Annual Report • Aug 1, 2011
Annual Report
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Nach der schweren Rezession des Vorjahres erholte sich die Weltwirtschaft 2010 rasch, in der ersten Jahreshälfte mit höheren Wachstumsraten und im zweiten Halbjahr mit nachlassender wirtschaftlicher Dynamik. Der Erholungsprozess verlief in den Regionen bzw. in den einzelnen Ländern außergewöhnlich unterschiedlich, wobei der asiatische Raum erneut Treiber des globalen Aufschwungs war. Im Euroraum war insgesamt ein aufwärtsgerichteter Konjunkturtrend zu erkennen, allerdings fiel das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts mit einem Wert von 1,7 % eher moderat aus.
Nach dem Abschwung erlebte die deutsche Wirtschaft den stärksten Zuwachs seit der Wiedervereinigung mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von 3,6 % gegenüber dem Vorjahr. Zunächst gingen kräftige Impulse vom Export aus. Im Jahresverlauf trug u. a. ein starker Anstieg in Ausrüstungsinvestitionen dazu bei, dass sich schließlich die Wachstumsbasis verbreiterte.
Bei den Bauinvestitionen war ein deutlicher Anstieg im Jahr 2010 zu verzeichnen. Das Volumen erhöhte sich um 2,8 % gegenüber dem Vorjahr trotz negativer Witterungseinflüsse zu Beginn und zum Ende des Jahres. Es war das stärkste Wachstum seit vier Jahren, was vor allem durch den öffentlichen Hochbau mit einem Zuwachs von 12,6 % gestützt wurde, der in besonderem Maße von den staatlichen Konjunkturpaketen profitierte. Eine Zunahme der Arbeiten am Wohnungsbestand und eine gestiegene Neubautätigkeit waren Gründe für die positive Entwicklung im Wohnungsbau.
Die konjunkturelle Erholung spiegelte sich auch in der Arbeitsmarktentwicklung wider. Im Jahresdurchschnitt 2010 lag die Arbeitslosenquote bei 7,7 %, was einem Rückgang von 0,5 % zum Vorjahr entspricht. Darüber hinaus war auch ein Rückgang der Anzahl von Arbeitnehmern, die konjunkturelles Kurzarbeitergeld erhielten, gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen.
Die Umsatzerlöse der Pilkington Deutschland AG stiegen im Geschäftsjahr 2010/11 auf 407,8 Mio. € und übertrafen damit den Vorjahreswert um 18,9 Mio. € bzw. 4,9 %. Dieser Anstieg resultiert vorrangig aus einer mengenbasierten Umsatzausweitung bei den Basisgläsern, die dadurch die rückläufigen Absätze bei den offline-beschichteten und laminierten Gläsern mehr als kompensieren konnte.
Die Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen in Höhe von 260,1 Mio. € blieben mit 2,7 Mio. € unter dem Vorjahreswert. Dieser Rückgang beinhaltet auch den Zinsanteil der Pensionsaufwendungen, die gemäß der Vorgabe des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) ab dem Geschäftsjahr 2010/11 im Zinsergebnis ausgewiesen werden müssen. Gegenläufig entwickelten sich die Kosten für Primärenergien und der Aufwand für Fremdglas, die jeweils über den Werten des Vorjahres lagen.
Das Bruttoergebnis vom Umsatz in Höhe von 147,7 Mio. € liegt um 21,7 Mio. € über dem Wert des vorangegangenen Geschäftsjahres. Bezogen auf den Umsatz ergibt sich ein Verhältnis von 36,2 % im Vergleich zu 32,4 % im Jahr zuvor.
Die Vertriebskosten verzeichneten im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg auf 59,9 Mio. €. Diese Steigerung um 1,9 Mio. € gegenüber dem Wert des Vorjahres ist vor allem durch höhere Frachtkosten, die aus der Ausweitung des Absatzes resultieren, begründet. Die allgemeinen Verwaltungskosten konnten auf dem Niveau des Vorjahres gehalten werden. Bei den sonstigen betrieblichen Erträgen mussten wir einen Rückgang von 7,5 Mio. € verzeichnen. Hierbei handelt es sich hauptsächlich um im Vorjahr vereinnahmte Versicherungsentschädigungen aufgrund des Sturmschadens im Werk Gelsenkirchen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen verringerten sich deutlich gegenüber dem Vorjahr um 17,2 Mio. € auf 22,3 Mio. €. Dieser Rückgang setzt sich aus den Aufwendungen aufgrund des im Vorgang erwähnten Sturmschadens, einer im Vorjahr durchgeführten außerplanmäßigen Abschreibung auf das Anlagevermögen sowie der Reduzierung der Kostennachträge aus Vorjahren zusammen.
Der Anstieg im Beteiligungsergebnis von 0,5 Mio. € gegenüber dem Vorjahr auf jetzt 0,6 Mio. € resultiert aus einer Gewinnausschüttung der Flachglas Wernberg GmbH. Das Zinsergebnis der Pilkington Deutschland AG weist im Geschäftsjahr 2010/11 einen Verlust von 5,4 Mio. € aus. Dieser negative Effekt resultiert in Höhe von 7,2 Mio. € aus dem veränderten Ausweis des Zinsanteils in den Pensionsaufwendungen, der gemäß der Vorgabe des BilMoG jetzt im Zinsergebnis gezeigt werden muss.
Per Saldo ergibt sich nach Berücksichtigung aller vorgenannten Positionen ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von 43,0 Mio. €. Dies bedeutet gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von 23,1 Mio. €. Die Umsatzrendite lag somit bei 10,6 % im Vergleich zu 5,1 % im Geschäftsjahr 2009/10. Die außerordentlichen Aufwendungen in Höhe von 2,1 Mio. € beinhalten 1/15 der Zuführung zu den Pensionsrückstellungen entsprechend der Anforderungen des BilMoG. Gemäß dem Urteil aus dem Spruchstellenverfahren vom 28. Oktober 2005 beträgt die Ausgleichszahlung an die außen stehenden Aktionäre 22,93 € je Stückaktie abzüglich des jeweils geltenden Körperschaftsteuersatzes und Solidaritätszuschlags. Diese Zahlung summiert sich für das Geschäftsjahr 2010/11 auf rund 2,0 Mio. €. Gemäß dem bestehenden Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag wurden 38,1 Mio. € an die Pilkington Holding GmbH abgeführt.
Der Buchwert des Anlagevermögens der Pilkington Deutschland AG lag zum 31. März 2011 bei 236,0 Mio. € und hat sich damit gegenüber dem Vorjahr um 3,9 Mio. € reduziert, da die Abschreibungen des Jahres die investiven Maßnahmen überschritten haben.
Das Vorratsvermögen valutierte zum Bilanzstichtag mit 31,8 Mio. € und liegt damit aufgrund rückläufiger Lagervolumen um 3,0 Mio. € unter dem Wert des vorangegangenen Geschäftsjahres.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich gegenüber dem Vorjahr aufgrund der gesteigerten Umsätze um 2,2 Mio. € auf 13,2 Mio. € erhöht. Der Anstieg der Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultiert aus dem Verrechnungskonto mit der Pilkington Holding GmbH, welches die Tagesgeldanlagen der Pilkington Deutschland AG widerspiegelt.
Das Eigenkapital der Pilkington Deutschland AG hat sich gegenüber dem Vorjahr um 0,3 Mio. € auf nunmehr 308,9 Mio. € erhöht. Dieser Anstieg resultiert aus der Reduzierung der Jubiläumsgeldverpflichtungen aufgrund der geänderten Bewertung gemäß BilMoG, die erfolgsneutral in den Gewinnrücklagen zu passivieren ist. Die Eigenkapitalquote beträgt 61,3 % und liegt damit geringfügig unter dem Vorjahreswert von 61,9 %.
Bei den Pensionsverpflichtungen kam es zu einem leichten Anstieg von 1,1 Mio. € auf 110,6 Mio. € zum 31. März 2011. Die übrigen Rückstellungen weisen zum Bilanzstichtag einen Betrag von 26,9 Mio. € aus und liegen damit um 5,0 Mio. € unter dem Vorjahresstichtag. Diese Reduzierung besteht vorrangig aus einem geringeren Rückstellungsbedarf für Altersteilzeit, Gratifikationen und sonstigen Rückstellungen. Die Verbindlichkeiten sind aufgrund von Materialeinkäufen für die anstehende Kaltreparatur der Floatlinie in Weiherhammer gegenüber dem Vorjahr um 9,2 Mio. € auf 54,9 Mio. € angestiegen.
Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit belief sich im Geschäftsjahr 2010/11 auf 74,6 Mio. € und liegt damit um 21,5 Mio. € über dem Wert des Vorjahres. Dieser Anstieg spiegelt die Verbesserung im Bruttoergebnis vom Umsatz wider. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit beinhaltet einen Mittelabfluss in Höhe von 23,2 Mio. € für Investitionen in das Sachanlagevermögen. Dieser Wert liegt aufgrund der Vorbereitung der Kaltreparatur in Weiherhammer um 7,8 Mio. € über dem Vorjahr. Per Saldo haben sich die Finanzmittel am Ende der Periode allerdings nur unwesentlich verändert, da der zusätzliche freie Cashflow als Tagesgeldanlage bei der Pilkington Holding GmbH angelegt wurde.
