Management Reports • Apr 29, 2011
Management Reports
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| Operative Kennzahlen | ||||
|---|---|---|---|---|
| Einheit | 2009 | 2010 | Veränderung | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Kunden (31.12.) | Anzahl | 2,77 Mio. | 2,80 Mio. | +1,1 % |
| Finanzberater (31.12.) | Anzahl | 4.664 | 4.600 | -1,4 % |
| Verträge Neugeschäft | Anzahl | 495.946 | 456.165 | -8,0 % |
| Gesamtvertriebsprovisionen | Mio. Euro | 201,6 | 197,3 | -2,1 % |
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| Finanzkennzahlen | ||||
|---|---|---|---|---|
| Einheit | 2009 | 2010 | Veränderung | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) |
Mio. Euro | 9,6 | 4,8 | -50,0 % |
| EBIT-Marge* | % | 4,8 | 2,4 | -2,4 %-Pkt. |
| Konzernergebnis | Mio. Euro | 8,8 | 4,0 | -54,5 % |
* Auf Basis der Gesamtvertriebsprovisionen
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| Kennzahlen zur OVB Aktie | ||||
|---|---|---|---|---|
| Einheit | 2009 | 2010 | Veränderung | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Grundkapital (31.12.) | Mio. Euro | 14,25 | 14,25 | ±0,0 % |
| Anzahl Aktien (31.12.) | Mio. Stück | 14,25 | 14,25 | ±0,0 % |
| Ergebnis je Aktie (unverw./verw.) | Euro | 0,61 | 0,28 | -54,1 % |
| Dividende je Aktie* | Euro | 0,50 | 0,50 | ±0,0 % |
* Für das jeweilige Geschäftsjahr, 2010 Vorschlag
Das Jahr 2010 war von einer raschen konjunkturellen Erholung geprägt, allerdings haben einige Länder weiterhin mit strukturellen Problemen zu kämpfen. Der Zwang zur finanziellen Konsolidierung dämpft dort die Wirtschaftsentwicklung und hemmt ebenfalls den Absatz von Finanzprodukten. Auch der Geschäftsverlauf der OVB zeigte im Jahr 2010 über die 14 Länder hinweg, in denen das Unternehmen tätig ist, kein einheitliches Bild.
Die von der OVB Holding AG erzielten Gesamtvertriebsprovisionen sanken von 201,6 Mio. Euro im Jahr 2009 um 2,1 Prozent auf 197,3 Mio. Euro im Berichtsjahr. Während die im Segment Mittel- und Osteuropa vereinnahmten Erträge aus Beratung und Vermittlung von Finanzprodukten sich kräftig um 10,6 Prozent auf 93,2 Mio. Euro erhöhten, gingen die Gesamtvertriebsprovisionen im Segment Deutschland um 7,3 Prozent auf 71,4 Mio. Euro zurück, im Segment Süd- und Westeuropa – teilweise bedingt durch Sondereinflüsse – um 19,0 Prozent auf 32,7 Mio. Euro.
Die als Umsatzerlöse ausgewiesenen Erträge aus der Beratung und Vermittlung von Finanzdienstleistungen und -produkten gingen 2010 von 180,1 Mio. Euro im Vorjahr um 2,8 Prozent auf 175,1 Mio. Euro zurück. Das operative Ergebnis der OVB Holding AG, gemessen am Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT), halbierte sich im Geschäftsjahr 2010 gegenüber dem Vorjahr von 9,6 Mio. Euro auf 4,8 Mio. Euro. Die EBIT-Marge, berechnet auf Basis der Gesamtvertriebsprovisionen, belief sich auf 2,4 Prozent, nach 4,8 Prozent im Jahr 2009. Das EBIT im Segment Mittel- und Osteuropa erreichte 8,2 Mio. Euro (Vorjahr: 9,2 Mio. Euro), im Segment Deutschland wurden 5,6 Mio. Euro erwirtschaftet (Vorjahr: 7,1 Mio. Euro), das Segment Süd- und Westeuropa wies ein EBIT von - 0,5 Mio. Euro aus (Vorjahr: 1,2 Mio. Euro).
Insgesamt erreichte die OVB im Geschäftsjahr 2010 einen Konzernüberschuss nach Minderheiten von 4,0 Mio. Euro, gegenüber 8,8 Mio. Euro 2009. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie, berechnet auf Basis von 14.251.314 Stückaktien, belief sich 2010 auf 0,28 Euro, nach 0,61 Euro im Vorjahr (bei gleicher Zahl von Aktien). Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der ordentlichen Hauptversammlung am 10. Juni 2011 vor zu beschließen, für das Geschäftsjahr 2010 eine Dividende in Höhe von 0,50 Euro je Aktie auszuschütten. Die Dividendensumme beläuft sich dann wie im Vorjahr auf 7,1 Mio. Euro.
Die OVB Holding AG hat im Geschäftsjahr 2010 die von ihr frühzeitig kommunizierten Umsatz- und Ergebnisziele erreicht. Gleichwohl ist der Vorstand mit der operativen Geschäftsentwicklung nicht zufrieden und hat weitere Maßnahmen ergriffen, um eine Verbesserung bei Umsatz und Ergebnis zu erreichen. Die geschäftlichen Risiken sind weiterhin überschaubar und gefährden nicht den Fortbestand der OVB. Die finanzielle Lage des Unternehmens stellt sich unverändert äußerst solide dar. Die Wachstumskräfte, die das international ausgerichtete Geschäftsmodell der OVB antreiben, sind mittel- und langfristig intakt.
Eine Stärke der OVB besteht in ihrer breiten internationalen Aufstellung über 14 europäische Länder hinweg. In der Gesamtbetrachtung werden 2011 und 2012 vom Konjunkturverlauf in diesen 14 Ländern voraussichtlich unterschiedliche Impulse auf die Geschäftsentwicklung der OVB ausgehen. Es liegt an der OVB selbst, die Weichen in Richtung Umsatz- und Ergebniswachstum zu stellen. Dabei bleibt sie ihrer langjährigen Strategie treu, die in drei Stoßrichtungen zielt:
| • | Wir wollen in den Märkten, wo wir schon vertreten sind, unsere Marktdurchdringung erhöhen. |
| • | Wir wollen uns – bei geeigneten Rahmenbedingungen – neue, aussichtsreiche Märkte erschließen. |
| • | Wir sind ein verlässlicher Partner für kleinere Vertriebsorganisationen und einzelne Finanzberater, die sich uns anschließen wollen. |
Die Aktivitäten in diesen drei Richtungen werden durch ein straffes Kostenmanagement und permanente Anstrengungen ergänzt, unsere Geschäftsprozesse noch schlanker und effizienter zu gestalten. Auf dieser Basis wollen wir Umsatz und Ergebnis zukünftig steigern.
Die OVB steht europaweit für eine langfristig angelegte, kundenorientierte Beratung privater Haushalte mit mittlerem und gehobenem Einkommen. Sie kooperiert mit über 100 leistungsstarken Produktgebern und bedient mit wettbewerbsfähigen Produkten die individuellen Bedürfnisse ihrer Kunden in der Vorsorge, bei der Absicherung gegen Risiken sowie beim Vermögensaufbau. Frühzeitig hat sie ihre Expansion ins Ausland vorangetrieben und ist derzeit in 14 Ländern Europas aktiv. Rund 2,8 Millionen Kunden vertrauen in die Beratungsleistung der 4.600 hauptberuflichen Berater der OVB. Die Aus- und Weiterbildung der Beraterinnen und Berater, die Bedarfsanalyse der Kunden und die daraus resultierenden Produktempfehlungen erfolgen auf Basis der geltenden Rahmenbedingungen des jeweiligen Marktes.
Die OVB strebt für den Gesamtkonzern ein nachhaltiges und profitables Wachstum an, also ein kontinuierliches Wachstum des Umsatzes bei hoher und im Trend steigender Profitabilität. Die konsequente Erschließung und der Ausbau chancenreicher europäischer Märkte zeichnet die OVB im Wettbewerbsvergleich aus. Die OVB sieht es als erfolgsentscheidend an, sich frühzeitig in Wachstumsmärkten zu positionieren. Dies trifft in besonderem Maße auf unsere Aktivitäten in Mittel- und Osteuropa zu, wo sich die OVB vielfach eine marktführende Position unter den freien Finanzdienstleistern erarbeitet hat.
Bei der frühzeitigen Wahrnehmung von Marktchancen kommen der OVB ihre langjährigen Erfahrungen beim Aufbau der bereits erfolgreich tätigen Auslandsgesellschaften zugute. 64 Prozent der Gesamtvertriebsprovisionen generiert die OVB außerhalb Deutschlands.
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| Kunden und Finanzberater der OVB | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| (31.12.) | 2006 | 2007 | 2008 | 2009 | 2010 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Kunden (Anzahl in Mio.) | 2,44 | 2,61 | 2,78 | 2,77 | 2,80 |
| Finanzberater (Anzahl) | 4.210 | 4.765 | 4.862 | 4.664 | 4.600 |
In bereits erschlossenen Märkten ist es unser Ziel, unsere Marktposition zu festigen und – sofern möglich – auszuweiten. Kontinuierlich gewinnen wir neue Kunden und nutzen bestehende Kundenverbindungen zu einer noch umfassenderen Beratung.
Vielfältige Änderungen des regulatorischen Umfeldes führen aus Sicht der OVB zu einem Konsolidierungsprozess in der Branche. Vor diesem Hintergrund stellt die OVB mit ihrer leistungsstarken Infrastruktur und ihrem bedarfsgerechten Produktangebot einen attraktiven Partner dar.
Die OVB Holding AG steht als Managementholding an der Spitze des OVB Konzerns. Sie nimmt strategische, planerische sowie Controlling-Aufgaben für die Gruppe wahr. Unter ihrem Dach agieren aktuell in 14 Ländern operativ tätige Landesgesellschaften, deren selbstständige Finanzberater eine umfassende Dienstleistungspalette im Finanz- und Vorsorgebereich anbieten. Zur Unterstützung dieser Kernaktivitäten sind vier Servicegesellschaften für EDV-Dienstleistungen sowie koordinierende Marketingmaßnahmen zuständig. Die OVB Holding AG ist an diesen Gesellschaften mit Ausnahme der zwei EDV-Dienstleister Nord-Soft EDV-Unternehmensberatung GmbH und Nord-Soft Datenservice GmbH ( je 50,4 Prozent) zu jeweils 100 Prozent beteiligt. Zwischen der OVB Holding AG und der OVB Vermögensberatung AG besteht ein Ergebnisabführungsvertrag. Mit anderen Konzerngesellschaften sind bisher keine Beherrschungs- und Ergebnisabführungsverträge abgeschlossen worden.

Die OVB Holding AG ist eine Aktiengesellschaft nach deutschem Recht mit einer dualen Führungsstruktur, bestehend aus Vorstand und Aufsichtsrat.
Der Vorstand besteht zum 31. Dezember 2010 aus drei Mitgliedern: Wilfried Kempchen hat das Amt des Vorstandsvorsitzenden inne; er verantwortet die Bereiche Konzernentwicklung, europäisches Marketing, europäische Ausbildung, Revision, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Oskar Heitz fungiert als Vorstand Finanzen und Verwaltung; seine Zuständigkeit umfasst vor allem die Bereiche Konzernrechnungslegung, Finanzen, Controlling, Personal, Recht, Investor Relations, Compliance, Koordination IT Europa und Datenschutz. Mario Freis ist für das Ressort Vertrieb Ausland zuständig und verantwortet zudem das europäische Produktmanagement. Der Vorstand leitet die Gesellschaft eigenverantwortlich mit dem Ziel, den Unternehmenswert kontinuierlich zu steigern.
Dem Aufsichtsrat der OVB Holding AG gehören sechs Mitglieder an, die ausschließlich von der Hauptversammlung gewählt werden.
Vorsitzender des Aufsichtsrates ist zum 31. Dezember 2010 Michael Johnigk, Mitglied des Vorstands Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G., SIGNAL Krankenversicherung a.G., IDUNA Vereinigte Lebensversicherung a.G. für Handwerk, Handel und Gewerbe, SIGNAL Unfallversicherung a.G., SIGNAL IDUNA Allgemeine Versicherung AG, SIGNAL IDUNA Holding AG, PVAG Polizeiversicherungs-Aktiengesellschaft. Der Aufsichtsrat überwacht und berät den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens und erörtert regelmäßig Geschäftsentwicklung, Planung, Strategie und Risiken mit dem Vorstand. Zur optimalen Wahrnehmung seiner Aufgaben hat der Aufsichtsrat einen Prüfungsausschuss gebildet. Einzelheiten zur Zusammenarbeit von Vorstand und Aufsichtsrat und zur Corporate Governance bei der OVB Holding AG werden im Geschäftsbericht im Bericht des Aufsichtsrates und im Kapitel Corporate Governance dargestellt.
Die Unternehmenssteuerung des OVB Konzerns gliedert sich in einen strategischen und einen operativen Teil. Im Bereich des strategischen Controllings verknüpft eine Planung mit einem Zeithorizont von fünf Jahren die Unternehmensstrategie mit konkreten materiellen Zielsetzungen.
Ein länderübergreifender Know-how-Austausch in verschiedenen Bereichen unterstützt die effektive und vernetzte Steuerung der 14 Landesgesellschaften. Gremien der OVB Holding AG stimmen mit den jeweiligen Landesgesellschaften der OVB beispielsweise kontinuierlich die Marktbearbeitungs- und Marketingaktivitäten sowie die Zusammensetzung des Produktportfolios sowie mögliche neue Produkte und Kooperationspartner in den einzelnen Ländern ab.
Das operative Controlling unterstützt die Steuerung des laufenden Geschäfts. Zentrale operative Steuerungsgröße des Vertriebscontrollings ist die Gesamtvertriebsleistung, die auf Konzernebene monatlich, auf Ebene der Landesgesellschaften und nachgeordneter Organisationseinheiten in noch kürzeren Zeitabständen erfasst und analysiert wird und aus der sich Umsatzprognosen ableiten lassen. Die Gesamtvertriebsleistung umfasst zum einen die Umsatzerlöse aus Primärverträgen, die auf der Grundlage der Vertragsbeziehungen zu den für die OVB tätigen Außendienstmitarbeitern beruhen. Daneben fließen in Deutschland Umsatzerlöse ein, die der Außendienst auf Basis historischer unmittelbarer Vertragsbeziehungen mit einigen Produktpartnern generiert (sogenannte Sekundärverträge). Neben Umsatz und Ergebnis vor Zinsen und Steuern zieht das Unternehmen verschiedene betriebliche Kennzahlen wie die Anzahl der Finanzberater, die Zahl der Bestandskunden sowie Produktion und Qualität des Neugeschäfts in den einzelnen Produktbereichen als Frühindikatoren für den operativen Geschäftserfolg heran.
Das Kostencontrolling analysiert monatlich die Entwicklung der Ausgabenseite. Dessen Ergebnisse fließen in die Investitions- und Finanzplanung der OVB ein.
Eine Zielvorgabe des Vorstands bildet die Eckwerte der operativen Jahresplanung mit Blick auf Umsatz, Kosten und Ergebnis. Der dezentrale Planungsprozess der Beteiligungsgesellschaften und Kostenstellenverantwortlichen erfährt auf zentraler Ebene Risikoanpassungen durch den Vorstand.
Monatlich erstellt die OVB aktualisierte Hochrechnungen für das Gesamtjahr und kann so auf Abweichungen reagieren und die ursprüngliche Planung anpassen.
Zur Sicherung der Liquidität erstellt die OVB im Rahmen des Finanzcontrollings Liquiditätspläne. Ein darauf aufbauendes Liquiditätsmanagement stimmt den Liquiditätsbedarf mit den Zahlungsflüssen ab.
Im Jahr 2010 hat die OVB Holding AG ihren Prozess zur Planung und Steuerung weiter entwickelt, um auf unterjährige Entwicklungen zeitnah reagieren zu können.
Der im Kapitel Corporate Governance auf den Seiten 101 ff. des Geschäftsberichts 2010 der OVB Holding AG enthaltene Vergütungsbericht ist Bestandteil des Lageberichts. Der Vergütungsbericht stellt die Grundsätze dar, die für die Festlegung der Vergütung der Vorstandsmitglieder und der Mitglieder des Aufsichtsrats maßgeblich sind, und erläutert die Struktur und Höhe der Vergütung der Vorstandsmitglieder und der Aufsichtsratsvergütung. Der Vergütungsbericht ist im Internet unter http://www.ovb.ag/ Investor Relations/Corporate Governance zugänglich.
Die Weltwirtschaft hat sich 2010 rascher als erwartet von der tiefen Rezession des Jahres 2009 erholt. Nach Schätzungen der Weltbank erhöhte sich die globale Wirtschaftsleistung 2010 preisbereinigt um durchschnittlich 3,9 Prozent, während das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Vorjahr noch um 2,2 Prozent gesunken war. Die Haupttriebkräfte des Aufschwungs stammten aus den Schwellen- und Entwicklungsländern, die ein durchschnittliches Wirtschaftswachstum von 7,0 Prozent erzielten. Der Konjunkturverlauf in den Industrieländern zeigte 2010 kein einheitliches Bild. Die angespannte Situation der Staatsfinanzen in einigen europäischen Ländern und der daraus resultierende Zwang zur Konsolidierung dämpfen dort die Wirtschaftsentwicklung und haben zu einer Verunsicherung der Verbraucher und der Finanzmärkte geführt.
Die Region Mittel- und Osteuropa bildet einen Schwerpunkt der geschäftlichen Aktivitäten der OVB. Sie zeichnete sich in den vergangenen Jahren durch ein besonders dynamisches Wirtschaftswachstum aus, war aber von dem Rückschlag 2009 ebenfalls stark betroffen. Parallel zur internationalen Wirtschaftsentwicklung war dann im Jahr 2010 in Mittel- und Osteuropa eine Konjunkturbelebung auf breiter Front zu verzeichnen. Nur in Rumänien und in Kroatien sank das BIP nach Schätzungen der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) 2010 im zweiten Jahr in Folge. Ursache war in Rumänien, wo sich die Wirtschaftsleistung um 1,9 Prozent verringerte, die durch den Weltwährungsfonds (IMF) auferlegte, von strengen Sparzwängen diktierte Finanzpolitik zur Sanierung der Staatsfinanzen. In Kroatien konnte eine gute Tourismussaison die Schwäche der Binnennachfrage nicht ausgleichen, so dass das BIP um 1,3 Prozent sank. Das höchste Wachstumstempo in der Region erzielte 2010 die Slowakei, deren Wirtschaftsleistung vor allem unterstützt von einer starken Exportnachfrage um 4,0 Prozent stieg. Weiterhin positiv entwickelte sich die polnische Wirtschaft mit einem Plus von 3,6 Prozent. Das Wirtschaftswachstum in der Tschechischen Republik belief sich 2010 auf 2,3 Prozent, in der Ukraine auf 4,5 Prozent und in Ungarn auf 1,3 Prozent. Insgesamt haben sich die Rahmenbedingungen für die geschäftlichen Aktivitäten der OVB in Mittel- und Osteuropa 2010 wieder verbessert, die Dynamik der Wirtschaftsentwicklung blieb aber hinter der früherer Jahre zurück.
Ausgangspunkt der erfolgreichen internationalen Expansion des OVB Vertriebsnetzes war Deutschland, die derzeit zweitgewichtigste Absatzregion des Konzerns. Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2010 kräftig gewachsen. Nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes stieg das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) mit 3,6 Prozent so stark wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr. Vor allem im ersten Halbjahr war der Aufschwung sehr dynamisch, geprägt von Aufholeffekten nach dem wirtschaftlichen Einbruch 2009, als das BIP um 4,7 Prozent zurückging. Die wirtschaftliche Erholung fand auf einer breiten Basis statt. Die Exporte stiegen preisbereinigt um 14,2 Prozent, der Außenbeitrag steuerte per saldo 1,1 Prozentpunkte zum Wachstum bei. Zudem wurde 2010 deutlich mehr investiert als im Vorjahr: Die Ausrüstungsinvestitionen verzeichneten ein Plus von 9,4 Prozent. Die privaten Haushalte weiteten ihre Konsumausgaben um 0,5 Prozent aus. Durch den raschen Abbau der Kurzarbeit, tarifliche Lohnerhöhungen sowie eine höhere Arbeitnehmerzahl nahm die Bruttolohn- und Gehaltssumme um 2,7 Prozent zu. Da die privaten Konsumausgaben, berechnet zu jeweiligen Preisen, demgegenüber um 2,4 Prozent stiegen, erhöhte sich die Sparquote der privaten Haushalte 2010 auf 11,4 Prozent, nach 11,1 Prozent im Vorjahr. Die grundlegenden gesellschaftlichen und sozialpolitischen Rahmenbedingungen in Deutschland wirken unverändert auf eine langfristig steigende Nachfrage der privaten Haushalte nach Beratung in finanziellen Angelegenheiten hin. Dies eröffnet professionell geführten und solide aufgestellten Finanzvertrieben wie der OVB attraktive Geschäftsperspektiven. Die im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 entstandene Verunsicherung der Kundenzielgruppen in Bezug auf Finanzprodukte, die Hersteller von Finanzinstrumenten und den Vertrieb von Finanzprodukten betraf, hielt allerdings 2010 weiter an. Darüber hinaus sorgten negative Nachrichten über die angespannte Verschuldungssituation einiger Euro-Länder und die Spekulation über deren Auswirkungen auf die Finanzmärkte für Unruhe. Insgesamt betrachtet erhielt die Branche der Finanzvertriebe in Deutschland von der wirtschaftlichen Erholung im Jahr 2010 noch nicht den erwarteten Rückenwind.
Die OVB hat ihren geschäftlichen Radius in den vergangenen Jahren parallel zur Expansion nach Mittel- und Osteuropa auch schrittweise in die Region Süd- und Westeuropa ausgedehnt. Hier verlief die Wirtschaftsentwicklung 2010 in den einzelnen Ländern sehr unterschiedlich. Die griechische Wirtschaft schrumpfte 2010 nach Angaben der OECD um 3,9 Prozent. Hauptursache war das rigide Sparprogramm, das die Regierung mit den europäischen Behörden vereinbart hat, um die kritische Verschuldungssituation des Landes zu überwinden. Die Volkswirtschaft Spaniens stagnierte im vergangenen Jahr, die Arbeitslosenquote erreichte annähernd 20 Prozent. Einschneidende Reformen sind hier bei der Arbeitslosen- und Rentenversicherung notwendig, um das strukturelle Defizit des Staatshaushalts zurückzuführen. In Italien bleib die wirtschaftliche Erholung sehr verhalten, das BIP stieg 2010 um schätzungsweise 1,0 Prozent. Auch in Frankreich gewinnt die Wirtschaft nur langsam an Fahrt, das Plus dürfte 2010 1,6 Prozent betragen haben. Österreich und die Schweiz profitierten demgegenüber deutlich von dem internationalen Wirtschaftsaufschwung und erreichten ein hauptsächlich exportgetriebenes Wirtschaftswachstum von 2,0 Prozent beziehungsweise 2,7 Prozent.
Im Zentrum der Geschäftstätigkeit der OVB steht die Beratung privater Haushalte im Hinblick auf die private Altersvorsorge und Absicherung gegen Risiken. Die Triebkräfte dieses Wachstumsmarktes sind unbestritten und auf Sicht betrachtet ungebrochen: Eine steigende Lebenserwartung bei gleichzeitig sinkenden Geburtenziffern hat bei den sozialen Sicherungssystemen einschneidende Veränderungsprozesse eingeleitet. Die staatliche Umlagefinanzierung befindet sich auf dem Rückzug, weil die notwendigen Mittel nicht aufzubringen sind. Die private und betriebliche Vorsorge müssen als zusätzliche Säulen das staatliche Fürsorgesystem entlasten.
Diesen grundlegenden Trends, die das Geschäftsmodell und die strategische Ausrichtung der OVB untermauern, stehen weiterhin spürbare Unsicherheiten und Zurückhaltung der Kundenzielgruppen gegenüber. Insbesondere das Eingehen langfristiger finanzieller Verpflichtungen, wie es für das Altersvorsorgesparen typisch ist, trifft auf eine zögerliche Haltung der Kunden. Diese stockende Nachfrage wird von vielen Finanzdienstleistern wahrgenommen und dämpft derzeit die Entwicklung der Branche. Exemplarisch dafür sind die Ergebnisse einer im Oktober 2010 von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im Auftrag von J.P. Morgan Asset Management durchgeführten Studie. Demnach sank der Anteil der Befragten, die regelmäßig jeden Monat Geld für ihren Ruhestand zurücklegen, von 44,0 Prozent im Frühjahr 2010 um 2,8 Prozentpunkte auf 41,2 Prozent im Herbst 2010. Die wirtschaftliche Erholung und Verbesserung der Einkommenssituation der privaten Haushalte wirken sich also gemäß der Studie bislang noch nicht positiv auf das langfristige Vorsorgesparen aus.
Die im Jahresverlauf 2010 immer wieder aufflammende Diskussion über die hohe Verschuldung einzelner europäischer Länder und die Währungsstabilität in Europa scheinen die Sorgen um die Nachhaltigkeit des Aufschwungs verstärkt zu haben. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der OVB im Außendienst gehen in den Beratungsgesprächen mit Kunden intensiv auf diese Fragen ein und richten den Beratungsprozess auf die individuellen Bedürfnisse und Wünsche unserer Kunden aus. Gleichwohl bleibt insgesamt festzuhalten, dass die überwiegende Verbesserung der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Jahr 2010 noch nicht zu dem dynamischen Nachfrageverhalten unserer Kunden geführt hat, wie es in den Jahren bis 2008 zu verzeichnen war.
Der Geschäftsverlauf der OVB zeigte im Jahr 2010 über die Regionen und Länder hinweg, in denen das Unternehmen tätig ist, kein einheitliches Bild. Ein wesentlicher Einflussfaktor war dabei die differenzierte Konjunkturentwicklung in den einzelnen Ländern. Insgesamt sanken die im Konzern erzielten Gesamtvertriebsprovisionen von 201,6 Mio. Euro um 2,1 Prozent auf 197,3 Mio. Euro im Berichtsjahr. Darin enthalten sind im Auftrag von Produktpartnern an den Außendienst weitergeleitete Provisionsanteile von 22,2 Mio. Euro, nach 21,5 Mio. Euro im Vorjahr. Die Zahl der für die OVB in 14 Ländern Europas tätigen Finanzberater nahm im Jahresverlauf von 4.664 um 1,4 Prozent auf 4.600 Außendienstmitarbeiter ab. Die Zahl der Kunden der OVB blieb gegenüber 2009 weitgehend unverändert bei 2,8 Millionen Kunden.
Im Geschäftsjahr 2010 vermittelten die Finanzberater der OVB insgesamt 456.165 Neuverträge, gegenüber 495.946 neu abgeschlossenen Verträgen im Vorjahr. Schwerpunkt des Produktabsatzes blieben fondsgebundene Vorsorgeprodukte mit einem Anteil von 58 Prozent (Vorjahr: 56 Prozent). Ebenfalls stark nachgefragt war die Produktgruppe der sonstigen Vorsorgeprodukte, die vor allem die klassischen Lebens- und Rentenversicherungen umfasst, mit einem Anteil am Neugeschäft von 15 Prozent (Vorjahr: 16 Prozent). Die übrigen 27 Prozent des Neugeschäfts verteilen sich auf Sach- und Unfallversicherungen, den Bereich Bausparen/ Finanzierungen, Investmentfonds, Krankenversicherungen, Produkte der betrieblichen Altersvorsorge und Immobilien.

Nahezu zwei Drittel der Kunden der OVB sind in der Region Mittel- und Osteuropa beheimatet. In den sieben Ländern dieses Segments – Kroatien, Polen, Rumänien, Slowakei, Tschechien, Ukraine und Ungarn – erzielte die OVB im Geschäftsjahr 2010 Erträge aus der Beratung und Vermittlung von Finanzprodukten in Höhe von 93,2 Mio. Euro. Dies entspricht einem Anstieg um 10,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 84,3 Mio. Euro. Besonders stark ist die Marktposition der OVB in der Slowakei und Tschechien, der ungarische Markt zeichnet sich durch eine hohe Dynamik aus. Die verbesserte wirtschaftliche Lage und Einkommens situation der privaten Haushalte in vielen Ländern der Region machte sich vielfach in einem erhöhten Volumen der abgeschlossenen Verträge bemerkbar. Die Zahl der Außendienstmitarbeiter der OVB in der Region erhöhte sich im Jahresverlauf 2010 von 2.697 auf 2.890 Finanzberater. Dabei wuchsen vor allem die Vertriebsteams in Tschechien, Polen und der Ukraine deutlich. Die 1,81 Millionen Kunden der OVB in der Region Mittel- und Osteuropa fragten überwiegend fondsgebundene Vorsorgeprodukte nach; auf diese Produktgruppe entfielen 70 Prozent des Neugeschäfts (Vorjahr: 66 Prozent). Sonstige Vorsorgeprodukte bestritten gegenüber Vorjahr unverändert 12 Prozent der neu abgeschlossenen Verträge.
Die Gesamtvertriebsprovisionen im Segment Deutschland erreichten 2010 71,4 Mio. Euro, nach 77,0 Mio. Euro im Vorjahr. Dieser Rückgang um 7,3 Prozent liegt vor allem in nur noch geringen geschäftlichen Aktivitäten unserer Tochtergesellschaft Eurenta nach dem Ausscheiden einer Mehrzahl der Finanzberater begründet. Darauf beruht auch die Verringerung der Zahl der Finanzberater im Stichtagsvergleich von 1.323 auf 1.282 Außendienstmitarbeiter. Die Produktnachfrage unserer 681.000 Kunden in Deutschland (Vorjahr: 693.000 Kunden) ist vergleichsweise breit gefächert. 35 Prozent des Neugeschäfts entfielen 2010 auf fondsgebundene Vorsorgeprodukte, 20 Prozent auf die sonstigen Vorsorgeprodukte. Sach- und Unfallversicherungen machten 14 Prozent des Produktabsatzes aus, gefolgt von Krankenversicherungen mit 9 Prozent des Neugeschäfts.
Das Segment Süd- und Westeuropa des OVB Konzerns umfasst die langjährig etablierten Landesgesellschaften in Griechenland, Österreich und der Schweiz sowie die jüngeren Landesgesellschaften in Italien, Frankreich und Spanien. Während das Geschäft insbesondere in Griechenland von ungünstigen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen belastet war, litt der Geschäftsverlauf in der Schweiz und in Frankreich unter dem Abgang eines wesentlichen Teils der dort tätigen Finanzberater. Insgesamt beliefen sich die Erträge aus der Beratung und Vermittlung von Finanzprodukten in Süd- und Westeuropa im Berichtsjahr auf 32,7 Mio. Euro, nach 40,3 Mio. Euro im Jahr 2009. Die Zahl der in der Region tätigen Finanzberater sank von 644 auf 428 Außendienstmitarbeiter. Demgegenüber blieb die Zahl der Kunden mit 306.350 (Vorjahr: 308.150 Kunden) nahezu stabil. Der Fokus der Produktnachfrage lag mit 68 Prozent auf fondsgebundenen Vorsorgeprodukten (Vorjahr: 61 Prozent), gefolgt von sonstigen Vorsorgeprodukten (13 Prozent), Sach- und Unfallversicherungen (7 Prozent) und Produkten des Bereichs Bausparen/Finanzierungen (6 Prozent).

Finanzberatung ist ein ausgewiesenes People's business: Gut ausgebildete, motivierte und leistungsbereite Mitarbeiter des Außendienstes sind von entscheidender Bedeutung für den zukünftigen geschäftlichen Erfolg der OVB. Wir erwarten von unseren Finanzberatern ein großes Engagement sowie hohe fachliche und soziale Kompetenz. Mit gezielten zentral gesteuerten Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen stellen wir die Qualifikation unserer Finanzberater sicher, die für uns einen hohen Stellenwert besitzt. Die OVB hat ein mehrstufiges Aus- und Weiterbildungssystem eingerichtet, das laufend weiter entwickelt und an veränderte gesetzliche Rahmenbedingungen des jeweiligen Marktes angepasst wird. Die OVB verfolgt dabei eine doppelte Zielsetzung: Qualität in der Kundenberatung und unternehmerische Kompetenz bei der Führung von Vertriebseinheiten.
Bei der Vergütung der Finanzberater ist die OVB ein fairer und verlässlicher Partner. Die branchenübliche Abschlussprovision haben wir im Berichtsjahr zugunsten unseres Außendienstes weiter optimiert. Daneben partizipieren die Außendienstmitarbeiter ab einer bestimmten Karrierestufe an den Erträgen aus dem von ihnen aufgebauten Vertragsbestand. Zudem unterstützt die OVB ihre Führungskräfte in vielfältiger Weise und sichert sie gegen Risiken ab.
Die Zahl unserer hauptberuflichen Finanzberater, die als selbstständige Handelsvertreter die Vorsorge- und Finanzprodukte unserer Produktpartner vertreiben, nahm 2010 um 64 oder 1,4 Prozent auf 4.600 Finanzberater geringfügig ab. Zum Jahresende 2009 waren für die OVB in 14 Ländern Europas noch 4.664 Finanzberater hauptberuflich tätig. Diese Entwicklung verdeutlicht einen sich verschärfenden Wettbewerb um qualifizierte Finanzberater im vergangenen Geschäftsjahr.
Durchschnittlich 464 (Vorjahr: 494) Angestellte in der Holding, in den Servicegesellschaften und in den Hauptverwaltungen der Landesgesellschaften unterstützen die operative Geschäftstätigkeit des Konzerns. Die Verringerung der Angestelltenzahl steht im Zusammenhang mit dem Rückgang des Geschäftsvolumens und unseren kontinuierlichen Bestrebungen, die Effizienz betrieblicher Prozesse zu steigern.
Die OVB erzielte im Geschäftsjahr 2010 Gesamtvertriebsprovisionen in Höhe von 197,3 Mio. Euro. Dieser Wert liegt geringfügig um 2,1 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres von 201,6 Mio. Euro. In den Gesamtvertriebsprovisionen sind Provisionsanteile auf Grundlage sogenannter Sekundärverträge enthalten, die direkt zwischen Produktpartnern und dem Außendienst bestehen, ausschließlich noch im Segment Deutschland. Diese Provisionsanteile erhöhten sich im Vorjahresvergleich von 21,5 Mio. Euro auf 22,2 Mio. Euro. Die als Umsatzerlöse ausgewiesenen Erträge aus der Beratung und Vermittlung von Finanzdienstleistungen und -produkten gingen 2010 von 180,1 Mio. Euro im Vorjahr um 2,8 Prozent auf 175,1 Mio. Euro zurück.
Die sonstigen betrieblichen Erträge sanken deutlich um 21,8 Prozent oder 3,1 Mio. Euro auf 11,3 Mio. Euro, nach 14,4 Mio. Euro im Jahr 2009. Der Rückgang beruht vor allem auf verminderten Erstattungsleistungen der Außendienstmitarbeiter und Partner an die OVB für die Überlassung von IT-Hardware, für Seminare und Veranstaltungen. Zudem haben die Erträge aus der Währungsumrechnung abgenommen.
Die Aufwendungen für Vermittlungen stiegen von 108,3 Mio. Euro um 3,9 Prozent bzw. 4,2 Mio. Euro auf 112,5 Mio. Euro. Während die laufenden Provisionen für den Außendienst sich aufgrund des seit April 2010 veränderten Vergütungsmodells um 5,5 Mio. Euro erhöhten, reduzierten sich die sonstigen Aufwendungen für Vermittlungen um 1,3 Mio. Euro. Im Wesentlichen wurden Leistungszulagen und allgemeine Zuschüsse an den Außendienst gekürzt.
Der Personalaufwand der Konzerngesellschaften nahm 2010 um 1,5 Prozent auf 24,8 Mio. Euro ab. Die Abschreibungen sanken geringfügig von 3,8 Mio. Euro im Vorjahr auf 3,1 Mio. Euro. Nachdem die sonstigen betrieblichen Aufwendungen 2009 bereits um 10,0 Prozent auf 47,5 Mio. Euro reduziert werden konnten, sorgten breit angelegte Einsparmaßnahmen 2010 für einen beschleunigten Rückgang dieser Position um 13,6 Prozent auf 41,1 Mio. Euro.
Das operative Ergebnis der OVB Holding AG, gemessen am Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT), halbierte sich im Geschäftsjahr 2010 gegenüber dem Vorjahr von 9,6 Mio. Euro auf 4,8 Mio. Euro. Die EBIT-Marge, berechnet auf Basis der Gesamtvertriebsprovisionen, belief sich auf 2,4 Prozent, nach 4,8 Prozent im Jahr 2009. Das EBIT im Segment Mittel- und Osteuropa erreichte 8,2 Mio. Euro (Vorjahr: 9,2 Mio. Euro), im Segment Deutschland wurden 5,6 Mio. Euro erwirtschaftet (Vorjahr: 7,1 Mio. Euro), das Segment Süd- und Westeuropa wies ein EBIT von - 0,5 Mio. Euro aus (Vorjahr: 1,2 Mio. Euro).

Das Finanzergebnis blieb 2010 gegenüber dem Vorjahr mit per saldo 1,6 Mio. Euro unverändert. Dabei standen gesunkenen Finanzerträgen aus Zinsen und Wertpapieren ebenfalls verringerte Finanzaufwendungen gegenüber, vor allem resultierend aus geringeren Abschreibungen auf Wertpapiere. Die Belastung durch Ertragsteuern nahm ergebnisbedingt von 2,6 Mio. Euro 2009 auf 2,4 Mio. Euro im Berichtsjahr geringfügig ab. Insgesamt erreichte die OVB im Geschäftsjahr 2010 einen Konzernüberschuss nach Minderheiten von 4,0 Mio. Euro, gegenüber 8,8 Mio. Euro 2009.
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie, berechnet auf Basis von 14.251.314 Stückaktien, belief sich 2010 auf 0,28 Euro, nach 0,61 Euro im Vorjahr (bei gleicher Zahl von Aktien).
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der ordentlichen Hauptversammlung am 10. Juni 2011 vor zu beschließen, für das Geschäftsjahr 2010 eine Dividende in Höhe von 0,50 Euro je Aktie auszuschütten. Die Dividendensumme beläuft sich dann wie im Vorjahr auf 7,1 Mio. Euro.
Die Finanzierungsaufgaben des OVB Konzerns und seiner operativen Gesellschaften werden durch die Holding koordiniert und überwacht. Zielsetzung ist es dabei, eine ausreichende Liquiditätsausstattung für das operative Geschäft der Tochtergesellschaften sowie für Investitionen zu gewährleisten. Im Rahmen eines monatlichen Reportings, in das alle Konzerngesellschaften eingebunden sind, erhalten wir Einblick in die finanzielle Entwicklung bei den Tochtergesellschaften und leiten daraus den Liquiditätsbedarf der einzelnen Unternehmen ab.
Währungsrisiken spielen im Konzern eher eine untergeordnete Rolle, da die funktionale Währung der Landesgesellschaften jeweils die Landeswährung darstellt. Hinsichtlich der von der OVB Holding AG zu vereinnahmenden Beteiligungserträge beobachtet die OVB die Entwicklung an den Devisenmärkten kontinuierlich und prüft dabei insbesondere die Notwendigkeit zusätzlicher Absicherungsmaßnahmen.
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit des OVB Konzerns verringerte sich von 9,4 Mio. Euro im Vorjahr auf 4,5 Mio. Euro in der Berichtsperiode. Ausschlaggebend für diese Entwicklung war der Rückgang des Periodenergebnisses um 4,8 Mio. Euro auf 4,0 Mio. Euro.
