Annual / Quarterly Financial Statement • Jun 10, 2011
Annual / Quarterly Financial Statement
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AKTIVA
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| EUR | 31.12.2010 EUR |
31.12.2009 EUR |
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|---|---|---|---|
| A. ANLAGEVERMÖGEN | |||
| I. Sachanlagen | |||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 210.977,00 | 232.510,06 | |
| II. Finanzanlagen | |||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 29.821.090,56 | 40.867.117,26 | |
| 2. Beteiligungen | 16.100.547,97 | 5.825.175,90 | |
| 3. Wertpapiere des Anlagevermögens | 43.635.170,51 | 30.720.673,53 | |
| 89.556.809,04 | 77.412.966,69 | ||
| 89.767.786,04 | 77.645.476,75 | ||
| B. UMLAUFVERMÖGEN | |||
| I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | |||
| 1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 13.207.839,22 | 2.055.635,95 | |
| 2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsv. besteht | 1.935.860,95 | 1.723.561,65 | |
| 3. Sonstige Vermögensgegenstände | 2.955.581,76 | 1.895.789,33 | |
| 18.099.281,93 | 5.674.986,93 | ||
| II. Wertpapiere | |||
| Sonstige Wertpapiere | 16.200.821,84 | 19.345.158,32 | |
| 16.200.821,84 | 19.345.158,32 | ||
| III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | 2.949.182,04 | 10.636,03 | |
| 37.249.285,81 | 25.030.781,28 | ||
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 12.567,82 | 16.520,00 | |
| 127.029.639,67 | 102.692.778,03 | ||
| PASSIVA | |||
| EUR | 31.12.2010 EUR |
31.12.2009 EUR |
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| A. EIGENKAPITAL | |||
| I. Gezeichnetes Kapital | 11.640.424,00 | 11.640.424,00 | |
| erworbene eigene Anteile | - 205.046,00 | 0,00 | |
| II. Kapitalrücklage | 50.121.964,80 | 50.121.964,80 | |
| III. Andere Gewinnrücklagen | 6.490.492,00 | 0,00 | |
| IV. Bilanzgewinn | 21.227.440,46 | 11.319.414,93 | |
| 89.275.275,26 | 73.081.803,73 | ||
| B. RÜCKSTELLUNGEN | |||
| 1. Steuerrückstellungen | 489.060,00 | 271.684,00 | |
| 2. sonstige Rückstellungen | 1.527.078,37 | 558.000,00 | |
| 2.016.138,37 | 829.684,00 | ||
| C. VERBINDLICHKEITEN | |||
| 1. Anleihen | 10.000.000,00 | 10.000.000,00 | |
| 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 12.180.416,60 | 12.642.346,94 | |
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 3.319,39 | 18.066,27 | |
| 4. Verindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 13.388.487,96 | 5.925.050,31 | |
| 5. Sonstige Verbindlichkeiten | 166.002,09 | 195.826,78 | |
| 35.738.226,04 | 28.781.290,30 | ||
| 127.029.639,67 | 102.692.778,03 |
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| 01.01. - 31.12.2010 EUR |
01.01. - 31.12.2009 EUR |
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|---|---|---|
| 1. Erträge aus Finanzanlagen | 1.703.399,71 | 1.444.427,45 |
| davon aus verbundenen Unternehmen 140 TEUR (Vj. 268 TEUR) | ||
| 2. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen | 442.942,18 | 0,00 |
| 3. Erträge aus dem Abgang von Finanzanlagen | 5.625.918,97 | 5.048.637,56 |
| 4. Erträge aus dem Verkauf von Wertpapieren des Umlaufvermögens | 4.624.997,85 | 4.248.184,14 |
| 5. Verluste aus dem Verkauf von Wertpapieren des Umlaufvermögens | 229.498,37 | 79.751,63 |
| 6. Zuschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens | 9.389.230,81 | 6.009.781,69 |
| 7. Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens | 602.840,40 | 7.491.676,26 |
| 8. sonstige betriebliche Erträge | 623.826,48 | 76.009,67 |
| 9. Personalaufwand | ||
| a) Löhne und Gehälter | 570.676,73 | 381.100,40 |
| b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung | 53.484,24 | 29.769,36 |
| 10. Abschreibungen auf Sachanlagen | 26.759,60 | 24.192,78 |
| 11. sonstige betriebliche Aufwendungen | 3.396.122,17 | 2.151.431,87 |
| 12. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 1.376.279,03 | 3.086.271,39 |
| davon aus verbundenen Unternehmen 221 TEUR (Vj. 379 TEUR) | ||
| 13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 694.067,80 | 1.006.312,83 |
| davon aus verbundenen Unternehmen 165 TEUR (Vj. 176 TEUR) | ||
| 14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 18.213.145,72 | 8.749.076,77 |
| 15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 305.120,19 | 497.165,09 |
| 16. sonstige Steuern | 0,00 | 1.199,00 |
| 17. Jahresüberschuss (i.V.: Jahresfehlbetrag) | 17.908.025,53 | 8.250.712,68 |
| 18. Gewinnvortrag nach Verwendung | 11.319.414,93 | 4.328.162,55 |
| 19. Aufwand aus der Einziehung eigener Aktien | 0,00 | 6.029.259,90 |
| 20. Entnahmen aus Gewinnrücklagen für eigene Aktien | 0,00 | 6.029.259,90 |
| 21. Einstellung in Gewinnrücklagen (i.Vj. für eigene Aktien) | 8.000.000,00 | 1.259.460,30 |
| 22. Ertrag aus der Kapitalherabsetzung | 0,00 | 1.059.402,00 |
| 23. Einstellung in die Kapitalrücklage nach § 237 Abs. 5 AktG (vereinfachte Einziehung von Aktien) | 0,00 | 1.059.402,00 |
| 24. Bilanzgewinn | 21.227.440,46 | 11.319.414,93 |
Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2010 wurde nach den für Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften der §§ 264 ff. HGB sowie ergänzenden Regelungen des Aktiengesetzes aufgestellt. Gemäß § 267 Abs. 3 Satz 2 HGB gilt die Gesellschaft als große Kapitalgesellschaft.
Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Um den Besonderheiten einer Beteiligungsgesellschaft Rechnung zu tragen, ist die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung gemäß § 265 Abs. 5 und 6 HGB umgestellt und erweitert worden.
Seit dem Berichtsjahr 2009 ist die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung zusätzlich um die Posten „Erträge aus dem Verkauf von Wertpapieren des Umlaufvermögens“ und „Verluste aus dem Verkauf von Wertpapieren des Umlaufvermögens“ erweitert worden, um die Klarheit der Darstellung der Ertragslage zu verbessern.
Zur Verbesserung der Klarheit der Darstellung sind einige Posten der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst und im Anhang gesondert ausgewiesen (§ 265 Abs. 7 Nr. 2 HGB).
Im Interesse der Übersichtlichkeit werden die nach den gesetzlichen Vorschriften bei den Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung anzubringenden Vermerke ebenso wie die Vermerke, die wahlweise in der Bilanz beziehungsweise Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang anzubringen sind, insgesamt im Anhang aufgeführt.
Der Jahres- und Konzernabschluss der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft zum 31. Dezember 2010 werden im elektronischen Bundesanzeiger bekannt gemacht.
Die Bilanzierungsmethoden sind gegenüber dem Vorjahr unverändert beibehalten worden.
Anlagevermögen
Die Sachanlagen werden mit den Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen unter Berücksichtigung von § 253 Abs. 3 Satz 3 HGB bewertet.
Die Finanzanlagen sind nach dem Grundsatz der Einzelbewertung bilanziert. Die Bewertungsmethoden für die Wertpapiere des Anlagevermögens wurden zur besseren Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage gegenüber dem Vorjahr umgestellt. Bei Wertpapieren des Anlagevermögens wurde bisher auch bei nur vorübergehender Wertminderung eine außerplanmäßige Abschreibung auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen. Im Berichtsjahr wird das Wahlrecht nach § 253 Abs. 3 Satz 4 HGB nicht mehr ausgeübt. Eine außerplanmäßige Abschreibung auf Finanzanlagen wird nur noch bei einer dauernden Wertminderung vorgenommen. Als das Kriterium für außerplanmäßige Abschreibungen bei voraussichtlich dauernder Wertminderung der Wertpapiere des Anlagevermögens gilt die bisherige Dauer einer bereits eingetretenen Wertminderung;
a) liegt in den dem Abschlussstichtag vorausgehenden 6 Monaten der Börsenkurs des Wertpapiers bzw. der Net-Asset-Value des Fondsanteils permanent um mehr als 20 % unter dem Buchwert, so wird die Wertminderung als dauernd angesehen;
b) dasselbe gilt, wenn der volumengewichtete Durchschnittswert des täglichen Börsenkurses bzw. der Net-Asset-Value in den letzten 12 Monaten über 10 % unter dem Buchwert liegt.
Die im Berichtsjahr als vorübergehend eingestufte Wertminderung beläuft sich auf TEUR 2.169. Bei Anwendung der ab diesem Jahr geltenden Bewertungsmethode auf das Vorjahr wäre bei 2 Wertpapieren im Jahr 2009 nicht von einer dauerhaften, sondern von einer vorübergehenden Wertminderung in Höhe TEUR 80 auszugehen gewesen.
Voraussichtlich dauernden Wertminderungen von Anteilen an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen wird durch außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert Rechnung getragen. Als beizulegender Wert gilt für Anteile an börsennotierten Unternehmen der Börsenkurs am Stichtag bzw. am letzten Handelstag vor diesem Datum. Für nicht börsennotierte Anteile können sich Anzeichen für Wertminderungen z. B. aus aktuellen Finanzierungsrunden der jeweiligen Investoren oder aus Verkaufsverhandlungen ergeben, die einen unter den Anschaffungskosten liegenden Preis signalisieren. In diesen Fällen wird die jeweilige Beteiligung auf diesen niedrigeren Wert abgeschrieben.
Wertaufholungen (Zuschreibungen auf Finanzanlagen) werden, soweit die Gründe für in Vorjahren vorgenommene Abschreibungen am Bilanzstichtag nicht mehr bestehen, höchstens bis zu den historischen Anschaffungskosten vorgenommen.
Umlaufvermögen
Die Bewertungsmethoden sind gegenüber dem Vorjahr unverändert beibehalten worden.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert oder dem am Bilanzstichtag niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.
Wertpapiere des Umlaufvermögens werden unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips bilanziert. Die zum Bilanzstichtag gehaltenen eigenen Anteile sind aufgrund der gesetzlichen Änderungen durch das Gesetz zur Modernisierung des Bilanzrechts (BilMoG) nicht mehr aktivisch unter den Wertpapieren des Umlaufvermögens ausgewiesen. Gem. § 272 Abs. 1a HGB n.F. wird der Nennbetrag der erworbenen eigenen Anteile offen vom gezeichneten Kapital abgesetzt. Der darüber hinausgehende Teil des Kaufpreises wird mit den frei verfügbaren Rücklagen verrechnet.
Die Bewertung der flüssigen Mittel erfolgt zum Nennwert.
Der Rechnungsabgrenzungsposten ist nach den Vorschriften des § 250 HGB angesetzt worden.
Gewinnrücklagen
Freie Gewinnrücklagen wurden im Berichtsjahr durch Einstellung aus dem Bilanzgewinn gebildet.
Rückstellungen
Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen werden in Höhe des Betrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist, um erkennbare Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten abzudecken.
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.
Währungsumrechnungen
Kurzfristige Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten sind zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag in Euro bewertet. Bei auf fremde Währung lautenden Vermögensgegenständen und Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden das Realisations- und Imparitätsprinzip (§ 252 Abs. 1 Nr. 4 HGB) und das Anschaffungskostenprinzip (§ 253 Abs. 1 Satz 1) beachtet.
Erträge / Verluste aus dem Abgang von Finanzanlagen
Die „Erträge aus dem Abgang von Finanzanlagen“ erfassen den Differenzbetrag zwischen erzielten Erlösen und Buchwerten, soweit die Erlöse höher sind als die Buchwerte. „Verluste aus dem Abgang von Finanzanlagen“ erfassen Differenzbeträge zwischen erzielten Erlösen und Buchwerten, soweit die Erlöse unter den Buchwerten liegen.
Erträge / Aufwendungen aus dem Verkauf von Wertpapieren des Umlaufvermögens
Die „Erträge aus dem Verkauf von Wertpapieren des Umlaufvermögens“ erfassen den Differenzbetrag zwischen erzielten Erlösen und Buchwerten, soweit die Erlöse höher sind als die Buchwerte. „Verluste aus dem Verkauf von Wertpapieren des Umlaufvermögens“ erfassen Differenzbeträge zwischen erzielten Erlösen und Buchwerten, soweit die Erlöse unter den Buchwerten liegen.
Dividendenerträge
Dividendeneinnahmen werden in dem Jahr, in welchem der entsprechende Gewinnverwendungsbeschluss gefasst wird, als Ertrag erfasst.
Anlagevermögen
Die im Berichtsjahr 2009 unter den sonstigen Wertpapieren enthaltene, im Eigenbestand befindliche Unternehmensanleihe im Umfang von TEUR 4.250 wurde im Berichtsjahr 2010 ins Anlagevermögen umgegliedert, da eine Platzierung am Markt derzeit nicht vorgesehen ist.
Außerdem sind - nach der Umgliederung aus dem Umlaufvermögen - unter den Wertpapieren des Anlagevermögens Anteile an einem Immobilienfonds (TEUR 199) erfasst.
Zu den Anteilsbesitzen der Gesellschaft gemäß § 285 Nr. 11 HGB an Beteiligungen mit einem Kapitalanteil von mindestens 20 % sowie an Beteiligungen an großen Kapitalgesellschaften mit einem Stimmrechtsanteil von mehr als 5 % verweisen wir auf die Ausführungen unter Punkt 7.
Bei fünf Wertpapieren des Anlagevermögens liegt der Buchwert (TEUR 18.116) über dem beizulegenden Zeitwert (TEUR 15.947). Die Wertminderung in Höhe von TEUR 2.169 wird als vorübergehend eingestuft. Die Abschreibung wurde wegen der Anwendung der unter „Bilanzierungs -und Bewertungsmethoden“ und „Anlagevermögen“ dargestellten Definition für die Annahme einer nicht dauerhaften Wertminderung unterlassen. Anhaltspunkte, die daraufhin deuten, dass die Wertminderung voraussichtlich nicht von Dauer ist, bestehen insbesondere darin, dass die obige Definition genau dieses definiert und die Emittenten der betreffenden Wertpapiere nicht insolvent sind, sich die Kurse also wieder erholen können.
Umlaufvermögen
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Zum Bilanzstichtag bestehen Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 13.208 (Vj. TEUR 2.056). Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren aus Darlehensgewährungen an zwei Tochtergesellschaften und aus Forderungen im Zusammenhang mit der Rückzahlung eines Teils des Grundkapitals der Tochtergesellschaften CornerstoneCapital AG, Frankfurt am Main, (TEUR 9.926, Vj. EUR 0) und der Stratec Grundbesitz AG (TEUR 700; Vj. EUR 0). Die Kapitalmaßnahmenbeschlüsse wurden von der Hauptversammlung der CornerstoneCapital AG am 08.07.2010 bzw. der Hauptversammlung der Stratec Grundbesitz AG am 23.06.2010 gefasst.
Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betragen insgesamt TEUR 1.936 (Vj. TEUR 1.724) und beinhalten ausschließlich Forderungen aus Gesellschafterdarlehen.
Die sonstigen Vermögensgegenstände (TEUR 2.956; Vj. TEUR 1.896) setzen sich aus Forderungen im Zusammenhang mit gewährten Darlehen in Höhe von TEUR 1.894 (Vj. 1.214 TEUR), Körperschaftsteuerrückforderung/-guthaben in Höhe von TEUR 731 (Vj. TEUR 438) und Stückzinsen der Wertpapiere des Umlaufvermögens in Höhe von TEUR 331 (Vj. TEUR 244) zusammen.
Von den zum Bilanzstichtag ausgewiesenen sonstigen Vermögensgegenständen haben solche im Umfang von TEUR 236 eine Laufzeit von mehr als einem Jahr, die sich im Wesentlichen aus Körperschaftsteuerguthaben in Höhe von TEUR 159 (Vj. TEUR 196), Darlehensforderungen in Höhe von TEUR 69 (Vj. TEUR 830) sowie darlehensweise gestundeten Zinsforderungen in Höhe von TEUR 7 zusammensetzen. Darüber hinaus bestehen keine Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände in wesentlicher Höhe mit einer vertraglichen oder gesetzlichen Laufzeit von mehr als einem Jahr.
Die Gesellschaft hat aufgrund von Vereinbarungen vom 11. August 2009, 12. Oktober 2009 und 20. Mai 2010 im Rahmen von drei Kaufoptionsvereinbarungen das Recht erworben, bis zum 31. Januar 2011 bzw. aufgrund der letztgenannten Vereinbarung im Zeitraum vom 15. Januar 2011 bis 31. Januar 2011 ihren Kapitalanteil an einem assoziierten Unternehmen zu erhöhen. Der Kaufpreis der Anteile bei Ausübung der Erwerbsrechte aus den beiden bereits zum 31. Dezember 2010 ausübbaren Optionen gemäß den Vereinbarungen vom 11. August 2009 bzw. 12. Oktober 2009 hätte TEUR 136 bzw. TEUR 175 betragen. Aufgrund fehlender Werthaltigkeit zum 31. Dezember 2010, kann den Kaufoptionen zum Bilanzstichtag kein beizulegender Zeitwert beigemessen werden. Mit der Stillhalterin der Kaufoptionen wurde vereinbart, im 2. Halbjahr 2011 ein neues Zeitfenster für die Erhöhung des Kapitalanteils an dem assoziierten Unternehmen zu einem festgelegten Kaufpreis zu öffnen.
Wertpapiere
Die im Berichtsjahr 2009 unter den sonstigen Wertpapieren enthaltene, im Eigenbestand befindliche Unternehmensanleihe wurde im Berichtsjahr 2010 ins Anlagevermögen umgegliedert. Im Berichtsjahr 2010 enthält die Position sonstige Wertpapiere verschiedene Anleihen, Genussrechte und Aktien im Umfang von TEUR 16.201.
Die sonstigen Wertpapiere betreffen in Höhe von TEUR 16.201 (Vj. TEUR 15.095) kurzfristig gehaltene Wertpapiere.
Rechnungsabgrenzungsposten
Der Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von TEUR 13 (Vj. TEUR 17) resultiert im Wesentlichen aus dem Disagio (TEUR 12; Vj. TEUR 17) der begebenen 5%-Unternehmensanleihe 2008/2013.
Gezeichnetes Kapital
Das gezeichnete Kapital der Deutsche Balaton AG betrug zum Bilanzstichtag EUR 11.640.424,00 und war in 11.640.424,00 auf den Inhaber lautende Stammaktien ohne Nennwert (Stückaktien) mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von 1,00 Euro je Aktie eingeteilt. Das Grundkapital ist in Höhe von EUR 11.640.424,00 vollständig eingezahlt. Der Nennbetrag der erworbenen und zum Bilanzstichtag gehaltenen eigenen Anteile in Höhe von TEUR 205 wurde offen vom gezeichneten Kapital abgesetzt, so dass sich ein gezeichnetes Kapital in Höhe von TEUR 11.435 für die im Besitz von außen stehenden Aktionären befindlichen Aktien ergibt. Bezüglich der Entwicklung und Zusammensetzung der eigenen Anteile wird auf die nachfolgenden Ausführungen unter der Überschrift „Eigene Aktien“ verwiesen.
Die Aktien sind an der Frankfurter Wertpapierbörse und im Xetra-Handel im Regulierten Markt (General Standard) zugelassen und an den Wertpapierbörsen Berlin, Düsseldorf, Hamburg-Bremen, München und Stuttgart jeweils in den Freiverkehr einbezogen.
Die Anzahl der Aktien hat sich im Berichtszeitraum wie folgt entwickelt:
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| Geschäftsjahr 2010 | Geschäftsjahr 2009 | |
|---|---|---|
| Stand Geschäftsjahresbeginn | 11.640.424 | 12.699.826 |
| Eingezogene Aktien | 0 | - 1.059.402 |
| Stand Geschäftsjahresende | 11.640.424 | 11.640.424 |
Eigene Anteile
Die ordentliche Hauptversammlung vom 27. August 2009 hat unter Aufhebung der Ermächtigung vom 28. August 2008 mit Wirkung für die Zukunft den Vorstand gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG ermächtigt, für bestimmte Zwecke bis zu insgesamt 10 % des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals zu erwerben. Die Ermächtigung darf von der Gesellschaft nicht zum Zweck des Handels in eigenen Aktien genutzt werden. Unter Aufhebung der Ermächtigung vom 27. August 2009 hat die ordentliche Hauptversammlung der Deutsche Balaton AG am 31. August 2010 den Vorstand erneut ermächtigt, eigene Aktien bis zu insgesamt 10 % des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals zu erwerben. Der Erwerb darf nach Wahl des Vorstands über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre der Gesellschaft gerichteten öffentlichen Kaufangebots bzw. mittels an alle Aktionäre gerichteter öffentlicher Einladung zur Abgabe von Verkaufsofferten erfolgen. Unter bestimmten weiteren Voraussetzungen ist der Vorstand berechtigt, den Erwerb eigener Aktien auch außerhalb der Börse vorzunehmen, wenn der Erwerb eigener Aktien im Rahmen des Erwerbs von oder des Zusammenschlusses mit Unternehmen oder des Erwerbs von Beteiligungen an Unternehmen erfolgt oder wenn es sich um einen Paketerwerb von mindestens 1 % des Grundkapitals handelt und ein solcher Erwerb einem Zweck dient, der im vorrangigen Interesse der Gesellschaft liegt und der Paketerwerb geeignet und erforderlich ist, diesen Zweck zu erreichen. Die Ermächtigung wurde zum 01. September 2010 wirksam und gilt bis zum 31. August 2015.
