Annual Report • May 16, 2011
Annual Report
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Kennziffern des Konzerns
Unternehmensentwicklung
Lagebericht und Konzernlagebericht
Jahresabschluss des Konzerns (IFRS)
Gewinn- und Verlustrechnung
Bilanz
Eigenkapitalveränderungsrechnung
Kapitalflussrechnung
Anhang Konzern
Bestätigungsvermerk
Jahresabschluss der AG (HGB)
Bilanz
Gewinn- und Verlustrechnung
Anhang AG
Bestätigungsvermerk
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| Kennziffern des Konzerns (IFRS) | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Umsatz in T€ | 35.101 | 35.009 |
| EBT (Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit) in T€ | -2.541 | -1.259 |
| EBIT (EBT zzgl. Zinsaufwand) in T€ | 5.301 | 6.674 |
| EBITDA (EBIT zzgl. Abschreibungen) in T€ | 11.568 | 12.589 |
| Konzernjahresergebnis in T€ | -2.910 | -1.739 |
| Netto-Ergebnis nach Anteilen Dritter in T€ | -2.910 | -1.739 |
| Zugänge zum Sachanlagevermögen (inkl. zurückgestellte künftige Abbruchkosten) in T€ | 7.207 | 4.287 |
| Gesamtabschreibungen in T€ | 6.267 | 5.915 |
| Cashflow in T€ | 10.008 | -41 |
| Mitarbeiter im Durchschnitt | 70 | 67 |
| Bilanzsumme in T€ | 178.354 | 162.970 |
| Sachanlagevermögen in T€ | 87.979 | 88.463 |
| Eigenkapital in T€ | 28.252 | 31.494 |
| Eigenkapitalquote in % | 15,8 | 19,3 |
| Fiktive Eigenkapitalquote bei Qualifizierung von Kommanditkapital als Eigenkapital, vgl. Ausführungen im Lagebericht zu IAS 32 | 18,4 | 21,7 |
| Zahlen je Aktie | ||
| Anzahl der am 31.12. im Umlauf befindlichen Stückaktien (1€) in Stück | 14.777.610 | 14.777.610 |
| Gewichtete Anzahl der im Umlauf befindlichen Stückaktien (1€) in Stück | 14.777.610 | 14.777.610 |
| Netto-Ergebnis nach Anteilen Dritter (EPS) in € | -0,20 | -0,12 |
| Cashflow in € | 0,68 | 0,00 |
| Dividendenvorschlag in € | 0,00 | 0,04 |
Hinweis zu Pro-forma-Kennzahlen (EBIT, EBITDA)
Die Ergebnisgrößen EBIT und EBITDA sowie die Kennzahlen Cashflow sind Beispiele sogenannter Pro-forma-Kennzahlen. Pro-forma-Kennzahlen sind nicht Bestandteil der nationalen Rechnungslegungsvorschriften des HGB oder der internationalen Rechnungslegungsvorschriften nach den International Financial Reporting Standards (IFRS).
Da andere Unternehmen mangels Legaldefinitionen dieser Begriffe die von der Energiekontor-Gruppe dargestellten Pro-forma-Kennzahlen möglicherweise nicht auf die gleiche Weise berechnen, sind die Pro-forma-Angaben der Energiekontor-Gruppe nur eingeschränkt mit so oder ähnlich benannten Angaben anderer Unternehmen vergleichbar. Die genannten Proforma-Kennzahlen sollten daher nicht isoliert als Alternative zum Betriebsergebnis, Jahresüberschuss, Konzernüberschuss oder zu sonstigen im Konzernabschluss (IFRS) und im Jahresabschluss der Energiekontor AG (HGB) ausgewiesenen Kenngrößen der Energiekontor-Gruppe betrachtet werden.
Investitionen in die Nutzung von erneuerbaren Energien dienen dem Ausbau einer Zukunftstechnologie. Die Nutzung von regenerativen Energien sorgt für eine sichere und klimaschonende Energieversorgung, schafft Entwicklungschancen und Arbeitsplätze. Die Erneuerbare-Energien-Industrie bietet weltweit mehr als 2,4 Millionen Arbeitsplätze. Vor dem Hintergrund des weltweiten politischen Willens zum Ausbau der erneuerbaren Energien hat sich in den letzten drei Jahren deren Kapazität auf insgesamt 240 Gigawatt verdoppelt.1
Erfreulich ist, dass der Anteil der erneuerbaren Energien an den insgesamt installierten neuen Stromerzeugungskapazitäten weltweit zunimmt. In den USA und Europa machen die erneuerbaren Energien bereits mehr als die Hälfte der jährlich neu installierten Leistung aus. In den nächsten ein bis zwei Jahren wird dies nach Einschätzung der Experten weltweit so sein. Insgesamt hatten die erneuerbaren Energien im Jahr 2009 einen Anteil von 25 Prozent an den weltweiten Stromerzeugungskapazitäten (1.230 Gigawatt von 4.800 Gigawatt).2
Prozentual stagniert der Anteil der erneuerbaren Energien weltweit insgesamt aber bei etwa 13 Prozent. Einerseits zehrt der steigende Energieverbrauch den kontinuierlichen Zuwachs bei den erneuerbaren Energien auf. Andererseits verhindern politische und wirtschaftliche Hürden, dass sich ihre volle Kraft entfaltet. Es sind deshalb noch erhebliche Anstrengungen notwendig, um die Potenziale der erneuerbaren Energien vollständig nutzbar zu machen.
Perspektivisch geht die Internationale Energieagentur IEA davon aus, dass bis 2030 mehr als ein Viertel des weltweiten Primärenergieverbrauchs durch erneuerbare Energien gedeckt werden kann. Studien von Greenpeace/EREC (2007) und des wissenschaftlichen Beirats für globale Umweltveränderungen der Bundesregierung zeigen, dass erneuerbare Energien bis 2050 die Hälfte der weltweiten Energieversorgung decken können.

Die weltweiten Investitionen in Windkraftanlagen liegen nach wie vor auf hohem Niveau, sind in den letzten Jahren aber bedingt durch die Finanzkrise im Jahr 2010 leicht gesunken.3
In Deutschland ist mit den aktuellen politischen Entwicklungen und dem Energiekonzept 2010 der Bundesregierung erneut die wichtige strategische Bedeutung der erneuerbaren Energien bestätigt worden. Diese sollen im Energiemix der Zukunft eine tragende Rolle übernehmen. Auf diesem Weg werden in einem dynamischen Energie mix die konventionellen Energieträger kontinuierlich durch erneuerbare Energien ersetzt. Dabei soll nach Ansicht der Bundesregierung die Kernenergie eine Brücke auf dem Weg dorthin bauen.4
Einen wesentlichen Anteil zum Ausbau der Windkraft soll die Nutzung der Offshore-Windkraft leisten, hier sind in Europa bis Juni 2010 über 2.000 MW offshore errichtet worden.

Die weltweiten Potenziale der Windkraft sind bei weitem nicht ausgeschöpft. Energiekontor will den Ausbau der Windkraft in Deutschland (on- und offshore), Portugal und Großbritannien aktiv mitgestalten. Als einer der marktführenden Projektentwickler in der Windenergiebranche mit einer nun mehr als 20-jährigen Unternehmensgeschichte deckt die Energiekontor-Gruppe die komplette Wertschöpfungskette beginnend mit der Standortsicherung (Akquisition) über die Planung, die Finanzierung, die schlüsselfertige Errichtung, den Vertrieb, die technische und kaufmännische Betriebsführung und die Energieerzeugung in konzerneigenen Windparks ab. Um die Finanzierung der Windparks auf eine breitere Basis zu stellen, wurden in den letzten Jahren durch das Unternehmen auch alternative Finanzierungsmöglichkeiten, wie z.B. die Begebung von Anleihen, Genussscheinen und Inhaber-Teilschuldverschreibungen, genutzt. Der Vertrieb von Windparks ist in den letzten Jahren verstärkt in Form von Private Placements erfolgt. Neben den Onshore-Projekten in Deutschland hat die Energiekontor-Gruppe auch Windparks in Großbritannien, Griechenland und Portugal realisiert. Darüber hinaus hat die Energiekontor-Gruppe für zwei Offshore-Windparks in der deutschen Nordsee wesentliche Genehmigungen erwirkt. Die Realisierung dieser ambitionierten Projekte soll ab dem Jahr 2013/2014 erfolgen. Ein weiteres Geschäftsfeld des Unternehmens ist die Erzeugung und der Vertrieb von Strom in konzerneigenen Windparks. Neben diesen Hauptgeschäftsfeldern hat die Energiekontor AG im vergangenen Jahr ein erstes Photovoltaik-Projekt (Dachfläche) erfolgreich umgesetzt und weitere Dach- und Freilandflächen für die Realisierung ab 2011 sichern können.

Insgesamt bearbeiten die Mitarbeiter der Energiekontor-Gruppe in Deutschland, Großbritannien und Portugal neue Standorte mit einem Ausbaupotenzial von rund 1.000 MW. In Summe ließen sich mit der Realisierung dieser Projekte rund 1,9 Mrd. Kilowattstunden (kWh) Strom pro Jahr erzeugen, genug um damit im Jahr 500.000 Haushalte mit umweltfreundlicher Energie zu versorgen. Mit der vollständigen Umsetzung dieser Onshore-Pipeline wäre ein Investitionsvolumen von über 1 Mrd. € verbunden. Diese Planungen sollen in den nächsten Jahren sukzessive realisiert werden. Dabei setzt das Unternehmen verstärkt auf die Bildung von Schwerpunktregionen, um damit Synergien optimal nutzen zu können.
Neben der Akquisition von neuen Flächen gewinnt zunehmend das Thema Repowering an Gewicht. So konnte Energiekontor im vergangenen Jahr erfolgreich die im Windpark Wremen II im Jahr 1999 errichteten fünf Windenergieanlagen des Typs AN Bonus 600 kW durch fünf moderne, leistungsstarke Repower MM82 mit jeweils 2.050 kW Nennleistung ersetzen und so die installierte Leistung am Standort mehr als verdreifachen.
Mit der Verabschiedung des regionalen Raumordnungsprogramms des Landkreises Cuxhaven, die für das vierte Quartal 2011 erfolgen soll, werden weitere Grundlagen für das Repowering bestehender Windparks in dieser Schwerpunktregion von Energiekontor geschaffen. Damit könnten ab 2012 an einer Reihe von Standorten höhere und leistungsstärkere Windkraftanlagen errichtet werden.
Ein weiterer wichtiger Punkt für den Ausbau der Windkraft in Deutschland ist der in Nordrhein-Westfalen vorgesehene, neue Windenergieerlass, der dazu beitragen kann, dass auch dort neue Standorte für die Nutzung der Windkraft gegeben wären. Somit ist in dieser Schwerpunktregion der Energiekontor AG eine Verbesserung der wirtschaftlichen Realisierung der Projektpipeline bei gleichzeitig höherer Genehmigungssicherheit zu erwarten.
Im Bereich der Windkraft auf See (offshore) planen die Mitarbeiter der Energiekontor-Gruppe aktuell drei Windparks in der Nordsee, und zwar an den Standorten Nordergründe (18 Windkraftanlagen), Borkum Riffgrund West (Pilotphase, 80 Windkraftanlagen) und Borkum Riffgrund West (Ausbauphase, 43 Windkraftanlagen). Für die beiden erstgenannten Offshore-Projekte konnten bereits wesentliche Genehmigungsschritte erfolgreich abgeschlossen werden. Das dritte Projekt befindet sich aktuell im Bauantragsverfahren. Mit der erfolgreichen Realisierung der zwei genehmigten Offshore-Projekte wäre ein Investitionsvolumen von rund Mrd. € 2 verbunden.
1 www.unendlich-viel-energie.de
2 ebenda
3 vgl. Gemeinsamer Bericht des UN-Umweltprogramms und des REN21-Netzwerks »Global Trends in Sustainable Energy Investment 2010«, Juli 2010
4 BMU.de
Im Jahr 2010 hat sich der Aktienkurs nach einem Einbruch zu Mitte des Jahres deutlich nach oben entwickelt. Das tägliche Handelsvolumen lag im Durchschnitt unter 1.000 Aktien. Man kann davon ausgehen, dass der größte Teil der Aktionäre die Aktie hält und auf eine langfristig positive Unternehmensentwicklung setzt.

Grundsätzlich sind die Aktien jeweils mit voller Gewinnanteilsberechtigung und Stimmrechten im Geschäftsjahr vom 1. Januar 2010 bis 31. Dezember 2010 ausgestattet.
Das Mitglied des Aufsichtsrats Klaus-Peter Johanssen sowie die Vorstände Dirk Gottschalk, Peter Szabo und Thomas Walther hielten im Berichtszeitraum und bis zum Zeitpunkt der Berichterstellung keine Aktien der Gesellschaft.
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| für das Jahr | Dividende in € |
Anzahl der Aktien | Höchstkurs in € |
Tiefstkurs in € |
|---|---|---|---|---|
| 2006 | 0,20 | 15.089.310 | 7,04 | 1,96 |
| 2007 | 0,10 | 15.011.310 | 6,00 | 2,06 |
| 2008 | 0,15 | 14.777.610 | 6,05 | 2,73 |
| 2009 | 0,04 | 14.777.610 | 4,29 | 2,97 |
| 2010 | 0,00 | 14.777.610 | 4,50 | 3,05 |
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| Terminkalender 2011 | |
| Zwischenmitteilung | Montag, 16. Mai 2011 |
| Hauptversammlung 2011 | Mittwoch, 25. Mai 2011 |
| Halbjahresfinanzbericht 2011 | Mittwoch, 31. August 2011 |
| Zwischenmitteilung | Dienstag, 15. November 2011 |
Kontakt:
Cerstin Kratzsch, Tel: + 49 421 33 04 105
Sehr geehrte Aktionäre,
das Geschäftsjahr 2010 ist für die Energiekontor-Gruppe insgesamt durchwachsen verlaufen. Dieses gilt sowohl für den übergeordneten politischen Rahmen als auch für die Unternehmensentwicklung selbst. Obwohl bei einigen Projekten planungs- und genehmigungstechnisch erhebliche Fortschritte erzielt wurden, haben unbeeinflussbare, externe Faktoren die Umsetzung mehrerer Projekte verzögert. Daher haben sich einige Projekterfolge leider nicht ergebniswirksam im Jahr 2010 niedergeschlagen.
Im Konzern konnte im Jahr 2010 eine Reihe von Erfolgen erzielt werden: In Deutschland wurden Pachtverträge für 30 Standorte abgeschlossen, was gegenüber dem Vorjahr fast einer Verdoppelung entspricht.
Insgesamt wurden acht Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von rund 16 MW an drei Standorten errichtet. Zwei der Standorte mit insgesamt sieben Windernergieanlagen (= 14 MW) wurden verkauft, der Windpark am dritten Standort wurde in den Energiekontor-Eigenbestand aufgenommen.
In Portugal konnten bereits im Jahr 2009 Netzkapazitäten in Höhe von 28 MW (inkl. 20 Prozent Overpowering-Kapazität) für ein weiteres Windkraftprojekt durch die Energiekontor-Gruppe gewonnen werden. Obwohl das Projekt planungstechnisch kurz vor der Baureife steht, hat sich die Umsetzung durch die Implikationen der Euro- und Schuldenkrise auf Länderebene verzögert. Bedingt durch das am Kapitalmarkt in Hinblick auf Portugal wahrgenommene Länderrisiko haben sich die Finanzierungsbedingungen für portugiesische Projekte verschlechtert. Mit einer Entspannung wird hier frühestens im zweiten Quartal 2011 gerechnet. Unabhängig davon wird mit einem Baubeginn im Jahr 2011 gerechnet.
In Großbritannien wurden weitere wesentliche Schritte zur Umsetzung von neuen Projekten erfolgreich umgesetzt. Insgesamt sollen dort Projekte mit einem Investitionsvolumen von über Mio. € 100 in den nächsten zwei Jahren realisiert werden. Der Financial Close für das Projekt Hyndburn hat sich unerfreulicherweise durch die Ende letzten Jahres auf politischer Ebene aufkommenden Diskussionen über die gesetzliche Neuregelung der Einspeisevergütungsregelungen in Großbritannien über den Jahreswechsel hinaus verzögert. Mit dem Financial Close für dieses Projekt rechnen wir noch im zweiten Quartal 2011, für ein weiteres Projekt soll zum Ende des Jahres 2011 der Financial Close erfolgen.
Im Offshore-Bereich konnten im Jahr 2010 unter anderem die Vergleichsverhandlungen mit dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und dem Word Wildlife Fund Deutschland (WWF) über die Klage gegen die Genehmigung des Offshore-Windparks Nordergründe deutlich vorangetrieben werden. So konnte am 3. März 2011 nach langwierigen und teilweise schwierigen Verhandlungen in der Niedersächsischen Staatskanzlei in Hannover ein Vergleich mit dem BUND/WWF zum Offshore-Windpark Nordergründe unterzeichnet werden. Im Rahmen des Vergleichs verpflichtet sich der BUND zur Rücknahme der gegen die erteilte Genehmigung eingereichten Klage. Im Gegenzug muss Energiekontor ein umfangreiches Vogelmonitoring und zusätzliche Forschungsarbeiten während der ersten vier Betriebsjahre des Windparks durchführen, um die Auswirkung des Offshore-Windparks Nordergründe auf den Vogelzug zu erforschen. Mit Abschluss der Vergleichsvereinbarung wurde die zentrale rechtliche Hürde zur Umsetzung des Projektes aus dem Wege geräumt. Alle weiteren Klagen gegen die erteilten Genehmigungen wurden bereits in Vorjahren erfolgreich abgewehrt. Damit existieren aktuell keine rechtlichen Hürden mehr für die Projektrealisierung.
Energiepolitisch haben die Diskussionen und die finalen Beschlüsse zum Atomausstieg das Jahr 2010/2011 beherrscht. Als positives Zeichen kann gewertet werden, dass die Regierung ihren politischen Willen zum Ausbau der erneuerbaren Energien bestätigt hat. Im Energiekonzept der Bundesregierung5 heißt es, dass die erneuerbaren Energien im Energiemix der Zukunft den Hauptanteil übernehmen sollen. Dabei soll die Windenergie im Jahr 2050 eine entscheidende Rolle bei der Stromerzeugung spielen. Dies erfordere einen massiven Ausbau der Windkraftkapazitäten on- und offshore. Der BWE (Bundesverband Windenergie) begrüßt grundsätzlich die im Energiekonzept bestätigte Bedeutung des EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz), sieht jedoch die Ziele der Bundesregierung als zu wenig ambitioniert an. So wird onshore bis zum Jahr 2050 von einer errichteten Windkapazität von 36.400 MW ausgegangen. Mit diesem Szenario käme laut BWE der Onshore-Windkraftausbau aber bereits im Jahr 2015 zum Erliegen.6
Die katastrophalen Ereignisse in Japan haben die Bundesregierung möglicherweise zu einem Umdenken bewogen und dazu veranlasst, sieben deutsche Atommeiler vom Netz zu nehmen. Dass die Gefahr eines Atomunfalls spätestens seit Tschernobyl nicht nur ein theoretisches Risiko ist, haben die Folgen der Verkettung von Extremen in einem Hochtechnologie-Land wie Japan gezeigt. Die Vertretung der Windkraftbranche, der Bundesverband WindEnergie, weist aus diesem Anlass nochmals darauf hin, dass im Jahr 2020 bereits jede zweite Kilowattstunde erzeugten Stroms aus regenerativen Energiequellen kommen kann. Den Löwenanteil dazu können Windkraftanlagen an Land beitragen. Die Geschäftsführung der Energiekontor-Gruppe unterstützt diesen Appell. Die Ereignisse in Japan zeigen noch einmal deutlich, dass der Ausbau der erneuerbaren Energien forciert werden muss. Die aktuellen Ergebnisse der Landtagswahlen deuten darauf hin, dass dieses auch von der deutschen Bevölkerung gewünscht wird.
Technisch war das Jahr 2010 von der Umsetzung der im EEG verankerten Umrüstung von Windkraftanlagen/-parks im Sinne des Erzeugungsmanagements (ErzMan) und des Systemdienstleistungs-Bonus (SDL-Bonus) geprägt. Grundsätzlich kann die Verbesserung der Netzintegration und der elektrischen Eigenschaften von Windenergieanlagen im Sinne einer optimalen Netzstabilität und einer höheren Akzeptanz von Windkraftanlagen durch die Energieversorgungsunternehmen als positiv betrachtet werden. Mit der Umsetzung dieser technischen Anforderungen in die Praxis ist jedoch auf Grund der vielen unklaren Regelungen in der Durchführungsverordnung zum EEG eine massive zeitliche Verzögerung entstanden. Eine entsprechende Nachbesserung dieser Verordnung seitens der Politik ist diesbezüglich dringendst erforderlich.
An dieser Stelle möchten wir Ihnen noch Herrn Thomas Walther als neues Mitglied des Vorstandes vorstellen. Herr Walther ist seit dem Jahr 2002 für die Energiekontor AG tätig, seit 2005 als Geschäftsführer unseres Betriebsführungsbereiches, von dem mehr als 440 Windkraftanlagen in 77 Windparks operativ betreut werden. Herr Walther ist darüber hinaus bereits seit mehreren Jahren als Geschäftsführer für unseren Bestand an eigenen Windparks verantwortlich. Da diesen Segmenten eine wachsende wirtschaftliche Bedeutung innerhalb der Energiekontor-Gruppe zukommt, wurde für diese Bereiche ein eigenes Vorstandsressort geschaffen. Herr Walther wurde am 1. Oktober 2010 in den Vorstand der Energiekontor AG berufen.
5 vom 28. September 2010
6 Ausschussdrucksache des Bundestages, 17(9)265, BWE vom 19.Oktober 2010.
Bremen, im März 2011
Der Vorstand
Dirk Gottschalk
Peter Szabo
Thomas Walther
Sehr geehrte Damen und Herren,
im Geschäftsjahr 2010 befasste sich der Aufsichtsrat regelmäßig und ausführlich mit der Lage und der Entwicklung des Energiekontor-Konzerns. Entsprechend den Vorschriften aus dem Gesetz und dem Deutschen Corporate Governance Kodex unterstützen wir den Vorstand bei der Geschäftsführung und beraten ihn bei der Leitung des Unternehmens. Der Aufsichtsrat wurde in alle Entscheidungen, die für die Energiekontor-Gruppe von grundlegender Bedeutung waren, unmittelbar eingebunden. Des Weiteren haben wir strategische Überlegungen in regelmäßigen Abständen gemeinsam mit dem Vorstand diskutiert. Der Vorstand informierte uns regelmäßig, zeitnah und umfassend in schriftlicher und mündlicher Form über alle für das Unternehmen wesentlichen Aspekte der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Lage des Konzerns einschließlich der Risikolage und des Risikomanagements sowie über jeweils aktuelle Themen und die Compliance. Im Berichtsjahr 2010 fanden fünf ordentliche Aufsichtsratssitzungen sowie einige schriftliche Beschlussverfahren auf Basis ausführlicher Unterlagen statt.
Der in der Hauptversammlung am 27. Mai 2010 gewählte und vom Aufsichtsrat beauftragte Abschlussprüfer, die HW Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (vormals BW Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft), Stuttgart hat dem Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2010 einschließlich Buchführung und Lagebericht für die Aktiengesellschaft sowie dem Konzernabschluss und dem Konzernlagebericht jeweils einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss, den (zusammengefassten) Lagebericht, den Vorschlag für die Ergebnisverwendung sowie den Konzernabschluss für die Energiekontor AG in eigener Verantwortung eingehend geprüft und heute zusammen mit den Abschlussprüfern erörtert. Die Prüfungsberichte der HW Treuhand GmbH lagen allen Mitgliedern des Aufsichtsrates vor. Der Aufsichtsrat stimmte dem Ergebnis der Abschlussprüfung zu und billigte den vom Vorstand für das Geschäftsjahr 2010 aufgestellten Jahresabschluss sowie den Konzernabschluss der Energiekontor AG. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Den Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns hat der Aufsichtsrat geprüft. Der Aufsichtsrat schließt sich dem Vorschlag des Vorstands an. Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung des Aufsichtsrats sind keine Einwendungen zu erheben.
Der Aufsichtsrat hat gemäß § 161 AktG gemeinsam mit dem Vorstand eine Erklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) in Form einer Entsprechenserklärung veröffentlicht. Mit dieser Entsprechenserklärung werden die Verhaltensempfehlungen der Kodex-Kommission, die nicht angewendet werden, bekannt gemacht. Die Erklärungen zu den Punkten, die nicht angewendet werden, sind den Aktionären der Energiekontor AG dauerhaft unter www.energiekontor.de zugänglich gemacht worden. Der Aufsichtsrat hat in seiner gemeinsamen Sitzung mit dem Vorstand im März erneut die Inhalte der Entsprechenserklärung analysiert. Beide Gremien haben daraufhin in getrennten Beschlüssen die vorliegende Erklärung der Energiekontor AG zum DCGK verabschiedet.
Wir sprechen dem Vorstand, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unseren Dank und unsere Anerkennung für ihr hohes Engagement und ihre Leistung aus.
Bremen, im März 2011
Dr. Bodo Wilkens, Vorsitzender des Aufsichtsrates
Wichtig für die strategische Entwicklung der Branche in Deutschland ist das von der Bundesregierung vorgelegte Energiekonzept 2010. Als positives Zeichen kann gewertet werden, dass die Regierung ihren Willen zum politischen Ausbau der erneuerbaren Energien bestätigt hat. Die erneuerbaren Energien sollen im Energiemix der Zukunft laut Energiekonzept den Hauptanteil übernehmen. Dabei soll die Windenergie im Jahr 2050 eine entscheidende Rolle bei der Stromerzeugung spielen, was einen massiven Ausbau der Windkraftkapazitäten on- und offshore erfordert.
Onshore wurden im Jahr 2010 in Deutschland über 1.500 MW Windkraft errichtet. Insgesamt erzeugen damit über 21.000 Windkraftanlagen (27.215 MW) umweltfreundlichen Strom.7 Führend ist das Bundesland Niedersachsen.
Weltweit sind bis zum 31. Dezember 2010 Offshore-Windkraftprojekte mit einer Gesamtleistung von rund 2.000 MW realisiert worden. Die Umsetzung aller deutschen Offshore-Windparks hat sich jedoch in den letzten Jahren nicht so schnell entwickelt, wie dies von der Bundesregierung prognostiziert wurde. Ein zentraler Grund für die Verzögerungen liegt in den Nachwirkungen der internationalen Finanzkrise, die insbesondere die Anforderungen an Offshore-Projektfinanzierungen noch einmal erheblich verschärft haben. Mit diesen Nachwirkungen haben offensichtlich nicht nur die mittelständischen Projektentwickler zu kämpfen, sondern auch die weitaus kapitalkräftigeren Initiatoren aus dem Stadtwerke- und Energieversorgerbereich, wie die aktuellen Umsetzungszahlen dokumentieren. Zwar sind auch in Deutschland die ersten Offshore-Windparks in Betrieb genommen worden, dennoch konnten hier bisher deutlich weniger Offshore-Kapazitäten als geplant errichtet werden. So sind in Deutschland neben dem Testfeld alpha ventus, in dem 12 Windkraftanlagen in Betrieb genommen wurden, im Jahr 2010 erst 12 Anlagen im Offshore-Windpark Bard Offshore 1 und 21 Anlagen im Ostsee-Windpark Baltic 1 errichtet worden. Der Offshore-Windpark BARD ist als einziger dieser Windparks projektfinanziert, alle anderen bislang umgesetzten Projekte wurden von finanzstarken Energieversorgern mit eigenen finanziellen Mitteln finanziert und umgesetzt bzw. teilweise auch zu Forschungszwecken mit Fördermitteln ausgestattet.
Ein weiteres wichtiges Thema für die deutsche Windkraftbranche ist das Repowering von Altanlagen. Im vergangenen Jahr sind in Deutschland eine Reihe von Standorten mit leistungsstärkeren Anlagen umgebaut worden. Diese repowerten Windparks erhalten im Rahmen der EEG-Vergütung einen erhöhten Vergütungssatz (Repowering-Bonus).
In Großbritannien geht der Ausbau der Windkraft nur allmählich voran, wobei hier der Offshore-Ausbau mit über 650 errichteten MW den Onshore-Ausbau (rund 500 MW) im letzten Jahr übertroffen hat. Die hier errichteten Anlagen befinden sich zum größten Teil in Schottland.8
Die Entwicklung in Portugal wurde, vor allem in der zweiten Jahreshälfte, stark von der angespannten Finanzsituation Portugals beeinflusst. Nach wie vor ist der strategische Ausbau der Windkraft bzw. der erneuerbaren Energien in Portugal politisch gewollt. Die Diskussionen um die wirtschaftliche Zukunft des Landes haben die Entwicklung beim Ausbau der Windenergie jedoch stark negativ beeinflusst. Portugals Regierung ist davon überzeugt, den defizitären Staatshaushalt aus eigener Kraft sanieren zu können. Bisher sind in Portugal rund 4.000 MW errichtet.
Bis zum 31. Dezember 2010 hat das Unternehmen insgesamt 441 Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von rund 515 MW in 77 Windparks (inkl. Planungen für Dritte) in Deutschland, Großbritannien, Griechenland und Portugal projektiert und errichtet. Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt über Mio. € 750.
Als unabhängiger mittelständischer Stromproduzent betreibt die Energiekontor-Gruppe darüber hinaus bereits seit Jahren eine ständig wachsende Anzahl konzerneigener Windparks. Aktuell sind rund 100 MW an 15 Standorten in Deutschland und Portugal im Bestand, die einen substanziellen Beitrag zur finanziellen Stabilität liefern.
Per 31. Dezember 2010 arbeiteten 65 festangestellte Mitarbeiter (Vorjahr: 63) und 10 Aushilfen, Studenten, Praktikanten (Vorjahr: 13) sowie eine Auszubildende für das Unternehmen. Im Vergleich zu den Vorjahren war der Mitarbeiterstamm konstant. Die Mitarbeiter sind im Wesentlichen Ingenieure, Wirtschaftswissenschaftler und Verwaltungsfachkräfte. Die Tochtergesellschaften in Großbritannien und Portugal beschäftigen ausschließlich lokale Mitarbeiter, die sowohl die Anforderungen an die Geschäftstätigkeit vor Ort kennen, als auch über Kenntnisse der deutschen Gepflogenheiten verfügen. Neben einem monatlichen Fixum erhält der überwiegende Teil der Mitarbeiter eine leistungsbezogene Erfolgsbeteiligung. Dieses soll die Motivation und die Identifikation mit dem Unternehmen unterstützen. Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren engagierten Einsatz und ihre außergewöhnlichen Leistungen bedanken, sie bilden die Basis des Unternehmenserfolges.
* Hinweis: Gemäß § 315 Abs. 3 HGB i.V.m. § 298 Abs. 3 HGB wurden der Lagebericht der Energiekontor AG, Bremen, als Mutterunternehmen des Energiekontor-Konzerns und der Lagebericht des Energiekontor-Konzerns zusammengefasst. Soweit keine anderweitigen einschränkenden Hinweise gegeben werden, gelten die nachfolgenden Ausführungen sowohl für die Energiekontor AG als auch für den Konzern
7 Dewi, Status der Windenergienutzung in Deutschland
8 Bwea.com, Statistics 2010
Die Segmentierung der Energiekontor-Gruppe erfolgt auf Grundlage des jeweiligen Leistungsgegenstandes. Unter Zugrundelegung dieses Kriteriums werden ab dem Geschäftsjahr 2010 folgende vier Segmente gebildet:
| ― | »Projektierung und Verkauf von Windparks onshore«, |
| ― | »Projektierung und Verkauf von Windparks offshore«, |
| ― | »Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks« |
| ― | und »sonstige Segmente«. |
Für jedes dieser vier Segmente wird getrennt berichtet.
Im ersten Segment wird die Projektierung von Onshore- Windparks erfasst, die an Dritte veräußert werden. Dieses Segment umfasst alle Teile der Wertschöpfungskette von der Planung über den Vertrieb bis hin zur Errichtung eines Windparks. Am Ende des Planungsprozesses steht demzufolge ein errichteter und veräußerter Windpark. Aktuell erfolgt der Verkauf von inländischen Windparks in Form von Private Placements. Bis zum Jahr 2005 wurde das Eigenkapital primär von privaten Investoren im Rahmen von KG-Modellen gezeichnet.
Im zweiten Segment wird die Projektierung und der Verkauf von Offshore-Windparks abgebildet. Dieses Segment umfasst alle Teile der Wertschöpfungskette von der Planung über den Vertrieb bis hin zur Errichtung von Offshore-Windparks. Für dieses Segment wird auf Grund der großen wirtschaftlichen Bedeutung der Offshore-Projekte und der im Vergleich zu Onshore-Projekten bestehenden großen Unterschiede bei der Planung, Finanzierung und Errichtung ab dem Geschäftsjahr 2010 getrennt berichtet. Der Verkauf von Projektbeteiligungen an Offshore-Projekten erfolgt in Form von Private Placements bei institutionellen Investoren. Bei den potenziellen Eigenkapitalpartnern handelt es sich sowohl um strategische Investoren wie Stadtwerke oder Energieversorger als auch um Finanzinvestoren (Infrastrukturfonds, Private Equity-Gesellschaften, Family Offices, Versicherungen etc.).
Im dritten Segment wird der Verkauf von Strom aus konzerneigenen Windparks erfasst. Das heißt, konzerneigene Windparks produzieren Strom, den die Energiekontor-Gruppe im Rahmen der gesetzlichen Grundlagen als Erzeuger in das öffentliche Stromnetz einspeist und der entsprechend vergütet wird.
Leistungen, die in keinem der drei Segmente erfasst werden, wie z.B. die Betriebsführung, werden in einem vierten Teilbereich (»Sonstiges«) zusammengefasst.
Das Kernelement der Energiekontor-Aktivitäten stellen historisch die Planung und der Vertrieb von Windparks dar. Dieses Segment umfasst die Akquisition, die Planung, den Bau, die Finanzierung und den Vertrieb von Windparks an Dritte. Seit einigen Jahren erfolgt der Vertrieb der Windparks fast ausschließlich an institutionelle und/oder private Komplettabnehmer. Für jeden Windpark wird eine eigenständige Gesellschaft, in bisher allen Fällen eine GmbH & Co. KG, gegründet. Bis Ende 2010 hat die Energiekontor-Gruppe Windparks mit einer Nennleistung von insgesamt rund 415 MW für Dritte entwickelt und veräußert, etwa 100 MW hält das Unternehmen im Eigenbestand.

Im Berichtszeitraum wurden in Deutschland neue Standorte für rund 30 Windparks (darunter auch Repowering-Projekte) mit einer Kapazität von über 200 MW akquiriert. Damit wurde im Vergleich zum Vorjahr das Akquisitionsergebnis nahezu verdoppelt. Insgesamt hält die Gruppe damit allein in Deutschland Standorte für die Errichtung von über 500 MW Windkraft vor. Die Genehmigungsverfahren für rund 30 MW wurden begonnen bzw. fortgeführt. Genehmigungen konnten zum Ende des Jahres 2010 an zwei Standorten für etwa acht MW erwirkt werden. Errichtet wurden insgesamt an drei Standorten acht Windkraftanlagen. Die Errichtung einer Anlage hat sich in das Jahr 2011 verschoben. Von diesen Windparks wurden zwei an Dritte veräußert und einer in den konzerneigenen Bestand übernommen.
In Portugal wurde im Berichtszeitraum die Planung eines Windparks mit 28 MW fortgesetzt. Hier gibt es eine Zusage für 25 MW Einspeisekapazität. Tatsächlich wird am Standort eine um ca. 20 Prozent höhere Nennleistung installiert. So können die installierten WKA im Teillastbereich auf Grund der vorherrschenden Windverteilung ein wirtschaftlich optimales Ergebnis erreichen. Im vergangenen Jahr wurde vor allem die Standortplanung konkretisiert. Eine Netzanschluss- und Standortgenehmigung für den Windpark ist erteilt. Die Windgeschwindigkeit in Nabenhöhe beträgt am Standort über 7m/s. Dieses Ergebnis basiert auf einer Reihe von langjährigen Messdaten im Windparkgebiet. Genau wie in Deutschland wird in Portugal die Abnahme von Windstrom durch die Energieversorger gesetzlich geregelt. Schwer einschätzbar sind aktuell die Auswirkungen der Finanzkrise Portugals und die damit verbundene Herabsetzung des Länderratings auf die Projektumsetzung. Aktuell hat die herabgestufte Bonität Portugals bereits zu einer zeitlichen Verzögerung der Projektfinanzierung geführt.
In Großbritannien sind im Jahr 2010 durch die Energiekontor-Gruppe Flächen für den Bau von rund 40 MW Windkraft exklusiv unter Vertrag genommen, Optionsverträge (vergleichbar mit deutschen Pachtverträgen) wurden für rund 130 MW unterzeichnet. Aktuell wird damit ein Windkraftpotenzial von rund 400 MW durch eine UK-Tochter der Energiekontor AG bearbeitet. In einem Projekt (Withernwick), das bereits im Jahr 2009 eine Baugenehmigung erhalten hat, konnten die dort enthaltenen Auflagen (Radar) gelöst werden. Zudem wurde im März 2010 die Baugenehmigung für ein weiteres Projekt mit 24 MW (Hyndburn) erteilt. Für einen Windpark, dessen Genehmigung im Jahr 2010 von den zuständigen Behörden abgelehnt wurde, wird derzeit ein neuer Antrag mit reduzierter Anlagenanzahl geprüft.
Im Vertrieb wurden im Berichtszeitraum zwei Stufenzinsanleihen mit einem Volumen von rund 18 Millionen Euro platziert. Die Anleihegläubiger erhalten in den ersten fünf Jahren eine Verzinsung von 6 Prozent und für die Restlaufzeit in Höhe von 6,5 Prozent. Die Laufzeit der Anleihen beträgt zehn Jahre, wobei die Tilgung in jeweils zwei Raten erfolgt. Die Besonderheit dieser Anleihen besteht in der Absicherung der Rückzahlungsverpflichtung durch Abtretung der Gesellschaftsanteile an den Windparkbetreibergesellschaften, die Anleihemittel in Anspruch nehmen. Darüber hinaus wurden zwei Windparks mit insgesamt 14 MW im Rahmen von Private Placements veräußert.

Der politische Wille zielt nach wie vor auf den Ausbau der erneuerbaren Energien ab. Diese sollen einen wesentlichen Anteil an der zukünftigen Stromversorgung leisten.
Für das Jahr 2011 geht der Vorstand der Energiekontor AG insgesamt von einer positiven Entwicklung im Segment »Projektierung und Verkauf onshore« aus. Dazu sollen vor allem die geplanten Projekte in Portugal und Großbritannien beitragen. Ziel der Energiekontor-Gruppe ist es, das in der Vergangenheit von Jahr zu Jahr schwankende Niveau der Projektrealisierung zu verstetigen und perspektivisch jeweils die Hälfte des Umsatzes und des Gewinnes im In- und Ausland zu erzielen.
Das Potenzial für neue Windparks in Deutschland ist nach wie vor vorhanden. Im Rahmen der Projektakquisition sollen wie in den letzten Jahren Standorte für Anlagen mit einer Kapazität von rund 100 MW unter Vertrag genommen werden. Angestrebt wird der Abschluss des Genehmigungsverfahrens für rund 20 MW, die je nach Zeitpunkt der Genehmigungserteilung auch im Jahr 2011 errichtet werden sollen. Zunehmend wichtig werden wird in Deutschland in den nächsten Jahren das Repowering von Windkraftanlagen bzw. Windparks. Mit dem Repowering am küstennahen Standort Wremen II in der Nähe von Cuxhaven hat die Energiekontor-Gruppe hier ein weiteres Projekt realisiert.
Um Synergien besser nutzen zu können, hat sich die Unternehmensgruppe im letzten Jahr noch stärker regional verankert. Geplant ist für das Jahr 2011 die Gründung eines weiteren Regionalbüros für die Region Berlin-Brandenburg.
Die Erweiterung des Leistungsspektrums zusätzlich zum Ausbau der Windkraft ist angedacht. Ziel ist es, damit für Gemeinden und deren strategische Energieplanung ein branchenübergreifender Partner zu werden. Daher werden erste Ansätze für einen Einstieg in den Photovoltaikbereich verfolgt.
Im Jahr 2011 soll in Portugal die Kreditvalutierung der Projektfinanzierung für den Windpark Guardão (28 MW) erreicht werden. Für diesen Windpark ist bereits im Jahr 2009 im Rahmen eines Ausschreibungsverfahrens eine Netzanschlusszusage erteilt worden. Der Baubeginn ist für das Jahr 2011 geplant. Die Inbetriebnahme soll im Jahr 2012 erfolgen. Bezüglich weiterer Planungen in Portugal kann davon ausgegangen werden, dass regierungsseitig fortlaufend neue Verfahren zur Vergabe von Netzkapazitäten ausgeschrieben werden, an denen sich die Energiekontor-Gruppe beteiligen wird. Der nächste Tender zur Vergabe von Netzkapazitäten wird Ende 2011 erwartet.
Eine zunehmend größere Rolle für die weitere Entwicklung und das Wachstum der Energiekontor-Gruppe kommt dem britischen Markt zu. Die Genehmigungen für die Windparks Hyndburn/Oswaldtwistle (24 MW) und Withernwick (18 MW) stellen vor diesem Hintergrund einen großen Erfolg dar. Das Investitionsvolumen der beiden Projekte beträgt rund Mio. 100 €. Der Financial Close ist für beide Projekte für das Jahr 2011 geplant. Der Baubeginn für diese beiden Projekte wird nach derzeitigem Stand der Planung in den Jahren 2011 und 2012 erfolgen. Darüber hinaus verfügt die Energiekontor-Gruppe über eine umfangreiche Projektpipeline mit weiteren attraktiven Projekten in verschiedenen Regionen in Großbritannien, die in den kommenden Jahren umgesetzt werden sollen. Im Vergleich zu Deutschland sind in Großbritannien die Planungsunsicherheiten sowohl in Bezug auf die grundsätzliche Realisierung von Windparks, aber auch die zeitliche Umsetzung von Projekten deutlich höher.
Vertriebsseitig sollen im Jahr 2011 in Abhängigkeit von der Projektreife eine Reihe von in- und ausländischen Projekten in Form von Private Placements angeboten werden. Darüber hinaus werden kontinuierlich alternative Vertriebswege überprüft. Geplant ist unter anderem die Emission von weiteren Stufenzinsanleihen zur Finanzierung von bereits errichteten Windkraftprojekten.
Seit etwa zehn Jahren plant die Energiekontor-Gruppe nicht nur Onshore-, sondern auch Offshore-Windparks. Aktuell werden in diesem Bereich drei Windparks in der deutschen Nordsee erfasst. Im Nearshore-Windpark Nordergründe, der in der Weser-/Jademündung liegt, sollen 18 Anlagen der 5-MW-Klasse innerhalb der 12-Seemeilen-Zone errichtet werden. Die Wassertiefen liegen hier zwischen 4 und 15 Metern. Die Baugenehmigung für dieses Projekt wurde im Oktober 2007 erteilt. In zwei weiteren Projekten in der sogenannten »Ausschließlichen Wirtschaftszone« sollen insgesamt über 120 Windkraftanlagen nördlich von Borkum am Standort Borkum Riffgrund West errichtet werden. Für die Pilotphase ist für 80 Windkraftanlagen eine Baugenehmigung erteilt. Die Genehmigung für die Ausbauphase mit 43 Windkraftanlagen soll im Jahr 2011 erfolgen.

Deutliche Fortschritte konnte das Unternehmen vor allem bei den Klagen gegen die Genehmigung des Windparks Nordergründe erzielen. Nachdem bereits in den Jahren 2009/2010 die Klagen der Inselgemeinde Wangerooge und einiger Krabbenfischer erfolgreich abgewehrt werden konnten, wurde nun am 3. März 2011 in der Niedersächsischen Staatskanzlei eine Vergleichsvereinbarung mit dem BUND/WWF unterzeichnet. Im Rahmen des Vergleichs verpflichtet sich der BUND, die Klage gegen die erteilte Genehmigung des Offshore-Windparks Nordergründe zurückzunehmen. Gleichzeitig hat sich Energiekontor verpflichtet, umfangreiche Forschungsarbeiten und ein zusätzliches Vogelmonitoring über die ersten vier Betriebsjahre am Standort Nordergründe durchzuführen. Mit Unterzeichnung der Vergleichsvereinbarung ist die zentrale rechtliche Hürde zur Umsetzung des Projektes beseitigt. Für den von der Energiekontor-Gruppe geplanten, in der Wesermündung liegenden Windpark Nordergründe ist bereits im Oktober 2008 die endgültige Genehmigung zur Errichtung und zum Betrieb von 18 Offshore-Windkraftanlagen nach Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) durch das Gewerbeaufsichtsamt Oldenburg erteilt worden. Darüber hinaus wurden alle notwendigen Bauverträge für die Projektrealisierung verhandelt und abgeschlossen. Damit sind zentrale technische Voraussetzungen für die Errichtung des Windparks geschaffen worden.

Mit der Arrangierung der Projektfinanzierung wurde die NIBC, Den Haag, mandatiert, die in der Zwischenzeit auch in Bankenkonsortien bei weiteren Offshore-Projekten beteiligt ist. Es wird aktuell davon ausgegangen, dass die Projektfinanzierung unter Einbindung der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und mindestens drei weiteren kommerziellen Banken umgesetzt wird.
Auf der Eigenkapitalseite konnte bereits ein Term Sheet mit einem institutionellen Investor abgeschlossen werden, der sich aus heutiger Sicht an dem Projekt beteiligen wird. Mit weiteren potenziellen Eigenkapitalpartnern befinden sich die Gespräche in einem fortgeschrittenen Stadium. Aktuell ist davon auszugehen, dass der Financial Close für das Projekt im zweiten Halbjahr 2011 erreicht wird. Für die Pilotphase des Offshore-Windparks Borkum Riffgrund West (BRW) ist im Juli 2010 eine Absichtserklärung für die Lieferung von 40 und optional weiteren 40 Windkraftanlagen des Typs M5000 mit der Firma AREVA Wind unterzeichnet worden. Der Kaufvertrag wird zur Zeit verhandelt und soll im zweiten Quartal 2011 finalisiert und unterzeichnet werden. Anfang Februar 2011 wurde mit der Ausschreibung für die Lieferung und Errichtung der Fundamente begonnen. Darüber hinaus wurde mit der Ansprache von potenziellen Bankpartnern und Eigenkapitalinvestoren begonnen. Die Unterlagen zur Verlängerung der bis Ende 2011 gültigen Errichtungsgenehmigung wurden Ende 2010 eingereicht. Das BSH (Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrografie) hat eine kurzfristige Bearbeitung avisiert. Der Erhalt der Genehmigungsverlängerung wird im zweiten Quartal 2011 erwartet.
Für den Offshore-Windpark BRW (Ausbauphase), in dem 43 Windkraftanlagen errichtet werden sollen, liegt die Errichtungsgenehmigung noch nicht vor. Auf Grund der Änderung des Genehmigungsprozesses und der nun erforderlichen Einbindung des BFN (Bundesamt für Naturschutz) wurde der Erörterungstermin bislang noch nicht festgelegt. Der Erörterungstermin, der wiederum Voraussetzung für die Erteilung der Baugenehmigung ist, hat sich über den Jahreswechsel hinaus verzögert, weil die Stellungnahme des BFN noch nicht vorliegt. Dies betrifft jedoch nicht nur die Ausbauphase BRW, sondern auch eine Reihe von weiteren Projekten anderer Entwickler. Aktuell werden verschiedene Maßnahmen geprüft, um das Genehmigungsverfahren zu beschleunigen. Mit der Stellungnahme des BFN und der Festsetzung des Erörterungstermins wird im zweiten Quartal 2011 gerechnet. Die Erteilung der Errichtungsgenehmigung für die Ausbauphase wird in dritten Quartal 2011 erwartet.
Nach weiteren Verzögerungen konnten im Jahr 2011 bei der Umsetzung des Offshore-Windparks Nordergründe einige wichtige Schritte erreicht werden. Durch den mit dem BUND geschlossenen Vergleich ist es gelungen, die zentrale rechtliche Hürde für die Projektumsetzung zu beseitigen. Im Jahr 2011 soll die Kreditvalutierung der Projektfinanzierung erfolgen, auf die seit mehreren Jahren intensiv hingearbeitet wird. Detaillierte Gespräche werden dazu mit der mandatierten Bank NIBC und verschiedenen potenziellen Eigenkapitalpartnern geführt. Ziel ist es, im Jahr 2011 das Bankenkonsortium zu bilden, um die Fremdfinanzierung für die Projektrealisierung darzustellen. Darüber hinaus muss die Darstellung des Eigenkapitals komplettiert werden. Aus heutiger Sicht wird mit dem Baubeginn und der Inbetriebnahme des Windparks Nordergründe im Jahr 2013 gerechnet.
Die Errichtung und Inbetriebnahme des Windparks Borkum Riffgrund West Pilotphase (BRWP) wird erst im Anschluss an Nordergründe erfolgen und ist auf Grund der Verzögerungen erst ab dem Jahr 2014 geplant. Zeitliche Verschiebungen haben sich hier durch langwierige Vorgespräche mit Anlagenherstellern und potenziellen Banken ergeben. Ziel ist es, im zweiten Quartal 2011 den Kauf- und Liefervertrag für die Windkraftanlagen mit AREVA/Multibrid zu unterzeichnen und im weiteren Jahresverlauf die Lieferverträge für alle anderen Gewerke (Fundamente, Umspannwerk, parkinterne Verkabelung) abzuschließen. Darüber hinaus soll möglichst zeitnah eine Bank als Lead Arranger für die Arrangierung und Strukturierung der Projektfinanzierung mandatiert werden. Flankierend werden bereits Gespräche mit potenziellen Eigenkapitalpartnern geführt, um möglichst schnell nach der Kreditvalutierung für Nordergründe auch den Financial Close für dieses Projekt zu erreichen. Die dazu notwendige Verlängerung der Errichtungsgenehmigung durch das BSH wird im zweiten Quartal 2011 erwartet.
Für den Offshore-Windpark BRW Ausbauphase (BRWA) soll bis zum Sommer 2011 der Erörterungstermin mit dem BSH erfolgen, der Voraussetzung für die Erteilung der Baugenehmigung ist. Dieser hat sich auf Grund der nach wie vor fehlenden Stellungnahme des BFN bereits verzögert. Weitere Verschiebungen sind aktuell nicht auszuschließen.
Das dritte Segment umfasst die Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks. Durch den Betrieb eigener Windparks und den Verkauf von Strom soll der Cashflow im Konzern verstetigt und damit planbarer gestaltet werden. Das Ziel dieser Strategie, einnahmenseitig die Unabhängigkeit von der Volatilität des Vertriebsmarktes zu erhöhen, konnte eindeutig erreicht werden. Auch die auf den Finanzmärkten herrschende Unruhe und deren Auswirkungen haben diese Entscheidung zum Auf- und Ausbau dieses Segments noch einmal bestätigt.
Den ersten Windpark hat die Energiekontor-Gruppe im Jahr 2002 in den eigenen Bestand übernommen. Inzwischen betreibt das Unternehmen in Deutschland und Portugal eigene Windparks. Insgesamt handelt es sich um 16 Windparks mit einer Leistung von rund 100 MW.
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| Windpark | Anz. WKA | Ges. MW |
|---|---|---|
| Debstedt (Tandem I) | 11 | 11 |
| Breitendeich (Tandem I) | 5 | 7,5 |
| Sievern (Tandem II) | 2 | 2 |
| Briest (Tandem II) | 5 | 7,5 |
| Briest II | 1 | 1,5 |
| Geldern | 2 | 3 |
| Mauritz-Wegberg (62% EK Anteil) | 5 | 7,5 |
| Kajedeich | 2 | 4 |
| Halde Nierchen I | 5 | 5 |
| Halde Nierchen II | 4 | 4 |
| Grevenbroich II | 5 | 5 |
| Osterende | 2 | 3 |
| Nordleda (51 % EK-Anteil) | 10 | 6 |
| Seit 1.1.2011 WP Engelrod | ||
| Wremen II (bis Dezember 2010) | 5 | 10 |
| Marão | 8 | 10,4 |
| Montemuro | 8 | 10,4 |
| Penedo Ruivo | 10 | 13 |
| Summe | 90 | 110,80 |
Das Windjahr 2010 war eines der schwächsten Jahre in den letzten 20 Jahren. In Deutschland lag laut IWR-Windertragsindex das Windangebot im Binnenland rund 25 Prozent, in den Küstenregionen etwa 15 Prozent unter dem langjährigen Mittel. Vor diesem Hintergrund konnten die geplanten Stromeinnahmen in den konzerneigenen deutschen Parks nicht erreicht werden. Für Portugal gibt es keinen vergleichbaren Index. Die Ertragsanalyse der von der Energiekontor-Gruppe errichteten Projekte deutet darauf hin, dass auch in Portugal das Windangebot im Jahr 2010 unter einem durchschnittlichen 100-Prozent-Jahr lag, jedoch nicht im gleich hohen Maße wie in Deutschland. Vor allem die Diversifikation in diese beiden Länder hat dazu beigetragen, dass trotz des schwachen Windjahres Liquiditätsüberschüsse in den Windparks erwirtschaftet werden konnten. Der Bestand an konzerneigenen Windparks wurde um den Windpark Kajedeich erweitert. Ein Windpark wurde nach abgeschlossenem Repowering im zweiten Halbjahr 2010 an einen institutionellen Investor veräußert (Wremen II).
