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TUI AG

Quarterly Report Sep 5, 2011

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Quarterly Report

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TUI AG

Hannover und Berlin

Quartalsfinanzbericht zum 30. Juni 2011

3. Quartalsbericht 1. Oktober 2010 - 30. Juni 2011

Konzernlagebericht

Wirtschaftliche Entwicklung im 3. Quartal 2010/11

Wirtschaftliches Umfeld

Das globale Wachstum hat sich im zweiten Kalenderquartal 2011 insgesamt verlangsamt. In den Industrieländern wirkten sich insbesondere die Belastung der privaten Haushalte durch den hohen Ölpreis sowie Produktionsunterbrechungen infolge des Erdbebens in Japan dämpfend auf die wirtschaftliche Entwicklung aus. In den aufstrebenden Volkswirtschaften, insbesondere China und Indien, wurden dagegen zunehmend Überhitzungstendenzen sichtbar.

Im Juni 2011 hat der Internationale Währungsfonds (IWF; World Economic Outlook Update; Juni 2011) seine Prognose für das weltweite Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in 2011 (+4,3%, vorher +4,4%) und 2012 (unverändert +4,5%) im Grundsatz bestätigt. Allerdings sieht der IWF gestiegene Risiken für die Weltkonjunktur in der unter den Erwartungen verlaufenden wirtschaftlichen Erholung in den USA und der schwierigen Finanzlage einiger Länder in der Eurozone.

Die US-amerikanische Wirtschaft hat sich im zweiten Kalenderquartal 2011 schwächer als erwartet entwickelt. Die weiter angespannte Lage am Arbeitsmarkt, der hohe Leerstand bei Wohnimmobilien und gestiegene Rohstoffpreise belasteten Investitions- und Konsumausgaben. In Japan haben sich die Konjukturerwartungen durch das starke Erdbeben im März 2011 deutlich verschlechtert. Die Dynamik der einzelnen Volkswirtschaften im Euroraum ist weiterhin sehr unterschiedlich ausgeprägt. Innerhalb der europäischen Kernländer hält insbesondere das Wachstum der deutschen Wirtschaft an. Dagegen hat sich das Konsumklima in Großbritannien in den letzten Monaten weiter eingetrübt. Die stärker verschuldeten südeuropäischen Länder sind bislang noch von dem wirtschaftlichen Aufschwung abgekoppelt. Mit Blick auf die Preisstabilität in der Eurozone hat die Europäische Zentralbank am 13. Juli 2011 ihren Leitzins von 1,25% auf 1,5% angehoben.

Besondere Ereignisse im Quartal und nach dem Stichtag

Insgesamt gute Geschäftsentwicklung im dritten Quartal 2010/11 trotz über den Erwartungen liegender Belastungen aus Nordafrika

Die gute operative Geschäftsentwicklung der Touristik hat sich mit wenigen Ausnahmen im dritten Quartal 2010/11 fortgesetzt. Bei TUI Travel verzeichneten insbesondere die Veranstalter in der Region Nord deutliche Verbesserungen. Verstärkt wurde der positive Trend durch das in das Berichtsquartal fallende Ostergeschäft.

Gleichzeitig haben die politischen Unruhen in Tunesien und Ägypten, der Bombenanschlag auf ein Café in Marrakesch im April 2011 sowie die anhaltenden Auseinandersetzungen um Libyen den Geschäftsverlauf der Touristik im dritten Quartal 2010/11 stärker als erwartet belastet. Betroffen hiervon waren insbesondere die TUI Veranstalter in Frankreich, da die nordafrikanischen Länder traditionell ein beliebtes Reiseziel für französische Urlauber sind. Außerdem waren die TUI Hotels in Ägypten betroffen, die einen deutlichen Rückgang bei Auslastung und Raten hinnehmen mussten. Die Auswirkungen der Nordafrika-Krise auf das Geschäft in den übrigen Quellmärkten konnten durch ein flexibles Kapazitätsmanagement begrenzt werden.

Insbesondere infolge der Belastungen durch Nordafrika nahm das operative Ergebnis (bereinigtes Sparten-EBITA) von TUI Travel gegenüber dem Vorjahresquartal um 0,9 Mio. € auf 87,5 Mio. € ab. TUI Hotels & Resorts verbuchte einen Ergebnisrückgang um 10,0 Mio. € auf 16,8 Mio. €. In der Sparte Kreuzfahrten verschlechterte sich das Ergebnis auf Grund von An- und Vorlaufkosten für die Flottenerweiterung um 2,0 Mio. € auf 0,2 Mio. €.

Konzerninterner Verkauf von Magic Life an TUI Travel

TUI AG und TUI Travel haben sich im Mai 2011 auf eine veränderte Führung der Hotelkette Magic Life verständigt. Dazu wird Magic Life von der TUI AG auf die TUI Travel übertragen. Die stimmberechtigten Minderheitsaktionäre haben dieser Transaktion in der außerordentlichen Hauptversammlung der TUI Travel PLC am 22. Juni 2011 mit großer Mehrheit zugestimmt. Die bislang im Hotelbereich geführte Magic Life-Gruppe wird daher ab dem dritten Quartal 2010/11 rückwirkend für das Geschäftsjahr 2010/11 in der Sparte TUI Travel ausgewiesen, die Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst.

TUI erhält Outbound-Lizenz für chinesischen Reisemarkt

Die nationale Tourismusbehörde Chinas (CNTA) hat der TUI China Travel Co. Ltd. im Mai 2011 eine Genehmigung zur Organisation von Auslandsreisen für chinesische Urlauber erteilt. TUI China ist der einzige europäische Reiseveranstalter, dem diese Lizenz bislang gewährt wurde.

TUI AG reduziert finanzielles Engagement in der Containerschifffahrt auf 1,5 Mrd. €

Im April 2011 hat Hapag-Lloyd das von TUI gewährte Verkäuferdarlehen vor dem Fälligkeitstermin zurückgezahlt. Darüber hinaus wurde Ende Mai 2011 der bereits früher vereinbarte Verkauf von 11,33% der von TUI gehaltenen Hapag-Lloyd-Anteile an das Albert Ballin-Konsortium vollzogen.

Zum Ende des dritten Quartals 2010/11 war TUI damit noch mit rund 38,4% an Hapag-Lloyd beteiligt und mit insgesamt rund 1,54 Mrd. € (1,19 Mrd. € Eigenkapital sowie 0,35 Mrd. € Hybrid-Kapital) investiert. TUI strebt weiterhin eine bestmögliche Verwertung ihres Investments in Hapag-Lloyd an und wird weiterhin alle Optionen für einen Ausstieg aus der Containerschifffahrt prüfen.

Eine detaillierte Darstellung des finanziellen Engagements der TUI in der Containerschifffahrt befindet sich im Abschnitt Informationen zur Containerschifffahrt. zu einer Verlängerung des Fälligkeitenprofils der Finanzverbindlichkeiten der TUI.

Ertragslage in den Sparten

Der TUI Konzern ist mit seinen operativen Beteiligungen in der Touristik tätig. In dem nachfolgenden Abschnitt wird der operative Geschäftsverlauf in den Sparten TUI Travel, TUI Hotels & Resorts und Kreuzfahrten sowie die Entwicklung des Zentralbereichs im dritten Quartal 2010/11 und in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2010/11 beschrieben.

Die Beteiligung von rund 38,4% (per 30. Juni 2011) an der Hapag-Lloyd Holding AG wird at Equity

im TUI Konzernabschluss bewertet. Dem Beteiligungscharakter folgend ist das Equity-Ergebnis der Containerschifffahrtsbeteiligung kein Bestandteil der operativen Steuerungsgröße EBITA des TUI Konzerns. Nachrichtliche Informationen über den operativen Geschäftsverlauf der Containerschifffahrt im Berichtszeitraum finden sich im Abschnitt Informationen zur Containerschifffahrt.

Umsatzentwicklung

Sparten-Umsatz

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Mio. € Q3 2010/11 Q3 2009/10 angepasst Veränd.

%
9M 2010/11 9M 2009/10 angepasst Veränd.

%
Touristik 4.375,0 3.999,8 + 9,4 10.713,5 9.808,5 + 9,2
TUI Travel 4.247,3 3.899,5 + 8,9 10.331,5 9.424,0 + 9,6
TUI Hotels & Resorts 78,9 68,7 + 14,8 236,6 252,2 - 6,2
Kreuzfahrten 48,8 31,6 + 54,4 145,4 132,3 + 9,9
Zentralbereich 12,5 15,8 - 20,9 38,3 45,9 - 16,6
Sparten-Umsatz 4.387,5 4.015,6 + 9,3 10.751,8 9.854,4 + 9,1

Der Umsatz des TUI Konzerns lag im dritten Quartal 2010/11 mit 4,4 Mrd. € um 9,3% über dem Wert des Vorjahresquartals. Ursächlich für den Umsatzanstieg war insbesondere das höhere Geschäftsvolumen von TUI Travel.

Kumuliert für die ersten drei Monate 2010/11 lag der Umsatz in Höhe von 10,8 Mrd. € um 9,1% über dem Vorjahreswert. Zu dem Umsatzanstieg in den ersten neun Monaten trug neben dem höheren Geschäftsvolumen von TUI Travel auch das um rund 2% stärkere Britische Pfund bei.

Ergebnisentwicklung

Bereinigtes Sparten-EBITA

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Mio. € Q3 2010/11 Q3 2009/10 angepasst Veränd.

%
9M 2010/11 9M 2009/10 angepasst Veränd.

%
Touristik 104,5 117,4 - 11,0 - 246,7 - 246,6 - 0,0
TUI Travel 87,5 88,4 - 1,0 - 297,6 - 307,3 + 3,2
TUI Hotels & Resorts 16,8 26,8 - 37,3 53,6 62,6 - 14,4
Kreuzfahrten 0,2 2,2 - 90,9 - 2,7 - 1,9 - 42,1
Zentralbereich - 8,3 - 9,0 + 7,8 - 32,2 - 29,3 - 9,9
Bereinigtes Sparten-EBITA 96,2 108,4 - 11,3 - 278,9 - 275,9 - 1,1

Sparten-EBITA

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Mio. € Q3 2010/11 Q3 2009/10 angepasst Veränd.

%
9M 2010/11 9M 2009/10 angepasst Veränd.

%
Touristik 45,3 - 50,3 n. a. - 280,0 - 483,9 + 42,1
TUI Travel 28,3 - 75,0 n. a. - 328,2 - 533,0 + 38,4
TUI Hotels & Resorts 16,8 23,7 - 29,1 50,9 52,2 - 2,5
Kreuzfahrten 0,2 1,0 - 80,0 - 2,7 - 3,1 + 12,9
Zentralbereich - 8,3 17,8 n. a. - 8,0 - 2,5 - 220,0
Sparten-EBITA 37,0 - 32,5 n. a. - 288,0 - 486,4 + 40,8

Das um Sondereinflüsse bereinigte Ergebnis des TUI Konzerns (Bereinigtes Sparten-EBITA) verschlechterte sich im dritten Quartal 2010/11 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 12,2 Mio. € auf 96,2 Mio. €. Im Wesentlichen wurde es in seiner Entwicklung durch das bereinigte Ergebnis der Touristik geprägt, das im dritten Quartal 2010/11 um 12,9 Mio. € auf 104,5 Mio. € zurückging. Der Zentralbereich wies ein im Vergleich zum Vorjahr leicht verbessertes bereinigtes Ergebnis in Höhe von -8,3 Mio. € aus.

Der Ergebnisrückgang in der der Touristik war bei einem positiven Geschäftsverlauf im dritten Quartal 2010/11 insbesondere auf die politische Lage in Nordafrika zurückzuführen. Insgesamt haben die Auswirkungen der Unruhen das Ergebnis der Touristik im dritten Quartal 2010/11 in Höhe von 32 Mio. € belastet. Betroffen hiervon waren insbesondere die TUI Veranstalter in Frankreich, da die nordafrikanischen Länder traditionell wichtige Reiseziele für die französischen Urlauber darstellen. Auch die TUI Hotels in Ägypten mussten im Vergleich zum Vorjahr deutliche Auslastungs- und Ratenrückgänge hinnehmen.

TUI Travel erzielte im dritten Quartal 2010/11 ein bereinigtes Ergebnis von 87,5 Mio. €, das um 0,9 Mio. € unter dem vergleichbaren Vorjahreswert blieb. Insbesondere die TUI Veranstalter in der Region Nord verzeichneten eine gegenüber dem Vorjahr deutlich verbesserte Geschäftsentwicklung. Darüber hinaus profitierte TUI Travel von dem in das Berichtsquartal fallenden Ostergeschäft. Demgegenüber führte der Nachfrageeinbruch für Reiseziele in Nordafrika im Quellmarkt Frankreich zu erheblichen Ergebnisbelastungen.

Die Auswirkungen der im dritten Quartal 2010/11 erfolgten rückwirkenden Umgliederung der Magic Life-Gruppe werden in der Kommentierung des Geschäftsverlaufs von TUI Travel und TUI Hotels & Resorts gesondert dargestellt.

Das Ergebnis der Sparte TUI Hotels & Resorts verminderte sich im dritten Quartal 2010/11 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 10,0 Mio. € auf 16,8 Mio. €. Ursächlich für den Ergebnisrückgang waren insbesondere die geringeren Auslastungen der TUI Hotels in Ägypten sowie Effekte aus Währungsumrechnungen.

Der Bereich Kreuzfahrten wies mit 0,2 Mio. € ein um 2,0 Mio. € geringeres Ergebnis aus als im Vergleichsquartal des Vorjahres. Die Ertragslage von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten und TUI Cruises wurde im Berichtszeitraum durch Vorlaufkosten im Zusammenhang mit dem geplanten Flottenausbau von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten und der Indienststellung der Mein Schiff 2 belastet. Das operative Geschäft entwickelte sich im dritten Quartal 2010/11 dagegen bei beiden Gesellschaften deutlich positiv.

Das bereinigte Ergebnis des Zentralbereichs verbesserte sich im dritten Quartal 2010/11 mit -8,3 Mio. € leicht gegenüber dem Vorjahreswert.

Kumuliert für die ersten neun Monate 2010/11 betrug das bereinigte Ergebnis des TUI Konzerns -278,9 Mio. € und lag damit trotz der Belastungen aus Nordafrika auf dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraums.

