Annual Report • Jan 11, 2011
Annual Report
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1. Die KST Beteiligungs AG im Überblick
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| Finanzkennzahlen | ||||
|---|---|---|---|---|
| 2006 | 2007 | 2008 | 2009 | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Handelsergebnis (in TEUR) | 416 | -2.333 | -2.597 | -345 |
| Anlageergebnis (in TEUR) | 9.551 | 1.225 | -16.251 | 2.055 |
| Andere Erträge | 119 | 139 | 147 | 208 |
| Rohergebnis (in TEUR) | 10.086 | -969 | -18.701 | 1.918 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (in TEUR) | 7.972 | -745 | -22.020 | 577 |
| Jahresergebnis (in TEUR) | 8.631 | 59 | -21.981 | 613 |
| Ergebnis pro Aktie (in EUR) | 1,44 | 0,01 | -4,07 | 0,11 |
| Grundkapital (in TEUR) | 6.000 | 5.400 | 5.400 | 5.400 |
| Eigenkapital (in TEUR) | 36.654 | 30.426 | 8.446 | 9.058 |
| Bilanzsumme (in TEUR) | 52.158 | 45.100 | 22.883 | 23.008 |
| Eigenkapitalquote | 70 % | 67 % | 37 % | 39% |
| Mitarbeiter (zum 31.12.) | 4 | 3 | 3 | 3 |
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| Kennzahlen zur Aktie | |
| Buchwert Eigenkapital pro Aktie* | 1,68 EUR |
| Ergebnis pro Aktie | 0,11 EUR |
| Höchstkurs (16.10.09) | 3,06 EUR |
| Tiefstkurs (05.02.09) | 0,61 EUR |
| Ø Börsenumsatz/Tag (alle Börsenplätze) | 6.897 Stück |
| Anzahl Aktien per 31.12.2009 | 5.400.000 |
| Jahresschlusskurs per 31.12.2009 | 2,39 EUR |
| Marktkapitalisierung per 31.12.2009 | 12,91 Mio. EUR |
| Streubesitz per 31.12.2009 | ca. 60 % |
* auf Basis des strengen Niederstwertprinzips
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| Basisinformationen zur Aktie | |
| WKN | 632 200 |
| ISIN | DE0006322001 |
| Kürzel | KSW |
| Börsennotiz | Stuttgart, Düsseldorf, Berlin-Bremen (Freiverkehr) |
| Frankfurt (Entry Standard) | |
| XETRA (fortlaufender Handel) | |
| Designated Sponsor | Süddeutsche Aktienbank AG |
Hinweis: Nachfolgend werden die für die Gesellschaft relevanten Sachverhalte gemäß § 289 HGB dargestellt. Auf die Nennung nicht einschlägiger Themenbereiche wird aus Gründen der Übersichtlichkeit verzichtet.
2. Darstellung des Geschäftsverlaufs
2.1 Aufstellung der KST Beteiligungs AG
| • | Investmentfokus auf deutsche Small- und Midcaps |
| • | Fundamentales Momentum als zentrales Anlagekriterium |
| • | geringe Verwaltungskosten und planbare Kapitalbasis |
Die KST Beteiligungs AG investiert branchenübergreifend in börsennotierte Unternehmen im deutschsprachigen Raum. Dabei liegt der Anlageschwerpunkt auf Small- und Midcaps. Die KST Beteiligungs AG erwirbt Beteiligungen mit langfristiger Zielsetzung und begleitet diese aktiv während des gesamten Anlagezeitraums. Neben diesem langfristigen Ansatz nutzt die KST Beteiligungs AG zur Performanceoptimierung Tradingchancen, die sich durch kurzfristige Änderung der Volatilität von Einzeltiteln oder im Gesamtmarkt ergeben.
Die KST Beteiligungs AG erwirbt auch Beteiligungen im Rahmen von Kapitalmaßnahmen und Umplatzierungen im institutionellen Umfeld oder Altaktionärskreis. Des Weiteren engagiert sich die KST Beteiligungs AG als aktiver Investor bei Erfolg versprechenden Unternehmen, die zeitnah eine Börsennotierung am deutschen Kapitalmarkt anstreben. Sie unterstützt diese Gesellschaften bei der Vorbereitung von Kapitalmarkttransaktionen und der Suche nach weiteren geeigneten langfristig orientierten Investoren.
Die Beteiligungen der KST Beteiligungs AG erfolgen meist in einer Größenordnung von 0,5 bis 2 Mio. Euro sowie bei größeren Volumina in Zusammenarbeit mit weiteren Investoren innerhalb des Netzwerks. Aus Gründen der Risikostreuung erfolgt keine Beschränkung des Portfolios auf bestimmte Branchen oder Märkte.
Die Anlagephilosophie der KST Beteiligungs AG hebt sich bewusst vom Investmentprozess vieler anderer börsennotierter Beteiligungsunternehmen in Deutschland ab. Bei der Anlageentscheidung steht grundsätzlich das fundamentale Momentum eines Unternehmens im Mittelpunkt. Darunter sind diejenigen Einflussparameter zu verstehen, die der künftigen Umsatz-, Cashflow- und Gewinnentwicklung vorauseilen können. Solche frühzeitigen Signale für eine positive Kursentwicklung eines Unternehmens können beispielsweise Merger- und Akquisitions-Aktivitäten, technologische Veränderungen, steigende Auftragseingänge, signifikante Fortschritte im Bereich der Forschung und Entwicklung, Restrukturierungserfolge, Managementwechsel oder Änderungen in der Aktionärsstruktur sein. Die Erzielung einer langfristig positiven absoluten Rendite ist dabei das primäre Anlageziel der KST Beteiligungs AG.
Die ausschließliche Verwaltung des eigenen Vermögens hat gegenüber der klassischen Fondsanlage den wesentlichen Vorteil, dass die langfristige Anlagestrategie auch in volatilen Marktphasen konsequent verfolgt werden kann und nicht durch wenig planbare Kapitalzu- und -abflüsse der Kapitalgeber beeinflusst wird. Insbesondere im Smallcap-Segment sind kurzfristige Veräußerungen aufgrund der Marktenge oft nur mit signifikanten Preisabschlägen möglich, was sich negativ auf die langfristige Performance auswirken kann.
Der deutlich reduzierte Verwaltungs- und Reportingaufwand einer Beteiligungsgesellschaft führt dabei zu verhältnismäßig geringen Regiekosten, so dass positive Ergebnisbeiträge auch in einem schwierigen Marktumfeld leichter realisierbar sind. Das angestrebte positive Kapitalanlageergebnis hängt dabei neben der allgemeinen Marktentwicklung wesentlich von der Einzeltitelselektion ab.
2.2 Allgemeine Marktentwicklung
| • | Anhaltend hohe Volatilität der Kapitalmärkte |
| • | Realwirtschaft bricht Anfang 2009 weiter dramatisch ein |
| • | Liquiditätsgetriebene Kursrallye führt Kapitalmärkte zu neuen Jahreshöchstständen |
Im Frühjahr 2009 befinden sich die Börsen weiter im freien Fall. Der DAX büßt allein in den ersten beiden Monaten über 1.000 Punkte ein und fällt auf ein Mehrjahrestief. Auch die Konjunkturprognosen zeichnen ein düsteres Bild. Der OECD-Frühindikator für Deutschland verzeichnet bis Anfang 2009 den stärksten Rückgang seit 30 Jahren. Mit leichter Verzögerung bricht auch die Industrieproduktion in Deutschland dramatisch ein und erholt sich erst Ende 2009 wieder. Das Bruttoinlandsprodukt reduziert sich nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im Jahr 2009 um 5 %, was dem schärfsten Einbruch seit dem Zweiten Weltkrieg entspricht.
An den Kapitalmärkten und insbesondere bei Finanzunternehmen hinterlässt der Konjunktureinbruch tiefe Spuren. Als die Commerzbank im Januar frisches Geld benötigt, beteiligt sich der Bund mit 25 % plus einer Stimme an dem Kreditinstitut. Auch der offizielle Amtsantritt Barack Obamas kann den Börsen keinen neuen Auftrieb verleihen. Im Februar erreicht die Finanzkrise weitere Banken, unter anderem wird die Royal Bank of Scotland verstaatlicht. Das Göppinger Traditionsunternehmen Märklin meldet Insolvenz an.
Auch massive Zinssenkungen vieler Notenbanken Anfang März können den weiteren Rückgang der Kapitalmärkte zunächst nicht stoppen. Am 9. März erreicht der DAX seinen Jahrestiefststand bei 3.589 Zählern, was gleichzeitig dem tiefsten Stand seit mehr als fünf Jahren entspricht. Die Kursverwerfungen bei Einzeltiteln führen zudem zu zahlreichen Änderungen der Zusammensetzung des DAX. Erst positive Äußerungen der Citigroup vermögen den Abwärtstrend zu stoppen und markieren den Beginn einer Aufholjagd an den Kapitalmärkten.
Im Schatten des G20-Weltfinanzgipfels, der auf eine verstärkte Regulierung der Kapitalmärkte abzielt, gelingt den Börsen im April trotz zahlreicher negativer Meldungen aus dem US-Bankensektor die Fortsetzung der Gegenbewegung. Deutschland befindet sich im Abwrackfieber, was insbesondere Kleinwagenherstellern Auftrieb verleiht.
„Sell in May and go away“ erweist sich diesmal als die falsche Anlagestrategie. Der DAX erreicht wieder das Niveau vom Jahresanfang und die Zentralbanken versorgen die Märkte mit zusätzlicher Liquidität. Zu den Verlierern zählt dagegen der Sportwagenbauer Porsche, dessen Übernahmepläne für VW endgültig scheitern.
Im Juni geht dem DAX kurzzeitig die Kraft aus. Ähnlich ergeht es dem GM-Konzern, der Anfang Juni Gläubigerschutz beantragt. Auch Arcandor meldet nach Wochen des Hoffens und Bangens schließlich Insolvenz an. Überraschend negative Exportdaten erinnern die Anleger, dass die Realwirtschaft weiterhin mit den Folgen der Finanzkrise zu kämpfen hat. Der DAX gibt wieder fast 500 Punkte ab.
In den Monaten Juli und August bringt eine überwiegend positive Quartalssaison die Kapitalmärkte wieder auf Erholungskurs. Die Euroinflationsrate sinkt unter Null, der DAX steigt in relativ ruhigem Fahrwasser bis über 5.500 Punkte.
Der September steht ganz im Zeichen der Bundestagswahlen. Positive Konjunkturprognosen prägen weiterhin die Stimmung an den Kapitalmärkten. Der Goldpreis durchbricht die Marke von 1.000 US-Dollar. Im Oktober sorgt eine positive Quartalssaison für weiteren Auftrieb an den Börsen. Die guten Ergebnisse sind meist jedoch die Folge von Kostensenkungsmaßnahmen und weniger einer nachhaltigen konjunkturellen Erholung.
Im November und Dezember setzt sich die Liquiditätsrallye unvermindert fort, nur kurz unterbrochen durch aufkeimende Zweifel an der Kreditwürdigkeit Dubais und der Abstufung der Bonität Griechenlands.
Der DAX beendet das Jahr 2009 mit einem Plus von 24%. Der SDAX kann fast 27% zulegen und auch dem Entry Standard Index gelingt es, mit einer Jahresperformance von 36% einen Großteil der Vorjahresverluste wettzumachen. Der Euro verteuert sich im Vorjahresvergleich um knapp 2% auf 1,4338 US-Dollar, das Barrel Rohöl (WTI) legt um über 80% auf 79,36 US-Dollar zu.
Erste positive Signale vermeldet 2009 auch die Fondsbranche. Das Fondsvermögen in Aktienfonds konnte nach Angaben des Bundesverbands Investment und Asset Management e.V. im Jahr 2009 um rund 47 % auf 197 Mrd. Euro zulegen. Dabei verzeichneten Aktienfonds zum ersten Mal seit 2005 wieder deutliche Zuflüsse (+15 Mrd. Euro). Die zunehmende Risikobereitschaft der Kapitalanleger spiegelt sich auch in signifikanten Abflüssen bei Geldmarktfonds wider. Die Zahl der Aktionäre und Fondsbesitzer hat sich im abgelaufenen Jahr stabilisiert. Nach Angaben des Deutschen Aktieninstituts halten derzeit rund 13,6 % der Bevölkerung direkt oder indirekt Aktien. Gegenüber dem Höchststand im Jahr 2001 bedeutet dies allerdings immer noch einen Rückgang um über 4 Millionen.
