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Deutsche Post AG

Annual Report Apr 8, 2011

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Annual Report

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Deutsche Post AG Bonn Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2010 bis zum 31.12.2010 Lagebericht GESCHÄFT UND UMFELD Geschäftstätigkeit und Organisation Der führende Post- und Logistikkonzern Deutsche Post DHL unterhält ein globales Netzwerk, das dem Kunden vom Standardprodukt bis zur maßgeschneiderten Lösung alle Möglichkeiten bietet, Waren und Informationen zu transportieren, zu lagern und zu verarbeiten. Wir legen größten Wert auf Service, Qualität und Nachhaltigkeit und übernehmen mit Programmen für Klimaschutz, Katastrophenhilfe und Bildung gesellschaftliche Verantwortung. Im Unternehmensbereich BRIEF sind wir der einzige postalische Universaldienstleister in Deutschland. Wir befördern bundesweit sowie international Briefe und Pakete, sind Spezialist für Dialogmarketing, die flächendeckende Verteilung von Presseprodukten und elektronische Dienstleistungen rund um den Briefversand. Darüber hinaus waren wir mit dem E-Postbrief als erster Anbieter für den gesicherten, anwenderidentifizierten Versand von Dokumenten im Internet am Markt. Im Unternehmensbereich EXPRESS bieten wir Kurier- und Expressdienstleistungen für Geschäfts- und Privatkunden in mehr als 220 Ländern und Territorien. Unser Netzwerk ist damit das umfassendste weltweit. Im Unternehmensbereich GLOBAL FORWARDING, FREIGHT befördern wir Güter über Schiene, Straße, Luft und See. Wir sind auf der Welt die Nummer eins für Luft- und Seefracht und einer der führenden Landfrachttransporteure in Europa. Im Unternehmensbereich SUPPLY CHAIN erbringen wir als Weltmarktführer in der Kontraktlogistik Lager-, Transport- und Mehrwertleistungen entlang der gesamten Lieferkette für Kunden verschiedener Branchen. Überdies bieten wir Gesamtlösungen für das Informations- und Kommunikationsmanagement in Unternehmen. Interne Dienstleistungen wie Finanzen, IT und Einkauf haben wir konzernweit im Bereich Global Business Services (GBS) gebündelt. Dadurch können wir unsere Ressourcen effizient nutzen und zugleich auf die sich schnell ändernden Anforderungen unseres Geschäfts flexibel reagieren. Vier operative Unternehmensbereiche Der Konzern ist in vier operative Unternehmensbereiche gegliedert, die durch eigene Zentralen (Divisional Headquarters) gesteuert werden und für die Berichtsstruktur in Geschäftsfelder gegliedert sind. Aufgaben der Konzernführung werden im Corporate Center wahrgenommen. A.0 1 Organisationsstruktur Deutsche Post DHL scroll Corporate Center (Vorstandsvorsitz, Finanzen, Personal) BRIEF EXPRESS GLOBAL FORWARDING SUPPLY CHAIN  Brief Kommunikation  Dialog Marketing  Presse Services  Mehrwertleistungen  Paket Deutschland  Filialen  Global Mail  Renten-Service  Europe  Americas  Asia Pacific  EEMEA (Eastern Europe, the Middle East and Africa)  Global Forwarding  Freight  Supply Chain  Williams Lea Global Business Services A.02 Konzernstruktur aus verschiedenen Perspektiven scroll Corporate-Governance-Struktur Management - verantwortung Rechtliche Struktur Markennamen Struktur gemäß den Governance-Aufgaben und -Verantwort-lichkeiten (Boards und Ausschüsse)  Corporate Center  Unternehmensbereiche  Global Business Services Struktur gemäß der Entscheidungsverantwortung und den Berichtslinien  Vorstandsbereiche  Zentralbereiche  Geschäftsbereiche  Servicebereiche  Regionen  Abteilungen Struktur auf der Grundlage der Rechtsträger des Konzerns  Deutsche Post AG Struktur gemäß den in der Kundenkommunikation verwendeten Markennamen  Deutsche Post  DHL Divisionale Organisation angepasst Wie im Vorjahr angekündigt, haben wir in der ersten Jahreshälfte 2010 die europäischen Zentralfunktionen im Unternehmensbereich EXPRESS an unseren Standorten in Deutschland zusammengefasst. Dadurch verbessert sich auch die Zusammenarbeit mit den Globalfunktionen des Bereichs. Zum 1. Juli 2010 haben wir die Managementstruktur bei Williams Lea Deutschland verändert und im Wesentlichen im Unternehmensbereich BRIEF zusammengeführt. Dadurch werden beide Bereiche, die viele Schnittstellen aufweisen, vor allem bei briefnahen Mehrwertleistungen (Drucken, Scannen, Poststellenservices), nun einheitlich gesteuert. Darüber hinaus haben wir im letzten Quartal 2010 unsere gesamten Aktivitäten für den E-Postbrief in einem eigenen Geschäftsbereich zusammengefasst. Damit geben wir diesem für den Unternehmensbereich BRIEF wichtigen Produkt auch organisatorisch eine seiner strategischen Bedeutung entsprechenden Struktur. Übernahmerechtliche Angaben Angaben nach §§ 289 Abs. 4 HGB und erläuternder Bericht Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals, Stimmrechte und Übertragung von Aktien Zum 31. Dezember 2010 betrug das Grundkapital der Gesellschaft 1.209.015.874 €, eingeteilt in ebenso viele auf den Namen lautende Stückaktien (Aktien ohne Nennbetrag). Jede Aktie gewährt die gleichen gesetzlich vorgesehenen Rechte und Pflichten und in der Hauptversammlung je eine Stimme. Keinem Aktionär und keiner Aktionärsgruppe stehen Sonderrechte, insbesondere solche, die Kontrollbefugnisse verleihen, zu. Die Ausübung der Stimmrechte und die Übertragung der Aktien richten sich nach den allgemeinen gesetzlichen Bestimmungen und der Satzung der Gesellschaft, die beides nicht beschränkt. § 19 der Satzung bestimmt, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, um als Aktionär an der Hauptversammlung teilzunehmen und sein Stimmrecht auszuüben. Gegenüber der Gesellschaft gilt als Aktionär nur, wer als solcher im Aktienregister eingetragen ist. Dem Vorstand sind keine Vereinbarungen zwischen Aktionären bekannt, die das Stimmrecht oder die Aktienübertragung beschränken. Mitglieder des Vorstands erhalten als langfristige Vergütungskomponente im Rahmen des Long-Term-Incentive-Plans jährlich Stock Appreciation Rights (SAR) unter der Voraussetzung, dass sie für jede Tranche ein Eigeninvestment in Geld oder in Aktien der Deutsche Post AG leisten. Veräußert ein Vorstandsmitglied Aktien des Eigeninvestments seiner Tranche oder verfügt er über das Eigeninvestment in Geld vor Ablauf der vorgesehenen Wartezeit von vier Jahren (für die Tranche 2008: Wartezeit von drei Jahren), verfallen sämtliche SAR aus der entsprechenden Tranche. Teilnahmeberechtigte Führungskräfte des Konzerns erhalten im Rahmen des aktienorientierten Vergütungssystems (Share Matching Scheme) von der Gesellschaft Aktien, die nach den zugrunde liegenden Bedingungen einer vierjährigen Veräußerungssperre unterliegen. Kapitalbeteiligungen von mehr als 10 % Die KfW Bankengruppe (KfW), Frankfurt am Main, ist mit einer Beteiligung von rund 30,5 % am Grundkapital unser größter Aktionär. Die Bundesrepublik Deutschland ist mittelbar über die KfW an der Deutsche Post AG beteiligt. KfW und Bund sind gemäß den uns vorliegenden Mitteilungen nach §§ 21 ff. WpHG die einzigen Aktionäre, die direkt oder indirekt mehr als 10 % des Grundkapitals halten. Ernennung und Abberufung der Vorstandsmitglieder Die Mitglieder des Vorstands werden nach den gesetzlichen Vorschriften bestellt und abberufen (§§ 84, 85 AktG, § 31 MitbestG). Gemäß § 84 AktG, § 31 MitbestG erfolgt die Bestellung durch den Aufsichtsrat auf höchstens fünf Jahre. Eine wiederholte Bestellung oder Verlängerung der Amtszeit, jeweils für höchstens fünf Jahre, ist zulässig. Gemäß § 6 der Satzung besteht der Vorstand aus mindestens zwei Mitgliedern. Im Übrigen wird die Zahl der Vorstandsmitglieder durch den Aufsichtsrat bestimmt, der auch einen Vorsitzenden und einen stellvertretenden Vorsitzenden des Vorstands ernennen kann. Satzungsänderungen Die Satzung kann gemäß §§ 119 Abs. 1 Ziff. 5, 179 Abs. 1 Satz 1 AktG durch Beschluss der Hauptversammlung geändert werden. Gemäß § 21 Abs. 2 der Satzung in Verbindung mit §§ 179 Abs. 2, 133 Abs. 1 AktG beschließt die Hauptversammlung über Satzungsänderungen grundsätzlich mit der einfachen Mehrheit der abgegebenen Stimmen und mit der einfachen Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals. Soweit das Gesetz für Satzungsänderungen zwingend eine größere Mehrheit vorschreibt, ist diese Mehrheit entscheidend. Gemäß § 14 Abs. 7 der Satzung ist der Aufsichtsrat ermächtigt, Satzungsänderungen, die nur die Fassung betreffen, zu beschließen. Ferner ist der Aufsichtsrat durch Hauptversammlungsbeschlüsse vom 8. Mai 2007 (Bedingtes Kapital III) und 21. April 2009 (Genehmigtes Kapital 2009) jeweils ermächtigt worden, die Fassung der Satzung entsprechend der jeweiligen Ausgabe von Aktien bzw. der Ausnutzung des genehmigten Kapitals sowie nach Ablauf des jeweiligen Ermächtigungszeitraums bzw. im Falle der Nichtausnutzung des bedingten Kapitals nach Ablauf der Fristen für die Ausübung von Options- oder Wandlungsrechten anzupassen. Der Aufsichtsrat ist durch den Hauptversammlungsbeschluss zum Bedingten Kapital III weiterhin ermächtigt worden, alle sonstigen im Zusammenhang mit der Ausgabe der Bezugsaktien stehenden Anpassungen der Satzung vorzunehmen, die nur die Fassung betreffen. Darüber hinaus ist der Aufsichtsrat durch Hauptversammlungsbeschlüsse vom 28. April 2010 (Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien und zur Verwendung eigener Aktien sowie zum Erwerb eigener Aktien durch Derivate) für den Fall der Einziehung der erworbenen eigenen Aktien ermächtigt, die Fassung der Satzung entsprechend der Einziehung der Aktien und der Herabsetzung des Grundkapitals anzupassen. Der Vorstand ist zur Anpassung der Angabe der Zahl der Aktien in der Satzung ermächtigt, wenn er bestimmt, dass sich durch die Einziehung der Anteil der übrigen Aktien am Grundkapital erhöht. Befugnisse des Vorstands, insbesondere zu Aktienausgabe und Aktienrückkauf Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 20. April 2014 bis zu 240 Mio neue, auf den Namen lautende Stückaktien gegen Bar- und /oder Sacheinlagen auszugeben und hierdurch das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu 240 Mio € zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2009, § 5 Abs. 2 der Satzung). Der Vorstand hat diese Ermächtigung bisher nicht ausgenutzt. Den Aktionären steht bei Ausgabe von neuen Aktien aus dem genehmigten Kapital 2009 grundsätzlich ein Bezugsrecht zu, das nur unter den in § 5 Abs. 2 der Satzung genannten Voraussetzungen mit Zustimmung des Aufsichtsrats ausgeschlossen werden kann. Die Einzelheiten dazu ergeben sich aus § 5 Abs. 2 der Satzung der Gesellschaft. Das Genehmigte Kapital 2009 ist ein Finanzierungs- und Akquisitionsinstrument entsprechend den internationalen Standards, das der Gesellschaft die Möglichkeit gibt, schnell, flexibel und kostengünstig Eigenkapital aufzunehmen. Das genehmigte Kapital entspricht einem Anteil von weniger als 20 % des Grundkapitals. Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 8. Mai 2007 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 7. Mai 2012 einmal oder mehrmals Options-, Wandel- und /oder Gewinnschuldverschreibungen bzw. Kombinationen dieser Instrumente (nachfolgend zusammen „Options- und /oder Wandelanleihen“) im Gesamtnennbetrag von bis zu 1 Mrd € auszugeben und dabei Options- und /oder Wandelungsrechte auf neue Aktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von insgesamt bis zu 56 Mio € zu gewähren. Hierzu ist das Grundkapital um bis zu 56 Mio € bedingt erhöht (Bedingtes Kapital III, § 5 Abs. 3 der Satzung). Das Bezugsrecht der Aktionäre kann bei der Ausgabe von Options- und/oder Wandelanleihen nur unter den in dem vorgenannten Ermächtigungsbeschluss aufgeführten Voraussetzungen mit Zustimmung des Aufsichtsrats ausgeschlossen werden. Die Einzelheiten dazu ergeben sich aus dem von der Hauptversammlung beschlossenen Beschlussvorschlag zu Tagesordnungspunkt 7 der Hauptversammlung vom 8. Mai 2007. Die Ermächtigung zur Ausgabe von Options- und/oder Wandelanleihen entspricht der üblichen Unternehmenspraxis bei börsennotierten Aktiengesellschaften. Sie eröffnet der Gesellschaft die Möglichkeit zur flexiblen und zeitnahen Finanzierung ihrer Aktivitäten und gibt den notwendigen Handlungsspielraum, um günstige Marktsituationen kurzfristig und schnell zu nutzen, indem beispielsweise Aktien oder Options-/ Wandelanleihen der Gesellschaft im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen, beim Erwerb von Unternehmen oder von Beteiligungen an Unternehmen als Gegenleistung angeboten werden können. Der Vorstand hat diese Ermächtigung bisher nicht ausgenutzt. Vorstand und Aufsichtsrat werden der ordentlichen Hauptversammlung der Deutsche Post AG am 25. Mai 2011 vorschlagen, eine neue Ermächtigung zur Ausgabe von Options-, Wandel- und /oder Gewinnschuldverschreibungen sowie Genussrechten mit einer Laufzeit bis zum 24. Mai 2016 zu beschließen. Schließlich hat die Hauptversammlung vom 28. April 2010 die Gesellschaft ermächtigt, bis zum 27. April 2015 eigene Aktien bis zu 10 % des bei Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals zu erwerben. Dabei gilt die Maßgabe, dass die so erworbenen Aktien zusammen mit Aktien, die die Gesellschaft bereits erworben hat und noch besitzt, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10 % des Grundkapitals darstellen. Der Erwerb der Aktien kann über die Börse, aufgrund eines öffentlichen Kaufangebots, mittels einer an die Aktionäre der Gesellschaft gerichteten öffentlichen Aufforderung zur Abgabe von Verkaufsangeboten oder auf andere Weise nach Maßgabe des § 53 a AktG erfolgen. Die Ermächtigung kann zu jedem gesetzlich zulässigen Zweck ausgeübt werden; insbesondere ist der Vorstand ermächtigt, die erworbenen eigenen Aktien ohne weiteren Hauptversammlungsbeschluss mit Zustimmung des Aufsichtsrats einzuziehen. Die Einzelheiten ergeben sich aus dem von der Hauptversammlung beschlossenen Beschlussvorschlag zu Tagesordnungspunkt 6 der Hauptversammlung vom 28. April 2010. In Ergänzung zu dieser Ermächtigung hat die Hauptversammlung vom 28. April 2010 den Vorstand ermächtigt, in dem zu Tagesordnungspunkt 6 der Hauptversammlung vom 28. April 2010 beschlossenen Rahmen eigene Aktien auch unter Einsatz von Derivaten zu erwerben, nämlich in Erfüllung von Optionsrechten, die die Gesellschaft zum Erwerb der eigenen Aktien bei Ausübung der Option verpflichten („Put- Optionen“), in Ausübung von Optionsrechten, die der Gesellschaft das Recht vermitteln, eigene Aktien bei Ausübung der Option zu erwerben („Call-Optionen“) oder unter Einsatz einer Kombination von Put- und Call-Optionen. Dabei sind alle Aktienerwerbe unter Einsatz von Put-Optionen, Call-Optionen oder einer Kombination aus Put- und Call-Optionen auf höchstens 5 % des bei Beschlussfassung vorhandenen Grundkapitals beschränkt. Die Laufzeiten der Optionen dürfen nicht mehr als 18 Monate betragen, müssen spätestens am 27. April 2015 enden und so gewählt werden, dass der Erwerb der eigenen Aktien in Ausübung der Optionen nicht nach dem 27. April 2015 erfolgen kann. Die Einzelheiten ergeben sich aus dem von der Hauptversammlung beschlossenen Beschlussvorschlag zu Tagesordnungspunkt 7 der Hauptversammlung vom 28. April 2010. Die Erteilung einer Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien durch die Hauptversammlung entspricht einer verbreiteten Praxis bei börsennotierten Aktiengesellschaften in Deutschland. Die Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien unter Einsatz von Derivaten soll das Instrumentarium des Aktienrückkaufs lediglich ergänzen und der Gesellschaft die Gelegenheit geben, einen Rückkauf optimal zu strukturieren. Bei öffentlichen Angeboten zum Erwerb von Aktien der Gesellschaft gelten ausschließlich Gesetz und Satzung einschließlich der Bestimmungen des deutschen Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes. Die Hauptversammlung hat den Vorstand nicht zur Vornahme von in ihre Zuständigkeit fallenden Handlungen ermächtigt, um den Erfolg von etwaigen Übernahmeangeboten zu verhindern. Wesentliche Vereinbarungen, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen, und Entschädigungsvereinbarungen für den Fall eines Übernahmeangebots mit Vorstandsmitgliedern oder Arbeitnehmern Die Deutsche Post AG hat mit einem Bankenkonsortium einen Vertrag über eine syndizierte Kreditlinie in Höhe von 2 Mrd € abgeschlossen. Im Fall des Kontrollwechsels hat jedes Mitglied des Bankenkonsortiums unter bestimmten Voraussetzungen das Recht, seinen Anteil an der Kreditlinie sowie seinen jeweiligen Anteil an ausstehenden Krediten zu kündigen und deren Rückzahlung zu verlangen. Für den Fall eines Kontrollwechsels ist allen Mitgliedern des Vorstands das Recht eingeräumt, innerhalb eines Zeitraums von sechs Monaten nach dem Kontrollwechsel mit einer Frist von drei Monaten zum Monatsende ihr Amt jeweils aus wichtigem Grund niederzulegen und den Vorstandsvertrag zu kündigen (Sonderkündigungsrecht). Bei Ausübung des Sonderkündigungsrechts oder einvernehmlicher Aufhebung des Vorstandsvertrags innerhalb von neun Monaten seit Kontrollwechsel hat das Mitglied des Vorstands Anspruch auf Abfindung seiner Vergütungsansprüche für die Restlaufzeit des Vorstandsvertrags, begrenzt durch die vom Deutschen Corporate Governance Kodex (Ziff. 4.2.3 in der Fassung vom 26. Mai 2010) empfohlenen Caps. Die Vereinbarungen sind im Vergütungsbericht dargestellt. Rahmenbedingungen Weltwirtschaft erholt sich von der Krise Die Weltwirtschaft hat sich im Jahr 2010 von der schweren Rezession des Vorjahres erholt. Besonders in der ersten Jahreshälfte wurden hohe Wachstumsraten erzielt, im zweiten Halbjahr war die Entwicklung dagegen verhaltener. Robust gewachsen sind die aufstrebenden Volkswirtschaften Asiens. Auch in den meisten Industrieländern überwogen die Erholungstendenzen, wenngleich regional sehr unterschiedlich. Insgesamt ist die globale Wirtschaftleistung im Berichtsjahr um 5 % gewachsen, im Vorjahr war sie um 0,6 % geschrumpft. Noch deutlicher hat sich der Welthandel erholt: Er hat um rund 12 % zugelegt (IWF: 12,0 %, OECD: 12,3 %). A.03 Weltwirtschaft: Wachstumsindikatoren 2010 scroll % Brutto- inlands- produkt (BIP) Export Binnen nachfrage China 10,3 31,3 k. A. Japan 4,0 24,2 2,1 USA 2,9 11,7 3,2 Euroraum 1,7 9,9 1,7 Deutschland 3,6 14,2 2,6 Daten teilweise geschätzt, Stand: 15. Februar 2011 Quelle: Postbank Research, nationale Statistiken Die Länder Asiens haben den globalen Aufschwung im Berichtsjahr angeführt. Allerdings ist das Wachstum mit rund 9,3 % nicht mehr so hoch ausgefallen wie vor der Wirtschaftskrise. Mit einem BIP-Zuwachs um 10,3 % hat China erneut einen Spitzenwert erreicht. Die Industrie konnte die Belebung des Welthandels sowie die wachsende Nachfrage am Binnenarkt nutzen. Die Exporte sind im Vergleich zum Vorjahr um 31,3 %, die Importe sogar um 38,7 % gestiegen. Der Handelsbilanzüberschuss ist daher leicht von 196 Mrd US-$ auf rund 183 Mrd US-$ gesunken. Das Land bleibt für ausländische Investoren weiterhin attraktiv: Deren Direktinvestitionen haben mit fast 106 Mrd US-$ sogar das hohe Niveau des Vorjahres übertroffen. Auch die japanische Wirtschaft befand sich im Jahr 2010 im Aufschwung. Die Exporte sind, verglichen mit dem Vorjahr, um fast ein Viertel gestiegen. Zudem haben die Verbraucher ihre Ausgaben spürbar erhöht. So ist das BIP trotz nahezu stagnierender Investitionen um 4,0 % gewachsen. Die Wirtschaft in den Vereinigten Staaten ist zu Beginn des Jahres 2010 zunächst mit Schwung aus der Rezession herauskommen, im weiteren Verlauf hat das Wachstumstempo aber wieder spürbar nachgelassen. Vor allem die Ausrüstungsinvestitionen haben mit rund 15 % stark zugelegt – allerdings von einem sehr niedrigen Niveau aus. Der private Verbrauch ist dagegen nur verhalten gewachsen, während die Bauinvestitionen erneut kräftig nachgegeben haben. Auch der Außenhandel hat das Wachstum gebremst, da die Einfuhren noch stärker gestiegen sind als die Ausfuhren. Das BIP ist deshalb nur um 2,9 % gewachsen, während die Binnennachfrage um 3,2 % zulegt hat. Der Euroraum hat sich von der tiefen Rezession des Vorjahres erholt. Das BIP ist aber nur um 1,7 % gewachsen. Die Bruttoanlageinvestitionen sind nochmals leicht gesunken, während der private Verbrauch moderat gewachsen ist. Die Exporte sind kräftig gestiegen, die Importe aber ebenfalls. Zwischen den Ländern gab es erhebliche Unterschiede: Deutschland verzeichnete ein sehr starkes Wachstum, in Frankreich und Italien ist es dagegen deutlich niedriger ausgefallen. In Spanien und Griechenland ist die Wirtschaftsleistung sogar weiter gesunken. Die Gründe für diese Ungleichgewichte sind einmal im starken Wachstum der exportorientierten Industriezweige zu sehen, wovon Deutschland stark profitiert hat. Zudem hatten einige Länder mit massiven strukturellen Problemen, gepaart mit hoher Staatsverschuldung, zu kämpfen. Das hat zu massiven Einschnitten bei öffentlichen Ausgaben und zu Steuererhöhungen geführt, womit das Wachstum zusätzlich belastet worden war. Die deutsche Wirtschaft hat im Berichtsjahr kräftig zugelegt, vor allem die Investitionsgüter-Industrie, die den weltweiten Nachfrageboom nach Ausrüstung aller Art nutzen konnte. So sind Produktion und Ausfuhr außergewöhnlich stark gestiegen. Im Jahresverlauf haben sich dann auch die Ausrüstungsinvestitionen kräftig belebt. Bauinvestitionen und privater Verbrauch wurden ebenfalls ausgeweitet. So konnte Deutschland mit 3,6 % das höchste BIP-Wachstum seit der Wiedervereinigung erzielen. Überdies ist die Zahl der Arbeitslosen im Jahresdurchschnitt um rund 179.000 auf 3,244 Millionen Personen gesunken. Höhere Notierungen für Rohöl Am Jahresende 2010 kostete ein Fass Rohöl der Sorte Brent 94,70 US-$ (Vorjahr: 77,70 US-$). Im Jahresdurchschnitt lag der Ölpreis mit rund 80 US-$ um 28,5 % über dem Niveau des Vorjahres. Im Jahresverlauf unterlag er kräftigen Schwankungen. Das robuste Wirtschaftswachstum in den Schwellenländern und die damit steigende Nachfrage nach Energie ließ ihn steigen. Ein Gegengewicht bildete das Ölangebot der OPEC-Staaten, die ihre Förderquoten durchgehend überschritten haben. A.04 Brentöl-Spotpreis und Wechselkurs Euro / Us-Dollar 2010 Euro tendiert leichter Die führenden Notenbanken haben im Jahr 2010 an ihrer sehr expansiven Geldpolitik festgehalten. Die US-Notenbank beließ ihren Leitzins bei 0 % bis 0,25 %. Zudem wurde im Herbst beschlossen, Staatsanleihen im Gesamtvolumen von 600 Mrd US-$ anzukaufen. Die Europäische Zentralbank hat ihren Leitzins konstant bei 1 % belassen. Zudem hatte sie im Mai erstmals damit begonnen, Staatsanleihen hochverschuldeter Mitgliedsländer des Euroraumes anzukaufen. Staatsschulden in Europa und konjunkturelle Erwartungen in den Vereinigten Staaten haben die Kursentwicklungen von Euro und US-Dollar geprägt. Notierte der Euro zu Beginn des Jahres 2010 noch bei rund 1,43 US-$, hat er sich mit Zuspitzung der Schuldenkrise Griechenlands bis auf knapp 1,20 US-$ abgeschwächt. Im Herbst haben Rezessionsängste in den Vereinigten Staaten den Euro vorübergehend wieder auf gut 1,40 US-$ aufgewertet, bevor er erneut unter Druck geraten ist. Zum Jahresende hat der Euro bei rund 1,34 US-$ gelegen und gegenüber dem Vorjahr 6,7 % verloren. Gegenüber dem Britischen Pfund hat der Euro 3,4 % eingebüßt. Kaum Veränderungen bei Unternehmensanleihen Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen ist bis in den Spätsommer auf das Tief von 2,12 % gefallen, bevor sie im weiteren Verlauf des Jahres infolge anziehender US-Renditen wieder spürbar anstieg und zum Jahresende bei 2,96 % lag (Vorjahr: 3,39 %). Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen ist im Jahr 2010 um 0,54 Prozentpunkte auf 3,29 % gefallen. Unternehmensanleihen bewegten sich im Spannungsfeld zwischen konjunktureller Erholung und Staatsschuldenkrise. Die Risikoaufschläge haben sich im Verlauf des Jahres 2010 nur geringfügig verändert. Internationaler Handel zieht rasch an Die internationalen Handelsströme haben im Berichtsjahr vom globalen Wirtschaftsaufschwung profitiert. So sind die Handelsvolumina weltweit um etwa 9 % gestiegen. Dies gilt besonders für die europäischen und amerikanischen Exporte. Der asiatisch-pazifische Raum, der deutlich weniger unter der Krise gelitten hatte, hat seine Vormachtstellung im internationalen Handel weiter ausgebaut. A.05 Handelsvolumina: Durchschnittliche annualisierte Wachstumsrate 2009 bis 2010 scroll % Import Export Afrika Asien/Pazifik Europa Latein- amerika Mittlerer Osten Nord- amerika Afrika 4,5 13,1 5,0 9,7 4,5 9,1 Asien/Pazifik 7,9 11,5 7,2 9,5 6,9 9,9 Europa 6,9 12,8 8,2 10,2 9,5 5,6 Lateinamerika 8,7 19,6 11,2 5,5 17,8 1,0 Mittlerer Osten 5,1 7,5 1,2 6,3 0,0 1,3 Nordamerika 4,8 11,1 15,4 11,5 6,6 7,9 Quelle: Copyright © Global Insight (Deutschland) GmbH, 2010. All rights reserved, Stand: 21. Dezember 2010 A.06 Wesentliche Handelsströme: Volumina 2010) Mio Tonnen 1) Ohne Berücksichtigung preisbezogener Effekte Quelle: Copyright © Global Insight (Deutschland) GmbH, 2010. All rights reserved, Stand: 21. Dezember 2010 Unsere Märkte Deutsche Post DHL ist in mehr als 220 Ländern und Territorien vertreten. Eine Übersicht über die wichtigsten Märkte zeigen wir in der folgenden Tabelle. Der Zuschnitt der Regionen entspricht unserer Geschäftsstruktur. Die jeweiligen Rahmenbedingungen in den Märkten sowie unsere Marktanteile schildern wir im Kapitel Unternehmensbereiche. A.07 Marktvolumina scroll Global Europa Amerika Asien/Pazifik, Osteuropa, Afrika und Mittlerer Osten  Internationaler Briefmarkt (outbound, 2010): 6,4 Mrd 41)  Luftfracht (2009): 18,5 Mio t2)  Seefracht (2009): 25,3 Mio TEU3)  Kontraktlogistik (2009): 135 Mrd €4)  Briefkommunikation Deutschland (2010): 6,0 Mrd €1)  Dialogmarketing Deutschland (2010): 18,7 Mrd €1)  Internationaler Expressmarkt (2009): 5,3 Mrd €5)  Straßentransport (2009): 148,4 Mrd €6)  Nationaler Briefmarkt (2010): 41,3 Mrd €7)  Internationaler Expressmarkt (2009): 4 Mrd €8)  Internationaler Expressmarkt Asien-Pazifik (2009): 4,4 Mrd €9)  Internationaler Expressmarkt Osteuropa, Afrika und Mittlerer Osten (2009): 0,4 Mrd €9) 1) Unternehmensschätzung 2) Daten basieren ausschließlich auf Export-Frachttonnen. Quelle: Enthält Inhalt bereitgestellt von Copyright © Global Insight (Deutschland) GmbH, 2010. All rights reserved, Geschäftsberichte, Pressemitteilungen und Unternehmensschätzungen 3) Twenty-foot equivalent units (20-Fuß-Container-Einheiten); geschätzter Anteil des Gesamtmarktes, der von Speditionen kontrolliert wird. Quelle: Enthält Inhalt bereitgestellt von Copyright © Global Insight (Deutschland) GmbH, 2010. All rights reserved, Geschäftsberichte, Pressemitteilungen und Unternehmensschätzung 4) Quelle: Transport Intelligence 5) Umfasst die Expressprodukte Time Definite International und Day Definite International. Länderbasis: BE, CH, DE, ES, FR, IT, NL, PL, SE, UK. Quelle: Market Intelligence 2010 6) Länderbasis: Gesamtmarktzahl für 20 europäische Länder ohne Schüttgut- und Spezialtransporte. Quelle: MRSC MI Freight Reports 2008 /2009 und Prognosen für 2009, Eurostat 2009 7) Quelle: USPS-Produktumsätze 2010 8) Umfasst das Expressprodukt Time Definite International. Länderbasis: CA, MX, BR, US. Quelle: Market Intelligence 2010 9) Umfasst das Expressprodukt Time Definite International. Länderbasis: AU, CN, HK, ID, IN, JP, KR, So sowie AE, RU, ZA. Quelle: Market Intelligence 2010 Einflussgrößen unseres Geschäfts In den vergangenen Geschäftsjahren hat sich das geschäftliche und konjunkturelle Umfeld erheblich verändert. Viele Faktoren haben unser Brief- und Logistikgeschäft beeinflusst. Im Rahmen der „Strategie 2015“ überprüfen wir systematisch und kontinuierlich die wichtigen Einflussgrößen. Nach wie vor gehen wir davon aus, dass vier langfristige Trends unser Geschäft maßgeblich beeinflussen: 1. Globalisierung Die Logistikindustrie wird auch in Zukunft stärker wachsen als die jeweiligen Volkswirtschaften. Handelsströme und -volumina von und nach Asien sowie innerhalb des asiatischen Raumes legen weiter kräftig zu. Dies gilt auch für andere aufstrebende Regionen, wie Südamerika oder den Mittleren Osten. Mit unseren DHL-Unternehmensbereichen sind wir in diesen Regionen überdurchschnittlich gut positioniert, ebenso wie in Europa und Nordamerika. Wie kaum ein Unternehmen unserer Branche bieten wir integrierte Logistiklösungen für alle Transportmittel und in allen Teilen der Erde an. 2. Outsourcing In wirtschaftlich unsicheren Zeiten steigt der Druck auf Unternehmen, Kosten zu senken und Geschäftsprozesse zu straffen. Aktivitäten, die nicht dem Kerngeschäft zuzurechnen sind, werden zunehmend ausgelagert. Zudem werden Lieferketten immer komplexer und internationaler und – wie das vergangene Jahr erneut gezeigt hat – damit auch anfälliger für etwaige Störungen. Dementsprechend verlangen Kunden nach integrierten Lösungen, über die sie Zugriff auf eine breite Palette an Dienstleistungen und Transportmodi erhalten und ihre Lieferkette absichern können. Von dieser Entwicklung profitieren wir dank unserer führenden Marktpositionen im Express- und Speditionsgeschäft sowie in der Kontraktlogistik. 3. Digitalisierung Das Internet verändert die Übertragung von Informationen weiterhin nachhaltig. Statt physisch wird immer mehr elektronisch kommuniziert. Dadurch sinken Menge und Umsatz vor allem im klassischen Briefgeschäft. Andererseits überwindet das Internet die Entfernung zwischen Händlern und Kunden und schafft neuen Bedarf für den Transport von Waren, Werbematerialien und Vertragsdokumenten. Auf dem virtuellen Markt wächst der Wunsch nach verbindlicher, vertraulicher und verlässlicher elektronischer Kommunikation. Wir haben hierauf mit der Einführung des E-Postbriefes reagiert. Überdies gehen wir davon aus, auch in anderen Geschäftsfeldern die zunehmende Digitalisierung nutzen zu können. 4. Klimawandel Das vergangene Jahr hat erneut gezeigt, dass das gestiegene Bewusstsein für Umwelt und Klima die Logistikbranche maßgeblich beeinflusst. In allen Geschäftsbereichen fragen Kunden vermehrt klimaneutrale Produkte nach. Als weltweit führendes Logistikunternehmen ist es für uns selbstverständlich, dass wir einen Beitrag dazu leisten, CO2-Emissionen zu senken. Wir bieten unseren Kunden ein umfassendes Angebot energiesparender Transporte und klimaneutraler Produkte an und haben uns selbst ein ehrgeiziges Klimaschutzziel gesetzt. Unternehmenssteuerung Gewinn nach Kapitalkosten deutlich erhöht Seit dem Jahr 2008 verwendet der Konzern Deutsche Post DHL das „EBIT after Asset Charge“ (EAC, Gewinn nach Kapitalkosten) als eine wesentliche Steuerungsgröße. Sie basiert auf dem Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT), ergänzt es aber um eine Kapitalkostenkomponente, die als „Asset Charge“ vom berichteten EBIT abgezogen wird. Indem wir Kapitalkosten in unternehmerische Entscheidungen einbeziehen, fördern wir einen effizienten Einsatz der Ressourcen in allen Unternehmensbereichen und richten das operative Geschäft auf nachhaltige Wertsteigerung und Cashflow- Generierung aus. Im Berichtsjahr war das EAC neben dem EBIT eine entscheidende Steuerungskennzahl, nach der auch die Managementvergütung bemessen wird. A.08 Berechnung des EAC scroll Berichtetes EBIT – Kapitalkosten (Asset Charge) = Nettovermögensbasis x Konzernkapitalkostensatz (WACC) = EBIT after Asset Charge (EAC, Gewinn nach Kapitalkosten) Um die Kapitalkosten zu ermitteln, wird das betriebliche Nettovermögen mit dem gewichteten durchschnittlichen Kapitalkostensatz („Weighted Average Cost of Capital“, WACC) multipliziert. Sie werden monatlich auf Basis unkonsolidierter Werte berechnet, sodass auch unterjährige Schwankungen im betrieblichen Nettovermögen berücksichtigt werden. Die Nettovermögensbasis ist für alle Unternehmensbereiche einheitlich definiert. Die wesentlichen Größen des operativen Vermögens sind immaterielle Vermögensgegenstände einschließlich Firmenwert, Sachanlagen und kurzfristiges Nettoumlaufvermögen (Net Working Capital). Bei der Berechnung der Nettovermögensbasis werden davon Rückstellungen und operative Verbindlichkeiten abgezogen. Sie mindern die Vermögensbasis entsprechend. Der Konzernkapitalkostensatz (WACC) wird aus dem gewichteten Durchschnitt der Nettokosten für verzinsliches Fremdkapital und Eigenkapital berechnet. Dabei werden gemäß „Capital Asset Pricing Model“ unternehmensbereichsspezifische Risikofaktoren berücksichtigt, die durch den Beta-Faktor abgebildet werden. A.09 Berechnung der Nettovermögensbasis scroll Operative Vermögenswerte • Immaterielle Vermögenswerte einschließlich Goodwill • Sachanlagen • Forderungen aus L/L, andere operative Vermögenswerte – Operative Verbindlichkeiten • Operative Rückstellungen • Verbindlichkeiten aus L/L, andere operative Verbindlichkeiten = Nettovermögensbasis Um den optimalen Verschuldungsgrad für einen niedrigen WACC zu erreichen, sind folgende zwei Faktoren gegeneinander abzuwägen: 1. Da Eigenkapitalinvestoren höhere Renditen erwarten als Fremdkapitalinvestoren, sinkt der WACC mit einem höheren Verschuldungsgrad („leverage effect“). 2. Mit einem höheren Verschuldungsgrad verschlechtert sich jedoch tendenziell das Kredit-Rating des Unternehmens, die Fremdkapitalkosten erhöhen sich und überkompensieren den ersten Effekt von einem gewissen Punkt an. Im Jahr 2008 wurde ein für alle Unternehmensbereiche einheitlicher Kapitalkostensatz von 8,5 % ermittelt, der zugleich auch eine Mindestzielgröße für Projekte und Investitionen im Konzern darstellt. Die derzeit niedrigen Zinssätze am Kapitalmarkt würden es zwar erlauben, den Kapitalkostensatz zu senken. Wir haben ihn im Berichtsjahr aber nicht verändert, damit die konzerninterne Ressourcenallokation nicht durch kurzfristige Schwankungen der Kapitalmarktzinsen beeinflusst wird und zugleich das EAC mit den Vorjahren vergleichbar bleibt. Im Jahr 2010 hat sich das EAC von –959 Mio € auf 666 Mio € erhöht, vor allem weil die Ertragskraft der DHL-Unternehmensbereiche deutlich gestiegen ist. Darüber hinaus war das EBIT im Vorjahr durch höhere Einmaleffekte aus Restrukturierungen belastet. A .10 EBIT after Asset Charge (EAC, Gewinn nach Kapitalkosten) scroll Mio € 2009 2010 +/–% Berichtetes EBIT 231 1.835 100 – Kapitalkosten –1.190 –1.169 1,8 = EAC –959 666 >100 DEUTSCHE-POST-AKTIE Finanzmärkte erholen sich in der zweiten Jahreshälfte deutlich Obwohl sich die Wirtschaft spürbar erholt hat, sind die Aktienmärkte schleppend in das Jahr 2010 gestartet. Die Schuldenkrise Griechenlands, die sich bereits im ersten Quartal abzeichnete, hat die Stimmung getrübt; der DAX sank auf seinen Jahrestiefststand von 5.434 Zählern. Die Zuversicht kehrte zurück, nachdem die Regierungschefs der Eurozone zugesichert hatten, Griechenland mit bilateralen Krediten zu unterstützen. Zudem bewegten staatliche Konjunkturprogramme und eine expansive Geldpolitik den DAX wieder nach oben. Zur Jahresmitte ist dann die Furcht vor einer neuen Rezession gewachsen – die Aktienmärkte reagierten mit Unsicherheit. Obwohl viele Unternehmen zum Halbjahr bessere Ergebnisse als erwartet vorgelegt hatten, setzte sich der Seitwärtstrend an den Aktienmärkten zunächst fort. Erst Anfang September begannen die Kurse wieder zu steigen. Die deutsche Wirtschaft profitierte von der wachsenden Weltkonjunktur, vor allem dank ihrer Exportindustrie. So ist der DAX bis zum Jahresende auf 6.914 Zähler gestiegen. Das entspricht einer Wertentwicklung von 16,1 % gegenüber dem Schlusskurs des Vorjahres. Die unterschiedliche Entwicklung im Euroraum spiegelte sich im EURO STOXX 50 wider, der im Jahresverlauf um –5,8 % zurückgegangen war. Der Dow Jones hat sich hingegen um 11,0 % verbessert. A.12 Mehrjahresübersicht Deutsche-Post-Aktie scroll 2004 2005 2006 2007 Jahresschlusskurs € 16,90 20,48 22,84 23,51 Höchstkurs € 19,80 21,23 23,75 25,65 Tiefstkurs € 14,92 16,48 18,55 19,95 Anzahl der Aktien MIO Stück 1.112,8 1.193,9 1.204,01) 1.208,21) Marktkapitalisierung zum 31. Dezember MIO € 18.840 24.425 27.461 28.388 Durchschnittliches Handelsvolumen je Tag Stück 2.412.703 3.757.876 5.287.529 6.907.270 Jahresperformance mit Dividende % 6,4 24,1 14,9 6,9 Jahresperformance ohne Dividende % 3,4 21,2 11,5 2,9 Beta-Faktor 2) 0,84 0,75 0,80 0,68 Ergebnis je Aktie 3) € 1,44 1,99 1,60 1,15 Cashflow je Aktie 4) € 2,10 3,23 3,28 4,27 Kurs-Gewinn-Verhältnis 5) 11,7 10,3 14,3 20,4 Kurs-Cashflow-Verhältnis 4), 6) 8,1 6,4 7,0 5,5 Ausschüttungssumme MIO € 556 836 903 1.087 Ausschüttungsquote % 34,8 37,4 47,1 78,6 Dividende je Aktie € 0,50 0,70 0,75 0,90 Dividendenrendite % 3,0 3,4 3,3 3,8 scroll 2008 2009 2010 Jahresschlusskurs € 11,91 13,49 12,70 Höchstkurs € 24,18 13,79 14,46 Tiefstkurs € 7,18 6,65 11,18 Anzahl der Aktien MIO Stück 1.209,01) 1.209,0 1.209,0 Marktkapitalisierung zum 31. Dezember MIO € 14.399 16.309 15.354 Durchschnittliches Handelsvolumen je Tag Stück 7.738.509 5.446.920 5.329.779 Jahresperformance mit Dividende % –45,5 18,3 –1,4 Jahresperformance ohne Dividende % –49,3 13,3 –5,9 Beta-Faktor 2) 0,81 0,91 0,95 Ergebnis je Aktie 3) € –1,40 0,53 2,10 Cashflow je Aktie 4) € 1,60 –0,48 1,59 Kurs-Gewinn-Verhältnis 5) –8,5 25,5 6,0 Kurs-Cashflow-Verhältnis 4), 6) 7,4 –28,1 8,0 Ausschüttungssumme MIO € 725 725 786 7) Ausschüttungsquote % – 112,6 30,9 Dividende je Aktie € 0,60 0,60 0,65 7) Dividendenrendite % 5,0 4,4 5,1 1) Erhöhung aufgrund der Ausübung von Aktienoptionen, Anhang: Textziffer 39 2) Ab 2006: Beta 3 Jahre; Quelle: Bloomberg 3) Bezogen auf das Jahresergebnis nach Abzug von Minderheiten, Anhang: Textziffer 24 4) Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit 5) Jahresschlusskurs ÷ Ergebnis je Aktie 6) Jahresschlusskurs ÷ Cashflow je Aktie 7) Vorschlag A.13 Peergroup-Vergleich: Schlusskurse am 30. Dezember scroll 2009 2010 + / – % Deutsche Post DHL € 13,49 12,70 –5,9 TNT € 21,36 19,21 –10,1 FedEx US-$ 85,17 92,96 9,1 UPS US-$ 58,18 72,68 24,9 Kühne + Nagel CHF 100,50 130,00 29,4 A.14 Kursverlauf 1) Indiziert auf den Schlusskurs der Deutsche-Post-Aktie zum 30. Dezember 2009 Kurs unserer Aktie hinter dem DAX zurückgeblieben Bereits am 8. Januar 2010 hatte die Deutsche-Post-Aktie ihren Jahreshöchststand mit 14,46 € erreicht, war danach aber dem allgemeinen Trend nach unten gefolgt. Nach Vorlage unserer Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2009 am 9. März 2010 hatte sich der Kurs der Deutsche-Post-Aktie bis zur Hauptversammlung am 28. April 2010 seitwärts bewegt, der DAX insgesamt dagegen konnte wieder zulegen. Am Kapitalmarkt überwog die Skepsis, ob es unserem Konzern gelingen werde, mit dem Mengenzuwachs auch mehr profitables Wachstum zu erzielen. So ist der Kurs unserer Aktie gefallen und erreichte sein Jahrestief am 7. Mai 2010 mit 11,18 €. Mit den Geschäftszahlen für das erste Quartal konnten wir jedoch positiv überraschen. Dank einer guten Berichtssaison hat unsere Aktie bis Anfang August gegenüber dem DAX kräftig aufgeholt – zeitweise wurden fast 14 € erreicht. Nach dem Kapitalmarkttag am 23. November ist sie allerdings auf den Jahresschlusskurs von 12,70 € gefallen, während der DAX weiter zulegen konnte. Im gesamten Jahresverlauf hat unsere Aktie somit 5,9 % an Wert eingebüßt. Das durchschnittlich gehandelte Volumen ist mit 5,3 Mio Stück (Vorjahr: 5,4 Mio Stück) stabil geblieben. A.15 Kerzengrafik / Gleitender Durchschnitt 30 Tage Analysten empfehlen Deutsche-Post-Aktie Zum Jahresende wurde unsere Aktie von 33 Analysten beobachtet und bewertet. 26 Analysten empfahlen unsere Aktie zum Kauf – acht mehr als vor einem Jahr. Fünf Analysten gaben eine neutrale Empfehlung ab und nur zwei haben zum Verkauf geraten. Das durchschnittliche Kursziel lag zum Jahresende mit 16,35 € deutlich höher als im Vorjahr. Privataktionäre stocken auf Die Anzahl der von Privataktionären gehaltenen Aktien ist gegenüber dem Vorjahr wieder gestiegen, und zwar von 6,6 % auf 7,5 % des Streubesitzes. Unverändert hält die KfW Bankengruppe 30,5 % der Aktien. Der Streubesitz beträgt weiterhin 69,5 %, wovon 14,5 % in den Vereinigten Staaten, 12,1 % in Deutschland und 26,5 % in Großbritannien gehalten werden. A.16 Aktionärsstruktur 1) 1) Stand: X. Februar 2011 2) Am 23. Juli 2009 hat die KfW eine Wandelanleihe auf Aktien der Deutsche Post AS begeben (Volumen 54,1 MIO Stück). Die Anleger haben die Möglichkeit, diese Anleihe ab dem ersten Zinstermin bis 30. Juli 2014 zu wandeln. Intensiven Kontakt zum Kapitalmarkt gepflegt Zu Beginn des Jahres 2010 waren die Kapitalmarktteilnehmer vor allem daran interessiert, wie sich die Volumina in den Unternehmensbereichen und Regionen entwickelten. Darüber hinaus stand die neue Finanzstrategie im Fokus, die der Vorstand mit den Ergebnissen für das Geschäftsjahr 2009 am 9. März 2010 vorgestellt hatte. Während sich im Vorjahr Investorengespräche um den geplanten Verkauf der Postbank, die Auswirkungen der Wirtschaftskrise und Restrukturierungsmaßnahmen drehten, galt das Interesse nun vor allem der Möglichkeit, weiter zu wachsen und bessere Margen zu erzielen. Im November haben wir einen Kapitalmarkttag veranstaltet, auf dem die Finanzstrategie präzisiert worden ist. Mitglieder des Vorstands haben die Entwicklung der letzten zwölf Monate kommentiert, die Strategie des Konzerns und der einzelnen Unternehmensbereiche erläutert. Die Mitglieder des Vorstands und das Investor-RelationsTeam haben zudem in zahlreichen Einzelgesprächen und auf Konferenzen intensiven Kontakt zum Kapitalmarkt gepflegt. Unsere Arbeit auf diesem Gebiet wurde im Jahr 2010 von der Zeitschrift „Institutional Investor“ als drittbeste in Europa ausgezeichnet. ERTRAGS-, FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE Grundzüge des Vergütungssystems für Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder bei der Deutschen Post AG Vergütung des Vorstands Der Aufsichtsrat hat im Dezember 2009 auf Vorschlag des Präsidialausschusses über das Vergütungssystem für den Vorstand einschließlich der wesentlichen Vertragselemente beraten und es entsprechend den Vorgaben des Gesetzes zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) angepasst. Die ordentliche Hauptversammlung der Deutsche Post AG hat das neue System zur Vergütung der Vorstandsmitglieder am 28. April 2010 mit 98,27 % der abgegebenen Stimmen gebilligt. Die Vorstandsvergütung orientiert sich an der Größe und der globalen Ausrichtung des Unternehmens, seiner wirtschaftlichen und finanziellen Lage sowie an den Aufgaben und Leistungen des jeweiligen Vorstandsmitglieds. Die Vergütung ist so bemessen, dass sie im internationalen und nationalen Vergleich wettbewerbsfähig ist und damit einen Anreiz für engagierte und erfolgreiche Arbeit bietet. Die Vergütung des Vorstands im Jahr 2010 ist marktüblich, angemessen und leistungsorientiert; sie setzt sich zusammen aus erfolgsunabhängigen und variablen, das heißt erfolgsbezogenen Komponenten mit kurz-, mittel- und langfristiger Wirkung. Erfolgsunabhängige Komponenten sind die Jahresfestvergütung (Grundgehalt), Nebenleistungen und Pensionszusagen. Die Jahresfestvergütung wird in zwölf gleichen Monatsraten nachträglich zum Monatsende gezahlt. Nebenleistungen bestehen vor allem aus Firmenwagennutzung, Zuschüssen zu Versicherungen sowie besonderen Pauschalen und Leistungen bei Einsatz außerhalb des Heimatlandes. Die variablen Vergütungsbestandteile enthalten sowohl ein Element, das an den jährlichen geschäftlichen Erfolg gebunden ist (Jahreserfolgsvergütung) – von dem ein Teil in eine Mittelfristkomponente überführt wird – sowie eine Komponente mit langfristiger Anreizwirkung (Long-Term-Incentive-Plan). Die Höhe der an den jährlichen geschäftlichen Erfolg gebundenen Komponente, der Jahreserfolgsvergütung, wird durch den Aufsichtsrat auf der Grundlage der Geschäftsentwicklung des Unternehmens nach pflichtgemäßem Ermessen festgelegt. Die individuelle Höhe der Jahreserfolgsvergütung richtet sich nach dem Grad, in dem vorab festgelegte Zielwerte erreicht, unter- oder überschritten werden. Maßgebend ist dabei für alle Mitglieder des Vorstands die Steuerungsgröße „EBIT after Asset Charge“ (Gewinn nach Kapitalkosten) einschließlich Kapitalkosten auf Goodwill und vor Wertminderung auf Goodwill (nachfolgend: EAC) des Konzerns. Für die Vorstände der Bereiche BRIEF, GLOBAL FORWARDING, FREIGHT, EXPRESS und SUPPLY CHAIN ist zusätzlich das EAC der jeweils verantworteten Division maßgeblich. Zudem werden mit allen Vorstandsmitgliedern ein Mitarbeiterziel, basierend auf der jährlich durchgeführten Mitarbeiterbefragung, sowie weitere Ziele vereinbart. Sind die für das Geschäftsjahr festgelegten oberen Zielwert realisiert, wird die maximale Jahreserfolgsvergütung gewährt. Sie ist der Höhe nach auf den Betrag der Jahresfestvergütung begrenzt. Soweit die für das Geschäftsjahr festgelegten Zielwerte nicht vollständig oder gar nicht erreicht werden, wird eine anteilige oder gar keine Jahreserfolgsvergütung gewährt. Darüber hinaus kann der Aufsichtsrat bei außergewöhnlichen Leistungen einen angemessenen Sonderbonus beschließen. Die Jahreserfolgsvergütung wird, auch wenn die vereinbarten Ziele erreicht worden sind, nicht vollständig auf einmal ausgezahlt. 