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SMT Scharf AG

Annual Report Apr 4, 2011

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Annual Report

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SMT Scharf AG

Hamm

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2010 bis zum 31.12.2010

Konzernlagebericht

Wirtschaftliches Umfeld

Die SMT Scharf Gruppe entwickelt, baut und wartet Transportausrüstungen für den Berg- und Tunnelbau sowie damit verwandte Produkte. Hauptprodukt sind entgleisungssichere Bahnsysteme, die weltweit vor allem in Steinkohlebergwerken sowie beim Abbau von Gold, Platin und anderen Erzen unter Tage eingesetzt werden. Sie transportieren dort Material und Personal bis zu einer Nutzlast von 45 Tonnen. Entgleisungssichere Bahnen sind die einzigen, mit denen untertägig in verzweigten Strecken Steigungen von mehr als 13 Grad bewältigt werden können. Weitere wesentliche Produkte sind Teilschnittmaschinen, Ausrüstungen für den Streckenausbau und Sessellifte.

Darum ist die weltweite Nachfrage nach Rohstoffen der wichtigste Einfluss auf das Geschäft der SMT Scharf Gruppe. Der Steinkohlebergbau bestimmt den größten Teil der Umsatzerlöse. Im Durchschnitt der Geschäftsjahre 2008 bis 2010 entfielen 71 % der Umsatzerlöse auf Steinkohlebergwerke, 21 % auf Gold- und Platinbergwerke und 8 % auf sonstige Bergwerke sowie den Tunnelbau.

Während die Kohleproduktion in den einzelnen Märkten der SMT Scharf Gruppe im Zuge der Wirtschaftskrise 2009 keine einheitliche Entwicklung zeigte, stieg sie 2010 in allen Ländern mit Ausnahme Deutschlands und Polens. So betrug der Zuwachs 2010 nach vorläufigen Zahlen in China rund 8 % (Vorjahr 10 %) und in Russland rund 7 % (Vorjahr -10 %). In Polen betrug der Rückgang 2010 rund 3 % (Vorjahr -1 %). In Deutschland läuft der Steinkohlebergbau aufgrund der im internationalen Vergleich ungünstigen Kostensituation bis 2018 schrittweise aus.

Auch die Preise für Steinkohle erhöhten sich im Jahresverlauf 2010. Der von der Mccloskey Group erhobene Steam Coal Marker Price lag im Dezember 2010 um rund 50 % über dem Wert aus Dezember 2009, welcher dem Wert von einem Jahr zuvor entsprach. Der Preis für Rohöl der Sorte Brent stand dagegen im Dezember 2010 rund 15 % höher als ein Jahr zuvor, nachdem er im Jahresverlauf 2009 um rund 70 % gestiegen war.

Die Wechselkurse der für die SMT Scharf Gruppe wichtigsten Währungen entwickelten sich im Jahresverlauf tendenziell günstig. Der Euro tendierte gegenüber den beiden Heimatwährungen der Hauptkonkurrenten, dem Polnischen Zloty und der Tschechischen Krone, überwiegend schwächer. Im Dezember 2010 lagen die Durchschnittskurse des Euros gegenüber diesen beiden Währungen um rund 3,5 % unter den Vergleichswerten aus Dezember 2009.

Außerdem wertete der Euro im Jahresverlauf gegenüber den Währungen der Hauptabnehmerländer ab. Auf Basis der Monatsdurchschnittskurse aus Dezember 2010 verglichen mit denjenigen aus Dezember 2009 betrug die Abwertung rund 7 % gegenüber dem Russischen Rubel, rund 12 % gegenüber dem Chinesischen Yuan und rund 17 % gegenüber dem Südafrikanischen Rand. Eine Analyse der Jahresdurchschnittskurse 2010 und 2009 ergibt ein ähnliches Bild. Hierdurch wurden Ausrüstungen von SMT Scharf für Kunden in diesen Ländern relativ preisgünstiger.

Aus heutiger Sicht ist es überwiegend wahrscheinlich, dass die Rohstoffnachfrage und die Investitionen der Bergwerke 2011 weiter steigen werden. Im Jahresverlauf 2010 kehrte der internationale Bergbau aufgrund der allgemeinen wirtschaftlichen Erholung auf den Wachstumspfad zurück, dem er bis 2008 gefolgt war.

Auch in den kommenden Jahren werden Länder wie China, Indien, Russland oder Südafrika mit ihrer weiteren wirtschaftlichen Entwicklung einen steigenden Bedarf an Energie, Stahl und anderen Metallen haben. Darum bleiben sie für die SMT Scharf Gruppe die Märkte, aus denen auch in den folgenden Jahren die Hauptnachfrage stammen wird. Gleichzeitig bestehen nennenswerte Risiken, dass die Erholung durch eine erneute Rezession unterbrochen wird. Auslöser hierfür können insbesondere die wirtschaftlichen Ungleichgewichte in vielen Ländern, die übermäßige Verschuldung einiger Staaten und politische Unstimmigkeiten über die Wechselkurse sein.

Das von SMT Scharf erwartete weitere Wachstum des internationalen Bergbaus wird voraussichtlich dazu führen, dass viele Bergwerkbetreiber auch zukünftig gezielt in Techniken investieren werden, die ihre Produktivität steigern. In diesem Zusammenhang spielen die Produkte der SMT Scharf Gruppe auf den Gebieten des Streckenvortriebs und der Materialversorgung von Abbaubetrieben unter Tage eine bedeutende Rolle.

Geschäftsentwicklung

Im Berichtsjahr 2010 stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 13.471 TEUR bzw. 25,3 % auf 66.733 TEUR. Haupteinfluss war die erstmalige Einbeziehung der englischen Unternehmen, die 16.099 TEUR zum Umsatz beitrugen. Die Erlöse der bisherigen Gesellschaften der SMT Scharf Gruppe in den Märkten außerhalb Deutschlands stiegen dagegen nur leicht auf 44.930 TEUR (Vorjahr 44.546 TEUR). In Deutschland ging der Umsatz um 3.012 TEUR bzw. 35 % auf nun noch 5.704 TEUR zurück. In diesem Wert ist die SMT Scharf Saar GmbH ab Juni 2010 und im Vorjahr bis einschließlich September berücksichtigt. Das Geschäft außerhalb Deutschlands trug 2010 damit 91 % zum Gesamtumsatz bei nach 84 % im Vorjahr.

SMT Scharf setzte den Ausbau ihrer internationalen Vertriebs- und Serviceaktivitäten im Jahr 2010 erfolgreich fort. In Russland, China und Südafrika wurden Vertriebs- und Servicemitarbeiter eingestellt, um den dort ansässigen Kunden Serviceleistungen für ihre Maschinen anbieten zu können. Positive Betriebserfahrungen der Kunden mit den Maschinen von SMT Scharf waren maßgeblich für mehrere der bedeutenden Aufträge, welche die Gruppe 2010 realisieren konnte. Hervorzuheben sind die ersten Bestellungen für die Einschienenhängebahn mit zuschaltbarem Zahnradantrieb und für die entgleisungssichere Zahnradschienenflurbahn mit Spurweite 600 mm.

In Deutschland beschränkte sich das Geschäft der SMT Scharf mit der Deutschen Steinkohle AG erwartungsgemäß auf Ersatzteile und Servicearbeiten. Das Geschäft war aufgrund wiederum geringerer Fördermengen für deutsche Steinkohle weiter rückläufig. Die SMT Scharf Saar GmbH konnte im Mai 2010 das Insolvenzverfahren verlassen, nachdem die Gläubiger der Fortführung der Gesellschaft zugestimmt hatten. Seither arbeitet die Gesellschaft in verkleinertem Umfang wieder als Teil der SMT Scharf Gruppe.

Mit den im Mai 2010 erworbenen britischen Bergbauzulieferern Dosco Overseas Engineering und Hollybank Engineering hat die SMT Scharf Gruppe ihre Produktpalette deutlich erweitert. Die beiden Unternehmen zusammen verzeichneten im ersten Jahr ihrer Zugehörigkeit zur SMT Scharf Gruppe eine Umsatzsteigerung gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahrs und ein positives Ergebnis. Auch die 2008 erworbene Sareco Engineering entwickelte sich weiter positiv.

Außerdem nahm im Juni 2010 das chinesische Gemeinschaftsunternehmen Shandong Xinsha Monorail Co. Ltd. seinen Betrieb auf. Auch diese Gesellschaft entwickelte sich planmäßig und verzeichnete ein positives Ergebnis, das anteilig im Konzernergebnis berücksichtigt wurde.

Zum Jahresende 2010 lag der Auftragsbestand der SMT Scharf Gruppe bei 23.178 TEUR, davon stammten 21.964 TEUR aus Märkten außerhalb Deutschlands (95 %). Der Vorjahreswert betrug 8.434 TEUR, wovon 91 % auf Märkte außerhalb Deutschlands entfielen. Die Steigerung beruht vor allem darauf, dass SMT Scharf im vierten Quartal 2010 eine außergewöhnlich hohe Zahl von Aufträgen für das Folgejahr erhalten hat. Das betrifft sowohl Lieferungen von Bahnsystemen als auch Schieneninstallationen. Hinzu kommt die erstmalige Einbeziehung der englischen Gesellschaften. Sie trugen 5.336 TEUR zum Auftragsbestand Ende 2010 bei.

Forschung und Entwicklung

Schwerpunkt der F&E-Aktivitäten im Berichtsjahr waren Untersuchungen zu neuen Fahrzeugantrieben. Die Dieselmotoren, die SMT Scharf einsetzt, basieren auf Motoren, die ursprünglich für Baumaschinen entwickelt worden sind. Aufgrund der fortlaufenden Veränderung der Normen in diesem Bereich hat auch die SMT Scharf Gruppe die Aufgabe, ihre Antriebe kontinuierlich weiter zu entwickeln.

Ein Ergebnis dieser Entwicklungen stellte SMT Scharf der Öffentlichkeit im Dezember 2010 vor. Es handelt sich um ein neues Antriebsaggregat mit 25 kW Leistung, das die Funktion einer Rangierlok erfüllt und dabei auf dem gesamten Schienennetz eines Bergwerks fahren kann. Die bisher eingesetzten so genannten „Rangierkatzen“ hingegen sind an eine stationäre hydraulische oder pneumatische Versorgung angeschlossen. Aufgrund der Versorgungsleitungen sind sie in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt. Zu den Einsatzmöglichkeiten des neuen Aggregats zählen so vor allem Umladearbeiten oder der tägliche Transport von Verbrauchsmaterialien für einen Streckenvortrieb. Dabei können – je nach Neigung der Strecke – Lasten bis zu etwa zwölf Tonnen transportiert werden. Die ersten Maschinen des neuen Typs werden nach erfolgreicher Zulassung voraussichtlich im ersten Quartal 2011 in einem russischen Steinkohlebergwerk zum Einsatz kommen.

Zwei im Geschäftsjahr 2009 entwickelte Produkte wurden 2010 erstmals bei Kunden eingesetzt: der zuschaltbare Zahnradantrieb für Einschienenhängebahnen und das Antriebsaggregat DZ 2200, das mit 130 kW der bislang leistungsstärkste Antrieb im Angebot von SMT Scharf ist. Beim ersten Einsatz einer Einschienenhängebahn mit zuschaltbarem Zahnradantrieb wurden 14 Einzelantriebe gekoppelt, um Lasten bis zu 45 Tonnen über eine Steigung von 25 Grad zu transportieren. Bis dahin betrug die höchste Last, die mit einer Einschienenhängebahn transportiert worden war, 35 Tonnen.

Zu den weiteren Projekten zählten die Ausweitung des Programms von Schwerlastgehängen, die Anpassung der Schienenflurbahn mit Zahnradantrieb auf andere Spurweiten und die Entwicklung einer hydraulisch betätigten Laderampe.

Die SMT Scharf Gruppe investierte 2010 für Forschung und Entwicklung rund 3,8 % vom Umsatz, was über dem Niveau des Vorjahrs (3,5%) lag. Dieser Wert beinhaltet auftragsbezogene Entwicklungsarbeiten und Zulassungen sowie aktivierte Eigenleistungen. Damit liegt SMT Scharf im Durchschnitt des deutschen Maschinenbaus.

Personal

Am Standort Hamm passte SMT Scharf im abgelaufenen Geschäftsjahr die Personalzahl – wie in den Vorjahren – an den rückläufigen Umsatz im Inland an. Zum 31. Dezember 2010 waren dort 120 Mitarbeiter beschäftigt, darunter 13 Auszubildende (Vorjahr: 130 Mitarbeiter, darunter 13 Auszubildende). Auch die SMT Scharf Saar GmbH am Standort Neunkirchen verkleinerte ihre Personalzahl entsprechend ihres rückläufigen Umsatzes im Inland. Dort waren zum 31. Dezember noch 12 Mitarbeiter beschäftigt. Ein Jahr zuvor hatte die Gesellschaft noch 25 Mitarbeiter, die aufgrund des damaligen Insolvenzverfahrens nicht in die Beschäftigtenzahl der SMT Scharf Gruppe einbezogen wurden.

Außerhalb Deutschlands baute SMT Scharf die Beschäftigung dagegen weiter aus. Die Anzahl der Mitarbeiter an den ausländischen Standorten – ohne das Gemeinschaftsunternehmen in China – erhöhte sich auf 143 (Vorjahr: 77 Mitarbeiter). Der größte Teil des Anstiegs beruhte auf dem Erwerb der beiden englischen Gesellschaften, bei denen zum 31. Dezember 57 Mitarbeiter beschäftigt waren, darunter 2 Auszubildende. Der sonstige Anstieg beruhte vor allem auf der Einstellung von Servicemonteuren. Insgesamt erhöhte sich der Anteil der Mitarbeiter außerhalb Deutschlands in der Gruppe auf 52 % (Vorjahr: 37 %).

Von den 275 Beschäftigten sind 41 weiblich. Ihr Anteil (15 %) liegt etwas über dem Anteil der weiblichen Führungskräfte an der Gesamtzahl der Führungskräfte in der SMT Scharf Gruppe (12 %).

Anfang 2006 wurde aufgrund einer Betriebsvereinbarung ein Härte- und Sozialfonds mit 990 TEUR dotiert, der bei der SMT Scharf GmbH und der SMT Scharf Saar GmbH Folgen von betriebs- oder krankheitsbedingten Kündigungen sowie anderer Härten abmildern soll. Darüber hinaus werden seine Mittel vereinbarungsgemäß zur Sicherung von Altersteilzeitguthaben zur Verfügung gestellt. Eine von Arbeitgebern und Arbeitnehmern paritätisch besetzte Kommission entscheidet über die Verwendung der Mittel. Der Härte- und Sozialfonds betrug am Geschäftsjahresende 681 TEUR.

Im Rahmen eines Belegschaftsaktienprogramms wurden im März und Juni 2010 insgesamt 24.901 Aktien an Mitarbeiter veräußert. Diese Aktien hatte SMT Scharf im Geschäftsjahr 2009 im Rahmen der Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien durch die Hauptversammlung vom 23. April 2009 gekauft.

Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage

Eigenkapital und besondere Rechtsverhältnisse: Das gezeichnete Kapital der SMT Scharf AG wurde im Rahmen des Börsengangs im April 2007 gegen Bareinlagen auf 4.200 TEUR von 3.000 TEUR erhöht. Seither setzt es sich aus 4.200.000 auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stammaktien mit einem rechnerischen Anteil am gezeichneten Kapital von je 1 EUR zusammen. Es bestehen zusätzlich genehmigte Kapitalia I und II zur Ausgabe von insgesamt bis zu 2.100.000 weiteren Stammaktien. Der Vorstand kann hieraus mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gezeichnete Kapital der SMT Scharf AG bis zum 1. Februar 2012 erhöhen. Dabei kann das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen werden. Daneben besteht ein bedingtes Kapital zur Ausgabe von weiteren bis zu 2.100.000 Stammaktien. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie entweder die Inhaber von Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen und/oder von Genussrechten mit Umtausch- oder Bezugsrechten, die von der Gesellschaft bis zum 22. April 2014 ausgegeben worden sind, von ihrem Umtausch- oder Bezugsrecht Gebrauch machen oder die zur Wandlung verpflichteten Inhaber von Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen und/oder von Genussrechten mit Umtausch- oder Bezugsrechten, die von der Gesellschaft bis zum 22. April 2014 ausgegeben worden sind, ihre Pflicht zum Umtausch erfüllen. Derzeit sind keine solchen Wertpapiere ausgegeben. Die Hauptversammlung vom 14. April 2010 ermächtigte den Vorstand der Gesellschaft, bis zum 13. April 2015 bis zu 10 % des jeweils aktuellen Grundkapitals an eigenen Aktien zu erwerben. Im Geschäftsjahr 2009 hatte die Gesellschaft im Rahmen der vorangehenden Ermächtigung insgesamt 359.996 eigene Aktien (8,6 % des Grundkapitals) erworben. Diesen Bestand verringerte sie im Berichtsjahr durch die Ausgabe von Aktien an Mitarbeiter und durch eine Platzierung bei institutionellen Investoren auf 235.095 Aktien (5,6 % des Grundkapitals).

