) Lieferungen zwischen den drei Teilkonzernen beim Sekt und Schaumwein um EUR 12,1 Mio. (7,1 %) und beim Stillwein um EUR 4,1 Mio. (7,6 %) reduziert. Bei den übrigen Produktgruppen war ein Rückgang von EUR 2,6 Mio. (- 4,3 %) zu verzeichnen.

Die Rohmarge des Konzerns (Umsatzerlöse abzüglich Materialaufwand) ging um EUR 0,7 Mio. (0,7 %) auf EUR 106,4 Mio. zurück.

Die Veränderungen der sonstigen betrieblichen Erträge sowie der übrigen betrieblichen Aufwendungen haben sich auf das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) wie folgt ausgewirkt:

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- Sonstige betriebliche Erträge - EUR 2,4 Mio.
- Personalaufwand + EUR 1,0 Mio.
- Abschreibungen + EUR 0,2 Mio.
- Sonstige betriebliche Aufwendungen + EUR 3,5 Mio.

Der Rückgang der sonstigen betrieblichen Erträge ist zum überwiegenden Teil auf gegenüber dem Vorjahr geringeren Erträgen aus der Veräußerung von zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten zurückzuführen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierten sich im Wesentlichen durch die Senkung der Vertriebskosten um EUR 1,3 Mio. und rückläufigen Mietaufwendungen um EUR 1,1 Mio.; ferner waren hier im Vorjahr Ergebnisbelastungen von rund EUR 0,6 Mio. aus der Betriebsschließung in Jablonec/Tschechien enthalten.

Das Finanzergebnis beläuft sich auf EUR -4,6 Mio. Die Verbesserung gegenüber dem Vorjahr in Höhe von EUR 1,2 Mio. resultiert im Wesentlichen aus einem gesunkenen Finanzierungsaufwand.

Gegenläufig zur positiven Entwicklung des EBIT und des Finanzergebnisses hat sich ein um EUR 1,1 Mio. höherer Ertragsteueraufwand ausgewirkt. Der Konzernjahresüberschuss hat sich damit gegenüber dem Vorjahr um EUR 1,7 Mio. auf EUR 9,0 Mio. erhöht. Nach Abzug des anderen Gesellschaftern zustehenden Anteils an diesem Ergebnis verbleibt für die Aktionäre der SSW AG ein Konzernjahresüberschuss von EUR 6,1 Mio. nach EUR 5,5 Mio. im Vorjahr.

Die Vermögenslage des Konzerns stellt sich wie folgt dar:

Die Bilanzsumme zum 30. Juni 2010 hat sich gegenüber dem Vorjahr leicht um EUR 3,0 Mio. (1,1 %) reduziert. Die Eigenkapitalquote hat sich auf rund 44,2 % verbessert.

Der Bilanzwert der immateriellen Vermögenswerte ist gegenüber dem Vorjahr um EUR 2,5 Mio. angestiegen. Hier haben sich insbesondere die neu erworbenen Marken Pliska, El Sol und Nalewki i Inne ausgewirkt.

Die Sachanlagen im Konzern haben um EUR 4,9 Mio. zugenommen. In dieser Veränderung sind auch EUR 5,9 Mio. Rückgliederungen von Immobilien der S.C. Zarea s.a., Bukarest/Rumänien, enthalten, die im Vorjahr als zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte ausgewiesen waren. Den Investitionen in das Sachanlagevermögen von EUR 5,1 Mio. stehen Abschreibungen von EUR 6,1 Mio., Abgänge in Höhe von EUR 1,0 Mio. und Währungseffekte von EUR 0,7 Mio. gegenüber.

Im kurzfristigen Bereich der Aktivseite verzeichnen wir insbesondere einen Rückgang der Vorräte um EUR 4,6 Mio. Dies ist im Wesentlichen auf das gegenüber dem Vorjahr leicht rückläufige Geschäftsvolumen, eine Verbesserung des Vorratsmanagements sowie einen stichtagsbedingten Rückgang der geleisteten Anzahlungen auf Vorräte zurückzuführen.

Bei den Veränderungen des übrigen Umlaufvermögens in Höhe von insgesamt EUR +3,4 Mio. haben sich insbesondere höhere Umsätze zum Geschäftsjahresende auf die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ausgewirkt (EUR +0,9 Mio.). Aus der fälligkeitsbedingten Umgliederung eines Darlehens vom langfristigen in den kurzfristigen Bereich haben sich die sonstigen finanziellen Vermögenswerte darüber hinaus um EUR 1,2 Mio. erhöht.

Zur Veränderung des Eigenkapitalanteils der Aktionäre der SSW AG sowie der Anteile anderer Gesellschafter am Konzerneigenkapital verweisen wir auf den Eigenkapitalspiegel des Konzerns sowie die erläuternden Angaben im Anhang.

Die kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten wurden insgesamt um EUR 16,1 Mio. reduziert. Zusammen mit den gestiegenen liquiden Mitteln um (EUR 0,3 Mio.) ist die Nettoverschuldung um EUR 16,4 Mio. gesunken.

Der Anstieg der übrigen Passiva um EUR 2,9 Mio. resultiert im Wesentlichen mit EUR 5,3 Mio. aus den kurzfristigen sonstigen Verbindlichkeiten, vornehmlich aus Schaumweinsteuer (EUR 4,2 Mio.), sowie gegenläufig mit EUR 2,6 Mio. aus einem Rückgang der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

Die Kapitalflussrechnung zeigt den im Vergleich zum Vorjahr rückläufigen Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit des Konzerns. Dieser wurde erneut zur deutlichen Rückführung der Bankschulden genutzt. Am Ende des Geschäftsjahres verzeichnet der Konzern darüber hinaus einen um EUR 0,3 Mio. höheren Bestand an liquiden Mitteln.

FINANZIERUNG

Zum 30. Juni 2010 wurde insgesamt ein Betrag in Höhe von EUR 74,7 Mio. (Vorjahr EUR 90,7 Mio.) über Banken und Gesellschafter finanziert. Gleichzeitig haben sich die flüssigen Mittel um EUR 0,3 Mio. erhöht, so dass der Rückgang der Nettoverschuldung EUR 16,4 Mio. beträgt.

Die Darlehen unterteilen sich in langfristige Laufzeiten mit einem Betrag von EUR 23,9 Mio. (Vorjahr EUR 27,7 Mio.) und kurzfristige Laufzeiten mit einem Betrag in Höhe von EUR 50,8 Mio. (Vorjahr EUR 63,0 Mio.). Der Zinsaufwand im Geschäftsjahr 2009/10 betrug hierfür insgesamt EUR 3,3 Mio. (Vorjahr EUR 6,5 Mio.).

INVESTITIONEN

Die Zugänge zu den Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenständen belaufen sich auf EUR 8,0 Mio. Bei diesen aktivierungspflichtigen Ausgaben handelt es sich im Wesentlichen um erworbene Markenrechte (EUR 2,8 Mio.) und Investitionen in technische Anlagen und Maschinen (EUR 2,2 Mio.) sowie in andere Anlagen und Betriebs- und Geschäftsausstattung (EUR 2,2 Mio.). Ferner wurden Anzahlungen für im Bau befindliche Anlagen in Höhe von EUR 0,7 Mio. getätigt. Darüber hinaus wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht aktivierungsfähige Ausgaben zur Erhaltung von Produktionseinrichtungen getätigt. Die Aufwendungen hierfür beliefen sich im Konzern auf insgesamt EUR 3,6 Mio.

ANGABEN ZUM VERGÜTUNGSSYSTEM (§ 315 ABS. 2 NR. 4 HGB)

Das Vergütungssystem des Vorstands von SSW beinhaltet ein festes Jahresgehalt, variable Vergütungen sowie Sachbezüge. Eine betriebliche Altersvorsorge ist ebenso wie aktienbasierte Vergütungsbestandteile und vergleichbare langfristige Vergütungskomponenten nicht vorgesehen. Die Vergütung des Vorstands wird durch den Personal- und Finanzausschuss vorbereitet und dem Gesamtaufsichtsrat zur Beschlussfassung vorgelegt.

SSW verzichtet seit jeher aufgrund der in keinem angemessenen Verhältnis zum Nutzen stehenden Beeinträchtigung der Privatsphäre auf einen individualisierten Ausweis der Vorstandsvergütung. Die ordentliche Hauptversammlung hat am 7. Februar 2007 einen Beschluss über die Nichtoffenlegung der individualisierten Vorstandsvergütung gefasst. Der Verzicht auf die individualisierte Offenlegung der Vorstandsvergütung wurde in der Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex berücksichtigt.

Die Vergütung des Aufsichtsrats ist in der Satzung von SSW festgelegt. Jedes Mitglied des Aufsichtsrats erhält neben dem Ersatz seiner Auslagen und seiner ihm für die Aufsichtsratstätigkeit zur Last fallenden Umsatzsteuer für jedes volle Geschäftsjahr eine feste Vergütung sowie eine von der Höhe der für das betreffende Geschäftsjahr ausgeschütteten Dividende abhängige Vergütung. Der Vorsitzende erhält das Doppelte, sein Stellvertreter das Anderthalbfache dieser Vergütung. Für die Tätigkeit in Ausschüssen erhalten die dem jeweiligen Ausschuss angehörigen Aufsichtsratsmitglieder je Teilnahme an einer Ausschusssitzung, die nicht mit einer Sitzung des Aufsichtsrats stattfindet, eine zusätzliche Vergütung.

ANGABEN GEM. § 315 ABS. 4 HGB UND ERLÄUTERNDER BERICHT

Zum 30. Juni 2010 beträgt das gezeichnete Kapital (Grundkapital) EUR 23.760.000,00 und ist in 7.920.000 Stamm-Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von EUR 3,00 je Aktie am Grundkapital eingeteilt. Mit allen Aktien sind die gleichen Rechte und Pflichten verbunden. Die Anteile der Aktionäre am Gewinn bestimmen sich nach ihrem Anteil am Grundkapital nach § 60 Aktiengesetz (AktG). Hiervon ausgenommen sind insbesondere von der Gesellschaft gehaltene eigene Aktien, aus denen der Gesellschaft keine Rechte zustehen. Nach § 5 der Satzung (Stand: 17. Dezember 2009) setzt der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats die Form der Aktienurkunden, der Gewinnanteil- und Erneuerungsscheine sowie der Urkunden für Schuldverschreibungen und Zinsscheine fest. Zudem ist der Anspruch des Aktionärs auf Verbriefung seines Anteils ausgeschlossen, soweit nicht eine Verbriefung nach den Regeln erforderlich ist, die an einer Börse gelten, an der die Aktie der Gesellschaft zugelassen ist. Die Gesellschaft ist berechtigt, Urkunden über einzelne Aktien (Einzelurkunden) oder über mehrere Aktien (Sammelurkunden) auszustellen. Ebenso ist der Anspruch des Aktionärs auf Ausgabe von Gewinnanteil- und Erneuerungsscheinen ausgeschlossen.

Die Aktien der Gesellschaft sind nicht vinkuliert. Die Gesellschaft hält am Bilanzstichtag keine eigenen Aktien im Bestand.

Der Günther Reh Aktiengesellschaft stehen am Bilanzstichtag aus 5.593.030 Aktien 70,62 % der Stimmrechte an der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft zu.

Die Ernennung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern erfolgt durch den Aufsichtsrat oder unter bestimmten Voraussetzungen gerichtlich nach den Bestimmungen der §§ 84, 85 AktG. Nach § 6 der Satzung besteht der Vorstand aus mindestens zwei Personen und der Aufsichtsrat bestimmt die Zahl der Vorstandsmitglieder; der Aufsichtsrat hat auch die Befugnis, stellvertretende Vorstandsmitglieder zu bestellen. Die Vorschriften zur Änderung der Satzung sind in den §§ 119, 133, 179 AktG i. V. m. § 22 Absatz 1 der Satzung geregelt. Nach § 22 Absatz 1 Satz 1 der Satzung werden Hauptversammlungsbeschlüsse mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen und, soweit eine Kapitalmehrheit erforderlich ist, mit einfacher Kapitalmehrheit gefasst, falls das Gesetz oder die Satzung nicht zwingend eine andere Mehrheit vorschreiben. Der Aufsichtsrat ist nach § 10 Absatz 2 der Satzung ferner zur Vornahme von Satzungsänderungen berechtigt, die nur die Fassung betreffen.

Der Vorstand der Gesellschaft ist durch Hauptversammlungsbeschluss vom 07. Februar 2007 im Wesentlichen ermächtigt worden, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 06. Februar 2012 das Grundkapital um bis zu EUR 11.880.000,00 durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer Aktien der Gesellschaft gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen und dabei das Gewinnbezugsrecht der neuen Aktien auf das Geschäftsjahr der Ausgabe zu erstrecken. Dabei ist den Aktionären hinsichtlich des genehmigten Kapitals ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre ein- oder mehrmalig unter bestimmten Bedingungen auszuschließen (Genehmigtes Kapital 2007). Weitere Regelungen zum genehmigten Kapital 2007 enthält § 4 Absatz 6 der Satzung.

Durch Hauptversammlungsbeschluss vom 07. Februar 2007 ist das Grundkapital der Gesellschaft im Wesentlichen um bis zu EUR 11.880.000,00, eingeteilt in 3.960.000 Stück auf den Inhaber lautende Stammaktien, bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2007). Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, als die Inhaber der bis zum 6. Februar 2012 von der Gesellschaft oder einer in- oder ausländischen Kapitalgesellschaft, an der die Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft un- oder mittelbar mehrheitlich beteiligt ist, aufgrund der Ermächtigungen der Hauptversammlung vom 07. Februar 2007 ausgegebenen Wandelschuld- bzw. Optionsschuldverschreibungen von ihrem Wandlungs- bzw. Bezugsrecht (Optionsrecht) in bzw. auf Aktien Gebrauch machen. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahrs an, in dem sie aufgrund der Ausübung von Wandlungs- und Optionsrechten entstehen, am Gewinn der Gesellschaft teil. Die Hauptversammlung vom 07. Februar 2007 hat den Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats und gegebenenfalls im Einvernehmen mit den Organen der die Anleihe begebenden un- oder mittelbaren Mehrheitsbeteiligungsgesellschaft alle weiteren Einzelheiten der Ausgabe und Ausstattung der Wandel- bzw. Optionsschuldverschreibungen festzulegen sowie die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen. Der Aufsichtsrat wurde ermächtigt, den Wortlaut der Satzung entsprechend dem jeweiligen Bestand und der jeweiligen Ausnutzung des bedingten Kapitals anzupassen. Weitere Einzelheiten enthalten § 4 Absatz 7 der Satzung sowie die Ermächtigungsbeschlüsse vom 07. Februar 2007.

Unter Aufhebung des Beschlusses vom 20. November 2008 ermächtigte die Hauptversammlung am 02. Dezember 2009 die Gesellschaft bis zum 02. Juni 2011, einmalig oder mehrfach über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots eigene Stückaktien (Stammaktien) zu den nachfolgend näher bestimmten Konditionen zu erwerben, und zwar zu allen gesetzlich zulässigen Zwecken, insbesondere a) zum Zweck der Einziehung, ohne dass es eines weiteren Hauptversammlungsbeschlusses bedarf; b) zum Zweck der Weiterveräußerung; die Weiterveräußerung ist auf folgende Maßnahmen beschränkt: aa) Weiterveräußerung durch ein an alle Aktionäre gerichtetes öffentliches Angebot oder über die Börse; bb) Weiterveräußerung in anderer Weise als gemäß Doppelbuchst. aa). Voraussetzung hierfür ist, dass der Preis, zu dem die Aktien veräußert werden, den Mittelwert der Schlusskurse für die Stammaktien der Gesellschaft an den Wertpapierbörsen in Frankfurt und Stuttgart während der letzten fünf Handelstage oder, falls dieser niedriger ist, den Mittelwert der Schlusskurse des letzten Handelstags vor der Veräußerung nicht wesentlich unterschreiten darf; cc) Gegenleistung im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen oder für den Erwerb von Unternehmen, Teilen von Unternehmen oder Beteiligungen an Unternehmen, wenn der Gegenstand des Zielunternehmens im Wesentlichen im Rahmen des Unternehmensgegenstands der Gesellschaft gemäß § 2 Absatz 1 der Satzung liegt; dabei kann die Gesellschaft ein gesetzliches Bezugsrecht der Aktionäre ausschließen. Ein Erwerb zum Zweck des Handels in eigenen Aktien ist ausgeschlossen. Die Gesellschaft darf aufgrund dieser Ermächtigungen eigene Stückaktien im rechnerischen Betrag von bis zu insgesamt 10 % des Grundkapitals erwerben. Auf die erworbenen Aktien dürfen zusammen mit anderen eigenen Aktien, die sich im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach §§ 71a ff. AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10 % des Grundkapitals entfallen. Der Gegenwert für eine Aktie darf den Börsenkurs um nicht mehr als 5 % übersteigen oder unterschreiten (jeweils zuzüglich Kosten und Gebühren). Als maßgeblicher Börsenkurs gilt der Mittelwert der Schlusskurse für die Stammaktien der Gesellschaft an den Wertpapierbörsen in Frankfurt und Stuttgart während der letzten fünf Handelstage vor dem Erwerb der Aktien. Sämtliche Maßnahmen, welche für die Durchführung der vorerwähnten Ermächtigungen (Erwerb der eigenen Aktien, Weiterveräußerung und Bezugsrechtsausschluss) erforderlich sind, obliegen dem Vorstand; hierzu bedarf er jedoch der Zustimmung des Aufsichtsrats. Im Fall der Einziehung ist der Aufsichtsrat ermächtigt, die Fassung der Satzung entsprechend dem Umfang der Kapitalherabsetzung zu ändern.

Der Hauptversammlungsbeschluss vom 02. Dezember 2009 ist am 17. Dezember 2009 ins Handelsregister eingetragen und am 09. Dezember 2009 im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht worden. Die durch die Hauptversammlung am 20. November 2008 erteilte Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien wurde für die Zeit ab Wirksamwerden der Ermächtigung vom 02. Dezember 2009 aufgehoben. Die ordentliche Hauptversammlung vom 20. November 2008 hatte zuvor befristet bis zum 20. Mai 2010 eine Ermächtigung zum Erwerb eigener Stamm-Stückaktien mit inhaltlicher Ausgestaltung entsprechend dem Inhalt der Ermächtigung vom 02. Dezember 2009 beschlossen.

INTERNES KONTROLL- UND RISIKOMANAGEMENTSYSTEM IM HINBLICK AUF DEN KONZERN-RECHNUNGSLEGUNGSPROZESS

Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im SSW Konzern umfasst alle rechnungslegungsbezogenen Prozesse. Ziel ist die Identifikation und Bewertung von Risiken, die den Abschluss wesentlich beeinflussen können. Erkannte Risiken können durch die Einführung von Maßnahmen und Implementierung von entsprechenden Kontrollen gezielt überwacht und gesteuert werden.

Prozessintegrierte und prozessunabhängige Kontrollen bilden die beiden Bestandteile des internen Überwachungssystems der SSW AG. Neben dem Vier-Augen-Prinzip sind maschinelle IT-Prozesskontrollen und automatisierte Validierungs- und Plausibilitätsprüfungen ein wesentlicher Teil der prozessabhängigen Kontrollen.

Die für die Rechnungslegung relevanten Kontrollen richten sich insbesondere auf Risiken wesentlicher Fehlaussagen in der Finanzberichterstattung.

Die auf Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Konzernrechnungslegung ausgerichteten Maßnahmen des internen Kontrollsystems der SSW AG stellen sicher, dass Geschäftsvorfälle in Übereinstimmung mit den gesetzlichen und satzungsmäßigen Vorschriften vollständig und zeitnah erfasst werden. Daneben ist gewährleistet, dass Inventuren ordnungsgemäß durchgeführt werden und Vermögenswerte sowie Schulden im Konzernabschluss zutreffend angesetzt, ausgewiesen und bewertet werden.

Die Kontrollaktivitäten zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Rechnungslegung der SSW AG umfassen beispielsweise die Analyse der Geschäftsentwicklung anhand spezifischer Kennzahlen, aber auch die Detailanalyse von Einzelsachverhalten. Die Trennung von Funktionen wie Verwaltung, Ausführung, Abrechnung und Genehmigung sowie deren Wahrnehmung durch verschiedene Personen dient der Vermeidung von Missbrauch. Das interne Kontrollsystem gewährleistet auch die Abbildung von Veränderungen im wirtschaftlichen und rechtlichen Umfeld des SSW Konzerns sowie die Identifizierung und Umsetzung neuer bzw. geänderter gesetzlicher und anderer Vorschriften zur Rechnungslegung.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften im SSW Konzern einschließlich der Vorschriften zur Rechnungslegung nach International Financial Reporting Standards (IFRS) regeln die einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze der in den SSW Konzernabschluss einbezogenen inländischen und ausländischen Tochtergesellschaften. Dabei kommen lediglich solche IFRS zur Anwendung, die zum Zeitpunkt der Aufstellung von der Europäischen Kommission für die Anwendung in der EU übernommen wurden.

Auf Konzernebene umfassen die spezifischen Kontrollaktivitäten zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Konzernrechnungslegung die Analyse und ggf. Anpassung der durch die Konzerngesellschaften vorgelegten Einzelabschlüsse unter Beachtung der von den Abschlussprüfern erstellten Berichte bzw. die hierzu geführten Abschlussbesprechungen. Daneben besteht ein umfassender Katalog von Konzernvorgaben, wie unter anderem Parameter für die Bewertung von Pensionen oder sonstigen Rückstellungen, sowie ein vorgegebener Terminplan. Außerdem erfolgt auf Konzernebene auch die Aufbereitung und Aggregation von Daten für die Erstellung von Konzernlagebericht und Konzernanhang.

Die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems wird darüber hinaus durch externe Abschlussprüfer in Stichproben überprüft. Die Prüfung des Konzernabschlusses sowie der einbezogenen Gesellschaften stellt eine weitere wichtige, prozessunabhängige Überwachungsmaßnahme im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess dar. Daneben beurteilt der externe Konzernabschlussprüfer auch die Funktionsfähigkeit des Risikofrüherkennungssystems der SSW AG. Der Abschlussprüfer berichtet dem Aufsichtsrat und dem Vorstand über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung der Abschlüsse.

CHANCEN UND RISIKEN DER KÜNFTIGEN ENTWICKLUNG

Das Risikomanagement der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft hat die Aufgabe, Risiken rechtzeitig zu erfassen und zu bewerten, damit wir gegebenenfalls zeitnah gegensteuern können. Es besteht aus den Elementen Risikostrategie, Frühwarnsystem, Risikoidentifizierung, -klassifizierung und -steuerung und dem Überwachungs- und Kontrollsystem.

Im Zentrum unseres Risikomanagementsystems steht die Risikoinventur. Hierbei erfassen wir in Form von Risikotabellen regelmäßig in allen Geschäftsbereichen die relevanten Risiken und bewerten sie im Hinblick auf die Wahrscheinlichkeit ihres Eintretens und die Auswirkungen auf das Unternehmen. In Unternehmensbereichs-, Ressort-, Vorstands- und Aufsichtsratssitzungen wird über die wesentlichen Risiken berichtet und beraten. Unsere Planungsprozesse, das Controlling und das Qualitätsmanagement sind weitere Bestandteile des Risikomanagementsystems.