50 % der Jahreserfolgsvergütung werden in eine Mittelfristkomponente mit dreijährigem Bemessungszeitraum (ein Jahr Leistungsphase, zwei Jahre Nachhaltigkeitsphase) überführt. Eine Auszahlung dieser Mittelfristkomponente erfolgt erst nach Ablauf der Nachhaltigkeitsphase und nur, wenn das Nachhaltigkeitskriterium EAC während der Nachhaltigkeitsphase erreicht wird. Anderenfalls entfällt die Zahlung ersatzlos. Die Mittelfristkomponente gilt für alle Anstellungsverträge und Vertragsverlängerungen, die nach dem Inkrafttreten des Gesetzes zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) am 5. August 2009 geschlossen wurden. Darüber hinaus haben alle Vorstandsmitglieder einer Änderung ihrer laufenden Vorstandsverträge mit der Maßgabe zugestimmt, dass ab dem 1. Januar 2010 bis zum Ende der jeweiligen Vertragslaufzeit ein Anteil von 25 % der Jahreserfolgsvergütung in die neue Mittelfristkomponente überführt wird. Auf Grundlage des vom Aufsichtsrat im Jahr 2006 beschlossenen Long-Term-Incentive-Plans (LTIP 2006) werden Stock Appreciation Rights (SAR) als langfristige Vergütungskomponente gewährt. Jedes SAR berechtigt zum Barausgleich in Höhe der Differenz zwischen dem Durchschnitt der Schlusskurse der Deutsche-Post-Aktie während der letzten fünf Handelstage vor dem Ausübungstag und dem Ausübungspreis der SAR. Die Mitglieder des Vorstands haben im Jahr 2010 ein Eigeninvestment in Höhe von 10 % ihrer Jahresfestvergütung geleistet. Die Wartezeit für die Ausübung der Rechte beträgt vier Jahre ab Gewährung. Die SAR können nach Ende der Wartezeit innerhalb eines Zeitraums von zwei Jahren ganz oder teilweise ausgeübt werden, wenn am Ende der Wartezeit die absoluten beziehungsweise relativen Erfolgsziele erreicht wurden. Nach Ablauf des Ausübungszeitraums verfallen nicht ausgeübte SAR. Um zu ermitteln, ob und wie viele der gewährten SAR ausübbar sind, werden der Durchschnittskurs beziehungsweise der Durchschnittsindexwert während Referenz- und Performancezeitraum miteinander verglichen. Beim Referenzzeitraum handelt es sich um die letzten zwanzig aufeinander folgenden Handelstage vor dem Ausgabetag. Der Performancezeitraum betrifft die letzten sechzig Handelstage vor Ablauf der Wartezeit. Der Durchschnittskurs (Endkurs) wird aus dem Durchschnitt der jeweiligen Schlusskurse der Deutsche-Post-Aktie im Xetra-Handel der Deutsche Börse AG ermittelt. Von je sechs SAR können maximal vier über das absolute Erfolgsziel und maximal zwei über das relative Erfolgsziel „verdient“ werden. Wird zum Ablauf der Wartezeit kein absolutes oder relatives Erfolgsziel erreicht, verfallen die darauf entfallenden SAR der entsprechenden Tranche ersatz- und entschädigungslos. Jeweils ein SAR wird verdient, wenn der Endkurs der Deutsche-Post-Aktie mindestens 10, 15, 20 oder 25 % über dem Ausgabepreis liegt. Das relative Erfolgsziel ist an die Performance der Aktie im Verhältnis zur Performance des STOXX Europe 600 Index (SXXP; ISIN EU0009658202) gekoppelt. Es ist erreicht, wenn die Wertentwicklung der Aktie während des Performancezeitraums der des Indexes entspricht oder die Outperformance mindestens 10 % beträgt. Die Vergütung aus den Wertsteigerungsrechten ist auf 300 % der Zielbarvergütung (Jahresfestvergütung zuzüglich Zieljahreserfolgsvergütung) beschränkt. Sie kann darüber hinaus durch den Aufsichtsrat bei außerordentlichen Entwicklungen begrenzt werden. Vergütung des Aufsichtsrats Die Hauptversammlung hat am 28. April 2010 beschlossen, § 17 der Satzung der Deutsche Post AG zur Vergütung des Aufsichtsrats rückwirkend zum 1. Januar 2010 zu ändern. Die vom Erfolg des laufenden Geschäftsjahres abhängige Vergütungskomponente wurde aufgehoben. Die variable Vergütung ist nun vollständig vom langfristigen Erfolg des Unternehmens abhängig und damit stärker auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichtet. Die feste, vom Erfolg des Unternehmens unabhängige jährliche Vergütung (Fixum) wurde schrittweise dem Durchschnittswert der DAX-30-Unternehmen angepasst und beträgt für das Jahr 2010 30.000 € (Vorjahr: 20.000 €) und seit dem 1. Januar 2011 40.000 €. Die variable, auf die nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichtete Vergütung für das Geschäftsjahr 2010 errechnet sich aus 1.000 € für jeweils 0,02 €, um die der Konzerngewinn je Aktie im Geschäftsjahr 2012 den Konzerngewinn je Aktie des Geschäftsjahres 2009 übersteigt. Dieser variable Vergütungsanteil wird mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung 2013 fällig. Die variable Vergütung darf 50 % der festen jährlichen Vergütung nicht übersteigen (Cap-Regelung). Für den Aufsichtsratsvorsitzenden sowie den Vorsitzenden eines Ausschusses erhöht sich die Vergütung um 100 %, für den stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden und für das Mitglied eines Ausschusses um 50 %. Dies gilt nicht für den Vermittlungs- und den Nominierungsausschuss. Aufsichtsratsmitglieder, die nur während eines Teils des Geschäftsjahres dem Aufsichtsrat und seinen Ausschüssen angehören beziehungsweise die Funktion eines Vorsitzenden oder stellvertretenden Vorsitzenden haben, erhalten die Vergütung zeitanteilig. Die Mitglieder des Aufsichtsrats haben Anspruch auf Ersatz der ihnen bei der Ausübung ihres Amtes entstehenden baren Auslagen. Umsatzsteuern auf die Aufsichtsratsvergütung und Auslagen werden erstattet. Darüber hinaus erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats ein Sitzungsgeld von 1.000 € (Vorjahr: 500 €) für jede Sitzung des Aufsichtsrats oder eines Ausschusses, an der sie teilnehmen. Wesentliche Ereignisse Keine wesentlichen Ereignisse Ereignisse mit wesentlichen Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Konzerns lagen im Berichtsjahr nicht vor. FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG Forschung und Entwicklung Da die Deutsche Post DHL als Dienstleistungsunternehmen keine Forschung und Entwicklung im engeren Sinne betreibt, sind hierzu keine nennenswerte Aufwendungen zu berichten. Umsatz- und Ergebnisentwicklung Gestiegener Jahresüberschuss Das Geschäftsjahr 2010 verlief differenziert. Während sich das betriebliche Ergebnis bestehend aus dem Saldo der Gesamterträge und -aufwendungen vor Finanzergebnis, außerordentliches Ergebnis und Steuern im Vergleich zum Vorjahr um rund 0,5 Mrd € verminderte, verzeichnete das Finanzergebnis eine Zunahme um rund 1,4 Mrd €. Im Ergebnis wird ein Bilanzgewinn in Höhe von rund 1,5 Mrd € ausgewiesen, der sich aus dem Jahresüberschuss in Höhe von 1,3 Mrd Euro und dem Gewinnvortrag in Höhe von 0,2 Mrd € zusammensetzt. Weitere ausführliche Erläuterungen zum Jahresabschluss der Deutschen Post AG enthalten der nachfolgende Abschnitt sowie der Anhang, der Bestandteil des Jahresabschlusses ist. Tabelle: Ausgewählte Kennzahlen zur Ertragslage scroll Ertragslage Gj. 2009 Gj. 2010 Umsatzrendite 4% 12% (Basis Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit) Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 534 Mio. € 1.449 Mio. € Jahresüberschuss 513 Mio. € 1.346 Mio. € Bilanzgewinn 881 Mio. € 1.502 Mio. € Return on Equity 5% 12% (Basis Jahresüberschuss) Die Umsatzerlöse verminderten sich um 192 Mio. €. bzw 1,5% gegenüber dem Vorjahr. Gesonderte Erläuterungen zu den Umsatzerlösen enthält der Abschnitt Unternehmensbereiche. Die sonstigen betrieblichen Erträge verzeichnen gegenüber dem Vorjahr einen Anstieg um 165 Mio. € bzw. 9,6%. Der Zugang begründet sich durch eine Ausweisänderung in Bezug auf die Fremdwährungsdifferenzen, die ab dem Gj. 2010 brutto als Währungserträge und -aufwendungen in den sonstigen betrieblichen Erträgen sowie sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen werden. Bis einschließlich dem Gj. 2009 erfolgte der Ausweis saldiert im Finanzergebnis. Die Ausweisänderung führte bei den sonstigen betrieblichen Erträgen zu einer Ertragszunahme von rund 1,0 Mrd. €, denen Rückgänge in Höhe von rund 830 Mio. € gegenüberstehen. Diese resultieren im Wesentlichen aus in 2009 gebuchten Rückstellungsauflösungen und Anlagenabgangserträgen aus dem Verkauf der Deutschen Postbank AG Aktien. Die betrieblichen Aufwendungen (Material-, Personalaufwand, Abschreibungen und sonstige betriebliche Aufwendungen) erhöhten sich um 487 Mio € bzw. 3,7% auf 13.662 Mio €. Während sich die sonstigen Aufwendungen um 933 Mio € infolge einer Ausweisänderung in Bezug auf Fremdwährungsdifferenzen erhöhten (diese werden ab dem Gj. 2010 brutto als Währungserträge und -aufwendungen in den sonstigen betrieblichen Erträgen sowie sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen; vorher erfolgte der Ausweis saldiert im Finanzergebnis), verzeichneten die Personalaufwendungen einen Rückgang um 476 Mio. €. Das Finanzergebnis in Höhe von 614 Mio € (Vorjahr -810 Mio €) setzt sich zusammen aus dem Beteiligungsergebnis mit 1.043 Mio € und dem Zinsergebnis mit –429 Mio €. Die Verbesserung gegenüber dem Vorjahr begründet sich im Wesentlichen aus Ergebnisabführungen von Tochtergesellschaften. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit stellt eine Zwischensumme aller Ertrags- und Aufwandsposten mit Ausnahme des außerordentlichen Ergebnisses und des Steueraufwands dar und beträgt im Berichtsjahr 1.449 Mio €. Unter Berücksichtigung des außerordentlichen Ergebnisses in Höhe von -30 Mio. € und der Ertragsteuern in Höhe von -73 Mio. € wurde ein Jahresüberschuss in Höhe von 1.346 Mio. € ausgewiesen. Unter Einbeziehung des Gewinnvortrags aus dem Vorjahr beträgt der Bilanzgewinn 1.502 Mio € ( Vorjahr 881 Mio €). Die Umsatzrendite (auf Basis des Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit) beläuft sich auf 11,5 % gegenüber 4,2% im Vorjahr. Das Ergebnis je Aktie, ermittelt auf der Berechnungsgrundlage „Jahresüberschuss“ beträgt 1,11 € nach 0,42 € im Vorjahr. Auf der Berechnungsgrundlage des „Bilanzgewinns“ würde das Ergebnis je Aktie 1,24 € (Vorjahr 0,73 €) betragen. Unternehmensbereich Tabelle: Umsatzerlöse scroll Gj. 2009 Gj. 2010 Umsätze insgesamt 12.799 Mio. € 12.607 Mio. € Davon UB BRIEF 12.785 Mio. € 12.586 Mio. € Sonstiges 14 Mio. € 21 Mio. € Umsatz unter Vorjahresniveau Der Umsatz lag im Berichtsjahr mit 12.607 Mio € unter dem des Vorjahres (12.799 Mio €). Ein Grund hierfür ist die Mehrwertsteuererhebung auf Umsätze mit Geschäftskunden. Ausgleich für Mehrwertsteuer belastet Briefgeschäft Im Geschäftsfeld Brief Kommunikation ist der Umsatz von 5.762 Mio. € auf 5.523 Mio. € zurückgegangen, vor allem weil wir mit der Mehrwertsteuererhebung für Geschäftskunden unsere Rabatte erhöht haben. Wir haben qualitätsbewusste Kunden gehalten und zurückgewonnen, aber auch preissensible Kunden an den Wettbewerb verloren. Im regulierten Briefbereich haben wir die Preise unter der Maßgabe des Price-Cap-Verfahrens stabil gehalten. Unser Porto zählt nach wie vor zu den günstigsten in Europa – so das Ergebnis einer von uns erhobenen Vergleichsstudie. Sie bezieht neben den Nominalpreisen für einen Standardbrief (20 Gramm) der schnellsten Kategorie auch wesentliche makroökonomische Faktoren mit ein, wie Kaufkraft und Arbeitskosten. Brief Kommunikation: Volumina scroll Mio Stück 2009 2010 +/–% Geschäftskundenbriefe 6.629 6.529 –1,5 Privatkundenbriefe 1.292 1.259 –2,5 Gesamt 7.921 7.788 –1,7 Umsatz und Volumina der Werbesendungen rückläufig Die Werbeausgaben unserer Kunden sind zum Jahresende zwar wieder leicht angestiegen, im Berichtsjahr insgesamt aber gering geblieben. Vor allem der Versandhandel investiert weniger in papiergebundene Werbung und nutzt verstärkt das Internet, um neue Kunden zu gewinnen. Zudem hatte es im Vorfeld der Bundestagswahl 2009 einen erhöhten Versand von Wahlunterlagen gegeben. Insgesamt sind die Volumina bei adressierten wie unadressierten Werbesendungen im Berichtsjahr gesunken. Der Umsatz ist mit 2.506 Mio. € um 3,1 % hinter dem Vorjahr (2.583 Mio. €) zurückgeblieben. Im vierten Quartal sehen wir einen leichten Umsatz- und Volumenanstieg bei den Werbesendungen, vor allem bei unserem Produkt „Einkaufaktuell“. Dialog Marketing: Volumina scroll Mio Stück 2009 2010 +/–% Gesamt 10.844 10.313 –4,9 Sinkende Umsätze auf dem Markt für Pressepost Im Geschäftsfeld Presse Services lag der Umsatz im Berichtsjahr mit 765 Mio. € um 2,7 % unter dem Wert des Vorjahres (786 Mio. €). Auf dem deutschen Markt für Pressepost sind die Auflagen weiter gesunken und Titel eingestellt worden; die durchschnittlichen Heftgewichte sind dagegen stabil geblieben. Im vierten Quartal hat sich der Umsatz auf dem vergleichbaren Vorjahresniveau stabilisiert. Paketgeschäft profitiert vom Internethandel Im Geschäftsfeld Paket Deutschland überstieg der Umsatz im Berichtsjahr mit 2.529 Mio. € das hohe Niveau des Vorjahres (2.386 Mio. €) um 6,0 %. Noch deutlicher fiel der Umsatzanstieg im vierten Quartal aus. Hier zeigt sich, dass der Versandhandel vom wirtschaftlichen Aufschwung profitiert. Die Verluste aus der Insolvenz des Kunden Quelle GmbH konnten mehr als ausgeglichen werden. Daneben wächst der Versandhandel mit dem zunehmenden Internethandel, was sich in den gestiegenen Volumina der Geschäftskunden widerspiegelt. Paket Deutschland: Volumina scroll Mio Stück 2009 2010 +/–% Gesamt 707 740 4,7 Filialumsatz leicht gesunken Der in den rund 20.000 Filialen und Verkaufspunkten erzielte Umsatz ist von 157 Mio € auf 155 Mio € leicht gesunken. Dividende von 0,65 € je Aktie vorgeschlagen Vorstand und Aufsichtsrat werden den Aktionären auf der Hauptversammlung am 25. Mai 2011 vorschlagen, für das Geschäftsjahr 2010 eine Dividende von 0,65 € je Aktie (Vorjahr: 0,60 €) auszuschütten. Die Ausschüttungsquote bezogen auf das Konzernjahresergebnis, das auf die Aktionäre der Deutsche Post AG entfällt, beträgt 30,9 %. Berechnet auf den Jahresschlusskurs unserer Aktie ergibt sich eine Netto-Dividendenrendite von 5,1 %. Die Dividende wird am 26. Mai 2011 ausgezahlt und ist für inländische Investoren steuerfrei. A.20 Ausschüttungssumme und Dividende je Stückaktie 1) Vorschlag FINANZ- UND VERMÖGENSLAG Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements Das Finanzmanagement des Konzerns umfasst das Steuern von Cash und Liquidität, das Absichern von Zins-, Währungs- und Rohstoffpreisrisiken, die Konzernfinanzierung, die Vergabe von Bürgschaften und Patronatserklärungen sowie die Kommunikation mit den Rating-Agenturen. Wir steuern die Abläufe zentral und können so effizient arbeiten und Risiken erfolgreich kontrollieren. Die Verantwortung dafür trägt Corporate Finance in der Bonner Konzernzentrale, unterstützt durch drei regionale Treasury Center in Bonn (Deutschland), Fort Lauderdale (USA) und Singapur. Sie bilden die Schnittstelle zwischen der Zentrale und den operativen Gesellschaften, beraten diese in allen Fragen des Finanzmanagements und stellen sicher, dass die konzernweiten Vorgaben umgesetzt werden. Diese Richtlinien und Prozesse stimmen mit dem Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) vom 27. April 1998 überein. Hauptaufgabe von Corporate Finance ist es, finanzielle Risiken und Kapitalkosten zu minimieren und dabei die nachhaltige finanzielle Stabilität und Flexibilität des Konzerns zu erhalten. Um auch in Zukunft ungehindert Zugang zu den Kapitalmärkten zu haben, strebt der Konzern weiterhin ein der Branche angemessenes Kredit-Rating an. Daher prüfen wir vor allem, wie sich unser operativer Cashflow im Verhältnis zur angepassten Verschuldung entwickelt. Diese entspricht den Nettofinanzverbindlichkeiten des Konzerns unter Berücksichtigung der nicht direkt mit Kapital unterlegten Pensionsverpflichtungen und Verbindlichkeiten aus operativem Leasing. Neue Finanzstrategie für den Konzern Aufbauend auf den Grundsätzen und Zielen des Finanzmanagements hat der Aufsichtsrat im März 2010 für den Konzern eine neue Finanzstrategie verabschiedet. Sie berücksichtigt neben den Interessen der Aktionäre auch die Ansprüche der Fremdkapitalgeber. Durch ein hohes Maß an Kontinuität und Berechenbarkeit für die Investoren sollen die finanzielle Flexibilität und niedrige Kapitalkosten für den Konzern erhalten bleiben. Wesentlicher Bestandteil der Strategie ist ein Ziel-Rating von „BBB +“, das über die dynamische Steuerungsgröße „FFO to Debt“ (Funds from Operations to Debt, Finanzmittel aus dem operativen Geschäft im Verhältnis zur Verschuldung) gesteuert wird. Diese Steuerungsgröße wird auf rollierender 12-Monatsbasis berechnet. Weitere Bestandteile der Strategie sind eine nachhaltige Dividendenpolitik und klare Prioritäten, wie überschüssige Liquidität verwendet wird. Sie wird zunächst für Investitionen in das operative Geschäft genutzt. Weiterhin werden damit die Pensionsverbindlichkeiten teilweise ausfinanziert. Danach würde angestrebt, das Rating auf „A –“ zu verbessern, bevor verfügbare Liquidität für zusätzliche Dividendenzahlungen oder Aktienrückkäufe genutzt würde. A.21 Finanzstrategie 1) Gewichtete durchschnittliche Kapitalkosten (Weighted Average Cost of Capital) Finanzmittel aus dem operativen Geschäft (Funds from Operations, FFO) stellen den um operatives Leasing, Pensionen und Einmaleffekte korrigierten operativen Cashflow vor Veränderungen des kurzfristigen Nettovermögens zuzüglich erhaltener Zinsen und Dividenden und abzüglich gezahlter Zinsen dar, wie die folgende Berechnung zeigt. Die Verschuldung (Debt) schließt neben den Finanzschulden und verfügbaren liquiden Mitteln auch Verbindlichkeiten aus operativem Leasing und ungedeckte Pensionsverbindlichkeiten ein. Die Definition von „FFO to Debt“ sowie die Berechnung der einzelnen Bestandteile entspricht der Methodik der Rating-Agentur Standard & Poor’s. Zentrales Cash- und Liquiditätsmanagement Das Cash- und Liquiditätsmanagement der weltweit tätigen Tochtergesellschaften erfolgt zentral über das Corporate Treasury. 84 % des konzernexternen Umsatzes wird in Cash Pools konzentriert und zum internen Liquiditätsausgleich genutzt. In Ländern, in denen dies aus rechtlichen Gründen nicht möglich ist, werden interne oder externe Kredite und Anlagen zentral vom Corporate Treasury vermittelt. Dabei achten wir auf eine ausgeglichene Bankenpolitik, um unabhängig von einzelnen Banken zu bleiben. Der konzerninterne Umsatz der Tochtergesellschaften wird ebenfalls konzentriert und über die Inhouse-Bank abgewickelt. So vermeiden wir externe Bankgebühren und -margen (Inter-Company Clearing). Der Zahlungsverkehr erfolgt nach einheitlichen Richtlinien, mit standardisierten Abläufen und IT-Systemen. Management von Marktpreisrisiken Um Marktpreisrisiken zu begrenzen, nutzt der Konzern originäre und derivative Finanzinstrumente. Zinsrisiken werden nur mit Hilfe von Swaps abgesichert. Im Währungsbereich kommen zusätzlich auch Termingeschäfte, Cross-Currency Swaps und Optionen zum Einsatz. Risiken aus Rohstoffpreisschwankungen geben wir weitgehend an unsere Kunden weiter, das Restrisiko steuern wir mit Rohstoffpreis-Swaps. Die für den Einsatz von Derivaten nötigen Rahmenbedingungen, Kompetenzen und Kontrollen sind in internen Richtlinien geregelt. Flexibel und stabil finanziert Der Konzern deckt seinen Finanzierungsbedarf langfristig durch ein ausgewogenes Verhältnis von Eigenkapital zu Fremdkapital. Dadurch werden sowohl die finanzielle Stabilität als auch eine hinreichende Flexibilität sichergestellt. Unsere wichtigste Finanzierungsquelle ist grundsätzlich der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit. Im Berichtsjahr wurden durchschnittlich lediglich rund 7 % der fest zugesagten, unbesicherten bilateralen Kreditlinien des Konzerns ausgenutzt; ihr Gesamtvolumen betrug im Jahresdurchschnitt 2,7 Mrd €. Im Dezember 2010 haben wir im Rahmen unserer Finanzstrategie eine fünfjährige syndizierte Kreditlinie mit einem Volumen von 2 Mrd € vereinbart, die die bisher bestehenden bilateralen Kreditverträge vollständig ersetzt. Die syndizierte Kreditlinie sichert uns die derzeit günstigen Marktkonditionen und bildet damit eine langfristig sichere Liquiditätsreserve. Sie enthält keine weitergehenden Zusagen, was die Finanzkennziffern des Konzerns betrifft, und wurde zum Bilanzstichtag nicht in Anspruch genommen. Bei unserer Bankenpolitik achten wir darauf, das zu vergebende Geschäftsvolumen breit zu streuen und mit den Kreditinstituten langfristige Geschäftsbeziehungen zu unterhalten. Den Fremdmittelbedarf decken wir neben den Kreditlinien auch über andere unabhängige Finanzierungsquellen. Dazu zählen Anleihen, strukturierte Finanzierungen sowie operatives Leasing. Die Fremdmittel werden weitgehend zentral aufgenommen, um Größen- und Spezialisierungsvorteile zu nutzen und so die Kapitalkosten zu minimieren. Bürgschaften und Patronatserklärungen Die Deutsche Post AG besichert bei Bedarf Kredit-, Leasing- oder Lieferantenverträge, die von Konzerngesellschaften, assoziierten Unternehmen oder Joint-Venture-Gesellschaften abgeschlossen werden, indem sie Patronatserklärungen, Bürgschaften oder Garantien begibt. Dadurch lassen sich lokal bessere Konditionen durchsetzen. Die Herausgabe und Überwachung der Besicherungen erfolgt zentral. Kreditwürdigkeit des Konzerns Kredit-Ratings stellen ein unabhängiges und aktuelles Urteil über die Kreditwürdigkeit eines Unternehmens dar. Dazu werden der Geschäftsbericht sowie entsprechende Plandaten quantitativ analysiert und bewertet. Zusätzlich werden qualitative Faktoren wie Branchenspezifika, Marktposition sowie Produkte und Dienstleistungen des Unternehmens berücksichtigt. Die Kreditwürdigkeit unseres Konzerns wird von den Rating-Agenturen Standard & Poor’s und Moody’s Investors Service laufend überprüft. Standard & Poor’s hat im ersten Halbjahr 2010 den Ausblick von „negativ“ auf „ stabil“ angehoben und bewertet die langfristige Fähigkeit unseres Konzerns, seinen finanziellen Verpflichtungen nachzukommen, weiterhin mit „BBB +“ und damit als angemessen. Moody’s bewertet uns gleichermaßen. Mit diesem Rating ist Deutsche Post DHL in der Transport- und Logistikbranche gut positioniert. Die folgende Tabelle zeigt die Bewertungen zum Bilanzstichtag sowie die zugrunde liegenden Faktoren. Die vollständigen und aktuellen Analysen der Rating-Agenturen sowie die Rating-Definitionen finden Sie auf unserer Internetseite. A.23 Bewertung der Rating-Agenturen Liquidität und Mittelherkunft Zum Bilanzstichtag verfügte die Deutsche Post AG über flüssige Mittel in Höhe von 2,4 Mrd €. Die flüssigen Mittel werden weitgehend zentral am Geldmarkt angelegt. Zu den flüssigen Mitteln kommen jederzeit kündbare Investment Funds in Höhe von 0,4 Mrd € hinzu. Investitionen Nennenswerte Anlagenzugänge lagen im Berichtsjahr nicht vor. Die Investitionen im Sachanlagevermögen sind im Berichtsjahr auf 301 Mio € gestiegen und vor allem in technische Anlagen und Maschinen (205 Mio €) und Betriebs- und Geschäftsausstattung (59 Mio €) geflossen. Kapitalflussrechnung Die Kapitalflussrechnung der Deutschen Post AG wird im Anhang abgebildet und erläutert. Finanz- und Vermögenslage Bilanz der Deutschen Post AG Die Bilanzsumme verminderte sich zum Bilanzstichtag auf 33,6 Mrd € (im Vorjahr 36,5 Mrd €). Erläuterungen zu den Investitionen enthält der vorstehende Abschnitt. Das Anlagevermögen hat sich von 22,3 Mrd € auf 16,9 Mrd € vermindert. Die Abnahme begründet sich fast ausschließlich durch den konzerninternen Verkauf der Exel Ltd. an ein Tochterunterunternehmen zu Buchwerten (5,6 Mrd €). Dagegen verzeichnet das Umlaufvermögen einen Anstieg um 2,5 Mrd €. Die Zunahme resultiert im Wesentlichen aus einem Zugang an Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von 3,3 Mrd € (vor allem bedingt durch den konzerninternen Verkauf der Exel Ltd. und kurzfristigen Darlehensgewährungen) dem ein Rückgang bei den sonstigen Wertpapieren in Höhe von 1,1 Mrd € bedingt durch einen verminderten Bestand an kurzfristigen Geldmarktanlagen gegenübersteht. Weitergehende Erläuterungen enthalten die Abschnitte 17-19 des Anhangs. Das Eigenkapital verzeichnete einen Zugang um 0,6 Mrd € (von 10,7 Mrd € im Vorjahr auf 11,3 Mrd € im Berichtsjahr) infolge des an die Anteilseigner ausgeschütteten Vorjahresbilanzgewinns in Höhe von 0,7 Mrd €, des Jahresüberschusses 2010 in Höhe von 1,3 Mrd € und erfolgsneutralen Eigenkapitalveränderungen in Höhe von 33 Mio €. Insgesamt hat sich die Eigenkapitalquote von 29,2 % im Vorjahr auf 33,6 % im Berichtsjahr verbessert. Die Eigenkapitaldeckung des Anlagevermögens erhöhte sich auf 67 % nach 48 % im Vorjahr. Erläuterungen zur Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals enthält Abschnitt 21 des Anhangs. Die Rückstellungen veränderten sich gegenüber dem Vorjahr nur geringfügig um -99 Mio €. Die Verbindlichkeiten verminderten sich um 3,4 Mrd € auf 14,7 Mrd €. Der Rückgang begründet sich im Wesentlichen durch niedrigere Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen aus dem konzerninternen Inhousebanking (3,3 Mrd €). BRIEF GESCHÄFTSFELDER UND MARKTPOSITIONEN Die Post für Deutschland 66 Millionen Briefe, die wir in Deutschland jeden Werktag zustellen, machen uns zum größten Postunternehmen Europas. Unser Angebot für Privat- und Geschäftskunden reicht vom Standardbrief über die Warensendung bis zu Zusatzleistungen wie Nachnahme oder Einschreiben. Briefmarken können heute in der Filiale, am Automaten, im Internet oder per SMS mit dem Mobiltelefon gekauft werden. A.34 Nationaler Markt für Briefkommunikation 2010 Quelle: Unternehmensschätzung Im Juli 2010 haben wir unser Angebot für eine sichere, vertrauliche und verlässliche elektronische Kommunikation auf den Markt gebracht: den E-Postbrief. Innerhalb von vier Monaten haben sich bereits eine Million Privatkunden für dieses neue Produkt entschieden. Überdies haben die ersten 100 Geschäftskunden Verträge dafür abgeschlossen. Jeder Teilnehmer registriert sich zunächst und erhält eine Adresse mit Zugangsdaten. Nachdem er sich identifiziert hat, wird er zum Nutzer der Post im Internet. Das Besondere hierbei: Auch Kunden, die noch nicht an das elektronische Portal der Post angeschlossen sind, erreicht der E-Postbrief in seiner hybriden Variante. Hierfür drucken wir das elektronisch erstellte Schreiben aus und der Zusteller stellt es gewohnt verlässlich zu. Der Schwerpunkt unseres Briefgeschäfts liegt in Deutschland. Hier ist der Briefmarkt seit Anfang 2008 vollständig liberalisiert. Seither hat sich der Wettbewerb verschärft. Zugleich schrumpft der nationale Briefmarkt, weil zunehmend elektronische Kommunikationsformen genutzt werden. Der Markt belief sich im Berichtsjahr auf rund 6,0 Mrd €, 4,8 % weniger als im Vorjahr (6,3 Mrd €). Unser Anteil ist auf 86,6 % leicht gesunken. Zielgruppengenau und medienübergreifend werben Wir bieten Unternehmen Lösungen an, mit denen sie ihre Werbung selbst gestalten und drucken sowie das dafür benötigte Porto zum jeweils günstigsten Preis berechnen können. Dialogmarketing ist nur dann erfolgreich, wenn die Kunden vorhandene Adressen ständig aktualisieren können und wir alle Datenschutzbestimmungen streng einhalten. Wir stellen unseren Kunden Online-Tools und Dienstleistungen bereit, mit denen die Adressqualität gesichert wird oder Zielgruppen sich effizient ermitteln lassen. Bei Bedarf können Unternehmen Adressen in der ermittelten Zielgruppe für eigene Werbemaßnahmen von uns mieten. Zudem bieten wir unseren Kunden ein breites Portfolio an digitalen Dialogmarketing-Lösungen an, mit denen sie medienübergreifend und zielgruppengerecht werben können. A.35 Nationaler Markt für Dialogmarketing 2010 Quelle: Unternehmensschätzung Der deutsche Markt für Dialogmarketing umfasst Werbepost, Telefon- und E-Mail-Marketing. Er ist im Berichtsjahr gegenüber dem Vorjahr um 3,1 % auf ein Volumen von 18,7 Mrd € geschrumpft. Unternehmen haben ihre Werbeausgaben deutlich verringert, allen voran Versandhändler und Finanzdienstleister. Unseren Anteil in diesem stark fragmentierten Markt haben wir mit 13,4 % gehalten. Presseprodukte im Abonnement Wir stellen Zeitungen und Zeitschriften flächendeckend und auf den Tag genau zu. Im Geschäftsfeld Presse Services bieten wir zwei Produkte an: Mit dem Postvertriebsstück versenden Verlage traditionell ihre abonnierten Auflagen. Die Pressesendung wird vorwiegend von Unternehmen genutzt, die Kunden- oder Mitarbeiterzeitschriften über uns verteilen. Als Zusatzleistungen bieten wir unter anderem die elektronische Aktualisierung von Adressen und ein Reklamations- und Qualitätsmanagement an. Daneben vertreiben wir mit dem Deutsche Post Leserservice als Partner der Zeitungs- und Zeitschriftenverlage erfolgreich Abonnements von 4.500 Zeitungen und Zeitschriften online und offline. A.36 Nationaler Markt für Pressepost 2010 Quelle: Unternehmensschätzung Das Gesamtvolumen des deutschen Marktes für Pressepost betrug im Jahr 2010 nach Unternehmensschätzung 16,4 Mrd Stück, 3,5 % weniger als im Vorjahr. Presseerzeugnisse haben an Auflage verloren, die Gewichte sind jedoch stabil geblieben. Unsere Wettbewerber sind vornehmlich die Zustellgesellschaften der regionalen Tageszeitungsverlage. In einem schrumpfenden Gesamtmarkt konnten wir unseren Anteil von 11,4 % weiterhin halten. Mehrwertleistungen unterstützen Produktion des E-Postbriefs Zum 1. Juli 2010 haben wir wesentliche Teile von Williams Lea Deutschland aus dem Unternehmensbereich SUPPLY CHAIN in den Unternehmensbereich BRIEF verlagert, über die wir im neuen Geschäftsfeld Mehrwertleistungen berichten. Unsere Kunden vertrauen uns Teile der Wertschöpfungskette ihrer Briefkommunikation an. Wir betreiben ihre Poststellen, drucken, kuvertieren und scannen für sie. Darüber hinaus übernimmt die Williams Lea mit ihrer modernen IT-Plattform den Druck und die Kuvertierung für die hybride Variante unseres E-Postbriefs. Pakete rund um die Uhr aufgeben und abholen Wir befördern werktäglich rund 2,6 Millionen Pakete in Deutschland. Für unsere Privat- und Geschäftskunden sind wir immer und überall verfügbar: Rund 20.000 Filialen und Verkaufspunkte, mehr als 2.500 Packstationen und rund 1.000 Paketboxen bieten ihnen die Möglichkeit, Pakete und Päckchen aufzugeben und abzuholen. Unsere Packstationen befinden sich in rund 1.600 Orten. Damit können fast 90 % der Bundesbürger eine Packstation innerhalb von etwa 10 Minuten erreichen. Privatkunden können zudem im Internet Versandkartons kaufen, Pakete frankieren, Abholaufträge erteilen und Sendungen nachverfolgen. A.37 Nationaler Paketmarkt 2010 Quelle: Unternehmensschätzung Auch unsere Leistungen für Geschäftskunden entwickeln wir ständig weiter. Im stark wachsenden Internethandel legen Anbieter wie Kunden Wert darauf, dass Bestellungen schnell, einfach und sicher ausgeführt werden. Daher befördern wir für sie nicht nur Kataloge, Waren und Retouren. Wir unterstützen sie von der Bestellung über Kauf und Versand bis zur Absicherung gegen Zahlungsausfälle: zum Beispiel mit unserem neuen Shopping-Portal „MeinPaket.de“, über das vor allem kleinere und mittelgroße Händler Produkte im Internet platzieren können. Neben Vielseitigkeit und hohem Erlebniswert durch redaktionelle Zusatzinformationen steht bei „MeinPaket.de“ Sicherheit für Händler und Käufer im Vordergrund. Ein zentrales Checkout-Modul ermöglicht den Kunden, Einkäufe sicher zu bezahlen. Dem grenzüberschreitenden Internethandel bieten wir neben dem klassischen Export von Paketen seit November 2010 zunächst in zehn Ländern Europas auch Retouren an. Dieses Angebot werden wir im Jahr 2011 weiter ausbauen. Der deutsche Paketmarkt belief sich im Jahr 2010 auf ein Volumen von rund 6,8 Mrd €, etwa 7,9 % mehr als im Vorjahr. Internethandel ist seit Jahren einer seiner zentralen Wachstumstreiber. Weder die Finanz- und Wirtschaftskrise noch die Insolvenz des Versandhauses Quelle konnten das Wachstum in der für Paketdienste wichtigen Kundengruppe Versandhandel bremsen. Immer mehr Deutsche kaufen Waren im Internet ein; zudem hat sich zuletzt das Konsumklima verbessert. Im Ergebnis wuchs der Internethandel im Jahr 2010 erneut zweistellig. Auch der B2B-Markt hat vom konjunkturellen Aufschwung profitiert. Insgesamt lag unser Marktanteil im Berichtsjahr mit rund 39 % auf Vorjahresniveau. Erklärung zur Unternehmensführung Unsere Erklärung zu Unternehmensführung haben wir auf unserer Internetseite unter www.dp-dhl.com Investoren.html öffentlich zugänglich gemacht. NICHTFINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN Mitarbeiter der Deutsche Post AG Zahl der Mitarbeiter leicht gesunken Zum 31. Dezember 2010 beschäftigten wir 141.789 Vollzeitkräfte nach 142.895 im Vorjahr. Die Gesamtzahl verminderte sich leicht um 0,8 %. Die nachfolgende Tabelle zeigt im Einzelnen die Entwicklung der Beschäftigtenzahl im Überblick. scroll 31. Dez. 2009 31. Dez. 2010 Veränderung in % 1. Vollzeitkräfte umgerechnet, ohne Auszubildende Zum Stichtag 31.12. insgesamt 142.895 141.789 -0,8 Davon nach Unternehmensbereichen: Unternehmensbereich BRIEF 117.350 116.140 -1,0 (ohne Geschäftsfelder Paket Deutschland, Filialen und Renten Service) Geschäftsfeld Paket Deutschland 15.064 15.977 6,1 Geschäftsfeld Filialen 4.148 3.497 -15,7 Sonstige (einschl. Renten Service) 6.333 6.175 -2,5 2. Kopfzahl (ohne Auszubildende) Zum Stichtag 31.12. insgesamt 174.473 171.016 -2,0 Davon Arbeitnehmer 126.400 125.396 -0,8 Beamte 48.073 45.620 -5,1 3. Im Jahresdurchschnitt 177.559 171.456 -3,4 (ohne Auszubildende) Auf dem Weg zum bevorzugten Arbeitgeber Den richtigen Mitarbeiter zur richtigen Zeit für die richtige Position zu gewinnen ist entscheidend für die Zukunft des Konzerns Deutsche Post DHL. Übergeordnetes Ziel unserer im Jahr 2009 eingeführten Mitarbeiterstrategie ist es deshalb, zum bevorzugten Arbeitgeber der Branche zu werden. Dafür haben wir fünf Prioritäten festgelegt. Wir wollen • eine Führungskultur einführen, die dem Leitbild „Respekt und Resultate“ folgt, • unsere Mitarbeiter motivieren, • die Zusammenarbeit innerhalb des Konzerns stärken, • das Wachstum unseres Geschäfts fördern und • die Effizienz unserer Personalarbeit steigern. Führungskräfte sind Vorbilder und tragen wesentlich dazu bei, die „Strategie 2015“ erfolgreich umzusetzen. Ganz im Sinne dieser Strategie haben wir im Berichtsjahr fünf Kompetenzen definiert, die eine Führungskraft aufweisen sollte: Kunden erfolgreicher zu machen, Richtung zu geben und vorzuleben, ein Umfeld für Höchstleistungen zu schaffen, die Entwicklung anderer zu fördern sowie die Bereitschaft, sich selbst weiter zu entwickeln. Aktiv für Gesundheit und Sicherheit sorgen Wir investieren in die Gesundheit und Sicherheit unserer Mitarbeiter und verwenden eine konzernweite Systematik, die eng mit dem Risikomanagement verknüpft ist. Sie umfasst beispielsweise unseren „Corporate Health Award“, mit dem wir jährlich vorbildliche Gesundheitsinitiativen im Konzern prämieren. Im Jahr 2010 haben wir mit gezielten Programmen dazu beigetragen, die Gesundheit unserer Mitarbeiter zu stärken – von der Früherkennung von Krankheiten bis zur Stressprävention. In Deutschland ist es uns gelungen, den Krankenstand mit 7,4 % (Vorjahr: 6,9 %) weiter auf niedrigem Niveau zu halten. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr entspricht der allgemeinen Entwicklung im Land, berücksichtigt man den Altersstruktureffekt. A.59 Krankenstand 1) 1) Alle Organisationseinheiten in Deutschland Im Bereich des Arbeitsschutzes setzen wir konzernweit Verkehrssicherheitsmaßnahmen um, die unsere Mitarbeiter für Gefahren sensibilisieren und Unfälle vermeiden helfen. Im März 2010 haben wir unsere Selbstverpflichtung im Rahmen der „Europäischen Charta für die Straßenverkehrssicherheit“ erneuert und damit unser Engagement in diesem Bereich bekräftigt. Unser Gesundheitsmanagement wurde erneut ausgezeichnet: Die EU-Kommission und der BKK-Bundesverband haben uns den „Unternehmenspreis Gesundheit“ sowie den Sonderpreis „Psychische Gesundheit“ verliehen. Die Wirtschaftszeitung „Handelsblatt“ und das Marktforschungsinstitut EuPD Research honorierten mit dem „Corporate Health Award“, dass wir unser Gesundheitsmanagement in alle Abläufe und Leitlinien integriert haben. Das Qualitätsmanagementsystem unserer Arbeits- und Gesundheitsschutzorganisation wurde im Berichtsjahr erneut nach ISO 9001: 2008 durch den TÜV Rheinland zertifiziert. A.60 Arbeitsschutz 1) scroll 2009 2010 4) Anzahl der Arbeitsunfälle 2) 13.014 3) 17.283 Unfallquote (Unfälle pro 1.000 Mitarbeiter pro Jahr) 71 96 Anzahl unfallbedingter Ausfalltage (Kalendertage) 275.351 3) 376.873 Ausfalltage pro Unfall 21,2 21,8 Anzahl bei Arbeitsunfällen tödlich verunglückter Mitarbeiter 4) 1 0 1) Umfasst Mitarbeiter der Deutsche Post AG 2) Unfälle mit mindestens einem Ausfalltag, einschließlich Unfälle auf dem Weg von und zur Arbeitsstätte 3) Angepasst 4) Stand: 3. Februar 2011, da Unfälle auch nach dem Bilanzstichtag gemeldet werden können Ausbildung – Investition in die Zukunft Mit der Ausbildung und Qualifizierung junger Menschen sichern wir unseren Bedarf an Fachkräften und übernehmen gesellschaftliche Verantwortung. Im Berichtsjahr haben wir in Deutschland rund 1.700 Auszubildende und Studierende eingestellt. Wir haben rund 70 % der geeigneten Nachwuchskräfte einen Vertrag angeboten. Mit dem „Top-Azubi Programm“ fördern wir die besten 5 % unserer rund 3.600 Auszubildenden in Deutschland. Wir bieten ihnen spezielle Seminare und eine unbefristete Übernahme nach erfolgreichem Abschluss. Mit dem Förderprogramm „Perspektive Gelb“ eröffnen wir Jugendlichen mit schwierigen Startchancen auf dem Ausbildungsmarkt die Aussicht auf einen Ausbildungsplatz. Von den 221 Teilnehmern des Jahrgangs 2009 haben wir im Berichtsjahr knapp 80 % übernommen. A .61 Ausbildungsberufe Konzern Deutsche Post DHL weltweit 1), 2) 1) Auszubildende im Jahresdurchschnitt: 3.775 2) Fortgeführte Geschäftsbereiche Talente finden und frühzeitig binden Mit unserem konzernweiten Trainee-Programm „GROW“ (Graduate Opportunities Worldwide) gewinnen wir Nachwuchskräfte für Fach- und Führungspositionen. Im Berichtsjahr haben wir 29 Hochschulabsolventen eingestellt. Um uns als bevorzugter Arbeitgeber bei Studierenden zu positionieren, haben wir das Programm „JOIN“ aufgelegt. Praktikanten erhalten dabei Projektverantwortung und einen persönlichen Mentor. Das Programm ergänzt unsere Partnerschaft mit der größten internationalen Studentenorganisation AIESEC. Seit dem Jahr 2002 haben wir mehr als 600 Studierende für ein AIESEC-Praktikum in unserem Konzern gewonnen. Wir nutzen zunehmend das Internet, um Bewerber anzusprechen: Jährlich schreiben wir mehr als 12.000 Stellen elektronisch aus und erhalten durchschnittlich über 120.000 Bewerbungen. Unser Online-Karriereportal ist im Ranking „Top Employer Web Benchmark 2010“ des Marktforschungsinstituts Potentialpark Communications unter den besten fünf in Deutschland und in Europa platziert. Mitarbeiter fördern und weiterbilden Im Berichtsjahr nutzten 75.000 Mitarbeiter weltweit unsere mehr als 2.000 Trainingseinheiten umfassende Plattform „mylearningworld.net“, um sich beruflich oder persönlich weiterzuentwickeln. Ausgewählte Leistungsträger fördern wir, etwa mit einem MBA-Studium an einer Business School oder Talentprogrammen wie „ ACTIVATE“. Es ist unser Ziel, Führungspositionen aus den eigenen Reihen zu besetzen. Unsere interne Besetzungsquote ist, bezogen auf die Grade B bis F unseres internen Systems zur Leistungsbeurteilung, im Berichtsjahr auf 88,9 % (Vorjahr: 89,9 %) gesunken. Wir ermuntern unsere Mitarbeiter, Erfahrungen in verschiedenen Bereichen des Unternehmens zu sammeln. Im Jahr 2010 waren 24,8 % (2009: 19,1 %) der internen Stellenbesetzungen von Top-Führungskräften bereichsübergreifend. Die Unternehmensbereiche bieten zudem Programme an, die auf ihre spezifischen Anforderungen ausgerichtet sind. Im Unternehmensbereich BRIEF begann im Berichtsjahr beispielsweise das „Betriebslenkerprogramm“. Auf Grundlage einer systematischen Nachfolgeplanung werden 156 Mitarbeiter auf dem Karrierepfad vom Zusteller zur Führungskraft begleitet. Der Unternehmensbereich EXPRESS hat mit dem „Certified International Specialist“ ein umfassendes Trainingsprogramm aufgelegt. Auf das Einführungsmodul, das alle 100.000 Mitarbeiter des Unternehmensbereichs absolvieren, bauen vertiefende Trainings auf. Der Unternehmensbereich GLOBAL FORWARDING, FREIGHT hat seine „DHL Freight Forwarding Academy“ weiterentwickelt und die Kursteilnahmen am weltweiten e-Learning-Programm von 48.000 auf rund 126.000 erhöht. Und im Unternehmensbereich SUPPLY CHAIN lag im Berichtsjahr der Fokus auf bereichsübergreifenden Trainings für Vertriebsmitarbeiter. Incentivesystem ausgeweitet Wir haben im Jahr 2009 ein neues, variables Incentive- und Beteiligungssystem für Führungskräfte eingeführt, um die Leistungsfähigkeit unserer Organisation nachhaltig zu stärken. Es legt den Schwerpunkt der Anreize auf die Konzernleistung, gestaltet die Vergütung der Führungskräfte noch leistungsorientierter und honoriert herausragende Leistungen. So beteiligen wir die Führungskräfte mit Firmenaktien am Erfolg. Im Berichtsjahr haben wir den Geltungsbereich des Systems ausgeweitet. Vorsprung durch Vielfalt Wir wollen bevorzugter Arbeitgeber für alle Mitarbeiter und Bewerber werden – unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religion, Alter, Behinderung oder sexueller Neigung. Diversity Management ist als Bestandteil der Beschäftigungspolitik im Verhaltenskodex unseres Konzerns verankert. Wir beteiligen uns an dem Pilotprojekt „Anonymisiertes Bewerbungsverfahren“ der Antidiskriminierungsstelle des Bundes, um zu prüfen, ob wir auf diesem Wege neue Bewerbergruppen gewinnen können. A.62 Geschlechterverteilung im Topmanagement 1) 2010 1) Bezogen auf die erste und zweite Managementebene Mit Blick auf den demografischen Wandel wollen wir alle Bewerberpotenziale ausschöpfen. Wir wissen, dass der Anteil älterer Menschen an der Bevölkerung weiter zunimmt und sich auch auf unsere Mitarbeiterstruktur auswirken wird. In einem Pilotprojekt analysieren wir, wie sich dadurch Rekrutierung sowie Bedarf an Aus- und Weiterbildung verändern. Zudem haben wir in Kooperation mit der Universität Münster altersbedingte Unterschiede bei Arbeitsmotivation und -zufriedenheit untersucht. Aus den Ergebnissen werden wir Maßnahmen ableiten. Vor allem in Führungspositionen wollen wir den Anteil der Frauen erhöhen. Im Berichtsjahr lag er im Top-Management bei 14,6 % (Vorjahr: 15,6 %). Wir haben die Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter verbessert. Am Standort Bonn erweiterten wir unser Betreuungsangebot um einen betrieblich unterstützten Kindergarten. Bundesweit arbeiten wir mit dem Dienstleister pme Familienservice zusammen, der unter anderem Tagesmütter vermittelt, im Notfall betreut und Ferienprogramme anbietet. Wir setzen uns dafür ein, dass Menschen mit Schwerbehinderung gleichberechtigt am Arbeitsleben teilhaben können. Ihre Beschäftigungsquote im Jahresdurchschnitt liegt bei der Deutsche Post AG mit 7,9 % (Stand: 18. Januar 2011) deutlich über der vergleichbaren Quote der privaten Wirtschaft in Deutschland (3,7 % im Jahr 2008, Quelle: Bundesagentur für Arbeit). A.63 Work-Life-Balance 1) scroll Kopfzahl 2009 2010 Erziehungs-/ Elternurlaub 2.302 2.036 Familienbedingte unbezahlte Beurlaubung 2.559 2.419 Teilzeitbeschäftigte 2) 67.010 63.126 Anteil Teilzeitbeschäftigte (%) 38,4 36,9 1) Umfasst Mitarbeiter der Deutsche Post AG 2) Ohne Beschäftigte in Altersteilzeit in der Freistellungsphase Mitarbeiterbefragung als Motor für Verbesserungen Unsere jährliche Mitarbeiterbefragung zeigt uns, welche Fortschritte wir auf dem Weg zum bevorzugten Arbeitgeber machen. An der vierten konzernweiten Befragung haben sich im Berichtsjahr mit 79 % deutlich mehr Mitarbeiter beteiligt als im Vorjahr (76 %). Die Ergebnisse haben sich über alle elf Kennzahlen hinweg verbessert: Am besten bewertet wurden Kundenversprechen 77 % (Vorjahr: 70 %), Zusammenarbeit 74 % (Vorjahr: 71 %) und Arbeitsbedingungen 73 % (Vorjahr: 67 %). Zwar haben sich auch die Werte für Maßnahmen, die in Folge der Mitarbeiterbefragung ergriffen werden (53 %, Vorjahr: 44 %), und für die Umsetzung unserer Konzerninitiative „First Choice“ (59 %, Vorjahr: 51 %) erheblich verbessert, wir sehen hier aber nach wie vor Handlungsbedarf. Kreatives Potenzial nutzen Mitarbeiter tragen mit ihren Ideen und Verbesserungsvorschlägen zu unserem Erfolg bei. Im Berichtsjahr haben sie 227.803 Vorschläge eingereicht, mit denen wir Abläufe verbessert, Reparatur- und Energiekosten gesenkt und einen Beitrag zum Umweltschutz geleistet haben. So konnten wir allein durch den Einsatz günstigerer Behälterwagen für den Transport von Sendungen in Briefzentren rund 400.000 € einsparen. Zudem haben wir das Ideenmanagement in weiteren Ländern Europas, Asiens und Nordamerikas eingeführt. A.64 Ideenmanagement scroll 2009 2010 Einsparung je Mitarbeiter € 550,24 470,83 Verbesserungsvorschläge Stück 226.993 227.803 Angenommene Verbesserungsvorschläge Stück 178.303 183.323 Nutzen MbO € 262,6 219,5 Kosten 1) MbO € 12,0 9,3 1) Basieren zum Teil auf Hochrechnungen Unternehmerische Verantwortung Gelebte Verantwortung für Gesellschaft und Umwelt Unternehmerische Verantwortung ist fester Bestandteil unserer „Strategie 2015“. Unter dem Motto „Living Responsibility“ haben wir unsere Programme und Maßnahmen in den Bereichen Umweltschutz, Katastrophenmanagement und Bildung gebündelt und so ausgerichtet, dass sie unsere strategischen Ziele unterstützen. Die Umwelt schützen Mit dem Programm „GoGreen“ wollen wir die Auswirkungen unseres Geschäfts auf die Umwelt minimieren. Als zentrales Ziel des Programms wollen wir unsere CO2- Effizienz bis zum Jahr 2020 gegenüber 2007 um 30 % verbessern. Das schließt auch die Emissionen aus Transportleistungen von Subunternehmern ein, die derzeit einen Anteil von rund 75 % am gesamten CO2-Fußabdruck des Konzerns haben. Damit verringern wir auch unsere Abhängigkeit von fossilen Energieträgern, reduzieren Kostenrisiken bei Energie und Kraftstoffen und wappnen uns für eine Zukunft, in der CO2-Emissionen bepreist werden und Kunden zunehmend nach „grünen“ Lösungen fragen. Wir ermitteln und berechnen die CO2-Emissionen nach dem international anerkannten Standard „Greenhouse Gas (GHG) Protocol“. Dieser unterscheidet zwischen Emissionen, die direkt aus eigenen Quellen („Scope 1“) stammen, und solchen, die indirekt durch den Bezug von Energie („Scope 2“) oder in unserem Auftrag durch Subunternehmer („Scope 3“) verursacht werden. A.65 CO2-Emissionen 2010 1) Scopes 1 und 2 Im Berichtsjahr betrugen unsere CO2-Emissionen aus „Scope 1“ und „Scope 2“ rund 6,0 Mio Tonnen (Vorjahr: 5,6 Mio Tonnen). Diese Emissionen resultieren aus dem eigenen Verbrauch von rund 490 Mio Liter flüssigen Kraftstoffen (Diesel, Benzin etc.), 15 Mio kWh gasförmigen Kraftstoffen (Erdgas, Biogas), 1.500 Mio Liter Kerosin und 3.600 Mio kWh Energie (Strom, Erdgas etc.) in unseren Immobilien. Der Anstieg unserer direkten Emissionen ist vornehmlich durch Lufttransporte bedingt, die wir zunehmend selbst durchführen, statt Subunternehmer zu beauftragen. Um auch nach der Einbeziehung der Luftfahrt in das Emissionshandelssystem der EU (EU-ETS) eine konsistente Darstellung zu wahren, werden wir die Abgrenzung zwischen eigenen und fremdvergebenen Transporten im Luftverkehr („Scope 1“ bzw. „Scope 3“) an die Regeln des EU-ETS anpassen. Dadurch werden sich voraussichtlich insgesamt Emissionen in signifikanter Höhe von „Scope 1“ nach „Scope 3“ verschieben. Die angepassten Emissionsdaten einschließlich Angaben zum CO2-Ausstoß aus fremdvergebenen Transportleistungen werden im nächsten „Bericht zur Unternehmensverantwortung“ spezifiziert, der auch eine Aussage zu unserer CO2-Effizienz im Jahr 2010 enthalten wird. Fünf Handlungsfelder des „GoGreen“-Programms Das Konzernprogramm „GoGreen“ ist gleichsam das Dach für unsere Umweltaktivitäten. Es umfasst fünf Handlungsfelder, in denen wir im Berichtsjahr unter anderem folgende Fortschritte erzielt haben: • Transparenz schaffen. Die eigenen CO2-Emissionen erfassen wir über das Finanzsystem. Hierzu verknüpfen wir konzernweit Rechnungsdaten mit Verbrauchsdaten für Kraftstoffe und Energie. Vom Jahr 2012 an sollen auch die CO2-Emissionen von Subunternehmern für alle Divisionen vereinheitlicht über unser Finanzsystem berichtet werden. CO2-Effizienz ist eine wichtige Größe in unserer strategischen Planung und ein Entscheidungskriterium bei größeren Investitionen. Dies wurde in der im Jahr 2010 aktualisierten Investitionsrichtlinie des Konzerns bekräftigt, die im Februar 2011 in Kraft trat. • Effizienz verbessern. Wir verbessern kontinuierlich die CO2-Effizienz von Flotte, Gebäuden und Netzwerken, und zwar mit folgenden Maßnahmen: Aerodynamik, Antriebstechnik, Flottenerneuerung, Beleuchtungstechnik, Netzwerkoptimierung, Routenplanung, Kapazitätsauslastung und Kombination verschiedener Transportmittel. Im Jahr 2010 wurden Pilotprojekte für rund 150 Elektro- und Hybridfahrzeuge freigegeben, die bis 2011 realisiert werden. • Mitarbeiter mobilisieren. Unsere rund 500.000 Mitarbeiter weltweit können mit umweltbewusstem und damit Ressourcen schonendem Verhalten entscheidend dazu beitragen, unsere CO2-Effizienz zu verbessern. Wir haben sie dafür mit verschiedenen Maßnahmen mobilisiert: So haben wir die Richtlinie aktualisiert, nach der Recyclingpapier im Konzern zu bevorzugen ist, und Veranstaltungen zum Weltumwelttag der UN durchgeführt. Seit dem Jahr 2010 müssen zudem alle Unternehmensbereiche im Rahmen ihrer Geschäftsplanung unterjährig über die CO2-Effizienz berichten. • Grüne Lösungen anbieten. Mit unserem GOGREEN-Versand haben wir als erster Logistikdienstleister den Kunden angeboten, die durch den Transport entstehenden Emissionen mit CO2-Zertifikaten aus Klimaschutzprojekten auszugleichen. Dieser Versandservice ist bereits in mehr als 30 Ländern verfügbar und umfasst neben Brief-, Paket- und Expressprodukten mittlerweile auch das Speditionsgeschäft. Im Berichtsjahr haben wir unser erstes eigenes Klimaschutzprojekt gestartet: Mit dem Verkauf effizienter, Brennholz sparender Kocher in Lesotho werden wir CO2- Zertifikate zum Ausgleich der CO2-Emissionen generieren. • Vorreiterrolle einnehmen. Durch aktiven Dialog mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Verbänden und Wirtschaftsinitiativen treiben wir den Umwelt- und Klimaschutz weiter voran. Im Jahr 2010 sind wir eine europäische Allianz eingegangen, die CO2-Transparenz im Straßentransport erhöhen möchte. Global setzen wir uns weiterhin für angemessene Rahmenbedingungen zur Bepreisung von CO2 ein sowie für Standards, nach denen Kohlendioxid gemessen wird. Wir befürworten Investitionsanreize für CO2-effiziente Lösungen und entsprechende Forschungsprojekte. Zudem haben wir im Jahr 2010 die Studie „Delivering Tomorrow: Zukunftstrend Nachhaltige Logistik“ veröffentlicht und dazu beigetragen, dass die maßgebliche Rolle unserer Industrie beim Klimaschutz öffentlich wahrgenommen wird. Hilfe bei Naturkatastrophen leisten Mit dem Programm „GoHelp“ nutzen wir globale Präsenz, logistische Kompetenz und Engagement der Mitarbeiter, um bei Naturkatastrophen die Logistik an den Flughäfen der betroffenen Regionen zu unterstützen. Gemeinsam mit den Vereinten Nationen betreiben wir zwei globale Programme: „DHL Disaster Response Teams“ zum Katastropheneinsatz vor Ort und „Get Airports Ready for Disaster“, mit dem lokale Behörden und Mitarbeiter von Flughäfen in durch Katastrophen gefährdeten Regionen auf den Ernstfall vorbereitet werden. Um Menschenleben nach einer Naturkatastrophe zu retten, müssen Hilfsgüter schnell und gezielt verteilt werden. Flughäfen stellen dabei oft ein „Nadelöhr“ dar. Unsere Katastropheneinsatzteams bestehen aus rund 300 speziell geschulten DHL Logistikexperten, die den Umschlag eintreffender Hilfsgüter organisieren. Die Sendungen werden von ihnen fachgerecht für den Weitertransport palettiert, sortiert und gelagert. Anschließend werden die Güter den Hilfsorganisationen übergeben. So können Engpässe und Zeitverzögerungen vor dem Weitertransport zu den Hilfsbedürftigen verhindert werden. Dank unseres globalen Netzwerks ist ein „DHL Disaster Response