Annual Report • Apr 12, 2011
Annual Report
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Die DCI Database for Commerce and Industry AG (kurz: DCI AG) ist operativ tätige Obergesellschaft des DCI Konzerns. Zum Konsolidierungskreis der DCI AG gehören die im Jahre 2000 gegründete 100-prozentige Tochtergesellschaft DCI Database for Commerce and Industry Romania S.R.L., Brasov/Rumänien (DCI Romania) und die im Jahre 2006 erworbene 50,6-prozentige Beteiligung ITscope GmbH, Karlsruhe. Aufgrund einer in der Satzung der ITscope GmbH gesellschaftsrechtlich vereinbarten Stimmrechtsklausel kann der Konzern zum 31.12.2010 aus seiner Stimmenmehrheit keinen beherrschenden Einfluss auf die ITscope GmbH mehr ausüben. Daher wurde die ITscope GmbH im Konzern zum 31.12.2010 endkonsolidiert. Im September 2009 wurde zudem die DCI Systems Engineering GmbH gegründet, an der die DCI AG mit 51% beteiligt ist. DCI Systems Engineering konzentriert sich auf die Entwicklung neuer und die Weiterentwicklung bestehender Produkte.
Neben ihren operativen Tätigkeitsfeldern verantwortet die DCI AG wichtige übergreifende Funktionsbereiche für den gesamten DCI Konzern. In diesem Zusammenhang befasst sich die DCI AG vor allem mit personalpolitischen, rechtlichen, steuerlichen und strategischen Fragestellungen. Dazu gehören des Weiteren das zentrale Finanzmanagement, die Koordination der Rechnungslegung, das Controlling sowie das Investor Relations und die Öffentlichkeitsarbeit.
Die Struktur der Geschäftstätigkeit des DCI Konzerns stellt sich wie folgt dar:
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| Segment Information Providing | Segment eCommerce | ||
|---|---|---|---|
| Produktgruppe | zugehörige Gesellschaft | Produktgruppe | zugehörige Gesellschaft |
| --- | --- | --- | --- |
| DCI Medien | DCI AG | Apps | DCI AG |
| Data Services | DCI Romania | Marktübersichten | DCI Systems Engineering GmbH |
| Wide Area Infoboard | DCI AG |
Die DCI AG ist seit dem Jahr 1993 auf dem Gebiet der digitalen Verkaufsförderung aktiv und hat hier mit dem Push-Marketing (Präsentieren von Produkten und Aktionen) ein höchst attraktives Geschäftsfeld besetzt. Push-Marketing ist heute noch weitgehend auf traditionelle Werbeformen wie beispielsweise Fernsehen und Anzeigen im Printbereich beschränkt. Speziell für die Hersteller mit ihren großen Kampagnen bietet das Internet eine interessante Alternative. DCI bietet solche Lösungen für den professionellen b2b-Handel und eröffnet Anbietern wie auch Mediatoren wie Portale, Messen und Verlage völlig neue Vertriebswege.
Wachstumsstärkstes Direktmarketinginstrument ist aktuell noch das E-Mail. Es hat allerdings den gravierenden Nachteil, dass es nur mit Zustimmung des Empfängers verwendet werden darf. Außerdem verliert dieses Medium angesichts der E-Mail-Flut immer mehr an Wirkung. Die Schaffung vernetzter vertikaler Informationsstrukturen wird den Push-Ansatz im Internet entscheidend voranbringen. DCI hat dies erkannt und mit dem Wide Area Infoboard das EMail-Marketing faktisch auf das Internet übertragen, wobei die Nachteile des E-Mails ausgeschaltet werden. Dies ermöglicht speziell dem Hersteller den Zugriff auf eine innovative und besonders Erfolg versprechende Form des Aktionsmarketings, mit der er über das Internet neue Produkte ganz gezielt vorstellen und Impulskäufe generieren kann. Die Kundenansprache erfolgt dabei durch die Mediatoren, die sämtliche Kanäle wie den Vertrieb über Distributoren und den Fachhandel oder den Direktvertrieb bedienen (vgl. Grafik).

DCI versteht sich in diesem Netzwerk als Technologieausrüster nicht nur der Hersteller, sondern vor allem der Mediatoren, die zur Forcierung ihres Geschäfts mit den Herstellern ebenfalls ein Interesse an der Platzierung der DCI-Technologie haben. Damit nimmt DCI eine zentrale Schnittstellenfunktion ein, die durch eine herausragende Standardisierungskompetenz fundiert ist. Daneben verfügt DCI über ein Datenuniversum mit rund einer Million Produkte von etwa 2.000 Anbietern aus dem Bereich der Informations- und Telekommunikationsindustrie (ITK) und eine Datenbank mit 70.000 potenziellen ITK-Businesskunden. Daten- und Standardisierungskompetenz verbindet DCI zu innovativen Internetlösungen und Technologien, mit denen Hersteller ihr Unternehmen und/oder ihre Produkte gezielt vermarkten können.
Mit Unterstützung der im September 2009 gegründeten DCI Systems Engineering GmbH wird die Standardisierung von Produkt- und Kunden-Daten sowie deren Verknüpfung weiter vorangetrieben. Damit verfolgt DCI das Ziel, ein vollautomatisches "Machine to MachineCommerce-Netzwerk" zu schaffen. Ein solches Netzwerk würde das eCommerce im Internet perfektionieren. Dadurch könnten alle Mediatoren in die eCommerce-Prozesse zwischen Hersteller und End- sowie Firmenkunden eingebunden werden und davon profitieren. Für DCI ergäben sich damit zusätzliche, außerordentliche Wachstumschancen.
Das Segment Information Providing umfasst die drei Produktgruppen Medien, Data Services und Wide Area Infoboard. Die Produktgruppe DCI Medien ist das traditionelle Kerngeschäft der DCI AG und betrifft die Distribution von Werbeaussendungen per E-Mail im Kundenauftrag. Auf diesem Wege werden insbesondere ITK-Unternehmen mit aktuellsten Preisinformationen und Angeboten versorgt. Dabei greift DCI Medien auf einen Adresspool von insgesamt rund 70.000 Kontakten zu, der in mehr als zehn Jahren sukzessive aufgebaut wurde und seither permanent aktualisiert und ergänzt wird. Je nach Medium nutzen zwischen 20.000 und 35.000 ITK-Firmen diesen Service als Einkaufstool, über 77% der Empfänger bestellen nahezu regelmäßig über DCI Medien.
Zur Produktfamilie gehören auch die DCI Hotspots, mit denen sich der Kunde viermal pro Woche jeweils um die Mittagszeit über brandaktuelle Angebote informieren kann. DCI Product News ist ein exklusiv auf einen Produktbereich zugeschnittener Newsletter, in dem ausgesuchte Angebote und Aktionen der Branche präsentiert werden. DCI Premium HMTL E-Mails enthalten exklusive Angebote eines Anbieters; sie werden an unterschiedliche, kundenspezifische Verteiler versendet. Schließlich informiert der DCI Informer wöchentlich über neue Produkte, Wissenswertes, News und Tipps der gesamten ITK-Branche. Alle DCI Medien gewährleisten eine zielgenaue, schnelle und kostengünstige Ansprache potenzieller Kunden und sind darüber hinaus im Vergleich zu herkömmlichen Werbeformen höchst effizient.
Die Produktgruppe Data Services wird im Wesentlichen repräsentiert durch die DCI Romania. Hier werden Produktdaten aus den Branchen IT und Telekommunikation elektronisch erfasst und in einer entsprechenden Datenbank permanent gepflegt. Von strategischer Bedeutung ist die Anfang 2006 eingegangene Partnerschaft mit der US-Gesellschaft CNET Channel, San Francisco, die weltweit führende unabhängige Datenbezugsquelle für Technologieprodukte. Nach Abschluss der grundlegenden Integration des CNET-Datenbestands in die DCI-Produktdatenbank im Jahre 2007 wurde diese anschließend von DCI kundenorientiert erweitert. Ein neues Erfassungssystem wurde für den Content-Bereich installiert. Auf diesem erweiterten Fundament wurde die Zusammenarbeit mit CNET verstärkt. Erste gemeinsame Projekte wurden im vierten Quartal 2009 begonnen. Damit wurde die bereits zuvor umfassende Datenbasis noch deutlich verbreitert. Damit sind zusätzliche Geschäftschancen verbunden.
Des Weiteren sind in der DCI Romania wesentliche, im DCI Konzern anfallende Programmierarbeiten gebündelt, und nach wie vor werden dort die Designs der Kunden-EMails entworfen. Seit dem vierten Quartal 2009 wird in Brasov zusätzlich ein modernes, effizientes Customer Service Center (CSC) betrieben, das die Kundenbetreuung sicherstellt. Im Jahr 2010 wurde das CSC für die Verlagerung von administrativen Tätigkeiten durch das Internal Service Center erweitert.
Grundsätzlich profitiert DCI Romania vom Trend zur Auslagerung des Datenmanagements auf externe, spezialisierte Dienstleister. In diesem konjunktursensiblen Geschäftsfeld realisiert DCI Romania Projekte wie die Produktdatenerfassung z.B. bei einer Umstellung auf elektronische Kataloge. Im Zuge der Produktklassifizierung wird die optimale Produktstruktur für Web-Portale und -Shops erarbeitet; dabei werden z.B. die Klassifikationsschemata UNSPSC und eCl@ss berücksichtigt. Die grafische Bearbeitung von Bilddaten und zahlreiche weitere, individuell auf Kundenwünsche abgestimmte Dienstleistungen runden das Leistungsspektrum der DCI Romania ab.
Die Produktgruppe Wide Area Infoboard (WAi) basiert auf einer von DCI entwickelten sowie in Deutschland und den USA patentierten Technologie. Mit dem WAi können Datenströme zu bestimmten Themengebieten per E-Mail automatisiert auf Internetportale und mobile Geräte übertragen werden.
Über die Zusammenarbeit mit vielen Mediatoren ermöglicht DCI den Werbetreibenden mit dem WAi die höchst aktuelle Darstellung von Angeboten, Newslettern und anderen, auch komplexen Informationen auf relevanten Internetseiten durch bloßen Versand einer E-Mail. Damit ist diese Technologie äußerst schnell, sehr bedienungsfreundlich und kosteneffizient. Die Basisversion ist bei zahlreichen großen Kunden wie Euronics, Sony, LG und Kaspersky erfolgreich im Betrieb.
Das WAi eröffnet dem Nutzer darüber hinaus eine zielgerichtete Alternative zu herkömmlichen Online-Werbekonzepten. Gleichzeitig können Mediatoren ihr Informationsangebot mittels WAi themenspezifisch anreichern und aufwerten. Damit birgt WAi auf vielen Ebenen großes Potential, für dessen Realisierung im Rahmen einer intensiven Markteinführungsphase das Fundament gelegt wird.
Damit verfügt DCI über eine neuartige Technologie zur zielgruppenspezifischen Verbreitung von Werbe- und Informations-E-Mails. Die 2009 gegründete Entwicklungsgesellschaft DCI Systems Engineering trägt im Rahmen ihrer Aufgaben wesentlich mit dazu bei, die dem WAi zugrunde liegenden Backendsysteme zu stärken. Hervorzuheben sind hier die Adressdatenhaltung und die Registrierungsplattform. Mit diesen Entwicklungen wird das WAi fundamental weiter vorangetrieben.
Das Segment eCommerce wurde Ende 2006 durch die von DCI mehrheitlich übernommene ITscope GmbH wiederbelebt. Wesentliches Produkt dieser Gesellschaft ist heute der MarketViewer, der auf einer von ITscope entwickelten komfortablen und branchenweit einsetzbaren Software zur tagesaktuellen Produktrecherche auf dem ITK-Markt basiert. Die Gesellschaft wurde zum 31.12.2010 endkonsolidiert, da aufgrund einer in der Satzung der ITscope GmbH gesellschaftsrechtlich vereinbarten Stimmrechtsklausel der Konzern zum 31.12.2010 aus seiner Stimmenmehrheit keinen beherrschenden Einfluss auf die ITscope GmbH mehr ausüben kann.
In der Produktgruppe Apps wird eine umfassende Online-Datenbank für ITK-Produkte betrieben, die auf alle Produktdaten und Technologien des DCI Konzerns zugreift. Dazu gehört insbesondere das WebTradeCenter, das von der DCI AG als Plattform weiterentwickelt wird. Auf dieser Plattform werden alle Produkte der DCI vereint. Die DCI Systems Engineering erweitert das WebTradeCenter substanziell, und zwar wird auf der Grundlage der WAi-Technologie eine modular strukturierte Marktdatenbank aufgebaut, in der eine Vielzahl kleinerer Lösungen zu einer komplexen Backendtechnologie zusammengefasst werden können. Daraus resultieren vollkommen neue Perspektiven der Anwendung wie Marktübersichten, die von der DCI Systems Engineering GmbH als eigenständige Produktgruppe betrieben wird. Die Produktgruppe Marktübersichten wurde durch das Pooling von relevanten Informationen möglich.
Von wesentlicher Bedeutung für die Steuerung des Unternehmens ist die nachhaltig erfolgreiche Weiterentwicklung des DCI Konzerns. Auch resultierend aus den Erfahrungen vergangener Jahre ist dabei der permanente Überblick über den Eingang von Aufträgen und die Fakturierung von Umsätzen von zentraler Bedeutung. Dies erfolgt über den "Tagesmaster", der dem Management der DCI AG und der Tochtergesellschaften bezogen auf die Steuerungsgrößen Umsatz und Auftragseingang eine täglich aktuelle Übersicht verschafft. Im Rahmen des Tagesmasters werden zudem täglich angepasste Hochrechnungen für den laufenden Monat und das jeweilige Quartal zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus erfolgt eine höchst umfangreiche Monatsplanung aller wichtigen Kennzahlen aus Erfolgsrechnung sowie zur Vermögens- und Finanzlage. Auf dieser detaillierten Informationsgrundlage erkennt das Management zeitnah Abweichungen von den Planungen und kann diesen in der Folge mit entsprechenden Maßnahmen umgehend entgegenwirken.
Die Weltwirtschaft hat sich in 2010 deutlich von den Auswirkungen der tiefen Rezession des Vorjahres erholt. Besonders stark war das Wachstum im Winterhalbjahr 2009/10. Im weiteren Verlauf des Jahres 2010 hat sich das Tempo des Wiederaufschwungs allerdings verringert. Vor allem in den USA und Japan verlor die Expansion der Wirtschaft im Frühjahr deutlich an Fahrt. Wenig von ihrer Dynamik eingebüßt haben dagegen die Volkswirtschaften in den asiatischen Schwellenländern. In den Ländern der Euro-Zone zeichnete sich nach der jüngsten Gemeinschaftsdiagnose der großen deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute nach einem recht hohen Produktionszuwachs im zweiten Quartal eine spürbare Verlangsamung des Aufschwungs ab. In den Ländern der EU insgesamt belief sich das Wachstum des Bruttoinlandsproduktes nach einer Schätzung von Eurostat im Berichtsjahr auf 1,8%.
Deutschland verzeichnete nach Angaben des Statistischen Bundesamtes mit plus 3,6% innerhalb der EU ein deutlich überproportionales Wachstum. Damit ist die deutsche Wirtschaft so stark gewachsen wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr. Getragen wurde dieser Aufschwung insbesondere von der Zunahme der Ausrüstungsinvestitionen um 10,9%. Die Exporte legten um 14,1% zu, während Importe um 12,6% stiegen. Die Bauinvestitionen erhöhten sich nach dem durch stattliche Konjunkturprogramme getriebenen starken Wachstum des Vorjahres um 2,8%. Der private Konsum kam mit plus 0,4% erneut nur kleine Schritte voran.
Die Geschäftstätigkeit der DCI basiert auf einem sehr technologisch ausgerichteten Leistungsspektrum, dessen erfolgreiche Vermarktung weniger von den gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen als vielmehr von spezifischen Marktfaktoren abhängt. Dabei sind das Internet und die damit verbundenen Kommunikations- und Werbeformen von herausragender Bedeutung.
Nach dem OVK Online-Report 2010/02, in dem der Online-Vermarkterkreis (OVK) in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. und der Arbeitsgemeinschaft Online Forschung (AGOF) aktuelle Entwicklungen analysieren, hat sich das Bruttowerbevolumen in den Bereichen klassische Online-Werbung, Suchwortvermarktung sowie Affiliate-Netzwerke 2010 in Deutschland abermals kräftig erhöht. Laut OVK-Prognose wuchsen die Ausgaben für Online-Werbung gegenüber dem Vorjahr um 19% auf € 5,1 Mrd.. Dieses Volumen unterstreicht laut OVK die inzwischen erlangte Relevanz der Online-Werbung für die Zielgruppenkommunikation.
Wesentliche Zielgruppe der DCI sind die Kunden der ITK-Branche. Insofern ist deren Geschäftsverlauf für DCI von besonderer Relevanz. Nach den Prognosen des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM) hat sich die Branche im Jahr 2010 von dem herben Rückschlag im Vorjahr etwas erholen können. Von der gesamtwirtschaftlichen Erholung besonders profitiert hat der Bereich Digitale Consumer Electronics mit einem Zuwachs beim Marktvolumen um 3,4% auf € 12,7 Mrd.. Die Informationstechnik kam insgesamt um 2,7% auf € 65,4 Mrd. voran, während der Bereich Telekommunikation einen Rückgang des Marktvolumens um 0,2% auf € 63,6 Mrd. verzeichnen musste und damit den Abwärtstrend fortsetzte.
Die Zeitschriftenverlage sind wichtige Mediatoren für die DCI. Daher wird der DCI-Konzern auch von den hier herrschenden Rahmenbedingungen beeinflusst. Im Berichtsjahr hat sich die Anzeigenentwicklung der Publikumszeitschriften nach Angaben der Nielsen-Werbestatistik gegenüber dem krisenbedingt schwachen Vorjahr wieder verbessert. Insgesamt hat sich bei den erfassten 415 Zeitschriften das Anzeigenvolumen in 2010 um 4,4% erhöht. Der Bruttoumsatz legte um 5,2% zu. Dabei verzeichneten die für DCI wichtigen Zeitschriften des Bereichs IT-/Telekommunikation jedoch einen kräftigen Rückgang beim Anzeigenvolumen um 9,9%; der Bruttoumsatz sank um 6,9%.
Der DCI-Konzern hat im Geschäftsjahr 2010 den Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 6,9% auf T€ 4.748 (Vorjahr: T€ 4.440) steigern können.
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| Umsatz nach Segmenten | 2010 | 2009 | Veränderung | ||
|---|---|---|---|---|---|
| T€ | T€ | absolut | % | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Segment Information Providing | e-Mail Medien | 2.323 | 2.389 | -66 | -2,8% |
| Verbundmail/WAi | 671 | 612 | 59 | 9,6% | |
| Data Services | 743 | 646 | 97 | 15,0% | |
| Segment gesamt | 3.737 | 3.647 | 90 | 2,5% | |
| Segment eCommerce | Apps/Marktübersicht/Market Viewer | 1.011 | 793 | 218 | 27,5% |
| Umsatz gesamt | 4.748 | 4.440 | 308 | 6,9% |
Im Segment Information Providing erhöhte sich der Umsatz um 2,5% auf T€ 3.737 (Vorjahr: T€ 3.647). Innerhalb des Segments haben sich die Gewichte verschoben. Zwar bleiben die EMail Medien mit T€ 2.323 weiterhin die umsatzstärkste Produktgruppe; im Vergleich zum Vorjahresvolumen von T€ 2.389 war allerdings ein Rückgang um 2,8% zu verzeichnen. Ursächlich für die Entwicklung ist, dass sich die Investitionsbereitschaft in dem für diese Produktgruppe besonders wichtigen ITK-Bereich das ganze Jahr über nicht spürbar verbessert hat.
Kräftig gestiegen ist dagegen der Umsatz der Produktgruppe Data Services, und zwar um 15,0% auf T€ 743 (Vorjahr: T€ 646). Die solide Entwicklung des laufenden Geschäfts wirkte sich positiv aus, und es konnten Projekte, die in 2009 verschoben worden waren, im Berichtsjahr realisiert werden.
Nochmals zugelegt hat das Geschäft in der zukunftsträchtigen Produktgruppe WAi. Hier wurde ein Umsatzzuwachs von 9,6% auf T€ 671 (Vorjahr: T€ 612) erwirtschaftet. Dies ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass das Projektgeschäft mit größeren Lizenznehmern im Berichtsjahr ausgeweitet werden konnte.
Das Segment eCommerce konnte im Berichtsjahr wieder deutlich zulegen. Der Segmentumsatz sprang um 27,5% auf T€ 1.011 (Vorjahr: T€ 793) hoch. Darin spiegeln sich erste Erfolge der WAi-basierten Marktdatenbank, die von der DCI Systems Engineering GmbH auf- und ausgebaut wird.
Einschließlich der Bestandsveränderungen erhöhte sich die Gesamtleistung um 6,1% auf T€ 5.084 (Vorjahr: T€ 4.791). Dieser deutliche Anstieg wird kompensiert durch den Materialaufwand, der um 44,3% auf T€ 1.110 (Vorjahr: T€ 769) stieg. Wesentliche Faktoren für den kräftigen Anstieg der Materialaufwendungen resultieren aus erhöhten Lizenzgebühren und aus der Erweiterung des externen Vertriebs. Dagegen verringerten sich die Personalaufwendungen aufgrund von Umstrukturierungen im Vertrieb um 4,5% auf T€ 2.380 (Vorjahr: T€ 2.491). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen verringerten sich mit T€ 1.385 gegenüber dem Vorjahreswert von T€ 1.483 um 6,6%, die sonstigen betrieblichen Erträge sanken auf T€ 87 (Vorjahr: T€ 172).
Vor diesem Hintergrund belief sich das Ergebnis vor Steuern, Zinsen, Abschreibungen (EBITDA) im Berichtsjahr auf T€ 329 (Vorjahr: T€ 47). Die Abschreibungen errechneten sich mit T€ 232 (Vorjahr: T€ 234). Folglich verbesserte sich das Betriebsergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) auf T€ 97 gegenüber T€ -187 im Vorjahr.
