AI Terminal

MODULE: AI_ANALYST
Interactive Q&A, Risk Assessment, Summarization
MODULE: DATA_EXTRACT
Excel Export, XBRL Parsing, Table Digitization
MODULE: PEER_COMP
Sector Benchmarking, Sentiment Analysis
SYSTEM ACCESS LOCKED
Authenticate / Register Log In

Ernst Russ AG

Annual / Quarterly Financial Statement Feb 7, 2011

5393_rns_2011-02-07_0cc1f764-036c-4723-ae74-5fe64d65e9f9.html

Annual / Quarterly Financial Statement

Open in Viewer

Opens in native device viewer

HCI Capital AG

Hamburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2009 bis zum 31.12.2009

HCI Capital AG Jahresabschluss 2009 - Einzelabschluss

Bilanz zum 31. Dezember 2009

Aktiva

scroll

31.12.2009 31.12.2008
EUR EUR EUR EUR
--- --- --- --- ---
A. Anlagevermögen
Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 30.458.076,59 33.496.525,59
2. Beteiligungen 7.351.583,35 11.234.308,93
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 1,00 2.541.779,81
4. Wertpapiere des Anlagevermögens 82.000,00 82.000,00
37.891.660,94 47.354.614,33
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Leistungen 0,00 377.896,57
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 30.173.930,17 47.338.105,80
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 25.809,47 295.677,51
4. Sonstige Vermögensgegenstände 13.817.143,33 44.016.882,97 25.473.673,02 73.485.352,90
-davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 8.209.156,05 (i. Vj. EUR 14.365.162,76)-
II. Wertpapiere
Sonstige Wertpapiere 1.529.760,00 3.059.520,00
III. Guthaben bei Kreditinstituten 14.536.820,47 18.521.766,66
60.083.463,44 95.066.639,56
C. Rechnungsabgrenzungsposten 24.166,68 3.570,00
97.999.291,06 142.424.823,89

Passiva

scroll

31.12.2009 31.12.2008
EUR EUR
--- --- --- --- ---
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 24.000.000,00 24.000.000,00
II. Kapitalrücklage 78.000.000,00 78.000.000,00
III. Verlustvortrag (i. Vj. Gewinnvortrag) -24.547.095,12 9.017.729,82
IV. Jahresfehlbetrag -34.480.491,55 -33.564.824,94
42.972.413,33 77.452.904,88
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen 1.967.776,90 629.776,90
2. Sonstige Rückstellungen 29.783.733,43 31.699.349,84
31.751.510,33 32.329.126,74
C. Verbindlichkeiten
9.938.983,95 16.120.854,04
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
-davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 9.938.983,95 (i. Vj. EUR 11.529.061,24)- 290.373,59 177.431,16
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
-davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 290.373,59 (i. Vj. EUR 177.431,16)- 10.352.974,08 12.249.221,66
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
-davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 10.352.974,08 (i. Vj. EUR 11.719.221,66)-
-davon aus Lieferungen und Leistungen EUR 8.229,39 (i. Vj. EUR 4.933,31)- 1.056.496,94 630.279,06
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
-davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 1.056.496,94 (i. Vj. EUR 625.700,30)- 1.636.538,84 3.465.006,35
5. Sonstige Verbindlichkeiten
-davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 1.636.538,84 (i. Vj. EUR 3.465.006,35)-
-davon aus Steuern EUR 181.390,46 (i. Vj. EUR 618.919,70)-
-davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 0,00 (i. Vj. EUR 0,00)- 23.275.367,40 32.642.792,27
97.999.291,06 142.424.823,89

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeitvom 1. Januar bis 31. Dezember 2009

scroll

2009 2008
EUR EUR EUR EUR
--- --- --- --- ---
1. Sonstige betriebliche Erträge 6.102.370,12 9.854.184,41
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 1.890.540,02 6.331.081,03
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 10.650,45 1.901.190,47 10.094,85 6.341.175,88
-davon für Altersversorgung EUR 1.883,13 (i. Vj. EUR 1.646,46)-
3. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens 0,00 500.000,00
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten 9.527.370,13 9.527.370,13 0,00 500.000,00
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen 9.526.458,79 13.065.637,04
5. Erträge aus Beteiligungen 1.617.735,12 3.715,00
-davon aus verbundenen Unternehmen EUR 1.617.255,12 (i. Vj. EUR 0,00)-
6. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 9.087.452,98 20.142.799,32
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1.673.154,49 2.745.160,65
-davon aus verbundenen Unternehmen EUR 588.470,28 (i. Vj. EUR 1.215.005,16)-
8. Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens 13.176.622,18 6.639.238,24
9. Aufwendungen aus Verlustübernahme 17.655.935,58 4.562.100,35
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 1.292.487,31 3.045.956,47
-davon an verbundene Unternehmen EUR 347.597,67 (i. Vj. EUR 1.222.882,84)-
11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -34.599.351,75 -1.408.248,60
12. Außerordentliche Aufwendungen 0,00 36.448.520,94
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -118.552,70 -4.294.084,10
14. Sonstige Steuern -307,50 2.139,50
15. Jahresfehlbetrag -34.480.491,55 -33.564.824,94
16. Verlustvortrag (i. Vj. Gewinnvortrag) aus dem Vorjahr -24.547.095,12 9.017.729,82
17. Bilanzverlust -59.027.586,67 -24.547.095,12

Anhang für das Geschäftsjahr 2009

HCI Capital AG, Hamburg

1. Allgemeine Angaben zu Inhalt und Gliederung des Jahresabschlusses

1.1 Allgemeine Angaben

Die Aktien der HCI Capital AG sind seit dem 6. Oktober 2005 zum Handel am regulierten Markt im Teilbereich Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse und der Börse Hamburg zugelassen.

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2009 der HCI Capital AG, Hamburg, wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und den ergänzenden Bestimmungen des Aktiengesetzes aufgestellt.

Die Gliederung der Bilanz erfolgt nach der Vorgabe des § 266 HGB. Für die Aufstellung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB angewandt.

1.2 Größenmerkmale

Die Gesellschaft gilt als große Kapitalgesellschaft nach § 267 Abs. 3 S. 2 HGB.

2. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, Währungsumrechnung

Anlagevermögen

2.1 Immaterielle Vermögensgegenstände

Die immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bilanziert. Die Abschreibungen erfolgen planmäßig nach der linearen Methode über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer. Immaterielle Vermögensgegenstände werden außerplanmäßig abgeschrieben, sofern die Rechte nicht mehr genutzt werden.

2.2 Finanzanlagen

Das Finanzanlagevermögen wird mit den Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Außerplanmäßige Abschreibungen auf Beteiligungen bzw. Ausleihungen werden vorgenommen, soweit der anteilige Unternehmens- bzw. Rückzahlungswert dauerhaft unter die Anschaffungskosten gesunken ist.

Umlaufvermögen

2.3 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sowie die flüssigen Mittel sind mit ihrem Nennbetrag oder dem niedrigeren ihnen am Bilanzstichtag beizulegenden Wert angesetzt.

2.4 Wertpapiere des Umlaufvermögens

Die Wertpapiere des Umlaufvermögens werden mit den Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Rückstellungen und Verbindlichkeiten

2.5 Rückstellungen

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten. Sie werden in Höhe des Betrages gebildet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

2.6 Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten werden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt.

2.7 Währungsumrechnung

Geschäftsvorfälle, die in fremder Währung anfallen, werden mit dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls umgerechnet. Fremdwährungsforderungen werden mit dem jeweiligen Kurs am Bilanzstichtag, höchstens jedoch mit dem Entstehungskurs umgerechnet. Fremdwährungsverbindlichkeiten werden mit dem Entstehungskurs oder zum höheren Kurs am Bilanzstichtag angesetzt.

3. Erläuterungen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung

Erläuterungen der Bilanz

3.1 Immaterielle Vermögensgegenstände

Die Entwicklung der immateriellen Vermögensgegenstände ist in der Anlage 1 zum Anhang dargestellt.

3.2 Finanzanlagen

Die Entwicklung der Finanzanlagen ist in der Anlage 1 zum Anhang dargestellt.

Die Aufstellung des Anteilsbesitzes zum 31. Dezember 2009 ist in der Anlage 2 zu diesem Anhang dargestellt.

3.3 Forderungen gegen verbundene Unternehmen

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen im Wesentlichen Forderungen aus Ergebnisabführungen, phasengleichen und anderen Gewinnausschüttungen sowie aus dem Bankenclearing.

3.4 sonstige Vermögensgegenstände

Bei den sonstigen Vermögensgegenständen handelt es sich im Wesentlichen um gewährte Darlehen an Fremde Dritte sowie Steuerforderungen aus dem Jahr 2008.

3.5 Gezeichnetes Kapital

Das Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von EUR 24.000.000,00 ist eingeteilt in 24.000.000 nennwertlose auf den Namen lautende Stückaktien.

Mit Beschluss vom 25. August 2005 hat die Hauptversammlung den Vorstand ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 20. August 2010 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmalig um bis zu insgesamt EUR 10.000.000,00 zu erhöhen.

Von dieser Ermächtigung hat der Vorstand mit Beschluss vom 30. September 2005 mit Zustimmung des Aufsichtsrats gleichen Datums Gebrauch gemacht und das Grundkapital der Gesellschaft um EUR 4.000.000,00 durch Ausgabe von 4.000.000 neuen auf den Namen lautenden Stückaktien erhöht.

Nach der Kapitalerhöhung durch den Beschluss des Vorstands vom 30. September 2005 besteht aus dem Hauptversammlungsbeschluss vom 25. August 2005 noch ein genehmigtes Grundkapital in Höhe von EUR 6.000.000,00. Für dieses Kapital ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre einmalig oder mehrmalig auszuschließen,

a) soweit es erforderlich ist, um etwaige Spitzenbeträge von dem Bezugsrecht auszunehmen,

b) soweit es erforderlich ist, um Inhabern von Options- oder Wandlungsrechten auf Aktien, die von der Gesellschaft oder deren Tochtergesellschaften ausgegeben werden, ein Bezugsrecht auf neue Aktien in dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung der Options- bzw. Wandlungsrechte zustehen würde,

c) bis zu einem anteiligen Betrag des Grundkapitals in Höhe von insgesamt EUR 2.000.000,00 gegen Bareinlagen, wenn der Ausgabepreis der neuen Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien gleicher Ausstattung zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabepreises nicht wesentlich unterschreitet,

d) bis zu einem anteiligen Betrag des Grundkapitals in Höhe von insgesamt EUR 6.000.000,00, wenn die neuen Aktien gegen Sacheinlagen ausgegeben werden.

3.6 Kapitalrücklage

Im Rahmen der im Zusammenhang mit dem Börsengang der HCI Capital AG am 30. September 2005 vorgenommenen Kapitalerhöhung durch die Ausgabe von 4.000.000 neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien, wurde die Kapitalrücklage gem. § 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB mit TEUR 78.000 dotiert.

3.7 Entwicklung des Eigenkapitals

Das Eigenkapital der Gesellschaft hat sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt:

scroll

01.01.2009 Ausschüttung Jahresergebnis 31.12.2009
EUR EUR EUR EUR
--- --- --- --- ---
Gezeichnetes Kapital 24.000.000,00 0,00 0,00 24.000.000,00
Kapitalrücklage 78.000.000,00 0,00 0,00 78.000.000,00
Gewinnvortrag -24.547.095,12 0,00 0,00 -24.547.095,12
Jahresfehlbetrag 0,00 0,00 -34.480.491,55 -34.480.491,55
77.452.904,88 0,00 -34.480.491,55 42.972.413,33

3.8 Steuerrückstellungen

In den Steuerrückstellungen sind ausschließlich Verpflichtungen aus Ertragssteuern für die Jahre 2004 bis 2009 enthalten.

3.9 Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

scroll

2009 2008
TEUR TEUR
--- --- ---
Zahlungsgarantie 26.217 28.316
Gesellschaftsvertragliche Ausgleichspflichten 3.080 3.016
Abschluss- und Beratungskosten 242 248
Kosten für den Geschäftsbericht 71 70
Urlaubsansprüche 14 22
Sonstiges 160 27
29.784 31.699

Die Rückstellung für die Zahlungsgarantie in Höhe von TEUR 26.217 resultiert aus einer möglichen Inanspruchnahme der Gesellschaft, die sie zu Gunsten eines verbundenen Unternehmens abgegeben hat.

Im Geschäftsjahr 2009 sind ausschließlich Garantietantiemen in Höhe von TEUR 320 (Vj. TEUR 738) entstanden, die unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen werden.

3.10 Verbindlichkeiten

Die zum 31. Dezember 2009 gegenüber Kreditinstituten ausgewiesenen Verbindlichkeiten sind sämtlich innerhalb eines Jahres fällig. Im Vorjahr hatten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 4.592 eine Restlaufzeit von ein bis fünf Jahren. Alle übrigen Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren im Wesentlichen aus dem Bankenclearing.

3.11 Haftungsverhältnisse

Die Haftungsverhältnisse der Gesellschaft gestalten sich wie folgt:

scroll

31.12.2009 31.12.2008
TEUR TUSD TEUR TUSD
--- --- --- --- ---
Summe der Haftungsverhältnisse 604.021 2.003.817 607.758 2.099.055

Erläuterungen der Gewinn- und Verlustrechnung

3.12 Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge resultieren im Wesentlichen aus Erträgen aus Kursdifferenzen von TEUR 1.980 (Vorjahr TEUR 2.877), der Veräußerung von Beteiligungen in Höhe von TEUR 236 (Vorjahr TEUR 2.453) und der Vermittlung von Schiffen in Höhe von TEUR 1.000 (Vorjahr TEUR 1.688).

3.13 Abschreibung auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten

Im Geschäftsjahr wurden Abschreibungen auf Forderungen gegen Bestellergesellschaften (TEUR 3.542), Forderungen gegen Fondsgesellschaften (TEUR 1.835) und Forderungen gegen fremde Dritte (TEUR 3.650) sowie Forderungen gegen verbundene Unternehmen (TEUR 500) vorgenommen.

3.14 Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens

Abschreibungen auf Finanzanlagen betreffen im Geschäftsjahr mit TEUR 3.128 (Vorjahr TEUR 2.213) die Beteiligungen an zwei Tochtergesellschaften sowie mit TEUR 2.412 (Vorjahr TEUR 981) ein Beteiligungsunternehmen, jeweils aufgrund einer voraussichtlich dauerhaften Wertminderung der Anteile. Anteile an Personengesellschaften wurden in Höhe von TEUR 2.801 ebenfalls auf Grund einer voraussichtlich dauerhaften Wertminderung abgeschrieben. Daneben wurden im Geschäftsjahr Wertberichtigungen auf Ausleihungen an Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht in Höhe von TEUR 3.306 sowie auf Wertpapiere des Umlaufvermögens in Höhe von TEUR 1.530 (Vorjahr TEUR 570) gebildet.

3.15 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Es sind keine Steuern vom Einkommen und vom Ertrag für das Ergebnis des abgelaufen Geschäftsjahres angefallen (Vorjahr TEUR 107). Der ausgewiesene Steuerertrag in Höhe von TEUR 119 (Vorjahr TEUR 4.294) setzt sich im Wesentlichen aus Erstattungen in Höhe von TEUR 1.432 (Vorjahr 4.405) und Nachzahlungen in Höhe von TEUR 1.313 (Vorjahr TEUR 522) zusammen, die jeweils Vorjahre betreffen.

4. Sonstige Angaben

4.1 Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen resultiert aus dem Mietverhältnis in Höhe von TEUR 3.539 sowie aus den Resteinzahlungsverpflichtungen, die gegenüber Personengesellschaften in Höhe von TEUR 5 (Vorjahr TEUR 564) bestehen und vollständig auf verbundene Unternehmen entfallen.

4.2 Derivative Finanzinstrumente

Die Gesellschaft hat am 17. Oktober 2008 ein Schuldscheindarlehen mit einer Laufzeit vom 30. Juni 2009 bis zum 15. Dezember 2025 abgeschlossen. Der sich aufgrund der Marktbewertung zum Bilanzstichtag ergebende negative Zeitwert von TEUR 801 wurde in den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Aufgrund einer Freistellungsvereinbarung mit der Fondsgesellschaft, auf die dieses Darlehen im Jahre 2010 übertragen werden soll, wird für sämtliche aus dem Darlehen entstehenden unrealisierten und realisierten Gewinne und Verluste in gleicher Höhe eine Forderung erfasst. Die Forderung wurde zum 31.Dezember 2009 in voller Höhe wertberichtigt.

4.3 Beschäftigte

Die Gesellschaft beschäftigte neben den Vorständen keine weiteren Mitarbeiter.

4.4 Honorar des Abschlussprüfers

Das als Aufwand erfasste Honorar des Abschlussprüfers betrug im Geschäftsjahr 2009 TEUR 444 (Vorjahr TEUR 473) und gliedert sich in die folgenden Kategorien auf:

scroll

a) Abschlussprüfung TEUR 345 (Vorjahr TEUR 356)
b) Sonstige Bestätigungs- und Bewertungsleistungen TEUR 17 (Vorjahr TEUR 81)
c) Steuerberatungsleistungen TEUR 23 (Vorjahr TEUR 31)
d) Sonstige Leistungen TEUR 59 (Vorjahr TEUR 5)

4.5 Vorstand

Zu Vorständen der Gesellschaft waren im Geschäftsjahr 2009 bestellt:

Herr Dr. Ralf Friedrichs, Diplom-Kaufmann, Stade, Vorsitzender
Herr Dr. Oliver Moosmayer, Jurist, Hamburg
Herr Dr. Andreas Pres, Jurist, Hamburg

Im Geschäftsjahr betrugen die erfolgsunabhängigen Bezüge der Vorstände der HCI Capital AG TEUR 1.868 (Vorjahr TEUR 6.317) und die erfolgsbezogenen Bezüge TEUR 0 (Vorjahr TEUR 0). Die Bezüge verteilen sich wie folgt:

scroll

2009 2009 2008 2008
Erfolgsunabhängig Erfolgsbezogen Erfolgsunabhängig Erfolgsbezogen
--- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Dr. Ralf Friedrichs 881 0 821 0
Dr. Oliver Moosmayer 377 0 522 0
Dr. Andreas Pres 611 0 338 0
Wolfgang Essing 0 0 3.562 0
Dr. Rolando Gennari 0 0 1.074 0
1.869 0 6.317 0

In den Erfolgsunabhängigen Bezügen sind ferner Garantietantiemen enthalten, die im Geschäftsjahr in Höhe von TEUR 320 (Vj. TEUR 738) entstanden.

4.6 Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat der HCI Capital AG setzt sich wie folgt zusammen:

Herr Dr. John Benjamin Schroeder, Schifffahrtskaufmann, Hamburg, Vorsitzender
Herr Udo Bandow, Bankkaufmann, Hamburg, stellvertretender Vorsitzender
Herr Karl Gernandt, Kaufmann, Hamburg
Herr Alexander Stuhlmann, Jurist, Hamburg
Herr Stefan Viering, Kaufmann, Hamburg
Herr Jochen Thomas Döhle, Schiffahrtskaufmann, Hamburg

Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats betrugen im Geschäftsjahr 2009 TEUR 312 (Vorjahr TEUR 255).

Herr Dr. John Benjamin Schroeder war in folgenden weiteren in- und ausländischen Kontrollgremien tätig:

Mitaki Project GmbH, Standort: Hamburg (Mitglied des Beirates)
CCC Machinery GmbH, Hamburg (Mitglied des Beirates)

Herr Bandow war in folgenden weiteren in- und ausländischen Kontrollgremien tätig:

Aramea Asset Management AG, Hamburg (Aufsichtsratsvorsitzender)
BÖAG Börsen AG, Hamburg und Hannover (Aufsichtsratsvorsitzender bis 24.02.2009)
Conrad Hinrich Donner Bank AG, Hamburg (Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender)
HANSAINVEST Hanseatische Investment-Gesellschaft mbH, Hamburg (Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender bis 06.05.2009, seitdem Ehrenmitglied des Aufsichtsrats)
Holsten-Brauerei AG, Hamburg (Mitglied des Aufsichtsrats bis 18.08.2009)
SIGNAL IDUNA- Gruppe, Dortmund und Hamburg (Mitglied des Aufsichtsrats bis 14.05.2009)
HANSA-NORD-LUX Managementgesellschaft AG, Luxemburg (Präsident des Verwaltungsrats bis 15.04.2009)
Deutsche Schiffsbank AG, Bremen und Hamburg (Stellvertretender Vorsitz des Verwaltungsbeirats)
VHV Versicherungen, Hannover (Mitglied des Beirates)
Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG, Hamburg (Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrats)
Hanseatische Wertpapierbörse Hamburg, Hamburg (Ehrenpräsident)
Kurt und Karin Barnekow Stiftung, Hamburg (Stellvertretender Vorsitzender des Vorstands)
Friedrich und Louise Homann-Stiftung, Hamburg (Stellvertretender Vorsitzender des Beirats)
Uwe Seeler-Stiftung, Hamburg (Stellvertretender Vorsitzender des Vorstands)

Herr Karl Gernandt war in folgenden weiteren in- und ausländischen Kontrollgremien tätig:

Kühne Holding AG, Schweiz, Schindellegi (Delegierter des Verwaltungsrates)
Kühne + Nagel International AG, Hamburg (Delegierter des Verwaltungsrates)
Deutsche Bank Nord, Hamburg (Mitglied des Beirates)
Holcim (Deutschland) AG, Hamburg (Mitglied des Aufsichtsrats)
Hapag Lloyd AG, Hamburg (Mitglied des Aufsichtsrats)

Herr Alexander Stuhlmann war in folgenden weiteren in- und ausländischen Kontrollgremien tätig:

Alstria office REIT-AG, Hamburg (Vorsitzender des Aufsichtsrats)
BVV Pensionsfonds des Bankgewerbes AG, Berlin (Mitglied des Aufsichtsrats)
BVV Versicherungsverein des Bankgewerbes a.G., Berlin (Mitglied des Aufsichtsrats)
BVV Versorgungskasse des Bankgewerbes e.V., Berlin (Mitglied des Aufsichtsrats)
Capital Stage AG, Hamburg (Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats)
Frank Beteiligungsgesellschaft mbH, Hamburg (Vorsitzender des Beirates)
Hamburger Feuerkasse Versicherungs-AG, Hamburg (Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats)
LBS Bausparkasse Schleswig-Holstein-Hamburg AG, Hamburg (Mitglied des Aufsichtsrats)
Siedlungsbaugesellschaft Hermann und Paul Frank mbH & Co. KG, Hamburg (Vorsitzender des Beirats)
Jahr Holding GmbH & Co. KG, Hamburg, (Vorsitzender des Beirates)
Studio Hamburg Berlin Brandenburg GmbH, Berlin (Mitglied des Beirats)
HASPA Finanzholding, Hamburg, (Mitglied des Kuratoriums)
Ludwig Görtz GmbH, Hamburg (Mitglied des Verwaltungsrats )
Otto Dörner GmbH & Co. KG, Hamburg (Vorsitzender des Beirats )

Herr Stefan Viering war in folgenden weiteren in- und ausländischen Kontrollgremien tätig:

Nimos Immobilienprojekt AG, Wien (Vorsitzender des Aufsichtsrats)

Herr Jochen Thomas Döhle war in folgenden weiteren in- und ausländischen Kontrollgremien tätig:

Eurogate Geschäftsführungs-GmbH & Co. KGaA, Bremen (Mitglied des Aufsichtsrats)
Eurokai KGaA, Hamburg (Mitglied des Aufsichtsrats)
Waltershof-Peute Hafen Betriebs G.m.b.H., Hamburg (Mitglied des Verwaltungsrats)
Wellington Holdings Group SA, Brasilien, Rio de Janeiro, (Mitglied des Aufsichtsrats)
ICL - Independent Container Lines, Richmond, USA (Mitglied des Aufsichtsrats)
Compania Libra de Navegacion (Uruguay) S.A., Montevideo, (Mitglied des Aufsichtsrats)
Deutsche Schiffsbank AG, Bremen (Verwaltungsbeirat)
Eckelmann KFWA GmbH & Co., Hamburg (Verwaltungsbeirat)
J.J. Sietas Schiffswerft GmbH & Co.,Hamburg-Cranz (seit dem 1.Januar 2009 Verwaltungsbeirat)

4.7 Konzernverhältnisse

Die Gesellschaft stellt zum 31. Dezember 2009 einen Konzernabschluss nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, gemäß § 315a Abs. 1 HGB auf. Der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht werden im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.

4.8 Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex

Vorstand und Aufsichtsrat der HCI Capital AG erklären, dass den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" mit wenigen Ausnahmen entsprochen wurde und auch in Zukunft entsprochen wird. Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung wurde vom Vorstand und Aufsichtsrat abgegeben und auf der Website der Gesellschaft unter www.hci.de am 08. Februar 2010 veröffentlicht. Die Erklärung ist somit den Aktionären dauerhaft zugänglich gemacht.

4.9 Angaben zu meldepflichtigen Wertpapiergeschäften bzw. Beteiligungen gem. § 21 WpHG

Der HCI Capital AG sind im Geschäftsjahr 2009 keine Mitteilungen gemäß § 21 WpHG meldepflichtiger Beteiligungen zugegangen. Die folgenden meldepflichtigen Mitteilungen sind der HCI Capital AG im Geschäftsjahr 2008 gemäß § 21 WpHG Beteiligungen zugegangen:

scroll

Anteilseigern Datum Vorgang (Schwellenwert in %) Neuer Stimmrechtsanteil
Döhle Gruppe, Hamburg 25.09.2008 Schwellenüberschreitung 20 20,36
MPC Münchmeyer Petersen Capital AG, Haburg 30.04.2008 Schwellenüberschreitung 20,25,30 35,13 40,8 nach Ablauf des Übernahmeangebots

Weitere Meldungen lagen der Gesellschaft nicht vor.

Hamburg, den 30. März 2010

HCI Capital AG

scroll

Dr. Ralf Friedrichs Dr. Oliver Moosmayer Dr. Andreas Pres

Anlagen zum Anhang(folgende Seiten)

HCI Capital AG, Hamburg

Entwicklung des Anlagevermögens für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009

scroll

Anschaffungs- und Herstellungskosten Abschreibungen
1.1.2009 Zugänge Abgänge 31.12.2009 1.1.2009 Zugänge
--- --- --- --- --- --- ---
EUR EUR EUR EUR EUR EUR
--- --- --- --- --- --- ---
Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 35.709.525,59 150.000,00 60.451,00 35.799.074,59 2.213.000,00 3.127.998,00
2. Beteiligungen 12.215.308,93 1.751.869,73 421.500,62 13.545.678,04 981.000,00 5.213.094,69
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 2.541.779,81 763.990,68 0,00 3.305.770,49 0,00 3.305.769,49
4. Wertpapiere des Anlagevermögens 185.000,00 0,00 0,00 185.000,00 103.000,00 0,00
50.651.614,33 2.665.860,41 481.951,62 52.835.523,12 3.297.000,00 11.646.862,18

scroll

Abschreibungen Buchwerte
31.12.2009 31.12.2009 31.12.2008
--- --- --- ---
EUR EUR EUR
--- --- --- ---
Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 5.340.998,00 30.458.076,59 33.496.525,59
2. Beteiligungen 6.194.094,69 7.351.583,35 11.234.308,93
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 3.305.769,49 1,00 2.541.779,81
4. Wertpapiere des Anlagevermögens 103.000,00 82.000,00 82.000,00
14.943.862,18 37.891.660,94 47.354.614,33