Im Berichtszeitraum wurden von der Gesellschaft aufgrund obiger Ermächtigungen der Hauptversammlung insgesamt 205.046 (Vj. 59.444) eigene Aktien erworben. Infolge der gesetzlichen Neuregelungen durch das BilMoG sind die eigenen Aktien nicht mehr aktivisch ausgewiesen, sondern in Höhe ihres rechnerischen Anteils am Grundkapital (TEUR 205) offen vom gezeichneten Kapital abgesetzt. Der über den rechnerischen Wert der eigenen Anteile hinausgehende Teil des Kaufpreises (TEUR 1.510) wurde mit den Gewinnrücklagen verrechnet, in die zuvor ein Betrag von TEUR 8.000 aus dem Gewinnvortrag des Vorjahres eingestellt wurde.
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| Datum(1) | Veränderung(2) | Bestand(2) | Erwerbspreisje Aktie | Gesamterwerbspreis | |
|---|---|---|---|---|---|
| Anfangsbestand | 01.01.2010 | 0 | |||
| 1. Erwerbsangebot 2010 (Annahmefrist 06.05.-27.05.2010) | 01.06.2010 | + 58.001 | 58.001 | 7,00 € | 406.007,00 € |
| 08.06.2010 | + 5.286 | 63.287 | 7,00 € | 37.002,00 € | |
| 2. Erwerbsangebot 2010 (Annahmefrist 07.09.-24.09.2010) | 01.10.2010 | + 3.935 | 67.222 | 8,00 € | 31.480,00 € |
| 04.10.2010 | + 336 | 67.558 | 8,00 € | 2.688,00 € | |
| 08.10.2010 | + 15 | 67.573 | 8,00 € | 120,00 € | |
| 3. Erwerbsangebot 2010 (Annahmefrist 13.12.-23.12.2010) | 29.12.2010 | + 14.865 | 82.438 | 9,00 € | 133.785,00 € |
| Endbestand | 31.12.2010 | 82.438 | 611.082,00 € | ||
| Fortschreibung 2011 | 04.01.2011 | + 122.608 | 205.046 | 9,00 € | 1.103.472,00 € |
(1) Das Datum entspricht jeweils dem Valuta-Tag der Einbuchung der Aktien bei der Deutsche Balaton AG und liegt wegen der technischen Abwicklung jeweils nach dem Ende der Annahmefrist. Weitere Erläuterungen im Haupttext.
(2) Der jeweils genannte Betrag der Anzahl der Aktien entspricht dem Betrag des auf die jeweilige Aktienanzahl entfallenden anteiligen rechnerischen Grundkapitals
Der Erwerb der vorgenannt unter dem 04. Januar 2011 genannten Stück 122.608 eigenen Aktien erfolgte im Rahmen des am 13. Dezember 2010 veröffentlichten Erwerbsangebots. Die Kaufpreiszahlung für die Stück 122.608 eigenen Aktien erfolgte bereits am 29. Dezember 2010. Aufgrund der technischen Abwicklung erfolgte der Übertrag dieser Aktien erst am 04. Januar 2011, die sich jedoch zum 31.12.2010 bereits in der unwiderruflichen Verfügungsmacht der Deutsche Balaton AG befunden haben.
Genehmigtes Kapital
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 26. August 2014 das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder in Teilbeträgen mehrmals um bis zu insgesamt 6.300.000,00 Euro durch Ausgabe neuer Aktien gegen Geld- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (genehmigtes Kapital). Die neuen Aktien sind ab dem Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie ausgegeben werden, gewinnberechtigt. Grundsätzlich ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen. Die neuen Aktien können auch von einem durch den Vorstand bestimmten Kreditinstitut mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären anzubieten (mittelbares Bezugsrecht).
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen,
1. um Spitzenbeträge vom Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen;
2. bei Kapitalerhöhungen gegen Bareinlagen, wenn der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet und die unter Ausschluss des Bezugsrechts ausgegebenen Aktien insgesamt 10 % des Grundkapitals nicht überschreiten, und zwar weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens dieser Ermächtigung noch im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung; auf die Grenze von 10 % des Grundkapitals sind diejenigen Aktien anzurechnen, die unter Bezugsrechtsausschluss in unmittelbarer oder entsprechender Anwendung von § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegeben oder veräußert wurden;
3. wenn die Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen erfolgt.
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats über den Ausschluss des Bezugsrechts zu entscheiden und die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhung festzulegen.
Bedingtes Kapital
Das Grundkapital der Gesellschaft ist um 6.675.000,00 Euro durch Ausgabe von bis zu 6.675.000 auf den Inhaber lautende nennbetragslose Stammaktien (Stückaktien) bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung dient ausschließlich der Gewährung von Aktien an die Inhaber von Options- bzw. Wandelschuldverschreibungen, die gemäß der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 28. August 2006 von der Gesellschaft oder durch eine 100 % unmittelbare oder mittelbare Beteiligungsgesellschaft der Gesellschaft begeben werden. Die bedingte Kapitalerhöhung dient nach Maßgabe der Wandelanleihebedingungen auch der Ausgabe von Aktien an Inhaber von Wandelschuldverschreibungen, die mit Wandlungspflichten ausgestattet sind. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber der Wandel- und / oder Optionsschuldverschreibungen von ihren Wandlungs- bzw. Optionsrechten Gebrauch machen oder die zur Wandlung verpflichteten Inhaber der Wandelschuldverschreibungen ihre Pflicht zur Wandlung erfüllen und soweit nicht eigene Aktien zur Bedienung dieser Rechte zur Verfügung gestellt werden. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch Ausübung von Options- bzw. Wandlungsrechten oder durch Erfüllung von Wandlungspflichten entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand wird ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen.
Kapitalrücklage
Die Kapitalrücklage in Höhe von TEUR 50.122 (Vj. TEUR 50.122) umfasst die Beträge, die bei der Ausgabe von Aktien über den Nennbetrag erzielt worden sind. Im Geschäftsjahr 2010 wurden keine Beträge in die Kapitalrücklage eingestellt.
Gewinnrücklagen
Im Berichtszeitraum wurde in die freien Gewinnrücklagen ein Betrag in Höhe von TEUR 8.000 eingestellt. Der über den rechnerischen Wert der eigenen Aktien hinausgehende Teil des Kaufpreises in Höhe von TEUR 1.510 wurde mit den freien Gewinnrücklagen verrechnet. Im Einzelnen haben sich die Gewinnrücklagen wie folgt entwickelt:
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| Angaben in TEUR | Gesetzliche Rücklage | Freie Gewinnrücklagen | Gewinnrücklagen gesamt |
|---|---|---|---|
| Stand 01.01.2010 | 0 | 0 | 0 |
| Einstellung | 0 | 8.000 | 8.000 |
| Umgliederung | 0 | 0 | 0 |
| Verrechnung mit Anschaffungskosten eigene Aktien | 0 | - 1.510 | - 1.510 |
| Stand 31.12.2010 | 0 | 6.490 | 6.490 |
Die gesetzliche Rücklage blieb unverändert. Da die Summe der Beträge aus der gesetzlichen Rücklage und der Kapitalrücklage gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB den zehnten Teil des Grundkapitals erreichen, war kein Betrag in die gesetzliche Rücklage einzustellen.
Gewinnvortrag
Die Hauptversammlung hat am 31. August 2010 beschlossen, von dem Bilanzgewinn in Höhe von EUR 11.319.414,93 einen Teilbetrag in Höhe von EUR 8.000.000 in die freien Gewinnrücklagen einzustellen und den restlichen Bilanzgewinn in Höhe von EUR 3.319.414,93 auf neue Rechnung vorzutragen.
Bilanzgewinn
Der Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2010 beträgt, unter Berücksichtigung des Gewinnvortrags aus dem Vorjahr, EUR 21.227.440,46. In dem Bilanzgewinn ist der Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2010 in Höhe von EUR 17.869.447,53 enthalten.
Stimmrechtsmeldungen
Der Gesellschaft liegen folgende Meldungen über das Bestehen einer Beteiligung, die nach § 20 Abs. 1 oder Abs. 4 AktG oder nach § 21 Abs. 1 oder Abs. 1 a WpHG bzw. § 41 Abs. 2 Satz 1 WpHG mitgeteilt worden sind, vor:
Mitteilungen im Geschäftsjahr 2010
| • | Die Multiadvisor Sicav mit Sitz in Luxemburg (Staat: Luxemburg) hat uns im Geschäftsjahr 2010 nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft, Heidelberg, Deutschland, am 09.06.2010 die Schwelle von 3 % überschritten hat und zu diesem Tag 3,4365 % (400.021 Stimmrechte) beträgt. |
| • | Die Multiadvisor Sicav mit Sitz in Luxemburg (Staat: Luxemburg) hat uns im Geschäftsjahr 2010 nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Deutsche Balaton AG, Heidelberg, Deutschland, am 07.12.2010 die Schwelle von 5 % überschritten hat und zu diesem Tag 5,079 % (591221 Stimmrechte) beträgt. |
| • | Die IPConcept Fund Management S. A. mit Sitz in Luxemburg (Staat: Luxemburg) hat uns im Geschäftsjahr 2010 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft (Ziegelhäuser Landstraße 1, 69120 Heidelberg, Deutschland) am 31.07.2006 die Schwelle von 5 % überschritten hat und zu diesem Tag 5,08 % (677.868 Stimmrechte) beträgt. Davon ist ihr ein Stimmrechtsanteil von 1,43 % (190.634 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen. |
| • | Die IPConcept Fund Management S. A. mit Sitz in Luxemburg (Staat: Luxemburg) hat uns im Geschäftsjahr 2010 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft (Ziegelhäuser Landstraße 1, 69120 Heidelberg, Deutschland) am 21.11.2007 die Schwelle von 5 % unterschritten hat und zu diesem Tag 4,94 % (627.638 Stimmrechte) beträgt. Davon ist ihr ein Stimmrechtsanteil von 1,50 % (191.000 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen. |
| • | Die IPConcept Fund Management S. A. mit Sitz in Luxemburg (Staat: Luxemburg) hat uns im Geschäftsjahr 2010 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft (Ziegelhäuser Landstraße 1, 69120 Heidelberg, Deutschland) am 12.09.2008 die Schwelle von 5 % überschritten hat und zu diesem Tag 5,02 % (636.929 Stimmrechte) beträgt. Hiervon ist ihr ein Stimmrechtsanteil von 2,12 % (268.929 Stimmrechte) gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen. |
| • | Die IPConcept Fund Management S. A. mit Sitz in Luxemburg (Staat: Luxemburg) hat uns im Geschäftsjahr 2010 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft (Ziegelhäuser Landstraße 1, 69120 Heidelberg, Deutschland) am 11.11.2008 die Schwelle von 5 % unterschritten hat und 4,95 % (628.507 Stimmrechte) beträgt. Hiervon ist ihr ein Stimmrechtsanteil von 2,19 % (278.005 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen. |
| • | Die IPConcept Fund Management S. A. mit Sitz in Luxemburg (Staat: Luxemburg) hat uns im Geschäftsjahr 2010 nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft, Ziegelhäuser Landstraße 1, 69120 Heidelberg, Deutschland, am 18.11.2008 die Schwelle von 5 % überschritten hat und zu diesem Tag 5,02 % (636.975 Stimmrechte) beträgt. Davon ist ihr ein Stimmrechtsanteil von 2,19 % (278.005 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen. |
Mitteilungen vor dem Geschäftsjahr 2010
•
Die VV Beteiligungen AG mit Sitz in Heidelberg (Deutschland) hat uns am 10.12.2009 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Deutsche Balaton AG am 08.12.2009 die Schwelle von 50 % überschritten hat und zu diesem Tag 54,395 %, das sind 6.336.950 Stimmrechte von insgesamt 11.649.799 Stimmrechten, betrug.
•
Die DELPHI Unternehmensberatung AG mit Sitz in Heidelberg (Deutschland) hat uns am 10.12.2009 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Deutsche Balaton AG am 08.12.2009 die Schwelle von 50 % überschritten hat und zu diesem Tag 54,395 % der Stimmrechte, das sind 6.336.950 Stimmrechte von insgesamt 11.649.799 Stimmrechten, beträgt. Hiervon sind der DELPHI Unternehmensberatung AG 54,395 % (6.336.950 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.
Die der DELPHI Unternehmensberatung AG zugerechneten Stimmrechte werden dabei über folgendes von der DELPHI Unternehmensberatung AG kontrolliertes Unternehmen, dessen Stimmrechtsanteil an der Deutsche Balaton AG 54,395 %, also 3 % oder mehr beträgt, gehalten:
| ― | VV Beteiligungen AG, Heidelberg Sie selbst hält am 08.12.2009 keine Aktien der Deutsche Balaton AG. |
•
Herr Wilhelm Konrad Thomas Zours, Deutschland, hat uns am 10.12.2009 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der Deutsche Balaton AG am 08.12.2009 die Schwelle von 50 % überschritten hat und zu diesem Tag 54,395 % der Stimmrechte, das sind 6.336.950 Stimmrechte von insgesamt 11.649.799 Stimmrechten, beträgt. Hiervon sind ihm 54,395 % (6.336.950 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.
Die ihm zugerechneten Stimmrechte werden dabei über folgende von ihm kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der Deutsche Balaton AG jeweils 54,395 %, also jeweils 3 % oder mehr beträgt, gehalten:
| ― | DELPHI Unternehmensberatung AG, Heidelberg |
| ― | VV Beteiligungen AG, Heidelberg |
Er selbst hält am 08.12.2009 keine Aktien der Deutsche Balaton AG.
Die Axxion S.A., Luxemburg-Munsbach, Luxemburg, hat uns am 20. August 2007 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Deutsche Balaton AG (ISIN: DE0005508204) am 16. August 2007 die Schwelle von 15,00 % überschritten hat und nun 15,03 % (Bestand Axxion S.A.: 2.007.111 Stücke) beträgt.
Mitteilung im Geschäftsjahr 2011
| • | Nach Ende des Geschäftsjahres 2010 erhielten wir eine weitere Stimmrechtsmitteilung der Multiadvisor Sicav. Darin hat uns die Multiadvisor Sicav mit Sitz in Luxemburg-Strassen (Staat: Luxemburg) nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Deutsche Balaton AG, Heidelberg, Deutschland, am 30.12.2010 die Schwelle von 5 % unterschritten hat und zu diesem Tag 4,854 % (565.121 Stimmrechte) beträgt. |
Rückstellungen
Die Steuerrückstellung betrifft Rückstellungen für Gewerbesteuer in Höhe von TEUR 489 (Vj. EUR 272). Unter den sonstigen Rückstellungen in Höhe von TEUR 1.527 (Vj. TEUR 558) sind im Wesentlichen eine Drohverlustrückstellung, Rückstellung für ausstehenden Urlaub, Rechts- und Beratungskosten, Aufsichtsratsvergütungen sowie Kosten für die Erstellung und Prüfung des Jahresabschlusses erfasst.
Die Drohverlustrückstellung in Höhe von TEUR 601 (Vj. TEUR 325) ergibt sich aus einer Verpflichtung, Aktien eines assoziierten Unternehmens zu einem Kaufpreis von TEUR 601 zu erwerben, falls die Vertragspartei zwischen 1. Juli 2011 und 30. September 2011 die Put-Option ausübt. Die betreffenden Aktien werden als nicht werthaltig betrachtet.
Des Weiteren sind in den sonstigen Rückstellungen TEUR 630 für Prozesskosten und Prozessrisiken enthalten.
Verbindlichkeiten
Unter Berücksichtigung des Eigenbestandes der unter „Erläuterungen zur Bilanz - Anlagevermögen“ erwähnten 5%-Unternehmensanleihe 2008/2013 besteht eine zum 1. Juli 2013 fällige Nettorückzahlungsverpflichtung in Höhe von TEUR 5.750. Die Zinszahlungen auf die 5%-Unternehmensanleihe 2008/2013 sind jährlich, letztmals mit Rückzahlung der Anleihe, jeweils zum 1. Juli eines Kalenderjahres zur Zahlung fällig. Die aus der Unternehmensanleihe zum Bilanzstichtag resultierende Nettoverbindlichkeit einschließlich Zinsen beträgt zum Bilanzstichtag somit TEUR 5.894 (Vj. TEUR 5.894). In diesem Betrag sind abgegrenzte Zinsverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 144 (Vj. TEUR 144) enthalten, die unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen werden. Aus dieser im Geschäftsjahr 2008 begebenen 5%-Unternehmensanleihe 2008/2013 resultiert zum Bilanzstichtag eine Bruttoverbindlichkeit in Höhe von insgesamt TEUR 10.000 (Vj. TEUR 10.000).
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten belaufen sich zum Bilanzstichtag auf TEUR 12.180 (Vj. TEUR 12.642). Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betragen zum 31. Dezember 2010 TEUR 13.388 (Vj. TEUR 5.925) und betreffen überwiegend Darlehensverbindlichkeiten.
In den sonstigen Verbindlichkeiten, die zum 31. Dezember 2010 mit TEUR 166 (Vj. TEUR 196) ausgewiesen werden, sind Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von TEUR 22 (Vj. TEUR 18) enthalten. Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit bestehen, insoweit unverändert zum Vorjahr, keine.
Mit Ausnahme der Verbindlichkeiten aus der Unternehmensanleihe 2008/2013 in Höhe von TEUR 10.000 (Vj. TEUR 10.000) sind alle Verbindlichkeiten kurzfristig fällig. Wie im Vorjahr bestehen keine Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren.
Für Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen waren zum Bilanzstichtag keine Pfandrechte an Aktien (Vj. Pfandrechte an Aktien im Umfang von TEUR 1.600) bestellt. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind vollumfänglich (im banküblichen Umfang) durch bankübliche Verpfändung von Wertpapierdepots und Bankkonten besichert.
Erträge aus Finanzanlagen
Die Erträge aus Finanzanlagen im Gesamtumfang von TEUR 1.703 (TEUR 1.444) beinhalten im Geschäftsjahr 2010 in Höhe von TEUR 1.564 (Vj. TEUR 1.444 Euro) Dividendenerträge (Vj. Gewinnzuweisungen von verbundenen Unternehmen und Dividendenerträge) sowie in Höhe von TEUR 140 (Vj. TEUR 268 in obigen Dividendenerträgen von TEUR 1.444 enthalten) Gewinnzuweisungen von verbundenen Unternehmen.
Erträge aus Gewinnabführungsverträgen
Aus einem Gewinnabführungsvertrag resultieren Erträge in Höhe von TEUR 443.
Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens
Die Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens im Geschäftsjahr 2010 belaufen sich auf insgesamt TEUR 603 (Vj. TEUR 7.492) Die Abschreibungen auf Finanzanlagen (TEUR 547; Vj. 7.489) betreffen vollumfänglich Abschreibungen infolge eines niedrigeren beizulegenden Wertes wegen dauerhafter Wertminderung (im Vorjahr wurde wegen dauerhafter Wertminderung ein Betrag von TEUR 7.409 und wegen vorübergehender Wertminderung ein Betrag von TEUR 80 abgeschrieben). Die Abschreibungen auf Wertpapiere des Umlaufvermögens (TEUR 56; Vj. 3) resultieren ebenfalls aus der Bewertung mit dem niedrigeren beizulegenden Wert.
Sonstige betriebliche Erträge
Die sonstigen betrieblichen Erträge belaufen sich auf insgesamt TEUR 623 (Vj. TEUR 76) und enthalten im Berichtsjahr im Wesentlichen periodenfremde Erträge (TEUR 566) wie die Teilrückzahlung in Höhe von TEUR 300 eines im Jahr 2009 vollständig abgewerteten Darlehens als auch die Wertaufholung der noch ausstehenden Forderung in Höhe von TEUR 200 aus diesem Darlehen, deren Rückzahlung in 2011 erfolgt ist, die für dieses Darlehen aufgelaufenen Zinsforderungen in Höhe von TEUR 26 und die Erträge aus Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 36 (Vj. TEUR 14). Des Weiteren sind in den sonstigen betrieblichen Erträgen u. a. Mieterträge in Höhe von TEUR 31 (Vj. TEUR 31) und Erträge aus Kursdifferenzen in Höhe von TEUR 3 (Vj. TEUR 17) enthalten.
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen des Geschäftsjahres 2010 belaufen sich auf insgesamt TEUR 3.396 (Vj. TEUR 2.151). Darin enthalten sind im Wesentlichen Rechts- und Beratungskosten (TEUR 427; Vj. TEUR 588), Aufwendungen aus Währungsumrechnungen (TEUR 1.045; Vj. TEUR 25), Aufwendungen aus der Zuführung zu den sonstigen Rückstellungen wegen Prozesskosten und Prozessrisiken (TEUR 630; Vj. TEUR 0), Aufwendungen aus der Erhöhung einer Drohverlustrückstellung (TEUR 275; Vj. TEUR 325), Abschluss- und Prüfungskosten (TEUR 80; Vj. TEUR 170), Mieten für Büroräume und Lagerraum (TEUR 83; Vj. TEUR 83), Kosten für die Hauptversammlung und Investor Relations (TEUR 64; Vj. TEUR 58), Periodenfremde Aufwendungen (TEUR 31; Vj. 0) und Kosten im Zusammenhang mit Veröffentlichungen im Bundesanzeiger sowie Handelsregistergebühren (TEUR 9; Vj. TEUR 4). Außerdem sind unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen Forderungsverluste (TEUR 599; Vj. TEUR 741) erfasst.
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
Die sonstigen Zinsen und ähnliche Erträge in Höhe von TEUR 1.376 (Vj. TEUR 3.086) enthalten sonstigen Zinsertrag und ähnliche Erträge in Höhe von TEUR 1.139 (Vj. TEUR 2.706) sowie sonstige Zinserträge aus verbundenen Unternehmen von TEUR 221 (Vj. TEUR 379).
Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge in Höhe von TEUR 1.139 beinhalten in der Hauptsache Stückzinsen in Höhe von TEUR 706, Zinsen aus Darlehen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht in Höhe von TEUR 225, Zinsen aus Darlehen an Unternehmen und Personen, die nicht dem Kreis der verbundenen Unternehmen bzw. Beteiligungen zuzurechnen sind in Höhe von TEUR 174, Zinsen von Kreditinstituten für kurzfristige Einlagen und Guthaben in Höhe von TEUR 23 sowie Zinsen in Höhe von TEUR 11 aus Nachbesserungsbeträgen.