2.3 Entwicklungen im deutschen IPO-Markt
Anzahl IPOs am deutschen Kapitalmarkt (1986 – 2009)
Emissionsvolumen in Mrd. Euro (1986 – 2009)
| • | Zahl der Neuemissionen weiter auf niedrigem Niveau |
| • | Skepsis und hohe Preissensibilität am deutschen Kapitalmarkt halten weiter an |
Von der Belebung an den Kapitalmärkten konnte der IPO-Markt bislang nicht profitieren. Zwar blieb die Zahl der IPOs in Deutschland mit vier Börsengängen im Jahr 2009 stabil, das Gesamtvolumen ging jedoch erneut deutlich zurück auf 93 Mio. Euro nach 377 Mio. Euro im Jahr 2008 (Quelle: Blättchen & Partner AG Datenbank).
Die volumengewichtete durchschnittliche Performance der Börsenneulinge am deutschen Kapitalmarkt war erneut deutlich negativ. Das weiterhin schwierige IPO-Umfeld veranlasste im Dezember zwei weitere große Börsenkandidaten, ihr Debüt auf unbestimmte Zeit zu verschieben. Im Gegensatz zu der deutlichen Zurückhaltung deutscher Investoren am Primärmarkt konnte die Zahl der IPOs weltweit vom im Frühjahr einsetzenden Börsenaufschwung profitieren. Weltweit fanden über 500 Börsengänge im Gesamtvolumen von rund 80 Mrd. Euro statt (Quelle: Thomson Financial). Dabei stammten rund 60% des Emissionsvolumens und 70% der IPOs von chinesischen Unternehmen. Für das Jahr 2010 erwarten Experten, dass auch in Deutschland wieder erste Börseneinführungen erfolgreich verlaufen könnten.
2.4 Entwicklung der KST-Aktie
| • | KST-Kurs kann sich vom Jahrestief lösen |
| • | Umsatzvolumen weiterhin auf niedrigem Niveau |
Die Aktie der KST Beteiligungs AG gab in den ersten Wochen des Jahres 2009 im Markttrend zunächst weiter nach und markierte Anfang Februar bei 0,61 Euro den Jahrestiefststand. Bis April bewegte sich die Aktie unter geringen Umsätzen in einer Bandbreite zwischen 0,70 Euro und 0,90 Euro. Erst Anfang Mai konnte die Aktie unter leicht erhöhten Umsätzen aus diesem Trend ausbrechen und erreichte im gleichen Monat ein Zwischenhoch bei 1,78 Euro. Nach traditionell eher ruhigen Sommermonaten stieg der Kurs Ende Juli erneut bis auf 2,71 Euro, bis er schließlich am 16. Oktober sein Jahreshoch von 3,06 Euro markierte. In der Folgezeit gab der Kurs unter geringen Umsätzen wieder nach und schloss bei 2,39 Euro, was einer Jahresperformance von 198,75% (Vj. -86%) entspricht. Die Marktkapitalisierung betrug zum Jahresende bei 5,4 Mio. ausgegebenen Aktien ca. 12,9 Mio. Euro (Vj. 4,3 Mio. Euro).
Durchschnittlicher Tagesumsatz der KST-Aktie (in Tsd. Stück)
Die Liquidität der KST-Aktie bewegte sich mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von 6.897 Aktien in etwa auf Vorjahresniveau (Vj. 6.874 Aktien). Der durchschnittliche Wert der gehandelten Aktien auf Schlusskursbasis reduzierte sich aufgrund des insgesamt niedrigeren Kursniveaus im abgelaufenen Geschäftsjahr auf rund 12 TEUR (Vj. 20 TEUR). Ausgehend von einem geschätzten Streubesitzanteil zum Bilanzstichtag von 60% wurden die im Streubesitz befindlichen Aktien 0,54-mal umgeschlagen (Vj. 0,32-mal).
2.5 Aktionärsstruktur
| • | Streubesitzanteil reduziert sich auf ca. 60% |
| • | Mitarbeiter und Organe halten rund 30% der Aktien |
Die KST Beteiligungs AG weist nach Definition der Deutschen Börse AG einen Streubesitzanteil von ca. 60% auf. Da aufgrund der Notiz der KST-Aktien im Entry Standard unterhalb einer Meldeschwelle von 25% keine Stimmrechtsmitteilungen abzugeben sind, beruhen die Angaben auf internen Schätzungen auf Basis der vorliegenden Informationen. Mitarbeiter und Organe der KST Beteiligungs AG halten derzeit direkt und indirekt rund 30% der ausstehenden Aktien.
2.6 Mitarbeiter und Vergütungsbericht
Neben den beiden Vorstandsmitgliedern war bei der KST Beteiligungs AG im Berichtsjahr ein weiterer Mitarbeiter beschäftigt.
Der Vorstand der KST Beteiligungs AG erhielt im abgelaufenen Geschäftsjahr Gesamtbezüge in Höhe von 251.819,39 Euro. Die Aufwendungen für Altersversorgung betrugen 141.694,80 Euro. Der Vorstand erhält darüber hinaus eine leistungsabhängige variable Zieltantieme. Diese ermittelt sich aus dem den Sockelbetrag von 1 Mio. Euro übersteigenden nach strengem Niederstwertprinzip (HGB) ermittelten Vorsteuerergebnis eines Geschäftsjahres. Die Zieltantieme beträgt jeweils 3,3 % der Bemessungsgrundlage, maximal jedoch das Doppelte des jeweiligen Bruttojahresgehalts. Im abgelaufenen Geschäftsjahr erhielt der Vorstand keine Tantiemenzahlungen.
Aufgrund bestehender Pensionszusagen erhöhten sich die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen um 64.552 Euro auf 503.641 Euro.
2.7 Geschäftsentwicklung
| • | Jahresergebnis profitiert maßgeblich von Wertaufholungen im Beteiligungsportfolio |
| • | Stille Reserven im Vergleich zum Vorjahr deutlich erhöht |
| • | Tochter Blättchen & Partner AG mit positivem Ergebnis |
| • | Geschäftsjahr geprägt von Wertpapierveräußerungen zur weiteren Rückführung von Verbindlichkeiten |
Die KST Beteiligungs AG erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2009 einen Jahresüberschuss in Höhe von 0,61 Mio. Euro nach -21,98 Mio. Euro im Vorjahr. Das trotz des weiterhin schwierigen und volatilen Umfelds für Small- und Midcaps positive Ergebnis ist vorwiegend auf Zuschreibungen im Wertpapierbestand sowie Veräußerungsgewinne aus dem bestehenden Portfolio zurückzuführen. Im Februar wurde dabei die an der CyBio AG bestehende Beteiligung von knapp unter 30 % für rund 1,8 Mio. Euro veräußert, was zu einem Ertrag in Höhe von ca. 0,4 Mio. Euro führte.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden Abschreibungen auf Wertpapierbestände in Höhe von insgesamt 2,7 Mio. Euro vorgenommen. Dies betraf vorwiegend die folgenden Wertpapierpositionen:
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| Gattung | Abwertung (Mio. EUR) |
|---|---|
| Eliog Technologie AG | 1,5 |
| Süddeutsche Aktienbank AG | 0,9 |
| aap implantate AG | 0,1 |
Aufgrund der Bilanzierung nach strengem Niederstwertprinzip wurden auch langfristige Beteiligungen im Anlagebestand entsprechend dem aktuellen Börsenkurs ergebniswirksam abgewertet. Bei nicht börsennotierten Beteiligungen erfolgte eine ergebniswirksame Abwertung nach kaufmännischer Beurteilung. Vor diesem Hintergrund wurden die Teilabschreibung der Beteiligung an der Süddeutschen Aktienbank AG sowie die vollständige Abschreibung der 3-%igen Beteiligung an der ELIOG Technologie AG vorgenommen.
Zuschreibungen im Rahmen der Wertaufholung bis maximal zu den jeweiligen Anschaffungskosten nach strengem Niederstwertprinzip erfolgten in Höhe von insgesamt rund 3,1 Mio. Euro. Die drei Wertpapierpositionen mit den höchsten Zuschreibungen waren:
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| Gattung | Zuschreibung (Mio. EUR) |
|---|---|
| Plaut AG | 1,0 |
| InTiCa Systems AG | 0,5 |
| Schweizer Electronic AG | 0,5 |
Die stillen Reserven haben sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich erhöht, was überwiegend auf die Beteiligung an der Kofler Energies Power AG (ehemals Rhein-Ruhr Energie AG) zurückzuführen ist, deren Kurs sich im Jahr 2009 mehr als verdreifachte. Die im Wertpapierportfolio vorhandenen stillen Reserven werden erst bei einer Veräußerung der entsprechenden Wertpapierpositionen ergebniswirksam aufgedeckt.
Das Tochterunternehmen Blättchen & Partner AG erwirtschaftete trotz des äußerst schwierigen IPO-Umfeldes bei einem Vorsteuerergebnis von 23 TEUR (Vj. 186 TEUR) einen Jahresüberschuss von rund 13 TEUR (Vj. 110 TEUR).
Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden keine wesentlichen neuen Beteiligungen eingegangen. Unterjährig wurde eine Beteiligung in Höhe von rund 7 % an der Caatoosee AG erworben und einige Zeit später wieder vollständig veräußert.
Im Dezember erfolgte die Teilnahme einer Kapitalerhöhung der Süddeutschen Aktienbank AG im Gesamtvolumen von rund 0,4 Mio. Euro.
Per 31.12.2009 bestanden folgende Schwellenmeldungen gemäß § 21 WpHG (in % der Stimmrechte):
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| Gattung | % | seit |
|---|---|---|
| Heinkel AG | 10 | 17.02.2005 |
| InTiCa Systems AG | 5 | 08.11.2004 |
| MDB AG | 5 | 02.05.2007 |
| Schweizer Electronic AG | 5 | 13.09.2005 |
Es wurden folgende Stimmrechtsveränderungen gemäß § 21 WpHG gemeldet (in % der Stimmrechte):
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| Gattung | % | Datum |
|---|---|---|
| aap impantate AG | <3% | 13.01.2009 |
| CyBio AG | 0% | 23.02.2009 |
| Softing AG | <3% | 24.03.2009 |
| Caatoosee AG | >5% | 08.09.2009 |
| Caatoosee AG | 0% | 20.11.2009 |
Die im Geschäftsjahr 2009 getätigten Investitionen erfolgten aus vorhandenen eigenen Mitteln sowie dem Mittelzufluss durch die im Mai 2005 begebene Wandelanleihe. Zusätzlich wurden die von Banken bereitgestellten Kreditrahmen teilweise genutzt. Auf den Einsatz von Hebelinstrumenten wurde auch im Geschäftsjahr 2009 vollständig verzichtet.
Zum Bilanzstichtag hielt die KST Beteiligungs AG insgesamt 22 Beteiligungen in ihrem Portfolio, davon rund die Hälfte im Bereich Energie / Erneuerbare Energien. 17 % des Portfoliowertes betreffen Beteiligungen im Segment Medizin und Medizintechnik. Die Branche Hard- und Software war zu 14 %, Finanzdienstleistungen zu 12 % sowie Technologie zu 7 % im Portfolio vertreten.
2.8 Sensitivitätsanalyse
Die Grafik veranschaulicht die Auswirkung von Kursänderungen bei börsennotierten Beteiligungen auf das zukünftige Ergebnis. Die Berechnungen beziehen sich auf die Jahresschlusskurse 2009. Ein weiterer Rückgang der Börsenkurse der börsennotierten Beteiligungen um durchschnittlich 50% würde demnach zu einem Abschreibungsbedarf in Höhe von rund 4,8 Mio. Euro führen. Aus einem Anstieg der Börsenkurse um 50% ergäben sich ergebniswirksame Zuschreibungen in Höhe von ca. 2,7 Mio. Euro. In dieser Berechnung sind Auswirkungen von Zu- bzw. Abschreibungen bei nicht börsennotierten Beteiligungen aufgrund hoher Prognoseunsicherheiten nicht berücksichtigt. Der vergleichsweise geringere Ergebniszuwachs bei einer positiven Börsenentwicklung ergibt sich aufgrund der Bilanzierung nach strengem Niederstwertprinzip, nachdem ergebniswirksame Zuschreibungen maximal bis zur Höhe der Anschaffungskosten erfolgen. Der flachere Kurvenverlauf im Vergleich zum Vorjahr ergibt sich aufgrund des allgemeinen Kursanstiegs, der im positiven Bereich zu einem geringeren Wertaufholungspotenzial bis zu den jeweiligen Anschaffungskosten und im negativen Bereich zu einem höheren Abschreibungspotenzial führt.
3. Sonstige wichtige Ereignisse und Entwicklungen im Geschäftsjahr
Rückkauf eigener Anteile
Von der Ermächtigung zum Erwerb eigener Anteile durch die Hauptversammlung am 28. Mai 2008 gemäß § 71 Absatz 1 Nr. 7 und Nr. 8 AktG wurde unterjährig Gebrauch gemacht. Zum Bilanzstichtag befanden sich jedoch keine eigenen Aktien im Bestand.