Durch gewissenhafte Prüfungen versuchen wir, finanzielle und operative Risiken in einem überschaubaren Rahmen zu halten. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass die vorhandenen Kontrollmechanismen funktionieren und sich bewährt haben. Wir werden trotzdem permanent die Risiko-Controlling- und Informationssysteme in der Zukunft weiterentwickeln.

Nach unserem derzeitigen Kenntnisstand sind konkrete Risiken aus der vergangenen oder der künftigen Entwicklung nicht erkennbar, die den Fortbestand der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft in den Jahren 2010/11 und 2011/12 nachhaltig gefährden oder die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich beeinträchtigen könnten. Risiken können jedoch niemals völlig ausgeschlossen werden.

Gesamtwirtschaftliche Risiken

Die Finanz- und Wirtschaftskrise hatte die gesamte Weltwirtschaft erfasst. Mittlerweile zeichnet sich wieder eine deutliche Erholung der Weltkonjunktur ab. Der Konsumgüterbereich wurde von den vergangenen Turbulenzen weitgehend verschont. Trotzdem haben wir aus den Ereignissen Konsequenzen gezogen: Wir sind aufgrund des zurückliegenden umfangreichen Investitions- und Restrukturierungsprogramms auf Verkaufsrückgänge und andere unerwartete Veränderungen besser vorbereitet, da wir die Flexibilität des Unternehmens steigern konnten und die Gewinnschwelle bei geringeren Verkaufszahlen erreicht wird.

Die Verbraucher in Deutschland sind in Konsumlaune. Die Arbeitslosenquote ist weit geringer angestiegen als befürchtet und hat in den Sommermonaten 2010 das niedrige Vorkrisenniveau schon wieder erreicht.

Die Konjunktur in Frankreich wird traditionell durch den Inlandskonsum gestützt. Wichtige Reformvorhaben wurden in den vergangenen Monaten angekündigt, um die Wettbewerbsfähigkeit des Landes zu verbessern. Falls es so gelingt, die Arbeitslosigkeit zu verringern, dürfte dies der Konsumfreude im Land neuen Schub verleihen.

Die Konjunktur im Teilkonzern Ostmitteleuropa, der vor allem durch Polen bestimmt wird, hat sich in der Krise als recht stabil gezeigt. Der Nachholbedarf der Menschen ist immer noch groß, sodass die Wachstumsraten in vielen Warengruppen weiterhin deutlich höher sein werden als in Westeuropa.

Branchenrisiken

Die fortschreitende Konzentration und die Globalisierung im Handel bieten für den Konzern auf der Absatzseite Chancen und Risiken zugleich. Dem Druck auf die Verkaufspreise und Konditionen, der sich weiter fortsetzen wird, stehen Chancen gegenüber, im Export zu wachsen und Synergien mit den Handelspartnern nutzen zu können.

Auf der Absatzseite bestehen die Risiken im zunehmenden Preisverfall, geschürt durch den verschärften Wettbewerb im Handel, sowie in der hohen Abhängigkeit von immer weniger, aber immer größeren Kunden. Die Forcierung von Niedrigpreisangeboten durch den Handel trifft den derzeit vorherrschenden Konsumgeist der Konsumenten, immer preisorientierter einzukaufen. Jedoch erwarten wir hier ein Abklingen dieser Entwicklung und eine, wenn auch zaghafte, Rückbesinnung auf Qualität und Wertschöpfung.

Diesen Risiken aus sich ändernden Umfeldbedingungen und allgemeinen Konjunkturrisiken begegnen wir durch Stärkung unserer Marken, Anpassung der Produktpalette, Standortkonsolidierungen und strenge Kostendisziplin.

Qualitätsrisiken

Eine dauerhaft hohe Qualität unserer Produkte ist von entscheidender Bedeutung für den Unternehmenserfolg. Qualitätsminderungen könnten zu absatzmindernden Imageverlusten führen. Aus diesem Grund liegt ein erhebliches Augenmerk darauf, die hohen Qualitätsstandards konzernweit durch geeignete Maßnahmen unseres Qualitätsmanagements sicherzustellen. Durch entsprechende Maßnahmen des Qualitätsmanagements tragen wir dem Qualitätsrisiko Rechnung. Das Qualitätsmanagement ist wegen seiner besonderen Bedeutung als eigenes Subsystem in das Risikomanagement integriert. Wir arbeiten weiter konsequent an der Qualitätssteigerung unserer Produkte und sehen hier Chancen für unser Unternehmen.

Produktions- und Beschaffungsrisiken

Im Produktionsbereich haben wir die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ausfalls unserer Anlagen durch kontinuierliche Instandhaltung, Brandschutz- und andere Vorsorgemaßnahmen weitestgehend reduziert. Für Großschäden und Betriebsunterbrechungen sind entsprechende Versicherungen abgeschlossen.

Die Rohstoffpreise, sowohl für ausländischen als auch für deutschen Wein, sind im laufenden Wirtschaftsjahr wieder auf den langjährigen Mittelwert zurückgegangen. Wein ist ein Naturprodukt und weist dementsprechend von Ernte zu Ernte Qualitäts- und Mengenunterschiede auf, welche sich entsprechend preisbeeinflussend auswirken. Die Situation im Materialbereich hat sich ebenfalls entspannt. Lieferengpässe, insbesondere im Glasbereich, sind nicht zu erwarten.

Risiken aus Finanzierung

Die Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft finanziert sich im Wesentlichen durch kurz- und mittelfristige Bankkredite.

Für die Kreditaufnahme in Polen und Tschechien werden umfangreiche Sicherheiten gestellt. In Frankreich sind für bestehende Kreditzusagen ebenfalls Sicherheiten ausgereicht worden. Der deutsche Teilkonzern erhält alle kurz- und langfristigen Kredite ohne Sicherheiten.

Die Bankkredite des Unternehmens und die sonstigen zinsabhängigen Kostenfaktoren des Unternehmens (Factoring und Leasing) sind weitgehend mit kurzfristigen Zinsbindungen ausgestattet. In Erwartung von in den nächsten Jahren sehr moderaten Zinssteigerungen haben wir seit Juli 2010 einen geringen Teil der zinstragenden Finanzierungen durch Zinsderivate für einen Zeitraum von fünf bis zehn Jahren gesichert. Wir werden die Zinsentwicklung intensiv verfolgen und gegebenenfalls weitere Sicherungsgeschäfte abschließen.

Da das Kredit- und Verschuldungsvolumen des Konzerns sinkt, betrachten wir das Unternehmen als solide und risikoarm finanziert.

Rechtliche Risiken

Ebenso ergeben sich Risiken aus unerwarteten Gesetzesänderungen über die Beschaffenheit und Inverkehrbringung unserer Produkte. Auch aus der veränderten Auslegung bestehender Gesetze und Verordnungen durch die Lebensmittel- und Weinüberwachungsbehörden können sich neue Risiken ergeben. Wir sind bestrebt, durch regelmäßigen Kontakt und Meinungsaustausch mit den staatlichen Instanzen und über die aktive Mitwirkung in unseren Branchenverbänden im In- und Ausland diese Risiken vorzeitig zu erkennen bzw. unerwünschten Entwicklungen entgegenzuwirken. Derzeit sind in den rechtlichen Rahmenbedingungen keine wesentlichen Risiken erkennbar.

Produkt-, Haftungs- und Umweltrisiken begrenzen wir mit Hilfe unserer Qualitätssicherung, die in unserem Qualitätsmanagementhandbuch definiert ist. Zusätzlich reduzieren Versicherungen die finanziellen Folgen eventueller Schäden. Der Umfang der Versicherungen, mit denen verbleibende Restrisiken begrenzt oder ganz ausgeschlossen werden sollen, wird regelmäßig überprüft.

Um Risiken aus wettbewerbs-, patent- und steuerrechtlichen sowie sonstigen Regelungen und Gesetzen zu begrenzen, stützen wir unsere Entscheidungen auf den Rat externer Sachverständiger.

Es sind keine wesentlichen rechtlichen Risiken erkennbar, die nicht im Rahmen von bilanzieller Vorsorge abgedeckt sind.

Sonstige Risiken

Weitere wesentliche Risiken sind nach unserer Einschätzung nicht gegeben.

UMWELTSCHUTZ

Der Konzern setzt keine Produktionsverfahren ein, die die Umwelt gefährden könnten. Der Umweltschutz genießt an all unseren Standorten besondere Aufmerksamkeit. Wir entwickeln unsere Umweltschutzmaßnahmen permanent weiter und haben in allen Bereichen eine hohe Sensibilität für dieses Thema.

Geringerer Energieaufwand, Reduzierung der Geräuschentwicklung unserer Produktionsanlagen und Minimierung der Schadstoffemissionen sind in allen Bereichen Maximen unseres Handelns.

VORGÄNGE VON BESONDERER BEDEUTUNG NACH DEM BILANZSTICHTAG

Ereignisse, die nach dem Abschlussstichtag 30. Juni 2010 eintraten und für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von SSW von Bedeutung wären, sind uns nicht bekannt.

AUSBLICK

Das wirtschaftliche Umfeld des Schloss Wachenheim-Konzerns, dass im Wesentlichen Kontinentaleuropa umfasst, wird im laufenden Geschäftsjahr 2010/11 deutlich aufhellen und sich insofern von den beiden letzten Jahren unterscheiden. Da wir die Krise der westlichen Volkswirtschaften für die Optimierung und Neuausrichtung des Konzerns genutzt haben, starten wir in das neue Berichtsjahr mit sehr guten Voraussetzungen.

Das neue Geschäftsjahr profitiert von dem umfangreichen Investitionsprogramm der letzten Jahre zur Rationalisierung und Fokussierung des Unternehmens auf wesentliche zukunftsträchtige Produktbereiche. Dadurch wurde unsere Wettbewerbsfähigkeit bei Qualität und Kosten erheblich gesteigert. Weitere Investitionen von insgesamt ca. EUR 12 Mio. sind im laufenden und im kommenden Geschäftsjahr zur Erweiterung der Produktausstattung und Qualität geplant.

Investitionen in den Kauf von Marken und Unternehmen planen wir darüber hinaus in Ostmitteleuropa, da sich hier die besten Gelegenheiten bieten und noch nicht alle Marktpositionen durch potente Unternehmen eingenommen sind.

In Deutschland erhöhen wir den Werbeaufwand mit Fernseh- und Plakatwerbung ein weiteres Mal. Diese Maßnahmen, konzentriert auf den Saisonhöhepunkt November/Dezember 2010, kommen in erster Linie den Marken Faber Wein und Sekt, Schloss Wachenheim und Light Live zugute.

In Frankreich wollen wir die Marktführerschaft von Charles Volner, Muscador und Opéra durch zusätzliche Verkaufsförderung und Werbung weiter festigen und im Eigenmarkengeschäft die Ertragssituation durch Preispflege und Produktionsoptimierung weiter verbessern. Gleichzeitig stellen wir zusätzliche Mitarbeiter ein, um unser Markenportfolio wieder in Eigenregie direkter und effizienter mit unseren Kunden betreiben zu können.

In Ostmitteleuropa steht, neben der Vergrößerung unseres Markensortiments in Polen und Rumänien, der weitere Aufbau unserer Weinläden „Centrum Wina“ und der Online Plattform für Wein und Sekt „Winezja“ im Mittelpunkt unseres Interesses.

Aus voran Gesagtem folgt: Die geplante Steigerung der Umsatzerlöse um 4 bis 8 % bei gleichzeitiger Verbesserung der Kostenstruktur wird in den nächsten beiden Jahren zu höheren Jahresüberschüssen führen.

Dazu werden auch geringere Finanzierungskosten beitragen. Denn wir beanspruchen gegenüber den Vorjahren erheblich niedrigere Bankkredite bei nachhaltig gesunkenem Zinsniveau.

Die zukünftige Entwicklung der Rohstoffkosten und der Verlauf der Wechselkurse in Ostmitteleuropa haben entscheidenden Einfluss auf diese Prognose für Umsatz und Gewinn des Schloss Wachenheim Konzerns. Wir gehen bei den vorgenannten Planzahlen von einer leichten Steigerung der Preise für Grundweine und Verpackungsmaterialien aus. Bei der Entwicklung der Wechselkurse Ostmitteleuropas unterstellen wir in den kommenden beiden Jahren nur geringe Veränderungen.

DIVIDENDE

Vorstand und Aufsichtsrat werden der ordentlichen Hauptversammlung am 2. Dezember 2010 vorschlagen, eine Dividende von EUR 0,10 je Aktie = EUR 792.000,00 auszuschütten und den verbleibenden Bilanzgewinn von EUR 7.754.730,32 auf neue Rechnung vorzutragen.

DANK AN DIE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER SOWIE DIE AKTIONÄRE

Motivierte Fach- und Führungskräfte, die sich eng mit dem Unternehmen und seinen Zielen verbunden fühlen, bilden im Konzern der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft eine wesentliche Voraussetzung für eine erfolgreiche Unternehmensentwicklung. Damit wir für alle Aufgaben die besten Talente gewinnen, halten und weiterqualifizieren können, schaffen wir Rahmenbedingungen, die die Mitarbeiter dabei unterstützen, immer optimale Leistungen für den Erfolg des Unternehmens zu erbringen. Im vergangenen Geschäftsjahr belief sich die Zahl der Mitarbeiter im Konzern auf durchschnittlich 1.027 (Vorjahr 1.173).

Wir danken an dieser Stelle allen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre Loyalität, ihr Engagement und die im vergangenen Jahr geleistete Arbeit. Dank gilt auch unseren Betriebsräten, die durch ihre Vermittlung zwischen Unternehmensleitung und Mitarbeitern zu einer für alle Beteiligten soliden Unternehmensentwicklung beigetragen haben.

Ebenso sprechen wir unseren Dank den Aktionären der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft und den Mitaktionären und Mitgesellschaftern in sämtlichen Tochterunternehmen aus, die uns mit Vertrauen in eine erfolgreiche zukünftige Entwicklung des Konzerns begleiten.

Trier, 17. September 2010

Der Vorstand

Nick Reh, Vorsitzender des Vorstands

Dr. Wilhelm Seiler

Andreas Meier

Konzernbilanz zum 30. Juni 2010

AKTIVA

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Anhang 30.06.2010

TEUR
30.06.2009

TEUR
Langfristige Vermögenswerte
Sachanlagen (1) 55.957 51.100
Immaterielle Vermögenswerte (2) 79.687 77.232
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien (3) 2.482 2.536
Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen (4) 2.946 2.644
Sonstige finanzielle Vermögenswerte (5/14) 1.771 3.447
Latente Steuern (16) 3.702 4.491
146.545 141.450
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte (6) 76.870 81.460
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (7/14) 43.640 42.758
Forderungen aus Ertragsteuer-Erstattungen 245 210
Sonstige finanzielle Vermögenswerte (5/14) 9.796 8.010
Liquide Mittel (8) 3.079 2.783
133.630 135.221
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte (9) - 6.521
280.175 283.192
PASSIVA
Anhang 30.06.2010

TEUR
30.06.2009

TEUR
Eigenkapital (10)
Gezeichnetes Kapital 23.760 23.760
Kapitalrücklage 4.570 4.570
Gewinnrücklagen und Konzernjahresüberschuss 68.958 63.350
Kumuliertes sonstiges Ergebnis 1.419 19
Anteile anderer Gesellschafter 25.217 22.123
123.924 113.822
Langfristiges Fremdkapital
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sowie andere langfristige Leistungen an Arbeitnehmer (11) 2.667 2.325
Finanzverbindlichkeiten (12/14) 23.909 27.723
Sonstige Verbindlichkeiten (12/14) 991 662
Latente Steuern (16) 6.974 7.263
34.541 37.973
Kurzfristiges Fremdkapital
Sonstige Rückstellungen (15) 2.652 2.702
Finanzverbindlichkeiten (12/14) 50.772 63.017
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (13/14) 34.687 37.248
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 325 412
Sonstige Verbindlichkeiten (12/14) 33.274 28.018
121.710 131.397
280.175 283.192

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2009/2010

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Anhang 2009/2010

TEUR
2008/2009

TEUR
Umsatzerlöse (17) 266.606 278.784
Bestandsveränderung (18) - 2.783 - 10.593
Materialaufwand - 157.472 - 161.123
Rohmarge 106.351 107.068
Sonstige betriebliche Erträge (19) 6.223 8.576
Personalaufwand (20) - 36.059 - 37.050
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens und Sachanlagen - 7.287 - 7.500
Sonstige betriebliche Aufwendungen (21) - 51.954 - 55.446
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 17.274 15.648
Ergebnis aus der Equity-Methode (22) - 8 174
Finanzerträge (23) 645 3.140
Finanzaufwendungen (24) - 5.187 - 9.082
Ergebnis vor Steuern (EBT) 12.724 9.880
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (25) - 3.771 - 2.623
Konzernjahresüberschuss 8.953 7.257
Ergebnisanteil anderer Gesellschafter (26) - 2.830 - 1.772
Konzernjahresüberschuss der Aktionäre der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG 6.123 5.485
Ergebnis je Aktie (in Euro) 0,77 0,69

Konzerngesamtergebnisrechnung für das Geschäftsjahr 2009/2010

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2009/2010

TEUR
2008/2009

TEUR
Konzernjahresüberschuss 8.953 7.257
Erträge/Aufwendungen aus der Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen 2.178 - 12.529
Konzerngesamtergebnis 11.131 - 5.272
davon Anteile der Aktionäre der
Sektkellerei Schloss Wachenheim AG 7.523 - 1.812
davon Anteile anderer Gesellschafter 3.608 - 3.460

Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung für das Geschäftsjahr 2009/2010

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Gezeichnetes Kapital

TEUR
Kapitalrücklage

TEUR
Gewinnrücklagen und Konzernjahresüberschuss

TEUR
Kumuliertes sonstiges Ergebnis

TEUR
Anteile anderer Gesellschafter

TEUR
Summe

TEUR
Stand 01.07.2008 23.760 4.570 56.871 7.316 26.486 119.003
Veränderung Konsolidierungskreis 0 0 - 3 0 0 - 3
gezahlte Dividende 0 0 0 0 - 364 - 364
Konzerngesamtergebnis 0 0 5.485 - 7.297 - 3.460 - 5.272
Übrige Veränderungen 0 0 997 0 - 539 458
Stand 30.06.2009 23.760 4.570 63.350 19 22.123 113.822
gezahlte Dividende 0 0 0 0 - 1.048 - 1.048
Konzerngesamtergebnis 0 0 6.123 1.400 3.608 11.131
Übrige Veränderungen 0 0 - 515 0 534 19
Stand 30.06.2010 23.760 4.570 68.958 1.419 25.217 123.924

Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2009/2010

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2009/2010

TEUR
2008/2009

TEUR
Konzernjahresüberschuss der Aktionäre der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG 6.123 5.485
Berichtigungen für:
Abschreibungen/Wertminderungen/Zuschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen, als Finanzinvestition gehaltene Immobilien und Finanzanlagen 7.055 7.587
Veränderung der Pensionsrückstellungen 342 63
Veränderung latente Steueransprüche 789 - 463
Veränderung latente Steuerschulden - 321 305
Nicht ausgeschüttetes Ergebnis aus at equity erfassten Unternehmen 8 - 174
Ergebnis aus dem Abgang von Anlagevermögen - 211 - 154
Ergebnis aus dem Abgang zur Veräußerung bestimmter Vermögenswerte - 394 - 1.984
Sonstige zahlungsunwirksame Vorgänge - 61 -
Cashflow vor Änderungen des Nettoumlaufvermögens 13.330 10.665
Veränderung übrige Aktiva, soweit nicht Gegenstand der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit 3.607 43.177
Veränderung übrige Passiva, soweit nicht Gegenstand der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit 2.467 - 15.205
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 19.404 38.637
Auszahlungen für:
- die Beschaffung von Sachanlagen, immateriellen und anderen langfristigen Vermögenswerten - 8.214 - 5.571
- Erwerb von Konzernunternehmen - 22 -
Einzahlungen aus dem Verkauf von Sachanlagen, immateriellen und anderen langfristigen Vermögenswerten 1.250 955
Einzahlungen aus dem Verkauf von zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten 987 2.670
Cashflow aus der Investitionstätigkeit - 5.999 - 1.946
Veränderung Finanzverbindlichkeiten - 16.226 - 37.578
Dividendenzahlungen der Tochterunternehmen an andere Gesellschafter - 1.048 - 364
Veränderung Anteile anderer Gesellschafter 4.142 - 3.999
Übrige Eigenkapitalveränderungen - 80 1.641
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit - 13.212 - 40.300
Veränderung der liquiden Mittel 193 - 3.609
Veränderung der liquiden Mittel aufgrund:
- von Änderungen des Konsolidierungskreises 203 -
- von Wechselkursänderungen - 100 - 13
Bilanzielle Veränderung der liquiden Mittel 296 - 3.622
Liquide Mittel am Anfang der Periode 2.783 6.405
Liquide Mittel am Ende der Periode 3.079 2.783

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2009/10

Zusammenfassung der Rechnungslegungsgrundsätze

Grundlagen

Die Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft („SSW“) hat ihren Sitz in Trier, Niederkircher Straße 27. Sie ist die Muttergesellschaft des Sektkellerei Schloss Wachenheim Konzerns und eine börsennotierte Aktiengesellschaft. SSW ist im Handelsregister des Amtsgerichts Wittlich unter HRB 40686 eingetragen.

Unternehmensgegenstand der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft und ihrer Tochtergesellschaften („Schloss Wachenheim Konzern“ oder „SSW Konzern“) ist die Herstellung und der Vertrieb von Schaumwein und anderen Getränken. Die Produktionsstandorte befinden sich in Deutschland, Frankreich, Polen, Rumänien, Tschechien und in der Slowakei.

Der Konzernabschluss der SSW zum 30. Juni 2010 ist nach den am Bilanzstichtag geltenden International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), London, und unter Berücksichtigung der Auslegungen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften erstellt. Das Geschäftsjahr des Schloss Wachenheim Konzerns umfasst den Zeitraum vom 1. Juli eines Jahres bis zum 30. Juni des Folgejahres. Neben der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung werden die Gesamtergebnisrechnung, die Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie die Kapitalflussrechnung gezeigt. Die Anhangangaben enthalten außerdem eine Segmentberichterstattung. Die Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung werden im Anhang gesondert aufgegliedert und erläutert. Der Konzernabschluss ist in Euro aufgestellt. Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Alle Beträge sind, soweit nicht anders vermerkt, in Tausend Euro angegeben.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im SSW-Konzernabschluss wurden aufgrund der Verpflichtung zur erstmaligen Anwendung von Standards und Interpretationen mit Beginn des Geschäftsjahres 2009/10 wie folgt angepasst:

Entsprechend der im Dezember 2008 von der EU in europäisches Recht übernommenen Änderungen des IAS 1 hat SSW die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wie folgt geändert:

Sämtliche Änderungen des Eigenkapitals, die auf Transaktionen mit Anteilseignern beruhen, sind gesondert von solchen Änderungen des Eigenkapitals dargestellt, die nicht auf Transaktionen mit Anteilseignern beruhen.
Erträge und Aufwendungen sind gesondert von Transaktionen mit Eigentümern in zwei Abschlussbestandteilen (Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung sowie Konzerngesamtergebnisrechnung) dargestellt.
Die Bestandteile des „sonstigen Ergebnisses“ des Berichtsjahres sind in der Konzerngesamtergebnisrechnung dargestellt.
Das „kumulierte sonstige Ergebnis“ ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt.