Beim Cashflow aus der Investitionstätigkeit ergab sich 2010 ein Mittelabfluss von 12,0 Mio. Euro, nach einem Mittelzufluss von 20,0 Mio. Euro im Vorjahr. Entscheidender Faktor war hier die in der Berichtsperiode erfolgte Umschichtung von kurzfristiger Liquidität in Kapitalanlagen mit einer Laufzeit von mehr als drei Monaten.
Der Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von 7,0 Mio. Euro (Vorjahr: -19,4 Mio. Euro) liegt weitestgehend in der Dividendenausschüttung im Juni 2010 begründet. Der Finanzmittelbestand belief sich zum Bilanzstichtag 2010 auf 30,9 Mio. Euro, nach 45,1 Mio. Euro ein Jahr zuvor.
Die Bilanzsumme der OVB Holding AG verringerte sich im Vergleich der Bilanzstichtage 2009/2010 um 3,9 Mio. Euro auf 144,9 Mio. Euro. Die langfristigen Vermögenswerte erhöhten sich geringfügig auf 24,3 Mio. Euro, resultierend aus einem Anstieg der immateriellen Vermögenswerte. Wirtschaftlicher Hintergrund ist der Erwerb und die Weiterentwicklung des konzernweiten CRM-Systems im Geschäftsjahr 2010. Die kurzfristigen Vermögenswerte nahmen im Stichtagsvergleich dagegen um 4,7 Mio. Euro auf 120,6 Mio. Euro ab. Dominierender Faktor war hier der Rückgang in der Position Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente um 14,2 Mio. Euro, dem ein Anstieg der Wertpapiere und übrigen Kapitalanlagen um 10,3 Mio. Euro auf 41,2 Mio. Euro gegenüberstand.
Auf der Passivseite der Bilanz wurde der Rückgang der Bilanzsumme im Wesentlichen durch zwei Effekte abgebildet: Die kurzfristigen Schulden nahmen um 1,5 Mio. Euro auf 59,9 Mio. Euro ab, vor allem verursacht von einer Verminderung der anderen Rückstellungen, zum Beispiel für ausgeschriebene Wettbewerbe. Zudem sank das Eigenkapital insbesondere aufgrund der Abnahme des Bilanzgewinns um 2,6 Mio. Euro auf 83,5 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote des Unternehmens blieb mit 57,6 Prozent zum Berichtsstichtag gegenüber 57,9 Prozent ein Jahr zuvor fast unverändert und auf hohem Niveau. Mit dieser Eigenkapitalausstattung dokumentiert die OVB gegenüber Kunden, Produktpartnern und Finanzberatern Solidität und finanzielle Stärke.

Die Geschäftstätigkeit der OVB Holding AG unterliegt einer Vielzahl von Risiken, die stets mit unternehmerischem Handeln einhergehen. Risiken sind die Gefahr möglicher Verluste oder entgangener Gewinne. Gefährdungen können durch interne oder externe Faktoren ausgelöst werden.
Auftretende Risiken sollen so früh wie möglich erkannt werden, um schnell und angemessen darauf reagieren zu können. Die Ziele des Risikomanagements sind die systematische Auseinandersetzung mit potenziellen Risiken, die Förderung des risikoorientierten Denkens und Handelns in der Gesamtorganisation und somit ein bewusstes Eingehen von Risiken aufgrund einer umfassenden Kenntnis der Risiken und Risikozusammenhänge.
Das Risikomanagement der OVB ist integraler Bestandteil des Planungs- und Controllingsystems. Die unternehmensstrategische Steuerung liegt beim Vorstand der OVB Holding AG. Dieser legt im Zusammenwirken mit dem Management der Tochtergesellschaften die europaweite Strategie der Geschäftstätigkeit und die daraus abgeleitete Risikopolitik fest. Alle operativ tätigen Tochtergesellschaften sind verpflichtet, ein Risikomanagementsystem einzurichten und laufend zu überwachen, dessen Aufbau auf den Vorgaben der Holding beruht, aber ihr spezifisches Geschäft berücksichtigt. Ein effizienter Controllingprozess unterstützt die Früherkennung bestandsgefährdender Risiken mit Hilfe einer Unternehmensplanung und eines internen Berichtswesens. Im Rahmen der Unternehmensplanung schätzen wir die potenziellen Risiken im Vorfeld wesentlicher Geschäftsentscheidungen ein, während das Berichtswesen eine angemessene Überwachung solcher Risiken im Rahmen der Geschäftstätigkeit ermöglichen soll. Die Organisation des Risikomanagements, die verwendeten Methoden und die implementierten Prozesse sind schriftlich dokumentiert und stehen in einem Handbuch allen verantwortlichen Mitarbeitern zur Verfügung.
Ein wichtiges Element des Risikomanagementsystems ist die interne Revision, die konzernweit Überwachungs- und Kontrollaufgaben wahrnimmt. Die interne Revision arbeitet im Auftrag des Konzernvorstands weisungsfrei und unbeeinflusst als konzernweit zuständige prozessunabhängige Instanz. Auch bei Berichterstattung und Wertung der Prüfungsergebnisse handelt die Revision weisungsungebunden. Basierend auf ihrem jährlichen Prüfungsplan führt die interne Revision regelmäßig in in- und ausländischen Teilbereichen des Konzerns risikoorientierte Prozess- und Systemprüfungen durch und kontrolliert die Behebung der getroffenen Prüfungsfeststellungen. Sie überwacht die Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen, bewertet das Risikomanagement, die Kontroll-sowie Führungs- und Überwachungssysteme sowie rechnungslegungsrelevante Prozesse und trägt zu deren stetiger Verbesserung bei.
Wichtiger Bestandteil des Risikomanagements ist das dem aktuellen Erkenntnisstand entsprechende Risikofrüherkennungssystem, das die identifizierten Einzelrisiken in Risikokategorien zusammenfasst und jedem Risiko einen Risikoverantwortlichen zuordnet. Im Rahmen des Risikoreportings wurden Schwellenwerte und Meldewege definiert. Risikokontrolle und Risikosteuerung erfolgen durch standardisierte Prozesse.
Risikoanalysen werden zunächst auf Ebene der Konzerngesellschaften und der einzelnen Verantwortungsbereiche durchgeführt. Das regelmäßige Reporting der verschiedenen Abteilungen der Holding und der Tochtergesellschaften wird vom zentralen Risikoverantwortlichen der Holding zu einer konzernübergreifenden, laufenden, bei Bedarf sofortigen Berichterstattung an Vorstand und Aufsichtsrat verdichtet. Konzernweite Konsultationen und regelmäßige Abstimmungen mit den Führungskräften des Außendienstes ergänzen dieses Früherkennungssystem. Über Ad-hoc-Risikomeldungen soll der zentrale Risikoverantwortliche der Holding darüber hinaus bei Eilbedürftigkeit unabhängig von den normalen Berichtswegen direkt unterrichtet werden.
Die ständige Weiterentwicklung des Risikomanagementsystems ist eine wichtige Voraussetzung für die Möglichkeit der zeitnahen Reaktion auf sich ändernde Rahmenbedingungen, die direkt oder indirekt Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der OVB Holding AG haben können.
Im Jahresverlauf 2010 wurde das Berichtswesen des Risikomanagements weiter optimiert. Im aggregierten Risikoreporting an den Vorstand werden Risiken nach Relevanz und Gesellschaften dargestellt. Der Risikomanagementprozess lässt sich wie folgt darstellen:

Das interne Kontrollsystem umfasst die Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen zur Sicherung der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Rechnungslegung, zur Sicherung der Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung sowie zur Sicherung der Einhaltung der maßgeblichen rechtlichen Vorschriften. Dazu gehört auch das interne Revisionssystem, soweit es sich auf die Rechnungslegung bezieht. Das Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess bezieht sich als Teil des internen Kontrollsystems wie letzteres auf Kontroll- und Überwachungsprozesse der Rechnungslegung, insbesondere bei handelsbilanziellen Positionen, die Risikoabsicherungen des Unternehmens erfassen.
Die wesentlichen Merkmale des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems können wie folgt beschrieben werden:
| • | Es gibt eine klare Führungs- und Unternehmensstruktur. Bereichsübergreifende Schlüsselfunktionen werden über die OVB Holding AG zentral gesteuert, wobei gleichzeitig die einzelnen Unternehmen des Konzerns über ein hohes Maß an Selbstständigkeit verfügen. |
| • | Die Funktionen der im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess wesentlich beteiligten Bereiche Local Accounting, Tax, Group Accounting und Controlling sowie Investor Relations sind klar getrennt. Die Verantwortungsbereiche sind klar zugeordnet. |
| • | Die eingesetzten Systeme des Rechnungswesens sind durch entsprechende Einrichtungen im EDV-Bereich gegen unbefugte Zugriffe geschützt, die eine ständige Weiterentwicklung erfahren. |
| • | Im Bereich der eingesetzten Finanzsysteme wird, soweit möglich, Standardsoftware eingesetzt. |
| • | Ein adäquates Richtlinienwesen (z.B. Konzernhandbuch, Zahlungsrichtlinien, Reisekostenrichtlinien, usw.) ist eingerichtet und wird laufend aktualisiert. |
| • | Die am Rechungslegungsprozess beteiligten Abteilungen und Bereiche sind in quantitativer wie qualitativer Hinsicht geeignet ausgestattet. |
| • | Die klar definierten Arbeitsprozesse sowie die Dokumentation und Nachverfolgung sämtlicher buchungspflichtiger Sachverhalte begründen eine vollständige und sachlich geprüfte Erfassung in der Buchhaltung. |
| • | Das rechnungslegungsbezogene interne Kontrollsystem der OVB stellt sicher, dass Buchungsbelege auf rechnerische und sachliche Richtigkeit geprüft werden. |
| • | Erhaltene oder weitergegebene Buchhaltungsdaten werden zudem durch Stichproben laufend von unabhängigen Personen überprüft. Durch die eingesetzte Software finden im Rahmen von Zahlungsläufen zusätzlich Plausibilitätsprüfungen statt. |
| • | Grundprinzipien der OVB sind die Funktionstrennung und das Vier-Augen-Prinzip. |
| • | Im Hinblick auf die Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der internen und externen Rechnungslegung sind Überwachungsgremien (z.B. die interne Revision und der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats) eingerichtet. |
| • | Rechnungslegungsrelevante Prozesse werden regelmäßig durch die prozessunabhängige interne Revision überprüft. |
Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess, dessen wesentliche Merkmale zuvor beschrieben sind, stellt sicher, dass unternehmerische Sachverhalte bilanziell richtig erfasst, aufbereitet und gewürdigt sowie in die Rechnungslegung übernommen werden. Die geeignete personelle Ausstattung, die Verwendung von adäquater Software sowie klare gesetzliche sowie unternehmensinterne Vorgaben stellen die Grundlage für einen ordnungsgemäßen, einheitlichen und kontinuierlichen Rechnungslegungsprozess dar. Eine klare Abgrenzung der Verantwortungsbereiche sowie nachgelagerte Kontroll- und Überprüfungsmechanismen, wie sie zuvor genauer beschrieben sind, stellen eine korrekte und verantwortungsbewusste Rechnungslegung sicher. Im Einzelnen wird so erreicht, dass Geschäftsvorfälle in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften, der Satzung sowie internen Richtlinien erfasst, verarbeitet und dokumentiert sowie zeitnah und korrekt buchhalterisch erfasst werden. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass Vermögensgegenstände und Schulden im Jahres- und Konzernabschluss zutreffend angesetzt, ausgewiesen und bewertet sowie verlässliche und relevante Informationen als Grundlage vollständig und zeitnah bereitgestellt werden.
Nachfolgend beschreiben wir Risiken in qualitativer Weise, die erhebliche nachteilige Auswirkungen auf unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben können. Zu den quantitativen Angaben in Verbindung mit den Finanzinstrumenten gemäß IFRS 7 verweisen wir auf die Ausführungen im Konzernanhang im Abschnitt 3.5 „Zielsetzungen und Methoden des Finanzrisikomanagements“.
Unser Geschäftsumfeld wird durch Veränderungen in den ökonomischen und politischen Rahmenbedingungen beeinflusst. Wir beobachten die politischen, regulatorischen, ökonomischen und konjunkturellen Entwicklungen in den Märkten, in denen wir uns bewegen, nutzen u.a. externe Marktanalysen sowie das Know-how externer Experten und Analysten, um unsere strategische und operative Ausrichtung vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen zu überprüfen. Dies gilt besonders auch für Risiken, die mit der Erschließung neuer Märkte verbunden sind.
Unsere regionalen Expansionspläne machen wir davon abhängig, dass in dem jeweiligen Land geordnete politische und rechtliche Verhältnisse herrschen und die wirtschaftliche Lage erwarten lässt, dass die OVB in einer den Marktverhältnissen angemessenen Frist ihre geschäftlichen Aktivitäten profitabel vorantreiben kann.
Angesichts der besonderen Risiken aus der konjunkturellen Entwicklung wirken die breite regionale Aufstellung des OVB Konzerns innerhalb Europas, die Marktrisiken und -rückgänge einzelner Länder mit den Chancen anderer Märkte kompensieren kann, sowie eine breite Kundenbasis tendenziell risikomindernd. Auch eine Verteilung der Geschäftstätigkeit auf verschiedenste Produkte, die dem Vermögensaufbau sowie der Risikoabsicherung dienen und an die jeweiligen Marktgegebenheiten angepasst sind, wirken den Risiken, zumindest in Teilbereichen, entgegen.
Zentrale Faktoren des geschäftlichen Erfolgs der Gesellschaften des OVB Konzerns sind die Entwicklung der Kundenzahl, der Ausbau der Zahl der Finanzberater und deren Fluktuation sowie die Struktur und Qualität des Beratungs- und Vermittlungsgeschäfts.
Die OVB ist in allen nationalen Märkten, in denen sie tätig ist, auf die Beratung von privaten Haushalten mit mittlerem und höherem Einkommen fokussiert. Die Gewinnung neuer Kunden und die Sicherung einer langfristigen Kundenbeziehung sind dabei wesentliche Erfolgsfaktoren.
Nach der tiefen Rezession im Jahr 2009 hat sich 2010 in den meisten europäischen Volkswirtschaften die Wirtschaftslage verbessert. Neue Unsicherheiten sind allerdings im Jahresverlauf durch die angespannte Verschuldungssituation einiger Länder der Euro-Peripherie aufgetreten.
Es bleibt abzuwarten, inwieweit diese Unsicherheit anhält. Insgesamt sehen wir aufgrund der nach wie vor bestehenden Notwendigkeit zur Eigenvorsorge und auch vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung in den meisten Ländern jedoch keine dauerhaft negativen Auswirkungen auf das Neugeschäft der OVB.
Die nachhaltige Bindung einer ausreichenden Zahl engagierter und kompetenter Finanzberater sowie die Sicherstellung einer geringen Beraterfluktuation sind entscheidende Faktoren für das zukünftige Wachstum des OVB Konzerns.
Die Entwicklung der Beraterbasis ist Gegenstand des periodischen Berichtswesens. Positive oder negative Entwicklungen werden vom Management laufend auf ihre Auswirkungen auf den Unternehmenserfolg analysiert und bewertet. Eine Zunahme der Wettbewerbsintensität sowie das Auftreten neuer Wettbewerber am Markt und mögliche Fluktuationstendenzen in diesem Zusammenhang werden von uns intensiv beobachtet.
Die OVB ist ein fairer und verlässlicher Partner der Außendienstmitarbeiter. Durch attraktive Karriere- und Vergütungsmodelle wollen wir unseren Beraterstamm an uns binden und die Zahl der Finanzberater kontinuierlich ausbauen. Zugleich legt der Konzern großen Wert auf die Aus- und stetige Weiterbildung seiner Finanzberater.
Die Branche der Finanzvertriebe befindet sich in einer Phase der Konsolidierung, was zeitweilige Verwerfungen und eine erhöhte Fluktuation im Vertrieb verursachen kann. Die OVB sieht sich aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung in der Lage, einer möglichen Beraterfluktuation entgegenzuwirken. Sollten diese Effekte nicht eintreten, wären Auswirkungen auf Umsatz und Gewinn möglich.
Branchentypische Risiken der OVB ergeben sich insbesondere im Zusammenhang mit Veränderungen der Märkte für Altersvorsorge, Gesundheitsvorsorge, Geldanlage und Finanzierungen. Dabei spielen steuer- und sozialpolitische Rahmenbedingungen, Einflüsse des Kapitalmarktes und regulatorische Anforderungen an die Vermittlungstätigkeit eine wesentliche Rolle. Auf Basis laufender Beobachtungen des Marktumfeldes analysieren wir Veränderungen und Entwicklungen und leiten daraus Entscheidungen für die strategische Positionierung in den einzelnen Ländern ab.
Die OVB verfügt über eine breite Palette leistungsstarker Partner. Sie vermittelt Finanzprodukte von über 100 Versicherungen, Investmentgesellschaften, Bausparkassen oder Banken. Die mit der Produktauswahl verbundenen Risiken begrenzen wir durch die Zusammenarbeit mit renommierten und international erfahrenen Produktanbietern auf Basis einer langfristig angelegten Partnerschaft. Durch eine umfassende Marktbeobachtung identifizieren wir Kundenbedürfnisse und Markttrends, die wir in Zusammenarbeit mit den Produktpartnern mit wettbewerbsfähigen, auf die Kundenwünsche zugeschnittenen Produkten bedienen. Im ständigen Dialog mit den Partnern stellen wir die Qualität und Wettbewerbsfähigkeit unseres Produktportfolios europaweit sicher.
Risiken aus einer rückläufigen Attraktivität unserer Produkte begegnen wir durch fortlaufende Beobachtung der Kundenresonanz. Im Austausch mit unseren Finanzberatern werden deren Erfahrungen und Vorschläge zur Verbesserung und zum Ausbau unseres Produktportfolios und der damit verbundenen Serviceleistungen durch eingerichtete Gremien verwertet. Eine Verringerung des Absatzes einzelner Produkte kann die OVB zumindest teilweise durch den Absatz anderer Produkte kompensieren.
Ausfallrisiken ergeben sich aus Provisionsforderungen gegenüber Produktpartnern und aus der Gewährung von Provisionsvorschüssen an die Außendienstmitarbeiter. In Einzelfällen werden, zur Überbrückung des Zeitraums bis zum Zahlungseingang durch die Produktgeber, erwirtschaftete aber noch nicht vereinnahmte Provisionen an den Außendienst gezahlt. Risiken aus Forderungsausfällen begegnen wir durch ein risikoorientiertes Forderungsmanagement und sorgfältige Auswahl unserer Geschäfts- und Produktpartner. Auf Forderungen, die aus heutiger Sicht risikobehaftet sind, bilden wir entsprechende Wertberichtigungen. Diese berücksichtigen zeitnahe Informationen über die Bonität der Schuldner, zu erwartende Provisionseinnahmen sowie die Altersstruktur der Forderungen.
Für Stornorisiken haben wir durch entsprechende Rückstellungen vorgesorgt, deren Höhe sich an dem im Haftungszeitraum zugeflossenen Provisionsaufkommen sowie nach den Erfahrungen der Vergangenheit zu erwartenden Provisionsrückforderungen bemisst.
Emittentenrisiken bei der Anlage liquider Mittel begrenzen wir durch strenge Bonitätsanforderungen und ein angemessenes Kapitalanlagemanagement.
Die OVB unterhält Geschäftsbeziehungen zu mehreren Banken, die unterschiedlichen Bankensystemen angehören. Die OVB beobachtet das Standing dieser Banken genau und achtet darauf, dass die eingelegten Mittel durch entsprechende Sicherungseinrichtungen der jeweiligen Banken abgedeckt sind.
Bei im Bestand befindlichen Aktien, Anleihen, Schuldscheindarlehen und Fonds variieren wir Laufzeiten, jeweilige Anlagevolumen und Emittenten. Der auf Wertpapiere eines Emittenten entfallende Betrag liegt stets deutlich unter 10 Prozent des Gesamtanlagevolumens der OVB.
Marktrisiken sind Gefahren eines Verlustes, der aufgrund nachteiliger Veränderungen von Marktpreisen oder preisbeeinflussender Parameter eintreten kann. Zu den Marktpreisrisiken zählen Zinsrisiken, Währungsrisiken und Aktienkursrisiken. Im Bestand befindliche Aktien, Anleihen, Schuldscheindarlehen und Fonds können durch Marktpreisschwankungen oder Bonitätsveränderungen einem Kursrisiko ausgesetzt sein. Mit Aktieninvestments verbundene Marktpreisrisiken sind im Rahmen der Anlagestrategie der OVB von eher geringer Bedeutung. Über eine laufende Überwachung unseres Portfolios werden mögliche Ergebnisauswirkungen von Kursschwankungen frühzeitig identifiziert und begrenzt. Dies kann auch eine kurzfristige, vollständige Liquidation von Positionen umfassen, insbesondere wenn keine geordneten Marktverhältnisse mehr gegeben sind.
Währungsrisiken spielen im Konzern eine eher untergeordnete Rolle. Die OVB beobachtet kontinuierlich die Entwicklung an den Devisenmärkten und prüft dabei insbesondere die Notwendigkeit zusätzlicher Absicherungsmaßnahmen.
Liquiditätsrisiken der OVB sind vergleichsweise gering, da wir das operative Geschäft aus dem laufenden Cashflow finanzieren und die Steuerung und die Anlage überschüssiger Liquidität durch zentrale und dezentrale Liquiditätsberichte unterstützt werden. Diese Berichte ermöglichen einen regelmäßigen Einblick in die finanzielle Entwicklung und den daraus abgeleiteten Liquiditätsbedarf der Tochterunternehmen und der Holding.
Mit diesen Maßnahmen diversifiziert die OVB zugleich ihre Risiken der Inanspruchnahme aus für ihre Beteiligungsgesellschaften abgegebenen Garantien oder Patronatserklärungen.
Die OVB greift zur Abwicklung der Geschäftsabläufe auf interne Mitarbeiter und externe Dienstleister sowie auf technische und bauliche Einrichtungen zurück. Für die Arbeitsabläufe zur Abwicklung und Abrechnung der Geschäftsvorfälle sind verbindliche Regeln definiert, die Vertretungsregelungen einschließen. Mitarbeiter, die mit vertraulichen Daten operieren, verpflichten sich zur Einhaltung verbindlicher Vorschriften und zu einem verantwortungsvollen Umgang mit den entsprechenden Daten.
Das Risiko von Verstößen gegen interne und externe Vorschriften begrenzen wir durch eine Trennung in Management- und Kontrollfunktionen. Durch einen angemessenen Versicherungsschutz sichern wir uns gegen Schadensfälle und ein mögliches Haftungsrisiko ab.
Unsere IT-Strukturen sind weitgehend standardisiert. Um potenzielle Ausfälle, Datenverlust, Datenmanipulationen und unerlaubten Zugriff auf unser IT-Netz zu verhindern, setzen wir aktuelle, überwiegend branchenspezifische Standardsoftware namhafter Anbieter ein. Diese wird im Bedarfsfalle durch konzernspezifische Eigenentwicklungen, die kontinuierlicher Qualitätskontrolle unterliegen, ergänzt. Back-up-Systeme, Spiegeldatenbanken und eine definierte Notfallplanung sichern den Datenbestand und gewährleisten die Verfügbarkeit. Unsere IT-Systeme sind durch spezielle Zugangs- und Berechtigungskonzepte sowie eine wirksame und laufend aktualisierte Antivirensoftware geschützt. Die OVB verfolgt mit dem in der Implementierung befindlichen CRM-System das Ziel einer weiteren Homogenisierung der eingesetzten IT-Werkzeuge in allen operativen Beteiligungsgesellschaften Europas.
Die Beratung zu Finanzprodukten und ihre Vermittlung werden in der Öffentlichkeit von Fall zu Fall kritisch hinterfragt. Eine negative Berichterstattung über die Tätigkeit der Finanzberater der OVB, z.B. wegen der Geltendmachung von Haftungsansprüchen aufgrund einer fehlerhaften oder vermeintlich fehlerhaften Beratung durch Finanzberater, oder eine negative Berichterstattung über die durch diese vertriebenen Produkte können – unabhängig von der Berechtigung solcher Ansprüche und der Richtigkeit der Berichte – zu einem Imageverlust der OVB führen. Die OVB verfolgt und analysiert diese Diskussionen mit dem Ziel, einen eventuellen Imageschaden durch präventive Maßnahmen gar nicht erst entstehen zu lassen. Den gesetzlichen Anforderungen entsprechende Ausbildungsstandards, die laufend weiterentwickelt und an sich verändernde gesetzliche Rahmenbedingungen angepasst werden, eine umfassende Dokumentation der Beratungsgespräche sowie strenge Auswahlkriterien für die Aufnahme neuer Produktgeber und Produkte unterstützen diese Zielsetzung.
Die Vermittlung von Finanzprodukten durch für die OVB tätige Finanzberater findet regelmäßig im Rahmen einer vorherigen Beratung des Kunden statt. Diese Beratung dient dazu, dem jeweiligen Kunden das auf sein individuelles Versorgungs- und Anlageprofil zugeschnittene Finanzprodukt zu vermitteln. Eine kontinuierliche Sensibilisierung und Weiterbildung unserer Berater mit Blick auf eine bedarfsgerechte Beratung sowie die notwendige Dokumentation und Protokollierung der Kundengespräche tragen dazu bei, potenzielle Beratungsrisiken zu minimieren. Die öffentliche und umfängliche Diskussion um die Qualität der Finanzberatung in Europa generell sowie weiteres Regulierungsbestreben auf nationaler und europäischer Ebene verfolgen wir intensiv, um rechtzeitig mögliche Auswirkungen auf unser Geschäftsmodell zu erkennen und erforderliche Anpassungen einleiten zu können.
Um Rechtsrisiken zu begegnen, sichern wir uns durch eine umfassende Beratung sowohl durch unsere internen Fachleute als auch durch externe Fachanwälte und Berater im Vorfeld von Entscheidungen und bei der Gestaltung unserer Geschäftsprozesse ab. Risiken aus möglichen Fehlern in der Kundenberatung sowie aus der Vermittlung von Finanz- und Versicherungsprodukten begegnen wir zum einen durch laufende Begleitung und Bewertung durch unseren Rechtsbereich. Weiterhin reduzieren wir unser Haftungsrisiko in den meisten Ländern, in denen wir tätig sind, über ausreichend bemessene Vermögensschadenhaftpflichtversicherungen.
Die Steuerung der Rechtsrisiken wird durch unsere Rechtsabteilung koordiniert. Deren Aufgaben bestehen neben der Beratung bei Unternehmensentscheidungen und der Gestaltung von Geschäftsprozessen auch in der Begleitung und Bewertung von laufenden Rechtstreitigkeiten.
Die OVB beobachtet sich abzeichnende Entwicklungen im Steuerrecht in allen Ländern, in denen sie tätig ist, insbesondere auch mögliche regulatorische Eingriffe in die steuerliche Behandlung unseres Vertriebsmodells, fortlaufend und analysiert sie hinsichtlich möglicher Auswirkungen auf den Konzern. Steuerliche Anforderungen an das Unternehmen überwachen interne und externe Fachleute in Übereinstimmung mit den steuerlichen Regelungen und den von den Finanzverwaltungen dazu ergangenen Anweisungen.
Annahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die Bewertung von Rückstellungen und die Realisierbarkeit von Forderungen, die Werthaltigkeit der Geschäfts- und Firmenwerte, die rechtlichen Risiken und Abschreibungen bzw. die Festlegung wirtschaftlicher Nutzungsdauern. Die tatsächlichen Werte können in Einzelfällen von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen. Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Erkenntnis berücksichtigt.
Im Wesentlichen ist die Geschäftsentwicklung der OVB durch Branchenrisiken und finanzwirtschaftliche Risiken beeinflusst. Das eingesetzte Reporting unterstützt die Überwachung, Steuerung und Kontrolle unserer Risiken aus laufender und zukünftiger Entwicklung und ermöglicht eine frühzeitige Reaktion.
Die Risikosituation der OVB ist weiterhin überschaubar. Im Berichtsjahr traten keine Risiken auf, die den Fortbestand der OVB Gruppe gefährdeten. Für die wesentlichen, derzeit erkennbaren Risiken haben wir Risikovorsorge getroffen.
Wir werden laufend unser Risikomanagement- und -controlling-System weiter ausbauen, um die Transparenz der eingegangenen Risiken zu erhöhen und unsere Risikosteuerungsmöglichkeiten weiter zu verbessern.
Die dargestellten Risiken sind nicht notwendigerweise die einzigen Risiken, denen wir ausgesetzt sind. Risiken, die uns derzeit noch nicht bekannt sind, oder Risiken, die wir jetzt noch als unwesentlich einschätzen, könnten unsere Geschäftsaktivitäten ebenfalls beeinträchtigen und einen negativen Einfluss auf unsere im nachfolgenden Ausblick abgegebenen Prognosen haben. Dies betrifft insbesondere gesamtwirtschaftliche Risiken.
Geschäftsmodell und -erfolg der OVB beruhen seit Jahren auf der europaweit stark wachsenden Nachfrage nach Beratung im Bereich der Vorsorge, der Absicherung und des Vermögensaufbaus.
Wir gehen davon aus, dass die Nachfrage nach unseren Dienstleistungen und den von unserem Außendienst vermittelten Finanz- und Versicherungsprodukten auch in den kommenden Jahren anhalten wird. Das Bewusstsein der Bürger über die Notwendigkeit privater Vorsorge ist gewachsen. Niedrige Geburtenraten in vielen Ländern erschweren die Aufrechterhaltung umlagefinanzierter sozialer Sicherungssysteme und unterstützen damit den Trend zu privater Vorsorge.
Die OVB sieht in allen Märkten, in denen sie bereits tätig ist, Chancen für eine vertiefte Marktdurchdringung. Dieses Wachstumspotenzial wollen wir konsequent nutzen. Neben der Ausweitung der Geschäftstätigkeit in bereits erschlossenen Märkten expandiert die OVB bei geeigneten Rahmenbedingungen in neue aussichtsreiche Märkte. Weitere Geschäftschancen bietet die Konsolidierung der Branche. Die OVB will dabei eine aktive Rolle spielen.
Der Vorstand der OVB Holding AG ist mit der operativen Geschäftsentwicklung des OVB Konzerns im Jahr 2010 überwiegend zufrieden. Die Risikosituation der OVB ist weiterhin überschaubar. Die finanzielle Lage des Konzerns stellt sich unverändert äußerst solide dar. Die Wachstumskräfte, die das international ausgerichtete Geschäftsmodell der OVB antreiben, sind mittel- und langfristig intakt.
Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag sind nicht zu berichten.
Nachdem die internationale Wirtschaftsentwicklung im ersten Halbjahr 2010 vielfach von Aufholeffekten nach der tiefen Rezession 2009 geprägt war, schwenkte die Weltwirtschaft in der zweiten Jahreshälfte auf einen selbsttragenden Wachstumspfad mit verhaltenerer Dynamik ein. Die Weltbank erwartet für 2011 einen Anstieg der globalen Wirtschaftsleistung um 3,3 Prozent, nach einem Plus von 3,9 Prozent im Vorjahr. Wenn es den Industrieländern gelingt, ihre strukturellen Probleme im Finanz- und Immobiliensektor abzubauen, könnte die Weltwirtschaft 2012 ein etwas erhöhtes Wachstum von 3,6 Prozent erreichen.
Die wirtschaftliche Lage in den Ländern Mittel- und Osteuropas dürfte sich 2011 und auch 2012 verbessern. Der Konjunkturverlauf steht allerdings in Abhängigkeit von der Wirtschaftsentwicklung in den westeuropäischen Industrieländern. Zudem zeigen die einzelnen Volkswirtschaften in der Region ein unterschiedliches Wachstumstempo. Vergleichsweise kräftig dürfte weiterhin das BIP Polens um rund 4 Prozent zulegen. Auch das Wirtschaftswachstum in der Slowakei und in der Ukraine könnte an diesen Wert heranreichen. In Kroatien, der Tschechischen Republik und Ungarn prognostiziert die EBRD einen Anstieg des BIP um rund 2 Prozent. Rumänien hinkt den anderen Ländern der Region mit einem Plus von 1 Prozent hinterher. Aufgrund der anhaltenden Verwerfungen an den führenden internationalen Finanzmärkten ist der Mittelzufluss in die Länder Mittel- und Osteuropas derzeit geringer als in früheren Jahren. Dies dämpft die Wirtschaftsentwicklung in der Region und damit auch die Geschäftsaussichten der OVB. Dennoch gehen wir im Segment Mittel- und Osteuropa von einer weiteren Belebung des Neu- und Bestandsgeschäfts aus und erwarten im Jahr 2011, bei Umsatz und Ergebnis im einstelligen Prozentbereich zu wachsen. Auch 2012 sollte es – auch vor dem Hintergrund voraussichtlicher Reformvorhaben der Sozialsysteme in Ländern wie der Ukraine – gelingen, Umsatz und Ergebnis zu steigern.
In Deutschland werden sich im Jahr 2011 die Aufholeffekte des Vorjahres 2010 nicht fortschreiben. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) rechnet mit einer Verlangsamung des Wirtschaftswachstums von 3,6 Prozent 2010 über 2,2 Prozent im laufenden Jahr auf 1,3 Prozent im Jahr 2012. Die anhaltend günstige Entwicklung am Arbeitsmarkt dürfte dazu führen, dass der private Konsum zunehmend die Exporte als Haupttriebfeder der Konjunktur ablöst. Allerdings birgt die weitere Entwicklung der Schuldenkrise im Euro-Raum erhebliche Risiken, auch für Deutschland. Insbesondere die Verbraucherstimmung dürfte bei einer Verschärfung der Krise in Mitleidenschaft gezogen werden. Für die Geschäftstätigkeit der OVB in Deutschland werden von den gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen voraussichtlich keine spürbaren Impulse ausgehen. Aus heutiger Sicht rechnet die OVB im Segment Deutschland für das Jahr 2011 aber mit einer leichten Umsatzsteigerung. Eine anhaltende Kostendisziplin sollte sich ergebnisseitig niederschlagen. Es wird erwartet, beim Ergebnis in etwa in den im abgeschlossenen Berichtsjahr erzielten Bereich zu gelangen. Getragen von einer anhaltenden wirtschaftlichen Erholung und einer damit verbundenen wieder steigenden Bereitschaft der Kunden, private Vorsorgeanstrengungen zu unternehmen, wird für das Jahr 2012 erwartet, den Umsatz und das Ergebnis zu steigern.
In den Ländern der Region Süd- und Westeuropa herrscht weiterhin kein einheitliches Konjunkturbild vor. Die griechische Wirtschaft wird 2011 weiterhin schrumpfen; die OECD erwartet hier eine Rate von 2,7 Prozent. Erst 2012 ist wieder mit einem geringen Anstieg des BIP zu rechnen. In Spanien wird ein Wirtschaftswachstum von 0,9 Prozent im laufenden Jahr und 1,8 Prozent 2012 nicht ausreichen, um die chronisch hohe Arbeitslosigkeit nennenswert zu reduzieren. Für Frankreich und Italien prognostizieren die Wirtschaftsforscher für dieses und kommendes Jahr ein verhaltenes Wachstum um 1 bis 2 Prozent. Demgegenüber wird für Österreich ein stabiler Wachstumspfad von jährlich 2 Prozent erwartet, die Volkswirtschaft der Schweiz dürfte 2011 um 2,2 Prozent und 2012 sogar um 2,5 Prozent zulegen. Während also in diesen letztgenannten Ländern mit konjunkturellem Rückenwind zu rechnen ist, bleibt die Lage insbesondere in Griechenland und in Spanien eine Herausforderung für die Geschäftstätigkeit der OVB. Nach dem Ausscheiden eines wesentlichen Teils der Finanzberater in der Schweiz und Frankreich im letzten Geschäftsjahr ist die Vertriebsperformance in diesen Ländern geschwächt. Durch eine Gewinnung neuer Finanzberater soll dem entgegengewirkt werden. Ingesamt wird für das Jahr 2011 eine stabile Geschäftsentwicklung prognostiziert. Diese Erwartung basiert auf der Annahme, dass die nachhaltige Stärkung des Vertriebsteams gelingt. Die für 2012 prognostizierte wirtschaftliche Entwicklung in den Ländern des Segments Süd- und Westeuropa sollte die Umsatzentwicklung unterstützen, so dass erwartet wird, den Umsatz und das Ergebnis zu steigern.
Im Segment Zentralbereiche gehen wir für 2011 von leicht erhöhten Erträgen bei nicht wesentlich veränderten Kosten aus. Diese Entwicklung wird auch 2012 anhalten.
Eine Stärke der OVB besteht in ihrer breiten internationalen Aufstellung über 14 europäische Länder hinweg. In der Gesamtbetrachtung werden 2011 und 2012 vom Konjunkturverlauf in diesen 14 Ländern per saldo voraussichtlich unterschiedliche Impulse auf die Geschäftsentwicklung der OVB ausgehen. Es liegt an der OVB selbst, die Weichen in Richtung Umsatz- und Ergebniswachstum zu stellen. Dabei bleibt sie ihrer langjährigen Strategie treu, die in drei Stoßrichtungen zielt:
| • | Wir wollen in den Märkten, wo wir schon vertreten sind, unsere Marktdurchdringung erhöhen. |
| • | Wir wollen uns – bei geeigneten Rahmenbedingungen – neue, aussichtsreiche Märkte erschließen. |
| • | Wir sind ein verlässlicher Partner für kleinere Vertriebsorganisationen und einzelne Finanzberater, die sich uns anschließen wollen. |
Die Aktivitäten in diesen drei Richtungen werden durch ein straffes Kostenmanagement und permanente Anstrengungen ergänzt, unsere Geschäftsprozesse noch schlanker und effizienter zu gestalten. Auf dieser Basis erwarten wir für den Konzern im Geschäftsjahr 2011 bei Umsatz und Ergebnis eine Steigerung im einstelligen Prozentbereich. Getragen von einer anhaltenden wirtschaftlichen Erholung und einer damit verbundenen wieder steigenden Bereitschaft der Kunden, private Vorsorgeanstrengungen zu unternehmen, sollte es der OVB Holding AG gelingen, im Jahr 2012 den Konzernumsatz und das Konzernergebnis gegenüber 2011 zu steigern.
Die nach § 289 a HGB abzugebende Erklärung zur Unternehmensführung steht im Internet unter http://www.ovb.ag/InvestorRelations/CorporateGovernance/ CorporateGovernanceBerichte.aspx zur Verfügung.
Das Grundkapital der Gesellschaft belief sich zum 31.12.2010 auf 14.251.314,00 Euro und ist eingeteilt in 14.251.314 nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien. Jede Aktie gewährt gleiche Rechte und in der Hauptversammlung eine Stimme.
Der OVB Holding AG sind aktuell folgende Beteiligungen mitgeteilt worden, die 10,0 Prozent der Stimmrechte an der OVB Holding AG überschreiten.
Die Deutscher Ring Beteiligungsholding GmbH, Hamburg, hält Aktien in Höhe von rund 32,57 Prozent. Diese Beteiligung wird gemäß §§ 21, 22 Nr. 1 WpHG der Basler Versicherung Beteiligungsgesellschaft mbH, Hamburg, der Deutscher Ring Sachversicherungs-Aktiengesellschaft, Hamburg, der Deutscher Ring Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft, Hamburg, der Bâloise Delta Holding S.a.r.l., Bartingen, Luxemburg, und der Bâloise-Holding AG, Basel, Schweiz, zugerechnet.