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen im Berichtszeitraum 2010 belaufen sich auf TEUR 694 (Vj. TEUR 1.006). Darin enthalten sind Aufwendungen für Zinsen an verbundene Unternehmen in Höhe von TEUR 165 (Vj. TEUR 176) sowie Zinsaufwand in Höhe von TEUR 292 (Vj. EUR 291) betreffend die 5,00 %-Unternehmensanleihe 2008/2013. Die Zinsaufwendungen für kurzfristige Verbindlichkeiten belaufen sich auf TEUR 236 (Vj. TEUR 203).
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag in Höhe von TEUR 305 (Vj. TEUR 497) beinhalten Aufwendungen für Kapitalertragsteuer einschließlich Solidaritätszuschlag (TEUR 298, Vj. TEUR 199), Gewerbesteuer (TEUR 217, Vj. TEUR 272) und Zinsabschlagsteuer inkl. Solidaritätszuschlag (TEUR 188, Vj. TEUR 268). Den genannten Steueraufwendungen stehen im Geschäftsjahr 2010 Erträge aus Körperschaftsteuerguthaben einschließlich Solidaritätszuschlag in Höhe von 339 TEUR (Vj. TEUR 241) sowie Erstattungen im Zusammenhang mit Gewerbesteuerzahlungen aus Vorjahren in Höhe von TEUR 58 gegenüber.
Sonstige finanzielle Verpflichtungen, Haftung, Treuhandverhältnisse
Es bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von TEUR 200, wovon TEUR 83 innerhalb eines Jahres und TEUR 117 innerhalb von zwei bis fünf Jahren fällig sind.
Zum Bilanzstichtag besteht eine Verpflichtung der Gesellschaft als Kommanditist der CornerstoneCapital II AG & Co. KG zur Erbringung weiterer Einlageleistungen in einem Umfang von TEUR 37.188.
Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten sind nicht bestellt worden.
Die Gesellschaft hat sich im Rahmen von Optionsvereinbarungen zum Erwerb von 48,6 % der ausgegebenen Aktien eines assoziierten Unternehmens verpflichtet, falls die Vertragspartei entsprechende Put-Optionen ausübt. Die Put-Optionen sind in drei Tranchen unterteilt und können im Zeitraum zwischen dem 01. Juli 2011 und 30. September 2011 ausgeübt werden. Der Kaufpreis, der im Falle der Ausübung der Optionsrechte aus allen Tranchen der Put-Optionen von der Deutsche Balaton AG an den Optionsberechtigten zu bezahlen wäre, beläuft sich auf TEUR 601, für die Rückstellungen gebildet sind.
Die Gesellschaft hat für die Gewährung eines kurzfristigen Darlehens in Höhe von TEUR 200 diverse Sicherheiten erhalten. Zudem hat der Schuldner eine Kaufoption auf die Anteile einer kleinen Gesellschaft eingeräumt, die sich mit börsennotierten Wertpapieren beschäftigt. Die Option endet am 31. Dezember 2011 und der Kaufpreis der Anteile bemisst sich nach dem Eigenkapitalwert des Gesellschaftsanteils nach Verkehrswerten am zweiten Tag nach Abgabe der Annahmeerklärung in notariell beurkundeter Form abzüglich 10 % Abschlag. Die Option dient in erster Linie der weiteren Absicherung des Darlehens.
Des Weiteren hat die Gesellschaft im Berichtsjahr einen Teil einer ihr von Seiten eines Kreditinstituts eingeräumten Kreditlinie einem verbundenen Unternehmen bis zum Erhalt einer eigenen Kreditlinie zur Verfügung gestellt. Das betreffende verbundene Unternehmen hat im Januar 2011 eine eigene Kreditlinie erhalten.
Mitglieder der Organe:
Vorstand
| Dipl.-Kfm. Jörg Janich, Giengen (bis 3. März 2011) | |
| Rolf Birkert, Frankfurt am Main (seit 25. Februar 2011) |
Aufsichtsrat
| • | Thomas Zours, Heidelberg Aufsichtsratsvorsitzender Vorstand DELPHI Unternehmensberatung AG, Heidelberg Vorstand VV Beteiligungen AG, Heidelberg |
| • | Dipl.-Kfm. Philip Hornig, Mannheim Stellvertretender Vorsitzender Wirtschaftsprüfer und Steuerberater |
| • | Dr. Burkhard Schäfer, Mannheim Unternehmensberater |
Angaben zur Mitgliedschaft der Organmitglieder in Aufsichtsräten:
Herr Jörg Janich ist Mitglied in folgenden Aufsichtsräten:
| • | ABC Beteiligungen AG, Heidelberg Aufsichtsratsvorsitzender (bis 31.08.2010) |
| • | CARUS AG, Heidelberg Aufsichtsratsvorsitzender |
| • | Stratec Grundbesitz AG, Mannheim Aufsichtsratsvorsitzender |
| • | CornerstoneCapital AG, Frankfurt am Main Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender |
| • | CornerstoneCapital Verwaltungs AG |
| • | Neckarburg 33. VV AG, Mannheim (seit 27. August 2010) |
Herr Philip Hornig ist außerdem Mitglied in folgenden Aufsichtsräten:
| • | CornerstoneCapital AG, Frankfurt am Main |
| • | VV Beteiligungen AG, Heidelberg Aufsichtsratsvorsitzender |
| • | DELPHI Unternehmensberatung AG, Heidelberg Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender |
| • | CornerstoneCapital Verwaltungs AG |
| • | Heidelberger Beteiligungsholding AG (seit 1. September 2010) |
Herr Dr. Burkhard Schäfer ist außerdem Mitglied in folgenden Aufsichtsräten:
| • | ABC Beteiligungen AG, Heidelberg Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender |
| • | Stratec Grundbesitz AG, Mannheim Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender |
| • | DELPHI Unternehmensberatung AG, Heidelberg Aufsichtsratsvorsitzender |
| • | VV Beteiligungen AG, Heidelberg, seit 19. November 2009 |
| • | GPXS Services AG, München Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender |
Herr Thomas Zours nimmt keine weiteren Aufsichtsratsmandate wahr.
Die Gesamtbezüge des Vorstands für seine Tätigkeit im Geschäftsjahr 2010 belaufen sich auf TEUR 255 (Vj. TEUR 255), außerdem hat der Vorstand TEUR 6 (Vj. TEUR 6) Aufsichtsratsvergütungen von Konzerngesellschaften bezogen. Die Hauptversammlung vom 28. August 2006 hat den Vorstand gemäß § 286 Abs. 5 HGB ermächtigt, die in § 285 Satz 1 Nr. 9 Buchstabe a Satz 6 und 7 HGB für den Jahresabschluss und in § 314 Abs. 1 Nr. 6 Buchstabe a Satz 6 und 7 für den Konzernabschluss verlangten Angaben in den Jahresabschlüssen und Konzernabschlüssen der Gesellschaft für den Zeitraum vom 1. Januar 2006 bis zum 31. Dezember 2010 zu unterlassen.
Die Bezüge des Aufsichtsrats für seine Tätigkeit im Berichtszeitraum betragen insgesamt TEUR 30 (Vj. TEUR 32).
Im Berichtsjahr wurden neben dem Vorstand durchschnittlich 5 (Vj. 3) Mitarbeiter beschäftigt.
Abschlussprüferhonorar
Auf die Angabe des Honorars des Abschlussprüfers im Einzelabschluss wird gemäß § 285 Nr. 17 letzter Satzteil HGB verzichtet. Die Angabe wird im Konzernabschluss der Deutsche Balaton AG, Heidelberg, zusammengefasst für alle Konzernunternehmen gemacht.
Entsprechenserklärung
Der Vorstand und der Aufsichtsrat haben die gemäß § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung im November 2010 abgegeben und den Aktionären dauerhaft auf der Internetseite der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft (www.deutsche-balaton.de) zugänglich gemacht.
Die Deutsche Balaton Aktiengesellschaft stellt zum 31. Dezember 2010 als Mutterunternehmen einen Konzernabschluss nach den internationalen Rechnungslegungsvorschriften (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs.1. HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften auf. Der Konzernabschluss wird nach § 325 Abs. 1 HGB im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht. Die Deutsche Balaton Aktiengesellschaft ist selbst nicht in den Konzernabschluss eines Mutterunternehmens einbezogen.
Anteilsbesitz gemäß § 285 Nr. 11 HGB
Beteiligungen mit einem Kapitalanteil von mindestens 20 Prozent
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| Name der Gesellschaft | Kapitalanteil in Prozent |
Eigenkapital in TEUR |
Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag in TEUR |
|---|---|---|---|
| ABC Beteiligungen AG Heidelberg | 100,0 % | 11.643 | 925 |
| Administration Intelligence AG Würzburg (31.12.2009) | 28,8 % | 1.875 | 265 |
| ASE AG Bruchsal (31.12.2009) | 25,1 % | 313 | 96 |
| Beta Systems Software AG Berlin | 38,5 % | 15.441 | 1.158 |
| BNS Holding GmbH Frankfurt am Main | 100,0 % | 13 | 0 |
| CARUS AG Heidelberg | 49,5 % | - 620 | - 489 |
| CornerstoneCapital AG Frankfurt am Main | 99,3 % | 11.238 | 7.401 |
| CornerstoneCapital Beteiligungen GmbH Frankfurt am Main | 100,0 % | 17 | 1 |
| CornerstoneCapital II AG & Co. KG Heidelberg | 90,0 % | 4.269 | 944 |
| CornerstoneCapital II In GmbH & Co. KG Heidelberg (31.12.2009) | 49,0 % | - 13 | - 5 |
| CornerstoneCapital MTAG GmbH i.L. Frankfurt am Main | 100,0 % | - 4.504 | - 1 |
| CornerstoneCapital Verwaltungs AG Heidelberg | 100,0 % | 543 | 0(1) |
| EppsteinFOILS GmbH & Co. KG Eppstein | 100,0 % | 2.000 | 3.508 |
| Eppstein Foils Holding GmbH Eppstein | 70,0 % | 7.773 | 2.833 |
| Fidelitas Deutsche Industrie Holding AG Heidelberg | 70,0 % | 240 | 0 |
| Fortuna Maschinenbau Holding AG Bad Staffelstein | 100,0 % | 2.164 | 439 |
| Fortuna Technologie GmbH Krems / Donau (A) | 100,0 % | 56 | 21 |
| HART Technik Kft Pomaz (HU) | 100,0 % | 944 | 172 |
| Heidelberger Beteiligungsholding AG Heidelberg | 77,7 % | 14.813 | 1.990 |
| Human Solutions GmbH Kaiserslautern (31.12.2009) | 42,1 % | 3.979 | 517 |
| Papierwerke Lenk AG Kappelrodeck | 66,2 % | 1.915 | 677 |
| PL Industrie-Verwaltungs-GmbH Kappelrodeck | 66,2 % | 345 | 196 |
| PL Verwaltungs-GmbH Kappelrodeck | 66,2 % | 141 | 89 |
| Qualification Star GmbH Bad Soden am Taunus | 50,0 % | 3.152 | 78 |
| Staniolfabrik Eppstein Flaschenk. GmbH Eppstein | 100,0 % | 28 | 0 |
| STRATEC Grundbesitz AG Mannheim | 70,0 % | 754 | 5 |
| Stratec Projektgesellschaft mbH Mannheim | 100,0 % | 23 | 1 |
| STRATEC Rheinallee GmbH Mannheim | 93,9 % | - 117 | 37 |
| Verwaltungsges. Eppstein FOILS mbH Eppstein | 100,0 % | 82 | 2 |
| vwd Vereinigte Wirtschaftsdienste AG Frankfurt am Main | 36,7 % | 41.389 | 2.638 |
(1) Der Jahresüberschuss ergibt sich durch einen Gewinnabführungsvertrag mit der Deutsche Balaton AG (vor Gewinnabführung: TEUR 443)
Beteiligungen an großen Kapitalgesellschaften mit einem Stimmrechtsanteil von mehr als 5 Prozent
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| Name der Gesellschaft | Kapitalanteil in Prozent | Eigenkapital in TEUR |
Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag in TEUR |
|---|---|---|---|
| Kartonpack Rt. Budapest (HU) | 8,3 % | 4.234 | 479 |
| Mania Technologie AG Weilrod (Insolvenz 2008) | 10,1 % | - | - |
| Mistral Media AG Köln (31.12.2009) | 8,2 % | 18.717 | 133 |
| W.E.T. Automotive Systems AG Odelzhausen | 10,5 % | 66.167 | 26.654 |
Anmerkungen:
| • | Die Angaben werden grundsätzlich in Tausend Euro (=TEUR) per 31.12.2010 gemacht. |
| • | Die Angaben erfolgen grundsätzlich auf den Stichtag 31.12.2010, sofern in der Spalte „Name der Gesellschaft“ kein anderer Stichtag in Klammern angegeben ist. Vom 31.12.2010 abweichende Stichtage können durch abweichende Wirtschaftsjahre oder durch noch nicht vorliegende offizielle Daten der Gesellschaften zum 31.12.2010 entstehen. |
| • | Zur Mania Technologie AG liegen keine aktuellen Zahlen vor (Insolvenz 2008). |
| • | Angaben in Euro zur Hart-Technik Kft. und Kartonpack Rt. sind unter Berücksichtigung des letzten von der Europäischen Zentralbank im Kalenderjahr 2010 am 31.12.2010 festgelegten Referenzkurses (1,00 EUR = 277,95 HUF) angegeben. |
Heidelberg, 26. April 2011
Der Vorstand
Rolf Birkert
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| Anschaffungskosten | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| 01.01.2010 | Zugänge | Abgänge | Umbuchung | 31.12.2010 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Sachanlagen | |||||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 283.599,42 | 5.226,54 | 0,00 | 0,00 | 288.825,96 |
| II. Finanzanlagen | |||||
| 1. Anteile verbundene Unternehmen | 62.851.626,96 | 1.199.739,91 | 12.253.692,01 | 0,00 | 51.797.674,86 |
| 2. Beteiligungen | 8.306.845,57 | 8.252.171,03 | 0,00 | 0,00 | 16.559.016,60 |
| 3. Wertpapiere des Anlagevermögens | 56.059.661,08 | 9.433.495,44 | 4.492.762,97 | 0,00 | 61.000.393,55 |
| 127.218.133,61 | 18.885.406,38 | 16.746.454,98 | 0,00 | 129.357.085,01 | |
| 127.501.733,03 | 18.890.632,92 | 16.746.454,98 | 0,00 | 129.645.910,97 |
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| Kumulierte Abschreibungen | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 01.01.2010 | Zugänge | Abgänge | Umbuchungen | Zuschreibungen | 31.12.2010 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Sachanlagen | ||||||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 51.089,36 | 26.759,60 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 77.848,96 |
| II. Finanzanlagen | ||||||
| 1. Anteile verbundene Unternehmen | 21.984.509,70 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 7.925,40 | 21.976.584,30 |
| 2. Beteiligungen | 2.481.669,67 | 55.000,00 | 0,00 | 0,00 | 2.078.201,04 | 458.468,63 |
| 3. Wertpapiere des Anlagevermögens | 25.338.987,55 | 520.349,73 | 1.176.008,12 | 0,00 | 7.318.106,12 | 17.365.223,04 |
| 49.805.166,92 | 575.349,73 | 1.176.008,12 | 0,00 | 9.404.232,56 | 39.800.275,97 | |
| 49.856.256,28 | 602.109,33 | 1.176.008,12 | 0,00 | 9.404.232,56 | 39.878.124,93 |
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| Buchwerte | ||
|---|---|---|
| 31.12.2010 | 31.12.2009 | |
| --- | --- | --- |
| I. Sachanlagen | ||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 210.977,00 | 232.510,06 |
| II. Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile verbundene Unternehmen | 29.821.090,56 | 40.867.117,26 |
| 2. Beteiligungen | 16.100.547,97 | 5.825.175,90 |
| 3. Wertpapiere des Anlagevermögens | 43.635.170,51 | 30.720.673,53 |
| 89.556.809,04 | 77.412.966,69 | |
| 89.767.786,04 | 77.645.476,75 |
Inhaltsverzeichnis
1.
ANZUWENDENDE RECHNUNGSLEGUNGSSTANDARDS
2.
GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN
| 2.1 | Wirtschaftliche Rahmenbedingungen |
| 2.2 | Geschäftsverlauf |
3.
ERTRAGS-, FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE DER DEUTSCHE BALATON AG
| 3.1 | Ertragsentwicklung |
| 3.2 | Vermögens- und Finanzlage |
| 3.3 | Bedeutende Beteiligungen |
4.
NACHTRAGSBERICHT
5.
CHANCEN- UND RISIKOBERICHT
| 5.1 | Allgemeine Aussagen |
| 5.2 | Zielsetzungen |
| 5.3 | Organisatorischer Aufbau |
| 5.4 | Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem bezogen auf den (Konzern-) Rechnungslegungsprozess (Bericht gem. §§ 289 Abs. 5, 315 Abs. 2 Nr. 5 HGB) |
| 5.5 | Einzelrisiken |
6.
GRUNDZÜGE DES VERGÜTUNGSSYSTEMS DER GESELLSCHAFT FÜR DIE IN § 285 SATZ 1 NR. 9 HGB GENANNTEN GESAMTBEZÜGE
7.
ÜBERNAHMERELEVANTE ANGABEN
8.
ERKLÄRUNG GEMÄß § 289A HGB
| 8.1 | Entsprechenserklärung nach § 161 Aktiengesetz |
| 8.2 | Relevante Angaben zu Unternehmensführungspraktiken, die über die gesetzlichen Anforderungen hinaus angewandt werden |
| 8.3 | Beschreibung der Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat sowie der Zusammensetzung und Arbeitsweise von deren Ausschüssen |
9.
PROGNOSEBERICHT
Der Einzelabschluss der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft (im Folgenden kurz „Deutsche Balaton AG“ genannt) ist nach den Grundsätzen der Bestimmungen des Handelsgesetzbuches (HGB) und den Vorschriften des Aktiengesetztes (AktG) aufgestellt. Der nachfolgende Lagebericht bezieht sich auf den nach den nationalen Rechnungslegungsvorschriften des HGB und des AktG aufgestellten Jahresabschluss der Deutsche Balaton AG.
Die Deutsche Balaton AG ist Mutterunternehmen des Deutsche Balaton-Konzerns und erstellt für das Geschäftsjahr 2010 einen Konzernabschluss. Über den Konzernabschluss wird separat berichtet.
2.1 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen
Die deutsche Wirtschaft befand sich im Berichtsjahr 2010 in Rekordlaune. Das Bruttoinlandsprodukt verzeichnete in diesem Zeitraum preisbereinigt eine Erhöhung um 3,6 % und erreichte damit die höchste jährliche Wachstumsrate seit der deutschen Wiedervereinigung. Auch wenn damit das Niveau vor der Finanzkrise noch nicht erreicht ist, hat der schnelle Aufholprozess seit dem Winterhalbjahr 2008/2009 auch die ökonomische Fachwelt überrascht. Dabei spielte die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands auch im Euroraum eine Rolle. Der Anteil des deutschen nominalen Bruttoinlandsprodukts am Bruttoinlandsprodukt der Eurozone betrug im Jahr 2010 nach einer Prognose der EU-Kommission und Berechnungen des Statistischen Bundesamts mit 2.467,6 Mrd. Euro immerhin 27 %.
Auch die deutschen Banken, die die Finanzkrise damals zuerst zu spüren bekamen, sehen optimistisch in die Zukunft. Nach einer Studie der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young, deren Ergebnisse Anfang 2011 veröffentlicht wurden, kann beinahe jede vierte Bank über eine sehr positive Geschäftslage berichten. Dabei darf jedoch nicht vergessen werden, dass der Staat die deutsche Finanzbranche seit der Finanzkrise über den Sonderfonds für Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) stützt. Der SoFFin wird ab dem Jahresende 2010 keine neuen Leistungen mehr vergeben. Der Gesetzgeber hat neben dem SoFFin mit der Möglichkeit der Gründung von „Bad Banks“ zur Auslagerung sog. „giftiger“ Wertpapiere eine Bereinigung der Banken um diese Wertpapiere ermöglicht. Außerdem soll ab 2011 durch den Restrukturierungsfonds die Sicherheit des Bankensystems erhalten bleiben.
Die Eurokrise kann weiter für Überraschungen sorgen. Die EU-Kommission, die Europäische Zentralbank (EZB) und etliche Regierungschefs sehen der Entwicklung an den Finanzmärkten wegen des hohen Refinanzierungsbedarfs von Portugal und Spanien in den kommenden Wochen mit Sorge entgegen.
Einer der Profiteure des Wirtschaftsaufschwungs ist die Automobilindustrie. Sicherte 2009 noch die staatliche Abwrackprämie den Automobilabsatz, insbesondere im Klein- und Mittelklassesektor, konnten im Zuge der wirtschaftlichen Erholung 2010 auch die Hersteller von Oberklasse- und Premium-Modellen ihren Absatz wieder deutlich steigern. Insgesamt legten in 2010 die Absatzzahlen der Automobilhersteller weltweit deutlich zu. Ein bedeutender Markt im vergangenen Jahr war der chinesische Automarkt. Die deutschen Automobilhersteller feierten hier Verkaufserfolge.
Die starke konjunkturelle Erholung im Jahr 2010 hat auch die Arbeitskräftenachfrage deutlich belebt. Nicht nur die jahresdurchschnittliche Erwerbstätigkeit und darunter die sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse haben in 2010 zugenommen, sondern auch die jahresdurchschnittliche Arbeitszeit der Arbeitnehmer hat sich in 2010 wieder erhöht. Ein Grund hierfür ist der Rückgang der noch in 2009 durch die Finanzkrise deutlich ausgeweiteten Kurzarbeit. Die Zahl der Arbeitslosen hat sich in 2010 deutlich verringert. So waren im Jahresdurchschnitt 2010 in Deutschland 3.244.000 Menschen arbeitslos gemeldet, was einen Rückgang um rd. 5 % bzw. 179.000 Personen ausmacht. Noch deutlicher zeigt sich der Rückgang im Jahresvergleich. So waren im Dezember 2010 260.000 Menschen (8 %) weniger von Arbeitslosigkeit betroffen als im Vorjahresmonat.