Durch IAS 23 vom 29. März 2007 ist das Wahlrecht, Fremdkapitalkosten, die unmittelbar dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswerts zugeordnet werden können, als Aufwand zu erfassen, gestrichen worden. Zukünftig besteht für solche Fremdkapitalkosten eine Aktivierungspflicht. Gemäß den Bilanzierungsgrundsätzen des SSW-Konzerns handelt es sich bei qualifizierten Vermögenswerten um solche Vermögenswerte, für die notwendigerweise 12 Monate erforderlich sind, um sie in ihren beabsichtigten gebrauchs- oder verkaufsfähigen Zustand zu versetzen. Die prospektiv anzuwendenden Änderungen des IAS 23 hatten im Geschäftsjahr 2009/10 keine Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des SSW-Konzerns, da keine Vermögenswerte identifiziert werden konnten, bei denen die in IAS 23 genannten Aktivierungskriterien erstmalig am oder nach dem 1. Juli 2009 erfüllt waren.

Die Anwendung der Änderungen von IFRS 3 und IAS 27 vom 10. Januar 2008 hat zu folgenden Anpassungen der Bilanzierungsmethoden geführt:

Der Erwerb von zusätzlichen Anteilen an Unternehmen, die bereits als Tochterunternehmen in den Konzernabschluss einbezogen werden, führt nicht mehr zu einer Aktivierung eines Geschäfts- oder Firmenwerts oder der ergebniswirksamen Vereinnahmung eines negativen Unterschiedsbetrags, sondern hat die Verrechnung des Unterschiedsbetrags mit dem Konzerneigenkapital zur Folge. Umgekehrt werden auch Unterschiedsbeträge aus der Reduzierung von Anteilen ohne Kontrollverlust unmittelbar im Konzerneigenkapital erfasst.
Bei Verlust der Beherrschung an einem Tochterunternehmen ist eine verbleibende Beteiligung beim erstmaligen Ansatz mit ihrem beizulegenden Zeitwert zu bewerten. Sich bei der Übergangskonsolidierung ergebende Unterschiedsbeträge werden erfolgswirksam erfasst.
Von dem Wahlrecht, den Geschäfts- oder Firmenwert auf Minderheitenanteile aufzudecken, macht SSW nicht Gebrauch. Vielmehr wird dieser auch bei zukünftigen Unternehmenserwerben unverändert beteiligungsproportional ausgewiesen.
Bei sukzessiven Unternehmenserwerben wird zukünftig im Zeitpunkt der Kontrollerlangung eine erfolgswirksame Neubewertung bereits bestehender Anteile an dem erworbenen Unternehmen erfolgen. Der Goodwill ermittelt sich im Anschluss als Differenz zwischen dem neubewerteten Beteiligungsbuchwert zuzüglich Kaufpreiszahlungen für den Erwerb der neuen Anteile abzüglich des erworbenen neubewerteten Nettoreinvermögens.
Anschaffungsnebenkosten der Beteiligung sind nicht in die Ermittlung der Gegenleistung für den Unternehmenserwerb einzubeziehen, sondern als Aufwand der Periode zu verrechnen.
Für mögliche Anpassungen der Anschaffungskosten in Abhängigkeit von künftigen Ereignissen („contingent consideration“), die im Erwerbszeitpunkt als Verbindlichkeit zu erfassen sind, ist in der Folgebewertung keine Anpassung des Goodwill mehr möglich.
Übersteigen die auf Minderheitenanteile entfallenden Verluste den Anteil der Minderheiten am Eigenkapital des Tochterunternehmens, sind diese trotz entstehender Negativsalden den Minderheitenanteilen zuzurechnen.

Die erstmalige Anwendung von IFRS 3 und IAS 27 hatte keine wesentlichen Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des SSW-Konzerns, da die Regelungen überwiegend prospektiv anzuwenden sind.

Die Segmentberichterstattung erfolgt erstmals nach den Vorschriften des IFRS 8, welche die Vorschriften des für SSW bis zum 30. Juni 2009 anwendbaren IAS 14 ersetzen. Nach IFRS 8 basiert die Identifikation von berichtspflichtigen operativen Segmenten auf dem „Management Approach“. Danach erfolgt die externe Segmentberichterstattung auf Basis der konzerninternen Organisations- und Managementstruktur sowie der internen Finanzberichterstattung an das oberste Führungsgremium („Chief Operating Decision Maker“). Im SSW-Konzern ist der Vorstand der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft verantwortlich für die Bewertung und Steuerung des Geschäftserfolgs der Segmente und gilt daher als oberstes Führungsgremium im Sinne des IFRS 8. Trotz Änderung der Segmentierungsvorschriften hat sich an der Anzahl und der Abgrenzung der Segmente im Vergleich zum Vorjahresabschluss nichts geändert, da über drei operative Segmente, die entsprechend der Art der angebotenen Produkte und Dienstleistungen, Marken, Vertriebswege und Kundenprofile eigenständig sind, von segmentverantwortlichen Gremien geführt wird. Die Bestimmung von Unternehmensbestandteilen als Geschäftssegment basiert insbesondere auf der Existenz von ergebnisverantwortlichen Segment-Managern, die direkt an das oberste Führungsgremium des SSW-Konzerns berichten.

Die Änderungen von IFRS 2 vom 17. Januar 2008, IAS 32 und IAS 1 vom 14. Februar 2008, von IFRS 1 und IAS 27 von Mai 2008, von IAS 39 vom 31. Juli 2008 und vom 27. November 2008, von IFRS 7 vom 5. März 2009, von IFRIC 9 und IAS 39 vom 12. März 2009 sowie die Improvements der IFRS’s vom 22. Mai 2008 haben weder zu wesentlichen Anpassungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden geführt noch haben sie wesentliche Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns im Geschäftsjahr. Gleiches gilt für die zwingende Anwendung der Änderungen von IAS 38, IAS 39 und IFRIC 9 durch die Improvements der IFRS’s von April 2009 sowie für IFRIC 15, IFRIC 16, IFRIC 17 und IFRIC 18.

Die zwingend ab dem Geschäftsjahr 2010/11 anzuwendenden Änderungen von IFRS 1 vom 27. November 2008 und vom 23. Juli 2009, von IAS 32 vom 8. Oktober 2009 und von IFRS 2 vom 18. Juli 2009 haben voraussichtlich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des SSW-Konzerns. Gleiches gilt für die Änderungen von IFRS 2, IFRS 5, IFRS 8, IAS 1, IAS 7, IAS 17, IAS 36 und IFRIC 16 durch die Improvements der IFRS’s von April 2009.

Folgende Standards bzw. Interpretationen sowie Änderungen von Standards bzw. Interpretationen wurden nicht angewendet, da eine Übernahme durch die Europäische Union zum Bilanzstichtag nicht vorlag: IFRS 9 vom 12. November 2009, IFRIC 19 vom 26. November 2009, Improvements der IFRS’s von Mai 2010 sowie die Änderungen von IAS 24 vom 4. November 2009, von IFRS 1 vom 28. Januar 2010 und von IFRIC 14 vom 15. November 2009. Inwiefern diese Vorschriften wesentliche Auswirkungen auf die im Konzernabschluss dargestellte Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben werden, ist derzeit nicht verlässlich bestimmbar.

Der Konzernabschluss wird dem Aufsichtsrat zu seiner Bilanzsitzung am 1. Oktober 2010 zur Billigung vorgelegt. Er fließt in den Konzernabschluss des übergeordneten Mutterunternehmens Günther Reh Aktiengesellschaft, Leiwen, ein.

Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss werden neben der SSW alle wesentlichen Tochterunternehmen einbezogen. SSW verfügt bei diesen Unternehmen direkt oder indirekt über die Mehrheit der Stimmrechte. Ein Gemeinschafts- und drei (Vorjahr zwei) assoziierte Unternehmen werden nach der Equity-Methode konsolidiert. Ein Tochterunternehmen, dessen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage unwesentlich ist, wird nicht konsolidiert.

Am 7. Oktober 2009 hat AMBRA S.A. im Rahmen der Gründung der Winezja Sp. z o.o., Warschau/Polen, 49,9 % der Anteile zu einem Preis von TEUR 60 übernommen. Gegenstand des erworbenen Unternehmens ist der Vertrieb von Wein über das Internet. SSW steht über ihr Tochterunternehmen AMBRA S.A. nunmehr mittelbar die Möglichkeit zur Ausübung eines maßgeblichen Einflusses auf die Winezja Sp. z o.o. zu.

Des Weiteren hat die Centrum Wina – Dystrybucja Sp. z o.o., Warschau/Polen, am 13. August 2009 49,6 % der Anteile des Unternehmens Nalewki i Inne Sp. z o.o., Warschau/Polen (Nalewki), zu einem Preis von TEUR 11 erworben. Gegenstand des Unternehmens ist der Einzelhandel mit alkoholischen Getränken. Am 21. Januar 2010 wurden die ausstehenden 50,4 % der Anteile an dem Unternehmen zu einem Preis von TEUR 11 von Centrum Wina – Dystrybucja Sp. z o.o. übernommen, so dass SSW mittelbar die Möglichkeit zur Beherrschung des Unternehmens inne hatte. Am 30. Juni 2010 wurde die Gesellschaft auf die Centrum Wina – Dystrybucja Sp. z o.o. verschmolzen. Im Geschäftsjahr erwirtschaftete Nalewki einen Verlust in Höhe von TEUR 107. Da die Gesellschaft wegen Unwesentlichkeit bis zum Zeitpunkt der Verschmelzung nicht konsolidiert wurde, erfolgte die Erstkonsolidierung auf den 30. Juni 2010. Die Kapitalkonsolidierung der Gesellschaft im Berichtsjahr stellt sich wie folgt dar:

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Angaben zu Unternehmenserwerben im Berichtszeitraum Nalewki vor Neubewertung

TEUR
Neubewertung

TEUR
Nalewki nach Neubewertung

TEUR
Langfristige Vermögenswerte 180 168 348
Kurzfristige Vermögenswerte 354 354
davon liquide Mittel 203 203
Lang- und kurzfristiges Fremdkapital 587 32 619
Nettoreinvermögen - 53 136 83
Übertragene Gegenleistung (Zahlungsmittel) 22 22
Passiver Unterschiedsbetrag 61

Der resultierende passivische Unterschiedsbetrag wurde innerhalb der sonstigen betrieblichen Erträge im Segment Ostmitteleuropa ausgewiesen.

Zum Bilanzstichtag bestehen folgende Beteiligungsverhältnisse:

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Name Sitz Land Anteil SSW (%) Anteil mittelbar (%) Einbeziehung1
AMBRA S.A. Warschau Polen 61,12 V
Przedsiębiorstwo Handlowe Vinex Slaviantsi Poland Sp. z o.o. Toruń Polen 51,00 V
TiM S.A. Bielsko-Biala Polen 51,00 V
Wine 4 You Sp. z o.o. Piasezno Polen 50,00 E
Centrum Wina - Dystrybucja Sp. z o.o. Warschau Polen 100,00 V
Winezja Sp. z o.o. Warschau Polen 49,90 E
Soare Sekt a.s. Jablonec nad Nisou Tschechien 100,00 V
Soare Sekt Slovakia s.r.o. Piešt'any Slowakei 100,00 V
Vino Valtice s.r.o. Valtice Tschechien 100,00 V
Vinařstvǐ Zaječi s.r.o. Zaječǐ Tschechien 99,80 V
Vinné sklepy Mikulov s.r.o. Mikulov Tschechien 100,00 V
Karom Drinks s.r.l. Bukarest Rumänien 56,00 V
S.C. Zarea s.a. Bukarest Rumänien 51,01 V
Przedsiębiorstwo Winiarskie LPdV Sp. z o.o. Warschau Polen 45,00 E
Compagnie Européenne des Vins Mousseux SAS Tournan-en-Brie Frankreich 100,00 V
Compagnie Française des Grands Vins S.A. Tournan-en-Brie Frankreich 99,89 V
Veuve Amiot SAS Saumur-Vouvray Frankreich 100,00 V
Volner SAS Tournan-en-Brie Frankreich 100,00 V
Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG München Deutschland 50,00 E
Reichsgraf von Kesselstatt GmbH Trier Deutschland 90,00 V
Apollinar Joseph Koch GmbH Trier Deutschland 100,00 V
Schloß Marienlay Wein-GmbH Morscheid Deutschland 100,00 V
Sektkellerei Nymphenburg GmbH München Deutschland 100,00 V
HAECA-Markengetränke GmbH Trier Deutschland 100,00 V
Friedberg Kellerei GmbH Böchingen/Pfalz Deutschland 100,00 V
Carstens-Haefelin Kellereien GmbH Trier Deutschland 100,00 V
favin Getränkekellerei GmbH Böchingen/Pfalz Deutschland 100,00 V
Hanse Sektkellerei Wismar GmbH Wismar Deutschland 100,00 V
Castelu Wine Trading GmbH München Deutschland 100,00 V
Schloss Wachenheim International GmbH Wachenheim/Weinstraße Deutschland 100,00 V
Feist Belmont'sche Sektkellerei GmbH Trier Deutschland 100,00 V
G.F. Chevalier & Co. GmbH Böchingen/Pfalz Deutschland 100,00 V
Sektkellerei Schloss Böchingen GmbH Trier Deutschland 100,00 V
Gerhard Keller Weinvertriebs GmbH Trier Deutschland 100,00 V
Bioveritas Land- und Weinprodukte GmbH Trier Deutschland 100,00 V
Doctor-Weinstube GmbH Weingesellschaft Trier Deutschland 100,00 V
G.A. Loeffler jun. Sektkellerei GmbH Trier Deutschland 100,00 V
Julius Berger & Sohn GmbH Trier Deutschland 100,00 V
Sektkellerei Faber GmbH Trier Deutschland 100,00 V
Jodocius & Co. GmbH Trier Deutschland 100,00 V
J. Bansi GmbH Trier Deutschland 100,00 V
Schloss Saarfels Sekt GmbH Trier Deutschland 97,85 V
Faber Brands International Ltd.2 Moskau Russland 100,00 N
Henry Faber & Cie. GmbH & Co. KG Trier Deutschland 100,00 V
Marken-Import Schulte GmbH & Co. KG Trier Deutschland 100,00 V
Aurigatia Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs KG Wiesbaden Deutschland 94,00 N3

1 V = Vollkonsolidierung, E = at equity, N = nicht konsolidiert.

2 Vorratsgesellschaft, es liegt kein Abschluss vor.

3 SSW besitzt weder ein Kontrollrecht nach IAS 27.13 noch steht SSW die Mehrheit der Chancen und Risiken der als Zweckgesellschaft zu klassifizierenden Gesellschaft im Sinne des SIC 12 zu.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzstichtag

Bilanzstichtag des Konzernabschlusses ist der 30. Juni 2010. Die einbezogenen Gesellschaften haben zum Bilanzstichtag jeweils einen Jahresabschluss oder, bei abweichendem Geschäftsjahr einbezogener Unternehmen, jeweils einen Zwischenabschluss aufgestellt.

Einheitliche Bewertung

Die in den Konzernabschluss der SSW übernommenen Vermögenswerte und Schulden der einbezogenen Gesellschaften werden einheitlich nach den im Schloss Wachenheim Konzern geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angesetzt und bewertet.

Eliminierungen

Konzerninterne Transaktionen und Salden sowie aus den Transaktionen resultierende noch nicht realisierte Ergebnisse werden in voller Höhe eliminiert. Für Konsolidierungen mit temporären ertragsteuerlichen Auswirkungen werden latente Steuern angesetzt. Bei den nach der Equity-Methode bilanzierten Gesellschaften werden unbedeutende Zwischenergebnisse nicht eliminiert.

Kapitalkonsolidierung

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt gemäß IFRS 3 („Unternehmenszusammenschlüsse“) nach der Erwerbsmethode. Die erworbenen Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden werden dabei zum Erwerbszeitpunkt mit ihren beizulegenden Zeitwerten bewertet. Anschließend wird die übertragene Gegenleistung für die erworbenen Anteile mit dem anteiligen neu bewerteten Eigenkapital des Tochterunternehmens verrechnet. Ein verbleibender positiver Unterschiedsbetrag aus der Aufrechnung des Kaufpreises mit den identifizierten Vermögenswerten und Schulden wird unter den immateriellen Vermögenswerten als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen. Von dem Wahlrecht, den Geschäfts- oder Firmenwert auf Minderheitenanteile aufzudecken, macht SSW keinen Gebrauch. Bei Erwerb von zusätzlichen Anteilen an Unternehmen, die bereits als Tochterunternehmen in den Konzerabschluss einbezogen werden, wurde bei Erwerben vor dem 1. Juli 2009 der Unterschiedsbetrag zwischen dem Kaufpreis und dem anteiligen erworbenen Eigenkapital als Geschäfts- oder Firmenwert angesetzt oder sofort erfolgswirksam verrechnet. In der IFRS-Eröffnungsbilanz zum 1. Juli 2004 wurde von der Befreiung der retrospektiven Anwendung des IFRS 3 gemäß IFRS 1.B1 Gebrauch gemacht.

Ertragsrealisierungen

Erlöse werden bei Auslieferung der Erzeugnisse und Waren beziehungsweise bei Erbringung der Leistungen realisiert, wenn Eigentum und Risiken auf den Erwerber übergegangen sind. Werbekostenzuschüsse, Skonti, Kundenboni, Rabatte und Schaumweinsteuer vermindern die Umsatzerlöse. Wahrscheinliche Risiken aus der Rücknahme von Erzeugnissen und Waren sowie aufgrund von Gewährleistungen oder sonstigen Reklamationen werden berücksichtigt. Erträge aus verzinslichen Aktiva werden periodengerecht unter Berücksichtigung der zum Bilanzstichtag bestehenden Forderungen und der nach der Effektivzinsmethode anzuwendenden Zinssätze abgegrenzt. Dividendenerträge aus Beteiligungen werden mit der Entstehung des Rechtsanspruchs auf Zahlung erfasst.

Fremdkapitalkosten

Grundsätzlich werden Fremdkapitalkosten in der Periode ihres Anfalls erfolgswirksam erfasst. Bei qualifizierten Vermögenswerten werden die zurechenbaren Fremdkapitalkosten als Bestandteil der Anschaffungskosten aktiviert. Bei einem qualifizierten Vermögenswert handelt es sich um einen Vermögenswert, für den notwendigerweise 12 Monate erforderlich sind, um ihn in seinen beabsichtigten gebrauchs- oder verkaufsfähigen Zustand zu versetzen.

Investitionszuschüsse

Zuwendungen der öffentlichen Hand für den Erwerb oder den Bau von Sachanlagen verringern die Anschaffungs- oder Herstellungskosten der betreffenden Vermögenswerte.

Umrechnung von Fremdwährungsposten

Die Anschaffungskosten von Vermögenswerten aus Bezügen in fremder Währung und die Erlöse aus Verkäufen in fremder Währung werden zu Kursen zum Transaktionszeitpunkt bestimmt. Kursgewinne und -verluste zum Bilanzstichtag werden ergebniswirksam erfasst.

Umrechnung von Abschlüssen in fremder Währung

Die Währungsumrechnung richtet sich nach der funktionalen Währung der einbezogenen Gesellschaften. Bei Tochter- und Gemeinschaftsunternehmen stellt die Landeswährung die funktionale Währung dar. Die Umrechnung erfolgt daher gemäß der modifizierten Stichtagskursmethode: Bilanzposten werden zu Stichtagskursen am Abschlussstichtag, die Aufwendungen und Erträge zum Durchschnittskurs des Quartals ihrer Entstehung in Euro umgerechnet. Die Differenz zwischen dem zu historischen Kursen bei Einzahlung oder Einbehalt und dem zu Stichtagskursen am Abschlussstichtag umgerechneten Eigenkapital der Gesellschaften wird gesondert im Eigenkapital ausgewiesen und erst bei Abgang einer Gesellschaft ergebniswirksam berücksichtigt.

Im Rahmen der erstmaligen Erstellung des Konzernabschlusses nach IFRS wurde von der Vereinfachung gemäß IFRS 1.22 Gebrauch gemacht und unterstellt, dass die kumulierten Umrechnungsdifferenzen für alle ausländischen Geschäftsbetriebe zum Zeitpunkt des Übergangs auf IFRS, also zum 1. Juli 2004, Null betragen haben.

Folgende Wechselkurse wurden für die Währungsumrechnung im Konzernabschluss verwendet:

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Währungsumrechnungstabelle (jeweils zu 1 EUR) Stichtagskurs
30.06.2010 30.06.2009
--- --- ---
Polnischer Zloty (PLN) 4,14 4,47
Tschechische Krone (CZK) 25,68 25,87
Rumänischer Leu (RON) 4,37 4,21

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Währungsumrechnungstabelle (jeweils zu 1 EUR) Durchschnittskurs
1. Quartal 2008/2009 2. Quartal 2008/2009 3. Quartal 2008/2009 4. Quartal 2008/2009
--- --- --- --- ---
Polnischer Zloty (PLN) 3,32 3,78 4,51 4,46
Tschechische Krone (CZK) 24,06 25,31 27,61 27,02
Rumänischer Leu (RON) 3,61 3,82 4,26 4,20
Slowakische Krone (SKK) 1 30,17 30,23 n/a n/a
1. Quartal 2009/2010 2. Quartal 2009/2010 3. Quartal 2009/2010 4. Quartal 2009/2010
Polnischer Zloty (PLN) 4,20 4,18 4,00 4,02
Tschechische Krone (CZK) 25,64 25,98 25,92 25,63
Rumänischer Leu (RON) 4,22 4,28 4,10 4,22

1 Einführung Euro zum 01.01.2009.

Sachanlagen

Das Sachanlagevermögen wird zu fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Vermögenswerte des beweglichen Anlagevermögens und Gebäude werden über ihre wirtschaftliche Nutzungsdauer linear planmäßig abgeschrieben. Grund und Boden unterliegt nicht der planmäßigen Abschreibung. Wertminderungen nach IAS 36 werden bei Vorliegen von Indizien vorgenommen, wenn eine Realisierung des Buchwerts im Einzelfall nicht mehr zu erwarten ist. Die Herstellungskosten selbst erstellter materieller Vermögenswerte enthalten neben den direkt zurechenbaren Kosten auch angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie der allgemeinen Verwaltungskosten der mit der Errichtung des materiellen Vermögenswerts befassten Bereiche.

Immaterielles Vermögen - ausgenommen Geschäfts- oder Firmenwerte

Das immaterielle Anlagevermögen wird auf Grundlage fortgeführter Anschaffungskosten bewertet.

Markenrechte mit unbestimmbarer Nutzungsdauer unterliegen gemäß IAS 38 nicht der planmäßigen Abschreibung, sondern werden jährlich auf Werthaltigkeit untersucht. Die erfolgswirksame Verrechnung einer Wertminderung wird vorgenommen, wenn der erzielbare Betrag unter dem Buchwert liegt. Zur Ermittlung des den erzielbaren Betrag unter anderem determinierenden Nutzungswerts kommt ein Mehrgewinnverfahren zur Anwendung. Dabei werden in einem ersten Schritt die dem betreffenden Markenprodukt zurechenbaren künftigen Cashflows den entsprechenden künftigen Cashflows eines vergleichbaren namenlosen Produkts oder einer Eigenmarke des Handels gegenübergestellt. In einem zweiten Schritt werden die auf das Markenprodukt entfallenden Mehrcashflows (= positive Differenz zwischen den künftigen Cashflows des Markenprodukts und den künftigen Cashflows des namenlosen Produkts) mittels eines risikoadjustierten Zinssatzes auf den Bilanzstichtag abgezinst. Sofern die Gründe für in Vorjahren verrechnete Wertminderungen entfallen, werden die entsprechenden Vermögenswerte maximal bis zu ihren fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten zugeschrieben.

