Annual / Quarterly Financial Statement • May 13, 2011
Annual / Quarterly Financial Statement
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AKTIVA
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| 31.12.2010 EUR |
Vorjahr TEUR |
|
|---|---|---|
| A. ANLAGEVERMÖGEN | ||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 1.234.780,00 | 1.518 |
| 2. Geleistete Anzahlungen | 0,00 | 7 |
| 1.234.780,00 | 1.525 | |
| II. Sachanlagen | ||
| 1. Technische Anlagen und Maschinen | 1.495.274,00 | 1.274 |
| 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 930.876,00 | 1.003 |
| 3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 50.814,99 | 18 |
| 2.476.964,99 | 2.295 | |
| III. Finanzanlagen | ||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 75.792,46 | 112 |
| 3.787.537,45 | 3.932 | |
| B. UMLAUFVERMÖGEN | ||
| I. Vorräte | ||
| 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 4.641.746,29 | 2.625 |
| 2. Unfertige Erzeugnisse | 5.014.508,95 | 5.990 |
| 3. Fertige Erzeugnisse und Waren | 1.379.963,84 | 1.283 |
| 4. Geleistete Anzahlungen | 612.064,23 | 11 |
| 11.648.283,31 | 9.909 | |
| 5. abzüglich erhaltene Anzahlungen | -7.343.704,96 | -8.609 |
| 4.304.578,35 | 1.300 | |
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 3.403.013,03 | 2.438 |
| - davon mit einer Restlaufzeit über einem Jahr: EUR 0,00 (Vorjahr: TEUR 8) - | ||
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 3.961.993,05 | 4.876 |
| 3. Sonstige Vermögensgegenstände | 687.185,67 | 411 |
| - davon mit einer Restlaufzeit über einem Jahr: EUR 309.500,00 (Vorjahr: TEUR 38) - | ||
| 8.052.191,75 | 7.725 | |
| III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | 7.049.063,74 | 4.145 |
| 19.405.833,84 | 13.170 | |
| C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN | 234.843,68 | 114 |
| 23.428.214,97 | 17.216 | |
| Passiva | ||
| 31.12.2010 EUR |
Vorjahr TEUR |
|
| A. EIGENKAPITAL | ||
| I. Gezeichnetes Kapital | 3.500.000,00 | 3.500 |
| II. Kapitalrücklage | 3.451.655,83 | 3.452 |
| III. Verlust-/Gewinnvortrag | -1.823.515,56 | 3.088 |
| IV. Jahresüberschuss/-fehlbetrag | 4.156.409,85 | -4.912 |
| 9.284.550,12 | 5.128 | |
| B. RÜCKSTELLUNGEN | ||
| 1. Steuerrückstellungen | 559.376,00 | 172 |
| 2. Sonstige Rückstellungen | 2.532.162,50 | 1.376 |
| 3.091.538,50 | 1.548 | |
| C. VERBINDLICHKEITEN | ||
| 1. Einlage stiller Gesellschafter | 1.022.583,00 | 1.022 |
| - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 1.022.583,00 (Vorjahr: TEUR 0) - | ||
| 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 7.292.399,52 | 7.127 |
| - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 2.243.607,52 (Vorjahr: TEUR 1.365) - | ||
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.226.578,55 | 1.470 |
| - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 1.226.578,55 (Vorjahr: TEUR 1.470) - | ||
| 4. Sonstige Verbindlichkeiten | 1.510.565,28 | 921 |
| - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 1.510.565,28 (Vorjahr: TEUR 921) - | ||
| - davon aus Steuern: EUR 272.162,33 (Vorjahr: TEUR 196) - | ||
| - davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 43.843,32 (Vorjahr: TEUR 39) - | ||
| 11.052.126,35 | 10.540 | |
| 23.428.214,97 | 17.216 |
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| 2010 | |||
|---|---|---|---|
| EUR | EUR | Vorjahr TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- |
| 1. Umsatzerlöse | 48.665.720,48 | 32.473 | |
| 2. Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | -1.003.804,55 | -624 | |
| 3. Andere aktivierte Eigenleistungen | 51.126,02 | 22 | |
| 4. Sonstige betriebliche Erträge | 2.753.895,29 | 2.029 | |
| - davon aus Währungsumrechnung: EUR 608.794,19 (Vorjahr TEUR 372) - | |||
| 5. Materialaufwand | |||
| a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | 15.899.070,74 | 11.325 | |
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | 466.856,59 | 16.365.927,33 | 91 |
| 6. Personalaufwand | |||
| a) Löhne und Gehälter | 13.082.502,71 | 14.069 | |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung | 2.240.475,71 | 15.322.978,42 | 2.417 |
| 7. Abschreibungen | |||
| a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | 1.166.823,46 | 1.334 | |
| b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten | 1.261.581,00 | 0 | |
| 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen | 11.607.577,46 | 9.232 | |
| - davon aus Währungsumrechnung: EUR 682.726,27 (Vorjahr TEUR 454) - | |||
| 9. Erträge aus Beteiligungen | 400.000,00 | 0 | |
| - davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 400.000,00 (Vorjahr: TEUR 0) - | |||
| 10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 290.759,64 | 290 | |
| - davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 277.759,64 (Vorjahr: TEUR 210) - | |||
| 11. Abschreibungen auf Finanzanlagen | 36.455,98 | 0 | |
| - davon außerplanmäßig: EUR 36.455,98 (Vorjahr: TEUR 0) - | |||
| 12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 531.331,60 | 503 | |
| 13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 4.865.021,63 | -4.781 | |
| 14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 606.420,10 | -30 | |
| 15. Sonstige Steuern | -66,68 | 57 | |
| 16. Aufgrund eines Teilgewinnabführungsvertrages abgeführter Gewinn | 102.258,36 | 102 | |
| 17. Jahresüberschuss/-fehlbetrag | 4.156.409,85 | -4.910 |
Der Jahresabschluss der Basler AG wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs aufgestellt. Ergänzend zu den Vorschriften waren die Regelungen des Aktiengesetzes zu beachten.
Soweit Wahlrechte für Angaben in der Bilanz oder im Anhang ausgeübt werden können, wurde der Vermerk in der Bilanz gewählt.
Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.
Der Jahresabschluss wurde in Euro (EUR; €) aufgestellt.
EINSCHLIESSLICH DER VORNAHME STEUERRECHTLICHER MASSNAHMEN
Entgeltlich erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.
Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. In die Herstellungskosten wurden neben den unmittelbar zurechenbaren Kosten auch angemessene Teile der Fertigungs- und Materialgemeinkosten und durch die Fertigung veranlasste Abschreibungen einbezogen.
Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen. Die Nutzungsdauern betragen für Mietereinbauten 3 bis 10 Jahre, technische Anlagen und Maschinen 3 bis 10 Jahre, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 bis 15 Jahre sowie EDV-Ausstattung 3 bis 5 Jahre.
Die Anteile an verbundenen Unternehmen wurden zu Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.
Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt.
In die Herstellungskosten wurden neben den unmittelbar zurechenbaren Kosten auch angemessene Teile der Fertigungs- und Materialgemeinkosten und durch die Fertigung veranlasste Abschreibungen einbezogen.
Zur Vermeidung von Bewertungsrisiken im Zusammenhang mit Überbeständen und Schwergängigkeit wurden ausreichende Wertberichtigungen vorgenommen. Dabei wurden die Berichtigungen auf der Basis von durchgeführten detaillierten Reichweitenanalysen vorgenommen.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken zum Nennwert bewertet. Zur Abdeckung des allgemeinen Ausfallrisikos wurde auf die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen eine Pauschalwertberichtigung gebildet.
Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten wurden zum Nennwert bewertet. Fremdwährungsbeträge wurden zum Devisenkassamittelkurs zum Bilanzstichtag umgerechnet.
Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags berücksichtigt. Langfristige Rückstellungen werden abgezinst. Bei der Bewertung der sonstigen Rückstellungen wurde von dem Beibehaltungswahlrecht nach Art. 67 Abs. 1 S. 2 EGHGB Gebrauch gemacht. Der Betrag der Überdeckung zum 1. Januar 2010 beträgt T€ 39.
Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.
Die Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgrund der erstmaligen Anwendungen der Vorschriften des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes wird gemäß Art. 67 Abs. 8 EGHGB nicht angegeben. Das gleiche gilt für die Anpassung der Vorjahreszahlen. Wesentliche Abweichungen ergaben sich nicht.
Der Jahresabschluss enthält auf fremde Währung lautende Sachverhalte, die in Euro umgerechnet wurden.
Forderungen und Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger werden mit dem Devisenkassamittelkurs zum Bilanzstichtag umgerechnet. Langfristige Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung sind mit dem Devisenkassamittelkurs zum Bilanzstichtag, soweit dieser höher (Verbindlichkeiten) bzw. niedriger (Forderungen) als der historische Umrechnungskurs war, angesetzt.
POSTEN DER BILANZ UND GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
Die Entwicklung des Anlagevermögens ist separat in diesem Anhang dargestellt.
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 3.962 (Vorjahr: T€ 4.876).
Die Einlagen stiller Gesellschafter betrugen wie im Vorjahr T€ 1.023. Es handelt sich um eine Beteiligung der Gesellschaft für Wagniskapital Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft Schleswig-Holstein GmbH. Der Ausweis erfolgt aufgrund der Vertragsbedingungen unter den Verbindlichkeiten. Die Vergütung des stillen Gesellschafters wird in der Gewinn- und Verlustrechnung gesondert unter dem Posten „Aufgrund eines Teilgewinnabführungsvertrages abgeführter Gewinn“ ausgewiesen.
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| 31.12.2010 | 31.12.2009 | |
|---|---|---|
| Personalbereich | 1.393 | 641 |
| Drohverluste Gebäude | 555 | 432 |
| Gewährleistung | 171 | 114 |
| Abschluss und Prüfung | 108 | 90 |
| Provisionen | 69 | 38 |
| Sonstiges | 236 | 61 |
| 2.532 | 1.376 |
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in Höhe von T€ 2.250 durch Sicherungsübereignung der technischen Anlagen, Maschinen und Betriebs- und Geschäftsausstattung besichert.
Unter den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten werden T€ 100 (Vorjahr T€ 0) mit einer Restlaufzeit über fünf Jahren ausgewiesen. Weitere Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit über fünf Jahren bestehen nicht.
