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Ernst Russ AG

Annual / Quarterly Financial Statement May 25, 2011

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Annual / Quarterly Financial Statement

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HCI Capital AG

Hamburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2010 bis zum 31.12.2010

Bilanz zum 31. Dezember 2010

Aktiva

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31.12.2010 31.12.2009
EUR EUR EUR EUR
--- --- --- --- ---
A. Anlagevermögen
Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 30.457.512,00 30.458.076,59
2. Beteiligungen 5.148.389,84 7.351.583,35
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 1,00 1,00
4. Wertpapieredes-Anlagevermögens 83.200,00 82.000,00
35.689.102,84 37.891.660,94
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 26.099.256,35 30.173.930,17
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein 19.920,00 25.809,47
3. Sonstige Vermögensgegenstände 8.057.113,59 34.176.289,94 13.817.143,33 44.016.882,97
-davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 5.656.397,34 (i.Vj. EUR 8.209.156,05)-
II. Wertpapiere
Sonstige Wertpapiere 1.752.850,00 1.529.760,00
III. Guthaben bei Kreditinstituten 1.911.273,49 14.536.820,47
37.840.413,43 60.083.463,44
C. Rechnungsabgrenzungsposten 5.017,82 24.166,68
73.534.534,09 97.999.291,06
Passiva
31.12.2010

EUR
31.12.2009

EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 29.354.116,00 24.000.000,00
II. Kapitalrücklage 79.941.937,87 78.000.000,00
III. Verlustvortrag -59.027.586,67 -24.547.095,12
IV. Jahresfehlbetrag -6.075.078,52 -34.480.491,55
44.193.388,68 42.972.413,33
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen 2.807.776,90 1.967.776,90
2. Sonstige Rückstellungen 1.693.394,78 29.783.733,43
4.501.171,68 31.751.510,33
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 17.807.123,13 9.938.983,95
-davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 14.023.559,43 (i. Vj. EUR 9.938.983,95)-
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 130.760,42 290.373,59
-davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 130.760,42 (i. Vj. EUR 290.373,59)-
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 5.640.993,49 10.352.974,08
-davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 1.627.148,85 (i.Vj. EUR 10.352.974,08)-
-davon aus Lieferungen und Leistungen EUR 7.148,85 (i. Vj. EUR 8.229,39)-
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 283.841,80 1.056.496,94
-davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 283.841,80 (i.Vj. EUR 1.056.496,94)-
5. Sonstige Verbindlichkeiten 977.254,89 1.636.538,84
-davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 977.254,89 (i.Vj. EUR 1.636.538,84)-
-davon aus Steuern EUR 369.528,30 (i.Vj. EUR 181.390,46)-
-davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 0,00 (i.Vj. EUR 0,00)-
24.839.973,73 23.275.367,40
73.534.534,09 97.999.291,06

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit

vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010

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2010 2009
EUR EUR EUR EUR
--- --- --- --- ---
1. Sonstige betriebliche Erträge 4.564.428,75 6.102.370,12
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 2.038.608,80 1.890.540,02
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 19.966,91 2.058.575,71 10.650,45 1.901.190,47
--davon für Altersversorgung EUR 1.773,27 (i. Vj. EUR 1.883,13)--
3. Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten 2.959.231,74 9.527.370,13
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen 7.541.753,69 9.526.458,79
5. Erträge aus Beteiligungen 2.067.395,39 1.617.735,12
--davon aus verbundenen Unternehmen EUR 1.118.800,50 (i. Vj. EUR 1.617.255,12)--
6. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 8.917.031,59 9.087.452,98
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 2.437.074,12 1.673.154,49
--davon aus verbundenen Unternehmen EUR 1.731.201,99 (i. Vj. EUR 588.470,28)--
8. Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens 3.197.435,77 13.176.622,18
9. Aufwendungen aus Verlustübernahme 14.327.332,55 17.655.935,58
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 1.371.068,83 1.292.487,31
--davon an verbundene Unternehmen EUR 294.627,79 (i. Vj. EUR 347.597,67)--
11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -13.469.468,44 -34.599.351,75
12. Außerordentliche Erträge 24.209.249,05 0,00
13. Außerordentliche Aufwendungen 15.125.000,00 0,00
14. Außerordentliches Ergebnis 9.084.249,05 0,00
15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 272.271,27 -118.552,70
16. Sonstige Steuern 1.417.587,86 -307,50
17. Jahresfehlbetrag -6.075.078,52 -34.480.491,55
18. Verlustvortrag aus dem Vorjahr -59.027.586,67 -24.547.095,12
19. Bilanzverlust -65.102.665,19 -59.027.586,67

Anhang für das Geschäftsjahr 2010

1. Allgemeine Angaben zu Inhalt und Gliederung des Jahresabschlusses

1.1 Allgemeine Angaben

Die Aktien der HCI Capital AG sind seit dem 6. Oktober 2005 zum Handel am regulierten Markt im Teilbereich Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse und der Börse Hamburg zugelassen.

Der Jahresabschluss der HCI Capital AG, Hamburg, zum 31. Dezember 2010, wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB in der Fassung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) vom 25. Mai 2009 und den ergänzenden Bestimmungen des Aktiengesetzes aufgestellt.

Die Anwendung der geänderten Vorschriften erfolgte erstmals für das Geschäftsjahr 2010. Bei der Aufstellung des Abschlusses wurden die Vorjahresvergleichszahlen auf Grund des Wahlrechts des Artikel 67 Abs. 8 Satz 2 EGHGB nicht angepasst.

Die Gliederung der Bilanz erfolgt nach der Vorgabe des § 266 HGB. Für die Aufstellung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB angewandt.

1.2 Größenmerkmale

Die Gesellschaft gilt nach § 267 Abs. 3 S. 2 HGB als große Kapitalgesellschaft.

2. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie zur Währungsumrechnung

Anlagevermögen

2.1 Finanzanlagen

Das Finanzanlagevermögen wird mit den Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Außerplanmäßige Abschreibungen auf Beteiligungen bzw. Ausleihungen werden vorgenommen, soweit der anteilige Unternehmens- bzw. Rückzahlungswert dauerhaft unter die Anschaffungskosten gesunken ist. Zuschreibungen werden auf den Betrag der früheren Abschreibungen begrenzt.

Umlaufvermögen

2.2 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sowie die flüssigen Mittel sind mit ihrem Nennbetrag oder dem niedrigeren ihnen am Bilanzstichtag beizulegenden Wert angesetzt. Bei erkennbaren Einzelrisiken werden Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen.

2.3 Latente Steuern

Latente Steuern werden ab 2010 für zeitliche Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten ermittelt. Dabei werden bei der HCI Capital AG nicht nur die Unterschiede aus den eigenen Bilanzpositionen einbezogen, sondern auch solche, die bei Organtöchtern bzw. bei Personengesellschaften bestehen, an denen die HCI Capital AG als Gesellschafter beteiligt ist. Zusätzlich zu den zeitlichen Bilanzierungsunterschieden werden steuerliche Verlustvorträge, sofern sie innerhalb der nächsten fünf Jahre höchstwahrscheinlich mit steuerpflichtigen Einkommen verrechnet werden können, berücksichtigt. Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt auf Basis des kombinierten Ertragsteuersatzes des steuerlichen Organkreises der HCI Capital AG von aktuell 31,96 %. Der kombinierte Ertragsteuersatz umfasst Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer und Solidaritätszuschlag. Abweichend hiervon werden latente Steuern aus zeitlichen Bilanzierungsunterschieden bei Beteiligungen in der Rechtsform einer Personengesellschaft auf Basis eines kombinierten Ertragsteuersatzes ermittelt, der lediglich Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag beinhaltet; dieser beträgt derzeit 15,83 %. Eine sich insgesamt ergebende Steuerbelastung würde in der Bilanz als passive latente Steuer angesetzt werden. Von dem Wahlrecht zum Ansatz des aktiven latenten Steuerüberhangs aufgrund sich ergebender Steuerentlastungen nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB wird kein Gebrauch gemacht.

2.4 Wertpapiere des Umlaufvermögens

Die Wertpapiere des Umlaufvermögens werden mit den Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Rückstellungen und Verbindlichkeiten

2.5 Rückstellungen

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten. Sie werden in Höhe des Betrages gebildet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Bei der Bewertung des Erfüllungsbetrages werden Kostensteigerungen berücksichtigt. Die sonstigen Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr werden mit fristadäquaten Zinssätzen abgezinst, die von der Deutsche Bundesbank bekannt gegeben werden.

2.6 Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

2.7 Währungsumrechnung

Geschäftsvorfälle, die in fremder Währung anfallen, werden mit dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls umgerechnet. Fremdwährungsforderungen deren Restlaufzeit weniger als ein Jahr beträgt, werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Alle übrigen Fremdwährungsforderungen werden mit dem jeweiligen Kurs am Bilanzstichtag, höchstens jedoch mit dem Entstehungskurs umgerechnet. Fremdwährungsverbindlichkeiten deren Restlaufzeit weniger als ein Jahr beträgt, werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Alle übrigen Fremdwährungsverbindlichkeiten werden mit dem Entstehungskurs oder zum höheren Kurs am Bilanzstichtag angesetzt.

3. Erläuterungen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung

Erläuterungen der Bilanz

3.1 Finanzanlagen

Die Entwicklung der Finanzanlagen ist in der Anlage 1 zum Anhang dargestellt.

Die Aufstellung des Anteilsbesitzes zum 31. Dezember 2010 ist in der Anlage 2 zu diesem Anhang dargestellt.

3.2 Forderungen gegen verbundene Unternehmen

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen im Wesentlichen Forderungen aus Ergebnisabführungen, phasengleichen und anderen Gewinnausschüttungen sowie aus dem Bankenclearing.

3.3 Sonstige Vermögensgegenstände

Bei den sonstigen Vermögensgegenständen handelt es sich im Wesentlichen um gewährte Darlehen an Fremde Dritte, erbrachte Sicherheiten sowie Steuerforderungen aus dem Jahr 2009.

Im Geschäftsjahr 2010 ergab sich insgesamt eine - nicht bilanzierte - aktive latente Steuer in Höhe von 4.941 TEUR. Diese resultiert im Wesentlichen aus steuerlich erst zu einem späteren Zeitpunkt anzusetzenden Verpflichtungen, der Bewertung von Fremdwährungsforderungen mit dem Devisenkassamittelkurs deren Restlaufzeit weniger als ein Jahr beträgt, der Abschreibung von Beteiligungen sowie der Bildung von Drohverlustrückstellungen.

3.4 Gezeichnetes Kapital

Das Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von 29.354.116 EUR ist eingeteilt in 29.354.116 nennwertlose auf den Namen lautende Stückaktien.

Am 10. August 2010 hat der Vorstand der HCI Capital AG nach Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft aus genehmigten Kapital und unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre durch Ausgabe von 5.354.116 auf den Namen des Aktionärs lautenden neuen Stückaktien von 24.000.000 EUR auf 29.354.116 EUR zu erhöhen. Die Eintragung der Durchführung der Kapitalerhöhung erfolgte am 13. August 2010. Die entsprechende Änderung der Satzung erfolgte am 10. August 2010. Es gilt die Satzung in der Fassung vom 17. September 2010. Die Eintragung der Satzungsänderung erfolgte am 20. Oktober 2010.

Mit Beschluss vom 30. August 2010 hat die Hauptversammlung den Vorstand ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 29. August 2015 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer, auf den Namen lautender Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmalig um bis zu insgesamt 12.000.000 EUR zu erhöhen. Wird das Grundkapital gegen Bareinlagen erhöht, ist den Aktionären ein Bezugsrecht zu gewähren. Gemäß § 186 Abs. 5 Aktiengesetz können die neuen Aktien auch von einem Kreditinstitut mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten. Der Vorstand wird jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre einmalig oder mehrmalig auszuschließen,

für Spitzenbeträge,
soweit es erforderlich ist, um Gläubigern der von der Gesellschaft oder ihren Konzerngesellschaften ausgegebenen Schuldverschreibungen mit Wandlungs- oder Optionsrechten bzw. einer Wandlungspflicht ein Bezugsrecht auf neue Aktien in dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung ihres Wandlungs- oder Optionsrechts bzw. einer Wandlungspflicht zustehen würde,
bei einer Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen, wenn der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis von Aktien der Gesellschaft gleicher Ausstattung nicht wesentlich im Sinne des § 186 Abs. 3 Satz 4 Aktiengesetz unterschreitet und die unter Ausschluss des Bezugsrechts gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4 Aktiengesetz ausgegebenen Aktien insgesamt 10% des Grundkapitals nicht überschreiten, und zwar weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung. Auf diese Begrenzung sind diejenigen Aktien anzurechnen, die zur Bedienung von Schuldverschreibungen mit Wandlungs- oder Optionsrechten oder einer Wandlungspflicht ausgegeben wurden oder auszugeben sind, sofern die Schuldverschreibungen während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts in entsprechender Anwendung des § 186 Abs. 3 Satz 4 Aktiengesetz von der Gesellschaft oder einer ihrer Tochtergesellschaften ausgegeben wurden. Ferner sind auf diese Begrenzung die Anzahl veräußerter eigener Aktien anzurechnen, sofern die Veräußerung während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4 Aktiengesetz erfolgt,
bei einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen.

Der Vorstand wird ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung, insbesondere den Inhalt der Aktienrechte und die Bedingungen der Aktienausgabe, festzulegen. Der Aufsichtsrat wird ermächtigt, die Fassung der Satzung entsprechend der jeweiligen Inanspruchnahme des genehmigten Kapitals anzupassen.

Darüber hinaus ist der Vorstand zum Erwerb und zur Verwendung eigener Aktien gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 Aktiengesetz mit einem darauf entfallenden anteiligen Betrag in Höhe von bis zu 10 % des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung der Hauptversammlung bestehenden Grundkapitals sowie zum Ausschluss des Bezugsrechts bis zum 29. August 2015 ermächtigt worden. Der Erwerb eigener Aktien erfolgt nach Wahl des Vorstands. Die Ermächtigung darf von der Gesellschaft nicht zum Zweck des Handels in eigenen Aktien genutzt werden. Die Ermächtigung kann ganz oder in Teilbeträgen, einmal oder mehrmals durch die Gesellschaft, durch ihre Konzernunternehmen oder für ihre oder deren Rechnung durch Dritte ausgenutzt werden. Der Vorstand wird weiter ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats eigene Aktien der Gesellschaft, die aufgrund dieser oder einer früher erteilten Ermächtigung erworben wurden, als (Teil-) Gegenleistung im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen oder zum Erwerb von Unternehmen, Beteiligungen an Unternehmen, Unternehmensteilen oder sonstigen Vermögensgegenständen zu verwenden.

3.5 Kapitalrücklage

Im Rahmen der im Zusammenhang mit dem Börsengang der HCI Capital AG am 30. September 2005 vorgenommenen Kapitalerhöhung durch die Ausgabe von 4.000.000 neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien, wurde die Kapitalrücklage gem. § 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB mit 78.000 TEUR dotiert.

Im Zuge der durch Ausnutzung des genehmigten Kapitals am 13. August 2010 erfolgten Sachkapitalerhöhung erfolgte eine Einlage in die Kapitalrücklage gem. § 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB in Höhe von 1.942 TEUR. Zum 31. Dezember 2010 beträgt die Kapitalrücklage gem. § 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB 79.942 TEUR.

3.6 Entwicklung des Eigenkapitals

Das Eigenkapital der Gesellschaft hat sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt:

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01.01.2010

EUR
Sachkapitalerhöhung

EUR
Jahresergebnis

EUR
31.12.2010

EUR
Gezeichnetes Kapital 24.000.000,00 5.354.116,00 0,00 29.354.116,00
Kapitalrücklage 78.000.000,00 1.941.937,87 0,00 79.941.937,87
Verlustvortrag -59.027.586,67 0,00 0,00 -59.027.586,67
Jahresfehlbetrag 0,00 0,00 -6.075.078,52 -6.075.078,52
42.972.413,33 7.296.053,87 -6.075.078,52 44.193.388,68

3.7 Steuerrückstellungen

In den Steuerrückstellungen sind Verpflichtungen aus Ertragsteuern für die Jahre 2004 bis 2005 sowie Rückstellungen für steuerliche Risiken aus der Betriebsprüfung enthalten.

3.8 Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

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2010

TEUR
2009

TEUR
Gesellschaftsvertragliche Ausgleichspflichten 1.054 3.080
Tantieme 180 0
Abschluss- und Beratungskosten 242 242
Kosten für den Geschäftsbericht 79 71
Urlaubsansprüche 38 14
Zahlungsgarantie 0 26.217
Sonstiges 100 160
1.693 29.784

Im Geschäftsjahr 2010 sind ausschließlich Garantietantiemen in Höhe von 200 TEUR (Vorjahr: 320 TEUR) entstanden, die unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen werden.

3.9 Verbindlichkeiten

Die zum 31. Dezember 2010 gegenüber Kreditinstituten ausgewiesenen Verbindlichkeiten sind in Höhe von 14.024 TEUR innerhalb eines Jahres fällig. Darüber hinaus bestehen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 3.783 TEUR mit einer Restlaufzeit von einem bis fünf Jahren. Alle übrigen Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Die Verbindlichkeiten beinhalten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 1.115 TEUR, die in voller Höhe bei dem Kreditinstitut als verpfändetes Guthaben hinterlegt und abschließend gestundet worden.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren im Wesentlichen aus dem Bankenclearing.

3.10 Haftungsverhältnisse

Das Geschäftsmodell der HCI Gruppe, das die Konzeptionierung, Initiierung und den Vertrieb geschlossener Fonds beinhaltet, ist davon abhängig, dass eine Verfügbarkeit der in den geschlossenen Fonds enthaltenen Investitionsobjekte sichergestellt wird. Diese Produktverfügbarkeit muss langfristig gesichert werden, wofür die HCI Capital AG zur Absicherung regelmäßig entsprechend hohe Bürgschaften bzw. Ankaufsverpflichtungen für die Investitions- bzw. Bauzeitfinanzierung von Schiffen sowie Platzierungsgarantien für die einzuwerbenden Fonds zur Verfügung gestellt hat.

Die Haftungsverhältnisse der Gesellschaft gestalten sich wie folgt:

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31.12.2010 31.12.2009
TEUR TUSD TEUR TUSD
--- --- --- --- ---
Summe der Haftungsverhältnisse 21.157 31.394 604.021 2.003.817

Die wesentlichen Eventualverbindlichkeiten sind im Folgenden kurz erläutert:

Mit einer Reederei wurde noch keine vollständige Innenregressverzichtsvereinbarung im Rahmen der Restrukturierung von zwei Schiffsbestellungen vereinbart. Hieraus ergibt sich ein maximales Risiko von rd. 9,3 Mio. USD. Die Gesellschaft schätzt die Eintrittswahrscheinlichkeit jedoch als sehr gering ein, da nach Ansicht der Gesellschaft keine rechtliche Anspruchsgrundlage für eine Regressforderung besteht. Ferner schätzt die Gesellschaft die Wahrscheinlichkeit als sehr gering ein, dass die Reederei bzw. der Reeder aus ihrer Bürgschaft in Anspruch genommen wird und diese erfüllt - dieses wäre die Voraussetzung für Regressansprüche gegenüber der Gesellschaft.
Die Gesellschaft hat für den Fonds "Shipping Protect I" eine Bürgschaft in Höhe von 8.010 TEUR an die HVB Unicredit zur Gewähr der Kapitalgarantie übernommen, die sich anteilig, durch die Rückflüsse an die Anleger reduziert. HCI Capital AG wird somit nur in Anspruch genommen, sofern es zu keinen Rückflüssen kommt. Da der Fonds derzeit eine positive Liquidität aufweist, stets Ausschüttungen an die Anleger vorgenommen hat und laut Prognoserechnung auch künftig Ausschüttungen bei positiver Liquidität vornehmen wird, wird mit keiner Inanspruchnahme der Eventualverbindlichkeit gerechnet.
Ferner bestehen Bürgschaften in Höhe von 3.615 TEUR aus diversen Fonds (HSC Multi Asset Protect I, HSC Shipping Protect II und HSC Shipping Protect III). Alle Fonds haben Ausschüttungen im vergangenen Geschäftsjahr vorgenommen. Weitere Ausschüttungen sind künftig geplant, so dass mit einer Inanspruchnahme der Eventualverbindlichkeiten nicht gerechnet wird.
Darüber hinaus besteht ein Garantievertrag in Höhe von 2.000 TEUR mit der Sparkasse Vogtland. Der Vertrag garantiert der Sparkasse Vogtland einen Gesamtrück-fluss ihrer Einlage in Höhe von 100 % bei Verkauf der Schiffe. Aufgrund der Laufzeit des Fonds bis 2022 kann von einer Inanspruchnahme der Eventualverbindlichkeit derzeit nicht ausgegangen werden.
Es wurde jeweils eine Freihalteerklärung von der HCI Capital AG für zwei Fondsgesellschaften gegenüber dem Vertragspartner der Fondsgesellschaften getroffen. Die Vereinbarung sieht vor, dass die HCI Capital AG gegenüber dem Leasingnehmer die Verpflichtungen der Fondsgesellschaften als Leasinggeber aus dem Leasingvertrag garantiert. Die jeweilige Erklärung ist der Höhe nach unbegrenzt und erlischt, sobald das Eigenkapital einer Fondsgesellschaft den Betrag von 25.000 TEUR übersteigt. Mit einer Inanspruchnahme wird derzeit nicht gerechnet.

Erläuterungen der Gewinn- und Verlustrechnung

3.11 Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge resultieren im Wesentlichen aus der Zuschreibung von Finanzanlagen 859 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR), Gewinnen aus dem Abgang von Anteilen an Beteiligungen in Höhe von 43 TEUR (Vorjahr: 236 TEUR), Erträge aus Weiterbelastungen an verbundene Unternehmen 2.147 TEUR (Vorjahr: 1.434 TEUR), Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 700 TEUR (Vorjahr: 5 TEUR) sowie Erträge aus zuvor abgeschriebenen Forderungen von 500 TEUR (Vorjahr: 33 TEUR).

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind darüber hinaus Erträge aus der Währungsumrechnung für realisierte Kursgewinne 3 TEUR (Vorjahr: 4 TEUR) und für unrealisierte Erträge aus dieser Bewertung in Höhe von 15 TEUR (Vorjahr: 1.976 TEUR) enthalten.

3.12 Abschreibung auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten

Im Geschäftsjahr 2010 wurden Abschreibungen auf Forderungen gegen Bestellergesellschaften in Höhe von 581 TEUR (Vorjahr: 3.542 TEUR), Forderungen gegen fremde Dritte von 392 TEUR (Vorjahr: 3.650 TEUR) und Forderungen gegen verbundene Unternehmen von 1.986 TEUR (Vorjahr: 500 TEUR) vorgenommen. Darüber hinaus sind im Vorjahr Abschreibungen auf Forderungen gegen Fondsgesellschaften in Höhe von 1.835 TEUR vorgenommen worden.

3.13 Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen Aufwendungen aus Rechts- und Beratungskosten in Höhe von 4.065 TEUR (Vorjahr: 3.269 TEUR), Mietaufwendungen von 786 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR) und Vergütungen für den Aufsichtsrat von 322 TEUR (Vorjahr 312 TEUR).

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind darüber hinaus Aufwendungen aus der Währungsumrechnung für realisierte Kursverluste 5 TEUR (Vorjahr: 2 TEUR) und für unrealisierte Aufwendungen aus der Bewertung in Höhe von 393 TEUR (Vorjahr: 383 TEUR) enthalten.

3.14 Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens

Abschreibungen auf Finanzanlagen betreffen im Geschäftsjahr mit 126 TEUR (Vorjahr: 3.128 TEUR) die Beteiligung an einer Tochtergesellschaft sowie mit 2.748 TEUR (Vorjahr 2.412 TEUR) ein Beteiligungsunternehmen, jeweils aufgrund einer voraussichtlich dauerhaften Wertminderung der Anteile. Anteile an Personengesellschaften wurden in Höhe von 324 TEUR ebenfalls auf Grund einer voraussichtlich dauerhaften Wertminderung abgeschrieben. Es wurden keine Abschreibungen auf Wertpapiere des Umlaufvermögens vorgenommen (Vorjahr: 1.530 TEUR).

3.15 Außerordentliche Erträge und Aufwendungen

In den außerordentlichen Aufwendungen sind Aufwendungen für Ausgleichsverpflichtungen (12.500 TEUR) sowie Bearbeitungsgebühren von Banken (2.625 TEUR) enthalten, die im Zuge der Enthaftung angefallen sind.

Die außerordentlichen Erträge resultieren aus der Ausbuchung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten im Rahmen der Sachkapitalerhöhung in Höhe von 24.209 TEUR, bei der die an der Wandlung teilnehmenden Banken sämtliche Darlehens- und Garantieforderungen in Eigenkapital wandelten und sich in sofern das Grundkapital von 24.000 TEUR auf 29.354 TEUR sowie die Kapitalrücklage um 1.942 TEUR auf 79.942 TEUR erhöhten.

3.16 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Der ausgewiesene Steueraufwand in Höhe von 272 TEUR (Vorjahr Steuerertrag in Höhe von 119 TEUR) setzt sich im Wesentlichen aus Erstattungen in Höhe von 140 TEUR (Vorjahr: 1.432 TEUR) und Nachzahlungen in Höhe von 412 TEUR (Vorjahr: 1.313 TEUR) zusammen, die jeweils Vorjahre betreffen.

4. Sonstige Angaben

4.1 Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen resultiert aus dem Mietverhältnis in Höhe von 3.779 TEUR (Vorjahr: 3.539 TEUR) sowie aus den Resteinzahlungsverpflichtungen, die gegenüber Personengesellschaften in Höhe von 5 TEUR (Vorjahr: 5 TEUR) bestehen und vollständig auf verbundene Unternehmen entfallen.

Ferner besteht eine Liquiditätszusage gegenüber einer Fondsgesellschaft in Höhe von 375 TEUR. Die Zusage ist bis zum 30. Juni 2011 befristet.

4.2 Beschäftigte

Die Gesellschaft beschäftigte neben den Vorständen einen weiteren Mitarbeiter.

4.3 Honorar des Abschlussprüfers

Das für das Geschäftsjahr 2010 berechnete Honorar des Abschlussprüfers betrug im Geschäftsjahr 2010 594 TEUR (Vorjahr: 444 TEUR) und gliedert sich in die folgenden Kategorien auf:

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a) Abschlussprüfung 400 TEUR (Vorjahr: 345 TEUR)
b) Sonstige Bestätigungs- und Bewertungsleistungen 3 TEUR (Vorjahr: 17 TEUR)
c) Steuerberatungsleistungen 74 TEUR (Vorjahr: 23 TEUR)
d) Sonstige Leistungen 117 TEUR (Vorjahr: 59 TEUR)

4.5 Vorstand

Zu Vorständen der Gesellschaft waren im Geschäftsjahr 2010 bestellt:

Herr Dr. Ralf Friedrichs, Diplom-Kaufmann, Stade, Vorsitzender
Herr Dr. Oliver Moosmayer, Jurist, Hamburg
Herr Dr. Andreas Pres, Jurist, Hamburg

Im Geschäftsjahr betrugen die erfolgsunabhängigen Bezüge der Vorstände der HCI Capital AG 1.766 TEUR (Vorjahr: 1.868 TEUR) und die erfolgsbezogenen Bezüge 180 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR). Die Bezüge verteilen sich wie folgt:

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2010 erfolgsunabhängig

TEUR
2010 erfolgsbezogen

TEUR
2009 erfolgsunabhängig

TEUR
2009 erfolgsbezogen

TEUR
Dr. Ralf Friedrichs 884 0 881 0
Dr. Oliver Moosmayer 362 90 377 0
Dr. Andreas Pres 520 90 611 0
1.766 180 1.869 0

In den erfolgsunabhängigen Bezügen sind ferner Garantietantiemen enthalten, die im Geschäftsjahr in Höhe von 200 TEUR (Vorjahr: 320 TEUR) entstanden.

Die Herren Dr. Ralf Friedrichs und Dr. Andreas Pres sind im Geschäftsjahr 2010 als Mitglieder des Aufsichtsrates der eFonds Solutions AG berufen worden. Darüber hinaus ist Herr Dr. Oliver Moosmayer Mitglied des Aufsichtsrates der Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG.

4.6 Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat der HCI Capital AG setzt sich wie folgt zusammen:

Herr Dr. John Benjamin Schroeder, Schifffahrtskaufmann, Hamburg, Vorsitzender
Herr Udo Bandow, Bankkaufmann, Hamburg, stellvertretender Vorsitzender
Herr Karl Gernandt, Kaufmann, Hamburg
Herr Alexander Stuhlmann, Jurist, Hamburg
Herr Stefan Viering, Kaufmann, Hamburg
Herr Jochen Thomas Döhle, Schiffahrtskaufmann, Hamburg

Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats betrugen im Geschäftsjahr 2010 322 TEUR (Vorjahr: 312 TEUR).

Herr Dr. John Benjamin Schroeder war in folgenden weiteren in- und ausländischen Kontrollgremien tätig:

Mitaki Project GmbH, Standort: Hamburg (Mitglied des Beirates)
CCC Machinery GmbH, Hamburg (Mitglied des Beirates)
Euro Vital Pharma GmbH & Co. KG, Hamburg (Mitglied des Beirates)

Herr Udo Bandow war in folgenden weiteren in- und ausländischen Kontrollgremien tätig:

Aramea Asset Management AG, Hamburg (Aufsichtsratsvorsitzender)
Donner & Reuschel AG, Hamburg (Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender)
HANSAINVEST Hanseatische Investment-Gesellschaft mbH, Hamburg (Ehrenmitglied des Aufsichtsrats)
Deutsche Schiffsbank AG, Bremen und Hamburg (Stellvertretender Vorsitz des Verwaltungsbeirats)
VHV Versicherungen, Hannover (Mitglied des Beirates bis 01.11.2010)
Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG, Hamburg (Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrats)
Hanseatische Wertpapierbörse Hamburg, Hamburg (Ehrenpräsident)
Kurt und Karin Barnekow Stiftung, Hamburg (Stellvertretender Vorsitzender des Vorstands)
Friedrich und Louise Homann-Stiftung, Hamburg (Stellvertretender Vorsitzender des Beirats)
Uwe Seeler-Stiftung, Hamburg (Stellvertretender Vorsitzender des Vorstands)

Herr Karl Gernandt war in folgenden weiteren in- und ausländischen Kontrollgremien tätig:

Kühne Holding AG, Schweiz, Schindellegi (Delegierter des Verwaltungsrates)
Kühne + Nagel International AG, Schweiz, Schindellegi (Delegierter des Verwaltungsrates)
KLU, Kühne Logistics University, Hamburg (Aufsichtsratsvorsitzender)
Holcim (Deutschland) AG, Hamburg (Mitglied des Aufsichtsrats)
Hapag Lloyd AG, Hamburg (Mitglied des Aufsichtsrats)

Herr Alexander Stuhlmann war in folgenden weiteren in- und ausländischen Kontrollgremien tätig:

alstria office REIT-AG, Hamburg (Vorsitzender des Aufsichtsrats)
BVV Pensionsfonds des Bankgewerbes AG, Berlin (Mitglied des Aufsichtsrats bis 25.06.2010)
BVV Versicherungsverein des Bankgewerbes a.G., Berlin (Mitglied des Aufsichtsrats bis 25.06.2010)
BVV Versorgungskasse des Bankgewerbes e.V., Berlin (Mitglied des Aufsichtsrats bis 25.06.2010)
Capital Stage AG, Hamburg (Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats)
Frank Beteiligungsgesellschaft mbH, Hamburg (Vorsitzender des Beirates)
Hamburger Feuerkasse Versicherungs-AG, Hamburg (Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats bis 10.05.2010)
LBS Bausparkasse Schleswig-Holstein-Hamburg AG, Hamburg (Mitglied des Aufsichtsrats)
Siedlungsbaugesellschaft Hermann und Paul Frank mbH & Co. KG, Hamburg (Vorsitzender des Beirats)
Jahr Holding GmbH & Co. KG, Hamburg, (Vorsitzender des Beirates bis 15.06.2010)
Studio Hamburg Berlin Brandenburg GmbH, Berlin (Mitglied des Beirats)
HASPA Finanzholding, Hamburg, (Mitglied des Kuratoriums)
Ludwig Görtz GmbH, Hamburg (Mitglied des Verwaltungsrats )
Otto Dörner GmbH & Co. KG, Hamburg (Vorsitzender des Beirats )
EURO-AVIATION Versicherungs-AG, Hamburg (Vorsitzender des Aufsichtsrats seit dem 25. Juni 2010)

Herr Stefan Viering war in folgenden weiteren in- und ausländischen Kontrollgremien tätig:

Nimos Immobilienprojekt AG, Wien (Vorsitzender des Aufsichtsrats)

Herr Jochen Thomas Döhle war in folgenden weiteren in- und ausländischen Kontrollgremien tätig:

Eurogate Geschäftsführungs-GmbH & Co. KGaA, Bremen (Mitglied des Aufsichtsrats)
Eurokai KGaA, Hamburg (Mitglied des Aufsichtsrats)
Waltershof-Peute Hafen Betriebs G.m.b.H., Hamburg (Mitglied des Verwaltungsrats)
Splosna Plovba, Portoroz - Slovenia, (Mitglied des Aufsichtsrats, seit dem 21.06.2010)
ICL - Independent Container Lines, Richmond, USA (Mitglied des Aufsichtsrats)
Deutsche Schiffsbank AG, Bremen (Verwaltungsbeirat)
Eckelmann KFWA GmbH & Co., Hamburg (Verwaltungsbeirat)
J.J. Sietas Schiffswerft GmbH & Co.,Hamburg-Cranz (Verwaltungsbeirat)

4.7 Konzernverhältnisse

Die Gesellschaft stellt zum 31. Dezember 2010 einen Konzernabschluss nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, gemäß § 315a Abs. 1 HGB auf. Der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht werden im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.

4.8 Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex

Vorstand und Aufsichtsrat der HCI Capital AG erklären, dass den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" mit wenigen Ausnahmen entsprochen wurde und auch in Zukunft entsprochen wird. Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung wurde vom Vorstand und Aufsichtsrat abgegeben und auf der Website der Gesellschaft unter www.hci.de am 24. Januar 2011 veröffentlicht. Die Erklärung ist somit den Aktionären dauerhaft zugänglich gemacht.

4.9 Angaben zu meldepflichtigen Wertpapiergeschäften bzw. Beteiligungen gem. § 21 WpHG

Die folgenden meldepflichtigen Mitteilungen sind der HCI Capital AG im Geschäftsjahr 2010 gemäß § 21 WpHG Beteiligungen zugegangen:

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Anteilseigern Datum Vorgang (Schwellenwert in %) Neuer Stimmrechtsanteil
Döhle Gruppe, Hamburg 20.08.2010 Schwellenunterschreitung 20 17,79
MPC Münchmeyer Petersen Capital AG, Haburg 16.04.2010 Schwellenüberschreitung 20,25,30 33,36 (40,8% vor Kapitalerhöhung)
HSH Nordbank, Hamburg 19.08.2010 Schwellenüberschreitung 3,5,10,15 15,51

Weitere Meldungen lagen der Gesellschaft nicht vor.

