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InVision AG

Annual Report May 5, 2011

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Annual Report

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InVision Software AG

Ratingen

Geschäftsbericht 2010

Geschäftsbericht 2010 InVision Software AG

Überblick

1995 wurde InVision Software mit der Mission gegründet, für jedes Unternehmen die möglichst beste Lösung zum Workforce Management anzubieten. Dieses Ziel haben wir nie aus den Augen verloren und inzwischen gehören wir mit unseren Lösungen zum Workforce Management zu den weltweit führenden Unternehmen und setzen in diesem Bereich vielfach die technologischen Trends.

Unsere internationalen Kunden optimieren mit unseren Produkten und Dienstleistungen den Personaleinsatz und steigern die Produktivität. Gleichzeitig reduzieren sie den Planungs- und Administrationsaufwand und verbessern signifikant die Motivation ihrer Mitarbeiter. Dadurch amortisieren sich Investitionen in unsere Workforce-Management-Lösungen in der Regel innerhalb von wenigen Monaten und liefern einen beeindruckenden Return-On-Investment.

Weitere Informationen: www.invision.de

Highlights 2010

Umsatz +34%

Software & Abonnements +33%

Dienstleistungen +35%

EBIT Δabs. +8,0 Mio. €

Aktienkurs +135%

Ausgewählte Kennzahlen

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Ertragskennzahlen (in TEUR) 2010 2009 Δ
Umsatz 16.006 11.972 +34%
Software & Abonnements 12.024 9.020 +33%
Dienstleistungen 3.982 2.952 +35%
EBIT 1.051 -6.994
In % vom Umsatz 7% -58% + 65PP
Konzerngesamtergebnis 1.021 -4.538
In % vom Umsatz 6% -38% +44PP
Ergebnis je Aktie (in EUR) 0,45 -2,15 abs. +2,60

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Bilanzkennzahlen (in TEUR] 31.12.2010 31.12.2009 Δ
Bilanzsumme 16.305 16.574 -2%
Liquide Mittel 5.723 3.511 +63%
Eigenkapital 12.055 11.080 +9%
In % der Bilanzsumme 74% 67% +7PP

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Mitarbeiterkennzahlen 31.12.2010 31.12.2009 Δ
Anzahl Mitarbeiter 163 203 -20%
Inland 76 86 -12%
Ausland 87 117 -26%
R&D 77 86 -10%
Vertrieb & Marketing 26 36 -28%
Dienstleistungen 38 60 -37%
Sonstige 22 21 5%

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Kennzahlen zur Aktie 2010 2009 Δ
Schlusskurs zum Jahresende 14,83 € 6,30 € +135%
Höchstkurs 17,00 € 9,05 € +88%
Tiefstkurs 3,91 € 3,19 € +23%
Börsenkapitalisierung zum Jahresende 33,15 Mio. € 14,08 Mio. € +135%
Anzahl der Aktien 2.235.000 2.235.000 ±0

Angaben jeweils XETRA-Kursdaten

Vorwort

Liebe Aktionäre,

liebe Kunden und Geschäftspartner,

liebe Mitarbeiter,

die meisten wissen es bereits: 2010 war für InVision ein gutes Jahr.

Alle Maßnahmen, die wir 2009 eingeleitet haben, haben 2010 ausnahmslos die erwarteten Resultate gebracht. Wir sind im Umsatz mit mehr als 30 Prozent wesentlich stärker als Markt und Wettbewerb gewachsen. Wir konnten unser Ergebnis vor Steuern und Zinsen um 8 Mio. Euro verbessern. Wir sind wieder profitabel. Wir haben einen positiven Cashflow erwirtschaftet. Und wir haben unsere hervorragende Eigenkapitalbasis weiter gestärkt.

Daher an erster Stelle: Danke für das Vertrauen. Dies ist insbesondere an unsere großartigen Mitarbeiter gerichtet, die trotz der schlechten Nachrichten von Ende 2008 bis Anfang 2010 mit beispielhaftem Enthusiasmus, Engagement und Kreativität dafür gesorgt haben, dass wir heute die Finanz- und Wirtschaftskrise im Rückspiegel betrachten können.

Der Blick in den Rückspiegel ist aber nur kurz erlaubt. 2011 wird nach meiner Einschätzung eines der spannendsten Jahre in der Unternehmensgeschichte. Wir werden in diesem Jahr den Kern unseres Geschäftsmodells radikal und vollständig auf Cloud-Computing umstellen. Damit werden wir erneut unsere Position als technologisch führendes Unternehmen durch eines der weltweit ersten Angebote dieser Art unterstreichen. Bereits seit Jahresanfang haben wir in den USA den Verkauf von klassischen Softwarelizenzen eingestellt und bieten mit iWFM.com unsere Lösungen zum Workforce Management ausschließlich in der Cloud an. Die ersten Wochen der Pilotphase haben gezeigt, dass wir mit unserem Angebot den Nerv der Kunden treffen. Das bestärkt uns, den eingeschlagenen Weg konsequent und mit aller Kraft weiter zu verfolgen.

Wir sind der Meinung, dass sich zur Zeit einer der wenigen Momente zeigt, in denen eine Branche vor tiefgreifenden Veränderungen steht. Wir müssen dieses Zeitfenster mit Mut zur Veränderung - auch und insbesondere Mut zur eigenen Veränderung - zu unserem Vorteil nutzen. Dazu besitzen wir eine außerordentlich gute strategische Ausgangsposition. Es gibt weltweit keinen weiteren Anbieter von Lösungen zum abteilungsübergreifenden Workforce Management, der eine vergleichbare internationale Marktabdeckung mit eigenen Tochtergesellschaften in Europa, Amerika und Afrika vorweisen könnte. Und mit der laufenden Umstellung des Geschäftsmodells werden wir weltweit der einzige börsennotierte Anbieter von Workforce-Management-Lösungen sein, der sein Angebot hauptsächlich als Cloud-Services bereitstellt.

Ich bin mir sicher: First Mover werden belohnt. Und daher freue ich mich darauf, 2011 mit Ihnen zusammen neue Wege zu beschreiten.

Herzliche Grüße

Peter Bollenbeck

CEO

Corporate-Governance-Bericht

Corporate Governance bedeutet für die InVision Software AG eine verantwortungsvolle, transparente und auf die langfristige Steigerung des Unternehmenswerts ausgerichtete Führung und Kontrolle des Unternehmens. Corporate Governance sind Standards guter und verantwortungsvoller Unternehmensführung, bei der für unseren Vorstand und Aufsichtsrat Werte wie Nachhaltigkeit, Transparenz und Wertorientierung im Vordergrund stehen. Der Corporate-Governance-Bericht der InVision Software AG erfolgt gemäß Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex durch Vorstand und Aufsichtsrat gemeinsam.

Weitere Informationen zu der Führungs- und Kontrollstruktur sowie den Grundsätzen der Investorenkommunikation der InVision Software AG finden sich im Internet unter www.invision.de/corporate_governance.

Wertpapiergeschäfte und Anteilsbesitz der Organe

Nach §15a Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) sind die Mitglieder des Vorstands sowie Mitglieder des oberen Managements und des Aufsichtsrats der InVision Software AG verpflichtet, eigene Geschäfte mit InVision-Aktien zu melden. Die Meldepflicht besteht für alle Transaktionen, die eine Gesamtsumme von EUR 5.000 pro Kalenderjahr überschreiten.

Für das Geschäftsjahr 2010 sind uns die folgenden meldepflichtigen Transaktionen mitgeteilt worden:

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Name Datum Art des Wertpapiers Geschäftsart Stück Gesamtwert EUR
InVision Holding GmbH, Ratingen 30.12.2010 Aktie Kauf (außerbörslich) 15.500 225.119

Der Vorstandsvorsitzende Peter Bollenbeck ist zu 50% an der InVision Holding GmbH beteiligt.

Zum Geschäftsjahresende wurde uns der folgende meldepflichtige Besitz gemäß Ziffer 6.6 des Deutschen Corporate Governance Kodex mitgeteilt:

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Name Organ Art des Wertpapiers Stück Anteil
Peter Bollenbeck Vorstand Aktie 380.000 17,0%
Matthias Schroer Vorstand Aktie 380.000 17,0%
Armand Zohari Aktie 380.000 17,0%
InVision Holding GmbH, Ratingen Aktie 528.275 23,6%

Peter Bollenbeck, Matthias Schroer und Armand Zohari haben sich in einem Stimmenpool zusammengeschlossen. Darüberhinaus sind Peter Bollenbeck und Armand Zohari zu jeweils 50% an der InVision Holding GmbH beteiligt. Damit sind Peter Bollenbeck und Matthias Schroer insgesamt direkt und indirekt 1.668.275 Aktien - dies entspricht einem Anteil von 74,6% am Grundkapital - zuzurechnen..

Entsprechenserklärung

Aufsichtsrat und Vorstand der InVision Software AG haben die Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex zur Unternehmensleitung und -überwachung (Fassung vom 26. Mai 2010) diskutiert und festgestellt, in welchen Punkten Abweichungen zu den Verhaltensempfehlungen bestehen.

Demnach verabschiedeten Vorstand und Aufsichtsrat eine Entsprechenserklärung gem. § 161 AktG, in der bestätigt wird, dass den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex mit folgenden Ausnahmen entsprochen wurde und zukünftig wird:

Aus Kostengründen sowie im Hinblick auf die Größe der Gesellschaft und vergleichsweise geringe Anzahl der im Streubesitz befindlichen Aktien ermöglicht die Gesellschaft es ihren Aktionären nicht entsprechend Ziffer 2.3.4 des Kodex, die Hauptversammlung über moderne Kommunikationsmittel zu verfolgen.
Die zugunsten der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats abgeschlossene D&O-Versicherung sieht nicht bei allen Mitgliedern einen Selbstbehalt vor (Ziffer 3.8 des Kodex). Die vom Selbstbehalt ausgenommenen Mitglieder des Vorstands halten hohe Beteiligungen an der Gesellschaft, welche nach Meinung der Gesellschaft Anreiz genug für eine ordnungsgemäße und verantwortungsvolle Unternehmensführung durch den Vorstand sind.
Nicht mehr aktuelle Entsprechenserklärungen werden nicht auf der Internetseite der Gesellschaft zugänglich gehalten (Ziffer 3.8 Satz 5 des Kodex). Die Gesellschaft ist der Meinung, dass der damit verbundene Verwaltungsaufwand in keinem angemessenen Verhältnis zum Mehrwert der Information steht.
Die Vergütung des Vorstands sieht nur bei einem Mitglied des Vorstands variable Bestandteile vor (Ziffer 4.2.3 des Kodex). Die Gesellschaft geht davon aus, dass die hohe Beteiligung der übrigen Mitglieder des Vorstands an dem Grundkapital der Gesellschaft einen hinreichenden Anreiz für die engagierte und verantwortungsvolle Führung der Geschäfte darstellt.
Eine Altersgrenze für Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder wurde bislang nicht festgelegt (Ziffern 5.1.2 und 5.4.1 des Kodex). Im Hinblick auf das Alter der Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder besteht hierfür bisher keine Veranlassung. Vorstand und Aufsichtsrat stimmen jedoch dem Anliegen des Kodex in diesem Punkt grundsätzlich zu und werden eine Altersgrenze in Übereinstimmung mit dem Kodex zu gegebener Zeit festsetzen.
Die Satzung der Gesellschaft sowie die Geschäftsordnung des Aufsichtsrates sehen die Möglichkeit zur Bildung von Ausschüssen durch den Aufsichtsrat vor (5.3 des Kodex). Im Hinblick auf die gegenwärtige Größe der Gesellschaft besteht der Aufsichtsrat gegenwärtig nur aus drei Mitgliedern, so dass eine Bildung von Ausschüssen keine Vereinfachung und Straffung der Arbeit des Aufsichtsrates bewirken würde.
Der Aufsichtsrat benennt und veröffentlicht derzeit für seine Zusammensetzung keine konkreten Ziele (Ziffer 5.4.1 Absätze 2 und 3 des Kodex), da gegenwärtig diesbezüglich noch keine Beschlüsse gefasst worden sind. Der Aufsichtsrat plant, im Jahr 2011 eine entsprechende Beschlussfassung herbeizuführen.
Die Mitglieder des Aufsichtsrates erhalten neben ihrer festen Vergütung keine erfolgsorientierte Vergütung (Ziffer 5.4.7 des Kodex). Vorstand und Aufsichtsrat sehen eine erfolgsorientierte Vergütung des Aufsichtsrats als nicht sinnvoll an, da dies im Grundsatz seiner Kontrollfunktion zuwiderläuft.
Die Gesellschaft hat im Jahr 2010 aufgrund von organisatorischen Erfordernissen den Konzernabschluss nicht innerhalb von 90 Tagen sowie die Zwischenabschlüsse nicht innerhalb von 45 Tagen nach Ende des jeweiligen Berichtszeitraums veröffentlicht (Ziffer 7.1.2 des Kodex).

Abschlussprüfer

Die Hauptversammlung der InVision Software AG hat die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Verhülsdonk & Partner Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mbH, Düsseldorf, zum Abschlussprüfer der InVision Software AG gewählt. Geschäftliche, finanzielle, persönliche oder sonstige Beziehungen zwischen der Prüfungsgesellschaft und ihren Organen und Prüfungsleitern einerseits und der InVision Software AG und ihren Organmitgliedern andererseits, die Zweifel an der Unabhängigkeit der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft begründen können, haben zu keinem Zeitpunkt bestanden. Verhülsdonk & Partner berät die Gesellschaft seit 1999 auch in Steuerfragen.

Auf der Basis der Wahl des Abschlussprüfers durch die Hauptversammlung erteilt der Aufsichtsrat der InVision Software AG dem Abschlussprüfer den Prüfungsauftrag und trifft mit ihm die Honorarvereinbarung. Im Rahmen der Erteilung des Prüfungsauftrags vereinbart der Aufsichtsrat mit dem Abschlussprüfer auch die Berichtspflichten gemäß dem Deutschen Corporate Governance Kodex.

Der Abschlussprüfer nimmt an den Beratungen des Aufsichtsrats über den Jahres- und Konzernabschluss teil und berichtet über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung.

Vergütungsbericht

Die Vorstandsvergütung richtet sich nach branchenüblichen Standards und besteht aus einem festen Grundgehalt, welches sich bei Erreichen einer vertraglich näher bestimmten Umsatzschwelle erhöht. Im Einzelfall wurde zusätzlich zum Grundgehalt ein variabler Bonus bei Erreichen von Profitabilitätszielen vereinbart. Zusätzlich haben die Mitglieder des Vorstands Anspruch auf die Nutzung eines durch die Gesellschaft geleasten Dienstwagens. Darüberhinaus erhalten die Vorstandsmitglieder einen Zuschuss zu ihren Kranken- und Pflegeversicherungskosten. Für die Vorstandsmitglieder besteht über die Gesellschaft eine private Haftpflichtversicherung, soweit kein eigener Haftpflichtschutz besteht. Außerdem ist durch die Gesellschaft eine D&O-Versicherung abgeschlossen worden.