Im Jahre 1999 bezog die Basler AG ihre Geschäfts- und Fertigungsräume An der Strusbek 60-62 in 22926 Ahrensburg. Der Mietvertrag über dieses Gebäude hat eine Laufzeit bis zum 31.12.2018. Mit dem Umzug in das neue Gebäude sollten die kapazitiven Einschränkungen der Basler AG behoben werden.
Aus diesem Mietvertrag entstehen der Basler AG folgende finanzielle Verpflichtungen:
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| Geschäftsjahr | T€ |
|---|---|
| 2011 | 2.205 |
| 2012 | 2.208 |
| 2013 | 2.210 |
| 2014 | 2.213 |
| 2015 | 2.215 |
| Nachfolgende Jahre | 6.662 |
| Summe | 17.713 |
Insgesamt bestanden folgende Verpflichtungen aus Miet-, Leasing- und Serviceverträgen:
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| Geschäftsjahr | T€ |
|---|---|
| 2011 | 2.442 |
| 2012 | 2.343 |
| 2013 | 2.284 |
| 2014 | 2.234 |
| 2015 | 2.215 |
| Nachfolgende Jahre | 6.662 |
| Summe | 18.180 |
Das Bestellobligo betrug zum Stichtag T€ 6.944.
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| Aufteilung nach Regionen | 2010 T€ |
2009 T€ |
|---|---|---|
| Deutschland | 7.047 | 4.359 |
| Sonstige Europäische Union | 12.397 | 7.732 |
| Nordamerika | 9.980 | 10.474 |
| Asien | 18.021 | 7.829 |
| Restliche Länder | 1.221 | 2.079 |
| 48.666 | 32.473 |
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| Aufteilung nach Geschäftsbereichen | 2010 T€ |
2009 T€ |
|---|---|---|
| Basler Components | 36.376 | 20.786 |
| Basler Solutions | 12.290 | 11.687 |
| 48.666 | 32.473 |
Die Basler AG macht von ihrem Ansatzwahlrecht für aktive latente Steuern keinen Gebrauch. Für die Posten Vorräte, sonstige Rückstellungen sowie für steuerliche Verlustvorträge würden aktive latente Steuern anfallen.
Die ausgewiesene Steuerbelastung weicht aufgrund vorhandener steuerlicher Verlustvorträge unter Berücksichtigung der Mindestbesteuerung von einer mit dem für die Basler AG anzuwendenden Steuersatz von 28,08% errechneten Steuerbelastung ab.
Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 18. Mai 2010 wurde der Jahresfehlbetrag des Geschäftsjahres 2009 von T€ 4.912 mit dem bestehenden Gewinnvortrag von T€ 3.088 verrechnet und der verbleibende Verlustvortrag von T€ 1.824 auf neue Rechnung vorgetragen, so dass sich unter Berücksichtigung des Jahresüberschusses für das Geschäftsjahr 2010 von T€ 4.156 ein Bilanzgewinn von T€ 2.332 ergibt.
Im Jahr 2010 gehörten dem Vorstand folgende Personen an:
| • | Dr. Ing. Dietmar Ley, Ahrensburg, Vorstandsvorsitzender, zuständig für die Bereiche Produktentstehung, Finanzen und Personal |
| • | Dipl.-Ing. (MBA) John P. Jennings, Ambler, USA, Vorstand Vertrieb und Marketing |
Zum 1.1.2011 wurde Herr Arndt Bake, Neustadt in Holstein, zum weiteren Vorstand für die Bereiche Produkt-Management, Produktion und Supply-Chain-Management berufen.
Dem Aufsichtsrat gehörten im Jahr 2010 folgende Personen an:
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| Norbert Basler | Aufsichtsratsvorsitzender Diplom-Ingenieur |
| Prof. Dr. Eckart Kottkamp | Stellvertretender Aufsichtsratvorsitzender Berater |
| Konrad Ellegast | Ordentliches Aufsichtsratmitglied Berater |
Weitere Mandate der Aufsichtsräte im Jahr 2010 entsprechend § 285 Nr. 10 HGB:
Norbert Basler
Mitglied des Aufsichtsrates Kuhnke AG, Malente
Mitglied des Aufsichtsrates der Plato AG, Lübeck
Konrad Ellegast
Mitglied des Beirates C. Mackprang Jr. GmbH & Co. KG, Hamburg
Mitglied des Beirates RIBE Richard Bergner Verbindungstechnik GmbH, Schwabach
Prof. Dr. Eckart Kottkamp
Vorsitzender des Beirats der Mackprang Holding GmbH & Co. KG, Hamburg
Vorsitzender des Aufsichtsrats der Lloyd Fonds AG, Hamburg
Mitglied im Aufsichtsrat der Elbphilharmonie Hamburg Bau GmbH & Co KG, Hamburg
Mitglied im Aufsichtsrat der KROMI Logistik AG, Hamburg
Die Gesamtbezüge des Vorstandes beliefen sich im Jahre 2010 auf EUR 741.601,66. Die einzelnen Mitglieder des Vorstandes haben im Jahre 2010 mittelbar und unmittelbar die folgenden Vergütungen (in EUR) erhalten:
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| Erfolgsneutrale Bezüge | Erfolgsbezogene Bezüge für 2010 | Summe | |
|---|---|---|---|
| Dr. Dietmar Ley | 203.818,67 | 206.250,00 | 410.068,67 |
| John P. Jennings | 161.811,33 | 169.721,66 | 331.532,99 |
Für 2009 beliefen sich die Gesamtbezüge des Vorstandes auf EUR 382.509,40. Die einzelnen Mitglieder des Vorstandes erhielten folgende mittelbare und unmittelbare Vergütungen (in EUR):
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| Erfolgsneutrale Bezüge | Erfolgsbezogene Bezüge für 2009 | Summe | |
|---|---|---|---|
| Dr. Dietmar Ley | 206.905,01 | - | 206.905,01 |
| John P. Jennings | 175.604,39 | - | 175.604,39 |
Die Bezüge von Herrn Jennings werden nicht unmittelbar von der Basler AG getragen.
Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrates betrugen im Jahr 2010 wie im Vorjahr T€ 39.
Die Mitglieder des Vorstandes hielten zum Stichtag die folgenden Aktienbestände:
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| 31.12.2010 Zahl der Aktien in Stück |
31.12.2009 Zahl der Aktien in Stück |
|
|---|---|---|
| Dr. Dietmar Ley | 135.282 | 135.282 |
| John P. Jennings | 5.500 | 5.500 |
Die Mitglieder des Aufsichtsrates hielten zum Stichtag die folgenden Aktienbestände.
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| 31.12.2010 Zahl der Aktien in Stück |
31.12.2009 Zahl der Aktien in Stück |
|
|---|---|---|
| Norbert Basler | 1.800.000 | 1.800.000 |
| Konrad Ellegast | - | - |
| Prof. Dr. Eckart Kottkamp | - | - |
Zur Sicherstellung der Finanzierung haben die folgenden nahestehenden Personen der Basler AG nachrangige Gesellschafterdarlehen zu marktüblichen Konditionen zur Verfügung gestellt:
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| Nominalbetrag [€] |
Zinssatz | Zinskosten für 2010 [€] |
|
|---|---|---|---|
| Nicola-Irina Basler | 800.000,00 | 6,0 % | 46.733,33 |
| Monika Proske-Ley | 160.000,00 | 6,0 % | 9.293,33 |
| John P. Jennings | 40.000,00 | 6,0 % | 2.280,00 |
Gemäß § 285 Nr. 11 HGB wird über nachstehende Unternehmen berichtet:
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| Firmenname | Anteilshöhe in % |
Jahresergebnis 2010 [T€] |
Eigenkapital [T€] |
|---|---|---|---|
| Basler Inc., Exton/USA | 100 | 265 | -150 |
| Basler Asia Pte. Ltd., Singapur/Singapur | 100 | 949 | 1.436 |
| Basler Vision Technologies Taiwan Inc., Jhubei City/Taiwan | 100 | 515 | -1.007 |
Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt € 3.500.000 und ist aufgeteilt in 3.500.000 nennwertlose Stückaktien. Die Aktien lauten auf den Inhaber.
Auf der Hauptversammlung 2007 wurde der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 20. Mai 2012 durch ein- oder mehrmalige Ausgabe neuer Aktien gegen Bar- oder Sacheinlagen um bis zu insgesamt € 1.750.000 zu erhöhen.
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre folgendermaßen auszuschließen, um die neuen Aktien der Gesellschaft Dritten gegen Sacheinlage zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen oder von Beteiligungen an Unternehmen oder von Forderungen gegen die Gesellschaft oder mit ihr verbundene Unternehmen anbieten zu können. Der Ausschluss des Bezugsrechts durch den Vorstand ist mit Zustimmung des Aufsichtsrats auch dann zulässig, wenn die Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen 10 v.H. des Grundkapitals in Höhe von € 3.500.000,00 nicht übersteigt und der Ausgabebetrag den Börsenkurs der bereits börsennotierten Aktien gleicher Ausstattung zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrages nicht wesentlich unterschreitet.
Sofern der Vorstand von den vorgenannten Ermächtigungen zum Bezugsrechtsausschluss keinen Gebrauch macht, kann das Bezugsrecht der Aktionäre nur für Spitzenbeträge ausgeschlossen werden.
Über den Inhalt der jeweiligen Aktienrechte und die sonstigen Bedingungen der Aktienausgabe entscheidet der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats.
Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter nach Funktionsbereichen können der folgenden Tabelle entnommen werden:
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| 2010 | 2009 | |
|---|---|---|
| Produktion | 49 | 60 |
| Vertrieb | 64 | 71 |
| Entwicklung | 67 | 75 |
| Administration | 46 | 48 |
| 226 | 254 |
Basler setzt sich stark für eine familienfreundliche, flexible Arbeitsumgebung ein. Ein Zeichen hierfür ist der hohe Anteil an Arbeitnehmern, die in den verschiedensten Modellen in Teilzeit arbeiten. In Vollstellenäquivalenten ergibt sich folgende Verteilung:
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| 2010 | 2009 | |
|---|---|---|
| Produktion | 48 | 57 |
| Vertrieb | 59 | 64 |
| Entwicklung | 64 | 71 |
| Administration | 39 | 40 |
| 210 | 232 |
Die Basler AG, Ahrensburg, ist Mutterunternehmen für die im Anhang unter Nr. 4.6 aufgeführten Tochterunternehmen i. S. § 290 HGB, die damit auch verbundene Unternehmen i. S. § 271 Abs. 2 HGB sind.