Der deutsche Außenhandelsmotor läuft auf vollen Touren. Im November 2010 erreichten die deutschen Importe den höchsten Stand aller Zeiten. Importierte Waren erreichten einen Wert von 75,1 Mrd. Euro. Dies entspricht einem Anstieg um 33,3 % gegenüber dem Vorjahresmonat und stellt zugleich den Spitzenwert seit Beginn der Außenhandelsstatistik im Jahr 1950 dar. Dennoch konnte, trotz des Einfuhrrekords, im November 2010 ein Außenhandelsüberschuss von 12,9 Mrd. Euro (kalenderbereinigt: 11,8 Mrd. Euro) erzielt werden, da insgesamt Güter im Wert von 88,0 Mrd. Euro exportiert wurden. Im Vergleich zum November 2009 bedeutet dies einen Anstieg um 21,7 %. Insgesamt summieren sich die Exporte in den ersten elf Monaten des Jahres 2010 somit auf 877,8 Mrd. Euro, was einen Anstieg um fast 20 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum darstellt.
Entsprechend der konjunkturellen Erholung zeigte sich auch die Entwicklung an den internationalen Wertpapiermärkten im Jahr 2010 positiv. Der US-Aktienmarkt erholte sich in 2010 deutlich. Musste der Dow Jones Average Index am 9. März 2009 mit 6.440,08 Punkten seinen Jahrestiefststand 2009 verkraften, schloss der amerikanische Leitindex am letzten Handelstag des Jahres 2010 mit 11.572,74 Punkten. Im Januar 2011 konnte bereits die 12.000-Punkte-Marke erstmals seit der Finanzkrise wieder geknackt werden. Eine ähnlich erfolgreiche Entwicklung zeigte sich auch bei dem deutschen Aktienleitindex DAX, der das Jahr 2010 mit einem Wert von 5.975,52 Punkten eröffnet hatte. Dieser erreichte am 21. Dezember 2010 mit 7.087,84 Punkten seinen Jahreshöchststand 2010 und beendete das Jahr 2010 mit einem Schlussstand von knapp unter 7.000 Punkten bei 6.914,19 Punkten und damit einem Zuwachs im Jahresverlauf von 938,87 Punkten bzw. 15,7 %.
Erfreulich war auch die Entwicklung im Anleihemarkt in 2010. Der von der Deutsche Börse AG herausgegebene Anleiheindex RDAX, in dem die Anleihen der DAX-30-Unternehmen erfasst sind, schloss am 30. Dezember 2010 mit 100,16 Punkten und damit einem Plus von 0,64 Punkten im Vergleich zum Jahresanfang. Mit 103,70 Punkten hatte der RDAX am 24.08.2010 sein Jahreshoch erreicht.
2.2 Geschäftsverlauf
Das positiv geprägte gesamtwirtschaftliche Umfeld hat auch das Geschäft der Deutsche Balaton AG im Geschäftsjahr 2010 und das erfreuliche Jahresergebnis im abgelaufenen Geschäftsjahr geprägt.
Wie schon im Vorjahr erfolgten Investitionen in Aktien und in verzinsliche Wertpapiere, insbesondere Unternehmensanleihen und Genussrechte sowie hybride Finanzinstrumente.
Mit dem Verkauf eines Teils der Beteiligung an der P&I Personal & Informatik AG konnte ein Ergebnisbeitrag in Höhe von 5,3 Mio. Euro erwirtschaftet werden.
Die mit der gesamtwirtschaftlichen Erholung einhergehende Rückkehr des Vertrauens in die Wertpapiermärkte und, daraus resultierend, steigende Kurse an den Finanzmärkten haben im Geschäftsjahr 2010 auch positive Auswirkungen auf die Wertansätze des Finanzanlagevermögens gehabt. Insgesamt belaufen sich die Erträge aus Zuschreibungen auf das Finanzanlagevermögen auf rd. 9,4 Mio. Euro.
Der Kauf fast aller Aktien der von der Heidelberger Beteiligungsholding AG, Heidelberg, an der Beta Systems Software AG gehaltenen Aktien an die Deutsche Balaton AG hat zu einer Konzentration der Beteiligung an der Beta Systems Software AG bei der Deutsche Balaton AG geführt.
Insgesamt konnte die Deutsche Balaton AG im Berichtszeitraum einen Jahresüberschuss von rd. 17,9 Mio. Euro erwirtschaften.
3.1 Ertragsentwicklung
Das Geschäft der Deutsche Balaton AG hat sich in ihrem Geschäftsjahr 2010 (01. Januar 2010 bis 31. Dezember 2010) gut entwickelt. Das Jahresergebnis konnte gegenüber dem Vorjahr nochmals deutlich verbessert werden. Nachdem bereits das Geschäftsjahr 2009 mit einem Jahresüberschuss von rd. 8,3 Mio. Euro erfreulich abgeschlossen werden konnte, hat die Gesellschaft im Geschäftsjahr 2010 ihr Jahresergebnis mit rd. 17,9 Mio. Euro im Vorjahresvergleich mehr als verdoppeln können.
Der Jahresüberschuss der Deutsche Balaton AG im Geschäftsjahr 2010 in Höhe von rd. 17,9 Mio. Euro geht zu einem wesentlichen Teil auf die im Berichtszeitraum erwirtschafteten sonstigen betrieblichen Erträge, die im Geschäftsjahr 2010 rd. 20,3 Mio. Euro betragen haben, zurück. Darin enthalten sind unter anderem Zuschreibungen auf das Finanzanlagevermögen (rd. 9,4 Mio. Euro) sowie Erträge aus der Veräußerung von Anteilen an Kapitalgesellschaften (rd. 5,6 Mio. Euro). Die Erträge aus Zuschreibungen auf das Finanzanlagevermögen beinhalten dabei unter anderem Zuschreibungen auf Aktien der W.E.T. AG, Beta Systems Software AG und der Nemetschek AG. In den Erträgen aus der Veräußerung von Anteilen an Kapitalgesellschaften sind neben weiteren vor allem Erträge aus der Veräußerung von Anteilen an der P & I Personal & Informatik AG enthalten. Außerdem konnten im Geschäftsjahr 2010 aus der Veräußerung bzw. Rückzahlung verschiedener Anleihen und Genussscheine Erträge (rd. 4,6 Mio. Euro) erzielt werden.
Die Erträge aus Finanzanlagen in Höhe von rd. 1,7 Mio. Euro (Vj. rd. 1,4 Mio. Euro) beinhalten ausschließlich Dividenden.
Bei den Erträgen aus dem Abgang von Finanzanlagen in Höhe von rd. 5,6 Mio. Euro (Vj. rd. 5,0 Mio. Euro) stehen den Erlösen aus Verkäufen von Finanzanlagen in Höhe von rd. 8,9 Mio. Euro (Vj. rd. 8,3 Mio. Euro) bei der Deutsche Balaton AG im Geschäftsjahr 2010 Buchwertabgänge bei Finanzanlagen in Höhe von rd. 3,3 Mio. Euro (Vj. rd. 3,3 Mio. Euro) gegenüber. Im Wesentlichen sind darin Erträge aus dem Teilverkauf der Aktien an der P & I Personal & Informatik AG enthalten. Verluste aus dem Abgang von Finanzanlagen sind im Berichtszeitraum, wie schon im Vorjahr, nicht angefallen.
Der Saldo der Erträge und Verluste aus dem Verkauf von Wertpapieren des Umlaufvermögens in Höhe von rd. 4,4 Mio. Euro (Vj. rd. 4,1 Mio. Euro) hat sich gegenüber dem Vorjahr erhöht.
Zum Bilanzstichtag wurden Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens in Höhe von rd. 0,6 Mio. Euro (Vj. rd. 7,5 Mio. Euro) vorgenommen, die überwiegend, nämlich in Höhe von rd. 0,6 Mio. Euro, auf Abschreibungen auf Finanzanlagen (Vj. rd. 7,5 Mio. Euro) entfallen. Die im Geschäftsjahr 2010 bei der Deutsche Balaton AG vorgenommenen Abschreibungen auf Wertpapiere des Umlaufvermögens lagen mit rd. 0,06 Mio. Euro über dem Vorjahreswert (3 TEuro).
Aufgrund der Rücknahme von in Vorjahren und im Berichtszeitraum durchgeführten Wertberichtigungen sind zum Bilanzstichtag in den Zuschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens, die zum Bilanzstichtag rd. 9,4 Mio. Euro (Vj. rd. 6,0 Mio. Euro) betragen, in Höhe von rd. 9,4 Mio. Euro Wertaufholungen auf Finanzanlagen sowie in Höhe von rd. 0,01 Mio. Euro Erträge aus der Bewertung von Wertpapieren des Umlaufvermögens enthalten.
Der Personalaufwand der Deutsche Balaton AG im Geschäftsjahr 2010 lag mit rd. 0,6 Mio. Euro um rd. 50 % höher als noch im Geschäftsjahr 2009. Der Anstieg bei den Personalkosten ist überwiegend auf die gestiegene Mitarbeiterzahl zurückzuführen.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen der Deutsche Balaton AG im Geschäftsjahr 2010 liegen mit rd. 3,4 Mio. Euro um rd. 1,2 Mio. EUR über dem Vorjahreswert von rd. 2,2 Mio. Euro. Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen geht wesentlich auf die darin enthaltenen Aufwendungen aus Währungsumrechnung in Höhe von rd. 1,0 Mio. Euro (Vj. rd. 0,02 Mio. Euro) zurück. Die Aufwendungen aus Währungsumrechnung resultieren aus Wechselkursänderungen im Zusammenhang mit einem Kredit in Fremdwährung. Außerdem sind Rechts- und Beratungskosten in Höhe von rd. 0,4 Mio. Euro (Vj. rd. 0,6 Mio. Euro) sowie Jahresabschluss- und Prüfungskosten in Höhe von rd. 0,1 Mio. Euro (Vj. rd. 0,2 Mio. Euro) in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen. Forderungsverluste sind im Geschäftsjahr 2010 in Höhe von rd. 0,6 Mio. Euro und damit rd. 0,1 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten. Außerdem sind rd. 0,3 Mio. Euro aus der Bildung von Drohverlustrückstellungen, die sich aus einer Verpflichtung zum Erwerb von Aktien eines assoziierten Unternehmens ergeben können, falls eine Put-Option im Zeitraum vom 01. Juli 2011 bis 30. September 2011 ausgeübt werden sollte, sowie in Höhe von rd. 0,6 Mio. Euro aus der Bildung einer Rückstellung wegen möglichen Prozessrisiken und Prozesskostenrisiken als sonstige betriebliche Aufwendungen erfasst.
Das zum 31. Dezember 2010 ausgewiesene Zinsergebnis der Deutsche Balaton AG, berechnet als Saldo aus Zinserträgen und Zinsaufwendungen, beträgt rd. 0,7 Mio. Euro und liegt unter dem Vorjahresniveau (Vj. rd. 2,1 Mio. Euro). In dem Zinsergebnis sind mit rd. 1,4 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr um rd. 1,7 Mio. Euro verringerte Zinserträge im Geschäftsjahr 2010 enthalten, die auf Zinserträge aus Genussscheinen und Unternehmensanleihen zurückgehen. Im Vorjahr war unter den Zinserträgen noch die Verzinsung der Nachbesserung aus dem Spruchverfahren „Friedrich Grohe AG“ erfasst, die als Einmaleffekt im Geschäftsjahr 2010 nicht mehr vorlag. Die Zinsaufwendungen im Geschäftsjahr 2010 liegen mit rd. 0,7 Mio. Euro um knapp ein Drittel unter dem Vorjahreswert (Vj. rd. 1,0 Mio. Euro). Im Vorjahr waren unter den Zinsaufwendungen letztmals die Zinsen für eine in 2009 getilgte Unternehmensanleihe erfasst, auf deren Wegfall der Rückgang der Zinsaufwendungen im Wesentlichen zurückzuführen ist.
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der Deutsche Balaton AG im Geschäftsjahr 2010 beträgt rd. 18,2 Mio. Euro (Vj. rd. 8,7 Mio. Euro).
Bei den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag in Höhe von insgesamt rd. 0,3 Mio. Euro (Vj. rd. 0,5 Mio. Euro) stehen den Aufwendungen für Gewerbesteuer (rd. 0,2 Mio. Euro), Kapitalertragsteuer (rd. 0,3 Mio. Euro) sowie Zinsabschlagssteuer (rd. 0,2 Mio. Euro) Steuererstattungen aus Körperschaft- und Gewerbesteuer in Höhe von zusammen rd. 0,4 Mio. Euro gegenüber.
Unter Berücksichtigung des Gewinnvortrags aus dem Vorjahr in Höhe von rd. 3,3 Mio. Euro ergibt sich zum Bilanzstichtag am 31. Dezember 2010 ein Bilanzgewinn der Deutsche Balaton AG in Höhe von rd. 21,2 Mio. Euro (Vj. rd. 11,3 Mio. Euro).
3.2 Vermögens- und Finanzlage
In dem Finanzanlagevermögen der Deutsche Balaton AG zum Bilanzstichtag in Höhe von rd. 89,6 Mio. Euro (Vj. rd. 77,4 Mio. Euro) sind Anteile an verbundenen Unternehmen in Höhe von rd. 29,8 Mio. Euro (Vj. rd. 40,9 Mio. Euro), Wertpapiere des Anlagevermögens in Höhe von rd. 43,7 Mio. Euro (Vj. rd. 30,7 Mio. Euro) sowie Beteiligungen von rd. 16,1 Mio. Euro (Vj. rd. 5,8 Mio. Euro) enthalten.
Der Rückgang bei den Anteilen an verbundenen Unternehmen geht wesentlich auf Teilrückzahlungen des Grundkapitals bei den Gesellschaften CornerstoneCapital AG, Frankfurt am Main, und Stratec Grundbesitz AG, Mannheim, zurück, die jeweils von Hauptversammlungen der Gesellschaften im Geschäftsjahr 2010 beschlossen worden sind. Rückflüsse aus der CornerstoneCapital AG & Co. KG, Heidelberg, haben, unter Berücksichtigung von im Geschäftsjahr 2010 erbrachten Einlageleistungen im Umfang von rd. 1,2 Mio. Euro, den Buchwert der Kommanditbeteiligung an dem CornerstoneCapital-Fonds um rd. 0,4 Mio. Euro vermindert.
Die ausgewiesenen Beteiligungen haben sich durch den Erwerb von weiteren Anteilen an der Beta Systems Software AG, Berlin, um rd. 10,3 Mio. Euro erhöht. Die im Geschäftsjahr 2010 erworbenen weiteren Anteile an der Beta Systems Software AG wurden zu einem überwiegenden Teil von der Heidelberger Beteiligungsholding AG erworben. Der Kaufvertrag sieht umfangreiche Regelungen für eine Nachbesserung des Kaufpreises zu Gunsten der Heidelberger Beteiligungsholding AG vor. Kaufpreisnachbesserungen können dabei in Abhängigkeit von der künftigen Entwicklung der Beta Systems Software AG, der Börsenkursentwicklung der Gesellschaft oder bei einem Weiterverkauf der Anteile anfallen. Die Berechnung der Nachbesserungen ist auf einen Zeitraum bis 31. Dezember 2013 begrenzt.
Die Wertpapiere des Anlagevermögens haben sich durch Zuschreibungen, die Einbuchung des im Vorjahr noch im Umlaufvermögen erfassten Eigenbestands der im Jahr 2008 begebenen Unternehmensanleihe und unter Berücksichtigung von Buchwertabgängen im Geschäftsjahr 2010 um rd. 12,9 Mio. Euro auf rd. 43,6 Mio. Euro erhöht. Auf den Eigenbestand der Unternehmensanleihe entfallen 4,3 Mio. Euro. In den Abgängen aus den Finanzanlagen, die zum 31. Dezember 2010 rd. 3,3 Mio. Euro betragen, sind Beteiligungen an der P & I Personal & Information AG und der Synaxon AG enthalten. Die Zuschreibungen auf das Finanzanlagevermögen belaufen sich im Geschäftsjahr 2010 auf rd. 9,4 Mio. Euro. Darin enthalten sind unter anderem Zuschreibungen auf die Beteiligungen an der W.E.T. AG, der Beta Systems Software AG und der Nemetschek AG.
Das Umlaufvermögen der Deutsche Balaton AG beläuft sich zum 31. Dezember 2010 auf rd. 37,2 Mio. Euro (Vj. rd. 25,0 Mio. Euro) und setzt sich aus Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von rd. 13,2 Mio. Euro (Vj. rd. 2,1 Mio. Euro), Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht in Höhe von rd. 1,9 Mio. Euro (Vj. 1,7 Mio. Euro), sonstigen Vermögensgegenständen in Höhe von rd. 3,0 Mio. Euro (Vj. rd. 1,9 Mio. Euro), Wertpapieren in Höhe von rd. 16,2 Mio. Euro (Vj. rd. 19,3 Mio. Euro) und Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von rd. 2,9 Mio. Euro (Vj. rd. 0,01 Mio. Euro) zusammen.
Der Anstieg bei den Forderungen gegen verbundene Unternehmen um rd. 11,1 Mio. Euro resultiert überwiegend aus Forderungen aus Kapitalherabsetzungen bei den Gesellschaften CornerstoneCapital AG und Stratec Grundbesitz AG, die nach dem Bilanzstichtag fällig waren und erfüllt wurden. Daneben sind Forderungen aus gewährten Darlehen an die Fortuna Maschinenbau Holding AG (rd. 1,2 Mio. Euro; Vj. rd. 1,2 Mio. Euro) sowie Forderungen aus Darlehen gegen die Fidelitas Deutsche Industrie Holding AG (rd. 0,9 Mio. Euro; Vj. rd. 0,8 Mio. Euro) unter den Forderungen gegen verbundene Unternehmen ausgewiesen. Rd. 0,4 Mio.Euro entfallen außerdem auf die Forderung aus dem mit der CornerstoneCapital Verwaltungs AG, Heidelberg, bestehenden Ergebnisabführungsvertrag auf Abführung des Jahresergebnisses 2010. Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, haben sich gegenüber dem Vorjahr von rd. 1,7 Mio. Euro auf rd. 1,9 Mio. Euro erhöht und beinhalten ausschließlich Forderungen aus Gesellschafterdarlehen.
Von den sonstigen Vermögensgegenständen entfällt ein Betrag in Höhe von rd. 0,7 Mio. Euro (Vj. rd. 0,4 Mio. Euro) auf eine Körperschaftsteuerrückforderung inklusive Körperschaftsteuerguthaben. Außerdem sind in den sonstigen Vermögensgegenständen Forderungen im Zusammenhang mit gewährten Darlehen in Höhe von rd. 1,9 Mio. Euro (Vj. rd. 1,2 Mio. Euro) und Zinsforderungen aus verzinslichen Wertpapieren in Höhe von rd. 0,3 Mio. Euro (Vj. rd. 0,2 Mio. Euro) enthalten.
Unter den Wertpapieren des Umlaufvermögens, die sich zum Bilanzstichtag auf rd. 16,2 Mio. Euro (Vj. rd. 19,3 Mio. Euro) belaufen, sind Anleihen und Genussscheine verschiedener Emittenten, die im Geschäftsjahr 2010 zur kurzfristigen Anlage erworben wurden, ausgewiesen. Die im Geschäftsjahr 2010 erworbenen eigenen Aktien sind aufgrund einer Änderung der gesetzlichen Bestimmungen nicht mehr im Umlaufvermögen ausgewiesen, sondern auf der Passivseite der Bilanz vom Eigenkapital abgesetzt. Der im Vorjahr unter den Wertpapieren des Umlaufvermögens ausgewiesene Eigenbestand der im Geschäftsjahr 2008 begebenen Unternehmensanleihe ist erstmals im Anlagevermögen ausgewiesen.
Das in der Bilanz der Deutsche Balaton AG zum 31. Dezember 2010 ausgewiesene Eigenkapital erhöhte sich von rd. 73,1 Mio. Euro um rd. 16,2 Mio. Euro auf rd. 89,3 Mio. Euro. In dem Eigenkapital ist der Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2010 in Höhe von rd. 21,2 Mio. Euro (Vj. rd. 11,3 Mio. Euro) enthalten. Das gezeichnete Kapital zum 31. Dezember 2010 beträgt zum Vorjahr unverändert 11.640.424,00 Euro. Der auf die bis zum 31. Dezember 2010 erworbenen 205.046 eigenen Aktien entfallende rechnerische Anteil am Grundkapital in Höhe von 205.046,00 Euro ist offen vom gezeichneten Kapital abgesetzt, sodass sich ein im Besitz von Aktionären befindliches Grundkapital von 11.435.378,00 Euro zum 31. Dezember 2010 ergibt. Die Differenz zwischen dem auf die eigenen Aktien entfallenden rechnerischen Anteil am Grundkapital und dem Kaufpreis der eigenen Anteile hat in Höhe von rd. 1,5 Mio. Euro die Gewinnrücklagen gemindert
Zum Bilanzstichtag bestanden Verbindlichkeiten in Höhe von rd. 35,7 Mio. Euro, die sich im Vorjahresvergleich von rd. 28,8 Mio. Euro um rd. 6,9 Mio. Euro erhöht haben. Die Veränderung bei den Verbindlichkeiten geht im Wesentlichen auf einen Anstieg der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen um rd. 7,5 Mio. Euro auf rd. 13,4 Mio. Euro (Vj. rd. 5,9 Mio. Euro) im Vorjahresvergleich zurück. Diese Verbindlichkeiten bestehen aus Darlehen mit kurzfristiger Fälligkeit. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten liegen mit rd. 12,2 Mio. Euro (Vj. rd. 12,6 Mio. Euro) ebenso wie die sonstigen Verbindlichkeiten mit rd. 0,2 Mio. Euro (Vj. rd. 0,2 Mio. Euro) nahezu auf Vorjahresniveau. Der überwiegende Teil der Verbindlichkeiten in Höhe von rd. 25,7 Mio. Euro ist kurzfristig fällig.
