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LEWAG Holding AG

Annual Report May 18, 2011

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Annual Report

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LEWAG Holding AG

Beverungen

Jahresabschluss und Konzernabschluss 2010

Konzern-Lagebericht für das Geschäftsjahr 2010

LEWAG Holding Aktiengesellschaft, Beverungen

Konjunktur und Branchenentwicklung

Die weltweite Konjunktur hat sich im Jahr 2010 wieder spürbar erholt, wenngleich das Wachstumstempo im Jahresverlauf etwas an Dynamik verloren hat. In den USA konnte der Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) des Jahres 2009 (- 2,6 %) im Jahr 2010 (+ 2,8 %) wieder ausgeglichen werden, während in der EU mit einer Wachstumsrate von 1,8 % (2009: - 4,2 %) das Vorkrisenniveau noch nicht wieder erreicht wurde. Das deutsche BIP-Wachstum fällt mit + 3,6 % (2009: - 4,7 %) doppelt so stark aus wie im EU-Durchschnitt. In Großbritannien und Frankreich wurden mit + 1,4 % resp. + 1,6 % nur moderate Wachstumsraten erzielt.

Die europäischen Wohnungsbauinvestitionen sollen gemäß einer Euroconstruct-Prognose im Jahr 2010 um rd. 3 % gesunken sein nach - 12 % im Jahr 2009. Frankreich, Italien und insbesondere Spanien hatten auch im Jahr 2010 einen Rückgang des Bauvolumens zu verzeichnen.

Die deutschen Bauinvestitionen sind - trotz schneereicher Perioden im I. Quartal und im Dezember 2010 - um 2,8 % angestiegen (2009: - 1,5 %). Positive Wachstumsfaktoren waren der Wohnungsbau (+ 4,4 %) sowie - bedingt durch die staatlichen Konjunkturprogramme - der öffentliche Hochbau (+ 12,6 %). Im gewerblichen Bau konnte die Abwärtsentwicklung des Vorjahres weitgehend gestoppt werden (- 0,2 %).

Reale Bauinvestitionen in der Bundesrepublik Deutschland 2007 - 2010

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2007 Ist 2008 Ist 2009 Ist 2010 Vorläufig
Veränderung in % gegenüber dem Vorjahr
--- --- --- --- ---
Wohnungsbau - 1,8 - 0,9 - 1,2 + 4,4
Gewerblicher Bau + 2,9 + 5,5 - 3,8 - 0,2
davon Hochbau + 3,9 + 7,2 - 4,2 - 1,0
Öffentlicher Bau - 2,4 + 0,7 + 3,2 + 2,8
davon Hochbau + 1,7 + 3,0 + 10,4 + 12,6
Σ Bauinvestitionen - 0,5 + 1,2 - 1,5 + 2,8

Quelle: Statistisches Bundesamt (Januar 2011)

Der Fenstermarkt ist in den 27 EU-Staaten nach dem Krisenjahr 2009 (- 10,9 %) erneut um 6,6 % auf 75 Mio. Fenstereinheiten (FE) gefallen, mit entsprechenden negativen Auswirkungen auf die Bauglasbranche. Demgegenüber schätzt der Verband Fenster + Fassade (VFF) das Absatzvolumen 2010 in Deutschland auf 12,6 Mio. FE - ein Plus von 4,9 % (2009: + 3,3 %).

Aus den Beteiligungsunternehmen

1. HEGLA-Teilkonzern

Die HEGLA-Gruppe mit Stammsitz in Beverungen zählt zu den international führenden Produzenten von Maschinen und Systemanlagen, Lager- und Logistiksystemen und Fahrzeugaufbauten für die Flachglas herstellende und verarbeitende Industrie sowie angrenzende Branchen. Zur HEGLA-Gruppe zählen fünf inländische Unternehmen, drei Vertriebs- und Servicegesellschaften in Frankreich, Großbritannien und den USA sowie ein Vertriebsbüro in Russland.

Im Juli 2009 hat HEGLA Beverungen 55 % der Aktien von HEGLA Corp. erworben und ist seitdem alleinige Gesellschafterin des nordamerikanischen Tochterunternehmens. HEGLA Corp. wird demzufolge ab dem Juli 2009 im LEWAG-Konzern voll konsolidiert, die Vorjahresvergleichswerte enthalten somit die Erlöse und Kosten von HEGLA Corp. nur für ein halbes Jahr.

Insbesondere im I. Halbjahr 2010 hat sich die im Zuge der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise entstandene Nachfrageschwäche im Maschinenbau noch fortgesetzt und auch die Geschäftsentwicklung in den HEGLA-Konzernunternehmen negativ beeinflusst. In der 2. Jahreshälfte hat sich - ausgehend von steigenden Auftragseingängen - die Umsatz- und Ertragslage wieder verbessert. In Summe konnten die Umsatzerlöse im Berichtsjahr um 9 % von € 47,2 Mio. auf € 51,5 Mio. ausgeweitet werden.

Konsolidierte Umsatzerlöse der HEGLA-Gruppe

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- in Mio. € - 2006 2007 2008 2009 2010
Inland 17,7 25,0 26,1 29,6 25,1
Ausland 21,0 24,6 29,1 17,6 26,4
Gesamt 38,7 49,6 55,2 47,2 51,5
Exportquote 54 % 50 % 53 % 37 % 51 %

Während die inländischen Umsatzerlöse mit € 25,1 Mio. um 15 % unter dem Höchstwert des Vorjahres liegen, konnten die Exporterlöse um 50 % auf € 26,4 Mio. deutlich gesteigert werden. Bei einer Exportquote von 51 % (Vj.: 37 %) wurde somit über die Hälfte der Umsatzerlöse im Ausland erzielt.

Umsatzaufteilung nach Produktgruppen

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2010 2009
- Mio. € - - % - - Mio. € - - % -
--- --- --- --- ---
Maschinenbau 36,5 70,7 % 30,6 64,6 %
Einrichtungsbau 6,0 11,6 % 6,9 14,5 %
Fahrzeugbau 3,8 7,3 % 3,5 7,3 %
Handel 2,9 5,7 % 3,8 8,0 %
Sonstige (i. W. Wartung & Service) 2,4 4,7 % 2,6 5,6 %
Gesamt (vor Skonti/Boni) 51,6 100 % 47,4 100 %

Die Umsatzverteilung für die Jahre 2010 und 2009 verdeutlicht, dass der Umsatzanstieg dem größten Produktbereich Maschinenbau (+ € 5,9 Mio.) zuzurechnen ist. Der Anteil am Gesamtumsatz hat sich um rund 6 Prozentpunkte auf 70,7 % erhöht.

Im Einrichtungsbau (Lager- und Logistiksysteme) gingen die Umsatzerlöse um 13 % auf € 6,0 Mio. und somit auf das Niveau des Jahres 2008 zurück; der Anteil am Gesamtumsatz nahm um rund 3 Prozentpunkte auf 11,6 % ab.

Bei einem leichten Anstieg der Umsatzerlöse von € 3,5 Mio. auf € 3,8 Mio. beträgt der Anteil des Fahrzeugbaus am Gesamtumsatz unverändert 7,3 %.

Die sonstigen Erlöse - im Wesentlichen Dienstleistungsumsätze von HEGLA Wartung und Service - haben sich leicht von € 2,6 Mio. auf € 2,4 Mio. verringert.

Dem Anstieg der Umsatzerlöse um € 4,3 Mio. steht ein Bestandsabbau von € 3,6 Mio. (Vorjahr: Bestandsaufbau von € 6,3 Mio.) gegenüber. Demzufolge ging die Gesamtleistung (exkl. sonstige betriebliche Erträge) um € 5,7 Mio. oder 11 % auf € 48,0 Mio. zurück.

2. INTERPANE Glas Industrie AG

Die Interpane-Gruppe gehört zu den größeren Glasveredelungs- und -verarbeitungsunternehmen in Europa. Interpane ist in sämtlichen Wertschöpfungsstufen im Bauglasbereich mit eigenen Produktionsunternehmen vertreten: Von der Herstellung des Floatglases über dessen Veredelung mit modernen Wärmeschutz- und/oder Sonnenschutzschichten bis hin zur Weiterverarbeitung zu hochwertigem Isolier- und Sicherheitsglas.

Die konsolidierte Gesamtleistung des INTERPANE Glas Industrie AG-Konzerns hat sich 2010 von € 243 Mio. auf € 278 Mio. erhöht.

Die LEWAG Holding AG erhielt wie in den Vorjahren von der INTERPANE Glas Industrie AG eine Garantiedividende in Höhe von € 0,7 Mio.

LEWAG-Konzern

Die konsolidierten Umsatzerlöse des LEWAG-Konzerns erhöhten sich - entsprechend der Umsatzentwicklung in der HEGLA-Gruppe - um € 4,4 Mio. auf € 51,5 Mio. Die Gesamtleistung (exkl. sonstige betriebliche Erträge) verringerte sich demgegenüber von € 53,7 Mio. auf € 48,0 Mio.

Ausgewählte Kennzahlen zum LEWAG-Konzern (Bilanzierungsbasis: IFRS)

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- in Mio. € - 2006 2007 2008 2009 2010
Konsolidierte Umsatzerlöse 38,7 49,6 55,2 47,1 51,5
Ergebnis vor Steuern 1,9 4,2 5,2 3,0 1,4
Konzernjahresüberschuss 1,5 2,8 3,8 2,1 1,2
Cash-Flow 2,3 3,7 4,6 3,3 2,3

Die Materialaufwendungen konnten überproportional von € 25,5 Mio. auf € 21,5 Mio. gesenkt werden, die Materialaufwandsquote verbesserte sich um 2,7 Prozentpunkte auf 44,8 %. Gleichwohl erreichte das Rohergebnis mit € 27,1 Mio. nicht den Vorjahreswert von € 28,8 Mio.

Die Personalaufwendungen betrugen nahezu unverändert € 18,6 Mio. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen wurden hingegen um € 0,4 Mio. auf € 6,1 Mio. abgebaut.

Das Konzern-Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit hat sich von € 3,0 Mio. auf € 1,4 Mio. reduziert, liegt aber oberhalb der in der Zwischenmitteilung II/2010 veröffentlichten Ergebnisprognose von € 1,0 Mio. bis € 1,2 Mio.

Der Konzernjahresüberschuss erreicht mit € 1,2 Mio. ebenfalls nicht den Vorjahreswert von 2,1 Mio. Das Ergebnis je Aktie beläuft sich auf € 0,25 nach € 0,45. Dennoch erhöhte sich der Konzernbilanzgewinn aufgrund der langjährig moderaten Dividendenpolitik von € 8,7 Mio. auf € 8,9 Mio.

Der Cashflow nahm von € 3,3 Mio. auf € 2,3 Mio. ab. Das Investitionsvolumen wurde im Vergleich zum Vorjahr (€ 3,0 Mio.) deutlich auf € 0,7 Mio. und somit auch unter das Niveau der Jahresabschreibung (€ 1,1 Mio.) gesenkt. Das Sachanlagevermögen inkl. immaterieller Vermögensgegenstände hat sich dementsprechend um € 0,4 Mio. auf € 16,1 Mio. leicht reduziert. Das Finanzanlagevermögen beträgt unverändert € 11,9 Mio.

Das Konzerneigenkapital konnte zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2010 um € 0,3 Mio. auf € 23,8 Mio. gesteigert werden. Die Eigenkapitalquote verbesserte sich auf bereits hohem Niveau von 48,5 % auf 49,6 % nochmals. Die kurzfristigen Vermögenswerte übersteigen das kurzfristige Fremdkapital um € 1,0 Mio. (Vj.: € 2,1 Mio.).

Die Finanzverbindlichkeiten wurden im Konzern um € 1,2 Mio. auf € 10,8 Mio. abgebaut, zugleich verringerten sich die liquiden Mittel von € 1,9 Mio. auf € 1,5 Mio. Die Unternehmen des LEWAG-Konzerns waren stets in der Lage, ihren Zahlungsverpflichtungen unter Ausnutzung von Skontofristen nachzukommen.

LEWAG Holding AG

Die sonstigen betrieblichen Erträge der LEWAG Holding AG belaufen sich auf T€ 60. Im Vorjahr wurden aufgrund der Auflösung von Rückstellungen Erträge in Höhe von T€ 123 ausgewiesen. Der Personalaufwand (T€ 60), die sonstigen betrieblichen Aufwendungen (T€ 330) und das Zinsergebnis (+ T€ 10) liegen auf Vorjahresniveau.

Die Beteiligungserträge haben sich auf € 1,5 Mio. halbiert. Demzufolge sank das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von € 2,8 Mio. auf € 1,2 Mio.

Der Jahresüberschuss 2010 der LEWAG Holding AG beträgt € 1,1 Mio. nach € 2,4 Mio. im Jahr 2009. Einschließlich des Gewinnvortrags aus dem Vorjahr beläuft sich der Bilanzgewinn auf € 13,2 Mio.

Der Rückgang des Eigenkapitals - vor Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2010 - um € 0,8 Mio. auf € 28,1 Mio. ist auf Anpassungen aufgrund der erstmaligen Bilanzierung gemäß BilMoG (Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz) zurückzuführen. Die Eigenkapitalquote liegt mit 87,9 % unverändert auf einem sehr hohen Niveau (2009: 88,8 %).

Der Kurs der LEWAG-Aktie wurde am 30. Dezember 2010 mit € 5,20 je nennwertloser Stückaktie notiert (30. Dezember 2009: € 5,70).

In Anbetracht des geringeren Jahresüberschusses 2010 werden Vorstand und Aufsichtsrat der LEWAG der Hauptversammlung am 29. Juni 2011 in Beverungen eine Dividende in Höhe von € 0,15 je Stückaktie vorschlagen nach € 0,20 /Aktie im Jahr 2010. Die Dividendenrendite würde 2,9 % nach 3,5 % im Jahr zuvor betragen. Die gesamte Ausschüttungssumme beliefe sich auf T€ 713 oder 65 % des Jahresüberschusses der LEWAG Holding AG (Vj.: 40 %).

Mitarbeiter

Im Jahresdurchschnitt hat sich die Mitarbeiterzahl konzernweit um 6 % von 468 auf 439 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und somit auf das Niveau des Jahres 2008 verringert. Im LEWAG-Konzern waren 273 gewerbliche Arbeitnehmer (Vj.: 300) und 116 Angestellte (Vj.: 122) beschäftigt. Die Zahl der Auszubildenden wurde hingegen um 9 % auf 50 ausgeweitet. Die Inanspruchnahme von externen Subunternehmen und Leiharbeitern wurde deutlich reduziert.

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2006 2007 2008 2009 2010
Gewerbliche Mitarbeiter 211 249 292 300 273
Administrative Mitarbeiter 73 88 105 122 116
Auszubildende 31 37 42 46 50
Summe 315 374 439 468 439

Allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen gilt unser herzlicher Dank für die vertrauensvolle und engagierte Zusammenarbeit im abgelaufenen Geschäftsjahr.

Forschung und Entwicklung / Umweltschutz

Die LEWAG Holding AG unternimmt keine eigenen F&E-Tätigkeiten, diese werden in den operativen Tochterunternehmen ausgeführt. Im Bereich Forschung und Entwicklung der HEGLA-Gruppe lag der Fokus auf der Neu- respektive Weiterentwicklung der folgenden Innovationsprodukte:

Ausbau des Restplattenspeichers im Glaszuschnitt (ReMaster) auf Mehrfachbeladung einschließlich Entwicklung der Softwareschnittstellen
Erweiterung der Automatisierungssysteme; z. B. automatische Drehkippmodule und Ausweitung der verarbeitbaren Glasgrößen in der Glassortierung, automatische Einschleusung von Zustellscheiben vor der Isolierglasfertigung und Entwicklung von Softwareschnittstellen zu allen wesentlichen Softwarelösungen
Produktionslogistik mit Speichersystem und Robotik für Photovoltaik-Dünnschichtmodule
Entwicklung und Integration der Delta-Kinematik zur hochfrequenten Waver-Bestückung für Photovoltaikmodule
Neuentwicklung von hochdynamischen, kostenoptimierten Glasschneidanlagen mit Direktantrieben.

Alle Aspekte, die den Umweltschutz und die Reduzierung der Umweltbelastung an den HEGLA-Standorten betreffen, haben hohe Priorität. Wir achten bei allen unseren Produktionsprozessen streng auf die Umweltverträglichkeit sowie bei unseren Produkten auf die Einhaltung von Umweltschutzbedingungen und eine möglichst hohe Wiederverwertbarkeit.

Angaben gemäß § 315 Absatz 4 HGB

Das Grundkapital der LEWAG Holding AG beträgt € 12.165.120,- und ist eingeteilt in 4.752.000 nennwertlose, auf den Inhaber lautende Stückaktien. Auf jede Stückaktie entfällt ein rechnerischer Anteil von € 2,56 am Grundkapital. Jede Aktie gewährt eine Stimme. Die Aktionäre nehmen nach Maßgabe der gesetzlichen Vorschriften und der Satzung ihre Rechte in der Hauptversammlung wahr und üben dort ihr Stimmrecht aus.

Gemäß § 4 Absatz 2 der Satzung besteht ein genehmigtes Kapital. Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 27. Juni 2013 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bareinlage um bis zu € 6.000.000,- zu erhöhen.

Aktien mit besonderen Stimmrechten, sonstigen Sonderrechten oder Belegschaftsaktien wurden nicht ausgegeben. Die Gesellschaft hält keine eigenen Aktien und es wurde auch keine Genehmigung von der Hauptversammlung zum Erwerb eigener Aktien eingeholt.

Folgende Aktionäre halten einen Anteil von mindestens 10 % des Kapitals und somit mindestens 10 % der Stimmrechte:

HEVA Verwaltungs- und Anlagengesellschaft mbH & Co KG, D-37697 Lauenförde
Herr Jochen H. Hesselbach, CH-6045 Meggen
Herr Jörn C. Hesselbach, CH-6045 Meggen

Vorstandsmitglieder werden gemäß §§ 84f. AktG bestellt und abberufen.

Satzungsänderungen werden gemäß § 179 AktG durch die Hauptversammlung mit einer Mehrheit von mindestens drei Viertel des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals beschlossen.

Der Vorstand hat die Entsprechenserklärung gemäß § 37y Nr. 1 WpHG i. V. m. §§ 297 Abs. 2 Satz 4 und 315 Abs. 1 Satz 6 HGB zum Konzernabschluss 2010 ("Bilanzeid") abgegeben.

Erklärung zur Unternehmensführung gem. § 289a HGB

Der Vorstand der LEWAG Holding AG hat mit Datum 13. April 2011 eine Erklärung zur Unternehmensführung gem. § 289a HGB abgegeben. Die Erklärung wurde auf der Internetseite der Gesellschaft (www.lewag.de; Rubrik: Corporate Governance) zusammen mit dem Corporate Governance-Bericht allgemein zugänglich gemacht.

Vergütungsbericht

Ein wesentliches Element guter Corporate Governance stellt die transparente und verständliche Berichterstattung über die Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat dar. Im Folgenden fassen wir die Grundsätze des Vergütungssystems zusammen und erläutern die Struktur und Höhe der Vorstands- und Aufsichtsratsvergütung.

- Vorstandsvergütung

Die Vergütung unseres Vorstands wird gemäß dem am 5. August 2009 in Kraft getretenen Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) sowie einer entsprechenden Regelung in der Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat vom Aufsichtsratsplenum festgelegt. Darüber hinaus beschließt der Aufsichtsrat das Vergütungssystem des Vorstands und ist für dessen regelmäßige Überprüfung verantwortlich.