Die allgemeine Nachfrage nach Flachgläsern für den Bau-, Automobil- und Solarbereich lag im gesamten Geschäftsjahr auf einem hohen Niveau und deutlich über dem Vorjahr. Diese führte zu steigenden Marktpreisen, die rund 10 % über dem Vorjahr lagen. Eingeschränkte Produktionskapazitäten für den Baubereich sowie das kontinuierliche und notwendige Bestreben, die Preise zu erhöhen, führten teilweise zu Volumenverlusten. Hauptziel dabei war jedoch die Weiterentwicklung der Kundenstruktur und des Produkt-Mix, sodass der Anteil an höherwertigen Produkten weiter ausgebaut werden konnte. Diese Entwicklung war letztendlich ausschlaggebend dafür, dass das Gesamtabsatzergebnis der Pilkington Deutschland AG gegenüber dem Vorjahreszeitraum um mehr als 15 % gesteigert werden konnte.
Die Verkaufszahlen unseres Hauptabsatzträgers Pilkington Optifloat™ blieben aufgrund der teilweise eingeschränkten Produktionskapazitäten sowie der durchgeführten Preisstrategie hinter dem Vorjahr zurück. Unser Spezialglas Pilkington Optiwhite™, das in Objekt- und technischen Bereichen Anwendung findet, konnte das Absatzvolumen allerdings wieder ausbauen. Dies lag vor allem an einer Vielzahl von Großobjekten, die frühzeitig durch langfristige Vereinbarungen gesichert werden konnten.
Das Liefervolumen an Solargläsern konnte aufgrund einer ausgeprägten Nachfrage in den wichtigen Solarsegmenten Photovoltaik und Solarspiegel mit insgesamt über 30 % deutlich gesteigert werden. Die höchsten Steigerungen verzeichneten dabei unsere Optiwhite S™ -Produkte, die im Solarspiegelmarkt zur Anwendung kommen. Aber auch vorgespannte und bearbeitete Pilkington Optiwhite™- und Floatprodukte für Photovoltaik-Anwendungen konnten das Vorjahresvolumen übertreffen.
Die Absatzmengen unserer offline-beschichteten Wärmedämmgläser Pilkington Optitherm™, welche vorrangig im Wohnungsbau zur Anwendung kommen, lagen aufgrund der verhaltenen Nachfrage und dem daraus resultierenden niedrigen Preisniveau hinter dem Vorjahresvolumen. Im Bereich der hochwertigen Sonnenschutzgläser Pilkington Suncool™, welche hauptsächlich im Objektbereich zur Anwendung kommen, setzte die Rezession mit Verzug ein. Dies zeigte sich sehr nachhaltig in fehlenden Großprojekten in ganz Europa. Ein Teil der Fehlmengen konnte durch lokale Projekte, die durch Sanierungspakete der Bundesregierung gestützt wurden, allerdings wieder kompensiert werden.
Auch das Segment der Sicherheitsgläser blieb hinter dem Vorjahresvolumen zurück. Aufgrund des niedrigen Preisniveaus in diesem Segment wurden die Absätze unserer Pilkington Optilam™-Produkte bewusst auf kostendeckende bzw. profitable Mengen reduziert.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte der Umsatz im Inland um 1 % und auf den internationalen Märkten um 3 % gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden. Die höchsten Steigerungsraten waren dabei in Europa und Asien zu verzeichnen. Insbesondere die Bearbeitung neuer Märkte, vor allem in China, zeigte erste Erfolge.
Entsprechend der gestiegenen Nachfrage waren die Produktionsbereiche besser ausgelastet als im Geschäftsjahr 2009/10. Lediglich in den beiden ersten Monaten des Berichtszeitraums mussten die vorhandenen Produktionskapazitäten begrenzt werden.
Zukünftig wird der Schwerpunkt im Bereich Brandschutzglas auf der Stabilisierung unserer Position im Inland, Intensivierung der Marktaufbauaktivitäten in neuen Geographien sowie Neuproduktentwicklung liegen.
Das Geschäftsjahr 2010/11 der Bauglasindustrie GmbH war wie in den Vorjahren durch eine verhaltene Investitionsbereitschaft im industriellen Hochbau geprägt. Der Trend zur Nutzung von Profilbauglas im Architekturbereich, auch in höherwertigen Anwendungen, setzt sich allerdings nach wie vor fort.
Im Berichtszeitraum konnte die Bauglasindustrie GmbH ihre Umsatzerlöse um 1,5 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum steigern. Bedingt durch gestiegene Herstellungskosten reduzierte sich das Bruttoergebnis vom Umsatz allerdings um 2,0 % gegenüber dem Vorjahr.
Aufgrund des bestehenden Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages wurde der Jahresüberschuss in Höhe von 1,2 Mio. € (im Vorjahr 1,7 Mio. €) direkt an die Pilkington Holding GmbH abgeführt.
Die Automobilkonjunktur im Jahr 2010 entwickelte sich deutlich besser als erwartet. Die globale Fertigung von Kraftwagen stieg nach dramatischen Rückgängen 2009 wieder stark an. Die Pkw-Produktion legte weltweit insgesamt um 24 % zu, die Fertigung von Nutzfahrzeugen sogar um 32 %. In Westeuropa lagen die Neuzulassungen von Pkws 2010 durch das Ende einer Reihe von nationalen Konjunkturprogrammen mit knapp 13 Mio. Einheiten erwartungsgemäß unter dem hohen Wert des Vorjahres.
Die Umsatzerlöse der Pilkington Automotive Deutschland GmbH steigerten sich gegenüber dem Vorjahr um 20,8 Mio. € auf 303,9 Mio. €. Der Jahresüberschuss vor Gewinnabführung blieb allerdings aufgrund von Kostensteigerungen um 0,7 Mio. € unter dem Vorjahresergebnis.
Die Pilkington Automotive Deutschland GmbH hat das Geschäftsjahr 2010/11 mit einem Überschuss von 14,8 Mio. € (im Vorjahr 15,4 Mio. €) abgeschlossen, der gemäß dem bestehenden Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag an die Pilkington Holding GmbH abgeführt wird.
Die Zahl der Mitarbeiter der Pilkington Deutschland AG lag zum Ende des Geschäftsjahres 2010/11 bei 1.516 und damit um 21 über dem Stand des Vorjahres. Wie in den Vorjahren haben eine Vielzahl von ehemaligen Betriebsangehörigen oder deren Hinterbliebene eine Betriebsrente erhalten. Die zur Deckung der Pensionsverpflichtungen notwendigen Rückstellungen sind auf Basis versicherungsmathematischer Gutachten auf den 31.03.2011 gebildet worden.
Das betriebliche Verbesserungsvorschlagswesen hat sich auch im abgelaufenen Geschäftsjahr wieder erfreulich weiterentwickelt. In Summe gingen 566 Verbesserungsvorschläge ein (Vorjahr 495), von denen 404 (Vorjahr 375) positiv bewertet werden konnten. Die ausgeschüttete Prämiensumme betrug rund 100 Tsd. € und blieb damit leicht hinter dem Vorjahreswert zurück. Den ausgeschütteten Prämien stehen jährliche Einsparungen von nahezu 200 Tsd. € gegenüber.
Die Sicherheitsverbesserungspläne, die jährlich aus dem Programm zur Verbesserung der Sicherheitsleistung abgeleitet werden, wurden an allen Standorten der Pilkington Deutschland AG erfolgreich umgesetzt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr gehörten die Verbesserung der Maschinen- und Anlagensicherheit sowie die Sicherheit für Fußgänger zu den konzernweiten Prioritäten. Neben diesen Aktivitäten stehen die Konzentration auf Präventivmaßnahmen und ein hohes Maß an Einbindung der Beschäftigten in die Sicherheitsaktivitäten unverändert im Vordergrund. In den Bereichen Produktion und Technik wurden über 1.550 Arbeitsplatzaudits durchgeführt, die erneut bestätigt haben, dass sie ein äußerst wirksames Instrument zur frühzeitigen Erkennung von Defiziten sind.
Auf Grundlage dieser Aktivitäten ist die gesamte Sicherheitsleistung der Pilkington Deutschland AG bereits seit mehreren Jahren stabil auf einem hohen Niveau. Im abgelaufenen Geschäftsjahr ereignete sich lediglich ein Arbeitsunfall, der zu einer Ausfallzeit führte. Die Zahl der Verletzungen, die eine ärztliche Behandlung erforderten, lag im abgelaufenen Geschäftsjahr ebenfalls bei 1 und zeigt damit gegenüber dem Vorjahreswert eine deutliche Verbesserung.
Die Vergütung des Vorstands ist darauf ausgelegt, Führungskräften eine wettbewerbsfähige Entlohnung zu bieten. Die Überprüfung und Festsetzung der Vorstandsvergütung erfolgt durch den Personalausschuss des Aufsichtsrates, der neben dem Aufsichtsratsvorsitzenden aus zwei weiteren Mitgliedern des Aufsichtsrates besteht. Bei der Festsetzung der Bezüge orientiert sich der Ausschuss an den konzerninternen Richtlinien der NSG Group für die Vergütung des Managements.
