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FRoSTA AG

Annual / Quarterly Financial Statement Apr 11, 2011

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Annual / Quarterly Financial Statement

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FRoSTA AG

Bremerhaven

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2010 bis zum 31.12.2010

Konzernjahresfinanzbericht

für den Zeitraum 1. Januar bis 31. Dezember 2010

Lagebericht und Konzernlagebericht

für das Geschäftsjahr 2010

I. Rahmenbedingungen und Branchenentwicklung

1. Volkswirtschaftliche Rahmendaten

Die deutsche Wirtschaft ist 2010 um 3,5 % gewachsen, und auch in den Ländern mit Euro-Währung wurde wieder ein Wachstum von 1,7 % erzielt.

Die Inflation bewegte sich auf sehr niedrigem Niveau: in Deutschland betrug sie 1,2 % und im Euro-Raum 1,6 % (Quelle: Statistisches Bundesamt).

Die moderate Entwicklung der Konsumentenpreise stand im Gegensatz zum drastischen Kostenanstieg der Rohwaren. Weltweit sind die Preise für Lebensmittelrohwaren vom Februar 2010 bis zum Februar 2011 um über 46 % gestiegen (Quelle: The Economist commodity-price-index in USD). Diesen Preisanstieg haben wir besonders in der 2. Jahreshälfte 2010 gespürt, da sich gleichzeitig auch der US-Dollar gegenüber dem Euro verteuert hat.

Der harte Wettbewerb (vor allem im deutschen Lebensmitteleinzelhandel) hat allerdings dafür gesorgt, dass die Preise in den Supermärkten deutlich weniger gestiegen sind. Wir waren deshalb bis Ende 2010 nur sehr begrenzt in der Lage, die Kostensteigerungen der Rohstoffe an unsere Kunden weiterzugeben.

Die schwierige Marktsituation wurde durch preisaggressive Angebote unserer Wettbewerber verstärkt, insbesondere von einem Wettbewerber, der de facto in Staatsbesitz ist und seit Jahren hohe Verluste schreibt, die mit Steuergeldern ausgeglichen werden.

Für 2011 erwarten wir, dass sich die wirtschaftliche Erholung fortsetzt. Wir erwarten allerdings, dass sich die genannte schwierige Marktsituation erst ab Mitte 2011 wieder verbessert.

2. Entwicklung des Marktes für Tiefkühlkost

Der Markt für Tiefkühlkost im deutschen Einzelhandel ist 2010 wertmäßig erstmalig um 0,7% gesunken. Der für uns wichtige Bereich der Komplettgerichte hat sogar 1,4 % verloren. Umso erfreulicher ist, dass wir mit den Gerichten der Marke FRoSTA auch in 2010 wachsen konnten. Wir sehen es als unsere Aufgabe an, in den nächsten Jahren das Image für Tiefkühlkost insgesamt zu verbessern und den negativen Trend des Gesamtmarktes umzudrehen.

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M E N G E W E R T
2008 2009 2010 2008 2009 2010
--- --- --- --- --- --- ---
Fertiggerichte -1,0 % - 1,2 % - 3,4 % 5,0 % - 0,5 % - 3,3 %
- davon Komplettgerichte 2,3 % - 2,0 % - 2,0 % 6,5 % - 1,0 % - 1,4 %
Fisch - 0,9 % - 0,5 % - 0,5 % 2,1 % 6,2 % 0 %
Gemüse - 0,9 % - 0,3 % 1,3 % 2,0 % 0,3 % 1,6 %
Obst 1,8 % 3,6 % 18,1 % 12,3 % 10,5 % 6,6 %
Tiefkühlkost (LEH gesamt) 0,4 % 0,9 % 0,5 % 4,4 % 1,3 % - 0,7 %

(Quelle: ACNielsen)

II. Unternehmenssituation

1. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Erstmals seit sechs Jahren ist der Umsatz der FRoSTA AG gegenüber dem Vorjahr in 2010 nicht gewachsen. Vielmehr ist der Umsatz um 5 % gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Der Mengenrückgang betrug im Vorjahresvergleich 1% und betraf hauptsächlich das Geschäft mit Handelsmarken im In- und Ausland, während sich das FRoSTA Markengeschäft in Deutschland positiv entwickelte. Der gegenüber der Mengenentwicklung überproportionale Umsatzrückgang zeigt, dass neben den leicht rückläufigen Mengen Preisrückgänge das Jahr 2010 geprägt haben.

Mit einem Konzerngewinn vor Steuern in Höhe von 14,2 Mio. EUR konnten wir das Ergebnis des Jahres 2009 von 17,4 Mio. EUR nicht mehr erreichen. Der Ergebnisrückgang von 18 % bzw. 3,2 Mio. EUR übertrifft damit den Umsatzrückgang.

Diese Entwicklung ist im Wesentlichen durch den rückläufigen Umsatz bedingt, wodurch der Rohertrag gegenüber dem Vorjahr um 8 Mio. EUR gesunken ist. Obwohl der Personalaufwand (inkl. Fremdpersonal) um 3 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr gesenkt werden konnte und auch der Aufwand für Konsumentenwerbung um 0,6 Mio. EUR sowie der Aufwand für Zinsen um 0,6 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr zurückgeführt werden konnten, konnte der Rückgang des Rohertrages nicht voll kompensiert werden.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) liegt mit 17,7 Mio. EUR unter dem Vorjahreswert von 20,9 Mio. EUR. Wegen gegenüber dem Vorjahr erhöhter Abschreibungen liegt das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) mit 29,8 Mio. EUR nur noch 8 % unter dem Vorjahreswert von 32,5 Mio. EUR.

Das in der Konzernbilanz der FRoSTA AG ausgewiesene Eigenkapital setzt sich jeweils zum 31. Dezember wie folgt zusammen:

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in TEUR 31.12.2009 31.12.2010
Gezeichnetes Kapital 16.514 16.721
+ Kapitalrücklage 9.049 9.813
+ Gewinnrücklagen 57.422 67.975
+ Ausgleichsposten - 348 71
+ Bilanzergebnis 12.192 6.649
Eigenkapital 94.829 101.229
Bilanzsumme 223.120 225.499
Eigenkapitalquote 42,5 % 44,9 %

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in Mio. EUR 2006 2007 2008 2009 2010
UMSATZERLÖSE 307,3 348,7 391,8 411,3 392,6
EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) 27,4 30,2 32,0 32,5 29,8
in % vom Umsatz 8,9 % 8,7 % 8,2 % 7,9 % 7,6 %
./. Abschreibungen ./. 10,8 ./. 10,9 ./.11,2 ./.11,6 ./. 12,1
\= EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) 16,6 19,3 20,8 20,9 17,7
in % vom Umsatz 5,4 % 5,5 % 5,3 % 5,1 % 4,5 %
+ Finanzergebnis ./. 2,0 ./. 2,7 ./. 3,1 ./. 3,5 ./. 3,5
\= ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN GESCHÄFTSTÄTIGKEIT 14,6 16,6 17,7 17,4 14,2
in % vom Umsatz 4,8 % 4,8 % 4,5 % 4,2 % 3,6 %
./. Steuern ./. 4,2 ./. 4,4 ./. 5,6 ./. 5,4 ./. 4,4
\= KONZERNJAHRESERGEBNIS 10,4 12,2 12,1 12,0 9,8
in % vom Umsatz 3,4 % 3,5 % 3,1 % 2,9 % 2,5 %

Die Investitionen lagen mit 10,7 Mio. EUR leicht unter dem Vorjahresniveau und unter den Abschreibungen. Sie konnten vollständig aus dem Cashflow vor Veränderung des Working Capital in Höhe von 21,8 Mio. EUR (Vorjahr 25,1 Mio. EUR) finanziert werden.

Unsere Bilanzsumme liegt mit 225 Mio. EUR in etwa auf Vorjahreshöhe (Vorjahr 223 Mio. EUR). Dabei konnten die Vorräte um 7 % auf 57 Mio. EUR reduziert werden, während sich das Anlagevermögen und die Forderungen ungefähr auf Vorjahreshöhe bewegten. Ein Teil der Forderungen wird wie in den Vorjahren im Rahmen eines ABS-Programms refinanziert. Die Barmittel von 15 Mio. EUR konnten jedoch gegenüber dem Vorjahr erheblich erhöht werden.

Finanziert wurde unsere Bilanzsumme neben dem um 6 % von 95 Mio. EUR auf 101 Mio. EUR angestiegenen Eigenkapital durch lang- und kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten. Dabei haben wir die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von 77 Mio. EUR im Jahr 2009 auf 64 Mio. EUR im Jahr 2010 um 17 % zurückführen können. Die Kontokorrentverbindlichkeiten inkl. des ABS-Programms betrugen noch 10 Mio. EUR nach 11 Mio. EUR im Vorjahr. Mit der gleichzeitigen Zunahme der Barmittel haben wir unsere Nettoverschuldung von 70 Mio. EUR auf 49 Mio. EUR, also um 30 %, verringern können.

Durch Erhöhung des Eigenkapitals stieg die Eigenkapitalquote von 42,5 % auf 44,9 %. Diese Eigenkapitalquote versetzt uns in die Lage, unsere wirtschaftliche Unabhängigkeit auch in schwierigen Zeiten zu bewahren.

2. Segmentberichterstattung

2.1. Entwicklung Geschäftssegment "FRoSTA"

Das Geschäftssegment FRoSTA (Markengeschäft in Deutschland, Handelsmarken- und Markengeschäft in Österreich, Italien, Polen und Osteuropa) konnte unter den oben beschriebenen schwierigen Marktbedingungen das Vorjahresergebnis nicht erreichen.

Die Umsatzerlöse sind insgesamt leicht um 2 % gesunken (Umsatz GuV). Auch das operative Ergebnis ist durch die rasant gestiegenen Rohwarenpreise deutlich unter dem Vorjahr geblieben.

Im Wettbewerb um die Verbrauchergunst hat sich die Marke FRoSTA in Deutschland in den Kernbereichen sehr gut entwickelt. Im Marktsegment TK-Komplettmenüs hat FRoSTA als einzige wachsende Marke (+ 13 % zum Vorjahr) die Marktführerschaft weiter ausgebaut (Quelle: Nielsen 2010). Im Gemüsesegment ging das Geschäft bis zum Oktober dagegen deutlich zweistellig zurück. Seit Oktober vermarkten wir nun eine komplett neu entwickelte umfangreiche Gemüse-Range unter dem Konzeptdach "Koch-kreativ". Dieses Konzept mit qualitativ sehr hochwertigen Produkten nach dem bekannten FRoSTA Reinheitsgebot wurde vom Handel sehr positiv angenommen und breit eingelistet. Erste Abverkaufsanalysen (vom Point of Sale) stimmen uns sehr zuversichtlich.

In Österreich haben wir in 2010 begonnen, unsere Marke mit Werbung zu unterstützen. Die Unterstützung hat das Wachstum der Marke gut beschleunigt. Das Ergebnis in Österreich ist jedoch stark Handelsmarken gewichtet, und die deutlich gestiegenen Rohwarenpreise haben unsere Margen hier stark negativ beeinflusst.

In Polen verliefen unsere Geschäfte insgesamt recht erfreulich. Mit fast 17 % wuchs unsere Marke FRoSTA besonders stark, und wir konnten die Marktführerschaft im Fischsegment sowie bei Fertiggerichten deutlich ausbauen. Ebenfalls erfreulich verlief unser Geschäft im Balkan. Hier konnten wir zusätzliche Kontrakte für Fisch-Eigenmarken in Serbien, Kroatien und Slowenien generieren. In Ungarn wurde der Umsatz des Vorjahres knapp verfehlt, und auch die gesamtwirtschaftliche Lage in Ungarn gestaltete sich schwierig. In Rumänien haben wir den Vorjahresumsatz ebenfalls verfehlt. Auch hier sind die gesamtwirtschaftliche Situation sowie die Marktbedingungen in unserem Segment zur Zeit besonders herausfordernd. Unser Geschäft in Russland ist erneut rückläufig und von regelmäßigen Schwierigkeiten in Bezug auf die Warenversorgung sowie die Distribution im Land selbst begleitet. In Italien konnten wir das sehr gute Vorjahresergebnis in Bezug auf den Umsatz erneut erreichen. Die stark gestiegenen Rohwarenpreise beeinflussen aber auch hier unser Ergebnis.

In allen Geschäftsbereichen und in allen Ländern sind wir gezwungen, die gestiegenen Rohwarenpreise an unsere Handelspartner weiterzugeben. Entsprechende Gespräche sind geführt und die Verhandlungen mit unseren Handelspartnern abgeschlossen.

2.2. Entwicklung Geschäftssegment "Copack"

Im Geschäftssegment "Copack" werden alle Aktivitäten des Handelsmarkengeschäftes mit dem Lebensmitteleinzelhandel, mit den Heimdiensten, den Großverbrauchern sowie dem Industriegeschäft, d. h. Business zu Business, dargestellt. Geographisch erstrecken sich diese Geschäftsaktivitäten auf Deutschland und Westeuropa. Die Geschäftstätigkeit des Bereiches Copack war von einem extrem harten Wettbewerbsumfeld gekennzeichnet. Speziell die Discount-Handelsformate haben mit Preissenkungswellen einen hohen Preisdruck aufgebaut, was auch bei Copack zu einem starken Margendruck geführt hat. So waren wir im Jahre 2010 nicht immer in der Lage, die Kontrakte mit unseren Kunden zu kostendeckenden Preisen zu verlängern, und mussten uns daher von dem einen oder anderen Kontrakt trennen. Dies hat zu einem Mengen- und Umsatzrückgang in diesem Vertriebsbereich geführt. Der Umsatzrückgang und der damit verbundene absolute Rückgang der Roherträge war dann auch Ursache für den entsprechenden Ertragsrückgang dieses Segments.

3. Der Einzelabschluss der FRoSTA AG

Der Einzelabschluss und der Konzernabschluss der FRoSTA AG sind in der Entwicklung der meisten Bilanz- und GuV-Positionen deckungsgleich. Die wesentlichen Unterschiede zwischen den Abschlüssen ergeben sich aus der Konsolidierung der polnischen Tochtergesellschaft und den unterschiedlichen Rechnungslegungsstandards.

Der Einzelabschluss für die FRoSTA AG wird abweichend vom Konzernabschluss, für den die internationalen Vorschriften nach IFRS maßgebend sind, nach den Bestimmungen des HGB unter erstmaliger Berücksichtigung des BilMoG erstellt.

Die Umsatzentwicklung der AG ist parallel zum Konzern im Jahre 2010 gegenüber dem Vorjahr rückläufig.