Immaterielle Vermögenswerte mit bestimmbarer Nutzungsdauer werden linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben.

Geschäfts- oder Firmenwerte

Derivative Geschäfts- oder Firmenwerte werden nur bei Vorliegen einer Wertminderung außerplanmäßig abgeschrieben. Ihre Werthaltigkeit wird einmal jährlich sowie zusätzlich bei Vorliegen einer Indikation für eine mögliche Wertminderung überprüft. Der Werthaltigkeitstest erfolgt auf Basis zahlungsmittelgenerierender Einheiten durch Vergleich des erzielbaren Betrags mit dem Buchwert. Eine Wertminderung wird ergebniswirksam erfasst, soweit der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit den Buchwert unterschreitet. Der erzielbare Betrag ist der höhere Wert aus Nettoveräußerungspreis und Nutzungswert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit. Letzterer wird auf Basis der geschätzten künftigen Cashflows mit Hilfe des Discounted-Cashflow-Verfahrens ermittelt. Die hierfür benötigten Cashflows werden aus der langfristigen Unternehmensplanung abgeleitet. Langfristige Wachstumstrends werden je nach Geschäftseinheit mit einer Wachstumsrate von durchschnittlich 1 % berücksichtigt. Die Cashflowprognosen werden unter Anwendung risikoadjustierter Kapitalisierungszinssätze (vor Steuern) von rund 11 % auf den Bilanzstichtag abgezinst. Ist der ermittelte Wertberichtigungsbedarf höher als der bestehende Geschäfts- oder Firmenwert, wird dieser zunächst vollständig abgeschrieben. Die verbleibende Wertminderung wird proportional auf die übrigen Vermögenswerte der zahlungsmittelgenerierenden Einheit verteilt.

Leasing

Gemäß IAS 17 sind Leasingverträge in Finanzierungs-Leasing und Operating-Leasing zu unterteilen. Ein Finanzierungs-Leasing ist ein Leasingverhältnis, bei dem im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen eines Vermögenswerts übertragen werden.

Als Leasingnehmer aktiviert der Schloss Wachenheim Konzern Vermögenswerte, die im Rahmen des Finanzierungs-Leasings genutzt werden, mit dem niedrigeren Betrag aus beizulegendem Zeitwert und Barwert der Mindestleasingzahlungen. In gleicher Höhe wird eine Verbindlichkeit passiviert. Die zu leistende Leasingzahlung ist nach der Effektivzinsmethode in die Tilgungs- und Zinskomponente aufzuteilen. Die Tilgungskomponente reduziert die Verbindlichkeit, während die Zinskomponente als Zinsaufwand ausgewiesen wird. Abschreibungen erfolgen grundsätzlich entsprechend der Nutzungsdauer erworbener Wirtschaftsgüter oder der kürzeren Leasingdauer.

Im Rahmen des Operating-Leasings genutzte Vermögenswerte werden vom Schloss Wachenheim Konzern als Leasingnehmer (Mieter) nicht aktiviert. Die während der Laufzeit zu leistenden Leasingzahlungen (Mieten) werden linear ergebniswirksam erfasst.

In der Funktion des Leasinggebers (Vermieter) werden erhaltene Zahlungen aus Operating-Leasingverhältnissen (Mietverhältnissen) periodengerecht erfolgswirksam vereinnahmt.

Biologische Vermögenswerte

Die Rebanlagen werden gemäß IAS 41.30 zu fortgeführten Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet, da die mit der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert verbundenen Kosten den zusätzlichen Informationsnutzen übersteigen. Der Ausweis der biologischen Vermögenswerte (Weinberge) erfolgt wegen ihrer geringen Bedeutung nicht gesondert, sondern innerhalb der Sachanlagen.

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

Die Bewertung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien basiert auf dem Anschaffungskostenmodell gemäß IAS 40.32A. Gebäude werden über ihre wirtschaftliche Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Sowohl bei den Gebäuden als auch beim Grund und Boden wird bei Vorliegen von Wertminderungsindikatoren die Werthaltigkeit nach IAS 36 geprüft. Die Werthaltigkeit wird bei als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien mit historischen Anschaffungskosten größer EUR 1 Mio. spätestens alle drei Jahre, mit historischen Anschaffungskosten größer EUR 3 Mio. grundsätzlich jedes Jahr durch ein Gutachten geprüft. Sämtliche im Konzern als Finanzinvestition gehaltene Immobilien werden im Rahmen von Operating-Leasingverhältnissen vermietet.

Nutzungsdauern

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Wirtschaftliche Nutzungsdauer 30.06.2010 Jahre 30.06.2009 Jahre
Bauten 10-60 10-60
Tankanlagen 8-40 8-40
Sonstige technische Anlagen und Maschinen 3-20 3-20
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3-15 3-15
Markenrechte mit bestimmbarer Nutzungsdauer 5-15 5-15
Software 1-5 1-5
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 2-10 2-10
Biologische Vermögenswerte 20 20
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 10-60 10-60

Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen

Die Kapitalkonsolidierung der nach der Equity-Methode bewerteten Beteiligungen erfolgt nach den gleichen Grundsätzen wie bei einer Vollkonsolidierung. Die Buchwerte dieser Gesellschaften werden jährlich um die anteiligen Ergebnisse, die ausgeschütteten Dividenden oder sonstige Eigenkapitalveränderungen erhöht beziehungsweise vermindert.

Finanzinstrumente

Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Schulden werden in der Konzernbilanz angesetzt, wenn der Schloss Wachenheim Konzern bei einem Finanzinstrument Vertragspartei wird. Finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Rechte auf Zahlungen aus den finanziellen Vermögenswerten auslaufen oder die finanziellen Vermögenswerte mit allen wesentlichen Risiken und Chancen übertragen werden. Finanzielle Verbindlichkeiten werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Verpflichtungen beglichen, aufgehoben oder ausgelaufen sind. Marktübliche Käufe und Verkäufe von Finanzinstrumenten werden grundsätzlich zum Erfüllungstag bilanziert. Gemäß IAS 32 fallen hierunter einerseits originäre Finanzinstrumente wie Forderungen beziehungsweise Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen oder Finanzforderungen/-verbindlichkeiten. Andererseits sind auch derivative Finanzinstrumente, die beispielsweise zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken eingesetzt werden, den Finanzinstrumenten zuzuordnen.

Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden in die folgenden Bewertungskategorien eingeteilt:

Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, umfassen ausschließlich Derivate und andere Handelsinstrumente. Dieser Bewertungskategorie werden die in der Position „Liquide Mittel“ ausgewiesenen Bankguthaben, Kassenbestände und Schecks sowie die im sonstigen Vermögen beziehungsweise in den langfristigen sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesenen Derivate zugeordnet. Die Zugangs- und Folgebewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert.

Kredite und Forderungen umfassen die nicht in einem aktiven Markt notierten finanziellen Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die keine Derivate sind und nicht als zur Veräußerung verfügbar eingestuft werden. Dieser Bewertungskategorie werden die in der Position „Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte“ enthaltenen Ausleihungen, die „Forderungen aus Lieferungen und Leistungen“, die „Forderungen aus Ertragsteuererstattungen“ sowie die in den Positionen „Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte“ ausgewiesenen anderen Forderungen und Darlehen zugeordnet. Die Zugangsbewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert, der regelmäßig dem Nennwert der Forderung beziehungsweise dem ausgereichten Kreditbetrag entspricht. Unverzinsliche und niedrigverzinsliche langfristige Kredite und Forderungen werden zum Barwert angesetzt. Die erfolgswirksame Folgebewertung erfolgt grundsätzlich zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode.

Die zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte umfassen solche finanziellen Vermögenswerte, die keine Derivate sind und keiner der zuvor genannten Bewertungskategorien zugeordnet werden. Dieser Bewertungskategorie werden die in der Position „Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte“ enthaltenen, nicht nach der Equity-Methode bewerteten Beteiligungen und langfristige Wertpapiere zugeordnet. Die Bewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts werden erfolgsneutral im Eigenkapital abgegrenzt und erst bei Veräußerung oder Wertminderung erfolgswirksam erfasst. Beteiligungen, deren Zeitwerte nicht zuverlässig bestimmt werden können, werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet und bei Wertminderung abgeschrieben.

Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, werden beim erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert bewertet, der regelmäßig dem vereinnahmten Betrag beziehungsweise dem Nominalwert entspricht. Die Folgebewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode.

Umklassifizierungen zwischen den einzelnen Bewertungskategorien wurden im Berichtsjahr nicht vorgenommen.

Sollten bei nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumenten Anzeichen für eine Wertminderung vorliegen, werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Diese Anzeichen umfassen beispielsweise eine nachhaltige Verschlechterung des Marktwerts, eine deutliche Bonitätsverschlechterung, das Vorliegen eines Zahlungsverzugs sowie die erhöhte Wahrscheinlichkeit einer Insolvenz.

Bei Fortfall der Gründe für außerplanmäßige Abschreibungen werden bei Krediten und Forderungen erfolgswirksame Zuschreibungen bis zur Höhe der fortgeführten Anschaffungskosten vorgenommen. Bei den zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten werden spätere Wertaufholungen grundsätzlich erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Lediglich bei Schuldinstrumenten werden Zuschreibungen bis zur Höhe der ursprünglichen Wertminderung erfolgswirksam und darüber hinaus erfolgsneutral berücksichtigt. Bei Beteiligungen, deren Zeitwerte nicht zuverlässig bestimmt werden können und die daher zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden, werden keine Wertaufholungen vorgenommen.

Latente Steuern

Gemäß IAS 12 werden aktive und passive latente Steuern für temporäre Bewertungsunterschiede zwischen den Buchwerten von Vermögenswerten und Schulden in den Steuerbilanzen der Einzelgesellschaften und im Konzernabschluss gebildet. Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge werden auf voraussichtlich nutzbare steuerliche Verlustvorträge abgegrenzt.

Latente Steuern werden nicht gebildet auf temporäre Differenzen aus einem Geschäfts- oder Firmenwert oder aus dem erstmaligen Ansatz von Vermögenswerten und Schulden aus anderen Geschäftsvorfällen als einem Unternehmenszusammenschluss.

Für die Konzerngesellschaften werden folgende länderspezifische Steuersätze angesetzt:

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Land Steuersatz ab 01.01.2010 Steuersatz bis 31.12.2009
Deutschland 28,89 % 28,89 %
Polen 19,00 % 19,00 %
Tschechische Republik 19,00 % 19,00 %
Slowakei 20,00 % 19,00 %
Rumänien 16,00 % 16,00 %
Frankreich 34,43 % 34,43 %

Vorräte

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Wenn die Börsen- oder Marktpreise beziehungsweise beizulegenden Zeitwerte auf der Basis von Nettoveräußerungswerten niedriger sind, werden diese angesetzt. Der Nettoveräußerungswert entspricht dem im normalen Geschäftsgang erzielbaren Verkaufserlös abzüglich der bis zum Verkauf noch direkt zurechenbaren Aufwendungen. Als Herstellungskosten werden neben den direkt zurechenbaren Kosten auch angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten bei normaler Auslastung der betreffenden Produktionsanlagen erfasst, soweit sie im Zusammenhang mit dem Herstellungsvorgang anfallen. Kosten für die betriebliche Altersversorgung, für soziale Einrichtungen des Betriebs- und freiwillige soziale Leistungen des Unternehmens sowie Kosten der allgemeinen Verwaltung werden ebenfalls berücksichtigt, soweit sie auf den Herstellungsbereich entfallen. Auf Vorratsbestände, deren Verkaufsfähigkeit fraglich bzw. eingeschränkt ist, werden angemessene Wertberichtigungen vorgenommen.

Pensionsrückstellungen und ähnliche Verpflichtungen

Verpflichtungen aus leistungsorientierten Pensionsplänen werden versicherungsmathematisch nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren ermittelt. Versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste werden erfolgswirksam verrechnet. Die für die Ermittlung der Pensionsrückstellungen zugrunde liegenden Gutachten werden für den Teilkonzern Deutschland durch die Mercer Deutschland GmbH erstellt. Das Gutachten für den Teilkonzern Frankreich wurde von ADP GSI France S.A.S. erstattet.

Für abgeschlossene Altersteilzeitverträge werden die zugesagten Aufstockungszahlungen in voller Höhe zurückgestellt und die während der passiven Phase der Altersteilzeit zu leistenden Lohn- und Gehaltszahlungen ratierlich angesammelt sowie mit einem Rechnungszinsfuß von 5,5 % abgezinst. Die Jubiläumsrückstellungen werden überwiegend nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelt und mit einem Rechnungszinsfuß von 5,5 % abgezinst.

Sonstige Rückstellungen

Sonstige Rückstellungen werden gebildet, wenn aufgrund eines Ereignisses eine gegenwärtige Verpflichtung besteht, ein Abfluss wirtschaftlicher Ressourcen wahrscheinlich ist und seine Höhe zuverlässig geschätzt werden kann. Die Höhe einer Rückstellung ist der wahrscheinliche Erfüllungsbetrag. Sonstige zu veranlagende Steuern werden entsprechend berücksichtigt. Rückstellungen für zu erwartende Abfindungszahlungen oder vergleichbare Personalaufwendungen werden angesetzt, wenn ein entsprechender Plan von den jeweiligen Geschäftsleitungen beschlossen und kommuniziert wurde. Der wahrscheinliche Erfüllungsbetrag von langfristigen Rückstellungen ist abzuzinsen, wenn der Abzinsungseffekt wesentlich ist. Der Ansatz erfolgt in diesem Fall zum Barwert. Die Finanzierungskosten werden im übrigen Finanzergebnis erfasst.

Ergebnis je Aktie

Das Ergebnis je Aktie errechnet sich aus dem Jahresüberschuss nach Ergebnisanteilen anderer Gesellschafter und der gewichteten Anzahl der durchschnittlich ausgegebenen Aktien. In den Berichtsperioden 2008/09 und 2009/10 ergaben sich keine Verwässerungseffekte aus der Ausgabe neuer Aktien.

Verwendung von Schätzungen oder Annahmen bei der Erstellung des Konzernabschlusses

Die Höhe der im Konzernabschluss ausgewiesenen Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Rückstellungen, der Haftungsverhältnisse oder sonstigen finanziellen Verpflichtungen ist von Schätzungen oder Annahmen abhängig. Diese richten sich nach den Verhältnissen und Einschätzungen am Bilanzstichtag und beeinflussen insoweit auch die Höhe der ausgewiesenen Erträge und Aufwendungen der dargestellten Geschäftsjahre. Derartige Annahmen betreffen unter anderem die Bestimmung der Nutzungsdauern des abnutzbaren Sachanlagevermögens oder immaterieller Vermögenswerte, die Bemessung von Rückstellungen, den Wertansatz von Beteiligungen und von anderen Vermögenswerten oder Verpflichtungen. Bestehende Unsicherheiten werden bei der Wertermittlung angemessen berücksichtigt, jedoch können tatsächliche Ergebnisse von den Schätzungen abweichen. Bei folgenden Sachverhalten sind die zum Bilanzstichtag getroffenen Annahmen von besonderer Bedeutung:

Geschäfts- oder Firmenwerte sind den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zuzuordnen und einmal jährlich auf ihre Werthaltigkeit hin zu überprüfen. Hierzu sind langfristige Ertragsprognosen der Berichtseinheiten vor dem Hintergrund der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung zu treffen.

Pensionsrückstellungen werden im Wesentlichen durch die versicherungsmathematischen Annahmen beeinflusst. Wenn die getroffenen Annahmen nicht eintreffen, führt dies zu einer versicherungsmathematischen Über- oder Unterdeckung, die ergebniswirksam verrechnet wird.

Zur Beurteilung der Höhe sonstiger Rückstellungen sind Annahmen über Eintrittswahrscheinlichkeiten und Bandbreiten möglicher Inanspruchnahmen zu treffen. Die tatsächlichen Belastungen können von diesen Einschätzungen abweichen.

Außerplanmäßige Abschreibungen auf Vermögenswerte werden bei Vorliegen einer Wertminderung vorgenommen. Zur Ermittlung des Nutzungswerts ist die Schätzung und Diskontierung von Cashflows notwendig. Die Schätzung der Cashflows und die getroffenen Annahmen basieren auf den jeweils zum Bilanzstichtag verfügbaren Informationen und können von den tatsächlichen Entwicklungen abweichen. Annahmen und Schätzungen betreffen unter anderem zu erwartende Erlöse aus Produktverkäufen, die Wirtschaftlichkeit des Vermögenswerts sowie Material- und Energiepreise. Liegt der voraussichtlich erzielbare Betrag unter dem Buchwert, ist eine Abschreibung in Höhe der Differenz vorzunehmen.

Segmentberichterstattung

Erläuterungen zur Segmentberichterstattung

Die Segmentinformationen sind im Geschäftsjahr 2009/10 erstmals nach IFRS 8 (Geschäftssegmente) dargestellt. IFRS 8 ersetzt für die Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2009 beginnen, IAS 14 (Segmentberichterstattung). Nach IFRS 8 ist es Ziel der Segmentberichterstattung, Informationen über die Wesensart, das wirtschaftliche Umfeld und die finanziellen Auswirkungen der Geschäftstätigkeit des Konzerns offen zu legen.

Gemäß den Anforderungen des IFRS 8 wurden die Geschäftssegmente entsprechend der Berichterstattung festgelegt, die dem Gesamtvorstand der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG (Hauptentscheidungsträger) regelmäßig vorgelegt werden und anhand derer er seine strategischen Entscheidungen fällt. Die Berichterstattung an den Vorstand der SSW AG erfolgt ausschließlich nach den Regionen Deutschland, Frankreich und Ostmitteleuropa. Die regionale Segmentierung basiert dabei auf dem Standort der Vermögenswerte. Durch die geänderten Segmentierungsregelungen des IFRS 8 haben sich im Vergleich zur Segmentierung nach IAS 14 keine Änderungen an der Anzahl und der Zusammensetzung der Geschäftssegmente ergeben.

Über folgende berichtspflichtige Geschäftssegmente wird berichtet:

Deutschland:

In diesem Segment ist das operative Geschäft der in Deutschland ansässigen Gesellschaften des SSW-Konzerns zusammengefasst. Neben Markensekt und Premiumwein werden im Segment Deutschland entalkoholisierter Schaumwein und Wein, das Partygetränk Robby Bubble, Prosecco und andere Perlweine sowie Getränke auf Weinbasis produziert und vertrieben.

Frankreich:

Das Segment Frankreich umfasst die französischen Gesellschaften des SSW-Konzerns. Produktion und Vertrieb beschränken sich fast ausschließlich auf Markensekt und andere Schaumweine.

Ostmitteleuropa:

Im Segment Ostmitteleuropa sind die Konzernunternehmen mit Sitz in Polen, Tschechien, Rumänien und der Slowakei dargestellt. Schwerpunktmäßig werden in diesem Segment Sekt produziert und Weine aus der ganzen Welt vermarktet. Ferner werden Wermut und andere hochprozentige Markenspirituosen vertrieben.

Den Bewertungsgrundsätzen für die Segmentberichterstattung der SSW liegen die im Konzernabschluss verwendeten IFRS zugrunde. Die Leistung der einzelnen Segmente wird im Wesentlichen anhand des Segmentumsatzes und des Segment-EBIT beurteilt. Transaktionen zwischen den Segmenten werden auf Basis von Marktpreisen verrechnet. Segmentvermögen und -schulden umfassen sämtliche Vermögenswerte und Schulden, die auf der Basis der durch die Einzelgesellschaften erstellten und in den Konzernabschluss einbezogenen Abschlüsse bilanziert werden. Die Segmentinvestitionen beinhalten die Zugänge zu immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen.

Im Folgenden werden die von SSW zur Beurteilung der Leistung der Segmente herangezogenen Steuerungsgrößen und darüber hinausgehende von IFRS 8 geforderte segmentbezogene Größen dargestellt:

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2009/2010 Deutschland

TEUR
Frankreich

TEUR
Ostmitteleuropa

TEUR
Eliminierungen

TEUR
Konzern

TEUR
Außenumsatzerlöse 89.175 80.914 96.729 - 212 266.606
Intersegmentumsatzerlöse 309 4.186 189 - 4.684 0
Gesamtumsatzerlöse 89.484 85.100 96.918 - 4.896 266.606
Bestandsveränderungen - 1.084 - 683 - 1.216 200 - 2.783
Materialaufwand - 53.673 - 54.556 - 54.027 4.784 - 157.472
Sonstige betriebliche Erträge 4.209 332 1.939 - 257 6.223
Personalaufwand - 13.415 - 10.054 - 12.590 0 - 36.059
Abschreibungen - 3.063 - 1.508 - 2.684 - 32 - 7.287
Sonstige betriebliche Aufwendungen - 21.738 - 11.660 - 18.780 224 - 51.954
Segmentergebnis (EBIT) 720 6.971 9.560 23 17.274
Segmentinvestitionen 2.297 1.270 4.443 0 8.010
30.06.2010 TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
Segmentvermögen 141.121 93.380 119.057 - 73.383 280.175
- davon nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen 1.669 0 1.277 0 2.946
Segmentschulden 70.620 43.581 49.609 -7.559 156.251

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2008/2009 Deutschland

TEUR
Frankreich

TEUR
Ostmitteleuropa

TEUR
Eliminierungen

TEUR
Konzern

TEUR
Außenumsatzerlöse 88.752 81.730 108.247 55 278.784
Intersegmentumsatzerlöse 354 4.130 1.839 - 6.323 0
Gesamtumsatzerlöse 89.106 85.860 110.086 - 6.268 278.784
Bestandsveränderungen - 1.525 491 - 9.420 - 139 - 10.593
Materialaufwand - 54.499 - 57.702 - 55.343 6.421 - 161.123
Sonstige betriebliche Erträge 7.790 348 1.462 - 1.024 8.576
Personalaufwand - 14.122 - 9.102 - 13.826 0 - 37.050
Abschreibungen -3.004 - 1.478 - 2.986 - 32 - 7.500
Sonstige betriebliche Aufwendungen - 20.436 - 12.003 - 23.720 713 - 55.446
Segmentergebnis (EBIT) 3.310 6.414 6.254 - 330 15.648
Segmentinvestitionen 1.803 1.314 2.451 0 5.568
30.06.2009 TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
Segmentvermögen 143.881 94.042 120.004 - 74.735 283.192
- davon nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen 1.529 0 1.115 0 2.644
Segmentschulden 75.881 47.522 55.076 - 9.109 169.370

Überleitung des Gesamtergebnisses der berichtspflichtigen Segmente zum Konzerngesamtergebnis

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2009/2010

TEUR
2008/2009

TEUR
Gesamtergebnis der Segmente 17.251 15.978
Eliminierungen 23 - 330
Konzern-EBIT 17.274 15.648
Ergebnis aus der Equity-Methode - 8 174
Finanzerträge 645 3.140
Finanzaufwendungen - 5.187 - 9.082
Konzern-EBT 12.724 9.880
Steuern vom Einkommen und Ertrag - 3.771 - 2.623
Konzernjahresüberschuss 8.953 7.257
Erträge/Aufwendungen aus Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen 2.178 - 12.529
Konzerngesamtergebnis 11.131 - 5.272

Informationen über Produkte und Dienstleistungen

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Umsatzerlöse
2009/2010

TEUR
2008/2009

TEUR
--- --- ---
Sekt und Schaumwein 158.776 170.854
Stillwein 49.630 53.658
Sonstige 63.096 60.540
Eliminierungen Konzern - 4.896 - 6.268
266.606 278.784

Informationen über wichtige Kunden

Mit einem wichtigen Kunden im Sinne von IFRS 8.34 wurden im Geschäftsjahr im Segment Frankreich Umsätze in Höhe von TEUR 27.530 getätigt.