Der Konzernabschluss ist bei der Gesellschaft in Ahrensburg erhältlich und wird im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.
Das Honorar der BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft für Abschlussprüfungen betrug 2010 T€ 124 (Vorjahr T€ 65).
Die Basler AG nutzt zur Absicherung ihrer US-Dollar-Forderungen Devisentermingeschäfte. Zum Stichtag waren Devisentermingeschäfte über T€ 4.800 offen, die gemäß Marktbewertung einen negativen Zeitwert von T€ 5 hatten.
Zur langfristigeren Absicherung des Kursrisikos auf US-Dollar-Forderungen hat die Basler AG Devisenoptionen abgeschlossen. Die Anschaffungskosten betrugen € 314.700,00, die unter den sonstigen Vermögenswerten ausgewiesen werden. Der Marktwert zum 31.12.2010 betrug € 423.931,99. Durch diese Optionen sind zukünftige Umsätze im Wert von € 21.000.000,00 gesichert.
Herr Andreas Müller-Hermann, Deutschland hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG in Verbindung mit § 22 WpHG am 11.06.2008 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der Basler AG, Ahrensburg, am 05.06.2008 die Schwelle von 3% überschritten hat und zu diesem Tag 3,01% (dies entspricht 105.500 Stimmrechte) beträgt.
Alle diese Stimmrechte sind ihm nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG von der Müller-Hermann Holding GmbH zuzurechnen.
Die Abrias Sicav, Luxemburg, Großherzogtum Luxemburg, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 04.11.2010 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil (über seine Teilfonds Abrias Dynamic Asset Allocation und Abrias-Europe Small & Mid Selection) an der Basler AG, Ahrensburg, am 22.10.2010 die Schwelle von 3% unterschritten hat und zu diesem Tag 2,85% (dies entspricht 99.718 Stimmrechte) beträgt.
Herr Norbert Basler hat gem. § 21 WpHG mitgeteilt, dass er mehr als 50% der Anteile an der Basler AG hält.
Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex ist abgegeben worden und wurde den Aktionären auf der Internet-Seite des Unternehmens www.baslerweb.com zugänglich gemacht.
Ahrensburg, 02. Februar 2011
Der Vorstand
Dr. Dietmar Ley
John P. Jennings
Arndt Bake
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| Anschaffungs- oder Herstellungskosten | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Stand 1.1.2010 EUR |
Zugänge EUR |
Abgänge EUR |
Umbuchungen EUR |
Stand 31.12.2010 EUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 4.438.478,55 | 269.235,89 | 347.071,31 | 6.814,31 | 4.367.457,44 |
| 2. Geleistete Anzahlung | 6.814,31 | 0,00 | 0,00 | -6.814,31 | 0,00 |
| 4.445.292,86 | 269.235,89 | 347.071,31 | 0,00 | 4.367.457,44 | |
| II. Sachanlagen | |||||
| 1. Technische Anlagen und Maschinen | 3.889.100,28 | 781.604,38 | 558.317,08 | 18.209,92 | 4.130.597,50 |
| 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 2.960.829,21 | 125.083,96 | 29.119,55 | 0,00 | 3.056.793,62 |
| 3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 18.209,92 | 50.814,99 | 0,00 | -18.209,92 | 50.814,99 |
| 6.868.139,41 | 957.503,33 | 587.436,63 | 0,00 | 7.238.206,11 | |
| III. Finanzanlagen | |||||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 112.248,44 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 112.248,44 |
| 11.425.680,71 | 1.226.739,22 | 934.507,94 | 0,00 | 11.717.911,99 |
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| Kumulierte Abschreibungen | ||||
|---|---|---|---|---|
| Stand 1.1.2010 EUR |
Zugänge EUR |
Abgänge EUR |
Stand 31.12.2010 EUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 2.920.637,55 | 529.914,20 | 317.874,31 | 3.132.677,44 |
| 2. Geleistete Anzahlung | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 2.920.637,55 | 529.914,20 | 317.874,31 | 3.132.677,44 | |
| II. Sachanlagen | ||||
| 1. Technische Anlagen und Maschinen | 2.614.776,28 | 446.054,30 | 425.507,08 | 2.635.323,50 |
| 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1.957.936,21 | 190.854,96 | 22.873,55 | 2.125.917,62 |
| 3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 4.572.712,49 | 636.909,26 | 448.380,63 | 4.761.241,12 | |
| III. Finanzanlagen | ||||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 0,00 | 36.455,98 | 0,00 | 36.455,98 |
| 7.493.350,04 | 1.203.279,44 | 766.254,94 | 7.930.374,54 |
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| Buchwerte | ||
|---|---|---|
| Stand 31.12.2010 EUR |
Stand Vorjahr EUR |
|
| --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 1.234.780,00 | 1.517.841,00 |
| 2. Geleistete Anzahlung | 0,00 | 6.814,31 |
| 1.234.780,00 | 1.524.655,31 | |
| II. Sachanlagen | ||
| 1. Technische Anlagen und Maschinen | 1.495.274,00 | 1.274.324,00 |
| 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 930.876,00 | 1.002.893,00 |
| 3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 50.814,99 | 18.209,92 |
| 2.476.964,99 | 2.295.426,92 | |
| III. Finanzanlagen | ||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 75.792,46 | 112.248,44 |
| 3.787.537,45 | 3.932.330,67 |
Inhalt
1 Wirtschaftsbericht
1.1 Konzernstruktur und Geschäftstätigkeit
1.2 Geschäftsverlauf
1.2.1 Volkswirtschaftliches Umfeld
1.2.2 Gesamtwirtschaftliche und Branchensituation
1.2.3 Unternehmensstrukturelle Rahmenbedingungen
1.2.4 Geschäftsverlauf
1.2.5 Personallage
1.3 Vermögenslage
1.4 Finanzlage
Kapitalflussrechnung
1.5 Ertragslage
2 Prognose- und Chancenbericht
3 Nachtragsbericht
4 Risikobericht
4.1 Risikomanagementsystem
4.1.1 Internes Überwachungssystem
4.1.2 Controlling
4.1.3 Frühwarnsysteme
4.1.4 Rechnungslegungsprozess
4.2 Umfeldrisiken
4.3 Operative Risiken
4.4 Finanzwirtschaftliche Risiken
4.4.1 Preisrisiko
4.4.2 Liquiditätsrisiko
4.4.3 Währungsrisiken
4.4.4 Kreditrisiko
4.4.5 IT-Risiken
4.5 Strategische Risiken
4.6 Gesamtaussage
5 Forschungs- und Entwicklungsbericht
6 Vergütungsbericht
7 Vorstand und übrige Angaben nach § 289 Abs. 4 HGB
8 Ergänzende Angaben
8.1 Erklärung zur Unternehmensführung gem. § 289a HGB
8.2 Bericht nach §312 AktG
8.3 Zukunftsbezogene Aussagen
Die Basler AG entwickelt, produziert und vertreibt digitale Kameras für den Einsatz in Industrie und Videoüberwachung. Daneben stellt Basler Oberflächeninspektionslösungen für die LCD-Industrie her.
Die an der Frankfurter Wertpapierbörse notierte Aktiengesellschaft mit Hauptsitz in Ahrensburg (Deutschland) unterhält Tochtergesellschaften in Singapur, Taiwan und den USA, Vertriebs- und Service-Niederlassungen in Japan und Süd-Korea sowie ein weltweites Netzwerk von Vertriebspartnern. Entwicklung und Produktion erfolgen am Hauptsitz in Deutschland. Vertriebs- & Serviceleistungen werden an allen Standorten des Konzerns und seiner Vertriebspartner erbracht.
Im Geschäftssegment Components bietet die Basler AG digitale Kameras für Anwendungen im Industriekamera- und Videoüberwachungsmarkt an.
Zielkunden für Industriekameras sind die Hersteller von Investitionsgütern (OEM-Kunden). Dort werden unsere Kameras in Maschinen, Anlagen und Geräte eingebaut, die z.B. in der industriellen Massenproduktion, in intelligenten Verkehrssystemen und in Anwendungen der Medizintechnik oder der Lebenswissenschaften zum Einsatz kommen. Basler zählt zu den drei weltweit führenden Anbietern von digitalen Industriekameras. In dem am schnellsten wachsenden Marktsegment der Gigabit-Ethernet-Kameras (auch GigE-Kameras) ist Basler weltweiter Marktführer.
Im Videoüberwachungsmarkt beliefern wir Systemintegratoren, Distributoren und OEM-Kunden mit digitalen Kameras (auch IP-Kameras). Anwendungen für IP-Kameras finden sich in der Sicherheitstechnik, der Verkehrstechnik, im Bankwesen oder im Einzelhandel. Knapp drei Jahre nach Vorstellung der ersten Produkte hat Basler den Markteintritt in den europäischen und nordamerikanischen Videoüberwachungsmarkt erfolgreich geschafft.
Im Geschäftssegment Solutions stellt Basler Oberflächeninspektionslösungen zur Prüfung von LCD-Flachgläsern her. Unsere Kunden sind große LCD-Hersteller (Endkunden) oder Maschinen- und Anlagenbauer (OEM-Kunden). Bei der Oberflächeninspektion von LCD-Glas ist Basler weltweiter Marktführer.
Die Weltwirtschaft hat in 2010 wieder auf den Wachstumspfad zurückgefunden. Das Vertrauen in die Handlungsfähigkeit der Politik wurde wiederhergestellt. Kauf- und Investitionsanreize trugen Anfang des Jahres dazu bei, dass der Investitionsstopp sich aufzulösen begann. Der weltwirtschaftliche Erholungsprozess legte vor allem im zweiten Quartal und zu Beginn des dritten Quartals 2010 ein hohes Tempo vor. Die unerwartet starke Erholung führte dazu, dass im Herbst für viele Länder die Wirtschaftsprognosen angehoben werden konnten. Die Weltwirtschaft ist in 2010 real um ca. 4,8 % gewachsen und damit wieder in ähnlich guter Verfassung wie vor der Weltwirtschaftskrise. Zum Jahresende 2010 ließ die Wachstumsdynamik vor allem in den Industrieländern nach. Ursache dafür waren auslaufende Konjunkturprogramme und der weitgehend abgeschlossene Lageraufbau.
Innerhalb der großen Industrienationen (G7) nimmt Deutschland beim Wirtschaftswachstum 2010 den Spitzenplatz ein: Je nach Wirtschaftsforschungsinstitut wurden für Deutschland zwischen real 3,3 und 3,7 % BIP-Zuwachs prognostiziert.