Um die Abhängigkeit der Einnahmensituation vom volatilen Vertriebsmarkt zu vermindern und den operativen Cashflow im Konzern zu verstetigen, soll das Segment »Stromerzeugung« systematisch weiter aufgebaut und erweitert werden. Potenziale ergeben sich aus dem Rückkauf von Windparks, die in der Vergangenheit von Energiekontor realisiert und an Dritte veräußert wurden. Darüber hinaus ist auch ein Zukauf von Projekten anderer Initiatoren zur Portfolioerweiterung denkbar. Mehrere Onshore-Windparks oder Portfolien wurden im Jahr 2010 auf dem Markt angeboten und von den Mitarbeitern der Energiekontor-Gruppe geprüft. Potenzielle Transaktionen scheiterten aber auf Grund von fehlenden Projektwirtschaftlichkeiten, nicht passenden regionalen Schwerpunkten oder aus anderen projektspezifischen Gründen.
Darüber hinaus wird grundsätzlich in regelmäßigen Abständen die Möglichkeit des Repowerings älterer Windparks im Eigenbestand auf technische Machbarkeit und wirtschaftliche Optimierung geprüft. Ziel ist es dabei, dass durch den Austausch der vorhandenen Altanlagen gegen moderne, deutlich leistungsstärkere WKA die vorhandenen Standorte optimal genutzt werden. Das EEG sieht hierfür einen zusätzlichen wirtschaftlichen Anreiz vor, den sogenannten Repowering-Bonus. Vor allem in Niedersachsen und Nordrhein- Westfalen können sicher hier zeitnah neue Ansätze auf Grund von anstehenden Änderungen von entsprechenden Verordnungen ergeben.
Die Betriebsführung von Windparks ist historisch ein Kernelement der Energiekontor-Wertschöpfungskette. Sie umfasst sowohl das technische als auch das kaufmännische Management für die durch Energiekontor errichteten Windkraftanlagen, mit einer Nennleistung von über 500 MW. In der kaufmännischen und technischen Betriebsführung arbeiten zurzeit 17 Mitarbeiter. Im technischen Bereich umfassen die Aufgaben neben der Überwachung der Windkraftanlagen, der Datenaus- und –bewertung hauptsächlich die Koordination von Reparatur- und Wartungseinsätzen, Planung und Umsetzung von Maßnahmen zur vorbeugenden Instandhaltung, vor allem die Sicherstellung einer hohen Anlagenverfügbarkeit zur Optimierung des Energieertrages. Daneben waren insbesondere inm Jahr 2010 die Umsetzung des gesetzlich vorgeschriebenen Erzeugungs-Managements (ErzMan) und die technische Nachrüstung einer Reihe von Windparks für die Erlangung des SDL-Bonus vorrangige Aufgaben.
Im kaufmännischen Bereich gehören insbesondere die Abrechnung mit dem Energieversorger, den Service- und Wartungsfirmen und den Verpächtern zu den Kernaufgaben. Ebenso fällt darunter die Kommunikation mit Banken, Versicherungen und nicht zuletzt den Investoren. Die Betriebsführung trägt mit kontinuierlichen Einnahmen zum Unternehmensergebnis bei. Trotz schwankender Einnahmen auf Grund von unterschiedlichen Windjahren ist hier auch in den kommenden Jahren ein stabiler Liquiditäts- und Ergebnisbeitrag zu erwarten, zumal sich die Zahl der Windparks, die in der Betriebsführung betreut werden, stetig erhöht.
Die Umsätze dieses Bereichs lagen, bedingt durch das schlechte Windjahr 2010, unterhalb der Erwartungen. Dabei weichen die Erträge in Portugal nicht so deutlich von den Prognosen ab wie in Deutschland.
Deutlich reduziert wurde der Vertrieb eines Systems zur Optimierung der Windnachführung, das vom Ingenieurbüro Dr. Frey entwickelt wurde. Mehrere dieser Systeme wurden in Windkraftanlagen von Energiekontor installiert. Teilweise konnten deutliche Leistungszuwächse erreicht werden, teilweise wurden die Energieerträge aber nicht in gewünschter Höhe gesteigert. Auf Grund der deutlichen Unterschiede und der sehr stark standortabhängigen Ertragsauswirkungen wird von der Neuinstallation weiterer Systeme aktuell abgesehen.
Unabhängig davon wurde, wie berichtet, an einer Windkraftanlage eines konzerneigenen Windparks (WP Debstedt) die Vergrößerung des Rotordurchmessers mittels einer Verlängerung der Rotorblattspitze realisiert. Der Test dieser technischen Maßnahme wurde im Dezember 2010 mit dem erfolgreichen Nachweis von rund sieben Prozent Mehrertrag abgeschlossen. Auf Grund dieser erfolgversprechenden Ergebnisse wurde für das Verfahren ein Patent angemeldet. Darüber hinaus wurde für die Installation das Verfahren dahingehend weiter entwickelt, das die Montage an weiteren Anlagen ohne das Herunternehmen des Rotors möglich und damit deutlich ökonomischer ist.
Aus dem Bereich der Betriebsführung werden weiterhin stetige Einnahmen in Abhängigkeit der Winderträge erwartet, da auch für veräußerte Windparks bisher in fast allen Fällen die Betriebsführung durch die Energiekontor-Gruppe durchgeführt wird. Eine Erweiterung ist auch durch die Wahrnehmung der Betriebsführung von Windparks von Dritten denkbar.
Die Chancen auf Erteilung des Patentes für die Verlängerung von Rotorblattspitzen wird deutlich positiv beurteilt, allerdings ist der Zeithorizont wegen der aufwendigen Prüfung nicht klar anzugeben. Darüber hinaus soll das System jetzt für Anlagen der 1,3 MW-Klasse überarbeitet werden, da dort die Marktpotenziale als deutlich höher eingeschätzt werden. Ein entsprechender Prototyp soll im Laufe des Jahres 2011 entwickelt und installiert werden.
Im Bereich der Photovoltaik sollen im Jahr 2011 weitere Flächen für die Errichtung von Frei- ggf. auch von Dachanlagen akquiriert werden. Mit der Inbetriebnahme rechnet die Geschäftsführung im Jahr 2011/2012. Ziel ist es, damit das Leistungsspektrum des Unternehmens zu erweitern und für die Gemeinden, die eine Vollversorgung aus erneuerbaren Energien anstreben, in den entsprechenden Planungen zu unterstützen um sowohl für den Energiekonzern als auch für die Gemeinden die entsprechenden Synergien besser nutzen zu können.
Dax und Dow Jones stehen auf hohem Niveau, Griechenland und Portugal durchleben eine der größten Finanzkrisen ihrer Geschichte. Die Auswirkungen der Ereignisse in Japan lassen sich noch nicht absehen. Aktuell tendieren die Märkte in extrem unterschiedliche Richtungen und sind nur schwer einschätzbar. Der noch im Jahr 2009 befürchtete Zusammenbruch der globalen Finanzmärkte ist bisher ausgeblieben. Grundsätzlich stehen dem weltweiten Ausbau der Windkraft keine größeren Hindernisse entgegen. Nach einem Einbruch der Ölpreise im Jahr 2008 steigen diese weltweit wieder deutlich an. Eine Tatsache, die die Notwendigkeit einer Energiewende immer wieder deutlich macht. Ebenso steigt die weltweite Energienachfrage mit all ihren Folgen für das Weltklima. Die Nutzung der erneuerbaren Energien muss vor diesem Hintergrund strategisch und global eine tragendere Rolle einnehmen. Dennoch sind die Märkte – nicht zuletzt bedingt durch die Finanzkrise – zum Teil so stark verunsichert, dass von dem dazu notwendigen Umdenken nicht mit Sicherheit ausgegangen werden kann.
Unabhängig von diesem wechselhaften und schwer kalkulierbaren Marktumfeld sieht die Geschäftsführung der Energiekontor-Gruppe die Entwicklungschancen und Potenziale des Unternehmens mittelfristig positiv. Vor allem in den Bereichen Ausland und Offshore wird für das Jahr 2011 eine verhalten positive Geschäftsentwicklung erwartet. Die Fortführung von im Unternehmen integrierten und bewährten Strukturen und Arbeitsweisen, wie flache Hierarchien und kostenbewusstes Management sowie die Nutzung unterschiedlicher Banken, Finanzierungsinstrumente, Anlagenhersteller, Dienstleister und Berater bilden auch in Zukunft die Basis für den nachhaltigen und langfristigen Erfolg. Die nach wie vor gute Liquiditätssituation des Unternehmens ermöglicht darüber hinaus Raum für genügend Handlungsspielraum, um im Markt erfolgreich agieren zu können.
Im Segment »Projektierung und Verkauf onshore« soll im Jahr 2011 der Financial Close für mehrere Projekte in Deutschland, Portugal und Großbritannien erfolgen. Aus heutiger Sicht wird damit gerechnet, dass die Kreditvalutierung für Windkraftprojekte mit rund 70 MW erreicht wird. Projektspezifische oder situationsbedingte Probleme können jedoch zu Verzögerungen, sowohl bei der Erlangung von Genehmigungen als auch bei der Finanzierung für bereits genehmigte Projekte führen. In den vergangenen Jahren ist es mehrfach zu erheblichen zeitlichen Verschiebungen durch Verzögerungen in den Genehmigungsverfahren oder durch sonstige externe Einflussfaktoren (z.B. Finanzkrise) gekommen. Derartige externe Entwicklungen können auch für die Zukunft nicht ausgeschlossen werden, insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen Euro- und Schuldenkrise (siehe Beispiel Portugal).
Von zentraler Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung der Energiekontor-Gruppe in den nächsten Jahren ist die Umsetzung der geplanten Offshore-Windparks an den Standorten Nordergründe und Borkum Riffgrund West (Segment »Projektierung und Verkauf offshore«). Mit den bisher erreichten Planungserfolgen wurden wesentliche rechtliche und wirtschaftliche Voraussetzungen für die Projektrealisierung geschaffen. Auch die optimierten gesetzlichen Rahmenbedingungen (Novellierung des EEG, Infrastrukturplanungs- und -beschleunigungsgesetz (Infra-StrPlanVBeschlG) haben die Realisierbarkeit beider Projekte verbessert. Vorrangiges Ziel für das Jahr 2011 ist es, die Kreditvalutierung der Projektfinanzierung für den Windpark Nordergründe zu erreichen, um die Inbetriebnahme im Jahr 2013 zu ermöglichen. Zentrale zeitliche Risiken im Zusammenhang mit der Projektrealisierung könnten sich neben möglichen Verzögerungen bei der Valutierung der Projektfinanzierung aus der termingerechten Bereitstellung des Netzanschlusses durch den Übertragungsnetzbetreiber Tennet (vormals transpower, vormals E.ON) ergeben.
Für den Windpark Borkum Riffgrund West (Pilotphase) sollen im Jahr 2011 die technischen und vertraglichen Voraussetzungen geschaffen werden, um die Projektfinanzierung für den ersten Bauabschnitt mit 20 Windkraftanlagen so schnell wie möglich sicherzustellen. Mit dem Bau des ersten Teilprojektes soll nach derzeitigem Stand im Jahr 2014 begonnen werden. Der Baubeginn der anderen Teilprojekte ist daran anschließend zeitlich gestaffelt geplant.
Die Umsätze aus dem Segment »Stromerzeugung« sind, trotz windabhängiger Ertragsschwankungen, besser kalkulierbar als diejenigen aus der Projektierung. Grundsätzlich stellen die Einnahmen aus dem Energieverkauf eine stabile Basis für die Liquiditätsplanung im Konzern dar. Die aus dem Betrieb eigener Windparks erzielten Liquiditätsüberschüsse sollen in den nächsten Jahren durch die Erweiterung des bestehenden Eigenpark-Portfolios stetig ausgebaut werden. Potenziale werden dabei sowohl im Kauf bestehender Altparks als auch in der Übernahme projektierter Neuparks gesehen. Voraussetzung ist in beiden Fällen, dass die Parks dauerhaft und nachhaltig wirtschaftlich betrieben werden können. Die Entscheidung zur Übernahme von Windparks in den eigenen Bestand geschieht immer situationsabhängig und projektbezogen.
Im Rahmen der Betriebsführung werden für das Jahr 2011 steigende Umsätze und ein verbessertes Ergebnis erwartet, da in diesem Jahr einige neue Windparks im Rahmen der Betriebsführung betreut werden. Sollte das Windjahr 2011 unterhalb der Prognosen liegen, was auf Grund der eher schwachen Wintermonate nicht ausgeschlossen werden kann, würde hier durch die Ertragsabhängigkeit der Vergütung die Einnahmen geringer als geplant ausfallen. Umgekehrt können hier die Erträge aber in Starkwindjahren auch über den Erwartungen liegen.
Insgesamt geht der Vorstand trotz schwieriger Rahmenbedingungen von einem positiven Geschäftsverlauf im Jahr 2011 aus. Sowohl in der AG als auch im Konzern werden Ergebnisverbesserungen im Vergleich zum Jahr 2010 erwartet, wobei der Schwerpunkt der Projektrealisierung aus heutiger Sicht im zweiten Halbjahr 2011 liegen wird. Von entscheidender Bedeutung für das Gesamtjahresergebnis wird es sein, ob es gelingt, die Kreditvalutierungen für den Offshore-Windpark Nordergründe und die Auslandsprojekte in Portugal und Großbritannien zu erreichen und den teilweise geplanten Vertrieb dieser Projekte erfolgreich umzusetzen.
Das Geschäftsjahr 2010 ist für die Energiekontor-Gruppe insgesamt durchwachsen verlaufen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr sicherte sich der Konzern vielfältige Potenziale für die zukünftige Ergebnisentwicklung, unbeeinflussbare externe Faktoren verzögerten jedoch die Umsetzung mehrerer Projekte. Erzielte Projekterfolge wirken sich daher im Berichtsjahr noch nicht ergebniswirksam aus. Die Gruppe weist gegenüber dem Vorjahreszeitraum die nachfolgenden Ergebnisse aus.
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| 2010 T€ |
2009 T€ |
|
|---|---|---|
| EBT (Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit) | -2.541 | -1.259 |
| EBIT (EBT zzgl. Zinsaufwand) | 5.301 | 6.674 |
| EBITDA (EBIT zzgl. Abschreibungen) | 11.568 | 12.589 |
Zu den vorstehend ausgewiesenen und in diesem Bericht verwendeten Pro-Forma-Kennzahlen (EBIT, EBITDA usw.) vgl. Hinweise auf Seite 2.
Der Konzernumsatz bleibt mit T€ 35.101 (Vorjahr T€ 35.009) auf Vorjahresniveau. Zum konsolidierten Umsatz des Geschäftsjahres tragen insbesondere die Umsätze aus dem Segment »Projektierung und Verkauf von Windparks onshore« in Höhe von T€ 17.987 (Vorjahr T€ 17.504) sowie aus dem Segment »Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks« in Höhe von T€ 15.227 (Vorjahr T€ 15.523) bei. Die dem Bereich »sonstige operative Segmente« zugeordneten Betriebsführungsleistungen erbrachten einen Umsatz von T€ 1.887 (Vorjahr T€ 1.982).
Zum Segment »Projektierung und Verkauf von Windparks onshore« zählen die Erlöse aus der Errichtung und dem Verkauf der fertiggestellten Windparkprojekte in Höhe von T€ 16.178 (Vorjahr T€ 16.837) sowie die Erlöse aus Dienstleistungen im Zusammenhang mit der wirtschaftlichen Planung sowie der vertraglichen und rechtlichen Abwicklung, der Projektsteuerung, der Geschäftsführung in der Gründungsphase, den Vertriebs- und Werbemaßnahmen und der Beschaffung der Eigen- und Fremdmittel für die Windparkbetreibergesellschaften in Höhe von T€ 1.809 (Vorjahr T€ 667).
Im Segment »Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks« sinken die Umsätze gegenüber dem Vorjahr auf T€ 15.227 (Vorjahr T€ 15.523). Trotz der Umsatzsteigerung in Portugal bleiben in Summe die Umsätze in Folge der Entkonsolidierung eines Windparks zum Jahresende und des stark unterdurchschnittlichen Windangebotes in Deutschland deutlich hinter den Erwartungen zurück.
Die Umsätze aus den im Segment »Sonstige operative Segmente« ausgewiesenen Betriebsführungsleistungen vermindern sich mit T€ 1.887 gegenüber dem Vorjahr (T€ 1.982), was auf Grund der Kopplung der Betriebsführungserlöse an die Stromerlöse ebenfalls auf das unterdurchschnittliche Windjahr zurückzuführen ist.
Die Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen beinhaltet mit T€ 4.886 Aktivierungen von nach Fertigstellung ins Anlagevermögen umzugliedernden Windparks (Vorjahr T€ 0). Insbesondere in Folge der Zuaktivierung der Aufwendungen für im Bau befindliche Windparks und der weiterhin in Planung befindlichen On- und Offshoreprojekte ergibt sich eine Bestandserhöhung gegenüber dem Vorjahr um insgesamt T€ 11.279 (Vorjahr Verringerung um T€ 1.520).
Sachkostenerstattungen, Erträge aus der Entkonsolidierung einer veräußerten Windparkbetreibergesellschaft auf Grund der im Berichtszeitraum erfolgten baulichen Fertigstellung des betreffenden Windparks, Ausgleichs- und Versicherungserstattungen konzerneigener Windparks, die Auflösung von Rückstellungen sowie zahlreiche kleinere Geschäftsvorfälle führen zu sonstigen betrieblichen Erträgen in Höhe von T€ 3.251 (Vorjahr T€ 2.857).
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| 2010 T€ |
2009 T€ |
|
|---|---|---|
| Schadensersatz/ Versicherungserstattungen | 1.544 | 479 |
| Übrige sonstige betriebliche Erträge | 719 | 546 |
| Auflösungen Rückstellungen | 482 | 427 |
| Entkonsilidierungsgewinne | 458 | 1.396 |
| Sachkostenerstattungen | 48 | 9 |
| Sonstige betriebliche Erträge gesamt | 3.251 | 2.857 |
In Folge der erhöhten Realisierung von Windparkprojekten erhöht sich entsprechend der Materialaufwand mit T€ 24.160 gegenüber dem Vorjahr (T€ 12.700). Neben den Errichtungskosten der Windparks resultieren wesentliche Materialaufwendungen im Berichtsjahr wiederum aus den Planungsaktivitäten für die Offshoreprojekte Nordergründe und Borkum Riffgrund West sowie für die britischen Onshoreprojekte.
Der Personalaufwand erhöht sich bei leicht angestiegenem Personalbestand auf T€ 5.593 (Vorjahr T€ 4.799), insbesondere auf Grund von variablen Vergütungen und Erfolgsbeteiligungen, u.a. für Projektakquisitionen sowie die erfolgreiche Platzierung von Anleihen.
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| 2010 T€ |
2009 T€ |
|
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 4.859 | 4.103 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen | 734 | 696 |
| Personalaufwand gesamt | 5.593 | 4.799 |
Die ausgewiesenen Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände in Höhe von T€ 6.267 (Vorjahr T€ 5.915) betreffen planmäßige zeitanteilige Abschreibungen auf die technischen Anlagen der konzerneigenen Windparks sowie in geringem Umfang auf die Betriebs- und Geschäftsausstattung. Außerplanmäßige Abschreibungen auf die konzerneigenen Windparks sowie Abschreibungen auf aktivierte Vorlaufkosten für Windparkprojekte waren im Berichtsjahr nicht erforderlich.
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| 2010 T€ |
2009 T€ |
|
|---|---|---|
| Abschreibungen auf Windparks | 6.185 | 5.854 |
| Abschreibungen auf Betriebs- und Geschäftsausstattung | 82 | 62 |
| Abschreibungen gesamt | 6.267 | 5.915 |
Die gegenüber dem Vorjahr leicht erhöhten Abschreibungen auf Sachanlagen resultieren im Wesentlichen aus dem Zugang des im Vorjahr übernommenen Windparks Nordleda, aus dem im Berichtszeitraum fertiggestellten Windpark Kajedeich sowie aus hinzuaktivierten Rückstellungen für Abbruchkosten. Außerordentliche Reparatur- und Instandhaltungskosten der konzerneigenen Windparks, Vertriebskosten im Rahmen der Emission der Stufenzinsanleihen I und II sowie höhere Rechts- und Beratungskosten führen gegenüber dem Vorjahr zu erhöhten sonstigen betrieblichen Aufwendungen von T€ 9.098 (Vorjahr T€ 7.297). Die in Folge eines Brandschadens in einem Windpark angefallenen außerordentlichen Reparaturkosten werden durch die Versicherung erstattet, der Ausweis der Erstattung erfolgt unter den sonstigen betrieblichen Erträgen.
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| 2010 T€ |
2009 T€ |
|
|---|---|---|
| Reparaturen und Instandhaltungen Windparks | 3.504 | 2.304 |
| Rechts-, Steuer-, Prüfungs- und andere Beraterhonorare, Prozess- kosten | 1.046 | 684 |
| Projektbezogene Aufwendungen (inkl. Planung, Reisekosten usw.) | 839 | 934 |
| Versicherungen | 747 | 722 |
| Werbekosten und Vertriebsaufwand | 668 | 276 |
| Pachtzahlungen für Windparks | 564 | 579 |
| Raumkosten | 383 | 362 |
| Verwaltungskosten | 346 | 323 |
| Nebenkosten des Geldverkehrs | 291 | 225 |
| Gebühren, Abgaben, Beiträge | 224 | 418 |
| übrige | 194 | 203 |
| Zahlungen für abgegebene Aus- schüttungsgarantien | 192 | 192 |
| Strombezug Windkraftanlagen | 99 | 75 |
| sonstige betriebliche Aufwendungen gesamt | 9.098 | 7.297 |
Das Finanzergebnis (inkl. Beteiligungsergebnis) mit T€ -7.054 (Vorjahr T€ -6.892) resultiert hauptseitig aus den langfristigen Finanzierungsaufwendungen für die Windparks sowie Zinsaufwendungen für die Überlassung von Genussrechts- und Anleihekapital. Die Zinserträge vermindern sich in Folge geringerer Kapitalmarktzinsen, des gesunkenen Bestandes an verzinslichen Wertpapieren sowie der geringeren Darlehensgewährungen gegenüber Windparkbetreibergesellschaften. Auf Grund der planmäßigen Zinsaufwendungen für die langfristige Finanzierung der konzerneigenen Windparks, der Zinsaufwendungen für die Betriebsmittelkreditinanspruchnahme bei Kreditinstituten sowie der Verpflichtungen aus dem eingeworbenen Genussrechts- und Anleihekapital ergeben sich Zinsaufwendungen in einer Gesamthöhe von T€ 7.842 (Vorjahr T€ 7.932), so dass sich das Zinsergebnis auf T€ -7.054 (Vorjahr T€ -6.892) verringert hat.
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| 2010 T€ |
2009 T€ |
|
|---|---|---|
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 630 | 1.027 |
| Finanzierungserträge aus sonstigem Fremdkapital (Konzernfremde) | 79 | 0 |
| Zinserträge aus Ausleihungen | 79 | 13 |
| Zins- und ähnliche Erträge gesamt | 788 | 1.041 |
| Zinsaufwendungen für Windparkfinanzierungen | 5.307 | 5.941 |
| Zinsaufwendungen für Betriebsmittelkredite | 272 | 178 |
| Zinsaufwendungen für Genuss- rechts- und Anleihekapital | 1.489 | 1.117 |
| Finanzierungsaufwendungen für sonstiges Fremdkapital (Konzernfremde) | 76 | 543 |
| Sonstige Zinsaufwendungen | 697 | 154 |
| Zins- und ähnliche Aufwendungen gesamt | 7.842 | 7.932 |
| Zinsergebnis | -7.054 | -6.892 |
| Finanzergebnis | -7.054 | -6.892 |
Das Finanzmanagement des Energiekontor Konzerns beruht weiterhin unter Berücksichtigung der erwarteten Entwicklungen der Branche auf einem effizienten und nachhaltigen Einsatz der vorhanden Finanzmittel und Liquiditätsrücklagen.
Die Finanzpolitik der Energiekontor-Gruppe hat sich dabei in den abgelaufenen Geschäftsjahren bewährt. Trotz des schwierigen Marktumfeldes ist es durch die Einwerbung von Unternehmensanleihen gelungen, sich von der weiterhin restriktiven Kreditpolitik der Banken relativ unabhängig zu machen und damit eine wichtige Grundlage für das weitere Wachstum der Unternehmensgruppe zu schaffen.
So konnten neben der bereits im Jahr 2008 emittierten Unternehmensanleihe der Energiekontor AG im Berichtsjahr zwei Stufenzinsanleihen durch die Energiekontor Finanzierungsdienste GmbH & Co. KG erfolgreich emittiert werden. Das Gesamtausgabevolumen der beiden Anleihen beträgt T€ 18.580. Die Verzinsung wie auch die Rückzahlung erfolgt hierbei in zwei Stufen. Bei der Stufenzinsanleihe I beträgt die Verzinsung 6,0 Prozent bis zur ersten Teilrückzahlung im Jahr 2015 und 6,5 Prozent für die restliche Laufzeit bis 2020. Bei der Stufenzinsanleihe II erhält der Anleger bei sonst gleichen Zinskonditionen die erste Teilrückzahlung im Jahr 2016 bei einer Gesamtlaufzeit bis 2020. Das Anleihekapital wird im Wesentlichen für die langfristige Finanzierung von im Eigenbestand befindlichen Windparks verwendet.
Eine weitere Unternehmensanleihe der Energiekontor AG ist in Planung und soll im Jahr 2011 emittiert werden.
Kreditlinien bei Kreditinstituten bestehen im Rahmen des kurzfristigen Betriebsmitteleinsatzes zur Zwischenfinanzierung von Windparkprojekten in Höhe von T€ 5.000 (Vorjahr T€ 15.000). Mit einer Bank wurde die bestehende Betriebsmittelkreditlinie im Geschäftsjahr 2010 in eine Rahmenvereinbarung zur Vergabe von nachrangigen Kredittranchen im Rahmen der Projektfinanzierung umgewandelt. Langfristige Bankfinanzierungen, die überwiegend die Finanzierung der Investitionen in die konzerneigenen Windparks betreffen, belaufen sich zum Geschäftsjahresende auf T€ 69.616 (Vorjahr T€ 81.124).
Die liquiden Mittel betragen zum Bilanzstichtag T€ 37.801 (Vorjahr T€ 27.793). Der Bestand an sonstigen Wertpapieren verringert sich im Berichtsjahr durch den Verkauf von Bundesobligationen bzw. durch die Rückgabe bei Laufzeitende auf insgesamt T€ 12.807 (Vorjahr T€ 15.964). Die im Bestand befindlichen Bundesobligationen mit einem Gesamtnennwert von T€ 12.200 (Vorjahr T€ 15.200) und einem Kurswert von T€ 12.759 (Vorjahr T€ 15.932) verfügen über Laufzeiten von 2011 bis 2014. Die in Höhe von T€ 493 (Vorjahr T€ 685) erzielten Kurswertsteigerungen wurden unter Verrechnung latenter Steuern erfolgsneutral in die Eigenkapitalrücklage (fair value) eingestellt.
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| 2010 T€ |
2009 T€ |
|
|---|---|---|
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 37.801 | 27.793 |
| Wertpapiere des Umlaufvermögens | 12.807 | 15.964 |
| Liquide Mittel und Wertpapiere | 50.609 | 43.757 |
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten verringern sich auf T€ 98.703 (Vorjahr T€ 100.450). Die Reduzierung resultiert im Wesentlichen aus der Rückführung und Entkonsolidierung sowie der planmäßigen Tilgungsleistung der Kreditverbindlichkeiten von Projektgesellschaften, saldiert mit kurzfristigen Kreditinanspruchnahmen von Projektgesellschaften für die Errichtung von Windparks. Diese kurzfristigen Kreditinanspruchnahmen für die Errichtung von Windparks werden Anfang 2011 planmäßig durch langfristige Finanzierungsdarlehen abgelöst.
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| 2010 T€ |
2009 T€ |
|
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten langfristig | 69.616 | 81.124 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten kurzfristig | 29.087 | 19.327 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten gesamt | 98.703 | 100.450 |
Die langfristigen Kreditverbindlichkeiten betreffen grundsätzlich die Finanzierung der Investitionen der konzerneigenen Windparkbetreibergesellschaften aus der Errichtung bzw. dem Kauf der Windparks.
Die kurzfristigen Kreditverbindlichkeiten beinhalten neben den durch langfristige Finanzierungsdarlehen abzulösenden Konteninanspruchnahmen von Projektgesellschaften hauptsächlich Konteninanspruchnahmen für den laufenden Geschäftsbetrieb, die im Rahmen einer Kompensationsvereinbarung mit bestehenden Guthaben verrechnet werden, sowie Betriebsmittelkreditinanspruchnahmen für Zwischenfinanzierungsdarlehen an Windparkbetreibergesellschaften. Darüber hinaus beinhaltet diese Position Zinsabgrenzungen aus der Finanzierung der konzerneigenen Windparks sowie die binnen Jahresfrist fälligen Tilgungsleistungen auf langfristige Kredite.
Die Gesamtfinanzverbindlichkeiten betragen T€ 134.653 (Vorjahr T€ 119.631) und setzen sich wie folgt zusammen:
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| 2010 T€ |
2009 T€ |
|
|---|---|---|
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | ||
| Verbindlichkeiten aus Genussrechtskapital | 657 | 768 |
| Verbindlichkeiten aus Anleihekapital | 30.432 | 13.995 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 69.616 | 81.124 |
| Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen | 61 | 78 |
| Verbindlichkeiten gegenüber konzernfremden Kommanditisten | 3.648 | 3.804 |
| Sonstige Finanzverbindlichkeiten | 73 | 531 |
| Langfristige Finanz- verbindlichkeiten gesamt | 104.486 | 100.299 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | ||
| Verbindlichkeiten aus Genuss- rechtskapital | 110 | 5 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 29.087 | 19.327 |
| Verbindlichkeiten gegenüber konzernfremden Kommandi- tisten | 971 | 0 |
| Kurzfristige Finanz- verbindlichkeiten gesamt | 30.167 | 19.332 |
| Gesamtfinanz- verbindlichkeiten | 134.653 | 119.631 |
Die vorstehend unter den langfristigen Finanzverbindlichkeiten ausgewiesenen Verbindlichkeiten gegenüber konzernfremden Kommanditisten betreffen die nach IAS 32 als Fremdkapitalien auszuweisenden Anteile von Kommanditisten (Minderheiten) an Windparkbetreibergesellschaften, die zum dauerhaften Verbleib im Konzern bestimmt sind.
Die vorstehend unter den kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten ausgewiesenen Verbindlichkeiten gegenüber konzernfremden Kommanditisten betreffen die Anteile der Kommanditisten, die an denjenigen Projektgesellschaften beteiligt sind, die bis zur Fertigstellung der Windparks konsolidiert werden. Auch diese Beträge sind trotz ihres nach handelsrechtlicher Auffassung klar gegebenen Eigenkapitalcharakters nach IAS 32 als Fremdkapitalien auszuweisen.
Unter Berücksichtigung der Dividendenzahlungen im Geschäftsjahr von T€ 591 verringert sich das Eigenkapital auf T€ 28.252 (Vorjahr T€ 31.494). In Verbindung mit der gegenüber dem Vorjahr höheren Bilanzsumme von T€ 178.354 (Vorjahr T€ 162.970) vermindert sich die Eigenkapitalquote auf 15,8 Prozent (Vorjahr 19,3 Prozent).
Zu berücksichtigen ist, dass die konzerneigenen Windparks nicht zu ihren Verkehrswerten, sondern lediglich zu externen Herstellungskosten bilanziert sind, da die konzerninternen Errichtungsgewinne der Energiekontor AG und ihrer Tochtergesellschaften im Rahmen der Konzernkonsolidierung eliminiert werden. Neben den zahlreichen akquirierten und noch nicht realisierten Windparkprojekten, die ebenfalls lediglich zu den entstandenen Kosten in den Vorräten bilanziert sind, enthalten daher auch die Sachanlagen in der Konzernbilanz erhebliche stille Reserven.
Die Umsetzung der bereits ab 2005 anzuwendenden Regelung des IAS 32, wonach in der Regel bilanziell Kommanditkapital nicht als Eigen-, sondern als Fremdkapital qualifiziert, hat für den Konzern zur Folge, dass Minderheiten an sowohl zum langfristigen Verbleib im Konzern bestimmten Windparkbetreibergesellschaften als auch an zum Verkauf bestimmten Projektgesellschaften wie Fremdverbindlichkeiten bilanziert werden müssen. Diese Regelung, die dem angelsächsischen Raum, in dem die Rechtsform der Kommanditgesellschaft kaum eine praktische Rolle spielt, entstammt, ist in ihrer widersprüchlichen Bilanzierungsfolge in Deutschland heftig umstritten, zumal sie die hierzulande unbestrittene wirtschaftliche Substanz des Kommanditkapitals als Eigenkapital konterkariert. Energiekontor wendet diese Regelung im Berichtszeitraum gleichwohl an und weist diese Minderheitenanteile IFRS-konform als Fremdkapital aus. Auch durch die zwischenzeitliche Modifizierung des IAS 32 konnte leider keine Verbesserung im Hinblick auf eine wirtschaftlich zutreffendere Bilanzierung dieser Eigenkapitalien erreicht werden.
Im Falle einer Qualifizierung dieses Kommanditkapitals als Eigenkapital würde die (fiktive) Eigenkapitalquote zum Bilanzstichtag 18,4 Prozent (Vorjahr 21,7 Prozent) betragen.
Die langfristigen Vermögenswerte liegen mit T€ 100.940 leicht über dem Vorjahresniveau (T€ 99.071). Sie setzen sich aus den aufgeführten Bilanzpositionen zusammen und werden nachfolgend erläutert.
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| 2010 T€ |
2009 T€ |
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|---|---|---|
| Geschäfts- oder Firmenwert | 2.350 | 2.350 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 123 | 92 |
| Sachanlagen | 87.979 | 88.463 |
| Langfristige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte | 2.703 | 1.498 |
| Steuerforderungen langfristig | 335 | 391 |
| Latente Steuern | 7.449 | 6.278 |
| Langfristige Vermögenswerte | 100.940 | 99.071 |
Der Geschäfts- oder Firmenwert besteht aus dem Goodwill der in früheren Jahren übernommenen Energiekontor WSB GmbH & Co. Windsolarbau KG, nach Anwendung des Impairment-Tests war im Berichtszeitraum wie im Vorjahr keine Abschreibung erforderlich.
Die sonstigen immateriellen Vermögenswerte betreffen Softwarelizenzen für den laufenden Geschäftsbetrieb.
Die Sachanlagen sind mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich Abschreibungen bilanziert und beinhalten neben den unverändert bilanzierten Ausgleichsflächen der Energiekontor Infrastruktur und Anlagen GmbH die kompletten technischen Anlagen der im Berichtsjahr zu konsolidierenden Windparkbetreibergesellschaften sowie die Betriebs- und Geschäftsausstattung der Bürostandorte im In- und Ausland.
Im Berichtsjahr erfolgte die Umgliederung eines Windparks (Kajedeich) vom Umlauf- in das Anlagevermögen. Außerdem wurde der Windpark Wremen II nach Fertigstellung und Verkauf entkonsolidiert. Unter weiterer Berücksichtigung der planmäßigen Abschreibungen im Berichtszeitraum von T€ 6.185 (Vorjahr T€ 5.854) verringert sich die Bilanzposition »Technische Anlagen« der Windparkbetreibergesellschaften auf T€ 87.204 (Vorjahr T€ 87.667). Die in der Bilanzposition enthaltenen Rückstellungen für Abbruchkosten erhöhen sich auf Grund der zu erwartenden Kostenerhöhungen und der einzubeziehenden voraussichtlichen Preissteigerungsraten im Berichtsjahr deutlich. Außerplanmäßige Abschreibungen sind im Berichtszeitraum wie im Vorjahr nicht vorzunehmen.
Innerhalb der langfristigen Forderungen und finanziellen Vermögenswerte sind unter den Forderungen gegenüber assoziierten Unternehmen Minderheitenbeteiligungen an Windparkbetreibergesellschaften ausgewiesen. Die sonstigen langfristigen Vermögensgegenstände setzen sich zum Bilanzstichtag im Wesentlichen zusammen aus Rechnungsabgrenzungen in Höhe von T€ 102 (Vorjahr T€ 210) sowie aus den positiven Marktwerten der erfolgsneutral aktivierten neu abgeschlossenen Zinsswaps in Höhe von T€ 132. Die im Vorjahr mit negativen Marktwerten mit T€ -428 unter den Verbindlichkeiten passivierten Swaps wurden im Geschäftsjahr aufgelöst.
Die langfristige Steuerforderung betrifft abgezinste Rückzahlungsansprüche nach § 37 KStG aus dem deutschen Körperschaftsteuermoratorium mit einer ratierlichen Realisierung der Ansprüche im Laufe der nächsten 10 Jahre in Höhe von T€ 335 (Vorjahr T€ 391).
Aktivische Steuerlatenzen im Konzern sind in Höhe von T€ 7.449 (Vorjahr T€ 6.278) ausgewiesen und detailliert im Konzernanhang erläutert. Hierbei wurden die nach IAS 12 saldierungsfähigen passiven Steuerlatenzen in Höhe von T€ 3.459 (Vorjahr T€ 2.780) verrechnet.
Die kurzfristigen Vermögenswerte abzüglich der im Finanzlageteil bereits erläuterten liquiden Mittel und sonstigen Wertpapiere liegen mit T€ 26.805 deutlich über Vorjahresniveau (T€ 20.142).
Bei den hierin ausgewiesenen Vorräten im Umfang von T€ 21.447 (Vorjahr T€ 15.054) handelt es sich um aktivierte Leistungen von in Ausführung befindlichen Bauprojekten sowie Planungsleistungen für zu realisierende Projekte, insbesondere auch um Vorlaufkosten für die Planungsaktivitäten in Großbritannien und für die Offshoreprojekte.
Die kurzfristigen Forderungen und sonstigen finanziellen Vermögenswerte erhöhen sich im Berichtsjahr leicht von T€ 4.758 auf T€ 4.849.
Kurzfristige Steuerforderungen in Höhe von T€ 509 (Vorjahr T€ 331) betreffen anrechenbare Zinsabschlagsteuern, Kapitalertragsteuern sowie Körperschaftsteuerrückforderungen.
Die langfristigen Verbindlichkeiten betragen T€ 111.818 (Vorjahr T€ 104.048). Neben den bereits im Finanzlagebericht erläuterten langfristigen Gesamtfinanzverbindlichkeiten sowie den passiven latenten Steuern sind hier erhöhte Rückstellungen für Abbruchkosten der konzerneigenen Windparkbetreibergesellschaften erfasst.
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| 2010 T€ |
2009 T€ |
|
|---|---|---|
| Rückstellungen für Abbruch- kosten von Windparks | 4.695 | 2.468 |
| Langfristige Gesamt- finanzverbindlichkeiten | 104.486 | 100.299 |
| Latente Steuerverbindlichkeiten | 2.637 | 1.281 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 111.818 | 104.048 |
Die zu Barwerten ausgewiesenen Rückstellungen für die Kosten des Abbruchs der konzerneigenen Windparks haben sich durch die jährlich zu verbuchenden Aufzinsungseffekte (T€ 52, Vorjahr T€ 78) erhöht, wesentlich deutlicher jedoch auf Grund der zu erwartenden Kostenerhöhungen sowie der zu berücksichtigenden Preissteigerungsraten.
Die Entwicklung stellt sich wie folgt dar.
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| 2010 T€ |
2009 T€ |
|
|---|---|---|
| Rückstellungen Abbruchkosten gesamt 01.01. | 2.468 | 1.962 |
| Zugänge | 2.316 | 505 |
| Abgänge | -89 | 0 |
| Rückstellungen Abbruch- kosten gesamt 31.12. | 4.695 | 2.468 |
Rückstellungen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Verbindlichkeiten und Steuerverbindlichkeiten zuzüglich der bereits im Finanzlagebericht ausgewiesenen kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten, führen insgesamt zu kurzfristigen Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 38.283 (Vorjahr T€ 27.428). Die Erhöhung ist wesentlich durch die bereits im Finanzlagebericht erläuterte Erhöhung der kurzfristigen Kreditinanspruchnahmen begründet.
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| 2010 T€ |
2009 T€ |
|
|---|---|---|
| Steuerrückstellungen | 233 | 91 |
| Sonstige Rückstellungen | 3.468 | 3.556 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 30.167 | 19.332 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2.284 | 2.831 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 1.989 | 1.229 |
| Steuerverbindlichkeiten | 141 | 390 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 38.283 | 27.428 |
Die Steuerrückstellungen sind gebildet für zu erwartende Gewerbe- und Körperschaftsteuernachzahlungen für abgelaufene Besteuerungszeiträume.
Die sonstigen Rückstellungen beinhalten Rückstellungen für ausstehende Lieferantenrechnungen für die Errichtung von Windparks in Höhe von T€ 1.180 (Vorjahr T€ 2.078), personalbezogene Rückstellungen, unter anderem für Urlaub, Überstunden und leistungsbezogene Erfolgsbeteiligungen, in Höhe von T€ 661 (Vorjahr T€ 594) sowie Rückstellungen für diverse Rechtsstreitigkeiten in Höhe von € 229 (Vorjahr T€ 373).
Die kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen verringern sich von T€ 2.831 im Vorjahr auf T€ 2.284 im laufenden Jahr. Weitere Verbindlichkeiten betreffen kurzfristige Steuerverbindlichkeiten als Saldo von Umsatzsteuerforderungen und –verbindlichkeiten sowie sonstige Verbindlichkeiten.
Die nachfolgenden Erläuterungen weisen auf die Spezifika der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Energiekontor AG hin. Im Übrigen gelten die Ausführungen zur Situation des Konzerns sinngemäß.
Für die Energiekontor AG ergeben sich folgende Kennzahlen.
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| 2010 | 2009 | |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse in T€ | 4.406 | 6.267 |
| EBT (Ergebnis der gewöhn- lichen Geschäftstätigkeit) in T€ | 436 | 650 |
| EBIT (EBT zzgl. Zinsaufwand) in T€ | 1.777 | 2.168 |
| EBITDA (EBIT zzgl. Abschreibungen) in T€ | 1.830 | 2.203 |
| Jahresergebnis/ -überschuss in T€ | 281 | 607 |
| Eigenkapital in T€ | 57.286 | 58.077 |
| Bilanzsumme in T€ | 103.500 | 98.191 |
| Eigenkapitalquote in % | 55,3 | 59,1 |
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat die Energiekontor AG wie im Vorjahr ein positives Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) in Höhe von T€ 436 (Vorjahr T€ 650) erwirtschaftet.
Das Ergebnis vor Zinsaufwendungen und Steuern (EBIT) sowie das Ergebnis vor Zinsaufwendungen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) entwickeln sich wie folgt.
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| 2010 T€ |
2009 T€ |
|
|---|---|---|
| Jahresüberschuss | 281 | 607 |
| zzgl. Ertragsteuern | 155 | 43 |
| EBT | 436 | 650 |
| zzgl. Zinsaufwendungen | 1.340 | 1.518 |
| EBIT | 1.777 | 2.168 |
| zzgl. Abschreibungen | 53 | 35 |
| EBITDA | 1.830 | 2.203 |
Die Gesamtleistung verringert sich im Berichtsjahr auf T€ 5.944 (Vorjahr T€ 9.190), die Betriebsleistung auf T€ 8.330 (Vorjahr T€ 10.916). In die Betriebsleistung einbezogen sind die Umsatzerlöse, die Bestandserhöhungen bzw. -minderungen sowie die sonstigen betrieblichen Erträge.
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| 2010 T€ |
2009 T€ |
|
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 4.406 | 6.267 |
| Erhöhung des Bestandes an Erzeugnissen | 1.538 | 2.923 |
| Gesamtleistung | 5.944 | 9.190 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 2.386 | 1.727 |
| Betriebsleistung | 8.330 | 10.916 |
Die Umsatzerlöse setzen sich aus Dienstleistungen im Zusammenhang mit der wirtschaftlichen Planung sowie der vertraglichen und rechtlichen Abwicklung, der Projektsteuerung, der Geschäftsführung in der Gründungsphase, den Vertriebs- und Werbemaßnahmen und der Beschaffung der Eigen- und Fremdmittel für die Windparkbetreibergesellschaften, aus Planungsleistungen zum Erhalt von Baugenehmigungen für Windparkprojekte sowie aus Buchführungserlösen und konzerninternen Erlösen für die Personalgestellung zusammen.
Per Saldo erhöhen sich die Bestände um T€ 1.538 (Vorjahr T€ 2.923), was im Wesentlichen auf projektbezogenen aktivierten Planungskosten für die in den Folgejahren zu realisierenden Offshore- und Onshoreprojekten beruht.
Die sonstigen betrieblichen Erträge betragen T€ 2.386 (Vorjahr T€ 1.727). Sie setzen sich im Wesentlichen aus Sachkostenerstattungen und konzerninternen Leistungsverrechnungen, Versicherungserstattungen sowie übrigen betrieblichen Erträgen zusammen.
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| 2010 T€ |
2009 T€ |
|
|---|---|---|
| Sachkostenerstattungen und Umlagen | 2.093 | 1.262 |
| Übrige betriebliche Erträge | 206 | 38 |
| Versicherungsentschädigungen | 87 | 115 |
| Auflösungen von Rückstellungen | 0 | 312 |
| Sonstige betriebliche Erträge gesamt | 2.386 | 1.727 |
Die im Berichtsjahr umgesetzten Planungsaktivitäten, für die Offshoreprojekte Nordergründe und Borkum Riffgrund West sowie die Planungs- und Akquisitionsaktivitäten für die Onshoreprojekte führen zu Materialaufwendungen für Planungstätigkeiten und Projektvorlaufkosten in Höhe von T€ 1.898 (Vorjahr T€ 2.882).
Der Personalaufwand erhöht sich bei leicht angestiegenem Personalbestand auf T€ 4.810 (Vorjahr T€ 4.086), insbesondere auf Grund von variablen Vergütungen und Erfolgsbeteiligungen, u.a. für Projektakquisitionen sowie die erfolgreiche Platzierung von Anleihen.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhen sich in Folge höherer projektbezogener Aufwendungen, Rechts- und Beratungskosten sowie übriger Kosten auf T€ 5.955 (Vorjahr T€ 5.230).
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| 2010 T€ |
2009 T€ |
|
|---|---|---|
| Pachtzahlungen für Geschäfts- betriebsanpachtungen | 2.400 | 2.400 |
| Projektbezogene Aufwendungen | 899 | 635 |
| Rechts- und Beratungskosten, Prozesskosten | 775 | 504 |
| Übrige Kosten (Verwaltung usw.) | 759 | 641 |
| Vertriebskosten | 361 | 310 |
| Raumkosten | 328 | 323 |
| Versicherungen, Gebühren, Beiträge | 270 | 264 |
| Reisekosten Arbeitnehmer | 163 | 153 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen gesamt | 5.955 | 5.230 |
Die Abschreibungen setzen sich im Geschäftsjahr ausschließlich aus Abschreibungen auf Sachanlagen in Höhe von T€ 53 (Vorjahr T€ 35) zusammen.
Die Abschreibungen auf Finanzanlagen von T€ 314 beinhalten Abzinsungen unverzinslicher Darlehensforderungen (Vorjahr T€ 105).
Das Finanzergebnis ist mit T€ -419 (Vorjahr T€ -332) wie im Vorjahr negativ und resultiert wesentlich aus Zinsaufwendungen für die Überlassung des Anleihekapitals. Die Zinserträge vermindern sich in Folge geringerer Kapitalmarktzinsen, des gesunkenen Bestandes an verzinslichen Wertpapieren sowie geringerer Darlehensgewährungen gegenüber Windparkbetreibergesellschaften.
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| 2010 T€ |
2009 T€ |
|
|---|---|---|
| Erträge aus anderen Wert- papieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | 194 | 186 |
| - davon von verbundenen Unternehmen | 151 | 173 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 727 | 1.000 |
| - davon von verbundenen Unternehmen | 144 | 61 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -1.340 | -1.518 |
| - davon an verbundene Unternehmen | -251 | -358 |
| Zinsergebnis | -419 | -332 |
Auf Grundlage von Ergebnisabführungsverträgen mit Tochterunternehmen erhält die Energiekontor AG im Berichtsjahr ergebniswirksame Erträge von T€ 5.538 (Vorjahr T€ 2.445) und übernimmt Aufwendungen von T€ 0 (Vorjahr T€ 123).
Entsprechend den Ausführungen zum Konzern beruht das Finanzmanagement der Energiekontor AG unter Berücksichtigung der erwarteten Entwicklungen der Branche auf einem effizienten und nachhaltigen Einsatz der vorhandenen Finanzmittel und Liquiditätsrücklagen-Kreditlinien bei Kreditinstituten in Höhe von insgesamt T€ 5.000 (Vorjahr T€ 15.000), ergänzt durch eine Rahmenvereinbarung zur Vergabe von nachrangigen Kredittranchen im Rahmen der Projektfinanzierung, bestehen im Rahmen des kurzfristigen Betriebsmitteleinsatzes zur Zwischenfinanzierung von Windparkprojekten.
Für die bankenunabhängige Finanzierung von Windkraftprojekten wurde von der Energiekontor AG im Jahr 2008 eine Unternehmensanleihe mit einem Ausgabevolumen in Höhe von T€ 14.000 emittiert. Die Verzinsung beträgt sieben Prozent p.a. bei einer Laufzeit bis zum 30. April 2013.
Die Werte der liquiden Mittel und sonstigen Wertpapiere betragen zum Bilanzstichtag T€ 35.663 (Vorjahr T€ 31.314). Der Bestand an sonstigen Wertpapieren vermindert sich im Berichtsjahr durch die Rückgabe bei Laufzeitende sowie den Verkauf von Bundesobligationen auf einen Gesamtnominalwert von T€ 12.200 (Vorjahr T€ 15.200). Die im Bestand befindlichen Bundesobligationen verfügen über Restlaufzeiten von 2011 bis 2014.
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| 2010 T€ |
2009 T€ |
|
|---|---|---|
| Bankguthaben, Kassenbestand | 23.397 | 16.067 |
| Wertpapiere | 12.266 | 15.247 |
| Liquide Mittel und Wertpapiere | 35.663 | 31.314 |
Der Kurswert der noch nicht veräußerten und zu Anschaffungskosten bilanzierten Wertpapiere beträgt zum Bilanzstichtag T€ 12.759. Die bilanzielle Gewinnrealisierung wird auf Grund der handelsrechtlichen Bewertungsvorschriften erst im Zeitpunkt des Wertpapierverkaufs erfolgen.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten erhöhen sich im Berichtsjahr im Wesentlichen in Folge höherer Betriebsmittelkreditinanspruchnahmen für Zwischenfinanzierungsdarlehen an Windparkbetreibergesellschaften und Konteninanspruchnahmen für den laufenden Geschäftsbetrieb, die im Rahmen einer Kompensationsvereinbarung mit bestehenden Guthaben verrechnet werden, von T€ 13.414 auf T€ 16.025. Der Nettobestand an kurzfristig verfügbarem Cash (liquide Mittel zuzüglich kurzfristig veräußerbaren Wertpapieren abzüglich Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten) erhöht sich auf T€ 19.639 (Vorjahr T€ 17.900).
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| 2010 T€ |
2009 T€ |
|
|---|---|---|
| Liquide Mittel und Wertpapiere | 35.663 | 31.314 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 16.025 | 13.414 |
| Nettobestand kurzfristig verfügbares Cash | 19.639 | 17.900 |
Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind T€ 13.734 (Vorjahr T€ 12.099) im Rahmen einer Kompensationsvereinbarung durch bestehende Guthaben abgesichert.
In Folge der im Berichtszeitraum beschlossenen und durchgeführten Dividendenzahlung von T€ 591 sowie der Verrechnung mit Gewinnrücklagen auf Grund der Erstanwendung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) in Höhe von T€ 482 reduziert sich das Eigenkapital trotz des positiven Jahresüberschusses im Berichtsjahr auf T€ 57.286 (Vorjahr T€ 58.077).
Das Eigenkapital entwickelte sich während des Berichtszeitraums wie folgt.