Erläuterungen zur Bilanz

(1) Sachanlagen

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Grundstücke und Bauten

in TEUR
Technische Anlagen und Maschinen

in TEUR
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

in TEUR
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau

in TEUR
Biologische Vermögenswerte

in TEUR
Gesamt

in TEUR
Anschaffungs-/Herstellungskosten
Stand am 01.07.2008 46.040 83.235 18.895 2.750 427 151.347
Währungsänderungen - 4.733 - 4.753 1.641 - 149 0 - 7.994
Zugänge 1.451 1.793 1.186 541 18 4.989
Abgänge 64 5.369 1.506 0 0 6.939
Umbuchungen 923 1.405 174 - 2.502 0 0
Stand am 30.06.2009 43.617 76.311 20.390 640 445 141.403
Währungsänderungen 498 673 517 1 0 1.689
Änderungen des Konsolidierungskreises 0 182 0 3 0 185
Zugänge 189 1.981 2.180 733 37 5.120
Zugänge aus Umgliederungen 6.161 0 0 0 0 6.161
Abgänge 290 3.707 1.997 0 0 5.994
Umbuchungen 29 138 30 - 209 0 - 12
Stand am 30.06.2010 50.204 75.578 21.120 1.168 482 148.552
Abschreibungen
Stand am 01.07.2008 16.613 62.181 12.836 3 147 91.780
Währungsänderungen - 1.095 - 2.893 2.153 - 1 0 - 1.836
Zugänge 1.734 3.044 1.665 36 18 6.497
Abgänge 5 4.953 1.180 0 0 6.138
Stand am 30.06.2009 17.247 57.379 15.474 38 165 90.303
Währungsänderungen 234 354 382 2 0 972
Zugänge 1.125 2.824 2.129 24 18 6.120
Zugänge aus Umgliederungen 233 0 0 0 0 233
Zuschreibungen 78 0 0 0 0 78
Abgänge 151 3.074 1.730 0 0 4.955
Stand am 30.06.2010 18.610 57.483 16.255 64 183 92.595
Restbuchwert zum 30.06.2009 26.370 18.932 4.916 602 280 51.100
Restbuchwert zum 30.06.2010 31.594 18.095 4.865 1.104 299 55.957

In der Bilanz sind die biologischen Vermögenswerte (Rebanlagen) Bestandteil der Sachanlagen. Auf einen gesonderten bilanziellen Ausweis wird aus Wesentlichkeitsgründen verzichtet.

Die Sachanlagen enthalten Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung i. H. v. TEUR 202 (Vorjahr TEUR 282), die im Wege des Finanzierungsleasings genutzt werden. Ihre Anschaffungskosten betragen TEUR 559 (Vorjahr TEUR 525). Die Effektivverzinsung der wesentlichen Verträge beläuft sich im Durchschnitt auf 11,2 % (Vorjahr 11,2 %). Im Geschäftsjahr sind Leasingzahlungen in Höhe von TEUR 99 (Vorjahr TEUR 167) angefallen.

Die Zuschreibungen von TEUR 78 (Ausweis unter den sonstigen betrieblichen Erträgen im Segment Ostmitteleuropa) betreffen Grundstücke der Soare Sekt a.s. in Jablonec/Tschechien.

Die in der Zukunft fälligen Mindestleasingzahlungen ergeben sich aus der folgenden Tabelle:

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2009/2010 bis 1 Jahr

TEUR
1 - 5 Jahre

TEUR
mehr als 5 Jahre

TEUR
Gesamt

TEUR
Mindestleasingzahlung 102 0 0 102
erhaltener Zinsanteil 11 0 0 11
Barwert 91 0 0 91

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2008/2009 bis 1 Jahr

TEUR
1 - 5 Jahre

TEUR
mehr als 5 Jahre

TEUR
Gesamt

TEUR
Mindestleasingzahlung 146 12 0 158
erhaltener Zinsanteil 8 2 0 10
Barwert 138 10 0 148

(2) Immaterielle Vermögenswerte

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Markenrechte

in TEUR
Geschäfts- und Firmenwerte

in TEUR
Sonstige immaterielle Vermögenswerte

in TEUR
Geleistete Anzahlungen

in TEUR
Gesamt
Anschaffungs-/Herstellungskosten
Stand am 01.07.2008 80.716 6.484 5.571 213 92.984
Währungsänderungen - 3.256 - 1.370 - 579 0 - 5.205
Zugänge 8 0 268 305 581
Abgänge 0 0 102 0 102
Umbuchungen 0 0 511 - 511 0
Stand am 30.06.2009 77.468 5.114 5.669 7 88.258
Währungsänderungen 709 315 142 - 1 1.165
Veränderung im Konsolidierungskreis 173 0 0 0 173
Zugänge 2.634 0 240 16 2.890
Abgänge 0 0 7 0 7
Umbuchungen 0 0 19 -7 12
Stand am 30.06.2010 80.984 5.429 6.063 15 92.491
Abschreibungen
Stand am 01.07.2008 9.814 0 4.309 0 14.123
Währungsänderungen - 3.027 0 - 495 0 - 3.522
Zugänge 421 0 652 0 1.073
Zuschreibungen 546 0 0 0 546
Abgänge 0 0 102 0 102
Stand am 30.06.2009 6.662 0 4.364 0 11.026
Währungsänderungen 731 0 117 0 848
Zugänge 402 0 689 0 1.091
Zuschreibungen 154 0 0 0 154
Abgänge 0 0 7 0 7
Stand am 30.06.2010 7.641 0 5.163 0 12.804
Restbuchwert zum 30.06.2009 70.806 5.114 1.305 7 77.232
Restbuchwert zum 30.06.2010 73.343 5.429 900 15 79.687

In den Markenrechten sind mit TEUR 71.216 (im Vorjahr TEUR 68.599) Markenrechte mit unbestimmbarer Nutzungsdauer und mit TEUR 2.127 (im Vorjahr TEUR 2.207) solche mit bestimmbarer Nutzungsdauer enthalten. Bei Ersteren handelt es sich um folgende Markenrechte:

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30.06.2010

TEUR
30.06.2009

TEUR
Charles Volner 38.106 38.106
Cin&Cin 9.735 9.735
Markenportfolio Cevim 6.000 6.000
Dorato 5.060 5.060
Light Live 3.152 3.152
Schweriner Burggarten 2.695 2.695
Nymphenburg Sekt 2.045 1.892
Robby Bubble 1.959 1.959
El Sol 1.209 -
Pliska 1.082 -
Nalewki i Inne 173 -
71.216 68.599

Es besteht zum Bilanzstichtag unverändert die Einschätzung, dass die Nutzungsdauer der genannten Markenrechte nicht verlässlich bestimmbar ist. Für Zwecke des jährlich durchzuführenden Werthaltigkeitstests wurden im Geschäftsjahr 2009/10 markenindividuelle risikoadjustierte Zinssätze zwischen 7 % und 11 % (Vorjahr zwischen 7,5 % und 11,25 %) herangezogen. Im Rahmen der Langfristplanung wurde ein Wachstum in Höhe der erwarteten jährlichen Zuwächse der Kapitalzuflüsse von 0,5 % bis 1 % (Vorjahr 0 % bis 1 %) unterstellt. Die Werthaltigkeitstests führten bei der Marke Nymphenburg Sekt zu einer Zuschreibung auf deren Nutzungswert in Höhe von TEUR 154 (Ausweis unter den sonstigen betrieblichen Erträgen im Segment Deutschland). Die Wertanpassung resultierte im Wesentlichen aus geänderten Schätzannahmen hinsichtlich restrukturierungsbedingt höherer zukünftiger Cashflows. Bei einer Erhöhung der zugrunde gelegten Zinssätze um absolut 1 % hätte sich für die Marke Pliska eine Abwertung von TEUR 76 ergeben. Bei den übrigen Marken mit unbestimmbarer Nutzungsdauer würde sich bei Veränderung der zugrunde gelegten Zinssätze von +/- 1 % kein Ab- bzw. Zuschreibungsbedarf ergeben.

Die zum 30. Juni 2010 durchgeführten Werthaltigkeitstests auf den Geschäfts- oder Firmenwert ergaben keinen Abschreibungsbedarf. Zum 30. Juni 2010 sind folgende Geschäfts- oder Firmenwerte aktiviert:

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30.06.2010

TEUR
30.06.2009

TEUR
TIM 2.978 2.759
Soare Tschechien 1.192 1.184
Centrum Wina 978 906
Übrige 281 265
5.429 5.114

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die bedeutenden Schätzannahmen, die in den Impairmenttests der wesentlichen Geschäfts- oder Firmenwerte eingeflossen sind:

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CGU TIM Soare Tschechien Centrum Wina
Buchwert Firmenwert 2.978 TEUR 1.192 TEUR 978 TEUR
Planungszeitraum 9 Jahre 9 Jahre 9 Jahre
Umsatzwachstum p.a. im Planungszeitraum 2,9 % bis 13,4 % - 8,1 % bis 6,8 % 4,6 % bis 10,7 %
Personalkostenquote 7,5 % bis 8,8 % 8,5 % bis 10,6 % 13,5 % bis 17,9 %
EBIT-Marge im Planungszeitraum 11,3 % bis 12,5 % 4,0 % bis 5,0 % 3,9 % bis 8,1 %
Wachstumsfaktor nach Ende des Planungszeitraums 1,0 % 1,0 % 1,0 %
Diskontierungszinssatz 11,9 % 9,3 % 11,9 %

Die immateriellen Vermögenswerte enthalten Software in Höhe von TEUR 393 (Vorjahr TEUR 592), die im Wege des Finanzierungsleasings genutzt wird. Ihre Anschaffungskosten betragen TEUR 1.248 (Vorjahr TEUR 1.248). Die Effektivverzinsung der Verträge beläuft sich auf rund 11,2 % (Vorjahr 11,2 %). Im Geschäftsjahr sind Leasingzahlungen in Höhe von TEUR 305 (Vorjahr TEUR 305) angefallen.

Die in der Zukunft fälligen Mindestleasingzahlungen ergeben sich aus der folgenden Tabelle:

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2009/2010 bis 1 Jahr

TEUR
1 - 5 Jahre

TEUR
mehr als 5 Jahre

TEUR
Gesamt

TEUR
Mindestleasingzahlung 192 235 0 427
erhaltener Zinsanteil 19 24 0 43
Barwert 173 211 0 384

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2008/2009 bis 1 Jahr

TEUR
1 - 5 Jahre

TEUR
mehr als 5 Jahre

TEUR
Gesamt

TEUR
Mindestleasingzahlung 305 427 0 732
erhaltener Zinsanteil 29 34 0 63
Barwert 276 393 0 669

(3) Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

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in TEUR
Anschaffungs-/Herstellungskosten
Stand am 01.07.2008 405
Währungsänderungen - 100
Zugänge aus Umgliederungen 6.547
Stand am 30.06.2009 6.852
Währungsänderungen 24
Stand am 30.06.2010 6.876
Abschreibungen
Stand am 01.07.2008 36
Währungsänderungen - 10
Zugänge aus Umgliederungen 3.728
Zugänge 562
Stand am 30.06.2009 4.316
Währungsänderungen 2
Zugänge 76
Stand am 30.06.2010 4.394
Restbuchwert zum 30.06.2009 2.536
Restbuchwert zum 30.06.2010 2.482

Bei den im SSW-Konzernabschluss erfassten Investment Properties handelt es sich um Mietshäuser in Polen, deren fortgeführte Anschaffungskosten TEUR 291 (Vorjahr TEUR 274) betragen, und einen Gebäudekomplex in Edenkoben, dessen Restbuchwert sich auf TEUR 2.191 (Vorjahr TEUR 2.262) beläuft.

Der Wert des Gebäudekomplexes Edenkoben wurde durch ein Gutachten zum 1. Juni 2009 auf Basis des Ertragswertverfahrens auf TEUR 3.519 geschätzt. Dabei wurde der Wert des Grund und Bodens anhand der Bodenrichtwerte auf TEUR 2.740 und der Wert des Gebäudes anhand der Mieterträge auf TEUR 779 geschätzt. Zum Bilanzstichtag haben sich keine wesentlichen Änderungen bezüglich der Schätzannahmen ergeben.

Die Mietshäuser in Polen wiesen zum 30. Juni 2007 einen durch Gutachten eines Immobiliensachverständigen belegten beizulegenden Zeitwert i. H. v. TEUR 370 auf. Zum Bilanzstichtag wurde aus Wesentlichkeitsgründen auf die Einholung eines erneuten Gutachtens verzichtet. Aufgrund gestiegener Mietzinsen ist derzeit mit einem höheren Zeitwert zu rechnen.

Die Mieterlöse aus den im Geschäftsjahr als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien betragen TEUR 138 (Vorjahr TEUR 200). Die voraussichtlich innerhalb des nächsten Geschäftsjahres anfallenden Mieterlöse betragen TEUR 115. Die direkt mit den als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien zusammenhängenden Aufwendungen des Geschäftsjahres belaufen sich auf TEUR 215 (Vorjahr TEUR 864).

Für die Folgebewertung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien gelten die für Sachanlagen dargestellten Grundsätze.

(4) Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen

Die Gemeinschaftsunternehmen Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG (50 % gehalten von SSW) und Wine 4 You Sp. z o.o. (50 % gehalten von TiM S.A.) sowie die assoziierten Unternehmen Przedsiębiorstwo Winiarskie LPdV Sp. z o.o. (PW LPdV Sp. z o.o., 45 % gehalten von AMBRA S.A.) und Winezja Sp. z o.o. (49,9 % gehalten von AMBRA S.A.) werden at equity bilanziert.

SSW vertreibt als Kommissionär Waren des Gemeinschaftsunternehmens Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG für deren Rechnung gegen Provision.

Die Bewertung des assoziierten Unternehmens PW LPdV Sp. z o.o und des Gemeinschaftsunternehmens Wine 4 You SP. z o.o. basiert auf den Jahresabschlüssen zum 31. Dezember 2009.

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PW LPdV Sp. z o.o. Wine 4 You Sp. z o.o. Winezja Sp. z o.o. 07.10.2009 - 30.06.2010

TEUR
Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG
01.01.2009 - 31.12.2009

TEUR
01.01.2008 - 31.12.2008

TEUR
01.01.2009 - 31.12.2009

TEUR
01.01.2008 - 31.12.2008

TEUR
01.07.2009 - 30.06.2010

TEUR
01.07.2008 - 30.06.2009

TEUR
--- --- --- --- --- --- --- ---
Langfristige Vermögenswerte 447 572 29 49 153 25 25
Kurzfristige Vermögenswerte 2.252 2.938 1.040 1.130 269 1.231 1.955
Gesamte Aktiva 2.698 3.510 1.069 1.179 421 1.256 1.980
Schulden 778 1.304 650 862 97 1.075 1.799
Eigenkapital 1.921 2.206 418 317 325 181 181
Gezeichnetes Kapital 12 12 194 191 408 156 156
Umsatzerlöse 4.384 5.323 2.273 3.063 8 3.505 3.513
Jahresüberschuss/-fehlbetrag - 320 11 98 162 - 84 278 185

(5) Sonstige finanzielle Vermögenswerte

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30.06.2010 30.06.2009
langfristig

TEUR
kurzfristig

TEUR
langfristig

TEUR
kurzfristig

TEUR
--- --- --- --- ---
Ausgereichte Darlehen und Forderungen 164 9.708 1.769 7.922
Zur Veräußerung verfügbare Vermögenswerte (Available for sale) 159 - 142 -
Derivate - - - -
Abgegrenzte Veräußerungsverluste aus Sale-and-Lease-back-Geschäften 1.448 88 1.536 88
Sonstige finanzielle Vermögenswerte - - - -
1.771 9.796 3.447 8.010

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30.06.2010 Buchwert

TEUR
davon: Zum Abschlussstichtag weder wertgemindert noch überfällig

TEUR
davon: Zum Abschlussstichtag nicht wertgemindert und in den folgenden Zeitbändern überfällig
Bis zu 60 Tagen

TEUR
zwischen 61 und 120 Tagen

TEUR
mehr als 120 Tage

TEUR
--- --- --- --- --- ---
Ausgereichte Darlehen und Forderungen
- kurzfristig 9.708 5.506 4.050 - 152
- langfristig 164 164 - - -
Sonstige finanzielle Vermögenswerte
- kurzfristig - - - - -

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30.06.2009 Buchwert

TEUR
davon: Zum Abschlussstichtag weder wertgemindert noch überfällig

TEUR
davon: Zum Abschlussstichtag nicht wertgemindert und in den folgenden Zeitbändern überfällig
Bis zu 60 Tagen

TEUR
zwischen 61 und 120 Tagen

TEUR
mehr als 120 Tage

TEUR
--- --- --- --- --- ---
Ausgereichte Darlehen und Forderungen
- kurzfristig 7.922 4.841 2.892 - 189
- langfristig 1.769 1.769 - - -
Sonstige finanzielle Vermögenswerte
- kurzfristig - - - - -

Zum Bilanzstichtag deuten keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner des dargestellten Bestands an sonstigen finanziellen Vermögenswerten ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.

Bei den zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten (available for sale) handelt es sich um nicht börsennotierte Eigenkapitalinstrumente, deren beizulegende Zeitwerte nicht zuverlässig bestimmbar waren und die daher am 30. Juni 2009 in Höhe von TEUR 159 (Vorjahr TEUR 142) zu (fortgeführten) Anschaffungskosten bewertet worden sind.

In den ausgereichten langfristigen Darlehen und Forderungen im Vorjahr (TEUR 1.769) war eine Ausleihung in Höhe von TEUR 1.154 an die Karom Trading s.r.l. enthalten.

(6) Vorräte

Im Konzernabschluss machen die Vorräte von insgesamt TEUR 76.870 (Vorjahr TEUR 81.460) rund 27,4 % (Vorjahr rund 28,8 %) der Konzernbilanzsumme aus:

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30.06.2010

TEUR
30.06.2009

TEUR
Roh, Hilfs- und Betriebsstoffe 13.800 15.881
Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 29.771 32.628
Fertige Erzeugnisse, fertige Leistungen und Waren 32.518 30.480
Geleistete Anzahlungen auf Vorräte 781 2.471
76.870 81.460

Der in der Bilanz ausgewiesene Nettowert der Vorräte ergibt sich nach Wertberichtigungen von TEUR 1.079 (Vorjahr TEUR 1.231).

(7) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

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Buchwert

TEUR
davon: Zum Abschlussstichtag weder wertgemindert noch überfällig

TEUR
davon: Zum Abschlussstichtag nicht wertgemindert und in den folgenden Zeitbändern überfällig
Bis zu 60 Tagen

TEUR
Zwischen 61 und 120 Tagen

TEUR
Mehr als 120 Tage

TEUR
--- --- --- --- --- ---
30.06.2010 43.640 29.518 9.673 1.337 3.112
30.06.2009 42.758 30.945 7.468 723 3.622

Zum Bilanzstichtag deuten keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner des dargestellten Bestands an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.

Das für aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gesondert geführte Wertberichtigungskonto hat sich wie folgt entwickelt:

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2009/2010

TEUR
2008/2009

TEUR
Stand Wertberichtigungen am 01.07. 4.249 6.996
Währungsänderungen 201 - 894
Verbrauch - 848 - 1.957
Auflösung - 696 - 401
Zuführung 775 505
Stand Wertberichtigungen am 30.06. 3.681 4.249

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber zwei Debitoren in Höhe von TEUR 3.861 (Vorjahr TEUR 4.502) sind im Rahmen eines Sicherheitenpools durch ausreichend Sicherheiten gedeckt und deswegen nicht wertgemindert worden.

Im Geschäftsjahr fielen keine wesentlichen Aufwendungen für die vollständige Ausbuchung von Forderungen an. Außerdem wurden nur unwesentliche Erträge aus Zahlungseingängen auf ausgebuchte Forderungen erfasst.

Ein Teil der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird im Wege eines revolvierenden Factorings verkauft. SSW haftet lediglich für den rechtlichen Bestand der verkauften Forderungen. Der Factor trägt für die von ihm angekauften Forderungen das Risiko der Zahlungsunfähigkeit des Debitors. Zum 30. Juni 2010 beträgt der Höchstbetrag der Vorfinanzierung EUR 20,1 Mio. Im Juni 2010 wurden EUR 22,8 Mio. (Vorjahr EUR 18,8 Mio.) an den Factor verkauft und ausgebucht. Der Restkaufpreis wird abzüglich Zinsen und Gebühren unter den übrigen Forderungen und sonstigen Vermögenswerten ausgewiesen und ist erst mit Zahlungseingang, spätestens mit Eintritt des Delkrederefalls, fällig.

(8) Liquide Mittel

Bei den flüssigen Mitteln in Höhe von TEUR 3.079 (Vorjahr TEUR 2.783) handelt es sich um Schecks, Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten. Auf die Muttergesellschaft entfallen hiervon TEUR 323 (Vorjahr TEUR 382), auf andere inländische Konzernunternehmen TEUR 4 (Vorjahr TEUR 4) und auf ausländische Tochtergesellschaften TEUR 2.752 (Vorjahr TEUR 2.397).

(9) Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte

Der im Vorjahr unter dem Posten als zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte ausgewiesene Betrag betraf Immobilien der S.C. Zarea s.a. in Bukarest (Rumänien). Ein Teil der Immobilien mit einem Buchwert von TEUR 593 wurde im Geschäftsjahr zu einem Preis von TEUR 987 veräußert. Die verbleibenden Vermögenswerte mit einem Buchwert von TEUR 5.928 wurden in das Sachanlagevermögen zurückgegliedert. Die Immobilien stehen weiterhin zum Verkauf, allerdings wird auf Grund der gegenwärtigen Marktlage die Veräußerbarkeit innerhalb von 12 Monaten als nicht sehr wahrscheinlich eingeschätzt. Auf Grund der Umgliederung wurden planmäßige Abschreibungen in Höhe von TEUR 28 nachgeholt.

(10) Eigenkapital

Die Entwicklung des Eigenkapitals ist aus der Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung ersichtlich.

Gezeichnetes Kapital

Das Grundkapital der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft ist in 7.920.000 nennwertlose Stamm-Stückaktien eingeteilt. Auf jede einzelne Aktie entfällt ein rechnerischer Betrag von EUR 3,00. Die Stammaktien lauten auf den Inhaber und sind zum Börsenhandel mit amtlicher Notierung an der Baden-Württembergischen Wertpapierbörse zu Stuttgart und an der Frankfurter Wertpapierbörse zugelassen.

Der Günther Reh Aktiengesellschaft stehen am Bilanzstichtag aus 5.593.030 Aktien rund 70,62 % der Stimmrechte der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft zu.