Die Vergütung des Vorstands enthält sowohl feste als auch variable Bestandteile. Darüber hinaus erhalten die Mitglieder des Vorstands eine Zusage für die Zahlung einer Pension, die ab Erreichen des vertraglich festgelegten Eintrittsalters fällig wird. Die festen Bestandteile bestehen aus einem Grundgehalt, das monatlich ausgezahlt wird, sowie aus sonstigen Bezügen. Diese Bezüge sind die Nutzung von Dienstfahrzeugen sowie die Gewährung eines Zuschusses zu den Beiträgen der sozialen Sicherung. Die Höhe der variablen Vergütung richtet sich nach der Erreichung bestimmter vordefinierter Finanzziele. Seit dem Geschäftsjahr 2010/11 erfolgt die Auszahlung der Vergütung durch die Pilkington Holding GmbH mit entsprechender Kostenweiterbelastung an die Pilkington Deutschland AG. Es ist mit keinem der Vorstandsmitglieder eine Entschädigungsvereinbarung für den Fall eines Übernahmeangebotes getroffen worden. Gemäß Beschluss der Hauptversammlung werden die Bezüge der Vorstandsmitglieder nicht einzeln ausgewiesen.
Die Vergütung des Aufsichtsrates ist in der Satzung der Pilkington Deutschland AG geregelt und besteht aus einer Festvergütung, die jeweils nach Ablauf des Geschäftsjahres gezahlt wird.
Im Berichtsjahr hat die Pilkington Deutschland AG mehr als 20 Mio. € in die Erweiterung oder die Erhaltung ihres Anlagevermögens investiert. Den Hauptteil der investiven Maßnahmen bildete die Vorbereitung der Kaltreparatur an der Floatlinie 1 in Weiherhammer.
Des Weiteren wurde an den Standorten Gladbeck und Weiherhammer die Nutzungsbereitschaft der Anlagen zur Verbesserung der Rauchgasentstickung hergestellt. Durch diese Investition wird die Pilkington Deutschland AG auch zukünftig die Umweltauflagen hinsichtlich der NOx-Emissionen erfüllen können.
Im Geschäftsjahr 2010/11 wurde die Entwicklung alternativer, neuer Produkte für den Brandschutzglasbereich abseits der etablierten Technologie weiter vorangetrieben. Ziel ist es, mit neuen Produktionstechniken die Lücken im Produktportfolio zu schließen sowie bestehenden Schwächen mit neuen Produkten zu begegnen.
Für das im Vorjahr neu eingeführte Produkt Pilkington Pyroclear, ein thermisch vorgespanntes Brandschutzglas mit spezieller Kantenbearbeitung, wurden weitere Varianten und Verglasungssysteme entwickelt mit dem Ziel, ein Vollsortiment von monolithischen Gläsern, Verbundgläsern und Isoliergläsern in Kombination mit den unterschiedlichen Rahmenmaterialien anbieten zu können.
Der Schutz unserer Umwelt war auch wie in den vorangegangen Jahren ein zentrales Thema unseres unternehmerischen Handelns. Die im abgelaufenen Geschäftsjahr durchgeführten internen und externen Prüfungen haben die Rechtssicherheit des Umweltmanagementsystems der Pilkington Deutschland AG bestätigt.
Auch im letzten Geschäftsjahr war die Pilkington Deutschland AG in den Emissionshandel mit CO2-Zertifikaten eingebunden. Dieser Zeitraum konnte mit einer positiven CO2-Bilanz beendet werden, sodass keine zusätzlichen Zertifikate zugekauft werden mussten. Auch der aktuelle Bescheid für das folgende Geschäftsjahr weist eine bedarfsgerechte Zuteilung von Emissionsberechtigungen aus.
Das Grundkapital der Pilkington Deutschland AG beträgt unverändert 69.290 Tsd. € und ist voll einbezahlt. Es ist eingeteilt in 2.710.400 nennwertlose Stückaktien. 2.588.972 Stückaktien lauten auf den Namen, 121.428 Stückaktien lauten auf den Inhaber. Bezüglich der Aktien existieren keinerlei Beschränkungen hinsichtlich des Stimmrechts oder der Übertragbarkeit. Zum Bilanzstichtag halten die Dahlbusch Aktiengesellschaft insgesamt 60,498 % und die Pilkington Holding GmbH insgesamt 35,773 % am Aktienkapital der Gesellschaft.
Der Vorstand besteht aus einem oder mehreren Mitgliedern. Die Zahl der Vorstandsmitglieder wird durch den Aufsichtsrat bestimmt. Sind mehrere Vorstandsmitglieder bestellt, kann der Aufsichtsrat eines der Vorstandsmitglieder zum Vorsitzenden des Vorstands ernennen. Im Übrigen gelten für die Bestellung und Abberufung des Vorstands die gesetzlichen Vorschriften, insbesondere §§ 84 ff. AktG. Änderungen der Satzung bedürfen gemäß § 179 AktG eines Beschlusses der Hauptversammlung mit drei Vierteln des vertretenen Kapitals. Abweichende Satzungsregelungen bestehen nicht.
Die Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289a HGB ist auf der Internetseite www.pilkington.de dauerhaft öffentlich zugänglich.
Es haben sich nach dem Bilanzstichtag 31. März 2011 keinerlei Ereignisse ergeben, die im Zusammenhang mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr stehen und die den Jahresabschluss der Gesellschaft in irgendeiner Form maßgeblich beeinflusst hätten.
Das Risikomanagement der Pilkington Deutschland AG ist ein untrennbarer Bestandteil der Unternehmenssteuerung und Geschäftsprozesse. Vor diesem Hintergrund haben wir eine standardisierte Erfassung und Bewertung der strategischen und wesentlichen operativen Risiken im Hinblick auf Eintrittswahrscheinlichkeit und quantitative, monetäre Auswirkungen installiert. Dieses System soll die kontinuierliche Bestandsaufnahme und Berücksichtigung sämtlicher Entwicklungen, die Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens haben, ermöglichen, sodass die Geschäftsführung frühzeitig die sich aus dem operativen Geschäft und dessen Umfeld ergebenden Problemfelder erkennen und gegebenenfalls gegensteuern kann. Die Risikokontrolle erfolgt durch den jeweils zugeordneten Risikoverantwortlichen, der für Überwachung und Einleitung von Maßnahmen zuständig ist. Unabhängig von den Berichtsterminen sind neu erkannte Risiken unverzüglich zu melden. Neue bestandsgefährdende Risiken nach § 91 II AktG sind im Rahmen der Ad-hoc-Berichterstattung umgehend an den Vorstand zu melden. Die komprimierten Ergebnisse des Risikomanagements werden in einer quartalsweise durchgeführten Berichterstattung an Vorstand und Aufsichtsrat kommuniziert.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr sind keine wesentlichen, den Fortbestand der Gesellschaft gefährdenden Risiken identifiziert worden.
In der Zukunft könnten potenzielle Risiken für die Pilkington Deutschland AG in der Entwicklung der Bezugskosten für Rohstoffe und Primärenergien auftreten. Um dem Trend entgegenzuwirken, werden der Rohstoffeinsatz und der Betrieb der Produktionsanlagen so effizient wie möglich gestaltet. Des Weiteren werden für alle wichtigen Rohstoffe und Energien die Preisvereinbarungen mit den Lieferanten möglichst langfristig gestaltet, um die interne Planungssicherheit zu erhöhen. Beim Erdgasbezug wird weiterhin auf die auf Gruppenebene abgeschlossenen Preissicherungsgeschäfte zurückgegriffen. Diese Preissicherungsgeschäfte dienen dazu, den Bezugspreis für einen Teil des zukünftigen Bedarfs an Erdgas festzuschreiben. Als Basis dient dabei der HSL Deutschland Index für schweres Heizöl, der als Basis für äquivalente Mengen zum Gas eingesetzt wird. Bei diesen Preissicherungsgeschäften handelt es sich um sogenannte Terminkontrakte.
Ein weiteres generelles Risiko besteht in der allgemeinen Entwicklung der Verkaufspreise auf den in- und ausländischen Absatzmärkten der Pilkington Deutschland AG. Um im nationalen wie internationalen Wettbewerb bestehen zu können, ist die Gesellschaft bestrebt, qualitativ hochwertige Produkte auf Basis einer so gering wie möglich gehaltenen Kostenstruktur anbieten zu können. Dadurch sollte die Pilkington Deutschland AG in der Lage sein, auch bei nachgebenden Verkaufspreisen weiterhin profitable Umsätze tätigen zu können.
Gemäß § 289 Abs. 5 HGB ist die Pilkington Deutschland AG als kapitalmarktorientiertes Unternehmen verpflichtet, die wesentlichen Merkmale ihres internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf die Rechnungslegung zu beschreiben.
Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess der Pilkington Deutschland AG hat zum Ziel, die Ordnungsmäßigkeit und Wirksamkeit der Rechnungslegung und Finanzberichterstattung sicherzustellen. Die für die Rechnungslegung relevanten Kontrollen richten sich insbesondere auf Risiken wesentlicher Fehlaussagen in der Finanzberichterstattung.