Bereinigtes Sparten-EBITA: TUI Konzern

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Mio. € Q3 2010/11 Q3 2009/10 angepasst Veränd.

%
9M 2010/11 9M 2009/10 angepasst Veränd.

%
Sparten-EBITA 37,0 - 32,5 n. a. - 288,0 - 486,4 + 40,8
Abgangsergebnisse - - 9,4 - - 11,4
Restrukturierung + 5,3 + 9,0 + 16,0 + 22,2
Kaufpreisallokation + 26,1 + 17,8 + 65,6 + 49,7
Einzelsachverhalte + 27,8 + 123,5 - 72,5 + 150,0
Bereinigtes Sparten-EBITA 96,2 108,4 - 11,3 - 278,9 - 275,9 - 1,1

Im dritten Quartal 2010/11 waren saldiert Aufwendungen in Höhe von insgesamt 59,2 Mio. € zu bereinigen. Diese betrafen ausschließlich TUI Travel und umfassten neben Aufwendungen für Kaufpreisallokationen vor allem Aufwendungen für die Reorganisation von Veranstalteraktivitäten und Gruppenfunktionen in Großbritannien. Das berichtete Sparten-EBITA des Konzerns betrug im dritten Quartal 2010/11 37,0 Mio. € und verbesserte sich damit um 69,5 Mio. € gegenüber dem Vorjahreswert. Das saisonbedingt negative berichtete Sparten-EBITA der ersten neun Monate betrug -288,0 Mio. € und lag um 198,4 Mio. € über dem Vorjahreswert. Die Verbesserungen im Quartal sowie im kumulierten Wert sind insbesondere auf im Vorjahreswert enthaltene Belastungen durch die Luftraumsperrung nach dem Vulkanausbruch in Island zurückzuführen.

TUI Travel

Kennzahlen TUI Travel

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Mio. € Q3 2010/11 Q3 2009/10 angepasst Veränd.

%
9M 2010/11 9M 2009/10 angepasst Veränd.

%
Sparten-Umsatz 4.247,3 3.899,5 + 8,9 10.331,5 9.424,0 + 9,6
Sparten-EBITA 28,3 - 75,0 n. a. - 328,2 - 533,0 + 38,4
Abgangsergebnisse - - 9,4 - - 11,4
Restrukturierung + 5,3 + 9,0 + 16,0 + 22,2
Kaufpreisallokation + 26,1 + 17,8 + 65,6 + 49,7
Einzelsachverhalte + 27,8 + 146,0 - 51,0 + 165,2
Bereinigtes Sparten-EBITA 87,5 88,4 - 1,0 - 297,6 - 307,3 + 3,2
Bereinigtes Sparten-EBITDA 134,7 143,4 - 6,1 - 149,0 - 148,9 - 0,1
Investitionen in sonstige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 118,0 65,0 + 81,5 265,0 192,7 + 37,5
Mitarbeiter (30.06.) 57.557 56.126 + 2,5 57.557 56.126 + 2,5

Nach dem konzerninternen Verkauf von Magic Life an TUI Travel wird die bislang in der Sparte TUI Hotels & Resorts geführte Magic Life-Gruppe ab dem dritten Quartal 2010/11 rückwirkend für das Geschäftsjahr 2010/11 und die entsprechende Vorjahresperiode innerhalb der Sparte TUI Travel ausgewiesen. Durch die Einbeziehung der Magic Life-Gruppe verschlechterte sich das bereinigte Ergebnis von TUI Travel im dritten Quartal 2010/11 um 0,9 Mio. € (Vorjahr -8,5 Mio. €), das Ergebnis der ersten neun Monate 2010/11 fiel dadurch um 26,3 Mio. € (Vorjahr -31,6 Mio. €) geringer aus.

Der Umsatz der TUI Travel nahm im dritten Quartal 2010/11 um 8,9% gegenüber dem Vorjahresquartal zu. Ursächlich für den Anstieg waren vor allem höhere Gästezahlen im Bereich Mainstream.

Das bereinigte Ergebnis von TUI Travel lag im dritten Quartal 2010/11 mit 87,5 Mio. € trotz des höheren Geschäftsvolumens um 0,9 Mio. € unter dem Vorjahreswert.

Besonders erfreulich entwickelten sich im dritten Quartal 2010/11 die TUI Veranstalter in der Region Nord. Gegen den Markttrend, der durch eine deutlich eingetrübte Konsumneigung in Großbritannien gekennzeichnet war, haben die Veranstalter von TUI UK im dritten Quartal 2010/11 Zuwächse erzielt. Auch im Wettbewerbsvergleich konnte TUI UK damit ihre starke Marktposition ausbauen. Ebenfalls positiv wirkte sich das in den Berichtszeitraum fallende Ostergeschäft auf den Geschäftsverlauf in nahezu allen Bereichen aus. Auch die planmäßige Umsetzung der Turnaround- und Kosteneinsparungsprogramme im Mainstream-Geschäft führte im Vorjahresvergleich zu zusätzlichen Ergebnisbeiträgen.

Belastet wurde das Ergebnis von TUI Travel dagegen durch das wesentlich schwächere Abschneiden der TUI Veranstalter in Frankreich. Der französische Reisemarkt war im dritten Quartal 2010/11 stärker als erwartet von den Auswirkungen der politischen Lage in Nordafrika betroffen. Insbesondere Tunesien und Marokko sind traditionell beliebte Reiseziele für französische Urlauber, so dass der deutliche Nachfrageeinbruch für diese Reiseziele nicht durch alternative Angebote kompensiert werden konnte. Vor dem Hintergrund der anhaltend schwierigen Marktverhältnisse in Frankreich plant TUI Travel die Zusammenführung der bislang getrennt geführten Veranstaltermarken Nouvelles Frontières und Marmara in einer gemeinsamen Einheit. Mit dem Zusammengehen soll neben deutlichen Kosteneinsparungen auch eine effektivere Marktbearbeitung erreicht werden. In den anderen großen Quellmärkten konnten die Auswirkungen der Nordafrika-Krise im dritten Quartal 2010/11 durch ein flexibles Kapazitätsmanagement begrenzt werden.

Im dritten Quartal 2010/11 waren bei TUI Travel saldiert Erträge in Höhe von insgesamt 59,2 Mio. € zu bereinigen:

· Restrukturierungskosten in Höhe von 5,3 Mio. €, insbesondere für die Zusammenlegung von Verwaltungsfunktionen in Großbritannien,

· Effekte aus Kaufpreisallokationen in Höhe von 26,1 Mio. € und

· Aufwendungen aus Einzelsachverhalten in Höhe von 27,8 Mio. €, insbesondere aus der Reorganisation der Veranstalteraktivitäten in Großbritannien und von Gruppenfunktionen.

Das berichtete Ergebnis von TUI Travel verbesserte sich im dritten Quartal 2010/11 im Vergleich zu dem durch die Belastungen aus der Aschewolke geprägten Vorjahreswert um 103,3 Mio. € auf 28,3 Mio. €. Kumuliert für die ersten neun Monate 2010/11 verbesserte es sich im Vergleich zum Vorjahr um 204,8 Mio. € auf -328,2 Mio. €. Das um Sondereinflüsse bereinigte Ergebnis für die ersten neun Monate 2010/11 verbesserte sich um 9,7 Mio. € auf -297,6 Mio. €.

Mainstream

Mainstream ist der größte Bereich innerhalb der TUI Travel und umfasst den Verkauf von Flug-, Unterkunfts- und sonstigen touristischen Dienstleistungen in den drei Einheiten Europa Mitte, Region Nord und Europa West.

Im dritten Quartal 2010/11 wurden im Bereich Mainstream insgesamt 5.816 Tsd. Gäste betreut. Dies entsprach einem Anstieg von 6,7% gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum.

Europa Mitte

In Europa Mitte (Deutschland, Österreich, Schweiz, Polen sowie die Fluggesellschaft TUIfly) nahm die Anzahl der Gäste im dritten Quartal 2010/11 gegenüber dem Vorjahresquartal um 11,2% zu.

Die deutschen Veranstalter entwickelten sich im dritten Quartal 2010/11 insgesamt zufrieden stellend. Die guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen führten zu mehr Gästen und einem höheren Anteil der langfristigen Buchungen. Gleichzeitig lagen die kurzfristigen Buchungseingänge für Flugreisen durch das ungewöhnlich warme Wetter und den späten Pfingsttermin insbesondere im Monat Mai unter den Erwartungen. Außerdem führten die Umbuchungen aus dem Zielgebiet Ägypten in alternative Zielgebiete im dritten Quartal 2010/11 zu geringeren durchschnittlichen Deckungsbeiträgen bei TUI Deutschland. TUI Suisse knüpfte an die gute Entwicklung des Vorquartals an. Bedingt durch den Kursanstieg des Schweizer Franken gegenüber dem Euro wurden Reisen dabei verstärkt grenzüberschreitend gebucht. TUI Austria und TUI Poland verzeichneten ebenfalls steigende Gästezahlen.

Region Nord

In der Region Nord (Großbritannien, Irland, Kanada, Nordische Länder, die Fluggesellschaften Thomsonfly und TUIfly Nordic sowie das Hotelgeschäft der Region Nord) nahm die Anzahl der Gäste im dritten Quartal 2010/11 um 4,6% zu.

Trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds in Großbritannien haben sich die Veranstalter von TUI UK im Berichtsquartal sehr gut entwickelt. Im Vorjahresvergleich führten insbesondere das in den Berichtszeitraum fallende Ostergeschäft und die günstige Lage der Feiertage im Zusammenhang mit der königlichen Hochzeit zu einem Anstieg der Gästezahlen. Daneben hat sich TUI UK durch seine starken Marken und das differenzierte Produktportfolio in dem sehr anspruchsvollen konjunkturellen Umfeld auch im Wettbewerbsvergleich sehr gut behauptet. Der kanadische Veranstalter Sunwing setzte seinen Turnaround-Prozess fort, allerdings findet das Hauptgeschäft in Kanada traditionell in der Wintersaison statt. Mit dem Aufbau eines Transatlantikprogramms soll das Produktangebot in den Sommermonaten zukünftig deutlich verbessert werden. Die TUI Veranstalter in den Nordischen Ländern knüpften an die sehr gute Geschäftsentwicklung des Vorjahres an. Das innerhalb der Region Nord geführte Hotelgeschäft umfasst ab dem dritten Quartal 2010/11 auch die Magic Life-Gruppe. Im dritten Quartal 2010/11 erzielte das Hotelgeschäft der Region Nord saisonal bedingt einen deutlich positiven Ergebnisbeitrag.

Europa West

Im Bereich Europa West (Frankreich, Niederlande, Belgien sowie die Fluggesellschaften Corsairfly, Arkefly und Jetairfly) lagen die Gästezahlen im dritten Quartal 2010/11 um 3,5% über dem Niveau des Vorjahres.

Die politischen Unruhen in Nordafrika haben den Geschäftsverlauf der französischen Veranstalter im dritten Quartal 2010/11 stärker als erwartet beeinträchtigt. Auf Grund der hohen Bedeutung der nordafrikanischen Länder als Urlaubsdestination für den französischen Markt waren die TUI Veranstalter nicht in der Lage, Hotels in Tunesien und Marokko kurzfristig durch alternative Reiseangebote zu ersetzen. Stattdessen sind die französischen Urlauber verstärkt auf erdgebundene Ziele im eigenen Land ausgewichen. Die französische Fluglinie Corsairfly setzte im Berichtsquartal ihre positive Entwicklung fort. Besser als der Markttrend verlief die Geschäftsentwicklung der TUI Veranstalter in den Niederlanden, die im Berichtsquartal auch von den guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen profitierten. Auch TUI Belgium knüpfte mit einem deutlichen Gästeanstieg an die sehr gute Entwicklung des Vorjahres an.

Emerging Markets

Im Bereich Emerging Markets werden die Aktivitäten in Wachstumsmärkten zusammengefasst. Das Ergebnis des Bereichs war im dritten Quartal 2010/11 weiterhin durch die Kosten für die Einführung der Marke TUI in Russland und den GUS Staaten sowie den Aufbau der Organisation geprägt. TUI Russia verzeichnete im Berichtszeitraum geringere Gästezahlen für Reisen nach Ägypten. Nach der Aufhebung der Reisewarnung der russischen Regierung Ende März 2011 hat sich die Nachfrage nach diesem für den russischen Markt wichtigen Zielgebiet erst langsam wieder erholt.

Im Mai 2011 hat TUI China als bislang einziger europäischer Reiseveranstalter eine Lizenz für die Organisation von Auslandsreisen chinesischer Urlauber erhalten.

Specialist & Activity

Im Bereich Specialist & Activity werden Veranstalter in den Einheiten Adventure, North American Specialist, Education, Sport, Marine sowie der Specialist Holidays Group zusammengefasst.

Die Einheiten des Bereichs haben sich im dritten Quartal 2010/11 insgesamt schwächer entwickelt. Während die Premium-Veranstalter in Nordamerika weiterhin eine hohe Nachfrage nach hochwertigen Reisen registrierten, blieb das Geschäft der Adventure-Veranstalter für Erlebnisreisen unter den Erwartungen. Die Veranstalter der Einheit Sport verzeichneten gegenüber dem durch die Fußball-Weltmeisterschaft geprägten Vorjahreszeitraum ebenfalls eine schwächere Entwicklung.

Accommodation and Destinations (A&D)

Im Bereich A&D werden die Online Services und Zielgebietsagenturen geführt. Die Online Services verzeichneten im dritten Quartal 2010/11 weiterhin einen deutlichen Volumenanstieg nach einer Erweiterung des Angebots und begleitenden Marketingaktivitäten. Das Geschäft der Zielgebietsagenturen entwickelte sich, mit Ausnahme der Agenturen in Tunesien und Ägypten, positiv. Neben Volumensteigerungen in einzelnen Destinationen führten auch die im Vorjahr durchgeführten Restrukturierungen zu einem Ergebnisanstieg.

TUI Hotels & Resorts

Kennzahlen TUI Hotels & Resorts

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Mio. € Q3 2010/11 Q3 2009/10 angepasst Veränd.

%
9M 2010/11 9M 2009/10 angepasst Veränd.