Hamburg, den 18. März 2011

HCI Capital AG

Dr. Ralf Friedrichs

Dr. Oliver Moosmayer

Dr. Andreas Pres

Anlagen zum Anhang (folgende Seiten)

Entwicklung des Anlagevermögens für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010

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Anschaffungs- und Herstellungskosten
1.1.2010

EUR
Zugänge

EUR
Abgänge

EUR
31.12.2010

EUR
--- --- --- --- ---
Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 35.799.074,59 125.000,00 0,00 35.924.074,59
2. Beteiligungen 13.545.678,04 456.509,71 116.000,00 13.886.187,75
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 3.305.770,49 0,00 0,00 3.305.770,49
4. Wertpapiere des Anlagevermögens 185.000,00 0,00 0,00 185.000,00
52.835.523,12 581.509,71 116.000,00 53.301.032,83

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Abschreibungen
1.1.2010

EUR
Zugänge

EUR
31.12.2010

EUR
--- --- --- ---
Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 5.340.998,00 125.564,69 5.466.562,69
2. Beteiligungen 6.194.094,69 2.543.703,19 8.737.797,88
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 3.305.769,49 0,00 3.305.769,49
4. Wertpapiere des Anlagevermögens 103.000,00 -1.200,00 101.800,00
14.943.862,18 2.668.067,88 17.611.930,06

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Buchwerte
31.12.2010

EUR
31.12.2009

EUR
--- --- ---
Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 30.457.511,90 30.458.076,59
2. Beteiligungen 5.148.389,87 7.351.583,35
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 1,00 1,00
4. Wertpapiere des Anlagevermögens 83.200,00 82.000,00
35.689.102,77 37.891.660,94

Aufstellung des Anteilsbesitzes zum 31. Dezember 2010

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Firma Sitz Beteiligung Land Eigenkapital

EUR
Ergebnis 2010

EUR
A. Vollkonsolidierte verbundene Unternehmen
B. Nach der Equity-Methode einbezogene Unternehmen
C. Nicht einbezogene verbundene Unternehmen
D. Unternehmen, an denen die HCI Capital AG oder ein Tochterunternehmen mindestens den fünften Teil der Anteile hält direkte Beteiligungen der HCI Capital AG
HCI Asset GmbH Hamburg 100,00% Deutschland 25.000,00 -48.118,67 *
HCI Fonds Geschäftsführungsgesellschaft mbH Hamburg 100,00% Deutschland 349.968,83 43.256,10
HCI Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft mbH Hamburg 100,00% Deutschland 2.754.639,93 -14.279.214,54 *
HCI Treuhand GmbH Bremen 100,00% Deutschland 10.209.300,56 8.155.300,61 *
HCI Institutional Funds GmbH Hamburg 100,00% Deutschland -313.153,37 -143.581,11
HSC Hanseatische Sachwert Concept GmbH Hamburg 100,00% Deutschland 257.030,99 761.731,58 *
HCI Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG Hamburg 100,00% Deutschland 150.000,00 1.121.300,50
Verwaltungsgesellschaft Ocean Shipping I mbH Hamburg 100,00% Deutschland 22.882,43 -2.117,57 ***
efonds Solutions AG München 29,19% Deutschland 10.548.875,92 -5.520.721,46
Europa Schiffsfonds Verwaltungs GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 25.000,00
HCI 4. Vorratsges. mbH Hamburg 50,00% Deutschland 23.517,24 -172,52 ***
Verwaltungsgesellschaft Thomas Mann GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 25.000,00
KG MS "Theodor Storm" Schiffarhtsgesellschaft mbH & Co. Hamburg 58,33% Deutschland 30.000,00
HCI 20. Vorratsges. mbH Hamburg 50,00% Deutschland 24.263,92 -161,19 ***
HCI MS "Serena" Verwaltungs GmbH (ehem. HCI 18. Vorratsgesellschaft mbH) Drochtersen 50,00% Deutschland 26.148,48 1.716,94 ***
Verwaltung HCI Beteiligungsgesellschaft Vela + Delphinus mbH (vormals: HCI 23. Vorratsgesellschaft mbH) Hamburg 50,00% Deutschland 24.202,81 -228,73 ***
HCI Beteiligungverwaltungs GmbH Hamburg 100,00% Deutschland 25.072,19 1576,01 ***
HCI 10. Einzelvorrats GmbH Hamburg 100,00% Deutschland 24.204,52 -255,2 ***
HCI Hellespont PSV Verwaltung GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 25.000,00
HCI Aircraft Management GmbH Oststeinbek 100,00% Deutschland 27.064,78 -25.665,76 ***
Zhenjiang Bulk Carrrier GmbH i.L. (vorher VTM 60. Verwaltungsgesellschaft mbH) Leer 50,00% Deutschland 2.377,27 -31.645,81 ***
Verwaltung MS "Tasman Castle" GmbH Rendsburg 50,00% Deutschland 20.475,90 -1296,88 ***
Verwaltungs-GmbH-Sechste-Hafenstraße Leer 50,00% Deutschland 25.000,00
HCI Hamonia XV GmbH & Co. KG Hamburg 33,33% Deutschland 31.580,45 -7.169,64 ***
HCI Hamonia XVI GmbH & Co. KG Hamburg 33,33% Deutschland 32.485,39 -6.467,69 ***
MS Stadt Coburg T+H Schiffahrts GmbH & Co.KG Leer 50,00% Deutschland -723.082,87 -4.215.719,00 ***
MS Stadt Freiburg T+H Schiffahrts GmbH & Co.KG Leer 50,00% Deutschland 2.600.899,66 155.160,46 ***
MS Stadt Marburg T+H Schiffahrts GmbH & Co.KG Leer 50,00% Deutschland -3.197.754,13 -6.632.404,82 ***
Über die HCI Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft mbH gehaltene mittelbare Beteiligungen
HCI Capitalberatung für Beteiligungen GmbH, Hamburg Hamburg 100,00% Deutschland -80.443,97 -2.917.905,43 *
HCI Hanseatische Schiffsconsult GmbH Hamburg 100,00% Deutschland 31.917,93 1.202.867,25 *
HCI Swiss AG Zürich 100,00% Schweiz 8.914,11 -272.853,51
MK Management GmbH Hamburg 100,00% Deutschland 16.744,79 -955,23
NAUTICA Beteiligungs GmbH Hamburg 100,00% Deutschland 33.714,64 1.187,54
NAUTICA GmbH & Co. KG Hamburg 100,00% Deutschland -2.379.941,84 -553.825,53
HCI Teilankaufskonzept GmbH & Co. KG Hamburg 30,55% Deutschland 1.078.284,22 -1.585,43 ***
HAMMONIA Reederei GmbH & Co. KG Hamburg 32,00% Deutschland 81.456.206,52 7.544.758,33
"HAMMONIA X " Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG Hamburg 32,00% Deutschland 1.670.617,33 494.747,20 ***
Hellespont Chemikalientanker Verwaltungsgesellschaft mbH Hamburg 50,00% Deutschland 25.172,97 1.293,61 ****
NFC Offshore Verwaltungs GmbH Hamburg 37,50% Deutschland 26.074,43 698,37 ***
MS "Elisabeth-S" Verwaltungs GmbH Bad Zwischena hn 50,00% Deutschland 22.314,44 277,16 ***
MS "Mia-S" Verwaltungs GmbH Bad Zwischena hn 50,00% Deutschland 21.236,51 -2.116,82 ***
MS "Westphalia" Verwaltungs GmbH Hamburg 51,00% Deutschland 22.385,36 -1.034,19 ***
Managementgesellschaft Deepsea Oil Explorer mbH Hamburg 50,00% Deutschland 64.036,80 20.304,74 ***
Verwaltung Deepsea Oil Explorer GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 45.436,34 7.963,32 ***
Managementgesellschaft Deepsea Oil Explorer Protect mbH Hamburg 50,00% Deutschland 21.433,73 -1.446,74 ***
Verwaltung Deepsea Oil Explorer Protect GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 20.025,11 -2.308,85 ***
über die HSC Hanseatische Schiffsconsult GmbH gehaltene mittelbare Beteiligungen
HCI Global Shipping AG Hamburg 100,00% Deutschland 50.000,00 -1.590,36 ****
über die HCI Treuhand GmbH (vormals HCI Hanseatische Schiffstreuhand GmbH) gehaltene mittelbare Beteiligungen
HCI Hanseatic Properties International GmbH Bremen 100,00% Deutschland 554.403,26 326.318,39
HCI Hanseatische Beteiligungstreuhand GmbH Bremen 100,00% Deutschland 143.155,12 387.920,28 *
HCI Real Estate Asset Management GmbH Bremen 100,00% Deutschland 612.172,40 81.137,28 *
HCI Immobilien Consult GmbH Hamburg 100,00% Deutschland 500.000,00 -645.006,00 *
HCI Verwaltungsgesellschaft für Projektentwicklung mbH Bremen 100,00% Deutschland 32.817,43 **
MS "Antje" Verwaltungsgesellschaft mbH i.L. Jork 51,00% Deutschland 45.241,99 -1.289,10 ****
Belt Shipping Beteiligungs GmbH Cadenberge 50,00% Deutschland 47.518,27 **
Beluga C-Serie Beteiligungs GmbH Bremen 50,00% Deutschland 30.398,89 3.216,25 ****
Beluga E-Serie Beteiligungs GmbH Bremen 50,00% Deutschland 61.167,70 8.744,77 ****
Beluga I-Serie Beteiligungs GmbH Bremen 50,00% Deutschland 40.473,53 4.446,24 ****
Beluga M-Serie Beteiligungs GmbH Bremen 50,00% Deutschland 35.476,70 5.995,68 ****
Beluga R-Serie Beteiligungs GmbH Bremen 50,00% Deutschland 51.406,85 9.050,93 ****
Bremer M-Serie Beteiligungs GmbH Bremen 50,00% Deutschland 30.408,47 **
Bulk Transport Verwaltungs GmbH Emden 50,00% Deutschland 25.000,00
Carisbrooke Verwaltungs GmbH Leer 50,00% Deutschland 84.534,69 14.314,11 ***
Carisbrooke Yichang Verwaltungsgesellschaft mbH Leer 50,00% Deutschland 40.258,76 4.821,60 ***
Dritte RKS Shipping Verwaltungsgesellschft mbH (vormals Verwaltung MS "Ocean Castle" Schiffahrtsgesellschaft mbH) Rendsburg 50,00% Deutschland 20.960,70 -369,66 ***
Dritte INDO GmbH Emden 50,00% Deutschland 25.000,00
Erste Panamax Verwaltung GmbH - in Liquidation seit 04/09 - Firma erloschen 08/2010 Leer 50,00% Deutschland 13.179,31 -4.800,36
H & P Tanker GmbH Haren / Ems 50,00% Deutschland 30.937,46 -1.594,86 ***
Ile Verwaltungs-GmbH Jork 50,00% Deutschland 27.363,55 2.363,55 ****
INTERSCAN Carriers Verwaltungsgesellschaft mbH Wewelsfleth 50,00% Deutschland 46.075,68 5.296,12 ****
INTERSCAN Verwaltungs GmbH Wewelsfleth 50,00% Deutschland 36.716,93 4.244,67 ****
JPW Schiffahrtsverwaltungs-GmbH Glückstadt 50,00% Deutschland 28.176,64 1.281,45 ****
LPG Carrier Verwaltungsgesellschaft mbH Hamburg 50,00% Deutschland 25.000,00
MC Schiffahrts-Beteiligungs GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 25.000,00
Meteor Reedereikontor Beteiligungsgesellschaft mbH Hamburg 50,00% Deutschland 29.058,49 1.172,21 ****
Mistral Schifffahrts-Verwaltung GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 83.887,81 10.079,72 ***
MS "2. Kahrs" Verwaltungs GmbH Jork 50,00% Deutschland 28.213,95 1.384,44 ***
MS "3. Kahrs" Verwaltungs GmbH Jork 50,00% Deutschland 28.078,58 1.389,28 ***
MS "4. Kahrs" Verwaltungs GmbH Jork 50,00% Deutschland 26.932,83 1.337,60 ***
MS "5. Kahrs" Verwaltungs GmbH Jork 50,00% Deutschland 26.427,06 1.378,26 ***
MS "Bulk Asia" Verwaltungs GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 28.988,39 746,86 ***
MS "Bulk Europe" Verwaltungs GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 29.931,72 750,70 ***
MS "Conrad S" H+H Schepers Verwaltungs GmbH Elsfleth 50,00% Deutschland 31.837,12 2.055,35
MS "Constantin S" H+H Schepers Beteiligungs GmbH Elsfleth 50,00% Deutschland 29.884,35 2.052,12
MS "Ellen S" H+H Schepers Beteiligungs GmbH Elsfleth 50,00% Deutschland 28.401,31 1.836,86 ***
MS "Helene S" H+H Schepers Verwaltungs GmbH Elsfleth 50,00% Deutschland 30.874,04 2.061,14 ***
MS "Hellespont Trader" Verwaltungs GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 28.327,73 519,00 ***
MS "Hellespont Trinity" Verwaltungs GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 28.526,21 724,55 ***
MS "Hellespont Trooper" Verwaltungs GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 28.315,50 472,00 ***
MS "Jula S" H+H Schepers Verwaltungs GmbH Elsfleth 50,00% Deutschland 27.704,07 1.826,95 ***
MS "Julius-S." Verwaltungs GmbH Bad Zwischenahn 50,00% Deutschland 34.427,64 1.640,20 ***
MS "Karin S" H+H Schepers Beteiligungs GmbH Elsfleth 50,00% Deutschland 29.779,64 2.024,74
MS "Lantau Bay" Verwaltungs-GmbH Schülp/Rd. 50,00% Deutschland 24.110,68 576,61 ****
MS "Lantau Beach" Verwaltungs-GmbH Schülp/Rd. 50,00% Deutschland 23.682,71 576,52 ****
MS "Lantau Bee" Verwaltungs- GmbH Schülp/Rd. 50,00% Deutschland 21.477,88 -1.519,35 ****
MS "Lantau Breeze" Verwaltungs-GmbH Schülp/Rd. 50,00% Deutschland 22.623,74 -402,58 ****
MS "Lantau Bride" Verwaltungs-GmbH Schülp/Rd. 50,00% Deutschland 22.011,28 -998,80 ****
MS "Lantau Bridge" Verwaltungs-GmbH Schülp/Rd. 50,00% Deutschland 22.412,63 -620,40 ****
MS "Maren S" H+H Schepers Verwaltungs GmbH Elsfleth 50,00% Deutschland 27.112,52 1.837,98 ***
MS "SLEIPNER" Verwaltungs GmbH Jork 50,00% Deutschland 26.915,17 1.418,06 ***
MS "Steinwall" Verwaltungs GmbH Drochtersen 50,00% Deutschland 25.000,00
MS "SWIDOR" Verwaltungs GmbH Jork 50,00% Deutschland 25.000,00
MS "Thomas Mann" Schiffahrtsgesellschaft mbH Rendsburg 50,00% Deutschland 28.730,49 938,89 ***
MS "Vogebulker" Verwaltungs GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 27.358,58 966,40 ***
MS "Vogecarrier" Verwaltungs GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 27.224,29 766,71 ***
Rudolf Schepers Verwaltungs GmbH MS "Anna-S." Bad Zwischenahn 50,00% Deutschland 26.851,16 1.514,38 ***
Rudolf Schepers Verwaltungs GmbH MS "Johannes-S." Bad Zwischenahn 50,00% Deutschland 27.188,41 1.555,03 ***
MT "Nordamerika" Verwaltungs GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 23.510,17 122,50 ***
Reederei M. Lauterjung Canbulk GmbH Emden 50,00% Deutschland 48.170,75 4.601,34 ***
Reederei Rambow MS "Benedikt Rambow" Verwaltungsgesellschaft mbH Drochtersen 50,00% Deutschland 28.199,87 1.211,61 ***
Reederei Rambow MS "Helmuth Rambow " Verwaltungsgesellschaft mbH Drochtersen 50,00% Deutschland 13.581,02 1.246,28 ***
Reederei Rambow MS "Karin Rambow" Verwaltungsgesellschaft mbH Drochtersen 50,00% Deutschland 27.475,92 1.268,77 ***
Reederei Rambow MS "Malte Rambow" Verwaltungsgesellschaft mbH Drochtersen 50,00% Deutschland 24.699,86 2.309,99 ***
Reederei Stefan Patjens Beteiligungsgesellschaft mbH Drochtersen 50,00% Deutschland 61.770,04 3.757,23 ***
Verwaltung MS "Auguste Schulte" GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 29.048,51 882,39 ***
Reederei Wilfried und Sven Rambow MS "Bianca Rambow" Verwaltungsgesellschaft mbH Drochtersen 50,00% Deutschland 29.154,84 1.287,80 ***
Sechste RKS Shipping Verwaltungsgesellschaft mbH (vormals Verwaltung MS "Mark Twain" Schiffahrtsgesellschaft mbH) Rendsburg 50,00% Deutschland 15.085,43 4.057,81 ***
Sibum Schiffahrtsverwaltungs GmbH (vormals MS "Maria Sibum" Verwaltungs GmbH) Haren/Ems 50,00% Deutschland 34.631,31 2.455,30 ***
Siebte RKS Shipping Verwaltungsgesellschaft mbH (vormals Verwaltung MS "William Shakespare" Schiffahrtsgesellschaft mbH) Rendsburg 50,00% Deutschland -818.700,20 -65.155,39 ***
Sino Ship Verwaltung GmbH Emden 50,00% Deutschland 25.000,00
Star Reedereikontor Beteiligungsgesellschaft mbH Hamburg 50,00% Deutschland 29.056,82 1.170,43 ****
Verwaltung "PASSAT BREEZE" Navigation GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 25.850,11 1.000,94 ***
Verwaltung HCI Exclusiv Schiffsfonds I GmbH Hamburg 51,00% Deutschland 29.407,69 **
Verwaltung MS "Allise P" GmbH Drochtersen 50,00% Deutschland 26.642,19 628,13 ***
Verwaltung MS "Apulia" GmbH Hamburg 51,00% Deutschland 29.625,52 953,38 ***
Verwaltung MS "Arnold Schulte" Gesellschaft mbH Hamburg 50,00% Deutschland 26.302,12 1.302,12 ***
Verwaltung MS "Baltic Castle" Schiffahrtsgesellschaft mbH Rendsburg 50,00% Deutschland 25.768,88 1.060,99 ***
Verwaltung MS "Estebroker" Reederei Tamke GmbH Jork 50,00% Deutschland 30.574,25 1.095,46 ***
Verwaltung MS "Gabriella" Schiffahrtsgesellschaft mbH Rendsburg 50,00% Deutschland 21.515,47 684,31 ***
Verwaltung MS "PIONEER LAKE" GmbH (vormals Verwaltung MS "HAMMONIA BAVARIA" GmbH) Hamburg 51,00% Deutschland 23.449,57 -429,35 ****
Verwaltung MS "HAMMONIA BEROLINA" GmbH Hamburg 51,00% Deutschland 27.592,71 1.486,09 ***
Verwaltung MS "HAMMONIA BREMEN" Schiffahrts GmbH Hamburg 51,00% Deutschland 28.866,25 792,98 ***
Verwaltung MS "HAMMONIA EMDEN" GmbH Hamburg 51,00% Deutschland 27.987,28 1.193,13 ***
Verwaltung MS "HAMMONIA FORTUNA" GmbH Hamburg 51,00% Deutschland 29.260,26 1.476,89 ***
Verwaltung MS "HAMMONIA GALICIA" GmbH Hamburg 51,00% Deutschland 27.101,49 1.549,78 ****
Verwaltung MS "HAMMONIA HAMBURG" Schiffahrts GmbH Hamburg 51,00% Deutschland 29.762,44 1.650,73 ***
Verwaltung MS "HAMMONIA HOLSATIA" GmbH - Anteile verkauft zum 19.03.2010 Hamburg 51,00% Deutschland 25.206,27 -426,09 ****
Verwaltung MS "HAMMONIA HUSUM" GmbH Hamburg 51,00% Deutschland 27.358,72 1.020,96 ***
Verwaltung MS "HAMMONIA JORK" Schiffahrts GmbH Hamburg 51,00% Deutschland 28.792,47 793,05 ***
Verwaltung MS "HAMMONIA PACIFICUM" GmbH Hamburg 51,00% Deutschland 28.945,75 1.413,33 ***
Verwaltung MS "HAMMONIA PALATIUM" GmbH Hamburg 51,00% Deutschland 28.217,26 1.714,15 ***
Verwaltung MS "HAMMONIA POMERENIA" GmbH Hamburg 51,00% Deutschland 23.446,97 -430,17 ****
Verwaltung MS "HAMMONIA ROMA" GmbH Hamburg 51,00% Deutschland 43.595,07 3.294,18 ***
Verwaltung MS "HAMMONIA VENETIA" GmbH Hamburg 51,00% Deutschland 27.089,05 1.546,04 ****
Verwaltung MS "Heinrich von Kleist" Schiffahrtsgesellschaft mbH Rendsburg 50,00% Deutschland 17.971,63 -2.960,25 ***
Verwaltung MS "Herma P" GmbH Drochtersen 50,00% Deutschland 28.911,89 1.439,84 ***
Verwaltung MS "JPO Cancer" Schiffahrtsgesellschaft mbH Stade 50,00% Deutschland 27.419,86 621,46 ***
Verwaltung MS "JPO Capricornus" Schiffahrtsgesellschaft mbH Stade 50,00% Deutschland 27.381,02 583,36 ***
Verwaltung MS "JPO Gemini" Schiffahrtsgesellschaft mbH Stade 50,00% Deutschland 28.486,66 1.157,88 ***
Verwaltung MS "JPO Scorpius" Schiffahrtsgesellschaft mbH Stade 50,00% Deutschland 25.765,12 1.111,08 ***
Verwaltung MS "Karin Schulte" Gesellschaft mbH Hamburg 50,00% Deutschland 30.704,05 1.506,49 ***
Verwaltung MS "Kaspar Schulte" Gesellschaft mbH Hamburg 50,00% Deutschland 26.357,84 1.357,84 ***
Verwaltung MS "Käthe P" GmbH Drochtersen 50,00% Deutschland 29.169,96 1.439,84 ***
Verwaltung MS "LETAVIA" Schiffahrts GmbH Hamburg 51,00% Deutschland 29.298,64 826,02 ***
Verwaltung MS "MT Schlüter" GmbH Rendsburg 50,00% Deutschland 19.939,70 -381,12 ***
Verwaltung MS "Otto Schulte" Gesellschaft mbH Hamburg 50,00% Deutschland 30.611,37 1.506,82 ***
Verwaltung MS "Pacific Castle" Schiffahrtsgesellschaft mbH Rendsburg 50,00% Deutschland 26.253,33 1.076,20 ***
Verwaltung MS "Serena P" GmbH Drochtersen 50,00% Deutschland 27.334,43 619,38 ***
Verwaltung MS "TS Schlüter" GmbH Rendsburg 50,00% Deutschland 25.866,32 662,95 ***
Verwaltung MS "Max Schulte" Gesellschaft mbH Hamburg 50,00% Deutschland 28.681,45 3.681,45***
Verwaltung MS"Amanda" GmbH Haren/Ems 50,00% Deutschland 25.000,00
Verwaltung MT "Hellespont Pride" GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 24.508,29 622,50 ***
Verwaltung MT "Hellespont Progress" GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 24.820,26 658,40 ***
Verwaltung MT "Hellespont Promise" GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 24.639,59 710,36 ***
Verwaltung MT "Hellespont Prosperity" GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 24.854,06 1.334,46 ****
Verwaltung MT "Hellespont Tanker" GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 22.313,37 **
Verwaltung MT "Hellespont Triumph" GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 29.003,27 481,74 ***
Verwaltung MT "Protector" GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 24.995,49 644,01 ***
Verwaltung MT "Providence" GmbH (vormals: AV 69. Verwaltungsges. mbH) Hamburg 50,00% Deutschland 23.994,04 410,40 ***
Verwaltung Sagittarius Schiffahrtsgesellschaft mbH Stade 50,00% Deutschland 28.485,65 1.249,73 ***
Verwaltungsgesellschaft Kyokuyo mbH i.L. Hemmoor 50,00% Deutschland 0,00 -6.783,25 ***
Zehnte RKS Shipping Verwaltungsgesellschaft mbH (vormals Verwaltung MS "Theodor Fontane "Schiffahrtsgesellschaft mbH) Rendsburg 50,00% Deutschland 19.621,40 -367,26 ***
Zweite Bernd Becker Beteiligungs GmbH Jork 50,00% Deutschland 40.579,91 10.435,18 ****
Zweite Panamax Verwaltung GmbH - in Liquiddation seit 04/09 - Firma erloschen 08/2010 Leer 50,00% Deutschland 13.165,24 -4.743,26
Beluga MS "Margaretha Green" Beteiligungs GmbH Bremen 50,00% Deutschland 31.925,76 1.455,01 ****
Beluga MS "Maria Green" Beteiligungs GmbH Bremen 50,00% Deutschland 31.981,84 1.428,69 ****
Beluga MS "Marion Green" Beteiligungs GmbH Bremen 50,00% Deutschland 31.984,50 1.428,94 ****
Erste Lumber Ships Verwaltung GmbH Leer 50,00% Deutschland 17.138,01 **
Komrowski & Krüger Bulkschiffahrtsgesellschaft mbH Hamburg 50,00% Deutschland 37.309,22 4.614,30 ****
MC Beteiligungs- und Verwaltung GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 75.046,42 10.618,57 ***
MS "Cielo di Parigi" Verwaltung GmbH i.L. Hamburg 50,00% Deutschland 32.357,13 1.375,90 ****
MS "Frisian Commander" Verwaltungs GmbH Emden 50,00% Deutschland 31.384,78 1.458,87 ***
MS "Frisian Pioneer" Verwaltungs GmbH Emden 50,00% Deutschland 31.869,91 1.450,08 ***
MS "Frisian Sky" Verwaltungs GmbH Emden 50,00% Deutschland 31.946,56 1.463,01 ***
MS "Frisian Star" Verwaltungs GmbH Emden 50,00% Deutschland 31.897,36 1.453,87 ***
MS "High Wind" Verwaltungs GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 31.402,45 857,17 ****
Verwaltungsgesellschaft MS "Pasadena" mbH Rostock 50,00% Deutschland 34.970,98 1.730,09 ***
Verwaltungsgesellschaft MS "Patagonia" mbH Rostock 50,00% Deutschland 34.973,69 1.730,10 ***
Reederei Pollux Verwaltungs GmbH Flensburg 50,00% Deutschland 40.340,28 -249,02 ***
Rudolf Schepers GmbH MS "Katharina-S." Bad Zwischenahn 50,00% Deutschland 36.124,16 1.385,67 ***
Rudolf Schepers GmbH MS "Tim-S." Bad Zwischenahn 50,00% Deutschland 30.641,74 2.011,63 ****
Verwaltung "EURO MAX" Passat Schiffahrtsgesellschaft mbH Hamburg 50,00% Deutschland 31.643,11 807,93 ***
Verwaltung Aquarius Schiffahrtsgesellschaft mbH Stade 50,00% Deutschland 28.419,93 1.119,83 ***
Verwaltung MS "Abram Schulte" GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 26.425,75 1.425,75 ***
Verwaltung MS "Cape George" Gesellschaft mbH Hamburg 50,00% Deutschland 40.431,97 2.298,57 ***
Verwaltung MS "Christine" Schiffahrtsgesellschaft mbH Rendsburg 50,00% Deutschland 20.704,20 408,93 ***
Verwaltung MS "Friedrich Schulte" Gesellschaft mbH Hamburg 50,00% Deutschland 28.570,93 3.570,93 ***
Verwaltung MS Stadt Bremen T+H Schiffahrts GmbH Leer 50,00% Deutschland 33.618,14 644,08 ***
Verwaltung MS Stadt Emden T+H Schiffahrts GmbH Leer 50,00% Deutschland 35.193,68 622,71 ***
Verwaltung MS Stadt Flensburg T+H Schiffahrts GmbH Leer 50,00% Deutschland 34.444,71 361,03 ***
Verwaltung MS Stadt Rotenburg T+H Schiffahrts GmbH Leer 50,00% Deutschland 34.352,47 274,28 ***
Vierte Belt Shipping Verwaltung GmbH Leer 50,00% Deutschland 26.384,43 -918,49 ***
Zweite Lumber Ships Verwaltung GmbH Leer 50,00% Deutschland 17.204,87 **
MS "Jasper S" H+H SchepersBeteiligungs GmbH Elsfleth 50,00% Deutschland 28.059,21 2.054,49 ***
Beluga F-Serie Beteiligungs GmbH Bremen 50,00% Deutschland 26.781,10 1.904,94 ****
Belgua P-Serie Beteiligungs GmbH Bremen 50,00% Deutschland 23.936,96 -496,11 ****
MS "Warnow Orca" Verwaltungs GmbH Rostock 50,00% Deutschland 24.790,56 1.057,45 ****
HCI Hanseatic Properties International GmbH Bremen 47,11% Deutschland -268.093,02 -2.037,85
HCI Hanseatische Beteiligungstreuhand GmbH Bremen 47,06% Deutschland -679.341,16 -2.089,77 *
HCI Real Estate Asset Management GmbH Bremen 47,00% Deutschland 612.172,40 -2.141,69 *
HCI Immobilien Consult GmbH Hamburg 46,94% Deutschland 17.670,24 -2.193,60 *
HCI Verwaltungsgesellschaft für Projektentwicklung mbH Bremen 46,88% Deutschland 17.545,52 -2.245,52 **
MS "Antje" Verwaltungsgesellschaft mbH i.L. Jork 46,83% Deutschland 17.420,80 -2.297,43 ****
Belt Shipping Beteiligungs GmbH Cadenberge 46,77% Deutschland 17.296,09 **
Beluga C-Serie Beteiligungs GmbH Bremen 46,71% Deutschland 17.171,37 -2.401,27 ****
Beluga E-Serie Beteiligungs GmbH Bremen 46,66% Deutschland 17.046,65 -2.453,18 ****
Beluga I-Serie Beteiligungs GmbH Bremen 46,60% Deutschland 16.921,94 -2.505,10 ***
Beluga M-Serie Beteiligungs GmbH Bremen 46,54% Deutschland 16.797,22 -2.557,02 ***
Beluga R-Serie Beteiligungs GmbH Bremen 46,48% Deutschland 16.672,50 -2.608,93 ***
Bremer M-Serie Beteiligungs GmbH Bremen 46,43% Deutschland 16.547,79 **
Bulk Transport Verwaltungs GmbH Emden 46,37% Deutschland 16.423,07 -2.712,76
Carisbrooke Verwaltungs GmbH Leer 46,31% Deutschland 16.298,35 -2.764,68 ***
Carisbrooke Yichang Verwaltungsgesellschaft mbH Leer 46,25% Deutschland 16.173,63 -2.816,60 ***
Dritte RKS Shipping Verwaltungsgesellschft mbH (vormals Verwaltung MS "Ocean Castle" Schiffahrtsgesellschaft mbH) Rendsburg 46,20% Deutschland 16.048,92 -2.868,51 ***
Dritte INDO GmbH Emden 46,14% Deutschland 15.924,20 -2.920,43
Erste Panamax Verwaltung GmbH - in Liquidation seit 04/09 - Firma erloschen 08/2011 Leer 46,08% Deutschland 15.799,48 ***
H & P Tanker GmbH Haren / Ems 46,03% Deutschland 15.674,77 -3.024,26 ***
Ile Verwaltungs-GmbH Jork 45,97% Deutschland 15.550,05 -3.076,18 ***
INTERSCAN Carriers Verwaltungsgesellschaft mbH Wewelsfleth 45,91% Deutschland 15.425,33 -3.128,09 ***
über die HSC Hanseatische Sachwert Concept GmbH gehaltene mittelbare Beteiligungen
HSC Aufbauplan Management GmbH Hamburg 100,00% Deutschland 49.487,25 -2.984,83 *
HSC Fonds Verwaltungsgesellschaft mbH Hamburg 100,00% Deutschland 1.640.381,10 1.200.099,25 *
HSC Geschäftsführungsgesellschaft mbH Oststeinbek 100,00% Deutschland 727.487,02 242.995,29
HSC Hanseatische Management GmbH Hamburg 100,00% Deutschland 2.767.641,05 480.724,64
über die HPI Hanseatsiche Properties International GmbH gehaltene mittelbare Beteiligungen
HCI Real Estate BRIC Verwaltungsgesellschaft mbH Hamburg 100,00% Deutschland **
HCI Real Estate Growth II USA Verwaltungsgesellschaft mbH Hamburg 100,00% Deutschland **
Hanseatische Immobilienfonds Holland I Verwaltungsgesellschaft mbH i.L. Bremen 100,00% Deutschland 39.615,32 -4.409,01 ***
Hanseatische Immobilienfonds Holland II Verwaltungsgesellschaft mbH i.L. Bremen 100,00% Deutschland 36.180,38 -3.619,12 ***
Hanseatische Immobilienfonds Holland III Verwaltungsgesellschaft mbH i.L. Bremen 100,00% Deutschland 36.518,62 -12.623,08 ***
Hanseatische Immobilienfonds Holland IV Verwaltungsgesellschaft mbH i.L. Bremen 100,00% Deutschland 39.189,27 -3.385,51 ***
Hanseatische Immobilienfonds Holland IX Verwaltungsgesellschaft mbH Bremen 100,00% Deutschland 36.926,95 2.766,85 ***
Hanseatische Immobilienfonds Holland V Verwaltungsgesellschaft mbH i.L. Bremen 100,00% Deutschland 39.939,17 -4.688,97 ***
Hanseatische Immobilienfonds Holland VI Verwaltungsgesellschaft mbH i.L. Bremen 100,00% Deutschland 31.477,59 -2.968,01 ***
Hanseatische Immobilienfonds Holland VII Verwaltungsgesellschaft mbH Bremen 100,00% Deutschland 37.467,07 2.295,94 ***
Hanseatische Immobilienfonds Holland VIII Verwaltungsgesellschaft mbH Bremen 100,00% Deutschland 37.129,19 2.261,38 ***
Hanseatische Immobilienfonds Holland X Verwaltungsgesellschaft mbH Bremen 100,00% Deutschland 36.910,11 2.226,59 ***
Hanseatische Immobilienfonds Holland XI Verwaltungsgesellschaft mbH Bremen 100,00% Deutschland 37.162,32 2.286,74 ***
Hanseatische Immobilienfonds Holland XII Verwaltungsgesellschaft mbH Bremen 100,00% Deutschland 36.909,96 2.262,02 ***
Hanseatische Immobilienfonds Holland XIII Verwaltungsgesellschaft mbH Bremen 100,00% Deutschland 33.158,09 2.186,26 ***
Hanseatische Immobilienfonds Holland XIV Verwaltungsgesellschaft mbH Bremen 100,00% Deutschland 32.882,46 2.134,63 ***
Hanseatische Immobilienfonds Holland XIX Verwaltungsgesellschaft mbH Bremen 100,00% Deutschland 37.052,07 2.597,46 ***
Hanseatische Immobilienfonds Holland XV Verwaltungsgesellschaft mbH Bremen 100,00% Deutschland 36.959,16 2.299,17 ***
Hanseatische Immobilienfonds Holland XVII Verwaltungsgesellschaft mbH Bremen 100,00% Deutschland 36.205,15 2.339,00 ***
Hanseatische Immobilienfonds Holland XVIII Verwaltungsgesellschaft mbH Bremen 100,00% Deutschland 35.722,26 2.347,85 ***
Hanseatische Immobilienfonds Holland XX Verwaltungsgesellschaft mbH Bremen 100,00% Deutschland 34.269,70 2.959,97 ***
Hanseatische Immobilienfonds Holland XXI Verwaltungsgesellschaft mbH Bremen 100,00% Deutschland 36.568,82 2.625,17 ***
Hanseatische Immobilienfonds Holland XXII Verwaltungsgesellschaft mbH Bremen 100,00% Deutschland 36.430,54 2.651,11 ***
Hanseatische Immobilienfonds Holland XXIII Verwaltungsgesellschaft mbH Bremen 100,00% Deutschland 36.592,88 2.733,50 ***
Hanseatische Immobilienfonds Holland XXIV Verwaltungsgesellschaft mbH Bremen 100,00% Deutschland 34.323,92 2.296,05 ***
Hanseatische Immobilienfonds Holland XXV Verwaltungsgesellschaft mbH Bremen 100,00% Deutschland 35.468,35 2.274,40 ***
Hanseatische Immobilienfonds Holland XXVI Verwaltungsgesellschaft mbH Bremen 100,00% Deutschland 35.336,67 2.247,89 ***
Hanseatische Immobilienfonds Holland XXVII Verwaltungsgesellschaft mbH Bremen 100,00% Deutschland 22.432,05 -660,10 **
Hanseatische Immobilienfonds Österreich Verwaltungsgesellschaft mbH Bremen 100,00% Deutschland 49.312,61 18.046,72 ***
Hanseatische Immobilienfonds USA I Verwaltungsgesellschaft mbH Bremen 100,00% Deutschland 95.044,76 61.770,84 ***
Hanseatische Immobilienfonds USA II Verwaltungsgesellschaft mbH Bremen 100,00% Deutschland 29.529,18 236,30 ***
HCI Swiss Fonds I Verwaltungsgesellschaft mbH Bremen 100,00% Deutschland 37.233,60 3.861,02 ***
HCI Real Estate Finance I GmbH & Co. KG Hamburg 50,00% Deutschland **
HCI Real Estate Finance I Verwaltungs GmbH Hamburg 100,00% Deutschland **
NY Credit Operating Partnership LP Delaware 33,10% USA **
HCI Future neunte Verwaltungsgesellschaft mbH Hamburg 100,00% Deutschland **
AV siebenundsechzigste Verwaltungsgesellschaft mbH Hamburg 100,00% Deutschland **
AV siebzigste Verwaltungsgesellschaft mbH Hamburg 100,00% Deutschland **
HCI Real Estate G7 Verwaltungsgesellschaft mbH Hamburg 100,00% Deutschland **
HCI REG II Emerging Markets Fund GmbH & Co. KG Bremen 100,00% Deutschland **
Hanseatische Immobilienbeteiligung USA III Verwaltungsgesellschaft mbH (vormals HCI Future vierzehnte Verwaltungsgesellschaft mbH) Bremen 100,00% Deutschland **
HCI Immobilien Geschäftsführungsgesellschaft mbH Hamburg 100,00% Deutschland **
Verwaltung HCI Büroimmobilie Flughafen Berlin Brandenburg GmbH Hamburg 100,00% Deutschland **
über die NAUTICA GmbH & Co. KG gehaltene mittelbare Beteiligungen
Hanseatische Immobilienbeteiligungsgesellschaft mbH Hamburg 100,00% Deutschland 24.738,70 -2.566,69
HCI Real Estate G7 GmbH & Co. KG Hamburg 100,00% Deutschland 1.315.000,00 **
MT "Hellespont Credo" GmbH & Co. KG Hamburg 29,70% Deutschland 101.000,00 **
MT "Hellespont Creation" GmbH & Co. KG Hamburg 29,70% Deutschland 101.000,00 **
HCI Vermögensanlage Verwaltung GmbH Hamburg 100,00% Deutschland 24.971,60 -28,40 **
über die HCI Institutional Funds GmbH gehaltene mittelbare Beteiligungen
Amsterdam West Business Center B.V. Amsterdam 50,00% Niederlande 18.000,00
über die HCI Immobilien Consult GmbH gehaltene mittelbare Beteiligungen
HCI Vastgoed Management B.V. Amsterdam 100,00% Niederlande 1.051.285,34 120.604,77
Hanseatische Immobilien Management GmbH Bremen 100,00% Deutschland 33.716,21 8.399,59
Hanseatische Immobilien Management Niederlande GmbH Bremen 100,00% Deutschland 864.992,69 2.102,88
HCI U.S.A. Management Services Company LLC Wilmington 100,00% USA 396.958,25 90.619,10
über die HCI Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG gehaltene mittelbare Beteiligungen
MS Hellespont Trustful Verwaltungs GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 24.016,42 416,92 ***
Mar Calabria Verwaltungs GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 22.634,64 466,40 ***
HCI 4. Vorratsgesellschaft mbH Hamburg 50,00% Deutschland 23.517,24 -172,52 ***
Beluga Frequency Beteiligungs GmbH Bremen 50,00% Deutschland 24.353,06 1.994,86 ***
Beluga Facility Beteiligungs GmbH Bremen 50,00% Deutschland 23.665,52 1.331,39 ***
Beluga Faculty Beteiligungs GmbH Bremen 50,00% Deutschland 21.908,92 -263,18 ***
MT Hellespont Crusader Verwaltungs GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 24.018,20 **
MT Hellespont Commander Verwaltungs GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 19.284,22 -1.875,76 ***
4. Verwaltung Reederei Marten GmbH Eckernförde 50,00% Deutschland 24.346,76 963,70 ***
5. Verwaltung Reederei Marten GmbH Eckernförde 50,00% Deutschland 25.260,32 793,15 ***
HCI Shipping Opportunity Management GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 25.000,00 **
HCI MS "Serena" Verwaltungs GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 26.148,48 1.716,94 ***
Verwaltung HCI Deutsche Schiffsvorzüge GmbH Hamburg 100,00% Deutschland 23.169,13 -1.262,41 ***
HCI 20. Vorratsgesellschaft mbH Hamburg 50,00% Deutschland 24.263,92 -161,19 ***
PSV Hellespont Dione Verwaltungs GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 22.140,09 -1.346,31 ***
HCI Wohnimmobilienfonds Verwaltungs GmbH Hamburg 100,00% Deutschland 22.476,35 -2.661,92 ***
Verw. HCI Beteiligungsgesellschaft Vela + Delphinus mbH Hamburg 50,00% Deutschland 24.202,81 -228,73 ***
HCI 27. Vorratsgesellschaft mbH Hamburg 100,00% Deutschland 25.000,00 0,00
HCI 28. Vorratsgesellschaft mbH Hamburg 100,00% Deutschland 25.000,00 0,00
HCI 29. Vorratsgesellschaft mbH Hamburg 100,00% Deutschland 25.000,00 0,00
HCI 30. Vorratsgesellschaft mbH Hamburg 100,00% Deutschland 25.000,00 0,00
HCI Wohnimmobilienfonds SPV GmbH Hamburg 88,00% Deutschland 22.404,78 -2.586,94 ***
HCI 13. Einzelvorrats GmbH Hamburg 100,00% Deutschland 24.971,60 -28,40 ***
HCI 14. Einzelvorrats GmbH Hamburg 100,00% Deutschland 25.000,00 0,00
HCI 15. Einzelvorrats GmbH Hamburg 100,00% Deutschland 25.000,00 0,00
HCI 16. Einzelvorrats GmbH Hamburg 100,00% Deutschland 25.000,00 0,00
HCI 17. Einzelvorrats GmbH Hamburg 100,00% Deutschland 25.000,00 0,00
HCI 18. Einzelvorrats GmbH Hamburg 100,00% Deutschland 25.000,00 0,00
HCI 19. Einzelvorrats GmbH Hamburg 100,00% Deutschland 25.000,00 0,00
HCI 20. Einzelvorrats GmbH Hamburg 100,00% Deutschland 25.000,00 0,00
Beluga F-Serie Besteller GmbH Bremen 50,00% Deutschland 30.036,11 6.073,02 ***
MS PAVIAN Verwaltungsgesellschaft mbH Hamburg 50,00% Deutschland 24.641,90 -358,10 ***
Hellespont First Chemical Verwaltung GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 31.075,68 4.069,82 ***
MS Hermann-S Schiffahrtsverwaltung GmbH Bad Zwischenahn 50,00% Deutschland 23.205,38 -194,90 ***
MS "Warnow Porpoise" Verwaltungs GmbH Rostock 50,00% Deutschland 24.527,05 495,91 ***
MS "Warnow Vaquita" Verwaltungs GmbH Rostock 50,00% Deutschland 24.113,47 795,91 ***
JPO HCI Beteiligungsgesellschaft mbH Stade 50,00% Deutschland 29.722,37 4.722,37 ***
Verwaltung MS "JPO DELPHINUS" Schiffahrtsgesellschaft mbH Stade 50,00% Deutschland 27.387,59 2.378,59 ***
Verwaltung MS "JPO DORADO" Schiffahrtsgesellschaft mbH Stade 50,00% Deutschland 22.963,22 -2.036,78 ***
Verwaltung MS "JPO VELA" Schiffahrtsgesellschaft mbH Stade 50,00% Deutschland 26.470,77 1.470,77 ***
MS "Kilian S" H+H Schepers Beteiligungs GmbH Elsfleth 50,00% Deutschland 30.444,02 1.952,51 ***
Verwaltung MS "Vogerunner" GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 25.000,00 **
MS "Voge Dignity" Verwaltungs GmbH Hamburg 50,00% Deutschland 24.858,78 952,49 ***
Zweite RRS Verwaltungs GmbH Bad Zwischenahn 50,00% Deutschland 25.983,44 2.664,01 ***
Vierte RRS Verwaltungs GmbH Bad Zwischenahn 50,00% Deutschland 25.963,64 2.358,32 ***
MS "TIZIANA" Schiffahtsgesellschaft mbH & Co. KG Fredenbeck 50,00% Deutschland 47.927,63 38.356,58 ***
Zweite RRS Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG Bad Zwischenahn 50,00% Deutschland -1.422.549,20 -1.151.317,61
Vierte RRS Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG Bad Zwischenahn 50,00% Deutschland -1.648.668,61 -1.371.681,90
"HAMMONIA XVII " Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG Hamburg 28,57% Deutschland 222.103,66 -3.058,79 ***
"HAMMONIA XVIII " Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG Hamburg 28,57% Deutschland 253.293,03 -3.966,98 ***
"HAMMONIA XIX " Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG Hamburg 28,57% Deutschland 308.446,79 -6.308,56 ***
"HAMMONIA XXI " Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG Hamburg 28,57% Deutschland 655.057,57 -22.738,59 ***
"HAMMONIA XXII " Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG Hamburg 28,57% Deutschland 949.185,68 -32.069,90 ***
"HAMMONIA XXV Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG Hamburg 28,57% Deutschland 296.008,60 -43.539,36 ***
"HAMMONIA XXVI " Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG Hamburg 28,57% Deutschland 327.486,89 -12.105,42 ***
HCI GmbH & Co. 27. Vorrats KG Hamburg 100,00% Deutschland 100,00 0,00
HCI GmbH & Co. 28. Vorrats KG Hamburg 100,00% Deutschland 100,00 0,00
HCI GmbH & Co. 29. Vorrats KG Hamburg 100,00% Deutschland 100,00 0,00
HCI GmbH & Co. 30. Vorrats KG Hamburg 100,00% Deutschland 100,00 0,00
Beluga Shipping "JD12000-14" GmbH & Co.KG Bremen 50,00% Deutschland 20.000,00 **
Beluga Shipping "QS310" GmbH & Co.KG Bremen 50,00% Deutschland 20.000,00 **
Beluga Shipping "QS309" GmbH & Co.KG Bremen 50,00% Deutschland 20.000,00 **
III Sino Ship Verwaltungs GmbH Emden 50,00% Deutschland 25.421,75 1.759,47 ***
MLB Beteiligungsgesellschaft mbH Lingen 50,00% Deutschland 27.213,00 7.359,00 ***
MS "Heike" Beteiligungsgesellschaft mbH Drochtersen 50,00% Deutschland 25.000,00 **
MS "Alexandra" Beteiligungsgesellschaft mbH Drochtersen 50,00% Deutschland 25.000,00 **
MS "Meta" Beteiligungsgesellschaft mbH Drochtersen 50,00% Deutschland 38.864,96 1.327,98 ***
MS "Liwia" Beteiligungsgesellschaft mbH Drochtersen 50,00% Deutschland 38.897,08 1.519,60 ***
Verwaltung MS Husky Runner GmbH Drochtersen 50,00% Deutschland 25.000,00 **
MS "Tasman Castle" GmbH & Co. KG Rendsburg 50,00% Deutschland 300.000,00 **
über die HSC Fonds Verwaltungsgesellschaft mbH gehaltene mittelbare Beteiligungen
HSC Invest UK Ltd. London 100,00% Großbritannien -28.269,31 4.082,51
über die HCI USA Management Service Company LLC gehaltene mittelbare Beteiligungen
HCI Townsend USA Fund Managers LLC Wilmington, Delawa 51,00% USA 13.430,68 USD **
über die HSC Invest UK Ltd. gehaltene mittelbare Beteiligungen
HSC Life Pooling SARL Luxemburg 100,00% Luxemburg 12.554,98