Der Vorstand der LEWAG Holding AG besteht nur aus einem Mitglied, Herrn Jörn C. Hesselbach. Der Alleinvorstand erhält ausschließlich ein in zwölf monatlichen Teilbeträgen auszuzahlendes Jahresfestgehalt in Höhe von T€ 60 p. a. Aktienoptionsprogramme oder sonstige Nebenleistungen - außer der Erstattung von Reisekosten und Spesen gemäß den steuerlichen Vorschriften - werden nicht gewährt. Die Höhe der Vorstandsvergütung und ihre Zusammensetzung haben sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert.

Aufgrund der - auch im Vergleich zu anderen Aktiengesellschaften - niedrigen Vergütung sieht der Aufsichtsrat in der Aufteilung des Jahresgehalts in fixe und variable Bestandteile keinen zusätzlichen Nutzen. Darüber hinaus würde der Aufwand für die Ermittlung und Validierung eines gerechten, am langfristigen Unternehmenserfolg orientierten Bemessungsparameters den betreffenden variablen Vergütungsanteil vermutlich übersteigen. Eine Reduzierung der Vorstandsvergütung bei einer signifikanten Verschlechterung der Geschäftslage der Gesellschaft ist nicht vorgesehen.

Im Krankheitsfall erhält der Vorstand für die Dauer von 6 Monaten, längstens jedoch bis zur Beendigung des Anstellungsvertrages sein Fixgehalt weiter. Im Todesfall erhalten seine erbberechtigten Hinterbliebenen das Fixgehalt noch für die Dauer von ebenfalls 6 Monaten ausbezahlt, beginnend mit dem Ablauf des Sterbemonats. Eine Pension oder sonstige Bezüge nach Beendigung des Anstellungsvertrags wurden dem Vorstand nicht zugesagt.

Für eine etwaige vorzeitige Beendigung des Anstellungsvertrages aus wichtigen Gründen gilt § 626 BGB.

Im Geschäftsjahr 2010 hat die LEWAG Holding AG - wie in den Vorjahren - dem Alleinvorstand keine Darlehen oder Vorschusszahlungen gewährt.

- Aufsichtsratsvergütung

Die Vergütung unserer Aufsichtsratsmitglieder wird von der Hauptversammlung festgelegt und ist in § 16 der Satzung der LEWAG Holding AG geregelt. Sie orientiert sich an der Unternehmensgröße sowie an der Verantwortung und dem Tätigkeitsumfang der Aufsichtsratsmitglieder. Die Mitglieder erhalten nach Feststellung des Jahresabschlusses des jeweiligen Geschäftsjahres für ihre Tätigkeit eine Festvergütung sowie eine variable Vergütung. Mitglieder des Aufsichtsrats, die nur während eines Teils des Geschäftsjahres dem Aufsichtsrat angehören, erhalten eine zeitanteilig geringere Vergütung.

Die jährliche Festvergütung beträgt T€ 48 für den Vorsitzenden, T€ 10 für den stellvertretenden Vorsitzenden sowie T€ 5 für weitere Mitglieder. Die variable Vergütung ist abhängig von der Dividende und beträgt € 750,- pro Prozentpunkt der Dividende bezogen auf das Grundkapital. Die variable Vergütung wird jedoch erst ab einer Dividende gewährt, die 4 % übersteigt, d. h. erst ab einer Dividende von 5 % erhalten die Aufsichtsräte zusätzlich eine variable Vergütung.

Im Einzelnen wurden 2010 die folgenden Aufsichtsratsvergütungen gezahlt:

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Festvergütung Var. Vergütung
Georg F. Hesselbach Vorsitzender € 48.000,- € 3.000,-
Albrecht Hertz-Eichenrode Stellv. Vorsitzender € 10.000,- € 3.000,-
Dr. Ulrich Bittihn Mitglied € 5.000,- € 3.000,-
Summe € 63.000,- € 9.000,-

Im Geschäftsjahr 2010 hat die LEWAG Holding AG - wie in den Vorjahren - den Mitgliedern des Aufsichtsrats keine Darlehen oder Vorschusszahlungen gewährt.

Der Vorstand erhält ausschließlich eine monatliche, feste Vergütung. Die Aufsichtsratsmitglieder erhalten jeweils eine feste und eine variable Vergütung. Die variable Vergütung orientiert sich an der prozentualen Dividende bezogen auf das Grundkapital.

Nachtragsbericht

Berichtspflichtige Vorgänge nach Ablauf des Geschäftsjahres haben sich nicht ergeben.

Beziehungen zu verbundenen Unternehmen

Der Vorstand erklärt in dem von ihm aufgestellten Bericht über die Beziehungen der LEWAG Holding AG zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeitsbericht) gemäß § 312 Abs. 3 AktG, dass unsere Gesellschaft nach den Umständen die in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhielt und keine Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse des herrschenden oder eines mit ihm verbundenen Unternehmens getroffen oder unterlassen wurden.

Risikobericht

Der LEWAG-Konzern versucht, Chancen frühzeitig zu erkennen und zu ergreifen, um den Unternehmenserfolg nachhaltig zu steigern. Dabei werden auch Risiken eingegangen, um Chancen bestmöglich nutzen zu können. Das Risiko- und Chancenmanagement stellt sicher, dass die Geschäftstätigkeit in einem gut kontrollierten Unternehmensumfeld ausgeübt werden kann.

Sowohl das gesamtwirtschaftliche Umfeld und insbesondere die Entwicklungen in der Flachglas- und Fensterbranche sowie im Maschinenbau als auch die internen Prozesse werden fortlaufend überwacht, um Risiken und Chancen so früh wie möglich zu erkennen. Identifizierte Risiken werden hinsichtlich ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit und ihres potenziellen Einflusses auf den Ergebnisbeitrag beurteilt.

Das Risikomanagementsystem ist Bestandteil der Planungs-, Steuerungs- und Berichterstattungsprozesse im Konzern. Damit wird sichergestellt, dass die Unternehmensleitung wesentliche Risiken frühzeitig erkennt und - falls erforderlich - Maßnahmen zur Gegensteuerung rechtzeitig einleiten kann. Mit Hilfe des installierten internen Kontrollsystems wird sichergestellt, dass die laufenden Betriebsabläufe einschließlich des Zugriffs- und Berechtigungssystems im IT-Bereich einer regelmäßigen, systematischen Überwachung unter Berücksichtigung des Grundsatzes der Funktionstrennung unterliegen.

Über das monatliche, konzernweit einheitliche Berichtswesen hinaus hält der Aufsichtsrat regelmäßig Kontakt mit dem Vorstand, um neben der Unternehmensstrategie und der aktuellen Geschäftsentwicklung auch Fragen des Risikomanagements sowie die Entwicklung bestehender Risiken zu erörtern.

Gem. §289 Abs. 5 und § 315 Abs. 2 Nr. 5 HGB werden die Rechnungslegungsanforderungen durch die LEWAG Holding AG in den Tochtergesellschaften u.a. dadurch umgesetzt, dass im LEWAG-Konzern grundsätzlich ein einheitliches Buchhaltungssystem mit einem einheitlichen Kontenrahmen verwendet wird. Im Rahmen der Jahresabschlusserstellung und der Konzernabschlusserstellung werden die Einhaltung der Bilanzierungsvorschriften sowie die Prozesse zur Datenaufbereitung analysiert, überprüft und sichergestellt. Das interne Kontrollsystem wird dabei u.a. bei Finanztransaktionen durch Genehmigungsprozesse ergänzt. Ergänzt werden die internen Kontrollsysteme durch externe Prüfungsorgane wie den Jahresabschluss- und Konzernabschlussprüfer sowie steuerliche Außenprüfungen. Ferner werden die Mitarbeiter in den Finanzbereichen in regelmäßigen internen wie auch externen Schulungen auf den aktuellen Stand der gesetzlichen Anforderungen gebracht.

Nachfolgend werden die Risiken und Chancen dargestellt, die für die LEWAG Holding AG von wesentlicher Bedeutung sind und die entsprechenden Maßnahmen des Risikomanagements erläutert. Nach unserer Einschätzung sind jedoch derzeit keine Risiken erkennbar, die den Fortbestand unserer Unternehmensgruppe in ihrer Gesamtheit gefährden.

Konjunkturelle Risiken

Die negativen Folgen der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise haben die wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens auch im Jahr 2010 noch beeinflusst. Die Investitionsbereitschaft und -fähigkeit aufgrund des damit verbundenen hohen Kapitalbedarfs sowie den spürbaren Engpässen auf den Finanzmärkten hat weite Teile der Abnehmerbranchen unverändert belastet.

Die von der LEWAG aktiv unterstützte Ausweitung der Exporttätigkeiten der HEGLA-Gruppe hat die Abhängigkeit von der Nachfrageentwicklung in einzelnen Absatzregionen deutlich reduziert. Negative Geschäftsentwicklungen in Teilbereichen können somit durch die international breite Aufstellung der HEGLA-Gruppe besser kompensiert werden.

Absatzrisiken

Absatzrisiken sind für unsere Unternehmensgruppe von zentraler Bedeutung. Konjunkturelle Entwicklungen, die Akzeptanz unserer Produkte beim Kunden und angemessene Verkaufspreise haben einen wesentlichen Einfluss auf unseren Geschäftserfolg.

Wir begegnen diesen Risiken durch eine permanente Weiterentwicklung unseres Produktportfolios. Eine hohe Flexibilität, auf Kundenwünsche zu reagieren und kundenspezifische Lösungen anbieten zu können, stärkt einerseits die Kundenbindung und reduziert - zumindest temporär -die Gefahr von Nachahmungsprodukten.

Beschaffungsrisiken

Im Zuge der gesamtwirtschaftlichen Erholung sind auch die Preise für wesentliche Vormaterialien wie Stahl und Aluminium sowie für Energie wieder angestiegen, die soweit möglich durch eine adäquate Anpassung der Absatzpreise aufgefangen werden.

Dem Risiko einer nicht ausreichenden Versorgung mit Materialien in der benötigen Qualität wird durch eine kontinuierliche Überprüfung der Lieferantenbasis begegnet. Die Versorgungssicherheit war ständig gewährleistet.

Operative Risiken

Die wesentliche Herausforderung im operativen Bereich besteht in der Sicherstellung der termingerechten Fertigung der Produkte innerhalb der vorgegebenen Qualitätsstandards und einer effizienten Kostenstruktur. Der bestehende Maschinenpark wird durch permanente Instandhaltungsmaßnahmen und durch Modernisierungen auf einem hohen technischen Stand gehalten.

In den Jahren 2008 und 2009 wurden die Fertigungskapazitäten an den Standorten Beverungen und Döschwitz deutlich ausgeweitet, so dass die Unternehmensgruppe auch bei einer im Zuge der gesamtwirtschaftlichen Erholung zu erwartenden Nachfragesteigerung über ausreichende Kapazitätsreserven verfügt.

Zudem wurden seit jeher Versicherungen gegen wesentliche Elementarschäden und gegen Betriebsunterbrechungen abgeschlossen. Der LEWAG-Konzern ist jedoch nicht gegen alle unvorhergesehenen und unversicherbaren Betriebsunterbrechungen gefeit.

Informationstechnologie (IT)-Risiken

Der zunehmenden Abhängigkeit wesentlicher Geschäftsprozesse von IT-Anwendungen und der IT-Infrastruktur haben wir im Jahr 2009 durch eine externe IT-Systemprüfung Rechnung getragen. Operationelle Risiken, die die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft beeinflussen oder die Richtigkeit des Jahresabschlusses in Frage stellen, wurden in der Prüfung nicht festgestellt. Die eingesetzte IT-Infrastruktur und die IT-Anwendungen sind geeignet, wesentliche Fehler in der rechnungslegungsrelevanten Datenverarbeitung festzustellen und die Ordnungsmäßigkeit und Sicherheit der rechnungslegungsrelevanten Daten zu gewährleisten.

Den IT-Risiken wird mit geeigneten personellen, technischen und organisatorischen Maßnahmen entgegnet. Das interne Kontrollsystem sieht sowohl systemische als auch manuelle bzw. halbmanuelle Kontrollen vor. Die Systemkontrollen wurden im Rahmen der Prüfung als wirksam beurteilt.

Finanz- und Währungsrisiken

Aufgrund der hohen Eigenkapitalquote von fast 50 % sehen wir bezüglich der Kreditwürdigkeit des LEWAG-Konzerns keine Risiken. Den Wechselkursrisiken begegnen wir - soweit möglich -mit einer Fakturierung in Euro sowie fallweise bei Großaufträgen mit entsprechenden Kursabsicherungen.

Zahlungsausfälle konnten in der Vergangenheit durch eine konsequente Beachtung der Kundenbonität sowie ein stringentes Debitorenmanagement auf ein Minimum begrenzt werden.

Verbindlichkeiten werden generell innerhalb der vereinbarten Konditionen und soweit zulässig unter Nutzung von Skonto ausgeglichen.

Ausblick / Prognosebericht

Die Erholung der Weltwirtschaft soll auch im Jahr 2011 weiter anhalten. Das BIP in der EU dürfte dabei aber aufgrund der großen Unterschiede in der Entwicklung der Gemeinschaftsstaaten mit ca. 1,7 % nicht stärker zunehmen als im Jahr 2010. Mit einem BIP-Anstieg um 2,8 % wird für Deutschland im europäischen Vergleich erneut ein überdurchschnittliches Wirtschaftswachstum prognostiziert.

Nachdem die Bauleistungen in Europa in den drei vorangegangenen Jahren um insgesamt rund 15 % gesunken waren wird für 2011 ein Ende des Abwärtstrends erwartet. Die Bauleistungen (Hoch- und Tiefbau) sollen im Jahr 2011 mit € 1,3 Billionen auf Vorjahresniveau liegen.

Die Wohnungsfertigstellungen sollen 2011 um 10 % oder 160.000 Wohnungen auf 1,4 Mio. Wohnungen sinken. Ursächlich hierfür sind erneut massive Rückgänge in Spanien, Portugal und Italien. In allen anderen Regionen werden überwiegend stabile bis leicht positive Entwicklungen erwartet. In Deutschland und Frankreich sollen die Wohnungsfertigstellungen auf 166.000 (+ 6 %) respektive 330.000 (+ 3 %) Wohnungen ansteigen. Ab dem Jahr 2012 wird auch für die europäischen Wohnungsfertigstellungen in Summe wieder ein Zuwachs prognostiziert.

Ausgehend von einem Anstieg der Neubaugenehmigungen im Jahr 2010 um 7 % auf rd. 165.000 Wohnungen wird für das Jahr 2011 eine weitere Ausweitung der inländischen Wohnungsbauinvestitionen um rd. 1,0 % erwartet. Die Entwicklung der Auftragseingänge im Nichtwohnbau deutet auch auf ein Ende der Abwärtsentwicklung im gewerblichen Bau hin, der im Jahr 2011 wieder um rd. 2,0 % zulegen soll. Im öffentlichen Bau wird erwartet, dass sich rückläufige Impulse aus den Konjunkturpaketen und ein leichter Anstieg der regulären Investitionen der öffentlichen Hand in etwa ausgleichen. In Summe sollen die Bauinvestitionen 2011 in Deutschland um 1,4 % zunehmen. Für die deutsche Fensterbranche wird eine leicht rückläufige Marktentwicklung mit einer Absatzmenge von 12,6 Mio. FE auf 12,5 Mio. FE prognostiziert.

Die konjunkturellen Erwartungen für den deutschen Maschinen- und Anlagenbau sind in Summe positiv. Im Februar 2011 lag der Auftragseingang um 38 % über dem Vorjahresmonat, wobei sowohl die Inlandsnachfrage (+ 40 %) als auch die Exportaufträge (+ 37 %) deutlich angestiegen sind. Für das Gesamtjahr 2011 erwartet der VDMA einen Produktionsanstieg um 14 % gegenüber 2010.

Die Personal- und sonstigen betrieblichen Aufwendungen der LEWAG Holding AG sollen auch im Jahr 2011 auf dem moderaten Niveau der Vorjahre gehalten werden. Demzufolge hängt die zukünftige Ertragslage der LEWAG Holding AG im Wesentlichen von der Entwicklung der Beteiligungserträge von den Tochterunternehmen ab.

Entgegen der positiven gesamtwirtschaftlichen Entwicklung haben sich in den Abnehmerbranchen des HEGLA-Konzerns wichtige Exportmärkte - z. B. Russland / Osteuropa, Großbritannien, Spanien/Portugal und USA - noch nicht wieder erholt. Von dieser Nachfrageschwäche dürften auch die wesentlichen Mitbewerber von HEGLA betroffen sein, demzufolge besteht unverändert ein starker Wettbewerbsdruck.

Demgegenüber erfordert der wachsende Anteil von Dreifach-Isoliergläsern in Deutschland und weiteren europäischen Ländern bei vielen Isolierglas- und Fensterbauunternehmen eine Anpassung / Erweiterung der maschinellen Ausstattung (Schneidanlagen und Sortiersysteme) sowie der internen und externen Logistiksysteme. An diesem Absatzpotential will auch der HEGLA-Konzern angemessen profitieren.

Der positive Trend des II. Halbjahres 2010 soll im Jahr 2011 fortgesetzt werden, so dass wir demzufolge für das Jahr 2011 einen Anstieg der Gesamtleistung auf rund € 50 Mio. planen. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im LEWAG-Konzern soll sich auf € 1,5 bis € 2,0 Mio. verbessern.

Dabei erwarten wir für das Segment West eine nicht konsolidierte Gesamtleistung von ca. € 41 Mio. und ein EGT von ca. € 1,0 Mio., für das Segment Ost eine Gesamtleistung von ca. € 6 Mio. und ein EGT von ca. € 0,8 Mio. sowie für das Segment Süd eine Gesamtleistung von ca. € 5 Mio. und ein EGT von ca. € 0,2 Mio.

Im Jahr 2012 soll das Konzern-EGT in einem weiter verbesserten gesamtwirtschaftlichen und branchenspezifischen Umfeld wieder die € 2,0 Mio.-Marke übertreffen.

In Zusammenhang mit den hier dargestellten Einschätzungen und Erwartungen weisen wir darauf hin, dass die tatsächlichen zukünftigen Ereignisse wesentlich von den Erwartungen über die voraussichtliche Entwicklung abweichen können.

