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Ludwig Beck am Rathauseck-Textilhaus Feldmeier AG

Annual / Quarterly Financial Statement May 6, 2011

267_rns_2011-05-06_10d77ee2-cb3d-45f7-b651-a801d9fbfd86.html

Annual / Quarterly Financial Statement

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Ludwig Beck am Rathauseck-Textilhaus Feldmeier AG

München

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2010 bis zum 31.12.2010

Jahresbericht 2010 der LUDWIG BECK am Rathauseck - Textilhaus Feldmeier AG

BILANZ DER LUDWIG BECK AM RATHAUSECK - TEXTILHAUS FELDMEIER AG, MÜNCHEN, ZUM 31.12.2010 NACH HANDELSGESETZBUCH (HGB)

A K T I V A

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31.12.2010 31.12.2009
Anhang T€ T€
--- --- --- --- ---
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände (1) 982 1 .212
II. Sachanlagen (1) 13.451 14.838
III. Finanzanlagen (1) 14.730 10.879
29.163 26.929
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte (2) 8.773 8.348
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (3) 1.670 1.769
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten (4) 4.688 4.367
15.131 14.484
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN (5) 3.401 1.770
47.695 43.183

P A S S I V A

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31.12.2010 31.12.2009
Anhang T€ T€
--- --- --- --- ---
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital (6) 9.446 9.446
II. Kapitalrücklage (7) 3.606 3.606
III. Gewinnrücklagen (8) 13.259 9.829
IV. Bilanzgewinn (9) 2.963 1.761
29.274 24.642
B. RÜCKSTELLUNGEN (10) 6.642 4.798
C. VERBINDLICHKEITEN (11) 11.765 13.718
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 14 25
47.695 43.183

Entwicklung des Anlagevermögens vom 01.01. - 31.12.2010 der Ludwig Beck am Rathauseck -Textilhaus Feldmeier AG, München

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A n s c h a f f u n g s- /

H e r s t e l l u n g s k o s t e n
Stand 01.01.2010 Zugang Abgang Umbuchungen Stand 31.12.2010
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T€ T€ T€ T€ T€
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I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.779 143 0 0 1.922
2. Markenname 3.399 0 0 0 3.399
5.178 143 0 0 5.321
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 24.900 725 1.447 76 24.254
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 13.887 748 2.383 182 12.434
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 286 287 0 -258 315
39.073 1.760 3.830 0 37.003
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 10.300 3.300 0 0 13.600
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 579 551 0 0 1.130
10.879 3.851 0 0 14.730
55.130 5.754 3.830 0 57.054

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kumulierte Abschreibungen Buchwert 31.12.2010 Buchwert 31.12.2009 Abschreibungen des Geschäftsjahres
T€ T€ T€ T€
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I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 940 982 986 147
2. Markenname 3.399 0 226 226
4.339 982 1 .21 2 373
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 15.927 8.327 9.082 1.553
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 7.625 4.809 5.469 1.590
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0 315 286 0
23.552 13.451 14.838 3.143
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0 13.600 10.300 0
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0 1.130 579 0
0 14.730 10.879 0
27.891 29.163 26.929 3.516

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG nach Handelsgesetzbuch (HGB)

der LUDWIG BECK AM RATHAUSECK - TEXTILHAUS FELDMEIER AG

München

für die Zeit vom 01.01. - 31.12.2010

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01.01.- 31.12.2010 01.01.- 31.12.2009
Anhang T€ T€ T€ T€
--- --- --- --- --- --- ---
1. Umsatzerlöse - Umsatz (brutto) (12) 107.208 103.742
- abzgl. Mehrwertsteuer 17.100 90.109 16.538 87.204
2. andere aktivierte Eigenleistungen 50 81
3. sonstige betriebliche Erträge (13) 3.546 3.071
93.705 90.356
4. Materialaufwand 44.645 44.188
5. Personalaufwand (14) 17.108 16.896
6. Abschreibungen (15) 3.516 3.159
7. sonstige betriebliche Aufwendungen 18.838 84.107 19.770 84.013
9.598 6.343
8. Finanzergebnis (16) - 432 - 444
9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 9.166 5.899
10. Steuern (17) 3.240 2.376
11. Jahresüberschuss 5.926 3.523
1 2. Rücklagenveränderung - 2.963 - 1.761
13. B i l a n z g e w i n n 2.963 1.761

ANHANG

der

LUDWIG BECK AM RATHAUSECK -TEXTILHAUS FELDMEIER AKTIENGESELLSCHAFT

München

für das Geschäftsjahr 2010

A. ALLGEMEINE ANGABEN

1. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände werden mit den Anschaffungskosten aktiviert und planmäßig über die Nutzungsdauer linear abgeschrieben.

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, unter Einbeziehung evtl. Nebenkosten, aktiviert und grundsätzlich planmäßig linear abgeschrieben. Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens bis zu einem Wert von € 150,00 werden im Jahr des Zugangs außerhalb des Anlagevermögens in voller Höhe aufwandswirksam erfasst. Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens mit einem Wert über € 150,00 und unter € 1.000,00 werden gemäß den Vorgaben des § 6 Abs. 2 und 2a EStG im Jahr des Zugangs in einem Pool zusammengefasst und linear über eine Nutzungsdauer von 5 Jahren abgeschrieben.

Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten angesetzt und, soweit erforderlich, auf den niedrigeren beizulegenden Wert abgeschrieben.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind zu Anschaffungskosten bzw. zu den niedrigeren Wiederbeschaffungskosten bewertet.

Die Handelswaren werden zu Anschaffungskosten bewertet. Anschaffungsnebenkosten werden entsprechend berücksichtigt. Auf Bestände und auf Waren mit verminderter Verwertbarkeit werden entsprechende Abschläge vorgenommen.

Die Bewertung der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände erfolgt gemäß § 253 Abs. 4 HGB. Erkennbare Risiken werden durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Ausfallrisiko für Kunden- bzw. Lieferantenforderungen wird durch die Bildung einer Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen.

Die Bewertung von Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten erfolgt zu Nominalwerten.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Das Eigenkapital wird gemäß § 272 HGB ausgewiesen.

Der Wertansatz der sonstigen Rückstellungen berücksichtigt alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen, soweit sie passivierungsfähig sind.

Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Einnahmen vor dem Abschlussstichtag, die Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Die Bewertungsgrundsätze blieben gegenüber dem Vorjahr unverändert.

2. Grundlagen der Währungsumrechnung

Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung werden mit dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls eingebucht.

Nicht kursgesicherte Forderungen bzw. Verbindlichkeiten in Fremdwährung sind mit dem Devisenkassamittelkurs zum Bilanzstichtag bewertet.

B. ANGABEN UND ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

(1) Anlagevermögen

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31.12.2010 31.12.2009
T€ T€
--- --- ---
Immaterielle Vermögensgegenstände 982 1.212
Sachanlagen 13.451 14.838
Finanzanlagen 14.730 10.879
29.163 26.929

Einzelheiten zu den in der Bilanz aufgeführten Positionen sind aus dem Anlagespiegel (Anlage 1 Blatt 2 des Jahresabschlusses) zu entnehmen.

Als Geschäfts- oder Firmenwert aktivierte immaterielle Vermögensgegenstände werden planmäßig auf eine geschätzte betriebsnotwendige Nutzungsdauer von 15 Jahren abgeschrieben.

Unter den Finanzanlagen werden folgende Anteile an verbundenen Unternehmen ausgewiesen:

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Höhe des

Eigenkapitals
Anteil vom Kapital Ergebnis des

Geschäftsjahres

2010
T€ % T€ T€
--- --- --- --- ---
Ludwig Beck Beteiligungs GmbH, München 12.828 100,0 12.828 - 203

Nicht im Finanzanlagevermögen bilanziert, aber mittelbar über die Ludwig Beck Beteiligungs GmbH werden folgende Beteiligungen gehalten:

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Höhe des

Eigenkapitals
Anteil vom Kapital Ergebnis des

Geschäftsjahres

2010 (insgesamt)
T€ % T€ T€
--- --- --- --- ---
Ludwig Beck Verwaltungs GmbH, München 24 50,2 12 0
Feldmeier GmbH & Co. Betriebs KG, München 13.534 50,1 6.781 1.962
Ludwig Beck Grundbesitz Haar GmbH, München 3.495 100,0 3.495 117

(2) Vorräte

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31.12.2010 31.12.2009
T€ T€
--- --- ---
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 142 160
Waren 8.631 8.188
8.773 8.348

Bis zum Zeitpunkt der Bestandsaufnahme wurden IST-Inventurdifferenzen in der Bestandsermittlung der Waren berücksichtigt. Für den Zeitraum zwischen Bestandsaufnahme und 31.12.2010 wurden die Warenvorräte um einen geschätzten Abschlag für Schwund (im Durchschnitt der letzten drei Jahre) in Höhe von 0,5% (Vj. 0,6%) der Nettoumsatzerlöse reduziert. Der Abschlag ergibt eine Wertberichtigung in Höhe von T€ 351 (Vj. T€ 476). Auf Bestände mit verminderter Verwertbarkeit wurden Teilwertabschläge in Höhe von T€ 886 (Vj. T€ 1.125) vorgenommen.

(3) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

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31.12.2010 31.12.2009
T€ T€
--- --- ---
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 656 740
sonstige Vermögensgegenstände 1.014 1.029
1.670 1.769

Unter den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden Forderungen aus EC- und Kreditkartenzahlungen ausgewiesen.

Unter den sonstigen Vermögensgegenständen werden ausgereichte Darlehen mit einer Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr in Höhe von T€ 533 (Vj. T€ 518) ausgewiesen. Es handelt sich dabei um ein Mieterdarlehen in Höhe von T€ 533 (Vj. T€ 509).

(4) Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten

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31.12.2010 31.12.2009
T€ T€
--- --- ---
Kassenbestand 362 427
Guthaben bei Kreditinstituten 4.326 3.940
4.688 4.367

(5) Rechnungsabgrenzungsposten

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31.12.2010 31.12.2009
T€ T€
--- --- ---
Mietvorauszahlungen 1.199 1.639
sonstige Abgrenzungen 2.202 131
3.401 1.770

Bei den sonstigen Abgrenzungen handelt es sich im Wesentlichen um eine Einmalzahlung resultierend aus einer umfassenden mietvertraglichen Anpassung und Umschreibung.

(6) Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital der Ludwig Beck AG ist eingeteilt in:

3.695.000 Stückaktien (Stammaktien). Die Stückaktien lauten auf den Inhaber. Das gezeichnete Kapital betrug T€ 9.446 (Vj. T€ 9.446).

Bedingtes Kapital:

Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 30.05.2005 wurde das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu € 4.290.000,00 durch Ausgabe von bis zu 1.678.102 auf den Inhaber lautende Stückaktien (Stammaktien) bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Umtauschrechten an die Inhaber von Wandelschuldverschreibungen, zu deren Ausgabe der Vorstand mit Beschluss der Hauptversammlung vom 30.05.2005 bis zum 30.05.2010 mit Zustimmung des Aufsichtsrates ermächtigt wurde. Es wurden keine Wandelschuldverschreibungen ausgegeben.

Genehmigtes Kapital:

Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 30.05.2005 wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 30.05.2010 durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien (Stammaktien) gegen Sach- oder Bareinlagen einmalig oder mehrmals, insgesamt jedoch um höchstens € 4.290.000,00 zu erhöhen (genehmigtes Kapital). Der Vorstand hat in seiner Sitzung vom 23.11.2007 beschlossen, das genehmigte Kapital durch eine Kapitalerhöhung um € 856.413,90 teilweise auszunutzen. Nach der Kapitalerhöhung blieb ein genehmigtes Kapital von € 3.433.586,10. Im Geschäftsjahr 2010 gab es keine Änderungen.