Die IDUNA Vereinigte Lebensversicherung aG, Hamburg, hält unmittelbar Aktien in Höhe von rund 30,51 Prozent und mittelbar in Höhe von 52,76 Prozent. Die Balance Vermittlungs- und Beteiligungs-AG, Hamburg, hält unmittelbar Aktien in Höhe von rund 17,54 Prozent. Der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G., Hamburg, hält unmittelbar Aktien in Höhe von rund 3,74 Prozent. Die von der Balance Vermittlungs- und Beteiligungs-AG und dem Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G. gehaltenen Aktien werden gemäß §§ 21, 22 Nr. 1 WpHG auch der SIGNAL Unfallversicherung a.G., Dortmund, der SIGNAL Krankenversicherung a.G., Dortmund, zugerechnet, sodass diese jeweils mittelbar Aktien in Höhe von rund 21,28 Prozent halten.
Die Generali Lebensversicherung AG, München, hält unmittelbar Aktien in Höhe von rund 11,48 Prozent, die gemäß §§ 21, 22 Abs. 1 Nr. 1 WpHG der Generali Deutschland Holding AG, Aachen, der Generali Beteiligungs- und Verwaltungs AG, Hamburg, sowie der Assicurationi Generali S.p.A., Triest, Italien, zuzurechnen sind.
Der Streubesitz gemäß der Definition der Deutsche Börse AG belief sich nach Kenntnis der OVB Holding AG zum 31.12.2010 auf rund 3,19 Prozent.
Der zwischen den Kernaktionären bestehende Rahmen- und Stimmbindungsvertrag begründet für die Vertragsparteien bestimmte Stimmpflichten in der Hauptversammlung im Fall der Wahl der Mitglieder des Aufsichtsrats.
Der nach § 7 Abs. 1 der Satzung aus mindestens zwei Mitgliedern bestehende Vorstand wird ausschließlich nach den gesetzlichen Vorschriften (§§ 84 und 85 AktG) bestellt und abberufen. Für Bestellung und Abberufung ist allein der Aufsichtsrat zuständig. Er bestimmt die Zahl der Vorstandsmitglieder und bestellt die Mitglieder auf höchstens fünf Jahre. Eine wiederholte Bestellung oder Verlängerung der Amtszeit, jeweils für höchstens fünf Jahre, ist zulässig.
Die Satzung kann durch Beschluss der Hauptversammlung geändert werden. Die Änderungen werden nach § 181 Abs. 3 AktG mit der Eintragung in das Handelsregister wirksam. Die Hauptversammlung beschließt über Satzungsänderungen nach § 179 AktG Abs. 2 in Verbindung mit § 18 Abs. 2 der Satzung mit einfacher Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals, sofern nicht Bestimmungen des AktG zwingend eine höhere Mehrheit verlangen. Nach § 11 Abs. 3 der Satzung ist der Aufsichtsrat zur Änderung der Satzung befugt, soweit diese nur deren Fassung betrifft.
Die OVB Holding AG verfügt derzeit weder über ein Bedingtes Kapital noch ein Genehmigtes Kapital. Die Hauptversammlung vom 11. Juni 2010 hat die Gesellschaft ermächtigt, bis zum 10. Juni 2015 eigene Aktien bis zu insgesamt 300.000 Stück zu erwerben. Der Erwerb der Aktien kann über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots erfolgen. Beim Erwerb über die Börse kann sich die Gesellschaft auch Dritter bedienen, wenn die Dritten die nachstehenden Beschränkungen einhalten.
Im Falle des Erwerbs über die Börse darf der Kaufpreis je Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) den Mittelwert der Aktienkurse (Schlussauktionspreise der OVB Aktie im Xetra-Handel bzw. in einem an die Stelle des Xetra-Systems getretenen funktional vergleichbaren Nachfolgesystems an der Frankfurter Wertpapierbörse) an den letzten fünf Handelstagen vor Eingehen der Verpflichtung zum Erwerb um nicht mehr als 5 Prozent überschreiten und um nicht mehr als 5 Prozent unterschreiten.
Bei einem öffentlichen Kaufangebot darf der Kaufpreis den Mittelwert der Aktienkurse (Schlussauktionspreise der OVB Aktie im Xetra-Handel bzw. in einem an die Stelle des Xetra-Systems getretenen funktional vergleichbaren Nachfolgesystems an der Frankfurter Wertpapierbörse) an den letzten fünf Handelstagen vor dem Tag der Veröffentlichung des Angebots um nicht mehr als 10 Prozent überschreiten und um nicht mehr als 10 Prozent unterschreiten. Das Volumen des Angebots kann begrenzt werden. Sofern die gesamte Zeichnung des Angebots dieses Volumen überschreitet, muss die Annahme im Verhältnis der jeweils angebotenen Aktien erfolgen. Eine bevorrechtigte Annahme geringer Stückzahlen bis zu 100 Stück zum Erwerb angebotener Aktien der Gesellschaft je Aktionär der Gesellschaft kann vorgesehen werden.
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die Aktien der Gesellschaft, die aufgrund der Ermächtigung zurückerworben werden, wie folgt zu verwenden:
Der Vorstand kann mit Zustimmung des Aufsichtsrats die Aktien der Gesellschaft, die zurück erworben werden, als (Teil)-Gegenleistung im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen oder zum Erwerb von Unternehmen, Beteiligungen an Unternehmen, Unternehmensteilen oder anderen Wirtschaftsgütern verwenden oder zu einem Preis über die Börse veräußern, der den Börsenpreis der Aktien der Gesellschaft zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet. Er kann die zurückerworbenen Aktien ferner für die Bedienung eines Mitarbeiterbeteiligungsprogramms für die Mitglieder der Geschäftsleitung, die Führungskräfte sowie die selbstständigen Handelsvertreter der OVB Holding AG und ihrer in- und ausländischen Tochtergesellschaften (im Sinne von §§ 15 ff. AktG) verwenden. Der Vorstand kann die zurück erworbenen Aktien auch mit Zustimmung des Aufsichtsrats einziehen, ohne dass es eines weiteren Hauptversammlungsbeschlusses bedarf.
Die Einziehung kann auf einen Teil der erworbenen Aktien beschränkt werden; von der Ermächtigung zur Einziehung kann mehrfach Gebrauch gemacht werden.
Die Einziehung kann dergestalt erfolgen, dass sich das Grundkapital nicht verändert, sondern durch die Einziehung der Anteil der übrigen Aktien am Grundkapital erhöht wird.
Das Bezugsrecht der Aktionäre auf die eigenen Aktien der Gesellschaft ist ausgeschlossen, soweit diese Aktien gemäß den vorstehenden Ermächtigungen verwendet werden.
Bei öffentlichen Angeboten zum Erwerb von Aktien der Gesellschaft gelten ausschließlich Gesetz und Satzung einschließlich der Bestimmungen des deutschen Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes. Die Hauptversammlung hat den Vorstand nicht zur Vornahme von in ihre Zuständigkeit fallenden Handlungen ermächtigt, um den Erfolg von etwaigen Übernahmeangeboten zu verhindern.
Die Gesellschaft hat keine Entschädigungsvereinbarungen mit den Mitgliedern des Vorstands für den Fall eines Übernahmeangebots getroffen.
Unsere Gesellschaft hat bei den berichtspflichtigen Rechtsgeschäften nach den Umständen, die uns in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten.
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernjahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Köln, den 25. März 2011
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| Wilfried Kempchen | Oskar Heitz | Mario Freis |
der OVB Holding AG nach IFRS zum 31. Dezember 2010
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| Aktiva | ||
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
| --- | --- | --- |
| A. Langfristige Vermögenswerte | ||
| 1 Immaterielle Vermögenswerte | 12.847 | 11.208 |
| 2 Sachanlagen | 5.194 | 6.175 |
| 3 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilie | 570 | 571 |
| 4 Finanzanlagen | 520 | 562 |
| 5 Aktive latente Steuer | 5.166 | 4.977 |
| 24.297 | 23.493 | |
| B. Kurzfristige Vermögenswerte | ||
| 6 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 20.208 | 15.934 |
| 7 Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 25.761 | 29.242 |
| 8 Forderungen aus Ertragsteuern | 2.554 | 4.171 |
| 9 Wertpapiere und übrige Kapitalanlagen | 41.221 | 30.936 |
| 10 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 30.854 | 45.063 |
| 120.598 | 125.346 | |
| Summe der Vermögenswerte | 144.895 | 148.839 |
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| Passiva | ||
|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
| --- | --- | --- |
| A. Eigenkapital | ||
| 11 Gezeichnetes Kapital | 14.251 | 14.251 |
| 12 Kapitalrücklage | 39.342 | 39.342 |
| 13 Eigene Anteile | 0 | 0 |
| 14 Gewinnrücklagen | 13.593 | 13.306 |
| 15 Sonstige Rücklagen | 1.808 | 1.297 |
| 16 Anteile anderer Gesellschafter | 174 | 202 |
| 17 Bilanzgewinn | 14.317 | 17.725 |
| Gesamtes Eigenkapital | 83.485 | 86.123 |
| B. Langfristige Schulden | ||
| 18 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 389 | 261 |
| 19 Rückstellungen | 931 | 937 |
| 20 Andere Verbindlichkeiten | 73 | 41 |
| 21 Passive latente Steuer | 112 | 31 |
| 1.505 | 1.270 | |
| C. Kurzfristige Schulden | ||
| 22 Steuerrückstellungen | 1.360 | 1.836 |
| 23 Andere Rückstellungen | 25.231 | 27.711 |
| 24 Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 504 | 284 |
| 25 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 8.230 | 6.692 |
| 26 Andere Verbindlichkeiten | 24.580 | 24.923 |
| 59.905 | 61.446 | |
| Summe Eigenkapital und Schulden | 144.895 | 148.839 |
| ▲ Siehe Anhang Nr. |
der OVB Holding AG nach IFRS für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010
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| in TEUR | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| 27 Erträge aus Vermittlungen | 175.074 | 180.110 |
| 28 Sonstige betriebliche Erträge | 11.252 | 14.388 |
| Gesamtertrag | 186.326 | 194.498 |
| 29 Aufwendungen für Vermittlungen | -112.542 | -108.346 |
| 30 Personalaufwand | -24.773 | -25.160 |
| 31 Abschreibungen | -3.121 | -3.816 |
| 32 Sonstige betriebliche Aufwendungen | -41.100 | -47.548 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | 4.790 | 9.628 |
| Finanzerträge | 2.022 | 2.705 |
| Finanzaufwendungen | -470 | -1.061 |
| 33 Finanzergebnis | 1.552 | 1.644 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 6.342 | 11.272 |
| 34 Ertragsteuern | -2.365 | -2.561 |
| 35 Konzernjahresüberschuss | 3.977 | 8.711 |
| 36 Auf Minderheiten entfallende Verlustanteile | 28 | 53 |
| Konzernjahresüberschuss nach Minderheiten | 4.005 | 8.764 |
| 37 Ergebnis je Aktie verwässert/unverwässert in EUR | 0,28 | 0,61 |
| ▲ Siehe Anhang Nr. |
der OVB Holding AG nach IFRS für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010
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| in TEUR | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Konzernjahresüberschuss | 3.977 | 8.711 |
| Veränderung der Neubewertungsrücklage | 100 | 668 |
| Veränderung der latenten Steuern auf nicht realisierte Gewinne und Verluste auf Kapitalanlagen |
-12 | -39 |
| Veränderung der Rücklage aus Währungsumrechnung | 423 | -335 |
| Sonstiges Ergebnis der Periode | 511 | 294 |
| Gesamtergebnis Minderheiten | 28 | 53 |
| Gesamtergebnis | 4.516 | 9.058 |
der OVB Holding AG nach IFRS für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010
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| in TEUR | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Berechnung des Finanzmittelbestands Kasse/Guthaben bei Banken mit Laufzeiten < 3 Monaten |
30.854 | 45.063 |
| Periodenergebnis (vor Ergebnisanteilen von Minderheitsgesellschaftern) | 3.977 | 8.711 |
| -/+ Zunahme /Abnahme der Minderheitenanteile | 28 | 53 |
| +/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens | 3.130 | 3.788 |
| -/+ Unrealisierte Währungsgewinne/-verluste | -83 | -277 |
| +/- Zuführung/Auflösung Wertberichtigungen auf Forderungen | 3.799 | 3.170 |
| -/+ Zunahme/Abnahme der aktiven Steuerabgrenzungen | -189 | -92 |
| +/- Zunahme/Abnahme der passiven Steuerabgrenzungen | 81 | 14 |
| - Übrige Finanzerträge | -880 | -1.078 |
| - Zinserträge | -1.142 | -1.627 |
| +/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen | -2.962 | -4.204 |
| +/- Zunahme/Abnahme der Available-for-Sale-Rücklage | 88 | 629 |
| +/- Aufwendungen/Erträge aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen (netto) |
153 | -165 |
| +/- Abnahme/Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva |
-2.974 | 52 |
| +/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva |
1.447 | 429 |
| \= Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 4.473 | 9.403 |
| + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens | 179 | 361 |
| + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens | 749 | 580 |
| - Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen | -712 | -715 |
| - Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen | -3.229 | -4.025 |
| - Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen | -707 | -623 |
| +/- Abnahme/Zunahme des Bestands an Wertpapieren und übrigen kurzfristigen Kapitalanlagen |
-10.285 | 21.740 |
| + Übrige Finanzerträge | 880 | 1.078 |
| + Erhaltene Zinsen | 1.142 | 1.627 |
| \= Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -11.983 | 20.023 |
| - Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter (Dividenden, Eigenkapitalrückzahlungen, andere Ausschüttungen) |
-7.126 | -19.239 |
| +/- Zunahme /Abnahme der Minderheitenanteile | -28 | -53 |
| + Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-)Krediten |
128 | -96 |
| \= Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -7.026 | -19.388 |
| Gesamtübersicht: | ||
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 4.473 | 9.403 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -11.983 | 20.023 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -7.026 | -19.388 |
| \= Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands | -14.536 | 10.038 |
| Wechselkursbedingte Veränderung des Finanzmittelbestands | 327 | -57 |
| + Finanzmittelbestand zum Ende des Vorjahres | 45.063 | 35.082 |
| \= Finanzmittelbestand zum Ende des laufenden Jahres | 30.854 | 45.063 |
| Gezahlte Ertragsteuern | 3.098 | 5.128 |
| Gezahlte Zinsen | 174 | 152 |
der OVB Holding AG nach IFRS zum 31. Dezember 2010
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| in TEUR | Gezeichnetes Kapital |
Kapital- rücklage |
Gewinn- vortrag |
Gesetzliche Rücklage |
Andere Gewinn- rücklagen |
|---|---|---|---|---|---|
| Stand 31.12.2009 | 14.251 | 39.342 | 8.961 | 2.309 | 10.997 |
| Konzerngewinn | 8.764 | ||||
| Eigene Anteile | |||||
| Kapitalmaßnahmen | |||||
| Gezahlte Dividenden | -7.126 | ||||
| Veränderung der Available-for- Sale-Rücklage |
|||||
| Einstellung in andere Rücklagen | -287 | 287 | |||
| Veränderung der Rücklage aus Währungsänderung |
|||||
| Ergebnis der Berichtsperiode | |||||
| Stand 31.12.2010 | 14.251 | 39.342 | 10.312 | 2.596 | 10.997 |
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| in TEUR | Available- for-Sale-Rücklage/ Neubewertungsrücklage (nach Steuern) |
Latente Steuern auf nicht realisierte Gewinne/Verluste |
Rücklage aus Währungs- umrechnung |
Summe im Eigenkapital erfasster Ergebnisse |
|---|---|---|---|---|
| Stand 31.12.2009 | 160 | -28 | 1.165 | |
| Konzerngewinn | ||||
| Eigene Anteile | ||||
| Kapitalmaßnahmen | ||||
| Gezahlte Dividenden | ||||
| Veränderung der Available-for- Sale-Rücklage |
100 | -12 | 88 | |
| Einstellung in andere Rücklagen | ||||
| Veränderung der Rücklage aus Währungsänderung |
423 | 423 | ||
| Ergebnis der Berichtsperiode | ||||
| Stand 31.12.2010 | 260 | -40 | 1.588 | 511 |
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| in TEUR | Ergebnis der Berichts- periode |
Konzern- gewinn |
Anteile anderer Gesellschafter |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| Stand 31.12.2009 | 8.764 | 202 | 86.123 | |
| Konzerngewinn | -8.764 | |||
| Eigene Anteile | ||||
| Kapitalmaßnahmen | ||||
| Gezahlte Dividenden | -7.126 | |||
| Veränderung der Available-for- Sale-Rücklage |
88 | 88 | ||
| Einstellung in andere Rücklagen | ||||
| Veränderung der Rücklage aus Währungsänderung |
423 | 423 | ||
| Ergebnis der Berichtsperiode | 4.005 | 4.005 | -28 | 3.977 |
| Stand 31.12.2010 | 4.005 | 4.516 | 174 | 83.485 |
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| in TEUR | Gezeichnetes Kapital |
Kapital- rücklage |
Gewinn- vortrag |
Gesetzliche Rücklage |
Andere Gewinn- rücklagen |
|---|---|---|---|---|---|
| Stand 31.12.2008 | 14.251 | 39.342 | 4.131 | 2.119 | 10.897 |
| Konzerngewinn | 24.359 | ||||
| Eigene Anteile | |||||
| Kapitalmaßnahmen | |||||
| Gezahlte Dividenden | -19.239 | ||||
| Veränderung der Available-for- Sale-Rücklage |
|||||
| Einstellung in andere Rücklagen | -290 | 190 | 100 | ||
| Veränderung der Rücklage aus Währungsänderung |
|||||
| Ergebnis der Berichtsperiode | |||||
| Stand 31.12.2009 | 14.251 | 39.342 | 8.961 | 2.309 | 10.997 |
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| in TEUR | Available- for-Sale-Rücklage/ Neubewertungsrücklage (nach Steuern) |
Latente Steuern auf nicht realisierte Gewinne/Verluste |
Rücklage aus Währungs- umrechnung |
Summe im Eigenkapital erfasster Ergebnisse |
|---|---|---|---|---|
| Stand 31.12.2008 | -508 | 11 | 1.500 | |
| Konzerngewinn | ||||
| Eigene Anteile | ||||
| Kapitalmaßnahmen | ||||
| Gezahlte Dividenden | ||||
| Veränderung der Available-for- Sale-Rücklage |
668 | -39 | 629 | |
| Einstellung in andere Rücklagen | ||||
| Veränderung der Rücklage aus Währungsänderung |
-335 | -335 | ||
| Ergebnis der Berichtsperiode | ||||
| Stand 31.12.2009 | 160 | -28 | 1.165 | 294 |
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| in TEUR | Ergebnis der Berichts- periode |
Konzern- gewinn |
Anteile anderer Gesellschafter |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| Stand 31.12.2008 | 24.359 | 255 | 96.357 | |
| Konzerngewinn | -24.359 | |||
| Eigene Anteile | ||||
| Kapitalmaßnahmen | ||||
| Gezahlte Dividenden | -19.239 | |||
| Veränderung der Available-for- Sale-Rücklage |
629 | 629 | ||
| Einstellung in andere Rücklagen | ||||
| Veränderung der Rücklage aus Währungsänderung |
-335 | -335 | ||
| Ergebnis der Berichtsperiode | 8.764 | 8.764 | -53 | 8.711 |
| Stand 31.12.2009 | 8.764 | 9.058 | 202 | 86.123 |
der OVB Holding AG nach IFRS
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| in TEUR | Mittel- und Osteuropa |
Deutschland | Süd- und Westeuropa |
Zentralbereiche | Konsolidierung | Konsolidiert |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Segmenterträge | ||||||
| Erträge mit Dritten | ||||||
| - Erträge aus Vermittlungen | 93.222 | 49.173 | 32.679 | 0 | 0 | 175.074 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 2.411 | 4.850 | 1.623 | 2.146 | 222 | 11.252 |
| Erträge mit anderen Segmenten |
42 | 886 | 4 | 7.952 | -8.884 | 0 |
| Summe Segmenterträge | 95.675 | 54.909 | 34.306 | 10.098 | -8.662 | 186.326 |
| Segmentaufwendungen | ||||||
| Aufwendungen für Vermittlungen | ||||||
| - Laufende Provisionen Außendienst |
-58.548 | -19.554 | -19.027 | 0 | 0 | -97.129 |
| - Sonstige Provisionen Außendienst |
-5.954 | -7.044 | -2.415 | 0 | 0 | -15.413 |
| Personalaufwand | -6.542 | -7.720 | -4.063 | -6.448 | 0 | -24.773 |
| Abschreibungen | -873 | -1.300 | -397 | -551 | 0 | -3.121 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen |
-15.527 | -13.711 | -8.871 | -11.658 | 8.667 | -41.100 |
| Summe Segment- aufwendungen |
-87.444 | -49.329 | -34.773 | -18.657 | 8.667 | -181.536 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | 8.231 | 5.580 | -467 | -8.559 | 5 | 4.790 |
| Zinserträge | 313 | 495 | 100 | 430 | -196 | 1.142 |
| Zinsaufwendungen | -65 | -174 | -27 | -22 | 196 | -92 |
| Sonstiges Finanzergebnis | 185 | -69 | 9 | 377 | 0 | 502 |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | 8.664 | 5.832 | -385 | -7.774 | 5 | 6.342 |
| Ertragsteuern | -2.378 | -459 | -274 | 746 | 0 | -2.365 |
| Minderheitenanteil | 0 | 0 | 0 | 28 | 0 | 28 |
| Segmentergebnis | 6.286 | 5.373 | -659 | -7.000 | 5 | 4.005 |
| Zusätzliche Angaben | ||||||
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und das Sachanlagevermögen |
1.000 | 130 | 370 | 2.485 | 0 | 3.985 |
| Wesentliche nicht zahlungswirksame Aufwendungen (-) und Erträge (+) |
1.321 | 1.342 | 707 | -27 | 0 | 3.343 |
| Wertminderungsaufwand | -1.007 | -3.375 | -1.263 | -457 | 0 | -6.102 |
| Wertaufholung | 23 | 1.252 | 244 | 331 | 0 | 1.849 |
der OVB Holding AG nach IFRS
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| in TEUR | Mittel- und Osteuropa |
Deutschland | Süd- und Westeuropa |
Zentralbereiche | Konsolidierung | Konsolidiert |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Segmenterträge | ||||||
| Erträge mit Dritten | ||||||
| - Erträge aus Vermittlungen | 84.273 | 55.510 | 40.327 | 0 | 0 | 180.110 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 3.071 | 6.323 | 2.351 | 2.609 | 34 | 14.388 |
| Erträge mit anderen Segmenten |
31 | 1.242 | 512 | 5.120 | -6.905 | 0 |
| Summe Segmenterträge | 87.375 | 63.075 | 43.190 | 7.729 | -6.871 | 194.498 |
| Segmentaufwendungen | ||||||
| Aufwendungen für Vermittlungen | ||||||
| - Laufende Provisionen Außendienst |
-47.723 | -20.858 | -23.098 | 0 | 0 | -91.679 |
| - Sonstige Provisionen Außendienst |
-4.619 | -8.763 | -3.285 | 0 | 0 | -16.667 |
| Personalaufwand | -6.567 | -8.350 | -5.009 | -5.234 | 0 | -25.160 |
| Abschreibungen | -1.108 | -1.787 | -439 | -482 | 0 | -3.816 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen |
-18.160 | -16.174 | -10.163 | -9.921 | 6.870 | -47.548 |
| Summe Segment- aufwendungen |
-78.177 | -55.932 | -41.994 | -15.637 | 6.870 | -184.870 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | 9.198 | 7.143 | 1.196 | -7.908 | -1 | 9.628 |
| Zinserträge | 575 | 599 | 128 | 527 | -201 | 1.628 |
| Zinsaufwendungen | -130 | -171 | -25 | -22 | 200 | -148 |
| Sonstiges Finanzergebnis | 76 | 129 | 44 | -85 | 0 | 164 |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | 9.719 | 7.700 | 1.343 | -7.488 | -2 | 11.272 |
| Ertragsteuern | -2.556 | -498 | -167 | 660 | 0 | -2.561 |
| Minderheitenanteil | 0 | 0 | 0 | 53 | 0 | 53 |
| Segmentergebnis | 7.163 | 7.202 | 1.176 | -6.775 | -2 | 8.764 |
| Zusätzliche Angaben | ||||||
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und das Sachanlagevermögen |
860 | 712 | 200 | 2.969 | 0 | 4.741 |
| Wesentliche nicht zahlungswirksame Aufwendungen (-) und Erträge (+) |
1.303 | 720 | 328 | 15 | 0 | 2.366 |
| Wertminderungsaufwand | -2.199 | -2.574 | -816 | -632 | 0 | -6.221 |
| Wertaufholung | 465 | 1.676 | 87 | 570 | 0 | 2.798 |
Die OVB Holding AG (im Folgenden auch „OVB“ oder „Gesellschaft“ genannt) ist eine Aktiengesellschaft mit Sitz in Köln, Heumarkt 1, Deutschland. Die Gesellschaft ist beim Amtsgericht Köln im Handelsregister, Abteilung B, unter der Nr. 34649 eingetragen. Gegenstand der Gesellschaft ist die Leitung von Unternehmen, die insbesondere in den Geschäftsfeldern der Beratung und Vermittlung von Kapitalanlagen, Bausparverträgen und Versicherungsverträgen sowie auf dem Gebiet der Beratung zu Immobilien und der Vermittlung von Immobilien jeder Art tätig sind.
Der Konzernabschluss der OVB Holding AG für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2010 wurde am 25. März 2011 durch Beschluss des Vorstands mit Billigung des Aufsichtsrats zur Veröffentlichung freigegeben.
Die OVB Holding AG hat als börsennotiertes Mutterunternehmen, das einen organisierten Markt i.S.d. § 2 (5) WpHG in Anspruch nimmt, gemäß § 315a HGB den Konzernabschluss auf Basis der vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlichten International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Alle für das Geschäftsjahr 2010 verpflichtend anzuwendenden International Financial Reporting Standards (IFRS) und International Accounting Standards (IAS) sowie die Auslegungen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) und Standing Interpretations Committee (SIC) wurden berücksichtigt. Daneben wurden die Anforderungen gemäß § 315a Abs. 1 HGB berücksichtigt.
Den in den Konzernabschluss der OVB Holding AG einbezogenen Jahresabschlüssen der Tochterunternehmen liegen einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zugrunde. Die Jahresabschlüsse sind auf den Stichtag des Konzernabschlusses aufgestellt und von unabhängigen Abschlussprüfern geprüft worden, soweit die Gesellschaften dauerhaft vermittelnd tätig sind bzw. wesentliche Funktionen im Konzern erfüllen.
Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Sofern nichts anderes angegeben ist, werden sämtliche Werte entsprechend kaufmännischer Rundung auf Tausend Euro (TEUR) auf-oder abgerundet. Aufgrund der Darstellung in vollen TEUR - Beträgen können vereinzelt Rundungsdifferenzen bei der Addition der dargestellten Einzelwerte auftreten.
Bestandteile des Konzernabschlusses sind neben der Konzernbilanz sowie der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, die Gesamtergebnisrechnung, die Entwicklung des Eigenkapitals, die Kapitalflussrechnung und der Anhang einschließlich der Segmentberichterstattung.
Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen grundsätzlich den im Vorjahr angewandten Methoden und werden nachfolgend bei den jeweiligen Bilanzpositionen erläutert. Der Konzern hat im Geschäftsjahr die nachfolgend aufgelisteten neuen und überarbeiteten IFRS Standards und Interpretationen angewandt.
Erstmalig angewandte Standards:
| • | Änderungen der IFRS 2009 („Improvements to IFRS 2009“) |
Im April 2009 veröffentlichte der IASB im Rahmen seines Annual-Improvements-Projects Änderungen bestehender IFRS. Diese umfassen sowohl Änderungen verschiedener IFRS mit Auswirkung auf den Ansatz, die Bewertung und den Ausweis von Geschäftsvorfällen als auch terminologische oder redaktionelle Änderungen. Die meisten Änderungen treten für Geschäftsjahre in Kraft, die am oder nach dem 1. Januar 2010 beginnen. Eine vorzeitige Anwendung ist zulässig. Hieraus ergeben sich keine wesentlichen Änderungen für den Konzernabschluss der OVB Holding AG.
Veröffentlichte aber noch nicht verpflichtend anzuwendene Standards:
| • | IAS 24 „Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen (geändert)“ |
Der geänderte Standard ist für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2011 beginnen, anzuwenden. Durch die Änderung wird die Definition von nahe stehenden Unternehmen und Personen verdeutlicht, um die Feststellung solcher Beziehungen zu vereinfachen und Inkonsistenzen bei der Anwendung zu beseitigen. Der geänderte Standard führt eine teilweise Befreiung von den Angabepflichten für einer öffentlichen Stelle nahestehende Unternehmen ein. Der Konzern erwartet keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie keine wesentlichen Änderungen bei den Anhangangaben. Eine vorzeitige Anwendung ist sowohl für die Befreiungsvorschriften für einer öffenlichen Stelle nahestehende Unternehmen als auch für den gesamten Standard zulässig.
Verbesserungen zu IFRS 2010 („Improvements to IFRS 2010“)
Der IASB veröffentlichte „Verbesserungen zu IFRS“, einen Sammelstandard zur Änderung verschiedener IFRS. Die Änderungen sind nicht angewandt worden, da sie für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2010 bzw. 1. Januar 2011 beginnen, anzuwenden sind. Die unten aufgeführten Änderungen könnten nach vernünftigem Ermessen potenzielle Auswirkungen auf den Konzern haben:
| • | IFRS 3 „Unternehmenszusammenschlüsse“ |
| • | IFRS 7 „Finanzinstrumente: Angaben“ |
| • | IAS 1 „Darstellung des Abschlusses“ |
| • | IAS 27 „Konzern- und Einzelabschlüsse“ |
Der Konzern erwartet jedoch aus der Anwendung dieser Änderungen keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Aus der Änderung des IFRS 7 werden keine wesentlichen Auswirkungen auf die Anhangangaben erwartet.
Der Konzernabschluss für das am 31. Dezember 2010 endende Geschäftsjahr umfasst die OVB Holding AG und die von ihr beherrschten Gesellschaften. Diese Beherrschung liegt gewöhnlich vor, wenn die Muttergesellschaft direkt oder indirekt über mehr als 50 Prozent der Stimmrechte einer Gesellschaft verfügt oder die Finanz- und Geschäftspolitik einer Gesellschaft derart lenken kann, dass sie von deren Aktivitäten profitiert. Das Minderheitengesellschaftern zuzurechnende Eigenkapital und das Periodenergebnis werden in der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung jeweils gesondert ausgewiesen.
Der Konzernabschluss beinhaltet alle Vermögenswerte und (Eventual-) Verbindlichkeiten sowie alle Aufwendungen und Erträge der OVB Holding AG und der von ihr beherrschten Tochtergesellschaften nach Eliminierung der konzerninternen Transaktionen durch die Kapitalkonsolidierung, die Schuldenkonsolidierung, die Aufwands- und Ertragskonsolidierung sowie die Zwischenergebniseliminierung. Die Abschlüsse der Tochterunternehmen werden auf den Bilanzstichtag der OVB Holding AG aufgestellt.
Tochtergesellschaften werden ab dem Erwerbszeitpunkt, d.h. ab dem Zeitpunkt, an dem der Konzern die Beherrschung erlangt, vollkonsolidiert. Die Einbeziehung im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss endet, sobald die Beherrschung durch das Mutterunternehmen nicht mehr besteht.
Neben der OVB Holding AG sind folgende Tochterunternehmen in den Konzernabschluss einbezogen worden:
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| Konsolidierte Unternehmen | Anteilsbesitz in Prozent 2010 |
Anteilsbesitz in Prozent 2009 |
Gezeichnetes Kapital in TEUR 31.12.2010 |
|---|---|---|---|
| Nord-Soft EDV-Unternehmensberatung GmbH, Horst | 50,40 | 50,40 | 77 |
| Nord-Soft Datenservice GmbH, Horst | 50,40 | 50,40 | 26 |
| OVB Informatikai Kft., Budapest | 100 | 100 | 51 |
| MAC Marketing und Consulting GmbH, Salzburg | 100 | 100 | 500 |
| EF-CON Insurance Agency GmbH, Wien | 100 | 100 | 100 |
| OVB Vermögensberatung AG, Köln | 100 | 100 | 10.000 |
| OVB Allfinanzvermittlungs GmbH, Salzburg | 100 | 100 | 1.500 |
| OVB Vermögensberatung (Schweiz) AG, Baar | 100 | 100 | 1.177 |
| Eurenta Holding GmbH Europäische Vermögensberatung, Köln | 100 | 100 | 75 |
| Advesto GmbH, Köln | 100 | 100 | 100 |
| OVB Vermögensberatung A.P.K. Kft. (vormals: OVB Budapest A.P.K. Kft.), Budapest |
100 | 100 | 134 |
| OVB Allfinanz a.s., Prag | 100 | 100 | 570 |
| OVB Allfinanz Slovensko a.s., Financne poradenstvo, Bratislava | 100 | 100 | 849 |
| OVB Allfinanz Polska Spolka Finansowa Sp. z.o.o., Warschau | 100 | 100 | 245 |
| OVB Allfinanz Romania S.R.L., Cluj (Klausenburg) | 100 | 100 | 505 |
| OVB Imofinanz S.R.L., Cluj (Klausenburg) | 100 | 100 | 149 |
| SC OVB Broker de Pensii Private SRL, Cluj (Klausenburg) | 100 | 100 | 8 |
| OVB Allfinanz Croatia d.o.o., Zagreb | 100 | 100 | 515 |
| OVB Allfinanz Zastupanje d.o.o., Zagreb | 100 | 100 | 3 |
| OVB-Consulenza Patrimoniale SRL, Verona | 100 | 100 | 100 |
| EFCON s.r.o., Brünn | 100 | 100 | 37 |
| EFCON Consulting s.r.o., Bratislava | 100 | 100 | 26 |
| OVB Allfinanz España S.L., Madrid | 100 | 100 | 501 |
| OVB (Hellas) Allfinanz Vermittlungs GmbH & Co. KG, Bankprodukte, Athen | 100 | 100 | 201 |
| OVB Hellas GmbH, Athen | 100 | 100 | 200 |
| Eurenta Hellas Monoprosopi Eteria Periorismenis Efthynis Asfalistiki Praktores, Athen |
100 | 100 | 18 |
| OVB Conseils en patrimoine France Sàrl, Straßburg | 100 | 100 | 300 |
| TOB OVB Allfinanz Ukraine, Kiew | 100 | 100 | 936 |
Fremdwährungsgeschäfte werden grundsätzlich mit dem Stichtagskurs am Tag der Transaktion umgerechnet. Monetäre Posten in fremder Währung (z.B. flüssige Mittel, Forderungen, Verbindlichkeiten) werden in der Folge mit dem jeweiligen Stichtagskurs umgerechnet und sich ggf. ergebende Umrechnungsdifferenzen werden erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Nichtmonetäre Posten, die zu historischen Anschaffungskosten bewertet wurden, werden in der Folge weiterhin mit den historischen Kursen umgerechnet. Der historische Kurs ist der Kurs zum Zeitpunkt der erstmaligen Erfassung.
Die Umrechnung ausländischer Jahresabschlüsse in fremder Währung wird nach dem Konzept der funktionalen Währung gemäß IAS 21 unter Anwendung der modifizierten Stichtagskursmethode vorgenommen. Die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten der einbezogenen ausländischen Gesellschaften, die alle in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbstständig sind, werden zum Stichtagskurs, die Aufwendungen und Erträge zu Jahresdurchschnittskursen umgerechnet, Differenzen aus der Währungsumrechnung werden erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.
Die im Konzern verwendeten Wechselkurse haben sich in Relation zum Euro wie folgt entwickelt:
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| in EUR | Stichtagskurs 31. 12. 2010 |
Durchschnittskurs 2010 |
Stichtagskurs 31. 12. 2009 |
Durchschnittskurs 2009 |
|---|---|---|---|---|
| CHF | 0,802300 | 0,724690 | 0,672300 | 0,662450 |
| CZK | 0,039630 | 0,039600 | 0,037900 | 0,037920 |
| HUF | 0,003583 | 0,003640 | 0,003675 | 0,003590 |
| HRK | 0,135800 | 0,137530 | 0,137300 | 0,136520 |
| PLN | 0,252300 | 0,251030 | 0,242100 | 0,232210 |
| RON | 0,234000 | 0,238300 | 0,236800 | 0,236840 |
| UAH | 0,096040 | 0,096170 | 0,088060 | 0,090600 |
In der Konzernbilanz werden finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten erst dann erfasst, wenn eine Gesellschaft des OVB Konzerns hinsichtlich der vertraglichen Regelungen des Finanzinstruments zur Vertragspartei wird.
Im Allgemeinen bilden die fortgeführten Anschaffungskosten bei Vermögenswerten und Verbindlichkeiten die Wertobergrenze. Abweichend davon erfolgt die Bilanzierung von Wertpapieren der Kategorie „Available for Sale“ sowie von „als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien“ zum beizulegenden Zeitwert. Der beizulegende Zeitwert ist der Betrag, zu dem zwischen sachverständigen, vertragswilligen und voneinander unabhängigen Geschäftspartnern ein Vermögenswert getauscht oder eine Schuld beglichen werden könnte. Liegen keine Marktpreise vor, wird der beizulegende Zeitwert auf Basis der bestmöglichen Berechnung ermittelt. Nicht realisierte Gewinne oder Verluste werden grundsätzlich direkt im Eigenkapital erfasst. Wenn ein solcher Vermögenswert abgeht, wird der zuvor direkt im Eigenkapital erfasste kumulierte Gewinn oder Verlust erfolgswirksam erfasst. Wenn ein solcher Vermögenswert dauerhaft wertgemindert ist, wird der zuvor direkt im Eigenkapital erfasste kumulierte Verlust ebenfalls erfolgswirksam erfasst. Bei „als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien“ wird der beizulegende Zeitwert durch ein Sachverständigengutachten ermittelt. Gewinne oder Verluste aus Änderungen der beizulegenden Zeitwerte der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien werden im Jahr ihrer Entstehung in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Die Finanzinstrumente lassen sich in die folgenden Kategorien einteilen, wobei durch die Kategorisierung insbesondere die Folgebewertung festgelegt wird.
Kredite und Forderungen werden nach erstmaliger Erfassung zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Dies ist der Betrag, mit dem ein finanzieller Vermögenswert bei der erstmaligen Erfassung bewertet wurde, abzüglich Tilgungen, zuzüglich oder abzüglich der kumulierten Amortisierung einer etwaigen Differenz zwischen dem ursprünglich angesetzten Betrag und dem bei Endfälligkeit rückzahlbaren Betrag unter Anwendung der Effektivzinsmethode sowie abzüglich der Wertberichtigungen für Wertminderungen.
Die aus verschiedenen Rechtsgründen gegenüber dem einzelnen Vermögensberater entstandenen Forderungen und Verbindlichkeiten werden bei Vorliegen der Aufrechnungsvoraussetzungen saldiert. Dies betrifft die Bilanzpositionen 7.1 „Sonstige Forderungen“ sowie 25 „Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen“ und 26 „Andere Verbindlichkeiten“.
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Available-for-Sale) werden mit ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet. Eine Erfassung der nicht realisierten Bewertungsgewinne und -verluste findet, sofern nicht die Bedingungen für ein Impairment vorliegen, bis zum Zeitpunkt des Abgangs im Eigenkapital statt. Eine Zuschreibung auf zuvor erfasste Wertminderungen bis zur Höhe der fortgeführten Anschaffungskosten erfolgt bei Fremdkapitaltiteln erfolgswirksam, während die Zuschreibung bei Eigenkapitaltiteln generell erfolgsneutral über die Neubewertungsrücklage erfasst wird.