Die Gesellschaft unterliegt den allgemeinen gesetzlichen Stimmrechtsbeschränkungen, insbesondere aus dem AktG und dem WpHG. Darüber hinaus gehende Stimmrechtsbeschränkungen einschließlich solcher, die sich aus Vereinbarungen zwischen Gesellschaftern ergeben könnten, sind dem Vorstand nicht bekannt. Ebenso sind dem Vorstand keine Beschränkungen bekannt, welche die Übertragung von Aktien der Gesellschaft betreffen, einschließlich solcher aus Vereinbarungen zwischen Gesellschaftern.

Die Aktionäre, die vor dem Börsengang an der SMT Scharf AG beteiligt waren, hielten laut ihren jeweils letzten Stimmrechtsmitteilungen aus dem Geschäftsjahr 2009 zusammen noch 29,1 % der Stimmrechte. Auf Marfleet Ltd., Douglas, entfielen 628.054 Stimmrechte (15,0 %), sämtlich über MS Mining Solutions GmbH, Augsburg. Weitere 590.125 Stimmrechte (14,1 %) entfielen auf Herrn Victor Khosla, Greenwich, sämtlich über Strategic Value Partners GP II, LLC, Greenwich, diese über Strategic Value Global Opportunities Master Fund, LP, George Town, diese über Field Point (Europe) I, LLC, Greenwich, und diese wiederum über Field Point (Luxembourg) II S.a.r.l., Luxemburg.

Die Beteiligung der Marfleet Ltd. bzw. der MS Mining Solutions GmbH entwickelte sich im Berichtsjahr wie folgt:

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Stimmrechtsmitteilung vom Anzahl Stimmrechte
12.01.2010 417.316  (9,9 %)
18.02.2010 87.797  (2,1 %)

Die Beteiligung von Herrn Victor Khosla bzw. der Strategic Value Partners GP II, LLC bzw. der Strategic Value Global Opportunities Master Fund, LP bzw. der Field Point (Europe) I, LLC bzw. der Field Point II S.a.r.l. (vormals Field Point (Luxembourg) II S.a.r.l.) entwickelte sich im Berichtsjahr wie folgt:

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Stimmrechtsmitteilung vom Anzahl Stimmrechte
22.01.2010 419.777  (10,0 %)
18.02.2010 0    (0,0 %)

Seit dem Börsengang sind der SMT Scharf AG keine neuen Beteiligungen gemeldet worden, die direkt oder indirekt 10 % der Stimmrechte überschreiten.

Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, gibt es nicht. Kapitalbeteiligungen von Arbeitnehmern, die ihre Kontrollrechte nicht unmittelbar ausüben, sind keine bekannt. Der Aufsichtsrat kann Änderungen der Satzung beschließen, die nur die Fassung betreffen. Im Übrigen bedürfen Satzungsänderungen eines Beschlusses der Hauptversammlung gemäß den §§ 133, 179 AktG, wobei gemäß § 17 der Satzung Beschlüsse der Hauptversammlung, soweit nicht zwingende gesetzliche Vorschriften entgegen stehen, mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen und, sofern das Gesetz außer der Stimmenmehrheit eine Kapitalmehrheit vorschreibt, mit der einfachen Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals gefasst werden; dies kann auch Beschlüsse über Satzungsänderungen betreffen.

Gemäß § 8 der Satzung besteht der Vorstand der Gesellschaft aus einem Mitglied oder mehreren Mitgliedern, auch für den Fall, dass das Grundkapital 3.000 TEUR übersteigt, wobei der Aufsichtsrat die Zahl der Mitglieder des Vorstands bestimmt und einen Vorsitzenden sowie einen stellvertretenden Vorsitzenden des Vorstands und auch stellvertretende Vorstandsmitglieder bestellen kann. Für die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands gelten im Übrigen die gesetzlichen Regelungen. Wesentliche Vereinbarungen, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen, gibt es nicht.

Vermögenslage: Das gezeichnete Kapital der SMT Scharf AG beträgt seit dem Börsengang 4.200 TEUR. Hinzu kommt eine Kapitalrücklage, die infolge des Verkaufs eigener Aktien auf 7.848 TEUR anstieg, nachdem sie im Vorjahr noch 6.661 TEUR betragen hatte. Das Eigenkapital einschließlich des Jahresüberschusses und der sonstigen Veränderungen beläuft sich per 31. Dezember 2010 auf 31.055 TEUR (Vorjahr: 23.044 TEUR). Bei einer Bilanzsumme von 67.185 TEUR entspricht das einer Eigenkapitalquote von 46 % gegenüber 51 % ein Jahr zuvor. Einschließlich der Mezzanine-Finanzierung, deren Buchwert bei 4.922 TEUR liegt, sind es 54 % der Bilanzsumme (Vorjahr: 62 %).

Das Umlaufvermögen lag zum Jahresende deutlich über dem Wert des Vorjahrs, wofür sowohl der Erwerb der beiden englischen Gesellschaften als auch die Auslieferung vieler Aufträge in den letzten Wochen des Jahres maßgeblich waren. Der größte Anstieg ergab sich bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die sich auf 24.124 TEUR mehr als verdoppelten (Vorjahr: 10.436 TEUR). Der Wert der Vorräte erreichte am Ende des Berichtszeitraums 10.365 TEUR gegenüber 7.535 TEUR ein Jahr zuvor.

Das Sachanlagevermögen stieg auf 8.728 TEUR von 7.105 TEUR. Haupteinfluss war der Erwerb der beiden englischen Gesellschaften zusammen mit der von ihnen genutzten Betriebsimmobilie in Tuxford. Der Anstieg der aktiven latenten Steuern auf 2.584 TEUR (Vorjahr: 419 TEUR) beruht im Wesentlichen auf der erstmaligen Bilanzierung des Defizits im Pensionsfonds der englischen Gesellschaften.

Auf der Passivseite ergab sich die größte Veränderung bei den Pensionsrückstellungen. Diese wuchsen auf 9.362 TEUR (Vorjahr: 3.018 TEUR), weil der Pensionsfonds, der bei den englischen Gesellschaften besteht, ein Defizit aufweist. Die zweitgrößte Veränderung betraf die erhaltenen Anzahlungen. Diese lagen am Ende Berichtszeitraums bei 3.805 TEUR verglichen mit nur 716 TEUR ein Jahr zuvor.

Ertragslage: Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) erreichte im abgelaufenen Jahr 11.106 TEUR und übertraf so den Wert des Vorjahrs (7.585 TEUR) deutlich. Das entspricht einer EBIT-Marge von 16,6 % (Vorjahr: 14,2 %). Das Ergebnis enthält 794 TEUR nicht zahlungswirksamen Ertrag aus der Erstkonsolidierung der englischen Gesellschaften. Dagegen war das Ergebnis des Vorjahrs durch nicht zahlungswirksame Einmalbelastungen im Zusammenhang mit der vorübergehenden Entkonsolidierung der SMT Scharf Saar GmbH belastet. Die Materialaufwandsquote stieg 2010 deutlich. Sie erreichte 53 % gegenüber 47 %, was vor allem auf einen geänderten Produktmix zurückzuführen ist. Die Personalaufwandsquote sank dagegen. Sie erreichte im abgelaufenen Jahr 19 %, nachdem sie 2009 noch bei 21 % gelegen hatte. Die Verkaufspreise der Produkte entwickelten sich weiter uneinheitlich: Punktuell konnte SMT Scharf Preissteigerungen durchsetzen, während in anderen Verkaufsbereichen Preiszugeständnisse nötig waren.

Das Finanzergebnis verbesserte sich geringfügig auf  ‑67 TEUR von ‑206 TEUR. Die Zinsen für die Mezzanine-Finanzierung blieben gegenüber dem Vorjahr unverändert, die Guthabenzinsen lagen geringfügig höher, weil ein Teil der liquiden Mittel in Ländern mit höheren Marktzinsen angelegt wurde. Das chinesische Gemeinschaftsunternehmen steuerte in seinem ersten Geschäftsjahr 121 TEUR Gewinnanteil bei.

Das Konzernjahresergebnis stieg sogar stärker als das EBIT auf 8.006 TEUR gegenüber 5.073 TEUR im Vorjahr. Haupteinfluss war eine mit 27 % geringere Steuerquote (Vorjahr: 31 %). Dazu trug bei, dass der Ertrag aus der Erstkonsolidierung keiner Besteuerung unterliegt. Außerdem erzielte die SMT Scharf Gruppe im Zuge ihrer Internationalisierung einen zunehmenden Teil der Erträge in Ländern, in denen die Steuersätze niedriger sind als in Deutschland.

Finanzlage: Der Bestand liquider Mittel zuzüglich der Wertpapiere des Umlaufvermögens stieg im Berichtsjahr geringfügig auf 15.431 TEUR (Vorjahr: 14.992 TEUR). Der Anstieg fiel trotz der positiven Ergebnisentwicklung nicht stärker aus, weil vor allem das Nettoumlaufvermögen deutlich wuchs. Hier ist in erster Linie der höhere Forderungsbestand zu nennen. Hinzu kamen die Investitionen in England und China. Die Gesellschaft schüttete im Jahresverlauf an ihre Aktionäre 2.763 TEUR als Dividende für 2009 aus, erzielte aus dem Verkauf eigener Anteile aber auch 1.307 TEUR Erlöse. Ein Teilbetrag von 681 TEUR der Wertpapiere und liquiden Mittel ist für einen Härte- und Sozialfonds zweckgebunden.

Investitionen: Im Geschäftsjahr 2010 investierte SMT Scharf 3.316 TEUR. Größte Posten waren die Dosco-Akquisition mit 1.906 TEUR und eine Kapitaleinzahlung in das chinesische Gemeinschaftsunternehmen in Höhe von 640 TEUR. Hinzu kamen 336 TEUR laufende Entwicklungsprojekte, welche gemäß IAS 38 zu aktivieren waren. Sie betrafen vor allem neue Fahrzeugantriebe, zum Beispiel den im Dezember 2010 vorgestellten Antrieb mit 25 kW Leistung. Daneben erfolgten Ersatz- und Rationalisierungsinvestitionen in einem für SMT Scharf üblichen Umfang.

Erklärung zur Unternehmensführung

Erklärung gemäß § 161 AktG: Am 30. November 2010 gaben Vorstand und Aufsichtsrat die jüngste Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG ab. Sie lautet:

„Vorstand und Aufsichtsrat der SMT Scharf AG erklären, dass sie bis einschließlich dem heutigen Tag den jeweils gültigen Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex“ i. d. F. vom 18. Juni 2009 bzw. vom 26. Mai 2010 mit Ausnahme der nachfolgenden Abweichungen entsprochen haben.

- Der Aufsichtsrat hat keine Ausschüsse eingerichtet, weil er aus drei Mitgliedern besteht. Diese Besetzung erscheint der Größe der Gesellschaft angemessen.

- Derzeit besteht keine Nachfolgeplanung für die Mitglieder des Vorstands. Es wird angestrebt, eine langfristige Nachfolgeplanung aufzubauen.

- Bei der Besetzung des Vorstands war Vielfalt kein eigenständiges Kriterium. Dies kann auch zukünftig so sein, weil der Vorstand nur zwei Mitglieder hat.

- Derzeit bestehen keine Altersgrenzen für die Mitglieder des Vorstands oder des Aufsichtsrats. Dadurch wird dem AGG Rechnung getragen.“

Arbeitsweise von Aufsichtsrat und Vorstand: Die Organe der SMT Scharf AG verstehen es als ihre zentrale Aufgabe, das Unternehmen auf verantwortungsvolle und wertorientierte Weise zu führen. Dazu dienen die folgenden Grundsätze:

Der Aufsichtsrat hat drei Mitglieder, die als Vertreter der Anteilseigner von der Hauptversammlung gewählt werden. Dem Aufsichtsrat gehören keine ehemaligen Mitglieder des Vorstands an. Er hat keine Ausschüsse gebildet. Der Aufsichtsrat berät den Vorstand und überwacht dessen Geschäftsführung. Er befasst sich mit der Geschäftsentwicklung, der Mittelfristplanung und der Weiterentwicklung der Unternehmensstrategie. Er verabschiedet unter Berücksichtigung der Prüfungsberichte des Abschlussprüfers den Jahresabschluss und den Konzernabschluss. Darüber hinaus bestellt er die Mitglieder des Vorstands und beruft sie ab. Ausgewählte Maßnahmen des Vorstands, die in dessen Geschäftsordnung aufgeführt sind, bedürfen der vorherigen Zustimmung des Aufsichtsrats. Der Aufsichtsrat kann Änderungen der Satzung beschließen, die nur die Fassung betreffen. Die Aufsichtsratsmitglieder sind verpflichtet, Interessenkonflikte dem Aufsichtsrat gegenüber offenzulegen. Im Berichtsjahr kam es nicht zu Interessenkonflikten bei Aufsichtsratsmitgliedern der SMT Scharf AG.

Um die Unabhängigkeit des Abschlussprüfers zu gewährleisten, holt der Aufsichtsrat von diesem eine Erklärung über eventuell bestehende Ausschluss- und Befangenheitsgründe ein. Bei Erteilung des Prüfungsauftrags wird vereinbart, dass der Abschlussprüfer den Aufsichtsrat über mögliche Ausschluss- und Befangenheitsgründe, die während der Prüfung auftreten, über alle für die Aufgaben des Aufsichtsrats wesentlichen Feststellungen, die sich bei der Durchführung der Abschlussprüfung ergeben, und über Feststellungen, die eine Unrichtigkeit der von Vorstand und Aufsichtsrat abgegebenen Erklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex ergeben, unverzüglich unterrichtet. Es wurden keine derartigen Tatsachen, Ausschluss- oder Befangenheitsgründe festgestellt.

Der Vorstand der SMT Scharf AG besteht aus zwei Mitgliedern und hat einen Vorsitzenden. Er hat keine Ausschüsse gebildet. Der Vorstand führt die Geschäfte der Gesellschaft in gemeinschaftlicher Verantwortung aller seiner Mitglieder auf der Grundlage einer vom Aufsichtsrat erlassenen Geschäftsordnung. Er bestimmt die unternehmerischen Ziele, die Unternehmenspolitik und die Konzernorganisation. Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle für das Unternehmen relevanten Fragen der Planung, der Geschäftsentwicklung und des Risikomanagements. Geschäfte, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen, werden dem Aufsichtsrat rechtzeitig vorgelegt. Die Vorstandsmitglieder sind verpflichtet, Interessenkonflikte dem Aufsichtsrat gegenüber unverzüglich offenzulegen und Nebentätigkeiten, insbesondere Aufsichtsratsmandate in konzernfremden Gesellschaften, nur mit Zustimmung des Aufsichtsrats zu übernehmen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr kam es nicht zu Interessenkonflikten bei Vorstandsmitgliedern der SMT Scharf AG.

Aktionäre, alle übrigen Teilnehmer am Kapitalmarkt sowie die Medien werden vom Vorstand regelmäßig und aktuell über die geschäftliche Entwicklung des Unternehmens informiert. Die Termine der regelmäßigen Finanzberichterstattung sind im Finanzkalender zusammengefasst. Gemäß § 10 (1) WpPG veröffentlicht SMT Scharf ein „Jährliches Dokument“ mit einer Zusammenstellung der gesellschafts- und kapitalmarktrechtlichen Veröffentlichungen der vergangenen zwölf Monate. Die Finanzberichte, der Finanzkalender, die Ad-hoc-Mitteilungen und das „Jährliche Dokument“ stehen im Internet unter www.smtscharf.com zur Verfügung.

Vergütungssystem für Aufsichtsrat und Vorstand

Die Vergütung des Aufsichtsrats wurde durch einen Beschluss der Hauptversammlung vom 14. April 2010 auf Grundlage der Satzung der SMT Scharf AG mit Wirkung ab dem 1. Januar 2010 neu festgelegt. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten neben dem Ersatz ihrer Auslagen für jedes Geschäftsjahr eine feste und eine variable Vergütung. Die variable Vergütung bemisst sich nach dem Konzernjahresüberschuss und ist betragsmäßig begrenzt. Die Amtszeit der Mitglieder des Aufsichtsrats läuft bis zum Ende der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das Geschäftsjahr 2010 (Herr Dr. Markus und Herr Radlmayr) bzw. das Geschäftsjahr 2014 (Herr Dreyer) beschließt.