Mitglieder des Vorstands sind:

Peter Bollenbeck, Vorstandsvorsitzender, bestellt bis zum 19.02.2012
Matthias Schroer, Vorstand, bestellt bis zum 19.02.2012
Mauro Marengo, Vorstand (seit 1. Oktober 2010), bestellt bis zum 30.09.2013

Die Mitglieder des Aufsichtsrates der Gesellschaft erhalten neben dem Ersatz der ihnen bei der Ausübung ihrer Amtstätigkeit erwachsenden Auslagen eine Festvergütung in Höhe von EUR 5.000. Der Aufsichtsratsvorsitzende erhält das Zweifache, der Stellvertreter das Eineinhalbfache dieses Betrages. Die Vergütung wird jeweils hälftig nach Ablauf eines Geschäftshalbjahres gezahlt. Zu dem Auslagenersatz und den Vergütungen werden anfallende Umsatzsteuern erstattet.

Mitglieder des Aufsichtsrates sind:

Dr. Thomas Hermes (Vorsitzender), Essen, Rechtsanwalt und Notar
Dr. Christof Nesemeier (Stellvertretender Vorsitzender), Berlin, Dipl.-Kaufmann
Prof. Dr. Wilhelm Mülder, Essen, Hochschulprofessor

Die drei Mitglieder des Aufsichtsrates wurden von der ordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft am 13. März 2007 bis zur Beendigung der ordentlichen Hauptversammlung, die über die Entlastung für das Geschäftsjahr 2011 beschließt, in den Aufsichtsrat der Gesellschaft gewählt.

Die Bezüge des Vorstands setzten sich im Geschäftsjahr wie nachfolgend aufgeführt zusammen:

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In EUR 2010 2009
Peter Bollenbeck 206.517 206.454
davon Festgehalt 189.138 189.138
davon sonstige Bezüge 17.379 17.316
Matthias Schroer 205.706 203.024
davon Festgehalt 192.098 190.003
davon sonstige Bezüge 13.608 13.021
Mauro Marengo (seit 1. Oktober 2010) 43.132 0
davon Festgehalt 41.250 0
davon sonstige Bezüge 1.882 0
Gesamtvergütung Vorstand 455.355 409.478

Die Bezüge des Aufsichtsrates setzten sich im Geschäftsjahr wie folgt zusammen:

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In EUR 2010 2009
Dr. Thomas Hermes 12.000 12.500
davon Festvergütung 10.000 10.000
davon Sitzungsgelder und Auslagen 2.000 2.500
Dr. Christof Nesemeier 9.500 10.000
davon Festvergütung 7.500 7.500
davon Sitzungsgelder und Auslagen 2.000 2.500
Prof. Dr. Wilhelm Mülder 7.000 7.500
davon Festvergütung 5.000 5.000
davon Sitzungsgelder und Auslagen 2.000 2.500
Gesamtvergütung Aufsichtsrat 28.500 30.000

An die Mitglieder des Vorstands und Aufsichtsrates wurden im Geschäftsjahr keine Kredite vergeben, Vorschüsse auf zukünftige Gehaltszahlungen gewährt oder Haftungsverhältnisse zugunsten dieser Personen eingegangen.

Ratingen, 31. Januar 2011

Vorstand und Aufsichtsrat der InVision Software AG

Bericht des Aufsichtsrates

Der Aufsichtsrat der InVision Software AG hat den Vorstand im Sinne des Deutschen Corporate Governance Kodex während des Geschäftsjahres 2010 überwacht und sich unter Berücksichtigung aller wesentlichen Geschäftsvorgänge eingehend über die Entwicklung des Konzerns informiert. Er ist im Berichtsjahr zu vier Sitzungen zusammengekommen.

In den Sitzungen hat der Aufsichtsrat gemeinsam mit dem Vorstand die laufende Geschäftsentwicklung analysiert und die strategische Ausrichtung beraten. Geschäfte, die aufgrund gesetzlicher oder satzungsgemäßer Bestimmungen der Genehmigung des Aufsichtsrats bedürfen, hat der Aufsichtsrat geprüft und über seine Zustimmung entschieden.

Die Beratungen erstreckten sich sowohl auf die wirtschaftliche Lage der InVision Software AG und deren Tochtergesellschaften als auch auf die aktuelle und längerfristige Entwicklung sowie die Produkt-, Vertriebs- und Marketingstrategie. Darüber hinaus hat der Vorstand den Aufsichtsratsvorsitzenden sowie den Aufsichtsrat bei Bedarf schriftlich und fernmündlich über den Geschäftsgang informiert.

Ebenso befasste sich der Aufsichtsrat mit dem Thema Corporate Governance sowie dem Deutschen Corporate Governance Kodex. Aufsichtsrat und Vorstand haben im Berichtsjahr die notwendigen Maßnahmen ergriffen, um den Empfehlungen des Kodex weitgehend zu entsprechen.

In der gemeinsam mit dem Vorstand abgegebenen Erklärung gemäß § 161 AktG wird festgestellt, dass die InVision Software AG den Empfehlungen des Kodex in der Fassung vom 18. Juni 2009 und in der Neufassung vom 26. Mai 2010 im Geschäftsjahr 2010 mit wenigen Ausnahmen entsprochen hat und auch künftig weitgehend entsprechen wird. Die Entsprechenserklärung ist im Geschäftsbericht 2010 sowie auf der Website der Gesellschaft www.invision.de/corporate_governance veröffentlicht.

Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung vom 25. März 2011 folgende Beschlüsse gefasst:

1. Bei der Auswahl von Vorstandsmitgliedern wird insbesondere eine angemessene Berücksichtigung von Frauen angestrebt, wobei die konkrete Besetzungsentscheidung immer am Unternehmenswohl orientiert werden muss.

2. Bei der Zusammensetzung des Aufsichtsrates sollten praktische Erfahrung bei der Unternehmensführung, gesamtbetriebswirtschaftliche und juristische Kenntnisse vertreten sein.

Im Geschäftsjahr 2010 hatten die Sitzungen des Aufsichtsrates die folgenden Schwerpunkte:

Die Sitzung am 10.02.2010 befasste sich hauptsächlich mit dem Gang der Geschäfte, insbesondere Umsatz und Lage der Gesellschaft sowie der beabsichtigten Geschäftspolitik und den Erwartungen für 2010.
In der Sitzung am 19.04.2010 wurden der Jahresabschluss und Konzernabschluss 2009 sowie Lagebericht und Konzernlagebericht 2009 eingehend inkl. der erforderlichen Beschlussfassung behandelt. Darüber hinaus wurde der Gang der Geschäfte, insbesondere Lage, Umsatz und Rentabilität, besprochen. An der Sitzung nahm der Wirtschaftsprüfer der Gesellschaft teil.
In der Sitzung am 23.08.2010 wurde die Hauptversammlung vom 24.08.2010 vorbereitet, an der alle Aufsichtsratsmitglieder teilnahmen. Weiterhin wurde die beabsichtigte Geschäftspolitik und andere grundsätzliche Fragen der Unternehmensplanung (insbesondere die Finanz-, Investitions- und Personalplanung) einschließlich Abweichungen der tatsächlichen Entwicklung von früher berichteten Zielen unter Angabe der Gründe erörtert.
Die Sitzung am 26.11.2010 befasste sich mit dem Geschäftsverlauf im zweiten Halbjahr 2010, insbesondere Umsatz und Lage der Gesellschaft, sowie den Änderungen des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 26. Mai 2010.

Der Aufsichtsrat hat den Prüfungsauftrag für den Jahresabschluss und den Konzernabschluss des Geschäftsjahres 2010 ordnungsgemäß an die von der Hauptversammlung zum Abschlussprüfer gewählte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Verhülsdonk & Partner Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mbH, Düsseldorf, erteilt.

Der Abschlussprüfer hat gegenüber dem Aufsichtsrat eine Unabhängigkeitserklärung nach Ziffer 7.2.1 des Deutschen Corporate Governance Kodex abgegeben. Die Erklärung bestätigt, dass keine beruflichen, finanziellen oder sonstigen Beziehungen zwischen dem Prüfer, seinen Organen und Prüfungsleitern einerseits und dem Unternehmen und seinen Organmitgliedern andererseits bestehen, die Zweifel an seiner Unabhängigkeit begründen könnten.

Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2010 sowie der Lagebericht sind unter Einbeziehung der Buchführung von Verhülsdonk & Partner Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mbH, Düsseldorf, geprüft worden. Sie hat den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.

Die Prüfungsberichte wurden dem Aufsichtsrat vorgelegt und dem gesamten Aufsichtsrat und dem Vorstand durch den für die Durchführung der Prüfung verantwortlichen Wirtschaftsprüfer persönlich erläutert. Der Aufsichtsrat hat die Berichte auf der Sitzung am 25. März 2011 eingehend geprüft. Der Aufsichtsrat hat sich dem Ergebnis der Abschlussprüfung angeschlossen und den Jahresabschluss und den Konzernabschluss gebilligt. Damit ist der vorgelegte Jahresabschluss festgestellt.

Mit Wirkung zum 1. Oktober 2010 wurde Herr Mauro Marengo als Vorstand der InVision Software AG berufen. Er vertritt die Gesellschaft gemeinschaftlich mit einem anderen Vorstandsmitglied oder mit einem Prokuristen. Im Aufsichtsrat der InVision Software AG gab es im Geschäftsjahr 2010 keine personellen Veränderungen. Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeitern für ihren Einsatz und die im Geschäftsjahr 2010 geleistete Arbeit.

Ratingen, den 25. März 2011 Der Aufsichtsrat

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Dr. Thomas Hermes Dr. Christof Nesemeier Prof. Dr. Wilhelm Mülder
-Vorsitzender- -Stellvertretender Vorsitzender-

Konzernabschluss

der InVision Software AG zum 31. Dezember 2010 gemäß IFRS und §315a HGB sowie Lagebericht nach §315 HGB

Bilanz

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Aktiva (in EUR) Anhang 31.12.2010 31.12.2009
Kurzfristige Vermögenswerte
Liquide Mittel (24) 5.722.714 3.511.603
Wertpapiere (24) 0 1.000.000
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (25) 4.540.947 5.413.217
Forderungen aus Auftragsfertigung (25) 119.146 119.066
Ertragssteueransprüche (26) 65.777 413.815
Rechnungsabgrenzungsposten und sonstige kurzfristige Vermögenswerte (27) 294.259 531.348
Kurzfristige Vermögenswerte, gesamt 10.742.843 10.989.048
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte (30) 119.348 117.910
Sachanlagevermögen (32) 315.012 378.046
Finanzanlagen (29) 150.092 0
Latente Steuern (28) 4.933.936 5.054.640
Sonstige langfristige Vermögenswerte (33) 44.190 34.847
Langfristige Vermögenswerte, gesamt 5.562.578 5.585.443
Aktiva, gesamt 16.305.421 16.574.491

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Passiva (in EUR) Anhang 31.12.2010 31.12.2009
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (34) 291.488 9.302
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (34) 567.338 822.189
Rückstellungen (35) 1.233.322 1.299.518
Ertragssteuerverbindlichkeiten (35) 33.792 20.304
Kurzfristiger Anteil der Rechnungsabgrenzungsposten und sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten (36) 2.079.005 3.217.739
Kurzfristige Verbindlichkeiten, gesamt 4.204.945 5.369.052
Langfristige Verbindlichkeiten
Latente Steuern (28) 44.980 125.300
Langfristige Verbindlichkeiten, gesamt 44.980 125.300
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital (37) 2.235.000 2.235.000
Kapitalrücklagen (38) 20.616.179 20.616.179
Gewinnrücklagen (39) 1.414.177 1.414.177
Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnungen (40) -612.768 -578.599
Verlustvortrag -12.536.503 -7.813.115
Konzernergebnis 1.054.846 -4.723.388
Minderheitenanteile -115.435 -70.115
Eigenkapital, gesamt 12.055.496 11.080.139
Passiva, gesamt 16.305.421 16.574.491

Gesamtergebnisrechnung

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In EUR Anhang 2010 2009
Umsatzerlöse (41) 16.005.681 11.972.410
Sonstige betriebliche Erträge (42) 138.396 434.421
Materialaufwand für bezogene Leistungen (43) 0 -78.901
Personalaufwand (44) -10.568.058 -12.618.916
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und auf Sachanlagen (45) -173.804 -189.747
Sonstige betriebliche Aufwendungen (46) -4.350.902 -6.513.488
Betriebsergebnis (EBIT) 1.051.313 -6.994.220
Finanzergebnis (47) 27.943 20.023
Währungsgewinne/-verluste 44.915 -119.207
Ergebnis vor Steuern (EBT) 1.124.171 -7.093.403
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (48) -114.645 2.293.783
Konzernüberschuss/-fehlbetrag 1.009.526 -4.799.621
Minderheitenanteile 45.320 76.233
Währungsdifferenzen aus der Umrechnung ausländischer Jahresabschlüsse -34.170 184.911
Konzerngesamtergebnis 1.020.676 -4.538.477

Kapitalflussrechnung

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In EUR 2010 2009
Konzernüberschuss/-fehlbetrag inklusive Minderheitenanteile 1.054.846 -4.723.388
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 173.804 189.747
Verluste aus dem Abgang immaterieller Vermögenswerte 1.251 0
Ab-/Zunahme der Rückstellungen -66.196 -357.502
Ab-/Zunahme der Ertragssteuerverbindlichkeiten 13.488 -1.280.045
Ab-/Zunahme der latenten Steuern 40.384 -2.139.554
Sonstige zahlungsunwirksame Erträge -87.532 98.654
Ab-/Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Auftragsfertigungen 872.190 -652.614
Ab-/Zunahme der sonstigen Vermögensgegenstände und aktiven RAP 507.588 106.190
Ab-/Zunahme der Ertragssteueransprüche 68.195 -293.504
Ab-/Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -254.851 27.159
Ab-/Zunahme der sonstigen Verbindlichkeiten und passiven RAP -1.138.734 1.698.912
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 1.184.433 -7.325.945
Investitionstätigkeit
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -65.415 -90.864
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen -40.001 -89.125
Einzahlungen aus dem Verkauf von Wertpapieren 0 11.356.071
Auszahlungen für den Erwerb von Wertpapieren 1.000.000 -11.208.184
Auszahlungen für sonstige Ausleihungen -150.092
Cashflow aus der Investitionstätigkeit 744.492 -32.102
Finanzierungstätigkeit
Cashflow aus der Finanzierungsstätigkeit 0 0
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds 1.928.925 -7.358.046
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 3.502.301 10.860.347
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 5.431.226 3.502.301

Eigenkapitalveränderungsrechnung

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In EUR 01.01.2009 Konzern-

ergebnis 2009
31.12.2009 Konzern-

ergebnis 2010
31.12.2010
Gezeichnetes Kapital 2.235.000 0 2.235.000 0 2.235.000
Kapitalrücklagen 20.616.179 0 20.616.179 0 20.616.179
Gesetzliche Rücklagen 78.989 0 78.989 0 78.989
Gewinnrücklagen 1.335.188 0 1.335.188 0 1.335.188
Eigenkapitaldifferenz

aus Währungsumrechnung
-763.509 184.911 -578.599 -34.170 -612.768
Verlustvortrag -7.813.115 -4.723.388 -12.536.503 1.054.846 -11.481.658
Eigenkapital der

Anteilseigner der



Gesellschaft
15.688.732 -4.538.477 11.150.254 1.020.677 12.170.931
Minderheitenanteile 2.692 -72.807 -70.115 -45.320 -115.435
Eigenkapital 15.691.424 -4.611.284 11.080.139 975.357 12.055.495

Anhang

zum Konzernjahresabschluss der InVision Software AG zum 31.12.2010

I. Allgemeine Angaben

1. Allgemeine Angaben zur Gesellschaft

Die Geschäftstätigkeit der InVision Software Aktiengesellschaft, Ratingen, (nachfolgend auch "InVision AG" oder "Gesellschaft" genannt) zusammen mit ihren Tochtergesellschaften (nachfolgend auch "InVision-Gruppe" oder "Konzern" genannt) umfasst die Entwicklung und den Vertrieb von softwarebasierten Produkten sowie Dienstleistungen zum Workforce Management. Die InVision-Gruppe ist hauptsächlich in Europa und den USA tätig.