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| 2010 T€ |
2009 T€ |
|
|---|---|---|
| Eigenkapital am 01.01. | 58.077 | 59.686 |
| Jahresüberschuss | 281 | 607 |
| Dividende für Vorjahr | -591 | -2.217 |
| Verrechnungen nach BilMoG mit Gewinnrücklage | -482 | 0 |
| Eigenkapital am 31.12. | 57.286 | 58.077 |
Das Eigenkapital setzt sich zum Bilanzstichtag aus folgenden Komponenten zusammen.
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| 2010 T€ |
2009 T€ |
|
|---|---|---|
| Ausgegebenes Kapital nominal | 14.778 | 14.778 |
| Kapitalrücklage | 41.237 | 41.237 |
| Gesetzliche Gewinnrücklage | 15 | 15 |
| Übrige Gewinnrücklagen | 74 | 1.456 |
| Bilanzgewinn | 1.181 | 591 |
| Eigenkapital am 31.12. | 57.286 | 58.077 |
In Verbindung mit der gegenüber dem Vorjahr (T€ 98.191) höheren Bilanzsumme von T€ 103.500 vermindert sich die Eigenkapitalquote auf 55,3 Prozent (Vorjahr 59,1 Prozent).
Das Anlagevermögen beinhaltet die immateriellen Vermögensgegenstände, die Sachanlagen sowie die Finanzanlagen und erhöht sich im Berichtsjahr auf T€ 48.689 (Vorjahr T€ 50.987).
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| 2010 T€ |
2009 T€ |
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|---|---|---|
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 118 | 91 |
| Sachanlagen | 35 | 36 |
| Finanzanlagen | ||
| - Anteile an verbundenen Unternehmen | 35.429 | 36.614 |
| - Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 12.626 | 13.844 |
| - Sonstige Ausleihungen | 481 | 403 |
| Anlagevermögen gesamt | 48.689 | 50.987 |
Die Anteile an verbundenen Unternehmen vermindern sich im Berichtszeitraum durch erfolgte Reduzierungen des Beteiligungskapitals an portugiesischen Tochtergesellschaften.
Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen betreffen Finanz- und Kapitalforderungen gegenüber in- und ausländischen Windparkbetreibergesellschaften, Planungs- und Errichtungsgesellschaften sowie deutschen Beteiligungsgesellschaften. Sie sind überwiegend verzinslich, der unverzinsliche Anteil wird mit dem Barwert angesetzt, was im Berichtsjahr zu erfolgswirksamen Abschreibungen in Höhe von T€ 314 (Vorjahr T€ 105) führt.
Die längerfristige Darlehensgewährung gegenüber dritten Windparkbetreibergesellschaften ist unter Sonstige Ausleihungen ausgewiesen.
Das Umlaufvermögen erhöht sich auf T€ 54.811 (Vorjahr T€ 47.205) und resultiert aus den Vorräten, den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen sowie den bereits im Finanzlageteil erläuterten liquiden Mitteln und Wertpapieren.
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| 2010 T€ |
2009 T€ |
|
|---|---|---|
| Vorräte | 11.766 | 10.228 |
| Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||
| - Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.086 | 138 |
| - Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 5.154 | 4.353 |
| - Sonstige Vermögensgegenstände | 1.134 | 1.161 |
| Wertpapiere | 12.266 | 15.247 |
| Liquide Mittel (Bankguthaben) | 23.397 | 16.067 |
| Rechnungsabgrenzungen | 8 | 11 |
| Umlaufvermögen gesamt | 54.811 | 47.205 |
Die Vorräte mit den aktivierten Planungsleistungen für zu realisierende Projekte, insbesondere auch den projektbezogenen Vorlaufkosten für die Aktivitäten in Großbritannien und im Offshorebereich, erhöhen sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um T€ 1.538 (Vorjahr T€ 2.923). Ergebniswirksame Abschreibungen auf Vorräte sind im Berichtsjahr wie im Vorjahr nicht vorzunehmen.
In den unter den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen aufgeführten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind Forderungen aus Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Gründung und dem Vertrieb von Windparks sowie Forderungen aus Planungsleistungen, für die Buchführung und konzerninterne Forderungen für die Personalgestellung bilanziert. Bei den sonstigen Vermögensgegenständen im Umfang von T€ 1.134 (Vorjahr T€ 1.161) handelt es sich im Wesentlichen um Steuerforderungen in Höhe von T€ 782 (Vorjahr T€ 670). Von den vorgenannten Steuerforderungen ist ein Anteil von T€ 335 (Vorjahr T€ 391) langfristig.
Steuerrückstellungen in Höhe von T€ 233 (Vorjahr T€ 68) und sonstige Rückstellungen für Prozesskosten, Rechts- und Beratungskosten sowie Personalkosten, insbesondere für Urlaub, Überstunden und leistungsabhängige Erfolgsbeteiligungen, und Rückstellungen für kleinere Geschäftsvorfälle ergeben insgesamt bilanzierte Rückstellungen in Höhe von T€ 1.342 (Vorjahr T€ 1.123).
In den Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 44.392 (Vorjahr T€ 38.991) sind neben den im Finanzlageteil bereits erläuterten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten die emittierte Anleihe, die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sowie die sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.
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| 2010 T€ |
2009 T€ |
|
|---|---|---|
| Anleihe | 14.000 | 13.995 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 16.025 | 13.414 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 727 | 561 |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 12.143 | 9.974 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 1.497 | 1.047 |
| Summe Verbindlichkeiten | 44.392 | 38.991 |
In den letzten Jahren wurde dem Thema Compliance eine verstärkte Bedeutung beigemessen; zu sehen ist dieses u.a. an der Aufnahme von Empfehlungen in den Deutschen Corporate Governance Kodex und an wiederholten Prüfungsschwerpunktthemen des DPR (Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung) zu diesem Themenkomplex. Die internationale Finanzkrise hat ebenso in aller Deutlichkeit gezeigt, dass die Behandlung von Risiken, deren Management sowie die frühzeitige Wahrnehmung und Steuerung von Risiken für den Fortbestand eines Unternehmens von zentraler Bedeutung sein können.
Die frühzeitige Erkennung und Wahrnehmung potenzieller Chancen einerseits sowie die Vermeidung oder Einschränkung von Risiken andererseits muss die grundsätzliche Maxime einer erfolgreichen Unternehmensführung sein. Auf dieser Grundlage basiert das Chancen- und Risikomanagement der Energiekontor-Gruppe, wobei versucht wird, Chancen optimal zu nutzen und unangemessene Risiken weitgehend zu vermeiden oder zu steuern. Ablauforganisatorische Grundlage ist ein standardisierter und auf Kennzahlen basierender Planungs- und Controllingprozess mit integriertem Risiko-Frühwarnsystem. Das Risikoverständnis berücksichtigt dabei planbare und unplanbare Risken.
Das Risikomanagement der Energiekontor-Gruppe ist integraler Bestandteil aller Entscheidungen und Geschäftsprozesse. Organisatorisch ist es in alle betrieblichen Abläufe eingebunden, dazu zählen die Managementstrukturen, das Planungssystem und ein detailliertes Berichts- und Informationswesen. Das Unternehmen bedient sich dabei einer Reihe aufeinander abgestimmter Risikomanagement- und Kontrollsysteme, um Entwicklungen, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden, frühzeitig zu erkennen. Die strategische Unternehmensplanung dient dazu, potenzielle Risiken zu antizipieren und lange vor wesentlichen Geschäftsentscheidungen abzuschätzen. Das Berichtswesen soll eine angemessene Überwachung und Dokumentation solcher Risiken während der Durchführung und Abwicklung von Unternehmensprozessen ermöglichen, um frühzeitig korrigierende Maßnahmen umzusetzen.
Auf Grund der langjährigen Erfahrung im Kerngeschäft und der guten Marktposition des Unternehmens kann eine Vielzahl von Risiken früh erkannt und eingeschätzt werden. Die fundierte Diversifizierung in Europa und in den Bereichen On- und Offshore minimiert das Risikopotenzial deutlich. Das Energiekontor-Geschäftsmodell trägt damit zu einem natürlichen Risikoausgleich bei.
In regelmäßigen und systematischen Prozessen werden mögliche Risiken gemäß definierter Konzernstandards identifiziert, nach potenzieller Schadenshöhe bewertet und unter Angabe von Maßnahmen zur Risikobewältigung an das Risikocontrolling gemeldet. Erste Anzeichen von Abweichungen werden analysiert und dann durch entsprechende Maßnahmen gegengesteuert. Des Weiteren wird für die Projektentwicklung von der Akquisition bis zur Inbetriebnahme eines Windparks ein detailliertes Ablaufdiagramm erstellt, in dem unter anderem zeitliche Engpässe erfasst und im Vorfeld besonders berücksichtigt werden.
Zur Umsetzung des integrierten Risikomanagements hat der Vorstand einen Risikobeauftragten etabliert, der an ihn berichtet und ihn in Fragen der Implementierung, Durchführung und Überwachung unterstützt.
Die Risikobereiche werden dabei von einzelnen Mitarbeitern anhand festgelegter Kriterien kontinuierlich beobachtet und durch die Geschäftsleitung im Unternehmen überwacht. In regelmäßigen, auch abteilungsübergreifenden Besprechungen, werden mögliche Probleme analysiert, zusammengefasst und übergeordnet mit der Unternehmensleitung geprüft, und es werden gegebenenfalls entsprechende Maßnahmen entwickelt und umgesetzt. Grundsätzlich sind alle Mitarbeiter aufgefordert, sensibel auf Abweichungen und Fehlentwicklungen zu reagieren und diese im Unternehmen zu kommunizieren.
Die einzelrisikobezogenen Erkenntnisse aus dem Risikomanagementprozess bilden zusammen mit Risikoeilmeldungen beim Erreichen bestimmter Schwellenwerte oder außergewöhnlichen Ereignissen die Basis für eine Einschätzung der aktuellen und zukünftigen Risikosituation der Energiekontor-Gruppe in Bezug auf wesentliche Zielgrößen der Planung. Der Vorstand und die Aufsichtsgremien prüfen regelmäßig, ob geplante Ziele erreicht werden.
Wo möglich und sinnvoll, werden Versicherungen abgeschlossen, um Folgen von im Unternehmen verbleibender Risiken in Grenzen zu halten oder ganz auszuschließen. Weiterhin werden, um Risiken zu begegnen, Entscheidungen und Geschäftsprozesse auf Basis umfassender Beratung sowohl durch eigene Experten als auch durch externe Fachleute begleitet.
Mit dem Umgang von Risiken und Frühwarnsystemen hat sich der Vorstand der Energiekontor AG ausführlich auseinandergesetzt, die Ergebnisse wurden in einem Risikohandbuch zusammengefasst. Dessen Inhalte werden regelmäßig überprüft und – wenn notwendig – an neue Erkenntnisse angepasst.
Im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess soll das interne Kontroll- und Risikomanagement-System eine vollständige, richtige und zeitnahe Übermittlung und Verarbeitung von Informationen gewährleisten. Vermieden werden damit materielle Falschaussagen in Buchführung und externer Berichterstattung bei der Aufstellung des Abschlusses der Energiekontor AG, des Lageberichts, des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Hinsichtlich der Energiekontor-Risikostrategie wurden hierzu übergreifende Grundsätze und Richtlinien verfasst, die die Wirksamkeit, Wirtschaftlichkeit und Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung sowie die Einhaltung der maßgeblichen rechtlichen Vorschriften sicherstellen.
Ein wesentliches Merkmal des internen Kontroll- und Risikomanagement-Systems innerhalb des Energiekontor-Konzerns ist die dezentrale Organisation des Rechnungswesens. In allen größenmäßig relevanten, rechtlich selbstständigen Einheiten sind für unternehmenskritische Abläufe und Kernprozesse effiziente Strukturen eingerichtet. Unter Berücksichtigung verfügbarer Ressourcen sowie Wirtschaftlichkeits- und Effektivitätsaspekten achtet die Geschäftsführung auf eine weitestgehende Trennung von Ausführungs-, Genehmigungs- und Kontrollfunktionen. Das Konzernrechnungswesen unterstützt alle in- und ausländischen Gesellschaften im gesamten Konzernrechnungslegungsprozess. In Zusammenarbeit von Rechnungswesen und Abschlussprüfer wird sichergestellt, dass – insbesondere bei Änderungen – die Anforderungen an die externen Berichtserfordernisse hinsichtlich Art und Umfang der Angabepflichten vollumfänglich erfüllt werden. Maßgebliche Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften sowie die Abbildung spezifischer Sachverhalte werden dokumentiert. Die Einzelabschlüsse der Energiekontor AG und ihrer Tochtergesellschaften werden unter Beachtung der jeweiligen landesrechtlichen Vorschriften lokal erstellt und in einen IFRS-konformen Abschluss übergeleitet. Zu Kontroll- und Steuerungszwecken werden die Meldedaten aus den Abschlüssen in der Energiekontor AG zentral analysiert und mit den Informationen aus der Unternehmensplanung sowie der internen, unterjährigen Berichterstattung verglichen, inwieweit prognostizierte Kenngrößen und Kennzahlen erreicht wurden. Überwacht werden auch die Chancen- und Risikobeurteilung und –entwicklung, das Investitionsbudget, die Entwicklung des Belegschaftsstandes, der Fortgang wesentlicher Entwicklungsprojekte, den Umfang der als Sicherheit gestellten Vermögenswerte oder die Einhaltung von Kennzahlen. Die Konsolidierung einschließlich Dokumentation und Analyse der Berichtsdaten erfolgt mittels handelsüblicher Standardsoftware. Im Fall von ungewöhnlichen oder komplexen Sachverhalten bestehen zudem eigens entwickelte Tabellenkalkulationslösungen.
Das Management von Finanzrisiken wird im Anhang zum Konzernabschluss im Kapitel »Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden« bzw. »Finanzielles Risikomanagement und derivative Finanzinstrumente« näher erläutert. Um den strengen Anforderungen von Sicherungsbeziehungen zu genügen, achtet die Unternehmensleitung mittels standardisierten Formblättern auf die Einhaltung notwendiger Dokumentationspflichten. Effektivitätsmessungen und Sensitivitätsanalysen werden durchgeführt. Änderungen aus Grundgeschäften, die sich aus dem gewöhnlichen Geschäftsverkehr ergeben können, werden fortlaufend überwacht. Dabei werden unterschiedliche Kontrollmechanismen genutzt, wie die Beachtung des Vier-Augen-Prinzips, der Einsatz von Checklisten, eine duale Unterschriftenregelung bei verpflichtendem Schriftverkehr, ein gestaffeltes Genehmigungssystem bei Bestellvorgängen, die Verpflichtung zur Einholung von Vergleichsangeboten vor Auftragserteilung an Lieferanten, ein Berechtigungskonzept, das die Zugriffsrechte auf einzelne IT-Systeme und Systemtransaktionen sowie elektronische Speichermedien regelt. Prozessunabhängige Überwachungsmaßnahmen werden vom Aufsichtsrat durchgeführt.
Über die Entwicklung einzelner Risiken, die wesentlichen Einfluss auf Abschlussgrößen haben, wird regelmäßig in Schriftform und in Gesprächen berichtet. Hierzu gehören unter anderem die Bewertung von Rückstellungen und Eventualverbindlichkeiten, die Werthaltigkeit des Anlage- und Vorratsvermögens, die Beurteilung zweifelhafter Forderungen, das Kapitalmanagement oder die Kostenentwicklung laufender Aufträge. Es wurden monatlich über die aktuelle Finanzplanung, die Inanspruchnahme von Kredit- und Avallinien dem Vorstand über offene Positionen berichtet. Abweichungen werden kommentiert und verfolgt.
Die aus der Finanzberichterstattung gewonnenen Erkenntnisse fließen unter Berücksichtigung der Risikostrategie des Vorstands und weiterer wesentlicher Einflussgrößen in die jährlich aufgestellte Planung ein. Die am Rechnungslegungsprozess beteiligten Mitarbeiter werden zielgerichtet fortgebildet. So wird sichergestellt, dass sie den wachsenden fachlichen Ansprüchen dauerhaft gerecht werden
Hierzu gehören die Betreuung und Bearbeitung von besonderen Sachverhalten in steuerlichen Fragestellungen, Bonitätsprüfungen und die Ermittlung beizulegender Zeitwerte von derivativen Finanzinstrumenten.
Die Gesamtheit aller vom Vorstand initiierten Maßnahmen ist darauf ausgerichtet, eine koordinierte, ordnungsgemäße und termingerechte Abschlusserstellung und –prüfung sicherzustellen sowie die Möglichkeiten zu unlauteren Handlungen zu reduzieren. Trotz einer kontinuierlichen Weiterentwicklung des rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll- und Risikomanagement-Systems kann dennoch nicht sicher ausgeschlossen werden, dass wesentliche Falschaussagen in der Finanzberichterstattung gemacht werden..
Als europaweit agierendes Unternehmen ist die Energiekontor-Gruppe den allgemeinen Marktrisiken unterworfen. Diese werden in der ersten Gruppe (Umfeldrisiken) erfasst. Darüber hinaus resultieren Risiken einerseits aus den Planungsprozessen insbesondere der Planung von Windparks und andererseits aus dem Windangebot, das die Ertragspotenziale von Windparks bestimmt (Prozessrisiken). Von diesen Risiken ist in vielen Fällen nur die Branche in einem Land betroffen. Als letzte Risikogruppe werden hier die aus dem Unternehmen und dessen Konstellation resultierenden Risiken (strategische Risiken) erfasst.
Die Risiken aus allen Gruppen können gleichermaßen hoch sein, deren wirtschaftliche Auswirkungen und deren Beeinflussbarkeit unterscheiden sich jedoch. Die Möglichkeiten des konstruktiven Umgangs mit einschneidenden Veränderungen, vor allem bei frühzeitiger Erkennung und Einleitung entsprechender Maßnahmen zur Risikobeherrschung, bestehen bei allen Risiken. Daher werden im Reporting der Energiekontor-Gruppe entsprechende Indikatoren erfasst und ausgewertet. Durch eine intensive Kontaktpflege mit den Verbänden, Banken, Herstellern und Kunden können Risiken früh erkannt werden und marktgerechte Alternativen entwickelt werden.
Die Zins- und Währungsbewegung auf den internationalen Märkten kann sich auf die Kreditkonditionen für neue Projekte auswirken, die dadurch in ihrer Wirtschaftlichkeit beeinträchtigt werden können. Um dem Zinsrisiko zu begegnen, nutzt die Energiekontor AG insbesondere bei den Auslandsprojekten teilweise entsprechende Zinssicherungsinstrumente innerhalb der Projektfinanzierung, die langfristig eine zuverlässige Planung ermöglichen und Schwankungen ausgleichen.
Die Energiekontor AG sieht sich in ihrem Kernmarkt mit starken Wettbewerbern konfrontiert, von denen einige in bestimmten Geschäftsfeldern auf Grund ihrer Größe und Ressourcenausstattung über Wettbewerbsvorteile verfügen. Ein besonders starker Wettbewerb besteht im Hinblick auf die Akquisition attraktiver Anlagenstandorte, die Beschaffung und den Einkauf von Windkraftanlagen sowie die Einwerbung von Eigenkapital auf dem Kapitalmarkt. Diese Wettbewerbssituation kann unangemessene Preisanstiege verursachen, vorhandene Ressourcen stark verknappen oder bedingt durch hohen Zeitdruck zu Fehlentscheidungen im Unternehmen führen. Durch die gute Aufstellung der Energiekontor-Gruppe im In- und Ausland und die Diversifikation in die On- und Offshore-Projektentwicklung versucht sich das Unternehmen Wettbewerbsvorteile zu verschaffen und die Marktposition auf diesem Weg zu stärken.
Insbesondere wegen der aktuellen Finanzmarktsituation kann sich grundsätzlich die Finanzierung von Windparkprojekten verzögern oder gänzlich versagt werden. Steigende Risikomargen der Banken und damit verbundene hohe Finanzierungskosten können die Wirtschaftlichkeit genehmigter Projekte und damit deren Umsetzung gefährden. Bedingt durch mögliche erhöhte Sicherheitsanforderungen der Banken, Tendenzen zu Konsortialfinanzierungen, Bankenforderungen nach kürzeren Kreditlaufzeiten und höheren Eigenkapitalquoten oder andere noch nicht vorhersehbare Änderungen für die Finanzierungspraxis können sich Verzögerungen oder Gefährdungen der Projektfinanzierungen ergeben. Vor dem Hintergrund der aktuell herrschenden Bankenkrise kann die Übernahme von Banken oder deren Insolvenz nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Sollten Banken zahlungsunfähig werden oder ihre Geschäftspolitik grundsätzlich ändern, könnte sich dieses auf Auszahlungen, Kredite (z.B. Betriebsmittelkredite), oder deren Konditionen und damit auf die Liquidität auswirken. Um diesen Risiken zu begegnen, sind schon in der Vergangenheit unterschiedliche Banken für die Projektfinanzierung in Anspruch genommen worden. Dabei wurden vor allem kleinere bzw. mittelständische Institute berücksichtigt, die einerseits über eine ausreichende Liquidität verfügen und andererseits auf Grund ihrer regionalen Aufstellung nicht oder nicht in so starkem Maße von den Auswirkungen der Finanzmarktkrise betroffen sind. Darüber hinaus versucht die Energiekontor-Gruppe, durch die Begebung von Anleihen und Inhaber-Teilschuldverschreibungen die Abhängigkeit von Banken bei der kurz-, mittel- und langfristigen Finanzierung von Projekten zu reduzieren.
Für die Ertragslage eines Windparks ist das standortspezifische Windaufkommen die ausschlaggebende Größe. Neben den bekannten jahreszeitlichen Schwankungen können diese auch über die Jahre auftreten, dabei sind in der Vergangenheit jährliche Schwankungen von bis zu 30 Prozent aufgetreten. Es ist nicht ausgeschlossen, dass sich auf Grund von mehreren windarmen Jahren oder bei Betriebsbeginn unerwartet schwacher Windsituation die Wirtschaftlichkeit eines Projektes nachhaltig verschlechtert. Dieses Risiko hat im Hinblick auf das Segment der konzerneigenen Windparks eine besondere Relevanz. Mindererträge durch schwache Windjahre wirken sich hier unmittelbar auf die Einnahmen- und Ergebnissituation im Konzern aus. Daraus wiederum resultiert ein spezifisches Risiko für die Energiekontor AG, da sich Mindererträge bei den konzerneigenen Windparks nachteilig auf die Fähigkeit dieser Beteiligungsgesellschaften zur Rückführung der von der Energiekontor AG gewährten langfristigen Ausleihungen auswirken und entsprechenden Wertberichtigungsbedarf zur Folge haben könnten. Bei Neuprojekten wird dem Risiko des Windaufkommens durch entsprechende Sicherheitsabschläge und Worst-Case-Szenarien begegnet, sodass auch in windärmeren Jahren die Rückführung der Kredite nicht gefährdet ist.
Weiterhin hängt die ökonomische Situation eines Projektes entscheidend von der Vergütung des eingespeisten Stroms ab. In Deutschland wird diese durch das Gesetz zum Vorrang erneuerbarer Energien (EEG) geregelt, das im Jahr 2008 novelliert worden und ab dem 1. Januar 2009 in Kraft getreten ist. Die nächste Novellierung steht turnusmäßig im Jahr 2012 an. Es kann dabei nicht ausgeschlossen werden, dass die Regierungskoalition einschneidende Veränderungen in dieser gesetzlichen Grundlage vornimmt und damit den Ausbau der Branche verlangsamt. Darüber hinaus ist im aktuellen Gesetz eine erhöhte Vergütung für Windkraftanlagen vorgesehen, welche durch ihre verbesserten elektrotechnischen Eigenschaften zu einer optimalen Netzintegration beitragen (SDL-Bonus). Die Umsetzung der entsprechenden Verordnung und die Zertifizierung der elektrotechnischen Eigenschaften durch die sogenannten Einheiten- und Anlagenzertifikate erweist sich als grundsätzlich problematisch. Einerseits weil die technischen Voraussetzungen von den Anlagenherstellern erheblich verzögert erbracht werden, andererseits weil die notwendigen Gutachterkapazitäten für die Zertifizierungen der Windkraftanlagen einen erheblichen Flaschenhals darstellen. Als nicht gesichert gilt, welche Konsequenzen es nach sich zieht, wenn Windkraftanlagen den technischen Anforderungen zur Erlangung des SDL Bonus letztendlich nicht gerecht werden können. Im worst case würden diese Anlagen den Anspruch auf die EEG-Vergütung verlieren und die Stromproduktion müsste frei vermarktet werden. In Portugal und Großbritannien gibt es ebenfalls gesetzliche Regelungen bezüglich der Vergütung von Windstrom. Grundsätzlich können diese Gesetze (auch rückwirkend) verändert oder außer Kraft gesetzt werden. Das daraus resultierende Ertrags- und Ergebnisrisiko wird durch die internationale Diversifikation der Energiekontor-Gruppe und die Zusammenarbeit mit Experten reduziert.
Vertragliche Regelungen sind in der Projektierung von Windparks ein zentraler Bestandteil. Verträge werden sowohl im Rahmen der Projektierung z.B. mit Anlagenherstellern oder Grundstückseigentümern als auch mit Investoren oder mit institutionellen Anlegern abgeschlossen. Risiken liegen zum einen in fehlerhaften Verträgen zum anderen im grundsätzlichen Prozessrisiko auch bei einwandfreien vertraglichen Regelungen. Zur Vermeidung von Fehlern werden in allen Phasen der Projektierung erfahrene Fachleute mit einbezogen. Darüber hinaus werden wesentliche Risiken durch entsprechende Versicherungen ausgeschlossen oder zumindest reduziert.
Trotz Erprobung und Vermessung der Windkraftanlagen ist deren technische Reife und einwandfreie Funktionsweise nicht immer gewährleistet. Es besteht das Risiko, das Windkraftanlagen die vertraglich gesicherten Eigenschaften wie z.B. Leistungskennlinien, Verfügbarkeiten, oder Schallleistungspegel nicht einhalten können. Diesem Risiko wird durch die Auswahl von Windkraftanlagen verschiedener renommierter Hersteller sowie den Abschluss entsprechender Gewährleistungs- und Wartungsverträge zu begegnen versucht. Außerdem werden Vertragsstrafen und Haftungsklauseln vereinbart. Darüber hinaus werden zur Minimierung dieser Risken in der Planung entsprechende Sicherheitsabschläge vorgenommen.
Grundsätzlich besteht bei allen Planungsprojekten das immanente Risiko von zeitlichen Verzögerungen, die sich nachteilig auf die Wirtschaftlichkeit der Projekte auswirken können. Zu zeitlichen Verzögerungen kann es dabei in allen Projektphasen kommen. Die meisten unvorhersehbaren Ereignisse finden im Genehmigungsverfahren oder in der Bauphase statt. Darüber hinaus besteht auch das Risiko, dass Projekte gänzlich ausfallen, weil z.B. Genehmigungen versagt oder widerrufen werden oder aber eine wirtschaftliche Durchführung auf Grund von Parameteränderungen nicht möglich ist. Diesen Risiken kann nur durch gezielte Flächenakquisition in Eignungsgebieten, eine geographisch diversifizierte Projektpipeline, ein professionelles Projektmanagement sowie ein optimiertes Vertrags- und Claimmanagement begegnet werden.
Zentrale Eingangsgröße der Projektplanung und deren Wirtschaftlichkeit sind die Preise und Lieferfristen für die Windkraftanlagen. Beide Parameter haben sich in den letzten Jahren auf Grund der Finanzkrise im Vergleich zu den Vorjahren positiv entwickelt (Verkürzung der Lieferzeiten, sinkende Anlagenkaufpreise). Es nicht ausgeschlossen, dass sich in den nächsten Jahren hier die Konditionen verschlechtern und sich dadurch der wirtschaftliche Druck auf die Projektrentabilität erneut erhöht. Aktuell scheint sich die Situation auf dem Anlagenmarkt jedoch vor dem Hintergrund der Finanzkrise zu entspannen. Durch lange Lieferzeiten, Preissteigerungen sowie den Wettbewerb um knappes Errichtungsgerät könnte sich die Wirtschaftlichkeit insbesondere der beiden Offshore-Projekte verschlechtern, woraus wiederum eine zeitliche Verschiebung der Projektrealisierung resultieren könnte. Um die wirtschaftliche Planbarkeit der Projekte zu gewährleisten, wird diesen Risiken durch frühzeitige Vertragsabschlüsse mit allen beteiligten Projektpartnern sowie ein straffes Projektmanagement begegnet.
Grundsätzlich liegt im Ausbau von Offshore-Windparks eine große Chance für die erneuerbaren Energien in Europa. Die Energiekontor-Gruppe hat sich in diesem Bereich frühzeitig engagiert und plant drei Projekte mit einem Investitionsvolumen von mehr als Mrd. 2 €. Mit dem Bau und Betrieb von Offshore-Windparks wird technisch Neuland betreten. Es kann daher nicht ausgeschlossen werden, dass im Verlauf der Planungen und des Betriebs der Windparks auf See unvorhergesehene Probleme auftreten. Risiken bestehen in den Genehmigungsverfahren, in der Finanzierung und der technischen Realisierung der Offshore-Windparks im Bau und im Betrieb. Dieses betrifft nicht nur die Windkraftanlagen selber, sondern auch die Türme, Rotorblätter, Fundamente, Umspannwerke und andere für den Betrieb der Anlagen auf See benötigte Komponenten. Durch den Einsatz auf dem Meer sind die Komponenten im Vergleich zu Onshore-Anlagen erhöhten Belastungen ausgesetzt, die sich ungünstig auf Betrieb und Lebensdauer auswirken können. Auf Grund der Größe der Projekte und des damit zusammenhängenden Einflusses auf die wirtschaftliche Situation des Konzerns könnten sich Veränderungen in der Projektierung nachteilig auf zukünftige Umsätze und Ergebnisse auswirken. Um diese Risiken möglichst gering zu halten, arbeitet Energiekontor bereits in der Planungsphase mit erfahrenen Unternehmen, Sachverständigen und Experten zusammen. Die Netzanbindung der Offshore-Projekte fällt auf Grund der Regelungen im EnWG in den Verantwortungsbereich der Netzbetreiber. Es ist dennoch nicht ausgeschlossen, dass sich die Netzanbindung der Offshore-Projekte auf Grund von zeitlichen Verzögerungen oder technischen Problemen verschiebt.
Grundsätzlich besteht in allen Phasen der Projektierung das Risiko, dass Klagen/Widersprüche zu Verzögerungen oder zum Versagen von Genehmigungen führen können. Nicht ausgeschlossen werden kann dies auch, wenn Genehmigungen bereits erteilt oder Windkraftanlagen schon errichtet sind. Grundsätzlich ist es möglich, dass Klagen und Widersprüche zu Verzögerungen führen, Windparks bei fehlerhaften Planungen/Genehmigungen rückgebaut werden müssen oder sich nachträglich auf Grund von behördlichen Verordnungen Ausfallszeiten und Betriebsreduzierungen ergeben. Um diesen Risiken zu begegnen, erfolgt die Planung der Energiekontor-Projekte mit der angemessenen Sorgfalt und mit renommierten, erfahrenen Partnern.
Grundsätzlich sind die Beteiligungsangebote der Energiekontor AG auf eine Laufzeit von 20 Jahren ausgelegt. Abweichend davon hat das Unternehmen den Kommanditisten verschiedener Windparkbetreibergesellschaften bereits beim Beitritt zur Gesellschaft den Rückkauf ihrer Beteiligung nach fünf oder zehn Jahren Laufzeit angeboten. Die bei Angebotsabgabe sorgfältig kalkulierten Rückkaufpreise gewährleisten den Rückkauf der Anteile oder des gesamten Geschäftsbetriebes zu für die Energiekontor AG wirtschaftlichen Bedingungen. Diese Rückkaufverpflichtungen kommen seit dem Jahr 2007 sukzessive zum Tragen. Sofern sich die Kommanditisten für den Verkauf entscheiden, sind die Beteiligungen oder der gesamte Geschäftsbetrieb der jeweiligen Windparkbetreibergesellschaften zu einem definierten Kaufpreis zu übernehmen. Ein Risiko besteht darin, dass der kalkulierte Rückkaufpreis zum Rücknahmezeitpunkt nicht dem dann gegebenen tatsächlichen Marktwert entspricht und insofern Wertberichtigungen vorgenommen werden müssen. Ein weiteres Risiko könnte aus ungünstigen Kapitalmarktentwicklungen resultieren, die sich nachteilig auf die Konditionen (Zins, Laufzeit) der Rückkauffinanzierung auswirken können. Sollten Rückkäufe darüber hinaus zu einem Zeitpunkt getätigt werden müssen, zu dem benötigte Fremdmittel von den Banken restriktiv vergeben werden, könnte dieses neben rechtlichen Risiken auch zu finanziellen Engpässen der Energiekontor-Gruppe führen.
Zur Minimierung dieser Risiken werden sämtliche Rückkäufe systematisch geplant und frühzeitig alternative Finanzierungslösungen entwickelt. Außerdem stehen den Projekten entsprechende Werte gegenüber, die eine Finanzierung in der Zukunft absichern.
Insgesamt hat die Energiekontor-Gruppe in den vergangenen Jahren rund Mio. 30 € von privaten Investoren durch die Emission von Genussrechtskapital und Inhaber-Teilschuldverschreibungen eingeworben. Es besteht das Risiko, dass die Rückzahlung dieser Mittel zu Zeitpunkten fällig wird, zu denen die Liquiditätssituation des Konzerns eine Rückführung nicht zulässt und eine Fremdfinanzierung nicht möglich ist. Dies könnte zu Rechtsstreitigkeiten mit Anlegern und im äußersten Fall zu einer Blockierung des Finanzflusses im Unternehmen führen. Um diesen Risiken zu begegnen, wird die projektbezogene Mittelverwendung detailliert geplant und gesteuert. Darüber hinaus wird durch ein konzernweites Liquiditätsmanagement dafür Sorge getragen, dass die Rückführung zu den Rückzahlungszeitpunkten sichergestellt werden kann.
Die mangelnde Personalverfügbarkeit oder –qualifikation kann einen Engpass für den Geschäftsverlauf darstellen. Insbesondere für die Offshore-Projekte wird hoch qualifiziertes Personal für die Projektumsetzung benötigt. Es besteht das Risiko, dass dieses Personal auf Grund bestehender Marktknappheiten nicht zeitgerecht eingestellt werden kann. Dadurch könnten Kostenrisiken entstehen, weil zusätzliche externe Experten und Berater mit der Leistungserbringung beauftragt werden müssen. Aber auch in anderen Unternehmensbereichen muss ausreichend qualifiziertes Personal in Abhängigkeit von unternehmensinternen Abläufen zur Verfügung stehen. Zur Minimierung von Fehlentscheidungen oder zeitlichen Verzögerungen ist hoch qualifiziertes Personal eine wesentliche Voraussetzung. Gleichzeitig muss die Personalstruktur sicherstellen, dass im Unternehmen ausreichend Potenzial für Innovationen und Kreativität besteht. Die Personalstruktur der Energiekontor-Gruppe basiert daher auf einer ausgewogenen Mischung von langjährigen und neuen Mitarbeitern.
Grundsätzlich kann sich der Verkauf von Windenergieprojekten verzögern oder als gänzlich unmöglich erweisen. Die Markt- und Herstellungskosten für genehmigte Projekte können divergieren, so dass ein Verkauf von Windparks für das Unternehmen wirtschaftlich nicht mehr sinnvoll ist. Bedingt durch eine erschwerte Refinanzierung von Investoren können sich Verzögerungen in den Projektabläufen ergeben, die den Cashflow der Energiekontor-Gruppe beeinträchtigen und damit die Umsetzung neuer Projekte gefährden. Vor diesem Hintergrund sind in den vergangenen Jahren verschiedene Vertriebswege etabliert worden.
Auf Grund von fehlerhaften Berechnungen, Berichten oder Prognosen können Einschätzungen vorgenommen werden, die sich in der Zukunft nicht erfüllen lassen. Erwartungen können geweckt werden, die sich nicht erreichen lassen. Dieses könnte nicht zuletzt zu einer Abkehr der Aktionäre und damit zu einem überproportionalen Absinken des Aktienkurses führen. Die langjährige Erfahrung der Energiekontor-Gruppe relativiert dieses Risiko.
Zum 1. Januar 2011 wurde der Bestand an konzerneigenen Windparks mit dem im Jahr 2001 errichteten Windpark Engelrod (5,2 MW) erweitert.
Am 3. März 2011 wurde in der Niedersächsischen Staatskanzlei eine über mehrere Jahre verhandelte Vergleichsvereinbarung mit dem BUND/WWF unterzeichnet. Im Rahmen des Vergleichs verpflichtet sich der BUND, die Klage gegen die erteilte Genehmigung des Offshore-Windparks Nordergründe zurückzunehmen. Gleichzeitig hat sich Energiekontor verpflichtet, umfangreiche Forschungsarbeiten und ein zusätzliches Vogelmonitoring über die ersten vier Betriebsjahre am Standort Nordergründe durchzuführen. Mit Unterzeichnung der Vergleichsvereinbarung ist die zentrale rechtliche Hürde zur Umsetzung des Projektes beseitigt.
Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt aktuell € 14.777.610.
Die Gesellschaft betreibt keine Forschung und Entwicklung im klassischen Sinn.
Wie berichtet wurde an einer Windkraftanlage eines konzerneigenen Windparks (WP Debstedt) die Vergrößerung des Rotordurchmessers mittels einer Verlängerung der Rotorblattspitze realisiert. Der Test dieser technischen Maßnahme wurde im Dezember 2010 mit dem erfolgreichen Nachweis von rund sieben Prozent Mehrertrag abgeschlossen. Auf Grund dieser erfolgversprechenden Ergebnisse wurde für das Verfahren ein Patent angemeldet. Darüber hinaus wurde für die Installation das Verfahren dahingehend weiter entwickelt, dass die Montage an weiteren Anlagen ohne das Herunternehmen des Rotors möglich und damit deutlich ökonomischer ist. Deutlich reduziert wurde der Vertrieb eines Systems zur Optimierung der Windnachführung, das vom Ingenieurbüro Dr. Frey entwickelt wurde. Mehrere dieser Systeme wurden an Windkraftanlagen von Energiekontor installiert. Teilweise konnten deutliche Leistungszuwächse erreicht werden, teilweise wurden die Energieerträge aber nicht in gewünschter Höhe gesteigert. Auf Grund der deutlichen Unterschiede und der sehr stark standortabhängigen Ertragsauswirkungen wird von der Neuinstallation weiterer Systeme aktuell abgesehen.
Die Erklärung zur Unternehmensführung nach dem Bilanzrechtmodernisierungsgesetz (BilMog) finden Sie im Internet unter www.energiekontor.de/investor-relations
Im Jahr 2010 wurden folgende Aktienkäufe von Organen der Gesellschaft getätigt:
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| Datum | Käufe Dr. Bodo Wilkens/ Stück | durch- schnittlicher Preis | Käufe Dr. Bodo Wilkens/ Gesamtpreis | Käufe Günter Lammers/ Stück | durch- schnittlicher Preis | Käufe Günter Lammers/ Gesamtpreis |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Aktienanzahl bis 2010 | 5.143.600 | 5.142.974 | ||||
| Mittwoch, 02.06.2010 | 2.000 | 3,28 | 6.558 | |||
| Dienstag, 15.06.2010 | 1.000 | 3,22 | 3.220 | |||
| Mittwoch, 16.06.2010 | 1.000 | 3,28 | 3.280 | 2.000 | 3,28 | 6.560 |
| Donnerstag, 17.06.2010 | 1.000 | 3,29 | 3.290 | |||
| Montag, 21.06.2010 | 1.000 | 3,30 | 3.300 | |||
| Dienstag, 22.06.2010 | 2.000 | 3,34 | 6.680 | |||
| Mittwoch, 23.06.2010 | 1.000 | 3,35 | 3.350 | 1.500 | 3,36 | 5.040 |
| Donnerstag, 24.06.2010 | 3.000 | 3,35 | 10.060 | |||
| Freitag, 25.06.2010 | 2.000 | 3,38 | 6.760 | 1.000 | 3,38 | 3.380 |
| Mittwoch, 30.06.2010 | 1.000 | 3,40 | 3.400 | |||
| Freitag, 09.07.2010 | 1.000 | 3,60 | 3.600 | |||
| Donnerstag, 15.07.2010 | 1.000 | 3,60 | 3.600 | |||
| Freitag, 16.07.2010 | 6.000 | 3,70 | 22.176 | |||
| Mittwoch, 21.07.2010 | 1.000 | 3,65 | 3.650 | |||
| Freitag, 23.07.2010 | 1.000 | 3,60 | 3.600 | |||
| Montag, 26.07.2010 | 2.000 | 1,79 | 3.585 | |||
| Donnerstag, 05.08.2010 | 3.500 | 3,83 | 13.410 | |||
| Montag, 23.08.2010 | 1.000 | 3,81 | 3.810 | |||
| Dienstag, 24.08.2010 | 1.000 | 3,85 | 3.850 | |||
| Mittwoch, 25.08.2010 | 1.000 | 3,85 | 3.850 | |||
| Donnerstag, 26.08.2010 | 2.000 | 3,90 | 7.800 | |||
| Dienstag, 31.08.2010 | 500 | 3,85 | 1.925 | |||
| Mittwoch, 01.09.2010 | 1.000 | 3,87 | 3.870 | |||
| Donnerstag, 02.09.2010 | 1.000 | 3,84 | 3.840 | |||
| Freitag, 03.09.2010 | 1.000 | 3,85 | 3.850 | |||
| Montag, 20.10.2010 | 1.000 | 3,88 | 3.877 | |||
| Dienstag, 21.10.2010 | 1.000 | 3,86 | 3.860 | |||
| Mittwoch, 22.10.2010 | 1.000 | 3,87 | 3.870 | |||
| Donnerstag, 23.10.2010 | 1.000 | 3,87 | 3.870 | |||
| Freitag, 24.10.2010 | 1.000 | 3,87 | 3.870 | |||
| Donnerstag, 07.10.2010 | 7.000 | 3,88 | 27.160 | |||
| Dienstag, 19.10.2010 | 11.000 | 3,98 | 43.770 | |||
| Dienstag, 02.11.2010 | 2.000 | 4,15 | 8.300 | |||
| Donnerstag, 11.11.2010 | 5.000 | 4,25 | 21.250 | |||
| Montag, 15.11.2010 | 1.000 | 4,22 | 4.215 | |||
| Dienstag, 16.11.2010 | 2.000 | 4,25 | 8.490 | |||
| Montag, 22.11.2010 | 1.000 | 4,25 | 4.250 | |||
| Dienstag, 23.11.2010 | 1.000 | 4,25 | 4.250 | |||
| Mittwoch, 24.11.2010 | 2.000 | 4,25 | 8.500 | |||
| Freitag, 07.01.2011 | 2.000 | 4,14 | 8.280 | |||
| Montag, 10.01.2011 | 2.000 | 4,08 | 8.150 | |||
| Montag, 28.02.2011 | 2.000 | 4,08 | 8.160 | |||
| Donnerstag, 3.3.2011 | 1.000 | 4,07 | 4.070 | |||
| Summe (2010) | 42.500 | 161.295 | 38.000 | 139.531 | ||
| Summe (2011) | 0 | 7.000 | 28.660 | |||
| Aktien Gesamt bis 31. Dezember 2010 | 5.186.100 | 5.180.974 |
Alle Käufe wurden pflichtgemäß gemeldet.
Im Berichtszeitraum übernahm der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Bodo Wilkens eine Vorratsgesellschaft, die Debstedt Solar GmbH – Langen 2 – & Co. KG, für die die Energiekontor-Gruppe eine Photovoltaik-Dachanlage in Norddeutschland plant, die zu marktüblichen Konditionen veräußert wird.
Es bestehen Niederlassungen der Energiekontor AG in Bremen, Bremerhaven und Aachen.
Dem Vorstand sind
| ― | keine Beschränkungen der Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien (§ 315 Abs. 4 Nr. 2 HGB), |
| ― | keine Inhaber von Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen (§ 315 Abs. 4 Nr. 4 HGB) und |
| ― | keine Sonderrechte von Arbeitnehmern in Bezug auf eine Stimmrechtskontrolle (§ 315 Abs. 4 Nr. 5 HGB) bekannt. |
Bzgl. der Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals (§ 315 Abs. 4 Nr. 1 HGB) wird auf die Ausführungen im Anhang der AG unter Tz. III.3 verwiesen.
Dem Vorstand sind keine direkten oder indirekten Beteiligungen am Kapital (§ 315 Abs.4 Nr. 3 HGB) größer als zehn Prozent bekannt, mit Ausnahme der in der nachfolgenden Tabelle dargestellten Beteiligungsverhältnisse.
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| Funktion | Name | Aktien Stück |
|---|---|---|
| Aufsichtsratsvorsitzender | Dr. Bodo Wilkens | 5.186.100 |
| Stellvertretender Auf- sichtsratsvorsitzender | Günter Lammers | 5.180.974 |
Gemäß § 315 Abs. 4 Nr. 6 HGB wird darauf hingewiesen, dass gemäß § 6 (1) der Satzung der Aufsichtsrat die Vorstandsmitglieder ernennt und ihre Zahl bestimmt. Weitere Einzelheiten der Ernennung und der Abberufung regeln die gesetzlichen Vorschriften der §§ 84ff. AktG.
Satzungsänderungen erfolgen entsprechend der Regelungen im AktG.
Wesentliche Vereinbarungen der Gesellschaft, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen, existieren nicht (Angabe gemäß § 315 Abs. 4 Nr. 8 HGB).
Entschädigungsvereinbarungen der Gesellschaft, die für den Fall eines Übernahmeangebots mit den Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern getroffen sind, existieren nicht. Es gelten die gesetzlichen Regelungen (Angabe gemäß § 315 Abs. 4 Nr. 9 HGB).
Darüber hinaus liegt kein Übernahmeangebot vor (§ 315 Abs. 4 Nr. 8 und 9 HGB).
Das gezeichnete und im Handelsregister eingetragene Kapital (Grundkapital) der Gesellschaft beträgt 14.777.610 € und ist in 14.777.610 auf den Inhaber lautende Stückaktien eingeteilt.
Der Aufsichtsrat überprüft in regelmäßigen Abständen das Vergütungssystem hinsichtlich Struktur und Höhe der Vorstandsvergütung. Grundsätzlich setzt sich die Vergütung des Vorstands aus einem fixen und einem variablen Anteil zusammen. Die kurzfristig fälligen Leistungen an die Vor- standsmitglieder betrugen im Geschäftsjahr 2010 insgesamt T€ 527 (Vorjahr T€ 589), davon entfielen T€ 12 (Vorjahr T€ 109) auf ergebnisabhängige, variable Bezüge. Die Hauptversammlung hat im Jahr 2006 beschlossen, die Angaben der einzelnen Vorstandsbezüge unter Namensnennung für die Dauer von fünf Jahren zu unterlassen.
Von Dritten sind ihnen Leistungen im Hinblick auf ihre Tätigkeit im Vorstand weder zugesagt noch im Geschäftsjahr gewährt worden.
Die Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats ist in der Satzung geregelt und wird betragsmäßig in der Hauptversammlung beschlossen. Sie hat keinen variablen Bestandteil. Daneben erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats die Erstattung ihrer Auslagen.
Für durch die Aufsichtsratsmitglieder neben ihrem Aufsichtsratsmandat erbrachte Leistungen wurden an die Aufsichtsratsmitglieder Dr. Bodo Wilkens und Günter Lammers über separate Beratungsverträge wie im Vorjahr Vergütungen in Höhe von jeweils T€ 60 gezahlt.
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Bremen, im März 2011
Der Vorstand
Dirk Gottschalk
Peter Szabo
Thomas Walther
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| Erläuterungsziffer Konzernanhang V. | 2010 T€ |
2009 T€ |
|
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | (1.) | 35.101 | 35.009 |
| Erhöhung/Verminderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | (2.) | 11.279 | -1.520 |
| Gesamtleistung | 46.379 | 33.489 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | (3.) | 3.251 | 2.857 |
| Betriebsleistung | 49.630 | 36.345 | |
| Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen | (4.) | -24.160 | -12.700 |
| Personalaufwand | (5.) | -5.593 | -4.799 |
| Abschreibungen | (6.) | -6.267 | -5.915 |
| sonstige betriebliche Aufwendungen | (7.) | -9.098 | -7.297 |
| Betriebsaufwand | -45.118 | -30.712 | |
| Betriebsergebnis | 4.513 | 5.633 | |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 788 | 1.041 | |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -7.842 | -7.932 | |
| Zinsergebnis | (9.) | -7.054 | -6.892 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor Steuern (EBT) | -2.541 | -1.259 | |
| Ertragssteuern | (10.) | -369 | -481 |
| Jahresergebnis | -2.910 | -1.739 | |
| Angabe der Earnings per Share (gem. IAS 33) *) | |||
| Unverwässerte Anzahl der Aktien (gewichtet) | (11.) | 14.777.610 | 14.777.610 |
| Verwässerte Anzahl der Aktien (gewichtet) | 14.777.610 | 14.777.610 | |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie | -0,20 | -0,12 | |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie | -0,20 | -0,12 |
*) Eine Verwässerung des Ergebnisses je Aktie resultiert aus potenziellen Aktien wie etwa Optionsrechten. Diese wirken allerdings nur dann ergebnisverwässernd, wenn sie die Ausgabe von Aktien zu einem Wert unter dem durchschnittlichen Börsenkurs der Aktie zur Folge haben. In 2010 wie dem Vorjahr ergab sich kein Verwässerungseffekt.