Bedeutende Elemente zur Risikosteuerung und Kontrolle in der Rechnungslegung sind
| • | die Identifikation der wesentlichen Risikofelder mit Relevanz für den Rechnungslegungsprozess und die Definition notwendiger Kontrollen, die sowohl durch Mitarbeiter der Pilkington Deutschland AG als auch durch Mitarbeiter des bei der Muttergesellschaft angesiedelten Shared Service Center Finance durchgeführt werden, |
| • | die Durchführung von Kontrollen zur Überwachung des Rechnungslegungsprozesses und deren Ergebnisse auf Ebene des Vorstands und auf Ebene der Geschäftsbereiche, |
| • | die Implementierung präventiver Kontrollmaßnahmen durch eine klare Zuordnung von Verantwortlichkeiten und Kontrollen bei der Abschlusserstellung, transparente Vorgaben mittels Richtlinien zur Bilanzierung und des Vier-Augen-Prinzips sowie einer Funktionstrennung in relevanten Bereichen, |
| • | die Einführung und Aufrechterhaltung von Maßnahmen, die die ordnungsgemäße EDV-gestützte Verarbeitung von rechnungslegungsbezogenen Sachverhalten und Daten sicherstellen. |
Um die Wirksamkeit der Kontrollen zu beurteilen, führen wir bzw. die Interne Revision des Konzerns regelmäßige Überprüfungen auf der Basis von Stichproben durch. Diese bilden die Grundlage für eine Selbsteinschätzung, ob die Kontrollen angemessen definiert und wirksam sind.
Der Ausblick für das Geschäftsjahr 2011/12 lässt sich aus derzeitiger Sicht nicht einfach darstellen. Während im Bereich der Automobil- sowie Solargläser nach den vorliegenden Bedarfsinformationen wieder mit einer sehr hohen Nachfrage für das gesamte Geschäftsjahr zu rechnen ist, sind die Erwartungen für das traditionelle Bauglasgeschäft nicht so positiv. Der erfreuliche Absatzverlauf des letzten Quartals des abgelaufenen Geschäftsjahres stimmt zwar vorsichtig optimistisch, aber spätestens ab Herbst 2011 könnten sich neue und auch nach längerer Stillstandszeit wieder in Betrieb genommene Floatkapazitäten in Mitteleuropa negativ auf die Auslastung der gesamten Glasbranche auswirken.
Vor dem Hintergrund der nach wie vor schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gehen wir weiter davon aus, dass Verkaufspreise wie auch Absatzmengen mittelfristig unter Druck bleiben werden. Daher werden wir unsere eingeschlagene Strategie konsequent weiter verfolgen und das margenschwache Geschäft mit Standardprodukten durch den Ausbau von Aktivitäten in renditestarken Wachstumsmärkten kompensieren.
Das Geschäftsjahr 2011/12 wird maßgeblich durch die Kaltreparatur einer Floatlinie am Standort Weiherhammer geprägt. Die Umsatzerlöse sowie das operative Ergebnis werden aufgrund des Stillstands der Produktion für den Zeitraum der Reparatur die Werte des Vorjahres voraussichtlich nicht wieder erreichen können. Wir gehen aber nach wie vor davon aus, dass auch weiterhin ein positives Jahresergebnis erzielt werden wird. Ob die nachfolgenden Geschäftsjahre einen ähnlichen Verlauf haben werden, hängt maßgeblich von der Entwicklung der Produktionskapazitäten auf dem europäischen Glasmarkt ab. Dieser Trend kann allerdings aus heutiger Sicht noch nicht eindeutig vorhergesagt werden. Grundsätzlich zuversichtlich gestimmt bleiben wir aber hinsichtlich der Aussichten unseres Solar- sowie Brandschutzglasgeschäftes.
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.
Gelsenkirchen, 29. April 2011
Pilkington Deutschland AG
Der Vorstand
Aktiva
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| 31.03.2011 TEUR |
31.03.2010 TEUR |
||
|---|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | |||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | (4) | 85 | 94 |
| II. Sachanlagen | (4) | 188.638 | 192.520 |
| III. Finanzanlagen | (5) | 47.323 | 47.334 |
| 236.046 | 239.948 | ||
| B. Umlaufvermögen | |||
| I. Vorräte | (7) | 31.828 | 34.836 |
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | |||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 13.195 | 11.005 | |
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | (8) | 216.037 | 206.210 |
| 3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | (8) | 1.111 | 1.157 |
| davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr TEUR 797 (Vj. TEUR 797) | |||
| 4. Sonstige Vermögensgegenstände | (9) | 4.633 | 4.941 |
| 234.976 | 223.313 | ||
| III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | (10) | 1.377 | 782 |
| 268.181 | 258.931 | ||
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 66 | 92 | |
| 504.293 | 498.971 | ||
| Passiva | |||
| 31.03.2011 TEUR |
31.03.2010 TEUR |
||
| A. Eigenkapital | |||
| I. Gezeichnetes Kapital | (11) | 69.290 | 69.290 |
| II. Kapitalrücklage | (11) | 29.743 | 29.743 |
| III. Gewinnrücklagen | (11) | 209.916 | 209.584 |
| 308.949 | 308.617 | ||
| B. Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen | (12) | 2.967 | 3.333 |
| C. Rückstellungen | |||
| 1. Rückstellungen für Pensionen | (13) | 110.577 | 109.441 |
| 2. Steuerrückstellungen | (14) | 18 | 89 |
| 3. Sonstige Rückstellungen | (14) | 26.840 | 31.726 |
| 137.435 | 141.256 | ||
| D. Verbindlichkeiten | (15) | 54.922 | 45.765 |
| E. Rechnungsabgrenzungsposten | 20 | 0 | |
| 504.293 | 498.971 |
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| 2010/11 TEUR |
2009/10 TEUR |
||
|---|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | (20) | 407.750 | 388.818 |
| 2. Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse | |||
| erbrachten Leistungen | 260.076 | 262.807 | |
| 3. Bruttoergebnis vom Umsatz | (21) | 147.674 | 126.011 |
| 4. Vertriebskosten | 59.902 | 58.021 | |
| 5. Allgemeine Verwaltungskosten | 40.054 | 40.303 | |
| 6. Sonstige betriebliche Erträge | (22) | 22.472 | 29.932 |
| davon Erträge aus der Währungsumrechnung TEUR 471 (Vj. TEUR 333) | |||
| 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen | (23) | 22.346 | 39.549 |
| davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung TEUR 410 (Vj. TEUR 388) | |||
| 99.830 | 107.941 | ||
| 8. Erträge aus Beteiligungen | (24) | 589 | 119 |
| 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | (25) | 1.871 | 1.864 |
| davon aus verbundenen Unternehmen TEUR 1.833 (Vj. TEUR 1.809) | |||
| 10. Abschreibungen auf Finanzanlagen | 0 | 10 | |
| 11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | (25) | 7.270 | 73 |
| davon Aufwendungen aus der Abzinsung TEUR 7.232 (Vj. TEUR 0) | |||
| -4.810 | 1.900 | ||
| 12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 43.034 | 19.970 | |
| 13. Außerordentliche Aufwendungen/Außerordentliches Ergebnis | (26) | 2.065 | 0 |
| davon Aufwendungen aus der Anwendung der Art. 66 und 67 Abs. 1 | |||
| bis 5 EGHGB (Übergangsvorschriften zum BilMoG) TEUR 2.065 (Vj. TEUR 0) | |||
| 14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | (27) | 362 | 364 |
| 15. Sonstige Steuern | (27) | 558 | 470 |
| 16. Ausgleichszahlung an außenstehende Aktionäre | (32) | 1.951 | 1.951 |
| 17. Aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrags abgeführter Gewinn | (32) | 38.098 | 17.185 |
| 40.969 | 19.970 | ||
| 18. Jahresüberschuss | 0 | 0 |
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| Anschaffungs- und Herstellungskosten | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| 1.4.2010 TEUR |
Zugänge TEUR |
Abgänge TEUR |
Umbuchungen TEUR |
31.3.2011 TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche | |||||
| Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten | |||||
| und Werten | 2.541 | 41 | 0 | 17 | 2.599 |
| II. Sachanlagen | |||||
| 1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten | |||||
| auf fremden Grundstücken | 234.047 | 285 | 0 | 112 | 234.444 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 483.200 | 5.396 | 223 | 4.755 | 493.128 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 47.300 | 2.213 | 315 | 1.298 | 50.496 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 7.070 | 15.323 | 0 | -6.182 | 16.211 |
| 771.617 | 23.217 | 538 | -17 | 794.279 | |
| III. Finanzanlagen | |||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 44.657 | 0 | 0 | 0 | 44.657 |
| 2. Beteiligungen | 3.666 | 0 | 6 | 0 | 3.660 |
| 3. Sonstige Ausleihungen | 785 | 0 | 5 | 0 | 780 |
| 49.108 | 0 | 11 | 0 | 49.097 | |
| 823.266 | 23.258 | 549 | 0 | 845.975 |
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| Kumulierte Abschreibungen | ||||
|---|---|---|---|---|
| 1.4.2010 TEUR |
Zugänge TEUR |
Abgänge TEUR |
31.3.2011 TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche | ||||
| Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten | ||||
| und Werten | 2.447 | 67 | 0 | 2.514 |
| II. Sachanlagen | ||||
| 1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten | ||||
| auf fremden Grundstücken | 197.035 | 3.365 | 0 | 200.400 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 343.951 | 20.127 | 201 | 363.877 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 38.111 | 3.567 | 314 | 41.364 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 579.097 | 27.059 | 515 | 605.641 | |
| III. Finanzanlagen | ||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 2. Beteiligungen | 1.007 | 0 | 0 | 1.007 |
| 3. Sonstige Ausleihungen | 767 | 0 | 0 | 767 |