Die Gesellschaft hat ihren Sitz in der Halskestraße 38, 40880 Ratingen, Deutschland. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Düsseldorf unter der Nummer HRB 44338 eingetragen. Die InVision Software AG ist seit dem 18. Juni 2007 im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse, Deutschland, unter der Wertpapierkennnummer 585969 notiert.

Der IFRS-Konzernabschluss wird voraussichtlich am 25. März 2011 durch den Aufsichtsrat der InVision Software AG gebilligt und anschließend zur Veröffentlichung freigegeben.

2. Grundlagen der Rechnungslegung

Grundlagen der Erstellung des Abschlusses

Die InVision Software AG stellt aufgrund der Zulassung zum regulierten Markt ihren Konzernabschluss nach IFRS auf. Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2010 ist nach den am Abschlussstichtag gültigen International Financial Reporting Standard (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), wie sie in der EU anzuwenden sind, erstellt. Die Bezeichnung IFRS umfasst auch die noch gültigen International Accounting Standards (IAS), die International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie die Interpretationen des Standing Interpretations Committee (SIC) und des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC). Zusätzlich sind die Anforderungen des § 315a HGB berücksichtigt.

Es werden im Konzernabschluss alle für das zum 31. Dezember 2010 endende Geschäftsjahr gültigen IFRS, IAS, IFRIC und SIC angewendet.

Anwendung von neuen und geänderten Standards

Im Geschäftsjahr 2010 wurden die nachfolgend aufgeführten IAS/IFRS/IFRIC von der EU in EU-Recht übernommen (endorsed) bzw. sind erstmals anzuwenden. Sie haben überwiegend geringe oder keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der InVision Software AG.

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IFRS-Standards Auswirkungen
"2nd Annual Improvements to IFRSs"-Standard vom 23.03.2010 gering
Überarbeitete Version des IFRS1 "Erstmalige Anwendung der IFRS" über den inhaltlichen Aufbau von IFRS1 vom 25.11.2009 keine
Überarbeitete Version des IFRS1 "Erstmalige Anwendung der IFRS" über die Neubeurteilung der Feststellung eines Leasingverhältnisses vom 23.03.2010 keine
Änderungen zu IFRS2 "Group Cash-settled Share-based Payment Transactions" vom 23.03.2010 keine
IFRS3 "Unternehmenszusammenschlüsse" und IAS27 "Konzern- und separate Einzelabschlüsse nach IFRS" vom 03.06.2009 keine
Änderungen des IFRS5 vorgenommen in den "1st Annual Improvements of IFRS" aus Mai 2008 keine
Ergänzungen zum IAS39 "Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung"; Grundprinzipien des Hedge Accountings vom 15.09.2009 keine
IFRIC12 "Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen" vom 25.03.2009 keine
IFRIC15 "Agreements for the Construction of Real Estate" vom 22.07.2009 keine
IFRIC16 "Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb" vom 04.06.2009 keine
IFRIC17 "Sachdividende an Eigentümer" vom 26.11.2009 keine
IFRIC18 "Übertragung von Vermögenswerten durch einen Kunden" vom 27.11.2009 keine

Folgende Änderungen des IASB wurden im vorliegenden Konzernabschluss nicht vorzeitig angewendet. Sofern die Änderungen die InVision Software AG betreffen, werden die künftigen Auswirkungen auf den Konzernabschluss geprüft. Zum überwiegenden Teil steht auch die Übernahme durch die EU aus.

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IFRS-Standards Wesentliche Auswirkungen
"3rd Annual Improvements to IFRSs" zur Änderung einer Reihe von Standards; EU-Endorsement steht noch aus keine
Änderungen zu IFRS1 gemäß IASB; vollständiges EU-Endorsement steht noch aus keine
Änderungen zu IFRS7 als Teil des Projekts "Derecognition"; EU-Endorsement steht noch aus keine
Erlass IFRS9 "Financial Instruments"; EU-Endorsement steht noch aus keine
Änderungen zu IAS12; EU-Endorsement steht noch aus keine
Überarbeitete Fassung des IAS 24 "Angaben zu Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen" vom 19.07.2010, anzuwenden ab Geschäftsjahr 2011 keine
Änderungen zu IAS32 "Classification of Rights Issues" vom 23.12.2009, anzuwenden ab Geschäftsjahr 2011 keine
Änderungen zu IFRIC14 "Prepayments of a Minimum Funding Requirements" vom 19.07.2010, anzuwenden ab Geschäftsjahr 2011 keine
IFRIC19 "Tilgung finanz. Verbindlichkeiten durch Eigenkapitalinstrumente" vom 23.07.2010, anzuwenden ab Geschäftsjahr 2011 keine

3. Konsolidierungskreis

Der konsolidierte Abschluss umfasst die InVision Software AG sowie die folgenden Tochterunternehmen:

InVision Software Limited, London, Vereinigtes Königreich

WFM Software AB, Stockholm, Schweden

InVision Software OÜ, Tallinn, Estland

InVision Software SAS, Paris, Frankreich

InVision Software S.r.l., Mailand, Italien

InVision Software Systems S.L., Madrid, Spanien

InVision South Africa (Pty) Ltd., Kapstadt, Südafrika

InVision Software GmbH, Zürich, Schweiz

InVision Software BV, Arnheim, Niederlande

InVision Software GmbH, Wien, Österreich

InVision Software Inc., Naperville, IL, Vereinigte Staaten

InVision Intellectual Property AG, Baar, Schweiz

InVision Software (Deutschland) GmbH, Ratingen, Deutschland

InVision Consulting International GmbH, Baar, Schweiz (80%), mit folgender Beteiligung:

Core Practice LLC, Lisle, IL, Vereinigte Staaten (51 %)

Sofern nicht anders angegeben hält die InVision Software AG an den Tochterunternehmen jeweils unmittelbar 100% der Anteile.

4. Konsolidierungsgrundsätze

Der Konzernabschluss umfasst den Abschluss der InVision Software AG und ihrer Tochterunternehmen zum 31. Dezember eines jeden Geschäftsjahres. Die Abschlüsse der Tochtergesellschaften werden unter Anwendung einheitlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zum gleichen Bilanzstichtag aufgestellt wie der Abschluss des Mutterunternehmens.

Abschlussstichtag aller in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen ist der 31. Dezember des jeweils geltenden Geschäftsjahres.

Alle konzerninternen Salden, Transaktionen, Erträge, Aufwendungen, Gewinne und Verluste aus konzerninternen Transaktionen, die im Buchwert von Vermögenswerten enthalten sind, werden in voller Höhe eliminiert.

Tochterunternehmen werden ab dem Gründungs- bzw. Erwerbszeitpunkt, d.h. ab dem Zeitpunkt, an dem der Konzern die Beherrschung erlangt, voll konsolidiert. Die Einbeziehung in den konsolidierten Abschluss endet, sobald die Beherrschung durch das Mutterunternehmen nicht mehr besteht.

Die Konsolidierung von neu gegründeten Tochtergesellschaften erfolgt unter Anwendung der Erwerbsmethode gemäß IFRS 3.

Danach werden Anschaffungskosten des Unternehmenszusammenschlusses auf die erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte und die übernommenen identifizierbaren Schulden und Eventualschulden entsprechend ihrer beizulegenden Zeitwerte zum Erwerbszeitpunkt verteilt. Im konsolidierten Abschluss sind entsprechend die Aufwendungen und Erträge enthalten, die seit dem Erwerb angefallen sind.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

5. Allgemeines

Der Konzernabschluss wurde auf Grundlage der historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten aufgestellt. Historische Anschaffungs- oder Herstellungskosten basieren im Allgemeinen auf dem beizulegenden Zeitwert der im Austausch für den Vermögenswert entrichteten Gegenleistung.

Die Bilanz wurde nach kurz- und langfristigen Vermögenswerten und Schulden strukturiert. Die Gesamtergebnisrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

6. Berichtswährung

Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt, da den überwiegenden Konzerntransaktionen diese Währung zugrunde liegt. Sofern nichts anderes angegeben ist, werden sämtliche Werte entsprechend kaufmännischer Rundung auf Tausend (T€) auf- oder abgerundet. Die Betragsangaben erfolgen in Euro (€), Tausend Euro (T€) und Millionen Euro (Mio. €).

7. Fremdwährungsumrechnung

Jedes Unternehmen innerhalb des Konzerns legt seine eigene funktionale Währung fest. Die im Abschluss des jeweiligen Unternehmens enthaltenen Posten werden unter Verwendung dieser funktionalen Währung bewertet. Fremdwährungstransaktionen werden zunächst zu dem am Tag des Geschäftsvorfalls gültigen Kassakurs in die funktionale Währung umgerechnet.

Monetäre Vermögenswerte und Schulden in einer Fremdwährung werden zu jedem Stichtag unter Verwendung des Stichtagskurses in die funktionale Währung umgerechnet. Alle Währungsdifferenzen werden erfolgswirksam erfasst. Hiervon ausgenommen sind Währungsdifferenzen aus Fremdwährungsgeschäften, soweit sie zur Sicherung einer Nettoinvestition eines ausländischen Geschäftsbetriebes eingesetzt werden. Diese werden bis zur Veräußerung der Nettoinvestition direkt im Eigenkapital und erst bei deren Abgang im Periodenergebnis erfasst. Aus den Währungsdifferenzen dieser Fremdwährungskredite entstehende latente Steuern werden ebenfalls direkt im Eigenkapital erfasst. Nicht-monetäre Posten, die zu historischen Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten in einer Fremdwährung bewertet wurden, werden mit dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls umgerechnet.

Nicht-monetäre Posten, die mit ihrem beizulegenden Zeitwert in einer Fremdwährung bewertet werden, werden mit dem Kurs umgerechnet, der zum Zeitpunkt der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts gültig ist.

Die Vermögenswerte und Schulden der ausländischen Geschäftsbetriebe werden zum Stichtagskurs in Euro umgerechnet. Die Umrechnung von Erträgen und Aufwendungen erfolgt zum Durchschnittskurs des Geschäftsjahres. Die hieraus resultierenden Umrechnungsdifferenzen werden als separater Bestandteil des Eigenkapitals erfasst.

Jegliche im Zusammenhang mit dem Erwerb eines ausländischen Geschäftsbetriebes entstehenden Geschäfts- und Firmenwerte und jegliche am beizulegenden Zeitwert ausgerichtete Anpassungen der Buchwerte der Vermögenswerte und Schulden, die aus dem Erwerb dieses ausländischen Geschäftsbetriebes resultieren, werden zum Stichtagskurs umgerechnet.

Folgende Kurse wurden berücksichtigt (für 1,00 €):

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Währung Stichtagskurs Durchschnittskurs
2010 2009 2010 2009
--- --- --- --- ---
USD 1,3362 1,4303 1,3271 1,3934
GBP 0,86075 0,8932 0,8582 0,8912
CHF 1,2504 1,4886 1,3824 1,5099
EEK 15,6466 15,6484 15,6170 15,6156
SEK 8,9655 10,2628 9,5473 10,6218
ZAR 8,8625 10,5714 9,7175 11,6922

8. Immaterielle Vermögenswerte

Erworbene immaterielle Vermögenswerte werden bei Zugang mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet.

Selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte werden dann erfasst, wenn sie identifizierbar sind und es wahrscheinlich ist, dass dem Konzern der künftige wirtschaftliche Nutzen aus dem Vermögenswert zufließen wird und die Anschaffungs- oder Herstellungskosten des Vermögenswertes zuverlässig bestimmt werden können. Für die Folgebewertung werden immaterielle Vermögenswerte mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten erfasst, abzüglich der kumulierten Abschreibungen und der kumulierten Wertminderungsaufwendungen (ausgewiesen in den Abschreibungen). Immaterielle Vermögenswerte werden linear über ihre geschätzte Nutzungsdauer (3-5 Jahre) abgeschrieben. Der Abschreibungszeitraum und die Abschreibungsmethode werden am Ende eines jeden Geschäftsjahres überprüft.

Bei der Erstellung neuer Software und der Weiterentwicklung bestehender Software ist es der InVision-Gruppe nicht möglich, die jeweilige Software klar und eindeutig abzugrenzen, da die aus der Erstellung neuer Software und der Weiterentwicklung bestehender Software gewonnenen Erkenntnisse und Verbesserungen in weitere Produkte der InVision-Gruppe einfließen. Da nicht sämtliche Kriterien gemäß IAS 38.57 bis zum 31. Dezember des Geschäftsjahres erfüllt waren, wurden keine Entwicklungskosten aktiviert.

9. Sachanlagevermögen

Sachanlagen (Computer-Hardware, Mietereinbauten, Betriebs- und Geschäftsausstattung) werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich kumulierte Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungen werden linear über die geschätzte Nutzungsdauer der einzelnen Anlagegüter vorgenommen. Die Nutzungsdauer beträgt für Computer-Hardware 3 bis 5 Jahre, für Betriebs- und Geschäftsausstattung 5 bis 10 Jahre. Mietereinbauten werden über die Laufzeit des Mietverhältnisses oder, wenn kürzer, über die Nutzungsdauer abgeschrieben.

Nachträgliche Ausgaben für eine Sachanlage werden zu Anschaffungskosten bilanziert, wenn es wahrscheinlich ist, dass der Gruppe daraus ein zukünftiger wirtschaftlicher Nutzen entsteht und die Kosten für das Anlagegut verlässlich bewertet werden können. Ausgaben für Reparaturen und Unterhalt, welche nicht die geschätzte Nutzungsdauer der Sachanlage erhöhen, werden in der Periode, in der sie anfallen, erfolgswirksam erfasst.

10. Bilanzierung von Leasingverhältnissen

Die Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis ist oder enthält, wird auf Basis des wirtschaftlichen Gehalts der Vereinbarung getroffen und erfordert eine Einschätzung, ob die Erfüllung der vertraglichen Vereinbarung von der Nutzung eines bestimmten Vermögenswertes oder bestimmter Vermögenswerte abhängig ist und ob die Vereinbarung ein Recht auf die Nutzung des Vermögenswertes einräumt.