(7) Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage betrug zum 31.12.2010 T€ 3.606 (Vj. T€ 3.606).

(8) Gewinnrücklagen

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31.12.2010 31.12.2009
T€ T€
--- --- ---
Gesetzliche Rücklage 852 852
andere Gewinnrücklagen 12.407 8.977
13.259 9.829

Der Jahresüberschuss belief sich in der Ludwig Beck AG auf T€ 5.926. Davon wurden T€ 2.963 in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt. T€ 468 des Bilanzgewinns 2009 wurden per Hauptversammlungsbeschluss vom 11.05.2010 ebenfalls in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt.

(9) Bilanzgewinn

Der Bilanzgewinn zum 31.12.2010 hat sich wie folgt entwickelt:

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31.12.2010 31.12.2009
T€ T€
--- --- ---
Jahresüberschuss 5.926 3.523
Gewinnvortrag 1.761 1.919
Dividendenzahlung - 1.293 -1.109
Einstellung in andere Gewinnrücklagen I (verbleibender Gewinnvortrag) - 468 - 810
Einstellung in andere Gewinnrücklagen II - 2.963 - 1.761
Bilanzgewinn 2.963 1.761

In der Hauptversammlung am 11.05.2010 wurde beschlossen, dass vom Bilanzgewinn zum 31.12.2009 T€ 1.293 an die Aktionäre ausgeschüttet werden.

(10) Rückstellungen

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31.12.2010 31.12.2009
T€ T€
--- --- ---
1. Steuerrückstellungen 3.729 2.099
2. sonstige Rückstellungen 2.913 2.699
6.642 4.798

Die Rückstellung für latente Steuern beträgt T€ 12 (Vj. 74).

Die sonstigen Rückstellungen der Ludwig Beck AG beinhalten Verpflichtungen aus dem Personalbereich T€ 1.037 (Vj. T€ 1.068) und sonstige Verpflichtungen T€ 1.876 (Vj. T€ 1.631). Für geplante Restrukturierungsmaßnahmen im Filialbereich wurden T€ 386 (Vj. T€ 866) in den sonstigen Rückstellungen berücksichtigt. Für eine Instandsetzungsverpflichtung der am Münchner Marienplatz angemieteten Immobilien wurden T€ 603 zurückgestellt.

Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen werden aufgrund von Versorgungszusagen für Alters-, Invaliden und Hinterbliebenenrenten gebildet. Die Rückstellungen werden nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren gebildet. Die Gesellschaft zahlt an eine externe Versicherungsgesellschaft Beiträge ein, aus denen im Versorgungsfall die Pensionsleistungen erbracht werden sollen. Bei der Berechnung der Pensionsverpflichtung wurden ein Rententrend von 1,875% p.a. (Vj. 1,875%) und ein Abzinsungsfaktor von 5,15% (Vj. 5,25%) gemäß § 253 Abs. 2 Satz 3 HGB angenommen. Zum Bilanzstichtag betrug der Barwert der Pensionsverpflichtung T€ 1.302 (Vj. 1.188) und der Aktivwert der Rückdeckungsversicherung T€ 1.352 (Vj. 1.223). Da der Aktivwert der Rückdeckungsversicherung den Rückstellungswert der Pensionsverpflichtungen übersteigt, war keine Pensionsverpflichtung zu passivieren. Da der übersteigende Aktivwert grundsätzlich nicht der Gesellschaft zusteht, war keine Aktivierung veranlasst. Es wurden die Sterbetafeln von 2005 von Dr. Heubeck angewendet.

(11) Verbindlichkeiten

Berichtsjahr:

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davon mit einer Restlaufzeit
Gesamtbetrag bis zu einem Jahr zwischen 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre
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T€ T€ T€ T€
--- --- --- --- --- ---
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 6.004 3.039 2.965 0
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.586 1.586 0 0
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 1.399 250 1.149 0
4. sonstige Verbindlichkeiten 2.776 2.776 0 0
• davon aus Steuern: T€ 1.570
• davon im Rahmen der sozialen
Sicherheit: T€ 3
11.765 7.651 4.114 0

Die zum 31.12.2010 bestehenden Verbindlichkeiten waren nicht besichert. Die Gesellschaft hat Zinsswapgeschäfte abgeschlossen. Der beizulegende Zeitwert beträgt T€ - 36. Die Payerswaps dienen in voller Höhe der Zinsabsicherung von aufgenommenen Bankkrediten. Die Bewertung der Swaps erfolgte zum Barwert der auf dem zugrunde liegenden Kapitalbetrag aggregierten Cashflows. Die Summe aller abgezinsten Zahlungsströme ergibt den Barwert. Der Nominalwert der Darlehen beträgt T€ 1.950.

Vorjahr:

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davon mit einer Restlaufzeit
Gesamtbetrag bis zu einem Jahr zwischen 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre
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T€ T€ T€ T€
--- --- --- --- --- ---
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 9.382 2.982 6.400 0
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.279 1.279 0 0
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 280 280 0 0
4. sonstige Verbindlichkeiten 2.777 2.777 0 0
• davon aus Steuern: T€ 1.676
• davon im Rahmen der sozialen
Sicherheit: T€ 1
13.718 7.318 6.400 0

C. ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG (12)

(12) Umsatzerlöse

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2010 2009
T€ T€
--- ---
90.109 87.204

Die Umsatzerlöse der Gesellschaft wurden bis auf T€ 9 (Vj. T€ 8) im Inland erwirtschaftet.

(13) Sonstige betriebliche Erträge

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2010 2009
T€ T€
--- ---
3.546 3.071

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind aperiodische Erträge in Höhe von T€ 51 (Vj. T€ 42) enthalten.

(14) Personalaufwand

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2010 2009
T€ T€
--- --- ---
Löhne und Gehälter 14.339 14.095
soziale Abgaben 2.490 2.527
Aufwendungen für Altersversorgung 279 274
17.108 16.896

(15) Abschreibungen

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2010 2009
T€ T€
--- --- ---
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände 373 428
Abschreibungen auf Sachanlagen:
• Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 1.553 1.341
• andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.590 1.389
3.516 3.159

Die Abschreibungen enthalten T€ 474 außerplanmäßige Abschreibungen für die Schließung von Filialen.

(16) Finanzergebnis

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2010 2009
T€ T€
--- --- ---
sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 11 4
Zinserträge verbundene Unternehmen 16 140
Zinsen und ähnliche Aufwendungen - 427 - 577
Zinsaufwendungen verbundene Unternehmen - 32 - 11
- 432 - 444

(17) Steuern

Der gesamte Steueraufwand setzt sich wie folgt zusammen:

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2010 2009
T€ T€
--- --- ---
Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag 1.489 975
Gewerbesteuer 1.814 1.327
Latente Steuern - 62 74
3.240 2.376

D. SONSTIGE ANGABEN

Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Nach § 251 und § 268 Abs. 7 HGB wurden folgende Haftungen vermerkt:

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2010 2009
T€ T€
--- --- ---
Haftungsverhältnisse
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften, Wechsel- und Scheckbürgschaften 4.090 4.090
• davon für verbundene Unternehmen: 4.090 4.090

Die Ludwig Beck AG hat eine Bürgschaft für die Ludwig Beck Beteiligungs GmbH in Höhe von T€ 4.090 übernommen. Das Risiko für die Inanspruchnahme wird auf 0% geschätzt.

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen für die Ludwig Beck AG stellten sich wie folgt dar:

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jährlich gesamt
T€ T€
--- --- ---
Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Verpflichtungen aus Mietverträgen inkl. Erbbauzins 8.134 189.382
• davon gegenüber verbundenen Unternehmen 3.555 99.404
Verpflichtungen aus Leasingverträgen 31 40
Verpflichtungen aus Werbekostenbeiträgen 114 421

Bei den Verpflichtungen aus Mietverträgen stehen Chancen und Risiken in einem ausgeglichenen Verhältnis.

Zwischen der Ludwig Beck AG und einem Logistikdienstleister besteht ein Lager- und Versandvertrag mit einer Laufzeit bis zum 31.03.2012. Die Vergütung ist an die verbrauchten Kosten gekoppelt.

Mitteilungen nach § 21 Abs. 1 Wertpapierhandelsgesetz

Die Aktionärsstruktur der Ludwig Beck AG setzt sich zum 31.12.2010 wie folgt zusammen:

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INTRO Verwaltungs GmbH, Reichenschwand 49,2%
Hans Rudolf Wöhrl Verwaltungs GmbH, Reichenschwand 21,0%
OST-WEST Beteiligungs- und Grundstückverwaltungs AG, Köln 5,0%
GVC Gesellschaft für Venture Capital Beteiligungen GmbH, München 4,0%
Rheintex Verwaltungs AG, Köln 3,0%
Streubesitz 17,8%

Folgende Mitteilungen gemäß § 21 Abs. 1 WpHG sind der Ludwig Beck AG im Geschäftsjahr 2010 zugegangen:

27.12.2010 unmittelbare Beteiligung:

Die INTRO-Verwaltungs GmbH (Reichenschwand) hat am 23.12.2010 mitgeteilt, dass sie am 22.12.2010 die Schwelle von 50% der Stimmrechtsanteile an der Ludwig Beck AG unterschritten hat und zu diesem Zeitpunkt 49,19% hält. Dies entspricht 1.817.605 Stimmen.

27.12.2010 unmittelbare Beteiligung:

Die Hans Rudolf Wöhrl Verwaltungs GmbH (Reichenschwand) hat am 23.12.2010 mitgeteilt, dass sie am 22.12.2010 die Schwellen von 3%, 5%, 10%, 15% und 20% der Stimmrechtsanteile an der Ludwig Beck AG überschritten hat und zu diesem Zeitpunkt 20,97% hält. Dies entspricht 775.000 Stimmen.

Entsprechenserklärung nach § 161 AktG

Corporate Governance

Am 23. November 2010 haben Vorstand und Aufsichtsrat der Ludwig Beck AG die Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG abgegeben. Den Anforderungen des Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 18. Juni 2009 bis 02. Juli 2010 und ab dem 03. Juli 2010 in der Fassung vom 26. Mai 2010 wurde seit Abgabe der letzten Entsprechenserklärung vom 10. November 2009 mit nachfolgenden Ausnahmen entsprochen:

1. Die D&O Versicherung für den Aufsichtsrat beinhaltete in der Vergangenheit keinen Selbstbehalt (Kodex Ziffer 3.8). Die für den Aufsichtsrat und Vorstand bestehende D&O Versicherung wurde zum Ablauf des Kalenderjahres 2009 beendet.

2. Der Vorstand der Gesellschaft hat keinen Vorsitzenden oder Sprecher (Kodex Ziffer 4.2.1 Satz 1).

3. Der Aufsichtsrat strebt bei der Zusammensetzung des Vorstands keine angemessene Berücksichtigung von Frauen an (Kodex Ziffer 5.1.2 Absatz 1).

4. Der Aufsichtsrat hat keinen Nominierungsausschuss gebildet (Kodex Ziffer 5.3.3).

5. Der Aufsichtsrat wird hinsichtlich der nach Ziffer 5.4.1 Absatz 2 Satz 1 zu benennende Ziele für seine Zusammensetzung keine angemessene Beteiligung von Frauen vorsehen (Kodex Ziffer 5.4.1 Absatz 2 Satz 2).