%
Gesamtumsatz 184,8 179,1 + 3,2 534,7 549,9 - 2,8
Sparten-Umsatz 78,9 68,7 + 14,8 236,6 252,2 - 6,2
Sparten-EBITA 16,8 23,7 - 29,1 50,9 52,2 - 2,5
Abgangsergebnisse - - - -
Restrukturierung - - - -
Kaufpreisallokation - - - -
Einzelsachverhalte - + 3,1 + 2,7 + 10,4
Bereinigtes Sparten-EBITA 16,8 26,8 - 37,3 53,6 62,6 - 14,4
Bereinigtes Sparten-EBITDA 35,3 44,1 - 20,0 106,5 114,1 - 6,7
Investitionen in sonstige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 21,2 15,7 + 35,0 67,1 36,9 + 81,8
Mitarbeiter (30.06.) 13.657 13.988 - 2,4 13.657 13.988 - 2,4

Der Hotelbereich des Konzerns ist unter TUI Hotels & Resorts zusammengefasst.

Die Anzahl der Übernachtungen in Hotels des Bereichs lag im dritten Quartal 2010/11 bei insgesamt 4,9 Mio. (Vorjahr 4,6 Mio.). Die Bettenauslastung im dritten Quartal 2010/11 betrug 76,0% und lag damit um 3,3 Prozentpunkte über dem Niveau des Vorjahres. Das Geschäft entwickelte sich innerhalb der einzelnen Hotelgruppen und regional unterschiedlich.

Der Gesamtumsatz des Bereichs TUI Hotels & Resorts lag mit 184,8 Mio. € über dem Niveau des Vorjahres. Durch eine insgesamt gute Nachfrage bei erhöhter Kapazität lagen die Auslastung und der durchschnittliche Erlös pro Bett insgesamt leicht über dem Vorjahresquartal. Der Sparten-Umsatz mit Konzernfremden nahm im dritten Quartal 2010/11 mit 78,9 Mio. € um 14,8% gegenüber dem Vorjahreszeitraum zu.

Das bereinigte Ergebnis lag im dritten Quartal 2010/11 mit 16,8 Mio. € um 10,0 Mio. € unter dem Wert des Vorjahres. Dieser Rückgang war bei einem guten Geschäftsverlauf der TUI Hotels insbesondere auf geringere Auslastungen und Raten der TUI Hotels in Ägypten sowie Effekte aus Währungsumrechnungen zurückzuführen. Kumuliert für die ersten neun Monate 2010/11 lag das bereinigte Ergebnis mit 53,6 Mio. € um 9,0 Mio. € unter dem vergleichbaren Vorjahreswert.

Durch die Umgliederung von Magic Life an TUI Travel verbesserte sich das bereinigte Ergebnis von TUI Hotels & Resorts im dritten Quartal 2010/11 um 0,9 Mio. € (Vorjahr 8,5 Mio. €), das Ergebnis der ersten neun Monate 2010/11 fiel um 26,3 Mio. € (Vorjahr 31,6 Mio. €) besser aus.

Im dritten Quartal 2010/11 waren bei TUI Hotels & Resorts keine Sondereffekte zu bereinigen.

Riu

Riu, eine der führenden spanischen Hotelketten, betrieb im Berichtszeitraum 106 Häuser. Die Kapazitäten stiegen gegenüber dem Vorjahresquartal um 4,4% auf 4,4 Mio. verfügbare Hotelbetten an. Die durchschnittliche Auslastung der Riu Hotels im dritten Quartal 2010/11 nahm gegenüber dem Vorjahr um 4,1 Prozentpunkte auf 81,5% zu. Der im Durchschnitt erzielte Erlös pro Bett blieb auf dem Niveau des Vorjahres.

In den einzelnen Regionen entwickelte sich das Geschäft wie folgt:

Die durchschnittliche Auslastung der Riu Hotels auf den Kanarischen Inseln stieg gegenüber dem Vorjahresquartal um 9,5 Prozentpunkte auf 90,9%. Diese deutliche Verbesserung spiegelt die gestiegene Nachfrage für das Zielgebiet wider. Darüber hinaus profitierten die kanarischen Riu Hotels von Veranstaltergästen, die ihren zunächst in Tunesien bzw. Ägypten geplanten Urlaub wegen der dortigen Unruhen auf die spanische Inselgruppe umbuchten.

Die Riu Hotels auf den Balearen verzeichneten mit 76,7% eine um 0,4 Prozentpunkte über dem Vorjahresquartal liegende Auslastung. Die durchschnittliche Auslastung der Riu Hotels auf dem Spanischen Festland reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr leicht um 0,5 Prozentpunkte auf 70,8%. Die Riu Hotels auf den Balearen und dem Spanischen Festland konnten damit nicht in gleichem Maße wie die Kanarischen Inseln von den Umbuchungen der Veranstaltergäste profitieren.

Bei den Ferndestinationen verzeichneten die Riu Hotels eine durchschnittliche Auslastung von 78,5%. Dies entspricht einer Steigerung um 4,7 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. Die Zunahme war insbesondere auf eine gestiegene Nachfrage aus den USA für Hotels in Mexiko und Jamaika zurückzuführen. Der im Durchschnitt erzielte Erlös pro Bett war bedingt durch die Entwicklung der betreffenden Landeswährungen im Verhältnis zum Euro leicht rückläufig.

Robinson

Robinson, Marktführer im Premium-Segment für Cluburlaub, hatte im dritten Quartal 2010/11 24 Clubanlagen geöffnet. Die Renovierung des Robinson Club Jandia Playa und die spätere saisonale Eröffnung einiger Clubanlagen in den Alpen reduzierten die Kapazität gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresquartal. Die Robinson Clubs in Portugal, Spanien, der Türkei und der Robinson Club auf den Malediven steigerten die Bettenbelegung gegenüber dem Vorjahresquartal teilweise um über 10 Prozentpunkte. Die Anlagen in der Schweiz und Ägypten hingegen verzeichneten geringere Belegungen. Insgesamt führte dies für die Robinson-Gruppe zu einer gegenüber dem Vorjahresquartal um 8,9 Prozentpunkte verbesserten Auslastung. Der durchschnittliche Erlös pro Bett nahm um 5,7% zu.

Iberotel

Im dritten Quartal 2010/11 waren 24 Häuser in Ägypten, in Italien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, in der Türkei sowie in Deutschland in Betrieb. Durch die unterschiedlichen Saisonzeiten entwickelte sich die Kapazität gegenüber dem Vorjahresquartal leicht negativ. Die Gesamtauslastung der Iberotels lag daher mit 55,5% um 14,0 Prozentpunkte unter dem Vorjahresquartal. Nach den politischen Unruhen waren insbesondere die Iberotels in Ägypten nur schwach ausgelastet. Auf Grund von Preisanpassungen zur Stabilisierung der Nachfrage für die Iberotels in Ägypten nahm der durchschnittliche Erlös pro Bett um 7,3% ab.

Grupotel

Zum Ende des dritten Quartals 2010/11 waren 33 Häuser der auf Mallorca, Menorca und Ibiza vertretenen Grupotel-Kette in Betrieb; die Kapazität lag leicht über dem Niveau des Vorjahresquartals und wurde mit 80,4% um 11,1 Prozentpunkte besser ausgelastet als im Vorjahr. Mit dieser Verbesserung konnte Grupotel stark von der Nachfrageverschiebung für Ziele im westlichen Mittelmeer profitieren. Der Durchschnittserlös pro Bett erreichte das Niveau des Vorjahres.

Grecotel

Im dritten Quartal 2010/11 waren alle 21 Ferienanlagen der führenden Hotelgesellschaft in Griechenland in Betrieb. Bei einer leicht erhöhten Kapazität verbesserte sich die Auslastung um 9,0 Prozentpunkte auf 68,7 %. Die durchschnittlichen Erlöse konnten um 6,5% % gesteigert werden.

Kreuzfahrten

Der Bereich Kreuzfahrten umfasst neben Hapag-Lloyd Kreuzfahrten das Gemeinschaftsunternehmen TUI Cruises. Der deutschsprachige Markt für Kreuzfahrten war im dritten Quartal 2010/11 durch eine weiter steigende Nachfrage gekennzeichnet. Dies betraf sowohl den Nischenmarkt für Luxus- und Expeditionsreisen der Hapag-Lloyd Kreuzfahrten als auch den Volumenmarkt für Premium-Kreuzfahrten, den TUI Cruises bedient. Während Hapag-Lloyd Kreuzfahrten eine Flottenerweiterung plant, um ihre Positionen im wachsenden Markt auszubauen, hat TUI Cruises mit der Mein Schiff 2 bereits im Berichtsquartal ein zweites Schiff in Betrieb genommen.

Kennzahlen Kreuzfahrten

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Mio. € Q3 2010/11 Q3 2009/10 Veränd.

%
9M 2010/11 9M 2009/10 Veränd.
Sparten-Umsatz 48,8 31,6 + 54,4 145,4 132,3 + 9,9
Sparten-EBITA 0,2 1,0 - 80,0 - 2,7 - 3,1 + 12,9
Abgangsergebnisse - - - -
Restrukturierung - - - -
Kaufpreisallokation - - - -
Einzelsachverhalte - + 1,2 - + 1,2
Bereinigtes Sparten-EBITA 0,2 2,2 - 90,9 - 2,7 - 1,9 - 42,1
Bereinigtes Sparten-EBITDA 2,4 4,3 - 44,2 3,5 4,2 - 16,7
Investitionen in sonstige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 3,6 1,3 + 176,9 5,9 6,1 - 3,3
Mitarbeiter (30.06.) 257 225 + 14,2 257 225 + 14,2

Der Umsatz des Bereichs Kreuzfahrten erreichte im dritten Quartal 2010/11 48,8 Mio. € und lag damit um 54,4% über dem Vorjahreswert. Diese Steigerung ist nur bedingt aussagefähig, da der Vorjahreswert durch einen ungeplanten Werftaufenthalt der MS Europa belastet war. Das Gemeinschaftsunternehmen TUI Cruises wird at Equity im Konzernabschluss bewertet, so dass der hier ausgewiesene Umsatz nur Hapag-Lloyd Kreuzfahrten betrifft.

Das bereinigte Ergebnis des Bereichs Kreuzfahrten lag im dritten Quartal 2010/11 mit 0,2 Mio. € um 2,0 Mio. € unter dem entsprechenden Vorjahreswert. Bei einem sehr positiven Geschäftsverlauf belastete der Flottenausbau bei beiden Gesellschaften die Ergebnissituation: Während bei Hapag-Lloyd Kreuzfahrten Vorlaufkosten im Zusammenhang mit der MS Europa 2 sowie der MS Columbus 2 anfielen, führte bei TUI Cruises die Inbetriebnahme des zweiten Schiffes zu höheren Einmalkosten. Kumuliert für die ersten neun Monate verschlechterte sich das bereinigte Ergebnis um 0,8 Mio. € auf -2,7 Mio. € gegenüber dem Vorjahr.

Hapag-Lloyd Kreuzfahrten

Hapag-Lloyd Kreuzfahrten konnte die Auslastung seiner vier Schiffe im dritten Quartal 2010/11 gegenüber dem Wert des Vergleichszeitraums um 21,0 Prozentpunkte und damit deutlich auf 75,7% verbessern. Die Passagiertage stiegen auf insgesamt 80.204. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die entsprechenden Kennzahlen des Vorjahres von Reiseausfällen durch den ungeplanten Werftaufenthalt der MS Europa geprägt waren. Die Durchschnittsrate pro Tag und Passagier betrug 390 € und erhöhte sich damit insgesamt um 6,3%.

TUI Cruises

Die Kennzahlen von TUI Cruises entwickelten sich im dritten Quartal 2010/11 weiter sehr positiv; sie beinhalten ab Mai 2011 auch die Werte der Mein Schiff 2. Die Flottenauslastung stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 4,3 Prozentpunkte auf 97,0%, zu diesem hohen Wert trugen beide Schiffe gleichermaßen bei. Das erfolgreiche Konzept des ersten Schiffes, das unter anderem das Premium All Inclusive-Angebot umfasst, hat TUI Cruises für die Mein Schiff 2 übernommen. Die Mein Schiff 2 hat sich damit bereits mit ihrer Indienststellung fest im Markt etabliert. Im dritten Quartal 2010/11 wurden 257.108 Passagiertage gezählt. Die Durchschnittsrate pro Tag und Passagier betrug 167 € und lag damit um 0,6% über dem Vorjahreswert.

Zentralbereich

Der Zentralbereich umfasst die Corporate-Center-Funktionen der TUI AG und der Zwischenholdings sowie die sonstigen operativen Bereiche, die sich im Wesentlichen aus den Immobiliengesellschaften des Konzerns zusammensetzen.

Kennzahlen Zentralbereich

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Mio. € Q3 2010/11 Q3 2009/10 angepasst Veränd.

%
9M 2010/11 9M 2009/10 angepasst Veränd.

%
Sparten-Umsatz 12,5 15,8 - 20,9 38,3 45,9 - 16,6
Sparten-EBITA - 8,3 17,8 n. a. - 8,0 - 2,5 - 220,0
Abgangsergebnisse - - - -
Restrukturierung - - - -
Kaufpreisallokation - - - -
Einzelsachverhalte - - 26,8 - 24,2 - 26,8
Bereinigtes Sparten-EBITA - 8,3 - 9,0 + 7,8 - 32,2 - 29,3 - 9,9
Bereinigtes Sparten-EBITDA - 6,7 - 7,5 + 10,7 - 28,3 - 21,6 - 31,0
Investitionen in sonstige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 0,1 0,5 - 80,0 0,7 2,6 - 73,1
Mitarbeiter (30.06.) 623 651 - 4,3 623 651 - 4,3

Das bereinigte Ergebnis des Zentralbereichs lag im dritten Quartal 2010/11 mit -8,3 Mio. € auf dem Niveau des Vorjahres. Kumuliert für die ersten neun Monate betrug es -32,2 Mio. € und fiel damit um 2,9 Mio. € schlechter aus.

Im Berichtsquartal waren im Zentralbereich keine Sachverhalte zu bereinigen.

Das berichtete Ergebnis des Zentralbereichs im dritten Quartal 2010/11 verschlechterte sich um 26,1 Mio. € auf -8,3 Mio. € gegenüber dem Vorjahreswert, der durch einmalige Erträge aus Kapitalherabsetzungsmaßnahmen bei ausländischen Tochtergesellschaften geprägt war. Kumuliert für die ersten neun Monate erreichte es mit -8,0 Mio. € einen um 5,5 Mio. € verschlechterten Wert im Vergleich zum Vorjahr.