* vor Ergebnisabführung

** 2010 liegt noch nicht vor

*** Ergebnis aus Vorjahr

**** Ergebnis 2008

Bericht über die Lageder HCI Capital AG

und des Konzerns für das Geschäftsjahr 2010

A. Geschäft und Rahmenbedingungen

I. Geschäftstätigkeit

Diversifiziertes Produktportfolio

Die 1985 gegründete HCI Gruppe ist einer der führenden bankenunabhängigen Initiatoren und Anbieter geschlossener Fonds in Deutschland. Das historische Produktportfolio der HCI Gruppe umfasst zum 31. Dezember 2010 insgesamt 516 konzipierte Beteiligungsangebote mit einem kumulierten Anlegerkapital von rund 6,0 Mrd. EUR in den Produktbereichen Transport & Logistik, Immobilien, Energie & Rohstoffe, Zweitmarktlebensversicherungsfonds und Private Equity-Dachfonds. Den weitaus größten Teil des Portfolios umfassen dabei die 430 seit Gründung des Unternehmens konzipierten geschlossenen Schiffsfonds mit einem kumulierten Anlegerkapital von rund 4,2 Mrd. EUR. Innerhalb einzelner Produktklassen bietet die HCI Gruppe auch risikodiversifizierende Dachfondsstrukturen und Vermögensaufbaupläne an. Die im Jahr 2007 als Produktinnovation eingeführten Produkte mit Kapitalgarantie haben sich ebenfalls als fester Bestandteil des HCI Produktportfolios etabliert. Diese umfassen auch Zertifikate und Anleihen auf den Frachtratenindex Baltic Dry.

Im Zuge der strategischen Weiterentwicklung des Unternehmens hat das Management im Jahr 2010 entschieden, die Beteiligungsangebote der HCI Gruppe zukünftig auf die Asset-Klassen Schiff, Immobilien und erneuerbare Energien zu fokussieren.

Breites Leistungsspektrum

Das Geschäftsmodell der HCI Gruppe basiert auf einer nahtlosen Abdeckung der gesamten Wertschöpfungskette. Angefangen mit der Akquisition und Anbindung von Investitionsobjekten, zieht sich das Leistungsspektrum der HCI Gruppe über die Konzeption bewährter Fonds- und Garantieprodukte und deren Vertrieb über eine Vielzahl von Kanälen hin zum aktiven Asset Management und der treuhänderischen Verwaltung im After Sales Service. Dieser Ansatz ist eine wesentliche Grundlage, um eine enge Vernetzung in den relevanten Märkten, Synergien zwischen den einzelnen Wertschöpfungsstufen und nicht zuletzt nachhaltige Wertschöpfungsbeiträge sowohl für unsere Kunden als auch für unsere Aktionäre zu erzielen.

Die Suche nach und Identifikation von geeigneten Investitionsobjekten erfolgt durch die Teams der Konzeptionsabteilung für die jeweiligen Produktbereiche. Je nach Produktkonzept wird die Konzeptionsabteilung hierbei ggf. durch erfahrene Partner unterstützt. So wird der Auswahlprozess für Zielfonds von Immobilien-Dachfondskonzepten durch den US-Partner Townsend Group unterstützt. Bei den laufenden Schiffsfonds zählt die HCI Gruppe auf die langjährige partnerschaftliche Zusammenarbeit mit mehr als 60 großen und mittelständischen Reedereien.

Jedes Produkt wird vor der Projektierung im Rahmen eines Auswahlprozesses, der von den wesentlichen Funktionsbereichen (Vertrieb, Konzeption, Geschäftsführung und Vorstand) betrieben wird, auf seine Vermarktungsfähigkeit hin überprüft. Ein qualifiziertes Team in der Konzeption, das durch spezialisierte Rechtsanwälte, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater unterstützt wird, setzt zudem die wesentlichen Impulse für die Weiterentwicklung bestehender Produkte sowie die Entwicklung innovativer Produktideen. Die Freigabe neuer Produkte zur Anbindung der jeweiligen Objekte und zur konzeptionellen Fertigstellung für den Vertrieb erfolgt durch den Vorstand. In Abhängigkeit von der Höhe etwaiger finanzieller Verpflichtungen, die die HCI Gruppe bei der Objektanbindung sowie im Zuge der Vermarktung eingeht, steht die Freigabe unter Genehmigungsvorbehalt des Aufsichtsrats der HCI Capital AG.

Im Vertrieb verfolgt HCI eine breit angelegte Multi-Kanal-Strategie mit regionaler Aufstellung, um die Vertriebspartner direkt vor Ort in allen Belangen zu betreuen. Zu den Vertriebspartnern, die HCI-Produkte an private Anleger vermitteln, zählen vor allem freie Finanzvermittler, Kreditinstitute und Finanzvertriebe. Ziel der HCI Gruppe ist eine möglichst breite Diversifikation der Absatzkanäle, um die Abhängigkeit von einzelnen Vertriebspartnern zu reduzieren. Das erfahrene Vertriebsteam sorgt dabei gemeinsam mit dem Produktmanagement für eine umfassende Betreuung der Vertriebspartner. Weitere Servicedienstleistungen, wie z. B. Vertriebsschulungen im Themenfeld der geschlossenen Fonds, erhalten die Vertriebspartner über die HCI Akademie.

Mit den Leistungen der Bereiche Konzeption und Vertrieb erwirtschaftet die HCI Gruppe Konzeptionsvergütungen und Vertriebsprovisionen. Sie bestimmen somit die Umsatzerlöse und das Rohergebnis der HCI Gruppe zu einem wesentlichen Teil.

Die After Sales Services umfassen die treuhändische Verwaltung des platzierten Eigenkapitals sowie weitere Servicedienstleistungen für mittlerweile rund 123.300 Anleger und aktuell 244 Fonds. Geschlossene Beteiligungsmodelle haben in der Regel lange Laufzeiten von teilweise mehr als 10 Jahren. Der After Sales Service erstreckt sich über die gesamte Laufzeit des Fonds und beinhaltet in der treuhänderischen Verwaltung vor allem die Betreuung des Anlegers in allen handels- und gesellschaftsrechtlichen Belangen seiner Beteiligung. Weitere Servicedienstleistungen umfassen unter anderem die laufende Beobachtung und Einschätzung der relevanten Märkte, Aufbereitung von Kennzahlen und das Erstellen von Kurzberichten sowie die administrative Organisation des Zahlungsverkehrs zwischen den Anlegern und den einzelnen Fonds. Die aus diesen Tätigkeiten vereinnahmten Treuhand- und Serviceentgelte, die aus den laufenden Fonds bezahlt werden, sind ein weiterer wesentlicher Faktor für die Umsatzerlöse und das Rohergebnis der HCI Gruppe. Insbesondere handelt es sich hierbei um Einkünfte, die über einen längeren Zeitraum jährlich wiederkehrend erzielt werden und somit zur Stabilität des wirtschaftlichen Erfolgs von HCI beitragen.

Mit dem Engagement in verschiedenen Bereichen des Asset Managements erschließt die HCI Gruppe weitere Dienstleistungen in der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette der von ihr angebotenen Finanzprodukte. Dies umfasst das Management der Investitionsobjekte von durch HCI initiierten Fonds in den Bereichen Schiff, Immobilien und Lebensversicherungs-Zweitmarkt. Das Asset Management, d.h. die Bewirtschaftung und Disposition des Anlageobjekts, wird bei den von HCI initiierten Fonds im Bereich Schiff durch die geschäftsführenden Reeder übernommen. Die HCI arbeitet hierbei mit rund 60 verschiedenen Reedern zusammen. Die Geschäftsführung von Schiffsdachfonds sowie von Fondsgesellschaften, die als Vermögensaufbauplan oder Garantieprodukt strukturiert sind, erfolgt durch Mitarbeiter der HCI Gruppe. In den Asset-Klassen Immobilien und Lebensversicherungs-Zweitmarkt wird die Geschäftsführung der Fonds ebenfalls durch Mitarbeiter der HCI Gruppe wahrgenommen. Die Gebühr, die für das Fondsmanagement entrichtet wird, stellt zugleich eine weitere Einnahmequelle der HCI Gruppe dar. Im Übrigen partizipiert die HCI Gruppe im Fall der erfolgreichen Veräußerung von Schiffen durch Fondsgesellschaften in vielen Fällen an dem Veräußerungserlös, sofern bestimmte Renditeschwellen überschritten werden. Bei einzelnen Private Placements sind zudem erfolgsabhängige laufende Vergütungen an die HCI Gruppe vereinbart, die maßgeblich vom erfolgreichen Asset Management der Fondsgesellschaft abhängen.

Ein weiterer wesentlicher Bestandteil des Asset Managements ist die Identifikation und rechtzeitige Anbindung geeigneter Investitionsobjekte für die von HCI konzipierten und betreuten Fondsprodukte. Die Vorfinanzierung dieser Objekte durch Banken bis zur vollständigen Einwerbung des Eigenkapitals der Anleger ist dabei insbesondere in den Asset-Klassen Schiff und Immobilien ein wesentliches Element des Geschäftsmodells der HCI Gruppe. Aus der in früheren Jahren aufgebauten Asset-pipeline für Schiffe hat die HCI Gruppe im Verlauf der günstigen Marktentwicklung in den vergangenen Jahren durch die Vermittlung von Schiffsverkäufen auch erhebliche sonstige betriebliche Erträge erzielt. Im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise hatten sich aus dieser Assetpipeline jedoch signifikante Risiken für die HCI Gruppe ergeben, die reduziert werden mussten. Vor diesem Hintergrund hat die HCI Gruppe im August 2010 eine vollständige Enthaftung von allen wesentlichen in diesem Zusammenhang gegenüber den Banken bestehenden Eventualverbindlichkeiten erreicht (s. dazu Abschnitt A.II zur Restrukturierung der HCI Gruppe).

Für die Entwicklung zukünftiger Fondsprojekte wird die Vorfinanzierung von Investitionsobjekten auch weiterhin eine bedeutende Rolle spielen. Infolge grundlegend veränderter Finanzierungsbedingungen werden sich die bisherigen Formen der Vorfinanzierung künftig im Umfang jedoch reduzieren und durch diverse alternative Mechanismen ersetzt werden (z.B. vendor loan). Die HCI Gruppe hat vor diesem Hintergrund neue Konzepte entwickelt, um eine laufende Produktverfügbarkeit zu ermöglichen. Dies umfasst zum Beispiel Objektanbindungen, die keine Vorfinanzierungen bzw. Vorfinanzierungsgarantien seitens der HCI erfordern, sondern deutlich niedrigere Pönalen im Fall einer nicht erfolgreichen Platzierung vorsehen. Bei der Asset-Anbindung von Schiffen hat die HCI Gruppe mit einer Reihe von Reedern Vorabsprachen getroffen, die weiterhin einen Zugriff auf die enthaftete Assetpipeline ermöglichen, ohne dass dies Vorfinanzierungsverpflichtungen seitens HCI erfordert. Und schließlich hat die HCI Gruppe die Eigenkapitalbasis des Unternehmens über eine Wandlung von Fremdkapital in Eigenkapital im August 2010 maßgeblich gestärkt. Die HCI Gruppe hat damit erheblich an Flexibilität gewonnen, um selektiv auch aus eigenen Mitteln Vorfinanzierungen für neue Produktprojekte zu realisieren.

Ausbau der Zielkundengruppen

Das Produktangebot der HCI Gruppe orientiert sich bei den klassischen geschlossenen Fondsbeteiligungen überwiegend an den Investitionsbedürfnissen vermögender Privatkunden. Neben der nachhaltigen Rentabilität der Anlage spielen hier häufig auch Aspekte der steuerlichen Optimierung eine Rolle. Zudem sind die Mindestzeichnungssummen für die Kommanditanteile im Vergleich zu anderen Anlageformen relativ hoch.

Durch die Einführung von Vermögensaufbauplänen und strukturierten Produkten (geschlossene Fonds mit Kapitalgarantie, Zertifikate) erschließt die HCI Gruppe im Kreis der Privatkunden aber auch neue Zielgruppen. Hierzu gehören zum Beispiel Kunden, die sich erst in der Vermögensaufbauphase befinden, und deshalb über diese Anlageformen mit regelmäßigen und vergleichsweise geringen Einzahlungen einen leichteren Einstieg in ein breit diversifiziertes Portfolio geschlossener Fondsinvestments erhalten. Dies umfasst aber auch solche Kunden, die durch kürzere Laufzeiten, geringere Investitionsbeträge oder höhere Risikoabsicherung einen anderen Zugang zu Investments zum Beispiel im Schiffssektor suchen.

Darüber hinaus hat die HCI Gruppe im Jahr 2007 begonnen, im Bereich Schiff Produkte für institutionelle Investoren zu konzipieren. Im Jahr 2007 wurde die börsennotierte HCI HAMMONIA SHIPPING AG bei einem breiten Kreis von Banken, Versicherungen und Pensionskassen platziert. Für Neugeschäft war in diesem Kundensegment angesichts des Einbruchs der Kapitalmärkte seit 2008 keine ausreichende Nachfrage zu verzeichnen. Die HCI Gruppe sieht gleichwohl mittel- und langfristig ein erhebliches Nachfragepotenzial bei institutionellen Anlegern für alternative Investments in Sachwertanlagen. Zu dem potenziellen Investorenkreis zählen neben Banken, Versicherungen und Pensionskassen auch Stiftungen und die so genannten Family Offices. Vor diesem Hintergrund ist beabsichtigt, das Geschäft in diesem Kundensegment auszubauen. Für die HCI Gruppe bietet sich hier die Möglichkeit, zusätzliches Geschäftspotenzial zu erschließen und über die speziellen Provisionsstrukturen im institutionellen Geschäft den Anteil wiederkehrender Erträge zu steigern.

Erfolgsorientierte Geschäftssteuerung

Eine wesentliche Zielsetzung der HCI Gruppe besteht darin, nach den Umsatzrückgängen in den Geschäftsjahren 2009 und 2010 wieder auf den bis dahin über Jahre hinweg erfolgreich beschrittenen Wachstumspfad zurückzukehren. Die Diversifikation des Produkt-, Leistungs- und Zielkundenspektrums bildet dabei auch weiterhin die Basis, um Marktschwankungen in einzelnen Geschäftsfeldern abfedern zu können und wiederkehrende Einkünfte im Treuhandgeschäft sowie im Asset Management als tragende Ertragssäule auszubauen. In Bezug auf die relevanten Asset-Klassen fokussiert die HCI Gruppe das Geschäft zukünftig auf Infrastrukturinvestments in den Bereichen Schiff, Immobilien und erneuerbare Energien.

Die Zielausrichtung erfolgt jährlich auf der Grundlage des geplanten platzierten Eigenkapitals in den einzelnen Produktbereichen. Dies ist für das Geschäft der HCI Gruppe ein wesentlicher Erfolgsfaktor, der den Rohertrag sowie zukünftige laufende Einkünfte aus dem Treuhandgeschäft und aus den Aktivitäten des Asset Managements bestimmt. Die zweite wesentliche Zielgröße der Geschäftssteuerung ist das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern nach IFRS. Auf Grundlage dieser Kennzahlen werden die Aktivitäten der Produktkonzeption und des Vertriebs, der Treuhand sowie des Asset Managements ausgerichtet und über das Controlling fortlaufend überwacht und gesteuert. Dementsprechend hat die HCI Gruppe seit dem Geschäftsjahr 2009 auch die Segmentberichterstattung, die bis dahin nach Produktbereichen ausgerichtet war, umgestellt und weist seither für die operativen Segmente Vertrieb und Konzeption, After Sales Services (Treuhand) sowie Asset Management das jeweilige Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) gesondert aus.

Darüber hinaus ist die Erhaltung einer guten Bonität der HCI Gruppe eine wesentliche Voraussetzung für die Ausrichtung der Geschäfts- und Finanzpolitik. Insofern ist die Erhaltung einer soliden Eigenkapitalausstattung und Liquidität ein weiterer wesentlicher Aspekt der Geschäftsführung. Aufgrund der massiven Auswirkungen der jüngsten Finanz- und Weltwirtschaftskrise auf die Branche für geschlossene Fonds und das Geschäft der HCI Gruppe hat der Vorstand im Geschäftsjahr 2010 sowie zu Beginn des Geschäftsjahres 2011 entscheidende Maßnahmen umgesetzt, um die Risikotragfähigkeit sowie die Eigenkapital- und Liquiditätssituation des Unternehmens nachhaltig zu verbessern. Dies umfasst eine vollständige Enthaftung von allen wesentlichen gegenüber Banken bestehenden Eventualverbindlichkeiten sowie die Wandlung von Bankverbindlichkeiten der HCI Gruppe in Eigenkapital (vgl. dazu Abschnitt A.II zur Restrukturierung der HCI Gruppe). Die HCI Gruppe hat damit die Eventualverbindlichkeiten von rund 1,7 Mrd. EUR per 31. Dezember 2009 auf rund 42,6 Mio. EUR per 31. Dezember 2010 substanziell reduziert. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich von 29,4 % (31. Dezember 2009) auf 43,4 % per 31. Dezember 2010. Der Cash-Bestand belief sich zum Jahresende 2010 auf 18,3 Mio. EUR.

Die Leitung, Steuerung und Kontrolle der Geschäftsaktivitäten der HCI Gruppe erfolgt durch den Vorstand sowie auf operativer Ebene durch die Geschäftsführer der Tochtergesellschaften in den Bereichen Konzeption und Vertrieb, After Sales Services und Asset Management.

Hinsichtlich der wesentlichen Tochtergesellschaften und ihrer Standorte wird auf den Konzernanhang der HCI Capital AG für das Geschäftsjahr 2010 verwiesen.

II. Geschäftsverlauf

Weltwirtschaft weiter auf Wachstumskurs

Bereits seit der zweiten Jahreshälfte 2009 zeigt sich die Weltwirtschaft dank zahlreicher Konjunkturprogramme, expansiver Geldpolitik der Zentralbanken und fiskalpolitischer Maßnahmen wieder auf Erholungskurs. Rascher als zunächst prognostiziert setzte sich dieser Trend im Jahr 2010 fort. Nach einem überraschend starken Jahresbeginn hat sich das Wachstum im weiteren Jahresverlauf jedoch verlangsamt. Während die Schwellenländer in Asien - allen voran China und Indien mit einem erwarteten Wachstum für das Gesamtjahr 2010 von 10,3 % bzw. 9,7 %1 - den Wachstumspfad der früheren Jahre bereits wieder erreicht haben2 , stellten sich die Wachstumsraten in den fortgeschrittenen Industrienationen sehr unterschiedlich dar.

1 IMF World Economic Outlook Update, Januar 2011, S. 2

2 DIW Berlin, Wochenbericht Nr. 1-2 / 2011, Berlin, 4. Januar 2011, S. 4

In den USA konnten im Berichtszeitraum zwar die Ausrüstungsinvestitionen und der private Konsum einen insgesamt positiven Wachstumsbeitrag leisten. Dem gegenüber stehen jedoch der fehlende Beitrag aus dem Außenhandel sowie die nach wie vor schwache Entwicklung des Arbeits- und Immobilienmarktes. Insgesamt wird das Wachstum in den USA für 2010 voraussichtlich um 2,8 % liegen.3

Im Euroraum haben die hohen Wachstumsraten des ersten Halbjahres in der zweiten Jahreshälfte abgenommen. Gründe dafür liegen in der Abschwächung der Auslandsnachfrage und fiskalpolitischen Konsolidierungsmaßnahmen einiger Mitgliedsländer sowie dem sehr unterschiedlichen Wachstum der einzelnen Mitgliedsstaaten. Von der Schuldenkrise besonders betroffene Länder, wie Griechenland und Irland, wiesen beispielsweise im dritten Quartal 2010 eine negative Entwicklung der Wirtschaftsleistung auf. Für das Gesamtjahr wird in der Eurozone ein Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um rund 1,8 % erwartet.45

3 HWWI Policy Report Nr. 15, Konjunktur 2011, S. 6 - 9; IMF World Economic Outlook Update, Januar 2011, S. 2

4 HWWI Policy Report Nr. 15, Konjunktur 2011, S. 14

5 Ifo Institut, Euro-zone economic outlook, 7. Januar 2011; IMF World Economic Outlook Update, Januar 2011, S. 2

Insgesamt ist nach dem starken Einbruch der Weltwirtschaft im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise jedoch eine klare Trendwende erkennbar. Die globale Wirtschaft ist wieder auf Wachstumskurs, der den Prognosen zufolge auch im kommenden Jahr anhalten wird. Für das Gesamtjahr 2010 erwarten führende Institute ein Wachstum der weltweiten Produktion zwischen 4,5 %6 , 4,8 %7 und 5,1 %8

Europas Wachstumsmotor 2010 heißt Deutschland

In Europa erwies sich Deutschland als der Wachstumsmotor des Jahres 2010 und ist aktuell auf gutem Weg, den krisenbedingten Produktionseinbruch wett zu machen. Der dynamischer als erwartet ausfallende Aufschwung fand seinen Anfang bereits im vergangenen Jahr in den umfangreichen weltweiten Konjunkturprogrammen, die zu einem deutlichen Anstieg der Exporte führten. Im Zuge dessen sprang im Jahr 2010 auch die Binnenkonjunktur an. Die deutschen Unternehmen erhöhten durch die gestiegenen Ausfuhren ihre Investitionen und sorgten damit für eine beginnende Erholung auf dem Arbeitsmarkt. Im Jahresverlauf erhöhten sich in der Folge auch die Ausgaben der Privathaushalte allmählich. Insgesamt ergab sich so nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes für das Berichtsjahr 2010 ein Wirtschaftswachstum von 3,6 % - ein Anstieg, wie es ihn seit der Wiedervereinigung nicht mehr gegeben hatte.9 Zwar deuten viele Frühindikatoren darauf hin, dass sich das dynamische Tempo der Konjunkturerholung auch in Deutschland verlangsamen wird. Die Stimmungsindikatoren liegen aber nach wie vor auf einem hohen Niveau. Der ifo Geschäftsklima-Index für die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands hat seinen kontinuierlich anhaltenden Höhenflug auch zum Jahresende fortgesetzt und erreichte im Dezember einen Wert von 109,9 Punkten. Damit lag er 14 Punkte höher als im

Januar und übertraf selbst seinen Wert zur Jahresmitte (106,3 Punkte) nochmals deutlich.10 Auch die Beschäftigung in Deutschland entwickelt sich ausgesprochen positiv. So ist die Zahl der Arbeitslosen im Oktober 2010 erstmals seit Anfang der 1990er Jahre wieder unter drei Millionen zurückgegangen11 . Und auch das ifo Beschäftigungsbarometer, das ausgehend von 98,4 Punkten im Januar auf einen12 Jahreshöchststand von 108,5 Punkten im Dezember deutlich angestiegen ist, signalisiert, dass der Aufschwung in Deutschland am Arbeitsmarkt angekommen ist.

6 WestLB, Wirtschaftstrends 1. Quartal 2011 und Gesamtjahr 2011, Düsseldorf, Dezember 2010, S. 7

7 HWWI Policy Report Nr. 15, Konjunktur 2011, Hamburg, Dezember 2010, S. 5

8 DIW Berlin, Wochenbericht Nr. 1-2 / 2011, Berlin, 4. Januar 2011, S. 5

9 Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung Nr.010 vom 12.01.2011

10 Ifo Geschäftsklima Deutschland, Dezember 2010

11 faz.net, Beschäftigtenzahl erreicht Rekord, 30. November 2010

12 Ifo-Institut, Beschäftigungsbarometer, Dezember 2010

Unsicherheit an den Finanzmärkten

Die Stimmung an den internationalen Finanzmärkten ist seit dem Frühjahr 2010 von erhöhter Unsicherheit geprägt. Vor allem die Schuldenkrise einiger europäischer Länder (Griechenland, Irland, Portugal und Spanien), die Erwartungen einer Verlangsamung der weltwirtschaftlichen Expansion sowie die wirtschaftlichen Implikationen eines möglichen Abwertungswettlaufs weltweiter Währungen haben die Kredit-, Geld- und Devisenmärkte beeinflusst.

Bereits im Jahr 2009 sorgten fiskalpolitische Maßnahmen der Regierungen und eine expansive Geldpolitik der Zentralbanken zur Überwindung der Finanz- und Wirtschaftskrise und Stabilisierung der Finanzsysteme dafür, dass das Zinsniveau auf ein historisch niedriges Niveau absank. Eine weltweite Umkehr von diesem Trend hat sich im Berichtszeitraum nicht ergeben, allerdings entwickeln sich Industrie- und Schwellenländer deutlich unterschiedlich. Im Februar 2010 hatte die Federal Reserve in den USA zwar den Diskontsatz, den Zinssatz für kurzfristige Ausleihungen der Geschäftsbanken bei der Notenbank, um 25 Basispunkte auf 0,75 % angehoben.13 Seither hat sich die Tendenz hin zu einer erneuten Lockerung der Geldpolitik zumindest in einigen Industriestaaten jedoch wieder verstärkt. Im Oktober 2010 senkte überraschend die Bank of Japan ihren Leitzins auf 0 % bis 0,10 % und bestätigte diesen Satz im Dezember. Zuvor lag der Leitzins bei 0,10 %.14 Die Europäische Zentralbank und die Bank of England beließen ihre Leitzinsen auf dem seit Mai 2009 unveränderten Niveau von 1,0 %15 bzw. 0,5 %16 . In den wichtigen Schwellenländern hingegen ist die wirtschaftliche Erholung so weit fortgeschritten, dass die Regierungen mittlerweile bemüht sind, konjunkturellen Überhitzungen entgegenzuwirken. Schon im Frühjahr 2010 haben beispielsweise die Zentralbanken in Brasilien und Indien damit begonnen, die Leitzinsen anzuheben.17 Im Oktober hatte dann auch die chinesische Notenbank den Leitzins mit einem deutlichen Schritt um 0,25 Prozentpunkte auf 5,56 % für Ausleihungen angehoben, gefolgt von einer erneuten Erhöhung um weitere 25 Basispunkte zum Jahresende.18 Die Straffung der Geldpolitik zeigt die Bemühungen dieser Länder, den Inflationsgefahren zu begegnen bzw. diese zu drosseln19 .