Beverungen, 18. April 2011

Jörn C. Hesselbach, Vorstand

Bilanz zum 31. Dezember 2010

AKTIVA

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31.12.2010 Vorjahr
--- --- --- --- ---
A. ANLAGEVERMÖGEN
Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 14.060.673,96 14.060.673,96
2. Beteiligungen 11.759.713,27 25.820.387,23 11.759.713,27 25.820.387,23
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 5.182.848,15 5.897.555,17
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 704.000,00 704.000,00
3. Sonstige Vermögensgegenstände 201.501,40 6.088.349,55 52.092,83 6.653.648,00
II. Guthaben bei Kreditinstituten 13.140,31 17.311,84
6.101.489,86 6.670.959,84
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 250,00 250,00
Summe Aktiva 31.922.127,09 32.491.597,07
PASSIVA
31.12.2010 Vorjahr
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital 12.165.120,00 12.165.120,00
II. Kapitalrücklage 2.626.809,77 2.626.809,77
III. Gewinnrücklagen
Gesetzliche Rücklage 41.631,43 41.631,43
IV. Bilanzgewinn 13.227.998,56 14.030.294,64
- davon Gewinnvortrag: €12.125.975,64 (Vj.: T€ 11.632)
28.061.559,76 28.863.855,84
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Steuerrückstellungen 73.238,50 53.808,00
2. Sonstige Rückstellungen 109.500,00 182.738,50 114.000,00 167.808,00
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.252.770,00 3.252.770,00
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 1.000.000,00 (Vj.: T€ 1.000)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 12.173,19 5.003,10
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 12.173,19 (Vj.: T€ 5)
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 425.000,00 200.000,00
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 425.000,00 (Vj.: T€ 200)
4. Sonstige Verbindlichkeiten 2.086,64 2.160,13
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 2.086,64 (Vj.: T€ 2)
- davon aus Steuern: € 1.864,18 (Vj.: T€ 2) 2.692.029,83 3.459.933,23
D. PASSIVE LATENTE STEUERN 985.799,00 0,00
Summe Passiva 31.922.127,09 32.491.597,07

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2010 bis zum 31. Dezember 2010

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2010

Vorjahr

1. Sonstige betriebliche Erträge 60.000,00 122.600,00
2. Personalaufwand
Löhne und Gehälter -60.000,00 -60.000,00
3. Sonstige betriebliche Aufwendungen -330.079,31 -342.147,50
4. Erträge aus Beteiligungen 1.542.111,25 3.087.105,49
- davon aus verbundenen Unternehmen: € 838.111,25 (Vj.: T€ 2.383)
5. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 112.690,44 171.582,48
- davon aus verbundenen Unternehmen: € 112.615,05 (Vj.: T€ 171)
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -103.169,53 -166.075,65
- davon an verbundene Unternehmen: € 10.808,49 (Vj.: T€ 3)
7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 1.221.552,85 2.813.064,82
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -119.529,93 -414.731,37
- davon latente Steuern: ./. € 31.880,00 (Vj.: T€ 0)
9. Jahresüberschuss 1.102.022,92 2.398.333,45
10. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 13.079.894,64 11.631.961,19
11. Anpassung an das BilMoG -953.919,00 0,00
12. Bilanzgewinn 13.227.998,56 14.030.294,64
13. Ergebnis pro Aktie 0,23 0,50
14. Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien 4.752.000 4.752.000

Entwicklung des Anlagevermögens 2010

Anhang zum Jahresabschluss 2010 (§ 242 HGB) der LEWAG Holding Aktiengesellschaft, Beverungen

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Anschaffungs- oder Herstellungskosten
Stand 01.01.2010

Zugänge

Abgänge

Stand 31.12.2010

--- --- --- --- ---
Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 14.060.673,96 0,00 0,00 14.060.673,96
2. Beteiligungen 11.759.713,27 0,00 0,00 11.759.713,27
Summe 25.820.387,23 0,00 0,00 25.820.387,23

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Abschreibungen
Stand 01.01.2010

Zugänge

Abgänge

Stand 31.12.2010

--- --- --- --- ---
Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00
2. Beteiligungen 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe 0,00 0,00 0,00 0,00

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Buchwerte
Stand 31.12.2010

Stand 31.12.2009

--- --- ---
Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 14.060.673,96 14.060.673,96
2. Beteiligungen 11.759.713,27 11.759.713,27
Summe 25.820.387,23 25.820.387,23

Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss wird nach den für Kapitalgesellschaften geltenden deutschen handelsrechtlichen Rechnungslegungsvorschriften sowie den aktienrechtlichen Vorschriften aufgestellt.

Das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) wird mit Beginn des Geschäftsjahres 2010 angewendet. Soweit sich hieraus Änderungen im Ansatz und in der Bewertung ergeben, werden die Vorjahreszahlen in Anwendung der Übergangsvorschrift des Art. 67 Abs. 8 Satz 2 EGHGB nicht angepasst.

I. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze (§ 284 Abs. 2 Nr. 1 HGB)

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bzw. ggfs. zum niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit ihren Nennwerten angesetzt.

Die Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages (§ 253 Abs. 1 HGB) angesetzt, für deren Eintritt ausreichend objektive Hinweise vorliegen. Sie wurden in Höhe des Betrages gebildet, mit dem die Gesellschaft eventuell in Anspruch genommen werden könnte und den sie zur Abdeckung von Risiken benötigt.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Erfüllungsbeträgen ausgewiesen.

Latente Steuern wurden entsprechend § 274 HGB gebildet, wenn zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen Differenzen bestehen, die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen. Aktive latente Steuern waren nicht zu bilden. Passive latente Körperschaftsteuern waren zum 1. Januar 2010 aufgrund der Umstellung auf das BilMoG in Höhe von TEUR 954 zu bilden, da der handelsbilanzielle Buchwert der Beteiligung an einer Personengesellschaft den Wert des steuerlichen Kapitalkontos - bestehend aus Gesamthandsbilanz der Personengesellschaft und drei Ergänzungsbilanzen -übersteigt. Für die Bewertung kam der Steuersatz der Körperschaftsteuer mit 15 % zur Anwendung.

Die übrigen Bilanzpositionen werden entsprechend dem Anschaffungswertprinzip bewertet.

II. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im Anlagengitter durch Bruttoausweis dargestellt.

Umlaufvermögen

Sämtliche Forderungen haben eine Laufzeit von weniger als einem Jahr.

Eigenkapital

Das Grundkapital der LEWAG Holding AG beträgt € 12.165.120,00 und ist eingeteilt in 4.752.000 nennwertlose Stückaktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von € 2,56 pro Aktie.

Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 25. Juni 2008 ist der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital bis zum 27. Juni 2013 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Aktien gegen Bareinlagen einmalig oder mehrmalig um bis zu € 6.000.000,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital).

Die Kapitalrücklage in Höhe von T€ 2.627 enthält Beträge, die bei der Ausgabe von Aktien über den Nennbetrag hinaus erzielt wurden.

Die gesetzliche Rücklage in Höhe von T€ 42 wird in der gesetzlich vorgeschriebenen Höhe ausgewiesen.

Rückstellungen

Die Rückstellungen der Gesellschaft haben sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt:

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31.12.2009

T€
31.12.2010

T€
Steuerrückstellungen 54 73
sonstige Rückstellungen 114 110
insgesamt 168 183

Die sonstigen Rückstellungen enthalten Beträge für die Aufsichtsratsvergütung, Abschlusskosten sowie ausstehende Belastungen.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten weisen die folgenden Laufzeiten auf (in Klammern sind die Vorjahreszahlen angegeben):

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Gesamtbetrag Laufzeiten
T€ < 1 J.

T€
> 1 J. < 5 J.

T€
> 5 J.

T€
--- --- --- --- ---
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.253 1.000 1.253 0
(3.253) (1.000) (2.253) (0)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 12 12 0 0
(5) (5) (0) (0)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 425 425 0 0
(200) (200) (0) (0)
sonstige Verbindlichkeiten 2 2 0 0
(2) (2) (0) (0)
Insgesamt 2.692 1.439 1.253 0
(3.460) (1.207) (2.253) (0)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Verpfändung von 800.000 Aktien an der INTERPANE GLAS INDUSTRIE AG, Lauenförde, gesichert.

Von den sonstigen Verbindlichkeiten entfallen auf Steuern T€ 2 (Vorjahr T€ 2) sowie auf Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit T€ 0 (Vorjahr T€ 0).

Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum Bilanzstichtag bestanden keine Eventualverbindlichkeiten oder sonstige angabepflichtige finanzielle Verpflichtungen.

III. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) aufgestellt.

Sonstige betriebliche Erträge

Der Ausweis betraf Managementgebühren.

Personalaufwand/Mitarbeiter

Der Personalaufwand betrifft ausschließlich die jährliche Vergütung für den Alleinvorstand.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten insbesondere Aufwendungen aus Dienstleistungsverträgen, Rechts- und Beratungskosten, Abschluss- und Prüfungskosten, Mieten, Kosten des Geschäftsberichts, Aufsichtsratsvergütungen sowie sonstige Gemeinkosten.

Erträge aus Beteiligungen

Im Berichtsjahr beliefen sich die Erträge aus Beteiligungen auf T€ 1.542 (Vorjahr T€ 3.087), wovon T€ 838 (Vorjahr T€ 2.383) verbundene Unternehmen betrafen.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Der Steueraufwand 2010 enthält sowohl die Körperschaftsteuer einschließlich Solidaritätszuschlag für das laufende Geschäftsjahr in Höhe von T€ 87 als auch Aufwendungen aus der Veränderung von latenten Steuern in Höhe von T€ 32.

IV. Angaben zum § 285 Nr. 11 HGB

An den nachstehend aufgeführten Unternehmen besteht seitens der LEWAG Holding AG ein Anteilsbesitz direkt (HEGLA Beverungen GmbH & Co. KG, Beverungen; HELGA Beteiligungs GmbH, Beverungen) oder indirekt über die HEGLA GmbH & Co. KG, Beverungen (Gesellschaften 2. bis 8., 10, 11) von mindestens 20 % aller Anteile.

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Name und Sitz der Gesellschaften Beteiligungsquote

%
gezeichnetes Kapital

Eigenkapital

Jahresergebnis

1. HEGLA GmbH & Co. KG, Beverungen 100,00 5.500.000,00 5.500.000,001) 838.111,25
2. HEGLA Fahrzeugbau GmbH & Co. KG, Satteldorf 100,00 615.000,00 615.000,001) 211.551,36
3. HEGLA Maschinenbau GmbH & Co. KG, Kretzschau 100,00 700.000,00 700.000,001) 606.692,66
4. HEGLA GmbH & Co. KG, Wartung und Service, Beverungen 100,00 52.000,00 52.000,001) 205.206,03
5. HEGLA Trading & Service GmbH, Beverungen 100,00 50.000,00 116.876,58 4.431,96
6. HEGLA France S.A.R.L., Saverne (F) 100,00 50.000,00 121.981,42 3.409,26
7. HEGLA Machinery (UK) Limited, Milton Keynes (GB) 100,00 115.185,26 198.137,28 9.724,39
8. HEGLA Corporation, Atlanta (USA) 100,00 295.016,00 207.321,54 31.923,28
9. HEGLA Beteiligungs GmbH Beverungen 100,00 26.000,00 44.562,882) 4.309,512)
10. HEGLA Fahrzeugbaubeteiligungs GmbH, Satteldorf 100,00 26.000,00 35.343,272) 2.191,132)
11. HEGLA Fahrzeugbau Beteiligungsgesellschaft mbH, Beverungen 100,00 26.000,00 33.580,172) 1.594,772)

1) Eigenkapital nach Gewinnverwendung

2) Stand 31. Dezember 2009

V. Angaben gemäß § 285 Nr. 14 HGB und WpHG

Im Februar 1996 hat die HEVA Verwaltungs- und Anlagengesellschaft mbH & Co KG, Lauenförde, mitgeteilt, dass sie seit dem 31. Dezember 1995 eine Mehrheitsbeteiligung an der LEWAG Holding AG hält. Diese Mitteilung wurde im Bundesanzeiger Nr. 39 am 24. Februar 1996 bekannt gemacht. Zum 31. Dezember 2010 betrug die Beteiligung 66,1 %.

VI. Ergebnisverwendungsvorschlag

Der Jahresabschluss wurde unter Zugrundelegung eines Gewinnverwendungsvorschlags für 2010 in Höhe von € 0,15 je Aktie bzw. € 712.800,00 aufgestellt.

Der nach der Ausschüttung verbleibende Gewinnvortrag soll auf neue Rechnung vorgetragen werden.

VII. sonstige Angaben

Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands

Aufsichtsrat:

1. Georg F. Hesselbach, CH-Meggen,

CEO und Vorsitzender der Geschäftsführung der INTERPANE International Glas GmbH, Lauenförde

-Vorsitzender

2. Albrecht Hertz-Eichenrode, B.A., Lic.és.sc.pol., Hannover,

stellvertretender Beiratsvorsitzender der HANNOVER Finanz GmbH

-stellvertretender Vorsitzender

3. Dr. Ulrich Bittihn, Paderborn,

Vorstandsvorsitzender der Volksbank Paderborn-Höxter-Detmold eG

Die Aufsichtsratsmitglieder nehmen neben dem Aufsichtsratsmandat bei der LEWAG Holding AG folgende weitere Aufsichtsratsmandate wahr:

Herr Georg F. Hesselbach:

- INTERPANE GLAS INDUSTRIE AG, Lauenförde

Herr Albrecht Hertz-Eichenrode:

- INTERPANE GLAS INDUSTRIE AG, Lauenförde

- Commerz Unternehmensbeteiligungs-AG, Frankfurt/Hannover

Herr Dr. Ulrich Bittihn:

- VR Kreditwerk AG, Schwäbisch Hall

Vorstand:

Jörn C. Hesselbach, CH-Meggen, Dipl.-Betriebswirt

Gesamtbezüge des Vorstands und des Aufsichtsrats

Die Gesamtbezüge des Vorstands Jörn C. Hesselbach betrugen T€ 60 (Vj. T€ 60). Es handelt sich um erfolgsunabhängige Bezüge.

Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats betrugen T€ 68 (Vj. T€ 72).

Honorare des Abschlussprüfers

Das für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar für den Abschlussprüfer, die BDO AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Kassel, belief sich auf T€ 19 (Vorjahr T€ 18). Es handelt sich ausschließlich um Honorare für die Abschlussprüfung.

Erklärung zum Corporate Governance Kodex

Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung wurde abgegeben und im Internet (www.lewag.de) zugänglich gemacht.

Geschäftsvorfälle mit nahe stehenden Unternehmen

Die HEVA Verwaltungs- und Anlagengesellschaft mbH & Co KG, Lauenförde, berechnete der LEWAG Holding AG, Beverungen, im Geschäftsjahr 2010 für erbrachte Dienstleistungen € 168.000,00 (Vj. T€ 168) zuzüglich Umsatzsteuer.

Die HEVA Verwaltungs- und Anlagengesellschaft mbH & Co KG, Lauenförde, gewährte der LEWAG Holding AG, Beverungen, am 1. August 2009 ein Darlehen in Höhe von € 200.000,00 sowie am 6. Oktober 2010 eine weiteres Darlehen in Höhe von € 250.000,00. Auf das erste Darlehen wurde eine Teiltilgung in Höhe von € 25.000,00 geleistet. Zinsen wurden entsprechend der Darlehensverträge mit insgesamt € 10.808,49 berechnet.

Ein Bericht des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen im Geschäftsjahr 2010 gemäß § 312 AktG wurde erstellt und geprüft.

Beverungen, 30. März 2011

Jörn C. Hesselbach

Entsprechenserklärung des Vorstands gemäß § 37v Abs. 2 Nr. 3 WpHG i. V. m. §§ 264 Abs. 2 Satz 3 und 289 Abs. 1 Satz 5 HGB zum Jahresabschluss 2010

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.

Beverungen, den 14. April 2011

Jörn C. Hesselbach, Vorstand

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der LEWAG Holding Aktiengesellschaft, Beverungen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2010 bis zum 31. Dezember 2010 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Kassel, 19. April 2011

**BDO AG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

gez. ppa. Müller, Wirtschaftsprüfer

gez. ppa. Tewes, Wirtschaftsprüfer

IFRS-Konzernbilanz zum 31. Dezember 2010

AKTIVA

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31.12.2010 Vorjahr
EUR EUR EUR EUR
--- --- --- --- ---
A. LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE
I. Immaterielle Vermögenswerte
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 679.606,84 762.307,59
2. Geschäfts- oder Firmenwert 2.025.766,00 2.025.766,00
3. Geleistete Anzahlungen 279.786,71 2.985.159,55 0,00 2.788.073,59
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 11.118.316,00 11.491.627,44
2. Technische Anlagen und Maschinen 863.817,55 834.116,09
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.036.366,36 1.191.509,93
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 133.417,48 13.151.917,39 212.735,69 13.729.989,15
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 114.192,46 114.192,46
2. Beteiligungen 11.759.713,27 11.759.713,27
3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 0,00 0,00
4. Sonstige langfristige Ausleihungen 17.175,66 11.891.081,39 17.175,66 11.891.081,39
IV. Langfristige Forderungen
Sonstige Vermögenswerte 6.502,81 0,00
V. Aktive latente Steuern 16.208,04 47.100,00
28.050.869,18 28.456.244,13
B. KURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTE
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 3.096.997,94 2.707.125,00
2. Unfertige Erzeugnisse 2.795.053,06 2.658.314,00
3. Fertige Erzeugnisse und Waren 3.657.267,51 7.364.839,70
4. Geleistete Anzahlungen auf Bestellungen 49.201,58 9.598.520,09 188.134,99 12.918.413,69
II. Forderungen und sonstige Vermögenswerte
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 7.537.530,84 3.934.613,16
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 0,00 0,00
3. Forderungen gegen Beteiligungsunternehmen 704.000,00 704.000,00
4. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen 0,00 0,00
5. Sonstige Vermögenswerte 540.102,02 8.781.632,86 665.578,44 5.304.191,60
III. Zahlungsmittel 1.545.469,70 1.907.414,05
19.925.622,65 20.130.019,34
Summe Aktiva 47.976.491,83 48.586.263,47
PASSIVA
31.12.2010 Vorjahr
EUR EUR EUR EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital 12.165.120,00 12.165.120,00
II. Kapitalrücklage 2.626.809,77 2.626.809,77
III. Gewinnrücklagen 86.631,43 86.631,43
IV. Konzernbilanzgewinn 8.937.508,62 8.707.289,77
V. Ausgleichsposten für Währungsumrechnung -5.001,79 -30.735,31
23.811.068,03 23.555.115,66
B. LANGFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN UND RÜCKSTELLUNGEN
1. Langfristige Finanzverbindlichkeiten 4.653.614,40 6.274.075,36
2. Langfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 0,00 0,00
3. Rückstellungen für Pensionen 3.347,00 2.488,00
4. Passive latente Steuern 606.883,00 5.263.844,40 678.879,00 6.955.442,36
C. KURZFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN UND RÜCKSTELLUNGEN
1. Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 6.102.956,63 5.704.859,50
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 5.119.280,19 4.897.516,68
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.498.280,79 2.708.866,46
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 532.965,45 299.379,52
5. Steuerrückstellungen 191.917,63 387.891,00
6. Sonstige kurzfristige Rückstellungen 1.308.549,77 2.226.987,77
7. Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 2.147.628,94 18.901.579,40 1.850.204,52 18.075.705,45
Summe Passiva 47.976.491,83 48.586.263,47

IFRS - Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2010 bis 31. Dezember 2010

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2010

EUR
Vorjahr

EUR
Eigenkapital

EUR
Jahresergebnis

EUR
1. Umsatzerlöse 51.495.408,86 47.125.781,99
2. Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen -3.567.103,56 6.342.059,00
3. Andere aktivierte Eigenleistungen 57.979,27 204.607,28
4. Sonstige betriebliche Erträge 584.097,62 602.060,40
48.570.382,19 54.274.508,67
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren -19.219.210,94 -21.743.879,81
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -2.301.010,16 -21.520.221,10 -3.734.085,20 -25.477.965,01
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter -15.369.352,09 -15.353.990,03
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -3.203.759,03 -18.573.111,12 -3.267.175,32 -18.621.165,35
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens und Sachanlagen -1.116.703,67 -1.072.595,46
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -6.081.420,48 -6.495.167,80
9. Erträge aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 0,00 354.635,17
10. Aufwendungen aus Verlustübernahme von assoziierten Unternehmen 0,00 -95.734,23
11. Erträge aus Beteiligungen 704.800,00 704.720,00
12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 6.143,20 25.136,63
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -594.874,25 -641.296,39
14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 1.394.994,77 2.955.076,23
15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -153.977,55 -754.872,34
16. Sonstige Steuern -54.774,63 -208.752,18 -53.240,65 -808.112,99
17. Konzernjahresüberschuss 1.186.242,59 2.146.963,24
- davon auf Minderheitsgesellschafter entfallend: EUR 0,00 (Vj.: EUR 0,00)
18. Ergebnis pro Aktie in EUR
- unverwässert 0,25 0,45
- verwässert 0,25 0,45
19. Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien 4.752.000 4.752.000