| 1.774 | 0 | 0 | 1.774 | |
| 583.318 | 27.126 | 515 | 609.929 |
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| Buchwerte | ||
|---|---|---|
| 31.3.2011 TEUR |
31.3.2010 TEUR |
|
| --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche | ||
| Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten | ||
| und Werten | 85 | 94 |
| II. Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten | ||
| auf fremden Grundstücken | 34.044 | 37.012 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 129.251 | 139.249 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 9.132 | 9.189 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 16.211 | 7.070 |
| 188.638 | 192.520 | |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 44.657 | 44.657 |
| 2. Beteiligungen | 2.653 | 2.659 |
| 3. Sonstige Ausleihungen | 13 | 18 |
| 47.323 | 47.334 | |
| 236.046 | 239.948 |
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| in TEUR | Gezeichnetes Kapital | Kapital- rücklagen |
Gesetzliche Rücklagen | Andere Gewinn- rücklagen |
Jahres- überschuss |
Summe |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Eigenkapital zum 1.4.2010 | 69.290 | 29.743 | 1.894 | 207.690 | 0 | 308.617 |
| Jahresergebnis 1.4.2010 - 31.3.2011 | - | - | - | - | 40.049 | 40.049 |
| Ausgleichszahlung an | ||||||
| außen stehende Aktionäre | - | - | - | - | -1.951 | -1.951 |
| Ergebnisabführung | - | - | - | - | -38.098 | -38.098 |
| Einstellung in die Gewinnrücklagen | - | - | - | 332 | - | 332 |
| Eigenkapital zum 31.3.2011 | 69.290 | 29.743 | 1.894 | 208.022 | 0 | 308.949 |
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| 2010/11 TEUR |
|
|---|---|
| 1. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | |
| Periodenergebnis vor Ergebnisabführung | 40.049 |
| Abschreibungen (+) auf Gegenstände des Anlagevermögens | 27.125 |
| Zunahme (+)/Abnahme (-) der Rückstellungen | -3.821 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+) | 0 |
| Zunahme (+)/Abnahme (-) des Abgrenzungspostens für Investitionszulagen | -366 |
| Gewinn (-) aus Anlagenabgängen | 23 |
| Zunahme (-)/Abnahme (+) der Vorräte, der Forderungen | |
| aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva | 2.443 |
| Zunahme (+)/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten | |
| aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva | 9.177 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 74.630 |
| 2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit | |
| Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des | |
| Sachanlagevermögens | 1 |
| Auszahlungen (-) für Investitionen in das Sachanlagevermögen | -23.217 |
| Auszahlungen (-) für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen | -41 |
| Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens | 11 |
| Auszahlungen (-)/Einzahlungen (+) aufgrund von Finanzmittelanlagen | |
| im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition | -31.985 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -55.231 |
| 3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | |
| Veränderung (+) der Gewinnrücklagen | 332 |
| Auszahlungen (-) an Unternehmenseigner | -19.136 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -18.804 |
| 4. Finanzmittelfonds am Ende der Periode | |
| Zahlungswirksame Veränderung des | |
| Finanzmittelfonds (Zwischensummen 1 - 3) | 595 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 782 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 1.377 |
| 5. Zusammensetzung des Finanzmittelfonds | |
| Liquide Mittel | 1.377 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 1.377 |
(1) Allgemeine Angaben
Zur Verbesserung der Klarheit der Darstellungen sind in der Bilanz und in der Gewinn- und Verlustrechnung einzelne Posten zusammengefasst und im Anhang gesondert ausgewiesen.
Der Jahresabschluss des abgelaufenen Geschäftsjahres wurde erstmalig gemäß den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) im Sinne des am 29. Mai 2009 in Kraft getretenen Gesetzes zur Modernisierung des Bilanzrechts (BilMoG) erstellt. Die Vorjahreszahlen der Bilanz wurden bei der erstmaligen Aufstellung des Jahresabschlusses nach den durch das BilMoG geänderten Vorschriften aufgrund des Wahlrechts des Art. 67 Abs. 8 Satz 2 EGHGB nicht angepasst.
(2) Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Als Nutzungsdauer werden regelmäßig drei Jahre zugrunde gelegt, wenn sich nicht ein abweichender Zeitraum, z.B. aufgrund der Laufzeit eines Vertrages, ergibt.
Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige und außerplanmäßige Abschreibungen, bewertet. In die Herstellungskosten der selbst erstellten Anlagen sind neben den direkt zurechenbaren Kosten auch anteilige Gemeinkosten einbezogen. Abschreibungen werden nicht mit angesetzt.
Die Abschreibungen erfolgen bei Gebäuden und gebäudebezogenen Versorgungsanlagen linear über eine Nutzungsdauer von 14 bis 33 Jahren, bei Öfen und Wannen linear über 10 Jahre, beim übrigen beweglichen Anlagevermögen wird entsprechend der betrieblichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Die Nutzungsdauer beträgt bei technischen Anlagen und Maschinen 10 bis 21 Jahre, bei anderen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 bis 14 Jahre.
Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Netto-Einzelwert von EUR 150,00 (bis zum 31. Dezember 2007 EUR 410,00) sind im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben bzw. als Aufwand erfasst worden; ihr sofortiger Abgang wurde unterstellt. Für Anlagegüter mit einem Netto-Einzelwert von mehr als EUR 150,00 bis EUR 1.000,00, die nach dem 31. Dezember 2007 angeschafft worden sind, wurde der jährlich steuerlich zu bildende Sammelposten aus Vereinfachungsgründen in die Handelsbilanz übernommen. Von den jährlichen Sammelposten, deren Höhe insgesamt von untergeordneter Bedeutung ist, werden entsprechend den steuerlichen Vorschriften pauschalierend jeweils 20 Prozent p.a. in dem Jahr, für dessen Zugänge er gebildet wurde, und den vier darauf folgenden Jahren abgeschrieben.
Die Anteile an verbundenen Unternehmen sowie die Beteiligungen sind zu Anschaffungskosten, Ausleihungen grundsätzlich zum Nennwert, unverzinsliche und minderverzinsliche Darlehen grundsätzlich mit dem Barwert angesetzt. Gegebenenfalls werden außerplanmäßige Abschreibungen wegen voraussichtlich dauernder Wertminderung angesetzt.
Die Anschaffungskosten der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden auf der Grundlage der Fifo-Verbrauchsfolge ermittelt oder zu niedrigeren Stichtagspreisen angesetzt. Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten auf Basis der Ist-Kosten oder zu niedrigeren Zeitwerten bewertet. Neben den direkt zurechenbaren Kosten sind auch anteilige Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie Abschreibungen in die Bewertung mit einbezogen. Fremdkapitalzinsen kommen nicht zum Ansatz. Wertmindernde Faktoren aus Lagerdauer und Verwertbarkeit finden durch angemessene Abschläge Berücksichtigung.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden zum Nennwert abzüglich erforderlicher Einzelwertberichtigungen angesetzt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalabwertung zu Forderungen ausreichend Rechnung getragen.
Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, sofern sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.
Die Bewertung der Pensionsverpflichtungen und der Anwartschaften erfolgt nach den anerkannten Grundsätzen der Versicherungsmathematik mittels der sog. „Projected-Unit-Credit-Methode“ unter Zugrundelegung der Richttafeln 2005 G von Klaus Heubeck. Für die Abzinsung wurde pauschal der durchschnittliche Marktzinssatz bei einer restlichen Laufzeit von 15 Jahren von 5,14 % gemäß der Rückstellungsabzinsungsverordnung vom 18. November 2009 verwendet. Erwartete Lohn- und Gehaltssteigerungen wurden mit 2,5 % und erwartete Rentensteigerungen mit 2,0 % berücksichtigt. Die Gesellschaft macht von ihrem Wahlrecht Gebrauch, den Pensionsrückstellungen ein Fünfzehntel des zum vorangegangenen Bilanzstichtag ermittelten Unterschiedsbetrages zwischen der Berechnungsmethode vor und nach Einführung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes zuzuführen.
Die übrigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verpflichtungen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden abgezinst.
Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.
Als passive Rechnungsabgrenzungsposten werden Einnahmen vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, die Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.
(3) Währungsumrechnung
Die Umrechnung der Fremdwährungsforderungen und der Fremdwährungsverbindlichkeiten erfolgt am Bilanzstichtag zum Devisenkassamittelkurs. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurde dabei das Realisationsprinzip (§ 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB) und das Anschaffungskostenprinzip (§ 253 Abs. 1 Satz 1 HGB) beachtet.
(4) Anlagevermögen
Die Aufgliederung der in der Bilanz zusammengefassten Anlagepositionen und ihre Entwicklung im Jahr 2010/11 ist im Anlagengitter dargestellt.