Eine im Geschäftsjahr 2008 begebene 5,00 %-Unternehmensanleihe mit einer Laufzeit von fünf Jahren ist unter den Verbindlichkeiten mit ihrem Nominalbetrag von 10 Mio. Euro ausgewiesen. Zum Bilanzstichtag waren hiervon 5,75 Mio. Euro ausstehend; rd. 4,25 Mio. Euro sind im Anlagevermögen (Vj. Umlaufvermögen) als Eigenbestand ausgewiesen.
Die Kapitalstruktur der Deutsche Balaton AG orientiert sich an dem Beteiligungsgeschäft der Gesellschaft und ihrer Ausrichtung. Dabei sind die Sicherstellung einer ausreichenden Liquidität sowie die Kapitalkostenoptimierung Ziele des Kapitalstrukturmanagements. Die Gesellschaft ist bestrebt, eine stets hinreichende finanzwirtschaftliche Flexibilität zu erreichen, die es ihr ermöglicht, das Beteiligungsportfolio fortlaufend weiter zu entwickeln und sich bietende Investmentchancen wahrnehmen zu können. Neben der Fremdkapitalfinanzierung durch Banken wird auch die Kapitalaufnahme durch eine mittelfristige Unternehmensanleihe eingesetzt. Der bankkreditfinanzierte Fremdkapitalanteil wird regelmäßig durch Kreditlinien bei verschiedenen Banken mit jeweils unterschiedlichen Laufzeiten realisiert. Im Rahmen der Kreditlinien erfolgen die Inanspruchnahmen als Fest- oder Kontokorrentkredite. Die Zinssätze orientieren sich dabei an den Zinsen im Interbankenmarkt zuzüglich eines Aufschlags. Die Deutsche Balaton AG hat im Geschäftsjahr 2010 auch Kredite in Fremdwährung zum Erwerb von in den jeweiligen Fremdwährungen notierten Wertpapieren aufgenommen.
Die Steuerung der Kapitalstruktur erfolgt bei der Deutsche Balaton AG unter Berücksichtigung ausgewählter Finanzkennzahlen. Die Bilanzsumme zum 31. Dezember 2010 beträgt rd. 127,0 Mio. Euro und hat sich im Vorjahresvergleich um rd. 25,9 Mio. Euro erhöht (Vj. rd. 102,7 Mio. Euro). Das bilanzielle Eigenkapital mit rd. 89,3 Mio. Euro zum 31. Dezember 2010 hat sich gegenüber dem Vorjahr (Vj. rd. 73,1 Mio. Euro) deutlich erhöht. Hieraus errechnet sich eine gegenüber dem Vorjahr leicht gesunkene solide Eigenkapitalquote von rd. 70,3 % (Vj. rd. 71,2 %).
Die Deutsche Balaton war zu jedem Zeitpunkt des Geschäftsjahres in der Lage fällige Verbindlichkeiten zu erfüllen. Die Summe der Cashflows im Berichtsjahr sorgte für liquide Mittel von rd. 2,9 Mio. Euro (Vj. rd. - 0,02 Mio. Euro). Diese Summe setzt sich aus einem Cashflow der laufenden Geschäftstätigkeit mit rd. 2,5 Mio. Euro (Vj. rd. - 2,1 Mio. Euro), einem Cashflow aus der Investitionstätigkeit mit rd. -4,8 Mio. Euro (Vj. rd. 7,3 Mio. Euro) und einem Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit mir rd. 5,3 Mio. Euro (Vj. rd - 5,2 Mio. Euro) zusammen. Die Veränderung des Jahres 2010 ist in erster Linie ein Ergebnis aus den Investitionen in Finanzinstrumente abzüglich Tilgungen und Verkäufe von Finanzinstrumenten.
3.3 Bedeutende Beteiligungen
Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit der Deutsche Balaton AG lag im Geschäftsjahr 2010 weiterhin in Beteiligungen in Unternehmen.
CornerstoneCapital
Die CornerstoneCapital II AG & Co. KG hält zum Bilanzstichtag Beteiligungen an zwei Unternehmen. Bereits seit Februar 2009 besteht eine Beteiligung des Private Equity-Fonds an der Integrata AG, Stuttgart, in Höhe von rd. 91 %, die zusammen mit weiteren Co-Investoren gehalten wird. Bei der Integrata AG handelt es sich um einen führenden, herstellerunabhängigen Qualifizierungspartner rund um die Informationstechnologie, Business & Skills sowie SAP Trends & Prozesse. Außerdem hält der Fonds weiterhin eine mittelbare Beteiligung an der EppsteinFOILS GmbH & Co. KG, Eppstein, einem Hersteller hochveredelter NE-Metallfolien, die bereits im Geschäftsjahr 2008 eingegangen worden ist.
Die Deutsche Balaton AG hat sich verpflichtet, insgesamt bis zu 45 Mio. Euro in den Fonds zu investieren.
Die ebenfalls im Bereich Private Equity tätige CornerstoneCapital AG, Frankfurt am Main, geht seit der Neustrukturierung ihrer Aktivitäten in 2007 keine Neuinvestments mehr ein. Jedoch können bestehende Beteiligungen weiterhin aufgestockt werden. Im Mai 2010 hat die CornerstoneCapital AG ihre Beteiligung an der G+H Isolite GmbH, Ludwigshafen, erfolgreich verkaufen können. Außerdem hat die Gesellschaft im August 2010 ihre Beteiligung an der Synaxon AG, Bielefeld, veräußern können. Zum 31. Dezember 2010 bestehen noch fünf aktive Beteiligungen, die in diesem Jahr verkauft werden sollen, sofern angemessene Preise zu erzielen sind.
ABC Beteiligungen AG
Die ABC Beteiligungen AG, Heidelberg, hält zum Bilanzstichtag weiterhin ihre rd. 77%ige Beteiligung an der Heidelberger Beteiligungsholding AG, Heidelberg, die den überwiegenden Teil des Vermögens der ABC Beteiligungen darstellt. Die ABC Beteiligungen AG hat ihr am 31. Dezember 2010 beendetes Geschäftsjahr mit einem Jahresüberschuss in Höhe von rd. 0,9 Mio. Euro (Vj. Jahresfehlbetrag in Höhe von rd. 5,1 Mio. Euro) abgeschlossen. Das Jahresergebnis der ABC Beteiligungen AG beruht im Wesentlichen auf Zuschreibungen anlässlich der Ergebniszahlen ihrer Beteiligung an der Heidelberger Beteiligungsholding AG, die ihr Geschäftsjahr 2010 mit einem Jahresüberschuss in Höhe von rd. 2,0 Mio. Euro (Vj. Jahresfehlbetrag in Höhe von rd. 6,3 Mio. Euro) bei einem nahezu ausgeglichenen Bilanzergebnis abgeschlossen hat.
Das Geschäftsjahr 2010 war für die Heidelberger Beteiligungsholding AG ein insgesamt erfolgreiches Geschäftsjahr, in dem wichtige Entscheidungen im Beteiligungsgeschäft getroffen wurden. Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit 2010 lag in der Unterstützung der bestehenden Beteiligungen, insbesondere der Beteiligungen an der Beta Systems Software AG, Berlin, und der Web Financial Group S. A., Madrid, Spanien, die letztlich beide im vierten Quartal 2010 veräußert werden konnten. Daneben bildete das kurzfristige Wertpapiergeschäft ein weiteres Betätigungsfeld der Heidelberger Beteiligungsholding AG im Berichtszeitraum.
Im November 2010 erzielte die Heidelberger Beteiligungsholding AG mit der Deutsche Balaton AG eine Einigung über den Verkauf von rd. 2,7 Mio. Aktien der Beta Systems Software AG zu einem Kaufpreis von 3,00 Euro je Aktie. Aus dem Verkauf resultiert im Geschäftsjahr 2010 bei der Heidelberger Beteiligungsholding AG ein Ergebnisbeitrag von rd. 1,5 Mio. Euro.
Zudem konnte die Gesellschaft im Dezember 2010 die rd. 16%-ige Beteiligung an der Web Financial Group S. A. mit einem Ergebnisbeitrag von rd. 0,5 Mio. Euro erfolgreich an die Deutsche Balaton AG verkaufen.
Bei beiden Verkäufen wurden weitreichende mehrjährige Nachbesserungsrechte vereinbart, die der Heidelberger Beteiligungsholding AG eine Partizipation an möglichen Wertsteigerungen der beiden Gesellschaften ermöglichen.
Sämtliche Anteile an der ABC Beteiligungen AG werden unverändert von der Deutsche Balaton AG gehalten.
Beta Systems Software AG
Die Beta Systems Software AG, Berlin, ist ein Entwickler hochwertiger Softwareprodukte und -lösungen für die sichere und effiziente Verarbeitung großer Datenmengen. Die Deutsche Balaton AG hat ihre unmittelbare Beteiligung an dem Softwareanbieter im Geschäftsjahr 2010 von rd. 18 % auf rd. 38 % gesteigert. Die Aktien wurden von dem Konzernunternehmen Heidelberger Beteiligungsholding AG erworben, sodass die konzernweite Beteiligung an der Beta Systems AG (Beta Systems) zum Bilanzstichtag mit rd. 38 % im Vergleich zum Vorjahresstichtag unverändert geblieben ist.
Bei der Beta Systems hat nach eigenen Angaben der Konzerumbau deutliche Spuren in dem vorläufigen Jahresergebnis hinterlassen. Im Geschäftsjahr 2010 haben die Veräußerung des Geschäftsbereichs ECM sowie die Reorganisation und Restrukturierung des Unternehmens den Verlauf des Geschäftsjahres sowohl positiv wie negativ geprägt. Auf Basis der von der Gesellschaft veröffentlichten vorläufigen Zahlen hat die Gesellschaft in ihrem Geschäftsjahr 2010 ein Konzernergebnis vor Ertragssteuern inkl. aller Ergebniskomponenten aus fortgeführten und nicht fortgeführten Geschäftsbereichen in Höhe von EUR 0,8 Mio. erwirtschaftet. Auch das Einzelergebnis nach HGB ist positiv ausgefallen.
Für den sozialverträglichen Umbau der Personalstruktur, der gleichfalls im Geschäftsjahr 2010 begonnen wurde, hat der Vorstand bereits im Ergebnis der fortgeführten Geschäftstätigkeit des Geschäftsjahres 2010 Vorsorgeaufwendungen in Höhe von rd. 4,6 Mio. Euro berücksichtigt. Der Vorstand der Beta Systems rechnet hier im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2011 mit Einsparungen von bis zu 2,5 Mio. Euro und für die Folgejahre, verglichen mit 2010, mit einem dauerhaften Einspareffekt von bis zu 5,0 Mio. Euro jährlich.
Die dem Unternehmen aus dem ECM-Verkauf bis Jahresende 2011 zufließenden Mittel sollen in erster Linie für die Finanzierung der Restrukturierung und Reorganisation und darüber hinaus für Investitionen in den Ausbau des Software- und Lösungsportfolios eingesetzt werden.
W.E.T. Automotive Systems AG
Die W.E.T. Automotive Systems AG mit Sitz in Odelzhausen hat in ihrem Geschäftsjahr 2010 bei Umsatzerlösen von rd. 227 Mio. Euro ein operatives Ergebnis von rd. 38,6 Mio. Euro erwirtschaftet. Damit konnte das im Bereich Autositzheizungen und im Automobil-Kabelbereich tätige Unternehmen nach eigenen Angaben die positive Umsatz- und Ertragsentwicklung im Geschäftsjahr 2010 fortsetzen. Nach Mitteilung des Unternehmens beruht das erneut verbesserte operative Ergebnis der W.E.T. Automotive Systems AG wesentlich auf einer Wertaufholung in Höhe von rd. 20,1 Mio. Euro auf in 2008 abgeschriebene Buchwerte für Kundenbeziehungen in Nordamerika.
Im Februar 2011 hat die W.E.T. Automotive Systems AG mitgeteilt, dass sie mit der Amerigon, Inc., Northville, Michigan, USA, und der Amerigon Europe GmbH, Augsburg, eine Vereinbarung zur Vorbereitung einer öffentlichen Übernahme der W.E.T. Automotive Systems AG geschlossen habe. Danach soll die Amerigon Inc. über ihre Tochtergesellschaft Amerigon Europe GmbH ein Übernahmeangebot zum Erwerb sämtlicher Aktien der W.E.T. Automotive Systems AG abgeben. Der Erwerbspreis je Aktie soll bei 40,00 Euro liegen. Gegenstand der Vereinbarung soll außerdem eine Einigung über die Beilegung eines in den USA laufenden Patentstreits zwischen der W.E.T. Automotive Systems AG und der Amerigon Inc. sein.
Die Deutsche Balaton AG hält an der W.E.T. Automotive Systems AG eine Beteiligung von mehr als 10 %.
P&I Personal & Informatik AG
Die Deutsche Balaton AG konnte im Geschäftsjahr 2010 einen Teil ihrer Beteiligung an der P & I Personal & Informatik AG (P & I), Wiesbaden, veräußern. Der Verkauf führte im Geschäftsjahr 2010 zu einem Ergebnisbeitrag in Höhe von 5,3 Mio. Euro bei der Deutsche Balaton AG. Durch den Verkauf hat sich die unmittelbare Beteiligung der Deutsche Balaton AG an dem Anbieter von Personalsoftware von rd. 5,4 % auf rd. 1,6 % verringert. Konzernweit besteht die Beteiligung noch in Höhe von rd. 1,7 %.
In den ersten neun Monaten ihres Geschäftsjahres 2010/2011 (1. April 2010 bis 31. Dezember 2010) konnte P & I, nach Angaben in einer Veröffentlichung der Gesellschaft, ihren Umsatz auf rd. 51,8 Mio. Euro (Vj.: rd. 47,2 Mio. Euro) steigern. Dabei erzielte P & I ein Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) in Höhe von rd. 11,8 Mio. Euro (Vj.: rd. 11,5 Mio. Euro). Das entspricht einer EBIT-Marge von rd. 22,8 % (Vj.: rd. 24,4 %).
Mit einem Umsatzwachstum von größer 5 % gegenüber dem zurückliegenden Berichtsjahr und einem Lizenzumsatz auf Basis des Vorjahresniveaus soll der P & I-Konzern eine EBIT-Marge auf dem erreichten Niveau des vorangegangenen Geschäftsjahres 2009/2010 anstreben.
Im Februar 2011 hat P & I den Abschluss eines Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags mit der Argon GmbH, mit der Argon als herrschendem Unternehmen und der P&I AG als abhängiger Gesellschaft bekannt gegeben. Die Hauptversammlung der P & I hat dem Unternehmensvertrag am 24. März 2011 zugestimmt.
TDS Informationstechnologie AG
Der Vorstand der TDS Informationstechnologie AG (TDS AG) mit Sitz in Neckarsulm erwartet nach einer Unternehmensmitteilung für das am 31. März 2011 beendete Geschäftsjahr des Anbieters von IT-Lösungen eine negative EBIT-Marge der TDS-Gruppe. Hintergrund der angenommenen Entwicklung ist die unerwartet schlechte Entwicklung des Ergebnisses im Bereich HR Services & Solutions, die sich erheblich negativ auf das EBIT (Ergebnis vor Steuern und Zinsen) ausgewirkt hat. Das EBIT wird, bei nahezu gleichbleibenden Umsatzerlösen von rd. 132 Mio. Euro (Vj. rd. 135 Mio. Euro), vom Vorstand mit rd. -3,0 Mio. Euro vorhergesagt.
Im Geschäftsjahr 2010 hat der Deutsche Balaton-Konzern für die rd. 6%-ige Beteiligung an der TDS eine Ausgleichszahlung aus dem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag zwischen der TDS und der Fujitsu Services Overseas Holdings Ltd. als herrschendem Unternehmen in Höhe von rd. 0,5 Mio. Euro (Deutsche Balaton AG: rd. 0,4 Mio. Euro; CornerstoneCapital AG: rd. 0,1 Mio. Euro) erhalten.
Fidelitas Deutsche Industrie Holding AG
Die Fidelitas Deutsche Industrie Holding AG (Fidelitas), Heidelberg, an der unverändert eine Beteiligung der Deutsche Balaton AG von 70 % besteht, ist eine Beteiligungsgesellschaft, deren Fokus auf Investitionen in nichtbörsennotierte Beteiligungen liegt. Die Fidelitas Deutsche Industrie Holding AG erzielte im Geschäftsjahr 2010 ein nahezu ausgeglichenes Jahresergebnis (Vj. rd. -8 Tsd. Euro). Die Gesellschaft hält unverändert eine 100%ige Beteiligung an der Fortuna Maschinenbau Holding AG, Bad Staffelstein, einem Hersteller von Bäckereimaschinen, sowie 66,2 % der Anteile des Herstellers technischer Spezialpapiere, der Papierwerke Lenk AG mit Sitz in Kappelrodeck (Schwarzwald).
Weitere Beteiligungen
Neben den vorstehend genannten Beteiligungen hält die Deutsche Balaton AG weitere Beteiligungen in veränderlicher Höhe, unter anderem auch an der der Nemetschek AG, der PUMA AG und der Hans Einhell AG.
Im Februar 2011 hat der Aufsichtsrat Herrn Rolf Birkert zunächst bis zum 30. Juni 2011 zum weiteren Vorstandsmitglied der Gesellschaft bestellt. Im März 2011 hat der Aufsichtsrat Herrn Jörg Janich aus dem Vorstand mit sofortiger Wirkung abberufen.
Die Deutsche Balaton AG hat am 10. März 2011 ein Erwerbsangebot auf den Erwerb von von der Drägerwerk AG & Co. KGaA, Lübeck, begebenen Genussscheine „Drägerwerk AG & Co. KGaA GENUSSSCHEINE (Serie K)“, ISIN DE0005550677, im elektronischen Bundesanzeiger und auf der Internetseite www.deutsche-balaton.de veröffentlicht. Das Angebot bezog sich auf den Erwerb von bis zu Stück 50.000 Genussscheinen. Die Frist zur Annahme des Angebots (Angebotsfrist) endete am 17. März 2011, 12:00 Uhr (Ortszeit Frankfurt am Main).
Bis zum Ablauf der Annahmefrist sind der Deutsche Balaton Annahmeerklärungen für insgesamt Stück 5.484 Genussscheine zugegangen.
Die Deutsche Balaton AG hat am 10. März 2011 ein Erwerbsangebot auf den Erwerb von von der Drägerwerk AG & Co. KGaA, Lübeck, begebenen Genussscheine „Drägerwerk AG & Co. KGaA GENUSSSCHEINE (Serie A)“, ISIN DE0005550651, im elektronischen Bundesanzeiger und auf der Internetseite www.deutsche-balaton.de veröffentlicht. Das Angebot bezog sich auf den Erwerb von bis zu Stück 20.000 Genussscheinen. Die Frist zur Annahme des Angebots (Angebotsfrist) endete am 17. März 2011, 12:00 Uhr (Ortszeit Frankfurt am Main).
Bis zum Ablauf der Annahmefrist sind der Deutsche Balaton Annahmeerklärungen für insgesamt Stück 18.753 Genussscheine zugegangen.
Die Deutsche Balaton AG hat am 23. März 2011 ein Erwerbsangebot auf den Erwerb von von der Drägerwerk AG & Co. KGaA, Lübeck, begebenen Genussscheine „Drägerwerk AG & Co. KGaA GENUSSSCHEINE (Serie D)“, ISIN DE0005550719, im elektronischen Bundesanzeiger und auf der Internetseite www.deutsche-balaton.de veröffentlicht. Das Angebot bezog sich auf den Erwerb von bis zu Stück 30.000 Genussscheinen. Die Angebotsfrist endet nach Erstellung des Lageberichts.
Die Deutsche Balaton AG hat am 28. März 2011 beschlossen, den Aktionären der MISTRAL Media AG, ISIN DE000A1E8HD1, im Wege eines freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebots den Erwerb ihrer auf den Namen lautenden Stückaktien der MISTRAL Media AG mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von 1,00 Euro je Stückaktie anzubieten. Der Stimmrechtsanteil der Deutsche Balaton AG an der MISTRAL Media AG beträgt rd. 20 %.
Die Bieterin beabsichtigt, den Aktionären der MISTRAL Media AG als Gegenleistung für ihre Aktien eine Geldleistung in Höhe von 0,67 Euro je Mistral-Aktie anzubieten.
5.1 Allgemeine Aussagen
Die Deutsche Balaton AG ist in ihrer Geschäftstätigkeit einer Vielzahl interner und externer Risiken ausgesetzt. Die Deutsche Balaton AG definiert Risiken nicht nur als den Unternehmensbestand gefährdende, sondern auch als den Geschäftserfolg bedeutsam beeinflussende Ereignisse und Entwicklungen. Einzelrisiken können sich gegenseitig verstärken bzw. können sich jedenfalls teilweise kompensieren. Diese wechselseitigen Abhängigkeiten berücksichtigt die Deutsche Balaton AG bei den für sie bedeutsamen Einzelrisiken, die in externe Risiken, Finanzrisiken, operative Risiken und Risiken aus Corporate Governance unterteilt sind.
Im Rahmen der Risikosteuerung bildet das bei der Deutsche Balaton AG eingerichtete interne Kontrollsystem (IKS) einen integralen Bestandteil des Risikomanagements. Die Steuerung von Chancen und Risiken ist bei der Deutsche Balaton AG nicht einer bestimmten organisatorischen Einheit zugeordnet, sondern im Rahmen des IKS als ein integraler Bestandteil der Unternehmensführung eingerichtet. Daher verantwortet der Vorstand der Deutsche Balaton AG unmittelbar den Umfang und die Ausrichtung der eingerichteten Systeme sowohl für die Deutsche Balaton AG als auch den Deutsche Balaton-Konzern. Anhand der unternehmensspezifischen Anforderungen der Deutsche Balaton legt der Vorstand der Deutsche Balaton AG den Umfang und die Ausrichtung der eingerichteten Kontrollsysteme in eigener Verantwortung anhand der unternehmensspezifischen Anforderungen fest und bestimmt deren Ausgestaltung.