4. Ertragslage
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| 2009 | Vorjahr | Veränderung | ||
|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | % | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse Handelsbuch | 2.496,6 | 20.243,4 | -17.746,8 | -87,7% |
| Bestandsveränderungen | -1.687,6 | -20.521,8 | 18.834,2 | 91,8% |
| Zuschreibungen | 399,7 | 0,0 | 399,7 | - |
| Abschreibungen | -1.554,0 | -2.318,7 | 764,7 | 33,0% |
| Ergebnis aus Handelsbuch | -345,3 | -2.597,1 | 2.251,8 | 86,7% |
| Umsatzerlöse Anlagebuch | 2.591,0 | 3.687,3 | -1.096,3 | -29,7% |
| Bestandsveränderungen | -2.100,9 | -3.483,1 | 1.382,2 | 39,7% |
| Zuschreibungen | 2.671,4 | 0,0 | 2.671,4 | - |
| Abschreibungen | -1.106,1 | -16.455,4 | 15.349,3 | 93,3% |
| Ergebnis aus Anlagebuch | 2.055,4 | -16.251,2 | 18.306,6 | 112,6% |
| Andere Erträge | 207,9 | 147,3 | 60,6 | 41,1% |
| Rohergebnis | 1.918,0 | -18.701,0 | 20.619,0 | 110,3% |
| Personalaufwand | -450,7 | -398,3 | -52,4 | -13,2% |
| Abschreibungen | -12,0 | -5,8 | -6,2 | -106,9% |
| Erfolgsunabhängige Steuern | -1,2 | -0,7 | -0,5 | -71,4% |
| Andere Aufwendungen | -515,5 | -480,2 | -35,3 | -7,4% |
| Betriebsaufwand | -979,4 | -885,0 | -94,4 | -10,7% |
| Betriebsergebnis | 938,6 | -19.586,0 | 20.524,6 | 104,8% |
| Finanzerträge | 355,6 | 680,6 | -325,0 | -47,8% |
| Finanzaufwendungen | -703,1 | -716,6 | 13,5 | 1,9% |
| Finanzergebnis | -347,5 | -36,0 | -311,5 | -865,3% |
| Neutrale Erträge | 10,1 | 6,5 | 3,6 | 55,4% |
| Neutrale Aufwendungen | -24,3 | -2.404,3 | 2.380,0 | 99,0% |
| Neutrales Ergebnis | -14,2 | -2.397,8 | 2.383,6 | 99,4% |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 576,9 | -22.019,8 | 22.596,7 | 102,6% |
| Ertragsteuern | 35,9 | 39,1 | -3,2 | -8,2% |
| Jahresergebnis | 612,8 | -21.980,7 | 22.593,5 | 102,8% |
Hinweis: Aufgrund einer geänderten Darstellung der Einzelpositionen zum Wertpapierergebnis sind einige Werte nicht bzw. nur eingeschränkt vergleichbar.
Die Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Wertpapieren des Handelsbuches beliefen sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 2.497 TEUR. Die aus den Umsatzerlösen resultierende Bestandsminderung beträgt -1.688 TEUR. Zuschreibungen auf Wertpapiere des Handelsbestandes wurden in Höhe von rund 400 TEUR vorgenommen, Abschreibungen erfolgten in Höhe von 1.554 TEUR, davon 1.503 TEUR aufgrund der Abschreibung der Beteiligung an der ELIOG Technologie AG. Das Ergebnis aus Handelsbuch beträgt damit -345 TEUR nach -2.597 TEUR im Vorjahr.
Aus dem Verkauf von Wertpapieren des Anlagevermögens wurden Umsatzerlöse in Höhe von 2.591 TEUR erzielt. Dem gegenüber stehen Bestandsminderungen in Höhe von 2.101 TEUR. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden Zuschreibungen in Höhe von 2.671 TEUR und Abschreibungen in Höhe von 1.106 TEUR vorgenommen. Daraus ergibt sich ein Ergebnis aus Anlagebuch in Höhe von 2.055 TEUR (Vj. -16.251 TEUR).
Die anderen Erträge in Höhe von 208 TEUR (Vj. 147 TEUR) resultieren überwiegend aus Mieteinnahmen sowie der Erhöhung des Aktivwerts der Rückdeckungsversicherung aus Lebensversicherungen. Das Rohergebnis beträgt damit 1.918 TEUR (Vj. -18.701 TEUR).
Die Personalaufwendungen für das Gesamtjahr 2009 betrugen 451 TEUR (Vj. 398 TEUR). Die anderen Aufwendungen in Höhe von 516 TEUR (Vj. 480 TEUR) betreffen unter anderem mietbezogene Aufwendungen (~ 175 TEUR), Abschluss- und Prüfungskosten (~68 TEUR), Rechts- und Beratungskosten (~66 TEUR), Gebühren- und Versicherungsbeiträge (~40 TEUR) sowie den geplanten Aufwand für die Hauptversammlung 2010 (~25 TEUR).
Die Finanzerträge beliefen sich auf 356 TEUR und beinhalten überwiegend vereinnahmte Dividenden aus Beteiligungen. Die Finanzaufwendungen in Höhe von 703 TEUR setzen sich aus Aufwendungen für die im Jahr 2005 begebene Wandelschuldverschreibung in Höhe von 505 TEUR sowie Zinsaufwendungen für Bankverbindlichkeiten in Höhe von 198 TEUR zusammen. Das neutrale Ergebnis in Höhe von -14 TEUR (Vj. -2.398 TEUR) umfasst Erträge aus Auflösung von Rückstellungen (~10 TEUR) sowie periodenfremde Aufwendungen (~24 TEUR).
Unter Berücksichtigung der Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (~ 36 TEUR) ergibt sich ein Jahresüberschuss in Höhe von rund 613 TEUR nach einem Jahresfehlbetrag in Höhe von 21.981 TEUR im Vorjahr.
5. Vermögenslage und Kapitalstruktur
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| Aktiva | 31.12.09 TEUR |
31.12.08 TEUR |
|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | ||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | 0,0 | 0,0 |
| II. Sachanlagen | 102,1 | 25,3 |
| III. Finanzanlagen | 16.014,8 | 15.010,8 |
| 16.116,9 | 15.036,1 | |
| B. Umlaufvermögen | ||
| I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 1.007,2 | 1.185,9 |
| II. Wertpapiere | 5.649,3 | 6.567,9 |
| III. Kasse, Guthaben | 159,0 | 37,1 |
| 6.815,5 | 7.790,9 | |
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 76,1 | 55,6 |
| 23.008,5 | 22.882,6 | |
| Passiva | ||
| 31.12.09 TEUR |
31.12.08 TEUR |
|
| A. Eigenkapital | ||
| I. Gezeichnetes Kapital | 5.400,0 | 5.400,0 |
| II. Kapitalrücklage | 15.865,1 | 15.865,1 |
| III. Rücklage für eigene Anteile | 0,0 | 422,6 |
| IV. Bilanzergebnis | -12.206,9 | -13.242,2 |
| 9.058,2 | 8.445,5 | |
| B. Rückstellungen | 624,3 | 548,3 |
| C. Verbindlichkeiten | ||
| I. Langfristige Verbindlichkeiten | 0,0 | 10.000,0 |
| II. Kurzfristige Verbindlichkeiten | 13.326,0 | 3.888,8 |
| 13.326,0 | 13.888,8 | |
| 23.008,5 | 22.882,6 |
Die KST Beteiligungs AG weist zum 31.12.2009 Sachanlagen in Höhe von 102 TEUR aus. Das Finanzanlagevermögen umfasst das Tochterunternehmen Blättchen & Partner AG mit 2.500 TEUR sowie die Beteiligung an der Süddeutschen Aktienbank AG in Höhe von 1.316 TEUR (Vj. 1.772 TEUR). Dabei wurde die Teilnahme an einer Kapitalerhöhung in Höhe von 430 TEUR sowie eine Abwertung zum Bilanzstichtag um 886 TEUR berücksichtigt. Des Weiteren sind im Finanzanlagevermögen Wertpapiere des Anlagevermögens in Höhe von 11.404 TEUR (Vj. 10.039 TEUR) sowie Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen mit insgesamt 795 TEUR (Vj. 699 TEUR) aktiviert. Zum Stichtag sind Wertpapiere mit einem Buchwert von 2.936 TEUR als Sicherheit verpfändet.
Zum 31.12.2009 sind im Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von 1.007 TEUR (Vj. 1.186 TEUR) enthalten. Im Wesentlichen enthält diese Position eine Körperschaftsteuerrückforderung in Höhe von 812 TEUR. Die Wertpapiere des Umlaufvermögens sind in Höhe von 5.649 TEUR (Vj. 6.568 TEUR) aktiviert. Zum Stichtag sind Wertpapiere mit einem Buchwert von 3.641 TEUR als Sicherheit verpfändet.
Die Wertpapiere des Anlagevermögens und des Umlaufvermögens sind jeweils zu Anschaffungskosten oder niedrigerem Teilwert gemäß strengem Niederstwertprinzip bewertet. Der Kassenbestand sowie Bankguthaben betragen 159 TEUR (Vj. 37 TEUR). Zum Stichtag sind Guthaben über nominal 11 TEUR verfügungsbeschränkt.
Der Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von 76 TEUR (Vj. 56 TEUR) betrifft im Wesentlichen im Voraus gezahlte Versicherungsbeiträge.
Das Gezeichnete Kapital der KST Beteiligungs AG beträgt zum Bilanzstichtag 5.400 TEUR. Zusammen mit der Kapitalrücklage in Höhe von 15.865 TEUR und dem Bilanzverlust in Höhe von -12.207 TEUR ergibt sich ein Eigenkapital in Höhe von 9.058 TEUR (Vj. 8.446 TEUR), was einer Eigenkapitalquote von rund 39% entspricht (Vj. 37%). Eine detaillierte Aufstellung der Entwicklung der Rücklagen und des Bilanzergebnisses erfolgt im Anhang.
Die Rückstellungen in Höhe von 624 TEUR (Vj. 548 TEUR) beinhalten unter anderem Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen in Höhe von 504 TEUR (Vj. 439 TEUR).
Die KST Beteiligungs AG weist zum Bilanzstichtag kurzfristige Verbindlichkeiten in Höhe von 13.326 TEUR (Vj. 3.889 TEUR) aus. Diese betreffen die begebene Wandelschuldverschreibung im Volumen von 10.000 TEUR mit einer Laufzeit bis zum 31. Mai 2010 sowie Bankverbindlichkeiten in Höhe von 2.997 TEUR. Daneben beinhaltet die Bilanzposition sonstige Verbindlichkeiten in Höhe von 329 TEUR (Vj. 333 TEUR), die im Wesentlichen die Zinszahlungen der Wandelanleihen enthalten. Die Nettofinanzposition gegenüber Kreditinstituten beträgt zum Bilanzstichtag -2.838 TEUR (Vj. -3.518 TEUR).
6. Finanzlage
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| 2009 TEUR |
2008 TEUR |
|
|---|---|---|
| I. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | ||
| Periodenergebnis vor außerordentlichen Posten und vor Ergebnisabführung / Ergebnisübernahme | 613 | -21.981 |
| Abschreibungen (+) / Zuschreibungen (-) auf Gegenstände des Anlagevermögens | -1.554 | 16.461 |
| Zunahme (+) / Abnahme (-) der Rückstellungen | 76 | 4 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+) / Erträge (-) | -277 | 2.410 |
| Gewinn (-) / Verlust (+) aus Anlageabgängen | -492 | -204 |
| Zunahme (-) / Abnahme (+) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva | 967 | 9.626 |
| Korrektur Abgänge aus Umgliederung von Wertpapieren in das Umlaufvermögen | 0 | 1.122 |
| Korrektur Zugänge aus Umgliederung von Wertpapieren des Umlaufvermögens | -941 | -7.117 |
| Zunahme (+) / Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva | -5 | -52 |
| Ein- (+) und Auszahlungen (-) aus außerordentlichen Posten | 0 | 0 |
| -1.613 | 271 | |
| II. Cashflow aus Investitionstätigkeit | ||
| Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens | 2 | 0 |
| Auszahlungen (-) für Investitionen in das Sachanlagevermögen | -89 | -7 |
| Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens | 0 | 0 |
| Auszahlungen (-) für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen | 0 | 0 |
| Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens | 2.591 | 4.809 |
| Korrektur Abgänge aus Umgliederung von Wertpapieren in das Umlaufvermögen | 0 | -1.122 |
| Auszahlungen (-) für Investitionen in das Finanzanlagevermögen | -1.852 | -10.418 |
| Korrektur Zugänge aus Umgliederung von Wertpapieren des Umlaufvermögens | 942 | 7.117 |
| 1.594 | 379 | |
| III. Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | ||
| Einzahlungen (+) aus Eigenkapitalzuführungen (Kapitalerhöhungen, Verkauf eigener Anteile etc.) | 704 | 35 |
| Auszahlungen (-) an Unternehmenseigner (Dividenden, Erwerb eigener Anteile, Eigenkapitalrückzahlungen, andere Ausschüttungen) | -5 | -852 |
| 699 | -817 | |
| IV. Finanzmittelfonds am Ende der Periode | ||
| - Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (Zwischensumme (I. – III.) | 680 | -167 |
| + Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | -3.518 | -3.351 |
| -2.838 | -3.518 | |
| V. Zusammensetzung des Finanzmittelfonds | ||
| Liquide Mittel | 159 | 37 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | -2.997 | -3.555 |
| -2.838 | -3.518 |
7. Risikobericht
| • | Deutlich erhöhtes Risiko aufgrund der im Mai fälligen Wandelanleihe |
| • | Umfangreicher Maßnahmenkatalog zur Sicherstellung der Rückzahlung beschlossen |
7.1 Refinanzierung der Wandelanleihe 2005/2010
Das Risikoprofil der KST Beteiligungs AG ist wesentlich geprägt durch den anstehenden Rückzahlungstermin der am 31. Mai 2010 auslaufenden Wandelanleihe im Gesamtvolumen von 10 Mio. Euro. Hiervon wurden bis zum Bilanzstichtag Anleihen im Nominalbetrag von rund 1,5 Mio. Euro über die Börse zurück erworben, so dass zum 31.12.2009 nominal noch rund 8,5 Mio. Euro ausstehen. Darüber hinaus bestehen zum Bilanzstichtag Kreditlinien in Höhe von insgesamt 3,3 Mio. Euro, die in Höhe von ca. 3 Mio. Euro in Anspruch genommen wurden. Diese sind durch Wertpapiere besichert. Die Laufzeit dieser Verbindlichkeiten beträgt ebenfalls unter einem Jahr. Derzeit ist von einer Prolongation dieser Kreditlinien auszugehen.