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| Vermögen per 31.12.2010 | Erläuterungsziffer Konzernanhang, Teil VI |
T€ | 31.12.2010 T€ |
31.12.2009 T€ |
|---|---|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | ||||
| Geschäfts- oder Firmenwert | (1.1.) | 2.350 | 2.350 | |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | (1.2.) | 123 | 92 | |
| Sachanlagen | ||||
| Grundstücke | (1.3.) | 670 | 670 | |
| Technische Anlagen (Windparks) | (1.4.) | 87.204 | 87.667 | |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | (1.5.) | 105 | 87.979 | 126 |
| Forderungen und finanzielle Vermögenswerte | ||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | (3) | 724 | 0 | |
| Forderungen gegenüber assoziierten Unternehmen | (4.) | 1.707 | 1.247 | |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | (5.) | 273 | 2.703 | 251 |
| Steuerforderungen | (6.) | 335 | 391 | |
| Latente Steuern | (7. und V.10.2.) | 7.449 | 6.278 | |
| Summe langfristige Vermögenswerte gesamt | 100.940 | 99.071 | ||
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||||
| Vorräte | ||||
| Unfertige Erzeugnisse und Leistungen | (8.) | 21.447 | 15.054 | |
| Forderungen und sonstige finanzielle Vermögenswerte | ||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | (9.) | 3.308 | 3.736 | |
| Sonstige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte | (10.) | 1.542 | 4.849 | 1.022 |
| Steuerforderungen | (11.) | 509 | 331 | |
| Wertpapiere | (12.) | 12.807 | 15.964 | |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | (13.) | 37.801 | 27.793 | |
| Summe kurzfristige Vermögenswerte gesamt | 77.414 | 63.899 | ||
| Summe Vermögen | 178.354 | 162.970 |
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| Eigenkapital und Schulden per 31.12.2010 | Erläuterungsziffer Konzernanhang, Teil VI |
T€ | 31.12.2010 T€ |
31.12.2009 T€ |
|---|---|---|---|---|
| Eigenkapital | (14.-20.) | |||
| Gezeichnetes Kapital | 14.778 | 14.778 | ||
| Kapitalrücklage | (18.) | 40.278 | 40.278 | |
| Rücklagen für ergebnisneutrale Eigenkapitalveränderungen | ||||
| Währungsumrechnung | (19.1.) | -61 | -61 | |
| Fair value-Bewertung IAS 39 | (19.2.) | 439 | 379 | 181 |
| Gewinnrücklagen | (20.) | |||
| Gesetzliche Rücklagen | 15 | 15 | ||
| Andere Gewinnrücklagen | 556 | 571 | 1.456 | |
| kumulierte Konzernergebnisse | (21.) | -27.753 | -25.152 | |
| Summe Eigenkapital | 28.252 | 31.494 | ||
| Langfristige Verbindlichkeiten | ||||
| Sonstige Rückstellungen | ||||
| Rückstellungen für Abbruchkosten von Windparks | (22.) | 4.695 | 2.468 | |
| Finanzverbindlichkeiten | ||||
| Genussrechtskapital | (23.) | 657 | 768 | |
| Anleihekapital | (24.) | 30.432 | 13.995 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | (25.) | 69.616 | 81.124 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen | (26.) | 61 | 78 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber konzernfremden Kommanditisten | (27.) | 3.648 | 3.804 | |
| Sonstige Finanzverbindlichkeiten | (28.) | 73 | 104.486 | 531 |
| Latente Steuern | (V. 10.2) | 2.637 | 1.281 | |
| Summe langfristige Verbindlichkeiten gesamt | 111.818 | 104.048 | ||
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | ||||
| Steuerrückstellungen | (29.) | 233 | 91 | |
| Sonstige Rückstellungen | (30.) | |||
| Übrige Rückstellungen | 3.468 | 3.556 | ||
| Finanzverbindlichkeiten | ||||
| Genussrechtskapital | (23.) | 110 | 5 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | (25.) | 29.087 | 19.327 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber konzernfremden Kommanditisten | (31.) | 971 | 30.167 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2.284 | 2.831 | ||
| Sonstige Verbindlichkeiten | 1.989 | 1.229 | ||
| Steuerverbindlichkeiten | 141 | 390 | ||
| Summe kurzfristige Verbindlichkeiten gesamt | 38.283 | 27.428 | ||
| Summe Eigenkapital und Schulden | 178.354 | 162.970 |
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| Gezeichnetes Kapital T€ |
Kapitalrücklage T€ |
Rücklage Währungs- umrechnung T€ |
Rücklage fair value (available for sale) 1 T€ |
|
|---|---|---|---|---|
| Stand zum 31.12.2008 | 14.778 | 40.278 | -61 | 628 |
| Veränderungen im Jahr 2009 | ||||
| Einstellungen in Gewinnrücklagen | ||||
| Dividendenausschüttung | ||||
| Differenzen aus fair value-Bewertung | -208 | |||
| Differenzen aus latenten Steuern auf fair value-Bewertung | 62 | |||
| Konzernjahresfehlbetrag | ||||
| Stand zum 31.12.2009 | 14.778 | 40.278 | -61 | 482 |
| Veränderungen im Jahr 2010 | ||||
| Entnahmen aus Gewinnrücklagen | ||||
| Dividendenausschüttung | ||||
| Differenzen aus fair value-Bewertung | -192 | |||
| Differenzen aus latenten Steuern auf fair value-Bewertung | 18 | |||
| Konzernjahresfehlbetrag | ||||
| Stand zum 31.12.2010 | 14.778 | 40.278 | -61 | 308 |
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| Rücklage fair value (Cashflow-Hedges) 2 T€ |
Gewinnrücklagen T€ |
Kumulierte Konzernergebnisse T€ |
Summe T€ |
Anzahl Aktien TStck. |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Stand zum 31.12.2008 | -224 | 1.455 | -21.180 | 35.674 | 14.778 |
| Veränderungen im Jahr 2009 | |||||
| Einstellungen in Gewinnrücklagen | 16 | -16 | 0 | ||
| Dividendenausschüttung | -2.217 | -2.217 | |||
| Differenzen aus fair value-Bewertung | -109 | -317 | |||
| Differenzen aus latenten Steuern auf fair value-Bewertung | 32 | 94 | |||
| Konzernjahresfehlbetrag | -1.739 | -1.739 | |||
| Stand zum 31.12.2009 | -301 | 1.471 | -25.152 | 31.494 | 14.778 |
| Veränderungen im Jahr 2010 | |||||
| Entnahmen aus Gewinnrücklagen | -900 | 900 | 0 | ||
| Dividendenausschüttung | -591 | -591 | |||
| Differenzen aus fair value-Bewertung | 560 | 368 | |||
| Differenzen aus latenten Steuern auf fair value-Bewertung | -127 | -109 | |||
| Konzernjahresfehlbetrag | -2.910 | -2.910 | |||
| Stand zum 31.12.2010 | 132 | 571 | -27.753 | 28.252 | 14.778 |
(1): aus Marktbewertung für Wertpapiere
(2): aus unrealisierten Gewinnen/Verlusten von Cashflow-Hedges
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| 2010 T€ |
2009 T€ |
|
|---|---|---|
| 1. Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit | ||
| Periodenergebnis vor Zinsen und Steuern | 4.513 | 5.633 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen | 6.267 | 5.915 |
| Gewinne aus der Entkonsolidierung | -458 | -1.396 |
| Sonstige zahlungs- und ergebnisunwirksame Erträge / Aufwen- dungen im Eigenkapital | 259 | -223 |
| Betriebsergebnis vor Änderung des Nettoumlaufvermögens | 10.580 | 9.930 |
| Veränderungen der | ||
| - Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie der sonstigen Vermögensgegenstände | -120 | 7.086 |
| - halbfertigen Arbeiten, Vorräte und dafür erhaltenen Anzahlungen | -6.393 | 1.520 |
| - Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -547 | -2.578 |
| - übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten und Rückstellungen | 2.036 | -3.149 |
| - sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten, Rückstellungen und der latenten Steuern | -181 | 1.289 |
| - Rückstellungen für Abbruchkosten wegen Zinsänderung (ergebnisneutral nach IFRIC 1.5a) | -75 | -427 |
| Gezahlte Zinsen | -7.842 | -7.932 |
| Ertragsteuern | -369 | -481 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | -2.910 | 5.257 |
| 2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit | ||
| Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte | -71 | -72 |
| Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen | -4.942 | -3.860 |
| Zugänge zum Sachanlagevermögen aus Erstkonsolidierung | 0 | 3.392 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Wertpapieren | 3.156 | 4.063 |
| Erhaltene Zinsen | 788 | 1.041 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -1.069 | 4.563 |
| 3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | ||
| Auszahlungen aus Genussrechtskapital | -112 | -5 |
| Ein-/Auszahlungen aus Anleihen | 16.437 | -1.503 |
| Einzahlungen aus Aufnahme von Krediten | 12.750 | 8.053 |
| Auszahlungen für Tilgung von Krediten | -14.497 | -14.190 |
| Gezahlte Dividenden | -591 | -2.217 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 13.987 | -9.862 |
| 4. Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | 10.008 | -41 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 27.793 | 27.629 |
| Konsolidierungskreisbedingte Zugänge zum Finanzmittelfonds | 0 | 396 |
| Konsolidierungskreisbedingte Abgänge vom Finanzmittelfonds | 0 | -191 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 37.801 | 27.793 |
| 5. Zusammensetzung des Finanzmittelfonds | ||
| Zahlungsmittel | 37.801 | 27.793 |
Allgemeine Angaben
Allgemeine Rechnungslegungsgrundsätze
Konsolidierungsgrundsätze und Konsolidierungskreis
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze, Währungsumrechnung
Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
Erläuterungen zur Bilanz
Segmentberichterstattung 2010 (IFRS)
Sonstige Angaben
Aufstellung des Anteilsbesitzes
Die Energiekontor AG ist eine börsennotierte Aktiengesellschaft nach deutschem Recht mit Sitz in der Mary-Somerville-Straße 5, 28359 Bremen, Deutschland. Die Gesellschaft ist im Handelsregister beim Amtsgericht Bremen unter der Nummer HRB 20449 eingetragen. Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr.
Der Konzernabschluss ist auf den Stichtag des Jahresabschlusses der Gesellschaft aufgestellt worden. Die Jahresabschlüsse aller einbezogenen Tochterunternehmen datieren ebenfalls auf den Stichtag des Konzernabschlusses.
Die Geschäftstätigkeit der Energiekontor AG und ihrer Tochtergesellschaften (nachfolgend auch kurz »Energiekontor«) umfasst den Vertrieb selbst hergestellter Windparks an Dritte sowie den Eigenbetrieb von selbst hergestellten Windparks zur Erzeugung von Energie. Der Vertrieb der Windparks erfolgt dabei entweder durch Direktverkauf (asset deal) oder mittels selbst gegründeter Gesellschaften, die den Windpark erwerben und deren Anteile dann an Dritte veräußert werden (share deal). Die für den Eigenbetrieb zur Stromerzeugung vorgesehenen Windparks werden entweder selbst hergestellt oder erworben, wobei auch diese Windparks regelmäßig in der Rechtsform der GmbH & Co. KG betrieben werden.
Die Energiekontor AG als Muttergesellschaft unterliegt für das zum 31. Dezember 2010 endende Geschäftsjahr der Verpflichtung zur Aufstellung eines Konzernabschlusses. Da die Aktien der Energiekontor AG an einem organisierten Markt i.S.v. § 2 WpHG gehandelt werden, ist der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2010 gemäß § 315a HGB in Verbindung mit Art. 4 der Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 des europäischen Parlaments und des Rates vom 19. Juli 2002 betreffend die Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards in der jeweils geltenden Fassung nach den International Financial Reporting Standards (IFRS, vormals International Accounting Standards IAS) aufzustellen.
Der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2010 steht mithin in Übereinstimmung mit den IFRS. Ergänzend wurden die handelsrechtlichen Vorschriften des § 315a Absatz 1 HGB beachtet.
Der Konzernabschluss der Gesellschaft wird beim elektronischen Bundesanzeiger eingereicht und veröffentlicht (Handelsregister des Registergerichtes Bremen unter HRB Nr. 20449).
Der Jahresabschluss der Muttergesellschaft Energiekontor AG wurde nach den Vorschriften des deutschen HGB erstellt. Er wird ebenfalls beim elektronischen Bundesanzeiger eingereicht und veröffentlicht.
Energiekontor erstellt und veröffentlicht den Konzernabschluss in Euro (€) unter Gegenüberstellung der Werte zum 31. Dezember 2009. Die Angaben im Anhang erfolgen in Euro (€) und in Tausend Euro (T€).
Der Konzernabschluss wird unter der Annahme der Unternehmensfortführung (Going Concern) aufgestellt. Auf Risiken, die den Bestand des Unternehmens gefährden könnten, wird im zusammengefassten Lage- und Konzernlagebericht der Gesellschaft eingegangen.
Die Rechnungslegung erfolgt bei sämtlichen Gesellschaften der Energiekontor-Gruppe zunächst nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften sowie den diese ergänzenden Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung. Diese deutschen Rechnungslegungsgrundsätze weichen in wesentlichen Aspekten von den Grundsätzen der IFRS ab. Für Zwecke des Konzernabschlusses werden alle notwendigen Anpassungen vorgenommen, die für die Darstellung des Konzernabschlusses nach IFRS notwendig sind.
Die Erstellung des Konzernabschlusses unter Beachtung der Verlautbarungen des International Accounting Standards Board (IASB) erfordert Schätzungen und Annahmen durch das Management, die die bilanzierten Wertansätze der Vermögensgegenstände und Schulden, die zum Bilanzstichtag bestehenden Eventualverpflichtungen und die Erträge und Aufwendungen des Geschäftsjahres beeinflussen. Dabei ist es notwendig, in bestimmten Fällen schätz- und prämissensensitive Bilanzierungsmethoden anzuwenden. Diese beinhalten komplexe und subjektive Bewertungen sowie Schätzungen, die auf ungewissen Sachverhalten beruhen und Veränderungen unterliegen können. Aus diesem Grund können sich auch die schätz- und prämissensensitiven Bilanzierungsmethoden im Zeitablauf ändern und damit die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage erheblich beeinflussen. Außerdem können sie Annahmen enthalten, die die Unternehmensleitung in derselben Berichtsperiode auch anders hätte treffen können – aus gleichermaßen vernünftigen Gründen. Die Unternehmensleitung weist deshalb darauf hin, dass tatsächliche Wertansätze und zukünftige Ereignisse auch häufig von den Schätzungen und Prognosen abweichen können und dass Schätzungen routinemäßige Anpassungen erfordern (vgl. auch Ausführungen im Konzernanhang unter Tz. IV.19.).
Zur Klarheit und Übersichtlichkeit des Abschlusses werden die für die einzelnen Positionen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung geforderten zusätzlichen Angaben in den Anhang übernommen.
Die Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns ist nach den für das Gesamtkostenverfahren geltenden Grundsätzen gegliedert. Soweit in Einzelfällen Umgliederungen von Vorjahresbeträgen in der Bilanz oder in der Gewinn- und Verlustrechnung vorgenommen wurden, ist dies bei der jeweiligen Position vermerkt.
Die Gliederung der Bilanz erfolgt für das Geschäftsjahr 2010 nach Fristigkeitsaspekten der einzelnen Bilanzposten.
Die Cashflows aus der betrieblichen Tätigkeit werden nach der indirekten Methode ermittelt.
Energiekontor setzt alle vom IASB herausgegebenen Standards und Interpretationen um, die zum 31. Dezember 2010 anzuwenden sind. Die Auslegungen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) werden beachtet. Der Energiekontor-Konzern hat die IFRS und IFRIC-Interpretationen, die veröffentlicht wurden, aber noch nicht verpflichtend anzuwenden sind, nicht angewandt, weil erwartet wird, dass diese Standards und Interpretationen für die Geschäftsaktivitäten des Energiekontor-Konzerns nicht relevant sind bzw. sich daraus keine zusätzlichen Angaben im Konzernanhang ergeben werden.
Im laufenden Geschäftsjahr hat der Konzern die nachfolgend angeführten neuen oder überarbeiteten Standards angewendet, die für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2010 beginnen, umzusetzen sind.
Aus der Anwendung dieser neuen und geänderten Standards ergaben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss des aktuellen Jahres und der vorherigen Jahre.
| ― | IAS 1 Darstellung des Abschlusses Die Änderungen betreffen die Struktur und den Inhalt der Bilanz, die aus einer neuen Definition der kurzfristigen Schulden hervorgeht. |
| ― | IFRS 1 Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards Die Änderungen führen zwei neue Ausnahmen für Erstanwender in Bezug auf Vermögenswerte der Öl- und Gasbranche und in Bezug auf die Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis enthält, ein. Die Anwendung der Änderungen an IFRS 1 hat keinerlei Einfluss auf diesen Konzernabschluss, da der Konzern kein IFRS-Erstanwender ist. |
| ― | IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütungen – Bilanzierung anteilsbasierter Vergütungen im Konzern, die in bar erfüllt werden Die Änderungen klären den Anwendungsbereich von IFRS 2 sowie die Bilanzierung anteilsbasierter Vergütungen im Einzelabschluss eines Unternehmens, die vom Konzern in bar erfüllt werden und bei denen das Unternehmen die Güter oder Dienstleistungen erhält, aber das Mutterunternehmen oder ein anderes Konzernunternehmen die Zahlungsverpflichtung übernimmt. |
| ― | IFRS 5 Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche Die Änderungen sehen vor, dass alle Vermögenswerte und Schulden eines Tochterunternehmens als zur Veräußerung gehalten einzustufen sind, falls das Mutterunternehmen an einen Verkaufsplan gebunden ist, der den Verlust der Beherrschung des Tochterunternehmens zur Folge hat, unabhängig davon, ob das Mutterunternehmen nach dem Verkauf einen nicht beherrschenden Anteil am Tochterunternehmen behält. |
| ― | Überarbeitung von IAS 7 Darstellung der Zahlungsströme |
| ― | IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse und daraus folgende Änderungen zu IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen und IAS 31 Anteile an Gemeinschaftsunternehmen IFRS 3 erlaubt ein transaktionsbezogenes Wahlrecht im Erwerbszeitpunkt für die Bewertung der Anteile nicht beherrschender Gesellschafter, die entweder zum beizulegenden Zeitwert oder zum Anteil der nicht beherrschenden Gesellschafter an dem Nettovermögen des erworbenen Unternehmens bewertet werden können. IFRS 3 verändert überdies den Ansatz und die Folgebewertung von bedingten Gegenleistungen. Gemäß den Vorschriften des aktuellen Standards wird die bedingte Gegenleistung zum beizulegenden Zeitwert im Erwerbszeitpunkt bewertet; nachträgliche Anpassungen der Gegenleistung gegen die Anschaffungskosten des Unternehmenszusammenschlusses werden nur in dem Umfang angesetzt, in dem sie auf bessere Informationen über den beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt innerhalb der »Bewertungsperiode« (einer Periode von maximal zwölf Monaten seit dem Erwerbszeitpunkt) zurückzuführen sind. Alle anderen nachträglichen Anpassungen an einer als Vermögenswert oder Verbindlichkeit erfassten bedingten Gegenleistung werden erfolgswirksam erfasst. IFRS 3 erfordert außerdem die erfolgswirksame Erfassung eines Gewinns oder Verlusts in den Fällen, in denen der Unternehmenszusammenschluss im Ergebnis zur Beendigung einer zuvor bestehenden Geschäftsbeziehung zwischen dem Konzern und dem erworbenen Unternehmen führt. Erwerbsbezogene Kosten sind getrennt von dem Unternehmenszusammenschluss zu bilanzieren, was grundsätzlich zu einer erfolgswirksamen Erfassung bei Anfall solcher Kosten führt. |
| ― | IAS 27 Konzern- und separate Abschlüsse IAS 27 führt zu Änderungen der Bilanzierungsmethoden des Konzerns im Hinblick auf Veränderungen des Anteilsbesitzes an Tochterunternehmen, die nicht zu einem Verlust des Beherrschungsverhältnisses geführt haben. In früheren Jahren wurden, auf Grund des Fehlens spezifischer Vorschriften innerhalb des IFRS-Regelwerks, Erhöhungen des Anteilsbesitzes an bestehenden Tochterunternehmen in derselben Art und Weise bilanziert wie der Erwerb von Tochterunternehmen, so dass es – je nach Sachverhalt – entweder zum Ansatz eines Geschäfts- oder Firmenwerts oder zur Erfassung eines Akquisitionsgewinns kam; für Verminderungen des Anteilsbesitzes an bestehenden Tochterunternehmen, die nicht zu einem Verlust der Beherrschung geführt haben, wurde der Unterschiedsbetrag zwischen der erhaltenen Gegenleistung und der Anpassung der Anteile der nicht beherrschenden Gesellschafter im Gewinn oder Verlust erfasst. Gemäß IAS 27 werden fortan all diese Erhöhungen und Verminderungen innerhalb des Eigenkapitals abgebildet, ohne dass es zu einer Auswirkung auf den Geschäfts- oder Firmenwert oder den Gewinn oder Verlust kommt. |
| ― | IAS 28 (2008) Anteile an assoziierten Unternehmen Das Grundprinzip der vorstehenden Änderungen zu IAS 27 führt dazu, dass ein Verlust der Beherrschung als ein Abgang bilanziert wird und zurückbehaltene Anteile zum beizulegenden Zeitwert angesetzt werden, was zu Folgeänderungen an IAS 28 führte. Demnach bewertet der Investor, wenn maßgeblicher Einfluss über ein assoziiertes Unternehmen verloren geht, jegliche zurückbehaltenen Anteile an dem früheren assoziierten Unternehmen zum beizulegenden Zeitwert, wobei sich ein daraus entstehender Gewinn oder Verlust in der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung niederschlägt. |
| ― | IAS 39 Finanzinstrumente, Ansatz und Bewertung bei Risikopositionen, die für das Hedge Accounting qualifizieren Die Änderungen führen zur Klarstellung zweier Aspekte bei der Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen in Bezug auf Inflation als sicherbares (Teil-)Risiko und auf die Absicherung mittels Optionen. |
| ― | IFRIC 17 Sachausschüttungen an Eigentümer Die Interpretation beinhaltet Leitlinien zur angemessenen bilanziellen Behandlung für Fälle, in denen eine Gesellschaft unbare Sachausschüttungen an Eigentümer vornimmt. |
| ― | IFRIC 18 Übertragungen von Vermögenswerten von Kunden Die Interpretation betrifft die Bilanzierung aus Sicht der empfangenden Partei von Übertragungen von Vermögenswerten durch »Kunden« und trifft die Schlussfolgerung, dass in solchen Fällen, in denen der übertragene Vermögenswert die Definition eines Vermögenswertes aus Sicht der empfangenden Partei erfüllt, diese empfangende Partei den Vermögenswert zum beizulegenden Zeitwert zum Zeitpunkt der Übertragung ansetzt. Die Gegenbuchung wird als Erlös im Einklang mit IAS 18 Erlöse erfasst. |
| ― | IFRIC 9 Neubeurteilung eingebetteter Derivate und IAS 39 Finanzinstrumente Nach der Umklassifizierungsänderung ist es Unternehmen gestattet, bestimmte Finanzinstrumente unter bestimmten Umständen aus der Kategorie der erfolgswirksamen Bewertung zum beizulegenden Zeitwert umzuklassifizieren. Bei einer solchen Umklassifizierung werden alle eingebetteten Derivate neu beurteilt und wenn notwendig separat im Abschluss erfasst. |
| ― | IFRIC 16 Absicherung einer Nettoinvestition in einem ausländischen Geschäftsbetrieb Die Änderungen erklären, dass qualifizierende Sicherungsinstrumente bei der Absicherung einer Nettoinvestition in einem ausländischen Geschäftsbetrieb von jedem Unternehmen oder mehreren Unternehmen des Konzerns (inklusive des ausländischen Unternehmens) gehalten werden dürfen, solange die Einstufungs-, Dokumentations- und Wirksamkeitsvoraussetzungen des IAS 39 (bezüglich Nettoinvestitionssicherungsinstrumenten) erfüllt sind. Insbesondere soll der Konzern die Absicherungsstrategie eindeutig dokumentieren, da die Einstufung auf verschiedenen Ebenen des Konzerns unterschiedlich sein könnte. |
| ― | IAS 38 Immaterielle Vermögenswerte Die Änderungen stellen die Richtlinien der Bewertung des beizulegenden Zeitwerts von immateriellen Vermögenswerten klar, wenn diese durch einen Unternehmenszusammenschluss erworben wurden. Der neue Standard erlaubt auch das Zusammenfassen von mehreren Vermögenswerten zu einem einzelnen Vermögenswert, wenn die Vermögenswerte die gleiche oder ähnliche Nutzungsdauer besitzen. |
| ― | IAS 36 Wertminderung von Vermögenswerten Die Änderung verdeutlicht, dass eine Cash Generating Unit (CGU) oder Gruppen von CGUs, die dem Goodwill, zwecks Überprüfung einer Wertminderung, zugeordnet werden, nicht größer als ein Geschäftssegment sein dürfen. Hieraus ergeben sich keine Auswirkungen auf den Wert des in der Konzernbilanz bilanzierten Goodwill der Energiekontor Gruppe. |
Der IASB und das IFRIC haben die nachfolgend aufgeführten Standards und Interpretationen verabschiedet, die für das Geschäftsjahr 2010 noch nicht verpflichtend anzuwenden waren und auch nicht freiwillig vorzeitig angewendet worden sind. In Klammern jeweils angegeben ist das Datum des Inkrafttretens:
| ― | IFRS 1 Begrenzte Ausnahme bzgl. Vergleichsangaben in IFRS 7 für Erstanwender (1. Juli 2010) |
| ― | IFRS 7 Angaben – Übertragung finanzieller Vermögenswerte (1. Juli 2011) |
| ― | IFRS 9 Finanzinstrumente (1. Januar 2013) |
| ― | IAS 24 Angaben zu Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen (1. Januar 2011) |
| ― | Änderungen an IAS 32 Bilanzierung von Bezugsrechten (1. Februar 2010) |
| ― | IFRIC 14 Vorausgezahlte Beiträge im Rahmen von Mindestfinanzierungsvorschriften (1. Januar 2011) |
| ― | IFRIC 19 Tilgung finanzieller Verbindlichkeiten durch Eigenkapitalinstrumente (1. Juli 2011) |
Die Gesellschaft erwartet aus diesen Standards und Interpretationen keine Änderungen auf die Bilanzierung oder Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage des Konzerns.
Mutterunternehmen ist die Energiekontor AG, Bremen (nachfolgend auch als »Gesellschaft« oder »AG« bezeichnet).
In den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2010 sind neben der Energiekontor AG inländische wie ausländische Unternehmen einbezogen worden, bei denen die Energiekontor AG zum 31. Dezember 2010 unmittelbar oder mittelbar über die Möglichkeit verfügt, deren Finanz- und Geschäftspolitik so zu bestimmen, dass die Gesellschaften des Konzerns aus der Tätigkeit dieser Unternehmen Nutzen ziehen.
Unter Anwendung des zur Konzernkonsolidierung heranzuziehenden Standards (IAS 27) sowie der weiteren IASB-Verlautbarungen (SIC-12) sind auch zur Veräußerung bestimmte Tochtergesellschaften (Projektgesellschaften), ggf. rückwirkend ab Erwerb, mit in den Konzernabschluss einzubeziehen. Projektgesellschaften in diesem Sinne sind die von der Energiekontor-Gruppe geschäftstypischerweise in der Rechtsform der Kommanditgesellschaft (GmbH & Co. KG) gegründeten Windparkbetreibergesellschaften. Die Vollkonsolidierung der Projektgesellschaften erfolgt nicht nur bis zum Zeitpunkt des vollständigen Vertriebs der Gesellschaftsanteile, sondern hierüber hinaus bis zur vollständigen Beendigung der wesentlichen Nutzenziehung aus der Projektgesellschaft, mithin bis zur Fertigstellung und Übergabe des betriebsbereiten Windparks. Zu diesem Zeitpunkt erfolgt die Entkonsolidierung der Projektgesellschaft, zumal die nach Fertigstellung weiterhin regelmäßig realisierten Betriebsführungserlöse gegenüber dem Gründungs-, Vertriebs- und Errichtungsvorgang keinen im Sinne der IFRS wesentlichen Nutzenziehungs- oder Risikofaktor mehr darstellen.
Dies hat im Bereich der Gewinn- und Verlustrechnung unter anderem zur Folge, dass Umsätze gegenüber Projektgesellschaften bis zur Fertigstellung nicht als Umsatz realisiert werden. Betroffen hiervon sind Provisionen und Entgelte im Zusammenhang mit dem Vertrieb, der Geschäftsführung in der Gründungsphase, der Projektierung, der rechtlichen und wirtschaftlichen Konzeption und allen weiteren bis zur Fertigstellung des Windparks erbrachten Dienstleistungen. Diese Umsätze sind im Rahmen der Aufwands- und Ertragskonsolidierung im Konzern zu eliminieren und führen nicht zum Zeitpunkt ihrer Realisierung, sondern erst zum Zeitpunkt der Fertigstellung des Windparks zu einem Ergebnisbeitrag.
Die gegenüber Dritten bis zur Fertigstellung anfallenden Umsätze und Teilgewinne werden in Folge der Vollkonsolidierung nicht nach Baufortschritt im Rahmen der Teilgewinnrealisierung nach dem PoC-(Percentage of completion)-Verfahren nach IAS 11 realisiert, sondern erst vollständig zum Zeitpunkt der Fertigstellung (completed contract), der mit dem Zeitpunkt der Entkonsolidierung zusammen fällt. Die laufenden externen Erträge und Aufwendungen der Projektgesellschaften (insbesondere Schuldzinsen aus der Finanzierung der Windparkinvestition) werden in die Gewinn- und Verlustrechnung aufgenommen, der Saldo aus diesen Beträgen, also der Gewinn oder der Verlust dieser Projektgesellschaften, wird dem Kommanditkapital, das nach IAS 32 als Fremdkapital zu qualifizieren ist, gut geschrieben (im Falle eines Gewinns) oder belastet (im Falle eines Verlustes, jedoch nur bis maximal 0 €), so dass die laufenden Ergebnisse der Projektgesellschaften im Ergebnis solange neutral gestellt werden, wie sich aus etwaigen Verlusten kein negatives Kapital ergeben würde. Hierüber ggf. hinausgehende Verluste wirken sich grundsätzlich im Konzern aus, was jedoch im Berichtszeitraum und im Vorjahr nicht der Fall war. Auf die innerhalb des Konzerns eliminierten Zwischengewinne sind aktive latente Steuern zu bilanzieren.
Anteile an assoziierten Unternehmen, auf welche die AG direkt oder indirekt einen wesentlichen Einfluss ausübt, und die nicht zum Zwecke der Weiterveräußerung in der nahen Zukunft erworben wurden, werden gemäß IAS 28 at equity bilanziert (One-Line-Consolidation). Nach der Equity-Methode werden die Anteile an einem assoziierten Unternehmen in der Bilanz zu Anschaffungskosten zuzüglich nach dem Erwerb eingetretener Änderungen des Anteils des Konzerns am Reinvermögen des assoziierten Unternehmens erfasst. Der mit einem assoziierten Unternehmen verbundene Geschäfts- oder Firmenwert ist im Buchwert des Anteils enthalten und wird nicht planmäßig abgeschrieben. Bei der Anwendung der Equity-Methode stellt der Konzern fest, ob hinsichtlich der Nettoinvestition des Konzerns beim assoziierten Unternehmen die Berücksichtigung eines zusätzlichen Wertminderungsaufwandes erforderlich ist.
Auf Konzernfremde entfallende Anteile am Eigenkapital der Tochterunternehmen werden gesondert innerhalb des Eigenkapitals ausgewiesen (»Minderheitenanteile am Eigenkapital«), sofern die Minderheitenanteile am Eigenkapital von Kapitalgesellschaften bestehen. Soweit die Minderheiten am Eigenkapital von Personengesellschaften, wozu auch Kommanditgesellschaften gehören, bestehen, sind diese nach IAS 32 als Fremdkapital auszuweisen. Zum Bilanzstichtag des Berichtszeitraums bestanden in nennenswertem Umfang ausschließlich Minderheitsbeteiligungen an Kommanditgesellschaften. Diese Minderheitsbeteiligungen an Windparkbetreibergesellschaften, die für den Verbleib im Konzern vorgesehen sind, werden im langfristigen Verbindlichkeitenbereich ausgewiesen (»Verbindlichkeiten gegenüber konzernfremden Kommanditisten«).
Die – auf Grund der bis zur Fertigstellung des Windparks durchzuführenden Vollkonsolidierung der Projektgesellschaften – im Fremdkapital auszuweisenden Kommanditanteile Dritter an diesen Projektgesellschaften werden auf Grund des nur kurzfristigen Verbleibs im Konzern grundsätzlich im kurzfristigen Verbindlichkeitenbereich ausgewiesen (ebenfalls dort unter der Position »Verbindlichkeiten gegenüber konzernfremden Kommanditisten«). Zum Bilanzstichtag war eine Projektgesellschaft mit einem in Bau befindlichen Windpark zu konsolidieren.
Die Anteile von Konzernfremden am Ergebnis der Tochterunternehmen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung je nach Rechtsform der Gesellschaft, an der die Beteiligung besteht, gesondert als Ergebniszuordnung (im Falle einer Kapitalgesellschaft) beziehungsweise im Finanzergebnis (im Falle einer Personengesellschaft) ausgewiesen.
Die Kapitalkonsolidierung wird gemäß IFRS 3 (»Unternehmenszusammenschlüsse«) nach der Erwerbsmethode durchgeführt (Purchase Accounting bzw. Acquisition Method). Dabei werden die Anschaffungskosten der erworbenen Anteile mit dem auf das Mutterunternehmen entfallenden anteiligen und zum Zeitwert neu bewerteten Nettoreinvermögen des Tochterunternehmens zum Erwerbszeitpunkt verrechnet.
Die Anschaffungskosten des Erwerbs entsprechen dabei dem beizulegenden Zeitwert der hingegebenen Vermögenswerte, der ausgegebenen Eigenkapitalinstrumente und der entstandenen bzw. übernommenen Schulden zum Transaktionszeitpunkt. Außerdem beinhalten sie die beizulegenden Zeitwerte jeglicher angesetzter Vermögenswerte oder Schulden, die aus einer bedingten Gegenleistungsvereinbarung resultieren. Erwerbsbezogene Kosten werden aufwandswirksam erfasst, wenn sie anfallen.
Im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses identifizierbare Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten werden bei der Erstkonsolidierung mit ihren beizulegenden Zeitwerten im Erwerbszeitpunkt bewertet.
Für jeden Unternehmenserwerb entscheidet der Konzern auf individueller Basis, ob die nicht beherrschenden Anteile am erworbenen Unternehmen zum beizulegenden Zeitwert oder anhand des proportionalen Anteils am Nettovermögen des erworbenen Unternehmens erfasst werden. Als Goodwill wird der Wert angesetzt, der sich aus dem Überschuss der Anschaffungskosten des Erwerbs, dem Betrag der nicht beherrschenden Anteile am erworbenen Unternehmen sowie dem beizulegendem Zeitwert jeglicher vorher gehaltener Eigenkapitalanteile zum Erwerbsdatum über dem Anteil des Konzerns an dem zum beizulegenden Wert bewerteten Nettovermögen ergibt. Sind die Anschaffungskosten geringer als das zum beizulegenden Zeitwert bewertete Nettovermögen des erworbenen Tochterunternehmens, wird der Unterschiedsbetrag direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Die aus der Verrechnung entstehenden aktivischen Unterschiedsbeträge aus Unternehmenserwerben vor dem 31. März 2004 wurden als Goodwill aktiviert und zunächst planmäßig zeitanteilig über ihre geschätzte Nutzungsdauer abgeschrieben. Mit Beginn des Geschäftsjahres 2005 wurde die planmäßige Abschreibung nach IFRS 3.79 ausgesetzt. Planmäßige Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte aus diesen Transaktionen sind seither nicht mehr vorzunehmen.
Soweit für diese Geschäfts- oder Firmenwerte eine Wertminderung nach IAS 36 (impairment only approach) vorliegt, werden außerplanmäßige Abschreibungen der Geschäfts- oder Firmenwerte vorgenommen.
Im Zeitpunkt des Verkaufs von Anteilen an einbezogenen Unternehmen oder des Wegfalls der Beherrschungsmöglichkeit an diesen Unternehmen scheiden diese aus dem Konsolidierungskreis aus. Im Rahmen der Entkonsolidierung werden die auf den Konzern entfallenden anteiligen Vermögenswerte und Schulden mit den fortgeführten Konzernbuchwerten einschließlich eines bestehenden Geschäfts- oder Firmenwertes eliminiert. Die Differenz zwischen der Summe der Restbuchwerte der abgegangenen Wirtschaftsgüter und dem Veräußerungserlös für die Anteile wird erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns erfasst. Die von Beginn des jeweiligen Geschäftsjahres bis zum Zeitpunkt des Ausscheidens aus dem Konsolidierungskreis anfallenden Erträge und Aufwendungen sind in der Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns ausgewiesen.
Konzerninterne Aufwendungen und Erträge sowie die zwischen konsolidierten Gesellschaften bestehenden Forderungen und Verbindlichkeiten wurden gemäß IAS 27 eliminiert, ebenso Zwischengewinne.
Bei den ergebniswirksamen Konsolidierungsbuchungen werden die ertragsteuerlichen Auswirkungen berücksichtigt und latente Steuern in Ansatz gebracht.
Eine gesonderte Aufstellung des Anteilsbesitzes des Konzerns im Sinne von § 313 Abs. 2 HGB erfolgt in der Tz. IX. Der Konsolidierungskreis umfasst neben der Muttergesellschaft Energiekontor AG die dort angeführten weiteren Unternehmen. Nicht operative Vorratsgesellschaften werden aus Wesentlichkeitsaspekten nicht mit angeführt. In der gesonderten Aufstellung sind auch etwaige Befreiungsbeschlüsse nach § 264 Abs. 4 bzw. § 264b HGB aufgeführt.
Folgende operative Gesellschaften waren im Jahr 2010 in Folge von Neugründung oder der Aufnahme operativer Tätigkeiten in den Konsolidierungskreis aufzunehmen (Erstkonsolidierung).
| CuxlandSolar UG (Haftungsbeschränkt) | |
| CuxlandSolar UG (Haftungsbeschränkt) – Langen 1 – & Co. KG | |
| WeserSolar UG (Haftungsbeschränkt) | |
| WeserSolar UG (Haftungsbeschränkt) – Bremen 1 – & Co. KG | |
| Energiekontor Guardao GmbH | |
| Energiekontor Guardao GmbH & Co. WP GU KG | |
| Energiekontor UK HY GmbH | |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. WP 20 KG | |
| Energiekontor Windpark BRW 1 GmbH | |
| Energiekontor Windpark BRW 2 GmbH | |
| Energiekontor Windpark BRW 1 GmbH & Co. WP I KG | |
| Energiekontor Windpark BRW 1 GmbH & Co. WP II KG | |
| Energiekontor Windpark BRW 2 GmbH & Co. WP I KG | |
| Energiekontor Windpark BRW 2 GmbH & Co. WP II KG |
Unterschiedsbeträge aus der Erstkonsolidierung im Rahmen von Übernahmen ergaben sich nicht, da es sich bei den vorstehenden Vorgängen ausschließlich um Neugründungen handelt.
Auf Grund der im Berichtszeitraum erfolgten Fertigstellung des Windparks war für nachfolgende im Fremdbesitz befindliche Projektgesellschaften die Entkonsolidierung vorzunehmen.
Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP WRE II KG Aus der Entkonsolidierung dieser Windparkbetreibergesellschaft resultiert ein Entkonsolidierungsergebnis von insgesamt T€ 456.
Auf die Entkonsolidierung der Vorratsgesellschaft Debstedt-Solar GmbH – Langen 2 – & Co. KG entfällt ein positives Ergebnis von T€ 2, so dass sich insgesamt Entkonsolidierungsergebnisse von T€ 458 ergeben.
Von der Windparkbetreibergesellschaft Energiekontor Umwelt GmbH & Co. WP ENG KG wurde mit Wirkung zum 1. Januar 2011 der komplette Geschäftsbetrieb (Betrieb eines Windparks) erworben. Der vorläufige Kaufpreis setzt sich zusammen aus einem Betrag in Höhe von T€ 1.738, der in Zahlungsmitteln zu entrichten ist, und aus der Übernahme von Verbindlichkeiten inklusive der bestehenden Windparkfinanzierung in Höhe von T€ 1.785. Es wird davon ausgegangen, dass der beizulegende Zeitwert des Windparks und der übrigen übernommenen Vermögenswerte dem vereinbarten Gesamtkaufpreis entspricht. Geschäfts- oder Firmenwerte sind branchenüblich mit der Transaktion nicht verbunden. Neben den Windenergieanlagen werden an aktiven Werten Forderungen in Höhe von T€ 29 und Zahlungsmittel in Höhe von T€ 336 übernommen. Mit dem Windparkbetrieb verbunden ist die Verpflichtung zur Entfernung der Anlagen nach Beendigung der Pachtverträge.
Die hierfür nach IAS 37 und den in diesem Anhang beschriebenen Grundsätzen zu bildende Rückstellung beträgt zum Erwerbszeitpunkt T€ 249. Der Grund für den Erwerb des Windparks durch die Energiekontor-Gruppe liegt in der planmäßigen Erweiterung des Segments Stromerzeugung.
Über die Geschäftssegmente wird in einer Art und Weise berichtet, die mit der internen Berichterstattung an den Hauptentscheidungsträger übereinstimmt. Der Hauptentscheidungsträger ist für Entscheidungen über die Allokation von Ressourcen zu den Geschäftssegmenten und für die Überprüfung von deren Ertragskraft zuständig. Hauptentscheidungsträger sind Vorstand und jeweils die Geschäftsführer der betroffenen Tochtergesellschaften.
Die Abschlüsse der Gesellschaft und der inländischen und ausländischen Tochterunternehmen werden grundsätzlich nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt. Dies gilt im Wesentlichen auch für die Jahresabschlüsse von assoziierten Unternehmen.
Der von der Energiekontor AG als Muttergesellschaft aufgestellte Konzernabschluss 2010 der Energiekontor-Gruppe ist nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt. Dabei finden die am Bilanzstichtag geltenden Standards des International Accounting Standards Board (IASB) Anwendung.
Die Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Zuwendungen der öffentlichen Hand werden erfasst, wenn eine angemessene Sicherheit dafür besteht, dass die Gesellschaft die damit verbundenen Bedingungen erfüllen wird. Zuwendungen der öffentlichen Hand werden planmäßig ergebniswirksam erfasst, und zwar nach IAS 20.29 in der Gewinn- und Verlustrechnung im Rahmen der sonstigen betrieblichen Erträge, zumal in der Regel die damit im Zusammenhang stehenden Aufwendungen, die die Zuwendungen kompensieren sollen, in vorangegangenen Perioden angefallen sind. Erhaltene Zuwendungen für den Erwerb von Sachanlagen werden in den sonstigen Verbindlichkeiten als abgegrenzte Erträge erfasst.
Die Umsatzarten und Realisierungsgrundsätze stellen sich wie folgt dar.
Umsatzerlöse werden nach Abzug von Umsatzrabatten und Skonti sowie umsatzabhängigen Steuern gebucht. Sie gelten als realisiert, wenn die geschuldeten Lieferungen und Leistungen erbracht wurden oder die wesentlichen Risiken und Chancen übergegangen sind. Darüber hinaus muss die Zahlung hinreichend wahrscheinlich sein.
Umsätze aus langfristiger Auftragsfertigung aus der Errichtung von Windparks für Windparkbetreibergesellschaften werden auf Grund der bis zur Fertigstellung des Windparks vorzunehmenden Konsolidierung dieser Gesellschaften (vgl. vorstehende Ausführungen) nicht auf Grundlage des IAS 11 (Teilgewinnrealisierung) entsprechend dem Leistungsfortschritt gebucht, sondern erst mit Fertigstellung und Übergang der Risiken und Chancen und damit zum Entkonsolidierungs- bzw. Fertigstellungszeitpunkt (CCM (completed contract method)-Verfahren).
Die Umsätze für die Dienstleistungen im Zusammenhang mit dem Verkauf von Windparks (Geschäftsführung in der Gründung, Vertrieb und Kapitalbeschaffung, wirtschaftliche und rechtliche Planung) werden nach dem CCM-Verfahren (IAS 18, insbes. Par. 20 ff.) mit Leistungserbringung realisiert.
Die Umsätze für den Verkauf von mit eigenen Windparks erzeugter Energie werden im Zeitpunkt der Stromlieferung nach dem CCM-Verfahren (IAS 18, insbes. Par. 14 ff.) realisiert.
Die Umsatzerlöse für die Betriebsführung und sonstigen kaufmännischen und technischen Leistungen werden ebenfalls nach dem CCM (completed contract method)-Verfahren (IAS 18, insbes. Par. 20 ff.) im Zeitpunkt der vollständigen Leistungserbringung realisiert.
Zinserträge werden zeitanteilig unter Anwendung der Effektivzinsmethode verbucht.
Nutzungsentgelte und Lizenzerlöse werden je nach dem wirtschaftlichen Gehalt der zugrundeliegenden Verträge entweder sofort realisiert oder abgegrenzt und zeitanteilig erfasst.
Dividendenerträge werden zum Zeitpunkt erfasst, in dem das Recht auf den Empfang der Zahlung entsteht. Dies ist in der Regel der Ausschüttungsbeschluss.
Für alle Umsatzarten gilt, dass aus Konzernsicht eine Umsatzrealisierung gegenüber Projektgesellschaften (Windparkbetreibergesellschaften im Stadium bis zur Windparkfertigstellung) frühestens zum Entkonsolidierungszeitpunkt erfolgt, also zu dem Zeitpunkt, zu dem die Anteile an der Gesellschaft veräußert sind und der Windpark fertiggestellt ist.
Jahresabschlüsse ausländischer Tochterunternehmen und Beteiligungen, die nicht in Euro berichten, werden entsprechend IAS 21 nach der funktionalen Methode in Euro umgerechnet. Bilanzposten werden nach IAS 21.39 zum Stichtagskurs und alle Aufwands- und Ertragspositionen zum jeweiligen Transaktionskurs umgerechnet. Bei den betroffenen in Großbritannien belegenen Tochtergesellschaften handelt es sich um in den Geschäftsbetrieb des Konzerns integrierte unselbständige Einheiten (IAS 21.9 ff.), weswegen nicht die ausländische Währung (GBP), sondern der Euro die funktionale Währung darstellt. Die monetären Werte aus den Bilanzen der betroffenen ausländischen Tochtergesellschaften werden zum Stichtagskurs umgerechnet, die nichtmonetären Posten regelmäßig zu den Kursen des Erstverbuchungszeitpunkts bzw. in den Fällen, in denen der beizulegende Zeitwert (fair value) niedriger ist, zu dem niedrigeren Wert. Die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung der betroffenen ausländischen Tochtergesellschaften werden zu Durchschnittskursen umgerechnet. Die beschriebenen Umrechnungen für die integrierten Einheiten erfolgen, entsprechend der Behandlung eigener Fremdwährungsgeschäfte, erfolgswirksam in die Berichts- und funktionale Währung des Konzerns (Euro). Die Umrechnungen sowie Umrechnungsdifferenzen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung im sonstigen Ergebnis (»sonstige betriebliche Erträge bzw. sonstige betriebliche Aufwendungen«) verbucht.
Geschäfts- und Firmenwerte (Goodwill) unterliegen seit 2005 keiner planmäßigen Abschreibung mehr, sondern werden gemäß IFRS 3.79c, IAS 36 zum Bilanzstichtag auf Wertminderung überprüft (Impairment Test). Eine Überprüfung erfolgt auch, wenn Ereignisse oder Umstände (Triggering Events) eintreten, die auf eine mögliche Wertminderung hindeuten. Der Goodwill wird zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen aus Wertminderungen angesetzt. Bei Firmenwerten, die vor dem 31. März 2004 entstanden sind, gelten gemäß IAS 3.79b die vorhandenen Restbuchwerte zum 31. Dezember 2004 als Anschaffungskosten. Die bis dahin vorgenommenen Abschreibungen und Wertminderungen mindern demnach die historischen Anschaffungskosten. Die vorzunehmende jährliche Überprüfung der Werthaltigkeit des Goodwills erfolgt auf der Ebene zahlungsmittelgenerierender Einheiten (Cash Generating Units, CGU). Übersteigt der Buchwert des Goodwill dessen erzielbaren Betrag, wird der Goodwill auf Grund Wertminderung entsprechend abgeschrieben. Der erzielbare Betrag ist der höhere der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert, abzüglich Verkaufskosten, und dem Nutzungswert. Energiekontor ermittelt den erzielbaren Betrag grundsätzlich auf der Basis des beizulegenden Zeitwerts abzüglich Verkaufskosten. Diese Werte beruhen grundsätzlich auf Bewertungen mittels diskontierter Mittelzuflüsse (Discounted-Cashflow-Bewertungen, DCF).
Bei der DCF-Methode werden auf Basis einer mittelfristigen Geschäftsplanung sowie gegebenenfalls einer prognostizierten langfristigen Wachstumsrate Cashflows unter Zugrundelegung eines risikoadjustierten Zinssatzes diskontiert. Zur Überprüfung der Werthaltigkeit des Geschäfts- oder Firmenwertes der CGU »Projektierung von Windkraftanlagen in Portugal«, der den Anteil dieser Bilanzposition repräsentiert, wurden die zukünftigen Cashflows aus Planungen in Portugal für die nächsten fünf Jahre (Detailplanungszeitraum) abgeleitet. Für den Zeitraum danach wurde eine Wachstumsrate von zwei Prozent zugrunde gelegt. Herangezogen wurden für die Detailplanungsphase die durchschnittlichen Bruttogewinnmargen aus den in Planung und in Akquisition befindlichen Projekten, unter Berücksichtigung der empirischen Werte in Bezug auf Bruttogewinnspanne und Eintrittswahrscheinlichkeiten, wobei Steuern und Finanzierungskosten unberücksichtigt bleiben. Der für die Diskontierung der prognostizierten Cashflows verwendete Diskontierungssatz beträgt für die Detailplanungsphase zehn Prozent und für den anschließenden Zeitraum acht Prozent. Durch Gegenüberstellung des Buchwertes der CGU mit den erzielbaren Beträgen wird ein notwendiger Wertberichtigungsbedarf ermittelt. Es werden in zukünftigen Perioden keine Wertaufholungen auf abgeschriebenen Goodwill vorgenommen, auch wenn der erzielbare Betrag den Buchwert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit, der der Goodwill zugeordnet ist, übersteigt. Wertminderungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung gesondert unter »Wertminderungen von Geschäfts- oder Firmenwerten« ausgewiesen. Im Berichtszeitraum wie im Vorjahr waren keine Wertminderungen zu erfassen.
Sonstige immaterielle Vermögenswerte umfassen die im Konzern genutzte Software. Das Unternehmen schreibt immaterielle Vermögenswerte mit einer begrenzten Nutzungsdauer linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer auf den geschätzten Restbuchwert ab. Die voraussichtliche Nutzungsdauer für Software beträgt in der Regel drei bis fünf Jahre.
Sachanlagen werden zu den Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich der kumulierten planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen bewertet. Die dem Segment »Stromerzeugung« zuzurechnenden konzerneigenen Grundstücke sind keine als Finanzinvestition gehaltene Immobilien (investment properties) im Sinne des IAS 40, sondern dienen ausschließlich eigenbetrieblichen Zwecken (Betrieb von Windparks). Die Anschaffungs- und Herstellungskosten der Sachanlagen umfassen nach IAS 16.16c ggf. auch die zukünftig zu erwartenden geschätzten Abbruchkosten, wobei etwaige künftig bei Abbruch zu erwartende Veräußerungserlöse nicht saldiert werden. Falls Änderungen des aktuellen auf dem Markt basierenden Abzinsungssatzes gemäß IAS 37.47 einschließlich Änderungen des Zinseffekts und für die Schuld spezifischer Risiken zur Anpassung der für den Abbruch zu bildenden Rückstellungen führen, so sind solche Änderungen nach IFRIC 1.5a in der laufenden Periode den Anschaffungskosten der Windparks hinzuzufügen oder davon abzuziehen, letzteres jedoch maximal in Höhe des Buchwertes des jeweiligen Vermögenswertes (darüber ggf. hinausgehende Rückstellungsminderungen sind nach IFRIC 1.5b ggf. erfolgswirksam zu erfassen). Im Zeitpunkt einer etwaigen nach IFRIC 1.5a erforderlichen Erhöhung der Werte der Sachanlagen in Folge der Erhöhung der Abbruchkostenrückstellungen werden die Buchwerte der Sachanlagen durch Schätzung des fair value auf Wertminderung (IAS 36) überprüft. Etwaige sich hieraus ergebende Wertminderungen werden aufwandswirksam erfasst.
Bei Anschaffungen in Fremdwährung beeinflussen nachträgliche Kursänderungen nicht den Bilanzansatz zu ursprünglichen Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Nachträgliche Anschaffungs- und Herstellungskosten werden nur dann aktiviert, wenn es wahrscheinlich ist, dass daraus dem Konzern zukünftig ein wirtschaftlicher Nutzen entstehen wird und die Kosten des Vermögenswerts zuverlässig ermittelt werden können.
Bei selbsterstellten Sachanlagen (Windparks), die als langfristige Vermögenswerte (Qualifying Long-term Assets) qualifizieren, werden die Herstellungskosten anhand der direkt zurechenbaren Einzelkosten sowie angemessener Gemeinkosten ermittelt. In den Herstellkosten für die konzerneigenen Windparks sind keine Fremdkapitalkosten aktiviert (korrespondierend zu IAS 23 bis 2008).
Da zu Beginn der Planungs- und auch Bauphase bei Windparks in der Regel noch nicht absehbar ist, ob ein Windpark im Konzernbestand verbleiben oder verkauft werden soll, werden zunächst die gesamten projektbezogenen Herstellkosten aller Windparkprojekte im Wareneinsatz erfasst und zum Jahresende bei Vorliegen der erforderlichen Voraussetzungen im Rahmen der Bestandserfassung als Vorräte (unfertige Erzeugnisse und Leistungen) einheitlich aktiviert. Insoweit erfolgt vor der Fertigstellung in der Regel keine Aktivierung von »Anlagen im Bau«. Zum Zeitpunkt der Fertigstellung werden dann in den Fällen, in denen final feststeht, dass ein Windpark in den konzerneigenen Bestand überführt werden soll, die projektbezogenen und noch nicht aufwandswirksamen Kosten aus den Beständen gewinnmindernd ausgebucht (»Bestandsveränderungen unfertige Erzeugnisse und Leistungen«). In Höhe dieser Kosten zuzüglich der weiteren ggf. bis zur Fertigstellung noch anfallenden gewinnmindernden Kosten erfolgt die Aktivierung ins Sachanlagevermögen durch korrespondierende gewinnerhöhende Einbuchung (»Umgliederung fertige Windparks ins Anlagevermögen«).
Bei öffentlichen Zuschüssen bzw. Subventionen für die Anschaffung oder Herstellung von Vermögenswerten (Investitionszuschüsse) werden gemäß IAS 20 die Anschaffungs- oder Herstellungskosten um den Betrag der Zuschüsse gekürzt. Ertragszuschüsse, denen keine zukünftigen Aufwendungen mehr gegenüberstehen, werden erfolgswirksam erfasst und unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen. Die Vermögenswerte werden nach den Grundsätzen des IAS 16 über die jeweils geschätzte Restnutzungsdauer abgeschrieben. Das Unternehmen wendet die lineare Abschreibungsmethode an.
Die verwendeten Nutzungsdauern und Abschreibungsmethoden werden in jeder Periode überprüft und erforderlichenfalls angepasst.