6. Die Halbjahres- und Quartalsfinanzberichte wurden vom Aufsichtsrat oder seinem Prüfungsausschuss vor der Veröffentlichung nicht mit dem Vorstand erörtert. (Kodex Ziffer 7.1.2 Satz 2).

Die Entsprechenserklärung ist den Aktionären auf der Internetseite des Unternehmens (www.ludwigbeck.de) dauerhaft zugänglich gemacht.

Organe/Bezüge des Vorstandes und des Aufsichtsrates

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Vorstand: Dieter Münch, Kaufmann
Oliver Haller, Kaufmann (bis 31.12.2010)
Christian Greiner, Kaufmann (ab 01.01.2011)
Die Gesamtbezüge des Vorstandes der Ludwig Beck am Rathauseck -Textilhaus Feldmeier Aktiengesellschaft betrugen im Geschäftsjahr 2010 T€ 1.094 (Vj. T€ 1.105).
Die Mitglieder des Vorstandes hielten am 31.12.2010 6.500 Stückaktien (Vorjahr: 5.000; Kauf:1.500; Verkauf: 0).
Eine individualisierte Angabe der Bezüge der Vorstände erfolgt im Vergütungsbericht des Lageberichts.
Herr Christian Greiner wurde in der Aufsichtsratssitzung vom 09.03.2010 zum Vorstand der Ludwig Beck AG ab dem 01.01.2011 bestellt.
Aufsichtsrat: Dr. Joachim Hausser, Kaufmann, München, Vorsitzender
Gerhard Wöhrl, Kaufmann, Nürnberg, stellvertretender Vorsitzender (bis 31.12.2010)
Christian Greiner, Kaufmann, Nürnberg (bis 31.12.2010)
Dr. Lutz Helmig, Kaufmann, Fulda
Gabriele Keitel, kaufmännische Angestellte, München*)
Dorothee Neumüller, Einkäuferin, Holzkirchen*)
Dr. Steffen Stremme, Kaufmann, Erlangen (ab 01.01.2011)
Hans Rudolf Wöhrl, Kaufmann, Reichenschwand (ab 01.01.2011)

In der Hauptversammlung vom 11. Mai 2010 wurde Herr Dr. Steffen Stremme als Nachfolger für den am 31.12.2010 ausscheidende Aufsichtsratsmitglied Herrn Gerhard Wöhrl gewählt. Herr Hans Rudolf Wöhrl, bis 31.12.2010 Aufsichtsratsersatzmitglied, rückt am 01.01.2011 für den in den Vorstand wechselnden Herrn Christian Greiner in den Aufsichtsrat.

*) Arbeitnehmervertreter

Für das Geschäftsjahr 2010 wurde den Mitgliedern des Aufsichtsrats eine Vergütung von insgesamt T€ 90 (Vj. T€ 83) gewährt. Zudem wurde im Vorjahr für jedes Mitglied im Aufsichtsrat eine D&O Versicherung in Höhe von jeweils T€ 3 abgeschlossen. Diese Versicherung wurde zum 31.12.2009 gekündigt.

Von der Viscardi AG wurden für Designated Sponsoring T€ 35 (Vj. T€ 35) abgerechnet. Die Viscardi AG ist als nahestehende Person Herrn Dr. Joachim Hausser und Herrn Dieter Münch zuzurechnen.

Folgende Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates sind im Aufsichtsrat bzw. in ähnlichen Organen weiterer Unternehmen vertreten:

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Herr Dr. Joachim Hausser:
Beirat: GETRAG Getriebe- und Zahnradfabrik Hermann Hagenmeyer GmbH & Cie KG, Untergruppenbach
Verwaltungsrat: Kühne & Nagel Intern. AG, Schindellegi
Herr Gerhard Wöhrl (bis 31.12.2010):
Aufsichtsrat: Tom Tailor AG, Hamburg
Beiratsvorsitzender: TETRIS Grundbesitz GmbH & Co. KG, Reichenschwand TETRIS Grundbesitz Beteiligungs GmbH, Reichenschwand
Beirat: Sparkasse Nürnberg, Nürnberg
Herr Christian Greiner (bis 31.12.2010):
Aufsichtsrat: Rudolf Wöhrl AG, Nürnberg
Beirat: TETRIS Grundbesitz GmbH & Co. KG, Reichenschwand Bültel International Fashion Group, Salzbergen
Herr Dr. Lutz Helmig:
Aufsichtsratsvorsitzender: EDAG GmbH & Co KGaA, Fulda HAEMA AG, Leipzig
Herr Dr. Steffen Stremme (ab 01.01.2011):
Aufsichtsrat: BU-Holding AG, Nürnberg
Beirat: Dresdner/Commerzbank AG, Nürnberg
Herr Hans Rudolf Wöhrl (ab 01.01.2011):
Aufsichtsrat: UFB/UMU AG, Nürnberg
Beirat: Deutsche Bank AG, Nürnberg

Herrn Hans Rudolf Wöhrl sind mittelbar 70,2% (2.592.605 Aktien) der Anteile an der LUDWIG BECK AG zuzurechnen.

Die übrigen Mitglieder des Aufsichtsrates hielten am 31.12.2010 206 Stückaktien (Vj. 247).

Honorar des Abschlussprüfers

Das Honorar des Abschlussprüfers für das abgelaufene Geschäftsjahr 2010 beläuft sich auf T€ 161 (Vj. T€ 138).

Als Honorar für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Jahresabschlusses der Ludwig Beck am Rathauseck - Textilhaus Feldmeier AG sind T€ 130 (Vj. T€ 130) angefallen. Für Steuerberatung sind T€ 9 (Vj. T€ 8) und für sonstige Leistungen T€ 22 (Vj. T€ 0) angefallen.

Mitarbeiter (Personen)

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2010 2009
Vollzeit 210 219
Teilzeit 175 183
Aushilfen 128 127
513 529

Auszubildende waren in dieser Berechnung nicht zu berücksichtigen.

E. VORSCHLAG ZUR VERWENDUNG DES BILANZGEWINNS

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den Bilanzgewinn in Höhe von T€ 2.963 wie folgt zu verwenden:

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Ausschüttung einer Dividende von € 0,35 auf 3.695.000 gewinnberechtigte Stückaktien T€ 1.293
Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen " 1.670
Bilanzgewinn zum 31.12.2010 T€ 2.963

F. ANGABEN NACH § 264 ABS. 2 HGB

Der Vorstand hat die gesetzlich geforderte Erklärung abgegeben.

München, den 14.2.2011

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Dieter Münch Christian Greiner

LAGEBERICHT

GESCHÄFTS- UND RAHMENBEDINGUNGEN

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Das Jahr im Zeichen des "Konjunktur-V"

Das Jahr 2010 war das Jahr nach dem tiefen Einbruch infolge der globalen Finanzkrise und war geprägt von einer starken Expansion der Weltwirtschaft. Das Jahr lässt sich am besten mit dem Buchstaben "V" beschreiben. Nach dem Absturz 2009 kannten die Diagramme vielerorts nur eine Richtung - nach oben. Dem Rückgang im Jahr 2009 um 0,9 % folgte ein kräftiger Anstieg des globalen Bruttoinlandsprodukts, der sich für das Gesamtjahr nach Berechnungen des Instituts für Weltwirtschaft an der Universität Kiel (IfW) auf 4,8 % belaufen dürfte.

So wurde 2010 zum Jahr der Entwarnung und der Zuversicht, dass sich die Weltwirtschaft von der Finanzkrise schneller erhole als erwartet. Dabei entwickelten sich die Volkswirtschaften sehr unterschiedlich. Das IfW beobachtete, dass vor allem die Schwellenländer wieder zu ihrem Vorkrisenwachstum zurück gefunden hatten, während die Produktion in den Industrieländern nach wie vor unter ihrem Vorkrisenniveau liege. Als das größte Sorgenkind betrachtet der Bundesverband deutscher Banken die USA.

Auch die Folgen der Krise dauerten weiter an: In Form von Staatsfinanzen, die unter den enormen Kosten der Krise schwer zu leiden hatten. Griechenland und Irland - die die Hilfe des Euro-Rettungsschirms in Anspruch nehmen mussten - machten deutlich, dass Rückschläge jederzeit weiter möglich scheinen. Im Gegensatz zu 2008 konnte der große Kollaps jedoch abgewendet werden.

EU-Wirtschaft gewinnt an Fahrt

Die Wirtschaftslage im Euroraum hat sich laut Herbstprognose der Europäischen Kommission im Jahr 2010 ebenfalls spürbar erholt. Das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) habe eine erfreuliche und über den Erwartungen liegende Entwicklung genommen. Darüber hinaus scheine die Erholung immer mehr Länder zu erfassen. Jedoch sei es nicht allen EU-Länder gleich gut oder schnell gelungen, sich von der Rezession zu erholen. Die Ursachen hierfür werden in den unterschiedlichen Herausforderungen gesehen, die die einzelnen Volkswirtschaften bewältigen mussten (etwa einen starken Fall der Häuserpreise, Umstrukturierung mehrerer Branchen) und in der ständigen Verschiebung der Gewichte innerhalb der EU und dem Euroraum. Insgesamt gehe die Kommission für 2010 von einem Anstieg des realen BIP um 1,7 % aus.

Deutsche Wirtschaft verzeichnet überraschenden Boom

Nachdem Deutschland im Vorjahr noch die stärkste Rezession der Nachkriegszeit erlebt hatte und das preisbereinigte BIP um -4,7 % eingebrochen war, hat sich die deutsche Wirtschaft 2010 von der Krise wieder kräftig erholt. Das Statistische Bundesamt hat berechnet, dass das preisbereinigte BIP mit einem Plus von 3,6 % so stark stieg wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr.

Bemerkenswert im Jahr 2010 sei gewesen, dass die Wachstumsimpulse nicht nur vom Außenhandel, sondern auch aus dem Inland kamen. Neben Ausrüstungen und Bauinvestitionen konnten auch die Konsumausgaben gesteigert werden: Preisbereinigt seien die privaten Konsumausgaben um 0,5 % gestiegen, die staatlichen sogar um 2,2 %, errechnete das Statistische Bundesamt.

Auch der Außenhandel sei wieder ein wichtiger Wachstumsmotor der deutschen Wirtschaft gewesen. Nach negativen Wachstumsraten in den Jahren 2008 und 2009 habe er sich im Jahr 2010 wieder als Stütze der wirtschaftlichen Entwicklung erwiesen. Die Exporte seien preisbereinigt um 14,2 % gestiegen, die Importe etwas weniger stark um 13,0 %.

Der deutsche Arbeitsmarkt hat 2010 ebenfalls von der starken wirtschaftlichen Erholung profitiert. Die Bundesagentur für Arbeit meldete, dass die Erwerbstätigenzahl mit 40,5 Mio. einen neuen Höchststand erreicht habe. Die jahresdurchschnittliche Arbeitslosenquote habe bei 7,7 % gelegen und damit um 0,5 %-Punkte unter dem Vorjahr.