Der Bestand an liquiden Mitteln in der KST Beteiligungs AG beläuft sich zum Bilanzstichtag auf rund 0,2 Mio. Euro. Die weiteren Mittel sind überwiegend in Wertpapieren des Smallcap-Segments mit eingeschränkter Handelbarkeit gebunden.
Um die Tilgung bzw. Refinanzierung der Wandelanleihe sicherzustellen, wurden folgende Maßnahmen beschlossen bzw. vorbereitet und können im Bedarfsfall umgesetzt werden:
1. Kapitalerhöhung im Verhältnis 10 zu 1
Im Februar 2010 wurde eine Kapitalerhöhung gegen Bareinlage unter Ausschluss des Bezugsrechts beschlossen. Insgesamt sollen bis zu 540.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien (bis zu 10 % des Grundkapitals) im bestehenden Altaktionärskreis platziert werden. Zum Testatszeitpunkt lag ein Zeichnungsschein über 270.000 neue Aktien vor.
Die Gesellschaft rechnet mit neuen Mitteln in Höhe von bis zu 1,2 Mio. Euro, die dann zum Rückkauf weiterer Wandelanleihen zur Verfügung stehen.
2. Verstärkte Veräußerung von Beteiligungen des Wertpapierportfolios
Vorrangiges Ziel ist es, die erforderlichen liquiden Mittel durch Veräußerung von Wertpapieren darzustellen. Aufgrund der geringen Handelbarkeit vieler Portfoliotitel hängt der Umfang der hieraus generierbaren Liquidität davon ab, ob geeignete institutionelle Käufer auch außerhalb der Börse identifiziert werden können.
Der Vorstand geht derzeit davon aus, dass aus dem bestehenden Portfolio durch marktschonende Veräußerungen kurzfristig Liquidität in Höhe von 2 bis 5 Mio. Euro generiert werden kann, die unter anderem zur Rückzahlung der Wandelanleihe zur Verfügung steht.
3. Wandelschuldverschreibung 2010
Aufgrund der Ermächtigung der ordentlichen Hauptversammlung vom 7. April 2005 hat der Vorstand am 19. Februar 2010 mit Zustimmung des Aufsichtsrates vom 19. Februar 2010 beschlossen, eine weitere Wandelanleihe in Höhe von bis zu nominal 4.000.000 Euro zu begeben. Die Wandelschuldverschreibungen werden den Aktionären der Gesellschaft zum Ausgabepreis von 100% zum Bezug angeboten. Die weitere Ausgestaltung wird in Zusammenarbeit mit der die Emission begleitenden Bank festgelegt.
Die Gesellschaft rechnet bei Durchführung der Maßnahme mit Zuflüssen in Höhe von bis zu 4 Mio. Euro, die zur Rückzahlung der Wandelanleihe genutzt werden können.
4. Durchführung einer Kapitalerhöhung
Des Weiteren besteht die Möglichkeit zur Durchführung einer Kapitalerhöhung durch Ausgabe neuer Aktien, die den bestehenden Aktionären zum Bezug angeboten werden. Die Ausgabe erfolgt aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 28. April 2006 oder einer neuen Ermächtigung durch die diesjährige Hauptversammlung.
Die Gesellschaft rechnet bei Durchführung dieser Maßnahme mit Zuflüssen in Höhe von bis zu 6 Mio. Euro, die unter anderem zur Rückzahlung der Wandelschuldverschreibung genutzt werden können.
5. Optionsanleihe 2010/2022
Die Gesellschaft plant, der diesjährigen Hauptversammlung die Genehmigung zur Ausgabe einer Optionsanleihe im Gesamtvolumen von bis zu 8 Mio. Euro vorzuschlagen. Die Optionsanleihen sollen den Aktionären der Gesellschaft zum Bezug angeboten werden. Für die nicht bezogenen Optionsanleihen liegt der Gesellschaft die schriftliche Zeichnungsgarantie eines institutionellen Investors vor.
Ein wesentliches Ausstattungsmerkmal der geplanten Optionsanleihe wird die Anpassung des Ausübungspreises in Abhängigkeit von der Kursentwicklung der Aktie der KST Beteiligungs AG sein. Diese Anpassungen können im Falle der Ausübung zu einer starken Verwässerung der bestehenden Aktionäre führen. Weitere Angaben sind im entsprechenden Beschlussvorschlag in der Einladung zur diesjährigen Hauptversammlung sowie gegebenenfalls dem zu veröffentlichenden Bezugsangebot und den Anleihebedingungen zu entnehmen.
Die Gesellschaft rechnet bei Durchführung dieser Maßnahme mit Zuflüssen in Höhe von bis zu 8 Mio. Euro, die unter anderem zur Rückzahlung der Wandelschuldverschreibung genutzt werden können.
Der Vorstand geht davon aus, dass die getroffenen Maßnahmen zur Refinanzierung der Wandelanleihe mit hinreichender Wahrscheinlichkeit ausreichen.
7.2 Allgemeine Angaben
Das Eingehen von finanziellen Risiken ist Grundlage der Tätigkeit als Beteiligungsgesellschaft. Diese Risiken ergeben sich im Wesentlichen im Rahmen des Erwerbs, des Haltens und der Veräußerung von Beteiligungen und stehen entsprechenden Chancen gegenüber. Ziel eines wirksamen Risikomanagements ist es, ein angemessenes Verhältnis zwischen Risiken und Chancen herzustellen und zu erhalten, so dass der Bestand des Unternehmens nicht gefährdet wird und sich ein langfristiger Unternehmenserfolg einstellt. Die Steuerung der Unternehmensrisiken erfolgt auf Vorstandsebene.
7.3 Preisänderungsrisiken
Im Falle der KST Beteiligungs AG stellt das Preisänderungsrisiko eine Kombination aus allgemeinen Marktrisiken, branchenspezifischen Beteiligungsrisiken sowie unternehmensspezifischen Adressenausfallrisiken dar. Diese werden nachfolgend dargestellt.
7.4 Allgemeine Marktrisiken
Börsennotierte Beteiligungen unterliegen dem Risiko von Wertschwankungen, die sich aufgrund der Entwicklung an den Kapitalmärkten ergeben können. Die Marktentwicklung kann von verschiedenen Faktoren abhängen, beispielsweise von geografischen, (geo-)politischen, steuerlichen, finanzwirtschaftlichen sowie branchenbezogenen Rahmenbedingungen oder auch der Entwicklung der Rohstoff- und Energiepreise. Die daraus resultierenden Schwankungen wirken sich meist auf die Bewertung der börsennotierten Beteiligungsunternehmen und damit auf die Vermögens- und Ertragslage der Gesellschaft aus. Bei nicht börsennotierten Beteiligungen besteht dieser Einfluss indirekt aufgrund einer gegebenenfalls erforderlichen Anpassung der Bewertungsparameter. Dieses allgemeine Marktrisiko kann auch durch Diversifikation des Portfolios nur bedingt reduziert werden, da diesem alle Wertpapiere gleichermaßen ausgesetzt sind.
Das Risiko für die KST Beteiligungs AG besteht insbesondere darin, dass Marktentwicklungen bei Anlageentscheidungen nicht ausreichend berücksichtigt werden und zum falschen Zeitpunkt Wertpapierkäufe oder -verkäufe getätigt werden oder Wertpapiere in ungünstigen Marktphasen gehalten werden. Zur Begrenzung von allgemeinen Marktrisiken werden die Kapitalanlagen der KST Beteiligungs AG in regelmäßigen Abständen in Höhe und Zusammensetzung unter Berücksichtigung des bestehenden und erwarteten Marktumfeldes überprüft und, falls erforderlich, entsprechend angepasst. Durch den Einsatz von Realtime-Informationssystemen kann die Gesellschaft kurzfristig auf relevante Informationen reagieren und Anpassungen des Portfolios und der Liquidität vornehmen.
7.5 Branchenspezifische Beteiligungsrisiken
Neben allgemeinen Marktrisiken bestehen Risiken, die sich auf einzelne Unternehmensbranchen beziehen. Diese können beispielsweise als Folge einer Änderung wirtschaftlicher, rechtlicher, technologischer oder wettbewerbsspezifischer Rahmenbedingungen entstehen.
Die KST Beteiligungs AG ist bestrebt, das branchenspezifische Beteiligungsrisiko durch angemessene Diversifikation des Portfolios zu begrenzen. Sie investiert branchenübergreifend im gesamten deutschsprachigen Raum. Dabei fokussiert sie sich auf Unternehmen aus dem Segment der Small- und Midcaps. Die Wertanteile der Einzelpositionen und deren absolute Höhe werden börsentäglich überwacht und dem Vorstand mitgeteilt.
7.6 Adressenausfallrisiken
Adressenausfallrisiken bzw. unternehmensspezifische Beteiligungsrisiken bezeichnen das Risiko einer rückläufigen Kursentwicklung bei Beteiligungsunternehmen aufgrund von Faktoren, die diese unmittelbar oder mittelbar betreffen. Ursachen können beispielsweise die wirtschaftliche Situation des Unternehmens, personelle Veränderungen, M&A-Aktivitäten, neue Konkurrenzprodukte oder fehlerhafte Managemententscheidungen darstellen. Aufgrund der oftmals geringen Unternehmensgröße handelt es sich bei den Beteiligungsunternehmen meist um spezialisierte Gesellschaften, für die in besonderem Maße Risiken durch Abhängigkeit von Großkunden oder mangelnde Produktdiversifikation bestehen können. Dadurch können Wertminderungen bei eingegangenen Beteiligungen bis hin zu deren Totalverlust eintreten.
Die KST Beteiligungs AG begegnet dem unternehmensspezifischen Risiko durch intensive Vorabprüfung potenzieller Beteiligungen, gegebenenfalls auch durch Hinzuziehung externer Prüfer, um ein umfassendes Bild über die gegenwärtige Verfassung des Unternehmens, dessen Chance-Risiko-Profil sowie bestehende Stärken und Schwächen zu erhalten.
Bei vorbörslichen Beteiligungen führt die KST Beteiligungs AG im Vorfeld eines Engagements ein umfassendes Research sowie Unternehmensbesuche durch, um die langfristige Tragfähigkeit des Geschäftsmodells sowie die grundsätzliche Börsenfähigkeit des Unternehmens zu beurteilen. Ein Beteiligungsverhältnis wird nur dann weiter erwogen, wenn nach vorliegendem Kenntnisstand von der grundsätzlichen Börsenfähigkeit des Unternehmens auszugehen ist. Ein Börsengang sollte innerhalb eines Zielkorridors von sechs bis zwölf Monaten realisierbar sein.
Die fundamentale Entwicklung der Beteiligungsunternehmen wird in der Folgezeit aktiv überwacht, um bei neuen Informationen umgehend geeignete Maßnahmen einleiten zu können. Dies umfasst auch regelmäßige Unternehmensbesuche und die Teilnahme an Aktionärs- und Investorenveranstaltungen. Zur Reduzierung von Klumpenrisiken ist bei Neuinvestitionen, die einen Gegenwert von 2,2 Mio. Euro überschreiten, eine Genehmigung durch den Aufsichtsrat erforderlich.