Der Konzern tritt nur als Leasingnehmer auf.

Vermögenswerte aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen, bei denen im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen an dem übertragenen Vermögenswert auf den Konzern übertragen werden, werden zu Beginn des Leasingverhältnisses zum beizulegenden Zeitwert des Leasinggegenstandes oder mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen, sofern dieser Wert niedriger ist, aktiviert. Die Vermögenswerte werden planmäßig über den kürzeren der beiden Zeiträume aus der Laufzeit des Leasingverhältnisses oder der wirtschaftlichen Nutzungsdauer des Leasingobjektes abgeschrieben. Leasingzahlungen werden so in ihre Bestandteile Finanzierungsaufwendungen und Tilgung der Leasingschuld aufgeteilt, dass der verbleibende Restbuchwert der Leasingschuld mit einem konstanten Zinssatz verzinst wird. Die verbleibenden Leasingverpflichtungen zum Bilanzstichtag werden entsprechend ihrer Fristigkeit gesondert in der Bilanz ausgewiesen.

Leasingzahlungen für Operating-Leasingverhältnisse werden über die Laufzeit des Leasingverhältnisses als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung verbucht.

11. Fremdkapitalkosten

Fremdkapitalkosten werden in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie angefallen sind, es sei denn, die Fremdkapitalkosten fallen für den Erwerb, den Bau oder die Herstellung qualifizierter Vermögenswerte an. In dem Fall werden die Fremdkapitalkosten den Herstellungskosten dieser Vermögenswerte hinzugerechnet. Im Geschäftsjahr wurden von der InVision-Gruppe qualifizierte Vermögenswerte weder erworben noch produziert.

12. Wertminderungen von nicht-finanziellen Vermögenswerten

Nicht-finanzielle Vermögenswerte werden auf eine Wertminderung hin überprüft, wenn Sachverhalte oder Änderungen der Umstände darauf hindeuten, dass der Buchwert eines Vermögenswertes nicht erzielbar sein könnte. Für die Werthaltigkeitsprüfung ist der erzielbare Betrag ("recoverable amount") des Vermögenswertes bzw. der zahlungsmittelgenerierenden Einheit ("ZGE") zu ermitteln. Der erzielbare Betrag ist der höhere der beiden Beträge aus dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten ("fair value less costs to sell") und dem Nutzungswert ("value in use"). Der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten ist definiert als der Preis, der im Rahmen des Verkaufs eines Vermögenswerts oder einer ZGE zwischen zwei sachverständigen, vertragswilligen und voneinander unabhängigen Geschäftspartnern abzüglich der Veräußerungskosten erzielt werden kann. Der Nutzungswert eines Vermögenswerts oder einer ZGE wird durch den Barwert eines im Rahmen der gegenwärtigen Verwendung geschätzten, erwarteten Cashflows ermittelt. Unterschreitet der erzielbare Betrag den Buchwert erfolgt in Höhe der Differenz eine sofort erfolgswirksame Abschreibung.

Eine ertragswirksame Korrektur einer in früheren Jahren für einen Vermögenswert (außer für Firmenwerte) aufwandswirksam erfassten Wertminderung wird vorgenommen, wenn Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass die Wertminderung nicht mehr besteht oder sich verringert haben könnte. Die Wertaufholung wird als Ertrag in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Die Werterhöhung (bzw. Verringerung der Wertminderung) eines Vermögenswertes wird jedoch nur soweit erfasst, wie sie den Buchwert nicht übersteigt, der sich ergeben hätte, wenn in den vorherigen Jahren keine Wertminderung erfasst worden wäre (unter Berücksichtigung der Abschreibungseffekte).

13. Finanzinvestitionen und andere finanzielle Vermögenswerte

Finanzielle Vermögenswerte im Sinne von IAS 39 werden entweder als finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, als Kredite und Forderungen, als bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen oder als zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen klassifiziert. Die finanziellen Vermögenswerte werden bei der erstmaligen Erfassung zum beizulegenden Zeitwert bewertet.

Die Designation der finanziellen Vermögenswerte in die Bewertungskategorien hängt von ihrer Art und dem Verwendungszweck ab und erfolgt bei ihrem erstmaligen Ansatz. Umwidmungen werden, sofern diese zulässig und erforderlich sind, zum Ende des Geschäftsjahres vorgenommen.

Der Konzern verfügte zum 31. Dezember 2010 über ausgereichte Kredite und Forderungen.

Alle marktüblichen Käufe und Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten werden am Handelstag, das heißt an dem Tag, an dem der Konzern die Verpflichtung zum Kauf oder Verkauf des Vermögenswertes eingegangen ist, erfasst. Marktübliche Käufe und Verkäufe sind Käufe und Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten, die die Lieferung der Vermögenswerte innerhalb eines durch Marktvorschriften oder Marktkonventionen festgelegten Zeitraumes vorschreiben.

Ausgereichte Kredite und Forderungen sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht in einem aktiven Markt notiert sind. Diese Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet. Gewinne und Verluste werden im Periodenergebnis erfasst, wenn die Kredite und Forderungen ausgebucht oder wertgemindert sind sowie im Rahmen von Amortisationen.

Finanzielle Vermögenswerte werden zu jedem Bilanzstichtag auf Wertminderung überprüft. Ist es wahrscheinlich, dass bei zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten finanziellen Vermögenswerten die Gesellschaft nicht alle laut Vertragsbedingungen fälligen Beträge von Darlehen, Forderungen oder von bis zur Endfälligkeit zu haltenden Finanzinvestitionen eintreiben kann, so wird eine Wertminderung oder Wertberichtigung auf Forderungen ergebniswirksam erfasst. Der Wertminderungsverlust ist definiert als Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswerts und dem Barwert der erwarteten künftigen Cashflows bewertet mit der Effektivzinsmethode. Der Buchwert des Vermögenswerts wird unter Verwendung eines Wertberichtigungskontos reduziert. Der Wertminderungsverlust wird ergebniswirksam erfasst. Eine zuvor aufwandswirksam erfasste Wertminderung wird ertragswirksam korrigiert, wenn die nachfolgende teilweise Werterholung (bzw. Verringerung der Wertminderung) objektiv auf einen nach der ursprünglichen Wertminderung aufgetretenen Sachverhalt zurückgeführt werden kann. Eine Werterhöhung wird jedoch nur insoweit erfasst, als sie den Betrag der fortgeführten Anschaffungskosten nicht übersteigt, der sich ergeben hätte, wenn die Wertminderung nicht erfolgt wäre. Eine Ausbuchung des finanziellen Vermögenswerts erfolgt, wenn dieser als uneinbringlich eingestuft wird.

Die Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten entsprechen wie im Vorjahr im Wesentlichen den beizulegenden Zeitwerten.

14. Unfertige Leistungen

Unfertige Leistungen werden nach der "Percentage-of-Completion"-Methode bewertet. Demnach wurden Kundenprojekte nach Maßgabe des Fertigstellungsgrades des Geschäfts zum Bilanzstichtag erfasst. Der Fertigstellungsgrad wird auf Basis der geleisteten Stunden im Verhältnis zu den prognostizierten Stunden ermittelt.

Wenn das Ergebnis eines Fertigungsauftrages nicht verlässlich bestimmt werden kann, werden die Auftragserlöse nur in Höhe der angefallen Auftragskosten erfasst, die wahrscheinlich einbringlich sind. Auftragskosten werden in der Periode, in der sie entstehen, als Aufwand erfasst.

Die unfertigen Leistungen werden nach Abzug der erhaltenen Anzahlungen in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen.

15. Finanzielle Vermögenswerte des Umlaufvermögens

Finanzielle Vermögenswerte des Umlaufvermögens umfassen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden zum Rechnungsbetrag abzüglich einer

bonitätsabhängigen Wertberichtigung bilanziert. Einzelwertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden vorgenommen, wenn wahrscheinlich ist, dass nicht der gesamte Betrag der ursprünglichen Rechnungsstellung eingefordert werden kann. Die Höhe der Wertberichtigungen entspricht dem Nominalwert abzüglich des erzielbaren Betrages, der dem Barwert der erwarteten Geldflüsse entspricht.

16. Sonstige kurzfristige Vermögenswerte

Die kurzfristigen Vermögenswerte werden mit ihrem Nennbetrag angesetzt, und falls sie mit erkennbaren Risiken behaftet sind, einzelwertberichtigt.

17. Zahlungsmittel

Die Zahlungsmittel bestehen aus Guthaben bei Kreditinstituten, die kurzfristig valutiert werden können. Die Bewertung der Guthaben bei Kreditinstituten erfolgt zum Nennwert.

18. Steuern

Die tatsächlichen Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden für die laufende Periode und frühere Perioden sind mit dem Betrag zu bewerten, in dessen Höhe eine Erstattung von den Steuerbehörden bzw. eine Zahlung an die Behörden erwartet wird.

Latente Steuern werden, unter Verwendung der Verbindlichkeiten-Methode, für alle temporären Differenzen zwischen der Steuerbasis der Vermögenswerte/Verbindlichkeiten (tax base) und ihren Buchwerten im IFRS-Abschluss erfasst. Darüber hinaus werden latente Steuern auf Verlustvorträge bilanziert.

Latente Steuern werden unter Anwendung der Steuersätze und Steuervorschriften bewertet, die am Bilanzstichtag gelten oder im Wesentlichen gesetzlich verabschiedet sind und deren Geltung zum Zeitpunkt der Realisierung der latenten Steuerforderung bzw. der Begleichung der latenten Steuerverbindlichkeit erwartet wird.

Latente Steuerforderungen werden in dem Umfang erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass ein zu versteuernder Gewinn verfügbar sein wird, gegen den die temporäre Differenz verwendet werden kann.

Die Bewertung der latenten Steuern auf Verlustvorträge und auf aktive temporäre Differenzen ist abhängig von den zukünftigen steuerlichen Ergebnissen der Gesellschaften der InVision-Gruppe. Die Schätzung dieser steuerlichen Ergebnisse erfolgt zum Bilanzstichtag unter Verwendung der aktuellsten Planung für einen Planungszeitraum von sieben Jahren. Für die Aktivierung latenter Steuern aufgrund von steuerlichen Verlustvorträgen wird lediglich der Teil angesetzt, der sich aufgrund des zu erwartenden zu versteuernden Einkommens auf Grundlage der vorliegenden Planung wahrscheinlich realisieren wird.

19. Rückstellungen

Eine Rückstellung wird lediglich dann ausgewiesen, wenn die Gesellschaft eine gegenwärtige, gesetzliche oder faktische Verpflichtung aufgrund eines vergangenen Ereignisses besitzt, es wahrscheinlich ist, dass die Erfüllung der Verpflichtung zu einem Abfluss von Mitteln führt, die einen wirtschaftlichen Nutzen darstellen, und wenn eine zuverlässige Schätzung der Höhe der Verpflichtung vorgenommen werden kann. Konnte keine Rückstellung gebildet werden, weil eines der genannten Kriterien nicht erfüllt war, sind die entsprechenden Verpflichtungen unter den Eventualschulden ausgewiesen.

Rückstellungen werden zu jedem Bilanzstichtag überprüft und an die gegenwärtige beste Schätzung angepasst. Wenn erwartet wird, dass die zur Erfüllung einer zurückgestellten Verpflichtung erforderlichen Ausgaben ganz oder teilweise von einer anderen Partei erstattet werden, wird die Erstattung erst dann erfasst, wenn es so gut wie sicher ist, dass der Konzern die Erstattung erhält.

20. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten umfassen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, gegenüber Gesellschaftern, Steuerschulden, Zinsschulden, Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern sowie sonstige Verbindlichkeiten. Sie werden bei der erstmaligen Erfassung mit den Anschaffungskosten angesetzt, die dem beizulegenden Zeitwert der erhaltenen Gegenleistung entsprechen. Sämtliche Verbindlichkeiten sind in den Folgejahren mit den fortgeschriebenen Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet. Die Ausbuchung erfolgt, wenn die Verbindlichkeit beglichen, aufgehoben oder ausgelaufen ist.

21. Ertrags- und Aufwandsrealisierung

Die Umsatzerlöse der InVision-Gruppe werden hauptsächlich durch die Erbringung der folgenden Leistungen erzielt:

Zeitlich unbefristete Überlassung von Nutzungsrechten an Softwareprodukten (Lizenzen)
Abonnements von softwarebezogenen Leistungen (Softwarewartung, -betrieb, -abonnements, -miete etc.)
Projekt- und Dienstleistungen (Konfiguration, Softwareentwicklung, Beratung, Training, Integration etc.)

Die Umsatzerlöse sind abzüglich Skonto, Preisnachlässen, Kundenboni und Rabatten ausgewiesen. Vereinbarungen mit mehreren Komponenten (z.B. Lizenzen, Wartung/Betrieb, Dienstleistungen) werden intern auf ihre einzelnen Bestandteile aufgeteilt und der Umsatz entsprechend der einzelnen Komponenten realisiert.

Erträge werden grundsätzlich nur dann realisiert, wenn der Verkaufspreis fest oder bestimmbar ist, keine wesentlichen Verpflichtungen bestehen und die Einbringung der Forderungen als wahrscheinlich gilt. Erträge aus der zeitlich unbefristeten Überlassung von Nutzungsrechten werden dann realisiert, wenn die entsprechenden Lizenzschlüssel geliefert wurden. Erträge aus Abonnements werden linear pro rata temporis über den Zeitraum hinweg realisiert, für den sie berechnet wurden. Erträge aus Projekt- und Dienstleistungen werden realisiert, sobald die Dienstleistung erbracht wurde.

Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Leistung bzw. zum Zeitpunkt ihrer Verursachung bilanziell erfasst. Zinsen sind periodengerecht unter Verwendung der Effektivzinsmethode als Aufwand bzw. Ertrag ausgewiesen. Mietaufwendungen aus Operating-Leasingverhältnissen werden unabhängig von den Zahlungsvereinbarungen ebenfalls linear über den Gesamtmietvertragszeitraum berücksichtigt.

22. Eventualschulden und Eventualforderungen

Eventualschulden sind entweder mögliche Verpflichtungen, die zu einem Abfluss von Ressourcen führen können, deren Existenz aber durch das Eintreten oder Nichteintreten eines oder mehrerer zukünftiger Ereignisse erst noch bestätigt wird, oder gegenwärtige Verpflichtungen, die nicht die Ansatzkriterien einer Schuld erfüllen. Sie werden im Anhang separat angegeben, es sei denn die Möglichkeit eines Abflusses von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen ist unwahrscheinlich. Im Geschäftsjahr bestehen neben den Haftungsverhältnissen keine Eventualschulden.

Im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen werden Eventualschulden nach IFRS 3.37 passiviert, wenn der beizulegende Zeitwert verlässlich ermittelt werden kann.

Eventualforderungen werden im Abschluss nicht angesetzt. Sie werden jedoch im Anhang angegeben, wenn der Zufluss wirtschaftlichen Nutzens wahrscheinlich ist.