Das Zinsergebnis war im Berichtsjahr aufgrund der weiterhin soliden Liquiditätslage mit T€ 8 (Vorjahr: T€ 15) erneut positiv. Aus der Endkonsolidierung per 31.12.2010 der ITscope GmbH wurde ein Ertrag von T€ 120 realisiert, so dass sich das Ergebnis vor Steuern auf T€ 105 (Vorjahr: T€ -172) stellte. Nach Steuern, die gezahlte Steuern der Tochtergesellschaft in Rumänien sowie latente Steuern enthalten, konnte ein Periodenüberschuss in Höhe von T€ 58 (Vorjahr: T€ -326) ausgewiesen werden. Das Konzernjahresergebnis stellte sich nach Fremdwährungsdifferenzen auf T€ 50 (Vorjahr: T€ 333). Einschließlich Verlustanteile auf Anteile ohne beherrschenden Einfluss ergab sich ein auf die Aktionäre der DCI entfallendes Konzerngesamtergebnis von T€ 46 (Vorjahr: Fehlbetrag T€ -327).
Das Ergebnis je Aktie belief sich 2010 auf € 0,01 nach € -0,04 im Vorjahr.
Die Bilanz der DCI AG hat sich im Geschäftsjahr 2010 auf T€ 3.072 (Vorjahr: T€ 2.792) verlängert. Bilanzverlängernd wirkten auf der Aktivseite insbesondere die Forderungen gegenüber assoziierten Unternehmen, die vor allem infolge der Gegengeschäfte mit ITscope auf T€ 278 (Vorjahr: T€ 0) angewachsen sind. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen nahmen infolge des erhöhten Umsatzes auf T€ 297 (Vorjahr: T€ 254) zu. Die Vorräte von T€ 35 (Vorjahr: T€ 0) betrafen projektbezogene unfertige Leistungen. Der Bestand an liquiden Mitteln hat sich durch die Endkonsolidierung der ITscope GmbH nur geringfügig auf T€ 1.542 (Vorjahr: T€ 1.624) vermindert und dominierte mit einem Anteil an der Bilanzsumme von 50,7% (Vorjahr: 58,2%) weiterhin die Vermögensseite der DCI AG. Einschließlich der sonstigen Vermögensgegenstände beläuft sich das kurzfristig gebundene Vermögen auf T€ 2.235 (Vorjahr: T€ 1.961).
Die immateriellen Vermögensgegenstände haben sich aufgrund des beschriebenen Endkonsolidierungseffektes auf T€ 354 (Vorjahr: T€ 471) verringert. Aus dem gleichen Grunde nahm das Sachanlagevermögen ab, und zwar auf T€ 155 (Vorjahr: T€ 269). Dagegen haben sich die Finanzanlagen auf T€ 250 (Vorjahr: T€ 0) erhöht; diese resultieren aus der im Zuge der Endkonsolidierung vorgenommen Neubewertung der Anteile an der ITscope GmbH. Insgesamt lag das langfristig gebundene Vermögen mit T€ 837 (Vorjahr: T€ 831) weitgehend auf Vorjahresniveau.
Die Passivseite weist mit T€ 1.867 (Vorjahr: T€ 1.869) ein nahezu unverändertes Eigenkapital aus. Dabei standen dem Jahresüberschuss geringfügig gestiegene negative Fremdwährungsdifferenzen sowie ein leicht auf T€ 61 (Vorjahr: T€ 36) erhöhter "Sonderposten für Stock Option Plan" und die weitestgehend auf T€ 0 reduzierten Anteile ohne beherrschenden Einfluss (Vorjahr: T€ 73) gegenüber. Der aus den Verlusten in den Jahren bis 2005 resultierende Bilanzverlust betrug T€ 85.870 (Vorjahr: T€ 85.924). Er wird überdeckt durch das Gezeichnete Kapital von T€ 8.465 und die Kapitalrücklage von T€ 79.254. Die Eigenkapitalquote sank auf 60,8% (Vorjahr: 66,9%). Bei diesem Rückgang ist die bilanzverlängernde Wirkung der Gegengeschäfte mit ITscope zu berücksichtigen.
Infolge dieser Gegengeschäfte haben sich die Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen auf T€ 175 (Vorjahr: T€ 0) erhöht. Die sonstigen kurzfristigen Schulden beliefen sich auf T€ 329 (Vorjahr: T€ 369). Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen stiegen umsatzgetrieben auf T€ 212 (Vorjahr: T€ 129). Die kurzfristigen Rückstellungen ergaben sich mit T€ 386 (Vorjahr: T€ 304). Der Anstieg betrifft im Wesentlichen eine Risikorückstellung, die unter konservativen Gesichtspunkten gebildet wurde. Addiert betrugen die kurzfristigen Schulden T€ 1.116 (Vorjahr: T€ 822).
Die langfristigen Schulden verringerten sich aufgrund niedrigerer latenter Steuerschulden auf T€ 89 (Vorjahr: T€ 101).
Die Cash-Flow Rechnung ist durch die Endkonsolidierung der einzelnen Vermögenswerte und Schulden der ITscope GmbH zum 31.12.2010 belastet. Dennoch konnte im Geschäftsjahr 2010 der Mittelabfluss mit T€ 82 im Vergleich zum Vorjahr (T€ -228) deutlich verringert werden. Dabei belief sich der Cash Flow aus Investitionstätigkeit auf T€ -315 (Vorjahr: T€ -362). Der operative Cash Flow kam bedingt durch das verbesserte Jahresergebnis auf T€ 237 (Vorjahr: T€ 163) voran. Aus der Finanzierungstätigkeit, die ausschließlich aus Leasingverträgen resultiert, ergab sich ein verminderter Mittelabfluss von T€ 4 (Vorjahr: T€ -29).
Der Konzern verfügt zum Bilanzstichtag sowie zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernlageberichtes über eine gute finanzielle Ausstattung. Durch diese finanzielle Ausstattung ist der Konzern jederzeit in der Lage seinen Verpflichtungen fristgerecht nachzukommen. Insgesamt hat der Konzern die Verlustsituation, wie sie sich in 2009 ergeben hat, gut bewältigen können und hat das Jahr 2010 mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen.
Die Investitionen beliefen sich im Geschäftsjahr 2010 im DCI-Konzern auf T€ 311 (Vorjahr: T€ 372). Davon entfielen T€ 252 auf immaterielle Vermögensgegenstände, und zwar im Wesentlichen selbstgeschaffene sowie in Entwicklung befindliche selbstgeschaffene Vermögenswerte. Weitere T€ 59 wurden für Betriebs- und Geschäftsausstattung aufgewendet.
Neben der Optimierung und Forcierung des Vertriebs war das Jahr 2010 im Bereich Forschung und Entwicklung insbesondere geprägt von der Verbreiterung der Einsatzgebiete und der Nutzung des WAi. Einen wesentlichen Beitrag leistete dabei die DCI Systems Engineering GmbH, die im September 2009 mit Fokus auf die Entwicklung neuer und die Weiterentwicklung bestehender Produkte gegründet wurde und an der die DCI AG mit 51% beteiligt ist. Dies kommt auch in den Aufwendungen des DCI-Konzerns für Forschung und Entwicklung zum Ausdruck, die im Berichtsjahr auf T€ 249 (Vorjahr: T€ 207) stiegen.
Ein erster Beleg für die erfolgreiche Arbeit der DCI Systems Engineering GmbH ist der deutliche Umsatzanstieg im Segment eCommerce, der vor allem auf die WAi-basierte Marktdatenbank in der Produktgruppe Apps zurückzuführen ist, die von der neuen Beteiligungsgesellschaft auf- und ausgebaut wird. Des Weiteren hat die DCI Systems Engineering GmbH die neue Homepage der DCI AG konzeptioniert und dieses Konzept anschließend auch umgesetzt. Die neue Homepage wird einen deutlich verbesserten Einblick in die aktuellen Produktbereiche geben und zudem neben News auch einen Meilensteinplan für die DCI-Aktionäre beinhalten.
Am 31. Dezember 2010 beschäftigte der DCI-Konzern 98 Mitarbeiter. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Beschäftigtenzahl damit um einen Mitarbeiter erhöht. Unverändert 60 Mitarbeiter waren zum Bilanzstichtag in rumänischen Tochtergesellschaft DCI Romania beschäftigt. In Brasov arbeitet ein junges Team von Frauen und Männern, die mehrheitlich (etwa 60%) über einen Hochschulabschluss verfügen. Entsprechend ihrer Arbeitsschwerpunkte sind viele der rumänischen Mitarbeiter Informatiker. Die ITscope GmbH hat ihre personellen Kapazitäten weiter auf 18 Mitarbeiter (Vorjahr: 16) aufgestockt. Für die Tochtergesellschaft DCI Systems Engineering GmbH war 1 Mitarbeiter (Vorjahr: 1) tätig. Bei der Muttergesellschaft DCI Database for Commerce and Industry AG in Starnberg waren 19 Mitarbeiter (Vorjahr: 20) beschäftigt.
Die Produktivität bezogen auf den Umsatz hat sich im Konzern auf T€ 48,5 gegenüber T€ 45,8 im Vorjahr verbessert. Der Pro-Kopf-Personalaufwand verringerte sich auf T€ 24,3 (Vorjahr: T€ 25,7).
Die DCI AG verfügt über ein Aktienoptionsprogramm, an dem bis zum Ende des Berichtsjahres insgesamt 37 Mitarbeiter teilgenommen haben. Sie verfügten zum Bilanzstichtag 2010 zusammen über 479.000 ausstehende Optionen. Im Berichtsjahr wurden 90.000 neue Optionsrechte ausgegeben. Der Vorstand hat bislang keine Optionsrechte erhalten.
Personelle Kapazitäten wurden im Berichtsjahr in starkem Maße durch die Einführung des CRM Systems "Salesforce" gebunden. Damit konnten die Vertriebs- und Produktionsabläufe gleichermaßen verbessert werden. Durch Optimierung der internen Prozesse können nun mit dem gleichen personellen Aufwand erheblich mehr Leads/Opportunities bearbeitet werden. Darüber hinaus können Mitarbeiter weltweit auf das System zugreifen und Projekte bearbeiten. Auf diesem neuen technologischen Fundament kann zudem die Internationalisierung forciert werden.
Der DCI-Konzern bewegt sich in einem Branchenumfeld, das durch ein ausgeprägtes Entwicklungstempo gekennzeichnet ist. Um den damit verbundenen Herausforderungen begegnen und die sich daraus ergebenden Chancen nutzen zu können, bedarf es einer hohen Qualifikation und Motivation der Mitarbeiter. Daher hat die DCI wiederum diverse Weiterbildungsmöglichkeiten angeboten und den unternehmensübergreifenden Austausch gefördert. Der Vorstand bedankt sich an dieser Stelle ausdrücklich für das große Engagement aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der DCI AG, das auch im Geschäftsjahr 2010 maßgeblich zur gezielten Weiterentwicklung des Unternehmens beigetragen hat.
Nach dem Bilanzstichtag bis zum Redaktionsschluss dieses Lageberichts am 11.03.2011 sind keine Ereignisse eingetreten, die für das Unternehmen von wesentlicher Bedeutung sind und somit berichtspflichtig wären.
Die DCI verfügt über ein rechnungslegungsbezogenes internes Kontrollsystem (IKS). Es existiert ein zumeist informelles Regelwerk, welches folgenden Aufgaben dient:
| ― | Sicherung der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Geschäftstätigkeit |
| ― | Schutz des Vermögens, einschl. der Verhinderung und Aufdeckung von Vermögensschädigungen |
| ― | Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der internen und externen Rechnungslegung sowie |
| ― | Einhaltung der für das Unternehmen maßgeblichen rechtlichen Vorschriften. |
Das Regelwerk besteht aus Arbeits-, Organisations- und Kontrollanweisungen und aus Abstimmungen der Bankbestände und Kassenbücher. Die Anweisungen sind teilweise prozessintegriert, so dass eine Beachtung sichergestellt ist. Das Rechnungswesen wird im Software-System Office Line der Firma Sage Software GmbH & Co KG im eigenen Unternehmen geführt. Hier kommen die Module für die Warenwirtschaft und für die Finanzbuchhaltung zum Einsatz. Monatlich erfolgt eine Abstimmung zwischen diesen Bereichen. Die Abrechnungen für Lohn- und Gehalt erfolgen extern über das System der Datev. Listen für die Planungsrechnung, den Auftragsbestand sowie der monatliche Soll-Ist-Vergleich werden im Rahmen von excel- oder word-Dateien geführt. Die Überwachung der Tochtergesellschaften erfolgt durch ein monatliches Reporting-package, wobei zu beachten ist, dass das Rechnungswesen der DCI Systems Engineering GmbH und der ITscope GmbH (bis 31.12.2010) von der DCI mit erledigt wird.
Daneben wird das IKS weitgehend durch Maßnahmen des Vorstandes ergänzt:
| ― | regelmäßige Durchsicht von Auftragsbestandslisten |
| ― | regelmäßige Durchsicht von betriebswirtschaftlichen Auswertungen |
| ― | regelmäßige Durchsicht der Offene-Posten- und Mahn-Listen |
| ― | regelmäßige Durchsicht der Eingangs- und Ausgangspost |
| ― | Freigabe von Zahlungen |
| ― | Unternehmensplanung und monatlicher Soll-/Ist-Vergleich |
Eine Funktionstrennung ist bei der DCI aufgrund der geringeren Anzahl an Mitarbeitern teilweise nur eingeschränkt möglich. Daher werden wichtige Vorgänge und Arbeitsabläufe auch infolge der flachen Hierarchie häufig durch den Vorstand kontrolliert.
Bei der externen Rechnungslegung finden bei der DCI die Vorschriften des Handelsgesetzbuches und für den Konzern internationale Vorschriften nach IFRS Anwendung. Hier erfolgt eine quartalsweise Veröffentlichung.
Das DCI-Risikomanagementsystem ist in einem Handbuch dokumentiert. Es umfasst alle wesentlichen Bereiche der Unternehmenssteuerung, Personalführung und -überwachung sowie des Rechnungslegungsprozesses. Ziele des Systems sind die Kontrolle, Steuerung und Planung aller Bestandsgrößen und Änderungen der Finanzmittel, die Sicherung der wesentlichen Produktionsmittel (Software, Know-how), die Verhinderung betrügerischer Eingriffe in Vermögenswerte und die Verhinderung von Kursmanipulationen und andere Schädigungen des Unternehmens, seiner Aktionäre und des Publikums durch unzulässiges Insiderhandeln.
Das Finanzplanungssystem umfasst alle wesentlichen Bestands- und Entwicklungsgrößen des Unternehmens. Es integriert Planungen für Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie den Cashflow. Diese werden jeweils monatlich mit den Ist-Werten verglichen, analysiert und fortgeschrieben. Auf dieser Grundlage sind die Entwicklung des Unternehmenserfolgs, des Eigenkapitals und der Finanzmittel für einen Zeitraum von zwei Geschäftsjahren planbar und jederzeit überprüfbar. Das System hat sich seit Jahren als sehr zuverlässig erwiesen.
Die DCI AG ist in einem hoch innovativen und schnelllebigen Markt tätig. Der Wettbewerbsdruck ist nach wie vor groß, die Lebenszyklen der IT-Branchenprodukte sind kurz. Im Einzelnen bestehen folgende Marktchancen und -risiken:
Segment Information Providing: In der Produktgruppe DCI Medien liegt das größte Marktrisiko darin, dass sich das Selektionsverhalten der Werbeadressaten nachteilig verändern könnte. Ursache ist der nach wie vor hohe Spam-Anteil eingehender E-Mails.
Seit der Verschärfung des Gesetzes gegen unlauteren Wettbewerb darf Push-Werbung nur mit vorherigem Einverständnis der Adressaten zugesandt werden. Um dies sicherzustellen, werden leistungsfähige Spam-Filter installiert. Diese eliminieren nicht selten aber auch den Zugang von E-Mails, mit denen der Empfänger sich einverstanden erklärt hatte. Ein weiteres Risiko sind Wettbewerbsdruck und Branchenkonzentration.
Durch das WAi werden DCI Medien optional zusätzlich in den Newslettern und einigen Portalen von Fachzeitschriften an deren Leser kommuniziert. Dies erhöht die Aufmerksamkeit bzw. Reichweite zusätzlich.
Als weitere Maßnahme gegen Risiken des Marktes werden Marktanalysen vorgenommen, mit denen sich DCI einen Einblick dahingehend verschafft, welche Hersteller in welchen Medien (insbesondere Printmedien) werben. Das Resultat dieser Recherchen zeigt, dass der Markt noch ein umfangreiches Kundenpotential bietet. Das Anzeigen in Printmedien dem Werbenden in der Regel keine Möglichkeit der Erfolgsmessung bieten, ist ein Vorteil der DCI Medien, denn diese ermöglichen es, den Erfolg einer Werbeschaltung exakt zu erfassen.
In der Produktgruppe Data Services ist DCI nach eigenen Recherchen aufgrund des kostengünstigen Produktionsstandorts Rumänien einer der Kostenführer. Dies sichert eine solide Marktposition. Da die Nachfrage nach Produktion und Pflege elektronischer Daten langfristig voraussichtlich weiter wachsen wird und einmal gewonnene Kunden mit großer Wahrscheinlichkeit ihre Datenpflege eher in bewährten Händen lassen, bestehen in diesem Geschäftsfeld keine signifikanten Risiken, sondern eher ein bedeutendes Chancenpotential.
Zusätzlich können durch die Kooperation mit CNET die bestehende Datenbasis veredelt und die Nutzung des erweiterten Content forciert werden. Darin besteht eine erhebliche Chance, vorhandene Kundenbeziehungen auszubauen und neue Kunden zu gewinnen.
Mit der Produktgruppe Wide Area Infoboard verfügt DCI über ein neues innovatives Tool, das im Markt bereits positive Reaktionen hervorgerufen hat. Das WAi liefert die Reichweite über Fremdportale, die entweder direkt mit der DCI AG eine Vereinbarung getroffen haben oder über Partner, die bereits über ein Netzwerk verfügen. Damit befindet sich DCI voll im Trend vom Push zum Pull-Marketing, von dem das WAi künftig deutlich profitieren sollte. Risiken bestehen darin, dass die Marktakzeptanz nicht in gewünschtem Maße erfolgt.
Segment eCommerce: Das eCommerce-Segment wird maßgeblich durch die Tätigkeit der DCI Systems Engineering GmbH geprägt. Mit den Produktgruppen Apps und Marktübersichten besteht Potential, das durch mit Hilfe der langjährigen Erfahrung der DCI AG im B2B-eCommerce erfolgreich weiter vorangetrieben werden kann. Wenn die Prognosen von deutlich steigenden, marktbezogenen Investitionen zutreffen, sollte das Segment eCommerce von dieser Entwicklung profitieren.
Nach derzeitiger Informationslage sind keine Rechtsrisiken bekannt.
In der Unternehmens- und Finanzplanung geht DCI generell davon aus, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Vermarktung der eigenen Produkte und Dienstleistungen förderlich wirken. Die Planung für 2011 und 2012 beruht auf Erfahrungswerten mit dem bestehenden Vertriebsstamm und einer Hochrechnung (auf niedrigem Niveau) mit einer geringfügig vergrößerten Mitarbeiterzahl im Vertrieb.
Sollte es zu nachhaltig ungünstigen und erheblichen Planabweichungen kommen, könnte sich dies für die DCI AG existenzbedrohend auswirken. Dies ist aus heutiger Sicht jedoch nicht zu erwarten.
Es bestehen Preisänderungsrisiken, denen DCI z.B. durch verschärften Wettbewerb, durch Qualitätssteigerung und Detailinnovationen am jeweiligen Produkt begegnet.
Ausfallrisiken bei Forderungen werden durch Wertberichtigungen auf den Forderungsbestand abgedeckt. Daneben wird ein permanentes Forderungsmanagement nach Maßgabe bewährter Standards betrieben.
Hinsichtlich der Anlage der liquiden Mittel besteht kein Ausfallrisiko. Diese sind bei mehreren deutschen Banken als Termingeldanlagen fest verzinst.
Aufgrund der untergeordneten Bedeutung verzinslicher Vermögenswerte und Schulden kann das Zinsänderungsrisiko vernachlässigt werden. Der Konzern wickelt einen Teil seiner Warenbezüge in Rumänischen RON ab und ist in Folge dessen einem Fremdwährungsrisiko ausgesetzt, das auf den Wechselkursänderungen des RON basiert. Das Fremdwährungsrisiko entsteht aus erwarteten zukünftigen Transaktionen, bilanzierten Vermögenswerten und Schulden.
Wie bei der Beschreibung des internen Steuerungssystems näher erläutert betreibt die DCI AG ein aktives Liquiditätsmanagement auf Basis einer detaillierten Unternehmens- und Finanzplanung. Diese hat sich inzwischen schon über mehrere Jahre als zuverlässig und aussagekräftig für Prognosen erwiesen. Der Mittelabfluss im Geschäftsjahr 2010 hat zu keiner wesentlichen Minderung der vorhandenen finanziellen Reserven geführt.
1. Das gezeichnete Kapital ist eingeteilt in 8.464.592 auf den Inhaber lautende Stückaktien zu einem Nennwert von je € 1,00. Das Grundkapital beträgt unverändert zum Vorjahr € 8.464.592,00 und ist voll einbezahlt.
2. Es bestehen keine Beschränkungen zur Übertragung von Aktien.
3. Großaktionär im Sinne einer Beteiligung von über 10% des stimmberechtigten Kapitals ist Michael Mohr mit 42,14%.
4. Aktien mit Sonderechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, existieren nicht.
5. Stimmrechtskontrollen bei Aktien, die von Arbeitnehmern gehalten werden, bestehen nicht.
6. Nach deutschem Gesetz bestellt und entlässt der Aufsichtsrat die Mitglieder des Vorstands. Zusätzliche Bestimmungen über die Ernennung und Abberufung des Vorstands sind in der Satzung der DCI AG nicht getroffen.
7. In der Hauptversammlung vom 13. Juli 2006 wurde ein Aktienoptionsprogramm mit folgenden Eckpunkten beschlossen: Der Vorstand, bzw. soweit die Mitglieder des Vorstands betroffen sind der Aufsichtsrat, sind bis zum 31. Dezember 2011 ermächtigt, Aktienoptionen an Mitarbeiter (504.000 Stück zum Nennwert von € 504.000,00), Mitglieder der Geschäftsführung (84.000 Stück zum Nennwert von € 84.000,00) und Mitglieder des Vorstandes (252.000 Stück zum Nennwert von € 252.000,00) zu gewähren (Bedingtes Kapital 2006/I).
Die Ausübung der Aktienoptionen ist an die Erreichung von Erfolgszielen (20% Kurssteigerung der Aktie pro Jahr) und den Ablauf einer Wartefrist gebunden. Die Aktienoptionen haben einen Mindestausgabebetrag je Aktie von € 1,00.