13 Welt online, Fed erhöht Zinsen, der Euro rutscht ab, 19. Februar 2010

14 Finanzen.net, Bank of Japan senkt Leitzins auf 0% bis 0,10%, 5. Oktober 2010 und finanzen.net, Japan: Zentralbank belässt Leitzinsen unverändert, 21. Dezember 2010

15 Finanzen.net, EZB lässt Leitzins unverändert, 13. Januar 2011

16 Finanzen.net, Bank of England bestätigt Leitzinsniveau, 13. Januar 2011

17 Ifo-Institut et al., Gemeinschaftsdiagnose Herbst 2010, S. 10

18 Finanzen.net, Chinas Notenbank erhöht Leitzinsen, 27. Dezember 2010

19 HWWI Policy Report Nr. 15, Konjunktur 2011, Dezember 2010, S. 12

Freundlicher Jahresausklang an den Aktienmärkten

Aufgrund der Schuldenkrise in Europa und in den USA begann das Börsenjahr 2010 mit einer zunehmenden Verunsicherung der Anleger.20 Die negativen Tendenzen und inflationären Implikationen führten zu einer Flucht in Ersatzwährungen wie Gold oder Silber. In der Konsequenz wurde bis Jahresmitte einerseits die Abwertung des Euro weiter vorangetrieben21 , anderseits waren die Aktienmärkte von erhöhter Volatilität geprägt. Im Juli fiel der Dow Jones kurzeitig auf ein Jahrestief von 9.614 Punkten. Wenige Wochen später stabilisierte sich jedoch die Lage und der Index kletterte wieder über die 10.000 Punkte Marke. Zum Jahresende lag der Dow Jones bei 11.577 Punkten. Dies entspricht einem Zuwachs von rund 11 % im Vergleich zum Vorjahr. Auch der DAX entwickelte sich positiv. Nach einem anfänglichen Einbruch im Februar auf ein Jahrestief von 5.433 Punkten und einer Seitwärtsbewegung um die 6.000 Punkte mit abnehmender Volatilität bis zum vierten Quartal, verfehlte der deutsche Leitindex die 7.000er Marke zum Ende des Jahres mit 6.914 Zählern nur knapp. Im Vergleich zur Vorjahresperiode entspricht dies einem Zuwachs von 16 %. Die beste Werteentwicklung verzeichneten die Indizes der mittelgroßen und kleinen Unternehmen, MDAX und SDAX. Sie schlossen zum Jahresende mit jeweils 10.128 und 5.174 Zählern. Die Wertzuwächse, bezogen auf die Vorjahreswerte, betragen 35 % bzw. 46 %.22

20 Union Investment - Studie zum Anlegerverhalten im ersten Quartal 2010

21 FAZ.net - EZB reagiert auf Inflationssorgen und Dollarkurs_Jan_bis_Dez_2010.JPG

22 Indizes B0rse_Q4_2010.xls

Volatile Entwicklung an den Devisenmärkten

An den Devisenmärkten kam es im Verlaufe des Jahres zu kräftigen Bewegungen bei den Wechselkursen. Vor allem die Schulden- und Vertrauenskrise im Euroraum schwächten im ersten Halbjahr den Außenwert der Gemeinschaftswährung. Nach einem recht starken Start mit EUR/USD 1,44 verlor er über die folgenden sechs Monate knapp 17 % an Wert und erreichte im Juni sein Jahrestief von EUR/USD 1,19. Auch im zweiten Halbjahr setzten sich die Auf- und Abwärtsbewegungen fort. Bis Anfang November hatte sich der Kurs auf EUR/USD 1,42 erholt, jedoch war das Jahresende erneut von starken Schwankungen des Wechselkurses geprägt. So schloss der Euro zum 31. Dezember 2010 mit einem Wert von EUR/USD 1,34.23

Schiffsmärkte / Charterraten

Die deutliche Erholung der Weltwirtschaft und des Welthandels im Jahr 2010 hat vor allem auf den Containerschiffsmärkten einen spürbaren Turnaround herbei geführt. Beschäftigung und Charterraten auf den Containerschiffsmärkten entwickelten sich entsprechend positiv.

23 Dollarkurs (Euro - Dollar) - Historische Kurse finanzen.net.xls

Das für 2010 geschätzte Wachstum des Welthandelsvolumens beträgt ca. 12 % und hat somit bereits wieder die Dynamik vor der Schifffahrtskrise erreicht. Die Wiederbelebung der Nachfrage führte zu einem Rückgang der inaktiven Kapazitäten um mehr als 80 %. Lagen Anfang Januar 2010 noch 581 Schiffe (rund 11,6 % der Kapazität der Flotte) auf, hat sich diese Anzahl bis Mitte September 2010 zwischenzeitlich bis auf 1,5 % der Kapazität der Flotte reduziert. Ursächlich hierfür waren neben der starken Belebung der Nachfrageseite auch das sogenannte Slow Steaming, das zusätzlichen Kapazitätsbedarf geschaffen hat. Zum Ende des Jahres 2010 kam es saisonbedingt zu einem - im Vergleich zu den Erwartungen allerdings nur leichten - Anstieg der Zahl der aufliegenden Schiffe auf 145 (rund 2,3 % der Kapazität der Flotte). Daraufhin gingen auch die Charterraten kurzfristig zurück, zogen allerdings bereits im Dezember wieder leicht an. Per Ende Januar 2011 hat sich die Anzahl der aufliegenden Schiffe auf 110 (rund 1,7 % der Kapazität der Flotte) reduziert.

Auf den Chartermärkten zeigte sich eine unerwartet frühe und deutliche Erholung. In einigen Größenklassen kam es im Jahresverlauf sogar zu Engpässen in der Tonnageversorgung. Davon profitierten insbesondere Containerschiffe in der Größenklasse von 4.000 TEU. Der Containership Timecharter Rate Index (Contex) ist - ausgehend von einem historischen Tiefpunkt im November 2009 - seit Januar 2010 von 247 Punkten bereits zur Jahresmitte auf 540 Punkte angestiegen und lag per Ende des Jahres 2010 bei 555 Punkten. Der positive Trend setzte sich auch zum Start in das Jahr 2011 fort: per Ende Januar 2011 lag der Contex bei rund 600 Punkten.

Ein weiterer Indikator für die positive Einschätzung der Marktteilnehmer ist die Wiederbelebung auf den Neubau- und Secondhandmärkten. So kam es im dritten Quartal 2010 zu einem deutlichen Anstieg der Neubauaufträge. Allerdings liegt der Auftragsbestand von rund 27 % der gesamten Vollcontainerflotte Anfang 2011 immer noch auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau. Anfang 2008 lag dieser Anteil mit über 60 % weitaus höher. Rund 78 % des aktuellen Orderbuches betreffen Einheiten über 5.100 TEU.

Auf den Bulkermärkten entwickelten sich die Charterraten - hauptsächlich im Bereich der Capesize-Bulker - im Verlauf des Jahres 2010 sehr volatil, wobei eine relativ hohe Schwankungsbreite für dieses Marktsegment grundsätzlich typisch ist. Die Entwicklung der Raten in der Massengutschifffahrt ist stark abhängig von der Nachfrage nach Eisenerz und Kohle, insbesondere in China, dessen Rohstoffbedarf in Abhängigkeit von der Produktionsentwicklung und den Lagerbeständen erheblichen Schwankungen unterliegt. Trotz einer gegenüber dem Vorjahr gestiegenen Transportnachfrage im Jahr 2010, hat vor allem der stetige Anstieg des Tonnageangebots aufgrund von Neubauablieferungen einen deutlicheren Anstieg der Charterraten verhindert. So stieg der Baltic Dry Index (Preisindex für die Verschiffung von Massengütern) in der ersten Jahreshälfte zunächst von rund 3.000 Punkten zu Beginn des Jahres 2010 bis Ende Mai auf rund 4.200 Punkte. Im Zuge der nachlassenden Wachstumsdynamik der Märkte verzeichnete der Index bis Mitte Juli einen deutlichen Rückgang auf nur noch 1.840 Punkte. Nach einer zwischenzeitlichen Erholung der Raten lag der Index Ende des Jahres 2010 nur noch bei 1.773 Punkte und ging bis Ende Januar 2011 sogar noch weiter auf 1.107 Punkte zurück. Ursächlich für diesen deutlichen Abwärtstrend sind die bestehenden Überkapazitäten in der Bulkerflotte sowie die aktuelle Zurückhaltung der Eisenerzeinkäufer in China. Ein weiterer Grund war die Hochwasserkatastrophe in Australien, die unter anderem dazu geführt hat, dass viele Eisenerzminen die Produktion einstellen mussten. Eine Konsequenz der aktuell schwierigen Marktentwicklung war die Insolvenz von Korea Lines, einem der großen Betreiber und Charterer von Massengutfrachtern, im Januar 2011. Inwieweit sich daraus weitere Auswirkungen auf den Markt ergeben, bleibt abzuwarten.

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Der Tankermarkt ist ebenfalls traditionell volatil und reagiert mitunter rasch auf politische Entwicklungen in Erdöl fördernden Ländern, wie zuletzt in Nordafrika Anfang des Jahres 2011. Nachdem Anfang des Jahres 2010 die Märkte für große Rohöltanker deutlich anstiegen, blieben aufgrund des hohen Flottenwachstums insbesondere die Charterraten für die kleinen Produktentanker weiter unter Druck. Ein ähnliches Bild zeigte sich auch Mitte des Jahres. Per Ende September 2010 befanden sich die Chartermärkte für alle Größenklassen auf niedrigem Niveau, stiegen seitdem aber - jahreszeitlich bedingt aufgrund der Heizperiode - wieder an. Trotz einer positiven Entwicklung der Rohölnachfrage bleibt das Überangebot an Schiffen ein belastender Faktor. Hinzu kommt, dass seit Jahresbeginn 2010 die Lagerhaltung auf See deutlich zurückgegangen ist. Aufgrund sinkender Margen zwischen dem aktuellen Öl-Marktpreis und dem Terminpreis, ist der Einsatz schwimmender Tanklager wirtschaftlich nicht mehr attraktiv. Dadurch wurden Schiffe freigesetzt, die das Beschäftigungsangebot zusätzlich erhöhen. Nach einem jahreszeitlich bedingten Anstieg der Nachfrage kletterte der BDTI (Baltic Dirty Tanker Index) zunächst von 814 Punkten Ende des Jahres 2009 auf 964 Punkte per Ende März 2010 und fiel per Anfang Juli wieder auf 820 Punkte zurück. Nach dem saisonalen Anstieg erreichte der Index Mitte Dezember 2010 einen Höchststand von 1.079, fiel aber bereits Anfang Januar 2011 wieder auf 842 Punkte zurück. Der schwache Trend setzte sich weiter fort: per Ende Januar 2011 lag der BDTI nur noch bei 662 Punkten.

Nur leichte Erholung im Markt für geschlossene Fonds

Während die gesamtwirtschaftliche Entwicklung im Jahr 2010 wieder auf einen Wachstumspfad zurückgekehrt ist, war am Markt für geschlossene Fonds noch keine signifikante Belebung zu erkennen. Im Berichtsjahr war die Zurückhaltung der Anleger nach wie vor zu spüren, die Platzierungsergebnisse zeigten deshalb nur eine geringfügige Erholung. Zwar stieg das vom Verband geschlossene Fonds (VGF) für das Jahr 2010 ausgewiesene platzierte Eigenkapital gegenüber dem Vorjahr (5,14 Mrd. EUR) um rund 13 % auf 5,84 Mrd. EUR. Jedoch ist zu berücksichtigen, dass davon rund 286 Mio. EUR bzw. 5 % des platzierten Eigenkapitals auf Sanierungsmaßnahmen (Wiedereinlagen früherer Ausschüttungen bzw. Kapitalerhöhungen) im Bereich der Bestandsfonds Schiff entfallen und rund 620 Mio. EUR - mehr als ein Zehntel des platzierten Eigenkapitals - bei institutionellen Investoren eingeworben wurde. Während die Vorjahreszahlen kein Sanierungskapital enthielten, macht der Verband keine Angaben darüber, welcher Anteil des platzierten Eigenkapitals 2009 auf institutionelle Investoren entfiel. Die Zahlen lassen aber den Schluss zu, dass das originäre Neugeschäft mit Retailanlegern im Jahr 2010 gegenüber dem Vorjahr eher stagnierte. Insgesamt zeigte sich der Platzierungsverlauf der Branche im Berichtszeitraum sehr volatil, wobei im Dezember mit einem platzierten Eigenkapital von rund 833 Mio. EUR ein erfreuliches Jahresendgeschäft zu verzeichnen war, das deutlich über dem Durchschnittswert der übrigen Monate von rund 455 Mio. EUR lag.

In den einzelnen für die HCI Gruppe relevanten Produktbereichen stellt sich die Gesamtmarktentwicklung im Geschäftsjahr 2010 wie folgt dar:

Besonders gefragt waren im Berichtszeitraum, wie schon im vorangegangenen Jahr, geschlossene Fonds in den Bereichen Immobilie und Erneuerbare Energie.

Geschlossene Immobilienfonds erzielten im Jahr 2010 ein Eigenkapitalvolumen von 2,3 Mrd. EUR (2009: 2,5 Mrd. EUR) und stellen damit nach wie vor die mit Abstand größte Asset-Klasse der Branche dar. Die deutlich verminderte Platzierungsleistung im Bereich der Auslandsimmobilien von lediglich 0,7 Mrd. EUR - ein Rückgang von 47 % gegenüber 2009 - wurde dabei annähernd durch den erneuten enormen Zuwachs bei den Immobilienfonds Inland aufgefangen, die mit 1,6 Mrd. EUR Eigenkapitalplatzierungen eine Verbesserung von 46 % gegenüber dem Vorjahresergebnis aufweisen. Der Marktanteil der Deutschlandimmobilienfonds beträgt damit rund 28 % (Vorjahr 22 %).

Ebenfalls deutlich höher als noch im Jahr 2009 fielen die Platzierungszahlen im Bereich der Energiefonds aus. Mit 832,2 Mio. EUR (2009: 547,2 Mio. EUR) betrug der Anstieg des Platzierungsergebnisses 52 % gegenüber dem Vorjahr. Nach wie vor stellen dabei Photovoltaik-Anlagen den größten Anteil der Investitionsgüter dar. Der Marktanteil der Energiefonds liegt nun bei rund 14 %, nach 11 % im Jahr 2009, was im Gesamtranking der Asset-Klassen mittlerweile dem zweiten Platz hinter den Immobilien Inland entspricht.

Das Segment der geschlossenen Schiffsfonds hat sich im Jahr 2010 noch nicht wieder erholt. Zwar dokumentieren die VGF Branchenzahlen 2010 in diesem Bereich mit einem Platzierungsvolumen von 996,3 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahreswert von 742,7 Mio. EUR einen Anstieg um 34 %. Jedoch entfallen davon rund 285,6 Mio. EUR auf Wiedereinlagen früherer Ausschüttungen bzw. Kapitalerhöhungen, die Anleger bei Bestandsfonds geleistet haben. Das Neugeschäft bei geschlossenen Schiffsfonds beläuft sich im Jahr 2010 auf rund 710,7 Mio. EUR, was einem Rückgang um 4,3 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Insgesamt haben Schiffsfonds im Jahr 2010 einen Marktanteil von 12 % im Neugeschäft erreicht, und stellen damit den drittgrößten Produktbereich des Gesamtmarktes dar.

Geschäftsentwicklung der HCI Gruppe

Finanz- und Wirtschaftskrise belastet das Platzierungsergebnis

Die allgemein schwache Marktentwicklung hat auch die Geschäftsentwicklung der HCI Gruppe im Geschäftsjahr 2010 geprägt. Über alle Asset-Bereiche investierten HCI Anleger rund 127,2 Mio. EUR (Vorjahr: 132,7 Mio. EUR).

Vermitteltes und investiertes Eigenkapital1) in Mio. EUR im Jahr 2010

Vermitteltes Eigenkapital und Eigenkapitalinvestments in Mio. EUR im Jahr 2010

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01.01.2010 - 31.12.2010 01.01.2009 - 31.12.2009
Transport u. Logistik 72,5 88,2
Schiff 72,3 85,7
Klassische Beteiligungen 40,4 48,8
davon gezeichnet durch: Aufbaupläne 14,1 13,6
Garantieprodukte 2,0 4,7
EK-Übernahme durch Reeder 2) 24,4 2,4
Zertifikate 2,9 6,3
Garantieprodukte 0,1 9,3
Aufbaupläne 4,5 18,9
Flugzeug 3) 0,2 2,5
Klassische Beteiligungen 0,0 0,8
davon gezeichnet durch: Aufbaupläne 0,0 0,2
Aufbaupläne 0,2 1,7
Immobilien 1,5 1,1
Lebensversicherungs-Zweitmarkt 1,2 12,5
Klassische Beteiligungen 0,7 9,2
davon gezeichnet durch: Aufbaupläne 0,1 2,1
Garantieprodukte 0,6 0,0
Aufbaupläne 0,5 3,3
Energie u. Rohstoffe 4,8 24,0
Deepsea Oil Explorer 0,0 9,0
Garantieprodukte 0,0 4,8
Erneuerbare Energien 4,8 10,2
Klassische Beteiligung 4,8 10,2
davon gezeichnet durch: Aufbaupläne 0,0 0,0
Garantieprodukte 0,6 0,0
Gesamt vermitteltes Eigenkapital 80,0 125,8
Eigenkapitalinvestments 4) 47,2 6,9
Gesamt Vermitteltes Eigenkapital und Eigenkapitalinvestments 127,2 132,7

1) Das vermittelte Eigenkapital der HCI Gruppe ist definiert als das grundsätzlich provisionsfähige Eigenkapital, das die HCI Gruppe bei Anlegern eingeworben hat. Dies umfasst auch das vermittelte Eigenkapital solcher Fonds, die ausdrücklich unter einem Rückabwicklungsvorbehalt stehen, sofern nicht ein bestimmtes Mindestkapital eingeworben wird. In das provisionsfähige Eigenkapital werden auch vermittelte Anteile eingerechnet, bei denen die HCI Gruppe aufgrund spezifischer Vergütungsstrukturen zum Zeitpunkt der Vermittlung keine Provisionen erhält. Stornierte Anteile von Anlegern, die zur Rückzahlung des Provisionserlöses führen, sind nicht enthalten. Weiterhin reduzieren Kapitalherabsetzungen, die zur Minderung der Vertriebsprovisionen führen, das vermittelte Eigenkapital. Kapitalherabsetzungen, die nicht zur Minderung der Provisionserlöse im Jahr 2010 geführt haben, belaufen sich auf 2,4 Mio. EUR.

2) Das im Bereich Schiff eingeworbene Eigenkapital beinhaltet Kommanditbeteiligungen von Reedern in Höhe von 24,4 Mio. EUR (2010) bzw. 2,4 Mio. EUR (2009), auf die keine Provision entfällt. Die Vorjahresangaben wurden zu Vergleichszwecken entsprechend angepasst.

3) Der Flugzeugfonds HCI Aircraft One wurde im Mai 2009 aus dem Vertrieb genommen und im Januar 2010 mit einem neuen Finanzierungskonzept geschlossen. Weitere Flugzeugfonds hat die HCI Gruppe seither nicht angeboten. Der Aufbauplan 8 investiert weiterhin in geschlossene Fondsanteile in den Asset-Klassen Schiff, Flugzeug und Lebensversicherungs-Zweitmarkt.

4) Entsprechend des Ausweises der Branchenzahlen für den Gesamtmarkt werden auch Wiedereinlagen bzw. Kapitalerhöhungen bei Bestandsfonds dem Platzierungsergebnis als Eigenkapitalinvestments hinzugerechnet.

In den einzelnen Produktbereichen stellen sich die Platzierungsergebnisse wie folgt dar:

Der Produktbereich Transport und Logistik umfasst die Asset-Klassen Schiff und Flugzeug. In diesem Bereich wurden im Berichtszeitraum 119,6 Mio. EUR (2009: 95,1 Mio. EUR) investiert. Im Einzelnen umfasst dies ausschließlich Investments in der Asset-Klasse Schiff von rund 64,8 Mio. EUR in klassischen Beteiligungsmodellen und rund 4,5 Mio. EUR in Form von Beteiligungen an Vermögensaufbauplänen, die in Schiffe investieren. Ebenfalls unter diese Kategorie fällt die kapitalgeschützte Frachtraten-Anleihe auf den Baltic Dry Index, die im Mai 2010 von der HCI auf den Markt gebracht und innerhalb kurzer Zeit mit insgesamt rund 2,9 Mio. EUR platziert wurde. Und schließlich umfassen die Schiffsinvestments auch rund 47,1 Mio. EUR, die in bestehende Schiffsfonds investiert wurden, um damit deren zukünftige Marktchancen zu sichern. In der Asset-Klasse Flugzeug hatte HCI im Berichtszeitraum kein Produktangebot am Markt.

Im Bereich Immobilien wurde im Geschäftsjahr 2010 mit dem HCI Wohnkonzept Hamburg ein Volumen von 1,5 Mio. EUR platziert (2009: 1,1 Mio. EUR). Im Bereich Energie und Rohstoffe wurde mit dem HCI Energy 2 Solar bis zu Schließung des Fonds im November 2010 Eigenkapital in einem Volumen von 4,8 Mio. EUR eingeworben. Das Vorjahresergebnis in diesem Bereich von 24,0 Mio. EUR beinhaltete neben der Platzierung des HCI Energy 1 Solar (10,2 Mio. EUR) auch Investments in den HCI Deepsea Oil Explorer und die Protect-Variante dieses Produkts. Mit klassischen geschlossenen Fonds und Aufbauplänen wurden im Produktbereich Lebensversicherungs-Zweitmarkt im Jahr 2010 insgesamt 1,2 Mio. EUR (2009: 12,5 Mio. EUR) platziert.

Zukünftig wird die HCI Gruppe ihr Produktangebot auf die Asset-Klassen Schiff, Immobilien und erneuerbare Energien fokussieren.

Breite Diversifikation der Vertriebskanäle

Die wesentlichen Absatzkanäle waren im Berichtszeitraum:

Sparkassen
Groß- und Privatbanken
Genossenschaftsbanken
Freie Vertriebspartner
Pools / Großvertriebe

Die Vertriebsleistung verteilt sich im Berichtszeitraum wie folgt über die einzelnen Vertriebskanäle: Die freien Finanzvermittler haben mit einem Anteil von 76,4 % (2009: 53,2 %) den größten Teil zum Vertriebsergebnis beigetragen. Die Sparkassen, Genossenschaftsbanken sowie die Groß- und Privatbanken tragen jeweils 4,9 % (2009: 20,3 %), 13,7 % (2009: 13,0 %) bzw. 2,4 % (2009: 6,7 %) bei. Auf Pools und Großvertriebe entfallen 2,6 % (2009: 6,8 %) der Platzierungsleistung.

Im Geschäftsjahr 2010 haben rund 415 aktive Vertriebspartner HCI Produkte vermittelt. Dies sind weitaus weniger als im Vorjahr (2009: 800), was im Wesentlichen darauf zurückzuführen ist, dass viele Vertriebspartner im Geschäftsjahr 2010 aufgrund der schwierigen Marktentwicklung nur noch sehr selektiv Produkte aus dem Bereich der geschlossenen Fonds vermittelt haben. Auch die im Geschäftsjahr fortgesetzten und erst im August 2010 abgeschlossenen Verhandlungen der HCI Gruppe über die Umsetzung der Restrukturierungsmaßnahmen mit den Banken haben bei einer Reihe von Vertriebspartnern zu einer Zurückhaltung beim Vertrieb von HCI-Produkten geführt. Und schließlich haben die belastenden Auswirkungen der Schifffahrtskrise auf die Entwicklung der Bestandsfonds dazu beigetragen, dass seitens Vertriebspartnern und Anlegern der Fokus auf anderen Produktbereichen lag.

Unverändert besteht eine sehr breite Diversifikation des Vertriebs der HCI Gruppe über die verschiedenen Vertriebskanäle. Die freien Finanzvermittler haben allerdings gegenüber den Vorjahren an Gewicht gewonnen. So haben im Berichtszeitraum speziell die Vertriebsorganisationen der Banken aufgrund der schwierigen Marktentwicklung nahezu keine Produkte aus dem Bereich der Schiffsfonds mehr in ihr Vermittlungsangebot aufgenommen. Bankvertriebe konzentrierten ihre Produktauswahl bei geschlossenen Fonds im Geschäftsjahr 2010 vor allem auf Immobilien-, Solar- und Flugzeugfonds. Entsprechend haben die Vertriebe des Bankensektors vor allem den HCI Energy 2 Solar, die HCI Frachtraten-Anleihe und Vermögensaufbaupläne aus dem Angebot der HCI Gruppe platziert.

Neben dem Produktvertrieb über unser Vertriebsnetz tragen in zunehmendem Maße auch unsere Vermögensaufbau- und Garantieprodukte zum Platzierungserfolg der HCI Gruppe bei. So wurden im Berichtszeitraum insgesamt 17,4 Mio. EUR (Vorjahr: 20,6 Mio. EUR) Eigenkapital geschlossener Schiffsfonds, Zweitmarkt-Lebensversicherungsfonds und Flugzeugfonds durch Vermögensaufbaupläne und Garantieprodukte (Shipping Protect, Multi Asset Protect) gezeichnet. Aufgrund des gegenüber dem Vorjahr deutlich niedrigeren Platzierungsergebnisses bei Vermögensaufbauplänen und Garantieprodukten von 5,2 Mio. EUR (Vorjahr: 38,0 Mio. EUR) hat sich auch das Zeichnungsvolumen dieser Fonds um 86 % reduziert. Über den kontinuierlich wachsenden Bestand an Vermögensaufbauplänen, bei denen die Anleger über einen bestimmten Zeitraum regelmäßige Einzahlungen leisten, generiert die HCI Gruppe gleichwohl ein sukzessiv steigendes Zeichnungspotenzial aus den laufenden Einnahmen der Vermögensaufbaupläne, die einen erheblichen Sockelbeitrag für den Platzierungsverlauf schaffen. Die Anleger der Vermögensaufbaupläne profitieren dabei von einem langfristig angelegten Ansparmodell, das es ihnen ermöglicht, in ein breit diversifiziertes Portfolio geschlossener Fonds zu investieren.

Ausbau der Aktivitäten im Bereich After Sales Services

Die Aktivitäten im Bereich After Sales Services (Treuhand) wurden im Jahr 2010 weiter ausgebaut. Durch die fortlaufende Platzierung des Fondseigenkapitals aller Produktbereiche an Privatanleger konnte unter Berücksichtigung von Abgängen das kumulierte verwaltete Eigenkapital zum 31. Dezember 2010 auf einem Niveau von 4,9 Mrd. EUR gehalten werden. Die Zahl der betreuten Anleger erhöhte sich zum Jahresende auf 123.300 (Vorjahr: 122.300). Die Treuhandaktivitäten sichern damit nachhaltige Erträge aus Treuhand- und Servicevergütungen.

Vor dem Hintergrund der erheblichen Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise speziell im Bereich der geschlossenen Schiffsfonds hat die HCI Gruppe die Aktivitäten der After Sales Services in der Treuhand neu organisiert und deutlich ausgeweitet. Die Reorganisation der Aktivitäten wurde bereits im Vorjahr gestartet und im Geschäftsjahr 2010 abgeschlossen. Dies umfasst zum einen das Fondscontrolling, das maßgeblich weiterentwickelt wurde. Im Rahmen eines Früherkennungssystems analysiert das Fondscontrolling fortlaufend die wirtschaftliche Entwicklung jedes einzelnen Fonds, um drohende Liquiditätsengpässe einzelner Fondsgesellschaften frühzeitig identifizieren zu können. Wesentliche Grundlage dieses Früherkennungssystems ist die laufende Information des Fondscontrollings durch die jeweilige Fondsgeschäftsführung über den Liquiditätsstatus und die zu erwartende Liquiditätsentwicklung. Über die Entwicklung des Gesamtportfolios der Schiffsfonds berichtet das Fondscontrolling regelmäßig an die Geschäftsführung der Treuhand. Des Weiteren hat HCI in der Treuhand ein neues Team mit insgesamt 13 Mitarbeitern (Stand: 31. Dezember 2010) etabliert, das sich ausschließlich mit der Betreuung von Schiffsfonds befasst, für die aufgrund von Liquiditätsengpässen eine Restrukturierung der Finanzierung des Fonds erforderlich wird. Dieses Team unterstützt die geschäftsführende Reederei des jeweiligen Fonds bei der Entwicklung von Restrukturierungskonzepten, deren Verhandlung mit den Banken und Abstimmung mit den Anlegern.

Restrukturierungskonzept der HCI Gruppe

HCI hat in den vergangenen Jahren gemeinsam mit den Reedern eine umfangreiche Assetpipeline von Schiffen aufgebaut. Im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise und deren schwerwiegenden Auswirkungen auf die Schifffahrtsmärkte haben sich aus den damit verbundenen Eventualverbindlichkeiten (Bürgschaften und Platzierungsgarantien) erhebliche Risiken für die HCI Gruppe ergeben. HCI hat deshalb bereits Ende 2008 begonnen, intensive Gespräche mit den Hauptgläubigerbanken HSH Nordbank AG und Commerzbank-Gruppe sowie den Hauptaktionären MPC Capital AG und Döhle Gruppe zu führen, um gemeinsam wirtschaftlich tragfähige Lösungen zu erarbeiten.

Bereits im Sommer 2009 wurde hierzu ein umfassendes Restrukturierungskonzept mit den Hauptgläubigerbanken und den Hauptaktionären verabredet, das folgende Eckpunkte umfasst:

ein langfristiges Moratorium bezüglich aller wesentlichen gegenüber Banken bestehenden Bürgschaften und Platzierungsgarantien (Eventualverbindlichkeiten),
die Absicht zur Enthaftung von diesen Eventualverbindlichkeiten,
die Umwandlung der gegenwärtigen Konzernfinanzierungen in langfristige Finanzierungen oder eine Umwandlung in Eigenkapital und
nach einer Enthaftung die Durchführung einer Kapitalerhöhung der HCI Capital AG

Erfolgreicher Abschluss der Enthaftung

Die Restrukturierungsvereinbarung wurde im Februar 2010 von allen involvierten Banken unterzeichnet. Damit war zugleich die erste Stufe des Konzepts in Kraft getreten: die Zusicherung der Banken, die HCI Gruppe bis 30. September 2013 aus Bürgschaften und Garantien nicht in Anspruch zu nehmen. Diese bestanden im Wesentlichen im Zusammenhang mit bestellten Schiffen. Im August 2010 hat HCI mit den Banken den entscheidenden und abschließenden Schritt zur Konsolidierung der Eventualverbindlichkeiten vollzogen: Nach finanzieller Neuordnung aller Einzelprojekte haben die Kreditinstitute zugestimmt, die HCI Gruppe von diesen finanziellen Verpflichtungen endgültig zu enthaften. Die Bürgschaften und Garantien der HCI Gruppe haben sich dadurch um rund 1,6 Mrd. EUR reduziert und belaufen sich per 31. Dezember 2010 auf 42,7 Mio. EUR.

Wandlung von Verbindlichkeiten erhöht die Eigenkapitalquote auf 43,4 %

Darüber hinaus wurde die HCI Gruppe im August 2010 durch eine weitere Maßnahme im Rahmen des Restrukturierungskonzepts zusätzlich gestärkt: Die HSH Nordbank und eine weitere Bank haben entschieden, die gegenüber der HCI Gruppe bestehenden Darlehensforderungen in Eigenkapital umzuwandeln. Sie verzichten damit auf Forderungen in Höhe von rund 31,5 Mio. EUR bzw. haben diese als Sachkapitaleinlage eingebracht. Für die Bonität der HCI Gruppe ist dies ein weiterer wichtiger Schritt nach vorn: Mit dieser Maßnahme erhöht sich die Eigenkapitalquote per 31. Dezember 2010 auf 43,4 %.

Die Sachkapitalerhöhung erfolgte am 10. August 2010 aus genehmigtem Kapital und unter Ausschluss des Bezugsrechts der übrigen Aktionäre. Die HSH Nordbank und ein Treuhänder der weiteren Bank haben dafür insgesamt 5.354.116 neue Aktien erhalten. Das Grundkapital der HCI Capital AG hat sich dadurch von 24.000.000 EUR auf 29.354.116 EUR erhöht. Damit hat sich auch die Aktionärsstruktur der HCI Capital AG verändert. Diese stellt sich danach wie folgt dar: Auf die beiden Großaktionäre, die MPC Capital AG und die Döhle Gruppe, entfallen 33,36 % bzw. 17,96 % der Anteile. Die HSH Nordbank ist als weiterer größerer Aktionär mit einem Anteil von 15,51 % hinzugekommen. Der für eine weitere Bank agierende Treuhänder hält 2,73 %. Der verbleibende Streubesitz beläuft sich auf 30,44 %.

B. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der HCI Gruppe

I. Ertragslage

1. Ertragslage der HCI Gruppe

Die Ertragslage der HCI Gruppe im Geschäftsjahr 2010 stellt sich im Vorjahresvergleich wie folgt dar:

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In Mio. EUR 2010 2009 (angepasst)
Umsatzerlöse 36,8 45,5
Sonstige betriebliche Erträge 3,7 4,6
Bestandsveränderungen -0,1 -1,7
Aufwendungen für bezogene Leistungen -5,7 -13,5
Personalaufwand -20,5 -21,6
Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte -0,9 -1,8
Sonstige betriebliche Aufwendungen -23,0 -20,9
Ergebnis aus nach der Equity-Methode einbezogenen assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen 7,9 -14,9
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) -1,8 -24,3
Finanzergebnis 6,2 -27,0
Ergebnis vor Steuern (EBT) 4,4 -51,3
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 0,6 -4,5
Konzernergebnis 5,0 -55,8

Hinsichtlich der Anpassung der Vorjahresinformationen wird auf die Erläuterungen im Konzernanhang unter Ziffer (21) verwiesen.

Aufgrund des starken Rückgangs des Platzierungsergebnisses gegenüber dem Vorjahreszeitraum haben sich die Umsatzerlöse im Berichtszeitraum um 19,2 % von 45,5 Mio. EUR auf 36,8 Mio. EUR verringert und setzen sich im Einzelnen wie folgt zusammen:

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Mio. EUR 2010 2009 (angepasst)
- Transport und Logistik 7,1 12,0
- Immobilien 1,1 0,5
- Energie und Rohstoffe 0,9 4,3
- Lebensversicherungs-Zweitmarkt 0,1 1,3
- Sonstiges 0,1 --
Vertrieb und Konzeption 9,3 18,1
- Transport und Logistik 17,4 17,0
- Immobilien 2,6 2,4
- Energie und Rohstoffe 0,2 0,2
- Lebensversicherungs-Zweitmarkt 1,3 1,4
- Sonstiges 0,3 0,4
After Sales Services 21,8 21,4
Asset Management 5,3 5,9
Sonstige Vergütungen 0,4 0,1
Gesamtumsatzerlöse 36,8 45,5

Die Verringerung der Erlöse aus Vertrieb und Konzeption um 8,8 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahr ist insbesondere auf den Rückgang des vermittelten Eigenkapitals von 125,8 Mio. EUR im Vorjahr auf 80,0 Mio. EUR zurückzuführen. Die HCI Gruppe konnte jedoch margenstarke Produkte vertreiben und darüber hinaus wirkten sich die konstanten Erlöse aus der Treuhandtätigkeit im Verhältnis zu den gesamten Umsatzerlösen stärker aus.

Die Erlöse aus After Sales Services waren mit 21,8 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahr mit 21,4 Mio. EUR ebenso wie die Erlöse aus dem Asset Management mit 5,3 Mio. EUR (Vorjahr: 5,9 Mio. EUR) keinen wesentlichen Veränderungen unterworfen. Die sonstigen Vergütungen betrugen 0,4 Mio. EUR (Vorjahr: 0,1 Mio. EUR) im Berichtsjahr.

Zu weiteren Erläuterungen der Umsatzerlöse wird auf Abschnitt 2. Ertragslage der Segmente verwiesen.

Die sonstigen betrieblichen Erträge sind mit 3,7 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahr (4,6 Mio. EUR) um 0,9 Mio. EUR geringer. Darin enthalten sind Erträge aus der Weiterbelastung von Kosten in Höhe von 0,5 Mio. EUR (Vorjahr: 0,7 Mio. EUR). Im Geschäftsjahr 2009 wurden Erträge aus der Vermittlung von Schiffen (Asset Trading) in Höhe von 3,0 Mio. EUR realisiert.

Die Bestandsveränderungen enthalten Abschreibungen auf aktivierte unfertige und fertige Leistungen in Höhe von 0,1 Mio. EUR. Im Jahr 2009 waren Abschreibungen für aus der Platzierung genommene Produkte in Höhe von 2,3 Mio. EUR vorzunehmen.

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen, welche vor allem die an Vertriebspartner gezahlten Provisionen und Prospekterstellungskosten enthalten, haben sich aufgrund des signifikanten Rückgangs des Platzierungsergebnisses im Berichtszeitraum auf 5,7 Mio. EUR vermindert und liegen damit 57,8 % unter dem Vorjahreswert von 13,5 Mio. EUR.

Die gegenüber der Entwicklung der Umsatzerlöse überproportionale Verminderung der Provisionsaufwendungen verdeutlicht, dass die Treuhanderträge, denen keine Aufwendungen für bezogene Leistungen gegenüberstehen, in den Umsätzen prozentual eine höhere Gewichtung erlangen. Die Treuhand- und Servicegebühren stiegen im Verhältnis zum Gesamtumsatz von 47,0 % in 2009 auf 59,2 % im Jahr 2010. Die Rohmarge stieg leicht von 30,3 Mio. EUR im Vorjahr auf 31,0 Mio. EUR im Berichtsjahr und verbesserte sich damit von 66,6 % auf 84,2 % im Jahr 2010 bezogen auf die Umsatzerlöse.