Im Einzelnen liegen den Wertansätzen für die laufende lineare Abschreibung folgende angenommene Nutzungsdauern zugrunde:
| Technische Anlagen und Maschinen (Windparks) bis zu 20 Jahre | |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung in der Regel 3 bis 13 Jahre |
Alle in der Bilanz ausgewiesenen Vermögenswerte werden zum Bilanzstichtag auf Wertminderung überprüft (Impairment Test). Eine Überprüfung erfolgt auch, wenn Ereignisse oder Umstände (Triggering Events) eintreten, die auf eine mögliche Wertminderung hindeuten. Die Überprüfung auf Wertminderungsbedarf erfolgt auf der Ebene zahlungsmittelgenerierender Einheiten (Cash Generating Units). Auf den Buchwert von Sachanlagen und sonstigen immateriellen Vermögenswerten werden neben den laufenden Abschreibungen erforderlichenfalls Abschreibungen wegen Wertminderungen vorgenommen, wenn infolge veränderter Umstände eine voraussichtlich dauerhafte Wertminderung gegeben ist. Die Werthaltigkeit wird durch Vergleich des Buchwerts der jeweiligen Vermögenswerte mit dem erzielbaren Betrag bestimmt. Der erzielbare Betrag entspricht dem höheren Betrag aus dem Nutzungswert des Vermögenswerts und dem beizulegenden Zeitwert, abzüglich der Verkaufskosten. Wird demgemäß eine Abschreibung wegen Wertminderung für solche Vermögenswerte erforderlich, entspricht diese dem Differenzbetrag zwischen dem Buchwert und dem niedrigeren erzielbaren Betrag. Kann der beizulegende Zeitwert nicht bestimmt werden, entspricht der erzielbare Betrag dem Nutzungswert des Vermögenswerts. Dieser Nutzungswert ist der sich durch Abzinsung seiner geschätzten zukünftigen Zahlungsströme ergebende Betrag.
Sobald Hinweise vorliegen, dass die Gründe für die vorgenommenen Abschreibungen wegen Wertminderungen nicht länger existieren, wird die Notwendigkeit einer vollständigen oder teilweisen Wertaufholung überprüft. Eine als Ertrag in der Gewinn- und Verlustrechnung zu erfassende ergebniswirksame Wertaufholung in Form einer Werterhöhung oder Verringerung einer Wertminderung erfolgt jedoch nur soweit, wie der Buchwert nicht überschritten wird, der sich unter Berücksichtigung der regulären Abschreibungseffekte ergeben hätte, wenn in den vorangegangenen Jahren keine Wertminderung vorgenommen worden wäre.
Wertminderungen bei den Sachanlagen und sonstigen immateriellen Vermögenswerten werden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter »Abschreibungen« ausgewiesen.
Anteile an verbundenen Unternehmen werden nach IAS 27 grundsätzlich in die Vollkonsolidierung einbezogen. Diese Einbeziehung in die Konzernbilanzierung erfolgt mit Rückwirkung zum Erwerbszeitpunkt.
Anteile an assoziierten Unternehmen, auf welche die Muttergesellschaft direkt oder indirekt einen wesentlichen Einfluss ausübt, werden gemäß IAS 28 at equity bilanziert und im Konzernabschluss unter den langfristigen Vermögenswerten gesondert ausgewiesen. Dies gilt für Anteile an Kapitalgesellschaften und betrifft in analoger Anwendung des IAS 32 nicht Anteile an Kommanditgesellschaften. Diese werden als Finanzinstrumente unter »Forderungen gegen assoziierte Unternehmen« ausgewiesen.
Finanzinstrumente sind alle Verträge, die dazu führen, einen finanziellen Vermögenswert und eine finanzielle Verbindlichkeit der Gesellschaft oder ein Eigenkapitalinstrument bei einer anderen Gesellschaft zu erfassen. Die finanziellen Vermögenswerte des Unternehmens beinhalten im Wesentlichen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Forderungen gegen assoziierte Unternehmen und sonstige Forderungen wie Darlehen und erfolgsneutral verbuchte derivative Finanzinstrumente (Zinsswaps) mit positivem Marktwert. Die finanziellen Verbindlichkeiten des Unternehmens umfassen vor allem Anleihen und Genussrechte, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, sonstige Finanzschulden, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige übrige Verbindlichkeiten, wozu auch die gemäß IAS 32 als Fremdkapital zu qualifizierenden Kommanditanteile Konzernfremder gehören.
Finanzinstrumente werden in der Bilanz erfasst, sobald das Unternehmen Vertragspartei eines Finanzinstruments wird. Marktübliche Käufe oder Verkäufe finanzieller Vermögenswerte, d.h. Käufe oder Verkäufe, bei denen die Lieferung des Vermögenswerts innerhalb des für den jeweiligen Handelsplatz vorgeschriebenen oder durch Konventionen festgelegten Zeitrahmens erfolgen muss, werden zum Handelstag bilanziert.
Finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn die Ansprüche des Konzerns bezüglich der Zahlungsströme aus dem Finanzinstrument auslaufen oder wenn eine Übertragung des Finanzinstruments an eine andere Partei unter Einschluss der Kontrolle bzw. aller wesentlichen Risiken und Nutzen vorgenommen wurde. Finanzielle Verbindlichkeiten werden ausgebucht, wenn die im Vertrag spezifizierten Verpflichtungen des Konzerns auslaufen oder erlassen bzw. gekündigt werden.
Der erstmalige Ansatz von Finanzinstrumenten erfolgt zum Marktwert, der dem beizulegenden Zeitwert entspricht. Die Folgebewertung finanzieller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten erfolgt entsprechend der Kategorie, der sie zugeordnet sind (den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten, den zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten, den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, den sonstigen Forderungen, den Verbindlichkeiten aus Anleihen und Genussrechten, den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, den sonstigen Finanzschulden, den sonstigen übrigen Verbindlichkeiten und den derivativen finanziellen Verbindlichkeiten).
Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen bilanziert das Unternehmen nicht. Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen sowie einer festen Laufzeit, bei denen sowohl beabsichtigt als auch wirtschaftlich mit hinreichender Verlässlichkeit zu erwarten ist, dass diese bis zur Endfälligkeit gehalten werden.
Soweit bei finanziellen Vermögenswerte, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, die fortgeführten Anschaffungskosten zum Ansatz kommen, werden die Buchwerte zu jedem Abschlussstichtag daraufhin überprüft, inwiefern substanzielle Hinweise auf eine Wertminderung hindeuten. Es kommt der Betrag zum Ansatz, mit dem ein finanzieller Vermögenswert oder eine finanzielle Schuld bei erstmaliger Erfassung unter Einbeziehung der nicht ergebniswirksamen Transaktionskosten bewertet wurde, abzüglich zwischenzeitlicher Tilgung und außerplanmäßiger Abschreibungen für Wertminderungen oder Uneinbringlichkeit. Bei kurzfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten sind die fortgeführten Anschaffungskosten grundsätzlich mit dem Nennbetrag bzw. dem Rückzahlungsbetrag identisch.
Für erwartete Ausfallrisiken werden Einzelwertberichtigungen vorgenommen. Diese werden zur Minderung der Bruttoforderung angesetzt, wenn konkrete Sachverhalte bekannt werden, die darauf hindeuten, dass ein Schuldner seinen finanziellen Verpflichtungen nicht in ausreichendem Maße nachkommen kann. Die Beurteilung der Angemessenheit der Wertberichtigung auf Forderungen obliegt dem dezentralen Inkassomanagement und basiert unter anderem auf der Fälligkeitsstruktur der Forderungssalden, auf Erfahrungswerten aus bereits ausgebuchten Forderungen, der Kundenbonität sowie Auffälligkeiten bei einem veränderten Zahlungsverhalten, auf Anzeichen für finanzielle Schwierigkeiten des Schuldners, die ein nachhaltiges oder signifikantes Absinken des beizulegenden Zeitwerts des finanziellen Vermögenswerts unter die fortgeführten Anschaffungskosten messbar machen, auf etwaigen Zugeständnissen an den Kreditnehmer auf Grund wirtschaftlicher oder rechtlicher Gründe, die im Zusammenhang mit dessen finanziellen Schwierigkeiten stehen, oder allgemein auf der Feststellung des Wegfalls eines aktiven Marktes für den finanziellen Vermögenswert.
Die Höhe einer Wertminderung bestimmt sich aus der Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswertes und den zur Barwertermittlung mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz des finanziellen Vermögenswertes abgezinsten erwarteten künftigen Cashflows, die ergebniswirksam erfasst wird. Verringert sich die Höhe der Wertberichtigung in einer der folgenden Berichtsperioden und kann der zugrunde liegende Sachverhalt objektiv auf einen nach der Erfassung der Wertminderung eingetretenen Tatbestand zurückgeführt werden, so wird die zuvor erfasste Wertberichtigung ergebniswirksam rückgängig gemacht.
Wertminderungen bezüglich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie eines Teils der sonstigen Vermögenswerte werden mittels Wertberichtigungskonten fortgeschrieben.
Die Zahlungsmitteläquivalente umfassen alle liquiditätsnahen Vermögenswerte, die zum Zeitpunkt der Anschaffung beziehungsweise der Anlage eine Restlaufzeit von weniger als drei Monaten haben. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente bewertet Energiekontor zu Anschaffungskosten.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Forderungen bewertet Energiekontor zu fortgeführten Anschaffungskosten, abzüglich etwaiger Wertminderungen. Unverzinsliche oder niedrig verzinsliche Forderungen mit Laufzeiten von über einem Jahr werden abgezinst.
Die Wertpapiere, die sich aus den Bundesobligationen sowie den Forderungen gegenüber assoziierten Unternehmen (Kommanditbeteiligungen) zusammensetzen, werden als »zur Veräußerung verfügbare« finanzielle Vermögenswerte klassifiziert (Sonstige originäre finanzielle Vermögenswerte der Kategorie »zur Veräußerung verfügbar«). Energiekontor bilanziert sie zum beizulegenden Zeitwert, sofern dieser verlässlich ermittelbar ist. Unrealisierte Kursgewinne weist Energiekontor nach Berücksichtigung von latenten Steuern in den sonstigen Bestandteilen des Eigenkapitals (Fair value-Bewertung IAS 39) aus. Die Auflösung dieser Rücklage erfolgt bei Abgang des Vermögenswertes. Fallen die beizulegenden Zeitwerte von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten unter die Anschaffungskosten und liegen objektive Hinweise vor, dass der Vermögenswert wertgemindert ist, erfasst Energiekontor den Verlust und berücksichtigt ihn in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung. Bei seiner Einschätzung der möglichen Wertminderungen bezieht das Unternehmen alle verfügbaren Informationen ein, wie zum Beispiel die Marktbedingungen und die Marktpreise, anlagespezifische Faktoren sowie Dauer und Ausmaß des Wertrückgangs unter die Anschaffungskosten.
Wertaufholungen werden dann erfolgswirksam vorgenommen, wenn nach der aufwandswirksamen Erfassung einer Wertminderung zu einem späteren Bewertungszeitpunkt Ereignisse eintreten, die zu einem objektiven Anstieg des beizulegenden Zeitwerts führen. Zinsen aus finanziellen Vermögenswerten, die als zur Veräußerung verfügbar designiert sind, werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode als Zinserträge erfolgswirksam berücksichtigt.
Energiekontor bewertet die Verbindlichkeiten aus Anleihen und Genussrechten sowie die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit Ausnahme der derivativen Finanzinstrumente, unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu den fortgeführten Anschaffungskosten.
Finanzielle Verbindlichkeiten begründen regelmäßig einen Rückgabeanspruch in Zahlungsmitteln oder einem anderen finanziellen Vermögenswert an eine andere Partei. Zu den finanziellen Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, gehören vor allem sonsteige Finanzschulden, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und Teile der übrigen Verbindlichkeiten. Diese finanziellen Verbindlichkeiten werden nach der erstmaligen Erfassung unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Zinserträge aus des Auf- und Abzinsung von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen werden im Zinsergebnis ausgewiesen.
Derivative Finanzinstrumente wie Zinsswaps bilanziert Energiekontor zum Marktwert. Derivate mit positivem beizulegendem Zeitwert werden als finanzielle Vermögenswerte und Derivate mit negativem beizulegenden Zeitwert als finanzielle Verbindlichkeiten ausgewiesen. Derivative Instrumente, die nicht als Sicherungsinstrumente vorgesehen sind und für die kein Hedge Accounting angewendet wird, liegen nicht vor. Cashflow-Hedges dienen der Absicherung von zukünftigen Zahlungsströmen, die im Zusammenhang mit einem bilanzierten Vermögenswert, einer bilanzierten Verbindlichkeit oder einem hochwahrscheinlichen zukünftigen Zahlungsstrom stehen.
Den effektiven Teil der Marktwertänderungen derivativer Instrumente, die als Cashflow-Hedges bestimmt sind (Zinsswaps), erfasst Energiekontor nach Berücksichtigung von latenten Steuern in den sonstigen Bestandteilen des Eigenkapitals (fair value-Bewertung IAS 39).
Es werden nur Cashflow-Hedges bilanziert, die die strengen Anforderungen des IAS 39 hinsichtlich Hedge Accounting erfüllen. Sofern die Kriterien für eine Sicherungsbeziehung erfüllt sind, werden die Bezeichnung des eingesetzten Finanzinstruments, das zugehörige Grundgeschäft, das abgesicherte Risiko und die Einschätzung des Grads der Wirksamkeit der eingesetzten Sicherungsinstrumente dokumentiert. Um die Wirksamkeit der Sicherungsbeziehung hinsichtlich der Kompensation der Risiken aus Änderungen der Zahlungsströme in Bezug auf das abgesicherte Risiko beurteilen zu können, wird diese zum Abschlussstichtag auf ihre Effektivität untersucht. Wenn die Sicherungsbeziehung als ineffektiv eingestuft wird bzw. die Kriterien für die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen nicht mehr erfüllt werden, so wird die Rücklage umgehend aufgelöst, in der Regel erfolgswirksam. Auf die weiteren Ausführungen in den Erläuterungen zur Bilanz und den Bilanzpositionen, die eine Aufstellung der Kategorisierung der Finanzinstrumente bei der Energiekontor Gruppe enthalten (Tz. VI.2.), wird verwiesen.
Der laufende Steueraufwand wird auf Basis des zu versteuernden Einkommens für das Jahr ermittelt. Das zu versteuernde Einkommen weicht vom Jahresüberschuss aus der Gewinn- und Verlustrechnung ab, da es Aufwendungen und Erträge ausschließt, die nicht steuerpflichtig bzw. steuerlich abzugsfähig sind. Die Verbindlichkeit des Konzerns für den laufenden Steueraufwand wurde auf Grundlage der in den jeweiligen Nationen, in denen der Konzern Tochtergesellschaften und Betriebsstätten unterhält, geltenden bzw. aus Sicht des Bilanzstichtages in Kürze geltenden Steuersätze berechnet.
Latente Steuern resultieren aus unterschiedlichen Wertansätzen in den IFRS- und Steuerbilanzen der Konzernunternehmen sowie aus Konsolidierungsmaßnahmen, soweit sich diese Unterschiede im Zeitablauf wieder ausgleichen. Das Unternehmen wendet IAS 12 (Income Taxes) an. Nach der darin enthaltenen Verbindlichkeitsmethode (Liability Method) werden aktive und passive latente Steuern mit der zukünftigen Steuerwirkung angesetzt, die sich aus den Unterschieden zwischen IFRS-Bilanzierung und jeweils landesspezifischer steuerrechtlicher Bilanzierung von Aktiv- und Passivposten ergeben. Die Auswirkungen von Steuersatzänderungen auf die latenten Steuern werden erfolgswirksam in dem Berichtszeitraum erfasst, in dem das der Steuersatzänderung zugrunde liegende Gesetzgebungsverfahren weitgehend abgeschlossen ist.
Darüber hinaus werden für Verlustvorträge latente Steuerabgrenzungen dann und insoweit vorgenommen, als ihre Nutzung in absehbarer Zukunft wahrscheinlich ist.
Für die Beurteilung der Wahrscheinlichkeit der Realisierbarkeit solcher Steueransprüche sind regelmäßig zu aktualisierende Steuerplanungsrechnungen durchzuführen. Außerdem sind die jeweils nationalen wie auch auf dem Gebiet der EU nach der laufenden Rechtsprechung des EuGH anzuwendenden Steuerregelungen einzubeziehen.
Latente Steuerabgrenzungen werden nach Steueransprüchen (aktive latente Abgrenzungen) und Steuerschulden (passive latente Abgrenzungen) unterschieden. In der durch das Unternehmen vorgenommenen Gliederung der Bilanz nach Fristigkeitsaspekten gelten latente Steuern nach IAS 1.70 grundsätzlich als langfristig. Eine Saldierungsmöglichkeit von aktiven und passiven Steuerlatenzbeträgen besteht ausnahmsweise nach IAS 12.74 dann, wenn und soweit ein einklagbares Recht besteht bzw. im Falle des Vorliegens tatsächlicher Ansprüche und Schulden bestünde, diese Steuerschulden aufzurechnen und wenn und soweit die latenten Steuern sich auf dasselbe Steuersubjekt und dieselbe Steuerbehörde beziehen. Von dieser Saldierungsmöglichkeit machte das Unternehmen auch im Berichtszeitraum Gebrauch.
Vorräte sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bei Anwendung der Durchschnittsmethode zuzüglich direkt zurechenbarer Nebenkosten (IAS 2) angesetzt. Finanzierungskosten auf die Vorräte werden nach Maßgabe des IAS 23 aktiviert, soweit sie auf nach dem 31. Dezember 2008 erstmals aktivierungsfähige Vorratsbestände entfallen (IAS 23.27). Es erfolgt keine rückwirkende Anwendung der Aktivierungsfähigkeit im Sinne des IAS 23.28.
Wertberichtigungen auf Vorräte werden vorgenommen, wenn der realisierbare Nettoveräußerungswert unter den bilanzierten Anschaffungs- oder Herstellungskosten liegt.
Auf Grund der Konsolidierungspraxis, wonach Windparkbetreibergesellschaften, für die Windparks errichtet werden, nicht bereits mit Vertrieb der Kommanditanteile (Gesellschafterwechsel), sondern erst mit Fertigstellung des Windparks entkonsolidiert werden, hat IAS 11 (cost-to-complete-Verfahren) für die Konzernbilanzierung faktisch keine Bedeutung.
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen den Bargeldbestand, Bankguthaben und alle liquiditätsnahen Vermögenswerte, die zum Zeitpunkt der Anschaffung bzw. der Anlage eine Restlaufzeit von weniger als drei Monaten haben. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.
Anteile von Minderheiten bzw. konzernfremden Gesellschaftern sind nach den IFRS in der Regel innerhalb des Eigenkapitals in einer gesonderten Position getrennt auszuweisen.
Da es sich jedoch bei den Tochtergesellschaften, an denen diese Minderheitenanteile bestehen, um Kommanditgesellschaften handelt, führt die Anwendung des IAS 32 zu einem vom deutschen Handelsrecht abweichenden Ausweis dieses wirtschaftlichen Eigenkapitals.
Nach den dahingehend geltenden IFRS gilt dieses Kommanditkapital der Minderheiten als Fremdkapital. Bei den Tochtergesellschaften, an denen Minderheiten beteiligt sind, handelt es sich ausschließlich um Kommanditgesellschaften. Nach IAS 32, der in der im Rahmen des »Amendments Project« in 2003 überarbeiteten Fassung für Geschäftsjahre, die nach dem 1. Januar 2005 begonnen haben, anzuwenden ist, sind die Kündigungsmöglichkeiten der Kommanditisten ein entscheidendes Kriterium für die Abgrenzung von Eigenkapital und Fremdkapital. Finanzinstrumente, die dem Inhaber (hier: dem Kommanditisten) das Recht zur Kündigung gewähren und damit die Gesellschaft im Kündigungsfall verpflichten, flüssige Mittel oder andere finanzielle Vermögenswerte zu übertragen, stellen demnach entgegen der in Deutschland unbestrittenen wirtschaftlichen Substanz als Eigenkapital aus Sicht der IFRS eine finanzielle Verbindlichkeit und damit Fremdkapital dar. In vorliegendem Fall ist auf Grund der bestehenden Kündigungsrechte der Kommanditisten der Tochtergesellschaften das mit dem Gesamtbetrag der Minderheitenanteile laut Bilanz korrespondierende »Nettovermögen der Kommanditisten« folglich nach IAS 32 nicht im Eigen-, sondern zum Barwert im Fremdkapital zu erfassen. Die Bewertung dieses Postens erfolgt zum nach den IFRS ermittelten Barwert des »Nettovermögens der Kommanditisten«. Korrespondierend sind die auf die Kommanditisten entfallenden Ergebnisanteile als Finanzierungsaufwand bzw. –ertrag zu erfassen.
Gemäß IAS 37 werden für rechtliche oder faktische Verpflichtungen Rückstellungen in der Bilanz angesetzt, wenn das Unternehmen aus einem Ereignis in der Vergangenheit eine gegenwärtige rechtliche oder faktische Verpflichtung hat, und es wahrscheinlich ist, dass wirtschaftliche Ressourcen abfließen, um diese Verpflichtung zu erfüllen. Dabei ist eine Abzinsung immer dann vorzunehmen, wenn der Abzinsungseffekt wesentlich ist. Der Wertansatz der Rückstellungen berücksichtigt diejenigen Beträge, die erforderlich sind, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen, erkennbare Risiken und ungewisse Verpflichtungen des Konzerns abzudecken. Drohverlustrückstellungen bewertet das Unternehmen mit dem niedrigeren Betrag aus den zu erwartenden Kosten bei Erfüllung des Vertrags und den zu erwartenden Kosten bei Beendigung des Vertrags.
Zuführungen zu den Rückstellungen werden grundsätzlich erfolgswirksam berücksichtigt, mit Ausnahme von Rückstellungsbildungen im Zusammenhang mit Abbruch- und Rekultivierungskosten. In diesen Fällen ist der Buchwert des dazugehörigen Sachanlagevermögens um den Barwert der rechtlichen Verpflichtungen aus dem Abbruch zu erhöhen.
Die Berechnungsgrundlagen für die Barwertberechnung der Rückstellungen bestehen aus der Laufzeit bis zum voraussichtlichen Abbruch, aus den heute zu erwartenden anlagenspezifischen Abbruchkosten, die für die Anwendung der Nominalzinsrechnung (Kaufkraftäquivalenz) auf die voraussichtlichen Abbruchkosten unter Einrechnung einer voraussichtlichen Inflationsrate von p.a. zwei Prozent hochgerechnet werden, sowie aus dem jeweiligen auf die Restlaufzeit bezogenen Diskontierungszinssatz. Aus der regelmäßig erfolgten Einholung von Gutachten für die voraussichtlich zum Zeitpunkt des Abbaus der Windenergieanlagen zu erwartenden Abbruchkosten ergaben sich im Geschäftsjahr deutliche Erhöhungen gegenüber den bisher veranschlagten Kosten. Zu erwartende Verwertungserlöse werden bei der Rückstellungsbemessung nicht berücksichtigt, auch wenn ihre Realisierung aus heutiger Sicht wahrscheinlich und die dabei erzielten Erlöse im Schätzungswege gleichermaßen bezifferbar wie die Kosten für den Abbruch der Anlagen sind. Für alle Windparks ergaben sich durch die aktuelle Prognose Erhöhungen der Rückstellungen von T€ 2.100.
Die Erfassung der Rückstellungen erfolgt grundsätzlich im Erstjahr der Rückstellungsbildung gewinnneutral im Wege eines bilanziellen Aktiv-Passiv-Tauschs. Der zusätzlich aktivierte Betrag wird über die Restnutzungsdauer der Sachanlagegegenstände (IAS 16) abgeschrieben.
Die sich gegenüber dem Vorjahr auf Grund der Anwendung der Diskontierungssätze der Bundesbank ergebenden Unterschiede bei der Rückstellungsberechnung werden ge-winnneutral mit den Anschaffungs-/Herstellungskosten der Windparks verrechnet und betragen im Geschäftsjahr insgesamt (Erhöhung) T€ 75 (Vorjahr T€ 263).
Einen bei der Erfüllung der Verpflichtung entstehenden positiven oder negativen Differenzbetrag zum Buchwert erfasst das Unternehmen erfolgswirksam. Die jährlichen Aufzinsungsbeträge zur Barwertanpassung der Rückstellungen werden ergebniswirksam im Finanzierungsaufwand verbucht.
Die Steuer- und sonstigen Rückstellungen sind nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung bemessen. Es werden alle Informationen berücksichtigt, die bis zum Tag der Bilanzaufstellung bekannt werden.
Finanzielle Verbindlichkeiten, mit Ausnahme der derivativen Finanzinstrumente, werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Ein etwaiger Unterschiedsbetrag zwischen ausbezahltem und bei Endfälligkeit rückzahlbarem Betrag (Disagio, Darlehensabgeld) wird amortisiert, indem zunächst der Vereinnahmungsbetrag angesetzt und dann sukzessive durch kontinuierliche Aufzinsung bis zum finalen Rückzahlungsbetrag fortgeschrieben wird. Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung werden zu Stichtagskursen umgerechnet. Bankverbindlichkeiten in Fremdwährung werden mit dem Geldkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Eventualverbindlichkeiten sind nicht bilanziert, sondern im Konzernanhang unter Sonstige Angaben (Teil VIII.) ausgewiesen.
Bei der Anwendung der dargestellten Konzernbilanzierungsrichtlinien muss die Geschäftsführung in Bezug auf die Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden, die nicht ohne Weiteres aus anderen Quellen ermittelt werden können, Sachverhalte beurteilen, Schätzungen anstellen und Annahmen treffen. Die Schätzungen und die ihnen zu Grunde liegenden Annahmen resultierten aus Erfahrungen der Vergangenheit sowie weiteren als relevant erachteten Faktoren. Die tatsächlichen Werte können von den Schätzungen abweichen.
Die den Schätzungen zugrunde liegenden Annahmen unterliegen einer regelmäßigen Überprüfung. Schätzungsänderungen, die nur eine Periode betreffen, werden nur in dieser berücksichtigt. Schätzungsänderungen, die die aktuelle sowie die folgenden Berichtsperioden betreffen, werden entsprechend in dieser und den folgenden Perioden beachtet.
Im Folgenden werden die wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen sowie die sonstigen wesentlichen Quellen von Schätzungsunsicherheiten am Bilanzstichtag angegeben, durch die ein beträchtliches Risiko entstehen kann, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahrs eine wesentliche Anpassung der ausgewiesenen Vermögenswerte und Schulden erforderlich wird.
In der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2010 ist wie im Vorjahr ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von T€ 2.350 berücksichtigt. Im Rahmen der Überprüfung wurde gegenüber dem Vorjahr keine Wertminderung identifiziert. Abschreibungsbedarf bestand daher wie im Vorjahr nicht.
Für die Bestimmung der Wertminderung des Geschäft- oder Firmenwerts ist es erforderlich, den Nutzungswert der Zahlungsmittel generierenden Einheit, zu der der Geschäfts- oder Firmenwert gehört, zu ermitteln. Die Berechnung des Nutzungswerts bedarf der Schätzung künftiger Cashflows aus der zahlungsmittelgenerierenden Einheit sowie eines geeigneten Abzinsungssatzes für die Barwertberechnung im Wege der Bewertung mittels diskontierter Mittelzuflüsse (Discounted-Cashflow-Bewertungen). Die hierfür heranzuziehenden Schätzgrößen bestehen hauptsächlich in den voraussichtlich realisierten Mittelzuflüssen, in den dabei zu Grunde zu legenden Gewinnmargen sowie in den Realisierungszeitpunkten der Projekte.
In der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2010 sind die konzerneigenen Windparks in Höhe von insgesamt T€ 87.204 (Vorjahr T€ 87.667) aktiviert. Für die Bestimmung etwaiger Wertminderungen dieser Sachanlagen im Rahmen der regelmäßigen Impairment-Tests ist es erforderlich, die Nutzungswerte der Zahlungsmittel generierenden Einheiten, zu denen die jeweiligen Windparks gehören, zu ermitteln. Die Berechnung der Nutzungswerte bedarf der Schätzung künftiger Cashflows aus der zahlungsmittelgenerierenden Einheit sowie eines geeigneten Abzinsungssatzes für die Barwertberechnung im Wege der Bewertung mittels diskontierter Mittelzuflüsse (Discounted-Cashflow-Bewertungen). Die hierfür heranzuziehenden Schätzgrößen bestehen hauptsächlich in den die Höhe der Stromerträge beeinflussenden zukünftigen Windverhältnissen, in den Vergütungssätzen für den Verkauf der Energie, der technischen Lebensdauer der Windenergieanlagen, den Anschlussfinanzierungszinssätzen sowie in den weiteren Kostengrößen eines Windparks wie Instandsetzungen usw.
In der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2010 sind Vorräte in Höhe von T€ 21.447 (Vorjahr T€ 15.054) berücksichtigt. Diese resultieren aus der Aktivierung von im Rahmen der Windpark-Projektentwicklung angefallenen projektbezogenen Kosten. Die Geschäftsführung hat die Werthaltigkeit der aktivierten Kosten am Bilanzstichtag beurteilt und dabei keinen Wertminderungsbedarf festgestellt.
Bei der Bewertung der Vorräte stellen die künftigen Realisierungschancen von Projekten und der Wert der erwarteten künftigen Cashflows wesentliche Schätzgrößen dar.
Aktive latente Steuern werden für alle nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge sowie zeitliche Buchungsunterschiede in dem Maße erfasst, wie es wahrscheinlich ist bzw. wie hierfür überzeugende substanzielle Hinweise vorliegen, dass hierfür zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, so dass die Verlustvorträge tatsächlich genutzt werden können. Wesentliche Teile der aktiven latenten Steuern entstanden in den Windparkbetreibergesellschaften, die steuerlich maximal zulässige degressive und Sonder-Abschreibungen nutzen, sowie in den ausländischen Planungsgesellschaften, die erhebliche Vorlaufkosten für die jeweilige Markt- und Projekterschließung trugen. Für die Ermittlung der Höhe der aktiven latenten Steuern ist eine Schätzung der Unternehmensleitung auf der Grundlage des erwarteten Eintrittszeitpunkts und der Höhe des künftig zu versteuernden Einkommens sowie der zukünftigen Steuerplanungsstrategie (zeitlicher Anfall steuerlicher Ergebnisse, Berücksichtigung steuerlicher Risiken etc.) erforderlich. Wesentliche Auswirkung hierauf haben auch die jeweils nationalen wie auch auf EU-Ebene gegebenen steuerrechtlichen Grundlagen, die laufenden Anpassungen unterliegen. So wurde auch im Geschäftsjahr durch den portugiesischen Gesetzgeber der Nutzungszeitraum für kumulierte Verluste in Portugal deutlich reduziert, was für die Gruppe einen erheblich erhöhten Steueraufwand nach sich zieht.
Die nachfolgenden Ziffern sind bei den entsprechenden Positionen in der Gewinn- und Verlustrechnung angegeben. Sofern nicht weiter bezeichnet, erfolgen alle Angaben in T€. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt worden.
Die Umsätze des Konzerns in dem Segment »Projektierung und Verkauf von Windparks« wurden in der Vergangenheit nahezu ausschließlich gegenüber inländischen Investoren erzielt, auch wenn die Windparks im Ausland (in Portugal) belegen waren.
Die dem Bereich »sonstige Geschäftssegmente« zuzurechnenden kaufmännischen und technischen Dienstleistungen (Betriebsführung) werden nahezu ausschließlich in Deutschland erbracht.
Die Umsatzerlöse in dem Segment »Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks« (kurz »Stromerzeugung«) werden in Windparks in Deutschland und in Portugal realisiert.
Im Einzelnen setzen sich die Umsatzerlöse wie folgt zusammen:
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| 2010 T€ |
2009 T€ |
|
|---|---|---|
| Errichtung und Verkauf von Windparks | 16.178 | 16.837 |
| Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks | 15.227 | 15.523 |
| Betriebsführung für Windpark- betreibergesellschaften | 1.887 | 1.982 |
| Dienstleistungen im Zusammenhang mit Projektierung und Verkauf von Windparks | 1.809 | 667 |
| Umsatzerlöse gesamt | 35.101 | 35.009 |
Unter dieser Position im betragsmäßigen Umfang von T€ 11.279 (Vorjahr T€ -1.520) sind die Veränderungen der konzernweiten zum Bilanzstichtag vorhandenen Bestände an unfertigen Windparkprojekten ausgewiesen.
Abschreibungen auf Vorräte waren wie im Vorjahr nicht erforderlich.
Da auch die Errichtungskosten für Windparks, die für den Verbleib im Konzernbestand vorgesehen sind, im laufenden Wareneinsatz verbucht werden, ist bis zum Zeitpunkt der Fertigstellung der projektbezogene Bestand zu aktivieren. Zum Zeitpunkt der Fertigstellung des Windparks erfolgt die gewinnmindernde Ausbuchung des bis dahin hierfür aktivierten Bestandes (»Bestandsveränderungen unfertige Erzeugnisse und Leistungen«). Gleichzeitig erfolgt in dieser Höhe zuzüglich der ggf. bis zur Fertigstellung außerdem noch angefallenen Kosten die Aktivierung im Sachanlagevermögen durch gewinnerhöhende Einbuchung (»Umgliederung fertige Windparks ins Anlagevermögen«). Im Berichtszeitraum wurde ein selbst hergestellter Windpark (im Vorjahr keiner) zu externen Herstellkosten von T€ 4.886 in den Konzernbestand übernommen.
Die sonstigen betrieblichen Erträge gliedern sich wie folgt auf:
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| 2010 T€ |
2009 T€ |
|
|---|---|---|
| Schadensersatz/ Versicherungserstattungen | 1.544 | 479 |
| Übrige sonstige betriebliche Erträge | 719 | 546 |
| Auflösung Rückstellungen | 482 | 427 |
| Entkonsilidierungsgewinne | 458 | 1.396 |
| Sachkostenerstattungen | 48 | 9 |
| Sonstige betriebliche Erträge gesamt | 3.251 | 2.857 |
Zu einem wesentlichen Teil betreffen die Versicherungserstattungen den Brandschaden im Windpark Mauritz-Wegberg. Der ausgewiesene Entkonsolidierungsgewinn in Höhe von T€ 458 (Vorjahr T€ 1.396) resultiert in der Hauptsache aus der im Geschäftsjahr erfolgten Veräußerung und Fertigstellung des repowerten Windparks Wremen Grauwallkanal II und der damit einhergehenden Entkonsolidierung.
Die konzernweit angefallenen Aufwendungen für die Planung und Herstellung von Windparkprojekten in Höhe von T€ 24.160 haben sich gegenüber dem Vorjahr (T€ 12.700) entsprechend der verstärkten Planungs- und Bautätigkeit deutlich erhöht.
Der konzernweit angefallene Personalaufwand in Höhe von T€ 5.593 (Vorjahr T€ 4.799) hat sich auf Grund von erhöhten erfolgsabhängigen Vergütungen für Projektakquisitionen und Anleiheplatzierungen im Geschäftsjahr erhöht und setzt sich wie folgt zusammen:
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| 2010 T€ |
2009 T€ |
|
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 4.859 | 4.103 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen | 734 | 696 |
| Personalaufwand gesamt | 5.593 | 4.799 |
Der Personalbestand im Konzern beläuft sich auf durchschnittlich 70 Arbeitnehmer (Vorjahr: 67 Arbeitnehmer). Davon waren im Durchschnitt 9 Mitarbeiter (Vorjahr 7) bei ausländischen Tochtergesellschaften angestellt.
Der weit überwiegende Anteil an den Abschreibungen von insgesamt T€ 6.267 (Vorjahr T€ 5.915) entfällt mit T€ 6.185 (Vorjahr T€ 5.854) auf die konzerneigenen Windparks. Aus dem Anlagenspiegel (vgl. Tz. VI.1.) ergibt sich im Einzelnen, in welcher Höhe und auf welche Vermögenswerte des Anlagevermögens Abschreibungen vorgenommen wurden. Im Berichtszeitraum waren wie im Vorjahr keine außerplanmäßigen Abschreibungen auf Sachanlagen vorzunehmen.
Im Wesentlichen umfassen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen die folgenden Aufwandspositionen:
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| 2010 T€ |
2009 T€ |
|
|---|---|---|
| Reparaturen und Instandhaltun- gen Windparks | 3.504 | 2.304 |
| Rechts-, Steuer-, Prüfungs- und andere Beraterhonorare, Prozess- kosten | 1.046 | 684 |
| Projektbezogene Aufwendungen (inkl. Planung, Reisekosten usw.) | 839 | 934 |
| Versicherungen | 747 | 722 |
| Werbekosten und Vertriebsaufwand | 668 | 276 |
| Pachtzahlungen für Windparks | 564 | 579 |
| Raumkosten | 383 | 362 |
| Verwaltungskosten | 346 | 323 |
| Nebenkosten des Geldverkehrs | 291 | 225 |
| Gebühren, Abgaben, Beiträge | 224 | 418 |
| übrige | 194 | 203 |
| Zahlungen für abgegebene Aus- schüttungsgarantien | 192 | 192 |
| Strombezug Windkraftanlagen | 99 | 75 |
| sonstige betriebliche Aufwendungen gesamt | 9.098 | 7.297 |
Die Reparatur- und Instandhaltungsaufwendungen für Windparks waren geprägt durch den Brandschaden im Windpark Mauritz-Wegberg.
Auf den Goodwill (Geschäfts- oder Firmenwert), der aus der Erstkonsolidierung der im Jahr 2001 übernommenen Anteile an der Planungsgesellschaft Energiekontor WSB GmbH & Co. Windsolarbau KG entstanden ist und der der zahlungsmittelgenerierenden Einheit »Projektierung von Windparks in Portugal« zuzuordnen ist, waren im Geschäftsjahr wie im Vorjahr keine Wertminderungen zu erfassen.
Das Finanzergebnis im Konzern stellt sich wie folgt dar:
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| 2010 T€ |
2009 T€ |
|
|---|---|---|
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 630 | 1.027 |
| Finanzierungserträge aus sonstigem Fremdkapital (Konzernfremde) | 79 | 0 |
| Zinserträge aus Ausleihungen | 79 | 13 |
| Zins- und ähnliche Erträge gesamt | 788 | 1.041 |
| Zinsaufwendungen für Wind- parkfinanzierungen | 5.307 | 5.941 |
| Zinsaufwendungen für Betriebs- mittelkredite | 272 | 178 |
| Zinsaufwendungen für Genuss- rechts- und Anleihekapital | 1.489 | 1.117 |
| Finanzierungsaufwendungen für sonstiges Fremdkapital (Konzernfremde) | 76 | 543 |
| Sonstige Zinsaufwendungen | 697 | 154 |
| Zins- und ähnliche Aufwendungen gesamt | 7.842 | 7.932 |
| Zinsergebnis | -7.054 | -6.892 |
| Finanzergebnis | -7.054 | -6.892 |
Im Berichtsjahr wurden nicht realisierte Kursgewinne aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten (Bundesobligationen) in Höhe von kumuliert T€ 493 (Vorjahr T€ 685)) ergebnisneutral ins Eigenkapital eingestellt. Zinserträge aus finanziellen Vermögenswerten, die nicht erfolgswirksam zum fair value bewertet werden, fielen nicht an. Erträge aus der Marktbewertung von neu abgeschlossenen cashflow-hedged Derivaten (Zinsswaps) im Berichtszeitraum in Höhe der kumulierten positiven Marktwerte von T€ 132 (Vorjahr: negative Marktwerte von T€ -428) wurden erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst und saldiert mit dem Abgang der negativen Marktwerte der vollständig abgelösten Zinsswaps aus dem Vorjahr. Die Bezugsgrößen für die mit den Zinsswaps gesicherten Darlehen betragen zum 31. Dezember T€ 3.854 (Vorjahr T€ 7.200). Von den Zinserträgen entfallen T€ 602 (Vorjahr T€ 999) auf Bundesobligationen mit festem Zinssatz sowie auf kurzfristige finanzielle Vermögenswerte mit variablen Zinssätzen. Von den Zinsaufwendungen entfallen T€ 369 (Vorjahr T€ 186) auf kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten mit variablen Zinssätzen. Die ausgewiesenen Zinsaufwendungen entfallen ausschließlich auf Schuldposten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet sind.
Der Gesamtsteueraufwand im Konzern stellt sich wie folgt dar:
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| 2010 T€ |
2009 T€ |
|
|---|---|---|
| Laufende (tatsächliche) Steuern | 253 | 138 |
| Latente Steuern | 116 | 343 |
| Gesamtsteueraufwand | 369 | 481 |
Hier werden die in Deutschland zu entrichtenden Gewerbe- und Körperschaftsteuern nebst Solidaritätszuschlag erfasst sowie die in den ausländischen Gesellschaften vergleichbaren Ertragsteueraufwendungen.
Das durch ein Moratorium der deutschen Steuergesetzgebung bislang zurückgehaltene Körperschaftsteuerguthaben in Höhe des Restbetrages von T€ 391 wird, beginnend im Geschäftsjahr 2008, in zehn gleichen Raten an die Energiekontor AG ausgezahlt. Der abgezinste Betrag der Steuerforderungen ist in den sonstigen langfristigen Vermögenswerten mit T€ 335 (Vorjahr T€ 391) ausgewiesen.
Steuerlatenzen aufgrund von temporären Differenzen zwischen den Wertansätzen in den steuerlich maßgeblichen Bilanzen und den Buchwerten in der Konzernbilanz bestehen in nachfolgend angeführter Höhe.
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| 31.12.2010 | 31.12.2009 | |||
|---|---|---|---|---|
| Aktive latente Steuern T€ |
Passive latente Steuern T€ |
Aktive latente Steuern T€ |
Passive latente Steuern T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Bewertung der Geschäfts- oder Firmenwerte | 92 | 0 | 249 | 0 |
| Bewertung des Sachanlagevermögens | 2.561 | 5.875 | 2.924 | 3.841 |
| Abweichende Vorratsbewertung (IAS 23) | 0 | 36 | 0 | 17 |
| Zwischengewinneliminierung Vorräte | 188 | 0 | 187 | 0 |
| Verlustvorträge | 8.067 | 0 | 5.571 | 0 |
| fair value-Bewertung IAS 39 | 0 | 185 | 127 | 203 |
| Zwischensumme vor Saldierung | 10.908 | 6.096 | 9.058 | 4.061 |
| Saldierungsfähige Beträge | -3.459 | -3.459 | -2.780 | -2.780 |
| Latente Steuern (nach Saldierung) | 7.449 | 2.638 | 6.278 | 1.281 |
Ausschlaggebend für die Beurteilung der Werthaltigkeit aktiver latenter Steuern ist die Einschätzung der Wahrscheinlichkeit der Umkehrung der Bewertungsunterschiede sowie der Nutzbarkeit der Verlustvorträge, die zu aktiven latenten Steuern geführt haben. Dies ist abhängig von der Entstehung künftiger steuerpflichtiger Gewinne während der Perioden, in denen sich steuerliche Bewertungsunterschiede umkehren und steuerliche Verlustvorträge geltend gemacht werden können.
Die steuerlichen Verlustvorträge im Konzern bestehen in der Energiekontor AG, in den Windparkbetreiber- sowie in den portugiesischen und britischen Planungs- und Errichtungsgesellschaften und setzen sich wie folgt zusammen.
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| 31.12.2010 | 31.12.2009 | |||
|---|---|---|---|---|
| Inland T€ |
Ausland T€ |
Inland T€ |
Ausland T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Verlustvorträge mit Bildung aktiver latenter Steuern | ||||
| Verlustvorträge Gewerbesteuer | 25.518 | 0 | 20.320 | 0 |
| Verlustvorträge Körperschaftsteuer | 15.383 | 8.421 | 9.093 | 5.290 |
| ohne Bildung aktiver latenter Steuern | ||||
| Verlustvorträge | 100 | 7.037 | 100 | 7.634 |
Die Gesellschaft geht im Berichtszeitraum davon aus, dass hiervon für die steuerlichen Verlustvorträge, für die aktive latente Steuern gebildet wurden, aufgrund der zukünftigen Geschäftstätigkeit ausreichend positives zu versteuerndes Einkommen für die Realisierung des aktivierten Steueranspruchs zur Verfügung stehen wird. Aufgrund der Erfahrung aus der Vergangenheit und der zu erwartenden steuerlichen Einkommenssituation wird davon ausgegangen, dass die entsprechenden Vorteile aus den aktiven latenten Steuern realisiert werden können. Entsprechende zukünftige positive Ergebnisse, die steuerliche Verwertbarkeit der für die aktiven latenten Steuern angesetzten Verluste gewährleisten, ergeben sich aus Steuerplanungsrechnungen. Die sich größtenteils aus den Windparkbetreibergesellschaften ergebenden Verlustvorträge wirken sich gewerbesteuerlich auf Ebene der Windparkbetreibergesellschaften selbst und körperschaftsteuerlich auf Ebene der Energiekontor AG aus. Sie resultieren nicht aus unplanmäßigen Geschäftsverläufen, sondern insbesondere aus erhöhten anfänglichen steuerlichen Abschreibungen.
Insoweit für Verlustvorträge latente Steueransprüche aktiviert werden, besteht im Inland und in Großbritannien keine zeitliche Beschränkung für die Vortragsmöglichkeit. In Portugal besteht ebenfalls eine steuerliche Vortragsmöglichkeit für Verluste, die jedoch zeitlich beschränkt ist und deren Beschränkung durch ein aktuelles Gesetz beschränkt wurde auf fünf Jahre. Dies hat zur Folge, dass Verluste eines Jahres, die innerhalb der nächsten sechs Jahre nicht mit Gewinnen desselben Steuersubjektes ausgeglichen werden können, verfallen und somit in steuerrechtlicher Hinsicht »definitiv« werden. Eine betragsmäßige Begrenzung beim Verlustvortrag existiert in Portugal nicht.
Obwohl der Europäische Gerichtshof (EuGH) in ständiger Rechtsprechung (»Marks & Spencer« vom 13.12.2005, Rs. C-446/03, und »Lidl Belgium« vom 15.5.2008, Rs. C-414/06) befunden hat, dass innerhalb der Europäischen Union definitive Verluste im Betriebsstättenstaat trotz DBA-Freistellungsmethode zumindest einmal im Staat des Gesellschaftssitzes steuermindernde Berücksichtigung finden müssen, geht Energiekontor aus Vorsichtsgründen nicht von einer transnationalen Verlustnutzung aus und bildet für diese kumulierten ausländischen steuerlichen Verluste daher sicherheitshalber keine aktiven latenten Steuern.
Die direkt dem Eigenkapital (fair value-Rücklage IAS 39) belasteten aktiven latenten Steuerbeträge in Höhe von T€ 0 (Vorjahr T€ 127) bzw. gut geschriebenen passiven latenten Steuern in Höhe von T€185 (Vorjahr T€ 203) wurden ergebnisneutral erfasst.
Im Geschäftsjahr 2010 und nach der aktuellen Gesetzeslage voraussichtlich auch in den folgenden Jahren beträgt der Körperschaftsteuersatz in Deutschland 15 Prozent zuzüglich des Solidaritätszuschlags in Höhe von 5,5 Prozent der Körperschaftsteuerbelastung. Daraus resultiert ein effektiver Körperschaftsteuersatz von 15,83 Prozent. Unter Einbeziehung der Gewerbesteuer, die sich auf 13,83 Prozent beläuft, beträgt der Gesamtsteuersatz im Geschäftsjahr wie im Vorjahr rd. 30 Prozent.
Nachfolgend wird die Überleitung vom erwarteten Steueraufwand auf den ausgewiesenen Ertragsteueraufwand gezeigt. Die Berechnung des erwarteten Steueraufwands basiert auf der Anwendung des inländischen Gesamtsteuersatzes von 30 Prozent.
Die nachfolgende Übersicht zeigt die Ursachen für die Abweichung zwischen dem erwarteten (rechnerischen) und dem tatsächlichen Steueraufwand:
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| 2010 T€ |
2009 T€ |
|
|---|---|---|
| Ertragsteueraufwand rechnerisch | -753 | -373 |
| Ertragsteuern für andere Perioden | 54 | 178 |
| Ergebnisse aus Personen- gesellschaften und steuerlichen Ergänzungsbilanzen | 342 | 180 |
| Nicht aktivierte steuerliche Verlustvorträge | 381 | 191 |
| Nicht abzugsfähige Betriebs- ausgaben | 41 | 33 |
| Steuerfreie Ergebnisse und andere neutrale Gewinne | -6 | -4 |
| Abweichendes Steuerrecht/ Steuersätze Ausland | 192 | 175 |
| Effekte aus Konsoliderungsvorgän- gen, geänderten Steuersätzen auf Konsolididerungsvorgänge und sonstige steuerneutrale Anpassungen nach IFRS | 118 | 101 |
| Tatsächlicher Steueraufwand | 369 | 481 |
Im Geschäftsjahr waren durchgängig wie zum Ende des Vorjahres 14.777.610 Aktien im Umlauf. Verwässerungseffekte gab es im Geschäftsjahr wie im Vorjahr nicht, so dass »unverwässertes Ergebnis je Aktie« und »verwässertes Ergebnis je Aktie« identisch sind. Die Vorjahresanpassungen wurden berücksichtigt.
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| 2010 | 2009 | |
|---|---|---|
| Konzernergebnis in € | -2.909.741 | -1.739.455 |
| Gewogener Durchschnitt ausgegebener Aktien (Stck.) | 14.777.610 | 14.777.610 |
| Ergebnis je Aktie in € | -0,20 | -0,12 |
Grundsätzlich ist der Konzern Zinsänderungs-, Liquiditäts-Währungs- sowie bei Vermögenswerten Bonitäts- und Ausfallrisiken ausgesetzt.
Eine Absicherung von Zinsänderungsrisiken über langfristige Festzinsvereinbarungen (bei Windparkfinanzierungen) hinaus durch Derivate erfolgte in den Vorjahren in insgesamt sechs Fällen.
Verschiedene Tochter-Windparkbetreibergesellschaften haben Festzinsdarlehen aufgenommen und in variable (3-Monats-EUR-EURIBOR-Telerate) verzinste Kredite umgewandelt, für die durch den Abschluss von Zinsswaps Zinsoptimierungen und Zinssicherungen angestrebt werden. Zinsänderungsrisiken werden gemäß IFRS 7 mittels Sensitivitätsanalysen dargestellt, die die Effekte von Änderungen der Marktzinssätze auf Zinszahlungen, Zinserträge und –aufwendungen, andere Ergebnisteile sowie auf das Eigenkapital abbilden.
Im Rahmen von Umfinanzierungsmaßnahmen bei den Windparks wurden sechs Zinsswaps abgelöst und drei neue zu Zinssicherungszwecken abgeschlossen.
Zum Bilanzstichtag haben die Swaps einen beizulegenden positiven Wert von T€ 132 (Vorjahr negativ T€ -428), ermittelt nach einer Mid-Market-Bewertung (MTM mark to market). Die negativen Vorjahres-Marktwerte der derivativen Finanzinstrumente wurden im Vorjahr in der Bilanz unter der Position »Sonstige Finanzverbindlichkeiten« ausgewiesen. Bei solchen zur Absicherung von Zinsrisiken designierten Fair-Value-Hedges gleichen sich die zinsbedingten Wertänderungen von Grundgeschäft und Sicherungsgeschäft nahezu vollständig in derselben Periode in der Gewinn- und Verlustrechnung aus. Die Zinsswaps des Vorjahres wurden im Geschäftsjahr vorzeitig beendigt, aus der Abrechnung ergaben sich Aufwendungen in Höhe von T€ 514, die ergebniswirksam erfasst wurden.
Der effektive Zinsaufwand der mit den vorgenannten Payer-Swap-Hedges gesicherten Grundgeschäfte entspricht dem jeweils für das Grundgeschäft gesicherten Zinsniveau, so dass auch in der retrospektiven Betrachtung die Effektivität voll gegeben ist. Demzufolge sind diese Finanzinstrumente nicht mit Zinsrisiken in Bezug auf Gewinn- und Verlustrechnung oder Eigenkapital verbunden. Somit werden die Gewinne und Verluste aus der Marktbewertung der Derivate nach IAS 39 nach Verrechnung mit den darauf entfallenden passiven bzw. aktiven latenten Steuern erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Wenn das Marktzinsniveau zum 31.12.2010 um 100 Basispunkte höher (niedriger) gewesen wäre, hätte der in die fair-value-Rücklage ergebnisneutral einzustellende Marktwert insgesamt T€ 355 (T€ -114) betragen.