Die Zuständigkeit für Entscheidungen über die Vergütung des Vorstands liegt beim Aufsichtsrat. Die Mitglieder des Vorstands erhalten Bezüge, die sich aus einer festen jährlichen Grundvergütung und einer jährlichen Tantieme zusammensetzen. Die Grundvergütung wird monatlich und zum Teil quartalsweise nachschüssig ausbezahlt. Hinzu kommen Sachbezüge aus der privaten Nutzung von Dienst-Pkw, Beiträge zu Direktversicherungen und der Ersatz von Auslagen. Die Höhe der jährlichen Tantieme orientiert sich daran, inwieweit bestimmte persönliche Ziele erreicht wurden. Diese Ziele werden auf der Grundlage der Unternehmensplanung für das jeweilige Geschäftsjahr jeweils zu Jahresbeginn fest vereinbart. Die Vergütung soll in regelmäßigen Abständen auf Marktüblichkeit und Angemessenheit überprüft werden. Pensionsverpflichtungen gegenüber Vorstandsmitgliedern bestehen ausschließlich aus der Umwandlung von Entgeltbestandteilen für frühere Geschäftsjahre. Die betrieblichen Regelungen zur Entgeltumwandlung sehen bis einschließlich des Geschäftsjahres 2007 eine feste Altersgrenze von 65 Jahren und eine Verzinsung der umgewandelten Entgeltbestandteile mit 6,0 % vor. Ab dem Geschäftsjahr 2008 ist die Altersgrenze an die sich jährlich ändernde Regelaltersgrenze der gesetzlichen Rentenversicherung angeglichen und die Verzinsung auf 4,5 % gesetzt. Es bestehen keine Entschädigungsvereinbarungen für den Fall eines Übernahmeangebots. Die vorstehenden Regelungen zur Vergütung der Vorstandsmitglieder sind in den Vorstandsdienstverträgen vereinbart. Diese haben Laufzeiten bis Dezember 2011 (Herr Schulze-Buxloh) bzw. Dezember 2012 (Herr Dr. Trautwein) und können vor Ablauf von beiden Seiten nur aus wichtigem Grund gekündigt werden.

Es gibt weder Bezüge ehemaliger Vorstands- oder Aufsichtsratsmitglieder oder ihrer Hinterbliebenen noch Pensionsverpflichtungen gegenüber diesem Personenkreis.

Einzelangaben zur Vergütung und zum Aktienbesitz von Mitgliedern des Aufsichtsrats und des Vorstands enthält der Anhang zum Konzernjahresabschluss.

Risikobericht

Grundlage des Risikomanagementsystems bei SMT Scharf ist die Einbeziehung des Risikomanagements in die bestehenden Planungs-, Steuerungs- und Kontrollabläufe. Damit ist es ein zentraler Bestandteil der wertorientierten Unternehmenssteuerung und dient der gezielten Sicherung bestehender und künftiger Erfolgspotenziale. Ziel des Risikomanagements ist die Früherkennung von Chancen und Risiken, die Abschätzung ihrer Auswirkungen sowie die Einleitung geeigneter Vorsorge- und Sicherungsmaßnahmen einschließlich deren Überwachung.

Für das Risikomanagement bestehen interne Regelungen, die in Richtlinien verbindlich festgelegt und im Prozess der Unternehmenssteuerung und -überwachung implementiert sind. Wesentliche Elemente des Prozesses sind die strategische und operative Planung, die Wochen-, Monats- und Quartalsberichterstattung sowie die Vorbereitung von Investitionsentscheidungen. Die periodische Berichterstattung dient konzernweit – neben der Steuerung des geschäftlichen Erfolgs – der laufenden Chancen- und Risikokommunikation. Darüber hinaus werden kurzfristig auftretende Risiken unabhängig von den normalen Berichtswegen direkt an die zuständigen Stellen kommuniziert. Es gilt der Grundsatz, dass die originäre Risikoverantwortung bei den Organisationseinheiten liegt, die für die Früherkennung, Steuerung und Kommunikation der jeweiligen Risiken verantwortlich sind. Innerhalb der Organisationseinheiten sind Risikomanagementbeauftragte dafür verantwortlich, die jeweiligen Risikomanagementaktivitäten zu koordinieren und die Risikokommunikation an die jeweils übergeordnete Ebene zu gewährleisten.

Das interne Kontrollsystem ist ein integraler Bestandteil des Risikomanagements bei SMT Scharf. Seine Hauptziele sind es, die zutreffende Abbildung aller Geschäftsvorfälle in der Berichterstattung sicherzustellen und Abweichungen von internen oder externen Regelungen zu unterbinden. Bezogen auf die externe Rechnungslegung bedeutet das, die Konformität der Abschlüsse mit den jeweils geltenden Regelwerken zu gewährleisten. Dazu ist das interne Kontrollsystem wie das Risikomanagement entsprechend der Einheiten, die Rechnung legen, gegliedert. Es bestehen einheitliche Regelungen zur Rechnungslegung in der SMT Scharf Gruppe, z. B. Bilanzierungsrichtlinien, deren Einhaltung fortlaufend kontrolliert wird. Zur Steuerung einzelner Risiken der Rechnungslegung, z. B. bei versicherungsmathematischen Bewertungen, werden fallweise externe Spezialisten hinzugezogen.

Die SMT Scharf Gruppe ist einer Anzahl von Risiken ausgesetzt, die vom unternehmerischen Handeln der Gesellschaften in der Gruppe nicht zu trennen sind.

Markt- und Absatzrisiken: Die SMT Scharf Gruppe ist sich ständig ändernden politischen, gesellschaftlichen, rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ausgesetzt. Risiken, die sich daraus ableiten, begegnet die Gruppe, indem sie diese Rahmenbedingungen genauestens beobachtet und Marktentwicklungen antizipiert. Der Konkurrenz aus Niedriglohnländern mit aggressiver Preispolitik wirkt SMT Scharf mit verstärkter regionaler Diversifizierung sowie einer Verbesserung der Kostenposition und des angebotenen Services entgegen. Ferner können eine allgemeine Rezession – wie 2008 / 2009 geschehen – oder Nachfragerückgänge einzelner Kundengruppen das Geschäft der SMT Scharf beeinträchtigen. In vielen Ländern spielen zudem die politische Kontinuität und die Stabilität der Eigentumsverhältnisse an den Bergwerken eine Rolle. Regierungswechsel oder Wechsel in der Eigentümerstruktur von Bergwerken können personelle Wechsel bei den Kunden nach sich ziehen, die Projekte deutlich verzögern können. Dem begegnet SMT Scharf durch permanente Marktbeobachtung sowie Anstrengungen zur Erschließung neuer Märkte.

Umweltrisiken: Umweltrelevante Beanstandungen oder Schadensfälle an den Standorten der SMT Scharf Gruppe sind keine bekannt. Einige der von SMT Scharf genutzten Gebäude sind mit Materialien errichtet worden, die Asbest enthalten. Diese Materialien werden regelmäßig überwacht und bei Umbaumaßnahmen wird auf eine fachgerechte Entsorgung geachtet.

Produktionsrisiken: Als Industrieunternehmen ist SMT Scharf den Risiken von Betriebsunterbrechungen, Qualitätsproblemen und unerwarteten technischen Schwierigkeiten ausgesetzt. Richtlinien zu Projekt- und Qualitätsmanagement, zu Produkt- und Arbeitssicherheit sowie zum Umweltschutz gewährleisten eine wirksame Reduzierung dieser Risiken. Der Ausfall von Produktionsanlagen ist in Grenzen über Betriebsunterbrechungs­versicherungen abgesichert.

Beschaffungsrisiken: Negative Entwicklungen von Material- und Energiepreisen sowie Ausfälle in der Belieferung mit Vorprodukten stellen potenzielle Risiken dar. Diesen Risiken begegnet SMT Scharf dadurch, dass bestehende Lieferanten soweit wie möglich dauerhaft gebunden und weltweit alternative Lieferanten erschlossen werden. Außerdem überarbeitet SMT Scharf die Konstruktionen kontinuierlich mit dem Ziel, sie kostengünstiger zu gestalten.

Liquiditätsrisiken: Zur Steuerung der Liquidität existiert ein zentrales Liquiditätsmanagement. Es stellt sicher, dass erforderliche Mittel zur Finanzierung des laufenden operativen Geschäfts sowie der geplanten Investitionen in allen Konzerngesellschaften zeitgerecht und in der erforderlichen Währung zur Verfügung stehen. Liquiditätsrisiken bestehen aufgrund des gegenwärtigen positiven Cash Flows, der bestehenden Bankguthaben sowie Kredit- und Avallinien zurzeit nicht. Die liquiden Mittel legt SMT Scharf so an, dass sie kurzfristig verfügbar sind und relativ sichere Erträge erzielen. Zur Begrenzung von Ausfallrisiken werden die Geldanlagen auf mehrere Banken verteilt.

Sonstige finanzwirtschaftliche Risiken: Im Rahmen der unternehmerischen Tätigkeit ist SMT Scharf insbesondere Währungs- und Ausfallrisiken ausgesetzt. Diesen begegnet die Gruppe durch den Einsatz geeigneter Sicherungsinstrumente. So werden ausgewählte offene Positionen in fremder Währung durch Devisentermingeschäfte abgesichert. Ausfallrisiken werden z. B. durch den Abschluss von Akkreditiven und durch die Begrenzung von Kreditlimiten für einzelne Kunden begrenzt. Zinsrisiken sind derzeit von nachrangiger Bedeutung. Sonstige Risiken aus dem Einsatz von Finanzinstrumenten bestehen derzeit keine.

Rechtliche Risiken: SMT Scharf unterliegt den üblichen Haftungsrisiken, die sich insbesondere aus den Bereichen Produkthaftung, Patentrecht, Steuerrecht, Wettbewerbsrecht und Umweltrecht ergeben. Für den kontrollierten Umgang mit solchen Risiken wurde ein Konzept mit hohen Qualitäts- und Sicherheitsstandards entwickelt. Zur Absicherung der finanziellen Folgen von gleichwohl eintretenden Schäden bestehen Versicherungen bezüglich Sachschäden, Produkthaftung und anderer Risiken.

Personalrisiken: Die Realisierung der strategischen und operativen Ziele basiert darauf, hoch qualifizierte Fach- und Führungskräfte an die Gruppe binden zu können und weitere geeignete Mitarbeiter – insbesondere an neuen Standorten – zu gewinnen. Lohnerhöhungen und Steigerungen der Personalnebenkosten können zu Kostenerhöhungen führen, die SMT Scharf nicht in den Preisen weitergeben kann. Dem wird durch Rationalisierungen in der Produktion entgegen gewirkt.

Risiken der Informationstechnologie: Der Umgang mit Informationen sowie die sichere Nutzung von Informationssystemen werden durch Richtlinien und Regelungen detailliert beschrieben. Zur Gewährleistung eines größtmöglichen Maßes an Datensicherheit setzt SMT Scharf moderne technische Schutzmaßnahmen ein.

Die Gesamtbewertung der Risikolage hat ergeben, dass die erkannten Risiken unter Berücksichtigung der ergriffenen bzw. geplanten Maßnahmen einzeln oder in Wechselwirkung miteinander keine bestandsgefährdenden Auswirkungen auf die SMT Scharf Gruppe haben. Eine völlige Sicherheit, dass alle relevanten Risiken identifiziert und gesteuert werden können, gibt es jedoch nicht.

Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach dem Bilanzstichtag nicht eingetreten.

Prognosebericht

Aus heutiger Sicht ist es überwiegend wahrscheinlich, dass die Rohstoffnachfrage und die Investitionen der Bergwerke 2011 weiter steigen werden. Im Jahresverlauf 2010 ist der internationale Bergbau aufgrund der allgemeinen wirtschaftlichen Erholung auf den Wachstumspfad zurückgekehrt, dem er bis 2008 gefolgt war. Auch in den kommenden Jahren werden Länder wie China, Indien, Russland oder Südafrika mit ihrer weiteren wirtschaftlichen Entwicklung einen steigenden Bedarf an Energie, Stahl und anderen Metallen haben. Darum bleiben sie für die SMT Scharf Gruppe die Märkte, aus denen auch in den folgenden Jahren die Hauptnachfrage stammen wird. Dabei bestehen nennenswerte Risiken, dass die Erholung durch eine erneute Rezession unterbrochen wird. Auslöser hierfür können insbesondere die wirtschaftlichen Ungleichgewichte in vielen Ländern, die übermäßige Verschuldung einiger Staaten und politische Unstimmigkeiten über die Wechselkurse sein.

Derzeit wird jedoch allgemein erwartet, dass die Weltwirtschaft 2011 wächst. Die OECD prognostiziert für ihre Mitgliedsländer im Jahresverlauf 2011 ein durchschnittliches Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 2,3 % nach 2,8 % im Vorjahr. Für Russland und Südafrika beträgt die Prognose 4,2 %, für China sogar 9,7 %. Mittelfristige Prognosen für die Wachstumsraten der Rohstoffmärkte liegen – je nach Rohstoff und Region – zwischen rund 2 % und über 5 % pro Jahr. Auch hier bestehen naturgemäß Unsicherheiten. So hat die chinesische Regierung angekündigt, dass sie die Steigerungen des inländischen Kohleverbrauchs begrenzen will. Für die weltweiten Investitionen in Bergbautechnik prognostizieren Marktbeobachter (Freedonia Group) eine mittelfristige jährliche Wachstumsrate von 5 %, für den chinesischen Markt sogar von 7 %.

Für SMT Scharf war 2010 ein weiteres Jahr der erfolgreichen internationalen Expansion. Der wichtigste einzelne Einfluss dabei war die erfolgreiche Integration der Dosco Overseas Engineering und der Hollybank Engineering im Anschluss an die im Mai 2010 abgeschlossene Akquisition. Der Vorstand erwartet, im Mittel der folgenden Jahre Umsatz und Ergebnis der SMT Scharf Gruppe weiter steigern zu können. Wichtigste Märkte werden auch weiterhin Russland, Polen, China und Südafrika sein. Daneben sollen andere regionale Märkte erschlossen werden.

Um den Umsatz mittelfristig weiter steigern zu können, sind weitere Investitionen in den Aufbau internationaler Vertriebs- und Servicestrukturen erforderlich. Die Einheiten der SMT Scharf Gruppe in den Hauptmärkten sollen zu diesem Zweck entwickelt werden. Ziel ist, lokale Fertigung, Qualitätskontrolle, Ersatzteilverkauf und Service mit einer Gesellschaft in dem jeweiligen Markt abzudecken. Dabei werden bei Bedarf – wie in dem Gemeinschaftsunternehmen in China – lokale Partner eingebunden. Parallel strebt SMT Scharf weitere Akquisitionen in verwandten Geschäftsfeldern an.