Die Dynamik der US-amerikanischen Wirtschaft war in 2010 unverändert gering. Vor allem der Arbeitsmarkt bereitet mit einer Arbeitslosenquote von nahezu 10 % große Sorgen. Hinzu kommt, dass die privaten Haushalte noch immer unter den Verlusten durch die Immobilienkrise leiden. Aufgrund dieser Faktoren hat die Regierung im November 2010 ein weiteres Konjunkturpaket beschlossen.
Ähnlich wie die USA konnte auch Japan in 2010 kaum vom Anziehen der globalen Konjunktur profitieren. Hauptursachen hierfür waren der teure Yen und der nach zwei Jahren Deflation geschwächte Binnenkonsum.
Die Schwellenländer haben in 2010 mit überdurchschnittlichem Wirtschaftswachstum beeindruckt, allen voran China. Doch auch hier hat die wirtschaftliche Dynamik ihren Höhepunkt in der zweiten Jahreshälfte überschritten.
In Europa gestaltet sich der Erholungsprozess vor allem in Deutschland, Schweden, der Slowakei und Polen dynamisch. Frankreich, Italien, Spanien und zahlreiche kleinere Mitgliedsstaaten haben sich dagegen unterdurchschnittlich entwickelt. Die zwölf osteuropäischen Mitgliedsländer wachsen erstmals in Summe langsamer als die gesamte EU. Die großen wirtschaftlichen Unterschiede innerhalb der Euro-Mitgliedsländer und das wieder Aufflackern unbewältigter Krisenherde stellten in den letzten Monaten des Jahres 2010 eine starke Belastung für den Euro dar, so dass die kurzfristigen Schwankungen des Euro-Wechselkurses gegenüber anderen Währungen zugenommen haben.
Nach einem Rückgang um real 18 % in 2009 sind die Umsätze mit Investitionsgütern in 2010 um real 17 % gestiegen. Die größten Zuwächse waren in China und Japan zu verzeichnen.
Innerhalb der EU konnten im Vorjahresvergleich zuerst diejenigen Länder Wachstum generieren, die 2008 als erste vom konjunkturellen Abschwung betroffen waren. Vor allem Zulieferprodukte entwickelten sich zu Beginn des Aufschwungs überdurchschnittlich dynamisch, während das spätzyklische Anlagengeschäft erst mit deutlicher Verzögerung auf die anziehende Nachfrage reagierte.
Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) schätzt in seinen neuesten Prognosen das Wachstum des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus in 2010 auf 6 %. In 2010 geht der VDMA für die deutsche Bildverarbeitungsindustrie von einem Umsatzwachstum in Höhe von 28% aus. Nach dem Erlösrückgang von mehr als 20 % in 2009 erreicht die Branche damit ungefähr das Umsatzniveau von 2008.
Die Basler AG hat in 2010 die im Vorjahr begonnene strategische Neuausrichtung abgeschlossen und ihr Geschäft auf das wachstumsstarke Komponentengeschäft mit digitalen Kameras für Industrie und Videoüberwachung und auf Oberflächeninspektionslösungen fokussiert.
Die nicht mehr zum Kerngeschäft gehörenden Produktlinien zur Inspektion von Solarwafern und Gummi-/Elastomer-Dichtungen wurden in 2010 an strategische Investoren verkauft.
Das Geschäftsjahr 2010 ist für die Basler AG erfolgreich und deutlich besser als erwartet verlaufen.
Der Umsatzrückgang um knapp 35 % in 2009 von 50,7 Mio. € auf 32,5 Mio. € konnte in 2010 durch ein Wachstum von knapp 50 % auf 48,7 Mio. € weitgehend kompensiert werden. Mit einem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 4,9 Mio. € und einer Rendite (Verhältnis Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit zu Umsatzerlöse) von 10,0 % wurden jeweils neue Bestwerte markiert.
Der unterjährige Geschäftsverlauf war von Kontrasten geprägt. Während im ersten Quartal die Auswirkungen der Finanzkrise bei Umsatz und Ergebnis noch stark spürbar waren, entwickelte sich ab dem zweiten Quartal eine starke Wachstumsdynamik, in deren Folge die Umsatz- und Gewinnprognose bis zum Ende des Geschäftsjahres dreimal aufeinanderfolgend angehoben wurde.
Die beiden Geschäftssegmente entwickelten sich in 2010 unterschiedlich. Im Segment Components stiegen die Erlöse gegenüber Vorjahr um 75 % auf das neue Rekordniveau von 36,4 Mio. € und erreichten damit 75% des Umsatzes. Im Segment Solutions nahmen die Umsätze um 5% auf 12,3 Mio. € leicht zu.
Im Segment Components wurde die Erholung zuerst auf dem asiatischen Markt spürbar. Das Wachstum im ersten Halbjahr war vor allem durch den rasanten Anstieg der Ausrüstungsinvestitionen in der Halbleiter- und Elektronik-Industrie getrieben. Hinzu kamen positive Einmaleffekte durch das Auffüllen der in 2009 stark ausgedünnten Lager. Im zweiten Halbjahr konsolidierte die Nachfrage auf den asiatischen Märkten. Im dritten und vierten Quartal übernahmen dann der US-amerikanische und europäische Markt die Rolle des Wachstumstreibers. Der Gigabit-Ethernet-Kameramarkt legte mit einem Wachstum von ca. 45 % besonders stark zu. Die Erlöse der Basler AG mit GigE-Kameras stiegen gegenüber dem alten Rekordwert aus 2009 um mehr als 100 %, so dass Basler seinen führenden Marktanteil in diesem wichtigen Marktsegment weiter ausbauen konnte.
Obwohl der Umsatz in unserem Lösungsgeschäft gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert blieb, war der unterjährige Umsatzverlauf von ähnlicher Dynamik gekennzeichnet wie im Komponentengeschäft. Ausgehend von sehr niedrigen Umsätzen im ersten Quartal nahmen die Erlöse in den Folgequartalen kontinuierlich zu. Hauptwachstumstreiber war der um ca. 30 % auf rund 190 Mio. Stück im Jahr 2010 gewachsene Absatz von LCD-Fernsehern. Dies führte vor allem bei den Herstellern in Taiwan und Korea zu einer hohen Auslastung der bestehenden Produktionskapazitäten und in der Folge zu signifikanten Erweiterungsinvestitionen.
Basler setzt sich für eine familienfreundliche und flexible Arbeitsumgebung ein. Dieses Angebot wird von den MitarbeiterInnen hoch geschätzt. So sind bei Basler im Vergleich zu anderen Unternehmen überdurchschnittlich viele MitarbeiterInnen teilzeitbeschäftigt. Um einen Vergleich der Mitarbeiterproduktivität mit anderen Unternehmen zu ermöglichen, geben wir in diesem Bericht die Mitarbeiterzahlen in Vollstellenäquivalenten an.
Die Zahl der Vollstellenäquivalente lag im Berichtsjahr 2010 bei durchschnittlich 210.
Die Fluktuation betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 3,8 % (2009: 2 %). Neue Stellen wurden vor allem im Geschäftsbereich Components mit den Schwerpunkten auf den Funktionen Vertrieb, Marketing und Produktion geschaffen. Ein Großteil dieser Stellen konnte intern mit qualifizierten MitarbeiterInnen aus dem Unternehmensbereich Solutions besetzt werden.
In jährlichen Mitarbeiterentwicklungsgesprächen wurden kurz-, mittel- und langfristige Entwicklungsziele zwischen den Führungskräften und Mitarbeitern vereinbart. Auf dieser Grundlage wurden durch Schulungen, Lehrgänge, On-the-Job-Trainings und gefördertes Selbststudium Qualifikationen aktualisiert und ausgebaut. Die Basler AG setzt dabei wie auch in den Vorjahren in hohem Maße auf die kollegiale Wissens- und Kompetenzvermittlung durch fachlich hoch qualifizierte eigene Mitarbeiter. Die Erfüllung der hoch priorisierten Mitarbeiterentwicklungsziele ist ein strategisches Ziel in der Balanced Scorecard des Unternehmens.
Die Personalstruktur der Basler AG hat sich im Jahresdurchschnitt wie folgt dargestellt:
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| 2010 | 2009 | |
|---|---|---|
| Produktion | 48 | 57 |
| Vertrieb | 59 | 64 |
| Entwicklung | 64 | 71 |
| Administration | 39 | 40 |
| 210 | 232 |
Zum Jahresende waren insgesamt 9 Auszubildende in technischen und kaufmännischen Berufen sowie Wirtschaftsakademie-Studenten angestellt. Dies entspricht einer Ausbildungsquote von 3,6 %.
Das Gesamtvermögen der Basler AG stieg im Berichtsjahr auf 23,4 Mio. € (Vorjahr 17,2 Mio. €). Das Anlagevermögen blieb mit 3,8 Mio. € (Vorjahr 3,9 Mio. €) nahezu stabil. Das Umlaufvermögen stieg um 47 % auf 19,4 Mio. € (Vorjahr 13,2 Mio. €). Die Sachanlagen wurden mit 2,5 Mio. € ausgewiesen (Vorjahr 2,3 Mio. €). Dies entspricht einen Anteil von 11% am Gesamtvermögen (Vorjahr 13%). Die vorfinanzierten Vorräte stiegen auf 4,3 Mio. € an (Vorjahr 1,3 Mio. €), wobei aber auch die Umschlagshäufigkeit auf 1,4 zunahm (Vorjahr 1,2).
Die Eigenkapitalquote stieg aufgrund des guten Jahresüberschusses von 30 % per 31.12.2009 auf 40% zum 31.12.2010 an.
Die Investitionen in Sachanlagen beliefen sich in 2010 auf 1,0 Mio. € (2009: 0,6 Mio. €). Davon entfielen die größten Anteile auf Produktionswerkzeuge. Daneben wurden Software und sonstige immaterielle Vermögensgegenstände im Gesamtwert von 0,3 Mio. € (2009: 0,1 Mio. €) angeschafft.
Die Ergebnisse der Beteiligungen sind im Anhang unter 4.6 dargestellt.
Das Basler-Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, den Bedarf an Kapital so zu befriedigen, dass Fälligkeitsrisiken, Bewertung der Kreditgeber und Kosten für das Kapital in einem angemessenen Verhältnis zueinander stehen. Das Anlagevermögen der Basler AG ist wie im Vorjahr vollständig durch Eigenkapital finanziert, so dass sich die Finanzierungsstrukur unverändert solide darstellt.