Entwicklung im Einzelhandel

Einzelhandel verzeichnet Rekordergebnis

Der deutsche Einzelhandel schloss laut einer Erhebung des Testclubs der TextilWirtschaft, dem teilnehmerstärksten Panel im deutschen Textileinzelhandel, das abgelaufene Jahr mit einem durchschnittlichen Plus von 3 % ab. So stark habe der deutsche Modehandel seit 1992 nicht mehr zugelegt. Dabei kamen den Händlern zum einen die für ihr Geschäft günstigen Wetterverhältnisse gelegen. So wurde es beispielsweise passend zum Start der Frühling/Sommer-Saison bereits im März sehr warm, und auch im Winter wurde es früh sehr kalt, was die Nachfrage nach Winterware steigen ließ. Darüber hinaus sei der Absatz durch die gute Kauflaune der Konsumenten befördert worden. Die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) hatte seit Jahresbeginn, abgesehen von einem kleineren Dämpfer im Juni, eine Verbesserung der Konsumstimmung gemeldet. Die stabile gesamtwirtschaftliche Lage und die positiven Signale vom Arbeitsmarkt trugen ebenfalls zur positiven Stimmung bei. Auch hätten die Händler die Krise zur Überarbeitung ihrer Sortimente, Personal- und Kosten-Strukturen genutzt und nun von diesen Maßnahmen profitiert.

LUDWIG BECK bleibt auf Erfolgsspur

Nachdem 2009 bereits mit dem besten Ergebnis der Firmengeschichte abgeschlossen werden konnte, ist es LUDWIG BECK im Geschäftsjahr 2010 erneut gelungen, die Erfolgsgeschichte fortzuschreiben und sowohl im Umsatz als auch im Ergebnis noch deutlich zuzulegen. Neben den überaus zufriedenstellenden Umsatzergebnissen im gesamten Jahresverlauf hat das Unternehmen auch vom Endspurt zum Jahresende profitiert. Das "Kaufhaus der Sinne" am Münchner Marienplatz war auch 2010 die Umsatz- und Ertragsperle des Konzerns, der hier auf die erfolgreiche Strategie der Sortimentsaufwertung setzt. Das Filialgeschäft erfuhr auch 2010 eine laufende Flächen- und Kostenoptimierung und trug somit ebenfalls zum Geschäftserfolg bei.

Sortimentsstruktur und Absatzmärkte

Das Unternehmen betreibt den stationären Einzelhandel unter der Marke LUDWIG BECK sowie unter Fremdmarken (Franchise/Monolabel). Der Schwerpunkt der Tätigkeit liegt im Stammhaus am Münchner Marienplatz. Das Sortiment besteht zum größeren Teil aus Textilien. Daneben spielen die nichttextilen Elemente wie Kosmetikprodukte oder Tonträger eine wichtige Rolle.

Unternehmensstrategie

Die Marke LUDWIG BECK steht seit Gründung des Stammhauses am Marienplatz im Jahr 1861 durch den Knopfmacher und Posamentenmeister Ludwig Beck für Qualität und Kreativität, Tradition und Moderne, Kauferlebnis und Sinnlichkeit. Mit einem innovativen Marketingkonzept, der einzigartigen Lage im Herzen Münchens und dank der ungebrochenen Treue der Kunden ist es gelungen, sich einen der vordersten Plätze unter Deutschlands beliebtesten Handelsunternehmen zu sichern. Im Zentrum des Konzerns steht das "Kaufhaus der Sinne" am Marienplatz mit seiner Dependance HAUTNAH in den FÜNF HÖFEN. Hier werden rund 90 % des Gesamtumsatzes erwirtschaftet. Herausragendes Kennzeichen ist die perfekte Verbindung von Fachgeschäft und Kaufhaus. Bei LUDWIG BECK erfahren die Kunden eine kompetente und individuelle Beratung durch das ausgebildete Fachpersonal und genießen gleichzeitig auf sieben Etagen die große Auswahl an exklusiven Marken aus den Bereichen Mode, Beauty und Lifestyle.

Das interne Steuerungssystem

LUDWIG BECK setzt als Steuerungssystem auf taggenaue warenwirtschaftliche Auswertungen, die mit einem Kostenstellen- und Artikelnummernsystem bis hin zu Abteilungs- und Saisongrößen gegliedert werden. So verfügt das Unternehmen über alle erforderlichen Informationen zur effizienten Steuerung von Warenbeständen, Sortimenten und zugewiesenen Verkaufsflächen.

Mitarbeiter

Engagement und Wissen der LUDWIG BECK Mitarbeiter sind das Rückgrat des Erfolgs

Exzellent ausgebildete und hoch motivierte Mitarbeiter sind das wertvollste Kapital des Erfolgs eines Unternehmens, das sich in hohem Maß der Kundenorientierung verschrieben hat. Erst durch ihre Motivation, Kreativität und Professionalität wird exzellenter Service möglich. Die LUDWIG BECK AG kann sich dabei auf ihre qualifizierte und leistungsbereite Belegschaft verlassen. Mit einer systematischen Personalentwicklung nimmt sich der Konzern seiner Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern an. Im Mittelpunkt stehen dabei die individuellen Bedürfnisse und Potenziale. Um seine Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern, arbeitet das Unternehmen mit vorausschauenden Personalkonzepten und engagiert sich seit jeher stark für die Aus- und Weiterbildung seiner Beschäftigten. Dahinter steht die Überzeugung, dass nur gut ausgebildete, motivierte und gesunde Mitarbeiter auf die Kunden und ihre Bedürfnisse eingehen und damit zum Unternehmenserfolg beitragen können.

Ihren Bedarf an qualifizierten Fach- und Führungskräften deckt LUDWIG BECK zu einem Großteil über die eigene Ausbildung. Den Auszubildenden wird neben der Berufsschule ein qualifiziertes Ausbildungsprogramm und eine intensive Betreuung im praktischen Alltag durch eigens geschulte Paten geboten. Die Potenziale der Mitarbeiter werden durch umfangreiche Schulungsmaßnahmen gefördert, um die Kenntnisse im professionellen Umgang mit den Kaufhausbesuchern und die kundenorientierten Führungsqualitäten jedes Einzelnen gezielt zu schulen. Eine offene Kommunikation auf allen Ebenen, kurze Entscheidungswege und große Handlungsspielräume sind gelebte Werte.

Ein Zeichen für die Loyalität und Verbundenheit der Mitarbeiter zu LUDWIG BECK ist die außergewöhnlich lange Betriebszugehörigkeit, die die Belegschaft auszeichnet. Im Jahr 2010 feierte eine Mitarbeiterin ihr 45-jähriges Firmenjubiläum, sechs Mitarbeiter ihr 40jähriges Jubiläum und neun Mitarbeiter - darunter auch Vorstand Dieter Münch - ihre 30jährige Zugehörigkeit zum Unternehmen LUDWIG BECK. Die überwiegend lange Betriebstreue sowie die herzliche und familiäre Stimmung in der Belegschaft wertet das Management der LUDWIG BECK AG als Zeichen der Bestätigung der gelebten Personalpolitik, die durch ein ständiges Fordern und Fördern gekennzeichnet ist.

Im Jahr 2010 beschäftigte LUDWIG BECK im Durchschnitt 513 Mitarbeiter. Im Vorjahr waren es auf vergleichbarer Basis im Durchschnitt 529 Mitarbeiter. Mit 51 Auszubildenden blieb die Zahl der Auszubildenden erneut auf einem hohen Niveau (Vorjahr 43). Im Berichtsjahr betrug die Zahl der gewichteten Mitarbeiter 355 (Vorjahr 378).

Marketing

Das "Kaufhaus der Sinne" - mit allen Sinnen erleben

Die Marketing- und Public Relations-Aktivitäten nehmen bei LUDWIG BECK einen hohen Stellenwert ein. Sie dienen der Information der Öffentlichkeit über das Unternehmen und seine vielfältigen aufmerksamkeitswirksamen Aktionen sowie der Stärkung und kontinuierlichen Modernisierung des Markenimages.

Zu den erfolgreichen Kundenbindungsmaßnahmen gehört beispielsweise das beliebte Kundenmagazin "LUDWIG", das seit 2007 zweimal im Jahr die Frühlings- und Herbsttrends aus den Bereichen Mode, Accessoires und Unterhaltung präsentiert. Um die Kunden auch virtuell auf die "Kaufhaus der Sinne"-Welt einzustimmen, präsentiert sich die Unternehmenswebseite seit November 2010 in neuem Look. Unter www.ludwigbeck.de setzt das Unternehmen seine Kernthemen Mode, Beauty, Lifestyle, Musik und Service mit journalistischer Kompetenz in Szene und stellt sich darüber hinaus als Aktiengesellschaft und Arbeitgeber vor.

Auch soziale Netzwerke werden aktiv genutzt: Unter www.facebook.com/ludwigbeck.hautnah präsentiert sich die hauseigene Kosmetikabteilung HAUTNAH und informiert die derzeit rund 600 Fans über aktuelle Aktionen, Produkte und Tipps aus der Beauty-Welt. Seit jeher stellt LUDWIG BECK aber auch eine ganz reale Bühne für Veranstaltungen wie den BMW Jazz Award, Signier- und Musikabende mit namhaften Künstlern und Schriftstellern oder exklusive Beauty-Events zur Verfügung.

GESCHÄFTSENTWICKLUNG

Alle Summen der nachfolgenden Darstellungen werden exakt berechnet und anschließend auf Mio. € gerundet. Die prozentualen Angaben wurden anhand der exakten (nicht gerundeten) Werte ermittelt.

ERTRAGSLAGE für die Zeit vom 01.01. - 31.12.2010

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2010 Vorjahr Delta
Mio. € % Mio. € % Mio. € %
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Bruttoumsatzerlöse 107,2 119,0% 103,7 119,0% 3,5 3,3%
Mehrwertsteuer 17,1 19,0% 16,5 19,0% 0,6 3,4%
Nettoumsatzerlöse 90,1 100,0% 87,2 100,0% 2,9 3,3%
andere aktivierte Eigenleistungen 0,1 0,1% 0,1 0,1% 0,0 -37,8%
sonstige betriebliche Erträge 3,5 3,9% 3,1 3,5% 0,5 15,4%
93,7 104,0% 90,4 103,6% 3,3 3,7%
Materialaufwand 44,6 49,5% 44,2 50,7% 0,5 1,0%
Personalaufwand 17,1 19,0% 16,9 19,4% 0,2 1,3%
Abschreibungen 3,5 3,9% 3,2 3,6% 0,4 11,3%
Raumkosten 11,4 12,7% 11,8 13,5% -0,3 -2,8%
Verwaltungskosten 1,4 1,6% 1,5 1,7% -0,1 -4,1%
Vertriebskosten 3,8 4,3% 3,8 4,3% 0,1 1,9%
sonstige Personalkosten 1,2 1,3% 1,2 1,4% 0,0 -2,3%
Versicherungen und Beiträge 0,2 0,2% 0,2 0,2% 0,0 11,4%
sonstige Aufwendungen 0,7 0,8% 1,3 1,5% -0,6 -45,0%
Summe sonstiger betrieblicher Aufwand 18,8 20,9% 19,8 22,7% -0,9 -4,7%
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 9,6 10,7% 6,3 7,3% 3,3 51,3%
Finanzergebnis -0,4 -0,5% -0,4 -0,5% 0,0 -2,7%
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) 9,2 10,2% 5,9 6,8% 3,3 55,4%
Steuern 3,2 3,6% 2,4 2,7% 0,9 36,4%
Jahresüberschuss 5,9 6,6% 3,5 4,0% 2,4 68,2%
Nettorohertrag 45,5 50,5% 43,0 49,3% 2,4 5,7%
EBITDA 13,1 14,6% 9,5 10,9% 3,6 38,0%
Umsatzrendite (EBT/NUE) 10,2% 6,8%
Kostenquote (betrieblicher Aufwand abzgl. korrespondierender Erträge) 39,8% 42,1%
betrieblicher Aufwand 39,5 43,8% 39,8 45,7%

Umsatzentwicklung

Im Jahr 2010 konnte LUDWIG BECK den filialbereinigten Bruttoumsatz um 5,4 Mio. € auf 107,2 Mio. € steigern. Der entsprechende Vorjahresumsatz lag bei 101,8 Mio. €. Dies entspricht einem Zuwachs von insgesamt 5,3 %. Filialunbereinigt beliefen sich die Umsätze ebenfalls auf 107,2 Mio. € (Vorjahr 103,7 Mio. €). Die Nettoumsatzerlöse betrugen 90,1 Mio. € (Vorjahr 87,2 Mio. €).