23. Ermessensausübung des Managements und Hauptquellen von Schätzunsicherheiten

Bei der Aufstellung des konsolidierten Abschlusses sind zu einem gewissen Grad Annahmen zu treffen und Schätzungen vorzunehmen, die sich auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualschulden der Berichtsperiode ausgewirkt haben. Sie beziehen sich im Wesentlichen auf

die Beurteilung der Werthaltigkeit von Vermögenswerten, die Bewertung aktiver latenter Steuern, die Bemessung des Fertigstellungsgrades von Aufträgen ("Percentage-of-Completion"), der konzerneinheitlichen Festlegung wirtschaftlicher Nutzungsdauern für Sachanlagen sowie die Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen. Den Annahmen und Schätzungen liegen Prämissen zugrunde, die auf dem jeweils aktuell verfügbaren Kenntnisstand fußen. Insbesondere wurden hinsichtlich der erwarteten künftigen Geschäftsentwicklung die zum Zeitpunkt der Aufstellung des konsolidierten Abschlusses vorliegenden Umstände ebenso wie die als realistisch unterstellte zukünftige Entwicklung des Umfelds zugrunde gelegt. Durch von den Annahmen abweichende und außerhalb des Einflussbereichs des Managements liegende Entwicklungen dieser Rahmenbedingungen können die sich einstellenden Beträge von den ursprünglich erwarteten Schätzwerten abweichen.

III. Erläuterungen zur Bilanz

24. Zahlungsmittel

Die Zahlungsmittel gliedern sich wie folgt auf:

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In TEUR 31.12.2010 31.12.2009
Guthaben bei Kreditinstituten 5.723 3.512
Wertpapiere 0 1.000
Gesamt 5.723 4.512

Die liquiden Mittel und Wertpapiere enthalten ausschließlich solche Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, die geringen Wertschwankungen unterliegen und gerechnet vom Erwerbszeitpunkt eine Restlaufzeit von weniger als zwölf Monaten haben.

25. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (netto) haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr und setzen sich wie folgt zusammen:

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In TEUR 31.12.2010 31.12.2009
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 4.541 5.649
Forderungen aus POC 119 119
Wertberichtigungen 0 -236
Gesamt 4.660 5.532

Die Forderungen aus POC beinhalten Forderungen, welche durch die Teilrealisierung von Kundenprojekten entstanden sind. Diese sind durch Multiplikation des geschätzten Fertigstellungsgrades je Projekt mit dem jeweiligen Projektvolumen unter Abzug von bereits gestellten Rechnungen und Berücksichtigung noch zu erbringender Leistungen ermittelt worden. Die direkt zurechenbaren Kosten für die Forderungen aus POC betragen im Geschäftsjahr 77 TEUR (Vorjahr: 107 TEUR).

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden jeweils bei Bedarf einzeln wertberichtigt.

26. Ertragssteueransprüche

Die Ertragssteueransprüche enthalten Erstattungsansprüche aus Vorjahren.

27. Rechnungsabgrenzungsposten und sonstige Vermögensgegenstände

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In TEUR 31.12.2010 31.12.2009
Transitorische Rechnungsabgrenzungsposten 246 226
Umsatzsteuer 0 104
Forderungen Mitarbeiter 0 12
Übrige sonstige Vermögenswerte 48 189
Gesamt 294 531

28. Latente Steuern

Der Bestand an aktiven latenten Steuern nach Bilanzpositionen ergibt sich aus der nachfolgenden Aufstellung:

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In TEUR 31.12.2010 31.12.2009
Latente Steuern aufgrund temporärer Differenzen aus Lizenzbewertung 624 260
Latente Steuern aufgrund von Verlustvorträgen 4.310 4.795
Gesamt 4.934 5.055

Der Bestand an passiven latenten Steuern nach Bilanzpositionen ergibt sich aus der nachfolgenden Aufstellung:

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In TEUR 31.12.2010 31.12.2009
Latente Steuern aufgrund temporärer Differenzen
- der Rückstellungen/pauschale Wertberichtigungen 15 14
- aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 30 104
- aus Rechnungsabgrenzungsposten 0 7
Gesamt 45 125

Die steuerlichen Verlustvorträge für den Konzern betragen insgesamt 16.000 TEUR. Davon wurden 13.407 TEUR bewertet und darauf latente Steuern in Höhe von 4.310 TEUR angesetzt. Für weitere Verlustvorträge in Höhe von 2.953 TEUR wurden keine latenten Steuern angesetzt.

29. Entwicklung des Anlagevermögens

Im Geschäftsjahr 2010 hat sich das Anlagevermögen des Konzerns wie folgt entwickelt:

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In TEUR 01.01.2010 Zugang Abgang Währungsdifferenzen 31.12.2010
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
Brutto 282 40 0 5 327
Abschreibungen 164 44 0 0 208
Netto 118 -4 0 5 119
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
Brutto 874 65 1 7 945
Abschreibungen 496 130 0 4 630
Netto 378 -65 1 3 315
Finanzanlagen
Brutto 0 150 0 0 150
Abschreibungen 0 0 0 0 0
Netto 0 150 0 0 150
Anlagevermögen
Brutto 1.156 255 1 12 1.422
Abschreibungen 660 174 0 4 838
Netto 496 81 1 8 584

Im Geschäftsjahr 2009 hat sich das Anlagevermögen des Konzerns wie folgt entwickelt:

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In TEUR 01.01.2009 Zugang Abgang Währungsdifferenzen 31.12.2009
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
Brutto 273 89 80 0 282
Abschreibungen 206 38 80 0 164
Netto 67 51 0 0 118
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
Brutto 1.115 91 341 9 874
Abschreibungen 682 152 341 3 496
Netto 433 -61 0 6 378
Finanzanlagen
Brutto 0 0 0 0 0
Abschreibungen 0 0 0 0 0
Netto 0 0 0 0 0
Anlagevermögen
Brutto 1.388 180 421 9 1.156
Abschreibungen 888 191 421 3 660
Netto 500 -10 0 6 496

Bei den Finanzanlagen handelt es sich um ein langfristiges Darlehen.

30. Immaterielle Vermögenswerte

Die immateriellen Vermögenswerte enthalten im Wesentlichen entgeltlich erworbene Software und gewerbliche Schutzrechte. Die Bewertung erfolgt mit den historischen Anschaffungskosten vermindert um planmäßige Abschreibung. Bei der planmäßigen Abschreibung wurden die entgeltlich erworbene Software und die gewerblichen Schutzrechte ihrem voraussichtlichen Nutzungsverlauf über 3 Jahre abgeschrieben. Vermögenswerte aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen werden planmäßig über die Laufzeit des Leasingverhältnisses von 3 Jahren abgeschrieben.

31. Forschung und Entwicklung

Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung beliefen sich im Geschäftsjahr auf 5.325 TEUR (Vorjahr 5.290 TEUR).

32. Sachanlagen

Die Sachanlagen setzen sich aus entgeltlich erworbenen Betriebs- und Geschäftsausstattungen zusammen, die jeweils mit den historischen Anschaffungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert wurden. Die Abschreibungen der Sachanlagen wurden entsprechend der Nutzungsdauer der Vermögenswerte über 3 - 10 Jahre linear vorgenommen. Die Werthaltigkeit der Sachanlagen wurde überprüft. Außerplanmäßige Abschreibungen wurden nicht vorgenommen.

33. Sonstige langfristige Vermögenswerte

Die sonstigen langfristigen Vermögenswerte enthalten ausschließlich gezahlte Kautionen für gemietete Büros.

34. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten teilen sich wie folgt auf:

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In TEUR Kurzfristig Langfristig Gesamt
2010 2009 2010 2009 2010 2009
--- --- --- --- --- --- ---
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 291 9 0 0 291 9
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 568 822 0 0 568 822
Rückstellungen 1.233 1.300 0 0 1.233 1.300
Ertragsteuerverbindlichkeiten 34 20 0 0 34 20
Rechnungsabgrenzungsposten 772 1.682 0 0 772 1.682
Latente Steuern 0 0 45 125 45 125
Sonstige Verbindlichkeiten 1.307 1.536 0 0 1.307 1.536
Gesamt 4.205 5.369 45 125 4.250 5.494

Bei den Rechnungsabgrenzungsposten handelt es sich um bereits erfasste Rechnungsbeträge für Wartungsleistungen des jeweiligen Folgejahres.

35. Ertragssteuerverbindlichkeiten und Rückstellungen

Die Ertragssteuerverbindlichkeiten und Rückstellungen haben sich wie folgt entwickelt:

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In TEUR Stand 01.01.10 Verbrauch Auflösung Zuführung Währungsdifferenz Stand 31.12.2010
Ertragsteuerverbindlichkeiten 20 21 0 34 1 34
Rückstellungen für:
- Personalkosten 554 399 78 751 12 840
- Berufsgenossenschaft 13 13 0 13 0 13
- ausstehende Rechnungen 227 203 20 114 1 119
- Abschlusskosten 108 104 5 139 1 139
- Prozesskosten 361 62 299 9 0 9
- Sonstiges 37 0 37 113 0 113
Summe Rückstellungen 1.300 781 439 1.139 14 1.233
Gesamt 1.320 802 439 1.173 15 1.267

Die Rückstellungen für Personalkosten betreffen im Wesentlichen Provisionen, ausstehende Bonuszahlungen und Urlaubsgelder.

36. Rechnungsabgrenzungsposten und sonstige Verbindlichkeiten

Der Ausweis der Rechnungsabgrenzungsposten und sonstigen Verbindlichkeiten beinhaltet:

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In TEUR Kurzfristig Langfristig Gesamt
2010 2009 2010 2009 2010 2009
--- --- --- --- --- --- ---
Abgegrenzte Erlöse 772 1.682 0 0 772 1.682
Umsatzsteuer 522 584 0 0 522 584
Lohnsteuer 175 183 0 0 175 183
Soziale Abgaben 233 221 0 0 233 221
Gehälter 50 416 0 0 50 416
Übrige sonstige Verbindlichkeiten 327 132 0 0 327 132
Gesamt 2.079 3.218 0 0 2.079 3.218

37. Gezeichnetes Kapital

Als gezeichnetes Kapital wird das Grundkapital der InVision Software AG ausgewiesen. Das gezeichnete Kapital in Höhe von 2.235.000 EUR ist aufgeteilt in 2.235.000 Stückaktien mit jeweils einem rechnerischen Anteil von 1 EUR am Grundkapital der Gesellschaft.

Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 23. August 2015 einmalig oder mehrmalig um bis zu 1.117.500 EUR (Genehmigtes Kapital 2010) zu erhöhen.

Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 24. August 2010 ist das Grundkapital um bis zu EUR 1.117.500 bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2010). Des Weiteren wurde die Gesellschaft durch Beschluss der Hauptversammlung am 24. August 2010 zum Erwerb eigener Aktien bis zu 10% des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals ermächtigt. Die Ermächtigung gilt bis zum 23. August 2015.

38. Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage beinhaltet den Nettoemissionserlös aus der am 18. Juni 2007 durchgeführten Kapitalerhöhung im Rahmen der Erstnotiz an der Frankfurter Börse. Mit der Kapitalrücklage wurden die IPO-Kosten unter Berücksichtigung von Steuereffekten ergebnisneutral verrechnet.

39. Gewinnrücklagen

Unter den Gewinnrücklagen werden die Einstellungen in die gesetzlichen Rücklagen sowie die Anpassungen an die Konzerneröffnungsbilanz zum 1. Januar 2004 ausgewiesen.

40. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung

Die Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung ist Folge der Umrechnung nach der modifizierten Stichtagsmethode.

Die Differenz ergibt sich aus der Umrechnung der Posten der Gewinn- und Verlustrechnungen der Tochtergesellschaften, die in Fremdwährung bilanziert haben, zum Durchschnittskurs und des Eigenkapitals der jeweiligen Tochtergesellschaften zum historischen Kurs der Erstkonsolidierung einerseits und dem Stichtagskurs andererseits.

IV. Erläuterungen zur Gesamtergebnisrechnung

41. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse gliedern sich nach Tätigkeitsbereichen wie folgt:

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In TEUR 2010 2009
Software & Abonnements 12.024 9.020
- davon Lizenzen 7.057 4.689
Dienstleistungen 3.982 2.952
Gesamt 16.006 11.972

Die Umsatzerlöse verteilen sich auf folgende Regionen:

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In TEUR 2010 2009
Deutschland, Österreich und Schweiz 7.947 5.601
Sonstiges Ausland 8.059 6.371
- davon sonstiges Europa 6.638 5.334
Gesamt 16.006 11.972

Die Umsatzerlöse verteilen sich auf folgende Zielbranchen:

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In TEUR 2010 2009
Contact Center 10.245 7.753
Sonstige Branchen 5.761 4.219
Gesamt 16.006 11.972

42. Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge gliedern sich wie folgt:

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In TEUR 2010 2009
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 0 164
Erträge aus Unterstützungsleistungen 0 148
Erträge aus der Herabsetzung von Wertberichtigungen 37 46
Periodenfremde Erträge 33 6
Erträge aus Weiterbelastungen 0 3
Erträge aus dem Verkauf von Anlagevermögen 0 2
Übrige sonstige Erträge 68 65
Gesamt 138 434

Die Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen wurden im Berichtsjahr gemäß IAS37 in die sonstigen betrieblichen Aufwendungen umgegliedert.

43. Materialaufwand

Im Berichtsjahr sind keine Materialkosten angefallen.

44. Personalaufwand

Der Personalaufwand setzt sich wie folgt zusammen:

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In TEUR 2010 2009
Löhne und Gehälter 8.952 10.397
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung 1.616 2.222
Gesamt 10.568 12.619
- davon für Altersversorgung (Direktversicherungen] 15 15

Bei den Direktversicherungen handelt es sich um einen beitragsorientierten Plan. 45. Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

Es lagen keine Wertminderungen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen vor. Ausgewiesen werden daher ausschließlich planmäßige Abschreibungen.

46. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen gliedern sich wie folgt:

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In TEUR 2010 2009
Raumaufwendungen 1.016 1.121
Beratungsaufwendungen 743 700
Werbe- und Marketingaufwand 501 631
Kraftfahrzeugaufwendungen 484 486
Sonstige Fremdleistungen 465 614
Übrige Aufwendungen 420 1.165
Reiseaufwendungen 402 454
Leasing- und Wartungsaufwendungen 392 248
Kommunikationsaufwendungen 263 288
Forderungsverluste und Wertberichtigungen 104 597
Restrukturierungen 0 209
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen -439 0
Gesamt 4.351 6.513

47. Finanzergebnis

Das Finanzergebnis gliedert sich wie folgt:

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In TEUR 2010 2009
Zinsen und ähnliche Erträge 61 86
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -33 -66
Gesamt 28 20

Fremdkapitalkosten werden als Aufwand in der Periode erfasst, in der sie angefallen sind.

48. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag gliedern sich wie folgt:

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In TEUR 2010 2009
Ertragsteuern -74 154
Latente Steuern -41 2.140
Gesamt -115 2.294

Einzelangaben zu den gebildeten aktiven bzw. passiven latenten Steuern sind dem vorhergehenden Abschnitt 28. zu entnehmen. Bei der Bildung der latenten Steuern wird ein Ertragssteuersatz von 30% für die inländische Kapitalgesellschaft zugrunde gelegt, für die ausländischen Tochtergesellschaften jeweils der zukünftige lokale Steuersatz. Weiter wurde unterstellt, dass die vorhandenen steuerlichen Verlustvorträge auf Basis der derzeitigen Gesetzeslage unbegrenzt nutzbar bleiben. Die aktiven latenten Steuern aus den bewerteten steuerlichen Verlustvorträgen werden zukünftig in dem Maße gemindert, in dem die Gesellschaften Gewinne erzielen.

Die tatsächliche Steuerquote ergibt sich wie folgt:

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In TEUR 2010 2009
Konzerngewinn/-fehlbetrag vor Steuern und Minderheitenanteilen 1.124 -7.093
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -115 2.294
Tatsächliche Steuerquote 10,2% 32,3%

Der Unterschied zwischen dem rechnerischen Ertragssteueraufwand bei Anwendung des für den InVision-Konzern gültigen Steuersatzes und dem ausgewiesenen Ertragssteueraufwand ist auf folgende Ursachen zurückzuführen:

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In TEUR 2010 2009
Ergebnis vor Ertragsteuern 1.124 -7.093
Rechnerischer Ertragsaufwand 30% (Vj. 30%) 337 -2.128
Abwertung latente Steuern Verlustvorträge -901 0
Latente Steuern Zwischenergebniseliminierung 365 -52
Internationale Steuersatzunterschiede 311 -52
Steuerliche Hinzurechnungen/Kürzungen -16 -51
Sonstige Abweichungen 19 -11
Gesamt 115 -2.294

In den Bilanzen der französischen, schwedischen und italienischen Töchter wurden aufgrund zukünftig erwarteter lokaler Gewinne innerhalb der kommenden Jahre die aktiven latenten Steuern um insgesamt 901 TEUR abgewertet.

Die Zwischenergebniseliminierung führt zu latenten Steuern in Höhe von 365 TEUR, davon entfallen 519 TEUR auf eine Steuersatzänderung.

V. Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die flüssigen Mittel des InVision-Konzerns durch Mittelzuflüsse und -abflüsse im Geschäftsjahr verändert haben. Entsprechend IAS 7 wird zwischen Zahlungsströmen aus laufender Geschäftstätigkeit und aus Investitions- und Finanzierungstätigkeit unterschieden.

Die in der Kapitalflussrechnung betrachtete Nettofinanzposition umfasst alle in der Bilanz ausgewiesenen liquiden Mittel, d.h. Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten, soweit sie innerhalb von drei Monaten (gerechnet vom Erwerbszeitpunkt) ohne nennenswerte Wertschwankungen verfügbar sind, abzüglich kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten. Die Cashflows aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit werden direkt, d.h. zahlungsbezogen, ermittelt. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit wird demgegenüber aus dem Periodenergebnis indirekt abgeleitet. Im Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit sind folgende Ein- und Auszahlungen enthalten:

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In TEUR 2010 2009
Erhaltene Zinsen 61 86
Gezahlte Zinsen 33 66
Gezahlte Ertragsteuern -74 154

Die in der Kapitalflussrechnung ausgewiesene Nettofinanzposition leitet sich vom Bestand der in der Konzernbilanz ausgewiesenen flüssigen Mittel wie folgt ab:

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In TEUR 2010 2009
Flüssige Mittel 5.723 3.512
abzüglich kurzfristige Finanzverbindlichkeiten -291 -10
Nettofinanzposition 5.432 3.502

VI. Sonstige Angaben

49. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum Bilanzstichtag bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen im Wesentlichen für immaterielle Vermögenswerte, Büroräume und Betriebs- und Geschäftsausstattung in folgender Höhe:

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In TEUR < 1 Jahr 1 - 5 Jahre Gesamt
Mietverpflichtungen 738 1.382 2.120
Leasingverpflichtungen 380 434 814

50. Haftungsverhältnisse

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In TEUR 2010 2009
Ausfallbürgschaft 124 124

51. Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten

Die im Konzern bestehenden finanziellen Verbindlichkeiten sind kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Die wesentlichen Vermögenswerte des Konzerns bestehen aus liquiden Mitteln und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Der Buchwert der im Konzernabschluss erfassten finanziellen Vermögenswerte abzüglich Wertminderungen stellt das maximale Ausfallrisiko dar. Es beträgt insgesamt 5.104 TEUR (Vorjahr: 7.064 TEUR). Geschäftsverbindungen werden nur mit kreditwürdigen Vertragspartnern eingegangen. Zur Bewertung der Kreditwürdigkeit, insbesondere von Großkunden, werden verfügbare Finanzinformationen sowie eigene Handelsaufzeichnungen herangezogen. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bestehen gegenüber einer Anzahl von Kunden unterschiedlicher Branchen und Regionen. Ständige Kreditbeurteilungen werden hinsichtlich des finanziellen Bestands der Forderungen durchgeführt. Üblicherweise wird ein Zahlungsziel von 30 Tagen ohne Abzug gewährt. Für die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 1.942 TEUR (Vorjahr: 2.218 TEUR), welche zum Bilanzstichtag überfällig waren, wurden keine Wertberichtigungen gebildet, da keine wesentlichen Veränderungen der Kreditwürdigkeit der Kunden festgestellt wurden und mit einer Zahlung der ausstehenden Beträge gerechnet wird.

Marktrisiken können sich aus Änderungen von Wechselkursen (Wechselkursrisiko) oder Zinssätzen (Zinsrisiko) ergeben. Aufgrund der geringen Relevanz dieser Risiken für den Konzern wurden diese bisher nicht durch derivative Finanzinstrumente abgesichert. Die Steuerung erfolgt durch eine kontinuierliche Überwachung. Wechselkursrisiken werden dadurch weitgehend vermieden, dass der Konzern im Wesentlichen in EUR bzw. in lokaler Währung fakturiert.

Der Konzern verfügte weder 2010 noch 2009 über zu Handelszwecken gehaltene Vermögenswerte oder über erfolgswirksam mit dem beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten. Derivate und Sicherungsgeschäfte wurden nicht eingegangen. Neueinstufungen wurden weder 2010 noch 2009 vorgenommen.

Bei den ausgewiesenen Buchwerten der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten existieren keine nennenswerten Differenzen zu den Zeitwerten.

52. Kapitalrisikomanagement

Der Konzern steuert sein Kapital (Eigenkapital plus Schulden abzüglich Zahlungsmittel) mit dem Ziel, durch finanzielle Flexibilität seine Wachstumsziele bei gleichzeitiger Optimierung der Finanzierungskosten zu erreichen. Die diesbezügliche Gesamtstrategie ist im Vergleich zum Vorjahr unverändert.

Das Management überprüft die Kapitalstruktur mindestens halbjährlich. Dabei werden die Kapitalkosten, die gegebenen Sicherheiten sowie die offenen Kreditlinien und Kreditmöglichkeiten überprüft.

Die Kapitalstruktur stellt sich im Berichtsjahr wie folgt dar:

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In TEUR 31.12.2010 31.12.2009
Eigenkapital 12.055 11.080
- Anteil am Gesamtkapital 73,9% 66,9%
Verbindlichkeiten 4.250 5.494
- Anteil am Gesamtkapital 26,1% 33,1%
Kurzfristige Verbindlichkeiten 4.205 5.369
- Anteil am Gesamtkapital 25,8% 32,4%
Langfristige Verbindlichkeiten 45 125
- Anteil am Gesamtkapital 0,3% 0,7%
Nettoverschuldungsgrad* -12% 9%

* berechnet als Verbindlichkeiten abzgl. flüssige Mittel im Verhältnis zum Eigenkapital

Der Konzern hat eine Zieleigenkapitalquote von langfristig 50%.

53. Finanzrisikomanagement

Die Überwachung des Finanzrisikos wird zentral durch das Management gesteuert. Die einzelnen Finanzrisiken werden mindestens vierteljährlich grundsätzlich überprüft.

Die sich aus den Finanzinstrumenten ergebenden wesentlichen Risiken des Konzerns umfassen Liquiditäts- und Kreditrisiken. Geschäftsverbindungen werden grundsätzlich nur mit kreditwürdigen Vertragsparteien abgeschlossen. Zur Bewertung der Kreditwürdigkeit insbesondere von Großkunden, werden verfügbare Finanzinformationen sowie eigene Handelsaufzeichnungen herangezogen. Darüber hinaus werden die Forderungsbeträge laufend überwacht, so dass der InVision-Konzern keinem wesentlichen Kreditrisiko ausgesetzt ist. Das maximale Ausfallrisiko ist auf den jeweiligen in der Bilanz ausgewiesenen Buchwert der Vermögenswerte begrenzt.

Der Konzern steuert Liquiditätsrisiken durch das Halten von angemessenen Rücklagen, Überwachung und Pflege der Kreditvereinbarungen sowie Planung und Abstimmung der Mittelzuflüsse und -abflüsse.

54. Marktrisiken

Marktrisiken können sich aus Änderungen von Wechselkursen (Wechselkursrisiko) oder Zinssätzen (Zinsrisiko) ergeben. Aufgrund der geringen Relevanz dieser Risiken für den Konzern, wurden diese bisher nicht durch derivative Finanzinstrumente abgesichert. Die Steuerung erfolgt durch eine kontinuierliche Überwachung. Wechselkursrisiken werden dadurch weitgehend vermieden, dass der Konzern im Wesentlichen in EUR bzw. lokaler Währung fakturiert. Die Fremdwährungsforderungen betragen zum Bilanzstichtag 722 TEUR (Vorjahr: 1.280 TEUR) und die Fremdwährungsverbindlichkeiten 22 TEUR (Vorjahr: 94 TEUR). Wenn der EUR gegenüber sämtlichen konzernrelevanten

Währungen zum 31. Dezember 2010 um 10% aufgewertet (abgewertet) gewesen wäre, wäre das Vorsteuerergebnis um 36 TEUR (Vorjahr: 126 TEUR) niedriger (höher) gewesen.

55. Transaktionen mit nahe stehenden Personen

Liefer- und Leistungsbeziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen werden grundsätzlich zu Marktpreisen abgewickelt. Folgende Leistungen wurden von nahe stehenden Unternehmen und Personen gem. IAS 24 in Anspruch genommen:

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In TEUR 2010 2009
eTimum Software GmbH Beratungsleistungen 465 454
Gesamt 465 454

56. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Nach Ablauf des Geschäftsjahres gab es keine besonderen Ereignisse, die für den Konzernabschluss von wesentlicher Bedeutung sind.

57. Anzahl der Mitarbeiter

Im Geschäftsjahr 2010 wurden ohne Vorstand durchschnittlich 170 (Vorjahr: 223) Mitarbeiter beschäftigt.

58. Angaben zu den Unternehmensorganen

Dem Vorstand gehörten im Geschäftsjahr an:

Peter Bollenbeck (Vorsitzender), Düsseldorf
Matthias Schroer, Mülheim an der Ruhr
Mauro Marengo, Turin (Italien), seit 01.10.2010

Im Geschäftsjahr erhielt der Vorstand die nachfolgend aufgeführten Bezüge:

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In EUR 2010 2009
Peter Bollenbeck 206.517 206.454
davon Festgehalt 189.138 189.138
davon sonstige Bezüge 17.379 17.316
Matthias Schroer 205.706 203.024
davon Festgehalt 192.098 190.003
davon sonstige Bezüge 13.608 13.021
Mauro Marengo (seit 1. Oktober 2010) 43.132 0
davon Festgehalt 41.250 0
davon sonstige Bezüge 1.882 0
Gesamtvergütung Vorstand 455.355 409.478

Der Aufsichtsrat wird gebildet von:

Dr. Thomas Hermes (Vorsitzender), Rechtsanwalt und Notar, Essen
Dr. Christof Nesemeier, Vorstandsvorsitzender der MBB Industries AG, Berlin
Prof. Dr. Wilhelm Mülder, Hochschulprofessor, Essen

Dr. Thomas Hermes ist stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Wohnungsgenossenschaft Essen-Nord eG. Dr. Christof Nesemeier ist Aufsichtsratsvorsitzender der Delignit AG, Blomberg. Prof. Dr. Wilhelm Mülder hat keine weiteren Aufsichtsratsmandate.

Die Vergütung des Aufsichtsrats betrug im Geschäftsjahr 2010 insgesamt 29 TEUR (Vorjahr: 30 TEUR). 59. Angaben zum Honorar des Abschlussprüfers

Das für den Abschlussprüfer im Geschäftsjahr 2010 erfasste Honorar gliedert sich wie folgt:

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In TEUR 2010 2009
Abschlussprüfungsleistungen 50 81
Steuerberatungsleistungen 15 8
Sonstige Leistungen 9 32
Gesamt 74 121

60. Angaben zur Segmentberichterstattung

Da die internen und externen Geschäftsprozesse für alle Produkte und Dienstleistungen weitestgehend identisch sind, bilden dieselben ein einziges operatives Segment im Sinne des IFRS 8.

61. Ergebnis je Aktie

Das Ergebnis je Aktie wurde durch die Division des den Aktionären der InVision Software AG zurechenbaren Periodenergebnisses durch die durchschnittlich gewichtete Anzahl der im Berichtszeitraum ausgegebenen Aktien errechnet und ausgewiesen. Die InVision Software AG hat ausschließlich Stammaktien emittiert. Im Geschäftsjahr 2010 waren im Durchschnitt 2.235.000 Aktien im Umlauf. Das Ergebnis je Aktie beträgt in diesem Zeitraum 0,45 EUR, während es im Vorjahr bei gleicher Aktienanzahl -2,15 EUR betrug.

62. Erklärung gemäß §161 AktG

Vorstand und Aufsichtsrat haben am 31. Januar 2011 gemäß §161 AktG für die Gesellschaft eine Erklärung abgegeben, inwieweit sie den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" entspricht, und im Internet unter www.invision.de/corporate_governance veröffentlicht.

63. Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den angewandten Grundsätzen ordnungsmäßiger Konzernberichterstattung der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und der Lage des Konzerns so darstellt, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, und dass die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

Ratingen, den 21. März 2011

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Peter Bollenbeck Matthias Schroer Mauro Marengo

Lagebericht

der InVision Software AG zum 31.12.2010

Der folgende Lagebericht wurde nach den Vorgaben des §315 HGB aufgestellt und enthält Informationen über die InVision Software AG, Ratingen (im Folgenden auch "AG", "InVision AG" oder "Gesellschaft" genannt) sowie ihre konsolidierten Tochtergesellschaften (zusammen mit der Gesellschaft im Folgenden auch "InVision", "InVision-Gruppe", "InVision-Konzern" oder "Konzern" genannt). Die InVision Software AG nimmt als Muttergesellschaft des Konzerns konzernleitende Funktionen wahr und ist gleichzeitig wesentlicher Bestandteil der InVision-Gruppe. Die Ausführungen beziehen sich grundsätzlich auf den Konzern, sofern nicht ausdrücklich auf die Gesellschaft verwiesen wird.