Funktionsfähig eingerichtete angemessene Systeme zur Risikosteuerung ermöglichen ein frühzeitiges Erkennen von Risiken und einen sorgsamen Umgang mit erkannten Risiken. Dennoch bleibt unternehmerisches Handeln stets mit Risiken verbunden. Das Ziel der Deutsche Balaton ist daher der bewusste Umgang mit potenziellen Risiken und eine verbesserte Kontrolle von Einzelrisiken sowie der konsequente Umgang mit auftretenden Risiken.
Mit dem Risikomanagement eng verknüpft ist bei der Deutsche Balaton AG das Chancenmanagement. Aus einer aktiven Kontrolle der Risiken können Ziele und Strategien der Geschäftspolitik abgeleitet und für ein angemessenes Chancen-Risiko-Verhältnis gesorgt werden. Wie das Risikomanagement obliegt die Verantwortung zum frühzeitigen und regelmäßigen Identifizieren, Analysieren und Managen von Chancen unmittelbar dem Vorstand, der sich intensiv mit Markt- und Kursanalysen, branchenspezifischen Rahmendaten, Marktentwicklungen und -szenarien sowie dem politischen und steuerlichen Unternehmensumfeld befasst. Hieraus leitet der Vorstand konkrete unternehmensspezifische Chancenpotenziale ab.
5.2 Zielsetzungen
Das Risikomanagement der Deutsche Balaton AG hat das Ziel, wesentliche Risiken aus der Geschäftstätigkeit zu identifizieren, zu messen und zu steuern. Dabei ist es das Ziel des Risikomanagementsystems, jederzeit einen Überblick über die Risiken zu gewährleisten und so im Rahmen einer Risikovermeidung bzw. Risikominimierung durch eine angemessene Chancen-/Risikoverteilung den Unternehmenserfolg zu optimieren. Hierbei ist für den Vorstand die Rendite auf das eingesetzte Kapital neben dem Wert je Aktie die zentrale Steuerungsgröße.
Das aktive Risikomanagement dient der Sicherung des Fortbestandes des Unternehmens, d. h. der zukünftigen Entwicklung und Ertragskraft der Deutsche Balaton AG und des Konzerns. Zugleich sollen Einzelrisiken reduziert werden, die eine Verletzung der Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit der verwendeten oder enthaltenen Informationen und Daten im Rahmen der Ausführung von Tätigkeiten zur Folge haben. Im Rahmen des Risikomanagements sollen außerdem Abweichungen von den Unternehmenszielen erfasst werden, um ein rechtzeitiges Gegensteuern zu ermöglichen.
Erkannte Risiken werden hinsichtlich ihres Einflusses auf die Deutsche Balaton AG oder die Tochtergesellschaften untersucht und ihr mögliches Risikopotential ermittelt. In Einzelfällen erfolgt bereits auf dieser Ebene die unterstützende Einschaltung externer Berater.
5.3 Organisatorischer Aufbau
Das Kontroll- und Risikomanagementsystem der Deutsche Balaton AG ist an der Geschäftstätigkeit der Deutsche Balaton AG und des Konzerns ausgerichtet.
Auf Ebene der Deutsche Balaton AG sind die Mitarbeiter zu einer unverzüglichen ad-hoc Berichterstattung von aufgetretenen oder möglichen Risiken angehalten. Darüber hinaus findet im Rahmen von regelmäßigen Sitzungen ein Informationsaustausch statt, der eine Erkennung und Behandlung von Risiken ermöglicht.
Im Konzern erfolgt die Risikosteuerung, ungeachtet der fortbestehenden und durch das Risikokontrollsystem unangetasteten Verantwortung der Deutsche Balaton AG, grundsätzlich eigenständig auf Ebene der jeweiligen Konzernunternehmen. Im Rahmen der konzernweiten Risikobeobachtung unterstützt die Deutsche Balaton AG ihre Tochterunternehmen bei der Wahrnehmung der Aufgaben des Risikocontrollings. Im Rahmen der Risikokontrolle steht der Vorstand der Deutsche Balaton AG in einem regelmäßigen Austausch mit den Tochtergesellschaften.
Sowohl auf Ebene der Deutsche Balaton AG als auch des Deutsche Balaton-Konzern werden im Einzelfall externe Berater zur Unterstützung des Risikoprozesses hinzugezogen.
Im Bereich der Compliance existieren Verhaltensanweisungen für die Deutsche Balaton AG und die Konzernunternehmen, die sich insbesondere auf die Einhaltung aktien- und wertpapierrechtlicher Vorschriften beziehen.
Die Identifizierung von Risiken erfolgt im Rahmen des auf Ebene der Unternehmensleitung angesiedelten Risikomonitorings, das eine zentrale Aufgabe des Risikomanagements darstellt. Bestandteile des Risikomonitoringprozesses sind unter anderem die Liquiditätsplanung sowie eine wöchentliche Vermögensaufstellung, die auch eine Aufstellung über die Veränderungen der Portfoliozusammensetzung und des Portfoliowertes beinhaltet. Aus diesen Unterlagen lassen sich Frühwarnindikatoren in Bezug auf einzelne Risiken ableiten, anhand derer sich Prognosen in Bezug auf Unternehmensrisiken erstellen lassen, die vom Vorstand durch verschiedene Szenarioanalysen ergänzt werden. Die Unternehmensleitung entscheidet auf Basis dieser Informationen, gegebenenfalls unter Hinzuziehung externer Spezialisten, ob und in welchem Umfang Maßnahmen zur Risikobewältigung zu ergreifen sind.
Der Vorstand erstattet dem Aufsichtsrat im Rahmen der Aufsichtsratssitzungen Berichte in Bezug auf die Entwicklung einzelner Portfoliounternehmen sowie die Unternehmensentwicklung. Der Aufsichtsrat hat außerdem einen Katalog zustimmungspflichtiger Geschäfte beschlossen, die der Vorstand nur mit Zustimmung des Aufsichtsrats vornehmen darf. Der Katalog zustimmungspflichtiger Geschäfte ist in einen Regelungskatalog eingebunden, welcher die Geschäftsführung und Berichterstattung durch den Vorstand im Sinne einer Geschäftsordnung regelt.
Durch die Ansiedelung des Risikomanagements auf Ebene der Unternehmensleitung ist eine laufende Überwachung der eingeleiteten Maßnahmen auf ihre Wirksamkeit durch den Vorstand sichergestellt.
Der Vorstand sieht bei der Deutsche Balaton AG derzeit keine „den Fortbestand der Gesellschaft gefährdende Entwicklungen“.
5.4 Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem bezogen auf den (Konzern-) Rechnungslegungsprozess (Bericht gem. §§ 289 Abs. 5, 315 Abs. 2 Nr. 5 HGB)
Bei der Deutsche Balaton AG ist ein internes Kontroll- und Risikomanagementsystem in Bezug auf den (Konzern-) Rechnungslegungsprozess (IKS-RP) eingerichtet. Die Ausgestaltung des IKS-RP orientiert sich an dem Geschäftsumfang und der Art der bei der Deutsche Balaton AG vorkommenden Geschäftsvorfälle.
Die Verantwortung für die Erstellung und Richtigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts der Deutsche Balaton AG obliegt dem Vorstand der Deutsche Balaton AG. Dieser hat den Einzelabschluss zum 31. Dezember 2010 nach den nationalen Rechnungslegungsbestimmungen des deutsche Handelsgesetzbuches und des Aktiengesetzes aufgestellt.
Darüber hinaus fällt die Unterhaltung und laufende Überwachung eines angemessenen internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess in den Verantwortungsbereich des Vorstands. Zu den Grundlagen des internen Kontrollsystems gehört neben der laufenden internen Abstimmung von Vorgängen die Trennung von Funktionen sowie die Einhaltung von Arbeitsanweisungen. Die Steuerung des Konzernrechnungslegungsprozesses bei der Deutsche Balaton AG obliegt dem Vorstand.
Das Kontroll- und Risikomanagementsystem hat die Ordnungsgemäßheit und Verlässlichkeit der internen sowie der externen Rechnungslegung zum Ziel und ist darauf ausgerichtet, die Darstellung und Richtigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts sowie des Konzernabschlusses und Konzernlageberichts und die darin jeweils gemachten Angaben zu gewährleisten. Hierzu hat der Vorstand auf Ebene der Deutsche Balaton AG verschiedene Überwachungsmaßnahmen eingerichtet. Sämtliche buchhaltungsrelevanten Geschäftsvorfälle unterliegen einem Vier-Augen-Prinzip. Der Vorstand überwacht außerdem rechnungslegungsrelevante Prozesse durch Stichproben. Sämtliche neu eingegangenen Vertragsbeziehungen werden systematisch erfasst und laufend kontrolliert und überwacht.
Die Deutsche Balaton AG verfügt über eine klare und übersichtliche Führungs- und Unternehmensstruktur, die auch in der schlanken Besetzung der Fachabteilungen zum Ausdruck kommt. Bereichsübergreifende Schlüsselfunktionen werden vom Vorstand der Deutsche Balaton gesteuert.
In Bezug auf den Rechnungslegungsprozess sind die Funktionen der beteiligten Mitarbeiter und externen Dienstleister klar nach Verantwortungsbereichen gegliedert. Sämtliche Mitarbeiter, die mit Aufgaben im Rahmen des Rechnungslegungsprozesses betraut sind, verfügen über die für die Wahrnehmung ihrer Aufgaben erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten und sind mit der für die ordnungsgemäße Wahrnehmung ihrer Aufgaben erforderlichen Ressourcen in qualitativer und quantitativer Hinsicht ausgestattet.
Die Rechnungslegung erfolgt bei der Deutsche Balaton AG, soweit dies möglich ist, unter Einsatz von Standardsoftware des Herstellers DATEV. Der Zugang zu den rechnungslegungsbezogenen EDV-Systemen ist durch Zugriffsbeschränkungen geschützt.
Buchungsdaten, die von der Deutsche Balaton AG im Rahmen der Rechnungslegung an externe Dienstleister weitergegeben werden oder welche die Deutsche Balaton AG von Dritten erhält, werden in Stichproben auf ihre Richtigkeit überprüft. Im Rahmen des EDV-gestützten Rechnungslegungsprozesses finden außerdem Plausibilitätskontrollen statt.
Im Rahmen der Konzernrechnungslegung wird durch interne Anweisungen über die Bilanzierung von Geschäftsvorfällen eine einheitliche Rechnungslegung erreicht. Die meisten Konzerngesellschaften erstellen ihre Abschlüsse lokal und leiten diese, unter Berücksichtigung der maßgeblichen Rechnungslegungsbestimmungen und internen Anweisungen zur Rechnungslegung, zur Konsolidierung an die Deutsche Balaton AG als Konzernmuttergesellschaft weiter. Die unmittelbare Verantwortung für die Einhaltung der maßgeblichen Rechnungslegungsvorschriften sowie den ordnungsgemäßen und zeitgerechten Ablauf des Rechnungslegungsprozesses verbleibt dabei bei den jeweiligen Konzerngesellschaften, insbesondere der ordnungsgemäße und zeitgerechte Ablauf der Rechnungslegungsprozesse sowie die Darstellung und Richtigkeit der Jahresabschlüsse der Konzerngesellschaften muss aber im Rahmen der Steuerung des Konzernrechnungslegungsprozesses, die dem Vorstand der Deutsche Balaton AG obliegt, überwacht werden, um bei Abweichungen korrigierend eingreifen zu können. Die meisten Konzerngesellschaften werden während des gesamten Konzernrechnungslegungsprozesses durch zentrale Ansprechpartner bei der Deutsche Balaton AG unterstützt.
Konzerninterne Leistungsbeziehungen werden im Rahmen der laufenden Rechnungslegung auf Ebene der Konzernmuttergesellschaft erfasst und im Rahmen der Konsolidierungsarbeiten eliminiert.
Die Erstellung des Konzernrechnungslegungswerkes erfolgt zentral auf Basis der von den konsolidierungspflichtigen Unternehmen zur Verfügung gestellten Daten. Die Konsolidierungsarbeiten sowie erforderliche Abstimmungsarbeiten erfolgen durch die Deutsche Balaton AG, gemeinsam mit externen Beratern. Dem Vorstand der Deutsche Balaton AG obliegt außerdem die zeitliche und prozessorganisatorische Überwachung der Konsolidierungsarbeiten. Für spezielle fachliche Fragestellungen werden externe Berater unterstützend hinzugezogen.
5.5 Einzelrisiken
Der Vorstand sieht als Risiken, die im Zusammenhang mit dem Beteiligungsgeschäft der Deutsche Balaton AG stehen, insbesondere Marktpreisrisiken, branchen- und unternehmensspezifische Risiken, steuerrechtliche Risiken sowie Liquiditätsrisiken. Die Verantwortung für die Risikomanagementaktivitäten in Bezug auf die Risiken in den vorgenannten Bereichen obliegt dem Vorstand, der auch für die Planung, Steuerung und Kontrolle der zuvor genannten Risiken verantwortlich ist.
Der Vorstand sieht bei der Deutsche Balaton AG derzeit keine „den Fortbestand der Gesellschaft gefährdende Entwicklungen“.
Gesetzliche Risiken
Unter gesetzlichen Risiken verstehen wir rechtliche und regulatorische Risiken, welche die Geschäftstätigkeit der Deutsche Balaton AG negativ beeinflussen können.
Als Unternehmen ist die Deutsche Balaton AG einer Vielzahl von rechtlichen Risiken ausgesetzt. Hierzu zählen insbesondere Risiken aus den Bereichen des Steuerrechts, Gesellschaftsrechts und Wertpapierhandelsrechts. Die Ergebnisse von gegenwärtig anhängigen bzw. künftigen Verfahren können oft nicht mit Sicherheit vorausgesehen werden, sodass aufgrund von gerichtlichen oder behördlichen Entscheidungen oder der Vereinbarung von Vergleichen Aufwendungen entstehen können, die Auswirkungen auf das Geschäft der Deutsche Balaton AG und ihre Ergebnisse haben können.
Die Deutsche Balaton AG ist als börsennotiertes Beteiligungsunternehmen außerdem verschiedenen regulatorischen Risiken ausgesetzt. Hierbei sind insbesondere Risiken aus der Regulierung des Wertpapierhandels, des Handels- und Bilanzrechts und des Aktienrechts zu erwähnen. Weiter unterliegt die Gesellschaft verschiedenen passiven Klagerisiken. Entsprechende Risiken können aus einer Änderung der Gesetzgebung oder unterlassenen oder falschen Mitteilungen nach WpHG und AktG herrühren. Die Realisierung entsprechender Risiken kann zu einem Stimmrechtsverlust bei Beteiligungen, der Nichtdurchführbarkeit von Hauptversammlungsbeschlüssen oder einem Schadensersatzrisiko führen. Die Gesellschaft begegnet diesem Risiko durch die laufende Überwachung von Stimmrechtsmitteilungen und einem laufenden Screening von Ad-hoc-Meldungen. Darüber hinaus erfolgt eine laufende Überwachung von Stimmrechtsschwellen. In Zweifelsfällen werden fallweise externe Rechtsanwaltskanzleien insbesondere in den Bereichen des WpHG und AktG in die Entscheidungsfindung und Risikoabwehr eingebunden.
Politische Risiken
Zu den politischen Risiken, denen die Deutsche Balaton AG ausgesetzt ist, zählen gesetzgeberische oder behördliche Maßnahmen, Aufruhr, kriegerische Ereignisse oder Revolution im Ausland, welche die Realisierung von Forderungen oder die Durchsetzung von Gesellschafter- und Teilhaberechten verhindern. Daneben fällt die Möglichkeit der Nichtkonvertierung und Nichttransferierung von in Landeswährung eingezahlten Beträgen infolge von Beschränkungen des zwischenstaatlichen Zahlungsverkehrs unter die politischen Risiken, denen sich die Deutsche Balaton AG ausgesetzt sieht. Außerdem besteht die Gefahr, dass die Deutsche Balaton AG aufgrund politischer Ursachen ihr an sich zustehende Ansprüche nicht durchsetzen kann.
Die Deutsche Balaton AG beobachtet daher die politische Entwicklung der Länder, in denen Beteiligungen bestehen, regelmäßig und holt gegebenenfalls vor Ort Informationen über die Entwicklung der politischen Verhältnisse ein. Eine Risikominimierung erfolgt durch die schwerpunktmäßige Beschränkung von Investitionen in den EU-Raum.
Allgemeine Marktpreisrisiken
Die von der Deutsche Balaton AG gehaltenen börsennotierten Beteiligungen unterliegen dem Risiko von Wertschwankungen. Solche Wertschwankungen können aus sich ändernden Marktpreisen aufgrund einer allgemeinen Tendenz an den Aktienmärkten resultieren. Diese können ihre Ursache beispielsweise in konjunkturellen Faktoren haben. Außerdem können auch marktpsychologische Umstände zu Kursschwankungen und damit Marktpreisveränderungen bei den börsennotierten Beteiligungen führen. Dieses allgemeine Marktrisiko kann durch eine Diversifikation der Beteiligungen und ein aktives Portfoliomanagement nur bedingt ausgeschlossen werden, da alle Wertpapiere dem Marktpreisrisiko gleichermaßen ausgesetzt sind. Die regelmäßige Beobachtung der Börsendaten sowie der Unternehmens- und Börsennachrichten gibt dem Vorstand die Möglichkeit marktpreisrelevante Ereignisse zu erfassen und in der konkreten Situation geeignete Maßnahmen zur Schadensminimierung treffen zu können. Der Vorstand überwacht regelmäßig die Wertanteile der Einzelpositionen der Beteiligungen.
Die Deutsche Balaton AG war in der Vergangenheit und im Geschäftsjahr 2010 aufgrund gesunkener Marktpreise gezwungen, teilweise Abschreibungen auf den jeweils niedrigeren beizulegenden Wert von ihr gehaltener Vermögensgegenstände und Beteiligungen an anderen Gesellschaften vorzunehmen. Solche Wertberichtigungen können auch für die Zukunft nicht ausgeschlossen werden.
Branchenspezifische Beteiligungsrisiken
Neben allgemeinen Marktpreisrisiken bestehen Risiken, die sich in einzelnen Unternehmensbranchen realisieren können. So können sich bei Beteiligungen der Deutsche Balaton AG wirtschaftliche, rechtliche, technologische oder wettbewerbsspezifische Rahmenbedingungen verändern. Der Beteiligungsansatz der Deutsche Balaton AG ist grundsätzlich nicht branchenspezifisch. Die Unternehmensbranchen, in welche die Deutsche Balaton AG durch Eingehen von Beteiligungen investiert, sind nur ein Kriterium für die Auswahl einzugehender Investments. Der Vorstand ist bestrebt, eine Diversifikation des Portfolios beizubehalten und so das branchenspezifische Beteiligungsrisiko zu begrenzen. Die nicht auf bestimmte Branchen begrenzte Streuung des Beteiligungsportfolios bietet dem Vorstand die Chance, Veränderungen branchenspezifischer Rahmenbedingungen nach Abwägung der Chancen und Risiken für neue Investments zu nutzen.
Unternehmensspezifische Beteiligungsrisiken
Unter unternehmensspezifischen Risiken versteht der Vorstand das Risiko einer rückläufigen Entwicklung des Marktpreises von Beteiligungen, die ursächlich auf unmittelbar oder mittelbar bei dem Beteiligungsunternehmen vorhandene Faktoren zurückgeht. Sollten sich unternehmensspezifische Risiken einschließlich technologischer Entwicklungen, welche für das jeweilige Beteiligungsunternehmen von Bedeutung sind, realisieren, könnte die Deutsche Balaton AG einen beabsichtigten Veräußerungsgewinn nicht erzielen und müsste gegebenenfalls sogar einen Verlust bis hin zum Totalausfall hinnehmen. Dies könnte negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Deutsche Balaton AG haben.
Der Vorstand versucht, dieses Risiko durch eine dem potenziellen Investment angemessene Voranalyse zu minimieren und wägt die erwarteten Chancen und Risiken eines Beteiligungsinvestments vor Eingehen eines Investments gegeneinander ab. Weiterhin gibt die regelmäßige Beobachtung der Börsen- und Finanzdaten sowie der Unternehmens- und Börsennachrichten dem Vorstand die Möglichkeit, unternehmensspezifische Ereignisse zu erfassen und geeignete Maßnahmen zur Schadensminimierung treffen zu können. Der Vorstand überwacht regelmäßig die Wertanteile der Einzelpositionen der Beteiligungen.
Steuerrechtliche Risiken
Die Veränderung steuerlicher Rahmenbedingungen kann sich nachteilig auf das Geschäft der Deutsche Balaton AG auswirken.
Die Deutsche Balaton AG geht davon aus, dass die Gesellschaft aufgrund von Verlustvorträgen nicht oder nur teilweise zu Steuerzahlungen verpflichtet ist, solange und soweit der steuerliche Verlustvortrag nicht durch erzielte Jahresüberschüsse aufgebraucht ist. Aktuell sind die bestehenden Verlustvorträge wirtschaftlich allerdings nur in begrenztem Umfang nutzbar. Sollten die von der Gesellschaft ermittelten steuerlichen Verlustvorträge nicht oder nicht in der errechneten Höhe von der Finanzverwaltung akzeptiert werden, führte dies nach Ansicht der Gesellschaft zu einer Verringerung der bestehenden Verlustvorträge. In diesem Fall wären Steuernachzahlungen möglich.
Änderungen im Steuerrecht bergen das Risiko, dass die steuerliche Belastung der Deutsche Balaton AG zunimmt. Eine höhere steuerliche Belastung der Deutsche Balaton AG mit direkten oder indirekten Steuern führt zu einer Verringerung des Jahresergebnisses und damit des wirtschaftlichen Erfolgs. In der Folge könnten sich hieraus nachteilige Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Deutsche Balaton AG ergeben.