Team“ innerhalb von maximal 72 Stunden einsatzbereit. Im Jahr 2010 gab es vier Einsätze: die Erdbeben in Haiti und Chile sowie die Überflutungen in Guatemala und Pakistan. Insgesamt waren 105 freiwillige Helfer an 83 Tagen im Einsatz und haben dabei rund 7.000 Tonnen Hilfsgüter kostenlos umgeschlagen. Im Rahmen des Projekts „Get Airports Ready for Disaster“ wurde gemeinsam mit dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen das Bereitschaftstraining in Nepal am Hauptflughafen „Kathmandu Tribhuvan International“ und vier weiteren regionalen Flughäfen durchgeführt. Weitere Schulungen in gefährdeten Gebieten Asiens sind für das Jahr 2011 geplant. Deutsche Post DHL und UNICEF, das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, haben in den vergangenen fünf Jahren gemeinsam gegen Kindersterblichkeit auf der Welt gekämpft. In diesem Zeitraum hat unser Konzern zahlreiche Projekte von UNICEF unterstützt, vor allem in Kenia, Peru und Indien. Diese Partnerschaft im Bereich Gesundheit ist Ende des Berichtsjahres ausgelaufen, da wir uns auf die Programme „GoGreen“, „GoHelp“ und „GoTeach“ fokussieren. Bildung fördern Mit dem Programm „GoTeach“ setzen wir uns für bessere Bildung und gerechte Bildungschancen ein. Als Gründungspartner und größter Förderer aus der Wirtschaft unterstützen wir seit Februar 2009 die gemeinnützige Bildungsinitiative „Teach First Deutschland“. Sie gewinnt herausragende Hochschulabsolventen für einen zweijährigen Einsatz als so genannte „Fellows“ an Schulen in sozialen Brennpunkten. Dort helfen sie den Lehrkräften im Unterricht und unterstützen die Schüler. So werden Arbeitsgemeinschaften gebildet, Sprechstunden abgehalten, Nachhilfe und Betreuung von Hausaufgaben angeboten. Mit dieser Partnerschaft wollen wir dazu beitragen, dass weniger privilegierte Kinder und Jugendliche in Deutschland gefördert werden. Außerdem lernen wir in den „Fellows“ junge Menschen kennen, die durch dieses Engagement neben ihren fachlichen Qualifikationen soziale Kompetenzen erwerben, die sie zu interessanten Nachwuchstalenten für unser Unternehmen machen. Im Jahr 2010 haben wir zwei Mentorenprogramme entwickelt, in denen sich unsere Mitarbeiter freiwillig engagieren können. Für die Dauer von 15 Monaten unterstützen sie zunächst 25 Schüler von Teach-First-Deutschland-Schulen und 23 „Fellows“ in ihrer persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung. Darüber hinaus helfen wir aus gewählten „Fellows“ bei ihrem beruflichen Einstieg und organisieren seit dem Vorjahr zweiwöchige Sommercamps, an denen im Jahr 2010 insgesamt 300 Kinder unserer Mitarbeiter und Schüler assoziierter Schulen teilgenommen haben. Im September 2010 sind wir eine Partnerschaft mit „Teach For All“ eingegangen – dem Netzwerk von derzeit 18 nationalen Partnerorganisationen, die nach dem Modell von „Teach First Deutschland“ arbeiten. Gemeinsam wollen wir es auf mehr als 30 Partnerorganisationen erweitern und so zu einer besseren Bildung beitragen. Auf Länderebene werden wir mit den Organisationen in Peru, Chile, Argentinien, Indien, Spanien und Brasilien zusammenarbeiten. Im Rahmen von „GoTeach“ unterstützen wir auch Kinder unserer Mitarbeiter dabei, einen höheren Bildungsabschluss zu erreichen. So werden Stipendiaten des neuen Programms „UPstairs“ nicht nur finanziell gefördert, sondern auch mit Mentoring, Praktika im Konzern und zusätzlichen Kursen, zum Beispiel Fremdsprachen oder IT. Im Jahr 2011 beginnt „UPstairs“ mit zunächst 50 Stipendien in Südafrika, Indonesien, Mexiko und Rumänien. Bis 2014 wollen wir insgesamt 600 Stipendien vergeben. Eigene Leistung extern bewertet Unsere Leistungen auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit wurden auch im Jahr 2010 von Fachagenturen und Institutionen bewertet. Nachhaltiges Wirtschaften und sichtbare Wahrnehmung der Unternehmensverantwortung wird auch an den Finanzmärkten immer wichtiger für Investmententscheidungen. Sustainable Asset Management hat uns mit 85 (Vorjahr: 91) von 100 Punkten bewertet. Bestnoten haben wir in den Kategorien „Betriebliche Öko-Effizienz“, „Kraftstoffeffizienz“ sowie „Umweltberichterstattung“ erhalten. Unternehmen der Transport- und Logistikbranche haben im Durchschnitt 58 Punkte (Vorjahr: 61) erreicht. Der FTSE4Good-Index hat uns als Mitglied bestätigt. Wir werden weiterhin von der französischen Rating-Agentur Vigeo im „Advanced Sustainability Performance Index Eurozone“ geführt und sind im „FTSE KLD Global Climate 100 Index“ sowie weiteren Indices der FTSE-KLD-Indexserie aufgeführt. Das „Carbon Disclosure Project“ hat uns mit 97 (Vorjahr: 63) von 100 Punkten bewertet. Wir wurden damit als zweitbestes Unternehmen weltweit eingestuft und im Carbon Disclosure Leadership Index (CDLI) gelistet. Zusätzlich sind wir eines von nur etwa 10 % der von CDP weltweit bewerteten Unternehmen, deren Leistung im Klimaschutz mit der Bestnote „A“ bewertet wurde. Wir wurden folglich auch im Carbon Performance Leadership Index (CPLI) aufgenommen. Nachhaltigkeitsbericht erfüllt internationale Richtlinien Ergänzende Informationen und Kennzahlen zum Thema Nachhaltigkeit, die nicht Bestandteil des Konzernlageberichts sind, schildern wir in unserem „Bericht zur Unternehmensverantwortung“, der im April 2010 auf unserer Internetseite erschienen ist. Er wurde, wie die vorhergehenden Nachhaltigkeitsberichte, auf der Grundlage der „Global Reporting Initiative (GRI) Sustainability Reporting Guidelines“, ergänzt durch das „GRI Sector Supplement for the Logistics and Transport Sector“, erstellt. Er erreicht gemäß der nach GRI vorgesehenen Selbstbewertung den „GRI-Level B +“, erfüllt also wesentliche Anforderungen und bietet durch unabhängige externe Prüfer verifizierte Informationen. Unser nächster „Bericht zur Unternehmensverantwortung“ wird im zweiten Quartal 2011 ebenfalls auf unserer Internetseite erscheinen. Beschaffung Ausgaben leicht gestiegen Im Jahr 2010 hat der Konzern Waren und Dienstleistungen im Wert von rund 8,5 Mrd € (Vorjahr: 7,7 Mrd €) zentral eingekauft. Wie in den vergangenen Jahren sind Transportleistungen nicht in der Gesamtsumme enthalten, weil diese generell von den Geschäftsbereichen beschafft werden. Der Einkauf ist hier jedoch zunehmend eingebunden. A.66 Beschaffungsausgaben 2010 In Anbetracht der im Berichtsjahr noch nachwirkenden weltweiten Rezession hat der Einkauf weiter daran gearbeitet, die Kosten im Konzern zu senken. Wie in den Vorjahren haben wir Produkte und Dienstleistungen gebündelt und regional wie international als Gesamtpaket bei leistungsstarken Lieferanten eingekauft. Im Rahmen des weltweiten Programms zur Effizienzsteigerung im Bereich Telekommunikation haben wir in drei weiteren Regionen Verträge mit leistungsstarken Partnern abgeschlossen: Vodafone deckt die Datendienste der DHL-Unternehmensbereiche in 67 Ländern der Emerging Markets ab und übernimmt zudem Mobilfunk und Datendienste in der Region Asia Pacific. Dort haben wir außerdem mit British Telekom ein Abkommen über Datendienste und das Festnetz geschlossen. In Lateinamerika wird der mexikanische Anbieter Telmex für die DHL-Unternehmensbereiche in Argentinien, Brasilien, Chile, Kolumbien und Mexiko tätig. Durch das weltweite Programm sollen in den nächsten fünf Jahren insgesamt mehr als 190 Mio € eingespart werden. In Europa und den Vereinigten Staaten haben wir Rahmenverträge mit Hewlett Packard abgeschlossen: Statt Drucker kaufen wir komplette Druckleistungen ein, wodurch wir den Bedarf transparenter machen und optimieren. Diese Umstellung wird Kosten sparen und zudem den Stromverbrauch und die CO2-Emissionen des Konzerns verringern. Erstmals haben wir einen globalen Rahmenvertrag für die Beschaffung von Transport- und Verladegeräten, zum Beispiel Gabelstaplern, mit einem neuen Betriebskonzept abgeschlossen. So wurde ein Mietmodell vereinbart, mit dem wir flexibler agieren und die Kosten für unsere Geräte-Flotte optimieren können. Der Vertrag wird zunächst vom Unternehmensbereich SUPPLY CHAIN in der Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika genutzt. Wesentlicher Bestandteil der Einkaufsaktivitäten war es wiederum, wichtige Lieferanten zu bewerten und die Beziehungen zu ihnen weiterzuentwickeln. Außerdem testen wir seit dem Berichtsjahr in Deutschland und weiteren europäischen Ländern gemeinsam mit einer Bank ein neues Finanzierungs- und Bezahlmodell, von dem sowohl der Konzern als auch die Lieferanten profitieren werden. Es unterstützt die Unternehmensbereiche unter anderem dabei, ihr Working Capital zu optimieren. Den Lieferanten eröffnet das Programm günstige Finanzierungsmöglichkeiten. Profil der Einkaufsorganisation weiterentwickelt Der Einkauf wird im Konzern zentral gesteuert. Die Leiter des Global Sourcing und ihre 16 Materialgruppenmanager arbeiten eng mit den Einkaufsleitern der Regionen zusammen und berichten an den Leiter des Konzerneinkaufs. So können wir den Bedarf im Konzern weltweit bündeln und gleichzeitig auch den lokalen Anforderungen der Geschäftseinheiten gerecht werden. Der strategische Einkauf wurde zudem neu gegliedert in die beiden Bereiche „ Global Sourcing Operations“ und „Global Sourcing Services“. So können wir Synergien in der Zusammenarbeit der Materialgruppenmanager besser nutzen. Strategische Beschaffung und deren Abwicklung werden zunehmend von regionalen Kompetenzzentren übernommen. Das im Vorjahr eröffnete „DHL Procurement Office China“ in Schanghai hat eine Reihe von Projekten erfolgreich durchgeführt. Es verfolgt das Prinzip des „Best Cost Country Sourcing“, das eine optimale Balance zwischen Kosten, Qualität und Risiko anstrebt. Verpackungsmaterialien, Druckerzeugnisse, Unternehmensbekleidung und Werbematerialien gehören zu den Materialgruppen, die über dieses Büro beschafft werden können. Es arbeitet eng mit allen Regionen zusammen. Seine Lieferanten werden von dem unabhängigen Anbieter STR (Specialized Technology Resources) regelmäßig geprüft. Der Einkauf entwickelt seine internen Dienstleistungen ständig weiter und unter - stützt die Geschäftsbereiche in einigen Fällen beim Angebot von Beschaffungs-Dienstleistungen für Kunden. In Ländern, in denen wir langjährige Erfahrung im Einkauf besitzen, bieten wir diese Expertise als integrierte Beschaffungs- und Logistikleistung an, besonders im Supply-Chain-Geschäft. User Einkauf ist umweltbewusst Um ökologische Aspekte des Einkaufs kümmern sich Mitarbeiter verschiedener Regionen und Materialgruppen in einem „Grünen Team“. Es arbeitet unter anderem daran, ökologische Kennzahlen im Beschaffungsprozess zu verankern. So ist die Energie- und CO2-Effizienz in die Berechnung der „Total Cost of Ownership“ eingeflossen. Vielfach werden umweltrelevante Aspekte bereits bei der Einkaufsentscheidung berücksichtigt. Beispielsweise wird der Anbieter „Office Depot“ alle Geschäftseinheiten in den Vereinigten Staaten künftig mit Büromaterialien beliefern. Er bietet unter anderem ein großes Sortiment an „grünen“ Produkten. Zudem ist es möglich, die Menge an CO2- Emissionen zu bestimmen, die durch deren Verbrauch entstanden sind. In Deutschland wurden in unserem elektronischen Bestellsystem umweltfreundliche Artikel für den internen Nutzer leichter erkennbar gemacht. Wir haben eine globale Papierrichtlinie eingeführt, wonach grundsätzlich Recyclingpapier einzukaufen ist. Dies gilt für Papier, Papierprodukte, Druckerzeugnisse und Verpackungsmaterial auch dann, wenn Dienstleister für den Konzern einkaufen. Damit leisten wir einen Beitrag zum schonenden Umgang mit Ressourcen. Zudem haben wir uns dazu verpflichtet, Papier und Papierprodukte im Konzern so sparsam und effizient wie möglich einzusetzen. Wie in den Vorjahren haben wir erneut Lagerhäuser in verschiedenen Regionen auf energieeffiziente Beleuchtung umgerüstet. Die neuen Lampen sorgen neben geringeren Energiekosten und CO2-Emissionen auch für helleres Licht. In Asien wurde die Initiative auch auf Büroräume ausgeweitet. Der Einsatz von Fahrzeugen mit umweltfreundlichen Antrieben wird in verschiedenen Pilotprojekten getestet. Beispielsweise wurden 10 Fahrzeuge des Iveco Electric Daily eingekauft. Die europaweit ersten 3,5-Tonnen-Transporter sollen im kommenden Jahr in der Paketzustellung in Deutschland eingesetzt werden. Außerdem wurden 15 Mercedes-Benz Vito E-Cell Fahrzeuge gekauft, und in Großbritannien testen wir zusammen mit Volvo Trucks den weltweit ersten 18-Tonnen-Hybrid-Lastwagen im täglichen Einsatz. Einkaufssysteme stärker nutzen Im Berichtsjahr haben wir den Einsatz von IT-Anwendungen verstärkt, mit denen Waren und Dienstleistungen effizient beschafft werden können. Unser elektronisches Bestellsystem „GeT“ wurde bisher vor allem in Deutschland und den Vereinigten Staaten, aber auch in Mexiko und einigen europäischen Ländern eingesetzt. Seit dem Jahr 2010 nutzen es auch Anwender in Spanien, Portugal, Luxemburg, Italien, Ungarn und der Tschechischen Republik. Außerdem setzen wir verstärkt „eSourcing“ ein, um unsere Einkaufsprozesse effizienter und transparenter zu machen. Hier laufen alle wichtigen Schritte einer Ausschreibung elektronisch ab – einschließlich Bieterauktionen. Wir haben dafür im Berichtsjahr eine entsprechende Struktur geschaffen und rund 350 interne Nutzer geschult. Überall dort, wo es sinnvoll ist, wird seitdem elektronisch eingekauft. Im Jahr 2011 wollen wir den elektronischen Einkauf intensivieren und auch die Anzahl der Bieterauktionen erhöhen. Dies wird zunehmend auch den Einkauf von Transportleistungen einschließen und damit zur Effizienz und Transparenz der Einkaufsprozesse beitragen. Außerdem ist geplant, die Partnerschaften mit wichtigen Lieferanten zu intensivieren, um neue Produkte und Konzepte schnell nutzen zu können. Kunden und Qualität Innovative Technik als Wettbewerbsvorteil im Briefgeschäft In Deutschland unterhalten wir ein flächendeckendes Transport- und Zustellnetz mit 82 Brief- und 33 Paketzentren, in denen werktäglich 66 Millionen Brief- und rund 2,6 Millionen Paketsendungen qualitativ hochwertig, effizient und umweltschonend bearbeitet werden. Die hohe Automationsquote im Briefbereich haben wir mit mehr als 90 % gehalten. Unsere Kunden erwarten von uns höchste Qualität. Sie bewerten unsere Leistung danach, ob ihre Sendungen schnell, zuverlässig und unbeschädigt ankommen. Unser Qualitätsmanagement basiert auf einem System, das jährlich vom Technischen Über wachungsverein (TÜV) Nord zertifiziert wird. Bei der Laufzeit von Briefen in Deutschland haben wir erneut eine sehr hohe Qualität erzielt: Nach Erhebungen des Qualitätsforschungsinstituts Quotas wurden deutlich mehr als 94 % der Briefe, die uns während der täglichen Annahmezeiten oder bis zur letzten Briefkastenleerung erreicht haben, dem Empfänger bereits am nächsten Tag zugestellt. Im Paketbereich konnten die guten Laufzeitergebnisse des Vorjahres von fast 90 % im Berichtsjahr wieder erreicht werden. Gemessen werden Pakete, die wir bei gewerblichen Kunden abgeholt haben, und die schon am nächsten Tag zugestellt wurden. Unser internes Laufzeitmesssystem für den Paketversand wird seit 2008 durch den TÜV Rheinland zertifiziert. Die Laufzeiten der internationalen Briefe werden von der International Post Cooperation (IPC) ermittelt. Nach Vorgabe der Europäischen Union müssen 85 % aller grenzüberschreitenden Sendungen in der EU innerhalb von drei Tagen nach Einlieferung zugestellt sein. Diese Vorgabe werden wir wieder deutlich übertreffen und die Marke 96 % erreichen. Die durchschnittliche Wochenöffnungszeit unserer rund 20.000 Filialen und Verkaufspunkte ist dank der Kooperation mit dem Handel von 46 auf 49 Stunden gestiegen. Der „Kundenmonitor Deutschland“, die größte Zufriedenheitsstudie für Privatkunden in Deutschland, befragt unsere Filialkunden jährlich danach, wie zufrieden sie mit unseren Leistungen sind. Unsere Servicequalität erreicht insgesamt bereits seit Jahren Spitzenwerte. Im Berichtsjahr legten vor allem die Postfilialen noch einmal zu. Unsere Partnerfilialen erreichten den besten Zufriedenheitswert seit Beginn der Studie im Jahr 1997: Mehr als 90 % der Kunden werden innerhalb von drei Minuten bedient. Das bestätigen neutrale Testkunden von TNS Infratest, die in unserem Auftrag die Filialen etwa 30.000 Mal im Jahr nach einem vom TÜV Rheinland zertifizierten Verfahren prüfen. Wir betrachten umweltschonendes Arbeiten als zentrales Qualitätsmerkmal. In Deutschland arbeiten wir deshalb im Brief- und Paketbereich mit einem vom TÜV Nord zertifizierten Umweltmanagementsystem. Im Rahmen der „GoGreen“-Initiative bieten wir Privat- und Geschäftskunden einen klimaneutralen Versand an und testen Elektro- und Hybridantriebe im Transport sowie energiesparende Beleuchtung in Gebäuden. Marken A.67 Marken und Geschäftsfelder scroll Deutsche Post DHL Unternehmens- bereich BRIEF EXPRESS GLOBAL FORWARDING, FREIGHT SUPPLY CHAIN Leistungsmarke Deutsche Post DHL DHL DHL DHL Leistungsfeld  Brief Kommunikation  Dialog Marketing  Mehrwertleistungen  Presse Services  Philatelie  Renten-Services  Global Mail  Paket Deutschland  Express  Global Forwarding  Freight  Supply Chain Segmentmarke  Williams Lea Hoher Bekanntheitsgrad und guter Ruf Für uns als weltweit tätiges Dienstleistungsunternehmen gehören gut geführte Marken zu den zentralen Elementen unserer Strategie. Ein hoher Bekanntheitsgrad und ein guter Ruf unserer Marken Deutsche Post und DHL machen uns für Aktionäre, Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten attraktiv und tragen so zum wirtschaftlichen Erfolg des Konzerns bei. Laut einer im Dezember 2010 selbst durchgeführten Umfrage verfügt die Marke DHL bei internationalen Express- und Logistikentscheidern bereits über einen sehr hohen Bekanntheitsgrad von 89 %. Seit dem Jahr 2010 steht die Marke DHL unter dem Anspruch „Excellence. Simply Delivered.“ Direkt, sachlich und effizient fasst er unser Versprechen zusammen, mit unseren Leistungen für den Kunden leicht erreichbar zu sein und zu seinem Erfolg beizutragen. Damit unterstützt er die „Strategie 2015“ und unser Ziel, das Logistikunternehmen Nummer eins für die Welt zu werden. Markenwelt erlebbar machen Für den Markenauftritt ist entscheidend, wie Kunden den Umgang mit den weltweit rund 500.000 Mitarbeitern erleben. Dafür sind Mitarbeiter im Kundenkontakt überall mit Unternehmensbekleidung ausgestattet sowie Fahrzeuge, Gebäude, Werbe- und Informationsmedien einheitlich und einprägsam gestaltet. Wir wollen die gesamte Belegschaft weiterhin zu aktiven Botschaftern unserer Marken machen. Im Jahr 2010 ging die „DHL Brandworld“ ans Netz. Auf dieser Internetplattform können Kunden, Mitarbeiter und Interessenten die Welt der Marke DHL erleben. Wir stellen Neuigkeiten, Erfolgsstorys und Aktivitäten vor – von Werbung über Partnerschaften bis zu gesellschaftlichem Engagement. Kaum beworben, nutzen nach wenigen Monaten schon bis zu 80.000 Besucher je Monat die Plattform. Die „DHL Brandworld“ ist mit dem „Annual Multimedia Award 2011“ ausgezeichnet worden. Markteinführung des E-Postbriefs erfolgreich beworben Unsere Marken stehen im harten Wettbewerb mit nationalen und internationalen Anbietern. Klar und einprägsam aufgestellt, erleichtern sie Kauf- und Investitionsentscheidungen. Begleitet von Marktforschung haben wir im Berichtsjahr über 100 Mio € in den Ausbau und die Bewerbung unserer Markenleistung investiert. Unter dem Ansatz „One DHL“ haben wir unsere Markenarbeit systematisch verstärkt. Im April startete die erste Werbekampagne, die auf dem globalen, integrierten Werbekonzept basiert. Mehr als 1.600 Anzeigen in über 250 Publikationen sind in 21 Ländern und 16 Sprachen erschienen. Als bedeutende Innovation der Deutschen Post ist im Jahr 2010 der E-Postbrief auf dem Markt eingeführt worden. Zwischen Juli und September wurde das Produkt mit einer bundesweiten Kampagne über reichweitenstarke Medien beworben. Mit TV-Spots, Anzeigen, Plakaten, Internetbannern, Werbung in den Filialen, Postwurfsendungen und Promotions wurde die Bevölkerung dazu aufgefordert, sich persönliche Adressen zu sichern. Seit November können sich die Kunden direkt im Internet registrieren. Bis Ende Oktober 2010 hatten sich bereits eine Million Kunden ihre persönliche Adresse gesichert. Die begleitende regelmäßige Kundenbefragung zeigt einen kontinuierlichen Anstieg der Produktbekanntheit: Anfang November kannten bereits 62 % der deutschen Bevölkerung den E-Postbrief. Die Kampagne ist somit ein großer Erfolg und verschafft der Deutschen Post einen Wettbewerbsvorsprung. Partner aufmerksamkeitsstarker Veranstaltungen Parallel zur klassischen Werbung verstärken wir unseren Außenauftritt seit Jahren durch Partnerschaften mit hochklassigen Marken und Veranstaltungen, für die wir als offizieller Logistikpartner immer auch anspruchsvolle Logistikleistungen erbringen. Dazu zählen die Formel 1, das Leipziger Gewandhausorchester und die „IMG Fashion Week“, die unter anderem in Berlin, London, New York, Miami und Moskau stattfindet. Die Deutsche Post ist Partner des DFB und der DTM. Mit 240 ausstellenden Ländern und Organisationen auf 5,4 km2 Ausstellungsfläche und mehr als 73 Millionen Besuchern war die „Expo Shanghai 2010“ die größte und meistbesuchte Expo aller Zeiten. Allein der zentrale chinesische Themen-Pavillon zog mehr als acht Millionen Besucher an und war damit einer der beliebtesten. DHL gehörte zu den Ideengebern für „Urban Planet“, der das Motto der Expo „Better City. Better Life.“ beleuchtete. Im Jahr 2011 sind wir Partner zweier bedeutender Sportveranstaltungen: Während der Rugby-Weltmeisterschaft in Neuseeland wird DHL die Ausrüstung der 20 teilnehmenden Mannschaften zwischen den 48 Trainings- und 13 Austragungsstandorten transportieren. Und für den „Volvo Ocean Race“ gewährleistet DHL den Transport von Segelausrüstung zwischen den zehn Häfen auf allen fünf Kontinenten. Konsequent den Wert steigern Der Erfolg lässt sich quantifizieren: Für die Deutsche Post ermittelte das Beratungsunternehmen Semion Brand-Broker 2010 einen Markenwert von 12.692 Mio € – wie im Vorjahr Platz sechs im Ranking der wertvollsten deutschen Marken. Analysiert wurden unter anderem Finanzwert, Markenschutz, Markenimage und Markenstärke. Im Jahr 2011 wollen wir die erfolgreiche Markenarbeit fortsetzen. Wir werden den Ansatz „One DHL“ weiterführen und ein einheitliches Image etablieren, mit dem wir die Marke DHL klar vom Wettbewerb abgrenzen. Wir wollen die gestützte Bekanntheit von DHL in allen Segmenten des Logistiksektors auf über 90 % und die ungestützte im Logistiksektor und in Schlüsselmärkten auf über 70 % steigern. Ende 2011 sollen 60 % der Entscheider für Logistikleistungen DHL als Anbieter in Betracht ziehen. Unser Ziel ist es, zu den 50 wertvollsten Marken der Welt zu gehören. NACHTRAG Nachtragsbericht Keine weiteren wesentlichen Ereignisse Berichtspflichtige Ereignisse nach dem Bilanzstichtag lagen nicht vor. PROGNOSE Gesamtaussage zur erwarteten Entwicklung Unsere starke Position als Marktführer im deutschen Briefgeschäft und in fast allen Geschäftsfeldern des Logistikbereichs ist beste Voraussetzung für weiteres Wachstum. Unter der Annahme, dass die Weltwirtschaft um 3 % bis 4 % wächst und der Welthandel diesen Zuwachs um den Faktor 1,5 bis 2 übertrifft, erwarten wir für das Gesamtjahr 2011 ein Konzern-EBIT in Höhe von 2,2 Mrd € bis 2,4 Mrd €. Dazu sollten der Unternehmensbereich BRIEF 1,0 Mrd € bis 1,1 Mrd € und die DHL-Unternehmensbereiche 1,6 Mrd € bis 1,7 Mrd € beitragen. Das Ergebnis von Corporate Center/Anderes sollte mit rund -0,4 Mrd € etwa auf dem Vorjahresniveau liegen. Das Konzernergebnis vor Effekten aus der Bewertung der Postbank-Instrumente sollte sich im Jahr 2011 analog zum operativen Geschäft weiter verbessern. . Chancen und Risiken CHANCEN- UND RISIKOCONTROLLING Chancen- und Risikocontrolling mit einheitlichem Berichtsstandard Als international tätiges Logistikunternehmen sind wir einer Reihe von Veränderungen und Unsicherheiten ausgesetzt. Wir wollen die sich daraus ergebenden Chancen und Risiken früh erkennen und so steuern, dass dadurch der Unternehmenswert nachhaltig gesteigert wird. Dieses Ziel unterstützen wir mit einem konzernweiten Chancen- und Risikocontrolling. Quartalsweise schätzen Manager die möglichen Effekte von künftigen Szenarien ein und bewerten die Chancen und Risiken ihrer Bereiche. Risiken können jederzeit auch ad hoc gemeldet werden. Eine Freigabe entlang der Steuerungsprozesse bindet das Management in den Ablauf ein. Unser Prozess zur Früherkennung verknüpft das Risikomanagement im Konzern zu einem einheitlichen Berichtsstandard. Dafür wurde die IT-Anwendung stetig weiterentwickelt. Bei den Standardauswertungen steht uns auch die Monte-Carlo-Simulation als stochastische Methode zur Risikoaggregation zur Verfügung. Die wichtigsten Schritte im Ablauf: 1. Erkennen und bewerten: Chancen und Risiken sind definiert als potenzielle Abweichung vom geplanten Unternehmensergebnis. Quartalsweise schätzen Führungskräfte aller Unternehmensbereiche und Regionen unsere Chancen- und Risikosituation ein und dokumentieren entsprechende Maßnahmen. Sie bewerten in Form von Szenarien beste, erwartete und schlechteste Fälle. Für jedes Risiko wird mindestens ein Verantwortlicher benannt, der es bewertet, überwacht, mögliche Vorgehensweisen benennt, um es zu steuern, und darüber berichtet. Dies gilt ebenso für die Chancen. Die Ergebnisse werden in einer Datenbank dokumentiert. 2. Aggregieren und berichten: Die verantwortlichen Controllingeinheiten sammeln diese Ergebnisse, werten sie aus und prüfen ihre Plausibilität. Sollten sich einzelne finanzielle Effekte überschneiden, werden diese in unserer Datenbank vermerkt und bei der anschließenden Aggregation berücksichtigt. Nach Freigabe durch den Bereichsverantwortlichen werden alle Ergebnisse an die nächste Hierarchieebene weiter gegeben. Auf der letzten Stufe berichtet das Konzerncontrolling dem Konzernvorstand über die wesentlichen Chancen und Risiken sowie über die möglichen Gesamteffekte je Unternehmensbereich. 3. Gesamtstrategie: Der Konzernvorstand legt fest, welchen grundlegenden Chancen und Risiken die Unternehmensbereiche ausgesetzt und wie diese erfolgreich zu steuern sind. Die Berichte des Konzerncontrollings bieten eine regelmäßige Informationsbasis für die Gesamtsteuerung von Chancen und Risiken. Das Compliance-Management ergänzt das Risikomanagement. Im Rahmen des Compliance- Managements berichtet der „Chief Compliance Officer“ direkt an den Finanzvorstand. Das von ihm geführte „Global Compliance Office“ entwickelt konzernweit Standards und unterstützt die entsprechenden Aktivitäten der Unternehmensbereiche. 4. Operative Maßnahmen: Im Rahmen der Strategie legen die Unternehmensbereiche Maßnahmen fest, mit denen Chancen genutzt und Risiken gesteuert werden. Sie bewerten in Kosten-Nutzen-Analysen, ob Chancen zu ergreifen sind, und ob Risiken vermieden, verringert oder auf Dritte übertragen werden können. 5. Kontrolle: Für wichtige Chancen und Risiken sind Frühwarnindikatoren definiert, die von den Verantwortlichen kontinuierlich beobachtet werden. Ob die Vorgaben des Vorstands dabei eingehalten werden, überwacht in seinem Auftrag die Konzernrevision. Sie prüft auch die Qualität des gesamten Chancen- und Risikomanagements sowie des Compliance-Managements. Die Controllingeinheiten analysieren regelmäßig alle Komponenten des Prozesses sowie die Prüfberichte der Internen Revision und des Abschlussprüfers auf mögliche Verbesserungspotenziale und passen sie, wo nötig, an. Internes auf die Rechnungslegung bezogenes Kontroll- und Risikomanagementsystem (Angaben nach § 289 Abs. 5 HGB und erläuternder Bericht) Die Deutsche Post stellt die Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung mit Hilfe eines internen darauf bezogenen Kontrollsystems (IKS) sicher. Es soll gewährleisten, dass die gesetzlichen Regelungen eingehalten werden und die interne wie externe Rechnungslegung im Hinblick auf die numerische Abbildung der Geschäftsprozesse valide ist. Der Buchungsstoff soll vollständig und richtig erfasst und verarbeitet werden. Fehler in der Rechnungslegung sollen grundsätzlich vermieden beziehungsweise eventuelle Fehlbewertungen zeitnah aufgedeckt werden. Die Ausgestaltung dieses Kontrollsystems umfasst organisatorische und technische Maßnahmen, in die alle Organisationseinheiten des Unternehmens einbezogen sind. Eine zentral vorgegebene Bilanzierungsrichtlinie stellt sicher, dass die Bilanzierungsstandards nach HGB einheitlich und unternehmensweit angewendet werden. Die buchungsrelevanten Sachhalte werden durch die Vorgaben eines zentralen Kontenplans geregelt. Daneben erfolgen weitergehende Regelungen durch eine Kontierungsrichtlinie. Der Änderungsprozess erfolgt IT-gesteuert. Die Hinterlegung erfolgt im Intranet, wodurch ein ständiger Zugriff durch die Nutzer gewährleistet ist. Für den Jahresabschlussprozess liegen detailierte Aktivitätenpläne, Arbeitsanweisungen und Terminpläne den verantwortlichen Organisationseinheiten vor. Die wesentlichen Funktionen des Rechnungswesens der Deutsche Post werden von dem SSC (Shared Service Center) Accounting in Köln wahrgenommen. Im Einzelnen wurden hierfür die Abteilungen Haupt- und Anlagenbuchhaltung, Kreditorenbuchhaltung, Beteiligungsbuchhaltung, Debitoren/Stammdaten, Forderungsmanagement, Faktura und Reklamationsmanagement, Global Treasury Accounting sowie Kosten- und Ergebnisrechnung eingerichtet. Die rechnungslegungsrelevanten Vorgänge werden bei der Deutsche Post IT-gestützt abgewickelt. Hierzu bedient sich die Deutsche Post der Dienstleistungen der T-Systems Enterprise Services GmbH (T-Systems), einer Tochtergesellschaft der Deutschen Telekom AG. Neben dem Betrieb von Anwendungen leistet sie auch eine Notfallversorgung in einem Ausweichzentrum. Jährliche IT-Kontrollen finden bei der T-Systems durch eine unabhängige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft statt. Die Prüfungsinhalte und –ergebnisse werden in einer SAS70-Bescheinigung schriftlich dokumentiert. Für die IT-Anwendungsentwicklung, Wartung und Pflege der rechnungslegungsrelevanten Systeme bedient sich die Deutsche Post der Serviceleistungen der Tochtergesellschaft Deutsche Post IT Service GmbH. Bei den Anwendungssystemen werden Standardlösungen der Fa. SAP AG genutzt. Im Bereich der Finanzbuchhaltung wird insbesondere die Anwendung SAP R/3 eingesetzt. Automatische Plausibilitätsprüfungen und systemseitige Validierungen der Buchhaltungsdaten sind ein weiterer Bestandteil unseres Kontrollsystems. Daneben erfolgen regelmäßig manuelle Kontrollen auf dezentraler Ebene durch die lokalen Verantwortlichen und zentral im Corporate Center durch die Zentralbereiche Konzernrechnungslegung, Konzernrevision, Steuern und Treasury. Über die genannten Strukturen des IKS und des Risikomanagements hinaus ist die Konzernrevision ein wesentliches Organ im Steuerungs- und Überwachungssystem des Konzerns. Im Rahmen ihrer risikoorientierten Prüfungshandlungen kontrolliert sie regelmäßig die rechnungslegungsrelevanten Prozesse und berichtet dem Vorstand über die Ergebnisse. Unter chronologischen Aspekten werden vor- und nachgelagerte Kontrollen und Analysen der gemeldeten Daten erstellt. Falls erforderlich, wird auf die Expertise externer Gutachter zurückgegriffen, zum Beispiel bei Pensionsrückstellungen. Schließlich garantiert die unternehmenseinheitlich gesteuerte Durchführung des Abschlussprozesses im Rahmen eines zentral verwalteten Abschlusskalenders einen strukturierten und effizient gestalteten Rechnungslegungsprozess. CHANCEN Chancen aus der Marktentwicklung und unserer Positionierung Wesentliche Chancen des Konzerns bestehen in der weiteren Entwicklung unserer Märkte und in unserer strategischen Positionierung. Wir wollen bevorzugter Anbieter sein. Daher richten wir unser Dienstleistungsangebot noch stärker auf die Bedürfnisse der Kunden aus. Zudem verbessern wir unsere Kostenstrukturen und Abläufe. Es gibt eine Reihe von zentralen Größen, die unser Geschäft stark beeinflussen und ihm zahlreiche Chancen eröffnen: An erster Stelle steht die Aussicht auf weiteres Wachstum. Durch die fortschreitende Globalisierung wird die Logistikindustrie auch in Zukunft deutlich stärker wachsen als die Volkswirtschaften insgesamt. Wir rechnen daher in allen Logistikbereichen, in denen wir tätig sind, mit attraktiven Zuwächsen. Dies gilt besonders für Asien, wo die Handelsströme innerhalb des Kontinents und mit anderen Regionen weiter zunehmen werden. Davon werden wir überdurchschnittlich profitieren, weil wir mit den DHL-Unternehmensbereichen im asiatischen Raum besser vertreten sind als der Wettbewerb. Das gilt auch für weitere stark wachsende Regionen wie Südamerika oder den Mittleren Osten. Weitere Wachstumsperspektiven ergeben sich aus der engeren Zusammenarbeit der DHL-Unternehmensbereiche. Mehr und mehr können wir integrierte Logistik- und Transportlösungen aus einer Hand anbieten – ein großer Wettbewerbsvorteil. Um ihn zu nutzen, haben wir eine Reihe von Initiativen beschlossen. Der Bereich DHL Solutions & Innovation (DSI) bündelt Know-how innerhalb von DHL und entwickelt daraus konzernweit neue Lösungen, zum Beispiel in den Bereichen temperaturgeführter Transport, Retouren-Logistik oder „City Logistics“, logistischen Lösungen für Millionenstädte. Unser „Sector Management“ entwickelt gezielt branchenspezifische Lösungen für die Kunden. Zurzeit richten wir unser Augenmerk vor allem auf die Sektoren „Life Sciences & Healthcare“, „Technology“ und „Energy“. Zudem unterstützen wir gezielt Wachstumsfelder für ausgewählte Kundengruppen. Kommunikation und Handel über das Internet schaffen Bedarf für den Transport von Dokumenten und Waren. Im Briefbereich wollen wir mit dem E-Postbrief weiter wachsen, auch im Paketgeschäft entstehen daraus Wachstumsmöglichkeiten. Schließlich bietet das Umweltbewusstsein der Kunden Chancen, überdurchschnittlich zu wachsen. Sie wollen ihre CO2-Emissionen nachhaltig senken, fragen daher vermehrt energieeffiziente Transporte und klimaneutrale Produkte nach. Auf diesem Gebiet sind wir führend in unserer Branche. Das CO2-neutrale Angebot umfasst Brief-, Paket- und Expressprodukte sowie Luft- und Seefrachttransporte. Ideen unserer Mitarbeiter nutzen Mit dem Ideenmanagement fördern wir die Innovationsfähigkeit des Unternehmens und erzielen nachhaltig Einsparungen. Unsere Mitarbeiter haben sich in den vergangenen Jahren als besonders ergiebige Quelle für neue Produkte und verbesserte Abläufe erwiesen. Chancen der Unternehmensbereiche Welche Marktchancen wir in den einzelnen Unternehmensbereichen sehen, welche Strategie und Ziele wir dabei verfolgen, schildern wir im Abschnitt Strategische Ausrichtung. RISIKEN Risikokategorien und Einzelrisiken Im Folgenden stellen wir die Risiken dar, die aus heutiger Sicht unsere Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage wesentlich negativ beeinflussen könnten. Dies sind nicht notwendigerweise die einzigen Risiken, denen der Konzern ausgesetzt ist. Weitere Einflüsse, die uns derzeit noch nicht bekannt sind oder die wir noch nicht als wesentlich einschätzen, könnten unsere Geschäftstätigkeiten ebenfalls beeinträchtigen. Risiken aufgrund politischer und regulatorischer Rahmenbedingungen Umfeldrisiken entstehen uns vor allem dadurch, dass Konzern und Tochtergesellschaften einen Teil ihrer Dienstleistungen in einem regulierten Markt erbringen. Seit dem 1. Januar 2008 ist die gesetzliche Exklusivlizenz in Deutschland aufgehoben. Allerdings war es Wettbewerbern bereits seit Januar 1998 durch Ausnahmeregelungen des Postgesetzes möglich, auch innerhalb der Gewichts- und Preisgrenzen der Exklusivlizenz tätig zu werden. Die Bundesnetzagentur hat als Regulierungsbehörde bis Ende des Jahres 2010 rund 1.500 Wettbewerbern eine Lizenz erteilt, von denen rund 650 am Markt tätig sind. Die Rahmenbedingungen, unter denen die genehmigungspflichtigen Briefentgelte in den Jahren 2008 bis Ende 2011 im Price-Cap-Verfahren reguliert werden, hat die Regulierungsbehörde am 7. November 2007 mit der Maßgrößenentscheidung festgelegt. Danach sind für die genehmigungspflichtigen Briefpreise im Wesentlichen die gesamtwirtschaftliche Preissteigerungsrate und die erwartete Produktivitätsfortschrittsrate der Deutsche Post AG maßgeblich. Preissenkungen sind erforderlich, sofern die Inflationsrate im Referenzzeitraum unter der von der Regulierungsbehörde vorgegebenen Produktivitätsfortschrittsrate liegt. Für das Jahr 2011 mussten die Entgelte einzelner entgeltgenehmigungspflichtiger Briefprodukte den Vorgaben entsprechend gesenkt werden. Die Regulierungsbehörde hat einen entsprechenden Antrag der Deutsche Post AG am 27. Oktober 2010 genehmigt. Die Rahmenbedingungen für die Regulierung der genehmigungspflichtigen Briefentgelte ab Januar 2012 wird die Regulierungsbehörde in einem Price-Cap-Verfahren im Laufe des Jahres 2011 festlegen. Die dritte EU-Postrichtlinie ist am 27. Februar 2008 in Kraft getreten. Sie schreibt der Mehrzahl der EU-Mitgliedstaaten grundsätzlich die Marktöffnung für das Jahr 2011 vor. Neun neue Mitgliedstaaten sowie Griechenland und Luxemburg haben die Möglichkeit, die Marktöffnung bis 2013 zu verschieben. Bis dahin gelten in Europa die bisherigen Grenzen: Der reservierbare Bereich umfasst Briefe bis 50 Gramm beziehungsweise das Zweieinhalbfache des Standardbriefpreises. Seitdem besteht Planungssicherheit darüber, wann in Europa alle nationalen Monopole enden. Für die Deutsche Post AG ergeben sich aus der Liberalisierung der Postmärkte Risiken durch mehr Wettbewerb in Deutschland, aber auch Chancen auf den anderen europäischen Postmärkten. Der grenzüberschreitende Briefaustausch in Europa wurde 2010 zwischen der Deutsche Post AG und 22 europäischen Postgesellschaften auf der Grundlage der REIMS-Abkommen abgewickelt. Die Finanzverwaltung hat angekündigt, mehrere bisher von der Mehrwertsteuer befreite Briefprodukte rückwirkend als steuerpflichtig zu behandeln. Es ist davon auszugehen, dass geänderte Steuerbescheide für alle offenen Besteuerungszeiträume erlassen werden. Die Mehrwertsteuerbefreiung von Postdienstleistungen richtet sich nach Europarecht (Postdienste-Richtlinie, Mehrwertsteuersystem-Richtlinie) und nationalen Rechtsnormen (Postgesetz, Post-Universaldienstleistungsverordnung, Umsatzsteuergesetz). In diesem Rahmen hat die Deutsche Post AG ihre Postdienstleistungen entweder als umsatzsteuerfrei oder als umsatzsteuerpflichtig eingeordnet. Dieses Vorgehen hat die Finanzverwaltung über Jahre geprüft und nicht beanstandet. Wir werden gegen entsprechend geänderte Umsatzsteuerbescheide klagen. Auch wenn die Umsatzsteuerbefreiung der Produkte nach unserer Auffassung sowohl geltendem Europarecht als auch den nationalen Rechtsnormen entspricht, lässt sich das Risiko einer Steuernachzahlung nicht ausschließen. Seit dem 1. Juli 2010 sind infolge einer Neufassung der einschlägigen Steuerbefreiungsvorschrift nur noch bestimmte Universaldienstleistungen in Deutschland von der Mehrwertsteuer befreit, die nicht auf der Grundlage individuell ausgehandelter Vereinbarungen oder zu Sonderkonditionen (Rabatten etc.) erbracht werden. Diese Gesetzesänderung entspricht nach Ansicht der Deutsche Post AG nicht vollständig den zu beachtenden Vorgaben des europäischen Gemeinschaftsrechtes. Aufgrund der mit der neuen gesetzlichen Regelung entstehenden Rechtsunsicherheit bemüht sich die Deutsche Post AG um eine notwendige Klärung einzelner Fachfragen mit den Finanzbehörden. Trotz weitgehender Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen durch die Deutsche Post AG wird im Falle unterschiedlicher Rechtsansichten zwischen der Deutsche Post AG einerseits und der Finanzverwaltung andererseits eine gerichtliche Klärung erwogen. Risiken aus branchenspezifischen Rahmenbedingungen Neben den regulatorischen bestimmen markt- und branchenspezifische Rahmenbedingungen wesentlich den Geschäftserfolg unseres Konzerns. Nach der Wirtschaftskrise, die ihren Höhepunkt im Jahr 2009 erreicht hatte, haben sich die gesamtwirtschaftlichen Bedingungen wieder deutlich verbessert, die Nachfrage nach Logistikleistungen ist gestiegen und damit der Umsatz im Berichtsjahr, was im kommenden Jahr einen positiven Trend erwarten lässt. Angesichts positiver Wachstumsprognosen, besonders für Deutschland und den asiatischen Raum, halten wir es aktuell nicht für wahrscheinlich, dass sich die Konjunktur kurzfristig erneut abkühlen und sich dies wesentlich auf unser geplantes Ergebnis auswirken wird. Die Krise hat einige unserer Kunden wirtschaftlich geschwächt. Mit dem konjunkturellen Aufschwung sinkt die Wahrscheinlichkeit von Kundeninsolvenzen wieder auf ein normales niedriges Niveau, sodass wir keine neuen nennenswerten Verluste durch Zahlungsunfähigkeit von Kunden erwarten. Wesentliche Erfolgsfaktoren im Brief- und Logistikgeschäft sind Qualität, das Vertrauen des Kunden in den Geschäftspartner sowie wettbewerbsfähige Preise. Dank unserer hohen Qualität und der in den letzten Jahren erzielten Einsparungen sehen wir uns in der Lage, eine potenzielle Gefährdung unseres geplanten Ergebnisses durch Wettbewerb auf eher niedrigem Niveau zu halten. Nicht zuletzt unsere verschiedenen Konzernprogramme sichern unsere starke Wettbewerbsposition. Sicherheitsrisiken Die weltweite Sicherheitslage hat sich Ende des Berichtsjahres zunehmend verschlechtert. Laut Sicherheitsbehörden stellt besonders der Terrorismus ein erhöhtes Risiko für die westliche Welt dar. Konkrete Bedrohungen gegen Personen, Einrichtungen oder Unternehmen lägen derzeit aber nicht vor, so wird versichert. Wir teilen die Einschätzung der Behörden und nehmen das erhöhte Sicherheitsrisiko ernst. Die weltweite Gefährdungslage wird daher permanent analysiert, unsere Sicherheitskonzepte regelmäßig überprüft und gegebenenfalls angepasst. Nach dem Versand von Paketbomben aus dem Jemen und Griechenland haben sich betroffene Unternehmen und Behörden weltweit darauf geeinigt, die Sicherheitsmaßnahmen im Luftverkehr zu verstärken. Die Sicherheitskonzepte von Deutsche Post DHL erfüllen bereits die rechtlichen Anforderungen, was zahlreiche behördliche Überprüfungen bestätigt haben. Wir werden auch weiterhin mit allen relevanten Sicherheitsbehörden, zuständigen Luftfahrtbehörden, Regierungsvertretern und Branchenverbänden zusammenarbeiten, damit ein hohes Sicherheitsniveau gewähr leistet ist. Allen Sicherheitsrichtlinien und -vorschriften, die weltweit oder von einzelnen Ländern und Behörden erlassen werden, werden wir nicht nur in vollem Umfang nachkommen, sondern sie auch um unseren eigenen hohen Standard ergänzen. Wir wollen zur weiteren Verbesserung von Sicherheitsaspekten und Nachhaltigkeit der Sicherheitsmaßnahmen beitragen, vor allem im Sinne unserer Kunden, Geschäftspartner und Mitarbeiter. Risiken aus der Unternehmensstrategie Der Konzern hat in den vergangenen zwei Jahren wichtige strategische Fragen beantwortet. So haben wir die Trennung von der Konzerntochter Deutsche Postbank AG eingeleitet und das Expressgeschäft neu geordnet. Darüber hinaus haben wir ein weitreichendes Programm zur Kostensenkung umgesetzt und so die Grundlage dafür gelegt, dass das Unternehmen gestärkt aus der globalen Krise hervorgehen und nachhaltig profitabel wachsen kann, sofern der wirtschaftliche Abschwung vollständig überwunden ist. Entsprechend konzentrieren wir uns auf unsere Kernkompetenzen im Brief- und im Logistikgeschäft mit den Schwerpunkten Wachstum und Vereinfachung. Da wir im Wesentlichen organisch wachsen wollen, schätzen wir die Risiken aus künftigen Unternehmenskäufen aus Konzernsicht eher gering ein. Im Unternehmensbereich BRIEF wollen wir profitabel bleiben und reagieren auf die Herausforderungen, die sich durch den Strukturwandel ergeben. Daher erweitern wir unser Leistungsangebot auch in der elektronischen Kommunikation, sichern die Qualitätsführerschaft, stärken unser Engagement im Ausland und flexibilisieren, wo möglich, Preise sowie Kosten der Transport- und Zustelldienste. Unsere Dienstleistungen sollen für Kunden einfach und bequem erreichbar sein. Wir beobachten Marktentwicklungen sehr genau und dank eingeleiteter Maßnahmen sehen wir das Risiko signifikanter Planabweichungen als gering an. Im Unternehmensbereich EXPRESS wollen wir profitabler werden und in allen Produktbereichen und Regionen organisch wachsen. Derzeit bauen wir unsere Präsenz in Wachstumsmärkten aus und investieren dafür in die Infrastruktur. Der Erfolg ist vor allem abhängig von allgemeinen Faktoren wie Wirtschafts-, Wettbewerbs-, Kosten- und Verkehrsmengenentwicklung. In den vergangenen beiden Jahren haben wir unser Geschäft umgebaut und Kosten erheblich gesenkt. Wir sind für den kommenden Wettbewerb gerüstet. Von der Strategie her sehen wir für den Unternehmensbereich keine wesentlichen, außergewöhnlichen Risiken. Da wir im Unternehmensbereich GLOBAL FORWARDING, FREIGHT Transportleistungen nicht selbst erbringen, sondern bei Fluggesellschaften, Reedereien und Frachtführern einkaufen, tragen wir im ungünstigen Fall das Risiko, Preiserhöhungen teilweise nicht an Kunden weitergeben zu können und zulasten unserer eigenen Margen verbuchen zu müssen. Wie hoch das Risiko ist, hängt im Wesentlichen davon ab, wie sich Angebot, Nachfrage und Preise von Transportleistungen entwickeln, sowie von der Dauer unserer Verträge. Im Unternehmensbereich SUPPLY CHAIN versorgen wir Kunden verschiedener Branchen mit Lösungen entlang der Logistikkette. Unser Erfolg ist stark an die Geschäftsentwicklung der Kunden gekoppelt. Da wir weltweit unseren Kunden ein breit gefächertes Angebot in verschiedenen Branchen bieten, gleichen sich insgesamt die entstehenden Risiken wieder aus. Unser künftiger Erfolg hängt zudem davon ab, inwieweit es uns gelingt, das bestehende Geschäft kontinuierlich zu verbessern und in unseren wichtigsten Marktbereichen und Kundenlösungen zu wachsen. Risiken aus internen Prozessen Die Qualität von logistischen Dienstleistungen zeichnet sich durch Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit aus. Um sie zu gewährleisten, stellen wir eine komplexe betriebliche Infrastruktur bereit. Sollte es in einem der Bereiche Einlieferung, Sortierung, Transport, Lagerung oder Zustellung zu Störungen kommen, können diese die Qualität beinträchtigen. Wir wollen Unterbrechungen oder Störungen unserer betrieblichen Abläufe durch vorbeugende Maßnahmen vermeiden. Sollte es doch zu Störungen kommen, wurden Notfallpläne erstellt, die ihre Folgen minimieren. So haben wir bereits im Jahr 2005 begonnen, in allen Unternehmensbereichen Notfallpläne für eine Pandemie auszuarbeiten. Ein internationales Krisenteam wurde gebildet. Im Fall einer Pandemie wollen wir das Risiko einer Infektion für unsere Mitarbeiter minimieren und die Geschäftstätigkeit aufrechterhalten. Da Notfallpläne vorliegen und unsere Leistungen zudem dezentral in mehr als 200 Ländern erbracht werden, schätzen wir die Eintrittswahrscheinlichkeit von für den Konzern signifikanten Betriebsunterbrechungen als gering ein. Bestehende Versicherungen reduzieren mögliche finanzielle Auswirkungen. Darüber hinaus verbessern wir mit Hilfe der First-Choice-Methodik unsere Abläufe kontinuierlich und richten sie noch stärker an den Anforderungen unserer Kunden aus. Sofern dies mit Investitionen verbunden ist, werden Investitionsentscheidungen über mehr als 25 Mio € vom Gesamtvorstand getroffen. Über Investitionen von mehr als 10 Mio € entscheiden Ausschüsse des Gesamtvorstands, im Bereich Global Business Services und Corporate Center gilt dies bereits ab 5 Mio €. Die Vorstände werden über Investitionen regelmäßig informiert und können so wesentliche Risiken früh erkennen und Gegenmaßnahmen ergreifen. Als Dienstleistungsunternehmen betreiben wir keine Forschung und Entwicklung im engeren Sinne, sodass in diesem Bereich über keine maßgeblichen Risiken zu berichten ist. Risiken aus der Informationstechnologie Mit der Sicherheit unserer Informationssysteme befasst sich konzernweit das „ Information Security Committee“. Es hat dafür Standards, Verfahren und Richtlinien entwickelt, die der internationalen Norm ISO 27001 für das Management von Informationssicherheit entsprechen. Außerdem werden IT-Risiken kontinuierlich von Konzernrisikomanagement, IT-Revision, Datenschutz und Konzernsicherheit bewertet und überwacht. Unsere Abläufe funktionieren nur dann reibungslos, wenn die dafür benötigten IT-Systeme dauerhaft verfügbar sind. Um dies sicherzustellen, werden die Systeme so gestaltet, dass komplette