Die finanziellen Verbindlichkeiten werden grundsätzlich mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.
Zu jedem Abschlussstichtag werden die finanziellen Vermögenswerte daraufhin untersucht, ob objektive, substanzielle Hinweise auf eine Wertminderung, sog. „triggering events“, vorliegen. Als objektive Hinweise sind in diesem Zusammenhang etwa erhebliche finanzielle Schwierigkeiten des Schuldners, bedeutende Veränderungen des Marktumfelds des Emittenten oder ein dauerhafter Rückgang des beizulegenden Zeitwerts des finanziellen Vermögenswerts unter die fortgeführten Anschaffungskosten zu nennen.
Falls die bei der OVB „zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte“ in Form von Schuldtiteln erfolgswirksam wertgemindert wurden, wird bei Wegfall der Gründe für die Wertminderungen in Folgeperioden eine erfolgswirksame Wertaufholung vorgenommen. Dabei darf die erfolgswirksame Wertaufholung nicht über die fortgeführten Anschaffungskosten, die ohne Berücksichtigung einer Wertminderung bestehen würden, hinausgehen. Der darüber hinausgehende Betrag ist in der Neubewertungsrücklage zu erfassen.
Bei „zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten“ in Form von Eigenkapitaltiteln darf keine erfolgswirksame Wertaufholung vorgenommen werden. Vielmehr sind Änderungen des beizulegenden Zeitwerts in Folgeperioden in der Neubewertungsrücklage zu erfassen, sofern keine zusätzliche Wertminderung zu berücksichtigen ist.
Umsatzerlöse werden grundsätzlich dann erfasst, wenn die vereinbarten Lieferungen und Leistungen erfüllt sind und ein Auszahlungsanspruch gegenüber den Produktpartnern entstanden ist. Bei Unsicherheiten hinsichtlich der Umsatzrealisierung wird der tatsächliche Zahlungszufluss herangezogen. Für den Fall etwaiger Rückerstattungen von Provisionen an die Produktpartner bei Vertragsstornierungen/Nichteinlösungen werden basierend auf historischen Erfahrungswerten entsprechende Rückstellungen gebildet (Stornorisikorückstellung). Die Veränderung der Stornorisikorückstellung erfolgt zu Lasten wie auch zu Gunsten der Umsatzerlöse.
Sämtliche im Rahmen der Bilanzierung und Bewertung nach IFRS notwendigen Schätzungen und Beurteilungen erfolgen im Einklang mit dem jeweiligen Standard. Schätzungen werden fortlaufend neu beurteilt und basieren auf historischen Erfahrungen hinsichtlich zukünftiger Ereignisse. Die Schätzungen berücksichtigen auch alle am Bilanzstichtag bekannten Ereignisse, die eine Auswirkung auf zukünftige Perioden haben, wenn die Ursache in der Vergangenheit liegt.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind Annahmen getroffen und Schätzungen verwendet worden, die sich auf den Ausweis und die Höhe der bilanzierten Vermögenswerte und Eventualverbindlichkeiten ausgewirkt haben.
Die wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen sowie sonstige am Bilanzstichtag bestehende wesentliche Quellen von Schätzungsunsicherheiten, aufgrund derer ein beträchtliches Risiko besteht, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahres eine wesentliche Anpassung der Buchwerte von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten erforderlich sein wird, werden nachstehend erläutert.
Diese Annahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die Bewertung von Rückstellungen, die Realisierbarkeit von Forderungen und latenter Steuern auf Verlustvorträge, die Werthaltigkeit der Geschäfts- und Firmenwerte, die rechtlichen Risiken und Abschreibungen bzw. die Festlegung wirtschaftlicher Nutzungsdauern. Die tatsächlichen Werte können in Einzelfällen von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen. Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Erkenntnis berücksichtigt.
Im Rahmen der Bildung von Rückstellungen werden jährliche risikoadäquate Schätzungen der erwarteten Ausgabe die zur Erfüllung der gegenwärtigen Verpflichtung zum Bilanzstichtag erforderlich ist, vorgenommen. Sind bei einer großen Zahl möglicher Ereignisse Eintrittswahrscheinlichkeiten bekannt, wird ein Erwartungswert gebildet. Ist eine Bandbreite bekannt und die Eintrittswahrscheinlichkeit für jeden Punkt innerhalb der Bandbreite gleich groß, wird der Mittelwert gebildet. Ansonsten wird als bestmögliche Schätzung der Wert mit der größten Wahrscheinlichkeit verwendet. Für die Bemessung der Stornorisikorückstellung werden Vergangenheitsdaten für Stornoquoten und Stornowahrscheinlichkeiten als Grundlage der Schätzung zukünftiger Vertragsstornierungen herangezogen. Das zukünftige Stornierungsverhalten kann von der Schätzung zum Bilanzstichtag abweichen. Daneben werden die Haftungszeiträume für einzelne Produktgruppen sowie die aktuellen Verienbarungen hinsichtlich der Haftunssätze berücksichtigt.
Die Forderungen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich erforderlicher Wertberichtigungen angesetzt. Einzelwertberichtigungen werden basierend auf individueller Risikoeinschätzung unter Einbeziehung aller vorhandenen Informationen über die Bonität der Schuldner und die Altersstruktur der Forderungen ermittelt. Aufgrund der großen Anzahl der Einzelforderungen werden auch pauschalierte Einzelwertberichtigungen auf Basis einer Gruppierung der Forderungen nach wertbestimmenden Faktoren der jeweiligen Schuldner ermittelt.
Die jährlichen Werthaltigkeitstests der Geschäfts- oder Firmenwerte werden auf Basis von Mehrjahresplanungen vorgenommen, die grundsätzlich der im Planungsprozess inhärenten Unsicherheit unterliegen. Die Werthaltigkeitstests erfordern Schätzungen der Nutzungswerte der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten. Zur Ermittlung dieser Nutzungswerte sind Schätzungen hinsichtlich der voraussichtlichen zukünftigen Cashflows erforderlich. Darüber hinaus werden notwendige Parameter zur Berechnung der Nutzungswerte festgelegt. Diese betreffen im Wesentlichen den risikolosen Zinssatz, das Maß für die Risikoklasse der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (in Form des ß-Faktors) sowie die Marktrisikoprämie.
Für die Aktivierung latenter Steuern auf Verlustvorträge müssen die steuerpflichtigen Erträge der Folgejahre geschätzt werden. Grundlage hierfür sind die Mehrjahresplanungen der einzelnen Konzerneinheiten. Die zukünftig realisierbaren Erträge können von den Planungen abweichen.
Sofern Schätzungen in größerem Umfang erforderlich waren, werden die getroffenen Annahmen bei der Erläuterung der entsprechenden Position im Folgenden ausführlich dargelegt.
Die OVB verfolgt eine Unternehmenspolitik, die ihre Aktionäre angemessen am Geschäftserfolg beteiligt. Der Vorstand verfolgt das Ziel, auch zukünftig die Unternehmensgewinne an die Aktionäre auszuschütten. Die Kapitalstruktur der OVB Holding AG ist durch eine solide Eigenkapitalquote von 57,6 Prozent (Vorjahr: 57,9 Prozent) geprägt, welche vom Kunden mit Vertrauen honoriert wird. Der Konzern verfügt über verschiedene Finanzinstrumente, die unmittelbar aus der Geschäftstätigkeit resultieren. Die sich aus den Finanzinstrumenten ergebenden wesentlichen Risiken des Konzerns umfassen Liquiditäts-, Währungs-, Kredit- und Zinsrisiken. Durch das von der Unternehmensleitung eingeführte Risikomanagementsystem werden die Risiken regelmäßig analysiert und zeitnah kommuniziert. Das Risikomanagementsystem stellt die Bruttorisiken, d.h. die Risiken die sich ergeben, wenn keine unternehmensseitigen Maßnahmen getroffen werden und das Nettorisiko, d.h. das verbleibende Risiko, das sich ergibt, wenn geeignete Maßnahmen getroffen werden, dar. Der Risikobericht wird in festen Zeitintervallen, bei erhöhten Einzelrisiken unmittelbar an die Unternehmensleitung kommuniziert. Die Unternehmensleitung beschließt Strategien und Verfahren zur Steuerung einzelner Risikoarten, die im Folgenden dargestellt werden.
Die nachfolgende Tabelle zeigt Buchwerte und beizulegende Zeitwerte sämtlicher im Konzernabschluss erfasster finanzieller Vermögenswerte, sowie der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilie und Forderungen aus Ertragsteuern.
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| in TEUR | Buchwert 2010 |
Beizulegender Zeitwert 2010 |
Buchwert 2009 |
Beizulegender Zeitwert 2009 |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilie |
FVTPL | 570 | 570 | 571 | 571 |
| Finanzanlagen | L+R | 520 | 520 | 562 | 562 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
L+R | 20.208 | 20.208 | 15.934 | 15.934 |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte |
25.761 | 25.761 | 29.242 | 29.242 | |
| Forderungen | L+R | 22.629 | 22.629 | 23.749 | 23.749 |
| Sonstige Vermögenswerte | 3.132 | 3.132 | 5.493 | 5.493 | |
| Wertpapiere und übrige Kapitalanlagen |
41.221 | 41.221 | 30.936 | 30.936 | |
| Wertpapiere | AfS | 15.569 | 15.569 | 16.005 | 16.005 |
| Übrige Kapitalanlagen | L+R | 25.652 | 25.652 | 14.931 | 14.931 |
| Forderungen aus Ertragsteuern | L+R | 2.554 | 2.554 | 4.171 | 4.171 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
L+R | 30.854 | 30.854 | 45.063 | 45.063 |
L+R = Loans and Receivables (Kredite und Forderungen),
AfS = Available for Sale (zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte),
FVTPL = Fair Value Through Profit and Loss (erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert).
Aggregiert nach den Bewertungskategorien gemäß IAS 39 lassen sich die Buch- und Zeitwerte der Finanzinstrumente wie folgt darstellen:
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| in TEUR | Buchwert 2010 |
Fortgeführte Anschaffungs- kosten |
Anschaffungs- kosten |
Wertver- änderung erfolgsneutral |
Wertver- änderung erfolgswirksam |
|---|---|---|---|---|---|
| Kredite und Forderungen | 102.417 (2009: 104.410) |
102.417 (2009: 104.410) |
- | - | -14.904 (2009: -12.040) |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte |
15.569 (2009: 16.005) |
- | 15.943 (2009: 16.979) |
257 (2009: 161) |
-631 (2009: -1.135) |
| Finanzielle Verbindlichkeiten |
33.565 (2009: 31.879) |
33.565 (2009: 31.879) |
- | - | - |
Die gegenwärtigen Verbindlichkeiten der Gesellschaft sind überwiegend der Kategorie „Finanzielle Verbindlichkeiten“ zugeordnet, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden. Die Kategorie „Kredite und Forderungen“ beinhaltet sämtliche Forderungen des Unternehmens, die als Finanzanlagen ausgewiesenen Ausleihungen, die unter den übrigen kurzfristigen Kapitalanlagen ausgewiesenen Festgeldbestände und geldnahen Mittel mit einer Laufzeit von mehr als drei Monaten, die kurzfristigen Ausleihungen sowie die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente. Zur besseren Vergleichbarkeit mit den nachfolgenden Tabellen wurde der Buchwert der Kategorie netto, d.h. nach Berücksichtigung von Wertberichtigungen, ausgewiesen. Sämtliche Wertpapiere sind der Kategorie „zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte“ zugeordnet.
Umwidmungen von finanziellen Vermögenswerten im Sinne von IFRS 7.12 erfolgten im Berichtszeitraum nicht.
Die im Abschluss angegebenen beizulegenden Zeitwerte der zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte konnten aus den vorhandenen Börsen- und Marktpreisen ermittelt werden.
Das Nettoergebnis der Finanzinstrumente nach Bewertungskategorien setzt sich wie folgt zusammen:
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| aus der Folgebewertung | Nettoergebnis | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | aus Zinsen und ähnlichen Erträgen |
zum Fair Value | Wertbe- richtigung/ Wertaufholung |
aus Abgang | 2010 | 2009 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Kredite und Forderungen |
1.142 (2009: 1.628) |
- | -2.589 (2009: -1.596) |
-1.002 (2009: -1.262) |
-2.449 | -1.230 |
| zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte |
361 (2009: 634) |
130 (2009: 146) |
-242 (2009: -478) |
379 (2009: -52) |
628 | 250 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten |
-92 (2009: -148) |
- | - | 1.782 (2009: 2.319) |
1.690 | 2.171 |
| Summe | 1.411 (2009: 2.114) |
130 (2009: 146) |
-2.831 (2009: -2.074) |
1.159 (2009: 1.005) |
-131 | 1.191 |
Die im Nettoergebnis enthaltenen Währungseffekte sind nicht wesentlich und werden daher nicht separat ausgewiesen.
Die Komponenten des Nettoergebnisses erfasst die OVB im Finanzergebnis, ausgenommen sind die in der Kategorie Kredite und Forderungen zugeordneten Wertberichtigungen auf Forderungen, die, da es sich im Wesentlichen um Forderungen gegenüber dem Außendienst handelt, in die Vertriebsaufwendungen gegliedert sind, die Erträge aus entfallenen Verpflichtungen, die den sonstigen betrieblichen Erträgen zugeordnet sind sowie die erfolgsneutralen Fair Value Anpassungen von Finanzinstrumenten der Kategorie „zur Veräußerung verfügbar“, die direkt im Eigenkapital erfasst werden.
Das Nettoergebnis aus Wertberichtigungen auf Kredite und Forderungen setzt sich zusammen aus Wertberichtigungen sowie Erträgen aus der Auflösung von Wertberichtigungen.
Die Gesamtzinserträge für finanzielle Vermögenswerte berechnet nach der Effektivzinsmethode betrugen im Berichtsjahr TEUR 1.142 (Vorjahr: TEUR 1.628). Die Gesamtzinsaufwendungen für finanzielle Verbindlichkeiten betrugen TEUR 92 (Vorjahr: TEUR 148).
Zu den gemäß IFRS 7.31-7.42 erforderlichen qualitativen Angaben bezüglich der Art der sich aus Finanzinstrumenten ergebenden Risiken wird auf den Lagebericht (Abschnitt Finanzwirtschaftliche Risiken, Seite 30.) verwiesen.
Im Konzern bestehen Risiken hinsichtlich des Ausfalls von Forderungen gegenüber dem Außendienst. Diesen Risiken begegnet der Konzern durch aktives Forderungsmanagement bei den jeweiligen Konzerngesellschaften sowie sorgfältige Auswahl von Finanzvermittlern. Das Kreditrisiko bei den Produktpartnern wird durch restriktive Auswahlverfahren minimiert. Für Forderungen für die ein „triggering event“ vorliegt und für die ein Wertberichtigungsbedarf identifiziert wurde, ist eine angemessene Risikovorsorge gebildet worden.
Stornorisiken werden durch angemessene Bildung von Rückstellungen berücksichtigt. Bei sonstigen finanziellen Vermögenswerten des Konzerns, wie Zahlungsmitteln, Zahlungsmitteläquivalenten und Finanzanlagen entspricht das maximale Kreditrisiko bei Ausfall des Kontrahenten dem Buchwert dieser Instrumente. Diese werden nach erstmaliger Erfassung zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Dies ist der Betrag, mit dem ein finanzieller Vermögenswert bei der erstmaligen Erfassung bewertet wurde, abzüglich Tilgungen, zuzüglich oder abzüglich der kumulierten Amortisierung eines etwaigen Disagios/Agios sowie abzüglich der Wertberichtigung für Wertminderungen.
In der Kategorie „Kredite und Forderungen“ entspricht das maximale Ausfallsrisiko dem Buchwert von TEUR 102.417 (Vorjahr: TEUR 104.410). Die hierfür gehaltenen Sicherheiten betragen TEUR 197 (Vorjahr: TEUR 117), so dass ein Risiko von TEUR 102.220 (Vorjahr: TEUR 104.293) verbleibt. Im Berichtsjahr wurden keine wesentlichen Konditionen neu ausgehandelt.
In der Kategorie „zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte“ entspricht das maximale Ausfallrisiko zum 31.12.2010 dem Buchwert in Höhe von TEUR 15.569 (Vorjahr: TEUR 16.005).
Die Kreditqualität der finanziellen Vermögenswerte, exklusive der unten angeführten „überfälligen Vermögenswerte, die nicht wertberichtigt wurden“, werden auf Grundlage der Einschätzung des Managements der Tochtergesellschaften innerhalb einer Skala von „AAA“ bis „Kleiner als BBB“, in Anlehnung an die Ratingskala von Standard & Poor's, wie folgt bewertet:
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| in TEUR | AAA | AA | A | BBB |
|---|---|---|---|---|
| Kredite und Forderungen |
7.424 (2009: 10.221) |
14.025 (2009: 26.925) |
52.008 (2009: 36.586) |
464 (2009: 1.375) |
| zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte |
0 (2009: 0) |
3.142 (2009: 3.100) |
2.910 (2009: 1.447) |
0 (2009: 0) |
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| in TEUR | Kleiner als BBB |
Kein Rating |
Total |
|---|---|---|---|
| Kredite und Forderungen |
126 (2009: 323) |
26.358 (2009: 25.367) |
100.405 (2009: 100.797) |
| zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte |
0 (2009: 0) |
9.517 (2009: 11.458) |
15.569 (2009: 16.005) |
Zur Risikoüberwachung bezüglich der Forderungen gegen Finanzvermittler und Forderungen gegen Arbeitnehmer wird auf die Erläuterungen hinsichtlich der Wertberichtigungen auf Sonstige Forderungen verwiesen.
Am Bilanzstichtag überfällige Vermögenswerte, die nicht wertberichtigt wurden, teilen sich entsprechend ihrer Überfälligkeit in folgende Zeitbänder auf:
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| in TEUR | bis 6 Monate | 6 – 12 Monate | 1 – 3 Jahre | 3 – 5 Jahre | Über 5 Jahre | Total |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Kredite und | 1.452 | 255 | 305 | 0 | 0 | 2.012 |
| Forderungen | (2009: 2.835) | (2009: 341) | (2009: 422) | (2009: 15) | (2009: 0) | (2009: 3.613) |
Aufgrund der einwandfreien Bonität der Schuldner ergeben sich keine Notwendigkeiten von Wertberichtigungen. Forderungen, deren Konditionen im Berichtsjahr neu ausgehandelt wurden und die ansonsten überfällig oder wertgemindert wären, bestanden am Abschlussstichtag nicht.
Die einzelnen am Abschlussstichtag wertgeminderten finanziellen Vermögenswerte verteilen sich wie folgt:
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| in TEUR | Bruttobetrag | Wertberichtigung | Buchwert (netto) |
|---|---|---|---|
| Kredite und Forderungen | 29.198 (2009: 26.966) |
-14.904 (2009: -12.040) |
14.294 (2009: 14.926) |
| zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte |
12.426 (2009: 9.873) |
-754 (2009: -1.268) |
11.672 (2009: 8.605) |
Die Unternehmen des OVB Konzerns verfügen über keine als Sicherheiten gehaltenen Wertpapiere oder sonstige Kreditsicherheiten auf zum Abschlussstichtag überfällige, aber nicht wertgeminderte finanzielle Vermögenswerte bzw. einzelne am Abschlussstichtag wertgeminderte finanzielle Vermögenswerte.
Hinsichtlich des weder wertgeminderten noch in Zahlungsverzug befindlichen Bestands an Forderungen, sonstigen Vermögenswerten und Finanzanlagen deuten zum Abschlussstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.
Währungsrisiken im Sinne von IFRS 7 entstehen durch Finanzinstrumente, welche in einer von der funktionalen Währung abweichenden Währung bestehen und monetärer Art sind.
Im operativen Bereich wickeln die einzelnen Konzernunternehmen ihre Aktivitäten fast ausschließlich in ihrer jeweiligen funktionalen Währung ab. Wesentliche originäre monetäre Finanzinstrumente (Flüssige Mittel, Forderungen, verzinsliche Wertpapiere bzw. gehaltene Fremdkapitalinstrumente, verzinsliche und unverzinsliche Verbindlichkeiten) werden ebenfalls fast ausschließlich in der funktionalen Währung gehalten. Unmittelbar nach Abschluss eines Geschäftsjahres schütten die Tochterunternehmen ihre Gewinne an die Obergesellschaft aus, so dass nur geringe Währungsrisiken für die in ausländischer Währung erzielten Jahresergebnisse entstehen. Das Währungsrisiko der OVB aus der laufenden operativen Tätigkeit wird daher als gering eingeschätzt.
Der Konzern erwirtschaftet 39 Prozent (Vorjahr: 37 Prozent) seines Konzernumsatzes in funktionalen Währungen, die nicht dem Euro entsprechen. Änderungen der Umrechnungsverhältnisse zum Euro können sich auf das Konzernergebnis und die Konzernbilanz auswirken. Um Währungsrisiken aus der Änderung von Umrechnungsverhältnissen Rechnung zu tragen, werden die Umrechnungsverhältnisse zur funktionalen Währung überwacht.
Der Konzern unterliegt Zinsrisiken in Form von möglichen Zinsschwankungen. Gemäß IFRS 7 werden diese Zinsänderungsrisiken mittels Sensitivitätsanalysen dargestellt. Diese stellen die Effekte von Änderungen der Marktzinssätze auf Zinserträge und -aufwendungen, andere Ergebnisteile sowie ggf. auf das Eigenkapital dar. Bei der Sensitivitätsanalyse für festverzinsliche Wertpapiere werden Informationen zur Veränderung der Kurswerte bei entsprechenden Marktzinsveränderungen herangezogen (Basispoint-Value).
Die Gesellschaft verfügte zum Abschlussstichtag über variabel verzinste Vermögenswerte in Höhe von TEUR 33.849 (Vorjahr: TEUR 25.660) sowie über variabel verzinste Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 6 (Vorjahr: TEUR 583). Wenn das Marktzinsniveau während des gesamten Jahres 2010 um 100 Basispunkte höher (niedriger) gewesen wäre, wäre das Ergebnis um TEUR 338 (Vorjahr: TEUR 251) höher (niedriger) gewesen. Bei den festverzinslichen Wertpapieren bewirkt eine Erhöhung (Verminderung) des Marktzinsniveaus um 100 Basispunkte eine Verminderung (Erhöhung) der Gesamtkurswerte um ca. TEUR 80 (Vorjahr: TEUR 52).
Der Konzern überwacht laufend das Risiko eines etwaigen Liquiditätsengpasses mittels eines Liquiditätsplanungsberichts. Dieser Bericht wird wöchentlich erstellt und berücksichtigt die Laufzeiten der Finanzinvestitionen und der finanziellen Vermögenswerte (z.B. Forderungen, andere finanzielle Vermögenswerte) sowie erwartete Cashflows aus der Geschäftstätigkeit. Im Berichtszeitraum wurden zu keinem Zeitpunkt Liquiditätsengpässe festgestellt.
Materielle und immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens mit geringen Anschaffungskosten wurden im Jahr der Anschaffung in voller Höhe abgeschrieben und als Abgang erfasst.
Zu den immateriellen Vermögenswerten gehören sowohl erworbene als auch selbst erstellte Software, erworbene Markenrechte und Geschäfts- und Firmenwerte.
Voraussetzungen für die Aktivierung selbst erstellter immaterieller Vermögenswerte sind die folgenden Bedingungen:
| • | Ein immaterieller Vermögenswert muss identifizierbar sein, d.h. er ist separierbar, so dass er vom Unternehmen getrennt und verkauft, übertragen, lizenziert, vermietet oder getauscht werden kann. |
| • | Fertigstellung des immateriellen Vermögenswertes kann technisch soweit realisiert werden, dass er genutzt oder verkauft werden kann. |
| • | Es ist beabsichtigt den immateriellen Vermögenswert fertig zu stellen und ihn zu nutzen oder zu verkaufen. |
| • | Fähigkeit den immateriellen Vermögenswert zu nutzen oder zu verkaufen und den Zugriff Dritter auf diesen Nutzen zu beschränken. |
| • | Zuverlässige Ermittlung der Anschaffungs- und Herstellungskosten. |
| • | Adäquate technische, finanzielle und sonstige Ressourcen sind verfügbar, so dass die Entwicklung abgeschlossen und der immaterielle Vermögenswert genutzt oder verkauft werden kann. |
| • | Die Wahrscheinlichkeit, dass der selbst erstellte Vermögenswert einen zukünftigen wirtschaftlichen Nutzen erbringen wird, ist gegeben. |
Im OVB Konzern werden Software-Entwicklungskosten gemäß IAS 38.21-38.23 dann aktiviert, wenn durch die Herstellung der selbst entwickelten Software der Zufluss eines wirtschaftlichen Nutzens wahrscheinlich ist, und die Kosten zuverlässig ermittelt werden können. Sind die Aktivierungskriterien nicht erfüllt, werden die Aufwendungen im Jahr ihrer Entstehung sofort in der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgswirksam erfasst.
Software und sonstige immaterielle Vermögenswerte (außer Geschäfts- oder Firmenwert) werden zu Anschaffungskosten, vermindert um kumulierte Abschreibungen und kumulierte Wertminderungen angesetzt.
Die Abschreibungen für Software und sonstige immaterielle Vermögenswerte werden, soweit nicht besondere Umstände eine Abweichung erfordern, nach der linearen Methode unter Berücksichtigung der nachfolgenden wirtschaftlichen Nutzungsdauer ermittelt:
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| Voraussichtliche Nutzungsdauer | |
|---|---|
| Software | 3 – 10 Jahre |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 3 – 10 Jahre |
| Geschäfts- und Firmenwerte | Keine planmäßige Abschreibung (IFRS 3) |
In 2010 wurde ein CRM-System im OVB Konzern eingeführt. Die Software wird stufenweise in Abhängigkeit von der Einführung in den jeweiligen Landesgesellschaften linear über jeweils 10 Jahre abgeschrieben. Der Einführungszeitraum der Gesamtsoftware erstreckt sich voraussichtlich von März 2010 bis Juni 2013. Da die individualisierten Ländermodule zeitversetzt eingeführt werden und die Software ständig aktualisiert wird, wird sich aufgrund des geplanten konzernweiten Einführungszeitraums von 3,3 Jahren insgesamt eine Abschreibungsdauer für den Vermögenswert von 13,3 Jahren ergeben. Der Buchwert des CRM-Systems beträgt zum 31. Dezember 2010 TEUR 8.357.
Geleistete Anzahlungen auf Software sind mit dem Nennwert bewertet.
Der aus Unternehmenszukäufen resultierende Geschäftswert ist definiert als die positive Differenz zwischen dem Kaufpreis einer Beteiligung abzüglich des Eigenkapitals und dem über oder unter dem Buchwert liegenden Zeitwert der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zum Zeitpunkt der Übernahme. Die Geschäftswerte wurden bis zum 31. Dezember 2004 über die wirtschaftliche Nutzungsdauer erfolgswirksam linear abgeschrieben, sofern kein Impairment vorlag.
Aufgrund der Einführung des IFRS 3 wurden die bestehenden Geschäfts- und Firmenwerte mit dem Wert zum 31. Dezember 2004 festgesetzt und die planmäßige Abschreibung ab diesem Zeitpunkt ausgesetzt. Dieser festgesetzte Wert wird nunmehr als neuer Anschaffungswert angesehen. Anstelle einer planmäßigen linearen Abschreibung erfolgt mindestens einmal jährlich ein Werthaltigkeitstest (sog. „impairment test“) nach IAS 36, in dessen Rahmen die Werthaltigkeit des Ansatzes nachgewiesen werden muss („impairment-only-approach“). Im Rahmen der periodischen Werthaltigkeitsermittlung wird dieser für die entsprechenden zahlungsmittelgenerierenden Einheiten durchgeführt. Zahlungsmittelgenerierende Einheiten im Zusammenhang mit der Werthaltigkeitsermittlung von Geschäfts- oder Firmenwerten sind die den Geschäfts- oder Firmenwert begründenden Gesellschaften. Dieser planmäßige Werthaltigkeitstest wird im vierten Quartal auf Basis der aktuellen Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, sowie auf Basis der Mehrjahres-Planung durchgeführt. Die OVB verwendet hierzu ein DCF-Verfahren. Sofern Hinweise auf Wertminderungen vorliegen, werden unabhängig von dem verpflichtend einmal jährlich durchzuführenden Werthaltigkeitstest erneute Überprüfungen vorgenommen.
Eine Darstellung der Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte des Geschäftsjahres ist im Anlagenspiegel zu finden. Es bestanden keine Verfügungsbeschränkungen oder Verpfändungen.
Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und Wertminderungen zuzüglich Wertaufholungen angesetzt.
Der bei einem Abgang eines Vermögenswertes entstandene Gewinn oder Verlust wird als Differenz zwischen dem Verkaufserlös und dem Buchwert ermittelt und erfolgswirksam erfasst.
Die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer bestimmt sich nach der voraussichtlichen physischen Abnutzung, der technischen Veralterung sowie rechtlicher und vertraglicher Beschränkungen.
Die Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen werden unter Berücksichtigung nachfolgender wirtschaftlicher Nutzungsdauern linear ermittelt:
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| Selbst genutzte Immobilien | 25 – 50 Jahre |
| Maschinen, Geräte, Mobiliar, Fahrzeuge, Sonstige | 4 – 10 Jahre |
| EDV-Anlagen | 3 – 5 Jahre |
| Mietereinbauten | 5 – 13 Jahre |
| Leasinggegenstände | 3 – 5 Jahre |
Die Aktivierung von Renditeliegenschaften erfolgt zu Anschaffungskosten einschließlich der Anschaffungsnebenkosten, welche dem Marktwert der Kapitalanlage zum Zeitpunkt des Erwerbs entsprechen. Die Aktivierung erfolgt nur, wenn der Zufluss des zukünftigen wirtschaftlichen Nutzens der Liegenschaft wahrscheinlich ist und die Anschaffungskosten verlässlich zu messen sind.
Die als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilie unterliegt nach IAS 40 keiner planmäßigen Abschreibung.
An den folgenden Bilanzstichtagen werden Renditeliegenschaften mit dem beizulegenden Zeitwert (fair value model) neu bewertet. Eine Neubewertung wird – soweit nicht Anhaltspunkte für eine wesentliche frühere Änderung vorliegen – mindestens jährlich durch einen unabhängigen Gutachter durchgeführt.
Die Neubewertung erfolgt grundsätzlich mittels aktueller Marktpreise für, hinsichtlich Standort und Beschaffenheit, vergleichbare Liegenschaften. Liegen keine Marktpreise oder Marktpreise für nicht ähnliche Liegenschaften vor, dann erfolgt die Bewertung nach der „discounted cash flow method“. Diese berücksichtigt die lokalen und regionalen Rahmenbedingungen (z.B. Mieterträge, Lage, Leerstände, Alter, Zustand usw.). Die Unsicherheit des Marktes hinsichtlich der Einschätzung dieser Bedingungen ist in den Diskontfaktoren vom Gutachter entsprechend zu berücksichtigen. Dieser Marktwert enthält keinen Abzug für zukünftige Verkaufskosten.
Im Berichtszeitraum ergaben sich Mieterträge aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien in Höhe von TEUR 30 (Vorjahr: TEUR 48). Dem standen direkt zurechenbare Betriebsaufwendungen in Höhe von TEUR 25 (Vorjahr: TEUR 23) entgegen.
Die Wertanpassungen im Berichtsjahr auf als Finanzinvestition gehaltene Immobilien betrugen TEUR -1 (Vorjahr: TEUR -67).
Die Finanzanlagen betreffen Ausleihungen an Innendienstmitarbeiter, die zum Marktzins gewährt werden. Die Bewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten, sofern keine Wertminderung erforderlich ist.
Leasingverhältnisse, bei denen alle wesentlichen Risiken und Nutzen im Zusammenhang mit einem Vermögenswert auf den Leasingnehmer übergehen, werden als Finanzierungs-Leasing klassifiziert. Die geleasten Vermögenswerte werden beim Leasingnehmer über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Ergibt sich aus der Dauer des Leasingverhältnisses eine kürzere Laufzeit, so wird über diese entsprechend abgeschrieben. Eine aus dem Leasingverhältnis entstehende Verbindlichkeit wird entsprechend passiviert und um den Tilgungsanteil der geleisteten Leasingraten gemindert.
Ist dies nicht der Fall, wird das Leasingverhältnis als Operating-Leasingverhältnis bestimmt. Bei der OVB als Leasingnehmer bestehen zur Zeit sowohl Operating- als auch Finanzierungs-Leasingverhältnisse.
Die aus Operating-Leasingverhältnissen entstehenden Mieteinnahmen und -ausgaben werden in der Position „sonstige betriebliche Erträge“ erfolgswirksam erfasst.
Nicht finanzielle Vermögenswerte werden nach Maßgabe des Risikomanagements auf eine Wertminderung im Sinne von IAS 36.1 hin überprüft, wenn sog. objektivierte Hinweise bzw. „triggering events“ vorliegen, die darauf hindeuten, dass der Buchwert eines Vermögenswertes nicht erzielbar sein könnte. Solche Hinweise oder „triggering events“ sind beispielsweise Marktwertänderungen, Veränderungen des Markt- und Unternehmensumfelds, Marktzinsänderungen und substanzielle Hinweise aus dem internen Berichtswesen des Unternehmens auf nachteilige Veränderungen der Einsatzmöglichkeiten oder geringere wirtschaftliche Ertragskraft des Vermögenswertes. Sobald der Buchwert eines Vermögenswertes seinen erzielbaren Betrag übersteigt, erfolgt eine erfolgswirksame Wertminderung. Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag aus Nettoveräußerungspreis und Nutzungswert eines Vermögenswertes. Der Nettoveräußerungspreis ist der aus einem Verkauf eines Vermögenswertes zu marktüblichen Bedingungen erzielbare Betrag, abzüglich der Veräußerungskosten. Der Nutzungswert ist der Barwert der geschätzten künftigen Cash-Flows, die aus der fortgesetzten Nutzung eines Vermögenswertes und seinem Abgang am Ende der Nutzungsdauer erwartet werden. Der erzielbare Betrag wird für jeden Vermögenswert einzeln oder, falls dies nicht möglich ist, für die zahlungsmittelgenerierende Einheit, zu der der Vermögenswert gehört, ermittelt.
Die Bilanzansätze von Geschäfts- und Firmenwerten werden gemäß den unter Abschnitt 4.1.1 dargelegten Regelungen im Hinblick auf ihren künftigen wirtschaftlichen Nutzen geprüft. Der künftige wirtschaftliche Nutzen wird dabei durch den erzielbaren Betrag ermittelt. Eine erfolgswirksame Wertminderung wird erfasst, sofern der erzielbare Betrag niedriger ist als der Buchwert der jeweiligen zahlungsmittelgenerierenden Einheit.
Die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich erforderlicher Wertberichtigungen angesetzt. Die Wertberichtigungen werden basierend auf individueller Risikoeinschätzung sowie aufgrund von Erfahrungswerten ermittelt.
Wertpapiere können gemäß den Regelungen des IAS 39 in die Kategorien „erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert“, „bis zur Endfälligkeit zu halten“, „zur Veräußerung verfügbar“ sowie „Kredite und Forderungen“ eingestuft werden.
Entsprechend dem Nebenzweckcharakter der Kapitalanlagen der OVB werden nur Wertpapiere erworben, die jederzeit veräußerbar sind. Sämtliche Wertpapiere und übrige Kapitalanlagen sind der Kategorie „zur Veräußerung verfügbar“ zugeordnet.
Bei der erstmaligen Erfassung der finanziellen Vermögenswerte werden diese mit den Anschaffungskosten bewertet.
Die Folgebewertung der finanziellen Vermögenswerte „zur Veräußerung verfügbar“ erfolgt zum beizulegenden Zeitwert, wenn dieser verlässlich ermittelbar ist. Änderungen des Marktwerts bei als „zur Veräußerung verfügbar“ klassifizierten finanziellen Vermögenswerten werden in der Neubewertungsrücklage innerhalb des Eigenkapitals ausgewiesen und werden erst erfolgswirksam verbucht, wenn der Gewinn oder Verlust realisiert wird. Dabei gilt ein Verlust auch ohne Verkauf des Wertpapiers als realisiert, wenn objektive Hinweise („triggering events“) vorliegen und eine Wertminderung identifiziert wurde (IAS 39.58 i.V. mit IAS 36.12).
Agien und Disagien werden über die Restlaufzeit der finanziellen Vermögenswerte effektivzinskonstant verteilt. Bei objektiven Hinweisen auf Wertminderungen werden Abschreibungen vorgenommen.
Als Effektivzins wird hierbei der Zinssatz der jeweiligen Finanzaktiven bzw. -verpflichtungen verwendet. Dabei werden sämtliche zukünftigen Zahlungsströme bis zur Endfälligkeit auf den gegenwärtigen Barwert diskontiert.
Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen in der Bilanz umfassen den Kassenbestand, Bankguthaben und kurzfristige Einlagen mit ursprünglichen Fälligkeiten von weniger als drei Monaten. Diese Bestände werden mit dem Nennwert angesetzt.
Langfristige Verbindlichkeiten betreffen Verbindlichkeiten, die nach Ablauf von zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag bezahlt werden müssen bzw. deren Bezahlung die OVB um mindestens zwölf Monate nach dem Bilanzstichtag aufschieben kann, sowie Verbindlichkeiten, die nicht im normalen Geschäftsablauf bezahlt werden.
Rückstellungen für Pensionen werden nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Project Unit Credit Method) in Übereinstimmung mit IAS 19 ermittelt. Versicherungsmathematische Gutachten bilden die Grundlage für die Bewertung zukünftiger Verpflichtungen. Aktuelle Sterbe-, Invaliditäts- und Fluktuationswahrscheinlichkeiten fließen in die Bewertung ein. Die Berücksichtigung versicherungsmathematischer Gewinne bzw. Verluste erfolgt unter Anwendung des „Korridorverfahrens“. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden als Aufwand oder Ertrag erfasst, wenn der Saldo der kumulierten, nicht erfassten versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste für jeden einzelnen Plan zum Ende der vorherigen Berichtsperiode den höheren der Beträge aus 10 Prozent der leistungsorientierten Verpflichtung oder aus 10 Prozent des beizulegenden Zeitwertes des Planvermögens zu diesem Zeitpunkt überstieg. Der bei der Barwertberechnung für die Pensionsverpflichtungen verwendete Rechnungszinssatz orientiert sich am Zinssatz für langfristige erstrangige Industrieobligationen bzw. Staatsanleihen.
Rückstellungen für langfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer sind insbesondere die Jubiläumsrückstellungen, die nicht innerhalb von 12 Monaten nach dem Bilanzstichtag fällig sind. Die Bewertung erfolgt grundsätzlich mit dem Barwert der in Zukunft erwarteten Zahlungsströme. Der für die Abzinsung verwendete Zinssatz orientiert sich am Zinssatz für langfristige erstrangige Industrieobligationen bzw. Staatsanleihen und beträgt 4,75 Prozent.
Die Steuerrückstellungen werden für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag der einzelnen Gesellschaften auf der Grundlage der jeweiligen nationalen Besteuerung gebildet, wenn einzelne Sachverhalte zwischen der berichtenden Einheit und der Finanzbehörde strittig sind.
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag aus laufenden und früheren Perioden, die noch nicht gezahlt wurden, werden als Steuerverbindlichkeit ausgewiesen.
Latente Steuerverpflichtungen sind unter den passiven latenten Steuerabgrenzungen ausgewiesen.