Gemäß § 4 Abs. 6 und 7 der Satzung ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital bis zum 6. Februar 2012 durch Ausgabe neuer Stammaktien gegen Bareinlagen und/oder Sacheinlagen einmal oder mehrmals, insgesamt jedoch um höchstens EUR 11.880.000,00, zu erhöhen (genehmigtes Kapital) und mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 6. Februar 2012 einmalig oder mehrmals Wandel- und/oder Optionsanleihen im Gesamtbetrag von bis zu EUR 100 Mio. mit einer Laufzeit von längstens zehn Jahren ab Ausgabe zu begeben. Insgesamt dürfen Wandlungs- bzw. Optionsrechte auf Aktien der Gesellschaft bis zu einem Gesamtwert von EUR 11.880.000,00, eingeteilt in 3.960.000 Stück auf den Inhaber lautende Stammaktien, eingeräumt werden (bedingtes Kapital).

Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage enthält ausschließlich Einstellungen aus Aufgeldern (= Agio aus Barkapitalerhöhungen 1996 und 1997) und ist zum Vorjahr unverändert.

Gewinnrücklagen und Konzernjahresüberschuss

Die Gewinnrücklagen und der Konzernjahresüberschuss enthalten das laufende und die in Vorjahren im Schloss Wachenheim Konzern erwirtschafteten, noch nicht ausgeschütteten Gewinne. Im Geschäftsjahr wurde keine Ausschüttung an die Aktionäre vorgenommen.

Kumuliertes sonstiges Ergebnis

Das kumulierte sonstige Ergebnis enthält die erfolgsneutral erfassten kumulierten Erträge und Aufwendungen aus der Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen.

(11) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sowie andere langfristige Leistungen an Arbeitnehmer

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30.06.2010

TEUR
30.06.2009

TEUR
Pensionsrückstellungen inländische Gesellschaften 964 906
Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses französische Gesellschaften (indemnité de départ à la retraite) 784 565
Pensionsrückstellungen ostmitteleuropäische Gesellschaften 40 31
Rückstellung für Alterteilzeit inländische Gesellschaften 707 651
Rückstellung für Jubliäen inländische Gesellschaften 150 150
Rückstellungen für Todesfälle inländische Gesellschaften 22 22
2.667 2.325

Nachfolgend die Entwicklung der Pensionsrückstellungen der inländischen Gesellschaften:

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Inländische Gesellschaften 2009/2010

TEUR
2008/2009

TEUR
Defined benefit obligation zu Beginn des Geschäftsjahres 906 1.017
Laufender Dienstzeitaufwand 1 1
Zinsaufwand 46 51
Geleistete Rentenzahlungen - 62 - 142
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste 73 - 21
Defined benefit obligation zum Ende des Geschäftsjahres 964 906

Die Entwicklung der bei Eintritt in die Rente zu leistenden Abfindungen der französischen Gesellschaften stellt sich wie folgt dar:

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Französische Gesellschaften 2009/2010

TEUR
2008/2009

TEUR
Defined benefit obligation zu Beginn des Geschäftsjahres 565 549
Laufender Dienstzeitaufwand 35 55
Zinsaufwand 35 34
Geleistete Rentenzahlungen - 54 - 45
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste 203 - 28
Defined benefit obligation zum Ende des Geschäftsjahres 784 565

Mitarbeitern der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften stehen Ansprüche im Rahmen der betrieblichen Altersversorgung zu. Die Versorgungsleistungen variieren dabei nach den rechtlichen, wirtschaftlichen und steuerlichen Gegebenheiten des jeweiligen Landes. Die unmittelbaren Verpflichtungen umfassen solche aus bereits laufenden Pensionen sowie Anwartschaften für zukünftig zu zahlende Pensionen und Altersruhegelder und Abfindungen. Die betriebliche Altersversorgung erfolgt im Konzern durch leistungsorientierte Versorgungspläne, deren Bilanzansatz gemäß IAS 19 nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren errechnet wird.

Der Verpflichtungsumfang für aktive Mitarbeiter erhöht sich jährlich um die Aufzinsung und um den Barwert der im Wirtschaftsjahr neu erdienten Pensionsansprüche. Der überwiegende Anteil der Versorgungsleistungen betrifft SSW. Im Geschäftsjahr 2010/11 werden im Teilkonzern Deutschland voraussichtlich TEUR 60 an anspruchsberechtigte Personen ausgezahlt. Der im Geschäftsjahr 2010/11 voraussichtlich zu verrechnende Dienstzeit- und Zinsaufwand beläuft sich auf TEUR 40. Im Teilkonzern Frankreich belaufen sich die voraussichtlich in 2010/11 auszuzahlenden Beträge auf TEUR 10.

Folgende versicherungsmathematischen Annahmen wurden getroffen:

Zinssatz: IAS 19 verlangt, dass der Zinssatz, der in versicherungsmathematischen Bewertungen benutzt wird, aus am Bilanzstichtag am Markt für sichere, festverzinsliche Industrieanleihen feststellbaren Renditen abzuleiten ist. In Ländern ohne einen ausgereiften Markt für solche Anleihen sind stattdessen die Renditen für Regierungsanleihen zu verwenden.

Rentenanpassung im Rentnerstadium: Die Anpassung von laufenden Leistungen wurde für die inländischen Gesellschaften unverändert zum Vorjahr mit 1,75 % p. a. angenommen. Für die französischen Gesellschaften wird eine zukünftige Rentenanpassung von 0 % unterstellt.

Rechnungsmäßiges Pensionsalter: Bei der Bewertung wurde für die inländischen Gesellschaften das frühestmögliche Pensionsalter der deutschen gesetzlichen Rentenversicherung und für die französischen Gesellschaften ein Renteneintrittsalter von 65 Jahren zugrunde gelegt.

Zusammengefasst stellen sich die der Bewertung der Pensionsrückstellungen bzw. der Abfindungszahlungen bei Renteneintritt zugrunde liegenden Annahmen wie folgt dar:

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Inländische Gesellschaften 30.06.2010 30.06.2009
Abzinsungssatz 5,00 % 6,20 %
Fluktuationsrate 5,00 % 5,00 %
Gehaltsdynamik 0,00 % 0,00 %
Sterbetafeln Heubeck 2005G Heubeck 2005G
Zukünftige Rentenanpassungen 1,75 % 1,75 %

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Französische Gesellschaften 30.06.2010 30.06.2009
Abzinsungssatz 5,00 % 6,20 %
Fluktuationsrate 1,50 % 1,50 %
Gehaltsdynamik 3,00 % 3,00 %
Sterbetafeln INSEE TD-TV 00-02 INSEE TD-TV 00-02

Der laufende Dienstzeitaufwand sowie die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste sind im Personalaufwand erfasst. In den Finanzierungsaufwendungen ist der Zinsaufwand berücksichtigt.

Die Beträge der inländischen Pensionsverpflichtungen und die erfahrungsbedingten Anpassungen für das laufende Jahr und die vier Vorjahre stellen sich wie folgt dar:

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30.06.2010

TEUR
30.06.2009

TEUR
30.06.2008

TEUR
30.06.2007

TEUR
30.06.2006

TEUR
Defined benefit obligation zu Ende des Geschäftsjahres 964 906 1.017 1.122 1.093
Ausgegliederte Vermögenswerte - - - - -
Das Vermögen übersteigende Leistungsverpflichtungen 964 906 1.017 1.122 1.093

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2009/2010

TEUR
2008/2009

TEUR
2007/2008

TEUR
2006/2007

TEUR
Erfahrungsbedingte Erhöhung (+)/ Reduzierung (-) der Pensionsverpflichtungen 73 - 21 - 62 - 27

Folgende Tabelle zeigt die französischen Pensionsverpflichtungen und die zugehörigen erfahrungsbedingten Anpassungen für das laufende Jahr und das Vorjahr:

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30.06.2010

TEUR
30.06.2009

TEUR
Defined benefit obligation zu Ende des Geschäftsjahres 784 565
Ausgegliederte Vermögenswerte - -
Das Vermögen übersteigende Leistungsverpflichtungen 784 565

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2009/2010

TEUR
2008/2009

TEUR
Erfahrungsbedingte Erhöhung (+)/ Reduzierung (-) der Pensionsverpflichtungen 203 - 28

Der in der Bilanz erfasste Wert für Rückstellungen für Altersteilzeit von TEUR 707 (Vorjahr TEUR 651) ergibt sich aus versicherungsmathematischen Gutachten. Zum Bilanzstichtag nahmen 10 (Vorjahr 11) Arbeitnehmer an diesem Programm teil, zwei (Vorjahr vier) davon befanden sich in der Freistellungsphase, acht (Vorjahr sieben) in der Arbeitsphase.

(12) Finanzverbindlichkeiten/Sonstige Verbindlichkeiten

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30.06.2010 Finanzverbindlichkeiten Sonstige Verbindlichkeiten
langfristig

TEUR
kurzfristig

TEUR
langfristig

TEUR
kurzfristig

TEUR
--- --- --- --- ---
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 23.671 48.508 - -
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverhältnissen 211 264 - -
Verbindlichkeiten aus sonstigen Darlehen 27 2.000 - -
Derivate - - - -
Sonstige verzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten - - 473 123
Sonstige unverzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten - - 386 33.143
Abgegrenzte Veräußerungsgewinne aus Sale-and-Lease-back-Geschäften - - 132 8
Summe 23.909 50.772 991 33.274

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30.06.2009 Finanzverbindlichkeiten Sonstige Verbindlichkeiten
langfristig

TEUR
kurzfristig

TEUR
langfristig

TEUR
kurzfristig

TEUR
--- --- --- --- ---
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 27.324 57.370 - -
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverhältnissen 398 347 - -
Verbindlichkeiten aus sonstigen Darlehen 1 5.300 - -
Derivate - - - 212
Sonstige verzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten - - 496 503
Sonstige unverzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten - - 26 27.295
Abgegrenzte Veräußerungsgewinne aus Sale-and-Lease-back-Geschäften - - 140 8
Summe 27.723 63.017 662 28.018

Aus der folgenden Tabelle sind die vertraglich vereinbarten undiskontierten Zins- und Tilgungszahlungen der originären finanziellen Verbindlichkeiten sowie der derivativen Finanzinstrumente mit positivem und negativem beizulegenden Zeitwert ersichtlich:

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Buchwert 30.06.2010

TEUR
Cash-Flows 2010/2011 Cash-Flows 2011/2012 Cash-Flows 2012/2013
Zins fix

TEUR
Zins variabel

TEUR
Tilgung

TEUR
Zins fix

TEUR
Zins variabel

TEUR
Tilgung

TEUR
Zins fix

TEUR
Zins variabel

TEUR
Tilgung

TEUR
--- --- --- --- --- --- --- --- --- --- ---
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 72.179 47 1.236 55.308 7 293 1.863 0 247 6.203
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverhältnissen 475 0 0 264 0 0 0 0 0 0
Verbindlichkeiten aus sonstigen Darlehen 2.027 0 0 2.000 0 0 10 0 0 10
Sonstige verzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten 596 0 0 123 0 0 0 0 0 0
Sonstige unverzinszliche finanzielle Verbindlichkeiten 33.529 0 0 33.151 0 0 9 0 0 9
Summe 108.806 47 1.236 90.846 7 293 1.882 0 247 6.222

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Cash-Flows 2013/2014 Cash-Flows 2014/2015 ff.
Zins fix

TEUR
Zins variabel

TEUR
Tilgung

TEUR
Zins fix

TEUR
Zins variabel

TEUR
Tilgung

TEUR
--- --- --- --- --- --- ---
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0 84 6.203 0 84 2.602
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverhältnissen 0 0 0 0 0 211
Verbindlichkeiten aus sonstigen Darlehen 0 0 7 0 0 0
Sonstige verzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten 0 0 0 0 0 473
Sonstige unverzinszliche finanzielle Verbindlichkeiten 0 0 9 0 0 351
Summe 0 84 6.219 0 84 3.637

Einbezogen wurden alle Instrumente, die am 30. Juni 2010 im Bestand waren und für die bereits Zahlungen vertraglich vereinbart waren. Planzahlen für zukünftige neue Verbindlichkeiten gehen nicht ein. Fremdwährungsbeträge wurden jeweils mit dem Stichtagskurs umgerechnet. Die variablen Zinszahlungen aus den Finanzinstrumenten werden unter Zugrundelegung der zuletzt vor dem 30. Juni 2010 festgelegten Zinssätze ermittelt. Jederzeit rückzahlbare finanzielle Verbindlichkeiten sind immer dem frühesten Zeitraster zugeordnet.

Die Finanzverbindlichkeiten bestehen bei:

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30.06.2010

TEUR
30.06.2009

TEUR
Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft 36.386 45.245
AMBRA S.A. 15.397 16.553
Compagnie Européenne des Vins Mousseux SAS (Teilkonzern) 10.839 14.185
Soare Sekt a.s. 4.135 4.894
S.C. Zarea s.a. 2.648 4.339
Centrum Wina - Dystrybucja Sp. z o.o. 2.123 1.968
TiM S.A. 2.660 2.465
Vinarstvi Zajeci s.r.o. 466 1.080
Vino Valtice s.r.o. 27 -
Soare Sekt Slovakia s.r.o. - 9
Reichsgraf von Kesselstatt GmbH - 2
74.681 90.740

Im Teilkonzern Ostmitteleuropa wurden für aufgenommene Darlehen in Höhe von TEUR 27.456 (Vorjahr TEUR 31.308) umfangreiche Sicherheiten gegeben. Diese setzen sich im Wesentlichen aus Verpfändungen von einer Marke, Technischen Anlagen/Maschinen/Fahrzeugen, ausgewählten Forderungen, Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen, Fertigerzeugnissen, Grundschuldbestellung auf Immobilienvermögen, Abtretung von Versicherungsansprüchen an verpfändeten Vermögenswerten, Patronatserklärungen sowie Wechselverbindlichkeiten zusammen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten im Teilkonzern Frankreich sind in Höhe von TEUR 8.000 (Vorjahr TEUR 12.000) durch die Abtretung von Kundenforderungen gesichert. Die im Vorjahr durch die Sicherungsübereignung der Anteile an der Volner SAS und der Veuve Amiot SAS sowie der Verwertungsrechte aus den Marken Muscador und Opéra gewährten Sicherheiten (TEUR 1.282) bestehen nicht mehr.

(13) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen belaufen sich auf TEUR 34.687 (Vorjahr TEUR 37.248). Es bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte.

(14) Zusätzliche Angaben zu den Finanzinstrumenten

Buchwerte, Wertansätze und beizulegende Zeitwerte nach Kategorien stellen sich wie folgt dar:

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30.06.2010 Bewertungskategorie nach IAS 39 Buchwert

TEUR
Wertansatz Bilanz nach IAS 39 Bewertung gemäß IAS 17

TEUR
Beizulegender Zeitwert

TEUR
Fortgeführte Anschaffungskosten

TEUR
Anschaffungskosten

TEUR
Fair Value erfolgsneutral

TEUR
Fair Value erfolgswirksam

TEUR
--- --- --- --- --- --- --- --- ---
Aktiva
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen LaR 43.640 43.640 - - - - 43.640
Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte
Ausgereichte Darlehen und Forderungen LaR 164 164 - - - - 164
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte AfS 159 - 159 - - - 159 *
Derivate ohne Sicherungsbeziehung FAHfT - - - - - - -
Abgegrenzte Veräußerungsverluste aus Sale-and-Lease-back-Geschäften n/a 1.448 - - - - 1.448 1.448
Sonstige finanzielle Vermögenswerte LaR - - - - - - -
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte
Ausgereichte Darlehen und Forderungen LaR 9.708 9.708 - - - - 9.708
Derivate ohne Sicherungsbeziehung FAHfT - - - - - - -
Abgegrenzte Veräußerungsverluste aus Sale-and-Lease-back-Geschäften n/a 88 - - - - 88 88
Passiva
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen FLAC 34.687 34.687 - - - - 34.687
Langfristige Finanzverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten FLAC 23.671 23.671 - - - - 23.671
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverhältnissen n/a 211 - - - - 211 211
Verbindlichkeiten aus sonstigen Darlehen FLAC 27 27 - - - - 27
Langfristige sonstige Verbindlichkeiten
Derivate ohne Sicherungsbeziehung FLHfT - - - - - - -
Sonstige verzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 473 473 - - - - 473
Sonstige unverzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 386 386 - - - - 386
Abgegrenzte Veräußerungsgewinne aus Sale-and-Lease-back-Geschäften n/a 132 - - - - 132 132
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten FLAC 48.508 48.508 - - - - 48.508
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverhältnissen n/a 264 - - - - 264 264
Verbindlichkeiten aus sonstigen Darlehen FLAC 2.000 2.000 - - - - 2.000
Kurzfristige sonstige Verbindlichkeiten
Derivate ohne Sicherungsbeziehung FLHfT - - - - - - -
Sonstige verzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 123 123 - - - - 123
Sonstige unverzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 33.143 33.143 - - - - 33.143
Abgegrenzte Veräußerungsgewinne aus Sale-and-Lease-back-Geschäften n/a 8 - - - - 8 8
Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39 Kredite und Forderungen (Loans and Receivables - LaR) 53.512 53.512 - - - - 53.512
Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen (Held-to-Maturity Investments - HtM) - - - - - - -
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Available-for-Sale Financial Assets - AfS) 159 - 159 - - - 159
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte
- davon: beim erstmaligen Ansatz als solche eingestuft (Fair Value Option - FVO) - - - - - - -
- davon: zu Handelszwecken gehalten (Financial Assets Held for Trading - FAHfT) - - - - - - -
Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden (Financial Liabilities Measured at Amortized Cost - FLAC) 143.018 143.018 - - - - 143.018
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten zu Handelszwecken gehalten (Financial Liabilites Held for Trading - FLHfT) - - - - - - -

* Vgl ausführlich Anmerkung (5)

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30.06.2009 Bewertungskategorie nach IAS 39 Buchwert

TEUR
Wertansatz Bilanz nach IAS 39 Bewertung gemäß IAS 17

TEUR
Beizulegender Zeitwert

TEUR
Fortgeführte Anschaffungskosten

TEUR
Anschaffungskosten

TEUR
Fair Value erfolgsneutral

TEUR
Fair Value erfolgswirksam

TEUR
--- --- --- --- --- --- --- --- ---
Aktiva
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen LaR 42.758 42.758 - - - - 42.758
Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte
Ausgereichte Darlehen und Forderungen LaR 1.769 1.769 - - - - 1.769
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte AfS 142 - 142 - - - 142 *
Derivate ohne Sicherungsbeziehung FAHfT - - - - - - -
Abgegrenzte Veräußerungsverluste aus Sale-and-Lease-back-Geschäften n/a 1.536 - - - - 1.536 1.536
Sonstige finanzielle Vermögenswerte LaR - - - - - - -
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte
Ausgereichte Darlehen und Forderungen LaR 7.922 7.922 - - - - 7.922
Derivate ohne Sicherungsbeziehung FAHfT - - - - - - -
Abgegrenzte Veräußerungsverluste aus Sale-and-Lease-back-Geschäften n/a 88 - - - - 88 88
Passiva
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen FLAC 37.248 37.248 - - - - 37.248
Langfristige Finanzverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten FLAC 27.324 27.324 - - - - 27.324
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverhältnissen n/a 398 - - - - 398 398
Verbindlichkeiten aus sonstigen Darlehen FLAC 1 1 - - - - 1
Langfristige sonstige Verbindlichkeiten
Derivate ohne Sicherungsbeziehung FLHfT - - - - - - -
Sonstige verzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 496 496 - - - - 496
Sonstige unverzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 26 26 - - - - 26
Abgegrenzte Veräußerungsgewinne aus Sale-and-Lease-back-Geschäften n/a 140 - - - - 140 140
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten FLAC 57.370 57.370 - - - - 57.370
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverhältnissen n/a 347 - - - - 347 347
Verbindlichkeiten aus sonstigen Darlehen FLAC 5.300 5.300 - - - - 5.300
Kurzfristige sonstige Verbindlichkeiten
Derivate ohne Sicherungsbeziehung FLHfT 212 - - - 212 - 212
Sonstige verzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 503 503 - - - - 503
Sonstige unverzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 27.295 27.295 - - - - 27.295
Abgegrenzte Veräußerungsgewinne aus Sale-and-Lease-back-Geschäften n/a 8 - - - - 8 8
Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39 Kredite und Forderungen (Loans and Receivables - LaR) 52.449 52.449 - - - - 52.449
Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen (Held-to-Maturity Investments - HtM) Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte - - - - - - -
(Available-for-Sale Financial Assets - AfS) 142 - 142 - - - 142 *
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte
- davon: beim erstmaligen Ansatz als solche eingestuft (Fair Value Option - FVO) - - - - - - -
- davon: zu Handelszwecken gehalten (Financial Assets Held for Trading - FAHfT) - - - - - - -
Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden (Financial Liabilities Measured at Amortized Cost - FLAC) 155.563 155.563 - - - - 155.563
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten zu Handelszwecken gehalten (Financial Liabilites Held for Trading - FLHfT) 212 - - - 212 - 212

* Vgl. ausführlich Anmerkung (5)

Aufgrund der kurzen Laufzeiten der Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie der sonstigen kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten und Vermögenswerte wird angenommen, dass die beizulegenden Zeitwerte den Buchwerten entsprechen.

Die beizulegenden Zeitwerte der langfristigen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie der Finanzverbindlichkeiten werden als Barwerte der zukünftig erwarteten Cashflows ermittelt. Zur Diskontierung werden marktübliche Zinssätze, bezogen auf die entsprechenden Fristigkeiten, verwendet.

Nettoergebnis nach Bewertungskategorien:

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2009/2010 Kredite und Forderungen

TEUR
Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen

TEUR
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

TEUR
Zu Handelszwecken gehalten

TEUR
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Verbindlichkeiten

TEUR
Bewertung gem. IAS 17

TEUR
Zinserträge 204 - - - - -
Zinsaufwendungen - - - - - 3.287 - 43
Beteiligungserträge - - - - - -
Änderungen des beizulegenden Zeitwertes - - - - - -
Aufwendungen aus Wertminderungen - 775 - - - - -
Erträge aus Zuschreibungen 696 - - - - -
Gewinne/Verluste aus Abgängen - 1 - - - - -
Fremdwährungsgewinne/-verluste - 978 - 1 - 17 -
Sonstige finanzielle Aufwendungen/Erträge - 2 - - 4 - 330 -
Nettoergebnis - 856 - - 3 - 3.634 - 43

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2008/2009 Kredite und Forderungen

TEUR
Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen

TEUR
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

TEUR
Zu Handelszwecken gehalten

TEUR
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Verbindlichkeiten

TEUR
Bewertung gem. IAS 17

TEUR
Zinserträge 250 - - - - -
Zinsaufwendungen - - - - - 6.537 - 56
Beteiligungserträge - - - - - -
Änderungen des beizulegenden Zeitwertes - - - - 212 - -
Aufwendungen aus Wertminderungen - 505 - - - - -
Erträge aus Zuschreibungen 401 - - - - -
Gewinne/Verluste aus Abgängen - 25 - - - 242 160 -
Fremdwährungsgewinne/-verluste 1.123 - 331 -
Sonstige finanzielle Aufwendungen/Erträge 139 - - - - 418 -
Nettoergebnis 1.383 - - - 454 - 7.126 - 56

Die Zinserträge aus Finanzinstrumenten, Beteiligungserträge, Erträge aus den Änderungen des beizulegenden Zeitwertes sowie die sonstigen finanziellen Erträge werden in den Finanzerträgen ausgewiesen. Die Zinsaufwendungen, Aufwendungen aus den Änderungen des beizulegenden Zeitwerts sowie sonstige finanzielle Aufwendungen sind in den Finanzaufwendungen erfasst. Die der Bewertungskategorie Kredite und Forderungen zuzuordnenden Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind im sonstigen betrieblichen Aufwand ausgewiesen. Die Erträge aus der Auflösung von bereits im Vorjahr gebildeten Wertminderungen sind in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthalten. In das Ergebnis aus der Folgebewertung der Finanzinstrumente, die der Bewertungskategorie „zu Handelszwecken gehalten“ zugeordnet sind, gehen sowohl Zins- als auch Währungseffekte ein.