Aufgrund des Beschlusses der Hauptversammlung vom 27. Mai 2009 (Eintragung im Handelsregister am 09. Juli 2009) ist der Vorstand bis zum 30. April 2014 ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautenden Stammaktien gegen Bareinlage oder auch gegen Sacheinlagen einmalig oder mehrmalig zu erhöhen, insgesamt jedoch höchstens um einen Nennbetrag von T€ 4.200 durch Ausgabe von Stück 4.200.000 Aktien (genehmigtes Kapital 2009/I). Der Vorstand wurde ferner ermächtigt, jeweils mit Zustimmung des Aufsichtsrats, über den Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre zu entscheiden.
Am 27. Mai 2009 hat die Hauptversammlung der Gesellschaft beschlossen, die von der Hauptversammlung am 13. Juli 2004 beschlossene Ermächtigung zur Ausgabe von Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen sowie zum Ausschluss des Bezugsrechts (bedingtes Kapital 2009/I) zu erneuern (Eintragung im Handelsregister am 09. Juli 2009). Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Aktien an die Inhaber oder Gläubiger von Wandel- oder Optionsschuldverschreibungen, die von der Gesellschaft begeben werden.
Der Vorstand ist ermächtigt, bis zum 30. April 2014 einmalig oder mehrmalig auf den Inhaber und/oder auf den Namen lautende Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von T€ 2.000 mit einer Laufzeit von längstens 20 Jahren zu begeben und den Inhabern oder Gläubigern von Schuldverschreibungen Options- oder Wandlungsrechte auf neue Aktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von bis zu T€ 2.000 zu gewähren. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen. Der festzusetzende Wandlungspreis darf 80% des Durchschnitts nicht unterschreiten, der sich aus den Schlusskursen im Xetra-Handelssystem (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an den zehn Börsenhandelstagen vor dem Tag der Beschlussfassung durch den Vorstand über die Begebung der Wandelschuldverschreibungen ergibt; der Wandlungspreis muss mindestens € 1,00 betragen. Es bestehen keine Aktien-Rückkaufbefugnisse für die Gesellschaft.
8. Nach deutschem Recht müssen Satzungsänderungen grundsätzlich von der Hauptversammlung beschlossen werden. Abweichende Vereinbarungen wurden nicht getroffen.
9. Entschädigungsvereinbarungen mit dem Vorstand oder mit Arbeitnehmern für den Fall eines Übernahmeangebotes wurden nicht getroffen.
10. Beziehungen zu nahe stehenden Personen und Unternehmen
Das in der Enzianstraße 2, 82319 Starnberg, befindliche Geschäftsgebäude steht im Eigentum von Herrn Michael Mohr, Vorstand (CEO) der Gesellschaft, und ist zum Teil an die Gesellschaft zu marktüblichen Konditionen vermietet. 2010 wurden insgesamt T€ 167 (2009: T€ 197) für die anfallenden Mietzahlungen aufgewendet.
Die DCI AG hat mit der Sozietät Friedlein - Endrich - Stein, München, einen Dienstleistungsvertrag für die Erledigung der Arbeiten im Rechnungswesen und steuerliche Beratungsleistungen geschlossen. Das Aufsichtsratsmitglied Rainer Friedlein ist als Gesellschafter der Sozietät Friedlein - Endrich - Stein tätig. Im Berichtsjahr hat die DCI AG insgesamt T€ 12 (Vorjahr: T€ 59) Umsätze mit der Sozietät Friedlein - Endrich - Stein zu marktüblichen Preisen getätigt.
Die DCI AG hat mit der IT ADVANTAGE AG, Nürtingen, einen Dienstleistungsvertrag geschlossen. Das Aufsichtsratsmitglied Thorsten Köster ist als Vorstand für die IT ADVANTAGE AG tätig. Im Berichtsjahr hat die DCI AG insgesamt T€ 16 (Vorjahr: T€ 0) Umsätze mit der IT ADVANTAGE AG zu marktüblichen Preisen getätigt.
Die DCI AG hat mit der Marc Antón - Medien, Marketing und Video GmbH, Neusäß, seit dem Jahr 2008 einen Dienstleistungsvertrag für die Erledigung von redaktionellen Arbeiten geschlossen. Das Aufsichtsratsmitglied Thomas Friedbichler ist als Gesellschafter der Marc Antón GmbH tätig. Im Berichtsjahr hat die DCI AG aufgrund des vorbenannten Dienstleistungsvertrages insgesamt Honorare in Höhe von T€ 54 (Vorjahr: T€ 56) an die Marc Antón GmbH entrichtet.
Corporate Governance versteht die DCI AG als das gesamte System der Leitung und Überwachung eines Unternehmens. Dazu gehören die geschäftspolitischen Grundsätze und Leitlinien sowie das System der internen und externen Kontroll- und Überwachungsmechanismen. Eine gute und transparente Corporate Governance fördert das Vertrauen der Anleger, Mitarbeiter, Geschäftspartner sowie der Öffentlichkeit in die Leitung und Überwachung der DCI AG.
Die Struktur der Unternehmensleitung und Überwachung der DCI AG stellt sich im Einzelnen wie folgt dar:
1. Aktionäre und Hauptversammlung
Unsere Aktionäre nehmen ihre Rechte in der Hauptversammlung der Gesellschaft wahr. Die jährliche Hauptversammlung findet in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres statt. Den Vorsitz der Hauptversammlung führt der Aufsichtsratsvorsitzende. Die Hauptversammlung entscheidet über alle ihr durch das Gesetz zugewiesenen Aufgaben.
Unser Ziel ist es, den Aktionären die Teilnahme an der Hauptversammlung so leicht wie möglich zu machen. So werden alle zur Teilnahme notwendigen Unterlagen im Internet vorab veröffentlicht. Den Aktionären wird für die Hauptversammlung ein Stimmrechtsvertreter benannt, den Aktionäre mit der weisungsgebundenen Ausübung des Stimmrechts beauftragen können.
2. Aufsichtsrat
Der Aufsichtsrat der DCI AG besteht aus drei Mitgliedern, die auf der Hauptversammlung gewählt werden. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates wird aus der Mitte des Aufsichtsratsgremiums gewählt. Der Aufsichtsrat wurde in der Hauptversammlung 2010 für ein Jahr gewählt.
Der Aufsichtsrat bestellt die Mitglieder des Vorstandes. Er überwacht und berät den Vorstand bei der Führung der Gesellschaft. Wesentliche Entscheidungen des Vorstandes bedürfen der Zustimmung des Aufsichtsrates. Der Aufsichtsrat tritt viermal jährlich zusammen Er stellt den Jahresabschluss fest und billigt den Konzernabschluss.
3. Vorstand
Der Vorstand leitet die Gesellschaft unter eigener Verantwortung. Der Vorstand unterrichtet den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle relevanten Fragen der Geschäftsentwicklung, der Planung, der Finanzierung und der Geschäftslage. Eine D&O-Versicherung ist für den Vorstand und den Aufsichtsrat abgeschlossen worden. Ein Selbstbehalt ist für den Vorstand ab dem Jahr 2010 verabredet.
4. Rechnungslegung und Abschlussprüfung
Der Konzernabschluss wird nach IFRS-Richtlinien aufgestellt. Der Konzernabschluss wird vom Vorstand aufgestellt, vom Abschlussprüfer geprüft und vom Aufsichtsrat festgestellt.
Der Abschlussprüfer berichtet über alle für die Aufgabe des Aufsichtsrates wesentlichen Fragestellungen und Vorkommnisse, die sich bei der Abschlussprüfung ergeben, unverzüglich an den Aufsichtsratsvorsitzenden. Des Weiteren wird der Vorsitzende informiert, wenn der Abschlussprüfer Tatsachen feststellt, die eine Unrichtigkeit der vom Vorstand und Aufsichtsrat nach § 161 AktG abgegebenen Entsprechenserklärung ergeben.
5. Transparenz
Eine einheitliche, umfassende und zeitnahe Information hat bei der DCI AG einen hohen Stellenwert. Die Berichterstattung über die Geschäftslage und die Ergebnisse der DCI AG erfolgt im Geschäftsbericht, in den Quartalsberichten und im Halbjahresfinanzbericht.
Des Weiteren erfolgen Informationen durch Pressemitteilungen bzw. Ad-hoc-Meldungen, soweit dies gesetzlich erforderlich ist. Alle Meldungen und Mitteilungen sind im Internet unter Investor Relations einsehbar.
Die DCI AG hat das vorgeschriebene Insiderverzeichnis angelegt. Die betroffenen Personen wurden über die gesetzlichen Pflichten und Sanktionen informiert.
6 .Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG
Vorstand und Aufsichtsrat der DCI Database for Commerce and Industry AG erklären gemäß § 161 AktG, dass den Verhaltensempfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex im Jahr 2010 - mit den nachfolgend bezeichneten Ausnahmen -entsprochen wurde und auch in Zukunft entsprochen werden soll.
Im Geschäftsjahr 2010 wurde und wird auch künftig in folgenden Punkten von den Empfehlungen des Kodexes abgewichen:
1) In Punkt 3.8 Absatz 2 des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 18. Juni 2009 ist folgendes festgelegt: "Schließt die Gesellschaft für Vorstand eine D & O -Versicherung ab, so ist ein Selbstbehalt von mindestens 10% des Schadens bis mindestens zur Höhe des Eineinhalbfachen der festen jährlichen Vergütung des Vorstandsmitgliedes zu vereinbaren. In der D & O Versicherung für den Aufsichtsrat soll ein entsprechender Selbstbehalt vereinbart werden".
Die DCI Database for Commerce and Industrie AG hat eine angemessene D & O Versicherung zugunsten von Organen des Unternehmens abgeschlossen. Eine Selbstbeteiligung wurde entsprechend der Vorgaben des Gesetzes zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung für den Vorstand vereinbart. Das Unternehmen ist nicht der Meinung, dass eine Selbstbeteiligung an der Versicherung die Verhaltensweise bzw. Arbeitsweise der betroffenen Versicherten beeinflusst. Die DCI AG hält sich aber an die durch das VorstAG formulierte Neuregelung in § 93 Absatz 2 AktG, erklärt aber in Bezug auf den Aufsichtsrat eine Abweichung von der Empfehlung des Deutschen Corporate Governace Kodex.
2) In Punkt 4.2.1 des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 18. Juni 2009 ist zur Zusammensetzung des Vorstandes folgendes festgelegt: "Der Vorstand soll aus mehreren Personen bestehen und einen Vorsitzenden oder Sprecher haben".
Der Vorstand der DCI AG besteht aus einer Person. Aufgrund der derzeitigen Unternehmensgröße sind sich Vorstand und Aufsichtsrat einig, dass eine Person als Vorstand ausreichend ist.
3) In Punkt 5.1.2. des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 18. Juni 2009 ist folgendes festgelegt: "Der Aufsichtsrat bestellt und entlässt die Mitglieder des Vorstandes. Bei der Zusammensetzung des Vorstandes soll der Aufsichtsrat auch auf Vielfalt (Diversity) achten." ... "Eine Altersgrenze für Vorstandsmitglieder soll festgesetzt werden". Der Vorstand der DCI AG besteht aus einer Person. Einem vielfältigen Auswahlkriterium kann daher nicht entsprochen werden.
Derzeit besteht eine Altersgrenze weder für Vorstandsmitglieder noch für Mitglieder des Aufsichtsrates. Sämtliche Organmitglieder sind sich darüber einig, dass derzeit die Notwendigkeit einer Altersbegrenzung nicht erforderlich ist. Sollte sich eine Erfordernis abzeichnen, werden die Organe dem Rechnung tragen.
4) In Punkt 5.3.1 und 5.3.2 des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 18. Juni 2009 ist folgendes festgelegt: "Der Aufsichtsrat soll unabhängig von den spezifischen Gegebenheiten des Unternehmens und der Anzahl seiner Mitglieder fachlich qualifizierte Ausschüsse bilden. ... Der Aufsichtsrat soll einen Prüfungsausschuss (Audit Committee) einrichten, der sich insbesondere mit den Fragen der Rechnungslegung des Risikomanagements und der Compliance, der erforderlichen Unabhängigkeit des Abschlussprüfers, der Erteilung des Prüfungsauftrags an den Abschlussprüfer, der Bestimmung von Prüfungsschwerpunkten und der Honorarvereinbarung befasst."
Der Aufsichtsrat der DCI AG besteht aus lediglich drei Personen. Dies ist angesichts der Größe und Komplexität des Unternehmens ausreichend und angemessen. Der Aufsichtsrat stellte fest, dass angesichts der Größe des Aufsichtsrats im Hinblick auf Kosten und Aufwand ein eigens eingerichteter Ausschuss nicht verhältnismäßig wäre. Das Aufsichtsratgremium erörtert diesbezügliche Fragestellungen im Plenum.
5) In Punkt 5.3.3 des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 18. Juni 2009 ist folgendes festgelegt: "Der Aufsichtsrat soll einen Nominierungsausschuss bilden, der ausschließlich mit Vertretern der Anteilseigner besetzt ist und dem Aufsichtsrat für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung geeignete Kandidaten vorschlägt."
Angesichts der Größe des Aufsichtsrats im Hinblick auf Kosten und Aufwand ist ein eigens eingerichteter Nominierungsausschuss nicht verhältnismäßig.
Aufgrund der geringen Größe des Unternehmens sind durch die Neufassung des Deutschen Corporate Governance Kodex vom 26. Mai 2010 in Bezug auf Vorstand (Punkt 4) sowie Aufsichtsrat (Punkt 5) keine unmittelbaren Änderungen veranlaßt. Das Unternehmen ist auch bei einer übersichtlichen Anzahl von Organmitgliedern (1 Vorstand, 3 Aufsichtsräte) in der Zukunft bemüht, dem Grundsatz der Vielfalt (Diversity) Rechnung zu tragen.
Ausführliche Darstellungen der Vorstands- und Aufsichtsratsvergütung sind im Corporate-Governance-Bericht enthalten, der auf der Website www.dci.de veröffentlicht und außerdem ein Teil dieses Lageberichts ist. Die Vergütung des Aufsichtsrates wird durch die Hauptversammlung beschlossen. Die Bezüge des Vorstands beinhalten ausschließlich fixe Bestandteile.
Der Aufschwung der Weltwirtschaft wird sich nach Einschätzung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Berlin, in 2011 mit verlangsamtem Tempo fortsetzen. Dabei bleibt die Entwicklung äußerst heterogen. Während die Wirtschaftsleistung in den großen Schwellenländern seit Mitte 2009 kräftig angezogen hat und bereits deutlich über dem Vorkrisenniveau liegt, haben laut DIW von den entwickelten Volkswirtschaften bisher nur die USA den krisenbedingten Rückgang des Bruttoinlandsprodukts wieder wettgemacht. Deutschland wird seine massiven Produktionseinbußen erst gegen Ende dieses Jahres wieder aufholen, der Euroraum insgesamt im Verlauf des Jahres 2012. Für Japan ist ein Wiedererreichen der Produktion des Vorkrisenniveaus bis Ende 2012 nicht zu erwarten. Vor diesem Hintergrund wird für 2011 eine etwas moderatere Expansion der Weltwirtschaft von etwas über 4% erwartet. Für den Euroraum erwartet das DIW in 2011 ein Wirtschaftswachstum von 1,5%. In Deutschland dürfte das Bruttoinlandsprodukt mit plus 2,2% im Euro-Vergleich wiederum etwas stärker zulegen.
Am deutschen ITK-Markt deutet die im Verlauf des Jahres 2010 zunehmend verbesserte Stimmung auf eine positive Geschäftsentwicklung in 2011 hin. Nach den Zahlen von BITKOM wird sich das Marktvolumen im Vergleich zum Vorjahr insgesamt um 2,3% erhöhen. Dabei wird der Bereich der Informationstechnik mit plus 4,3% überdurchschnittlich gut abschneiden, während die Telekommunikation sich nur leicht um 0,3% verbessern dürfte.
Auf europäischer Ebene wird das Marktvolumen in der Informationstechnik nach Einschätzung des Marktforschungsinstituts European Information Technology Observatory (EITO) um 3,9% auf rund € 314 Mrd. zunehmen. Die Telekommunikationsbranche kam um 0,8% auf € 344 Mrd. voran, während bei den Consumer Electronics ein Rückgang um 6,7% auf € 56,3 Mrd. prognostiziert wird.
Die DCI AG wird im Geschäftsjahr 2011 ihr technologisches Fundament weiter stärken, sich zunehmend auf die Anforderungen der internationalen Märkte ausrichten und auf diese Weise mittelfristig zusätzliches Geschäftspotential freilegen. Im Vordergrund steht dabei das WAi, das sukzessive erweitert wird. Neben zahlreichen technischen Verbesserungen im Backend wird eine Lösung zur Generierung von Leads aus den Realtime-Datenströmen entwickelt. Damit treibt DCI die zweite, in dieser Produktgruppe patentierte Technologie zur Marktreife voran. Künftig werden die User nicht mehr anonym die Infoboards nutzen, es entsteht eine Community. Auf dieser Grundlage kann der User dann Mehrwertdienste wie z.B. Rückrufoder Ausschreibungsservices nutzen. Durch die Vernetzung dieser Community mit den Portalpartnern der DCI entstehen weitere, völlig neue Perspektiven für die Hersteller.
Gleichzeitig treibt die DCI AG die Entwicklung des WebTradeCenter als Plattform weiter voran, auf der alle Produkte der DCI vereint werden. Dadurch werden u.a. neue Services zur Leadgenerierung und für Ausschreibungen sowie den Content-Bereich ermöglicht.
Die Produktgruppe Data Services wird sich im Content-Geschäft auf die Qualifizierung von Hersteller-Daten konzentrieren. Hersteller werden dadurch in die Lage versetzt, dass die richtigen Handelspartner mit besseren Daten unterstützt werden. Beispielsweise können Hersteller ihre Produktdaten auf wichtigen Online-Vertriebsplattformen wie Amazon mit diesem Service gezielt verbessern.
Bei den Infoboards sieht DCI einen hohen Mehrwert in der Bündelung von Informationen nach Themen und Zielgruppen. Das hat Vorteile für alle Marktteilnehmer. Die Hersteller können eine Zielgruppenkommunikation betreiben und so viele Streuverluste vermeiden. Die User finden zum Thema topaktuelle Informationen mit einer Marktübersicht. Verlage und Portale können auf kleinstem Platz passend zum Thema rollierend mehr Werbung ausliefern. Diese neuen Themen-Channel-Infoboards können einen großen Beitrag für einen erfolgreichen Geschäftsverlauf in 2011 leisten.
Zusätzliches Wachstum wird DCI über Partnerschaften generieren. Bestehende Verlagskooperationen konnten in 2010 gefestigt und neue Partner gewonnen werden, welche die Lösungen der DCI in 2011 vermarkten wollen. Neben der Deutschen Messe AG gibt es aussichtsreiche Verhandlungen mit weiteren Messen. Kurz vor dem Abschluss stehen die Gespräche mit zwei Kooperationspartnern in Österreich und der Schweiz. Beide Partner verfügen über umfangreiche Adressbestände, die auch in der Produktgruppe DCI Medien genutzt werden können, und spezifisches Vertriebs-Know how. Diese Kooperationen sollen im zweiten Quartal 2011 starten.
Neben den Möglichkeiten, die sich aus den neuen Kooperationen ergeben, wird die Produktgruppe DCI Medien sich mit der Vermarktung von Partner-E-Mail-Verteilern befassen. Darüber hinaus werden Social Media Plattformen in die Lösungen der DCI implementiert. Für alle Medien werden Schnittstellen z.B. zu Facebook und Twitter zur Verfügung gestellt und auf diesem Wege die Reichweite erweitert.
Viele dieser Projekte werden sich voraussichtlich erstmals im kommenden Jahr stärker in der Geschäftsentwicklung niederschlagen. Da durch die Endkonsolidierung der ITscope GmbH der Umsatz des MarketViewers im Konzern im Jahr 2011 nicht mehr berücksichtigt werden kann, ist im Segment eCommerce folglich mit einem Umsatzrückgang zu rechnen. Im Gegenzug wird jedoch im Segment Information Providing ein erneuter Umsatzanstieg erwartet. Die Investitionen werden in 2011 weiter vorangetrieben; sie betreffend insbesondere die Entwicklung von Produkten und Services innerhalb des WebTradeCenters. Trotz den damit verbundenen Aufwendungen wird beim Ergebnis nach Steuern eine Verbesserung erwartet.
Für das Geschäftsjahr 2012 kann ein Umsatzwachstum in Aussicht gestellt werden, das über dem Niveau des Jahres 2011 liegen sollte. Die Aufwendungen sollen sich weniger stark als der Umsatz erhöhen, so dass beim Ergebnis nach Steuern von einem überproportionalen Fortschritt ausgegangen werden kann.
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Berichterstattung zum Geschäftsjahr der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Unternehmens so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Unternehmens im Geschäftsjahr 2011 beschrieben sind.
Starnberg, 11.03.2011
Michael Mohr
Vorstand (CEO)
Dieser Lagebericht enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen zur DCI AG, zu ihren Tochter- und Beteiligungsgesellschaften sowie zum wirtschaftlichen Umfeld, die den künftigen Geschäftsverlauf der DCI AG und des DCI Konzerns beeinflussen können. All diese Aussagen basieren auf Annahmen, die der Vorstand anhand der ihm zum Berichtszeitpunkt vorliegenden Informationen getroffen hat. Sofern diese Annahmen nicht oder nur teilweise eintreffen oder weitere Risiken eintreten, kann die tatsächliche von der erwarteten Geschäftsentwicklung abweichen. Eine Gewähr kann deshalb für die Aussagen des Lageberichts nicht übernommen werden.