LUDWIG BECK konnte sich damit erneut positiv vom allgemeinen Trend der Textileinzelhandelsbranche abkoppeln, die laut TextilWirtschaft das Geschäftsjahr 2010 mit einem Plus von 3,0 % abgeschlossen hat.

Neben den überaus zufriedenstellenden Umsatzergebnissen im gesamten Jahresverlauf hat das Unternehmen auch vom Endspurt zum Jahresende profitiert. LUDWIG BECK verzeichnete im Weihnachtsgeschäft trotz der extremen Wetterlage mit viel Schnee und Eis ein bereinigtes Umsatzplus von 2,5 %. Die Branche verzeichnete laut TextilWirtschaft im gleichen Zeitraum ein Plus von 1,0 %.

Ergebnissituation

Der Nettorohertrag konnte im Vergleich zum Vorjahr (43,0 Mio. €) um 2,5 Mio. € auf 45,5 Mio. € gesteigert werden. Die Nettorohertragsmarge lag mit 50,5 % deutlich über dem Vorjahr (49,3 %).

Dementsprechend verringerte sich die Wareneinsatzquote auf 49,5 % (Vorjahr 50,7 %). Absolut betrug der Wareneinsatz 44,6 Mio. € (Vorjahr 44,2 Mio. €).

Die sonstigen betrieblichen Erträge, zusammengesetzt aus Mieterträgen, weiterberechneten Raumkosten, Erträgen aus dem Verwaltungs-, Vertriebs- und Personalbereich sowie Erträgen aus dem Kantinenbetrieb und den aktivierten Eigenleistungen, lagen zum Ablauf des Geschäftsjahres 2010 mit 3,6 Mio. € über dem Vorjahr (3,2 Mio. €).

Der betriebliche Aufwand (sonstiger betrieblicher Aufwand, Abschreibungen und Personalkosten) lag mit 39,5 Mio. € um 0,3 Mio. € unter dem Vorjahr (39,8 Mio. €). Dabei gelang es LUDWIG BECK in fast allen einzelnen Aufwandsposten absolute Kostenreduktionen zu erreichen oder gegenüber dem Vorjahr stabil zu halten. Lediglich die Personalkosten und die Abschreibungen stiegen leicht um 0,2 Mio. € auf 17,1 Mio. € (Vorjahr 16,9 Mio. €) bzw. um 0,4 Mio. € auf 3,5 Mio. € (Vorjahr 3,2 Mio. €).

Die Kostenquote (Aufwendungen saldiert mit den korrespondierenden Erträgen) im Verhältnis zum Nettoumsatz lag mit 39,8 % unter dem Vorjahresniveau (42,1 %).

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich auf 13,1 Mio. € (Vorjahr 9,5 Mio. €). Die EBITDA-Marge bezogen auf den Nettoumsatz betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 14,6 % (Vorjahr 10,9 %).

Das operative Ergebnis (EBIT) stieg auf 9,6 Mio. € nach 6,3 Mio. € im Vorjahr. Dies entspricht einem deutlichen Zuwachs von 51,3 %. Die EBIT-Marge bezogen auf den Nettoumsatz betrug 10,7 % (Vorjahr 7,3 %).

Das Finanzergebnis betrug - 0,4 Mio. € und blieb dabei auf Vorjahresniveau.

Das Ergebnis vor Steuern (EBT) betrug 9,2 Mio. € (Vorjahr 5,9 Mio. €) und stieg damit um starke 55,4 %.

Der Jahresüberschuss betrug 5,9 Mio. € (Vorjahr 3,5 Mio. €).

Vermögenslage zum 31.12.2010

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2010 Vorjahr
AKTIVA Mio. € % Mio. € %
--- --- --- --- ---
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögenswerte 1,0 2,1 1,2 2,8
Sachanlagen 13,5 28,2 14,8 34,4
Finanzanlagen 14,7 30,9 10,9 25,2
29,2 61,1 26,9 62,4
Umlaufvermögen
Vorräte 8,8 18,4 8,3 19,3
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 0,7 1,4 0,7 1,7
sonstige Vermögensgegenstände 1,0 2,1 1,0 2,4
Liquide Mittel 4,7 9,8 4,4 10,1
15,1 31,7 14,5 33,5
Rechnungsabgrenzungsposten 3,4 7,1 1,8 4,1
Bilanzsumme 47,7 100,0 43,2 100,0

Die Bilanzsumme der LUDWIG BECK AG lag zum Stichtag 31. Dezember 2010 bei 47,7 Mio. € (Vorjahr 43,2 Mio. €).

Im Geschäftsjahr 2010 überstiegen die Abschreibungen (3,5 Mio. €) deutlich die Investitionen in das Anlagevermögen (ohne Finanzanlagen) in Höhe von 1,9 Mio. €. Die Steigerung im Bereich der Finanzanlagen in Höhe von 3,8 Mio. € auf 14,7 Mio. € (Vorjahr 10,9 Mio. €) ist auf die Erhöhung der Kapitalrücklage in der Ludwig Beck Beteiligungs GmbH durch die Ludwig Beck AG in Höhe von 3,3 Mio. € sowie auf die Erhöhung der Ausleihungen an die Ludwig Beck Beteiligungs GmbH in Höhe von 0,7 Mio. € zurückzuführen. Die Beträge wurden zur Optimierung der Kapitalstruktur in der Ludwig Beck Beteiligungs GmbH an die Gesellschaft ausgezahlt.

Bei den Investitionen handelte es sich im Wesentlichen um die Erneuerung der Designer-Abteilung im 3. Obergeschoss des Kaufhauses am Marienplatz.

Die Warenbestände betrugen zum Stichtag 8,8 Mio. € und lagen damit leicht über dem Vorjahr (8,3 Mio. €).

LUDWIG BECK verfügte zum Bilanzstichtag über liquide Mittel in Höhe von 4,7 Mio. € (Vorjahr 4,4 Mio. €).

Die Erhöhung der aktiven Rechnungsabgrenzung in Höhe von 1,6 Mio. € resultiert im Wesentlichen aus der Bilanzierung einer Mieteinmalzahlung für die Mietvertragsverlängerung und Mietvertragskonsolidierung für den Gebäudekomplex Marienplatz.

Finanzlage zum 31.12.2010

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2010 Vorjahr
PASSIVA Mio. € % Mio. € %
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Eigenkapital 29,3 61,4 24,6 57,1
Rückstellungen 6,6 13,9 4,8 11,1
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 6,0 12,6 9,4 21,7
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1,6 3,3 1,3 3,0
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 1,4 2,9 0,3 0,6
sonstige Verbindlichkeiten 2,8 5,8 2,8 6,5
11,8 24,7 13,7 31,8
Bilanzsumme 47,7 100,0 43,2 100,0

Das Eigenkapital erhöhte sich aufgrund des laufenden Ergebnisses von 24,6 Mio. € auf 29,3 Mio. €. Dies führte zu einem Anstieg der Eigenkapitalquote von 57,1 % auf 61,4 %.

Die Rückstellungen sind im Geschäftsjahr hauptsächlich durch erhöhte Steuerrückstellungen um 1,8 Mio. € auf 6,6 Mio. € (Vorjahr 4,8 Mio. €) angestiegen.

Aufgrund hervorragender wirtschaftlicher Ergebnisse im Geschäftsjahr 2010 konnte LUDWIG BECK die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um insgesamt 3,4 Mio. € senken.

Zum Stichtag 31. Dezember 2010 sind die Linien im kurzfristigen Finanzierungsbereich für 2011 gesichert. Die kurzfristige Linie in Höhe von 17,0 Mio. € war zum Stichtag mit ca. 24 % durch Avale in Anspruch genommen. Die Verzinsung im kurzfristigen Bereich für Kontokorrentverbindlichkeiten ist variabel.

Die Bilanzierung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erfolgt zum Rückzahlungsbetrag. Wegen der kurzfristigen Zahlungsziele dieser Verbindlichkeiten entspricht dieser Betrag dem Marktwert der Verbindlichkeiten. Die Bezahlung der Lieferanten erfolgt in der Regel innerhalb von 10 Tagen, um den Skontoabzug geltend machen zu können, das Zahlungsziel beträgt aber in der Regel 60 Tage.

Die Finanzpolitik ist auf die Sicherstellung der Finanzierung des Unternehmens bei gleichzeitiger Optimierung der Finanzierungskosten ausgerichtet. Sich nicht aus der Geschäftstätigkeit ergebende Risiken sind dabei weitestgehend auszuschließen.

Kapitalflussrechnung für die Zeit vom 01.01. - 31.12.2010

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2010 Vorjahr
Mio. € Mio. €
--- --- ---
Jahresüberschuss 5,9 3,5
Abschreibungen 3,5 3,2
Cashflow 9,4 6,7
Verlust aus Anlagenabgang 0,0 0,1
Abnahme/Zunahme (+/-) des Working Capital 0,2 4,2
Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit 9,6 11,0
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens 0,1 0,0
Auszahlungen für Investitionen des Anlagevermögens -1,9 -2,1
Investitionen in verbundene Unternehmen -3,9 -0,1
Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit -5,7 -2,2
Aus- und Einzahlungen (-/+) in / aus verbundenen Unternehmen 1,1 0,0
Dividendenausschüttung -1,3 -1,1
Aufnahme/Abnahme (+/-) von verzinslichen Verbindlichkeiten -3,4 -3,7
Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit -3,6 -4,8
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes 0,3 4,0
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 4,4 0,4
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 4,7 4,4

Cashflow

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit sank im Geschäftsjahr auf 9,6 Mio. € (Vorjahr 11,0 Mio. €). Grund hierfür war der weniger starke Abbau des Working Capitals.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit lag im abgelaufenen Geschäftsjahr insgesamt bei - 5,7 Mio. € (-2,2 Mio. €). Im Wesentlichen betreffen die Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen in Höhe von 1,9 Mio. € den Ausbau des Stammhauses am Münchner Marienplatz. Der Mittelabfluss von Investitionen in verbundene Unternehmen betraf im Wesentlichen Auszahlungen zum Zwecke der Stärkung des Eigenkapitals an die Ludwig Beck Beteiligungs GmbH.

Im Geschäftsjahr 2010 wurden 1,3 Mio. € für die Ausschüttung der Dividende für 2009 verwendet. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit beläuft sich insgesamt auf - 3,6 Mio. € (Vorjahr -4,8 Mio. €).

ANGABEN NACH § 289 Abs. 4 HGB

Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals

Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) von LUDWIG BECK ist in 3.695.000 Stückaktien (Stammaktien) eingeteilt. Die Stückaktien lauten auf den Inhaber. Der rechnerische Anteil der Aktien am Grundkapital beträgt 2,56 € pro Stückaktie. Direkte und indirekte Beteiligungen am Kapital, die 10 von Hundert der Stimmrechte überschreiten, sind im Folgenden dargestellt.