Rückstellungen für Stornorisiken werden bei diskontierten Provisionen für Ereignisse nach dem Bilanzstichtag gebildet, da die Provisionen bei Provisionsrückforderungen des Produktpartners aufgrund von stornierten Verträgen ganz oder teilweise zurückgezahlt werden müssen. Ebenfalls in den Stornorisiken enthalten sind Rückzahlungen von Bonifikationen, die auf diskontierte Provisionen gewährt werden. Die Rückstellungsermittlung wird von der jeweiligen Tochtergesellschaft auf der Grundlage der landesspezifischen Faktoren (Haftungszeitraum, historische Stornoquoten der Gesellschaft, Erwartungen über den zeitlichen Anfall der Storni usw.) zu jedem Abschlussstichtag nach einem konzernweit einheitlich vorgegebenen Prozess vorgenommen.
Rückstellungen für nicht abgerechnete Verbindlichkeiten werden gebildet, wenn die Höhe der Verbindlichkeiten nur geschätzt werden kann, weil die abzurechnenden Mengen und/oder Preise nicht bekannt sind. Im Wesentlichen handelt es sich bei diesem Posten um nicht abgerechnete Verbindlichkeiten gegenüber Vermögensberatern. Sofern nicht im Einzelfall genauere Angaben gemacht werden können, werden die Rückstellungen mit dem durchschnittlich auf die Mitarbeiter entfallenden Provisionsanteil bewertet. Die Rückstellungen werden zu jedem Bilanzstichtag überprüft und entsprechend der gegenwärtig besten Schätzung angepasst.
Rückstellungen für Rechtsstreite werden gebildet, wenn die OVB am Bilanzstichtag als beklagte Partei Beteiligte eines anhängigen Gerichtsverfahrens ist. In der zu bildenden Rückstellung ist der wahrscheinliche Ausgang des Rechtsstreits risikoadäquat berücksichtigt. Die Rückstellungen werden zu jedem Bilanzstichtag überprüft und entsprechend der gegenwärtig besten Schätzung angepasst.
Kurzfristige Rückstellungen gegenüber Arbeitnehmern werden ausgewiesen, wenn Fälligkeitszeitpunkt und/oder Höhe der Verpflichtung gegenüber Arbeitnehmern unsicher sind. Die Rückstellungen werden zu jedem Bilanzstichtag überprüft und entsprechend der gegenwärtig besten Schätzung angepasst.
Gemäß Handels- und Steuerrecht besteht für die Unternehmen des OVB Konzerns die Pflicht, einen Jahresabschluss nach landesrechtlichen Vorschriften sowie einen Konzernabschluss zu erstellen und – bei Vorliegen der entsprechenden Größenmerkmale – prüfen zu lassen. In dieser Position sind auch die erwarteten Kosten für die Prüfung des Konzernabschlusses enthalten.
Übrige Verpflichtungen entstehen aus anderen ausstehenden Abrechnungen, insbesondere aus Lieferungen und Leistungen, sofern die Lieferung bis zum Bilanzstichtag erfolgt ist, aber noch keine Abrechnung vorliegt. Diese Rückstellungen werden in Höhe der zu erwartenden Inanspruchnahme angesetzt.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen werden mit ihrem Erfüllungsbetrag bilanziert.
Verzinsliche Bankdarlehen werden im Zugangszeitpunkt zum Auszahlungsbetrag bewertet. Dieser ergibt sich in der Regel aus dem valutierten Betrag. In der Folgezeit erfolgt eine Zuschreibung bis zum Rückzahlungsbetrag unter Anwendung der Effektivzinsmethode.
Die Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Umsatzerlöse werden grundsätzlich dann erfasst, wenn die vereinbarten Lieferungen und Leistungen erfüllt sind und ein Auszahlungsanspruch gegenüber den Produktpartnern entstanden ist. Bei Unsicherheiten hinsichtlich der Umsatzrealisierung wird der tatsächliche Zahlungszufluss herangezogen. Für den Fall etwaiger Rückerstattungen von Provisionen an die Produktpartner bei Vertragsstornierungen/Nichteinlösungen werden basierend auf historischen Erfahrungswerten entsprechende Rückstellungen gebildet (Stornorisikorückstellung). Die Veränderung der Stornorisikorückstellung erfolgt zu Lasten wie auch zu Gunsten der Umsatzerlöse.
Bei ratierlich vereinnahmten Provisionen kann in den Folgejahren nach Vertragsabschluss mit nachlaufenden Provisionen gerechnet werden. Die ratierlich vereinnahmten Provisionen werden bei Entstehen des Auszahlungsanspruchs mit dem beizulegenden Zeitwert der erhaltenen oder zu beanspruchenden Leistung bemessen. Ratierliche Provisionen werden fast ausschließlich im Segment „Mittel- und Osteuropa“ vereinnahmt.
Die den Erträgen gegenüberstehenden Aufwendungen werden periodengerecht abgegrenzt.
Die Finanzaufwendungen und -erträge werden periodengerecht abgegrenzt.
Die Jahresergebnisse auf Basis der Abschlüsse der einzelnen Unternehmen bilden die Grundlage für den tatsächlichen Ertragsteueraufwand. Korrigiert werden die Jahresergebnisse noch um die steuerfreien und steuerlich nicht abzugsfähigen Posten. Bei der Berechnung finden die zum Bilanzstichtag geltenden Steuersätze Anwendung.
Latente Steuern werden auf der Grundlage der international üblichen bilanzorientierten Verbindlichkeitsmethode (Liability-Methode) berechnet. Demnach werden Steuerabgrenzungsposten auf sämtliche temporäre und quasi-temporäre Differenzen zwischen den Wertansätzen nach IFRS und den Steuerwerten der Einzelgesellschaften sowie auf Konsolidierungsvorgänge gebildet. Überdies sind aktive latente Steuern für künftige Vermögensvorteile aus steuerlichen Verlustvorträgen und noch nicht genutzten Steuergutschriften zu berücksichtigen. Aktive latente Steuern für Bilanzierungs- und Bewertungsunterschiede sowie für steuerliche Verlustvorträge und noch nicht genutzte Steuergutschriften werden jedoch nur berücksichtigt, soweit die Realisierung hinreichend wahrscheinlich ist. Dabei wurden die geplanten mittelfristigen Ergebnisse der jeweiligen Gesellschaft zugrunde gelegt. Die Bewertung der latenten Steuern erfolgt unter Berücksichtigung der jeweiligen zukünftig geltenden nationalen Ertragsteuersätze.
Eine Abzinsung aktiver und passiver latenter Steuern wird entsprechend den Regelungen des IAS 12.53 nicht vorgenommen. Latente Steueransprüche und -verbindlichkeiten sind in der Konzernbilanz als langfristige Vermögenswerte (Verbindlichkeiten) ausgewiesen.
Hat die temporäre Differenz aus dem erstmaligen Ansatz von Vermögenswerten oder Verbindlichkeiten keinen Einfluss auf das steuerliche Ergebnis, werden keine latenten Steuern gebildet, sofern die temporäre Differenz nicht im Zusammenhang mit einem Unternehmenserwerb steht.
Die Erfassung findet grundsätzlich in der Gewinn- und Verlustrechnung als Steuerertrag oder -aufwand statt. Eine Ausnahme bilden hierbei die erfolgsneutral unmittelbar im Eigenkapital erfassten Posten. Die latenten Steuern auf diese Posten werden unmittelbar im Eigenkapital erfasst.
Eine Saldierung der latenten Steueransprüche und -verbindlichkeiten gemäß IAS 12.74 erfolgt, wenn ein einklagbares Recht zur Aufrechnung tatsächlicher Steueransprüche gegen Steuerverbindlichkeiten existiert, Ertragsteuern betroffen sind, die von der gleichen Steuerbehörde erhoben werden, und geplant ist, die aktuellen Steueransprüche und -verbindlichkeiten auf Nettobasis auszugleichen.
Die wesentliche Geschäftstätigkeit der operativen Gesellschaften der OVB besteht in der Beratung von Kunden bei der Gestaltung ihrer Finanzen und damit verbunden in der Vermittlung von verschiedenen Finanzprodukten konzernfremder Versicherungen und anderer Unternehmen. Eine Untergliederung der Betreuung der Kunden nach Produktarten ist sinnvoll nicht möglich. Innerhalb der Konzerngesellschaften lassen sich unterscheidbare, auf Konzernebene wesentliche Teilaktivitäten nicht identifizieren. Insbesondere ist die Darstellung von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten nicht auf der Grundlage der vermittelten Produkte möglich. Daher sind die einzelnen Gesellschaften jeweils als Ein-Produkt-Unternehmen zu qualifizieren. Die Segmentierung erfolgt demnach ausschließlich nach geografischen Gesichtspunkten, da auch das interne Reporting an die Unternehmensleitung sowie die Unternehmenssteuerung ausschließlich nach diesen Kriterien erfolgt. Hierbei stellen die vermittelnden Konzerngesellschaften operative Segmente im Sinne des IFRS 8 dar, die in drei berichtspflichtige Segmente aggregiert wurden. Hierbei wurden die Aggregationskriterien des IFRS 8.12 berücksichtigt. Alle nicht operativ vermittelnden Gesellschaften stellen das Segment Zentralbereich dar. Das interne Reporting an die Unternehmensleitung ist, in Übereinstimmung mit den IFRS, eine verdichtete Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung, die in erweiterter Form in der Segmentberichterstattung dargestellt wird. Das Ergebnis der Gesellschaften wird von der Unternehmensleitung getrennt überwacht, um die Ertragskraft messen und beurteilen zu können. Aufgrund der von der EU im Rahmen der Verordnung 243/2010 am 23. März 2010 angenommenen „Verbesserungen an den International Financial Reporting Standards“ wurde in der Darstellung der Segmentberichterstattung gemäß IFRS 8.23 auf die Darstellung des Segmentvermögens verzichtet, da diese nicht Bestandteil des internen Reportings ist.
Das Segment „Mittel- und Osteuropa“ umfasst: OVB Vermögensberatung A.P.K. Kft., Budapest; OVB Allfinanz a.s., Prag; OVB Allfinanz Slovensko a.s., Financne poradenstvo, Bratislava; OVB Allfinanz Polska Społka Finansowa Sp. z.o.o., Warschau; OVB Allfinanz Romania S.R.L., Cluj; OVB Imofinanz S.R.L., Cluj; OVB Allfinanz Croatia d.o.o., Zagreb; OVB Allfinanz Zastupanje d.o.o., Zagreb; EFCON s.r.o., Brünn; EFCON Consulting s.r.o., Bratislava; TOB OVB Allfinanz Ukraine, Kiew und SC OVB Broker de Pensii Private S.R.L., Cluj.
Zum Segment „Deutschland“ zählen: OVB Vermögensberatung AG, Köln und Eurenta Holding GmbH, Köln.
Im Segment „Süd- und Westeuropa“ sind folgende Gesellschaften enthalten: OVB Allfinanzvermittlungs GmbH, Salzburg; OVB Vermögensberatung (Schweiz) AG, Baar; OVB-Consulenza Patrimoniale SRL, Verona; OVB Allfinanz España S.L., Madrid; OVB (Hellas) Allfinanz Vermittlungs GmbH & Co. KG, Bankprodukte, Athen; OVB Hellas GmbH, Athen; OVB Conseils en patrimoine France Sàrl., Straßburg und Eurenta Hellas Monoprosopi EPE Asfalistiki Praktores, Athen.
Im Segment „Zentralbereich“ werden zusammengefasst: OVB Holding AG, Köln; Nord-Soft EDV-Unternehmensberatung GmbH, Horst; Nord-Soft Datenservice GmbH, Horst; OVB Informatikai Kft., Budapest; MAC Marketing und Consulting GmbH, Salzburg; Advesto GmbH, Köln und EF-CON Insurance Agency GmbH, Wien. Die Gesellschaften des Segments Zentralbereich vermitteln keine Produkte sondern sind überwiegend mit Dienstleistungen für den OVB Konzern tätig. Das Leistungsspektrum umfasst dabei insbesondere Management- und Beratungsleistungen, Software und IT-Services sowie Marketingdienstleistungen.
Die einzelnen Größen in der Segmentberichterstattung werden nach Kapitalkonsolidierung, intersegmentärer Schuldenkonsolidierung, Zwischenergebniseliminierung sowie Aufwands- und Ertragskonsolidierung dargestellt. Konzerninterne Dividendenausschüttungen werden nicht berücksichtigt. Die Überleitung der Segmentwerte zu den Konzerndaten wird unmittelbar in der Konsolidierungsspalte der Segmentberichterstattung vorgenommen. Ansatz, Ausweis und Bewertung der konsolidierten Werte in der Segmentberichterstattung stimmen mit den in der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Konzern-Kapitalflussrechnung sowie den im Konzern-Eigenkapitalspiegel dargestellten Werten überein. Bei Konzernumlagen wird auf die angefallenen Einzelkosten ein angemessener Gemeinkostenzuschlag erhoben.
Hinsichtlich der Informationen über wichtige Kunden wird auf die Ausführungen zu den Geschäftsvorfällen mit nahestehenden Unternehmen verwiesen.
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| 2010: TEUR | 24.297 |
| 2009: TEUR | 23.493 |
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| 2010: TEUR | 12.847 |
| 2009: TEUR | 11.208 |
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| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| Software | ||
| Erworbene Software von fremden Dritten | 9.722 | 1.653 |
| Selbst erstellte Software | 237 | 245 |
| Geleistete Anzahlungen auf Software | 106 | 6.227 |
| Geschäfts- oder Firmenwert | 1.871 | 1.832 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 911 | 1.251 |
| 12.847 | 11.208 |
Bei der erworbenen Software handelt es sich um ein konzerneinheitliches Customer Relationship Management Programm. Im Bilanzwert sind TEUR 700 (Vorjahr: TEUR 619) aktivierte Anschaffungsnebenkosten enthalten, die auf innerkonzernlichen Leistungen beruhen (aktivierte Eigenleistungen).
Geschäfts- oder Firmenwerte werden gemäß IFRS 3 bewertet. Im Wertansatz des Berichtsjahrs sind TEUR 39 Nettoumrechnungsdifferenzen (Erhöhung) gegenüber dem Wertansatz des Vorjahres enthalten.
Wertminderungen gemäß IAS 36 haben sich nicht ergeben.
Die Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte im Geschäftsjahr wird im Anlagenspiegel dargestellt.
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| 2010: TEUR | 5.194 |
| 2009: TEUR | 6.175 |
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| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | ||
| - Selbst genutzte Immobilien | 1.991 | 2.027 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | ||
| - Maschinen, Geräte, Mobiliar, Fahrzeuge, Sonstige | 2.189 | 2.693 |
| - EDV-Anlagen | 557 | 941 |
| - Leasinggegenstände aus Finanzierungs-Leasing | 66 | 40 |
| - Mietereinbauten | 388 | 469 |
| - Geleistete Anzahlungen auf Sachanlagen im Bau | 3 | 5 |
| 5.194 | 6.175 |
Bei einer selbst genutzten Immobilie besteht als Sicherheit ein Grundpfandrecht in Höhe von TEUR 575 (Vorjahr: TEUR 615). Bei den selbstgenutzten Immobilien wurden Abschreibungen in Höhe von TEUR 104 (Vorjahr: TEUR 101) vorgenommen.
Zur weiteren Entwicklung des Anlagevermögens wird auf den Anlagenspiegel verwiesen.
Der Bilanzwert der geleasten Vermögenswerte, die gemäß IAS 17 der Berichtsgesellschaft zuzuordnen sind, beträgt im Geschäftsjahr 2010 TEUR 66 (Vorjahr: TEUR 40). Die Summe der Mindestleasingzahlungen bis zu einem Jahr beträgt TEUR 27 (Vorjahr: TEUR 12), länger als ein Jahr und bis zu fünf Jahren TEUR 66 (Vorjahr: TEUR 30).
Künftige Mindestleasingzahlungen aus unkündbaren Finanzierungs-Leasingverhältnissen, die länger als fünf Jahre zu zahlen sind, bestanden nicht.
Das Finanzierungs-Leasing betrifft Fahrzeuge. Nach Ablauf des Leasingvertrags besteht die Möglichkeit des Erwerbs der Vermögenswerte. Weitere Optionen bestehen nicht.
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| 2010: TEUR | 570 |
| 2009: TEUR | 571 |
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| in TEUR | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Mieteinnahmen aus Rendite-Grundstücken | 30 | 48 |
| Zugehörige betriebliche Aufwendungen ohne außerplanmäßige Abschreibungen | -25 | -23 |
| Nettogewinne oder -verluste aus der Anpassung an den beizulegenden Zeitwert | -1 | -67 |
Die als Finanzinvestition gehaltene Immobilie betrifft ein mit einem Bürogebäude bebautes Grundstück in Hamburg, Deutschland. Im Berichtsjahr hat sich eine Wertminderung in Höhe von TEUR 1 ergeben. Die Mieteinnahmen haben sich gegenüber dem Vorjahr aufgrund erhöhtem Leerstand um TEUR 18 auf TEUR 30 verringert.
Für die Immobilie wurde als Sicherheit eine Grundschuld in Höhe von TEUR 920 (Vorjahr: TEUR 920) eingetragen.
Der erzielbare Betrag ist hierbei der Marktwert, der durch ein Sachverständigengutachten ermittelt wurde. Das letzte Wertgutachten wurde zum Stichtag 19.11.2010 erstellt.
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| 2010: TEUR | 520 |
| 2009: TEUR | 562 |
Die Finanzanlagen betreffen Ausleihungen an Innendienstmitarbeiter, die zum Marktzins ausgegeben werden.
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| 2010: TEUR | 5.166 |
| 2009: TEUR | 4.977 |
Die aktiven latenten Steuern setzen sich nach Bilanzposten wie folgt zusammen:
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| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| Firmenwert | 32 | 47 |
| Sachanlagen und immaterielle Anlagen | 24 | 41 |
| Finanzanlagen | 202 | 189 |
| Finanzinstrumente | 63 | 55 |
| Andere Vermögenswerte | 123 | 148 |
| Rückstellungen | 1.059 | 1.223 |
| Verbindlichkeiten | 1.549 | 1.496 |
| Steuerliche Verlustvorträge | 3.111 | 2.203 |
| 6.163 | 5.402 | |
| Saldierung mit passiven latenten Steuern | -1.182 | -1.027 |
| Zusätzlich besteht eine aktive latente Steuer aus steuerlichen Ergänzungsbilanzen in Höhe von |
185 | 602 |
| 5.166 | 4.977 |
Zum 31. Dezember 2010 sind latente Ertragsteuerverpflichtungen in Höhe von TEUR 12 (Vorjahr: TEUR 39) erfolgsneutral mit dem Eigenkapital verrechnet worden.
Aufgrund des Abschlusses eines Ergebnisabführungsvertrages zwischen der OVB Vermögensberatung AG, Köln, und der OVB Holding AG, Köln, sowie der Begründung einer steuerlichen Organschaft in 2008 wurden in Vorjahren latente Steuern in Höhe von TEUR 1.536 auf bisher nicht genutzte Verlustvorträge der OVB Holding AG gebildet. Im Berichtsjahr erhöht sich der Vorjahresansatz aufgrund aktualisierter 5-Jahresplanungen um TEUR 672 auf TEUR 2.208.
Für die Eurenta Holding GmbH Europäische Vermögensberatung, Köln, wurden latente Steuern in Höhe von TEUR 208 auf bisher nicht genutzte Verlustvorträge gebildet. Dies entspricht einer Verminderung gegenüber dem Vorjahr in Höhe von TEUR 50.
Latente Steuern für bisher nicht genutzte Verlustvorträge werden in dem Umfang gebildet, wie es wahrscheinlich ist, dass entsprechend den aktuellen Planungen zukünftig ein zu versteuerndes Ergebnis vorhanden ist.
Insgesamt wurden für Tochterunternehmen und für die Berichtsgesellschaft keine latenten Steuern auf Verlustvorträge in Höhe von TEUR 19.721 (Vorjahr: TEUR 22.687) gebildet. Dies entspräche aktiven latenten Steuern in Höhe von TEUR 5.748 (Vorjahr: TEUR 6.572).
Von den Verlustvorträgen sind TEUR 2.607 (Vorjahr: TEUR 2.483) über einen Zeitraum von 5 bis 15 Jahren nutzbar. Zeitlich unbegrenzt sind TEUR 17.114 (Vorjahr: TEUR 20.204) vortragsfähig.
Die aktiven latenten Steuern aufgrund der steuerlichen Ergänzungsbilanzen sind durch den Rechtsformwechsel im Jahr 2001 begründet.
der OVB Holding AG nach IFRS zum 31. Dezember 2010
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| Immaterielle Vermögenswerte | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Software | Geschäfts- und Firmenwert |
Sonstige immaterielle Vermögens- werte |
Insgesamt | |||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| in TEUR | Erworbene Software von fremden Dritten |
Selbst erstellte Software |
Geleistete Anzahlungen auf Software |
|||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Historische Anschaffungs-/ Herstellungskosten |
||||||
| Stand 31.12.2009 | 16.568 | 4.241 | 6.487 | 11.248 | 2.493 | 41.037 |
| Effekt aus Währungsumrechnung | 46 | 32 | 50 | 39 | 43 | 210 |
| Stand 01.01.2010 | 16.614 | 4.273 | 6.537 | 11.287 | 2.536 | 41.247 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Zugang | 1.102 | 131 | 1.985 | 0 | 11 | 3.229 |
| Abgang | 345 | 2 | 0 | 0 | 0 | 347 |
| Umbuchung | 8.106 | 0 | -8.106 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2010 | 25.477 | 4.402 | 416 | 11.287 | 2.547 | 44.129 |
| Kumulierte Abschreibungen | ||||||
| Stand 31.12.2009 | 14.915 | 3.996 | 260 | 9.416 | 1.242 | 29.829 |
| Effekt aus Währungsumrechnung | 41 | 27 | 50 | 0 | 44 | 162 |
| Stand 01.01.2010 | 14.956 | 4.023 | 310 | 9.416 | 1.286 | 29.991 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Zugang | 1.138 | 144 | 0 | 0 | 350 | 1.632 |
| Abgang | 339 | 2 | 0 | 0 | 0 | 341 |
| Umbuchung | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2010 | 15.755 | 4.165 | 310 | 9.416 | 1.636 | 31.282 |
| Kumulierte Wertminderungen | ||||||
| Stand 31.12.2009 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Effekt aus Währungsumrechnung | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 01.01.2010 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Änderungen Konsolidierungskreis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Wertminderungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Wertaufholungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Abgänge | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2010 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Buchwert 31.12.2010 | 9.722 | 237 | 106 | 1.871 | 911 | 12.847 |
| Buchwert 31.12.2009 | 1.653 | 245 | 6.227 | 1.832 | 1.251 | 11.208 |
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| Betriebs- und Geschäftsausstattung | ||||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Selbst genutzte Immobilien |
Maschinen, Geräte, Mobi- liar, Fahrzeuge, Sonstige |
EDV- Anlagen |
Leasinggegen- stände aus Finanzierungs- Leasing |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Historische Anschaffungs-/ Herstellungskosten |
||||
| Stand 31.12.2009 | 3.282 | 7.187 | 4.910 | 64 |
| Effekt aus Währungsumrechnung | 85 | 146 | 63 | 0 |
| Stand 01.01.2010 | 3.367 | 7.333 | 4.973 | 64 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Zugang | 5 | 529 | 100 | 76 |
| Abgang | 0 | 951 | 269 | 65 |
| Umbuchung | 0 | -13 | 13 | 0 |
| Stand 31.12.2010 | 3.372 | 6.898 | 4.817 | 75 |
| Kumulierte Abschreibungen | ||||
| Stand 31.12.2009 | 1.255 | 4.494 | 3.969 | 24 |
| Effekt aus Währungsumrechnung | 22 | 96 | 50 | 0 |
| Stand 01.01.2010 | 1.277 | 4.590 | 4.019 | 24 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Zugang | 104 | 813 | 488 | 9 |
| Abgang | 0 | 694 | 247 | 24 |
| Umbuchung | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2010 | 1.381 | 4.709 | 4.260 | 9 |
| Kumulierte Wertminderungen | ||||
| Stand 31.12.2009 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Effekt aus Währungsumrechnung | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 01.01.2010 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Änderungen Konsolidierungskreis | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Wertminderungen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Wertaufholungen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Abgänge | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2010 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Buchwert 31.12.2010 | 1.991 | 2.189 | 557 | 66 |
| Buchwert 31.12.2009 | 2.027 | 2.693 | 941 | 40 |
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| Sachanlagen | Finanzanlagen | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | Insgesamt | Als Finanz- investition gehaltene Immobilie |
Aus- leihungen |
||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| in TEUR | Mieter- einbauten |
Geleistete Anzahlungen auf Sachan- lagen im Bau |
|||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Historische Anschaffungs-/ Herstellungskosten |
|||||
| Stand 31.12.2009 | 1.743 | 7 | 17.193 | 1.101 | 562 |
| Effekt aus Währungsumrechnung | 4 | 0 | 298 | 0 | 0 |
| Stand 01.01.2010 | 1.747 | 7 | 17.491 | 1.101 | 562 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Zugang | 0 | 3 | 713 | 0 | 707 |
| Abgang | 25 | 4 | 1.314 | 0 | 749 |
| Umbuchung | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2010 | 1.722 | 6 | 16.890 | 1.101 | 520 |
| Kumulierte Abschreibungen | |||||
| Stand 31.12.2009 | 1.274 | 2 | 11.018 | 497 | 0 |
| Effekt aus Währungsumrechnung | 1 | 0 | 169 | 0 | 0 |
| Stand 01.01.2010 | 1.275 | 2 | 11.187 | 497 | 0 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Zugang | 81 | 1 | 1.496 | 1 | 0 |
| Abgang | 22 | 0 | 987 | 0 | 0 |
| Umbuchung | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2010 | 1.334 | 3 | 11.696 | 498 | 0 |
| Kumulierte Wertminderungen | |||||
| Stand 31.12.2009 | 0 | 0 | 0 | 33 | 0 |
| Effekt aus Währungsumrechnung | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 01.01.2010 | 0 | 0 | 0 | 33 | 0 |
| Änderungen Konsolidierungskreis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Wertminderungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Wertaufholungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Abgänge | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2010 | 0 | 0 | 0 | 33 | 0 |
| Buchwert 31.12.2010 | 388 | 3 | 5.194 | 570 | 520 |
| Buchwert 31.12.2009 | 469 | 5 | 6.175 | 571 | 562 |
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| 2010: TEUR | 120.598 |
| 2009: TEUR | 125.346 |
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| 2010: TEUR | 20.208 |
| 2009: TEUR | 15.934 |
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| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | ||
| 1. Forderungen aus Versicherungsvermittlung | 16.863 | 13.305 |
| 2. Forderungen aus sonstigen Vermittlungen | 821 | 969 |
| 3. Sonstige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 2.524 | 1.660 |
| 20.208 | 15.934 |
Die gesamte Entwicklung der Wertberichtigungen für die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stellt sich wie folgt dar:
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| in TEUR | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Stand Wertberichtigungen am 1. Januar | 189 | 128 |
| Kursdifferenzen | 2 | 0 |
| Zuführungen (Aufwendungen für Wertberichtigungen) | 72 | 106 |
| Verbrauch | 9 | 26 |
| Auflösungen | 31 | 19 |
| Stand Wertberichtigungen am 31. Dezember | 223 | 189 |
Forderungen in Höhe von TEUR 2.981 (Vorjahr: TEUR 2.161) haben eine Restlaufzeit von über einem Jahr.
Forderungen aus Versicherungsvermittlung beinhalten im Wesentlichen Provisionsforderungen an Produktgeber. Sie sind unverzinslich und haben in der Regel eine Fälligkeit von 0-30 Tagen.
Forderungen aus sonstigen Vermittlungen beinhalten im Wesentlichen Provisionsforderungen an Produktgeber, die keine Versicherungsunternehmen sind. Sie sind unverzinslich und haben in der Regel eine Fälligkeit von 0-30 Tagen.
Sonstige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beinhalten alle Forderungen, die keine Vermittlungsleistung sind.
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| 2010: TEUR | 25.761 |
| 2009: TEUR | 29.242 |
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| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| 7.1 Sonstige Forderungen | 22.550 | 23.013 |
| 7.2 Sonstige Vermögenswerte | 3.211 | 6.229 |
| 25.761 | 29.242 |
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| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| Sonstige Forderungen | ||
| 1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 0 | 2.191 |
| 2. Forderungen gegen Vermögensberater | 18.270 | 16.656 |
| 3. Forderungen gegen Arbeitnehmer | 150 | 186 |
| 4. Übrige sonstige Forderungen | 4.130 | 3.980 |
| 22.550 | 23.013 |
Die gesamte Entwicklung der Wertberichtigungen für die sonstigen Forderungen stellt sich wie folgt dar:
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| in TEUR | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Stand Wertberichtigungen am 1. Januar | 11.851 | 10.359 |
| Kursdifferenzen | 103 | -2 |
| Zuführungen (Aufwendungen für Wertberichtigungen) | 3.984 | 3.502 |
| Verbrauch | 29 | 342 |
| Auflösungen | 1.228 | 1.666 |
| Stand Wertberichtigungen am 31. Dezember | 14.681 | 11.851 |
Die Zuführungen zu den Wertberichtigungen auf sonstige Forderungen betreffen die Forderungen gegen Vermögensberater, die zur Risikovorsorge, unter Einbeziehung aller vorhandenen Informationen über die Bonität der Schuldner und die Altersstruktur der Forderungen, gebildet werden.
Forderungen in Höhe von TEUR 295 (Vorjahr: TEUR 1.634) haben eine Restlaufzeit von über einem Jahr.
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen bestanden im Vorjahr gegenüber der Deutscher Ring Lebensversicherungs AG und der Deutscher Ring Sachversicherungs AG. Im Wesentlichen handelt es sich um Forderungen der OVB Vermögensberatung AG, Köln, aus Versicherungsvermittlung. Aufgrund von Veränderungen innerhalb der Aktionärsstruktur ergeben sich zum 31. Dezember 2010 keine Forderungen gegen verbundene Unternehmen.
Die Konditionen für die Forderungen gegenüber nahe stehenden Unternehmen und Personen werden bei den Sonstigen Angaben dieses Anhangs dargestellt.
Forderungen gegen Vermögensberater bestehen im Wesentlichen aufgrund von Provisionsvorschüssen und Provisionsrückforderungen. Sie haben in der Regel eine Fälligkeit von 0-30 Tagen. Die aus verschiedenen Rechtsgründen gegenüber dem einzelnen Vermögensberater entstandenen Forderungen und Verbindlichkeiten werden bei gleicher Fälligkeit saldiert. Sofern sich ein Sollsaldo ergibt, wird dieser insgesamt unter den sonstigen Forderungen erfasst. Ein Habensaldo wird insgesamt bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen. Von der Saldierung ausgenommen werden die Stornorückstellungen, da sie der Abdeckung möglicher zukünftiger Provisionsrückforderungen dienen.
Einzelwertberichtigungen werden unter Einbeziehung aller vorhandenen Informationen über die Bonität der Schuldner und die Altersstruktur der Forderungen berücksichtigt. Des Weiteren wird zwischen aktiven und ausgeschiedenen Mitarbeitern unterschieden. Aufgrund der großen Anzahl der Einzelforderungen gegenüber Vermögensberatern werden, auf Basis einer Gruppierung der Forderungen nach Maßgabe der Wertbestimmenden Faktoren der jeweiligen Schuldner, bis zu einer gewissen Höhe des Forderungssaldos auch pauschalierte Einzelwertberichtigungen gebildet.
Unter Forderungen gegen Arbeitnehmer sind in der Regel Forderungen erfasst, die sich durch kurzfristige Ausleihungen ergeben.
Unter übrige sonstige Forderungen sind alle Forderungen an Dritte erfasst, die zum Bilanzstichtag bestehen und keiner anderen Bilanzposition zugerechnet werden.
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| 2010: TEUR | 3.211 |
| 2009: TEUR | 6.229 |
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| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| Sonstige Vermögenswerte | ||
| 1. Aufgelaufene Kapitalerträge | 166 | 36 |
| 2. Rechnungsabgrenzungsposten | 652 | 678 |
| 3. Werbe- und Büromaterial | 872 | 840 |
| 4. Geleistete Anzahlungen | 983 | 3.583 |
| 5. Sonstige Steuern | 79 | 736 |
| 6. Übrige Vermögenswerte | 459 | 356 |
| 3.211 | 6.229 |
Die aufgelaufenen Kapitalerträge beinhalten abgegrenzte Erträge aus Finanzanlagen und kurzfristigen Kapitalanlagen.
Der Rechnungsabgrenzungsposten wurde im Wesentlichen für die Abgrenzung von für den Monat Januar des Berichtsfolgejahres für Büroräume bezahlter Miete sowie für Versicherungsbeiträge und für bereits ausbezahlte, aber noch nicht abgerechnete Provisionen des Folgejahres gebildet.
Das Werbe- und Büromaterial beinhaltet Werbematerial für den Außendienst und sonstiges Material für den Vertrieb und die Verwaltung.
Diese Position beinhaltet im Wesentlichen geleistete kurzfristige Anzahlungen für Incentiveveranstaltungen. Im Berichtsjahr war im Wesentlichen die OVB Holding Veranstalter der Incentiveveranstaltungen.
Sonstige Steuern beinhalten nur tatsächliche sonstige Steuerforderungen z.B. für überzahlte Lohnsteuer, Umsatzsteuer, Steuern auf Grundbesitz, die exakt ermittelt werden können bzw. bei denen der Steuerbescheid vorliegt.
Unter übrigen Vermögenswerten sind alle Vermögenswerte erfasst, die zum Bilanzstichtag bestehen und keiner anderen Bilanzposition zugerechnet werden.
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| 2010: TEUR | 2.554 |
| 2009: TEUR | 4.171 |
Die Forderungen aus Ertragsteuern sind im Wesentlichen durch geleistete Ertragsteuervorauszahlungen begründet. Forderungen aus Ertragsteuern bestehen insbesondere bei der OVB Allfinanz a.s., Prag und der OVB Holding AG, Köln.
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| 2010: TEUR | 41.221 |
| 2009: TEUR | 30.936 |
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| in TEUR | 2010 | 2009 | ||
|---|---|---|---|---|
| Wertpapiere | Übrige Kapitalanlagen |
Wertpapiere | Übrige Kapitalanlagen |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Historische Anschaffungskosten | 15.943 | 25.652 | 16.979 | 14.931 |
| Neubewertungsrücklage | 260 | 160 | ||
| Impairment | -754 | -1.268 | ||
| Marktwert | 15.449 | 25.652 | 15.871 | 14.931 |
| Abgegrenzte Zinsansprüche aus Wertpapieren |
120 | 0 | 134 | 0 |
| Buchwert | 15.569 | 25.652 | 16.005 | 14.931 |
Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden erfolgswirksame Abschreibungen auf Wertpapiere in Höhe von TEUR 242 (Vorjahr: TEUR 758) vorgenommen. Die Abschreibungen sind im Finanzergebnis unter Position 33 im Posten „Aufwendungen aus Kapitalanlagen“ enthalten. Die Wertaufholung von Wertpapieren ist im Finanzergebnis unter Position 33 im Posten „Wertaufholungen aus Kapitalanlagen“ ausgewiesen.
Die Neubewertungsrücklage hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um TEUR 100 (Vorjahr: TEUR 668) verändert. Ferner sind per Saldo Verluste in Höhe von TEUR 4 (Vorjahr: TEUR 522) realisiert worden.
Unter übrigen Kapitalanlagen sind insbesondere Festgelder und geldnahe Mittel mit einer Laufzeit von mehr als drei Monaten sowie kurzfristige Ausleihungen erfasst. Verzinste Kapitalanlagen werden bei marktgerechter Verzinsung zum Anschaffungswert, ansonsten zum Barwert erfasst.
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| 2010: TEUR | 30.854 |
| 2009: TEUR | 45.063 |
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| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| Zahlungsmittel | 151 | 483 |
| Zahlungsmitteläquivalente | 30.703 | 44.580 |
| 30.854 | 45.063 |
Zahlungsmittel sind die Kassenbestände der Konzerngesellschaften am Bilanzstichtag in in- und ausländischer Währung. Zahlungsmitteläquivalente sind Vermögenswerte, die sofort in Zahlungsmittel umgetauscht werden können. Sie beinhalten Bankbestände in- und ausländischer Währung mit einer Laufzeit von nicht mehr als drei Monaten, Schecks und Wertzeichen. Die Bewertung der Zahlungsmittel insgesamt erfolgt zum Nominalwert, Fremdwährungen werden zum Stichtagskurs in Euro umgerechnet.
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| 2010: TEUR | 83.485 |
| 2009: TEUR | 86.123 |
Die Entwicklung des Eigenkapitals ist im Eigenkapitalspiegel dargestellt.
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| 2010: TEUR | 14.251 |
| 2009: TEUR | 14.251 |
Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der OVB Holding AG beträgt zum 31. Dezember 2010 TEUR 14.251 und setzt sich aus 14.251.314 nennwertlosen Inhaberstammaktien zusammen (Vorjahr: 14.251.314 Stück).
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| 2010: TEUR | 39.342 |
| 2009: TEUR | 39.342 |
Die Kapitalrücklage enthält im Wesentlichen Agiobeträge aus der Ausgabe von im Umlauf befindlichen Aktien.
Im Berichtsjahr hielt die OVB Holding AG keine eigenen Aktien. In der Zeit zwischen dem Bilanzstichtag und der Aufstellung des Konzernabschlusses haben keine Transaktionen mit eigenen Stammaktien oder Bezugsrechten für eigene Stammaktien stattgefunden.
Die Hauptversammlung der OVB Holding AG vom 11. Juni 2010 hat den Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, in der Zeit bis zum 10. Juni 2015 einmal oder mehrmals auf den Inhaber lautende Aktien der Gesellschaft bis zu einer Gesamtzahl von 300.000 Stück zu erwerben. Die aufgrund dieses Beschlusses erworbenen Aktien können auch eingezogen werden.
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| 2010: TEUR | 13.593 |
| 2009: TEUR | 13.306 |
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| 2010: TEUR | 1.808 |
| 2009: TEUR | 1.297 |
Die sonstigen Rücklagen beinhalten im Wesentlichen die Rücklagen aus Währungsumrechnungen sowie die Available-for-Sale-Rücklage/Neubewertungsrücklage.
Ausgewiesen werden in der Neubewertungsrücklage die nicht realisierten Gewinne und Verluste aus Finanzinstrumenten unter Berücksichtigung latenter Steuern.
Die Entwicklung der Neubewertungsrücklage und der Rücklagen aus Währungsumrechnungen im Berichtszeitraum geht aus dem Eigenkapitalspiegel hervor.
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| 2010: TEUR | 174 |
| 2009: TEUR | 202 |
Andere Gesellschafter besitzen Minderheitsanteile an der Nord-Soft Datenservice GmbH und der Nord-Soft EDV-Unternehmensberatung GmbH.
Die Veränderung zum Vorjahr entspricht dem anteiligen Jahresfehlbetrag der Nord-Soft Gesellschaften im Berichtsjahr.
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| 2010: TEUR | 14.317 |
| 2009: TEUR | 17.725 |
Die ausschüttungsfähigen Beträge beziehen sich auf den Bilanzgewinn der OVB Holding AG, der gemäß deutschem Handelsrecht ermittelt wird.
Die Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns des Geschäftsjahres 2009 der OVB Holding AG erfolgte durch die ordentliche Hauptversammlung am 11. Juni 2010.
Im Geschäftsjahr 2010 wurde eine Dividende in Höhe von TEUR 7.126 an die Aktionäre ausgeschüttet, was EUR 0,50 je Stückaktie entspricht. Die Dividende wurde am 14. Juni 2010 an die Aktionäre der OVB Holding AG ausgezahlt.