Die Ergebnisentwicklung läuft ebenfalls parallel zum Konzernabschluss. Im Einzelabschluss weisen wir einen Gewinn nach Steuern und bilanziert nach HGB-Grundsätzen von 12,7 Mio. EUR aus. Der Vorjahreswert betrug 15,4 Mio. EUR. Dabei ist zu berücksichtigen, dass wir im Vorjahr einen Einmaleffekt von 3,6 Mio. EUR nach Steuern durch die Auflösung der steuerlichen Lifo-Vorratsbewertung hatten.

Der Unterschied zwischen HGB-Jahresüberschuss und Konzernjahresüberschuss nach IFRS stellt sich im Einzelnen wie folgt dar:

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TEUR
Jahresüberschuss der FRoSTA AG für 2010 (HGB) 12.703
Anpassungen IFRS:
Abschreibungen - 1.108
Übriges 84
Jahresüberschuss der FRoSTA AG für 2010 (IFRS) 11.679
Summe der Jahresergebnisse der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften 1.511
Konsolidierungsbuchungen:

Effekte der erfolgswirksamen Konsolidierungsbuchungen
- 3.342
Jahresüberschuss des FRoSTA-Konzerns 2010 9.848

Die erhöhten Abschreibungen im Konzernabschluss ergeben sich aus dem nach IFRS-Regeln höher als im HGB-Abschluss bewerteten Anlagevermögen und den anderen Abschreibungsregeln und Nutzungsdauern.

Der handelsbilanzielle Einzelabschluss bleibt auch weiterhin Basis für die Ausschüttungsbemessung.

Wesentlichen Einfluss bei den erfolgswirksamen Konsolidierungsbuchungen hat die Zuschreibung unserer Beteiligung an unserer polnischen Tochtergesellschaft im Einzelabschluss. In diesem Abschluss haben wir eine Zuschreibung von 3,3 Mio. EUR auf die Beteiligung vorgenommen und damit wieder den Wert der Anschaffungskosten erreicht. Im IFRS-Konzernabschluss wird diese Zuschreibung rückgängig gemacht.

Der Vorstand wird der Hauptversammlung vorschlagen, wie auf Vorjahreshöhe eine Dividende von 0,75 EUR/Aktie zu zahlen. Dies entspricht einer Dividendensumme von 4,9 Mio. EUR oder 50 % des Ergebnisses. Für den verbleibenden Gewinn in Höhe von 4,9 Mio. EUR - entsprechend 50 % des Ergebnisses - werden wir vorschlagen, diesen in die anderen Gewinnrücklagen einzustellen.

Das Ergebnis des FRoSTA Konzerns vor Steuern in Höhe von 14,2 Mio. EUR wird sich damit wie folgt aufteilen:

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TEUR Anteil
Laufende Unternehmenssteuern 4.359 31 %
Als Abgeltungssteuer der Dividende einzubehalten 1.292 9 %
Summe laufende Steuern und Abgeltungssteuer 5.651 40 %
Netto-Dividende 3.607 25 %
Verbleib im Unternehmen 4.949 35 %
Summe 14.207 100 %

Bei den übrigen Ausführungen des Lageberichtes entsprechen sich - bis auf die konzerntypischen Besonderheiten - der Einzel- und Konzernabschluss.

4. Die FRoSTA-Aktie, Angaben nach § 315 Abs. 4 HGB und erläuternder Bericht

Die FRoSTA-Aktie hat sich im Laufe des Jahres 2010 positiv entwickelt. Der Aktienkurs stand im Januar 2010 bei 16,95 EUR und im Dezember 2010 bei 20,50 EUR. Mit einer Dividendenrendite von fast 4 % ist die FRoSTA-Aktie eine interessante Geldanlage.

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Kennzahlen zur FRoSTA-Aktie 2009 2010
Anzahl Aktien 6.450.833 6.531.457
Eigenkapital Bilanz Konzern (TEUR) 94.829 101.229
Eigenkapital/Aktie (EUR) 14,70 15,50
Börsenkurs zum Jahresende (EUR) 17,20 20,50
Jahreshoch (EUR) 18,35 21,00
Jahrestief (EUR) 13,15 16,40
Umsatz in Stück 310.282 597.021
KGV (Kurs Jahresende/Jahresüberschuss) 9,25 13,60
Ausschüttung/Aktie Dividende (EUR) 0,75 0,75
Dividendenrendite (Dividende/Jahresschlusskurs) 4,4 % 3,7 %
Jahresergebnis Konzern (TEUR) 12.012 9.848
Jahresergebnis/Aktie (EUR) 1,87 1,52
Cashflow vor Veränderung Working Capital Konzern (TEUR) 25.100 21.769
Cashflow vor Veränderung Working Capital/Aktie (EUR) 3,89 3,33

Das gezeichnete Kapital der FRoSTA AG beträgt zum 31.12.2010 16.720.529,92 EUR, was 6.531.457 Stückaktien zu 2,56 EUR entspricht. Die Aktien lauten auf den Inhaber. Hiervon halten lt. Meldung Dirk Ahlers, Friederike Ahlers und Felix Ahlers jeweils mehr als 10 %.

Der Vorstand hat gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 24. Juni 2010 das Recht, bis zu 10 % eigene Aktien zu erwerben. Dieser Beschluss gilt für 5 Jahre, d. h. bis zum 23. Juni 2015. Von diesem Recht wurde im Berichtsjahr kein Gebrauch gemacht.

Aktien mit Stimmrechtsbeschränkung existieren nicht, da mit allen Aktien die gleichen Rechte und Pflichten verbunden sind. Lediglich die Aktien, die die FRoSTA AG an Mitarbeiter und Vorstände im Rahmen der Anstellungsverträge, Tantiemevereinbarungen bzw. aus dem Mitarbeiterbeteiligungsprogramm ausgegeben hat, sind mit einer Veräußerungssperre von 1 bzw. 4 Jahren versehen.

5. Mitarbeiter

Die Anzahl der Mitarbeiter ist im Jahresdurchschnitt um 5,8 % auf nunmehr 1.520 gesunken.

Die Gesamtaufwendungen für Personal (ohne Abfindungen) sanken aufgrund der geringeren Mitarbeiterzahl um 1,8 % gegenüber dem Vorjahr auf 56 Mio. EUR. Die Zahl der Auszubildenden beträgt 34 nach 33 im Vorjahr. Die Fluktuation war auch 2010 mit 2,3 % wieder sehr gering. Der Krankenstand konnte mit 4,5 % in Deutschland auf einem niedrigen Niveau gehalten werden.

Wie in den Vorjahren haben wir unseren Mitarbeitern auch im Jahr 2010 die Möglichkeit geboten, durch den Kauf von Belegschaftsaktien zu vergünstigten Konditionen Miteigentümer der FRoSTA AG zu werden. Die Zahl der gekauften Aktien betrug

69.254 Stück (im Vorjahr 32.427 Stück). Insgesamt beteiligten sich 192 Käufer (Vorjahr 187) an der Aktion. Wir sind mit der Beteiligung unserer Mitarbeiter an diesem Programm zufrieden und freuen uns über das gezeigte Vertrauen. Wir wünschen uns, dass in Zukunft noch mehr Mitarbeiter FRoSTA-Aktionäre werden.

Alle unsere Mitarbeiter und der Betriebsrat haben im vergangenen Jahr sehr engagiert und mit großem Einsatz an dem erfolgreichen Geschäftsjahr mitgewirkt. Dafür bedanken wir uns ganz herzlich!

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Mitarbeiter 2009 2010
FRoSTA-Hauptverwaltung 230 235
- davon Verwaltung 152 160
- davon Vertrieb (inkl. Ausland) 78 75
Produktionsbetriebe 1.384 1.285
- davon Schottke, Bremerhaven 597 541
- davon Rheintal, Bobenheim-Roxheim 141 143
- davon ELBTAL, Lommatzsch 161 159
- davon Bydgoszcz, Polen 485 442
Gesamt Konzern 1.614 1.520

6. FuE-Bericht

Der Schwerpunkt unserer Produktentwicklungsaktivitäten lag im Geschäftsjahr 2010 auf der Sortimentserweiterung unseres Markengeschäftes FRoSTA. Es wurde insbesondere eine neue Gemüse-Range entwickelt, die unter dem Vermarktungskonzept "Koch-kreativ" erfolgreich im Markt eingeführt werden konnte. Des Weiteren wurde ein innovatives Suppenkonzept in Kooperation mit der Zeitschrift Brigitte entwickelt. Ende letzten Jahres konnte dann ein ganzes Sortiment als FRoSTA "Brigitte Diät" eingeführt werden.

7. Beschaffung

Das Jahr 2010 war von sehr hohen Schwankungen an den Rohwarenmärkten gekennzeichnet. Durch extrem schlechte Witterungsbedingungen in Gesamteuropa musste in der Beschaffung im Obst- und Gemüsebereich auf andere Kontinente, teilweise in Übersee, ausgewichen werden. Dies führte zum Teil zu deutlich höheren Beschaffungskosten. Die gesamten Ernteverläufe lagen je nach Gemüsekategorie teilweise um 20 bis 30 % unter den Durchschnittserträgen der Vorjahre. In der zweiten Jahreshälfte 2010 sind dann insbesondere die Öl- und Papierpreise weiter gestiegen, so dass Verpackungsmaterialien ebenfalls eine deutlich steigende Tendenz aufwiesen. Durch die langjährige globale Vernetzung konnten jedoch bis auf wenige Ausnahmen Lieferengpässe vermieden werden.

8. Produktion

In allen vier Produktionswerken der FRoSTA AG konnten die angestrebten Effizienzsteigerungen realisiert und somit im Wesentlichen die gestiegenen Lohnkosten kompensiert werden. Neben der Effizienzausrichtung wurden erhebliche Weiterentwicklungen im Bereich der Qualitätssicherung unternommen. So wurden zum Beispiel entsprechende Detektionseinheiten installiert, wie Laser- oder Röntgentechnologien.

Die Auslastung der Werke war im vergangenen Jahr sehr gut.

9. Investitionen

Auch im vergangenen Jahr waren keine Großinvestitionen geplant oder erforderlich, so dass die wesentlichen Investitionen im Bereich der Qualität, der Energieeinsparung und der üblichen Ersatzinvestitionen lagen.

10. Organisation, Verwaltung und Unternehmensstruktur

Die in den Vorjahren entwickelte und bewährte Organisation des Unternehmens wurde im Wesentlichen beibehalten. So ist der Vorstand in die funktionalen Bereiche Marketing und Vertrieb, Finanzen und Verwaltung sowie Operations aufgeteilt. Gleichzeitig wird das Geschäft operational in die Vertriebsbereiche "FRoSTA" und "Copack" aufgeteilt.

Seit dem 1. Januar 2010 hat Felix Ahlers den Vorstandsvorsitz übernommen. Zum 1. Januar 2010 ist Hinnerk Ehlers zum Vorstand Marketing und Vertrieb der FRoSTA AG ernannt worden. Dr. Stephan Hinrichs bleibt Vorstand Finanzen und Verwaltung, und Jürgen Marggraf bleibt Vorstand Operations und stellvertretender Vorstandsvorsitzender. Der Geschäftsbereich "FRoSTA" wird von den Herren Ahlers und Ehlers geleitet, der Geschäftsbereich "Copack" von den Herren Dr. Hinrichs und Marggraf.

Der Aufsichtsrat der FRoSTA AG besteht aus Ulf Weisner und Jürgen Schimmelpfennig als gewählter Arbeitnehmervertreter. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates Dr. Herbert Müffelmann ist zur Hauptversammlung 2010 der FRoSTA AG zurückgetreten. Auf dieser Hauptversammlung wurde Dirk Ahlers in den Aufsichtsrat gewählt. Der Aufsichtsrat wählte Dirk Ahlers zu seinem neuen Vorsitzenden.

Der Aufsichtsrat bestellt die Vorstandsmitglieder und bestimmt deren Anzahl. Der Aufsichtsrat kann den Abschluss, die Abänderung und die Kündigung der Anstellungsverträge einem Aufsichtsratsausschuss übertragen. Im Übrigen verweisen wir auf die Erklärung zur Unternehmensführung auf unserer Internetseite www.frosta-ag.com und im Geschäftsbericht.

Die Höhe und Struktur der Vorstandsvergütungen wird vom Aufsichtsrat der FRoSTA AG auf Vorschlag seines Finanz- und Personalausschusses festgelegt. Dem Ausschuss gehören Dirk Ahlers und Ulf Weisner an.

Die Mitglieder des Vorstandes erhalten Bezüge, die sich zusammensetzen aus:

einer festen jährlichen Grundvergütung, die monatlich ausgezahlt wird.
einer Vergütung, die in Aktien im Rahmen des Belegschaftsaktienprogramms gewährt wird (nur für Teile des Vorstandes).
einer jährlichen Tantieme, deren Höhe vertraglich an die Höhe des Konzernjahresüberschusses vor Steuern gekoppelt ist. Die Tantieme wird in drei Abschlägen gezahlt.
einer langfristigen Tantiemekomponente, die sich an dem 3-Jahres-Durchschnitt des ROI der FRoSTA AG orientiert (nur für Teile des Vorstands).

Im Berichts- und im Vorjahr wurden insgesamt folgende Vorstandsvergütungen geleistet:

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Jahr Grundvergütung (TEUR) Vergütung zum Aktienkauf (TEUR) Vergütung durch Aktien der Gesellschaft (TEUR) Variable Vergütung (TEUR) Versicherungen (TEUR) Total (TEUR)
2009 996 170 0 1.271 8 2.445
2010 1.067 0 195 900 10 2.172

Die Gesamtbezüge der früheren Mitglieder des Vorstands bei der FRoSTA AG und im Konzern betrugen im Geschäftsjahr 71 TEUR (Vorjahr 70 TEUR).

Aufgrund der in der Hauptversammlung am 15. Juni 2006 gefassten Beschlüsse veröffentlicht die Gesellschaft die Bezüge jedes einzelnen Vorstandsmitglieds nicht. Die Rechtsgrundlage für diesen Beschluss ergibt sich aus § 286 Abs. 5 AktG. Der Beschluss gilt für die Geschäftsjahre bis einschließlich 2010.

Die Mitglieder des Aufsichtsrates erhalten Bezüge, die sich zusammensetzen aus:

einer festen jährlichen Grundvergütung, die einmal jährlich ausgezahlt wird.
einer Erfolgsprämie, die von der Höhe der zur Ausschüttung vorgeschlagenen Dividende abhängig ist. Die Prämie wird einmal jährlich ausgezahlt.

Im Berichts- und im Vorjahr wurden insgesamt folgende Aufsichtsratsvergütungen geleistet:

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Jahr Grundvergütung (TEUR) Erfolgsprämie (TEUR) Total (TEUR)
2009 14 46 60
2010 14 48 62

III. Risikobericht / Risikomanagementsystem

In unser "Risk Management" sind alle Führungskräfte eingebunden. Es stellt sicher, dass auch in Krisenzeiten frühzeitig Warnsignale gegeben werden.