Direkte und indirekte Beteiligungen

Die aufgeführten Gesellschaften und Personen halten zum Zeitpunkt der Abschlusserstellung direkt oder indirekt mehr als 10 von Hundert der Stimmrechte an LUDWIG BECK:

I NTRO-Verwaltungs GmbH (Reichenschwand) 49,19 % (direkt)
Hans Rudolf Wöhrl Verwaltungs GmbH (Reichenschwand) 20,97 % (direkt)
Hans Rudolf Wöhrl Vermögensverwaltungs GmbH & Co. KG (Reichenschwand) 20,97 % (indirekt)
Hans Rudolf Wöhrl Beteiligungs GmbH (Reichenschwand) 20,97 % (indirekt)
Herr Hans Rudolf Wöhrl (Reichenschwand) 70,16 % (indirekt)

Gesetzliche Vorschriften und Bestimmungen der Satzung über die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands und über die Änderung der Satzung

Laut Satzung und gesetzlicher Vorschriften werden die Mitglieder des Vorstands vom Aufsichtsrat bestellt und abberufen. Die Zahl der Mitglieder wird durch den Aufsichtsrat festgesetzt. Der Vorstand besteht jedoch mindestens aus zwei Personen.

Jede Satzungsänderung bedarf eines Beschlusses der Hauptversammlung (§ 179 Abs. 1 AktG). § 16 Abs. 3 der Satzung sieht vor, dass zur Beschlussfassung in der Hauptversammlung die einfache Mehrheit der abgegebenen Stimmen und gegebenenfalls zusätzlich die einfache Mehrheit des vertretenen Grundkapitals genügt, sofern nicht das Gesetz oder die Satzung zwingend größere Mehrheiten oder weitere Erfordernisse vorschreibt. Dies ist insbesondere bei Beschlussfassungen betreffend eine Änderung des Unternehmensgegenstandes und bei Kapitalmaßnahmen mit Bezugsrechtsausschluss der Fall. Der Aufsichtsrat ist nach § 12 Abs. 2 der Satzung zu Änderungen der Satzung, die nur die Fassung betreffen, befugt.

Befugnisse des Vorstands insbesondere hinsichtlich der Möglichkeit, Aktien auszugeben oder zurückzukaufen

Der Vorstand war gemäß § 5 Abs. 3 der Satzung ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 30. Mai 2010 durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien (Stammaktien) gegen Sach- oder Bareinlagen einmalig oder mehrmals, insgesamt jedoch um höchstens 3.433.586,10 € zu erhöhen (genehmigtes Kapital). Der Vorstand konnte mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre bei Kapitalerhöhungen gegen Bareinlagen bis zu einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von insgesamt 2.556,10 € ausschließen, um die neuen Aktien zu einem Ausgabebetrag auszugeben, der den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet (§ 186 Abs. 3 Satz 4 AktG). Zudem konnte der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre bis zu einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von insgesamt 3.000.000,00 € zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen oder von Beteiligungen an Unternehmen ausschließen. Sofern der Vorstand von den vorgenannten Ermächtigungen zum Bezugsrechtsausschluss keinen Gebrauch gemacht hätte, konnte das Bezugsrecht der Aktionäre nur für Spitzenbeträge ausgeschlossen werden.

Gemäß § 5 Abs. 4 der Satzung ist das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu 4.290.000,00 € (in Worten: Euro vier Millionen zweihundertneunzigtausend) durch Ausgabe von bis zu 1.678.102 auf den Inhaber lautende Stückaktien (Stammaktien) bedingt erhöht. Das bedingte Kapital dient der Gewährung von Umtauschrechten an die Inhaber von Wandelschuldverschreibungen, zu deren Ausgabe der Vorstand mit Beschluss der Hauptversammlung vom 30. Mai 2005 ermächtigt wurde. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber der ausgegebenen Wandelschuldverschreibungen von ihrem Umtauschrecht Gebrauch machen. Die neuen Aktien nehmen jeweils vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch Ausübung der Umtauschrechte entstehen, am Gewinn teil.

Weitere Sachverhalte nach §§ 289 Abs. 4 HGB

Zu den übrigen Sachverhalten nach § 289 Abs. 4 Nr. 2, Nr. 4, Nr. 5, Nr. 8 und Nr. 9 HGB sind mangels Einschlägigkeit keine Angaben zu machen.

ABHÄNGIGKEITSBERICHT

Da mit dem Großaktionär kein Beherrschungsvertrag besteht, war der Vorstand von LUDWIG BECK zur Aufstellung eines Berichts über die Beziehung zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 Abs. 3 AktG verpflichtet. Der Abhängigkeitsbericht enthält folgende Schlusserklärung:

"Nach den Umständen, die uns im Zeitpunkt bekannt waren, in dem Rechtgeschäfte mit den verbundenen Unternehmen vorgenommen und Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse dieser Unternehmen getroffen oder unterlassen wurden, hat die Gesellschaft bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten und ist auch durch getroffene oder unterlassene Maßnahmen nicht benachteiligt worden."

ANGABEN NACH § 289a HGB

Die "Erklärung zur Untemehmensführung" ist auf der Internetseite von LUDWIG BECK unter www.ludwigbeck.de im Bereich "Investor Relations"/"Corporate Governance" öffentlich zugänglich gemacht worden.

NACHTRAGSBERICHT

Es haben keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag stattgefunden.

CHANCEN- UND RISIKOBERICHT

LUDWIG BECK ist im Rahmen ihrer Aktivitäten in den Absatzmärkten den verschiedensten Risiken ausgesetzt, die mit unternehmerischem Handeln verbunden sind. Diese können die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage betreffen.

Wir haben moderne Controllinginstrumente zur Risikoerkennung, -beobachtung und Risiko-Kommunikation etabliert. Ihr Einsatz gewährleistet die regelmäßige und zeitnahe Information der Entscheidungsträger hinsichtlich deren Entwicklung zur Einleitung geeigneter Gegenmaßnahmen mit dem Ziel, den Wert des Unternehmens stetig und nachhaltig zu steigern. Innerhalb der Organisation sind die jeweiligen Zuständigkeiten festgelegt.

Das Instrumentarium erfährt eine laufende Optimierung, um Strukturveränderungen ausreichend Rechnung zu tragen.

Neben dem allgemeinen Geschäftsrisiko ist das Unternehmen zusätzlich folgenden Risiken ausgesetzt:

Wettbewerb/Umfeld- und Branchenrisiken

Die Entwicklung im stationären Einzelhandel ist nach wie vor geprägt vom Vordringen vertikaler Vertriebssysteme, einer steigenden Zunahme der Verkaufsflächen und dem Rückgang des traditionellen Facheinzelhandels. Neben der Wettbewerbsintensivierung besteht eine starke Abhängigkeit vom Konsumverhalten der Kunden.

Änderungen im Konsumverhalten oder die sich verändernden Wettbewerbsbedingungen im Handel, hervorgerufen durch die allgemeine Konjunkturlage, wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen und Einkommensentwicklungen, erfordern die ständige Ausrichtung des Vertriebskonzeptes an die Ansprüche der Kunden an Produktauswahl und Service.

Die Ausrichtung der Unternehmenspolitik erfolgt nicht zuletzt mittels gezielter Marktbeobachtung, Einschätzung der Wettbewerbssituation, Trends im Verbraucherverhalten wie auch Verhaltensmuster der relevanten Zielgruppen.

Mit klarer Positionierung und Strategie nutzen wir die Chancen, die sich aus der permanenten Marktveränderung ergeben. Mit hoher Beratungsqualität und Sortimentstiefe können die Nischen des Fachgeschäftes belegt werden.

Innerhalb seiner Citylage kann das Haupthaus am Marienplatz seine Position zur Profilierung im Rahmen der Entstehung neuer hochwertiger Standorte nutzen.

Durch die Ausrichtung von LUDWIG BECK wird die eigene Marktposition im Haupthaus ausgebaut und das bestehende Know-how zur Generierung zusätzlichen Umsatz- und Ergebnispotenzials in neuen Vertriebsschienen genutzt.

Potenziellen Beschaffungsrisiken infolge finanzieller Schwierigkeiten bei den Lieferanten wird durch die hohe Anzahl von Lieferanten und durch konsequente Sortimentsanalyse und -planung sowie die Lieferantenauswahl vorgebeugt.

Währungsrisiken

Für LUDWIG BECK als stationären Händler ist das Währungsrisiko auf der Umsatzseite nicht existent. Gleiches gilt für den Beschaffungsmarkt, da der Einkauf nahezu ausschließlich in EURO erfolgt.

Saisonalitätsrisiken

LUDWIG BECK veröffentlicht seine Geschäftszahlen vierteljährlich. Sie weisen Schwankungen auf, die saisonal bedingt sind. Im Besonderen erzielt die Gruppe regelmäßig einen hohen Anteil von Umsatz und Ergebnis durch das Weihnachtsgeschäft im vierten Quartal. Rund 33 % des Umsatzes werden in diesem Zeitraum erwirtschaftet.

Der den Umsatz- und Saisonspitzen zeitlich deutlich vorgelagerte Wareneinkauf bedingt Liquiditätsbelastungen in Zeiten, die nicht zwingend mit hohen Umsatzerlösen/Zuflüssen liquider Mittel einhergehen. Diese Risiken aus Zahlungsstromschwankungen werden durch das Finanzmanagement gesteuert und überwacht. Dabei finden die Instrumentarien des Cashmanagements ihren Einsatz.

Finanzwirtschaftliche Risiken

LUDWIG BECK hat einen zentralen Ansatz des finanziellen Risikomanagements zur Identifizierung, Messung und Steuerung von Risiken. Zwischen den Konzerngesellschaften findet ein interner Finanzmittelausgleich statt, so dass kurzfristige Liquiditätsüberschüsse einzelner Konzerngesellschaften zur Finanzierung des Geldbedarfs anderer Konzerngesellschaften genutzt werden. Dieser interne Finanzmittelausgleich trägt zu einer Reduzierung des Fremdfinanzierungsvolumens und einer Optimierung der Geldanlagen bei und hat somit eine positive Auswirkung auf das Zinsergebnis der Einzelgesellschaft wie auch des Gesamtkonzerns.

Die offene und zeitnahe Informationspolitik von LUDWIG BECK sowie die Gleichbehandlung aller Kreditgeber ist die Grundlage für das Vertrauen der Kreditgeber und die damit verbundene Bereitstellung der Kreditlinien. Zur Vermeidung von Konzentrationsrisiken ist das Kreditvolumen auf mehrere erstklassige Kreditgeber verteilt. Die solide Eigenmittelausstattung, die laufenden Cashflows sowie die zur Verfügung stehenden Bankdarlehen sind Basis für die langfristige Unternehmensfinanzierung. Zinsrisiken werden durch die Mischung von Laufzeiten sowie von fest und variabel verzinslichen Positionen gesteuert. Zur Sicherung des zukünftigen Kapitalbedarfs überprüft das Finanzmanagement regelmäßig auch alternative Finanzierungsmöglichkeiten.

Durch die Finanzkrise kann es in Zukunft für Industrie und Handel zu momentan nicht absehbaren Schwierigkeiten und Restriktionen bei der Kreditvergabe durch Banken kommen. Dies könnte bei einer nochmaligen Verschärfung der Finanzkrise zu Liquiditätsengpässen bei den einzelnen Gesellschaften führen.