Aufstellung des Anteilsbesitzes zum 31. Dezember 2009

scroll

Firma Sitz Beteiligung Land Eigenkapital Ergebnis 2009
EUR EUR
--- --- --- --- --- ---
direkte Beteiligungen der HCI Capital AG
HCl Asset GmbH Hamburg 100,00% Deutschland 25.000,00 -45.963,09*
HCl Fonds Geschäftsführungsgesellschaft mbH Hamburg 100,00% Deutschland 306.712,73 46.253,12
HCl Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft mbH Hamburg 100,00% Deutschland 2.754.639,93 -17.609.972,49*
HCl Hanseatische Treuhand GmbH Bremen 100,00% Deutschland 10.209.300,56 8.081.893,36
HCl Institutional Funds GmbH Hamburg 100,00% Deutschland -169.572,26 -3.148.055,71
HPI Hanseatic Properties lnternational GmbH Bremen 100,00% Deutschland 24.855,22 6.608,99
HSC Hanseatische Sachwert Concept GmbH Hamburg 100,00% Deutschland 257.030,99 1.005.559,62*
HCl Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG Hamburg 100,00% Deutschland 150.000,00 1.710.093,18
Verwaltungsgesellschaft Ocean Shipping l mbH Jork 100,00% Deutschland 24.184,96 **
efonds Holding AG Hamburg 27,98% Deutschland 15.938.243,29 -5.400.036,64
Europa Schiffsfonds Verwaltungs GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 25.000,00 **
HCl 4. Vorratsges. mbH Hamburg 50,00% Deutschland 25.000,00 **
Verwaltungsgesellschaft Thomas Mann GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 25.000,00 **
Verwaltungsgesellschaft Theodor Storm GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 15.000,00 **
HCl lnfrastruktur lndien Verwaltungs GmbH (HCl 19. Vorratsgesellschaft mbH) Hamburg 50,00% Deutschland 25.000,00 **
HCl 20. Vorratsges. mbH Hamburg 50,00% Deutschland 25.000,00 **
HCl MS "Serena" Verwaltungs GmbH (ehem. HCl 18. Vorratsgesellschaft mbH) Hamburg 50,00% Deutschland 25.000,00 **
Verwaltung HCl Beteiligungsgesellschaft Vela + Delphinus mbH (vormals: HCl 23. Vorratsgesellschaft mbH) Hamburg 50,00% Deutschland 25.000,00 **
HCl Beteiligungverwaltungs GmbH Hamburg 100,00% Deutschland 25.000,00 **
HCl 4. Einzelvorrats GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 25.000,00 **
HCl 5. Einzelvorrats GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 25.000,00 **
HCl 6. Einzelvorrats GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 25.000,00 **
HCl Energy Verwaltungs GmbH (vorher HCl 10. Einzelvorrats GmbH) Hamburg 100,00% Deutschland 25.000,00 **
HCl Hellespont PSV Verwaltung GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 25.000,00 **
HCl Aircraft Management GmbH Hamburg 100,00% Deutschland 27.064,78 -25.665,76
Zhenjiang Bulk Carrrier GmbH (vorher VTM 60. Verwaltungsgesellschaft mbH) Leer 50,00% Deutschland 25.000,00 **
Sechste RKS Shipping Verw. GmbH (Theodor Fonatane) Rendsburg 50,00% Deutschland 25.000,00 **
Verwaltung MS "Tasman Castle" GmbH Rendsburg 50,00% Deutschland 25.000,00 **
Verwaltungs-GmbH-Sechste-Hafenstraße Leer 50,00% Deutschland 25.000,00 **
HCl Hamonia XV GmbH & Co. KG Hamburg 33,33% Deutschland 27.858,00 1.550,00***
HCl Hamonia XVl GmbH & Co. KG Hamburg 33,33% Deutschland 27.842,00 1.546,00***
MS Stadt Coburg T+H Schiffahrts GmbH & Co.KG Leer 50,00% Deutschland 330.393,00 -3.162.244,00
MS Stadt Freiburg T+H Schiffahrts GmbH & Co.KG Leer 50,00% Deutschland 2.348.408,00 -97.331,00
MS Stadt Marburg T+H Schiffahrts GmbH & Co.KG Leer 50,00% Deutschland -1.539.406,15 -2.814.030,00
MS "Lena S" GmbH & Co. KG Bad Zwischenahn 50,00% Deutschland -3.768.681,87 -629.856,54
MS "Bernhard S" GmbH & Co. KG Bad Zwischenahn 50,00% Deutschland -3.388.364,12 -978.231,24
Über die HCI Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft mbH gehaltene mittelbare Beteiligungen
HCl Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft für Beteiligungskapital mbH Hamburg 100,00% Deutschland 31.740,63 554.765,31*
HCl Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft für lmmobilien mbH Hamburg 100,00% Deutschland 34.461,24 -58.463,89*
HCl Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft mbH, Wien Wien 100,00% Österreich 72.195,89 -389.403,73
HCl Hanseatische Schiffsconsult GmbH Hamburg 100,00% Deutschland 31.917,93 1.323.996,91*
HCl Swiss AG Zürich 100,00% Schweiz 281.767,62 -218.056,54
MK Management GmbH Hamburg 100,00% Deutschland 17.700,02 -380,17
NAUTlCA Beteiligungs GmbH Hamburg 100,00% Deutschland 32.527,10 1.749,08
NAUTlCA GmbH & Co. KG Hamburg 100,00% Deutschland -1.826.116,31 -2.326.116,31
HCl Teilankaufskonzept GmbH & Co. KG Hamburg 30,55% Deutschland 1.080.000,00** **
HAMMONlA Reederei GmbH & Co. KG Hamburg 32,00% Deutschland 65.853.097,64 3.198.563,40
"HAMMONlA X" Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG Hamburg 32,00% Deutschland 1.175.870,13*** 2.302,98***
Hellespont Chemikalientanker Verwaltungsgesellschaft mbH Hamburg 50,00% Deutschland 25.172,97*** 1.293,61***
NFC Offshore Verwaltungs GmbH Hamburg 37,50% Deutschland 25.376,06*** 1.945,96***
Erste RRS Verwaltungs GmbH Bad Zwischenahn 50,00% Deutschland 23.116,37*** -931,40***
MS "Anna-S" Verwaltungs GmbH Bad Zwischenahn 50,00% Deutschland 24.927,11*** 2.410,79***
MS "Elisabeth-S" Verwaltungs GmbH Bad Zwischenahn 50,00% Deutschland 22.037,28*** -613,09***
MS "Hermann-S" Verwaltungs GmbH Bad Zwischenahn 50,00% Deutschland 23.523,46*** -604,80***
MS "Johannes-S" Verwaltungs GmbH Bad Zwischenahn 50,00% Deutschland 24.697,77*** 2.451,59***
MS "Lena- S" Verwaltungs GmbH Bad Zwischenahn 50,00% Deutschland 23.191,94*** -26,31***
MS "Mia-S" Verwaltungs GmbH Bad Zwischenahn 50,00% Deutschland 23.353,33*** -773,44***
MS Rudolf Schepers Verwaltungs GmbH Bad Zwischenahn 50,00% Deutschland 21.162,12*** -400,03***
MS "Westphalia" Verwaltungs GmbH Hamburg 51,00% Deutschland 23.419,55*** -401,78***
Managementgesellschaft Deepsea Oil Explorer mbH Hamburg 50,00% Deutschland 43.732,06*** 21.564,56***
Verwaltung Deepsea Oil Explorer GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 37.473,02*** 16.406,76***
Managementgesellschaft Deepsea Oil Explorer Protect mbH Hamburg 50,00% Deutschland 22.881,00*** -2.119,00***
Verwaltung Deepsea Oil Explorer Protect GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 25.000,00** **
MS "Jules Verne" GmbH & Co. KG Rendsburg 48,00% Deutschland 33.044,55*** -6.896,75***
MS "Joseph Conrad" GmbH & Co. KG Rendsburg 48,00% Deutschland 27.311,31*** -12.686,96***
MS "Jack London" GmbH & Co. KG Rendsburg 48,00% Deutschland 34.596,15*** -7.248,56***
MS " Jonathan Swift" GmbH & Co. KG Rendsburg 48,00% Deutschland 33.194,66*** -8.278,27***
über die HSC Hanseatische Schiffsconsult GmbH gehaltene mittelbare Beteiligungen
HCI Global Shipping AG Hamburg 100,00% Deutschland 50.000,00 **
über die HCI Treuhand GmbH (vormals HCI Hanseatische Schiffstreuhand GmbH) gehaltene mittelbare Beteiligungen
HCI Hanseatic Properties International GmbH Bremen 100,00% Deutschland 554.403,26 -105.755,40
HCI Hanseatische Beteiligungstreuhand GmbH Bremen 100,00% Deutschland 143.155,12 460.386,45
HCI Real Estate Asset Management GmbH Bremen 100,00% Deutschland 112.172,40 925.353,00
HCI Immobilien Consult GmbH Hamburg 100,00% Deutschland 500.000,00 -1.156.874,60
HCI Verwaltungsgesellschaft für Projektentwicklung mbH Bremen 100,00% Deutschland 32.817,43 2.910,11***
MS "Antje" Verwaltungsgesellschaft mbH i.L. Jork 51,00% Deutschland 45.241,99 -1.289,10***
Belt Shipping Beteiligungs GmbH Cadenberge 50,00% Deutschland 44.660,58
Beluga C-Serie Beteiligungs GmbH Bremen 50,00% Deutschland 30.398,89 3.216,25***
Beluga E-Serie Beteiligungs GmbH Bremen 50,00% Deutschland 61.167,70 8.744,77
Beluga I-Serie Beteiligungs GmbH Bremen 50,00% Deutschland 40.473,53 4.446,24***
Beluga M-Serie Beteiligungs GmbH Bremen 50,00% Deutschland 29.481,02
Beluga R-Serie Beteiligungs GmbH Bremen 50,00% Deutschland 51.406,85 9.050,93***
Bremer M-Serie Beteiligungs GmbH Bremen 50,00% Deutschland 30.408,47
Bulk Transport Verwaltungs GmbH Emden 50,00% Deutschland 25.000,00
Carisbrooke Verwaltungs GmbH Leer 50,00% Deutschland 70.220,58 8.592,82***
Carisbrooke Yichang Verwaltungsgesellschaft mbH Leer 50,00% Deutschland 35.437,16 3.748,50***
Dritte RKS Shipping Verwaltungsgesellschaft mbH (vormals Verwaltung MS "Ocean Castle" Schiffahrtsgesellschaft mbH) Rendsburg 50,00% Deutschland 21.726,67
Erste INDO GmbH Emden 50,00% Deutschland 25.000,00
Erste Panamax Verwaltung GmbH - in Liquidation seit 04/09 - Leer 50,00% Deutschland 19.335,36
H & P Tanker GmbH Haren / Ems 50,00% Deutschland 25.000,00
Ile Verwaltungs-GmbH Jork 50,00% Deutschland 27.363,55 2.363,55***
INTERSCAN Carriers Verwaltungsgesellschaft mbH Wewelsfleth 50,00% Deutschland 40.779,56
INTERSCAN Verwaltungs GmbH Wewelsfleth 50,00% Deutschland 32.472,26
JPW Schiffahrtsverwaltungs-GmbH Glückstadt 50,00% Deutschland 28.176,64 1.281,45***
LPG Carrier Verwaltungsgesellschaft mbH Hamburg 50,00% Deutschland 25.000,00
MC Schiffahrts-Beteiligungs GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 25.000,00
Meteor Reedereikontor Beteiligungsgesellschaft mbH Hamburg 50,00% Deutschland 29.058,49 1.172,21***
Mistral Schifffahrts-Verwaltung GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 73.808,09 10.676,63***
MS "2. Kahrs" Verwaltungs GmbH Jork 50,00% Deutschland 26.829,51 1.296,61***
MS "3. Kahrs" Verwaltungs GmbH Jork 50,00% Deutschland 26.689,30 1.297,07***
MS "4. Kahrs" Verwaltungs GmbH Jork 50,00% Deutschland 25.595,23 1.364,22***
MS "5. Kahrs" Verwaltungs GmbH Jork 50,00% Deutschland 25.048,80 1.456,71***
MS "Bulk Asia" Verwaltungs GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 28.241,53 670,68***
MS "Bulk Europe" Verwaltungs GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 29.181,02 846,21***
MS "Conrad S" H+H Schepers Verwaltungs GmbH Elsfleth 50,00% Deutschland 27.695,46 1.844,89***
MS "Constantin S" H+H Schepers Beteiligungs GmbH Elsfleth 50,00% Deutschland 27.703,73
MS "Ellen S" H+H Schepers Beteiligungs GmbH Elsfleth 50,00% Deutschland 26.564,45 1.893,17***
MS "Helene S" H+H Schepers Verwaltungs GmbH Elsfleth 50,00% Deutschland 28.812,90 2.204,31***
MS "Hellespont Trader" Verwaltungs GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 27.808,73 688,56***
MS "Hellespont Trinity" Verwaltungs GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 27.801,66 656,66***
MS "Hellespont Trooper" Verwaltungs GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 27.843,10 733,60***
MS "Jula S" H+H Schepers Verwaltungs GmbH Elsfleth 50,00% Deutschland 31.877,12 2.628,33***
MS "Julius-S." Verwaltungs GmbH Bad Zwischenahn 50,00% Deutschland 32.787,44 2.119,31***
MS "Karin S" H+H Schepers Beteiligungs GmbH Elsfleth 50,00% Deutschland 29.608,36 2.020,54***
MS "Lantau Bay" Verwaltungs-GmbH Schülp/Rd. 50,00% Deutschland 24.110,68 576,61***
MS "Lantau Beach" Verwaltungs-GmbH Schülp/Rd. 50,00% Deutschland 23.682,71 576,52***
MS "Lantau Bee" Verwaltungs- GmbH Schülp/Rd. 50,00% Deutschland 21.477,88 -1.519,35***
MS "Lantau Breeze" Verwaltungs-GmbH Schülp/Rd. 50,00% Deutschland 23.026,32
MS "Lantau Bride" Verwaltungs-GmbH Schülp/Rd. 50,00% Deutschland 22.011,28 -998,80***
MS "Lantau Bridge" Verwaltungs-GmbH Schülp/Rd. 50,00% Deutschland 22.412,63 -620,40***
MS "Maren S" H+H Schepers Verwaltungs GmbH Elsfleth 50,00% Deutschland 31.274,54 2.564,94***
MS "SLEIPNER" Verwaltungs GmbH Jork 50,00% Deutschland 25.497,11 1.527,99***
MS "Steinwall" Verwaltungs GmbH Drochtersen 50,00% Deutschland 25.000,00
MS "SWIDOR" Verwaltungs GmbH Jork 50,00% Deutschland 25.000,00
MS "Thomas Mann" Schiffahrtsgesellschaft mbH Rendsburg 50,00% Deutschland 27.791,60 945,79***
MS "Vogebulker" Verwaltungs GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 26.392,18 799,89***
MS "Vogecarrier" Verwaltungs GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 26.457,58 795,01***
Rudolf Schepers Verwaltungs GmbH MS "Anna-S." Bad Zwischenahn 50,00% Deutschland 25.336,78 1.255,16***
Rudolf Schepers Verwaltungs GmbH MS "Johannes-S." Bad Zwischenahn 50,00% Deutschland 25.633,38 1.552,32***
MT "Nordamerika" Verwaltungs GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 23.387,67 167,25***
Reederei M. Lauterjung Canbulk GmbH Emden 50,00% Deutschland 25.000,00
Reederei Rambow MS "Benedikt Rambow" Verwaltungsgesellschaft mbH Drochtersen 50,00% Deutschland 25.911,10
Reederei Rambow MS "Helmuth Rambow " Verwaltungsgesellschaft mbH Drochtersen 50,00% Deutschland 24.608,90 1.487,17***
Reederei Rambow MS "Karin Rambow" Verwaltungsgesellschaft mbH Drochtersen 50,00% Deutschland 26.207,15 815,84***
Rambow" Verwaltungsgesellschaft mbH Drochtersen 50,00% Deutschland 12.613,00 1.703,45**
Reederei Stefan Patjens Beteiligungsgesellschaft mbH Drochtersen 50,00% Deutschland 58.012,81 3.675,67***
Verwaltung MS "Auguste Schulte" GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 28.166,12 1.789,12***
Reederei Wilfried und Sven Rambow MS "Bianca Rambow" Verwaltungsgesellschaft mbH Drochtersen 50,00% Deutschland 27.867,04 1.319,77***
Sechste RKS Shipping Verwaltungsgesellschaft mbH (vormals Verwaltung MS "Mark Twain" Schiffahrtsgesellschaft mbH) Rendsburg 50,00% Deutschland 25.000,00 **
Sibum Schiffahrtsverwaltungs GmbH (vormals MS "Maria Sibum" Verwaltungs GmbH) Haren/Ems 50,00% Deutschland 32.176,01 2.416,17***
Siebte RKS Shipping Verwaltungsgesellschaft mbH (vormals Verwaltung MS "William Shakespare" Schiffahrtsgesellschaft mbH) Rendsburg 50,00% Deutschland 17.635,80
Sino Ship Verwaltung GmbH Emden 50,00% Deutschland 25.000,00
Star Reedereikontor Beteiligungsgesellschaft mbH Hamburg 50,00% Deutschland 29.056,82 1.170,43***
Verwaltung "PASSAT BREEZE" Navigation GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 24.849,17 957,86***
Verwaltung HCI Exclusiv Schiffsfonds I GmbH Hamburg 51,00% Deutschland 29.407,69
Verwaltung MS "Allise P" GmbH Drochtersen 50,00% Deutschland 26.014,06 912,16***
Verwaltung MS "Apulia" GmbH Hamburg 51,00% Deutschland 27.781,71
Verwaltung MS "Arnold Schulte" Gesellschaft mbH Hamburg 50,00% Deutschland 27.394,00 2.393,67***
Verwaltung MS "Baltic Castle" Schiffahrtsgesellschaft mbH Rendsburg 50,00% Deutschland 24.707,89 1.263,05***
Verwaltung MS "Estebroker" Reederei Tamke GmbH Jork 50,00% Deutschland 29.478,79 1.663,39***
Verwaltung MS "Gabriella" Schiffahrtsgesellschaft mbH Rendsburg 50,00% Deutschland 20.831,16 623,80***
Verwaltung MS "HAMMONIA BAVARIA" GmbH Hamburg 51,00% Deutschland 23.449,57 -429,35***
Verwaltung MS "HAMMONIA BEROLINA" GmbH Hamburg 51,00% Deutschland 26.106,62 1.793,31***
Verwaltung MS "HAMMONIA BREMEN" Schiffahrts GmbH Hamburg 51,00% Deutschland 28.073,27 1.276,80***
Verwaltung MS "HAMMONIA EMDEN" GmbH Hamburg 51,00% Deutschland 26.794,15 1.191,62***
Verwaltung MS "HAMMONIA FORTUNA" GmbH Hamburg 51,00% Deutschland 27.783,37 1.647,90***
Verwaltung MS "HAMMONIA GALICIA" GmbH Hamburg 51,00% Deutschland 27.101,49 1.549,78***
Verwaltung MS "HAMMONIA HAMBURG" Schiffahrts GmbH Hamburg 51,00% Deutschland 28.111,71 1.712,21***
Verwaltung MS "HAMMONIA HOLSATIA" GmbH Hamburg 51,00% Deutschland 25.206,27 -426,09***
Verwaltung MS "HAMMONIA HUSUM" GmbH Hamburg 51,00% Deutschland 26.337,76 1.154,96***
Verwaltung MS "HAMMONIA JORK" Schiffahrts GmbH Hamburg 51,00% Deutschland 27.999,42 1.270,31***
Verwaltung MS "HAMMONIA MASSILIA" GmbH Hamburg 51,00% Deutschland 24.836,86 -822,55***
Verwaltung MS "HAMMONIA PACIFICUM" GmbH Hamburg 51,00% Deutschland 27.532,42 1.663,41***
Verwaltung MS "HAMMONIA PALATIUM" GmbH Hamburg 51,00% Deutschland 26.503,11 1.582,73***
Verwaltung MS "HAMMONIA POMERENIA" GmbH Hamburg 51,00% Deutschland 23.446,97 -430,17***
Verwaltung MS "HAMMONIA ROMA" GmbH Hamburg 51,00% Deutschland 40.300,89 7.367,95***
Verwaltung MS "HAMMONIA TEUTONICA" GmbH Hamburg 51,00% Deutschland 25.013,25 -624,45***
Verwaltung MS "HAMMONIA VENETIA" GmbH Hamburg 51,00% Deutschland 27.089,05 1.546,04***
Verwaltung MS "Heinrich von Kleist" Schiffahrtsgesellschaft mbH Rendsburg 50,00% Deutschland 20.931,88 -255,34***
Verwaltung MS "Herma P" GmbH Drochtersen 50,00% Deutschland 27.472,05 1.337,54***
Verwaltung MS "JPO Cancer" Schiffahrtsgesellschaft mbH Stade 50,00% Deutschland 26.798,40 1.798,40***
Verwaltung MS "JPO Capricornus" Schiffahrtsgesellschaft mbH Stade 50,00% Deutschland 26.797,66 1.797,66***
Verwaltung MS "JPO Gemini" Schiffahrtsgesellschaft mbH Stade 50,00% Deutschland 27.328,78 2.328,78***
Verwaltung MS "JPO Scorpius" Schiffahrtsgesellschaft mbH Stade 50,00% Deutschland 24.654,04 2.588,22***
Verwaltung MS "Karin Schulte" Gesellschaft mbH Hamburg 50,00% Deutschland 31.375,07 2.177,51***
Verwaltung MS "Kaspar Schulte" Gesellschaft mbH Hamburg 50,00% Deutschland 27.217,88 2.217,88***
Verwaltung MS "Käthe P" GmbH Drochtersen 50,00% Deutschland 27.730,12 1.339,01***
Verwaltung MS "LETAVIA" Schiffahrts GmbH Hamburg 51,00% Deutschland 28.472,62 1.307,41***
Verwaltung MS "MT Schlüter" GmbH Rendsburg 50,00% Deutschland 20.320,82 141,20***
Verwaltung MS "Otto Schulte" Gesellschaft mbH Hamburg 50,00% Deutschland 31.275,15 2.170,60***
Verwaltung MS "Pacific Castle" Schiffahrtsgesellschaft mbH Rendsburg 50,00% Deutschland 25.177,13 1.201,91***
Verwaltung MS "Serena P" GmbH Drochtersen 50,00% Deutschland 26.715,05 981,42***
Verwaltung MS "TS Schlüter" GmbH Rendsburg 50,00% Deutschland 25.203,37 1.052,83***
Verwaltung MS "Max Schulte" Gesellschaft mbH Hamburg 50,00% Deutschland 29.068,61 4.068,61***
Verwaltung MS"Amanda" GmbH Haren/Ems 50,00% Deutschland 25.000,00
Verwaltung MT "Hellespont Pride" GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 23.885,79 935,68***
Verwaltung MT "Hellespont Progress" GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 24.161,86 1.427,03***
Verwaltung MT "Hellespont Promise" GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 24.929,23 1.518,50***
Verwaltung MT "Hellespont Prosperity" GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 24.854,06 1.334,46***
Verwaltung MT "Hellespont Tanker" GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 22.313,37
Verwaltung MT "Hellespont Triumph" GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 28.521,53 1.082,80***
Verwaltung MT "Protector" GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 24.351,48 1.329,81***
Verwaltung MT "Providence" GmbH (vormals: AV 69. Verwaltungsges. mbH) Hamburg 50,00% Deutschland 23.583,64 1.318,46***
Verwaltung Sagittarius Schiffahrtsgesellschaft mbH Stade 50,00% Deutschland 27.235,92 2.235,92***
Verwaltungsgesellschaft Kyokuyo mbH i.L. Hemmoor 50,00% Deutschland 13.370,99 -5.118,28***
Zehnte RKS Shipping Verwaltungsgesellschaft mbH (vormals Verwaltung MS "Theodor Fontane"Schiffahrtsgesellschaft mbH) Rendsburg 50,00% Deutschland 20.089,51 -367,26***
Zweite Bernd Becker Beteiligungs GmbH Jork 50,00% Deutschland 40.579,91 10.435,18***
Zweite Panamax Verwaltung GmbH - in Liquiddation seit 04/09 - Leer 50,00% Deutschland 19.241,50
Beluga MS "Margaretha Green" Beteiligungs GmbH Bremen 50,00% Deutschland 31.925,76 1.455,01***
Beluga MS "Maria Green" Beteiligungs GmbH Bremen 50,00% Deutschland 31.981,84 1.428,69***
Beluga MS "Marion Green" Beteiligungs GmbH Bremen 50,00% Deutschland 31.984,50 1.428,94***
Erste Lumber Ships Verwaltung GmbH Leer 50,00% Deutschland 17.138,01
Komrowski & Krüger Bulkschiffahrtsgesellschaft mbH Hamburg 50,00% Deutschland 37.309,22 4.614,30***
MC Beteiligungs- und Verwaltung GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 65.335,55
MS "Cielo di Parigi" Verwaltung GmbH i.L. Hamburg 50,00% Deutschland 32.357,13 1.375,90***
MS "Frisian Commander" Verwaltungs GmbH Emden 50,00% Deutschland 27.169,46
MS "Frisian Pioneer" Verwaltungs GmbH Emden 50,00% Deutschland 27.710,26
MS "Frisian Sky" Verwaltungs GmbH Emden 50,00% Deutschland 27.725,92
MS "Frisian Star" Verwaltungs GmbH Emden 50,00% Deutschland 27.710,22
MS "High Wind" Verwaltungs GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 31.402,45 857,17***
Verwaltungsgesellschaft MS "Pasadena" mbH Rostock 50,00% Deutschland 33.240,89 2.484,07***
Verwaltungsgesellschaft MS "Patagonia" mbH Rostock 50,00% Deutschland 33.243,59 2.484,11***
Reederei Pollux Verwaltungs GmbH Flensburg 50,00% Deutschland 46.611,96 1.095,83***
Rudolf Schepers GmbH MS "Katharina-S." Bad Zwischenahn 50,00% Deutschland 34.738,49 2.100,76***
Rudolf Schepers GmbH MS "Tim-S." Bad Zwischenahn 50,00% Deutschland 30.641,74 2.011,63***
Verwaltung "EURO MAX" Passat Schiffahrtsgesellschaft mbH Hamburg 50,00% Deutschland 30.835,18 1.282,10***
Verwaltung Aquarius Schiffahrtsgesellschaft mbH Stade 50,00% Deutschland 27.300,10 2.300,10***
Verwaltung MS "Abram Schulte" GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 27.339,31 2.339,31***
Verwaltung MS "Cape George" Gesellschaft mbH Hamburg 50,00% Deutschland 38.133,40 2.856,98***
Verwaltung MS "Christine" Schiffahrtsgesellschaft mbH Rendsburg 50,00% Deutschland 20.295,27 71,12***
Verwaltung MS "Friedrich Schulte" Gesellschaft mbH Hamburg 50,00% Deutschland 29.459,99 4.459,53***
Verwaltung MS Stadt Bremen T+H Schiffahrts GmbH Leer 50,00% Deutschland 32.974,06 1.214,69***
Verwaltung MS Stadt Emden T+H Schiffahrts GmbH Leer 50,00% Deutschland 34.570,97 1.336,90***
Verwaltung MS Stadt Flensburg T+H Schiffahrts GmbH Leer 50,00% Deutschland 34.083,68 1.321,87***
Verwaltung MS Stadt Rotenburg T+H Schiffahrts GmbH Leer 50,00% Deutschland 34.078,19 1.349,03***
Vierte Belt Shipping Verwaltung GmbH Leer 50,00% Deutschland 26.185,98
Zweite Lumber Ships Verwaltung GmbH Leer 50,00% Deutschland 17.204,87
MS "Jasper S" H+H SchepersBeteiligungs GmbH Elsfleth 50,00% Deutschland 26.004,72 2.282,17***
Beluga F-Serie Beteiligungs GmbH Bremen 50,00% Deutschland 26.781,10 1.904,94***
Belgua P-Serie Beteiligungs GmbH Bremen 50,00% Deutschland 23.936,96 496,11***
MS "Warnow Orca" Verwaltungs GmbH Rostock 50,00% Deutschland 25.000,00
MS "Warnow Perch" Verwaltungs GmbH Rostock 50,00% Deutschland 25.000,00
MS "Hellespont Trust" Verwaltungs GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 19.017,39 -2.025,05***
I Sino Ship Verwaltungs GmbH Emden 50,00% Deutschland 25.000,00
II Sino Ship Verwaltungs GmbH Emden 50,00% Deutschland 25.000,00
IV Sino Ship Verwaltungs GmbH Emden 50,00% Deutschland 25.000,00
V Sino Ship Verwaltungs GmbH Emden 50,00% Deutschland 25.000,00
Voge Panmax Verwaltungs GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 32.214,48 7.159,26***
HCI Erste Verwaltungsgesellschaft mbH Achim 100,00% Deutschland 25.758,63
HCI Zweite Verwaltungsges. mbH Achim 100,00% Deutschland 35.293,90 715,39***
MT Hellespont Centurion Verwaltungs GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 21.720,04 -2079,51***
MT Hellespont Challenger Verwaltungs GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 21.700,79 -2100,76***
MT Hellespont Charger Verwaltungs GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 21.675,11 -2126,44***
MT Hellespont Chieftain Verwaltungs GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 21.468,27 -2333,28***
PSV Hellespont Daring Verwaltungs GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 23.801,55
PSV Hellespont Drive Verwaltungs GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 23.801,55
PSV Hellespont Dawn Verwaltungs GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 23.801,55
PSV Hellespont Defiance Verwaltungs GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 23.801,55
Verwaltung MS "HAMMONIA MALTA" GmbH Hamburg 51,00% Deutschland 25.846,94 846,94***
Verwaltung MS "HAMMONIA KORSIKA" GmbH Hamburg 51,00% Deutschland 25.850,54 850,54***
Verwaltung MS "HAMMONIA ELBA" GmbH Hamburg 51,00% Deutschland 25.843,53 843,53***
Verwaltung MS "HAMMONIA SARDINIA" GmbH Hamburg 51,00% Deutschland 25.843,07 843,07***
Verwaltung MS "WS SCHLÜTER" GmbH Rendsburg 50,00% Deutschland 20.702,09 531,69***
über die HSC Hanseatische Sachwert Concept GmbH gehaltene mittelbare Beteiligungen
HSC Aufbauplan Management GmbH Hamburg 100,00% Deutschland 49.487,25 19.044,65*
HSC Fonds Verwaltungsgesellschaft mbH Hamburg 100,00% Deutschland 1.640.381,10 1.230.506,15*
HSC Geschäftsführungsgesellschaft mbH Oststeinbek 100,00% Deutschland 484.491,73 248.593,89
HSC Hanseatische Management GmbH Hamburg 100,00% Deutschland 2.309.916,44 607.259,39
über die HPI Hanseatsiche Properties International GmbH gehaltene mittelbare Beteiligungen
HCl Real Estate BRIC Verwaltungsgesellschaft mbH Hamburg 100,00% Deutschland 27.824,34 4.199,25***
HCl Real Estate Growth II USA Verwaltungsgesellschaft mbH Hamburg 100,00% Deutschland 22.392,34 -1.048,10***
Hanseatische Immobilienfonds Holland I Verwaltungsgesellschaft mbH Bremen 100,00% Deutschland 44.024,33 3.434,47***
Hanseatische Immobilienfonds Holland II Verwaltungsgesellschaft mbH Bremen 100,00% Deutschland 39.799,50 3.725,22***
Hanseatische Immobilienfonds Holland III Verwaltungsgesellschaft mbH Bremen 100,00% Deutschland 49.141,70 3.375,57***
Hanseatische Immobilienfonds Holland IV Verwaltungsgesellschaft mbH Bremen 100,00% Deutschland 42.574,78 3.823,26***
Hanseatische Immobilienfonds Holland IX Verwaltungsgesellschaft mbH Bremen 100,00% Deutschland 34.666,27 2.766,85***
Hanseatische Immobilienfonds Holland V Verwaltungsgesellschaft mbH Bremen 100,00% Deutschland 44.628,14 3.758,44***
Hanseatische Immobilienfonds Holland VI Verwaltungsgesellschaft mbH Bremen 100,00% Deutschland 34.445,60 3.619,77***
Hanseatische Immobilienfonds Holland VII Verwaltungsgesellschaft mbH Bremen 100,00% Deutschland 35.171,13 2.726,27***
Hanseatische Immobilienfonds Holland VIII Verwaltungsgesellschaft mbH Bremen 100,00% Deutschland 34.867,81 2.784,97***
Hanseatische Immobilienfonds Holland X Verwaltungsgesellschaft mbH Bremen 100,00% Deutschland 34.683,52 2.771,69***
Hanseatische Immobilienfonds Holland XI Verwaltungsgesellschaft mbH Bremen 100,00% Deutschland 34.875,58 2.758,47***
Hanseatische Immobilienfonds Holland XII Verwaltungsgesellschaft mbH Bremen 100,00% Deutschland 34.647,94 2.730,51***
Hanseatische Immobilienfonds Holland XIII Verwaltungsgesellschaft mbH Bremen 100,00% Deutschland 30.971,83 2.555,90***
Hanseatische Immobilienfonds Holland XIV Verwaltungsgesellschaft mbH Bremen 100,00% Deutschland 30.747,83 2.579,80***
Hanseatische Immobilienfonds Holland XIX Verwaltungsgesellschaft mbH Bremen 100,00% Deutschland 34.454,61 2.898,68***
Hanseatische Immobilienfonds Holland XV Verwaltungsgesellschaft mbH Bremen 100,00% Deutschland 34.659,99 2.741,12***
Hanseatische Immobilienfonds Holland XVI Verwaltungsgesellschaft mbH Bremen 100,00% Deutschland 17.189,41
Hanseatische Immobilienfonds Holland XVII Verwaltungsgesellschaft mbH Bremen 100,00% Deutschland 33.866,15 2.649,00***
Hanseatische Immobilienfonds Holland XVIII Verwaltungsgesellschaft mbH Bremen 100,00% Deutschland 33.374,41 2.649,98***
Hanseatische Immobilienfonds Holland XX Verwaltungsgesellschaft mbH Bremen 100,00% Deutschland 34.269,70 2.959,97***
Hanseatische Immobilienfonds Holland XXI Verwaltungsgesellschaft mbH Bremen 100,00% Deutschland 33.943,65 2.920,14***
Hanseatische Immobilienfonds Holland XXII Verwaltungsgesellschaft mbH Bremen 100,00% Deutschland 33.779,43 2.926,52***
Hanseatische Immobilienfonds Holland XXIII Verwaltungsgesellschaft mbH Bremen 100,00% Deutschland 33.859,38 2.918,10***
Hanseatische Immobilienfonds Holland XXIV Verwaltungsgesellschaft mbH Bremen 100,00% Deutschland 32.027,87 2.374,49***
Hanseatische Immobilienfonds Holland XXV Verwaltungsgesellschaft mbH Bremen 100,00% Deutschland 33.193,95 2.360,98***
Hanseatische Immobilienfonds Holland XXVI Verwaltungsgesellschaft mbH Bremen 100,00% Deutschland 33.088,78 2.360,03***
Hanseatische Immobilienfonds Holland XXVII Verwaltungsgesellschaft mbH Bremen 100,00% Deutschland 22.432,05 -660,10***
Hanseatische Immobilienfonds Österreich Verwaltungsgesellschaft mbH Bremen 100,00% Deutschland 61.265,89 19.091,58***
Hanseatische Immobilienfonds USA I Verwaltungsgesellschaft mbH Bremen 100,00% Deutschland 33.273,92
Hanseatische Immobilienfonds USA II Verwaltungsgesellschaft mbH Bremen 100,00% Deutschland 29.529,18 236,30***
HCI Swiss Fonds I Verwaltungsgesellschaft mbH Bremen 100,00% Deutschland 33.372,58 3.827,39***
HCI Real Estate Finance I GmbH & Co. KG Hamburg 100,00% Deutschland -42.710.121,48*** -40.572.816,79***
HCI Real Estate Finance I Verwaltungs GmbH Hamburg 100,00% Deutschland -9.452.330,58*** -9.475.434,51***
NY Credit Operating Partnership LP Delaware 33,10% USA ** **
HCI Future neunte Verwaltungsgesellschaft mbH Hamburg 100,00% Deutschland ** **
AV siebenundsechzigste Verwaltungsgesellschaft mbH Hamburg 100,00% Deutschland ** **
AV siebzigste Verwaltungsgesellschaft mbH Hamburg 100,00% Deutschland ** **
HCI REG II Emerging Markets Fund GmbH & Co. KG Bremen 100,00% Deutschland 22.392,34*** 1.048,10***
Hanseatische Immobilienbeteiligung USA III Verwaltungsgesellschaft mbH (vormals HCI Future vierzehnte Verwaltungsgesellschaft mbH) Bremen 100,00% Deutschland 22.173,76*** -753,43***
über die NAUTICA GmbH & Co. KG gehaltene mittelbare Beteiligungen
Hanseatische Immobilienbeteiligungsgesellschaft mbH Hamburg 100,00% Deutschland 27.305,39 -10.382,53
HELLESPONT HAMMONIA GmbH & Co. KG Hamburg 25,00% Deutschland 3.031.065,64** -929.371,26***
Verwaltung HELLESPONT HAMMONIA GmbH Hamburg 25,00% Deutschland 107.892,58 5.284,63***
HCI Real Estate G7 GmbH & Co. KG Hamburg 100,00% Deutschland 1.315.000,00 **
über die HCI Institutional Funds GmbH gehaltene mittelbare Beteiligungen
BH & HCI Real Estate Holding B.V. Amsterdam 45,00% Niederlande 2.666.687,61*** -604.591,23***
BH & HCI Overschiestraat Holding B.V. Amsterdam 35,00% Niederlande 5.502.939,66*** -201.070,21***
über die HCI Immobilien Consult GmbH gehaltene mittelbare Beteiligungen
HCI Vastgoed Management B.V. Amsterdam 100,00% Niederlande 1.051.285,34 247.803,03
Hanseatische Immobilien Management GmbH Bremen 100,00% Deutschland 33.716,21 3.576,87
Hanseatische Immobilien Management Niederlande GmbH Bremen 100,00% Deutschland 864.992,69 -5.188,44
HCI U.S.A. Management Services Company LLC Wilmington 100,00% USA 295.734,28 67.515,99
über die HCI Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG gehaltene mittelbare Beteiligungen
MT Hellespont Trustful Verwaltungs GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 23.995,81 **
Mar Calabria Verwaltungs GmbH (vorm. HCI 3. Vorratsgesellschaft mbH) Hamburg 50,00% Deutschland 23.745,81 **
HCI 4. Vorratsgesellschaft mbH Hamburg 50,00% Deutschland 23.745,81 **
Beluga Frequency Beteiligungs GmbH Bremen 50,00% Deutschland 23.890,81 **
Beluga Facility Beteiligungs GmbH Bremen 50,00% Deutschland 23.890,81 **
Beluga Fairy Beteiligungs GmbH Bremen 50,00% Deutschland 24.163,20 **
Beluga Faculty Beteiligungs GmbH Bremen 50,00% Deutschland 24.163,20 **
MT Hellespont Crusader Verwaltungs GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 24.018,20 **
MT Hellespont Commander Verwaltungs GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 24.018,20 **
4. Verwaltung Reederei Marten GmbH Eckernförde 50,00% Deutschland 24.018,20 **
5. Verwaltung Reederei Marten GmbH Eckernförde 50,00% Deutschland 24.018,20 **
HCI Shipping Opportunity Management GmbH (vorm. HCI 17. Vorratsgesellschaft mbH) Hamburg 50,00% Deutschland 25.000,00 **
HCI MS "Serena" Verwaltungs GmbH (vorm. HCI 18. Vorratsgesellschaft mbH) Hamburg 50,00% Deutschland 24.431,54 **
HCI Infrastruktur Indien Verwaltungs GmbH (vorm. HCI 19. Vorratsgesellschaft mbH) Hamburg 50,00% Deutschland 24.431,54 **
HCI 20. Vorratsgesellschaft mbH Hamburg 50,00% Deutschland 24.425,11 **
PSV Hellespont Dione Verwaltungs GmbH (vorm. HCI 21. Vorratsgesellschaft mbH) Hamburg 50,00% Deutschland 25.000,00 **
HCI Wohnimmobilienfonds Verwaltungs GmbH (vorm. HCI 22. Vorratsgesellschaft mbH) Hamburg 100,00% Deutschland 24.431,54 **
HCI 23. Vorratsgesellschaft mbH Hamburg 50,00% Deutschland 24.431,54 **
HCI 25. Vorratsgesellschaft mbH Hamburg 100,00% Deutschland 25.000,00 **
HCI 26. Vorratsgesellschaft mbH Hamburg 100,00% Deutschland 25.000,00 **
HCI 27. Vorratsgesellschaft mbH Hamburg 100,00% Deutschland 25.000,00 **
HCI 28. Vorratsgesellschaft mbH Hamburg 100,00% Deutschland 25.000,00 **
HCI 29. Vorratsgesellschaft mbH Hamburg 100,00% Deutschland 25.000,00 **
HCI 30. Vorratsgesellschaft mbH Hamburg 100,00% Deutschland 25.000,00 **
MS "Hans-Günther Bülow" Verwaltungs GmbH Glückstadt 50,00% Deutschland 25.000,00 **
HCI 4. Einzelvorrats GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 24.458,40 **
HCI 5. Einzelvorrats GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 24.458,40 **
HCI 6. Einzelvorrats GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 24.458,40 **
HCI 9. Einzelvorrats GmbH Hamburg 88,00% Deutschland 24.459,95 **
HCI 11. Einzelvorrats GmbH Hamburg 100,00% Deutschland 25.000,00 **
HCI 12. Einzelvorrats GmbH Hamburg 100,00% Deutschland 25.000,00 **
HCI 13. Einzelvorrats GmbH Hamburg 100,00% Deutschland 25.000,00 **
HCI 14. Einzelvorrats GmbH Hamburg 100,00% Deutschland 25.000,00 **
HCI 15. Einzelvorrats GmbH Hamburg 100,00% Deutschland 25.000,00 **
HCI 16. Einzelvorrats GmbH Hamburg 100,00% Deutschland 25.000,00 **
HCI 17. Einzelvorrats GmbH Hamburg 100,00% Deutschland 25.000,00 **
HCI 18. Einzelvorrats GmbH Hamburg 100,00% Deutschland 25.000,00 **
HCI 19. Einzelvorrats GmbH Hamburg 100,00% Deutschland 25.000,00 **
HCI 20. Einzelvorrats GmbH Hamburg 100,00% Deutschland 25.000,00 **
Verwaltung MS "Jule Verne" GmbH vormals: Sechsundzwanzigste RKS Shipping Verwaltungsgesellschaft mbH Rendsburg 50,00% Deutschland 22.496,77 **
Verwaltung MS "Joseph Conrad" GmbH vormals: Siebenundzwanzigste RKS Shipping Verwaltungsgesellschaft mbH Rendsburg 50,00% Deutschland 22.065,57 **
Verwaltung MS "Jack London" GmbH vormals: Achtundzwanzigste RKS Shippign Verwaltungsgesellschaft mbH Rendsburg 50,00% Deutschland 21.578,35 **
Verwaltung MS "Jonathan Swift" GmbH vormals: Neunundzwanzigste RKS Shipping Verwaltungsgesellschaft mbH Rendsburg 50,00% Deutschland 21.797,55 **
Beluga F-Serie Besteller GmbH Bremen 50,00% Deutschland 25.000,00 **
MS PAVIAN Verwaltungsgesellschaft mbH Hamburg 50,00% Deutschland 25.000,00 **
MS CASIAN Verwaltungsgesellschaft mbH Hamburg 50,00% Deutschland 25.000,00 **
Hellespont First Chemical Verwaltung GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 25.000,00 **
MS Hermann-S Schiffahrtsverwaltung GmbH Bad Zwischenahn 50,00% Deutschland 25.000,00 **
MS "Warnow Beluga" Verwaltungs GmbH Rostock 50,00% Deutschland 25.000,00 **
MS "Warnow Porpoise" Verwaltungs GmbH Rostock 50,00% Deutschland 25.000,00 **
MS "Warnow Vaquita" Verwaltungs GmbH Rostock 50,00% Deutschland 25.000,00 **
JPO HCI Beteiligungsgesellschaft mbH Fredenbeck 50,00% Deutschland 25.000,00 **
Verwaltung MS "JPO DELPHINUS" Schiffahrtsgesellschaft mbH Fredenbeck 50,00% Deutschland 25.000,00 **
Verwaltung MS "JPO DORADO" Schiffahrtsgesellschaft mbH Fredenbeck 50,00% Deutschland 25.000,00 **
Verwaltung MS "JPO VULPECULA" Schiffahrtsgesellschaft mbH Fredenbeck 50,00% Deutschland 25.000,00 **
Verwaltung MS "JPO VOLANS" Schiffahrtsgesellschaft mbH Fredenbeck 50,00% Deutschland 25.000,00 **
Verwaltung MS "JPO VIRGO" Schiffahrtsgesellschaft mbH Fredenbeck 50,00% Deutschland 25.000,00 **
Verwaltung MS "JPO VELA" Schiffahrtsgesellschaft mbH Fredenbeck 50,00% Deutschland 25.000,00 **
Verwaltung MS "JPO TUCANA" Schiffahrtsgesellschaft mbH Fredenbeck 50,00% Deutschland 25.000,00 **
Verwaltung MS "JPO TAURUS" Schiffahrtsgesellschaft mbH Fredenbeck 50,00% Deutschland 25.000,00 **
MS "Warnow Carp" Verwaltungs GmbH Rostock 50,00% Deutschland 25.000,00 **
MS "Warnow Trout" Verwaltungs GmbH Rostock 50,00% Deutschland 25.000,00 **
MS "Christoph S" H+H Schepers Beteiligungs GmbH Elsfleth 50,00% Deutschland 28.611,91 1666,69***
MS "Christoph S" H+H Schepers GmbH & Co. KG Elsfleth 50,00% Deutschland 1.000,00 **
MS "Kilian S" H+H Schepers Beteiligungs GmbH Elsfleth 50,00% Deutschland 28.491,51 1545,3***
Verwaltung MS "Vogerunner" GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 25.000,00 **
MS "MAKIAN" Verwaltungsgesellschaft mbH Hamburg 50,00% Deutschland 25.000,00 **
MS "Voge Dignity" Verwaltungs GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 25.000,00 **
MS "Voge Trust" Verwaltungs GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 25.000,00 **
Zweite RRS Verwaltungs GmbH Bad Zwischenahn 50,00% Deutschland 25.000,00 **
Vierte RRS Verwaltungs GmbH Bad Zwischenahn 50,00% Deutschland 25.000,00 **
MS "TALIA" Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG Fredenbeck 50,00% Deutschland 10.000,00 **
MS "TIZIANA" Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG Fredenbeck 50,00% Deutschland 10.000,00 **
MS "Hans-Günther Bülow" Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG Glückstadt 50,00% Deutschland 25.000,00 **
MS "Emma Schulte" Shipping GmbH & Co. KG Hamburg 50,00% Deutschland 178.625,45 -44141,79
MS "Emma Schulte" Shipping GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 25.000,00 **
MS "Eva Schulte" Shipping GmbH & Co. KG Hamburg 50,00% Deutschland 371.409,31 -217.455,20***
MS "Eva Schulte" Shipping GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 25.000,00 **
Zweite RRS Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG Bad Zwischenahn 50,00% Deutschland -820.898,73 -590.094,15
Vierte RRS Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG Bad Zwischenahn 50,00% Deutschland -827.002,62 -490.512,52
"HAMMONIA XVII " Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG Hamburg 28,57% Deutschland 350.000,00 **
"HAMMONIA XVIII " Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG Hamburg 28,57% Deutschland 350.000,00 **
"HAMMONIA XIX " Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG Hamburg 28,57% Deutschland 350.000,00 **
"HAMMONIA XX " Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG Hamburg 28,57% Deutschland 350.000,00 **
"HAMMONIA XXI " Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG Hamburg 28,57% Deutschland 350.000,00 **
"HAMMONIA XXII " Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG Hamburg 28,57% Deutschland 350.000,00 **
"HAMMONIA XXIII " Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG Hamburg 28,57% Deutschland 350.000,00 **
"HAMMONIA XXIV " Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG Hamburg 28,57% Deutschland 350.000,00 **
"HAMMONIA XXV Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG Hamburg 28,57% Deutschland 350.000,00 **
"HAMMONIA XXVI " Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG Hamburg 28,57% Deutschland 350.000,00 **
HCI Infrastruktur Indien GmbH & Co. KG (vorm. HCI GmbH & Co. 19. Vorrats KG) Hamburg 100,00% Deutschland 100,00 **
HCI Wohnimmobilienfonds GmbH & Co. KG (vorm. HCI GmbH & Co. 22. Vorrats KG) Hamburg 100,00% Deutschland 100,00 **
HCI GmbH & Co. 25. Vorrats KG Hamburg 100,00% Deutschland 100,00 **
HCI GmbH & Co. 26. Vorrats KG Hamburg 100,00% Deutschland 100,00 **
HCI GmbH & Co. 27. Vorrats KG Hamburg 100,00% Deutschland 100,00 **
HCI GmbH & Co. 28. Vorrats KG Hamburg 100,00% Deutschland 100,00 **
HCI GmbH & Co. 29. Vorrats KG Hamburg 100,00% Deutschland 100,00 **
HCI GmbH & Co. 30. Vorrats KG Hamburg 100,00% Deutschland 100,00 **
Beluga Shipping "JD12000-13" GmbH & Co.KG Bremen 50,00% Deutschland -110.442,49 -109.738,48**
Beluga Shipping "JD12000-14" GmbH & Co.KG Bremen 50,00% Deutschland 20.000,00 **
Beluga Shipping "QS310" GmbH & Co.KG Bremen 50,00% Deutschland 20.000,00 **
Beluga Shipping "QS309" GmbH & Co.KG Bremen 50,00% Deutschland 20.000,00 **
III Sino Ship Verwaltungs GmbH Emden 50,00% Deutschland 25.000,00 **
MLB Beteiligungsgesellschaft mbH Lingen 50,00% Deutschland 25.000,00 **
Prime Mover Holding Ltd. Limassol 50,00% Zypern 1.000,00 **
12. Komship Projektgesellschaft mbH & Co. KG Hamburg 50,00% Deutschland -591.510,38 -641.510,83
13. Komship Projektgesellschaft mbH & Co. KG Hamburg 50,00% Deutschland -591.483,36 -641.483,36
MS "Tasman Castle" GmbH & Co. KG Rendsburg 50,00% Deutschland 300.000,00 **
Global Carriers GmbH Emden 50,00% Deutschland 25.000,00 **
über die HSC Fonds Verwaltungsgesellschaft mbH gehaltene mittelbare Beteiligungen
HSC Invest UK Ltd. London 100,00% Großbritannien -32.533,81 7.460,14