1. Das Unternehmen

Geschäftstätigkeit & Strategie

Die InVision-Gruppe entwickelt und vertreibt seit ihrer Gründung im Jahr 1995 IT-Lösungen im Bereich Workforce Management und erbringt damit zusammenhängende Dienstleistungen wie Beratung, Implementierung und Betrieb.

InVision hat sich zum Ziel gesetzt, auf dem Markt für Workforce-Management-Lösungen eine international führende Stellung einzunehmen und maßgebliche Standards im Bereich des Workforce Managements zu setzen. Eckpunkte ihrer Strategie sind die nachhaltige Durchdringung internationaler Märkte und die sukzessive Diversifizierung der Zielbranchen und Einsatzgebiete.

Mitarbeiter

Am 31. Dezember 2010 waren inklusive Vorstand weltweit 163 Mitarbeiter bei der InVision-Gruppe beschäftigt. Damit ist die Mitarbeiterzahl im Vergleich zum Ende des Vorjahres um 20 Prozent gesunken (31. Dezember 2009: 203 Mitarbeiter).

Im Inland waren zum Jahresende 76 Mitarbeiter (31. Dezember 2009: 86 Mitarbeiter) beschäftigt, während 87 Mitarbeiter (31. Dezember 2009: 117 Mitarbeiter) in den ausländischen Tochtergesellschaften beschäftigt waren.

Die Anzahl der Mitarbeiter ist im Bereich Forschung und Entwicklung auf 77 gesunken (Vorjahr: 86 Mitarbeiter). Im Bereich Professional Services sank die Mitarbeiterzahl um 37 Prozent auf 38 (Vorjahr: 60 Mitarbeiter). Im Vertrieb reduzierte sich die Mitarbeiteranzahl zum 31. Dezember 2010 um 28 Prozent auf 26 Mitarbeiter (Vorjahr: 36 Mitarbeiter).

Forschung & Entwicklung

Für InVision ist die Weiterentwicklung ihrer IT-Lösungen zum Workforce Management ein wesentlicher Wettbewerbsfaktor. Die dafür notwendigen Aktivitäten werden aus diesem Grund in mehreren Standorten im In- und Ausland kontinuierlich durchgeführt.

Der Forschungs- und Entwicklungsaufwand ist im Geschäftsjahr mit 5.325 TEUR nahezu gleich geblieben (Vorjahr: 5.290 TEUR). Der Anteil des F&E-Aufwands am Umsatz beträgt 33 Prozent (Vorjahr: 44 Prozent).

Im Geschäftsjahr 2010 wurden insbesondere mehrere Service Packs für die im Markt befindlichen Releases veröffentlicht und die Arbeit an für 2011 zur Veröffentlichung vorgesehenen Produktversionen von InVision Enterprise WFM sowie iWFM.com fortgesetzt.

Angaben gemäß § 315 Abs. 4 HGB

Gemäß § 315 Abs. 4 HGB muss der Lagebericht nachfolgende Punkte beinhalten. Die Ausführungen enthalten auch die notwendigen Erläuterungen gemäß § 175 Abs. 2 AktG.

Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt 2.235.000 Euro und ist in 2.235.000 nennwertlose Inhaberaktien eingeteilt. Auf jede Aktie entfällt ein rechnerischer Anteil von 1,00 Euro am Grundkapital.

Jede Aktie gewährt eine Stimme. Die Aktionäre nehmen nach Maßgabe der Satzung und der gesetzlichen Vorschriften ihre Rechte in der Hauptversammlung wahr und üben dort ihr Stimmrecht aus.

Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 24. August 2010 ist der Vorstand nach § 4 Abs. 4 der Satzung der Gesellschaft ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates der Gesellschaft bis zum 23. August 2015 das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder mehrmalig um insgesamt bis zu EUR 1.117.500 gegen Bar- und/oder Sacheinlage gegen Ausgabe von neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2010). Den Aktionären ist grundsätzlich ein Bezugsrecht einzuräumen, das den Aktionären im Wege des mittelbaren Bezugsrechts (§ 186 Abs. 5 AktG) gewährt werden soll. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre in folgenden Fällen auszuschließen:

für Spitzenbeträge,
wenn die Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen erfolgt und der auf die neuen Aktien, für die das Bezugsrecht ausgeschlossen wird, insgesamt entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals 10% des im Zeitpunkt der Ausgabe der neuen Aktien vorhandenen Grundkapitals nicht übersteigt und der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien gleicher Gattung und Ausstattung zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrages durch den Vorstand nicht wesentlich im Sinne der §§ 203 Abs. 1 und 2, 186 Abs. 3 Satz 4 AktG unterschreitet; auf diesen Höchstbetrag für einen Bezugsrechteausschluss ist der anteilige Betrag am Grundkapital von Aktien anzurechnen, die seit dem 24. August 2010 unter Ausnutzung des genehmigten Kapitals bereits ausgegeben wurden oder aufgrund seit dem 24. August 2010 begebener Options- oder Wandlungsrechte bzw. seither begründeter Wandlungspflichten bezogen werden können, soweit bei Ausnutzung des genehmigten Kapitals bzw. bei der Begebung der Optionsund/oder Wandelschuldverschreibungen das Bezugsrecht der Aktionäre gemäß bzw.
entsprechend §186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgeschlossen wird; weiter ist der anteilige Betrag am Grundkapital von eigenen Aktien anzurechnen, die die Gesellschaft auf der Grundlage einer Ermächtigung gem. §71 Abs. 1 Nr. 8 AktG seit dem 24. August 2010 erworben und an Dritte gegen Barzahlung ohne Einräumung eines Bezugsrechts der Aktionäre veräußert hat, es sei denn, dass diese Veräußerung über die Börse oder aufgrund eines öffentlichen Angebotes an die Aktionäre erfolgt ist;
soweit es erforderlich ist, den Inhabern von Wandlungs- oder Optionsrechten aus Wandel- oder Optionsschuldverschreibungen ein Bezugsrecht zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung eines Wandlungs- oder Optionsrechts bzw. einer Wandlungspflicht als Aktionär zustehen würde;
bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen, insbesondere zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen und Beteiligungen.

Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 24. August 2010 ist das Grundkapital um bis zu EUR 1.117.500 bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2010). Die bedingte Kapitalerhöhung ist nur soweit durchzuführen, wie die Gläubiger von Wandel- oder Optionsschuldverschreibungen, welche von der Gesellschaft aufgrund des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 24. August 2010 bis zum 23. August 2015 ausgegeben wurden, von ihrem Wandlungsrecht Gebrauch gemacht haben und die Gesellschaft nicht den Wandlungsanspruch auf andere Weise erfüllt hat. Die neuen Aktien sind ab dem Beginn des Geschäftsjahres gewinnbezugsberechtigt, indem sie ausgegeben werden. Der Vorstand ist unter Zustimmung des Aufsichtsrates ermächtigt, die Einzelheiten der Durchführung der jeweiligen bedingten Kapitalerhöhung festzulegen.

Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 24. August 2010 ist die Gesellschaft ermächtigt, eigene Aktien einem anteiligen Betrag am Grundkapital von insgesamt EUR 223.500 zu erwerben. Die erworbenen Aktien dürfen zusammen mit anderen eigenen Aktien, welche die Gesellschaft bereits erworben hat und noch besitzt oder welche ihr nach den § 71 a ff. AktG zuzurechnen sind, 10% des Grundkapitals der Gesellschaft nicht übersteigen. Die Ermächtigung gilt bis zum 23. August 2015. Die aufgrund der Ermächtigung erworbenen Aktien können zu allen gesetzlichen Zwecken verwendet werden. Die Gesellschaft hält derzeit keine eigenen Aktien.

Die Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien ist der Gesellschaft eingeräumt worden, um u.a. das Eigenkapital flexibel den jeweiligen geschäftlichen Erfordernissen anpassen und auf günstige Börsensituationen reagieren zu können. Darüber hinaus können erworbene Aktien als Gegenleistung verwendet werden, um Unternehmen oder Beteiligungen an Unternehmen zu erwerben.

Nach Kenntnis der Gesellschaft waren zum 31. Dezember 2010 folgende Aktionäre mit mehr als 10% am Grundkapital der Gesellschaft beteiligt:

InVision Holding GmbH, Ratingen (23,6%)
Peter Bollenbeck, Düsseldorf (17%)
Matthias Schroer, Mühlheim an der Ruhr (17%)
Armand Zohari, Bochum (17%)
Günther Müller, Hösbach (11,4%)

Vorstandsmitglieder werden gemäß §§ 84 f. AktG bestellt und abberufen. Gemäß § 6 Abs. 1 der Satzung besteht der Vorstand aus mindestens zwei Personen. Die Bestellung von stellvertretenden Mitgliedern des Vorstands ist zulässig. Gemäß § 6 Abs. 2 der Satzung erfolgt die Bestimmung der Anzahl sowie die Bestellung der ordentlichen Vorstandsmitglieder und der stellvertretenden Vorstandsmitglieder sowie der Widerruf der Bestellung durch den Aufsichtsrat, ebenso die Ernennung eines Mitglieds des Vorstands zum Vorstandsvorsitzenden sowie weiterer Vorstandsmitglieder zu stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden.

Satzungsänderungen werden gemäß § 179 AktG durch die Hauptversammlung mit einer Mehrheit von mindestens drei Viertel des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals beschlossen.

Gemäß § 10 Abs. 2 der Satzung ist der Aufsichtsrat zur Vornahme von Satzungsänderungen berechtigt, die nur die Fassung betreffen. Gemäß § 21 Abs. 1 der Satzung bedürfen Beschlüsse der Hauptversammlung der einfachen Mehrheit der abgegebenen Stimmen, soweit nicht das Gesetz zwingend etwas anderes vorschreibt. In den Fällen, in denen das Gesetz eine Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals erfordert, genügt danach, sofern nicht durch Gesetz eine größere Mehrheit zwingend vorgeschrieben ist, die einfache Mehrheit des vertretenen Grundkapitals.

Wesentliche Vereinbarungen, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebotes stehen, bestehen nicht. Ebenso wurden keine Entschädigungsvereinbarungen mit den Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern für den Fall eines Übernahmeangebotes getroffen.

2. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Der Internationale Währungsfond (IWF) geht in seinen Prognosen vom 25. Januar 2011 für das Jahr 2010 von einer Steigerung der weltweiten Wirtschaftsleistung von 5,0 Prozent nach einem Rückgang von -0,6 Prozent im Vorjahr aus. Dabei ist in den entwickelten Volkswirtschaften den Prognosen zufolge die Wirtschaftsleistung 2010 um 3,0 Prozent gestiegen (Vorjahr: -3,4 Prozent Rückgang).

In dem für die InVision-Gruppe wichtigen Euroraum ist den Prognosen zufolge die Wirtschaftsleistung um 1,8 Prozent gewachsen (Vorjahr: -4,1 Prozent Rückgang). Deutschland als wichtigster Einzelmarkt der InVision-Gruppe ist mit einem Wachstum von 3,6 Prozent besonders hervorzuheben.

3. Geschäftsentwicklung

Ertragslage

Umsatz

Der Konzernumsatz belief sich im Berichtsjahr auf 16.006 TEUR (Vorjahr: 11.972 TEUR) und stieg damit um 34 Prozent. Die Lizenzerlöse konnten um 51 Prozent auf 7.057 TEUR (Vorjahr: 4.689 TEUR) gesteigert werden.

Die Wartungserlöse sind um 15 Prozent auf 4.967 TEUR gestiegen (Vorjahr: 4.331 TEUR). Die Dienstleistungsumsätze sind um 35 Prozent auf 3.982 TEUR (Vorjahr: 2.952 TEUR) gestiegen.

Die Steigerung der Lizenzumsätze ist Ergebnis der höheren Vertriebseffizienz aufgrund von Änderungen in der Ausrichtung der Vertriebsorganisation auf Projekte mit hohem Umsatzpotenzial. Der Anstieg der Wartungsumsätze ist eine direkte Folge der erhöhten Wartungsbasis aufgrund der Lizenzumsätze mit Neu- und Bestandskunden im Vorjahr sowie einer gleich bleibend hohen Kundentreue. Der Zuwachs der Dienstleistungsumsätze ist hauptsächlich durch die hohe Auslastung der Servicekapazitäten infolge des starken Lizenzgeschäftes in der zweiten Jahreshälfte 2010 begründet.

Der Umsatz der Region Deutschland, Österreich und Schweiz stieg um 42 Prozent auf 7.947 TEUR (Vorjahr: 5.601 TEUR) und macht einen Anteil von 50 Prozent aus (Vorjahr: 47 Prozent). Der Umsatz des restlichen Auslands stieg auf 8.059 TEUR (Vorjahr: 6.371 TEUR) und liegt damit um 26 Prozent höher als im Jahr zuvor. Der Anteil des restlichen Auslands am Gesamtumsatz beträgt somit 50 Prozent (Vorjahr: 53 Prozent).

Der Umsatz mit Kunden aus der Contact-Center-Branche erhöhte sich um 32 Prozent auf 10.245 TEUR (Vorjahr: 7.753 TEUR) und macht damit 64 Prozent aus (Vorjahr: 65 Prozent). Der Umsatz mit anderen Kunden stieg um 37 Prozent auf 5.761 TEUR (Vorjahr: 4.219 TEUR) und macht somit 36 Prozent aus (Vorjahr: 35 Prozent).

Personalaufwand und sonstiger betrieblicher Aufwand

Der Personalaufwand sank im Berichtsjahr auf 10.568 TEUR (Vorjahr: 12.619 TEUR).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sanken aufgrund von Kostensparmaßnahmen um 33 Prozent auf 4.351 TEUR (Vorjahr: 6.513 TEUR). Der Reiseaufwand ist dabei um 11 Prozent auf 402 TEUR (Vorjahr: 454 TEUR) und die Marketingaufwendungen um 21 Prozent auf 501 TEUR (Vorjahr: 631TEUR) gesunken. Die übrigen Aufwendungen konnten mit 420 TEUR (Vorjahr: 1.165 TEUR) um rund 750 TEUR reduziert werden.

Betriebs- und Finanzergebnis

Das Betriebsergebnis (EBIT) hat sich im Berichtszeitraum auf 1.051 TEUR (Vorjahr: -6.994 TEUR) verbessert. Die EBIT-Marge lag im Berichtszeitraum bei +7 Prozent (Vorjahr: -58 Prozent).

Die Zinserträge sanken um 30 Prozent auf 61 TEUR (Vorjahr: 86 TEUR). Der Zinsaufwand sank ebenfalls um 50 Prozent auf 33 TEUR (Vorjahr: 66 TEUR).

Die starken Wechselkursschwankungen vornehmlich bei US-Dollar und Britischen Pfund gegenüber dem Euro führten zu einem Währungsgewinn in Höhe von 45 TEUR (Vorjahr: Währungsverlust 119 TEUR).

Konzernergebnis

Im Geschäftsjahr 2010 beträgt der Konzernüberschuss 1.010 TEUR (Vorjahr Fehlbetrag: -4.800 TEUR). Das Ergebnis je Aktie beträgt entsprechend 0,45 EUR (Vorjahr: -2,15 EUR), jeweils bezogen auf 2.235.000 Aktien.