Der Personalaufwand hat sich im Vergleich zum Vorjahr von 21,6 Mio. EUR verringert und beträgt in 2010 rund 20,5 Mio. EUR. Im Personalaufwand sind Abfindungszahlungen und laufende Gehaltsverpflichtungen bis zur Beendigung des Arbeitsverhältnisses von rund 0,5 Mio. EUR (Vorjahr: 1,6 Mio. EUR) für Mitarbeiter enthalten, die in 2010 von der Arbeit freigestellt wurden. Die Mitarbeiterzahl verringerte sich von durchschnittlich 296 in 2009 auf 261 im Jahr 2010 und belief sich zum 31. Dezember 2010 auf 254 Mitarbeiter.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 23,0 Mio. EUR lagen um 2,1 Mio. EUR bzw. rund 10,0 % über dem Vorjahreswert (20,9 Mio. EUR). Unter Berücksichtigung der Gebühren für die Enthaftung von Eventualverbindlichkeiten in Höhe von 2,6 Mio. EUR, die an die Banken abzuführen waren, ist ein leichter Rückgang der sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen, der im Wesentlichen auf die Reduzierung der folgenden Komponenten innerhalb der Sachkosten zusammensetzt: Die Werbe-, Reise- und Bewirtungskosten sowie Porto- und Telekommunikationskosten haben sich in Summe um 0,9 Mio. EUR vermindert. Darüber hinaus wurden die Kosten für Miete und Leasing um 0,3 Mio. EUR reduziert. Gegenläufig wirkte die Erhöhung der Rechts- und Beratungskosten von 5,2 Mio. EUR im Jahr 2009 auf 6,3 Mio. EUR im Jahr 2010, die in Höhe von rund 3,9 Mio. EUR aus Beratungsleistungen im Zusammenhang mit der Restrukturierungsvereinbarung und sonstigen Sanierungskosten resultierten sowie sonstige Aufwendungen aus belastenden Verträgen aus.

Die Ergebnisse aus nach der Equity-Methode einbezogenen assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen haben sich mit 7,9 Mio. EUR im Berichtszeitraum um 22,8 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahreswert von -14,9 Mio. EUR erheblich verbessert.

Im Geschäftsjahr 2010 waren Zuschreibungen (Vorjahr: Abschreibung) auf die Anteile an der HAMMONIA Reederei GmbH & Co. KG in Höhe von 6,3 Mio. EUR vorzunehmen. Gegenläufig wirkte sich die weitere Abschreibung der Anteile an der eFonds Solutions AG in Höhe von 1,7 Mio. EUR aus. Die anteiligen laufenden Ergebnisse aller nach der Equity-Methode einbezogenen assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen betrugen in 2010 in Summe rund 3,3 Mio. EUR. Im Vorjahr mussten Wertberichtigungen für die Anteile an assoziierten Unternehmen in Höhe von 7,9 Mio. EUR sowie für Anteile an Schiffbestellergesellschaften, die gemeinschaftlich mit Reedern geführt werden, in Höhe von 1,4 Mio. EUR vorgenommen werden. Ursächlich für diese Wertminderungen waren die Entwicklungen auf den Fonds- bzw. Schifffahrtsmärkten, die sich im Geschäftsjahr 2009 weiter verschlechtert hatten. Des Weiteren ergab sich ein anteiliges negatives Ergebnis aus der Beteiligung an assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen in Höhe von 5,6 Mio. EUR.

Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von -1,8 Mio. EUR liegt aufgrund des beschriebenen Geschäftsverlaufs im Berichtsjahr 2010 mit 22,5 Mio. EUR deutlich über dem Vergleichswert des Vorjahres von -24,3 Mio. EUR.

Das Finanzergebnis beläuft sich auf 6,2 Mio. EUR und liegt damit signifikant über dem Vorjahreswert von -27,0 Mio. EUR. Das sonstige Finanzergebnis in Höhe von 8,6 Mio. EUR beinhaltet mit den Effekten im Zusammenhang mit der Wandlung von Bankverbindlichkeiten in Eigenkapital sowie der Gewährung einer Kaufoption zwei wesentliche Aspekte, die maßgeblichen Einfluss auf das Ergebnis für das Geschäftsjahr und damit auf die Ertragslage der HCI Gruppe hatten.

Am 10. August 2010 erklärten die HSH Nordbank AG und über einen Treuhänder eine weitere Bank erwartungsgemäß ihre Teilnahme an der Sachkapitalerhöhung durch Wandlung ihrer Forderungen. Insofern waren die Darlehen auszubuchen und ein Ertrag in Höhe von 23,6 Mio. EUR zu erfassen. Das Eigenkapital wurde um den Darlehensbetrag der zur Sachkapitalerhöhung zur Verfügung stehenden Aktien in Höhe von 7,4 Mio. EUR erhöht. Dem gegenüber führte die Erfassung einer Verpflichtung für die im Rahmen der erfolgten Enthaftung von Eventualverbindlichkeiten an die Banken zu leistende Ausgleichszahlung zu einem Aufwand in Höhe von 8,5 Mio. EUR im abgelaufenen Geschäftsjahr.

Der zweite wesentliche Effekt, der sich maßgeblich auf die Finanzlage auswirkte, war die Erfassung des negativen Zeitwertes einer von der HCI Gruppe den Mitgesellschaftern eines assoziierten Unternehmens gewährten Kaufoption in Höhe von 6,6 Mio. EUR. Die HCI Gruppe hat sich als Stillhalter einer Call Option den Mitgesellschaftern verpflichtet, diesen die Hälfte der von der HCI Gruppe gehaltenen Anteile zu übertragen. Der negative Wert dieser Option berücksichtigt den im Rahmen der Fair Value Bewertung ermittelten Wert für das entsprechende Unternehmen zum 31. Dezember 2010.

Das negative sonstige Finanzergebnis des Vorjahres in Höhe von -23,1 Mio. EUR resultierte im Wesentlichen aus Wertminderungen auf zur Veräußerung verfügbarer Vermögenswerte in Höhe von 5,5 Mio. EUR, Wertberichtigungen auf Ausleihungen und Finanzforderungen in Höhe 12,2 Mio. EUR sowie aus der Bewertung von zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten zum Zeitwert abzüglich der Veräußerungskosten an bis dahin nach der Equity-Methode einbezogenen Anteilen an assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen in Höhe von 3,5 Mio. EUR.

Das Zinsergebnis verringerte sich auf - 2,4 Mio. EUR (Vorjahr: - 1,0 Mio. EUR).

Das Ergebnis vor Steuern (EBT) liegt für 2010 bei einem Wert von 4,4 Mio. EUR und damit deutlich über dem entsprechenden Vorjahreswert (- 51,3 Mio. EUR).

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag belaufen sich für das Geschäftsjahr 2010 auf + 0,6 Mio. EUR (Vorjahr: Steueraufwand - 4,5 Mio. EUR). Der Steueraufwand des Vorjahres ist im Wesentlichen auf die Ansatzkorrektur von zuvor angesetzten aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge infolge geänderter Planszenarien zurückzuführen.

Insgesamt resultiert aus den beschriebenen Effekten ein positives Konzernperiodenergebnis von 5,0 Mio. EUR (Vorjahr: - 55,8 Mio. EUR), das sich um rund 60,8 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr erheblich verbessert hat.

2. Ertragslage der Segmente

Die HCI Gruppe wählt gemäß IFRS 8 eine getrennte Darstellung der berichtspflichtigen operativen Segmente. Entsprechend der internen Steuerung der Bereiche der HCI Gruppe durch den Vorstand der HCI Capital AG wurden dementsprechend als operative Segmente die Bereiche "Vertrieb und Konzeption", "After Sales Service" und "Asset Management" festgelegt. Hinsichtlich der Geschäftstätigkeiten in den einzelnen Segmenten wird auf die Erläuterungen im Abschnitt A.I., Breites Leistungsspektrum, verwiesen.

Vertrieb und Konzeption

Die Ertragslage im Segment Vertrieb und Konzeption stellt sich im Berichtszeitraum wie folgt dar:

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In Mio. EUR 2010 2009
Umsatzerlöse 9,3 18,2
Bestandsveränderung -0,1 -1,7
Aufwendungen für bezogene Leistungen -5,7 -13,5
Rohertrag 3,5 3,0
sonstige betriebliche Erträge 0,7 0,4
Personalaufwendungen -7,1 -9,4
Abschreibungen 0,0 -0,9
sonstige betriebliche Aufwendungen -8,0 -7,6
Ergebnis aus nach der Equity Methode bilanzierten assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen -2,7 -2,4
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) -13,6 -16,9

Das vermittelte Eigenkapital und Eigenkapitalinvestments in HCI Produkte haben sich um 4,1 % von 132,7 Mio. EUR auf 127,2 Mio. EUR reduziert, wobei im Jahr 2010 Investitionen in Höhe von 47,2 Mio. EUR (Vorjahr: 6,9 Mio. EUR) durch Wiedereinlage in die Bestandsfonds erfolgten. Dies hatte größere Auswirkungen auf die Ertragsentwicklung im Segment Vertrieb und Konzeption, da die Umsatzerlöse und die Aufwendungen für bezogene Leistungen prozentual in Abhängigkeit vom vermittelten Eigenkapital im Retailbereich je Produktbereich realisiert werden.

Für das Geschäftsjahr 2010 ist dementsprechend eine überproportional rückläufige Entwicklung der Erlöse aus Vertriebs- und Konzeptionsgebühren, im Verhältnis zum Rückgang der des vermittelten Eigenkapitals und Eigenkapitalinvestments, zu verzeichnen. Die Umsatzerlöse verteilen sich auf die einzelnen Bereiche wie folgt:

Korrespondierend zu den Umsatzerlösen entwickeln sich die Aufwendungen für bezogene Leistungen aufgrund der Bemessung der an die Vertriebspartner der HCI Gruppe zu zahlenden Provisionsgebühren in Abhängigkeit vom vermittelten Eigenkapital. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen reduzierten sich deutlich aufgrund des Produktmixes und Sondereffekte im vermittelten Eigenkapital um 57,8 % von 13,5 Mio. EUR auf 5,7 Mio. EUR.

Die Bestandsveränderung der unfertigen bzw. fertigen Leistungen war im Geschäftsjahr 2009 insbesondere durch die Wertminderung aktivierter Leistungen in Höhe von 2,3 Mio. EUR aufgrund der mangelnden Platzierungsfähigkeit bestimmter Produkte beeinflusst. In 2010 wurden Wertminderungen in Höhe von 0,1 Mio. EUR vorgenommen.

Aufgrund dieser Entwicklung hatte die HCI Gruppe auch beim Rohertrag einen leichten Anstieg von 3,0 Mio. EUR auf 3,5 Mio. EUR zu verzeichnen.

Der Personalaufwand hat sich im Geschäftsjahr 2010 um 2,3 Mio. EUR verringert. Dies ist im Wesentlichen durch eine Reduzierung der Mitarbeiterstärke im Vertrieb und der Konzeption begründet.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen verlaufen in 2010 infolge von Sondereffekten etwas über Vorjahresniveau. Gleichzeitig konnten aufgrund des konsequent umgesetzten Kostenmanagements erneute Einsparungen speziell in den Bereichen Werbekosten sowie Reise, Bewirtung und Repräsentation verzeichnet werden.

Der Rückgang des Ergebnisses aus nach der Equity-Methode bilanzierten assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen auf -2,7 Mio. EUR (Vorjahr: -2,4 Mio. EUR) resultiert insbesondere aus dem Ergebnis sowie der Wertminderung bei der eFonds Solutions AG.

Im Ergebnis resultiert daraus gegenüber dem Vorjahr ein um 3,3 Mio. EUR verbessertes EBIT im Segment Vertrieb und Konzeption von -13,6 Mio. EUR.

After Sales Services

Die Ertragslage im Segment After Sales Services stellt sich im Berichtszeitraum wie folgt dar:

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In Mio. EUR 2010 2009
Umsatzerlöse 21,8 21,4
Sonstige betriebliche Erträge 1,4 1,5
Personalaufwendungen - 6,6 - 5,6
Abschreibungen 0,0 - 0,2
Sonstige betriebliche Aufwendungen - 6,4 - 6,3
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 10,2 10,8

Die Umsatzerlöse im Segment After Sales Services setzen sich zusammen aus laufenden Treuhand- und Servicegebühren, einmaligen Gebühren bei der Einwerbung sowie den Erlösen aus den Zins- und Währungsmanagementgebühren im Produktbereich Schiff.

Die laufenden Treuhand- und Servicegebühren liegen im Jahr 2010 mit 21,0 Mio. EUR nahezu auf Vorjahresniveau, was auf ein nahezu konstantes verwaltetes Treuhandvolumen zurückzuführen ist.

Die einmaligen Treuhand- und Servicegebühren haben sich aufgrund des geringen vermittelten Eigenkapitals, rückläufig entwickelt.

Die Erlöse aus dem Zins- und Währungsmanagement haben sich aufgrund der gestiegenen Anzahl der Schiffe, für welche die HCI Gruppe diese Dienstleistung erbringt, positiv entwickelt und liegen mit 0,7 Mio. EUR leicht über dem Vorjahreswert von 0,5 Mio. EUR.

Die Personalaufwendungen sind um 1,0 Mio. EUR auf 6,6 Mio. EUR gestiegen, was auf den weiteren Aufbau des Restrukturierungsteams sowie der Erweiterung der Fondbetreuungsabteilung zurückzuführen ist.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen verlaufen im Segment After Sales Services annähernd auf Vorjahresniveau. Im Geschäftsjahr 2010 sind in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen Wertberichtigungen auf Treuhandforderungen in Höhe von 0,9 Mio. EUR (Vorjahr: 1,0 Mio. EUR) enthalten.

Das EBIT im Segment After Sales Services liegt mit 10,2 Mio. EUR leicht unter dem Niveau des Vorjahres (10,8 Mio. EUR).

Asset Management

Die Ertragslage im Segment Asset Management stellt sich im Berichtszeitraum wie folgt dar:

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In Mio. EUR 2010 2009 (angepasst)
Umsatzerlöse 5,7 5,9
Sonstige betriebliche Erträge 0,8 3,4
Personalaufwendungen -1,7 - 1,7
Abschreibungen -0,4 -0,4
Sonstige betriebliche Aufwendungen -1,4 -1,2
Ergebnis aus nach der Equity Methode bilanzierten assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen 10,7 -12,6
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 13,7 -6,6

Die Umsatzerlöse im Segment Asset Management verlaufen annähernd auf dem Niveau des Vorjahres. In den Umsatzerlösen sind im Geschäftsjahr 2010 erstmals Gebühren enthalten, die die HCI Gruppe aufgrund gesellschaftsvertraglicher Regelungen in der Form von Vorabausschüttungen aus den Lebensversicherungs-Zweitmarktfonds erhält. Die entsprechenden Erlöse des Geschäftsjahres 2010 belaufen sich auf 2,6 Mio. EUR. Im Zusammenhang mit dem geänderten Ausweis der bislang im sonstigen Finanzergebnis ausgewiesenen Beträge wurde gemäß IAS 8 eine entsprechende Anpassung der Vorjahresvergleichsangabe in Höhe von 2,9 Mio. EUR vorgenommen worden, um die Vergleichbarkeit der Abschlüsse zu gewährleisten.

Die Managementerlöse aus der Betreuung der HCI HAMMONIA SHIPPING AG belaufen sich auf 1,3 Mio. EUR (Vorjahr: 1,5 Mio. EUR).

Weitere 1,2 Mio. EUR (Vorjahr: 1,5 Mio. EUR) resultieren aus der Verwaltung der in den von der HCI Gruppe initiierten Immobilienfonds befindlichen Objekte in den Niederlanden sowie in den USA.

Die sonstigen betrieblichen Erträge liegen mit 0,8 Mio. EUR um 2,6 Mio. EUR unter Vorjahresniveau. Hauptursache dafür sind die reduzierten Erträge aus der Vermittlung im Bereich Schiff, was der aktuellen Entwicklung auf den Schiffsmärkten geschuldet ist.

Die Erhöhung des Ergebnisses aus nach der Equity-Methode bilanzierten assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen auf 10,7 Mio. EUR (Vorjahr: -12,6 Mio. EUR) resultiert insbesondere aus dem positiven Ergebnis der HCI aus der HAMMONIA Reederei GmbH & Co. KG in Höhe von 10,5 Mio. EUR (Vorjahr: -8,8 Mio. EUR), einschließlich einer Zuschreibung auf die Anteile in Höhe von 6,3 Mio. EUR. Weiterhin realisierte die HCI Gruppe aus den Baugesellschaften im Schiffsbereich einen anteiligen Gewinn in Höhe von 0,2 Mio. EUR.

Im Ergebnis resultiert daraus gegenüber dem Vorjahr ein um 20,3 Mio. EUR höheres EBIT im Segment Asset Management von 13,7 Mio. EUR.

Sonstiges / Holding

Der Bereich Sonstiges / Holding enthält alle nicht den Segmenten unmittelbar zurechenbaren Sachverhalte und Holdingfunktionen.

Die Ertragslage für den Bereich Sonstiges / Holding stellt sich im Berichtszeitraum wie folgt dar:

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In Mio. EUR 2010 2009
Sonstige betriebliche Erträge 4,5 2,9
Personalaufwendungen - 5,1 - 4,9
Abschreibungen - 0,5 - 0,4
Sonstige betriebliche Aufwendungen - 11,0 -9,3
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) - 12,1 - 11,7

Die sonstigen betrieblichen Erträge liegen mit 4,5 Mio. EUR über Vorjahresniveau. Im Bereich Sonstiges / Holding werden die Erträge aus den Weiterbelastungen an die konzerninternen Bereiche verbucht.

Der Anstieg in den Personalaufwendungen in Höhe von 0,4 Mio. EUR resultiert im Wesentlichen aus Rückstellungen für Tantieme und Boni.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich um 1,7 Mio. EUR auf 11,0 Mio. EUR im Wesentlichen aufgrund der Bankgebühren für die Enthaftung in Höhe von 2,6 Mio. EUR erhöht.

Im Ergebnis resultiert gegenüber dem Vorjahr ein um 0,4 Mio. EUR geringeres EBIT im Bereich Sonstiges / Holding von -12,1 Mio. EUR.

II. Finanzlage

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In Mio. EUR 2010 2009
Konzernergebnis 5,0 -55,8
Zahlungsunwirksame Erträge und Aufwendungen und Eliminierung des Steuer-, -9,9 49,2
Zins- und Beteiligungsergebnisses Veränderung des Net Working Capital -0,9 1,0
Gezahlte und erhaltene Steuern und Zinsen 1,6 8,0
Erhaltene Ausschüttungen 0,2 0,0
Cash flow aus laufender Geschäftstätigkeit -4,0 2,4
Cash flow aus Investitionstätigkeit 0,7 -6,6
Cash flow aus Finanzierungstätigkeit -2,2 -1,6
Nettomittelzufluss/ -abfluss -5,5 -5,8
Flüssige Mittel am Beginn der Periode 23,3 29,3
Wechselkursbedingte Veränderungen 0,5 -0,2
Flüssige Mittel am Ende der Periode 18,3 23,3

Die HCI Gruppe erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2010 einen negativen Cash flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit in Höhe von - 4,0 Mio. EUR (Vorjahr: + 2,4 Mio. EUR). Im Vergleich zum Vorjahresberichtszeitraum bedeutet dies eine Abnahme von 6,4 Mio. EUR. Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr liegt im Wesentlichen am vergleichsweise schwächeren operativen Geschäft. Darüber hinaus resultiert die Veränderung aus dem Nettobetrag aus erhaltenen und gezahlten Steuern in Höhe von 1,6 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahreswert in Höhe von 8,0 Mio. EUR.

Der Cash flow aus der Investitionstätigkeit in Höhe von 0,7 Mio. EUR ergibt sich primär als Saldo aus Investitionen in sonstige Finanzanlagen und assoziierte Unternehmen und einem positiven Cash flow aus dem Abgang sonstiger Finanzanlagen. Im Vergleich zum Vorjahr verbesserte sich der Cash flow aus der Investitionstätigkeit um 7,3 Mio. EUR.

Bedingt durch Tilgungen von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten resultiert ein negativer Cash flow aus der Finanzierungstätigkeit von 2,2 Mio. EUR, der insbesondere auf Grund von Auszahlungen für Transaktionskosten im Zusammenhang mit der Sachkapitalerhöhung um 0,6 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr gestiegen ist.

Somit ergibt sich zum 31. Dezember 2010 ohne Berücksichtigung der wechselkursbedingten Veränderungen eine zahlungswirksame Verringerung des Finanzmittelfonds von ca. 5,5 Mio. EUR. Der Bestand des Finanzmittelfonds am Ende der Periode beträgt 18,3 Mio. EUR.

III. Vermögenslage

Die Vermögenslage der HCI Gruppe stellt sich wie folgt dar:

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31.12.2010 31.12.2009
Aktiva in Mio. EUR in % in Mio. EUR in %
--- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte, Sach- und Finanzanlagen 45,7 43,0 38,1 33,9
Langfristige Forderungen und sonstige Vermögenswerte 6,7 6,3 9,4 8,4
Unfertige und fertige Leistungen 0,6 0,6 0,6 0,5
Kurzfristige Forderungen und sonstige Vermögenswerte 32,3 30,4 38,8 34,5
Wertpapiere 1,8 1,7 1,5 1,3
Liquide Mittel 18,3 17,2 23,3 20,7
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 0,0 0,0 0,5 0,5
Latente Steuern 0,8 0,8 0,2 0,2
Bilanzsumme 106,2 100,0 112,4 100,0
Passiva
Konzerneigenkapital 46,1 43,4 33,1 29,4
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 15,3 14,4 4,4 3,9
Kurzfristige Rückstellungen 3,9 3,7 2,1 1,9
Kurzfristige Verbindlichkeiten 37,4 35,2 69,1 61,5
Latente Steuern 3,5 3,3 3,7 3,3
Bilanzsumme 106,2 100,0 112,4 100,0

Die Bilanzsumme hat sich zum 31. Dezember 2010 im Vergleich zum Vorjahreswert von 112,4 Mio. EUR um 6,2 Mio. EUR auf 106,2 Mio. EUR verringert.

Die langfristigen Vermögenswerte inkl. der aktiven latenten Steuern erhöhten sich von 47,7 Mio. EUR auf 53,2 Mio. EUR. Dies ist maßgeblich auf die Erhöhung der Immateriellen Vermögenswerte, Sach- und Finanzanlagen von 38,1 Mio. EUR um 7,6 Mio. EUR auf 45,7 Mio. EUR zurückzuführen. Der Ansatz für Anteile an nach der Equity-Methode einbezogenen assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen stieg von 20,8 Mio. EUR auf 28,3 Mio. EUR. Diese Veränderung resultiert im Wesentlichen aus Zuschreibungen in Höhe von 6,3 Mio. EUR auf die Anteile an assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen, denen Abschreibungen auf die Anteile an der eFonds Solutions AG in Höhe von 1,7 Mio. EUR entgegenstanden, sowie aus dem laufenden anteiligen Ergebnissen der assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen in Höhe von 3,2 Mio. EUR.

Die langfristigen Forderungen und sonstigen Vermögenswerte reduzierten sich im Vergleich zum Vorjahr von 9,4 Mio. EUR auf 6,7 Mio. EUR im Wesentlichen aufgrund der Rückführung eines Darlehens durch eine Immobilienfondsgesellschaft in Höhe von rund 2,6 Mio. EUR.

Die kurzfristigen Vermögenswerte verringerten sich von 64,7 Mio. EUR auf 53,0 Mio. EUR. Der Anteil der kurzfristigen Vermögenswerte an der Bilanzsumme verringerte sich damit von 57,6 % zum 31. Dezember 2009 auf 49,9 % zum 31. Dezember 2010.

Die unfertigen und fertigen Leistungen, die aktivierte Leistungen im Zusammenhang mit der Konzeption der Fonds enthalten, blieben mit 0,6 Mio. EUR konstant.

Der Rückgang der Forderungen gegen nahestehende Personen und Unternehmen resultiert aus dem Zahlungseingang von im Vorjahr ausstehenden Kaufpreisforderungen im Zusammenhang mit Schiffsverkäufen in Höhe von rund 2,0 Mio. EUR sowie einer weiteren Darlehenstilgung von 0,6 Mio. EUR.

Darüber hinaus erhielt die HCI Gruppe Steuererstattungen, die maßgeblich zur Reduzierung der Forderungen aus Steuern vom Einkommen und Ertrag in Höhe von 4,5 Mio. EUR führten.

Der Anstieg der Wertpapiere um 0,3 Mio. EUR resultiert im Wesentlichen aus der Bewertung von Aktien zum Börsenstichtagskurs an der Frankfurter Wertpapierbörse am Bilanzstichtag.

Hinsichtlich des Rückgangs der liquiden Mittel wird auf die Erläuterungen zur Finanzlage verwiesen.

Das Eigenkapital stieg zum 31. Dezember 2010 im Vergleich zum Vorjahr um 13,1 Mio. EUR auf 46,1 Mio. EUR, im Wesentlichen bedingt durch das positive Konzernergebnis für das Jahr 2010 in Höhe von 5,0 Mio. EUR sowie in Folge der im August 2010 durchgeführten Sachkapitalerhöhung aus genehmigten Kapital. Durch die Ausgabe von 5,4 Mio. neuen Stückaktien sowie durch die Einstellung in die Kapitalrücklage in Höhe von 2,1 Mio. EUR wurde das Eigenkapital zusätzlich um 7,6 Mio. EUR erhöht. Das positive Konzernergebnis resultiert maßgeblich aus den oben beschriebenen Erträgen im Zusammenhang mit der Wandlung von Finanzverbindlichkeiten, denen jedoch in erheblicher Höhe Restrukturierungsaufwendungen gegenüberstehen. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich in Folge der dargestellten Auswirkungen von 29,4 % auf 43,4%.

Die langfristigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten stiegen von 8,1 Mio. EUR auf 18,8 Mio. EUR zum 31. Dezember 2010. Grund hierfür sind die infolge der Vereinbarung über Moratorium und Enthaftungsabsicht vom 11. Februar 2010 nunmehr langfristig zur Verfügung stehenden Darlehen in Höhe von 3,8 Mio. EUR, die vormals als kurzfristige Finanzverbindlichkeiten ausgewiesen wurden. Darüber hinaus erhöhten sich die langfristigen sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten aufgrund der Erfassung des Barwertes des Ausgleichsanspruchs der Banken in Höhe von 8,5 Mio. EUR gemäß der Vereinbarung über Moratorium und Enthaftungsabsicht. Diese sieht vor, dass die Banken nach vollständiger Durchführung der Enthaftung einen Ausgleichsanspruch in Höhe von 12,5 Mio. EUR erhalten, dessen Zahlbarkeit jedoch von der vollständigen Durchführung der vereinbarten Enthaftung sowie der Erreichung bestimmter Ertrags- und Liquiditätsschwellen der HCI Gruppe abhängig ist.

Die kurzfristigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten verringerten sich um 29,9 Mio. EUR. Dieser Rückgang resultiert maßgeblich aus der Verringerung der Finanzverbindlichkeiten um 34,0 Mio. EUR auf 1,6 Mio. EUR aufgrund der Wandlung bzw. Umgliederung vormals kurzfristiger Darlehen in Eigenkapital bzw. langfristige Finanzverbindlichkeiten. Gegenläufig wirkte sich die Erhöhung der sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten um 6,6 Mio. EUR auf 11,8 Mio. EUR aufgrund der Einräumung einer Ankaufsoption für Anteile an der HAMMONIA Reederei an Mitgesellschafter, die zum Stichtag mit ihrem negativen Zeitwert 6,6 Mio. EUR zu bilanzieren war. Dem steht eine korrespondierende Wertsteigerung der gehaltenen Anteile gegenüber.

Hinsichtlich der Veränderung der liquiden Mittel wird auf die Erläuterungen zur Finanzlage verwiesen.

C. Personal

Die Expertise unserer Mitarbeiter in komplexen Märkten sowie ihre Identifikation mit dem Unternehmen sind eine wesentliche Grundlage für den Erfolg der HCI Gruppe. Die Entwicklung der HCI Gruppe stellte auch im Berichtszeitraum 2010 hohe Herausforderungen an die Kreativität und Anpassungsfähigkeit der Organisation sowie der zugrunde liegenden Wertschöpfungsprozesse. Vor dem Hintergrund der im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise anhaltend schwierigen Marktentwicklung, die seit 2009 zu deutlich rückläufigen Umsätzen der HCI Gruppe geführt hat, war es unumgänglich die Kostenstruktur an die Marktbedingungen anzupassen. Dies beinhaltete auch eine Senkung der Personalkosten und damit einhergehend die Reduktion der Mitarbeiterzahl. Der wesentliche Teil der erforderlichen Personalreduktionen wurde bereits frühzeitig Mitte 2009 umgesetzt. Im Geschäftsjahr 2010 hat es nur in kleinerem Umfang Personalanpassungen gegeben, diese hauptsächlich im Vertrieb. Vereinzelt, insbesondere im Treuhandbereich, wurde angesichts der Anforderungen, die der schwierige Markt an das Unternehmen stellte, Personal aufgebaut.

Die wesentlichen Personalkennzahlen entwickelten sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt:

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Durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter 2010: 261 (2009: 296)
davon Auszubildende 2010: 15 (2009: 16)
Personalaufwand in Mio. EUR 2010: 20,5 (2009: 21,6)

Neben den Festgehältern sind für Führungskräfte und ausgewählte Mitarbeiter Bonuszahlungen vertraglich vereinbart, die an jährliche, persönliche Zielerreichungen gekoppelt sind. Gewinn- und/oder Umsatzbeteiligungen bestehen für wenige Geschäftsführer, Bereichsleiter und Vertriebsmitarbeiter. Im Zuge des Vollzugs der Enthaftung der HCI Gruppe haben die Führungskräfte des Unternehmens ab einer bestimmten Gehaltsschwelle zugestimmt, zehn Prozent ihres Festgehalts zu stunden. Die Zahlung der gestundeten Gehaltsbestandteile erfolgt erst dann, wenn die HCI Gruppe bestimmte Ertragsschwellen wieder überschreitet. Die Führungskräfte der HCI Gruppe leisten damit einen zusätzlichen Beitrag zur Unterstützung des Unternehmens in dem aktuell schwierigen Marktumfeld.

D. Nachtragsbericht

Mit Datum vom 16. und 17. März 2011 haben operative Gesellschaften der Beluga Gruppe Insolvenz angemeldet. In diesem Zusammenhang haben durch Beluga gemanagte HCI Schiffsfonds wesentliche Verträge mit der Beluga Gruppe fristlos gekündigt und die Schiffe in die Bereederung der Hammonia Reederei überführt. Ferner haben die betroffenen Fonds erste Finanzierungszusagen für auftretende Engpässe erhalten. Es kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass es für die HCI Gruppe in diesem Zusammenhang zu Stundungen oder Wertberichtigungen kommt. Die HCI arbeitet intensiv mit dem neu eingesetzten Fondsmanagement und den neuen Vertragspartnern der Fonds zusammen, um eine möglichst ungestörte Beschäftigung der entsprechenden Schiffe zu unterstützen.

Die HCI hat mit Datum vom 17. März 2011 unter aufschiebenden Bedingungen den Entfall der einzigen noch bestehenden Platzierungsgarantie in Höhe von 16,95 Mio. US-Dollar vereinbart.

Neben den vorstehend dargestellten Ereignissen sind darüber hinaus bisher keine Ereignisse von wesentlicher Bedeutung im Geschäftsjahr 2011 eingetreten.

E. Rechnungslegungsbezogenes internes Kontrollsystem

Durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) sind kapitalmarktorientierte Unternehmen im Sinne des § 264d HGB verpflichtet, im Lagebericht die wesentlichen Merkmale des auf die Rechnungslegung bezogenen internen Kontroll-und des Risikomanagementsystems zu beschreiben.

Die HCI Gruppe entwickelt das konzernweit implementierte rechnungslegungs-bezogene interne Kontrollsystem (IKS) und Risikomanagementsystem, das die Organisations-, Kontroll- und Überwachungsstrukturen, -verfahren und Maßnahmen zur Sicherung der Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der internen und externen Rechnungslegung und maßgeblichen Gesetze und Vorschriften regelt, stetig weiter.

Ziel dieser Systeme ist es, sämtliche Geschäftsvorfälle in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften, der Satzung und internen Bestimmungen vollständig, zeitnah und richtig zu erfassen, zu verarbeiten, darzustellen und zu dokumentieren.

Wesentliche Elemente des Prozesses sind üblicherweise die Bestimmung des Kontrollumfeldes, das den Rahmen der Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen definiert, die Risikobeurteilung und anschließenden Kontrollaktivitäten, um den identifizierten Risiken nach Ausprägung und Eintrittswahrscheinlichkeiten entsprechend wirksam zu begegnen. Die Überwachung der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit erfolgt durch den Compliance-Verantwortlichen und den Finanzvorstand der HCI Capital AG in Zusammenarbeit mit dem Controlling und der Leitung des Finanz- und Rechnungswesens.

Das konzernweit implementierte rechnungslegungsbezogene interne Kontroll- und Risikomanagementsystem umfasst alle für die Konzern- bzw. Einzelabschlusserstellung der HCI Capital AG und aller wesentlichen Tochtergesellschaften maßgeblichen Prozesse.

Wesentliche Eckpunkte zur Sicherstellung der Wirksamkeit des rechnungslegungs-bezogenen internen Kontrollsystems und des Risikomanagementsystems sind die Funktionstrennung zwischen den Abteilungen und die abteilungsinternen Aufgabenverteilungen, die Durchführung von Kontrollprozessen hinsichtlich der gesetzlichen Vorschriften und satzungsmäßigen Regelungen sowie internen Anweisungen und Verfahrensweisen und das auf das EDV-System bezogene Berechtigungskonzept. Dabei werden ggf. auch externe Dienstleister als Experten hinzugezogen.

F. Risiko- und Chancenbericht

I. Risiken für die künftige Unternehmensentwicklung

Risiken bezeichnen die Möglichkeit ungünstiger künftiger Auswirkungen auf die wirtschaftliche Lage der HCI Gruppe. Diese Risiken können mit einer risikospezifischen Wahrscheinlichkeit eintreten, müssen aber nicht notwendigerweise eintreten.

Die HCI Gruppe verfügt über ein zentral organisiertes Risikomanagementsystem, das alle Aktivitäten der Gruppe abdeckt. Hierbei sind die systematische Risikoidentifikation, die Quantifizierung sowie die Einschätzung der Eintritts-Wahrscheinlichkeit integraler Bestandteil des Systems. Zusammen mit den Maßnahmen zur Vermeidung, Verminderung oder Begrenzung von Risiken ergibt sich ein detailliertes Bild der wesentlichen Risiken.

Die Früherkennung bestandsgefährdender Risiken der HCI Gruppe wird durch das Risikomanagement und seine permanente Weiterentwicklung verfolgt. Der Risikomanagementansatz der Gruppe basiert auf einer fortlaufenden Analyse der laufenden Geschäftstätigkeit und der damit verbundenen Prozesse, auf einer zeitnahen Analyse erkannter Abweichungen sowie einer permanent stattfindenden Kommunikation der Risikoverantwortlichen untereinander und mit dem Vorstand.

Die ständige Weiterentwicklung des Risikomanagementsystems ist eine wichtige Voraussetzung für die Möglichkeit der zeitnahen Reaktion auf sich ändernde Rahmenbedingungen, die direkt oder indirekt Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der HCI Gruppe haben können.

Verantwortlich für die Aktualisierung und Zusammenführung aller relevanten Informationen sowie die Pflege und Weiterentwicklung des Risikomanagementsystems ist der Risikomanager. An ihn berichten die Risikoverantwortlichen der einzelnen Bereiche. Sollte es zu wesentlichen Änderungen kommen, werden diese unverzüglich an den Risikomanager und Vorstand kommuniziert. Der Risikomanager wiederum berichtet direkt an den CFO der Gesellschaft. Der Bericht über das Risikoportfolio wird im Vorstand diskutiert und mindestens quartalsweise oder bei Bedarf unverzüglich an den Aufsichtsrat der HCI Capital AG weitergeleitet.

Bei der HSC Hanseatische Sachwert Concept GmbH, einer Tochtergesellschaft der HCI Capital AG, wurden spezifische Risikoinstrumentarien im Hinblick auf die erhöhten Anforderungen im Zusammenhang mit der der Gesellschaft gewährten Erlaubnis zur Erbringung von Finanzdienstleistungen gemäß § 1 Abs. 1a KWG eingerichtet.