Ausfälle in der Regel vermieden werden. Neben Rechenzentren in Deutschland betreiben wir auch zwei zentrale Rechenzentren in Tschechien und Malaysia und können damit Systeme geografisch trennen und darüber hinaus lokal replizieren. Der Zugang zu unseren Systemen und Daten ist beschränkt. Zugriffsberechtigt sind Mitarbeiter, die Daten für die ihnen übertragenen Aufgaben benötigen. Nur dafür ist ein Zugriff möglich. Die Systeme und Daten werden regelmäßig gesichert, kritische Daten werden zudem in den Rechenzentren repliziert. Die gesamte Software wird häufig aktualisiert, um Fehler zu beheben, Sicherheitslücken zu schließen und die Funktionalität zu erweitern. Risiken, die aus einer veralteten Software oder aus Software-Upgrades herrühren können, begegnen wir mit „Patch Management“ – einem definierten Prozess zur Aktualisierung von Software. Wir treffen alle Maßnahmen, um die Eintrittswahrscheinlichkeit eines signifikanten Vorfalls im IT-Bereich zu verringern und jenes Serviceniveau zu gewährleisten, das die Kunden von uns erwarten. Ein Restrisiko mit mittleren bis hohen finanziellen Folgen lässt sich jedoch grundsätzlich nie vollständig ausschließen. Für das Produkt E-Postbrief ist Sicherheit ein zentrales Leistungsversprechen. Der E-Postbrief setzt dabei auf modernste Verschlüsselungstechnologien und Sicherheitsinfrastrukturen. Bis zum aktuellen Zeitpunkt konnten alle Angriffe auf die E-Postbrief-Plattform problemlos abgewehrt werden. Um dabei zukünftige Risiken auszuschließen, hat die Deutsche Post Sicherheitsexperten und Hacker im Rahmen eines Wettbewerbs dazu eingeladen, neue Angriffsverfahren aufzuspüren. Auch im Rahmen dieses Wettbewerbs ist es nicht gelungen, in die E-Postbrief-Plattform einzudringen. Zudem ist der E-Postbrief vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik im Rahmen des IT-Grundschutzes zertifiziert worden. Risiken aus dem Umweltmanagement Das konzernweite Risikomanagement erstreckt sich auch auf umweltpolitische Rahmenbedingungen. So hat die EU beschlossen, im Jahr 2012 ein Emissionshandelssystem für den Luftverkehr einzuführen. Die finanziellen Auswirkungen hängen davon ab, zu welchen Ergebnissen die Emissions-Erhebungen der EU für die Basiszeiträume 2004 bis 2006 geführt haben. Diese Daten werden bestimmen, welche Menge an Emissionsrechten unseren betroffenen Fluggesellschaften kostenlos zugeteilt wird und in welchem Umfang wir anschließend Emissionsrechte ersteigern müssen, um unseren Bedarf zu decken. Wir meinen aber, dass der Konzern dank seines „GoGreen“-Programms, mit dem unsere CO2-Effizienz bis zum Jahr 2020 gegenüber den Werten von 2007 um 30 % verbessert werden soll, gut gerüstet ist, die finanziellen Risiken zu begrenzen. Zudem haben wir weitere Maßnahmen ergriffen, mit denen Treibstoff eingespart und unser Bedarf an Emissionszertifikaten verringert werden soll: Dazu zählen ein Erneuerungsplan für unsere Flugzeugflotte sowie die kontinuierliche Optimierung von Netzwerk und Ladefaktor. Wir halten die finanziellen Auswirkungen dieser Risiken für eher gering. Risiken aus dem Personalbereich Unser künftiger Erfolg hängt wesentlich von den Mitarbeitern ab. Daher wollen wir bevorzugter Arbeitgeber unserer Branche werden. Der Wettbewerb um qualifizierte Mitarbeiter und Führungskräfte hat wieder zugenommen, nachdem sich die Konjunktur in vielen Ländern und Regionen, in denen wir tätig sind, belebt hat. Durch den demografischen Wandel altert unsere Belegschaft besonders in unserem größten Markt Deutschland, die Zahl potenzieller Nachwuchskräfte sinkt. Deshalb besteht grundsätzlich das Risiko, dass es uns nicht gelingt, geeignete Mitarbeiter für uns zu gewinnen und an uns zu binden. Um dieses Risiko zu verringern, wollen wir den Mitarbeitern ein motivierendes Arbeitsumfeld schaffen sowie ihnen Möglichkeiten eröffnen, sich weiterzubilden und zu entwickeln. Die Ergebnisse unserer jährlichen Mitarbeiterbefragung belegen, dass wir dabei Fortschritte machen: So erhöhte sich die Zustimmung für „Arbeitsbedingungen“ um sechs Prozentpunkte auf 73 % sowie für „Lernen und Entwicklung“ um fünf Prozentpunkte auf 63 % gegenüber dem Vorjahr. Im Berichtsjahr haben wir zudem begonnen, Karrierepfade für erfolgkritische Positionen und Jobfamilien einzuführen. Dadurch sichern wir uns den nötigen Nachwuchs und schaffen Transparenz über Angebot und Nachfrage auf dem Personalmarkt. In Deutschland analysieren wir, wie sich der Personalbedarf durch den demografischen Wandel verändert und ergreifen entsprechende Maßnahmen. Um einem Fachkräftemangel vorzubeugen haben wir mehr Auszubildende und Studierende eingestellt als in den Vorjahren. Überdies empfehlen wir uns bei Nachwuchskräften frühzeitig als Arbeitgeber, beispielsweise mit unserem Praktikantenprogramm „JOIN“. Während wir die finanziellen Auswirkungen der genannten Risiken in einem mittleren Ausmaß einschätzen, halten wir die Eintrittswahrscheinlichkeit dank der getroffenen Maßnahmen für gering. Management finanzwirtschaftlicher Risiken Risikomanagementsystem Aufgrund seiner operativen Geschäftstätigkeit sieht sich der Konzern mit Finanzrisiken konfrontiert, die aus der Änderung von Wechselkursen, Rohstoffpreisen und Zinssätzen entstehen können. Zur Steuerung dieser Finanzrisiken werden neben originären Finanzinstrumenten auch Derivate eingesetzt. Die Nutzung von Derivaten erfolgt ausschließlich zur Begrenzung originärer Finanzrisiken, der Einsatz von Derivaten zu spekulativen Zwecken ist daher in den internen Konzernrichtlinien nicht vorgesehen. Änderungen von Wechselkursen, Zinssätzen oder Rohstoffpreisen können zu signifikanten Schwankungen der Marktwerte der eingesetzten Derivate führen. Diese Marktwertschwankungen sollten nicht isoliert von den gesicherten Grundgeschäften betrachtet werden, da Derivate und Grundgeschäfte hinsichtlich ihrer gegenläufigen Wertentwicklung eine Einheit bilden. Die für den Einsatz von Derivaten erforderlichen Handlungsrahmen, Verantwortlichkeiten und Kontrollen sind in den internen Richtlinien des Konzerns eindeutig geregelt. Für die Erfassung, Bewertung und Abwicklung der Finanztransaktionen kommt eine geeignete Risikomanagement-Software zum Einsatz, mit der auch die Wirksamkeit der Sicherungsbeziehungen regelmäßig kontrolliert wird. Zur Begrenzung des Kontrahentenrisikos, das aus dem Abschluss von Finanztransaktionen entstehen kann, sind als Geschäftspartner nur Banken erstklassiger Bonität zugelassen. Jedem Kontrahenten wird ein individuelles Kontrahentenlimit zugeordnet, dessen Ausschöpfung regelmäßig überprüft wird. Der Konzernvorstand wird intern in regelmäßigen Abständen über die existierenden Finanzrisiken und die zur Risikosteuerung eingesetzten Sicherungsgeschäfte informiert. Liquiditätsmanagement Ziel des Liquiditätsmanagements ist es, den Konzern Deutsche Post DHL und die Konzerngesellschaften in die Lage zu versetzen, Zahlungsverpflichtungen zeitgerecht zu erfüllen. Zu diesem Zweck wird die Liquidität im Konzern über Cash Pools weitestgehend zentralisiert und im Corporate Center gesteuert. Steuerungsgrößen sind die zentral verfügbaren Liquiditätsreserven (Funding Availability), die sich aus den zentralen kurzfristigen Geldanlagen und den fest zugesagten Kreditlinien zusammensetzen. Ziel des Konzern ist die Verfügbarkeit von mindestens 2 Mrd € zentralen Kreditlinien. Währungsrisiko und Währungsmanagement Durch seine globalen operativen Geschäftsaktivitäten entstehen für den Konzern Währungsrisiken, die zum Zweck des Risikomanagements in bilanzielle Risiken und Risiken aus geplanten Transaktionen unterschieden werden: Bilanzielle Währungsrisiken entstehen aus der Bewertung und der Erfüllung von bereits gebuchten Fremdwährungspositionen, wenn der Kurs am Bewertungsstichtag oder Erfüllungstag vom Einbuchungskurs abweicht. Die daraus resultierenden Fremdwährungsdifferenzen wirken sich unmittelbar auf das Ergebnis aus. Um diese Effekte weitestgehend zu reduzieren, werden alle wesentlichen bilanziellen Fremdwährungsrisiken im Konzern im Rahmen der Inhousebank-Funktion bei der Deutschen Post AG zentralisiert. Zinsrisiko und Zinsmanagement Mit Hilfe von Zinsderivaten stellt der Konzern ein angemessenes Verhältnis von variabel und fest verzinslichen Finanzierungsinstrumenten sicher. Die Marktwerte der Zinssicherungsgeschäfte wurden auf Basis abgezinster, zukünftig erwarteter Cashflows ermittelt, dafür wird das im Corporate Treasury eingesetzte Risikomanagementsystem verwendet. Marktpreisrisiko Risiken aus Rohstoffpreisschwankungen wurden wie im Vorjahr weitgehend über operative Maßnahmen an die Kunden weitergegeben, insbesondere für Preisschwankungen von Kerosin und Schiffsdiesel. Darüber hinaus wurden in geringem Umfang aber auch Rohstoffpreis-Swaps für Diesel zur Steuerung der verbliebenen Risiken genutzt. Bilanzielle Risiken aus der Änderung von Aktienkursen entstehen für den Konzern aus den im Rahmen des „Amendment Agreement Regarding the Acquisition of Shares in Deutsche Postbank AG“ abgeschlossenen derivativen Finanzinstrumenten auf von der Deutsche Post AG gehaltenen Aktien an der Deutsche Postbank AG. Neben einem Forward über 60.000.000 Deutsche Postbank Aktien, wurden eine Put- und Call-Option über je 26.417.432 Aktien vereinbart. Vertragspartner ist jeweils die Deutsche Bank AG. Kreditrisiko Ein Kreditrisiko besteht für den Konzern aufgrund der Tatsache, dass Vertragspartner ihren Verpflichtungen aus operativer Geschäftstätigkeit und aus Finanztransaktionen nicht nachkommen. Um das Kreditrisiko aus Finanztransaktionen zu minimieren, werden nur Geschäfte mit Vertragspartnern erstklassiger Bonität abgeschlossen. Aufgrund der heterogenen Kundenstruktur besteht keine Risikokonzentration. Jedem Vertragspartner wird ein individuelles Limit zugewiesen, dessen Ausschöpfung regelmäßig überwacht wird. An den Bilanzstichtagen wird geprüft, ob aufgrund der Bonität der einzelnen Kontrahenten ein Impairment auf die positiven Marktwerte notwendig ist. Zum 31. Dezember 2010 war dies bei keinem Kontrahenten der Fall. Im operativen Geschäft werden die Ausfallrisiken fortlaufend überwacht. Risiken aus anhängigen Rechtsverfahren Als Marktführer unterliegen viele Dienstleistungen der Deutsche Post AG der sektorspezifischen Regulierung nach dem Postgesetz. Die Regulierungsbehörde genehmigt bzw. überprüft insbesondere Entgelte, gestaltet Bedingungen des Zugangs zu Teilleistungen und übt die allgemeine Missbrauchskontrolle aus. Aus den daraus resultierenden Verfahren können sich Umsatz- und Ergebniseinbußen ergeben. Rechtliche Risiken resultieren unter anderem aus den Klagen eines Verbandes sowie eines Wettbewerbers gegen die Preisgenehmigungsentscheidungen im Rahmen des Price-Cap-Verfahrens für die Jahre 2003, 2004 und 2005 sowie des Verbandes gegen die Preisgenehmigungsentscheidung im Rahmen des Price-Cap-Verfahrens für das Jahr 2008. Die Klagen des Verbandes gegen die Preisgenehmigungen für die Jahre 2003 bis 2005 sind zwar rechtskräftig vom OVG Münster zurückgewiesen worden, allerdings hat der Verband gegen diese Entscheidung Verfassungsbeschwerde zum Bundesverfassungsgericht erhoben. Sollte der Verfassungsbeschwerde stattgegeben werden, wären die Klagen beim OVG Münster fortzuführen. Rechtliche Risiken resultieren ebenso aus Klagen der Deutschen Post gegen weitere Entgeltgenehmigungsentscheidungen der Regulierungsbehörde. Aufgrund einer Beschwerde des Deutschen Verbands für Post und Telekommunikation wegen des Vorwurfs überhöhter Briefentgelte ist ein Wettbewerbsverfahren vor der Europäischen Kommission anhängig. Im Rahmen dieses Verfahrens hat die Deutsche Post AG detailliert ihre Auffassung dargelegt, dass die Porti in ihrer Höhe angemessen sind. Die Deutsche Post AG hat zum 1. Juli 2010 die Teilleistungsrabatte erhöht. Gegen diese Rabatterhöhungen haben Wettbewerber der Deutsche Post AG und deren Verbände Beschwerden bei der Bundesnetzagentur erhoben. Nach Ansicht der Beschwerdeführer widersprechen die Rabatterhöhungen insbesondere den regulatorischen Vorgaben. Die Bundesnetzagentur hat jedoch in ihrem Überprüfungsverfahren keinen Verstoß gegen die einschlägigen Vorgaben festgestellt und das Verfahren durch Mitteilung vom 15. September 2010 eingestellt. Ob die Beschwerdeführer versuchen, ihre Vorwürfe durch weitere rechtliche Mittel zu verfolgen, ist derzeit nicht absehbar. Nach Ansicht der Deutsche Post AG entsprechen die Teilleistungsentgelte und die Rabatterhöhungen den regulatorischen und den sonstigen rechtlichen Vorgaben. Dennoch kann nicht ausgeschlossen werden, dass Behörden oder Gerichte zu einer anderen Einschätzung kommen und hieraus negative Wirkungen auf Umsatz und Ergebnis der Deutsche Post AG entstehen. Ein von der Monopolkommission erhobener Vorwurf ist Gegenstand von Auskunftsersuchen, die die EU-Kommission auf Beschwerde eines Dritten an die Bundesregierung richtete. Der Vorwurf lautet, dass die Deutsche Post AG der Deutsche Postbank AG ermögliche, Postfilialen zu nicht marktgerechter Vergütung zu nutzen, und dadurch gegen das Beihilfeverbot des EG-Vertrags verstoße. Deutsche Post AG und Deutsche Postbank AG sind der Auffassung, dass dieser Vorwurf nicht zutreffend ist und dass das von der Deutsche Postbank AG entrichtete Entgelt den wettbewerbs- und beihilferechtlichen Vorgaben des EU-Rechts entspricht. Die EU-Kommission bat die Bundesrepublik Deutschland auch um eine Stellungnahme zu dem 1999 erfolgten Verkauf aller Anteile der Deutsche Postbank AG an die Deutsche Post AG. Allerdings hatte die EU-Kommission den Erwerb der Deutsche Postbank AG bereits im Rahmen eines Beihilfeverfahrens untersucht, das mit Entscheidung vom 19. Juni 2002 abgeschlossen wurde. Damals war sie ausdrücklich zu dem Ergebnis gelangt, dass der Erwerb der Postbank „ohne jede staatliche Beihilfe“ erfolgte. Die Bundesregierung hat gegenüber der EU-Kommission dargelegt, dass die Vorwürfe ihrer Auffassung nach unbegründet sind. Dennoch lässt sich für beide im Zusammenhang mit dem Auskunftsersuchen stehenden Vorwürfe nicht gänzlich ausschließen, dass die EU-Kommission einen Beihilfetatbestand bejahen wird. Am 12. September 2007 hat die EU-Kommission ein förmliches Beihilfeprüfverfahren gegen die Bundesrepublik Deutschland eröffnet. Darin wird untersucht, ob die Bundesrepublik Deutschland die Kosten der von der Deutsche Post AG bzw. ihrer Rechtsvorgängerin Deutsche Bundespost POSTDIENST in den Jahren 1989 bis 2007 erbrachten Universaldienstleistungen durch staatliche Mittel überkompensiert habe und ob dem Unternehmen dadurch eine europarechtswidrige Beihilfe gewährt worden sei. Gemäß der Eröffnungsentscheidung will die Kommission alle in diesem Zeitraum erfolgten staatlichen Vermögenstransfers prüfen, ebenso die vom Staat übernommenen Bürgschaften, die gesetzlich eingeräumten Exklusivrechte, die Preisregulierung der Briefdienste und die staatliche Finanzierung von Beamtenpensionen. Untersucht werden soll zudem die Kostenzuordnung zwischen reguliertem Briefdienst, Universaldienst und Wettbewerbsdiensten innerhalb der Deutsche Post AG und ihrer Vorgängerin. Dies betrifft auch die Kooperationsvereinbarungen zwischen Deutsche Post AG und Deutsche Postbank AG sowie zwischen Deutsche Post AG und dem durch die DHL Vertriebs GmbH vermarkteten Geschäftskunden-Paketdienst. Die Deutsche Post AG ist ebenso wie die Deutsche Postbank AG der Ansicht, dass die neue Untersuchung ohne jede Grundlage ist. Alle im Zuge der Privatisierung der Deutschen Bundespost erfolgten Vermögensübertragungen, die staatlichen Bürgschaften sowie die Finanzierung der Pensionsverpflichtungen waren schon Gegenstand des Beihilfeprüfverfahrens, das durch Entscheidung vom 19. Juni 2002 beendet wurde. Darin wurden diese Maßnahmen nicht als rechtswidrige staatliche Beihilfen gewertet. Die Deutsche Post AG und die Deutsche Postbank AG sind weiter der Ansicht, dass die Exklusivrechte, die gesetzlich gewährt wurden, und die Briefpreise, die der Regulierung unterliegen, schon tatbestandlich nicht als staatliche Beihilfen eingeordnet werden können. Die Deutsche Post AG ist ferner der Auffassung, dass die internen Kostenverrechnungen mit ihren Tochtergesellschaften im Einklang mit den EU-Beihilferegeln sowie der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs stehen. Dennoch kann nicht ausgeschlossen werden, dass die EU-Kommission in dem Verfahren das Vorliegen einer rechtswidrigen Beihilfe bejaht. Am 2. September 2010 hat der Europäische Gerichtshof das Rechtsmittel der EU-Kommission gegen das Urteil des Europäischen Gerichts erster Instanz (EuG) vom 1. Juli 2008 zurückgewiesen. Damit wurde die Entscheidung der EU-Kommission vom 19. Juni 2002 über angebliche Beihilfen zugunsten der Deutsche Post AG endgültig für nichtig erklärt. Damals hatte die EU-Kommission mit ihrer Entscheidung die Deutsche Post AG verpflichtet, angeblich erhaltene Beihilfen zuzüglich Zinsen in Höhe von insgesamt 907 Mio € zurückzuzahlen. Schon das EuG hatte der Klage der Deutsche Post AG stattgegeben, woraufhin die Deutsche Post AG diesen gezahlten Betrag bereits am 1. August 2008 zurückerhalten hat. Im Zusammenhang mit einer offiziellen Untersuchung der Festlegung von Zuschlägen und Entgelten in der internationalen Speditionsbranche gingen bei DHL Global Forwarding, wie auch bei allen anderen großen Unternehmen im Speditionsgewerbe, im Oktober 2007 ein Auskunftsersuchen der Wettbewerbsdirektion der Europäischen Kommission, eine Vorladung der Kartellabteilung des US-Justizministeriums sowie Auskunftsersuchen von Wettbewerbsbehörden anderer Jurisdiktionen ein. Im Januar 2008 wurde im Namen von Käufern von Speditionsleistungen eine Kartellsammelklage gegen die Deutsche Post AG und DHL am Bezirksgericht von New York (New York District Court) angestrengt. Dieser Zivilprozess scheint sich darauf zu gründen, dass Kartelluntersuchungen im Gange sind, jedoch nicht auf ein bekanntes Ergebnis oder einen bezifferten Verlust. Der Konzern Deutsche Post DHL kann das Ergebnis der Untersuchungen oder die Chancen der Sammelklage nicht vorhersagen oder kommentieren, ist jedoch der Auffassung, dass das damit verbundene finanzielle Risiko begrenzt ist. Weitere Risiken des Konzerns Unsere Finanzierungs- und Versicherungsstrategie, mit der wir im Jahr 2010 fast 97 Mio € eingespart haben, unterteilt die versicherbaren Risiken in zwei Gruppen: Die erste umfasst Risiken mit hoher Eintrittswahrscheinlichkeit und geringer Schadenssumme je Fall. Sie werden über einen sogenannten Captive versichert. Dabei handelt es sich um eine konzerneigene Versicherungsgesellschaft, die derartige Risiken zu niedrigeren Kosten versichern kann als ein kommerzieller Versicherer. Die Mehrheit unserer Versicherungsaufwendungen fällt in diese Risikogruppe, was neben den geringeren Kosten weitere Vorteile bietet: Die Kosten bleiben stabil, da der Konzern weniger von Änderungen bei Verfügbarkeit und Preis externer Versicherungen betroffen ist. Wir erhalten verlässliche Daten, auf deren Basis wir Risiken mit hoher Eintrittswahrscheinlichkeit und geringer Schadenssumme analysieren und für sie Mindeststandards und Ziele festlegen können. Die zweite Gruppe umfasst Risiken mit geringer Eintrittswahrscheinlichkeit, aber potenziell hohen Schäden, zum Beispiel Luftverkehrsrisiken. Sie werden über kommerzielle Anbieter versichert. Im Rahmen der „Unclaimed-Property-Gesetze“ in den Vereinigten Staaten werden zurzeit Betriebsprüfungen bei DHL Express (USA) und Airborne Inc. durchgeführt. Nach diesen Gesetzen müssen herrenlose Vermögensgegenstände entweder an ihre rechtmäßigen Eigentümer zurückgegeben werden oder dem Heimatstaat des letzten Eigentümers oder, falls dieser nicht bekannt ist, dem Staat übertragen werden, in dem das Unternehmen seinen Sitz hat. Die Eintrittswahrscheinlichkeit von wesentlichen finanziellen Auswirkungen für den Konzern ist eher gering. GESAMTAUSSAGE ZUR RISIKOSITUATION Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat sich die Risikolage des wirtschaftlichen Umfeldes dank insgesamt positiver Entwicklung erheblich entspannt. Auch wenn es nicht sicher abschätzbar ist, inwieweit sich die weltweit positive Entwicklung auf den Logistik-märkten fortsetzen wird, gehen wir weiterhin von einem positiven Trend aus. Besonders die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland sowie Veränderungen der regulatorischen Rahmenbedingungen auf dem nationalen Briefmarkt können unser zukünftiges Unternehmensergebnis beeinflussen. Insgesamt waren aus dem konzernweiten Früherkennungssystem wie auch nach Einschätzung des Konzernvorstands im abgelaufenen Geschäftsjahr keine Risiken absehbar, die einzeln oder in ihrer Gesamtheit den Fortbestand des Konzerns gefährden. Diese drohen auch nicht in absehbarer Zukunft. Strategische Ausrichtung KONZERNSTRATEGIE Hervorragend im Wettbewerb aufgestellt Der Konzern Deutsche Post DHL ist Marktführer im deutschen Briefgeschäft und in fast allen Geschäftsfeldern des Logistikbereichs. Wir sind weltweit vertreten und können unseren Kunden umfassende Leistungen für alle Transportmittel und Stufen der Lieferkette anbieten. Unsere starke Position im Wettbewerb ist beste Voraussetzung für weiteres Wachstum. Ziele der „Strategie 2015“ Im Jahr 2009 haben wir unsere „Strategie 2015“ vorgestellt, mit der wir drei Kernziele verfolgen: Wir wollen bevorzugter Anbieter für Kunden, attraktives Investment für Aktionäre und präferierter Arbeitgeber für Mitarbeiter werden. Diese Ziele stehen in engem Zusammenhang: Zufriedene Mitarbeiter sorgen für zufriedene Kunden, auf deren Treue der wirtschaftliche Erfolg eines Unternehmens beruht. Die Konzernstrategie gilt unverändert und ist inzwischen eng mit den Geschäftsstrategien der Unternehmensbereiche verzahnt. Den Erfolg unserer Strategie messen wir an den Fortschritten, die wir in den drei Kernzielen erreichen. In diesem Zusammenhang messen wir vor allem Fortschritte in Bezug auf die Zufriedenheit unserer Kunden, die Mitarbeiterzufriedenheit sowie das Wachstum beziehungsweise die Profitabilität unserer Geschäftsbereiche. „Die Post für Deutschland“ und „Das Logistikunternehmen für die Welt“ Wir wollen unsere Position als „Die Post für Deutschland“ bewahren. Gleichzeitig möchten wir die globale Stärke unseres Logistikgeschäfts nutzen und „Das Logistikunternehmen für die Welt“ werden. Die Marke Deutsche Post steht für ein Unternehmen, das weltweit Maßstäbe für Qualität, Technik und Effizienz setzt und sich den Herausforderungen dieses reifen Marktes sehr erfolgreich gestellt hat. Unser Ziel ist es, im Unternehmensbereich BRIEF weiterhin in hohem Maße profitabel zu arbeiten und unser Leistungsangebot um weitere Kommunikationsdienstleistungen zu erweitern. Die Marke DHL steht für ein breites Angebot und eine globale Präsenz in der Logistik. Mit den Unternehmensbereichen EXPRESS, GLOBAL FORWARDING, FREIGHT und SUPPLY CHAIN sind wir in attraktiven Marktsegmenten tätig. Wir wollen die nach wie vor großen Wachstumschancen in der Logistikindustrie weiter ausschöpfen. Unser Leitprinzip: Respekt und Resultate Die Leistungsstärke eines Unternehmens wird in hohem Maße von seiner Kultur beeinflusst. Unser Leitprinzip „Respekt und Resultate“ steht für die tägliche Herausforderung, erstklassige Ergebnisse mit der Verantwortung für die Bedürfnisse unserer Mitarbeiter und Kunden zu verbinden. Gegenüber unseren Aktionären zeigen wir Respekt, indem wir Herausforderungen offen benennen und deutlich machen, wie wir sie angehen wollen. Wir wissen: Unsere unternehmerischen Aktivitäten haben einen Einfluss auf die Gesellschaft. Darum zeigen wir unseren Respekt auch gegenüber den Menschen, mit denen wir umgehen, und der Umwelt, in der wir leben. Unser Kundenversprechen Ein zentraler Bestandteil unserer Konzernstrategie ist das Kundenversprechen: Wir möchten unseren Kunden in allen Geschäftsbereichen Lösungen anbieten, die ihnen das Leben einfacher machen und die nachhaltig wirken. Konzernweit haben wir dafür ein Programm umgesetzt: „First Choice“ ist darauf ausgerichtet, den Kunden überall in den Mittelpunkt zu stellen, die entsprechenden Abläufe zu verbessern und die Zufriedenheit der Kunden zu steigern. Im Berichtsjahr haben wir rund 4.400 Projekte mit dieser Zielsetzung erfolgreich abgeschlossen. Darüber hinaus befassen wir uns unter dem Stichwort „Simplification“ damit, wie der Austausch mit den Kunden vereinfacht werden kann. Im Mittelpunkt stehen dabei bereichsübergreifende Maßnahmen, die Kunden den Zugang zu unseren Leistungen erleichtern sollen. So wollen wir im Kundenkontakt freundlicher, beweglicher und effizienter werden. Unternehmerische Verantwortung übernehmen Als größtes Unternehmen unserer Branche nehmen wir unsere ökologische und gesellschaftliche Verantwortung ernst. Die Schwerpunkte unserer Nachhaltigkeitsstrategie liegen in drei Bereichen: Mit dem Konzernprogramm „GoGreen“ haben wir einen systematischen Ansatz entwickelt, die CO2-Effizienz zu verbessern. Unter dem Themenschwerpunkt „GoHelp“ setzen wir unsere Kompetenz dafür ein, die Lebensbedingungen von Menschen im Katastrophenfall zu verbessern. Dritter Schwerpunkt unseres gesellschaftlichen Engagements ist die Bildung, wo wir uns im Projekt „ GoTeach“ engagieren. Künftiges Potenzial entfalten Die „Strategie 2015“ soll uns helfen, unsere Potenziale voll zu entfalten. Das Wachstum unserer operativen Unternehmensbereiche soll das jeweilige jährliche Marktwachstum um ein bis zwei Prozentpunkte übertreffen. Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, haben wir im Jahr 2010 mit einem umfassenden Wachstumsprogramm für unser Logistikgeschäft begonnen, das folgende vier Felder umfasst: 1. Regionen In ausgewählten Ländern bündeln wir die Ressourcen und Erfahrungen der DHL-Unternehmensbereiche, um dort gezielt zu wachsen. 2. Sektoren Mit dem „Sector Management“ entwickeln wir integrierte und innovative Lösungen für Kunden ausgewählter Industriesektoren. Hierzu zählen besonders die Sektoren „Life Sciences & Healthcare“, „Technology“ und „Energy“. 3. Kunden Wir sprechen gezielt und frühzeitig Kunden solcher Segmente an, die überdurchschnittlich große Wachstumsmöglichkeiten versprechen. 4. Produkte Schließlich bündeln wir im Bereich DSI das Know-how innerhalb von DHL und entwickeln konzernweit neue Lösungen. Das bereichsübergreifende Wachstumsprogramm wird durch weitere Initiativen in allen Unternehmensbereichen ergänzt, die wir im folgenden Kapitel schildern. STRATEGIE UND ZIELE DER UNTERNEHMENSBEREICHE Unternehmensbereich BRIEF Mit drei strategischen Ansätzen stellen wir uns den heutigen und künftigen Herausforderungen unseres Geschäfts. • Die Leistung des Kerngeschäfts sichern Wir sparen überall dort, wo es möglich und sinnvoll ist, und stärken mit neuen Produkten und intensiven Kundenbeziehungen unser Geschäft. Zugleich bewahren wir die hohe Qualität unserer Leistungen und schonen die Umwelt. Im Idealfall lassen sich mehrere Ziele verbinden: Eine neue Maschinengeneration in unseren Briefzentren steigert nicht nur den Automatisierungsgrad und die Qualität, sondern senkt gleichzeitig die Fertigungskosten und den CO2-Ausstoß. Kundennähe ist uns wichtig. Mit rund 20.000 Filialen und Verkaufspunkten betreiben wir das mit Abstand größte stationäre Vertriebsnetz in Deutschland. Wir bauen unsere Kooperation mit dem Handel aus und schaffen über das Internet einen schnellen und einfachen Zugang zu unseren Leistungen. Dazu zählt auch unser Netz aus mehr als 2.500 Packstationen. • Netzwerk flexibler gestalten Damit das Brief- und Paketgeschäft auch in Zukunft einen stabilen Ergebnisbeitrag leistet, müssen wir unsere Netzwerke grundlegend verändern und deren Kosten flexibilisieren. Auch im Jahr 2010 haben wir Maßnahmen erprobt, mit denen wir ohne Qualitätsverlust auf schwankende und sinkende Mengen reagieren können. Dazu haben wir für einen Zeitraum von drei Wochen im Juli und August Sortierschichten von kleineren Briefzentren auf Nachbarbriefzentren verlagert. Außerdem werden wir unser Paketnetz anpassen, um die gestiegenen Paketmengen schneller zu bearbeiten und den Kunden zeitnahe Informationen zum Status ihrer Sendung zu liefern. Mit Hilfe des neuen Produktionssystems können wir Pakete effizienter sortieren und transportieren und damit Kosten einsparen. • In digitalen Märkten wachsen Wir übertragen unsere Kompetenz in der physischen Kommunikation auf die elektronische Welt. Schon heute erleichtert das Internet Kunden den Zugang zu unseren Leistungen: Sie können online und mobil zum Beispiel Porto kalkulieren, frankieren, Filialen und Packstationen suchen. Daneben bieten wir seit Mitte des Jahres mit dem E-Postbrief eine sichere, vertrauliche und verlässliche elektronische Kommunikation an. Nutzer zahlen beim Versand eines E-Postbriefes für die konkrete Leistung, die sie in Anspruch nehmen. So kostet die elektronische oder hybride Standardvariante zum Beispiel 55 Cent. Mit dem E-Postbrief können Unternehmen und Verwaltungen ihren Schriftverkehr signifikant günstiger bearbeiten. Neben den Grundfunktionen werden wir für das Produkt weitere benutzerfreundliche Funktionen entwickeln. Am wachsenden Werbemarkt im Internet werden wir weiter teilhaben. Im August haben wir mit der deutschen nugg.ad AG Europas größte Plattform für Targeting übernommen und damit unsere Kompetenz als Dienstleister im Online-Werbemarkt erweitert. Damit ergänzen wir unsere Plattform für lokale Angebote „allesnebenan.de“ und den „Werbemanager“, mit dem einfach und kalkulierbar in verschiedenen Medien geworben werden kann. Mit „MeinPaket.de“ haben wir im Oktober als erster Paketdienstleister in Deutschland zudem ein eigenes Shopping-Portal im Internet eröffnet. Unternehmensbereich EXPRESS Im Rahmen unserer „Strategie 2015“ arbeiten wir entlang der vier Bereiche unseres Programms „Focus 2010“: • Mitarbeitermotivation Unsere Mitarbeiter sind ein entscheidender Wettbewerbsvorteil, um Kunden zu halten und neue zu gewinnen. Mit unserem Trainingsprogramm „Certified International Specialist“ (CiS) wollen wir sicherstellen, dass die Mitarbeiter dafür gerüstet sind. Dies ist ein weiterer Schritt, um unsere Position als Marktführer im internationalen Expressmarkt dauerhaft zu stärken. Jeder Mitarbeiter im internationalen Versand – ob als Kurier oder als Angestellter in einem Call Center – soll sich als DHL-Botschafter sehen und den Kunden in den Mittelpunkt seiner Arbeit stellen. • Servicequalität Um uns von anderen Wettbewerbern zu unterscheiden, setzen wir verstärkt auf Kundenbindung durch Servicequalität. Dazu beobachten wir kontinuierlich die sich ändernden Kundenanforderungen und passen unsere Leistung an. Wir verbessern unsere Abläufe, um erste Wahl zu sein, wenn es um Geschwindigkeit, Zuverlässigkeit und Kosteneffizienz geht. In unseren Qualitätskontrollzentren können wir Sendungen weltweit verfolgen und Abläufe dynamisch anpassen, um auch bei unvorhergesehenen Ereignissen eine schnelle Zustellung zu garantieren. Zuverlässigkeit und Geschwindigkeit sind entscheidend für unsere Position als Experte für den internationalen Versand. • Kundenloyalität Der Kunde steht stets im Mittelpunkt unserer rund 100.000 Mitarbeiter. Mehr als 6.000 Customer-Service-Spezialisten sichern allein die Qualität unseres Kundenservices. Sie werden dafür umfangreich geschult. Im Jahr 2010 haben wir unser Drei-Jahresprogramm „GALOPP“ (Global Alignment of Product Portfolio) abgeschlossen. Ziel war es, unser Service- und Produktangebot für die Kunden zu vereinfachen. Dies gelingt uns zum Beispiel, indem wir Produkte und Servicenamen straffen und gebräuchliche Begriffe bei der Abrechnung verwenden. Entscheidend ist und bleibt: Wir überprüfen auch mit Hilfe der First-Choice- Methodik ständig Verhalten und Resonanz unserer Kunden und ziehen daraus die notwendigen Schlüsse, und zwar vom Zeitpunkt der ersten Kontaktaufnahme mit dem Call Center, über das Internet oder mit dem Vertriebsmitarbeiter bis zur Übergabe der Sendung an den Empfänger und letztlich der Rechnungsstellung. • Profitabilität Wir betreiben weiterhin ein striktes Kosten-Management. Dies ist entscheidend, um wettbewerbsfähige Preise anbieten und weiter wachsen zu können. In den vergangenen Jahren haben wir einschneidende Maßnahmen zum Umbau des Bereichs umgesetzt. Im Berichtsjahr konnten wir die Früchte ernten. Vor dem Hintergrund unserer finanziellen Stärke konzentrieren wir uns zunehmend wieder auf Investitionen in unsere Mitarbeiter und unsere Marke. Nur so werden wir weiter wachsen können. Vorrang hat stets, die Produktivität zu steigern und indirekte Kosten strikt zu kontrollieren. Als Expressdienstleister arbeiten wir innerhalb eines globalen Netzwerks, das mehr als 220 Länder und Territorien umfasst. Jedes Land, jeder Standort hat seinen Beitrag zu leisten, um die Ertragskraft der globalen Organisation nachhaltig zu steigern. Unternehmensbereich GLOBAL FORWARDING, FREIGHT Mit unserem globalen Angebot in der Luft- und Seefracht und im Landverkehr sind wir auf unseren Märkten gut aufgestellt. Unser Ziel ist ein kontinuierliches organisches Wachstum über dem Marktdurchschnitt. Dazu verfolgen wir drei Ansätze: • Mitarbeiter entwickeln und engagieren In unserem Geschäft mit geringem Anlagevermögen bringt uns die Qualität der Mitarbeiter den entscheidenden Wettbewerbsvorteil. So fühlen wir uns verpflichtet, ihnen Perspektiven zu eröffnen, sie weiter aus- und fortzubilden. So können talentierte Auszubildende im Rahmen des „CEO Trainee Awards“ internationale Erfahrung in einem unserer strategischen Märkte sammeln. Wir stellen den Mitarbeitern ein umfassendes Angebot an Online-Kursen bereit, zum Beispiel um neue Produkte und Dienstleistungen kennenzulernen oder Grundlagenwissen zu vertiefen. Im Berichtsjahr absolvierten 28.000 Mitarbeiter rund 124.000 Kurse. Die „DHL Freight Forwarding Academy“ bietet darüber hinaus personalisierte Entwicklungspläne und motiviert so zu einem kontinuierlichen Lernen. Dass die Mitarbeiter unser Engagement schätzen, zeigt das Ergebnis der letzten Umfrage zur Mitarbeiterzufriedenheit. Das Engagement der Mitarbeiter im Unternehmensbereich hat sich erneut deutlich gegenüber dem Vorjahr verbessert, um drei Prozentpunkte auf jetzt 70 %. • Präsenz in Wachstumsmärkten stärken Wir verfeinern unser Netzwerk dort, wo wir die größten Wachstumschancen sehen, vor allem in Asien, im Mittleren Osten, in Afrika und in Lateinamerika. Im Jahr 2010 haben wir besonders im Mittleren Osten und in Afrika mehr Routen und Verbindungen aufgenommen, erste Niederlassungen in der Ukraine gegründet sowie neue Standorte eröffnet, allein im Großraum China / Nordasien-Pazifik waren es zwölf. Diese neuen, zum Teil volatilen Märkte können wir kostengünstig bedienen, weil wir Frachtkapazitäten zentral managen. So wollen wir im Luftfrachtbereich in diesen Regionen zunehmend unser selbst betriebenes Netzwerk ausweiten. Das über die letzten Jahre eng gewobene Teilladungs-Netzwerk (LCL) in der Seefracht wird ebenfalls kontinuierlich erweitert; unter anderem haben wir im September 2010 ein neues Multi-National Gateway im slowenischen Koper eröffnet. Seit Oktober 2010 bietet DHL im Geschäftsfeld Freight den Stückguttransport nach Tunesien an und stellt damit einen direkten Weg von Europa nach Nordafrika her. Erfolgreich haben wir dieses Angebot bereits im Vorjahr und im Berichtsjahr in der Türkei und in Marokko eingeführt. In diese neuen, an Europa grenzenden Märkte vorzudringen und für internationale Unternehmen Güter in und aus diesen Ländern zu transportieren, ist ein Kernstück unserer Strategie zum profitablen Wachstum in neuen Märkten. Seit November 2010 haben wir auch Georgien in das Stückgut-Netzwerk aufgenommen, was uns den Zugang zur Kaukasus-Region eröffnet. • Innovative und branchenspezifische Lösungen schaffen Wir erweitern unser Serviceangebot kontinuierlich und entwickeln Transportlösungen für spezielle Produkte, Kunden aller Unternehmensgrößen und Branchen. Dabei konzentrieren wir uns vor allem auf die Modebranche, die Öl- und Energiewirtschaft, den Handel mit leicht verderblichen Gütern, die Pharmaindustrie sowie den Technologiesektor. Über alle Transportwege hinweg bieten wir nachhaltige Lösungen an. Der „Carbon Footprint Report“ informiert unsere Kunden über die CO2-Emissionen der mit uns oder von Dritten transportieren Güter. Mit dem „Carbon Offsetting“ können sie darüber hinaus diese CO2-Emissionen kompensieren und damit CO2-neutral versenden. In der Seefracht leisten wir mit dem „DHL Ocean Secure“ einen Beitrag zu Sicherheit und Verlässlichkeit. Die Kunden erhalten dabei in Echtzeit per Mobilfunk Angaben zu ihren Transporten. Mit mehr Direktverbindungen denn je haben wir außerdem im Seefracht-Teilladungsgeschäft das Volumen gesteigert, die durchschnittliche Transportzeit verkürzt und so Kosten und CO2-Emissionen für unsere Kunden verringert. Im Landverkehr stärken wir unser Kernprodukt, den internationalen Stückgutbereich. Wir vereinfachen und standardisieren unser Angebot, um künftig stärker zu wachsen. Neue Produkteigenschaften, wie Track&-Trace-Lösungen, steigern zudem seine Qualität. Mit besserer Leistung und einer höheren geografischen Abdeckung wollen wir Aufträge von neuen und bestehenden Kunden gewinnen, besonders von kleinen und mittelständischen Firmen. Speziell für die Life- Sciences- Industrie bieten wir das LTL-Produkt „Coldchain“ an. In ganz Europa verfügt DHL über die für empfindliche pharmazeutische Produkte benötigte Infrastruktur. Während des gesamten Transports wird die Temperatur der Pharmazeutika kontinuierlich gemessen und mit GPS übertragen. So können unsere Kunden Status und Temperatur ihrer Sendungen verfolgen. Unternehmensbereich SUPPLY CHAIN Während der Wirtschaftskrise der Jahre 2008 und 2009 hat sich der Unternehmensbereich SUPPLY CHAIN vor allem dank des erfolgreichen, fünf Verbesserungsbereiche umfassenden, Geschäftsprogramms „5 to Thrive“ behauptet. In diesem Programm fokussierten wir uns darauf, die Gesamtrendite und Profitabilität zu erhöhen. Seitdem die Konjunktur wieder angezogen hat, ist unser operatives Geschäft wieder stärker auf Wachstum ausgerichtet. Dabei orientieren wir uns an dem Effizienzzuwachs, den wir in den vergangenen beiden Jahren erzielt haben. Unsere neue Strategie namens „Growth Through Excellence“ basiert daher auf zwei Säulen: 1. Fortlaufende Verbesserung unseres Bestandsgeschäfts und 2. Profitables Wachstum in unseren wichtigsten Sektoren und Lösungen. Damit unterstützen wir die Konzernziele, bevorzugter Anbieter und Arbeitgeber sowie attraktives Investment zu werden. 1. Fortlaufende Verbesserung Wir wollen uns kontinuierlich auf den Gebieten Leistung, Effizienz und Kompetenz verbessern und haben dazu drei Programme aufgelegt: „Betriebliche Spitzenleistungen“, „Kostenführerschaft“ und „Organisatorische Kompetenzen“. Das Programm „Betriebliche Spitzenleistungen“ soll weltweit eine einheitliche Servicequalität sicherstellen, wobei wir an die Erfolge beim Einkauf, bei der CO2-Effizienz und bei der laufenden Messung unserer Qualität anknüpfen. Wir fördern betriebliche und technische Standards, mit denen die Nachhaltigkeit unserer Leistung sichergestellt werden soll. Zudem wenden wir die erprobte FirstChoice-Methodik an, um das Erreichte zu sichern und weiterzuentwickeln. Mit dem Programm „Kostenführerschaft“ wollen wir direkte und indirekte Kosten deutlich verringern und wirkungsvoll steuern, um insgesamt profitabler zu werden. Dazu nutzen wir Effizienz im Einkauf, operative Disziplin und erprobte Abläufe. Mit dem Programm „Organisatorische Kompetenzen“ werden Führungsqualitäten und Engagement der Mitarbeiter weiter entwickelt. Wir wollen neue Talente, die unser Geschäftswachstum unterstützen, gewinnen, und bereits vorhandene Talente halten und fördern. 2. Profitables Wachstum Auch im Hinblick auf weiteres Wachstum haben wir drei Programme aufgelegt: „Sektorfokus“, „Strategische Produktreplikation“ und „Vertriebseffektivität“. Im Programm „Sektorfokus“ vertiefen wir fortlaufend die Expertise in unseren Schlüsselbranchen „Consumer“, „Retail“, „Technology“, „Life Sciences & Healthcare“, „Automotive“ und „Energy“. Für jeden dieser Sektoren haben wir global ausgerichtete Teams geschaffen, um unsere Vertriebsansätze zu stärken und einen Wissensaustausch zu erfolgreichen Verfahren über Regionen und Geschäftseinheiten hinweg zu gewährleisten. Im Programm „Strategische Produktreplikation“ entwickeln und vervielfältigen wir Logistiklösungen, die die Geschäfts- abläufe unserer Kunden vereinfachen. Dazu greifen wir auf beste operative Standards und erprobte Verfahren in aller Welt zurück. Bei unserem Programm „Vertriebseffektivität“ verbessern wir laufend die Leistung unserer Vertriebsorganisation, indem wir Verkaufsprozesse und Kundenbetreuung stärken. Wir lernen, die Geschäftsziele und -strategien der Kunden besser zu verstehen, um ihnen einen echten Mehrwert bieten zu können. Kundenresonanz und -umfragen helfen uns zudem, die Schlagkraft des Vertriebs ständig zu verbessern. Künftige Rahmenbedingungen Weltwirtschaft: Der Aufschwung setzt sich fort Für das Jahr 2011 zeichnet sich ab, dass der globale Aufschwung anhält, aber anfällig für Rückschläge bleibt. Nach wie vor bestehen Unsicherheiten an den Finanzmärkten. Zudem dürften die fiskalischen Impulse besonders in den Industrieländern nachlassen. Das Wachstum wird deshalb wahrscheinlich etwas niedriger ausfallen als im Vorjahr. Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet damit, dass die globale Wirtschaftsleistung im Jahr 2011 um 4,4 % zunimmt. Auch der Welthandel dürfte weiter wachsen, wenn auch nicht mehr ganz so stark (IWF: 7,1 %, OECD: 8,3 %). A.69 Weltwirtschaft: Wachstumsprogrosen scroll % 2010 2011 Welthandelsvolumen 12,0 7,1 Reales Bruttoinlandsprodukt Welt 5,0 4,4 Industrieländer 3,0 2,5 Emerging Markets 7,1 6,5 Zentral- und Osteuropa 4,2 3,6 GUS-Staaten 4,2 4,7 Emerging Markets in Asien 9,3 8,4 Mittlerer Osten und Nordafrika 3,9 4,6 Lateinamerika und Karibik 5,9 4,3 Afrika südlich der Sahara 5,0 5,5 Quelle: Internationaler Währungsfond (IWF) World Economic Outlook, Oktober 2010, Aktualisierung Januar 2011 In China ist die Regierung bestrebt, eine konjunkturelle Überhitzung zu vermeiden. Die Wirtschaft sollte daher etwas langsamer wachsen (IWF: 9,6 %). In Japan dürfte sich der konjunkturelle Aufschwung spürbar abschwächen. Da der Welthandel nicht mehr so dynamisch wachsen wird, werden vom Export weniger Impulse ausgehen, was die binnenwirtschaftliche Nachfrage wohl nicht ausgleichen wird. Das BIP dürfte deshalb nur verhalten wachsen (IWF: 1,6 %, OECD: 1,7 %, Postbank Research: 1,3 %). In den Vereinigten Staaten wird die Konjunktur gespalten bleiben: Privater Verbrauch und Ausrüstungsinvestitionen werden sich beleben. Von den Bauinvestitionen und vom Außenhandel dürften dagegen kaum Impulse ausgehen. Insgesamt wird das BIP etwa so wachsen wie im Vorjahr (IWF: 3,0 %, OECD: 2,2 %, Postbank Research: 2,9 %). Die Konjunktur im Euroraum dürfte ihren verhaltenen Aufwärtstrend fortsetzen. Positiv sind die Perspektiven für den privaten Verbrauch und die Ausrüstungsinvestitionen. Wenn die Weltwirtschaft solide wachsen und die Binnennachfrage leicht steigen sollten, könnte die Ausfuhr stärker als die Einfuhr zulegen. Insgesamt dürfte das BIP aber verhalten wachsen (EZB: 1,4 %, Postbank Research: 1,7 %). Die breite Basis, auf der die deutsche Konjunktur zum Jahreswechsel steht, verspricht einen anhaltenden Aufschwung. Die Ausfuhren sollten weiter zulegen, ebenso wie die Binnennachfrage. Die Bruttoanlageinvestitionen dürften erneut höher ausfallen, wovon der Arbeitsmarkt profitieren wird. Vor diesem Hintergrund sollte auch der private Verbrauch kräftig zulegen. Das BIP dürfte zwar nicht so stark wachsen wie im Jahr 2010, aber immer noch stärker als im Euroraum (Sachverständigenrat: 2,2 %, Postbank Research: 2,4 %). Rohöl wird sich voraussichtlich im Jahresdurchschnitt weiter verteuern. Sollte der konjunkturelle Aufschwung deutlich stärker ausfallen als erwartet, könnten die Notierungen im Jahresverlauf sogar spürbar anziehen. Die US-Notenbank dürfte den Leitzins im Jahr 2011 auf seinem extrem niedrigen Niveau halten. Auch die EZB wird ihn wohl für längere Zeit noch bei 1 % belassen und erst im späteren Jahresverlauf leicht anheben, sofern sich die konjunkturelle Erholung fortsetzt und die europäische Staatsschuldenkrise abebbt. Die Kapitalmarktzinsen dürften leicht steigen. Die Renditeaufschläge sollten sich aber bei weiterhin geringem Inflationsdruck in sehr engen Grenzen halten. Gedämpftes Wachstum für den Welthandel Verglichen mit dem Berichtsjahr werden die Wachstumsaussichten für den weltweiten Handel im Jahr 2011 als gedämpft eingeschätzt, gleichwohl wird Asien als globaler Wachstumsmotor sich erneut überdurchschnittlich entwickeln. Das Briefgeschäft im Wandel Die Briefnachfrage in Deutschland hängt davon ab, wie sich das Kommunikationsverhalten unserer Kunden entwickelt und in welchem Ausmaß elektronische Medien den physischen Brief ersetzen. Wir rechnen damit, dass der Markt für Briefkommunikation weiter schrumpft, der Kommunikationsbedarf aber weiter steigt. Wir haben mit der Einführung des E-Postbriefs den ersten Schritt getan, um unsere Kompetenz in der physischen Kommunikation auf die elektronische zu übertragen und daraus ein neues Geschäft zu entwickeln. Zudem haben wir uns darauf eingestellt, dass die Wettbewerbsintensität hoch bleibt. Der deutsche Werbemarkt wird nach Prognosen des Zentralverbandes der deutschen Werbewirtschaft im Jahr 2011 leicht wachsen. Er ist ebenfalls konjunkturabhängig und unterliegt derzeit einem Wandel. Der Trend zu zielgruppenorientierter Werbung und zur Kombination mit Internetangeboten dürfte zwar anhalten. Insgesamt aber beobachten wir eine Umverteilung von Werbeausgaben von klassischen hin zu digitalen Medien. Überdies werden Unternehmen verstärkt auf günstigere Werbeformen zurückgreifen. Im liberalisierten Markt für papiergebundene Werbung wollen wir unsere Position sichern, im gesamten Werbemarkt durch Kombination mit Online-Marketing sogar ausbauen. Der Markt für Pressepost dürfte weiterhin leicht zurückgehen, weil verstärkt neue Medien genutzt werden. Die konjunkturelle Entwicklung wird sich auf Abonnementzahlen und Durchschnittsgewichte auswirken und so unseren künftigen Umsatz bestimmen. In diesem Geschäftsfeld werden wir Ideen für neue digitale Produkte entwickeln. Auch der internationale Briefmarkt ist vom Kommunikationsverhalten der Geschäftskunden abhängig. Wir wollen hier neue Geschäftsfelder rund um unsere Kernkompetenz Brief erschließen. Auf dem Paketmarkt werden wir bei den Geschäfts- und Privatkunden vom Internethandel profitieren. Hier wollen wir unsere Position ausbauen. Internationales Expressgeschäft ausbauen Erfahrungsgemäß ist das Wachstum des internationalen Expressmarkts stark abhängig von der allgemeinen konjunkturellen Entwicklung. Angesichts der jüngsten wirtschaftlichen Indikatoren und der Entwicklung unserer Sendungsvolumina sind wir zuversichtlich für das laufende Jahr. Das gilt auch für unsere Ergebnissituation. Die Einsparungen im Berichtsjahr und ein anhaltendes Kostenbewusstsein werden wesentlich dazu beitragen, das Ergebnis zu verbessern. Unsere Programme, mit denen wir Effizienz und Qualität steigern und das Portfolio bereinigen, werden ebenfalls dazu beitragen. Wir sind zuversichtlich, den Wachstumskurs des Expressgeschäfts halten und unsere Marktführerschaft weiter ausbauen oder verteidigen werden zu können. Moderates Marktwachstum im Speditionsgeschäft Nachdem die Volumina im Speditionsgeschäft in den vergangenen zwei Jahren extremen Schwankungen unterlagen, rechnen wir für das Jahr 2011 mit einer stabilen Entwicklung und moderatem Marktwachstum. Dabei werden eine wirtschaftlich schwache erste und eine zunehmend starke zweite Jahreshälfte erwartet. Da Fluggesellschaften, Reedereien und Frachtführer die Transportkapazitäten der Nachfrage entsprechend steuern, sollten die Frachtraten stabil bleiben. Aufgrund fundamentaler Wirtschaftsdaten erwarten wir weiterhin Wachstum im innerasiatischen Verkehr sowie auf den Handelsrouten zwischen Asien, dem Mittleren Osten und Afrika sowie zwischen Asien und Lateinamerika. Als Marktführer werden wir dieses Wachstum durch Investitionen in Infrastruktur und Innovationen auch zukünftig begleiten. Gegenüber dem Berichtsjahr sehen wir für das Jahr 2011 einen weniger positiven Trend im Luftfrachtmarkt; Überkapazitäten sind zu erwarten. Im Jahr 2011 rechnen wir damit, dass der Seefrachtmarkt weiter wächst. Wir wollen unser Volumen, besonders im Teilladungsgeschäft erneut erheblich steigern. Aufgrund der Akquisitionshistorie von DHL Global Forwarding existieren in manchen Seefracht-Geschäftsbereichen unterschiedliche Logiken hinsichtlich der Erfassung von Transportvolumina (TEU). Da wie diese Systeme angleichen wird es notwendig, die Transportvolumina und Marktanteile für DHL Global Forwarding an die einheitliche Berechnungsweise ab dem ersten Quartal 2011 und auch rückwirkend leicht anzupassen. Im Jahr 2011 dürfte sich die Wachstumsrate am Markt für Straßentransporte konform zur makrowirtschaftlichen Entwicklung abschwächen, aber immer noch auf einem zufriedenstellenden Niveau bleiben. Supply-Chain-Markt erholt sich Der Markt für Kontraktlogistik war durch die Wirtschaftskrise stark betroffen, da das Geschäftsvolumen unserer Kunden erheblich zurückgegangen war. Seit Anfang 2010 geht es wieder aufwärts – eine Entwicklung, die sich nach übereinstimmender Meinung der Wirtschaftsforschungsinstitute fortsetzen und in den nächsten Jahren sogar noch beschleunigen dürfte. Es wird daher mit einer Rückkehr auf das Niveau vor der Krise gerechnet. In unseren Hauptmärkten Europa und Nordamerika erwarten wir ein Wachstum im mittleren bis hohen einstelligen Bereich, während wir für die Märkte im asiatisch-pazifischen Raum von einem Wachstum im niedrigen zweistelligen Bereich ausgehen. Bei Williams Lea wird dank unseres einzigartigen Angebots sowie der zunehmenden Nutzung unserer breiten DHL-Kundenbasis ein zweistelliges Wachstum erwartet. Um diese Chancen zu nutzen, werden wir die Strategie „Growth through Excellence“ fortführen, das heißt unser Bestandsgeschäft fortlaufend optimieren und das Neugeschäft profitabel ausbauen. Umsatz- und Ergebnisprognose Die kräftige Erholung der Weltwirtschaft im Jahr 2010 dürfte im Jahr 2011 intakt bleiben. Wir haben für unsere Planungen ein Wachstum von 3 % und 4 % unterstellt. Das für uns relevante internationale Handelsvolumen dürfte diesen Zuwachs um den Faktor 1,5 bis 2 übertreffen. Der Umsatz besonders der DHL-Unternehmensbereiche dürfte dabei etwa in Höhe der von uns mittelfristig erwarteten Wachstumsraten um 7 % bis 9 % steigen, und zwar in jedem der drei DHL-Unternehmensbereiche. Vor diesem Hintergrund erwarten wir für das Gesamtjahr 2011 ein Konzern-EBIT in Höhe von 2,2 Mrd € bis 2,4 Mrd €. Dazu sollte der Unternehmensbereich BRIEF 1,0 Mrd € bis 1,1 Mrd € beitragen. Für die DHL-Unternehmensbereiche erwarten wir insgesamt eine weitere Ergebnisverbesserung um 10 % bis 17 % gegenüber dem Vorjahr auf 1,6 Mrd € bis 1,7 Mrd €. Das Ergebnis von Corporate Center / Anderes sollte mit rund –0,4 Mrd € etwa auf dem Vorjahresniveau liegen. Die in den vergangenen Jahren beschlossenen und umgesetzten Restrukturierungen sind weitestgehend abgeschlossen und werden zukünftige Ergebnisse nicht mehr belasten. Daher werden wir ab dem Jahr 2011 kein gesondertes EBIT vor Einmaleffekten mehr ausweisen. Unsere Finanzpolitik werden wir auch im Jahr 2011 beibehalten und das im Vorjahr auf knapp 1,3 Mrd € angestiegene Investitionsvolumen auf nicht mehr als 1,6 Mrd € aufstocken. Unserer Konzernstrategie entsprechend, setzen wir auf organisches Wachstum und erwarten im Jahr 2011 erneut nur sehr wenige kleine Akquisitionen. Der Cashflow wird im Jahr 2011 in wesentlich geringerem Umfang als im Vorjahr durch die im Jahr 2009 beschlossenen Restrukturierungen belastet sein. Unter der Voraussetzung, dass die Weltwirtschaft sich weiter erholt, sollte sich die positive Ergebnisentwicklung, die wir für das Jahr 2011 erwarten, auch im Jahr 2012 tendenziell fortsetzen. Dabei sollten im Unternehmensbereich BRIEF die eingeleiteten Kostenmaßnahmen das EBIT stabilisieren, auch wenn die Briefmengen substitutionsbedingt weiter sinken dürften. In den DHL-Unternehmensbereichen erwarten wir, dass sich das EBIT bei einer fortgesetzten Erholung der Handelsvolumen bis zum Jahr 2015 mit einem durchschnittlichen Wachstum von 13 % bis 15 % jährlich weiter verbessert. Bis Anfang 2012 wird die nach IFRS erforderliche Mark-to-Market-Bewertung einiger Finanzinstrumente im Zusammenhang mit der Postbank-Transaktion analog zur Entwicklung des Marktwertes der Postbank jeweils zum Quartalsende überprüft und gegebenenfalls angepasst. Die Anpassungen sind nicht liquiditätswirksam und werden im Finanzergebnis ausgewiesen. In Teilen werden die Effekte durch die gegenläufigen Marktwertänderungen der verbleibenden Beteiligung an der Postbank ausgeglichen. Das Konzernergebnis vor Effekten aus der Bewertung der Postbank-Instrumente sollte sich im Jahr 2011 analog zum operativen Geschäft weiter verbessern. Erwartete Finanzlage Kreditwürdigkeit des Konzerns unverändert stabil Aufgrund der für das Jahr 2011 erwarteten Ergebnisentwicklung und der geplanten Steigerung bei den Investitionen gehen wir davon aus, dass die Steuerungsgröße „FFO to Debt“ in etwa auf dem Vorjahresniveau liegen wird und die Rating-Agenturen unsere Kreditwürdigkeit unverändert als angemessen einstufen werden. Liquidität weiterhin beträchtlich Dank unserer beträchtlichen Liquidität sind zurzeit keine wesentlichen Finanzierungsmaßnahmen geplant. Da wir das Rohstoffpreisrisiko weitgehend an unsere Kunden weitergeben, sollten sich mögliche Preisschwankungen beim Rohöl nicht auf die Ertragslage auswirken. Wir werden unsere Investitionen steigern Für das Jahr 2011 rechnen wir angesichts der Konjunkturerholung damit, unsere Investitionen auf nicht mehr als 1,6 Mrd € hochfahren zu können, das sind 27 % mehr als im Jahr 2010. Der größte Teil wird dabei auf Sachanlagen in den Unternehmensbereichen EXPRESS und BRIEF entfallen. Die Investitionen für den Unternehmensbereich BRIEF werden über dem Vorjahresniveau liegen und sind vorwiegend für das nationale Briefgeschäft geplant. Wir werden weitere Briefzentren mit neuen Briefsortiermaschinen ausstatten. Im Paketgeschäft wollen wir die Produktionskapazitäten ausbauen, um das höhere Sendungsaufkommen bewältigen zu können, und dabei auch IT erneuern. Das Filialnetz soll weiter umstrukturiert werden, wobei vor allem die in den Filialen verwendete Software zu aktualisieren ist. Im Unternehmensbereich EXPRESS werden die Investitionen im Jahr 2011 voraussichtlich steigen. Um unser hohes Qualitätsniveau auch bei steigenden Volumina zu halten, werden wir hauptsächlich in die Erhaltung und die Erweiterung unseres globalen Netzwerks investieren. Zudem werden wir selektiv in einzelnen Ländern und Regionen unsere Präsenz noch weiter verstärken, um unsere Strategie für Wachstum und Profitabilität zu stützen. Im Unternehmensbereich GLOBAL FORWARDING, FREIGHT werden wir im Jahr 2011 etwas mehr als im Berichtsjahr investieren. Im Geschäftsfeld Global Forwarding wollen wir IT-Lösungen verbessern. Regional wird der Schwerpunkt auf den Wachstumsregionen Afrika und Südasien-Pazifik sowie Nordasien-Pazifik liegen. Im Geschäftsfeld Freight wollen wir in unser Niederlassungsnetz investieren. Im Unternehmensbereich SUPPLY CHAIN beabsichtigen wir ebenfalls, die Investitionen zu steigern. Es sind keine Großprojekte geplant. Die Investitionen werden sich auf das Neu- und Bestandsgeschäft konzentrieren. Schwerpunkt der zusätzlichen Investitionen wird es sein, unsere Strategie „Growth Through Excellence“ zu unterstützen, dabei besonders das Wachstum in den Regionen Americas und Asia Pacific. Die bereichsübergreifenden Investitionen werden im Jahr 2011 gegenüber dem Vorjahr leicht steigen. Wie im Berichtsjahr stehen dabei der Fuhrpark und die IT im Mittelpunkt. Bilanz Aktiva scroll Anhang 31.12.2009 31.12.2010 Mio Euro Mio Euro A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände (13) 37 42 II. Sachanlagen (14) 2.181 2.245 III. Finanzanlagen (15) 20.108 14.660 22.326 16.947 B. Umlaufvermögen I. Vorräte (16) 60 57 II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (17) 6.029 9.398 III. Wertpapiere (18) 5.702 4.600 IV. Flüssige Mittel (19) 2.195 2.438 13.986 16.493 C. Rechnungsabgrenzungsposten (29) 164 182 36.476 33.622 Passiva scroll Anhang 31.12.2009 31.12.2010 Mio Euro Mio Euro A. Eigenkapital (20-22) I. Gezeichnetes Kapital (21) 1.209 1.209 Bedingtes Kapital 56 Mio Euro II. Kapitalrücklage (22) 3.343 3.343 III. Gewinnrücklagen (22) 5.217 5.250 IV. Bilanzgewinn (23) 881 1.502 10.650 11.304 B. Rückstellungen (25-27) 7.705 7.606 C. Verbindlichkeiten (28) 18.115 14.708 D. Rechnungsabgrenzungsposten (29) 6 4 36.476 33.622 Gewinn- und Verlustrechnung scroll Anhang 2009 2010 Mio Euro Mio Euro 1. Umsatzerlöse (31) 12.799 12.607 2. Andere aktivierte Eigenleistungen (32) 0 5 3. Sonstige betriebliche Erträge (33) 1.720 1.885 14.519 14.497 4. Materialaufwand (34) a) Aufwendungen für Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 286 282 b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 3.928 4.214 4.020 4.302 5. Personalaufwand (35) a) Löhne, Gehälter und Bezüge 5.588 5.410 b) Soziale Abgaben und Aufwendungen 1.755 1.457 für Altersversorgung und für Unterstützung 7.343 6.867 6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände (36) des Anlagevermögens und Sachanlagen 268 210 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen (37) 1.350 2.283 13.175 13.662 8. Finanzergebnis (38) -810 614 9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 534 1.449 10. Außerordentliches Ergebnis (39) 0 -30 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (40) -21 -73 12. Jahresüberschuss 513 1.346 13. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr (41) 368 156 14. Bilanzgewinn (23) 881 1.502 Anhang Grundlagen der Darstellung (1) Grundlagen der Rechnungslegung Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2010 der Deutsche Post AG wurde nach handelsrechtlichen (§§ 238 ff, §§ 264 ff HGB) und aktienrechtlichen Rechnungslegungsvorschriften erstellt. Die Anwendung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (i. F. BilMoG) erfolgt seit dem 01.01.2010. Als Mutterunternehmen des Konzerns Deutsche Post DHL erstellt die Deutsche Post AG nach § 315a Abs. 1 HGB einen Konzernabschluss auf Grundlage der International Financial Reporting Standards (IFRS). Daher wird ein Konzernabschluss nach handelsrechtlichen Vorschriften nicht aufgestellt. (2) Währungsum rechnungen Geschäftsvorfälle in fremder Währung werden grundsätzlich mit dem historischen Kurs zum Zeitpunkt der Erstverbuchung erfasst. Aus Vereinfachungsgründen erfolgt die unterjährige Verbuchung mit dem Devisenkassamittelkurs vom letzten Tag des Vormonats. Bilanzposten werden wie folgt bewertet: Langfristige Fremdwährungsforderungen werden zum Devisenbriefkurs bei Entstehung der Forderung oder zum niedrigeren beizulegenden Wert, unter Zugrundelegung des Devisenkassamittelkurses am Abschlussstichtag, angesetzt (Imparitätsprinzip). Kurzfristige Fremdwährungsforderungen (Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger) sowie liquide Mittel oder andere kurzfristige Vermögensgegenstände in Fremdwährungen werden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Langfristige Fremdwährungsverbindlichkeiten werden zum Devisengeldkurs bei Entstehung der Verbindlichkeit oder zum höheren Stichtagskurswert, unter Zugrundelegung des Devisenkassamittelkurses am Abschlussstichtag, bewertet (Imparitätsprinzip). Kurzfristige Fremdwährungsverbindlichkeiten (Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger) werden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. (3) Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung Die Bilanz und die Gewinn– und Verlustrechnung werden gemäß den §§ 266 Abs. 2 u. 3 sowie 275 Abs. 2 HGB aufgestellt. Für die Gewinn– und Verlustrechnung kommt das Gesamtkostenverfahren zur Anwendung. Der Ausweis erfolgt in Millionen Euro. Unter Anwendung von § 265 Abs. 7 Nr. 2 HGB werden die mit arabischen Zahlen versehenen Posten der Bilanz und teilweise auch der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst ausgewiesen, um die Klarheit der Darstellung zu vergrößern. Der getrennte Ausweis dieser Posten erfolgt im Anhang, teilweise ergänzt um „Davon“- Ausweise. Soweit sich aufgrund der Anwendung des BilMoG bei der Deutschen Post AG ab dem 01.01.2010 Umstellungseffekte ergeben, erfolgt zu der jeweiligen Position ein entsprechender Hinweis. Daneben sind die Effekte unter Punkt (30) in einer gesonderten Übersicht dargestellt und kommentiert. Die Vorjahreszahlen werden gemäß Art. 67 Abs. 8 EGHGB nicht angepasst. Die Kapitalflussrechnung und die Eigenkapitalentwicklungsrechnung sind dem Anhang als Anlagen beigefügt. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Die nachfolgend aufgeführten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gemäß §§ 252 und 253 HGB wurden gegenüber dem Vorjahr grundsätzlich unverändert angewandt. Ausnahmen werden in den nachfolgenden Abschnitten gesondert dargestellt. (4) Immaterielle Vermö gensgegenstände Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden mit ihren Anschaffungskosten einschließlich der Anschaffungsnebenkosten unter Berücksichtigung planmäßiger linearer sowie außerplanmäßiger Abschreibungen bewertet. Die Nutzungsdauer beträgt 5 Jahre und reduziert sich bei geringerer Vertragslaufzeit entsprechend. Für selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände wurde das Wahlrecht gemäß § 248 Abs. 2 HGB ausgeübt. Sie werden ab dem 01.01.2010 aktiviert. (5) Sachanlagen Materielle Vermögenswerte, die im Geschäftsbetrieb länger als ein Jahr genutzt werden, sind mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten zuzüglich der Anschaffungsnebenkosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen bewertet. Die planmäßigen Abschreibungen werden grundsätzlich nach der linearen Methode durchgeführt. Folgende Nutzungsdauern werden angewandt: scroll Gebäude 20 bis 50 Jahre Technische Anlagen und Maschinen 10 bis 20 Jahre Sonstige Fahrzeuge 10 Jahre EDV- technische Ausstattungen 4 bis 5 Jahre Sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung 8 bis 10 Jahre Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten von 150-1.000 Euro 5 Jahre Erhaltene Zuschüsse werden unter den passiven Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen und entsprechend der Nutzungsdauer der Sachanlagen aufgelöst. Die Abschreibung des beweglichen Sachanlagevermögens erfolgt zeitgenau ab dem Zugangsmonat. Geringwertige Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten bis zu 150 Euro werden im Zugangsjahr in voller Höhe als Aufwand erfasst. Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten von 150 Euro bis 1.000 Euro werden aktiviert und als Sammelposten über 5 Jahre abgeschrieben. (6) Finanzanlagen Die Anteile an verbundenen Unternehmen und die Beteiligungen sind mit den Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Anteile und Beteiligungen an ausländischen verbundenen Unternehmen in Fremdwährung werden mit dem aktuellen Umrechnungskurs zum Erwerbszeitpunkt bilanziert. Wurden Zugänge hinsichtlich ihres Währungsrisikos gesichert, werden diese mit dem Sicherungskurs angesetzt. Die Anschaffungskosten langfristiger unter- bzw. nicht verzinslicher Ausleihungen entsprechen grundsätzlich deren Barwert zum Ausgabezeitpunkt. Die übrigen Darlehen werden mit dem Nennbetrag angesetzt. Aufzinsungsbeträge sind unter den Zugängen ausgewiesen (7) Vorräte Unter den Vorräten werden Postwertzeichen und Ersatzteile für Förder- und Sortieranlagen in den Frachtzentren mit einem Festwert, die übrigen Hilfs- und Betriebsstoffe mit gleitenden bzw. gewogenen Durchschnittspreisen oder den niedrigeren Tagespreisen zum Bilanzstichtag angesetzt. Die Waren sind mit den Anschaffungskosten bzw. mit gleitenden Durchschnittspreisen unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips bewertet. Soweit erforderlich, wurden Wertberichtigungen in angemessenem Umfang angesetzt. (8) Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert abzüglich erforderlicher Einzelwertberichtigungen angesetzt. Eine Pauschalwertberichtigung zur Abdeckung des allgemeinen Kreditrisikos wird infolge Angleichung an die IFRS-Vorschriften nicht gebildet. Dem allgemeinen Ausfallrisiko wird durch die pauschalierte Einzelwertberichtigung Rechnung getragen. (9) Wertpapiere Wertpapiere werden zum Anschaffungskurs bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert am Bilanzstichtag angesetzt. (10) Flüssige Mittel Guthaben bei Kreditinstituten sowie Kassenbestände und Schecks werden mit dem Nennbetrag angesetzt. Fremdwährungsbestände werden zum Devisenkassamittelkurs am Stichtag bewertet. (11) Rückstellungen Die Rückstellungen für Pensionen werden aufgrund versicherungsmathematischer Gutachten gebildet. Seit dem 01.01.2010 erfolgt die Bewertung nach dem versicherungsmathematischen Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Method). Als Rechnungsgrundlage für die Ermittlung der Rückstellungen dienen die Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck. Die Bilanzierung erfolgt zum Erfüllungsbetrag unter Berücksichtigung der Abzinsung auf Basis des durchschnittlichen Marktzinssatzes der letzten sieben Jahre, der sich aus einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Für den aufgrund der neuen Bewertungsvorgaben gemäß BilMoG zum 01.01.2010 entstandenen Zuführungsbetrag zur Rückstellung für Pensionen wird das Wahlrecht der ratierlichen Verteilung über 15 Jahre ausgeübt. Der Ausweis erfolgt im außerordentlichen Ergebnis. Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen werden gebildet, soweit abzuschätzende Verpflichtungen gegenüber Dritten bestehen, die zu einem Vermögensabfluss führen werden. Sie sind der Höhe nach bemessen, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Seit dem 01.01.2010 werden Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Abweichend davon werden Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen oder vergleichbare langfristig fällige Verpflichtungen pauschal mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz abgezinst, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. (12) Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag bilanziert. In den Fällen, in denen der Rückzahlungsbetrag einer Verbindlichkeit höher ist als der Ausgabebetrag, wird der Unterschiedsbetrag aktiviert und auf die Laufzeit der Verbindlichkeit verteilt. In Fremdwährung valutierende Verbindlichkeiten, die mit ihrem Erfüllungswert bilanziert werden, werden mit dem Devisenkassamittelkurs umgerechnet. Bei langfristigen Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr ist das Höchstwertprinzip zu beachten. Erläuterungen zur Bilanz Angaben zu den Aktiva (13) Immaterielle Vermögensgegen stände Die Entwicklung und die Zusammensetzung der immateriellen Vermögensgegenstände sind aus dem Anlagengitter (Anlage 1) ersichtlich. Erstmals ab dem Geschäftsjahr 2010 werden die Entwicklungskosten für eigenerstellte Software aktiviert, mit deren Entwicklung nach dem 01.01.2010 begonnen wurde. Im Berichtsjahr fielen Entwicklungskosten in Höhe von insgesamt 88 Mio Euro an, von denen 4 Mio Euro bei den selbsterstellten immateriellen Vermögengegenständen aktiviert wurden. (14) Sachanlagen Die Entwicklung und die Zusammensetzung des Sachanlagevermögens sind im Anlagengitter (Anlage 1) dargestellt. Von den getätigten Investitionen entfallen 1 Mio Euro auf Grundstücke und Gebäude, 205 Mio Euro auf technische Anlagen, im Wesentlichen Förder- und Verteilanlagen sowie 59 Mio Euro auf Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung und 36 Mio Euro auf Anlagen im Bau. Die Investitionen in Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung betreffen überwiegend Vermögensgegenstände aus den Bereichen IT sowie sonstige und geringwertige Wirtschaftsgüter. (15) Finanzanlagen Die Entwicklung der Finanzanlagen ist aus Anlage 1 (Anlagengitter) ersichtlich. Eine Liste zum Anteilsbesitz ist dem Anhang als Anlage 6 beigefügt. Die Finanzanlagen setzen sich wie folgt zusammen: scroll In Mio Euro 31.12.2009 31.12.2010 Anteile an verbundenen Unternehmen 12.398 6.750 Ausleihungen an verbundene Unternehmen 7.688 7.894 Beteiligungen 1 0 Ausleihungen Wohnungsbauförderung 21 16 20.108 14.660 Der Rückgang bei den Anteilen an verbundenen Unternehmen resultiert wesentlich aus dem konzerninternen Verkauf der Exel Ltd. an ein Tochterunternehmen zum Buchwert (5.635 Mio Euro). Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen sind mit 7.894 Mio Euro gegenüber dem Vorjahr um 206 Mio Euro gestiegen. Der Ausweis wird wie im Vorjahr überwiegend durch Ausleihungen gegenüber Deutsche Post Beteiligungen Holding GmbH (6.400 Mio Euro) und DZ Specialties B.V. (1.015 Mio Euro) bestimmt. Bei dem US-Darlehen an die DZ Specialties B.V. erfolgte zum 31.12.2010 keine Abwertung auf den beizulegenden Zeitwert von 985 Mio Euro, da von einer dauernden Wertminderung aufgrund der Dollar-Kursentwicklung nicht ausgegangen wird. Der Anstieg im Berichtsjahr beruht im Wesentlichen auf einer Ausleihung an Exel Ltd. in Höhe von 298 Mio Euro. Eine Abzinsung der unverzinslichen Ausleihungen wurde auf Grund der Bewertung des Gesamtengagements an der Deutsche Post Beteiligungen Holding GmbH nicht vorgenommen. Hierbei wurde neben den langfristigen Ausleihungen insbesondere der Beteiligungsansatz in Höhe von rd. 6.655 Mio Euro berücksichtigt, sodass die Unverzinslichkeit der Ausleihung zu entsprechend höheren künftigen Beteiligungserträgen führt. (16) Vorräte scroll In Mio Euro 31.12.2009 31.12.2010 Hilfs- und Betriebsstoffe 25 24 Waren 35 33 60 57 Die Vorratsposition Hilfs- und Betriebsstoffe beinhaltet u. a. Büromaterial, Betriebsstoffe, Ersatzteile und sonstigen Instandhaltungsbedarf. Unter der Position Waren werden Artikel der Philatelie, Filialwarenbestände wie Telekommunikationsendgeräte, Telefonkarten und andere Handelswaren ausgewiesen. (17) Forderungen und sonstige Vermögens gegenstände scroll In Mio Euro 31.12.2009 31.12.2010 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 182 227 Forderungen gegen verbundene Unternehmen 5.297 8.549 davon aus Lieferungen und Leistungen 8 (Vorjahr 21) Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 68 55 davon aus Lieferungen und Leistungen 4 (Vorjahr 6) Sonstige Vermögensgegenstände 482 567 6.029 9.398 Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen mit 4.507 Mio Euro (Vorjahr 3.801 Mio Euro) Forderungen aus dem konzerninternen Inhousebanking und mit 1.016 Mio Euro Forderungen aus Unternehmensverträgen. Darüber hinaus haben sich die kurzfristigen Darlehensforderungen gegen verbundene Unternehmen auf 3.018 Mio Euro (Vorjahr 1.469 Mio Euro) erhöht. Die Zunahme resultiert wesentlich aus der Umstrukturierung der konzerninternen Finanzierung. In den sonstigen Vermögensgegenständen werden Bareinlagen in Höhe von 110 Mio Euro ausgewiesen, die als Sicherheiten im Zusammenhang mit dem Verkauf von Wohnungsbaudarlehen dienen. Umstellungseffekte aufgrund der Anwendung des BilMoG zum 01.01.2010 ergaben sich bei den in Fremdwährung lautenden kurzfristigen Vermögenswerten gemäß § 256a HGB in Höhe von 10 Mio Euro. Davon entfallen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2 Mio Euro und auf Forderungen gegen verbundene Unternehmen 8 Mio Euro. Gemäß Art. 67 Abs. 7 EGHGB sind diese Bewertungsdifferenzen im außerordentlichen Ergebnis auszuweisen. (18) Wertpapiere scroll In Mio Euro 31.12.2009 31.12.2010 Sonstige Wertpapiere 5.702 4.600 Unter dem Posten Sonstige Wertpapiere werden unter anderem die von Deutsche Post AG gehaltenen Anteile an der Deutsche Postbank AG ( 4.171 Mio Euro) sowie Geldmarktfonds (403 Mio Euro) ausgewiesen. Der Bestand der Geldmarktfonds sank um 1.197 Mio Euro. Der BilMoG-Effekt aus Fremdwährungsstichtagsbewertung gemäß § 256a HGB lag unter 1 Mio Euro. (19) Flüssige Mittel scroll In Mio Euro 31.12.2009 31.12.2010 Guthaben bei Kreditinstituten 2.094 2.314 Kassenbestand/Schecks 101 124 2.195 2.438 Der unter dem Posten Guthaben bei Kreditinstituten ausgewiesene Betrag betrifft Girokonten, kurzfristige Geldmarktanlagen (Tages- und Monatsgelder) und liquiditätsnahe Verrechnungspositionen. Vom Gesamtbetrag entfallen 1.639 Mio Euro (Vorjahr 1.461 Mio Euro) auf kurzfristige Geldmarktanlagen bei Drittbanken und 350 Mio Euro auf Geldanlagen bei der Deutsche Postbank AG (Vorjahr 473 Mio Euro). Darüber hinaus bestehen Sichtguthaben bei der Deutsche Postbank AG in Höhe von 9 Mio Euro (Vorjahr 18 Mio Euro). Kapitalflussrechnung Die Kapitalflussrechnung (Anlage 4 zum Anhang) zeigt die dem Unternehmen zugeflossenen Finanzierungsmittel sowie deren Verwendung. Hierbei entspricht der Finanzmittelfond den in der Bilanz ausgewiesenen Flüssigen Mitteln. Das Ergebnis vor Änderung Nettoumlaufvermögen/Cash Flow I (Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit) hat sich um 426 Mio Euro auf 1.715 Mio Euro erhöht. Die Zunahme beruht insbesondere auf dem in 2010 ausgewiesenen Jahresüberschuss. Ausgehend vom Cash Flow I unter Berücksichtigung des gestiegenen Umlaufvermögens und des aktiven Rechnungsabgrenzungspostens sowie der Zunahme bei den Verbindlichkeiten und des passiven Rechnungsabgrenzungspostens wurde ein Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von 657 Mio Euro erzielt. Der Mittelzufluss aus Investitionstätigkeit beträgt im Berichtsjahr 3.842 Mio Euro (Vorjahr 1.864 Mio Euro) und ist geprägt vom konzerninternen Verkauf der Exel Ltd. . Daneben beruht die Veränderung im Wesentlichen auf Ein- und Auszahlungen bei verzinslichen Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen. Der Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit betrug im Berichtsjahr 4.256 Mio Euro (Vorjahr 1.072 Mio Euro). Der Mittelabfluss begründet sich insbesondere durch die Dividendenzahlung sowie die Tilgung von Finanzschulden. Die Veränderung beruht im Wesentlichen auf Rückzahlungen von verzinslichen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen. Zum 31.12.2010 weist der Finanzmittelfond 2.438 Mio Euro nach 2.195 Mio Euro im Vorjahr aus. Angaben zu den Passiva (20) Eigenkapital scroll In Mio Euro 31.12.2009 31.12.2010 Gezeichnetes Kapital 1.209 1.209 Kapitalrücklage 3.343 3.343 Gewinnrücklagen Andere Gewinnrücklagen 5.217 5.250 Bilanzgewinn 881 1.502 10.650 11.304 Das Eigenkapital zum 31.12.2010 erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr in Summe um 654 Mio Euro. Die Veränderungen sind im Eigenkapitalspiegel (Anlage 5) dargestellt. Details zum Eigenkapital werden in den nachfolgenden Abschnitten erläutert. (21) Gezeichnetes Kapital Grundkapital Das Grundkapital ist gegenüber dem Vorjahr unverändert in 1.209.015.874 auf den Namen lautende Stückaktien (Aktien ohne Nennbetrag) eingeteilt. Zum 31.12.2010 stellte sich die Aktionärsstruktur unverändert wie folgt dar: 840.738.516 Aktien (69,5%) befinden sich im Streubesitz. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau hält weiterhin 368.277.358 Aktien (30,5%). Die nach § 21 Abs. 1 WpHG erhaltenen Stimmrechtsmitteilungen, welche nach § 26 Abs. 1 WpHG im Berichtsjahr veröffentlicht wurden, sind in Anlage 3 zum Anhang dargestellt. Ebenfalls in Anlage 3 enthalten ist eine Stimmrechtsmitteilung der KfW nach § 25 Abs. 1 Satz 1 und 2 WpHG aus 2003. Genehmigtes Kapital Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 21.04.2009 ist der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital bis zum 20.04.2014 mit Zustimmung des Aufsichtrats durch Ausgabe von bis zu 240 Mio auf den Namen lautende Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen. Den Aktionären steht grundsätzlich ein Bezugsrecht zu. Bedingtes Kapital Die Hauptversammlung vom 08.05.2007 hatte eine bedingte Kapitalerhöhung in Höhe von 56 Mio Euro zur Bedienung von Options- oder Wandlungsrechten aus Options- oder Wandelanleihen beschlossen. Die Ermächtigung endet mit Ablauf des 07.05.2012. Bisher wurden keine Options- oder Wandelschuldverschreibungen begeben. (22) Rücklagen Kapitalrücklage Die Kapitalrücklage blieb im Berichtsjahr unverändert. Gewinnrücklagen Entsprechend den Anforderungen des BilMoG wurden Rückstellungen zum 01.01.2010 neu bewertet. Der daraus resultierende Auflösungsbetrag wurde unter Ausnutzung des Wahlrechts gemäß Art. 67 (1) EGHGB in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt (34 Mio Euro). Mit Einführung des Share Matching Scheme im Geschäftsjahr 2009 wird der kurzfristige variable Vergütungsbestandteil (Jahreserfolgsvergütung) für Führungskräfte teilweise in Aktien ausgezahlt. Für den in Aktien ausgezahlten Anteil der Jahreserfolgsvergütung 2009 wurden im Berichtsjahr 769.794 eigene Aktien erworben und vollständig an die berechtigten Führungskräfte übertragen. Der durchschnittliche Zugangskurs beim Kauf der eigenen Aktien belief sich auf 12,96 €. Die Weitergabe an die Führungskräfte erfolgte entsprechend den Planregeln des Share Matching Scheme zum Kurs von 13,03 €. Aufgrund der Bewertungsdifferenz zwischen dem Kurs zum Gewährungszeitpunkt und bei Übertragung der Aktien an die Führungskräfte verminderten sich die anderen Gewinnrücklagen um 0,7 Mio Euro. Die Hauptversammlung hat mit Beschluss vom 28.04.2010 festgelegt, dass aus dem Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2009 eine Ausschüttung für das Geschäftsjahr 2009 in Höhe von 725 Mio Euro und ein Gewinnvortrag von 156 Mio Euro vorzunehmen ist. Die Ausschüttung ist im Geschäftsjahr 2010 abgeflossen. (23) Bilanzgewinn Die Neubewertungseffekte aus der BilMoG-Umstellung zum 01.01.2010 führten zu einer Erhöhung des Bilanzgewinns des Vorjahres von 4 Mio Euro, resultierend aus Fremdwährungsstichtagsbewertungen bei den kurzfristigen Vermögensgegenständen (10 Mio Euro), Erhöhung sonstiger langfristiger Rückstellungen (-10 Mio Euro) sowie Fremdwährungsstichtagsbewertungen der in Fremdwährung lautenden Verbindlichkeiten gemäß § 256a HGB (4 Mio Euro). (24) Ausschüttungsgesperrte Beträge Im Eigenkapital sind zum 31.12.2010 ausschüttungsgesperrte Beträge in Höhe von 4 Mio Euro enthalten. Der Betrag entspricht dem Ausweis der selbst erstellten immateriellen Vermögenswerte. (25) Rückstellungen Die Rückstellungen gliedern sich in Rückstellungen für Pensionen, Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen. (26) Rückstellungen für Pensionen scroll In Mio Euro 31.12.2009 Ver brauch Auflösung Umbuchung Pensionsrückstellungen 4.764 461 7 0 scroll In Mio Euro Zu Führung Zuführung Aufzinsung 31.12.2010 Pensionsrückstellungen 83 350 4.729 Die Pensionsrückstellungen umfassen zum einen Versorgungs-zusagen an Angestellte und Arbeiter, die einen unmittelbaren Versorgungsanspruch gegen die Deutsche Post AG begründen, zum anderen mittelbare Versorgungsverpflichtungen gegenüber dem Tarifpersonal. Bei der Neubewertung der Pensionsrückstellung zum 01.01.2010 aufgrund der Einführung des BilMoG wurde mittels versicherungsmathematischem Gutachten (Projected Unit Credit Method; Richttafeln Heubeck 2005 G) eine Zuführung von 507 Mio Euro errechnet. Davon entfallen 280 Mio Euro auf die unmittelbaren und 227 Mio Euro auf die mittelbaren Versorgungsverpflichtungen. Die Deutsche Post AG verteilt diese Zuführung gemäß Art. 67 (1) EGHGB auf 15 Jahre. Die Jahreszuführung beträgt 34 Mio Euro und wird im außerordentlichen Ergebnis ausgewiesen. Davon entfallen 19 Mio Euro auf die unmittelbaren und 15 Mio Euro auf die mittelbaren Versorgungsverpflichtungen. Die mittelbaren Versorgungsverpflichtungen werden über die Versorgungsanstalt der Deutschen Bundespost (VAP), über die Unterstützungskasse Deutsche Post Betriebsrenten Service e.V. (DPRS) und die im Gj. 2009 gegründete DP Pensionsfonds AG gewährt und finanziert. Zum 31.12.2010 bestehen mittelbare Versorgungsverpflichtungen in Höhe von 1.851 Mio Euro. Von dem zum 01.01.2010 errechneten verteilungsfähigen Zuführungsbedarf gemäß Art. 67 (1) EGHGB in Höhe von 227 Mio Euro wurden 15 Mio Euro im Berichtsjahr zugeführt. Somit bestanden zum 31.12.2010 für mittelbare Verpflichtungen Rückstellungen in Höhe von 1.639 Mio Euro (Vorjahr 1.621 Mio Euro). Für die mittelbaren Versorgungsverpflichtungen gegenüber Arbeitern und Angestellten, die über die VAP und den DPRS finanziert werden, sind zum Bilanzstichtag in ausreichender Höhe Rückstellungen passiviert worden. Für die Verpflichtungen, die über die DP Pensionsfonds AG finanziert werden, sind zum Bilanzstichtag keine Rückstellungen zu passivieren, da das Vermögen die Verpflichtungen übersteigt. Im Rahmen der Neuordnung der betrieblichen Altersversorgung hat die Deutsche Post AG unmittelbare Zahlungsverpflichtungen der VAP im Wege von Parallelverpflichtungen (§ 77 VAP-Satzung) mit Wirkung vom 01.01.2000, vom 01.07.2000 und vom 01.01.2001 übernommen. Weitere unmittelbare Versorgungsverpflichtungen beinhalteten unter anderem Zusagen an Beschäftigte des Leitungsbereichs sowie Zusagen nach dem Tarifvertrag Nr. 15 über die betriebliche Altersversorgung (Betriebsrente Post) für alle nach dem 30. April 1997 eingestellten Tarifkräfte sowie für Tarifkräfte, deren Arbeitsverhältnis in den neuen Bundesländern begründet wurde. Zum 31.12.2010 bestehen unmittelbare Versorgungsverpflichtungen in Höhe von 3.351 Mio Euro. Von dem zum 01.01.2010 er-rechneten verteilungsfähigen Zuführungsbedarf gemäß Art. 67 (1) EGHGB in Höhe von 280 Mio Euro wurden 19 Mio Euro im Berichtsjahr zugeführt. Somit bestanden 31.12.2010 für unmittelbare Verpflichtungen Rückstellungen in Höhe von 3.090 Mio Euro (Vorjahr 3.143 Mio Euro). Die Pensionsrückstellungen wurden pauschal mit dem von der Deutschen Bundesbank bekannt gegebenen Abzinsungssatz für eine Restlaufzeit von 15 Jahren berechnet. Der Zinssatz beträgt zum Berechnungszeitpunkt 5,16%. Der Ermittlung der Pensionsrückstellungen liegen folgende Annahmen zugrunde: - jährliche Lohn- und Gehaltssteigerungen: 1,45 bis 2,5% - jährliche Rentensteigerungen: 1,0 bis 2,5%. Der Fluktuationsansatz wird im Mittel mit 1% berücksichtigt. (27) Steuerrückstellungen und Sonstige Rückstellungen scroll In Mio Euro 31.12.2009 BilMoG-Anpas- sung 01.01.2010 Verbrauch 1. Steuerrückstellungen 335 0 335 5 2. Sonstige Rückstellungen a) Personalrückstellungen Restrukturierung 962 -3 959 205 Urlaubsansprüche 205 0 205 205 var. Entgelt Arbeitnehmer 79 0 79 79 Tantiemen 65 0 65 65 Überzeitansprüche 79 0 79 79 Sonstige Freizeitansprüche 70 0 70 70 SAR (Aktienoptionen) 16 0 16 0 Jubiläumszuwendungen 38 -9 29 3 Beihilfen 22 0 22 22 Zuschüsse PBeaKK 27 -6 21 3 Nachversicherung 23 0 23 1 Postbeamtenkrankenkasse 22 1 23 0 Bonus Führungskräfte 0 0 0 0 Sonstige 7 0 7 6 b) Übrige sonstige Rückstellungen Postwertzeichen 500 0 500 500 Leerstehende Immobilien 51 1 52 21 Derivate 87 0 87 38 Ausstehende Eingangsrechnungen 74 0 74 31 Zinsen für Steuernachforderung 65 0 65 1 Prozessrisiken 44 -1 43 2 Verpflichtungen aus Immobilienverkäufen 47 0 47 2 Sonstige 123 -7 116 50 Zwischensumme 2.606 -24 2.582 1.383 Summe 1. und 2. 2.941 -24 2.917 1.388 scroll In Mio Euro Auflös ung Zu führung Zuführung Aufzinsung 31.12.2010 1. Steuerrückstellungen 0 80 0 410 2. Sonstige Rückstellungen a) Personalrückstellungen Restrukturierung 48 109 31 846 Urlaubsansprüche 0 171 0 171 var. Entgelt Arbeitnehmer 0 117 0 117 Tantiemen 0 91 0 91 Überzeitansprüche 0 89 0 89 Sonstige Freizeitansprüche 0 70 0 70 SAR (Aktienoptionen) 0 21 0 37 Jubiläumszuwendungen 0 2 2 30 Beihilfen 0 20 0 20 Zuschüsse PBeaKK 0 0 2 20 Nachversicherung 5 0 0 17 Postbeamtenkrankenkasse 12 0 1 12 Bonus Führungskräfte 0 4 0 4 Sonstige 1 5 0 5 b) Übrige sonstige Rückstellungen Postwertzeichen 0 450 0 450 Leerstehende Immobilien 7 69 3 96 Derivate 0 29 0 78 Ausstehende Eingangsrechnungen 25 59 0 77 Zinsen für Steuernachforderung 0 9 0 73 Prozessrisiken 4 6 1 44 Verpflichtungen aus Immobilienverkäufen 23 0 0 22 Sonstige 7 38 1 98 Zwischensumme 132 1.359 41 2.467 Summe 1. und 2. 132 1.439 41 2.877 Die Steuerrückstellungen betreffen Steueraufwendungen des laufenden Jahres sowie eventuelle Steuernachzahlungen aus laufenden Prüfungen der Finanzverwaltung. In der Restrukturierungsrückstellung sind im Wesentlichen Aufwendungen für Personalreduzierung (Abfindungen, Überbrückungsgelder, Altersteilzeit, etc.) passiviert. Die Rückstellung Postwertzeichen betrifft die am Stichtag bereits veräußerten Wertzeichen, für die eine Leistungserbringung noch aussteht. Die Berechnung basiert auf Untersuchungen eines Marktforschungsunternehmens zu Wertzeichenbeständen der Kunden. Die aufgrund des BilMoG mittels finanzmathematischer Gutachten erfolgte Neubewertung von sonstigen langfristigen Rückstellungen zum 01.01.2010 ergab eine Verminderung von 34 Mio Euro. Der Betrag wurde erfolgsneutral gegen die Gewinnrücklagen korrigiert. Die aufgrund der Neubewertung erforderliche Erhöhung sonstiger langfristiger Rückstellungen zum 01.01.2010 betrug 10 Mio Euro und wurde zum 01.01.2010 einmalig im außerordentlichen Ergebnis ausgewiesen. Davon entfallen 8 Mio Euro auf übrige sonstige Leistungen an Arbeitnehmer. Die Rückstellungen wurden mit dem für die durchschnittliche Laufzeit der Verpflichtungen maßgeblichen Zinssatz der Deutschen Bundesbank abgezinst. (28) Verbindlichkeiten scroll In Mio Euro 31.12.2009 31.12.2010 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 4.215 4.179 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 741 755 Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 12.125 8.618 davon aus Lieferungen und Leistungen 87 (Vorjahr 24) Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 94 104 davon aus Lieferungen und Leistungen 7 (Vorjahr 9) Sonstige Verbindlichkeiten 940 1.052 davon aus Steuern 245 (Vorjahr 119) davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 7 (Vorjahr31) 18.115 14.708 Die Zusammensetzung der Verbindlichkeiten hinsichtlich ihrer Restlaufzeiten ist aus dem Verbindlichkeitenspiegel (Anlage 2) ersichtlich. Zum Stichtag besichert war lediglich ein Kredit gegenüber der Deutsche Postbank AG (75 Mio Euro). Darüber hinaus bestanden keine grundpfandrechtlichen Sicherungen. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestehen überwiegend aus der langfristigen Verbindlichkeit gegen die Deutsche Bank AG aus dem „Postbank-Vertrag“ (4.163 Mio Euro). Zur Sicherheit für diese Verbindlichkeit wurden die Postbank-Aktien an die Deutsche Bank AG verpfändet. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten aus dem Konzern Cash-Management (Inhousebanking) von 8.226 Mio Euro (Vorjahr 11.487 Mio Euro) und Darlehensverbindlichkeiten. Die Abnahme der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen ergibt sich im Wesentlichen aus dem konzerninternen Inhousebanking (3.261 Mio Euro). Verbindlichkeiten gegenüber der Deutsche Postbank AG sind Bestandteil des Ausweises gegenüber Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht und werden daher nicht der Unterposition Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zugeordnet. Der Anstieg von 112 Mio Euro bei den sonstigen Verbindlichkeiten resultiert wesentlich auf dem gegenüber dem Vorjahr um 129 Mio Euro höheren Ausweis der Sonstigen Verbindlichkeiten aus Umsatzsteuer. Wesentliche Tilgungen erfolgten hauptsächlich bei den Loan Notes (23 Mio Euro) und den Verbindlichkeiten gegenüber dem Pensionssicherungsverein (24 Mio Euro). Aufgrund BilMoG ergaben sich für die in Fremdwährung lautenden Verbindlichkeiten gemäß § 256a HGB Umstellungseffekte von -4 Mio Euro. Davon entfallen -1 Mio Euro auf Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und -3 Mio Euro auf Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen. (29) Rechnungsabgrenzungsposten Unter den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von 182 Mio Euro sind zum Stichtag im Wesentlichen vorschüssige Beamtenbezüge in Höhe von 133 Mio Euro aktiviert. Im Vorjahr waren unter diesem Posten 164 Mio Euro auszuweisen, davon 125 Mio Euro vorschüssige Beamtenbezüge. Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten beinhalten in erster Linie Investitionszuschüsse der Deutsche Postbank AG. Diese werden linear über die geplante Nutzungsdauer der Anlagegüter aufgelöst. (30) Umstellungseffekte aus BilMoG Nachdem bereits in den davon betroffenen Bilanzpositionen über die Effekte aus der Einführung des BilMoG zum 01.01.2010 berichtet wurde, geben die folgenden Ausführungen abschließend einen Gesamtüberblick: scroll Bilanzposten Ausweis 31.12.2009 Überleitung Ausweis 01.01.2010 infolge BilMoG-Umstellung Aktiva Forderungen Lieferungen und Leistungen 182 2 184 Forderungen gegen verbundene Unternehmen 5.297 8 5.305 Wertpapiere 5.702 0 5.702 Passiva Gewinnrücklagen 5.217 34 5.251 Bilanzgewinn 881 4 885 Sonstige Rückstellungen 2.606 -24 2.582 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 741 -1 740 Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen 12.125 -3 12.122 Forderungen Bei den Forderungen führten die Fremdwährungsstichtagsbewertungen gemäß § 256a HGB zu folgenden Veränderungen: - Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (2 Mio Euro) - Forderungen gegen verbundene Unternehmen (8 Mio Euro). Wertpapiere Der Effekt aus der Neubewertung gemäß § 256a HGB liegt unter 1 Mio Euro. Rücklagen Die aufgrund BilMoG erfolgte Neubewertung von sonstigen langfristigen Rückstellungen führte zu einer Verminderung des Rückstellungsbetrages von 34 Mio Euro. Dieser Betrag wurde gemäß Art. 67 Abs. 1 EGHGB gegen die Gewinnrücklagen korrigiert. Bilanzgewinn Die Neubewertungseffekte zum 01.01.2010 führten zu einer Erhöhung des Bilanzgewinns von 4 Mio Euro, resultierend aus Fremdwährungsstichtagsbewertungen bei den kurzfristigen Vermögensgegenständen (10 Mio Euro), Erhöhung sonstiger langfristiger Rückstellungen (-10 Mio Euro) sowie Fremdwährungsstichtagsbewertungen der in Fremdwährung lautenden Verbindlichkeiten gemäß § 256a HGB (4 Mio Euro). Rückstellungen Die infolge der erstmaligen Anwendung des BilMoG zum 01.01.2010 erforderliche Neubewertung der Pensionsrückstellungen ergab einen Zuführungsbetrag von insgesamt 507 Mio Euro. Die Zuführung erfolgt über 15 Jahre in das außerordentliche Ergebnis mit jährlich 34 Mio Euro. Die aufgrund der Umstellung auf BilMoG erfolgte Erstbewertung bei den langfristigen Rückstellungen ergab einen Minderbetrag aufgrund Abzinsung von 34 Mio Euro. Der aufzulösende Betrag wurde gemäß Art. 67 Abs. 1 EGHGB erfolgsneutral in die Gewinnrücklagen eingestellt. Zuführungen zu Rückstellungen ergaben sich aufgrund der erforderlichen Erstbewertung in Höhe von 10 Mio Euro. Davon entfallen 8 Mio Euro auf Leistungen an Arbeitnehmer. Die Erhöhung sonstiger langfristiger Rückstellungen wurde zum 01.01.2010 gemäß Art. 67 Abs. 7 EGHGB einmalig im außerordentlichen Ergebnis gebucht. Die Ermittlung der Beträge aus der Erstbewertung erfolgte anhand versicherungsmathematischer Gutachten bzw. durch Abzinsung. Eine Übersicht über die Veränderung der Rückstellungen aufgrund der Erstbewertung nach BilMoG gibt die folgende Tabelle: scroll Veränderung von Rückstellungen infolge Erstbewertung nach BilMoG In Mio Euro 01.01.2010 Auflösungen davon 34 Jubiläumsverpflichtungen 9 Leistungen an Arbeitnehmer 10 Verzinsliche übrige sonstige langfristige Rückstellungen 13 Sonstige 2 Zuführungen davon 10 Leistungen an Arbeitnehmer 8 Verzinsliche übrige sonstige langfristige Rückstellungen 2 Verbindlichkeiten Gemäß § 256a HGB sind auf Fremdwährung lautende Verbindlichkeiten zum Stichtag zum Devisenkassamittelkurs umzurechnen. Dadurch ergaben sich Anpassungen bei - Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (1 Mio Euro) - Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen (3 Mio Euro). Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung (31) Umsatzerlöse Unternehmensbereich BRIEF Der Unternehmensbereich Brief umfasst die Geschäftsfelder Brief Kommunikation, Dialog Marketing, Presse Services, Paket Deutschland, Global Mail, Renten Service, Filialen und Sonstige Leistungen des UB Brief. Sonstiges Unter Sonstiges werden die Erlöse aus der Veräußerung von Handelswaren an andere Konzernunternehmen ausgewiesen. Umsatzerlöse nach Unternehmensbereichen scroll In Mio Euro 2009 2010 UB BRIEF 12.785 12.586 Sonstiges 14 21 12.799 12.607 Ursächlich für den Umsatzrückgang sind im Wesentlichen im Geschäftsfeld Brief Deutschland die Bereiche Brief Kommunikation und Dialog Marketing. Umsätze nach geographischen Zonen scroll In Mio Euro 2009 2010 Deutschland 12.260 12.124 Europäische Union ohne Deutschland 440 397 Europa ohne Europäische Union 44 29 Amerika 20 19 Asien/Pazifik 27 31 Übrige Regionen 8 7 12.799 12.607 (32) Andere aktivierte Eigenleistungen Andere aktivierte Eigenleistungen werden in Höhe von 5 Mio Euro ausgewiesen. Es handelt sich im Wesentlichen um Eigenleistungen im Zusammenhang mit der ab 01.01.2010 zulässigen Aktivierung selbst erstellter immaterieller Vermögensgegenstände. (33) Sonstige betriebliche Erträge scroll In Mio Euro 2009 2010 Erträge aus Kursdifferenzen 7 1.003 Personalgestellung 240 295 Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 381 140 Erträge aus Miete und Leasing 104 101 Service-Level Agreements 66 67 Periodenfremde Abrechnungen 20 34 Erträge aus Derivaten 97 28 Erträge aus Anlagenabgängen 479 14 Sonstiges 326 203 Summe 1.720 1.885 Der Ausweis der sonstigen betrieblichen Erträge ist wesentlich geprägt von den Erträgen aus Kursdifferenzen (1.003 Mio. Euro). Diese werden aufgrund der Einführung des BilMoG zum 01.01.2010 unter dieser Position ausgewiesen. Im Vorjahr erfolgte der Ausweis im Finanzergebnis, soweit die Kursdifferenzen nicht aus dem operativen Geschäft resultieren. Der Rückgang bei den Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen ist im Zusammenhang mit dem Vorjahr zu sehen. In diesem Betrag waren die Auflösung der Rückstellung für Abfindungen (214 Mio Euro) enthalten. Die Rückstellungsauflösungen in 2010 betreffen vor allem die Rückstellung für Personalrestrukturierung (37 Mio Euro) und Ausstehende Eingangsrechnungen (25 Mio Euro). Die Erträge aus Anlagenabgängen enthielten im Vorjahr 464 Mio Euro aus dem Verkauf der Aktien der Deutschen Postbank AG. In der Unterposition Sonstiges sind u. a. Erträge aus Schadenersatzleistungen und aus der Ausbuchung von Verbindlichkeiten enthalten. In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge von 34 Mio Euro (Vorjahr 20 Mio Euro) enthalten. (34) Materialaufwand Die Position Materialaufwand gliedert sich in die Aufwendungen für Hilfs- und Betriebsstoffe sowie für bezogene Waren und in die Aufwendungen für bezogene Leistungen. Aufwendungen für Hilfs- und Betriebsstoffe sowie für bezogene Waren scroll In Mio Euro 2009 2010 Kraft- und Heizstoffe 98 105 Betriebsbedarf 97 99 Bezogene Waren 73 61 Ersatzteile und Reparaturmaterial 18 17 Summe 286 282 Aufwendungen für bezogene Leistungen scroll In Mio Euro 2009 2010 Beförderung von Postsendungen 1.351 1.376 Leasing und Miete(incl. Nebenkosten) 569 594 Servicevertrag Filialen 519 484 Provisionen 345 374 Bezogene IT-Leistungen 264 256 Instandhaltung 199 200 Softwareeigenentwicklung 140 160 Sonstiges 541 576 Summe 3.928 4.020 In der Unterposition Sonstiges sind im Wesentlichen Aufwendungen aus Geschäftsbesorgungsverträgen mit verbundenen Unternehmen enthalten. Diese Unterposition beinhaltet zudem 7 Mio Euro (Vorjahr 8 Mio Euro) periodenfremde Aufwendungen. (35)Personalaufwand/Mitarbeiter scroll In Mio Euro 2009 2010 Löhne, Gehälter und Bezüge 5.588 5.410 Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung 1.755 1.457 davon für Altersversorgung 592 (Vorjahr 839 ) 7.343 6.867 Der Personalaufwand wurde gegenüber dem Vorjahr um 476 Mio Euro reduziert. Im Berichtsjahr wurden Beiträge in Höhe von 541 Mio Euro (Vorjahr 559 Mio Euro) an den Bundes-Pensions-Service für Post und Telekommunikation e.V. berücksichtigt. Der Bundes-Pensions-Service für Post und Telekommunikation e.V. ist gemäß § 15 Abs. 1 bzw. § 16 Abs. 1 Postpersonalrechtsgesetz als Unterstützungskasse für die Versorgungs- und Beihilfeleistungen an pensionierte Beamte zuständig. Seit dem Geschäftsjahr 2000 ist die Deutsche Post AG gesetzlich verpflichtet, Beiträge an die Unterstützungskasse in Höhe von 33% der Bruttobezüge der bei ihr aktiv beschäftigten Beamten und der fiktiven Bruttobezüge der beurlaubten Beamten zu leisten. Diese prozentuale Festlegung hat gegenüber den Jahren vor 2000, in denen ein Festbetrag in Höhe von 2.045 Mio Euro pro Jahr zu leisten war, eine wesentliche Reduzierung der geleisteten Zuwendungen zur Folge. Der Bund gewährleistet, dass die Unterstützungskasse jederzeit in der Lage ist, die gegenüber ihren Trägerunternehmen übernommenen Verpflichtungen zu erfüllen. Im Berichtszeitraum waren nach Personalgruppen durchschnittlich beschäftigt: scroll 2009 2010 Arbeitnehmer 127.868 124.590 Beamte 49.691 46.866 177.559 171.456 Auf Vollzeitkräfte umgerechnet, betrug die Zahl der Beschäftigten zum Stichtag 141.789 (Vorjahr 142.895) Personen. Die Zahl der Arbeitnehmer reduzierte sich zwischen den Stichtagen um 3.278, die Anzahl der Beamten um 2.825 Personen. Seit dem 1. Januar 1995 wird bei Neueinstellungen der Beamtenstatus nicht mehr gewährt. Mitarbeiter, die diesen Status zum Stichtag besaßen, sind Beamte auf Lebenszeit, die weiterhin den Vorschriften des Beamtenrechts unterliegen. (36) Abschreibungen auf immaterielle Ver mögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen scroll In Mio Euro 2009 2010 Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände 20 13 Abschreibungen auf Sachanlagen - Grundstücke und Bauten 92 63 - Technische Anlagen und Maschinen 73 52 - Sonstige Geschäftsausstattung 83 82 268 210 In den Abschreibungen auf Grundstücke und Bauten sind im Berichtsjahr keine außerplanmäßigen Abschreibungen enthalten (Vorjahr 26 Mio Euro). (37) Sonstige betriebliche Aufwendungen scroll In Mio Euro 2009 2010 Kursdifferenzen 7 990 Service-Level-Agreement DP Fleet GmbH 214 229 Öffentlichkeitsarbeit 120 163 Zuführung zu Rückstellungen 97 160 Reise-, Bewirtungs- und Bildungskosten 109 102 Rechts-, Beratungs- und Prüfungskosten 101 91 Aufwendungen für die Bundesanstalt und die Museumsstiftung 81 78 Derivate 39 72 Sonstiges 582 398 Summe 1.350 2.283 Wesentlich für den Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Ausweisänderungen aufgrund von BilMoG. Danach sind ab dem 01.01.2010 sämtliche Aufwendungen aus Kursdifferenzen unter dieser Position zu zeigen. Im Vorjahr erfolgte der Ausweis im Finanzergebnis, soweit die Kursdifferenzen nicht aus dem operativen Geschäft resultieren. Der Anstieg bei der Rückstellungszuführung betrifft mit 60 Mio Euro die „Übernahme von Beamten durch andere Behörden“ und mit 57 Mio Euro die Rückstellung „Leerstehende Mietobjekte“ Unter Sonstiges werden u. a. Versicherungsbeiträge, Telekommunikationsaufwendungen, Verluste aus Anlagenabgängen und Soziale Leistungen erfasst. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 7 Mio Euro (Vorjahr 5 Mio Euro). (38) Finanzergebnis scroll In Mio Euro 2009 2010 Erträge aus Beteiligungen 221 60 davon aus verbundenen Unternehmen 60 (Vorjahr 221 ) Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 226 0 Erträge aus Gewinnabführung 4 1.016 davon aus verbundenen Unternehmen 1.016 (Vorjahr 4) Aufwendungen aus Verlustübernahmen 260 33 davon aus verbundenen Unternehmen 33 (Vorjahr 260) Beteiligungsergebnis -261 1.043 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1.178 425 davon aus verbundenen Unternehmen 182 (Vorjahr 233) davon aus Aufzinsung 98 Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 5 30 davon aus verbundenen Unternehmen 30 (Vorjahr 5) Zinsen und ähnliche Aufwendungen 1.732 884 davon an verbundene Unternehmen 119 (Vorjahr 145) davon aus Abzinsung 391 Zinsergebnis -549 -429 Finanzergebnis -810 614 Der Anstieg des Finanzergebnisses gegenüber dem Vorjahr ist auf ein deutlich positiveres Beteiligungsergebnis zurückzuführen. Ursächlich hierfür ist die Ergebnisabführung der Deutsche Post Beteiligungen Holding GmbH. Die Abschreibungen in 2009 betrafen die Aktien der Deutsche Postbank AG. Die Erträge und Aufwendungen aus Zinsen sind gesunken, da aufgrund der Einführung des BilMoG sämtliche Währungseffekte ab dem 01.01.2010 nicht mehr im Finanzergebnis, sondern in den betrieblichen Erträgen bzw. Aufwendungen gezeigt werden. (39) Außerordentliches Ergebnis Aufgrund von BilMoG-Anpassungen ergaben sich zum 31.12.2010 außerordentliche Erträge von 14 Mio Euro, sowie außerordentliche Aufwendungen von 44 Mio Euro. Die Zusammensetzung der Beträge zeigt die folgende Übersicht: scroll In Mio Euro 2009 2010 Fremdwährungsbewertung kurzfristige Vermögenswerte 0 10 kurzfristige Verbindlichkeiten 0 4 Summe Außerordentliche Erträge 0 14 Erhöhung langfristige Rückstellungen 0 -10 Zuführung Neubewertung Pensionsrückstellungen 0 -34 Summe Außerordentliche Aufwendungen 0 -44 Außerordentliches Ergebnis 0 -30 (40) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Im Berichtsjahr fielen Aufwendungen für Ertragsteuern in Höhe von 73 Mio Euro an. Latente Steuern ergeben sich aus handels- und steuerrechtlich voneinander abweichenden Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten. Im Jahresabschluss zum 31.12.2010 wurden die passiven latenten Steuern, die im Wesentlichen auf unterschiedlichen Ansätzen von Geschäfts- und Firmenwerten von Konzerngesellschaften beruhen, mit aktiven latenten Steuern verrechnet. Diese Saldierung wurde in Ausübung des Wahlrechts gemäß § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht aktiviert. Die aktiven latenten Steuern resultierten überwiegend aus dem unterschiedlichen Ansatz von Pensionsrückstellungen, sonstigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten. Daneben ergaben sich aktive latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge, die entsprechend der Unternehmensplanung innerhalb der nächsten fünf Jahre verrechnet werden können. Den latenten Steuern liegt ein Steuersatz von 29,8% zugrunde. (41) Gewinnvortrag aus dem Vorjahr Der Gewinnvortrag aus dem Vorjahr beträgt 156 Mio Euro. (42) Gewinnverwendung Nachfolgende Übersicht stellt die Gewinnverwendung des Bilanzgewinns aus dem Vorjahr durch Beschluss der Hauptversammlung dar: scroll In Mio Euro 31.12.2009 31.12.2010 Bilanzgewinn des Vorjahres 1.093 881 Ausschüttung 725 725 Gewinnvortrag 368 156 Sonstige Angaben (43) Außerbilanzielle Geschäfte Treuhandverhältnisse Treuhandverhältnisse bestehen zum 31. 12. 2010 für die Darlehensverwaltung im Rahmen der Wohnungsbauförderung und für die gemäß § 119 des sechsten Buches des Sozialgesetzbuches vereinbarten Aufgaben über die Wahrnehmung von Leistungen der Rentenversicherungsträger im Rahmen der Auszahlungen der Geldleistungen (Postrentendienst). Zum 31.12.2010 beträgt der Bestand des Treuhandvermögens Rentenservice 66 Mio Euro (Vorjahr 76 Mio Euro). Der Bestand des Treuhandverhältnisses der Wohnungsbauförderung beläuft sich auf 334 Mio Euro (Vorjahr 363 Mio Euro). Zusätzlich verwaltet die Deutsche Post AG zum Bilanzstichtag für die Postbank Factoring GmbH ein Treuhandvermögen in Höhe von 290 Mio Euro (Vorjahr 350 Mio Euro). Aus diesen Geschäften resultieren für die DPAG keine wesentlichen zukünftigen Vorteile und Risiken. Sonstige finanzielle Verpflichtungen Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betrugen zum Bilanzstichtag 3.905 Mio Euro. Davon entfallen auf verbundene Unternehmen 1.118 Mio Euro. Im Vorjahr waren sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von 4.579 Mio Euro, davon 3.339 Mio Euro gegenüber verbundenen Unternehmen, auszuweisen. Die nachfolgende Übersicht zeigt die Restlaufzeiten der sonstigen finanziellen Verpflichtungen: scroll davon mit einer Restlaufzeit Sonstige finanzielle Verpflichtungen Summe bis zu 1 Jahr von mehr als 1 Jahr bis zu 5 Jahren von mehr als 5 Jahren Gesamt 3.905 632 1.655 1.617 davon gegenüber verbundenen Unternehmen 1.118 266 852 0 Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen resultieren im Wesentlichen aus langfristigen Miet-, Pacht- und Leasingverträgen. Im Rahmen des Konzernmietmodells werden alle Immobilien der Deutsche Post AG von der als zentrale Immobilienvermietungsgesellschaft im Konzern agierenden Deutsche Post Immobilien GmbH angemietet. (44) Haftungsverhältnisse Die Deutsche Post AG hat eine Vielzahl von Patronatserklärungen, Bürgschaften und Garantien zwecks Besicherung der von Konzerngesellschaften, assoziierten Unternehmen und Joint Venture-Gesellschaften abzuschließenden Kredit-, Leasing-, Lieferanten-, Leistungs- und Serviceverträge begeben. Hierdurch ließen sich lokal bessere Vertragskonditionen durchsetzen. Die eingegangenen Verpflichtungen gegenüber Dritten aus diesen Besicherungen waren nicht zu passivieren, da die zugrunde liegenden Verbindlichkeiten durch die Gesellschaften voraussichtlich erfüllt werden können und daher mit einer Inanspruchnahme nicht zu rechnen ist. Verbindlichkeiten aus Bürgschaften nach § 765 BGB bestanden in Höhe von 147 Mio Euro (Vorjahr 103 Mio Euro) ausschließlich gegenüber verbundenen Unternehmen. Garantieerklärungen wurden in Höhe von 4.993 Mio Euro (Vorjahr 5.114 Mio Euro) und Patronatserklärungen in Höhe von 633 Mio Euro (Vorjahr 915 Mio Euro) abgegeben. Hiervon wurden für verbundene Unternehmen Garantieerklärungen in Höhe von 4.867 Mio Euro (Vorjahr 4.367 Mio Euro) und Patronatserklärungen in Höhe von 628 Mio Euro (Vorjahr 908 Mio Euro) erteilt. Zusätzlich zu den vorstehend genannten Haftungsverhältnissen hat die Deutsche Post AG Liquiditätsausstattungszusagen und gesamtschuldnerische Haftungserklärungen (§ 403-Verklaringen nach niederländischem Recht) für ihre niederländischen Tochtergesellschaften abgegeben, um auf die Offenlegung der Abschlüsse verzichten zu können. (45) Sicherungspolitik und Finanzderivate Die Deutsche Post AG unterliegt als international tätiges Unter-nehmen zwangsläufig Finanzrisiken aus der Schwankung von Wechselkursen, Zinsen und Rohstoffpreisen. Im Rahmen des zentralen Risikomanagements übernimmt die Deutsche Post AG zusätzlich die Rolle der Inhouse-Bank im Konzern Deutsche Post DHL. Im Rahmen dieser Funktion werden mit Konzerngesellschaften interne Sicherungsgeschäfte für deren Risiken abgeschlossen und ganz bzw. teilweise am externen Markt durchgestellt. Dafür werden originäre und derivative Finanzinstrumente eingesetzt, um Risiken aus Wechselkurs-, Zins- und Rohstoffpreisschwankungen auszugleichen. Einen Überblick über die eingesetzten derivativen Finanzinstrumente und ihre Nominal- bzw. Marktwerte zum 31.12.2010 zeigt folgende Tabelle: scroll In Mio Euro Nominalwert Marktwert (Nettoposition) Verbun- dene Unter- nehmen Dritte Summe Verbun- dene Unter- nehmen Dritte Summe Zinsbezogene Produkte Zinsswaps 1.605 1.005 2.610 -143,9 71,1 -72,8 Währungsgeschäfte Devisentermingeschäfte 75 2.228 2.303 -3,3 -22,4 -25,7 Devisenoptionen - - - - - - Devisenswaps 76 2.323 2.399 -1,5 -32,3 -33,8 Zins- / Währungs geschäfte Cross-Currency-Swaps 163 173 336 2,8 -6,0 -3,2 Rohstoffpreisgeschäfte Rohstoffpreis swaps - 42 42 - 5,4 5,4 Aktienpreisgeschäfte Aktienpreistermingeschäfte - 2.946 2.946 - 1.653,3 1.653,3 Aktienoptionen - 2.596 2.596 - 736,1 736,1 Summe 1.919 11.313 13.232 -145,9 2.405,2 2.259,3 Das Nominalvolumen bestimmt sich aus der Summe der den einzelnen Geschäften zugrunde liegenden absoluten Beträge. Dabei werden konzerninterne Geschäfte (Inhouse-Bank-Funktion) und externe Geschäfte mit Banken unterschieden. Im Fall der Aktienoptionen im Zusammenhang mit der Veräußerung der Postbank ist das Nominalvolumen aufgrund der Transaktionsstruktur (verkaufte Call-Option und gekaufte Put-Option) doppelt ausgewiesen. Als Marktwerte werden die innerhalb von Klassen derivativer Finanzinstrumente saldierten, nicht realisierten Gewinne und Verluste aus der Bewertung der Positionen ausgewiesen. Devisentermingeschäfte/-swaps und Aktientermingeschäfte wurden auf der Basis von aktuellen Marktkursen unter Berücksichtigung von Terminauf- und -abschlägen bestimmt. Optionen wurden mittels anerkannter Optionspreismodelle bewertet. Die Marktwerte der Zins- sowie der Cross-Currency-Swaps wurden auf Basis abgezinster, zukünftig erwarteter Cashflows ermittelt und enthalten aufgelaufene Stückzinsen. Die Marktwertermittlung für diese Instrumente erfolgte durch das im Konzern eingesetzte Treasury-Management-System. Die Marktwerte der Rohstoffpreis-Swaps wurden von den entsprechenden Banken zur Verfügung gestellt, mit denen die Sicherungsgeschäfte ursprünglich abgeschlossen wurden. Nach HGB stellen Derivate schwebende Geschäfte dar, die in der Bilanz nicht angesetzt werden. Schwebende Geschäfte sind unter HGB imparitätisch zu bewerten. Für unrealisierte Verluste aus schwebenden Geschäften muss eine Drohverlustrückstellung gebildet werden, während unrealisierte Gewinne außer Ansatz bleiben. Demnach ist für Derivate, die zum Stichtag einen negativen Marktwert aufweisen, i. d. R. eine Drohverlustrückstellung auszuweisen. Als Ausnahme zu dieser Grundregel dürfen für Derivate unter bestimmten Voraussetzungen Bewertungseinheiten gebildet werden. Im Fall der Bildung von Bewertungseinheiten darf die Durchbuchungs- oder Einfrierungsmethode angewendet werden. Bei Anwendung der Durchbuchungsmethode werden die Marktwerte der Derivate erfolgswirksam im Jahresabschluss erfasst, während bei Anwendung der Einfrierungsmethode keine Anpassung der Bilanzausweise für Marktwertänderungen aus effektiven Sicherungsbeziehungen erfolgt. Zum Bilanzstichtag hat die Deutsche Post AG in folgenden Fällen das Wahlrecht zur Bildung von Bewertungseinheiten ausgeübt: Externe Zinsswaps (Sicherungsgeschäfte) mit einem Volumen von 1.005 Mio Euro (Marktwert: 71 Mio Euro) wurden mit konzerninternen Zinsswaps (Grundgeschäfte) im Volumen von 1.005 Mio Euro (Marktwert: -71 Mio Euro) zu einer Mikro-Bewertungseinheit unter Anwendung der Einfrierungsmethode zusammengefasst um das Zinsrisiko abzusichern. Die Transaktionen haben eine Laufzeit bis 2014. Die Wirksamkeit der Bewertungseinheit wird mit der Critical-Term-Match Methode gemessen, es wird ein Wertausgleich von 100% erwartet. Weiterhin wurden externe Cross-Currency-Swaps (Sicherungsgeschäfte) mit einem Volumen von 200 Mio USD (Marktwert: -3 Mio Euro) mit konzerninternen Cross-Currency-Swaps (Grundgeschäfte) mit entsprechendem Nominalwert von 200 Mio USD (Marktwert: 3 Mio Euro) zu einer Mikro-Bewertungseinheit unter Anwendung der Einfrierungsmethode zusammengefasst um das Zins- und Währungsrisiko abzusichern. Die Transaktionen haben eine Laufzeit bis 2014. Die Wirksamkeit der Bewertungseinheit wird mit der Critical-Term-Match Methode gemessen, es wird ein Wertausgleich von 100% erwartet. Darüber hinaus wurde ein externer Cross-Currency-Swap (Sicherungsgeschäft) im Volumen von 6 Mio GBP mit einer konzerninternen Verbindlichkeit (Grundgeschäft) im Volumen von 6 Mio GBP zu einer Mikro-Bewertungseinheit unter Anwendung der Einfrierungsmethode zusammengefasst um das Währungsrisiko abzusichern. Die Transaktionen werden im Jahr 2011 fällig. Die Wirksamkeit der Bewertungseinheit wird mit der Critical-Term-Match Methode gemessen, es wird ein Wertausgleich von 100% erwartet. Ferner wurde zwischen externen Devisentermingeschäften (Sicherungsgeschäfte) mit einem Nominalwert von 209 Mio USD (Marktwert: 5 Mio Euro) und internen Devisentermingeschäften (Grundgeschäfte) in gleicher Höhe von 209 Mio USD (Marktwert: -5 Mio Euro) eine Mikro-Bewertungseinheit unter Anwendung der Einfrierungsmethode gebildet um das Währungsrisiko abzusichern. Die Transaktionen laufen bis 2012. Die Wirksamkeit der Bewertungseinheit wird mit der Critical-Term-Match-Methode gemessen und es wird ein Wertausgleich von 100% erwartet. Des Weiteren wurden Fremdwährungsforderungen und –verbindlichkeiten aus externen Banksalden, Inhouse-Bank-Salden und Darlehen (Grundgeschäfte) im Volumen von 2.510 Mio Euro mit Devisentermingeschäften (Sicherungsgeschäfte) im Netto-Volumen von 2.510 Mio Euro zu homogenen Portfolio-Bewertungseinheiten je Währung zusammengefasst, um das Währungsrisiko abzusichern. Unter Anwendung der Durchbuchungsmethode stehen den um 42 Mio Euro erhöhten Bilanzansätzen der Grundgeschäfte korrespondierend Derivate mit negativen Marktwerten von netto -42 Mio Euro gegenüber. In der GuV wurden entsprechende sonstige betriebliche Aufwands- und Ertragsbuchungen erfasst. Die Anpassung der entsprechenden Portfolien erfolgt laufend, fällige Sicherungsgeschäfte werden - soweit notwendig - durch neue Sicherungsgeschäfte prolongiert. Die Wirksamkeit der Bewertungseinheit wird prospektiv mittels der Critical-Term-Match Methode beurteilt und retrospektiv mit Hilfe der kumulativen Dollar-Offset Methode gemessen, wobei nur kassakursbedingte Wertänderungen einbezogen werden. Die erwartete Wirksamkeit der Sicherungsbeziehung liegt bei 100%. Die im Rahmen der Postbank-Veräußerung mit der Deutsche Bank abgeschlossenen Sicherungsgeschäfte (Termingeschäft und Optionsgeschäfte) im Volumen von 5.542 Mio Euro (Marktwert: 2.389 Mio Euro) wurden mit 86 Mio Postbank-Aktien unter Anwendung der Einfrierungsmethode in einer Mikro-Bewertungseinheit zusammengefasst. Die Sicherungsgeschäfte laufen bis 2012. Die Wirksamkeit der Bewertungseinheit wird mit der Critical-Term-Match-Methode gemessen und es wird ein Wertausgleich von 100% erwartet. Bei Anwendung der Durchbuchungsmethode werden die positiven/ negativen Marktwerte aus den betreffenden Derivaten in den Bilanzposten sonstige Vermögenswerte/ sonstige Verbindlichkeiten ausgewiesen. Aus negativen Marktwerten von Derivaten, die nicht wirksamer Bestandteil einer Sicherungsbeziehung/Bewertungseinheit waren, resultierte per 31.12.2010 eine Drohverlustrückstellung in Höhe von 78 Mio Euro (Vorjahr 87 Mio Euro). (46) Anteilsbesitz Die Beteiligungsliste nach § 285 Satz 1 Nr. 11 und 11a HGB ist in Anlage 6 dargestellt. (47) Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance-Kodex Der Vorstand und der Aufsichtsrat der Deutsche Post AG haben gemeinsam die nach § 161 des Aktiengesetzes vorgeschriebene Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex für das Geschäftsjahr 2010 abgegeben. Die Entsprechenserklärung ist im Internet unter www.corporate-governance-code.de und auf der Homepage www.dp-dhl.com im Wortlaut abrufbar. (48) Abschlussprüferhonorar Die Angaben zum Abschlussprüferhonorar sind im Konzernabschluss der Deutsche Post AG enthalten. Auf die Veröffentlichung an dieser Stelle wird daher aufgrund der befreienden Konzernklausel des § 285 Nr. 17 HGB verzichtet. (49) Wesentliche Geschäfte mit nahestehenden Unterneh men und Personen Wesentliche Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen nach Art der Beziehung und Art und Wert der Geschäfte gemäß § 285 Nr. 21 HGB stellen sich wie folgt dar: scroll Art des Geschäfts Erbringung von Dienstleistungen Bezug von Dienstleistungen Art der Beziehung 2009 2010 2009 2010 Mio Euro Mio Euro Mio Euro Mio Euro Tochterunternehmen 4 3 0 6 Assoziierte Unternehmen 304 444 463 299 Personen in Schlüsselpositionen bzw. nahe Familienangehörige 0 1 0 0 (50) Vorstand und Aufsichtsrat Die Gesamtvergütung der aktiven Mitglieder des Vorstands belief sich im Geschäftsjahr 2010 auf 15,81 Mio Euro (Vorjahr 20,96 Mio Euro). Von diesem Gesamtbetrag entfielen 6,40 Mio Euro auf erfolgs-unabhängige Komponenten (6,09 Mio Euro Jahresfestvergütung, 0,31 Mio Euro Nebenleistungen) und 4,42 Mio Euro auf die ausgezahlte erfolgsabhängige Komponente. Weitere 1,63 Mio € der erfolgsbezogenen Komponente wurden in die Mittelfristkomponente überführt und kommen unter der Voraussetzung, dass das maßgebliche Nachhaltigkeitskriterium EAC erfüllt ist, im Jahr 2013 zur Auszahlung. Im Vorjahr entfielen 9,00 Mio Euro auf erfolgsunabhängige Komponenten (5,68 Mio Euro Jahresfestvergütung, 3,32 Mio Euro Nebenleistungen) und 4,71 Mio Euro auf erfolgsabhängige Komponenten. Darüber hinaus erhielten die Vorstandsmitglieder im Geschäftsjahr 2010 als variable Vergütungskomponente mit langfristiger Anreizwirkung auf Grundlage des Long-Term-Incentive Plans 2006 insgesamt 1.875.000 Stück Stock-Appreciation-Rights mit einem Gesamtwert zum Ausgabezeitpunkt (01.07.2010) von 4,99 Mio Euro. Im Vorjahr wurden 1.800.000 Stück Stock-Appreciation-Rights mit einem Gesamtwert zum Ausgabezeitpunkt (01.07.2009) von 7,25 Mio Euro den Vorstandsmitgliedern gewährt. Individualausweis Vergütung aktiver Vorstandsmitglieder: (Geschäftsjahr 2010) scroll In Euro Jahres fest- vergü tung Neben- leistungen Ausge - zahlte Jahreser- folgsver- gütung In Mittelfrist- komponente überführter Anteil der Jahresrfolgs- vergütung ) Wert der am 01. Juli 2010 gewährten SAR Dr. Frank Appel, Vorsitzender 1.661.973 48.452 1.246.480 415.493 997.500 Ken Allen 715.000 105.542 525.096 175.032 665.000 Bruce Edwards) 215.000 76.511 160.911 53.637 665.000 Jürgen Gerdes 895.000 23.191 555.000 340.000 665.000 Lawrence Rosen ) 860.000 20.476 645.000 215.000 665.000 Walter Scheurle 912.500 17.697 670.140 223.380 665.000 Hermann Ude 834.664 15.036 612.977 204.326 665.000 ) Auszahlung erfolgt 2013 und nur bei Erfüllung des Nachhaltigkeitskriteriums; **) nur Anteil DPAG ) Im Geschäftsjahr wurden ferner 1.869.000 € der im Geschäftsbericht 2009 dargestellten Kompensationszahlung in Höhe von insgesamt 2,55 Mio € für entfallene Rechte infolge des Wechsels zur Deutsche Post AG ausgezahlt. Individualausweis Vergütung aktiver Vorstandsmitglieder: (Vorjahr 2009) scroll In Euro Jahres fest - vergü tung Neben- leistun gen Jahreser- folgsver- gütung Wert der am 01. Juli 2009 gewährten SAR Dr. Frank Appel, Vorsitzender 1.582.831 27.969 1.376.430 1.450.800 Ken Allen) 602.217 84.677 562.953 967.200 Bruce Edwards) 215.000 125.505 93.482 967.200 Jürgen Gerdes 787.500 27.972 639.529 967.200 Walter Scheurle 860.000 22.656 747.856 967.200 Hermann Ude 715.000 15.322 455.670 967.200 Lawrence Rosen ) 286.667 8.001 249.285 967.200 John P. Mullen )*) 69.875 104.876 91.805 0 John Allan) 564.375 353.658 490.781 0 ) seit 26.02.2009; **) nur Anteil DPAG ; ) seit 1.09.2009; *) bis 24.02.2009; ) bis 30.06.2009 Begrenzung der Abfindungshöhe gemäß Kodex-Empfehlung, Change-of-Control-Regelungen und nachvertragliches Wettbewerbsverbot in Verträgen Die Vorstandsverträge sehen entsprechend der Empfehlung des Deutschen Corporate Governance Kodex (Ziff. 4.2.3 in der Fassung vom 26. Mai 2010) eine Vereinbarung vor, dass im Falle vorzeitiger Beendigung der Vorstandstätigkeit, die nicht durch einen wichtigen Grund veranlasst ist, nicht mehr als der Wert der Ansprüche für die Restlaufzeit des Vertrages vergütet wird. Dabei sind Zahlungen begrenzt auf den Wert von maximal zwei Jahresvergütungen einschließlich Nebenleistungen (Abfindungs-Cap). Für den Fall eines Kontrollwechsels ist das Recht eingeräumt, innerhalb eines Zeitraums von sechs Monaten nach dem Kontrollwechsel mit einer Frist von drei Monaten zum Monatsende das Amt als Mitglied des Vorstands jeweils aus wichtigem Grund niederzulegen und den Vorstandsvertrag zu kündigen (Sonderkündigungsrecht). Nach der vertraglichen Regelung wird ein Kontrollwechsel unter der Voraussetzung angenommen, dass entweder ein Aktionär durch das Halten von mindestens 30% der Stimmrechte – einschließlich der ihm nach § 30 Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz (WpÜG) zuzurechnenden Stimmrechte Dritter – die Kontrolle im Sinne von § 29 Abs. 2 WpÜG erworben hat oder mit der Gesellschaft als abhängigem Unternehmen ein Beherrschungsvertrag nach § 291 Aktiengesetz geschlossen und wirksam geworden ist, oder die Gesellschaft gemäß § 2 Umwandlungsgesetz mit einem anderen konzernfremden Rechtsträger verschmolzen wurde, es sei denn, der Wert des anderen Rechtsträgers beträgt ausweislich des vereinbarten Umtauschverhältnisses weniger als 50 % des Werts der Gesellschaft. Bei Ausübung des Sonderkündigungsrechts oder einvernehmlicher Aufhebung des Vorstandsvertrags innerhalb von neun Monaten seit Kontrollwechsel hat das Mitglied des Vorstands Anspruch auf Abfindung seiner Vergütungsansprüche für die Restlaufzeit des Vorstandsvertrages. Hierbei wird der Empfehlung des Deutschen Corporate Governance Kodex entsprochen und die Höhe der Abfindung auf 150% des Abfindungs-Caps begrenzt. Der Abfindungsbetrag wird um 25% gekürzt, wenn das Vorstandsmitglied bei seinem Ausscheiden noch nicht das 60. Lebensjahr vollendet hat. Sofern die Restlaufzeit des Vorstandsvertrages weniger als 2 Jahre beträgt und das Vorstandsmitglied bei seinem Ausscheiden das 62. Lebensjahr noch nicht vollendet hat, entspricht der Abfindungsbetrag dem Abfindungs-Cap. Dasselbe gilt, wenn der Vorstandsvertrag vor Vollendung des 62. Lebensjahres durch Zeitablauf endet, weil er im Zeitpunkt des Kontrollwechsels nur noch eine Laufzeit von weniger als neun Monaten hatte und nicht verlängert wurde. Geregelt ist darüber hinaus ein nachvertragliches Wettbewerbsverbot. Das bisher bestehende zweijährige nachvertragliche Wettbewerbsverbot wurde ab dem Geschäftsjahr 2010 auf ein Jahr verkürzt. Als Karenzentschädigung werden während der Dauer des Wettbewerbsverbots 100 % (bisher 50 %) der zuletzt vertraglich vereinbarten monatlichen anteiligen Jahresfestvergütung (Grundgehalt) gezahlt, auf die anderweitiges Arbeitseinkommen angerechnet wird. Die Karenzzahlung selbst wird auf etwaige Abfindungszahlungen oder Pensionszahlungen mindernd berücksichtigt. Die Gesellschaft kann vor oder gleichzeitig mit dem Ende des Vorstandsvertrages auf die Einhaltung des Wettbewerbsverbots mit der Wirkung verzichten, dass sie sechs Monate nach Zugang der Erklärung von der Verpflichtung befreit wird, die Karenzentschädigung zu zahlen. Mit Lawrence Rosen wurde ein zweijähriges nachvertragliches Wettbewerbsverbot vereinbart, während dessen er 75 % der zuletzt vertraglich vereinbarten monatlichen anteiligen Jahresfestvergütung (Grundgehalt) erhält. Auf diese Karenzentschädigung wird grundsätzlich anderweitiges Arbeitseinkommen angerechnet, soweit dies zusammen mit der Karenzzahlung die zuletzt monatlich bezogene Festvergütung übersteigen würde. Eine einseitige Verzichtsmöglichkeit der Gesellschaft auf das Wettbewerbsverbot ist nicht vorgesehen. Abgesehen von den dargestellten Regelungen sind darüber hinaus keinem Vorstandsmitglied weitere Leistungen für den Fall der Beendigung der Tätigkeit zugesagt worden. Versorgungszusagen nach altem System Die Mitglieder des Vorstands verfügen über einzelvertragliche unmittelbare Pensionszusagen. Vorgesehen sind Versorgungsleistungen, wenn das Vorstandsmitglied wegen dauernder Arbeitsunfähigkeit, Tod oder altersbedingt aus dem Dienst ausscheidet. Bei Ablauf des Vorstandsvertrages nach mindestens fünf Vorstandsdienstjahren bleiben die erworbenen Anwartschaften in vollem Umfang aufrechterhalten. Voraussetzung für Leistungen wegen dauernder Arbeitsunfähigkeit ist eine erbrachte Dienstzeit von mindestens fünf Jahren. Altersleistungen werden frühestens ab Vollendung des 55. Lebensjahres gewährt, bei Jürgen Gerdes ab dem 62. Lebensjahr. Die Vorstände haben ein Wahlrecht zwischen laufender Ruhegeldleistung und Kapitalzahlung. Die Höhe der Leistungen ist abhängig von den pensionsfähigen Bezügen und dem Versorgungsgrad, der sich aus der Anzahl der Dienstjahre ergibt. Pensionsfähiges Einkommen ist die Jahresfestvergütung (Grundgehalt), berechnet nach dem Durchschnitt der letzten zwölf Kalendermonate der Beschäftigung. In den Jahren 2002 bis 2007 neu bestellte Vorstände erhalten nach fünf Jahren Dienstzeit als Vorstand einen Versorgungsgrad von 25 %, der maximale Versorgungsgrad (50 %) wird nach einer Dienstzeit von zehn Jahren erreicht. Der höchstmögliche Versorgungsgrad eines noch vor 2002 berufenen aktiven Vorstands beträgt 60 %. Der Versorgungsgrad steigt stufenweise, je nach individueller vertraglicher Regelung entweder entsprechend der Dienstzeit oder den Bestellperioden als Vorstand. Die späteren Rentenleistungen werden entsprechend der Entwicklung des Verbraucherpreisindexes für Deutschland erhöht oder ermäßigt. Individualausweis der Versorgungszusagen nach altem System im Geschäftsjahr 2010 scroll Versorgungszusagen Vorstand Pensionszusagen Versor- gungsgrad am 31. Dez. 2010 Maximal- versor- gungsgrad Dienstzeit- aufwand (service cost) für die Pensions- verpflichtung Barwert (DBO) zum 31.12.2010 % % € € Dr. Frank Appel, Vorsitzender 25 50 495.558 5.898.215 Jürgen Gerdes) 0 50 139.017 2.798.820 Walter Scheurle 60 60 615.154 7.212.421 Summe 1.249.729 15.909.456 ) Mindestzeit noch nicht erfüllt. Im Versorgungsfall greifen solange die Bestimmungen der bisherigen Versorgungsregelung. Individualausweis der Versorgungszusagen nach altem System im Vorjahr 2009 scroll Versorgungszusagen Vorstand Pensionszusagen Versor- gungsgrad am 31. Dez. 2009 Maximal- versor- gungsgrad Dienstzeit- aufwand (service cost) für die Pensions- verpflichtung Barwert (DBO) zum 31.12.2009 % % € € Dr. Frank Appel, Vorsitzender 25 50 415.539 4.787.292 Jürgen Gerdes) 0 50 117.912 2.200.185 John P. Mullen (bis 24.02.2009) 45 50 674.211) 9.648.104) Walter Scheurle 30 60 506.408 6.085.266 Summe 1.714.070 22.540.847 ) Mindestzeit noch nicht erfüllt. Im Versorgungsfall greifen solange die Bestimmungen der bisherigen Versorgungsregelung. ) Ganzjahreswert Versorgungszusagen nach neuem System Im Geschäftsjahr 2008 wurde die Systematik der Versorgungszusagen neu geregelt. Ab dem 4. März 2008 neu berufene Vorstände erhalten statt der bisherigen endgehaltsbezogenen Pensionszusage eine Zusage auf der Basis eines beitragsorientierten Systems. Im Rahmen der beitragsorientierten Leistungszusage schreibt das Unternehmen für die betreffenden Mitglieder des Vorstands einen jährlichen Beitrag in Höhe von 35 % der Jahresfestvergütung (seit dem 1. Januar 2010, zuvor 25 %) auf ein virtuelles Versorgungskonto gut. Die Dauer der Beitragszahlung ist auf 15 Jahre begrenzt. Das Versorgungskapital wird bis zum Eintritt des Versorgungsfalles oder bis zum Ausscheiden mit dem für die Bildung steuerlicher Pensionsrückstellungen jeweils geltenden Rechnungszins verzinst. Die Versorgungsleistung wird als Kapital in Höhe des angesammelten Wertes des Versorgungskontos ausgezahlt. Der Leistungsfall tritt bei Erreichen der Altersgrenze (Vollendung des 62. Lebensjahres), bei Invalidität oder bei Tod als Aktiver ein. Der Begünstigte hat im Versorgungsfall ein Rentenwahlrecht. Bei Ausübung wird das Kapital in eine Rente nach den jeweiligen maßgeblichen steuerlichen Rechnungsgrundlagen umgerechnet, wobei individuelle Daten der Hinterbliebenen und eine künftige Rentenanpassung von 1 % berücksichtigt werden. Bei vorzeitigem Ausscheiden des Vorstandsmitglieds ohne Eintritt eines Versorgungsfalles wird das Versorgungskonto in Höhe des bis zum Ausscheiden erdienten Kapitals beitragsfrei und zinslos fortgeführt. In dieses Versorgungssystem sind die Vorstände Ken Allen, Bruce Edwards, Lawrence Rosen und Hermann Ude einbezogen. Die Versorgungszusage von Hermann Ude enthält eine Regelung, die ihm eine Mindestleistung zusichert, deren Höhe den Leistungen bei Fortführung der abgelösten Zusage mit den zum Zeitpunkt seiner Berufung zum Vorstand maßgeblichen Bemessungsgrößen entspricht. Individualausweis der Versorgungszusagen nach neuem System im Geschäftsjahr 2010 scroll Versorgungszusagen Vorstand Pensionszusagen € Beitragssumme für 2010 Barwert (DBO) zum 31.12.2010 Dienstzeitaufwand (service cost) für die Pensionsverpflichtung Geschäftsjahr 2010 Ken Allen 250.250 458.199 263.643 Bruce Edwards 301.000 804.427 320.152 Lawrence Rosen 301.000 1.367.910 321.947 Hermann Ude 250.250 1.140.262 267.532 Gesamt 3.770.798 1.173.274 Individualausweis der Versorgungszusagen nach neuem System im Vorjahr 2009 scroll Versorgungszusagen Vorstand Pensionszusagen € Beitragssumme für 2009 Barwert (DBO) zum 31.12.2009 Dienstzeitaufwand (service cost) für die Pensionsverpflichtung Geschäftsjahr 2009 Ken Allen) 148.958) 164.744 150.597*) Bruce Edwards 215.000 432.345 221.591 Lawrence Rosen) 871.667*) 950.626 70.234) Hermann Ude 178.750 787.389 177.182 Gesamt 2.335.104 619.604 ) Mitglied des Vorstands seit 26. Februar 2009 **) Mitglied des Vorstands seit 1. September 2009 ) Anteiliger Beitrag für zehn Monate *) Anteiliger Beitrag für vier Monate zuzüglich 800.000 € Startbaustein ) Fiktiv zum 1. Januar 2009 bei 5,75 % Zins ermittelt Die Bezüge für ehemalige Mitglieder des Vorstands bzw. deren Hinterbliebene betrugen 5,55 Mio € (Vorjahr 4,84 Mio €). Rückstellungen für laufende Pensionen bestehen in Höhe von 42,1 Mio € (Vorjahr 19,2 Mio €) Vergütung des Aufsichtsrats Die Hauptversammlung hat am 28. April 2010 beschlossen, § 17 der Satzung der Deutsche Post AG zur Vergütung des Aufsichtsrats rückwirkend zum 1. Januar 2010 zu ändern. Die vom Erfolg des laufenden Geschäftsjahres abhängige Vergütungskomponente wurde aufgehoben. Die variable Vergütung ist nun vollständig vom langfristigen Erfolg des Unternehmens abhängig und damit stärker auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichtet. Die feste, vom Erfolg des Unternehmens unabhängige jährliche Vergütung (Fixum) wurde schrittweise dem Durchschnittswert der DAX-30-Unternehmen angepasst und beträgt für das Jahr 2010 30.000 € (Vorjahr 20.000 €) und seit dem 1. Januar 2011 40.000 €. Die variable, auf die nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichtete Vergütung für das Geschäftsjahr 2010 errechnet sich aus 1.000 € für jeweils 0,02 €, um die der Konzerngewinn je Aktie im Geschäftsjahr 2012 den Konzerngewinn je Aktie des Geschäftsjahres 2009 übersteigt. Dieser variable Vergütungsanteil wird mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung 2013 fällig. Die variable Vergütung darf 50 % der festen jährlichen Vergütung nicht übersteigen (Cap-Regelung). Für den Aufsichtsratsvorsitzenden sowie den Vorsitzenden eines Ausschusses erhöht sich die Vergütung um 100 %, für den stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden und für das Mitglied eines Ausschusses um 50 %. Dies gilt nicht für den Vermittlungs- und den Nominierungsausschuss. Aufsichtsratsmitglieder, die nur während eines Teils des Geschäftsjahres dem Aufsichtsrat und seinen Ausschüssen angehören beziehungsweise die Funktion eines Vorsitzenden oder stellvertretenden Vorsitzenden haben, erhalten die Vergütung zeitanteilig. Die Mitglieder des Aufsichtsrats haben Anspruch auf Ersatz der ihnen bei der Ausübung ihres Amtes entstehenden baren Auslagen. Umsatzsteuern auf die Aufsichtsratsvergütung und Auslagen werden erstattet. Darüber hinaus erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats ein Sitzungsgeld von 1.000 € (Vorjahr: 500 €) für jede Sitzung des Aufsichtsrats oder eines Ausschusses, an der sie teilnehmen. Die Vergütung für das Jahr 2010 betrug insgesamt 1.097.000 € (Vorjahr: 756.763 €) und ist in der folgenden Tabelle individuell ausgewiesen: scroll Aufsichtsratsvergütung 2010 Fixum Sitzungsgeld Gesamt Prof. Dr. Wulf von Schimmelmann (Vorsitzender) 105.000 16.000 121.000 Andrea Kocsis (stv. Vorsitzende) 90.000 12.000 102.000 Wolfgang Abel 45.000 12.000 57.000 Willem van Agtmael 30.000 4.000 34.000 Rolf Bauermeister 45.000 8.000 53.000 Hero Brahms 60.000 12.000 72.000 Heinrich Josef Busch 30.000 4.000 34.000 Werner Gatzer 60.000 14.000 74.000 Annette Harms (bis 6. Oktober 2010) 23.750 3.000 26.750 Prof. Dr. Henning Kagermann 30.000 4.000 34.000 Thomas Koczelnik 60.000 16.000 76.000 Anke Kufalt 30.000 3.000 33.000 Roland Oetker 60.000 13.000 73.000 Harry Roels 30.000 4.000 34.000 Andreas Schädler 30.000 4.000 34.000 Sabine Schielmann (seit 27. Oktober 2010) 6.250 1.000 7.250 Dr. Ulrich Schröder 30.000 4.000 34.000 Dr. Stefan Schulte 45.000 10.000 55.000 Helga Thiel 45.000 12.000 57.000 Elmar Toime 30.000 4.000 34.000 Stefanie Weckesser 45.000 7.000 52.000 Für das Geschäftsjahr 2008 sieht das damalige Vergütungssystem eine erfolgsorientierte jährliche Vergütung mit langfristiger Anreizwirkung in Höhe von 300 Euro für jeweils 3 % vor, um die der Konzerngewinn pro Aktie des Geschäftsjahres 2010 den Konzerngewinn pro Aktie des Geschäftsjahres 2007 übersteigt. Voraussetzung für eine Erhöhung dieses Vergütungsbestandteils (Vorjahr: keine Auszahlung) ist, dass der Konzernumsatz im Jahr 2010 gegenüber dem Konzernumsatz des Jahres 2007 gesteigert wurde. Da diese Voraussetzung nicht erfüllt wurde, kommt die erfolgsorientierte Vergütung mit langfristiger Anreizwirkung nicht zur Auszahlung. scroll Aufsichtsratsvergütung 2009 Fixum Sitzungs- geld Kurzfristige erfolgs- orientierte Vergütung Gesamt Prof. Dr. Wulf von Schimmelmann (Vorsitzender seit 01.01.2009) 70.000 11.000 1.050 82.050 Andrea Kocsis (stv. Vorsitzende) 60.000 10.000 900 70.900 Wolfgang Abel 30.000 8.000 450 38.450 Willem van Agtmael 20.000 3.500 300 23.800 Rolf Bauermeister 30.000 9.000 450 39.450 Hero Brahms 40.000 9.500 600 50.100 Heinrich Josef Busch 20.000 3.500 300 23.800 Werner Gatzer 40.000 11.000 600 51.600 Annette Harms 20.000 4.000 300 24.300 Prof. Dr. Henning Kagermann (seit 18.02.2009) 17.500 3.500 263 21.263 Thomas Koczelnik 40.000 9.000 600 49.600 Prof. Dr. Ralf Krüger (bis 21.04.2009) 11.667 3.000 175 14.842 Anke Kufalt 20.000 4.000 300 24.300 Roland Oetker 37.083 7.000 556 44.640 Harry Roels 20.000 4.000 300 24.300 Andreas Schädler 20.000 4.000 300 24.300 Dr. Ulrich Schröder 20.000 3.000 300 23.300 Dr. Stefan Schulte (seit 21.04.2009) 21.250 4.000 319 25.569 Helga Thiel 30.000 8.000 450 38.450 Elmar Toime 20.000 3.500 300 23.800 Stefanie Weckesser 30.000 7.500 450 37.950 Organe der Gesellschaft Mitglieder des Aufsichtsrats Geschäftsjahr 2010 Vertreter der Aktionäre scroll Vorname, Name Ausgeübter Beruf Prof. Dr. Wulf von Schimmelmann (Vorsitzender) Ehemaliger Vorsitzender des Vorstands der Deutsche Postbank AG Willem G. van Agtmael Geschäftsführender Gesellschafter E. Breuninger GmbH & Co. Hero Brahms Unternehmensberater Werner Gatzer Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen Prof. Dr. Henning Kagermann Ehemaliger Vorstandssprecher der SAP AG Roland Oetker Geschäftsführender Gesellschafter der ROI Verwaltungsgesellschaft mbH Harry Roels Dr. Ulrich Schröder Vorsitzender des Vorstands der KfW Bankengruppe Dr. Stefan Schulte Vorsitzender des Vorstands der Fraport AG Elmar Toime Geschäftsführer E Toime Consulting Limited Vertreter der Arbeitnehmer scroll Vorname, Name Ausgeübter Beruf Andrea Kocsis (stellvertretende Vorsitzende) Stv. Vorsitzende des ver.di Bundesvorstands und Bundesfachbereichsleiterin Postdienste, Spedition und Logistik im Bundesvorstand ver.di Wolfgang Abel Landesfachbereichsleiter Postdienste, Spedition und Logistik, ver.di Landesbezirk Hamburg Rolf Bauermeister Bereichsleiter Postdienste, Mitbestimmung und Jugend und Bundesfachgruppenleiter Postdienste, Bundesverwaltung ver.di Heinrich Josef Busch Vorsitzender des Konzern- und Unternehmens- sprecherausschusses Deutsche Post AG Annette Harms (bis 06. Okktober 2010) Vorsitzende des Betriebsrats Deutsche Postbank AG, Hamburg Thomas Koczelnik Vorsitzender des Konzernbetriebsrats Deutsche Post AG Anke Kufalt Mitglied des Betriebsrats DHL Global Forwarding GmbH, Hamburg Andreas Schädler Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats Deutsche Post AG Sabine Schielmann (ab 27. Oktober 2010) Mitglied der Geschäftsführung des Gesamtbetriebsrats der Deutsche Post AG Helga Thiel Stellvertretende Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats der Deutsche Post AG Stefanie Weckesser Stellvertretende Vorsitzende des Betriebsrats der Deutsche Post AG, Niederlassung Brief Augsburg (seit 17. Mai 2010) Mitglieder des Vorstands Geschäftsjahr 2010 scroll Vorname, Name Ressort Dr. Frank Appel Vorstandsvorsitz Ken Allen EXPRESS Bruce A. Edwards SUPPLY CHAIN Jürgen Gerdes BRIEF Lawrence A. Rosen Finanzen, Global Business Services Walter Scheurle Personal Hermann Ude GLOBAL FORWARDING, FREIGHT Mandate von Mitgliedern des Aufsichtsrats in anderen Aufsichtsräten und Kontrollgremien Vertreter der Aktionäre scroll Vorname, Name Mandate Prof. Dr. Wulf von Schimmelmann a) Maxingvest AG (Vorsitzender) b) Accenture Corp., USA (Board of Directors) Western Union Company, USA (Board of Directors) Willem G. van Agtmael a) keine Mitgliedschaften b) Charlottenklinik für Augenheilkunde (Stiftungsrat) Hero Brahms a) Georgsmarienhütte Holding GmbH (stv. Vorsitz) Wincor Nixdorf AG Live Holding AG (Vorsitz ab 31. August 2010) Telefunken Holding AG (Vorsitz) b) M. M. Warburg & CO KGaA (Aktionärsausschuss Zumtobel AG, Österreich (Aufsichtsrat, stv. Vorsitz) Werner Gatzer a) KfW IPEX-Bank GmbH (bis 31. Januar 2010) g.e.b.b. mbH Bundesdruckerei GmbH ÖPP Deutschland AG b) keine Mitgliedschaften Prof. Dr. Henning Kagermann a) Deutsche Bank AG Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG BMW AG (ab 18. Mai 2010) b) Nokia Corporation, Finnland (Board of Directors) Wipro Ltd., Indien (Board of Directors) Roland Oetker a) Volkswagen AG (bis 22. April 2010) b) Dr. August Oetker KG (Beirat, stv. Vorsitz) (bis 31. Dezember 2010) Harry Roels a) keine Mitgliedschaften b) Deutsches Stiftungszentrum GmbH (Verwaltungsrat) Dr. Ulrich Schröder a) Deutsche Telekom AG KfW IPEX-Bank GmbH DEG – Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH b) „Marguerite 2020“ , Europäischer Fond für Energie, Klimaschutz und Infrastruktur (Aufsichtsrat) Elmar Toime a) Message AG (Vorsitzender) b) Blackbay Limited, United Kingdom (Non-Executive Director) Postea Inc., USA (Non-Executive Chairman) Vertreter der Arbeitnehmer scroll Vorname, Name Mandate Rolf Bauermeister a) Deutsche Postbank AG b) keine Mitgliedschaften Annette Harms a) Deutsche Postbank AG (bis 06. Oktober 2010) b) keine Mitgliedschaften Andreas Schädler a) PSD Bank Köln eG (Vorsitz) b) keine Mitgliedschaften Helga Thiel a) PSD Bank Köln eG (stellvertretende Vorsitzende) b) b) keine Mitgliedschaften a) Mitgliedschaft in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten b) Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen Mandate von Mitgliedern des Vorstands in Aufsichtsräten und Kontrollgremien scroll Vorname, Name Mandate Dr. Frank Appel a) Deutsche Postbank AG (Vorsitz) (bis 31. Dezember 2010) b) keine Mitgliedschaften Ken Allen a) keine Mitgliedschaften b) DHL Sinotrans International Air Courier Ltd (Board of Directors) (ab 18. September 2010) Bruce Edwards a) keine Mitgliedschaften b) Williams Lea Holdings PLC (Board of Directors, Vorsitz) Williams Lea Group Limited (Board of Directors) Exel Investments Limited (Board of Directors) Exel Limited (Board of Directors) * Exel Supply Chain Services de México, S.A. DE C.V. (Board of Directors) Exel Logistics, S.A. DE C.V. (Board of Directors) Exel Servicios, S.A. DE C.V. (Board of Directors) Exel North American Logistics, S.A. DE C.V. (Board of Directors) Exel Automocion, S.A. DE C.V. (Board of Directors) Hyperion Inmobiliaria, S.A. DE C.V. (Board of Directors) Tibbett & Britten Group Limited(Board of Directors) Greif, Inc. (Board of Directors) Ashtead plc (Board of Directors) Jürgen Gerdes a) keine Mitgliedschaften b) Global Mail, Inc. (Board of Directors) Lawrence A. Rosen a) Deutsche Postbank AG b) keine Mitgliedschaften konzernintern a) Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten b)Mitgliedschaften in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen scroll in Mio Euro Anschaffungskosten 01.01.10 Zugänge Umbuchg. Abgänge 31.12.10 1. Imm. Vermögensgegenstände Selbsterst. Software 0 4 0 0 4 Konzessionen, EDV-Software 197 14 0 0 211 Summe immat. Verm.werte 197 18 0 0 215 2. Sachanlagen Grundstücke u. Bauten 2.734 1 0 67 2.668 Techn. Anlagen u. Maschinen 2.001 205 0 95 2.111 Andere Anlagen, Betriebs- 865 59 0 32 892 und Geschäftsausstattung Anlagen im Bau 0 36 0 0 36 Summe Sachanlagen 5.600 301 0 194 5.707 Zwischensumme 1. / 2. 5.797 319 0 194 5.922 3. Finanzanlagen Anteile an verbundenen 12.976 0 1 5.649 7.328 Unternehmen Ausleihungen an verbundene 7.688 310 0 104 7.894 Unternehmen Beteiligungen 1 0 -1 0 0 Ausleihungen an 0 0 0 0 0 Beteiligungsunternehmen Ausleihungen für 21 0 0 5 16 Wohnungsbauförderung Sonstige Ausleihungen 0 0 0 0 0 Summe Finanzanlagen 20.686 310 0 5.758 15.238 Anlagevermögen gesamt 26.483 629 0 5.952 21.160 scroll in Mio Euro Wertberichtigungen 01.01.10 Abschr. Umbuchg. Abgänge 31.12.10 1. Imm. Vermögensgegenstände Selbsterst. Software 0 0 0 0 0 Konzessionen, EDV-Software 160 13 0 0 173 Summe immat. Verm.werte 160 13 0 0 173 2. Sachanlagen Grundstücke u. Bauten 1.067 63 0 35 1.095 Techn. Anlagen u. Maschinen 1.791 52 0 95 1.748 Andere Anlagen, Betriebs- 561 82 0 24 619 und Geschäftsausstattung Anlagen im Bau 0 0 0 0 0 Summe Sachanlagen 3.419 197 0 154 3.462 Zwischensumme 1. / 2. 3.579 210 0 154 3.635 3. Finanzanlagen Anteile an verbundenen 578 0 0 0 578 Unternehmen Ausleihungen an verbundene 0 0 0 0 0 Unternehmen Beteiligungen 0 0 0 0 0 Ausleihungen an 0 0 0 0 0 Beteiligungsunternehmen Ausleihungen für 0 0 0 0 0 Wohnungsbauförderung Sonstige Ausleihungen 0 0 0 0 0 Summe Finanzanlagen 578 0 0 0 578 Anlagevermögen gesamt 4.157 210 0 154 4.213 scroll in Mio Euro Buchwerte 31.12.10 01.01.10 1. Imm. Vermögensgegenstände Selbsterst. Software 4 0 Konzessionen, EDV-Software 38 37 Summe immat. Verm.werte 42 37 2. Sachanlagen Grundstücke u. Bauten 1.573 1.667 Techn. Anlagen u. Maschinen 363 210 Andere Anlagen, Betriebs- 273 304 und Geschäftsausstattung Anlagen im Bau 36 0 Summe Sachanlagen 2.245 2.181 Zwischensumme 1. / 2. 2.287 2.218 3. Finanzanlagen Anteile an verbundenen 6.750 12.398 Unternehmen Ausleihungen an verbundene 7.894 7.688 Unternehmen Beteiligungen 0 1 Ausleihungen an 0 0 Beteiligungsunternehmen Ausleihungen für 16 21 Wohnungsbauförderung Sonstige Ausleihungen 0 0 Summe Finanzanlagen 14.660 20.108 Anlagevermögen gesamt 16.947 22.326 Verbindlichkeitenspiegel scroll Stand 31.12.2009 davon mit einer Restlaufzeit in Mio Euro bis zu von mehr als von mehr Summe 1 Jahr 1 Jahr bis zu als 5 Jahren 5 Jahren Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 224 3.991 0 4.215 Verbindlichkeiten aus Liefe- rungen und Leistungen 741 0 0 741 Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 11.998 127 0 12.125 davon aus Lieferungen und Leistungen: 87 31.12.2009: 24 Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 19 75 0 94 davon aus Lieferungen und Leistungen: 7 31.12.2009: 9 Sonstige Verbindlichkeiten 331 144 465 940 davon aus Steuern: 245 31.12.2009: 119 davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 7 31.12.2009: 31 Gesamt 13.313 4.337 465 18.115 scroll Stand 31.12.2010 davon mit einer Restlaufzeit in Mio Euro bis zu von mehr als von mehr Summe 1 Jahr 1 Jahr bis zu als 5 Jahren 5 Jahren Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 16 4.163 0 4.179 Verbindlichkeiten aus Liefe- rungen und Leistungen 755 0 0 755 Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 8.544 74 0 8.618 davon aus Lieferungen und Leistungen: 87 31.12.2009: 24 Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 104 0 0 104 davon aus Lieferungen und Leistungen: 7 31.12.2009: 9 Sonstige Verbindlichkeiten 519 196 337 1.052 davon aus Steuern: 245 31.12.2009: 119 davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 7 31.12.2009: 31 Gesamt 9.938 4.433 337 14.708 Veröffentlichungen gemäß § 21 Abs. 1 WpHG i. V. m. § 25 Abs. 1 Satz 1 und 2 und § 26 Abs. 1 WpHG scroll Lfd. Nr. Mitteilungspflichtige Datum der Mitteilung Datum der Veränderung Schwellenwert 1 AllianceBernstein L.P., New York, USA 01.02.2010 27.01.2010 3% 2 AllianceBernstein Corporation, New York, USA 01.02.2010 27.01.2010 3% 3 Equitable Holdings LLC, New York, USA 01.02.2010 27.01.2010 3% 4 AXA Equitable Life Insurance Company, New York, USA 01.02.2010 27.01.2010 3% 5 AXA Equitable Financial Services LLC, New York, USA 01.02.2010 27.01.2010 3% 6 AXA Financial Inc, New York, USA 01.02.2010 27.01.2010 3% 7 AXA S.A., Paris, Frankreich 05.03.2010 03.03.2010 3% Kreditanstalt für Wiederaufbau, Frankfurt am Main 14.11.2003 25% scroll Lfd. Nr. Mitteilungspflichtige Stimmrechtsanteil Zurechnung der Stimmrechte in % absolut 1 AllianceBernstein L.P., New York, USA 2,75% 33.190.290 AllianceBernstein L.P., New York, USA (gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG) 2 AllianceBernstein Corporation, New York, USA 2,75% 33.190.290 AllianceBernstein Corporation, New York, USA (gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 i.V. m. Satz 2 WpHG) 3 Equitable Holdings LLC, New York, USA 2,75% 33.190.290 Equitable Holdings LLC, New York, USA (gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 i.V. m. Satz 2 WpHG) 4 AXA Equitable Life Insurance Company, New York, USA 2,75% 33.190.290 AXA Equitable Life Insurance Company, New York, USA (gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 i.V. m. Satz 2 WpHG) 5 AXA Equitable Financial Services LLC, New York, USA 2,75% 33.190.290 AXA Equitable Financial Services, New York, USA (gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 i.V. m. Satz 2 WpHG) 6 AXA Financial Inc, New York, USA 2,75% 33.190.290 AXA Financial Inc, New York, USA (gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 i.V. m. Satz 2 WpHG) 7 AXA S.A., Paris, Frankreich 2,96% 35.814.094 AXA S.A., Paris, Frankreich (gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 i.V. m. Satz 2 WpHG) Kreditanstalt für Wiederaufbau, Frankfurt am Main 48,28% Kapitalflussrechnung nach DRS 2 (HGB) scroll 31.12.2009 31.12.2010 Differenz Mio Euro Mio Euro Mio Euro Jahresüberschuss 513 1.346 833 Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens -13 9 22 Abschreibungen auf das Anlagevermögen 286 210 -76 Sonstiger zahlungsunwirksamer Aufwand bzw. Ertrag 503 150 -353 Ergebnis vor Änderung Nettoumlaufvermögen / Cash Flow I 1.289 1.715 426 Zunahme des Umlaufvermögens (ohne Finanzmittel) und des aktiven Rechnungsabgrenzungspostens -215 -1.106 -891 Abnahme der Rückstellungen -3 -110 -107 Zunahme der Verbindlichkeiten (ohne Finanzschulden) und des passiven Rechnungsabgrenzungspostens 16 158 142 Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 1.087 657 -430 Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens 1 0 -1 der Sachanlagen 24 49 25 der Finanzanlagen 33 5.741 5.708 58 5.790 5.732 Auszahlungen für Investitionen in immaterielles Anlagevermögen -17 -18 -1 Sachanlagen -227 -301 -74 Finanzanlagen -57 -310 -253 -301 -629 -328 Einzahlungen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition 5.803 4.234 -1.569 Auszahlungen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition -3.696 -5.553 -1.857 Cash Flow aus der Investitionstätigkeit 1.864 3.842 1.978 Auszahlungen an Aktionäre -725 -725 0 Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzschulden 9.020 2.207 -6.813 Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzschulden -9.367 -5.738 3.629 Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit -1.072 -4.256 -3.184 Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds 1.879 243 -1.636 Finanzmittelfond am 01.01. 