Forderungsausfallrisiko

Einem Forderungsausfallrisiko ist LUDWIG BECK nur in sehr geringem Maße ausgesetzt, da das Versandgeschäft im Vergleich zum stationären Handel eine untergeordnete Rolle spielt. Die Risiken aus Kreditkartenzahlungen liegen im Wesentlichen bei den Kreditkartenanbietern. Die Überwachung der Forderungen aus EC-Kartenumsätzen ist an einen externen Dienstleiter ausgelagert. Risiken im baren Zahlungsverkehr sind aufgrund implementierter Kontrollmechanismen gering. Zudem wurden die Risiken bei der Bargeldentsorgung durch eine Streuung dieser Dienstleistung auf mehrere Unternehmen und hinsichtlich der Möglichkeit eines betrügerischen Handels oder Insolvenz des Vertragspartners minimiert.

Rechtliche und steuerliche Risiken

Gerichts- oder Schiedsverfahren, die einen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage von LUDWIG BECK haben könnten, sind nach Kenntnis der Gesellschaft weder anhängig noch angedroht. Insofern ist keine Beeinträchtigung der Geschäftsentwicklung zu erwarten. Grundsätzlich wird in rechtlichen Belangen auf externe Rechtsberater zurückgegriffen. Für Schadensfälle und Haftungsrisiken besteht ausreichender Versicherungsschutz, dessen Voraussetzungen und Bedingungen einer kontinuierlichen internen und externen Bewertung unterliegen.

IT-Risiken

IT-Risiken bestehen primär in der Notwendigkeit der permanenten Verfügbarkeit der Kassen- und Rechnersysteme und des dahinter liegenden Netzwerkes sowie der Integrität der Daten wie in potenziellen externen Angriffen auf die IT-Systeme.

Qualität und Sicherheit der Prozesse im Bereich der Datenverarbeitung werden über eine Kombination von externen und internen Leistungen gewährleistet.

Ein effektives IT-Management sorgt dafür, dass die EDV Systeme jederzeit verfügbar sind und Vorkehrungen zum Schutz vor externen Angriffen getroffen werden.

Personalrisiken

Mitarbeiter sind einer der entscheidenden Erfolgsfaktoren.

Neben der Schaffung eines positiven Arbeitsumfeldes stehen die betriebliche Aus- und Weiterbildung und die Förderung von Nachwuchsführungskräften im Mittelpunkt der Personalarbeit.

Die Förderung von Mitarbeitern in Kombination mit Führungsgrundsätzen reduziert das Risiko der Personalfluktuation und sichert sowohl den hohen Qualifikationsstandard als auch die Serviceorientierung der Mitarbeiter.

Erreichbarkeitsrisiko

Die zentrale Lage des Haupthauses am Marienplatz bedingt größtenteils eine Erreichbarkeit durch den öffentlichen Personennahverkehr. Arbeitsniederlegungen im öffentlichen Dienst können somit das reibungslose Zubringen von Kunden in die Innenstadt behindern oder sogar verhindern. Hierin besteht das Risiko eines Umsatzrückgangs, sofern dieser nicht in den Folgetagen kompensiert werden kann.

Wetterrisiko

Der weltweite Klimawandel gehört mittlerweile ganz klar zu den Risiken eines Unternehmens im Einzelhandel. Der Sommer ist zu kalt und zu nass, der Winter zu warm oder zu kalt. Es fällt zu viel oder zu wenig Schnee. Ein verregneter Sommer schadet beispielsweise der Bademodenkollektion, ein warmer Winter bremst die Nachfrage nach Winterware wie Mäntel, Handschuhe oder Mützen.

Des Weiteren korreliert die Zahl der Besucher im Allgemeinen sehr stark mit dem Wetter. Bei extremen Witterungsbedingungen sind Erlebnis-Kaufhäuser wie LUDWIG BECK deutlich weniger frequentiert und das Einkaufen beschränkt sich oftmals nur noch auf das Nötigste wie Lebensmittel oder Haushaltswaren.

Immobilienrisiko

Die Immobilienkrise hat in den USA und auch in einigen europäischen Ländern zu einem Verfall der Immobilienpreise geführt. Auswirkungen dieser Entwicklung auf den deutschen Markt im Grundsätzlichen und auf den Markt in München im Besonderen sind bislang nicht zu verzeichnen. Da die Immobilienpreise gerade in der Innenstadtlage Münchens derzeit stabil sind, wird das Risiko einer Abwertung der Immobilie am Marienplatz als gering eingestuft.

Gesamtrisiko

Auf das Geschäftsjahr 2011 bezogen liegen die wesentlichen Risiken in einer gravierenden Fehleinschätzung der Umsatzentwicklung. Demgegenüber besteht die Chance durch das Zusammentreffen mehrerer positiver Faktoren das Ergebnis- und Umsatzziel zu erreichen oder sogar zu übertreffen.

Risiken, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden können, sind nicht erkennbar.

Beschreibung des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems

LUDWIG BECK bedient sich zur Sicherung einer den gesetzlichen Anforderungen entsprechenden Rechnungslegung interner Kontrollen.

Der Rechnungslegungsprozess wird bei LUDWIG BECK durch einheitliche Leitungsmaßnahmen und Vorschriften sowie klar definierte Prozessabläufe gesteuert. Es bestehen dazu ein einheitlicher Kontenrahmen und Buchungsanweisungen für die zu differenzierenden Geschäftsvorfälle. Zusätzlich erfolgt die Steuerung durch eine klare Zuordnung der Funktionen der verschiedenen Rechnungslegungsprozesse. Großteile der zu erfassenden Rechungslegungssachverhalte sind automatisiert, so bspw. der gesamte Umsatzprozess bei Ludwig Beck, welcher durch automatische Kassensysteme gesteuert wird. Für den Konzernrechnungslegungsprozess kann auf alle Buchhaltungen von zu konsolidierenden Unternehmen zugegriffen werden und es bestehen automatisierte Excel Konsolidierungshilfen in denen automatische Kontrollen hinterlegt sind.

Zur Überwachung der Einhaltung der gegebenen Vorschriften stützt sich LUDWIG BECK im Wesentlichen auf prozessintegrierte Überwachungsmaßnahmen. Diese werden bei LUDWIG BECK unterschieden nach laufenden automatischen Kontrollen wie bspw. der Funktionstrennung und der Zugriffsbeschränkung auf Buchungskreise für nicht autorisierte Mitarbeiter sowie in die Arbeitsabläufe integrierte Kontrollen. Diese werden durch bspw. Automatikbuchungen und fest hinterlegte Schlüssel gewährleistet, aber auch durch automatisierte Buchungsabläufe und Übernahmen des gesamten Umsatzprozesses (Kassensysteme).

Eine interne Revision wird von LUDWIG BECK in der Weise durchgeführt, dass das interne Berichtssystem sich unmittelbar aus der Datenbasis der Rechnungslegung bedient und dadurch in die Controllingprozesse einbezogen ist. Wichtige Rechnungslegungsprozesse finden zudem auf High-Level Basis statt und werden durch die Hinzuziehung von externen Beratern redigiert.

Das Rechnungslegungsbezogene Risikomanagementsystem bei LUDWIG BECK ist in der Weise geregelt, dass Risiken der Falschdarstellung vor allem aus neuen Geschäftsprozessen oder aber aus gesetzlichen Änderungen entstehen können. Diese Risiken werden dadurch begrenzt, dass Buchungssachverhalte aus ungewöhnlichen Geschäftsvorfällen grundsätzlich auf Leitungsebene entschieden werden. Auf Leitungsebene erfolgt ein permanenter Fortbildungsprozess in der Änderung von Rechnungslegungsvorschriften. Dazu werden externe Dienstleister zur zeitnahen Übermittlung von Literaturgrundlagen sowie im Zweifelsfall externe Berater zur Umsetzung von Änderungen und Integration in bestehende Prozesse herangezogen.

VERGÜTUNGSBERICHT

Vorstandsvergütung

Die Gesamtvergütung der Vorstandsmitglieder besteht aus verschiedenen Vergütungsbestandteilen. Im Einzelnen handelt es sich um das Fixum, die Tantieme, Nebenleistungen und einer Rentenzusage.

Die Struktur des Vergütungssystems für den Vorstand wird vom Aufsichtsrat auf Vorschlag seines Personalausschusses beraten und regelmäßig überprüft. Die Vergütungsentscheidungen werden vom Gesamtaufsichtsrat getroffen. Dies umfasst vor allem die Festsetzung der Gesamtbezüge einschließlich aller Nebenleistungen, das Ruhegehalt, die Hinterbliebenenbezüge und Leistungen verwandter Art.

Kriterien für die Angemessenheit der Vergütung bilden insbesondere die Aufgaben des jeweiligen Vorstandsmitglieds, die persönliche Leistung des Vorstands sowie die wirtschaftliche Lage, der Erfolg und die Zukunftsaussichten des Unternehmens im Rahmen seines Vergleichsumfeldes.

Zu den unterschiedlichen Vergütungsbestandteilen: Die Vergütung für die Vorstandsmitglieder setzt sich aus erfolgsunabhängigen und einer erfolgsbezogenen Komponente zusammen. Die erfolgsunabhängigen Teile bestehen aus Fixum und Nebenleistungen sowie einer Rentenzusage, während die erfolgsbezogene Komponente aus einer Tantieme besteht.

Das Fixum wird als leistungsunabhängige Grundvergütung monatlich als Gehalt ausgezahlt. Zusätzlich erhalten die Vorstandsmitglieder Nebenleistungen in Form von Sachbezügen, die aus der Dienstwagennutzung und Zuschüssen zur Kranken- und Pflegeversicherung bestehen. Als Vergütungsbestandteil ist die Dienstwagennutzung vom einzelnen Vorstandsmitglied zu versteuern. Kredite oder Vorschüsse wurden Vorstandsmitgliedern im Berichtsjahr nicht gewährt.

Die erfolgsbezogene Komponente der Vergütung ist die Tantieme. Ihre Höhe ist abhängig von der Entwicklung der Konzernumsatzrendite. Des Weiteren kann der Aufsichtsrat zusätzlich nach seinem Ermessen zur Honorierung besonderer Leistungen eine Sondertantieme festsetzen.

Insgesamt betrug die Vergütung der Mitglieder des Vorstands im Geschäftsjahr 2010 T€ 1.094 (Vorjahr T€ 1.105).

Einzelheiten ergeben sich in individualisierter Form aus der nachfolgenden Tabelle:

Vergütung Vorstand in T€

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Jahreseinkommen
Fixum Wert der Nebenleistungen Tantieme
--- --- --- --- --- --- ---
2009 2010 2009 2010 2009 2010
--- --- --- --- --- --- ---
Dieter Münch 260 260 16 14 223 223
Oliver Haller 240 360 16 14 350 223

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Jahreseinkommen Altersrente
Insgesamt Jahresbezug bei

Eintritt des Rentenfalls (Stand jeweils 31.12.)
--- --- --- --- ---
2009 2010 2009 2010
--- --- --- --- ---
Dieter Münch 499 497 66 70
Oliver Haller 606 597 0 0

In der obigen Tabelle sind ferner Altersrenten der Vorstandsmitglieder aufgeführt. Versorgungsleistungen werden gezahlt, wenn entweder die Altersgrenze von 63 Jahren erreicht ist oder eine dauerhafte Arbeitsunfähigkeit eintritt. Die Altersrente von Herrn Münch bestimmt sich nach der Zugehörigkeit zum Vorstand der LUDWIG BECK AG. Die Altersrente erhöht sich vertraglich für jedes Jahr als Vorstandsmitglied um T€ 4 bis zur Erreichung der Altersgrenze von 63 Jahren.

Laufende Renten werden jährlich gemäß dem Verbraucherpreisindex angepasst.

Weitere Leistungen für den Fall der Beendigung der Tätigkeit sind keinem Vorstandsmitglied zugesagt worden. Auch hat kein Mitglied des Vorstands im abgelaufenen Geschäftsjahr Leistungen oder entsprechende Zusagen von einem Dritten im Hinblick auf seine Tätigkeit als Vorstandsmitglied erhalten.