7.7 Liquiditätsrisiken
Liquiditätsrisiken können insbesondere aufgrund geringer Marktgängigkeit der gehaltenen Beteiligungen bestehen. Dabei könnte die Erhöhung der liquiden Mittel durch Veräußerung von Beteiligungen aufgrund der geringen Aufnahmefähigkeit des Marktes kurzfristig nicht oder nur zu deutlich geringeren Marktpreisen möglich sein. Des Weiteren kann eine Verschlechterung der Einschätzung der Bonität der KST Beteiligungs AG durch kreditgebende Banken oder den Kapitalmarkt zu einer Verteuerung des Fremdkapitals führen bzw. eine mögliche Eigenkapitalbeschaffung über die Börse erschweren oder unmöglich machen. Dies kann in Extremfällen zur Zahlungsunfähigkeit führen, falls die Liquiditätsbeschaffung nicht im Umfang der bestehenden Zahlungsverpflichtungen möglich ist.
Um Liquiditätsrisiken zu begrenzen, ist die KST Beteiligungs AG bestrebt, verstärkt Beteiligungen einzugehen, die eine ausreichende Marktgängigkeit aufweisen, so dass zum Erwerbszeitpunkt eine Rückführung der Beteiligung innerhalb einer angemessenen Frist möglich erscheint. Davon ausgenommen sind strategische Beteiligungen, deren kurzfristige Veräußerbarkeit von untergeordneter Bedeutung ist sowie Beteiligungen in Turnaround-Situationen, denen generell ein längerer Anlagehorizont zugrunde liegt. Daneben wird die bestehende Liquidität regelmäßig überprüft und gegebenenfalls durch zusätzliche Veräußerung von Wertpapieren sichergestellt. Zusätzlich besteht eine kurzfristige Kreditlinie in Höhe von derzeit 3,3 Mio. Euro. Hinsichtlich bestandsgefährdender Risiken ist festzustellen, dass bei der Gesellschaft zum Bilanzstichtag kurzfristige Verbindlichkeiten in Höhe von rund 13,3 Mio. Euro bestehen, davon 10 Mio. Euro aus einer Wandelanleihe, die am 31. Mai 2010 fällig wird. Die derzeit vorhandene Liquidität deckt den Tilgungsbetrag zum Bilanzstichtag von rund 8,5 Mio. Euro nicht vollumfänglich ab. Sollten die unter 7.1 genannten Maßnahmen nicht ausreichen, um die Refinanzierung zu sichern, so besteht die Gefahr der Zahlungsunfähigkeit der Gesellschaft.
7.8 Operationelle Risiken
Operationelle Risiken umfassen Risiken, die die sachgerechte und ordnungsgemäße Abwicklung der Geschäftsvorfälle beeinträchtigen. Operationelle Risiken bestehen bei der KST Beteiligungs AG insbesondere bei der Aufgabe und Abwicklung von Wertpapiertransaktionen. Hierbei werden die Daten sämtlicher Kauf- und Verkaufsaufträge erfasst und bei deren Ausführung und Abrechnung überprüft. Bei Abweichungen werden umgehend entsprechende Korrekturen veranlasst. IT-Sicherheitsrisiken begegnet die KST Beteiligungs AG durch geeignete technische Maßnahmen (Firewall, redundante Serverstruktur, regelmäßige Datensicherung und Updates etc.) sowie den Einsatz fachlich geeigneten Personals.
7.9 Personalrisiken
Der wirtschaftliche Erfolg der KST Beteiligungs AG ist in hohem Maß vom Engagement und Know-how ihrer Mitarbeiter abhängig. Aufgrund der überschaubaren Unternehmensgröße beschäftigt die KST Beteiligungs AG qualifiziertes Personal, das in der Lage ist eigenverantwortlich und themenübergreifend zu agieren. Dem personellen Ausfallrisiko wird durch eine entsprechende Vertretungsregelung Rechnung getragen. Aufgrund der geringen Mitarbeiterzahl kann sich jedoch ein langfristiger Ausfall von Mitarbeitern negativ auf den Unternehmenserfolg auswirken. Ziel der internen Aufgabenverteilung ist es daher, sämtliche Positionen derart mit Kompetenzen auszustatten und in bestehende Prozesse einzubinden, dass ein kurzzeitiger Ausfall intern aufgefangen werden kann.
7.10 Rechtliche Risiken
Rechtliche Risiken können sich für die KST Beteiligungs AG aufgrund einer fehlenden Durchsetzbarkeit von Verträgen ergeben. Daher bedient sie sich bei der Gestaltung von Verträgen der Unterstützung erfahrener Rechtsberater. Das Unternehmen ist derzeit in keine Rechtsstreitigkeiten verwickelt.
8. Chancen der zukünftigen Entwicklung
| • | Ergebnisentwicklung aufgrund volatiler Kapitalmärkte grundsätzlich schwer planbar |
| • | Anpassung der Investitionsstrategie vor dem Hintergrund bestehender finanzieller Verpflichtungen |
| • | Erhalt zukünftigen Ertragspotenzials als Kernelement der kurzfristigen Desinvestitionspolitik |
Die Ergebnisentwicklung einer Beteiligungsgesellschaft ist grundsätzlich schwer planbar. Sie ist zum einen abhängig von der allgemeinen Marktentwicklung, die sich unmittelbar auf die erzielbaren Verkaufspreise sowie auf die Zu- und Abschreibungen im bestehenden Portfolio auswirkt. Zum anderen wirkt sich das Marktumfeld oftmals auf die grundsätzliche Veräußerbarkeit von Wertpapieren aus, da Phasen rückläufiger Kurse insbesondere im Smallcap-Segment oftmals auch mit einer verminderten Handelbarkeit einhergehen.
Das Geschäftsmodell der KST Beteiligungs AG ist auf die Erzielung einer langfristig positiven absoluten Rendite ausgerichtet. Dies umfasst gegebenenfalls auch das Festhalten an Beteiligungen während Schwächephasen, in denen sich die Kursentwicklung weniger an fundamentalen Kennzahlen als vielmehr an der Gesamtmarktentwicklung und dem Liquiditätsbedarf der Marktteilnehmer orientiert. Insbesondere im Nebenwertesegment sind Phasen des Abschwungs oft von einem deutlichen Rückgang der Liquidität und einer Zunahme der Volatilität begleitet. Ein prozyklisches Agieren am Markt kann sich in solchen Phasen als kontraproduktiv und trendverstärkend erweisen, weshalb die KST Beteiligungs AG bei fundamental gesunden Unternehmen entsprechend ihrer langfristig ausgerichteten Anlagestrategie ihre Beteiligungsquote stabil hält oder Kursrückgänge zur Positionsaufstockung nutzt. Aus diesem Grund können sich durch die Bilanzierung nach strengem Niederstwertprinzip starke Ergebnisschwankungen ergeben, die jedoch unter der Annahme einer langfristig positiven Aktienmarktentwicklung auch eine positive absolute Rendite erwarten lassen.
Im laufenden Geschäftsjahr 2010 ergibt sich aufgrund der Fälligkeit der begebenen Wandelanleihe im Gesamtvolumen von 10 Mio. Euro eine vorübergehende Anpassung dieser Strategie. Wesentliches Ziel ist zunächst die Tilgung der Wandelanleihe durch Veräußerung von Beteiligungen sowie gegebenenfalls die Vereinbarung von Anschlussfinanzierungen und/oder die Durchführung begleitender Kapitalmaßnahmen (siehe 7.1). Aufgrund dieser Finanzierungserfordernisse treten Überlegungen hinsichtlich Marktzyklik und grundsätzlicher Anlagestrategie unter Umständen kurzzeitig in den Hintergrund. Dennoch wird der Vorstand der KST Beteiligungs AG bestrebt sein, bei den anstehenden Verkaufsaktivitäten das zukünftige Ertragspotenzial soweit wie möglich zu erhalten und auch weiterhin Erfolg versprechende Neuinvestments zu identifizieren und vorzunehmen, um die selbst gesteckten Renditeziele zu erreichen.
9. Besondere Vorkommnisse nach dem Bilanzstichtag
Zum Zeitpunkt der Bilanzaufstellung ist weiterhin ein Großteil der bestehenden Wandelanleiheverbindlichkeiten offen. Sollte es nicht gelingen, bis Ende Mai die hierfür benötigte Liquidität zu schaffen oder eine entsprechende Anschlussfinanzierung zu sichern, so ist die Zahlungsunfähigkeit der Gesellschaft bei Fälligkeit der Wandelschuldverschreibung nicht auszuschließen.
10. Prognosebericht
| • | Desinvestitionspolitik bis Mai 2010 im Vordergrund |
| • | Identifizierung potenzieller neuer Investments geht weiter wie bisher |
| • | mindestens ein Börsengang geplant in 2010 |
| • | Vorstand erwartet ein erneut positives Ergebnis |
Die KST Beteiligungs AG befindet sich zu Anfang des Geschäftsjahres 2010 aufgrund der im Mai fälligen Wandelanleihe in einer besondere Situation: Zum Bilanzstichtag hat die Gesellschaft bereits Anleihen im Nominalwert von rund 1,5 Mio. Euro über die Börse erworben, so dass noch Anleihen im Volumen ca. 8,5 Mio. Euro nominal zur Rückzahlung ausstehen. In den kommenden Monaten werden daher die Aktivitäten verstärkt darauf ausgerichtet sein, die hierfür erforderliche Liquidität bereitzustellen. Zum jetzigen Zeitpunkt geht der Vorstand davon aus, dass die Tilgung bzw. Refinanzierung mit den bereits eingeleiteten sowie den geplanten Maßnahmen gelingen wird.
Aufgrund bestehender Liquiditätserfordernisse sind zumindest bis Mai 2010 keine nennenswerten Neuengagements vorgesehen. Dennoch läuft die Suche und Bewertung potenzieller neuer Investitionsmöglichkeiten im üblichen Umfang weiter. Nachdem die Rückzahlung bzw. Refinanzierung der Wandelanleihe ausreichend gesichert ist, wird die KST Beteiligungs AG wieder Neuinvestitionen ins Auge fassen, sobald sich entsprechende Opportunitäten ergeben.
Eine Ertragsprognose ist vor diesem Hintergrund äußerst schwierig, da zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abschließend feststeht, welche Beteiligungen zur Liquiditätsbeschaffung herangezogen werden und in welchem Umfang dies erfolgt. Da jedoch aufgrund der Bilanzierung zum strengen Niederstwertprinzip sämtliche stille Lasten bereits ergebniswirksam berücksichtigt sind, ist bei Veräußerung von Beteiligungen zu Börsenpreisen grundsätzlich nur die Aufdeckung stiller Reserven und damit die Realisierung von Erträgen möglich. Vor diesem Hintergrund sollte das Ergebnis aus Veräußerung von Beteiligungen im Geschäftsjahr 2010 eher positiv ausfallen. Im vorbörslichen Bereich gehen wir aufgrund einer zu erwartenden Besserung der Bedingungen für Börsengänge im zweiten Halbjahr 2010 von zumindest einem erfolgreichen Börsengang im Portfolio der KST Beteiligungs AG aus.
Insgesamt erwartet der Vorstand für die Jahre 2010 und 2011 grundsätzlich eine Fortsetzung der Markterholung, auch wenn die jüngsten Kursrücksetzer daran erinnern, dass der dramatische Konjunktureinbruch längst noch nicht aufgearbeitet ist und die Verunsicherung der Marktteilnehmer schnell zurückkehren kann. Auf Basis dieser Markteinschätzung geht der Vorstand der KST Beteiligungs AG für das Geschäftsjahr 2010 erneut von einem deutlich positiven Ergebnis aus.