Informationen zur Containerschifffahrt

Die nach dem Verkauf der Containerschifffahrt eingegangene Beteiligung von 38,4% (per Juni 2011) an der Hapag-Lloyd Holding AG wird at Equity im TUI Konzernabschluss bewertet. Da es sich bei der Beteiligung an der Hapag-Lloyd Holding AG aus Sicht der TUI AG um eine Finanzbeteiligung handelt, ist das anteilige Equity-Ergebnis kein Bestandteil der operativen Steuerungsgröße EBITA des TUI Konzerns. In der nachfolgenden Tabelle ist die Containerschifffahrt nachrichtlich aus Sicht der Hapag-Lloyd AG auf einer 100%-Basis dargestellt.

Kennzahlen Containerschifffahrt

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Mio. € Q3 2010/11 Q3 2009/10 Veränd.

%
9M 2010/11 9M 2009/10 Veränd.
Umsatz 1.484,7 1.630,4 - 8,9 4.503,3 4.046,1 + 11,3
EBITA 20,3 213,5 - 90,5 122,2 158,2 - 22,8
Abgangsergebnisse - - 2,2 + 1,6 - 0,8
Restrukturierung - - + 0,1 + 0,4
Kaufpreisallokation + 11,5 + 13,5 + 35,9 + 36,4
Einzelsachverhalte + 7,2 + 1,4 + 2,0 + 24,1
Bereinigtes EBITA 39,0 226,2 - 82,8 161,8 218,3 - 25,9

Umsatz und Ergebnis

Im Vergleich zum Vorjahr ging der Umsatz der Containerschifffahrt im dritten Quartal 2010/11 um 8,9% auf rund 1,5 Mrd. € zurück. Diese Entwicklung war bei einem leicht höheren Transportvolumen und einem nahezu stabilen Frachtratenniveau im Wesentlichen auf den um 11,5% schwächeren US-Dollar im Vergleich zum Euro zurückzuführen.

Das bereinigte Ergebnis des dritten Quartals 2010/11 belief sich auf 39,0 Mio. € und lag damit um 187,2 Mio. € unter dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Bereinigt wurden Sondereffekte in Höhe von 18,7 Mio. €, die im Wesentlichen die Kaufpreisallokation sowie Aufwendungen für Schiffsumroutungen im Zusammenhang mit der Japan-Krise betrafen. Vor Bereinigung dieser Effekte betrug das Ergebnis 20,3 Mio. €, so dass der Vorjahreswert um 193,2 Mio. € unterschritten wurde. Ursache für diese Ergebnisentwicklung waren höhere Bunkerkosten, die in dem durch gestiegene Containerschiffskapazitäten und einen hohen Wettbewerbsdruck gekennzeichneten Marktumfeld nicht in vollem Umfang an die Kunden weitergegeben werden konnten. Darüber hinaus wurde die Ergebnisentwicklung durch einen schwachen US-Dollar im Vergleich zum Euro beeinflusst.

Transportmengen und Frachtraten Containerschifffahrt

Im dritten Quartal 2010/11 hat sich das Transportvolumen von Hapag-Lloyd gegenüber dem Vorjahresquartal um 4,5% auf insgesamt 1.337 Tsd. Standardcontainereinheiten (TEU) erhöht. Das Transportaufkommen konnte dabei in allen Fahrtgebieten gesteigert werden, wobei die höchsten Zuwächse in den Fahrtgebieten Lateinamerika und Transpazifik erzielt wurden. Das durchschnittliche Frachtratenniveau betrug im dritten Quartal 2010/11 1.531 USD/TEU und entsprach damit nahezu dem Niveau des Vorjahresquartals. Während die Fahrtgebiete Atlantik und Australasien über Vorjahr liegende Frachtraten verzeichneten, entwickelten sich die Frachtraten in den Fahrtgebieten Fernost und Transpazifik rückläufig, so dass hier das durchschnittliche Ratenniveau des Vorjahres unterschritten wurde.

In den ersten neun Monaten des Jahres 2010/11 stieg das Containertransportvolumen auf 3.752 Tsd. TEU und nahm damit um 4,4% im Vergleich zum Vorjahr zu. Das durchschnittliche Frachtratenniveau erhöhte sich um 9,1% auf 1.576 USD/TEU. In der Frachtratenentwicklung spiegelte sich auch der höhere Bunkerpreis wider. Allerdings konnten die gestiegenen Bunkerkosten nicht in voller Höhe durch Bunkerzuschläge kompensiert werden.

Finanzielles Engagement der TUI AG in der Containerschifffahrt

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Mio € 30.9.2010 31.3.2011 30.6.2011
Beteiligung 1.187 1.537 1.187
Beteiligungsanteil 43,2% 49,8% 38,4%
TUI Überbrückungsdarlehen 227 - -
TUI Verkäuferdarlehen 180 180 -
Darlehen 407 180 -
Hybridkapital I 350 - -
Hybridkapital II 350 350 350
Hybridkapital III 215 - -
Hybride 915 350 350
Finanzielles Engagement 2.509 2.067 1.537

Das finanzielle Engagement der TUI AG in der Containerschifffahrt belief sich zum Ende des dritten Quartals 2010/11 auf rund 1,54 Mrd. € (1,19 Mrd. € Eigenkapital und 0,35 Mrd. € Hybrid-Kapital).

Im April 2011 hat Hapag-Lloyd das von TUI gewährte Verkäuferdarlehen vor dem Fälligkeitstermin zurückgezahlt. Darüber hinaus wurde Ende Mai 2011 der bereits früher vereinbarte Verkauf von 11,33% der von TUI gehaltenen Hapag-Lloyd-Anteile an das Albert Ballin-Konsortium vollzogen.

Der Anteil der TUI AG an Hapag-Lloyd reduzierte sich damit von rund 49,8% auf rund 38,4%.

Ertragslage des Konzerns

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

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Mio. € Q3 2010/11 Q3 2009/10 angepasst Veränd.

%
9M 2010/11 9M 2009/10 angepasst Veränd.

%
Umsatzerlöse 4.387,5 4.015,6 + 9,3 10.751,8 9.854,4 + 9,1
Umsatzkosten 4.013,1 3.656,5 + 9,8 10.103,2 9.301,7 + 8,6
Bruttogewinn 374,4 359,1 + 4,3 648,6 552,7 + 17,4
Verwaltungsaufwendungen 355,9 422,5 - 15,8 1.026,7 1.077,9 - 4,7
Sonstige Erträge/Andere Aufwendungen + 12,5 + 30,1 - 58,5 + 65,0 + 37,7 + 72,4
Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte - - - - - -
Finanzerträge 32,1 39,6 - 18,9 192,0 152,0 + 26,3
Finanzaufwendungen 91,3 108,5 - 15,9 386,7 326,5 + 18,4
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen - 2,6 + 73,0 n. a. + 24,7 + 56,5 - 56,3
Ergebnis vor Ertragsteuern - 30,8 - 29,2 - 5,5 - 483,1 - 605,5 + 20,2
Überleitung auf bereinigtes Ergebnis:
Ergebnis vor Ertragsteuern - 30,8 - 29,2 - 5,5 - 483,1 - 605,5 + 20,2
Ergebnis aus der nach der Equity-Methode bewerteten Containerschifffahrt 5,0 - 74,5 n. a. 0,3 - 65,5 n. a.
Effekt aus der Bewertung der Finanzinstrumente an die Containerschifffahrt - 10,0 - 8,2 - 22,0 - 50,9 - 31,1 - 63,7
Zinsergebnis und Ergebnis aus der Bewertung von Zinssicherungsinstrumenten 72,8 79,4 - 8,3 245,7 215,7 + 13,9
Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte - - - - - -
Konzern-EBITA 37,0 - 32,5 n. a. - 288,0 - 486,4 + 40,8
Bereinigungen:
Abgangsergebnisse - - 9,4 - - 11,4
Restrukturierung + 5,3 + 9,0 + 16,0 + 22,2
Kaufpreisallokation + 26,1 + 17,8 + 65,6 + 49,7
Einzelsachverhalte + 27,8 + 123,5 - 72,5 + 150,0
Bereinigtes Konzern-EBITA 96,2 108,4 - 11,3 - 278,9 - 275,9 - 1,1
Ergebnis vor Ertragsteuern - 30,8 - 29,2 - 5,5 - 483,1 - 605,5 + 20,2
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 8,8 - 17,0 n. a. - 139,9 - 161,7 + 13,5
Konzernverlust - 39,6 - 12,2 - 224,6 - 343,2 - 443,8 + 22,7
Anteil der Aktionäre der TUI AG am Konzerngewinn /-verlust - 40,5 4,1 n. a. - 230,9 - 277,5 + 16,8
Anteil nicht beherschender Gesellschafter am Konzerngewinn / -verlust 0,9 - 16,3 n. a. - 112,3 - 166,3 + 32,5
Konzernverlust - 39,6 - 12,2 - 224,6 - 343,2 - 443,8 + 22,7
Unverwässertes und verwässertes Ergebnis je Aktie in € - 0,18 - 0,01 n. a. - 0,99 - 1,18 + 16,1

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung spiegelt den touristischen Saisonverlauf wider, wodurch geschäftsbedingt das kumulierte Ergebnis der Monate Oktober bis Juni negativ ist.

Umsatzerlöse und -kosten

Die Umsatzerlöse beinhalten die Umsätze der Touristik und des Zentralbereichs. Im dritten Quartal 2010/11 nahm der Umsatz mit 4,4 Mrd. € gegenüber dem Vorjahreswert um 9,3% zu. Der Anstieg war insbesondere auf das höhere Geschäftsvolumen von TUI Travel zurückzuführen. In den ersten neun Monaten 2010/11 betrug der Zuwachs 9,1% im Vergleich zum Vorjahr. Den Umsatzerlösen wurden die Umsatzkosten gegenübergestellt, die auf Grund des höheren Geschäftsvolumens ebenfalls zunahmen. Im Einzelnen sind Zusammensetzung und Entwicklung des Umsatzes im Abschnitt Ertragslage in den Sparten dargestellt.

Bruttogewinn

Der Bruttogewinn als Saldogröße aus Umsatzerlösen und -kosten lag im dritten Quartal 2010/11 mit 374,4 Mio. € um 4,3% über dem Vorjahreswert. Für die ersten neun Monate betrug der Bruttogewinn 648,6 Mio. €, ein Zuwachs von 17,4% gegenüber dem Vorjahr.

Verwaltungsaufwendungen

Die Verwaltungsaufwendungen beinhalten Aufwendungen, welche nicht direkt den Umsatzvorgängen zuzuordnen sind, wie Aufwendungen für allgemeine Managementfunktionen. Sie lagen im dritten Quartal mit 355,9 Mio. € um 15,8% unter dem Vorjahreswert. Dieser war durch Aufwendungen im Zusammenhang mit den Auswirkungen der europäischen Luftraumsperrung belastet. Auch der Wert für die ersten neun Monate lag mit 1.026,7 Mio. € um 4,7% unter dem Vorjahr.

Sonstige Erträge/Andere Aufwendungen

Sonstige Erträge und andere Aufwendungen umfassen in erster Linie Gewinne bzw. Verluste aus dem Verkauf von Gegenständen des Anlagevermögens. Der Saldo aus Erträgen und Aufwendungen betrug 12,5 Mio. € im dritten Quartal 2010/11. Dies entsprach einem Rückgang von 17,6 Mio. €. Die Sonstigen Erträge beinhalten unter anderem den Abgangsgewinn aus dem Verkauf von rund 11,33% der von der TUI gehaltenen Hapag-Lloyd-Anteile an das Albert Ballin-Konsortium sowie Buchgewinne aus dem Abgang von Flugzeugvermögen. Für die ersten neun Monate 2010/11 wurde ein Anstieg von 27,3 Mio. € gegenüber dem Vorjahreswert ausgewiesen.

Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte

In den Berichtszeiträumen 2010/11 fielen wie auch im Vorjahr keine Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte an.

Finanzerträge und –aufwendungen/Finanzergebnis

Das Finanzergebnis enthält das Zinsergebnis und den Nettoertrag aus marktgängigen Wertpapieren sowie den Effekt aus der Bewertung der Finanzinstrumente an die Containerschifffahrt. Im dritten Quartal fielen Finanzerträge in Höhe von 32,1 Mio. € (Vorjahr 39,6 Mio. €) an, denen Finanzaufwendungen in Höhe von 91,3 Mio. € (Vorjahr 108,5 Mio. €) gegenüberstanden. Die Verbesserung des Finanzergebnisses betrug damit 9,7 Mio. € im dritten Quartal 2010/11, ursächlich hierfür waren u.a. die durch die vorzeitigen und planmäßigen Tilgungen von Finanzschulden geringeren Zinsaufwendungen. In den ersten neun Monaten war ein Rückgang des Finanzergebnisses von 20,2 Mio. € zu verzeichnen.

Equity-Ergebnis

Das Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen enthält das anteilige Jahresergebnis der assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen sowie gegebenenfalls außerplanmäßige Wertberichtigungen auf die Geschäfts- oder Firmenwerte dieser Unternehmen. Im dritten Quartal 2010/11 belief sich das Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen auf -2,6 Mio. € und lag damit deutlich unter dem Vorjahreswert (73,0 Mio. €). Der Rückgang ist wesentlich auf die Entwicklung des Equity-Ergebnisses der Containerschifffahrt zurückzuführen: Die Containerschifffahrt erreichte ein niedrigeres betriebliches Ergebnis als im Vorjahresquartal. Ursächlich hierfür waren insbesondere deutlich gestiegene Bunkerkosten, die im aktuellen Wettbewerbsumfeld nicht vollständig in den Frachtraten an die Kunden weitergegeben werden konnten. Zusätzlich führte die Bewertung von auf Euro lautenden Finanzschulden des in US-Dollar geführten Containerschifffahrtsgeschäfts in Folge der Schwäche des US-Dollar im Verhältnis zum Euro zu erheblichen Bewertungsverlusten, die zusammen mit höheren Zinsaufwendungen insgesamt zu einem Fehlbetrag führten.

In den ersten neun Monaten 2010/11 betrug das Equity-Ergebnis insgesamt 24,7 Mio. € (Vorjahr 56,5 Mio. €).