* vor Ergebnisabführung

** 2009 liegt noch nicht vor

*** Ergebnis aus Vorjahr

Bericht über die Lage der HCI Capital AG und des Konzerns für das Geschäftsjahr 2009

A. Geschäft und Rahmenbedingungen

I. Geschäftstätigkeit

Diversifiziertes Produktportfolio

Die 1985 gegründete HCI Gruppe ist als Initiator und Anbieter geschlossener Fonds und kapitalgarantierter Anlageprodukte eines der führenden bankenunabhängigen Emissionshäuser in Deutschland. Das Produktportfolio der HCI Gruppe umfasst zum 31. Dezember 2009 insgesamt 508 konzipierte Beteiligungsangebote in den Produktbereichen Transport & Logistik, Energie & Rohstoffe, Zweitmarktlebensversicherungsfonds und Immobilien. Im Bereich der geschlossenen Beteiligungsangebote bietet die HCI Gruppe innerhalb einzelner Produktklassen auch risikodiversifizierende Dachfondsstrukturen und Vermögensaufbaupläne an. Im Jahr 2007 als Produktinnovation im Markt eingeführt, haben sich auch Produkte mit Kapitalgarantie als fester Bestandteil des HCI Produktportfolios etabliert. Des Weiteren wurden seit 2007 Zertifikate auf den Frachtratenindex Baltic Dry und zwischenzeitlich auch auf den Index eines Lebensversicherungspolicenportfolios angeboten.

Breites Leistungsspektrum

Das Geschäftsmodell der HCI Gruppe basiert auf einer tiefen Durchdringung der Wertschöpfungskette. Angefangen mit der Akquisition und Anbindung von Investitionsobjekten, zieht sich das Leistungsspektrum der HCI Gruppe über die Konzeption bewährter Fonds- und Garantieprodukte und deren Vertrieb über eine Vielzahl von Kanälen hin zum aktiven Asset Management und der treuhänderischen Verwaltung im After Sales Service. Dieser Ansatz ist eine wesentliche Grundlage, um eine enge Vernetzung in den relevanten Märkten, Synergien zwischen den einzelnen Wertschöpfungsstufen und nicht zuletzt nachhaltige Wertschöpfungsbeiträge sowohl für unsere Kunden als auch für unsere Aktionäre zu erzielen.

Die Suche und Identifikation von geeigneten Investitionsobjekten erfolgt durch die Teams der Konzeptionsabteilung für die jeweiligen Produktbereiche. Je nach Produktkonzept wird die Konzeptionsabteilung hierbei ggf. durch erfahrene Partner unterstützt. So wird der Auswahlprozess für Zielfonds von Immobilien-Dachfondskonzepten durch den US-Partner Townsend Group gesteuert.

Bei Schiffsprodukten zählen wir auf die langjährige partnerschaftliche Zusammenarbeit mit mehr als 60 großen und mittelständischen Reedereien.

Jedes Produkt wird vor der Projektierung im Rahmen einer Objektauswahl durch einen Produktausschuss, der aus den wesentlichen Funktionsbereichen (Vertrieb, Konzeption, Geschäftsführung und Vorstand) heraus besetzt wird, auf seine Vermarktungsfähigkeit hin überprüft. Ein qualifiziertes Team in der Konzeption, das durch spezialisierte Rechtsanwälte, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater unterstützt wird, setzt zudem die wesentlichen Impulse für die Weiterentwicklung bestehender Produkte sowie die Entwicklung innovativer Produktideen.

Im Vertrieb verfolgt HCI eine breit angelegte Multi-Kanal-Strategie mit regionaler Aufstellung, um die Vertriebspartner direkt vor Ort in allen Belangen zu betreuen. Zu den Vertriebspartnern zählen vor allem freie Finanzvermittler, Kreditinstitute und Finanzvertriebe. Ziel der HCI Gruppe ist eine möglichst weite Diversifikation der Absatzkanäle, um die Abhängigkeit von einzelnen Vertriebspartnern zu reduzieren. Das erfahrene Vertriebsteam sorgt dabei gemeinsam mit dem Produktmanagement für eine umfassende Betreuung der Vertriebspartner.

Vertrieb und Konzeption sind in der Wertschöpfungskette des Unternehmens die wesentlichen Treiber für die Erwirtschaftung von Konzeptionsgebühren und Vertriebsprovisionen. Sie bestimmen somit die Umsatzerlöse und das Rohergebnis der HCI Gruppe zu einem wesentlichen Teil.

Der After Sales Service, das heißt die treuhändische Verwaltung des platzierten Eigenkapitals für mittlerweile rund 122.300 Anleger, ist ein weiteres Kernelement des Wertschöpfungsprozesses. Geschlossene Beteiligungsmodelle haben in der Regel lange Laufzeiten von teilweise deutlich mehr als 10 Jahren. Der After Sales Service erstreckt sich über die gesamte Laufzeit des Fonds und umfasst vor allem die Betreuung des Anlegers in allen gesellschaftsrechtlichen und regulatorischen Belangen seines Fondsengagements. Die aus diesen Tätigkeiten vereinnahmten Treuhand- und Servicegebühren sind ein weiterer wesentlicher Faktor für die Umsatzerlöse und das Rohergebnis der HCI Gruppe. Gleichzeitig handelt es sich hierbei um Einkünfte, die über einen längeren Zeitraum jährlich wiederkehrend sind und somit zur Stabilität des wirtschaftlichen Erfolgs von HCI beitragen.

Mit dem Engagement in verschiedenen Bereichen des Asset Managements erschließt die HCI Gruppe weitere Dienstleistungen in der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette der von ihr angebotenen Finanzprodukte. Dies umfasst sowohl das Management der Investitionsobjekte von durch HCI initiierten Fonds in den Bereichen Schiff, Immobilien und Lebensversicherungs-Zweitmarkt, wie auch die Aktivitäten der HAMMONIA Reederei GmbH & Co. KG, in der gemeinsam mit der Döhle Gruppe und General Electric Transportation Finance eine Bereederungsgesellschaft betrieben wird. Das Asset Management, d.h. die Bewirtschaftung und Disposition des Anlageobjekts, wird bei den von HCI initiierten Fonds im Bereich Schiff durch die geschäftsführenden Reeder übernommen. Die HCI arbeitet hierbei mit rund 60 verschiedenen Reedern zusammen. Die Geschäftsführung von Schiffsdachfonds sowie von Fondgesellschaften, die als Vermögensaufbauplan oder Garantieprodukt strukturiert sind, erfolgt durch Mitarbeiter der HCI Gruppe. In den Assetklassen Immobilien und Lebensversicherungs-Zweitmarkt wird die Geschäftsführung der Fonds ebenfalls durch Mitarbeiter der HCI Gruppe wahrgenommen. Die Gebühr, die für das Fondsmanagement entrichtet wird, stellt zugleich eine weitere Einnahmequelle der HCI Gruppe dar. Im Übrigen partizipiert die HCI Gruppe im Fall der erfolgreichen Veräußerung von Schiffen durch Fondsgesellschaften in vielen Fällen an dem Veräußerungserlös, sofern bestimmte Renditeschwellen überschritten werden. Bei einzelnen Private Placements sind zudem erfolgsabhängige laufende Vergütungen an die HCI Gruppe vereinbart, die maßgeblich vom erfolgreichen Asset Management der Fondsgesellschaft abhängen.

Ein weiterer wesentlicher Bestandteil des Asset Managements ist die Identifikation und rechtzeitige Anbindung geeigneter Investitionsobjekte für die von HCI konzipierten und betreuten Fondsprodukte. Die Vorfinanzierung dieser Objekte durch Banken bis zur vollständigen Einwerbung des Eigenkapitals der Anleger ist dabei insbesondere in den Assetklassen Schiff und Immobilien ein wesentliches Element des Geschäftsmodells der HCI Gruppe. Aus der Assetpipeline für Schiffe hat die HCI Gruppe im Verlauf der günstigen Marktentwicklung in den vergangenen Jahren durch die Vermittlung von Schiffsverkäufen auch erhebliche sonstige betriebliche Erträge erzielt. Im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise haben sich aus dieser Assetpipeline jedoch signifikante Risiken für die HCI Gruppe ergeben, die nun reduziert werden müssen. Vor diesem Hintergrund hat die HCI Gruppe gemeinsam mit den involvierten Banken unter anderem ein langfristiges Moratorium betreffend die Inanspruchnahme sowie die Absicht der Enthaftung von allen wesentlichen gegenüber den Banken bestehenden Eventualverbindlichkeiten vereinbart (s. dazu im Einzelnen A.II Restrukturierung der HCI Gruppe). Für die Entwicklung zukünftiger Fondsprojekte wird die Vorfinanzierung von Investitionsobjekten auch weiterhin eine bedeutende Rolle spielen. Vor dem Hintergrund der Erkenntnisse aus der aktuellen Wirtschafts- und Finanzkrise werden sich die bisherigen Formen der Vorfinanzierung künftig im Umfang jedoch reduzieren und durch diverse alternative Mechanismen ersetzt werden (z.B. vendor loan). Die HCI Gruppe wird vor diesem Hintergrund verstärkt neue Konzepte entwickeln, um eine laufende Produktverfügbarkeit sicherzustellen.

Ausbau der Zielkundengruppen

Das Produktangebot der HCI Gruppe orientiert sich bei den klassischen geschlossenen Fondsbeteiligungen überwiegend an den Investitionsbedürfnissen vermögender Privatkunden. Neben der nachhaltigen Rentabilität der Anlage spielen hier häufig auch Aspekte der steuerlichen Optimierung eine Rolle. Zudem sind die Mindestzeichnungssummen für die Kommanditanteile im Vergleich zu anderen Anlageformen relativ hoch.

Durch die Einführung von Vermögensaufbauplänen und strukturierten Produkten (geschlossene Fonds mit Kapitalgarantie, Zertifikate) erschließt die HCI Gruppe im Kreis der Privatkunden aber auch neue Zielgruppen. Hierzu gehören zum Beispiel Kunden, die sich erst in der Vermögensaufbauphase befinden, und deshalb über diese Anlageformen mit regelmäßigen und vergleichsweise geringen Einzahlungen einen leichteren Einstieg in ein breit diversifiziertes Portfolio geschlossener Fondsinvestments erhalten. Dies umfasst aber auch solche Kunden, die durch kürzere Laufzeiten, geringere Investitionsbeträge oder höhere Risikoabsicherung einen anderen Zugang zu Investments zum Beispiel im Schiffssektor oder am Zweitmarkt für Lebensversicherungen suchen.

Darüber hinaus hat die HCI Gruppe im Jahr 2007 begonnen, im Bereich Schiff Produkte für institutionelle Investoren zu konzipieren. Im Jahr 2007 wurde die börsennotierte HCI HAMMONIA SHIPPING AG bei einem breiten Kreis von Banken, Versicherungen und Pensionskassen platziert. Für Neugeschäft war in diesem Kundensegment angesichts des Einbruchs der Kapitalmärkte seit 2008 keine ausreichende Nachfrage zu verzeichnen. Die HCI Gruppe sieht gleichwohl mittel- und langfristig ein erhebliches Nachfragepotenzial bei institutionellen Anlegern für alternative Investments in Sachwertanlagen. Zu dem potenziellen Investorenkreis zählen neben Banken, Versicherungen und Pensionskassen auch Stiftungen und die so genannten Family Offices. Vor diesem Hintergrund wollen wir das Geschäft in diesem Kundensegment weiter ausbauen. Für die HCI Gruppe bietet sich hier die Möglichkeit, zusätzliches Geschäftspotenzial zu erschließen und über die speziellen Provisionsstrukturen im institutionellen Geschäft den Anteil wiederkehrender Erträge weiter zu steigern.

Erfolgsorientierte Geschäftssteuerung

Eine wesentliche Zielsetzung der HCI Gruppe besteht darin, nach dem Umsatzrückgang im Geschäftsjahr 2009 wieder auf den bis dahin über Jahre hinweg erfolgreich beschrittenen Wachstumspfad zurückzukehren. Die Diversifikation des Produkt-, Leistungs- und Zielkundenspektrums bildet dabei die Basis, um Marktschwankungen in einzelnen Geschäftsfeldern abfedern zu können und wiederkehrende Einkünfte im Treuhandgeschäft sowie im Asset Management als tragende Ertragssäule auszubauen.

Die Zielausrichtung erfolgt jährlich auf der Grundlage des geplanten platzierten Eigenkapitals in den einzelnen Produktbereichen. Dies ist für das Geschäft der HCI Gruppe ein wesentlicher Erfolgsfaktor, der den Rohertrag sowie zukünftige laufende Einkünfte aus dem Treuhandgeschäft und aus den Aktivitäten des Asset Managements bestimmt. Die zweite wesentliche Zielgröße der Geschäftssteuerung ist das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern nach IFRS. Auf Grundlage dieser Kennzahlen werden die Aktivitäten der Produktkonzeption und des Vertriebs, der Treuhand sowie des Asset Managements ausgerichtet und über das Controlling fortlaufend überwacht und gesteuert. Dementsprechend hat die HCI Gruppe ab dem Geschäftsjahr 2009 auch die Segmentberichterstattung, die bis dahin nach Produktbereichen ausgerichtet war, umgestellt und weist nunmehr für die operativen Segmente Vertrieb und Konzeption, After Sales Services (Treuhand) sowie Asset Management das jeweilige Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) gesondert aus.

Darüber hinaus ist die Erhaltung einer guten Bonität der HCI Gruppe eine wesentliche Rahmenbedingung für die Ausrichtung der Geschäfts- und Finanzpolitik. Insofern ist die Erhaltung einer soliden Eigenkapitalausstattung und Liquidität ein weiterer wesentlicher Aspekt der Geschäftsführung. Aufgrund der massiven Auswirkungen insbesondere der aktuellen Schifffahrtskrise auf das Risiko, einer möglichen Inanspruchnahme der HCI Gruppe aus Eventualverbindlichkeiten (Bürgschaften und Platzierungsgarantien) im Zusammenhang mit Schiffsbestellungen, hat der Vorstand der HCI Capital AG im Geschäftsjahr 2009 umfassende Verhandlungen mit den finanzierenden Banken über ein Moratorium und Enthaftung aller wesentlichen, gegenüber diesen Banken bestehenden Eventualverbindlichkeiten geführt. Am 11. Februar 2010 haben alle involvierten Banken einem Restrukturierungskonzept für die HCI Gruppe zugestimmt (vgl. dazu im Einzelnen A.II Restrukturierung der HCI Gruppe)

Die Leitung, Steuerung und Kontrolle der Geschäftsaktivitäten der HCI Gruppe erfolgt durch den Vorstand sowie auf operativer Ebene durch die Geschäftsführer der Tochtergesellschaften in den Bereichen Vertrieb und Konzeption, After Sales Services und Asset Management.

Hinsichtlich der wesentlichen Tochtergesellschaften und ihrer Standorte wird auf den Konzernanhang der HCI Capital AG für das Geschäftsjahr 2009 verwiesen.

II. Geschäftsverlauf

Von der Rezession zum Wiederaufschwung der Weltwirtschaft

Nach dem Einbruch der Weltwirtschaft Ende 2008 und der schwersten weltwirtschaftlichen Rezession der Nachkriegszeit zeichnen sich seit Mitte 2009 erste Anzeichen einer Erholung ab. Die konjunkturelle Wende wurde von den asiatischen Schwellenländern - allen voran China und Indien - eingeleitet und setzte sich ab Mitte 2009 auch in den großen Industrieländern fort. Vor allem konjunkturelle Stützungsprogramme, eine expansive Geldpolitik der Zentralbanken und fiskalpolitische Maßnahmen haben eine größere Depression der Weltwirtschaft bislang verhindert. Darüber hinaus haben der unerwartet starke Konsum in den USA sowie die starke Inlandsnachfrage in den Schwellenländern zu der positiven Entwicklung beigetragen. Insgesamt verzeichneten weltweit die Produktion und der Handel nach massiven Einbrüchen zum Ende des Jahres 2008 im Verlauf des Jahres 2009 wieder eine deutliche Belebung.

In den USA wie auch im Euroraum stieg die Wirtschaftsleistung nach fünf rückläufigen Quartalen erstmals ab Jahresmitte wieder an, so dass sich der Gesamtrückgang im Berichtszeitraum auf -2,5 % bzw. -3,9 % beläuft. Die asiatischen Schwellenländer China und Indien blieben im Berichtszeitraum weiter auf Wachstumskurs, wobei die Wachstumsraten von 8,7 % in China und 5,6 % in Indien deutlich unter den meist zweistelligen Werten lagen, die noch vor Beginn der Krise erzielt wurden.

Wirtschaft in Deutschland durchschreitet die Talsohle

Auch die deutsche Wirtschaft hat die Talsohle durchschritten. Seit dem zweiten Quartal 2009 verzeichnete das Bruttoinlandsprodukt erstmals seit einem Zeitraum von fünf Quartalen wieder ein stetiges Wachstum gegenüber dem Vorquartal, wenn auch auf niedrigem Niveau. Insgesamt ergibt sich für die deutsche Wirtschaft im Jahr 2009 ein Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um 4,9 %. Die nach wie vor fragile Konjunkturentwicklung wird durch diverse Stützungsprogramme der Regierung gefördert, eine sich selbst tragende Erholung hat sich im Laufe des Berichtszeitraums jedoch noch nicht eingestellt. Insbesondere die Industrie hat ihre Beschäftigung noch nicht an den Rückgang der Produktion angepasst, sondern auf Maßnahmen wie z.B. Kurzarbeit zurückgegriffen. Darüber hinaus wird die derzeitige Stabilität in erheblichem Maße durch Staatsbürgschaften und finanzpolitische Stützungsmaßnahmen gefördert.

Finanzmärkte weiter unter Druck

Weltweit haben Regierungen und Zentralbanken auf die Herausforderungen der Finanz- und Wirtschaftskrise reagiert und Maßnahmen zur Stabilisierung der Finanzsysteme ergriffen. So haben die wichtigsten Notenbanken ihre Leitzinsen im Berichtszeitraum deutlich gesenkt. Die amerikanische Federal Reserve setzte den Leitzins auf eine Spanne zwischen 0,00 % und 0,25 % herab. Ein erstes Signal für eine mögliche Wende in der Zinspolitik gab die Federal Reserve im Februar 2010, indem sie den Diskontsatz, den Zinssatz für kurzfristige Ausleihungen der Geschäftsbanken bei der Notenbank, um 25 Basispunkte auf 0,75 % anhob. Die Europäische Zentralbank reduzierte den Zinssatz im Jahresverlauf 2009 auf 1,00 %, den niedrigsten Stand seit Einführung des Euro. Die Bank of England senkte den Satz auf 0,5 %. Die Vertrauenskrise des geschwächten internationalen Finanzsystems hielt jedoch während des gesamten Jahresverlaufs 2009 weiter an. So waren die Finanzierungsbedingungen für Unternehmen und Investoren weiterhin durch eine restriktive Kreditvergabe der Banken geprägt.

Aufwind an den Aktienmärkten

Nach den erheblichen Einbrüchen Ende 2008 und deren Fortsetzung im ersten Quartal 2009 hat die zunehmende Entspannung der weltweiten Wirtschaftslage an den internationalen Aktienmärkten bis Jahresende zu einer deutlichen Verbesserung der Stimmung geführt. Der US-amerikanische Dow Jones Index schloss zum Ende des Berichtszeitraums mit einem Plus von 19 %. Die deutschen Indizes zeigten ab dem zweiten Quartal einen kontinuierlichen Anstieg: der DAX schloss das Jahr 2009 mit einem Plus von 24 %, der MDAX verbesserte sich um 34 % und der SDAX um 27 % gegenüber über dem jeweiligen Vorjahreswert.

Anziehen von Rohstoff-Preisen und Stärkung des Euro

Nach dem Einbruch im Zuge der weltweiten Wirtschaftskrise Ende 2008 verzeichnete der Ölpreis (Brent) im Verlaufe des Berichtszeitraums eine deutliche Erholung von seinem Tiefstand von rund 40 USD pro Barrel Anfang 2009. Nach einem kontinuierlichen Anstieg im Jahresverlauf stabilisierte sich der Ölpreis im vierten Quartal 2009 auf einem Niveau von rund 78 USD. Sowohl die Förderkürzungen der OPEC wie auch der harte Wintereinbruch haben zu dem spürbaren Anstieg beigetragen.

Auch insgesamt sind die Rohstoffpreise, beispielsweise auch für Gold und Kupfer, im Jahr 2009 erheblich gestiegen. Optimistische Erwartungen, ein schwacher US-Dollar und der Aufbau von Rohstoffvorräten haben seit dem Frühjahr 2009 zu einer deutlichen Erhöhung der Rohstoffnachfrage geführt.

Ebenso fand auch die Abwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar zu Jahresbeginn ein Ende. Nach einem Tiefstand von EUR/USD 1,26 stieg der Kurs im Jahresverlauf kontinuierlich an und erreichte im vierten Quartal einen Höchststand von EUR/USD 1,51. Zum Ende des Berichtszeitraums lag der Kurs mit EUR/USD 1,43 wieder leicht schwächer.

Schiffsmärkte / Charterraten

Die Schifffahrtsmärkte waren im Jahr 2009 in besonderem Maße von den Auswirkungen der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise betroffen. Die Abschwächung der Nachfrage westlicher Industrienationen nach Fertigwaren aus Asien einerseits sowie das gleichzeitig durch die Ablieferung von Neubauten gestiegene Angebot an Schiffstonnage andererseits verursachten insbesondere in der Containerschifffahrt eine in diesem Ausmaß nicht vorhergesehene Krise. Der ConTex (Container Ship Time Charter Assessment Index), der bereits im Verlauf des Jahres 2008 von über 1.000 Punkten auf einen Wert von 350 Punkten zu Beginn des Jahres 2009 gefallen war, erreichte im November 2009 mit 237 Punkten einen historischen Tiefststand. Seitdem konnte sich der Contex nur leicht erholen und notiert per 11. Februar 2010 bei 256 Punkten. Aufgrund des Angebotsüberhangs an Containerschiffstonnage waren in 2009 zahlreiche Schiffe ohne Beschäftigung. Fast 600 Schiffe bzw. rund 11 % der Kapazität mussten von den Reedereien aufgelegt werden. Aufgrund zahlreicher Verschiebungen von Neubauablieferungen und gleichzeitig verstärkten Verschrottungsaktivitäten konnte der Anteil der beschäftigungslosen Containerschiffe ab dem 2. Quartal in etwa auf konstantem Niveau gehalten werden. Während zu Beginn des Jahres noch von einer deutlich zweistelligen Zuwachsrate ausgegangen worden war, vergrößerte sich die Containerschiffsflotte im Berichtszeitraum somit lediglich um 5,5 %. Durch die Reduzierung der Dienstgeschwindigkeit, dem so genannten "slow steaming", konnte weitere Kapazität gebunden und gleichzeitig die Treibstoffkosten für das einzelne Schiff reduziert werden. Seit Beginn des Jahres 2010 ist die Zahl der aufgelegten Schiffe leicht rückläufig, rund 50 Containerschiffe der aufliegenden Flotte sind seitdem wieder in den Dienst gestellt worden.

Der Bulkerbereich konnte sich im Verlauf des Jahres 2009 dagegen deutlich besser entwickeln als dies noch zu Beginn des Jahres erwartet worden war. Zwar lagen die Frachtraten im Jahresdurchschnitt rund 60 % unterhalb des Vorjahresniveaus, dabei ist aber zu berücksichtigen, dass noch im Mai 2008 auf den Bulkermärkten historische Rekordwerte zu verzeichnen waren. Im Berichtszeitraum wirkte sich insbesondere positiv aus, dass die Volksrepublik China gegenüber dem Vorjahr deutlich mehr Kohle und Eisenerz importierte. So konnte sich der Baltic Dry Index (BDI), der alle Größensegmente des Bulkermarktes berücksichtigt, im Verlauf des Jahres spürbar erholen. Nachdem der BDI zu Beginn des Jahres noch bei 773 Punkten notierte, gleichbedeutend mit Charterraten auf Betriebskostenniveau, kam es nach einem schwachen Jahresstart zu einer schnellen Erholung. Mitte November 2009 erreichte der BDI das Jahreshoch mit 4.661 Punkten. Während der Chartermarkt für kleine ("Handysize") bis mittelgroße ("Panamax") Bulk Carrier jedoch im Jahresverlauf kontinuierlich gestiegen ist, blieb insbesondere der Markt für die großen ("Capesize") Bulk Carrier volatil. Dies ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass in diesem Segment fluktuierende Wartezeiten, die aufgrund von Kapazitätsengpässen in den Verladehäfen ("port congestion") entstehen, die Raten stark beeinflussen. So notierte der BDI zuletzt (19. Februar 2010) wieder niedriger bei 2.714 Punkten.

Der Tankermarkt zeigte sich im Berichtszeitraum von der Finanz- und Wirtschaftskrise weitaus weniger beeinflusst. Dazu beigetragen hat auch das laufende Außerdienststellen ("phase out") älterer Einhüllentanker und der Einsatz von Rohöltankern als schwimmende Öllager. Eine zyklische Abschwächung war im Laufe des Jahres 2009 dennoch zu beobachten. Der BDTI (Baltic Dirty Tanker Index) lag Anfang 2009 bei 849 Punkten und gab im Jahresverlauf zunächst deutlich nach auf ein Niveau, das noch Mitte September bei rund 500 Punkten lag. Im vierten Quartal 2009 haben sich die Charterraten in diversen Größenklassen des Tankermarktes zum Teil wieder deutlich erholt. Am Ende des Jahres 2009 lag der BDTI bei 814 Punkten und damit auf dem Niveau des Jahresbeginns. Der Markt bleibt volatil und liegt per 19. Februar 2010 bei 504 Punkten.

Schwieriges Jahr 2009 für geschlossene Beteiligungsmodelle

Der Gesamtmarkt für geschlossene Beteiligungsmodelle hat sich infolge der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise seit Ende 2008 stark rückläufig entwickelt. Der Rückgang des platzierten Eigenkapitals im Jahr 2009 um rund 38 % im Vergleich zum Vorjahr auf 5,14 Mrd. EUR (2008: 8,32 Mrd. EUR) verdeutlicht die anhaltende Zurückhaltung der Anleger in Bezug auf geschlossene Fonds. Zwar ließ der Platzierungsverlauf im vierten Quartal eine gewisse Erholungstendenz erkennen. Während in den ersten drei Quartalen durchschnittlich rund 1,10 Mrd. EUR Eigenkapital pro Quartal platziert wurden, erhöhte sich dieser Wert im vierten Quartal auf 1,83 Mrd. EUR. Gleichwohl bleibt festzuhalten, dass der Gesamtmarkt im Jahr 2009 das niedrigste Platzierungsergebnis seit Beginn der Erhebungen im Jahr 1993 erzielt hat.