ZUM 31. DEZEMBER 2010
GEMÄSS IFRS
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| Vorjahr | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Anhang | TEUR | TEUR | TEUR | |||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| A. | Langfristig gebundene Vermögenswerte | |||||
| I. | Immaterielle Vermögenswerte | C 11 | ||||
| 1. Selbstgeschaffene immaterielle Vermögenswerte | 310 | 423 | ||||
| 2. Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 44 | 48 | ||||
| 354 | ||||||
| II. | Sachanlagen | C 11 | ||||
| 1. Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 0 | 2 | ||||
| 2. Betriebs- und Geschäftsausstattung | 155 | 155 | 267 | |||
| III. | Finanzanlagen | |||||
| Anteile an assoziierten Unternehmen | C 11 | 250 | 0 | |||
| IV. | Latente Steueransprüche | C 9 | 78 | 91 | ||
| 837 | 831 | |||||
| B. | Kurzfristig gebundene Vermögenswerte | |||||
| I. | Vorräte | C 12 | 35 | 0 | ||
| II. | Forderungen und sonstige Vermögenswerte | |||||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | C 13 | 297 | 254 | |||
| 2. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen | C 14 | 278 | 0 | |||
| 3. Steuerforderungen | 0 | 4 | ||||
| 4. Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | C 15 | 83 | 79 | |||
| 658 | ||||||
| III. Liquide Mittel | C 16 | 1.542 | 1.624 | |||
| 2.235 | 1.961 | |||||
| 3.072 | 2.792 |
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| Vorjahr | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Anhang | TEUR | TEUR | TEUR | |||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| A. | Eigenkapital | C 17 | ||||
| I. | Gezeichnetes Kapital | 8.465 | 8.465 | |||
| II. | Kapitalrücklage | 79.254 | 79.254 | |||
| III. | Bilanzverlust | -85.870 | -85.924 | |||
| IV. | Sonderposten für Stock Option Plan | 61 | 36 | |||
| V. | Fremdwährungsdifferenzen | -43 | -35 | |||
| VI. | Anteile ohne beherrschenden Einfluss | 0 | 73 | |||
| 1.867 | 1.869 | |||||
| B. | Langfristige Schulden | |||||
| 1. | Sonstige Rückstellungen (langfristigen Anteil) | C 18 | 33 | 27 | ||
| 2. | Leasingverbindlichkeiten (langfristigen Anteil) | C 19 | 26 | 24 | ||
| 3. | Latente Steuerschulden | C 9 | 30 | 50 | ||
| 89 | 101 | |||||
| C. | Kurzfristige Schulden | |||||
| 1. | Sonstige Rückstellungen (kurzfristiger Anteil) | C 18 | 386 | 304 | ||
| 2. | Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | C 20/C 21 | 212 | 129 | ||
| 3. | Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen | C 20/C 22 | 175 | 0 | ||
| 3. | Leasingverbindlichkeiten (kurzfristiger Anteil) | C 19 | 14 | 20 | ||
| 4. | Sonstige kurzfristige Schulden | C 20/C 23 | 329 | 369 | ||
| 1.116 | 822 | |||||
| 3.072 | 2.792 |
FÜR DIE ZEIT VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2010
GEMÄSS IFRS
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| Vorjahr | ||||
|---|---|---|---|---|
| Anhang | TEUR | TEUR | ||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| 1. | Umsatzerlöse | C 1/C 24 | 4.748 | 4.440 |
| 2. | Andere aktivierte Eigenleistungen | 215 | 179 | |
| 3. | Sonstige betriebliche Erträge | C 2 | 87 | 172 |
| 4. | Veränderungen des Bestandes an unfertigen Leistungen | 34 | 0 | |
| 5.084 | 4.791 | |||
| 5. | Materialaufwand | C 3 | ||
| a) Bezogene Waren | 0 | -1 | ||
| b) Bezogene Leistungen | -1.110 | -769 | ||
| 6. | Personalaufwand | C 4 | ||
| a) Löhne und Gehälter | -2.021 | -2.106 | ||
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für die Altersversorgung | -359 | -385 | ||
| 7. | Abschreibungen | C 11 | -232 | -234 |
| 8. | Sonstige betriebliche Aufwendungen | C 5 | -1.385 | -1.483 |
| -23 | -187 | |||
| 9. | Ertrag, der in Verbindung mit der Endkonsolidierung vorheriger Tochterunternehmen realisiert wurde |
C 6 | 120 | 0 |
| 10. | Zinsen und ähnliche Erträge | C 7 | 14 | 25 |
| 11. | Zinsen und ähnliche Aufwendungen | C 8 | -6 | -10 |
| 12. | Ertragsteuern | C 9 | -47 | -154 |
| 13. | Periodenergebnis | 58 | -326 | |
| 14. | Fremdwährungsdifferenzen | -8 | -7 | |
| 15. | sonstiges Ergebnis | -8 | -7 | |
| 16. | Gesamtergebnis | 50 | -333 | |
| vom Periodenergebnis entfallen auf Anteile ohne beherrschenden Einfluss | 4 | -6 | ||
| vom Periodenergebnis entfallen auf Aktionäre der DCI AG | 54 | -320 | ||
| vom Gesamtergebnis entfallen auf Anteile ohne beherrschenden Einfluss | 4 | -6 | ||
| vom Gesamtergebnis entfallen auf Aktionäre der DCI AG | 46 | -327 | ||
| Ergebnis je Aktie in Euro: unverwässert und verwässert | C 10 | 0 | 0 | |
| Durchschnittliche Anzahl ausgegebener Aktien: unverwässert und verwässert | C 10 | 8.464.592 | 8.464.592 |
FÜR DIE ZEIT VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2010
GEMÄSS IFRS
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| Vorjahr | |||
|---|---|---|---|
| Anhang | TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- | --- |
| Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit | |||
| Jahresüberschuss/-fehlbetrag vor Steuern | 105 | -166 | |
| Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens planmäßig | C 11 | 232 | 234 |
| Gewinn/Verlust aus Anlagenabgang | 60 | 56 | |
| Zinsaufwendungen | C 8 | -6 | -10 |
| Zinserträge | C 7 | 14 | 24 |
| Zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge | |||
| Zuführung Stockoptions | 25 | 19 | |
| Gewinn Endkonsolidierung ITsope GmbH | C 6 | -120 | 0 |
| 310 | 157 | ||
| Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | C 13 | -43 | 91 |
| Veränderung der Forderungen gegen assoziierte Unternehmen | C 14 | -278 | 0 |
| Veränderung der sonstigen kurzfristigen Aktiva | C 15 | -35 | 546 |
| Veränderung der kurzfristigen Rückstellungen | C 18 | 88 | -102 |
| Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | C 21 | 83 | -550 |
| Veränderung der Verbindlichkeiten gegenüber assoziierte Unternehmen | C 22 | 175 | 0 |
| Veränderung der sonstigen kurzfristigen Passiva | C 23 | -40 | 39 |
| -50 | 24 | ||
| Übertrag | 260 | 181 |
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| Anhang | TEUR | TEUR | |
|---|---|---|---|
| Übertrag | 260 | 181 | |
| Gezahlte Zinsen | C 8 | 6 | 10 |
| Erhaltene Zinsen | C 7 | -14 | -24 |
| Gezahlte Ertragsteuern | C 9 | -15 | -4 |
| Nettozahlungsmittel aus betrieblicher Tätigkeit | 237 | 163 | |
| Cash Flow aus Investitionstätigkeit | |||
| Veränderung Minderheitenanteile | C 17 | -4 | 6 |
| Mittelab/zufluss im Zusammenhang mit Konsolidierungen | 0 | 0 | |
| Investitionen in immaterielles Vermögen / Sachanlagevermögen | C 11 | -311 | -372 |
| Einzahlungen aus dem Abgang von Anlagevermögen | C 11 | 0 | 4 |
| Für Investitionstätigkeit eingesetzte Nettozahlungsmittel | -315 | -362 | |
| Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit | |||
| Erhöhung/Minderung Verbindlichkeiten aus Leasingverträgen | C 19 | -4 | -29 |
| Veränderung der liquiden Mittel | -82 | -228 | |
| Liquide Mittel am Anfang des Geschäftjahres | 1.624 | 1.852 | |
| Liquide Mittel am Ende des Geschäftsjahres | C 16 | 1.542 | 1.624 |
| Zusammensetzung der liquiden Mittel | |||
| Frei verfügbare liquide Mittel | 1.364 | 1.411 | |
| Gebundene liquide Mittel | 178 | 213 | |
| 1.542 | 1.624 |
für 2009 und 2010
GEMÄSS IFRS
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| Grundkapital | Kapitalrücklage | Bilanzverlust | Sonderposten für Stock Option Plan |
Fremdwährungs- differenzen |
Anteile ohne beherrschenden Einfluss |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand zum 31. Dezember 2007 | 8.465 | 79.254 | -86.016 | 0 | -13 | 93 |
| Gesamtergebnis 2008 | 0 | 0 | 411 | 0 | -15 | -26 |
| Sonstige Minderheitenanteile Veränderung 2008 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Bewertung Stock Option Plan nach IFRS 2 | 0 | 0 | 0 | 10 | 0 | 0 |
| Stand zum 31. Dezember 2008 | 8.465 | 79.254 | -85.605 | 10 | -28 | 67 |
| Gesamtergebnis 2009 | 0 | 0 | -320 | 0 | -7 | -6 |
| Minderheitenanteile Zugang in 2009 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 12 |
| Bewertung Stock Option Plan nach IFRS 2 | 0 | 0 | 0 | 26 | 0 | 0 |
| Stand zum 31. Dezember 2009 | 8.465 | 79.254 | -85.924 | 36 | -35 | 73 |
| Gesamtergebnis 2010 | 0 | 0 | 54 | 0 | -8 | 4 |
| Endkonsoliderung Abgang Minderheiten | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -78 |
| Minderheitenanteile Zugang in 2010 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 |
| Bewertung Stock Option Plan nach IFRS 2 | 0 | 0 | 0 | 25 | 0 | 0 |
| Stand zum 31. Dezember 2010 | 8.465 | 79.254 | -85.870 | 61 | -43 | 0 |
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| Summe Eigenkapital |
|
|---|---|
| TEUR | |
| --- | --- |
| Stand zum 31. Dezember 2007 | 1.783 |
| Gesamtergebnis 2008 | 370 |
| Sonstige Minderheitenanteile Veränderung 2008 | 0 |
| Bewertung Stock Option Plan nach IFRS 2 | 10 |
| Stand zum 31. Dezember 2008 | 2.163 |
| Gesamtergebnis 2009 | -333 |
| Minderheitenanteile Zugang in 2009 | 12 |
| Bewertung Stock Option Plan nach IFRS 2 | 26 |
| Stand zum 31. Dezember 2009 | 1.869 |
| Gesamtergebnis 2010 | 50 |
| Endkonsoliderung Abgang Minderheiten | -78 |
| Minderheitenanteile Zugang in 2010 | 1 |
| Bewertung Stock Option Plan nach IFRS 2 | 25 |
| Stand zum 31. Dezember 2010 | 1.867 |
für das Geschäftsjahr 2010
Die DCI Database for Commerce and Industry AG (im Folgenden auch 'Gesellschaft' oder 'DCI' genannt) wurde am 3. März 1993 in Deutschland als DCI Database for Commerce and Industry GmbH gegründet. Die DCI versteht sich als ein Dienstleistungsunternehmen für digitale Verkaufsförderung. Sie übernimmt und optimiert Geschäftsprozesse in den Bereichen Beschaffung, Vertrieb und Datenmanagement. Das Fundament der angebotenen Leistungen bilden Push-Medien (E-Mail-Medien), die Erfassung und Pflege von Daten in elektronischer Form (Data Services), sowie das DCI WebTrade-Center, eine Online-Handelsdatenbank für ITK-Produkte (Produkte der Informations- und Telekommunikationsindustrie). Hauptkunden sind Hersteller von ITK-Produkten sowie die Mitglieder der zugehörigen Handelskette: Distributoren, Versandhandel und Fachhändler.
Seit 2005 wird auch ein Pull-Medium (Wide Area Infoboard) angeboten. Dieses ist branchenunabhängig und soll auf Basis einer patentierten Technologie neue Märkte auch außerhalb des ITK-Bereichs erschließen. Der Konzern ist in Deutschland und Rumänien tätig.
Durch Gesellschafterbeschluss vom 26. August 1999 mit gleichzeitiger Genehmigung der Satzung in ihrer ergänzten Fassung vom 2. Dezember 1999 wurde die Muttergesellschaft DCI Database for Commerce and Industry, Starnberg, von einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) in eine Aktiengesellschaft (AG) umgewandelt. Die Änderung der Rechtsform wurde am 15. Dezember 1999 im Handelsregister in München eingetragen. Die Geschäftsräume der Gesellschaft befinden sich in der Enzianstraße 2 in 82319 Starnberg.
Am 13. März 2000 ging die Gesellschaft mit einem Initial Public Offering (IPO) ihres Grundkapitals an die Börse und ließ ihre Aktien am Neuen Markt der Frankfurter Börse registrieren. Im Rahmen der Aktienmarktsegmentierung an der Frankfurter Wertpapierbörse hatte die DCI AG die Zulassung zum Prime Standard erhalten. Die Aktien der DCI AG wurden seit 1. Januar 2003 bis einschließlich 11. Januar 2006 in diesem Segment gehandelt. Die DCI AG ist seit dem 22. November 2005 an der Börse München zugelassen, die Aktie wird seit dem 1. Dezember 2005 im regulierten Markt an der Börse München gehandelt.
Der Konzernabschluss ist in EURO dargestellt, der funktionalen Währung der Muttergesellschaft DCI Database for Commerce and Industry AG. Aus Gründen der Übersichtlichkeit erfolgen die Zahlenangaben in Tausend Euro (T€).
Für die Konzern Gesamtergebnisrechnung wird das Gesamtkostenverfahren angewendet.
Die Gliederung der Konzernbilanz erfolgt entsprechend den Vorgaben des IAS 1 (Presentation of Financial Statements) nach der Fristigkeit. Als kurzfristig gelten Vermögenswerte und Schulden, die innerhalb eines Jahres fällig sind. Damit werden Vermögenswerte und Schulden als langfristig klassifiziert, wenn sie länger als ein Jahr im Konzern verbleiben.
Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, werden Posten der Konzernbilanz und der Konzern-Gesamtergebnisrechnung, soweit sinnvoll und möglich, zusammengefasst. Diese Posten werden im Konzernanhang aufgegliedert und entsprechend erläutert.
Mit der Verabschiedung der Verordnung des Europäischen Parlaments und des Ministerrates der Europäischen Union zur Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards am 6. Juni 2002 sind alle kapitalmarktorientierten Unternehmen verpflichtet, für Geschäftsjahre, die nach dem 31. Dezember 2004 beginnen, ihren Konzernabschluss nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufzustellen. Die DCI Database for Commerce and Industry AG ist nach § 315 a HGB verpflichtet, ihren Konzernabschluss nach den Vorschriften des IASB zu erstellen.
Der vorliegende Konzernabschluss der DCI AG, einschließlich der Vorjahresangaben, wurde im Einklang mit den internationalen Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, und den Auslegungen des International Financial Reporting Interpretation Committee (IFRIC), sowie des Standing Interpretations Committee (SIC), erstellt. Allen für das Geschäftsjahr 2010 in der Europäischen Union verbindlichen IFRS bzw. IAS sowie Interpretationen des International Financial Reporting Interpretation Committee (IFRIC) bzw. Standing Interpretations Committee (SIC) wurde entsprochen.
Der Konzernabschluss wurde um einen Konzernlagebericht und weitere nach HGB bzw. AktG erforderliche Erläuterungen ergänzt. Soweit nicht anders vermerkt, werden alle Beträge in Euro (€) angegeben.
Neue oder geänderte Standards und Interpretationen, die vom International Accounting Standards Board herausgegeben wurden, die im aktuellen Geschäftsjahr erstmalig anzuwenden sind, haben keinen wesentlichen Effekt auf die im Konzernabschluss angegebenen Beträge.
Weitere Informationen über neue oder geänderte Standards und Interpretationen, die zwar in diesem Konzernabschluss erstmalig angewendet wurden, jedoch keinen oder nur geringen Einfluss auf die berichteten Beträge hatten, sind:
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| Änderungen an IFRS 1 Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards - Zusätzliche Ausnahmen für Erstanwender |
Die Änderungen führen zwei neue Ausnahmen für Erstanwender in Bezug auf Vermögenswerte der Öl- und Gasbranche und in Bezug auf die Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis enthält, ein. Die Anwendung der Änderungen an IFRS 1 hat keinerlei Einfluss auf diesen Konzernabschluss, da der Konzern kein IFRS Erstanwender ist. |
| Änderungen an IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütungen - Bilanzierung anteilsbasierter Vergütungen im Konzern, die in bar erfüllt werden | Die Änderungen klären den Anwendungsbereich von IFRS 2 sowie die Bilanzierung anteilsbasierter Vergütungen im Einzelabschluss eines Unternehmens, die vom Konzern in bar erfüllt werden und bei denen das Unternehmen die Güter oder Dienstleistungen erhält, aber das Mutterunternehmen oder ein anderes Konzernunternehmen die Zahlungsverpflichtung übernimmt. |
| Änderungen an IFRS 5 Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche |
Die Änderungen sehen vor, dass alle Vermögenswerte und Schulden eines Tochterunternehmens als zur Veräußerung gehalten einzustufen sind, falls das Mutterunternehmen an einen Verkaufsplan gebunden ist, der den Verlust der Beherrschung des Tochterunternehmens zur Folge hat, unabhängig davon, ob das Mutterunternehmen nach dem Verkauf einen nicht beherrschenden Anteil am Tochterunternehmen behält. |
| Überarbeitung von IAS 1 Darstellung des Abschlusses |
Die Änderungen an IAS 1 besagen: Wenn eine Schuld mit Bedingungen verbunden ist, nach denen diese aufgrund einer Option der Gegenpartei durch die Ausgabe von Eigenkapitalinstrumenten erfüllt werden kann, so beeinflusst dies nicht die Einstufung der Schuld als kurz- oder langfristig. |
| Überarbeitung von IAS 7 Darstellung der Zahlungsströme |
Aus der Überarbeitung von IAS 7 ergibt sich, dass bei der Darstellung der Zahlungsströme lediglich solche Auszahlungen der Investitionstätigkeit zugeordnet werden können, die zum Ansatz eines Vermögenswertes führen. Entsprechend den Änderungen in IAS 7 wurden in der Konzernkapitalflussrechnung Auszahlungen umgegliedert, die im Zusammenhang mit Entwicklungskosten standen, welche nicht den Kriterien des IAS 38 Immaterielle Vermögenswerte zum Ansatz eines selbst erstellten immateriellen Vermögenswerts genügten. Diese Änderung wurde retrospektiv angewandt. |
| Änderungen an IAS 17 Leasingverhältnisse / Grund und Boden | Vor der Änderung sah IAS 17 vor, dass Leasingverhältnisse über Grund und Boden mit einer unbestimmten Nutzungsdauer grundsätzlich als Operating-Leasingverhältnisse einzustufen sind. Dies stand nicht im Einklang mit den generellen Anforderungen des Standards, weshalb die diesbezüglichen Leitlinien entfernt wurden, um Bedenken Rechnung zu tragen, dass durch diese Leitlinien eine Bilanzierung veranlasst wird, die nicht die tatsachlichen Gegebenheiten der Vereinbarungen widerspiegelt. Gemäß den Änderungen werden Leasingverhältnisse über Grund und Boden anhand der generellen Anforderungen von IAS 17 entweder als Finanzierungsleasingverhältnis oder als Operating-Leasingverhältnis eingestuft. |
| IFRIC 17 Sachausschüttungen an Eigentümer | Die Interpretation beinhaltet Leitlinien zur angemessenen bilanziellen Behandlung für Fälle, in denen eine Gesellschaft unbare Sachausschüttungen an Eigentümer vornimmt. |
| IFRIC 18 Übertragungen von Vermögenswerten von Kunden |
Die Interpretation betrifft die Bilanzierung aus Sicht der empfangenden Partei von Übertragungen von Vermögenswerten durch "Kunden" und trifft die Schlussfolgerung, dass in solchen Fällen, in denen der übertragene Vermögenswert die Definition eines Vermögenswertes aus Sicht der empfangenden Partei erfüllt, diese empfangende Partei den Vermögenswert zum beizulegenden Zeitwert zum Zeitpunkt der Übertragung ansetzt. Die Gegenbuchung wird als Erlös im Einklang mit IAS 18 Erlöse erfasst. |
| Verbesserungen an den IFRS (2009) | Geringfügige Änderungen zu einer Vielzahl an Standards (IFRS 2, IFRS 5, IFRS 8, IAS 1, IAS 7, IAS 18, IAS 36, IAS 38, IAS 39, IFRIC 9, IFRIC 16) und daraus sich ergebende Folgeänderungen. |
Der Konzern hat folgende neue und geänderte Standards und Interpretationen, die verabschiedet, aber noch nicht in Kraft getreten sind, nicht vorzeitig angewandt:
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| Änderungen an IFRS 1 | Begrenzte Ausnahme bzgl. Vergleichsangaben in IFRS 7 für Erstanwender (Anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2010 beginnen) |
| Änderungen an IFRS 7 Angaben | Übertragung finanzieller Vermögenswerte (Anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2011 beginnen) |
| IFRS 9 (2010) | Finanzinstrumente (Anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen) |
| IAS 24 (2009) | Angaben zu Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen (Anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2011 beginnen) |
| Änderungen an IAS 32 | Bilanzierung von Bezugsrechten (Anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Februar 2010 beginnen) |
| Änderungen an IFRIC 14 | Vorausgezahlte Beiträge im Rahmen von Mindestfinanzierungsvorschriften (Anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2011 beginnen) |
| IFRIC 19 | Tilgung finanzieller Verbindlichkeiten durch Eigenkapitalinstrumente (Anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2010 beginnen) |
| Jährliche Verbesserungen (2010) | Anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2010 bzw. 1. Januar 2011 beginnen, wie bestimmt. |
Die Geschäftsführung geht davon aus, dass diese Änderungen in dem Abschluss der Unternehmensgruppe angewendet werden, der sich auf die Berichtsperiode bezieht, die am 1. Januar 2011 beginnt. Die Geschäftsführung geht weiterhin davon aus, dass die Anwendung anderer neuer oder veränderter Standards und Interpretationen keinen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns hat.
Standards, deren Anwendungszeitpunkt erst nach dem Bilanzstichtag liegen, wurden nicht vorzeitig angewendet.
Den Fortbestand des Unternehmens sehen wir aus heutiger Sicht nicht gefährdet. Aus den Prognoserechnungen für die Jahre 2011 und 2012 ergeben sich wieder positive Ergebnisse. Gleichzeitig verfügt der Konzern über eine sehr gute Eigenkapital- und Liquiditätsausstattung. Aus diesem Grund wurde beim Ansatz und bei der Bewertung der Vermögenswerte und Schulden daher von einer Fortführung der Geschäftstätigkeit des Konzerns ausgegangen.
Tochterunternehmen sind alle Unternehmen, bei denen der Konzern die Kontrolle über die Finanz- und Geschäftspolitik innehat; regelmäßig begleitet von einem Stimmrechtsanteil von mehr als 50%. Bei der Beurteilung, ob Kontrolle vorliegt, werden gegebenenfalls Existenz und Auswirkung potenzieller Stimmrechte, die aktuell ausübbar oder umwandelbar sind, berücksichtigt. Tochterunternehmen werden von dem Zeitpunkt an in den Konzernabschluss einbezogen (Vollkonsolidierung), an welchem die Kontrolle auf den Konzern übergegangen ist. Sie werden zu dem Zeitpunkt endkonsolidiert, an dem die Kontrolle endet.