Unternehmerische Risiken des Marktes tragen wir selbstverständlich selbst. Hierzu gehören Risiken aus der Entwicklung neuer Produkte. Alle nicht zu den unmittelbaren Tätigkeitsfeldern des Unternehmens gehörenden Risiken, wie z. B. Währungs-, Haftpflicht- oder Sachschadenrisiken, übertragen wir soweit wie möglich auf Dritte.

Das Risikomanagementsystem der FRoSTA AG unterliegt einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess. Anfang des Jahres 2011 hat ein Workshop der Geschäftsleitung stattgefunden, der alle wesentlichen Risiken des Unternehmens nochmals aufgenommen und bewertet hat. Das Risikomanagementsystem ist Teil der Prüfung des Jahresabschlusses 2010.

Die Produktion von Tiefkühlkost bedingt den Einsatz von unterschiedlichsten Rohwaren, deren Beschaffung starken Schwankungen unterliegen kann. Durch die Kooperation mit strategischen Lieferanten werden diese Schwankungen geglättet und Abhängigkeiten vermieden. Auch unsere eigene Gemüseproduktion ist durch unterschiedliche geographische Lagen gegen starke lokale Witterungseinflüsse, die zu Minderernten führen können, weitgehend abgesichert. Trotzdem sind deutliche Veränderungen der Rohwarenpreise möglich, die je nach Wettbewerbssituation nicht immer zeitnah an die Kunden weitergegeben werden können. Insbesondere Preisvereinbarungen mit Kunden über eine Gültigkeit von mehr als 6 Monaten erhöhen unser Risiko, da wir uns in der Regel nicht entsprechend langfristig mit Rohwaren eindecken können. Soweit es geht versuchen wir deshalb, Kontrakt- und Liefervereinbarungen mit Kunden über den genannten Zeitraum hinaus zu vermeiden. Aus Wettbewerbsgründen gelingt das nicht immer.

Die Qualität der Rohwaren wird durch Auditierungen unserer Lieferanten vor Ort und Eingangskontrollen in unseren Werken geprüft. Die Qualitätskontrollen können aber nicht eine 100%ige Sicherheit für die einwandfreie Qualität der Rohwaren garantieren, da die Nachweisgrenzen für Fremdstoffe immer niedriger werden und es sich bei den Kontrollen nur um Stichproben handelt.

Einen großen Teil dieser Rohwaren bezieht FRoSTA aus internationalen Märkten. Sie werden teilweise in US-Dollar fakturiert. Zur Absicherung des Wechselkurses bedienen wir uns marktüblicher Options- bzw. Termingeschäfte. Die Abwicklung dieser Währungssicherungsgeschäfte ist in einer Verfahrensanweisung geregelt, deren Einhaltung durch Controllinginstrumente überwacht wird. Die Absicherung der Wechselkursrisiken kann aber nur im begrenzten Umfang anhaltend steigende US-Dollarkurse kompensieren. Generell führt eine Verschlechterung der EUR/USD-Relation zu einer Verteuerung der Wareneinkäufe.

Die zunehmende Konzentration des Handels führt zu Risiken durch den möglichen Wegfall von Großkontrakten. Dies kann zu einer Unterdeckung von Fixkosten führen. Unsere auf Eigen- und Kundenmarken sowie auf Belieferung von Heimdiensten, Großverbrauchern und Industriekunden beruhende breite Kundenstruktur sichert uns gegen zu starke Schwankungen in Teilmärkten ab. In der Regel beinhalten unsere Kundenverträge keine festen Mengen, sondern lediglich Listungs- und Preisvereinbarungen. Insofern liegt das Risiko schwankender Abverkäufe durch die Endverbraucher bei uns.

Das Risiko des Forderungsausfalls begrenzen wir durch Kreditversicherungen mit den üblichen Selbstbeteiligungen, durch ein konsequentes Mahnwesen und durch interne Kreditlimits.

Der Markt für Tiefkühlkost unterliegt ständigen Veränderungen. Wettbewerber können Produkttrends schneller aufgreifen oder technologisch einen Vorsprung erlangen. Durch intensive Marktforschung zum Erkennen von Markttrends in enger Zusammenarbeit mit unserer Produktentwicklung können wir mit innovativen Produktkonzepten auf Veränderungen reagieren bzw. Veränderungen am Markt selbst herbeiführen.

Unsere Finanzierung ist von Krediten abhängig. Durch die Ausübung alternativer Finanzierungsformen wie z. B. den Forderungsverkauf über Asset Backed Securities, aber auch mit einer ausreichenden Eigenkapitalbasis versuchen wir, die Abhängigkeit der Kreditfinanzierung zu reduzieren und den verschärften Anforderungen durch den Kapitalmarkt zu genügen. Dabei unterliegen wir dem Zinsänderungsrisiko des Kapitalmarktes. Durch den Einsatz langfristiger Kredite bzw. Zinssicherungen begrenzen wir das Zinsrisiko.

Wesentliche rechtliche Risiken in Form von schwebenden Rechtsstreitigkeiten bestehen nicht. Eine steuerliche Außenprüfung für die Jahre nach 2004 steht noch aus.

Besondere Chancen bieten sich für die FRoSTA AG neben dem Marktwachstum in Deutschland und Westeuropa insbesondere in Osteuropa. Der niedrige durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch in diesen Ländern und die gute Positionierung von FRoSTA in diesen Märkten bieten hier außergewöhnliche Wachstumschancen.

Die wesentlichen Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementprozesses im Hinblick auf die Konzernrechnungslegung sind im Folgenden dargestellt. FRoSTA hat ein internes Steuerungs- und Überwachungssystem eingerichtet und mit deren Durchführung das Konzern-Controlling, die Finanzbuchhaltung, das Debitorenmanagement und die Personalabteilung beauftragt. Prozessintegrierte und prozessunabhängige Überwachungsmaßnahmen bilden die Elemente des Überwachungssystems. Neben manuellen Maßnahmen - wie z.B. dem "Vier-Augen-Prinzip" - sind auch maschinelle Kontrollen, die in unser SAP-ERP-System mit dem Analysetool BO integriert sind, wesentlicher Teil der prozessintegrierten Maßnahmen. Die strikte Trennung von Verwaltungs-, Ausführungs-, Abrechnungs- und Genehmigungsfunktionen reduziert die Möglichkeit zu dolosen Handlungen.

Die internen Audits unserer Qualitätsmanagementbeauftragten, interne Revisionsprojekte, der Abschluss- und der Betriebsprüfer bis hin zum Aufsichtsrat sind in die Tätigkeiten der prozessunabhängigen Überwachungsmaßnahmen eingebunden.

Die Ordungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Konzernrechnungslegung wird durch Verfahrensanweisungen und das interne Bilanzierungshandbuch, welche in allen relevanten Konzerngesellschaften Gültigkeit haben, sichergestellt. Die Vorschriften regeln auch die materiellen und formellen Anforderungen an die Abschlusserstellung. Risiken können trotz der Dichte an Regelungen auftreten, z. B. bei Abschluss außergewöhnlicher oder komplexer Geschäfte, insbesondere zeitkritisch zum Ende des Geschäftsjahres.

IV. Ereignisse nach Abschluss des Geschäftsjahres

Unser bis Ende Februar des Jahres 2011 erzielter Umsatz liegt leicht unter dem Vorjahresniveau, was in etwa unseren Erwartungen entspricht. Der Ertrag liegt unter dem des Vorjahres. Auch dies haben wir erwartet, da wir zum Anfang des letzten Jahres noch höhere Margen erwirtschaften konnten.

Seit Februar 2011 werden die Aktien der FRoSTA AG im Entry Standard der Börse Frankfurt und nicht mehr im regulierten Markt der Börse Berlin gehandelt. Damit wechselt die FRoSTA AG in ein Börsensegment, das für ein mittelständisches Unternehmen eine vernünftige Kosten-Nutzen-Relation der Börsennotierung gewährleistet, jedoch den berechtigten Transparenzinteressen der Aktionäre weiterhin Rechnung trägt.

Ausblick

Wir erwarten, dass der Markt für Tiefkühlkost in den nächsten Jahren weiter im unteren einstelligen Bereich wachsen wird. Wir haben uns für die nächsten zwei Jahre zum Ziel gesetzt, an diesem Wachstum teilzuhaben und leicht über dem Markt zu wachsen. Gleichzeitig wollen wir unsere Profitabilität erhalten bzw. leicht erhöhen.

In den Monaten Januar und Februar 2011 verzeichnen wir eine Umsatzentwicklung von - 1,5 % gegenüber dem Vorjahr. Wie die weitere Entwicklung des Jahres verlaufen wird, lässt sich zur Zeit kaum abschätzen.

Wichtig wird für uns sein, die Rohwarenpreiserhöhungen insbesondere bei Fleisch, Weizen, Gemüse und Molkereiprodukten in unsere Verkaufspreise durch Preiserhöhungen umzusetzen. Da der Wettbewerb durch die bekannte Konzentration auf der Kundenseite sehr intensiv ist und wir es andererseits teilweise mit staatlich geförderten Konkurrenten zu tun haben, die über mehrere Jahre hinaus Verluste schreiben, wird es eine besondere Herausforderung sein, diese Preiserhöhungen tatsächlich umzusetzen.

Aufgrund dieser Unsicherheiten ist eine präzise Voraussage über die Entwicklung der FRoSTA AG im Jahr 2011 zum gegenwärtigen Zeitpunkt unmöglich. Selbstverständlich verfolgen wir sowohl für das laufende Jahr wie auch für die Folgejahre unsere gewohnt anspruchsvollen Ziele und sehen neben den Risiken natürlich auch gute Chancen für eine positive Entwicklung von Umsatz und Ertrag.

Denn wir glauben, personell, finanziell und organisatorisch gut gerüstet zu sein, um mit den ungewohnten Schwierigkeiten fertig zu werden. Hierbei helfen uns unsere langjährigen guten Beziehungen zu unseren Kunden, Lieferanten und Banken sowie unsere stets leistungsbereiten Mitarbeiter.

Bremerhaven, im März 2011

Der Vorstand

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2010

AKTIVA

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Anhang 31.12.2010 31.12.2009
Tz. TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Langfristige Vermögenswerte
A. Anlagevermögen
1. Immaterielle Vermögenswerte (24) 1.130 1.252
2. Sachanlagen (25) 77.922 78.929
3. Finanzanlagen (26) 1.387 1.857
80.439 82.038
B. Aktive latente Steuern (47) 1.032 882
81.471 82.920
Kurzfristige Vermögenswerte
1. Vorräte (27) 56.515 61.000
2. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (28) 68.232 67.066
3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 3 2
Forderungen aus laufenden Steuern vom
4. Einkommen und vom Ertrag 1.301 2.156
5. Sonstige Vermögensgegenstände (29)
Finanzielle Vermögenswerte 2.777 2.523
Übrige Vermögenswerte 213 1.096
6. Finanzmittel 14.987 6.357
144.028 140.200
225.499 223.120

PASSIVA

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Anhang 31.12.2010 31.12.2009
Tz. TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
A. Eigenkapital (30)
1. Gezeichnetes Kapital (31) 16.721 16.514
2. Kapitalrücklage (32) 9.813 9.049
3. Gewinnrücklagen (33) 67.975 57.422
4. Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung (34) 71 -348
5. Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital (ohne Gewinnrücklagen) 6.649 12.192
101.229 94.829
B. Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten
1. Rückstellungen für Pensionen (36) 1.122 1.071
2. Sonstige Rückstellungen (37) 1.479 1.466
3. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (38) 43.388 58.649
4. Passive latente Steuern (47) 5.077 5.209
51.066 66.395
C. Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten
1. Sonstige Rückstellungen (37) 52 44
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (38) 20.207 18.030
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (38) 40.568 27.734
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 32 32
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 193 76
6. Schulden aus laufenden Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 1.882 3.851
7. Sonstige Verbindlichkeiten (39)
Finanzverbindlichkeiten 4.372 3.816
Übrige Verbindlichkeiten 5.898 8.313
73.204 61.896
225.499 223.120

Konzern-Gewinn- und-Verlust-Rechnung

für den Zeitraum 1.1. bis 31.12.2010

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Anhang 2010 2009
Tz. TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- ---
1. Umsatzerlöse (40) 392.616 411.320
2. Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen

(im Vorjahr: Erhöhung des Bestandes)
-3.436 5.486
3. Andere aktivierte Eigenleistungen 64 93
4. Sonstige betriebliche Erträge (41) 9.169 7.865
5. Betriebsleistung 398.413 424.764
6. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe

und für bezogene Waren
-241.326 -259.056
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -10.533 -10.524
-251.859 -269.580
7. Rohergebnis 146.554 155.184
8. Personalaufwand (42)
a) Löhne und Gehälter -47.169 -49.095
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung

und für Unterstützung

davon für Altersversorgung: TEUR 81 (Vj.: TEUR 36)
-8.642 -8.436
-55.811 -57.531
9. Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände des

Anlagevermögens und Sachanlagen
(43) -12.066 -11.642
-12.066 -11.642
10. Sonstige betriebliche Aufwendungen (44) -61.026 -65.105
11. Betriebsergebnis 17.651 20.906
12. Erträge aus Beteiligungen

davon aus assoziierten Unternehmen: TEUR 80 (Vj.: TEUR 107)
188 247
13. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge (45) 344 320
14. Abschreibungen auf Anteile an assoziierten Unternehmen
15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen (45) -3.426 -4.038
16. Finanzergebnis -3.444 -3.471
17. Ergebnis der Geschäftstätigkeit 14.207 17.435
18. Laufende Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (46) -4.621 -6.843
19. Latente Steuern (46) 262 1.420
20. Konzernjahresüberschuss 9.848 12.012

Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung

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Eigenkapitalveränderungsrechnung Gezeichnetes Kapital Kapital-

rücklage
Gewinn-

rücklagen
Kumuliertes übriges Eigenkapital Eigenkapital
Ausgleichsposten Währungsumrechnung erwirtschaftetes

Konzerneigenkapital (o. Gewinnrücklagen)
--- --- --- --- --- --- ---
Stand am 1. Januar 2009 16.418 8.699 51.561 -575 10.851 86.954
Gezahlte Dividenden -4.810 -4.810
Ausgabe von Anteilen 96 304 400
Mitarbeiterbeteiligungsprogramm 46 46
Einstellung in Gewinnrücklagen 5.861 -5.861 0
Währungsänderung 227 227
Konzernjahresüberschuss 12.012 12.012
Stand am 31. Dezember 2009 16.514 9.049 57.422 -348 12.192 94.829
Gezahlte Dividenden -4.838 -4.838
Ausgabe von Anteilen 207 666 873
Mitarbeiterbeteiligungsprogramm 98 98
Einstellung in Gewinnrücklagen 10.553 -10.553 0
Währungsänderung 419 419
Konzernjahresüberschuss 9.848 9.848
Stand am 31. Dezember 2010 16.721 9.813 67.975 71 6.649 101.229