IFRS-Konzerngesamtergebnisrechnung

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2010

TEUR
Vorjahr

TEUR
Konzernjahresüberschuss 1.186 2.147
direkt im Eigenkapital erfasste Veränderungen
- Währungsdifferenzen 26 5
- Ertragsteuern 0 0
Veränderung des im Eigenkapital erfassten Betrages (Währungsdifferenzen) 26 5
Veränderung des im Eigenkapital erfassten Betrages nach Steuern 26 5
Gesamtes Periodenergebnis 1.212 2.152

IFRS-Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung

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Mutterunternehmen
Gezeichnetes

Kapital

EUR
Kapital-

rücklage

EUR
Gewinn-

rücklagen

EUR
Bilanz-

gewinn

EUR
erwirtschaftetes Konzern-

eigenkapital

EUR
Ausgleichsposten Währungs-

umrechnung

EUR
--- --- --- --- --- --- ---
Stand 31.12.2008 (IFRS) 12.165.120,00 2.626.809,77 54.517,77 7.800.316,37 7.854.834,14 -36.445,09
gezahlte Dividenden 0,00 0,00 0,00 -1.188.000,00 -1.188.000,00 0,00
Rücklagenzuführung 0,00 0,00 32.113,66 -32.113,66 0,00 0,00
Übrige Veränderungen 0,00 0,00 0,00 -19.876,18 -19.876,18 0,00
Konzern-

gesamtergebnis
0,00 0,00 0,00 2.146.963,24 2.146.963,24 5.709,78
Stand 31.12.2009 (IFRS) 12.165.120,00 2.626.809,77 86.631,43 8.707.289,77 8.793.921,20 -30.735,31
gezahlte Dividenden 0,00 0,00 0,00 -950.400,00 -950.400,00 0,00
Rücklagenzuführung 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Übrige Veränderungen 0,00 0,00 0,00 -5.623,74 -5.623,74 0,00
Konzern-

gesamtergebnis
0,00 0,00 0,00 1.186.242,59 1.186.242,59 25.733,52
Stand 31.12.2010 (IFRS) 12.165.120,00 2.626.809,77 86.631,43 8.937.508,62 9.024.140,05 -5.001,79

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Konzern Eigenkapital

EUR
Stand 31.12.2008 (IFRS) 22.610.318,82
gezahlte Dividenden -1.188.000,00
Rücklagenzuführung 0,00
Übrige Veränderungen -19.876,18
Konzerngesamtergebnis 2.152.673,02
Stand 31.12.2009 (IFRS) 23.555.115,66
gezahlte Dividenden -950.400,00
Rücklagenzuführung 0,00
Übrige Veränderungen -5.623,74
Konzerngesamtergebnis 1.211.976,11
Stand 31.12.2010 (IFRS) 23.811.068,03

IFRS-Konzernkapitalflussrechnung

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2010

TEUR
Vorjahr

TEUR
Konzernjahresüberschuss +1.186 +2.147
+ Abschreibungen +1.117 +1.073
+/- Buchverluste/Buchgewinne aus Anlagenabgängen +15 -15
sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge 0 -27
+ Veränderung Pensionsrückstellungen +1 +1
(+) Abnahme/(-) Zunahme Finanzanlagen (Wertänderung Equity-Methode) 0 +96
Cashflow +2.319 +3.275
(-) Zunahme/(+) Abnahme der Aktiva:
Vorräte +3.320 -5.254
Forderungen -3.484 +6.620
aktive latente Steuern +31 +1
(+) Zunahme/(-) Abnahme der Passiva:
Rückstellungen (übrige) -1.114 -579
Verbindlichkeiten +1.542 -1.824
passive latente Steuern -72 +278
Kursdifferenzen -20 +6
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit +2.522 +2.523
(+) Einnahmen/(-) Ausgaben bzgl. Investitionstätigkeit
Erlöse aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen +15 +183
Kaufpreis Anteile HEGLA Corp. abzüglich erworbener Zahlungsmittel 0 -372
Saldo übriger erworbener Vermögenswerte HEGLA Corp. 0 -511
Zugänge immaterielle Vermögenswerte -258 -541
Zugänge Sachanlagevermögen -469 -2.973
Cashflow aus Investitionstätigkeit -712 -4.214
(+) Einnahmen/(-) Ausgaben bzgl. Finanzierungstätigkeit
Gewinnausschüttung -950 -1.188
Tilgung/Aufnahme von Bankverbindlichkeiten -1.222 +2.303
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -2.172 +1.115
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit +2.522 +2.523
Cashflow aus Investitionstätigkeit -712 -4.214
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -2.172 +1.115
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode +1.907 +2.483
Finanzmittelbestand am Ende der Periode +1.545 +1.907

IFRS-Konzern-Anlagengitter zum 31. Dezember 2010

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Bruttobuchwerte
Stand am 01.01.2010

EUR
Kurs-

differenz

EUR
Zugänge

EUR
Umgliederung

EUR
Abgänge

EUR
Stand am 31.12.2010

EUR
--- --- --- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögenswerte
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.527.353,74 4.789,45 67.687,26 0,00 -90.857,13 1.508.973,32
2. Geschäfts- oder Firmenwert 4.141.608,01 0,00 0,00 0,00 0,00 4.141.608,01
3. Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 189.882,87 89.903,84 0,00 279.786,71
Summe immaterielle Vermögenswerte 5.668.961,75 4.789,45 257.570,13 89.903,84 -90.857,13 5.930.368,04
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücks-

gleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
17.953.764,40 24.779,55 41.110,81 0,00 0,00 18.019.654,76
2. Technische Anlagen und Maschinen 4.625.301,23 0,00 130.158,10 0,00 -160.605,80 4.594.853,53
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts-

ausstattung
3.453.053,23 17.138,62 295.442,41 0,00 -195.137,09 3.570.497,17
4. Geleistete Anzahlungen 212.735,69 8.607,64 1.977,99 -89.903,84 0,00 133.417,48
Summe Sachanlagen 26.244.854,55 50.525,81 468.689,31 -89.903,84 -355.742,89 26.318.422,94
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 114.192,46 0,00 0,00 0,00 0,00 114.192,46
2. Beteiligungen 11.759.713,27 0,00 0,00 0,00 0,00 11.759.713,27
3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
4. Sonstige Ausleihungen 17.175,66 0,00 0,00 0,00 0,00 17.175,66
Summe Finanzanlagen 11.891.081,39 0,00 0,00 0,00 0,00 11.891.081,39
Summe Anlagevermögen 43.804.897,69 55.315,26 726.259,44 0,00 -446.600,02 44.139.872,37

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Abschreibungen
Stand am 01.01.2010

EUR
Kurs-

differenz

EUR
Zugänge

EUR
Abgänge

EUR
Stand am 31.12.2010

EUR
--- --- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögenswerte
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 765.046,15 3.119,09 152.050,37 -90.849,13 829.366,48
2. Geschäfts- oder Firmenwert 2.115.842,01 0,00 0,00 0,00 2.115.842,01
3. Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe immaterielle Vermögenswerte 2.880.888,16 3.119,09 152.050,37 -90.849,13 2.945.208,49
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücks-

gleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
6.462.136,96 0,00 439.201,80 0,00 6.901.338,76
2. Technische Anlagen und Maschinen 3.791.185,14 0,00 97.342,53 -157.491,69 3.731.035,98
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts-

ausstattung
2.261.543,30 13.085,82 428.108,97 -168.607,28 2.534.130,81
4. Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe Sachanlagen 12.514.865,40 13.085,82 964.653,30 -326.098,97 13.166.505,55
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
2. Beteiligungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
4. Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe Finanzanlagen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe Anlagevermögen 15.395.753,56 16.204,91 1.116.703,67 -416.948,10 16.111.714,04

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Nettobuchwerte Nettobuchwerte
Stand am 31.12.2010

EUR
Stand am 31.12.2009

EUR
--- --- ---
I. Immaterielle Vermögenswerte
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 679.606,84 762.307,59
2. Geschäfts- oder Firmenwert 2.025.766,00 2.025.766,00
3. Geleistete Anzahlungen 279.786,71 0,00
Summe immaterielle Vermögenswerte 2.985.159,55 2.788.073,59
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücks-

gleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
11.118.316,00 11.491.627,44
2. Technische Anlagen und Maschinen 863.817,55 834.116,09
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts-

ausstattung
1.036.366,36 1.191.509,93
4. Geleistete Anzahlungen 133.417,48 212.735,69
Summe Sachanlagen 13.151.917,39 13.729.989,15
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 114.192,46 114.192,46
2. Beteiligungen 11.759.713,27 11.759.713,27
3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 0,00 0,00
4. Sonstige Ausleihungen 17.175,66 17.175,66
Summe Finanzanlagen 11.891.081,39 11.891.081,39
Summe Anlagevermögen 28.028.158,33 28.409.144,13

IFRS-Konzern-Anlagengitter zum 31. Dezember 2009

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Bruttobuchwerte
Stand am 01.01.2009

EUR
Ergebnis Equity

EUR
Kurs-

differenz

EUR
Erst-

konsolidierung

EUR
Zugänge

EUR
Umgliederung

EUR
Abgänge

EUR
Stand am 31.12.2009

EUR
--- --- --- --- --- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögenswerte
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.088.068,25 0,00 -1.028,23 533.202,32 41.319,23 0,00 -134.207,83 1.527.353,74
2. Geschäfts- oder Firmenwert 3.673.670,01 0,00 0,00 467.938,00 0,00 0,00 0,00 4.141.608,01
Summe immaterielle Vermögenswerte 4.761.738,26 0,00 -1.028,23 1.001.140,32 41.319,23 0,00 -134.207,83 5.668.961,75
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücks-

gleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
13.705.787,68 0,00 -6.400,94 353.477,74 2.027.424,66 2.096.316,43 -222.841,17 17.953.764,40
2. Technische Anlagen und Maschinen 4.742.813,85 0,00 0,00 0,00 220.128,03 0,00 -337.640,65 4.625.301,23
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts-

ausstattung
3.018.761,51 0,00 2.369,97 67.864,89 622.525,39 0,00 -258.468,53 3.453.053,23
4. Geleistete Anzahlungen 2.109.056,43 0,00 -2.224,19 112.392,18 102.567,70 -2.096.316,43 -12.740,00 212.735,69
Summe Sachanlagen 23.576.419,47 0,00 -6.255,16 533.734,81 2.972.645,78 0,00 -831.690,35 26.244.854,55
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 114.192,46 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 114.192,46
2. Beteiligungen 11.759.713,27 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 11.759.713,27
3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 234.546,00 -95.734,23 0,00 -138.811,77 0,00 0,00 0,00 0,00
4. Sonstige Ausleihungen 17.175,66 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 17.175,66
Summe Finanzanlagen 12.125.627,39 -95.734,23 0,00 -138.811,77 0,00 0,00 0,00 11.891.081,39
Summe Anlagevermögen 40.463.785,12 -95.734,23 -7.283,39 1.396.063,36 3.013.965,01 0,00 -965.898,18 43.804.897,69

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Abschreibungen
Stand am 01.01.2009

EUR
Kursdifferenz

EUR
Zugänge

EUR
Abgänge

EUR
Stand am 31.12.2009

EUR
--- --- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögenswerte
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 727.401,25 0,00 153.473,20 -115.828,30 765.046,15
2. Geschäfts- oder Firmenwert 2.115.842,01 0,00 0,00 0,00 2.115.842,01
Summe immaterielle Vermögenswerte 2.843.243,26 0,00 153.473,20 -115.828,30 2.880.888,16
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücks-

gleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
6.236.178,86 0,00 380.082,09 -154.123,99 6.462.136,96
2. Technische Anlagen und Maschinen 3.966.959,98 0,00 118.765,73 -294.540,57 3.791.185,14
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts-

ausstattung
2.072.388,19 1.885,15 420.274,44 -233.004,48 2.261.543,30
4. Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe Sachanlagen 12.275.527,03 1.885,15 919.122,26 -681.669,04 12.514.865,40
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
2. Beteiligungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
4. Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe Finanzanlagen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe Anlagevermögen 15.118.770,29 1.885,15 1.072.595,46 -797.497,34 15.395.753,56

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Nettobuchwerte
Stand am 31.12.2009

EUR
Stand am 31.12.2008

EUR
--- --- ---
I. Immaterielle Vermögenswerte
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 762.307,59 360.667,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert 2.025.766,00 1.557.828,00
Summe immaterielle Vermögenswerte 2.788.073,59 1.918.495,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücks-

gleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
11.491.627,44 7.469.608,82
2. Technische Anlagen und Maschinen 834.116,09 775.853,87
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts-

ausstattung
1.191.509,93 946.373,32
4. Geleistete Anzahlungen 212.735,69 2.109.056,43
Summe Sachanlagen 13.729.989,15 11.300.892,44
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 114.192,46 114.192,46
2. Beteiligungen 11.759.713,27 11.759.713,27
3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 0,00 234.546,00
4. Sonstige Ausleihungen 17.175,66 17.175,66
Summe Finanzanlagen 11.891.081,39 12.125.627,39
Summe Anlagevermögen 28.409.144,13 25.345.014,83

ANHANG DES KONZERNABSCHLUSSES zum 31. Dezember 2010 der LEWAG HOLDING AG, Beverungen

ALLGEMEINE ANGABEN

Grundlagen der Rechnungslegung

Die LEWAG Holding AG hat ihren Konzernabschluss für das Jahr 2010 auf der Grundlage der am Bilanzstichtag verpflichtend anzuwendenden International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und der ergänzend nach § 315a HGB anzuwendenden deutschen handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt. Die IFRS umfassen die vom International Accounting Standards Board (IASB), London, erlassenen IFRS, die International Accounting Standards (IAS) sowie die Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC - vormals SIC).

Die LEWAG Holding AG hat alle Standards und Interpretationen angewendet, die zum 31. Dezember 2010 gültig und von der Europäischen Union übernommen waren.

Gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2009 waren folgende Standards und Interpretationen erstmalig verpflichtend anzuwenden:

IFRS 1 (rev.2008) - First Time adopiton of IFRS
Amendments to IFRS 1 Additional Exempitons for First-time Adopters
Amendments to IFRS 2 Group Cash-settled Share-based Payment Transactions
IFRS 3 (rev. 2008) - Business Combinations
IAS 27 (rev. 2008) - Amendments to IAS 27 Consolidated and Searate Financial Statements
Amendment to IAS 39 Financial Instruments: Recognition and Measurement: Eligible Hedged Items
Improvements to IFRSs (issued by the IASB in April 2009) (AIP 2009)
IFRIC 12 - Service Concession Arrangements
IFRIC 15 - Agreements for the Construction of Real Estate
IFRIC 16 - Hedges of a Net Investment in a Foreign Operation
IFRIC 17 - Distributions of Non-Cash Assets zo Owners
IFRIC 18 - Transfer of Assets from Customer
Improvements ot IFRS (issued May 2010) - Diverse

Aus der Erstanwendung dieser Standards - soweit für den LEWAG-Konzern relevant -haben sich nach Einschätzung des Vorstands keine wesentlichen Veränderungen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ergeben.

Folgende in EU-Recht übernommene IFRS sind bis zum Bilanzstichtag herausgegeben, sind aber erst in späteren Berichtsperioden verpflichtend anzuwenden:

Amendments to IFRS 1 Limited Exemptions from Comparative IFRS 7 Disclosures for First-Time-Adopters
Revised IAS 24 Related Party Disclosures
Amendments to IAS 32 Classification of Right Issues
Ammendment to IFRIC 14 Prepayments of a Minimum Funding Requirement
IFRIC 19 Extinguishing Financial Liabilities with Equity Instruments.

Der LEWAG-Konzern hat sich bei den erst in späteren Berichtsperioden verpflichtend anzuwendenden Standards und Interpretationen dazu entschlossen, von einem möglichen Wahlrecht zur vorzeitigen Anwendung keinen Gebrauch zu machen. Die einzelnen Auswirkungen werden vom Vorstand geprüft.

Der Konzernabschluss der LEWAG Holding AG entspricht daher den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind.

Der Konzernabschluss wurde auf Grundlage des Prinzips historischer Anschaffungskosten erstellt. Von diesem Prinzip wurde bei der Bewertung nicht abgewichen. "Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien" nach IAS 40 sowie zu Marktwerten zu bewertende "Finanzinstrumente" nach IAS 39 waren nicht zu bilanzieren.

Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Soweit nicht anders vermerkt, werden alle Beträge in Tausend Euro (T€) angegeben. Für Tochtergesellschaften außerhalb der Europäischen Währungsunion erfolgt die Transformation in der Weise, dass die in der Landeswährung erstellten Jahresabschlüsse in Euro umgerechnet werden.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt worden.

Die Kaufpreisallokation bzgl. des Erwerbs der HEGLA Corp. zum 1. Juli 2009 wurde im Konzernabschluss 2009 gem. IFRS 3.61 ff. auf Basis vorläufiger Bewertungen durchgeführt, da die Ermittlung der benötigten Informationen und Daten noch andauerte. Die Kaufpreisallokation wurde in 2010 abgeschlossen. Daher wurden die Vorjahreswerte, die durch die endgültige Kaufpreisallokation betroffen waren, entsprechend angepasst.

Die Erstellung des Konzernabschlusses unter Beachtung der IFRS erfordert bei einigen Positionen, dass Annahmen getroffen werden, die sich auf den Ansatz in der Bilanz bzw. der Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns auswirken. Die tatsächlichen Beträge können von den Beträgen im Konzernabschluss abweichen.

Die Offenlegungsverpflichtung der Tochtergesellschaften wird gemäß § 264b HGB durch die Hinterlegung des Konzernabschlusses erfüllt.

Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss der LEWAG Holding AG, die ihren Sitz in Beverungen hat und im Handelsregister des Amtsgerichts Paderborn, HRB 7105, eingetragen ist, werden neben der Muttergesellschaft fünf inländische Gesellschaften sowie drei ausländische Gesellschaften einbezogen, bei denen die LEWAG Holding AG mittelbar oder unmittelbar über die Möglichkeit verfügt, deren Finanz- und Geschäftspolitik so zu bestimmen, dass die Gesellschaften des Konzerns aus der Tätigkeit dieser Unternehmen (Tochterunternehmen) Nutzen ziehen können. Die Einbeziehung beginnt ab dem Zeitpunkt der Beherrschung. Sie endet, wenn diese Möglichkeit nicht mehr besteht.

Komplementär-GmbHs mit ruhender oder nur geringer Geschäftstätigkeit, die für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des LEWAG-Konzerns nur von untergeordneter Bedeutung sind, werden nicht konsolidiert. Sie werden mit ihren jeweiligen Anschaffungskosten bzw. niedrigeren Zeitwerten im Konzernabschluss gezeigt. Die Summe der Eigenkapitalbeträge dieser Tochtergesellschaften beträgt unter 0,1 % des Konzern-Eigenkapitals; das gesamte Ergebnis nach Steuern dieser Gesellschaften liegt ebenfalls unter 0,1 % des LEWAG-Konzernergebnisses.

Die Zusammensetzung des Konsolidierungskreises hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert. Im Vorjahr wurde ein bis dahin als assoziiertes Unternehmen bilanziertes und nach der Equity-Methode bewertetes Unternehmen nach vollständigem Erwerb aller Geschäftsanteile seitens der Muttergesellschaft erstmals zum Erwerbszeitpunkt 1. Juli 2009 vollkonsolidiert.