Die Kapitalkonsolidierung der Tochterunternehmen erfolgt nach IAS 27 (Konzern- und Einzelabschlüsse) durch Verrechnung des Beteiligungsbuchwertes mit dem neu bewerteten Eigenkapital des Tochterunternehmens zum Zeitpunkt des Erwerbes (Neubewertungsmethode). Die Anschaffungskosten des Erwerbs entsprechen dem beizulegenden Zeitwert der hingegebenen Vermögenswerte, der ausgegebenen Eigenkapitalinstrumente und der entstandenen bzw. übernommenen Schulden zum Transaktionszeitpunkt (date of exchange) zuzüglich der dem Erwerb direkt zurechenbaren Kosten. Im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses identifizierbare Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten werden bei der Erstkonsolidierung mit ihren beizulegenden Zeitwerten im Erwerbszeitpunkt bewertet. Der Überschuss der Anschaffungskosten des Erwerbs über den Anteil des Konzerns an dem zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Nettovermögen wird als Goodwill angesetzt. Sind die Anschaffungskosten geringer als das zum beizulegenden Zeitwert bewertete Nettovermögen des erworbenen Tochterunternehmens, wird der Unterschiedsbetrag nach nochmaliger Überprüfung direkt in der Gesamtergebnisrechnung erfasst.
Veränderungen des Anteilsbesitzes an Tochterunternehmen, die nicht zu einem Verlust des Beherrschungsverhältnisses geführt haben werden gemäß IAS 27 innerhalb des Eigenkapitals abgebildet, ohne dass es zu einer Auswirkung auf den Geschäfts- oder Firmenwert oder den Gewinn oder Verlust kommt.
Wenn die Beherrschung über ein Tochterunternehmen verloren geht infolge einer Transaktion, eines Ereignisses oder aufgrund anderer Umstände, werden alle Vermögenswerte, Schulden und Anteile nicht beherrschender Gesellschafter zum Buchwert ausbucht und die erhaltene Gegenleistung zum beizulegenden Zeitwert erfasst. Jeglicher zurückbehaltener Anteil an dem ehemaligen Tochterunternehmen wird mit dem beizulegenden Zeitwert zum Zeitpunkt des Verlustes der Beherrschung bewertet. Die entstehende Differenz wird als Gewinn oder Verlust erfolgswirksam erfasst.
Die beizulegenden Zeitwerte bemessen sich bei notierten Anteilen nach dem aktuellen Angebotspreis. Wenn für finanzielle Vermögenswerte kein aktiver Markt besteht oder es sich um nicht notierte Vermögenswerte handelt, werden die beizulegenden Zeitwerte mittels geeigneter Bewertungsmethoden ermittelt. Diese umfassen Bezugnahmen auf kürzlich stattgefundene Transaktionen zwischen unabhängigen Geschäftspartnern, die Verwendung aktueller Marktpreise anderer Vermögenswerte, die im Wesentlichen dem betrachteten Vermögenswert ähnlich sind, Discounted-Cash-Flow-Verfahren sowie Optionspreismodelle, welche die speziellen Umstände des Emittenten berücksichtigen.
Die Ergebnisse der im Laufe des Jahres erworbenen oder veräußerten Tochterunternehmen werden vom Zeitpunkt des Beginns bis zur Beendigung der Beherrschungsmöglichkeit in die Konzern-Gesamtergebnisrechnung einbezogen. Konzerninterne Transaktionen, Salden und unrealisierte Gewinne und Verluste aus Transaktionen zwischen Konzernunternehmen werden eliminiert. Im Falle unrealisierter Verluste werden übertragene Vermögenswerte auf eine etwaige Wertminderung überprüft. Der zum Zeitpunkt des Verlustes der Beherrschung festgestellte beizulegende Zeitwert aller an dem ehemaligen Tochterunternehmen behaltenen Anteile ist als, der beim erstmaligen Ansatz ermittelte beizulegende Zeitwert für eine Folgebilanzierung gemäß IAS 39 Finanzinstrumente, Ansatz und Bewertung oder, soweit einschlägig, als Anschaffungskosten beim erstmaligen Ansatz der Anteile an einem assoziierten Unternehmen oder gemeinschaftlich geführten Unternehmen zu betrachten.
Der Abschlussstichtag der einbezogenen Unternehmen entspricht dem Jahresabschlussstichtag des Mutterunternehmens.
Der Rechnungslegung der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen liegen einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften zugrunde. Wertansätze, die auf steuerlichen Vorschriften beruhen, werden nicht in den Konzernabschluss übernommen. Die Einzelabschlüsse sind auf den Stichtag des Konzernabschlusses aufgestellt.
Die Verrechnung von Leistungen zwischen den Konzerngesellschaften basiert auf vertraglich vereinbarten Verrechnungs- oder Marktpreisen. Forderungen, Verbindlichkeiten, Aufwendungen und Erträge zwischen den konsolidierten Gesellschaften werden, ebenso wie wesentliche Zwischengewinne, im Rahmen der Konsolidierung eliminiert.
Ein assoziiertes Unternehmen ist ein Unternehmen, auf das der Konzern maßgeblichen Einfluss hat und das weder ein Tochterunternehmen noch eine Beteiligung an einem Joint Venture ist. Maßgeblicher Einfluss ist die Möglichkeit, an den finanz- und geschäftspolitischen Entscheidungen des Unternehmens, an dem die Beteiligung gehalten wird, mitzuwirken. Dabei liegt weder Beherrschung noch gemeinschaftliche Beherrschung der Finanz- und Geschäftspolitik vor.
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| Sitz | Kapitalanteil in % (direkt) |
Kapitalanteil in % (indirekt) |
Währung | Eigenkapital nach IFRS zum 31.12.10 |
Ergebnis 2010*) |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Konzern-Muttergesellschaft | ||||||
| 1 DCI Database for Commerce and Industry AG | Starnberg | - | - | T€ | 1.545 | 8 |
| Konzern-Tochtergesellschaften | ||||||
| 2 DCI Database for Commerce and Industry Romania S.R.L., | Brasov | 100,00% | - | T€ | 323 | 64 |
| 3 DCI Systems Engineering GmbH | Starnberg | 51,00% | - | T€ | -1 | -14 |
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| Umsatz 2010 |
Mitarbeiter durchschn. Anzahl**) |
|
|---|---|---|
| Konzern-Muttergesellschaft | ||
| 1 DCI Database for Commerce and Industry AG | 4.748*** | 19 |
| Konzern-Tochtergesellschaften | ||
| 2 DCI Database for Commerce and Industry Romania S.R.L., | 0 | 60 |
| 3 DCI Systems Engineering GmbH | 0 | 1 |
* Das Ergebnis weist den Jahresüberschuss (-fehlbetrag) nach Steuern aus.
** Berechnung des durchschnittlichen Bestands der Mitarbeiter erfolgte auf Basis des Durchschnitts der Quartalsendwerte.
*** davon entfallen auf die zum 3.12.2010 endkonsolidierte ITscope GmbH T€ 859
Diese Gesellschaft ist das rumänische Tochterunternehmen der DCI Database for Commerce and Industry AG und hat folgende Tätigkeitsschwerpunkte: Erzeugung, Verwaltung, Pflege und Entwicklung von Datenbanken aus dem IT/TK-Bereich sowie die Erzeugung und Entwicklung von Softwareprogrammen.
Das Unternehmen wurde im September 2009 mit einem Stammkapital von T€ 25 gegründet. Tätigkeitsschwerpunkte dieser Tochtergesellschaft der DCI Database for Commerce and Industry AG sind die Entwicklung und der Vertrieb von Software. Die DCI AG hält 51 % (Vorjahr: 55 %) der Anteile. Somit wird die DCI Systems Engineering GmbH im Konzern-Jahresabschluss vollkonsolidiert, wobei gleichzeitig Anteile ohne beherrschenden Einfluss ausgewiesen werden.
Das Unternehmen ist seit Ende September 2006 Tochtergesellschaft der DCI Database for Commerce and Industry AG und hat die Tätigkeitsschwerpunkte Entwicklung und Vermarktung der Software MarketViewer. Die DCI hält 50,6 % der Stimmrechte der ITscope GmbH. Diese Gesellschaft wurde bis zum 31.12.2010 vollkonsolidiert, da die DCI die Möglichkeit hatte, die Finanz- u. Geschäftspolitik der Gesellschaft auf Grund Ihrer Stimmrechtsmehrheit zu bestimmen und konnte aus Ihrer Tätigkeit Nutzen ziehen (IAS 27.4). Auf Grund einer in der Satzung der ITscope GmbH gesellschaftsrechtlich vereinbarten nunmehr greifenden Stimmrechtsklausel kann der Konzern zum 31.12.2010 aus seiner Stimmenmehrheit keinen beherrschenden Einfluss auf die ITscope GmbH mehr ausüben. Daher wurde die ITscope GmbH im Konzern zum 31.12.2010 endkonsolidiert. Die Beteiligung wird als Anteile an assoziierten Unternehmen im Konzern ausgewiesen, da weiterhin ein maßgeblicher Einfluss auf die Finanz- und Geschäftspolitik der ITscope GmbH besteht.
Die im Abschluss eines jeden Konzernunternehmens enthaltenen Posten werden auf Basis der Währung bewertet, die der Währung des primären wirtschaftlichen Umfelds, in dem das jeweilige Konzernunternehmen operiert, entspricht (funktionale Währung). Der Konzernabschluss ist in Euro aufgestellt, der die funktionale Währung und die Berichtswährung des Unternehmens darstellt.
Der Konzernabschluss wird in der Währung Euro (€) erstellt. Die Bilanzen der ausländischen Konzerngesellschaft werden nach dem Konzept der funktionalen Währung mit dem Mittelkurs am Bilanzstichtag, die Gesamtergebnisrechnung mit dem Jahresdurchschnittskurs (rumänischer Lei (RON)/Euro) umgerechnet.
Sich hieraus ergebende Umrechnungsdifferenzen von T€ -8 (Vorjahr: T€ -7) werden ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst (IAS 21). Transaktionen in anderen als der Funktionswährung Euro werden mit dem Umrechnungskurs zum Zeitpunkt der Transaktion umgerechnet. Gewinne und Verluste aus Fremdwährungstransaktionen werden im betrieblichen Ergebnis erfasst. Der in der Gesamtergebnisrechnung unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasste Verlust aus Fremdwährungstransaktionen beträgt im Geschäftsjahr 2010 T€ 14, der in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthaltene Gewinn T€ 14 (2009: Verlust T€ 21, Gewinn T€ 25).
Sämtliche Fremdwährungstransaktionen im DCI Konzern wurden im Geschäftsjahr in Rumänischen Lei abgewickelt. Der für die Währungsumrechnung zu Grunde gelegte Wechselkurs des Lei hat sich wie folgt entwickelt (Gegenwert für 1,00 €):
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| Stichtagkurs | |||
|---|---|---|---|
| 1 EURO | EUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
| --- | --- | --- | --- |
| Rumänien | RON | 4,2848 | 4,2296 |
Die wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die bei der Erstellung des vorliegenden Konzernabschlusses angewendet wurden, sind im Folgenden dargestellt. Dabei sind die wesentlichen Bewertungsverfahren gegenüber dem Vorjahr unverändert.
Die Gesellschaft generiert Umsätze aus der Bereitstellung von Produktinformationen und Wirtschaftsinformationen sowie aus Dienstleistungen (vorwiegend Erstellung und Pflege elektronischer Daten - Data Services) und aus Lizenzvergabe (WebTradeCenter - WTC, Marktübersichten sowie MarketViewer - MV) für die Nutzung von Software-Produkten.
Erlöse aus der Bereitstellung von Produktinformationen und Wirtschaftsinformationen werden realisiert, nachdem die entsprechende Information bereitgestellt wurde. Umsätze aus Lizenzvergabe, soweit sie auf Jahreslizenzen (Mitgliedschaften WTC und MV) beruhen, die grundsätzlich in einem Einmalbetrag pro Jahr gezahlt werden, werden pro rata erlöst und dementsprechend abgegrenzt. Die Abgrenzung der Erträge im korrekten Zeitraum und die Auflösungen der abgegrenzten Erträge erfolgen monatlich. Zu einem kleinen Teil erfolgt auch in den Produktgruppen Medien und Wide Area Infoboard eine Vorausberechnung bei Auftragserteilung. Diese Umsätze werden ebenfalls erst bei Abruf realisiert. Im Übrigen verbucht die Gesellschaft Umsätze aus Dienstleistungen, wenn die Dienstleistung erbracht wurde, das heißt der Verbraucher Informationen von einer Datenbank oder einem sonstigen Informationsmedium erhalten hat, bzw. aus der Lizenzierung von Software, wenn diese zur Verfügung gestellt wurde.
Die Realisierung von Softwareumsätzen und den entsprechenden Serviceleistungen erfolgt in Übereinstimmung mit IAS 18. Bei einer über mehrere Perioden vereinbarten befristeten Lizenzierung von Schutzrechten wird von einer linearen Ertragsrealisierung ausgegangen.
Die Umsätze beinhalten T€ 1.011 (Vorjahr: T€ 793) aus Lizenzentgelten.
Zinserträge und Zinsaufwendungen werden periodengerecht unter Berücksichtigung der ausstehenden Darlehenssumme und des anzuwendenden Zinssatzes gemäß der Effektivzinsmethode abgegrenzt. Der anzuwendende Zinssatz ist genau der Zinssatz, der die geschätzten künftigen Zahlungsmittelzuflüsse über die Laufzeit des finanziellen Vermögenswertes auf den Nettobuchwert des Vermögenswertes abzinst.
Bei Finanzierungsleasing werden die geleisteten Zahlungen mit finanzmathematischen Methoden in einen Zins- und Tilgungsanteil aufgeteilt.
Nicht bilanzierungsfähige Aufwendungen werden im Zeitpunkt ihres Anfallens aufwandswirksam in der Gesamtergebnisrechnung erfasst.
Fremdkapitalkosten werden nach IAS 23 im Konzern in der Periode erfolgswirksam erfasst, in der sie anfallen, da die Voraussetzungen für eine Aktivierung von Fremdkapitalposten nicht vorliegen.
Der Ertragsteueraufwand gemäß IAS 12 stellt die Summe des laufenden Steueraufwands und der latenten Steuern dar.
Der laufende Steueraufwand wird auf Basis des zu versteuernden Einkommens für das Jahr ermittelt. Das zu versteuernde Einkommen unterscheidet sich vom Jahresüberschuss aus der Gesamtergebnisrechnung, da es Aufwendungen und Erträge ausschließt, die in späteren Jahren oder niemals steuerpflichtig bzw. steuerlich abzugsfähig sind. Die Verbindlichkeit des Konzerns für den laufenden Steueraufwand wird auf Grundlage der geltenden bzw. bis zum Bilanzstichtag verabschiedeten Steuersätze berechnet. Die latenten Steuern wurden länderbezogen berechnet.
Latente Steuerverpflichtungen, die durch temporäre Differenzen im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen entstehen, werden angesetzt.
Latente Steuern sind die zu erwartenden Steuerbe- bzw. -entlastungen aus den Differenzen der Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden im IFRS-Jahresabschluss und der Steuerbilanz sowie auf wahrscheinlich realisierbare Verlustvorträge. Dabei kommt die bilanzorientierte Verbindlichkeitsmethode zur Anwendung.
Latente Steuerverbindlichkeiten werden für alle zu versteuernden temporären Differenzen und latente Steueransprüche insoweit erfasst, wie es wahrscheinlich ist, dass steuerpflichtige Gewinne zur Verfügung stehen, gegen welche die abzugsfähigen temporären Differenzen verrechnet werden können. Ist es unwahrscheinlich, dass steuerpflichtige Gewinne zur Verfügung stehen, werden aktive latente Steuern gebildet, soweit passive latente Steuern vorhanden sind.
Bestehende Verlustvorträge im Konzern werden aktiviert, wenn eine nachhaltige positive Ergebnissituation des Konzerns gegeben ist. Grundlage für die Berechnung ist ein Planungshorizont von fünf Jahren.
An den folgenden Bilanzstichtagen erfolgt eine Prüfung, ob die steuerlichen Verlustvorträge zukünftig in dem zum Aktivierungszeitpunkt prognostizierten Umfang genutzt werden können. Bei Bestehen steuerlicher Verlustvorträge kann das laufende steuerliche Ergebnis in Deutschland bis zu einem Betrag von T€ 1.000 in vollem Umfang, darüber hinaus jedoch nur noch zu 60 Prozent mit steuerlichen Verlustvorträgen verrechnet werden.
Latente Steuerforderungen und -verbindlichkeiten werden saldiert, sofern diese gegenüber der gleichen Steuerbehörde bestehen und fristenkongruent sind.
Der Buchwert der latenten Steueransprüche wird jedes Jahr am Stichtag geprüft und angepasst. Latente Steuern werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, die im Zeitpunkt der Begleichung der Schuld oder der Realisierung des Vermögenswertes Geltung haben. Latente Steuern werden generell erfolgswirksam erfasst, außer für solche Positionen, die direkt im Eigenkapital gebucht werden.
Die Ermittlung des Ergebnisses je Aktie erfolgt nach den Vorgaben des IAS 33 (Earnings per Share) mittels Division des Konzernergebnisses durch die durchschnittliche gewichtete Anzahl der während des Geschäftsjahres ausgegebenen Aktien. Ein verwässertes Ergebnis je Aktie liegt dann vor, wenn aus dem Stammkapital neben Stamm- und Vorzugsaktien auch Eigenkapitalinstrumente ausgegeben werden, die zukünftig zu einer Erhöhung der Aktienzahl führen könnten. Dieser Effekt wird entsprechend ermittelt und angegeben.
Erworbene Patente, Lizenzen und gewerbliche Schutzrechte werden in Übereinstimmung mit IAS 38 zu ihren historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten erfasst. Entsprechend ihrer Nutzungsdauern erfolgt die Bewertung zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen. Bei Erfüllung der Ansatzkriterien von IAS 38.57 werden die Entwicklungskosten als immaterielle Vermögenswerte aktiviert.
Bei Anzeichen einer Wertminderung werden die planmäßig abnutzbaren immateriellen Vermögenswerte einem Impairment-Test unterzogen und gegebenenfalls auf den erzielbaren Betrag i.S.d. IAS 36 abgewertet. Noch nicht betriebsbereite immaterielle Vermögenswerte (z.B. laufende Entwicklungsprojekte) werden jährlich auf Wertminderungen getestet.
Die Abschreibung erfolgt linear über eine geschätzte Nutzungsdauer, die für folgende immaterielle Vermögenswerte einheitlich bestimmt wurde:
| ― | Marken, Firmenlogos, ERP-Software und Internet Domain Namen: 2-10 Jahre. |
| ― | Urheberrechtlich geschützte Software: 2-10 Jahre. |
Sämtliche Sachanlagen werden zu ihren um Abschreibungen verminderten historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten nach dem Anschaffungskostenmodell von IAS 16 bewertet. Anschaffungs- oder Herstellungskosten beinhalten die direkt dem Erwerb zurechenbaren Anschaffungskosten. Nachträgliche Anschaffungs- oder Herstellungskosten werden nur dann als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten des Vermögenswertes berücksichtigt, wenn es wahrscheinlich ist, dass daraus dem Konzern zukünftig wirtschaftlicher Nutzen zufließen wird und die Kosten des Vermögenswertes zuverlässig ermittelt werden können. Alle anderen Reparaturen und Wartungen werden in dem Geschäftsjahr aufwandswirksam in der Gesamtergebnisrechnung erfasst, in dem sie angefallen sind.
Bei den Vermögenswerten erfolgt die Abschreibung linear, wobei die Anschaffungskosten über die erwartete Nutzungsdauer der Vermögenswerte wie folgt auf den Restbuchwert abgeschrieben werden:
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| - Mietereinbauten: | 10 Jahre |
| - Betriebsausstattung: | 3 - 20 Jahre |
| - Geschäftsausstattung: | 3 - 20 Jahre |
Die Restbuchwerte und wirtschaftlichen Nutzungsdauern werden zu jedem Bilanzstichtag überprüft und gegebenenfalls angepasst. Übersteigt der Buchwert eines Vermögenswertes seinen geschätzten erzielbaren Betrag, so wird er sofort auf letzteren abgeschrieben. Gewinne und Verluste aus den Abgängen von Vermögenswerten werden als Unterschiedsbetrag zwischen den Veräußerungserlösen und dem Buchwert ermittelt und erfolgswirksam erfasst.
Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten bis € 410 werden im Gegensatz zum Vorjahr im Zugangsjahr voll abgeschrieben.
Vermögenswerte, die einer planmäßigen Abschreibung unterliegen, werden gemäß IAS 36 auf Wertminderungsbedarf geprüft, wenn entsprechende Ereignisse bzw. Änderungen der Umstände anzeigen, dass der Buchwert ggf. nicht mehr erzielbar ist. Ein Wertminderungsverlust wird in Höhe des den erzielbaren Betrag übersteigenden Buchwertes erfasst. Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag aus dem beizulegenden Zeitwert des Vermögenswertes abzüglich Veräußerungskosten und dem Nutzungswert. Für den Werthaltigkeitstest werden Vermögenswerte auf der niedrigsten Ebene zusammengefasst, für die Cash-Flows separat identifiziert werden können (Cash Generating Units).
Bei anschließender Umkehrung einer Wertminderung wird der Buchwert des Vermögenswertes (der Zahlungsmittel generierenden Einheit) auf den neu geschätzten erzielbaren Betrag erhöht. Die Erhöhung des Buchwertes ist dabei auf den Wert beschränkt, der bestimmt worden wäre, wenn für den Vermögenswert (der Zahlungsmittel generierenden Einheit) in Vorjahren kein Wertminderungsaufwand erfasst worden wäre. Eine Umkehrung des Wertminderungsaufwandes wird sofort erfolgswirksam erfasst.
Leasingverhältnisse werden als Finanzierungsleasing klassifiziert, wenn durch die Leasingbedingungen im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen auf den Leasingnehmer übertragen werden. Alle anderen Leasingverhältnisse werden als Operating-Leasing klassifiziert.
Anlagevermögen, das gemietet bzw. geleast wurde und dessen wirtschaftliches Eigentum bei der jeweiligen Konzerngesellschaft liegt ("Finance Lease"), wird mit dem Barwert der Leasingraten bzw. einem niedrigeren Zeitwert gemäß IAS 17 aktiviert und entsprechend seiner Nutzungsdauer abgeschrieben.