Konzernkapitalflussrechnung

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31.12.2010 31.12.2009
TEUR TEUR
--- --- ---
Konzernjahresüberschuss vor Ertragsteuern 14.207 17.435
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 12.616 11.642
Zinserträge - 344 - 320
Zinsaufwendungen 3.426 4.038
Zunahme/Abnahme der langfristigen Rückstellungen 64 - 310
Ergebnis aus dem Abgang von Vermögenswerten des Anlagevermögens - 6 37
Sonstige zahlungsunwirksame Erträge und Aufwendungen 459 1.025
Gezahlte Zinsen - 3.385 - 3.584
Erhaltene Zinsen 136 82
Gezahlte Ertragsteuern - 6.434 - 5.412
Erhaltene Ertragsteuern 1.030 467
Cash Flow vor Veränderung Working Capital 21.769 25.100
Zunahme/Abnahme der kurzfristigen Rückstellungen 8 - 64
Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen

und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
4.155 13.876
Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und

Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
10.494 - 14.732
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit 36.426 24.180
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 50 20
Einzahlungen aus Fördermitteln - 6.141
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen - 10.206 - 11.478
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen - 435 - 639
Cash Flow aus Investitionstätigkeit - 10.591 - 5.956
Einzahlungen aus Kapitalerhöhungen 873 400
Ausschüttungen an die Gesellschafter - 4.838 - 4.810
Einzahlungen aus der Aufnahme von Bankdarlehen 17.325 25.530
Auszahlungen für die Tilgung von Bankdarlehen - 29.531 - 6.847
Abnahme der Kontokorrentverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten - 1.068 - 28.308
Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit - 17.239 - 14.035
Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds 34 3
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds 8.596 4.189
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 6.357 2.165
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 14.987 6.357

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2010

Die FRoSTA AG, eine börsennotierte Aktiengesellschaft nach deutschem Recht, und ihre Tochtergesellschaften entwickeln, produzieren und vertreiben Tiefkühlkost in Deutschland und im europäischen Ausland. Die Erzeugnisse werden unter den Eigenmarken "FRoSTA", "Elbtal" und "TIKO" sowie als Handelsmarken vertrieben. Der Konzern hat seinen Sitz in 27572 Bremerhaven, Am Lunedeich 116. Der Vorstand der FRoSTA AG hat den Konzernabschluss am 16. März 2011 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt.

(1) 1) Grundlagen der Rechnungslegung

Der Konzernabschluss der FRoSTA AG zum 31. Dezember 2010 wurde in Übereinstimmung mit den Rechnungslegungsstandards des International Accounting Standards Board (IASB) - den International Accounting Standards (IAS) bzw. den International Financial Reporting Standards (IFRS) - aufgestellt, wie sie in der Europäischen Union verpflichtend anzuwenden sind. Zusätzlich wurde IFRS 8.23 in der bereits im April 2009 vom IASB verabschiedeten Fassung angewendet. Dabei wurden sämtliche zum 31. Dezember 2010 anzuwendenden IAS bzw. IFRS sowie die entsprechenden Interpretationen des Standing Interpretations Committee (SIC) bzw. des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) beachtet. Die Anforderungen der vorstehenden Vorschriften wurden erfüllt, so dass der Konzernabschluss der FRoSTA AG ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie der Zahlungsströme des Geschäftsjahres vermittelt.

Die Voraussetzungen gemäß § 315a HGB für die Befreiung von der Erstellung eines Konzernabschlusses nach deutschen Rechnungslegungsnormen sind erfüllt. Um die Gleichwertigkeit mit einem nach handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellten Konzernabschluss zu erzielen, werden alle über die Regelungen des IASB hinausgehenden gesetzlichen Angabe- und Erläuterungspflichten, insbesondere die Erstellung eines Lageberichts, erfüllt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

Der Konzernabschluss wurde in Euro aufgestellt. Sofern nicht anderweitig angegeben, sind alle Beträge in Tausend Euro (TEUR) ausgewiesen.

2) Konsolidierung

(2) a) Konsolidierungsgrundsätze

In den Konzernabschluss des FRoSTA Konzerns sind alle wesentlichen in- und ausländischen Tochterunternehmen einbezogen, bei denen die FRoSTA AG direkt oder indirekt die Möglichkeit zur Beherrschung der Finanz- und Geschäftspolitik dieser Gesellschaften hat. Die Abschlüsse dieser Unternehmen werden nach einheitlichen Rechnungslegungsgrundsätzen erstellt.

Die Tochterunternehmen werden nach der Methode der Vollkonsolidierung erfasst, dabei wird der Buchwert der Beteiligung dem anteiligen konsolidierungspflichtigen Eigenkapital des Tochterunternehmens zum Zeitpunkt des Erwerbs der Anteile (Erwerbsmethode) nach IFRS 3 gegenübergestellt. Das Eigenkapital ist dabei zwingend nach der Neubewertungsmethode zu ermitteln. Grundsätzlich ist IFRS 3 für sämtliche Unternehmenszusammenschlüsse vor dem (31. Dezember 2005) rückwirkend abzubilden.

Für Unternehmenszusammenschlüsse vor dem Übergangszeitpunkt (1. Januar 2004) werden von der FRoSTA AG gemäß IFRS 1 folgende Erleichterungen in Anspruch genommen:

IFRS 3 wird nicht für Unternehmenszusammenschlüsse, die vor dem Übergangszeitpunkt (1. Januar 2004) stattgefunden haben, rückwirkend angewendet.
Somit wird die ursprünglich gewählte Konsolidierungsmethode beibehalten.

Aufwendungen und Erträge sowie Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen konsolidierten Unternehmen werden eliminiert. Zwischengewinne und -verluste aus konzerninternen Transaktionen wurden erfolgswirksam eliminiert.

(3) b) Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss wurden die FRoSTA AG und die folgenden voll konsolidierten Tochterunternehmen einbezogen:

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Name der Gesellschaft Sitz der Gesellschaft Anteil am Kapital 2009 Anteil am Kapital 2010
% %
--- --- --- ---
Copack Tiefkühlkost-Produktionsgesellschaft mbH Bremerhaven 100,00 100,00
Elbtal Tiefkühlkost Vertriebs GmbH Lommatzsch 100,00 100,00
Feldgemüse GmbH Lommatzsch 100,00 100,00
FRoSTA France S.a.r.l. Boulogne-Billancourt/Frankreich 100,00 100,00
FRoSTA Tiefkühlkost GmbH Bremerhaven 100,00 100,00
FRoSTA Foodservice GmbH Bremerhaven 100,00 100,00
FRoSTA Italia s.r.l. Rom/Italien 100,00 100,00
FRoSTA Tiefkühlkost GmbH Baden/Österreich 100,00 100,00
FRoSTA CR s.r.o. Prag/Tschechische Republik 100,00 100,00
FRoSTA Sp. z o.o. Bydgoszcz/Polen 100,00 100,00
Bio-Freeze GmbH Bremerhaven 100,00 100,00
Tiko Vertriebsgesellschaft mbH Bremerhaven 100,00 100,00

In den Konzernabschluss wurde als assoziiertes Unternehmen einbezogen:

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Name und Sitz der Gesellschaft Anteil am Kapital 2009 Anteil am Kapital 2010 Buchwert 2009 Buchwert 2010
% % TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Bio-Frost Westhof GmbH, Wöhrden 45,00 45,00 1.736 1.266

Zu den assoziierten Unternehmen werden folgende zusammenfassende Finanzinformationen gegeben:

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31.12.2009 31.12.2010
TEUR TEUR
--- --- ---
Vermögenswerte gesamt 3.994 4.711
Schulden gesamt 3.020 3.558
Nettoreinvermögen 974 1.153
Konzernanteil am Nettoreinvermögen 438 519
Jahresergebnis 237 178
Konzernanteil 107 80

In den Konzernabschluss wurden im Geschäftsjahr folgende Unternehmen nicht einbezogen, die in ihrer Gesamtheit für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung sind:

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Name der Gesellschaft Sitz der Gesellschaft Anteil am Kapital 2009 Anteil am Kapital 2010
% %
--- --- --- ---
FRoSTA Romania S.R.L. Bukarest/Rumänien 100,00 100,00
FRoSTA Benelux B.V. Berkel-Enschot/Niederlande 100,00 100,00
NORDSTERN America Inc. Seattle/USA 100,00 100,00
FRoSTA Hungary Kft. Esztergom/Ungarn 100,00 100,00
Copack Sp. z o.o. Bydgoszcz/Polen 100,00 100,00
Columbus Spedition GmbH Bremerhaven 33,33 33,33

(4) c) Umrechnung von Fremdwährungsabschlüssen

Die Vermögenswerte und Schulden von Tochterunternehmen, deren funktionale Währung nicht der Euro ist, werden zum geltenden Währungskurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Posten der Gewinn- und Verlustrechnung werden zu monatlichen Durchschnittskursen umgerechnet, da die Umrechnung zu Durchschnittskursen aufgrund geringer Kursschwankungen im Berichtszeitraum eine angemessene Annäherung an die Umrechnungskurse an den Tagen der Geschäftsvorfälle darstellt.

Die aus der Umrechnung resultierenden Währungsdifferenzen werden als Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung erfasst.

Die folgenden Wechselkurse wurden bei der Erstellung der Konzernbilanz und Konzern-Gewinn- und-Verlustrechnung berücksichtigt (Gegenwert für EUR 1):

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Stichtagskurs
2009 2010
--- --- ---
Polnischer Zloty 4,1168 3,9659
Tschechische Krone 26,405 25,115

3) Erläuterung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

(5) a) Ertrags- und Aufwandsrealisierung

Erlöse aus dem Verkauf von Erzeugnissen und Waren werden erfasst, wenn die geschuldete Lieferung erbracht wurde und der Gefahren- und Eigentumsübergang erfolgt ist. Kundenskonti und -rabatte sowie Warenrückgaben werden periodengerecht entsprechend den zugrunde liegenden Umsätzen verbucht.

Betriebliche Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Leistung bzw. zum Zeitpunkt ihrer Verursachung ergebniswirksam.

Zinsen werden im Zeitpunkt der Entstehung als Aufwand bzw. Ertrag erfasst. Dividenden werden zum Ausschüttungszeitpunkt vereinnahmt.

(6) b) Immaterielle Vermögenswerte

Erworbene immaterielle Vermögenswerte werden mit ihren Anschaffungskosten angesetzt.

Immaterielle Vermögenswerte, die eine bestimmbare Nutzungsdauer aufweisen, werden ab dem Zeitpunkt der Bereitstellung linear über die erwartete wirtschaftliche Nutzungsdauer wie folgt abgeschrieben:

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Nutzungsdauer in Jahren
Software 4
Lizenzen 4

(7) c) Sachanlagen

Vermögenswerte des Sachanlagevermögens werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten aktiviert und planmäßig linear entsprechend der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer abgeschrieben. Die Kosten selbsterstellter Sachanlagen umfassen alle Einzelkosten sowie alle Gemeinkosten, die im Zusammenhang mit dem Herstellungsvorgang anfallen.

Investitionszuschüsse sowie Investitionszulagen werden erfasst, wenn hinreichende Sicherheit dafür besteht, dass diese Zuwendungen gewährt und die damit verbundenen Bedingungen erfüllt werden. Sie mindern die Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten. Aufwandsbezogene Zuwendungen werden in dem Geschäftsjahr als Ertrag erfasst, in dem die entsprechenden Aufwendungen, die sie kompensieren sollen, angefallen sind. Finanzierungskosten werden als Bestandteil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert. Kosten für die Reparatur von Sachanlagen werden grundsätzlich als Aufwand behandelt. Eine Aktivierung erfolgt nur dann, wenn die Kosten zu einer Erweiterung oder wesentlichen Verbesserung des Vermögenswertes führen. Die zu aktivierenden Vermögenswerte werden für Zwecke der Abschreibungsbemessung getrennten Betrachtungen unterzogen, wenn wesentliche Kostenbestandteile unterschiedliche wirtschaftliche Nutzungsdauern haben.

Bei Vermögenswerten in "finance lease", bei denen im Wesentlichen alle Risiken und Nutzen im Zusammenhang mit einem Vermögenswert auf den Konzern übergehen, werden diese abzüglich kumulierter Abschreibungen sowie eine entsprechende Verbindlichkeit in Höhe des Marktwertes des Vermögenswertes bzw. des niedrigeren Barwerts der Miet- oder Leasingzahlungen angesetzt.

Die aktivierten Vermögenswerte werden entsprechend ihrer wirtschaftlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben.

Gewinne oder Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens werden in den sonstigen betrieblichen Erträgen oder Aufwendungen ausgewiesen.

Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen konzerneinheitlich über die folgenden wirtschaftlichen Nutzungsdauern:

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Nutzungsdauer in Jahren
Gebäude 25 - 40
Andere Baulichkeiten 12 - 15
Technische Anlagen und Maschinen 7 - 15
EDV-Ausstattung 3 - 7
Sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung 5 - 13

(8) d) Außerplanmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und Finanzanlagen

Die FRoSTA AG überprüft die Vermögenswerte des Anlagevermögens auf die Notwendigkeit außerplanmäßiger Abschreibungen, sobald Ereignisse oder veränderte Umstände darauf hindeuten, dass dauerhafte Wertminderungen vorliegen ("Impairment-Test"). Eine außerplanmäßige Abschreibung wird vorgenommen, falls der zu erwartende Veräußerungserlös bzw. der Kapitalwert der zukünftig erwarteten Zahlungsströme aus den Vermögenswerten kleiner ist als der jeweilige Buchwert des Vermögenswertes.

Sofern eine Ermittlung des erzielbaren Betrages für einzelne Vermögenswerte nicht möglich ist, erfolgt die Bestimmung des Cashflow für die nächst höhere Gruppierung von Vermögenswerten, für die ein derartiger Cashflow ermittelt werden kann. Die Cashflow-Prognose dieser Zahlungsmittel generierenden Einheiten basiert auf dem detaillierten Finanzbudget für die nächsten Jahre sowie der darüber hinaus fortentwickelten Finanzplanung. Die dabei angenommenen Wachstumsraten übersteigen nicht die durchschnittlichen Wachstumsraten des Geschäftsfeldes, in dem die jeweilige Zahlungsmittel generierende Einheit tätig ist. Der Diskontierungssatz basiert auf einer gewichteten durchschnittlichen Kapitalkostenberechnung unter Heranziehung der Fremd-/Eigenkapitalstruktur und beträgt 8,35 % vor Steuern. Bei Wegfall der Gründe für eine außerplanmäßige Abschreibung erfolgt eine Zuschreibung maximal auf die fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten.