In den einzelnen für die HCI Gruppe relevanten Produktbereichen stellt sich die Gesamtmarktentwicklung im Geschäftsjahr 2009 wie folgt dar:

Eine deutlich überdurchschnittliche Entwicklung verzeichneten die Bereiche Immobilien und Energie.

Geschlossene Immobilienfonds bleiben mit einem platzierten Eigenkapital von 2,5 Mrd. EUR (2008: 3,1 Mrd. EUR) unverändert der stärkste Bereich des Marktes. Vor allem aufgrund der stark gestiegenen Nachfrage nach Immobilienfonds mit Investitionsschwerpunkt in Deutschland erhöhte sich der Marktanteil gegenüber dem Vorjahr (10 %) auf 22 %. Insgesamt ist festzustellen, dass Direktimmobilieninvestments mit langfristigen Mietverträgen und Mietern bester Bonität im Jahr 2009 auf eine rege Nachfrage gestoßen sind. Diese Investitionsmodelle wurden von den Anlegern als stark sicherheitsorientiert empfunden. Gleichwohl hatten die geschlossenen Immobilienfonds - dem allgemeinen Trend folgend - im Vergleich zum Vorjahr einen erheblichen Rückgang des platzierten Eigenkapitals von rund 19 % zu verzeichnen.

Gegen den Markttrend verzeichnete der Bereich der Energiefonds mit einem platzierten Eigenkapital von 547 Mio. EUR (2008: 221 Mio. EUR) einen massiven Platzierungsanstieg um 148 % im Vergleich zum Vorjahr. Der Marktanteil erhöhte sich damit auf 11 %. Vor allem Solarfonds trafen aufgrund der gesetzlich fixierten Einspeisevergütungen als "sicheres" Investment den Nerv der Anleger. Energiefonds haben sich damit im Jahr 2009 zur drittstärksten Assetklasse des Marktes entwickelt.

Besonders stark von Platzierungsrückgängen betroffen zeigte sich das Segment der geschlossenen Schiffsfonds mit einem Minus von 71 % im Vergleich zum Vorjahr. Die Finanz- und Wirtschaftskrise, die die Schiffsmärkte in besonders starkem Maße in Mitleidenschaft gezogen hat, sowie die daraus resultierende Belastung der Bestandsfonds in diesem Segment, haben die traditionell starke Nachfrage nach geschlossenen Schiffsfonds erheblich gedrosselt. Vor diesem Hintergrund konnten in diesem Segment vor allem Nischenprodukte, die von der Konjunktur der Handelsschiffsmärkte weitgehend unabhängig sind (z.B. Plattformversorger), und so genannte Opportunity Fonds sowie Zweitmarktfonds, die günstige Einstiegschancen im zur Zeit schwachen Markt nutzen wollen, relativ gute Platzierungszahlen erzielen. Das Platzierungsniveau sank auf insgesamt 743 Mio. EUR (2008: 2,52 Mrd. EUR). Der Marktanteil geschlossener Schiffsbeteiligungen sank auf 14 %; gleichwohl bleiben Schiffe damit der zweitgrößte Produktbereich des Gesamtmarktes.

Der Bereich der Flugzeugfonds ist im Jahr 2009 mit einem platzierten Eigenkapital von 428 Mio. EUR (2008: 703 Mio. EUR) deutlich rückläufig und hat 39 % des Platzierungsvolumens im Vergleich zum Vorjahr eingebüßt. Nach dem Aufschwung dieses Segments in den beiden letzten Jahren machten sich im Jahr 2009 auch hier das eingetrübte wirtschaftliche Marktumfeld im Passagiertransport sowie die schwache Entwicklung der Fluggesellschaften bemerkbar.

Deutliche Platzierungsrückgänge von 67 % bzw. 71 % hatten 2009 erneut Private Equity Fonds bzw. Lebensversicherungs-Zweitmarktfonds zu verzeichnen. Mit einem platzierten Eigenkapital von 233 Mio. EUR (2008: 711 Mio. EUR) bzw. 103 Mio. EUR (2008: 359 Mio. EUR) hatten beide Assetklassen im Jahr 2009 nur noch eine untergeordnete Bedeutung im Markt für geschlossene Fonds.

Geschäftsentwicklung der HCI Gruppe

Finanz- und Wirtschaftskrise belastet das Platzierungsergebnis

Vor dem Hintergrund der allgemein schwachen Marktentwicklung liegt auch das Platzierungsergebnis der HCI Gruppe im Geschäftsjahr 2009 mit rund 125,8 Mio. EUR deutlich unter dem Vorjahreswert (598,6 Mio. EUR).

Vermitteltes Eigenkapital* in Mio. EUR im Jahr 2009

scroll

2009 2008
Schiff 85,7 335,0
Klassische Beteiligungen 51,2 227,2
Davon gezeichnet durch: Aufbaupläne 13,6 28,9
Garantieprodukte 4,7 20,7
Zertifikate 6,3 10,2
Garantieprodukte 9,3 53,7
Aufbauplan 18,9 44,7
Flugzeug 2,5 13,4
Klassische Beteiligungen 0,8 13,1
Davon gezeichnet durch: Aufbaupläne 0,2 0,0
Aufbauplan 1,7 0,3
Transport u. Loyistih 88,2 349,3
Klassische Beteiligungen 1,1 117,3
Immobilien 1,1 117,8
Klassische Beteiligungen 9,2 79,8
Davon gezeichnet durch: Aufbaupläne 2,1 0,0
Aufbauplan 3,3 2,6
Lebensversicherungs-Zweitmarkt 12,5 82,4
Deepsea Oil Explorer 9,0 44,5
Garantieprodukte 4,8 0,0
Erneuerbare Energien 10,2 0,0
Energie u. Rohstoffe 24,0 44,5
Private Equity 0,0 4,7
Gesamt 125,8 508,0

* Das vermittelte Eigenkapital der HCI Gruppe ist definiert als das grundsätzlich provisionsfähige Eigenkapital, das die HCI Gruppe bei Anlegern eingeworben hat. In das provisionsfähige Eigenkapital werden auch vermittelte Anteile eingerechnet, bei denen die HCI Gruppe aufgrund spezifischer Vergütungsstrukturen zum Zeitpunkt der Vermittlung keine Provisionen erhält. Stornierte Anteile von Anlegern, die zur Rückzahlung des Provisionserlöses führen, sind nicht enthalten. Weiterhin reduzieren Kapitalherabsetzungen, die zur Minderung der Vertriebsprovisionen führen, das vermittelte Eigenkapital. Kapitalherabsetzungen, die nicht zur Minderung der Provisionserlöse im Jahr 2009 geführt haben, belaufen sich auf 2,8 Mio. EUR.

Der Produktbereich Transport und Logistik umfasst die Assetklassen Schiff und Flugzeug. In diesem Bereich hat die HCI Gruppe im Berichtszeitraum 88,2 Mio. EUR (2008: 349,3 Mio. EUR) platziert. Der Produktbereich Schiff war auch 2009 wieder der stärkste Bereich und die HCI Gruppe konnte mit klassischen geschlossenen Fonds, Aufbauplänen, Garantieprodukten und Zertifikaten ein Eigenkapital von insgesamt 85,7 Mio. EUR trotz des gerade in diesem Assetbereich besonders schwierigen Umfelds platzieren. In der Assetklasse Flugzeug wurden 2009 mit dem HCI Aircraft One bzw. über Aufbaupläne insgesamt rund 2,5 Mio. EUR (2008: 13,4 Mio. EUR) platziert. Im zweiten Quartal 2009 wurde der HCI Aircraft One mit dem Ziel der Konzeptüberarbeitung aus dem Vertrieb genommen. Im Dezember 2009 hat die Fondsgeschäftsführung den Anlegern ein neues Konzept, das gemeinsam mit der finanzierenden Bank erarbeitet worden war, zur Abstimmung vorgelegt. Dieses Konzept sieht im Wesentlichen eine Auffinanzierung des noch offenen Eigenkapitalbetrags durch die finanzierende Bank vor. Die Anleger haben diesem Konzept im Januar 2010 zugestimmt, so dass der Fonds inzwischen geschlossen wurde.

Im Bereich Immobilien wurde im Geschäftsjahr 2009 mit dem HCI Real Estate G7 als opportunistischem Fonds ein Volumen von 1,1 Mio. EUR platziert. Da der Fokus der Anleger in dem aktuellen Marktumfeld stärker auf Immobiliendirektinvestments gerichtet ist, war nur eine schwache Nachfrage nach dem HCI Real Estate G7 zu verzeichnen. Der Fonds wurde deshalb im zweiten Quartal 2009 aus dem Vertrieb genommen und das bereits gezeichnete Kapital an die Anleger zurückgeführt.

Mit klassischen geschlossenen Fonds und Aufbauplänen wurden im Produktbereich Lebensversicherungs-Zweitmarkt im Jahr 2009 insgesamt 12,5 Mio. EUR (2008: 82,4 Mio. EUR) platziert. Im Produktbereich Private Equity hat die HCI Gruppe im Geschäftsjahr 2009 aufgrund der aktuell schwachen Nachfrage in diesem Bereich kein Produkt angeboten.

Breite Diversifikation der Vertriebskanäle

Die wesentlichen Absatzkanäle waren im Berichtszeitraum:

Sparkassen
Groß- und Privatbanken
Genossenschaftsbanken
Freie Vertriebspartner
Pool / Großvertriebe

Die Vertriebsleistung verteilt sich im Berichtszeitraum wie folgt über die einzelnen Vertriebskanäle: Die freien Finanzvermittler haben mit einem Anteil von 61,9 % (2008: 45,4 %) den größten Teil zum Vertriebsergebnis beigetragen. Die Sparkassen, Genossenschaftsbanken sowie die Groß- und Privatbanken tragen jeweils 16,6 % (2008: 26,5 %), 10,6 % (2008: 5,8 %) bzw. 5,3 % (2008: 16,4 %) bei. Auf Pools und Großvertriebe entfallen 5,6 % (2008: 5,9 %) der Platzierungsleistung.

Im Geschäftsjahr 2009 haben rund 800 aktive Vertriebspartner HCI Produkte vermittelt. Dies sind weitaus weniger als im Vorjahr (2008: 1.720), was im Wesentlichen darauf zurückzuführen ist, dass viele Vertriebspartner im Geschäftsjahr 2009 aufgrund der schwierigen Marktentwicklung nur noch sehr selektiv Produkte aus dem Bereich der geschlossenen Fonds vermittelt haben. Auch die im Geschäftsjahr gelaufenen Verhandlungen der HCI Gruppe über eine Restrukturierungsvereinbarung mit den Banken haben bei einer Reihe von Vertriebspartnern zu einer Zurückhaltung beim Vertrieb von HCI-Produkten geführt. Und schließlich haben die belastenden Auswirkungen der Schifffahrtskrise auf die Entwicklung der Bestandsfonds dazu beigetragen, dass seitens Vertriebspartnern und Anlegern der Fokus auf anderen Produktbereichen lag.

Unverändert besteht eine sehr breite Diversifikation des Vertriebs der HCI Gruppe über die verschiedenen Vertriebskanäle. Die freien Finanzvermittler haben allerdings gegenüber dem Vorjahr deutlich an Gewicht gewonnen. So haben im Berichtszeitraum speziell die Vertriebsorganisationen der Banken aufgrund der schwierigen Marktentwicklung nahezu keine Produkte aus dem Bereich der Schiffsfonds mehr in ihr Vermittlungsangebot aufgenommen. Bankvertriebe konzentrierten ihre Produktauswahl bei geschlossenen Fonds im Geschäftsjahr 2009 vor allem auf Immobilien-, Solar- und Flugzeugfonds. Entsprechend haben die Vertriebe des Bankensektors vor allem den HCI Energy 1 Solar sowie Garantieprodukte und Zertifikate aus dem Angebot der HCI Gruppe platziert. Insgesamt verdeutlicht die Entwicklung zum einen, dass die freien Finanzvermittler weiterhin die wesentliche - und eine zuverlässige - Säule im Vertriebsnetzwerk der HCI Gruppe bilden. Es zeigt sich aber auch, dass die Diversifikationsstrategie über Produkte und Vertriebskanäle maßgeblich dazu beiträgt, dass die HCI Gruppe auch in einem schwierigen Marktumfeld immer noch substanzielle und im Marktvergleich überdurchschnittliche Platzierungserfolge erzielen kann.

Neben dem Produktvertrieb über unser Vertriebsnetz tragen in zunehmendem Maße auch unsere Vermögensaufbau- und Garantieprodukte zum Platzierungserfolg der HCI Gruppe bei. So wurden im Berichtszeitraum insgesamt 20,6 Mio. EUR (Vorjahr: 51,0 Mio. EUR) Eigenkapital geschlossener Schiffsfonds, Zweitmarkt-Lebensversicherungsfonds und Flugzeugfonds durch Vermögensaufbaupläne und Garantieprodukte (Shipping Protect, Multi Asset Protect) gezeichnet. Aufgrund des gegenüber dem Vorjahr deutlich niedrigeren Platzierungsergebnisses bei Vermögensaufbauplänen und Garantieprodukten von 38,0 Mio. EUR (Vorjahr: 102,3 Mio. EUR) hat sich auch das Zeichnungsvolumen dieser Fonds um 63 % reduziert. Über den kontinuierlich wachsenden Bestand an Vermögensaufbauplänen, bei denen die Anleger über einen bestimmten Zeitraum regelmäßige Einzahlungen leisten, generiert die HCI Gruppe gleichwohl ein sukzessiv steigendes Zeichnungspotenzial aus den laufenden Einnahmen der Vermögensaufbaupläne, die einen erheblichen Sockelbeitrag für den Platzierungsverlauf schaffen. Die Anleger der Vermögensaufbaupläne profitieren dabei von einem langfristig angelegten Ansparmodell, das es ihnen ermöglicht, in ein breit diversifiziertes Portfolio geschlossener Fonds zu investieren.

Ausbau der Aktivitäten im After Sales Service - Zahl der Anleger steigt auf rund 122.300

Trotz eines gegenüber dem Vorjahr niedrigeren Gesamtplatzierungsvolumens wurden die Aktivitäten im After Sales Service (Treuhand) im Jahr 2009 weiter ausgebaut. Durch die fortlaufende Platzierung des Fondseigenkapitals aller Produktbereiche an Privatanleger konnte unter Berücksichtigung von Abgängen das kumulierte verwaltete Eigenkapital zum 31. Dezember 2009 von 4,8 Mrd. EUR auf 4,9 Mrd. EUR gesteigert werden. Im Zuge dessen erhöhte sich auch die Zahl der betreuten Anleger auf 122.300 (Vorjahr: 119.400). Das stetige Anwachsen der Treuhandaktivitäten sichert damit nachhaltige Erträge aus Treuhand- und Servicegebühren.

Vor dem Hintergrund der erheblichen Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise speziell im Bereich der geschlossenen Schiffsfonds hat die HCI Gruppe die Aktivitäten des After Sales Service in der Treuhand neu organisiert und deutlich ausgeweitet. Dies umfasst zum einen das Fondscontrolling, das neu aufgebaut wurde. Im Rahmen eines Früherkennungssystems analysiert das Fondscontrolling fortlaufend die wirtschaftliche Entwicklung jedes einzelnen Fonds, um drohende Liquiditätsengpässe einzelner Fondsgesellschaften frühzeitig identifizieren zu können. Wesentliche Grundlage dieses Früherkennungssystems ist die laufende Information des Fondscontrollings durch die jeweilige Fondsgeschäftsführung über den Liquiditätsstatus und die zu erwartende Liquiditätsentwicklung. Über die Entwicklung des Gesamtportfolios der Schiffsfonds berichtet das Fondscontrolling regelmäßig an die Geschäftsführung der Treuhand sowie den Vorstand der HCI Capital AG. Des Weiteren hat HCI in der Treuhand ein neues Team etabliert, das sich ausschließlich mit der Betreuung von Schiffsfonds befasst, für die aufgrund von Liquiditätsengpässen eine Restrukturierung der Finanzierung des Fonds erforderlich wird. Dieses Restrukturierungsteam unterstützt die geschäftsführende Reederei des jeweiligen Fonds bei der Entwicklung von Restrukturierungskonzepten, deren Verhandlung mit Banken und Abstimmung mit den Anlegern. Dabei wird die Kommunikation mit den Anlegern durch ein neu aufgestelltes und deutlich erweitertes Team der Treuhand-Kommunikation gesteuert.

Restrukturierung der HCI Gruppe

HCI hat in den vergangenen Jahren gemeinsam mit den Reedern eine umfangreiche Assetpipeline von Schiffen aufgebaut. Im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise und deren schwerwiegenden Auswirkungen auf die Schifffahrtsmärkte haben sich aus den damit verbundenen Eventualverbindlichkeiten (Bürgschaften und Platzierungsgarantien) erhebliche Risiken für die HCI Gruppe ergeben. HCI hat deshalb bereits Ende 2008 begonnen, intensive Gespräche mit den Hauptgläubigerbanken HSH Nordbank AG und Commerzbank AG sowie den Hauptaktionären MPC Capital AG und Döhle Gruppe zu führen, um gemeinsam wirtschaftlich tragfähige Lösungen zu erarbeiten.

In diesem Zusammenhang wurde ein Restrukturierungskonzept für die HCI Gruppe erarbeitet, das die folgenden wesentlichen Eckpunkte umfasst:

ein langfristiges Moratorium bezüglich aller wesentlichen gegenüber Banken bestehenden Bürgschaften und Platzierungsgarantien (Eventualverbindlichkeiten),
die Absicht zur Enthaftung von diesen Eventualverbindlichkeiten,
die Umwandlung der gegenwärtigen Konzernfinanzierungen in langfristige Finanzierungen oder eine Umwandlung in Eigenkapital und
nach einer Enthaftung die Durchführung einer Kapitalerhöhung der HCI Capital AG über 22 Mio. EUR.

Dieses Konzept wurde in den wesentlichen Eckpunkten mit den Hauptgläubigerbanken und den beiden Hauptaktionären im August 2009 unter dem Vorbehalt der Zustimmung aller involvierten Banken verabredet. Am 11. Februar 2010 haben alle involvierten Banken der Restrukturierungsvereinbarung zugestimmt.

Über das Moratorium und die beabsichtigte Enthaftung wird die HCI Gruppe von allen wesentlichen, gegenüber Banken bestehenden Bürgschaften und Platzierungsgarantien freigestellt. Durch das Moratorium ist eine Inanspruchnahme aus diesen Eventualverbindlichkeiten durch Gläubigerbanken bis zum 30. September 2013 ausgesetzt.

Bis zum 28. April 2010 sollen die unter dem Moratorium stehenden Eventualverbindlichkeiten endgültig aufgelöst werden (Enthaftung). Danach erhalten die Banken eine Ausgleichsforderung in Höhe von 12,5 Mio. EUR, die nur bei Erreichen bestimmter Ertrags- und Liquiditätsschwellen zu zahlen ist.

Zur Liquiditätssicherung soll nach Abschluss der Enthaftung eine Barkapitalerhöhung in Höhe von 22 Mio. EUR erfolgen.

Die HCI Gruppe hatte bereits im August 2009 eine Stundung von Bankdarlehen in Höhe von rund 36 Mio. EUR zuzüglich Zinsen bis Ende 2010 vereinbart. Das Restrukturierungskonzept sieht vor, die gestundeten Darlehen in Eigenkapital oder in eine langfristige Finanzierung umzuwandeln. Soweit die Banken von der Möglichkeit einer Umwandlung in Eigenkapital Gebrauch machen, wird die HCI Capital AG das bestehende genehmigte Kapital von 6 Mio. EUR gegebenenfalls in vollem Umfang auszunutzen, um den Banken bis zu 6 Millionen Aktien gegen Einbringung jeweils ihrer gesamten Ansprüche aus Darlehen gegen die HCI Capital AG als Sacheinlage auszugeben.

Die Restrukturierungsvereinbarung mit den Banken ist an verschiedene Bedingungen geknüpft. Dazu zählt auch eine Beteiligung der beiden Hauptgesellschafter, der MPC Capital AG und der Döhle Gruppe, an den Restrukturierungsmaßnahmen. Beide Hauptgesellschafter begrüßen und unterstützen die Restrukturierung umfassend. Der Vorstand der HCI Capital AG geht daher davon aus, dass die Wirksamkeitsvoraussetzungen für die Restrukturierungsvereinbarung vorliegen werden.

B. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der HCI Gruppe

I. Ertragslage

1. Ertragslage der HCI Gruppe

Die Ertragslage der HCI Gruppe im Geschäftsjahr 2009 stellt sich im Vorjahresvergleich wie folgt dar:

scroll

In Mio. EUR 2009 2008 (angepasst)
Umsatzerlöse 42,6 120,6
Sonstige betriebliche Erträge 4,6 6,6
Bestandsveränderungen -1,7 0,6
Aufwendungen für bezogene Leistungen -13,5 -63,3
Personalaufwand -21,6 -27,8
Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte -1,8 -3,4
Sonstige betriebliche Aufwendungen -20,9 -25,4
Ergebnis aus nach der Equity-Methode einbezogenen assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen -14,9 -24,6
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) -27,2 -16,7
Finanzergebnis -24,1 -6,0
Ergebnis vor Steuern (EBT) -51,3 -22,7
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -4,5 6,4
Konzernergebnis -55,8 -16,3

Hinsichtlich der Anpassung der Vorjahresinformationen wird auf die Erläuterungen im Konzernanhang unter Ziffer (5) verwiesen.

Aufgrund des starken Rückgangs des Platzierungsergebnisses gegenüber dem Vorjahreszeitraum haben sich die Umsatzerlöse im Berichtszeitraum um 64,7 % von 120,6 Mio. EUR auf 42,6 Mio. EUR verringert und setzen sich im Einzelnen wie folgt zusammen:

scroll

Mio. EUR 2009 2008
- Transport und Logistik 12,0 58,6
- Immobilien 0,5 13,2
- Energie und Rohstoffe 4,3 10,1
- Lebensversicherungs-Zweitmarkt 1,3 10,4
- Sonstiges 0,0 0,5
Vertrieb und Konzeption 18,1 92,8
- Transport und Logistik 17,0 18,4
- Immobilien 2,4 2,3
- Energie und Rohstoffe 0,2 0,3
- Lebensversicherungs-Zweitmarkt 1,4 1,3
- Sonstiges 0,4 0,4
After Sales Services 21,4 22,7
Asset Management 3,0 2,7
Sonstige Vergütungen 0,1 2,4
Gesamtumsatzerlöse 42,6 120,6

Aufgrund der Anpassung der Produktbereichsstruktur im Jahr 2009 hat die HCI Gruppe die Darstellung der Umsatzerlöse aus Vertrieb und Konzeption sowie After Sales Services für den Vorjahresvergleichszeitraum im Jahr 2008 angepasst. Der Produktbereich Transport und Logistik umfasst die Asset-Klassen Schiff und Flugzeug; der Produktbereich Energie und Rohstoffe umfasst den HCI Deepsea Oil Explorer und wird um die im Jahr 2009 durch den HCI Energy 1 Solar geprägte Asset-Klasse Erneuerbare Energien erweitert.

Die Minderung der Erlöse aus Vertrieb und Konzeption um 74,7 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahr ist insbesondere auf den Rückgang des vermittelten Eigenkapitals von 598,6 Mio. EUR im Vorjahr auf 125,8 Mio. EUR zurückzuführen.

Die Erlöse aus After Sales Services waren mit 21,4 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahr mit 22,7 Mio. EUR ebenso wie die Erlöse aus dem Asset Management mit 3,0 Mio. EUR (Vorjahr: 2,7 Mio. EUR) keinen wesentlichen Veränderungen unterworfen.

Die sonstigen Vergütungen mit 0,1 Mio. EUR im Berichtsjahr verringerten sich um 2,3 Mio. EUR. Im Vorjahreszeitraum resultierten diese Erlöse aus performanceabhängigen Einnahmen aus geschlossenen Fonds bei Erreichen von definierten Renditekennziffern nach Veräußerung des jeweiligen Investitionsobjekts.

Zu weiteren Erläuterungen der Umsatzerlöse wird auf Abschnitt 2. Ertragslage der Segmente verwiesen.

Die sonstigen betrieblichen Erträge sind mit 4,6 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahr (6,6 Mio. EUR) um 2,0 Mio. EUR rückläufig. Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen werden hauptsächlich die Ergebnisse aus der Tätigkeit der HCI Gruppe im Bereich der Vermittlung von Schiffen und Immobilien (Asset Trading) ausgewiesen. Im Geschäftsjahr 2009 sind Erträge aus der Vermittlung von Schiffen in Höhe von 3,0 Mio. EUR (Vorjahr: 3,6 Mio. EUR) realisiert worden. Im Vorjahr waren hier zusätzlich Erträge von 0,8 Mio. EUR aus der Vermittlung von Immobilien erzielt worden. Ferner werden für das Geschäftsjahr 2009 0,7 Mio. EUR (Vorjahr: 0,5 Mio. EUR) für Erträge aus Weiterbelastungen ausgewiesen.

Die Bestandsveränderungen enthalten Abschreibungen auf aktivierte unfertige und fertige Leistungen für im Jahr 2009 aus der Platzierung genommene Produkte in Höhe von 2,3 Mio. EUR (Vorjahr: 0,8 Mio. EUR).

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen, welche vor allem die an Vertriebspartner gezahlten Provisionen enthalten, haben sich aufgrund des signifikanten Rückgangs des Platzierungsergebnisses im Berichtszeitraum auf 13,5 Mio. EUR vermindert und liegen damit 78,7 % unter dem Vorjahreswert von 63,3 Mio. EUR.

Die Rohmarge verringerte sich von 57,9 Mio. EUR im Vorjahr auf 27,4 Mio. EUR im Berichtsjahr. Die Rohertragsmarge verbesserte sich jedoch von 48,0 % auf 64,3 % im Jahr 2009. Ursache hierfür ist der Anstieg der Treuhand- und Servicegebühren, denen keine Aufwendungen für bezogene Leistungen gegenüberstehen, im Verhältnis zum Gesamtumsatz von 18,8 % in 2008 auf 50,2 % im Jahr 2009.

Der Personalaufwand hat sich im Vergleich zum Vorjahr von 27,8 Mio. EUR deutlich um 6,2 Mio. EUR auf 21,6 Mio. EUR verringert. Im Personalaufwand sind Abfindungszahlungen in Höhe von 0,9 Mio. EUR und laufende Gehaltsverpflichtungen bis zur Beendigung des Arbeitsverhältnisses in Höhe von 0,7 Mio. EUR für Mitarbeiter enthalten, die im Rahmen der Restrukturierung der HCI Gruppe im Juni 2009 von der Arbeit freigestellt wurden. Gegenläufig wirkt sich der anteilige Verzicht der Vorstände auf die Garantietantieme bzw. das Fixgehalt im Geschäftsjahr 2009 in Höhe von 0,7 Mio. EUR aus. Des Weiteren war der Personalaufwand im Vorjahr durch Abfindungszahlungen für Vorstände in Höhe von 3,8 Mio. EUR belastet. Die Mitarbeiterzahl verringerte sich im Jahr 2009 von durchschnittlich 309 auf 296 und belief sich zum 31. Dezember 2009 auf 276 Mitarbeiter.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich gegenüber dem Vorjahr ebenfalls signifikant von 25,4 Mio. EUR auf 20,9 Mio. EUR aufgrund des straffen Kostenmanagements verringert. Der Rückgang um 17,7 % setzt sich aus diversen Komponenten zusammen: Die Werbe-, Reise- und Bewirtungskosten sowie Porto- und Telekommunikationskosten haben sich in Summe um 3,0 Mio. EUR vermindert. Ebenso war das Vorjahr durch Aufwendungen im Zusammenhang mit gesellschaftsrechtlichen Nachschusspflichten in Höhe von 3,0 Mio. EUR belastet. Gegenläufig war die Erhöhung der Rechts- und Beratungskosten von 4,7 Mio. EUR im Jahr 2008, die in Höhe von 0,8 Mio. EUR durch die Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Übernahmeangebot geprägt waren, auf 5,9 Mio. EUR im Jahr 2009, insbesondere resultierend aus Beratungsleistungen im Zusammenhang mit der Restrukturierungsvereinbarung.

Die Ergebnisse aus nach der Equity-Methode einbezogenen assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen haben sich mit -14,9, Mio. EUR im Berichtszeitraum um 9,7 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahreswert von -24,6 Mio. EUR verbessert.

Im Geschäftsjahr 2009 mussten Wertberichtigungen für die Anteile an assoziierten Unternehmen in Höhe von 7,9 Mio. EUR sowie für Anteile an Schiffbestellergesellschaften, die gemeinschaftlich mit Reedern geführt werden, in Höhe von 1,4 Mio. EUR vorgenommen werden. Ursächlich für diese Wertminderungen waren die Entwicklungen auf den Fonds- bzw. Schifffahrtsmärkten, die sich im Geschäftsjahr 2009 weiter verschlechtert haben. Des Weiteren ergibt sich ein anteiliges negatives Ergebnis aus der Beteiligung an assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen in Höhe von 5,6 Mio EUR.

Das Ergebnis aus nach der Equity-Methode einbezogenen assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen war im Vorjahr insbesondere durch die Wertberichtigung für die Anteile an der NY Credit Operating Partnership LP in Höhe von 24,8 Mio. EUR gekennzeichnet gewesen.

Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von -27,2 Mio. EUR im Berichtsjahr 2009 liegt mit -10,5 Mio. EUR deutlich unter dem Vergleichswert des Vorjahres von -16,7 Mio. EUR.

Das Finanzergebnis beläuft sich auf -24,1 Mio. EUR und liegt damit signifikant unter dem Vorjahreswert von -6,0 Mio. EUR. Ursächlich für die Entwicklung im Berichtsjahr 2009 ist das negative sonstige Finanzergebnis in Höhe von -23,1 Mio. EUR (Vorjahr: -3,8 Mio. EUR). Dies resultiert im Wesentlichen aus Wertminderungen auf zur Veräußerung verfügbarer Vermögenswerte in Höhe von 5,5 Mio. EUR (Vorjahr: 4,7 Mio. EUR) sowie Wertberichtigungen auf Ausleihungen und Finanzforderungen in Höhe 12,2 Mio. EUR (Vorjahr: 2,9 Mio. EUR). Des Weiteren ergab sich aus der Bewertung von zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten zum Zeitwert abzüglich der Veräußerungskosten an bis dahin nach der Equity-Methode einbezogenen Anteilen an assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen eine Belastung des Ergebnisses in Höhe von 3,5 Mio. EUR. Im sonstigen Finanzergebnis sind darüber hinaus Verluste in Höhe von 1,7 Mio. EUR enthalten, die im Zusammenhang mit der Rückabwicklung eines aus der Platzierung genommenen Immobiliendachfonds stehen. Die Verbesserung des Zinsergebnisses von -2,1 Mio. EUR im Jahr 2008 auf -1,0 Mio. EUR im Jahr 2009, die Beteiligungserträge aus Fonds in Höhe von 3,2 Mio. EUR (Vorjahr: 3,2 Mio. EUR) sowie ein Ertrag in Höhe von 0,7 Mio. EUR aus der Konvertierung eines ursprünglichen USD-Darlehens in EUR konnten die Verschlechterung des Finanzergebnisses nicht kompensieren.

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag mit -4,5 Mio. EUR (Vorjahr: +6,4 Mio. EUR) sind im Wesentlichen auf die Ansatzkorrektur von im Vorjahr angesetzten aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge infolge geänderter Planszenarien zurückzuführen.

2. Ertragslage der Segmente

Die HCI Gruppe hat erstmals im Geschäftsjahr 2009 den IFRS 8 "Operating Segments" angewendet. Die Vergleichsinformationen für das Geschäftsjahr 2008 wurden entsprechend angepaßt. Gemäß IFRS 8, der auf dem "management approach" basiert, umfasst die Segmentberichterstattung eine Darstellung der berichtspflichtigen operativen Segmente, die den Bereichen eines Unternehmens entsprechen, für die das oberste Führungsgremium der Gruppe auf Grundlage verfügbarer Finanzinformationen regelmäßig eine Beurteilung der Ertragskraft und die Allokation der Ressourcen vornimmt. Entsprechend der internen Steuerung der Bereiche der HCI Gruppe durch den Vorstand der HCI Capital AG wurden dementsprechend als operative Segmente die Bereiche "Vertrieb und Konzeption", "After Sales Service" und "Asset Management" festgelegt. Hinsichtlich der Geschäftstätigkeiten in den einzelnen Segmenten wird auf die Erläuterungen im Abschnitt A.I., Breites Leistungsspektrum, verwiesen.

Vertrieb und Konzeption

Die Ertragslage im Segment Vertrieb und Konzeption stellt sich im Berichtszeitraum wie folgt dar:

scroll

In Mio. EUR 2009 2008
Umsatzerlöse 18,2 92,8
Aufwendungen für bezogene Leistungen -13,5 - 62,2
Bestandsveränderung -1,7 1,0
Rohertrag 3,0 31,6
sonstige betriebliche Erträge 0,4 0,5
Personalaufwendungen - 9,4 -12,5
Abschreibungen - 0,9 - 0,9
sonstige betriebliche Aufwendungen - 7,6 -10,6
Ergebnis aus nach der Equity Methode bilanzierten assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen - 2,4 -0,6
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) - 16,9 7,5

Das platzierte Eigenkapital hat sich um 79,0 % von 598,6 Mio. EUR auf 125,8 Mio. EUR reduziert. Dies hat signifikante Auswirkungen auf die Ertragsentwicklung im Segment Vertrieb und Konzeption, da die Umsatzerlöse und die Aufwendungen für bezogene Leistungen prozentual in Abhängigkeit vom vermittelten Eigenkapital je Produktbereich realisiert werden.

Für das Geschäftsjahr 2009 ist dementsprechend eine rückläufige Entwicklung der Erlöse aus Vertriebs- und Konzeptionsgebühren um 80,4 % zu verzeichnen, proportional zum Rückgang des vermittelten Eigenkapitals. Die Umsatzerlöse verteilen sich auf die einzelnen Bereiche wie folgt:

Korrespondierend zu den Umsatzerlösen verhalten sich die Aufwendungen für bezogene Leistungen aufgrund der Bemessung der an die Vertriebspartner der HCI Gruppe zu zahlenden Provisionsgebühren in Abhängigkeit vom vermittelten Eigenkapital. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen reduzierten sich entsprechend um 78,3 % von 62,2 Mio. EUR auf 13,5 Mio. EUR.