Hamm, 18. Februar 2011

(Dr. Trautwein)                          (Schulze-Buxloh)

Konzern-Bilanz

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In EUR Anhang 31.12.2010 31.12.2009
Aktiva
Vorräte 10.365.338,34 7.534.572,76
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (7) 23.487.248,14 10.435.968,87
Sonstige kurzfristige Forderungen/Vermögenswerte 1.264.750,50 1.686.313,57
Aktive latente Steuern (5) 0,00 419.078,31
Wertpapiere (8) 3.331.255,20 1.742.562,38
Liquide Mittel (8) 12.099.810,77 13.249.329,51
Kurzfristige Vermögenswerte 50.548.402,95 35.067.825,40
Immaterielle Vermögenswerte (6) 3.870.334,00 2.616.600,55
Sachanlagen (6) 8.727.557,20 7.104.887,10
Finanzanlagen 761.473,25 0,00
Aktive latente Steuern (5) 2.583.582,76 0,00
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (7) 637.188,30 0,00
Sonstige langfristige Vermögenswerte 56.928,20 0,00
Langfristige Vermögenswerte 16.637.063,71 9.721.487,65
Bilanzsumme 67.185.466,66 44.789.313,05
In EUR Anhang 31.12.2010 31.12.2009
Passiva
Laufende Ertragsteuern 1.979.795,90 1.430.295,45
Sonstige kurzfristige Rückstellungen (11) 6.202.235,48 4.136.245,33
Erhaltene Anzahlungen (12) 3.805.048,89 716.123,17
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (12) 5.739.363,84 3.246.268,83
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten (12) 549.373,39 1.583.620,47
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 18.275.817,50 11.112.553,25
Rückstellungen für Pensionen (10) 9.362.458,99 3.017.577,00
Sonstige langfristige Rückstellungen (11) 2.093.930,84 1.343.791,96
Passive latente Steuern (5) 1.476.908,98 1.379.502,13
Langfristige Finanzverbindlichkeiten (12) 4.921.523,62 4.891.704,94
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 17.854.822,43 10.632.576,03
Gezeichnetes Kapital 3.964.905,00 3.840.004,00
Kapitalrücklage 7.848.142,60 6.661.088,76
Gewinnvortrag 17.699.171,89 12.455.418,23
Differenz aus Währungsumrechnung 1.542.607,24 87.672,78
Eigenkapital (9) 31.054.826,73 23.044.183,77
Bilanzsumme 67.185.466,66 44.789.313,05

Konzern-Gesamtergebnisrechnung

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In EUR Anhang 2010 2009
Umsatzerlöse (1) 66.732.671,94 53.261.976,30
Sonstige betriebliche Erträge (2) 3.316.130,30 1.914.649,73
Bestandsveränderungen 664.108,28 -2.206.112,82
Materialaufwand 35.473.342,42 25.293.247,21
Personalaufwand (3) 12.485.165,78 11.194.054,77
Abschreibungen 1.579.818,08 1.948.085,91
Sonstige betriebliche Aufwendungen (4) 10.069.019,17 6.949.747,45
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 11.105.565,07 7.585.377,87
Erträge aus Beteiligungen 121.323.03 0,00
Zinserträge 294.131,06 251.780,24
Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 15.466,00 0,00
Zinsaufwendungen 467.465,95 457.542,51
Finanzergebnis -67.477,86 -205.762,27
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 11.038.087,21 7.379.615,60
Ertragsteuern (5) 3.031.640,75 2.307.003,25
Konzernjahresergebnis 8.006.446,46 5.072.612,35
Transaktionskosten aus Veräußerung eigener Aktien 42.000,00 0,00
Steuervorteil -13.482,00 0,00
Währungsdifferenz aus Umrechnung ausländischer Jahresabschlüsse 1.454.934,46 531.586,45
Insgesamt erfasste Aufwendungen und Erträge 9.432.862,92 5.604.198,80
Ergebnis je Aktie *
Unverwässert 2,03 1,23
Verwässert 2,03 1,23

*   Konzernjahresergebnis bezogen auf durchschnittlich 3.943.379 ausgegebene Aktien (Vorjahr: 4.128.507)

Konzern-Kapitalflussrechnung

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In EUR 2010 2009
Konzernjahresergebnis 8.006.446,46 5.072.612,35
Ertrag aus Erstkonsolidierung -810.209,96 0,00
Ertrag aus Equity-Beteiligung -121.323,03 0,00
Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte 1.579.818,08 1.948.085,91
Gewinne/Verluste aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen 114.013,81 219.989,76
Veränderungen bei kurzfristigen Vermögenswerten, Rückstellungen und Verbindlichkeiten
- Rückstellungen 874.434,94 258.114,67
- Steuern -98.055,98 -403.888,01
- Vorräte 208.480,84 4.928.300,90
- Forderungen und sonstige Vermögenswerte -9.069.313,85 2.654.818,80
- Verbindlichkeiten 1.866.127,99 -9.365.511,46
Mittelzufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit 2.550.419,30 5.312.522,92
Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen -770.547,16 -1.345.033,47
Erlöse aus Abgängen von immateriellen Vermögens­werten und Sachanlagen 66.294,42 150.608,82
Unternehmenserwerbe -2.545.813,22 0,00
Erworbene liquide Mittel 1.719.286,74 0,00
Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit -1.530.779,22 -1.194.424,65
Verkauf/Erwerb eigener Anteile 1.298.472,84 -3.216.102,64
Veränderung Härte- und Sozialfonds 89.405,00 95.725,00
Dividendenzahlung -2.762.692,80 -3.570.000,00
Abfluss/Zufluss Finanzverbindlichkeiten 29.818,68 27.427,44
Mittelzufluss/-abfluss aus der Finanzierungstätigkeit -1.344.996,28 -6.662.950,20
Wechselkurs- und konsolidierungskreisbedingte Änderungen 853.935,28 494.249,63
Veränderung der Nettofinanzposition 528.579,08 -2.050.602,30
Nettofinanzposition zu Periodenbeginn 14.221.325,25 16.271.927,55
Nettofinanzposition am Periodenende 14.749.904,33 14.221.325,25

Konzern-Eigenkapitalspiegel

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In EUR Gezeichnetes Kapital Kapital-rücklage Gewinn-rücklage Gewinnvortrag Differenz aus Währungs- umrechnung Summe Eigenkapital
Betrag zum 01.01.2010 3.840.004,00 6.661.088,76 2.803.332,68 9.652.085,55 87.672,78 23.044.183,77
Umgliederung -2.803.332,68 2.803.332,68 0
Dividendenausschüttung -2.762.692,80 -2.762.692,80
Veräußerung eigener Aktien 124.901,00 1.215.571,84 1.340.472,84
Transaktionskosten -42.000,00 -42.000,00
Steuervorteil 13.482,00 13.482,00
Konzernjahresergebnis 8.006.446,46 8.006.446,46
Währungsdifferenz aus Umrechnung    ausländischer Jahresabschlüsse 1.454.934,46 1.454.934,46
Insgesamt erfasste Aufwendungen und Erträge -28.518,00 8.006.446,46 1.454.934,46 9.342.862,92
Betrag zum 31.12.2010 3.964.905,00 7.848.142,60 0,00 17.699.171,89 1.542.607,24 31.054.826,73
Betrag zum 01.01.2009 4.200.000,00 9.517.195,40 2.803.332,68 8.149.473,20 -443.913,67 24.226.087,61
Dividendenausschüttung -3.570.000,00 -3.570.000,00
Erwerb eigener Aktien -359.996,00 -2.856.106,64 -3.216.102,64
Konzernjahresergebnis 5.072.612,35 5.072.612,35
Währungsdifferenz aus Umrechnung ausländischer Jahresabschlüsse 531.586,45 531.586,45
Betrag zum 31.12.2009 3.840.004,00 6.661.088,76 2.803.332,68 9.652.085,55 87.672,78 23.044.183,77

Anhang zum IFRS-Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2010

Informationen zur SMT Scharf AG und SMT Scharf Gruppe

Die SMT Scharf AG, Römerstraße 104, 59075 Hamm, (im Folgenden auch „Gesellschaft“ genannt) wurde am 31. Mai 2000 nach deutschem Recht gegründet. Sie ist Führungsholding der Unternehmen der SMT Scharf Gruppe. Sämtliche 4.200.000 Aktien sind zum Handel im regulierten Markt an der Frankfurter Wertpapierbörse (Prime Standard) zugelassen. Gegenstand der Unternehmen der SMT Scharf Gruppe ist die Projektierung, Herstellung, Handel, Installation und Wartung von Maschinen und Anlagen zum Transport von Personen, Ausrüstung und Material sowie das Halten von Beteiligungen.

In den Konzernabschluss werden neben der SMT Scharf AG einbezogen:

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Anteil am Kapital IFRS Eigenkapital 31.12.2010 IFRS Ergebnis 2010
SMT Scharf GmbH, Hamm,

Deutschland
100 % 8.615 3.505
SMT Scharf Saar GmbH, Neunkirchen,

Deutschland
100 % 33 17
SMT Scharf Polska Sp. z o. o., Tychy, Polen 100 % 4.280 1.110
Sareco Engineering (Pty.) Ltd., Brakpan, Südafrika 100 % 1.892 517
SMT Scharf Africa (Pty.) Ltd., Kya Sands, Südafrika 100 % 3.569 887
OOO SMT Scharf, Novokuznetsk, Russische Föderation 100 % * 480 409
SMT Scharf Sales and Services GmbH, Hamm, Deutschland 100 % ** 20 -1
SMT Scharf International OÜ, Tallinn, Estland 100 % ** 752 239
Scharf Mining Machinery (Beijing) Co., Ltd., Beijing, China 100 % ** 633 457
Dosco Holdings Ltd., Tuxford,

Vereinigtes Königreich
100 % 9.040 43
Dosco Overseas Engineering Ltd., Tuxford,

Vereinigtes Königreich
100 % *** 5.392 661
Hollybank Engineering Co. Ltd., Tuxford,

Vereinigtes Königreich
100 % *** 1.369 115
OOO Dosco, Kemerovo,

Russische Förderation
100 % *** -373 -108
Shandong Xinsha Monorail Co. Ltd., Xintai, China 50 % ** 1.438 243

*        davon 1,25 % mittelbar über SMT Scharf GmbH

**      mittelbar über SMT Scharf GmbH

***     mittelbar über Dosco Holdings Ltd.

Am 4. Mai 2010 erwarb die SMT Scharf AG 100 % der Anteile an der Dosco Holdings Ltd. und deren Tochtergesellschaften für einen Kaufpreis von 1.906 TEUR. Die Gesellschaften trugen im Berichtszeitraum 16.099 TEUR zum Umsatz und 1.853 TEUR zum EBIT der SMT Scharf Gruppe bei. Wäre der Erwerb bereits zum Beginn des Geschäftsjahrs erfolgt, hätten der Umsatz der SMT Scharf Gruppe 69.941 TEUR und das EBIT 10.680 TEUR betragen. Der vereinbarte Kaufpreis lag um 794 TEUR unter dem Wert des Eigenkapitals, der sich ergibt, wenn das Vermögen und die Schulden der erworbenen Gesellschaften zum Zeitwert bewertet werden. Diese Differenz resultierte aus einer skeptischen Einschätzung des Verkäufers zu den Ertragsaussichten der Gesellschaften und den zukünftigen Belastungen aus dem Pensionsfonds. Sie ist unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen. Die Buchwerte und Zeitwerte des Vermögens bzw. der Schulden beim Erwerb sind in folgender Tabelle aufgeschlüsselt.

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Buchwerte Zeitwerte
Aktiva
Vorräte 4.624 2.956
Forderungen und sonstige kurzfristige Vermögenswerte 4.172 4.279
Flüssige Mittel 1.536 1.536
Langfristige Vermögenswerte 5.118 5.076
Summe 15.450 13.847
Passiva
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 8.385 7.350
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 3.965 3.798
Eigenkapital 3.100 2.699
Summe 15.450 13.847

Am 26. Mai 2010 wurde das Insolvenzverfahren über das Vermögen der SMT Scharf Saar GmbH aufgehoben. Seither arbeitet die Gesellschaft wieder als Teil der SMT Scharf Gruppe. Zum Zeitpunkt der Wiedereinbeziehung hatte die Gesellschaft 674 TEUR Vermögenswerte und 658 TEUR Verbindlichkeiten, so dass sich 16 TEUR sonstiger betrieblicher Ertrag ergaben. Im Berichtszeitraum trug die SMT Scharf Saar GmbH 1.243 TEUR zum Umsatz und 17 TEUR zum EBIT der SMT Scharf Gruppe bei. Es ist nicht möglich, Umsatzerlöse und EBIT für den Fall anzugeben, dass die Gesellschaft bereits ab Jahresanfang zur Gruppe gehört hätte, weil die Finanzzahlen der Gesellschaft bis Mai 2010 von den Besonderheiten des Insolvenzverfahrens geprägt sind.

Die Beteiligung von 50 % an der zusammen mit einem Partner gegründeten Shandong Xinsha Monorail Co. Ltd. wird nach der Equity-Methode konsolidiert.

Die SMT Scharf AG hat als börsennotierte Aktiengesellschaft gemäß § 161 AktG eine Erklärung abzugeben, inwieweit sie den Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex“ entspricht. Vorstand und Aufsichtsrat haben diese Erklärung am 30. November 2010 abgegeben. Sie ist den Aktionären unter www.smtscharf.com zugänglich gemacht worden.

Informationen zum Konzernabschluss

Die SMT Scharf AG stellt aufgrund der Zulassung zum regulierten Markt ihren Konzernabschluss nach IFRS auf. Der Konzernabschluss der SMT Scharf Gruppe zum 31. Dezember 2010 ist nach den am Abschlussstichtag gültigen Internationalen Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), wie sie in der EU anzuwenden sind, erstellt. Die Bezeichnung IFRS umfasst auch die noch gültigen International Accounting Standards (IAS) sowie die Interpretationen des Standing Interpretations Committee (SIC) und des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC). Zusätzlich sind die Anforderung des § 315a HGB berücksichtigt.

Im Geschäftsjahr 2010 wurden folgende IAS/IFRS/IFRIC von der EU in EU-Recht übernommen, die ohne Auswirkungen auf den Konzernabschluss der SMT Scharf AG sind:

- Änderungen des IFRS 1 zum formalen Aufbau des Standards und zur Bewertung von Rohstoffvorkommen,

- Änderungen des IAS 39 (2008) zum Hedge Accounting,

- IFRIC 12 zu Dienstleistungskonzessionen,

- IFRIC 15 zu Immobilienprojektentwicklungen,

- IFRIC 16 zu Absicherung von Auslandsinvestitionen,

- IFRIC 17 zu Sachdividenden und

- IFRIC 18 zur Übertragung von Vermögenswerten durch Kunden.

Im Geschäftsjahr 2010 wurden folgende IAS/IFRS/IFRIC von der EU in EU-Recht übernommen, die ohne wesentliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss der SMT Scharf AG sind:

- Änderungen des zweiten „Annual Improvements Project“,

- Änderungen des IFRS 2 zu aktienbasierten Vergütungen sowie

- Änderungen der IAS 27 (2008) und IFRS 3 (2008) zur Darstellung von Unternehmenserwerben.

Folgende Änderungen des IASB wurden im vorliegenden Konzernabschluss nicht freiwillig vorzeitig angewendet. Zum überwiegenden Teil steht die Übernahme durch die EU aus. Die möglichen künftigen Auswirkungen auf den Konzernabschluss werden geprüft.

- Änderungen des dritten „Annual Improvements Project“,

- Änderungen des IFRS 1 aus Juli 2009 und Dezember 2010,

- Änderungen des IFRS 7 aus Oktober 2010,

- IFRS 9 „Financial Instruments“,

- Änderungen des IAS 12 aus Dezember 2010,

- Änderungen des IAS 24 aus November 2009,

- Änderungen des IAS 32 aus Oktober 2009 und

- Änderungen des IFRIC 14 und des IFRIC 19 aus November 2009.

Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Soweit nicht anders vermerkt, werden im Anhang alle Beträge in 1.000 Euro (TEUR) angegeben und kaufmännisch gerundet.

Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfordert, dass Annahmen getroffen und Schätzungen verwendet werden, die sich auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten auswirken. Die Annahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die konzerneinheitliche Festlegung von Nutzungsdauern, Beurteilung der Werthaltigkeit der Vermögenswerte, Aktivierung von latenten Steuern, Bewertung der Pensionsverpflichtungen und sonstigen Rückstellungen, Einschätzung von rechtlichen Risiken sowie die Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte. Die Schätzungen beruhen auf Erfahrungswerten und anderen Annahmen, die unter den gegebenen Umständen als zutreffend erachtet werden. Die tatsächlichen Werte können von den Schätzungen abweichen. Die Einschätzungen und Annahmen werden laufend überprüft und ggf. angepasst.

Der IFRS-Konzernabschluss wird voraussichtlich am 02. März 2011 durch den Aufsichtsrat der SMT Scharf AG gebilligt und anschließend zur Veröffentlichung freigegeben.

Konsolidierungsgrundsätze

Der Konzernabschluss basiert auf den nach konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden erstellten Einzelabschlüssen der Unternehmen der SMT Scharf Gruppe. Die Einzelabschlüsse werden auf den 31. Dezember aufgestellt.

Die Kapitalkonsolidierung der Unternehmen der SMT Scharf Gruppe erfolgt grundsätzlich nach der Erwerbsmethode gemäß IFRS 3. Dazu werden die erworbenen Vermögenswerte und Schulden zum beizulegenden Zeitwert angesetzt. Soweit es sich nicht um selbst gegründete Gesellschaften handelt und ein positiver Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten und dem anteiligen neubewerteten Eigenkapital der Tochterunternehmen besteht, wird dieser als Geschäftswert ausgewiesen und regelmäßig einer Prüfung auf dessen Werthaltigkeit unterzogen. Ein verbleibender negativer Unterschiedsbetrag wird nach einer erneuten Beurteilung erfolgswirksam erfasst. Aufwendungen, Erträge, Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den voll konsolidierten Gesellschaften sowie Zwischengewinne aus konzerninternen Lieferungs- und Leistungsbeziehungen werden eliminiert. Auf ergebniswirksame Konsolidierungsvorgänge werden latente Steuern abgegrenzt.