(15) Sonstige Rückstellungen

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Personal

in TEUR
Restrukturierung

in TEUR
Garantie

in TEUR
Übrige

in TEUR
Gesamt

in TEUR
Stand 01.07.2009 1.621 160 84 838 2.703
Währungsänderungen 34 0 0 9 43
Verbrauch 1.513 76 82 599 2.270
Auflösung 15 20 0 73 108
Zuführung 1.422 128 60 674 2.284
Stand 30.06.2010 1.549 192 62 849 2.652

(16) Latente Steuern

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30.06.2010 30.06.2009
Aktive latente Steuern

TEUR
Passive latente Steuern

TEUR
Aktive latente Steuern

TEUR
Passive latente Steuern

TEUR
--- --- --- --- ---
Sachanlagen 104 5.594 124 5.650
Immaterielle Vermögenswerte 389 7.091 222 6.338
Finanzielle Vermögenswerte 2 268 1 304
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 104 - 114 -
Vorräte 178 109 124 -
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und übrige Vermögenswerte 101 449 13 482
Pensionsrückstellungen 317 - 230 -
Sonstige Rückstellungen 498 26 418 56
Verbindlichkeiten 120 3 59 5
Zwischensumme 1.813 13.540 1.305 12.835
Konsolidierungen 511 73 484 89
Steuerliche Verlustvorträge 8.017 - 8.363 -
Saldierungen - 6.639 - 6.639 - 5.661 - 5.661
Bilanzansatz 3.702 6.974 4.491 7.263

Bei SSW bestehen zum 30. Juni 2010 unter Berücksichtigung des Ergebnisses des Geschäftsjahres 2009/10 ein körperschaftsteuerlicher Verlustvortrag von rund EUR 27,7 Mio. und ein gewerbesteuerlicher Verlustvortrag von rund EUR 24,3 Mio. Im Konzern wurden generell auf alle Verlustvorträge aktive latente Steuern abgegrenzt, so dass zum Bilanzstichtag kein zukünftiger nicht nutzbarer Verlustvortrag identifiziert werden kann. Die Werthaltigkeit der auf steuerliche Verlustvorträge abgegrenzten latenten Steuern wird durch eine aus der allgemeinen Unternehmensplanung abgeleitete Steuerplanungsrechnung mit einem Planungshorizont von fünf Jahren belegt. Danach sind Verlustvorträge entweder durch zu versteuernde temporäre Differenzen oder durch zukünftig zu versteuernde positive Ergebnisse innerhalb des Planungszeitraums vollständig gedeckt (Gewerbesteuer) bzw. bis auf TEUR 523 gedeckt (Körperschaftsteuer).

Die Saldierungen betreffen aktive und passive latente Steuern gegenüber der gleichen Steuerbehörde und entfallen mit TEUR 5.043 (Vorjahr TEUR 4.144) auf den Teilkonzern Deutschland, mit TEUR 569 (Vorjahr TEUR 458) auf den Teilkonzern Frankreich und mit TEUR 1.027 (Vorjahr TEUR 1.059) auf den Teilkonzern Ostmitteleuropa.

Aus temporären Differenzen im Zusammenhang mit Anteilen an Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen sowie Gemeinschaftsunternehmen wurden zum Bilanzstichtag latente Steuerschulden in Höhe von TEUR 450 (Vorjahr TEUR 366) nicht angesetzt (outside basis differences).

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

(17) Umsatzerlöse

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2009/2010

TEUR
2008/2009

TEUR
Bruttoumsatzerlöse 385.758 399.975
Erlösschmälerungen - 61.751 - 61.979
Schaumweinsteuer - 57.402 - 59.212
266.606 278.784

Die Gliederung der Umsatzerlöse nach geografischen Segmenten und Produktgruppen ist aus der Segmentberichterstattung ersichtlich.

(18) Bestandsveränderung

Die Bestandsveränderung betrifft die fertigen und unfertigen Erzeugnisse und Leistungen. Der Bestandsabbau resultiert aus einem Rückgang der Einkaufspreise für Grundweine, aus dem gegenüber dem Vorjahr leicht rückläufigen Geschäftsvolumen, sowie einer Verbesserung des Vorratsmanagements.

(19) Sonstige betriebliche Erträge

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2009/2010

TEUR
2008/2009

TEUR
Erträge aus Dienstleistungen 1.177 1.809
Erträge aus der Veräußerung von zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten 394 1.984
Weiterbelastungen an Gemeinschaftsunternehmen und assoziierte Unternehmen 1.442 1.331
Gewinne aus dem Verkauf von Anlagevermögen 321 242
Zuschreibung auf Marken 154 546
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 169 366
Eingänge aus abgeschriebenen Kundenforderungen sowie Veränderungen der Einzelwertberichtigungen 696 347
Versicherungserstattungen 133 366
Erlöse aus Veranstaltungen 64 116
Sachwertbezüge 122 121
Übrige 1.551 1.348
6.223 8.576

(20) Personalaufwand

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2009/2010

TEUR
2008/2009

TEUR
Löhne und Gehälter 29.349 30.374
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 6.710 6.676
36.059 37.050

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2009/2010 2008/2009
Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt
Lohnempfänger 426 496
Gehaltsempfänger 601 677
1.027 1.173

Die Anzahl der Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt beinhaltet auch die in der Freistellungsphase der Altersteilzeit befindlichen zwei Mitarbeiter.

(21) Sonstige betriebliche Aufwendungen

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2009/2010

TEUR
2008/2009

TEUR
Sonderkosten des Vertriebs
Fremde Ausgangsfrachten 9.787 11.101
Werbung, Provisionen und Lizenzen 13.155 13.574
22.942 24.675
Sachaufwendungen Betrieb, Verwaltung und Vertrieb
Mieten und Pachten 4.372 5.429
Reparatur und Instandhaltung 3.618 3.728
Energie, Wasser und Heizöl 2.481 2.579
Beiträge, Gebühren und Abgaben 2.665 2.797
Rechtsberatung 1.654 1.826
KFZ-Kosten 1.526 1.592
Abwasser und Gebäudeunterhaltungskosten 1.489 1.405
Versicherungen 1.180 1.102
Porto, Telefon 735 846
EDV-Kosten 796 883
Marktanalysen und Fachliteratur 897 855
Reisekosten 592 635
Büromaterial 296 278
Bewirtungsaufwendungen 199 234
Warenzeichen 211 205
Mitgliedsbeiträge 66 65
22.777 24.459
Andere Aufwendungen
Wertberichtigungen und Ausbuchung von Forderungen 776 531
Zuführung zu Rückstellungen 100 119
Verluste aus Anlagenabgängen 32 88
Übrige Aufwendungen 5.327 5.574
6.235 6.312
51.954 55.446

(22) Ergebnis aus der Equity-Methode

Das Ergebnis aus der Equity-Methode in Höhe von TEUR -8 (Vorjahr TEUR 174) entfällt mit TEUR 139 (Vorjahr TEUR 93) auf die Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG, mit TEUR -155 (Vorjahr TEUR 5) auf die PW LPdV Sp. z o.o., mit TEUR 50 (Vorjahr TEUR 76) auf die Wine 4 You Sp. z o.o und mit TEUR -42 (Vorjahr TEUR -) auf die Winezja Sp. z. o.o.

(23) Finanzerträge

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2009/2010

TEUR
2008/2009

TEUR
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 204 250
Erträge aus Währungsdifferenzen 344 2.226
Übrige 97 664
645 3.140

(24) Finanzaufwendungen

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2009/2010

TEUR
2008/2009

TEUR
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen 3.287 6.537
Aufwendungen aus Währungsdifferenzen 1.339 1.434
Zinsanteil der Finanzierungsleasingraten 43 56
Bankgebühren 330 418
Übrige 188 637
5.187 9.082

(25) Steuern vom Einkommen und Ertrag

Der für das abgelaufene Geschäftjahr erwartete Steueraufwand ergibt sich unter Anwendung des deutschen Körperschaftsteuersatzes zuzüglich des Solidaritätszuschlags sowie der Gewerbesteuer. Die Gesamtbelastung der SSW AG beträgt 28,89 %.

Die ausgewiesenen Steuern vom Einkommen und vom Ertrag entwickeln sich wie folgt aus dem Jahresergebnis vor Steuern:

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2009/2010

TEUR
2008/2009

TEUR
Jahresergebnis vor Steuern 12.724 9.880
Rechnerische Ertragsteuern (zum effektiven Steuersatz von 28,89%) 3.675 2.854
Abweichende internationale Steuersätze - 217 - 282
Steuersatzänderungen 105 -
Korrektur eines steuerlich planmäßig abgeschriebenen goodwill - 47 - 47
Steuerfreie Erträge - 374 - 777
Steuerlich nicht abzugsfähige Aufwendungen 815 875
Steuern für Vorjahre 5 11
Bisher nicht abgegrenzte aktive latente Steuern auf Verlustvorträge - - 200
Übrige - 191 189
Steueraufwand laut Gewinn-/Verlustrechnung 3.771 2.623

Der ausgewiesene Steueraufwand setzt sich wie folgt aus tatsächlichen und latenten Steuern zusammen:

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2009/2010

TEUR
2008/2009

TEUR
Tatsächlicher Steueraufwand 3.432 2.822
Latenter Steueraufwand/-ertrag 339 - 199
Gesamter Steueraufwand 3.771 2.623

(26) Ergebnisanteil anderer Gesellschafter

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2009/2010

TEUR
2008/2009

TEUR
TiM S.A. 1.554 1.059
AMBRA S.A. 1.081 1.210
S.C. Zarea s.a. 542 - 101
Przedsiębiorstwo Handlowe Vinex Slaviantsi Poland Sp. z o.o. 273 329
Karom Drinks s.r.l. - 35 - 44
Soare Sekt a.s. - 40 - 582
Übrige Konzernunternehmen und Konsolidierungen - 545 - 99
2.830 1.772

Weitere Angaben

(27) Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die Zahlungsmittel des SSW Konzerns im Laufe des Berichtsjahres verändert haben. Die Zahlungsströme sind dabei nach Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit gegliedert.

Die im Berichtsjahr gezahlten Ertragsteuern betragen TEUR 3.555 (Vorjahr TEUR 2.822). Die gezahlten Zinsen belaufen sich auf TEUR 3.330 (Vorjahr TEUR 6.593). An Zinsen erhalten hat der SSW Konzern im Berichtsjahr TEUR 204 (Vorjahr TEUR 250).

(28) Risikomanagement und Finanzinstrumente

Im Rahmen der operativen Geschäftstätigkeit und im Finanzierungsbereich ist der Schloss Wachenheim Konzern insbesondere Währungskurs- und Zinsschwankungen ausgesetzt. Ziel des finanziellen Risikomanagements ist es, diese Marktrisiken durch die laufenden operativen und finanzorientierten Aktivitäten zu begrenzen. Hierzu werden nach Einschätzung des Managements gegebenenfalls Zins- oder Währungsderivate zur globalen Absicherung der genannten Risiken eingesetzt.

Währungsrisiko

Das Währungsrisiko resultiert im Wesentlichen aus im Teilkonzern Ostmitteleuropa in Fremdwährung abgeschlossenen Rohstoffbeschaffungsgeschäften sowie aus ausgereichten Darlehen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten in Fremdwährung. Zur globalen Begrenzung des Wechselkursrisikos werden gegebenenfalls kurzfristige Devisentermingeschäfte – wie beispielsweise Forward- und Optionstransaktionen – eingegangen.

Zinsänderungsrisiko

Das Zinsänderungsrisiko resultiert im Wesentlichen aus langfristigen Finanzverbindlichkeiten mit variabler Verzinsung. Der Vorstand überwacht die Zinsentwicklung intensiv und schließt nach seiner Markteinschätzung ggf. Sicherungsgeschäfte ab. Zum Bilanzstichtag 30. Juni 2010 waren keine Sicherungsgeschäfte abgeschlossen. Seit Juli 2010 wird ein geringer Teil der zinstragenden Finanzierungen durch Zinsderivate für einen Zeitraum von fünf bis zehn Jahren gesichert.

Liquiditätsrisiko

Die dauerhafte Liquiditätsversorgung wird einerseits durch noch nicht ausgenutzte Kreditlinien sowie andererseits durch die Möglichkeit zur Emission von Eigen- bzw. Fremdkapitaltiteln sichergestellt.

Ausfallrisiko

Das Ausfallrisiko aus finanziellen Vermögenswerten besteht in der Gefahr des Ausfalls eines Vertragspartners und daher maximal in der Höhe der positiven Zeitwerte gegenüber den jeweiligen Kontrahenten. Dem Risiko aus originären Finanzinstrumenten wird durch gebildete Wertberichtigungen für Forderungsausfälle Rechnung getragen.

Derivative Finanzinstrumente

Aufgrund der fehlenden Fristenkongruenz und der stark schwankenden Inanspruchnahme zwischen Grund- und Sicherungsgeschäften besteht bei den Zins- und Währungsderivaten kein enger Sicherungszusammenhang mit den jeweiligen Grundgeschäften. Daher werden sie zum Zeitwert bewertet, wobei Gewinne und Verluste aus der Veränderung des Zeitwerts ergebniswirksam im Finanzergebnis erfasst werden. Die Zeitwerte der einzelnen Derivate sind durch Bankgutachten belegt.

Zum 30. Juni 2010 bestehen keine Derivate zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken. Zum 30. Juni 2009 bestanden folgende Sicherungsgeschäfte:

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2008/2009 Grundbetrag

TEUR
Beizulegender Zeitwert zum 30.06.2009

TEUR
1 Devisentermingeschäft 1.104 - 212

Sensitivitätsanalyse

Nachfolgende Tabelle bildet die oben beschriebenen Währungs- und Zinsänderungsrisiken sowie deren etwaige Auswirkung auf das Konzernergebnis vor Steuern ab. Dabei wurde untersucht, wie sich eine Steigerung/Senkung des Marktzinses um +/- 50 Basispunkte sowie eine Änderung der den in Fremdwährung gehaltenen Positionen zugrunde liegenden Wechselkurse um +/- 10 % auf die Zielgröße auswirkt. Bei den im Teilkonzern Ostmitteleuropa vorhandenen Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten wurde das Wechselkursverhältnis mit PLN/Fremdwährung festgelegt. Die sich hieraus ergebenden Effekte wurden mit dem Jahresdurchschnittskurs des Geschäftsjahres 2009/10 in Euro umgerechnet.

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Buchwert

TEUR
davon Zinsänderungsrisiko Währungsrisiko
Zinsänderungsrisko ausgesetzt

TEUR
Währungsrisiko ausgesetzt

TEUR
Auswirkungen auf das Konzernergebnis vor Steuern
--- --- --- --- --- --- --- ---
+ 50 Basispunkte

TEUR
- 50 Basispunkte

TEUR
+ 10 %

TEUR
- 10 %

TEUR
--- --- --- --- --- --- --- ---
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige finanzielle Vermögenswerte 55.207 3.049 3.296 15 - 15 330 - 330
Liquide Mittel 3.079 - 2.721 - - 272 - 272
Finanzielle Vermögenswerte 15 - 15 602 - 602
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 68.952 - 6.376 - 638 638
Finanzverbindlichkeiten 74.681 74.483 2.673 -372 372 -267 267
Finanzielle Verbindlichkeiten - 372 372 - 905 905
Gesamtauswirkung auf das Konzernergebnis vor Steuern - 357 357 - 303 303

(29) Kapitalmanagement

Vorrangiges Ziel des Kapitalmanagements des Konzens ist es sicherzustellen, dass auch in Zukunft die Schuldentilgungsfähigkeit und die finanzielle Substanz des Konzerns erhalten bleiben.

Eine wichtige Kennzahl des Kapitalmanagements ist der Verschuldungsgrad. Dabei werden die Nettofinanzverbindlichkeiten, bestehend aus den Finanzverbindlichkeiten (siehe Anmerkung (12)) und den liquiden Mitteln (siehe Anmerkung (8)) im Verhältnis zum Konzerneigenkapital (siehe Anmerkung (10)) betrachtet.

Der Verschuldungsgrad ermittelt sich zu den Stichtagen 30. Juni 2010 und 30. Juni 2009 wie folgt:

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30.06.2010

TEUR
30.06.2009

TEUR
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 23.909 27.723
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 50.772 63.017
Finanzverbindlichkeiten 74.681 90.740
Liquide Mittel 3.079 2.783
Nettofinanzverbindlichkeiten 71.602 87.957
Eigenkapital 123.924 113.822
Verschuldungsgrad 0,58 0,77
Eigenkapital 123.924 113.822
Bilanzsumme 280.175 283.192
Eigenkapitalquote 44,23 % 40,19 %
Fremdkapital 156.251 169.370
Bilanzsumme 280.175 283.192
Fremdkapitalquote 55,77 % 59,81 %

Marktübliche externe Kapitalanforderungen wurden durch den SSW-Konzern erfüllt. Die SSW AG unterliegt keinen satzungsmäßigen Kapitalerfordernissen. Langfristig streben wir einen Verschuldungsgrad von unter 1,0 und eine Eigenkapitalquote von rd. 40 % bis 50 % an.

(30) Leasingverhältnisse

SSW hat im Dezember 2007 Grundstücke, Verwaltungsgebäude sowie Produktions- und Lagerhallen in Trier und Wachenheim an die Aurigatia Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH, Wiesbaden, verkauft und zurückgemietet. Die Leasingverträge wurden zunächst für 20 Jahre (unkündbare Laufzeit) geschlossen. Vertraglich steht SSW nach Ablauf der Grundmietzeit zum einen eine Option zur Verlängerung der Mietzeit um mindestens weitere 5 Jahre zu dann marktüblichen Mietzinsen zu. Zum anderen besteht nach 20 Jahren die Möglichkeit, die Liegenschaften mindestens zum Restbuchwert bei Anwendung der linearen Abschreibungsmethode zurückzuerwerben. Der zu Beginn des Leasingverhältnisses gutachtlich geschätzte Verkehrswert zum Ende der Grundmietzeit liegt unter diesem Mindestoptionspreis. Bedingte Mietzahlungen können aus einer an die Verschuldung des SSW-Konzerns gekoppelten Zinsanpassungsklausel resultieren. Auf die Gebäude in Trier und Wachenheim entfallende Buchverluste i. H. v. TEUR 1.760 wurden aktivisch abgegrenzt, da diese durch unter der Marktmiete liegende Leasingraten über die Laufzeit ausgeglichen werden. Außerdem wurden die Grundstücke in Wachenheim zu TEUR 160 über Verkehrswert veräußert. Der daraus resultierende Buchgewinn wurde passivisch abgegrenzt. Die abgegrenzten Beträge werden über die Laufzeit erfolgswirksam vereinnahmt.

Aus Sale-and-Lease-back-Geschäften bestehen zum 30. Juni 2010 folgende offene Mindestleasingzahlungen:

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Mindestleasingzahlungen Gesamt

TEUR
Restlaufzeit bis 1 Jahr

TEUR
Restlaufzeit 1 bis 5 Jahre

TEUR
Restlaufzeit mehr als 5 Jahre

TEUR
2009/2010 16.214 921 3.694 11.599
2008/2009 17.204 941 3.739 12.524

Im Periodenaufwand erfasste Leasingzahlungen aus Sale-and-Lease-back-Geschäften:

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in der GuV erfasste Leasingzahlungen Gesamt

TEUR
Mindestleasingzahlungen

TEUR
bedingte Mietzahlungen

TEUR
2009/2010 659 921 - 262
2008/2009 870 940 - 70

Darüber hinaus sind aus anderen Operating-Leasingverhältnissen im Schloss Wachenheim Konzern folgende Zahlungen im Geschäftsjahr erfolgswirksam erfasst worden:

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in der GuV erfasste Leasingzahlungen Gesamt

TEUR
Mindestleasingzahlungen

TEUR
bedingte Mietzahlungen

TEUR
2009/2010 2.810 2.810 0
2008/2009 2.926 2.758 168

Zum Bilanzstichtag bestehen offene Verpflichtungen aus den übrigen wesentlichen unkündbaren Operating-Leasingverhältnissen, die wie folgt fällig sind:

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Mindestleasingzahlungen Gesamt

TEUR
Restlaufzeit bis 1 Jahr

TEUR
Restlaufzeit 1 bis 5 Jahre

TEUR
Restlaufzeit mehr als 5 Jahre

TEUR
2009/2010 11.189 4.226 6.861 102
2008/2009 11.204 3.031 7.791 382

(31) Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Eventualschulden

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30.06.2010

TEUR
30.06.2009

TEUR
Verpflichtungen aus Dauerschuldverhältnissen 484 433
Bestellobligo 15.079 13.295
Zollgarantien 338 381
Sonstige Garantien 4.942 1.940
20.843 16.049

Das Bestellobligo umfasst Verpflichtungen aus Weinkontrakten.

(32) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, über die zu berichten wäre, sind nicht eingetreten.

(33) Nahe stehende Personen

Zu der Günther Reh Aktiengesellschaft (Materialeinkaufskontor GmbH) bestanden im Rahmen des gewöhnlichen Geschäftsbetriebs Liefer- und Leistungsbeziehungen, insbesondere aus der Weiterbelastung von Personalkosten und sonstigen Dienstleistungen sowie aus der Weitergabe von Boni und Provisionen. Darüber hinaus enthalten die im Konzernabschluss ausgewiesenen Finanzverbindlichkeiten ein von der Günther Reh Aktiengesellschaft an SSW begebenes Darlehen. Hieraus resultierte im Geschäftsjahr ein in den Finanzaufwendungen erfasster Zinsaufwand.

Die Transaktionen mit der Reh Kendermann GmbH resultieren aus Liefer- und Leistungsbeziehungen, insbesondere aus der Lieferung von Schaumwein und Wein im Rahmen des gewöhnlichen Geschäftsbetriebs sowie aus dem Verkauf der Grundstücke und sonstigen Vermögenswerte des Anlagevermögens, die aufgrund der Schließung der Betriebsstätte Böchingen frei geworden sind.

Transaktionen zwischen SSW und der Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG resultieren aus der Tätigkeit von SSW als Kommissionär für den Vertrieb von Waren des Gemeinschaftsunternehmens für dessen Rechnung gegen Provision.

Transaktionen mit der Wine 4 You Sp. z o.o. bestehen im Teilkonzern Ostmitteleuropa.