(9) e) Beteiligungen

Anteile an Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen, die aufgrund ihrer Unwesentlichkeit nicht konsolidiert bzw. nicht nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen werden, sind gemäß IAS 39 für Bewertungszwecke in die Kategorie "zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente" eingeordnet worden.

Veräußerbare finanzielle Vermögenswerte werden zum Bilanzstichtag mit dem Zeitwert bzw., sofern dieser nicht zu ermitteln ist, mit den fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert.

(10) f) Vorräte

Vorräte sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet. Die Anschaffungskosten der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie der Handelswaren wurden nach der Durchschnittsmethode ermittelt und ergeben sich aus den Einkaufspreisen zuzüglich der Anschaffungsnebenkosten. Die Herstellungskosten beinhalten neben den direkt zurechenbaren Einzelkosten auch dem Produktionsprozess zuzurechnende Gemeinkosten einschließlich angemessener Abschreibungen auf Fertigungsanlagen unter der Annahme einer Normalauslastung. Fremdkapitalzinsen werden nicht in die Bewertung der Vorräte einbezogen, sondern in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie anfallen.

Abwertungen für Bestandsrisiken werden in angemessenem und ausreichendem Umfang vorgenommen. Soweit erforderlich, wird der niedrigere realisierbare Nettoveräußerungswert angesetzt. Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte Verkaufspreis im gewöhnlichen Geschäftsverkehr abzüglich geschätzter Fertigstellungs- und Verkaufskosten.

Bei Wegfall der Gründe, die zu einer Wertminderung der Vorräte geführt haben, wird eine entsprechende Wertaufholung vorgenommen.

(11) g) Forderungen und sonstige Vermögenswerte

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte werden bei der Erstbewertung zum beizulegenden Zeitwert zuzüglich Transaktionskosten und bei der Folgebewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Ausfallrisiken sind, soweit nicht durch Versicherungen abgedeckt, durch ausreichende Wertberichtigungen berücksichtigt.

(12) h) Finanzmittel

Die Kassenbestände und Bankguthaben sind zum Nennwert bilanziert.

(13) i) Rückstellungen für Pensionen

Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen werden gemäß IAS 19 nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren unter Berücksichtigung von zukünftigen Entgelt- und Rentenanpassungen ermittelt. Die Bewertung der Pensionsverpflichtungen erfolgt dabei auf Basis von Pensionsgutachten. Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung wird durch Diskontierung der geschätzten künftigen Zahlungen der laufenden Leistungen bestimmt. Der Rechnungszinssatz orientiert sich hierbei an erstklassigen festverzinslichen Industrieanleihen vergleichbarer Laufzeit am Bewertungsstichtag. Währung und Fristigkeit der Anleihen sollen Währung und geschätzter Fälligkeit der erdienten Pensionsansprüche entsprechen.

Dienstzeitaufwand und versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden im Personalaufwand erfasst. Auf die Anwendung der Korridormethode wird dementsprechend verzichtet. Der in den Pensionsaufwendungen enthaltene Zinsanteil wird bei den Zinsaufwendungen ausgewiesen.

(14) j) Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren rechtlichen und faktischen Verpflichtungen des Konzerns gegenüber Dritten, deren Erfüllung wahrscheinlich ist und deren Höhe zuverlässig eingeschätzt werden kann. Die Rückstellungen werden entsprechend IAS 37 mit dem erwarteten Erfüllungsbetrag angesetzt.

Zu den langfristig fälligen Leistungen an Arbeitnehmer zählen die Jubiläumsgelder und Altersteilzeitverpflichtungen. Jubiläumsrückstellungen werden nach IAS 19 mit dem Anwartschaftsbarwertverfahren bewertet. In jedem Jahr ist der Barwert der bis zum Stichtag erworbenen Ansprüche zurückzustellen. Rückstellungen zur Altersteilzeit haben ebenfalls zum Barwert zu erfolgen. Vorhandenes Planvermögen ist mit den Rückstellungen zur Altersteilzeit zu verrechnen, wobei das Planvermögen mit dem beizulegenden Zeitwert zu bewerten ist. Ein aus der Verrechnung resultierender Vermögensüberhang ist gesondert in der Bilanz auszuweisen.

Langfristige Rückstellungen werden auf der Grundlage entsprechender Marktzinssätze mit ihrem auf den Bilanzstichtag abgezinsten Erfüllungsbetrag bilanziert.

Rückstellungen für Restrukturierungen werden nur berücksichtigt, sofern zum Bilanzstichtag eine hinreichende Konkretisierung der beabsichtigten Maßnahmen erfolgt ist und diese Maßnahmen kommuniziert worden sind.

(15) k) Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten werden bei der Erstbewertung zum beizulegenden Zeitwert zuzüglich Transaktionskosten und in der Folgebewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt.

Verbindlichkeiten in Fremdwährung werden zu Stichtagskursen umgerechnet. Kursgesicherte Positionen in fremder Währung werden ebenfalls mit dem Stichtagskurs bewertet.

(16) l) Latente Steuern

Gemäß IAS 12 (Ertragsteuern) werden aktive und passive latente Steuern für alle temporären Abweichungen von Aktiva und Passiva zwischen Steuer- und Handelsbilanz und für die künftige Nutzung steuerlicher Verlustvorträge gebildet. Zur Berechnung werden die zum Bilanzstichtag zukünftig geltenden Steuersätze angewendet. Aktive latente Steuern werden nur insoweit ausgewiesen, als es wahrscheinlich ist, dass diese gegen zukünftig zu versteuerndes Einkommen genutzt werden können.

m) Derivative Finanzinstrumente

(17) Devisentermin- und -optionsgeschäfte sowie Zinsswaps

An derivativen Finanzinstrumenten werden Devisentermin- und -optionsgeschäfte sowie Zinsswaps und Zinscaps genutzt. Diese werden nur mit bonitätsmäßig einwandfreien Banken abgeschlossen. Der Einsatz dieser Geschäfte erfolgt strikt nach Maßgabe einer FRoSTA-internen Verfahrensanweisung und unterliegt strengen internen Kontrollen. Diese Geschäfte werden nur abgeschlossen zur Absicherung des operativen Geschäfts und der damit verbundenen Finanzierungsvorgänge. Abgesichert werden im Wesentlichen US-Dollar-Bedarfe, die sich dadurch ergeben, dass FRoSTA einen Teil seiner benötigten Rohwaren in dieser Währung einkauft, ohne dass US-Dollar-Einnahmen dem gegenüberstehen.

Bei Devisentermingeschäften wird ein festgelegter USD-Betrag zu einem vereinbarten Kurs und Termin gekauft. Dadurch wird das Risiko gemindert, dass das Unternehmen eventuell ungünstigere USD-Kaufkurse nutzen muss, was den Rohwareneinkauf in USD verteuern würde. Abgeschlossene Devisentermingeschäfte bieten allerdings keinerlei Möglichkeiten, wenn die Entwicklung auf den Devisenmärkten zu günstigeren USD-Kaufkursen führt.

Bei Devisenoptionsgeschäften erhält das Unternehmen das Recht, einen festgelegten USD-Betrag zu einem vereinbarten Kurs und Termin zu kaufen. Wenn sich die USD-Kaufkurse nach Abschluss für das Unternehmen ungünstiger entwickeln, kann der vereinbarte USD-Betrag zu dem abgeschlossenen USD-Kaufkurs gekauft werden. Entwickeln sich die USD-Kaufkurse günstiger, muss das abgeschlossene Optionsgeschäft nicht ausgeübt werden. Die benötigten USD-Beträge können auf dem günstiger gewordenen Markt beschafft werden. Mit Devisenoptionsgeschäften kann FRoSTA das Risiko eines teurer werdenden USD senken, ohne auf die Partizipation an günstiger werdenden USD-Kursen zu verzichten. Für diese Flexibilität sind allerdings Gebühren zu entrichten, die bei Abschluss eines Devisenoptionsgeschäftes fällig werden.

Die Zinssicherungsinstrumente werden zur Absicherung mittelfristiger und langfristiger variabler Finanzierungen genutzt.

Schließt das Unternehmen mit einer Bank einen Zinsswap ab, dann zahlt es während eines vereinbarten Zeitraumes zu bestimmten regelmäßigen Zeitpunkten einen festen Zinssatz für einen festgelegten Betrag an die Bank. Von der Bank erhält es zu den gleichen Zeitpunkten einen variablen Zinssatz (Referenzzinssatz wie z.B. Euribor) für den festgelegten Betrag. Unabhängig davon, wie der Marktzins (und somit der Referenzzinssatz) sich während des vereinbarten Zeitraumes entwickelt, für das Unternehmen kann er nicht schlechter werden als der feste Zinssatz.

Bei einem Zinscap vereinbart das Unternehmen mit der Bank für eine bestimmte Laufzeit auf der Basis eines bestimmten Betrages eine Zinsobergrenze. Dafür ist der Bank bei Abschluss des Geschäftes eine Gebühr zu zahlen. Während der Laufzeit wird zu bestimmten regelmäßigen Zeitpunkten überprüft, ob der Marktzins (Referenzzins) über der vereinbarten Zinsobergrenze liegt oder darunter. Liegt er darüber, erhält das Unternehmen eine Ausgleichszahlung, liegt er darunter, sind keinerlei Zahlungen zu leisten. Für das Unternehmen ist das Risiko steigender Zinsen durch die vereinbarte Zinsobergrenze im Rahmen dieses Geschäftes begrenzt.

Die Bilanzierung der derivativen Finanzinstrumente erfolgt bei Abschluss mit ihren Anschaffungskosten. Zu späteren Zeitpunkten werden sie zu ihren beizulegenden Zeitwerten angesetzt. Die Ermittlung der Zeitwerte wird von den Banken vorgenommen und erfolgt anhand von Marktnotierungen.

Alle derivativen Finanzinstrumente werden als eigenständige Derivate behandelt, d. h. alle entstehenden Gewinne und Verluste, die sich aus der Entwicklung der Zeitwerte ergeben, werden sofort ergebniswirksam berücksichtigt.

(18) Umfang und Marktwerte der Derivate setzen sich wie folgt zusammen:

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31.12.2009 31.12.2010
Finanzinstrument Art Nennbetrag Zeitwert Nennbetrag Zeitwert
--- --- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- ---
Devisentermingeschäfte Kauf TUSD 15.082 346 17.180 15
Verkauf TGBP 628 -7 1.307 0
Devisenswapgeschäfte Verkauf TUSD 1.746 -3 0 0
Kauf TUSD 0 0 541 2
Verkauf TGBP 0 0 437 5
Kauf TGBP 0 0 42 0
Zinsswaps Darlehen TEUR 18.723 - 1.403 27.408 - 1.254
Zinscap Darlehen TEUR 5.000 0 0 0

Als Nennbetrag eines derivativen Sicherungsgeschäftes wird die rechnerische Bezugsgröße bezeichnet, aus der sich die Zahlungen ableiten. Sicherungsgegenstand und Risiko sind nicht der Nennbetrag selbst, sondern nur die darauf bezogenen Preisänderungen.

Der Marktwert entspricht dem Betrag, der zum Stichtag bei der unterstellten Auflösung des Sicherungsgeschäfts zu bezahlen oder zu bekommen wäre. Da es sich bei dem Sicherungsgeschäft nur um marktübliche handelbare Finanzinstrumente handelt, wird der Zeitwert anhand von Marktnotierungen ermittelt. Es wird kein Hedge Accounting angewendet.

Der positive Marktwert der Finanzinstrumente wird unter den sonstigen Vermögenswerten und der negative Marktwert unter den übrigen Verbindlichkeiten gezeigt. Da die zu Grunde liegenden Kontrakte mit bonitätsmäßig einwandfreien Banken abgeschlossen wurden, existieren keine Kreditrisiken für diese Finanzinstrumente.

Die Fälligkeiten der Zinssicherungsinstrumente zum 31. Dezember 2009 und 2010 stellen sich wie folgt dar:

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31.12.2009 31.12.2010
TEUR TEUR
--- --- ---
Innerhalb eines Jahres 8.190 3.212
Zwischen einem und fünf Jahren 10.100 19.600
Über fünf Jahre 5.433 4.596
Gesamt 23.723 27.408

(19) n) Mitarbeiteraktienprogramm

Jedes Jahr können die Mitarbeiter/innen und Pensionäre der FRoSTA AG eine begrenzte Anzahl 74von neuen Aktien zum festen Vorzugspreis erwerben. Der Unverfallbarkeitszeitpunkt entspricht dem Kaufzeitpunkt.

Es gibt zwei unterschiedliche Kaufpreise je Aktie, abhängig von den Sperrfristen von 1 bzw. 4 Jahren, nach denen die Wertpapiere weiterveräußert werden können.

Die Mitarbeiter müssen sich innerhalb eines Monats für die Annahme des Angebotes entscheiden.

Gemäß IFRS 2 ist der "fair value" der Aktien unter Berücksichtigung der vereinbarten Sperrfristen zu ermitteln. Der Kaufpreis wird dem Börsenkurs zum Kaufzeitpunkt gegenübergestellt, und die daraus resultierende Differenz abzüglich eines Abschlags für die Sperrfrist wird als Personalaufwand erfasst und der Kapitalrücklage gutgeschrieben.

(20) o) Zeitwerte der Finanzinstrumente

Die Zeitwerte der Finanzinstrumente werden auf Basis entsprechender Marktwerte oder Bewertungsmethoden bestimmt. Flüssige Mittel und andere kurzfristige originäre Finanzinstrumente entsprechen den Zeitwerten der zu den jeweiligen Stichtagen bilanzierten Buchwerte.

Bei langfristigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten erfolgt die Bestimmung des Zeitwertes auf der Basis der erwarteten Zahlungsströme unter Anwendung der zum Bilanzstichtag gültigen Referenzzinssätze. Die derivativen Finanzinstrumente wurden auf Grundlage der am Bilanzstichtag bestehenden Fremdwährungsterminkurse sowie Referenzzinssätze ermittelt.

(21) p) Transaktionen in Fremdwährung

Einkäufe und Verkäufe in Fremdwährungen werden mit dem zum Zeitpunkt der Transaktion geltenden Tageskurs umgerechnet. Vermögenswerte und Schulden in Fremdwährung werden mit dem Wechselkurs zum Bilanzstichtag in die funktionale Währung des Konzerns umgerechnet. Die aus den Umrechnungen entstandenen Kursgewinne und -verluste werden ergebniswirksam erfasst.

(22) q) Verwendung von Schätzungen

Die Aufstellung des IFRS-Konzernabschlusses erfordert Schätzungen und Annahmen, die Einfluss auf den Ausweis von Vermögenswerten und Schulden, die Angabe von Eventualverbindlichkeiten zum Bilanzstichtag sowie den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen haben.