Währungsumrechnung

Die Umrechnung der in Fremdwährung aufgestellten Einzelabschlüsse der vollkonsolidierten Tochterunternehmen erfolgt auf der Grundlage des Konzepts der funktionalen Währung gemäß IAS 21. Für die Tochterunternehmen richtet sich die funktionale Währung nach dem primären Wirtschaftsumfeld. Sie entspricht damit der jeweiligen Landeswährung. Die Umrechnung der Posten der Bilanz erfolgt zum Bilanzstichtagskurs, die der Gewinn- und Verlustrechnung zum Jahresdurchschnittskurs. In der Darstellung der Entwicklung von Vermögenswerten, Rückstellungen und Eigenkapital werden der Stand zu Beginn und am Ende des Geschäftsjahrs sowie die Veränderungen des Konsolidierungskreises zum jeweiligen Stichtagskurs umgerechnet. Die übrigen Posten werden zum Jahresdurchschnittskurs umgerechnet. Unterschiede aus der Währungsumrechnung der Bilanzposten gegenüber der Umrechnung des Vorjahrs werden erfolgsneutral im Eigenkapital ausgewiesen.

Die Wechselkurse der wichtigsten Währungen betragen:

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Stichtagskurs Durchschnittskurs
1 Euro = 31.12.2010 31.12.2009 2010 2009
Estnische Krone 15,6466 15,6466 15,6466 15,6466
Polnischer Zloty 3,9750 4,1045 3,9947 4,3276
Englisches Pfund 0,8608 0,8881 0,8578 0,8909
Südafrikanischer Rand 8,8625 10,6660 9,6984 11,6737
Chinesischer Renminbi Yuan 8,8220 9,8350 8,9712 9,5277
Russischer Rubel 40,8200 43,1540 40,2629 44,1376

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Gesamtergebnisrechnung wird zur Ermittlung des Konzernjahresergebnisses nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.

Die Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Anlagen sowie Ersatzteilen werden mit dem Eigentums- bzw. Gefahrenübergang an den Kunden erfasst, sofern ein Preis vereinbart oder bestimmbar ist und dessen Bezahlung wahrscheinlich ist. Die Umsatzerlöse aus Serviceleistungen werden erfasst, sofern die Leistungen erbracht sind, ein Preis vereinbart oder bestimmbar ist und dessen Bezahlung wahrscheinlich ist. Bei Rahmenverträgen über Serviceleistungen werden erbrachte Leistungen regelmäßig, in der Regel monatlich, abgerechnet. Die Umsatzerlöse sind abzüglich Skonti, Rabatten oder sonstigen Preisnachlässen ausgewiesen.

Umsätze und Aufwendungen aus Fertigungsaufträgen gemäß IAS 11 werden entsprechend dem Fertigstellungsgrad (percentage-of-completion) ausgewiesen. Der Fertigstellungsgrad ergibt sich aus dem Verhältnis der bis zum Stichtag angefallenen Auftragskosten zu den insgesamt am Stichtag geschätzten Auftragskosten (cost-to-cost-Verfahren). Für Fertigungsaufträge werden die zum Stichtag angefallenen Auftragskosten zuzüglich des sich aus dem erreichten Fertigstellungsgrad ergebenden anteiligen Gewinns in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erfasst. Auftragsänderungen, Nachforderungen oder Leistungsprämien werden insoweit berücksichtigt, als sie mit dem Kunden bereits verbindlich vereinbart worden sind. Wenn das Ergebnis eines Fertigungsauftrags nicht verlässlich schätzbar ist, werden wahrscheinlich erzielbare Umsätze bis zur Höhe der angefallenen Kosten erfasst. Auftragskosten werden in der Periode erfasst, in der sie anfallen. Ist absehbar, dass die gesamten Auftragskosten die Auftragserlöse übersteigen, werden die erwarteten Verluste unmittelbar als Aufwand erfasst.

Erlöse aus Mietverträgen werden periodengerecht in Übereinstimmung mit den Bestimmungen der zu Grunde liegenden Verträge unter den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst. Erlöse aus Leasingverträgen, die als Operating-Leasing-Verhältnisse gemäß IAS 17 klassifiziert wurden, werden periodengerecht in Übereinstimmung mit den Bestimmungen der zu Grunde liegenden Verträge unter den Umsatzerlösen erfasst.

Zinserträge werden zeitproportional unter Berücksichtigung der Effektivzinsmethode vereinnahmt.

Finanzierungskosten werden nicht als Bestandteil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert, sondern sofort aufwandswirksam erfasst.

Forschungs- und Entwicklungskosten, die nicht die Ansatzkriterien des IAS 38 erfüllen, werden sofort aufwandswirksam erfasst.

Goodwills werden zu Anschaffungskosten bilanziert und jährlich auf Werthaltigkeit überprüft sowie zusätzlich, wenn sonst Hinweise auf eine mögliche Wertminderung vorliegen. Die Überprüfung der Werthaltigkeit erfolgt mittels einer DCF-Bewertung. Der Planungszeitraum beträgt fünf Jahre. Ein Wert für eine unendliche Rente wird nicht angesetzt. Für die Barwertermittlung wird ein Zinssatz von 8 % zugrunde gelegt.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden unter den Voraussetzungen des IAS 38 zu Anschaffungskosten angesetzt und entsprechend ihrer Nutzungsdauer über drei bis sechs Jahre planmäßig linear abgeschrieben. Alle entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögenswerte besitzen eine begrenzte Nutzungsdauer.

Abgrenzbare selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte werden aktiviert, sobald die in IAS 38 geforderten Voraussetzungen kumulativ erfüllt sind. Ab diesem Zeitpunkt werden die einzelnen immateriellen Vermögenswerten direkt zurechenbaren Entwicklungs- respektive Herstellungskosten (im Wesentlichen Personalkosten) einschließlich entwicklungsbezogener Gemeinkosten aktiviert. Die aktivierten Vermögenswerte werden ab dem Zeitpunkt, ab dem sie zur Verwertung zur Verfügung stehen (Absatzreife), planmäßig über den erwarteten Produktlebenszyklus von acht Jahren linear abgeschrieben. Alle aktivierten selbst erstellten immateriellen Vermögenswerte besitzen eine begrenzte Nutzungsdauer.

Das betrieblich genutzte Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten oder Herstellungskosten vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen bewertet. Den planmäßigen Abschreibungen liegen konzerneinheitlich folgende Nutzungsdauern zugrunde:

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In Jahren
Gebäude 10 bis 50
Technische Anlagen und Maschinen 5 bis 20
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2 bis 13

Aufwendungen für Instandhaltungen und Reparaturen werden ergebniswirksam erfasst, soweit sie nicht aktivierungspflichtig sind.

Die Werthaltigkeit der immateriellen Vermögenswerte und der Sachanlagen wird regelmäßig auf Basis so genannter Liquidität erzeugender Einheiten („cash generating units“) überprüft. Im Berichtsjahr wurden keine Wertanpassungen gemäß IAS 36 vorgenommen (Vorjahr: 536 TEUR).

Zuwendungen der öffentlichen Hand werden erfasst, wenn eine hinreichende Sicherheit dafür besteht, dass die Zuwendungen gewährt werden und das Unternehmen die damit verbundenen Bedingungen erfüllt. Im Jahr 2010 betrugen solche Zuwendungen 29 TEUR.

Die SMT Scharf Gruppe hat als Leasingnehmer Leasingverträge (im Wesentlichen für Pkws und Kopierer) abgeschlossen, die gemäß IAS 17 als Operating-Leasing-Verhältnisse zu klassifizieren sind, da alle wesentlichen Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum verbunden sind, beim Leasinggeber verbleiben. Die Leasingzahlungen werden als sonstiger betrieblicher Aufwand über die Laufzeit des Leasingvertrags erfasst. Ferner hat die SMT Scharf Gruppe als Leasinggeber Leasingverträge (im Wesentlichen für Dieselkatzen des Typs DZ 1500 bzw. DZ 1800) abgeschlossen, die gemäß IAS 17 als Operating-Leasing-Verhältnisse zu klassifizieren sind, da alle wesentlichen Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum verbunden sind, bei SMT Scharf verbleiben. Diese vermieteten Gegenstände werden als Betriebs- und Geschäftsausstattung aktiviert. Die Leasingzahlungen werden als Umsatzerlöse über die Laufzeit des Leasingvertrags erfasst.

Die sonstigen finanziellen Vermögenswerte werden für die Bilanzierung und Bewertung gemäß IAS 39 klassifiziert. Zum 31. Dezember 2010 verfügt die SMT Scharf Gruppe über Vermögenswerte in drei Kategorien: ausgereichte Kredite und Forderungen, zu Handelszwecken gehaltene Wertpapiere sowie Wertpapiere, die erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet werden.

Die ausgereichten Kredite und Forderungen werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten unter Verwendung der Effektivzinsmethode bewertet. Sämtliche Ausleihungen und Forderungen der SMT Scharf Gruppe werden marktüblich verzinst. Die Ausreichung der Ausleihungen und Forderungen erfolgt grundsätzlich zum Nennwert. Auf Forderungen, deren Ausfall mit hoher Wahrscheinlichkeit erwartet wird, werden Einzelwertberichtigungen gebildet. Das allgemeine Kreditrisiko wird durch Wertberichtigungen auf den nicht einzelwertberichtigten Forderungsbestand berücksichtigt, die grundsätzlich auf Erfahrungswerten der Vergangenheit beruhen. Fremdwährungsforderungen werden mit dem Stichtagskurs umgerechnet und entstehende Kursdifferenzen in den sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. Aufwendungen erfasst.

Die flüssigen Mittel umfassen Barmittel, Sichteinlagenund kurzfristige Geldanlagen bei Kreditinstituten, die beim Zugang eine Restlaufzeit von bis zu drei Monaten aufweisen und nur geringen Wertschwankungen unterliegen. Sie sind mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.

Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten oder zum niedrigeren Nettoveräußerungswert bewertet. Die Herstellungskosten werden gemäß IAS 2 als Vollkosten (bestehend aus Einzelkosten und angemessenen Gemeinkosten einschließlich fertigungsbezogener Verwaltungskosten) nach der Standardkostenmethode, die Anschaffungskosten nach der Durchschnittsmethode ermittelt. Der Nettoveräußerungswert entspricht dem im normalen Geschäftsgang erzielbaren Verkaufserlös abzüglich der geschätzten Fertigstellungskosten und Vertriebskosten. Am 31. Dezember 2010 betrug die Wertminderung von Vorräten auf den niedrigeren Nettoveräußerungswert 6.195 TEUR (Vorjahr: 2.051 TEUR).

Die Berechnung der latenten und laufenden Steuern erfolgt nach IAS 12. Latente Steuern werden auf temporäre Unterschiede zwischen den Wertansätzen von Vermögenswerten und Schulden in IFRS-Bilanz und Steuerbilanz und auf realisierbare Verlustvorträge ermittelt. Der Berechnung liegen die Steuersätze zu Grunde, die in dem jeweiligen Land zum Bilanzstichtag für den erwarteten Realisierungszeitpunkt gültig bzw. gesetzlich verabschiedet sind. Aktive latente Steuern werden nur angesetzt, soweit die damit verbundenen Steuerforderungen wahrscheinlich genutzt werden. Verlustvorträge werden in die Steuerabgrenzung nur einbezogen, wenn sie wahrscheinlich realisierbar sind.

Pensionsrückstellungen werden nach dem versicherungsmathematischen Anwartschaftsbarwertverfahren ermittelt. Dabei werden die künftigen Verpflichtungen auf der Grundlage der zum Bilanzstichtag anteilig erworbenen Leistungsansprüche bewertet. Bei der Bewertung werden Annahmen über die künftige Entwicklung bestimmter Parameter, die sich auf die künftige Leistungshöhe auswirken, berücksichtigt. Die Pensionsrückstellungen zeigen nur den Teil der Versorgungsverpflichtungen, der in der Vergangenheit ergebniswirksam erfasst wurde. Der noch nicht in den Pensionsrückstellungen passivierte Teil der Versorgungsverpflichtungen beruht auf versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten. Soweit versicherungsmathematische Gewinne und Verluste die Korridorgrenze von 10 % des Barwertes der Verpflichtung überschreiten, werden sie linear über die durchschnittliche Restdienstzeit aufwandswirksam erfasst.

Die sonstigen Rückstellungen werden für alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen gebildet, wenn der Eintritt wahrscheinlich ist und die Schätzung der Höhe hinreichend zuverlässig möglich ist. Sofern der Konzern für eine passivierte Rückstellung zumindest teilweise eine Rückerstattung erwartet (wie z. B. bei einem Versicherungsvertrag), wird die Erstattung als gesonderter Vermögenswert nur dann erfasst, wenn die Erstattung so gut wie sicher ist. Der Aufwand zur Bildung der Rückstellung wird in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung nach Abzug der Erstattung ausgewiesen.

Die Bewertung der sonstigen Rückstellungen erfolgt nach IAS 37 mit der bestmöglichen Schätzung des Verpflichtungsumfangs. Soweit Rückstellungen erst nach einem Jahr fällig werden und eine verlässliche Abschätzung der Auszahlungsbeträge bzw. ‑zeitpunkte möglich ist, wird der Barwert durch Abzinsung ermittelt.

Für Gewährleistungen wird der Rückstellungsbetrag anhand des in der Vergangenheit entstandenen Gewährleistungsaufwands, des Gewährleistungszeitraums und des gewährleistungsbehafteten Umsatzes ermittelt. Für bekannte Schäden werden Einzelrückstellungen gebildet. Rückstellungen für übrige geschäftsbezogene Verpflichtungen sind auf Basis der noch zu erbringenden Leistungen bewertet, in der Regel in Höhe der voraussichtlich noch anfallenden Herstellungskosten.

Die finanziellen Verbindlichkeiten werden bei ihrem erstmaligen Ansatz mit den Anschaffungskosten angesetzt, die dem beizulegenden Zeitwert der erhaltenen Gegenleistung entsprechen. Hierbei werden auch die Transaktionskosten berücksichtigt. Sämtliche Verbindlichkeiten sind in den Folgejahren mit den fortgeschriebenen Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet. Fremdwährungsverbindlichkeiten werden mit dem Stichtagskurs umgerechnet und entstehende Kursdifferenzen in den sonstigen betrieblichen Erträgen oder Aufwendungen erfasst.

Die Gesellschaften der SMT Scharf Gruppe beliefern im Wesentlichen eine Gruppe von Kunden. Ihre Herstellungs- und Vertriebsprozesse für die einzelnen Produkte und Dienstleistungen ähneln sich. Die Anwendungen der Produkte und Dienstleistungen sind ebenfalls miteinander verwandt. Darum bilden die einzelnen Geschäftsaktivitäten zusammen ein operatives Segment im Sinne des IFRS 8.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

(1) Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:

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2010 2009
Anlagenverkauf 39.329 32.502
Ersatzteile/Service/Übriges 27.404 20.760
Summe 66.733 53.262

Die Umsatzerlöse verteilen sich auf folgende Regionen:

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2010 2009
China 16.282 9.467
Afrika 12.057 16.956
Russland und andere GUS-Staaten 9.759 5.726
Nordamerika inkl. Mexiko 8.784 450
Polen 6.130 8.381
Deutschland 5.704 8.716
Übrige Länder 8.017 3.566
Summe 66.733 53.262

(2) Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:

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2010 2009
Ertrag aus Erstkonsolidierung 810 0
Wechselkursgewinne 776 899
Auflösung von Rückstellungen 630 545
Übrige sonstige betriebliche Erträge 1.100 470
Summe 3.316 1.914

(3) Personalaufwand

Der Personalaufwand setzt sich wie folgt zusammen:

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2010 2009
Löhne und Gehälter 10.780 9.771
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung 1.705 1.423
Summe 12.485 11.194

Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl der SMT Scharf Gruppe betrug:

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2010 2009
Arbeitnehmer 261 217
Auszubildende 13 11
Summe 274 228

(4) Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:

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2010 2009
Sondereinzelkosten des Vertriebs 2.512 1.407
Fremde Dienstleistungen 1.594 1.430
Reisekosten 1.161 604
Gebühren / Beiträge 377 295
Instandhaltung 349 253
Miete und Leasing 345 300
Wechselkursverluste 242 353
Werbekosten 220 109
Übrige sonstige betr. Aufwendungen 3.269 2.608
Summe 10.069 7.359

Die übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen Zuführungen zu Rückstellungen und zu Wertberichtigungen, Kosten für Reinigung und Entsorgung, Versicherungen sowie Telekommunikation. Unter den fremden Dienstleistungen sind auch die für das Geschäftsjahr berechneten Honorare des Abschlussprüfers erfasst; sie gliedern sich wie folgt:

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2010 2009
Abschlussprüfung 116 122
Steuerberatung 21 20
Sonstige Leistungen 0 0
Summe 137 142

(5) Ertragsteuern

Die Ertragsteuern setzen sich wie folgt zusammen:

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2010 2009
Tatsächliche Steueraufwendungen 3.091 2.600
davon Ertragsteuern des Geschäftsjahrs 3.091 2.600
davon Anpassung in Vorjahren angefallener Ertragsteuern 0 0
Latente Steuern -59 -293
davon Entstehung oder Umkehrung temporärer Differenzen -59 -293
davon übrige Veränderungen 0 0
Summe 3.032 2.307

Die latenten Steuern werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, die nach der zum Bilanzstichtag gültigen Rechtslage zum Realisierungszeitpunkt gelten bzw. erwartet werden. Der Konzernsteuersatz hat sich auf 32,1% gegenüber 31,6 % im Vorjahr erhöht. Soweit bei den ausländischen Gesellschaften aktive bzw. passive latente Steuern anzusetzen sind, werden diese mit den in den entsprechenden Ländern gültigen Steuersätzen bewertet.