Der Vorstand der OVB Holding AG schlägt gemäß § 170 AktG folgende Verwendung des Bilanzgewinns, der im Jahresabschluss der OVB Holding AG zum 31. Dezember 2010 ausgewiesen ist, vor:
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| in TEUR | 2010 |
|---|---|
| Verteilung an die Aktionäre | 7.126 |
| Gewinnvortrag | 5.768 |
| Bilanzgewinn | 12.894 |
Die Ausschüttung entspricht damit EUR 0,50 je Aktie (Vorjahr: EUR 0,50 je Aktie).
Aufgrund der Möglichkeit des Erwerbs von eigenen Aktien kann sich der an die Aktionäre auszuschüttende Betrag wegen der Veränderung der Anzahl der gewinnberechtigten Aktien bis zur Hauptversammlung noch ändern.
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| 2010: TEUR | 1.505 |
| 2009: TEUR | 1.270 |
Beträgt die Restlaufzeit von ursprünglich langfristigen Verbindlichkeiten weniger als 12 Monate, werden sie als kurzfristig klassifiziert.
Die Gliederung der langfristigen Verbindlichkeiten nach Restlaufzeiten ergibt sich aus dem nachfolgend dargestellten Verbindlichkeitenspiegel:
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| in TEUR Art der Verbindlichkeit |
Gesamtbetrag | 1 bis unter 3 Jahre |
3 bis unter 5 Jahre |
mehr als 5 Jahre |
Keine Fälligkeit |
Besicherter Betrag |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
389 | 146 | 243 | 0 | 0 | 168 |
| Andere Verbindlichkeiten | 73 | 73 | 0 | 0 | 0 | 0 |
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| in TEUR Art der Verbindlichkeit |
Gesamtbetrag | 1 bis unter 3 Jahre |
3 bis unter 5 Jahre |
mehr als 5 Jahre |
Keine Fälligkeit |
Besicherter Betrag |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
261 | 178 | 60 | 23 | 0 | 210 |
| Andere Verbindlichkeiten | 41 | 41 | 0 | 0 | 0 | 0 |
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| 2010: TEUR | 389 |
| 2009: TEUR | 261 |
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| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| Der Posten „Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten“ beinhaltet sonstige langfristige Bankdarlehen zum Aufbau des Geschäftsbetriebes von Tochterunternehmen in Höhe von: |
221 | 51 |
| sowie zur Finanzierung einer selbstgenutzten Immobilie in Höhe von: | 168 | 210 |
| 389 | 261 | |
| Für das erste Darlehen betrug die Tilgung | 30 | 52 |
| Für das zweite Darlehen betrug die Tilgung | 42 | 44 |
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| 2010: TEUR | 931 |
| 2009: TEUR | 937 |
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| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| Pensionsrückstellungen | 761 | 720 |
| Langfristige Rückstellungen Arbeitnehmer | 151 | 201 |
| Übrige langfristige Rückstellungen | 19 | 16 |
| 931 | 937 |
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| in TEUR | 01.01.2010 | Währungs- differenzen |
Zuführung | Verbrauch | Auflösung | 31.12.2010 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Pensionsrückstellungen | 720 | 34 | 60 | 53 | 0 | 761 |
| Langfristige Rückstellungen Arbeitnehmer |
201 | 0 | 41 | 0 | 92 | 151 |
| Übrige langfristige Rückstellungen |
16 | 0 | 9 | 6 | 0 | 19 |
| 937 | 34 | 110 | 58 | 92 | 931 |
Die in den Zuführungen enthaltenen Zinseffekte sind unwesentlich.
Bei der OVB Holding AG besteht eine Pensionsverpflichtung. Folgende Versorgungsleistungen werden dem Begünstigten gewährt:
| • | Nach Vollendung des 65. Lebensjahres eine Altersrente |
| • | Invalidenrente |
| • | In Höhe von 60 Prozent eine Witwenrente |
| • | In Höhe von 10 Prozent der Mannesrente eine Waisenrente |
Die Versorgungsanwartschaft besteht in Höhe von 10 Prozent des zuletzt bezogenen Monatsgehalts.
Bei der OVB Vermögensberatung (Schweiz) AG, Baar, bestehen gesetzlich festgelegte Pensionsverpflichtungen gegenüber sechs kaufmännischen Arbeitnehmern. Folgende Versorgungsleistungen werden den Begünstigten gewährt:
| • | Altersleistungen |
| • | Hinterbliebenenleistungen |
| • | Invaliditätsleistungen |
Die OVB Allfinanzvermittlungs GmbH, Salzburg, hat Pensionsverpflichtungen gegenüber zwölf Mitarbeitern, welche als Abfertigungsverpflichtung bei Ausscheiden des jeweiligen Mitarbeiters wegen Inanspruchnahme der gesetzlichen Alters- bzw. vorzeitigen Alterspension sowie bei Austritt aus wichtigem Grunde (z.B. Invalidität oder Berufsunfähigkeit) oder im Ablebensfall gewährt werden.
Die Pensionsrückstellungen setzen sich nach Landesgesellschaften wie folgt zusammen:
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| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| OVB Holding AG | 436 | 416 |
| OVB Vermögensberatung (Schweiz) AG, Baar | 168 | 178 |
| OVB Allfinanzvermittlungs GmbH, Salzburg | 157 | 126 |
| 761 | 720 |
Der Berechnung laut Gutachten der Firma Mercer Human Resources Consulting GmbH liegen folgende versicherungsmathematische Annahmen zugrunde:
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| 31.12.2010 | 31.12.2009 | |
|---|---|---|
| Abzinsungssatz | 4,75 % | 5,25 % |
| Erwartete künftige Gehaltssteigerungen | 0,0 % | 0,0 % |
| Erwartete künftige Rentenanpassungen | 2,0 % | 2,0 % |
| Erwartete Inflationsrate | 2,0 % | 2,0 % |
Aufgrund des versicherungsmathematischen Gutachtens wurden folgende Aufwendungen und Erträge im Geschäftsjahr 2010 erfasst:
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| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| Dienstzeitaufwand | 0 | 0 |
| Zinsaufwand | 20 | 20 |
Die in der Bilanz ausgewiesene Verpflichtung beträgt zum 31. Dezember 2010 TEUR 436. Diese setzt sich aus einem ermittelten Barwert der Verpflichtung (DBO) von TEUR 466 und einem noch nicht erfassten versicherungsmathematischen Verlust von TEUR 30 zusammen.
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| Entwicklung der leistungsorientierten Verpflichtungen (in TEUR) | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Leistungsorientierte Verpflichtung zu Beginn des Berichtszeitraumes | 416 | 396 |
| Zinsaufwand | 20 | 20 |
| Laufender Dienstzeitaufwand | 0 | 0 |
| Gezahlte Leistungen | 0 | 0 |
| Tilgungsbetrag für noch nicht gebuchten Verlust | 0 | 0 |
| Leistungsorientierte Verpflichtung zum Ende des Berichtszeitraumes | 436 | 416 |
Der Berechnung laut Gutachten der Firma Helvetia Consulta Gesellschaft für Vorsorgeberatung AG liegen folgende versicherungsmathematische Annahmen zugrunde:
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| 31.12.2010 | 31.12.2009 | |
|---|---|---|
| Abzinsungssatz | 3,0 % | 3,25 % |
| Erwartete künftige Gehaltssteigerungen | 2,2 % | 1,5 % |
| Erwartete künftige Rentenanpassungen | 0,5 % | 0,5 % |
| Erwartete Inflationsrate | 1,2 % | 1,4 % |
Aufgrund des versicherungsmathematischen Gutachtens wurden folgende Aufwendungen und Erträge im Geschäftsjahr 2010 erfasst:
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| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| Dienstzeitaufwand | 211 | 231 |
| Zinsaufwand | 32 | 27 |
Die in der Bilanz ausgewiesene Verpflichtung beträgt zum 31. Dezember 2010 TEUR 168. Diese setzt sich aus einem ermittelten Barwert der Verpflichtung (DBO) von TEUR 479, vermindert um ein Planvermögen von TEUR 353 und einem noch nicht erfassten versicherungsmathematischen Gewinn von TEUR 42 zusammen.
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| in TEUR | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Entwicklung der leistungsorientierten Verpflichtungen | ||
| Leistungsorientierte Verpflichtung zu Beginn des Berichtszeitraumes | 818 | 897 |
| Wechselkursänderung Verpflichtung 31.12.2009-31.12.2010 | 158 | 1 |
| Zinsaufwand | 32 | 27 |
| Dienstzeitaufwand | 211 | 231 |
| Gezahlte Leistungen | -74 | -234 |
| Andere Einlagen | 0 | 7 |
| Versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust | -84 | -111 |
| Anpassung/Auflösung | -582 | 0 |
| Leistungsorientierte Verpflichtung zum Ende des Berichtszeitraumes | 479 | 818 |
| Entwicklung des Vermögens | ||
| Beizulegender Zeitwert des Planvermögens zu Beginn des Berichtszeitraumes | 587 | 642 |
| Wechselkursänderung Planvermögen 31.12.2009–31.12.2010 | 113 | 0 |
| Arbeitgeberbeiträge | 64 | 109 |
| Arbeitnehmer | 44 | 60 |
| Erwarteter Anlageertrag | 28 | 26 |
| Andere Einlagen | 0 | 7 |
| Gezahlte Leistungen | -74 | -234 |
| Versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust | -11 | -23 |
| Anpassung/Auflösung | -398 | 0 |
| Beizulegender Zeitwert des Planvermögens zum 31. Dezember | 353 | 587 |
Der Berechnung laut Gutachten der Firma Mercer Human Resources Consulting GmbH liegen folgende versicherungsmathematische Annahmen zugrunde:
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| 31.12.2010 | 31.12.2009 | |
|---|---|---|
| Abzinsungssatz | 4,75 % | 5,7 % |
| Erwartete künftige Gehaltssteigerungen | 1,5 % | 2,0 % |
Aufgrund des versicherungsmathematischen Gutachtens wurden folgende Aufwendungen und Erträge im Geschäftsjahr 2010 erfasst:
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| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| Dienstzeitaufwand | 11 | 11 |
| Zinsaufwand | 7 | 7 |
Die in der Bilanz ausgewiesene Verpflichtung beträgt zum 31. Dezember 2010 TEUR 157. Diese entspricht dem ermittelten Barwert der Verpflichtung (DBO) von TEUR 157.
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| Entwicklung der leistungsorientierten Verpflichtungen (in TEUR) | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Leistungsorientierte Verpflichtung zu Beginn des Berichtszeitraumes | 126 | 121 |
| Zinsaufwand | 7 | 7 |
| Laufender Dienstzeitaufwand | 11 | 11 |
| Gezahlte Leistungen | -2 | -12 |
| Versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust | 15 | 0 |
| Erwarteter Barwert der Verpflichtung (DBO) zum Ende des Berichtszeitraumes | 157 | 127 |
| Noch nicht erfasster versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust | 0 | -1 |
| Korrektur: DBO - erwarteter DBO | 0 | 0 |
| Verpflichtung zum Ende des Berichtszeitraumes | 157 | 126 |
Bei den bei der OVB Allfinanzvermittlungs GmbH, Salzburg bilanzierten Pensionsrückstellung handelt es sich um Abfertigungsrückstellungen.
Für die Pensionsrückstellung nach IAS 19 ergibt sich folgende Entwicklung:
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| in TEUR | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Pensionsrückstellung nach IAS 19 zum 1. Januar | 720 | 623 |
| Währungsdifferenzen | 40 | 0 |
| + Pensionsaufwand des Geschäftsjahrs (OVB Holding) | 20 | 20 |
| + Ertrag aus der Auflösung von Pensionsrückstellungen (OVB Schweiz) (Vorjahr: Pensionsaufwand) |
-50 | 72 |
| + Pensionsaufwand des Geschäftsjahrs (OVB Österreich) | 31 | 5 |
| Pensionsrückstellung nach IAS 19 zum 31. Dezember | 761 | 720 |
| Rechnungszinsfuß | 4,75 % (OVB Holding) | 5,25 % (OVB Holding) |
| 3,0 % (OVB Schweiz) | 3,25 % (OVB Schweiz) | |
| 4,75 % (OVB Österreich) | 5,7 % (OVB Österreich) |
Es wurden im Geschäftsjahr 2010 in der OVB Vermögensberatung (Schweiz) AG, Baar, Pensionszahlungen von TEUR 74 geleistet. Die OVB Allfinanzvermittlungs GmbH, Salzburg hat im Geschäftsjahr 2010 Pensionszahlung von TEUR 2 geleistet. In der OVB Holding AG werden derzeit noch keine Pensionszahlungen geleistet.
Finanzierungsstatus der leistungsorientierten Pensionspläne:
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| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| Barwert dotierter Verpflichtung | 1.102 | 1.347 |
| Noch nicht erfasste versicherungsmathematische Gewinne/Verluste | 12 | -40 |
| Planvermögen | 353 | 587 |
| Pensionsrückstellung | 761 | 720 |
Die Berücksichtigung von versicherungsmathematischen Gewinnen bzw. Verlusten erfolgt unter Anwendung des „Korridorverfahrens“.
Bei den langfristigen Rückstellungen Arbeitnehmer handelt es sich im Wesentlichen um Jubiläumsrückstellungen.
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| 2010: TEUR | 73 |
| 2009: TEUR | 41 |
Die anderen Verbindlichkeiten betreffen kapitalisierte Leasingverbindlichkeiten und entsprechen dem Barwert der künftigen Leasingzahlungen.
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| 2010: TEUR | 112 |
| 2009: TEUR | 31 |
Die passiven latenten Steuern betreffen folgende Bilanzposten:
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| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| Geschäfts- oder Firmenwert | 445 | 459 |
| Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | 254 | 27 |
| Finanzinstrumente | 290 | 371 |
| Übrige Aktiva | 10 | 18 |
| Rückstellungen | 268 | 183 |
| Verbindlichkeiten | 27 | 0 |
| 1.294 | 1.058 | |
| Saldierung mit aktiven latenten Steuern | -1.182 | -1.027 |
| 112 | 31 |
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| 2010: TEUR | 59.905 |
| 2009: TEUR | 61.446 |
Beträgt die Restlaufzeit von Verbindlichkeiten weniger als zwölf Monate, werden sie als kurzfristige Verbindlichkeiten klassifiziert.
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| 2010: TEUR | 1.360 |
| 2009: TEUR | 1.836 |
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| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| Ertragsteuerruckstellungen | 1.017 | 1.572 |
| Andere Steuerruckstellungen | 343 | 264 |
| 1.360 | 1.836 |
Die Steuerrückstellungen haben sich insgesamt wie folgt entwickelt:
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| in TEUR | 01.01.2010 | Währungs- differenzen |
Zuführung | Verbrauch | Auflösung | 31.12.2010 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Steuerrückstellungen | 1.836 | 64 | 1.289 | 1.829 | 0 | 1.360 |
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| 2010: TEUR | 25.231 |
| 2009: TEUR | 27.711 |
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| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| 1. Stornorisiken | 10.471 | 12.027 |
| 2. Nicht abgerechnete Verbindlichkeiten | 11.687 | 12.243 |
| 3. Rechtsstreite | 675 | 495 |
| 22.833 | 24.765 | |
| 4. Übrige | ||
| - Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern | 947 | 695 |
| - Jahresabschluss-/Prüfungskosten | 627 | 869 |
| - Übrige Verpflichtungen | 824 | 1.382 |
| 2.398 | 2.946 | |
| 25.231 | 27.711 |
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| in TEUR | 01.01.2010 | Währungs- differenzen |
Zuführung | Verbrauch | Auflösung | 31.12.2010 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 1. Stornorisiken | 12.027 | 151 | 1.786 | 3.493 | 0 | 10.471 |
| 2. Nicht abgerechnete Verbindlichkeiten |
12.243 | 166 | 18.347 | 18.174 | 895 | 11.687 |
| 3. Rechtsstreite | 495 | 11 | 488 | 157 | 162 | 675 |
| 4. Übrige | 2.946 | 15 | 2.832 | 3.008 | 386 | 2.398 |
| 27.711 | 343 | 23.453 | 24.833 | 1.443 | 25.231 |
Stornorückstellungen werden grundsätzlich als kurzfristige Rückstellungen erfasst, da Ungewissheit bezüglich der Inanspruchnahme besteht. Unterstellt man, dass das Stornierungsverhalten der Kunden dem der jüngsten Vergangenheit entspricht, so ergäbe sich ein langfristiger Anteil in Höhe von TEUR 3.120.
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| 2010: TEUR | 504 |
| 2009: TEUR | 284 |
Die Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern sind im Wesentlichen durch die in Vorjahren erwirtschafteten Ergebnisse entstanden.
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| 2010: TEUR | 8.230 |
| 2009: TEUR | 6.692 |
Unter diesem Posten werden die abgerechneten Provisionen der Vermögensberater erfasst, soweit sie nicht als einbehaltene Sicherheiten qualifiziert sind, sowie am Bilanzstichtag zustehende Sondervergütungen, soweit sie noch nicht bezahlt wurden. Die Bewertung erfolgt zum Erfüllungsbetrag.
Zu den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gehören auch Verbindlichkeiten aus regelmäßigen und zeitbezogenen Leistungen, wie Versicherungsprämien, Telefongebühren, Energiebezug oder Miete.
Fälligkeit der Verbindlichkeiten 31.12.2010:
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| in TEUR Art der Verbindlichkeit |
Gesamt- betrag |
Überfällig | Täglich fällig |
Kleiner 3 Monate |
|---|---|---|---|---|
| Verbindlich- keiten aus Lieferungen und Leistungen |
8.230 | 239 | 563 | 2.936 |
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| in TEUR Art der Verbindlichkeit |
3 – 6 Monate |
6 – 12 Monate |
Keine Fälligkeit |
|---|---|---|---|
| Verbindlich- keiten aus Lieferungen und Leistungen |
1.839 | 146 | 2.507 |
Fälligkeit der Verbindlichkeiten 31.12.2009:
scroll
| in TEUR Art der Verbindlichkeit |
Gesamt- betrag |
Überfällig | Täglich fällig |
Kleiner 3 Monate |
|---|---|---|---|---|
| Verbindlich- keiten aus Lieferungen und Leistungen |
6.692 | 12 | 264 | 1.158 |
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| in TEUR Art der Verbindlichkeit |
3 – 6 Monate |
6 – 12 Monate |
Keine Fälligkeit |
|---|---|---|---|
| Verbindlich- keiten aus Lieferungen und Leistungen |
2.150 | 78 | 3.030 |
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| 2010: TEUR | 24.580 |
| 2009: TEUR | 24.923 |
Fälligkeit der Verbindlichkeiten 31.12.2010:
scroll
| in TEUR Art der Verbindlichkeit |
Gesamt- betrag |
Überfällig | Täglich fällig |
Kleiner 3 Monate |
|---|---|---|---|---|
| 1. Einbehaltene Sicherheiten | 21.767 | 205 | 172 | 696 |
| 2. Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern |
943 | 0 | 182 | 761 |
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber Arbeitnehmern |
1.050 | 0 | 40 | 686 |
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber Produktpartnern |
177 | 0 | 48 | 128 |
| 5. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
32 | 0 | 6 | 26 |
| 6. Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber Außendienst |
97 | 0 | 0 | 0 |
| 7. Übrige Verbindlichkeiten | 514 | 9 | 141 | 345 |
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| in TEUR Art der Verbindlichkeit |
3 – 6 Monate |
6 – 12 Monate |
Keine Fälligkeit |
|---|---|---|---|
| 1. Einbehaltene Sicherheiten | 7.049 | 2.911 | 10.734 |
| 2. Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern |
0 | 0 | 0 |
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber Arbeitnehmern |
39 | 0 | 285 |
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber Produktpartnern |
0 | 0 | 1 |
| 5. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
0 | 0 | 0 |
| 6. Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber Außendienst |
0 | 0 | 97 |
| 7. Übrige Verbindlichkeiten | 16 | 0 | 3 |
Fälligkeit der Verbindlichkeiten 31.12.2009:
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| in TEUR Art der Verbindlichkeit |
Gesamt- betrag |
Überfällig | Täglich fällig |
Kleiner 3 Monate |
|---|---|---|---|---|
| 1. Einbehaltene Sicherheiten | 20.392 | 57 | 249 | 684 |
| 2. Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern |
946 | 0 | 469 | 477 |
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber Arbeitnehmern |
939 | 0 | 23 | 749 |
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber Produktpartnern |
688 | 0 | 23 | 326 |
| 5. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
722 | 0 | 560 | 162 |
| 6. Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber Außendienst |
203 | 0 | 0 | 0 |
| 7. Übrige Verbindlichkeiten | 1.033 | 13 | 385 | 286 |
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| in TEUR Art der Verbindlichkeit |
3 – 6 Monate |
6 – 12 Monate |
Keine Fälligkeit |
|---|---|---|---|
| 1. Einbehaltene Sicherheiten | 6.946 | 29 | 12.427 |
| 2. Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern |
0 | 0 | 0 |
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber Arbeitnehmern |
48 | 0 | 119 |
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber Produktpartnern |
1 | 0 | 338 |
| 5. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
0 | 0 | 0 |
| 6. Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber Außendienst |
0 | 0 | 203 |
| 7. Übrige Verbindlichkeiten | 283 | 0 | 66 |
Verbindlichkeiten mit einer Fälligkeit von mehr als zwölf Monaten bestehen nicht.
Zu den einbehaltenen Sicherheiten zählen die Stornoreserveeinbehalte der Vermögensberater. Diese werden zur Abdeckung erwarteter Provisionsrückforderungen einbehalten.
Als Steuerverbindlichkeiten werden nur tatsächliche sonstige Steuerverbindlichkeiten ausgewiesen, die exakt ermittelt werden können bzw. für die Steuerbescheide vorliegen.
Kurzfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer für erbrachte Arbeitsleistungen, wie z.B. Urlaubsgeld, Tantiemen oder Prämien und Leistungen an Arbeitnehmer anlässlich der Beendigung des Arbeitsverhältnisses werden mit dem erwarteten Wert erfasst.
Verbindlichkeiten gegenüber Produktpartnern, die nicht verbundene Unternehmen sind, resultieren in der Regel aus Provisionsrückbelastungen und werden von der OVB im Geschäftsverlauf kurzfristig bezahlt. Die Bewertung erfolgt zum Nennwert.
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten liegen vor, wenn diese innerhalb von 12 Monaten ab dem Bilanzstichtag bezahlt werden müssen. Sie werden mit dem Nennwert bewertet.
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber dem Außendienst, die nicht aus Vermittlung resultieren.
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| 2010: TEUR | 175.074 |
| 2009: TEUR | 180.110 |
Als Erträge aus Vermittlungen werden sämtliche Erträge von Produktpartnern erfasst. Diese umfassen neben den Provisionen auch Bonifikationen und andere Leistungen der Produktpartner.
scroll
| 2010: TEUR | 11.252 |
| 2009: TEUR | 14.388 |
scroll
| in TEUR | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Erstattungen von Vermögensberatern | 3.695 | 5.470 |
| Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 1.536 | 1.101 |
| Aktivierte Eigenleistungen | 700 | 619 |
| Erträge aus entfallenen Verpflichtungen | 1.782 | 2.319 |
| Mieterträge aus Untermietverhältnissen | 37 | 65 |
| Erträge aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen | 14 | 202 |
| Wertaufholungen | 1.466 | 1.997 |
| Übrige | 2.022 | 2.615 |
| 11.252 | 14.388 |
Die Erstattungen von den Vermögensberatern erfolgen im Wesentlichen für Seminarteilnahmen, Materialüberlassung sowie für Leasing von EDV-Geräten.
Die aktivierten Eigenleistungen betreffen die CRM-Software (vgl. Anlagenspiegel).
Die übrigen Erträge betreffen Erträge aus Währungsumrechnung, Zuschüsse von Produktpartnern zu Material-, Personal- und Repräsentationskosten, Schulungsleistungen, Veranstaltungskosten sowie Versicherungsentschädigungen.
Die Wertaufholungen betreffen im Wesentlichen die OVB Vermögensberatung AG, Köln, und die Eurenta Holding GmbH, Köln, im Segment Deutschland, sowie die OVB Allfinanz a.s., Prag, und die OVB Vermögensberatung A.P.K. Kft., Budapest, im Segment Mittel- und Osteuropa. Die Wertaufholungen betreffen die sonstigen Vermögenswerte, es handelt sich im Wesentlichen um Forderungen gegen Vermögensberater.
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| 2010: TEUR | -112.542 |
| 2009: TEUR | -108.346 |
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| in TEUR | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Laufende Provisionen | -97.129 | -91.679 |
| Sonstige Provisionen | -15.413 | -16.667 |
| -112.542 | -108.346 |
Hierunter werden alle Leistungen an die Vermögensberater erfasst. Als laufende Provisionen werden alle direkt leistungsabhängigen Provisionen, d.h. Abschlussprovisionen, Dynamikprovisionen und Bestandspflegeprovisionen erfasst. Als sonstige Provisionen werden alle anderen Provisionen erfasst, die mit einer Zweckbestimmung, z.B. andere erfolgsabhängige Vergütungen, gegeben werden.
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| 2010: TEUR | -24.773 |
| 2009: TEUR | -25.160 |
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| in TEUR | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | -20.743 | -20.625 |
| Sozialabgaben | -3.758 | -3.890 |
| Aufwendungen für Altersversorgung | -272 | -645 |
| -24.773 | -25.160 |
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| 2010: TEUR | -3.121 |
| 2009: TEUR | -3.816 |
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| in TEUR | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Abschreibungen auf immaterielles Vermögen | -1.632 | -2.002 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen | -1.489 | -1.814 |
| -3.121 | -3.816 |
Die Abschreibungen im Geschäftsjahr 2010 sind im Anlagespiegel dargestellt.
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| 2010: TEUR | -41.100 |
| 2009: TEUR | -47. 548 |
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| in TEUR | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Verwaltungsaufwendungen | ||
| Rechts-, Jahresabschluss- und Beratungskosten | -4.332 | -5.465 |
| Raumaufwand | -2.699 | -2.759 |
| Kommunikationskosten | -1.412 | -1.506 |
| EDV-Aufwendungen | -1.582 | -2.123 |
| Fahrzeugkosten | -738 | -758 |
| Mieten Geschäftsausstattung | -196 | -220 |
| Übrige Verwaltungsaufwendungen | -3.381 | -3.491 |
| -14.340 | -16.322 | |
| Vertriebsaufwendungen | ||
| Seminare, Wettbewerbe, Veranstaltungen | -11.616 | -13.902 |
| Werbeaufwendungen, Public Relations | -2.113 | -2.591 |
| Abschreibungen/Wertberichtigungen auf Forderungen | -5.058 | -4.855 |
| Übrige Vertriebsaufwendungen | -3.558 | -5.155 |
| -22.345 | -26.503 |
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| in TEUR | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Übrige Betriebsaufwendungen | ||
| Fremdwährungsverluste | -296 | -396 |
| Aufsichtsratsvergütung | -123 | -166 |
| Verluste aus Anlagenabgang | -167 | -37 |
| Andere übrige Aufwendungen | -1.396 | -1.323 |
| -1.982 | -1.922 | |
| Ertragsunabhängige Steuern | ||
| Umsatzsteuer auf bezogene Leistungen/Lieferungen | -2.025 | -2.365 |
| Andere ertragsunabhängige Steuern | -408 | -436 |
| -2.433 | -2.801 | |
| -41.100 | -47.548 |
Die Summe der künftigen Mindestleasingzahlungen aus unkündbaren Operating-Leasingverhältnissen setzt sich wie folgt zusammen:
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| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| Bis zu einem Jahr | 1.691 | 1.412 |
| Länger als ein Jahr und bis zu fünf Jahren | 2.056 | 2.746 |
| 3.747 | 4.158 |
Künftige Mindestleasingzahlungen aus unkündbaren Operating-Leasingverhältnissen, die länger als fünf Jahre zu zahlen sind, bestanden nicht. Der Barwert der Leasingzahlung für das operative Leasing beträgt TEUR 2.980 (Vorjahr: TEUR 3.210).
Die Zahlungen aus Leasingverhältnissen und Untermietverhältnissen, die erfolgswirksam erfasst sind, setzen sich wie folgt zusammen:
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| in TEUR | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Beträge für Mindestleasingzahlungen | 778 | 660 |
| Bedingte Mietzahlungen | 90 | 110 |
| Zahlungen aus Untermietverhältnissen | 0 | -15 |
| 868 | 755 |
Im Bereich des Operating-Leasing werden folgende Wirtschaftsgüter geleast: Kfz, Telefonanlagen, Kopierer und sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattungen sowie Büroräume. Die Laufzeiten betragen zwischen 3 und 36 Monaten. Bei den bedingten Mietzahlungen handelt es sich im Wesentlichen um Zahlungen für nutzungsabhängige Vertragskomponenten bei der Inanspruchnahme von Kopiergeräten und KfZ-Mehrkilometer.
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| 2010: TEUR | 1.552 |
| 2009: TEUR | 1.644 |
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| in TEUR | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Finanzerträge | ||
| Bankzinsen | 581 | 1.044 |
| Erträge aus Wertpapieren | 876 | 738 |
| Wertaufholungen auf Kapitalanlagen | 0 | 315 |
| Erträge aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien (netto) | 4 | 25 |
| Zinserträge aus Ausleihungen | 36 | 41 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 525 | 542 |
| 2.022 | 2.705 | |
| Finanzaufwendungen | ||
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -92 | -148 |
| Aufwendungen aus Kapitalanlagen | -378 | -913 |
| -470 | -1.061 | |
| Finanzergebnis | 1.552 | 1.644 |
Zinserträge und -aufwendungen werden periodengerecht erfasst.
Die Erträge aus Wertpapieren beinhalten im Wesentlichen Zinsgutschriften.
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| 2010: TEUR | -2.365 |
| 2009: TEUR | -2.561 |
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| in TEUR | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Tatsächliche Ertragsteuern | -2.495 | -2.690 |
| Latente Ertragsteuern | 130 | 129 |
| -2.365 | -2.561 |
Im Steueraufwand sind ausländische laufende Steuern in Höhe von TEUR 2.500 (Vorjahr: TEUR 2.730) sowie ausländische latente Steueraufwendungen in Höhe von TEUR 174 (Vorjahr: TEUR 55 latenter Steueraufwand) enthalten.
Die Berechnung der tatsächlichen und der latenten Steuern erfolgt mit den jeweiligen landesspezifischen Ertragsteuersätzen. Die latenten Steuern für inländische Gesellschaften wurden mit dem Körperschaftsteuersatz von 15,0 Prozent, dem Solidaritätszuschlag von 5,5 Prozent sowie einem durchschnittlichen Gewerbesteuersatz in Höhe von 15,75 Prozent berechnet.
Zusätzlich zu dem in der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung erfassten Betrag wurden latente Steuern, die direkt im Eigenkapital erfasste Posten betreffen, in Höhe von TEUR 12 (Vorjahr: TEUR 39) unmittelbar im Eigenkapital verrechnet.
Der effektive Ertragsteuersatz, bezogen auf das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor Ertragsteuern, beläuft sich auf 37,3 Prozent (Vorjahr: 22,7 Prozent).
Die nachfolgende Überleitungsrechnung zeigt den Zusammenhang zwischen dem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit und den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag im Geschäftsjahr. Der erwartete Steueraufwand errechnet sich ausgehend vom deutschen kombinierten Ertragsteuersatz von derzeit 31,58 Prozent.
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| in TEUR | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Jahresergebnis vor Ertragsteuern nach IFRS | 6.342 | 11.272 |
| Konzernertragsteuersatz | 31,58 % | 31,58 % |
| Rechnerischer Ertragsteueraufwand im Geschäftsjahr | -2.003 | -3.560 |
| Steuern aus steuerlich nicht abziehbaren Aufwendungen (-) / steuerfreien Erträgen (+) |
-660 | -1.219 |
| Auswirkung anderer Steuersätze der im In- und Ausland operierenden Tochterunternehmen |
1.072 | 1.068 |
| Periodenfremde Ertragsteuern | 92 | 38 |
| Veränderung der Steuerwirkung aus temporären Differenzen und steuerlichen Verlusten, für die keine aktiven latenten Steuern gebildet wurden (-) / Aktivierung latenter Steuern im Geschäftsjahr auf Verlustvorträge aus dem Vorjahr, auf die im Vorjahr keine latenten Steuern gebildet wurden (+) |
-913 | 878 |
| Sonstige | 47 | 234 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -2.365 | -2.561 |
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| 2010: TEUR | 3.977 |
| 2009: TEUR | 8.711 |
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| 2010: TEUR | 28 |
| 2009: TEUR | 53 |
Es handelt sich um Minderheitsanteile an der Nord-Soft EDV Unternehmensberatung GmbH und der Nord-Soft Datenservice GmbH, beide mit Sitz in Deutschland.
Die Berechnung des unverwässerten/verwässerten Ergebnisses je Aktie basiert auf den folgenden Daten:
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| in TEUR | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Ergebnis | ||
| Basis für das unverwässerte/verwässerte Ergebnis je Aktie (auf die Aktionäre des Mutterunternehmens entfallender Anteil am Periodenergebnis) |
4.005 | 8.764 |
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| 2010 | 2009 | |
|---|---|---|
| Anzahl der Aktien | ||
| Gewichteter Durchschnitt der Anzahl von Aktien für das unverwässerte/ verwässerte Ergebnis je Aktie |
14.251.314 | 14.251.314 |
| unverwässertes Ergebnis je Aktie in EUR | 0,28 | 0,61 |
Das verwässerte Ergebnis entspricht dem unverwässerten Ergebnis, da im Berichtsjahr keine Verwässerungseffekte aufgetreten sind.
Die OVB Holding AG und einige ihrer Tochtergesellschaften haben Bürgschaften und Haftungsübernahmen für Vermögensberater gegeben, die sich aus der normalen Geschäftstätigkeit ergeben. Sofern sich aus diesen Geschäftsvorfällen Verpflichtungen ergeben, deren Höhe zuverlässig geschätzt werden kann, sind diese Risiken in den anderen Rückstellungen berücksichtigt. Zum Bilanzstichtag ergaben sich Bürgschaften und Haftungsübernahmen in Höhe von TEUR 4.978 (Vorjahr: TEUR 3.809).
Einige Konzerngesellschaften sind gegenwärtig in verschiedene Rechtsstreitigkeiten verwickelt, die sich aus der normalen Geschäftstätigkeit, hauptsächlich im Zusammenhang mit der Abwicklung der Vermittlung durch Vermögensberater, ergeben.
Das Management vertritt die Ansicht, dass eventuellen Verpflichtungen aus diesen Rechtsstreitigkeiten bereits ausreichend durch die Bildung von Rückstellungen Rechnung getragen wurde und sich darüber hinaus keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögenslage des Konzerns ergeben.
Im Berichtsjahr waren durchschnittlich 464 (Vorjahr: 494) kaufmännische Arbeitnehmer im Konzern tätig, davon 60 (Vorjahr: 59) in leitender Funktion.
Vorstandsmitglieder der OVB Holding AG:
| • | Herr Wilfried Kempchen, Kaufmann, Vorsitzender |
| • | Herr Oskar Heitz, Bankkaufmann |
| • | Herr Mario Freis, Geprüfter Versicherungsfachwirt (IHK) |
Aufsichtsratsmitglieder der OVB Holding AG:
| • | Herr Michael Johnigk, Mitglied des Vorstands Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G., Hamburg; SIGNAL Krankenversicherung a. G., Dortmund; IDUNA Vereinigte Lebensversicherung aG für Handwerk, Handel und Gewerbe, Hamburg; SIGNAL Unfallversicherung a. G., Dortmund; SIGNAL IDUNA Allgemeine Versicherung AG, Dortmund; SIGNAL IDUNA Holding AG, Dortmund; PVAG Polizeiversicherungs-Aktiengesellschaft, Dortmund (Vorsitzender des Aufsichtsrats seit 08.07.2010, zuvor Mitglied) |
| • | Herr Jens O. Geldmacher, Mitglied des Vorstands Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G., Hamburg; SIGNAL Krankenversicherung a. G., Dortmund; IDUNA Vereinigte Lebensversicherung aG für Handwerk, Handel und Gewerbe, Hamburg; SIGNAL Unfallversicherung a. G., Dortmund; SIGNAL IDUNA Allgemeine Versicherung AG, Dortmund; SIGNAL IDUNA Holding AG, Dortmund; PVAG Polizeiversicherungs-Aktiengesellschaft, Dortmund (Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats) |
| • | Christian Graf von Bassewitz, Bankier i. R. |
| • | Herr Winfried Spies, Vorsitzender des Vorstands Generali Versicherung AG, München; Generali Lebensversicherung AG, München; Generali Beteiligungs- und Verwaltungs AG, München |
| • | Dr. Frank Grund, Vorsitzender des Vorstands Basler Versicherungen, Bad Homburg; Deutscher Ring Lebensversicherung-AG, Hamburg; Deutscher Ring Sachversicherungs-AG, Hamburg (Mitglied des Aufsichtsrats seit 29.06.2010) |
| • | Jan De Meulder, Leiter des Konzernbereichs International in der Konzernleitung der Baloise Group, Basel, Schweiz (Mitglied des Aufsichtsrats seit 29.06.2010) |
| • | Frau Marlies Hirschberg-Tafel, Mitglied des Vorstands Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G., Hamburg; SIGNAL Krankenversicherung a. G., Dortmund; IDUNA Vereinigte Lebensversicherung aG für Handwerk, Handel und Gewerbe, Hamburg; SIGNAL Unfallversicherung a. G., Dortmund; SIGNAL IDUNA Allgemeine Versicherung AG, Dortmund; SIGNAL IDUNA Holding AG, Dortmund; PVAG Polizeiversicherungs-Aktiengesellschaft, Dortmund (Mitglied des Aufsichtsrats bis 11.06.2010) |
| • | Herr Wolfgang Fauter, stellvertretender Vorstandsvorsitzender Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G., Hamburg; SIGNAL Krankenversicherung a. G., Dortmund; IDUNA Vereinigte Lebensversicherung aG für Handwerk, Handel und Gewerbe, Hamburg; SIGNAL Unfallversicherung a. G., Dortmund; SIGNAL IDUNA Allgemeine Versicherung AG, Dortmund; SIGNAL IDUNA Holding AG, Dortmund; PVAG Polizeiversicherungs-Aktiengesellschaft, Dortmund – jeweils bis 31.12.2010 (Vorsitzender und Mitglied des Aufsichtsrats bis 11.06.2010) |
Die Bezüge des Aufsichtsrats beliefen sich im Berichtsjahr auf TEUR 62 (Vorjahr: TEUR 83).
Die Vorstände der OVB Holding AG haben nachfolgende Vergütungen erhalten:
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| in TEUR | Wilfried Kempchen | Oskar Heitz | Mario Freis |
|---|---|---|---|
| Feste Bezüge | 596 (2009: 124) | 311 (2009: 272) | 235 |
| Variable Bezüge | 270 (2009: 188) | 104 (2009: 81) | 83 |
| Gesamtbezüge | 866 (2009: 312) | 415 (2009: 353) | 318 |
Die variablen Bezüge der Vorstände bestimmen sich nach individuellen Zielvorgaben für das Geschäftsjahr.