In den Konzernabschluss der LEWAG Holding AG wurden folgende Gesellschaften aus dem In- und Ausland einbezogen:

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Name und Sitz der Gesellschaften Beteiligungsquote

%
gezeichnetes Kapital

Eigenkapital

1. HEGLA GmbH & Co. KG, Beverungen 100,00 5.500.000,00 5.500.000,00*)
2. HEGLA Fahrzeugbau GmbH & Co. KG, Satteldorf 100,00 615.000,00 615.000,00*)
3. HEGLA Maschinenbau GmbH & Co. KG, Kretzschau 100,00 700.000,00 700.000,00*)
4. HEGLA GmbH & Co. KG, Wartung und Service, Beverungen 100,00 52.000,00 52.000,00*)
5. HEGLA Trading & Service GmbH, Beverungen 100,00 50.000,00 116.876,58*)
6. HEGLA France S.A.R.L., Saverne (F) 100,00 50.000,00 121.981,42**)
7. HEGLA Machinery (UK) Limited, Milton Keynes (GB) 100,00 115.185,26 198.137,28**)
8. HEGLA Corporation, Atlanta (USA) 100,00 295.016,00 207.321,54**)

*) Eigenkapital nach Gewinnverwendung

**) Eigenkapital lt. Handelsbilanz II

Wegen untergeordneter Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wurden folgende Komplementär-GmbHs nicht in die Vollkonsolidierung einbezogen und auch nicht "at equity" bilanziert:

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Name und Sitz der Gesellschaften Beteiligungsquote

%
gezeichnetes Kapital

1. HEGLA Beteiligungs GmbH, Beverungen 100,00 26.000,00
2. HEGLA Fahrzeugbaubeteiligungs GmbH, Satteldorf 100,00 26.000,00
3. HEGLA Fahrzeugbau Beteiligungsgesellschaft mbH, Beverungen 100,00 26.000,00

Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Erwerbsmethode (purchase/acquisition method) entsprechend IFRS 3. Dabei werden die Anschaffungswerte der Beteiligungen sowie die bereits vor Kontrollerlangung bestehenden Anteile mit dem auf sie entfallenden anteiligen Eigenkapital zum Erwerbszeitpunkt verrechnet. Bei erstmalig konsolidierten Tochterunternehmen werden die Vermögenswerte und Schulden mit ihrem beizulegenden Wert (fair value) zum Erwerbszeitpunkt bewertet. Die danach verbleibenden Unterschiedsbeträge werden in der Konzernbilanz als Geschäfts- oder Firmenwert (Goodwill) ausgewiesen.

Die Abschreibung des sich aus der Erstkonsolidierung von Beteiligungen ergebenden Geschäfts- oder Firmenwertes erfolgte bis zum 1. Januar 2004 unter Anwendung deutscher handelsrechtlicher Grundsätze entsprechend der Einschätzung des künftigen wirtschaftlichen Nutzens planmäßig linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer von 15 Jahren. Gemäß IFRS 3 wird der Geschäfts- oder Firmenwert ab dem genannten Zeitpunkt nicht mehr planmäßig abgeschrieben, sondern wird auf der Basis des erzielbaren Betrags der zahlungsmittelgenerierenden Einheit (cash generating unit, CGU), der dieser zugeordnet ist, auf eine Wertminderung hin untersucht (impairment only approach). Hierfür wird der bei einem Unternehmenszusammenschluss erworbene Geschäfts- oder Firmenwert jeder einzelnen CGU zugeordnet, die voraussichtlich Synergien aus dem Zusammenschluss zieht. Der Impairment-Test erfolgt mindestens einmal im Jahr zum Bilanzstichtag (31. Dezember) und zusätzlich, sofern Anzeichen einer Wertminderungen der CGU (sog. triggering events) vorliegen.

Für den Fall, dass der Buchwert der CGU, der ein Geschäfts- oder Firmenwert zugewiesen wurde, deren erzielbaren Betrag übersteigt, ist dieser zugewiesene Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe der festgestellten Differenz abzuschreiben. Einmal vorgenommene Wertminderungen des Geschäfts- oder Firmenwertes dürfen nachfolgend auch nicht mehr rückgängig gemacht werden. Übersteigt der festgestellte Differenzbetrag (Wertminderung) der CGU den Buchwert des zugeordneten Geschäfts- oder Firmenwertes, erfolgt in Höhe des verbleibenden Wertminderungsbetrags eine anteilige Wertminderung der Buchwerte der der CGU zugeordneten Vermögenswerte.

Beteiligungen werden nach der Equity-Methode einbezogen, wenn ein maßgeblicher Einfluss ausgeübt werden kann. Dies ist grundsätzlich bei einem Stimmrechtsanteil von 20 % bis 50 % der Fall (assoziierte Unternehmen). Eine bisher nach der Equity-Methode bewertete Beteiligung an einem assoziierten Unternehmen wurde im Vorjahr vollkonsolidiert.

Forderungen und Verbindlichkeiten sowie konzerninterne Umsätze, Aufwendungen und Erträge zwischen den konsolidierten Unternehmen werden eliminiert. Die Vorräte und das Anlagevermögen werden um Zwischengewinne bereinigt. Ergebniswirksame Konsolidierungsvorgänge unterliegen der Abgrenzung latenter Steuern.

Unternehmenserwerbe

Im Geschäftsjahr 2009 hat die LEWAG HOLDING AG mittelbar über ihre Tochtergesellschaft, die HEGLA GmbH & Co. KG, Beverungen, durch den vollständigen Erwerb von Anteilen die Beherrschung über die HEGLA Corporation, Atlanta (USA), erlangt. Die HEGLA Corporation war bislang als assoziiertes Unternehmen mit einer Beteiligungsquote von 45 % nach der Equity-Methode bilanziert. Die Kaufpreisverhandlungen erstreckten sich über einen längeren Zeitraum und fanden Ende Juni 2009 mit der Unterzeichnung der Verträge ihren Abschluss, sodass der Erwerb schließlich auf den 1. Juli 2009 vollzogen wurde. Mit dem Erwerb der verbliebenen 55 % der Anteile hat sich der LEWAG-Konzern den maßgeblichen Einfluss auf die HEGLA Corporation gesichert.

Die Ermittlung des beilzulegenden Zeitwerts der identifizierten Vermögenswerte, Schulden oder Eventualverbindlichkeiten des erworbenen Unternehmens war aufgrund noch ausstehender Informationen und Prüfungen zum Bilanzstichtag 31.12.2009 noch nicht vollständig abgeschlossen.

Es erfolgte daher zunächst die Kaufpreiszuordnung gemäß IFRS 3.61 ff. auf Basis vorläufiger Bewertungen gemäß folgender Übersicht:

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Eröffnungsbilanzwert
Geschäfts- oder Firmenwert 500
Eigenkapital 242
Saldo erworbene Vermögensgegenstände und Schulden 742
Zahlung an die Gesellschafter (Kaufpreis 55 %) 603
Buchwert Equity-Bewertung bisher 139
Kaufpreiszahlung gesamt 742
Erworbene Zahlungsmittel 231
Netto-Kaufpreis 511

Die endgültige Kaufpreisallokation wurde gemäß IFRS 3 (rev. 2008) durchgeführt und im Halbjahresabschluss zum 30.06.2010 erstmalig erfasst.

Die folgende Übersicht zeigt die abschließende Zuordnung des Kaufpreises zu den erworbenen Vermögensgegenständen und Schulden:

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Eröffnungsbilanzwert
Geschäfts- oder Firmenwert 468
Immaterielle Vermögenswerte (Kundenstamm) 500
Grundstücke (Zeitwertdifferenz zum Buchwert) 30
Vorräte (bisher nicht erfasstes Material aus Rücklieferungen) 50
Auftragsbestand 54
Latente Steuern - 247
Eigenkapital 242
Saldo erworbene Vermögensgegenstände und Schulden 1.097
Zahlung an die Gesellschafter (Kaufpreis 55 %) 603
Buchwert Equity-Bewertung bisher 139
Aufstockung Wert assoziiertes Unternehmen (45%) 355
Kaufpreiszahlung gesamt 1.097
Erworbene Zahlungsmittel 231
Netto-Kaufpreis 866

Den erworbenen Vermögenswerten und Schulden der HEGLA Corporation zum 30.06.2009 in Höhe von T€ 1.097 steht der Gesamtkaufpreis gegenüber, der sich aus dem fair value der bisher gehaltenen - at equity bewerteten - 45 % in Höhe von T€ 494 sowie der Zahlung eines Kaufpreises in Höhe von T€ 603 an die ausscheidenden Gesellschafter zusammensetzt.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Vermögenswerte und Schulden der in den Konzern einbezogenen inländischen und ausländischen Unternehmen werden entsprechend IAS 27 nach einheitlich geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angesetzt. Die von den konzerneinheitlichen Grundsätzen abweichenden Wertansätze in dem Jahresabschluss des assoziierten Unternehmens werden wegen Geringfügigkeit beibehalten.

Zuwendungen der öffentlichen Hand werden gemäß IAS 20 (Bilanzierung und Darstellung von Zuwendungen der öffentlichen Hand) nur erfasst, wenn eine angemessene Sicherheit dafür besteht, dass die damit verbundenen Bedingungen erfüllt und die Zuwendungen gewährt werden. Sie werden erfolgswirksam behandelt und grundsätzlich in den Perioden verrechnet, in denen die Aufwendungen anfallen, die durch die Zuwendungen kompensiert werden sollen. Investitionszuschüsse werden von den Anschaffungskosten der begünstigten Vermögenswerte aktivisch abgesetzt. Soweit bei Zuwendungen eine überwiegende Wahrscheinlichkeit zur Rückzahlung besteht, werden sie unter den Rückstellungen ausgewiesen.

Immaterielle Vermögenswerte (im Wesentlichen Software) - außer Geschäfts- oder Firmenwerte - weisen eine begrenzte Nutzungsdauer auf und werden, soweit entgeltlich erworben, zu Anschaffungskosten aktiviert und planmäßig linear über ihre wirtschaftliche Nutzungsdauer von 4 bis 5 Jahren abgeschrieben. Die im Rahmen des Unternehmenserwerbes bilanzierten immateriellen Vermögenswerte (Kundenstamm) werden planmäßig linear über eine geschätzte wirtschaftliche Nutzungsdauer von 10 Jahren abgeschrieben.

Entwicklungskosten für künftige Produkte müssen mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert werden, sofern eine technische Durchführbarkeit und Absicht der Fertigstellung sowie eine zukünftige wirtschaftliche Nutzung möglich ist. Falls die Aktivierungsvoraussetzungen gemäß IAS 38 nicht vorliegen, werden Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im Entstehungsjahr aufwandswirksam behandelt. Zum 31. Dezember 2010 sind Entwicklungskosten in Höhe von T€ 90 für ein Projekt aktiviert.

Die Abschreibung des sich aus der Erstkonsolidierung von Beteiligungen ergebenden Geschäfts- oder Firmenwertes erfolgte bis zum 1. Januar 2004 planmäßig linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer von 15 Jahren. Gemäß IFRS 3 erfolgt ab dem genannten Zeitpunkt keine planmäßige Abschreibung mehr.

Das gesamte Sachanlagevermögen unterliegt einer betrieblichen Nutzung und wird zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige, nutzungsbedingte Abschreibungen, bewertet.

Die Abschreibung der Gebäude erfolgt linear unter Zugrundelegung einer Nutzungsdauer von max. 50 Jahren. Technische Anlagen, Maschinen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen sowie andere Anlagen werden linear entsprechend dem Nutzungsverlauf über einen Zeitraum von 2 bis 21 Jahren abgeschrieben, wobei der Mehrschichtbetrieb zu einer verkürzten Abschreibungsdauer führt.

Die Abschreibung der im Berichtsjahr angeschafften Vermögenswerte erfolgt zeitanteilig. Geringwertige Anlagegüter werden nach den steuerlichen Vorschriften abgeschrieben. Eine konsequente zeitanteilige Abschreibung der Vermögenswerte würde nur zu unwesentlich niedrigeren Abschreibungen führen.

Bei allen immateriellen Vermögenswerten sowie allen Gegenständen des Sachanlagevermögens wird die Werthaltigkeit des Buchwerts am Ende jedes Geschäftsjahrs systematisch überprüft. Soweit der erzielbare Betrag des Vermögenswerts bzw. der Nutzungswert unter den Buchwert gesunken ist, wird eine außerplanmäßige Abschreibung vorgenommen. Der erzielbare Wert ist jeweils der höhere der beiden Beträge aus Nettoveräußerungswert und dem Barwert der geschätzten Mittelzuflüsse aus dem Vermögenswert. Sofern der Vermögenswert Teil einer selbstständigen Zahlungsmittel generierenden Einheit (cash generating unit) ist, wird die Abschreibung auf der Grundlage des erzielbaren Betrags dieser Zahlungsmittel generierenden Einheit ermittelt. Bei Wegfall der Gründe für eine außerplanmäßige Abschreibung erfolgt eine Zuschreibung bis zur Höhe der um planmäßige Abschreibungen fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten (IAS 36).

Fremdkapitalzinsen werden, bis auf Fälle in denen die Herstellung von Vermögenswerten einen längeren Zeitraum umfasst, unmittelbar als Aufwand verrechnet (IAS 23). Ausschließlich auf steuerlichen Regelungen beruhende Abschreibungen werden nicht angesetzt. Kosten für die Reparatur von Sachanlagen werden grundsätzlich aufwandswirksam behandelt.

Eine Aktivierung erfolgt nur dann, wenn die Kosten zu einer Erweiterung oder wesentlichen Verbesserung des jeweiligen Vermögenswerts führen.

Leasingtransaktionen über Sachanlagen, bei denen Unternehmen des LEWAG-Konzerns alle wesentlichen Chancen und Risiken aus der Nutzung des Leasinggegenstandes tragen, werden ggfs. als finance lease gemäß IAS 17 behandelt. Alle übrigen Leasingverträge, bei denen die Unternehmen des LEWAG-Konzerns als Leasingnehmer auftreten, werden als operating lease bilanziert. Die Leasingzahlungen werden dann als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Finance-Lease-Transaktionen liegen im LEWAG-Konzern derzeit nicht vor.

Die im Finanzanlagevermögen ausgewiesenen Anteile an - aufgrund untergeordneter Bedeutung - nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen und Beteiligungen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt, da Marktwerte hierfür nicht verlässlich ermittelbar sind.

Finanzinstrumente sind Verträge, die bei einem Unternehmen zu einem finanziellen Vermögenswert und bei einem anderen zu einer finanziellen Schuld oder einem Eigenkapitalinstrument führen. Die Bilanzierung von Finanzinstrumenten erfolgt bei üblichem Kauf oder Verkauf zum Handelstag.

IAS 39 unterteilt finanzielle Vermögenswerte in folgende Kategorien: Zu Handelszwecken gehaltene Finanzinstrumente einschließlich sog. designierter Finanzinstrumente (erfolgswirksam zum Marktwert bilanzierte Vermögenswerte und Schulden) und derivativer Finanzinstrumente, bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen, ausgereichte Kredite und Forderungen sowie zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte.

Im LEWAG-Konzern sind Finanzinstrumente als ausgereichte Kredite und Forderungen eingeordnet.

Finanzinstrumente werden zu fortgeführten Anschaffungskosten oder im Falle von zur Veräußerung verfügbarer Finanzinstrumente zum beizulegenden Zeitwert bilanziert. Bei kurzfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten entsprechen die fortgeführten Anschaffungskosten grundsätzlich dem Nennbetrag bzw. dem Rückzahlungsbetrag. Der beizulegende Zeitwert entspricht im Allgemeinen dem Markt- oder Börsenwert. Wenn kein aktiver Markt existiert, wird der beizulegende Zeitwert mittels finanzmathematischer Methoden, z. B. durch diskontieren der zukünftigen Zahlungsflüsse mit dem Marktzinssatz ermittelt und durch Bestätigungen der Banken, die die Geschäfte abwickeln, überprüft.

Ausgereichte Kredite, Forderungen und Verbindlichkeiten sowie bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen (originäre Finanzinstrumente) werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, wenn sie nicht mit Sicherungsinstrumenten im Zusammenhang stehen.

Insbesondere handelt es sich dabei um

sonstige Ausleihungen und Wertpapiere,
Forderungen aus dem Finanzierungsgeschäft,
Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen,
kurzfristige sonstige Forderungen, Vermögenswerte und Verbindlichkeiten,
kurz- und langfristige Finanzschulden.

Anteile an Tochtergesellschaften und Beteiligungen gelten in der Regel ebenfalls als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte. Sie werden im Konzernabschluss der LEWAG AG jedoch grundsätzlich mit ihren jeweiligen Anschaffungskosten gezeigt, da für diese Gesellschaften kein aktiver Markt existiert und sich Zeitwerte nicht mit vertretbarem Aufwand verlässlich ermitteln lassen. Soweit Hinweise auf niedrigere beizulegende Zeitwerte bestehen, werden diese angesetzt.

Unter derivativen Finanzinstrumenten sind Sicherungsgeschäfte zu verstehen, die zur Steuerung von Risiken aus Zins- und Währungsschwankungen eingesetzt werden. Sie dienen der Reduzierung von Ergebnisvolatilitäten. Handelspositionen, das heißt Derivate ohne zu sicherndes Grundgeschäft, werden nicht eingegangen. Im Geschäftsjahr wurden keine Devisentermingeschäfte zur Kursabsicherung eingegangen, derivative Finanzinstrumente bestanden insgesamt nicht.

Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und Waren erfolgt zu Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren Nettoveräußerungswert.

Unfertige und fertige Erzeugnisse werden mit den Herstellungskosten angesetzt. Sie enthalten alle direkt dem Herstellungsprozess zurechenbaren Kosten sowie angemessene Teile der produktionsbezogenen Gemeinkosten. Hierzu gehören auch die fertigungsbedingten Abschreibungen, anteilige Verwaltungskosten der Fertigung sowie anteilige Kosten des sozialen Bereiches. Finanzierungskosten werden nicht als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt. Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer oder geminderter Verwertbarkeit ergeben, werden durch Abwertungen berücksichtigt. Niedrigere Werte am Abschlussstichtag aufgrund gesunkener Veräußerungserlöse werden berücksichtigt.

Forderungen und sonstige Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bzw. mit ihren Nennwerten angesetzt. Bei der Bewertung der Forderungen wird dem allgemeinen Kreditrisiko durch eine Pauschalwertberichtigung und dem speziellen Risiko durch Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen.

Flüssige Mittel sind zum Nennbetrag bilanziert.

Aktive und passive latente Steuern werden entsprechend IAS 12 (Income taxes) auf der Grundlage der Verbindlichkeitenmethode für sämtliche temporären Differenzen zwischen den steuerlichen und bilanziellen Wertansätzen sowie auf ergebniswirksame Konsolidierungsmaßnahmen gebildet. Die aktiven latenten Steuern können auch Steuerminderungsansprüche erfassen, die sich aus der erwarteten Nutzung bestehender Verlustvorträge in Folgejahren ergeben und deren Realisierung mit ausreichender Wahrscheinlichkeit gewährleistet ist. Weiterhin werden latente Steuern aufgrund von Bewertungsunterschieden aus den steuerlichen Ergänzungsbilanzen bei den Tochterpersonengesellschaften ausgewiesen. Differenzen ergeben sich hier einerseits aus den unterschiedlichen Wertansätzen bei Betrachtung der Buchwerte und der darin vorhandenen stillen Reserven bei den Tochtergesellschaften und andererseits aus dem Vergleich der Beteiligungsbuchwerte bei der Muttergesellschaft mit dem entsprechenden steuerlichen Eigenkapital. Die latenten Steuern werden dann auf Basis der Steuersätze ermittelt, die nach der derzeitigen Rechtslage in den einzelnen Ländern zum Realisationszeitpunkt gelten bzw. gelten werden.

Soweit Einkünfte von Tochterunternehmen aufgrund besonderer lokaler steuerlicher Regelungen steuerbefreit und die Steuereffekte bei Wegfall der temporären Steuerbefreiung nicht absehbar sind, wurden keine latenten Steuern angesetzt.