Die Bestandsveränderung der unfertigen bzw. fertigen Leistungen war im Geschäftsjahr 2009 insbesondere durch die Wertminderung aktivierter Leistungen in Höhe von 2,3 Mio. EUR aufgrund der mangelnden Platzierungsfähigkeit bestimmter Produkte beeinflusst.

Aufgrund dieser Entwicklung hatte die HCI Gruppe auch beim Rohertrag einen deutlichen Rückgang von 31,6 Mio. EUR auf 3,0 Mio. EUR zu verzeichnen.

Der Personalaufwand hat sich im Geschäftsjahr 2009 um 3,1 Mio. EUR verringert. Dies ist im Wesentlichen durch die geringere variable Vergütung der Mitarbeiter aufgrund der verminderten Platzierungsleistung sowie eine Reduzierung der Mitarbeiterstärke in der Konzeption und im Vertrieb begründet.

Die Reduzierung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen resultiert aus dem bereits im Geschäftsbericht 2008 angekündigten und im Geschäftsjahr 2009 umgesetzten konsequenten Kostenmanagement. Speziell in den Bereichen Werbekosten sowie Reise, Bewirtung und Repräsentation konnte aufgrund der Nutzung alternativer Medien enorme Kosten eingespart werden.

Insgesamt konnte im Segment Vertrieb und Konzeption eine Reduzierung der Personal- und Sachkosten in Höhe von 6,1 Mio. EUR realisiert werden.

Der Rückgang des Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen auf -2,4 Mio. EUR (Vorjahr: -0,6 Mio. EUR) resultiert insbesondere aus dem Ergebnis sowie der Wertminderung bei der eFonds Holding AG.

Im Ergebnis resultiert daraus gegenüber dem Vorjahr ein um 24,4 Mio. EUR niedrigeres EBIT im Segment Vertrieb und Konzeption von -16,9 Mio. EUR.

After Sales Services

Die Ertragslage im Segment After Sales Services stellt sich im Berichtszeitraum wie folgt dar:

scroll

In Mio. EUR 2009 2008
Umsatzerlöse 21,4 22,7
Sonstige betriebliche Erträge 1,5 1,4
Personalaufwendungen - 5,6 - 5,2
Abschreibungen - 0,2 - 1,1
Sonstige betriebliche Aufwendungen - 6,3 - 4,8
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 10,8 13,0

Die Umsatzerlöse im Segment After Sales Services setzen sich zusammen aus laufenden Treuhand- und Servicegebühren, einmaligen Gebühren bei der Einwerbung sowie den Erlösen aus den Zins- und Währungsmanagementgebühren im Produktbereich Schiff.

Die laufenden Treuhand- und Servicegebühren liegen im Jahr 2009 mit 20,5 Mio. EUR auf Vorjahresniveau, was auf ein nahezu gleichgebliebenes verwaltetes Treuhandvolumen zurückzuführen ist.

Die einmaligen Treuhand- und Servicegebühren haben sich aufgrund des geringen vermittelten Eigenkapitals, rückläufig entwickelt.

Die Erlöse aus dem Zins- und Währungsmanagement haben sich aufgrund der gestiegenen Anzahl der Schiffe, für die die HCI Gruppe diese Dienstleistung erbringt, positiv entwickelt und liegen mit 0,5 Mio. EUR um 25 % höher als im Vorjahr.

Die Personalaufwendungen sind leicht um 0,4 Mio. EUR auf 5,6 Mio. EUR gestiegen, was auf die Bildung eines Restrukturierungsteams sowie der Erweiterung der Kommunikationsabteilung zurückzuführen ist.

Die Abschreibungen haben sich um 0,9 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr verringert. Dies ist zurückzuführen auf die Abschreibungen der Treuhandverträge, die im Laufe des Jahres 2009 ausgelaufen sind.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind erwartungsgemäß im Segment After Sales Services gestiegen. Insbesondere die notwendigen Restrukturierungsmaßnahmen in den Bestandsfonds führen zu erhöhten Rechts- und Beratungskosten sowie erhöhten Portokosten aufgrund der vermehrten Anlegerkommunikation. Hinzu kommen Wertberichtigungen auf Treuhandforderungen in Höhe von 1,0 Mio. EUR.

Das EBIT im Segment After Sales Services liegt mit 10,8 Mio. EUR insbesondere aufgrund des Rückgangs der Umsatzerlöse und des Anstiegs der sonstigen betrieblichen Aufwendungen unter dem Niveau des Vorjahres (13,0 Mio. EUR).

Asset Management

Die Ertragslage im Segment Asset Management stellt sich im Berichtszeitraum wie folgt dar:

scroll

In Mio. EUR 2009 2008
Umsatzerlöse 3,0 5,1
Aufwendungen für bezogene Leistungen 0,0 - 1,1
Bestandsveränderung 0,0 -0,4
Rohertrag 3,0 3,6
Sonstige betriebliche Erträge 3,4 5,2
Personalaufwendungen - 1,7 - 2,0
Abschreibungen - 0,4 -0,4
Sonstige betriebliche Aufwendungen - 1,2 - 1,4
Ergebnis aus nach der Equity Methode bilanzierten assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen - 12,6 2,9
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) - 9,5 7,9

Die Umsatzerlöse im Segment Asset Management liegen um 2,1 Mio. EUR unter dem Vorjahreswert. Die Managementerlöse resultieren zum einen aus der HCI HAMMONIA SHIPPING AG in Höhe von 1,5 Mio. EUR (Vorjahr: 1,5 Mio. EUR). Hier werden Managementerlöse von 1,0 % p.a. auf das bilanzielle Eigenkapital von derzeit ca. 145 Mio. EUR erzielt.

Weitere 1,5 Mio. EUR (Vorjahr: 1,2 Mio. EUR) resultieren aus der Verwaltung der in den von der HCI Gruppe initiierten Immobilienfonds befindlichen Objekte in den Niederlanden sowie in den USA. Im Vorjahr konnten daneben Erlöse in Höhe von 2,4 Mio. EUR aus der gesellschaftsvertraglich vereinbarten Partizipation der HCI Gruppe an der Performance der von der HCI Gruppe initiierten Fonds bei Überschreiten einer definierten Renditekennziffer, die bei der Auflösung des Fonds nach der Veräußerung des jeweiligen Investitionsobjekts ermittelt wird, erzielt werden. In diesem Zusammenhang ergaben sich im Vorjahr Aufwendungen für bezogene Leistungen in Höhe von 1,1 Mio. EUR, die als Kommission an Vertriebspartner zu leisten waren.

Die sonstigen betrieblichen Erträge liegen mit 3,4 Mio. EUR um 1,8 Mio. EUR unter Vorjahresniveau. Hauptursache dafür sind die reduzierten Erträge aus der Vermittlung im Bereich Schiff in Höhe von 3,0 Mio. EUR (Vorjahr: 3,6 Mio. EUR), welches der aktuellen Entwicklung auf den Schiffsmärkten geschuldet ist. Daneben wurden im Vorjahr durch die Vermittlung von Immobilien Erträge in Höhe von 0,8 Mio. EUR realisiert.

Der Rückgang des Ergebnisses aus nach der Equity-Methode bilanzierten assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen auf -12,6 Mio. EUR (Vorjahr: 2,9 Mio. EUR) resultiert insbesondere aus dem hohen anteiligen negativen Ergebnis der HCI an der HAMMONIA Reederei GmbH & Co. KG in Höhe von -8,8 Mio. EUR (Vorjahr: +3,7 Mio. EUR), einschließlich einer Wertminderung der Anteile in Höhe von 6,3 Mio. EUR. Weiterhin realisierte die HCI Gruppe aus den Baugesellschaften im Schiffsbereich einen anteiligen Verlust in Höhe von -3,7 Mio. EUR.

Im Ergebnis resultiert daraus gegenüber dem Vorjahr ein um 17,4 Mio. EUR niedrigeres EBIT im Segment Asset Management von -9,5 Mio. EUR.

Sonstiges / Holding

Der Bereich Sonstiges / Holding beinhaltet alle nicht den Segmenten unmittelbar zurechenbaren Sachverhalte und Holdingfunktionen.

Die Ertragslage für den Bereich Sonstiges / Holding stellt sich im Berichtszeitraum wie folgt dar:

scroll

In Mio. EUR 2009 2008
Sonstige betriebliche Erträge 2,9 3,3
Personalaufwendungen - 4,9 - 8,2
Abschreibungen - 0,4 - 1,0
Sonstige betriebliche Aufwendungen - 9,3 -12,3
Ergebnis aus nach der Equity Methode bilanzierten assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen 0,0 - 26,9
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) - 11,7 - 45,1

Die sonstigen betrieblichen Erträge liegen mit 2,9 Mio. EUR leicht unter Vorjahresniveau. Im Bereich Sonstiges / Holding werden die Erträge aus der Weiterbelastungen an die konzerninternen Bereiche verbucht.

Der Rückgang in den Personalaufwendungen in Höhe von 3,3 Mio. EUR resultiert im Wesentlichen aus den veränderten Vorstandsbezügen. Im Vorjahr wurden einerseits Abfindungen an die ausgeschiedenen Vorstände bezahlt, zum anderen haben sich die Vergütungen, insbesondere die Garantietantiemen, der Vorstände für das Jahr 2009 vermindert.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich um 3,0 Mio. EUR auf 9,3 Mio. EUR gemindert aufgrund der im Vorjahr angefallenen gesellschaftsvertraglichen Ausgleichspflichten im Bereich Schiff.

Im Jahr 2008 resultiert das Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen in Höhe von -26,9 Mio. EUR aus dem anteiligen Ergebnis der NY Credit Operating Partnership LP sowie einer vorgenommenen Wertminderung im zweiten Quartal 2008. Seit dem 4. Quartal 2008 ist dieser Anteil als zur Veräußerung verfügbarer finanzieller Vermögenswert klassifiziert worden.

Im Ergebnis resultiert gegenüber dem Vorjahr ein um 33,4 Mio. EUR verbessertes EBIT im Bereich Sonstiges / Holding von -11,7 Mio. EUR.

II. Finanzlage

scroll

In Mio. EUR 2009 2008
Konzernergebnis -55,8 -16,3
Zahlungsunwirksame Erträge und Aufwendungen und Eliminierung des Steuer-, Zins- und Beteiligungsergebnisses 49,2 34,3
Veränderung des Net Working Capital 1,0 -3,8
Gezahlte und erhaltene Steuern und Zinsen 8,0 -1,3
Erhaltene Ausschüttungen 0,0 0,3
Cash flow aus laufender Geschäftstätigkeit 2,4 13,2
Cash flow aus Investitionstätigkeit -6,6 20,7
Cash flow aus Finanzierungstätigkeit -1,6 -40,0
Nettomittelzufluss/ -abfluss -5,8 -6,1
Flüssige Mittel am Beginn der Periode 29,3 34,7
Wechselkursbedingte Veränderungen -0,2 0,7
Flüssige Mittel am Ende der Periode 23,3 29,3

Die HCI Gruppe erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2009 einen positiven Cash flow aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von 2,4 Mio. EUR (Vorjahr: 13,2 Mio. EUR). Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr liegt im Wesentlichen am vergleichsweise schwachen operativen Geschäft. Die Tatsache, dass trotz des negativen Konzernergebnisses im Jahr 2009 ein positiver Cash flow aus laufender Geschäftstätigkeit erzielt werden konnte, ist im Wesentlichen bedingt durch Netto-Steuererstattungen in Höhe von 8,2 Mio. EUR (Vorjahr. 2,4 Mio. EUR) sowie die Abnahme der Mittelbindung im Working Capital um 1,0 Mio. EUR (Vorjahr: Zunahme um 3,8 Mio. EUR).

Der Cash flow aus der Investitionstätigkeit beträgt -6,6 Mio. EUR für das Jahr 2009. Der Rückgang um 27,3 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahr ist im Wesentlichen durch Einzahlungen in Höhe von 31,8 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2008 aus der Veräußerung der Anteile an der Aragon AG begründet. Einzahlungen aus dem Abgang sonstiger Finanzanlagen und Wertpapiere in Höhe von 0,7 Mio. EUR haben sich gegenüber dem Vorjahr um 5,5 Mio. EUR vermindert und resultierten im Geschäftsjahr 2008 unter anderem aus dem Verkauf von Aktien an der HAMMONIA SHIPPING AG. Auszahlungen für Anteile an assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen in Höhe von 3,7 Mio. EUR (Vorjahr: 7,5 Mio. EUR) betreffen im Wesentlichen Einlagen bei Schiffsbestellergesellschaften. Für sonstige Finanzanlagen, Wertpapiere und langfristige Ausleihungen an nahestehende Unternehmen wurden im Geschäftsjahr 3,2 Mio. EUR ausgezahlt (Vorjahr: 9,3 Mio. EUR).

Der Cash flow aus der Finanzierungstätigkeit beträgt -1,6 Mio. EUR. (Vorjahr: -40,0 Mio. EUR). Eine Verbesserung des Cash flow gegenüber dem Vorjahr resultiert aus der Belastung des Cash flow durch die Dividendenausschüttung in Höhe von 16,8 Mio. EUR im Vorjahr. Ferner hat sich die Nettotilgung der Finanzverbindlichkeiten insbesondere aufgrund der von den finanzierenden Banken gewährten Stundungen im Vergleich zum Vorjahr um 15,6 Mio. EUR auf 7,6 Mio. EUR verringert. Des Weiteren konnte ein positiver Cash flow aus der Übertragung von zukünftigen Erlösen aus Managementleistungen für die HCI HAMMONIA SHIPPING AG in Höhe von 6,0 Mio. EUR generiert werden.

III. Vermögenslage

Die Vermögenslage der HCI Gruppe stellt sich wie folgt dar:

scroll

31.12.2009 31.12.2008
Aktiva in Mio. EUR in % in Mio. EUR in %
--- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte, Sach- und Finanzanlagen 38,1 33,9 63,2 36,2
Langfristige Forderungen und sonstige Vermögenswerte 9,4 8,4 1 4,6 8,4
Unfertige und fertige Leistungen 0,6 0,5 2,3 1,3
Kurzfristige Forderungen und sonstige Vermögenswerte 38,8 34,5 57,2 32,8
Wertpapiere 1,5 1,3 3,1 1,8
Liquide Mittel 23,3 20,7 29,3 16,8
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 0,5 0,5 0,0 0,0
Latente Steuern 0,2 0,2 4,8 2,7
Bilanzsumme 112,4 100,0 174,5 100,0
Passiva
Konzerneigenkapital 33,1 29,4 87,6 50,2
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 4,4 3,9 27,7 15,9
Kurzfristige Rückstellungen 2,1 1,9 1,8 1,0
Kurzfristige Verbindlichkeiten 69,1 61,5 53,3 30,5
Latente Steuern 3,7 3,3 4,1 2,4
Bilanzsumme 112,4 100,0 174,5 100,0

Hinsichtlich der Anpassung der Vorjahresinformationen wird auf die Erläuterungen im Konzernanhang unter Ziffer (5) verwiesen.

Die Bilanzsumme hat sich zum 31. Dezember 2009 im Vergleich zum Vorjahreswert von 174,5 Mio. EUR um 62,1 Mio. EUR auf 112,4 Mio. EUR verringert.

Die langfristigen Vermögenswerte inkl. der aktiven latenten Steuern verringerten sich von 82,6 Mio. EUR auf 47,7 Mio. EUR. Dies ist maßgeblich auf den deutlichen Rückgang der Immateriellen Vermögenswerte, Sach- und Finanzanlagen von 63,2 Mio. EUR um 25,1 Mio. EUR auf 38,1 Mio. EUR zurückzuführen. Dabei reduzierte sich der Ansatz für Anteile an nach der Equity-Methode einbezogenen assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen von 36,0 Mio. EUR auf 20,8 Mio. EUR. Diese Veränderung resultiert in Höhe von 9,4 Mio. EUR aus Wertminderungen auf die Anteile an assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen. Zusätzlich mussten anteilige Verluste des laufenden Jahres dieser Gesellschaften in Höhe von 5,5 Mio. EUR berücksichtigt werden. Darüber hinaus wurden im Geschäftsjahr 2009 Anteile an nach der Equity-Methode einbezogenen assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen mit einem Bilanzansatz von 4,0 Mio. EUR zum 31. Dezember 2008 aufgrund der bestehenden Veräußerungsabsicht unter Berücksichtigung von Wertminderungen in Höhe von 3,5 Mio. EUR in das kurzfristige Vermögen umgliedert. Auf sonstige Finanzanlagen wurden im Geschäftsjahr 2009 Wertberichtigungen in Höhe von 7,4 Mio. EUR gebildet. Die aktiven latenten Steuern verringerten sich insbesondere durch die Erweiterung der organschaftlichen Verhältnisse im Jahr 2009, die ein höhere Saldierung aktiver und passiver latenter Steuern ermöglichte.

Die langfristigen Forderungen und sonstigen Vermögenswerte reduzierten sich im Vergleich zum Vorjahr von 14,6 Mio. EUR auf 9,4 Mio. EUR. Hierfür waren insbesondere im Berichtsjahr gebildete Wertberichtigungen auf Ausleihungen in Höhe von 6,3 Mio. EUR ursächlich.

Die kurzfristigen Vermögenswerte verringerten sich von 91,9 Mio. EUR auf 64,8 Mio. EUR. Der Anteil der kurzfristigen Vermögenswerte an der Bilanzsumme erhöhte sich damit nur unwesentlich von 52,7 % zum 31. Dezember 2008 auf 55,1 % zum 31. Dezember 2009.

Die unfertigen und fertigen Leistungen, die aktivierte Leistungen im Zusammenhang mit der Konzeption der Fonds enthalten, verringerten sich im Berichtsjahr von 2,4 Mio. EUR um 1,8 Mio. EUR, insbesondere aufgrund der Marktentwicklung und von Wertminderungen nicht mehr platzierbarer Fondsprodukte.

Der Rückgang der kurzfristigen Forderungen und sonstigen Vermögenswerte resultiert insbesondere aus der Minderung der kurzfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von 25,6 Mio. EUR zum 31. Dezember 2008 um 44,1 % auf 14,3 Mio. EUR zum 31. Dezember 2009. Diese Entwicklung ergibt sich aus dem zum Jahresende 2009 deutlich geringeren Platzierungsvolumen im Vergleich zum Vorjahr. Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zum 31. Dezember 2009 gegenüber dem Vorjahr um 0,6 Mio. EUR auf 1,0 Mio. EUR erhöht. Die Forderungen aus Steuern vom Einkommen und vom Ertrag haben sich zum 31. Dezember 2009 im Vorjahresvergleich von 13,1 Mio. EUR auf 5,4 Mio. EUR im Wesentlichen aufgrund von Steuerrückerstattungen verringert. Für sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte wurden im Geschäftsjahr 2009 Wertberichtigungen bzw. Ausbuchungen von Forderungen in Höhe von 2,8 Mio. EUR vorgenommen.

Der Rückgang der Wertpapiere um 1,6 Mio. EUR resultiert im Wesentlichen aus der Bewertung der Aktien zum Börsenkurs am Bilanzstichtag an der Frankfurter Wertpapierbörse.

Hinsichtlich des Rückgangs der liquiden Mittel wird auf die Erläuterungen zur Finanzlage verwiesen.

Das Eigenkapital reduzierte sich zum 31. Dezember 2009 im Vergleich zum Vorjahr um 54,5 Mio. EUR auf 33,1 Mio. EUR, im Wesentlichen bedingt durch das negative Konzernergebnis in Höhe von 55,8 Mio. EUR für das Jahr 2009. Die Eigenkapitalquote verringerte sich in Folge dessen von 50,2 % auf 29,4%.

Die langfristigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten verringerten sich gegenüber dem 31. Dezember 2008 um 18,6 Mio. EUR insbesondere aufgrund des Ausweises der Finanzverbindlichkeiten unter den kurzfristigen Verbindlichkeiten am Bilanzstichtag aufgrund des Zeitablaufs. Diesem Rückgang steht der Anstieg der Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen von 4,4 Mio. EUR aus der Übertragung von zukünftigen Erlösen aus Managementleistungen für die HCI HAMMONIA SHIPPING AG entgegen.

Die kurzfristigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten erhöhten sich um 16,2 Mio. EUR auf 71,2 Mio. EUR. Diese Veränderung resultiert maßgeblich aus der Umgliederung der zum 31. Dezember 2008 als langfristig ausgewiesenen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, die zum 31. Dezember 2009 aufgrund der vertraglich vereinbarten Tilgungszeitpunkte als kurzfristige Verbindlichkeiten auszuweisen sind. Hinsichtlich der künftigen Behandlung dieser Verbindlichkeiten im Rahmen der Restrukturierungsvereinbarung wird auf die Erläuterung unter A.II Restrukturierung der HCI Gruppe verwiesen. Im Gesamtbetrag verringerten sich die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um 9,3 Mio. EUR insbesondere aufgrund von Tilgungen in Höhe von 7,6 Mio. EUR. Die sonstigen Verbindlichkeiten verringerten sich um 5,0 Mio. EUR, insbesondere aufgrund des Rückgangs der Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern, der Verbindlichkeiten aus gesellschaftsvertraglichen Ausgleichsverpflichtungen und des negativen Zeitwertes von Derivaten. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben sich mit 7,6 Mio. EUR zum 31. Dezember 2009 nur geringfügig gegenüber dem Vorjahresbestand von 8,5 Mio. EUR vermindert.

C. Personal

Die Expertise unserer Mitarbeiter in komplexen Märkten sowie ihre Identifikation mit dem Unternehmen sind eine wesentliche Grundlage für den Erfolg der HCI Gruppe. Die Entwicklung der HCI Gruppe stellte auch im Berichtszeitraum 2009 hohe Herausforderungen an die Kreativität und Anpassungsfähigkeit der Organisation sowie die zugrunde liegenden Wertschöpfungsprozesse. Vor dem Hintergrund der im Jahresverlauf anhaltend schwierigen Marktentwicklung, die zu deutlich rückläufigen Umsätzen der HCI Gruppe geführt hat, war es unumgänglich die Kostenstruktur an die Marktbedingungen anzupassen. Dies beinhaltete auch eine Senkung der Personalkosten und damit einhergehend die Reduktion der Mitarbeiterzahl. Die HCI Gruppe hat daher die Zahl der Mitarbeiter an den Standorten Hamburg und Bremen um insgesamt 36 reduziert. Darüber hinaus wurden seit Oktober 2008 im Zuge von Umstrukturierungen eine Reihe von frei gewordenen Stellen nicht wieder neu besetzt. Die Ende 2008 und im ersten Halbjahr 2009 eingeleiteten Personalanpassungsmaßnahmen wirkten sich erst in der zweiten Jahreshälfte in vollem Umfang aus. Vereinzelt, insbesondere im Treuhandbereich, wird angesichts der Anforderungen, die der schwierige Markt an das Unternehmen stellt, Personal aufgebaut.

Die wesentlichen Personalkennzahlen entwickelten sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt:

scroll

Durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter 2009: 296 (2008: 309)
Personalaufwand in Mio. EUR 2009: 21,6 (2008: 27,8)

Neben den Festgehältern sind für Führungskräfte und ausgewählte Mitarbeiter Bonuszahlungen vertraglich vereinbart, die an jährliche, persönliche Zielerreichungen gekoppelt sind. Gewinn- und/oder Umsatzbeteiligungen bestehen für wenige Geschäftsführer, Bereichsleiter und Vertriebsmitarbeiter.

D. Nachtragsbericht

Hinsichtlich der abgeschlossenen Restrukturierungsvereinbarung wird auf die Erläuterungen in den vorangegangenen Abschnitten verwiesen. Die HCI Gruppe hat mit Vertrag vom 18. Februar 2010 die Anteile an der BH & HCI Overschiestraat Holding B.V. und der BH & HCI Real Estate Holding B.V., die bis dahin entsprechend IFRS 5 als zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte ausgewiesen worden waren, zu einem Preis von 90 TEUR veräußert. Im Zuge dieser Veräußerung wurde die Bankbürgschaft, die gegenüber der die Objekte in den beiden Gesellschaften finanzierenden Bank abgegeben wurde, in Höhe von 12,5 Mio. EUR zurückgegeben.

Neben den vorstehend bzw. in den einzelnen Abschnitten des Konzeranlageberichtes dargestellten Ereignissen sind darüber hinaus bisher keine Ereignisse von wesentlicher Bedeutung im Geschäftsjahr 2010 eingetreten.

E. Rechnungslegungsbezogenes internes Kontrollsystem

Durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) sind kapitalmarktorientierte Unternehmen im Sinne des § 264d HGB verpflichtet, im Lagebericht die wesentlichen Merkmale des auf die Rechnungslegung bezogenen internen Kontroll- und des Risikomanagementsystems zu beschreiben.

Die HCI Gruppe entwickelt das konzernweit implementierte rechnungslegungsbezogene interne Kontrollsystem (IKS) und Risikomanagementsystem, das die Organisations-, Kontroll- und Überwachungsstrukturen, -verfahren und Maßnahmen zur Sicherung der Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der internen und externen Rechnungslegung und maßgeblichen Gesetze und Vorschriften regelt, stetig weiter.

Ziel dieser Systeme ist es, sämtliche Geschäftsvorfälle in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften, der Satzung und internen Bestimmungen vollständig, zeitnah und richtig zu erfassen, zu verarbeiten, darzustellen und zu dokumentieren.

Wesentliche Elemente des Prozesses sind üblicherweise die Bestimmung des Kontrollumfeldes, das den Rahmen der Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen definiert, die Risikobeurteilung und anschließenden Kontrollaktivitäten, um den identifizierten Risiken nach Ausprägung und Eintrittswahrscheinlichkeiten entsprechend wirksam zu begegnen. Die Überwachung der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit erfolgt durch den Compliance-Verantwortlichen und den Finanzvorstand der HCI Capital AG in Zusammenarbeit mit dem Controlling und der Leitung des Finanz- und Rechnungswesens.

Das konzernweit implementierte rechnungslegungsbezogene interne Kontroll- und Risikomanagementsystem umfasst alle für die Konzern- bzw. Einzelabschlusserstellung der HCI Capital AG und aller wesentlichen Tochtergesellschaften maßgeblichen Prozesse.

Wesentliche Eckpunkte zur Sicherstellung der Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems und des Risikomanagementsystems sind die Funktionstrennung zwischen den Abteilungen und die abteilungsinternen Aufgabenverteilungen, die Durchführung von Kontrollprozessen hinsichtlich der gesetzlichen Vorschriften und satzungsmäßigen Regelungen sowie internen Anweisungen und Verfahrensweisen und das auf das EDV-System bezogene Berechtigungskonzept. Dabei werden ggf. auch externe Dienstleister als Experten hinzugezogen.

F. Risiko- und Chancenbericht

I. Risiken für die künftige Unternehmensentwicklung

Risiken bezeichnen die Möglichkeit ungünstiger künftiger Auswirkungen auf die wirtschaftliche Lage der HCI Gruppe. Diese Risiken können mit einer risikospezifischen Wahrscheinlichkeit eintreten, müssen aber nicht notwendigerweise eintreten.

Die HCI Gruppe verfügt über ein zentral organisiertes Risikomanagementsystem, das alle Aktivitäten der Gruppe abdeckt. Hierbei sind die systematische Risikoidentifikation, die Quantifizierung sowie die Einschätzung der Eintritts-Wahrscheinlichkeit integraler Bestandteil des Systems. Zusammen mit den Maßnahmen zur Vermeidung, Verminderung oder Begrenzung von Risiken ergibt sich ein detailliertes Bild der wesentlichen Risiken.

Die Früherkennung bestandsgefährdender Risiken der HCI Gruppe wird durch das Risikomanagement und seine permanente Weiterentwicklung verfolgt. Der Risikomanagementansatz der Gruppe basiert auf einer fortlaufenden Analyse der laufenden Geschäftstätigkeit und der damit verbundenen Prozesse, auf einer zeitnahen Analyse erkannter Abweichungen sowie einer permanent stattfindenden Kommunikation der Risikoverantwortlichen untereinander und mit dem Vorstand.

Die ständige Pflege des Risikomanagementsystems ist eine wichtige Voraussetzung für die Möglichkeit der zeitnahen Reaktion auf sich ändernde Rahmenbedingungen, die direkt oder indirekt Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der HCI Gruppe haben können.

Verantwortlich für die Aktualisierung und Zusammenführung aller relevanten Informationen sowie die Pflege und Weiterentwicklung des Risikomanagementsystems ist der Risikomanager. An ihn berichten die Risikoverantwortlichen der einzelnen Bereiche. Sollte es zu wesentlichen Änderungen kommen, werden diese unverzüglich an den Risikomanager und den Vorstand kommuniziert. Der Risikomanager wiederum berichtet direkt an den Finanzvorstand der Gesellschaft. Der Bericht über das Risikoportfolio wird im Gesamtvorstand diskutiert und mindestens quartalsweise oder bei Bedarf unverzüglich an den Aufsichtsrat der HCI Capital AG berichtet.

Bei der HSC Hanseatische Sachwert Concept GmbH, einer Tochtergesellschaft der HCI Capital AG, wurden spezifische Risikoinstrumentarien im Hinblick auf die erhöhten Anforderungen im Zusammenhang mit der der Gesellschaft gewährten Erlaubnis zur Erbringung von Finanzdienstleistungen gemäß § 1 Abs. 1a KWG eingerichtet.

1. Politische und rechtliche Entwicklung

Die regulatorischen Anforderungen für die Strukturierung, den Vertrieb und die Verwaltung von alternativen Investmentfonds, worunter auch geschlossene Fonds fallen, könnten sich in den kommenden Jahren erheblich verändern. Der Aufwand für die Strukturierung könnte sich dadurch maßgeblich erhöhen, eine nicht unerhebliche Mindestausstattung an Eigenmitteln könnte dann für die Verwaltung notwendig werden, und auch die generelle Zulassung bei einer Aufsichtsbehörde ist eine mögliche Folge für Emissionshäuser. Derzeit ist noch nicht abzusehen, in welcher Reichweite die Umsetzung die Branche der geschlossenen Fonds treffen wird, jedoch begleitet die HCI Gruppe über den VGF (Verband Geschlossener Fonds) den Reglementierungsprozess aktiv und versucht somit bei der Definition sinnvoller Branchenstandards aktiv mitzuwirken.

2. Volkswirtschaftliche Risiken

Neben den für die Investitionsobjekte maßgeblichen wirtschaftlichen Bedingungen gibt es eine Reihe weiterer Faktoren, die auf den wirtschaftlichen Erfolg der von der HCI Gruppe aufgelegten Fonds unmittelbar oder mittelbar Einfluss haben und die von der HCI Gruppe nicht oder nur bedingt beeinflusst werden können.

Die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise auf die HCI Produktlinien sind deutlich wahrnehmbar: Erstens zeichnen sich die Finanzierungen von Projekten durch längere Bearbeitungszeiten, höhere Kapitalkosten und eine insgesamt deutlich restriktivere Vergabepraxis aus. Zweitens macht die durch eine deutliche Zurückhaltung der Kunden verursachte Verlangsamung der Produktplatzierungen, Prolongationen von Zwischenfinanzierungen und Platzierungsgarantien bzw. Neufinanzierungen erforderlich, die in Verhandlungen mit den Kreditinstituten derzeit diskutiert werden (vgl. 3.1.4.1). Drittens zeigen sich die Auswirkungen der veränderten Rahmenbedingungen auch bei den Bestandsfonds, deren Management den teils starken Einnahmeschwankungen der entsprechenden Märkte Rechnung tragen muss (vgl. 3.2.).

Vor diesem Hintergrund spielen die Erfahrung, Größe und die Bonität sowie die traditionell guten Geschäftsbeziehungen der HCI Gruppe zu den Kreditinstituten eine zunehmend wichtige Rolle, um sich den aktuellen Herausforderungen erfolgreich zu stellen.

Die HCI Gruppe hat sich frühzeitig mit den Herausforderungen in diesem schwierigen Marktumfeld auseinandergesetzt und Verhandlungen mit den Hauptgläubigerbanken und Hauptgesellschaftern begonnen, die dem Unternehmen den nötigen Spielraum geben sollen, um die Krise erfolgreich bewältigen zu können.

3. Geschäftsspezifische Risiken

Aufgrund ihrer Geschäftstätigkeit in den Segmenten Vertrieb und Konzeption, After Sales Services und Asset Management im Zusammenhang mit geschlossenen Beteiligungsmodellen ist die HCI Gruppe verschiedenartigen geschäftsspezifischen Risiken ausgesetzt, die sowohl aus dem Markt der geschlossenen Beteiligungsmodelle als auch aus den spezifischen Geschäftsaktivitäten der drei Segmente resultieren.

Wesentliche Faktoren für die erzielbaren Renditen der Fondsprodukte sind der für den Erwerb des Investitionsobjekts zu zahlende Kaufpreis, die durch den Betrieb des Investitionsobjekts erzielbaren Erträge sowie der bei Beendigung des Fonds erzielbare Verkaufspreis. Einzelne Asset-Märkte, in denen die HCI Gruppe mit den von ihr aufgelegten Fonds tätig ist, zeigen in ihrem ohnehin schon zyklischen Verhalten durch die Ausweitung der allgemeinen Finanzkrise eine deutlich negative Entwicklung, wie z.B. die Schiffs- und Immobilienmärkte. Diese Entwicklung der zugrunde liegenden Märkte kann sich auch auf die realisierbaren Verkaufspreise der Investitionsobjekte sowie die laufenden Erlöse auswirken. Die HCI Gruppe wird möglicherweise in naher Zukunft nicht in der Lage sein, in der gleichen Höhe wie in der Vergangenheit Erträge aus dem Verkauf oder dem Management von Investitionsobjekten zu erzielen. Die Angebotspalette wird durch innovative Produkte, beispielsweise Garantiefonds oder Opportunitätenfonds, erweitert. Hierdurch können die angestammten Produktbereiche unterstützt und der Vertrieb stabilisiert werden.

3.1. Risiken im Zusammenhang mit dem Segment Vertrieb und Konzeption

3.1.1. Platzierungsfähigkeit geschlossener Fonds

Die Beteiligungsangebote der HCI Gruppe stehen im Wettbewerb mit einer Vielzahl anderer Kapitalanlagen. Neben der HCI Gruppe ist auf dem Markt der geschlossenen Fonds eine Vielzahl weiterer Anbieter tätig. Einzelne Wettbewerber haben sich auf bestimmte Produktkategorien oder Fondsstrukturen spezialisiert und sich dadurch eine im Markt herausgehobene Stellung erarbeitet, während andere Wettbewerber über eine zum Teil größere Produktpalette oder große Marktpräsenz verfügen. Der Gesamtmarkt unterliegt einem stetigen Wandel und ist externen Einflüssen unterworfen. Die Formen der Kapitalanlage unterscheiden sich teilweise erheblich, insbesondere im Hinblick auf ihre Rendite- und Risikoprofile, ihre steuerliche Behandlung sowie ihre Veräußerbarkeit. Insbesondere ein Anstieg des durch die Interventionen der Zentralbanken im Zuge der allgemeinen Finanzkrise niedrigen Zinsniveaus könnte dazu führen, dass die Attraktivität geschlossener Fonds gegenüber direkt zinsabhängigen Kapitalanlageprodukten sinken würde. Wie die aktuelle Entwicklung gezeigt hat, hängt die Entscheidung der Anleger für oder gegen eine bestimmte Form der Kapitalanlage auch von der allgemeinen Marktstimmung ab. Dies kann zu starken Nachfrageschwankungen in den einzelnen Produktsegmenten führen.