Ist zu Beginn des Leasingverhältnisses nicht hinreichend sicher, dass das Eigentum auf den Leasingnehmer übergeht, so ist der Vermögenswert über den kürzeren der beiden Zeiträume aus Laufzeit des Leasingverhältnisses oder Nutzungsdauer, vollständig abzuschreiben.
Die entsprechende Verbindlichkeit gegenüber dem Leasinggeber wird in der Bilanz als Verpflichtung aus Finanzierungsleasing unter den Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern ausgewiesen. Die Leasingzahlungen werden so auf Zinsaufwendungen und Verminderung der Leasingverpflichtung aufgeteilt, dass eine konstante Verzinsung der verbleibenden Verbindlichkeit erzielt wird.
Leasingzahlungen innerhalb eines Operating-Leasingverhältnisses werden als Aufwand in der Gesamtergebnisrechnung linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses erfasst, es sei denn, eine andere systematische Grundlage entspricht eher dem zeitlichen Verlauf des Nutzens für den Leasingnehmer.
Ein assoziiertes Unternehmen ist ein Unternehmen, auf das der Konzern maßgeblichen Einfluss hat und das weder ein Tochterunternehmen noch eine Beteiligung an einem Joint Venture ist. Maßgeblicher Einfluss ist die Möglichkeit, an den finanz- und geschäftspolitischen Entscheidungen des Unternehmens, an dem die Beteiligung gehalten wird, mitzuwirken. Dabei liegt weder Beherrschung noch gemeinschaftliche Beherrschung der Finanz- und Geschäftspolitik vor.
Finanzielle Vermögenswerte werden gemäß IAS 39 in die folgenden Kategorien unterteilt: erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte (at fair value through profit or loss), Darlehen und Forderungen (loans and receivables), bis zur Endfälligkeit zu haltende finanzielle Vermögenswerte (held to maturity) und zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (available for sale). Die Kategorisierung hängt von dem jeweiligen Zweck ab, für den die finanziellen Vermögenswerte erworben wurden. Das Management bestimmt die Kategorisierung der finanziellen Vermögenswerte beim erstmaligen Ansatz und überprüft die Kategorisierung zu jedem Stichtag.
(a) Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Vermögenswerte
Diese Kategorie hat zwei Unterkategorien: Finanzielle Vermögenswerte, die von Beginn an als zu Handelszwecken gehalten eingeordnet wurden (held for trading), und solche, die von Beginn an als "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" kategorisiert wurden. Ein finanzieller Vermögenswert wird dieser Kategorie zugeordnet, wenn er prinzipiell mit kurzfristiger Verkaufsabsicht erworben wurde oder der finanzielle Vermögenswert vom Management entsprechend designiert wurde. Derivate gehören ebenfalls dieser Kategorie an. Vermögenswerte dieser Kategorie werden als kurzfristige Vermögenswerte ausgewiesen, wenn sie entweder zu Handelszwecken gehalten oder voraussichtlich innerhalb von 12 Monaten nach dem Bilanzstichtag realisiert werden.
(b) Darlehen und Forderungen
Darlehen und Forderungen sind nicht-derivative finanzielle Vermögenswerte mit fixen bzw. bestimmbaren Zahlungen, die nicht an einem aktiven Markt notiert sind. Sie entstehen, wenn der Konzern Geld, Güter oder Dienstleistungen direkt einem Schuldner bereitstellt, ohne die Absicht, diese Forderungen zu handeln. Sie zählen zu den kurzfristigen Vermögenswerten, soweit deren Fälligkeit nicht 12 Monate nach dem Bilanzstichtag übersteigt. Letztere werden als langfristige Vermögenswerte ausgewiesen. Darlehen und Forderungen sind in der Bilanz in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen enthalten.
(c) Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen
Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen sowie einer festen Laufzeit, bei denen der Konzern die Absicht und Fähigkeit besitzt, diese bis zur Endfälligkeit zu halten. Nach erstmaliger Erfassung werden bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen mit den fortgeführten Anschaffungskosten unter Verwendung der Effektivzinsmethode abzüglich Wertminderungen bewertet.
(d) Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte sind nicht-derivative finanzielle Vermögenswerte, die entweder dieser Kategorie zugeordnet wurden oder keiner der anderen dargestellten Kategorien zugeordnet wurden. Sie sind den langfristigen Vermögenswerten zugeordnet, sofern das Management nicht die Absicht hat, sie innerhalb von 12 Monaten nach dem Bilanzstichtag zu veräußern.
Alle Käufe und Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten werden zum Handelstag angesetzt, dem Tag, an dem sich der Konzern zum Kauf bzw. Verkauf des Vermögenswertes verpflichtet. Finanzielle Vermögenswerte, die nicht der Kategorie "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" angehören, werden anfänglich zu ihrem beizulegenden Zeitwert zuzüglich Transaktionskosten angesetzt. Sie werden ausgebucht, wenn die Rechte auf Zahlungen aus dem Investment erloschen sind oder übertragen wurden und der Konzern im Wesentlichen alle Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum verbunden sind, übertragen hat. Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte und Vermögenswerte der Kategorie "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" werden nach ihrem erstmaligen Ansatz zu ihren beizulegenden Zeitwerten bewertet. Darlehen und Forderungen und bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Verwendung der Effektivzinsmethode bilanziert.
Realisierte und nicht realisierte Gewinne und Verluste aus der Änderung des beizulegenden Zeitwerts von Vermögenswerten der Kategorie "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" werden in der Periode, in der sie entstehen, erfolgswirksam erfasst. Unrealisierte Gewinne und unrealisierte Verluste aus der Änderung des beizulegenden Zeitwerts von Wertpapieren der Kategorie zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte werden im Eigenkapital erfasst. Wenn Wertpapiere der Kategorie zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte veräußert werden oder wertgemindert sind, werden die im Eigenkapital kumulierten Anpassungen des beizulegenden Zeitwerts erfolgswirksam als Gewinne bzw. Verluste aus finanziellen Vermögenswerten in der Gesamtergebnisrechnung erfasst.
Die beizulegenden Zeitwerte notierter Anteile bemessen sich nach dem aktuellen Angebotspreis. Wenn für finanzielle Vermögenswerte kein aktiver Markt besteht oder es sich um nicht notierte Vermögenswerte handelt, werden die beizulegenden Zeitwerte mittels geeigneter Bewertungsmethoden ermittelt. Diese umfassen Bezugnahmen auf kürzlich stattgefundene Transaktionen zwischen unabhängigen Geschäftspartnern, die Verwendung aktueller Marktpreise anderer Vermögenswerte, die im Wesentlichen dem betrachteten Vermögenswert ähnlich sind, Discounted-Cash-Flow-Verfahren sowie Optionspreismodelle, welche die speziellen Umstände des Emittenten berücksichtigen.
Zu jedem Bilanzstichtag wird überprüft, ob objektive Anhaltspunkte für eine Wertminderung eines finanziellen Vermögenswertes bzw. einer Gruppe finanzieller Vermögenswerte vorliegen.
Im Falle von Eigenkapitalinstrumenten, die als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte klassifiziert sind, wird ein wesentlicher oder andauernder Rückgang des beizulegenden Zeitwerts unter die Anschaffungskosten dieser Eigenkapitalinstrumente bei der Bestimmung, inwieweit die Eigenkapitalinstrumente wertgemindert sind, berücksichtigt. Wenn ein derartiger Hinweis für zur Veräußerung verfügbaren Vermögenswerten existiert, wird der kumulierte Verlust - gemessen als Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem aktuellen beizulegenden Zeitwert - abzüglich davor im Hinblick auf den betrachteten finanziellen Vermögenswert erfasster Wertminderungsverluste aus dem Eigenkapital ausgebucht und in der Gesamtergebnisrechnung erfasst. Einmal in der Gesamtergebnisrechnung erfasste Wertminderungsverluste von Eigenkapitalinstrumenten werden nicht ergebniswirksam rückgängig gemacht.
Vorräte werden gemäß IAS 2 mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert bewertet. Die Anschaffungs- oder Herstellungskosten von Vorräten werden nach der FIFO- (First In - First Out-) Methode bewertet. Der Nettoveräußerungswert stellt den geschätzten Verkaufspreis der Vorräte abzüglich aller geschätzten Aufwendungen dar, die für die Fertigstellung und die Veräußerung noch notwendig sind.
Die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte sind gemäß IAS 39 zum Nennwert bzw. mit dem am Bilanzstichtag beizulegenden niedrigeren Wert angesetzt. Uneinbringliche und zweifelhafte Posten wurden einzelwertberichtigt. Für den restlichen Forderungsbestand wurde eine pauschal ermittelte Wertberichtigung gebildet.
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| Einzelwertberichtigung | |
| Forderungen > 90 Tage überfällig | 100% |
| Pauschalwertberichtigung | 1% |
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen in Übereinstimmung mit IAS 7 Bargeld, Sichteinlagen, andere kurzfristige hochliquide finanzielle Vermögenswerte mit einer Restlaufzeit - gerechnet vom Erwerbszeitpunkt - von maximal drei Monaten, welche nicht einem Wertänderungsrisiko unterliegen.
Aktien werden gemäß IAS 1 und IAS 32 als Eigenkapital klassifiziert. Kosten, die direkt der Ausgabe von neuen Aktien oder Optionen zuzurechnen sind, werden im Eigenkapital netto nach Steuern als Abzug von den Emissionserlösen bilanziert.
Rückstellungen werden in Übereinstimmung mit IAS 37 gebildet, wenn der Konzern eine gegenwärtige rechtliche oder faktische Verpflichtung hat, die aus einem vergangenen Ereignis resultiert, die Begleichung der Verpflichtung wahrscheinlich zu einer Vermögensbelastung führen wird und die Höhe verlässlich ermittelt werden kann. Wenn eine Anzahl gleichartiger Verpflichtungen besteht, wird die Wahrscheinlichkeit einer Vermögensbelastung auf Basis der Gruppe dieser Verpflichtungen ermittelt.
Langfristige Rückstellungen werden - sofern der Effekt wesentlich ist - abgezinst. Der dabei zum Ansatz kommende Zinssatz ist ein Zinssatz vor Steuern, welcher der momentanen wirtschaftlichen Situation des Marktumfeldes entspricht und das Risiko der Verpflichtung berücksichtigt.
Die Verbindlichkeiten werden mit fortgeführten Anschaffungskosten nach IAS 39 bewertet. Für kurzfristige Verbindlichkeiten bedeutet dies, dass sie mit ihrem Rückzahlungsbetrag oder Erfüllungsbetrag angesetzt werden. Langfristige Verbindlichkeiten sowie Finanzschulden werden zu fortgeführten Anschaffungskosten nach Maßgabe der Effektivzinsmethode bilanziert. Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing werden mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen ausgewiesen.
Als kurzfristig werden Positionen mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr ausgewiesen; langfristige Posten haben eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.
Ein Geschäftssegment ist eine Gruppe von Vermögenswerten und betrieblichen Aktivitäten, welches Produkte oder Dienstleistungen bereitstellt, die bezüglich ihrer Risiken und Chancen unterschiedlich von denen anderer Geschäftsbereiche sind.
In der Segmentberichterstattung gemäß IFRS 8 werden die operativen Segmente nach dem sogenannten "management approach" identifiziert und bewertet. Der Ausweis erfolgt auf Basis jener Information, die der leitende Entscheidungsträger intern für die Bewertung der Performance von Geschäftssegmenten und die Zuordnung von Ressourcen auf diese Segmente verwendet. Die Segmente im DCI Konzern sind die Bereiche Information Providing und eCommerce. Die Segmentberichterstattung erfolgt in Übereinstimmung mit den Bilanzansatz- und Bewertungsmethoden des zugrunde liegenden IFRS-Konzernabschlusses. Als Segmentabschreibungen werden die Abschreibungen auf das immaterielle Vermögen und das Sachanlagevermögen ausgewiesen.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind zu einem gewissen Grad Annahmen zu treffen und Schätzungen gemäß IAS 1 vorzunehmen, die sich auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten der Berichtsperiode ausgewirkt haben. Sie beziehen sich im Wesentlichen auf die Beurteilung der Werthaltigkeit von immateriellen Vermögenswerten und Finanzanlagen, der konzerneinheitlichen Festlegung wirtschaftlicher Nutzungsdauern für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte sowie die Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen. Den Annahmen und Schätzungen liegen Prämissen zugrunde, die auf dem jeweils aktuell verfügbaren Kenntnisstand fußen. Insbesondere wurden hinsichtlich der erwarteten künftigen Geschäftsentwicklung die zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses vorliegenden Umstände ebenso wie die als realistisch unterstellte zukünftige Entwicklung des Umfelds zugrunde gelegt. Durch von den Annahmen abweichende und außerhalb des Einflussbereichs des Managements liegende Entwicklungen dieser Rahmenbedingungen können die sich einstellenden Beträge von den ursprünglich erwarteten Schätzwerten abweichen.
Unsere Schätzungen beruhen auf Erfahrungswerten und anderen Annahmen, die unter den gegebenen Umständen als zutreffend erachtet werden. Die tatsächlichen Werte können von den Schätzungen abweichen. Die Einschätzungen und Annahmen werden laufend überprüft.
Nach IAS 39 werden Finanzinstrumente in unterschiedliche Kategorien eingeteilt. IAS 39.67 sieht vor, dass bei Vorliegen einer dauerhaften Wertminderung (Buchwert ist größer als der beizulegende Zeitwert) diese nicht erfolgsneutral im Eigenkapital, sondern erfolgswirksam zu erfassen ist.
Bei der Ermittlung des Ansatzes von Rückstellungen sind Annahmen über die Wahrscheinlichkeit des Eintritts des Ressourcenabflusses zu treffen. Diese Annahmen stellen die bestmögliche Einschätzung der dem Sachverhalt zugrunde liegenden Situation dar, unterliegen jedoch durch die notwendige Verwendung von Annahmen einer gewissen Unsicherheit. Bei der Bemessung der Rückstellungen sind ebenfalls Annahmen über die Höhe des möglichen Ressourcenabflusses zu treffen. Eine Änderung der Annahmen kann somit zu einer abweichenden Höhe der Rückstellung führen. Demnach ergeben sich durch die Verwendung von Annahmen auch hier gewisse Unsicherheiten.
Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses unterlagen die zugrunde gelegten Annahmen und Schätzungen keinen bedeutenden Risiken, sodass aus gegenwärtiger Sicht nicht von einer wesentlichen Anpassung der in der Konzernbilanz ausgewiesenen Buchwerte der Vermögenswerte und Schulden im folgenden Jahr auszugehen ist.
Zielsetzung der Anhangsangaben gemäß IFRS 7 ist die Vermittlung von entscheidungsrelevanten Informationen über die Höhe, den Zeitpunkt und die Wahrscheinlichkeit des Eintretens der künftigen Cashflows, die aus Finanzinstrumenten resultieren sowie eine Abschätzung der aus Finanzinstrumenten resultierenden Risiken.
Der DCI Konzern setzt sich aus Gesellschaften zusammen, deren übliche Geschäftstätigkeit eine Vielzahl vertraglicher Vereinbarungen beinhaltet, die zur Entstehung finanzieller Vermögenswerte oder finanzieller Verbindlichkeiten führen.
Ein Finanzinstrument ist ein Vertrag, der gleichzeitig bei dem einen Unternehmen zu einem finanziellen Vermögenswert und bei dem anderen Unternehmen zu einer finanziellen Verbindlichkeit oder einem Eigenkapitalinstrument führt. Finanzielle Vermögenswerte umfassen neben den liquiden Mitteln vor allem unverbriefte Forderungen wie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Ausleihungen und Darlehensforderungen sowie verbriefte Forderungen wie Schecks, Wechsel oder Schuldverschreibungen.
Ebenso können unter dem Begriff finanzielle Vermögenswerte auch bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen und zu Handelszwecken gehaltene Derivate verstanden werden. Finanzielle Verbindlichkeiten hingegen begründen regelmäßig eine vertragliche Verpflichtung zur Rückgabe liquider Mittel oder anderer finanzieller Vermögenswerte. Hierunter zählen insbesondere Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Anleihen, Verbindlichkeiten aus der Annahme gezogener Wechsel und der Ausstellung eigener Wechsel sowie geschriebene Optionen und derivative Finanzinstrumente mit negativem Fair Value.
Durch die Nutzung von Finanzinstrumenten ist der Konzern spezifischen finanziellen Risiken ausgesetzt, deren Art und Ausmaß durch die Anhangsangaben transparent gemacht werden soll. Diese Risiken umfassen typischerweise das Kredit-, Liquiditäts- sowie das Marktpreisrisiko, insbesondere Wechselkurs-, Zins- und sonstiges Preisrisiko.
Das übergreifende Risikomanagement des Konzerns zielt darauf ab, die potenziell negativen Auswirkungen auf die Finanzlage des Konzerns zu minimieren. Das Risikomanagement erfolgt durch zentral verabschiedete Weisungen.
Die Unternehmen des DCI Konzerns beliefern Kunden in weiten Teilen der EU. Ausfallrisiken bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie bei den sonstigen Forderungen können dadurch entstehen, dass Kunden ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen.
Erkennbare Ausfallrisiken im Forderungsbestand werden grundsätzlich durch Bildung von Wertberichtigungen in ausreichender Höhe berücksichtigt. Die Entwicklung der Wertberichtigungen auf "Forderungen aus Lieferungen und Leistungen" wird tabellarisch in der Anhangsangabe 13 "Forderungen aus Lieferungen und Leistungen" detailliert.
Die Position Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beinhalten nach Einschätzung des Konzerns keine wesentlichen Ausfallrisiken. Die bestehenden Ausfallrisiken bei den Forderungen gegen assoziierte Unternehmen wurden berücksichtigt.
Die Position sonstige kurzfristige Vermögenswerte enthält im Wesentlichen aktive Rechnungsabgrenzungsposten. Insofern bestehen hier kaum Ausfallrisiken.
Als Liquiditätsrisiko wird im DCI Konzern das Risiko bezeichnet, Verpflichtungen aus den Kategorien Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen und sonstige Verbindlichkeiten resultierenden Zahlungsverpflichtungen nicht termingerecht erfüllen zu können. Ein vorsichtiges Liquiditätsmanagement schließt daher das Halten einer ausreichenden Reserve an flüssigen Mitteln ein. Die nachstehende Darstellung gibt Aufschluss über die finanziellen Verbindlichkeiten, eingeteilt nach Restlaufzeitkategorien.
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| 2010 Fälligkeiten | 2009 Fälligkeiten | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| T€ | Gesamt | < 1 Jahr | 1-5 Jahre | > 5 Jahre | Gesamt | < 1 Jahr |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen u. Leistungen | 212 | 212 | 0 | 0 | 129 | 129 |
| Verbindlichkeiten gg. assoziierten Unternehmen | 175 | 175 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Leasingverbindlichkeiten | 40 | 14 | 26 | 0 | 44 | 20 |
| sonstige Verbindlichkeiten | 329 | 329 | 0 | 0 | 369 | 369 |
| Summe finanzieller Verbindlichkeiten | 756 | 730 | 26 | 0 | 542 | 518 |
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| 2009 Fälligkeiten | ||
|---|---|---|
| T€ | 1-5 Jahre | > 5 Jahre |
| --- | --- | --- |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen u. Leistungen | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten gg. assoziierten Unternehmen | 0 | 0 |
| Leasingverbindlichkeiten | 24 | 0 |
| sonstige Verbindlichkeiten | 0 | 0 |
| Summe finanzieller Verbindlichkeiten | 24 | 0 |
Eine detaillierte Darstellung der sonstigen Verbindlichkeiten erfolgt in der Anhangsangabe 23.
Die Wechselkursrisiken beziehen sich hierbei auf in Fremdwährung lautende Forderungen, Verbindlichkeiten und Schulden sowie künftige Cashflows in Fremdwährung, die aus antizipierten Transaktionen resultieren.
Der Konzern wickelt einen Teil seiner Warenbezüge in Rumänischen Lei ab und ist in Folge dessen einem Fremdwährungsrisiko ausgesetzt, das auf den Wechselkursänderungen des Rumänischen Lei basiert. Das Fremdwährungsrisiko entsteht aus erwarteten zukünftigen Transaktionen, bilanzierten Vermögenswerten und Schulden.
Von den im Konzern ausgewiesenen Finanzinstrumenten entfallen T€ 60 (Vorjahr: T€ 49) auf in Fremdwährung lautende finanzielle Verbindlichkeiten. Die auf Fremdwährung bezogene Risikokonzentration stellt sich wie folgt dar:
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| 2010 | 2009 | |
|---|---|---|
| Buchwert der finanziellen Vermögenswerte | ||
| T€ (Euro) | 146 | 45 |
| TRON (Rumänische Lei) | 626 | 190 |
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| 2010 | 2009 | |
|---|---|---|
| Buchwert der finanziellen Verbindlichkeiten | ||
| T€ (Euro) | 60 | 49 |
| TRON (Rumänische Lei) | 255 | 206 |
Zur Darstellung von Marktrisiken verlangt IFRS 7 Sensitivitätsanalysen, welche Auswirkungen hypothetischer Änderungen von relevanten Risikovariablen auf Ergebnis und Eigenkapital zeigen. Neben Währungsrisiken unterliegt der DCI Konzern Preisrisiken in den Tochterunternehmen.
Die periodischen Auswirkungen werden bestimmt, indem die hypothetischen Änderungen der Risikovariablen auf den Bestand der Finanzinstrumente zum Abschlussstichtag bezogen werden. Dabei wird unterstellt, dass der Bestand zum Abschlussstichtag repräsentativ für das Gesamtjahr ist.
Zum Bilanzstichtag unterliegt die DCI Database for Commerce and Industry AG als auch ihre Beteiligungen Währungsrisiken, die in den Bilanzpositionen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, liquide Mittel, sonstige Forderungen sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten reflektiert werden.
Wäre der Euro zum 31. Dezember 2010 gegenüber den Fremdwährungen, in denen der DCI Konzern tätig ist, um 10 Prozent aufgewertet (abgewertet) gewesen, würde dieses zu einer unwesentlichen Eigenkapitaländerung führen.
IFRS 7 verlangt im Rahmen der Darstellung zu Marktrisiken auch Angaben darüber, wie sich hypothetische Änderungen von Risikovariablen auf Preise von Finanzinstrumenten auswirken. Als Risikovariable kommen insbesondere Börsenkurse in Frage. Zum Bilanzstichtag hatte der DCI Konzern jedoch keine Anteile an anderen börsennotierten Unternehmen.