Stuttgart, im Februar 2010
Der Vorstand
Aktiva
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| 31.12.2009 EUR |
31.12.2008 EUR |
|
|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | 16.116.847,97 | 15.036.112,77 |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | 2,00 | 2,00 |
| 1. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände | 2,00 | 2,00 |
| II. Sachanlagen | 102.086,00 | 25.322,00 |
| 1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 102.086,00 | 25.322,00 |
| III. Finanzanlagen | 16.014.759,97 | 15.010.788,77 |
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 2.500.000,00 | 2.500.000,00 |
| 2. Beteiligungen | 1.316.003,00 | 1.772.007,00 |
| 3. sonstige Finanzanlagen | 12.198.756,97 | 10.738.781,77 |
| B. Umlaufvermögen | 6.815.520,57 | 7.790.975,18 |
| I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 1.007.186,52 | 1.185.887,62 |
| 1. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 993,85 | 0,00 |
| 2. sonstige Vermögensgegenstände | 1.006.192,67 | 1.185.887,62 |
| II. Wertpapiere | 5.649.306,56 | 6.567.948,56 |
| 1. eigene Anteile | 0,00 | 422.560,00 |
| 2. sonstige Wertpapiere | 5.649.306,56 | 6.145.388,56 |
| III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks | 159.027,49 | 37.139,00 |
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 76.114,00 | 55.539,00 |
| Bilanzsumme, Summe Aktiva | 23.008.482,54 | 22.882.626,95 |
| Passiva | ||
| 31.12.2009 EUR | 31.12.2008 EUR | |
| A. Eigenkapital | 9.058.218,92 | 8.445.456,89 |
| I. gezeichnetes Kapital | 5.400.000,00 | 5.400.000,00 |
| II. Kapitalrücklage | 15.865.111,23 | 15.865.111,23 |
| III. Gewinnrücklagen | 0,00 | 422.560,00 |
| IV. Bilanzverlust | 12.206.892,31 | 13.242.214,34 |
| davon Verlustvortrag | 13.242.214,34 | -7.145.511,69 |
| B. Rückstellungen | 624.295,80 | 548.339,80 |
| C. Verbindlichkeiten | 13.325.967,82 | 13.888.830,26 |
| 1. Anleihen | 10.000.000,00 | 10.000.000,00 |
| davon konvertibel | 10.000.000,00 | 10.000.000,00 |
| davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr | 10.000.000,00 | 0,00 |
| 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 2.997.396,58 | 3.555.508,23 |
| davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr | 2.997.396,58 | 3.555.508,23 |
| 3. sonstige Verbindlichkeiten | 328.571,24 | 333.322,03 |
| davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr | 328.571,24 | 333.322,03 |
| Bilanzsumme, Summe Passiva | 23.008.482,54 | 22.882.626,95 |
scroll
| 1.1.2009 - 31.12.2009 EUR |
1.1.2008 - 31.12.2008 EUR |
|
|---|---|---|
| 1. Rohergebnis | 4.588.304,38 | 286.831,23 |
| 2. Personalaufwand | 450.749,70 | 398.276,57 |
| a) Löhne und Gehälter | 289.349,96 | 299.164,08 |
| b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | 161.399,74 | 99.112,49 |
| davon für Altersversorgung | 141.694,80 | 79.969,80 |
| 3. Abschreibungen | 12.046,29 | 5.773,00 |
| a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen sowie auf aktivierte Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs | 12.046,29 | 5.773,00 |
| 4. sonstige betriebliche Aufwendungen | 539.874,54 | 703.342,72 |
| 5. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | 8.774,45 | 529.425,50 |
| 6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 346.821,34 | 151.211,56 |
| 7. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens | 2.660.027,10 | 21.162.612,82 |
| 8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 703.160,24 | 716.562,17 |
| 9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 578.042,30 | -22.019.098,99 |
| 10. Steuern vom Einkommen und Ertrag | -35.886,22 | -39.144,18 |
| 11. sonstige Steuern | 1.166,49 | 727,92 |
| 12. Jahresüberschuss | 612.762,03 | -21.980.682,73 |
scroll
| 1.1.2009 - 31.12.2009 EUR |
1.1.2008 - 31.12.2008 EUR |
|
|---|---|---|
| 12. Jahresüberschuss | 612.762,03 | -21.980.682,73 |
| 13. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 7.145.511,69 | |
| 14. Verlustvortrag aus dem Vorjahr | 13.242.214,34 | |
| 15. Entnahmen aus Gewinnrücklagen | 422.560,00 | 1.592.956,70 |
| a) aus der Rücklage für eigene Anteile | 422.560,00 | 1.592.956,70 |
| 16. Bilanzverlust | 12.206.892,31 | 13.242.214,34 |
1. Allgemeine Angaben
Vorliegender Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften des AktG sowie des HGB aufgestellt.
Nach den Größenmerkmalen des § 267 Abs. 2 HGB ist die Gesellschaft im Hinblick auf die Rechnungslegungs-, Prüfungs- und Offenlegungsvorschriften eine mittelgroße Kapitalgesellschaft.
Die Rechnungslegung erfolgt nach HGB.
Zur Verbesserung der Klarheit in der Darstellung wurde die Vorjahresposition Aufwendungen für Wertpapiere des Handelsbestandes mit der Position Bestandsveränderung der Wertpapiere des Handelsbestandes zusammengefasst. Des Weiteren wurde das GuV-Gliederungsschema ebenfalls zur Verbesserung der Klarheit um die Nr. 4 a) Zuschreibungen auf Wertpapiere des Anlage- und Umlaufvermögens erweitert.
2. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Im Jahresabschluss sind sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten, Aufwendungen und Erträge enthalten, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist. Das Saldierungsverbot des § 246 Abs. 2 HGB wurde beachtet.
Rückstellungen wurden nur im Rahmen des § 249 gebildet. Rechnungsabgrenzungsposten wurden unter der Voraussetzung des § 250 HGB angesetzt.
Gegenüber dem letzten Jahr hat sich die Einschätzung der Unternehmensführung in Bezug auf bestehende Finanzierungsrisiken verändert. Am 31. Mai 2010 ist eine Wandelanleihe im Volumen von 10 Mio. Euro zur Rückzahlung fällig. Der Vorstand der Gesellschaft hat verschiedene Maßnahmen vorbereitet bzw. eingeleitet, um die Refinanzierung sicherzustellen (siehe 7.1 im Lagebericht). Der Vorstand geht davon aus, dass die getroffenen Maßnahmen zur Refinanzierung der Wandelanleihe mit hinreichender Wahrscheinlichkeit ausreichen. Bis zur rechtsverbindlichen Umsetzung der Maßnahmen in ausreichendem Umfang liegt jedoch ein bestandsgefährdendes Risiko vor.
Aufgrund der geplanten bzw. eingeleiteten Maßnahmen wurde bei der Bewertung von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit im Sinne des § 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB ausgegangen (going concern).
Es ist vorsichtig bewertet worden, namentlich sind alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum Abschlussstichtag entstanden waren, berücksichtigt worden, selbst wenn diese erst zwischen dem Abschlussstichtag und dem Tag der Aufstellung des Jahresabschlusses bekannt geworden sind. Gewinne wurden nur berücksichtigt, wenn sie am Abschlussstichtag realisiert waren.
Aufwendungen und Erträge wurden im Jahr der wirtschaftlichen Zugehörigkeit berücksichtigt, unabhängig von den Zeitpunkten der entsprechenden Zahlungen.
Die angewandten Bewertungsmethoden wurden gegenüber dem Vorjahr unverändert beibehalten.
Die Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden wird entsprechend den handelsrechtlichen
Bewertungsvorschriften unter der Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und Bilanzierung vorgenommen.
Die immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und die Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Die Abschreibungen erfolgen nach der degressiven bzw. linearen Methode entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer.
Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im Geschäftsjahr des Zugangs im Sammelposten erfasst und linear mit 20% zeitanteilig abgeschrieben. Zugänge werden mit den Anschaffungskosten bewertet.
Die Bewertung der Wertpapiere des Anlagevermögens erfolgte zu Anschaffungskosten oder zum niedrigeren Börsenpreis. Es wurde das strenge Niederstwertprinzip beachtet.
Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen sind ebenfalls mit dem Nominalbetrag bewertet.
Die sonstigen Vermögensgegenstände sind grundsätzlich zum Nominalbetrag bewertet.
Die in der Position Wertpapiere enthaltenen eigenen Anteile sind mit dem niedrigeren Börsenpreis angesetzt. Es wurde das strenge Niederstwertprinzip beachtet. Zum Bilanzstichtag sind keine eigenen Aktien im Bestand.
Die Bewertung der sonstigen Wertpapiere erfolgte zu Anschaffungskosten oder zum niedrigeren Börsenpreis. Es wurde das strenge Niederstwertprinzip beachtet.
Bei der Position Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks erfolgte die Bewertung jeweils zum Nominalbetrag.
Der Ansatz der Rechnungsabgrenzungsposten erfolgte zum Nominalbetrag.
Pensionsverpflichtungen sind vollständig mit dem nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelten Teilwert gem. § 6a EStG auf der Basis eines Rechnungszinsfußes von 6% angesetzt.
Rückstellungen sind in Höhe einer voraussichtlichen Inanspruchnahme gebildet worden.
Verbindlichkeiten sind mit den Rückzahlungsbeträgen ausgewiesen.
3. Erläuterungen zur Bilanz
3.1 Immaterielle Vermögensgegenstände
Die Immateriellen Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibung bewertet. Die Entwicklung kann dem beigefügten Anlagespiegel entnommen werden.
3.2 Sachanlagen
Das Sachanlagevermögen wurde ebenfalls zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungen erfolgen entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer unter Beachtung der steuerlichen Abschreibungstabellen.
Bei Zugängen innerhalb des Kalenderjahres 2009 erfolgte die Abschreibung pro rata temporis.
3.3 Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen
Hierbei handelt es sich um die Blättchen & Partner AG mit Sitz in Leonberg. Die KST Beteiligungs AG hält 100 % der Anteile. Die Bewertung erfolgte zum niedrigeren beizulegenden Wert.
Beteiligungen
Hierbei handelt es sich um Anteile an der Süddeutschen Aktienbank AG mit Sitz in Stuttgart. Die Bewertung der Altaktien erfolgte zum niedrigeren beizulegenden Wert, die Bewertung der Neuaktien zu Anschaffungskosten.
Wertpapiere des Anlagevermögens
Die Bewertung der Wertpapiere erfolgte zu Anschaffungskosten oder zum niedrigeren Börsenpreis. Es wurde das strenge Niederstwertprinzip beachtet. Zum Stichtag sind Wertpapiere mit einem Buchwert von 2.936.352,75 EUR als Sicherheit verpfändet.
Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen
Die Bewertung erfolgte zum Rückkaufswert laut Gutachten der Versicherung Volkswohl Bund.
3.4 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
Hierbei handelt es sich um die anteilige Erstattung von Reinigungs- und Wartungsarbeiten gegenüber der Süddeutschen Aktienbank AG. Die Bewertung erfolgte zum Nennwert.
Sonstige Vermögensgegenstände
In der Position sonstige Vermögensgegenstände ist der abgezinste Auszahlungsanspruch des Körperschaftsteuerguthabens in Höhe von 811.992,00 EUR (Vj. 896.729,00 EUR) aktiviert. Das Körperschaftsteuerguthaben beträgt zum Bilanzstichtag 964.834,40 EUR (Vj. 1.085.438,70 EUR). Die Bewertung erfolgte zum Barwert, der auf der Grundlage eines Zinssatzes von 4 % am Bilanzstichtag ermittelt wurde. Die Bewertung der übrigen Vermögensgegenstände erfolgte zum Nennwert.
Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr in Höhe von 696.031,54 EUR (Vj. 780.768,12 EUR).
3.5 Wertpapiere
Eigene Anteile
Zum Bilanzstichtag sind keine eigenen Aktien im Bestand.
Sonstige Wertpapiere
Die Bewertung der Wertpapiere erfolgte zu Anschaffungskosten oder zum niedrigeren Börsenpreis. Es wurde das strenge Niederstwertprinzip beachtet. Zum Stichtag sind Wertpapiere mit einem Buchwert von 3.641.490,48 EUR als Sicherheit verpfändet.
3.6 Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks
Bei dem ausgewiesenen Betrag handelt es sich sowohl um den Kassenbestand als auch um Guthaben bei Kreditinstituten, die jeweils mit dem Nennwert angesetzt wurden. Zum Stichtag sind Guthaben über nominal 10.762,88 EUR verfügungsbeschränkt.
3.7 Rechnungsabgrenzungsposten
Die aktive Rechnungsabgrenzung ist zum Nennwert angesetzt. Bei dem ausgewiesenen Betrag handelt es sich im Wesentlichen um vorausbezahlte Versicherungsbeiträge.
3.8 Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
Das Eigenkapital wurde mit dem Nennwert angesetzt.
Das Grundkapital der Gesellschaft ist eingeteilt in 5.400.000 auf den Inhaber lautende Aktien zu je 1,00 EUR.
Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 28.04.2006 ist der Vorstand ermächtigt mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 27.04.2011 das Grundkapital der Gesellschaft durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer Inhaberaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen um bis zu insgesamt 600.000,00 EUR zu erhöhen. (Genehmigtes Kapital I).
Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 28.04.2006 ist der Vorstand ermächtigt mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 27.04.2011 das Grundkapital der Gesellschaft durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer Inhaberaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen um bis zu insgesamt 2.400.000,00 EUR zu erhöhen. (Genehmigtes Kapital II).
Kapitalrücklage
Die Kapitalrücklage wurde mit dem Nennwert angesetzt.
Rücklage für eigene Anteile
Die Rücklage für eigene Anteile wurde mit einer Entnahme in Höhe von 422.560,00 EUR zu Gunsten des Bilanzverlustes vermindert und entspricht mit 0,00 EUR (Vj. 422.560,00 EUR) gemäß § 272 Abs. 4 HGB den auf der Aktivseite ausgewiesenen eigenen Anteilen.