Bereinigtes Konzern-EBITA

Das bereinigte Konzern-EBITA im dritten Quartal 2010/11 betrug 96,2 Mio. € und fiel damit um 11,3% gegenüber dem Niveau des Vorjahres. Kumuliert für die ersten neun Monate erreichte es mit -278,9 Mio. € annähernd den Wert des Vorjahres. Das EBITA wurde jeweils um Abgangsergebnisse, um Aufwendungen im Rahmen von Restrukturierungen, um Kaufpreisallokationen und Effekte aus Einzelsachverhalten bereinigt. Die Bereinigungen werden detailliert im Abschnitt Ertragslage in den Sparten dargestellt.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag beinhalten die Steuern auf das Ergebnis aus der Geschäftstätigkeit. Im dritten Quartal 2010/11 entstand insgesamt ein Steueraufwand von 8,8 Mio. €, da nicht alle im laufenden Quartal entstandenen Verluste vor Ertragssteuern voraussichtlich zukünftig zu Steuerersparnissen führen. Kumuliert für die ersten neun Monate entstand ein Steuerertrag von 139,9 Mio. € (Vorjahr: Steuertrag 161,7 Mio. €).

Konzernverlust

Das Konzernergebnis fiel im dritten Berichtsquartal 2010/11 mit -39,6 Mio. € (Vorjahr -12,2 Mio. € ) negativ aus. Kumuliert für die ersten neun Monate 2010/11 verbesserte sich das Konzernergebnis um 100,6 Mio. € auf -343,2 Mio. €, unter anderem bedingt durch den höheren Equity-Ergebnisbeitrag der Hapag-Lloyd.

Anteil nicht beherrschender Gesellschafter am Konzernergebnis

Der Anteil nicht beherrschender Gesellschafter am Konzernergebnis betrug 0,9 Mio. € für das dritte Quartal 2010/11 bzw. -112,3 Mio. € für die ersten neun Monate. Er betraf die außen stehenden Aktionäre der TUI Travel PLC und der Gesellschaften des Bereichs TUI Hotels & Resorts.

Ergebnis je Aktie

Die Aktionäre der TUI AG hatten nach Abzug der Minderheitsanteile im dritten Quartal 2010/11 einen Anteil von -40,5 Mio. € (Vorjahr 4,1 Mio. € ) am Konzernergebnis. Dadurch ergab sich ein unverwässertes Ergebnis je Aktie im dritten Quartal von -0,18 € (Vorjahr -0,01 €), für die ersten neun Monate 2010/11 betrug es -0,99 € (Vorjahr -1,18 €).

Ergebniskennzahlen

Kennzahlen der Gewinn- und Verlustrechnung

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Mio. € Q3 2010/11 Q3 2009/10 angepasst Veränd.

%
9M 2010/11 9M 2009/10 angepasst Veränd.

%
Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern, Abschreibungen und Mieten (EBITDAR) 370,0 260,3 + 42,1 598,5 378,4 + 58,2
Operative Mietaufwendungen 229,2 196,6 + 16,6 620,7 578,7 + 7,3
Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern und Abschreibungen (EBITDA) 140,8 63,7 + 121,0 - 22,2 - 200,3 + 88,9
Abschreibungen abzgl. Zuschreibungen1) - 103,8 - 96,2 - 7,9 - 265,8 - 286,1 + 7,1
Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern und außerplanmäßigen Wertminderungen von Geschäfts- oder Firmenwerten (EBITA) 37,0 - 32,5 n. a. - 288,0 - 486,4 + 40,8
Außerplanmäßige Wertminderungen von Geschäfts- oder Fimenwerten - - - - - -
Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) 37,0 - 32,5 n. a. - 288,0 - 486,4 + 40,8
Zinsergebnis und Ergebnis aus der Bewertung von Zinssicherungsinstrumenten - 72,8 - 79,4 + 8,3 - 245,7 - 215,7 - 13,9
Effekt aus der Bewertung der Darlehen an die Containerschifffahrt 10,0 8,2 + 22,0 50,9 31,1 + 63,7
Ergebnis aus der nach der Equity-Methode bewerteten Containerschifffahrt - 5,0 74,5 n. a. - 0,3 65,5 n.a.
Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) - 30,8 - 29,2 - 5,5 - 483,1 - 605,5 + 20,2

1) auf Sach- und immaterielle Anlagen, finanzielle und sonstige Vermögenswerte

Vermögens- und Finanzlage

Die Bilanzsumme des Konzerns nahm gegenüber dem Ende des Geschäftsjahres 2009/10 um 7,0% auf 13,6 Mrd. € ab. Die Veränderungen in der Konzernbilanz im Vergleich zum 30. September 2010 sind in erster Linie durch den touristischen Saisonverlauf geprägt.

Vermögens- und Kapitalstruktur

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Mio. € 30.6.2011 30.9.2010 Veränd.

%
Langfristige Vermögenswerte 8.855,1 9.356,7 - 5,4
Kurzfristige Vermögenswerte 4.733,9 5.258,8 - 10,0
Aktiva 13.589,0 14.615,5 - 7,0
Eigenkapital 2.202,6 2.434,2 - 9,5
Rückstellungen 2.002,3 2.147,5 - 6,8
Finanzschulden 3.014,0 4.511,9 - 33,2
Übrige Verbindlichkeiten 6.370,1 5.521,9 + 15,4
Passiva 13.589,0 14.615,5 - 7,0

Die Bilanzsumme des Konzerns nahm gegenüber dem Ende des Geschäftsjahres 2009/10 um 7,0% auf 13,6 Mrd. € ab. Die Veränderungen in der Konzernbilanz im Vergleich zum 30. September 2010 sind in erster Linie durch den touristischen Saisonverlauf geprägt.

Langfristige Vermögenswerte

Zum 30. Juni 2011 hatten die langfristigen Vermögenswerte einen Anteil von 65,2% am Gesamtvermögen, zum 30. September 2010 betrug der Anteil 64,0%. Absolut betrachtet gingen die langfristigen Vermögenswerte von 9,4 Mrd. € per 30. September 2010 auf 8,9 Mrd. € zum 30. Juni 2011 zurück.

Kurzfristige Vermögenswerte

Der Anteil der kurzfristigen Vermögenswerte am Gesamtvermögen betrug 34,8% zum 30. Juni 2011 nach 36,0% zum 30. September 2010. Die kurzfristigen Vermögenswerte nahmen von 5,3 Mrd. € zum 30. September 2010 auf 4,7 Mrd. € zum 30. Juni 2011 ab. Ursächlich für den Rückgang war in erster Linie die Saisonalität des touristischen Geschäfts.

Eigenkapital

Zum 30. Juni 2011 betrug das Eigenkapital 2,2 Mrd. €, die Eigenkapitalquote lag mit 16,2% unter dem Wert des Bilanzstichtags am 30. September 2010 von 16,7%. Auf die Entwicklung des Eigenkapitals wird im Anhang dieses Zwischenberichts eingegangen.

Rückstellungen

Die Rückstellungen enthalten hauptsächlich Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen, effektive und latente Ertragsteuerrückstellungen sowie Rückstellungen für betriebstypische Risiken. Sie betrugen zum 30. Juni 2011 insgesamt 2,0 Mrd. € und lagen damit um 6,8% unter dem Wert zum 30. September 2010. Der Rückgang war unter anderem durch geringere Pensionsverpflichtungen bedingt; diese reduzierten sich auf Grund des gestiegenen Zinsniveaus für deren Bewertung in Deutschland und Großbritannien.

Finanzschulden

Die Finanzschulden setzten sich zum 30. Juni 2011 aus langfristigen Finanzschulden in Höhe von 2,8 Mrd. € und kurzfristigen Finanzschulden in Höhe von 0,2 Mrd. € zusammen. Zum 30. September 2010 beliefen sich die langfristigen Finanzschulden auf 2,8 Mrd. € und die kurzfristigen Finanzschulden auf 1,7 Mrd. €.

Zum Ende des dritten Quartals (30. Juni 2011) lag die Nettoverschuldung inklusive der zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerte und damit in Zusammenhang stehenden Schulden des TUI Konzerns bei 1,5 Mrd. €. Dies entspricht einem Rückgang der Nettoverschuldung im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresstichtag von 1,4 Mrd. €. Diese deutliche Abnahme der Nettoverschuldung resultiert insbesondere aus Mittelrückflüssen im Zusammenhang mit der Reduzierung des Engagements in der Containerschifffahrt sowie einem verbesserten Working Capital der TUI Travel.

Übrige Verbindlichkeiten

Die übrigen Verbindlichkeiten lagen zum 30. Juni 2011 mit 6,4 Mrd. € um 15,4% über dem Wert zum 30. September 2010. Die Veränderung resultierte insbesondere aus dem saisonalen Geschäftsverlauf in der Touristik.

Weitere Segmentkennzahlen

Bereinigtes Sparten-EBITDA

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Mio. € Q3 2010/11 Q3 2009/10 angepasst Veränd.

%
9M 2010/11 9M 2009/10 angepasst Veränd.

%
Touristik 172,4 191,8 - 10,1 - 39,0 - 30,6 - 27,5
TUI Travel 134,7 143,4 - 6,1 - 149,0 - 148,9 - 0,1
TUI Hotels & Resorts 35,3 44,1 - 20,0 106,5 114,1 - 6,7
Kreuzfahrten 2,4 4,3 - 44,2 3,5 4,2 - 16,7
Zentralbereich - 6,7 - 7,5 + 10,7 - 28,3 - 21,6 - 31,0
Bereinigtes Sparten-EBITDA 165,7 184,3 - 10,1 - 67,3 - 52,2 - 28,9

Sparten-EBITDA

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Mio. € Q3 2010/11 Q3 2009/10 angepasst Veränd.

%
9M 2010/11 9M 2009/10 angepasst Veränd.

%
Touristik 147,5 44,4 + 232,2 - 18,1 - 205,5 + 91,2
TUI Travel 109,8 0,3 n. a. - 107,3 - 315,4 + 66,0
TUI Hotels & Resorts 35,3 41,0 - 13,9 85,7 106,9 - 19,8
Kreuzfahrten 2,4 3,1 - 22,6 3,5 3,0 + 16,7
Zentralbereich - 6,7 19,3 n. a. - 4,1 5,2 n. a.
Sparten-EBITDA 140,8 63,7 + 121,0 - 22,2 - 200,3 + 88,9

Investitionen in sonstige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

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Mio. € Q3 2010/11 Q3 2009/10 Veränd.

%
9M 2010/11 9M 2009/10 Veränd.
Touristik 142,8 82,0 + 74,1 338,0 235,7 + 43,4
TUI Travel 118,0 65,0 + 81,5 265,0 192,7 + 37,5
TUI Hotels & Resorts 21,2 15,7 + 35,0 67,1 36,9 + 81,8
Kreuzfahrten 3,6 1,3 + 176,9 5,9 6,1 - 3,3
Zentralbereich 0,1 0,5 - 80,0 0,7 2,6 - 73,1
Gesamt 142,9 82,5 + 73,2 338,7 238,3 + 42,1

Abschreibungen auf sonstige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

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Mio. € Q3 2010/11 Q3 2009/10 Veränd.

%
9M 2010/11 9M 2009/10 Veränd.
Touristik 101,3 94,7 + 7,0 287,2 278,4 + 3,2
TUI Travel 81,6 75,3 + 8,4 221,1 217,6 + 1,6
TUI Hotels & Resorts 17,5 17,3 + 1,2 59,9 54,7 + 9,5
Kreuzfahrten 2,2 2,1 + 4,8 6,2 6,1 + 1,6
Zentralbereich 1,1 1,5 - 26,7 3,4 6,3 - 46,0
Gesamt 102,4 96,2 + 6,4 290,6 284,7 + 2,1

Mitarbeiter

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30.6.2011 30.9.2010 Veränd.

%
Touristik 71.471 70.745 + 1,0
TUI Travel 57.557 52.025 + 10,6
TUI Hotels & Resorts 13.657 18.495 - 26,2
Kreuzfahrten 257 225 + 14,2
Zentralbereich*) 623 653 - 4,6
Gesamt 72.094 71.398 + 1,0

*) davon Corporate Center: 196 Mitarbeiter zum 30. Juni 2011; 181 Mitarbeiter zum 30. Sept. 2010

Ausblick

Gesamtwirtschaftliche Situation

Der Internationale Währungsfonds prognostiziert für das Kalenderjahr 2011 (IWF, World Economic Outlook, Update Juni 2011) weiterhin ein globales Wachstum von 4,3%, das regional deutlich unterschiedlich ausgeprägt ist. Für das Kalenderjahr 2012 erwartet der IWF einen Zuwachs der Weltwirtschaft von 4,5%. Die voraussichtliche Entwicklung in den einzelnen Wirtschaftsregionen zeigt die nachstehende Tabelle.

Voraussichtliche Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts

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Veränderung

in %
2011 2012
Welt 4,3 4,5
Euro-Zone 2,0 1,7
Deutschland 3,2 2,0
Frankreich 2,1 1,9
Großbritannien 1,5 2,3
USA 2,5 2,7
Japan - 0,7 2,9
China 9,6 9,5
Indien 8,2 7,8
Ostasiatische Schwellenländer 5,4 5,7

Quelle: Internationaler Währungsfonds (IWF), World Economic Outlook, Update Juni 2011

Marktentwicklung in den Sparten

Die Europäische Reisekommission hat ihre Wachstumsprognose für die Anzahl durchgeführter Reisen in Europa im Jahr 2011 auf 4,3% angehoben (European Travel Commission, European Tourism in 2011, Quarterly Report Q2/2011, Juli 2011). Gemäß der UNWTO (World Tourism Barometer, Interim Update Juni 2011) sind die internationalen Ankünfte in den ersten vier Monaten des Kalenderjahres 2011 um 4,5% gestiegen. Für das Gesamtjahr 2011 rechnet die UNWTO weiterhin mit einem Wachstum der internationalen Ankünfte von 4% bis 5%.

Voraussichtliche Entwicklung der Ertragslage

Im dritten Quartal 2010/11 sind die Belastungen aus Nordafrika im Quellmarkt Frankreich höher ausgefallen als erwartet. Durch die flexible Kapazitätsplanung und die weiterhin gute Buchungssituation für die Sommersaison 2011 konnten die Ergebnisauswirkungen insgesamt aber begrenzt werden. Innerhalb von TUI Hotels & Resorts profitieren insbesondere die Hotels in Spanien, der Türkei und in Griechenland von einer höheren Nachfrage für diese Destinationen. Für die Touristik insgesamt gehen wir daher weiterhin davon aus, die angefallenen und noch zu erwartenden Ergebnisbelastungen aus Nordafrika im Geschäftsjahr 2010/11 kompensieren zu können.