Im Jahr 2009 hat sich die Finanz- und Wirtschaftskrise erheblich auf den Absatz der geschlossenen Fonds ausgewirkt: Während im Jahr 2008 noch 8,3 Mrd. Euro Eigenkapital von den Emissionshäusern platziert werden konnte, sind dies im Jahr 2009 nur rund 5,2 Mrd. Euro. Es ist nicht auszuschließen, dass sich diese Situation nochmals verschlechtert, sodass sich auch das Geschäftsvolumen bzw. der Marktanteil der HCI Gruppe verringert. Infolge dessen wäre auch mit einem reduzierten operativen Cash flow zu rechnen. Dem Risiko wird durch Untersuchungen und gezielte Vertriebsmaßnahmen begegnet.

Soweit die HCI Gruppe für künftige Produkte Platzierungsgarantien abgibt, kann dies bei Platzierungsmisserfolg zu entsprechenden Inanspruchnahmen führen.

Mit einer starken Marke und qualitativ hochwertigen Produkten konnte sich die HCI Gruppe ferner eine gute Position im Markt erarbeiten. Innovationsfähigkeit, langjährige Erfahrung und effizienter Vertrieb versetzen die HCI Gruppe in die Lage, eine dauerhaft hohe Attraktivität ihrer Produkte zu erreichen, sofern eine signifikante Erholung des Marktes eintritt.

3.1.2. Entwicklung der Märkte der einzelnen Assetklassen

Die HCI Gruppe ist bei der Beschaffung der Investitionsobjekte für die Fonds, bei der Konzeption und dem Vertrieb der Fonds den Einflüssen der jeweiligen Märkte ausgesetzt. In der Vergangenheit haben die Märkte ein überwiegend zyklisches Verhalten gezeigt. Um die Schwankungen einzelner Märkte auszugleichen, strebt die HCI Gruppe grundsätzlich eine Diversifizierung der Produktpalette an. So wurden im Jahr 2009 erstmals geschlossene Fondsprodukte im Bereich der erneuerbaren Energien angeboten, im Jahr 2010 erfolgt erstmals die Auflage eines Wohnimmobilienfonds.

3.1.3. Abhängigkeit von den Vertriebspartnern

Die HCI Gruppe verfügt nur in sehr geringem Umfang über einen eigenen Endkundenvertrieb. Die HCI Gruppe ist daher von leistungsstarken externen Vertriebspartnern abhängig. Sofern einzelne, besonders bedeutende oder eine Vielzahl einzelner Vertriebspartner vorübergehend oder dauerhaft ausfallen sollten, wäre der Vertrieb der von der HCI Gruppe angebotenen Produkte entsprechend eingeschränkt. Um dem entgegenzuwirken, besitzt die HCI Gruppe eine effektive Diversifizierungsstrategie in Form einer Multikanal-Vertriebsplattform, welche die Vertriebskanäle freie Vertriebspartner, Kreditinstitute und Vertriebsorganisationen nutzt. Ferner findet, wie bereits unter I.3. genannt, insbesondere mit den freien Vertriebspartnern eine enge Abstimmung statt. Des Weiteren entwickelt HCI auch teilweise spezifisch auf die Bedürfnisse von Vertriebspartnern zugeschnittene Produkte. Damit verbunden ist aber auch eine Erhöhung des Risikos für die HCI Gruppe, sofern diese Produkte nicht der prospektierten Entwicklung entsprechen. Es besteht jedoch aufgrund der derzeitigen Marktschwäche die Gefahr für die HCI Gruppe, dass die langjährig bestehenden Beziehungen insbesondere zu den leistungsstarken Vertriebspartnern nicht aufrecht erhalten werden können.

3.1.4. Finanzierungsrisiken

Der Vertrieb und die Konzeption von geschlossenen Fondsmodellen sind davon abhängig, dass die entsprechenden Investitionsobjekte für die Fonds angebunden und finanziert werden. Dafür wurden häufig durch Banken Finanzierungen gegeben, die von der HCI Gruppe zum Teil über entsprechende Bürgschaften bzw. ähnliche Verpflichtungen abgesichert werden. Es ist nicht gesichert, dass derartige Finanzierungen in ausreichendem Umfang zur Verfügung stehen, so dass eine Illiquidität der HCI Gruppe eintreten würde, sofern die HCI Gruppe in wesentlichem Umfang aus den Bürgschaften bzw. ähnlichen Verpflichtungen in Anspruch genommen werden würde. Eine solche Inanspruchnahme ist jedoch aufgrund des Moratorium (Siehe 3.1.4.2.4) bis zum 30. September 2013 ausgeschlossen, zudem soll die HCI Gruppe vollständig enthaftet werden. Die Wirksamkeit des Moratoriums unterliegt Bedingungen wozu im Wesentlichen eine Beteiligung der beiden Hauptgesellschafter, der MPC Münchmeyer Petersen Capital AG und der Döhle Gruppe, an den Restrukturierungsmaßnahmen zählt Auf die unter 3.1.4.2.4. beschriebene Restrukturierungsvereinbarung wird verwiesen.

3.1.4.1. Schiffsfinanzierungen

Die Schiffe, die in den nächsten vier Jahren eingeworben werden sollten, sind überwiegend von Bestellergesellschaften, an denen die HCI Gruppe zu je 50 % beteiligt ist, geordert. Dabei handelt es sich größtenteils um noch abzuliefernde Neubauten. Während der Bauzeit sind die Schiffe durch Banken nahezu vollständig fremdfinanziert. Für sämtliche bestellten Schiffe liegt eine solche Bauzeitfinanzierung vor. In den meisten Fällen sind auch die für die Ablieferungs- und Platzierungsphase erforderlichen Zusagen für die langfristigen Schiffshypothekenfinanzierungen sowie die Eigenmittel-Zwischenfinanzierungen erfolgt. In einer Reihe von Fällen bestehen Gremienvorbehalte der einzelnen Kreditinstitute, die im Rahmen intensiver Gespräche mit den Banken aufgehoben werden sollen. Es kann derzeit jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass unter Vorbehalt zugesagte Finanzierungen nicht ausgezahlt werden. In diesem Fall würde auf die Bestellergesellschaft ein Nachfinanzierungsbedarf zukommen, der heute nicht durch vorhandene liquide Mittel gedeckt werden kann. Daraus würden sich grundsätzlich zwei Konsequenzen ergeben. Erstens: Soweit das Schiff nicht bezahlt werden kann, erhält die Bestellergesellschaft das Schiff nicht. Es stünde dann nicht für den Vertrieb zur Verfügung. Zweitens: Die Bestellergesellschaft bzw. die finanzierende Bank erhält die Anzahlungen auf das Schiff nicht von der Werft zurück. Zusätzlich kann die Bank in der Regel regelmäßig aufgrund von Bürgschaften von der HCI Gruppe die Rückzahlung in Höhe von 50 % der Bauzeitfinanzierung verlangen. Die übrigen 50 % werden von dem beteiligten Reeder getragen.

Das daraus resultierende Risiko ist nachstehend unter 3.1.4.2. ausführlich beschrieben. In allen Fällen sind abzuliefernde Schiffe anbezahlt. Eine Beendigung der Finanzierung ist häufig für alle Beteiligten wirtschaftlich wenig sinnvoll. Die HCI Gruppe führt Verhandlungen mit Reedern und Werften über Stornierungsoptionen, Kaufpreisstundungen, Kaufpreisreduktionen, Verschiebung der Ablieferungszeitpunkte und veränderte Beschäftigungskonzepte. Auch Änderungen in den Vertriebskonzepten werden erwogen. Das aktive Management der Schiffspipeline ist eine der Kernkompetenzen der HCI Gruppe; ihm wird gerade unter den derzeitigen Marktbedingungen eine hohe Priorität eingeräumt.

Hinsichtlich der in diesem Zusammenhang erfolgten Verhandlungen mit den finanzierenden Banken wird auf 3.1.4.2.4. verwiesen.

3.1.4.2. Risiken aus Eventualverbindlichkeiten

Im Rahmen der Fondskonzeption und -strukturierung werden die zugrunde liegenden Vermögenswerte in der Regel von Objektgesellschaften bestellt oder erworben, an denen die HCI Gruppe zu 50% und ein Partner zu weiteren 50% beteiligt ist. Die Beschaffung erfolgt regelmäßig zu einem Zeitpunkt, zu dem Eigenkapital zur Investitionsfinanzierung noch nicht oder nur teilweise beim Anleger eingeworben ist. Vor diesem Hintergrund wurden in der Vergangenheit ergänzend zu langfristig strukturierten Investitions- bzw. Bauzeitdarlehen im Rahmen der Projektfinanzierungen regelmäßig kurzfristige Eigenkapitalzwischenfinanzierungen seitens der beteiligten Banken bereit gestellt. Im Hinblick auf die eingeschränkt mögliche Stellung von Sicherheiten vor dem Erwerb des jeweiligen Fondsobjekts wurden gegenüber den Banken seitens unserer Kooperationspartner sowie der HCI Gruppe Bürgschaften zur Absicherung der Bauzeitfinanzierungen gestellt. Die Absicherung der Eigenkapitalzwischenfinanzierungen erfolgte regelmäßig durch die Abtretung des Anspruchs der Fondsgesellschaft gegen die HCI Gruppe aus den Platzierungsgarantien.

Des Weiteren hat die HCI Gruppe im Jahr 2009 erstmals Ankaufsverpflichtungen gegenüber Banken abgegeben, in denen die HCI Gruppe sich verpflichtet, im Falle eines Ausfalls der Schiffsgesellschaften hinsichtlich der an sie begebenen Darlehen einen Teilbetrag des Forderungsausfalls der Banken auszugleichen.

Zur Besicherung der Ansprüche aus diesen Verträgen bestanden bei der HCI Gruppe zum 31. Dezember 2009 Bürgschaften und bürgschaftsähnliche Verpflichtungen in Höhe von 320,6 Mio. EUR und 1.202,7 Mio. USD.

Platzierungsgarantien sind in Höhe von 224,2 Mio. EUR bzw. 392,1 Mio. USD noch offen, wovon 40,1 Mio. EUR bzw. 239,1 Mio. USD auf noch nicht in der Einwerbung befindliche Fonds entfallen.

Ankaufsverpflichtungen sind zum 31. Dezember 2009 in Höhe von 6,6 Mio. EUR bzw. 44,5 Mio. USD begeben worden.

3.1.4.2.1. Risiken aus der Schiffspipeline (u.a. Bürgschaften)

Die HCI Gruppe verfügt über eine Pipeline von rund 80 Schiffen, die derzeit noch nicht in der Einwerbung befindlich sind und grundsätzlich bis 2013 für Platzierungen in Form geschlossener Fondinvestments vorgesehen sind. Hiervon werden im Jahr 2010 voraussichtlich 38 Schiffe abgeliefert, für die von der HCI Gruppe gestellte Bauzeitbürgschaften in Höhe von ca. 55 Mio. EUR und 682 Mio. USD bestehen. Zur Sicherung des bei Ablieferung der Schiffe benötigten Eigenkapitals hat sich die Gruppe über Platzierungs- und Eigenkapitalgarantien in Höhe von ca. 92 Mio. EUR und 139 Mio. USD verpflichtet.

Für den Fall, dass die Investitions- bzw. Bauzeitdarlehen mit Verweis auf schwache Märkte oder fehlende Beschäftigung der Schiffe nicht planmäßig durch Langfristdarlehen abgelöst werden können, besteht für die Objekt- oder Bestellergesellschaft die Notwendigkeit, erweiterte und/oder verlängerte Finanzierungszusagen zu erhalten. Soweit dies nicht gelingt, bestünde das Risiko, dass die HCI Gruppe aus den Bürgschaften für die Investitions- bzw. Bauzeitdarlehen in Anspruch genommen wird. Für eine derartige Inanspruchnahme stehen derzeit der HCI Gruppe keine ausreichenden liquiden Mittel zur Verfügung.

Die HCI Gruppe hat mit den schiffsfinanzierenden Banken ein Moratorium abgeschlossen, welches diese Inanspruchnahme bis zum 30. September 2013 unter bestimmten Bedingungen verhindert. Hierzu wird auf die Ausführungen unter 3.1.4.2.4. verwiesen.

3.1.4.2.2. Risiken aus Platzierungsgarantien

Aufgrund des gegenwärtig schwachen Marktes für geschlossene Fonds kann es sein, dass es nicht oder nicht fristgerecht gelingt, das geplante Eigenkapital bei den Anlegern einzuwerben. In diesem Falle wäre die HCI Gruppe aus den oben beschriebenen Platzierungsgarantien verpflichtet, das fehlende Eigenkapital selbst zur Verfügung zu stellen. Hierfür sind zum heutigen Zeitpunkt nur in begrenztem Umfang liquide Mittel vorhanden.

Um eine Inanspruchnahme aus Platzierungsgarantien zu vermeiden, strebt die HCI Gruppe durch eine ausgewogene Verteilung des Platzierungsvolumens auf die drei unterschiedlichen Vertriebskanäle die Erreichung eines stabilen Produktabsatzes an. Die Platzierungsgarantien für die aktuell im Vertrieb befindlichen Fonds reichen teilweise bis in das Jahr 2011.

Erfahrungsgemäß besteht regelmäßig die Möglichkeit, in den Verhandlungen mit den Banken Platzierungsgarantien zu verlängern. Durch eine Prolongation verschafft man dem Vertrieb unter den derzeitigen Marktbedingungen die Möglichkeit, den Fonds über einen längeren Zeitraum zu platzieren. Die Platzierungsgarantien verschieben sich somit weiter in die Zukunft und werden entsprechend des Platzierungsfortschritts im Volumen reduziert. Die HCI Gruppe hat ferner mit den betroffenen Banken ein Moratorium vereinbart, welches eine Inanspruchnahme bis zum 30. September 2013 unter bestimmten Bedingungen verhindert. Hierzu wird auf die Ausführungen unter 3.1.4.2.4. verwiesen.

3.1.4.2.3. Sonstige Risiken aus Eventualverbindlichkeiten

Die HCI Gruppe ist in einer Reihe von Fällen zur Absicherung der Produktpipeline weitere Eventualverbindlichkeiten eingegangen, unter anderem Kapitaldienstgarantien, Eigenkapitalgarantien und Bürgschaften für Sicherungsgeschäfte. Im gegenwärtigen Umfeld besteht ein erhöhtes Risiko, dass sie daraus in Anspruch genommen wird. Sämtliche Eventualverpflichtungen werden im Rahmen des Risikomanagements überwacht.

Auch hierzu wird auf die Ausführungen unter 3.1.4.2.4. verwiesen.

3.1.4.2.4. Auswirkungen der Restrukturierungsvereinbarung

Zusammenfassend ist aus der Kombination schwacher Schiffsmärkte, enger Kreditmärkte und zurückhaltendem Anlegerinteresse ein signifikant erhöhtes Bruttorisiko einer Inanspruchnahme aus Eventualverbindlichkeiten festzustellen.

Die HCI Gruppe hat bereits frühzeitig Gespräche mit den Hauptfinanzierungspartnern initiiert, um einer oben beschriebenen Inanspruchnahme vorzubeugen. Am 11. Februar 2010 hat die HCI Gruppe mit allen involvierten Banken eine umfassende Restrukturierungsvereinbarung getroffen. Mit der Umsetzung dieses Restrukturierungskonzepts soll die HCI Gruppe von wesentlichen Risiken befreit und die Liquidität des Konzerns gesichert werden. Die Banken erklären sich dahingehend bereit, die HCI Gruppe aus allen wesentlichen, gegenüber diesen Banken bestehenden Eventualverbindlichkeiten bis zum 30. September 2013 nicht in Anspruch zu nehmen.

Darüber hinaus ist beabsichtigt, diese Eventualverbindlichkeiten bis zum 28. April 2010 zum Erlöschen zu bringen.

Die Restrukturierungsvereinbarung mit den Banken ist an verschiedene Bedingungen geknüpft. Dazu zählt im Wesentlichen eine Beteiligung der beiden Hauptaktionäre, der MPC Münchmeyer Petersen Capital AG und der Döhle Gruppe, an den Restrukturierungsmaßnahmen. Beide Hauptaktionäre begrüßen und unterstützen die Restrukturierung umfassend. Die HCI Gruppe geht daher davon aus, dass die Wirksamkeitsvoraussetzungen für die Restrukturierungsvereinbarung vorliegen werden. Ein verbleibendes Restrisiko wird als gering eingeschätzt.

Der weit überwiegende Teil der Eventualverbindlichkeiten der HCI Gruppe ist durch die Restrukturierungsvereinbarung erfasst und damit entschärft. Soweit Eventualverbindlichkeiten nicht von der Restrukturierungsvereinbarung mit den Banken erfasst sind, bleiben sie als Risiko bestehen und werden im Rahmen des Risikomanagements überwacht und gesteuert. Aus heutiger Sicht erwachsen hieraus für die HCI Gruppe keine elementaren Risiken.

3.1.5. Prospekthaftung

Die Gesellschaften der HCI Gruppe, die selbst die wirtschaftliche und rechtliche Struktur der Beteiligungsangebote entwickeln, haften grundsätzlich für die mangelfreie Konzeption und Prospektierung der Fonds. Einzelne Gesellschaften der HCI Gruppe sind Konzeptionär bzw. Anbieter der Produkte und als solche von folgende Risiken betroffen:

Für die Beteiligungsangebote der HCI Gruppe werden Prospekte erstellt, die die Grundlage der Anlageentscheidung der potenziellen Anleger bilden sollen. Die für den Inhalt unmittelbar verantwortlichen Unternehmen und natürlichen Personen haften den Anlegern gegenüber für die Vollständigkeit, Klarheit und Richtigkeit der Fondsprospekte. Grundlage dieser Haftung sind u.a. die Bestimmungen des Wertpapier-Verkaufsprospektgesetzes (nachfolgend "VerkProspG") und der Verordnung über Vermögensanlagen-Verkaufsprospekte (nachfolgend "VermVerkProspV"). Die HCI Gruppe kann auf eine über 25-jährige Erfahrung auf diesem Gebiet verweisen. In der Konzeptionsphase werden intern höchste Qualitätsstandards angelegt. Unterstützt werden diese durch ein umfangreiches Netz qualifizierter externer Berater.

3.2. Risiken im Zusammenhang mit dem Segment After Sales Services

Der After Sales Service, der die treuhändische Verwaltung des platzierten Eigenkapitals umfasst, stellt ein weiteres Kernelement des Wertschöpfungsprozesses der HCI Gruppe dar. Die Leistungen der HCI Gruppe erstrecken sich dabei auf die Betreuung des Anlegers in allen gesellschaftsrechtlichen und regulatorischen Belangen seines Fondsengagements.

3.2.1. Reputationsrisiken

Eine Grundlage des Erfolges der HCI Gruppe sind ihre Reputation und das Vertrauen der Anleger und der Vertriebspartner in die Professionalität ihrer Mitarbeiter und in die Qualität ihrer Produkte. Der wirtschaftliche Misserfolg eines einzelnen Fonds oder einer Produktlinie kann unabhängig von den Ursachen für diese Entwicklung zu Reputationsschäden führen. Insbesondere die durch die Finanz- und Wirtschaftskrise verursachten schnellen und signifikanten Änderungen der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen können Ursache solcher Entwicklungen sein. Die HCI Gruppe begegnet dem durch ein verstärktes Controlling der Fondsentwicklung, eine schnelle Reaktion des Fondsmanagements auf Änderungen des Marktumfeldes, intensive Gespräche u.a. mit Banken, Charterern und Reedern sowie eine umfassende Information der Kapitalanleger.

Es kann jedoch aufgrund der derzeitigen Entwicklung an den Schiffsmärkten zu erheblichen Auswirkungen auf die Rentabilität einzelner Schiffsfonds kommen, die bis zur Insolvenz dieser Fonds führen können. Die Abwendung dieser Risiken erfordert Restrukturierungskonzepte der beteiligten Parteien, die neben dem Reputationsrisiko für die HCI Gruppe die Bereitstellung von Liquidität bedeuten könnte.

Die von der HCI Gruppe betreuten Fonds verfügen grundsätzlich über Finanzierungen, die die gesamte Laufzeit des Fonds abdecken. Sollte es im Zuge der sich verschlechternden Wirtschaftslage zu einem deutlich schlechteren Verlauf der Fonds als geplant kommen und aufgrund einer generell restriktiven Kreditvergabe bzw. Nichtauszahlung von bereits zugesagten Krediten aufgrund von nicht erfüllten LTV-Klauseln seitens der Banken keine ausreichende Finanzierung in anderer Form zur Verfügung stehen, so kann es zu weiterem Liquiditätsbedarf für die betroffenen Fonds kommen.

Um Reputationsschäden, eine daraus resultierende Minderung der Vertriebskraft sowie Fondsinsolvenzen zu vermeiden hat die HCI Gruppe ein Restrukturierungsteam initiiert, welches mit dem Fondsmanagement zusammen arbeitet um möglichst gute Restrukturierungsmodelle für die Bestandsfonds zu entwickeln.

3.2.2. Haftung aus §§ 171, 172 IV HGB

Einzelne Gesellschaften der HCI Gruppe sind bei einer wesentlichen Anzahl von Bestandsfonds als Treuhandkommanditistin für die Anleger tätig. Aufgrund dieser Stellung sind diese HCI Gesellschaften im Handelsregister mit den jeweiligen Hafteinlagen dieser Anleger eingetragen.

Entsprechend der vorgesehenen Ausschüttungspraxis einer Reihe von Fonds, nicht durch Gewinne gedeckte Liquiditätsüberschüsse an die Anleger auszuschütten, besteht für diese Fonds grundsätzlich die Haftung nach §§ 171, 172 IV HGB, die den eingetragenen Kommanditisten, und damit die angesprochenen HCI Gesellschaften als Treuhandkommanditisten, trifft. Dies bedeutet, dass die zur Unterschreitung der Hafteinlage führenden Ausschüttungen ggf. an die jeweiligen Fondsgesellschaften zurückzuzahlen sind. Dieser Fall tritt in der Praxis generell dann ein, wenn der Fonds insolvent wird und die Ansprüche der Gläubiger nicht mehr befriedigen kann. Dies kann zunächst zu einem erheblichen Liquiditätsabfluss für die HCI Gruppe aus der Haftung einzelner Konzerngesellschaften als Treuhandkommanditisten nach §§ 171, 172 IV HGB führen. Ein aus dem Treuhandvertrag resultierender Regressanspruch der Treuhandkommanditisten gegen den Anleger wäre jedoch individuell durchzusetzen. Dem hier beschriebenen Risiko wird durch eine Begleitung der Fondssanierungen durch das Restrukturierungsteam im Treuhandbereich begegnet. Bei den Fondsgesellschaften, für die eine Inanspruchnahme der HCI Gesellschaften derzeit nicht ausgeschlossen werden kann, jedoch nicht wahrscheinlich ist, wird der Betrag der möglicherweise zurückzuzahlenden nicht durch Gewinne gedeckten Ausschüttungen auf einen zweistelligen Millionenbetrag in einer Bandbreite zwischen 20 und 60 Mio. EUR geschätzt. Die HCI Gruppe hätte im Falle einer Inanspruchnahme einen korrespondierenden Erstattungsanspruch gegen den einzelnen Anleger, dem die Mehrausschüttungen zugeflossen sind.

3.2.3. "Prospekthaftung" - Treuhänderhaftung

Die Treuhandkommanditistin treffen unterschiedliche, ggf. auch vorvertragliche, Pflichten im Hinblick auf den mit Anlegern zu schließenden Treuhandvertrag. Die Verletzung dieser Pflichten kann Schadensersatzforderungen von Anlegern begründen. Die Treuhänderin setzt sich kritisch mit Themen, die ihre Anleger betreffen, auseinander und kommt ihren Sorgfalts- und Treuepflichten jederzeit nach.

3.2.4. Sorgfaltspflichten aus Treuhandstellung

Gesellschaften der HCI Gruppe agieren als Treuhänderin der Anleger für die von der HCI Gruppe konzipierten Fonds. In diesem Geschäftsfeld gelten nach Maßgabe der jeweils geschlossenen Treuhandverträge Sorgfaltspflichten, deren Verletzung zur Haftung der Treuhandgesellschaft führen kann. Die Treuhand versucht durch kontinuierliche Optimierung der Prozesse das Risiko der Haftung zu reduzieren.

3.3. Risiken im Zusammenhang mit dem Segment Asset Management

3.3.1. Assetmärkte

3.3.1.1. Schiffsmärkte

Die Schiffsmärkte stellen sich im vergangenen Jahr unverändert uneinheitlich dar. Die erwartete Erholung der Charterraten hat nur in Teilbereichen stattgefunden.

Mittelfristige Markteinschätzungen für das Charterratenniveau in den einzelnen Sektoren sind aufgrund der Volatilität der Entwicklungen in den letzten Monaten schwierig zu treffen. Erfahrungen haben jedoch gezeigt, dass die nach wie vor zunehmende Globalisierung insbesondere für die Schifffahrt langfristige Wachstumspotenziale birgt. Für die weitere Entwicklung in den Schiffsmärkten wird auf Abschnitt A.II. "Geschäftsverlauf" verwiesen.

3.3.1.2. Sonstige Märkte

Die internationalen Immobilienmärkte können sich der negativen weltwirtschaftlichen Entwicklung nicht entziehen. Weltweit sind die Immobilienmärkte von einem deutlich gesunkenen Transaktionsvolumen, nachgebenden Kaufpreisen und einer reduzierten Vermietungsnachfrage geprägt. In Europa werden die Investitionsvolumina 2010 zwar im Vergleich zu den vergangenen langfristigen Entwicklungen niedrig bleiben, dennoch wird im Jahresvergleich bereits wieder mit einem Zuwachs gegenüber 2009 von bis zu 20 % kalkuliert. Dies ist auch ein Ergebnis der zumindest bei langfristig vermieteten Immobilien wieder einsetzenden Bereitschaft der Banken, Immobilienfinanzierungen bei vertretbaren Risiken zu gewähren.

Die HCI Immobilienfonds sind im Wesentlichen in den Niederlanden und Österreich investiert und obwohl diese Länder - anders als beispielsweise die USA oder Großbritannien - eine weniger volatile Immobilienmarktsituation aufweisen, werden auch die HCI Immobilienfonds von den verschlechterten volkswirtschaftlichen Perspektiven tangiert. Dabei ist zu attestieren, dass die Folgen einer Wirtschaftskrise den Immobilienmarkt insbesondere aufgrund der zumeist langfristigeren Mietvertragsvereinbarungen im Gewerbebereich regelmäßig erst mit einer Zeitverzögerung erreichen. In der Folge erhöht sich die Wahrscheinlichkeit negativer Abweichungen von den originären Prognoserechnungen, was in letzter Konsequenz zu einer Verschlechterung der Marktreputation der HCI Gruppe führen kann.

Das schwierige Umfeld an den globalen Finanzmärkten wirkt sich auch auf die Lebensversicherungszweitmärkte aus. Auf der Investorenseite ist eine deutliche Zurückhaltung zu verspüren, was in Bezug auf den Markt für geschlossene Fonds aktuell mit einer spürbar gesunkenen Nachfrage nach Anlageprodukten in diesem Segment verbunden ist. Dies wirkt sich entsprechend auf die Unternehmen aus, die sich auf den Ankauf von Lebensversicherungszweitmarktpolicen spezialisiert haben. Insgesamt sind die drei aktuellen Lebensversicherungszweitmärkte (USA, Großbritannien und Deutschland) zwar differenziert zu betrachten, die Ausführungen bzgl. gesunkener Nachfrage gelten für die einzelnen Märkte jedoch gleichermaßen.

3.3.2. Auswirkung auf das Beteiligungsportfolio

Die HCI Gruppe hält Anteile an verschiedenen Gemeinschaftsunternehmen sowie diverse Minderheitsbeteiligungen, u.a. an Fonds, Reedereien, Immobiliengesellschaften und Vertriebsunternehmen. Diese Beteiligungen wurden zum Abschlussstichtag einem Werthaltigkeitstest unterzogen und in signifikantem Umfang abgewertet. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass in Einzelfällen auch in den kommenden Jahren weitere Wertkorrekturen erforderlich werden. Die HCI Gruppe führt zur Früherkennung dieser Risiken ein enges Monitoring der Beteiligungen durch.

Ferner hält die HCI Gruppe im Zusammenhang mit der Anbindung von Schiffen einzelne Eigenkapital- und Fremdkapitalpositionen in Objektgesellschaften. Diese Beteiligungen wurden ebenso zum Abschlussstichtag einem Werthaltigkeitstest unterzogen und in signifikantem Umfang abgewertet. Auch hier besteht das Risiko, dass in den kommenden Jahren weitere Wertkorrekturen erforderlich werden.

4. Risiken aus Zentralfunktionen innerhalb der HCI Gruppe

4.1. Personalrisiken

Der Erfolg und die Nachhaltigkeit der Geschäftstätigkeit der HCI Gruppe basieren im Wesentlichen auf gut ausgebildeten, erfahrenen und motivierten Mitarbeiter/innen. Ein gleichzeitiger Verlust mehrerer hoch qualifizierter Mitarbeiter/innen würde das Unternehmen schwächen. Trotz der im Jahr 2009 durchgeführten Restrukturierungsmaßnahmen hat sich die Zahl der Eigenkündigungen erheblich reduziert (2008: 31; 2009: 11). Insofern ist es gelungen, die verbliebenen Mitarbeiter an das Unternehmen zu binden. Durch gezielten, bedarfsgerechten Ausbau der Personalentwicklung werden für die weitere Stärkung der HCI Gruppe erforderliche personelle Ressourcen gewonnen, durch stetige Aus- und Weiterbildung gefördert.

4.2. Informationstechnische Risiken

Zur Minimierung des Risikos von Systemausfällen hat die HCI Gruppe zahlreiche Sicherheitsmaßnahmen ergriffen. Dazu gehören u.a. die Virtualisierung aller Server und die regelmäßige Speicherung der virtuellen Maschinen, der Einsatz einer Backup-Strategie inkl. externer Bandlagerung und Notfallpläne inkl. eines Disaster-Recovery-Konzeptes. Zum Schutz der IT-Systeme und Daten werden u.a. Zugriffskontrollsysteme, Verschlüsselungssoftware für Festplatten, wie auch für sicherheitskritische Netzwerkdaten, Firewallsysteme, LAN-Portcontrolling, Virenschutzprogramme sowie Systeme für URL-Filtering als auch Intrusion-Prevention eingesetzt.

4.3. Finanzwirtschaftliche Risiken

Die Ausweitung der internationalen Finanzkrise zu einer Weltwirtschaftskrise hat dazu geführt, dass Kreditinstitute ihre Kreditvergabe stark eingeschränkt oder ganz eingestellt haben und bestehendes Geschäft nur unter Auflagen und/oder mit erheblich verschlechterten Konditionen fortführen. Das erschwert es den Kunden der Kreditinstitute erheblich, sich zu refinanzieren oder bestehende Finanzierungen zu prolongieren. Auch die HCI Gruppe kann sich diesen aktuellen Bedingungen am Kapitalmarkt nicht entziehen und muss gestiegenen Anforderungen bei neuen Finanzierungen und der Prolongation bestehender Verträge nachkommen, so dass sich das finanzwirtschaftliche Risiko der HCI Gruppe erhöht hat.

4.3.1. Kündigung bestehender und Nichtauszahlung bereits zugesagter Kredite

Auf Ebene der HCI Capital AG bestanden zum 31. Dezember 2009 insgesamt drei Darlehensverpflichtungen:

Hierzu zählen ein Darlehen der Commerzbank (vormals Dresdner Bank) in Höhe von nominal 4,35 Mio. EUR, ein Darlehen in Höhe von nominal 25,5 Mio. EUR bei der HSH Nordbank, welches im Oktober 2009 von USD in EUR konvertiert wurde, sowie ein projektbezogenes Darlehen in Höhe von nominal 7 Mio. USD vom Bankhaus Wölbern im Zusammenhang mit der Bestellung von insgesamt 9 Containerschiffen mit unserem Kooperationspartner. Für die Darlehen bestehen Prolongationen bis zum 31. Dezember 2010.

Im Zuge der Restrukturierungsvereinbarung wurde vereinbart, dass die konzernfinanzierenden Banken die Möglichkeit erhalten, ihre Darlehen entweder in Eigenkapital oder langfristige Finanzierungen umzuwandeln. In diesem Zusammenhang verpflichtet sich die HCI Capital AG, das bestehende genehmigte Kapital von 6 Mio. EUR gegebenenfalls in vollem Umfang auszunutzen, um den Banken auf deren Wunsch bis zu 6 Millionen Aktien gegen Einbringung jeweils ihrer gesamten Ansprüche gegenüber der HCI Capital AG als Sacheinlage auszugeben.

4.3.2. Währungsschwankungen

Ein Währungskursrisiko besteht insbesondere dann, wenn Forderungen oder Verbindlichkeiten bzw. bereits kontrahierte Geschäfte in einer anderen als der funktionalen Währung des jeweiligen Unternehmens der HCI Gruppe existieren. Währungskursschwankungen können in diesem Fall den Wert der Forderungen und Verbindlichkeiten in der funktionalen Währung verändern und einen signifikanten Einfluss auf die Ertrags- und Finanzlage haben. Für die HCI Gruppe spielt aufgrund der Geschäftstätigkeit insbesondere die Entwicklung des Währungskursverhältnisses des US-Dollars zum Euro eine Rolle. In Einzelfällen werden Währungssicherungsgeschäfte zur Verringerung der Risiken abgeschlossen. Hinsichtlich weiterführender Information, insbesondere in Bezug auf die Sensitivität bestehender Positionen auf Änderungen des USD-Währungskurses, wird auf den Konzernanhang in Ziffer (36)(b)(i) verwiesen.

4.3.3. Zinsänderung

Ein Zinsänderungsrisiko besteht für die HCI Gruppe grundsätzlich im Zusammenhang mit ausgereichten Darlehen bzw. verzinslichen Forderungen sowie den zur Refinanzierung aufgenommenen Krediten, die variabel verzinst sind. Zinssicherungsgeschäfte bestehen in der HCI Gruppe nicht, da das Risiko in Zusammenhang mit einer zins- bzw. fristenkongruenten Refinanzierung als nicht wesentlich angesehen wird. Hinsichtlich der Sensitivität der variabel verzinslichen Vermögenswerte und Schulden der HCI Gruppe wird auf den Konzernanhang in Ziffer (36)(b)(i) verwiesen.