Es wurden im Berichtsjahr keine Bezüge für frühere Mitglieder des Vorstands und Aufsichtsrats geleistet. Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses gemäß IAS 24.16(d) wurden nicht gewährt. Im Berichtsjahr wurden ebenfalls keine anderen langfristig fälligen Leistungen oder aktienbasierte Vergütungen gewährt.
| • | Die Pensionsverpflichtungen der OVB Holding AG gegenüber einem früheren Mitglied der Geschäftsführung betragen zum Bilanzstichtag TEUR 436 (Vorjahr: TEUR 416). Pensionszahlungen wurden im Berichtsjahr nicht geleistet. |
In den Beratungs- und Prüfungskosten sind Aufwendungen für das Honorar des Abschlussprüfers PricewaterhouseCoopers AG, Düsseldorf, in Höhe von insgesamt TEUR 395 (Vorjahr: TEUR 434) enthalten. Die Aufwendungen für das Honorar der Abschlussprüfer im Geschäftsjahr 2010 setzen sich wie folgt zusammen:
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| in TEUR | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Aufwendungen für die Abschlussprüfung | 296 | 296 |
| Aufwendungen für Bestätigungs- und Bewertungsleistungen | 89 | 0 |
| Aufwendungen für Steuerberatungsleistungen | 0 | 0 |
| Aufwendungen für sonstige Leistungen | 7 | 138 |
Es liegen keine berichtspflichtigen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag vor.
Geschäftsvorfälle zwischen der Gesellschaft und ihren Tochterunternehmen, die als nahestehende Unternehmen anzusehen sind, sind als konzerninterne Transaktionen durch die Konsolidierung eliminiert worden und werden in diesem Anhang nicht erläutert.
Die OVB Holding AG wird aufgrund der Veränderungen in den Beteiligungsverhältnissen der Hauptaktionäre seit 01. Juli 2010 nicht mehr in den Konzernabschluss der Bâloise Holding AG einbezogen.
Wesentliche Anteilseigner sind zum 31.12.2010:
Die Signal Iduna Gruppe stellt einen Gleichordnungsvertragskonzern dar. Die Obergesellschaften sind:
| • | SIGNAL Krankenversicherung a. G., Dortmund |
| • | IDUNA Vereinigte Lebensversicherung aG für Handwerk, Handel und Gewerbe, Hamburg |
| • | SIGNAL Unfallversicherung a. G., Dortmund |
| • | Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G., Hamburg. |
Die IDUNA Vereinigte Lebensversicherung aG für Handwerk, Handel und Gewerbe hielt zum 31. Dezember 2010 Aktien der OVB Holding AG, die 31,48 Prozent der Stimmrechte gewährten. Die dem Gleichordnungskonzern zugehörige Balance Vermittlungs- und Beteiligungs-AG hielt zum 31. Dezember 2010 Aktien der OVB Holding AG, die 17,54 Prozent der Stimmrechte gewährten. Der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G. hielt zum 31. Dezember 2010 Aktien der OVB Holding AG, die 3,74 Prozent der Stimmrechte gewährten.
Die Deutscher Ring Beteiligungsholding GmbH hielt zum 31. Dezember 2010 Aktien der OVB Holding AG, die 32,57 Prozent der Stimmrechte gewährten. Diese Gesellschaft ist Konzernunternehmen des Bâloise Konzerns, dessen Mutterunternehmen die Bâloise Holding AG ist.
Die Generali Lebensversicherung AG hielt zum 31. Dezember 2010 Aktien der OVB Holding AG, die 11,48 Prozent der Stimmrechte gewährten. Sie ist Konzernunternehmen des Generali Konzerns, dessen Mutterunternehmen die Generali Deutschland Holding AG ist.
In den „Aufwendungen für Vermittlungen" sind Provisionsaufwendungen für Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen von TEUR 2.254 (Vorjahr: TEUR 2.310) enthalten.
Zum Bilanzstichtag bestehen gegenüber Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen keine Forderungen (Vorjahr: TEUR 2) und keine Verbindlichkeiten (Vorjahr: TEUR 0).
Mit den nahe stehenden Unternehmen der SIGNAL IDUNA Gruppe, des Bâloise Konzerns und des Generali Konzerns hat die OVB Verträge über die Vermittlung von Finanzprodukten geschlossen.
Aus Verträgen mit Unternehmen der SIGNAL IDUNA Gruppe wurden Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 6.249 (Vorjahr: TEUR 5.624), bzw. Gesamtvertriebsprovisionen in Höhe von TEUR 11.846 (Vorjahr: TEUR 10.747) im Wesentlichen im Segment Deutschland erzielt.
Zum Bilanzstichtag bestehen gegenüber Unternehmen der SIGNAL IDUNA Gruppe Forderungen und Verbindlichkeiten in Höhe von:
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| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| Forderungen | 753 | 224 |
| Verbindlichkeiten | 0 | 0 |
Die Umsatzerlöse aus den Verträgen mit Unternehmen des Bâloise Konzerns in Höhe von TEUR 21.912 (Vorjahr: TEUR 26.223), bzw. Gesamtvertriebsprovisionen in Höhe von TEUR 34.502 (Vorjahr: TEUR 38.719) werden im Wesentlichen im Segment Deutschland erzielt.
Zum Bilanzstichtag bestehen gegenüber Unternehmen des Bâloise Konzerns Forderungen und Verbindlichkeiten in Höhe von:
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| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| Forderungen | 1.935 | 2.191 |
| Verbindlichkeiten | 0 | 0 |
Die Umsatzerlöse aus den Verträgen mit Unternehmen des Generali Konzerns in Höhe von TEUR 30.604 (Vorjahr: TEUR 36.233), bzw. Gesamtvertriebsprovisionen in Höhe von TEUR 32.862 (Vorjahr: TEUR 38.542) betreffen im Wesentlichen die Segmente Deutschland und Mittel- und Osteuropa.
Zum Bilanzstichtag bestehen gegenüber Unternehmen des Generali Konzerns Forderungen und Verbindlichkeiten in Höhe von:
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| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| Forderungen | 1.017 | 6.488 |
| Verbindlichkeiten | 0 | 0 |
Die Bedingungen der mit nahestehenden Personen geschlossenen Vermittlungsverträge sind mit den Bedingungen vergleichbar, die die OVB in Verträgen mit Anbietern von Finanzprodukten vereinbart hat, die keine nahe stehenden Personen sind.
Für die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats besteht eine D&O Versicherung mit einer Versicherungssumme von TEUR 10.000 je Versicherungsfall.
Die zum Geschäftsjahresende bestehenden offenen Posten sind nicht besichert, unverzinslich und werden durch Zahlung beglichen. Für Forderungen oder Verbindlichkeiten gegen nahestehende Unternehmen bestehen keine Garantien.
Über die Vertragsbeziehungen zu Unternehmen des Bâloise Konzerns sowie der Signal Iduna Gruppe hat die OVB Holding AG im Geschäftsjahr 2010 und in Vorjahren gemäß § 312 Aktiengesetz Bericht erstattet. Der Abschlussprüfer hat in dem Prüfungsbericht folgende Prüfungsfeststellung getroffen:
„Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass
| 1. | die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind, |
| 2. | bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war, |
| 3. | bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine Umstände für eine wesentlich andere Beurteilung als die durch den Vorstand sprechen.“ |
Der Vorstand und der Aufsichtsrat der OVB Holding AG haben für 2010 die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung abgegeben und den Aktionären auf der Internetseite der OVB Holding AG (www.ovb.ag) dauerhaft zugänglich gemacht.
Der Abschluss stellt einen Jahresfinanzbericht im Sinne des Transparenzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (§37v WpHG) vom 5. Januar 2007 dar.
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Köln, den 25. März 2011
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| Wilfried Kempchen Vorstandsvorsitzender |
Oskar Heitz Vorstand Finanzen und Verwaltung |
Mario Freis Vorstand Vertrieb Ausland |
Für das Geschäftsjahr 2010 wendet der OVB-Konzern die folgenden, durch die EU-Verordnung 1126/2008 vom 03.11.20083/6, geändert durch die EU-Verordnung 243/2010 vom 23.03.2010, übernommenen IAS-/IFRS-Standards sowie sonstige Rechnungslegungsvorschriften an:
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| Standard/ Interpretation 1 /4 |
Inhalt/Erläuterungen 2 | angewendete Fassung |
|---|---|---|
| IFRS 3 | Unternehmenszusammenschlüsse | 2004 |
| IFRS 7 | Finanzinstrumente: Angaben (geändert) | 2009 |
| IFRS 8 | Geschäftssegmente (neu) | 2009 |
| IAS 1 | Darstellung des Abschlusses (neu) | 2009 |
| IAS 7 | Kapitalflussrechnungen (geändert) | 2009 |
| IAS 8 | Rechnungslegungsmethoden, Änderungen von rechnungslegungsbezogenen Schätzungen und Fehler |
2005 |
| IAS 10 | Ereignisse nach der Berichtsperiode | 2005 |
| IAS 12 | Ertragsteuern (geändert) | 2009 |
| IAS 16 | Sachanlagen (geändert) | 2009 |
| IAS 17 | Leasingverhältnisse | 2005 |
| IAS 18 | Umsatzerlöse (geändert) | 2009 |
| IAS 19 | Leistungen an Arbeitnehmer (geändert) | 2009 |
| IAS 21 | Auswirkungen von Wechselkursänderungen (geändert) | 2009 |
| IAS 23 | Fremdkapitalkosten (neu) | 2009 |
| IAS 24 | Angaben zu Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen (geändert) | 2006 |
| IAS 27 | Konzern- und Einzelabschlüsse (geändert) | 2009 |
| IAS 32 | Finanzinstrumente: Darstellung (geändert) | 2009 |
| IAS 33 | Ergebnis je Aktie (geändert) | 2009 |
| IAS 34 | Zwischenberichterstattung (geändert) | 2009 |
| IAS 36 | Wertminderung von Vermögenswerten (geändert) | 2009 |
| IAS 37 | Rückstellungen, Eventualverbindlichkeiten und Eventualforderungen | 2000 |
| IAS 38 | Immaterielle Vermögenswerte (geändert) | 2009 |
| IAS 39 | Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung (geändert) | 2009 |
| IAS 40 | Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien (geändert) | 2009 |
| International Financial Reporting Interpretation Commitee (IFRIC) | ||
| IFRIC 10 | Zwischenberichterstattung und Wertminderung | 2006 |
| IFRIC 14 | IAS 19 - Die Begrenzung eines leistungsorientierten Vermögenswertes, Mindestdotierungsverpflichtungen und ihre Wechselwirkung (geändert) |
2009 |
| Deutscher Rechnungslegungs Standard (DRS) 5 | ||
| DRS 15 | Lageberichterstattung (geändert 2005) | 01.01.2003, |
| 01.01.2004, | ||
| 01.01.2005 | ||
| Kapitalmarktorientierte Vorschriften | ||
| WpHG | Wertpapierhandelsgesetz; insbesondere § 37v bis §37z | 2007 |
| DCGK i.V.m. §161 AktG | Deutscher Corporate Governance Kodex | 26.05.2010 |
| FWBO | Frankfurter Wertpapierbörsenordnung | 15.08.2008 |
Legende
1) Es werden nicht alle zum Stichtag existierenden Vorschriften aufgeführt, sondern diejenigen, die für die Gruppe von Relevanz sind.
2) Datum, ab dem die Vorschrift nach IFRS verpflichtend anzuwenden ist; eine freiwillige frühere Anwendung ist oft möglich. Wendet die Gruppe eine Vorschrift freiwillig früher an, so wird im Anhang explizit darauf hingewiesen.
3) Die Gruppe ist gem. § 315a Abs. 1 HGB i.V.m. der sog. IAS-Verordnung (EU-Verordnung 1606/2002) verpflichtet, die von der EU übernommenen IFRS (Endorsement) anzuwenden. Das angegebene Datum entspricht der Freigabe durch die EU-Kommission (die Veröffentlichung im EU-Amtsblatt erfolgt kurz danach).
Bezüglich des Zeitpunktes der Anwendung der in EU-Recht übernommenen IFRS-Standards gelten in der Regel die in den Standards geregelten Zeitpunkte (siehe Spalte "angewendete Fassung"). Wird ein IFRS erst nach dem Bilanzstichtag aber vor dem "Tag des Unterzeichnens des Jahresabschlusses" von der EU übernommen, so kann diese Vorschrift noch im Jahresabschluss angewendet werden (Klarstellung der EU-Kommission in ARC-Sitzung vom 30.11.2005).
4) IFRS: Zum einen Oberbegriff aller vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlichten Rechnungslegungsvorschriften. Zum anderen vom IASB seit 2003 neu verabschiedete Rechnungslegungsvorschriften. Die bis 2002 verabschiedeten Vorschriften werden weiterhin unter den Bezeichnungen International Accounting Standards (IAS) veröffentlicht. Nur bei grundlegenden Änderungen der Vorschriften bereits vorhandener Standards werden die IAS in IFRS umbenannt.
5) Die DRS werden insoweit angewendet, als sie Sachverhalte regeln, die gem. § 315a HGB anzuwenden und nicht bereits in den IFRS selbst geregelt sind.
6) Am 3. November 2008 hat die Europäische Kommission die konsolidierte Fassung aller in der EU in Kraft befindlichen International Financial Reporting Standards (IFRS) angenommen. Sie enthält alle bislang übernommenen IFRS einschließlich der am 15. Oktober 2008 übernommenen Änderungen, so dass sich Unternehmen zukünftig nur noch auf diese Verordnung stützen müssen. Diese Fassung tritt an die Stelle von bislang 18 Einzelverordnungen und ersetzt die Verordnung Nr. 1725/2003 vom 29.09.2003 so wie alle bis zum 15.10.2008 angenommenen Änderungen.
Wir haben den von der OVB Holding, Köln, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn-und Verlustrechnung sowie Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Düsseldorf, den 25. März 2011
**PricewaterhouseCoopers
Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
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| Christian Sack Wirtschaftsprüfer |
ppa. Ralf Scherello Wirtschaftsprüfer |
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
auch im Geschäftsjahr 2010 hat der Aufsichtsrat eng und vertrauensvoll mit dem Vorstand zusammengearbeitet. Das Jahr war, da die Folgen der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise in einigen Bereichen noch fortwirkten, durchaus mit besonderen Herausforderungen für den Konzern verbunden.
Im nachfolgenden Bericht informiert der Aufsichtsrat über die Schwerpunkte seiner Tätigkeit im abgelaufenen Geschäftsjahr.
Der Aufsichtsrat der OVB Holding AG hat im Geschäftsjahr 2010 die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Kontroll- und Beratungsaufgaben mit großer Sorgfalt wahrgenommen. In den Sitzungen des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse standen auch im Berichtsjahr zahlreiche Sachthemen sowie zustimmungspflichtige Geschäftsvorfälle zur Diskussion und zur Entscheidung.
Der Aufsichtsrat hat den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beraten, hat seine Geschäftsführung kontinuierlich begleitet und überwacht und hat sich von deren Recht- und Ordnungsmäßigkeit überzeugt. In alle für das Unternehmen bedeutsamen Entscheidungen und spezielle Vorkommnisse im Verlauf des Geschäftsjahres war der Aufsichtsrat frühzeitig und intensiv eingebunden. Der Aufsichtsrat wurde vom Vorstand regelmäßig, zeitnah und umfassend in schriftlicher und mündlicher Form über alle für das Unternehmen wesentlichen Aspekte, vor allem über die Entwicklung der Geschäfts- und Finanzlage, über eine Abwanderung von Finanzberatern im Vertrieb einzelner Länder und deren Auswirkungen sowie über grundsätzliche Fragen der Unternehmensplanung und –strategie unterrichtet.
Vor dem Hintergrund der weiterhin spürbaren Auswirkungen der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise galt das besondere Augenmerk des Aufsichtsrats im Berichtsjahr regelmäßig der aktuellen Ertragssituation und Finanzlage der Gesellschaft und des Konzerns einschließlich der Risikolage und des Risikomanagements. Insbesondere hat der Vorstand auch die strategische Ausrichtung mit dem Aufsichtsrat abgestimmt. Im Falle von Abweichungen des Geschäftsverlaufs von den verabschiedeten Planungen und Zielen hat der Aufsichtsrat ausführliche Erläuterungen in schriftlicher oder mündlicher Form erhalten, so dass er mit dem Vorstand intensiv über die Gründe für die Abweichungen sowie zielführende Maßnahmen diskutieren konnte. Eine reibungslose und konstruktive Zusammenarbeit mit dem Vorstand war stets gegeben.
Der Aufsichtsrat stimmte nach eingehender Prüfung und Beratung über die Maßnahmen ab, die nach dem Gesetz, der Satzung oder der Geschäftsordnung des Vorstands seiner Zustimmung bedürfen.
Auch in der Zeit zwischen den Sitzungen des Plenums und der Ausschüsse haben insbesondere der Aufsichtsratsvorsitzende und der Vorsitzende des Prüfungsausschusses regelmäßig im Kontakt mit dem Vorstand gestanden, so dass sie über wesentliche Ereignisse zur Beurteilung der Lage und der Perspektiven des Konzerns stets unverzüglich in Kenntnis gesetzt waren.
Der Aufsichtsrat hat zur Unterstützung seiner Arbeit drei Ausschüsse gebildet. Zwei der Ausschüsse bestehen ständig: der Prüfungsausschuss sowie der Nominierungs- und Vergütungsausschuss. Ein temporärer Ausschuss widmete sich der Stellungnahme nach § 27 WpÜG.
Die jeweiligen Ausschussmitglieder sind in einer gesonderten Übersicht im Abschnitt Corporate Governance aufgeführt.
Die Mitglieder des Prüfungsausschusses, die den Aufsichtsrat bei der Wahrnehmung seiner Überwachungsfunktion unterstützen, haben im Berichtsjahr insgesamt fünf Sitzungen abgehalten und zwei Telefonkonferenzen durchgeführt.
Der Ausschuss befasste sich schwerpunktmäßig mit dem Jahres- und dem Konzernabschluss, der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems und des internen Revisionssystems sowie mit der Abschlussprüfung, insbesondere mit der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers. Ferner wurden die Zwischenberichte vor ihrer Veröffentlichung ausführlich erörtert. Regelmäßige Themen waren auch das Risikomanagement und dessen Weiterentwicklung sowie die Compliance-Maßnahmen im OVB Konzern.
Im Vorfeld der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats im März 2010 befasste sich der Prüfungsausschuss in Anwesenheit der Abschlussprüfer schwerpunktmäßig mit dem Jahres- und Konzernabschluss der OVB Holding AG, den Prüfungsberichten des Abschlussprüfers sowie dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands. Weiterer Gegenstand der Sitzung des Prüfungsausschusses war der Bericht des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen.
In seiner Sitzung im September 2010 hat der Ausschuss zusammen mit dem von der Hauptversammlung bestellten Abschlussprüfer umfassend den Umfang, den Ablauf und die Schwerpunkte der Abschlussprüfung 2010 erörtert. Ferner hat er sich mit den Ergebnissen der internen Prüfungstätigkeit der Konzernrevision für das erste Halbjahr 2010 auseinandergesetzt.
Im Dezember 2010 ließ sich der Prüfungsausschuss über den Stand der Compliance des Konzerns zum 31. Oktober 2010 sowie über die Jahresprüfungspläne der Konzernrevision für die Jahre 2011 und 2012 informieren.
Der durch Beschluss des Aufsichtsrats vom 8. Juli 2010 gebildete zweiköpfige Nominierungs- und Vergütungsausschuss, der dem Aufsichtsrat für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung geeignete Kandidaten vorschlagen sowie sich mit der Besetzung des Vorstands und Fragen der Vergütung der Vorstandsmitglieder befassen soll, trat im Berichtsjahr am 12. November 2010 zu seiner ersten Sitzung zusammen.
Dabei wurden sowohl Fragen der zukünftigen Ausgestaltung des Vorstandsvergütungssystems als auch Fragen der Nachfolgeplanung für den Vorstand erörtert.
Nach Bekanntgabe der Entscheidung der IDUNA Vereinigte Lebensversicherung a.G. für Handwerk, Handel und Gewerbe zur Abgabe eines freiwilligen Übernahmeangebots an die Aktionäre der OVB Holding AG am 8. Juni 2010 beschloss der Aufsichtsrat im Hinblick auf die erforderliche Stellungnahme von Vorstand und Aufsichtsrat gemäß § 27 WpÜG zur Vermeidung von Interessenkonflikten bei den von der Bieterin gestellten Aufsichtsratsmitgliedern die Bildung eines dreiköpfigen Ausschusses, bestehend aus den Herren Graf von Bassewitz, Dr. Grund und Spies. Zum Vorsitzenden des Ausschusses wurde Graf von Bassewitz gewählt.
Der Aufsichtsratsausschuss befasste sich ausführlich mit der Erarbeitung und dem Inhalt der gemeinsamen Stellungnahme von Vorstand und Aufsichtsrat zu dem am 14. Juli 2010 vorgelegten freiwilligen Übernahmeangebot. Gegenstand von Beschlussfassungen unter Leitung des Ausschussvorsitzenden Graf von Bassewitz waren – aufgrund der Dringlichkeit jeweils im fernmündlichen Verfahren – am 26. Juli 2010 und 5. August 2010 die Abgabe sowie eine Ergänzung dieser gemeinsamen Stellungnahme.
Im Geschäftsjahr 2010 ist der Aufsichtsrat zu vier turnusmäßigen Sitzungen und zwei außerordentlichen Sitzungen zusammengetreten. Die Sitzungen fanden in Anwesenheit des Vorstands statt. Dringende Beschlüsse wurden zudem auf schriftlichem Weg im Umlaufverfahren gefasst.
Gegenstand regelmäßiger Beratungen im Plenum waren die Umsatz- und Ergebnisentwicklung des Konzerns und seiner Segmente sowie die Entwicklung bei den Finanzberatern und Mitarbeitern. Auch die Finanzlage, die mittelfristige Unternehmensplanung, die Umsetzung der europaweiten Strategie sowie die Entwicklung der operativ tätigen Beteiligungsgesellschaften zählten zu ständigen Themen der Sitzungen.
Eine zusätzliche Aufsichtsratssitzung am 5. März 2010 befasste sich mit Ursachen und Konsequenzen der Abwanderungen von hauptberuflichen Vertriebsmitarbeitern in der Schweiz, in Frankreich und bei der deutschen Tochtergesellschaft Eurenta. Im Mittelpunkt der Beratungen standen dabei Änderungen der Vertriebsstrategie bzw. des Vergütungssystems des Außendienstes als Reaktion auf die Abwanderungen von hauptberuflichen Vertriebsmitarbeitern in den genannten Bereichen.
In der Aufsichtsratssitzung vom 26. März 2010, an der auch der Abschlussprüfer teilgenommen hat, hat der Aufsichtsrat den Jahressowie den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2009 nach eingehender Erörterung gebilligt und dem Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns für das Geschäftsjahr 2009 zugestimmt.
In der Aufsichtsratssitzung unmittelbar vor der Hauptversammlung am 11. Juni 2010 erhielt der Aufsichtsrat vom Vorstand einen aktuellen Bericht zur Geschäftsentwicklung. Zudem befasste sich das Plenum – wie auch schon zuvor in der März-Sitzung – mit der Ausgestaltung des Vorstandsvergütungssystems vor dem Hintergrund neuer Regelungen des Aktiengesetzes und des Deutschen Corporate Governance Kodex und verabschiedete dieses.
Nachdem Herr Wolfgang Fauter als Aufsichtsratsvorsitzender und Frau Marlies Hirschberg-Tafel als Mitglied des Aufsichtsrats mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung am 11. Juni 2010 ihre Mandate niedergelegt hatten, fand am 8. Juli 2010 eine Sitzung des Aufsichtsrats unter erstmaliger Teilnahme der durch Beschluss des Amtsgerichts Köln vom 29. Juni 2010 bestellten neuen Aufsichtsratsmitglieder statt.
Schwerpunkte der Beratungen des Aufsichtsrats in der Sitzung vom 10. September 2010 waren neben der Erörterung der aktuellen wirtschaftlichen Lage der einzelnen Landesgesellschaften die personellen Veränderungen in den Geschäftsleitungen von Beteiligungsunternehmen, denen der Aufsichtsrat zugestimmt hat, sowie Anpassungen der Geschäftsordnungen für Vorstand, Aufsichtsrat und Prüfungsausschuss und die Formulierung einer Geschäftsordnung für den Nominierungs- und Vergütungsausschuss.
Inhalt der Aufsichtsratssitzung vom 6. Dezember 2010 war wiederum die aktuelle geschäftliche Entwicklung der einzelnen Landesgesellschaften. Gegenstand ausführlicher Beratung waren ferner die vom Vorstand vorgestellte Planung 2011 sowie Beschlussfassungen zu Änderungen der bestehenden Geschäftsordnungen von Vorstand, Aufsichtsrat und Prüfungsausschuss bzw. zum Erlass der Geschäftsordnung für den Nominierungs- und Vergütungsausschuss.
Der Aufsichtsrat hat im abgelaufenen Geschäftsjahr die Weiterentwicklung der Corporate Governance-Standards fortlaufend beobachtet. Über die Corporate Governance bei der OVB berichtet der Vorstand zugleich auch für den Aufsichtsrat gemäß Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex im Corporate Governance-Bericht auf den Seiten 96 bis 100 des Geschäftsberichts. Der Aufsichtsrat hat die Umsetzung der Kodex-Empfehlungen diskutiert und sich insbesondere mit den jüngsten Kodex-Änderungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 26. Mai 2010 auseinandergesetzt.
Die von Aufsichtsrat und Vorstand gemeinsam entwickelten und beschlossenen Corporate Governance-Grundsätze der OVB Holding AG wurden ebenfalls an die Kodex-Entwicklung angepasst und zusammen mit der aktualisierten Entsprechenserklärung im März 2011 veröffentlicht.
Im Hinblick auf die Empfehlung von Ziffer 5.5.3 Deutscher Corporate Governance Kodex hat der Aufsichtsrat zur Vermeidung eines Interessenkonflikts einen besonderen Ausschuss aus drei Mitgliedern gebildet, an dessen Beratungen und Beschlüssen keine Aufsichtsratsmitglieder mitwirken, die der IDUNA Vereinigte Lebensversicherung a.G. für Handwerk, Handel und Gewerbe oder einem mit ihr verbundenen Unternehmen angehören. Aufgabe des Ausschusses war die Abgabe der Stellungnahme von Vorstand und Aufsichtsrat gemäß § 27 WpÜG zu dem freiwilligen Übernahmeangebot, das die IDUNA Vereinigte Lebensversicherung a.G. für Handwerk, Handel und Gewerbe an die Aktionäre der OVB Holding AG gerichtet hatte.
Die von der Hauptversammlung vom 11. Juni 2010 bestellte und durch den Aufsichtsrat beauftragte Pricewaterhouse-Coopers AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, hat den handelsrechtlichen Jahresabschluss und den Lagebericht der OVB Holding AG zum 31. Dezember 2010 sowie den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht zum 31. Dezember 2010 nach den internationalen Rechnungslegungsstandards IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.
Den Jahresabschluss und den Konzernabschluss, den Lagebericht und den Konzernlagebericht, den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands sowie die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers hat der Aufsichtsrat unverzüglich erhalten. Die Unterlagen wurden vom Prüfungsausschuss in seiner Sitzung, an der auch der Abschlussprüfer teilgenommen hat, nach eingehender Vorprüfung ausführlich erörtert. Der Abschlussprüfer hat dem Ausschuss in Ergänzung zu den schriftlichen Prüfungsberichten über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung mündlich berichtet und stand den Mitgliedern des Prüfungsausschusses darüber hinaus für weitergehende Auskünfte zur Verfügung.
Der Prüfungsausschuss hat in der anschließenden Sitzung des Aufsichtsrats das Plenum über die Vorprüfung der Abschlussunterlagen, das Prüfungsergebnis sowie die weitergehenden Erläuterungen des Abschlussprüfers unterrichtet.
Nach Abschluss seiner eigenen Prüfung und den Empfehlungen des Prüfungsausschusses schließt sich der Aufsichtsrat dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer an, da Einwendungen gegenüber dem Jahresabschluss und dem Konzernabschluss nicht zu erheben waren. Der Aufsichtsrat billigt den Jahresabschluss für das Jahr 2010, der damit festgestellt ist. Der Konzernabschluss 2010 wird ebenfalls gebilligt. Dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands hat sich der Aufsichtsrat nach vorheriger Prüfung ebenfalls angeschlossen.
Der Bericht des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen lag dem Aufsichtsrat zusammen mit dem dazu vom Abschlussprüfer erstellten Prüfungsbericht vor. Der Abschlussprüfer hat in dem Prüfungsbericht folgende Prüfungsfeststellung getroffen:
„Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass
| 1. | die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind, |
| 2. | bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war, |
| 3. | bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine Umstände für eine wesentlich andere Beurteilung als die durch den Vorstand sprechen.“ |
Der Aufsichtsrat hat den Bericht des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen sowie den Prüfungsbericht des Abschlussprüfers seinerseits einer intensiven Durchsicht unterzogen und stimmt dem Ergebnis der Prüfung zu. Der Aufsichtsrat hält daher fest, dass Einwendungen gegen die Erklärung des Vorstands am Schluss von dessen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen nicht zu erheben waren.
Herr Wolfgang Fauter und Frau Marlies Hirschberg-Tafel haben ihre Aufsichtsratsmandate mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung der OVB Holding AG am 11. Juni 2010 niedergelegt. An deren Stelle hat das Amtsgericht Köln mit Beschluss vom 29. Juni 2010 mit sofortiger Wirkung die Herren Dr. Frank Grund und Jan De Meulder zu neuen Aufsichtsratsmitgliedern bestellt. Den aus dem Gremium ausgeschiedenen Mitgliedern dankt der Aufsichtsrat für ihr Engagement und die wertvolle Unterstützung im Aufsichtsrat in den zurückliegenden Jahren.
In der außerordentlichen Aufsichtsratssitzung vom 8. Juli 2010 hat der Aufsichtsrat Herrn Michael Johnigk zum Vorsitzenden sowie Herrn Dr. Frank Grund und Herrn Jan De Meulder zu neuen Mitgliedern des vierköpfigen Prüfungsausschusses gewählt. Herr Dr. Grund wurde vom Aufsichtsrat zudem zum Vorsitzenden des Prüfungsausschusses gewählt. Die Herren Michael Johnigk und Dr. Frank Grund wurden zu Mitgliedern des zweiköpfigen Nominierungs- und Vergütungsausschusses gewählt, dessen Vorsitz Herr Johnigk innehat.
Der Aufsichtsrat spricht den amtierenden Mitgliedern des Vorstands, den Geschäftsführungen und Führungskräften der Beteiligungsgesellschaften sowie allen Finanzberatern und Mitarbeitern des OVB Konzerns Dank und Anerkennung für ihr persönliches Engagement und die in einem weiterhin herausfordernden Umfeld geleistete Arbeit aus.
Köln, den 25. März 2011
*Der Aufsichtsrat
Michael Johnigk
Vorsitzender*
Corporate Governance steht für eine verantwortungsbewusste und auf langfristige Wertschöpfung ausgerichtete Führung und Kontrolle von Unternehmen. Bei der OVB Holding AG orientieren wir uns am Deutschen Corporate Governance Kodex. Vorstand und Aufsichtsrat sehen sich in der Verpflichtung, durch eine verantwortungsbewusste und langfristig ausgerichtete Unternehmensführung für den Bestand des Unternehmens und eine nachhaltige Steigerung des Unternehmenswertes zu sorgen. Damit wollen wir das Vertrauen der Anleger, der Finanzmärkte, der Geschäftspartner, der Mitarbeiter und der breiten Öffentlichkeit in die Leitung und Überwachung des Unternehmens fördern. Die von der OVB erstellten Corporate Governance-Grundsätze sind ein weiterer Bestandteil, um die Transparenz und die Effizienz der Unternehmensführung zu erhöhen und das Vertrauen auf Seiten der Investoren, Kunden, Finanzberater und Mitarbeiter, sowie der Öffentlichkeit zu festigen.
Im nachfolgenden Kapitel berichtet der Vorstand – zugleich auch für den Aufsichtsrat – gemäß Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex über die Corporate Governance bei der OVB Holding AG. Das Kapitel enthält auch die Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289a HGB und den Vergütungsbericht.
Gemäß den gesetzlichen Vorgaben für eine deutsche Aktiengesellschaft hat die OVB Holding AG eine duale Führungsstruktur, die durch eine personelle Trennung zwischen dem Leitungs- und Überwachungsorgan gekennzeichnet ist. Beide Organe arbeiten zum Wohle des Unternehmens eng zusammen und stehen in einem intensiven und offenen Dialog. Dem Vorstand der OVB Holding, der zurzeit aus drei Personen besteht, obliegt die eigenverantwortliche Leitung der Muttergesellschaft des Konzerns. Der Aufsichtsrat hat demgegenüber überwachende und beratende Funktionen. Bei wesentlichen Geschäftsvorfällen ist die Zustimmung des Aufsichtsrats erforderlich. Der Aufsichtsrat besteht aus sechs Mitgliedern.
Der Vorstand leitet die OVB Holding AG, die als Managementholding an der Spitze des OVB Konzerns steht, mit der Zielsetzung, den Unternehmenswert nachhaltig zu steigern und die festgelegten Unternehmensziele zu erreichen. Seine Leitungsaufgabe umfasst insbesondere die Festlegung der Unternehmensziele, die strategische Ausrichtung des Konzerns und dessen Steuerung und Überwachung. Für die Gesellschaften des Konzerns bestimmt der Vorstand die Richtlinien sowie die Grundsätze für die daraus abgeleitete Unternehmenspolitik. Er führt die Geschäfte nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen, der Satzung und der Geschäftsordnung für den Vorstand und arbeitet vertrauensvoll mit dem Aufsichtsrat der Gesellschaft zusammen.
Die Mitglieder des Vorstands tragen gemeinsam die Verantwortung für die gesamte Geschäftsführung. Unbeschadet der Gesamtverantwortung aller Vorstandsmitglieder führen die einzelnen Mitglieder die ihnen zugeordneten Bereiche im Rahmen der Vorstandsbeschlüsse in eigener Verantwortung. Die Verteilung der Ressorts auf die Mitglieder des Vorstands ergibt sich aus einem Geschäftsverteilungsplan, der vom Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen worden ist und der Bestandteil der Geschäftsordnung ist.
Die Informations- und Berichtspflichten des Vorstands sind in seiner Geschäftsordnung näher geregelt. Für Geschäfte mit grundlegender Bedeutung sind in der Geschäftsordnung des Vorstands Zustimmungsvorbehalte zugunsten des Aufsichtsrats festgehalten. Dies umfasst unter anderem Entscheidungen oder Maßnahmen, die die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage des Unternehmens grundlegend betreffen.
Der Vorstand in seiner Gesamtheit entscheidet in allen Angelegenheiten von grundsätzlicher Bedeutung sowie in gesetzlich oder anderweitig verbindlich festgelegten Fällen. Die Geschäftsordnung des Vorstands sieht einen Katalog von Maßnahmen vor, die einer Behandlung und Entscheidung im Gesamtvorstand bedürfen.
Vorstandssitzungen finden regelmäßig – mindestens monatlich – statt. Sie werden durch den Vorstandsvorsitzenden einberufen. Darüber hinaus kann jedes Mitglied die Einberufung einer Sitzung verlangen. Sofern nicht Einstimmigkeit gesetzlich erforderlich ist, beschließt der Vorstand mit einfacher Mehrheit. Bei Stimmengleichheit gibt die Stimme des Vorsitzenden den Ausschlag.
Über alle relevanten Aspekte der Unternehmensplanung sowie der strategischen Entwicklung, den Geschäftsverlauf und die Lage des Unternehmens berichtet der Vorstand dem Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend. Zur regelmäßigen Berichterstattung des Vorstands an den Aufsichtsrat zählen auch Ausführungen zur Risikolage, zum Risikomanagement sowie zum Themengebiet Compliance.
Zu Mitgliedern des Vorstands der OVB Holding AG sind derzeit bestellt:
Wilfried Kempchen
(Jahrgang 1944, im Amt seit 2009,
bestellt bis 31. Dezember 2012)
Vorsitzender des Vorstands, OVB Holding AG
Vorsitzender des Vorstands, OVB Vermögensberatung AG
Oskar Heitz
(Jahrgang 1953, im Amt seit 2001,
bestellt bis 31. Dezember 2015)
Vorstandsmitglied, Finanzen und Verwaltung,
OVB Holding AG
Vorstandsmitglied, Finanzen und Verwaltung,
OVB Vermögensberatung AG
Mario Freis
(Jahrgang 1975, im Amt seit 1. Januar 2010,
bestellt bis 31. Dezember 2012)
Vorstandsmitglied, Vertrieb Ausland, OVB Holding AG
Der Aufsichtsrat bestellt, überwacht und berät den Vorstand und ist in Entscheidungen, die von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen sind, unmittelbar eingebunden. Grundlegende Entscheidungen des Vorstands bedürfen seiner Zustimmung. Der Aufsichtsrat stimmt mit dem Vorstand auch die strategische Ausrichtung der Gesellschaft ab und erörtert mit ihm regelmäßig den Stand der Umsetzung der Geschäftsstrategie. Der Aufsichtsratsvorsitzende koordiniert die Arbeit des Gremiums und leitet die Sitzungen. Im regelmäßigen Austausch mit dem Vorstand ist der Aufsichtsrat stets über die Geschäftspolitik, die Unternehmensplanung und die Strategie informiert. Der Aufsichtsrat billigt den Jahres- und den Konzernabschluss sowie den Lagebericht und den Konzernlagebericht der OVB Holding AG auf Basis seiner eigenen Prüfung und unter Berücksichtigung der Berichte der Abschlussprüfer. Der Aufsichtsrat besteht nach § 10 Absatz 1 der Satzung aus sechs Mitgliedern, die ausschließlich von der Hauptversammlung gewählt werden.
Die Amtszeit der durch die Hauptversammlung gewählten Mitglieder des Aufsichtsrats endet mit Ablauf der Hauptversammlung im Jahr 2013, die über die Entlastung des Vorstands sowie des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2012 beschließt.
Zur Wahrnehmung seiner Aufgaben hat der Aufsichtsrat insgesamt zwei ständige Ausschüsse eingerichtet, die die Arbeit im Plenum effektiv unterstützen: den Prüfungsausschuss sowie den Nominierungs- und Vergütungsausschuss. Im Bedarfsfall werden vom Aufsichtsrat weitere Ausschüsse mit speziellen Aufgaben eingesetzt, wie z. B. im Sommer 2010 der Ausschuss zur Abgabe der Stellungnahme nach § 27 WpÜG zum freiwilligen Übernahmeangebot der IDUNA Vereinigte Lebensversicherung a.G. für Handwerk, Handel und Gewerbe.
Die Ausschüsse bereiten in ihrem Zuständigkeitsbereich die Beschlüsse des Aufsichtsrats sowie die Themen vor, die im Plenum zu behandeln sind. Über die Arbeit der Ausschüsse wird jeweils in der nachfolgenden Aufsichtsratssitzung Bericht erstattet. Ergänzend zur Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat bestehen Geschäftsordnungen für den Prüfungsausschuss sowie für den Nominierungs- und Vergütungsausschuss.
Mitglieder des Prüfungsausschusses sind Herr Michael Johnigk, Christian Graf von Bassewitz, Herr Dr. Frank Grund und Herr Jan De Meulder. Herr Dr. Frank Grund ist Vorsitzender des Gremiums. Der Ausschuss befasst sich vorbereitend für den Aufsichtsrat insbesondere mit der pflichtgemäßen Prüfung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses sowie mit Fragen der Rechnungslegung, des Risikomanagements und der Compliance, der erforderlichen Unabhängigkeit des Abschlussprüfers, der Erteilung des Prüfungsauftrags an den Abschlussprüfer. Er beschließt über die Festlegung der Prüfungsschwerpunkte der Abschlussprüfung und über die Honorarvereinbarung mit dem Abschlussprüfer. Der Prüfungsausschuss erörtert mit dem Vorstand im Vorfeld der Veröffentlichung ebenfalls die Quartals- und Halbjahresfinanzberichte.