(5) Finanzanlagen
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| in TEUR | 31.03.2011 | 31.03.2010 |
|---|---|---|
| - Anteile an verbundenen Unternehmen | 44.657 | 44.657 |
| - Beteiligungen | 2.653 | 2.659 |
| - Übrige Finanzanlagen | 13 | 18 |
| 47.323 | 47.334 |
(6) Anteilsbesitz
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| Name und Sitz der Gesellschaft | Ant. am Kapital in % | Währung | Eigenkapital | Ergebnis |
|---|---|---|---|---|
| Pilkington Automotive Deutschland GmbH, Witten | 100,00 | EUR | 41.040.591 | 14.760.240 |
| Bauglasindustrie GmbH, Schmelz/Saar | 100,00 | EUR | 3.067.751 | 1.226.952 |
| FLACHGLAS WERNBERG GMBH, Wernberg | 49,00 | EUR | 29.936.989 | 5.444.988 |
| Flachglas Nord-Ost GmbH, Osterburg | 21,00 | EUR | 1.378.639 | 1.098.372 |
| Vereinigte Vopelius'sche und Wentzel'sche Glashütten GmbH (VWG), Aachen | 33,33 | EUR | 3.587.369 | 37.201 |
Die Pilkington Automotive Deutschland GmbH und die Bauglasindustrie GmbH haben einen Ergebnisabführungsvertrag mit der Pilkington Holding GmbH abgeschlossen. Gezeigt ist hier jeweils das Ergebnis zum 31.3.2011 vor Ergebnisabführung. Die übrigen drei Gesellschaften sind assoziierte Unternehmen, deren Ergebnis hier auf den 31.12.2009 angegeben wird.
(7) Vorräte
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| in TEUR | 31.03.2011 | 31.03.2010 |
|---|---|---|
| - Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 7.031 | 7.185 |
| - Unfertige Erzeugnisse und Leistungen | 58 | 217 |
| - Fertige Erzeugnisse | 24.739 | 27.434 |
| 31.828 | 34.836 |
(8) Forderungen gegen verbundene Unternehmen, Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen in Höhe von TEUR 205.044 die Gesellschafterin Pilkington Holding GmbH.
In den ausgewiesenen Beträgen sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten bei:
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| in TEUR | 31.03.2011 | 31.03.2010 |
|---|---|---|
| - Forderungen gegen verbundene Unter- nehmen | 10.828 | 13.199 |
| - Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 314 | 360 |
(9) Sonstige Vermögensgegenstände
Unter den sonstigen Vermögensgegenständen werden u. a. Erstattungsansprüche aus Mineralölsteuer- und Stromsteuerzahlungen, Ansprüche aus einer Rückdeckungsversicherung, kurz- und mittelfristige Darlehen, geleistete Anzahlungen und andere Forderungen außerhalb des Liefer- und Leistungsverkehrs ausgewiesen.
Zum Bilanzstichtag 31. März 2011 verfügte die Gesellschaft insgesamt über 939.581 Emissionsberechtigungen. Soweit es sich hierbei um kostenlos zugeteilte Berechtigungen handelt (European Unit Allowances), sind diese gegenüber dem Vorjahr unverändert mit einem Erinnerungswert von 1,- € unter den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesen. Hierin sind auch noch für das Kalenderjahr 2010 zurückzugebende Berechtigungen enthalten. Der Marktwert belief sich zum 31. März 2011 auf 16,17 € je EUA.
(10) Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
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| in TEUR | 31.03.2011 | 31.03.2010 |
|---|---|---|
| - Kassenbestand | 4 | 6 |
| - Guthaben bei Kreditinstituten | 1.373 | 776 |
| 1.377 | 782 |
Die Entwicklung der liquiden Mittel ist der Kapitalflussrechnung zu entnehmen. Im Geschäftsjahr 2010/11 wurden Ertragsteuern in Höhe von TEUR 362 und Zinsen in Höhe von TEUR 36 gezahlt.
(11) Eigenkapital
Hinsichtlich der Entwicklung des Eigenkapitals verweisen wir auf den Eigenkapitalspiegel.
Das Grundkapital der Pilkington Deutschland AG ist voll einbezahlt und eingeteilt in 2.710.400 Stückaktien ohne Nennwert. Über ihre Beteiligung, die Dahlbusch Aktiengesellschaft, Gelsenkirchen, sowie unmittelbar hält die Pilkington Holding GmbH, Gelsenkirchen, die Mehrheit des Aktienkapitals der Pilkington Deutschland AG, Gelsenkirchen.
Der Anstieg der anderen Gewinnrücklagen ist darauf zurückzuführen, dass die nach den Vorgaben des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes berechneten Jubiläumsgeldverpflichtungen zum 31.3.2010 niedriger waren als die nach der alten Fassung des HGB berechneten Verpflichtungen. Der Differenzbetrag von TEUR 332 wird gemäß Art. 67 Abs. 1 Satz 3 EGHGB n.F. ohne Berührung der Gewinn- und Verlustrechnung direkt in die Gewinnrücklagen eingestellt.
(12) Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen
Die Gesellschaft hat einen Zuschuss zu Sachanlageninvestitionen am Standort Weiherhammer erhalten. Dieser Zuschuss wurde zum Zeitpunkt seiner Vereinnahmung ertragsneutral passiviert. Er wird über die Nutzungsdauer der geförderten Sachanlagen parallel zu deren Abschreibungen ertragswirksam aufgelöst. Im Geschäftsjahr 2010/11 waren dies TEUR 366.
(13) Rückstellungen für Pensionen
Da die Gesellschaft von dem Wahlrecht Gebrauch macht, den Pensionsrückstellungen ein Fünfzehntel des zum vorangegangenen Bilanzstichtag ermittelten Unterschiedsbetrages zwischen der Berechnungsmethodik vor und nach Einführung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes zuzuführen, verbleibt zum 31.3.2011 ein Unterschiedsbetrag für die Folgejahre von TEUR 28.619.
(14) Übrige Rückstellungen
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| in TEUR | 31.03.2011 | 31.03.2010 |
|---|---|---|
| - Steuerrückstellungen | 18 | 89 |
| - Sonstige Rückstellungen | 26.840 | 31.726 |
| 26.858 | 31.815 |
Die sonstigen Rückstellungen betreffen überwiegend Gratifikationen, Garantieverpflichtungen, Umsatzprämien, Altersteilzeitverpflichtungen, Berufsgenossenschaftsbeiträge, ausstehende Rechnungen, Beiträge zum Pensionssicherungsverein und Jubiläumsgeldverpflichtungen. Die Jubiläumsgeldrückstellungen sind nach versicherungsmathematischen Grundsätzen mittels der „Projected-Unit-Credit-Methode“ auf der Basis eines Rechnungszinses von 5,14 % p.a. ermittelt. Die Altersteilzeitrückstellungen wurden gemäß der IDW-Stellungnahme vom 18.11.1998 und auf der Basis des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes unter Berücksichtigung eines Rechnungszinses von 4,48 % berechnet.
Maßgeblich für den Rückgang der sonstigen Rückstellungen sind insbesondere die Inanspruchnahme einer signifikanten Rückstellung für Preisgutschriften und der Verbrauch bei der Rückstellung für die Altersteilzeitverpflichtungen.
(15) Verbindlichkeiten
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| in TEUR | 31.03.2011 Insgesamt |
Davon Restlaufzeit | 31.03.2010 Insgesamt |
||
|---|---|---|---|---|---|
| bis 1 Jahr | Über 1 Jahr bis 5 Jahre | Über 5 Jahre | |||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 34 | 34 | - | - | 34 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 44.531 | 44.531 | - | - | 36.920 |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 1.563 | 1.563 | - | - | 734 |
| - davon aus Lieferungen und Leistungen | (1.545) | (1.545) | - | - | (734) |
| Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 1.772 | 8 | - | 1.764 | 1.956 |
| - davon aus Lieferungen und Leistungen | (8) | (8) | - | - | (192) |
| Verbindlichkeiten aus Steuern | 647 | 647 | - | - | 627 |
| Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit | 442 | 442 | - | - | 443 |
| Übrige sonstige Verbindlichkeiten | 5.933 | 4.999 | 722 | 212 | 5.051 |
| 54.922 | 52.224 | 722 | 1.976 | 45.765* |
* davon mit einer Restlaufzeit bis zu 1 Jahr TEUR 43.376
davon mit einer Restlaufzeit über 5 Jahre TEUR 1.987
Die Verbindlichkeiten sind nicht besichert.
(16) Haftungsverhältnisse
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| in TEUR | 31.03.2011 | 31.03.2010 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Bürgschaften | 1.317 | 1.317 |
| Verbindlichkeiten aus Gewährleistungsverträgen | 1 | 1 |
| - davon zu Gunsten verbundener Unternehmen | (-) | (-) |
| Treuhänderische Verpflichtungen | 1.199 | 1.211 |
Das Risiko einer Inanspruchnahme aus den Bürgschaften wird aufgrund der guten Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der betreffenden Gesellschaften als gering eingeschätzt. Die treuhänderisch übernommenen Vermögenswerte und Verpflichtungen betreffen die Pilkington-Stiftung. Das kartellrechtliche Verfahren zum so genannten Flachglas-Kartell wurde mit Bußgeldentscheidung der europäischen Kommission im Jahr 2007 beendet. Mit Haftungsfreistellungserklärung vom 4. Juni 2007 hat die Pilkington Group Ltd. sämtliche übrigen Gruppenunternehmen - einschließlich der Pilkington Deutschland AG - von jeglicher Haftung einschließlich möglicher Folgeansprüche Dritter aus und im Zusammenhang mit dem Verfahren vollumfänglich freigestellt.