Die mittelfristige Finanzierung der Basler AG ist durch Darlehen aus dem ERP-Innovationsprogramm der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) mit Laufzeiten bis Anfang 2016 sichergestellt.
Im Geschäftsjahr 2010 wurde die in 2009 begonnene Neuordnung der Finanzierung fortgesetzt. Anfang des Jahres wurde das wirtschaftliche Eigenkapital durch die Aufnahme von im Rang zurückgetretenen Darlehen gestärkt. In Folge der sehr positiven Geschäftsentwicklung, wurden im vierten Quartal die Kreditlinien mit den zwei Hausbanken auf 2 Mio. Euro erhöht.
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| 2010 TEUR |
Vorjahr TEUR |
|
|---|---|---|
| Periodenergebnis vor außerordentlichen Posten | 4.156 | -4.911 |
| Abschreibungen (+) / Zuschreibungen (-) auf Gegenstände des Anlagevermögens | 1.203 | 1.334 |
| Zunahme (+) / Abnahme (-) der Rückstellungen | 1.544 | -233 |
| Gewinn (-) / Verlust (+) aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens | -46 | 55 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+) / Erträge (-) | 1.333 | 3 |
| Zunahme (-) / Abnahme (+) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | -4.787 | 3.738 |
| Zunahme (+) / Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | -137 | 387 |
| Mittelzufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 3.266 | 370 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens (+) | 215 | 93 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen/ immaterielle Vermögensgegenstände (-) | -1.227 | -695 |
| Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit | -1.012 | -602 |
| Netto-Veränderung von Finanzkrediten | 650 | -2.480 |
| Mittelzufluss/-abfluss aus der Finanzierungstätigkeit | 650 | -2.480 |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | 2.904 | -2.712 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 4.145 | 6.857 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 7.049 | 4.145 |
| Zusammensetzung des Finanzmittelfonds Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | 7.049 | 4.145 |
Die Finanzierungssituation entwickelte sich positiv. Der Mittelzufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit erhöhte sich auf 3,3 Mio. € nach 0,4 Mio. € im Vorjahr. Das Working Capital (Forderungen + Vorräte abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen abzüglich erhaltene Anzahlungen) erhöhte sich um 47 %, das gebundene Kapital (Working Capital zuzüglich Anlagevermögen) um 30 %.
Aufgrund der im Berichtsjahr durchgeführten Investitionen erhöhte sich der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit auf 1,0 Mio. € (Vorjahr: 0,6 Mio. €).
Die Finanzierungstätigkeit stellte sich wie folgt dar: Es wurden insgesamt 1,4 Mio. € an ERP-Mitteln planmäßig getilgt. Neu aufgenommen wurden 1,5 Mio. € an neuen ERP-Mitteln, von denen die Hälfte im Rang zurückgetreten ist. Weiterhin wurden zur Stärkung des wirtschaftlichen Eigenkapitals 0,5 Mio. € nachrangige Darlehen von nahestehenden Personen aufgenommen.
Insgesamt ergab sich so ein Liquiditätszufluss von 0,6 Mio. € aus der Finanzierungstätigkeit nach einem Abfluss von 2,5 Mio. € im Vorjahr.
Im Geschäftsjahr 2010 entwickelte sich die Ertragslage entlang des dynamischen Wachstums der Umsatzerlöse von knapp 50% auf 48,7 Mio. € gegenüber 32,5 Mio. € in 2009 erfreulich. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit stieg von -4,8 Mio. € in 2009 auf +4,9 Mio. €. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit ist durch Abschreibungen auf Forderungen gegen verbundene Unternehmen von 1,3 Mio. € belastet. Die Beteiligungserträge betreffen die Ausschüttung der Basler Asia Pte. Ltd., Singapur. Aufgrund der bestehenden Verlustvorträge wird mit einer Steuerlast von 0,6 Mio. € gerechnet, so dass der Jahresüberschuss bei 4,2 Mio. € lag (Vorjahr: Jahresfehlbetrag 4,9 Mio. €).
Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) stieg auf 7,6 Mio. € (Vorjahr -3,2 Mio. €).
Unser Segment Components hat den Umsatz um 75 % von 20,8 Mio. € in 2009 auf 36,4 Mio. € in 2010 gesteigert und damit den bisherigen Bestwert von 27,5 Mio. € aus dem Jahr 2008 um mehr als 30% übertroffen. Die Umsatzerlöse im Segment Solutions stiegen auf 12,3 Mio. € gegenüber dem Vorjahr leicht an (Vorjahr: 11,7 Mio. €).
Auf der Basis der bis zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichts vorliegenden Informationen hat sich die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Basler AG stabil entwickelt.
Der VDMA beziffert in seinen jüngsten Statistiken das Umsatzwachstum für den deutschen Vision Technology-Markt in 2010 mit 18%. Aufgrund der in der zweiten Jahreshälfte 2010 abflachenden Wachstumsdynamik erwartet der VDMA in seiner aktuellen Prognose für 2011 ein moderates Umsatzwachstum von 5-10%.
Entlang dieser Verbandsprognose stellt sich die Basler AG im Geschäftsjahr 2011 auf ein leichtes Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich ein. Diese Erwartung basiert auf der Annahme, dass sich die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen schrittweise weiter erholen und es makro-ökonomisch nicht zu einem größeren Rückschlag kommt.
Im Segment Components gehen wir aufgrund der soliden Auftragseingänge im zweiten Halbjahr 2010 von einem Wachstum im hohen einstelligen Prozentbereich aus. Das Geschäft mit Industriekameras wird aus heutiger Sicht in 2011 weiter zulegen. Die wesentlichen Triebfedern dieses Wachstums sind der beständige Trend zu Gigabit-Ethernetbasierten Kameras und unsere führende Stellung in diesem Marktsegment. Wir haben unseren Marktanteil bei GigE-Kameras mit unserer neuen Produktlinie Basler ace in 2010 gegenüber dem Vorjahr ausgebaut. Mit neuen Modellen der Basler ace, unserer überarbeiteten Basler scout-Produktlinie und mit den Gigabit-Ethernet-Modellen unserer Basler aviator-Serie wollen wir in 2011 unseren Marktanteil im Gigabit-Ethernet-Segment steigern. Nachdem der weltweite Umsatz mit digitalen Videoüberwachungskameras in 2010 um mehr als 30% gewachsen ist, gehen die Marktforschungsinstitute auch für 2011 von zweistelligem prozentualem Wachstum aus. Von besonders starkem Wachstum ist im Marktsegment der hochauflösenden (Megapixel-) Kameras und bei Kameras mit Kuppelgehäuse sogenannte Dome-Kameras auszugehen. Um von diesen Wachstumspotenzialen profitieren zu können und unseren Marktanteil auf dem europäischen und US-amerikanischen Markt zu steigern, werden wir in 2011 unser Produktportfolio weiter auffächern und die Absatzorganisation verstärken.
Im Lösungsgeschäft rechnen wir aufgrund der wegfallenden Umsätze aus den in 2010 veräußerten Produktlinien mit leicht rückläufigen Erlösen. Die Erweiterungsinvestitionen der LCD-Hersteller in Taiwan und Korea dürften gegenüber 2010 rückläufig sein. Stattdessen werden von allen führenden LCD-Herstellern größere Neuinvestitionen in China geplant. Aufgrund unserer sehr guten technologischen und preislichen Positionierung sowie der engen Beziehungen zu führenden Herstellern erwarten wir die Umsatzentwicklung bei LCD-Inspektionslösungen auf ähnlichem Niveau wie in 2010.
Auf der Grundlage eines leichten Umsatzwachstums in Verbindung mit leicht unterproportional steigenden Kosten planen wir für 2011 wieder mit einem solide positiven Vorsteuerergebnis.
Für das Geschäftsjahr 2012 erwarten wir ein Andauern des moderaten makroökonomischen Aufwärtstrends in 2011. Im Zuge dieser Entwicklung werden die Ausrüstungsinvestitionen in allen Regionalmärkten zunehmen und damit vor allem die Umsatzentwicklung unseres Komponentengeschäfts günstig beeinflussen. Hier planen wir zusätzlich mit steigenden Marktanteilen bei Industrie- und Videoüberwachungskameras. Für unser Lösungsgeschäft mit Kunden im LCD-Markt gehen wir in 2012 zyklusbedingt von niedrigeren Ausrüstungsinvestitionen als in 2011 aus. Das für die Basler AG in 2012 zu erwartende Umsatzwachstum wird von unverändert starken Investitionen in unser Komponentengeschäft begleitet. Die Ertragsentwicklung des Unternehmens wird sich gegenüber 2011 in etwa stabil darstellen. Auf Basis der vorliegenden Planungen stehen der Basler AG ausreichend liquide Mittel zur Finanzierung des Wachstums bis Ende 2012 und darüber hinaus zur Verfügung.
Der Aufsichtsrat der Basler AG hat Arndt Bake (43) mit Wirkung zum 01.01.2011 als Chief Operations Officer (COO) in den Vorstand der Basler AG berufen. In seiner Vorstandsfunktion wird Arndt Bake für Produkt-Management, Produktion und Supply-Chain-Management zuständig sein. Die Basler AG wird somit seit Beginn des Geschäftsjahres 2011 von einem dreiköpfigen Vorstand, bestehend aus dem Vorstandsvorsitzenden Dr. Dietmar Ley (Chief Executive Officer, CEO), John P. Jennings (Chief Commercial Officer, CCO) und Arndt Bake, geführt.
Die Basler AG ist als Technologieunternehmen einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt. Für mittelständische Unternehmen wie Basler ist es nicht möglich, übergreifende Fundamentalrisiken zu beeinflussen oder zu beherrschen. Wir sehen Risikomanagement daher primär als die unternehmerische Aufgabe, einerseits Risiken zu kontrollieren und andererseits Chancen zu nutzen. Aufgabe des Managements und aller MitarbeiterInnen ist es, die Eintrittswahrscheinlichkeiten beider Faktoren im Sinne des Unternehmens zu optimieren.
Kernpunkt unserer internen Überwachung ist eine sinnvolle, undurchlässige Funktionentrennung. Diese wird durch die Organisationsstruktur, Stellenbeschreibungen und Prozesse sichergestellt. Sie sind im zertifizierten Qualitätsmanagement-Handbuch definiert und werden regelmäßig auf Einhaltung überprüft. Dieses geschieht durch interdisziplinäre Audit-Teams, die sich aus Mitarbeitern unterschiedlicher Funktionen und Hierarchiestufen zusammensetzen.