4.3.4. Derivative Finanzinstrumente

Die HCI Gruppe hat im Geschäftsjahr 2008 zum Nominalbetrag von 10,0 Mio. EUR ein unverzinsliches Schuldschein-Darlehen abgeschlossen, welches eine Laufzeit vom 31. März 2010 (ursprünglich 30. September 2009) bis zum 15. Dezember 2025 hat. Das Schuldschein-Darlehen wurde im Zusammenhang mit der Konzeption eines Fondsprodukts abgeschlossen und soll im Geschäftsjahr 2010 an die Fondsgesellschaft übertragen werden. Zum 31. Dezember 2009 hat das Schuldschein-Darlehen einen negativen Zeitwert von 801 TEUR.

Weitere derivative Finanzinstrumente wurden nicht abgeschlossen.

II. Chancen für die künftige Unternehmensentwicklung

Das Geschäftsmodell und der Erfolg der HCI Gruppe basieren auf einer 25-jährigen Erfahrung in der Konzeption und im Vertrieb geschlossener Beteiligungsmodelle. Die HCI Gruppe hat im Zuge dieser Entwicklung das Produktportfolio sukzessive diversifiziert und mit neuen Assetklassen und Produktstrukturen Akzente und Innovationsimpulse in der Branche gesetzt. Mit einem kumulierten verwalteten Eigenkapital von historisch 5,9 Mrd. EUR (aktuell zum 31.12.2009: 4,9 Mrd. EUR) und einem in der Branche nachhaltig weit überdurchschnittlichen jährlichen Platzierungsvolumen gehört die HCI Gruppe zu den führenden und erfahrensten Anbietern im Markt. Insbesondere ist es der HCI Gruppe auch in der Vergangenheit gelungen, eine Vielzahl von Langfristinvestments in Sachwerte über verschiedene Marktzyklen hinweg für ihre Anleger erfolgreich zum Abschluss zu bringen. Diese Faktoren sind die wesentliche Grundlage für nennenswerte Chancen, die sich für die HCI Gruppe auch im Geschäftsjahr 2010 ergeben. Vor dem Hintergrund der aktuellen Marktentwicklungen ist auf folgende Chancen zu verweisen:

Die derzeitige Zurückhaltung der Anleger ist aus unserer Sicht ein temporäres Phänomen, das auf die aktuelle Verunsicherung über das Ausmaß und die Dauer der Finanzmarktkrise sowie deren Auswirkungen auf die Realwirtschaft zurückzuführen ist. Grundsätzlich verfügen die Anleger in Deutschland über hohe Spareinlagen, die für Kapitalanlagen zur Verfügung stehen. Sobald sich an den Finanzmärkten eine Entspannung abzeichnet, besteht die Chance, dass die Anleger ihre Zurückhaltung aufgeben und verstärkt auch wieder in geschlossene Fonds investieren. Die HCI Gruppe könnte von einer solchen Entwicklung aufgrund ihrer gut gefüllten Produktpipeline und ihres starken Vertriebsnetzwerks in besonderer Weise profitieren.
Die derzeitige Krise im Schifffahrtssegment bietet auf der Investitionsseite auch Einstiegsmöglichkeiten, aus denen sich interessante Angebote für Anleger konzipieren lassen. Die HCI Gruppe könnte aufgrund ihrer umfassenden Erfahrungen in diesem Bereich und der guten Beziehungen zu Reedern und anderen Marktteilnehmern hiervon besonders profitieren. In diesem Zusammenhang hat die HCI Gruppe im August 2009 mit dem HCI Shipping Opportunity ein Produkt an den Markt gebracht, das den Anlegern die Chance bietet in dem aktuellen Umfeld von günstigen Schiffsinvestments zu profitieren.
Die HCI Gruppe bietet mit ihren geschlossenen Fonds langfristige und transparente Kapitalanlagen in Sachwerte an. Das stark diversifizierte Produktportfolio ist zudem durch innovative Produktstrukturen (z.B. Garantieprodukte, Vermögensaufbaupläne) in besonderer Weise auf unterschiedliche Anlegerbedürfnisse hinsichtlich Laufzeit, Mindestzeichnungs-summe und Chance/Risiko-Profil ausgerichtet. Aufgrund der negativen Erfahrungen, die die Anleger im Zuge der Finanzmarktkrise mit komplexen Finanzprodukten gemacht haben, sehen wir die Chance, dass Anlagen in solide Sachwerte bei den Anlegern eine Renaissance erfahren werden, sobald sich an den Märkten eine Entspannung abzeichnet. Gerade nach Zeiten der Niedrigzinspolitik und stark zunehmender Staatsverschuldung ist mit Inflationstendenzen zu rechnen. Investitionen in Sachwerte werden dann hohe wirtschaftliche Attraktivität erlangen. Die HCI Gruppe könnte von einer solchen Entwicklung aufgrund ihrer breit diversifizierten Produktpipeline sowie ihres starken Vertriebsnetzwerks in besonderer Weise profitieren.
Die Risiken, die aus der Finanzmarktkrise für die Anbieter geschlossener Fonds resultieren, werden in dem sehr fragmentierten Markt für geschlossene Fonds nach unserer Einschätzung in besonderem Maße die kleineren Wettbewerber treffen, die im Markt mit ihren Produkten weniger etabliert, im Vertrieb weniger vernetzt und auf der Kapitalseite weniger bonitäts- und finanzierungsstark sind. Vor diesem Hintergrund besteht die Chance, dass die Auswirkungen der Finanzmarktkrise eine Konsolidierung des Marktes für geschlossene Fonds begünstigt, von der die HCI Gruppe als einer der führenden und erfahrensten Anbieter im Markt profitieren kann.
Angesichts der Entwicklungen im Zuge der Finanzmarktkrise gehen wir davon aus, dass die Branche der Anbieter geschlossener Beteiligungsmodelle sowie die freien Finanzdienstleister, die bei HCI einen erheblichen Beitrag zum Platzierungserfolg leisten, eine stärkere gesetzliche Regulierung erfahren werden. Da die HCI Gruppe bereits heute einen hohen Qualitäts- und Transparenzstandard erfüllt, gehen wir davon aus, regulatorische Auflagen weitaus leichter und schneller umsetzen zu können, als dies bei den meisten Wettbewerbern der Fall ist. In Bezug auf eine weitere Regulierung der freien Finanzdienstleister bietet sich der HCI Gruppe die Chance über die Beteiligung an der eFonds Holdings AG mit einem Haftungsdach für diese Gruppe der Vertriebspartner eine adäquate Lösung anbieten zu können. Daraus ergibt sich insgesamt die Chance für die HCI Gruppe im Zuge einer stärkeren Marktregulierung von einer weiteren Konsolidierung der Branche zu profitieren.
Künftige Finanzierungen werden erhöhte Eigenkapitalanforderungen mit sich bringen. Die HCI Gruppe hat als börsennotiertes und eines der führenden Unternehmen der Branche die Voraussetzungen, sich in diesem Umfeld besser als ihre Wettbewerber zu positionieren.
Die HCI Gruppe hat sich bereits seit Ende 2008 frühzeitig darauf eingestellt, die aus der Finanz- und Wirtschaftskrise resultierenden Risiken deutlich zu reduzieren. In diesem Zusammenhang bietet das mit den Banken im Februar 2010 vereinbarte Restrukturierungskonzept eine erhebliche Chance, das Vertrauen der Aktionäre, des Kapitalmarktes, der Vertriebspartner und der Anleger in die finanzielle Stärke der HCI Gruppe nachhaltig zu stärken. Mit der Umsetzung dieses Konzepts reduziert die HCI Gruppe in erheblichem Maße Risiken aus Eventualverbindlichkeiten, die unter das langfristige Moratorium bis zum 30. September 2013 gestellt werden. Überdies würde die im Anschluss an die beabsichtigte Enthaftung von diesen Eventualverbindlichkeiten vorgesehene Barkapitalerhöhung in Höhe von 22 Mio. EUR die Eigenkapitalbasis und die Liquiditätslage der HCI Gruppe maßgeblich stärken. Insgesamt ergeben sich daraus Chancen, den finanzwirtschaftlichen Gestaltungsspielraum zu erhöhen und die Platzierungsleistung der HCI Gruppe wieder spürbar zu steigern.

G. Prognosebericht

Konjunkturelle Erholung - weiterhin relativ hohe Prognoseunsicherheit

Unter den Wirtschaftsforschungsinstituten besteht Einigkeit darüber, dass sich die weltweite Konjunktur seit Mitte 2009 wieder auf Erholungskurs befindet und dass für das Jahr 2010 insgesamt wieder ein Wachstum zu erwarten ist. Das Wachstum wird derzeit jedoch im Wesentlichen noch durch die weitreichenden monetären und konjunkturellen Stützungsprogramme vieler Länder getragen. So ist zumindest in den Industrieländern noch unsicher, inwieweit insbesondere die private Konsumnachfrage bereits selbsttragende Impulse für eine wirtschaftliche Aufwärtsentwicklung leisten kann. Den Prognosen zufolge wird die Produktion in den Industrieländern das Vorkrisenniveau voraussichtlich erst wieder Ende 2011 erreichen. Hohe Arbeitslosenquoten und Staatsverschuldung sowie teilweise enorme Defizite der öffentlichen Haushalte stellen eine zusätzliche Herausforderung für die wirtschaftliche Erholung in diesen Ländern dar. Hinzu kommen weitere Risikofaktoren, insbesondere die unverändert zurückhaltende Kreditvergabe der Banken, die auch durch einen boomenden Corporate Bonds Markt nicht kompensiert werden kann. Eine weiterhin positive und zudem deutlich dynamischere Entwicklung wird für Schwellenländer wie China und Indien erwartet, die mit ihrem Wachstum die Entwicklung der Weltwirtschaft positiv beeinflussen.

Insgesamt besteht Einigkeit unter den Wirtschaftsforschungsinstituten, dass die Weltwirtschaft die Talsohle durchschritten hat, die konkreten Entwicklungsprognosen gehen teilweise jedoch noch relativ weit auseinander. So wird für 2010 ein weltwirtschaftliches Wachstum zwischen 3,1 % (Quelle: ifo Institut für Wirtschaftsforschung) und 3,9 % (Quelle: IMF International Monetary Fund) prognostiziert. In den USA zeigten die umfangreichen Konjunkturpakete bereits im letzten Jahr Wirkung und werden sich erwartungsgemäß auch weiterhin positiv auswirken, so dass für das Jahr 2010 eine Steigerung des Bruttoinlandsprodukts zwischen 1,9 % (Quelle: HWWI Hamburgisches Weltwirtschaftsinstitut, ifo) und 2,7 % (Quelle: IMF) erwartet wird. Auch für die Länder des Euroraums wird eine positive Entwicklung der Wirtschaftsleistung mit einem Wachstum zwischen 0,9 % (Quelle: ifw Institut für Weltwirtschaft) und 1,1 % (Quelle: HWWI) prognostiziert. Für die deutsche Wirtschaft wird ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts zwischen 1,2 % (Quelle: ifw) und 1,7 % (Quelle: ifo) erwartet.

China als Motor der Weltwirtschaft wird mit einem erwarteten Wirtschaftswachstum zwischen 8,5 % (Quelle: ifo) und 10,4 % (Quelle: ifw) zwar noch unter dem Vorkrisenniveau bleiben, den Aufschwung aber nach wie vor anführen. Für Indien werden für das Jahr 2010 Wachstumsraten zwischen 7,5 % (Quelle: HWWI, ifo, ifw) und 7,7 % (Quelle: IMF) prognostiziert.

Hinsichtlich der weitergehenden Nachhaltigkeit und Geschwindigkeit des weltweiten Aufschwungs im Jahr 2011 gehen die Meinungen der Wirtschaftsforschungsinstitute noch sehr weit auseinander. Insgesamt wird 2010 aber als das erste Nachkrisenjahr betrachtet, und für 2011 werden ebenfalls positive Steigerungsraten der Weltwirtschaft zwischen 2,6 % (Quelle: ifo) und 4,3 % (Quelle: IMF) prognostiziert. Die niedrigeren Wachstumserwartungen am unteren Ende des Korridors werden vor allem mit dem Auslaufen der weltweiten Konjunkturprogramme, anhaltenden Restriktionen des Finanzsektors bei der Kreditvergabe sowie dem wachsenden Bedarf nationaler Haushaltskonsolidierungen nach den umfangreichen Stützungsprogrammen begründet.

In Bezug auf die Entwicklungsperspektiven der Schiffsmärkte bieten die Marktprognosen ebenfalls ein uneinheitliches Bild. Speziell im Segment der Containerschiffe zeichnen sich erste Erholungstendenzen sowohl bei der Auslastung der Containerflotte, als auch bei den Charterraten ab. Eine spürbare Erholung der Containermärkte wird einer Studie des Instituts für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) zufolge zumindest in den kleineren Größensegmenten von bis zu 3.000 TEU bereits im Jahresverlauf 2010 ein vollständiger Abbau des Überangebots bis Ende 2012 für möglich gehalten, weil das Flottenwachstum in diesen Segmenten voraussichtlich deutlich geringer ausfallen wird bzw. teilweise sogar ein Rückgang zu erwarten ist. Demgegenüber werden die Größensegmente ab 3.000 TEU in deutlich stärkerem Maße wachsen und deshalb voraussichtlich erst ab 2013 bis 2015 wieder ins Marktgleichgewicht kommen. Auch bei den Bulkerschiffen ist das stärkste Flottenwachstum in den großen Schiffsklassen zu erwarten. Weniger ausgeprägt ist das Wachstum der Tankerflotte, die zudem von dem "phase out" der Einhüllentanker im Jahr 2009 profitiert.

Insgesamt wird die Erholung der Schiffsmärkte im Wesentlichen davon abhängen, wie nachhaltig und mit welchen Wachstumsraten die weltwirtschaftliche Produktion und der globale Handel in den kommenden Jahren wieder Fahrt aufnehmen wird. Ein weiterer wesentlicher Faktor ist das Flottenwachstum und dabei insbesondere die Frage, inwieweit es gelingt, dieses Wachstum durch weitere Abbestellungen von Neubauten und vorzeitige Verschrottung von Altschiffen zu bremsen.

Branche für geschlossene Beteiligungsmodelle erwartet ein schwieriges Jahr 2010

Vor dem Hintergrund der anhaltenden Verunsicherung und Zurückhaltung der Anleger sowie der noch wenig ausgeprägten wirtschaftlichen Belebung steht auch die Branche der geschlossene Fonds im Jahr 2010 weiterhin vor erheblichen Herausforderungen. Dies untermauert der Einbruch des platzierten Eigenkapitals im Gesamtmarkt der geschlossenen Fonds 2009 um -38 % im Vergleich zum Vorjahr. Der Scope Geschäftsklimaindex, der seit 2003 halbjährlich durch Befragung der Initiatoren und Vermittler ermittelt wird, zeigt zwar erste Erholungstendenzen der Stimmung am Markt, die jedoch noch deutlich unter dem Niveau vor Einbruch der Platzierungsergebnisse im Jahr 2008 liegt. Rund 67 % der Initiatoren sehen das Ende der Krise erreicht. Gleichwohl stellen aus Sicht der Initiatoren die Fondszwischenfinanzierung und der Fondsabsatz unverändert eine große Herausforderung dar. Für 2010 erwarten rund 70 % der Initiatoren und 62 % der Vermittler eine zumindest befriedigende Marktentwicklung.

Insgesamt ist schwer abzuschätzen, wie sich der Markt 2010 entwickeln wird. Dies wird im Wesentlichen davon abhängen, wie schnell im Zuge einer Fortsetzung der zurzeit noch wenig stabilen wirtschaftlichen Erholung das Vertrauen der Anleger zurückkehrt. Nach Einschätzung von Scope Analysis zeichnet sich insbesondere in den Segmenten Schiffs-, Leasing-, Lebensversicherungszweitmarkt-, Portfolio-, Infrastruktur-, Rohstoff- und Private Equity Fonds für 2010 noch keine höhere Nachfrage als im Vorjahr ab. Eine stabile Entwicklung wird für Flugzeug- und Spezialitätenfonds erwartet. Gute Chancen haben in diesem Marktumfeld nach Einschätzung der Analysten vor allem Trendprodukte wie zum Beispiel Energiefonds sowie Immobilienfonds in Deutschland und in Europa.

Ausblick für die HCI Gruppe

Angesichts der gegebenen Marktentwicklung gehen wir davon aus, dass das Geschäftsjahr 2010 auch für die HCI Gruppe weiterhin erhebliche Herausforderungen bringen wird. Wir haben deshalb eine Reihe von Maßnahmen eingeleitet, um den schwierigen Marktbedingungen erfolgreich begegnen zu können. Dies umfasst insbesondere die folgenden Punkte:

Umsetzung des Restrukturierungskonzepts für die HCI Gruppe

Zur Reduktion der Risiken für die HCI Gruppe ist die Umsetzung des mit den Banken und den Hauptgesellschaftern vereinbarten Restrukturierungskonzepts von elementarer Bedeutung. Die HCI Gruppe hat sich mit ihren Gläubigerbanken auf ein weitreichendes Restrukturierungskonzept geeinigt, das darauf ausgerichtet ist, die Finanz- und Liquiditätslage der HCI Gruppe zu sichern. Die Restrukturierung stellt die Fortführung des Fondsgeschäfts der HCI Gruppe auf eine solide Grundlage und eröffnet dem Unternehmen erhebliche Marktchancen. Nachdem am 11. Februar 2010 alle Banken diesem Konzept zugestimmt haben, geht es im weiteren Verlauf des Jahres vor allem darum, alle Wirksamkeitsvoraussetzungen und dabei insbesondere die Enthaftung von den gemäß Konzept dafür vorgesehenen Eventualverbindlichkeiten in Abstimmung mit den jeweils involvierten Banken und Reedern schnellstmöglich umzusetzen. Dies ist eine wesentliche Voraussetzung, um die HCI Gruppe von signifikanten Pipelinerisiken zu befreien. Zugleich ist die Enthaftung die notwendige Bedingung, um die geplante Barkapitalerhöhung in Höhe von 22 Mio. EUR auf den Weg bringen zu können. Gleichzeitig werden die die HCI Gruppe finanzierenden Banken bis August 2010 darüber entscheiden, ob sie gegenüber HCI bestehende Bankkredite in Höhe von rund 36 Mio. EUR in langfristige Finanzierungen oder in Eigenkapital umwandeln. Insgesamt würde die Umsetzung dieser Maßnahmen die HCI Gruppe in weitreichendem Umfang von Risiken befreien und zudem die Eigenkapitalbasis sowie die Liquiditätslage des Unternehmens substantiell stärken.

Aktives Management der Bestandsfonds

Angesichts der schwachen Entwicklung der Schiffsmärkte ist davon auszugehen, dass es bei einer Reihe von geschlossenen Schiffsfonds der HCI Gruppe auch im Jahr 2010 zu Liquiditätsengpässen kommen wird. Hierbei wird es eine wesentliche Aufgabe der HCI Gruppe im Bereich der Treuhand sein, gemeinsam mit den geschäftsführenden Reedern und den finanzierenden Banken der Fonds geeignete Restrukturierungskonzepte zu entwickeln und gegebenenfalls die Anleger für eine Wiedereinlage früherer Ausschüttungen bzw. für Kapitalerhöhungen oder auch institutionelle Drittinvestoren für die Bereitstellung von Finanzierungen zu gewinnen, um im Interesse der Anleger und der HCI Gruppe Insolvenzen von Fondsgesellschaften zu vermeiden.

Das erfolgreiche Management von geschlossenen Fonds ist gerade in schwierigen Marktphasen eine entscheidende Voraussetzung, um das Vertrauen unserer Anleger und Vertriebspartner zu erhalten und zu stärken. HCI hat sich dafür aufgestellt, um genau dies zu leisten. Wir haben die Strukturen in der Treuhand neu ausgerichtet und die Kapazitäten für das Fondscontrolling, das Restrukturierungsmanagement und die Anlegerkommunikation erheblich verstärkt. Dabei haben wir einen stringenten Früherkennungs-, Konzeptions- und Kommunikationsprozess für Restrukturierungsmaßnahmen implementiert mit dem Ziel, für alle betroffenen Fonds mit maßgeschneiderten Restrukturierungskonzepten im Interesse der Anleger die jeweils optimale Fortführungslösung zu entwickeln und umzusetzen.

Ausrichtung des Produktangebots auf die Marktlage

Angesichts der krisenbedingten Schwerpunktverlagerung der Nachfrage nach geschlossenen Fonds, insbesondere hin zu Immobilien- und Energiefonds, hat die HCI Gruppe ihr Produktangebot für das Jahr 2010 konsequent auf die aktuellen Marktbedingungen ausgerichtet. Nach der erfolgreichen Platzierung des ersten Solarfonds im Vorjahr plant die HCI Gruppe für 2010, weitere Solarfonds auf den Markt zu bringen. Ein erstes Projekt, das in zwei Solarparks in Süddeutschland investiert, ist bereits im ersten Quartal 2010 in den Vertrieb gegangen. Dieser Fonds ist als Semi-Blindpool darauf ausgerichtet, bei entsprechender Nachfrage seitens der Anleger auch in weitere Solaranlagen zu investieren und somit in seinem Zielvolumen zu erweitern.

Neben dem Produktbereich der Erneuerbaren Energien liegt der Fokus der Anleger zurzeit stark auf Immobilieninvestments. Im Januar 2010 hat die HCI ihren neuen Wohnimmobilienfonds HCI Wohnkonzept Hamburg an den Markt gebracht, der in energieeffiziente Neubauwohnungen im Hamburger Stadtgebiet investiert. Die HCI Gruppe will ihr Angebot an Immobilieninvestments darüber hinaus im Jahr 2010 weiter ausbauen.

Schließlich wird die HCI Gruppe auch weiterhin ein breites Spektrum maßgeschneiderter Produkte in der Assetklasse Schiff anbieten. Dies umfasst zum einen klassische Beteiligungsmodelle, die sich auf Schiffstypen fokussieren werden, die von den Verwerfungen der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise weniger bzw. nicht unmittelbar betroffen sind. Hierzu gehören insbesondere Massengutfrachter, Tanker und Plattformversorgungsschiffe. Darüber hinaus wird die HCI Gruppe mit Blick auf das gestiegene Sicherheitsbedürfnis der Anleger Produkte mit Kapital- bzw. Ausschüttungsgarantie sowie Vermögensaufbaupläne anbieten. Und schließlich wollen wir das angestrebte Zeichnungsvolumen für den HCI Shipping Opportunity im Jahr 2010 vollständig platzieren, um von dem nach unserer Einschätzung aktuell günstigen Investitionsumfeld in vollem Umfang zu profitieren. Dabei ist es unverändert das Ziel neben Privatanlegern auch institutionelle Anleger für das Investment zu gewinnen. Angesichts der zu erwartenden Marktentwicklung gehen wir davon aus, dass der Fonds noch in diesem Jahr erste Investments tätigen kann.

Begrenzte Prognostizierbarkeit der Geschäftsentwicklung 2010

Angesicht der derzeit schwierigen Vorhersehbarkeit der weiteren gesamtwirtschaftlichen und branchenbezogenen Entwicklung ist eine seriöse konkrete Prognose der Platzierungen und des Ergebnisses der HCI Gruppe für das Geschäftsjahr 2010 nicht möglich. Angesichts erkennbarer erster Anzeichen einer Erholung der Gesamtmarktentwicklung und insbesondere der Schiffsmärkte gehen wir davon aus, dass die HCI Gruppe im Geschäftsjahr 2010 eine Platzierungsleistung mindestens in Höhe des Vorjahres und ein deutlich verbessertes Konzernergebnis nach Steuern erreichen wird. Aufgrund der nach wie vor hohen Unsicherheit hinsichtlich der weiteren Marktentwicklung über das Jahr 2010 hinaus können wir für das Jahr 2011 aus heutiger Sicht noch keine Prognose abgeben. Insgesamt wird die Geschäftsentwicklung in den Geschäftsjahren 2010 und 2011 in hohem Maße davon abhängen, inwieweit und wie schnell sich der Finanzsektor und die Gesamtwirtschaft im Laufe des Jahres von den schweren Einbrüchen erholen wird. Sobald dies der Fall ist, sehen wir gute Chancen für die HCI Gruppe auch über das Jahr 2010 hinaus, ihre Marktposition unter den Anbietern geschlossener Beteiligungsmodelle ausbauen zu können.

H. Sonstige Angaben

I. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Muttergesellschaft HCI Capital AG

Der Jahresabschluss der HCI Capital AG wird im Gegensatz zum Konzernabschluss, der nach den IFRS, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, aufgestellt wird, nach den Vorschriften des HGB und des AktG aufgestellt.

1. Ertragslage

Die nachfolgende Tabelle enthält die wesentlichen Größen der Ertragslage der HCI Capital AG für das Geschäftsjahr 2009 im Vergleich mit dem Geschäftsjahr 2008.

scroll

In Mio. EUR 2009 2008
Sonstige betriebliche Erträge 6,1 9,9
Personalaufwendungen -1,9 -6,3
Sonstige betriebliche Aufwendungen -9,5 -13,1
Beteiligungsergebnis -7,0 15,6
Abschreibungen -22,7 -7,1
Sonstiges Finanzergebnis 0,4 -0,4
Außerordentliche Aufwendungen 0,0 -36,5
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 0,1 4,3
Jahresfehlbetrag -34,5 -33,6

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten im Geschäftsjahr 2009 im Wesentlichen Kurserträge in Höhe von 2,0 Mio. EUR (Vorjahr: 2,9 Mio. EUR), Erlöse aus der Vermittlung von Schiffen in Höhe von 1,0 Mio. EUR (Vorjahr: 1,7 Mio. EUR) sowie Erträge aus der Weiterbelastung von Aufwendungen an verbundene Unternehmen in Höhe von 1,4 Mio. EUR (Vorjahr: 2,2 Mio. EUR).

Der Rückgang der Personalaufwendungen resultiert im Wesentlichen aus den im Vorjahr enthaltenen Abfindungszahlungen in Höhe von 3,8 Mio. EUR, die im Zusammenhang mit der Niederlegung von Vorstandsmandaten standen. Darüber hinaus reduzierten sich die Vorstandsbezüge für das Geschäftsjahr 2009 durch einen Verzicht der Vorstände auf einen Teil ihrer Vergütung.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierten sich im Wesentlichen in Folge von Einmaleffekten in Höhe von 3,6 Mio. EUR. Dies entspricht einem prozentualen Rückgang von 27,5 %. Im Vorjahr waren in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen Kursverluste in Höhe von 4,2 Mio. EUR sowie Aufwendungen im Zusammenhang mit im Vorjahr angefallenen gesellschaftsvertraglichen Ausgleichspflichten für Schiffsgesellschaften in Höhe von 3,0 Mio. EUR angefallen, während im Geschäftsjahr 2009 nur Kursverluste in Höhe von 0,4 Mio. EUR entstanden sind. Die Rechts-, Prüfungs- und Beratungskosten stiegen insbesondere aufgrund des Restrukturierungsprojektes von 3,0 Mio. EUR im Jahr 2008 auf 3,7 Mio. EUR im Jahr 2009.

Das Beteiligungsergebnis verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um 22,6 Mio. EUR auf -7,0 Mio. EUR und setzt sich insbesondere aus Erträgen aus Ergebnisabführungsverträgen in Höhe von 9,1 Mio. EUR (Vorjahr: 20,1 Mio. EUR) sowie Aufwendungen aus Verlustübernahme von 17,7 Mio. EUR (Vorjahr: 4,6 Mio. EUR) zusammen. Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2009 Erträge und Aufwendungen aus Beherrschungs- und Ergebnisabführungsverträgen insbesondere mit der HCI Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft mbH in Höhe von -17,6 Mio. EUR (Vorjahr: 20,1 Mio. EUR), der HSC Hanseatische Sachwert Concept GmbH in Höhe von 1,0 Mio. EUR (Vorjahr: -4,5 Mio. EUR) sowie der HCI Treuhand GmbH in Höhe von 8,1 Mio. EUR (Vorjahr: 0,0 Mio. EUR) und der HCI Asset GmbH in Höhe von -0,1 Mio. EUR (Vorjahr: -0,1 Mio. EUR) erfasst. Darüber hinaus sind Erträge aus Beteiligungen in Höhe von 1,6 Mio. EUR (Vorjahreszeitraum: 0,0 Mio. EUR) erzielt worden.

Die Abschreibungen betreffen mit 3,1 Mio. EUR (Vorjahr: 2,2 Mio. EUR) Beteiligungen an Tochtergesellschaften, mit 2,4 Mio. EUR (Vorjahr: 1,0 Mio. EUR) Anteile an einem Beteiligungsunternehmen aufgrund der Wertminderung auf den niedrigeren beizulegenden Wert. Des Weiteren wurden hier Wertminderungen auf im Umlaufvermögen ausgewiesene Ausleihungen an Schiffsbestellergesellschaften in Höhe von 3,3 Mio. EUR (Vorjahr: 2,9 Mio. EUR) sowie auf Wertpapiere des Umlaufvermögens in Höhe von 1,5 Mio. EUR (Vorjahr: 0,6 Mio. EUR) erfasst. Zusätzlich wurden Anteile an Personengesellschaften in Höhe von 2,8 Mio. EUR abgeschrieben. Auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens wurden zusätzliche, den üblichen Charakter übersteigende Abschreibungen in Höhe von 9,6 Mio. EUR (Vorjahr: 0,0 Mio. EUR) vorgenommen, die insbesondere Forderungen gegen Bestellergesellschaften (3,5 Mio. EUR) und Darlehen (3,7 Mio. EUR) betreffen.

Das sonstige Finanzergebnis enthält Zinserträge in Höhe von 1,7 Mio. EUR und Zinsaufwendungen in Höhe von 1,3 Mio. EUR, die im Wesentlichen für Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Konzernunternehmen im Rahmen des Cash Pooling angefallen sind. Zinserträge wurden in Höhe von 0,1 Mio. EUR und Zinsaufwendungen in Höhe von 0,9 Mio. EUR mit Kreditinstituten abgerechnet.

Die außerordentlichen Aufwendungen im Vorjahr standen im Zusammenhang mit der NY Credit Operating Partnership LP und resultierten aus der Bildung einer Rückstellung für die drohende Inanspruchnahme aus der von der HCI Capital AG gegebenen Bürgschaft in Höhe von 28,0 Mio. EUR und der Abschreibung auf das einem Tochterunternehmen gewährte Darlehen zur Finanzierung der Tilgung des Darlehens im Zusammenhang mit dem Anteilserwerb an der NY Credit Operating Partnership LP in Höhe von 8,5 Mio. EUR.

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag waren im Vorjahr durch einen Steuerertrag in Höhe von 4,2 Mio. EUR geprägt, der insbesondere aus Steuererstattungen aus den Veranlagungen für die Jahre 2004 bis 2006 resultierte.

2. Vermögens- und Finanzlage

Die nachfolgende Tabelle enthält Angaben aus der Bilanz der HCI Capital AG.

scroll

31.12.2009 31.12.2008
Aktiva in Mio. EUR in % in Mio. EUR in %
--- --- --- --- ---
Finanzanlagen 37,9 38,7 47,4 33,3
Forderungen gegen nahestehende Unternehmen 30,2 30,8 47,6 33,4
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 13,9 14,2 25,8 18,1
Wertpapiere 1,5 1,5 3,1 2,2
Flüssige Mittel 14,5 14,8 18,5 13,0
Bilanzsumme 98,0 100,0 142,4 100,0
Passiva
Eigenkapital 43,0 43,9 77,5 54,4
Rückstellungen 31,8 32,5 32,2 22,6
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 9,9 10,1 16,1 11,3
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 0,3 0,3 0,2 0,1
Verbindlichkeiten gegenüber nahestehende Unternehmen 11,4 11,6 12,9 9,1
Übrige Verbindlichkeiten 1,6 1,6 3,5 2,5
Bilanzsumme 98,0 100,0 142,4 100,0

Die Verringerung der Finanzanlagen zum 31. Dezember 2009 um 9,5 Mio. EUR auf 37,9 Mio. EUR (Vorjahr: 47,4 Mio. EUR) resultiert im Wesentlichen aus Abschreibungen von Anteilen in Höhe von 8,3 Mio. EUR und Abschreibungen auf Ausleihungen in Höhe von 3,3 Mio. EUR, dem der Zugang der Anteile an der eFonds Holding AG in Höhe von 0,4 Mio. EUR entgegensteht.

Die Verminderung der Forderungen gegen nahestehende Unternehmen um 17,4 Mio. EUR resultiert insbesondere aus der Verrechnung des Aufwandes aus der Verlustübernahme für die HCI Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft mbH in Höhe von -17,6 Mio. EUR mit entsprechenden Forderungen gegen diese Gesellschaft. Des Weiteren erhöhten sich die Forderungen aufgrund der Weiterbelastung von Leistungen aus einem Managementvertrag mit der HCI Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft mbH und dem gruppeninternen Cash-Pooling. Auf Forderungen gegen verbundene Unternehmen wurden Abschreibungen in Höhe von 0,5 Mio. EUR vorgenommen.

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind Darlehensforderungen in Höhe von 8,2 Mio. EUR (Vorjahr: 10,5 Mio. EUR) enthalten. Darüber hinaus enthalten die sonstigen Vermögensgegenstände Forderungen aus Steuern in Höhe von 2,9 Mio. EUR (Vorjahr: 8,2 Mio. EUR). Ursächlich für den Rückgang der sonstigen Vermögensgegenstände um 11,7 Mio. EUR sind insbesondere die Wertberichtigungen bzw. Ausbuchungen von Darlehen in Höhe von 4,5 Mio. EUR sowie erhaltene Zahlungen auf zum 31. Dezember 2008 ausgewiesene Steuerforderungen in Höhe von 6,3 Mio. EUR.

In den Wertpapieren werden Anteile an der HCI HAMMONIA SHIPPING AG ausgewiesen, für die zum 31. Dezember 2009 in Höhe von 1,5 Mio. EUR (Vorjahr: 0,6 Mio. EUR) eine Abschreibung auf den niedrigeren beizulegenden Wert erfolgte.

Die flüssigen Mittel verminderten sich um 4,0 Mio. EUR von 18,5 Mio. EUR zum 31. Dezember 2008 auf 14,5 Mio. EUR zum 31. Dezember 2009.

Der Rückgang des Eigenkapitals um 34,5 Mio. EUR auf 43,0 Mio. EUR resultiert ausschließlich aus dem Jahresfehlbetrag für das Geschäftsjahr 2009.

Die sonstigen Rückstellungen enthalten insbesondere eine Rückstellung aus der Inanspruchnahme einer Bürgschaft für die Finanzierung im Zusammenhang mit dem Erwerb der NY Credit Operating Partnership LP in Höhe von 26,2 Mio. EUR, die im Vorjahr gebildet worden war.