Die folgende Tabelle zeigt die Überleitung der Bilanzpositionen auf die Klassen und Kategorien gemäß IAS 39 sowie die Korrespondierenden Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte der Finanzinstrumente:
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| T€ | Bewertungskategorien nach IAS 39 |
Buchwert 2010 | Fair Value 2010 | Wertansatz nach IAS 39 | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Fortgeführte AK |
Fair Value Erfolgsneutral |
Fair Value Erfolgswirksam |
||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Aktiva | ||||||
| Langfristige Vermögenswerte | ||||||
| Anteile an assoziierten Unternehmen | AfS | 250 | 250 | 0 | 0 | 250 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | LaR | 297 | 297 | 297 | 0 | 0 |
| Forderungen gegen assoziierten Unternehmen | LaR | 278 | 278 | 278 | 0 | 0 |
| Zahlungsmittel- und Zahlungsmitteläquivalente | LaR | 1.542 | 1.542 | 1.542 | 0 | 0 |
| Passiva | ||||||
| Langfristige Schulden | ||||||
| Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing | 26 | 26 | 26 | 0 | 0 | |
| Kurzfristige Schulden | ||||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | FL-AC | 212 | 212 | 212 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten gg. assoziierten Unternehmen | FL-AC | 175 | 175 | 175 | 0 | 0 |
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| T€ | Bewertungskategorien nach IAS 39 |
Buchwert 2009 | Fair Value 2009 | Wertansatz nach IAS 39 | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Fortgeführte AK |
Fair Value Erfolgsneutral |
Fair Value Erfolgswirksam |
||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Aktiva | ||||||
| Langfristige Vermögenswerte | ||||||
| Anteile an assoziierten Unternehmen | AfS | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | LaR | 254 | 254 | 254 | 0 | 0 |
| Forderungen gegen assoziierten Unternehmen | LaR | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Zahlungsmittel- und Zahlungsmitteläquivalente | LaR | 1.624 | 1.624 | 1.624 | 0 | 0 |
| Passiva | ||||||
| Langfristige Schulden | ||||||
| Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing | FL-AC | 24 | 24 | 24 | 0 | 0 |
| Kurzfristige Schulden | ||||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | FL-AC | 129 | 129 | 129 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten gg. assoziierten Unternehmen | FL-AC | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
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| AfS | \= zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte |
| LaR | \= Darlehen und Forderungen |
| FL-AC | \= zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten |
Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing fallen nicht in den Anwendungsbereich von IAS 39 und werden daher gesondert ausgewiesen.
Für die Bestimmung des Zeitwertes wurden folgende Bewertungsverfahren angewandt:
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| 1. | DCF-Verfahren |
| 2. | Übliche Preisfindungsansätze |
Zu 1. DCF-Verfahren:
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| 1. | Diskontierungssätze Die künftigen finanziellen Überschüsse wurden mit einem Zinssatz von 8% diskontiert. |
| 2. | Aus der Vergangenheit wurden die finanziellen Überschüsse für die Zukunft abgeleitet. |
| 3. | Bei der Ableitung sind wir von einer normalen wirtschaftlichen Entwicklung ausgegangen. |
Bei Erhöhung bzw. Verminderung des Diskontierungssatzes um 2 % ergibt sich eine Eigenkapitalauswirkung von rd. +/- 5 %.
Eine Veränderung der künftigen finanziellen Überschüsse von z.B. 10 % hat eine entsprechende Änderung des Eigenkapitals zur Folge.
Zu 2. Übliche Preisfindungsansätze:
Hierbei kam ein Multiple-Verfahren zum Einsatz. Es wurde ein üblicher aktueller EBIT-Multiple für die Bewertung verwendet. Bei Anwendung einer üblichen Unter- bzw. Obergrenze der Multiples würde sich eine Auswirkung auf das Eigenkapital zwischen T€ -50 / T€ +50 ergeben.
Angaben zu Finanzinstrumenten, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden (IFRS 7.27 a und b):
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| T€ | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 |
|---|---|---|---|
| Anteile an assoziierten Unternehmen | |||
| Stand 31.12.2010 | 0 | 0 | 250 |
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| T€ | Stufe 3 | davon erfolgswirksam |
|---|---|---|
| Anteile an assoziierten Unternehmen | ||
| Stand 01.01.2010 | 0 | |
| Umgliederung | 250 | 250 |
| Stand 31.12.2010 | 250 |
Der Gewinn aus der Bewertung des beizulegenden Zeitwerts ist in der Nr. 9 der Gesamtergebnisrechnung enthalten. Zu den Gründen der Umgliederung vergleiche Ausführungen zur Endkonsolidierung ITscope GmbH vgl. Abschnitt A Änderungen des Konsoliderungskreises.
Die Steuerung der Kapitalstruktur erfolgt überwiegend dezentral in den Tochterunternehmen und Geschäftseinheiten. Auf Konzernebene wird das Kapitalmanagement der einzelnen Gesellschaften im Rahmen eines regelmäßigen Reportingprozesses überwacht und im Bedarfsfall unterstützt und optimiert. Entscheidungen über Dividendenzahlungen oder Kapitalmaßnahmen werden im Einzelfall auf Basis des internen Reportings und in Absprache mit den Tochterunternehmen getroffen.
Das gemanagte Kapital umfasst sämtliche kurz- und langfristigen Schuld- und Verbindlichkeitspositionen sowie die Eigenkapitalbestandteile. Die Entwicklung der Kapitalstruktur im Zeitverlauf und die damit verbundene Veränderung der Abhängigkeit von externen Kreditgebern, werden mit Hilfe des Verschuldungskoeffizienten (Gearing Ratio) gemessen. Die Ermittlung des dargestellten Gearing Ratio erfolgt auf einer Stichtagsbetrachtung unter Einbeziehung des bilanziellen Eigenkapitals.
Ziel des Unternehmens ist es, die Gearing Rate unter 100 zu halten.
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| 2010 | 2009 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| --- | --- | --- |
| langfristige Schulden | 89 | 101 |
| kurzfristige Schulden | 1.116 | 822 |
| Schulden | 1.205 | 923 |
| Eigenkapital | 1.867 | 1.869 |
| Gearing Ratio | 65 | 49 |
Die Umsatzerlöse des Konzerns setzen sich wie folgt zusammen:
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| Summe | Summe | |
|---|---|---|
| 2010 | 2009 | |
| --- | --- | --- |
| T€ | T€ | |
| --- | --- | --- |
| Erlöse Segment Information Providing | 3.737 | 3.647 |
| Erlöse Segment eCommmerce | 1.011 | 793 |
| 4.748 | 4.440 |
Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:
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| Summe | Summe | |
|---|---|---|
| 2010 | 2009 | |
| --- | --- | --- |
| T€ | T€ | |
| --- | --- | --- |
| Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 38 | 29 |
| Lohnfortzahlungserstattungen | 8 | 15 |
| Erträge aus Kursdifferenzen | 14 | 25 |
| Sonstige | 27 | 103 |
| 87 | 172 |
Die bezogenen Leistungen setzen sich wie folgt zusammen:
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| Summe | Summe | |
|---|---|---|
| 2010 | 2009 | |
| --- | --- | --- |
| T€ | T€ | |
| --- | --- | --- |
| Fremdleistungen | 845 | 605 |
| Kosten Internetservice | 55 | 49 |
| Lizenzgebühren | 195 | 113 |
| Sonstige | 15 | 2 |
| 1.110 | 769 |
Der Personalaufwand setzt sich wie folgt zusammen:
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| Summe | Summe | |
|---|---|---|
| 2010 | 2009 | |
| --- | --- | --- |
| T€ | T€ | |
| --- | --- | --- |
| Löhne und Gehälter | 2.021 | 2.107 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung | 359 | 384 |
| 2.380 | 2.491 |
Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl (festangestellte Mitarbeiter, Kopfzahlen) des Konzerns, ohne die Vorstände, betrug in den Geschäftsjahren 2009 und 2010:
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| 2010 | 2009 | |
|---|---|---|
| DCI AG | 19 | 20 |
| ITscope GmbH | 18 | 16 |
| DCI Systems Engineering GmbH | 1 | 1 |
| DCI Romania | 60 | 60 |
| Gesamt | 98 | 97 |
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:
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| Summe | Summe | |
|---|---|---|
| 2010 | 2009 | |
| --- | --- | --- |
| T€ | T€ | |
| --- | --- | --- |
| Verwaltungskosten | 426 | 415 |
| Rechts- und Beratungskosten | 130 | 121 |
| Vertriebskosten | 596 | 735 |
| Verluste Anlagenabgängen | 60 | 56 |
| Sonstiges | 173 | 156 |
| 1.385 | 1.483 |
Die Verwaltungskosten betreffen im Wesentlichen Mietaufwand in Höhe von T€ 256 (Vorjahr: T€ 267).
Die sonstigen Aufwendungen mit T€ 173 (Vorjahr: T€ 156) resultieren im Wesentlichen aus:
| ― | Patentaufwendungen T€ 54 |
| ― | Kosten Büromaterial und Kommunikationsaufwand von T€ 32 |
| ― | Kosten für Reparaturen und Wartungen T€ 16 |
| ― | Aufwendungen aus Kursdifferenzen T€ 14 |
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| Endkonsolidierung der ITscope GmbH nach IAS 27 | T€ |
|---|---|
| Vermögenswerte von ITscope zu Buchwerten | -529 € |
| Schulden von ITscope zu Buchwerten | 365 € |
| -164 € | |
| zuzüglich: | |
| Ausbuchung der Buchwerte aller nicht beherrschenden Anteile | 78 € |
| -86 € | |
| zuzüglich: | |
| Beizulegender Zeitwert der verbleibenden Anteile des ehemaligen Tochterunternehmens | 250 € |
| Endkonsolidierungserfolg i.e.S. | 164 € |
| Aufleben von Verbindlichkeiten/Forderungen | -44 € |
| Gesamterfolg aus der Beendigung der Vollkonsolidierung der ITscope GmbH | 120 € |
Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge in Höhe von insgesamt T€ 14 (Vorjahr: T€ 25) resultieren im Wesentlichen aus der Verzinsung von Fest- und Tagesgeldern.
Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen in Höhe von T€ 6 (Vorjahr: T€ 10) resultieren im Wesentlichen aus der Verzinsung der Leasing Verträge in Rumänien.
Der Ertragsteuerertrag setzt sich wie folgt zusammen:
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| Summe | Summe | |
|---|---|---|
| 2010 | 2009 | |
| --- | --- | --- |
| T€ | T€ | |
| --- | --- | --- |
| Latenter Steueraufwand auf temporäre Differenzen | 19 | 16 |
| Latenter Steuerertrag aus Aktivierung von Verlustvorträgen | 0 | 0 |
| Wertberichtigung auf Aktivierung von Verlustvorträgen | 13 | 134 |
| Latenter Steueraufwand Summe | 32 | 150 |
| Steueraufwand gemäß Veranlagung | 15 | 4 |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag gesamt | 47 | 154 |
Die Berechnung der latenten Steuern erfolgte länderbezogen. Die latenten Steuerbeträge waren ausschließlich auf Deutschland zu beziehen. Hier ergibt sich wie im Vorjahr ein durchschnittlicher Steuersatz von 27,5 %.
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| 31.12.2010 | 31.12.2009 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| --- | --- | --- |
| tatsächlicher Steueraufwand: | ||
| Deutschland | - | - |
| Ausland | 15 | 4 |
| Summe | 15 | 4 |
Im folgenden eine Überleitung des Aufwands aus Ertragsteuern nach IAS 12:
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| 2010 | 2009 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| --- | --- | --- |
| Ergebnis vor Steuern | 105 | -172 |
| Theoretischer Steuerbetrag | ||
| Rumänien | ||
| Ergebnis vor Steuer T€ 80/ T€ 1 bei Steuersatz von 16 % | 13 | 0 |
| Deutschland | ||
| Ergebnis vor Steuer T€ 25/T€ -173 bei Steuersatz von 27,5 % | 7 | 0 |
| Erwarteter Steueraufwand | 20 | 0 |
| Überleitungsrechnung zum tatsächlichen Steueraufwand | ||
| Rumänien | ||
| Ergebnis vor Steuer | 80 | 1 |
| nichtabziehbare Aufwendungen | 12 | 21 |
| Zu versteuerndes Einkommen | 92 | 22 |
| Steueraufwand bei Steuersatz von 16 % | 15 | 4 |
| Deutschland | ||
| Ergebnis vor Steuer | 25 | -173 |
| Nutzung steuerlicher Verlustvorträge | -25 | 0 |
| Zu versteuerndes Einkommen | 0 | -173 |
| Steueraufwand bei Steuersatz von 27,5 % | 0 | 0 |
| Tatsächlicher Steueraufwand insgesamt | 15 | 4 |
Die latenten Steueransprüche und Steuerverbindlichkeiten stellen sich wie folgt dar:
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| 31.12.2010 | 31.12.2009 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| --- | --- | --- |
| Aktive latente Steuern | ||
| aus steuerlichen Verlustvorträgen | 22.491 | 23.706 |
| Wertberichtigung darauf | 22.413 | 23.615 |
| Aktive latente Steuern gesamt: | 78 | 91 |
| Passive latente Steuern | ||
| Bewertungsunterschiede bei der Aktivierung selbstentwickelter Vermögenswerte |
30 | 50 |
| Passive latente Steuern gesamt: | 30 | 50 |
Die Berechnung des unverwässerten und verwässerten Ergebnisses je Aktie basiert auf den folgenden Daten:
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| Summe | Summe | |
|---|---|---|
| 2010 | 2009 | |
| --- | --- | --- |
| Anzahl Aktien unverwässert | 8.464.592 | 8.464.592 |
| Ergebnis T€ | 54 | -320 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie EUR | 0,01 | -0,04 |
| Optionsrechte | 479.000 | 451.000 |
| Potentiell verwässernde Aktien | 0 | 0 |
Die Entwicklung des Anlagevermögens nach Bilanzpositionen bis zum Bilanzstichtag am 31. Dezember 2010 ist dem beigefügten Anlagespiegel zu entnehmen, der integraler Bestandteil des Anhangs ist.
Die Zugänge bei den selbstgeschaffenen immateriellen Vermögenswerten von T€ 215 erfüllen die Ansatzkriterien von IAS 38.57.
Der Ausweis der Anteile an assoziierten Unternehmen betrifft die 50,6 %-ige Beteiligung an der ITscope GmbH, Karlsruhe (vgl. Textziffer 6).
Angaben zu assoziierten Unternehmen:
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| 31.12.2010 | |
|---|---|
| T€ | |
| --- | --- |
| Vermögenswerte gesamt | 676 |
| Schulden gesamt | 460 |
| Nettoreinvermögen | 216 |
| Konzernanteil am Nettoreinvermögen der assoziierten Unternehmen | 109 |
| Umsatzerlöse gesamt | 1.117 |
| Jahresergebnis gesamt | 89 |
| Konzernanteil am Periodenergebnis der assoziierten Unternehmen | 45 |
Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung beliefen sich im Geschäftsjahr 2010 auf insgesamt T€ 249 (Vorjahr: T€ 211). Darüber hinaus wurden Abschreibungen in Höhe von T€ 70 (Vorjahr: T€ 55) auf aktivierte selbst geschaffene Vermögenswerte vorgenommen.
Die Aktivierung von unfertigen Leistungen basiert auf Projektarbeiten, deren Realisierung im ersten Quartal 2011 zu erwarten ist.
Sämtliche Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 297 (Vorjahr: T€ 254), resultieren aus Umsätzen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit. Sämtliche Forderungen werden innerhalb eines Jahres fällig. Darstellung gemäß IFRS 7:
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| T€ | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Forderungen LL vor Wertberichtigungen | 344 | 321 |
| Wertberichtigungen | -47 | -67 |
| Buchwert der Forderungen | 297 | 254 |
Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich wie folgt entwickelt:
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| T€ | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| 01. Januar | -67 | -45 |
| Zuführung | 0 | -22 |
| Auflösung | 13 | 0 |
| Abgang ITscope GmbH | 7 | 0 |
| 31. Dezember | -47 | -67 |
Zum 31. Dezember 2010 stellt sich die Altersstruktur der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wie folgt dar:
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| T€ | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Buchwert | 344 | 321 |
| Davon zum Abschlussstichtag weder wertgemindert noch überfällig | 242 | 135 |
| Davon zum Abschlussstichtag wertgemindert | 57 | 77 |
| Davon zum Abschlussstichtag nicht wertgemindert und in den folgenden Zeitbändern überfällig | ||
| bis 90 Tage überfällig | 45 | 109 |
| 90 Tage bis 180 Tage überfällig | 0 | 0 |
| mehr als 180 Tage überfällig | 0 | 0 |
Der Ausweis betrifft Forderungen gegen die ITscope GmbH i. H. v. T€ 428, die in mit T€ 150 zum 31.12.2010 wertberichtigt wurden.
Die sonstigen Vermögenswerte in Höhe von T€ 83 (Vorjahr: T€ 79) beinhalten im Wesentlichen aktive Rechnungsabgrenzungen.
In dieser Position werden Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten mit einer Fristigkeit von unter 3 Monaten ausgewiesen.
Diese betragen T€ 1.542 (Vorjahr: T€ 1.624). Von diesen sind T€ 178 (Vorjahr: T€ 213) als Sicherheit für die Bankeinzugsermächtigungsverfahren, eine Mietbürgschaft sowie ein Avalkonto verpfändet und stehen damit kurzfristig zur Liquiditätsdeckung nicht zur Verfügung.
Das gezeichnete Kapital ist eingeteilt in 8.464.592 auf den Inhaber lautende Stückaktien zu einem Nennwert von je € 1,00. Das Grundkapital beträgt unverändert zum Vorjahr € 8.464.592,00 und ist voll einbezahlt.
Aufgrund des Beschlusses der Hauptversammlung vom 27. Mai 2009 (Eintragung im Handelsregister am 09. Juli 2009) ist der Vorstand bis zum 30. April 2014 ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautenden Stammaktien gegen Bareinlage oder auch gegen Sacheinlagen einmalig oder mehrmalig zu erhöhen, insgesamt jedoch höchstens um einen Nennbetrag von T€ 4.200 durch Ausgabe von Stück 4.200.000 Aktien (genehmigtes Kapital 2009/I). Der Vorstand wurde ferner ermächtigt, jeweils mit Zustimmung des Aufsichtsrats, über den Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre zu entscheiden. Das genehmigte Kapital beträgt zum 31. Dezember 2010 unverändert T€ 4.200.
Der Vorstand wurde in der Hauptversammlung vom 13. Juli 2006 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 31. Dezember 2011 einmalig oder mehrmalig Bezugsrechte auf bis zu 840.000 Stück Stammaktien an Mitglieder des Vorstands und Arbeitnehmer sowie an Mitglieder der Geschäftsführungen und an Arbeitnehmer verbundener Unternehmen zu gewähren (bedingtes Kapital 2006/I).
Zu den Bedingungen des Optionsplans siehe unten.
Am 27. Mai 2009 hat die Hauptversammlung der Gesellschaft beschlossen, die von der Hauptversammlung am 13. Juli 2004 beschlossene Ermächtigung zur Ausgabe von Wandel- und/ oder Optionsschuldverschreibungen in Höhe von T€ 2.000 sowie zum Ausschluss des Bezugsrechts (bedingtes Kapital 2009/I) zu erneuern (Eintragung im Handelsregister am 09. Juli 2009). Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Aktien an die Inhaber oder Gläubiger von Wandel- oder Optionsschuldverschreibungen, die von der Gesellschaft begeben werden.
Der Vorstand ist ermächtigt, bis zum 30. April 2014 einmalig oder mehrmalig auf den Inhaber und/oder auf den Namen lautende Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von T€ 2.000 mit einer Laufzeit von längstens 20 Jahren zu begeben und den Inhabern oder Gläubigern von Schuldverschreibungen Options- oder Wandlungsrechte auf neue Aktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von bis zu T€ 2.000 zu gewähren. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen.
Der festzusetzende Wandlungspreis darf 80 % des Durchschnitts nicht unterschreiten, der sich aus den Schlusskursen im Xetra-Handelssystem (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an den zehn Börsenhandelstagen vor dem Tag der Beschlussfassung durch den Vorstand über die Begebung der Wandelschuldverschreibungen ergibt; der Wandlungspreis muss mindestens € 1,00 betragen. Es bestehen keine Aktien-Rückkaufbefugnisse für die Gesellschaft.
Der Bilanzverlust zum 31. Dezember 2010 ermittelt sich wie folgt:
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| T€ | |
|---|---|
| Verlustvortrag 31.12.2009 | -85.924 |
| Jahresergebnis 2010 | 54 |
| Bilanzverlust zum 31.12.2010 | -85.870 |
An der in 2009 gegründeten DCI Systems Engineering GmbH waren zum Stichtag Minderheitsgesellschafter mit 49 % beteiligt.
Der Vorstand wurde in der Hauptversammlung vom 13. Juli 2006 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 31. Dezember 2011 einmalig oder mehrmalig Bezugsrechte auf bis zu 840.000 Stück Stammaktien an Mitglieder des Vorstands und Arbeitnehmer sowie an Mitglieder der Geschäftsführungen und an Arbeitnehmer verbundener Unternehmen zu gewähren.
Die Optionsrechte können frühestens zwei Jahre nach Zuteilungszeitpunkt ausgeübt werden. Dann können bis zu 40% der Optionsrechte und in jedem Folgejahr je bis zu 30% ausgeübt werden. Die Ausübung der Optionsrechte ist einmal jährlich zulässig und auf einen Zeitraum beschränkt, der mit dem Tag nach der jährlichen Hauptversammlung beginnt und sechs Wochen andauert. Innerhalb eines Bezugsfensters können die Bezugsrechte nur einmalig ausgeübt werden.
Der Basispreis ist der durchschnittliche Börsenkurs der Inhaber-Stammaktien an den letzten zehn Handelstagen im Xetra-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) vor Wirksamwerden der individuellen Optionsrechtsvereinbarung, jedoch nicht unter € 1,00. Der Bezugspreis ist der Durchschnittskurs der letzten zehn Handelstage zum Zeitpunkt der Gewährung. Das vereinbarte Erfolgsziel ist eine Kurssteigerung von 20% je Kalenderjahr im Verhältnis zum Basispreis. Wenn nach Ablauf der jeweiligen Wartefristen das vereinbarte Erfolgsziel nicht erreicht wurde, verfallen die jeweiligen Optionen für den Berechtigten und können erneut von der AG gewährt werden.
Die Optionen erlöschen, soweit sie nicht ausgeübt werden, innerhalb eines Zeitraums von fünf Jahren ab Zuteilung.