Wesentliche Schätzungen und Annahmen sind insbesondere hinsichtlich der Festlegung der Abschreibungsdauern, der versicherungsmathematischen Parameter bei der Bewertung der Pensions-, Jubiläums- und Altersteilzeitrückstellungen sowie der Realisierbarkeit aktiver latenter Steuern getroffen worden. Die tatsächlichen Beträge können von den Beträgen, die sich aus Schätzungen und Annahmen ergeben, abweichen. Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Erkenntnis erfolgswirksam berücksichtigt.

(23) 4) Anwendung weiterer IAS- und IFRS-Standards

Die EU hat weitere Standards im Jahr 2010 übernommen, die zum 31. Dezember 2010 aber noch nicht verpflichtend anzuwenden sind. So wurden in 2010 IFRS 1 "Zusätzliche Befreiungen für erstmalige Anwendung" und IAS 24 "Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen" als geändert oder überarbeitet übernommen. Alle genannten Standards sind erstmalig für Geschäftsjahre, die nach dem 1. Juli 2010 oder am 1. Januar 2011 beginnen, anzuwenden. Der Vorstand erwartet grundsätzlich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der FRoSTA AG in der Periode der erstmaligen Anwendung. Allerdings werden die Anhangsangaben voraussichtlich umfangreicher und die Gliederung gegebenenfalls angepasst.

5) Erläuterungen zur Konzernbilanz

(24) a) Immaterielle Vermögenswerte

Die Entwicklung der einzelnen Posten der immateriellen Vermögenswerte ist im Konzernanlagespiegel (Anlage zum Anhang) dargestellt. Der Anteil der ausländischen Tochterunternehmen am Restbuchwert zum 31.12.2010 beträgt TEUR 35 (i. Vj. TEUR 27).

Im FRoSTA Konzern sind Entwicklungskosten nicht aktiviert worden, da der zukünftige wirtschaftliche Nutzen nicht zuverlässig bestimmt werden kann, solange die Produkte noch nicht der Markteinführung unterlegen haben. Die Aufwendungen der Produktentwicklung für das Geschäftsjahr 2010 betragen TEUR 1.391 (i. Vj. TEUR 1.414).

(25) b) Sachanlagen

Hinsichtlich der Entwicklung der Sachanlagen wird auf den Konzernanlagespiegel verwiesen. Der Anteil der Sachanlagen am Restbuchwert zum 31.12.2010, die außerhalb von Deutschland und im Wesentlichen in Polen, belegen sind, beträgt TEUR 14.255 (i. Vj. TEUR 14.225). Im Geschäftsjahr mindern erhaltene Investitionszuschüsse sowie Investitionszulagen die Anschaffungskosten um TEUR 10.352 (i. Vj. TEUR 11.689). Aufgrund der aus heutiger Sicht zukünftig erwarteten Ergebnisbeiträge wurden außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von TEUR 814 berücksichtigt. In vorangegangenen Geschäftsjahren wurden weitere außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Bei Wegfall der Gründe für die außerplanmäßige Abschreibung erfolgt eine Zuschreibung maximal auf die fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Dieser Zuschreibungswert beträgt zum 31.12.2010 TEUR 2.261 (i. Vj. TEUR 1.547).

(26) c) Finanzanlagen

Hinsichtlich der Entwicklung der Finanzanlagen wird auf den Konzernanlagespiegel verwiesen. Für die nicht konsolidierten Anteile an Tochterunternehmen erfolgt der Wertansatz zum Bilanzstichtag zu fortgeführten Anschaffungskosten. Auf die Beteiligung an der Bio-Frost Westhof GmbH wurde im Geschäftsjahr eine Abschreibung in Höhe von TEUR 550 vorgenommen.

(27) d) Vorräte

Die Vorräte setzen sich wie folgt zusammen:

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31.12.2009 31.12.2010
TEUR TEUR
--- --- ---
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 23.626 23.491
Unfertige Erzeugnisse 16.814 14.202
Fertige Erzeugnisse und Waren 19.600 18.534
Geleistete Anzahlungen 960 288
Vorräte 61.000 56.515

Es wurde, soweit dies erforderlich war, der niedrigere Nettoveräußerungswert unter Berücksichtigung noch anfallender Vertriebs- und Herstellungskosten angesetzt. Die im Aufwand erfassten Wertminderungen auf Vorräte betragen TEUR 1.645 (i. Vj. TEUR 348).

(28) e) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen setzen sich wie folgt zusammen:

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31.12.2009 31.12.2010
TEUR TEUR
--- --- ---
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, brutto 67.390 68.635
Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen - 324 - 403
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 67.066 68.232

Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich wie folgt entwickelt:

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2009 2010
TEUR TEUR
--- --- ---
Stand Wertberichtigungen 1. Januar 446 324
Kursdifferenzen 0 1
Zuführungen 20 117
Verbrauch -100 -22
Auflösungen -42 -17
Stand Wertberichtigungen 31. Dezember 324 403

Die Aufwendungen für die vollständige Ausbuchung von Forderungen belaufen sich auf TEUR 49 (i. Vj. TEUR 44). Die Erträge aus dem Eingang von ausgebuchten Forderungen betragen TEUR 17 (i. Vj. TEUR 42).

In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthaltene Risiken:

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31.12.2009 31.12.2010
TEUR TEUR
--- --- ---
Weder überfällige noch wertberichtigte Forderungen 64.631 65.741
Überfällige Forderungen, die nicht einzelwertberichtigt sind
Weniger als 30 Tage 2.193 2.268
30 bis 60 Tage 235 64
Mehr als 60 Tage 7 159
Gesamt überfällige Forderungen 2.435 2.491
Buchwert (netto) 67.066 68.232

Im Rahmen von Asset Backed Securities-Geschäften (ABS) wurden Forderungen in Höhe von TEUR 12.081 verkauft. Aufgrund der Struktur des Vertrages ist das wirtschaftliche Eigentum an den Forderungen bei FRoSTA verblieben. Die aus der Vorfinanzierung des Forderungseinzugs resultierenden Verbindlichkeiten sind unter den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ausgewiesen.

Bei Asset Backed Securities-Geschäften werden Forderungen an eine Zweckgesellschaft verkauft. Diese Gesellschaft platziert diese Forderungen am Kapitalmarkt. Der Preis für die Forderungen orientiert sich an dem Nennwert der Forderungen, verringert um die zu erwartenden Abzüge. Gleichzeitig wird für die Zeit bis zum Zahlungseingang eine variable Zinszahlung fällig, die sich an dem Zinssatz für kurzfristige Finanzierungen orientiert. Den Forderungseinzug betreibt die FRoSTA AG als Service Provider für die Zweckgesellschaft. Es besteht das Risiko, dass die Forderungen nicht mehr am Kapitalmarkt platziert werden können. Die Zweckgesellschaft hat sich jedoch für jeweils ein Jahr zum Ankauf der Forderungen verpflichtet.

(29) f) Sonstige Vermögenswerte

Die sonstigen Vermögenswerte gliedern sich wie folgt:

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31.12.2009 31.12.2010
TEUR TEUR
--- --- ---
Debitorische Kreditoren 210 212
Mitarbeiter 82 51
Umsatz- und Verbrauchssteuern 1.823 1.760
Übrige 408 754
Finanzielle Vermögenswerte 2.523 2.777
Abgrenzungen 972 213
Altersteilzeit/Insolvenzsicherung 124 0
Übrige Vermögenswerte 1.096 213
Sonstige Vermögenswerte 3.619 2.990

Für die sonstigen Vermögenswerte wurden keine Ausfallrisiken identifiziert.

g) Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung

Einem Erfüllungsbetrag von TEUR 150 aus Rückständen aus Altersteilzeitverpflichtungen stand ein zu verrechnendes Vermögen mit einem beizulegenden Zeitwert von TEUR 196 gegenüber. Der daraus resultierende Überschuss des Vermögens über die Verpflichtung aus Erfüllungsrückständen aus Altersteilzeitvereinbarungen betrug TEUR 46. Die Anschaffungskosten des zu verrechnenden Vermögens betragen TEUR 198.

(30) h) Eigenkapital

Die Veränderung des Konzerneigenkapitals ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt.

Die Mindestkapitalanforderungen sind erfüllt.

Es wird eine überdurchschnittliche Eigenkapitalquote angestrebt. Die Erreichung soll durch Eigenfinanzierung erfolgen und wird auch durch die Ausgabe von Mitarbeiteraktien unterstützt.

(31) Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital beträgt TEUR 16.721. Bei einer Anzahl von 6.531.457 Aktien besteht ein rechnerischer Anteil in Höhe von EUR 2,56 je Aktie. Der Vorstand hat am 20. September 2010 beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft durch Ausgabe von 69.254 Inhaberaktien aus dem Mitarbeiterbeteiligungsprogramm und 11.370 Inhaberaktien gemäß Tantiememodell um insgesamt TEUR 206 auf TEUR 16.721 zu erhöhen. Die Ausgabe der Inhaberaktien gemäß Tantiememodell erfolgte zum Tageskurs am Übertragungstag. Der Bezugspreis betrug TEUR 196. Der Nennwert der Aktien betrug TEUR 206. Zum Bilanzstichtag waren 1.100 Aktien noch nicht bezahlt, die Begleichung erfolgte im Januar 2011.

Daneben besteht ein noch nicht ausgenutztes bis zum 16. Juni 2014 befristetes genehmigtes Kapital von TEUR 198 zur Ausgabe von Aktien an Mitarbeiter der FRoSTA AG oder der mit ihr verbundenen Unternehmen sowie ein bis zum 30. Juni 2012 befristetes genehmigtes Kapital von TEUR 5.000 zur Kapitalerhöhung aus Geldeinlagen.

(32) Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage enthält die Aufgelder aus der Ausgabe von Aktien und die Personalaufwendungen aus dem Mitarbeiteraktienprogramm.

(33) Gewinnrücklagen und erwirtschaftetes Konzerneigenkapital (ohne Gewinnrücklagen)

Die Gewinnrücklagen enthalten die in der Vergangenheit erzielten Ergebnisse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, soweit sie nicht ausgeschüttet wurden.

Das erwirtschaftete Konzerneigenkapital umfasst die in der laufenden Periode erzielten Ergebnisse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, soweit sie nicht in die Rücklagen eingestellt wurden.

Nach dem Aktiengesetz bemisst sich die an die Aktionäre ausschüttbare Dividende nach dem im Jahresabschluss der FRoSTA AG ausgewiesenen Jahresüberschuss. Dieser beläuft sich zum 31. Dezember 2010 auf TEUR 12.703 (i. Vj. TEUR 15.391).

Die Hauptversammlung am 24. Juni 2010 hat beschlossen, aus dem Bilanzgewinn der FRoSTA AG zum 31. Dezember 2009 eine Dividende in Höhe von EUR 0,75 je Aktie (TEUR 4.838) sowie eine Zuführung zur Gewinnrücklage von TEUR 10.553 zu tätigen.

Der Vorstand der FRoSTA AG schlägt für das Jahr 2010 vorbehaltlich der Zustimmung durch die Hauptversammlung eine Dividende von EUR 0,75 je Aktie vor.

(34) Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung

Der Ausgleichsposten erfasst die Unterschiede aus der Währungsumrechnung bei Tochterunternehmen, die in einer anderen Währung als die der Konzernmutter bilanzieren. Hauptsächlich resultiert der Bewertungsunterschied aus der Beteiligung an der FRoSTA Sp. z o.o., Bydgoszcz/ Polen, deren Jahresabschluss in Polnischen Zloty erstellt wird.

(35) Mitarbeiterbeteiligungsprogramm

Die FRoSTA AG hat ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie ihren Pensionären die Möglichkeit geboten, FRoSTA-Aktien zu einem Vorzugspreis zu erwerben. Es wird zwischen zwei Angeboten unterschieden, die eine unterschiedliche Sperrfrist und eine limitierte Kaufmöglichkeit pro Mitarbeiter bzw. Pensionär aufweisen.

Folgende Aktienkäufe wurden getätigt:

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2009 2010
Angebot I - Stückzahl 19.739 46.044
Ausgabepreis (EUR) 8,40 8,50
Börsenkurs (EUR) 16,80 17,00
Geschätzter Marktpreis (EUR) 9,80 11,33
Differenz (EUR) 1,40 1,42
Wert (TEUR) 28 65
Angebot II - Stückzahl 12.688 23.210
Ausgabepreis (EUR) 12,60 12,75
Geschätzter Marktpreis (EUR) 14,00 15,58
Differenz (EUR) 1,40 1,42
Wert (TEUR) 18 33
Gesamt (TEUR) 46 98

Der Unterschied zwischen dem zum Gewährungszeitpunkt bestehenden geschätzten Marktpreis der FRoSTA-Aktie und dem reduzierten Preis, den die Mitarbeiter zahlen, wird als Personalaufwand erfasst. Der geschätzte Marktpreis wurde aus dem Börsenkurs zum Verkaufszeitpunkt unter Einbeziehung eines Abschlags aufgrund der jeweiligen Sperrfrist abgeleitet.

Anteilsbasierte Vergütungen

Die Gesellschaft hat für Mitarbeiter der Führungsebene der Gesellschaft und ihrer Tochterunternehmen ein Tantiememodell aufgelegt, das die Vergütung in der Abgabe von Aktien der Gesellschaft vorsieht. Die Anzahl der zu übertragenden Aktien bestimmt sich nach einer leistungsorientierten Formel, mit der die Mitarbeiter entsprechend dem Grad der Zielerreichung des Konzerns und der persönlichen Zielerreichung sowohl nach qualitativen als auch quantitativen Kriterien entlohnt werden.

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2009 2010
Für das laufende Geschäftsjahr ausgegebene Aktien 0 5.240
Für das vorhergehende Geschäftsjahr ausgegebene Aktien 5.020 6.130
5.020 11.370

(36) i) Pensionsverpflichtungen

Rückstellungen für Pensionen werden für Verpflichtungen aus Anwartschaften und laufenden Leistungen aufgrund von Einzelzusagen an ehemalige und aktive Mitarbeiter des FRoSTA Konzerns sowie für deren Hinterbliebene gebildet.

Die Versorgungssysteme innerhalb des Konzerns sind ausschließlich leistungsorientiert (defined benefit plans).

Die Berechnung der Pensionsrückstellungen für die leistungsorientierte Altersversorgung erfolgt nach IAS 19 auf der Grundlage versicherungsmathematischer Annahmen.

In den Geschäftsjahren 2009 und 2010 wurden die folgenden Parameter angewendet:

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2009 2010
Rechnungszins 5,25 % 4,70 %
Gehaltstrend 3,00 % 2,00 %
Rententrend 2,00 % 2,00 %

Die versicherungsmathematischen Annahmen hinsichtlich der Lebenserwartung basieren auf den "Richttafeln 2005G" von Dr. Klaus Heubeck.