Die Verringerung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um 6,2 Mio. EUR vom 31. Dezember 2008 mit 16,1 Mio. EUR auf 9,9 Mio. EUR zum 31. Dezember 2009 resultiert insbesondere aus Tilgungsleistungen auf ausgereichte Kredite in Höhe von 4,4 Mio. EUR und der Tilgung des Darlehens zur Finanzierung der unter den Wertpapieren ausgewiesenen Aktien in Höhe von 3,2 Mio. EUR.

II. Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289a HGB

1. Entsprechenserklärung von Vorstand und Aufsichtsrat der HCI Capital AG zum Deutschen Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktG

Vorstand und Aufsichtsrat der HCI Capital AG erklären, dass den vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 6. Juni 2008 (im Folgenden "Kodex alte Fassung") mit folgenden Einschränkungen seit Abgabe der letzten Entsprechenserklärung bis zum 5. August 2009 entsprochen wurde.

Ferner erklären Vorstand und Aufsichtsrat der HCI Capital AG, dass den vom Bundesministerium der Justiz am 5. August 2009 im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 18. Juni 2009 (im Folgenden "Kodex") mit folgenden Einschränkungen seit dem 6. August 2009 entsprochen wurde und auch in Zukunft entsprochen wird:

Gemäß Ziffer 3.8 Abs. 2 des Kodex soll ein angemessener Selbstbehalt vereinbart werden, wenn die Gesellschaft für den Aufsichtsrat eine D&O-Versicherung abschließt.

Für die Mitglieder des Aufsichtsrats der HCI Capital AG besteht eine D&O-Versicherung, die einen Selbstbehalt nicht vorsieht. Die HCI Capital AG ist der Auffassung, dass die Vereinbarung eines Selbstbehalts nicht geeignet ist, das Verantwortungsbewusstsein zu verbessern, mit dem die Mitglieder des Aufsichtsrats der HCI Capital AG die ihnen übertragenen Aufgaben und Funktionen wahrnehmen. Die von der HCI Capital AG geübte Praxis entspricht internationalen Standards. Der für die D&O-Versicherung des Vorstands nach § 93 Abs. 2 Satz 3 des Aktiengesetzes vorzusehende Selbstbehalt wird innerhalb der gesetzlichen Übergangsfrist vereinbart werden.

Gemäß Ziffer 4.2.3 Abs. 2 S. 3 des Kodex soll bei der Ausgestaltung der variablen Vergütungsbestandteile sowohl positiven als auch negativen Entwicklungen Rechnung getragen werden.

Dieser Empfehlung des Kodex wird nach Anpassung der Vorstandsverträge seit Oktober 2009 entsprochen.

Gemäß Ziffer 5.1.2 Abs. 1 S. 2 des Kodex soll der Aufsichtsrat bei der Zusammensetzung des Vorstands auch auf Vielfalt (Diversity) achten. Die HCI Capital AG ist der Auffassung, dass der Aspekt der Vielfalt (Diversity) kein ausschlaggebendes Kriterium für die Besetzung des Vorstands ist. Im Interesse des Unternehmens kommt es vielmehr vorrangig auf Managementfähigkeiten und -erfahrung sowie Fachkompetenz in den jeweiligen Geschäfts- und Verantwortungsbereichen an.

Gemäß Ziffer 5.1.2 Abs. 2 S. 3 des Kodex soll für Vorstandsmitglieder eine Altersgrenze festgelegt werden.

Eine pauschale Altersgrenze für Vorstandsmitglieder der HCI Capital AG war und ist nicht vorgesehen. Die HCI Capital AG hält eine solche Beschränkung für nicht adäquat, da es im Vorstand vor allem auf Kenntnisse, Fähigkeiten und fachliche Erfahrung ankommt, die für das Unternehmen entscheidend sind.

Gemäß Ziffer 5.4.1 S. 2 des Kodex soll bei Vorschlägen zur Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern auf eine Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder sowie auf Vielfalt (Diversity) geachtet werden.

Eine pauschale Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder der HCI Capital AG war und ist nicht vorgesehen. Die HCI Capital AG hält eine solche Beschränkung für nicht adäquat, da es auch im Aufsichtsratsgremium vor allem auf Managementfähigkeiten und -erfahrung sowie fachliche Kompetenz ankommt, die für das Unternehmen entscheidend sind. Dies gilt ebenso im Hinblick auf eine möglichst vielfältige Zusammensetzung des Aufsichtsrats.

Gemäß Ziffer 5.4.6 Abs. 2 S. 1 des Kodex sollen die Mitglieder des Aufsichtsrats neben einer festen eine erfolgsorientierte Vergütung erhalten.

Eine erfolgsorientierte Vergütung ist in der Satzung der HCI Capital AG für die Mitglieder des Aufsichtsrats nicht vorgesehen. Die HCI Capital AG ist der Auffassung, dass eine erfolgsorientierte Vergütung nicht geeignet ist, die Kontrollfunktion des Aufsichtsrats zu fördern.

Gemäß Ziffer 7.1.2 S. 4 des Kodex sollen die Zwischenberichte binnen 45 Tagen nach Ende des Berichtszeitraums öffentlich zugänglich sein.

Die HCI Capital AG hat ihren Halbjahresfinanzbericht 2009 am 28. August 2009 und ihren Quartalsfinanzbericht zum 30. September 2009 am 30. November 2009 veröffentlicht. In beiden Fällen musste die HCI Capital AG den ursprünglich in Entsprechung mit den Empfehlungen des Kodex geplanten Veröffentlichungstermin verschieben, da Verhandlungen mit Banken, die für die Inhalte der beiden Finanzberichte von maßgeblicher Bedeutung sind, erst nach Ablauf der 45-Tage-Frist abgeschlossen werden konnten. In beiden Fällen handelte es sich um Ausnahmesituationen. Die HCI Capital AG hat im Übrigen die Veröffentlichungsfristen des Kodex stets eingehalten und beabsichtigt, dies auch in Zukunft zu tun.

Vorstand und Aufsichtsrat der HCI Capital AG

Hamburg, den 29.01.2010

scroll

für den Vorstand: für den Aufsichtsrat:
Dr. Ralf Friedrichs Dr. John Benjamin Schroeder
(Vorsitzender des Vorstands) (Vorsitzender des Aufsichtsrats)

2. Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat

Vorstand

Die Führungs- und Kontrollstruktur der HCI Capital AG weist eine duale Unternehmensverfassung gemäß dem deutschen Aktienrecht auf. Die drei Mitglieder des Vorstands leiten das Unternehmen eigenverantwortlich unter der Zielsetzung, den Unternehmenswert nachhaltig zu steigern. Der Vorstand trifft sich in der Regel alle zwei Wochen zu turnusmäßigen Vorstandssitzungen und steht auch darüber hinaus laufend in einem intensiven Kontakt.

Der gesamte Vorstand entscheidet in allen Angelegenheiten, in denen nach dem Gesetz, der Satzung oder der Geschäftsordnung des Vorstands eine Beschlussfassung durch den gesamten Vorstand vorgeschrieben ist. Das einzelne Mitglied des Vorstands führt den ihm zugewiesenen Geschäftsbereich im Rahmen der Vorstandsbeschlüsse grundsätzlich in eigener Verantwortung. Der Vorstand kann darüber hinaus einzelne Vorstandsmitglieder mit der Durchführung der Beschlüsse und mit der Ausführung von Maßnahmen beauftragen, die dem Vorstand obliegen. Maßnahmen und Geschäfte eines Geschäftsbereichs, die für die Gesellschaft von außergewöhnlicher Bedeutung sind oder mit denen ein außergewöhnliches wirtschaftliches Risiko verbunden ist, bedürfen grundsätzlich der vorherigen Zustimmung des Vorstands. Geschäfte, die über die gesetzlichen Anforderungen hinaus der Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen, sind im Rahmen der Geschäftsordnung des Vorstands festgelegt.

Dem Vorsitzenden des Vorstands obliegt die Koordination aller Geschäftsbereiche des Vorstands. Er hat darauf hinzuwirken, dass die Geschäftsführung aller Geschäftsbereiche einheitlich auf die durch die Beschlüsse des Vorstands festgelegten Ziele ausgerichtet wird. Der Vorsitzende des Vorstands repräsentiert den Vorstand und die Gesellschaft gegenüber der Öffentlichkeit, insbesondere gegenüber Behörden, Verbänden, Wirtschaftsorganisationen und Publikumsorganisationen. Ihm obliegt zudem die Federführung im Austausch mit dem Aufsichtsrat und dessen Mitgliedern. Er unterrichtet den Vorsitzenden des Aufsichtsrats regelmäßig über die geschäftliche Lage des Unternehmens. Bei sonstigen wichtigen Anlässen, die erheblichen Einfluss auf die Geschäftslage entfalten können, hat er dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats unverzüglich zu berichten.

Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat der HCI Capital AG ist in überwachender und beratender Funktion tätig. Er besteht aus sechs Mitgliedern. Der Aufsichtsrat zeichnet unter anderem für die Billigung und damit Feststellung des Konzernabschlusses und des Jahresabschlusses der HCI Capital AG verantwortlich und steht hierzu in engem Kontakt mit den Abschlussprüfern. Die Mitglieder des Aufsichtsrats stehen in keinen geschäftlichen oder persönlichen Beziehungen zum Unternehmen, die einen Interessenkonflikt und eine damit eingeschränkte Unabhängigkeit bedeuten würden. Herr Jochen Döhle ist als Aufsichtsratsmitglied neben seinem Engagement als Großaktionär der HCI Capital AG über seine Unternehmensgruppe in Teile des operativen Schifffahrtsgeschäfts - beispielsweise als Reeder oder als Befrachtungsmakler - der HCI Gruppe eingebunden. Hieraus haben sich bislang keinerlei Interessenkonflikte ergeben.

Der Aufsichtsrat hat einen Prüfungsausschuss, einen Personalausschuss und einen Investitionsausschuss.

Der Prüfungsausschuss bereitet die Entscheidungen des Aufsichtsrats über die Feststellung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses vor. Zu diesem Zweck obliegt ihm eine Vorprüfung des Jahresabschlusses, des Konzernabschlusses, des zusammengefassten Lageberichts und des Vorschlags für die Gewinnverwendung. Der Prüfungsausschuss beschließt an Stelle des Aufsichtsrats über die Vereinbarungen mit dem Abschlussprüfer (insbesondere den Prüfungsauftrag, die Festlegung von Prüfungsschwerpunkten und die Honorarvereinbarung). Er trifft geeignete Maßnahmen, um die Unabhängigkeit des Abschlussprüfers festzustellen und zu überwachen. Im Übrigen unterstützt der Prüfungsausschuss den Aufsichtsrat bei der Überwachung der Geschäftsführung und befasst sich in diesem Zusammenhang insbesondere mit Fragen des Risikomanagements und des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems (IKS). Er kann zu diesem Zweck die dem Aufsichtsrat nach § 111 Abs. 2 AktG zustehenden besonderen Einsichts- und Prüfungsrechte wahrnehmen. Der Prüfungsausschuss beschließt anstelle des Aufsichtsrats über die Zustimmung zu bestimmten Geschäften, die nach der Geschäftsordnung für den Vorstand nur mit Zustimmung des Aufsichtsrats vorgenommen werden dürfen. Mitglieder des Prüfungsausschusses sind: Udo Bandow, Karl Gernandt und Alexander Stuhlmann.

Der Personalausschuss bereitet die Personalentscheidungen des Aufsichtsrats vor. Er beschließt anstelle des Aufsichtsrats über Abschluss, Änderung und Beendigung der Anstellungsverträge mit den Mitgliedern des Vorstands, die Vertretung gegenüber Vorstandsmitgliedern nach § 112 AktG, die Zustimmung zu Geschäften im Gegenstandswert von über 50.000 EUR zwischen der Gesellschaft oder einem mit ihr i.S.d. § 15 AktG verbundenen Unternehmen einerseits und einem Vorstandsmitglied oder Personen oder Unternehmungen, die einem Vorstandsmitglied i.S.d. § 138 Abs. 1 InsO nahe stehen, andererseits, Einwilligung zu anderen Tätigkeiten eines Vorstandsmitglieds nach § 88 AktG, Gewährung von Darlehen an den in §§ 89, 115 AktG genannten Personenkreis, die Zustimmung zu Verträgen mit Aufsichtsratsmitgliedern nach § 114 AktG und die anwaltliche Prozessvertretung der Gesellschaft im Rechtsstreit über eine Anfechtungs- oder Nichtigkeitsklage (§ 246 Abs. 2 S. 2, § 249 Abs. 1 S. 1 AktG). Mitglieder des Personalausschusses sind: Dr. John Benjamin Schroeder, Udo Bandow und Jochen Döhle.

Der Investitionsausschuss beschließt über die Zustimmung zu bestimmten Geschäften, die ihm nach der Geschäftsordnung für den Vorstand sowie aufgrund eines etwaigen Beschlusses des gesamten Aufsichtsrats zugewiesen sind. Mitglieder des Investitionsausschusses sind: Dr. John Benjamin Schröder, Jochen Döhle und Stefan Viering.

Zusammenarbeit von Vorstand und Aufsichtsrat

Der Vorstand arbeitet mit dem Aufsichtsrat zum Wohle des Unternehmens eng zusammen. Er stimmt die strategische Ausrichtung des Unternehmens mit dem Aufsichtsrat ab und erörtert mit ihm in regelmäßigen Abständen den Stand der Strategieumsetzung.

Der regelmäßige Kontakt zwischen Vorstand und Aufsichtsrat ist integraler Bestandteil einer effektiven Zusammenarbeit im Interesse des Unternehmens. In den vier turnusmäßigen Sitzungen des Aufsichtsrats berichtet der Vorstand über die beabsichtigte Geschäftspolitik und andere grundsätzliche Fragen des Unternehmens, insbesondere die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, die Risikolage, das Risikomanagement und das Risikocontrolling. Außerdem berichtet der Vorstand mindestens einmal jährlich über grundsätzliche Fragen der Unternehmensplanung, insbesondere die Finanz- und Personalplanung. Auftretende Interessenkonflikte werden von den Vorstandsmitgliedern unverzüglich an den Aufsichtsrat berichtet. Im abgelaufenen Geschäftsjahr sind keine Interessenkonflikte einzelner Vorstandsmitglieder aufgetreten.

Der Aufsichtsratsvorsitzende hält mit dem Vorstand, insbesondere mit dem Vorstandsvorsitzenden, regelmäßig Kontakt und berät und überwacht mit ihm die Strategie, die Geschäftsentwicklung und das Risikomanagement der HCI Gruppe. Der Aufsichtsratsvorsitzende wird über wichtige Ereignisse, die für die Beurteilung der Lage und Entwicklung sowie für die Leitung des Unternehmens von wesentlicher Bedeutung sind, unverzüglich durch den Vorstandsvorsitzenden informiert. Soweit dies erforderlich ist, unterrichtet der Aufsichtsratsvorsitzende den Aufsichtsrat umgehend und beruft gegebenenfalls eine außerordentliche Aufsichtsratssitzung ein.

Einzelheiten zu den Themenschwerpunkten der Zusammenarbeit von Vorstand und Aufsichtsrat im Geschäftsjahr 2009 werden im Bericht des Aufsichtsrats erläutert.

3. Angaben zu Unternehmensführungspraktiken

Über die gesetzlichen Anforderungen hinaus sind innerhalb der HCI Gruppe keine speziellen Richtlinien für bestimmte Unternehmensführungspraktiken festgeschrieben.

4. Corporate Governance Bericht

Der Deutsche Corporate Governance Kodex (DCGK oder Kodex) umfasst zahlreiche Regeln und Richtlinien für die Leitung und Überwachung börsennotierter Unternehmen. Die HCI Capital AG befolgt weitgehend die vom DCGK gesetzten Standards und entspricht den Empfehlungen des Kodex bis auf wenige unternehmensspezifisch begründete Ausnahmen. Nach der Auffassung von Vorstand und Aufsichtsrat fördert eine gute Corporate Governance die wertorientierte Unternehmensführung. Der Kodex schafft jedoch nur eine Struktur, die maßgeblich durch handelnde Personen mit Leben gefüllt wird. Die Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat der HCI Capital AG sind einer vertrauensvollen und effizienten Zusammenarbeit verpflichtet. Unsere Entscheidungen richten wir an der Steigerung des Unternehmenswertes aus. Die offene und umfassende Kommunikation mit Aktionären und anderen Stakeholdern ist für uns selbstverständlich.

Offene und aktive Kommunikation

Das Unternehmen berichtet umfassend und zeitnah an sämtliche Zielgruppen. Wesentliche Informationen stehen der breiten Öffentlichkeit somit zum gleichen Zeitpunkt zur Verfügung. Die HCI Capital AG führt darüber hinaus einen engen und offenen Dialog mit dem Kapitalmarkt und der Öffentlichkeit. Dies ist für uns ein integraler Bestandteil einer erfolgreichen Unternehmensführung.

Die Kommunikation der HCI Capital AG erfolgt über vielfältige Kanäle. Im Rahmen der Quartals-, Halbjahres- und Jahresfinanzberichte erläutert das Unternehmen ausführlich die Geschäftsentwicklung sowie die Finanz-, Vermögens- und Ertragslage und gibt umfassende Berichte über die Risiken, Chancen und den Ausblick der HCI Gruppe. Die Veröffentlichung der Finanzberichte wird regelmäßig durch Pressemitteilungen und gegebenenfalls auch Pressekonferenzen begleitet. Für die Aktienanalysten werden die Daten zu den Finanzberichten aufbereitet und am Tag der Veröffentlichung im Rahmen einer Telefonkonferenz mit einer Präsentation erläutert. Daneben veröffentlicht das Unternehmen zahlreiche Pressemitteilungen zu aktuellen Entwicklungen der HCI Gruppe. Die Presseabteilung führt über das Jahr zahlreiche Pressegespräche und steht für Anfragen zum Unternehmen jederzeit zur Verfügung. Der direkte Dialog mit dem Management steht allen Aktionären zur Hauptversammlung offen. Im Rahmen der Investor Relations-Arbeit präsentieren wir das Unternehmen entsprechend der Nachfrage regelmäßig auf Kapitalmarkt- und Investorenkonferenzen und pflegen den direkten Kontakt mit Analysten, Privatanlegern und institutionellen Investoren.

Unternehmensstruktur

Die Leitung und Kontrolle des HCI Konzerns erfolgt durch den Vorstand sowie auf operativer Ebene über den Generalbevollmächtigen und die Geschäftsführer der Tochtergesellschaften.

Chancen- und Risikomanagement

Im Sinne guter Corporate Governance ist ein systematisches Chancen- und Risikomanagementsystem unabdingbar. So sind die Wahrnehmung von Chancen und die Vermeidung von Risiken für den Fortbestand des Unternehmens von entscheidender Bedeutung. Die kontinuierliche Weiterentwicklung dieses Systems ist ebenso Aufgabe des Vorstands. Detaillierte Informationen finden sich hierzu im Geschäftsbericht im Abschnitt F. Risiko- und Chancenbericht.

Rechnungslegung

Die Rechnungslegung des HCI Konzerns erfolgt nach den Grundsätzen der International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anwendbar sind. Als Abschlussprüfer wurde die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, von der Hauptversammlung gewählt. Der Aufsichtsrat hat mit dem Abschlussprüfer vereinbart, dass dieser den Aufsichtsrat über alle wesentlichen Feststellungen und Vorkommnisse unverzüglich informiert, die sich bei der Durchführung der Abschlussprüfung ergeben.

Directors' Dealings

Wertpapiergeschäfte von Vorstand und Aufsichtsrat gemäß § 15a Wertpapierhandelsgesetz sind im Internet unter www.hci-capital.de -> Investor Relations -> Corporate Governance jeweils aktuell aufgelistet.

Wertpapierbesitz

Kein Mitglied des Vorstands hielt zum 31. Dezember 2009 direkt oder indirekt mehr als 1 % der von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien. Jochen Döhle, der von der Hauptversammlung am 15. Mai 2008 in den Aufsichtsrat der HCI Capital AG gewählt wurde, hält (unter anderem über die Döhle ICL Beteiligungsgesellschaft mbH, die Peter Döhle Schiffahrts-KG und die Verwaltungsgesellschaft Peter Döhle mbH) einen Anteil von 21,97 % am Grundkapital der HCI Capital AG. Im Übrigen hält kein weiteres Aufsichtsratsmitglied direkt oder indirekt mehr als 1 % der von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien.

III. Vergütungsbericht und Vergütungssystem von Vorstand und Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat ist für die Festlegung der Vergütung des Vorstands verantwortlich und überprüft diese regelmäßig. Interne Einflussgrößen auf die Höhe der Vergütung sind dabei die Größe des Unternehmens sowie dessen wirtschaftliche und finanzielle Lage. Die Verantwortungsbereiche und Leistungen des jeweiligen Vorstandsmitglieds werden ebenfalls berücksichtigt. Extern orientiert sich die Vergütung an den Vergütungssystemen vergleichbarer Unternehmen. Die HCI Capital AG stellt damit sicher, über ein Vergütungssystem zu verfügen, das ausreichende Anreize für hoch qualifizierte Führungskräfte bietet.

Die Vergütung des Aufsichtsrats wurde auf der Hauptversammlung am 18. Mai 2006 festgelegt und ist in § 11 Abs. 4 der Satzung festgehalten.

Nachfolgend werden gemäß § 315 Abs. 2 Nr. 4 HGB die Grundzüge des Vergütungssystems der nach § 314 Abs. 1 Nr. 6 HGB genannten Gesamtbezüge von Vorstand und Aufsichtsrat der HCI Capital AG erläutert. Der Vergütungsbericht folgt den Vorgaben des Gesetzes über die Offenlegung der Vorstandsvergütung (VorstOG) sowie den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex. Er enthält damit ebenso die individualisierte Darstellung der Bezüge von Vorstand und Aufsichtsrat.

Die Vergütung des Vorstands setzt sich aus fixen ergebnisunabhängigen und variablen ergebnisabhängigen Bestandteilen zusammen. Das gezahlte Fixum bemisst sich nach den Aufgaben und Verantwortungsbereichen des jeweiligen Vorstandsmitglieds. Die variable Vergütung (Tantieme) bemisst sich auf Grundlage des im Konzernabschluss nach IFRS erzielten "Ergebnis vor Steuern" (EBT). Hieran erhalten die Vorstände eine prozentuale Beteiligung, wenn ein positives EBT erreicht wird. Der Vorstandsvorsitzende erhält jeweils eine höhere prozentuale Erfolgsbeteiligung als die übrigen Mitglieder des Vorstands. Für Herrn Dr. Pres ist für das Jahr 2009 eine anteilige Zahlung der Tantieme vereinbart, wenn das EBT eine definierte Zielspanne erreicht hat. Mit Herrn Dr. Ralf Friedrichs ist für die ersten beiden Jahre der Vertragslaufzeit (1. Juni 2008 bis 31. Mai 2010) und mit Herrn Dr. Andreas Pres für das erste Jahr (15. August 2008 bis 14. August 2009) eine Mindesttantieme vertraglich vereinbart. Mit Herrn Dr. Moosmayer wurden Sonderbonifikationen bei Erreichung festgelegter Zielgrößen hinsichtlich des eingeworbenen Eigenkapitals vereinbart. Da diese Werte jedoch nicht erreicht werden konnten, wurden die vereinbarten Sonderbonifikationen nicht gezahlt.

Mit Herrn Dr. Pres und Herrn Dr. Moosmayer wurde zudem ein absoluter Tantieme-Maximalbetrag (Cap) festgelegt, mit Herrn Dr. Friedrichs besteht keine solche Vereinbarung.

Aufgrund der wirtschaftlich schwierigen Situation haben alle drei Vorstandsmitglieder für das Geschäftsjahr 2009 auf vertraglich fest zugesagte Gehaltsbestandteile in Höhe von insgesamt 740 TEUR verzichtet. Im Zusammenhang mit diesem Verzicht wurde mit den Vorstandsmitgliedern Folgendes vereinbart: Für den Fall eines Anspruchs auf Tantiemezahlungen in Folge eines positiven EBT wird Herrn Dr. Friedrichs ab dem Geschäftsjahr 2010 eine im Vergleich zur ursprünglichen Vereinbarung erhöhte ergebnisabhängige Tantieme so lange gewährt, bis der Differenzbetrag zwischen der ursprünglich geregelten Mindesttantieme und der durch den Verzicht im Geschäftsjahr 2009 verringerten Mindesttantieme, zuzüglich eines Aufschlags von 10%, ausgeglichen ist. Mit Herrn Dr. Moosmayer besteht eine Vereinbarung, nach der ihm der Verzichtsbetrag aus dem Geschäftsjahr 2009 zuzüglich eines Aufschlags von 10% in den Jahren 2010 bis 2012 jeweils zu 1/3 ausgezahlt wird, sofern das EBT jeweils bestimmte Schwellenwerte überschreitet. Der Dienstvertrag und die Bestellung von Herrn Dr. Moosmayer zum Mitglied des Vorstands sind bis zum 30. September 2010 befristet. Sofern das Dienstverhältnis nicht über den 30. September 2010 hinaus verlängert wird, erhält Herr Dr. Moosmayer einen Teil des Verzichtsbetrags des Geschäftsjahres 2009 ausgezahlt. Der danach verbleibende Verzichtsbetrag wird Herrn Dr. Moosmayer in den Jahren 2010 und 2011 ausgezahlt, sofern das EBT bestimmte Schwellenwerte erreicht. Werden diese im Jahr 2010 und/oder 2011 nicht erreicht, erfolgt die Zahlung des verbleibenden Verzichtsbetrages zuzüglich eines Aufschlags im Jahr 2012 bzw. 2013, soweit das EBT die festgelegten Schwellenwerte erreicht. Mit Herrn Dr. Pres ist vereinbart, dass eine Tantieme ab dem Jahr 2010 nicht mehr anhand eines variablen Prozentsatzes bezogen auf EBT innerhalb bestimmter Zielspannen, sondern auf Basis eines fixen Prozentsatzes bezogen auf das EBT für das jeweilige Geschäftsjahr gezahlt wird, unabhängig vom Eintritt weiterer Bedingungen.

Als Nebenleistung wird den Mitgliedern des Vorstands jeweils ein Dienstwagen zur Verfügung gestellt. Außerdem erhalten sie einen zweckgebundenen Betrag für die Zahlung von Versicherungsprämien und können Produkte der HCI Capital AG zu Mitarbeiterkonditionen zeichnen.

Die Vorstandsverträge der Herren Dr. Friedrichs und Dr. Pres enthalten keine Zusagen für den Fall einer vorzeitigen Beendigung der Tätigkeit, sie sind jedoch im Falle von Dr. Ralf Friedrichs auf 5 Jahre (bis 31. Mai 2013) und Dr. Andreas Pres auf drei Jahre (bis 31. August 2011) sowie Dr. Oliver Moosmayer auf drei Jahre (bis 30. September 2010) befristet. Herrn Dr. Friedrichs steht ein vorzeitiges Kündigungsrecht zu für den Fall, dass die Zwei-Marken-Strategie von dem Hauptgesellschafter MPC Capital AG nicht aufrecht erhalten wird. Mit Herrn Dr. Moosmayer ist eine Zusage für den Fall einer vorzeitigen Beendigung der Tätigkeit vereinbart. Diese ermittelt sich auf Basis der noch bestehenden Vertragslaufzeit multipliziert mit der Summe des vertraglich vereinbarten Fixgehalts sowie 50 % der Tantieme des Vorjahres. Gleichzeitig ist ein Maximalbetrag (Abfindungs-Cap) für die Abfindung festgelegt. Mit Herrn Dr. Moosmayer ist vertraglich vereinbart, dass eine Abfindungszahlung nicht den Betrag von maximal zwei Jahresvergütungen oder die Bezüge aus der möglicherweise kürzeren Restlaufzeit des Vertrages überschreiten darf.

Pensionszusagen bestehen nicht. Im Todesfall eines aktiven Vorstandsmitglieds werden die Bezüge für den Sterbemonat sowie die drei darauf folgenden Monate an die Hinterbliebenen fortgezahlt. Im abgelaufenen Jahr belief sich die Gesamtvergütung für den Vorstand der HCI Capital AG auf 1,9 Mio. EUR. (Vorjahr: 6,3 Mio. EUR).

Für die Vorstandsmitglieder ergibt sich individualisiert und gegliedert in die verschiedenen Komponenten folgende Übersicht der Vergütung:

scroll

2009 2008 2009 2008 2009 2008
Erfolgsunabhängig Erfolgsunabhängig Erfolgsbezogen Erfolgsbezogen Gesamt Gesamt
--- --- --- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- --- ---
Wolfgang Essing 0 3.562 0 0 0 3.562
Dr. Ralf Friedrichs 881 821 0 0 881 821
Dr. Rolando Gennari 0 1.074 0 0 0 1.074
Dr. Oliver Moosmayer 377 522 0 0 377 522
Dr. Andreas Pres 611 338 0 0 611 338
1.869 6.317 0 0 1.869 6.317

Die Vergütung des Aufsichtsrats umfasst eine fixe jährliche Komponente, ein Sitzungsentgelt sowie die Erstattung von Auslagen. Ein ergebnisabhängiger Bestandteil ist nicht vorgesehen.

Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten jährlich 36 TEUR. Der Vorsitzende erhält das Zweifache, sein Stellvertreter das Eineinhalbfache dieses Betrags. Das Entgelt für die Teilnahme an einer Aufsichtsratssitzung beträgt 1 TEUR.

Für das Geschäftsjahr 2009 betrugen die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats 312 TEUR (Vorjahr: 255 TEUR)

Individualisiert ergibt sich für die Mitglieder des Aufsichtsrats folgende Vergütung:

scroll

TEUR Fixe Aufsichtsratsvergütung Sitzungsentgelt Gesamt
Aufsichtsrat 2009 2008 2009 2008 2009 2008
--- --- --- --- --- --- ---
Udo Bandow 54 60 8 5 62 65
Karl Gernandt 36 36 5 5 41 41
Alexander Stuhlmann 36 43 8 5 44 48
Dr. John Benjamin Schröder (seit Mai 2008) 72 46 8 3 80 49
Jochen Döhle (seit Mai 2008) 36 23 7 3 43 26
Stefan Viering (seit Mai 2008) 36 23 6 3 42 26
Gesamt 270 231 42 24 312 255

Kredite des Unternehmens an Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat bestanden nicht.

IV. Berichterstattung nach § 289 Abs. 4 HGB bzw. § 315 Abs. 4 HGB

Durch das Gesetz zur Umsetzung der Richtlinie 2004/25/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 21. April 2004 betreffend Übernahmeangebote (Übernahmerichtlinie-Umsetzungsgesetz) wurden die Angabepflichten im Lagebericht für Gesellschaften, deren Wertpapiere zum Handel auf einem geregelten Markt in einem Mitgliedsstaat der EU zugelassen sind, erweitert.

(1) Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft beträgt 24.000.000,00 EUR. Es ist eingeteilt in 24.000.000 nennwertlose auf den Namen lautende Stückaktien. Bei den Aktien handelt es sich ausnahmslos um Stammaktien, verschiedene Aktiengattungen sind nicht vorgesehen. Jede der Aktien ist ab dem Zeitpunkt der Entstehung stimmberechtigt und voll dividendenberechtigt. Jede Aktie gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme.

(2) Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, auch solche aus Vereinbarungen zwischen Gesellschaftern, bestehen nach Kenntnis des Vorstands nicht.

(3) Direkte oder indirekte Beteiligungen am Grundkapital der HCI Capital AG, die 10 vom Hundert der Stimmrechte überschreiten, bestanden zum 31. Dezember 2009 zugunsten der MPC Capital AG, Hamburg, mit einem Anteil von 40,80 % und der Döhle Gruppe, Hamburg, mit einem Anteil von 21,97 %.

(4) Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, bestehen nicht.

(5) Eine Stimmrechtskontrolle am Kapital beteiligter Arbeitnehmer besteht nicht.

(6) Die Ernennung und die Abberufung der Mitglieder des Vorstands erfolgt gemäß § 84 f. AktG. Danach ist für die Bestellung und Abberufung eines Vorstandsmitglieds der Aufsichtsrat zuständig. Er entscheidet mit einfacher Stimmenmehrheit.

Satzungsänderungen werden durch die Hauptversammlung vorgenommen (§§ 133, 179 AktG). Die Hauptversammlung hat in § 16 Nr. 3 der Satzung von der in § 179 Abs. 1 S. 2 AktG eingeräumten Möglichkeit Gebrauch gemacht, dem Aufsichtsrat die Befugnis zu Änderungen, die nur die Fassung der Satzung betreffen, zu übertragen. Beschlüsse der Hauptversammlung zu einer Satzungsänderung werden gemäß § 16 Nr. 1 der Satzung in der Regel mit einfacher Stimmenmehrheit und, soweit eine Kapitalmehrheit erforderlich ist, mit einfacher Kapitalmehrheit gefasst, sofern nicht das Gesetz oder die Satzung zwingend etwas anderes vorschreiben.

(7) Der Vorstand kann neue Aktien nur auf der Grundlage von Beschlüssen der Hauptversammlung ausgeben. Der Vorstand ist gemäß § 4 Nr. 3 der Satzung ermächtigt, das Grundkapital bis zum 20. August 2010 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmalig um bis zu insgesamt 6.000.000,00 EUR zu erhöhen. Dabei ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre unter bestimmten Umständen einmalig oder mehrmalig auszuschließen. Satzungsmäßige Regelungen zum Aktienrückkauf bestehen keine.

(8) Wesentliche Vereinbarungen der Gesellschaft, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen, bestehen nicht.

(9) Entschädigungsvereinbarungen der Gesellschaft, die für den Fall eines Übernahmeangebots mit den Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern getroffen sind, bestehen nicht.

IV. Schlusserklärung des Vorstands gemäß § 312 Abs. 3 AktG

Der Vorstand der HCI Capital AG hat für das Geschäftsjahr 2009 einen Abhängigkeitsbericht für alle Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 AktG erstellt.

Der Bericht enthält folgende Schlusserklärung des Vorstands: "Die HCI Capital AG, Hamburg, hat bei den im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die dem Vorstand zum Zeitpunkt bekannt waren, in dem das Rechtsgeschäft vorgenommen wurde, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten. Es wurden keine Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse des herrschenden oder eines mit ihm verbundenen Unternehmens getroffen oder unterlassen.

Hamburg, den 30. März 2010

HCI Capital AG

scroll

Dr. Ralf Friedrichs Dr. Oliver Moosmayer Dr. Andreas Pres

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss --bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang-- unter Einbeziehung der Buchführung der HCI Capital AG, Hamburg, und ihren Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der HCI Capital AG, Hamburg. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Ohne die Beurteilung einzuschränken, verweisen wir auf die Ausführungen des Vorstandes der HCI Capital AG im Lagebericht im Abschnitt F., 3.1.4 "Finanzierungsrisiken". Dort ist ausgeführt, dass der Fortbestand der Gesellschaft von der Wirksamkeit der Restrukturierungsvereinbarung vom 11. Februar 2010 abhängig ist.

Hamburg, den 30. März 2010

KPMG AG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

scroll

Schmidt Tauchen
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Talk to a Data Expert

Have a question? We'll get back to you promptly.