Liquiditätsrisiken in Bezug auf Beteiligungen
Liquiditätsrisiken in Bezug auf die Marktliquidität börsennotierter Beteiligungen können aufgrund einer nur geringen Liquidität der im Portfolio der Deutsche Balaton AG gehaltenen Beteiligungen bestehen. Die Deutsche Balaton AG beteiligt sich auch an börsennotierten Unternehmen, die nur eine geringe Marktliquidität aufweisen, aber kurz- bis mittelfristig ein großes Chance-/Risiko-Verhältnis aufweisen. Beteiligungen an börsennotierten Unternehmen mit einer geringen Handelsliquidität bergen jedoch oftmals auch das Risiko in sich, dass ein Verkauf der Beteiligung über die Börse nur schwer oder gar nicht möglich ist. Dieses Risiko ist auch Beteiligungen, die nicht an einer Börse gehandelt werden, immanent. Die Veräußerung von nicht börsennotierten Unternehmensbeteiligungen ist oftmals nur im Rahmen eines aufwändigen, strukturierten Verkaufsprozesses möglich.
Der Vorstand versucht, dieses Risiko durch eine umfangreiche Voranalyse potenzieller Beteiligungsobjekte zu minimieren und wägt die erwarteten Chancen und Risiken eines Beteiligungsinvestments vor Eingehen eines Investments sorgfältig gegeneinander ab.
Im gegenwärtigen Marktumfeld sieht der Vorstand die Veräußerungsmöglichkeiten eingeschränkt.
Zinsänderungsrisiken
Zinsänderungsrisiken sind für die Deutsche Balaton AG zur Zeit nicht wesentlich, da die ausgegebene Unternehmensanleihe mit einem festen Zinssatz bis 2013 läuft und im Übrigen bei Zinssatzänderungen in beide Richtungen sowohl Aktiv- als auch Passivzinssätze sich in die gleiche Richtung verändern. Anlagen in zinstragende Wertpapiere oder Darlehen erfolgen ebenso wie die Aufnahme von Bankdarlehen in der Regel nur mit kurzer Laufzeit oder bis auf weiteres. Es gibt im Übrigen keinen Grund, bei gleichbleibend hoher Eigenkapitalquote und vorhandenen Sicherheiten steigende Zinsmargen für die die Deutsche Balaton AG finanzierenden Banken zu unterstellen, jedenfalls würde sich die Gesellschaft dagegen wehren und versuchen, mit anderen Banken in Geschäftsbeziehung zu treten. Die mit den Banken vereinbarten Zinsmargen liegen i. d. R. zwischen 0,5 und 1,25 Prozentpunkten für einmonatige EURIBOR-Kredite.
Informationstechnologische Risiken
Die Deutsche Balaton AG identifiziert im Bereich informationstechnologischer Risiken neben Risiken in Form von Datenverlusten und Systemausfallzeiten auch das Risiko des Missbrauchs informationstechnischer Anlagen.
Das Risiko von Datenverlusten wird durch regelmäßige Sicherungen der elektronisch verfügbaren Unternehmensdaten minimiert, insbesondere der Unternehmensdatenbanken, der Finanzbuchhaltung und der Rechnungslegungsdaten. Außerdem werden alle von unseren Mitarbeitern innerhalb der Server-Client-Umgebung erstellten Dateien ebenfalls gesichert. Für die Datensicherungen werden werktäglich separate Festplatten verwendet. Die Aufbewahrung der Datensicherungsplatten erfolgt an sicheren, gegen Brand geschützten Orten.
Der Zugriff auf elektronische Dokumente und auf die EDV-Systeme ist durch Benutzerzugriffsrechte geschützt.
Systemausfallzeiten werden durch den Einsatz von sachkundigen Mitarbeitern auf ein geringes Maß reduziert. Gegen schädliche Computerprogramme wird aktuelle Schutzsoftware eingesetzt.
Geschäftsvorfälle und Transaktionen sind durch Mitarbeiter nicht über EDV-Anlagen auslösbar. Die Freigabe von vorbereiteten elektronisch auszuführenden Transaktionen und Geschäftsvorfällen muss durch den Vorstand mittels separater TAN-Freigabe erfolgen.
Finanzmarktrisiken
Die Deutsche Balaton AG ist als Beteiligungsunternehmen von der Stabilität der Finanzmarktsysteme, insbesondere den Börsen und Banken, abhängig. Darüber hinaus bestehen für die Deutsche Balaton AG Finanzmarktrisiken in Form von Zinsschwankungen sowie der Änderung von Wechselkursen, Aktienkursen und Rohstoffpreisen. Die Finanzmarktrisiken können einen negativen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Deutsche Balaton AG haben. Die Deutsche Balaton AG steuert und überwacht Finanzmarktrisiken überwiegend im Rahmen der operativen Geschäfts- und Finanzierungsaktivitäten und bei Bedarf in Ausnahmefällen durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente.
Die Deutsche Balaton AG ist als Beteiligungsunternehmen Kursschwankungen an den Aktienmärkten ausgesetzt. Insbesondere Wertpapiere, die eine geringe Marktliquidität aufweisen, bergen ein Risiko des Wertverlustes. Durch die regelmäßige Beobachtung der Börsenentwicklung ist eine angemessene Risikosteuerung durch den Vorstand gewährleistet. Der Vorstand trifft in der konkreten Situation, unter Beachtung des Anlagehorizonts, je nach Möglichkeit geeignete Maßnahmen zur Schadensminderung.
Darüber hinaus besteht im Einzelnen ein Emittentenrisiko. Hierunter versteht die Deutsche Balaton AG das Risiko in Bezug auf die geschäftliche Entwicklung einzelner Emittenten von Wertpapieren. Das Emittentenrisiko kann dazu führen, dass einzelne Emittenten keine Ausschüttungen oder keine Darlehensrückzahlungen vornehmen können. Hierdurch kann die Liquidität und Ertragslage der Deutsche Balaton AG beeinträchtigt werden. Die Deutsche Balaton AG ist bemüht, das Emittentenrisiko durch eine Diversifikation des Beteiligungsportfolios zu begrenzen.
Wechselkursrisiken bestehen in Bezug auf ausländische Wertpapiere und Forderungen bzw. Verbindlichkeiten. Der Vorstand ist bemüht, den Einfluss von Wechselkursschwankungen gering zu halten. Forderungen und Verbindlichkeiten in ausländischen Währungen spielen eine eher untergeordnete Rolle im Geschäft der Deutsche Balaton AG. In Einzelfällen erfolgt eine Absicherung des Wechselkursrisikos durch Währungssicherungsgeschäfte.
Die Fremdfinanzierung der Deutsche Balaton unterliegt dem Risiko schwankender Zinssätze an den Kapitalmärkten. Steigende Zinssätze können zu höheren Refinanzierungskosten führen und sich negativ auf das Unternehmensergebnis auswirken. Neben Änderungen des Zinsniveaus können auch Änderungen der bestehenden Kreditkonditionen oder Kündigungen von Kreditlinien zum Nachteil der Deutsche Balaton negative Auswirkungen auf den Unternehmenserfolg haben. Insbesondere kann eine gegebenenfalls kurzfristig erfolgende Kündigung von Kreditlinien durch die Bank dazu führen, dass die Deutsche Balaton nicht in der Lage ist, einen gewährten Kredit innerhalb einer kurzen Frist vollständig zu bedienen. Die Deutsche Balaton minimiert dieses Risiko durch die Verteilung von Kreditinanspruchnahmen auf verschiedene Banken.
Forderungsrisiken
Die Deutsche Balaton AG ist im Zusammenhang mit der Finanzierung ihrer Beteiligungen und Konzernunternehmen und dem Verkauf von Beteiligungen an Dritte dem Risiko des Ausfalls von Forderungen ausgesetzt. Hierdurch entsteht die Gefahr, dass kurzfristig fällig werdende Zahlungsverpflichtungen nicht oder nicht vollständig fristgerecht erfüllt werden können.
Im Rahmen der Finanzierung von Beteiligungsunternehmen und Konzernunternehmen erfolgt die Zurverfügungstellung von Mitteln ausschließlich nach Durchführung einer Chancen-/Risiko-Analyse. In Abhängigkeit von der prognostizierten Ausfallwahrscheinlichkeit wird die Zurverfügungstellung von Finanzmitteln von der Stellung liquider Sicherheiten abhängig gemacht.
Entsprechendes gilt in Bezug auf gestundete Kaufpreiszahlungen.
Darüber hinaus bestehen Forderungsrisiken aus Investitionen in Genussscheine und Anleihen. In Abhängigkeit von der wirtschaftlichen Lage des jeweiligen Emittenten kann die Zinszahlung und auch die Rückzahlung von Forderungen aus Anleihen und Genussrechten eingeschränkt sein oder ausfallen. Die Deutsche Balaton AG betreibt zur Risikominimierung eine regelmäßige Chance-/Risikoanalyse.
Liquiditätsrisiken (Finanzierungsrisiken)
Im Bereich der Finanzierungsrisiken ist die Deutsche Balaton AG dem Risiko ausgesetzt, kurzfristig fällig werdende Forderungen nicht oder nicht vollständig rechtzeitig bedienen zu können. Die Deutsche Balaton AG steuert diese Liquiditätsrisiken durch die Begrenzung der Inanspruchnahme von Lombardkrediten, die wertmäßig auf den jeweiligen Beleihungswert begrenzt sind. Auf Basis der Depotwerte und Beleihungswerte erfolgt eine regelmäßige Überprüfung der Kreditlimite durch den Vorstand. Im Rahmen einer Liquiditätsplanung erfasst der Vorstand die Liquiditätsrisiken und trifft Maßnahmen zur Minimierung dieser Risiken.
Verschiedene Banken haben der Deutsche Balaton AG laufende Kreditrahmen in unterschiedlicher Höhe eingeräumt. Die Deutsche Balaton AG nimmt aus den eingeräumten Kreditrahmen laufend Kredit in Anspruch. Die jeweils in Anspruch genommenen Kreditlinien sind in ihrer jeweiligen Höhe mit börsennotierten und von den jeweiligen Banken als beleihbar akzeptierten Wertpapieren ausreichend zu besichern. Das allgemeine Marktpreisrisiko sinkender Wertpapierpreise börsennotierter Wertpapiere kann dazu führen, dass eine ausreichende Besicherung der in Anspruch genommenen Kredite nicht mehr dargestellt werden kann und die Bank den Kredit zur sofortigen Rückzahlung fällig stellt. Außerdem kann die Prolongation von Krediten erschwert oder unmöglich sein oder die Bank kann laufende Kredite, die bis auf weiteres oder kurzfristig gewährt sind, kündigen. Zudem kann die Bank die jeweils zugrunde gelegten Beleihungswerte einseitig zum Nachteil der Deutsche Balaton AG anpassen und das zur Verfügung stehende Kreditvolumen hierdurch verringern.
Der Vorstand versucht, dieses Risiko durch eine vorausschauende und vorsichtige Planung der Kreditinanspruchnahmen zu minimieren. Zur weiteren Verminderung von Kreditbeschaffungsrisiken erfolgt die Inanspruchnahme von Krediten auf mehrere Banken verteilt.
Personalwirtschaftliche Risiken
Personalrisiken ergeben sich im Wesentlichen durch Personalbeschaffung, mangelnde Qualifikation und Fluktuation. Diese Risiken werden begrenzt durch Weiterbildungsmaßnahmen und leistungsgerechte Vergütung.
Bei der Deutsche Balaton AG besteht eine vertrauensbasierte Unternehmenskultur mit flachen Hierarchien, die auf jeder Ebene eigenverantwortliches Handeln und Denken fordert. Der Zugang zu vertraulichen Informationen birgt trotz ausgebauter Prüfungs- und Kontrollmechanismen grundsätzlich das Risiko des Missbrauchs. Personen, die im Sinne des Aktienrechts über Insiderkenntnisse verfügen, verpflichten sich zur Einhaltung der damit verbundenen Vorschriften. Darüber hinaus werden die bestehenden Autorisierungsregelungen regelmäßig überprüft und gegebenenfalls angepasst.
Managementrisiken
Unter Managementrisiken verstehen wir die Möglichkeit, dass die Unternehmensführung eine grundlegende strategische Fehlentscheidung trifft, die bei den vorhandenen Informationen eigentlich vermeidbar wäre.
Managementrisiken werden daher unter Berücksichtigung derjenigen Informationen bewertet, die dem Management zum Entscheidungszeitpunkt zur Verfügung stehen oder mit vertretbarem Aufwand beschafft werden können. Bei wirtschaftlich bedeutsamen Entscheidungen ist neben dem Vorstand auch der Aufsichtsrat beratend in die Entscheidungsfindung einbezogen.
Im Rahmen der Überwachungstätigkeit des Aufsichtsrats hat dieser einen Katalog von Geschäften beschlossen, die der Vorstand nur mit Zustimmung des Aufsichtsrats vornehmen darf. Bestandteil des Katalogs ist auch eine Budgetplanung, die vom Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats jährlich vorzunehmen ist. Rechtsgeschäfte, die aufgrund des Zustimmungskatalogs der Zustimmung durch den Aufsichtsrat bedürfen bzw. nicht in der jeweiligen, vom Aufsichtsrat genehmigten jährlichen Budgetplanung beinhaltet sind, legt der Vorstand dem Aufsichtsrat zur vorherigen Zustimmung vor.
Risikomanagement als Chance
Risiko- und Chancenmanagement sind bei der Deutsche Balaton AG eng miteinander verknüpft.
Aus einer aktiven Kontrolle der Risiken leiten wir Ziele und Strategien der Geschäftspolitik ab und sorgen so für ein angemessenes Chancen-Risiko-Verhältnis. Wie das Risikomanagement obliegt die Verantwortung zum frühzeitigen und regelmäßigen Identifizieren, Analysieren und Managen von Chancen unmittelbar dem Vorstand. Der Vorstand beschäftigt sich intensiv mit Markt- und Kursanalysen, branchenspezifischen Rahmendaten, Marktentwicklungen und -szenarien sowie dem politischen und steuerlichen Unternehmensumfeld. Hieraus leitet der Vorstand konkrete unternehmensspezifische Chancenpotenziale ab. Chancenpotenziale ergeben sich u. a. aus möglichen Börsenkurssteigerungen von Wertpapieren sowie Zins-, Dividenden und ähnlichen Erträgen aus Wertpapieren. Die Deutsche Balaton AG kann durch die Möglichkeit des institutionellen Zugangs zum Kapitalmarkt diese Chancenpotenziale in geeigneter Weise nutzen. Des Weiteren eröffnen sich durch die juristische Wahrnehmung von Rechten Chancenpotenziale. Hier sind beispielsweise Spruchstellenverfahren bei Squeeze-Outs zu nennen.
Vorstandsmitglieder erhalten grundsätzlich 75 % - 100 % ihres Gehalts als Festvergütung. Das im Berichtsjahr tätige Vorstandsmitglied erhielt eine Festvergütung ohne variable Bestandteile. Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder ist in § 15 der Satzung der Deutsche Balaton AG geregelt und somit gemäß den gesetzlichen Bestimmungen (§ 113 AktG) durch die Hauptversammlung bestimmt. Nach § 15 der Satzung erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats eine Festvergütung ohne variable Bestandteile, wobei der Vorsitzende das Doppelte, der stellvertretende Vorsitzende das 1,5-fache der Grundvergütung erhält.
Die Hauptversammlung der Gesellschaft vom 28. August 2006 hat den Vorstand ermächtigt, die in § 285 Satz 1 Nr. 9 Buchstabe a Satz 6 und 7 HGB für den Jahresabschluss und in § 314 Abs. 1 Nr. 6 Buchstabe a Satz 6 und 7 für den Konzernabschluss verlangten Angaben in den Jahresabschlüssen und Konzernabschlüssen der Gesellschaft für den Zeitraum vom 1. Januar 2006 bis zum 31. Dezember 2010 zu unterlassen.
Zusammensetzung des Gezeichneten Kapitals
Hinsichtlich der Einteilung und Zusammensetzung des Gezeichneten Kapitals wird auf die im Anhang zum Jahresabschluss der Deutsche Balaton AG unter der Überschrift „Eigenkapital“ gemachten Angaben verwiesen.
Direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital, die zehn Prozent der Stimmrechte überschreiten
Hinsichtlich direkter und indirekter Beteiligungen am Kapital der Deutsche Balaton AG, die zehn Prozent übersteigen, wird auf die im Anhang zum Jahresabschluss der Deutsche Balaton AG unter der Überschrift „Stimmrechtsmeldungen“ gemachten Angaben verwiesen.
Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen
Am 16. Dezember 2009 hat die Deutsche Balaton AG mit der VV Beteiligungen AG, Heidelberg, einen Entherrschungsvertrag abgeschlossen. Mit dem Entherrschungsvertrag hat sich die VV Beteiligungen AG verpflichtet, während der Laufzeit des Entherrschungsvertrages in den Hauptversammlungen der Deutsche Balaton AG grundsätzlich jeweils nur so viele Stimmrechte auszuüben, dass bei den jeweiligen Abstimmungen durch die VV Beteiligungen AG keine Stimmrechtsmehrheit erreicht wird. Der Entherrschungsvertrag ist auf unbestimmte Zeit, mindestens aber fünf Jahre, abgeschlossen.
Kontrolländerungsklauseln
Es gibt bei der Deutsche Balaton AG keine Kontrolländerungsklauseln, dem Vorstand sind keine Kontrolländerungsklauseln bei Tochtergesellschaften bekannt.
Unternehmensleitung
Die Gesellschaft wird durch den Vorstand vertreten und geleitet. Gemäß § 84 Absatz 1 und 3 AktG werden die Mitglieder des Vorstands durch den Aufsichtsrat bestellt und abberufen. Gemäß § 8 Abs. 1 der Satzung der Deutsche Balaton AG besteht der Vorstand aus einer oder mehreren Personen; die Zahl der Mitglieder des Vorstands bestimmt der Aufsichtsrat. Werden mehrere Personen zu Vorstandsmitgliedern bestellt, kann der Aufsichtsrat gemäß § 84 Absatz 2 AktG bzw. § 8 Absatz 3 der Satzung ein Mitglied zum Vorsitzenden und ein weiteres Mitglied des Vorstands zu dessen Stellvertreter ernennen. Soweit der Aufsichtsrat bei der Bestellung der Mitglieder des Vorstands keinen kürzeren Zeitraum beschließt, werden die Mitglieder des Vorstands für fünf Jahre bestellt. Eine wiederholte Bestellung oder Verlängerung der Amtszeit, jeweils für höchstens fünf Jahre, ist zulässig. Der Aufsichtsrat kann die Bestellung zum Vorstandsmitglied widerrufen, wenn ein wichtiger Grund vorliegt. Ein solcher Grund ist namentlich grobe Pflichtverletzung, Unfähigkeit zur ordnungsmäßigen Geschäftsführung oder Vertrauensentzug durch die Hauptversammlung, es sei denn, dass das Vertrauen aus offenbar unsachlichen Gründen entzogen worden ist. Der Vorstand kann sich eine Geschäftsordnung geben, wenn nicht die Satzung den Erlass der Geschäftsordnung dem Aufsichtsrat übertragen hat oder der Aufsichtsrat eine Geschäftsordnung für den Vorstand erlässt. Der Aufsichtsrat hat Arten von Geschäften definiert, die vom Vorstand nur mit seiner Zustimmung vorgenommen werden dürfen. Der Aufsichtsrat hat im Rahmen der ihm obliegenden Kontrollfunktion den Katalog zustimmungspflichtiger Geschäfte an das Finanzmarktumfeld im Geschäftsjahr 2010 angepasst und den Katalog entsprechend erweitert. Der Aufsichtsrat ist nach § 16 der Satzung befugt, Änderungen der Satzung, die nur deren Fassung betreffen, zu beschließen. Hierzu gehören insbesondere Änderungen der Angaben über das Grundkapital entsprechend dem jeweiligen Umfang von Kapitalerhöhungen aus bedingtem oder genehmigtem Kapital bzw. den Kapitalherabsetzungen. Eine Befugnis des Aufsichtsrats zur Vornahme von Kapitalmaßnahmen ist mit dieser Regelung nicht verbunden.
Erwerb eigener Aktien, genehmigtes und bedingtes Kapital
Eigene Aktien
Die ordentliche Hauptversammlung vom 27. August 2009 hat unter Aufhebung der Ermächtigung vom 28. August 2008 mit Wirkung für die Zukunft den Vorstand gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG ermächtigt, für bestimmte Zwecke bis zu insgesamt 10 % des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals zu erwerben. Die Ermächtigung darf von der Gesellschaft nicht zum Zweck des Handels in eigenen Aktien genutzt werden. Unter Aufhebung der Ermächtigung vom 27. August 2009 hat die ordentliche Hauptversammlung der Deutsche Balaton AG am 31. August 2010 den Vorstand erneut ermächtigt, eigene Aktien bis zu insgesamt 10 % des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals zu erwerben. Der Erwerb darf nach Wahl des Vorstands über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre der Gesellschaft gerichteten öffentlichen Kaufangebots bzw. mittels an alle Aktionäre gerichteter öffentlicher Einladung zur Abgabe von Verkaufsofferten erfolgen. Unter bestimmten weiteren Voraussetzungen ist der Vorstand berechtigt, den Erwerb eigener Aktien auch außerhalb der Börse vorzunehmen, wenn der Erwerb eigener Aktien im Rahmen des Erwerbs von oder des Zusammenschlusses mit Unternehmen oder des Erwerbs von Beteiligungen an Unternehmen erfolgt oder wenn es sich um einen Paketerwerb von mindestens 1 % des Grundkapitals handelt und ein solcher Erwerb einem Zweck dient, der im vorrangigen Interesse der Gesellschaft liegt und der Paketerwerb geeignet und erforderlich ist, diesen Zweck zu erreichen. Die Ermächtigung wurde zum 01. September 2010 wirksam und gilt bis zum 31. August 2015.