Durch Prozesse, deren Ausformulierung eine ausgewogene Mischung aus formellen Anforderungen sowie kommunikativer Freiheit darstellt, wird sichergestellt, dass Chancen schnell an die entsprechenden Entscheider kommuniziert werden. In der Weiterverfolgung werden diese Chancen systematisiert, den entsprechenden Risiken entgegengestellt und dann beurteilt.
Strategisches, operatives und funktionales Controlling wird in allen Unternehmensbereichen betrieben. Die Grundlage bilden regelmäßige Strategieüberprüfungen sowie die Erstellung von Balanced Scorecards und Produkt-Roadmaps. Daraus resultiert eine systematische Formulierung lang- und kurzfristiger Geschäftsziele bis auf Bereichsebene bzw. auf Kostenstellenebene.
Die Zielerreichung (Soll-Ist-Vergleich) wird auf allen Führungsebenen im Rahmen regelmäßiger Besprechungen überprüft, Steuerungsmaßnahmen werden dort vereinbart, zentral nachgehalten und hinsichtlich ihrer Wirksamkeit überprüft.
Informationen über zukünftige Entwicklungen werden über regelmäßige Besprechungen, Berichte und Protokolle im Unternehmen über alle Ebenen dokumentiert, ausgetauscht und an geeigneter Stelle beurteilt. So wird sichergestellt, dass interne und externe Informationen zeitnah auf Risikorelevanz untersucht werden können und die Ergebnisse in unternehmensübergreifendes Handeln umgesetzt werden.
Die Rechnungslegungsprozesse der Basler AG sind in das konzernweite Qualitätsmanagementsystem eingebunden. Als solche werden sie wie oben beschrieben regelmäßig auditiert. Die Prozesse sind grundsätzlich nach dem Vier-Augen-Prinzip sowie einer strikten Funktionstrennung aufgesetzt. Unterstützt werden sie durch das konzernweite SAP-System mit einem dezidierten Berechtigungskonzept. Die Abschlussprozesse sind, wo möglich automatisiert, und werden durch geeignete, EDV-gestützte Workflows gesteuert.
Umfeldrisiken bestehen für Basler in der Entwicklung der Zielmärkte, des Wettbewerbs sowie des Kapitalmarkts.
Eine dauerhafte Abschwächung des Wachstums im Vision Technology Markt ist derzeit nicht absehbar. Die von Verbänden und Marktforschungsinstituten abgegebenen Prognosen gehen von nachhaltigem Wachstum im einstelligen prozentualen Prozentbereich bei den klassischen Anwendungen in der industriellen Massenproduktion und von zweistelligem prozentualen Wachstum in neueren Absatzmärkten wie z.B. der Videoüberwachung, der Verkehrstechnik oder der Medizintechnik aus. In einzelnen Zielmärkten kommt es regelmäßig zu Nachfrageschwankungen. Dies betrifft insbesondere konsumnahe Massenproduktions-Industrien wie die Halbleiter-, Elektronik- und LCD-Industrie. Globale Konjunkturabschwünge, wie sie seit der zweiten Jahreshälfte 2008 zu beobachten waren, betreffen den Vision Technology Markt insofern, als sie mit zurückgehenden Ausrüstungsinvestitionen verbunden sind. Für 2011 ist davon auszugehen, dass die Umfeldrisiken gegenüber 2010 in etwa konstant bleiben.
Bei Basler reduziert das in 2010 auf 75% des Umsatzes angewachsene Komponentengeschäft mit seinem breiten Branchen- und Kundenmix die Abhängigkeit vom Nachfrageverlauf einzelner Branchen. Der steigende Umsatzanteil mit Kunden außerhalb der industriellen Massenproduktion verbessert die Risikostruktur des Umsatzes zusätzlich. Diese Faktoren erhöhen die Nachhaltigkeit unseres Geschäftsmodells. Obwohl in Wirtschaftskrisen auch breit gestreute Aktivitäten nicht von Umsatzrückgängen verschont bleiben, fallen diese weniger stark aus als in zyklischen Einzelindustrien. Aus diesem Grund hält der Vorstand an seiner Strategie fest, das Komponentengeschäft vorrangig auszubauen und den Umsatzanteil mit zyklischen Abnehmermärkten am Konzernumsatz schrittweise zu reduzieren. Unsere Investitionen in den Markt für Videoüberwachungskameras und in die Entwicklung kostengünstigerer Produktlinien im Bereich der Industriekameras sowie die Veräußerung der Produktlinien zur Inspektion Optischer Datenträger (Ende 2009), zur Inspektion von Solarwafern (Mai 2010) und zur Inspektion von Dichtungen (August 2010) stellen wichtige Schritte in diese Richtung dar.
Die Wettbewerbsintensität auf dem Vision Technology-Markt war im abgelaufenen Jahr unverändert hoch. Die bei Basler in 2010 getätigten Aufwendungen in Innovation, Vertrieb, Herstellkostensenkung und Qualitätssteigerungen tragen dieser Tatsache Rechnung.
Die Konsolidierung in der durch Klein- und Mittelbetriebe geprägten Vision Technology-Branche hat sich in 2010 fortgesetzt. Für das Jahr 2011 ist zu erwarten, dass dieser Prozess aufgrund des steigenden Wettbewerbsdrucks andauert. Wir beabsichtigen, uns mittelfristig als eines der größten Vision Technology-Unternehmen in Europa aktiv an diesem Prozess zu beteiligen. Eine feindliche Übernahme der Basler AG kann bei der heutigen Aktionärsstruktur nahezu ausgeschlossen werden. Die Aktionärsstruktur wird gleichwohl laufend auf Verschiebungen überprüft.
In einem Wachstumsunternehmen spielt die Verfügbarkeit von bestehendem oder neuem Wissen eine besondere Rolle. Basler führt regelmäßig eine Personalplanung durch, um die benötigten Ressourcen entweder intern oder über externe Partner abzudecken. Zudem werden regelmäßige Entwicklungs- und Leistungsbeurteilungsgespräche zur Mitarbeiterbindung auf allen Ebenen geführt.
Sich schnell verändernde Technologiemärkte stellen hohe Anforderungen an die Fähigkeit eines Unternehmens, seine Kapazität schnell und effizient auf schwankende Bedürfnisse anzupassen. Mit Hilfe eines flexiblen Arbeitszeitmodells sind wir in der Lage, Schwankungen in der Nachfrage auszugleichen. Damit können wir – innerhalb gewisser Grenzen - mit dem Markt „atmen“.
Eine zeitgerechte und qualitativ hochwertige Produktentwicklung ist das Rückgrat eines erfolgreichen Technologieunternehmens. Wir haben im Bereich der Entwicklung Prozesse und Zuständigkeiten eindeutig definiert sowie Planungsinstrumente eingeführt, die dazu beitragen, dass Entwicklungsprojekte in der überwiegenden Mehrzahl innerhalb des geplanten Zeit- und Kostenrahmens abgeschlossen werden können.
Die Verfügbarkeit von technologisch hochwertigen Zukaufkomponenten spielt vereinzelt eine entscheidende Rolle für die Lieferzeit unserer Produkte. Die laufende Beobachtung und Analyse der Beschaffungsmärkte sind insofern kritische Kompetenzen für Technologieunternehmen. Weiterhin ist es notwendig, zu wissen, welche Zulieferteile zu welchem Zeitpunkt in welcher Menge zur Verfügung stehen müssen. Für beide Aufgaben haben wir in den letzten Jahren Prozesse entwickelt, mit denen wir unsere Lieferzeiten verkürzen und unsere Liefertermintreue erhöht haben. Gleichwohl erfordern die ständig zunehmenden Erwartungen unserer Kunden in diesen Bereichen eine kontinuierliche weitere Verbesserung dieser Kennzahlen.
Es gehört mittlerweile zur Standardanforderung unserer Kunden, dass die Qualität unserer Produkte und Prozesse im Rahmen eines integrierten Qualitätsmanagement-Systems überprüft und gewährleistet wird. Wir sind seit 2001 nach DIN ISO 9000/2000 zertifiziert und werden einmal jährlich durch externe Auditoren geprüft. Zusätzlich führen wir unterjährig interne Audits zur Überprüfung und Verbesserung unserer Prozesse durch.
Der Aufbau und das Pflegen eines Markenimages ist ein wesentlicher Bestandteil einer erfolgreichen Produktpolitik. Name und Logo von Basler Vision Technologies sind eingetragene und geschützte Marken und damit vor unrechtmäßigem Gebrauch geschützt.
Schwankende Währungskorrelationen haben Einfluss auf Markterfolge, Bruttoerträge und Cashflows exportorientierter Unternehmen wie der Basler Gruppe. Dadurch gewinnen Wechselkursrelationen Einfluss auf das Unternehmensergebnis. Basler hat diese Risiken soweit wie möglich zentralisiert und steuert diese vorausschauend. Aus dem operativen Geschäft ergeben sich für die Basler AG Zins- und Währungsrisiken. Die Instrumente zur Sicherung dieser finanzwirtschaftlichen Risiken sind in den Erläuterungen zu den jeweiligen Bilanzposten im Anhang beschrieben.
Unsere wesentlichen Einkaufskontrakte lauten in Euro. Basler finanziert sich größtenteils über Eigenkapital und langfristige, festverzinsliche Darlehen. Die Abhängigkeit von Zinsentwicklungen ist somit gering.
Kreditrisiken bestehen in Form von Ausfallrisiken finanzieller Vermögenswerte. Liquiditätsrisiken stellen Refinanzierungsrisiken und damit Risiken einer fristgerechten Erfüllung bestehender Zahlungsverpflichtungen der Basler AG Konzerns dar. Marktrisiken treten für die Basler AG in Form von Zinsrisiken, Währungsrisiken und sonstigen Preisrisiken auf.
Als mittelständische Unternehmensgruppe ist die Basler AG nicht in der Lage, sich langfristigen Währungstrends entgegenzustellen. Diesem Risiko kann Basler nur durch ständige Innovationen und schlanke Herstellkosten begegnen. Dies hat dazu geführt, dass im Zielkonflikt der Produktentwicklungen die Herstellkostenoptimierungen die höchste Priorität haben.