Aktive und passive latente Steuern werden getrennt voneinander ausgewiesen, eine Verrechnung erfolgt nicht.

Die Pensionen und ähnliche Verpflichtungen umfassen die Versorgungsverpflichtungen des Konzerns sowohl aus leistungsorientierten als auch aus beitragsorientierten Altersversorgungssystemen.

Bei leistungsorientierten Altersversorgungssystemen werden die Pensionsverpflichtungen nach der sogenannten Projected-Unit-Credit-Methode ermittelt (IAS 19). Die versicherungsmathematische Bewertung der Pensionsrückstellungen beruht auf dem in IAS 19 vorgeschriebenen Anwartschaftsbarwertverfahren für Leistungszusagen auf Altersversorgung. Bei diesem Verfahren werden die am Bilanzstichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften berücksichtigt. Hierzu werden jährlich versicherungsmathematische Gutachten eingeholt. Der Berechnung liegen keine Trendannahmen für die Gehaltsentwicklung und für die Rentenentwicklung zugrunde, da die Pensionszusage keinen dynamischen Bezug an das Einkommen vorsieht. Ein Inflationsausgleich ist ebenfalls nicht vorgesehen. Der Berechnung liegt ein Abzinsungssatz von 5,50 % (Vorjahr: 5,50 %) zugrunde. Die Sterbewahrscheinlichkeiten werden nach den aktuellen Sterbetafeln von Prof. Dr. Klaus Heubeck ermittelt.

Bei beitragsorientierten Altersversorgungssystemen (z. B. Direktversicherungen) werden die einzahlungspflichtigen Beiträge unmittelbar als Aufwand verrechnet. Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen werden hierfür nicht gebildet, da das Unternehmen in diesen Fällen neben der Verpflichtung zur Prämienzahlung keiner zusätzlichen Verpflichtung unterliegt.

Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste, die außerhalb einer Bandbreite von 10 % des höheren Betrags aus Verpflichtungsumfang und Zeitwert des Planvermögens liegen, werden über die durchschnittliche Restdienstzeit verteilt. Der Dienstzeitaufwand wird unter Personalaufwand ausgewiesen, der Zinsanteil der Rückstellungszuführung im Finanzergebnis.

Die Steuerrückstellungen enthalten Verpflichtungen aus laufenden Ertragsteuern. Latente Steuern werden in gesonderten Positionen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.

Sonstige Rückstellungen werden gemäß IAS 37 gebildet, soweit gegenüber Dritten eine gegenwärtige Verpflichtung aus einem vergangenen Ereignis besteht, die künftig wahrscheinlich zu einem Abfluss von Ressourcen führt und deren Höhe zuverlässig geschätzt werden kann. Dies bedeutet, dass die Eintrittswahrscheinlichkeit über 50 % liegen muss. Die Bewertung erfolgt auf der Grundlage des Erfüllungsbetrags mit der höchsten Eintrittswahrscheinlichkeit. Rückstellungen werden nur für rechtliche oder faktische Verpflichtungen gegenüber Dritten gebildet. Die Rückstellungen werden zu produktionsbezogenen Vollkosten unter Berücksichtigung möglicher Kostensteigerungen bewertet.

Garantierückstellungen werden entsprechend IAS 37 unter Zugrundelegung des bisherigen bzw. geschätzten zukünftigen Schadensverlaufs der Produkte gebildet. Sie werden entsprechend des Garantiezeitraums und unter Berücksichtigung einer eventuellen Inanspruchnahme mit 0,5 % des garantiebehafteten Jahresumsatzes des abgelaufenen Wirtschaftsjahres berechnet.

Rückstellungen für Kosten der Belegschaft werden im Wesentlichen für Tantiemen, Prämien und Provisionen, im abgelaufenen Geschäftsjahr noch nicht beanspruchten Urlaub, Berufsgenossenschaftsbeiträge und ähnliche Verpflichtungen gebildet.

Die übrigen Rückstellungen (Rechtsstreitigkeiten, Abfindungen, Jahresabschlusskosten, ausstehende Rechnungen etc.) werden ebenfalls nach IAS 37 für alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen in Höhe ihres wahrscheinlichen Eintritts berücksichtigt und nicht mit Rückgriffsansprüchen verrechnet.

Eine Abzinsung der sonstigen Rückstellungen wurde nicht vorgenommen, da die Mittelabflüsse überwiegend kurzfristig erwartet werden.

Kurzfristige Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungs- oder Erfüllungsbetrag angesetzt. Langfristige Verbindlichkeiten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Differenzen zwischen historischen Anschaffungskosten und dem Rückzahlungsbetrag werden nach der Effektivzinsmethode berücksichtigt.

Die Bewertung der Verbindlichkeiten entspricht im Wesentlichen den beizulegenden Zeitwerten. Die Verzinsung erfolgt mit aktuellen Zinssätzen, soweit eine Darlehensaufnahme im laufenden Geschäftsjahr erfolgte, die Laufzeit weniger als ein Jahr beträgt oder die Zinssätze auf einem variablen Zinssatz beruhen.

Von Kunden erhaltene Anzahlungen werden unter den Verbindlichkeiten passiviert.

Eventualverbindlichkeiten sind mögliche Verpflichtungen, die auf vergangenen Ereignissen beruhen und deren Existenz erst durch das Eintreten eines oder mehrerer ungewisser zukünftiger Ereignisse bestätigt wird, die jedoch außerhalb des Einflussbereichs des LEWAG-Konzerns liegen. Ferner können gegenwärtige Verpflichtungen dann Eventualverbindlichkeiten darstellen, wenn die Wahrscheinlichkeit des Abflusses von Ressourcen nicht hinreichend wahrscheinlich für die Bildung einer Rückstellung ist und/oder die Höhe der Verpflichtung nicht ausreichend zuverlässig geschätzt werden kann. Die Wertansätze der Eventualverbindlichkeiten entsprechen dem am Bilanzstichtag bestehenden Haftungsumfang.

Im Rahmen der Umsatzerlöse werden Umsätze aus Produktverkäufen dann erfasst, wenn die maßgeblichen Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum der verkauften Waren und Erzeugnisse verbunden sind, auf den Käufer übergehen. Dabei verbleibt weder ein fortgeführtes Verfügungsrecht noch eine wirksame Verfügungsmacht über die verkauften Waren und Erzeugnisse. Die Höhe der Erlöse kann verlässlich bestimmt werden; der Zufluss eines wirtschaftlichen Nutzens aus dem Verkauf ist hinreichend wahrscheinlich. Wesentliche Auftragserlöse aus der Anwendung der Percentage-of-Completion-Methode bei kundenspezifischer Auftragsfertigung lagen, wie bereits im Vorjahr, nicht vor. Umsätze aus Dienstleistungsgeschäften werden mit Erbringung der Dienstleistungen erfasst, sofern die Höhe der Erträge verlässlich bemessen werden kann und der Zufluss des wirtschaftlichen Nutzens aus dem Geschäft hinreichend wahrscheinlich ist. Bei langfristigen Service-Verträgen erfolgt eine lineare Verteilung der Umsätze.

Im Rahmen der Ertrags- und Aufwandsrealisierung erfolgt die Erfassung von Umsatzerlösen bzw. sonstigen betrieblichen Erträgen grundsätzlich erst dann, wenn die Leistungen erbracht bzw. die Waren oder Erzeugnisse geliefert worden sind, d. h. der Gefahrenübergang auf den Kunden realisiert worden ist.

Erlöse aus Vermögenswerten im Konsolidierungskreis werden erst dann realisiert, wenn die Vermögenswerte den Konzern endgültig verlassen haben.

Wertminderungstest für Geschäfts- oder Firmenwerte

Die im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworbenen Geschäfts- oder Firmenwerte und immateriellen Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer wurden zur Überprüfung der Werthaltigkeit den folgenden zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (cash generating units, CGU), die auch berichtspflichtige Geschäftssegmente darstellen, zugeordnet:

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- Segment (CGU) West TEUR 1.636
- Segment (CGU) Ost TEUR 390

Der im Rahmen des Erwerbs der restlichen Anteile der HEGLA Corp. gemäß IFRS 3 ermittelte Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von TEUR 468 wurde entsprechend IAS 36.92 für Zwecke des Impairment-Tests ebenfalls der CGU West zugeordnet, da die CGU West von den Synergieeffekten des Unternehmenszusammenschlusses profitiert.

Die Bestimmung des erzielbaren Betrags einer Zahlungsmittel generierenden Einheit, der der Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet wurde, ist mit Schätzungen des Managements verbunden. Diese Werte werden im LEWAG-Holding-Konzern mit auf diskontierten Zahlungsströmen (Cashflows) basierenden Bewertungsmethoden bestimmt. Den Berechnungen liegen 3-Jahres-Planungen zugrunde, die auf genehmigten Budgets bzw. Finanzplänen aufbauen. Ausgehend von Erfahrungswerten der Vergangenheit basieren die Cashflow-Prognosen auf den vom Management nach bestem Wissen vorgenommenen Einschätzungen und Bewertungen der zukünftigen Entwicklung. Cashflows jenseits der 3-jährigen Planungsperiode werden mit einer Wachstumsrate von 1,0 % extrapoliert. Die herangeführten Nachsteuer-Diskontierungssätze werden auf Grundlage von Marktdaten ermittelt und betragen zum Bewertungsstichtag 31. Dezember 2010 9,03 %.

Die Berechnung des beizulegenden Zeitwerts basiert im Wesentlichen auf folgenden Annahmen:

Bei der Berechnung sowohl des beizulegenden Zeitwerts abzgl. Veräußerungskosten (mittels DCF-Verfahren) der CGUs West und Ost bestehen Schätzungsunsicherheiten für die zugrunde liegenden Annahmen besonders hinsichtlich:

Bruttogewinnmargen
Diskontierungsfaktor (Zinssatz)
Marktanteile im Berichtszeitraum und
Wachstumsrate, die der Extrapolation der Cashflow-Prognosen außerhalb des Budgetzeitraums zugrunde gelegt wird

Die Abzinsungssätze spiegeln die aktuellen Markteinschätzungen hinsichtlich der den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten jeweils zuzuordnenden spezifischen Risiken wider. Der Abzinsungssatz wurde basierend auf den branchenüblichen durchschnittlichen gewichteten Kapitalkosten (WACC) geschätzt. Der Zinssatz wurde weiter um Markteinschätzungen hinsichtlich aller spezifisch der CGUs zuzuordnenden Risiken angepasst, für welche die Schätzungen der künftigen Cashflows nicht angepasst wurden.

Die Festlegung der Annahmen und Prämissen sowie die zugrunde liegende Berechnungsmethodik können einen nicht unerheblichen Einfluss auf die jeweiligen Ergebnisse und damit auch auf die Höhe einer möglichen Wertminderung des Geschäfts- oder Firmenwerts haben. Wesentliche Annahmen für die Berechnung des beizulegenden Zeitwerts abzgl. Veräußerungskosten sind hinsichtlich Umsatzentwicklung, Kundengewinnung und Kosten für die Kundenbindung, Kündigungsrate, Investitionen, Marktanteil, Wachstumsraten sowie Diskontierungszinssatz zu nennen. Das Management ist der Auffassung, dass keine nach vernünftigem Ermessen grundsätzlich mögliche Änderung einer der zur Bestimmung des Nutzungswerts der CGU West und CGU Ost getroffenen Grundannahmen dazu führen könnte, dass der Buchwert der beiden CGUs ihren erzielbaren Betrag wesentlich übersteigt.

Währungsumrechnung

Fremdwährungsgeschäfte werden in den Einzelabschlüssen der LEWAG Holding AG und der einbezogenen Tochtergesellschaften mit den Kursen zum Zeitpunkt der Geschäftsvorfälle umgerechnet.

Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden in den Einzelabschlüssen zum Anschaffungskurs bzw. zum niedrigeren/höheren Kurs am Bilanzstichtag bewertet. Kursdifferenzen werden ergebniswirksam erfasst.

Die in den Konzernabschluss einbezogenen Jahresabschlüsse wurden in Euro aufgestellt. Die Jahresabschlüsse der englischen und amerikanischen Tochtergesellschaften werden in Landeswährung aufgestellt. Die Umrechnung des Jahresabschlusses für Zwecke der Konsolidierung erfolgt zum Stichtagskurs. Das Eigenkapital wird zu historischen Kursen umgerechnet. Der sich hieraus ergebende Unterschiedsbetrag wird im Ausgleichsposten für Währungsumrechnung ausgewiesen.

Segmentberichterstattung nach Konzernbereichen

Die interne Organisations- und Managementstruktur sowie die interne Berichterstattung an Vorstand und Aufsichtsrat bilden die Grundlage zur Bestimmung des Segmentberichtsformats des LEWAG-Konzerns.

Der LEWAG-Konzern unterscheidet nicht nach Geschäftsbereichen oder Produktgruppen, da unterschiedliche Risiken und Chancen nicht bestehen, weil die Produkte ausschließlich von den Kunden bzw. Kundengruppen der Glas- und Fensterindustrie nachgefragt werden.

Insgesamt betrachtet besteht der LEWAG-Konzern aus dem Geschäftsfeld "Maschinenbau für die Glas- und Fensterindustrie". Innerhalb dieses Geschäftsfeldes wird nach Umsatzerlösen einzelner Produktgruppen (Maschinenbau, Fahrzeugbau, Einrichtungsbau) unterschieden, die im Lagebericht und im Anhang angegeben und kommentiert sind. Eine Erfassung des Material-, Personal- und übrigen Aufwands nach den einzelnen Produktgruppen erfolgt lediglich auf Einzelauftragsebene zu Nachkalkulationszwecken.

Die einzelnen Produktbereiche Maschinenbau, Fahrzeugbau und Einrichtungsbau sind an verschiedenen Unternehmensstandorten mit unterschiedlicher Gewichtung positioniert. Eine Unterscheidung nach Standorten bzw. geografischen Gesichtspunkten kommt daher der Unternehmenssteuerung am nächsten. Auf dieser Grundlage sind auch die im Folgenden aufgezeigten Angaben verfügbar und für die interne Berichterstattung sowie für die zentrale Steuerung des Gesamtkonzerns im Rahmen der internen Organisations- und Managementstruktur von Bedeutung. Die Segmente entsprechen daher weitestgehend den an den Standorten Beverungen (West), Satteldorf (Süd) sowie Kretzschau (Ost) ansässigen Unternehmen.

Die folgende Übersicht enthält eine Aufteilung der wichtigsten Unternehmensdaten der Konzernbilanz und der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung nach Segmenten. Bewertungsunterschiede zwischen Vermögenswerten, Schulden und Periodenergebnis eines berichtspflichtigen Segments und den Bewertungen des Konzerns ergeben sich nicht. Das EGT abzüglich der Ertragsteuern ergibt das Konzernergebnis (Angaben in T€, Vorjahr kursiv):

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Angaben

in T€
West Ost Süd übrige/ Ausland konsolidiert Konzern
Umsatz 41.000 5.703 5.031 11.050 -11.289 51.495
(davon an übrige Segmente) 7.860 2.413 911 105
36.645 6.743 5.069 6.536 -7.867 47.126
(davon an übrige Segmente) 5.310 1.240 1.041 276
Wareneinsatz 19.077 2.410 2.753 8.599 -11.319 21.520
23.067 2.852 2.617 4.775 -7.833 25.478
Personalaufwand 13.931 1.631 1.635 1.377 -1 18.573
14.094 1.707 1.668 1.160 -9 18.620
Abschreibungen 743 132 72 70 100 1.117
745 121 67 55 85 1.073
sonstiger Aufwand 4.393 674 401 1.529 -916 6.081
4.810 768 428 1.337 -848 6.495
EGT 1.146 688 246 1.247 -1.932 1.395
2.835 1.318 253 2.749 -4.200 2.955
Segmentvermögen
- Sachanlagevermögen 7.952 1.053 575 505 3.067 13.152
8.479 1.013 598 519 3.121 13.730
- Finanzanlagen 3.773 0 0 25.821 -17.703 11.891
3.773 0 0 25.821 -17.703 11.891
- kurzfr. Verm.-werte 16.460 2.112 1.385 10.517 -10.526 19.948
17.971 2.461 1.396 9.165 -10.816 20.177
Investitionen 509 151 44 23 0 727
3.776 11 16 19 0 3.822
Segmentschulden 23.210 2.650 1.462 6.936 -10.093 24.165
24.732 2.850 1.396 6.104 -10.051 25.031

Erläuterung zur Konzernkapitalflussrechnung

Die Konzernkapitalflussrechnung zeigt die Veränderung des Finanzmittelbestandes des LEWAG-Konzerns im Berichtsjahr. Dabei wird zwischen der Mittelveränderung aus laufender Geschäftstätigkeit, aus Investitions- sowie aus Finanzierungstätigkeit unterschieden. Der Finanzmittelbestand umfasst Schecks, Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten.

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit beträgt im Berichtsjahr T€ 2.522 (Vorjahr T€ 2.523). Nach Mittelabfluss aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit sowie den sonstigen Veränderungen verminderte sich der Finanzmittelbestand um T€ 362 auf T€ 1.545.

Im Geschäftsjahr erhaltene bzw. gezahlte Zinsen sowie gezahlte Ertragsteuern:

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- Erhaltene Zinsen: T€ 6
- Gezahlte Zinsen: T€ 595
- Gezahlte Ertragsteuern: T€ 483

ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

(1) Anlagevermögen

Die Entwicklung der kumulierten Anschaffungskosten und der kumulierten Abschreibungen je Anlageposten ist im Konzernanlagengitter dargestellt.

Unter dem Posten immaterielle Vermögensgegenstände werden im Konzernabschluss Software und Lizenzen ausgewiesen. Außerdem wird unter den immateriellen Vermögenswerten ein aus der Kapitalkonsolidierung resultierender Geschäfts- oder Firmenwert (Goodwill) ausgewiesen.

Die Sachanlagen haben sich im Geschäftsjahr 2010 wie folgt entwickelt (Angaben in T€, Vorjahreswerte in Klammern):

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Name und Sitz der Gesellschaften Zugänge Abgänge Abschreibungen Buchwerte
1. LEWAG HOLDING AG, Beverungen 0 0 0 0
(0) (0) (0) (0)
2. HEGLA GmbH & Co. KG, Beverungen 218 129 610 7.814
(2.813) (320) (585) (8.303)
3. HEGLA Fahrzeugbau GmbH & Co. KG, Satteldorf 44 86 67 575
(16) (67) (61) (599)
4. HEGLA Maschinenbau GmbH & Co. KG, Kretzschau 151 85 110 1.053
(11) (133) (98) (1.013)
5. HEGLA GmbH & Co. KG, Wartung und Service, Beverungen 37 25 65 136
(127) (60) (66) (164)
6. HEGLA Trading & Service GmbH, Beverungen 0 17 3 2
(0) (0) (5) (12)
7. HEGLA FRANCE S.A.R.L., Saverne (F) 9 1 10 5
(4) (6) (8) (6)
8. HEGLA Machinery (UK) Limited, Milton Keynes (GB) 1 0 2 3
(1) (0) (2) (4)
9. HEGLA Corporation, Atlanta (USA) 9 13 13 497
(32) (10) (15) (507)
Konsolidierungsposten 0 0 85 3.067
(0) (236) (86) (3.122)
469 356 965 13.152
(3.003) (832) (920) (13.730)

Die Aufgliederung des Finanzanlagevermögens der LEWAG Holding AG stellt sich wie folgt dar (Vorjahreswerte in Klammern):

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Name und Sitz der Gesellschaften Beteiligungsquote

%
gezeichnetes Kapital

T€
1. HEGLA GmbH & Co. KG, Beverungen 100,00 5.500
(100,00) (5.500)
2. HEGLA Beteiligungs GmbH, Beverungen 100,00 26
(100,00) (26)
3. INTERPANE GLAS INDUSTRIE AG, Lauenförde 9,91 20.671
(9,91) (20.671)

Anteile an verbundenen Unternehmen

Der Ausweis betrifft die Komplementär-GmbHs der im Konzernabschluss einbezogenen Kommanditgesellschaften.