Latente Steuern ergeben sich aus temporären Differenzen bei den folgenden Bilanzpositionen:

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2010 2009
Aktive latente Steuern
Pensionsrückstellungen 1.825 299
Übrige Aktiva und Passiva 472 239
Passive latente Steuern
Immaterielle Vermögenswerte 578 310
Sachanlagen 1.248 1.338
Übrige Aktiva und Passiva 47 112

Aktive und passive latente Steuern in Höhe von 396 TEUR werden saldiert, weil sie künftigen Belastungen oder Minderungen desselben Steuerpflichtigen gegenüber derselben Steuerbehörde zuzuordnen sind (Vorjahr: 381 TEUR). Aus Konsolidierungseffekten ergeben sich 325 TEUR (Vorjahr: 180 TEUR) und aus der Bewertung von Verlustvorträgen 358 TEUR (Vorjahr: 82 TEUR) aktive latente Steuern. Zum 31. Dezember 2010 werden für 1.190 TEUR steuerliche Verlustvorträge aktive latente Steuern angesetzt (Vorjahr: 258 TEUR). Diese Verlustvorträge sind nach der bestehenden Rechtslage zeitlich und der Höhe nach unbegrenzt vortragsfähig.

Der Unterschied zwischen dem rechnerischen (bei Anwendung des für die SMT Scharf AG gültigen Steuersatzes von 32,1 %, im Vorjahr 31,6 %) und dem ausgewiesenen Ertragsteueraufwand ist auf folgende Ursachen zurückzuführen:

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2010 2009
Ergebnis vor Ertragsteuern 11.038 7.380
Rechnerischer Steueraufwand 3.543 2.332
Internationale Steuersatzunterschiede -556 -315
Nichtaktivierung latenter Steuern auf Verlustvorträge 47 120
Steuerliche Hinzurechnungen/Kürzungen ohne Auswirkung auf Steuerbilanzansätze 115 181
Ertrag aus Erstkonsolidierung -260 0
Sonstige Abweichungen 143 -11
Ausgewiesener Ertragsteueraufwand 3.032 2.307

Die von Vorstand und Aufsichtsrat vorgeschlagene Dividendenausschüttung für das Geschäftsjahr 2010 wird für die SMT Scharf Gruppe weder zu einer Ertragsteuerminderung noch zu einer Ertragsteuererhöhung führen.

Erläuterungen zur Bilanz

(6) Immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und vermietete Gegenstände

Die Zusammensetzung und Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte und der Sachanlagen inklusive der vermieteten Gegenstände ist dem Anlagenspiegel zu entnehmen:

Konzern-Eigenkapitalspiegel vom 01.01. bis 31.12.2010

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Anfangs-bestand

01.01.2010
Währungs-umrechnung Zugang aus  Erst-konsolidierung
Firmenwerte Brutto 1.387 493 0
Wertb. 0 0 0
Netto 1.387 493 0
Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände Brutto 602 61 705
Wertb. 331 17 46
Netto 271 44 659
Aktivierte Eigenleistungen (Entwicklungskosten) Brutto 1.456 0 0
Wertb. 497 0 0
Netto 959 0 0
Immaterielle Vermögensgegenstände Brutto 3.445 554 705
Wertb. 828 17 46
Netto 2.617 537 659
Grundstücke und Gebäude Brutto 12.040 1 2.211
Wertb. 7.242 0 8
Netto 4.798 1 2.203
Davon vermietet an Dritte Brutto 1.385 0 0
Wertb. 770 0 0
Netto 615 0 0
Technische Anlagen und Maschinen Brutto 2.472 19 3.012
Wertb. 2.067 12 2.818
Netto 405 7 194
Betriebs- und Geschäftsausstattung Brutto 5.964 97 3.030
Wertb. 4.062 51 2.812
Netto 1.902 46 217
Sachanlagen Brutto 20.476 117 8.253
Wertb. 13.371 63 5.638
Netto 7.105 54 2.615

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Zugang Abgang Endbestand

31.12.2010
Firmenwerte Brutto 0 0 1.880
Wertb. 0 0 0
Netto 0 0 1.880
Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände Brutto 15 10 1.373
Wertb. 106 8 492
Netto -91 2 881
Aktivierte Eigenleistungen (Entwicklungskosten) Brutto 336 0 1.792
Wertb. 186 0 683
Netto 150 0 1.109
Immaterielle Vermögensgegenstände Brutto 351 10 5.045
Wertb. 292 8 1.175
Netto 59 2 3.870
Grundstücke und Gebäude Brutto 0 0 14.252
Wertb. 313 0 7.563
Netto -313 0 6.689
Davon vermietet an Dritte Brutto 0 0 1.385
Wertb. 44 0 814
Netto -44 0 571
Technische Anlagen und Maschinen Brutto 100 125 5.478
Wertb. 142 125 4.914
Netto -42 0 564
Betriebs- und Geschäftsausstattung Brutto 320 447 8.964
Wertb. 833 269 7.489
Netto -513 178 1.474
Sachanlagen Brutto 420 572 28.694
Wertb. 1.288 394 19.966
Netto -868 178 8.728

Konzern-Eigenkapitalspiegel vom 01.01. bis 31.12.2009

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Anfangsbestand

01.01.2009
Währungsumrechnung
Firmenwerte Brutto 1.387 0
Wertb. 0 0
Netto 1.387 0
Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände Brutto 584 54
Wertb. 303 8
Netto 281 46
Aktivierte Eigenleistungen (Entwicklungskosten) Brutto 1.243 0
Wertb. 339 0
Netto 904 0
Immaterielle Vermögensgegenstände Brutto 3.214 54
Wertb. 642 8
Netto 2.572 46
Grundstücke und Gebäude Brutto 11.923 1
Wertb. 6.396 -1
Netto 5.527 2
Davon vermietet an Dritte Brutto 1.341 0
Wertb. 735 0
Netto 606 0
Technische Anlagen und Maschinen Brutto 2.746 19
Wertb. 2.170 8
Netto 576 11
Betriebs- und Geschäftsausstattung Brutto 6.722 19
Wertb. 4.748 39
Netto 1.974 -20
Geleistete Anzahlungen Brutto 9 0
Wertb. 0 0
Netto 9 0
Sachanlagen Brutto 21.400 39
Wertb. 13.314 46
Netto 8.086 -7

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Zugang Abgang Umbuchung Endbestand 31.12.2009
Firmenwerte Brutto 0 0 0 1.387
Wertb. 0 0 0 0
Netto 0 0 0 1.387
Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände Brutto 10 46 0 602
Wertb. 66 46 0 331
Netto -56 0 0 271
Aktivierte Eigenleistungen (Entwicklungskosten) Brutto 213 0 0 1.456
Wertb. 158 0 0 497
Netto 55 0 0 959
Immaterielle Vermögensgegenstände Brutto 223 46 0 3.445
Wertb. 224 46 0 828
Netto -1 0 0 2.617
Grundstücke und Gebäude Brutto 99 0 17 12.040
Wertb. 847 0 0 7.242
Netto -748 0 17 4.798
Davon vermietet an Dritte Brutto 44 0 0 1.385
Wertb. 35 0 0 770
Netto 9 0 0 615
Technische Anlagen und Maschinen Brutto 17 310 0 2.472
Wertb. 169 280 0 2.067
Netto -152 30 0 405
Betriebs- und Geschäftsausstattung Brutto 997 1.774 0 5.964
Wertb. 708 1.433 0 4.062
Netto 289 341 0 1.902
Geleistete Anzahlungen Brutto 8 0 -17 0
Wertb. 0 0 0 0
Netto 8 0 -17 0
Sachanlagen Brutto 1.121 2.084 0 20.476
Wertb. 1.724 1.713 0 13.371
Netto -603 371 0 7.105

Die Herstellungskosten der gemäß IAS 38 aktivierten immateriellen Vermögenswerte werden nach dem Gesamtkostenverfahren zunächst als Aufwendungen (insbesondere Personalaufwendungen) erfasst und anschließend periodengerecht neutralisiert. Die Abschreibungen der aktivierten selbst erstellten immateriellen Vermögenswerte werden als Abschreibungen erfasst. Im Jahr 2010 wurden 336 TEUR Entwicklungskosten für zwei Projekte aktiviert, die die Ansatzkriterien des IAS 38 erfüllen. 

Die SMT Scharf Gruppe vermietet als Leasinggeber selbst erstellte Antriebsaggregate. Zum Bilanzstichtag sind acht Leasingobjekte als vermietete Gegenstände im Anlagespiegel enthalten.

(7) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beinhalten in branchenüblichem Umfang Sicherheitseinbehalte, die vertraglich mit den Kunden vereinbart sind. Die Einbehalte decken Nebenleistungen der SMT Scharf ab, die nach Gefahrenübergang zu erbringen sind.

(8) Wertpapiere und liquide Mittel

Als Geldanlage hält SMT Scharf zum Teil Anleihen von Schuldnern mit guter Bonität. Zur Sicherung von Altersteilzeitguthaben hält SMT Scharf Anteile eines geldmarktnahen Fonds. Er hat eine unbestimmte Laufzeit und ist nur geringfügigen Kursschwankungen unterworfen. Die Anteile werden zum beizulegenden Zeitwert am Bilanzstichtag bewertet.

Von den Wertpapieren und liquiden Mitteln entfallen 681 TEUR auf einen Härte- und Sozialfonds (Vorjahr: 771 TEUR). Die treuhänderische Verwaltung dieses Fonds obliegt einer von Arbeitgebern und Arbeitnehmern paritätisch besetzten Kommission.

(9) Eigenkapital

Die Entwicklung des Eigenkapitals der SMT Scharf Gruppe ist im Eigenkapitalspiegel dargestellt. Seit der Kapitalerhöhung im April 2007 beträgt das gezeichnete Kapital 4.200 TEUR. Die Kapitalrücklage enthält das Aufgeld aus der Kapitalerhöhung abzüglich der Transaktionskosten unter Berücksichtigung der Steuereffekte sowie Zugängen aus dem Verkauf eigener Aktien.

Am 31. Dezember 2010 sind 4.200.000 auf den Inhaber lautende Stammaktien der SMT Scharf AG in Form von nennwertlosen Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von je 1 EUR ausgegeben. Sämtliche Aktien sind voll eingezahlt und gewähren die gleichen Rechte. Der Vorstand kann mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital bis zum 01. Februar 2012 gegen Bar- und / oder Sacheinlagen einmal oder mehrmals um insgesamt bis zu 2.100 TEUR erhöhen (genehmigtes Kapital). Dabei kann das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen werden.

Daneben besteht ein bedingtes Kapital bis zu 2.100 TEUR zur Ausgabe von weiteren Stammaktien. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie entweder die Inhaber von Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen und/oder von Genussrechten mit Umtausch- oder Bezugsrechten, die von der Gesellschaft bis zum 22. April 2014 ausgegeben worden sind, von ihrem Umtausch- oder Bezugsrecht Gebrauch machen oder die zur Wandlung verpflichteten Inhaber von Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen und/oder von Genussrechten mit Umtausch- oder Bezugsrechten, die von der Gesellschaft bis zum 22. April 2014 ausgegeben worden sind, ihre Pflicht zum Umtausch erfüllen. Derzeit sind keine solchen Wertpapiere ausgegeben.

Die Hauptversammlung vom 14. April 2010 ermächtigte den Vorstand der Gesellschaft, bis zum 13. April 2015 bis zu 10 % des zur Zeit der Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals an eigenen Aktien zu erwerben. Der Erwerb darf auch unter Einsatz von Eigenkapitalderivaten erfolgen. Darüber hinaus werden in dem Beschluss die weiteren Bedingungen für den Ankauf und die Veräußerung der eigenen Anteile festgelegt. Zugleich hob die Hauptversammlung die im Vorjahr erteilte Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien auf. Im Geschäftsjahr 2010 wurden keine eigene Aktien erworben und 124.901 eigene Aktien, welche die Gesellschaft 2009 erworben hatte, veräußert. Am 31. Dezember 2010 hält die Gesellschaft noch 235.095 eigene Aktien, was 5,6 % des Grundkapitals entspricht. Die eigenen Aktien können zu allen Zwecken verwendet werden, die im Ermächtigungsbeschluss vorgesehen sind. Im Rahmen des Erwerbs der Dosco Holdings Limited und ihrer Tochtergesellschaften hat die Gesellschaft den Treuhändern des Dosco-Pensionsfonds zugesagt, Mechanismen zu schaffen, durch die 180.000 eigene Aktien der SMT Scharf AG auf den Pensionsfonds übertragen werden können. Die Treuhänder haben von diesem Recht bislang keinen Gebrauch gemacht.

Der Jahresabschluss der SMT Scharf AG, der nach den Grundsätzen des HGB aufgestellt wird, weist einen Bilanzgewinn von 4.189 TEUR aus. Vorstand und Aufsichtsrat werden der ordentlichen Hauptversammlung, die am 13. April 2011 stattfinden wird, vorschlagen, aus diesem Bilanzgewinn für das Geschäftsjahr 2010 eine Dividende von 0,85 EUR je Aktie auszuschütten. Bezogen auf die am heutigen Tag ausstehenden Aktien (ohne eigene Aktien der Gesellschaft) ergibt sich eine Dividendensumme von 3.370 TEUR, zahlbar in 2011. Die verbleibenden 819 TEUR sollen auf neue Rechnung vorgetragen werden.

(10) Rückstellungen für Pensionen

Für die betriebliche Altersversorgung von Mitarbeitern bestehen bei den deutschen Gesellschaften der SMT Scharf Gruppe leistungsorientierte Zusagen auf Alters-, Invaliditäts- und Hinterbliebenenleistungen. Die Pensionsverpflichtungen stammen aus verschiedenen arbeitgeberfinanzierten Direktzusagen sowie aus Entgeltumwandlungen auf der Grundlage einer Betriebsvereinbarung. Außerdem existieren mittelbare Pensionsverpflichtungen gemäß der Satzung der Unterstützungskasse der DBT e.V.. Sämtliche Pensionszusagen sind rückstellungsfinanziert. Planvermögen liegt nicht vor.

Die Höhe der Pensionsverpflichtung (Anwartschaftsbarwert der Versorgungszusage bzw. „Defined Benefit Obligation“) wurde nach versicherungsmathematischen Methoden berechnet. Dabei wurden neben den Annahmen zur Lebenserwartung gemäß den Richttafeln 2005 G die folgenden Prämissen verwendet:

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In % p. a. 31.12.2010 31.12.2009
Anwartschaftstrend 2,0 % 2,0 %
Rententrend 1,0 - 2,0 % 1,0 - 2,0 %
Rechnungszins (DBO) 5,15 % 5,7 %

Der laufende Dienstzeitaufwand und der Zinsaufwand werden in den Personalaufwendungen erfasst. Der Anwartschaftsbarwert hat sich wie folgt entwickelt:

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2010 2009
Defined Benefit Obligation am 01.01. 2.465 2.230
Laufender Dienstzeitaufwand 36 198
Zinsaufwand 130 145
Rentenzahlungen und Übertragungen -124 -186
Versicherungsmathematische Gewinne / Verluste 149 78
Defined Benefit Obligation am 31.12. 2.656 2.465
Noch nicht erfasste versicherungs-mathematische Gewinne / Verluste 368 552
Bilanzansatz am 31.12. 3.024 3.017

Außerdem bestehen bei den englischen Gesellschaften der SMT Scharf Gruppe leistungsorientierte Zusagen auf Alters-, Invaliditäts- und Hinterbliebenenleistungen aus dem Dosco Overseas Engineering (1973) Pension & Life Assurance Scheme. Das Scheme verfügt über ein Planvermögen, das den überwiegenden Teil der Verpflichtungen deckt.