1. Politische und rechtliche Entwicklung

Die regulatorischen Anforderungen für die Strukturierung, den Vertrieb und die Verwaltung von alternativen Investmentfonds, worunter auch geschlossene Fonds fallen, könnten sich in den kommenden Jahren erheblich verändern. Der Aufwand für die Strukturierung könnte sich dadurch maßgeblich erhöhen, eine nicht unerhebliche Mindestausstattung an Eigenmitteln könnte dann für die Verwaltung notwendig werden, und auch die generelle Zulassung bei einer Aufsichtsbehörde ist eine mögliche Folge für Emissionshäuser. Derzeit ist noch nicht abzusehen, in welcher Reichweite die Umsetzung entsprechender Regelungen die Branche der geschlossenen Fonds treffen wird, jedoch begleitet die HCI Gruppe über den VGF (Verband Geschlossener Fonds) den Reglementierungsprozess aktiv und versucht gleichzeitig bei der Definition sinnvoller Branchenstandards aktiv mitzuwirken.

2. Volkswirtschaftliche Risiken

Neben den für die Investitionsobjekte maßgeblichen wirtschaftlichen Bedingungen gibt es eine Reihe weiterer Faktoren, die auf den wirtschaftlichen Erfolg der von der HCI Gruppe aufgelegten Fonds unmittelbar oder mittelbar Einfluss haben und die von der HCI Gruppe nicht oder nur bedingt beeinflusst werden können.

Die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise auf die HCI Produktlinien sind nicht mehr so deutlich wahrnehmbar, wie noch im vergangenen Jahr. Dennoch bestehen in diesem Zusammenhang weiterhin unverändert die folgenden potentiellen Risiken: Erstens zeichnen sich die Finanzierungen von Projekten durch längere Bearbeitungszeiten, höhere Kapitalkosten und eine insgesamt deutlich restriktivere Vergabepraxis aus. Zweitens wirkt sich die deutliche Investitionszurückhaltung der Kunden in geschlossene Fonds verlangsamend auf die Produktplatzierungen aus, wodurch die HCI aufgrund der restriktiveren Kreditvergabe, höhere Sicherheiten in Form von Eigenkapitaleinlagen während der Platzierungsphase stellen muss (vgl. 3.1.4.1). Drittens zeigen sich weiterhin die Auswirkungen der veränderten Rahmenbedingungen auch bei den Bestandsfonds, deren Management den teils starken Einnahmeschwankungen der entsprechenden Märkte Rechnung tragen muss (vgl. 3.2.).

Vor diesem Hintergrund spielen die Erfahrung, Größe und die Bonität sowie die traditionell guten Geschäftsbeziehungen der HCI Gruppe zu den Kreditinstituten eine zunehmend wichtige Rolle dabei, sich den aktuellen Herausforderungen erfolgreich zu stellen.

Die HCI Gruppe hat sich frühzeitig mit den Herausforderungen in diesem schwierigen Marktumfeld auseinandergesetzt und in den vergangenen beiden Jahren Verhandlungen mit den Hauptgläubigerbanken und Hauptgesellschaftern initiiert, die dem Unternehmen den nötigen Spielraum geben sollten, um die Krise erfolgreich bewältigen zu können. Mit der erfolgreichen Umsetzung des mit den Hauptgläubigerbanken und Hauptgesellschaftern vereinbarten Restrukturierungs-konzeptes in 2010, welches die vollständige Enthaftung aus Eventualverbindlichkeiten umfasste sowie die Wandlung von Bankverbindlichkeiten in Eigenkapital, war der Weg frei, sich auf die veränderten Marktbedingungen einzustellen und sich neu zu positionieren.

3. Geschäftsspezifische Risiken

Aufgrund ihrer Geschäftstätigkeit in den Segmenten Vertrieb und Konzeption, After Sales Services und Asset Management im Zusammenhang mit geschlossenen Beteiligungsmodellen ist die HCI Gruppe verschiedenartigen geschäftsspezifischen Risiken ausgesetzt, die sowohl aus dem Markt der geschlossenen Beteiligungsmodelle als auch aus den spezifischen Geschäftsaktivitäten der drei Segmente resultieren.

Wesentliche Faktoren für die erzielbaren Renditen der Fondsprodukte sind der für den Erwerb des Investitionsobjekts zu zahlende Kaufpreis, die durch den Betrieb des Investitionsobjekts erzielbaren Erträge sowie der bei Beendigung des Fonds erzielbare Verkaufspreis für das Investitionsobjekt. Einzelne Asset-Märkte, in denen die HCI Gruppe mit den von ihr aufgelegten Fonds tätig ist, waren in ihrem ohnehin schon zyklischen Verhalten durch die Ausläufer der allgemeinen Finanzkrise im vergangenen Jahr weiterhin negativ betroffen. Trotz einer Erholung der Märkte, wie z.B. der Schiffs- und Immobilienmärkte, kann sich die wirtschaftliche Entwicklung weiterhin auch auf die realisierbaren Verkaufspreise der Investitionsobjekte sowie die laufenden Erlöse aus deren Betrieb auswirken. Die HCI Gruppe wird möglicherweise in naher Zukunft nicht in der Lage sein, in der gleichen Höhe wie in der Vergangenheit Erträge aus dem Verkauf oder dem Management von Investitionsobjekten zu erzielen. Dem Risiko wird mit einer zielgerichteten Auswahl von marktfähigen Investitionsobjekten mit attraktiven Zukunftsperspektiven sowie einem aktiven Asset Management mit dem Ziel, auch im Interesse der Anleger eine solide Wertentwicklung des Investitionsobjekts sicherzustellen und den bestmöglichen Zeitpunkt für den Verkauf des Objekts begegnet.

3.1 Risiken im Zusammenhang mit dem Segment Vertrieb und Konzeption

3.1.1. Platzierungsfähigkeit geschlossener Fonds

Die Beteiligungsangebote der HCI Gruppe stehen im Wettbewerb mit einer Vielzahl anderer Kapitalanlagen. Zudem sind auch auf dem Markt der geschlossenen Fonds neben der HCI Gruppe viele weitere Anbieter tätig. Dabei haben sich einzelne Wettbewerber auf bestimmte Produktkategorien oder Fondsstrukturen spezialisiert und sich dadurch eine im Markt herausgehobene Stellung erarbeitet, während andere Wettbewerber über eine zum Teil größere Produktpalette oder große Marktpräsenz verfügen. Der Gesamtmarkt unterliegt einem stetigen Wandel und ist externen Einflüssen unterworfen. Die Formen der Kapitalanlage unterscheiden sich teilweise erheblich, insbesondere im Hinblick auf ihre Rendite- und Risikoprofile, ihre steuerliche Behandlung sowie ihre Veräußerbarkeit. Des Weiteren hängt die Entscheidung der Anleger für oder gegen eine bestimmte Form der Kapitalanlage auch von der allgemeinen Marktstimmung ab. Dies kann zu starken Nachfrageschwankungen in den einzelnen Produktsegmenten führen.

Auch im Jahr 2010 waren die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise auf geschlossene Fonds immer noch präsent. Das vom Verband geschlossene Fonds (VGF) ausgewiesene platzierte Eigenkapital stieg zwar gegenüber dem Vorjahr um 0,7 Mrd. EUR von 5,14 Mrd. EUR auf 5,84 Mrd. EUR an, jedoch entfielen davon rund 286 Mio. EUR auf Sanierungsmaßnahmen im Bereich Schiff (Wiedereinlagen früherer Ausschüttungen bzw. Kapitalerhöhungen) sowie rund 620 EUR Mio. auf Institutionelle Investoren. Trotz der fehlenden Angabe des VGF über die Höhe des Anteils der institutionellen Investoren am platzierten Eigenkapital im Vorjahr, kann vermutet werden, dass das originäre Neugeschäft im Vergleich zu 2009 tendenziell stagnierte. Damit bewegt sich das platzierte Eigenkapital weiterhin auf einem niedrigen Niveau. Im Gegensatz zu 2010 wird aber nicht mehr von einer weiteren Verschlechterung des Marktes in 2011 ausgegangen. Das Analysehaus Scope prognostiziert für 2011 ein insgesamt steigendes Platzierungsvolumen. Dem Risiko wird weiterhin durch auf die aktuellen Nachfragebedürfnisse zugeschnittene Produkte und gezielten Vertriebsmaßnahmen begegnet.

Die HCI wird zukünftig für die Anbindung von Investitionsobjekten für Fondsprodukte nur noch in einem limitierten Umfang Platzierungsgarantien oder Vorfinanzierungen bereitstellen. Die sich daraus ergebenden Eventualverbindlichkeiten werden jedoch in diesem Zusammenhang nur in einem vertretbaren Umfang eingegangen. Um trotzdem auch weiterhin ein breites Produktangebot zur Verfügung stellen zu können, werden für die Anbindung von Investitionsobjekten - wo immer dies möglich ist -Platzierungen über Pönalen abgesichert. Darüber hinaus bestehen mit einer Reihe von Reedern Absprachen, dass Schiffe aus der früheren Schiffspipeline auch weiterhin grundsätzlich für die Platzierungen zur Verfügung stehen. In diesen Fällen übernimmt die HCI voraussichtlich keinerlei Platzierungsrisiko, da die Schiffe bereits durch die Reeder bzw. über die Banken finanziert sind. In vielen Fällen trägt die HCI das Risiko einer Rückabwicklung, das im Falle einer nicht vollständigen Platzierung greifen würde.

3.1.2. Entwicklung der Märkte der einzelnen Asset-Klassen

Bei der Sicherstellung der Produktverfügbarkeit ist die HCI bei der Beschaffung der Investitionsobjekte für die Fonds sowie bei der Konzeption und dem Vertrieb der Fonds den Einflüssen der jeweiligen Märkte ausgesetzt. In der Vergangenheit haben die Märkte ein überwiegend zyklisches Verhalten gezeigt.

Geschlossene Schiffsfonds stellen im Jahr 2010 den drittgrößten Produktbereich des Gesamtmarktes für geschlossene Fonds dar. Die Produktverfügbarkeit bei geschlossenen Schifffonds wird durch die enthaftete Schiffspipeline stark unterstützt, insbesondere soweit die HCI die Option hat, diese Schiffe für Fonds anzubinden. Die HCI verfügt in dieser Asset-Klasse über eine weitreichende Kompetenz und hat eine gute Wettbewerbsposition. Dennoch verbleibt ein Risiko, dass mangels Produktverfügbarkeit oder Finanzierungsbereitschaft für entsprechende Asset-Klassen Umsatzziele verfehlt werden.
In dem Markt der geschlossene Immobilienfonds ist es erforderlich, Investitionsobjekte in einer exponierten Lage, zu guten Konditionen für die Fondsanbindung auszuwählen. Hierbei verfügt die HCI bereits über gute Kontakte, um geeignete Investitionsobjekte für die Fondsanbindung sicherzustellen sowie die Platzierung durchzuführen. Dennoch besteht das Risiko, dass andere Marktteilnehmer als Käufer präferiert werden.
Geschlossene Energiefonds gewinnen als die dritte Asset-Klasse für die HCI immer mehr an Bedeutung. Dies zeigen auch die durch die Branche erreichten Platzierungszahlen in 2010 (vgl. leichte Erholung im Markt für geschlossene Fonds, Energiefonds, S. 19). Die wichtigsten Hauptmärkte sind dabei Deutschland, Spanien und Frankreich. Neben den politischen Risiken hinsichtlich aktueller Entscheidungen, besteht auch in dieser Asset-Klasse für die HCI das Risiko, inwieweit lukrative Investitionsobjekte für Fonds durch die HCI angebunden werden können.

Die HCI begegnet den Risiken der einzelnen Märkte zukünftig, mit qualitativ hochwertigen Produkten und macht gegenüber den Kooperationspartnern deutlich, dass mit der in 2010 abgeschlossenen Enthaftung Ihnen weiterhin ein zuverlässiger Partner zur Seite steht.

3.1.3. Abhängigkeit von den Vertriebspartnern

Die HCI verfügt nur in sehr geringem Umfang über einen eigenen Endkundenvertrieb und ist daher von leistungsstarken externen Vertriebspartnern abhängig. Sofern einzelne, besonders bedeutende oder eine Vielzahl einzelner Vertriebspartner vorübergehend oder dauerhaft ausfallen sollten, wäre der Vertrieb der von der HCI angebotenen Produkten entsprechend eingeschränkt. Um dem entgegenzuwirken, verfolgt die HCI eine Diversifizierungsstrategie in Form einer Multikanal-Vertriebsplattform, welche die Vertriebskanäle freie Vertriebspartner, Kreditinstitute und Vertriebsorganisationen nutzt. Wie bereits unter A.I. "Geschäftstätigkeit" genannt, findet insbesondere mit den freien Vertriebspartnern dabei eine enge Abstimmung statt. Des Weiteren entwickelt die HCI auch teilweise spezifisch auf die Bedürfnisse von einzelnen Vertriebspartnern zugeschnittene Produkte.

Dem Risiko der Abhängigkeit von Vertriebspartnern begegnet die HCI mit einem Qualitätsmanagement während der Konzeptionsphase, welches stetig weiterentwickelt wird. Darüber hinaus sind wir unter anderem durch die einsetzende Erholung der Märkte der Auffassung, dass sich die HCI langfristig mit qualitativ hochwertigen Produkten und einer breiten Diversifikation der Absatzkanäle am Markt durchsetzt, was wiederum die Abhängigkeit von einzelnen Vertriebspartnern relativiert. Dennoch besteht bei einer anhaltenden Marktschwäche das Risiko, die langjährig bestehenden Beziehungen insbesondere zu den leistungsstarken Vertriebspartnern nicht aufrecht erhalten zu können.

3.1.4 Finanzierungsrisiken

Der Vertrieb und die Konzeption von geschlossenen Fondsmodellen sind davon abhängig, dass die entsprechenden Investitionsobjekte für die Fonds angebunden und finanziert werden. Die Vorfinanzierung dieser Objekte durch Banken bis zur vollständigen Einwerbung des Eigenkapitals der Anleger war dabei ein wesentliches Element des Geschäftsmodells der HCI. Infolge der grundlegend veränderten Finanzierungsbedingungen und -möglichkeiten ist nicht gesichert, dass derartige Finanzierungen künftig in ausreichendem Umfang zur Verfügung stehen oder, aufgrund der anhaltenden restriktiven Kreditvergabe der Banken hinsichtlich der Eigenkapital-Zwischenfinanzierungen, zur Verfügung gestellt werden. Insofern werden verstärkt liquiditätsschonende Pönale-Modelle oder Vendor-loan-Modelle eingesetzt und selektiv die enthaftete Schiffspipeline für neue Produkte genutzt.

Mit der in 2010 umgesetzten Enthaftung und der soliden Eigenkapitalausstattung aufgrund des mit den Banken umgesetzten Debt-to-Equity Swap, ist die HCI Gruppe gegenüber den beschriebenen Herausforderungen gut positioniert. Darüber hinaus hat die HCI bei der Objektanbindung von Schiffen mit einer Reihe von Reedern Vereinbarungen getroffen, die weiterhin einen Zugriff auf die enthaftete Schiffspipeline ermöglichen, ohne dass dies Vorfinanzierungsverpflichtungen seitens der HCI erfordert.

3.1.4.1 Schiffsfinanzierungen

Für den Abschluss von Schiffsfinanzierungen kann es in Einzelfällen dazu kommen, dass die HCI Gruppe in der Ablieferungs- und Platzierungsphase Sicherheiten in Form höherer Eigenkapitaleinlagen in die Bestellergesellschaft leisten muss, als es in der Vergangenheit der Fall war. Auch ist es denkbar, dass die HCI Gruppe Sicherheiten (z.B. in Form von Platzierungsgarantien) für die Platzierungsphase stellen muss. In diesem Fall wäre ein Teil der Liquidität der HCI Gruppe über den Bau- und Platzierungszeitraum gebunden oder müsste grundsätzlich zur Einlage zur Verfügung stehen.

3.1.4.2. Risiken aus Eventualverbindlichkeiten

Im Rahmen der Fondskonzeption und -strukturierung werden die zugrunde liegenden Vermögenswerte in der Regel von Objektgesellschaften bestellt oder erworben, an denen sich die HCI Gruppe und ein Kooperationspartner beteiligt. Die Beschaffung erfolgt in den meisten Fällen zu einem Zeitpunkt, zu dem Eigenkapital zur Investitionsfinanzierung noch nicht oder nur teilweise beim Anleger eingeworben ist. Vor diesem Hintergrund wurden in der Vergangenheit ergänzend zu langfristig strukturierten Investitions- bzw. Bauzeitdarlehen im Rahmen der Projektfinanzierungen regelmäßig kurzfristige Eigenkapital-Zwischenfinanzierungen seitens der beteiligten Banken bereit gestellt. Im Hinblick auf die eingeschränkt mögliche Stellung von Sicherheiten vor dem Erwerb des jeweiligen Fondsobjekts wurden gegenüber den Banken seitens unserer Kooperationspartner sowie der HCI Gruppe Bürgschaften zur Absicherung gestellt. Im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise ergab sich für die HCI hieraus ein signifikantes Risiko einer Inanspruchnahme. Im August 2010 wurde die HCI aus den wesentlichen gegenüber den Banken bestehenden Eventualverbindlichkeiten entlassen.

Die HCI sichert zukünftig die Objektanbindungen über Pönalen und Rückabwicklungsversprechen im Fall einer nicht erfolgreichen Platzierung ab, um das Eingehen von Eventualverbindlichkeiten in Form von Garantien und Bürgschaften weitestgehend zu vermeiden. Es ist jedoch grundsätzlich nicht auszuschließen, dass im Zusammenhang mit der Finanzierung und Anbindung lukrativer Investitionsobjekte auch zukünftig in einem vertretbaren Umfang Eventualverbindlichkeiten eingegangen werden.

Zum 31. Dezember 2010 bestand im Wesentlichen eine Platzierungsgarantie in Höhe von 12,7 Mio. EUR, die sich auf einen einzelnen Fonds bezieht. Die HCI führt Verhandlungen über den Entfall dieser Garantie. Nennenswerte neue Platzierungsgarantien wurde nicht abgegeben.

Ankaufsverpflichtungen sind zum 31. Dezember 2010 in Höhe von 8 Mio. EUR gegeben worden.

Die HCI Gruppe ist in einer Reihe von Fällen zur Absicherung der Produktpipeline weitere Eventualverbindlichkeiten eingegangen, unter anderem Eigenkapitalgarantien und Bürgschaften für Sicherungsgeschäfte. Im gegenwärtigen Umfeld besteht das Risiko, dass sie daraus in Anspruch genommen wird. Sämtliche Eventualverpflichtungen werden im Rahmen des Risikomanagements überwacht.

3.1.5 Prospekthaftung

Die Gesellschaften der HCI Gruppe, die selbst die wirtschaftliche und rechtliche Struktur der Beteiligungsangebote entwickeln, haften grundsätzlich für die mangelfreie Konzeption und Prospektierung der Fonds. Einzelne Gesellschaften der HCI Gruppe sind Konzeptionär bzw. Anbieter der Produkte und als solche von folgende Risiken betroffen:

Für die Beteiligungsangebote der HCI Gruppe werden Prospekte erstellt, die die Grundlage der Anlageentscheidung der potenziellen Anleger bilden sollen. Die für den Inhalt unmittelbar verantwortlichen Unternehmen und natürlichen Personen haften den Anlegern gegenüber für die Vollständigkeit, Klarheit und Richtigkeit der Fondsprospekte. Grundlage dieser Haftung sind u.a. die Bestimmungen des Wertpapier-Verkaufsprospektgesetzes (nachfolgend "VerkProspG") und der Verordnung über Vermögensanlagen-Verkaufsprospekte (nachfolgend "VermVerkProspV"). In 2010 ist es zu einer vermehrten Anzahl gestellter Schadensersatzansprüche gegenüber der HCI Gruppe gekommen, die sich weitestgehend auf die im Zusammenhang mit der Finanz- und Wirtschaftskrise ausgelösten, derzeit negativ verlaufenden Performance einzelner Fondsgesellschaften beziehen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass bei einem für den Anleger positiven Gerichtsentscheid ein erhöhtes, derzeit noch nicht abschätzbares Risiko besteht, dass weitere Anleger ebenfalls entsprechende Schadensersatzansprüche geltend machen.

Die HCI Gruppe wird sich vollumfänglich gegen erhobene Ansprüche verteidigen. Darüber hinaus kann sie auf eine über 25-jährige Erfahrung bei der Prospektierung verweisen. In der Konzeptionsphase werden intern höchste Qualitätsstandards angelegt. Unterstützt werden diese durch ein umfangreiches Netz qualifizierter externer Berater.

3.2 Risiken im Zusammenhang mit dem Segment After Sales Services

Der After Sales Service, der die treuhändische Verwaltung des platzierten Eigenkapitals umfasst, stellt ein weiteres Kernelement des Wertschöpfungsprozesses der HCI Gruppe dar. Die Leistungen der HCI Gruppe erstrecken sich dabei auf die Betreuung des Anlegers in allen gesellschaftsrechtlichen und regulatorischen Belangen seines Fondsengagements.

3.2.1. Reputationsrisiken

Eine Grundlage des Erfolges der HCI Gruppe sind ihre Reputation und das Vertrauen der Anleger und der Vertriebspartner in die Professionalität ihrer Mitarbeiter und in die Qualität ihrer Produkte. Der wirtschaftliche Misserfolg eines einzelnen Fonds oder einer Produktlinie kann unabhängig von den Ursachen für diese Entwicklung zu Reputationsschäden führen. Insbesondere die durch die Finanz- und Wirtschaftskrise verursachten schnellen und signifikanten Änderungen der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen können Ursache solcher Entwicklungen sein. Die HCI Gruppe begegnet dem durch ein verstärktes Controlling der Fondsentwicklung, eine schnelle Reaktion des Fondsmanagements auf Änderungen des Marktumfeldes, intensive Gespräche u.a. mit Banken, Charterern und Reedern sowie eine umfassende Information der Kapitalanleger.

Trotz der Verbesserung der Lage auf den Schiffsmärkten kann es weiterhin zu Auswirkungen auf die Rentabilität einzelner Schiffsfonds kommen. Die Abwendung dieser Risiken erfordert Restrukturierungskonzepte der beteiligten Parteien, die weiterhin neben dem Reputationsrisiko, die Bereitstellung von Liquidität durch die HCI erfordern kann.

Die von der HCI Gruppe betreuten Fonds verfügen grundsätzlich über Finanzierungen, welche die gesamte Laufzeit des Fonds abdecken. Dennoch ist aus heutiger Sicht trotz verbesserter Wirtschaftslage ein schlechterer Verlauf als geplant für einzelne Fonds möglich. Zu einem weiterem Liquiditätsbedarf kann es für die betroffenen Fonds kommen, wenn aufgrund einer generell restriktiven Kreditvergabe bzw. nicht erfolgter Auszahlung oder Kündigung von bereits zugesagten Krediten, z. B. aufgrund von nicht erfüllten LTV-Klauseln seitens der Banken ein Liquiditätsengpass entsteht.

Darüber hinaus können aus heutiger Sicht einzelne Schifffonds, bei denen die Restrukturierung bereits abgeschlossen ist, erneut Restrukturierungsmaßnahmen erforderlich werden, wenn die mit den Banken vereinbarte Tilgungsstundung für die einzelnen Schiffe ausläuft und die Chartersituation sich bis dahin nicht wesentlich verbessert hat. In diesem Fall müsste entweder mit den Banken eine neue Vereinbarung geschlossen oder Liquidität von Gesellschafterseite für den Fonds bereitgestellt werden.

Um Reputationsschäden, eine daraus resultierende Minderung der Vertriebskraft sowie Fondsinsolvenzen zu vermeiden, hat die HCI Gruppe ein Restrukturierungs-team aufgebaut, welches das Fondsmanagement unterstützt, um tragfähige Restrukturierungsmodelle für die Bestandsfonds zu entwickeln.

3.2.2 Ertragsrisiken

Die Erträge aus den Treuhand- und Servicegebühren der HCI Bestandsfonds über alle Asset-Klassen tragen gegenwärtig maßgeblich zum wirtschaftlichen Erfolg der HCI Gruppe bei. Ein Großteil dieser Erträge entfällt dabei auf die Asset-Klasse Schiff. Sofern einzelne Bestandsschiffe in der gegenwärtigen Marktsituation unter der für die Schiffe geplanten Performance liegen, stundet die HCI in Einzelfällen im Rahmen der Restrukturierung Treuhand- und Servicegebühren, was eine Verzögerung der Zahlung zur Folge hat und damit auch Auswirkungen auf die Liquiditätslage. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die HCI auch in Zukunft im Rahmen notwendiger Fondssanierungen Beiträge in Form von Stundungen oder auch in Einzelfällen von Verzichten leisten wird.

Hier ist es in Zukunft von entscheidender Bedeutung, wie sich der Markt und die damit verbundenen Charter-Raten im Bereich Schiff und die Einnahmesituation der Fonds entwickeln.

3.2.3 Haftung aus § 172IV HGB

Einzelne Gesellschaften der HCI Gruppe sind bei einer großen Anzahl von Bestandsfonds als Treuhandkommanditistin für die Anleger tätig. Aufgrund dieser Stellung sind diese HCI Gesellschaften im Handelsregister mit den jeweiligen Hafteinlagen dieser Anleger eingetragen.

Entsprechend der prospektierten Ausschüttungsplanung einer Vielzahl von Fonds, nicht durch Gewinne gedeckte Liquiditätsüberschüsse an die Anleger auszuschütten, besteht für diese Fonds grundsätzlich das Risiko der Haftung nach §§ 171, 172 IV HGB, die den eingetragenen Kommanditisten, und damit die jeweilige HCI Gesellschaft als Treuhandkommanditisten, trifft. Dies bedeutet, dass die zur Unterschreitung der Hafteinlage führenden Ausschüttungen an die jeweiligen Fondsgesellschaften zuzahlen wären. Dieser Fall tritt in der Praxis generell dann ein, wenn der Fonds insolvent wird und die Ansprüche der Gläubiger nicht mehr befriedigen kann. Dies könnte zunächst zu einem erheblichen Liquiditätsabfluss für die HCI Gruppe führen. Ein aus dem Treuhandvertrag resultierender Regressanspruch der Treuhandkommanditisten gegen den Anleger wäre individuell durchzusetzen. Dem hier beschriebenen Risiko wird durch eine Begleitung der Fondssanierungen durch das Restrukturierungsteam im Treuhandbereich begegnet. Bei den Fondsgesellschaften, für die eine Inanspruchnahme der HCI Gesellschaften derzeit nicht ausgeschlossen werden kann, jedoch nicht wahrscheinlich ist, wird der Betrag der möglicherweise zurückzuzahlenden, nicht durch Gewinne gedeckten Ausschüttungen auf einen zweistelligen Millionenbetrag in einer Bandbreite zwischen 21 und 40 Mio. EUR geschätzt. Die HCI Gruppe hätte im Falle einer Inanspruchnahme einen korrespondierenden Erstattungsanspruch gegen den einzelnen Anleger, dem die Liquiditätsausschüttungen zugeflossen sind. In einem Fall eines Immobilienfonds besteht ein erhöhtes Risiko einer Inanspruchnahme, wozu bereits eine Rückstellung gebildet wurde.

3.2.4 Treuhänderhaftung

Die Treuhandkommanditistin treffen unterschiedliche, ggf. auch vorvertragliche, Pflichten im Hinblick auf den mit Anlegern zu schließenden Treuhandvertrag. Die Verletzung dieser Pflichten kann Schadensersatzforderungen von Anlegern begründen. Die Treuhänderin setzt sich kritisch mit Themen, die ihre Anleger betreffen, auseinander und kommt ihren Sorgfalts- und Treuepflichten jederzeit nach.

Gesellschaften der HCI Gruppe agieren als Treuhänderin der Anleger für die von der HCI Gruppe konzipierten Fonds. In diesem Geschäftsfeld gelten nach Maßgabe der jeweils geschlossenen Treuhandverträge Sorgfaltspflichten, deren Verletzung zur Haftung der Treuhandgesellschaft führen kann. Die Treuhand versucht durch kontinuierliche Optimierung der Prozesse das Risiko der Haftung zu reduzieren.

3.3 Risiken im Zusammenhang mit dem Segment Asset Management

Die Schiffsmärkte stellten sich im vergangenen Jahr unverändert uneinheitlich dar. Insgesamt ist jedoch insbesondere bei Containerschiffen eine Erholung der Charterraten zu verzeichnen.

Mittelfristige Markteinschätzungen für das Charterratenniveau in den einzelnen Sektoren sind aufgrund der Volatilität der Entwicklungen in den letzten Monaten schwierig zu treffen. Erfahrungen haben jedoch gezeigt, dass die nach wie vor zunehmende Globalisierung insbesondere für die Schifffahrt langfristige Wachstumspotentiale birgt. Für die weitere Entwicklung in den Schiffsmärkten wird auf Abschnitt A.II. "Geschäftsverlauf" und G "Prognosebericht" verwiesen.

HCI Immobilienfonds sind im Wesentlichen in den Niederlanden und Österreich investiert und obwohl diese Länder - anders als beispielsweise die USA oder Großbritannien - eine weniger volatile Immobilienmarktsituation aufweisen, werden auch die HCI Immobilienfonds von den verschlechterten volkswirtschaftlichen Perspektiven tangiert. Dabei ist zu attestieren, dass die Folgen einer Wirtschaftskrise den Immobilienmarkt insbesondere aufgrund der zumeist langfristigeren Mietvertragsvereinbarungen im Gewerbebereich regelmäßig erst mit einer Zeitverzögerung erreichen. In der Folge erhöht sich die Wahrscheinlichkeit negativer Abweichungen von den originären Prognoserechnungen, was in letzter Konsequenz zu einer Verschlechterung der Marktreputation der HCI Gruppe führen kann. Davon ist derzeit das HCI Immobilienportfolio in den Niederlanden massiv betroffen.

Die Stimmung an den internationalen Finanzmärkten war auch in 2010 von erhöhter Unsicherheit geprägt, was sich auch auf die Lebensversicherungszweitmärkte auswirkte. Auf der Investorenseite ist weiterhin eine deutliche Zurückhaltung zu verspüren. In Bezug auf den Markt für geschlossene Fonds ist es aktuell zu einem fast vollständigen Erliegen der Nachfrage nach Anlageprodukten in diesem Segment gekommen. Dies wirkt sich entsprechend auf die Unternehmen aus, die sich auf den Ankauf und Handel von Lebensversicherungszweitmarktpolicen spezialisiert haben. Insgesamt sind die drei aktuellen Lebensversicherungszweitmärkte (USA, Großbritannien und Deutschland) aufgrund ihrer unterschiedlichen Modelle zwar differenziert zu betrachten, die Ausführungen bzgl. gesunkener Nachfrage und stark eingeschränkten Handelsmöglichkeiten gelten für die einzelnen Märkte jedoch gleichermaßen. Auch bei den von HCI emittierten und verwalteten Lebensversicherungsfonds kann es zu Performanceproblemen kommen, die die Erträge aus dem Bereich Asset Management beeinträchtigen und Reputationsprobleme verursachen können.

HCI hält Anteile an verschiedenen Gemeinschaftsunternehmen sowie diverse Minderheitsbeteiligungen, u.a. an Fonds, Reedereien, Immobiliengesellschaften und Vertriebsunternehmen. Diese Beteiligungen wurden zum Abschlussstichtag einem Werthaltigkeitstest unterzogen und bei Bedarf einzelne Beteiligungen abgewertet, was aber im Vergleich zum Vorjahr moderat ausfiel. Es ist jedoch weiterhin nicht auszuschließen, dass in Einzelfällen auch in den kommenden Jahren weitere Wertkorrekturen erforderlich werden. Die HCI Gruppe führt zur Früherkennung dieser Risiken ein enges Monitoring der Beteiligungen durch.

Ferner hält die HCI Gruppe im Zusammenhang mit der Anbindung von Schiffen einzelne Eigenkapital- und Fremdkapitalpositionen in Objektgesellschaften. Diese Beteiligungen wurden ebenso zum Abschlussstichtag einem Werthaltigkeitstest unterzogen. Bei einzelnen Objektgesellschaften, die als assoziierte Unternehmen in den Jahresabschluss einbezogen worden sind, kam es im Vergleich zum Vorjahr in einigen Fällen zur Aufwertung der Beteiligungen, da sich eine deutliche Erholung auf den Containerschiffsmärkten in den Größenklassen über 4.000 TEU vollzogen hat. In anderen Größen- sowie Typklassen, wie z.B. von Containerschiffen unterhalb 4.000 TEU und Mehrzweckfrachtern sowie Bulkerschiffe, bestand aufgrund der anhaltenden Marktschwäche weiterer Abwertungsbedarf. Grundsätzlich besteht in Zukunft das Risiko, dass bei einer Verschlechterung der Marktentwicklung weitere Wertkorrekturen erforderlich werden könnten.

4. Risiken aus Zentralfunktionen innerhalb der HCI Gruppe

4.1. Personalrisiken

Der Erfolg und die Nachhaltigkeit der Geschäftstätigkeit der HCI Gruppe basiert im Wesentlichen auf gut ausgebildeten, erfahrenen und motivierten Mitarbeiter/innen. Ein gleichzeitiger Verlust mehrerer hoch qualifizierter Mitarbeiter/innen würde das Unternehmen schwächen. Mit dem Abschluss der erfolgreich umgesetzten Restrukturierungsmaßnahmen in 2010 ist es weitestgehend gelungen, die Mitarbeiter/innen an das Unternehmen zu binden. Dennoch konnten in 2010 Eigenkündigungen nicht grundsätzlich vermieden werden. Durch gezielten, bedarfsgerechten Ausbau der Personalentwicklung werden für die weitere Stärkung der HCI Gruppe erforderliche personelle Ressourcen gewonnen, durch stetige Aus- und Weiterbildung gefördert.

4.2. Informationstechnische Risiken

Zur Minimierung des Risikos von Systemausfällen hat die HCI Gruppe zahlreiche Sicherheitsmaßnahmen ergriffen. Dazu gehören u. a. die Virtualisierung aller Server und die regelmäßige Speicherung der virtuellen Maschinen, der Einsatz einer Backup-Strategie inkl. externer Bandlagerung und Notfallpläne inkl. eines Disaster-Recovery-Konzeptes. Zum Schutz der IT-Systeme und Daten werden u. a. Zugriffskontrollsysteme, Verschlüsselungssoftware für Festplatten, wie auch für Sicherheitskritische Netzwerkdaten, Firewallsysteme, LAN-Portcontrolling, Virenschutzprogramme sowie Systeme für URL-Filtering als auch Intrusion-Prevention eingesetzt.

4.3. Finanzwirtschaftliche Risiken

Die Ausweitung der internationalen Finanzkrise zu einer Weltwirtschaftskrise hat dazu geführt, dass Kreditinstitute ihre Kreditvergabe stark eingeschränkt oder ganz eingestellt haben und bestehendes Geschäft nur unter Auflagen und/oder mit erheblich verschlechterten Konditionen fortführen. Das erschwert es den Kunden der Kreditinstitute erheblich, sich zu refinanzieren oder bestehende Finanzierungen zu prolongieren. Auch die HCI Gruppe kann sich diesen aktuellen Bedingungen am Kapitalmarkt nicht entziehen und muss gestiegenen Anforderungen bei neuen Finanzierungen und der Prolongation bestehender Verträge nachkommen, so dass der Zugang zu Fremdkapital erschwert ist. Die HCI versucht sich weitgehend unabhängig von Bankdarlehen aufzustellen.

4.3.1. Wandlung projektbezogener Kredite in Langfristfinanzierung

Auf Ebene der HCI Capital AG wurde ein projektbezogenes Darlehen über 4,75 Mio. USD vom Bankhaus Wölbern im Zusammenhang mit der Bestellung von insgesamt 9 Containerschiffen mit unserem Kooperationspartner abgeschlossen. Für die im letzten Jahr durchgeführte Sachkapitalerhöhung bestand auch für das Bankhaus Wölbern die Möglichkeit, dass projektbezogene Darlehen in eine Sachkapitaleinlage zu wandeln. Diese Option wurde nicht wahrgenommen. Aus diesem Grund besteht seitens der HCI nunmehr die Möglichkeit, das bestehende Darlehen in eine Langfristfinanzierung zu wandeln. Die Gespräche zur Konditionierung der Langfristfinanzierung werden derzeit geführt.

4.3.2. Liquiditätsrisiken

Durch die sich veränderten Finanzierungsbedingungen und der derzeit noch anhaltenden Zurückhaltung der Anleger in geschlossene Fonds zu investieren, ist die HCI einem erhöhten Liquiditätsrisiko in Folge ausbleibender Einnahmen aus Konzeptions- und Vertriebsgebühren ausgesetzt. Darüber hinaus kann es zu Verzögerungen bei der Begleichung von Treuhandforderungen kommen, was sich zusätzlich auf die Liquiditätssituation der HCI auswirkt.