(17) Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte und sonstige finanzielle Verpflichtungen
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| in TEUR | 31.03.2011 |
|---|---|
| Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen - fällig bis 31.03.2012 | 1.733 |
| - fällig ab 01.04.2012 - 31.03.2016 | 2.289 |
| - fällig ab 01.04.2016 | - |
| 0 | |
| - Bestellobligo | 9.175 |
| 13.197 |
Die Gesellschaft hat eine Reihe von Leasingverträgen abgeschlossen, deren Zweck es ist, die Liquidität zu verbessern und das Verwertungsrisiko der genutzten Vermögensgegenstände auszuschließen. Art und Laufzeit der Verträge sind so beschaffen, dass besondere Risiken daraus nicht entstehen. Zum Bilanzstichtag belaufen sich die Belastungen aus Leasingverträgen für Maschinen und Gabelstapler auf TEUR 2.072, für PKW auf TEUR 749 und für EDV- und Kommunikationsanlagen auf TEUR 1.178. Daneben bestehen Mietverpflichtungen in Höhe von TEUR 23.
(18) Derivative Finanzinstrumente
Die Pilkington Deutschland AG sichert über die Pilkington Finance Ltd regelmäßig den Bezugspreis für einen Teil der von ihr zukünftig benötigten Gaslieferungen. Die Sicherung basiert auf dem Deutschland-Index für schweres Heizöl, für das zum Gas äquivalente Mengen herangezogen werden. Zum Bilanzstichtag war der Bezug von 115.750 to gesichert. Bei den Preissicherungsgeschäften handelt es sich um zukünftige Terminkontrakte, so genannte Futures. Der anhand der mark-to-market Valuation-Methode ermittelte Zeitwert der positiven Sicherungsgeschäfte beläuft sich zum Bilanzstichtag 31.3.2011 auf TEUR 11.808. Soweit aus diesen Sicherungsgeschäften Verluste drohen, sind diese unter den sonstigen Rückstellungen passiviert (TEUR 177, siehe Textziffer (14) Übrige Rückstellungen).
(19) Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen
Die Gesellschaft unterhält Lieferungs- und Leistungsbeziehungen zu assoziierten Unternehmen und zu sonstigen Beteiligungen. Diese Lieferungen und Leistungen werden zu Bedingungen durchgeführt, wie sie zwischen fremden Dritten üblich sind.
(20) Umsatzerlöse
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| in TEUR | 2010/11 | 2009/10 |
|---|---|---|
| Aufgliederung nach Geschäftsfeldern | ||
| - Basisglas | 164.097 | 149.296 |
| - Bauglas | 243.653 | 239.522 |
| 407.750 | 388.818 |
Aufgliederung nach Regionen
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| in TEUR | 2010/11 | 2009/10 |
|---|---|---|
| - Bundesrepublik Deutschland | 171.918 | 168.505 |
| - EU (ohne BRD) | 151.328 | 141.857 |
| - Übriges Europa | 16.197 | 13.914 |
| - Nordamerika | 4.441 | 3.665 |
| - Lateinamerika | 87 | 24 |
| - Asien | 61.084 | 60.341 |
| - Afrika | 404 | 486 |
| - Übrige Übersee | 2.291 | 26 |
| 407.750 | 388.818 |
(21) Bruttoergebnis vom Umsatz
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| 2010/11 | 2009/10 | |
|---|---|---|
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 36,2% | 32,4 % |
(22) Sonstige betriebliche Erträge
Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten u. a. Kostenweiterbelastungen, Kostengutschriften aus Vorjahren, Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen, Miet- und Pachterträge sowie Erlöse aus Benzinverkäufen. Im Vorjahr enthielten die sonstigen betrieblichen Erträge TEUR 6.743 Versicherungsentschädigungen für Sturmschäden der Werke Gladbeck und Gelsenkirchen. Der Entfall dieses Postens erklärt weitgehend den Rückgang der sonstigen betrieblichen Erträge. Von den sonstigen betrieblichen Erträgen sind TEUR 5.336 periodenfremd. Diese umfassen im Wesentlichen Auflösungen von Rückstellungen sowie Kostengutschriften aus Vorjahren.
(23) Sonstige betriebliche Aufwendungen
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betreffen u. a. Personalaufwendungen, Instandhaltungsaufwendungen, sonstige Dienstleistungen, sonstige Abschreibungen, Aufwendungen für Mieten, Pachten und Leasing, Kursverluste und Kostennachträge aus Vorjahren. Im Vorjahr waren hier Aufwendungen für Sturmschäden in Höhe von TEUR 5.276 erfasst sowie außerplanmäßige Abschreibungen auf Sachanlagen in Höhe von TEUR 6.242. Deren Entfall ist maßgeblich für die Verringerung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen. Außerdem wirken sich deutlich geringere Kostennachträge für Vorjahre in diesem Posten aus. Von den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind TEUR 2.447 periodenfremd. Die periodenfremden sonstigen betrieblichen Aufwendungen betreffen überwiegend Kostennachträge zu Vorjahren.
(24) Beteiligungsergebnis
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| in TEUR | 2010/11 | 2009/10 |
|---|---|---|
| Erträge aus Ergebnisabführungsverträgen | - | - |
| Erträge aus Beteiligungen | 589 | 119 |
| - davon aus assoziierten Unternehmen | (551) | (60) |
| 589 | 119 |
(25) Zinsergebnis
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| in TEUR | 2010/11 | 2009/10 |
|---|---|---|
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 1.871 | 1.864 |
| - davon aus verbundenen Unternehmen | (1.833) | (1.809) |
| - davon aus Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | (-) | (30) |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 7.270 | 73 |
| -5.399 | 1.791 |
Die Zinsaufwendungen enthalten gemäß Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz erstmals die Verzinsung der Vorjahresverpflichtungswerte der Pensionen (TEUR 7.090), der Altersteilzeit (TEUR 108) und des Jubiläumsgeldes (TEUR 34).
(26) Außerordentliche Aufwendungen
Unter den außerordentlichen Aufwendungen wird der Verteilungsbetrag (ein Fünfzehntel) der Differenz zwischen den Pensionsverpflichtungen gemäß Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz und nach HGB a.F. zum 1. April 2010 ausgewiesen sowie der volle Unterschiedsbetrag der Altersteilzeitverpflichtungen vor und nach Anwendung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes zum 1. April 2010.
(27) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag, sonstige Steuern
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag beinhalten die Körperschaftsteuer auf die Garantiedividenden.
In den sonstigen Steuern sind Grundsteuern mit TEUR 537 und Kfz-Steuern mit TEUR 20 enthalten.
(28) Materialaufwand
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| in TEUR | 2010/11 | 2009/10 |
|---|---|---|
| Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | 161.632 | 155.740 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | 4.995 | 5.538 |
| 166.627 | 161.278 |
(29) Personalaufwand/Mitarbeiter
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| in TEUR | 2010/11 | 2009/10 |
|---|---|---|
| Personalaufwand | ||
| Löhne und Gehälter | 66.204 | 65.474 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung | 12.577 | 13.301 |
| 78.781 | 78.775 | |
| Aufwendungen für Altersversorgung | 2.037 | 9.432 |
| 80.818 | 88.207 | |
| Mitarbeiter | ||
| (Jahresdurchschnitt, ohne Auszubildende) Angestellte | 375 | 371 |
| Gewerbliche | 1.144 | 1.119 |
| 1.519 | 1.490 |
(30) Gesamtbezüge des Aufsichtsrats und des Vorstands
Für das Geschäftsjahr betragen die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats TEUR 59 und die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstands TEUR 494. Für Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern des Vorstands und ihrer Hinterbliebenen sind insgesamt TEUR 12.319 zurückgestellt; die laufenden Bezüge betrugen TEUR 1.480.
Die Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands sind in der Anlage angegeben.
(31) Konzernunternehmen
Der Jahresabschluss der Pilkington Deutschland AG wird in den Konzernabschluss zum 31. März 2011 der NSG UK Enterprises Ltd., St. Helens, Großbritannien, einbezogen. Die Bekanntmachung dieses Konzernabschlusses erfolgt im elektronischen Bundesanzeiger in deutscher Sprache. Die Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidierungsmethoden des Konzernabschlusses entsprechen den International Financial Reporting Standards (IFRS). Der Konzernabschluss der NSG UK Enterprises Ltd. wird seinerseits in den Konzernabschluss der Nippon Sheet Glass Co. Limited, Tokio, Japan, einbezogen. Dieser Abschluss ist in Tokio erhältlich.
Die Pilkington Deutschland AG ist nicht gemäß § 290 HGB zur Aufstellung eines Konzernabschlusses und Konzernlageberichtes verpflichtet, da alle Tochterunternehmen die Kriterien des § 296 HGB zum Verzicht auf die Einbeziehung in den Konzernabschluss erfüllen.