Auch diese Pensionsverpflichtung wurde nach versicherungsmathematischen Methoden berechnet. Dabei wurden neben den Annahmen zur Lebenserwartung gemäß den Richttafeln PC[M/F]A00 die folgenden Prämissen verwendet:

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In % p. a. 31.12.2010 04.05.2010
Anwartschaftstrend 3,0 % 4,0 %
Rententrend 2,5 - 3,0 % 2,5 - 3,0 %
Rechnungszins (DBO) 6,0 % 5,75 %
Rendite des Planvermögens 6,5 % 7,18 %

Der laufende Dienstzeitaufwand und der Zinsaufwand abzüglich der erwarteten Erträge aus dem Planvermögen werden in den Personalaufwendungen erfasst. Der Anwartschaftsbarwert hat sich wie folgt entwickelt:

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2010
Defined Benefit Obligation bei Erwerb 50.622
Laufender Dienstzeitaufwand 54
Zinsaufwand 1.916
Rentenzahlungen und Übertragungen -1.076
Versicherungsmathematische Gewinne / Verluste 753
Beiträge der Mitarbeiter und Wechselkursveränderungen 169
Defined Benefit Obligation am 31.12. 52.438

Das Planvermögen hat sich wie folgt entwickelt:

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2010
Planvermögen bei Erwerb 43.746
Erwarteter Ertrag des Planvermögens 2.069
Rentenzahlungen und Übertragungen -1.076
Versicherungsmathematische Gewinne / Verluste 3.724
Beiträge der Arbeitgeber, der Mitarbeiter und Wechselkursveränderungen 598
Planvermögen am 31.12. 49.061

Demnach beträgt die zu bilanzierende Verpflichtung:

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31.12.2010 04.05.2010
Defined Benefit Obligation 52.438 50.622
Noch nicht erfasste versicherungs­mathematische Gewinne / Verluste 2.971 0
Planvermögen -49.061 -43.746
Wechselkursveränderungen -10 0
Bilanzansatz 6.338 6.876

Das Planvermögen setzt sich wie folgt zusammen:

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31.12.2010 04.05.2010
Aktien 30.518 27.580
Anleihen 13.686 11.913
Immobilien 4.042 3.462
Übrige 815 791
Summe 49.061 43.746

(11) Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen kurzfristigen Rückstellungen sind innerhalb eines Jahres fällig. Sie entfallen auf den Personalbereich, den Verkaufsbereich und übrige Bereiche. Rückstellungen im Personalbereich betreffen insbesondere erfolgsabhängige Vergütungen der Mitarbeiter und Abfindungen. Rückstellungen im Verkaufsbereich betreffen insbesondere Garantie- und Nachlaufkosten. Hierfür werden projektbezogen nach vorsichtiger kaufmännischer Betrachtung Kostenschätzungen gebildet. Die übrigen Bereiche beinhalten insbesondere ungewisse Verpflichtungen gegenüber Lieferanten. Ferner enthalten sie Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten einschließlich der damit verbundenen Prozesskosten. Die Ergebnisse von gegenwärtigen und künftigen Rechtsstreitigkeiten können nicht mit Sicherheit vorausgesagt werden, so dass in diesem Zusammenhang Aufwendungen entstehen können, die nicht durch Versicherungen, Rückgriffsansprüche oder bereits bestehende Rückstellungen abgedeckt sind und die wesentliche Auswirkungen auf das Geschäft und seine Ergebnisse haben können. Nach Einschätzung des Vorstands sind in den gegenwärtig anhängigen oder angedrohten Rechtsstreitigkeiten Entscheidungen mit wesentlichem Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zu Lasten der SMT Scharf Gruppe nicht zu erwarten.

Die sonstigen langfristigen Rückstellungen betreffen überwiegend Verpflichtungen aus dem Personalbereich, insbesondere für Altersteilzeitverträge, sowie langfristige Risiken aus Rechtsstreitigkeiten.

Die Entwicklung der sonstigen Rückstellungen 2010 ist in der folgenden Tabelle dargestellt.

Entwicklung sonstiger Rückstellungen vom 01.01. bis 31.12.2010

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Anfangsbestand

01.01.2010
Währungs-umrechnung Zugang aus Erst-konsolidierung
Personalbereich 1.737 28 145
Verkaufsbereich 1.247 17 525
übrige Bereiche 1.152 22 442
Sonstige kurzfristige Rückstellungen 4.136 67 1.112
Sonstige langfristige Rückstellungen 1.343 0 271

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Verbrauch Zuführung Auflösung Endbestand

31.12.2010
Personalbereich 1.609 1.950 68 2.183
Verkaufsbereich 934 1.110 289 1.676
übrige Bereiche 843 1.830 260 2.343
Sonstige kurzfristige Rückstellungen 3.386 4.890 617 6.202
Sonstige langfristige Rückstellungen 139 632 13 2.094

Entwicklung sonstiger Rückstellungen vom 01.01. bis 31.12.2009

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Anfangsbestand

01.01.2009
Währungsumrechnung Übertragungen
Personalbereich 1.728 17 -181
Verkaufsbereich 886 6 0
übrige Bereiche 1.995 3 -526
Sonstige kurzfristige Rückstellungen 4.609 26 -707
Sonstige langfristige Rückstellungen 710 0 557

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Verbrauch Zuführung Auflösung Endbestand

31.12.2009
Personalbereich 1.333 1.630 124 1.737
Verkaufsbereich 330 897 212 1.247
übrige Bereiche 1.343 1.131 108 1.152
Sonstige kurzfristige Rückstellungen 3.006 3.658 444 4.136
Sonstige langfristige Rückstellungen 249 331 6 1.343

(12) Verbindlichkeiten

Von den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, den erhaltenen Anzahlungen und den sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten haben – wie im Vorjahr – keine eine Laufzeit über einem Jahr.

Als langfristige Finanzverbindlichkeit ist eine als Genussrecht ausgeformte Mezzanine-Finanzierung ausgewiesen. Sie hat eine Laufzeit von sieben Jahren und ist im April 2013 in einer Summe zurückzuzahlen.

Es bestehen keine durch Pfandrechte besicherten Verbindlichkeiten.

Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die flüssigen Mittel der SMT Scharf Gruppe durch Mittelzuflüsse und -abflüsse in der Berichtsperiode verändert haben. Entsprechend IAS 7 wird zwischen Zahlungsströmen aus laufender Geschäftstätigkeit, aus Investitions- und aus Finanzierungstätigkeit unterschieden.

Die Cash Flows aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit werden direkt, d.h. zahlungsbezogen, ermittelt. Der Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit wird demgegenüber aus dem Periodenergebnis indirekt abgeleitet. Im Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit sind folgende Ein- und Auszahlungen enthalten:

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2010 2009
Erhaltene Zinsen 231 233
Gezahlte Zinsen 415 458
Gezahlte Ertragsteuern 3.406 2.782

Die in der Kapitalflussrechnung betrachtete Nettofinanzposition umfasst alle in der Bilanz ausgewiesenen flüssigen Mittel, d.h. Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten, soweit sie innerhalb von drei Monaten (gerechnet vom Erwerbszeitpunkt) ohne nennenswerte Wertschwankungen verfügbar sind, sowie kurzfristig veräußerbare Wertpapiere abzüglich kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten und abzüglich des Härte- und Sozialfonds.

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31.12.2010 31.12.2009
Flüssige Mittel 12.100 13.249
+  Wertpapiere 3.331 1.743
./. Härte- und Sozialfonds -681 -771
./. kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 0 0
Nettofinanzposition 14.750 14.221

Sonstige Angaben

(13) Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Haftungsverhältnisse

Es bestehen am Geschäftsjahresende Haftungsverhältnisse aus Anzahlungs- und Gewährleistungsbürgschaften mit einem Gesamtwert von 4.129 TEUR.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen insbesondere aus Miet- und Leasingverträgen für Pkws und Kopierer. Die Verträge haben Laufzeiten bis zu fünf Jahren und beinhalten zum Teil Verlängerungsoptionen sowie Preisanpassungsklauseln. Im Rahmen der Miet- und Leasingverträge wurden 2010 Zahlungen in Höhe von 345 TEUR (Vorjahr: 300 TEUR) als sonstige betriebliche Aufwendungen erfasst. Die Summe der Nominalbeträge der künftigen Mindestleasingzahlungen aus Mietverträgen und Operating-Leasing-Verhältnissen setzt sich nach Fälligkeiten wie folgt zusammen:

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31.12.2010 31.12.2009
Fällig innerhalb eines Jahres 378 266
Fällig zwischen einem und fünf Jahren 446 268
Fällig nach mehr als fünf Jahren 0 0
Summe 824 534

(14) Zeitwerte f inanzieller Vermögenswerte und Schulden

Die Bewertung der finanziellen Vermögenswerte und Schulden ist im Abschnitt zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden erläutert. Weder 2010 noch 2009 verfügte die SMT Scharf Gruppe über bis zur Endfälligkeit gehaltene oder zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente. Umgruppierungen wurden nicht vorgenommen.

Die beizulegenden Zeitwerte der finanziellen Vermögenswerte und Schulden wurden mittels folgender Hierarchie ermittelt: Sofern vorhanden, wurde der beizulegende Zeitwert unter Bezugnahme auf notierte Marktpreise bestimmt. Sofern ein solcher Marktpreis nicht vorhanden war, wurde der beizulegende Zeitwert in Übereinstimmung mit allgemein anerkannten Bewertungsmodellen basierend auf DCF-Analysen und beobachtbaren aktuellen Markttransaktionen und Händlernotierungen für ähnliche Instrumente bestimmt. Für die Mezzanine-Finanzierung wurde ein am Geschäftsjahresende gültiger Zinssatz für vergleichbare Mittelstandsanleihen herangezogen.

Die einzige Kategorie finanzieller Vermögenswerte und Schulden des SMT Scharf Konzerns, bei welcher der beizulegende Zeitwert vom Buchwert wesentlich abweicht, sind die erhaltenen Darlehen:

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31.12.2010 31.12.2009
Buchwert Zeitwert Buchwert Zeitwert
Erhaltene Darlehen 4.922 5.102 4.892 4.504
(davon < 1 Jahr) 0 0 0 0

(15) Kapitalrisikomanagement

Das Management steuert das Kapital (Eigenkapital plus Schulden) der SMT Scharf Gruppe mit dem Ziel, durch finanzielle Flexibilität die Wachstumsziele bei gleichzeitiger Optimierung der Finanzierungskosten zu erreichen. Die diesbezügliche Gesamtstrategie ist im Vergleich zum Vorjahr unverändert.

Das Management überprüft regelmäßig zu den Berichtsterminen die Kapitalstruktur. Dabei werden die Kapitalkosten, die gegebenen Sicherheiten sowie die offenen Kreditlinien und ‑möglichkeiten überprüft. Der Konzern hat eine Zieleigenkapitalquote von langfristig über 30 %. Es wird erwartet, dass diese im Zuge der weiteren Expansion eingehalten wird. Die Kapitalstruktur hat sich im Berichtsjahr wie folgt geändert:

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31.12.2010 31.12.2009
In TEUR In % In TEUR In %
Eigenkapital 31.055 46,2 23.044 51,5
Langfristige Verbindlichkeiten 17.855 26,6 10.633 23,7
Kurzfristige Verbindlichkeiten 18.276 27,2 11.112 24,8

(16) Finanzrisikomanagement

Der Vorstand der SMT Scharf AG steuert den Kauf und Verkauf von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten und überwacht die damit verbundenen Finanzrisiken. Dies geschieht im Einzelnen wie folgt:

Liquiditätsrisiken: Der Konzern steuert Liquiditätsrisiken durch das Halten von angemessenen Rücklagen, Überwachung und Pflege der Kreditvereinbarungen sowie Planung und Abstimmung der Mittelzu- und ‑abflüsse. Der Konzern kann Kreditlinien in Anspruch nehmen. Der nicht beanspruchte Betrag beläuft sich zum Bilanzstichtag auf 6.000 TEUR (Vorjahr: 6.000 TEUR). Zusätzlich stehen Avallinien zur Verfügung. Das Management erwartet, dass der Konzern seine sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus operativen Cash Flows und aus dem Zufluss der fällig werdenden finanziellen Vermögenswerte erfüllen kann.

Kreditrisiken: Der Buchwert der im Konzernabschluss erfassten finanziellen Vermögenswerte abzüglich Wertminderungen stellt das maximale Ausfallrisiko dar. Es beträgt 28.777 TEUR (Vorjahr: 13.865 TEUR).

Geschäftsverbindungen werden lediglich mit kreditwürdigen Vertragsparteien, ggf. unter Einholung von Sicherheiten zur Minderung des Ausfallrisikos, eingegangen. Zur Bewertung der Kreditwürdigkeit insbesondere von Großkunden werden Auskünfte von unabhängigen Ratingagenturen, andere verfügbare Finanzinformationen sowie eigene Handelsaufzeichnungen herangezogen. Die Kreditrisiken werden über Limits je Vertragspartner gesteuert, die mindestens jährlich überprüft und genehmigt werden. Ebenso werden die offenen Posten überwacht. Die SMT Scharf Gruppe sieht sich keinen wesentlichen Ausfallrisiken einer Vertragspartei oder Gruppe von Vertragsparteien mit ähnlichen Merkmalen ausgesetzt. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bestehen gegenüber einer großen Anzahl von über unterschiedliche Regionen verteilten Kunden.

Es gibt im Konzern keine einheitlichen Zahlungsbedingungen, da für Anlagenaufträge individuelle Verträge abgeschlossen werden. Bei wesentlicher Zielüberschreitung nimmt SMT Scharf eine Wertberichtigung in voller Höhe vor. Das Vorgehen ist durch Erfahrungen aus der Vergangenheit belegt, wonach für Forderungen, die mehr als sechs Monate überfällig sind, in der Regel nicht mehr mit einem Zufluss gerechnet werden kann. Für zweifelhafte Forderungen bestehen 567 TEUR Wertberichtigungen (Vorjahr: 668 TEUR). Für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 4.586 TEUR (Vorjahr: 5.576 TEUR), welche zum Bilanzstichtag überfällig waren, wurden keine Wertberichtigungen gebildet, da keine wesentlichen Veränderungen in der Kreditwürdigkeit der Vertragspartner festgestellt wurden und mit einer Zahlung der ausstehenden Beträge gerechnet wird. Das betrifft insbesondere polnische Kunden. Der Konzern hält keine Sicherheiten für diese offenen Posten.

Marktrisiken: Marktrisiken können sich aus Änderungen von Wechselkursen (Wechselkursrisiko) oder Zinssätzen (Zinsrisiko) ergeben. Diesen begegnet SMT Scharf durch den Einsatz geeigneter Sicherungs- und Steuerungsinstrumente. Die Steuerung erfolgt durch eine kontinuierliche Überwachung des Cash Flows und eine monatliche Berichterstattung an das Management. Wechselkursrisiken werden dadurch begrenzt, dass der Konzern im Wesentlichen in Euro bzw. in lokaler Währung fakturiert. Ansonsten werden bei wesentlichen Vorgängen Kursabsicherungen abgeschlossen. Der Konzern ist durch die Aufnahme von Finanzmitteln zu festen Zinssätzen derzeit keinen bedeutenden Zinsrisiken ausgesetzt.