Die Finanzsteuerung der Basler AG gewährleistet für die operativen Bereiche die nötige Flexibilität bei unternehmerischen Entscheidungen und trägt für die fristgerechte Erfüllung bestehender Zahlungsverpflichtungen der Basler AG Sorge.
Ein transparentes monatliches Reporting und eine stabile Bilanzstruktur tragen dazu bei, Liquiditätsrisiken zu begrenzen. Dies wird unterstützt durch ein Früherkennungssystem in Form einer rollierenden Umsatz- und Finanzplanung sowie durch den Einsatz eines umfassenden Kennzahlensystems. So können Finanzbedarfe rechtzeitig mit den Kredit gebenden Parteien abgestimmt und gedeckt werden.
Liquiditätswirksame Steuerrisiken sind nicht erkennbar.
Infolge ihrer internationalen Ausrichtung ist die Basler AG im Rahmen ihrer gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Währungsrisiken im Zusammenhang mit Zahlungsströmen außerhalb ihrer funktionalen Währung ausgesetzt.
Für Basler existieren Währungsrisiken aus Termingeschäften zur Absicherung des regelmäßigen Zahlungsflusses in USD Fremdwährung. Zum 31.12.2010 bestanden fünf Terminkontrakte über insgesamt 4,8 Mio. USD (Vorjahr: 4,0 Mio. USD). Der durchschnittliche Betrag des besicherten Bestands an USD betrug im Geschäftsjahr 2010 5,0 Mio. USD (Vorjahr 3,3 Mio. USD) bei einer mittleren Laufzeit von 164 Tagen (Vorjahr 183 Tage).
Finanzinstrumente werden ausschließlich zur Sicherung von Währungspositionen eingesetzt, um durch Wechselkursschwankungen bedingte Währungsrisiken zu minimieren. Als Instrument nutzt Basler marktgängige Devisentermingeschäfte. Die Absicherung folgt nicht zu spekulativen Zwecken, sondern dient ausschließlich der allgemeinen Absicherung der Zahlungsströme von Kunden.
Zur langfristigen Sicherung gegen negative Kursentwicklungen im Verhältnis US-Dollar gegenüber dem Euro setzt Basler Devisen-Optionen ein. Per 31.12.2010 bestanden acht Geschäfte mit einem Volumen von 21,0 Mio. USD und einer Laufzeit bis maximal 31.12.2012.
Wesentliche Liquiditätsrisiken oder Risiken aus Zahlungsstromschwankungen im Zusammenhang mit der Verwendung von Finanzinstrumenten bestehen nicht.
Das maximale Ausfallrisiko bei der Basler AG besteht in den Buchwerten der finanziellen Vermögenswerte. Ausfallrisiken werden durch Wertberichtigungen berücksichtigt, sowie durch ein strukturiertes und streng eingehaltenes Forderungsmanagementsystem überwacht. So werden für Großkunden Wirtschaftsauskünfte mit Kreditlimitempfehlung eingeholt. Überfällige Posten werden mit einem klassischen dreistufigen Mahnverfahren sowie einem Telefoninkasso verfolgt. Ab der zweiten Mahnstufe bzw. mehr als 15 Tagen überfälligen Posten erfolgen keine weiteren Auslieferungen mehr. Auf diese Weise ergaben sich im Geschäftsjahr geringe Ausfälle.
Devisenkassa- und Termingeschäfte werden nur mit den Hausbanken abgeschlossen. Vor diesem Hintergrund wird das Ausfallrisiko als gering eingeschätzt.
Basler ist als Technologieunternehmen stark von einer reibungslos funktionierenden IT-Infrastruktur abhängig. Daher werden unsere IT-Systeme regelmäßig gewartet und es werden systematisch Sicherungsmaßnahmen vollzogen. Durch stetigen Dialog zwischen internen und externen IT-Spezialisten wird eine hohe Verfügbarkeit der Systeme gewährleistet und deren Leistung optimiert.
Daneben begegnet die Basler AG den Risiken aus unberechtigtem Datenzugriff, Datenmissbrauch und Datenverlust mit entsprechenden Maßnahmen. Technologische Neuerungen und Entwicklungen werden fortlaufend beobachtet und geprüft und bei entsprechender Eignung eingesetzt.
Basler konzentriert sich unverändert auf die Erschließung des Vision Technology-Marktes. Wir wollen in den nächsten Jahren den überwiegenden Teil unseres Wachstums über unser breit gestreutes Komponentengeschäft realisieren. Ersatztechnologien für Vision Technology sind nicht in Sicht. Das unternehmensstrategische Risiko ist damit weiter als gering einzuschätzen.
Die Geschäftsmodelle der Unternehmensbereiche werden regelmäßig auf ihre Konsistenz mit der Unternehmensstrategie hin überprüft. Die Ergebnisse münden in die Zielhierarchie des Unternehmens, die in Form eines Balanced-Scorecard-Systems (BSC) realisiert ist. In diesen Balanced-Scorecards sind für die Basler AG, ihre Unternehmensbereiche und für die Abteilungen quantifizierte strategische Ziele sowie Maßnahmen zu deren Erreichung enthalten. Einmal jährlich werden die Mittelfristplanungen auf Unternehmens- und Bereichsebene aktualisiert. Ein Budget wird zweimal jährlich erstellt. Auf diese Weise sollen strategische Risiken rechtzeitig erkannt und Gegenmaßnahmen hinreichend früh ergriffen werden.
Die Basler AG unterhält ein Risikomanagement-System, mit dem die für unser Unternehmen relevanten Risiken angemessen adressiert werden.
Die aktuellen Konjunkturprognosen der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute und Industrieverbände für das Jahr 2011 und 2012 sind angesichts der bemerkenswert raschen konjunkturellen Erholung in 2010 von vorsichtigem Optimismus geprägt. Es besteht Einvernehmen darüber, dass die weltweiten Ausrüstungsinvestitionen im kommenden Jahr moderat zunehmen werden. Die Prognosen von Verbänden und Marktforschungsinstituten weisen für die Kerngeschäfte der Basler AG nachhaltige Wachstumsperspektiven auf. Unsere neue strategische Aufstellung mit Schwerpunkt auf dem Komponentengeschäft führt zu einer geringeren Abhängigkeit von einzelnen Kunden und Branchen. Ein Großteil unserer Investitionen in neue Märkte und Produkte zielt darauf ab, die Umsatzanteile außerhalb von zyklischen Industrien schrittweise zu erhöhen und so das Risikoprofil unseres Geschäftsmodells weiter zu optimieren.
Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nicht dem gewöhnlichen Geschäftsbetrieb zuzuordnen sind und nicht im Lagebericht beschrieben sind, waren nicht zu verzeichnen.
Die Aufwendungen für Forschung & Entwicklung (F&E; Personalaufwand, Abschreibungen und sonstige betriebliche Aufwendungen sowie direkt zurechenbare Gemeinkosten) sanken von 19,4 % vom Umsatz in 2009 auf 14,0 % in 2010.
Bei den F&E-Aufwendungen im Geschäftsjahr 2010 überwogen wie bereits in den Vorjahren die Investitionen in das Segment Components. Im Bereich Industriekameras lag der Schwerpunkt der Entwicklungsaktivitäten auf der Erweiterung der in 2009 entwickelten, besonders kompakten und preiswerten Gigabit-Ethernet-Kameralinie Basler ace. U.a. haben wir gegen Ende des Geschäftsjahres neue Hochgeschwindigkeitsmodelle der Basler ace präsentiert, die auf modernen CMOS-Bildsensoren basieren. Daneben wurden etliche neue Produkte für die Modellreihe Basler aviator entwickelt und die Basler aviator nun auch mit Gigabit-Ethernet-Schnittstelle ausgerüstet. Die Software-Treibersuite Basler pylon wurde um zahlreiche Funktionen erweitert. Schließlich wurden Vorstudien für Produktfamilien durchgeführt, die in 2011 neu am Markt eingeführt werden sollen. Im Bereich Videoüberwachungskameras standen in 2010 die Fertigstellung unserer Produktlinie mit vandalismussicherem Kuppelgehäuse (sog. Dome-Kamera) sowie die Neuentwicklung der zweiten Produktgeneration im Mittelpunkt der Entwicklungstätigkeit. Unsere neuen IP-Kameras unterscheiden sich durch höhere Rechenleistung, verbesserte Farbwiedergabe und niedrigere Herstellkosten von der Vorgängergeneration. Weiterhin wurde in 2010 mit der Integration neuer CMOS-Bildsensoren in die neue Kameraplattform begonnen.
Im Segment Solutions haben wir in 2010 schwerpunktmäßig in die Entwicklung neuer Plattformtechnologien für die nächste Generation von LCD-Inspektionssystemen investiert. Erstes Ergebnis dieser Aktivitäten sind unsere neuen Color-Filter-Inspektionssysteme. Diese sind erstmals in der Lage, direkt auf die Oberseite der Transistormatrix des LCD-Moduls aufgebrachte Color-Filter-Strukturen zu prüfen. Die sog. Color-Filter-on-Array (CoA)-Technologie erlaubt es unseren Kunden, LCD-Module preiswerter herzustellen, als dies bisher möglich war. Daneben haben wir in 2010 neue Inspektionssysteme zur Prüfung von LCD-Glas ausgeliefert, die von den neu entwickelten Plattformtechnologien und neuen Inspektionsfunktionen profitieren.
Zum Ende des Geschäftsjahres 2010 waren 31 Patente der Basler AG in Kraft (Vorjahr: 34). Davon waren 13 Patente erteilt (Vorjahr: 15). Weitere 18 Patente befanden sich in Anmeldung (Vorjahr: 19). Daneben waren 15 Marken und 3 Geschmacksmuster auf die Basler AG eingetragen (Vorjahr: 13 bzw. 3). Grund für die leichte Konsolidierung des Patentportfolios sind die strategisch motivierten Verkäufe der Produktlinien zur Inspektion von Solarwafern und Dichtungen.
Bei den nachfolgenden Angaben zur Vorstandsvergütung handelt es sich um gesetzlich vorgesehene Anhangsangaben nach dem Handelsgesetzbuch sowie um Angaben auf Grund der Vorgaben des Corporate Governance Kodex.
Die Vergütung der Vorstandsmitglieder setzt sich aus verschiedenen Bestandteilen zusammen. Die Mitglieder des Vorstands haben auf Basis der mit ihnen geschlossenen Dienstverträge einen Anspruch auf eine fixe und eine jährliche variable Vergütung sowie auf Nebenleistungen. Die Struktur des Vergütungssystems für den Vorstand sowie die Angemessenheit der Vergütung werden regelmäßig vom Aufsichtsrat überprüft und festgelegt.