Die Pilkington Automotive Deutschland GmbH und die Bauglasindustrie GmbH als 100-prozentige Tochtergesellschaften der Pilkington Deutschland AG haben einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der Pilkington Holding GmbH abgeschlossen. Damit beeinträchtigen erhebliche und andauernde Beschränkungen für die Pilkington Deutschland AG die Ausübung ihrer Rechte in Bezug auf das Vermögen und die Geschäftsführung der Pilkington Automotive Deutschland GmbH und der Bauglasindustrie GmbH, so dass die Voraussetzungen des § 296 Abs. 1 Nr. 1 HGB für den Verzicht auf eine Einbeziehung gegeben sind.
(32) Gewinnverwendung
Nach einer Ausgleichszahlung an außen stehende Aktionäre von TEUR 1.951 verbleibt ein Gewinn von TEUR 38.098. Dieser Gewinn wird auf Grund des bestehenden Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages an die Pilkington Holding GmbH gemäß § 291 AktG abgeführt.
(33) Honorar des Abschlussprüfers
Das im Aufwand für das Geschäftsjahr erfasste Honorar für die Abschlussprüfung beträgt TEUR 148. Weitere Leistungen wurden vom Abschlussprüfer im Geschäftsjahr nicht erbracht.
(34) Deutscher Corporate Governance Kodex
Vorstand und Aufsichtsrat der Pilkington Deutschland AG haben eine Entsprechungs-Erklärung im Sinne des § 161 AktG zum Deutschen Corporate Governance Kodex beschlossen, die den Aktionären auf der Website www.pilkington.de der deutschen Pilkington-Gruppe als Mehrheitsanteilseigner der Gesellschaft dauerhaft zugänglich ist.
(35) Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
VORSTAND
Jochen Settelmayer
Heiligenhaus
| Aufsichtsratsmandate: | |
| Dahlbusch AG (Vorsitz) | |
| Pilkington Automotive Deutschland GmbH (Vorsitz) | |
| Pilkington Norge AS (Chairman of the Board) | |
| Pilkington Danmark AS (Chairman of the Board) | |
| Pilkington Floatglas Sverige AB (Board Member) | |
| Flachglas Wernberg GmbH |
AUFSICHTSRAT
Dr. Axel Wiesener
| Berlin | |
| Vorsitzender | |
| Ehemaliges Mitglied der Geschäftsleitung der Deutschen Bank AG, Region Ost, Berlin |
|
| Aufsichtsratsmandate: | |
| Pilkington Holding GmbH (Vorsitz) | |
| Schindler Deutschland Holding GmbH |
Jürgen Fehst (bis 30.09.2010)
| Gladbeck | |
| Stellvertretender Vorsitzender | |
| Bauschlosser*) |
Bernd Kämper
| Gelsenkirchen | |
| Stellvertretender Vorsitzender | |
| Betriebsrat*) |
Timothy Roger John Izzett (bis 30.06.2010)
| Aughton, Lancashire, Großbritannien | |
| Vice President | |
| Group Director of Human Resources | |
| Pilkington Group Ltd | |
| Aufsichtsratsmandate: | |
| Pilkington Holding GmbH | |
| Pilkington Automotive Deutschland GmbH |
Ronald Hamilton
| Rainford St. Helens (Merseyside), Großbritannien | |
| Operations Director BPE | |
| Pilkington Group Ltd | |
| Aufsichtsratsmandat: | |
| Pilkington Holding GmbH |
Jonathan Michael Fallows
| Northwich, Cheshire, Großbritannien | |
| Procure to Pay Finance Manager | |
| Pilkington Group Ltd | |
| Aufsichtsratsmandat: | |
| Pilkington Holding GmbH |
Annette Kelleher (ab 01.07.2010)
| Little Kineton, Warwickshire, Großbritannien | |
| Vice President HR Automotive Worldwide | |
| Pilkington Automotive Ltd. | |
| Aufsichtsratsmandat: | |
| Pilkington Automotive Deutschland GmbH |
Artur Mika (ab 12.11.2010)
| Bottrop | |
| Kranfahrer*) |
*) Vertreter der Arbeitnehmer
Gelsenkirchen, den 29. April 2011
Pilkington Deutschland AG
Der Vorstand
Settelmayer
Sehr geehrte Damen und Herren,
der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach Gesetz oder Satzung obliegenden Aufgaben in vier Sitzungen, abgehalten am 25. Juni 2010,23. September 2010,3. Dezember 2010 und am 4. März 2011 wahrgenommen. Dazu hat er sich vom Vorstand eingehend über die Entwicklung der Gesellschaft, insbesondere über deren Absatz-, Umsatz-, Ergebnis- und Liquiditätslage, berichten lassen.
Gegenstand ausführlicher Beratungen waren die Konjunkturentwicklung nach der Weltfinanzkrise sowie deren Auswirkung auf den Bausektor. Einen weiteren Schwerpunkt der Beratungen bildeten Zustand und Kapazität der Produktionsanlagen der Gesellschaft sowie die hierzu anstehenden Investitionen. Geschäftsentscheidungen, die nach Gesetz oder Satzung einer Zustimmung bedürfen, wurden nach schriftlicher Vorlage der Maßnahmen ausführlich beraten. Sie betrafen im Wesentlichen Investitions- und Personalentscheidungen; in allen Fällen wurde die Zustimmung erteilt.
Gegenstand der Berichterstattungen und der Beratungen waren ferner das Risikomanagementsystem für unsere Gesellschaft, die Struktur und Funktionalität der Internen Revision sowie Fragen der fehlenden Eignung der Empfehlungen und Anregungen des deutschen Corporate Governance Kodex für unsere Gesellschaft. Eine aktualisierte Erklärung gemäß § 161 AktG wurde den Aktionären im März 2011 auf der Internetseite zur Verfügung gestellt. Nach den strukturellen Veränderungen des Aufsichtsrates mit der Auflösung des Prüfungs- und des Personalausschusses zum Ablauf des 31. Dezember 2009 hat der Aufsichtsrat in seiner Sitzung vom 3. Dezember 2010 den Abschlussprüfer beauftragt.
Der nach den Regeln des HGB aufgestellte Jahresabschluss und der Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. April 2010 bis zum 31. März 2011 wurden gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 23. September 2010 und der anschließenden Auftragserteilung durch den Aufsichtsrat von der Ernst & Young GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, geprüft und erhielten von dieser den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk. Die Jahresabschlussunterlagen, der Entwurf des Geschäftsberichts sowie die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers sind allen Mitgliedern des Aufsichtsrates rechtzeitig zugeleitet worden. In seiner Sitzung vom 17. Juni 2011 hat sich der Aufsichtsrat eingehend mit dem Jahresabschluss und dem Prüfungsbericht befasst. Bei dieser Sitzung waren die Wirtschaftsprüfer, die den Bericht verantworten und unterzeichnet haben, zugegen und haben ergänzende Erläuterungen erteilt. Als Ergebnis dieser Befassung hat der Aufsichtsrat den Jahresabschluss nebst Lagebericht und der Erklärung zur Unternehmensführung gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt.
Während des Geschäftsjahres sind die Aufsichtsratsmitglieder Timothy Roger John Izzett (zum 30. Juni 2010) und Jürgen Fehst (zum 30. September 2010) aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden. Aufgrund gerichtlicher Beschlüsse des Amtsgerichtes Gelsenkirchen wurden Annette Mary Kelleher als Vertreterin der Anteilseigner und Artur Mika als Vertreter der Arbeitnehmer für den Aufsichtsrat bestellt. Nähere Angaben zu den Mitgliedern des Aufsichtsrates befinden sich auf Seite … des Geschäftsberichts.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr Engagement und ihre erfolgreiche Arbeit.
Gelsenkirchen, den 17. Juni 2011
Dr. Axel Wiesener, Vorsitzender des Aufsichtsrates
Vorstand und Aufsichtsrat der Pilkington Deutschland AG haben sich mit dem Deutschen Corporate Governance Kodex befasst und angesichts der besonderen Verhältnisse bei der Pilkington Deutschland AG beschlossen, die Empfehlungen der Regierungskommission zum Deutschen Corporate Governance Kodex insgesamt nicht umzusetzen.
Die Anteile an der Pilkington Deutschland AG werden zu über 95 % durch die NSG-Gruppe gehalten. Es besteht ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag zwischen der Gesellschaft und der Pilkington Holding GmbH als herrschender Gesellschaft, die die wirtschaftliche und organisatorische Leitungsmacht über die Gesellschaft ausübt. Dem Schutz der außenstehenden Aktionäre wird durch die vertraglichen und gesetzlichen Regelungen im Zusammenhang mit dem bestehenden Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag Rechnung getragen.
Vor dem Hintergrund der vorgenannten Strukturen kann ein Großteil der konkreten Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex – unbeschadet der damit verbundenen generellen Zielsetzung - kaum sinnvoll auf die Verhältnisse bei der Pilkington Deutschland AG übertragen werden.
Vorstand und Aufsichtsrat geben daher gemäß § 161 AktG die folgende
zum Deutschen Corporate Governance Kodex
ab:
Die Pilkington Deutschland AG entsprach und entspricht insgesamt nicht den vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex“.
Gelsenkirchen, im März 2011
Der Vorstand
Der Aufsichtsrat
Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalspiegel sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Pilkington Deutschland AG, Gelsenkirchen, für das Geschäftsjahr vom 1. April 2010 bis 31. März 2011 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Düsseldorf, 29. April 2011
**Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
Lützeler, Wirtschaftsprüfer
Johne, Wirtschaftsprüferin
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