Alle Transaktionen wurden zu marktüblichen Konditionen abgerechnet. Im Einzelnen stellen sich die Transaktionen mit nahe stehenden Personen wie folgt dar:

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2009/2010 Forderungen

TEUR
Verbindlichkeiten

TEUR
Erträge

TEUR
Aufwendungen

TEUR
Günther Reh AG (einschließlich MEK Materialeinkaufskontor GmbH) 188 2.000 1.421 41
Reh Kendermann GmbH Weinkellerei 142 153 1.765 987
Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG 5 21 711 3.102
Wine 4 You Sp. z o.o. - 416 1.420 -
335 2.590 5.317 4.130

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2008/2009 Forderungen

TEUR
Verbindlichkeiten

TEUR
Erträge

TEUR
Aufwendungen

TEUR
Günther Reh AG (einschließlich MEK Materialeinkaufskontor GmbH) 215 5.300 1.462 1.130
Reh Kendermann GmbH Weinkellerei 173 - 4.156 8
Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG - 438 615 3.446
Wine 4 You Sp. z o.o. 437 - 1.573 65
825 5.738 7.806 4.649

Am 25. August 2009 hat Herr Dr. Wilhelm Seiler insgesamt 1.500 SSW Aktien an der Börse erworben. Am 8. September 2009 wurden von Herrn Nick Reh insgesamt 5.000 SSW Aktien an der Börse verkauft. Frau Nicole Reh hat am 11. Januar 2010 insgesamt 5.000 SSW Aktien verkauft.

Darüber hinaus haben Unternehmen des Schloss Wachenheim Konzerns mit Mitgliedern des Aufsichtsrats oder des Vorstands als Personen in Schlüsselpositionen beziehungsweise mit Gesellschaften, in deren Geschäftsführungs- oder Aufsichtsgremien diese Personen vertreten sind, keinerlei berichtspflichtige Geschäfte vorgenommen. Dies gilt auch für nahe Familienangehörige dieses Personenkreises.

Sonstige Angaben

Angaben zu den Organen der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft

(34) Mitglieder des Vorstands

Herr Nick Reh, Trier - Vorsitzender
Außerdem Mitglied des Vorstands der Günther Reh Aktiengesellschaft, Leiwen

Mandate*

Sektkellerei Nymphenburg GmbH, München (Vorsitzender des Beirats)
Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG, München (Mitglied des Beirats)
AMBRA S.A., Warschau (Vorsitzender des Aufsichtsrats)
Compagnie Européenne des Vins Mousseux SAS, Tournan-en-Brie (Président du Comité Stratégique)
Compagnie Française des Grands Vins S.A., Tournan-en-Brie (Mitglied des Verwaltungsrats)
Herr Dr. Wilhelm Seiler, München
Außerdem Mitglied der Geschäftsführung der Sektkellerei Nymphenburg GmbH, München,
und Geschäftsführer der Vintalia Geschäftsführung GmbH, München

Mandate*

AMBRA S.A., Warschau (Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats)
Soare Sekt a.s., Jablonec nad Nisou (Mitglied des Aufsichtsrats)
Compagnie Européenne des Vins Mousseux SAS, Tournan-en-Brie (Membre du Comité Stratégique)
S.C. Zarea s.a., Bukarest (Mitglied des Aufsichtsrats)
Herr Andreas Meier, Langerwehe (ab 01. Juli 2010)

Mandate*

Compagnie Européenne des Vins Mousseux SAS, Tournan-en-Brie (Membre du Comité Stratégique) (ab 18. Juni 2010)

* Mitgliedschaft in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten und vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen i. S. d. § 125 AktG.

(35) Mitglieder des Aufsichtsrats

Aktionärsvertreter:

Herr Georg Mehl, Stuttgart - Vorsitzender
Ehem. Sprecher des Vorstands der Wüstenrot & Württembergische AG, Stuttgart

Mandate*

DARAG Deutsche Versicherungs- und Rückversicherungs-AG, Berlin (Mitglied des Aufsichtsrats)
cash.life AG, Pullach (Mitglied des Aufsichtsrats)
K&C Kremsner & Consultants Unternehmensberatung AG, Frankfurt am Main (Mitglied des Aufsichtsrats)
max.xs financial services AG, Frankfurt am Main (Vorsitzender des Aufsichtsrats)
Herr Roland Kuffler, München-Grünwald - stellvertretender Vorsitzender
Geschäftsführender Gesellschafter der Kuffler-Gruppe

Mandate*

Engel & Völkers München GmbH, München (Mitglied des Beirats)
Mitglied der General-(Vertreter-) Versammlung der Münchener Hypothekenbank eG
Herr Achim Both, Bad Kreuznach
Vorstandsmitglied der Sparkasse Rhein-Nahe, Bad Kreuznach,
Geschäftsführer der Strukturentwicklungsgesellschaft der Sparkasse Rhein-Nahe mbH, Bad Kreuznach

Mandate*

Verhinderungsvertreter im Verwaltungsrat der Provinzial Rheinland Holding
ITB – Institut für Innovation, Transfer und Beratung gemeinnützige GmbH, Bingen am Rhein (Mitglied des Aufsichtsrats)
Kredit-Garantiegemeinschaft des rheinland-pfälzischen Handwerks GmbH, Kaiserslautern
(Mitglied im Bewilligungsausschuss)
Sonderhaftungsfond „Kreditbürgschaften“ der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) GmbH, Mainz
(Mitglied im Bewilligungsausschuss)
Verwaltungsgesellschaft Gartenstadt GmbH, Bingen am Rhein (Mitglied des Aufsichtsrats)
Gartenstadt am Rhein GmbH & Co. KG, Bingen am Rhein (Mitglied des Aufsichtsrats)

* Mitgliedschaft in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten und vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen i. S. d. § 125 AktG.

Herr Dr. Herbert Meyer, Königstein im Taunus
Präsident Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung DPR e.V.

Mandate*

Mitglied im Aufsichtsrat der DEMAG Cranes AG, Düsseldorf
Mitglied im Aufsichtsrat der Deutschen Beteiligungs AG, Frankfurt
Mitglied im Aufsichtsrat der KUKA AG, Augsburg (bis 18. September 2009)
Mitglied im Aufsichtsrat der WEBASTO AG, Stockdorf
Mitglied des Beirats im Verlag Europa Lehrmittel GmbH, Haan-Gruiten*
Mitglied im Anlageausschuss der Stiftung Polytechnische Gesellschaft, Frankfurt am Main

Arbeitnehmervertreter:

Herr Hans-Peter Junk, Leiwen
Schichtmeister (Betriebsstätte Trier)
Frau Margit von Nida, Großfischlingen (bis 2. Dezember 2009)
Laborantin (Betriebsstätte Wachenheim)
Herr Rüdiger Göbel, Wachenheim (ab 2. Dezember 2009)
Mitarbeiter Abteilung Controlling (Betriebsstätte Wachenheim)

* Mitgliedschaft in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten und vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen i. S. d. § 125 AktG.

(36) Bezüge des Vorstands und des Aufsichtsrats sowie gewährte Kredite und Vorschüsse

Die Gesamtbezüge der Vorstandsmitglieder für das Geschäftsjahr 2009/10 betragen TEUR 749. Die Gesamtbezüge beinhalten Tantiemen, die sich am Konzernergebnis orientieren.

Unter der Voraussetzung, dass die Hauptversammlung der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft die vorgeschlagene Dividendenzahlung beschließt, betragen die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2009/10 TEUR 68:

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TEUR
Herr Georg Mehl 18
Herr Roland Kuffler 14
Herr Dr. Herbert Meyer 9
Herr Achim Both 9
Herr Hans-Peter Junk 9
Frau Margit von Nida 4
Herr Rüdiger Göbel 5
68

An die Mitglieder des Vorstands, des Aufsichtsrats oder an frühere Mitglieder des Vorstands wurden weder Vorschüsse noch Kredite gewährt.

(37) Erklärung nach § 161 AktG zur Beachtung des „Deutschen Corporate Governance Kodex“

Die gesetzlich vorgesehene Entsprechenserklärung zu den Empfehlungen des “Deutschen Corporate Governance Kodex“ ist den Aktionären auf der Website der Gesellschaft unter folgendem Link ’www.schloss-wachenheim.com/investor-relations/corporate-governance’ zugänglich.

(38) Honorar des Konzernabschlussprüfers

Das für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar des Konzernabschlussprüfers setzt sich wie folgt zusammen:

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TEUR
Honorar für
Abschlussprüfungsleistungen 250
Andere Bestätigungsleistungen 26
Steuerberatungsleistungen 23
Sonstige Leistungen 20
319

(39) Befreiung nach § 264 Abs. 3 HGB

Die Reichsgraf von Kesselstatt GmbH hat im Berichtsjahr im Hinblick auf die Offenlegung von der Befreiungsvorschrift des § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch gemacht.

(40) Freigabe

Der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft werden am 23. September 2010 vom Vorstand zur Weiterleitung an den Aufsichtsrat und zur Veröffentlichung freigegeben.

(41) Erwerb und Veräußerung eigener Aktien (§ 160 Abs. 1 Nr. 2 AktG)

SSW AG hat im Berichtsjahr 3.320 eigene Aktien im rechnerischen Nennwert von insgesamt TEUR 10 (= 0,04 % des Grundkapitals) zum Zwecke der Weitergabe an Mitarbeiter des Unternehmens oder an Mitarbeiter von verbundenen Unternehmen zu Anschaffungskosten von TEUR 29 erworben und für TEUR 17 weiterveräußert.

(42) Verwendung des Bilanzgewinns der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft

Der Jahresüberschuss der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft beträgt für das Geschäftsjahr 2009/10 EUR 599.217,10. Unter Einbeziehung des Gewinnvortrags von EUR 7.947.513,22 wird ein Bilanzgewinn von EUR 8.546.730,32 ausgewiesen. Der Hauptversammlung wird vorgeschlagen, eine Dividende von EUR 0,10 je Aktie = EUR 792.000,00 auszuschütten und den verbleibenden Bilanzgewinn von EUR 7.754.730,32 auf neue Rechnung vorzutragen.

(43) Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

Trier, 17. September 2010

Der Vorstand

Nick Reh, Vorsitzender des Vorstands

Dr. Wilhelm Seiler

Andreas Meier

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft, Trier, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2009 bis 30. Juni 2010 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Saarbrücken, 17. September 2010

**Gottschalk, Becker & Partner

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Steuerberatungsgesellschaft**

Kramer, Wirtschaftsprüfer

Koch, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrats

Im Geschäftsjahr 2009/10 befasste sich der Aufsichtsrat umfassend mit der operativen sowie der strategischen Entwicklung des Unternehmens. Die Auswirkungen der Finanzkrise und die trotz des Aufschwungs der Weltwirtschaft im Jahr 2010 weiterhin bestehenden Risiken für die Geschäftstätigkeit der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft wurden bei der Diskussion und der Entscheidung der Sachthemen berücksichtigt.

Zusammenarbeit zwischen dem Aufsichtsrat und dem Vorstand

Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2009/10 die ihm nach Gesetz und Satzung der Gesellschaft obliegenden Aufgaben sorgfältig wahrgenommen. So hat der Aufsichtsrat die Geschäftsführung des Vorstands zeitnah und kontinuierlich überwacht und beratend begleitet. Die Grundlage hierfür bildeten zahlreiche mündliche, fernmündliche und schriftliche Berichte des Vorstands sowie kontinuierliche Besprechungen mit den Mitgliedern des Vorstands, in denen viele Themen und Fragen kritisch angesprochen wurden.

Der Vorsitzende des Aufsichtsrats hat die Lage und die Entwicklung der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft sowie ihrer inländischen und ausländischen Tochterunternehmen mit dem Vorstand laufend, und zwar mindestens einmal im Monat, besprochen. Hierbei standen alle wesentlichen Geschäftsvorfälle, darüber hinaus die detaillierte Umsatzanalyse, die Ergebnissituation und die finanzielle Lage der Gesellschaften im Vordergrund. Außerdem hat sich der Aufsichtsrat vom Vorstand regelmäßig über das Risikomanagement unterrichten lassen. Die Kontrolle durch den Aufsichtsrat erstreckte sich ferner auf die Praktizierung der unternehmensinternen Compliance durch den Vorstand.

Personalia

Für die nach dem Ende der ordentlichen Hauptversammlung am 02. Dezember 2009 beginnende Amtszeit sind erneut die Herren Georg MEHL, Roland KUFFLER, Achim BOTH und Dr. Herbert MEYER als Vertreter der Anteilseigner in den Aufsichtsrat wiedergewählt worden. Weiterhin sind für diese Amtszeit Herr Hans-Peter JUNK sowie Herr Rüdiger GÖBEL als Vertreter der Arbeitnehmer in den Aufsichtsrat gewählt worden. Frau Margit VON NIDA ist als Vertreterin der Arbeitnehmer mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung am 02. Dezember 2009 ausgeschieden.

Herr Nick REH ist am 01. Dezember 2009 mit Wirkung ab dem 01. September 2010 erneut zum Vorsitzenden des Vorstands für fünf Jahre bestellt worden. Herr Andreas MEIER ist am 12. März 2010 mit Wirkung ab dem 01. Juli 2010 bis zum 30. Juni 2013 als Vorstandsmitglied bestellt worden.

Sitzungen des Aufsichtsrats und seines Ausschusses

Im Geschäftsjahr 2009/10 ist der Aufsichtsrat zu fünf Sitzungen zusammengetreten. Der Personal- und Finanzausschuss des Aufsichtsrats hat im Geschäftsjahr 2009/10 zweimal getagt.

Der Aufsichtsrat fasste alle notwendigen Beschlüsse auf der Basis von durch den Vorstand vorbereiteten Vorlagen grundsätzlich in Sitzungen. Die Sitzungen des Aufsichtsrats fanden stets unter Gewährleistung der für die Beschlussfähigkeit notwendigen Teilnehmerzahl statt. Sämtliche Mitglieder haben an allen Aufsichtsratssitzungen persönlich teilgenommen mit Ausnahme einer Sitzung, bei der ein Mitglied wegen eines dringenden Termins entschuldigt fehlte. Die Vorsitzenden des Aufsichtsrats und des Vorstands haben das abwesende Aufsichtsratsmitglied über die Gegenstände der Tagesordnung und über die Vorlagen des Vorstands eingehend unterrichtet. Das abwesende Mitglied hat sich durch schriftliche Stimmabgabe an den Beschlussfassungen des Aufsichtsrats beteiligt.

Der Aufsichtsrat hat sich eingehend und intensiv mit allen strategischen Überlegungen und Vorhaben des Vorstands befasst. Darüber hinaus hat sich der Aufsichtsrat mit bilanzpolitischen Fragen sowie mit Führungspersonalien, Unternehmensplanung, zustimmungsbedürftigen Geschäften, grundsätzlichen Fragen der Geschäftspolitik, dem Risikomanagement und der Compliance, der Marktentwicklung, der Wettbewerbssituation der Gesellschaft und ihrer inländischen und ausländischen Tochterunternehmen sowie der Fortentwicklung der Corporate Governance der Gesellschaft beschäftigt.

Schwerpunkte der Beratung im Aufsichtsrat

Bedeutende Gegenstände von Erörterungen und Beschlussfassungen waren in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres die Wiederbestellung von Herrn Nick REH als Vorsitzender des Vorstands ab dem 01. September 2010, die Neufassung des Vergütungssystems sowie der Anstellungsverträge mit Herrn Nick REH und Herrn Dr. Wilhelm SEILER, die Erweiterung der Produktpalette und die Risiken und Chancen der Finanzkrise im Beschaffungs- und Konsumentenbereich. Die Mitglieder des Aufsichtsrats wurden durch den Vorstand über die Geschäftsentwicklung in den Segmenten Deutschland, Frankreich und Ostmitteleuropa informiert.

Dabei wurden insbesondere die geschäftliche Situation der wichtigen Konzernmarken und Maßnahmen des Marketings und Werbeaufwands erörtert. Einen weiteren Schwerpunkt bildeten die Planung und Vorbereitung der ordentlichen Hauptversammlung der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft am 02. Dezember 2009. Der Aufsichtsrat setzte sich im Rahmen der von der Hauptversammlung zu beschließenden Satzungsänderungen mit den Neuregelungen des Aktiengesetzes („AktG“) durch das Gesetz zur Umsetzung der Aktionärsrechte-Richtlinie („ARUG“) auseinander.

In der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres 2009/10 befasste sich der Aufsichtsrat mit der Geschäftsentwicklung in Osteuropa, die trotz der gerade in Südosteuropa stärker zu beobachtenden Auswirkungen der Finanzkrise insgesamt positiv war. Weiterhin behandelte der Aufsichtsrat die Situation in den Segmenten Frankreich und Deutschland. Der Aufsichtsrat thematisierte mit dem Vorstand die Konzernplanung, die Strategie zur Positionierung und Stärkung der Eigenmarken sowie deren Auswirkungen insbesondere im Inland.

Der Aufsichtsrat beschloss die Bestellung von Herrn Andreas MEIER zum stellvertretenden Mitglied des Vorstands ab dem 01. Juli 2010 und behandelte die Neuordnung der Geschäftsverteilung des Vorstands im Vorgriff des angekündigten Wechsels von Herrn Nick REH aus dem Vorstand in den Aufsichtsrat. Zur Anpassung an die Änderungen des AktG durch das ARUG und das Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung („VorstAG“) beschloss der Aufsichtsrat eine Neufassung seiner Geschäftsordnung.

Schwerpunkte der Beratung im Personal- und Finanzausschuss

Der Personal- und Finanzausschuss des Aufsichtsrats bereitete in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2009/10 die Neufassung der Vergütungsstruktur des Vorstands und die Anstellungsverträge mit Herrn Nick REH und Herrn Dr. Wilhelm SEILER zur Beschlussfassung im Aufsichtsratsplenum vor.

Der Aufsichtsrat wurde über die Verhandlungen und die Beschlüsse des Ausschusses in Kenntnis gesetzt und beschloss entsprechend den Vorschlägen des Ausschusses. Weiterhin legte der Ausschuss den Schwerpunkt der Prüfung des Konzernabschlusses für das am 30. Juni 2010 endende Geschäftsjahr fest und informierte den Aufsichtsrat entsprechend.

Corporate Governance

Der Aufsichtsrat hat in der Oktobersitzung eine situative Effizienzprüfung durchgeführt. Der Aufsichtsrat hat festgestellt, dass ihm eine nach seiner Einschätzung ausreichende Anzahl unabhängiger Mitglieder angehört, welche die durch § 100 Abs. 5 AktG gestellten Anforderungen bzgl. eines unabhängigen Mitglieds erfüllen. Als Finanzexperte nach den Vorschriften des § 100 Abs. 5 AktG wurde Herr Dr. Herbert MEYER benannt. Gemeinsam mit dem Vorstand wurde die Einhaltung der Bestimmungen des „Deutschen Corporate Governance Kodex“ (DCGK) erörtert.

Die Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft hat das Regelwerk des DCGK im Konzern weitestgehend umgesetzt und eingehalten. Im Geschäftsjahr 2009/10 haben Aufsichtsrat und Vorstand in der Oktobersitzung 2009 des Aufsichtsrats die Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG zum DCGK in der Fassung vom 18. Juni 2009 erneuert. Die Entsprechenserklärung nach § 161 AktG als Bestandteil des Corporate Governance Berichts ist im Internet unter www.schloss-wachenheim.com/investor-relations/corporate-governance abrufbar.

Jahresabschluss

Die von der Hauptversammlung am 02. Dezember 2009 zum Abschlussprüfer und zum Konzernabschlussprüfer gewählte und durch den Aufsichtsrat beauftragte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, die Gottschalk, Becker & Partner Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Saarbrücken, hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2009/10, den Lagebericht der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft sowie den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht des Sektkellerei Schloss Wachenheim-Konzerns geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.

Der Abschlussprüfer hat weiterhin festgestellt, dass ein den gesetzlichen Vorschriften entsprechendes Risikofrüherkennungssystem besteht, welches es ermöglicht, Entwicklungen, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden, frühzeitig zu erkennen.

Der Abschlussprüfer hat den Bericht des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäß §§ 312, 313 AktG gleichfalls geprüft und für in Ordnung befunden. Er hat folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

„Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass

1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,
2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war,
3. bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine Umstände für eine wesentlich andere Beurteilung als die durch den Vorstand sprechen.“

Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss, den Konzernabschluss, den Lagebericht für die Gesellschaft, den Lagebericht für den Sektkellerei Schloss Wachenheim-Konzern und den Bericht des Vorstands über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats eingehend erörtert und geprüft. Die als Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer beauftragte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat ihre diesbezüglichen Prüfungsberichte zusammen mit den Abschlussunterlagen und dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands sämtlichen Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig zugeleitet.

Der Vertreter der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft war in der Bilanzsitzung anwesend und hat über den Ablauf und das Ergebnis der Prüfungen eingehend und ausführlich berichtet sowie alle Fragen der Aufsichtsratsmitglieder umfassend beantwortet. Der Aufsichtsrat schließt sich den Prüfungsergebnissen des Abschlussprüfers bzw. Konzernabschlussprüfers nach eigener Prüfung an und erhebt auch nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung keinerlei Einwendungen gegen den Jahresabschluss, den Konzernabschluss, den Lagebericht für die Gesellschaft, den Lagebericht für den Sektkellerei Schloss Wachenheim-Konzern und den Bericht des Vorstands über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen.

Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss zum 30. Juni 2010 sowie den Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns gebilligt und somit den Jahresabschluss festgestellt. Darüber hinaus hat der Aufsichtsrat den Konzernabschluss zum 30. Juni 2010 gebilligt.

Der Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns war Gegenstand der Prüfung und Diskussion im Aufsichtsrat. Der Jahresüberschuss der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft beträgt für das Geschäftsjahr 2009/10 EUR 599.217,10. Unter Einbeziehung des Gewinnvortrags von EUR 7.947.513,22 wird ein Bilanzgewinn von EUR 8.546.730,32 ausgewiesen. Der Aufsichtsrat hat den Vorschlag des Vorstands unter Berücksichtigung seiner Verantwortung für den Bestand des Unternehmens und dessen nachhaltiger Wertschöpfung sowie der berechtigten Interessen der Aktionäre geprüft. Der Aufsichtsrat hat sich dem Beschlussvorschlag des Vorstands an die Hauptversammlung angeschlossen, eine Dividende von EUR 0,10 je Aktie = EUR 792.000,00 auszuschütten und den verbleibenden Bilanzgewinn von EUR 7.754.730,32 auf neue Rechnung vorzutragen.

Dank

Herr Nick REH legt zum Ablauf des 01. Oktober 2010 sein Amt als Vorstandsvorsitzender nieder und wird für den Aufsichtsrat kandidieren. Der Aufsichtsrat dankt Herrn Nick REH für sein großes Engagement bei der erfolgreichen Weiterentwicklung des Unternehmens während seiner Tätigkeit im Vorstand der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft. Herr Nick REH ist seit 1996 im Vorstand und seit 1998 Vorstandsvorsitzender der Gesellschaft. Unter seiner Regie konnte der Konzern seine Position als weltweit führender Hersteller von Sekt und Schaumwein ausbauen und festigen.

Der Aufsichtsrat dankt Frau Margit VON NIDA für ihre Arbeit und ihr kompetentes Engagement im Aufsichtsrat der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft. Er dankt zudem dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die erbrachten Leistungen, mit denen sie zur geschäftlichen Entwicklung und zum weiteren Ausbau der internationalen Wettbewerbsfähigkeit der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft und ihrer inländischen und ausländischen Tochterunternehmen beigetragen haben. Ausdrücklich dankt der Aufsichtsrat auch den Aktionären, die durch die Begleitung des Unternehmens ihr Vertrauen in dessen Zukunft bekundet haben.

Trier, 01. Oktober 2010

Für den Aufsichtsrat

Georg Mehl, Vorsitzender des Aufsichtsrats

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