Der deutlich gestiegene Ölpreis wirkt sich kurzfristig nicht wesentlich auf die Ertragslage des TUI Konzerns aus, da der touristische Bedarf an Kerosin und Bunker für die Sommersaison 2011 bereits nahezu vollständig durch Sicherungsgeschäfte beziehungsweise entsprechende Kerosinzuschläge abgedeckt ist. Die Kosten für Flugzeugtreibstoff machen einen Anteil von rund 10% an der Kostenbasis von TUI Travel aus.

TUI Konzern

Voraussichtliche Entwicklung der Ertragslage des Konzerns

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Mio. € 2010/11 2009/10
Umsatz der Sparten + 16.350,1
Bereinigtes Sparten-EBITA 0 589,2
Sparten-EBITA + 215,5

Umsatz der Sparten

Vor dem Hintergrund der prognostizierten weiteren wirtschaftlichen Erholung und der aktuellen Buchungseingänge erwarten wir eine Steigerung des Umsatzes der Sparten im Geschäftsjahr 2010/11 infolge höherer Gästezahlen und besserer Durchschnittspreise im Volumengeschäft von TUI Travel.

Bereinigtes Ergebnis der Sparten

Trotz der Ergebnisbelastungen aus den politischen Unruhen in Nordafrika gehen wir davon aus, dass das bereinigte Ergebnis der Sparten im Geschäftsjahr 2010/11 das Niveau des Vorjahres erreichen wird.

Ergebnis der Sparten

Für das berichtete Ergebnis der Sparten rechnen wir im Geschäftsjahr 2010/11 mit einem Anstieg. Dieser ist neben einer guten operativen Entwicklung auch auf geringere Sonderbelastungen zurückzuführen. Die Bereinigungen sollen gegenüber dem Wert des Geschäftsjahres 2009/10 deutlich abnehmen. Im Geschäftsjahr 2010/11 werden neben Kaufpreisallokationen insbesondere noch Einmalkosten aus dem neuen Kosteneinsparungs- und Effizienzsteigerungsprogramm von TUI Travel sowie Restrukturierungsaufwendungen zu bereinigen sein.

Konzernjahresergebnis

Auf Grund des hohen Wettbewerbsdrucks und der daraus resultierenden Ratenentwicklung in der Containerschifffahrt ist das auf die TUI AG entfallende Equity-Ergebnis von Hapag-Lloyd im dritten Quartal 2010/11 geringer als ursprünglich erwartet ausgefallen. Wir gehen davon aus, dass das Equity-Ergebnis der Containerschifffahrt auch für das Gesamtjahr 2010/11 unter unseren ursprünglichen Erwartungen bleiben wird.

Die schwächere Entwicklung in der Containerschifffahrt beeinflusst auch die Entwicklung des Konzernjahresergebnisses des TUI Konzerns. Dieses wird daher trotz der guten operativen Entwicklung in der Touristik geringer ausfallen als ursprünglich erwartet.

Insgesamt streben wir für das Geschäftsjahr 2010/11 weiterhin ein positives Konzernjahresergebnis an.

Voraussichtliche Entwicklung in den Sparten

Voraussichtliche Entwicklung der Ertragslage in den Sparten

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Mio. € 2010/11 Sparten-Umsatz 2009/10 2010/11 Bereinigtes Sparten-EBITA 2009/10
Touristik + 16.286,7 0 640,2
TUI Travel + 15.754,8 + 484,6
TUI Hotels & Resorts 0 353,2 0 148,0
Kreuzfahrten + 178,7 - 7,6
Zentralbereich - 63,4 0 - 51,0
Konzern + 16.350,1 0 589,2

TUI Travel

Für TUI Travel rechnen wir in 2010/11 gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum mit einem leichten Anstieg des bereinigten Ergebnisses. Wesentliche Ergebnistreiber bei TUI Travel sind das erwartete höhere Geschäftsvolumen und positive Effekte aus dem eingeleiteten Kosteneinsparungs- und Effizienzsteigerungsprogramm. Demgegenüber stehen Risiken aus einer unter den Erwartungen liegenden wirtschaftlichen Entwicklung in den wesentlichen Volumenmärkten mit einer dämpfenden Auswirkung auf die Nachfrage nach Reisen und dem weiteren Verlauf des Turnaround-Prozesses im französischen Markt. Auch der weitere Verlauf der politischen Konflikte in Nordafrika könnte die Buchungslage für diese Destinationen stärker als erwartet beeinflussen. Daneben hat auch die Kursentwicklung des Britischen Pfund gegenüber dem Euro einen Einfluss auf das im Konzernabschluss der TUI AG ausgewiesene Ergebnis der britischen Geschäfte von TUI Travel.

TUI Hotels & Resorts

Bereinigt um die Übertragung von Magic Life auf TUI Travel wird die Kapazität von TUI Hotels & Resorts im Geschäftsjahr 2010/11 ebenso wie die Anzahl der Übernachtungen und die Auslastung der Hotels voraussichtlich leicht ansteigen. Infolge der höheren Belastungen der TUI Hotels in Ägypten durch die politischen Unruhen in Nordafrika rechnen wir nunmehr mit einem operativen Ergebnis auf dem Niveau des Vorjahres. Risiken bestehen in einer unter den Erwartungen liegenden Entwicklung der Gästezahlen aus den großen Quellmärkten.

Kreuzfahrten

Für die Sparte Kreuzfahrten erwarten wir infolge der Vorlauf- und Finanzierungskosten für die Indienststellung der Mein Schiff 2 bei TUI Cruises ein rückläufiges operatives Ergebnis gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

Touristik

Ausgehend von den Ergebniseinschätzungen für TUI Travel, TUI Hotels & Resorts und Kreuzfahrten erwarten wir für das Geschäftsjahr 2010/11 in der Sparte Touristik ein operatives Ergebnis auf dem Niveau des Vorjahres. Einen wesentlichen Einfluss auf den Geschäftsverlauf in der Touristik wird dabei die weitere Entwicklung der Konsumneigung in den großen Volumenmärkten haben.

Zentralbereich

Für den Zentralbereich rechnen wir mit einem bereinigten Ergebnis auf dem Niveau des vergleichbaren Vorjahreszeitraums.

Corporate Governance

Zusammensetzung der Organe

Im Berichtszeitraum und nach dem Stichtag haben sich keine Veränderungen in der Besetzung der Organe der TUI AG ergeben.

Der Aufsichtsrat der TUI AG hat in seiner Sitzung am 27. Juni 2011 beschlossen, den zum März 2012 auslaufenden Vertrag von Dr. Michael Frenzel (64), Vorstandsvorsitzender der TUI AG, um zwei Jahre bis März 2014 zu verlängern. Des Weiteren hat der Aufsichtsrat den ursprünglich im August 2011 auslaufenden TUI AG Dienstvertrag von Peter Long (59) bis August 2014 verlängert. Peter Long leitet seit 2007 den Vorstandsbereich Touristik der TUI AG und nimmt die Funktion des Chief Executive Officer der TUI Travel wahr.

Die aktuelle, vollständige Besetzung von Vorstand und Aufsichtsrat ist auf der Internetseite der Gesellschaft (www.tui-group.com) angegeben und dort der Öffentlichkeit dauerhaft zugänglich.

August 2011

TUI AG

Der Vorstand

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Zwischenabschluss

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung der TUI AG für die Zeit vom 1.10.2010 bis 30.6.2011

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Mio. € Anhang Q3 2010/11 Q3 2009/10 angepasst 9M 2010/11 9M 2009/10
Umsatzerlöse 4.387,5 4.015,6 10.751,8 9.854,4
Umsatzkosten (1) 4.013,1 3.656,5 10.103,2 9.301,7
Bruttogewinn 374,4 359,1 648,6 552,7
Verwaltungsaufwendungen (1) 355,9 422,5 1.026,7 1.077,9
Sonstige Erträge/Andere Aufwendungen (2) + 12,5 + 30,1 + 65,0 + 37,7
Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte - - - -
Finanzerträge (3) 32,1 39,6 192,0 152,0
Finanzaufwendungen (3) 91,3 108,5 386,7 326,5
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen (4) - 2,6 + 73,0 + 24,7 + 56,5
Ergebnis vor Ertragsteuern - 30,8 - 29,2 - 483,1 - 605,5
Überleitung auf bereinigtes Ergebnis:
Ergebnis vor Ertragsteuern - 30,8 - 29,2 - 483,1 - 605,5
Ergebnis aus der nach der Equity-Methode bewerteten Containerschifffahrt 5,0 - 74,5 0,3 - 65,5
Effekt aus der Bewertung der Finanzinstrumente an die Containerschifffahrt - 10,0 - 8,2 - 50,9 - 31,1
Zinsergebnis und Ergebnis aus der Bewertung von Zinssicherungsinstrumenten 72,8 79,4 245,7 215,7
Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte - - - -
Konzern-EBITA 37,0 - 32,5 - 288,0 - 486,4
Bereinigungen: (5)
Abgangsergebnisse - - 9,4 - - 11,4
Restrukturierung + 5,3 9,0 + 16,0 + 22,2
Kaufpreisallokation + 26,1 17,8 + 65,6 + 49,7
Einzelsachverhalte 27,8 123,5 - 72,5 + 150,0
Bereinigtes Konzern-EBITA 96,2 108,4 - 278,9 - 275,9
Ergebnis vor Ertragsteuern - 30,8 - 29,2 - 483,1 - 605,5
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (6) 8,8 - 17,0 - 139,9 - 161,7
Konzernverlust - 39,6 - 12,2 - 343,2 - 443,8
Anteil der Aktionäre der TUI AG am Konzerngewinn/-verlust - 40,5 4,1 - 230,9 - 277,5
Anteil nicht beherrschender Gesellschafter am Konzerngewinn/-verlust (7) 0,9 - 16,3 - 112,3 - 166,3
Konzernverlust - 39,6 - 12,2 - 343,2 - 443,8

Ergebnis je Aktie

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Q3 2010/11 Q3 2009/10 angepasst 9M 2010/11 9M 2009/10
Unverwässertes und verwässertes Ergebnis je Aktie - 0,18 - 0,01 - 0,99 - 1,18

Konzernbilanz

Konzernbilanz der TUI AG zum 30.6.2011

Aktiva

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Mio. € 30.6.2011 30.9.2010 1.10.2009 angepasst
Geschäfts- oder Firmenwerte 2.731,4 2.862,6 2.712,3
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 855,8 907,2 887,9
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 63,2 66,2 76,7
Sachanlagen 2.428,9 2.499,8 2.370,9
Nach der Equity-Methode bewertete Unternehmen 1.717,0 1.775,2 1.184,0
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 394,2 612,0 105,0
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte 409,1 334,8 1.369,0
Derivative Finanzinstrumente 45,5 165,3 111,4
Latente Ertragsteueransprüche 210,0 133,6 277,9
Langfristige Vermögenswerte 8.855,1 9.356,7 9.095,1
Vorräte 108,3 89,5 81,5
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte 2.565,5 2.328,2 2.066,6
Derivative Finanzinstrumente 343,5 203,3 338,1
Tatsächliche Ertragsteueransprüche 89,1 71,1 21,2
Finanzmittel 1.461,0 2.274,3 1.452,0
Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte 166,5 292,4 405,7
Kurzfristige Vermögenswerte 4.733,9 5.258,8 4.365,1
13.589,0 14.615,5 13.460,2
Passiva
Mio. € 30.6.2011 30.9.2010 1.10.2009 angepasst
Gezeichnetes Kapital 643,4 643,1 642,8
Kapitalrücklagen 956,1 913,5 871,3
Gewinnrücklagen 336,3 489,5 356,7
Hybridkapital 294,8 294,8 294,8
Eigenkapital vor nicht beherrschenden Anteilen 2.230,6 2.340,9 2.165,6
Anteil nicht beherrschender Gesellschafter am Eigenkapital - 28,0 93,3 75,2
Eigenkapital 2.202,6 2.434,2 2.240,8
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 669,7 878,5 838,6
Tatsächliche Ertragsteuerrückstellungen 109,9 114,5 169,5
Latente Ertragsteuerrückstellungen 137,7 80,2 181,3
Sonstige Rückstellungen 521,7 520,2 482,8
Langfristige Rückstellungen 1.439,0 1.593,4 1.672,2
Finanzschulden 2.820,4 2.827,5 3.175,1
Derivative Finanzinstrumente 25,3 47,8 78,7
Sonstige Verbindlichkeiten 72,9 86,4 101,2
Langfristige Verbindlichkeiten 2.918,6 2.961,7 3.355,0
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 4.357,6 4.555,1 5.027,2
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 38,9 32,8 29,8
Tatsächliche Ertragsteuerrückstellungen 95,6 137,8 85,9
Sonstige Rückstellungen 428,8 383,5 287,0
Kurzfristige Rückstellungen 563,3 554,1 402,7
Finanzschulden 193,6 1.684,4 539,7
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.331,0 2.847,4 2.640,8
Derivative Finanzinstrumente 145,4 147,4 363,4
Sonstige Verbindlichkeiten 3.785,2 2.297,0 2.065,4
Kurzfristige Verbindlichkeiten 6.455,2 6.976,2 5.609,3
Schulden i. Z. m. zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten 10,3 95,9 180,2
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 7.028,8 7.626,2 6.192,2
13.589,0 14.615,5 13.460,2

Anhang

Grundlagen der Rechnungslegung

Der Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2011 wird in Übereinstimmung mit dem IAS 34: Zwischenberichterstattung in einer im Vergleich zum Konzernjahresabschluss verkürzten Form veröffentlicht. Vom Prinzip der historischen Anschaffungskosten wurde unverändert nur bei der Bewertung von Finanzinstrumenten abgewichen.

Der Zwischenabschluss zum 30. Juni 2011 wurde grundsätzlich unter Beachtung derselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt, die auch dem vorangegangenen Konzernabschluss zum 30. September 2010 zugrunde lagen.