In 2009 und 2010 entstanden folgende Aufwendungen:

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in TEUR 2009 2010
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste 79 103
Personalertrag/-aufwand 79 103
Zinsaufwand 35 32
Pensionsertrag/-aufwand 114 135

Die in der Bilanz erfasste Nettoverpflichtung hat sich folgendermaßen entwickelt:

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in TEUR 2009 2010
Rückstellung 1. Januar 1.041 1.071
Pensionsaufwand/-ertrag 114 135
Zahlungen an Pensionäre - 84 - 84
Rückstellung 31. Dezember 1.071 1.122

(37) j) Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

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in TEUR Stand 01.01.2010 Inanspruchnahme Auflösung Zuführung Stand 31.12.2010
Altersteilzeit 269 303 7 128 87
Jubiläen 1.197 142 0 337 1.392
Langfristige sonstige Rückstellungen 1.466 445 7 465 1.479
Abfindungen 44 0 0 6 50
Drohverluste 0 0 0 2 2
Kurzfristige sonstige Rückstellungen 44 0 0 8 52
Sonstige Rückstellungen 1.510 445 7 473 1.531

Bei der Inanspruchnahme der Rückstellung für Altersteilzeit wurde ein zu verrechnendes Vermögen mit einem beizulegenden Zeitwert in Höhe von TEUR 203 berücksichtigt.

(38) k) Verbindlichkeiten

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davon mit einer Restlaufzeit
Gesamtbetrag bis zu einem Jahr 1-5 Jahre Von mehr als 5 Jahren
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TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 63.595 20.207 33.924 9.464
(im Vorjahr) (76.679) (18.030) (42.363) (16.286)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 40.568 40.568 0 0
(im Vorjahr) (27.734) (27.734) (0) (0)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 32 32 0 0
(im Vorjahr) (32) (32) (0) (0)
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 193 193 0 0
(im Vorjahr) (76) (76) (0) (0)
Übrige Verbindlichkeiten 10.270 10.270 0 0
(im Vorjahr) (12.129) (12.129) (0) (0)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Grundpfandrechte (TEUR 18.311; i. Vj. TEUR 23.665) und durch ähnliche Rechte (TEUR 8.515; i. Vj. TEUR 13.540) besichert. Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen handelsübliche Eigentumsvorbehalte.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten stellen sich wie folgt dar:

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31.12.2009 31.12.2010
TEUR TEUR
--- --- ---
Langfristige Darlehen 58.649 43.388
Kurzfristige Darlehen 6.979 10.224
Kontokorrentverbindlichkeiten 11.051 9.983
Kurzfristige Bankverbindlichkeiten 18.030 20.207
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 76.679 63.595

Die im Rahmen von Asset Backed Securities-Geschäften (ABS) verkauften Forderungen betragen zum 31. Dezember 2010 TEUR 12.081. Nach Abzug eines Abschlages in Höhe von TEUR 2.097 sind in den Kontokorrentverbindlichkeiten TEUR 9.984 enthalten.

Von den mit Kreditinstituten vereinbarten Finanzierungszusagen enthalten zwei sogenannte "financial covenants". Dies sind vorgegebene Bilanzkennzahlen mit Mindestwerten, die nicht unterschritten werden dürfen. Falls doch, kann die Finanzierungszusage zurückgezogen werden. In 2010 wurden alle Auflagen erfüllt.

Die zum 31. Dezember 2010 bestehenden Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten weisen folgende Zinssätze und Fälligkeiten auf:

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31.12.2009 31.12.2010 Zinssatz Fälligkeit
TEUR TEUR in %
--- --- --- ---
478 0 4,45 02.01.2010
250 0 4,73 30.09.2010
174 0 Euribor 1M + 1,20
1.915 958 5,525 30.08.2011
1.828 1.057 Wibor 3M + 1,75 31.01.2012
2.433 2.521 Wibor 3M + 1,95 31.01.2012
16.000 7.000 4,65 31.12.2014
0 3.000 4,65 31.12.2014
0 3.000 4,65 31.12.2014
0 3.000 4,65 31.12.2014
489 410 Wibor 3M + 2,25 27.02.2015
2.625 0 3,50
0 2.250 3,00 30.12.2016
10.215 8.731 Euribor 3M + 1,00 31.12.2016
3.750 0 4,98
0 3.750 3,29 29.03.2018
4.250 0 3,70
2.115 0 5,62
5.000 0 4,60
2.500 0 4,60
7.500 6.797 5,31 31.03.2018
0 2.344 3,20 31.03.2018
0 4.688 3,20 31.03.2018
4.106 0 3,85
0 4.106 3,40 30.09.2019
65.628 53.612

(39) Die kurzfristigen übrigen Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt:

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31.12.2009 31.12.2010
TEUR TEUR
--- --- ---
Inkassovergütungen 2.519 3.047
Kreditorische Debitoren 167 62
Übrige sonstige Finanzverbindlichkeiten 1.130 1.263
Finanzverbindlichkeiten 3.816 4.372
Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern 3.133 2.127
Sozialversicherungsbeiträge 155 171
Steuern 602 486
Abgrenzungen 4.423 3.114
Sonstige übrige Verbindlichkeiten 8.313 5.898
Übrige Verbindlichkeiten 12.129 10.270

Die Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern beinhalten ausstehende Tantieme-, Lohn- und Gehaltszahlungen.

Die Abgrenzungen enthalten sowohl Ansprüche der Mitarbeiter für noch nicht genommenen Urlaub und Freischichten als auch übrige sonstige Verbindlichkeiten.

6) Erläuterungen zur Konzern-Gesamtergebnisrechnung

(40) a) Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse betreffen den Verkauf von Waren und setzen sich wie folgt zusammen:

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2009 2010
TEUR TEUR
--- --- ---
Inland 257.025 243.537
Ausland 154.295 149.079
Umsatzerlöse 411.320 392.616

Eine Aufteilung nach Produktgruppen gliedert die Umsatzerlöse wie folgt auf:

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2009 2010
TEUR TEUR
--- --- ---
Fisch 205.130 187.877
Gemüse und Obst 105.138 100.683
Fertiggerichte und übrige Produkte 101.052 104.056
Umsatzerlöse 411.320 392.616

(41) b) Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge gliedern sich wie folgt:

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2009 2010
TEUR TEUR
--- --- ---
Währungskursgewinne 4.321 4.929
Erträge aus der Ausbuchung von Abgrenzungen 1.318 1.329
Erträge aus Gutschriften für Vorjahre und der Ausbuchung von Verbindlichkeiten 334 211
Erträge aus der Energiesteuererstattung 545 514
Übrige betriebliche Erträge 1.347 2.186
Sonstige betriebliche Erträge 7.865 9.169

(42) c) Personalaufwand

Der Personalaufwand unterteilt sich wie folgt:

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2009 2010
TEUR TEUR
--- --- ---
Löhne und Gehälter 49.050 47.054
Soziale Abgaben 8.400 8.561
Aufwendungen für Altersversorgung 36 81
Aufwendungen für anteilsbasierte Vergütungen 45 115
Personalaufwand 57.531 55.811

Im Lohn- und Gehaltsaufwand sind Abfindungen in Höhe von TEUR 64 (i. Vj. TEUR 55) enthalten. Der in den Pensionsaufwendungen enthaltene Zinsanteil wird im Finanzergebnis ausgewiesen.

Im Konzern waren in 2009 bzw. 2010 durchschnittlich beschäftigt:

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2009 2010
Gewerbliche Arbeitnehmer 1.035 972
Angestellte 420 432
Aushilfen 126 82
Beschäftigtenzahl nach § 314 Abs. 1 Nr. 4 HGB 1.581 1.486
Auszubildende 33 34
Anzahl der Mitarbeiter 1.614 1.520

(43) d) Abschreibungen

Die Abschreibungen teilen sich wie folgt auf:

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2009 2010
TEUR TEUR
--- --- ---
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte 523 559
Abschreibungen auf Sachanlagen 11.119 11.507
Abschreibungen 11.642 12.066

(44) e) Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen schlüsseln sich wie folgt auf:

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2009 2010
TEUR TEUR
--- --- ---
Lager- und Transportkosten 17.467 17.422
Aufwendungen für Fremdpersonal 10.468 9.205
Vertriebsaufwendungen 8.655 8.052
Mieten und Kühlhausaufwendungen 7.635 6.327
Instandhaltung 3.826 4.076
Währungsverluste 6.622 3.913
Gebühren, Beiträge und Versicherungen 2.911 3.815
Übrige Aufwendungen 7.521 8.216
Sonstige betriebliche Aufwendungen 65.105 61.026

(45) f) Zinsergebnis

Das Zinsergebnis ergibt folgende Aufteilung:

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2009 2010
TEUR TEUR
--- --- ---
Zinserträge aus Bankguthaben 55 110
Zinserträge aus Zinsswaps 6 182
Zinserträge aus Steuerguthaben 198 22
Übrige Zinserträge 61 30
Zinserträge 320 344
Zinsaufwendungen für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten - 3.023 - 3.071
Zinsaufwendungen aus Zinsswaps -23 -51
Zinsaufwendungen aus Pensionsrückstellungen - 35 - 32
Zinsaufwendungen aus Steuerschulden -231 - 81
Drohverluste aus Zinsswaps -107 0
Drohverluste aus Zinscaps -1 0
ABS - 496 - 188
Übrige Zinsaufwendungen - 122 - 3
Zinsen und ähnliche Aufwendungen - 4.038 - 3.426
Zinsergebnis - 3.718 -3.082

(46) g) Steuern vom Einkommen und Ertrag und latente Steuern

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag setzen sich aus Gewerbe-, Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag und den jeweiligen ausländischen Steuern zusammen.

Die Steueraufwendungen gliedern sich nach der Herkunft wie folgt:

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2009 2010
TEUR TEUR
--- --- ---
Laufende Steuern Inland 4.887 4.084
Laufende Steuern Ausland 332 628
Laufende Steuern Geschäftsjahr 5.219 4.712
Steuern für Vorjahre 1.624 -91
Steuern vom Einkommen und Ertrag 6.843 4.621
Latente Steuern Inland -1.311 -187
Latente Steuern Ausland - 109 - 75
Latente Steuern -1.420 -262
Steueraufwand laut Gewinn- und Verlustrechnung 5.423 4.359

Der erwartete Aufwand für Steuern vom Einkommen und Ertrag, der sich bei Anwendung des Steuersatzes der Konzernobergesellschaft FRoSTA AG in Höhe von 29,62 % auf das IFRS-Konzernergebnis vor Steuern ergeben hätte, lässt sich wie folgt auf die Steuern vom Einkommen und Ertrag laut Gewinn- und Verlustrechnung überleiten:

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2009 2010
TEUR TEUR
--- --- ---
Ergebnis vor Steuern vom Einkommen und Ertrag 17.435 14.207
Steuersatz der FRoSTA AG 29,62 % 29,62 %
Erwarteter Steueraufwand 5.164 4.208
Abweichende Steuersätze (insb. auf latente Steuern) -1.657 -161
Steuern vom Einkommen und Ertrag für Vorjahre 1.624 -91
Steueraufwand von nicht abziehbaren Betriebsausgaben 366 403
Steuerentlastung durch steuerfreie Erträge - 74 0
Steueraufwand laut Gewinn- und Verlustrechnung 5.423 4.359

Bei in Deutschland ansässigen Kapitalgesellschaften werden 15 % für die Körperschaftsteuer und 5,5 % für den Solidaritätszuschlag der geschuldeten Körperschaftsteuer abgeführt. Zusätzlich unterliegen diese Gesellschaften der Gewerbesteuer, deren Höhe sich in Abhängigkeit gemeindespezifischer Hebesätze bestimmt.

Aus dem Übergang vom Anrechnungsverfahren zum Halbeinkünfteverfahren resultiert ein Körperschaftsteuerguthaben in Höhe von TEUR 1.794, welches ab 2008 in zehn gleichen Jahresraten ausgezahlt wird. Als Folge der Betriebsprüfung erhöhte sich das Körperschaftsteuerguthaben in 2010 auf TEUR 1.871. Dieser Betrag, abzüglich zweier bereits in den Jahren 2008 und 2009 erhaltenen Zahlungen, wird von 2010 an in acht gleichen Jahresraten ausgezahlt. Der Barwert wurde in den Forderungen aus laufenden Steuern von Einkommen und Ertrag aktiviert.

(47) Die aktiven und passiven latenten Steuern ergeben sich aus temporären Differenzen

und steuerlichen Verlustvorträgen wie folgt:

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31.12.2009 31.12.2010
TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Aktive latente Steuern Passive latente Steuern Aktive latente Steuern Passive latente Steuern
--- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte 0 72 0 84
Sachanlagevermögen 0 4.983 0 4.880
Vorräte 26 128 0 76
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 0 17 15 17
Sonstige Vermögenswerte 197 0 200 0
Pensionsrückstellungen 51 0 61 0
Sonstige Rückstellungen 441 1 531 0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 0 2 0 20
Übrige Verbindlichkeiten 167 6 225 0
Temporäre Differenzen 882 5.209 1.032 5.077
Verlustvorträge 0 0 0 0
Gesamt 882 5.209 1.032 5.077

Die Veränderung der latenten Steueransprüche und Steuerverbindlichkeiten resultiert aus laufenden latenten Steueraufwendungen und Steuererträgen.

(48) h) Ergebnis je Aktie

Das unverwässerte und verwässerte Ergebnis je Aktie ermitteln sich wie folgt:

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2009 2010
Konzernjahresüberschuss TEUR 12.012 9.848
Gewogener Durchschnitt ausgegebener Aktien Tsd. Stück 6.421 6.468
Konzernjahresüberschuss je Aktie EUR 1,87 1,52

Der Wert von EUR 1,52 (i. Vj. EUR 1,87) wird sowohl für das unverwässerte als auch das verwässerte Ergebnis ausgewiesen.

7) Erläuterungen zur Konzernkapitalflussrechnung

(49) Zusammensetzung des Finanzmittelfonds

Der Finanzmittelfonds setzt sich aus Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von TEUR 14.987 (i. Vj. TEUR 6.357) zusammen.

(50) 8) Segmentberichterstattung

Zur Erläuterung der im Folgenden dargestellten Segmentberichterstattung verweisen wir auf die im Lagebericht gemachten Angaben.

Aufgrund der Neuerungen des IFRS 8.23 in der Fassung vom April 2009 sind wir verpflichtet, die Darstellung unserer Segmentberichterstattung an die Organisation der FRoSTA AG anzugleichen (Management Approach). Wir führen die FRoSTA AG in zwei separaten Vertriebsbereichen. Dies ist zum einen das Geschäftssegment "FRoSTA", welches den Vertrieb des Markengeschäftes in Deutschland, Österreich, Osteuropa und Italien sowie das Handelsmarkengeschäft in Italien, Österreich und Osteuropa beinhaltet, und zum anderen das Geschäftssegment "Copack", welches das Handelsmarken-, Industrie- und Großverbrauchergeschäft und den Vertrieb an Heimdienste in Deutschland sowie das Handelsmarkengeschäft im sonstigen Westeuropa verantwortet. Das Management betrachtet ausschließlich die Ergebnisentwicklung der Segmente. Eine segmentierte Betrachtung des Vermögens oder der Schulden erfolgt nicht.