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| Anschaffungs-/Herstellungskosten | ||||
|---|---|---|---|---|
| 01.01.2010 T€ |
Zugänge T€ |
Abgänge **) T€ |
31.12.2010 T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Geschäfts- oder Firmenwert | ||||
| Geschäfts- oder Firmenwert | 5.200 | 0 | 0 | 5.200 |
| Sonstige immaterielle Wirtschaftsgüter | ||||
| Sonstige immaterielle Wirtschaftsgüter | 322 | 71 | 0 | 393 |
| Sachanlagen | ||||
| 1. Grundstücke | 674 | 0 | 0 | 674 |
| 2. Technische Anlagen (Windparks) | 117.768 | 7.185 | -1.847 | 123.106 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 658 | 21 | 0 | 680 |
| Summe Sachanlagen | 119.100 | 7.207 | -1.847 | 124.459 |
| Anlagevermögen gesamt | 124.622 | 7.278 | -1.847 | 130.052 |
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| Abschreibungen | ||||
|---|---|---|---|---|
| 01.01.2010 T€ |
Zugänge *) T€ |
Abgänge T€ |
31.12.2010 T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Geschäfts- oder Firmenwert | ||||
| Geschäfts- oder Firmenwert | 2.850 | 0 | 0 | 2.850 |
| Sonstige immaterielle Wirtschaftsgüter | ||||
| Sonstige immaterielle Wirtschaftsgüter | 231 | 39 | 0 | 270 |
| Sachanlagen | ||||
| 1. Grundstücke | 3 | 0 | 0 | 3 |
| 2. Technische Anlagen (Windparks) | 30.101 | 6.185 | -384 | 35.901 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 532 | 43 | 0 | 575 |
| Summe Sachanlagen | 30.637 | 6.228 | -384 | 36.480 |
| Anlagevermögen gesamt | 33.717 | 6.267 | -384 | 39.600 |
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| Buchwert | ||
|---|---|---|
| 31.12.2010 T€ |
31.12.2009 T€ |
|
| --- | --- | --- |
| Geschäfts- oder Firmenwert | ||
| Geschäfts- oder Firmenwert | 2.350 | 2.350 |
| Sonstige immaterielle Wirtschaftsgüter | ||
| Sonstige immaterielle Wirtschaftsgüter | 123 | 92 |
| Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke | 670 | 670 |
| 2. Technische Anlagen (Windparks) | 87.204 | 87.667 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 105 | 126 |
| Summe Sachanlagen | 87.979 | 88.463 |
| Anlagevermögen gesamt | 90.453 | 90.905 |
*) Abschreibungen des Geschäftsjahres
**) Abgänge durch Veränderungen im Konsolidierungskreis
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| Anschaffungs-/Herstellungskosten | ||||
|---|---|---|---|---|
| 01.01.2009 T€ |
Zugänge T€ |
Abgänge T€ |
31.12.2009 T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Geschäfts- oder Firmenwert | ||||
| Geschäfts- oder Firmenwert | 5.200 | 0 | 0 | 5.200 |
| Sonstige immaterielle Wirtschaftsgüter | ||||
| Sonstige immaterielle Wirtschaftsgüter | 250 | 72 | 0 | 322 |
| Sachanlagen | ||||
| 1. Grundstücke | 674 | 0 | 0 | 674 |
| 2. Technische Anlagen (Windparks) | 113.523 | 4.245 | 0 | 117.768 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 616 | 42 | 0 | 658 |
| Summe Sachanlagen | 114.813 | 4.287 | 0 | 119.100 |
| Anlagevermögen gesamt | 120.263 | 4.359 | 0 | 124.622 |
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| Abschreibungen | ||||
|---|---|---|---|---|
| 01.01.2009 T€ |
Zugänge *) T€ |
Abgänge T€ |
31.12.2009 T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Geschäfts- oder Firmenwert | ||||
| Geschäfts- oder Firmenwert | 2.850 | 0 | 0 | 2.850 |
| Sonstige immaterielle Wirtschaftsgüter | ||||
| Sonstige immaterielle Wirtschaftsgüter | 206 | 24 | 0 | 231 |
| Sachanlagen | ||||
| 1. Grundstücke | 3 | 0 | 0 | 3 |
| 2. Technische Anlagen (Windparks) | 24.248 | 5.854 | 0 | 30.101 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 495 | 37 | 0 | 532 |
| Summe Sachanlagen | 24.746 | 5.891 | 0 | 30.637 |
| Anlagevermögen gesamt | 27.802 | 5.915 | 0 | 33.717 |
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| Buchwert | ||
|---|---|---|
| 31.12.2009 T€ |
31.12.2008 T€ |
|
| --- | --- | --- |
| Geschäfts- oder Firmenwert | ||
| Geschäfts- oder Firmenwert | 2.350 | 2.350 |
| Sonstige immaterielle Wirtschaftsgüter | ||
| Sonstige immaterielle Wirtschaftsgüter | 92 | 44 |
| Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke | 670 | 670 |
| 2. Technische Anlagen (Windparks) | 87.667 | 89.275 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 126 | 122 |
| Summe Sachanlagen | 88.463 | 90.067 |
| Anlagevermögen gesamt | 90.905 | 92.461 |
*) Abschreibungen des Geschäftsjahres
Währungsrisiken bestehen in der Regel lediglich im Konzernverbund gegenüber den britischen Tochtergesellschaften und werden grundsätzlich nicht abgesichert.
Den Liquiditätsrisiken wird durch die rechtzeitige und ausreichende Vereinbarung von Kreditlinien, die nicht ausgeschöpft werden, sowie durch die Emission von Genussrechten und Anleihen begegnet.
Bilanziell werden die Bonitäts- und Ausfallrisiken ggf. durch Wertberichtigungen abgebildet, sie sind maximiert auf die auf der Aktivseite der Bilanz ausgewiesenen Beträge.
Die nachfolgenden Ziffern sind bei den entsprechenden Positionen in der Bilanz angegeben. Sofern nicht weiter bezeichnet, erfolgen alle Angaben in T€.
Die Zusammensetzung und Entwicklung der Werte des Anlagevermögens im laufenden Jahr sowie im Vorjahr sind aus dem nachfolgenden Anlagenspiegel ersichtlich.
Abgänge im Anlagevermögen auf Grund von Veränderungen im Konsolidierungskreis (Entkonsolidierungen der Projektgesellschaften) waren in Folge der Entkonsolidierung des Windparks Wremen II auszuweisen.
Keine der hier angeführten Wirtschaftsgüter sind zur Veräußerung bestimmt (non-current assets held for sale), oder aufzugebenden Geschäftsbereichen zuzuordnen (discontinued operations), so dass insoweit ein separater Ausweis gemäß IFRS 5 entfällt.
Ausgewiesen ist hier der Firmenwert aus der Erstkonsolidierung der im Jahr 2001 übernommenen Anteile an der Planungsgesellschaft Energiekontor WSB GmbH & Co. Windsolarbau KG in Höhe von T€ 2.350 (Vorjahr T€ 2.350). Der Restbuchwert dieses Goodwill, der der zahlungsmittelgenerierenden Einheit (Cash Generating Unit – CGU) »Projektierung von Windparks in Portugal« zuzuordnen ist, betrug zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung im Jahr 2001 T€ 6.844. Der Bilanzwert in Höhe von T€ 2.350 (Vorjahr T€ 2.350) ist weit überwiegend dem Segment »Projektierung und Verkauf von Windkraftanlagen« zuzurechnen. Die CGU aus dieser Firmenübernahme besteht aktuell in Form des Marktes bzw. des geographischen Gebietes für die Windparkentwicklung »Portugal«, wo die Energiekontor-Gruppe, lokal vertreten über ihre Tochtergesellschaften in Lissabon, diverse Projekte in Bau und in Planung hat und auch zukünftig weiterhin erschließen und vermarkten wird. Für die Bestimmung des Geschäfts- oder Firmenwertes werden die aus Sicht des Bilanzstichtages zukünftig noch zu erwartenden Mittelzu- und -abflüsse aus den Windparkprojekten in Portugal diskontiert und den Discounted-Cashflow- (DCF-) Bewertungen zugrunde gelegt.
Alle übrigen Geschäfts- oder Firmenwerte wurden in den Vorjahren bereits auf € 0 abgeschrieben.
Der Impairment Test wird laufend, mindestens einmal jährlich, durchgeführt. Mangels klarer Bestimmbarkeit des beizulegenden Zeitwertes abzüglich Veräußerungskosten (fair value less costs to sell) erfolgt die Berechnung durch Ermittlung des Nutzungswertes (value in use), der dem Buchwert gegenüber gestellt wird, um so einen etwaigen Wertminderungsbedarf des Goodwill zu identifizieren.
Als Detailplanungszeitraum für die DCF-Berechnung wird eine Fünf-Jahres-Periode zugrunde gelegt, danach wird ein terminal value unter Berücksichtigung einer zu erwartenden Wachstumsrate von zwei Prozent p.a. herangezogen. Der für die Diskontierung der prognostizierten Cashflows verwendete Diskontierungssatz beträgt für die Detailplanungsphase zehn Prozent und für den anschließenden Zeitraum acht Prozent.
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| Wertansatz Bilanz 31.12.2010 IAS 39 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Vermögens- und Schuldwerte | Buchwert 31.12. 2010 T€ |
Fortgeführte Anschaffungskosten T€ |
Anschaffungskosten T€ |
fair value - erfolgsneutral T€ |
fair value - erfolgswirksam T€ |
fair value 31.12. 2010 T€ |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Vermögenswerte | ||||||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmittel- äquivalente | 37.801 | 37.801 | 37.801 | |||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 4.032 | 4.032 | 4.032 | |||
| Sonstige Forderungen | 1.382 | 1.382 | 1.382 | |||
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten mit Hedge-Beziehung | 132 | 132 | 132 | |||
| Sonstige originäre finanzielle Vermögenswerte der Kategorie »Zur Veräußerung verfügbar« | 14.514 | 14.514 | 14.514 | |||
| Schulden | ||||||
| Anleihen und Genussrechte | 31.198 | 31.198 | 31.198 | |||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 98.703 | 98.703 | 98.703 | |||
| Sonstige Finanzschulden | 3.709 | 3.709 | 3.709 | |||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2.284 | 2.284 | 2.284 | |||
| Sonstige übrige Verbindlichkeiten | 1.043 | 1.043 | 1.043 | |||
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten mit Hedge-Beziehung | 0 | 0 |
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| Wertansatz Bilanz 31.12.2009 IAS 39 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Vermögens- und Schuldwerte | Buchwert 31.12. 2009 T€ |
Fortgeführte Anschaffungskosten T€ |
Anschaffungskosten T€ |
fair value - erfolgsneutral T€ |
fair value - erfolgswirksam T€ |
fair value 31.12. 2009 T€ |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Vermögenswerte | ||||||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmittel- äquivalente | 27.793 | 27.793 | 27.793 | |||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 3.736 | 3.736 | 3.736 | |||
| Sonstige Forderungen | 1.453 | 1.453 | 1.453 | |||
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten mit Hedge-Beziehung | 0 | 0 | ||||
| Sonstige originäre finanzielle Vermögenswerte der Kategorie »Zur Veräußerung verfügbar« | 16.454 | 16.454 | 16.454 | |||
| Schulden | ||||||
| Anleihen und Genussrechte | 14.768 | 14.768 | 14.768 | |||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 100.450 | 100.450 | 100.450 | |||
| Sonstige Finanzschulden | 3.882 | 3.882 | 3.882 | |||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2.831 | 2.831 | 2.831 | |||
| Sonstige übrige Verbindlichkeiten | 1.243 | 1.243 | 1.243 | |||
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten mit Hedge-Beziehung | 428 | 428 | 428 |
Da der sich im Berichtszeitraum hiernach ergebende Wert wesentlich über dem Buchwert liegt, waren wie im Vorjahr keine ergebniswirksamen Wertminderungen auf den Firmenwert auszuweisen. In früheren Jahren bis einschließlich 2004 vorgenommene Wertminderungen auf die Firmenwerte in Höhe von insgesamt T€ 1.644 wurden zum 1. Januar 2005 gemäß IFRS 3.79b mit den historischen Anschaffungskosten verrechnet, die demnach mit T€ 5.200 anzusetzen waren.
Hierbei handelt es sich um zu aktivierende und laufend abzuschreibende Software, deren Restbuchwert zum Bilanzstichtag T€ 123 (Vorjahr T€ 92) beträgt.
Der Ausweis beinhaltet sämtliche gehaltenen und zum Betrieb von Windparks genutzten und damit dem Segment »Stromerzeugung« zuzurechnenden Grundstücke, deren zum Bilanzstichtag ermittelter beizulegender Wert unverändert T€ 670 beträgt. Die damit ausschließlich eigenbetrieblichen Zwecken dienenden Grundstücke sind mithin keine als Finanzinvestition gehaltene Immobilien (investment properties) im Sinne des IAS 40.
Hier sind bei den Anschaffungskosten werterhöhend neben nachträglichen Anschaffungs-/Herstellungskosten sowie erhöhten zu erwartenden Abbruchkosten die Zugänge des im Geschäftsjahr fertiggestellten Windparks Kajedeich zu verzeichnen. In den Bilanzwerten enthalten sind die Restbuchwerte der im Berichtszeitraum deutlich erhöhten abgezinsten Barwerte für die zu erwartenden Abbruchkosten der Windparks (IAS 16.16c). Im Geschäftsjahr waren wie im Vorjahr auf die Windparks keine außerplanmäßigen Abschreibungen vorzunehmen. Die Restbuchwerte aller Windparks im Konzern betragen zum Bilanzstichtag T€ 87.204 (Vorjahr T€ 87.667). Alle hier ausgewiesenen Wirtschaftsgüter sind im Rahmen der langfristigen Finanzierungsverträge sicherungsübereignet.
Die zum Bilanzstichtag zu Restbuchwerten von T€ 105 (Vorjahr T€ 126) bewertete Bilanzposition beinhaltet die Büro- und Geschäftsausstattung der verschiedenen Standorte im In- und Ausland.
Nachfolgende Übersicht gibt einen Überblick über die Kategorisierung der Finanzinstrumente der Energiekontor-Gruppe zum Bilanzstichtag. Umwidmungen erfolgten weder im Geschäfts- noch im Vorjahr.
Soweit bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen voraussichtlich nicht mit einer Realisation innerhalb von zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag zu rechnen ist, sind sie nach IAS 1.57 als langfristig zu klassifizieren, abzuzinsen und zum Barwert anzusetzen.
Hier sind neben Darlehensforderungen gegenüber Windparkbetreibergesellschaften auch Minderheitenanteile an Windparkbetreibergesellschaften ausgewiesen, die gemäß IAS 32 als Forderungen qualifizieren. Im Vorjahresabschluss waren die hier aktivierten Darlehensansprüche in Höhe von T€ 852 unter der Position »Sonstige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte« aktiviert.
Unter dieser Bilanzposition sind gegenüber Windparkbetreibergesellschaften gewährte Darlehen sowie langfristige Rechnungsabgrenzungen ausgewiesen.
Hierunter sind die abgezinsten langfristigen Steuerforderungen (deutsches Körperschaftsteuermoratorium) nach § 37 KStG in Höhe von T€ 335 (Vorjahr T€ 391) ausgewiesen.
Latente Steuern resultieren aus unterschiedlichen Wertansätzen in den IFRS- und Steuerbilanzen der Konzernunternehmen sowie aus Konsolidierungsmaßnahmen, soweit sich diese Unterschiede im Zeitablauf wieder ausgleichen. Die Abgrenzung latenter Steuern erfolgt gemäß IAS 12.
Nach der »Liability-Method« finden die am Bilanzstichtag geltenden bzw. für die Zukunft bereits beschlossenen und bekannten Steuersätze Anwendung.
Aktive und passive Steuerlatenzen werden nach IAS 12.74 insoweit saldiert, als die unter Tz. IV.12.2. (Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze) gegebenen Voraussetzungen erfüllt sind.
Die Zusammensetzung der aktiven latenten Steuern vor und nach Saldierung mit den passiven latenten Steuern ergibt sich aus Tz. V.10.2. zur Gewinn- und Verlustrechnung.
Bei den Vorräten im Gesamtumfang von T€ 21.447 (Vorjahr T€ 15.054) handelt es sich um aktivierte Planungsleistungen für zu realisierende Windparkprojekte sowie um die im Zusammenhang mit der Errichtung von Windparks aufgelaufenen Baukosten (unfertige Erzeugnisse und Leistungen).
Finanzierungskosten auf die Projekt- und Baukosten werden nach Maßgabe des IAS 23 aktiviert, soweit sie auf nach dem 31. Dezember 2008 erstmals aktivierungsfähige Vorratsbestände entfallen (IAS 23.27). Es erfolgt keine rückwirkende Anwendung der Aktivierungsfähigkeit im Sinne des IAS 23.28. Im Geschäftsjahr wurden demnach T€ 123 (Vorjahr T€ 57) aktiviert, der Finanzierungskostensatz beträgt beträgt wie im Vorjahr durchschnittlich sieben Prozent. Auf Grund der steuerrechtlichen Nichtaktivierung ist insoweit eine passive Steuerlatenz zu berücksichtigen.
Im Berichtszeitraum wurde der Windpark Kajedeich (im Vorjahr keiner), bewertet zu externen Herstellungskosten von T€ 4.886, in den Konzernbestand übernommen und aus den Vorräten umgebucht (»Umgliederung fertige Windparks ins Anlagevermögen«).
Bei dieser Position im bilanzierten Umfang von T€ 3.308 (Vorjahr T€ 3.736) handelt es sich ausschließlich um zum Bilanzstichtag bereits fakturierte Forderungen, die in der Regel bis spätestens 90 Tage nach dem Bilanzstichtag eingehen. Da die Forderungen nahezu vollständig gegenüber Gesellschaften bestehen, für die die Gruppe die kaufmännische Geschäftsführung und Zahlungsabwicklung wahrnimmt, kann deren Zahlungsfähigkeit und ein Wertminderungsbedarf für etwaige Ausfallrisiken verlässlich eingeschätzt werden. Die Ausfallwahrscheinlichkeiten von Forderungen gegen Windparkbetreibergesellschaften werden überdies als niedrig eingestuft, da die Projekte in aller Regel verbindlich durchfinanziert sind. Einer Wertberichtigung bedarf es insoweit regelmäßig nicht. Auf die Angaben zur Bestellung von Kreditsicherheiten unter Tz. VI.25. wird verwiesen.
Die sonstigen Forderungen und finanziellen Vermögenswerte in Höhe von T€ 1.542 (Vorjahr T€ 1.022) setzen sich hauptsächlich zusammen aus Rechnungsabgrenzungen und sonstigen kurzfristigen monetären Vermögenswerten.
Unter dieser Position in Höhe von T€ 509 (Vorjahr T€ 331) sind überwiegend Umsatzsteuerforderungen (im Vorjahr auch von Projektgesellschaften) sowie Körperschaftsteuerrückforderungsansprüche ausgewiesen.
Unter dieser Position in Höhe von T€ 12.807 (Vorjahr T€ 15.964) sind neben einem unveränderten Wertpapierdepot mit T€ 49 die vom Unternehmen erworbenen Bundesobligationen zum Kurswert (fair value) von T€ 12.759 (Vorjahr T€ 15.932) ausgewiesen, deren Bestand sich im Geschäftsjahr durch Verkäufe sowie Rückgaben zum Fälligkeitszeitpunkt entsprechend verringert hat. Der Nominalbetrag aller im Bestand befindlichen Bundesobligationen beträgt zum Bilanzstichtag T€ 12.200 (Vorjahr T€ 15.200). Die im Rahmen der fair value-Bewertung auszuweisende Kurswertsteigerung der held for sale-Wertpapiere von T€ 493 (Vorjahr T€ 685) wurde nach IAS 39 erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Die hierauf entfallenden passiven latenten Steuern waren entsprechend ebenfalls ergebnisneutral zu berücksichtigen
Von den zum Bilanzstichtag vorhandenen liquiden Bar- und Bankguthaben in Höhe von T€ 37.801 (Vorjahr T€ 27.793) sind insgesamt Beträge von T€ 22.861 (Vorjahr T€ 19.585) für Sicherungszwecke (Bürgschaften und Projektfinanzierungen, Kontenkompensation) an Kreditinstitute verpfändet.
Das eingetragene Grundkapital (Nennkapital) der Energiekontor AG am Bilanzstichtag in Höhe von € 14.777.610,00 hat sich gegenüber dem Vorjahr (€ 14.777.610,00) nicht verändert und ist zum Bilanzstichtag eingeteilt in 14.777.610 Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien mit einem rechnerischen Nennbetrag von jeweils € 1,00).
Die Gesellschaft wurde durch Beschluss der Hauptversammlung vom 27. Mai 2010 erneut gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG dazu ermächtigt, 18 Monate lang Aktien der Gesellschaft bis zu einem Anteil von 10 Prozent des Grundkapitals der Gesellschaft zu einem Preis, der nicht wesentlich vom Börsenpreis zum Zeitpunkt des Erwerbs abweicht, zu erwerben und zu allen gesetzlich zugelassenen Zwecken zu verwenden.
Auf Grundlage dieses sowie des vorangegangenen Beschlusses der Hauptversammlung vom 14. Mai 2009 wurden im Geschäftsjahr 2010 wie im Vorjahr keine Aktien zum Zwecke der Einziehung zur Kapitalherabsetzung zurückgekauft. Von der Ermächtigung hat im Geschäftsjahr weder die Gesellschaft noch ein abhängiges oder in Mehrheitsbesitz der Gesellschaft stehendes Unternehmen oder ein anderer für Rechnung der Gesellschaft oder eines abhängigen oder eines in Mehrheitsbesitz der Gesellschaft stehenden Unternehmens Gebrauch gemacht.
Die ordentliche Hauptversammlung der Energiekontor AG vom 6. Juli 2006 hatte unter Aufhebung des bis dahin genehmigten Kapitals in dem Umfang, wie dieses noch nicht ausgenutzt war, ein neues genehmigtes Kapital geschaffen. Der Vorstand wurde ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital bis einschließlich 5. Juli 2011 durch Ausgabe von bis zu insgesamt 7.500.000 neuen nennbetragslosen Stückaktien im rechnerischen Nennbetrag von je € 1,00 gegen Bareinlagen und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt € 7.500.000,00 (Genehmigtes Kapital) zu erhöhen.
Außerdem wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen,
| ― | soweit es erforderlich ist, um Spitzenbeträge auszugleichen; |
| ― | wenn eine Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen zehn Prozent des Grundkapitals nicht überschreitet und der Ausgabepreis der neuen Aktien den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet (§ 186 Abs. 3 Satz 4 AktG); die Anzahl der hiernach unter Ausschluss des Bezugsrechts auszugebenden Aktien reduziert sich um die Zahl jener Aktien, die in direkter oder entsprechender Anwendung des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG während der Laufzeit dieser Ermächtigung ausgegeben wurden oder die auf Grund von während der Laufzeit dieser Ermächtigung bis zum Zeitpunkt ihrer Ausnutzung ausgegebenen Wandelschuldverschreibungen ausgegeben wurden oder auszugeben sind; |
| ― | wenn die Aktien gegen Sacheinlagen im Zusammenhang mit Unternehmenszusammenschlüssen angeboten oder ausgegeben werden, um Unternehmen, Beteiligungen an Unternehmen oder Unternehmensteile zu erwerben. |
Der Vorstand wurde dazu ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten einer solchen Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung festzusetzen. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung der Satzung entsprechend dem Umfang der Kapitalerhöhung aus dem genehmigten Kapital jeweils anzupassen.
Von diesen Ermächtigungen wurde im Geschäftsjahr wie auch im Vorjahr kein Gebrauch gemacht.
Die außerordentliche Hauptversammlung der Energiekontor AG vom 12. April 2000 hat den Beschluss gefasst, das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu € 150.000,00 durch Ausgabe von bis zu 150.000 auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je € 1,00 als Bezugsaktien bedingt zu erhöhen. Dieser Beschluss wurde am 4. Mai 2000 in das Handelsregister eingetragen. Nach der in 2002 durchgeführten Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln erhöht sich das bedingte Kapital gemäß § 218 AktG im gleichen Verhältnis auf € 600.000,00 bzw. 600.000 auf den Inhaber lautenden Stückaktien.
Die bedingte Kapitalerhöhung soll ausschließlich dem Zweck der Gewährung von Bezugsrechten an Arbeitnehmer der Gesellschaft und an Arbeitnehmer und Mitglieder der Geschäftsführung verbundener Unternehmen im Rahmen eines Aktien-Options-Plans (§ 192 Abs. 2 Nr. 3 AktG) dienen, mit dem Ziel, diese Mitarbeiter und Führungskräfte langfristig an das Unternehmen zu binden und deren Motivation deutlich zu steigern. Die bedingte Kapitalerhöhung soll nur insoweit durchgeführt werden, wie die gewährten Bezugsrechte vom jeweiligen Begünstigten ausgeübt werden. Die neuen Aktien nehmen jeweils vom Beginn des Geschäftsjahres, in dessen Verlauf sie durch Ausübung von Bezugsrechten entstehen, am Gewinn der Gesellschaft teil. Der Vorstand wurde ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der bedingten Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung festzulegen.
Für das Wirtschaftsjahr 2000 waren die Voraussetzungen für die Optionsgewährung an die Mitarbeiter letztmals erfüllt. Die insgesamt 176.532 gültigen Optionen können bei Überschreiten der jeweiligen Ausübungshürden, frühestens ab dem 26. Mai 2002, ausgeübt werden.
Jede Option berechtigt den Inhaber zum Bezug jeweils einer Aktie zu einem festen Preis von € 8,00 je Aktie. In den Geschäftsjahren 2003 bis einschließlich 2010 war die Ausübungshürde nicht überschritten.
Die zum Vorjahr unveränderte Kapitalrücklage in Höhe von T€ 40.278 setzt sich zusammen aus den bei der Börseneinführung bzw. den Kapitalerhöhungen der Energiekontor AG in den Jahren 2000 und 2001 erzielten Agien abzüglich der hierauf entfallenen Kosten (nach Steuern).
Die in den früheren Jahren das Eigenkapital entsprechend reduzierenden kumulierten erfolgsneutralen Differenzen zum Ende des Vorjahres aus Währungsumrechnungen in Höhe von T€ -61 haben sich im Geschäftsjahr nicht verändert. Nach IAS 21.37 werden sie im Zeitpunkt des Teilabgangs der britischen Tochtergesellschaften erfolgswirksam aufgelöst.
Diese Eigenkapitalposition in Höhe von T€ 439 (Vorjahr T€ 181) wird im Rahmen der fair value-Bewertung gebildet und setzt sich zusammen aus den kumulierten Kurswertsteigerungen der held for sale-Wertpapiere in Höhe von T€ 493 (Vorjahr T€ 685) sowie dem positiven Marktwert der Swaps in Höhe von € 132 (Vorjahr T€ -428). Diese Werte werden hier nach IAS 39 nach Verrechnung mit den darauf entfallenden passiven bzw. aktiven latenten Steuern erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Eine in der Regel erfolgswirksame Auflösung erfolgt erst bei Verkauf der Wertpapiere bzw. bei Realisierung des abgesicherten Grundgeschäfts in Höhe des fortzuschreibenden Saldos. Die Rücklage setzt sich wie folgt zusammen:
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| 2010 T€ |
2009 T€ |
|
|---|---|---|
| Kurswertsteigerung Bundesobligationen | 493 | 685 |
| Wert Zinsswaps (MTM) | 132 | -428 |
| aktive und passive latente Steuern | -185 | -76 |
| Gesamtrücklage am 31.12. | 439 | 181 |
Die Gewinnrücklagen in Höhe von T€ 571 (Vorjahr T€ 1.471) setzen sich zusammen aus der unverändert vorhandenen gesetzlichen Rücklage von T€ 15 sowie aus den anderen Gewinnrücklagen in Höhe von T€ 556 (Vorjahr T€ 1.456.).
Die anderen Gewinnrücklagen entwickeln sich im Geschäftsjahr wie folgt:
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| 2010 T€ |
2009 T€ |
|
|---|---|---|
| Stand am 01.01. | 1.456 | 1.440 |
| Entnahme aus der Gewinnrücklage | -900 | 0 |
| Einstellungen in die Gewinnrücklage | 0 | 16 |
| Stand am 31.12. | 556 | 1.456 |
Die kumulierten Konzernergebnisse entwickeln sich im Geschäftsjahr wie folgt:
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| 2010 T€ |
2009 T€ |
|
|---|---|---|
| Stand am 01.01. | -25.152 | -21.180 |
| Gewinnausschüttungen | -591 | -2.217 |
| Konzernergebnis | -2.910 | -1.739 |
| Entnahmen aus der Gewinnrücklage | 900 | 0 |
| Einstellungen in die Gewinnrücklage | 0 | 16 |
| Stand am 31.12. | -27.753 | -25.152 |
Diese langfristige Position besteht ausschließlich aus Rückstellungen für Abbruchkosten von im Konzernbestand geführten Windkraftanlagen. Die je nach Anlagentypus in unterschiedlicher Höhe voraussichtlich anfallenden Abbruchkosten werden in Abhängigkeit von dem jeweiligen voraussichtlichen Abbruchzeitpunkt auf den heutigen Barwert diskontiert und jährlich entsprechend der Barwertentwicklung durch Aufzinsungen angepasst.
Im Berichtsjahr erfolgt die Diskontierung in Abhängigkeit von den unterschiedlichen Laufzeiten der Verpflichtungen bis zum voraussichtlichen Abbruchzeitpunkt mit Diskontierungssätzen von zwischen 4,94 Prozent und 5,26 Prozent vor Berücksichtigung von Inflationsabschlägen. Für die Anwendung der Nominalzinsrechnung auf die voraussichtlichen Abbruchkosten eine voraussichtliche Inflationsrate von p.a. zwei Prozent eingerechnet worden.
Die Rückstellungen entwickelten sich in der Vorjahres- und in der Berichtsperiode wie folgt:
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| 2010 T€ |
2009 T€ |
|
|---|---|---|
| Rückstellungen Abbruchkosten gesamt 01.01. | 2.468 | 1.962 |
| Zugänge | 2.316 | 505 |
| Abgänge | -89 | 0 |
| Rückstellungen Abbruch- kosten gesamt 31.12. | 4.695 | 2.468 |
Das durch die Tochtergesellschaft Energiekontor Finanzierungsdienste GmbH & Co. KG bereits in früheren Jahren emittierte Genussrechtskapital wird in Form von nachrangigen Darlehen an Windparkbetreibergesellschaften zur Zwischenfinanzierung von Windkraftprojekten vergeben. Die Zeichner erhalten eine Beteiligung am Ergebnis der Emittentin bis maximal sieben Prozent des Nennwerts des gezeichneten Kapitals. Die Laufzeit der Genussrechte ist unbefristet. Eine Kündigung ist erstmals zum 31. Dezember 2010 möglich, danach zum Ende eines jeden Jahres. Von dieser Möglichkeit haben im Jahr 2010 zwölf Genussrechtsinhaber mit Anteilen im Umfang von T€ 112 Gebrauch gemacht, die Anfang 2011 zurückgezahlt werden (im Vorjahr hatte ein Inhaber mit Anteilen im Umfang von T€ 5 von der Rückgabeoption Gebrauch gemacht). Das langfristige Genussrechtskapital von insgesamt T€ 657 hat sich demgemäß gegenüber dem Vorjahr (T€ 768) um diesen Betrag geändert. Entsprechend den Regelungen des IAS 32 stellen die Genussrechte, die keine mezzaninen Elemente enthalten, in voller Höhe Fremdkapital dar. Die nach IFRS als Fälligkeitswert klassifizierten Genussrechte weisen keine eingebetteten Derivatemerkmale auf, so dass sie mit den Nominalwerten bzw. fortgeführten Anschaffungskosten anzusetzen sind.
Die Energiekontor AG hatte im Jahr 2008 unter der Wertpapierkennnummer (WKN) A0SL009 eine in 14.000 auf den Inhaber lautende Teilschuldverschreibungen von je € 1.000 eingeteilte konvertible Anleihe im Umfang von T€ 14.000 ausgegeben. Die Teilschuldverschreibung und die Zinsansprüche sind für die gesamte Laufzeit der Anleihe in einer Inhaber-Sammelschuldverschreibung verbrieft, die bei der Clearstream Banking AG, Frankfurt, hinterlegt ist. Die Anleger erhalten eine Verzinsung von sieben Prozent des Nennwerts des gezeichneten Kapitals. Die Anleihe enthält keine Wandlungsrechte oder andere Eigenkapitalelemente (IAS 32) und ist am 30. April 2013 zur Rückzahlung mit dem Nennwert fällig. Eine Kündigung vor Fälligkeit ist durch die Emittentin mit einer Frist von acht Wochen zum Ende des Quartals möglich, eine Kündigung durch die Anleihegläubiger jedoch nur bei Einstellung der Zahlungen, bei Zahlungsunfähigkeit oder Insolvenz der Emittentin.
Die Energiekontor Finanzierungsdienste GmbH & Co. KG hat außerdem im Jahr 2010 unter der Wertpapierkennnummer (WKN) A1CRY6 eine in 10.100 auf den Inhaber lautende Teilschuldverschreibungen von je € 1.000 eingeteilte konvertible Anleihe im Umfang von T€ 10.100 ausgegeben. Die Teilschuldverschreibung und die Zinsansprüche sind für die gesamte Laufzeit der Anleihe in einer Inhaber-Sammelschuldverschreibung verbrieft, die bei der Clearstream Banking AG, Frankfurt, hinterlegt ist. Die Verzinsung als auch die Rückzahlung des eingesetzten Kapitals erfolgt in zwei Stufen. Bis zur ersten Teilrückzahlung in Höhe von 25 Prozent des Nominalbetrages am 1. April 2015 erhält der Anleger eine Verzinsung von 6,0 Prozent, für die restliche Laufzeit bis zum 1. April 2020 steigt die jährliche Verzinsung auf 6,5 Prozent. Die Anleihe enthält keine Wandlungsrechte oder andere Eigenkapitalelemente (IAS 32). Die Anleihe ist frei handelbar und an der Frankfurter Wertpapierbörse für den Freiverkehr zugelassen.
Eine Kündigung vor Fälligkeit ist durch die Emittentin mit einer Frist von acht Wochen zum Ende des Quartals möglich, eine Kündigung durch die Anleihegläubiger jedoch nur bei Einstellung der Zahlungen, bei Zahlungsunfähigkeit oder Insolvenz der Emittentin.
Die Energiekontor Finanzierungsdienste GmbH & Co. KG hat unter der Wertpapierkennnummer (WKN) A1EWRC im Jahr 2010 eine weitere in 8.480 auf den Inhaber lautende Teilschuldverschreibungen von je € 1.000 eingeteilte konvertible Anleihe im Umfang von T€ 8.480 ausgegeben. Die Teilschuldverschreibung und die Zinsansprüche sind für die gesamte Laufzeit der Anleihe in einer Inhaber-Sammelschuldverschreibung verbrieft, die bei der Clearstream Banking AG, Frankfurt, hinterlegt ist. Die Verzinsung als auch die Rückzahlung des eingesetzten Kapitals erfolgt in zwei Stufen. Bis zur ersten Teilrückzahlung in Höhe von 20 Prozent des Nominalbetrages am 31. Dezember 2016 erhält der Anleger eine Verzinsung von 6,0 Prozent, für die restliche Laufzeit bis zum 31. Dezember 2020 steigt die jährliche Verzinsung auf 6,5 Prozent. Die Anleihe enthält keine Wandlungsrechte oder andere Eigenkapitalelemente (IAS 32). Die Anleihe ist frei handelbar und an der Frankfurter Wertpapierbörse für den Freiverkehr zugelassen. Eine Kündigung vor Fälligkeit ist durch die Emittentin mit einer Frist von acht Wochen zum Ende des Quartals möglich, eine Kündigung durch die Anleihegläubiger jedoch nur bei Einstellung der Zahlungen, bei Zahlungsunfähigkeit oder Insolvenz der Emittentin.
Die nach IFRS als Fälligkeitswerte klassifizierten Anleihen weisen keine eingebetteten Derivatemerkmale auf, so dass sie mit den Nominalwerten bzw. Anschaffungskosten anzusetzen ist. Entsprechend den Regelungen des IAS 32 stellt das Anleihekapital in voller Höhe Fremdkapital dar.
Die gesamten Verbindlichkeiten aus Anleihekapitalien betragen zum Bilanzstichtag T€ 30.432 (Vorjahr T€ 13.995).
Die Zinssätze für die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bei Festzinsvereinbarung liegen zwischen 3,10 Prozent und 9,00 Prozent (im Vorjahr zwischen 4,10 Prozent und 9,00 Prozent). Die variablen Zinssätze liegen zwischen 2,88 Prozent und 4,54 Prozent (im Vorjahr zwischen 2,21 Prozent und 4,96 Prozent). Bezüglich dieser variablen Zinskonditionen, deren Anpassung regelmäßig in Abständen von weniger als einem Jahr erfolgt, besteht für das Unternehmen ein Zinsänderungsrisiko. In den gesamten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von T€ 98.703 (Vorjahr T€ 100.450) sind kurzfristige Anteile in Höhe von T€ 29.087 (Vorjahr T€ 19.327) enthalten. Im langfristigen Bereich der Bilanz sind die Beträge mit Laufzeiten von mehr als einem Jahr ausgewiesen. Die für die langfristigen Darlehen zu leistenden und innerhalb von ein bis fünf Jahren fälligen Tilgungsleistungen betragen T€ 17.602 (Vorjahr T€ 21.108), die Darlehen mit einer Laufzeit von mehr als fünf Jahren betragen T€ 52.014 (Vorjahr T€ 60.015).
Laufzeiten von mehr als fünf Jahren bestehen ausschließlich aus Investitionsfinanzierungen für Windparks, die voraussichtlichen Restlaufzeiten für Windparkfinanzierungen bis zur vollständigen Rückzahlung bewegen sich zwischen 1 und 15 Jahren (im Vorjahr zwischen 9 und 16 Jahren). Nach Ablauf der jeweiligen Zinsbindungsfristen, die noch Restlaufzeiten von zwischen 1 und 14 Jahren (im Vorjahr zwischen 4 und 16 Jahren) haben, bestehen auch dort Zinsänderungsrisiken.
Besichert sind die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von T€ 97.341 (im Vorjahr waren T€ 99.060 entsprechend besichert) wie folgt:
| ― | Eingetragene Grundschuld in Höhe von T€ 52 im Grundbuch von Debstedt |
| ― | Sicherungsübereignung aller vom Konzern betriebenen Windparks (Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. WP Tandem I KG, Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. WP Tandem II KG, Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. WP MA KG, Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. WP GEL KG, Energiekontor Windpower GmbH & Co. WP Briest II KG, Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP HN KG, Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP WRE II KG, Energiekontor Windpower GmbH & Co. WP ÜWP HN II KG, Energiekontor Windkraft GmbH & Co. WP OE Osterende KG, Energiekontor Umwelt GmbH & Co. WP GRE II KG, Energiekontor Portugal Marao GmbH & Co. WP MA KG, Energiekontor Montemouro GmbH & Co. WP MONT KG, Energiekontor Penedo Ruivo GmbH & Co. WP PR KG, Energiekontor Windpower GmbH & Co. WP KJ KG) sowie gegebenenfalls der Umspannwerke und Abtretung aller Ansprüche und Forderungen dieser Windparkbetreibergesellschaften zur Besicherung der langfristigen Investitionsfinanzierung |
| ― | Kontokorrentvereinbarung in Höhe von T€ 13.734 (Vorjahr T€ 12.099), wonach in Höhe dieser Kreditverbindlichkeiten Guthaben verpfändet sind. |
Zum Bilanzstichtag standen dem Konzern inkl. langfristiger Zusagen Kreditlinien im Gesamtumfang von T€ 86.714 (Vorjahr T€ 116.278) zur Verfügung, wovon insgesamt T€ 83.607 (Vorjahr T€ 86.961) in Anspruch genommen wurden.
Hierbei handelt es sich um ein dem Konzern durch die Energiekontor Umwelt GmbH & Co. Ökologische Wohnimmobilien KG gewährtes langfristiges Darlehen über T€ 61 (Vorjahr T€ 78).
Die Verbindlichkeiten gegenüber konzernfremden Kommanditisten im langfristigen Bereich setzen sich aus den Anteilen von konzernfremden Minderheitsgesellschaftern in Höhe von T€ 3.648 (Vorjahr T€ 3.804) zusammen, und zwar an Windparkbetreibergesellschaften, deren Windparks zum Verbleib im Konzernbestand vorgesehen sind. Diese Gesellschaften haben die Rechtsform der Kommanditgesellschaft, weswegen die Bilanzierung dieses Postens nach IAS 32 im Gegensatz zur nationalen handelsrechtlichen Qualifizierung (Eigenkapital) als Fremdkapital erfolgt, und zwar zum nach den IFRS ermittelten Barwert des »Nettovermögens der Kommanditisten«. Die Ergebnisanteile der Minderheiten sind unter Finanzierungsaufwand verbucht.
In dieser Position war im Vorjahr noch der als Verbindlichkeit auszuweisende negative Marktwert der Zinsswaps in Höhe von T€ -428 ausgewiesen. Diese Swaps wurden im Geschäftsjahr aufgelöst.
Die Steuerrückstellungen beinhalten Rückstellungen für laufende Steuern vom Einkommen und vom Ertrag. Der Bilanzwert hat sich wie folgt entwickelt:
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| 2010 T€ |
2009 T€ |
|
|---|---|---|
| Steuerrückstellungen am 01.01. | 91 | 510 |
| abzgl. Verbräuche im laufenden Jahr | 13 | 487 |
| zzgl. Neubildungen | 156 | 67 |
| Steuerrückstellungen am 31.12. | 233 | 91 |
Die sonstigen Rückstellungen entwickelten sich im Vorjahr sowie im Berichtsjahr wie folgt:
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| 01.01.2009 T€ |
Verbrauch 2009 T€ |
Auflösung 2009 T€ |
Zuführung 2009 T€ |
Veränderungen Konsolidierungskreis T€ |
31.12.2009 T€ |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Prozesskosten | 1.192 | 564 | 307 | 52 | 0 | 373 |
| Jahresabschluss, Rechts- und Beratungskosten | 310 | 300 | 10 | 270 | 0 | 270 |
| Personalkosten | 968 | 966 | 2 | 594 | 0 | 594 |
| Ausstehende Lieferanten- rechnungen für Windparks (Bauleistungen) | 3.346 | 3.293 | 53 | 2.078 | 0 | 2.078 |
| Übrige | 363 | 179 | 54 | 132 | -20 | 241 |
| Sonstige Rückstellungen gesamt | 6.179 | 5.302 | 427 | 3.126 | -20 | 3.556 |
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| 01.01.2010 T€ |
Verbrauch 2010 T€ |
Auflösung 2010 T€ |
Zuführung 2010 T€ |
Veränderungen Konsolidierungskreis T€ |
31.12.2010 T€ |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Prozesskosten | 373 | 144 | 0 | 0 | 0 | 229 |
| Jahresabschluss, Rechts- und Beratungskosten | 270 | 230 | 3 | 268 | 0 | 305 |
| Personalkosten | 594 | 594 | 0 | 661 | 0 | 661 |
| Ausstehende Lieferanten- rechnungen für Windparks (Bauleistungen) | 2.078 | 1.602 | 475 | 1.180 | 0 | 1.180 |
| Übrige | 241 | 138 | 3 | 994 | 0 | 1.094 |
| Sonstige Rückstellungen gesamt | 3.556 | 2.709 | 482 | 3.103 | 0 | 3.468 |
Veränderungen der Rückstellungen auf Grund von Veränderungen im Konsolidierungskreis resultieren aus der Entkonsolidierung von Projektgesellschaften. Die personalbezogenen Rückstellungen beinhalten Rückstellungen für Erfolgsbeteiligungen, geleistete Mehrarbeit und nicht genommenen Urlaub.
Die ausgewiesenen Verbindlichkeiten gegenüber konzernfremden Kommanditisten im kurzfristigen Bereich stellen die eingezahlten Kommanditanteile der konzernfremden Anteilseigner an den bereits vertriebenen Projektgesellschaften, die bis zur Fertigstellung des Windparks in die Vollkonsolidierung einzubeziehen sind, dar, vermindert um die auf diese Gesellschafter entfallenden Ergebnisanteile. Da auch diese Gesellschaften die Rechtsform der Kommanditgesellschaft haben, erfolgt die Bilanzierung dieses Postens grundsätzlich nach IAS 32 im Gegensatz zur nationalen handelsrechtlichen Qualifizierung (Eigenkapital) als Fremdkapital, und zwar zum nach IFRS ermittelten Abfindungsanspruch (»Nettovermögen der Kommanditisten«).
Ergebnisanteile aus den konsolidierten Projektgesellschaften werden, soweit sie auf konzernfremde Kommanditisten entfallen, vollständig dem konzernfremden Kommanditkapital zugerechnet. Demgemäß stellen negative Ergebnisanteile aus Konzernsicht Erträge dar, positive Ergebnisse hingegen Aufwand. Die Verbuchung erfolgt jeweils im Finanzergebnis.
Vor dem Hintergrund der bei Energiekontor bestehenden Organisations- und Reportingstrukturen wird die Geschäftstätigkeit in die Geschäftssegmente »Projektierung und Verkauf von Windparks onshore« (auch kurz »Projekte onshore«), »Projektierung und Verkauf von Windparks offshore« (auch kurz »Projekte offshore«), »Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks« (auch kurz »Stromerzeugung«) sowie »Kaufmännische und technische Betriebsführung« (auch kurz »Betriebsführung«) unterschieden. Die Unterteilung dieser Segmente basiert außerdem auf dem Vorhandensein dieser unterschiedlichen angebotenen Produktgruppen. Das Dienstleistungsprodukt »Kaufmännische und technische Betriebsführung« wird unter »sonstige operative Segmente« reportet.
Ab dem Geschäftsjahr erfolgt die Berichtslegung für das Segment »Projektierung und Verkauf von Windparks« erstmals getrennt nach den Teilbereichen »Projektierung und Verkauf von Windparks onshore« und »Projektierung und Verkauf von Windparks offshore«.
Für diese Komponenten des Unternehmens werden getrennte Finanzinformationen auf der Basis der internen Steuerung an den Vorstand berichtet, der diese regelmäßig überprüft, um den Geschäftserfolg zu beurteilen und zu entscheiden, wie Ressourcen zu verteilen sind.
Da die an die Unternehmensleitung regelmäßig berichteten Daten auf Basis von Vorsteuerdaten (bis zur EBT-Ebene) aufbereitet sind, enthält die segmentbezogene Ergebnisrechnung keine Aufwendungen und Erträge aus Ertragsteuern.
Nachfolgende Aussagen zur Projektierung von Windparks gelten gleichermaßen für die Errichtung von Windparks auf dem Festland (Segment »Projekte onshore«) wie auch für die Errichtung auf dem offenen Meer (»Projekte offshore«) Zu dem Geschäftssegment »Projektierung und Verkauf von Windparks« zählen alle Glieder der gesamten Wertschöpfungskette, die final in den Verkauf von selbst errichteten Windparks münden, also Entwicklung, Projektierung, Realisierung und der Vertrieb von Windparks sowie der Vertrieb von Anteilen an selbst gegründeten Windparkbetreibergesellschaften. In der Regel erfolgt der Verkauf von Windparks in der Form, dass für jeden Windpark eine eigene
Gesellschaft in der Rechtsform der GmbH & Co. KG (Windparkbetreibergesellschaft) gegründet wird, die alle für die Errichtung und den Betrieb des Windparks erforderlichen Rechtsverhältnisse eingeht.
Der Verkauf des Windparks erfolgt aus Konzernsicht dann durch den Verkauf der Kommanditanteile.
Auch alle durch Konzerngesellschaften im Zusammenhang mit der Projektierung und dem Verkauf von Windparks erbrachten Dienstleistungen gehören zum Segment »Projektierung und Verkauf von Windparks«. Sie umfassen im Einzelnen die im Rahmen der Errichtung und des Verkaufs von Windparkprojekten stets anfallenden Dienstleistungen im Zusammenhang mit der wirtschaftlichen Planung sowie der vertraglichen und rechtlichen Abwicklung, der Projektsteuerung, der Geschäftsführung in der Gründungsphase, den Vertriebs- und Werbemaßnahmen und der Beschaffung der Eigen- und Fremdmittel für die Windparkbetreibergesellschaften. Da diese Dienstleistungen in der Regel unauflöslich mit dem Verkauf des Windparks zusammenhängen und damit ein hiervon nicht getrennt zu betrachtendes Element des Wertschöpfungsprozesses »Projektierung und Verkauf von Windparks« sind, werden sie durch die Unternehmensführung stets im Zusammenhang mit der Errichtung und dem Verkauf des betroffenen Windparks beurteilt. Mithin bilden sie kein eigenständiges operatives Geschäftssegment im Sinne des IFRS 8, dessen Finanzinformationen getrennt von der Errichtung und dem Verkauf an das oberste Führungsgremium des Unternehmens berichtet, von diesem überprüft und im Hinblick auf den Geschäftserfolg beurteilt werden würden.
Zunehmend werden die Anteile an Windparkbetreibergesellschaften nicht an Dritte veräußert, sondern verbleiben im Konzern, um mit diesen Windparks langfristige verlässliche Einnahmen zu sichern. Das hierdurch verfolgte Geschäftssegment »Stromerzeugung« umfasst mithin die Produktion von Energie durch die konzerneigenen Windparks und den Verkauf der Energie an die regionalen Elektrizitätsversorger.
In der Regel schließt die Windparkbetreibergesellschaft auch mit der Betriebsführungsgesellschaft des Konzerns langfristige Verträge über die kaufmännische und technische Geschäftsführung. Da dieses Geschäftssegment die quantitativen Schwellen (IFRS 8.13) nicht erreicht, wird es unter »Sonstige operative Segmente« ausgewiesen. Im Berichtszeitraum sind in diesem Segment »Sonstige operative Segmente« außer der kaufmännischen und technischen Geschäftsführung keine weiteren nennenswerten Aktivitäten abzubilden.
In der Unternehmensgruppe finden regelmäßig Transfers zwischen den einzelnen Geschäftssegmenten statt. Solche – regelmäßig zu allgemeinen Marktpreisen berechneten und bilanzierten – Transaktionen zwischen den Segmenten werden im Rahmen der Konzernbilanzierung konsolidiert und vollständig eliminiert, jedoch nachfolgend für Zwecke der Segmentberichtslegung – zusammen mit den Konsolidierungseffekten – ausgewiesen.
Transfers zwischen den Segmenten »Projektierung und Verkauf von Windparks« und »Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks« erfolgen dadurch, dass Windparks projektiert und errichtet und anschließend nicht an Dritte veräußert werden, sondern an eine Konzerntochtergesellschaft, die den Windpark langfristig zur Erzeugung und zum Verkauf der erzeugten Energie nutzt. Auf Ebene des Einzelabschlusses werden hier die tatsächlichen fremdüblichen Anschaffungskosten bilanziert und abgeschrieben. Diese Werte sind in dem hier berichteten Segmentvermögen ausgewiesen. Auf Ebene des Konzernabschlusses werden die im Errichtungspreis sowie in den sonstigen Honoraren enthaltenen Gewinne der an der Errichtung und dem Verkauf beteiligten Konzerngesellschaften wieder vollständig eliminiert, so dass im Konzernabschluss nur die externen Herstellungskosten aktiviert und abgeschrieben werden.
Da im Konzernabschluss die in den Windparks enthaltenen selbst geschaffenen stillen Reserven (Differenz zwischen Verkehrs- und Buchwerten) nicht ausgewiesen werden dürfen, sind diese zu Konzernrechnungslegungszwecken wieder zu eliminieren.
Transfers zwischen den Segmenten »Sonstige operative Segmente« und »Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks« erfolgen dadurch, dass die Betriebsführungsgesellschaften des Konzerns an die Windparkbetreibergesellschaften kaufmännische und technische Betriebsführungsleistungen erbringen.
Auch die insoweit in den jeweils betroffenen Segmenten erfassten Erlöse und Aufwendungen werden im Rahmen der Überleitung zum Konzernergebnis in der Berichtsspalte »Überleitung/Konsolidierung« wieder eliminiert.