Der ausgewiesene Betrag setzt sich wie folgt zusammen:
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| Stand Rücklage zum 01.01.2009 | 422.560,00 EUR |
| Unterjährige Entnahme zu Gunsten des Bilanzergebnisses | 422.560,00 EUR |
| Stand Rücklage zum 31.12.2009 | 0,00 EUR |
Die Gesellschaft hat im Mai 2009 5.000 eigene Aktien im Nennwert von je 1,00 EUR zu einem durchschnittlichen Preis von 1,00 EUR erworben. Die Gesellschaft ist gemäß § 71 (1) Nr. 7 und Nr. 8 AktG laut Beschluss der Hauptversammlung vom 28.05.2008 dazu ermächtigt. Der Anteil am Grundkapital betrug beim Erwerb 0,09 %.
In der Zeit von April bis Juli 2009 wurden 533.200 eigene Aktien im Nennwert von je 1,00 EUR zu einem durchschnittlichen Preis von 1,32 EUR veräußert. Der Anteil am Grundkapital betrug bei Veräußerung
9,88 %. Der Erlös aus der Veräußerung der eigenen Anteile wurde für weitere Wertpapiererwerbe verwendet.
Die Gesellschaft hält am Stichtag keine eigenen Aktien.
Bilanzverlust
Der ausgewiesene Bilanzverlust setzt sich wie folgt zusammen:
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| Jahresüberschuss | 612.762,03 EUR |
| Verlustvortrag aus dem Vorjahr | 13.242.214,34 EUR |
| Entnahme aus der Rücklage für eigene Anteile | 422.560,00 EUR |
| 12.206.892,31 EUR |
3.9 Rückstellungen
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
Der Pensionsrückstellung liegt eine Einzelzusage für das Vorstandsmitglied Wolfgang Rück zugrunde. Für die nach dem Teilwertverfahren gem. § 6a EStG berechneten Pensionsrückstellungen liegt ein versicherungsmathematisches Gutachten vor.
Für die Handelsbilanz wurden die Teilwerte nach § 6a Abs. 3 EStG ermittelt. Die Rückstellungsberechnungen erfolgten handelsrechtlich unter Zugrundelegung eines Pensionsalters der Vollendung des 55. Lebensjahres und steuerrechtlich unter Zugrundelegung eines Pensionsalters der Vollendung des 60. Lebensjahres. Stichtag der Bewertung ist der 31.12.2009.
Als Berechnungsgrundlage dienten die Heubeck-Richttafeln für 2005 mit einem Rechnungszinsfuß von 6%.
Sonstige Rückstellungen
Die übrigen Rückstellungen sind in Höhe des Betrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.
In der Position sonstige Rückstellungen sind folgende Rückstellungen enthalten: für die Durchführung der Hauptversammlung sowie für die Erstellung des Geschäftsberichtes für das Kalenderjahr 2009 25.000,00 EUR (Vj. 35.000,00 EUR), für Abschlusserstellung und Prüfung 52.600,00 EUR (Vj. 47.500,00 EUR), für Depotgebühren 2.500,00 EUR (Vj. 50,00 EUR), für noch ausstehende Rechnungen 24.960,80 EUR (Vj. 13.170,80 EUR), für Offenlegungskosten 500,00 EUR (Vj. 0,00 EUR) und Beiträge an die Berufsgenossenschaft 200,00 EUR (Vj. 350,00 EUR). Urlaubsrückstellungen sind mit 14.894,00 EUR (Vj. 13.180,00 EUR) berücksichtigt.
3.10 Verbindlichkeiten
Anleihen
Die Wandelschuldverschreibung im Gesamtnennwert von EUR 10,0 Mio. ist eingeteilt in 10.000 auf den Inhaber lautende Teilschuldverschreibungen zu je EUR 1.000,00. Die Anzahl der bei Wandlung einer Teilschuldverschreibung im Nennbetrag von 1.000,00 EUR zu liefernden Aktien beläuft sich auf 136 Aktien.
Die Bewertung der Wandelanleihe 2005/2010 erfolgte mit dem Rückzahlungsbetrag.
Die Restlaufzeit beträgt unter einem Jahr. Die Rückzahlung der Wandelanleihe ist am 31. Mai 2010 fällig.
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Die Bewertung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten erfolgte ebenfalls mit dem Rückzahlungsbetrag. Verbindlichkeiten in Höhe von 2.997.390,10 EUR (Vj. 3.533.948,60 EUR) sind gesichert durch die Verpfändung von Wertpapieren mit einem Buchwert von 6.577.843,23 EUR.
Die Restlaufzeit sämtlicher Verbindlichkeiten beträgt unter einem Jahr.
Sonstige Verbindlichkeiten
Die sonstigen Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt. Sie umfassen Verbindlichkeiten aus Lohn- und Kirchensteuer in Höhe von 6.498,15 EUR (Vj. 7.379,79 EUR), Verbindlichkeiten der Aufsichtsratsvergütungen für 2009 in Höhe von 14.280,00 EUR und für 2008 in Höhe von 14.280,00 EUR (Vj. 23.800,00 EUR), Verbindlichkeiten aus der Umsatzsteuerverprobung 2009 in Höhe von 457,49 EUR (Vj. 430,92 EUR)und diverse Verbindlichkeiten von 0,00 EUR (Vj. 8.655,72 EUR). Des Weiteren sind in den Verbindlichkeiten Zinsen und Bearbeitungsgebühren für die Wandelanleihe in Höhe von 293.055,60 EUR (Vj. 293.055,60 EUR) enthalten.
Die Restlaufzeit sämtlicher Verbindlichkeiten beträgt unter einem Jahr.
4. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
Sämtliche Erträge wurden im Inland erzielt.
4.1 Umsatzerlöse
Die Umsatzerlöse in Höhe von 5.087.569,88 EUR setzen sich aus den Erlösen aus den Verkäufen des Handelsbestandes in Höhe von 2.496.556,38 EUR sowie den Erlösen aus den Verkäufen des Anlagebestandes in Höhe von 2.591.013,50 EUR zusammen.
4.2 Bestandsveränderungen der Wertpapiere des Handelsbestandes und des Anlagebestandes
Die Position umfasst die Buchwertabgänge der veräußerten Wertpapiere. Sie umfasst Bestandsminderungen im Handelsbestand in Höhe von 1.687.608,09 EUR sowie Bestandsminderungen im Anlagebestand in Höhe von 2.100.869,60 EUR.
4.3 Sonstige betriebliche Erträge
In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus der Zuführung des Aktivwertes des Rückdeckungsanspruchs aus Lebensversicherungen in Höhe von 95.310,00 EUR (Vj. 91.056,00 EUR), Erträge aus Untervermietung und umgelegter Reinigungskosten in Höhe von 95.724,53 EUR (Vj. 34.430,76 EUR) sowie Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 10.171,25 EUR (Vj. 6.472,74 EUR) enthalten.
Ebenfalls enthalten sind Erträge aus Zuschreibungen bei Finanzanlagen in Höhe von 2.671.412,74 EUR (Vj. 0,00 EUR) sowie Erträge aus Zuschreibungen bei Wertpapieren des Handelsbestandes in Höhe von 399.710,73 EUR (Vj. 0,00 EUR).
4.4 Personalaufwand
In den sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersvorsorge und zur Unterstützung sind Aufwendungen für Altersvorsorge in Höhe von 141.694,80 EUR (Vj. 79.969,80 EUR) enthalten.
4.5 Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere der Umlaufvermögens
Außerplanmäßige Abschreibungen erfolgten bei den Finanzanlagen in Höhe von 1.106.041,37 EUR (Vj. 16.455.463,39 EUR). Die Wertpapiere des Handelsbestandes wurden in Höhe von 1.553.985,73 EUR (Vj. 4.707.149,43 EUR) aufgrund des strengen Niederstwertprinzips abgeschrieben.
4.6 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Die Steuern vom Einkommen und Ertrag in Höhe von 35.886,22 EUR (Vj. 39.144,18 EUR) als Ertragsposition betreffen hauptsächlich die Erhöhung des Körperschaftsteuerguthabens aus Aufzinsungseffekten.
5. Sonstige Angaben
5.1 Sonstige finanzielle Verpflichtungen, Patronatserklärungen und Verfügungsbeschränkungen
Haftungsverhältnisse nach § 251 HGB und sonstige finanzielle Verpflichtungen nach § 285 Nr. 3 HGB bestanden zum Bilanzstichtag nicht.
Aus Mietverhältnissen bestehen für das Kalenderjahr 2010 finanzielle Verpflichtungen in Höhe von 53.281,72 EUR und für die Kalenderjahre 2011 bis 2013 in Höhe von 122.621,82 EUR.
Patronatserklärungen hat die Gesellschaft nicht abgegeben. Schwebende Rechtsstreitigkeiten und Verträge, aus denen sich erhebliche finanzielle Verpflichtungen ergeben, bestehen nicht.
5.2 Aufsichtsrat
Der Aufsichtsrat setzt sich im Kalenderjahr 2009 wie folgt zusammen:
Dr. Eberhard Weiershäuser,
Bad Homburg
Bankier i. R.
Aufsichtsratsvorsitzender
Dr. Stephan Hess
London
Geschäftsführer Stephan Hess & Co. GmbH
Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender
Prof. Dr. Peter Steinbrenner
Affalterbach
Direktor des Campus of Finance: Institut für Finanzmanagement an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen
vom 1. Januar 2009 bis 31. Januar 2009
Dr. Albert Kugler
Mannheim
Selbständiger Unternehmensberater
ab 4. Februar 2009
Der Aufsichtsrat der KST Beteiligungs AG erhält für das Kalenderjahr 2009 Bezüge in Höhe von insgesamt 14.280,00 EUR (Vj. 14.280,00 EUR). Im Berichtsjahr bestanden keine Kredite an Mitglieder des Aufsichtsrates.
5.3 Vorstand
Der Vorstand setzt sich im Kalenderjahr 2009 wie folgt zusammen:
Wolfgang Rück
Waiblingen
Sparkassenbetriebswirt
Strategie, Verwaltung, Rechnungslegung, Personal
Kurt Ochner
Mosbach
Diplom-Kaufmann
Strategie und Ausrichtung Anlagepolitik
Der Vorstand der KST Beteiligungs AG erhält für das Kalenderjahr 2009 Bezüge in Höhe von insgesamt 251.819,39 EUR (Vj. 252.619,43 EUR). Im Berichtsjahr bestanden keine Kredite an Mitglieder des Vorstandes.
5.4 Unternehmen, an denen die KST Beteiligungs AG mindestens den fünften Teil der Anteile besitzt
Süddeutsche Aktienbank AG, Stuttgart, Grundkapital 4.035.050,00 EUR, Anteil 32,61%
Der Jahresabschluss 2009 der Süddeutschen Aktienbank AG liegt zum Zeitpunkt der Aufstellung dieses Jahresabschlusses noch nicht vor.
Zum 31.12.2008 weist die Gesellschaft ein Eigenkapital von 3.777.537,76 EUR sowie für 2008 einen Jahresfehlbetrag von 3.861.915,57 EUR aus.
Blättchen & Partner AG, Leonberg, Grundkapital 1.000.000,00 EUR, Anteil 100,00%
Zum 31.12.2009 weist die Gesellschaft ein Eigenkapital von 1.332.824,28 EUR sowie für 2009 einen Jahresüberschuss von 13.204,13 EUR aus.
Kofler Energies Power AG, Bochum, Grundkapital 1.044.900,00 EUR, Anteil 23,48%
Der Jahresabschluss 2009 der Kofler Energies Power AG liegt zum Zeitpunkt der Aufstellung dieses Jahresabschlusses noch nicht vor.
Zum 31.12.2008 weist die Gesellschaft ein Eigenkapital aus von 2.529.675,25 € sowie für 2008 einen Jahresüberschuss von 1.285.225,00 €.
5.5 Mitarbeiter
Die Gesellschaft beschäftigte im Berichtsjahr durchschnittlich 3 Mitarbeiter.
5.6 Nicht ersichtliche Geschäfte (Off-balance-sheet Transactions) gem. § 285 Nr. 3 HGB n.F.
Für derzeit 242.041 Aktien der Kofler Energies Power AG besteht ein Poolvertrag mit der Kofler Energies AG, München. Dieser sieht Vorkaufsrechte der Kofler Energies AG sowie Mitveräußerungsrechte (Tag along) bzw. Mitveräußerungsverpflichtungen (Drag along) der KST Beteiligungs AG vor und läuft bis zum 31.12.2011.
5.7 Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen
Geschäfte im Sinne des § 288 Abs. 2 HGB n.F. mit dem Hauptgesellschafter oder Mitgliedern der Leitungsorgane lagen im Geschäftsjahr nicht vor.