Finanz- und Vermögenslage

Die Entwicklung der Finanz- und Vermögenslage im Geschäftsjahr 2010 war vor allem durch das positive Konzernergebnis geprägt.

Die liquiden Mittel sind zum Ende des Geschäftsjahres durch den positiven operativen Cashflow auf 5.723 TEUR gestiegen (Vorjahr: 4.512 TEUR). Der Bestand an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen nahm zum Ende des Geschäftsjahres durch ein erfreuliches Zahlungsverhalten der Kunden um 16 Prozent auf 4.660 TEUR ab (Vorjahr: 5.532 TEUR). Die Ertragssteueransprüche haben sich um 84 Prozent auf 66 TEUR reduziert (Vorjahr: 414 TEUR). Die Rechnungsabgrenzungsposten und sonstigen kurzfristigen Vermögensgegenstände haben sich um 45 Prozent auf 294 TEUR verringert (Vorjahr: 531 TEUR). Die immateriellen Vermögenswerte sind im Berichtsjahr mit 119 TEUR nahezu unverändert geblieben (Vorjahr: 118 TEUR). Die Finanzanlagen belaufen sich auf 150 TEUR. Das Sachanlagevermögen sank um 17 Prozent auf 315 TEUR (Vorjahr: 378 TEUR). Die aktiven latenten Steuern reduzierten sich um 2 Prozent auf 4.934 TEUR (Vorjahr: 5.054 TEUR). Die sonstigen langfristigen Vermögensgegenstände stiegen um 25 Prozent auf 44 TEUR (Vorjahr: 35 TEUR).

Die Finanzverbindlichkeiten sind auf 291 TEUR (Vorjahr: 9 TEUR) gestiegen. Gleichzeitig sanken die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 31 Prozent auf 567 TEUR (Vorjahr: 822 TEUR). Die Rückstellungen sanken um 5 Prozent auf 1.233 TEUR (Vorjahr: 1.300 TEUR). Die Steuerrückstellungen stiegen um 66 Prozent auf 34 TEUR (Vorjahr: 20 TEUR). Der kurzfristige Anteil der Rechnungsabgrenzungsposten und die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten sanken um 35 Prozent auf 2.079 TEUR (Vorjahr: 3.218 TEUR). Die passiven latenten Steuern haben um 64 Prozent auf

45 TEUR abgenommen (Vorjahr: 125 TEUR).

Die Bilanzsumme beträgt zum 31. Dezember der Berichtsperiode 16.305 TEUR (Vorjahr: 16.574 TEUR). Das Eigenkapital liegt nunmehr bei 12.055 TEUR (Vorjahr: 11.080 TEUR), die Eigenkapitalquote beträgt 74 Prozent (Vorjahr: 67 Prozent).

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit erreichte in der Berichtsperiode 1.184 TEUR (Vorjahr: -7.326 TEUR) und entspricht einem Anteil von 7 Prozent am Konzernumsatz (Vorjahr: -61 Prozent). Der Cashflow wurde wesentlich durch die Abnahme von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 872 TEUR und die Abnahme der sonstigen Vermögensgegenstände um 508 TEUR bestimmt.

Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit ist aufgrund des Verkaufs von Wertpapieren auf 744 TEUR gestiegen (Vorjahr: -32 TEUR).

4. Grundzüge des Vergütungssystems

Die Mitglieder des Aufsichtsrates der Gesellschaft erhalten neben dem Ersatz der ihnen bei der Ausübung ihrer Amtstätigkeit erwachsenden Auslagen eine Festvergütung in Höhe von EUR 5.000. Der Aufsichtsratsvorsitzende erhält das Zweifache, der Stellvertreter das Eineinhalbfache dieses Betrages. Die Vergütung wird nach Ablauf des jeweiligen Geschäftshalbjahres gezahlt. Zu dem Auslagenersatz

und den Vergütungen werden anfallende Umsatzsteuern erstattet.

Die Vorstandsvergütung richtet sich nach branchenüblichen Standards und besteht aus einem festen Grundgehalt, welches sich bei Erreichen einer vertraglich näher bestimmten Umsatzschwelle erhöht. Im Einzelfall wurde zusätzlich zum Grundgehalt ein variabler Bonus bei Erreichen von Profitabilitätszielen vereinbart. Zusätzlich haben die Mitglieder des Vorstands Anspruch auf die Nutzung eines durch die Gesellschaft geleasten Dienstwagens. Darüber hinaus erhalten die Vorstandsmitglieder einen Zuschuss zu ihren Kranken- und Pflegeversicherungskosten. Für die Vorstandsmitglieder besteht über die Gesellschaft eine private Haftpflichtversicherung, soweit kein eigener Haftpflichtschutz besteht. Außerdem ist durch die Gesellschaft eine D&O-Versicherung abgeschlossen worden.

5. Risikobericht

Grundzüge des Risikomanagementsystems und des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems

Für den InVision-Konzern ist ein ganzheitliches Risikomanagement wesentlicher Bestandteil der Unternehmensstrategie. Ein unternehmensweites Überwachungssystem sorgt für die systematische Identifikation sowie die Bewertung von Risiken hinsichtlich der Eintrittswahrscheinlichkeit sowie der möglichen quantitativen Auswirkungen auf den Unternehmenswert.

Mit dem Risikomanagement sollen vor allem bestandsgefährdende Risiken frühzeitig erkannt werden, um effektive Gegenmaßnahmen zur Abwendung der Risiken einleiten zu können. Darüber hinaus sollen die möglichen negativen Auswirkungen aller Risiken auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage bei weitgehender Wahrung der korrespondierenden Chancen minimiert werden.

Zu den möglichen Gegenmaßnahmen gehören beispielhaft das Unterlassen von risikobehafteten Aktivitäten, die Verminderung einzelner Risikopotenziale durch Nutzung von weniger risikobehafteten Handlungsalternativen, die Diversifikation und Limitierung von einzelnen Risiken sowie die Übertragung von Risiken auf Vertragspartner oder Versicherungen.

Das Risikomanagement wird durch den Vorstand gepflegt. Eine grundsätzliche Überprüfung aller Risiken findet einmal jährlich statt. Es bestehen einheitliche Regelungen zur Rechnungslegung in den Unternehmen des Konzerns, deren Einhaltung fortlaufend kontrolliert wird. Dabei wird auch die Konformität der Abschlüsse mit den jeweils geltenden Regelwerken gewährleistet. Bei wesentlichen Änderungen und neu auftretenden Risiken erfolgt eine interne Ad-Hoc-Berichterstattung. Alle risikorelevanten Themen sowie die aktuelle wirtschaftliche Situation im Vergleich zur Geschäftsplanung werden in regelmäßig stattfindenden ReviewMeetings besprochen. Sofern notwendig werden dabei einzelne Fachbereiche mit dem jeweiligen Abteilungsleiter oder externe Spezialisten hinzugezogen.

Das Risikomanagement wird in einer konzernweiten Risikomanagement-Richtlinie beschrieben, festgelegt und jährlich im Rahmen der Jahresabschlussprüfung hinsichtlich Eignung und Funktionalität geprüft.

Wesentliche Risiken der Geschäftstätigkeit

Risiken für die geschäftliche Entwicklung der InVision-Gruppe ergeben sich aus den häufig langwierigen Verkaufsprozessen, die den Vertragsabschlüssen der Gesellschaft vorangehen und mit einem hohen personellen und zeitlichen Aufwand verbunden sowie für die potenziellen Kunden unverbindlich und meist vollständig kostenlos sind. Die in diesen Verkaufsprozessen gebundenen Ressourcen stehen für anderweitige Verkaufsbemühungen nicht zur Verfügung. Wettbewerber können möglicherweise Vorteile daraus ziehen und Kundenaufträge zu Lasten der InVision-Gruppe akquirieren.

Das Jahresergebnis der InVision-Gruppe hängt regelmäßig von einer geringen Anzahl von Projekten ab, die in dem jeweiligen Geschäftsjahr durchgeführt werden können. Es kann daher zu erheblichen Ergebnisschwankungen kommen. Ergebnisschwankungen können sich insbesondere auch von Berichtsperiode zu Berichtsperiode ergeben, etwa infolge von Verzögerungen bei der Umsetzung von Projekten. Neben diesen Ergebnisschwankungen liegt der Schwerpunkt der Umsatzerlöse üblicherweise in den letzten Monaten des Geschäftsjahres. Die Finanzangaben der InVision-Gruppe in den Jahres- und Zwischenberichten sind wegen des zyklischen Geschäftsverlaufs von eingeschränkter Aussagekraft.

Der wirtschaftliche Erfolg von InVision ist vor allem von dem Abschluss neuer Lizenzverträge oder der Erweiterung bestehender Lizenzverträge mit Bestands-oder Neukunden abhängig. Eine unzureichende Zahl abgeschlossener Lizenzverträge kann nicht durch Erträge aus Wartungsverträgen oder aus Dienstleistungen kompensiert werden. InVision ist nur bedingt in der Lage, ihre Kosten einer fehlenden Nachfrage kurzfristig anzupassen.

InVision ist auf gut eingespielte und geschulte Teams von Vertriebsmitarbeitern und hoch qualifizierte Mitarbeiter aus dem Bereich Professional Services angewiesen, die den Vertrieb bei seinen Verkaufsbemühungen in technischen Fragen in erheblichem Maß unterstützen. Der Erfolg von InVision wird auch in Zukunft davon abhängen, hochqualifizierte Mitarbeiter für diese Bereiche zu finden und dauerhaft an sich zu binden. Gerade in wirtschaftlichen Wachstumsperioden herrscht um Mitarbeiter mit wissenschaftlichem, technischem oder branchenspezifischem Fachwissen ein intensiver Wettbewerb. Dadurch ist es möglich, dass eine Anwerbung neuer Mitarbeiter über den Arbeitsmarkt nicht unverzüglich erfolgen und zusätzliche Kosten verursachen kann. Der Verlust von qualifizierten Mitarbeitern oder anhaltende Schwierigkeiten bei der Einstellung geeigneter Mitarbeiter könnten dazu führen, dass es InVision nicht gelingt, wichtige Entscheidungen und Maßnahmen erfolgreich umzusetzen, was ihre Geschäftstätigkeit beeinträchtigen würde und sich auch erheblich nachteilig auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft auswirken könnte.

Die Entwicklung neuer und die Verbesserung existierender Software und Dienstleistungen erfordern ebenso wie das laufende Geschäft insgesamt, einen umfassenden Ressourceneinsatz. Die Gesellschaft ist der Auffassung, dass sie aufgrund der vorhandenen liquiden Mittel unter Berücksichtigung der kurz- und mittelfristigen Liquiditätsplanung über eine hierzu ausreichende Eigenmittelausstattung verfügt. Es kann aber nicht ausgeschlossen werden, dass die Gesellschaft sich möglicherweise auch zusätzliche Mittel über öffentliche oder private Finanzierungsformen, einschließlich Fremd- und Eigenkapitalfinanzierung, oder anderen Vereinbarungen erschließen wird, insbesondere wenn negative Abweichungen von der Liquiditätsplanung auftreten. Jede zusätzliche Eigenkapitalbeschaffung kann einen Verwässerungseffekt für die Aktionäre zur Folge haben. Eine Fremdkapitalfinanzierung kann die Gesellschaft Beschränkungen hinsichtlich der Dividendenausschüttung oder sonstigen Einschränkungen unterwerfen und das Risiko der Geschäftstätigkeit negativ beeinflussen. Auch kann es sein, dass adäquate Mittel, sei es durch Beschaffung über die Finanzmärkte oder von anderen Quellen, nicht rechtzeitig zur Verfügung stehen, oder wenn verfügbar, zu nicht akzeptablen Bedingungen. Dies könnte zu nachteiligen Auswirkungen auf die allgemeine Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft und der InVision-Gruppe insgesamt führen.

6. Nachtragsbericht

Nach dem Geschäftsjahresende gab es keine besonderen Ereignisse, die von wesentlicher Bedeutung für den Jahresabschluss sind.

7. Prognosebericht & Chancen

Voraussichtliche weltwirtschaftliche Entwicklung

Nach der Prognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) vom 25. Januar 2011 wird im laufenden Jahr die Weltwirtschaft um 4,4 Prozent wachsen (Vorjahr: 5,0 Prozent).

Während in den USA 2011 die Wirtschaftsleistung um 3,0 Prozent steigen soll (Vorjahr: 2,8 Prozent), geht der IWF in der Eurozone für 2011 von einem Wachstum von 1,5 Prozent nach 1,8 Prozent 2010 aus. Die Wirtschaftsleistung soll in Deutschland um 2,2 Prozent steigen (2010: 3,6 Prozent).

Voraussichtliche Entwicklung von InVision

Seit Jahresanfang 2010 ist eine kontinuierlich steigende Nachfrage nach Lösungen zur Kostenreduzierung und Verbesserung der Produktivität spürbar, da diese Themen im aktuellen Fokus der Geschäftskunden sind. Die InVision-Gruppe kann mit Lösungen zur Optimierung des Personaleinsatzes erhebliche Kosteneinsparungen nachweisen und damit Absatzpotenziale nutzen. Der Markt für Workforce-Management-Systeme bietet für die InVision-Gruppe somit auch auf lange Sicht ein Wachstumspotenzial.

InVision rechnet daher im Zeitraum 2011 bis 2012 insgesamt mit einem Umsatzwachstum sowie jeweils einem positiven Ergebnis.

Ratingen, den 21. März 2011

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Peter Bollenbeck Matthias Schroer Mauro Marengo

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

An die InVision Software Aktiengesellschaft

Wir haben den von der InVision Software AG aufgestellten IFRS Konzernabschluss - bestehend aus Konzernbilanz, Konzerngesamtergebnisrechnung, Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung, Konzernkapitalflussrechnung und Konzernanhang sowie den Konzernlagebericht - für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2010 bis zum 31. Dezember 2010 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IRFS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstandes der InVision Software AG. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den IFRS Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den IFRS Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im IFRS Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des IFRS Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der IFRS Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem IFRS Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Düsseldorf, den 22. März 2011

Verhülsdonk & Partner GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Steuerberatungsgesellschaft

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Hillesheim Grote
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Finanzkalender

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Vorläufige Ergebnisse 2010 31. Januar 2011
Geschäftsbericht 2010 28. März 2011
Vorläufige Ergebnisse Q1 2011 15. April 2011
Zwischenbericht Q1 2011 16. Mai 2011
Ordentliche Hauptversammlung 2011 15. Juni 2011
Vorläufige Ergebnisse H1 2011 15. Juli 2011
Zwischenbericht H1 2011 15. August 2011
Vorläufige Ergebnisse 9M 2011 14. Oktober 2011
Zwischenbericht 9M 2011 15. November 2011
Analystenkonferenz (Deutsches Eigenkapitalforum 2011, Frankfurt am Main) 21.-23. November 2011

Investor Relations

InVision Software AG

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Deutschland

Tel.: +49 (2102) 728-444

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