Das in nachfolgendem Segmentbericht aufgegliederte Segmentvermögen bzw. die Segmentverbindlichkeiten leiten sich folgendermaßen vom Bruttovermögen bzw. den Bruttoverbindlichkeiten ab:
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| 2010 T€ |
2009 T€ |
|
|---|---|---|
| Bruttovermögen laut Bilanz | 178.354 | 162.970 |
| Aktive latente und tatsächliche Steuer- forderungen | -8.293 | -7.000 |
| Segmentvermögen | 170.061 | 155.971 |
| Bruttoschulden laut Bilanz | 150.101 | 131.476 |
| Passive latente und tatsächliche Steuer- verbindlichkeiten | -3.011 | -1.762 |
| Segment- verbindlichkeiten | 147.090 | 129.714 |
| Brutto-Reinvermögen laut Bilanz | 28.252 | 31.494 |
| Latente und tatsächliche Steuern per Saldo | -5.282 | -5.238 |
| Segment-Reinvermögen | 22.971 | 26.256 |
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| Projektierung und Verkauf von Windparks onshore | Projektierung und Verkauf von Windparks offshore | Stromerzeugung | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2010 T€ |
2009 T€ |
2010 T€ |
2009 T€ |
2010 T€ |
2009 T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | ||||||
| Umsätze mit Dritten | 17.337 | 17.504 | 757 | 0 | 15.276 | 15.523 |
| Umsätze mit anderen Segmenten | 0 | 0 | 0 | 0 | 305 | 204 |
| Umsatzerlöse gesamt | 17.337 | 17.504 | 757 | 0 | 15.582 | 15.727 |
| Bestandsveränderungen | 10.568 | -3.264 | 710 | 1.743 | 0 | 0 |
| Gesamtleistung | 27.905 | 14.241 | 1.468 | 1.743 | 15.582 | 15.727 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 1.604 | 2.260 | 0 | 0 | 1.647 | 596 |
| Betriebsleistung | 29.509 | 16.501 | 1.468 | 1.743 | 17.229 | 16.323 |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 773 | 997 | 0 | 0 | 15 | 39 |
| Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen | -23.216 | -10.875 | -944 | -1.825 | 0 | 0 |
| Personalaufwand | -3.568 | -2.319 | -898 | -959 | 0 | 0 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -4.265 | -3.038 | -130 | -135 | -5.529 | -4.282 |
| Beteiligungsergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| EBITDA | -766 | 1.266 | -505 | -1.176 | 11.714 | 12.080 |
| Abschreibungen | -79 | -62 | -1 | 0 | -6.187 | -5.854 |
| EBIT | -846 | 1.204 | -506 | -1.176 | 5.528 | 6.226 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -1.283 | -1.919 | -75 | -63 | -6.483 | -5.950 |
| EBT | -2.129 | -715 | -581 | -1.239 | -956 | 276 |
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| Sonstige operative Segmente | Gesamt vor Überleitung/ Konsolidierung | |||
|---|---|---|---|---|
| 2010 T€ |
2009 T€ |
2010 T€ |
2009 T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | ||||
| Umsätze mit Dritten | 1.730 | 1.982 | 35.101 | 35.009 |
| Umsätze mit anderen Segmenten | 1.486 | 784 | 1.792 | 988 |
| Umsatzerlöse gesamt | 3.216 | 2.765 | 36.892 | 35.997 |
| Bestandsveränderungen | 0 | 0 | 11.279 | -1.520 |
| Gesamtleistung | 3.216 | 2.765 | 48.171 | 34.476 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 0 | 0 | 3.251 | 2.857 |
| Betriebsleistung | 3.216 | 2.765 | 51.422 | 37.333 |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 0 | 4 | 788 | 1.041 |
| Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen | 0 | 0 | -24.160 | -12.700 |
| Personalaufwand | -1.127 | -1.521 | -5.593 | -4.799 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -965 | -830 | -10.889 | -8.285 |
| Beteiligungsergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 |
| EBITDA | 1.125 | 419 | 11.568 | 12.589 |
| Abschreibungen | 0 | 0 | -6.267 | -5.915 |
| EBIT | 1.125 | 419 | 5.301 | 6.674 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 0 | 0 | -7.842 | -7.932 |
| EBT | 1.125 | 419 | -2.541 | -1.259 |
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| Überleitung | Energiekontor- Konzern | |||
|---|---|---|---|---|
| 2010 T€ |
2009 T€ |
2010 T€ |
2009 T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | ||||
| Umsätze mit Dritten | 0 | 0 | 35.101 | 35.009 |
| Umsätze mit anderen Segmenten | -1.792 | -988 | 0 | 0 |
| Umsatzerlöse gesamt | -1.792 | -988 | 35.101 | 35.009 |
| Bestandsveränderungen | 0 | 0 | 11.279 | -1.520 |
| Gesamtleistung | -1.792 | -988 | 46.379 | 33.489 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 0 | 0 | 3.251 | 2.857 |
| Betriebsleistung | -1.792 | -988 | 49.630 | 36.345 |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 0 | 0 | 788 | 1.041 |
| Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen | 0 | 0 | -24.160 | -12.700 |
| Personalaufwand | 0 | 0 | -5.593 | -4.799 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 1.792 | 988 | -9.098 | -7.297 |
| Beteiligungsergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 |
| EBITDA | 0 | 0 | 11.568 | 12.589 |
| Abschreibungen | 0 | 0 | -6.267 | -5.915 |
| EBIT | 0 | 0 | 5.301 | 6.674 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 0 | 0 | -7.842 | -7.932 |
| EBT | 0 | 0 | -2.541 | -1.259 |
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| Projektierung und Verkauf von Windparks onshore | Projektierung und Verkauf von Windparks offshore | Stromerzeugung | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2010 T€ |
2009 T€ |
2010 T€ |
2009 T€ |
2010 T€ |
2009 T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Segmentvermögen | ||||||
| Langfristiges Segmentvermögen | ||||||
| Geschäfts- oder Firmenwert | 2.350 | 2.350 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 123 | 92 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sachanlagen | ||||||
| - Grundstücke | 0 | 0 | 0 | 0 | 670 | 670 |
| - Technische Anlagen (Windparks) | 0 | 0 | 0 | 0 | 87.204 | 87.667 |
| - Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 91 | 120 | 8 | 5 | 6 | 1 |
| Forderungen und finanzielle Vermögenswerte | 843 | 654 | 724 | 118 | 1.137 | 726 |
| gesamt | 3.407 | 3.216 | 732 | 123 | 89.017 | 89.064 |
| Kurzfristiges Segmentvermögen | ||||||
| Vorräte | 12.637 | 7.312 | 8.810 | 7.742 | 0 | 0 |
| Forderungen und finanzielle Vermögenswerte | 972 | 797 | 0 | 0 | 3.877 | 3.801 |
| Wertpapiere des Umlaufvermögens | 12.775 | 15.964 | 0 | 0 | 32 | 0 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 23.843 | 20.715 | 79 | 66 | 13.693 | 6.903 |
| gesamt | 50.227 | 44.788 | 8.889 | 7.807 | 17.602 | 10.704 |
| Summe Segmentvermögen | 53.634 | 48.004 | 9.621 | 7.930 | 106.619 | 99.768 |
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| Sonstige operative Segmente | Energiekontor- Konzern | |||
|---|---|---|---|---|
| 2010 T€ |
2009 T€ |
2010 T€ |
2009 T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Segmentvermögen | ||||
| Langfristiges Segmentvermögen | ||||
| Geschäfts- oder Firmenwert | 0 | 0 | 2.350 | 2.350 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 0 | 0 | 123 | 92 |
| Sachanlagen | ||||
| - Grundstücke | 0 | 0 | 670 | 670 |
| - Technische Anlagen (Windparks) | 0 | 0 | 87.204 | 87.667 |
| - Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 0 | 0 | 105 | 126 |
| Forderungen und finanzielle Vermögenswerte | 0 | 0 | 2.703 | 1.498 |
| gesamt | 0 | 0 | 93.156 | 92.402 |
| Kurzfristiges Segmentvermögen | ||||
| Vorräte | 0 | 0 | 21.447 | 15.054 |
| Forderungen und finanzielle Vermögenswerte | 0 | 160 | 4.849 | 4.758 |
| Wertpapiere des Umlaufvermögens | 0 | 0 | 12.807 | 15.964 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 187 | 109 | 37.801 | 27.793 |
| gesamt | 187 | 269 | 76.905 | 63.568 |
| Summe Segmentvermögen | 187 | 269 | 170.061 | 155.971 |
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| Projektierung und Verkauf von Windparks onshore | Projektierung und Verkauf von Windparks offshore | Stromerzeugung | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2010 T€ |
2009 T€ |
2010 T€ |
2009 T€ |
2010 T€ |
2009 T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Segmentschulden | ||||||
| Rückstellungen für Abbruchkosten | 0 | 0 | 0 | 0 | 4.695 | 2.468 |
| Finanzverbindlichkeiten | 18.356 | 14.612 | 3.239 | 2.579 | 79.242 | 79.304 |
| Minderheitenanteile Kommanditisten | 0 | 0 | 0 | 0 | 3.648 | 3.804 |
| Langfristige Segmentschulden gesamt | 18.356 | 14.612 | 3.239 | 2.579 | 87.585 | 85.576 |
| Rückstellungen | 2.331 | 3.334 | 10 | 8 | 1.128 | 213 |
| Finanzverbindlichkeiten | 14.740 | 11.991 | 997 | 971 | 13.460 | 5.910 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.800 | 2.129 | 255 | 149 | 226 | 553 |
| Verbindlichkeiten gegenüber konzern- fremden Kommanditisten | 971 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 1.901 | 1.140 | 0 | 0 | 88 | 89 |
| Kurzfristige Segmentschulden gesamt | 21.742 | 18.595 | 1.261 | 1.128 | 14.902 | 6.764 |
| Summe Segmentschulden | 40.099 | 33.207 | 4.501 | 3.707 | 102.487 | 92.340 |
| Segment-Reinvermögen | 13.535 | 14.796 | 5.121 | 5.121 | 4.132 | 7.428 |
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| Sonstige operative Segmente | Energiekontor- Konzern | |||
|---|---|---|---|---|
| 2010 T€ |
2009 T€ |
2010 T€ |
2009 T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Segmentschulden | ||||
| Rückstellungen für Abbruchkosten | 0 | 0 | 4.695 | 2.468 |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | 0 | 0 | 100.838 | 96.495 |
| Minderheitenanteile Kommanditisten | 0 | 0 | 3.648 | 3.804 |
| Langfristige Segmentschulden gesamt | 0 | 0 | 109.181 | 102.767 |
| Rückstellungen | 0 | 0 | 3.468 | 3.556 |
| Finanzverbindlichkeiten | 0 | 460 | 29.197 | 19.332 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 4 | 0 | 2.284 | 2.831 |
| Verbindlichkeiten gegenüber konzernfremden Kommanditisten | 0 | 0 | 971 | 0 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 0 | 0 | 1.989 | 1.229 |
| Kurzfristige Segmentschulden gesamt | 4 | 460 | 37.910 | 26.947 |
| Summe Segmentschulden | 4 | 460 | 147.090 | 129.714 |
| Segment-Reinvermögen | 183 | -191 | 22.971 | 26.256 |
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| Projektierung und Verkauf von Windparks onshore | Projektierung und Verkauf von Windparks offshore | Stromerzeugung (inkl. Abbruchkosten) | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2010 T€ |
2009 T€ |
2010 T€ |
2009 T€ |
2010 T€ |
2009 T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Segmentinvestitionen | 79 | 109 | 8 | 5 | 7.191 | 4.245 |
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| Sonstige operative Segmente | Energiekontor- Konzern | |||
|---|---|---|---|---|
| 2010 T€ |
2009 T€ |
2010 T€ |
2009 T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Segmentinvestitionen | 0 | 0 | 7.278 | 4.359 |
Eine geografische Segmentberichterstattung wird nicht vorgenommen.
Bei den Abnehmern der von der Gesellschaft realisierten in- und ausländischen Windparks handelt es sich, auch wenn die Windparks im Ausland belegen sind, ausschließlich um deutsche Gesellschaften, an denen sich wiederum (nahezu) ausschließlich deutsche Investoren beteiligen, weswegen geografische Angaben zu dem Segment »Projektierung und Verkauf von Windparks« entfallen.
Auch die im Bereich »sonstige operative Segmente« angesiedelten Betriebsführungsleistungen werden ausschließlich in Deutschland erbracht.
Zusätzliche Informationen zu geografischen Bereichen (IFRS 8.33) sind lediglich zum Segment »Stromerzeugung« relevant, da in diesem Segment insofern Auslandsmärkte tangiert sind, als dem Konzern Stromerträge auch von portugiesischen Energieversorgungsunternehmen zufließen.
Daher werden die Stromerlöse nachfolgend nach Belegenheit der Windparks aufgegliedert:
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| Belegenheitsland der Windparks | 2010 T€ |
2009 T€ |
|---|---|---|
| Deutschland | 7.532 | 8.174 |
| Portugal | 7.695 | 7.349 |
| Stromerlöse gesamt | 15.227 | 15.523 |
Die Buchwerte des Sachanlagevermögens verteilen sich geografisch wie folgt.
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| Belegenheitsland der Windparks | 2010 T€ |
2009 T€ |
|---|---|---|
| Deutschland | 51.923 | 50.244 |
| Portugal | 35.282 | 37.423 |
| Buchwerte der Windparks | 87.204 | 87.667 |
Ziele des Kapitalmanagements des Energiekontor-Konzerns sind die Sicherstellung der Unternehmensfortführung und die adäquate Verzinsung des Eigenkapitals bei gleichzeitig möglichst weitgehender Unabhängigkeit vom Kapitalmarkt. Zur Umsetzung der Ziele wird das Kapital ins Verhältnis zum Risiko gesetzt und ggf. angepasst. Der Anpassung dienen je nach Erfordernis unter anderem die Begebung von Anleihen, Verkäufe von Anlagevermögen sowie Kapitalerhöhungen. Das Kapital wird auf Basis des Verhältnisses der Nettofinanzverbindlichkeiten zum Gesamtkapital überwacht. Nettofinanzverbindlichkeiten sind die mit den Zahlungsmitteln und –äquivalenten sowie den Bundesobligationen saldierten kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten. Das Gesamtkapital errechnet sich aus der Summe der Nettofinanzverbindlichkeiten und dem bilanziellen Eigenkapital.
Es ist das Ziel, für den Verschuldungsgrad den Wert von 80-85 Prozent nicht zu überschreiten, um so auch in der Zukunft über positive Ratings den Zugang zum Kapitalmarkt zu günstigen Konditionen zu erhalten. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die konzerneigenen Windparks erhebliche bilanzielle stille Reserven haben, weswegen eine an Verkehrswerten orientierte Betrachtung des Verschuldungsgrads eine deutlich niedrigere Rate ergibt.
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| 2010 T€ |
2009 T€ |
|
|---|---|---|
| Finanzverbindlichkeiten | 134.653 | 119.631 |
| abzgl. Zahlungsmittel- und äquivalente sowie Bundesobligationen | 25.566 | 43.725 |
| Nettofremdkapital | 109.087 | 75.907 |
| zzgl. Eigenkapital | 28.252 | 31.494 |
| Gesamtkapital | 137.339 | 107.401 |
| Verschuldungsgrad in Prozent | 79,43 | 70,68 |
Am 31. Dezember 2010 bestanden befristete und unbefristete Bankbürgschaften von Konzerngesellschaften der Energiekontor-Gruppe in Höhe von insgesamt T€ 5.273 (Vorjahr T€ 10.417).
Sonstige finanzielle Verpflichtungen wurden von Konzerngesellschaften der Energiekontor-Gruppe in folgender Höhe eingegangen:
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| 2011 T€ |
2012 bis 2015 insgesamt T€ |
|
|---|---|---|
| Aus Mietverträgen für Geschäftsräume | 342 | 881 |
| Aus Pachtverträgen für Windparkflächen | 758 | 3.022 |
| Aus Leasingverträgen | 72 | 49 |
| Sonstige finanzielle Verpflichtungen gesamt | 1.173 | 3.953 |
Die Energiekontor Umwelt GmbH, die Energiekontor Windkraft GmbH und die Energiekontor Ökofonds GmbH haben sich bis zum Jahr 2013 in insgesamt vier Fällen verpflichtet, Anteile an Windparkbetreibergesellschaften zwischen 62 Prozent und 135 Prozent des Nominalwertes der Kommanditeinlagen zurückzukaufen, sofern die Gesellschafterversammlung dieser Gesellschaften dies beschließt.
Die Energiekontor AG hat sich weiterhin in sechs Fällen optional verpflichtet, Anteile an inländischen Windparkbetreibergesellschaften in Höhe von bis zu 10 Prozent und Anteile an ausländischen Windparkbetreibergesellschaften in Höhe von bis zu 20 Prozent des Festpreises der entsprechenden Errichtungsverträge, abzüglich der Ausübung der nachfolgenden Rückgabeoption, in den Jahren 2022 bis 2029 zurückzukaufen.
Für fünf dieser Windparkbetreibergesellschaften und für weitere vier Windparkbetreibergesellschaften und den EuropaFonds haben sich die Energiekontor Ökofonds GmbH, die Energiekontor Umwelt GmbH, die Energiekontor Portugal Trandeiras GmbH, die Energiekontor UK FM GmbH, die Energiekontor Mafomedes GmbH und die Energiekontor Sobrado GmbH optional verpflichtet, beginnend bis 2015 insgesamt Anteile zwischen 20 Prozent und 30 Prozent des Gesamtkommanditkapitals zum Ertragswert in jährlich begrenzten Tranchen zurückzukaufen.
Aus keiner der vorstehenden Rückkaufoptionen werden im Falle der Ausübung durch die Berechtigten für den Konzern Ergebnisbelastungen oder erforderliche Wertminderungen oder Abschreibungsbedarf in Form von positiven Differenzen zwischen den zu zahlenden Übernahmepreisen und den dann beizulegenden Verkehrswerten erwartet. Demnach besteht insoweit für etwaig drohende Verluste aus diesen Geschäften auch kein bilanzieller Rückstellungsbedarf.
Die Konzerngesellschaft Energiekontor Garantie GmbH hat im Falle eines Windparks gegenüber einem Teil der Kommanditisten eine Ausschüttungsgarantie in der Form abgegeben, dass sie die Leistung von Ausschüttungen in einer bestimmten Mindesthöhe aus ihrem eigenen Vermögen verbindlich zugesagt hat, soweit die Windparkbetreibergesellschaft selbst zur Vornahme von Ausschüttungen in dieser garantierten Höhe nicht in der Lage sein sollte. Diese Garantie, die für Ausschüttungszeiträume bis zum Jahre 2013 gilt, umfasst die Differenz zwischen den Ausschüttungen der Gesellschaft und einer Mindestausschüttung von durchschnittlich sechs Prozent, bezogen auf das Kommanditkapital. Die hieraus erwachsende Belastung des Konzerns beträgt maximal p.a. T€ 192.
Als nahestehende Personen (related parties) des Konzerns im Sinne von IAS 24 gelten grundsätzlich Unternehmen und Personen, wenn zwischen dem Konzern und diesen ein Beherrschungsverhältnis, eine gemeinsame Leitung oder ein maßgeblicher Einfluss besteht. Hierzu zählen folglich
| ― | die unter »Einbezogene Unternehmen« angeführten und konsolidierten Gesellschaften, an denen die Energiekontor AG unmittelbar oder mittelbar mehrheitlich beteiligt ist, |
| ― | die nicht konsolidierten Gesellschaften, auf die über Geschäftsführungsfunktionen ein maßgeblicher Einfluss besteht, |
| ― | die Vorstände und leitende Angestellte der Energiekontor AG, |
| ― | die Aufsichtsräte der Energiekontor AG, sowie jeweils deren Angehörige. |
Nachfolgend werden alle im Geschäftsjahr erfolgten Transaktionen des Konzerns mit diesen nahestehenden Personen und Unternehmen erläutert.
Die konzerninternen Transaktionen zwischen der Energiekontor AG und den im Mehrheitsbesitz der AG stehenden und damit im Konzernabschluss konsolidierten Tochtergesellschaften sind im Konzernabschluss im Wege der Konsolidierung vollständig eliminiert worden.
Entgeltliche Transaktionen zwischen dem Konzern und dem assoziierten Unternehmen des Energiekontor Konzerns, der Energiekontor Umwelt GmbH & Co. Ökologische Wohnimmobilien KG, bestanden hinsichtlich von marktüblichen Zinszahlungen in Höhe von T€ 3 (Vorjahr T€ 4) für ein der Konzerngesellschaft Energiekontor Windkraft GmbH gewährtes Darlehen in Höhe von T€ 61 (Vorjahr T€ 78). Im Berichtszeitraum übernahm der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Bodo Wilkens eine Vorratsgesellschaft, die Debstedt Solar GmbH – Langen 2 – & Co. KG, für die die Energiekontor-Gruppe eine Photovoltaik-Dachanlage in Norddeutschland plant, die zu marktüblichen Konditionen veräußert wird.
Entsprechend dem Geschäftsmodell der Energiekontor-Gruppe, das das gesamte Spektrum der Projektierung und des Vertriebs von Windparks sowie der laufenden Dienstleistungen gegenüber Windparkbetreibern umfasst, werden gegenüber den durch die Energiekontor AG gegründeten Projektgesellschaften die wesentlichen Geschäfte abgewickelt.
Auch nach Vertrieb der Anteile an diesen Gesellschaften bleiben diese Gesellschaften gegenüber der Energiekontor AG in aller Regel nahe stehende Unternehmen im Sinne des IAS 24, da Tochtergesellschaften der Energiekontor AG auch nach Errichtung des Windparks regelmäßig auf der Grundlage langfristiger Verträge Management- und Geschäftsführungsaufgaben für diese Projektgesellschaften wahrnehmen, so dass der Konzern auch ohne Mehrheitsbeteiligung einen maßgeblichen Einfluss auf diese Unternehmen ausüben kann. Das »Nahestehen« i. S. d. IAS 24 ist im Vorliegen des bedeutenden Einflusses (significant influence) begründet, auch wenn eine Stimmrechtsmehrheit nicht vorliegt. Ein solcher Einfluss ist durch die Organstellung wie auch durch die Teilnahme am unternehmerischen Entscheidungsprozess durch die konzernzugehörigen Komplementärinnen, die die Geschäftsführung ausüben, gegeben. Die nahezu gesamte Geschäftstätigkeit des Konzerns mit Ausnahme des Segments »Stromerzeugung« besteht mithin geschäftstypischerweise aus den entgeltlichen Transaktionen mit Projektgesellschaften und damit mit nahestehenden Personen und Unternehmen im Sinne des IAS 24. An dieser Stelle wird daher im Hinblick auf zahlenmäßige Angaben auf die Gewinn- und Verlustrechnung sowie auf die Segmentberichterstattung verwiesen, aus denen sich alle betragsmäßigen Angaben ergeben. Alle Leistungen im Rahmen dieser Transaktionen werden gleichwohl stets zu marktüblichen Konditionen erbracht, die auch unter fremden Dritten üblich sind.
Zwischen der Energiekontor AG und den Aufsichtsratsmitgliedern Dr. Wilkens und Lammers bestehen seit dem 5. Juni 2003 Beraterverträge mit einem Honorarvolumen von jeweils T€ 60 im Geschäftsjahr (Vorjahr T€ 60).
Die Vergütungen und der Anteilsbesitz des Aufsichtsrates und der Vorstände sind unter Tz. 5 ausgewiesen.
Mitglieder des Vorstands waren während des gesamten Geschäftsjahres:
| ― | Dipl.-Wirtschaftsingenieur Dirk Gottschalk, Ingenieur |
| ― | Dipl.-Kaufmann Peter Szabo, Kaufmann Weiteres Mitglied des Vorstands seit dem 1. Oktober 2010 ist: |
| ― | Thomas Walther, Industriekaufmann Jeder von ihnen vertritt die Gesellschaft gemeinsam mit einem anderen Vorstandsmitglied oder einem Prokuristen. Die Befreiung von den Beschränkungen des § 181 BGB ist erteilt. |
Die Mitglieder des Vorstands erhielten im Geschäftsjahr 2010 Gesamtbezüge für ihre Tätigkeit in Höhe von T€ 527 (Vorjahr T€ 589). Der variable Anteil hiervon beträgt T€ 12 (Vorjahr T€ 109). Pensionszusagen bestehen nicht.
In der ordentlichen Hauptversammlung vom 6. Juli 2006 wurde beschlossen, von der in den §§ 286 Absatz 5, 314 Abs. 2 Satz 2 HGB vorgesehenen Opt-Out-Möglichkeit Gebrauch zu machen. Auf Grundlage dieses Beschlusses ist die in § 285 Satz 1 Nr. 9 Buchstabe a) Satz 5 bis 9 HGB sowie § 314 Abs. 1 Nr. 6 Buchstabe a) Satz 5 bis 9 HGB geregelte Offenlegung der Bezüge jedes einzelnen Vorstandsmitglieds in den Jahresabschlüssen und Konzernabschlüssen der Gesellschaft für die Geschäftsjahre bis einschließlich 2010 entbehrlich.
Mitglieder des Aufsichtsrates waren:
| ― | Dipl.-Wirtschaftsingenieur Dr. Bodo Wilkens, Ingenieur, Bremen, Vorsitzender |
Herr Dr. Wilkens bekleidet außerdem Aufsichtsratsämter bei folgenden (nicht börsennotierten) Gesellschaften:
| • | Energiekontor Ocean Wind AG, Bremen (Vorsitz) |
| • | Wohngenossenschaft Agora EG, Darmstadt (seit März 2010) |
| ― | Günter Lammers, Kaufmann, Bad Bederkesa, stellvertretender Vorsitzender |
Herr Lammers bekleidet außerdem ein Aufsichtsratsamt bei folgender, nicht börsennotierter Gesellschaft:
| • | Energiekontor Ocean Wind AG, Bremen |
| ― | Klaus-Peter Johanssen, Rechtsanwalt, Berlin |
Herr Johanssen bekleidet außerdem Aufsichtsratsämter bei folgenden, nicht börsennotierten Gesellschaften:
| • | Energiekontor Ocean Wind AG, Bremen |
| • | Forest Carbon Group, Darmstadt |
Die Mitglieder des Aufsichtsrates haben im Berichtsjahr T€ 45 (Vorjahr T€ 45) an Aufsichtsratsvergütungen bezogen.
Die Organmitglieder waren am 31. Dezember 2010 wie folgt an der AG beteiligt:
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| Funktion | Name | Aktien Stück |
|---|---|---|
| Aufsichtsratsvorsitzender | Dr. Bodo Wilkens | 5.186.100 |
| Stellvertretender Auf- sichtsratsvorsitzender | Günter Lammers | 5.180.974 |
Das Honorar für die Prüfung des Jahresabschlusses der Energiekontor AG unter Einbeziehung der Buchführung und des Lageberichts sowie das gem. § 91 Abs. 2 AktG einzurichtende Überwachungssystem für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010 sowie für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Lageberichts nach IFRS-Grundsätzen beträgt T€ 90 (Vorjahr T€ 90). Weitere Honorare wurden nicht gezahlt.
Der Vorstand und der Aufsichtsrat der Energiekontor AG haben im März 2010 die Erklärung zum deutschen Corporate Governance Kodex im Sinne von § 161 AktG abgegeben und sie den Aktionären im Wege der Veröffentlichung auf der Homepage der Gesellschaft (http://www.energiekontor. de) im Internet zugänglich gemacht.
Der Jahresabschluss des Vorjahres wurde am 8. April 2010 im Bundesanzeiger offen gelegt.
Unter Berücksichtigung des Jahresüberschusses in Höhe von € 281.375,03 sowie der Entnahmen aus der Gewinnrücklage in Höhe von € 900.000,00 ergibt sich ein Bilanzgewinn der Energiekontor AG von € 1.181.375,03.
Der Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung vor, den aus dem Bilanzgewinn auf die von der Gesellschaft zum Zeitpunkt der Hauptversammlung gehaltenen sowie auf die bis zum Zeitpunkt der Hauptversammlung eingezogenen eigenen Aktien entfallenden Betrag auf neue Rechnung vorzutragen.
Alle in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften, die die gesetzlichen Voraussetzungen hierfür erfüllen, haben für das Geschäftsjahr von der Vorschrift des § 264 Abs. 3 HGB bzw. § 264 b HGB über die Befreiung von der Verpflichtung zur Erstellung, Prüfung und Offenlegung des Jahresabschlusses und des Lageberichts Gebrauch gemacht. Die Energiekontor AG als Muttergesellschaft hat den Befreiungen ausnahmslos zugestimmt. Die Beschlüsse nach § 264 Abs. 3 HGB bzw. Mitteilungen nach § 264 b HGB der Tochtergesellschaften werden nach § 325 HGB offen gelegt. Die Unternehmen, die von der Befreiung Gebrauch gemacht haben, sind aus der Aufstellung des Anteilsbesitzes im Sinne von § 313 Abs. 2 und 4 HGB in Tz .IX des Konzernanhangs ersichtlich.
Bremen, im März 2011
Der Vorstand
Dirk Gottschalk
Peter Szabo
Thomas Walther
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| Name, Sitz der Gesellschaft | Anteile in % |
Ergebnis 2010 in T€ (2) |
Eigenkapital 31.12.2010 T€ (1) |
|---|---|---|---|
| Energiekontor Portugal Márao GmbH, Bremerhaven | 100,0% | 1 | 30 |
| Energiekontor UK GmbH, Bremerhaven | 100,0% | 0 | 39 |
| Energiekontor Wind Power Improvement GmbH, Bremerhaven | 100,0% | -157 | -159 |
| Energiekontor Ökofonds GmbH, Bremerhaven | 100,0% | 1 | 33 |
| Energiekontor UK Construction Ldt., Leeds, Großbritannien | 100,0% | 2 | 273 |
| Energiekontor UK Ltd., Leeds, Großbritannien | 100,0% | -967 | -1.415 |
| Energiekontor Portugal - Energia Eólica Lda., Lissabon, Portugal | 99,9% | -105 | 4.085 |
| WPS Windkraft GmbH, Bremerhaven | 100,0% | -2 | 12 |
| Energiekontor Portugal Trandeiras GmbH, Bremerhaven | 100,0% | 1 | 37 |
| Energiekontor EK GmbH, Bremerhaven (3,4) | 100,0% | 0 | 26 |
| Energiekontor Windkraft GmbH, Bremerhaven | 100,0% | -20 | 41 |
| Energiekontor Ocean Wind AG, Bremen | 100,0% | 1 | 55 |
| Energiekontor Umwelt GmbH, Bremerhaven | 100,0% | 0 | 17 |
| Energiekontor Infrastruktur und Anlagen GmbH, Bremerhaven (3,4) | 100,0% | 0 | 26 |
| Energiekontor VB GmbH, Bremerhaven (3,4) | 100,0% | 0 | 642 |
| Energiekontor WSB GmbH, Bremerhaven | 100,0% | -41 | -15 |
| Energiekontor Montemuro GmbH & Co. WP MONT KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -225 | 355 |
| Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. Tandem I KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | 4.789 |
| Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. Tandem II KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | 2.367 |
| Energiekontor Portugal Marao GmbH & Co. WP MA KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -409 | 612 |
| Energiekontor Penedo Ruivo GmbH & Co. WP PR KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -264 | 717 |
| Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. WP GEL KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -300 | -2.415 |
| Energiekontor Offshore Anlagen GmbH, Bremerhaven | 100,0% | -3 | 19 |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. WP BRIEST II KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -193 | -1.108 |
| Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. WP Nordergründe KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -3 |
| Energiekontor Montemuro GmbH, Bremerhaven | 100,0% | 1 | 30 |
| Energiekontor Penedo Ruivo GmbH, Bremerhaven | 100,0% | 1 | 33 |
| Energiekontor Ocean Wind Verwaltungs GmbH, Bremerhaven | 100,0% | -3 | 18 |
| Energiekontor Sobrado GmbH, Bremerhaven | 100,0% | 1 | 21 |
| Energiekontor UK FM GmbH, Bremerhaven | 100,0% | 1 | 39 |
| Energiekontor Mafomedes GmbH, Bremerhaven | 100,0% | 0 | 8 |
| Energiekontor Garantie GmbH, Bremerhaven | 100,0% | 0 | 1.995 |
| Energiekontor Finanzierungsdienste-Verwaltungs GmbH, Bremerhaven | 100,0% | -3 | 15 |
| Energiekontor Borkum Riffgrund West GmbH, Bremerhaven | 100,0% | -2 | 13 |
| Energiekontor Seewind GmbH, Bremerhaven | 100,0% | -1 | 18 |
| Construtora da nova Energiekontor - Parquet Eólicos, Unipessoal Lda., Lissabon, Portugal | 100,0% | 150 | 28 |
| Energiekontor Finanzierungsdienste GmbH & Co. KG, Bremerhaven (5) | 97,1% | -28 | 42 |
| Energiekontor Offshore GmbH, Bremerhaven | 100,0% | -1 | 22 |
| Energiekontor Management GmbH, Bremerhaven | 100,0% | -408 | -606 |
| Energiekontor Windpower GmbH, Bremerhaven | 100,0% | 1 | 8 |
| Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. WP 4 KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | 1 | 2.886 |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP HN KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -917 | -2.891 |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP OE-Osterende KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -553 | -875 |
| Energiekontor III Energias Alternativas, Unipessoal Lda., Lissabon, Portugal | 100,0% | -39 | -43 |
| DebstedtSolar GmbH, Bremerhaven | 100,0% | -3 | 19 |
| Windpark Brauel II GmbH, Bremerhaven | 100,0% | -2 | 19 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH, Bremerhaven | 100,0% | -3 | 14 |
| Energiekontor OWP Nordergründe I GmbH, Bremerhaven | 100,0% | -2 | 16 |
| Energiekontor Offshore Bau GmbH, Bremerhaven | 100,0% | -2 | 16 |
| Nordergründe Treuhand GmbH, Bremerhaven | 100,0% | -3 | 17 |
| Energiekontor Offshore Manangement GmbH, Bremerhaven | 100,0% | -3 | 17 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe 1 GmbH, Bremerhaven | 100,0% | -2 | 17 |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co.ÜWP HN II KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -439 | -617 |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP 5 KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -82 | -40 |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP GRE II KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -57 | -100 |
| Energiekontor OWP Nordergründe GmbH & Co. WP I KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -3 |
| Energiekontor Anlagen GmbH & Co. Offshore KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -3 |
| Energiekontor Offshore Bau GmbH & Co. KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -3 |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP B KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -18 | -19 |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. WP KJ KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -24 | -25 |
| Energiekontor Windkraft GmbH & Co. WP Be II KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -2 |
| Energiepark Eggersdorf GmbH & Co. WP EGG KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -2 |
| Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. WP Pul KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -2 |
| Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. WP Elni KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -2 |
| Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. WP Hehe KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -2 |
| Energiekontor Ocean Wind GmbH & Co. Projektentwicklungs KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -2 |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP ENG KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -2 |
| Energiepark Wietze GmbH & Co. WP WIE KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -2 |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. WP 3 KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -2 |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. WP 5 KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -2 |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. WP 6 KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -2 |
| Energiekontor OWP Nordergründe GmbH & Co. WP II KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -3 |
| Energiekontor OWP Nordergründe GmbH & Co. WP III KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -2 |
| Energiekontor OWP Nordergründe GmbH & Co. WP IV KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -2 |
| Energiekontor OWP Nordergründe GmbH & Co. WP V KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -2 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 1 KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -2 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 2 KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -2 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 3 KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -2 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 4 KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -2 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 5 KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -2 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 6 KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -2 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 7 KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -2 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 8 KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -2 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 9 KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -2 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 10 KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -2 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 11 KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -2 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 12 KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -2 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 13 KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -2 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 14 KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | 0 | -2 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 15 KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | 0 | -2 |
| Energiekontor UK HY GmbH & Co. WP Hyndburn KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -2 |
| Energiekontor Umwelt GmbH & Co. BSA UE KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -2 |
| Energiekontor Windkraft GmbH & Co. WP HN KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | 0 | 0 |
| Energiekontor Windkraft GmbH & Co. WP OE Osterende KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | 0 | 0 |
| Energiepark Detmold GmbH & Co. WP DT KG, Bremerhaven (6) | 0,0% | -79 | 970 |
| Energiekontor UK WI GmbH, Bremerhaven | 100,0% | -2 | 10 |
| Energiekontor Guardao GmbH, Bremerhaven | 100,0% | -3 | 10 |
| Energiekontor UK HY GmbH, Bremerhaven | 100,0% | -3 | 10 |
| Energiekontor Windpark BRW 1 GmbH, Bremerhaven | 100,0% | 0 | 0 |
| Energiekontor Windpark BRW 2 GmbH, Bremerhaven | 100,0% | 0 | 0 |
| WeserSolar UG (haftungsbeschränkt), Bremerhaven | 100,0% | 0 | 0 |
| CuxlandSolar UG (haftungsbeschränkt), Bremerhaven | 100,0% | 0 | 0 |
| WeserSolar UG (haftungsbeschränkt) -Bremen 1- & Co. KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | 0 | 0 |
| CuxlandSolar UG (haftungsbeschränkt) -Langen 1- & Co. KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | 0 | 0 |
| Energiekontor Guardao GmbH & Co. WP GU KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | 0 | 0 |
| Energiekontor UK WI GmbH & Co. Withernwick KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | 0 | 0 |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. WP 20 KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -1 |
| Energiekontor Windpark BRW 1 GmbH & Co. WP I KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -1 |
| Energiekontor Windpark BRW 1 GmbH & Co. WP II KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -1 |
| Energiekontor Windpark BRW 2 GmbH & Co. WP I KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -1 |
| Energiekontor Windpark BRW 2 GmbH & Co. WP II KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -1 |
| Energiekontor Umwelt GmbH & Co. Ökologische Wohnimmobilien KG, Bremerhaven | 47,2% | -27 | -109 |
| Energiekontor Umwelt GmbH & Co. WP DE KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -491 | -6.657 |
| Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. WP BD KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -303 | -2.104 |
| Energiekontor Umwelt GmbH & Co. WP SIE X KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -61 | -1.055 |
| Energiekontor Umwelt GmbH & Co. WP BRI KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -386 | -2.659 |
| Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. WP MA KG, Bremerhaven (5) | 62,1% | -76 | 87 |
| Energiekontor Umwelt GmbH & Co. WP GRE II KG, Bremerhaven (5) | 96,2% | -31 | -1.133 |
| Energiekontor Windkraft GmbH & Co. WP NL KG, Bremerhaven (5) | 51,3% | 236 | 123 |
| Windpark Nordergründe GmbH & Co. Infrastruktur OHG, Bremerhaven | 100,0% | -10 | -38 |
| Energiekontor Umwelt GmbH & Co. WP Schlo KG, Bremerhaven | 39,7% | -61 | -487 |
(1) Handelsrechtliches Eigenkapital
(2) Handelsrechtliches Jahresergebnis, ggf. nach Durchführung des Ergebnisabführungsvertrages (EAV) mit der Energiekontor AG
(3) Mit diesen Gesellschaften hat die Energiekontor AG einen Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag geschlossen.
(4) Tochtergesellschaft in der Rechtform der GmbH, die von der Veröffentlichungspflicht befreit wird bzw. befreit wurde
(5) Tochtergesellschaft in der Rechtform der GmbH & Co. KG bzw. UG & Co. KG, die von der Veröffentlichungspflicht befreit wird bzw. befreit wurde
(6) Einbeziehung in Konzernabschluss der Energiekontor AG als Zweckgesellschaft nach IFRS (IAS 27, SIC-12)
Wir haben den von der Energiekontor AG, Bremen, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung und Anhang – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2010 bis 31. Dezember 2010 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend, nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung, liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben. Ergänzend wurden wir beauftragt zu beurteilen, ob der Konzernabschluss auch den IFRS insgesamt entspricht.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzerlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungs-grundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung sowie den IFRS insgesamt und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Stuttgart, den 28. März 2011
**HW Treuhand GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
Ralph Hoppe, Wirtschaftsprüfer
Aktiva per 31.12.2010
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| Erläuterungsziffer Anhang der AG, Teil III |
€ | 31.12.2010 € |
31.12.2009 T€ |
|
|---|---|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | (1.) | |||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | (1.1.) | |||
| 1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerb- liche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 117.699,00 | 91 | ||
| II. Sachanlagen | ||||
| 1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | (1.2.) | 34.927,00 | 36 | |
| III. Finanzanlagen | (1.3.) | |||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | (1.3.1.) | 35.429.440,44 | 36.614 | |
| 2. Ausleihungen an verbundenen Unternehmen | (1.3.2.) | 12.626.234,59 | 13.844 | |
| 3. Sonstige Ausleihungen | (1.3.3.) | 480.803,36 | 48.536.478,39 | 403 |
| B. Umlaufvermögen | ||||
| I. Vorräte | ||||
| 1. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen | (2.1.) | 11.765.722,13 | 10.228 | |
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | (2.2.) | |||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.085.721,74 | 138 | ||
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 5.153.809,07 | 4.353 | ||
| 3. Sonstige Vermögensgegenstände | 1.133.679,99 | 7.373.210,80 | 1.161 | |
| III. Wertpapiere | ||||
| 1. Sonstige Wertpapiere | (2.3.) | 12.266.000,00 | 15.247 | |
| IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Gut- haben bei Kreditinstituten und Schecks | 23.397.465,24 | 16.067 | ||
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | (2.4.) | 8.431,75 | 11 | |
| Summe Aktiva | 103.499.934,31 | 98.191 | ||
| Passiva per 31.12.2010 | ||||
| Erläuterungsziffer Anhang der AG, Teil III. |
€ | 31.12.2010 € |
31.12.2009 T€ |
|
| A. Eigenkapital | (3.) | |||
| I. Gezeichnetes Kapital | (3.1) | 14.777.610,00 | 14.778 | |
| II. Kapitalrücklage | (3.5.) | 41.237.445,11 | 41.237 | |
| III. Gewinnrücklagen | (3.6.) | |||
| 1. Gesetzliche Rücklagen | 15.000,00 | 15 | ||
| 2. Andere Gewinnrücklagen | 74.127,47 | 89.127,47 | 1.456 | |
| IV. Bilanzgewinn | (3.7.) | 1.181.375,03 | 591 | |
| B. Rückstellungen | (4.) | |||
| 1. Steuerrückstellungen | 233.493,00 | 68 | ||
| 2. Sonstige Rückstellungen | 1.109.000,00 | 1.342.493,00 | 1.056 | |
| C. Verbindlichkeiten | (5.,6.,7.) | |||
| 1. Anleihe | 14.000.000,00 | 13.995 | ||
| 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 16.024.696,95 | 13.414 | ||
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 727.270,81 | 561 | ||
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 12.143.039,74 | 9.974 | ||
| 5. Sonstige Verbindlichkeiten | 1.496.908,20 | 44.391.915,70 | 1.047 | |
| D. Passive Latente Steuern | (8) | 479.968,00 | 0 | |
| Summe Passiva | 103.499.934,31 | 98.191 |
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| Erläuterungsziffer Anhang der AG, Teil IV. |
€ | 2010 € |
2009 T€ |
|
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | (1.) | 4.405.862,07 | 6.267 | |
| Erhöhung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | 1.538.118,27 | 2.923 | ||
| Gesamtleistung | 5.943.980,34 | 9.190 | ||
| Sonstige betriebliche Erträge | (2.) | 2.386.194,98 | 1.727 | |
| Materialaufwand | (3.) | |||
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | 1.897.788,65 | 2.882 | ||
| Rohergebnis | 6.432.386,67 | 8.035 | ||
| Personalaufwand | ||||
| Löhne und Gehälter | 4.211.233,03 | 3.499 | ||
| soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung | 599.206,37 | 4.810.439,40 | 587 | |
| davon für Altersversorgung € 48.311,23 | ||||
| (Vj. T€ 52) | ||||
| Abschreibungen | (4.) | |||
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | 53.099,13 | 35 | ||
| sonstige betriebliche Aufwendungen | (5.) | 5.955.236,37 | 5.230 | |
| Erträge aus Beteiligungen | (6.) | 18.000,00 | 82 | |
| - davon von verbundenen Unternehmen € 18.000,00 (Vj. T€ 82) | ||||
| Erträge aus Ergebnisabführungsverträgen verbundener Unternehmen | (7.) | 5.537.531,72 | 2.445 | |
| Aufwendungen aus Ergebnisabführungsverträgen verbundener Unternehmen | (7.) | 0,00 | 123 | |
| Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | (8.) | 194.171,57 | 186 | |
| davon von verbundenen Unternehmen € 150.864,34 (Vj. T€ 173) | ||||
| sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | (10.) | 727.193,60 | 1.000 | |
| davon von verbundenen Unternehmen € 144.473,39 (Vj. T€ 61) | ||||
| Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens | (9.) | 314.000,00 | 105 | |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | (10.) | 1.340.335,63 | 1.518 | |
| davon an verbundene Unternehmen € 250.647,75 (Vj. T€ 358) | ||||
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 436.173,03 | 650 | ||
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | (11.) | 154.798,00 | 43 | |
| Jahresüberschuss | 281.375,03 | 607 | ||
| Gewinnvortrag | ||||
| Gewinnvortrag vor Verwendung | 591.104,40 | 2.217 | ||
| Dividendenzahlungen | -591.104,40 | 0,00 | -2.217 | |
| Entnahme aus Gewinnrücklagen | 900.000,00 | 0 | ||
| Einstellungen in Gewinnrücklagen | 0,00 | 16 | ||
| Bilanzgewinn | 1.181.375,03 | 591 |
Grundlagen des Abschlusses
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze, Währungsumrechnungen
Erläuterungen zur Bilanz
Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
Sonstige Angaben
Der Jahresabschluss der Energiekontor AG wird nach handelsrechtlichen Rechnungslegungsvorschriften und den aktienrechtlichen Vorschriften aufgestellt.
Die im Mai 2009 veröffentlichten Vorschriften des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) wurden für die Energiekontor AG im Geschäftsjahr 2010 erstmals angewendet.
Dabei wurde auf die Anpassung der Vorjahreswerte in Anwendung einer Erleichterungsregelung des BilMoG in den meisten Fällen verzichtet. Durch die Auswirkungen aus der erstmaligen Anwendung der Vorschriften des BilMoG zum 1. Januar 2010 wurden die Gewinnrücklagen beeinflusst, ein Ausweis im außerordentlichen Ergebnis hatte nicht zu erfolgen.
Soweit anwendbar, wurden auch die am Bilanzstichtag gültigen Rechnungslegungsstandards des Deutschen Rechnungslegung Standards Committee e.V. (DRSC) beachtet.
Der Jahresabschluss der Energiekontor AG ist in Euro (€) aufgestellt. Die Angaben im Jahresabschluss sowie im Anhang erfolgen in € und in T€.
Zur Klarheit und Übersichtlichkeit des Abschlusses werden die für die einzelnen Positionen der Bilanzen und der Gewinn- und Verlustrechnungen geforderten zusätzlichen Angaben in den Anhang übernommen. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert. Die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sind mit denen des Vorjahres vergleichbar. Soweit in Einzelfällen Umgliederungen von Vorjahresbeträgen vorgenommen wurden, ist dies bei der jeweiligen Position vermerkt.
Nachfolgend aufgeführte Grundsätze zur Bilanzierung, Bewertung und Währungsumrechnung wurden unverändert zum Vorjahr angewandt. Änderungen in Folge der erstmaligen Anwendung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) ergaben sich im Bereich der latenten Steuern.
Die Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung sind mit denen des Vorjahres vergleichbar.
Im Jahresabschluss sind sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten, Aufwendungen und Erträge enthalten, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist. Die Posten der Aktivseite sind nicht -bzw. nur soweit gesetzlich zulässig- mit Posten der Passivseite, Aufwendungen nicht mit Erträgen, Grundstücksrechte nicht mit Grundstückslasten verrechnet worden.
Das Anlage- und Umlaufvermögen, das Eigenkapital, die Schulden sowie die Rechnungsabgrenzungsposten wurden in der Bilanz gesondert ausgewiesen und hinreichend aufgegliedert.
Das Anlagevermögen weist nur Gegenstände aus, die bestimmt sind, dem Geschäftsbetrieb dauernd zu dienen. Aufwendungen für die Gründung des Unternehmens und für die Beschaffung des Eigenkapitals, sowie für immaterielle Vermögensgegenstände, die nicht entgeltlich erworben wurden, wurden nicht bilanziert. Rückstellungen wurden nur im Rahmen des § 249 HGB und Rechnungsabgrenzungsposten wurden nach den Vorschriften des § 250 HGB gebildet. Haftungsverhältnisse i.S. von § 251 HGB sind ggf. nachfolgend gesondert angegeben, ebenso wie Art und Zweck sowie Risiken und Vorteile aus nicht in der Bilanz enthaltenen Geschäften, soweit dies für die Beurteilung der Finanzlage notwendig ist.
Die Wertansätze der Eröffnungsbilanz des Geschäftsjahres stimmen mit denen der Schlussbilanz des vorangegangenen Geschäftsjahres überein. Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen. Die Vermögensgegenstände und Schulden wurden einzeln bewertet. Es ist vorsichtig bewertet worden, namentlich sind alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum Abschlussstichtag entstanden sind, berücksichtigt worden, selbst wenn diese erst zwischen dem Abschlussstichtag und der Aufstellung des Jahresabschlusses bekannt geworden sind. Gewinne sind nur berücksichtigt worden, wenn sie bis zum Abschlussstichtag realisiert wurden. Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahres sind unabhängig vom Zeitpunkt der Zahlung berücksichtigt worden.
Immaterielle Vermögensgegenstände werden, soweit gegen Entgelt erworben, zu Anschaffungskosten aktiviert und planmäßig linear über maximal fünf Jahre oder die längere vertragliche Nutzungsdauer abgeschrieben.
Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, bei abnutzbaren Gegenständen abzüglich planmäßiger Abschreibungen, bewertet; soweit notwendig erfolgen außerplanmäßige Abschreibungen. Bei den planmäßigen Abschreibungen wird von der voraussichtlichen betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer ausgegangen. Die Nutzungsdauern betragen 3 bis 13 Jahre. Zinsen für Fremdkapital werden nicht aktiviert. Die verwendeten Nutzungsdauern und Abschreibungsmethoden werden in jeder Periode überprüft. Bei Anlagenzugängen im Laufe des Geschäftsjahres wird die Abschreibung pro rata temporis ab dem Monat des Zugangs angesetzt.
Geringwertige Wirtschaftsgüter (Anschaffungs- oder Herstellungskosten bis € 410,00) wurden gemäß § 6 Abs. 2 S.1 EStG im Erwerbsjahr voll abgeschrieben, wobei aus Vereinfachungsgründen im Anlagenspiegel im Jahr des Zugangs ein Abgang unterstellt wurde.
Anteile an verbundenen Unternehmen werden im Anlagevermögen unter Finanzanlagen ausgewiesen, sofern keine Weiterveräußerungsabsicht besteht. Abschreibungen auf einen niedrigeren Wert werden am Bilanzstichtag vorgenommen, wenn die Wertminderung als voraussichtlich dauerhaft angesehen wird.
Soweit eine kurzfristige Weiterveräußerungsabsicht besteht, werden die Anteile an verbundenen Unternehmen unter der Position Wertpapiere im Umlaufvermögen ausgewiesen.
Ausleihungen an verbundene Unternehmen betreffen Finanz- und Kapitalforderungen. Sie werden mit dem Nennbetrag, unverzinsliche oder niedrig verzinsliche Ausleihungen werden mit dem Barwert angesetzt. Das Ausfallrisiko wird an der Realisierung der Tilgungspläne gemessen.
Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten zuzüglich direkt zurechenbarer Nebenkosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet. Bei der Ermittlung der Herstellungskosten werden die steuerlich aktivierungspflichtigen Kostenbestandteile einbezogen, die auf der aktuellen Betriebsabrechnung beruhen und zu Herstellungskosten bewertet sind. Neben den direkt zurechenbaren Material- und Fertigungseinzelkosten sowie den Sondereinzelkosten der Fertigung werden auch Fertigungsgemeinkosten berücksichtigt. Kosten der allgemeinen Verwaltung werden nicht aktiviert, Fremdkapitalkosten werden nicht in die Herstellungskosten einbezogen. Die Vorräte sind frei von Rechten Dritter.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit ihrem Nennbetrag, unverzinsliche oder niedrig verzinsliche Forderungen mit ihrem Barwert angesetzt. Forderungen, bei denen mit einem Zahlungseingang nach mehr als einem Jahr zu rechnen ist, werden abgezinst. Ausfallrisiken werden durch Einzelwertberichtigungen angemessen berücksichtigt.
Wertpapiere und flüssige Mittel sind mit Anschaffungskosten oder niedrigeren Tageswerten angesetzt.
Die Steuer- und sonstigen Rückstellungen sind nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung bemessen, berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt, wobei die künftigen zu erwartenden Preis- und Kostenverhältnisse im Zeitpunkt der Erfüllung der Verpflichtung maßgebend sind. Es werden alle Informationen berücksichtigt, die bis zum Tag der Bilanzaufstellung bekannt werden. Soweit Abzinsungen erforderlich sind, erfolgen diese nach § 253 Abs. 2 Sätze 4 und 5 HGB in Verbindung mit der Rückstellungsabzinsungsverordnung (RückAbzinsV) auf Grundlage der von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten Zinssätze.
Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.
Bankguthaben in Fremdwährung werden mit dem Geldkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.
Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung werden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Bilanzstichtag angesetzt, bei der Folgewertung von auf fremde Währung lautenden Vermögensgegenständen und Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden außerdem Wertänderungen aus der Währungsumrechnung unter Berücksichtigung des Realisationsprinzips sowie des Anschaffungskostenprinzips behandelt.
Aktive und passive latente Steuern sind auf Grundlage des zum Bilanzstichtag erstmals anzuwendenden BilMoG nach dem bilanzorientierten »temporary-concept« auch für quasi-permanente Differenzen zwischen Bilanzpositionen der Handels- und der Steuerbilanz anzusetzen und in einer eigenständigen Bilanzposition auszuweisen. Es erfolgt insoweit eine Saldierung der passiven latenten Steuern mit den aktiven latenten Steuern, wobei steuerliche Verlustvorträge in die Bilanzierung der latenten Steuern einbezogen werden, sofern eine Verrechnung innerhalb der nächsten fünf Geschäftsjahre erwartet werden kann. Für Zwecke der Bewertung werden die unternehmensindividuellen Steuersätze herangezogen, die wahrscheinlich im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen gültig sein werden. Eine Abzinsung der Beträge erfolgt nicht. Die sich aus der erstmaligen Anwendung des § 274 HGB (neue Fassung) per Saldo zum Beginn des Wirtschaftsjahres ergebenden Aufwendungen wurden nach Art. 67 Abs. 6 Satz 1 EGHGB unmittelbar mit der Gewinnrücklage verrechnet.