Beteiligungen

Die LEWAG Holding AG hält einen Anteil von nominal T€ 2.048 bzw. 9,91 % am Grundkapital von T€ 20.671 der INTERPANE GLAS INDUSTRIE AG, Lauenförde. Die INTERPANE GLAS INDUSTRIE AG, Lauenförde, hat das Geschäftsjahr 2010 mit einem Jahresüberschuss vor Gewinnabführung von T€ 9.671 (Vorjahr: T€ 8.310) abgeschlossen.

Die Entwicklung des Sach- sowie Finanzanlagevermögens im Konzern ergibt sich aus dem Konzern-Anlagengitter.

(2) Sonstige langfristige Vermögenswerte

Die Aufgliederung der unter den langfristigen Vermögenswerten in der Konzernbilanz ausgewiesenen aktiven latenten Steuern stellt sich wie folgt dar:

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2010

T€
Vorjahr

T€
Temporäre Differenzen zwischen den Wertansätzen der Steuerbilanz und des Konzernabschlusses:
- Anpassung Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden 11 5
- Eliminierung von Zwischengewinnen 5 10
- Bewertung Pensionsrückstellung/Aktivwert 0 32
Insgesamt 16 47

Weitere Erläuterungen zu den aktiven latenten Steuern erfolgen im Rahmen der Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung unter der Position Steuern vom Einkommen und vom Ertrag.

Umlaufvermögen

(3) Vorräte

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2010

T€
Vorjahr

T€
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 3.097 2.707
unfertige Erzeugnisse 2.795 2.658
fertige Erzeugnisse und Waren 3.657 7.365
geleistete Anzahlungen 49 188
Insgesamt 9.598 12.918

Die beizulegenden Zeitwerte der Vorräte entsprechen den Buchwerten. Wertberichtigungen wurden nicht vorgenommen.

(4) Forderungen und sonstige Vermögenswerte

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2010

T€
Vorjahr

T€
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 7.538 3.935
Forderungen gegen Beteiligungsunternehmen 704 704
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 540 665
Insgesamt 8.782 5.304

Für die ausgewiesenen Forderungen und sonstigen Vermögenswerte bestehen keine Eigentums- oder Verfügungsbeschränkungen.

Die beizulegenden Zeitwerte der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegen Konzernfremde entsprechen den Buchwerten. Einzelwertberichtigungen wurden in Höhe von T€ 93 (Vorjahr T€ 87) und Pauschalwertberichtigungen in Höhe von T€ 138 (Vorjahr T€ 69) vorgenommen.

In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind zum 31. Dezember 2010 überfällige Forderungen in folgenden Zeitbändern enthalten:

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2010

T€
Vorjahr

T€
1 bis 3 Monate 100 49
über 3 Monate 126 123
Insgesamt 226 172

Die sonstigen Vermögenswerte betreffen im Wesentlichen Steuererstattungsansprüche, Boni, debitorische Kreditoren, Forderungen gegen Mitarbeiter sowie übrige Forderungen.

Weiterhin werden unter den sonstigen Vermögenswerten Abgrenzungsposten ausgewiesen, welche im Wesentlichen Vorauszahlungen für Wartungsverträge enthalten.

Die in den ausgewiesenen Abgrenzungsposten enthaltenen Mittelabflüsse werden ausschließlich im folgenden Geschäftsjahr zu Aufwendungen. Sämtliche hier ausgewiesene Abgrenzungsposten haben somit eine Laufzeit von weniger als einem Jahr.

(5) Zahlungsmittel

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2010

T€
Vorjahr

T€
Kassenbestand 11 12
Guthaben bei Kreditinstituten 1.534 1.896
Insgesamt 1.545 1.908

(6) Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital

Das Grundkapital der LEWAG Holding AG beträgt € 12.165.120,00 und ist eingeteilt in 4.752.000 nennwertlose Stückaktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von € 2,56 pro Aktie.

Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 26. Juni 2008 ist der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital bis zum 27. Juni 2013 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Aktien gegen Bareinlagen einmalig oder mehrmalig um bis zu € 6.000.000,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital).

Da die LEWAG Holding AG langfristigem, profitablem Wachstum verpflichtet ist, stellen der Konzernbilanzgewinn sowie das übrige Eigenkapital zentrale Größen der Unternehmenssteuerung dar. Eine hohe Eigenkapitalquote ist grundlegende Basis für weiteres internes und externes Wachstum und erhöht die Attraktivität für die Anteilseigner. Die Bemessung der Dividende soll sowohl dem Ziel der angemessenen Beteiligung der Aktionäre am Unternehmenserfolg als auch der Erhöhung des Eigenkapitals dienen.

Rücklagen

Die Kapitalrücklage enthält die Aufgelder, die bei der Ausgabe von Aktien über den Nennbetrag hinaus erzielt wurden.

Die Gewinnrücklagen setzen sich zusammen aus der gesetzlichen Rücklage der LEWAG Holding AG sowie aus Gewinnrücklagen der LEWAG Holding AG und der HEGLA France S.A.R.L., Saverne (F).

(7) Dividendenvorschlag

Die Dividendenausschüttung der LEWAG Holding AG richtet sich gemäß § 58 Abs. 2 AktG nach dem im handelsrechtlichen Jahresabschluss der LEWAG Holding AG ausgewiesenen Bilanzgewinn. Nach dem handelsrechtlichen Abschluss der LEWAG Holding AG ist ein Bilanzgewinn von € 13.227.998,56 ausschüttungsfähig. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung vor, eine Dividendenausschüttung in Höhe von € 712.800,00 zu beschließen und den Restbetrag in Höhe von € 12.515.198,56 auf neue Rechnung vorzutragen.

(8) Rückstellungen

Langfristige Rückstellungen

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1.1.2010

T€
Verbrauch

T€
Auflösung

T€
Zuführung

T€
31.12.2010

T€
Pensionsrückstellungen 2 0 0 1 3
Rückstellungen für latente Steuern 679 0 115 43 607
Insgesamt 681 0 115 44 610

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden aufgrund von Versorgungsplänen auf Alters-, Invaliden- und Hinterbliebenenleistungen gebildet. Die Versorgungszusagen unterteilen sich in die Gruppen Geschäftsführerversorgung, Mitarbeiterversorgung und Pensionszusage durch Gehaltsverzicht.

Folgende Beträge wurden für Leistungszusagen in der Bilanz erfasst:

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2010

T€
Vorjahr

T€
Barwert der extern finanzierten Verpflichtungen (Defined benefit obligation) - 126 - 116
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens (Fair value of plan assets) 132 126
- davon nicht aktivierbare Überdeckung -2 -4
Überdeckung 4 6
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste (Actuarial gains/losses) - 7 - 8
Unterdeckung -3 -2
In der Bilanz erfasste Nettoschuld (Defined benefit liability) 3 2

Entsprechend den Beschränkungen des IAS 19.58 b erfolgt keine Aktivierung eines Vermögenswertes in Höhe der Überdeckung durch das Planvermögen.

Der Berechnung der Pensionsrückstellungen wurden die folgenden Annahmen zugrunde gelegt:

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2010 Vorjahr
Abzinsungssatz zum 31.12. 5,50 % 5,50 %
Erwartete Erträge aus Planvermögen 31.12.
- HEGLA Kretzschau 4,40 % 4,25 %
- HEGLA Beverungen 4,30 % 4,50 %
Künftige Entgeltsteigerungen 0,00 % 0,00 %
Inflationsrate 0,00 % 0,00 %
Künftige Rentensteigerungen 0,00 % 0,00 %

Die Pensionszusage besteht für einen Mitarbeiter und sieht keinen dynamischen Bezug an das Einkommen vor. Der Mitarbeiter verzichtete auf einen Teil seines Gehaltes und erhielt als Gegenleistung eine Pensionszusage, die über die abgeschlossene Rückdeckungsversicherung finanziert wurde. Die Höhe der Versorgungsleistungen richtet sich nach der Rückdeckungsversicherung.

Bei Fälligkeit wird ein einmaliges Versorgungskapital gezahlt. Während der Laufzeit bis zur Fälligkeit des Versorgungskapitals werden die Leistungen im Nachtragsverfahren an die Leistungen der Rückdeckungsversicherungen angepasst, die aufgrund der Gewinnbeteiligung steigen. Ein fixer Inflationsausgleich ist nicht vorgesehen. Es besteht somit weder eine feste Koppelung an das Gehalt noch an die Inflationsrate, weshalb auch kein Einkommenstrend, kein Rententrend und auch kein Trend zur Anpassung an die Inflation berücksichtigt wird.

Die Steuerrückstellungen sowie die Rückstellung für latente Steuern werden im Rahmen der Erläuterung der Anhangangabe zu den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag erläutert.

Kurzfristige Rückstellungen

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1.1.2010

T€
Verbrauch

T€
Auflösung

T€
Zuführung

T€
31.12.2010

T€
Steuerrückstellungen 388 229 20 53 192
Sonstige Rückstellungen 2.227 1.799 65 946 1.309
Insgesamt 2.615 2.028 85 999 1.501

Die sonstigen Rückstellungen werden wie folgt aufgegliedert:

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2010

T€
Vorjahr

T€
Gewährleistungen 230 213
Tantiemen/Prämien 132 148
Urlaub und sonstige Personalkosten 406 358
Abschlusskosten 112 106
Kundenboni 45 400
Ausstehende Rechnungen 249 848
Aufsichtsrat 68 72
Übrige Rückstellungen 67 82
Insgesamt 1.309 2.227

Die Rückstellungen für Gewährleistungen haben im Wesentlichen eine Laufzeit von weniger als einem Jahr, sodass die Wirkung eines eventuellen Mittelabflusses sich hinsichtlich einer Abzinsung als unwesentlich darstellt und eine Abzinsung unberücksichtigt bleibt (IAS 37.46).

(9) Kurz- und langfristige Verbindlichkeiten

Die folgende Gesamtdarstellung zeigt die Verbindlichkeiten des Konzerns unterteilt nach Laufzeiten (in Klammern sind die Vorjahreszahlen angegeben):

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Laufzeiten
Gesamtbetrag

T€
< 1 J.

T€
> 1 J. < 5 J.

T€
> 5 J.

T€
--- --- --- --- ---
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 10.757 6.103 3.655 999
(11.979) (5.705) (4.678) (1.596)
erhaltene Anzahlungen 5.119 5.119 0 0
(4.898) (4.898) (0) (0)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.498 3.498 0 0
(2.709) (2.709) (0) (0)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 533 533 0 0
(299) (299) (0) (0)
sonstige Verbindlichkeiten 2.148 2.148 0 0
(1.850) (1.850) (0) (0)
Insgesamt 22.055 17.401 3.655 999
(21.735) (15.461) (4.678) (1.596)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten stellen sich wie folgt dar:

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Restzinsbindungsfrist Durchschnittliche Zinssätze Gesamtbetrag Laufzeiten
T€ < 1 J.

T€
> 1 < 2 J.

T€
> 2 < 3 J.

T€
--- --- --- --- --- --- ---
Darlehen 2010 - 2017 3,75 - 7,87 6.092 1.438 1.869 613
Termingelder < 1 Jahr 4,42 3.000 3.000 0 0
Kontokorrent < 1 Jahr 4,00 - 7,75 1.665 1.665 0 0
Insgesamt 10.757 6.103 1.869 613
Zinsen 332 164 111

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Laufzeiten
> 3 < 4 J.

T€
> 4 < 5 J.

T€
> 5 J.

T€
--- --- --- ---
Darlehen 585 588 999
Termingelder 0 0 0
Kontokorrent 0 0 0
Insgesamt 585 588 999
Zinsen 84 58 41

Die Verbindlichkeiten des Konzerns gegenüber Kreditinstituten sind in Höhe von T€ 3.158 (Vorjahr T€ 3.076) durch Grundpfandrechte und Sicherungsübereignungen sowie in Höhe von T€ 2.253 (Vorjahr T€ 3.253) durch Verpfändung von Aktien gesichert.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betreffen im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Warenlieferungen. Der Vorjahresausweis der Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr bezieht sich auf Rückzahlungsbeträge aus Mietkauf- bzw. Leasingverträgen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen die Komplementärgesellschaften der in den Konzernabschluss einbezogenen Kommanditgesellschaften. Von einer Konsolidierung der Komplementärgesellschaften wurde wegen untergeordneter Bedeutung abgesehen (vgl. Seite 8).

Die sonstige Verbindlichkeiten lassen sich wie folgt aufgliedern:

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2010

T€
Vorjahr

T€
Löhne und Gehälter 1.084 1.065
Soziale Abgaben 103 153
Lohn- und Kirchensteuer 182 173
Reisekosten 48 57
Kreditorische Debitoren 81 147
Steuern 612 233
Übrige Verbindlichkeiten 38 22
Insgesamt 2.148 1.850

C. ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

(10) Umsatzerlöse

Im Folgenden ist eine Aufgliederung der konsolidierten Umsatzerlöse nach Tätigkeitsgebieten sowie nach geographisch bestimmten Märkten (Fakturierungsort) vorgenommen worden (in Klammern sind die Vorjahreszahlen angegeben):

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Inland

T€
Ausland

T€
gesamt

T€
Maschinenbau 15.518 20.954 36.472
(19.299) (11.283) (30.582)
Einrichtungsbau 3.023 2.984 6.007
(4.522) (2.367) (6.889)
Fahrzeugbau 3.403 377 3.780
(3.049) (414) (3.463)
Handel 2.178 779 2.957
(1.740) (2.075) (3.815)
Sonstiges 1.089 1.306 2.395
(1.051) (1.583) (2.634)
abzgl. Skonti/Boni -67 -49 -116
-(89) -(168) -(257)
Konzernumsatz 25.144 26.351 51.495
(29.572) (17.554) (47.126)

(11) Andere aktivierte Eigenleistungen

Die anderen aktivierten Eigenleistungen betrafen Baumaßnahmen (T€ 10) sowie Betriebsausstattungen (T€ 48) bei der HEGLA Beverungen.

(12) Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:

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2010

T€
Vorjahr

T€
Auflösung von Rückstellungen 65 306
Auflösung von Wertberichtigungen 23 72
Gewinn aus Anlagenverkäufen 8 22
Kostenerstattungen und Weiterberechnungen 108 65
Investitionszulage 74 64
Kursgewinne 237 0
Private Kfz-Nutzung 50 55
Übrige Erträge 19 18
Insgesamt 584 602

(13) Personalaufwand/Mitarbeiter

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2010

T€
Vorjahr

T€
Löhne 9.422 9.754
Gehälter 5.947 5.600
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 3.204 3.267
- davon für Altersversorgung (89) (97)
Insgesamt 18.573 18.621

Die Mitarbeiterzahl hat sich im Jahresdurchschnitt folgendermaßen entwickelt:

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2010 Vorjahr
Angestellte 116 122
Gewerblich Tätige 273 300
Auszubildende 50 46
Insgesamt 439 468

(14) Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:

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2010

T€
Vorjahr

T€
Versicherungen, Beiträge, Gebühren 318 356
Verluste aus Anlagenverkäufen 10 7
Werbe- und Messekosten 533 623
Reisekosten 1.174 1.404
Fahrzeugkosten 547 511
Fracht- und Transportkosten 959 918
Betriebs- und Verwaltungskosten 810 875
Rechts- und Beratungskosten 331 281
Miete, Leasing 449 366
Zuführung zu Rückstellungen 23 184
Zuführung zu Wertberichtigungen 72 37
Sonstige Personalkosten 201 230
Instandhaltungskosten 270 415
Kostenerstattungen 35 168
Provisionen 124 0
Aufsichtsrat 68 72
Übrige Aufwendungen 157 48
Insgesamt 6.081 6.495

(15) Erträge aus übrigen Beteiligungen

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2010

T€
Vorjahr

T€
Erträge aus Beteiligungen (Garantiedividende) 704 704
Erträge aus Beteiligungen 838 2.383
- davon aus verbundenen Unternehmen - 838 - 2.283
Sonstige Erträge aus Beteiligungen 1 1
Insgesamt 705 705

Die Erträge aus Beteiligungen an verbundenen Unternehmen in Höhe von T€ 838 (Vorjahr T€ 2.383) wurden im Rahmen der Konsolidierung eliminiert. Dies betrifft die HEGLA GmbH & Co. KG, Beverungen. Die Beteiligungserträge von deren Tochtergesellschaften wurden bereits im Rahmen der Erstellung des Konzernabschlusses der HEGLA eliminiert.

Seit dem Jahr 2005 erhält die LEWAG Holding AG eine Garantiedividende in Höhe von € 0,88 je Aktie, da die INTERPANE GLAS INDUSTRIE AG mit dem Mehrheitsgesellschafter einen Gewinnabführungsvertrag abgeschlossen hat. Bei einer Beteiligungsquote von 9,91 % und 800.000 Aktien beträgt die Garantiedividende T€ 704.

Die sonstigen Beteiligungserträge betreffen die Dividende der Volksbank Paderborn-Höxter-Detmold eG.

(16) Zinsergebnis

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2010

T€
Vorjahr

T€
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge:
- Kontokorrente 5 8
- Festgeld 1 2
- verbundene Unternehmen 0 12
- sonstige 0 3
Zinsen und ähnliche Aufwendungen:
- Kontokorrente - 159 - 79
- Darlehen - 314 - 525
- verbundene Unternehmen - 13 - 7
- Steuernachzahlungen/sonstige - 109 - 30
Insgesamt - 589 - 616

Zinsaufwendungen an verbundene Unternehmen betrafen Zinsen der HEGLA-Tochtergesellschaften in der Rechtsform der GmbH & Co. KG auf die Verrechnungskonten mit ihren jeweiligen Komplementär-GmbHs sowie Zinsen für ein Darlehen von der HEVA Verwaltungs- und Anlagengesellschaft mbH & Co KG, Lauenförde.

(18) Ertragsteuern

Im Folgenden werden die in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Ertragsteuerpositionen dargestellt:

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2010

T€
Vorjahr

T€
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
- Inland 183 747
- Ausland 10 14
Latente Steuern
- Inland 51 53
- Ausland - 90 -59
Insgesamt 154 755

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag berechnen sich vom Ergebnis vor Ertragsteuern, wobei sowohl die Gewerbesteuer als auch die Körperschaftsteuer als nicht abzugsfähige Betriebsausgabe behandelt wird. Abschreibungen auf aktivierte Geschäftswerte wirken nur insoweit steuermindernd, als entsprechende Geschäfts- oder Firmenwerte in steuerlichen Ergänzungsbilanzen für Personenhandelsgesellschaften auch steuerbilanziell angesetzt und abgeschrieben werden. Die deutschen Gesellschaften des LEWAG-Konzerns unterliegen im Geschäftsjahr 2009 einer durchschnittlichen Gewerbeertragsteuer von ca. 14 % des Gewerbeertrags. Der Körperschaftsteuersatz beträgt 15 % zuzüglich eines Solidaritätszuschlages von 5,5 % auf die Körperschaftsteuer.

Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt gemäß IAS 12 nach der bilanzorientierten Verbindlichkeiten-Methode. Danach werden für temporäre Differenzen zwischen den im Konzernabschluss abgesetzten Buchwerten und den steuerlichen Wertansätzen von Vermögenswerten und Schulden zukünftig wahrscheinlich eintretende Steuerentlastungen und -belastungen bilanziert.