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Mio. EUR Inland 2009 Inland 2010 +/- Ausland 2009 Ausland 2010 +/-
Umsatzerlöse 257,4 243,5 -5,4% 153,9 149,1 -3,1%
Betriebsleistung 265,9 247,1 -7,1% 158,9 151,3 -4,8%
Rohergebnis 97,0 89,3 -8,0% 58,2 57,3 -1,5%
In % vom Umsatz 37,7% 36,7% 37,8% 38,4%
Abschreibungen -7,6 -7,9 -4,8% -4,1 -4,1 -1,5 %
Betriebsergebnis 15,3 10,9 -28,7% 5,6 6,7 20,2%
In % vom Umsatz 5,9% 4,5% 3,6% 4,5%
Finanzergebnis
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
In % vom Umsatz
Laufende Steuern
Latente Steuern
Konzernjahresüberschuss

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Mio. EUR Gesamt 2009 Gesamt 2010 +/-
Umsatzerlöse 411,3 392,6 -4,5%
Betriebsleistung 424,8 398,4 -6,2%
Rohergebnis 155,2 146,6 -5,6%
In % vom Umsatz 37,7% 37,3%
Abschreibungen -11,7 -12,1 -3,6%
Betriebsergebnis 20,9 17,7 -15,6%
In % vom Umsatz 5,1% 4,5%
Finanzergebnis -3,5 -3,5 0,8%
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 17,4 14,2 -18,5%
In % vom Umsatz 4,2% 3,6%
Laufende Steuern -6,8 -4,6 32,5%
Latente Steuern 1,4 0,2 -81,5%
Konzernjahresüberschuss 12,0 9,8 -18,0%

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Mio. EUR Segment

FRoSTA

2009
Segment

FRoSTA

2010
+/- Segment

Copack

2009
Segment

Copack

2010
+/-
Umsatzerlöse 102,9 101,1 -1,7% 308,4 291,5 -5,5%
Betriebsleistung 106,2 102,6 -3,4% 318,5 295,8 -7,1%
Rohergebnis 45,8 44,1 -3,7% 109,3 102,4 -6,4%
In % vom Umsatz 44,5% 43,6% 35,4% 35,1%
Abschreibungen -3,2 -3,1 3,9% -8,4 -9,0 -6,5%
Betriebsergebnis 4,7 3,8 -18,7% 16,2 13,8 -14,7%
In % vom Umsatz 4,6% 3,8% 5,3% 4,7%
Finanzergebnis
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
In % vom Umsatz
Laufende Steuern
Latente Steuern
Konzernjahresüberschuss

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Mio. EUR Gesamt 2009 Gesamt 2010 +/-
Umsatzerlöse 411,3 392,6 -4,5%
Betriebsleistung 424,8 398,4 -6,2%
Rohergebnis 155,2 146,6 -5,6%
In % vom Umsatz 37,7% 37,3%
Abschreibungen -11,7 -12,1 -3,6%
Betriebsergebnis 20,9 17,7 -15,6%
In % vom Umsatz 5,1% 4,5%
Finanzergebnis -3,5 -3,5 0,8%
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 17,4 14,2 -18,5%
In % vom Umsatz 4,2% 3,6%
Laufende Steuern -6,8 -4,6 32,5%
Latente Steuern 1,4 0,2 -81,5%
Konzernjahresüberschuss 12,0 9,8 -18,0%

Der Anteil der Erträge aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen am Finanzergebnis beträgt 2% (i. Vj. 3%).

Bei den Umsatzerlösen ist der Anteil eines Kunden größer als 10%. Er beträgt 46,7 Mio. EUR (i. Vj. 51,7 Mio. EUR) und ist im Segment Inland und Copack enthalten. Kein anderer Kunde hat weder 2009 noch 2010 10% oder mehr zum Konzernumsatz beigetragen.

9) Sonstige Angaben

(51) a) Originäre Finanzinstrumente

Die Zeitwerte der originären Finanzinstrumente sind in nachfolgender Übersicht dargestellt:

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31.12.2009 31.12.2010
TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Buchwert Zeitwert Buchwert Zeitwert
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 76.679 75.839 63.596 63.469
Übrige Finanzverbindlichkeiten 3.816 3.816 4.372 4.372

Für die übrigen originären Finanzinstrumente stimmen die Buchwerte mit den Zeitwerten überein.

(52) b) Haftungsverhältnisse

Nennenswerte Haftungsverhältnisse bestehen aus Sicht des FRoSTA Konzerns nicht.

(53) c) Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen des Konzerns setzen sich wie folgt zusammen:

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2009 2010
TEUR TEUR
--- --- ---
Verpflichtungen aus laufenden Leasingverträgen 1.811 2.678
Verpflichtungen aus laufenden Miet- und Wartungsverträgen 3.491 3.277
Bestellobligo aus Erweiterungsinvestitionen 681 1.570
Konsignationsvereinbarungen 2.541 2.203
Sonstige finanzielle Verpflichtungen 8.524 9.728

Die zukünftigen Zahlungsverpflichtungen aus Miet-, Wartungs- und Leasingverträgen zum 31. Dezember 2010 haben folgende Restlaufzeiten:

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TEUR < 1 Jahr 1 - 5 Jahre > 5 Jahre
Künftige Zahlungen aus laufenden Leasingverträgen 1.020 1.636 22
Künftige Zahlungen aus laufenden Miet- und Wartungsverträgen 2.029 1.248 0
Summe 3.049 2.884 22

Die Gesamtaufwendungen aus den Leasing- und Mietverträgen betrugen im Geschäftsjahr TEUR 3.754 (i. Vj. TEUR 3.908).

(54) d) Honorar des Konzernabschlussprüfers

Das für den Abschlussprüfer im Geschäftsjahr als Aufwand erfasste Honorar setzt sich wie folgt zusammen:

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TEUR
Abschlussprüfungsleistungen 51
Andere Bestätigungsleistungen 1
Summe 52

(55) e) Beziehungen zu nahe stehenden Personen

Vorstand

Mitglieder des Vorstands der FRoSTA AG waren im Geschäftsjahr 2010:

Felix Ahlers, Kaufmann, Hamburg (Vorsitzender)

Stand zum 31. Dezember 2010: 1.468.610 FRoSTA-Aktien = 22,5 %.

Hinnerk Ehlers, Kaufmann, Hamburg (Vorstand Marketing und Vertrieb)

Dr. Stephan Hinrichs, Kaufmann, Bendestorf (Vorstand Finanzen und Verwaltung)

Jürgen Marggraf, Kaufmann, Bremen (Vorstand Technik und Produktion)

Der Gesamtbesitz an FRoSTA-Aktien des Vorstands beträgt zum 31. Dezember 2010 1.528.960 Stück = 23,4 %.

Am 19. Februar 2004 erfolgte folgende Veröffentlichung nach § 25 (1) WpHG:

Frau F. Ahlers, Hamburg, und Herr F. Ahlers, Hamburg, haben uns am 18. Februar 2004 mitgeteilt, dass Ihnen seit dem 04. Februar 2004 jeweils mehr als 5 % der Stimmrechte an der FRoSTA AG zustehen, nämlich jeweils genau 77,2 % der Stimmrechte, wobei Ihnen jeweils 54,8 Prozentpunkte der Stimmrechte nach § 22 Abs. 2 Satz 1 WpHG zuzurechnen sind.
Herr D. Ahlers, Hamburg, hat uns am 18. Februar 2004 mitgeteilt, dass ihm seit dem 4. Februar 2004 mehr als 75 % der Stimmrechte an der FRoSTA AG zustehen, nämlich genau 77,2 % der Stimmrechte, wobei ihm 44,8 Prozentpunkte der Stimmrechte nach § 22 Abs. 2 Satz 1 WpHG zuzurechnen sind.

Aufsichtsrat

Mitglieder des Aufsichtsrats der FRoSTA AG waren im Geschäftsjahr 2010:

Dr. Herbert Müffelmann, Rechtsanwalt, Bremen (Aufsichtsratsvorsitzender), Mitglied bis 24.06.2010

Weitere Mandate von Dr. Müffelmann: Aufsichtsratsmitglied der Nabertherm GmbH, Lilienthal, und der OAS AG, Bremen

Dirk Ahlers, Kaufmann, Hamburg (Aufsichtsratsvorsitzender), Mitglied seit 24.06.2010

Stand zum 31. Dezember 2010: 2.240.076 FRoSTA-Aktien = 34,3 %

Ulf Weisner, Kaufmann, Ratingen-Lintorf (stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender)

Jürgen Schimmelpfennig, Betriebsratsvorsitzender der FRoSTA AG, Bremerhaven

Der Gesamtbesitz an Aktien der FRoSTA AG beim Aufsichtsrat beträgt zum Bilanzstichtag 2.240.076 Stück = 34,3 %.

Die Kommanditgesellschaft Lenox Handels- und Speditionsgesellschaft mbH & Co., Hamburg, ein Unternehmen, dessen Gesellschafter Dirk Ahlers ist, hat im Geschäftsjahr 2010 Reisekosten, Mieten, Warenlieferungen, Provisionen aus Warengeschäften und sonstigen Leistungen von insgesamt TEUR 229 (i. Vj. TEUR 303) an die FRoSTA AG berechnet. Die FRoSTA AG hat im Geschäftsjahr Telefonkosten in Höhe von TEUR 2 (i. Vj. TEUR 3) berechnet. Zum 31. Dezember 2010 beträgt der Saldo TEUR 22 (i. Vj. TEUR 5).

Die Lenox Frozen Fruits Ltd., eine 100-Prozent-Beteiligung der Kommanditgesellschaft Lenox Handels- und Speditionsgesellschaft mbH & Co., hat im Geschäftsjahr 2010 Warenlieferungen und Provisionen in Höhe von TEUR 123 (i. Vj. TEUR 248) an die FRoSTA AG berechnet. Zum 31. Dezember 2010 beträgt der Saldo TEUR 1 (i. Vj. TEUR 0).

Die Bio-Frost Westhof GmbH hat im Geschäftsjahr 2010 Warenlieferungen und Frachtkosten in Höhe von TEUR 1.683 (i. Vj. TEUR 1.577) an die FRoSTA AG berechnet. Zum 31. Dezember 2010 beträgt der Saldo TEUR 193 (i. Vj. TEUR 77).

Die Columbus Spedition GmbH hat im Geschäftsjahr 2010 Frachtkosten in Höhe von TEUR 1.603 (i. Vj. TEUR 1.821) an die FRoSTA AG berechnet. Zum 31. Dezember 2010 beträgt der Saldo TEUR 49 (i. Vj. TEUR 74).

Die Beratungsleistungen für die FRoSTA AG durch die Sozietät Büsing, Müffelmann & Theye, Bremen, betrugen TEUR 64 (i. Vj. TEUR 72). Zum 31. Dezember 2010 ergibt sich ein Saldo von TEUR 7 (i. Vj. TEUR 12).

Ulf Weisner hat Beratungsleistungen und Reisekosten in Höhe von TEUR 4 (i. Vj. TEUR 1) an die FRoSTA AG berechnet. Der Saldo beträgt zum 31. Dezember 2010 TEUR 3 (i. Vj. TEUR 0).

Dirk Ahlers hat Beratungsleistungen und Reisekosten in Höhe von TEUR 16 (i. Vj. TEUR 0) an die FRoSTA AG berechnet. Der Saldo beträgt zum 31. Dezember 2010 TEUR 0 (i. Vj. TEUR 0).

Von den nicht konsolidierten Tochterunternehmen wurden im Geschäftsjahr Vertriebskosten in Höhe von TEUR 264 (i. Vj. TEUR 0) berechnet.

(56) f) Bezüge gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 6 HGB

Für das Geschäftsjahr 2010 betrugen die Gesamtbezüge des Vorstands TEUR 2.172 (i. Vj. TEUR 2.445). Davon betrafen fixe Bezüge TEUR 1.077 (i. Vj. TEUR 1.004) und variable Vergütungen TEUR 1.095 (i. Vj. TEUR 1.441).

Die Gesamtbezüge der früheren Mitglieder des Vorstands betrugen im Geschäftsjahr TEUR 71 (i. Vj. TEUR 70). Die Pensionsrückstellungen für ehemalige Vorstände betragen zum Bilanzstichtag TEUR 586 (i. Vj. TEUR 581).

Die Vergütungen an den Aufsichtsrat betrugen TEUR 62, davon variable TEUR 48 und fixe TEUR 14. Bei den Vorjahresbezügen von TEUR 60 handelte es sich um variable TEUR 46 und fixe Bezüge TEUR 14.

(57) g) Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG

Der Vorstand und der Aufsichtsrat haben die Entsprechenserklärung abgegeben und den Aktionären dauerhaft zugänglich gemacht.

(58) h) Ergebnisverwendung

Wir werden der Hauptversammlung vorschlagen, aus dem zum 31. Dezember 2010 ausgewiesenen Jahresüberschuss der FRoSTA AG von EUR 12.703.183,73 eine Dividende in Höhe von EUR 0,75 je Aktie entsprechend einer Dividendensumme von EUR 4.898.592,75 zu zahlen und den verbleibenden Betrag in Höhe von EUR 7.804.590,98 in die anderen Gewinnrücklagen einzustellen.

(59) i) Risikobericht

Alle nicht zu den unmittelbaren Tätigkeitsfeldern des Konzerns gehörenden Risiken, wie z. B. Währungs-, Haftpflicht- oder Sachschadenrisiken werden durch Vereinbarungen bzw. Verträge abgesichert.

Unternehmerische Risiken des Marktes werden vom Konzern selbst getragen. Durch entsprechendes Risikomanagement sollen Schäden möglichst gar nicht auftreten bzw. niedrig gehalten werden.

Ausführliche Informationen über die Unternehmensrisiken sind dem zusammen gefassten Lagebericht und Konzernlagebericht (Anlage 6) der FRoSTA AG zu entnehmen.

Bremerhaven, 16. März 2011

Der Vorstand

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(F. Ahlers) (H. Ehlers) (Dr. S. Hinrichs) (J. Marggraf)

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der FRoSTA Aktiengesellschaft, Bremerhaven, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2010 bis 31. Dezember 2010 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den IFRS insgesamt und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Bremen, 16. März 2011

Gräwe & Partner GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Steuerberatungsgesellschaft

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(Dr. Meyer) (Heuer)
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Versicherung der gesetzlichen Vertreter gemäß § 297 Abs. 2 Satz 4 und § 315 Abs. 1 Satz 6 HGB

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

Bremerhaven, 16. März 2011

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(Fx. Ahlers) (H. Ehlers) (Dr. S. Hinrichs) (J. Marggraf)

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