5.8 Weitere Angaben
Die Wertpapiere des Anlagevermögens und der Liquiditätsreserve werden unter der Bilanzposition "Finanz-anlagen, Wertpapiere des Anlagevermögens", die Wertpapiere des Handelsbestandes unter der Bilanzposition "Wertpapiere, Sonstige Wertpapiere" ausgewiesen.
Bei den zu den Finanzanlagen gehörenden Finanzinstrumenten erfolgte im Wirtschaftsjahr 2009 kein Ausweis über dem beizulegenden Zeitwert i.S. § 285 Nr. 19 HGB.
Stuttgart, den 19.02.2010
KST Beteiligungs AG
Der Vorstand
Kurt Ochner
Wolfgang Rück
scroll
| Anschaffungs-/Herstellungskosten | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| 01.01. EUR |
Zugang EUR |
Abgänge EUR |
Umgliederung EUR |
31.12. EUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 23.433,46 | 0,00 | 0,00 | 23.433,46 | |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 23.433,46 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 23.433,46 |
| II. Sachanlagen | |||||
| 1. andere Anlagen, Betriebs- u. Geschäftsausstattung | 113.710,63 | 88.811,29 | 58.877,56 | 143.644,36 | |
| Sachanlagen | 113.710,63 | 88.811,29 | 58.877,56 | 0,00 | 143.644,36 |
| III. Finanzanlagen | |||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 5.005.220,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 5.005.220,00 |
| 2. Beteiligungen | 2.726.702,68 | 430.000,00 | 0,00 | 0,00 | 3.156.702,68 |
| 3. Wertpapiere des Anlagevermögens | 28.483.106,23 | 1.326.591,90 | 9.906.330,37 | 0,00 | 19.903.367,76 |
| 4. Sonstige Ausleihungen | 699.372,00 | 95.310,00 | 0,00 | 0,00 | 794.682,00 |
| Finanzanlagen | 36.914.400,91 | 1.851.901,90 | 9.906.330,37 | 0,00 | 28.859.972,44 |
| Anlagevermögen | 37.051.545,00 | 1.940.713,19 | 9.965.207,93 | 0,00 | 29.027.050,26 |
scroll
| Abschreibungen | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| 01.01. EUR |
Zugang EUR |
Abgang EUR |
Zuschreibung EUR |
31.12. EUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 23.431,46 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 23.431,46 |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 23.431,46 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 23.431,46 |
| II. Sachanlagen | |||||
| 1. andere Anlagen, Betriebs- u. Geschäftsausstattung | 88.388,63 | 12.046,29 | 58.876,56 | 0,00 | 41.558,36 |
| Sachanlagen | 88.388,63 | 12.046,29 | 58.876,56 | 0,00 | 41.558,36 |
| III. Finanzanlagen | |||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 2.505.220,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 2.505.220,00 |
| 2. Beteiligungen | 954.695,68 | 886.004,00 | 0,00 | 0,00 | 1.840.699,68 |
| 3. Wertpapiere des Anlagevermögens | 18.443.696,46 | 532.469,84 | 7.805.460,77 | 2.671.412,74 | 8.499.292,79 |
| 4. Sonstige Ausleihungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Finanzanlagen | 21.903.612,14 | 1.418.473,84 | 7.805.460,77 | 2.671.412,74 | 12.845.212,47 |
| Anlagevermögen | 22.015.432,23 | 1.430.520,13 | 7.864.337,33 | 2.671.412,74 | 12.910.202,29 |
scroll
| Buchwert | ||
|---|---|---|
| 31.12.2009 EUR |
31.12.2008 EUR |
|
| --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 2,00 | 2,00 |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 2,00 | 2,00 |
| II. Sachanlagen | ||
| 1. andere Anlagen, Betriebs- u. Geschäftsausstattung | 102.086,00 | 25.322,00 |
| Sachanlagen | 102.086,00 | 25.322,00 |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 2.500.000,00 | 2.500.000,00 |
| 2. Beteiligungen | 1.316.003,00 | 1.772.007,00 |
| 3. Wertpapiere des Anlagevermögens | 11.404.074,97 | 10.039.409,77 |
| 4. Sonstige Ausleihungen | 794.682,00 | 699.372,00 |
| Finanzanlagen | 16.014.759,97 | 15.010.788,77 |
| Anlagevermögen | 16.116.847,97 | 15.036.112,77 |
Im abgelaufenen Berichtsjahr 2009 hat der Aufsichtsrat der KST Beteiligungs AG die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben sorgfältig wahrgenommen und dabei die Arbeit im Vorstand auch unterjährig laufend überwacht und beratend begleitet.
In alle für die Gesellschaft bedeutsamen Entscheidungen war der Aufsichtsrat frühzeitig informiert und eingebunden. Dabei war die Zusammenarbeit mit dem Vorstand von einem intensiven und offenen Austausch gekennzeichnet. Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat regelmäßig umfassend über die Finanz-, Ertrags- und Liquiditätslage, den Geschäftsverlauf sowie bedeutsame Geschäftsvorfälle und bestehende Risiken.
Zustimmungspflichtigen Geschäftsvorfällen erteilte der Aufsichtsrat nach gründlicher Prüfung und Beratung ausnahmslos seine Zustimmung. Abweichungen des Geschäftsverlaufs von den formulierten Zielen wurden vom Vorstand ausführlich erläutert und vom Aufsichtsrat geprüft. Auf Basis regelmäßiger unterjähriger Berichte des Vorstandes an den Aufsichtsrat überzeugte sich dieser von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung und der Angemessenheit des Risikomanagementsystems.
Im Berichtsjahr 2009 fanden sieben Sitzungen des Aufsichtsrates statt, an denen sämtliche Mitglieder des Aufsichtsrates teilgenommen haben. In sämtlichen Sitzungen wurde anhand aktueller Zwischenberichte sowie aktueller Portfolioaufstellungen die Vermögens-, Ertrags- und Liquiditätslage diskutiert und die aktuelle Entwicklung der bestehenden Portfoliounternehmen durch den Vorstand erläutert. Über bedeutsame Entwicklungen bei den Unternehmen wurde der Aufsichtsrat auch außerhalb der Sitzungen zeitnah unterrichtet. Schwerpunkte der Beratungen zwischen Vorstand und Aufsichtsrat waren die Auswirkungen der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise auf die Beteiligungsunternehmen und deren Börsenbewertung und Handelbarkeit. Weiterer zentraler Diskussionsgegenstand sämtlicher Aufsichtsratssitzungen waren die Liquiditätsplanung, die Formulierung von Exit-Strategien bei bestehenden Wertpapierpositionen sowie die Prüfung alternativer Refinanzierungsmöglichkeiten vor dem Hintergrund der am 31. Mai 2010 fälligen Wandelschuldverschreibung. Zur Bewertung der vorgelegten Strategien und zur Überprüfung der strategischen Grundkonzeption der Gesellschaft hat sich der Aufsichtsrat teilweise der Unterstützung eines externen Beraters bedient. Weitere Inhalte der Beratungen zwischen Vorstand und Aufsichtsrat waren Fragen der grundsätzlichen strategischen Ausrichtung, die Portfoliostruktur und -gewichtung sowie die Risikoabsicherung im Rahmen des Risikofrüherkennungs- und Risikomanagementsystems.
Thema der Sitzung am 14. Januar 2009 war unter anderem die Nachfolge für Herrn Prof. Dr. Steinbrenner, der mit Wirkung zum 31. Januar 2009 aus dem Aufsichtsrat ausschied. An dieser Stelle möchten wir uns nochmals herzlich bei Herrn Prof. Dr. Steinbrenner für die langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit im Aufsichtsgremium bedanken. Am 4. Februar 2009 wurde Herr Dr. Kugler durch das Amtsgericht Stuttgart als neues Mitglied des Aufsichtsrates bestellt.
In der Sitzung am 3. März 2009 wurden die erfolgreiche Veräußerung der CyBio-Beteiligung und die Verwendung der dabei freiwerdenden Mittel thematisiert. Daneben informierte der Vorstand den Aufsichtsrat über den aktuellen Stand der Jahresabschlussprüfung. Weiterer Inhalt der Erörterungen zwischen Vorstand und Aufsichtsrat war die Verlängerung der bestehenden Vorstandsverträge für weitere zwei Jahre.
Die Sitzung am 3. April 2009 fand unter Anwesenheit des Wirtschaftsprüfers statt, der die Schwerpunkte der Jahresabschlussprüfung und deren Ergebnisse eingehend erläuterte. Im Anschluss erfolgte die Feststellung des Jahresabschlusses.
In der Sitzung am 12. Mai 2009 wurde das Verhalten der KST Beteiligungs AG als Großaktionärin der Süddeutschen Aktienbank AG vor dem Hintergrund der anhaltend schwierigen Kapitalmärkte und damit verbundener gegebenenfalls erforderlicher Maßnahmen zur Stärkung der Eigenkapitalbasis eingehend diskutiert. Daneben wurde die Tagesordnung der ordentlichen Hauptversammlung am 29. Juni 2009 verabschiedet.
Die Sitzungen am 1. Oktober 2009, 13. November 2009 sowie 18. Dezember 2009 befassten sich fast ausschließlich mit der aktuellen Ertrags- und Liquiditätssituation der Gesellschaft sowie Strategien und Maßnahmen zur Sicherstellung der Rückzahlung der im Jahr 2010 fälligen Wandelanleihe.
Der Jahresabschluss und der Lagebericht sowie der Konzernabschluss und Konzernlagebericht der Gesellschaft zum 31.12.2009 wurden durch den von der Hauptversammlung gewählten und vom Aufsichtsrat der Gesellschaft beauftragten Wirtschaftsprüfer BW Revision Jakobus & Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Holzmaden, entsprechend den gesetzlichen Vorschriften geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.
Den Mitgliedern des Aufsichtsrates wurden die Jahresabschlussunterlagen sowie die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers rechtzeitig übersandt. Der Aufsichtsrat hat die bilanzfeststellende Aufsichtsratsitzung am 5. März 2010 unter Hinzuziehung der Abschlussprüfer und unter Anwesenheit des Vorstandes durchgeführt. Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss und der Lagebericht sowie der Konzernabschluss und Konzernlagebericht wurden unter Einbeziehung des Prüfungsberichts und der Erläuterungen des Abschlussprüfers zu Prüfungsschwerpunkten und -ergebnissen ausführlich erörtert und bestehende Fragen zum Prüfungsbericht wurden durch den Abschlussprüfer eingehend beantwortet. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und den Lagebericht sowie den Konzernabschluss und Konzernlagebericht zum 31.12.2009 geprüft und erhebt keine Einwendungen. Er schließt sich dem Ergebnis der Prüfung des Jahresabschlusses an. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss sowie den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2009 gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Der Aufsichtsrat schließt sich dem Vorschlag des Vorstandes, den Bilanzverlust auf neue Rechnung vorzutragen, an.
Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand und allen Mitarbeitern des Konzerns Dank und Anerkennung für das im vergangenen Jahr gezeigte Engagement aus, das in einem anhaltend schwierigen Umfeld zu einer deutlichen Ergebnisverbesserung gegenüber dem Vorjahr geführt hat.
Stuttgart, im März 2010
Der Aufsichtsrat
Zu dem Jahresabschluss und dem Lagebericht erteilten wir folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk:
Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der
KST Beteiligungs AG, Stuttgart
für das Geschäftsjahr vom 01.01.2009 bis 31.12.2009 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.
Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Pflichtgemäß weisen wir darauf hin, dass der Fortbestand des Unternehmens durch Risiken bedroht ist, die in Abschnitt 7.1 sowie Abschnitt 9 des Lageberichtes dargestellt sind. Dort wird auf die Voraussetzungen der Rückzahlung der am 31. Mai 2010 fälligen Wandelschuldverschreibung eingegangen, insbesondere die Veräußerung eines Teils des gehaltenen Wertpapierportfolios, die Durchführung einer Kapitalerhöhung aus dem genehmigten Kapital I sowie die Begebung einer neuen Wandelschuldverschreibung aus dem bedingten Kapital der Gesellschaft.
Holzmaden, den 22. Februar 2010
**BW Revision
Jakobus & Partner GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
Dipl.-oec. Bernd Wügner, Wirtschaftsprüfer
Eine Verwendung des oben wiedergegebenen Bestätigungsvermerks außerhalb dieses Prüfungsberichts bedarf unserer vorherigen Zustimmung. Bei Veröffentlichungen oder Weitergabe des Jahresabschlusses und/oder des Lageberichts in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form (einschließlich der Übersetzung in andere Sprachen) bedarf es zuvor unserer erneuten Stellungnahme, sofern hierbei unser Bestätigungsvermerk zitiert oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird; auf § 328 HGB wird verwiesen.
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