316 2.195 1.879 Finanzmittelfond am 31.12. 2.195 2.438 243 Eigenkapitalentwicklungsrechnung scroll In Mio Euro Gezeichnetes Kapital- Gewinn- Bilanz- Eigenkapital Kapital rücklage rücklagen gewinn gesamt Stand 01.01.2010 1.209 3.343 5.217 881 10.650 Kapitaltransaktionen mit den Aktionären 0 0 0 -725 -725 Übrige erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderungen 0 0 33 0 33 Ergebnisbezogene Eigenkapitalveränderungen 0 0 0 1.346 1.346 Stand 31.12.2010 1.209 3.343 5.250 1.502 11.304 Aufstellung des Anteilsbesitzes scroll Name Land, Sitz Konzern- Anteile am Kapital % Währung Eigen - kapital Tausend Jahreser- gebnis Tausend Anmer- kungen Verbundene Unternehmen, die in den Konzernabschluss einbezogen werden ABIS GmbH Deutschland, Frankfurt am Main 70,00 EUR 477 868 Aerocar B.V. Niederlande, Amsterdam 100,00 EUR 5.659 2.478 Agheera GmbH Deutschland, Bonn 100,00 EUR 25 -1.444 Albert Scheid GmbH Deutschland, Köln 100,00 EUR 1.032 416 Applied Distribution Group Limited 5) Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 5.764 0 5 Axial SA Belgien, Seneffe 100,00 EUR 2.360 -405 Blue Funnel Bulkships Limited 5) Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR -2.561 0 5 BürgTrans GmbH Deutschland, Düsseldorf 100,00 EUR 244 4 Cargus Express Curier S.R.L. Rumänien, Bukarest 100,00 EUR -8.360 -3.103 Cargus International S.R.L. Rumänien, Bukarest 100,00 EUR -398 159 Container Services Amsterdam B.V. 5) Niederlande, Amsterdam 100,00 EUR 245 0 5 Cormar Limited 5) Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 1.764 739 CPJ Travel Limited Großbritannien, Hounslow 100,00 EUR 0 0 D.H.L. International AB 8) Schweden, Stockholm 100,00 EUR 4.082 0 8 DANMAR Lines AG Schweiz, Basel 100,00 EUR 24.459 4.646 Danzas (UK) Limited 5) Großbritannien, Staines 100,00 EUR 1.158 0 5 DANZAS AEI (UK) LTD 5) Großbritannien, Staines 100,00 EUR 8.753 0 5 Danzas AEI GmbH Deutschland, Kelsterbach 100,00 EUR 7.810 5 Danzas Chemicals GmbH 8) Deutschland, Düsseldorf 100,00 EUR -1.267 0 8 Danzas Deutschland Holding GmbH Deutschland, Frankfurt am Main 100,00 EUR 5.485 25.213 DANZAS Fashion B.V. Niederlande, Venlo 100,00 EUR -26.171 -399 Danzas Fashion NV Belgien, Grimbergen 100,00 EUR 14 -17 Danzas Fashion Service Centers B.V. Niederlande, Waalwijk 100,00 EUR 645 -87 Danzas Grundstücksverwaltung Düsseldorf GmbH Deutschland, Düsseldorf 100,00 EUR 14.404 2.352 Danzas Grundstücksverwaltung Frankfurt GmbH Deutschland, Frankfurt am Main 100,00 EUR 27.005 -2.839 Danzas Grundstücksverwaltung Gross-Gerau GmbH Deutschland, Hamburg 100,00 EUR 28 -35 Danzas Holding AG Schweiz, Basel 100,00 EUR 127.294 21.066 Danzas Kiev Ltd. 1) Ukraine, Kiew 100,00 EUR -1.845 -237 1 Danzas Odessa Ltd. 1) Ukraine, Odessa 100,00 EUR - - 1 Danzas Verwaltungs GmbH Deutschland, Frankfurt am Main 100,00 EUR 22.427 1.539 Danzas, S.L.1) Spanien, San Sebastián 100,00 EUR 205.423 2.145 1 Union Aduanera Española S.A. 1) Spanien, Barcelona 100,00 EUR - - 1 Darshaan Properties Ltd. Irland, Dublin 100,00 EUR 5.651 571 Deutsche Post Adress Beteiligungsgesellschaft mbH Deutschland, Bonn 100,00 EUR 416 8.569 Deutsche Post Adress Geschäftsführungs GmbH Deutschland, Bonn 51,00 EUR 17 -10 Deutsche Post Adress GmbH & Co. KG Deutschland, Bonn 51,00 EUR 9.741 16.763 Deutsche Post Assekuranz Vermittlungs GmbH Deutschland, Bonn 55,00 EUR 51 -8 Deutsche Post Beteiligungen Holding Bankbeteiligungsgesellschaft mbH Deutschland, Bonn 100,00 EUR 3.575.225 3.554 Deutsche Post Beteiligungen Holding GmbH Deutschland, Bonn 100,00 EUR 6.793.358 -1.132.898 Deutsche Post Com GmbH Deutschland, Bonn 100,00 EUR 1.150 155 Deutsche Post Consult GmbH Deutschland, Bonn 100,00 EUR 3.847 556 Deutsche Post Customer Service Center GmbH Deutschland, Monheim 100,00 EUR 178 -27.492 Deutsche Post DHL Corporate Real Estate Management GmbH Deutschland, Bonn 100,00 EUR 51 132 Deutsche Post DHL Inhouse Consulting GmbH Deutschland, Bonn 100,00 EUR 16 6.860 Deutsche Post Direkt GmbH Deutschland, Bonn 100,00 EUR 60 7.072 Deutsche Post Finance B.V. Niederlande, Amersfoort 100,00 EUR 10.794 711 Deutsche Post Fleet GmbH Deutschland, Bonn 100,00 EUR 511.694 13.558 Deutsche Post Global Mail (Belgium) NV Belgien, Brüssel 100,00 EUR 1.099 29 Deutsche Post Global Mail (France) SAS Frankreich, Issy-les-Moulineaux 100,00 EUR 2.172 -308 Deutsche Post Global Mail (Netherlands) B. V. Niederlande, Utrecht 100,00 EUR 3.987 1.143 Deutsche Post Global Mail (Switzerland) AG Schweiz, Basel 100,00 EUR 375 160 Deutsche Post Global Mail (UK) Limited 5) Großbritannien, Croydon 100,00 EUR 7.992 0 5 Deutsche Post Immobilien GmbH Deutschland, Bonn 100,00 EUR 3.377 -3.373 Deutsche Post Immobilienentwicklung Grundstücksgesellschaft mbH & Co. Logistikzentren KG Deutschland, Bonn 100,00 EUR -40.254 1.564 Deutsche Post Insurance Limited Irland, Dublin 100,00 EUR 11.014 3.466 Deutsche Post International B.V. 1) Niederlande, Maastricht 100,00 EUR 2.486.066 504.394 1 TheNetherlands622009 B.V. 1) Niederlande, Apeldoorn 100,00 EUR - - 1 Deutsche Post Investments GmbH Deutschland, Bonn 100,00 EUR 657.563 2 Deutsche Post IT BRIEF GmbH Deutschland, Bonn 100,00 EUR 13.563 146 Deutsche Post IT Services GmbH Deutschland, Bonn 100,00 EUR 49.575 12.199 Deutsche Post Mail Distribution (Netherlands) B.V. Niederlande, Apeldoorn 100,00 EUR -8.092 53 Deutsche Post Real Estate Germany GmbH Deutschland, Bonn 100,00 EUR -1.591 -16.855 Deutsche Post Reinsurance S.A. Luxemburg, Luxemburg 100,00 EUR 2.240 0 Deutsche Post Selekt Mail Nederland C.V. 1) Niederlande, Utrecht 100,00 EUR -62.178 -24.344 1 SW Post Beheer B.V. 1) Niederlande, Utrecht 100,00 EUR - - 1 Deutsche Post Shop Essen GmbH Deutschland, Essen 100,00 EUR 25 17 Deutsche Post Shop Hannover GmbH Deutschland, Hannover 100,00 EUR 25 9 Deutsche Post Shop München GmbH Deutschland, München 100,00 EUR 25 50 Deutsche Post Technischer Service GmbH Deutschland, Bonn 100,00 EUR 2.189 2.224 Deutsche Post DHL Market Research and Innovation GmbH Deutschland, Bonn 100,00 EUR 8.021 195 Deutsche Post Zahlungsdienste GmbH Deutschland, Bonn 100,00 EUR 1.000 -804 DHL Supply Chain (Finland) Oy Finnland, Vantaa 100,00 EUR 4.356 89 DHL (Cyprus) Ltd. Zypern, Nikosia 100,00 EUR 3.148 341 DHL Air Limited Großbritannien, Hounslow 100,00 EUR 22.541 3.315 DHL AirWays GmbH Deutschland, Köln 100,00 EUR -3.288 60 DHL Automotive GmbH Deutschland, Hamburg 100,00 EUR 4.614 -651 DHL Automotive Offenau GmbH Deutschland, Bonn 100,00 EUR 61 -896 DHL Automotive s.r.o. Tschechische Republik, Prag 100,00 EUR 8.843 296 DHL Aviation (France) SAS Frankreich, Roissy-en-France 100,00 EUR 1.424 -468 DHL Aviation (Italy) S.r.l. Italien, Mailand 100,00 EUR 3.889 266 DHL Aviation (Netherlands) B.V. Niederlande, Amersfoort 100,00 EUR 4.065 151 DHL Aviation (UK) Limited Großbritannien, Hounslow 100,00 EUR 18.079 623 DHL Aviation NV/SA Belgien, Zaventem 99,99 EUR 44.012 706 DHL Bwlog GmbH Deutschland, Bonn 100,00 EUR 21.076 13 DHL Distribution Holdings (UK) Limited Großbritannien, Hounslow 100,00 EUR 51.524 -48.705 DHL Ekspres (Slovenija), d.o.o. Slowenien, Trzin 100,00 EUR 153 179 DHL Energy Performance & Management Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR -6.008 -1.737 DHL Estonia AS Estland, Tallinn 100,00 EUR 6.290 693 DHL Exel Central Services EURL Frankreich, Roissy-en-France 100,00 EUR -359 -2.191 DHL Exel Slovakia, s.r.o. Slowakei, Bratislava 100,00 EUR -604 -2.287 DHL Exel Supply Chain (Denmark) A/S Dänemark, Kastrup 100,00 EUR -19.797 1.247 DHL Exel Supply Chain (Poland) Sp. z o.o. Polen, Warschau 100,00 EUR -2.495 -1.012 DHL Exel Supply Chain (Sweden) AB Schweden, Stockholm 100,00 EUR 10.460 -3.342 DHL Exel Supply Chain Euskal-Log, S.L.U. Spanien, Barcelona 100,00 EUR 6.807 875 DHL Exel Supply Chain Hungary Limited Ungarn, Ullo 100,00 EUR 573 -121 DHL Exel Supply Chain Portugal Lda. Portugal, Alverca 100,00 EUR 7.980 -139 DHL Exel Supply Chain Spain, S.L.U. Spanien, Madrid 100,00 EUR 19.763 -6.458 DHL Exel Supply Chain Trade (Poland) Sp. z o.o. Polen, Warschau 100,00 EUR 585 117 DHL Exel Supply Chain Trollhättan AB Schweden, Stockholm 100,00 EUR 4.617 1.777 DHL Express (Austria) GmbH Österreich, Guntramsdorf 100,00 EUR -1.109 -5.204 DHL Express (Belgium) NV Belgien, Ternat 100,00 EUR 11.824 3.448 DHL Express (Czech Republic) s.r.o. Tschechische Republik, Ostrava 100,00 EUR 6.491 -1.274 DHL Express (Denmark) A/S Dänemark, Broendby 100,00 EUR 79.179 4.388 DHL Express (France) SAS Frankreich, Roissy-en-France 100,00 EUR -40.118 -312.629 DHL Express (Hellas) S.A. Griechenland, Athen 100,00 EUR -698 -1.164 DHL Express (Iceland) EHF Island, Reykjavik 100,00 EUR 95 43 DHL Express (Ireland) Ltd. Irland, Dublin 100,00 EUR -609 -67 DHL Express (Italy) S.r.l. Italien, Mailand 100,00 EUR 49.782 141 DHL Express (Luxembourg) S.A. Luxemburg, Contern 100,00 EUR 4.238 -396 DHL Express (Netherlands) B.V. Niederlande, Amersfoort 100,00 EUR -15.282 3.476 DHL Express (Norway) AS Norwegen, Oslo 100,00 EUR 11.840 264 DHL Express (Poland) Sp. z o.o. Polen, Warschau 100,00 EUR 59.076 25.119 DHL Express (Schweiz) AG Schweiz, Basel 100,00 EUR 15.299 2.412 DHL Express (Slovakia), spol. s r. o. Slowakei, Bratislava 100,00 EUR 6.279 520 DHL Express (UK) Ltd. Großbritannien, Hounslow 100,00 EUR -28.958 826 DHL Express Bulgaria EOOD Bulgarien, Sofia 100,00 EUR 2.853 1.026 DHL Express Germany GmbH Deutschland, Bonn 100,00 EUR 1.209 42.447 DHL Express Hungary Forwarding and Services LLC Ungarn, Budapest 100,00 EUR 12.377 330 DHL Express Iberia S.L. 1) Spanien, San Sebastián 100,00 EUR 182.570 30.494 1 Denalur SPE, S.L. 1) Spanien, San Sebastián 100,00 EUR - - 1 DHL Express A Coruna Spain, S.L. 1) Spanien, San Sebastián 100,00 EUR - - 1 DHL Express Alacant Spain S.L. 1) Spanien, San Sebastián 100,00 EUR - - 1 DHL Express Araba Spain S.L. 1) Spanien, San Sebastián 100,00 EUR - - 1 DHL Express Barcelona Spain S.L. 1) Spanien, San Sebastián 100,00 EUR - - 1 DHL Express Bizkaia Spain S.L. 1) Spanien, San Sebastián 100,00 EUR - - 1 DHL Express Cantabria Spain S.L. 1) Spanien, San Sebastián 100,00 EUR - - 1 DHL Express Castello Spain S.L. 1) Spanien, San Sebastián 100,00 EUR - - 1 DHL Express Ciudad Real Spain, S.L. 1) Spanien, Ciudad Real 100,00 EUR - - 1 DHL Express Gipuzkoa Spain S.L. 1) Spanien, San Sebastián 100,00 EUR - - 1 DHL Express Girona Spain S.L. 1) Spanien, San Sebastián 100,00 EUR - - 1 DHL Express Huelva Spain S.L. 1) Spanien, San Sebastián 100,00 EUR - - 1 DHL Express Illes Balears Spain, S.L. 1) Spanien, Barcelona 100,00 EUR - - 1 DHL Express Jaén Spain S.L. 1) Spanien, Ciudad Real 100,00 EUR - - 1 DHL Express Lugo, Spain S.L. 1) Spanien, San Sebastián 100,00 EUR - - 1 DHL Express Madrid Spain S.L. 1) Spanien, San Sebastián 100,00 EUR - - 1 DHL Express Malaga Spain S.L. 1) Spanien, Malaga 100,00 EUR - - 1 DHL Express Navarra Spain, S.L. 1) Spanien, Navarra 100,00 EUR - - 1 DHL Express Pontevedra Spain S.L. 1) Spanien, Vigo 100,00 EUR - - 1 DHL Express Servicios S.L. 1) Spanien, San Sebastián 100,00 EUR - - 1 DHL Express Sevilla Spain S.L. 1) Spanien, Sevilla 100,00 EUR - - 1 DHL Express Tarragona Spain S.L. 1) Spanien, San Sebastián 100,00 EUR - - 1 DHL Express Valencia Spain S.L. 1) Spanien, San Sebastián 100,00 EUR - - 1 DHL Express Valladolid Spain S.L. 1) Spanien, San Sebastián 100,00 EUR - - 1 DHL Express Zaragoza Spain, S.L. 1) Spanien, Saragossa 100,00 EUR - - 1 DHL Pony Express Limited 1) 5) Großbritannien, Hounslow 100,00 EUR 6.138 0 1;5 DHL@home Limited 1) 5) Großbritannien, Hounslow 100,00 EUR - - 1;5 Rosier Distribution Limited 1) 5) Großbritannien, Hounslow 100,00 EUR - - 1;5 Russel Davies Properties Limited 1) 5) Großbritannien, Hounslow 100,00 EUR - - 1;5 Russell Davies Limited 1) 5) Großbritannien, Hounslow 100,00 EUR - - 1;5 DHL Express Macedonia d.o.o.e.l. Mazedonien, Skopje 100,00 EUR 940 145 DHL Express Portugal, Lda. Portugal, Moreira da Maia 100,00 EUR 18.155 3.413 DHL Express Services (France) SAS Frankreich, Roissy-en-France 100,00 EUR -8.308 -7.591 DHL Fashion (France) S.A.S. Frankreich, La Plaine-Saint-Denis 100,00 EUR -1.396 -6.973 DHL Finance Services B.V. Niederlande, Maastricht 100,00 EUR 24.197 2.644 DHL FoodServices GmbH Deutschland, Frankfurt am Main 100,00 EUR 184 -1.442 DHL Freight (Belgium) NV Belgien, Grimbergen 100,00 EUR 5.158 918 DHL Freight (France) SAS Frankreich, Marne-la-Vallée 100,00 EUR 2.509 -7.738 DHL Freight (Netherlands) B.V. Niederlande, Amersfoort 100,00 EUR -5.535 -1.805 DHL Freight (Sweden) AB Schweden, Stockholm 100,00 EUR 28.830 1.963 DHL Freight and Contract Logistics (UK) Limited Großbritannien, Milton Keynes 100,00 EUR -4.817 -4.510 DHL Freight Finland Oy Finnland, Vantaa 100,00 EUR 13.458 -849 DHL Freight Germany Holding GmbH Deutschland, Düsseldorf 100,00 EUR -54.226 -15.041 DHL Freight GmbH Deutschland, Düsseldorf 100,00 EUR 7.805 -9.942 DHL Freight Hungary Forwarding and Logistics Ltd. Ungarn, Budapest 100,00 EUR -1.700 -1.747 DHL Freight Services (Netherlands) B.V. Niederlande, Tiel 100,00 EUR 2.623 4.703 DHL Freight Spain, S.L. Spanien, San Sebastián 100,00 EUR 6.549 1.496 DHL GBS (UK) Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 7.361 550 DHL Global Forwarding (Austria) GmbH Österreich, Wien 100,00 EUR 20.373 4.689 DHL Global Forwarding (Belgium) NV Belgien, Zaventem 100,00 EUR 22.187 4.231 DHL Global Forwarding (CZ) s.r.o. Tschechische Republik, Prag 100,00 EUR 24.061 4.020 DHL Global Forwarding (Denmark) A/S Dänemark, Kastrup 100,00 EUR 11.671 -574 DHL Global Forwarding (Finland) Oy Finnland, Vantaa 100,00 EUR 4.422 2.104 DHL Global Forwarding (France) SAS Frankreich, La Plaine-Saint-Denis 100,00 EUR 48.878 7.329 DHL Global Forwarding (Ireland) Limited Irland, Dublin 100,00 EUR 6.754 2.113 DHL Global Forwarding (Italy) S.p.A. Italien, Mailand 100,00 EUR 47.910 17.734 DHL Global Forwarding (Luxembourg) S.A. Luxemburg, Luxemburg 90,00 EUR 1.362 601 DHL Global Forwarding (Netherlands) B.V. Niederlande, Hoofddorp 100,00 EUR 24.934 10.208 DHL Global Forwarding (Norway) AS Norwegen, Gardemoen 100,00 EUR 1.760 -498 DHL Global Forwarding (SWEDEN) AB Schweden, Kista 100,00 EUR 14.183 3.547 DHL Global Forwarding (UK) Limited Großbritannien, Staines 100,00 EUR 141.437 30.153 DHL Global Forwarding GmbH Deutschland, Frankfurt am Main 100,00 EUR 1.775 29.193 DHL Global Forwarding Hellas S.A. of International Transportation and Logistics Griechenland, Piräus 100,00 EUR 5.548 -1.115 DHL Global Forwarding Hungary Kft. Ungarn, Vecses 100,00 EUR 20.450 1.998 DHL Global Forwarding Management GmbH Deutschland, Bonn 100,00 EUR -2.435 -6.238 DHL Global Forwarding Portugal, Lda. Portugal, Moreira da Maia 100,00 EUR 3.402 1.101 DHL Global Forwarding Sp. z o.o. Polen, Lodz 100,00 EUR 12.044 4.517 DHL Global Forwarding Spain, S.L.U. Spanien, Madrid 100,00 EUR 18.083 5.454 DHL Global Mail (UK) Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR -15.317 -2.045 DHL Global Mail Nordic AB Schweden, Stockholm 100,00 EUR 657 455 DHL Global Mail OOO Russland, Moskau 100,00 EUR 27 -447 DHL Global Management GmbH Deutschland, Bonn 100,00 EUR 1.351.975 -1.336 DHL Group Services NV/SA Belgien, Zaventem 99,96 EUR 1.367 0 DHL Holding (France) SAS Frankreich, Roissy-en-France 100,00 EUR 368.532 12.065 DHL Holding (Italy) S.r.l. Italien, Mailand 100,00 EUR 240.577 15.318 DHL Holdings (Ireland) Ltd. Irland, Dublin 100,00 EUR 93 0 DHL Home Delivery GmbH Deutschland, Hamburg 100,00 EUR 5.094 -16.330 DHL Hub Leipzig GmbH Deutschland, Schkeuditz 100,00 EUR -110 766 DHL Information Services (Europe) s.r.o. Tschechische Republik, Prag 100,00 EUR 89.641 3.840 DHL Inter Limited 5) Großbritannien, Moss End 100,00 EUR 0 0 5 DHL International (Albania) Ltd. Albanien, Tirana 100,00 EUR 589 208 DHL International (Ireland) Ltd. Irland, Dublin 100,00 EUR 1.049 1 DHL International (Romania) S.R.L. Rumänien, Bukarest 100,00 EUR 2.539 -473 DHL International (UK) Limited Großbritannien, Hounslow 100,00 EUR 47.045 2.919 DHL International (Ukraine) JSC Ukraine, Kiew 99,99 EUR 2.184 413 DHL International (Zagreb) d.o.o. Kroatien, Zagreb 100,00 EUR 2.421 312 DHL International B.V. 5) Niederlande, Amersfoort 100,00 EUR 26.664 0 5 DHL International Express (France) SAS Frankreich, Roissy-en-France 100,00 EUR 37.969 20.737 DHL International GmbH Deutschland, Bonn 100,00 EUR 1.950.949 -7.378 DHL International Ltd. Malta, Luqa 100,00 EUR 436 134 DHL International NV/SA Belgien, Diegem 100,00 EUR 9.010 1.386 DHL International ZAO, Russia Russland, Moskau 100,00 EUR 25.862 33.691 DHL International-Sarajevo d.o.o. Bosnien und Herzegowina, Sarajewo 100,00 EUR 359 201 DHL Investments Limited Großbritannien, St. Helier 100,00 EUR -29.716 -3.294 DHL Latvia SIA Lettland, Riga 100,00 EUR -347 215 DHL Logistica D.O.O. Slowenien, Brnik 100,00 EUR 895 202 DHL Logistics (Schweiz) AG Schweiz, Basel 100,00 EUR 33.817 9.661 DHL Logistics (Slovakia), spol. s r.o. Slowakei, Senec 100,00 EUR 3.519 2.239 DHL Logistics (Ukraine) Ltd. 1) Ukraine, Kiew 100,00 EUR 144 - 1 OOO ASG Rad Transport Russia 1) Russland, Sankt Petersburg 100,00 EUR - - 1 DHL Logistics GmbH Deutschland, Hamburg 100,00 EUR 453 -13.124 DHL Logistics OOO Russland, Chimki 100,00 EUR 135 1.216 DHL Logistics S.R.L. Rumänien, Bukarest 100,00 EUR 882 151 DHL Logistik Service GmbH Österreich, Wien 100,00 EUR -3.083 -4.462 DHL Management (Schweiz) AG Schweiz, Basel 100,00 EUR 22.488 -3.455 DHL Management Services Limited Großbritannien, Hounslow 100,00 EUR 195 31 DHL Medjunarodni Vazdusni Ekspres d.o.o. Serbien, Belgrad 100,00 EUR 2.992 618 DHL Nordic AB Schweden, Stockholm 100,00 EUR 65.875 1.179 DHL Packaging s.r.o. Tschechische Republik, Pohrlitz 70,00 EUR -230 330 DHL Pipelife Logistik GmbH Österreich, Wien 100,00 EUR 196 -1.958 DHL Quality Cargo AS Norwegen, Oslo 100,00 EUR 1.355 -396 DHL Rail AB Schweden, Trelleborg 100,00 EUR 164 -914 DHL Services Limited Großbritannien, Milton Keynes 100,00 EUR 91.895 93.205 DHL Shoe Logistics s. r. o. Tschechische Republik, Pohrlitz 100,00 EUR 1.143 187 DHL Solutions (Belgium) NV Belgien, Mechelen 100,00 EUR 28.403 1.080 DHL Solutions (France) SAS Frankreich, La Plaine-Saint-Denis 100,00 EUR 2.489 521 DHL Solutions Fashion GmbH Deutschland, Essen 100,00 EUR 64 81 DHL Solutions GmbH Deutschland, Hamburg 100,00 EUR 41.582 -14.195 DHL Solutions Großgut GmbH Deutschland, Frankfurt am Main 100,00 EUR 937 3.475 DHL Solutions Retail GmbH Deutschland, Unna 100,00 EUR 4.128 7.858 DHL Solutions s.r.o. Tschechische Republik, Ostrava 100,00 EUR 6.271 313 DHL Stenvreten Kommanditbolag Schweden, Stockholm 100,00 EUR -1.704 0 DHL Stock Express SAS Frankreich, La Plaine-Saint-Denis 100,00 EUR -21.177 -6.994 DHL Supply Chain (Belgium) NV Belgien, Mechelen 100,00 EUR 8.041 -2.695 DHL Supply Chain (Ireland) Limited Irland, Dublin 100,00 EUR 12.656 -2.148 DHL Supply Chain (Italy) S.p.A. Italien, Mailand 100,00 EUR 37.731 2.648 DHL Supply Chain (Netherlands) B.V. Niederlande, Amersfoort 100,00 EUR 97.693 5.489 DHL Supply Chain (Norway) AS Norwegen, Oslo 100,00 EUR 2.481 1.273 DHL Supply Chain Management (Benelux) B.V. Niederlande, Amersfoort 100,00 EUR -28.799 1.708 DHL Supply Chain Management GmbH Deutschland, Bonn 100,00 EUR 25 -23.474 DHL Supply Chain, s.r.o. Tschechische Republik, Pohrlitz 100,00 EUR 6.627 -975 DHL Technical Distribution B.V. Niederlande, Veghel 100,00 EUR -2.091 -32 DHL Trade Fairs & Events GmbH Deutschland, Frankfurt am Main 100,00 EUR 515 -3.437 DHL Trade Fairs and Events (UK) Limited Großbritannien, Staines 85,00 EUR 218 84 DHL Vehicle Services (UK) Limited Großbritannien, Hounslow 100,00 EUR -1.842 -106 DHL Vertriebs GmbH & Co. OHG Deutschland, Bonn 100,00 EUR 79.472 46.200 DHL Verwaltungs GmbH Deutschland, Bonn 100,00 EUR -39 370 DHL Voigt International GmbH Deutschland, Neumünster 51,00 EUR 1.328 1.032 DHL Wahl International GmbH Deutschland, Bielefeld 51,00 EUR 1.006 366 DHL Worldwide Express Logistics NV/SA Belgien, Diegem 100,00 EUR 17.795 1.181 DHL Worlwide Network NV/SA Belgien, Diegem 100,00 EUR 19.536 1.111 DZ Specialties B.V. Niederlande, Amersfoort 100,00 EUR 79.994 10.410 European Air Transport Leipzig GmbH Deutschland, Schkeuditz 100,00 EUR -2.222 4.352 Exel (Africa) Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR -1.861 -255 Exel (European Services Centre) Ltd. Irland, Dublin 100,00 EUR 0 -27 Exel (Meinerzhagen) GmbH Deutschland, Unna 100,00 EUR 200 1 Exel (Wommelgem) NV Belgien, Wommelgem 100,00 EUR -3.417 -66 Exel Beziers SARL Frankreich, Paris 100,00 EUR -320 -94 Exel Chenas SARL Frankreich, Roissy-en-France 100,00 EUR 53 -13 Exel Czech Republic s.r.o 5) Tschechische Republik, Prag 100,00 EUR 393 0 5 Exel de Portugal Transitarios Lda. Portugal, Lissabon 100,00 EUR 90 -3 Exel Eiendom AS Norwegen, Oslo 100,00 EUR 12.136 324 Exel Environmental Developments Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 2 1 Exel Europe Limited Großbritannien, Milton Keynes 100,00 EUR 346.624 47.872 Exel Finance (1986) Limited 5) Großbritannien, Bedford 100,00 EUR 0 0 5 Exel Finance Limited Großbritannien, Bedford 100,00 EUR 358 61 Exel France SA Frankreich, Roissy-en-France 100,00 EUR 143.338 2.844 Exel Freight Management (UK) Limited 5) Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 7.252 0 5 Exel Freight SAS Frankreich, Roissy-en-France 100,00 EUR 33.061 -62 Exel Gallieni SARL Frankreich, Roissy-en-France 100,00 EUR -1.596 -604 Exel Gironde SA Frankreich, Arles 99,96 EUR 3.243 -1.314 Exel Group Holdings (Nederland) B.V. Niederlande, Veghel 100,00 EUR 50.697 -8.859 Exel Head Office Services Limited Großbritannien, Bedford 100,00 EUR 0 0 Exel Healthcare (Belgium) NV Belgien, Mechelen 100,00 EUR 56.629 -258 Exel Holdings Limited Großbritannien, Bedford 100,00 EUR 713.754 33.988 Exel Insurance Limited Großbritannien, St. Peter Port 100,00 EUR 7.765 155 Exel International Holdings (Belgium) NV Belgien, Mechelen 100,00 EUR 87.131 -407 Exel International Holdings (Netherlands 1) B.V. Niederlande, Veghel 100,00 EUR 695.660 -202 Exel International Holdings (Netherlands 2) B.V. Niederlande, Veghel 100,00 EUR 1.063.458 -78.012 Exel International Holdings (Netherlands 5) B.V. Niederlande, Veghel 100,00 EUR 27.260 -193 Exel Investments Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 200.896 32.977 Exel Investments Netherlands B.V. Niederlande, Veghel 100,00 EUR 225 0 Exel Lille SARL Frankreich, Roissy-en-France 100,00 EUR -1.217 -826 Exel Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 909.386 62.901 Exel Logistics (Northern Ireland) Limited Großbritannien, Mallusk 100,00 EUR 5.173 167 Exel Logistics Limited Großbritannien, Milton Keynes 100,00 EUR 28.625 1.467 Exel Logistics Property Limited Großbritannien, Bedford 100,00 EUR 57.593 3.496 Exel Loire SARL Frankreich, Roissy-en-France 100,00 EUR 2.167 -493 Exel Management Services No 2 Limited 5) Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 0 0 5 Exel Overseas Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 157.169 6.086 Exel SARL Frankreich, Erstein 100,00 EUR 221 55 Exel Scotland Limited Großbritannien, Glasgow 94,17 EUR 2.497 28 Exel Services Logistiques SAS Frankreich, Vitry-sur-Seine 100,00 EUR 8.207 -1.845 Exel Supply Chain Solutions Ltd. Irland, Dublin 100,00 EUR -320 1.474 Exel Sweden AB Schweden, Stockholm 100,00 EUR 106 -172 Exel Transport France SASU Frankreich, Vitry-sur-Seine 100,00 EUR 1.460 -241 Exel UK Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 48.055 5.817 F.X Coughlin B.V. Niederlande, Veghel 100,00 EUR 2.349 731 F.X. Coughlin (U.K.) Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 2.440 -429 FACT Denmark A/S Dänemark, Kastrup 100,00 EUR 633 86 Fashion Logistics Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 1.023 635 First Mail Düsseldorf GmbH Deutschland, Düsseldorf 100,00 EUR -2.077 -2.509 Formation E-Document Solutions Limited Großbritannien, London 100,00 EUR 911 490 Freight Indemnity and Guarantee Company Limited Großbritannien, Bedford 100,00 EUR 19 0 Gerlach & Co Internationale Expediteurs B.V. Niederlande, Venlo 100,00 EUR 3.400 293 Gerlach & Co. NV Belgien, Antwerpen 100,00 EUR 5.171 1 Gerlach AG Schweiz, Basel 100,00 EUR 6.820 5.089 Gerlach Customs Services EOOD Bulgarien, Sofia 100,00 EUR -28 -30 Gerlach European Customs Services, spol. s r.o. Slowakei, Senec 100,00 EUR 156 7 Gerlach Sp. z o.o. Polen, Gluchowo/Komorniki 100,00 EUR 793 165 Gerlach Spol s.r.o. Tschechische Republik, Rudna u Prahy 100,00 EUR 2.607 1.715 Gerlach Zolldienste GmbH Deutschland, Frankfurt am Main 100,00 EUR 159 548 Giorgio Gori S.r.l. Italien, Collesalvetti (Livorno) 60,00 EUR 19.030 7.460 Giorgio Gori ( France) SAS Frankreich, Châtenoy-le-Royal 100,00 EUR 1.169 200 Global Mail (Austria) Ges.m.b.H. Österreich, Wien 100,00 EUR 1.652 -181 Gori Iberia S.L. Spanien, Barcelona 100,00 EUR 1.506 750 Gori Iberia Transitarios, Limitada Portugal, Matosinhos 60,00 EUR 846 494 Güll GmbH Deutschland, Lindau (Bodensee) 51,00 EUR 3.121 441 Henderson Line Limited 5) Großbritannien, Glasgow 100,00 EUR 366 0 5 Higgs International Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 12.740 320 Historia Sp. z o.o. 8) Polen, Warschau 100,00 EUR -162 0 8 Hull, Blyth (Angola) Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR -4.964 -1.224 Hyperion Properties Limited 5) Großbritannien, Bedford 100,00 EUR -5.191 0 5 Inside Track Automotive Limited 5) Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 3.012 0 5 Integrated Logistics Management Belgium B.V. Niederlande, Veghel 100,00 EUR 1.570 -5 Interlanden B.V. 1) Niederlande, Apeldoorn 100,00 EUR -28.504 -28.321 1 Wegener Transport B.V. 1) Niederlande, Apeldoorn 70,00 EUR - - 1 interServ Gesellschaft für Personal- und Beraterdienstleitungen mbH Deutschland, Bonn 100,00 EUR 13.372 -58.473 INTEXO Holding (Deutschland) GmbH Deutschland, Hünxe 100,00 EUR 3.572 4 ITG Global Logistics B.V. Niederlande, Schiphol 100,00 EUR 619 -335 ITG GmbH Internationale Spedition und Logistik Deutschland, Schwaig/Oberding 100,00 EUR 875 -2.772 ITG Internationale Spedition GmbH Österreich, Wien 100,00 EUR 51 26 Joint Retail Logistics Limited 5) Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 875 0 5 Kampton Großbritannien, Bedford 100,00 EUR -74 -17 Karukera Transit SAS Frankreich, Pointe-à-Pitre 100,00 EUR 1.353 -54 Kelpo Kuljetus Fi Oy Finnland, Vantaa 100,00 EUR -1.676 -44 Laible AG Speditionen Schweiz, Schaffhausen 100,00 EUR 1.244 1.119 Langtexo Logistik Verwaltungs GmbH Deutschland, Duisburg 100,00 EUR 948 -62 LLC Williams Lea Russland, Moskau 100,00 EUR -19 -104 MailMerge Nederland B.V. 5) Niederlande, Wormerveer 100,00 EUR 157 0 5 McGregor Cory Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 16.449 -709 McGregor Gow & Holland (1996) Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 272 0 McGregor Sea & Air Services Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 347 0 Mercury Airspeed International B.V. Niederlande, Nieuw Vennep 100,00 EUR -834 -12 Mercury Holdings Limited 5) Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 11.026 0 5 MSAS Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR -3.577 0 Multimar Seefrachtenkontor Gesellschaft m.b.H. Österreich, Wien 100,00 EUR 278 0 National Carriers Limited Großbritannien, Bedford 100,00 EUR 5.963 82 NFC International Holdings (Ireland) Irland, Dublin 100,00 EUR 38.584 10.000 nugg.ad AG predictive behavioral targeting Deutschland, Berlin 95,99 EUR 274 -28 Ocean Group Investments Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 23.612 -2.643 Ocean Overseas (Luxembourg) Sarl Luxemburg, Luxemburg 100,00 EUR 36.461 16.494 Ocean Overseas Holdings Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 417.227 11.628 Orbital Secretaries Limited 5) Großbritannien, Hounslow 100,00 EUR 0 0 5 Outrack Credit (UK) Limited 5) Großbritannien, Hounslow 100,00 EUR 1 0 5 Packaging Datastore Limited 5) Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 0 0 5 Packaging Management Group Limited 5) Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 0 0 5 Pharma Logistics B.V. Niederlande, Rotterdam 100,00 EUR 343 1 Pharma Logistics NV Belgien, Mechelen 100,00 EUR 35.075 2.580 Power Europe (Cannock) Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 368 205 Power Europe (Doncaster) Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 483 363 Power Europe Development Limited 5) Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 0 0 5 Power Europe Development No. 3 Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR -50 -32 Power Europe Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR -1.287 2.085 Power Europe Operating Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 8.858 2.219 PPL CZ s.r.o. Tschechische Republik, Prag 100,00 EUR 83.808 7.795 Presse-Service Güll GmbH Schweiz, St. Gallen 51,00 EUR 856 317 RDC Properties Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 6.604 89 Realcause Limited Großbritannien, Bedford 100,00 EUR 461.896 -3.275 Rosier Tankers Limited 5) Großbritannien, Hounslow 100,00 EUR -3.109 0 5 Ross House (AL) Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 348 0 Scherbauer Spedition GmbH 7b) Deutschland, Neutraubling 50,00 EUR 3.687 1.196 7b Selektvracht B.V. Niederlande, Utrecht 100,00 EUR 12.167 4.133 SERMAT Services Maritimes Aériens et Transit SA Frankreich, La Garenne Colombes 100,00 EUR 1.736 -189 SGB Speditionsgesellschaft mbH Deutschland, München 100,00 EUR 590 274 Speedmail International Limited 5) Großbritannien, London 100,00 EUR 10.124 0 5 StarBroker AG Schweiz, Basel 100,00 EUR 26.262 11.400 Sydney Cooper (Distribution) Ltd. Irland, Dublin 100,00 EUR 883 -623 T&B Whitwood Holdings Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 4 195 Tankfreight (Ireland) Ltd. Irland, Dublin 100,00 EUR 52 -621 TBMM Holdings Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 40 0 The Stationery Office Group Limited Großbritannien, London 100,00 EUR 19.330 0 The Stationery Office Holdings Limited Großbritannien, London 100,00 EUR 84.190 194.339 The Stationery Office Limited Großbritannien, London 100,00 EUR 144.427 15.021 Tibbett & Britten Group (Ireland) Limited Irland, Dublin 100,00 EUR 4.954 -37 Tibbett & Britten Group Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 26.596 69 Tibbett & Britten International Holdings Limited 5) 8) Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 0 0 5;8 Tibbett & Britten International Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 2.625 212 Tradeteam Limited Großbritannien, Bedford 50,10 EUR 35.082 11.437 Traditrade Holding S.A. Luxemburg, Luxemburg 100,00 EUR 22 0 Transflash McGregor (Ireland) Ltd. Irland, Dublin 100,00 EUR -21.615 -453 Transportbedrijf H. de Haan Vianen B.V. 5) Niederlande, Utrecht 100,00 EUR 4.674 0 5 The Stationery Office Enterprises Limited Großbritannien, London 100,00 EUR -44.773 -1.181 TSO Holdings A Limited Großbritannien, London 100,00 EUR 19.248 208.994 TSO Holdings B Limited Großbritannien, London 100,00 EUR 35.001 224.651 TSO Property Limited Großbritannien, London 100,00 EUR 11.567 577 UAB DHL Lietuva Litauen, Vilnius 100,00 EUR 2.416 448 Véron Grauer AG Schweiz, Basel 100,00 EUR 1.630 1.258 Vetsch AG, Internationale Transporte 1) Schweiz, Buchs 100,00 EUR 1.286 585 1 Vetsch Internationale Transporte GmbH 1) Österreich, Wolfurt 100,00 EUR - - 1 Werbeagentur Janssen GmbH Deutschland, Düsseldorf 100,00 EUR 511 855 Williams Lea Belgium BVBA Belgien, Ternat 100,00 EUR -281 -24 Williams Lea Deutschland GmbH Deutschland, Bonn 100,00 EUR 1.851 -9.186 Williams Lea Direct Marketing Solutions GmbH Deutschland, Bonn 100,00 EUR 34 528 Williams Lea Document Solutions GmbH Deutschland, Mannheim 100,00 EUR 25 -6.463 Williams Lea Finnland Oy Finnland, Vantaa 100,00 EUR 163 134 Williams Lea France SAS Frankreich, Paris 100,00 EUR 757 647 Williams Lea GmbH Deutschland, München 100,00 EUR 25 1.042 Williams Lea Group Limited 1) Großbritannien, London 100,00 EUR 85.503 10.825 1 Williams Lea (No. 1) Ltd. 4) Großbritannien, London 100,00 EUR - - 1 Williams Lea Group Management Services Limited Großbritannien, London 100,00 EUR 20 -346 Williams Lea Holdings PLC Großbritannien, London 96,06 EUR 478.719 348 Williams Lea Hungary Kft. Ungarn, Budapest 100,00 EUR -28 -6 Williams Lea Inhouse Solutions GmbH Deutschland, Bonn 100,00 EUR 1.816 12.279 Williams Lea Ireland Limited Irland, Dublin 100,00 EUR 2.121 379 Williams Lea Italia S.r.l. Italien, Rom 100,00 EUR 30 52 Williams Lea Limited Großbritannien, London 100,00 EUR 51.756 9.255 Williams Lea Netherlands B.V. Niederlande, Amsterdam 100,00 EUR -609 -135 Williams Lea Print Solutions GmbH Deutschland, Bonn 100,00 EUR 581 -11.552 Williams Lea S.L. Spanien, Barcelona 100,00 EUR 9 285 Williams Lea Sweden AB Schweden, Nyköping 100,00 EUR 881 -181 Williams Lea UK Limited Großbritannien, London 100,00 EUR 15.639 -3.212 Williams Lea Ukraine Ukraine, Kiew 100,00 EUR 84 14 Williams Lea, s.r.o. Tschechische Republik, Brünn 100,00 EUR 1.882 1.087 Advance Logistics Inc. 2) 3) USA, Westerville 100,00 EUR -86 -154 AEI Drawback Services Inc. USA, Miami 100,00 EUR 9.819 1.089 Aero Express del Ecuador (TransAm) cia Ltda. Ecuador, Guayaquil 100,00 EUR 6.156 823 Aero Express del Ecuador TransAm Cia Ltd. (Colombian Branch) Kolumbien, Bogotá 100,00 EUR 401 427 Aerotrans S.A. Panama, Panama-Stadt 100,00 EUR 0 27 Agencia de Aduanas DHL Express Colombia Ltda. Kolumbien, Bogotá 100,00 EUR 2.047 29 AGENCIA DE ADUANAS DHL GLOBAL FORWARDING (COLOMBIA) S.A. NIVEL 1 Kolumbien, Bogotá 99,00 EUR 2.973 383 Air Express International USA, Inc. USA, Miami 100,00 EUR -13.354 -31.297 ASTAR Air Cargo, Inc. USA, Miami 100,00 EUR -182.072 -18.233 Circuit Logistics Inc. Kanada, Toronto 100,00 EUR 588 450 Connect Logistics Services Inc. Kanada, Toronto 100,00 EUR 29.683 5.176 D.H.L. International Express Ltd. Kanada, Mississauga 100,00 EUR 79.908 132 Danzas Corporation USA, Miami 100,00 EUR -31.231 -1.113 DHL (Bahamas) Limited Bahamas, Nassau 100,00 EUR 1.015 -66 DHL (Barbados) Ltd. Barbados, Christ Church 100,00 EUR 1.632 12 DHL (Bolivia) SRL Bolivien, Santa Cruz de la Sierra 100,00 EUR 5.959 1.322 DHL (BVI) Ltd. Britische Jungferninseln, Tortola 100,00 EUR 1.595 -64 DHL (Costa Rica) S.A. Costa Rica, Cormar 100,00 EUR 3.746 -4.471 DHL (Honduras) S.A. de C.V. Honduras, San Pedro Sula 100,00 EUR 6.387 1.084 DHL (Jamaica) Ltd. Jamaika, Kingston 100,00 EUR 1.178 193 DHL (Paraguay) S.R.L. Paraguay, Asunción 100,00 EUR 4.492 1.061 DHL (Trinidad and Tobago) Limited Trinidad und Tobago, Port of Spain 100,00 EUR -153 -195 DHL (Uruguay) S.R.L. Uruguay, Montevideo 100,00 EUR 9.115 2.768 DHL Aero Expresso S.A. Panama, Panama-Stadt 51,75 EUR 21.279 1.307 DHL Arwest (Panama) S.A. 1) Panama, Panama-Stadt 100,00 EUR -3.407 -1.176 1 Corporación Arwest de Mexico S.A. de C.V. 1) Mexiko, Mexiko-Stadt 100,00 EUR - - 1 DHL Arwest (Guatemala) S.A. 1) Guatemala, Guatemala-Stadt 100,00 EUR - - 1 DHL Arwest de Mexico S.A. de C.V. 1) Mexiko, Mexiko-Stadt 100,00 EUR - - 1 DHL Aviation (Costa Rica) S.A. Costa Rica, San José 100,00 EUR 1.749 -270 DHL Aviation Americas, Inc. USA, Plantation 100,00 EUR 1.515 124 DHL Co Manufacturing Packing SC México Mexiko, Mexiko-Stadt 100,00 EUR -308 -6 DHL Corporate Services SC México Mexiko, Tepotzotlán 100,00 EUR 7.105 293 DHL Customer Support (Costa Rica) S.A. Costa Rica, Heredia 100,00 EUR -297 219 DHL Customs (Costa Rica) S.A. Costa Rica, Heredia 100,00 EUR 370 -1.769 DHL Customs Brokerage Ltd. Kanada, Mississauga 100,00 EUR -407 -455 DHL de Guatemala S.A. 7a) Guatemala, Guatemala-Stadt 49,00 EUR 11.640 348 7a DHL Dominicana SA Dominikanische Republik, Santo Domingo 99,96 EUR 2.290 1.979 DHL Exel Supply Chain (Argentina) S.A. Argentinien, Buenos Aires 100,00 EUR 558 -602 DHL Express (Argentina) S.A. Argentinien, Buenos Aires 100,00 EUR 13.190 4.457 DHL Express (Brazil) Ltda. Brasilien, São Paulo 100,00 EUR 16.467 9.208 DHL Express (Canada) Ltd. Kanada, Mississauga 100,00 EUR -190.410 -13.204 DHL Express (Chile) Ltda. Chile, Santiago 99,00 EUR 29.381 16.593 DHL Express (Ecuador) S.A. Ecuador, Quito 100,00 EUR 3.166 1.608 DHL Express (El Salvador) S.A. de C.V. 1) El Salvador, San Salvador 100,00 EUR 4.095 1.652 1 DHL Logistics de El Salvador S.A. de C.V. 1) El Salvador, San Salvador 100,00 EUR - - 1 DHL Express (USA), Inc. USA, Plantation 100,00 EUR 16.766 760.036 DHL Express Aduanas Peru S.A.C. 1) Peru, Callao 100,00 EUR 1.677 211 DHL Express Aduanas Venezuela C.A. 5) Venezuela, Caracas 100,00 EUR 641 -211 DHL Express Colombia Ltda. Kolumbien, Bogotá 100,00 EUR 4.346 1.794 DHL Express México, S.A. de C.V. Mexiko, Mexiko-Stadt 100,00 EUR 25.807 26.354 DHL Express Peru S.A.C. Peru, Callao 100,00 EUR 15.370 -61 DHL Fletes Aereos, C.A. Venezuela, Caracas 100,00 EUR 9.377 4.544 DHL Global Customer Solutions (USA) Inc. USA, Plantation 100,00 EUR 1.698 944 DHL Global Forwarding (Argentina) S.A. Argentinien, Buenos Aires 99,97 EUR 6.917 2.083 DHL Global Forwarding (Canada) Inc. Kanada, Mississauga 100,00 EUR 56.991 4.238 DHL Global Forwarding (Chlile) S.A. Chile, Santiago de Chile 100,00 EUR 15.316 2.094 DHL Global Forwarding (Colombia) Ltda. Kolumbien, Bogotá 100,00 EUR 296 -2.073 DHL Global Forwarding (Ecuador) S.A. Ecuador, Quito 100,00 EUR -36 -71 DHL Global Forwarding (El Salvador) S.A. 1) El Salvador, San Salvador 100,00 EUR 226 -117 1 DHL Zona Franca El Salvador S.A. 1) El Salvador, Antiguo Cuscatlan 100,00 EUR - - 1 DHL Global Forwarding (Guatemala) S.A. 1) Guatemala, Guatemala-Stadt 100,00 EUR 3.203 1.218 1 Carga Aerea Internacional S.A. (CARINTER) 1) Guatemala, Guatemala-Stadt 100,00 EUR - - 1 DHL Zona Franca (Guatemala) S.A. 1) Guatemala, Guatemala-Stadt 100,00 EUR - - 1 Transportes Expresos Internacionales (Interexpreso) S.A. 1) Guatemala, Guatemala-Stadt 100,00 EUR - - 1 DHL Global Forwarding (Mexico) S.A de C.V. Mexiko, Mexiko-Stadt 100,00 EUR 21.387 5.499 DHL Global Forwarding (Nicaragua) S.A. Nicaragua, Managua 100,00 EUR -55 13 DHL Global Forwarding (Panama) S.A. 1) Panama, Panama-Stadt 100,00 EUR 3.451 395 1 DHL Holding Panama Inc. 1) Panama, Panama-Stadt 100,00 EUR - - 1 DHL Global Forwarding Deposito Aduanero (Colombia) S.A. Kolumbien, Bogotá 100,00 EUR 2.158 88 DHL Global Forwarding Management Latin America Inc. USA, Coral Gables 100,00 EUR 610 -2.560 DHL Global Forwarding Peru S.A. 1) Peru, Lima 100,00 EUR 3.384 110 1 DHL Global Forwarding Aduanas Peru S.A. 1) Peru, Callao 100,00 EUR - - 1 DHL Global Forwarding Venezuela, C.A. Venezuela, Caracas 100,00 EUR 3.005 -1.008 DHL Global Forwarding Zona Franca (Colombia) S.A. Kolumbien, Bogotá 100,00 EUR 2.412 -919 DHL Holding Central America Inc. 1) Panama, Panama-Stadt 100,00 EUR 38.831 1.460 1 Lagents & Co. SRL 1)7b) Costa Rica, San José 50,00 EUR - - 1;7b DHL Information Services (Americas), Inc. USA, Plantation 100,00 EUR 1.376 511 DHL International Antilles SARL Martinique, Lamentin 100,00 EUR -612 -612 DHL International Haiti SA Haiti, Port-au-Prince 99,00 EUR 394 -253 DHL Logistics (Brazil) Ltda. Brasilien, São Paulo 100,00 EUR 21.953 17.933 DHL Management Cenam S. A. Costa Rica, Heredia 100,00 EUR 3.341 638 DHL Metropolitan Logistics SC México Mexiko, Tepotzotlán 100,00 EUR -646 1.937 DHL Network Operations (USA), Inc. USA, Plantation 100,00 EUR -168.020 365.073 DHL Nicaragua, S.A. Nicaragua, Managua 100,00 EUR 716 -24 DHL of Curacao NV Niederländische Antillen, Curaçao 100,00 EUR 960 -303 DHL Panama S.A. Panama, Panama-Stadt 100,00 EUR 2.402 -91 DHL Regional Services, Inc. USA, Plantation 100,00 EUR 613 -772 DHL S.A. Guatemala, Guatemala-Stadt 100,00 EUR 2.455 -10 DHL Sint Maarten N.V. Niederländische Antillen, Philipsburg 100,00 EUR 2.219 16 DHL Solutions (USA), Inc. USA, Westerville 100,00 EUR -16.769 -2.188 DHL Worldwide Express (Aruba) NV 5) Aruba, Oranjesta 100,00 EUR 4 0 5 Dimalsa Logistics Inc. Puerto Rico, San Juan (Tacano) 100,00 EUR 711 231 DPWN Financing (USA) 1, LLC USA, Plantation 100,00 EUR 0 0 DPWN Financing (USA) 2, LLC USA, Plantation 100,00 EUR 0 0 DPWN Financing (USA), LP USA, Plantation 100,00 EUR 902 834 DPWN Holdings (USA), Inc. USA, Plantation 100,00 EUR 6.594.147 1.671.363 Exel Automocion S.A. de C.V. Mexiko, Mexiko-Stadt 100,00 EUR 8.306 2.011 Exel Canada Ltd. Kanada, Toronto 100,00 EUR -3.639 5.982 DHL Supply Chain (Chile) S.A. Chile, Santiago 100,00 EUR 1.960 558 Exel Direct Inc. USA, Westerville 100,00 EUR 33.682 1.370 Exel Global Logistics do Brasil S.A. Brasilien, São Paulo 100,00 EUR 4.436 -175 Exel Global Logistics Inc. USA, Palm City 100,00 EUR -755 -736 Exel Inc. USA, Westerville 100,00 EUR 127.159 36.741 Exel Investments Inc. USA, Wilmington 100,00 EUR 594.316 30.437 Exel Logistics Argentina S.A. Argentinien, Buenos Aires 100,00 EUR 556 -62 Exel Logistics do Nordeste Ltda. Brasilien, Camacari 100,00 EUR 815 -463 Exel Logistics S.A. de C.V. Mexiko, Mexiko-Stadt 100,00 EUR 12.483 4.194 Exel Supply Chain Services de Mexico, S.A. de C.V. Mexiko, Tepotzotlán 100,00 EUR -362 -716 Exel Transportation Services Inc. (Canadian Branch) Kanada, Mississauga 100,00 EUR 669 237 Exel Transportation Services Inc. USA, Memphis 100,00 EUR 3.277 -6.117 Exel Trucking Inc. USA, Memphis 100,00 EUR -1.290 77 F.X. Coughlin do Brasil Ltda. Brasilien, São Paulo 100,00 EUR -6.156 0 Freshlink Canada Ltd. Kanada, Toronto 100,00 EUR 910 163 Genesis Logistics Inc. USA, Westerville 100,00 EUR 11.492 3.487 Giorgio Gori USA, Inc. USA, Baltimore 100,00 EUR 5.483 2.415 Global Mail, Inc. USA, Weston 100,00 EUR 107.509 -6.023 Global Mail Terminal Operations (USA) LLC 8) USA, Weston 100,00 EUR 0 0 8 Gori Argentina S.A. Argentinien, Mendoza 95,00 EUR 852 598 GORI CHILE S.A. Chile, Santiago 99,00 EUR 5.003 330 Harmony Logistics Canada Inc. Kanada, Toronto 100,00 EUR 9.373 1.171 Heartland Logistics Inc. USA, Westerville 100,00 EUR 366 480 Hyperion Inmobilaria S.A. de C.V. Mexiko, Tepotzotlán 100,00 EUR 2.943 164 Ibryl Inc. Kaimaninseln, George Town 100,00 EUR -25.988 -14.850 Integracion Aduanera S. A. Costa Rica, Barrio Tournon 51,00 EUR 540 -6 ITG International Transports, Inc. USA, Boston 100,00 EUR 489 61 Llano Logistics LP USA, Westerville 100,00 EUR 3.377 584 Marias Falls Insurance Co., Ltd. Bermuda, Hamilton 100,00 EUR 31.885 487 Matrix Logistics Services Ltd. Kanada, Toronto 100,00 EUR 245 650 Mercury Airfreight International Inc. USA, Avenel 100,00 EUR 694 65 Mercury Holdings Inc. USA, Avenel 100,00 EUR 227 0 Polar Air Cargo Worldwide, Inc. 7b) USA, Purchase 49,00 EUR 9.821 263 7b Relay Logistics Inc. Kanada, Toronto 100,00 EUR 13 -1 Saturn Integrated Logistics Inc. Kanada, Toronto 100,00 EUR 645 433 SCM Supply Chain Management Inc. Kanada, Toronto 100,00 EUR 4.313 4.617 Sky Courier, Inc. USA, Sterling 100,00 EUR 9.086 3.900 South Bay Terminals LLC USA, Westerville 100,00 EUR -7.181 -2.283 Summit Logistics Inc. Kanada, Toronto 100,00 EUR 13.704 1.182 Tafinor S.A. Uruguay, Montevideo 100,00 EUR 6 38 Tibbett & Britten Group Canada Inc. Kanada, Toronto 100,00 EUR 12.743 -217 Tibbett & Britten Group North America, LLC 1) USA, Westerville 100,00 EUR -16.177 7.857 1 Compass Logistics Inc. 1) USA, Westerville 100,00 EUR - - 1 Galaxy Logistics Inc. 1) USA, Westerville 100,00 EUR - - 1 Harvest Logistics Inc. 1) USA, Westerville 100,00 EUR - - 1 Matrix Logistics Inc. 1) USA, Westerville 100,00 EUR - - 1 Northstar Logistics Inc. 1) USA, Westerville 100,00 EUR - - 1 Pinnacle Logistics Inc. 1) USA, Westerville 100,00 EUR - - 1 Tomair, LLC USA, Plantation 100,00 EUR 5.123 -74 Tracker Logistics Inc. Kanada, Toronto 100,00 EUR 1.977 416 Transcare Supply Chain Management Inc. Kanada, Toronto 100,00 EUR 498 96 Unidock's Assessoria e Logistica de Materiais Ltda. Brasilien, Barueri 100,00 EUR 14.481 6.865 Vensecar Internacional, C.A. 7a) Venezuela, Maiquitia 48,56 EUR 17.818 578 7a Venture Logistics S.A. de C.V. Mexiko, Mexiko-Stadt 100,00 EUR 3.305 1.185 Western Distribution Centers Alberta Inc. Kanada, Toronto 100,00 EUR 974 0 Williams Lea (Brazil) Assessoria Em Solucoes Empresariais Ltda. Brasilien, Rio de Janeiro 100,00 EUR 511 193 Williams Lea (Canada), Inc. Kanada, Montréal 100,00 EUR 874 264 Williams Lea Argentina S.A. Argentinien, Buenos Aires 100,00 EUR -239 -3 Williams Lea Holdings, Inc. USA, Chicago 100,00 EUR 56.412 0 Williams Lea Inc. USA, Chicago 100,00 EUR 83.641 6.683 Williams Lea México, S. de R.L. de C.V. Mexiko, Mexiko-Stadt 100,00 EUR -249 30 Wilmington Air Park, LLC USA, Plantation 100,00 EUR -285.401 -62.476 Zenith Logistics Inc. Kanada, Toronto 100,00 EUR 2.260 319 Air Express International (Malaysia) Sdn. Bhd. 7a) Malaysia, Puchong 49,00 EUR 2.335 79 7a Asia Overnight (Thailand) Ltd. 7a) Thailand, Bangkok 48,71 EUR 699 101 7a Asia-Pacific Information Services Sdn. Bhd. Malaysia, Puchong 100,00 EUR 20.388 800 Beijing Sinotrans Express Co., Ltd. China, Peking 100,00 EUR -6.913 -5.006 Blue Dart Aviation Ltd. 6) Indien, Mumbai 49,00 EUR 5.047 18 6 Blue Dart Express Limited Indien, Mumbai 81,03 EUR 100.120 15.026 Danzas (China) Ltd. China, Hongkong 100,00 EUR -6.451 -7.286 Danzas AEI (HK) Limited China, Hongkong 100,00 EUR 52 -16 Danzas AEI Logistics (Shanghai) Co. Ltd. China, Shanghai 100,00 EUR 2.800 469 Danzas Freight (India) Pvt. Ltd. 7a) 8) Indien, Mumbai 40,00 EUR 75 0 7a;8 Danzas Intercontinental, Inc. (Philippines) 7a) 8) Philippinen, Manila 40,00 EUR -1.317 0 7a;8 Danzas PTY. Limited 5) Australien, Melbourne 100,00 EUR 3.894 0 5 DANZASMAL Domestic Logistics Services Sdn. Bhd. 7a) Malaysia, Kuala Lumpur 49,00 EUR 1.171 648 7a Deutsche Post Global Mail (Australia) Pty Ltd. Australien, Mascot 100,00 EUR -6.438 1.419 DHL (Chengdu) Service Ltd. China, Chengdu 100,00 EUR 399 -232 DHL Air Freight Forwarder Sdn. Bhd. 7a) Malaysia, Kuala Lumpur 49,00 EUR 2.280 87 7a DHL Asia Pacific Shared Services Sdn. Bhd. Malaysia, Kuala Lumpur 100,00 EUR -2.885 813 DHL Aviation (Hong Kong) Ltd. China, Hongkong 99,36 EUR 8.828 206 DHL Aviation (Philippines), Inc. 8) Philippinen, Makati Stadt 100,00 EUR 0 0 8 DHL Aviation Services (Shanghai) Co., Ltd. China, Shanghai 99,36 EUR 12.807 -2.676 DHL Danzas Air & Ocean (Cambodia) Ltd. 5) Kambodscha, Phnom Penh 100,00 EUR 26 0 5 DHL Exel Logistics (Malaysia) Sdh. Bhd. 7a) Malaysia, Petaling Jaya 49,00 EUR 2.562 261 7a DHL Exel Supply Chain Management Phils., Inc. Philippinen, Manila 100,00 EUR 1.455 241 DHL Exel Supply Chain Phils., Inc. Philippinen, Manila 100,00 EUR 1.326 -294 DHL Express (Australia) Pty Ltd. Australien, Sydney 100,00 EUR 16.740 2.818 DHL Express (Brunei) Sdn. Bhd. Brunei Drussalam, Brunei Dar 90,00 EUR 502 -45 DHL Express (Cambodia) Ltd. Kambodscha, Phnom Penh 100,00 EUR 236 33 DHL Express (Fiji) Ltd. Fidschi, Suva 100,00 EUR 555 21 DHL Express (Hong Kong) Limited China, Hongkong 100,00 EUR 16.439 4.020 DHL Express (India) Pvt. Ltd. Indien, Mumbai 100,00 EUR 27.370 5.333 DHL Express (Macau) Ltd. Macau, Macau 100,00 EUR 387 61 DHL Express (Malaysia) Sdn. Bhd. Malaysia, Kuala Lumpur 70,00 EUR 9.803 -749 DHL Express (New Zealand) Limited Neuseeland, Auckland 100,00 EUR 5.630 1.004 DHL Express (Papua New Guinea) Ltd Papua-Neuguinea, Port Moresby 100,00 EUR 460 81 DHL Express (Philippines) Corp. Philippinen, Makati Stadt 100,00 EUR 5.546 -1.218 DHL Express (Singapore) Pte. Ltd. Singapur, Singapur 100,00 EUR 129.129 12.924 DHL Express (Taiwan) Corp. Taiwan, Taipeh 100,00 EUR 9.976 4.576 DHL Express (Thailand) Limited 7a) Thailand, Bangkok 49,00 EUR 5.237 161 7a DHL Express International (Thailand) Ltd. Thailand, Bangkok 100,00 EUR 5.555 310 DHL Express Lda Osttimor, Dili 100,00 EUR 375 4 DHL Express Nepal Pvt. Ltd. Nepal, Kathmandu 100,00 EUR 667 425 DHL Global Forwarding (Australia) Pty Ltd. Australien, Tullamarine 100,00 EUR 70.055 16.459 DHL Global Forwarding (Bangladesh) Limited Bangladesch, Dhaka 99,90 EUR 52 24 DHL Global Forwarding (China) Co., Ltd. China, Shanghai 100,00 EUR 79.291 10.483 DHL Global Forwarding (Fiji) Limited 5) Fidschi, Lautoka 100,00 EUR 339 0 5 DHL Global Forwarding (Hong Kong) Limited China, Hongkong 100,00 EUR -73.847 1.477 DHL Global Forwarding (Korea) Ltd. Südkorea, Seoul 100,00 EUR 12.485 3.947 DHL Global Forwarding (Malaysia) Sdn. Bhd. Malaysia, Kuala Lumpur 100,00 EUR 13.594 4.765 DHL Global Forwarding (New Zealand) Limited Neuseeland, Auckland 100,00 EUR 14.966 1.623 DHL Global Forwarding (Philippines) Inc. Philippinen, Manila 100,00 EUR 2.033 436 DHL Global Forwarding (PNG) Limited 5) Papua-Neuguinea, Port Moresby 74,00 EUR -100 0 5 DHL Global Forwarding (Singapore) Pte. Ltd. Singapur, Singapur 100,00 EUR 77.477 9.838 DHL Global Forwarding (Singapore) Pte. Ltd., Taiwan Branch Taiwan, Taipeh 100,00 EUR 5.629 5.152 DHL Global Forwarding (Thailand) Limited Thailand, Bangkok 100,00 EUR 26.626 2.478 DHL Global Forwarding (Vietnam) Corporation 7a) Vietnam, Ho-Chi-Minh-Stadt 49,00 EUR 3.666 2.244 7a DHL Global Forwarding Caledonie Neukaledonien, Noumea 100,00 EUR 1.654 -1.270 DHL Global Forwarding Japan K.K. Japan, Tokio 100,00 EUR 20.835 3.528 DHL Global Forwarding Lanka (Private) Limited Sri Lanka, Colombo 70,00 EUR -160 -522 DHL Global Forwarding Management (Asia Pacific) Pte. Ltd. Singapur, Singapur 100,00 EUR 192.213 35.878 DHL Global Forwarding Pakistan (Private) Limited Pakistan, Karatschi 100,00 EUR 2.302 1.167 DHL Global Forwarding Polynesie S.A.R.L. Französisch-Polynesien, Faaa 100,00 EUR 3.889 378 DHL Global Mail (Japan) K.K. Japan, Tokio 100,00 EUR 288 11 DHL Global Mail (Singapore) Pte. Ltd. Singapur, Singapur 100,00 EUR 1.049 585 DHL Holdings (New Zealand) Limited Neuseeland, Auckland 100,00 EUR 8.489 2.167 DHL Incheon Hub Limited (Korea) Südkorea, Incheon 100,00 EUR 6.357 495 DHL International Guinea Ecuatorial SRL Guam, Malabo 100,00 EUR 3 218 DHL International Kazakhstan, TOO Kasachstan, Almaty 100,00 EUR 2.354 1.244 DHL ISC (Hong Kong) Limited China, Hongkong 100,00 EUR 6.112 1.670 DHL Japan Inc. Japan, Tokio 100,00 EUR 66.937 8.507 DHL Keells (Private) Limited 7b) Sri Lanka, Colombo 50,00 EUR 3.419 562 7b DHL Korea Limited Südkorea, Seoul 95,00 EUR 28.312 2.890 DHL Lao Limited Laos, Skihottabong 100,00 EUR 474 242 DHL Lemuir Logistics Private Limited Indien, Mumbai 76,00 EUR 65.541 10.213 DHL Logistics (Beijing) Co., Ltd. China, Peking 100,00 EUR -16.334 -4.191 DHL Logistics (Cambodia) Ltd. Kambodscha, Phnom Penh 100,00 EUR 1.640 420 DHL Logistics (China) Co., Ltd. China, Peking 100,00 EUR 35.417 25.302 DHL Logistics (Kazakhstan) TOO Kasachstan, Aksai 100,00 EUR 1.935 683 DHL Logistics (Shenzhen) Co., Ltd. China, Shenzhen 100,00 EUR 2.460 1.280 DHL Pakistan (Private) Limited Pakistan, Karatschi 99,95 EUR 3.837 1.378 DHL Project & Chartering (China) Limited China, Hongkong 100,00 EUR 1.202 1.223 DHL Properties (Malaysia) Sdn. Bhd. Malaysia, Shah Alam 69,98 EUR 5.963 669 DHL SCM K.K. Japan, Saitama 100,00 EUR -354 366 DHL Sinotrans Bonded Warehouse (Beijing) Co., Ltd. China, Peking 100,00 EUR 1.404 598 DHL Sinotrans International Air Courier Ltd. 7a) China, Peking 50,00 EUR 227.187 126.787 7a DHL Supply Chain (Australia) Pty Limited Australien, Mascot 100,00 EUR 16.614 8.168 DHL Supply Chain (Hong Kong) Limited China, Hongkong 100,00 EUR 51.070 -618 DHL Supply Chain (Korea) Ltd. Südkorea, Seoul 100,00 EUR 2.181 600 DHL Supply Chain (Malaysia) Sdn. Bhd. Malaysia, Petaling Jaya 100,00 EUR 7.327 332 DHL Supply Chain (New Zealand) Limited Neuseeland, Auckland 100,00 EUR 28.659 2.511 DHL Supply Chain (Taiwan) Co. Ltd. Taiwan, Taipeh 100,00 EUR 303 -386 DHL Supply Chain (Vietnam) Limited Vietnam, Ho-Chi-Minh-Stadt 100,00 EUR -90 -260 DHL Supply Chain K.K. Japan, Tokio 100,00 EUR -23.360 1.724 DHL Supply Chain Service K.K. Japan, Tokio 100,00 EUR 1.001 133 DHL Supply Chain Singapore Pte. Ltd. Singapur, Singapur 100,00 EUR 35.981 5.910 DHL Worldwide Express (Bangladesh) Private Limited Bangladesch, Dhaka 90,00 EUR 1.289 846 DHL-VNPT Express Ltd. Vietnam, Ho-Chi-Minh-Stadt 51,00 EUR 2.128 82 Dongguan DHL Supply Chain Co., Ltd. China, Dongguan 100,00 EUR 460 116 Exel (Australia) Pty Ltd. Australien, Victoria 100,00 EUR 5.544 -29 Exel Consolidation Services Limited China, Hongkong 100,00 EUR 9.457 9 Exel Distribution (Thailand) Ltd. Thailand, Nonthaburi 100,00 EUR 20.502 978 Exel Japan (Finance) Ltd. Japan, Shinagawa 100,00 EUR 12.452 243 Exel Logistics (China) Co. Ltd China, Shanghai 100,00 EUR -6.140 -4.389 Exel Logistics (Far East) Ltd. Thailand, Bangkok 87,05 EUR 5.309 1.608 Exel Logistics Services Lanka (Private) Ltd. Sri Lanka, Colombo 99,00 EUR 239 -273 Exel Thailand Ltd. 5) Thailand, Bangkok 100,00 EUR 864 0 5 Gori Australia Pty Ltd. Australien, Brighton-Le-Sands 100,00 EUR 4.434 2.647 Jingle Express Limited China, Peking 100,00 EUR 60 -30 MSAS Global Logistics (Far East) Limited China, Hongkong 100,00 EUR 1.146 -6 PT DANZAS SARANA PERKASA Indonesien, Jakarta 100,00 EUR 10 262 PT Birotika Semesta 6) Indonesien, Jakarta 0,00 EUR 10 262 6 PT Cargotama Multi Servisindo 5) Indonesien, Jakarta 100,00 EUR 29 0 5 PT DHL Exel Supply Chain Indonesia Indonesien, Jakarta 90,34 EUR 1.301 -1.170 PT DHL Global Forwarding Indonesia Indonesien, Jakarta 100,00 EUR 7.069 2.680 Shanghai Danzas Freight Agency Co. Ltd. China, Shanghai 100,00 EUR 863 39 Shanghai Quanyi Express Limited Company (APEX 3) China, Shanghai 100,00 EUR -4.317 -6.499 Shanghai Quanyi Express Limited Company (APEX 2) China, Shanghai 100,00 EUR 1.863 0 Singha Sarn Co. Ltd Thailand, Bangkok 98,90 EUR -51 -11 StarBroker (Hong Kong) Limited China, Hongkong 100,00 EUR 43 -1 Tibbett & Britten Asia Pte. Ltd. Singapur, Singapur 100,00 EUR -1.424 -327 Trade Clippers Cargo Limited Bangladesch, Dhaka 85,00 EUR 268 178 Williams Lea Asia Limited 1) China, Hongkong 100,00 EUR 3.704 1.350 1 MDF Australia Pty Limited t/a CREATIS 1) Australien, Sydney 100,00 EUR - - 1 Williams Lea (Beijing) Limited 1) China, Peking 100,00 EUR - - 1 Williams Lea (Hong Kong) Limited 1) China, Hongkong 100,00 EUR - - 1 Williams Lea Japan Limited 1) Japan, Tokio 100,00 EUR - - 1 Williams Lea Private Limited 1) Singapur, Singapur 100,00 EUR - - 1 Williams Lea Pty Limited 1) Australien, Sydney 100,00 EUR - - 1 Williams Lea India Private Limited Indien, Neu Delhi 100,00 EUR 2.558 611 Buddingtrade 33 (Proprietary) Limited Südafrika, Benoni 100,00 EUR 2.782 -722 Danzas Abu Dhabi LLC 7b) Vereinigte Arabische Emirate, Abu Dhabi 49,00 EUR 4.362 697 7b Danzas Bahrain WLL 7b) Bahrain, Manama 40,00 EUR 1.839 1.510 7b DHL (Ghana) Limited Ghana, Accra 100,00 EUR 2.298 656 DHL (Israel) Ltd. Israel, Tel Aviv 100,00 EUR 6.861 188 DHL (Mauritius) Ltd. Mauritius, Port Louis 100,00 EUR 862 266 DHL (Namibia) (Pty) Ltd. Namibia, Windhuk 100,00 EUR 908 -16 DHL (Tanzania) Ltd. Tansania, Daressalam 100,00 EUR 1.156 349 DHL Aviation (Maroc) SA Marokko, Casablanca 100,00 EUR 1.527 -167 DHL Aviation (Nigeria) Ltd. Nigeria, Lagos 100,00 EUR 159 8 DHL Aviation (Pty) Limited Südafrika, Johannesburg 100,00 EUR 5.734 733 DHL Aviation EEMEA B.S.C.(c) Bahrain, Manama 100,00 EUR 811 37 DHL Aviation Kenya Ltd. Kenia, Nairobi 99,90 EUR 16 0 DHL Egypt WLL Ägypten, Kairo 100,00 EUR 451 248 DHL Exel Supply Chain Kenya Limited Kenia, Nairobi 100,00 EUR 4.150 -468 DHL Express Maroc S.A. Marokko, Casablanca 99,99 EUR 406 571 DHL Global Forwarding & Co. LLC 7b) Oman, Muscat 40,00 EUR 4.818 2.288 7b DHL Global Forwarding (Angola) - Comércio e Transitários, Limitada Angola, Luanda 99,99 EUR -4.236 -1.623 DHL Global Forwarding (Cameroon) PLC Kamerun, Douala 62,00 EUR -416 -585 DHL Global Forwarding (Kenya) Limited Kenia, Nairobi 100,00 EUR 1.203 -884 DHL Global Forwarding (Kuwait ) Company WLL 7b) Kuwait, Safat 49,00 EUR 8.534 6.338 7b DHL Global Forwarding (Senegal) S.A. Senegal, Dakar 100,00 EUR -323 -416 DHL Global Forwarding (Uganda) Limited Uganda, Kampala 100,00 EUR 367 126 DHL Global Forwarding (Congo) SA Republik Kongo, Pointe-Noire 100,00 EUR 146 131 DHL GLOBAL FORWARDING COTE D'IVOIRE SA Elfenbeinküste, Abidjan 100,00 EUR -105 -128 DHL Global Forwarding (Gabon) SA Gabun, Libreville 99,00 EUR -510 -262 DHL Global Forwarding Lebanon S.A.L. 7b) Libanon, Beirut 50,00 EUR 1.733 766 7b DHL Global Forwarding Nigeria Limited Nigeria, Lagos 100,00 EUR 707 -183 DHL Global Forwarding Qatar LLC 7b) Katar, Doha 49,00 EUR 952 683 7b DHL Global Forwarding Egypt S.A.E. Ägypten, Kairo 100,00 EUR 7.061 2.828 DHL Global Forwarding SA (Pty) Limited Südafrika, Boksburg 74,99 EUR 15.927 -5.946 DHL Global Forwarding Tasimacilik A. S. Türkei, Istanbul 100,00 EUR 8.891 -210 DHL International (Algeria) SARL Algerien, Algiers 100,00 EUR 2.397 774 DHL International (Bahrain) WLL 7b) Bahrain, Manama 49,00 EUR 50 0 7b DHL International (Congo) SPRL Demokratische Republik Kongo, Kinshasa 100,00 EUR 1.982 291 DHL International (Gambia) Ltd. Gambia, Kanifing 100,00 EUR 110 -19 DHL International (Liberia) Ltd. Liberia, Monrovia 100,00 EUR -390 79 DHL International (Pty) Ltd. Südafrika, Isando 74,90 EUR 18.158 3.359 DHL International (Pvt) Ltd. Simbabwe, Harare 100,00 EUR 1.240 48 DHL International (SL) Ltd. Sierra Leone, Freetown 100,00 EUR 612 -53 DHL International (Uganda) Ltd. Uganda, Kampala 100,00 EUR 441 89 DHL International B.S.C (c) Bahrain, Manama 100,00 EUR 479 -73 DHL International Benin SARL Benin, Cotonou 100,00 EUR 771 405 DHL International Botswana (Pty) Ltd. Botsuana, Gaborone 99,99 EUR -66 -6 DHL International Burkina Faso SARL Burkina Faso, Ouagadougou 100,00 EUR 690 260 DHL International Cameroon SARL Kamerun, Douala 100,00 EUR 2.005 868 DHL International Centrafrique SARL Zentralafrikanische Republik, Bangui 100,00 EUR 311 64 DHL International Chad SARL Tschad, Ndjamena 99,50 EUR 97 160 DHL International Congo SARL Repubik Kongo, Brazzaville 100,00 EUR 5.167 1.754 DHL International Cote D´Ivoire SARL Elfenbeinküste, Abidjan 100,00 EUR 2.305 1.280 DHL International Gabon SARL Gabun, Libreville 100,00 EUR -729 563 DHL International Guinee SARL Guinea, Conakry 100,00 EUR 404 142 DHL International Iran PJSC Iran, Teheran 100,00 EUR 4.435 1.725 DHL International Madagascar SA Madagaskar, Antananarivo 100,00 EUR 851 -38 DHL International Malawi Ltd. Malawi, Blantyre 100,00 EUR 294 -108 DHL International Mali SARL Mali, Bamako 100,00 EUR 649 173 DHL International Mauritanie SARL Mauretanien, Tevragh-Zeina Nouakchot 100,00 EUR 29 -190 DHL International Niger SARL Niger, Niamey 100,00 EUR 610 171 DHL International Nigeria Ltd. Nigeria, Lagos 100,00 EUR 4.940 2.473 DHL International Reunion SARL Réunion, Sainte Marie 99,00 EUR -195 9 DHL International Senegal SARL Senegal, Dakar 100,00 EUR 1.902 443 DHL International Togo SARL Togo, Lomé 100,00 EUR 434 245 DHL International Transportation Co WLL 6) Kuwait, Safat 0,00 EUR 155 0 6 DHL International Zambia Limited Sambia, Lusaka 100,00 EUR -1.081 -355 DHL Lesotho (Proprietary) Ltd. Lesotho, Maseru 100,00 EUR 391 -56 DHL Logistics Ghana Ltd. Ghana, Tema 100,00 EUR 1.112 748 DHL Logistics Kenya Limited Kenia, Nairobi 50,25 EUR -56 275 DHL Logistics Morocco S.A. Marokko, Casablanca 99,99 EUR 70 31 DHL Logistics Tanzania Limited Tansania, Daressalam 100,00 EUR -142 -28 DHL Lojistik Hizmetleri A.S. Türkei, Istanbul 100,00 EUR 12.432 2.707 DHL Mocambique Lda. Mosambik, Maputo 100,00 EUR 204 -662 DHL Operations BV Jordan Services with Limited Liability Jordanien, Amman 100,00 EUR 359 100 DHL Qatar Limited 7b) Katar, Doha 49,00 EUR -648 -4 7b DHL Regional Services (Indian Ocean) Ltd. Mauritius, Port Louis 100,00 EUR 1 0 DHL Regional Services Limited 5) Nigeria, Lagos 100,00 EUR 113 0 5 DHL Supply Chain (South Africa) (Pty) Ltd. Südafrika, Germiston 100,00 EUR -62.237 -10.097 DHL Swaziland (Proprietary) Ltd. Swasiland, Mbabane 100,00 EUR 289 -35 DHL Worldwide Express & Company LLC Oman, Ruwi 70,00 EUR 3 -347 DHL Worldwide Express (Abu Dhabi) LLC 7b) Vereinigte Arabische Emirate, Abu Dhabi 49,00 EUR 61 0 7b DHL Worldwide Express (Dubai) LLC 7b) Vereinigte Arabische Emirate, Dubai 49,00 EUR 0 0 7b DHL Worldwide Express (Sharjah) LLC 7b) Vereinigte Arabische Emirate, Sharjah 49,00 EUR 102 0 7b DHL Worldwide Express Cargo LLC 7b) Vereinigte Arabische Emirate, Dubai 49,00 EUR 61 0 7b DHL Worldwide Express Ethiopia Private Limited Company Äthiopien, Addis Abeba 73,00 EUR -134 -215 DHL Worldwide Express Kenya Limited Kenia, Nairobi 51,00 EUR 3.675 395 DHL Worldwide Express Tasimacilik ve Ticaret A.S. Türkei, Istanbul 99,98 EUR 25.628 4.706 Document Handling (East Africa) Ltd. Kenia, Nairobi 51,00 EUR 55 451 Exel (Nigeria) Ltd. 5) Nigeria, Lagos 100,00 EUR -183 0 5 Exel Contract Logistics (Kenya) Limited (Tanzania Branch) Tansania, Daressalam 100,00 EUR 762 611 Exel Contract Logistics Nigeria Ltd. Nigeria, Ikeja 100,00 EUR 1.487 644 Exel Middle East (Fze) Vereinigte Arabische Emirate, Dubai 100,00 EUR 290 147 Exel Supply Chain Services (South Africa) (Pty) Ltd. Südafrika, Johannesburg 100,00 EUR 18.709 -64 F.C. (Flying Cargo) International Transportation Ltd. Israel, Lod 100,00 EUR 21.404 7.399 Ghanem Clearing & Forwarding Establishment 6) Vereinigte Arabische Emirate, Abu Dhabi 0,00 EUR 0 0 6 Giorgio Gori International Freight Forwards (Pty) Ltd. Südafrika, Ferndale 100,00 EUR 230 -63 Hull, Blyth (Angola) Ltd. (Angolan branch) 1) Angola, Luanda 100,00 EUR 7.006 -1.699 1 Hull Blyth Angola Viagens e Turismo Lda. 1) Angola, Luanda 99,99 EUR - - 1 Kinesis Logistics (Pty) Ltd. 5) Südafrika, Germiston 100,00 EUR -377 0 5 Misr Freight Sarl Ägypten, Kairo 100,00 EUR 348 8 Sherkate Haml-oNaghl Sarie DHL Kish Iran, Teheran 100,00 EUR -1 0 SNAS Lebanon SARL 7b) Libanon, Beirut 45,00 EUR 703 255 7b SNAS Trading and Contracting 6) Saudi-Arabien, Riad 0,00 EUR 0 0 6 SSA Regional Services (Pty) Ltd. Südafrika, Johannesburg 100,00 EUR 1.252 52 Trans Care Fashion sarl (Morocco) 5) Marokko, Casablanca 100,00 EUR -535 0 5 Ukhozi Logistics (Pty) Ltd. Südafrika, Boksburg 100,00 EUR 116 0 Uniauto-Organizacoes Technicas e Industriasis SARL 5) Angola, Luanda 98,93 EUR 15 0 5 Verbundene Unternehmen, die nicht in den Konzernabschluss einbezogen werden Adamscott Limited 3) 8) Großbritannien, Southampton 100,00 EUR 68.225 5.339 3;8 Alistair McIntosh Trustee Company Limited 5) 9) Großbritannien, London 100,00 GBP 0 - 5;9 Arbuckle, Smith & Company Limited 9) Großbritannien, Glasgow 100,00 GBP 5.298 0 9 Arbuckle, Smith Investments Limited 5) 9) Großbritannien, Glasgow 100,00 GBP 651 - 5;9 ASG Leasing HB 9) Schweden, Stockholm 100,00 SEK 5 0 9 Bernard Brook Transport (Elland) Limited 2) 9) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP 887 0 2;9 Beteiligungsgesellschaft Privatstraße GVZ Eifeltor GBR 4) Deutschland, Grafschaft-Holzweiler 53,54 EUR - - 4 Calayan Cargo International (BVI) Ltd. 4) 5) Großbritannien, Tortola 100,00 GBP - - 4;5 Cassin Partners Ltd. 4) 5) Irland, Dublin 100,00 EUR - - 4;5 Danzas Logistics Limited 4) 5) Großbritannien, Staines 100,00 GBP - - 4;5 DEGEMOLTO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG 2) 9) Deutschland, Meinerzhagen 100,00 EUR 16 32 2;9 Deutsche Post Grundstücks- Vermietungsgesellschaft beta mbH 2) 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 17 0 2;9 Deutsche Post Immobilienentwicklung Grundstücksgesellschaft mbH & Co. Objekt Weißenhorn KG 4) Deutschland, Bonn 100,00 EUR - - 4 Deutsche Post Pensionsfonds AG 2) 9) Deutschland, Bonn 99,98 EUR 3.420 0 2;9 Deutsche Post Pensions-Treuhand GmbH & Co. KG 2) 9) Deutschland, Bonn 99,98 EUR 10 0 2;9 DHL Employee Benefit Fund ASBL/VZW 2) 9) Belgien, Diegem 100,00 EUR -240 0 2;9 DHL Exel Supply Chain Limited 4) 5) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP - - 4;5 DHL Pensions Investment Fund Limited 4) 5) Großbritannien, Bedford 100,00 GBP - - 4;5 DHL Systems Limited 3) 9) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP 0 0 3;9 DHL Trustees Limited 4) 5) Großbritannien, Bedford 74,00 GBP - - 4;5 DHL UK Pension Trustees Limited 5) 9) Großbritannien, Hounslow 100,00 GBP 0 - 5;9 DMW-Expo 3) 9) Russland, Moskau 66,00 RUB 1.800 430 3;9 Elan International (Ireland) Ltd. 4) 5) Irland, Dublin 100,00 EUR - - 4;5 Excel Logistics Limited 5) 9) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP 0 - 5;9 Exel (Northern Ireland) Limited 5) 9) Großbritannien, Mallusk 100,00 GBP 511 - 5;9 Exel Express Limited 5) 9) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP 0 - 5;9 Exel Holdings (Russia) Limited 5) 9) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP -3 - 5;9 Exel International Holdings Limited 2) 8) Großbritannien, Bedford 100,00 EUR 258.564 1.600 2;8 Exel Logistics (Ireland) Limited 8) Irland, Dublin 100,00 GBP - - 8 Exel Nominee No 2 Limited 5) 9) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP 0 - 5;9 Exel Overseas Finance 2) 8) Großbritannien, Bedford 100,00 EUR 343.765 15.666 2;8 Exel Sand and Ballast Company Limited 5) 9) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP 189 - 5;9 Exel Secretarial Services Limited 4) 5) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP - - 4;5 Exel Share Scheme Trustees Limited 5) 9) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP 0 - 5;9 Exel Taskforce Limited 5) 9) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP -48 - 5;9 Fashionflow Limited 5) 9) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP 0 - 5;9 forum gelb GmbH 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 25 2 9 Higgs Air Espana S.A. 8) Spanien, Barcelona 100,00 EUR - - 8 Hi-Tech Logistics Limited 5) 9) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP 639 - 5;9 Industrial & Marine Engineering Co of Nigeria Limited 4) Großbritannien, London 100,00 GBP - - 4 it4logistics AG 2) 9) Deutschland, Potsdam 75,10 EUR 366 121 2;9 KXC (EXEL) GP INVESTMENT LIMITED 5) 9) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP 15 - 5;9 Mail Service GmbH Hannover 9) Deutschland, Hannover 100,00 EUR 25 -9 9 Mail Service GmbH Köln 9) Deutschland, Köln 100,00 EUR 25 -10 9 McGregor Air Charter Limited 3) 8) Großbritannien, Southampton 100,00 EUR 61.816 4.222 3;8 Mercury Airfreight Holdings Limited 5) 9) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP 500 - 5;9 Mexicoblade Limited 5) 9) Großbritannien, London 100,00 GBP -2 - 5;9 Millsdale 3) 8) Großbritannien, Southampton 100,00 EUR 4.219 250 3;8 MSAS Global Logistics Limited 2) 8) Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 63.790 4.290 2;8 MSAS Project Services 3) 8) Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 15.560 1.109 3;8 Neptune Logistics Ltd. 8) Irland, Dublin 100,00 EUR - - 8 Newsround International Airfreight Limited 5) 9) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP 526 - 5;9 NFC International Limited 3) 8) Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 257.122 0 3;8 NFC Investments Limited 9) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP 1 0 9 Ocean (BFL) Limited 3) 8) Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 1 0 3;8 Ocean (Shetland) Limited 2) 8) Großbritannien, Glasgow 100,00 EUR 195 0 2;8 Ocean Group (Ireland) Ltd. 2) 8) Irland, Dublin 100,00 EUR 3.321 0 2;8 Ocean Group Share Scheme Trustee Limited 5) 9) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP 0 - 5;9 Ocean Transport & Trading Limited 2) 8) Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 601.233 20.275 2;8 Oceanair International Limited 3) 8) Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 57.819 4.569 3;8 Outrack Credit Ireland Ltd. 4) 5) Irland, Dublin 100,00 EUR - - 4;5 Power Europe Development No. 2 Limited 5) 9) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP 0 - 5;9 Print to Post Limited 5) 9) Großbritannien, London 100,00 GBP 11 - 5;9 Siegfried Vögele Institut (SVI) - Internationale Gesellschaft für Dialogmarketing mbH 9) Deutschland, Königstein 100,00 EUR 50 20 9 Tankclean (Ireland) Ltd. 8) Irland, Dublin 100,00 EUR - - 8 Tankfreight Limited 5) 9) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP 2 - 5;9 The Stationery Office Pension Trustees Limited 5) 9) Großbritannien, London 100,00 GBP 0 - 5;9 The Stationery Office Trustees Limited 5) 9) Großbritannien, London 100,00 GBP 0 - 5;9 Tibbett & Britten (N.I.) Limited 5) 9) Großbritannien, Ballyclare 99,00 GBP -5 - 5;9 Tibbett & Britten (USA) Limited 2) 8) Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 0 0 2;8 Tibbett & Britten Applied Limited 9) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP 1 -72 9 Tibbett & Britten Automotive Assets Limited 9) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP 0 0 9 Tibbett & Britten Consumer Group Limited 5) 9) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP 0 - 5;9 Tibbett & Britten Consumer Limited 9) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP 10 0 9 Tibbett & Britten Dairy Logistics Sp. z o.o. 9) Polen, Warschau 100,00 PLN 50 0 9 Tibbett & Britten Finance (UK) Limited 3) 8) Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 10.955 0 3;8 Tibbett & Britten Group Iberia Limited 8) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP - - 8 Tibbett & Britten Limited 5) 9) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP 0 - 5;9 Tibbett & Britten Pension Trust Limited 9) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP 0 0 9 Tibbett & Britten Quest Trustees Limited 9) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP 0 0 9 Track One Logistics Limited 5) 9) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP 92 - 5;9 Transcare Gulf Logistics International Limited 4) 5) Großbritannien, Bedford 50,00 GBP - - 4;5 Trucks and Child Safety Limited 5) 9) Großbritannien, Bedford 100,00 GBP 100 - 5;9 UNITRANS Deutschland Gesellschaft für Terminverkehre mbH 4) Deutschland, Düsseldorf 65,38 EUR - - 4 Van Gend & Loos - Euro Express NV 9) Belgien, Ternat 100,00 EUR -206 1 9 Williams Lea (US Acquisitions) Limited 3) 9) Großbritannien, London 100,00 GBP 1 0 3;9 Williams Lea Group Quest Trustees Limited 5) 9) Großbritannien, London 100,00 GBP 0 - 5;9 Williams Lea International Limited 5) 9) Großbritannien, London 100,00 GBP 0 - 5;9 Axis Logistics Inc. 9) Kanada, Toronto 100,00 CAD 3 0 9 Deutsche Post World Net USA Inc. 4) USA, Washington 100,00 USD - - 4 DHL Consumer Services SC México 2) 9) Mexiko, Tepotzotlán 100,00 MXN -5.186 6.704 2;9 DHL Express (Belize) Limited 2) 9) Belize, Belize City 100,00 USD 20 0 2;9 DHL Global Forwarding (Brazil) Logistics Ltda. 4) Brasilien, São Paulo 100,00 BRL - - 4 DHL Holdings N.V. 8) Niederländische Antillen, Willemstad 100,00 ANG - - 8 DHL International (Antigua) Ltd. 4) 5) Antigua und Barbuda, St. Johns 100,00 USD - - 4;5 DHL Servicios, S.A. de C.V. 2) 9) Mexiko, Mexiko-Stadt 100,00 MXP -251 39 2;9 DHL St. Lucia Ltd. 4) 5) St. Lucia, Castries 100,00 XCD - - 4;5 Exel Dedicated Inc. 12) Kanada, Mississauga 100,00 CAD - - 12 Hyperion Properties Inc. 4) USA, Westerville 100,00 USD - - 4 Inversiones 3340, C.A. 4) Venezuela, Caracas 49,00 VEF - - 4 Power Packaging (Geneva), LLC 4) USA, Westerville 100,00 USD - - 4 Power Packaging, Inc. 4) USA, Westerville 100,00 USD - - 4 Radix Group International, Inc. 4) USA, Miami 100,00 USD - - 4 Safe Way Argentina S.A. 9) Argentinien, Buenos Aires 99,97 EUR 34 0 9 Skyhawk Transport Ltd. 9) Kanada, Mississauga 100,00 CAD 35.000 0 9 USC Distribution Services LLC 4) USA, Westerville 100,00 USD - - 4 Concorde Air Logistics Ltd. 2) 9) Indien, Mumbai 99,54 INR 43.610 3.096 2;9 DHL China Limited 8) China, Kowloon Bay 100,00 USD 0 0 8 DHL Customs Brokerage Corp. 2) 9) Philippinen, Pasay Stadt 100,00 PHP 1.167 35 2;9 Exel Logistics Delbros Philippines Inc. 5) 8) Philippinen, Manila 60,00 PHP - - 5;8 Exel Logistics Services (M) Sdn. Bhd. 5) 8) Malaysia, Shah Alam 100,00 MYR - - 5;8 Skyline Air Logistics Ltd. 2) 9) Indien, Mumbai 99,99 INR 36.797 12.498 2;9 Tibbett & Britten Kontena Nasional Sdn. Bhd. 5) 8) Malaysia, Darul Ehsan 60,00 MYR - - 5;8 Watthanothai Company Ltd. 9) Thailand, Bangkok 49,00 THB 1.325 -21 9 Yamato Dialog & Media Co. Ltd. 2) 9) Japan, Tokio 49,00 JPY 629.076 3.477 2;9 Blue Funnel Angola Ltda. 5) 9) Angola, Luanda 99,99 USD -61 - 5;9 Danzas AEI (private) Ltd. 4) 5) Kenia, Nairobi 100,00 KES - - 4;5 Danzas AEI (Private) Ltd. 4) 5) Simbabwe, Harare 100,00 EUR - - 4;5 Danzas AEI Intercontinental LTD 8) Malawi, Blantyre 100,00 MWK - - 8 Danzas Intercontinental Pte. Ltd. 2) 9) Mauritius, Port Louis 40,00 USD -56 -8 2;9 DHL Air Freight Forwarder (Egypt) WLL 8) Ägypten, Kairo 99,90 EGP - - 8 DHL Danzas Air & Ocean (Kenya) Ltd. 8) Kenia, Nairobi 100,00 KES - - 8 Elder Dempster Ltda. 5) 9) Angola, Luanda 99,99 USD -61 - 5;9 Exel Domestic Distribution (Pty) Ltd. 8) Südafrika, Boksburg 100,00 ZAR - - 8 Exel Contract Logistics (SA) (Pty) Ltd. 8) Südafrika, Elandsfontein 100,00 ZAR - - 8 Fashion Logistics (Pty) Ltd. 8) Südafrika, Germiston 100,00 ZAR - - 8 Palmer Womersley Distributors (Pty) Ltd. 8) Südafrika, Germiston 100,00 ZAR - - 8 Storecare (Pty) Ltd. 8) Südafrika, Germiston 100,00 ZAR - - 8 Synergistic Alliance Investments (Pty) Ltd. 5) 9) Südafrika, Germiston 100,00 ZAR -3.341 - 5;9 Tibbett & Britten Egypt Ltd. 8) Ägypten, Kairo 50,00 EGP - - 8 Gemeinschaftsunternehmen (Quotenkonsolidierung) AeroLogic GmbH Deutschland, Leipzig 50,00 EUR 18.494 7.814 Danzas DV LLC Russland, Yuzhno-Sakhalinsk 50,00 EUR 310 -4 EC Logistica S.A. Argentinien, Buenos Aires 51,00 EUR 217 146 EV Logistics Kanada, Vancouver 50,00 EUR 1.083 1.877 LifeConEx LLC USA, Plantation 50,00 EUR -1.389 -180 Express Couriers Limited 1) Neuseeland, Wellington 50,00 EUR 86.252 9.002 1 Roadstar Transport Limited 1) Neuseeland, Wellington 50,00 EUR - - 1 Parcel Direct Group Pty Limited 1) Australien, Mascot 50,00 EUR -568 -23.198 1 Couriers Please Pty. Ltd. 1) Australien, Pymble 50,00 EUR - - 1 Express Couriers Australia (SUB1) Pty Limited 1) Australien, Mascot 50,00 EUR - - 1 Hills Parcel Direct Pty. Limited 1) Australien, Pymble 50,00 EUR - - 1 Northern Kope Parcel Express (SA) Pty. Limited 1) Australien, Pymble 50,00 EUR - - 1 Northern Kope Parcel Express Pty. Ltd. 1) Australien, Pymble 50,00 EUR - - 1 Parcel Direct Australia Pty. Limited 1) Australien, Pymble 50,00 EUR - - 1 Parcel Overnight Direct Pty. Ltd. 1) Australien, Pymble 50,00 EUR - - 1 Bahwan Exel LLC Oman, Muscat 49,00 EUR 666 6.010 Exel Saudia LLC Saudi-Arabien, Al Khobar 50,00 EUR 6.213 2.910 Assoziierte Unternehmen (Bewertung im Konzernabschluss nach der Equity-Methode) Betriebs-Center für Banken AG 11) Deutschland, Frankfurt am Main 39,50 EUR 322.502 40.273 11 Betriebs-Center für Banken Processing GmbH 11) Deutschland, Frankfurt am Main 39,50 EUR 4.521 1.289 11 BHW - Gesellschaft für Wohnungswirtschaft mbH 11) Deutschland, Hameln 39,50 EUR 967.039 -5.895 11 BHW - Gesellschaft für Wohnungswirtschaft mbH & Co. Immobilienverwaltungs KG 11) Deutschland, Hameln 39,50 EUR 92.878 4.380 11 BHW Bausparkasse AG 11) Deutschland, Hameln 39,50 EUR 1.445.806 8.041 11 BHW Gesellschaft für Vorsorge mbH 11) Deutschland, Hameln 39,50 EUR 237.982 1.278 11 BHW Holding Aktiengesellschaft 11) Deutschland, Berlin 39,50 EUR 815.642 9.744 11 BHW Immobilien GmbH 11) Deutschland, Hameln 39,50 EUR 3.196 721 11 Cargo Center Sweden AB 9) Schweden, Stockholm 50,00 SEK 17.830 147.097 9 Deutsche Postbank AG 2) 9) Deutschland, Bonn 39,50 EUR 1.650.646 -491.630 2;9 Deutsche Postbank Finance Center Objekt S.A.R.L. 11) Luxemburg, Munsbach 39,50 EUR 2.226 -55 11 Deutsche Postbank Financial Services GmbH 11) Deutschland, Frankfurt am Main 39,50 EUR 5.385 580 11 Deutsche Postbank International S.A. 11) Luxemburg, Munsbach 39,50 EUR 970.171 99.036 11 Deutsche Postbank Vermögens-Management S.A. 11) Luxemburg, Munsbach 39,50 EUR 31.745 11.325 11 DPBI Immobilien KGaA 11) Luxemburg, Munsbach 39,50 EUR 348 120 11 DSL Portfolio GmbH & Co. KG 11) Deutschland, Bonn 39,50 EUR 14.045 462 11 DSL Holding Aktiengesellschaft 11) Deutschland, Bonn 39,50 EUR 57.437 395 11 DSL Portfolio Verwaltungs GmbH 11) Deutschland, Bonn 39,50 EUR 27 0 11 Merkur I SICAV - FIS 11) Luxemburg, Luxemburg 39,50 EUR 2.647.287 180.118 11 Merkur II SICAV - FIS 11) Luxemburg, Luxemburg 39,50 EUR 100.848 -10 11 PB Factoring GmbH 11) Deutschland, Bonn 39,50 EUR 17.440 879 11 PB Firmenkunden AG 11) Deutschland, Bonn 39,50 EUR 2.084 61 11 PB Spezial-Investmentaktiengesellschaft mit Teilgesellschaftsvermögen 11) Deutschland, Frankfurt am Main 38,35 EUR 5.370.264 299.646 11 Postbank Beteiligungen GmbH 11) Deutschland, Bonn 39,50 EUR 310.325 0 11 Postbank Direkt GmbH 11) Deutschland, Bonn 39,50 EUR 22.079 1.019 11 Postbank Filial GmbH 11) Deutschland, Bonn 39,50 EUR 22 -3 11 Postbank Filialvertrieb AG 11) Deutschland, Bonn 39,50 EUR -6.681 -5.835 11 Postbank Finanzberatung AG 11) Deutschland, Hameln 39,50 EUR 83.324 -12.280 11 Postbank Immobilien und Baumanagement GmbH 11) Deutschland, Bonn 39,50 EUR 18.874 0 11 Postbank Immobilien und Baumanagement GmbH & Co. Objekt Leipzig KG 11) Deutschland, Bonn 35,55 EUR 321 3.915 11 Postbank Leasing GmbH 11) Deutschland, Bonn 39,50 EUR 5.264 153 11 Postbank Support GmbH 11) Deutschland, Köln 39,50 EUR 840 90 11 Postbank Systems AG 11) Deutschland, Bonn 39,50 EUR 174.845 12.798 11 Postbank Versicherungsvermittlung GmbH 11) Deutschland, Bonn 39,50 EUR 25 0 11 Unipost Servicios Generales S.L. 1) Spanien, Barcelona 37,69 EUR 18.549 390 1 Unipost S.A. 1) Spanien, Barcelona 37,69 EUR - - 1 Suresa Cit., S.L. 1) Spanien, L'Hospitalet de Llobregat 37,69 EUR - - 1 VÖB-ZVD Bank für Zahlungsverkehrsdienstleistungen GmbH 11) Deutschland, Bonn 29,62 EUR 12.962 4.039 11 Deutsche Postbank Funding LLC I 11) USA, Wilmington 39,50 EUR 25 0 11 Deutsche Postbank Funding LLC II 11) USA, Wilmington 39,50 EUR 4 -4 11 Deutsche Postbank Funding LLC III 11) USA, Wilmington 39,50 EUR 36 7 11 Deutsche Postbank Funding LLC IV 11) USA, Wilmington 39,50 EUR 87 20 11 Deutsche Postbank Funding Trust I 11) USA, Wilmington 39,50 EUR 1 0 11 Deutsche Postbank Funding Trust II 11) USA, Wilmington 39,50 EUR 1 0 11 Deutsche Postbank Funding Trust III 11) USA, Wilmington 39,50 EUR 1 0 11 Deutsche Postbank Funding Trust IV 11) USA, Wilmington 39,50 EUR 60 3 11 PB (USA) Holdings, Inc. 1) 11) USA, Wilmington 39,50 EUR 850.727 87.131 1;11 PB Capital Corporation 1) 11) USA, Wilmington 39,50 EUR - - 1;11 PB Finance (Delaware), Inc. 1) 11) USA, Wilmington 39,50 EUR - - 1;11 PB Hollywood I Hollywood Station LLC 1) 11) USA, Dover 39,50 EUR - - 1;11 PBC Carnegie LLC 1) 11) USA, Wilmington 39,50 EUR - - 1;11 PB Realty Corporation 1) 11) USA, New York 39,50 EUR - - 1;11 Miami MEI, LLC 1) 11) USA, Dover 39,50 EUR - - 1;11 PB Hollywood II Lofts LLC 1) 11) USA, Dover 39,50 EUR - - 1;11 PMG Collins, LLC 1) 11) USA, Tallahassee 39,50 EUR - - 1;11 Air Hong Kong Ltd. 9) Hongkong, Hongkong 40,00 HKD 350.580 433.237 9 Deutsche Postbank Home Finance Ltd. 11) Indien, Neu Delhi 39,50 EUR 95.182 13.076 11 Tasman Cargo Airlines Pty. Limited 2) 9) Australien, Mascot 48,98 AUD 5.822 217 2;9 Danzas AEI Emirates LCC Vereinigte Arabische Emirate, Dubai 42,50 AED 208.644 41.018 Nicht einbezogene Gemeinschaftsunternehmen Aerologic Management GmbH 3) 8) Deutschland, Frankfurt am Main 50,00 EUR 182 -11 3;8 MALTO Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG 4) 10) Deutschland, Grünwald 50,00 EUR - - 4;10 Nicht einbezogene assoziierte Unternehmen Airmail Center Frankfurt GmbH 2) 9) Deutschland, Frankfurt am Main 20,00 EUR 2.051 -192 2;9 Automotive Logistics (UK) Limited 8) Großbritannien, Ipswich 50,00 GBP - - 8 Balsa Grundstücksverwaltungs S.á.r.l. & Co. Vermietungs KG 4) Deutschland, Mainz 24,01 EUR - - 4 Bike-Logistik GmbH Gesellschaft für Zweiradtransporte2) 9) Deutschland, Nürnberg 25,00 EUR 53 3 2;9 DCM GmbH & Co Vermögensaufbau Fonds 2 KG 4) Deutschland, München 23,81 EUR - - 4 Deutsche Fonds Management GmbH & Co. DCM Renditefonds 18 KG 4) Deutschland, München 24,94 EUR - - 4 Diorit Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs KG 4) 10) Deutschland, Mainz 24,01 EUR - - 4;10 European EPC Competence Center GmbH 9) Deutschland, Köln 30,00 EUR 206 33 9 EXPO Logistik OOD 3) 9) Bulgarien, Sofia 50,00 BGN 5 40 3;9 Expo-Dan 2) 9) Ukraine, Kiew 50,00 UAH 680 -493 2;9 Expo Sped Sp. z o.o. 2) 9) Polen, Warschau 50,00 PLN 276 54 2;9 Gardermoen Perishable Center AS 2) 9) Norwegen, Gardermoen 33,33 NOK 7.884 4.584 2;9 Jurte Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs KG 4) 10) Deutschland, Mainz 24,00 EUR - - 4;10 Maxser Holding B.V. 4) Niederlande, Maastricht 30,00 EUR - - 4 profresh Systemlogistik GmbH 4) Deutschland, Hamburg 33,33 EUR - - 4 BITS Limited 4) 9) Bermuda, Hamilton 40,00 BMD -984 - 4;9 Consimex S.A. 4) Kolumbien, Medellin 29,24 COP - - 4 DHL International (Cayman) Ltd. 4) 9) Kaimaninseln, George Town 40,00 KYD -960 - 4;9 Wilmington Commerce Park Partnership 9) USA, Westerville 50,00 USD 506 -5.332 9 Danzas AEI Intercontinental (Mauritius) Ltd. 8) Mauritius, Port Louis 35,00 MUR - - 8 DHL Yemen Company Limited (Express Courier) 2) 9) Jemen, Sanaa 49,00 EUR 409 -27 2;9 Drakensberg Logistics (Pty) Ltd. 3) 9) Südafrika, Germiston 50,00 ZAR 7.399 3.300 3;9 Andere Beteiligungen an großen Kapitalgesellschaften Sinotrans Ltd. 1) 2) China, Peking 5,59 RMB 10.704.331 554.149 1;2 Erläuterungen IFRS Werte gemäß Einzelabschluss 1 Nur Teilkonzerndaten vorhanden 2 Angaben aus 2009 3 Angaben aus 2008 4 Nicht verfügbar 5 Ruhend 6 Einbezug nach SIC 12 7a Einbezug IAS 27.13 (a) 7b Einbezug IAS 27.13 (b-d) 8 In Liquidation 9 Angaben nach lokalen Rechnungslegungsvorschriften 10 Stimmrechte 11 Gesellschaft ist im Konzernabschluss der Deutsche Postbank AG enthalten 12 Neugründung 2010 Versicherung des Vorstands Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Deutschen Post AG vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Deutschen Post AG so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Deutschen Post AG beschrieben sind. Deutsche Post AG Bonn, den 18. Februar 2011 Der Vorstand Dr. Frank Appel Ken Allen Bruce Edwards Jürgen Gerdes Lawrence A. Rosen Walter Scheurle Hermann Ude Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Deutsche Post AG, Bonn, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Düsseldorf, den 18. Februar PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Dieter Ruske, Wirtschaftsprüfer Dietmar Prümm, Wirtschaftsprüfer Bericht des Aufsichtsrats Sehr geehrte Aktionäre, der Konzern Deutsche Post DHL hat die Auswirkungen der weltweiten Wirtschaftskrise erfolgreich gemeistert. Mit zweistelligem Umsatzwachstum in den DHL-Unternehmensbereichen und einer zwar leicht rückläufigen, aber insgesamt den Erwartungen entsprechenden Geschäftsentwicklung im Unternehmensbereich BRIEF hat der Konzern das Geschäftsjahr 2010 erfolgreich abgeschlossen. Den Vorstand beraten und überwacht Der Aufsichtsrat hat sich im Jahr 2010 auf einer Klausurtagung intensiv mit der Strategie des Konzerns und der Unternehmensbereiche befasst. In jeder Sitzung hat uns der Vorstand ausführlich über die Lage und Ausrichtung der Gesellschaft und des Konzerns, über strategische Maßnahmen und alle wichtigen Fragen der Planung und ihrer Umsetzung sowie über Chancen und Risiken der Geschäftsentwicklung informiert. Dabei haben wir uns kontinuierlich auch mit den Themen Entwicklung des konjunkturellen Umfelds, Umsetzungsfortschritt bei den geplanten Restrukturierungen, Auswirkungen der Übernahme der Karstadt-Warenhäuser durch einen Investor sowie Effekte der geänderten Mehrwertsteuergesetzgebung befasst. Alle bedeutenden Entscheidungen haben wir eingehend mit dem Vorstand erörtert. Er hat uns zeitnah und umfassend über die Geschäftsentwicklung, wichtige Geschäftsvorgänge und -vorhaben in den Unternehmensbereichen, die Compliance-Organisation und das Compliance-Management sowie über Risikolage und -management informiert – den Aufsichtsratsvorsitzenden auch laufend zwischen den Aufsichtsratssitzungen. Besonders ausführlich beraten wurden Maßnahmen, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen. Diese wurden vorab in den zuständigen Ausschüssen diskutiert. Die Ergebnisse der Diskussionen wurden von den jeweiligen Ausschussvorsitzenden in die Aufsichtsratssitzungen eingebracht. Vier Sitzungen im Berichtszeitraum Im ersten sowie im zweiten Halbjahr haben jeweils zwei Sitzungen stattgefunden. Alle Mitglieder haben an mindestens der Hälfte der Sitzungen teilgenommen. In der Bilanzsitzung am 8. März 2010 haben wir den Jahres- und den Konzernabschluss 2009 in Anwesenheit der Wirtschaftsprüfer eingehend erörtert und gebilligt. Wir haben die Vorstandsmandate von Bruce Edwards und Hermann Ude für fünf Jahre bis März 2016 verlängert und uns mit Themen der Vorstandsvergütung befasst. Außerdem haben wir die Finanzstrategie des Konzerns erörtert, besonders im Hinblick auf wesentliche finanzielle Steuerungsgrößen, das Kreditrating sowie die Verwendung von Liquidität. Zudem haben wir die Ergebnisse der Effizienzprüfung unserer Aufsichtsratstätigkeit diskutiert. In der Aufsichtsratssitzung am 15. Juni 2010 hat uns der Vorstand informiert, dass der Verkauf des taggenauen Expressgeschäfts in Frankreich kurz vor dem Abschluss stehe. Im Anschluss an die Sitzung haben wir in einer anderthalbtägigen Klausurtagung intensiv über die „Strategie 2015“ des Konzerns sowie die Strategien der Unternehmensbereiche diskutiert. Im Unternehmensbereich BRIEF stand die Einführung des E-Postbriefs im Fokus. Bei den DHL-Unternehmensbereichen haben wir uns mit den Programmen für mehr Effizienz und Wachstum befasst. Wir haben über die Ergebnisse der jährlichen Mitarbeiterbefragung diskutiert sowie die Umsetzung der „Strategie 2015“ im Bereich Finanzen. Wir haben uns auch damit auseinandergesetzt, wie der Konzern extern wahrgenommen wird. Hierzu hatten wir Vertreter einer Investmentbank und einer Unternehmensberatung als renommierte Gastreferenten eingeladen. In der Sitzung am 16. September 2010 haben wir über die Vorstandsvergütung einschließlich der Altersversorgung beraten. Dabei haben wir den Long-Term-Incentive-Plan im Wesentlichen in der bisherigen Struktur um drei Jahre verlängert. Außerdem wurde dem Rückerwerb der Anteile an der Luftfrachtgesellschaft Astar Air Cargo sowie der Ausgliederung des Flugbetriebs auf eine neue, konzernexterne Gesellschaft zugestimmt. Die Restrukturierung des US-Expressgeschäftes im Jahr 2009 und der damit verbundene Volumenrückgang hatten eine Anpassung des Vertrages mit der Luftfrachtgesellschaft Astar aus Kostengründen notwendig gemacht. In der letzten Aufsichtsratssitzung des Jahres am 10. Dezember 2010 haben wir den Geschäftsplan 2011 verabschiedet. Außerdem haben wir nochmals die Vorstandsvergütung behandelt einschließlich der Zielvereinbarung für das Jahr 2011 und der Altersversorgung. Ferner haben wir uns mit den Neuerungen des Deutschen Corporate Governance Kodex befasst. Wir haben Ziele für die Zusammensetzung des Aufsichtsrats festgelegt und beschlossen, weiterhin allen Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex zu entsprechen. Zudem haben wir die Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex 2010 abgegeben. Ausschüsse haben intensiv gearbeitet Der Präsidialausschuss tagte im Berichtsjahr vier Mal. Tagesordnungspunkte waren vor allem Vorstands- und Aufsichtsratsangelegenheiten wie die Wiederbestellung von Vorstandsmitgliedern sowie die Vergütung und Altersversorgung des Vorstands. Der Personalausschuss ist ebenfalls zu vier Sitzungen zusammengekommen und hat sich vorwiegend mit den Themen Mitarbeiterbefragung, strategische Projekte zur Weiterentwicklung im Bereich Personal, Vergütungsstruktur der Führungskräfte, Ziele und Struktur des Tochterunternehmens First Mail sowie mit dem Gesundheitsmanagement und dem Bildungsengagement des Konzerns befasst. Der Finanz- und Prüfungsausschuss trat zu acht Sitzungen zusammen, die von Hero Brahms geleitet wurden. Hero Brahms, der Vorsitzende des Ausschusses, ist Finanzexperte im Sinne der §§ 100 Abs. 5, 107 Abs. 4 AktG. Der Ausschuss prüfte in der Märzsitzung den Jahres- und Konzernabschluss 2009. Der Wirtschaftsprüfer hat an dieser Sitzung teilgenommen. Im Anschluss an die Hauptversammlung hat der Finanz- und Prüfungsausschuss den Wirtschaftsprüfer mit der Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses 2010 beauftragt und Prüfungsschwerpunkte festgelegt. Ebenso hat er den Prüfer mit der prüferischen Durchsicht der Quartalsfinanzberichte und des Halbjahresfinanzberichts beauftragt. Die Quartalsfinanzberichte und der Halbjahresfinanzbericht wurden im Ausschuss gemeinsam mit dem Vorstand und dem Wirtschaftsprüfer erörtert. Der Ausschuss hat sich regelmäßig mit der Geschäftsentwicklung des Konzerns und dem internen Kontroll- und Risikomanagementsystem befasst. Es wurden insbesondere das konzernweite Risikocontrolling sowie die Hauptrisikofaktoren für den Konzern diskutiert. Der Ausschuss hat sich mit der Compliance-Organisation und dem Compliance-Management sowie den Prüfungsergebnissen der Internen Revision auseinandergesetzt. Der Prüfungsplan für das Jahr 2011 wurde zustimmend zur Kenntnis genommen. Im Hinblick auf die Rechnungslegung hat der Ausschuss gemeinsam mit dem Wirtschaftsprüfer über die wesentlichen Eigenschaften des Internen Kontrollsystems (IKS) und des Risikomanagementsystems (RMS) diskutiert. Ebenso wurde die Zusammenarbeit mit dem Abschlussprüfer eingehend erörtert. Der Nominierungsausschuss trat im Jahr 2010 ein Mal zusammen und empfahl dem Aufsichtsrat, der Hauptversammlung die erneute Wahl von Roland Oetker vorzuschlagen. Über die Erörterungen in den Ausschusssitzungen hat der jeweilige Vorsitzende in der nachfolgenden Plenumssitzung informiert. Es gab keine Sitzung des gemäß § 27 Abs. 3 MitbestG gebildeten Vermittlungsausschusses. Besetzung im Aufsichtsrat verändert Auf Seiten der Aktionärsvertreter gab es im Jahr 2010 keine personellen Veränderungen. Auf der Arbeitnehmerseite ist Annette Harms zum 6. Oktober 2010 aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden. Sabine Schielmann wurde als ihre Nachfolgerin und Vertreterin der Arbeitnehmer am 27. Oktober 2010 gerichtlich zum Mitglied des Aufsichtsrats bestellt. Im Vorstand der Gesellschaft gab es keine personellen Veränderungen. Gesellschaft folgt allen Kodex-Empfehlungen Vorstand und Aufsichtsrat haben im Dezember 2010 eine uneingeschränkte Entsprechenserklärung nach § 161 AktG abgegeben und diese auf der Internetseite der Gesellschaft veröffentlicht. Hier können auch die Erklärungen der vergangenen Jahre eingesehen werden. Die Deutsche Post AG hat im Geschäftsjahr 2010 allen Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 18. Juni 2009 entsprochen und beabsichtigt, allen Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 26. Mai 2010 zu entsprechen. Im Corporate-Governance-Bericht (Seite 124 ff.) zeigen wir weitere Informationen zur Corporate Governance des Unternehmens sowie den Vergütungsbericht. Jahres- und Konzernabschluss geprüft Die von der Hauptversammlung zum Abschlussprüfer gewählte PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, (PwC) hat den Jahres- und Konzernabschluss einschließlich der jeweiligen Lageberichte für das Geschäftsjahr 2010 geprüft und uneingeschränkte Bestätigungsvermerke erteilt. Die prüferische Durchsicht der Quartalsfinanzberichte sowie des Halbjahresfinanzberichts erfolgte ebenfalls durch PwC. Nach eingehender Vorprüfung durch den Finanz- und Prüfungsausschuss hat der Aufsichtsrat in der Bilanzsitzung am 9. März 2011 den Jahres- und Konzernabschluss sowie die Lageberichte für das Geschäftsjahr 2010 geprüft. Der Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands wurde in die Prüfung einbezogen. Allen Aufsichtsratsmitgliedern lagen die Prüfberichte vor. Diese wurden eingehend mit dem Vorstand und den anwesenden Wirtschaftsprüfern diskutiert. Der Aufsichtsrat hat sich dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer angeschlossen und den Jahres- und Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2010 gebilligt. Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung des Jahresabschlusses, des Konzernabschlusses, der Lageberichte und des Gewinnverwendungsvorschlags durch den Aufsichtsrat sowie den Finanz- und Prüfungsausschuss sind Einwendungen nicht zu erheben. Dem Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns und der Zahlung einer Dividende von 0,65 € je Aktie schließt sich der Aufsichtsrat an. Wir danken dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Konzerns für ihre besonderen Leistungen in diesem Jahr. Wir freuen uns, dass sich der Konzern nach dem Krisenjahr 2009 wieder auf Wachstumskurs befindet und erfolgreich die Ziele der „Strategie 2015“ umsetzt. Bonn, 9. März 2011 Der Aufsichtsrat Prof. Dr. Wulf von Schimmelmann Aufsichtsratsvorsitzender Entsprechenserklärung Geschäftsjahr 2010 Vorstand und Aufsichtsrat haben im Dezember 2010 erneut eine uneingeschränkte Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG abgegeben. Sie lautet: „Vorstand und Aufsichtsrat der Deutsche Post AG erklären, dass den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 18. Juni 2009 seit Abgabe der letzten Entsprechenserklärung im Dezember 2009 entsprochen wurde und die Absicht besteht, künftig sämtlichen Empfehlungen des Kodex in der Fassung vom 26. Mai 2010 zu entsprechen. Ziffer 3.8 wurde insoweit entsprochen, als der Selbstbehalt für Aufsichtsratsmitglieder mit der Anpassung der Versicherungsverträge im ersten Halbjahr 2010 in dem geforderten Maße erhöht wurde.“ Anlage zur Vorstandsvorlage (Vorstandssitzung am 18.02.2011) Vorschlag des Vorstandes zur Verwendung des Bilanzgewinns 2010 Beschlussantrag Der Vorstand beschließt, dem Aufsichtsrat folgenden Vorschlag vorzulegen, den er der Hauptversammlung für die Verwendung des Bilanzgewinns 2010 machen will: Der Jahresabschluss der Deutschen Post AG zum 31.12.2010 weist einen Bilanzgewinn von 1.502.413.540,85 Euro aus. Der Hauptversammlung wird vorgeschlagen, den Bilanzgewinn wie folgt zu verwenden: scroll 1. Verteilung an die Aktionäre durch Ausschüttung einer Dividende von 0,65 Euro je dividendenberechtigter Stückaktie 785.860.318,10 Euro 2. Einstellung in andere Gewinnrücklagen 0,00 Euro 3. Gewinnvortrag 716.553.222,75 Euro 4. Bilanzgewinn 1.502.413.540,85 Euro Da die Dividende in vollem Umfang aus dem steuerlichen Einlagekonto im Sinne des § 27 KStG (nicht in das Nennkapital geleistete Einlagen) geleistet wird, erfolgt die Auszahlung ohne Abzug von Kapitalertragsteuer und Solidaritätszuschlag. Bei inländischen Aktionären unterliegt die Dividende nicht der Besteuerung. Eine Steuererstattungs- oder Steueranrechnungsmöglichkeit ist mit der Dividende nicht verbunden. Die Ausschüttung gilt steuerlich als Rückgewähr von Einlagen und mindert - nach Auffassung der Finanzverwaltung - die Anschaffungskosten der Aktien. Bis zur Hauptversammlung kann sich die Anzahl der dividendenberechtigten Stückaktien verändern. In diesem Fall wird der Hauptversammlung bei unveränderter Dividende pro dividendenberechtigter Stückaktie ein entsprechend angepasster Gewinnverwendungsvorschlag unterbreitet werden. Begründung: Gemäß § 170 Abs. 2 Satz 1 AktG hat der Vorstand dem Aufsichtsrat den Vorschlag vorzulegen, den er der Hauptversammlung für die Verwendung des Bilanzgewinns machen will. Die Gliederung des Gewinnverwendungsvorschlags ist in § 170 Abs. 2 Satz 2 AktG gesetzlich vorgeschrieben. Dabei stellt der letzte Posten (”Bilanzgewinn”) die Summe der Posten 1 bis 3 und somit den Gesamtbetrag dar, über dessen Verwendung die Hauptversammlung nach § 174 AktG zu beschließen hat. Wenn sich die Anzahl der dividendenberechtigten Stückaktien erhöht, wird der Gewinnverwendungsvorschlag wie beschrieben angepasst, so dass eine unveränderte Dividende von 0,65 Euro je dividendenberechtigter Stückaktie ausgeschüttet werden kann. Die Hauptversammlung kann über die Verwendung des Bilanzgewinns frei verfügen. Sie ist an den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands nicht gebunden.

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