Die Gesamtvergütung ist bei voller Zielerreichung grundsätzlich zu etwa zwei Drittel fix und zu etwa einem Drittel variabel ausgestaltet. Die erfolgsunabhängigen Teile bestehen aus dem Fixgehalt und den Nebenleistungen, während die erfolgsbezogenen Komponenten als variable Erfolgsvergütung implementiert sind. Die fixe Vergütung ist bei allen Vorstandsmitgliedern gemäß den aktienrechtlichen Anforderungen unter Beachtung der marktüblichen Vergütungen festgelegt. Die jährliche variable Vergütung der Vorstandsmitglieder bestimmt sich nach dem Grad der Erreichung der vom Aufsichtsrat vor Beginn des Geschäftsjahres jedem Mitglied des Vorstands erteilten Zielvorgabe. Die Zielerreichung wird vom Aufsichtsrat nach Feststellung des Jahresabschlusses für das jeweilige Geschäftsjahr festgelegt. Der Aufsichtsrat der Gesellschaft kann zudem nach seinem pflichtgemäßen Ermessen außerordentliche Leistungen einzelner oder aller Vorstandsmitglieder in Form einer besonderen Erfolgstantieme vergüten. In markt- und konzernüblicher Weise gewährt die Gesellschaft allen Mitgliedern des Vorstands aus ihren Vorstandsverträgen weitere Leistungen, die z. T. als geldwerte Vorteile angesehen und entsprechend versteuert werden, so vor allem die Überlassung eines Geschäftsfahrzeugs sowie die Gewährung von Unfallversicherungsschutz. Nebentätigkeiten sind grundsätzlich genehmigungspflichtig.
Die Laufzeiten der Verträge der Mitglieder des Vorstands sind an die Laufzeit der Bestellung zum Mitglied des Vorstands gekoppelt. Ist die Gesellschaft berechtigt, die Bestellung zu beenden, ohne dass dies zivilrechtlich auch einen sog. „wichtigen Grund“ für die gleichzeitige Beendigung des Dienstvertrags darstellt, so erhält das Vorstandsmitglied einen Anspruch auf eine vertraglich festgelegte Abfindung. Die Verträge der Vorstandsmitglieder sehen ein nachvertragliches Wettbewerbsverbot vor. Den Mitgliedern des Vorstands ist es vertraglich untersagt, während der Dauer von eineinhalb Jahren nach Ausscheiden Leistungen an oder für einen Wettbewerber zu erbringen.
Der Vorstand der Basler AG besteht seit dem 01.01.2011 aus drei Mitgliedern. Der Vorstandsvorsitzende Dr. Dietmar Ley ist für die Bereiche Finanzen, Produktentstehung und Personal zuständig. John P. Jennings zeichnet für den Bereich Vertrieb und Marketing sowie für die Tochtergesellschaften des Unternehmens verantwortlich. Arndt Bake verantwortet die Bereiche Produktmanagement, Supply-Chain-Management und Produktion.
Die Satzung der Basler AG sieht für die Ernennung und Abberufung von Vorständen folgende Regelung vor:
„Die Bestellung der Mitglieder des Vorstands, der Widerruf ihrer Bestellung sowie der Abschluss, die Änderung und die Beendigung von Dienstverträgen mit den Mitgliedern des Vorstandes erfolgen durch den Aufsichtsrat. Dasselbe gilt für die Bestellung eines Vorstandsmitglieds zum Vorsitzenden und weiterer Mitglieder des Vorstands zu stellvertretenden Vorsitzenden.“
Die Satzung der Basler AG kann nur durch die Hauptversammlung und dort nur mit drei Viertel des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals geändert werden.
Das Grundkapital der Basler AG in Höhe von 3,5 Mio. € ist eingeteilt in 3,5 Mio. nennwertlose Stückaktien, die auf den Inhaber lauten.
Herr Norbert Basler hat dem Vorstand der Basler AG darüber in Kenntnis gesetzt, dass er über 1,8 Mio. Aktien verfügt und somit 51,4 % der Stimmrechte hält.
Die Befugnisse des Vorstandes hinsichtlich der Ausgabe oder des Rückkaufs eigener Aktien sind in der Satzung wie folgt geregelt:
„Der Vorstand ist ermächtigt, bis zum 20. Mai 2012 das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe von bis zu 1.750.000 neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmalig um insgesamt bis zu Euro 1.750.000 zu erhöhen. Hierbei steht den Aktionären Bezugsrecht zu. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats Spitzenbeträge vom Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen. Ferner kann der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre ausschließen, um die neuen Aktien der Gesellschaft Dritten gegen Sacheinlage zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen oder von Beteiligungen an Unternehmen oder von Forderungen gegen die Gesellschaft oder mit ihr verbundene Unternehmen anbieten zu können. Der Ausschluss des Bezugsrechts durch den Vorstand ist mit Zustimmung des Aufsichtsrats auch dann zulässig, wenn die Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen 10 v.H. des Grundkapitals in Höhe von Euro 3.500.000,00 nicht übersteigt und der Ausgabebetrages den Börsenkurs der bereits börsennotierten Aktien gleicher Ausstattung zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrages nicht wesentlich unterschreitet (§ 203 Abs. 1 Satz 1 i. V. m. § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG). Börsenkurs ist der arithmetische Durchschnitt der Schlusskurse der Aktie der Gesellschaft im elektronischen Handel der Frankfurter Wertpapierbörse (XETRA-Handel) oder eines Nachfolgesystems der letzten zehn Börsentage vor Ausübung der Ermächtigung.
Der Vorstand ist mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, die Einzelheiten der Kapitalerhöhung sowie die Bedingungen der Aktienausgabe, insbesondere den Ausgabebetrag festzulegen.“
Weiterhin ist der Vorstand ermächtigt, bis zum 18. Mai 2015 eigene Aktien im Umfang von bis zu insgesamt 10% des derzeitigen Grundkapitals zu erwerben. Die Ermächtigung kann ganz oder in Teilbeträgen, einmal oder mehrmals, für einen oder mehrere Zwecke ausgeübt werden; sie kann aber auch von abhängigen oder im Mehrheitsbesitz der Gesellschaft stehenden Unternehmen oder für ihre oder deren Rechnung von Dritten durchgeführt werden. Der Erwerb darf nach Wahl der Gesellschaft (i) über die Börse oder (ii) mittels eines an alle Aktionäre der Gesellschaft gerichteten öffentlichen Erwerbsangebots bzw. einer an alle Aktionäre der Gesellschaft gerichteten öffentlichen Aufforderung zur Abgabe von Verkaufsangeboten oder (iii) durch ein an alle Aktionäre gerichtetes öffentliches Tauschangebot gegen Aktien eines im Sinne von § 3 Abs. 2 AktG börsennotierten Unternehmens bzw. durch eine öffentliche Aufforderung zur Abgabe eines solchen Angebots erfolgen.
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die so erworbenen Aktien und die bereits früher erworbenen Aktien zu allen gesetzlich zulässigen Zwecken zu verwenden.
Ferner wird der Vorstand ermächtigt, die aufgrund dieser Ermächtigung erworbenen und die früher erworbenen eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats zur Gewährung von Aktien an sonstige Mitarbeiter der Gesellschaft sowie an Mitglieder der Geschäftsführung und Mitarbeiter von mit der Gesellschaft im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen zu verwenden, soweit diese Personen aufgrund von Mitarbeiterbeteiligungsprogrammen zu deren Bezug berechtigt sind.
Der Vorstand wird zudem ermächtigt, die aufgrund dieser Ermächtigung erworbenen und die früher erworbenen eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats zur Erfüllung von Wandel- und Optionsrechten bzw. Wandlungspflichten aus durch die Gesellschaft oder von abhängigen oder im Mehrheitsbesitz der Gesellschaft stehenden Unternehmen ausgegebenen Wandel-, Teilschuld- oder Optionsschuldverschreibungen mit Wandel- oder Optionsrechten bzw. Wandlungspflichten zu verwenden.
Der Vorstand ist weiter ermächtigt, die eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats ohne weiteren Hauptversammlungsbeschluss einzuziehen.
Das Bezugsrecht der Aktionäre auf eigene Aktien ist insoweit ausgeschlossen, wie diese Aktien gemäß den vorstehenden Ermächtigungen verwendet werden.
Der Vorstand wird die Hauptversammlung bzgl. des Erwerbs eigener Aktien und deren Verwendung jeweils unterrichten.
Weitere Sachverhalte nach § 289 Abs. 4 HGB liegen nicht vor.
Die Entsprechungserklärung zum Corporate Governance Kodex, Erläuterungen zu unseren Unternehmensführungspraktiken sowie eine Beschreibung der Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat finden Sie auf unserer Internetseite (www.baslerweb.de) unter dem Punkt Investoren → Corporate Governance sowie auf Seite 10 des Geschäftsberichtes.
Gemäß § 312 Aktiengesetz (AktG) haben wir einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgestellt. Dieser Bericht schließt mit folgender Erklärung des Vorstandes:
„Wir erklären, dass die Basler AG, Ahrensburg, bei den im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen und Personen aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die uns zu dem Zeitpunkt der Vornahme der Rechtsgeschäfte bekannt waren, angemessene Gegenleistungen erhalten hat und wir nicht benachteiligt wurden. Andere Maßnahmen i. S. des § 312 AktG sind weder getroffen noch unterlassen worden.“
Dieser Lagebericht enthält Aussagen, die sich auf die zukünftige Entwicklung der Basler AG sowie wirtschaftliche und politische Entwicklungen beziehen. Diese Aussagen stellen Einschätzungen dar, die wir auf Basis aller uns zum jetzigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen haben. Sollten die zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen, oder weitere Risiken eintreten, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Eine Gewähr können wir für diese Aussagen daher nicht übernehmen.
Ahrensburg, 07.02.2011
Dr. Dietmar Ley
John P. Jennings
Arndt Bake
Wir haben den Jahresabschluss — bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang — unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Basler Aktiengesellschaft, Ahrensburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2010 bis zum 31. Dezember 2010 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Lübeck, 21. März 2011
**BDO AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
gez. Beecker, Wirtschaftsprüfer
gez. Herbers, Wirtschaftsprüfer
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