Eine Ausschüttungssperre im Sinne des § 268 Abs. 8 HGB wurde im Geschäftsjahr nicht ausgelöst, zumal insbesondere weder selbst geschaffene immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens noch aktive latente Steuerüberhänge in der Bilanz ausgewiesen werden.
Die nachfolgenden Ziffern sind bei den entsprechenden Positionen in der Bilanz angegeben. Sofern nicht weiter bezeichnet, erfolgen alle Angaben in T€.
Die Zusammensetzung und Entwicklung der Werte des Anlagevermögens sind aus dem nachfolgenden Anlagenspiegel (alle Angaben in T€) ersichtlich.
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| Anschaffungs-/Herstellungskosten | ||||
|---|---|---|---|---|
| 01.01.2010 T€ |
Zugänge T€ |
Abgänge T€ |
31.12.2010 T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte u. ähnl. Rechte u. Werte | 140 | 63 | 0 | 203 |
| Sachanlagen | ||||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 99 | 17 | 0 | 116 |
| Finanzanlagen | ||||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 43.422 | 1.863 | 3.048 | 42.237 |
| Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 15.380 | 3.380 | 4.366 | 14.393 |
| Sonstige Ausleihungen | 403 | 78 | 0 | 481 |
| 59.204 | 5.321 | 7.414 | 57.111 | |
| 59.444 | 5.400 | 7.414 | 57.430 |
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| Abschreibungen | ||||
|---|---|---|---|---|
| 01.01.2010 T€ |
Zugänge *) T€ |
Abgänge **) T€ |
31.12.2010 T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte u. ähnl. Rechte u. Werte | 49 | 36 | 0 | 85 |
| Sachanlagen | ||||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 64 | 17 | 0 | 81 |
| Finanzanlagen | ||||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 6.808 | 0 | 0 | 6.808 |
| Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 1.536 | 314 | 83 | 1.767 |
| Sonstige Ausleihungen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 8.344 | 314 | 83 | 8.575 | |
| 8.457 | 367 | 83 | 8.741 |
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| Buchwert | ||
|---|---|---|
| 31.12.2010 T€ |
31.12.2009 T€ |
|
| --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte u. ähnl. Rechte u. Werte | 118 | 91 |
| Sachanlagen | ||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 35 | 36 |
| Finanzanlagen | ||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 35.429 | 36.614 |
| Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 12.626 | 13.844 |
| Sonstige Ausleihungen | 481 | 403 |
| 48.536 | 50.860 | |
| 48.689 | 50.987 |
*) Abschreibungen des Geschäftsjahres
**) Zuschreibungen des Geschäftsjahres
Der Wert betrifft Softwaremodule, im Wirtschaftsjahr wurde weitere Software angeschafft.
Hierbei handelt es sich um Wirtschaftsgüter der Büro- und Geschäftsausstattung.
Finanzanlagen werden grundsätzlich zu den Anschaffungskosten, gegebenenfalls vermindert um Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.
Die Aufstellung des Anteilsbesitzes erfolgt unter Tz. VI.
Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen betreffen Finanz- und Kapitalforderungen gegenüber inländischen Windparkbetreibergesellschaften, gegenüber der portugiesischen und der englischen Planungs- bzw. Errichtungsgesellschaft sowie gegenüber deutschen Windparkbeteiligungsgesellschaften.
Die Ausleihungen sind mit Ausnahme der Ausleihungen an die Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. WP 4 KG und die Energiekontor UK Ltd. verzinslich und haben eine Laufzeit von bis zu 13 Jahren.
Die unverzinslichen Ausleihungen an die Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. WP 4 KG und die Energiekontor UK Ltd. wurden mit dem Barwert angesetzt. Dies führte zu einer Abwertung der Ausleihungen in Höhe von kumuliert T€ 1.767 (Vorjahr T€ 1.536).
Die Barwerte der Forderungen gliedern sich zu den Bilanzstichtagen jeweils wie folgt auf.
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| Ausleihungen an verbundene Unternehmen | ||
|---|---|---|
| 2010 T€ |
2009 T€ |
|
| --- | --- | --- |
| Planungsgesellschaften Ausland | 5.651 | 3.776 |
| Sonstige (Beteiligungs-) Gesellschaften Inland | 3.798 | 5.751 |
| Windparkbetreibergesellschaften Inland | 3.177 | 4.317 |
| Gesamtbeträge (Barwerte) | 12.626 | 13.844 |
Die Erhöhung bei den ausländischen Planungsgesellschaften resultiert insbesondere aus der intensivierten Planungstätigkeit für die Windparkprojekte in Großbritannien. Die übrigen Ausleihungen reduzierten sich durch Rückführungen.
Hierbei handelt es sich um ein längerfristiges verzinsliches Darlehen, das einer Windparkbetreibergesellschaft gewährt wurde.
Bei den Vorräten im Gesamtumfang von T€ 11.766 (Vorjahr T€ 10.228) handelt es sich um aktivierte Planungsleistungen für zu realisierende Windparkprojekte im On- und Offshorebereich. Mit Erbringung der Planungsleistungen und Realisierung der Planungshonorare werden die entsprechenden Vorräte gewinnmindernd aufgelöst.
Die Werthaltigkeit ist abhängig von der zukünftigen Realisierung dieser Projekte. Soweit der Wahrscheinlichkeitsgrad bzgl. der Realisierung von aktivierten Projekten sinkt, erfolgen ggf. Abschreibungen auf die diesen Projekten zugeordneten Planungsleistungen.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände gliedern sich im Hinblick auf die Zusammensetzung nach Fristigkeiten wie folgt auf.
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| 31.12.2010 | ||||
|---|---|---|---|---|
| davon mit einer Restlaufzeit | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Gesamtbetrag T€ |
bis 1 Jahr T€ |
1 bis 5 Jahre T€ |
über 5 Jahre T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.086 | 362 | 724 | 0 |
| Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 5.154 | 5.154 | 0 | 0 |
| - davon aus Lieferungen und Leistungen | 1.722 | 1.722 | 0 | 0 |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 1.134 | 449 | 582 | 102 |
| 7.373 | 5.965 | 1.307 | 102 |
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| 31.12.2009 | ||||
|---|---|---|---|---|
| davon mit einer Restlaufzeit | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Gesamtbetrag T€ |
bis 1 Jahr T€ |
1 bis 5 Jahre T€ |
über 5 Jahre T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 138 | 138 | 0 | 0 |
| Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 4.353 | 4.353 | 0 | 0 |
| - davon aus Lieferungen und Leistungen | 1.285 | 1.285 | 0 | 0 |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 1.161 | 319 | 687 | 155 |
| 5.652 | 4.810 | 687 | 155 |
Ausgewiesen sind die gegenüber Dritten bestehenden Forderungen aus Planungs- und Vertriebsleistungen (T€ 1.086) sowie die gegenüber den Tochtergesellschaften bestehenden Forderungen aus Personalgestellung, Verwaltungserlösen sowie Ergebnisabführungen und Darlehensgewährungen (T€ 5.154, Vorjahr T€ 4.353).
Hierbei handelt es sich um Bundesobligationen, deren Bestand von T€ 15.247 im Vorjahr sich durch Verkäufe auf T€ 12.266 zum Bilanzstichtag verringert hat. Der Kurswert der zu Anschaffungskosten bilanzierten Wertpapiere mit einem Nominalwert von T€ 12.200 beträgt zum Bilanzstichtag T€ 12.759.
Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von T€ 8 (Vorjahr T€ 11) betreffen abgegrenzte Zins-, Miet- und Lizenzzahlungen, die vor dem Bilanzstichtag bereits gezahlt wurden, wirtschaftlich jedoch dem Folgejahr zuzurechnen sind.
Das eingetragene Grundkapital (Nennkapital) der Energiekontor AG am Bilanzstichtag in Höhe von T€ 14.778 hat sich gegenüber dem Vorjahr (T€ 14.778) nicht verändert und ist zum Bilanzstichtag eingeteilt in 14.777.610 Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien mit einem rechnerischen Nennbetrag von jeweils € 1,00).
Im Geschäftsjahr erfolgten wie im Vorjahr keine Aktienrückkäufe.
Die Gesellschaft wurde durch Beschluss der Hauptversammlung vom 27. Mai 2010 erneut gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG dazu ermächtigt, Aktien der Gesellschaft bis zu einem Anteil von zehn Prozent des Grundkapitals der Gesellschaft zu einem Preis, der nicht wesentlich vom Börsenpreis zum Zeitpunkt des Erwerbs abweicht, zu erwerben und zu allen gesetzlich zugelassenen Zwecken zu verwenden. Die Ermächtigung gilt bis zum 26. Mai 2015. Im Geschäftsjahr wie im Vorjahr erfolgten keine Rückkäufe.
Die ordentliche Hauptversammlung der Energiekontor AG vom 6. Juli 2006 hatte unter Aufhebung des bis dahin genehmigten Kapitals in dem Umfang, wie dieses noch nicht ausgenutzt war, ein neues genehmigtes Kapital geschaffen. Der Vorstand wurde ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital bis einschließlich 5. Juli 2011 durch Ausgabe von bis zu insgesamt 7.500.000 neuen nennbetragslosen Stückaktien im rechnerischen Nennbetrag von je € 1,00 gegen Bareinlagen und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt € 7.500.000,00 (Genehmigtes Kapital) zu erhöhen.
Außerdem wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen,
| • | soweit es erforderlich ist, um Spitzenbeträge auszugleichen; |
| • | wenn eine Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen zehn Prozent des Grundkapitals nicht überschreitet und der Ausgabepreis der neuen Aktien den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet (§ 186 Abs. 3 Satz 4 AktG); die Anzahl der hiernach unter Ausschluss des Bezugsrechts auszugebenden Aktien reduziert sich um die Zahl jener Aktien, die in direkter oder entsprechender Anwendung des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG während der Laufzeit dieser Ermächtigung ausgegeben wurden oder die auf Grund von während der Laufzeit dieser Ermächtigung bis zum Zeitpunkt ihrer Ausnutzung ausgegebenen Wandelschuldverschreibungen ausgegeben wurden oder auszugeben sind; |
| • | wenn die Aktien gegen Sacheinlagen im Zusammenhang mit Unternehmenszusammenschlüssen angeboten oder ausgegeben werden, um Unternehmen, Beteiligungen an Unternehmen oder Unternehmensteile zu erwerben. |
Der Vorstand wurde dazu ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten einer solchen Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung festzusetzen. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung der Satzung entsprechend dem Umfang der Kapitalerhöhung aus dem genehmigten Kapital jeweils anzupassen.
Von diesen Ermächtigungen wurde im Geschäftsjahr wie auch im Vorjahr kein Gebrauch gemacht.
Die außerordentliche Hauptversammlung der Energiekontor AG vom 12. April 2000 hat den Beschluss gefasst, das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu € 150.000,00 durch Ausgabe von bis zu 150.000 auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je € 1,00 als Bezugsaktien bedingt zu erhöhen. Dieser Beschluss wurde am 4. Mai 2000 in das Handelsregister eingetragen. Nach der in 2002 durchgeführten Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln erhöht sich das bedingte Kapital gemäß § 218 AktG im gleichen Verhältnis auf € 600.000,00 bzw. 600.000 auf den Inhaber lautenden Stückaktien.
Die bedingte Kapitalerhöhung soll ausschließlich dem Zweck der Gewährung von Bezugsrechten an Arbeitnehmer der Gesellschaft und an Arbeitnehmer und Mitglieder der Geschäftsführung verbundener Unternehmen im Rahmen eines Aktien-Options-Plans (§ 192 Abs. 2 Nr. 3 AktG) dienen, mit dem Ziel, diese Mitarbeiter und Führungskräfte langfristig an das Unternehmen zu binden und deren Motivation deutlich zu steigern. Die bedingte Kapitalerhöhung soll nur insoweit durchgeführt werden, wie die gewährten Bezugsrechte vom jeweiligen Begünstigten ausgeübt werden. Die neuen Aktien nehmen jeweils vom Beginn des Geschäftsjahres, in dessen Verlauf sie durch Ausübung von Bezugsrechten entstehen, am Gewinn der Gesellschaft teil. Der Vorstand wurde ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der bedingten Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung festzulegen.
Für das Wirtschaftsjahr 2000 waren die Voraussetzungen für die Optionsgewährung an die Mitarbeiter letztmals erfüllt. Die insgesamt 176.532 gültigen Optionen können bei Überschreiten der jeweiligen Ausübungshürden, frühestens ab dem 26. Mai 2002, ausgeübt werden.
Jede Option berechtigt den Inhaber zum Bezug jeweils einer Aktie zu einem festen Preis von 8,00 € je Aktie. In den Geschäftsjahren 2003 bis einschließlich 2010 war die Ausübungshürde nicht überschritten.
Die zum Vorjahr unveränderte Kapitalrücklage in Höhe von T€ 41.237 setzt sich zusammen aus den bei der Börseneinführung bzw. den Kapitalerhöhungen der Energiekontor AG in den Jahren 2000 und 2001 erzielten Agien.
Die gesetzliche Gewinnrücklage der Energiekontor AG beträgt unverändert T€ 15.
Die anderen Gewinnrücklagen der AG haben sich wie folgt entwickelt:
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| 2010 T€ |
2009 T€ |
|
|---|---|---|
| Stand am 01.01. | 1.456 | 1.440 |
| Verrechnung auf Grundlage der Übergangsvorschriften des BilMoG | -482 | 0 |
| Entnahme aus der Gewinnrücklage | -900 | 0 |
| Einstellungen in die Gewinnrücklage | 0 | 16 |
| Stand am 31.12. | 74 | 1.456 |
Der Bilanzgewinn der Energiekontor AG ergibt sich zum 31.12.2010 wie folgt:
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| 2010 T€ |
2009 T€ |
|
|---|---|---|
| Jahresüberschuss | 281 | 607 |
| Entnahme aus der Gewinnrücklage | 900 | 0 |
| Einstellungen in die Gewinnrücklage | 0 | -16 |
| Bilanzgewinn | 1.181 | 591 |
Die Steuerrückstellungen enthalten die Rückstellungen für die Gewerbe- und Körperschaftsteuern des laufenden Jahres sowie ggf. der Vorjahre, für die noch keine Steuerfestsetzung erfolgte.
Die Zusammensetzung sowie die Entwicklung der Rückstellungen ergeben sich aus der nachfolgenden Übersicht.
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| 01.01.2010 T€ |
Verbrauch 2010 T€ |
Auflösung 2010 T€ |
Zuführung 2010 T€ |
31.12.2010 T€ |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Steuerrückstellungen (ohne latente Steuern) gesamt | 68 | 0 | 0 | 166 | 233 |
| Sonstige Rückstellungen | |||||
| Prozesskosten | 204 | 100 | 0 | 50 | 154 |
| Jahresabschluss-, Rechts- und Beratungskosten | 120 | 120 | 0 | 140 | 140 |
| Geschäftsbericht | 45 | 45 | 0 | 45 | 45 |
| Aufsichtsratsvergütungen | 45 | 45 | 0 | 45 | 45 |
| Personalkosten (Urlaub, Überstunden, Berufs- genossenschaften, Erfolgsbeteiligungen) | 563 | 563 | 0 | 642 | 642 |
| Übrige | 79 | 37 | 0 | 42 | 84 |
| Sonstige Rückstellungen gesamt | 1.056 | 910 | 0 | 964 | 1.109 |
Wie im Vorjahr beinhalten die Rückstellungen keine langfristigen Anteile.
Die Verbindlichkeiten gliedern sich zu den Bilanzstichtagen nach Fristigkeiten wie folgt:
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| 31.12.2010 | ||||
|---|---|---|---|---|
| davon mit einer Restlaufzeit | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Gesamtbetrag T€ |
bis 1 Jahr T€ |
1 bis 5 Jahre T€ |
über 5 Jahre T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Verbindlichkeiten aus Anleihen | 14.000 | 0 | 14.000 | 0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 16.025 | 15.627 | 398 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 727 | 727 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbunde- nen Unternehmen | 12.143 | 12.143 | 0 | 0 |
| - davon aus Lieferungen und Leistungen | 95 | 95 | 0 | 0 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 1.497 | 1.442 | 55 | 0 |
| - davon aus Steuern | 766 | 766 | 0 | 0 |
| - davon im Rahmen der sozialen Sicherheit | 5 | 5 | 0 | 0 |
| 44.392 | 29.939 | 14.453 | 0 |
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| 31.12.2009 | ||||
|---|---|---|---|---|
| davon mit einer Restlaufzeit | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Gesamtbetrag T€ |
bis 1 Jahr T€ |
1 bis 5 Jahre T€ |
über 5 Jahre T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Verbindlichkeiten aus Anleihen | 13.995 | 0 | 13.995 | 0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 13.414 | 13.414 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 561 | 561 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbunde- nen Unternehmen | 9.974 | 9.974 | 0 | 0 |
| - davon aus Lieferungen und Leistungen | 35 | 35 | 0 | 0 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 1.047 | 1.047 | 0 | 0 |
| - davon aus Steuern | 254 | 254 | 0 | 0 |
| - davon im Rahmen der sozialen Sicherheit | 8 | 8 | 0 | 0 |
| 38.991 | 24.996 | 13.995 | 0 |
Verbindlichkeiten mit Laufzeiten von mehr als fünf Jahren waren weder im Berichts- noch im Vorjahreszeitraum bilanziert.
Die Energiekontor AG hatte im Jahr 2008 eine in 14.000 auf den Inhaber lautende Teilschuldverschreibungen von je € 1.000 eingeteilte konvertible Anleihe im Umfang von T€ 14.000 ausgegeben, die bis zum Bilanzstichtag in voller Höhe gezeichnet war. Die Teilschuldverschreibung und die Zinsansprüche sind für die gesamte Laufzeit der Anleihe in einer Inhaber-Sammelschuldverschreibung verbrieft, die bei der Clearstream Banking AG, Frankfurt, hinterlegt ist. Die Anleger erhalten eine Verzinsung von sieben Prozent des Nennwerts des gezeichneten Kapitals. Die Anleihe enthält keine Wandlungsrechte oder andere Eigenkapitalelemente und ist am 30. April 2013 zur Rückzahlung mit dem Nennwert fällig.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind vollständig besichert:
| • | durch Abtretung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
| • | durch Kompensationsvereinbarung von Kontokorrentguthaben. |
Am 31. Dezember 2010 bestanden befristete und unbefristete Bankbürgschaften der Energiekontor AG in Höhe von T€ 745 (Vorjahr T€ 743), wovon T€ 745 (Vorjahr T€ 743) auf Bürgschaften zugunsten nicht konzernzugehöriger Gesellschaften entfallen.
Wie in der Vergangenheit auch wird das Risiko einer Inanspruchnahme aus den Bürgschaften auf Grund der guten Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der betreffenden Unternehmen als gering eingeschätzt.
Die Gesellschaft hat sich wie im Vorjahr in sechs Fällen optional verpflichtet, Anteile an inländischen Windparkbetreibergesellschaften in Höhe bis zu zehn Prozent und Anteile an ausländischen Windparkbetreibergesellschaften in Höhe von bis zu 20 Prozent des Festpreises der entsprechenden Errichtungsverträge in den Jahren 2022 bis 2029 zurückzukaufen. Im Falle der zukünftigen Ausübung der Option durch die Windparkbetreibergesellschaften erwachsen der Gesellschaft ggf. Auszahlungsverpflichtungen, die Ende des Jahres 2022 ggf. in Höhe von T€ 521, Ende des Jahres 2025 ggf. in Höhe von T€ 1.537 und in den Jahren nach 2028 ggf. in Höhe von T€ 3.699 fällig werden können. Angegeben sind jeweils die maximal fälligen Nominalwerte, deren heutiger Barwert entsprechend den Laufzeiten deutlich geringer ausfällt. Im Falle der Optionsausübung wird die Gesellschaft im Gegenzug zu den Zahlungen jeweils die Kommanditanteile an diesen Windparkbetreibergesellschaften übernehmen. Da die Gesellschaft von der vollständigen Werthaltigkeit der Anteile zu den angebotenen Konditionen ausgeht, sind Risiken aus diesen Rückkäufen nicht zu erwarten.
Aus der Beteiligung als Kommanditistin bei nachfolgenden Kommanditgesellschaften bestehen Haftungsverhältnisse im Sinne der §§ 171 Abs.1 und ggf. nach 172 Abs. 4 HGB. Die Haftungsbeträge nach § 171 Abs. 1 HGB resultieren aus dem Unterschied zwischen der ins Handelsregister eingetragenen Hafteinlage einerseits und der darauf tatsächlich eingezahlten Einlage andererseits. Die außerdem ggf. maßgeblichen Haftungsbeträge nach § 172 Abs. 4 HGB können aus liquiden Entnahmen aus diesen Kommanditgesellschaften resultieren, die der Höhe nach nicht durch entsprechende handelsrechtliche Gewinne gedeckt sind. Dieses Auseinanderfallen zwischen liquiden Überschüssen einerseits und handelsrechtlichen Gewinnen bzw. Verlusten andererseits in den Windparkbetreibergesellschaften ist in der Regel in steuerlich motivierten degressiven und Sonder-Abschreibungen begründet, die in der Vergangenheit auch die handelsrechtlichen Ergebnisse gemindert hatten. Da solche Überentnahmen durch die Energiekontor AG nicht als Beteiligungsertrag erfasst, sondern im Rahmen der Verbindlichkeiten stets passiviert werden, entstand nach § 172 Abs. 4 HGB insoweit bislang keine erweiterte Außenhaftung im Sinne dieser Vorschrift.
Nachfolgende Tabelle gibt eine Übersicht über die insoweit aus den Kommanditbeteiligungen bestehenden Haftungsverhältnisse.
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| Kommanditeinlagen (alle Angaben in T€) | ||||
|---|---|---|---|---|
| Kommanditgesellschaft | laut Gesellschaftsvertrag | ins Handelsregister eingetragen | darauf eingezahlt | Haftung i.S.d. § 171 HGB |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. Tandem I KG | 10.395 | 10.395 | 4.905 | 5.490 |
| Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. Tandem II KG | 4.948 | 4.948 | 2.644 | 2.304 |
| Energiekontor Montemouro GmbH & Co. MONT KG | 7.075 | 70 | 70 | 0 |
| Energiekontor Portugal Marao GmbH & Co. WP MA KG | 8.080 | 70 | 70 | 0 |
| Energiekontor Penedo Ruivo GmbH & Co. WP PR KG | 8.865 | 70 | 70 | 0 |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP HN KG | 2.770 | 2.770 | 0 | 2.770 |
| Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. WP GEL KG | 2.301 | 2.301 | 1 | 2.300 |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. WP BRI II KG | 1.120 | 1.120 | 0 | 1.120 |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP OE Osterende KG | 1.371 | 1.371 | 0 | 1.371 |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP 5 KG | 2.001 | 2.001 | 0 | 2.001 |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP HN II KG | 941 | 941 | 0 | 941 |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP GRE II KG | 2.001 | 2.001 | 0 | 2.001 |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. WP KJ KG | 1.351 | 1.351 | 1 | 1.350 |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP B KG | 2.001 | 2.001 | 0 | 2.001 |
| Energiekontor OWP Nordergründe GmbH & Co. WP I KG | 11 | 11 | 0 | 11 |
| Energiekontor OWP Nordergründe GmbH & Co. WP II KG | 11 | 11 | 0 | 11 |
| Energiekontor OWP Nordergründe GmbH & Co. WP III KG | 11 | 11 | 0 | 11 |
| Energiekontor OWP Nordergründe GmbH & Co. WP IV KG | 11 | 11 | 0 | 11 |
| Energiekontor OWP Nordergründe GmbH & Co. WP V KG | 11 | 11 | 0 | 11 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 1 KG | 11 | 11 | 0 | 11 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 2 KG | 11 | 11 | 0 | 11 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 3 KG | 11 | 11 | 0 | 11 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 4 KG | 11 | 11 | 0 | 11 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 5 KG | 11 | 11 | 0 | 11 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 6 KG | 11 | 11 | 0 | 11 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 7 KG | 11 | 11 | 0 | 11 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 8 KG | 11 | 11 | 0 | 11 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 9 KG | 11 | 11 | 0 | 11 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 10 KG | 11 | 11 | 0 | 11 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 11 KG | 11 | 11 | 0 | 11 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 12 KG | 11 | 11 | 0 | 11 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 13 KG | 11 | 11 | 0 | 11 |
| Gesamtbeträge | 55.406 | 31.596 | 7.760 | 23.836 |
Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen aus Mietverträgen für die Geschäftsräume in Bremen, Bremerhaven sowie den weiteren in- wie ausländischen Niederlassungen sowie aus Leasingverträgen für Fahrzeuge, Mobiliar und EDV-Hard- und Software.
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| 2011 T€ |
2012 bis 2015 T€ |
|
|---|---|---|
| aus Mietverträgen | 295 | 511 |
| aus Wartungs- und Serviceverträgen | 18 | 26 |
| aus Leasingverträgen | 72 | 63 |
| Sonstige finanzielle Verpflichtungen gesamt | 386 | 599 |
Außerdem hat die Gesellschaft mit ihren (über Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträge verbundenen) Tochtergesellschaften Energiekontor EK GmbH (p.a. T€ 1.440) und Energiekontor VB GmbH (p.a. T€ 960) unbefristete Pachtverträge über die Anpachtung deren Geschäftsbetriebe (Vertrieb und Projektierung) abgeschlossen.
Auf Grundlage des zum Bilanzstichtag erstmals anzuwendenden BilMoG sind nach dem nunmehr bilanzorientierten »temporary-concept« aktive und passive latente Steuern auch für quasi-permanente Differenzen zwischen Bilanzpositionen der Handels- und der Steuerbilanz anzusetzen und in einer eigenständigen Bilanzposition auszuweisen. Hierunter fallen insbesondere die unterschiedlichen Bewertungen der Beteiligungen an Tochtergesellschaften in Handels- und Steuerbilanz. Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge sind ebenfalls zu berücksichtigen, soweit mit deren Nutzung innerhalb der nächsten fünf Geschäftsjahre gerechnet wird.
Die sich so per Saldo zum Beginn des Wirtschaftsjahres ergebenden Aufwendungen (Überhang der passiven latenten Steuern) in Höhe von T€ 482 wurden gewinnneutral mit der Gewinnrücklage verrechnet und ermitteln sich wie folgt.
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| Mit Gewinnrücklage ver- rechnete latente Steuern zum 01.01.2010 | 01.01.2010 | |
|---|---|---|
| Aktive latente Steuern T€ |
Passive latente Steuern T€ |
|
| --- | --- | --- |
| Bewertungsunterschiede Beteiligungen, langfristige Ausleihungen | 436 | 2.501 |
| Verlustvorträge | 1.583 | 0 |
| Zwischensumme vor Saldierung | 2.019 | 2.501 |
| Saldierungsfähige Beträge | -2.019 | -2.019 |
| Latente Steuer (nach Saldierung) | 0 | 482 |
Hierbei wurden folgende zum Zeitpunkt der Auflösung zu erwartende Steuersätze angewandt:
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| Angewandte Steuersätze | 01.01.2010 v.H. |
|---|---|
| Gewerbesteuer | 14,00 |
| Körperschaftsteuer und | |
| Solidaritätszuschlag | 15,83 |
Zu Beginn des Wirtschaftsjahres sind in die Bildung der vorstehend ausgewiesenen aktiven latenten Steuern für Verlustvorträge, mit deren Nutzung innerhalb der folgenden fünf Geschäftsjahre zu rechnen ist, Bemessungsgrundlagen für die Gewerbesteuer von T€ 0 und für die Körperschaftsteuer von T€ 10.025 eingeflossen. Verlustvorträge, für die eine Steuerentlastung innerhalb von fünf Jahren nicht erwartet wird, bestehen nicht.
Zum Bilanzstichtag ergeben sich folgende latente Steueransätze:
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| 31.12.2010 | ||
|---|---|---|
| Aktive latente Steuern T€ |
Passive latente Steuern T€ |
|
| --- | --- | --- |
| Bewertungsunterschiede Beteiligungen, langfristige Ausleihungen | 565 | 3.318 |
| Verlustvorträge | 2.273 | 0 |
| Zwischensumme vor Saldierung | 2.838 | 3.318 |
| Saldierungsfähige Beträge | -2.838 | -2.838 |
| Latente Steuern (nach Saldierung) | 0 | 480 |
Hierbei wurden folgende zum Zeitpunkt der Auflösung zu erwartende Steuersätze angewandt:
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| Angewandte Steuersätze | 01.01.2010 v.H. |
|---|---|
| Gewerbesteuer | 14,00 |
| Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag | 15,83 |
Zum Bilanzstichtag sind in die Bildung der vorstehend ausgewiesenen aktiven latenten Steuern für Verlustvorträge, mit deren Nutzung innerhalb der folgenden fünf Geschäftsjahre zu rechnen ist, Bemessungsgrundlagen für die Gewerbesteuer von T€ 0 und für die Körperschaftsteuer von T€ 14.363 eingeflossen. Verlustvorträge, für die eine Steuerentlastung innerhalb von fünf Jahren nicht erwartet wird, bestehen nicht.
Die nachfolgenden Ziffern sind bei den entsprechenden Positionen in der Gewinn- und Verlustrechnung angegeben. Sofern nicht weiter bezeichnet, erfolgen alle Angaben in T€. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt worden.
Die Umsätze werden im Wesentlichen im Inland ausgeführt. In den Umsatzerlösen sind alle zum Bilanzstichtag erbrachten Leistungen enthalten. Hierbei handelt es sich vorwiegend um Honorare für Planungsleistungen und konzerninterne Erlöse für die Verwaltungsarbeit und Personalgestellung.
Im Einzelnen setzen sich die Umsatzerlöse wie folgt zusammen:
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| Erlöse aus | 2010 T€ |
2009 T€ |
|---|---|---|
| Errichtung, Planung, Vertrieb | 2.085 | 3.996 |
| Verwaltung, Personalgestellung | 2.058 | 2.009 |
| Buchführung | 263 | 263 |
| Erlöse gesamt | 4.406 | 6.267 |
Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten im Wesentlichen Sachkostenerstattungen und konzerninterne Umlagen, Versicherungsentschädigungen und Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen.
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| 2010 T€ |
2009 T€ |
|
|---|---|---|
| Sachkostenerstattungen und Umlagen | 2.093 | 1.262 |
| Übrige betriebliche Erträge | 206 | 38 |
| Versicherungsentschädigungen | 87 | 115 |
| Auflösung von Rückstellungen | 0 | 312 |
| Sonstige betriebliche Erträge gesamt | 2.386 | 1.727 |
Die Aufwendungen für bezogene Leistungen im Zusammenhang mit der Windparkprojektplanung (Gutachten, Planungskosten, öffentliche Gebühren usw.) betragen im Geschäftsjahr T€ 1.898 (Vorjahr T€ 2.882).
Neben den planmäßigen Abschreibungen auf Sachanlagen in Höhe von T€ 53 (Vorjahr T€ 35) wurden wie im Vorjahr im Geschäftsjahr keine außerplanmäßigen Abschreibungen auf aktivierte Projektkosten (Vorräte) vorgenommen.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen Vertriebskosten, den Pachtzins aus den Geschäftsbetriebsanpachtungsverträgen mit der Energiekontor VB GmbH und der Energiekontor EK GmbH, Rechts- und Beratungskosten incl. Prozesskostenrückstellungen für Prospekthaftungsklagen und allgemeine Verwaltungskosten, sowie Werbe- und ähnliche Kosten.
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| 2010 T€ |
2009 T€ |
|
|---|---|---|
| Pachtzahlungen für Geschäftsbe- triebsanpachtungen | 2.400 | 2.400 |
| Projektbezogene Aufwendungen | 899 | 635 |
| Rechts- und Beratungskosten, Prozesskosten | 775 | 504 |
| Übrige Kosten (Verwaltung usw.) | 759 | 641 |
| Vertriebskosten | 361 | 310 |
| Raumkosten | 328 | 323 |
| Versicherungen, Gebühren, Beiträge | 270 | 264 |
| Reisekosten Arbeitnehmer | 163 | 153 |
| sonstige betriebliche Aufwendungen gesamt | 5.955 | 5.230 |
Die Erträge resultieren aus einer Gewinnausschüttung der Energiekontor Finanzierungsdienste GmbH & Co. KG.
Die Erträge resultieren aus den Gewinnabführungen der jeweils mit Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrag mit der Gesellschaft verbundenen Tochtergesellschaften Energiekontor EK GmbH und Energiekontor VB GmbH.
Hier sind die auf die langfristigen Ausleihungen gegenüber den Tochtergesellschaften sowie einer dritten Windparkbetreibergesellschaft erzielten Zinserträge ausgewiesen.
Die Position von T€ 314 (Vorjahr T€ 105) umfasst Zinsaufwendungen aus der Abzinsung unverzinslicher Ausleihungen.
Das Zinsergebnis entwickelte sich wie folgt:
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| 2010 T€ |
2009 T€ |
|
|---|---|---|
| Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | 194 | 186 |
| - davon von verbundenen Unternehmen | 151 | 173 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 727 | 1.000 |
| - davon von verbundenen Unternehmen | 144 | 61 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -1.340 | -1.518 |
| - davon an verbundene Unternehmen | -251 | -358 |
| Zinsergebnis | -419 | -332 |
Wesentlich maßgebend für das Absinken des Zinsergebnisses ist die Umwandlung der bis zum Vorjahr verzinslichen Ausleihungen gegenüber den portugiesischen Tochtergesellschaften in Kommanditkapital.
Für das Geschäftsjahr 2010 ergibt sich für den Organkreis eine Gesamtsteuerbelastung (Körperschaft- und Gewerbesteuer) in Höhe von T€ 155 (Vorjahr T€ 43). Dieser Steueraufwand betrifft in Höhe von T€ 148 (Vorjahr T€ 43) das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit und in Höhe von T€ 9 Steuerzahlungen für frühere Jahre.
Der Gesamtaufwand setzt sich wie folgt zusammen:
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| 2010 T€ |
2009 T€ |
|
|---|---|---|
| Tatsächlicher Steueraufwand | 156 | 43 |
| Latenter Steueraufwand | -2 | 0 |
| Steueraufwand gesamt | 155 | 43 |
Im Geschäftsjahr wurden bei der Energiekontor AG ohne Berücksichtigung der Auszubildenden im Jahresdurchschnitt 61 (Vorjahr 60) Angestellte beschäftigt.
Mitglieder des Vorstands waren während des gesamten Geschäftsjahres:
| • | Dipl.-Wirtschaftsingenieur Dirk Gottschalk, Ingenieur |
| • | Dipl.-Kaufmann Peter Szabo, Kaufmann |
Weiteres Mitglied des Vorstands seit dem 1. Oktober 2010 ist:
| • | Thomas Walther, Industriekaufmann |
Jeder von ihnen vertritt die Gesellschaft gemeinsam mit einem anderen Vorstandsmitglied oder einem Prokuristen. Die Befreiung von den Beschränkungen des § 181 BGB ist erteilt.
Die Mitglieder des Vorstands erhielten im Geschäftsjahr 2010 Gesamtbezüge für ihre Tätigkeit in Höhe von T€ 527 (Vorjahr: T€ 589). Der variable Anteil hiervon beträgt T€ 12 (Vorjahr: T€ 109). Pensionszusagen bestehen nicht.
In der ordentlichen Hauptversammlung vom 6. Juli 2006 wurde beschlossen, von der in den §§ 286 Absatz 5, 314 Abs. 2 Satz 2 HGB vorgesehenen Opt-Out-Möglichkeit Gebrauch zu machen. Auf Grundlage dieses Beschlusses ist die in § 285 Satz 1 Nr. 9 Buchstabe a) Satz 5 bis 9 HGB sowie § 314 Abs. 1 Nr. 6 Buchstabe a) Satz 5 bis 9 HGB geregelte Offenlegung der Bezüge jedes einzelnen Vorstandsmitglieds in den Jahresabschlüssen und Konzernabschlüssen der Gesellschaft für die Geschäftsjahre bis einschließlich 2010 entbehrlich.
Mitglieder des Aufsichtsrates waren:
| ― | Dipl.-Wirtschaftsingenieur Dr. Bodo Wilkens, Ingenieur, Bremen, Vorsitzender |
Herr Dr. Wilkens bekleidet außerdem Aufsichtsratsämter bei folgenden, nicht börsennotierten Gesellschaften:
| • | Energiekontor Ocean Wind AG, Bremen (Vorsitz) |
| • | Wohngenossenschaft Agora EG, Darmstadt (seit März 2010) |
| ― | Günter Lammers, Kaufmann, Bad Bederkesa, stellvertretender Vorsitzender |
Herr Lammers bekleidet außerdem ein Aufsichtsratsamt bei folgender, nicht börsennotierter Gesellschaft:
| • | Energiekontor Ocean Wind AG, Bremen |
| ― | Klaus-Peter Johanssen, Rechtsanwalt, Berlin |
Herr Johanssen bekleidet außerdem Aufsichtsratsämter bei folgenden, nicht börsennotierten Gesellschaften:
| • | Energiekontor Ocean Wind AG, Bremen |
| • | Forest Carbon Group, Darmstadt |
Die Mitglieder des Aufsichtsrates haben im Berichtsjahr T€ 45 (Vorjahr T€ 45) an Aufsichtsratsvergütungen bezogen. Die Aufsichtsratsmitglieder Dr. Wilkens und Lammers haben daneben Beraterverträge mit der Gesellschaft abgeschlossen, die ein jährliches Honorar in Höhe von jeweils T€ 60 (Vorjahr T€ 60) vorsehen.
Die Organmitglieder waren am 31. Dezember 2010 wie folgt an der AG beteiligt:
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| Funktion | Name | Aktien Stück |
|---|---|---|
| Aufsichtsratsvorsitzender | Dr. Bodo Wilkens | 5.186.100 |
| Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender | Günter Lammers | 5.180.974 |
Die Mitglieder von Organen der Energiekontor AG sowie alle Organe der verbundenen Unternehmen im In- und Ausland werden von der Energiekontor AG beziehungsweise dem verbundenen Unternehmen von Ansprüchen Dritter im gesetzlich zulässigen Rahmen freigestellt. Zu diesem Zweck unterhält die Gesellschaft eine Vermögensschaden-Haftpflicht-Gruppenversicherung für Organmitglieder und Geschäftsführer des Energiekontor-Konzerns. Sie wird jährlich abgeschlossen beziehungsweise verlängert. Die Versicherung deckt das persönliche Haftungsrisiko für den Fall ab, dass der Personenkreis bei Ausübung seiner Tätigkeit für Vermögensschäden in Anspruch genommen wird.
Im Geschäftsjahr 2010 wurden keine Geschäfte zu marktunüblichen Bedingungen mit nahestehenden Personen getätigt.
Tz. VI des Anhangs enthält eine Aufstellung zu den Unternehmen, an denen die Energiekontor AG unmittelbar oder mittelbar mehrheitlich beteiligt ist (Tochtergesellschaften bzw. verbundene Unternehmen gemäß § 271 Abs. 2 HGB).
Das Honorar für die Prüfung des Jahresabschlusses der Energiekontor AG unter Einbeziehung der Buchführung und des Lageberichts sowie das gem. § 91 Abs. 2 AktG einzurichtende Überwachungssystem für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010 sowie für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Lageberichts nach IFRS-Grundsätzen beträgt T€ 90 (Vorjahr T€ 90). Weitere Honorare wurden nicht gezahlt.
Der Vorstand und der Aufsichtsrat der Energiekontor AG haben im März 2010 die Erklärung zum deutschen Corporate Governance Kodex im Sinne von § 161 AktG abgegeben und sie den Aktionären im Wege der Veröffentlichung auf der Homepage der Gesellschaft (http://www.energiekontor. de) im Internet zugänglich gemacht.
Der Jahresabschluss des Vorjahres wurde am 6. Mai 2010 im elektronischen Bundesanzeiger offen gelegt.
In Anwendung der §§ 264 Abs. 3 bzw. 264 b HGB verzichten die Tochtergesellschaften, die in den Konzernabschluss im Wege der Vollkonsolidierung einbezogen werden und die weiteren gesetzlichen Voraussetzungen erfüllen, auf die Offenlegung ihrer Jahresabschlussunterlagen.
Die Energiekontor AG hat der Befreiung zugestimmt. Die entsprechenden Beschlüsse werden nach § 325 HGB im elektronischen Bundesanzeiger offen gelegt. Die befreiten Tochtergesellschaften sind im Konzernabschluss angeführt.
Unter Berücksichtigung des Jahresüberschusses in Höhe von€ 281.375,03 sowie der Entnahmen aus der Gewinnrücklage in Höhe von € 900.000,00 ergibt sich ein Bilanzgewinn der Energiekontor AG von € 1.181.375,03.
Der Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung vor, den aus dem Bilanzgewinn auf die von der Gesellschaft zum Zeitpunkt der Hauptversammlung gehaltenen sowie auf die bis zum Zeitpunkt der Hauptversammlung eingezogenen eigenen Aktien entfallenden Betrag auf neue Rechnung vorzutragen.
Bremen, im März 2011
Dirk Gottschalk
Peter Szabo
Thomas Walther
scroll
| Unmittelbarer Beteiligungsbesitz der Energiekontor AG Name, Sitz der Gesellschaft | Anteile in % |
Ergebnis 2010 in T€ (2) |
Eigenkapital 31.12.2010 T€ (1) |
|---|---|---|---|
| Energiekontor Portugal Márao GmbH, Bremerhaven | 100,0% | 1 | 30 |
| Energiekontor UK GmbH, Bremerhaven | 100,0% | 0 | 39 |
| Energiekontor Wind Power Improvement GmbH, Bremerhaven | 100,0% | -157 | -159 |
| Energiekontor Ökofonds GmbH, Bremerhaven | 100,0% | 1 | 33 |
| Energiekontor UK Construction Ldt., Leeds, Großbritannien | 100,0% | 2 | 273 |
| Energiekontor UK Ltd., Leeds, Großbritannien | 100,0% | -967 | -1.415 |
| Energiekontor Portugal - Energia Eólica Lda., Lissabon, Portugal | 99,9% | -105 | 4.085 |
| WPS Windkraft GmbH, Bremerhaven | 100,0% | -2 | 12 |
| Energiekontor Portugal Trandeiras GmbH, Bremerhaven | 100,0% | 1 | 37 |
| Energiekontor EK GmbH, Bremerhaven (3,4) | 100,0% | 0 | 26 |
| Energiekontor Windkraft GmbH, Bremerhaven | 100,0% | -20 | 41 |
| Energiekontor Ocean Wind AG, Bremen | 100,0% | 1 | 55 |
| Energiekontor Umwelt GmbH, Bremerhaven | 100,0% | 0 | 17 |
| Energiekontor Infrastruktur und Anlagen GmbH, Bremerhaven (3,4) | 100,0% | 0 | 26 |
| Energiekontor VB GmbH, Bremerhaven (3,4) | 100,0% | 0 | 642 |
| Energiekontor WSB GmbH, Bremerhaven | 100,0% | -41 | -15 |
| Energiekontor Montemuro GmbH & Co. WP MONT KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -225 | 355 |
| Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. Tandem I KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | 4.789 |
| Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. Tandem II KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | 2.367 |
| Energiekontor Portugal Marao GmbH & Co. WP MA KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -409 | 612 |
| Energiekontor Penedo Ruivo GmbH & Co. WP PR KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -264 | 717 |
| Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. WP GEL KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -300 | -2.415 |
| Energiekontor Offshore Anlagen GmbH, Bremerhaven | 100,0% | -3 | 19 |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. WP BRIEST II KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -193 | -1.108 |
| Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. WP Nordergründe KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -3 |
| Energiekontor Montemuro GmbH, Bremerhaven | 100,0% | 1 | 30 |
| Energiekontor Penedo Ruivo GmbH, Bremerhaven | 100,0% | 1 | 33 |
| Energiekontor Ocean Wind Verwaltungs GmbH, Bremerhaven | 100,0% | -3 | 18 |
| Energiekontor Sobrado GmbH, Bremerhaven | 100,0% | 1 | 21 |
| Energiekontor UK FM GmbH, Bremerhaven | 100,0% | 1 | 39 |
| Energiekontor Mafomedes GmbH, Bremerhaven | 100,0% | 0 | 8 |
| Energiekontor Garantie GmbH, Bremerhaven | 100,0% | 0 | 1.995 |
| Energiekontor Finanzierungsdienste-Verwaltungs GmbH, Bremerhaven | 100,0% | -3 | 15 |
| Energiekontor Borkum Riffgrund West GmbH, Bremerhaven | 100,0% | -2 | 13 |
| Energiekontor Seewind GmbH, Bremerhaven | 100,0% | -1 | 18 |
| Construtora da nova Energiekontor - Parquet Eólicos, Unipessoal Lda., Lissabon, Portugal | 100,0% | 150 | 28 |
| Energiekontor Finanzierungsdienste GmbH & Co. KG, Bremerhaven (5) | 97,1% | -28 | 42 |
| Energiekontor Offshore GmbH, Bremerhaven | 100,0% | -1 | 22 |
| Energiekontor Management GmbH, Bremerhaven | 100,0% | -408 | -606 |
| Energiekontor Windpower GmbH, Bremerhaven | 100,0% | 1 | 8 |
| Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. WP 4 KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | 1 | 2.886 |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP HN KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -917 | -2.891 |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP OE-Osterende KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -553 | -875 |
| Energiekontor III Energias Alternativas, Unipessoal Lda., Lissabon, Portugal | 100,0% | -39 | -43 |
| DebstedtSolar GmbH, Bremerhaven | 100,0% | -3 | 19 |
| Windpark Brauel II GmbH, Bremerhaven | 100,0% | -2 | 19 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH, Bremerhaven | 100,0% | -3 | 14 |
| Energiekontor OWP Nordergründe I GmbH, Bremerhaven | 100,0% | -2 | 16 |
| Energiekontor Offshore Bau GmbH, Bremerhaven | 100,0% | -2 | 16 |
| Nordergründe Treuhand GmbH, Bremerhaven | 100,0% | -3 | 17 |
| Energiekontor Offshore Manangement GmbH, Bremerhaven | 100,0% | -3 | 17 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe 1 GmbH, Bremerhaven | 100,0% | -2 | 17 |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co.ÜWP HN II KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -439 | -617 |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP 5 KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -82 | -40 |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP GRE II KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -57 | -100 |
| Energiekontor OWP Nordergründe GmbH & Co. WP I KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -3 |
| Energiekontor Anlagen GmbH & Co. Offshore KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -3 |
| Energiekontor Offshore Bau GmbH & Co. KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -3 |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP B KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -18 | -19 |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. WP KJ KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -24 | -25 |
| Energiekontor Windkraft GmbH & Co. WP Be II KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -2 |
| Energiepark Eggersdorf GmbH & Co. WP EGG KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -2 |
| Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. WP Pul KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -2 |
| Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. WP Elni KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -2 |
| Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. WP Hehe KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -2 |
| Energiekontor Ocean Wind GmbH & Co. Projektentwicklungs KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -2 |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP ENG KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -2 |
| Energiepark Wietze GmbH & Co. WP WIE KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -2 |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. WP 3 KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -2 |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. WP 5 KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -2 |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. WP 6 KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -2 |
| Energiekontor OWP Nordergründe GmbH & Co. WP II KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -3 |
| Energiekontor OWP Nordergründe GmbH & Co. WP III KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -2 |
| Energiekontor OWP Nordergründe GmbH & Co. WP IV KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -2 |
| Energiekontor OWP Nordergründe GmbH & Co. WP V KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -2 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 1 KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -2 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 2 KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -2 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 3 KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -2 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 4 KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -2 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 5 KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -2 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 6 KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -2 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 7 KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -2 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 8 KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -2 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 9 KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -2 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 10 KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -2 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 11 KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -2 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 12 KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -2 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 13 KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -2 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 14 KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | 0 | -2 |
| Energiekontor Windpark Nordergründe GmbH & Co. WP NG 15 KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | 0 | -2 |
| Energiekontor UK HY GmbH & Co. WP Hyndburn KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -2 |
| Energiekontor Umwelt GmbH & Co. BSA UE KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -2 |
| Energiekontor Windkraft GmbH & Co. WP HN KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | 0 | 0 |
| Energiekontor Windkraft GmbH & Co. WP OE Osterende KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | 0 | 0 |
| Energiepark Detmold GmbH & Co. WP DT KG, Bremerhaven (6) | 0,0% | -79 | 970 |
| Energiekontor UK WI GmbH, Bremerhaven | 100,0% | -2 | 10 |
| Energiekontor Guardao GmbH, Bremerhaven | 100,0% | -3 | 10 |
| Energiekontor UK HY GmbH, Bremerhaven | 100,0% | -3 | 10 |
| Energiekontor Windpark BRW 1 GmbH, Bremerhaven | 100,0% | 0 | 0 |
| Energiekontor Windpark BRW 2 GmbH, Bremerhaven | 100,0% | 0 | 0 |
| WeserSolar UG (haftungsbeschränkt), Bremerhaven | 100,0% | 0 | 0 |
| CuxlandSolar UG (haftungsbeschränkt), Bremerhaven | 100,0% | 0 | 0 |
| WeserSolar UG (haftungsbeschränkt) - Bremen 1 - & Co. KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | 0 | 0 |
| CuxlandSolar UG (haftungsbeschränkt) - Langen 1 - & Co. KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | 0 | 0 |
| Energiekontor Guardao GmbH & Co. WP GU KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | 0 | 0 |
| Energiekontor UK WI GmbH & Co. Withernwick KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | 0 | 0 |
| Energiekontor Windpower GmbH & Co. WP 20 KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -1 |
| Energiekontor Windpark BRW 1 GmbH & Co. WP I KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -1 |
| Energiekontor Windpark BRW 1 GmbH & Co. WP II KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -1 |
| Energiekontor Windpark BRW 2 GmbH & Co. WP I KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -1 |
| Energiekontor Windpark BRW 2 GmbH & Co. WP II KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -1 | -1 |
| über Energiekontor Windkraft GmbH | |||
| Energiekontor Umwelt GmbH & Co. Ökologische Wohnimmobilien KG, Bremerhaven | 47,2% | -27 | -109 |
| über Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. Tandem I KG | |||
| Energiekontor Umwelt GmbH & Co. WP DE KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -491 | -6.657 |
| Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. WP BD KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -303 | -2.104 |
| über Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. Tandem II KG | |||
| Energiekontor Umwelt GmbH & Co. WP SIE X KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -61 | -1.055 |
| Energiekontor Umwelt GmbH & Co. WP BRI KG, Bremerhaven (5) | 100,0% | -386 | -2.659 |
| über Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. WP 4 KG | |||
| Energiekontor Ökofonds GmbH & Co. WP MA KG, Bremerhaven (5) | 62,1% | -76 | 87 |
| über Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP GRE II KG | |||
| Energiekontor Umwelt GmbH & Co. WP GRE II KG, Bremerhaven (5) | 96,2% | -31 | -1.133 |
| über Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP 5 KG, Bremerhaven (5) | |||
| Energiekontor Windkraft GmbH & Co. WP NL KG, Bremerhaven (5) | 51,3% | 236 | 123 |
| über diverse Energiekontor Nordergründe Kommanditgesellschaften, Bremerhaven (5) | |||
| Windpark Nordergründe GmbH & Co. Infrastruktur OHG, Bremerhaven | 100,0% | -10 | -38 |
| über Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP B KG, Bremerhaven (5) | |||
| Energiekontor Umwelt GmbH & Co. WP Schlo KG, Bremerhaven | 39,7% | -61 | -487 |
(1) Handelsrechtliches Eigenkapital
(2) Handelsrechtliches Jahresergebnis, ggf. nach Durchführung des Ergebnisabführungsvertrages (EAV) mit der Energiekontor AG
(3) Mit diesen Gesellschaften hat die Energiekontor AG einen Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag geschlossen.
(4) Tochtergesellschaft in der Rechtform der GmbH, die von der Veröffentlichungspflicht befreit wird bzw. befreit wurde
(5) Tochtergesellschaft in der Rechtform der GmbH & Co. KG bzw. UG & Co. KG, die von der Veröffentlichungspflicht befreit wird bzw. befreit wurde
(6) Einbeziehung in Konzernabschluss der Energiekontor AG als Zweckgesellschaft nach IFRS (IAS 27, SIC-12)
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung der Energiekontor AG sowie den von ihr aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung und Anhang – und ihren Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2010 bis 31. Dezember 2010 geprüft. Die Aufstellung dieser Unterlagen nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften, den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzenden nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung, liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung sowie den von ihr aufgestellten Konzernabschluss und ihren Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben. Ergänzend wurden wir beauftragt zu beurteilen, ob der Konzernabschluss auch den IFRS insgesamt entspricht.
Wir haben unsere Jahres- und Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss und den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft und des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, in Jahres- und Konzernabschluss und in dem Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahres- und Konzernabschlusses sowie des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entsprechen der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung sowie den IFRS insgesamt und vermitteln unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft und des Konzerns. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Jahresabschluss und dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Stuttgart, den 28. März 2011
**HW Treuhand GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
Ralph Hoppe, Wirtschaftsprüfer
Energiekontor AG
Mary-Somerville-Straße 5
28359 Bremen
Telefon: +49 421 3304-0
Telefax: +49 421 3304-444
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