Der Vorstand hat von den vorstehend dargestellten Erwerbsermächtigungen im Geschäftsjahr 2010 mit drei an alle Aktionäre gerichteten freiwilligen öffentlichen Erwerbsangeboten Gebrauch gemacht und in deren Rahmen eigene Aktien wie folgt erworben:
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| Datum(1) | Veränderung(2) | Bestand(2) | Erwerbspreis je Aktie | Gesamterwerbspreis | |
|---|---|---|---|---|---|
| Anfangsbestand | 01.01.2010 | 0 | |||
| 1. Erwerbsangebot 2010 (Annahmefrist 06.05.-27.05.2010) | 01.06.2010 | + 58.001 | 58.001 | 7,00 € | 406.007,00 € |
| 08.06.2010 | + 5.286 | 63.287 | 7,00 € | 37.002,00 € | |
| 2. Erwerbsangebot 2010 (Annahmefrist 07.09.-24.09.2010) | 01.10.2010 | + 3.935 | 67.222 | 8,00 € | 31.480,00 € |
| 04.10.2010 | + 336 | 67.558 | 8,00 € | 2.688,00 € | |
| 08.10.2010 | + 15 | 67.573 | 8,00 € | 120,00 € | |
| 3. Erwerbsangebot 2010 (Annahmefrist 13.12.-23.12.2010) | 29.12.2010 | + 14.865 | 82.438 | 9,00 € | 133.785 € |
| Endbestand | 31.12.2010 | 82.438 | 611.082,00 € | ||
| Fortschreibung 2011 | 04.01.2011 | + 122.608 | 205.046 | 9,00 € | 1.103.472,00 € |
(1) Das Datum entspricht jeweils dem Valuta-Tag der Einbuchung der Aktien bei der Deutsche Balaton AG und liegt wegen der technischen Abwicklung jeweils nach dem Ende der Annahmefrist
(2) Der jeweils genannte Betrag der Anzahl der Aktien entspricht dem Betrag des auf die jeweilige Aktienanzahl entfallenden anteiligen rechnerischen Grundkapitals
Der Erwerb der vorgenannt unter dem 04. Januar 2011 genannten Stück 122.608 eigenen Aktien geht auf das am 13. Dezember 2010 veröffentlichte Erwerbsangebots zurück. Die Kaufpreiszahlung für die Stück 122.608 eigenen Aktien erfolgte bereits am 29. Dezember 2010. Aufgrund der technischen Abwicklung erfolgte der Übertrag dieser Aktien erst am 04. Januar 2011, die sich jedoch zum 31.12.2010 bereits in der unwiderruflichen Verfügungsmacht der Deutsche Balaton AG befunden haben.
Genehmigtes Kapital
Im Handelsregister der Deutsche Balaton AG ist ein genehmigtes Kapital eingetragen. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 26. August 2014 einmalig oder in Teilbeträgen mehrmals um bis zu insgesamt 6.300.000,00 Euro durch Ausgabe neuer Aktien gegen Geld- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (genehmigtes Kapital). Die neuen Aktien sind ab dem Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie ausgegeben werden, gewinnberechtigt. Grundsätzlich ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen. Die neuen Aktien können auch von einem durch den Vorstand bestimmten Kreditinstitut mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären anzubieten (mittelbares Bezugsrecht). Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bei einer Kapitalerhöhung aus dem genehmigten Kapital das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre in bestimmten Fällen ausschließen. Der Vorstand hat von der vorstehenden Ermächtigung zur Erhöhung des Grundkapitals aus genehmigtem Kapital bislang keinen Gebrauch gemacht.
Bedingtes Kapital
Ein bedingtes Kapital in Höhe von bis zu 6.675.000,00 Euro durch Ausgabe von bis zu 6.675.000 auf den Inhaber lautenden nennbetragslosen Stammaktien (Stückaktien) dient der Gewährung von Aktien an die Inhaber von Options- bzw. Wandelschuldverschreibungen, die gemäß der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 28. August 2006 zur Ausgabe von Options- bzw. Wandelschuldverschreibungen bis zum 27. August 2011 von der Gesellschaft oder durch eine 100 % unmittelbare oder mittelbare Beteiligungsgesellschaft der Gesellschaft begeben werden. Das bedingte Kapital dient nach Maßgabe der Wandelanleihebedingungen auch der Ausgabe von Aktien an Inhaber von Wandelschuldverschreibungen, die mit Wandlungspflichten ausgestattet sind. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt zu dem gemäß dem Beschluss der Hauptversammlung vom 28. August 2006 jeweils festzulegenden Wandlungs- bzw. Optionspreis. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber der Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen von ihren Wandlungs- bzw. Optionsrechten Gebrauch machen oder die zur Wandlung verpflichteten Inhaber der Wandelschuldverschreibungen ihre Pflicht zur Wandlung erfüllen und soweit nicht eigene Aktien zur Bedienung dieser Rechte zur Verfügung gestellt werden. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch Ausübung von Options- bzw. Wandlungsrechten oder durch Erfüllung von Wandlungspflichten entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen. Die Gesellschaft hat bisher von dieser Ermächtigung keinen Gebrauch gemacht.
8.1 Entsprechenserklärung nach § 161 Aktiengesetz
Vorstand und Aufsichtsrat der Deutsche Balaton AG haben im Geschäftsjahr 2010 die nachfolgende Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG abgegeben:
„Entsprechenserklärung 2010 zum Deutsche Corporate Governance Kodex gemäß § 161 Aktiengesetz des Vorstands und des Aufsichtsrats der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft
Vorstand und Aufsichtsrat der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft haben die vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" bisher nicht angewendet und werden diese bis auf Weiteres nicht anwenden.
Vorstand und Aufsichtsrat der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft sehen wie in den Vorjahren die Empfehlungen des Corporate Governance Kodex auf große Publikumsgesellschaften mit den entsprechend komplexen Strukturen zugeschnitten. Eine ordnungsgemäße Unternehmensführung ist nach Auffassung von Vorstand und Aufsichtsrat auch weiterhin ohne Anwendung der Empfehlungen des Corporate Governance Kodex durch die Beachtung der gesetzlichen Bestimmungen möglich.
Heidelberg, im November 2010
Deutsche Balaton
Der Aufsichtsrat
Heidelberg, im November 2010
Deutsche Balaton Aktiengesellschaft“
Der Vorstand
8.2 Relevante Angaben zu Unternehmensführungspraktiken, die über die gesetzlichen Anforderungen hinaus angewandt werden
Die Gesellschaft wird durch den Vorstand vertreten und in eigener Verantwortung geleitet. Der Vorstand handelt unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften, insbesondere den Bestimmungen des deutschen Aktien- und Handelsrechts. Der Vorstand wird vom Aufsichtsrat überwacht und in Wahrnehmung seiner Leitungsaufgaben beraten.
Zu den Aufgaben des Vorstands gehört die Unternehmensplanung, insbesondere die strategische Planung, sowie die Koordination und Kontrolle der Planung im Unternehmen.
Über die gesetzlichen Anforderungen hinaus werden bei der Deutsche Balaton AG keine Unternehmensführungspraktiken angewendet.
8.3 Beschreibung der Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat sowie der Zusammensetzung und Arbeitsweise von deren Ausschüssen
Der Vorstand der Deutsche Balaton AG besteht aus einer Person. Angaben zu dem alleinigen Vorstandsmitglied sind im Anhang zum Jahresabschluss der Deutsche Balaton AG unter Punkt 5 unter der Überschrift „Sonstige Angaben“ gemacht. Solange der Vorstand aus einer Person besteht, finden keine regelmäßigen förmlichen Vorstandssitzungen statt. Die Beschlussfassungen des Alleinvorstands erfolgen ohne Einhaltung einer besonderen Form und Frist und ohne Einberufung und Abhaltung einer förmlichen Sitzung des Vorstandes.
Der Vorstand steht im Rahmen seiner Unternehmensführung auch außerhalb von formalen Aufsichtsratssitzungen in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat, insbesondere dem Aufsichtsratsvorsitzenden.
Der Aufsichtsrat der Deutsche Balaton AG besteht gemäß § 11 Ziffer 1 der Satzung aus drei Mitgliedern. Die Deutsche Balaton AG unterliegt keinen gesetzlichen Vorschriften, die eine Mitbestimmung im Aufsichtsrat vorsehen. Alle Mitglieder des Aufsichtsrats sind Vertreter der Anteilseigner.
Die Mitglieder des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2010 sind im Anhang zum Jahresabschluss angegeben.
Beschlüsse des Aufsichtsrats werden in Sitzungen und, bei Eilbedürftigkeit, außerhalb von Sitzungen im Parallelverfahren gefasst. Die Sitzungen werden durch den Vorsitzenden des Aufsichtsrats, bei dessen Verhinderung, durch seinen Stellvertreter einberufen. Der Aufsichtsrat hat einen Katalog von Geschäften beschlossen, die der Vorstand nur mit Zustimmung des Aufsichtsrats vornehmen darf. Der Aufsichtsrat hat den Katalog zustimmungspflichtiger Geschäfte zuletzt im Geschäftsjahr 2010 angepasst. Bestandteil des Katalogs ist auch eine Budgetplanung, die vom Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats jährlich vorzunehmen ist. Rechtsgeschäfte, die aufgrund des Zustimmungskatalogs der Zustimmung durch den Aufsichtsrat bedürfen bzw. nicht in der jeweiligen, vom Aufsichtsrat genehmigten jährlichen Budgetplanung beinhaltet sind, legt der Vorstand dem Aufsichtsrat zur vorherigen Zustimmung vor. Der Vorstand erstattet dem Aufsichtsratsvorsitzenden außerdem auch über die gesetzlichen Berichtspflichten hinaus schriftlich oder mündlich Bericht in Angelegenheiten, die für die Gesellschaft von besonderem Gewicht oder besonderer Bedeutung sind. Der Katalog zustimmungspflichtiger Geschäfte ist in ein Regelwerk eingebunden, das auch Bestimmungen über die Berichtspflichten des Vorstands gegenüber dem Aufsichtsrat und weitere Regelungen im Sinne einer Geschäftsordnung für den Vorstand enthält.
Der Aufsichtsrat befasst sich entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen mit der Überwachung der Unternehmensführung sowie der Abschlussprüfung, hier insbesondere der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers. Im Zusammenhang mit der Abschlussprüfung steht der Aufsichtsrat in Kontakt mit dem Abschlussprüfer und überwacht auch dessen Tätigkeit im Unternehmen.
Der Aufsichtsrat berichtet der Hauptversammlung jährlich in seinem Bericht an die Hauptversammlung über seine Arbeit.
Unsere Annahmen über die Entwicklung der Kapitalmärkte
Für das Jahr 2011 gehen wir davon aus, dass sich die Erholung der Weltwirtschaft weiter fortsetzt. Dabei dürfte das uneinheitliche Bild im Ländervergleich - moderates Wachstum in den Industrieländern, kräftiges Wachstum in den Schwellenländern - erhalten bleiben. In Deutschland sind die Aussichten für die wirtschaftliche Entwicklung weiter positiv. Das reale BIP dürfte im Jahr 2011 um rund 2 % steigen. Damit sollte die Produktion in Deutschland auch im nächsten Jahr stärker als im europäischen Durchschnitt zulegen. Auch für den Euroraum wird eine Fortsetzung der Erholung der Wirtschaft prognostiziert; wir erwarten eine Steigerung des BIP im Jahr 2011 um über 1 %. Dabei dürften die Unterschiede zwischen den Mitgliedsstaaten erheblich bleiben. In Ländern mit relativ soliden Staatsfinanzen und ohne allzu große Strukturprobleme, dürfte die konjunkturelle Dynamik überdurchschnittlich sein und die Erwerbslosigkeit zurückgehen. Hingegen sollte es in Ländern der europäischen Peripherie nur zu einer schleppenden Erholung oder gar zur Rezession kommen. Hier wirken die massiven Krisenfolgen und der Zwang zur Konsolidierung belastend.
Die internationalen Rentenmärkte dürften im Jahr 2011 von weiterhin niedrigen Renditen geprägt sein. Eine erste vorsichtige Leitzinsanhebung durch die EZB wird im Laufe des Jahres 2011 erwartet; die US-Notenbank wird vermutlich erst im Jahr 2012 folgen. Infolge der anhaltend expansiven Geldpolitik wird angenommen, dass die Renditen deutscher Bundesanleihen auch 2011 auf niedrigem Niveau verharren. Gleiches gilt für die USA. Die Anleihen der Peripheriestaaten der Europäischen Währungsunion sollten hingegen weiter unter Druck bleiben.
Bereits im laufenden Jahr sind höhere Inflationsraten zu beobachten und mittelfristig rechnen wir mit Inflationsraten, die über dem Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre liegen. Dies dürfte sich auch auf das Renditeniveau der Anleihenmärkte auswirken.
Jedoch sind solche Prognosen mit Risiken behaftet. Eine besondere Gefahr für die Entwicklung der Weltkonjunktur geht von den anhaltenden Spannungen an den Märkten für europäische Staatsanleihen sowie von einer erneuten deutlichen Korrektur der Immobilienpreise in den USA oder China aus. Auch die Unruhen in der arabischen Welt, die den Ölpreis treiben, und die Natur- und Atomkatastrophe in Japan, der drittgrößten Wirtschaftsnation der Welt, wirken sich auf die Kapitalmärkte aus. Diese Unsicherheit hat wieder ein höheres Risiko und Schwankungen an die Kapitalmärkte gebracht.
Basis für unsere Annahmen sind u. a. Veröffentlichungen der Börsenzeitung und der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, Prognosen der Wirtschaftsforschungsinstitute und sonstige, allgemein zugängliche Informationen, z.B. im Internet.
Entwicklung der Gesellschaft
In diesem Umfeld agiert die Deutsche Balaton AG als Beteiligungsholding. Bereits in der Vergangenheit haben wir immer wieder darauf hingewiesen, dass das Geschäftsmodell der Deutsche Balaton AG als Beteiligungsgesellschaft dazu führt, dass die Ergebnisse einzelner Geschäftsjahre für sich genommen nur begrenzt Aufschluss über den mittel- und langfristigen Erfolg geben können. Das Jahresergebnis der Deutsche Balaton AG wird unter anderem von einer Vielzahl Faktoren bestimmt, die zu Beginn und auch während eines Geschäftsjahres nicht oder nur schwer planbar und vorhersehbar sind.
Der Beteiligungshorizont der Deutsche Balaton AG ist weiterhin mittel- bis langfristig. Der Zeithorizont, vor dem wir diesen Prognosebericht erstellt haben, bezieht sich auf einen Zeitraum von fünf Jahren.
Wir wollen unterbewertete Unternehmen identifizieren und eine erfolgreiche Entwicklung der Beteiligungen realisieren. Der Erfolg oder Misserfolg einer eingegangenen Beteiligung zeigt sich meist erst, wenn ein Verkauf realisiert werden kann. Diese Realisierbarkeit ist dabei auch von dem Marktumfeld abhängig, das wiederum den Preis der Transaktion mitbestimmt. Unvorhergesehene Wirtschaftsentwicklungen und Veränderungen an den Kapitalmärkten spielen hier eine große und nur schwer vorhersehbare Rolle.
Die mittel- bis langfristige Investition in Unternehmen führt dazu, dass schwankende Entwicklungen bei den einzelnen Beteiligungen sich jeweils unterschiedlich in einzelnen Geschäftsjahren auswirken können. Eine einzelgeschäftsjahresbezogene Betrachtung übersieht, dass der Erfolg für die Deutsche Balaton AG erst nach Veräußerung einer Investition wirklich messbar ist. Erst dann steht fest, welcher Ertrag insgesamt aus der Beteiligung generiert und ob das Investment insgesamt erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Die Umsatzzahlen der produzierenden Beteiligungsunternehmen sind ein Indikator für deren wirtschaftliche Entwicklung. Rückschlüsse auf den tatsächlichen Erfolg der Deutsche Balaton AG lassen sich hieraus nach unserer Auffassung jedenfalls nicht unmittelbar ziehen.
Weiterhin bewegt sich die Deutsche Balaton AG in Rahmenbedingungen, die ständigen Änderungen unterworfen sind. Neben den sich in steter Regelmäßigkeit ändernden (steuer-) gesetzlichen Voraussetzungen sind insbesondere für das Private Equity-Geschäft die Veränderungen der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen interessant. Durch die Umbrüche an den Kapital- und Finanzmärkten können sich auch im Geschäftsjahr 2011 interessante Investitionsopportunitäten für die Deutsche Balaton AG ergeben. Die Deutsche Balaton AG wird jeweils im Einzelfall prüfen, ob sich bietende Investitionsgelegenheiten zum Ausbau und zur Stärkung des Beteiligungsportfolios genutzt werden können. Um attraktive Investitionsgelegenheiten zu nutzen, könnte sie sich außerdem über die Aufnahme von Krediten und von Eigenmitteln über den Kapitalmarkt finanzieren. Dies setzt allerdings eine geeignete Verfassung der Finanz- und Kapitalmärkte voraus.
Die über Jahre gewachsene Erfahrung der Deutsche Balaton AG im Beteiligungsgeschäft, die Präsenz am Markt und die Investitionserfolge geben uns Zuversicht, das Geschäft auch unter schwierigen Marktbedingungen erfolgreich fortsetzen zu können. Im Prognosezeitraum sollten die Renditen, vor allem im Private-Equity-Geschäft, wieder ansteigen. Wir bleiben zuversichtlich, dass wir im mehrjährigen Schnitt eine den Risiken angemessene Eigenkapitalrendite erzielen können.
Unsere Portfoliounternehmen sind in unterschiedlichen Branchen am Markt tätig und waren in unterschiedlicher Ausprägung von der wirtschaftlichen Entwicklung der vergangenen beiden Jahre betroffen. Wir arbeiten dafür, dass unsere Portfoliounternehmen sich positiv entwickeln und möglichst stärker als der Markt abschneiden können.
Sollte der Aufschwung der Weltwirtschaft anhalten, sind wir für das Zeitfenster des Prognosehorizonts zuversichtlich, dass der Wert unseres Unternehmensportfolios einschließlich der Veräußerungserlöse weiter zunehmen wird. Eine Voraussetzung hierfür sind stabile Bewertungsrelationen an den Kapitalmärkten.
Gesamtprognose
Die Deutsche Balaton AG verfügt unter anderem auch aufgrund ihrer soliden finanziellen Ausstattung über eine gute Basis, um auch in Zukunft Marktchancen zu ergreifen und sich verändernden Anforderungen zu stellen.
Die Kostenstruktur wird wie im Jahr 2010 auch im laufenden Jahr und voraussichtlich auch mittelfristig im wesentlichen unverändert und überschaubar bleiben. Die Kosten werden in erster Linie aufgrund von höherem Personalaufwand im Mehrjahreszeitraum voraussichtlich um rd. 10 % p. a. ansteigen.
Die Finanzlage der Gesellschaft wird voraussichtlich auch im Geschäftsjahr 2011 geordnet bleiben, die Eigenkapitalquote über 50 % liegen und die Liquidität zur Bedienung aller fälligen Verbindlichkeiten vorhanden sein. Bei einem zum Vorjahr unveränderten Marktumfeld erwarten wir wieder ein positives Ergebnis.
Unter Würdigung der kurzfristig absehbaren und mittelfristig zu erwartenden Entwicklung geht der Vorstand davon aus, dass die Deutsche Balaton AG im Saldo des laufenden und der kommenden vier Geschäftsjahre ein positives Ergebnis erwirtschaften und in guten Jahren eine Verzinsung des Eigenkapitals von 15 % erreichen kann. In mittelfristigen Zeiträumen steigen (je nach Wahl des Ausgangsjahrs und des Zeitraums) Börsenkurse um ca. 5 - 10 % p. a. an. Da wir mit einer moderaten Verschuldung arbeiten und besser als der Börsendurchschnitt sein wollen, kann in guten Jahren eine Verzinsung des Eigenkapitals von 15 % erreicht werden.
Diese Prognosen beruhen auf den erfahrungsgemäß auftretenden Schwankungen der globalen und lokalen Wirtschaftsentwicklung, der Börsenkurse und Unternehmensbewertungen.
Heidelberg, 26. April 2011
Der Vorstand
Rolf Birkert
Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalspiegel sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Deutschen Balaton AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2010 bis 31. Dezember 2010 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Frankfurt am Main, 30. April 2011
**PKF Deutschland GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
M. Jüngling, Wirtschaftsprüfer
T. Drosch, Wirtschaftsprüfer
Bei Veröffentlichungen oder Weitergabe des Jahresabschlusses und/oder des Lageberichts in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form (einschließlich der Übersetzung in andere Sprachen) bedarf es zuvor unserer erneuten Stellungnahme, sofern hierbei unser Bestätigungsvermerk zitiert oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird; wir weisen insbesondere auf § 328 HGB hin.
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.
Heidelberg, 29. April 2011
Der Vorstand
Rolf Birkert
Vorstand und Aufsichtsrat der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft haben die vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" bisher nicht angewendet und werden diese bis auf Weiteres nicht anwenden.
Vorstand und Aufsichtsrat der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft sehen wie in den Vorjahren die Empfehlungen des Corporate Governance Kodex auf große Publikumsgesellschaften mit den entsprechend komplexen Strukturen zugeschnitten. Eine ordnungsgemäße Unternehmensführung ist nach Auffassung von Vorstand und Aufsichtsrat auch weiterhin ohne Anwendung der Empfehlungen des Corporate Governance Kodex durch die Beachtung der gesetzlichen Bestimmungen möglich.
Heidelberg, im November 2010
Deutsche Balaton
Der Aufsichtsrat
Heidelberg, im November 2010
Deutsche Balaton Aktiengesellschaft“
Der Vorstand
Der Vorstand der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft schlägt der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2010 der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft wie folgt zu verwenden:
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| in € | |
|---|---|
| Einstellung in andere Gewinnrücklagen gemäß § 266 Abs. 3 A. III Nr. 4 HGB | 21.227.440,46 |
| Bilanzgewinn | 21.227.440,46 |
In dem Bilanzgewinn ist der Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2010 in Höhe von 17.908.025,53 Euro enthalten.
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