Für die Berechnung der latenten Steuern wurde ein für 2010 gültiger Gewerbesteuersatz von 14,2 % und ein Körperschaftsteuersatz einschließlich Solidaritätszuschlag von 15,8 % angesetzt. Daraus ergibt sich ein fiktiver Steuersatz von 30 %, der für die Bewertung der latenten Steuern herangezogen wird.

Auf Ansatz- und Bewertungsunterschiede bei den einzelnen Bilanzposten entfallen die folgenden im Konzernabschluss bilanzierten aktiven und passiven latenten Steuern:

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2010 Vorjahr
Aktiv

T€
passiv

T€
aktiv

T€
passiv

T€
--- --- --- --- ---
Anpassung an konzerneinheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden 11 0 5 5
Zwischengewinneliminierung 5 0 10 0
Bewertung Pensionsrückstellung/Aktivwert 0 3 32 38
Stille Reserven HEGLA USA 0 197 0 217
Abschreibung Firmenwert 0 407 0 419
Insgesamt 16 607 47 679

Latente Steuerschulden aus dem erstmaligen Ansatz des Geschäfts- oder Firmenwertes dürfen gemäß IAS 12.15 nicht angesetzt werden. Da der Geschäfts- oder Firmenwert in der steuerlichen Ergänzungsbilanz abgeschrieben wird, sind in Zukunft die steuerlichen Abschreibungen höher als die Abschreibungen im IFRS-Abschluss. Dies gilt insbesondere ab dem Jahr 2004, ab dem der Geschäfts- oder Firmenwert im IFRS-Abschluss keiner planmäßigen Abschreibung mehr unterliegt, sondern nur noch im Rahmen des Impairment-Tests wertberichtigt werden kann.

Die Überleitung vom erwarteten zum tatsächlichen Steueraufwand stellt sich wie folgt dar:

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Konzernergebnis vor Ertragsteuern (T€) 1.340
Erwarteter Steueraufwand (30 %) 402
Differenz ausländische Tochtergesellschaften - 73
Gewerbesteuer auf negatives Eigenergebnis LEWAG AG 48
Steuerfreie Dividenden (INTERPANE AG) - 201
Differenz Ertrag/steuerliches Ergebnis HEGLA 17
Verminderte Abschreibung im Konzern (Firmenwert) - 39
Tatsächlicher Ertragsteueraufwand (T€) 154

(19) Ergebnis je Aktie

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2010 Vorjahr
Konzernjahresüberschuss in T€ 1.186 2.147
Jahresüberschuss der AG in T€ 1.102 2.398
Ergebnisanteil je Aktie (4.752.000 Stück) in € 0,25 0,39
Dividende je Aktie in € 0,15 0,20

Im Geschäftsjahr 2010 wurden keine neuen Aktien ausgegeben. Die Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien beträgt 4.752.000.

D. SONSTIGE ANGABEN

(20) Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Als sonstige finanzielle Verpflichtungen sind Leasing-, Miet- und Pachtverträge zu erwähnen, die 2010 mit T€ 234 aufwandswirksam wurden. In 2011 beträgt der Gesamtbetrag voraussichtlich T€ 214. Die gesamte finanzielle Verpflichtung aus Leasing-, Miet- und Pachtverträgen beläuft sich am Bilanzstichtag auf T€ 481.

Weitere Eventualverbindlichkeiten oder sonstige angabepflichtige finanzielle Verpflichtungen bestanden aus Konzernsicht zum Bilanzstichtag nicht.

(21) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Bis zur Freigabe der Veröffentlichung des Konzernabschlusses am 21. April 2011 ergaben sich keine nennenswerten Ereignisse.

(22) Beziehungen zu nahe stehenden Personen

Nach IAS 24 (Related party disclosures) müssen Personen oder Unternehmen, die die LEWAG-Gruppe beherrschen oder von ihr beherrscht werden, angegeben werden, soweit sie nicht bereits als konsolidiertes Unternehmen in den Konzernabschluss der LEWAG Holding AG einbezogen werden. Beherrschung liegt hierbei vor, wenn ein Aktionär mehr als die Hälfte der Stimmrechte an der LEWAG Holding AG hält oder kraft Satzungsbestimmungen oder vertraglicher Vereinbarungen die Möglichkeit besitzt, die Finanz- und Geschäftspolitik des Managements der LEWAG-Gruppe zu steuern.

Darüber hinaus erstreckt sich die Angabepflicht nach IAS 24 auf Geschäfte mit assoziierten Unternehmen sowie Geschäfte mit Personen, die einen maßgeblichen Einfluss auf die Finanz- und Geschäftspolitik der LEWAG-Gruppe ausüben, einschließlich naher Familienangehöriger oder zwischengeschalteter Unternehmen. Ein maßgeblicher Einfluss auf die Finanz- und Geschäftspolitik der LEWAG-Gruppe kann hierbei auf einem Anteilsbesitz an der LEWAG Holding AG von 20 % oder mehr, einem Sitz im Vorstand oder Aufsichtsrat der LEWAG Holding AG oder einer anderen Schlüsselposition im Management beruhen.

Die LEWAG Holding AG wird im Geschäftsjahr 2010 von den Angabepflichten des IAS 24 ausschließlich in Bezug auf die Geschäftsbeziehungen zu den Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrates berührt.

Die HEVA Verwaltungs- und Anlagengesellschaft mbH & Co KG, Lauenförde, berechnete der LEWAG Holding AG, Beverungen, für erbrachte Dienstleistungen im Geschäftsjahr 2010 € 168.000,00 zzgl. Umsatzsteuer.

Die HEVA Verwaltungs- und Anlagengesellschaft mbH & Co KG, Lauenförde, gewährte der LEWAG Holding AG, Beverungen, im Vorjahr ein Darlehen über € 200.000,00 sowie im Berichtsjahr ein weiteres Darlehen in Höhe von € 250.000,00. Auf ersteres Darlehen wurden € 25.000,00 Tilgungen geleistet. Die Darlehen wurden im Geschäftsjahr 2010 mit insgesamt € 10.808,49 verzinst.

Darüber hinaus haben Unternehmen der LEWAG-Gruppe mit Mitgliedern des Vorstands oder des Aufsichtsrats keinerlei berichtspflichtige Geschäfte vorgenommen. Dies gilt auch für nahe Familienangehörige dieses Personenkreises.

Ein Bericht des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen im Geschäftsjahr 2010 gemäß § 312 AktG wurde erstellt und geprüft.

(23) Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands

Nach IAS 24 sind Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands zu benennen:

Aufsichtsrat:

1. Georg F. Hesselbach, CH-Meggen, CEO und Vorsitzender der Geschäftsführung der INTERPANE International Glas GmbH, Lauenförde

-Vorsitzender

2. Albrecht Hertz-Eichenrode, Lic.és.sc.pol., Hannover, stellvertretender Beiratsvorsitzender der HANNOVER Finanz GmbH

-stellvertretender Vorsitzender

3. Dr. Ulrich Bittihn, Paderborn, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Paderborn-Höxter-Detmold eG, Paderborn

Die Aufsichtsratsmitglieder nehmen neben dem Aufsichtsratsmandat bei der LEWAG Holding AG folgende weitere Aufsichtsratsmandate wahr:

Herr Georg F. Hesselbach:

- INTERPANE Glas Industrie AG, Lauenförde

Herr Albrecht Hertz-Eichenrode:

- INTERPANE Glas Industrie AG, Lauenförde

- Commerz Unternehmensbeteiligungs-AG, Frankfurt/Hannover

Herr Dr. Ulrich Bittihn:

- VR Kreditwerk AG, Schwäbisch Hall

Vorstand:

Jörn C. Hesselbach, CH-Meggen, Dipl.-Betriebswirt

(24) Aktienbesitz des Vorstands und des Aufsichtsrats

Sowohl Mitglieder des Vorstands als auch des Aufsichtsrats sind im Besitz von Aktien der LEWAG Holding AG. Davon entfallen auf Jörn C. Hesselbach 600.200 Aktien bzw. 12,63 % sowie auf Herrn Georg F. Hesselbach 53.570 Aktien bzw. 1,13 %.

(25) Gesamtbezüge des Vorstands und des Aufsichtsrats

Der Alleinvorstand Herr Jörn C. Hesselbach erhält für seine Tätigkeit eine jährliche Vergütung in Höhe von € 60.000,00.

Die Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats ist in der Satzung geregelt und wird durch die Hauptversammlung bestimmt. Die Aufsichtsratsvergütung besteht aus einer jährlichen festen Vergütung von € 48.000,00 für den Vorsitzenden, € 10.000,00 für den stellvertretenden Vorsitzenden sowie € 5.000,00 für weitere Mitglieder. Darüber hinaus wird eine dividendenabhängige variable Vergütung in Höhe von € 750,00 pro Prozentpunkt der Dividende bezogen auf das Grundkapital, jedoch erst ab einer Dividende, die 4 % übersteigt, gewährt. Das heißt, erst ab einer Dividende von 5 % erhalten die Aufsichtsräte zusätzlich eine variable Vergütung. Sofern die Hauptversammlung die vorgeschlagene Dividende beschließt, belaufen sich die Bezüge des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2010 auf insgesamt T€ 68 (Vorjahr T€ 72). Davon entfallen auf fixe Bestandteile T€ 63 und auf variable Bestandteile T€ 5.

(26) Mitteilung über Beteiligungsbesitz

Im Februar 1996 hat die HEVA Verwaltungs- und Anlagengesellschaft mbH & Co KG, Lauenförde, mitgeteilt, dass sie eine Mehrheitsbeteiligung hält. An dieser Gesellschaft sind über eine weitere Holdinggesellschaft die Familienmitglieder Georg, Elisabeth, Jörn und Jochen Hesselbach zu gleichen Teilen beteiligt.

(27) Honorare des Abschlussprüfers

Das für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar für den Abschlussprüfer, die BDO AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Kassel, belief sich auf T€ 19 (Vorjahr T€ 18). Es handelt sich ausschließlich um Honorare für die Abschlussprüfung.

(28) Erklärung zum Corporate Governance Kodex

Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung wurde abgegeben und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Beverungen, 21. April 2011

LEWAG Holding Aktiengesellschaft

Der Vorstand

Entsprechenserklärung des Vorstands gemäß § 37y Nr. 1 WpHG i. V. m. §§ 297 Abs. 2 Satz 4 und 315 Abs. 1 Satz 6 HGB zum Konzernabschluss 2010

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

Beverungen, den 14. April 2011

Jörn C. Hesselbach, Vorstand

Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG

Vorstand und Aufsichtsrat der LEWAG Holding AG erklären, dass den Verhaltensempfehlungen der Kodex-Kommission zur Unternehmensleitung und -überwachung ("Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex") im Geschäftsjahr 2010 mit Ausnahme der nachstehenden Abweichungen entsprochen wurde und auch künftig - ebenfalls bis auf die nachstehenden Abweichungen - entsprochen werden soll.

Ziffer 2.3

Eine Teilnahme an den Abstimmungen im Rahmen der Hauptversammlung per Briefwahl ist bis auf weiteres nicht vorgesehen. Aktionäre, die nicht selbst an der Hauptversammlung teilnehmen, können ihr Stimmrecht u. a. durch die weisungsgebundene Bevollmächtigung des Stimmrechtsvertreters der Gesellschaft ausüben.

Ziffer 3.8

Nicht relevant, da keine D&O-Versicherung für Vorstand und Aufsichtsrat abgeschlossen wurde.

Ziffer 4.1.5

Die Besetzung von Führungspositionen erfolgt ohne Berücksichtigung von Alter, Geschlecht, Nationalität, Rasse oder anderer potenziell diskriminierender Faktoren. Eine besondere Berücksichtigung von Frauen erfolgt dementsprechend nicht.

Ziffer 4.2.1

Der Vorstand der LEWAG Holding AG besteht nur aus einer Person. Demzufolge ist ein Geschäftsverteilungsplan nicht erforderlich. Aufgrund der geringen Größe der Gesellschaft erachten wir eine Erweiterung des Vorstands als nicht erforderlich.

Ziffern 4.2.3 und 4.2.4

Der Vorstand erhält ausschließlich eine fixe Vergütung. Aufgrund der vom Aufsichtsrat festgelegten, vergleichsweise niedrigen Gesamtvergütung von T€ 60 p. a. sieht der Aufsichtsrat keine zusätzlichen Motivationseffekte aus der Aufteilung der Vergütung in fixe und variable Bestandteile.

Ziffer 5.1.2

Eine Altersgrenze für Vorstandsmitglieder besteht nicht. Die Besetzung des Vorstands erfolgt ohne Berücksichtigung von Alter, Geschlecht, Nationalität, Rasse oder anderer potenziell diskriminierender Faktoren. Eine besondere Berücksichtigung von Frauen erfolgt dementsprechend nicht.

Ziffer 5.3

Der Aufsichtsrat der LEWAG Holding AG besteht nur aus drei Personen. Auf die Bildung von Ausschüssen wurde und wird bis auf weiteres auch zukünftig verzichtet. Ein Nominierungsausschuss, der dem Aufsichtsrat Wahlvorschläge zur Aufsichtsratswahl unterbreitet, ist nicht eingerichtet.

Ziffer 5.4.1

Die Vorschläge an die Hauptversammlung zur Wahl des Aufsichtsrats berücksichtigen die unternehmensspezifische Situation, potentielle Interessenkonflikte und Vielfalt (Diversity). Eine Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder besteht jedoch nicht, da dies unseres Erachtens nach eine nicht notwendige Einschränkung der Rechte unserer Aktionäre bei der Wahl ihrer Vertreter im Aufsichtsrat bedeuten würde. Hinsichtlich der besonderen Berücksichtigung von Frauen gilt Ziffer 5.1.2.

Ziffer 5.4.3

Eine Einzelwahl von Aufsichtsratsmitgliedern wird nur auf Beschluss der Hauptversammlung durchgeführt, da wir unseren Aktionären das Wahlverfahren nicht vorschreiben wollen.

Ziffer 5.4.6

Die Mitglieder unseres Aufsichtsrats erhalten neben der fixen Vergütung nur eine geringe variable Vergütung um potenzielle Interessenkonflikte bei Entscheidungen des Aufsichtsrats, die Einfluss auf Erfolgskriterien haben könnten, zu minimieren. Die variable Vergütung orientiert sich an der Höhe der Dividende, basiert also auf der mehrheitlichen Entscheidung unserer Aktionäre im Rahmen der jährlichen, ordentlichen Hauptversammlung.

Ziffer 7.1.2

Der Konzernabschluss wird innerhalb von vier Monaten nach Ende des Geschäftsjahres und der Halbjahresbericht binnen 60 Tagen nach Ende des Berichtszeitraums veröffentlicht. Damit hält die Gesellschaft die gemäß HGB und WpHG vorgegebenen Fristen ein.

Ziffer 7.1.3

Nicht relevant, da keine Aktienoptionsprogramme oder ähnliche wertpapierorientierte Anreizsysteme existieren.

Beverungen, im April 2011

LEWAG Holding Aktiengesellschaft, Beverungen

Für den Vorstand: J. C. Hesselbach

Für den Aufsichtsrat: G. F. Hesselbach

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der LEWAG Holding Aktiengesellschaft, Beverungen, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2010 bis zum 31. Dezember 2010 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartung über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Kassel, 26. April 2011

**BDO AG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

gez. ppa. Müller Wirtschaftsprüfer

gez. ppa. Tewes Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrats

Sehr geehrte Aktionärinnen, sehr geehrte Aktionäre,

der Aufsichtsrat der LEWAG Holding AG nahm im abgelaufenen Geschäftsjahr die ihm nach den gesetzlichen Vorschriften, der Satzung und dem Deutschen Corporate Governance Kodex obliegenden Aufgaben wahr. Der Aufsichtsrat hat die Arbeit des Vorstands regelmäßig überwacht und beratend begleitet.

Der Aufsichtsrat befasste sich in vier Sitzungen ausführlich mit der wirtschaftlichen Lage und der strategischen Ausrichtung des Unternehmens einschließlich seiner Tochtergesellschaften. Die Aufsichtsratssitzungen waren durch offene, konstruktive und vertrauensvolle Gespräche gekennzeichnet.

Die Erläuterung und Feststellung des Jahresabschlusses 2009 sowie die Geschäftsentwicklung im I. Quartal 2010 standen im Zentrum der Aufsichtsratssitzung am 22. April 2010. In der Sitzung am 25. Juni 2010 wurde schwerpunktmäßig der Geschäftsverlauf im II. Quartal 2010 sowie die Auftragslage und Markteinschätzung der HEGLA-Gruppe erörtert. In der Sitzung am 20. Oktober 2010 befasste sich der Aufsichtsrat mit der Geschäftsentwicklung in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres, der Prognose für das Gesamtjahr 2010 und den Ergebnissen der weltweit bedeutendsten Fachmesse "glasstec", die Ende September in Düsseldorf stattgefunden hat. Auf der letzten Aufsichtsratssitzung des Jahres am 9. Dezember 2010 wurden das Budget 2011 und die Mittelfristplanung 2011 bis 2013 der LEWAG Holding AG und ihrer Tochterunternehmen inhaltlich besprochen.

Der Vorstand unterrichtete den Aufsichtsrat über die wichtigsten wirtschaftlichen Kennzahlen anhand von Monats- und Quartalsberichten. Darüber hinaus stand der Vorsitzende des Aufsichtsrats in einem regelmäßigen Informations- und Gedankenaustausch mit dem Vorstand. So war der Aufsichtsrat stets informiert über die Geschäftsentwicklung, die Unternehmensplanung einschließlich Finanz- und Investitionsplanung, die Rentabilität sowie die Lage der Gesellschaft und des Konzerns insgesamt.

Wenn für Entscheidungen oder Maßnahmen des Vorstands aufgrund Gesetz, Satzung oder Geschäftsordnung eine Zustimmung erforderlich war, hat der Aufsichtsrat die Beschlussvorlagen in den Sitzungen geprüft oder aufgrund von schriftlichen Informationen verabschiedet. An den Sitzungen hat der Vorstand regelmäßig teilgenommen. In alle Entscheidungen von wesentlicher Bedeutung für das Unternehmen war der Aufsichtsrat eingebunden.

Die von der Hauptversammlung zum Abschlussprüfer gewählte BDO AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Kassel, hat den Jahresabschluss und den nach internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS) erstellten Konzernjahresabschluss zum 31. Dezember 2010 der LEWAG Holding AG sowie die dazugehörigen Lageberichte geprüft und mit uneingeschränkten Bestätigungsvermerken versehen. An der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats hat der Abschlussprüfer teilgenommen, seine Berichte erläutert und für die Beantwortung von Fragen zur Verfügung gestanden.

Nach dem abschließenden Ergebnis und den eigenen Prüfungen hat der Aufsichtsrat keine Einwände gegen die geprüften Jahresabschlüsse und Lageberichte. Der Aufsichtsrat stimmt daher dem Ergebnis der Abschlussprüfung zu und schließt sich dem Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns an.

Der Aufsichtsrat hat den Bericht über die Beziehungen zu den verbundenen Unternehmen geprüft und stimmt diesem zu.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des LEWAG-Konzerns für ihren engagierten Einsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr.

Beverungen, 27. April 2011

Georg F. Hesselbach, Vorsitzender des Aufsichtsrats

Vorschlag zur Verwendung des Bilanzgewinns

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2010 in Höhe von € 13.227.998,56 zur Ausschüttung einer Dividende in Höhe von € 0,15 je nennwertloser Stückaktie auf das dividendenberechtigte Grundkapital in Höhe von € 12.165.120,00 zu verwenden.

Des Weiteren soll ein Teilbetrag von € 5.000.000,- in andere Gewinnrücklagen eingestellt werden.

Der verbleibende Betrag in Höhe von € 7.515.198,56 wird auf neue Rechnung vorgetragen.

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