Im Jahr 2010 wurden 90.000 neue Optionen gewährt (Vorjahr: 0). Verfallen sind im Berichtsjahr 58.500 (Vorjahr: 3.500). Zum 31. Dezember 2010 gab es 479.000 ausstehende Optionen (Vorjahr: 447.500).
Die Bewegungen der ausstehenden Aktienoptionen in 2006 bis 2010 sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst:
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| Anzahl der Aktienoptionen |
gewichteter Durchschnittspreis in € |
gewichtete Restlaufzeit in Monaten |
|
|---|---|---|---|
| Gewährung 2006 | 155.000 | 1,00 | 35 |
| Verfallen im Geschäftsjahr 2006 | -1.000 | 1,00 | |
| Ausstehend zum 31.12.2006 | 154.000 | 1,00 | 29 |
| Verfallen im Geschäftsjahr 2007 | -12.500 | 1,00 | |
| Ausstehend zum 31.12.2007 | 141.500 | 1,00 | 17 |
| Gewährung 2008 | 332.500 | 1,00 | 35 |
| Verfallen im Geschäftsjahr 2008 | -23.000 | 1,00 | |
| Ausstehend zum 31.12.2008 | 451.000 | 1,00 | 27 |
| Verfallen im Geschäftsjahr 2009 | -3.500 | 1,00 | |
| Ausstehend zum 31.12.2009 | 447.500 | 1,00 | 17 |
| Gewährung 2010 | 90.000 | 1,00 | 35 |
| Verfallen im Geschäftsjahr 2010 | -58.500 | 1,00 | |
| Ausstehend zum 31.12.2010 | 479.000 | 1,00 | 17 |
Der Ausübungspreis beträgt € 1,00. Zum 31. Dezember 2010 sind 479.000 Aktienoptionen nicht ausübbar. Die gewährten Aktienoptionen wurden nach IFRS 2 bewertet. Der Fair Value zum Zeitpunkt der Ausgabe betrug bei den in 2006 gewährten Optionen € 0,00, der Wert der in 2008 ausgegebenen Optionen betrug am Tag der Ausgabe T€ 75. Der Kurs der DCI Aktie betrug am Ausgabetag € 0,53. Die Bewertung erfolgte nach dem Black-Scholes-Verfahren unter Berücksichtigung einer Volatility von 90 % und einem Zins von 3,2 %. Der Wert der in 2010 ausgegebenen Optionen betrug am Tag der Ausgabe T€ 21. Der Kurs der DCI Aktie betrug am Ausgabetag € 0,47. Die Bewertung erfolgte nach dem Black-Scholes-Verfahren unter Berücksichtigung einer Volatility von 106 % und einem Zins von 2,09 %.
Der im Geschäftsjahr 2010 zu erfassende Personalaufwand betrug T€ 25.
Unter den langfristigen Rückstellungen ist die Rückstellung für Archivierung erfasst.
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| T€ | 01.01.2010 | Auflösung | Zuführung | Verbrauch | 31.12.2010 |
|---|---|---|---|---|---|
| langfristig | |||||
| Archivierung | 27 | 0 | 9 | -3 | 33 |
| kurzfristig | |||||
| Ausstehende Rechnungen | 107 | -26 | 249 | -146 | 184 |
| Rechts- und Beratungskosten | 65 | -8 | 76 | -50 | 83 |
| Aufsichtsratsbezüge | 33 | -3 | 30 | -30 | 30 |
| Kosten Hauptversammlung | 32 | 0 | 24 | -32 | 24 |
| Rückstellungen für Personalaufwand | 38 | 0 | 12 | -21 | 29 |
| Übrige | 29 | -1 | 35 | -27 | 36 |
| 331 | -38 | 435 | -309 | 419 |
Bezüglich der Schätzmethoden bei Rückstellungen verweisen wir auf den Abschnitt "Annahmen und Schätzungen bei der Bilanzierung und Bewertung" unter Abschnitt B.
Die Rückstellungen für ausstehende Rechnungen beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für Nachberechnungen im Rahmen von Gegengeschäften mit ITscope GmbH (T€ 91), für Renovierungskosten (T€ 25) sowie für ausstehende Provisionsrechnungen (T€ 53).
Die Rückstellungen für Personalaufwand wurden größtenteils für noch bestehende Urlaubsansprüche (T€ 21) gebildet.
Im Konzern sind Mietkaufverträge für Software und Kraftfahrzeuge abgeschlossen. Diese laufen spätestens 2013 aus, sind aktiviert und unter den immateriellen Vermögenswerten sowie der Betriebs- und Geschäftsausstattung ausgewiesen. Die Abschreibungen auf Sachanlagen im Zusammenhang mit solchen Leasingverträgen betrugen für das Jahr 2010 insgesamt T€ 36 (2009: T€ 35).
Im Folgenden sind die Leasingraten des Finanzierungsleasings bis 2013 (Zeitpunkt der letzten Leasingrate) dargestellt:
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| Leasingraten: | T€ | |
|---|---|---|
| 2011 | 14 | |
| 2012 | 19 | |
| 2013 | 7 | |
| Summe brutto | 40 | |
| abzüglich Zinsanteil | -4 | |
| Nettozahlungen | 36 | |
| kurzfristig (< 1 Jahr) | 14 | |
| langfristig (>1 Jahre) | 26 |
Im Folgenden weitere Angaben im Zusammenhang mit dem Finanzierungsleasing:
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| 31.12.2010 | 31.12.2009 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| --- | --- | --- |
| Anschaffungskosten | 219 | 215 |
| Kumulierte Abschreibungen | 145 | 128 |
| Restbuchwert | 74 | 87 |
Die Verbindlichkeiten haben sämtlich eine Restlaufzeit unter einem Jahr. Es bestehen keine Sicherungen.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 212 (Vorjahr: T€ 129) bestehen gegenüber Dritten. Sie werden zum Nennbetrag bzw. Rückzahlungsbetrag angesetzt und sind innerhalb eines Jahres fällig.
Da die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen allesamt kurzfristig sind, entspricht der Rückzahlungsbetrag auch dem beizulegenden Zeitwert. Es wurden daher keine Abzinsungseffekte berücksichtigt.
Die Verbindlichkeit i. H. v. T€ 175 besteht gegenüber der ITscope GmbH und wurde zum Rückzahlungsbetrag bewertet.
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| 31.12.2010 | 31.12.2009 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| --- | --- | --- |
| Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit | 23 | 1 |
| Löhne und Gehälter | 25 | 25 |
| Steuerverbindlichkeiten | 139 | 55 |
| Passive Rechnungsabgrenzungsposten | 138 | 286 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 4 | 2 |
| 329 | 369 |
Die Steuerverbindlichkeiten beinhalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Umsatzsteuer. Der passive Rechnungsabgrenzungsposten enthält von Mitgliedern des WebTradeCenters geforderte Entgelte, die für die Nutzung der Datenbank ein Jahr im Voraus berechnet werden. Der abgegrenzte Betrag entspricht der anteiligen Nutzungsbefugnis für die Zeit nach dem Bilanzstichtag. Weiterer Bestandteil sind Berechnungen an Kunden der Produktgruppen Apps, Medien, Data Services und WAI, die zu Vertragsbeginn die Leistungen berechnet bekommen und diese nach Bedarf abrufen.
Die ausgewiesenen Positionen sind nicht verzinslich. Aufgrund der restlichen Laufzeit von unter einem Jahr entsprechen die ausgewiesenen Rückzahlungsbeträge auch den Zeitwerten der Verbindlichkeiten.
Gemäß IFRS 8 ist eine operative Segmentberichterstattung nach dem sogenannten "management-approach" aufzuzeigen. Die Abgrenzung der einzelnen Segmente erfolgt auf der Basis der unterschiedlichen Risiken und Chancen.
Das operative Segmentberichtsformat bildet die Geschäftsfelder. Der Konzern ist in zwei Geschäftsfelder untergliedert:
In diesem Segment sind folgende Produktgruppen zusammengefasst:
| ― | Medien: Pushmedien für den Produktabsatz von Industrie und Handel (zum Beispiel: DCI Highlight, Premium E-Mail (HTML) für Marketing und Vertrieb) |
| ― | Data Services: Massendatenerfassung und -pflege, Veredelung, Klassifizierung und Lizenzierung von Produkt- und Adressdaten (angesiedelt in der rumänischen Tochtergesellschaft DCI Romania S.R.L.) |
| ― | Wide Area Infoboard (WAI): eine patentierte Technologie, mit welcher per E-Mail Inhalte automatisiert auf Webportalen zugänglich gemacht werden können. |
| ― | Online-Informationsdatenbank für ITK-Produkte (DCI WebTradeCenter) |
| ― | Marktübersichten |
| ― | Market Viewer |
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| 2010 | eCommerce | Information Providing |
nicht zugeordnet |
Konzern | |
|---|---|---|---|---|---|
| T€ | T€ | T€ | T€ | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Externe Verkäufe | 1.011 | 3.737 | - | 4.748 | |
| Davon in Deutschland | 950 | 3.406 | 4.356 | ||
| Davon im Ausland | 61 | 331 | 392 | ||
| - | Österreich | 6 | 35 | 41 | |
| - | Schweiz | 2 | 62 | 64 | |
| - | Niederlande | 2 | 114 | 116 | |
| - | USA | 1 | 15 | 16 | |
| - | übrige | 50 | 105 | 155 | |
| Anteil am Konzernumsatz | 21,3 % | 78,7 % | 100,0 % | ||
| Segmentergebnis | -161 | 138 | - | -23 | |
| Endkonsolidierungsertrag | 120 | - | - | 120 | |
| Zinserträge | - | 14 | - | 14 | |
| Zinsaufwendungen | - | -6 | - | -6 | |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | -41 | 146 | - | 105 | |
| Ertragsteuern | -18 | -15 | -14 | -47 | |
| Minderheitenanteile | -4 | -4 | |||
| Ergebnis nach Steuern | -63 | 131 | -14 | 54 | |
| Sonstiges Ergebnis | - | -8 | - | -8 | |
| Gesamtergebnis | -63 | -123 | -14 | 46 | |
| Segmentvermögen | 407 | 1.156 | 1.509 | 3.072 | |
| Segmentschulden | 53 | 479 | 673 | 1.205 | |
| Investitionen | 201 | 78 | 32 | 311 | |
| Abschreibungen | 68 | 120 | 43 | 232 |
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| 2009 | eCommerce | Information Providing | nicht zugeordnet |
Konzern | |
|---|---|---|---|---|---|
| T€ | T€ | T€ | T€ | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Externe Verkäufe | 793 | 3.647 | - | 4.440 | |
| Davon in Deutschland | 752 | 3.305 | 4.057 | ||
| Davon im Ausland | 41 | 342 | 383 | ||
| - | Österreich | 24 | 22 | 46 | |
| - | Schweiz | 6 | 45 | 51 | |
| - | Niederlande | 149 | 149 | ||
| - | USA | 39 | 39 | ||
| - | übrige | 11 | 87 | 98 | |
| Anteil am Konzernumsatz | 17,9 % | 82,1 % | 100,0 % | ||
| Segmentergebnis | -68 | -119 | - | -187 | |
| Zinserträge | 2 | 23 | - | 25 | |
| Zinsaufwendungen | - | -10 | - | -10 | |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | -66 | -106 | - | -172 | |
| Ertragsteuern | -2 | -4 | -148 | -154 | |
| Minderheitenanteile | -6 | -6 | |||
| Ergebnis nach Steuern | -62 | -110 | -148 | -320 | |
| Sonstiges Ergebnis | - | -7 | - | -7 | |
| Gesamtergebnis | -62 | -117 | -148 | -327 | |
| Segmentvermögen | 418 | 699 | 1.676 | 2.792 | |
| Segmentschulden | 217 | 205 | 501 | 923 | |
| Investitionen | 155 | 158 | 58 | 372 |
Die Zuordnung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erfolgte entsprechend den Umsatzrelationen der Segmente sowie die Zuordnung des Anlagevermögens, der Investitionen und der Abschreibungen entsprechend den Mitarbeiterzahlen der Segmente. Das nicht zugeordnete Segmentvermögen betrifft im Wesentlichen die liquiden Mittel des Konzerns.
2010 wurden wie im Vorjahr keine Umsätze zwischen den Segmenten getätigt.
Die Umsätze des Konzerns wurden durch die DCI AG, Starnberg, (T€ 3.889), die ITscope GmbH, Karlsruhe, (T€ 859) sowie die DCI Systems Engineering GmbH, Starnberg, (T€ 0) erzielt.
Die in Rumänien ansässige DCI Database for Commerce and Industry Romania S.R.L., Brasov, tätigt keine Außenumsätze. In Rumänien befinden sich zum 31. Dezember 2010 Vermögenswerte in Höhe von T€ 430 (31. Dezember 2009: T€ 288). Alle anderen Vermögenswerte des Konzerns befinden sich in Deutschland.
Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich der Finanzmittelfonds der DCI Database for Commerce and Industry AG im Berichtsjahr und Vorjahr verändert hat. Dabei wurden Zahlungsströme entsprechend IAS 7 nach dem Mittelzu-/-abfluss aus laufender Geschäftstätigkeit, aus der Investitionstätigkeit und der Finanzierungstätigkeit gegliedert.
Zum Bilanzstichtag bestanden sonstige finanzielle Verpflichtungen, insbesondere aus Miet- und Leasingverträgen für Gebäude, Grundstücke, Maschinen, Werkzeuge, Büro- und sonstige Einrichtungen. Die Summe der künftigen Zahlungen aus ungekündigten Verträgen setzt sich nach Fälligkeiten wie folgt zusammen:
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| 31.12.2010 | 31.12.2009 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| --- | --- | --- |
| Miet- und Leasingverpflichtungen, fällig | ||
| innerhalb eines Jahres | 326 | 432 |
| zwischen ein und fünf Jahren | 202 | 122 |
| nach fünf Jahren | 0 | 3 |
| 528 | 647 |
Die finanziellen Verpflichtungen beinhalten im Wesentlichen die Büromiete und Leasingverbindlichkeiten.
Bankavale lagen zum Bilanzstichtag in Höhe von T€ 35 (Vorjahr: T€ 44) vor. Des Weiteren bestanden keine wesentlichen Haftungsverhältnisse.
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| T€ | |
|---|---|
| Dirk Klatt StB/WP, Neuwied | |
| Prüfung des Geschäftsjahres 2009 (in 2010 abgerechnet) | 36 |
| davon Inanspruchnahme Rückstellung 2009 | - 36 |
| Prüfung des Geschäftsjahres 2010 (Rückstellung) | 42 |
| Sonstige Leistungen im Geschäftsjahr 2010 | 1 |
Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung zum Corporate Governance Kodex wurde durch Vorstand und Aufsichtsrat am 21. Dezember 2010 abgegeben und den Aktionären dauerhaft auf der Unternehmenswebsite (www.dci.de) zugänglich gemacht.
Das in der Enzianstraße 2, 82319 Starnberg, befindliche Geschäftsgebäude steht im Eigentum von Herrn Michael Mohr, Vorstand (CEO) der Gesellschaft, und ist zum Teil an die Gesellschaft zu marktüblichen Konditionen vermietet. 2010 wurden insgesamt T€ 171 (2009: T€ 197) für die anfallenden Mietzahlungen aufgewendet.
Die DCI AG hat mit der Sozietät Friedlein - Endrich - Stein, München, einen Dienstleistungsvertrag für die Erledigung der Arbeiten im Rechnungswesen und steuerliche Beratungsleistungen geschlossen. Das Aufsichtsratsmitglied Rainer Friedlein ist als Gesellschafter der Sozietät Friedlein - Endrich - Stein tätig. Im Berichtsjahr hat die DCI AG insgesamt T€ 12 (Vorjahr: T€ 59) Umsätze mit der Sozietät Friedlein - Endrich - Stein zu marktüblichen Preisen getätigt.
Die DCI AG hat mit der IT ADVANTAGE AG, Nürtingen, einen Dienstleistungsvertrag geschlossen. Das Aufsichtsratsmitglied Thorsten Köster ist als Vorstand für die IT ADVANTAGE AG tätig. Im Berichtsjahr hat die DCI AG insgesamt T€ 16 (Vorjahr: T€ 0) Umsätze mit der IT ADVANTAGE AG zu marktüblichen Preisen getätigt.
Die DCI AG hat mit der Marc Antón - Medien, Marketing und Video GmbH, Neusäß, seit dem Jahr 2008 einen Dienstleistungsvertrag für die Erledigung von redaktionellen Arbeiten geschlossen. Das Aufsichtsratsmitglied Thomas Friedbichler ist als Gesellschafter der Marc Antón GmbH tätig. Im Berichtsjahr hat die DCI AG aufgrund des vorbenannten Dienstleistungsvertrages insgesamt Honorare in Höhe von T€ 54 (Vorjahr: 56) an die Marc Antón GmbH entrichtet.
Angaben zu den Gesellschaftsorganen
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| Aufsichtsrat | Sonstige Aufsichtsratsmandate | |
| bis 19.05.2010 Michael Krings |
Vorsitzender Kaufmann Bad Honnef |
keine |
| Rainer Friedlein | Vorsitzender ab 19.05.2010 Wirtschaftsprüfer/Steuerberater Gräfelfing |
keine |
| bis 19.05.2010 Robin Schönbeck |
Stellvertretender Vorsitzender Kaufmann Karlsruhe |
keine |
| ab 19.05.2010 Thorsten Köster |
Stellvertretender Vorsitzender Kaufmann Grasbrunn |
keine |
| ab 19.05.2010 Thomas Friedbichler |
Kaufmann Neusäß/Westheim |
keine |
| Vorstand | ||
| Michael Mohr | Vorstandsvorsitzender (CEO) Kaufmann Berg |
TM1 - trademark one AG Starnberg |
Vergütungen an Organmitglieder
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| T€ | ||
|---|---|---|
| Aufsichtsrat | ||
| Michael Krings | Vorsitzender bis 19.05.2010 | 5,0 |
| Rainer Friedlein | Vorsitzender ab 19.05.2010 | 12,2 |
| Robin Schönbeck | Mitglied bis 19.05.2010 | 2,5 |
| Thorsten Köster | Mitglied ab 19.05.2010 | 4,7 |
| Thomas Friedbichler | Mitglied ab 19.05.2010 | 4,7 |
| 29,1 | ||
| Vorstand | ||
| Michael Mohr | Vorsitzender(CEO) | 206 |
Variable beziehungsweise erfolgsbezogene Vergütungen waren für Organmitglieder nicht zu entrichten.
Es wurde mit dem Vorstand nach dem Ausscheiden ein einjähriges Wettbewerbsverbot vereinbart, welches in Höhe von 50 % des durchschnittlichen festen Jahresgehalts der letzten drei Jahre zu vergüten ist (ca. T€ 103).
Starnberg, 11.03.2011
Der Vorstand der DCI AG
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| Michael Mohr |
| Vorstand (CEO) |
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| Anschaffungs- und Herstellungskosten | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 01.01.10 | Zugänge | Abgänge | Umbuchungen | Endkonsolidierung ITscope |
31.12.10 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögenswerte | ||||||
| Selbstgeschaffene Vermögenswerte | ||||||
| Selbstgeschaffene immaterielle Vermögenswerte | 284 | 54 | 0 | 58 | 149 | 247 |
| In Entwicklung befindliche selbstgeschaffene immaterielle Vermögenswerte | 286 | 161 | 60 | -58 | 168 | 161 |
| 570 | 215 | 60 | 0 | 317 | 408 | |
| Sonstige Vermögenswerte | ||||||
| Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 864 | 18 | 0 | 0 | 34 | 848 |
| in Entwicklung befindliche gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 0 | 19 | 0 | 0 | 0 | 19 |
| 864 | 37 | 0 | 0 | 34 | 867 | |
| 1.434 | 252 | 60 | 0 | 351 | 1.275 | |
| II. Sachanlagen | ||||||
| Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 31 | 0 | 0 | 0 | 0 | 31 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1.363 | 59 | 97 | 0 | 87 | 1.238 |
| 1.394 | 59 | 97 | 0 | 87 | 1.269 | |
| III. Finanzanlagen | ||||||
| Anteile an assoziierten Unternehmen | 0 | 250 | 0 | 0 | 0 | 250 |
| 2.828 | 561 | 157 | 0 | 438 | 2.794 |
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| Kumulierte Abschreibungen | Nettobuchwerte | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 01.01.10 | Zugänge | Abgänge | Endkonsolidierung ITscope |
31.12.10 | 31.12.10 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögenswerte | ||||||
| Selbstgeschaffene Vermögenswerte | ||||||
| Selbstgeschaffene immaterielle Vermögenswerte | 147 | 70 | 0 | 119 | 98 | 149 |
| In Entwicklung befindliche selbstgeschaffene immaterielle Vermögenswerte | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 161 |
| 147 | 70 | 0 | 119 | 98 | 310 | |
| Sonstige Vermögenswerte | ||||||
| Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 816 | 28 | 0 | 21 | 823 | 25 |
| in Entwicklung befindliche gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 19 |
| 816 | 28 | 0 | 21 | 823 | 44 | |
| 963 | 98 | 0 | 140 | 921 | 354 | |
| II. Sachanlagen | ||||||
| Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 29 | 2 | 0 | 0 | 31 | 0 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1.096 | 132 | 97 | 48 | 1.083 | 155 |
| 1.125 | 134 | 97 | 48 | 1.114 | 155 | |
| III. Finanzanlagen | ||||||
| Anteile an assoziierten Unternehmen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 250 |
| 2.088 | 232 | 97 | 188 | 2.035 | 759 |
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| Nettobuchwerte | |
|---|---|
| 31.12.09 | |
| --- | --- |
| TEUR | |
| --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögenswerte | |
| Selbstgeschaffene Vermögenswerte | |
| Selbstgeschaffene immaterielle Vermögenswerte | 137 |
| In Entwicklung befindliche selbstgeschaffene immaterielle Vermögenswerte | 286 |
| 423 | |
| Sonstige Vermögenswerte | |
| Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 48 |
| in Entwicklung befindliche gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 0 |
| 48 | |
| 471 | |
| II. Sachanlagen | |
| Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 2 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 0 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 267 |
| 269 | |
| III. Finanzanlagen | |
| Anteile an assoziierten Unternehmen | 0 |
| 740 |
Ich habe den von der
Starnberg,
aufgestellten Konzernabschluss, bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gesamtergebnisrechnung, Konzern-Kapitalflussrechnung, Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals und Konzernanhang für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2010 sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2010 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Meine Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von mir durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Ich habe meine Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartung über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Ich bin der Auffassung, dass meine Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für meine Beurteilung bildet.
Meine Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach meiner Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Neuwied, den 18. März 2011
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| Dirk Klatt |
| Wirtschaftsprüfer |
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