Darüber hinaus waren beginnend mit dem Geschäftsjahr 2010/11 folgende durch das IASB über-arbeitete bzw. neu herausgegebene Standards und Interpretationen verpflichtend anzuwenden:

· Überarbeitung des IFRS 1: Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards

· Änderungen des IFRS 1: Zusätzliche Ausnahmen für erstmalige Anwender

· Änderungen des IFRS 2: Anteilsbasierte Vergütungen mit Barausgleich durch ein Unternehmen der Gruppe

· Änderungen des IAS 32: Einstufung von Bezugsrechten

· Verbesserungen an den IFRS (2009)

· Verbesserungen an den IFRS (2010) betreffend die Klarstellung der zeitlichen Übergangsvorschriften des IAS 21, IAS 28, IAS 31, IFRS 7, IAS 32 und IAS 39 als Folge der geänderten Vorschriften des IFRS 3, sowie zwei weiteren Änderungen des IFRS 3 selbst

· IFRIC 15: Verträge über die Errichtung von Immobilien

· IFRIC 17: Sachdividende an Eigentümer

· IFRIC 18: Übertragung von Vermögenswerten durch einen Kunden

· IFRIC 19: Tilgung finanzieller Verbindlichkeiten durch Eigenkapitalinstrumente

Sämtliche Änderungen bzw. die neu herausgegebenen Vorschriften sind derzeit für den TUI Konzern nicht relevant. Daher ergeben sich aus der verpflichtenden Anwendung dieser Vorschriften keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des vorliegenden Zwischenabschlusses.

Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss werden alle wesentlichen Tochterunternehmen einbezogen, bei denen die TUI AG mittelbar oder unmittelbar über die Möglichkeit verfügt, die Finanz- oder Geschäftspolitik so zu bestimmen, dass der Konzern aus der Tätigkeit dieser Unternehmen Nutzen zieht.

In den Zwischenabschluss zum 30. Juni 2011 wurden neben der TUI AG insgesamt 45 inländische und 722 ausländische Tochterunternehmen einbezogen.

Seit dem 1. Oktober 2010 wurden 31 Gesellschaften durch Akquisitionen der TUI Travel neu in den Konsolidierungskreis einbezogen und 13 weitere Gesellschaften gegründet. Hingegen haben 20 Gesellschaften auf Grund ihrer Liquidation, vier Gesellschaften durch Fusion sowie eine Gesellschaft durch Verkauf den Konsolidierungskreis verlassen. Die Anzahl der nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen bleibt im Vergleich zum Vorjahresabschluss nach dem Erwerb und dem Verkauf je einer Gesellschaft unverändert.

Akquisitionen – Desinvestitionen

Zusammenfassende Darstellung der Akquisitionen

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Name und Sitz der erworbenen Gesellschaft bzw. erworbenes Geschäft Geschäftstätigkeit Erwerber Erwerbszeitpunkt Erworbener Anteil Übertragene Gegenleistung

in Mio. €
Top Class - European Cruise Services S.a.r.l., Monacco Cruise Handling Trina Group Limited 1.10.10 100% 0,5
Reisebürogeschäft in Österreich Reisebüro TUI Austria Holding GmbH 1.10. -31.12.10 n.a. 2,6
Lima Tours S.A.C., Peru Tour Operator Trina Group Limited 21.1.11 100% 6,2
Travel & More GmbH, Deutschland Reisebüro TUI Leisure Travel GmbH 1.3.11 100% 0,2
Intrepid Travel Group Limited (23 Gesellschaften) Tour Operator TUI Travel SAS Adventure Limited 4.4.11 60% 42,8
TMS Gateway (fünf Gesellschaften) Cruise Handling Intercruises Shoreside & Port Services Inc. 2.6.11 100% 14,8
27 Reisebüros in Deutschland Reisebüro TUI Leisure Travel GmbH 1.10.10. -30.06.11 n.a. 4,3
Gesamt 71,4

Die Erwerbe der Reisebüros in Deutschland und Österreich wurden im Zuge von Asset Deals durchgeführt.

Am 4. April 2011 hat der TUI Konzern 60% der Anteile an der Intrepid Travel Group Limited, Australien, erworben. Nachdem sowohl das TUI Abenteuerreise-Geschäft als auch die Intrepid Aktivitäten in die neu errichtete PEAK-Gruppe vollständig eingebracht wurden, hält der TUI Konzern nach Ausgabe von 40% der Anteile an die ehemaligen Altgesellschafter der Intrepid-Gruppe nun 60% der Anteile an der PEAK-Gruppe.

Die Einbringung des TUI Abenteuerreise-Geschäfts war nach IFRS 3 als so genannte Transaction under Common Control zu behandeln und daher in Bezug auf das TUI Abenteuerreise-Geschäft ausdrücklich vom Anwendungsbereich des IFRS 3 ausgeschlossen. Der Abgang der 40% des TUI Abenteuerreise-Geschäfts wurde als Transaktion unter Eigenkapitalgebern entsprechend IAS 27 abgebildet.

Das vorläufig bestimmte Eigenkapital der Intrepid-Gruppe beträgt umgerechnet 3,4 Mio. €. In Übereinstimmung mit den Regelungen des IFRS 3 wurden die beizulegenden Zeitwerte der erworbenen Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten sowie die Werte der übertragenen Gegenleistungen wegen des kurzen Zeitraums seit dem Erwerb der Intrepid-Gruppe bisher nur vorläufig errechnet. Das anteilige Nettovermögen des TUI Abenteuerreise-Geschäfts, bewertet zum Zeitwert am Tag des Anteilstausches, belief sich auf umgerechnet 42,8 Mio. €. Die Verrechnung der übertragenen Gegenleistungen mit dem anteiligen vorläufig neu bewerteten Eigenkapital führte zu einer Aktivierung des Geschäfts- oder Firmenwerts in der Konzernbilanz von umgerechnet 40,6 Mio. €.

In den Monaten April bis Juni erzielte die Intrepid-Gruppe bei Umsatzerlösen von umgerechnet 19,8 Mio. € einen unwesentlichen Ergebnisbeitrag.

Die übertragenen Gegenleistungen der restlichen Akquisitionen umfassen teilweise neben den bereits bezahlten Kaufpreisen auch die beizulegenden Zeitwerte von bedingten, d.h. von der zukünftigen Geschäftsentwicklung abhängigen Gegenleistungen (umgerechnet insgesamt 6,3 Mio. €). Anschaffungsnebenkosten sowie das Entgelt für zukünftige Leistungen der Mitarbeiter (Maximalbetrag 9,5 Mio. €) der erworbenen Unternehmen werden gemäß den geänderten Bestimmungen des IFRS 3 als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Der gesamte Aufwand hieraus belief sich in der laufenden Periode auf 0,9 Mio. €.

Der sich zwischen den übertragenen Gegenleistungen und dem erworbenen, neu bewerteten Nettovermögen ergebende Unterschiedsbetrag in Höhe von zum Erwerbszeitpunkt umgerechnet 16,9 Mio. € (nach Währungsdifferenzen) wurde jeweils vorläufig als Geschäfts- oder Firmenwert angesetzt. Diese Geschäfts- oder Firmenwerte stellen im Wesentlichen einen Teil der zukünftigen Synergie- und Ertragspotenziale dar. Von den in der laufenden Berichtsperiode aktivierten Geschäfts- oder Firmenwerten sind voraussichtlich 3,9 Mio. € steuerlich abzugsfähig.

Zusammenfassende Darstellung der Erstkonsolidierungsbilanzen

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Mio. € Fair Value zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 19,4
Sachanlagen 1,6
Finanzanlagen 2,5
Anlagevermögen 23,5
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 19,6
Sonstige Vermögenswerte (einschließlich Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten) 1,2
Finanzmittel 12,2
Latente Ertragsteuerrückstellungen 2,2
Sonstige Rückstellungen 0,8
Finanzschulden 1,9
Verbindlichkeiten und Passive Rechnungsabgrenzungsposten 37,1
Eigenkapital 14,5

Einzelne Bereiche der erworbenen Vermögenswerte und Schulden der sonstigen Akquisitionen konnten zum Bilanzstichtag auf Grund der vorhandenen Informationen noch nicht abschließend bewertet werden. Es wurde von der in IFRS 3 angegebenen Frist von zwölf Monaten für den Abschluss von Kaufpreisallokationen Gebrauch gemacht, die bis zum Ablauf dieser Frist eine vorläufige Zuordnung des Kaufpreises zu den einzelnen Vermögenswerten und Schulden vorsieht.

Seit den unterschiedlichen Erwerbszeitpunkten trugen die sonstigen Erwerbe mit rund 41,6 Mio. € zu den Umsatzerlösen der laufenden Periode des Konzerns bei, wobei die Auswirkungen auf das Konzernergebnis nicht wesentlich waren. Wären diese Gesellschaften bereits seit dem 1. Oktober 2010 in den Konzernabschluss einbezogen gewesen, hätten sich die Umsatzerlöse um weitere 19,5 Mio. € erhöht, bei ebenso unwesentlicher Auswirkung auf das Konzernergebnis.

Im vorliegenden Abschluss wurden die Kaufpreisallokationen der folgenden in den ersten neun Monaten 2009/10 erworbenen Gesellschaften und Gruppen entsprechend den Vorschriften des IFRS 3 innerhalb der vorgeschriebenen zwölf Monate abgeschlossen:

· Select-World Pty Ltd., Australien

· Sport Executive Travel-Gruppe, UK

· The Hampstead School of English Ltd., UK

· TURKUAZ Insaat Turizm A.S., Türkei

· TUI Travel Hotel Management Services Ltd., Türkei

· Hilario Tours S.A., Dominikanische Republik

· Wonderholding-Gruppe, Schweden

· 19 Reisebüros in Deutschland

Vergleichsinformationen für die Berichtsperioden vor Fertigstellung der erstmaligen Bilanzierung des Erwerbsvorgangs sind rückwirkend so darzustellen, als wäre die Kaufpreiszuordnung zum Erwerbszeitpunkt bereits abgeschlossen gewesen. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die zusammengefassten endgültigen Kaufpreiszuordnungen:

Endgültige Darstellung der Erstkonsolidierungsbilanzen für die Erwerbe vom 1.10.2009 bis 30.6.2010

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Mio. € Buchwerte zum Zeitpunkt des Erwerbs Neubewertung von Vermögenswerten und Schulden Fair Value zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 0,1 47,3 47,4
Sachanlagen 17,1 1,8 18,9
Anlagevermögen 17,2 49,1 66,3
Vorräte 0,4 - 0,4
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3,8 - 0,1 3,7
Sonstige Vermögenswerte (einschließlich Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten) 0,2 - 0,2
Finanzmittel 5,3 - 5,3
Ertragsteuerrückstellungen 0,2 3,5 3,7
Sonstige Rückstellungen 1,8 - 0,4 1,4
Finanzschulden 8,1 - 8,1
Verbindlichkeiten und Passive Rechnungsabgrenzungsposten 43,5 - 43,5
Eigenkapital - 26,7 45,9 19,2

Der aus der Verrechnung der übertragenen Gegenleistungen mit dem anteiligen neu bewerteten Eigenkapital entstandene Geschäfts- oder Firmenwert in der Konzernbilanz erhöhte sich im Vergleich zum 30. Juni 2010 infolge der geänderten Kaufpreiszuordnung um umgerechnet 2,4 Mio. €. Die aktivierten Geschäfts- oder Firmenwerte verkörpern im Wesentlichen einen Teil der erwarteten Synergie- und Ertragspotenziale.

Unter Berücksichtigung der geänderten Kaufpreiszuordnungen ergeben sich folgende Auswirkungen auf die Konzernbilanz zum 30. Juni 2010:

Auswirkungen von geänderten Kaufpreiszuordnungen und -anpassungen auf die Konzernbilanz

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Mio. € Anpassung 30.6.2010
Geschäfts- oder Firmenwerte + 2,4
Sonstige immaterielle Vermögenswerte + 1,2
Sachanlagen + 0,1
Langfristige Vermögenswerte + 3,7
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen + 0,8
Sonstige Vermögenswerte (einschließlich Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten) + 0,1
Finanzmittel + 0,1
Kurzfristige Vermögenswerte + 1,0
Ertragsteuerrückstellungen + 0,1
Langfristige Verbindlichkeiten + 0,1
Sonstige Verbindlichkeiten + 4,6
Kurzfristige Verbindlichkeiten + 4,6

Aus diesen endgültigen Kaufpreisanpassungen entstanden keine wesentlichen Auswirkungen auf

die Konzernbilanz zum 30. September 2010 sowie die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung der Vorperiode.

Die Auswirkungen der Desinvestitionen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des TUI Konzerns waren nicht nennenswert.

Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung spiegelt den touristischen Saisonverlauf wider, wodurch geschäftsbedingt das kumulierte Ergebnis der Monate Oktober bis Juni negativ ist.

Der Anstieg der Umsatzerlöse und Umsatzkosten der ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2010/11 im Vergleich zur Vorjahresperiode ist begründet durch das höhere Geschäftsvolumen in der Sparte TUI Travel sowie durch den gestiegenen Wechselkurs des Britischen Pfund.

(1) Umsatzkosten und Verwaltungsaufwendungen

In den Umsatzkosten und Verwaltungsaufwendungen sind folgende Positionen enthalten:

Miet-, Pacht- und Leasingaufwendungen

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Mio. € Q3 2010/11 Q3 2009/10 angepasst 9M 2010/11 9M 2009/10
Miet-, Pacht- und Leasingaufwendungen 230,1 197,3 623,2 580,0

Der Anstieg bei den Miet-, Pacht- und Leasingaufwendungen resultiert im Wesentlichen aus dem Anstieg der Aufwendungen für Flugzeugleasing sowie dem wechselkursbedingten Anstieg auf Grund der Entwicklung des Britischen Pfund im Vergleich zum Euro.

Personalaufwand

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Mio. € Q3 2010/11 Q3 2009/10 9M 2010/11 9M 2009/10
Personalaufwand 569,5 559,2 1.568,0 1.619,1

Der Personalaufwand der ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2010/11 ist insbesondere durch die Verrechnung von Erträgen aus Planänderungen bei den Pensionsplänen in Großbritannien gesunken. Die Erträge resultieren aus einer Verminderung der berücksichtigten Gehaltssteigerungen auf das ruhestandsfähige Gehalt. Dieser Rückgang wurde durch den wechselkursbedingten Anstieg der Personalkosten teilweise kompensiert.