(17) Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat der SMT Scharf AG bestand im Geschäftsjahr aus:

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Dr. Dirk Markus, Feldafing (Vorsitzender) Vorstandsvorsitzender der Aurelius AG AUR Beteiligungsberatungs AG, München, Aufsichtsratsvorsitzender

Berentzen-Gruppe AG, Haselünne, Mitglied des Aufsichtsrats

Compagnie de Gestion et des Prêts S.A., Saran (Frankreich), Mitglied des Verwaltungsrats

ED Enterprises AG, Grünwald, stellv. Aufsichtsratsvorsitzender (seit 10/10)

Investunity AG, München, Aufsichtsratsvorsitzender (bis 06/10)

ISOCHEM S.A., Vert-le-Petit (Frankreich), Mitglied des Verwaltungsrats (seit 03/10)

Lotus AG, Grünwald, Aufsichtsrats­vorsitzender

SKW-Stahl Metallurgie Holding AG, Unterneukirchen, Mitglied des Aufsichtsrats
Florian Kawohl, Frankfurt, (stellv. Vorsitzender, bis 14.04.2010) Managing Director der Strategic Value Partners (Deutschland) GmbH (keine Fremdmandate)
Christian Dreyer, Salzburg, (stellv. Vorsitzender, ab 14.04.2010) Unternehmer GCI Industrie AG, München, Vorsitzender des Aufsichtsrats (ab 07/10)
Ulrich Radlmayr, Schondorf a. A. Rechtsanwalt und Vorstandsmitglied der Aurelius AG AUR Beteiligungsberatungs AG, München, Mitglied des Aufsichtsrats

Aurelius Portfoliomanagement AG, stellv. Aufsichtsratsvorsitzender

Aurelius Transaktionsberatungs AG, München, stellv. Aufsichtsratsvorsitzender

Berentzen-Gruppe AG, Mitglied des Aufsichtsrats

ED Enterprises AG, Grünwald, Mitglied des Aufsichtsrats (seit 10/10)

ISOCHEM S.A., Vert-le-Petit (Frankreich), Mitglied des Verwaltungsrats (seit 03/10)

Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten neben dem Ersatz ihrer Auslagen für jedes Geschäftsjahr eine feste und eine variable Vergütung. Die feste Vergütung beträgt 15 TEUR, der Vorsitzende erhält das Anderthalbfache. Die variable Vergütung bemisst sich nach dem Konzernjahresüberschuss und ist auf 10 TEUR je Person und Jahr begrenzt. Bei unterjährigem Ausscheiden aus dem Aufsichtsrat ist die Vergütung zeitanteilig zu zahlen. Für das Geschäftsjahr 2010 sind folgende Bezüge und Auslagen aufwandswirksam erfasst worden:

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Dr. Markus Kawohl Dreyer Radlmayr
Feste Vergütung 23 4 11 15
Variable Vergütung 10 3 7 10
Auslagen 2 0 1 0
Summe 35 7 19 25

Es gibt weder Bezüge ehemaliger Aufsichtsratsmitglieder oder ihrer Hinterbliebenen noch Pensionsverpflichtungen gegenüber diesem Personenkreis. Es bestehen keine Vorschüsse, Kredite oder Haftungsverhältnisse zugunsten von Aufsichtsratsmitgliedern. Am 31. Dezember 2010 hielten Mitglieder des Aufsichtsrats keine Aktien der Gesellschaft.

(18) Vorstand

Der Vorstand der SMT Scharf AG bestand im Geschäftsjahr aus Herrn Dr. Friedrich Trautwein (Vorstandsvorsitzender) und Herrn Heinrich Schulze-Buxloh. Herr Dr. Trautwein ist Vorsitzender und Herr Schulze-Buxloh ist Mitglied des Aufsichtsrats der SMT Scharf Polska Sp. z o. o..

Die Mitglieder des Vorstands erhalten Bezüge, die sich aus einer festen jährlichen Grundvergütung und einer erfolgsabhängigen jährlichen Tantieme zusammensetzen, sowie Ersatz ihrer Auslagen. Die Tantieme für ein Geschäftsjahr wird im jeweils folgenden Geschäftsjahr festgestellt und fällig; hierfür wird zum Geschäftsjahresende eine Rückstellung gebildet. Für das Geschäftsjahr 2010 sind folgende Bezüge und Auslagen aufwandswirksam erfasst worden:

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Dr. Trautwein Schulze-Buxloh
Grundvergütung 127 137
Tantieme 488 209
Nebenleistungen 35 8
Summe 650 354

Bei der SMT Scharf AG sind gegenüber Herrn Dr. Trautwein Pensionsverpflichtungen sowie sonstige Verpflichtungen aus der Umwandlung von Entgeltbestandteilen für frühere Geschäftsjahre in Höhe von 501 TEUR und gegenüber Herrn Schulze-Buxloh in Höhe von 48 TEUR erfasst. Daneben werden gegenüber Herrn Schulze-Buxloh bei einem Tochterunternehmen 70 TEUR Pensionsverpflichtungen aus der Umwandlung von Entgeltbestandteilen für frühere Geschäftsjahre ausgewiesen. Es bestehen keine aktienbasierten Vergütungen, keine Zusagen von Leistungen für den Fall der Beendigung der Tätigkeit und keine Entschädigungsvereinbarungen für den Fall eines Übernahmeangebots. Am 31. Dezember 2010 hielten Herr Dr. Trautwein 64.400 und Herr Schulze-Buxloh 6.000 Aktien der Gesellschaft.

Es gibt weder Bezüge ehemaliger Vorstandsmitglieder oder ihrer Hinterbliebenen noch Pensionsverpflichtungen gegenüber diesem Personenkreis. Es bestehen keine Vorschüsse, Kredite oder Haftungsverhältnisse zugunsten von Vorstandsmitgliedern.

(19) Beziehungen zu nahe stehenden Personen

Von nahe stehenden Personen und Unternehmen im Sinne des IAS 24 wurden 2010 Leistungen zu marktüblichen Bedingungen im Wert von unter 10 TEUR bezogen. Es wurden keine Leistungen an nahe stehende Personen und Unternehmen erbracht.

(20) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach dem Bilanzstichtag nicht eingetreten.

Hamm, 18. Februar 2011

(Dr. Trautwein)                          (Schulze-Buxloh)

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungs­legungsgrundsätzen der IFRS-Konzernabschluss der SMT Scharf AG zum 31. Dezember 2010 ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2010 der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

Hamm, 18. Februar 2011

(Dr. Trautwein)                          (Schulze-Buxloh)

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der SMT Scharf AG aufgestellten IFRS-Konzernabschluss - bestehend aus Konzernbilanz, Konzerngesamtergebnisrechnung, Konzerneigenkapitalspiegel, Konzern­kapitalflussrechnung und Konzernanhang – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2010 bis 31. Dezember 2010 geprüft. Die Aufstellung von IFRS Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs.1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstandes der SMT Scharf AG. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den IFRS Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den IFRS-Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im IFRS-Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des IFRS-Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der IFRS-Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem IFRS-Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Düsseldorf, den 18. Februar 2011

Verhülsdonk & Partner GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Steuerberatungsgesellschaft

Dr. Michael Hüchtebrock                        Rainer Grote

Wirtschaftsprüfer                          Wirtschaftsprüfer

Erklärung des Vorstands und des Aufsichtsrats der SMT Scharf AG

gemäß § 161 AktG im Jahr 2010

zu den Empfehlungen der

„Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex“

i. d. F. vom 18. Juni 2009 und vom 26. Mai 2010

Vorstand und Aufsichtsrat der SMT Scharf AG erklären, dass sie bis einschließlich dem heutigen Tag den jeweils gültigen Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex“ i. d. F. vom 18. Juni 2009 bzw. vom 26. Mai 2010 mit Ausnahme der nachfolgenden Abweichungen entsprochen haben.

- Der Aufsichtsrat hat keine Ausschüsse eingerichtet, weil er aus drei Mitgliedern besteht. Diese Besetzung erscheint der Größe der Gesellschaft angemessen.

- Derzeit besteht keine Nachfolgeplanung für die Mitglieder des Vorstands. Es wird angestrebt, eine langfristige Nachfolgeplanung aufzubauen.

- Bei der Besetzung des Vorstands war Vielfalt kein eigenständiges Kriterium. Dies kann auch zukünftig so sein, weil der Vorstand nur zwei Mitglieder hat.

- Derzeit bestehen keine Altersgrenzen für die Mitglieder des Vorstands oder des Aufsichtsrats. Dadurch wird dem AGG Rechnung getragen.

Hamm, den 30.11.2010

(Dr. Markus)                              (Dreyer)                                    (Radlmayr)

(Dr. Trautwein)                          (Schulze-Buxloh)

Bericht des Aufsichtsrates

Der Aufsichtsrat der SMT Scharf AG nahm im Geschäftsjahr 2010 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben gewissenhaft wahr. Er überwachte und beriet den Vorstand kontinuierlich. Regelmäßig, zeitnah und umfassend ließ er sich durch den Vorstand schriftlich und mündlich über die Geschäftsentwicklung der SMT Scharf AG und der Konzerngesellschaften, über die strategische Ausrichtung des Unternehmens sowie geplante Akquisitionsvorhaben und den Stand der Strategieumsetzung berichten.

In vier ordentlichen Sitzungen am 3. März, 14. April, 27. September und 30. November 2010 befasste sich der Aufsichtsrat gründlich mit allen für das Unternehmen relevanten Fragen. Vertieft diskutierte der Aufsichtsrat gemeinsam mit dem Vorstand die Entwicklung der laufenden Geschäfte, die strategischen Konzepte, die kurz- und mittelfristigen Unternehmensplanungen, die Investitionsplanungen, die Entwicklung von Erträgen und Liquidität, die Risikolage und das Risikomanagement sowie wesentliche organisatorische und personelle Veränderungen. Ebenso befasste sich der Aufsichtsrat mit Fragen der Corporate Governance unter Einschluss der Prüfung seiner eigenen Effizienz.

In allen Sitzungen ließ sich der Aufsichtsrat über den Verlauf des Geschäftsjahrs ausführlich informieren. Wichtige Geschäftsvorfälle und die Entwicklung der Finanzkennzahlen waren ebenfalls ständiger Gegenstand der Aufsichtsratssitzungen. Schwerpunkte der Sitzung am 3. März waren der Jahresabschluss und der IFRS-Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2009 nebst den zugehörigen Lageberichten. Außerdem diskutierte der Aufsichtsrat die zukünftigen Aussichten der SMT Scharf Saar GmbH und erließ eine neue Geschäftsordnung für den Vorstand. In der Sitzung am 14. April konstituierte sich der Aufsichtsrat neu. Herr Dr. Dirk Markus wurde wieder zum Vorsitzenden gewählt. Stellvertretender Vorsitzender wurde Herr Christian Dreyer. Ein weiterer Gegenstand der Sitzung waren die laufenden Akquisitionsprojekte. Schwerpunkt der Sitzung am 27. September waren die Maßnahmen zur Integration der neu erworbenen Gesellschaften in England. Außerdem behandelte der Aufsichtsrat die Produktentwicklungsplanung der SMT Scharf Gruppe und die Umsatzerwartung für das Folgejahr. Am 30. November erörterte der Aufsichtsrat insbesondere Fragen der Unternehmensfinanzierung und das Budget der Gruppe für 2011. Zudem wurde in dieser Sitzung die Entsprechenserklärung nach § 161 AktG für das Jahr 2010 mit dem Vorstand durchgesprochen und verabschiedet.

Über Vorhaben, die von großer Bedeutung oder eilbedürftig waren, wurde der Aufsichtsrat auch zwischen den Sitzungen durch den Vorstand informiert. Bei Notwendigkeit fasste er Beschlüsse auch im schriftlichen Verfahren. Die in der Geschäftsordnung des Vorstands geregelten Zustimmungsvorbehalte für bestimmte Geschäfte wurden beachtet. Das betraf insbesondere den Erwerb der Dosco Holdings Limited mit ihren Tochtergesellschaften und den Abschluss von Kreditverträgen. Außerdem hielt der Aufsichtsratsvorsitzende mit dem Vorstand, und hier insbesondere mit dem Vorstandsvorsitzenden, regelmäßig Kontakt und beriet mit ihm strategische Überlegungen, die Geschäftsentwicklung, wesentliche personelle Fragen und das Risikomanagement. Der Aufsichtsratsvorsitzende wurde über außergewöhnliche Ereignisse, die für die Beurteilung der Lage und der Entwicklung der SMT Scharf Gruppe von wesentlicher Bedeutung waren, vom Vorstandsvorsitzenden stets unverzüglich informiert.

Herr Florian Kawohl legte sein Aufsichtsratsmandat zum Ablauf der Hauptversammlung am 14. April 2010 nieder. Die Hauptversammlung wählte Herrn Christian Dreyer neu in den Aufsichtsrat. Es bestanden keine Ausschüsse.

Die Mitglieder des Aufsichtsrats verfügen insgesamt über die zur ordnungsgemäßen Wahrnehmung ihrer Aufgaben erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und fachlichen Erfahrungen. Der Aufsichtsrat strebt auf Sicht der nächsten fünf Jahre eine größere Vielfalt bei der Zusammensetzung des Gremiums an. Sie soll insbesondere drei Merkmale betreffen: Ein unterschiedlicher fachlicher bzw. Branchenhintergrund der Mitglieder soll die Vielfalt der Gesichtspunkte in der internen Diskussion fördern. Eine internationale Besetzung soll die internationale Tätigkeit der Gruppe widerspiegeln. Eine angemessene Besetzung mit weiblichen Mitgliedern ist ausdrücklich erwünscht. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erfüllten und erfüllen die Unabhängigkeitskriterien des Corporate Governance Kodex. Interessenkonflikte im Sinne des Corporate Governance Kodex wurden vermieden. Vorstand und Aufsichtsrat gaben am 30. November 2010 eine Entsprechenserklärung nach § 161 AktG ab. Diese wurde zwischenzeitlich veröffentlicht und den Aktionären unter www.smtscharf.com zugänglich gemacht.

Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss und Lagebericht sowie der IFRS-Konzernabschluss und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2010 wurden durch die Verhülsdonk & Partner GmbH, Düsseldorf, geprüft und mit uneingeschränkten Bestätigungsvermerken versehen. Im Rahmen der gesetzlichen Anforderungen waren auch das Risikomanagement- und das interne Kontrollsystem der SMT Scharf Gruppe Gegenstand der Abschlussprüfung.

Vor Vergabe des Auftrags zur Prüfung des Jahresabschlusses der Gesellschaft und des Konzerns diskutierte der Vorsitzende des Aufsichtsrats mit dem Abschlussprüfer detailliert Prüfungsschwerpunkte, Prüfungsinhalte und Kosten. Der Abschlussprüfer unterrichtete den Aufsichtsratsvorsitzenden über die Vorprüfungsergebnisse. Er hat auch danach darauf geachtet, unverzüglich über alle für die Arbeit des Aufsichtsrats wesentlichen Feststellungen zu informieren, die ihm bei der Durchführung der Abschlussprüfung zur Kenntnis kamen.

In seiner Sitzung am 2. März 2011 hat der Aufsichtsrat unter Beteiligung des Abschlussprüfers den Jahresabschluss und Lagebericht sowie den IFRS-Konzernabschluss und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2010 seinerseits geprüft. Die Prüfungsberichte lagen allen Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig vor der Sitzung vor. Der Abschlussprüfer hat dem Aufsichtsrat umfänglich berichtet und für Fragen ausführlich zur Verfügung gestanden. Nach ausführlicher Erläuterung ist der Aufsichtsrat dem Ergebnis der Prüfung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses durch den Abschlussprüfer aufgrund seiner eigenen Prüfung beigetreten. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung hat der Aufsichtsrat keine Einwendungen gegen den Jahresabschluss oder den Konzernabschluss zu erheben. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und den Lagebericht für das Geschäftsjahr 2010 ausdrücklich gebilligt. Der Jahresabschluss ist somit festgestellt. Ebenso hat der Aufsichtsrat den vom Vorstand für das Geschäftsjahr 2010 aufgestellten IFRS-Konzernabschluss und den Konzernlagebericht gebilligt.

Der Vorstand der Gesellschaft hat vorgeschlagen, aus dem Bilanzgewinn der Gesellschaft in Höhe von 4.189 TEUR eine Dividende von 0,85 EUR je Aktie auszuschütten. Das entspricht bezogen auf die am heutigen Tag ausstehenden Aktien (ohne eigene Aktien der Gesellschaft) einer Ausschüttungssumme von 3.370 TEUR. Die verbleibenden 819 TEUR sollen auf neue Rechnung vorgetragen werden. Der Aufsichtsrat hat diesen Vorschlag geprüft und ihm zugestimmt.

Der Aufsichtsrat dankt den Mitgliedern des Vorstands und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre Leistungen und Einsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr und wünscht für die Herausforderungen des neuen Geschäftsjahrs viel Erfolg.

Hamm, 2. März 2011

(Dr. Markus)

Vorsitzender des Aufsichtsrats

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