Aufsichtsratsvergütung

Die Vergütung des Aufsichtsrats wurde durch die Hauptversammlung festgelegt und ist in der Satzung geregelt. Sie orientiert sich an den Aufgaben und an der Verantwortung der Aufsichtsratsmitglieder sowie am wirtschaftlichen Erfolg von LUDWIG BECK. Die Aufsichtsratsvergütung setzt sich aus einem fixen und einem variablen Bestandteil zusammen.

Neben der Erstattung der Auslagen erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats eine Vergütung, die sich aus folgenden Elementen zusammensetzt: aus einem fixen Bestandteil von T€ 10 und einer Tantieme von T€ 1 für jeden von der Hauptversammlung beschlossenen Dividendenanteil in Höhe von € 0,10 je Stückaktie, der über einen Dividendenanteil von € 0,25 je Stückaktie hinaus für das abgelaufene Geschäftsjahr an die Aktionäre ausgeschüttet wird. Die für den Aufsichtsrat und Vorstand bestehende D&O-Versicherung wurde zum Ablauf des Kalenderjahres 2009 beendet.

Die fixe Vergütung und die Tantieme betragen für den Vorsitzenden jeweils das Doppelte und für seinen Stellvertreter das Eineinhalbfache der Beträge. Vorsitz und Mitgliedschaft in den Aufsichtsratsausschüssen werden entsprechend dem Deutschen Corporate Governance Kodex gesondert vergütet. Aufsichtsratsmitglieder, die nur während eines Teils des Geschäftsjahres dem Aufsichtsrat angehören, erhalten eine im Verhältnis anteilige Vergütung.

Vergütung Aufsichtsrat T€

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Fix variabel D&O
2009 2010 2009 2010 2009 2010
--- --- --- --- --- --- ---
Dr. Joachim Hausser 23 23 0 2 3 0
Gerhard Wöhrl 16 16 0 1,5 3 0
Dr. Lutz Helmig 12 12 0 1 3 0
Christian Greiner 12 12 0 1 3 0
Gabriele Keitel 10 10 0 1 3 0
Felicitas Uhl (2009 anteilig) 6 0 0 0 2 0
Dorothee Neumüller (2009 anteilig) 4 10 0 1 1 0

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Gesamt
2009 2010
--- --- ---
Dr. Joachim Hausser 26 25
Gerhard Wöhrl 19 17,5
Dr. Lutz Helmig 15 13
Christian Greiner 15 13
Gabriele Keitel 13 11
Felicitas Uhl (2009 anteilig) 8 0
Dorothee Neumüller (2009 anteilig) 5 11

Frau Felicitas Uhl schied im Jahr 2009 als Arbeitnehmervertreterin aus dem Aufsichtsrat aus. Ihre Vergütung berechnete sich daher im Jahr 2009 anteilig. Als Arbeitnehmervertreterin folgte ihr im Geschäftsjahr 2009 Frau Dorothee Neumüller, deren Berechnung für das Jahr 2009 ebenfalls anteilig erfolgte.

Von der Viscardi AG wurden für Designated Sponsoring T€ 35 abgerechnet. Die Viscardi AG ist als nahestehende Person Herrn Dr. Joachim Hausser und Herrn Dieter Münch zuzurechnen.

PROGNOSEBERICHT

Weltwirtschaft auf langsameren Wachstumskurs

Vor dem Hintergrund auslaufender staatlicher Konjunkturpakete und einer nicht gänzlich überwundenen Finanzkrise erwartet die Weltbank für das laufende Jahr 2011 eine verlangsamte Beschleunigung der Weltwirtschaft. Die Wirtschaftsleistung werde 2011 weltweit um 3,3 % zulegen.

Vor allem Industriestaaten müssten sich auf Rückschläge einstellen, als Wachstumsmotoren sieht die Weltbank weiterhin die Schwellen- und Entwicklungsländer. Sie trügen demnach die Hälfte des Wachstums und werden 2011 um 6,0 % zulegen. Im Jahr 2010 erreichten diese Länder laut Schätzungen ein Plus von 7,0 %. Chinas Wirtschaftsleistung stehe dabei an erster Stelle, werde aber nach einem Plus von 10,0 % im Jahr 2010 nun einen Rückgang auf 8,7 % verzeichnen. Die anhaltenden Probleme im Finanzsektor in einigen Industriestaaten seien dagegen eine Gefahr für das Wachstum und müssten dringend angegangen werden. Daher prognostiziert die Weltbank ein deutlich schwächeres Wachstum in den großen Industrieländern. Dort werde die Konjunktur 2011 nur um 2,4 % zulegen (Vorjahr: 2,8 %). Für das Jahr 2012 rechnen die Experten der Weltbank wieder mit einem Anziehen der Weltkonjunktur und erwarten ein Plus von durchschnittlich 3,6 %

Aufschwung in Deutschland geht weiter

Nach der schwungvollen Erholung des Jahres 2010 dürfte sich nach Einschätzung der Bundesbank die Gangart der deutschen Volkswirtschaft vorübergehend verlangsamen. Zwar zeigten die aus den Unternehmensbefragungen des ifo Instituts und des DIHK abgeleiteten Stimmungsindikatoren für die mittelfristigen Perspektiven der deutschen Wirtschaft ein hohes Maß an Zuversicht, und die Einstellung von zusätzlichen Arbeitskräften sowie die lebhafte Investitionstätigkeit seien ebenfalls als Beleg aufwärtsgerichteter Zukunftserwartungen anzusehen. Jedoch habe sich die Auftragslage für die Industrie zuletzt spürbar beruhigt, und auch das Expansionstempo der industriellen Produktion habe in den vergangenen Monaten deutlich nachgelassen.

In einer ähnlichen Einschätzung der Situation erwartet daher das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) in seinem Jahreswirtschaftsbericht 2011 einen Anstieg des realen Bruttoinlandsprodukts in Deutschland von 2,3 % im Jahresdurchschnitt 2011. Die deutsche Wirtschaft habe 2010 mit 3,6 % den größten Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts seit der Wiedervereinigung erzielt und das BMWi schätzt, dass sich der Aufschwung auch in diesem Jahr fortsetzen werde. Die Experten der Bundesbank beobachten, dass die wichtigste Stütze der wirtschaftlichen Erholung Deutschlands die lebhafte Nachfrage nach Produkten der heimischen Industrie auf den Weltmärkten sei. Besonders helfe, dass die Exporteure in letzter Zeit ihr Augenmerk verstärkt auf die süd- und ostasiatischen Schwellenländer gerichtet hätten und nunmehr in hohem Maße von der sehr dynamischen Aufwärtsentwicklung in dieser Region profitierten.

Darüber hinaus sei der außenwirtschaftliche Impuls inzwischen auf die Binnennachfrage übergesprungen, die sich zunehmend zur treibenden Kraft entwickle. Die wirtschaftliche Erholung sei insbesondere ein Beschäftigungsaufschwung, so das BMWi. Die Beschäftigung habe 2010 mit 40,5 Mio. Personen den höchsten Stand seit der Wiedervereinigung erreicht. Nach Einschätzung der Bundesbankexperten werde der durchschnittliche Beschäftigungszuwachs im Jahr 2011 dennoch mit gut 0,5 % ähnlich hoch ausfallen wie im Jahr 2010.

Von der positiven Stimmung, die von der verbesserten Arbeitsmarktlage und der Aussicht auf deutlich steigende Arbeitseinkommen bestimmt werde, profitiere auch künftig der private Konsum. Die Bundesbank schätzt, dass sich beim privaten Verbrauch die Aufwärtstendenz in den beiden kommenden Jahren mit Wachstumsraten von jeweils 1,5 % fortsetzen werde. Die deutschen Einzelhändler schätzten laut ifo Institut für Wirtschaftsforschung ihre aktuelle Geschäftslage und darüber hinaus ihre Perspektiven für das erste Halbjahr 2011 als sehr gut ein. Die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) wertet das nach wie vor stabile Niveau des Konsumklima-Indikators, dass der private Konsum für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland eine zunehmend wichtigere Rolle spielen werde und sich neben dem Export zu einer zweiten wichtigen Säule entwickeln könne. Damit werde der gegenwärtige Aufschwung auf eine breitere und sichere Basis gestellt und böte somit gute Voraussetzungen für eine nachhaltig positive konjunkturelle Entwicklung sowie ein noch besseres Konsumjahr 2011.

LUDWIG BECK nach zwei Rekordjahren weiter optimistisch

Den Prognosen der Wirtschaftsexperten schließt sich das LUDWIG BECK Management an und erwartet nach der überraschend schnellen Erholung der deutschen Wirtschaft für das laufende Geschäftsjahr eine positive Wirtschaftsentwicklung.

LUDWIG BECK entwickelte sich auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten überdurchschnittlich gut und verzeichnete in den letzten zwei Jahren die besten Ergebnisse seit Bestehen des Unternehmens. Neben den erfreulichen Signalen aus dem gesamtwirtschaftlichen Umfeld sowie den positiven Prognosen für die Entwicklung des privaten Konsums stützt sich das Management der LUDWIG BECK AG bei seinen Zukunftsaussichten besonders auf das stabile Fundament der eigenen Firmenkonjunktur. Die LUDWIG BECK AG ist gut aufgestellt und verfügt über eine solide Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.

Mit dem Flaggschiff der LUDWIG BECK AG am Münchner Marienplatz wurde ein für Deutschland einzigartiger Identifikationspunkt für alle geschaffen, die Freude am erlebnisorientierten, hochwertigen Einkaufen haben. An einem der heute meistfrequentierten und beliebtesten Plätze Europas eröffnete Ludwig Beck vor 150 Jahren eine Knopfmacherund Posamentier-Werkstätte, die sich im Laufe der folgenden Jahre zu einer festen Institution im Herzen Münchens entwickelt hat. Die Kunden suchen und finden hier Exklusivität, Markenvielfalt, internationale Kultlabels und Spitzenqualität - immer in einer spannenden Inszenierung. Die erfolgreich umgesetzte Strategie des Trading Up verfolgt das Ziel, das "Kaufhaus der Sinne" mit noch besseren Sortimenten in individuellen Raumkonzepten zu einem Glanzstück unter den deutschen Mode-Kaufhäusern zu machen.

Das Management wird sich auch weiterhin dafür einsetzen, das Stammhaus am Marienplatz kontinuierlich zu modernisieren und den Kunden auf sieben Etagen spannende und einzigartige Shopping-Welten rund um die Themen Fashion, Beauty und Lifestyle zu bieten. Die Position von LUDWIG BECK im gehobenen Segment soll damit weiter verstärkt und ausgebaut werden.

Zum Unternehmenserfolg tragen auch zukünftig die engagierten Mitarbeiter der LUDWIG BECK AG maßgeblich bei. Darüber hinaus stellen das bereinigte Filialnetz und die Realisierung zusätzlicher Ertragspotenziale durch optimierte Prozesse und ein stringentes Kostenmanagement wesentliche Erfolgsfaktoren zur weiterhin guten Entwicklung des Konzerns dar.

Auf Basis dieser Faktoren rechnet der LUDWIG BECK Vorstand für das Geschäftsjahr 2011 mit einem filialbereinigten Umsatzwachstum zwischen 3 % und 4 % sowie einem Ergebnis vor Steuern (EBT) zwischen 8,0 Mio. € und 10,0 Mio. €.

München, im Februar 2011

Der Vorstand

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