Mitglieder des Nominierungs- und Vergütungsausschusses sind Herr Michael Johnigk und Herr Dr. Frank Grund. Herr Michael Johnigk ist Vorsitzender des Gremiums. Der Ausschuss schlägt dem Aufsichtsrat für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung geeignete Kandidaten für den Vorstand vor, befasst sich mit der Besetzung des Vorstands und der Nachfolgeplanung für diesen, sowie mit Fragen der Vergütung der Vorstandsmitglieder.
Jedes Aufsichtsratsmitglied legt aus seiner Mitwirkung im Aufsichtsrat resultierende Interessenkonflikte dem Aufsichtsrat gegenüber unverzüglich offen. Der Aufsichtsrat wird in seinem Bericht an die Hauptversammlung über aufgetretene Interessenkonflikte und deren Behandlung informieren.
Der Aufsichtsrat der OVB Holding AG besteht derzeit aus folgenden Mitgliedern:
Michael Johnigk
(Jahrgang 1953, im Amt seit 2001, gewählt bis 2013)
Vorsitzender des Aufsichtsrats
Mitglied des Vorstands Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G., Hamburg; SIGNAL Krankenversicherung a.G., Dortmund; IDUNA Vereinigte Lebensversicherung a.G. für Handwerk, Handel und Gewerbe, Hamburg; SIGNAL Unfallversicherung a.G., Dortmund; SIGNAL IDUNA Allgemeine Versicherung AG, Dortmund; SIGNAL IDUNA Holding AG, Dortmund; PVAG Polizeiversicherungs-Aktiengesellschaft, Dortmund
Jens O. Geldmacher
(Jahrgang 1963, im Amt seit 2007, gewählt bis 2013)
Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats
Mitglied des Vorstands Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G., Hamburg; SIGNAL Krankenversicherung a.G., Dortmund; IDUNA Vereinigte Lebensversicherung a.G. für Handwerk, Handel und Gewerbe, Hamburg; SIGNAL Unfallversicherung a.G., Dortmund; SIGNAL IDUNA Allgemeine Versicherung AG, Dortmund; SIGNAL IDUNA Holding AG, Dortmund; PVAG Polizeiversicherungs-Aktiengesellschaft, Dortmund
Christian Graf von Bassewitz
(Jahrgang 1940, im Amt seit 2006, gewählt bis 2013)
Bankier im Ruhestand, zuvor persönlich haftender Gesellschafter des Bankhauses Lampe KG
Dr. Frank Grund
(Jahrgang 1958, im Amt seit 29. Juni 2010,
gerichtlich bestellt bis zur Hauptversammlung des Unternehmens am 10. Juni 2011)
Vorsitzender des Vorstands Basler Versicherungen, Bad Homburg; Deutscher Ring Lebensversicherungs-AG, Hamburg; Deutscher Ring Sachversicherungs-AG, Hamburg
Jan De Meulder
(Jahrgang 1955, im Amt seit 29. Juni 2010,
gerichtlich bestellt bis zur Hauptversammlung des Unternehmens am 10. Juni 2011)
Leiter des Konzernbereichs International in der Konzernleitung der Baloise Group, Basel, Schweiz
Winfried Spies
(Jahrgang 1953, im Amt seit 1. Januar 2010, gewählt bis 2013)
Vorsitzender des Vorstands Generali Versicherung AG, München; Generali Lebensversicherung AG, München; Generali Beteiligungs- und Verwaltungs-AG, München
Eine Übersicht über die Mitglieder des Vorstands, des Aufsichtsrats und der Aufsichtsratsausschüsse der OVB Holding AG im Geschäftsjahr 2010 sowie über ihre Mandate in vergleichbaren Organen findet sich ab Seite 104 in diesem Bericht.
Gemäß § 161 AktG sind Vorstand und Aufsichtsrat einer börsennotierten Aktiengesellschaft verpflichtet, jährlich darzulegen, inwiefern den Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex“, veröffentlicht durch das Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers, entsprochen wurde und wird oder von welchen Empfehlungen abgewichen wurde bzw. wird und aus welchem Grund. Die Erklärung ist dabei den Aktionären auf Dauer zugänglich zu machen. Die vorliegende Entsprechenserklärung von Vorstand und Aufsichtsrat der OVB Holding AG gibt über die gesetzlichen Anforderungen hinaus ebenfalls an, welchen Kodex-Anregungen nicht entsprochen wurde bzw. wird.
Vorstand und Aufsichtsrat der OVB Holding AG erklären, dass den vom Bundesministerium der Justiz am 2. Juli 2010 bekannt gemachten Empfehlungen in der derzeit gültigen Fassung vom 26. Mai 2010 mit nachfolgenden Abweichungen seit Abgabe der letzten Entsprechenserklärung im März 2010 entsprochen wurde und in Zukunft entsprochen wird:
Directors & Officers (D&O) Versicherung (Ziffer 3.8 DCGK) Die OVB Holding AG hat in der für den Aufsichtsrat abgeschlossenen D&O Versicherung bisher keinen Selbstbehalt vorgesehen. Nach Auffassung von Vorstand und Aufsichtsrat bringt ein Selbstbehalt keine nennenswerten Vorteile für die Pflichterfüllung des Aufsichtsrats mit sich.
Der Vorstand der OVB Holding AG ist daran interessiert, Frauen zu fördern und hat dies in der Vergangenheit bereits getan. In den Führungshierarchien der verschiedenen Konzerngesellschaften sowohl im Inland als auch im Ausland sind Frauen vertreten. Dennoch ist die OVB Holding AG der Auffassung, dass der Aspekt der Vielfalt (Diversity), der die Berücksichtigung von Frauen einschließt, kein ausschlaggebendes Kriterium für die Besetzung von Führungspositionen ist. Im Interesse des Unternehmens kommt es vielmehr vorrangig auf Führungs- und Managementfähigkeiten sowie die Fachkompetenz in den jeweiligen Geschäfts- und Verantwortungsbereichen an. Vor diesem Hintergrund erklärt die OVB Holding AG eine Abweichung von Ziffer 4.1.5 DCGK.
Der Aufsichtsrat der OVB Holding AG entspricht insofern nicht der Empfehlung eine angemessene Berücksichtigung von Frauen bei der Zusammensetzung des Vorstands anzustreben, als er sich bei der Besetzung des Vorstands – wie auch in der Vergangenheit – im Interesse der Gesellschaft und ihrer Aktionäre ausschließlich von der Qualifikation der Personen leiten lässt und dem Geschlecht in diesem Zusammenhang keine vorrangige Entscheidungsrelevanz zuweist.
Der Aufsichtsrat soll für seine Zusammensetzung konkrete Ziele benennen, die unter Beachtung der unternehmensspezifischen Situation die internationale Tätigkeit des Unternehmens, potenzielle Interessenkonflikte, eine festzulegende Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder und Vielfalt (Diversity) berücksichtigen. Diese konkreten Ziele sollen insbesondere eine angemessene Beteiligung von Frauen vorsehen. Vorschläge des Aufsichtsrats an die zuständigen Wahlgremien sollen diese Ziele berücksichtigen.
Die Zielsetzung und der Stand der Umsetzung sollen im Corporate Governance-Bericht veröffentlicht werden.
Bei der Zusammensetzung des Aufsichtsrats wird grundsätzlich der Gesichtspunkt Vielfalt (Diversity) berücksichtigt.
Dem Aufsichtsrat gehörte bis zum Sommer 2010 ein weibliches Mitglied an. Nach dessen Ausscheiden wurde der Aufsichtsrat mit Blick auf die europäische Ausrichtung der OVB unter anderem durch ein Mitglied mit internationalem Profil ergänzt.
Im Interesse des Unternehmens wird sich der Aufsichtsrat bei seinen Wahlvorschlägen an die Hauptversammlung von den Kenntnissen, Fähigkeiten und fachlichen Erfahrungen, aber nicht vom Geschlecht der vorzuschlagenden Kandidaten leiten lassen, was im Ergebnis zu einer Abweichung von Ziffer 5.4.1 Abs. 3 DCGK führt.
Eine neue Empfehlung sieht vor, dass Aufsichtsratsmitglieder bei der Wahrnehmung der für ihre Aufgaben erforderlichen Aus- und Fortbildungsmaßnahmen von der Gesellschaft angemessen unterstützt werden sollen. Da derzeit noch unklar ist, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit die Unterstützung der Aus- und Fortbildung der Aufsichtsratsmitglieder seitens der Gesellschaft als angemessen angesehen werden kann, wird vorsorglich eine Abweichung von Ziffer 5.4.1 Abs. 4 Satz 2 DCGK erklärt.
Die Vergütung für Mitglieder des Aufsichtsrats berücksichtigt nicht die Mitgliedschaft oder den Vorsitz in Ausschüssen. Die wahrgenommenen Tätigkeiten werden durch die vorgesehene Vergütung angemessen abgegolten.
Der vom Vorstand bestellte Stimmrechtsvertreter ist nur bis einschließlich einen Tag vor der Hauptversammlung, nicht jedoch während dieser erreichbar.
Die vom Regierungskodex angeregte Verfolgung der Hauptversammlung über moderne Kommunikationsmedien (z.B. Internet) ist nicht vorgesehen. Es wird jedoch im Anschluss an die Hauptversammlung die Aufzeichnung, die Präsentation sowie die schriftliche Fassung der Rede des Vorstandsvorsitzenden im Internet zur Verfügung gestellt.
Den Vorsitz des Prüfungsausschusses hat Herr Dr. Frank Grund inne, der Mitglied des Vorstands eines der Hauptaktionäre der OVB Holding AG ist.
Neben den dem Prüfungsausschuss sowie dem 2010 neu gebildeten Nominierungs- und Vergütungsausschuss zugewiesenen Aufgaben hat der Aufsichtsrat keine weiteren Sachthemen zur Behandlung in Ausschüsse verwiesen. Aufgrund der Größe des Aufsichtsrats sieht das Gremium keine Notwendigkeit zur Gründung weiterer Ausschüsse, sondern behandelt diese Themen in den regelmäßigen Sitzungen des Aufsichtsratsplenums.
Die erfolgsorientierte Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats enthält neben einer Beteiligung am Jahresüberschuss derzeit keine langfristigen Komponenten.
Köln, den 25. März 2011
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| Für den Vorstand Wilfried Kempchen |
Oskar Heitz | Mario Freis | Für den Aufsichtsrat Michael Johnigk |
Umfangreiche Informationen zum Thema können auch über unsere Website abgerufen werden. Dort sind auch die aktuelle Entsprechenserklärung sowie die Entsprechenserklärungen der Vorjahre zugänglich.
Compliance als wesentliche Leitungsaufgabe des Vorstands Die Beachtung und Einhaltung (Compliance) der gesetzlichen Vorgaben ist eine notwendige Voraussetzung für eine gute Unternehmensführung. Darüber hinaus sorgen betriebs-, unternehmens- und konzerninterne Richtlinien für die Steigerung von Transparenz und Effizienz der Prozesse der Geschäftstätigkeit. Die Konzernleitung legt die Maßstäbe fest und trifft die grundlegenden Entscheidungen. Weiterhin sind die Geschäftsleitungen der Ländergesellschaften für die Einhaltung der örtlichen Vorschriften und Verordnungen verantwortlich. Im Geschäftsjahr 2008 wurden Compliance-Grundsätze implementiert. Neben der Umsetzung und Einhaltung aller konzerninternen Compliance-Richtlinien sind die Landesgesellschaften verantwortlich für die Bearbeitung compliance-relevanter Vorfälle, die kontinuierliche Analyse von Arbeitsprozessen im Hinblick auf mögliche Compliance-Risiken sowie die regelmäßige Schulung und Beratung der Mitarbeiter.
In Anlehnung an den Deutschen Corporate Governance Kodex hat die OVB Holding AG im Jahr 2007 eigene Corporate Governance-Grundsätze entwickelt und beschlossen. Hierdurch soll die Transparenz über die Corporate Governance-Strukturen des Unternehmens gesteigert werden; sie bilden zudem das Bekenntnis von Vorstand und Aufsichtsrat zu einer verantwortungsvollen Unternehmensführung. Die Corporate Governance-Grundsätze sind auf der Internetseite der OVB Holding AG verfügbar (www.ovb.ag > Investor Relations > Corporate Governance). Sie werden jährlich anhand der Entwicklungen des Deutschen Corporate Governance Kodex überprüft und gegebenenfalls angepasst.
Weitere organisatorische Maßnahmen beruhen auf der kapitalmarktrechtlichen Ausrichtung der Gesellschaft. Zur Gewährleistung des gesetzeskonformen Umgangs mit möglichen Insiderinformationen führt die OVB Holding AG über alle Personen, für die der Zugang zu Informationen unerlässlich ist, die den Charakter von Insiderinformationen haben können, ein Insiderverzeichnis. Darüber hinaus werden Directors' Dealings erfasst und gemäß den gesetzlichen Anforderungen bekanntgemacht.
Umsetzung des Deutschen Corporate Governance Kodex Vorstand und Aufsichtsrat der OVB Holding AG haben sich auch im Berichtsjahr intensiv mit der Erfüllung der Vorgaben des Deutschen Corporate Governance Kodex befasst, insbesondere mit den von der Kodex-Kommission am 26. Mai 2010 beschlossenen Änderungen. Im Rahmen dieser Kodex-Anpassung wurden Bestimmungen zur Berücksichtigung von Frauen bei der Zusammensetzung des Vorstands und bei der Besetzung von Führungsfunktionen im Unternehmen eingeführt. Gemäß neuer Bestimmungen zur Zusammensetzung des Aufsichtsrats soll der Aufsichtsrat konkrete Ziele für seine Zusammensetzung benennen und diese bei Vorschlägen an die zuständigen Wahlgremien berücksichtigen. Die Kodex-Kommission betont ferner die Verpflichtung der Aufsichtsratsmitglieder, die für deren Aufgaben erforderlichen Aus- und Fortbildungsmaßnahmen eigenverantwortlich wahrzunehmen, und empfiehlt den Unternehmen, sie dabei angemessen zu unterstützen.
Nach intensiven Erörterungen haben Vorstand und Aufsichtsrat zum 25. März 2011 die Entsprechenserklärung nach § 161 Abs. 1 AktG abgegeben, die in diesem Kapitel vollständig wiedergegeben ist. Die Entsprechenserklärung der OVB weist sechs Abweichungen von den Empfehlungen des DCGK aus. Der Ziffer 5.3.3 (Bildung eines Nominierungsausschusses) wird seit dem Berichtsjahr entsprochen. Es bestehen fünf Abweichungen von den Anregungen des DCGK. Die jeweiligen Abweichungen sind in der Entsprechenserklärung dargelegt und begründet.
Die OVB Holding AG hat ihre Corporate Governance-Grundsätze, eine freiwillige umfangreiche Stellungnahme zum Deutschen Corporate Governance Kodex, auf Grund der Weiterentwicklung des Corporate Governance Kodex ebenfalls überprüft und entsprechend angepasst.
Meldungen zu Geschäften mit Wertpapieren gemäß § 15 WpHG finden sich auf der Website der OVB Holding AG www.ovb.ag > Investor Relations > Corporate Governance.
Zum Stichtag 31. Dezember 2010 hielt kein Mitglied des Vorstands oder des Aufsichtsrats direkt oder indirekt mehr als 1 Prozent der von der Gesellschaft ausgegeben Aktien. Auch zusammen halten Vorstand und Aufsichtsrat weniger als 1 Prozent am Grundkapital der Gesellschaft. Damit entfällt eine Angabe zum Wertpapierbesitz gemäß Ziffer 6.6 des Kodex.
www.ovb.ag > Investor Relations > Corporate Governance
| • | Directors´ Dealings |
| • | Corporate Governance-Grundsätze |
| • | Erklärungen zur Unternehmensführung und Corporate Governance-Berichte |
| • | Entsprechenserklärungen |
| • | Vorstand und Aufsichtsrat der OVB Holding AG |
| • | Satzung der OVB Holding AG |
| • | Erläuterungen zu den Ausschüssen |
Der vorliegende Vergütungsbericht ist integraler Bestandteil des Lageberichts. Der Vergütungsbericht stellt die Grundzüge des Vergütungssystems der OVB Holding AG gemäß § 315 Abs. 2 Nr. 4 HGB dar und gibt die individualisierten Bezüge der Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat der nach § 314 Abs. 1 Nr. 6 HGB genannten Gesamtbezüge an. Die Darstellung beruht auf den Empfehlungen und Anregungen des Deutschen Corporate Governance Kodex, folgt dem Gesetz über die Offenlegung der Vorstandsvergütung (VorstOG) und berücksichtigt das Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung.
* Bestandteil des Lageberichts
Die Vergütung des Vorstands wird durch den Aufsichtsrat festgelegt. Der Aufsichtsrat führt dazu regelmäßig eine Überprüfung durch. Im Geschäftsjahr 2010 hat sich der Aufsichtsrat intensiv mit dem Vergütungssystem der Vorstandsmitglieder befasst. Zur Höhe und Üblichkeit der Vergütung hat er einen vertikalen Vergleich bezogen auf das Gehaltsgefüge im Unternehmen aber auch einen horizontalen Vergleich zu den Vorstandsbezügen entsprechender europäischer Vertriebsgesellschaften vorgenommen. Er hat darüber hinaus ein neues Vergütungsmodell mit stärkerer Berücksichtigung von auf Langfristigkeit und Nachhaltigkeit ausgerichteten Kriterien in den Tantiemezielen der Vorstandsmitglieder entwickelt, das den Vorgaben der neuen aktienrechtlichen Bestimmungen und dem Deutschen Corporate Governance Kodex entspricht.
Die Vergütung der Vorstandsmitglieder orientiert sich an der jeweilig wahrgenommenen Funktion und Verantwortung, der Vergütungsstruktur im gesamten Unternehmen sowie der in der Branche üblichen Vergütung. Zudem wird die wirtschaftliche Lage des Unternehmens bei der Vergütung berücksichtigt. Dementsprechend erhalten die Mitglieder des Vorstands Bezüge, die sich aus einer festen jährlichen Grundvergütung, die monatlich in fixen Raten ausgezahlt wird, und aus einer maximierten Gesamttantieme, von der mehr als die Hälfte auf Grund langfristiger Tantiemekriterien ermittelt wird, zusammensetzen; der geringere Teil beruht auf jährlichen Tantiemekriterien. Für die Höhe der Tantieme ist entscheidend, inwieweit bestimmte unternehmensspezifische Erfolgskennzahlen (beispielsweise Umsatz- und Ergebnisentwicklung) und persönliche Ziele (wie die erfolgreiche Umsetzung unternehmensstrategisch bedeutsamer Projekte) erreicht werden. Die Zielwerte werden jährlich im Voraus auf der Basis der vom Vorstand aufgestellten und vom Aufsichtsrat gebilligten Planung festgelegt und gewichtet – unternehmensbezogene Zielgrößen mit 70 Prozent und individuelle Ziele mit 30 Prozent. Bei einer vollständigen Zielerfüllung erfolgt die Auszahlung der vertraglich vereinbarten maximalen Zieltantieme. Bei der Nichterreichung der Ziele wird die Tantieme anteilig berechnet. Für die langfristige Tantieme muss die Zielerreichung des aktuellen Geschäftsjahrs nochmals – im Sinne der Nachhaltigkeit – im Folgejahr bestätigt werden. Werden die Ergebnisse auch im Folgejahr erreicht oder überschritten, wird eine Langfristtantieme fällig, die demselben Prozentsatz wie bei der Jahrestantieme entspricht. Bei Unterschreitung erfolgt eine prozentuale Kürzung der Langfristtantieme. In jedem Fall gelangt die Langfristtantieme jeweils erst im dritten Jahr zur Auszahlung.
Sogenannte Change of Control-Klauseln sind nicht Teil der abgeschlossenen Verträge. Die Vorstandsverträge enthalten für den Fall der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit ohne wichtigen Grund einen Abfindungs-Cap entsprechend der Empfehlung nach Ziffer 4.2.3 des Deutschen Corporate Governance Kodex. Zur Ermittlung der Abfindungshöhe würden die Gesamtvergütung des abgelaufenen sowie gegebenenfalls auch die voraussichtliche Gesamtvergütung für das laufende Geschäftsjahr herangezogen.
Pensions- oder Versorgungszusagen beziehungsweise Ruhegeldzahlungen durch die OVB Holding AG zugunsten der derzeit aktiven Vorstandsmitglieder bestehen nicht. Die Pensionsverpflichtungen gegenüber einem früheren Mitglied der Geschäftsführung betragen zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2010 TEUR 436 (Vorjahr: TEUR 416). Im Todesfall werden die Bezüge für sechs Monate an die Hinterbliebenen fortgezahlt.
Die Gesamtvergütung des Vorstands betrug 2010 ca. 1,60 Mio. Euro, nach 0,95 Mio. Euro im Vorjahr. Die Vergütung der Vorstände umfasst alle für die Wahrnehmung von Aufgaben in Mutter- und Tochtergesellschaften erhaltenen Bezüge. Für die Vorstandsmitglieder ergibt sich individualisiert und gegliedert in die verschiedenen Komponenten folgende Zusammensetzung:
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| in EUR | Grundgehalt (erfolgsunabhängig) |
Variable Bezüge (erfolgsabhängig) |
Summe | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Vorstand | 2009 | 2010 | 2009 | 2010 | 2009 | 2010 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Wilfried Kempchen | 124.268,60 | 596.307,48 | 187.778,33 | 269.999,45 | 312.046,93 | 866.306,93 |
| Oskar Heitz | 272.054,66 | 311.193,89 | 81.000,00 | 103.500,00 | 353.054,66 | 414.693,89 |
| Mario Freis (seit 1. Januar 2010) |
– | 234.860,14 | – | 82.800,00 | – | 317.660,14 |
| ehem. Mitglied des Vorstands (bis 21.Juli 2009) |
289.718,88 | – | – | – | 289.718,88 | – |
| Summe | 686.042,14 | 1.142.361,51 | 268.778,33 | 456.299,45 | 954.820,47 | 1.598.660,96 |
Seit 1. Juli 2010 berücksichtigt die von der Gesellschaft abgeschlossene D&O Versicherung den gesetzlich vorgesehenen Selbstbehalt für Mitglieder des Vorstands.
Die Vergütung des Aufsichtsrats ist in § 14 der Satzung der OVB Holding AG geregelt und setzt sich gemäß den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex zusammen aus:
| • | einer fixen jährlichen Vergütung |
Die feste jährliche Vergütung beträgt jeweils 5.000 Euro pro Aufsichtsratsmitglied. Der Aufsichtsratsvorsitzende erhält das Doppelte und sein Stellvertreter das Eineinhalbfache dieses Betrags.
| • | einer variablen Barkomponente |
Die variable Komponente besteht aus einer Zahlung in Höhe von 0,8 Promille des in dem mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers versehenen und gebilligten Konzernabschluss der OVB Holding AG ausgewiesenen Jahresüberschusses.
Ferner werden den Aufsichtsratsmitgliedern die im Rahmen ihrer Tätigkeit entstehenden Auslagen erstattet. Eine zusätzliche Vergütung für die Mitgliedschaft in Ausschüssen ist nicht vorgesehen. Basierend auf dem mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers versehenen und gebilligten Konzernabschluss der OVB Holding AG und dem darin ausgewiesenen Jahresüberschuss von 4,0 Mio. Euro liegt die Gesamtvergütung für den Aufsichtsrat im abgelaufenen Geschäftsjahr bei rund 56 TEUR. Im Vorjahr hatte die Vergütung des Aufsichtsrats – basierend auf dem ausgewiesenen Konzernjahresüberschuss der OVB Holding AG von 8,8 Mio. Euro – rund 80 TEUR betragen. Für die einzelnen Mitglieder des Aufsichtsrats ergibt sich zeitanteilig gemäß den Vorgaben die folgende Verteilung von fixen und variablen Bestandteilen:
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| in EUR | Fixe Vergütung | Variable Vergütung | Summe | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Aufsichtsrat | 2009 | 2010 | 2009 | 2010 | 2009 | 2010 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Michael Johnigk (seit 8. Juli 2010 Vorsitzender) |
5.000,00 | 7.424,66 | 7.011,14 | 3.203,92 | 12.011,14 | 10.628,58 |
| Jens O. Geldmacher (Stellvertreter Vorsitzender) |
7.500,00 | 7.500,00 | 7.011,14 | 3.203,92 | 14.511,14 | 10.703,92 |
| Christian Graf von Bassewitz | 5.000,00 | 5.000,00 | 7.011,14 | 3.203,92 | 12.011,14 | 8.203,92 |
| Dr. Frank Grund (seit 29. Juni 2010) | – | 2.547,95 | – | 1.632,68 | – | 4.180,63 |
| Jan De Meulder (seit 29. Juni 2010) | – | 2.547,95 | – | 1.632,68 | – | 4.180,63 |
| Winfried Spies (seit 1. Januar 2010) | – | 5.000,00 | – | 3.203,92 | – | 8.203,92 |
| Wolfgang Fauter (bis 11. Juni 2010) | 10.000,00 | 4.438,36 | 7.011,14 | 1.422,01 | 17.011,14 | 5.860,37 |
| Marlies Hirschberg-Tafel (bis 11. Juni 2010) |
5.000,00 | 2.219,18 | 7.011,14 | 1.422,01 | 12.011,14 | 3.641,19 |
| Jörn Stapelfeld (bis 31. Dezember 2009) |
5.000,00 | – | 7.011,14 | – | 12.011,14 | – |
| Summe | 37.500,00 | 36.678,10 | 42.066,84 | 18.925,06 | 79.566,40 | 55.603,16 |
Kredite an Mitglieder des Vorstand oder des Aufsichtsrats bestehen nicht.
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| Vorstand | Mandate in Aufsichtsräten und vergleichbaren Kontrollgremien: |
|---|---|
| Wilfried Kempchen, Kaufmann Vorsitzender des VorstandsVerantwortlich für Konzernentwicklung, euro- päisches Marketing, europäische Ausbildung, Revision, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit |
- Vorsitzender des Verwaltungsrats der OVB Vermögensberatung (Schweiz) AG, Baar, Schweiz; - Mitglied des Aufsichtsrats der OVB Allfinanz Slovensko a.s., Bratislava, Slowakei; - Mitglied des Aufsichtsrats der OVB Allfinanz a.s., Prag, Tschechien |
| Oskar Heitz, Bankkaufmann Vorstand Finanzen und Verwaltung Verantwortlich für Konzernrechnungslegung, Finanzen, Steuern, Controlling, Personal, Recht, Investor Relations, Compliance, Koordination IT Europa, Datenschutz |
|
| Mario Freis, Versicherungsfachwirt (IHK) Vorstand Vertrieb Ausland (seit 1. Januar 2010) Verantwortlich für Vertrieb Ausland, euro- päisches Produktmanagement |
- Mitglied des Aufsichtsrats der OVB Allfinanz Slovensko a.s., Bratislava, Slowakei; - Mitglied des Verwaltungsrats der OVB Vermögensberatung (Schweiz) AG, Baar, Schweiz |
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| Aufsichtsrat | Mandate in Aufsichtsräten und vergleichbaren Kontrollgremien: |
|---|---|
| Michael Johnigk, Diplom-Kaufmann Vorsitzender des Aufsichtsrats (seit 8. Juli 2010, zuvor Mitglied) |
- Vorsitzender des Aufsichtsrats der OVB Vermögensberatung AG, Köln (seit 14. Juli 2010, zuvor Mitglied); - Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der DEURAG Deutsche |
| Rechtschutz Versicherung AG, Wiesbaden; | |
| Mitglied des Vorstands Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G., Hamburg; SIGNAL Krankenversicherung a.G., Dortmund; IDUNA Vereinigte Lebensversicherung a.G. für Handwerk, Handel und Gewerbe, Hamburg; SIGNAL Unfallversicherung a.G., Dortmund; SIGNAL IDUNA Allgemeine Versicherung AG, Dortmund; SIGNAL IDUNA Holding AG, Dort- mund; PVAG Polizeiversicherungs-Aktien- gesellschaft, Dortmund |
- Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der SIGNAL IDUNA Vertriebspartnerservice AG, Dortmund; - Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der ALLWEST Allgemeine Westfälische Sterbekasse, Dortmund; - Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der SDV Servicepartner der Versicherungsmakler AG, Augsburg; - Mitglied des Aufsichtsrats der ADLER Verwaltungs-AG, Hamburg; - Mitglied des Aufsichtsrats der ADLER Versicherung AG, Dortmund; - Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der SIAM SIGNAL IDUNA ASSET MANAGEMENT GmbH, Hamburg; - Mitglied des Aufsichtsrats der SIGNAL IDUNA Online GmbH, Hamburg; - Stellvertretendes Mitglied des Verwaltungsrats der Vereinigten IKK (vormals SI-IKK), Körperschaft des Öffentlichen Rechts, Dortmund |
| Jens O. Geldmacher, Diplom-Kaufmann Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats Mitglied des Vorstands Deutscher Ring Kranken - versicherungsverein a.G., Hamburg; SIGNAL Krankenversicherung a.G., Dortmund; IDUNA Vereinigte Lebensversicherung a.G. für Handwerk, Handel und Gewerbe, Hamburg; SIGNAL Unfallversicherung a.G., Dortmund; SIGNAL IDUNA Allgemeine Versicherung AG, Dortmund; SIGNAL IDUNA Holding AG, Dortmund; PVAG Polizeiversicherungs-Aktien- gesellschaft, Dortmund |
- Vorsitzender des Aufsichtsrats der SIGNAL IDUNA Vertriebspartner- service AG, Dortmund; - Vorsitzender des Aufsichtsrats der SDV Servicepartner der Versicherungs - makler AG, Augsburg; - Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der OVB Vermögens- beratung AG, Köln; - Mitglied des Aufsichtsrats der BCA AG, Bad Homburg (seit 9. Juli 2010); - Mitglied des Aufsichtsrats der Deutscher Ring Bausparkasse AG, Hamburg; - Mitglied des Aufsichtsrats der Roland Schutzbrief Versicherung AG, Köln (bis 12. Juli 2010) |
| Christian Graf von Bassewitz, Bankier i.R. Mitglied des Aufsichtsrats |
- Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der Balance Vermittlungs- und Beteiligungs-AG, Hamburg (bis 13. Dezember 2010); - Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der Deutscher Ring Krankenversicherung a.G., Hamburg; - Mitglied des Aufsichtsrats der Aareal Bank AG, Wiesbaden; - Mitglied des Aufsichtsrats der Bank für Sozialwirtschaft AG, Köln; - Mitglied des Aufsichtsrats der OVB Vermögensberatung AG, Köln (seit 31. August 2010); - Mitglied des Aufsichtsrats der Sozietät Chorvs AG, Düsseldorf; - Mitglied des Aufsichtsrats der SIGNAL IDUNA Holding AG, Dortmund; - Mitglied des Aufsichtsrats der SIGNAL IDUNA Allgemeine Versicherungs AG, Dortmund |
| Dr. Frank Grund, Jurist Mitglied des Aufsichtsrats (seit 29. Juni 2010) Vorsitzender des Vorstands Basler Versiche- rungen, Bad Homburg; Deutscher Ring Lebens- versicherungs-AG, Hamburg; Deutscher Ring Sachversicherungs-AG, Hamburg |
- Vorsitzender des Aufsichtsrats der AVETAS Versicherungs-AG, Bad Homburg; - Vorsitzender des Aufsichtsrats der DRMM Maklermanagement AG, Hamburg; - Vorsitzender des Aufsichtsrats der Deutscher Ring Bausparkasse AG, Hamburg (seit 5. Mai 2010); - Mitglied des Aufsichtsrats der OVB Vermögensberatung AG, Köln (seit 14. Juli 2010); - Mitglied des Aufsichtsrats der Roland Rechtschutz-Versicherungs-AG, Köln (seit 6. August 2010, zuvor Mitglied des Beirats) - Mitglied des Aufsichtsrats der Atlantic Union S.A., Athen, Griechenland |
| Jan De Meulder, Diplom-Mathematiker Mitglied des Aufsichtsrats (seit 29. Juni 2010) Leiter des Konzernbereichs International in der Konzernleitung der Baloise Group, Basel, Schweiz |
- Vorsitzender des Aufsichtsrats der Basler Securitas Versicherungs-AG, Bad Homburg (seit 24. Februar 2011, zuvor Stellvertretender Vorsitzender); - Vorsitzender des Aufsichtsrats der Deutscher Ring Lebensversicherungs-AG, Hamburg (seit 25. Februar 2011, zuvor Stellvertretender Vorsitzender); - Vorsitzender des Aufsichtsrats der Deutscher Ring Sachversicherungs-AG, Hamburg (seit 25. Februar 2011, zuvor Stellvertretender Vorsitzender); - Mitglied des Aufsichtsrats der OVB Vermögensberatung AG, Köln (seit 14. Juli 2010); - Mitglied des Verwaltungsrats der Mercator Verzekeringen N.V., Antwerpen, Belgien; - Mitglied des Verwaltungsrats der Baloise Life (Liechtenstein) AG, Balzers, Liechtenstein; - Vizepräsident des Verwaltungsrats der Bâloise Assurances Luxembourg S.A., Bertrange, Luxemburg; - Vizepräsident des Verwaltungsrats der Baloise Vie Luxembourg S.A., Bertrange, Luxemburg; - Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der Basler Versicherungs- Aktiengesellschaft,Wien, Österreich; - Mitglied des Aufsichtsrats der Basler Osiguranje Zagreb d.d., Zagreb, Kroatien; - Mitglied des Verwaltungsrats der Noordstarfonds, Gent, Belgien - Mitglied des Aufsichtsrats der Avéro Schadeverzekering Benelux N.V., Brüssel, Belgien (seit 1. Januar 2011); - Vorsitzender des Aufsichtsrats der Neživotno osiguranje „Basler“ a.d.o., Belgrad, Serbien (seit 24. Dezember 2010) |
| Winfried Spies, Diplom-Mathematiker Mitglied des Aufsichtsrats (seit 1. Januar 2010) Vorsitzender des Vorstands Generali Versicherung AG, München; Generali Lebensversicherung AG, München; Generali Beteiligungs- und Verwaltungs-AG, München |
- Mitglied des Aufsichtsrats der OVB Vermögensberatung AG, Köln (seit 1. Januar 2010); - Vorsitzender des Aufsichtsrats der Volksfürsorge AG Vertriebsgesellschaft für Vorsorge- und Finanzprodukte, Hamburg; - Vorsitzender des Aufsichtsrats der Advocard Rechtsschutzversicherung AG, Hamburg (bis 30. Juni 2010); - Vorsitzender des Aufsichtsrats der Europ Assistance Versicherungs-AG, München; - Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der Cosmos Lebensversiche- rungs-AG, Saarbrücken (bis 30. Juni 2010); - Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der Cosmos Versicherung AG, Saarbrücken (bis 30. Juni 2010); - Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der Dialog Lebensversiche- rungs-AG, Augsburg (bis 30. Juni 2010); - Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der ENVIVAS Krankenversiche - rung AG, Köln (bis 30. Juni 2010); - Mitglied des Aufsichtsrats der Central Krankenversicherung AG, Köln (bis 30. Juni 2010); - Vorsitzender (bis 30. Juni 2010)/ Mitglied (sei 1. Juli 2010) des Aufsichtsrats der Generali Deutschland Schadenmanagement GmbH, Köln; - Vorsitzender des Aufsichtsrats der Pensionskasse der Angestellten der Thuringia Versicherungs-AG, Köln; - Mitglied des Aufsichtsrats der Bank1Saar eG, Saarbrücken |
| Wolfgang Fauter, Diplom-Kaufmann Vorsitzender des Aufsichtsrats (bis 11. Juni 2010) Stellvertretender Vorstandsvorsitzender Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G., Hamburg; SIGNAL Krankenversicherung a.G., Dortmund; IDUNA Vereinigte Lebensver- sicherung a.G. für Handwerk, Handel und Gewerbe, Hamburg; SIGNAL Unfallversiche- rung a.G., Dortmund; SIGNAL IDUNA Allge- meine Versicherung AG, Dortmund; SIGNAL IDUNA Holding AG, Dortmund; PVAG Polizei- versicherungs-Aktiengesellschaft, Dortmund (jeweils bis 31. Dezember 2010) |
Zum Zeitpunkt seines Ausscheidens aus dem Aufsichtsrat hatte Herr Fauter folgende Mandate in Aufsichtsräten und vergleichbaren Kontroll- gremien inne: - Vorsitzender des Aufsichtsrats der OVB Vermögensberatung AG, Köln (bis 11. Juni 2010); - Mitglied des Aufsichtsrats der Roland Rechtschutz-Versicherungs-AG, Köln; - Mitglied des Aufsichtsrats der DePfa-Holding Verwaltungsges. mbH, Frankfurt; - Vorsitzender des Aufsichtsrats der SIGNAL Biztosito ZRt., Budapest, Ungarn; - Vorsitzender des Aufsichtsrats der SIGNAL IDUNA Polska Towazystwo Ubezpieczen S.A., Warschau, Polen; - Vorsitzender des Aufsichtsrats der SIGNAL IDUNA Zyce Polska Towarzystwo Ubezpieczen S.A., Warschau, Polen; - Vorsitzender des Aufsichtsrats der SIGNAL IDUNA Asigurari de Viata S.A., Bukarest, Rumänien; - Mitglied des Verwaltungsrats der Wealth Assurance AG, Vaduz, Liechtenstein |
| Marlies Hirschberg-Tafel, Diplom-Mathematikerin Mitglied des Aufsichtsrats (bis 11. Juni 2010) Mitglied des Vorstands Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G., Hamburg; SIGNAL Krankenversicherung a.G., Dortmund; IDUNA Vereinigte Lebensversicherung a.G. für Handwerk, Handel und Gewerbe, Hamburg; SIGNAL Unfallversicherung a.G., Dortmund; SIGNAL IDUNA Allgemeine Versicherung AG, Dortmund; SIGNAL IDUNA Holding AG, Dort- mund; PVAG Polizeiversicherungs-Aktienge- sellschaft, Dortmund |
Zum Zeitpunkt ihres Ausscheidens aus dem Aufsichtsrat hatte Frau Hirschberg-Tafel folgende Mandate in Aufsichtsräten und vergleichbaren Kontrollgremien inne: - Mitglied des Aufsichtsrats der OVB Vermögensberatung AG, Köln (bis 11. Juni 2010); - Vorsitzende des Aufsichtsrats der SIGNAL IDUNA Pensionskasse AG, Hamburg; - Mitglied des Aufsichtsrats der Deutscher Ring Bausparkasse AG, Hamburg; - Mitglied des Aufsichtsrats der Deutscher Ring Maklermanagement AG, Hamburg; - Vorsitzende des Aufsichtsrats der ALLWEST Allgemeine Westfälische Sterbekasse, Dortmund; - Mitglied des Aufsichtsrats der SDV Servicepartner der Versicherungsmakler AG, Augsburg |
| Ausschüsse des Aufsichtsrats | |
| Prüfungsausschuss | Dr. Frank Grund (Vorsitzender), Christian Graf von Bassewitz, Michael Johnigk, Jan De Meulder |
| Nominierungs- und Vergütungsausschuss | Michael Johnigk (Vorsitzender), Dr. Frank Grund |
| Ausschuss zur Abgabe der Stellungnahme nach § 27 WpÜG zum freiwilligen Übernahmeangebot der IDUNA Vereinigte Lebensversicherung a.G. für Handel, Handwerk und Gewerbe * |
Christian Graf von Bassewitz (Vorsitzender), Dr. Frank Grund, Winfried Spies |
* temporär
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