Eine solide Eigenkapitalausstattung und Liquidität ist ein wesentlicher Aspekt der Geschäftsführung. Die HCI verfügt über ein gut strukturierten Liquiditäts- und Forderungsmanagement seitens Controlling und Rechnungswesen. Dabei werden das Controlling und Rechnungswesen zusätzlich aktiv durch die Fondsbetreuung sowie das Restrukturierungsteam unterstützt. Darüber hinaus werden kontinuierlich die getroffenen Maßnahmen weiterentwickelt, damit sich die Risikotragfähigkeit sowie die Eigenkapital- und Liquiditätssituation verbessert.

4.3.3. Währungsschwankungen

Ein Währungskursrisiko besteht insbesondere dann, wenn Forderungen oder Verbindlichkeiten bzw. bereits kontrahierte Geschäfte in einer anderen als der funktionalen Währung des jeweiligen Unternehmens der HCI Gruppe existieren. Währungskursschwankungen können in diesem Fall den Wert der Forderungen und Verbindlichkeiten in der funktionalen Währung verändern und einen signifikanten Einfluss auf die Ertrags- und Finanzlage haben. Für die HCI Gruppe spielt aufgrund der Geschäftstätigkeit insbesondere die Entwicklung des Währungskursverhältnisses des US-Dollars zum Euro eine Rolle. In Einzelfällen werden Währungssicherungsgeschäfte zur Verringerung entsprechender Risiken abgeschlossen. Hinsichtlich weiterführender Information, insbesondere in Bezug auf die Sensitivität bestehender Positionen auf Änderungen des USD-Währungskurses, wird auf den Konzernanhang in Ziffer (32)(b)(i) verwiesen.

4.3.4. Zinsänderung

Ein Zinsänderungsrisiko besteht für die HCI Gruppe grundsätzlich im Zusammenhang mit ausgereichten Darlehen bzw. verzinslichen Forderungen sowie den zur Refinanzierung aufgenommenen variabel verzinsten Krediten. Zinssicherungsgeschäfte bestehen in der HCI Gruppe nicht, da das absolute Risiko in Zusammenhang mit einer zins- bzw. fristenkongruenten Refinanzierung sich als nicht wesentlich darstellt. Hinsichtlich der Sensitivität der variabel verzinslichen Vermögenswerte und Schulden der HCI Gruppe wird auf den Konzernanhang in Ziffer (32)(b)(i) verwiesen.

I. Chancen für die künftige Unternehmensentwicklung

Das Geschäftsmodell und der Erfolg der HCI Gruppe basieren auf einer 25-jährigen Erfahrung in der Konzeption und im Vertrieb geschlossener Beteiligungsmodelle. Die HCI Gruppe hat im Zuge dieser Entwicklung das Produktportfolio sukzessive diversifiziert und mit neuen Asset-Klassen und Produktstrukturen Akzente und Innovationsimpulse in der Branche gesetzt. Mit einem kumulierten verwalteten Eigenkapital von historisch 6,0 Mrd. EUR (aktuell zum 31. Dezember 2010: 4,9 Mrd. EUR) gehört die HCI Gruppe zu den führenden und erfahrensten Anbietern im Markt. Insbesondere ist es der HCI Gruppe auch in der Vergangenheit gelungen, eine Vielzahl von Langfristinvestments in Sachwerte über verschiedene Marktzyklen hinweg für ihre Anleger erfolgreich zum Abschluss zu bringen. Diese Faktoren sind die wesentliche Grundlage für nennenswerte Chancen, die sich für die HCI Gruppe auch im Geschäftsjahr 2011 ergeben. Vor dem Hintergrund der aktuellen Marktentwicklungen ist auf folgende Chancen zu verweisen:

Die Zurückhaltung der Anleger, die in den vergangenen beiden Jahren auf die hohe Verunsicherung über das Ausmaß und die Dauer der Finanzmarktkrise sowie deren Auswirkungen auf die Realwirtschaft zurückzuführen war, ist aus unserer Sicht ein temporäres Phänomen. Grundsätzlich verfügen die Anleger in Deutschland über hohe Spareinlagen, die für Kapitalanlagen zur Verfügung stehen. Im Zuge der fortschreitenden Erholung der Weltkonjunktur und der Finanzmärkte besteht die Chance, dass die Anleger ihre Zurückhaltung aufgeben und verstärkt auch wieder in geschlossene Fonds investieren. Dies gilt insbesondere auch für Schiffsinvestments, nachdem sich die Schiffsmärkte im Laufe des Jahres 2010 wieder deutlich erholt haben und mittel- bis langfristig positive Perspektiven aufweisen. Mit neuen Produkten, die für 2011 insbesondere in den Asset-Klassen Schiff und Immobilie geplant sind, und ihrem starken Vertriebsnetzwerk kann die HCI Gruppe in besonderer Weise von dieser Entwicklung profitieren.
Die HCI Gruppe bietet mit ihren geschlossenen Fonds langfristige und transparente Kapitalanlagen in Sachwerte an. Das stark diversifizierte Produktportfolio ist zudem durch innovative Produktstrukturen (z.B. Garantieprodukte, Vermögensaufbaupläne) in besonderer Weise auf unterschiedliche Anlegerbedürfnisse hinsichtlich Laufzeit, Mindestzeichnungssumme und Chance-Risiko-Profil ausgerichtet. Aufgrund der negativen Erfahrungen, die die Anleger im Zuge der Finanzmarktkrise mit komplexen Finanzprodukten gemacht haben, sehen wir die Chance, dass Anlagen in solide Sachwerte bei den Anlegern eine Renaissance erfahren werden. Gerade nach Zeiten der Niedrigzinspolitik und stark zunehmender Staatsverschuldung ist mit Inflationstendenzen zu rechnen. Investitionen in Sachwerte werden dann hohe wirtschaftliche Attraktivität erlangen. Die HCI Gruppe könnte von einer solchen Entwicklung aufgrund ihres auf Sachwerte ausgerichteten Angebots an Investments, insbesondere in Schiffe und Immobilien, sowie ihres starken Vertriebsnetzwerks in besonderer Weise profitieren.
Die Risiken, die aus der Finanzmarktkrise für die Anbieter geschlossener Fonds resultieren, werden in dem sehr fragmentierten Markt für geschlossene Fonds nach unserer Einschätzung in besonderem Maße die kleineren Wettbewerber treffen, die im Markt mit ihren Produkten weniger etabliert, im Vertrieb weniger vernetzt und auf der Kapitalseite weniger bonitäts- und finanzierungsstark sind. Vor diesem Hintergrund besteht die Chance, dass die Auswirkungen der Finanzmarktkrise eine Konsolidierung des Marktes für geschlossene Fonds begünstigen, von der die HCI Gruppe als einer der führenden und erfahrensten Anbieter im Markt profitieren kann.
Angesichts der Entwicklungen im Zuge der Finanzmarktkrise gehen wir davon aus, dass die Branche der Anbieter geschlossener Beteiligungsmodelle sowie die freien Finanzdienstleister, die bei HCI einen erheblichen Beitrag zum Platzierungserfolg leisten, eine stärkere gesetzliche Regulierung erfahren werden. Da die HCI Gruppe bereits heute hohe Qualitäts- und Transparenzstandards erfüllt, gehen wir davon aus, regulatorische Auflagen weitaus leichter und schneller umsetzen zu können, als dies bei den meisten Wettbewerbern der Fall ist. In Bezug auf eine weitere Regulierung der freien Finanzdienstleister ist die HCI Gruppe deshalb auch besser als andere Wettbewerber in der Lage, für diese Gruppe der Vertriebspartner Services und Beratung anzubieten, die es ihnen erleichtert, sich auf die veränderten regulatorischen Rahmenbedingungen einzustellen. Daraus ergibt sich insgesamt die Chance für die HCI Gruppe, im Zuge einer stärkeren Marktregulierung von einer weiteren Konsolidierung der Branche zu profitieren.
Künftige Finanzierungen werden erhöhte Eigenkapitalanforderungen mit sich bringen. Die HCI Gruppe hat als börsennotiertes und eines der führenden Unternehmen der Branche die Voraussetzungen, sich in diesem Umfeld besser als ihre Wettbewerber zu positionieren.
Die HCI Gruppe hat sich bereits seit Ende 2008 frühzeitig darauf eingestellt, die aus der Finanz- und Wirtschaftskrise resultierenden Risiken deutlich zu reduzieren. Mit dem erfolgreichen Abschluss der Enthaftung aller wesentlichen gegenüber Banken bestehenden Eventualverbindlichkeiten sowie der Wandlung von Bankverbindlichkeiten in Eigenkapital steht die HCI Gruppe auf einer soliden finanzwirtschaftlichen Basis. Insgesamt ergeben sich daraus Chancen, mit dem erhöhten finanzwirtschaftlichen Gestaltungsspielraum die Platzierungsleistung der HCI Gruppe wieder spürbar zu steigern.

G. Prognosebericht

Weltwirtschaft bleibt auf moderatem Wachstumskurs

Die Weltwirtschaft wird nach Einschätzung führender Wirtschaftsforschungsinstitute im Jahr 2011 weiter wachsen, dies jedoch mit einer gegenüber dem Vorjahr verlangsamten Dynamik. Die Treiber des Wachstums werden auch weiterhin die Schwellenländer - insbesondere China und Indien - sein. Für beide Länder wird eine dynamische Entwicklung mit nach wie vor hohen Wachstumsraten für das Jahr 2011 prognostiziert. Auf absehbare Zeit werden diese Länder damit wohl weiterhin die Entwicklung der Weltwirtschaft nachhaltig beeinflussen.25 Die gesamtwirtschaftliche Produktion der Industrieländer liegt noch immer deutlich unterhalb des Vorkrisenniveaus. Dieses wird Prognosen zufolge erst Ende 2011 wieder erreicht werden. Anhaltende strukturelle Probleme im Finanzsektor, ein intensiver Konsolidierungsdruck aufgrund hoher privater und staatlicher Verschuldung sowie eine hohe Arbeitslosenquote sind die Hauptgründe für die fehlende Dynamik, um an den Wachstumspfad des Vorkrisenniveaus anzuknüpfen.26 Zudem machen sich zunehmend Störfaktoren bemerkbar, die einer dynamischeren, weltwirtschaftlichen Expansion entgegenwirken.27 Nicht nur die Schuldenkrise im Euroraum trägt dazu bei, sondern auch das Auslaufen der Konjunkturprogramme und eine Straffung der Finanzpolitik einiger Länder. Insbesondere konjunkturdämpfende Maßnahmen in China werden als kritisch betrachtet. Diese Umstände machen sich in besonderem Maße in den USA und den Peripherieländern des Euroraums bemerkbar.28

25 HWWI Policy Report Nr. 15, S. 5

26 Ifo Konjunkturprognose 2010 / 2011, München, 14.12.2010, S. 3ff

27 IfW Weltkonjunktur im Winter 2010, 15.12.2010, S. 3

28 Ifo Konjunkturprognose 2010 / 2011, S.4

So einig sich die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute auch sind, dass sich der weltwirtschaftliche Aufschwung 2011 verlangsamt fortsetzen wird, so unterschiedlich schätzen sie jedoch die konkrete Entwicklung ein. Die Prognosen schwanken aktuell noch zwischen 3,6 % (Quelle: ifo Institut für Wirtschaftsforschung) und 4,4 %29 (Quelle: IMF International Monetary Fund).

In den USA hat sich die Wachstumsdynamik bereits im Laufe des Jahres 2010 deutlich verlangsamt. Dies ist neben dem rückläufigen Wachstum des Außenhandels auch durch negative Impulse der im Volumen rückläufigen Konjunkturprogramme bedingt. Belastend wirken zudem die hohe private Verschuldung sowie die Krise im Immobiliensektor. Die Arbeitslosenquote lag 2010 mit rund 9,8 % auf einem historisch hohen Niveau. Entsprechend ist davon auszugehen, dass vom inländischen Konsum keine nennenswerten Impulse für die Wirtschaft zu erwarten sind. Es ist deshalb zu erwarten, dass die konjunkturelle Dynamik in den USA nicht wesentlich zunimmt und das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2011 um lediglich 1,7 % (Quelle: ifo) bzw. 3,0 % (Quelle: IMF) wachsen wird.30

Auch für China rechnen die Wirtschaftsforschungsinstitute mit einer verlangsamten Expansionsgeschwindigkeit. Gründe dafür sind Risiken auf dem Immobilienmarkt und die zunehmende Verschärfung der restriktiven Geldpolitik, um den inflationären Tendenzen entgegen zu wirken. Des Weiteren könnte der angeschlagene Konsum der USA zu einem Nachfrageeinbruch und daraus resultierend zu einem Einbruch der Exporte führen. Zudem wirkt die Entwicklung des Wechselkurses dämpfend, da der Renminbi tendenziell gegenüber dem US-Dollar aufwertet und so die Wettbewerbsposition Chinas verschlechtert. Die Prognosen für die wirtschaftlichen Entwicklung Chinas im Jahr 2011 liegen bei einem Wachstum von 8,0 % (Quelle: ifo) bzw. 9,6 % (Quelle: IMF).31

Für den Euroraum wird trotz anhaltender Schuldenkrise weiterhin ein moderates Wirtschaftswachstum prognostiziert. Es wird erwartet, dass sich die Exportquote weiter stabilisiert und der private Konsum im Laufe des Jahres nachzieht. Jedoch wird das teilweise immense Ungleichgewicht zwischen den verschiedenen Ländern der Währungsunion auch weiterhin bestehen bleiben.32 Die Schwankungsbreite der Prognosen für das wirtschaftliche Wachstum des Euroraums insgesamt ist relativ eng und liegt zwischen 1,3 % (Quelle: DIW33 , ifw34 ) und 1,5 % (Quelle: HWWI Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut35 , IMF36 ).

29 IMF World Economic Outlook Update, Januar 2011, S. 2

30 ifo Konjunkturprognose 2010 / 2011, S. 8

31 ifo Konjunkturprognose 2010 / 2011, S. 40

32 ifo Konjunkturprognose 2010 / 2011, S. 10

33 DIW, Wochenbericht 1-2/2011, S. 5

34 Ifw, Weltkonjunktur im Winter 2010, S. 18

35 HWWI Policy Report Nr. 15, Konjunktur 2011, Hamburg, Dezember 2010, S. 17

36 IMF World Economic Outlook Update, Januar 2011, S. 2

Auch für die deutsche Wirtschaft wird in 2011 mit positiven Wachstumsraten gerechnet, wenn auch unter denen des Vorjahres. Nach dem überraschend dynamischen Anstieg der Konjunktur im Jahr 2010, die sowohl von einer hohen Auslandsnachfrage, als auch von der wieder anziehenden Binnennachfrage getragen wurde, gehen die Wirtschaftsforscher davon aus, dass sich die positiven Trends fortsetzen. Die Investitionen der Unternehmen werden voraussichtlich erneut zunehmen und dies sollte sich auch auf dem Arbeitsmarkt weiterhin positiv bemerkbar machen. Es werden steigende Beschäftigung und höhere real verfügbare Einkommen der Privathaushalte erwartet, die dem Konsum weiterhin Auftrieb geben. Auch der Export wird voraussichtlich weiter expandieren. Insgesamt wird für Deutschland für das Jahr 2011 ein Wachstum zwischen 2,2 % (Quelle: IMF) und 2,5 % (Quelle: HWWI) erwartet.37

Die mittelfristigen Prognosen für die weltwirtschaftliche Entwicklung gehen noch sehr weit auseinander. Grundsätzlich wird auch für das Jahr 2012 mit einem weiteren Produktionsanstieg gerechnet, da bremsende Faktoren, etwa der Wegfall wirtschaftspolitischer Impulse und die teilweise noch immer restriktive Fiskalpolitik einiger Länder, voraussichtlich zunehmend an Wirkung verlieren. Die Spannbreite der Prognosen für das Weltwirtschaftswachstum im Jahr 2012 reicht von 2,0 % (Quelle: Ifo, HWWI), über 4,0 % (Quelle: ifw Institut für Weltwirtschaft - Kiel)38 bis hin zu 4,5 % (DIW, IMF)39 .

Schiffsmärkte mit unterschiedlichen Perspektiven

Im Containerschiffsmarkt erwarten Experten für das Jahr 2011 ein nahezu ausgeglichenes Flotten- und Nachfragewachstum. Für 2012 wird sogar eine Verschiebung des Gleichgewichts zugunsten der Angebotsseite prognostiziert. Dies sind günstige Voraussetzungen für eine weiter fortschreitende Erholung der Charterraten. Aufgrund des geringeren Kapazitätswachstums wird bei den kleineren Containerschiffen bis etwa 3.000 TEU ein größeres Aufholpotenzial gesehen. In den Größenbereichen von 3.000 bis 7.500 TEU ist ein geringfügig höheres Flottenwachstum absehbar, welches aber voraussichtlich hinter dem erwarteten Marktwachstum zurückbleiben wird. Ein hohes prozentual zweistelliges Kapazitätswachstum weisen die ultragroßen Containerschiffe aus. Der daraus resultierende Kaskadeneffekt (d. h. das Verdrängen von Schiffen einer bestimmten Größe von den angestammten Routen durch die jeweils nächst größere Schiffsklasse) wird einen entsprechenden Marktdruck auf die übrigen Segmente ausüben. Begrenzt wird dieser Kaskadeneffekt durch die Hafeninfrastruktur (Tiefgangsbeschränkungen, Kaimauerlängen, Kranausstattung), die die Einsatzmöglichkeiten der sehr großen Containerschiffe begrenzt. Da diese Schiffe nur wenige Häfen anlaufen können, wird erwartet, dass die Nachfrage nach den Zulieferdiensten kleinerer Schiffe zunehmen wird.

37 HWWI Policy Report Nr. 15, Konjunktur 2011, Hamburg, Dezember 2010, S. 23-25

38 Ifw, Weltkonjunktur im Winter 2010, 15.12.2010, S.3, 29

39 DIW, Wochenbericht 1-2/2011, S. 5

Auch bei den Bulkerschiffen ist das stärkste Flottenwachstum in den großen Schiffsklassen zu erwarten. Allein im Jahr 2011 soll die gesamte Flottenkapazität um knapp 26% steigen. Der Großteil dieses Orderbuchs betrifft mit rund 12% der Flottenkapazität das Capesize-Segment, sodass hier in den kommenden ein bis zwei Jahren mit dem größten Druck auf die Raten bei Massengutfrachtern zu rechnen ist. Für den Tankermarkt wird aufgrund des hohen Orderbuchs und des daraus entstehenden starken Flottenwachstums mit weiterem Druck auf die Charter- und Frachtenmärkte gerechnet. Die Aussichten für die MR-Produktentanker mit einer Größe bis zu 60.000 tdw sind dabei vergleichsweise am positivsten. Insgesamt werden sowohl die Bulker- als auch die Tankermärkte sehr volatil bleiben.

Leichte Erholung für die Branche in Sicht

Die Stimmung der Branche für geschlossene Fonds hat sich im Laufe des Jahres 2010 deutlich verbessert. Dies dokumentiert der Geschäftsklimaindex, den Scope Analysis halbjährlich für die Branche ermittelt.40 So erreichte der Index zum Jahresende 2010 einen Wert von 153 Punkten und liegt damit wieder auf dem Vorkrisen-Niveau zum Jahresbeginn 2008.

40 Scope Analysis, Report 01/2011 vom 08.02.2011

Mehr als drei Viertel der befragten Emissionshäuser - nämlich 87 % - erwarten für 2011 eine "gute" bzw. "sehr gute" Entwicklung des eigenen Fondsgeschäfts, wobei vor allem für Immobilienfonds steigender Absatz erwartet wird. Die Scope-Analysten gehen davon aus, dass dabei die Auslandsimmobilien wieder stärker zulegen können. Zwar werden auch Deutschlandimmobilien als sicheres Investment weiterhin gefragt sein. Jedoch ist aufgrund der inzwischen gestiegenen Kaufpreise eine Knappheit auf der Angebotsseite zu erwarten.

Während die Analysten im Segment Schiff eine stagnierende Entwicklung erwarten, planen die Emissionshäuser für 2011 eine Ausweitung des Angebots an Schiffsfonds. Angesichts der unterschiedlichen Marktperspektiven innerhalb der unterschiedlichen Segmente des Schiffsmarktes, zeichnen sich für einen Wiedereinstieg bei Containerschiffen zunehmend bessere Absatzchancen als im Bereich der Bulker- und Tankerschiffe ab. Insgesamt entfällt der größte Teil der geplanten Schiffsfondsprojekte der Emissionshäuser allerdings auf Bulkerschiffe.

Bei den Energiefonds werden die aktuellen politischen Entscheidungen in den Hauptmärkten Deutschland, Spanien und Frankreich über reduzierte Einspeisevergütungen im Bereich der Photovoltaik voraussichtlich zu einer spürbar reduzierten Dynamik auf der Angebotsseite führen. Da im Gegenzug allerdings auch mit rückläufigen Preisen für Solarmodule zu rechnen ist, bleibt dieses Segment insgesamt attraktiv für geschlossene Fonds.

Die Branche der Anbieter geschlossener Fonds kann im Jahr 2011 von einer weiterhin positiven gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und der seit Ende des letzten Jahres wieder deutlich auflebenden Marktstimmung profitieren. Als belastende Faktoren bleiben nachlaufende Sanierungserfordernisse bei den in Schiffe investierten Bestandsfonds sowie die teilweise noch offene Diskussion über die zukünftige Regulierung des Marktes. Insgesamt erwarten die Marktexperten für das Jahr 2011 einen weiteren Anstieg des platzierten Eigenkapitals.

Ausblick für die HCI Gruppe

Mit einer umfassenden finanziellen Neuordnung, insbesondere dem erfolgreichen Abschluss der Enthaftung sowie einer substanziellen Stärkung der Eigenkapitalbasis, hat die HCI Gruppe im Jahr 2010 eine solide Basis geschaffen, um im Jahr 2011 mit neuen Produkten wieder gestärkt in den Vertrieb zu gehen. Der Vorstand geht in seiner Einschätzung von der Umsetzung einer grundsätzlich bereits angekündigten Kapitalerhöhung in 2011 in Höhe von mindestens 11 Mio. EUR durch die Hauptaktionäre aus, was zur weiteren Stärkung der HCI Gruppe führt. Mit einer klaren Fokussierung der Strategie auf Infrastrukturinvestments in den Asset-Klassen Schiff, Immobilien und erneuerbaren Energien beabsichtigt die HCI Gruppe, das Unternehmen im Markt wieder stärker zu positionieren. Wir sind davon überzeugt, dass diese Asset-Klassen überproportional von den globalen Megatrends profitieren werden: Auf der Grundlage einer stetig wachsenden Weltbevölkerung erwarten wir mittel- und langfristig ein stetiges Wachstum der Weltwirtschaft und des Welthandels, eine zunehmende Urbanisierung in den Metropolregionen sowie einen stark wachsenden Bedarf an alternativen Formen der Energiegewinnung. Investments in Schiffe, Immobilien und erneuerbare Energien stellen deshalb für unsere Anleger nachhaltig attraktive Anlageformen dar, die wir auch weiterhin mit maßgeschneiderten Produktkonzepten, ausgerichtet auf unterschiedliche Anlegerbedürfnisse anbieten werden.

Gleichzeitig wird auch das aktive Management der Bestandsfonds im Jahr 2011, insbesondere im Bereich Schiff, weiterhin von entscheidender Bedeutung sein. Zwar haben sich die Containerschiffsmärkte im Laufe des Jahres 2010 bereits wieder spürbar erholt, und dies schneller als erwartet. Auch gehen wir davon aus, dass sich diese Erholung im Laufe des Jahres 2011 fortsetzen wird. Die Liquiditätslage der Bestandsfonds wird sich jedoch erwartungsgemäß erst mit einem gewissen Nachlauf nachhaltig entspannen. Hierbei wird es auch weiterhin eine wesentliche Aufgabe der HCI Gruppe im Bereich der Treuhand sein, gemeinsam mit den geschäftsführenden Reedern und den finanzierenden Banken der Fonds geeignete Restrukturierungskonzepte zu entwickeln und gegebenenfalls die Anleger für eine Wiedereinlage früherer Ausschüttungen bzw. für Kapitalerhöhungen oder auch Drittinvestoren für die Bereitstellung von Finanzierungen zu gewinnen, um im Interesse der Anleger und der HCI Gruppe Insolvenzen von Fondsgesellschaften zu vermeiden. Die HCI Treuhand wurde auf diese Aufgaben neu ausgerichtet und die Kapazitäten für das Fondscontrolling, das Restrukturierungsmanagement sowie die Anlegerkommunikation erheblich verstärkt. Dabei wurde ein stringenter Früherkennungs-, Konzeptions- und Kommunikationsprozess für Restrukturierungsmaßnahmen implementiert mit dem Ziel, für alle betroffenen Fonds mit maßgeschneiderten Restrukturierungskonzepten im Interesse der Anleger die jeweils optimale Fortführungslösung zu entwickeln und umzusetzen. Damit ist es der HCI Gruppe inzwischen gelungen, für rund 60 Schiffsfonds die Liquidität und damit die Chancen für die Anleger zu sichern, von den wieder anziehenden Märkten zu profitieren. Die HCI Gruppe hat damit ein hohes Maß an Professionalität in dieser Asset-Klasse unter Beweis gestellt. Damit ist ein erheblicher Beitrag zur Stärkung des Vertrauens der Anleger und Vertriebspartner geleistet und die Chance eröffnet, auch neue Investments in Schiffe erfolgreich platzieren zu können.

Im Neugeschäft wird der Schwerpunkt des Produktangebots der HCI Gruppe im Jahr 2011 in den Asset-Klassen Schiff und Immobilien liegen. Im Bereich Schiff wird vor allem im Bereich der Containerschiffe eine wieder auflebende Nachfrage nach Fondsangeboten, sofern diese mit günstigen Kaufpreisen, nachhaltigen Beschäftigungskonzepten und soliden Finanzierungsstrukturen ausgestattet sind, erwartet. Durch die starke Partnerschaft der HCI mit etablierten und erfahrenen Reedern bestehen gute Perspektiven, entsprechend attraktive Produktangebote konzipieren zu können. Die HCI plant hier daher für 2011 mehrere neue Schiffsfonds. Der erste Containerschiffsfonds, das 3.100 TEU-Schiff HCI JPO Leo, soll noch im April 2011 in den Vertrieb gehen. Daneben wird die HCI Gruppe das Angebot von Immobilienprodukten im Jahr 2011 deutlich ausbauen. Mit dem HCI Berlin Airport Center wird bereits zu Beginn des zweiten Quartals ein neues Produktangebot auf den Markt gebracht, für das eine hohe Nachfrage erwartet wird. Das Eigenkapitalvolumen des Fonds umfasst rund 30 Mio. EUR. Weitere Immobilienfondsprojekte sind für die folgenden Quartale bereits in Vorbereitung. Neue Produktangebote im Bereich der erneuerbaren Energien sind für die zweite Jahreshälfte geplant.

Es wird in der Erwartung einer anziehenden Nachfrage nach geschlossenen Schiffsfonds und einer Ausweitung des Produktangebots davon ausgegangen, dass die HCI Gruppe im Jahr 2011 das Platzierungsergebnis im Neugeschäft gegenüber dem Vorjahr deutlich steigern können wird. Auf dieser Grundlage erwarten wir für die HCI Gruppe ein ausgeglichenes Konzernergebnis nach Steuern.

Insgesamt wird die Geschäftsentwicklung in den Geschäftsjahren 2011 und 2012 in hohem Maße davon bestimmt, wie substanziell und wie schnell die Nachfrage nach geschlossenen Fonds wieder anziehen wird. Dies wird nicht zuletzt auch davon abhängig sein, inwieweit die Weltwirtschaft den positiven Wachstumskurs halten kann. Eine insgesamt positive Entwicklung vorausgesetzt, sehen wir gute Chancen für die HCI Gruppe, die Platzierungsleistung im Neugeschäft und damit das operative Konzernergebnis in den kommenden Jahren wieder nachhaltig steigern zu können.

H. Sonstige Angaben

I. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Muttergesellschaft HCI Capital AG

Der Jahresabschluss der HCI Capital AG wird im Gegensatz zum Konzernabschluss, der nach den IFRS, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, aufgestellt wird, nach den Vorschriften des HGB und des AktG aufgestellt.

1. Ertragslage

Die nachfolgende Tabelle enthält die wesentlichen Größen der Ertragslage der HCI Capital AG für das Geschäftsjahr 2010 im Vergleich mit dem Geschäftsjahr 2009.

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In Mio. EUR 2010 2009
Sonstige betriebliche Erträge 4,6 6,1
Personalaufwendungen -2,1 -1,9
Sonstige betriebliche Aufwendungen -7,5 -9,5
Beteiligungsergebnis -3,3 -7,0
Abschreibungen -6,2 -22,7
Sonstiges Finanzergebnis 1,0 0,4
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -0,3 0,1
Sonstige Steuern -1,4 0,0
Außerordentliches Ergebnis 9,1 0,0
Jahresfehlbetrag -6,1 -34,5

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten im Geschäftsjahr 2010 im Wesentlichen Erträge aus der Weiterbelastung von Aufwendungen an verbundene Unternehmen in Höhe von 2,1 Mio. EUR (Vorjahr: 1,4 Mio. EUR), Erträge aus der Zuschreibung von Finanzanlagevermögen in Höhe von 0,6 Mio. EUR (Vorjahr: 0,0 Mio. EUR) und Erträge aus der Wertaufholung von Forderungen in Höhe von 0,5 Mio. EUR (Vorjahr 0,0 Mio. EUR).

Der Anstieg der Personalaufwendungen um 0,2 Mio. EUR resultiert im Wesentlichen aus der Zunahme der Gehaltsaufwendungen um 0,1 Mio. EUR im Zuge der Einstellung eines Mitarbeiters in der HCI Capital AG und der Tantiemezusagen um 0,1 Mio. EUR.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen Rechts- und Beratungskosten in Höhe von 4,0 Mio. EUR (Vorjahr: 3,2 Mio. EUR), Aufwendungen aus Kursdifferenzen in Höhe von 0,4 Mio. EUR (Vorjahr: 0,4 Mio. EUR), Abschluss- und Prüfungskosten in Höhe von 0,4 Mio. EUR (Vorjahr: 0,4 Mio. EUR) und Aufwendungen in Folge von Einmaleffekten in Höhe von 0,6 Mio. EUR (Vorjahr: 4,1 Mio. EUR).

Das Beteiligungsergebnis erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 3,7 Mio. EUR auf -3,3 Mio. EUR und setzt sich insbesondere aus Erträgen aus Ergebnisabführungsverträgen in Höhe von 9,0 Mio. EUR (Vorjahr: 9,1 Mio. EUR) sowie Aufwendungen aus Verlustübernahme von 14,3 Mio. EUR (Vorjahr: 17,7 Mio. EUR) zusammen. Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2010 Erträge und Aufwendungen aus Beherrschungs- und Ergebnisabführungsverträgen insbesondere mit der HCI Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft mbH in Höhe von -14,3 Mio. EUR (Vorjahr: -17,6 Mio. EUR), der HSC Hanseatische Sachwert Concept GmbH in Höhe von 0,8 Mio. EUR (Vorjahr: -1,0 Mio. EUR) sowie der HCI Treuhand GmbH in Höhe von 8,2 Mio. EUR (Vorjahr: 8,1 Mio. EUR) erfasst. Darüber hinaus sind Erträge aus Beteiligungen in Höhe von 2,1 Mio. EUR (Vorjahr: 1,6 Mio. EUR) erzielt worden.

Die Abschreibungen betreffen im Wesentlichen mit 2,7 Mio. EUR (Vorjahr: 2,4 Mio. EUR) Wertminderungen an der Beteiligung eFonds, mit 0,1 Mio. EUR (Vorjahr: 3,1 Mio. EUR) Beteiligungen an Tochtergesellschaften und mit 0,3 Mio. EUR Wertminderungen auf Fondsgesellschaften (Vorjahr: 0,0 Mio. EUR). Auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens wurden zusätzliche, den üblichen Charakter übersteigende Abschreibungen in Höhe von 2,9 Mio. EUR (Vorjahr: 9,5 Mio. EUR) vorgenommen, die insbesondere Abschreibungen gegen verbundene Unternehmen (2,0 Mio. EUR), Forderungen gegen Bestellergesellschaften (0,6 Mio. EUR) und Darlehen (0,1 Mio. EUR) betreffen.

Das sonstige Finanzergebnis enthält Zinserträge in Höhe von 2,4 Mio. EUR und Zinsaufwendungen in Höhe von 1,4 Mio. EUR, die im Wesentlichen für Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Konzernunternehmen im Rahmen des Cash Pooling angefallen sind. Zinsaufwendungen wurden in Höhe von 1,0 Mio. EUR mit Kreditinstituten abgerechnet.

Die außerordentlichen Aufwendungen stehen im Zusammenhang mit den Aufwendungen aus Ausgleichsverpflichtungen und Bearbeitungsgebühren, die im Rahmen der Enthaftung von Eventualverbindlichkeiten an die Banken zu leisten sind.

Die außerordentlichen Erträge betreffen ausschließlich die Erträge aus der Ausbuchung von Finanzverbindlichkeiten bei der Wandlung von Fremdkapital in Eigenkapital im Rahmen der Sachkapitalerhöhung.

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betreffen im Wesentlichen Steuernachzahlungen in Höhe von 0,4 Mio. EUR, denen Erstattungen in Höhe von 0,1 Mio. EUR entgegenstehen.

Die sonstigen Steuern betreffen im Wesentlichen Aufwendungen aus steuerlichen Risiken aus der Betriebsprüfung in Höhe von 1,4 Mio EUR.

2. Vermögens- und Finanzlage

Die nachfolgende Tabelle enthält Angaben aus der Bilanz der HCI Capital AG.

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31.12.2010 31.12.2009
Aktiva in Mio. EUR in % in Mio. EUR in %
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Finanzanlagen 35,7 48,6 37,9 38,7
Forderungen gegen nahestehende Unternehmen 26,2 35,6 30,2 30,8
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 8,0 10,9 13,9 14,2
Wertpapiere 1,7 2,3 1,5 1,5
Flüssige Mittel 1,9 2,6 14,5 14,8
Bilanzsumme 73,5 100,0 98,0 100,0
Passiva
Eigenkapital 44,2 60,1 43,0 43,9
Rückstellungen 4,5 6,1 31,8 32,5
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 17,8 24,2 9,9 10,1
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 0,1 0,2 0,3 0,3
Verbindlichkeiten gegenüber nahestehende Unternehmen 5,9 8,1 11,4 11,6
Übrige Verbindlichkeiten 1,0 1,3 1,6 1,6
Bilanzsumme 73,5 100,0 98,0 100,0

Die Verringerung der Finanzanlagen zum 31. Dezember 2010 um 2,2 Mio. EUR auf 35,7 Mio. EUR (Vorjahr: 37,9 Mio. EUR) resultiert im Wesentlichen aus der Abschreibung an der Beteiligung eFonds in Höhe von 2,7 Mio. EUR sowie Anteile an Personengesellschaften von 0,3 Mio. EUR. Dem steht eine Zuschreibung von Anteilen an Personengesellschaften in Höhe von 0,6 Mio. EUR gegenüber.

Die Verminderung der Forderungen gegen nahestehende Unternehmen um 4,0 Mio. EUR resultiert insbesondere aus der Verrechnung des Aufwandes aus der Verlustübernahme für die HCI Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft mbH in Höhe von -14,3 Mio. EUR mit entsprechenden Forderungen gegen diese Gesellschaft. Des Weiteren erhöhten sich die Forderungen aufgrund der Weiterbelastung von Leistungen aus einem Managementvertrag mit der HCI Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft mbH und dem gruppeninternen Cash-Pooling.

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind Darlehensforderungen in Höhe von 5,7 Mio. EUR (Vorjahr: 8,2 Mio. EUR) enthalten. Darüber hinaus enthalten die sonstigen Vermögensgegenstände Forderungen aus Stundungsvereinbarungen in Höhe von 1,1 Mio. EUR (Vorjahr: 0,5 Mio. EUR) und Forderungen aus Steuern in Höhe von 0,5 Mio. EUR (Vorjahr: 2,9 Mio. EUR).

In den Wertpapieren werden Anteile an der HCI HAMMONIA SHIPPING AG ausgewiesen, für die zum 31. Dezember 2010 in Höhe von 0,2 Mio. EUR Zuschreibungen (Vorjahr: Abschreibungen von 1,5 Mio. EUR) auf den beizulegenden Wert erfolgten.

Die flüssigen Mittel verminderten sich um 12,6 Mio. EUR von 14,5 Mio. EUR zum 31. Dezember 2009 auf 1,9 Mio. EUR zum 31. Dezember 2010.

Der Anstieg des Eigenkapitals um 1,2 Mio. EUR auf 44,2 Mio. EUR resultiert im Wesentlichen aus der Sachkapitalerhöhung in Höhe von 7,3 Mio. EUR dem ein Jahresfehlbetrag in Höhe von 6,1 Mio. EUR für das Geschäftsjahr 2010 entgegensteht.

Der Rückgang der sonstigen Rückstellungen basiert im Wesentlichen aus einer Rückstellung für die drohende Inanspruchnahme einer Garantie für die Finanzierung im Zusammenhang mit dem Erwerb der NY Credit Operating Partnership LP in Höhe von 26,2 Mio. EUR, die im Geschäftsjahr 2008 gebildet worden war und im Laufe des Geschäftsjahres 2010 durch die Einlage der zugehörigen Forderung durch ein Kreditinstitut im Zuge der Sachkapitalerhöhung ausgebucht werden konnte.

Der Anstieg der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um 7,9 Mio. EUR vom 31. Dezember 2009 mit 9,9 Mio. EUR auf 17,8 Mio. EUR zum 31. Dezember 2010 resultiert insbesondere aus der zu zahlenden Ausgleichszahlung gegenüber den Banken in Höhe von 12,5 Mio. EUR. Dem Anstieg stehen im Wesentlichen eine Verringerung der Verbindlichkeiten aus der Wandlung von Fremd- in Eigenkapital in Höhe von 4,4 Mio. EUR sowie die Tilgung von Darlehen in Höhe von 1,6 Mio. EUR gegenüber.

II. Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289a HGB

1. Entsprechenserklärung von Vorstand und Aufsichtsrat der HCI Capital AG zum Deutschen Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktG

Vorstand und Aufsichtsrat der HCI Capital AG erklären, dass den vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 18.06.2009 mit folgenden Einschränkungen seit Abgabe der letzten Entsprechenserklärung am 29.01.2010 bis zum 02.07.2010 entsprochen wurde.

Ferner erklären Vorstand und Aufsichtsrat der HCI Capital AG, dass den vom Bundesministerium der Justiz am 02.07.2010 im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 26.05.2010 (im Folgenden "Kodex") mit folgenden Einschränkungen seit dem 03.07.2010 entsprochen wurde und auch in Zukunft entsprochen wird:

Gemäß Ziffer 3.8 Abs. 3 des Kodex soll ein angemessener Selbstbehalt vereinbart werden, wenn die Gesellschaft für den Aufsichtsrat eine D&O-Versicherung abschließt.

Für die Mitglieder des Aufsichtsrats der HCI Capital AG besteht eine D&O-Versicherung, die einen Selbstbehalt nicht vorsieht. Die HCI Capital AG ist der Auffassung, dass die Vereinbarung eines Selbstbehalts nicht geeignet ist, das Verantwortungsbewusstsein zu verbessern, mit dem die Mitglieder des Aufsichtsrats der HCI Capital AG die ihnen übertragenen Aufgaben und Funktionen wahrnehmen. Die von der HCI Capital AG geübte Praxis entspricht internationalen Standards.

Gemäß Ziffer 5.1.2 Abs. 1 S. 2 des Kodex soll der Aufsichtsrat bei der Zusammensetzung des Vorstands und gemäß Ziffer 4.1.5 des Kodex soll der Vorstand bei der Besetzung von Führungsaufgaben im Unternehmen jeweils auch auf Vielfalt (Diversity) achten und dabei insbesondere eine angemessene Berücksichtigung von Frauen anstreben.

Die HCI Capital AG ist der Auffassung, dass der Aspekt der Vielfalt (Diversity), der die Berücksichtigung von Frauen einschließt, kein ausschlaggebendes Kriterium für die Besetzung des Vorstands oder anderer Führungspositionen ist. Im Interesse des Unternehmens kommt es vielmehr vorrangig auf Managementfähigkeiten und -erfahrung sowie Fachkompetenz in den jeweiligen Geschäfts- und Verantwortungsbereichen an.

Gemäß Ziffer 5.1.2 Abs. 2 S. 3 des Kodex soll für Vorstandsmitglieder eine Altersgrenze festgelegt werden.

Eine pauschale Altersgrenze für Vorstandsmitglieder der HCI Capital AG war und ist nicht vorgesehen. Die HCI Capital AG hält eine solche Beschränkung für nicht adäquat, da es im Vorstand vor allem auf Kenntnisse, Fähigkeiten und fachliche Erfahrung ankommt, die für das Unternehmen entscheidend sind.

Gemäß Ziffer 5.4.1 Abs. 2 des Kodex soll der Aufsichtsrat für seine eigene Zusammensetzung konkrete Ziele benennen, die unter Beachtung der unternehmensspezifischen Situation die internationale Tätigkeit des Unternehmens, potentielle Interessenkonflikte, eine festzulegende Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder und Vielfalt (Diversity) berücksichtigen, wobei diese Ziele insbesondere eine angemessene Beteiligung von Frauen vorsehen sollen. Gemäß Ziffer 5.4.1 Abs. 3 des Kodex sollen die benannten Ziele bei Wahlvorschlägen für die Aufsichtsratsbesetzung berücksichtigt werden sowie die Zielsetzung und der Stand der Umsetzung soll im Corporate Governance Bericht veröffentlicht werden.

Auch im Aufsichtsratsgremium kommt es im Interesse des Unternehmens vor allem auf Managementfähigkeiten und -erfahrung sowie fachliche Kompetenz an. Neben diesen Auswahlkriterien hält die HCI Capital AG die in Ziffer 5.4.1 Abs. 2 des Kodex genannten Aspekte für die Frage, welche Aufsichtsratskandidaten der Hauptversammlung zur Wahl vorgeschlagen werden, zwar grundsätzlich für berücksichtigenswert und der Aufsichtsrat wird sie zum Zeitpunkt der jeweiligen Wahlvorschläge unter Beachtung der dann gegebenen unternehmensspezifischen Situation in seine Entscheidung einbeziehen. Eine konkrete Zielbenennung für die Zusammensetzung des Aufsichtsrats in der Zukunft erfolgt derzeit nicht. Dementsprechend können die Empfehlungen zu den mit der Zielbenennung verbundenen Folgemaßnahmen in Ziffer 5.4.1 Abs. 3 des Kodex nicht berücksichtigt werden.

Gemäß Ziffer 5.4.2 S. 4 des Kodex sollen Aufsichtsratsmitglieder keine Organfunktion bei wesentlichen Wettbewerbern des Unternehmens ausüben.

Das Aufsichtsratsmitglied Stefan Viering ist Geschäftsführer einer Tochtergesellschaft eines Wettbewerbers. Die HCI Capital AG ist der Ansicht, dass die Fachkompetenz des Herrn Viering gerade im Bereich geschlossener Fonds zur erfolgreichen Aufsichtsratstätigkeit beiträgt und das Unternehmen davon profitiert.

Gemäß Ziffer 5.4.6 Abs. 2 S. 1 des Kodex sollen die Mitglieder des Aufsichtsrats neben einer festen eine erfolgsorientierte Vergütung erhalten. Eine erfolgsorientierte Vergütung ist in der Satzung der HCI Capital AG für die Mitglieder des Aufsichtsrats nicht vorgesehen. Die HCI Capital AG ist der Auffassung, dass eine erfolgsorientierte Vergütung nicht geeignet ist, die Kontrollfunktion des Aufsichtsrats zu fördern.

Gemäß Ziffer 7.1.2 S. 4 des Kodex sollen die Zwischenberichte binnen 45 Tagen nach Ende des Berichtszeitraums öffentlich zugänglich sein.

Die HCI Capital AG hat ihren Halbjahresfinanzbericht 2010 am 18. August 2010 und damit 4 Tage nach der vom Kodex empfohlenen Frist veröffentlicht. Diese Verschiebung des ursprünglich in Entsprechung mit den Empfehlungen des Kodex geplanten Veröffentlichungstermins erfolgte, da Vereinbarungen mit Banken, die für den Inhalt des Finanzberichts von maßgeblicher Bedeutung waren, erst kurz nach Ablauf der 45-Tage-Frist abgeschlossen werden konnten. In diesem Fall handelte es sich um eine Ausnahmesituation im Rahmen der Restrukturierung des Unternehmens. Die HCI Capital AG hat bis auf zwei Abweichungen im Geschäftsjahr 2009, die aus dem gleichen Grund erfolgten, die Veröffentlichungsfristen des Kodex im Übrigen stets eingehalten und beabsichtigt, dies auch in Zukunft zu tun.

Hamburg, den 24.01.2011

Vorstand und Aufsichtsrat der HCI Capital AG

für den Vorstand

Dr. Ralf Friedrichs, Vorsitzender des Vorstands)

für den Aufsichtsrat

Dr. John Benjamin Schroeder, Vorsitzender des Aufsichtsrats

2. Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat

Vorstand

Die Führungs- und Kontrollstruktur der HCI Capital AG weist eine duale Unternehmensverfassung gemäß dem deutschen Aktienrecht auf. Die drei Mitglieder des Vorstands leiten das Unternehmen eigenverantwortlich unter der Zielsetzung, den Unternehmenswert nachhaltig zu steigern. Der Vorstand trifft sich in der Regel alle zwei Wochen zu turnusmäßigen Vorstandssitzungen und steht auch darüber hinaus laufend in einem intensiven Kontakt.

Der gesamte Vorstand entscheidet in allen Angelegenheiten, in denen nach dem Gesetz, der Satzung oder der Geschäftsordnung des Vorstands eine Beschlussfassung durch den gesamten Vorstand vorgeschrieben ist. Das einzelne Mitglied des Vorstands führt den ihm zugewiesenen Geschäftsbereich im Rahmen der Vorstandsbeschlüsse grundsätzlich in eigener Verantwortung. Der Vorstand kann darüber hinaus einzelne Vorstandsmitglieder mit der Durchführung der Beschlüsse und mit der Ausführung von Maßnahmen beauftragen, die dem Vorstand obliegen. Maßnahmen und Geschäfte eines Geschäftsbereichs, die für die Gesellschaft von außergewöhnlicher Bedeutung sind oder mit denen ein außergewöhnliches wirtschaftliches Risiko verbunden ist, bedürfen grundsätzlich der vorherigen Zustimmung des Vorstands. Geschäfte, die über die gesetzlichen Anforderungen hinaus der Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen, sind im Rahmen der Geschäftsordnung des Vorstands festgelegt.

Dem Vorsitzenden des Vorstands obliegt die Koordination aller Geschäftsbereiche des Vorstands. Er hat darauf hinzuwirken, dass die Geschäftsführung aller Geschäftsbereiche einheitlich auf die durch die Beschlüsse des Vorstands festgelegten Ziele ausgerichtet wird. Der Vorsitzende des Vorstands repräsentiert den Vorstand und die Gesellschaft gegenüber der Öffentlichkeit, insbesondere gegenüber Behörden, Verbänden, Wirtschaftsorganisationen und Publikumsorganisationen. Ihm obliegt zudem die Federführung im Austausch mit dem Aufsichtsrat und dessen Mitgliedern. Er unterrichtet den Vorsitzenden des Aufsichtsrats regelmäßig über die geschäftliche Lage des Unternehmens. Bei sonstigen wichtigen Anlässen, die erheblichen Einfluss auf die Geschäftslage entfalten können, hat er dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats unverzüglich zu berichten.

Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat der HCI Capital AG ist in überwachender und beratender Funktion tätig. Er besteht aus sechs Mitgliedern. Der Aufsichtsrat zeichnet unter anderem für die Billigung und damit Feststellung des Konzernabschlusses und des Jahresabschlusses der HCI Capital AG verantwortlich und steht hierzu in engem Kontakt mit den Abschlussprüfern. Die Mitglieder des Aufsichtsrats stehen in keinen geschäftlichen oder persönlichen Beziehungen zum Unternehmen, die einen Interessenkonflikt und eine damit eingeschränkte Unabhängigkeit bedeuten würden. Herr Jochen Döhle ist als Aufsichtsratsmitglied neben seinem Engagement als Großaktionär der HCI Capital AG über seine Unternehmensgruppe in Teile des operativen Schifffahrtsgeschäfts - beispielsweise als Reeder oder als Befrachtungsmakler - der HCI Gruppe eingebunden. Hieraus haben sich bislang keinerlei Interessenkonflikte ergeben.

Der Aufsichtsrat hat einen Prüfungsausschuss, einen Personalausschuss und einen Investitionsausschuss.

Der Prüfungsausschuss bereitet die Entscheidungen des Aufsichtsrats über die Feststellung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses vor. Zu diesem Zweck obliegt ihm eine Vorprüfung des Jahresabschlusses, des Konzernabschlusses, des zusammengefassten Lageberichts und des Vorschlags für die Gewinnverwendung. Der Prüfungsausschuss beschließt an Stelle des Aufsichtsrats über die Vereinbarungen mit dem Abschlussprüfer (insbesondere den Prüfungsauftrag, die Festlegung von Prüfungsschwerpunkten und die Honorarvereinbarung). Er trifft geeignete Maßnahmen, um die Unabhängigkeit des Abschlussprüfers festzustellen und zu überwachen. Im Übrigen unterstützt der Prüfungsausschuss den Aufsichtsrat bei der Überwachung der Geschäftsführung und befasst sich in diesem Zusammenhang insbesondere mit Fragen des Risikomanagements und des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems (IKS). Er kann zu diesem Zweck die dem Aufsichtsrat nach § 111 Abs. 2 AktG zustehenden besonderen Einsichts- und Prüfungsrechte wahrnehmen. Der Prüfungsausschuss beschließt anstelle des Aufsichtsrats über die Zustimmung zu bestimmten Geschäften, die nach der Geschäftsordnung für den Vorstand nur mit Zustimmung des Aufsichtsrats vorgenommen werden dürfen. Mitglieder des Prüfungsausschusses sind: Udo Bandow, Karl Gernandt und Alexander Stuhlmann.

Der Personalausschuss bereitet die Personalentscheidungen des Aufsichtsrats vor. Er beschließt anstelle des Aufsichtsrats über Abschluss, Änderung und Beendigung der Anstellungsverträge mit den Mitgliedern des Vorstands, die Vertretung gegenüber Vorstandsmitgliedern nach § 112 AktG, die Zustimmung zu Geschäften im Gegenwert von über 50.000 EUR zwischen der Gesellschaft oder einem mit ihr i.S.d. § 15 AktG verbundenen Unternehmen einerseits und einem Vorstandsmitglied oder Personen oder Unternehmungen, die einem Vorstandsmitglied i.S.d. § 138 Abs. 1 InsO nahestehen, andererseits, Einwilligung zu anderen Tätigkeiten eines Vorstandsmitglieds nach § 88 AktG, Gewährung von Darlehen an den in §§ 89, 115 AktG genannten Personenkreis, die Zustimmung zu Verträgen mit Aufsichtsratsmitgliedern nach § 114 AktG und die anwaltliche Prozessvertretung der Gesellschaft im Rechtsstreit über eine Anfechtungs- oder Nichtigkeitsklage (§ 246 Abs. 2 S. 2, § 249 Abs. 1 S. 1 AktG). Mitglieder des Personalausschusses sind: Dr. John Benjamin Schroeder, Udo Bandow und Jochen Döhle.

Der Investitionsausschuss beschließt über die Zustimmung zu bestimmten Geschäften, die ihm nach der Geschäftsordnung für den Vorstand sowie aufgrund eines etwaigen Beschlusses des gesamten Aufsichtsrats zugewiesen sind. Mitglieder des Investitionsausschusses sind: Dr. John Benjamin Schroeder, Jochen Döhle und Stefan Viering.

Zusammenarbeit von Vorstand und Aufsichtsrat

Der Vorstand arbeitet mit dem Aufsichtsrat zum Wohle des Unternehmens eng zusammen. Er stimmt die strategische Ausrichtung des Unternehmens mit dem Aufsichtsrat ab und erörtert mit ihm in regelmäßigen Abständen den Stand der Strategieumsetzung.

Der regelmäßige Kontakt zwischen Vorstand und Aufsichtsrat ist integraler Bestandteil einer effektiven Zusammenarbeit im Interesse des Unternehmens. In den vier turnusmäßigen Sitzungen des Aufsichtsrats berichtet der Vorstand über die beabsichtigte Geschäftspolitik und andere grundsätzliche Fragen des Unternehmens, insbesondere die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage, die Risikolage, das Risikomanagement und das Risikocontrolling. Außerdem berichtet der Vorstand mindestens einmal jährlich über grundsätzliche Fragen der Unternehmensplanung, insbesondere die Finanz- und Personalplanung. Auftretende Interessenkonflikte werden von den Vorstandsmitgliedern unverzüglich an den Aufsichtsrat berichtet. Im abgelaufenen Geschäftsjahr sind keine Interessenkonflikte einzelner Vorstandsmitglieder aufgetreten.

Der Aufsichtsratsvorsitzende hält mit dem Vorstand, insbesondere mit dem Vorstandsvorsitzenden, regelmäßig Kontakt und berät und überwacht mit ihm die Strategie, die Geschäftsentwicklung und das Risikomanagement der HCI Gruppe. Der Aufsichtsratsvorsitzende wird über wichtige Ereignisse, die für die Beurteilung der Lage und Entwicklung sowie für die Leitung des Unternehmens von wesentlicher Bedeutung sind, unverzüglich durch den Vorstandsvorsitzenden informiert. Soweit dies erforderlich ist, unterrichtet der Aufsichtsratsvorsitzende den Aufsichtsrat umgehend und beruft gegebenenfalls eine außerordentliche Aufsichtsratssitzung ein.

Einzelheiten zu den Themenschwerpunkten der Zusammenarbeit von Vorstand und Aufsichtsrat im Geschäftsjahr 2010 werden im Bericht des Aufsichtsrats erläutert.

3. Angaben zu Unternehmensführungspraktiken

Über die gesetzlichen Anforderungen hinaus sind innerhalb der HCI Gruppe keine speziellen Richtlinien für bestimmte Unternehmensführungspraktiken festgeschrieben.

4. Corporate Governance Bericht

Der Deutsche Corporate Governance Kodex (DCGK oder Kodex) umfasst zahlreiche Regeln und Richtlinien für die Leitung und Überwachung börsennotierter Unternehmen. Die HCI Capital AG befolgt weitgehend die vom DCGK gesetzten Standards und entspricht den Empfehlungen des Kodex bis auf wenige unternehmensspezifisch begründete Ausnahmen. Nach der Auffassung von Vorstand und Aufsichtsrat fördert eine gute Corporate Governance die wertorientierte Unternehmensführung. Der Kodex schafft jedoch nur eine Struktur, die maßgeblich durch handelnde Personen mit Leben gefüllt wird. Die Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat der HCI Capital AG sind einer vertrauensvollen und effizienten Zusammenarbeit verpflichtet. Die Entscheidungen des Managements richten sich an der Steigerung des Unternehmenswertes aus. Die offene und umfassende Kommunikation mit Aktionären und anderen Stakeholdern ist für uns selbstverständlich.

Offene und aktive Kommunikation

Das Unternehmen berichtet umfassend und zeitnah an sämtliche Zielgruppen. Wesentliche Informationen stehen der breiten Öffentlichkeit somit zum gleichen Zeitpunkt zur Verfügung. Die HCI Capital AG führt darüber hinaus einen engen und offenen Dialog mit dem Kapitalmarkt und der Öffentlichkeit. Dies ist für uns ein integraler Bestandteil einer erfolgreichen Unternehmensführung.

Die Kommunikation der HCI Capital AG erfolgt über vielfältige Kanäle. Im Rahmen der Quartals-, Halbjahres- und Jahresfinanzberichte erläutert das Unternehmen ausführlich die Geschäftsentwicklung sowie die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage und gibt umfassende Berichte über die Risiken, Chancen und den Ausblick der HCI Gruppe. Die Veröffentlichung der Finanzberichte wird regelmäßig durch Pressemitteilungen und gegebenenfalls auch Pressekonferenzen begleitet. Für die Aktienanalysten werden die Daten zu den Finanzberichten aufbereitet und am Tag der Veröffentlichung im Rahmen einer Telefonkonferenz mit einer Präsentation erläutert. Daneben veröffentlicht das Unternehmen zahlreiche Pressemitteilungen zu aktuellen Entwicklungen der HCI Gruppe. Die Vertreter des Unternehmens führen über das Jahr zahlreiche Pressegespräche und stehen unterstützt durch die Presseabteilung für Anfragen zum Unternehmen jederzeit zur Verfügung. Der direkte Dialog mit dem Management steht allen Aktionären zur Hauptversammlung offen. Im Rahmen der Investor Relations-Arbeit wird das Unternehmen entsprechend der Nachfrage regelmäßig auf Kapitalmarkt- und Investorenkonferenzen präsentiert und der direkte Kontakt mit Analysten, Privatanlegern und institutionellen Investoren gepflegt.

Unternehmensstruktur

Die Leitung und Kontrolle des HCI Konzerns erfolgt durch den Vorstand sowie auf operativer Ebene über die Geschäftsführer der Tochtergesellschaften.

Chancen- und Risikomanagement

Im Sinne guter Corporate Governance ist ein systematisches Chancen- und Risikomanagementsystem unabdingbar. So sind die Wahrnehmung von Chancen und die Vermeidung von Risiken für den Fortbestand des Unternehmens von entscheidender Bedeutung. Die kontinuierliche Weiterentwicklung dieses Systems ist ebenso Aufgabe des Vorstands. Detaillierte Informationen finden sich hierzu im Geschäftsbericht im Abschnitt F. Risiko- und Chancenbericht.

Rechnungslegung

Die Rechnungslegung des HCI Konzerns erfolgt nach den Grundsätzen der International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anwendbar sind. Als Abschlussprüfer wurde die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, von der Hauptversammlung gewählt. Der Aufsichtsrat hat mit dem Abschlussprüfer vereinbart, dass dieser den Aufsichtsrat über alle wesentlichen Feststellungen und Vorkommnisse unverzüglich informiert, die sich bei der Durchführung der Abschlussprüfung ergeben.

Directors' Dealings

Wertpapiergeschäfte von Vorstand und Aufsichtsrat gemäß § 15a Wertpapierhandelsgesetz sind im Internet unter www.hci-capital.de Investor Relations Corporate Governance Meldepflichtige Aktiengeschäfte jeweils aktuell aufgelistet.

Wertpapierbesitz

Kein Mitglied des Vorstands hielt zum 31. Dezember 2010 direkt oder indirekt mehr als 1 % der von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien. Von den Mitgliedern des Aufsichtsrats werden mittel- und unmittelbar 19,58 % der von der HCI Capital AG ausgegebenen Aktien gehalten.

III. Vergütungsbericht und Vergütungssystem von Vorstand und Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat ist für die Festlegung der Vergütung des Vorstands verantwortlich und überprüft diese regelmäßig. Interne Einflussgrößen auf die Höhe der Vergütung sind dabei die Größe des Unternehmens sowie dessen wirtschaftliche und finanzielle Lage. Die Verantwortungsbereiche und Leistungen des jeweiligen Vorstandsmitglieds werden ebenfalls berücksichtigt. Extern orientiert sich die Vergütung an den Vergütungssystemen vergleichbarer Unternehmen. Die HCI Capital AG stellt damit sicher, über ein Vergütungssystem zu verfügen, das ausreichende Anreize für hoch qualifizierte Führungskräfte bietet.

Die Vergütung des Aufsichtsrats ist in § 11 Abs. 4 der Satzung festgehalten.

Nachfolgend werden gemäß § 315 Abs. 2 Nr. 4 HGB die Grundzüge des Vergütungssystems der nach § 314 Abs. 1 Nr. 6 HGB genannten Gesamtbezüge von Vorstand und Aufsichtsrat der HCI Capital AG erläutert. Der Vergütungsbericht folgt den Vorgaben des Gesetzes über die Offenlegung der Vorstandsvergütung (VorstOG) sowie den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex. Er enthält damit ebenso die individualisierte Darstellung der Bezüge von Vorstand und Aufsichtsrat.

Die Vergütung des Vorstands setzt sich aus fixen ergebnisunabhängigen und variablen ergebnisabhängigen Bestandteilen zusammen. Das gezahlte Fixum bemisst sich nach den Aufgaben und Verantwortungsbereichen des jeweiligen Vorstandsmitglieds. Die variable Vergütung (Tantieme) bemisst sich auf Grundlage des im Konzernabschluss nach IFRS erzielten "Ergebnis vor Steuern" (EBT). Hieran erhalten die Vorstände eine prozentuale Beteiligung, wenn ein positives EBT erreicht wird. Mit Herrn Dr. Ralf Friedrichs ist für die ersten beiden Jahre der Vertragslaufzeit (1. Juni 2008 bis 31. Mai 2010) eine Mindesttantieme vertraglich vereinbart. Mit Herrn Dr. Moosmayer wurde ebenfalls eine Tantieme, die sich an einem positiven EBT orientiert, vereinbart. Dabei steigt die Tantieme pro erreichter EBT-Schwelle kumulativ an. Die Auszahlung der Tantieme von Herrn Dr. Moosmayer wird jedoch nur zu 40 % bei Vorliegen des Geschäftsberichts vorgenommen. Die verbleibenden 60 % sind nach einem weiteren Zeitraum von zwei Jahren fällig; in diesen beiden Jahren soll der maßgebliche EBT-Schwellenwert im Durchschnitt erreicht werden. Das System wird rollierend - also jährlich neu - angewendet werden. Das kann dazu führen, dass Ansprüche von Herrn Dr. Moosmayer gegebenenfalls auch nach seinem Ausscheiden bei Erreichen entsprechender Schwellenwerte bestehen.

Mit Herrn Dr. Pres und Herrn Dr. Moosmayer wurde zudem ein absoluter Tantieme-Maximalbetrag (Cap) festgelegt, mit Herrn Dr. Friedrichs besteht keine solche Vereinbarung.

Aufgrund der wirtschaftlich schwierigen Situation haben zwei Vorstandsmitglieder auch im Geschäftsjahr 2010 auf vertraglich fest zugesagte Gehaltsbestandteile in Höhe von insgesamt 187,5 TEUR verzichtet. Im Zusammenhang mit diesem Verzicht wurde mit den Vorstandsmitgliedern Folgendes vereinbart: Für den Fall eines Anspruchs auf Tantiemezahlungen in Folge eines positiven EBT wird Herrn Dr. Friedrichs ab dem Geschäftsjahr 2010 eine im Vergleich zur ursprünglichen Vereinbarung erhöhte ergebnisabhängige Tantieme so lange gewährt, bis der Differenzbetrag zwischen der ursprünglich geregelten Mindesttantieme und der durch den Verzicht im Geschäftsjahr 2009 und 2010 verringerten Mindesttantieme, zuzüglich eines Aufschlags von 10%, ausgeglichen ist. Mit Herrn Dr. Moosmayer besteht eine Vereinbarung, nach der ihm der Verzichtsbetrag aus dem Geschäftsjahr 2009 zuzüglich eines Aufschlags von 10 % in den Jahren 2010 bis 2012 jeweils zu 1/3 ausgezahlt wird, sofern das EBT jeweils bestimmte Schwellenwerte überschreitet. Für das Geschäftsjahr 2010 werden aufgrund des positiven EBT von 4.442 TEUR Verzichtsbeträge aus 2009 in Höhe von 188 TEUR an Herrn Dr. Moosmayer ausgekehrt. Würden diese Schwellen im Jahr 2010 und/oder 2011 nicht erreicht, erfolgt die Zahlung des verbleibenden Verzichtsbetrages zuzüglich eines Aufschlags im Jahr 2012 bzw. 2013, soweit das EBT die festgelegten Schwellenwerte erreicht. Mit Herrn Dr. Pres ist vereinbart, dass eine Tantieme ab dem Jahr 2010 nicht mehr anhand eines variablen Prozentsatzes bezogen auf das EBT innerhalb bestimmter Zielspannen, sondern auf Basis eines fixen Prozentsatzes bezogen auf das EBT für das jeweilige Geschäftsjahr gezahlt wird, unabhängig vom Eintritt weiterer Bedingungen.

Als Nebenleistung wird den Mitgliedern des Vorstands jeweils ein Dienstwagen zur Verfügung gestellt. Außerdem erhalten sie einen zweckgebundenen Betrag für die Zahlung von Versicherungsprämien und können Produkte der HCI Capital AG zu Mitarbeiterkonditionen zeichnen.

Die Vorstandsverträge der Herren Dr. Friedrichs, Dr. Moosmayer und Dr. Pres enthalten keine Zusagen für den Fall einer vorzeitigen Beendigung der Tätigkeit, sie sind jedoch im Falle von Dr. Ralf Friedrichs auf 5 Jahre (bis 31. Mai 2013) und Dr. Andreas Pres auf drei Jahre (bis 31. August 2011) sowie Dr. Oliver Moosmayer auf drei Jahre (bis 30. September 2013) befristet. Herrn Dr. Friedrichs steht ein vorzeitiges Kündigungsrecht zu für den Fall, dass die Zwei-Marken-Strategie von dem Hauptgesellschafter MPC Capital AG nicht aufrecht erhalten wird.

Pensionszusagen bestehen nicht. Im Todesfall eines aktiven Vorstandsmitglieds werden die Bezüge für den Sterbemonat sowie die drei darauf folgenden Monate an die Hinterbliebenen fortgezahlt. Im abgelaufenen Jahr belief sich die Gesamtvergütung für den Vorstand der HCI Capital AG auf 1,9 Mio. EUR. (Vorjahr: 1,9 Mio. EUR).

Für die Vorstandsmitglieder ergibt sich individualisiert und gegliedert in die verschiedenen Komponenten folgende Übersicht der Vergütung:

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2010 Erfolgsunabhängig

TEUR
2009 Erfolgsunabhängig

TEUR
2010 Erfolgsbezogen

TEUR
2009 Erfolgsbezogen

TEUR
2010 Gesamt

TEUR
2009 Gesamt

TEUR
Dr. Ralf Friedrichs 884 881 0 0 884 881
Dr. Oliver Moosmayer 362 377 90 0 452 377
Dr. Andreas Pres 520 611 90 0 610 611
1.766 1.869 180 0 1.946 1.869

Die Vergütung des Aufsichtsrats umfasst eine fixe jährliche Komponente, ein Sitzungsentgelt sowie die Erstattung von Auslagen. Ein ergebnisabhängiger Bestandteil ist nicht vorgesehen.

Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten jährlich 36 TEUR. Der Vorsitzende erhält das Zweifache, sein Stellvertreter das Eineinhalbfache dieses Betrags. Das Entgelt für die Teilnahme an einer Aufsichtsratssitzung beträgt 1 TEUR.

Für das Geschäftsjahr 2010 betrugen die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats 322 TEUR (Vorjahr: 312 TEUR)

Individualisiert ergibt sich für die Mitglieder des Aufsichtsrats folgende Vergütung:

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TEUR Fixe Aufsichtsratsvergütung Sitzungsentgelt Gesamt
Aufsichtsrat 2010 2009 2010 2009 2010 2009
--- --- --- --- --- --- ---
Udo Bandow 54 54 9 8 63 62
Karl Gernandt 36 36 9 5 45 41
Alexander Stuhlmann 36 36 8 8 44 44
Dr. John Benjamin Schröder 72 72 9 8 81 80
Jochen Döhle 36 36 8 7 44 43
Stefan Viering 36 36 9 6 45 42
Gesamt 270 270 52 42 322 312

Kredite des Unternehmens an Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat bestanden nicht.

IV. Schlusserklärung des Vorstands gemäß § 312 Abs. 3 AktG

Der Vorstand der HCI Capital AG hat für das Geschäftsjahr 2010 einen Abhängigkeitsbericht für alle Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 AktG erstellt.

Der Bericht enthält folgende Schlusserklärung des Vorstands: "Die HCI Capital AG, Hamburg, hat bei den im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die dem Vorstand zum Zeitpunkt bekannt waren, in dem das Rechtsgeschäft vorgenommen wurde, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten. Es wurden keine Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse des herrschenden oder eines mit ihm verbundenen Unternehmens getroffen oder unterlassen.

V. Berichterstattung nach § 289 Abs. 4 HGB bzw. § 315 Abs. 4 HGB

Durch das Gesetz zur Umsetzung der Richtlinie 2004/25/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 21. April 2004 betreffend Übernahmeangebote (Übernahmerichtlinie-Umsetzungsgesetz) wurden die Angabepflichten im Lagebericht für Gesellschaften, deren Wertpapiere zum Handel auf einem geregelten Markt in einem Mitgliedsstaat der EU zugelassen sind, erweitert.

(1) Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft beträgt 29.354.116,00 EUR. Es ist eingeteilt in 29.354.116 nennwertlose auf den Namen lautende Stückaktien. Bei den Aktien handelt es sich ausnahmslos um Stammaktien, verschiedene Aktiengattungen sind nicht vorgesehen. Jede der Aktien ist ab dem Zeitpunkt der Entstehung stimmberechtigt und voll dividendenberechtigt. Jede Aktie gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme.

(2) Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, auch solche aus Vereinbarungen zwischen Gesellschaftern, bestehen nach Kenntnis des Vorstands nicht.

(3) Direkte oder indirekte Beteiligungen am Grundkapital der HCI Capital AG, die 10 vom Hundert der Stimmrechte überschreiten, bestanden zum 31. Dezember 2010 zugunsten der MPC Capital AG, Hamburg, mit einem Anteil von 33,36 %, der Döhle Gruppe, Hamburg, mit einem Anteil von 17,96 % und der HSH Nordbank, Hamburg mit einem Anteil von 15,51 %.

(4) Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, bestehen nicht.

(5) Eine Stimmrechtskontrolle am Kapital beteiligter Arbeitnehmer besteht nicht.

(6) Die Ernennung und die Abberufung der Mitglieder des Vorstands erfolgt gemäß § 84 f. AktG. Danach ist für die Bestellung und Abberufung eines Vorstandsmitglieds der Aufsichtsrat zuständig. Er entscheidet mit einfacher Stimmenmehrheit.

Satzungsänderungen werden durch die Hauptversammlung vorgenommen (§§ 133, 179 AktG). Die Hauptversammlung hat in § 16 Nr. 3 der Satzung von der in § 179 Abs. 1 S. 2 AktG eingeräumten Möglichkeit Gebrauch gemacht, dem Aufsichtsrat die Befugnis zu Änderungen, die nur die Fassung der Satzung betreffen, zu übertragen. Beschlüsse der Hauptversammlung zu einer Satzungsänderung werden gemäß § 16 Nr. 1 der Satzung in der Regel mit einfacher Stimmenmehrheit und, soweit eine Kapitalmehrheit erforderlich ist, mit einfacher Kapitalmehrheit gefasst, sofern nicht das Gesetz oder die Satzung zwingend etwas anderes vorschreiben.

(7) Der Vorstand kann neue Aktien nur auf der Grundlage von Beschlüssen der Hauptversammlung ausgeben. Der Vorstand ist gemäß § 4 Nr. 3 der Satzung ermächtigt, das Grundkapital bis zum 29. August 2015 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmalig um bis zu insgesamt 12.000.000,00 EUR zu erhöhen. Dabei ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre unter bestimmten Umständen einmalig oder mehrmalig auszuschließen. Satzungsmäßige Regelungen zum Aktienrückkauf bestehen keine. Darüber hinaus ist der Vorstand zum Erwerb und zur Verwendung eigener Aktien gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 Aktiengesetz mit einem darauf entfallenden anteiligen Betrag in Höhe von bis zu 10 % des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung der Hauptversammlung bestehenden Grundkapitals sowie zum Ausschluss des Bezugsrechts bis zum 29. August 2015 ermächtigt worden. Der Erwerb eigener Aktien erfolgt nach Wahl des Vorstands. Die Ermächtigung darf von der Gesellschaft nicht zum Zweck des Handels in eigenen Aktien genutzt werden. Die Ermächtigung kann ganz oder in Teilbeträgen, einmal oder mehrmals durch die Gesellschaft, durch ihre Konzernunternehmen oder für ihre oder deren Rechnung durch Dritte ausgenutzt werden. Der Vorstand wird weiter ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats eigene Aktien der Gesellschaft, die aufgrund dieser oder einer früher erteilten Ermächtigung erworben wurden, als (Teil-) Gegenleistung im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen oder zum Erwerb von Unternehmen, Beteiligungen an Unternehmen, Unternehmensteilen oder sonstigen Vermögensgegenständen zu verwenden.

(8) Wesentliche Vereinbarungen der Gesellschaft, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen, bestehen nicht.

(9) Entschädigungsvereinbarungen der Gesellschaft, die für den Fall eines Übernahmeangebots mit den Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern getroffen sind, bestehen nicht.

Hamburg, den 18. März 2011

HCI Capital AG

Dr. Ralf Friedrichs

Dr. Oliver Moosmayer

Dr. Andreas Pres

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss --bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang-- unter Einbeziehung der Buchführung der HCI Capital AG, Hamburg, und ihren Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns (Lagebericht) für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach §317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der HCI Capital AG, Hamburg. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Hamburg, den 23. März 2011

**KPMG AG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Heckert, Wirtschaftsprüfer

Tauchen, Wirtschaftsprüfer

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