Abschreibungen

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Mio. € Q3 2010/11 Q3 2009/10 angepasst 9M 2010/11 9M 2009/10
Planmäßige Abschreibungen 87,1 96,2 262,6 280,0
Außerplanmäßige Abschreibungen 15,3 - 28,0 4,7
Gesamt 102,4 96,2 290,6 284,7

Die außerplanmäßigen Abschreibungen betreffen mit 20,0 Mio. € das Kreuzfahrtschiff „Island Escape“ (davon 4,7 Mio. € im ersten Halbjahr 2010/11) und mit 8,0 Mio. € eine türkische Hotelanlage. Die Abschreibung auf das Kreuzfahrtschiff ist bedingt durch erhöhte Sanierungskosten und die Verschlechterung der Geschäfte. Die Abschreibung auf die Hotelanlage reflektiert eine Anpassung auf den Marktwert der Anlage, der bei einem voraussichtlichen Verkauf wahrscheinlich zu erzielen ist.

(2) Sonstige Erträge/Andere Aufwendungen

Sonstige Erträge/Andere Aufwendungen

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Mio. € Q3 2010/11 Q3 2009/10 angepasst 9M 2010/11 9M 2009/10
Sonstige Erträge 12,9 34,0 70,1 46,6
Andere Aufwendungen 0,4 3,9 5,1 8,9
Gesamt + 12,5 + 30,1 + 65,0 + 37,7

Die Sonstigen Erträge des dritten Quartals 2010/11 betreffen u.a. den Abgangsgewinn aus dem Verkauf von 11,33% der von der TUI gehaltenen Hapag-Lloyd-Anteile an das Albert Ballin-Konsortium.

Für das laufende Geschäftsjahr 2010/11 wurden insgesamt 24,0 Mio. € an Abgangsgewinnen aus dem Verkauf der Verwaltungsgebäude am Ballindamm und in der Rosenstraße in Hamburg erfasst. Weitere 26,1 Mio. € sind auf die Rücknahme von außerplanmäßigen Wertberichtigungen auf türkische Hotelanlagen im Zusammenhang mit deren bevorstehendem Verkauf zurückzuführen.

Außerdem werden unter den Sonstigen Erträgen Buchgewinne aus dem Abgang von Flugzeugvermögen erfasst.

(3) Finanzergebnis

Das Finanzergebnis der ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2010/11 umfasst insbesondere auch Bewertungseffekte in Höhe von 50,9 Mio. € (Vorjahreszeitraum 31,1 Mio. €) aus Zuschreibungen von der an die Hapag-Lloyd Holding AG (vormals „Albert Ballin“ Holding GmbH & Co. KG) und von der Hapag-Lloyd AG gewährten Darlehen und Hybridinstrumenten. Weiterhin sind Aufwendungen aus dem teilweisen, vorzeitigen Rückkauf der Wandelanleihe 2007/12 und der Schuldverschreibung 2005/12 im Zinsergebnis enthalten. Dabei wurden die bis zur Endfälligkeit zukünftig zu realisierenden Zinsaufwendungen für die Fremdkapitalkomponente der Wandelanleihe durch den Rückkauf bereits im laufenden Geschäftsjahr aufwandswirksam erfasst.

Im dritten Quartal 2010/11 ergaben sich durch die vorzeitigen und planmäßigen Tilgungen von Finanzschulden um 10,0 Mio. € geringere Zinsaufwendungen.

(4) Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen

Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen

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Mio. € Q3 2010/11 Q3 2009/10 9M 2010/11 9M 2009/10
Touristik + 2,4 - 1,5 + 25,0 - 9,0
Containerschifffahrt - 5,0 + 74,5 - 0,3 + 65,5
Gesamt - 2,6 + 73,0 + 24,7 + 56,5

Die Containerschifffahrt erreichte trotz grundsätzlich stabiler Frachtraten und erhöhten Transportvolumen insbesondere wegen höherer Energiepreise ein niedrigeres betriebliches Ergebnis als im Vorjahresquartal. Zusätzlich führte die Bewertung von auf Euro lautenden Finanzschulden des in US-Dollar geführten Containerschifffahrtsgeschäftes infolge der Schwäche des US-Dollar im Verhältnis zum Euro zu erheblichen Bewertungsverlusten, die zusammen mit höheren Zinsaufwendungen insgesamt zu einem Fehlbetrag führten.

(5) Bereinigungen

Zusätzlich zu den nach IFRS geforderten Angaben wird in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung zum bereinigten Ergebnis übergeleitet. Die Bereinigungen zeigen als Abgangsergebnisse Entkonsolidierungserfolge, als Restrukturierungen Ereignisse nach IAS 37 und unter Kaufpreisallokationen sämtliche daraus resultierenden Effekte auf das EBITA. Ein weiterer Bestandteil dieser Überleitung sind die Aufwendungen aus Einzelsachverhalten.

Einzelsachverhalte nach Sparten

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Mio. € Q3 2010/11 Q3 2009/10 angepasst 9M 2010/11 9M 2009/10 angepasst
Touristik 27,8 150,3 - 48,3 176,8
TUI Travel 27,8 146,0 - 51,0 165,2
TUI Hotels & Resorts - 3,1 2,7 10,4
Kreuzfahrten - 1,2 - 1,2
Alle sonstigen Segmente - - 26,8 - 24,2 - 26,8
Gesamt 27,8 123,5 - 72,5 150,0

Die Einzelsachverhalte der ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2010/11 der TUI Travel betreffen mit 73,5 Mio. € die Bereinigung von Erträgen aus Planänderungen bei den Pensionsplänen in Großbritannien. Gegenläufig wirkt im Wesentlichen die Bereinigung von Aufwendungen aus der Reorganisation der Veranstalteraktivitäten in Großbritannien und von Gruppenfunktionen.

Im den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres wurden im Bereich TUI Hotels & Resorts Zuschreibungen auf das Anlagevermögen türkischer Hotelanlagen und notwendige Wertberichtigungen auf Forderungen und Hotelanlagen bereinigt.

In der Position Einzelsachverhalte der Sonstigen Segmente werden für die ersten neun Monate 2010/11 im Wesentlichen die Abgangsgewinne aus dem Verkauf der Verwaltungsgebäude in Hamburg (24,0 Mio. €) ausgewiesen.

(6) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Da nicht alle im laufenden Quartal entstandenen Verluste vor Ertragsteuern voraussichtlich zukünftig zu Steuerersparnissen führen, entsteht im dritten Quartal 2010/11 zusammengefasst ein Ertragsteueraufwand.

Der in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres entstandene Steuerertrag ist hauptsächlich auf den touristischen Saisonverlauf zurückzuführen.

(7) Anteil nicht beherrschender Gesellschafter am Konzernverlust

Anteil nicht beherrschender Gesellschafter am Konzernverlust

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Mio. € Q3 2010/11 Q3 2009/10 9M 2010/11 9M 2009/10
TUI Travel - 4,4 - 24,0 - 136,1 - 188,7
TUI Hotels & Resorts + 5,3 + 7,7 + 23,8 + 22,4
Gesamt + 0,9 - 16,3 - 112,3 - 166,3

Erläuterungen zur Konzernbilanz

Die Veränderungen der Konzernbilanz im Vergleich zum 30. September 2010 sind hauptsächlich geprägt durch den touristischen Saisonverlauf.

Der Rückgang des Bilanzpostens nach der Equity-Methode bewertete Unternehmen in Höhe von 58,2 Mio. € auf 1.717,0 Mio. € ist im Wesentlichen währungsbedingt auf Grund der Umrechnung der in US-Dollar bilanzierenden Containerschifffahrt.

Nach dem Ende Mai erfolgten Verkauf von 11,33% der von der TUI gehaltenen Hapag-Lloyd-Anteilen an das Albert Ballin-Konsortium beläuft sich der Anteil der TUI an der Containerschifffahrt nunmehr auf rund 38,4%.

Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte

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Mio. € 30.6.2011 30.9.2010
Veräußerungsgruppe Turcotel (zum 30.9.2010 einschließlich Gewerbeimmobilien) 110,1 225,0
Dorfhotel 7,9 -
Jet4You - 35,0
Sonstige Vermögenswerte 48,5 32,4
Gesamt 166,5 292,4

Der Rückgang der zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerte ist bedingt durch die mittlerweile erfolgten Verkäufe von Verwaltungsgebäuden und einer türkischen Hotelanlage. Der ausgewiesene Buchwert für die restlichen türkischen Hotelanlagen erhöhte sich auf Grund der vorgenommenen Zuschreibung auf den Verkaufspreis. Des Weiteren wurden die Verkaufsverhandlungen zur Veräußerung der Jet4You beendet, so dass die Vermögensgegenstände und Schulden dieser Veräußerungsgruppe aus den entsprechenden Bilanzposten umgegliedert wurden.

Die sonstigen Vermögenswerte umfassen im Wesentlichen zur Veräußerung stehendes Flugzeugvermögen.

Schulden iZm zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten

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Mio. € 30.6.2011 30.9.2010
Veräußerungsgruppe Turcotel 7,9 60,0
Dorfhotel 2,4 -
Jet4You - 35,9
Gesamt 10,3 95,9

Die Pensionsrückstellungen sanken um 202,7 Mio. € auf 708,6 Mio. €. Dies ist vorrangig bedingt durch das gestiegene Zinsniveau in Deutschland und Großbritannien. Zusätzlich wird die Rückstellung durch eine Planänderung in Großbritannien reduziert.

Im März 2011 hat die TUI AG eine Wandelschuldverschreibung mit einer Laufzeit bis 2016 im Nennwert von 339,0 Mio. € begeben. Mit der Ausgabe der neuen Wandelschuldverschreibung hat die TUI AG bestehende langfristige Schuldverschreibungen inklusive der aufgelaufenen Zinsen teilweise zurückgekauft.

Die kurzfristigen Finanzschulden verringerten sich um 1.490,8 Mio. € auf 193,6 Mio. €. Wesentlichen Anteil hieran hatte die planmäßige Rückzahlung der im Dezember 2010 bzw. im Mai 2011 fälligen Anleihen (insgesamt 1.060,0 Mio. €) und mehrerer Darlehen durch die TUI AG (150,0 Mio. €) sowie die Rückzahlung kurzfristiger Finanzschulden im Bereich TUI Hotels & Resorts.

Die sonstigen Verbindlichkeiten sind entsprechend dem touristischen Saisonverlauf auf Grund der erhaltenen Kundenanzahlungen angestiegen.

Eigenkapitalveränderungen

Insgesamt verringerte sich das Eigenkapital seit dem 30. September 2010 um 231,6 Mio. € auf 2.202,6 Mio. €.

Das Eigenkapital verminderte sich durch die Zahlung von Dividenden an konzernfremde Anteilseigner. Von diesen Dividenden entfällt der überwiegende Teil auf die von der TUI Travel PLC und der RIUSA II SA gezahlten Dividenden. Weiterhin ist die Verzinsung des von der TUI AG begebenen Hybridkapitals gemäß den Vorschriften des IFRS als Dividende auszuweisen.

Die TUI Travel PLC vergütet Mitarbeiter im Rahmen langfristiger Anreizprogramme durch Aktienoptionspläne, die mit Aktien bedient werden. Aus diesen Aktienoptionsplänen resultierte in der vorliegenden Berichtsperiode eine erfolgsneutrale Erhöhung des Eigenkapitals vor Steuern um 17,5 Mio. €.

Die TUI AG hat im März 2011 eine Wandelschuldverschreibung begeben. Gemäß den Vorschriften der IFRS waren die auf die Wandlungsrechte entfallenden Mittel aus der Schuldverschreibung als Eigenkapitalinstrumente zu klassifizieren und in das Eigenkapital einzustellen. Insgesamt führte die Wandelanleihe zu einer Erhöhung des Eigenkapitals um 41,9 Mio. €.

Aus dem Erwerb von 60% der Anteile an der Intrepid Travel Group Limited, Australien, entstanden Anteile nicht beherrschender Gesellschafter von 20,2 Mio. €.

Die TUI AG hat weitere Anteile an der TUI Travel PLC erworben. Durch die vorgeschriebene Verrechnung dieser und weiterer Anschaffungskosten mit den Gewinnrücklagen sank das Eigenkapital um 34,5 Mio. €.

Im Juni 2011 wurde die Hotelgesellschaft Magic Life innerhalb des Konzerns an die TUI Travel PLC veräußert. Damit sind die nicht beherrschenden Gesellschafter der TUI Travel PLC auch an der Hotelgesellschaft Magic Life beteiligt. Ein entsprechender Anteil der Gewinnrücklagen war daher in die Anteile nicht beherrschender Gesellschafter umzubuchen. Weiterhin sind im Zusammenhang mit dem Erwerb der Intrepid Travel Group Limited, Australien, die in die neu errichtete PEAK-Gruppe vollständig eingebracht wurde, 40% der Anteile der PEAK-Gruppe an die ehemaligen Altgesellschafter der Intrepid ausgegeben worden, wodurch weitere Anteile nicht beherrschender Gesellschafter entstanden.

Das Konzernergebnis ist bedingt durch den touristischen Saisonverlauf negativ.

Negativ auf das Eigenkapital wirkte sich auch der im Vergleich zum 30.9.2010 stärkere Euro insbesondere gegenüber dem Britischen Pfund und dem US-Dollar aus.

Die Bewertung von Hybridinstrumenten der Containerschifffahrt, welche als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte klassifiziert wurden, führt zum Stichtag zu einer erfolgsneutralen Erhöhung der Gewinnrücklagen nach Steuern von 64,1 Mio. €.

Die direkt mit dem Eigenkapital zu verrechnenden Ergebnisse (nach Steuern) aus höheren Marktwerten von Sicherungsinstrumenten, die aus der effektiven Absicherung zukünftiger Zahlungsströme resultieren, beliefen sich auf +111,0 Mio. €.

In der Berichtsperiode führte im Wesentlichen das Ansteigen des langfristigen Zinsniveaus in Deutschland und Großbritannien zu einem Absinken der Pensionsverpflichtungen und somit zu einem Anstieg nach Steuern der in den Gewinnrücklagen enthaltenen Rücklagen gemäß IAS 19 um 63,6 Mio. €.

Haftungsverhältnisse

Zum 30. Juni 2011 bestanden Haftungsverhältnisse in Höhe von rund 482,9 Mio. € (zum 30. September 2010 rund 453,7 Mio. €). Haftungsverhältnisse sind nicht bilanzierte Eventualverbindlichkeiten, die in Höhe des am Bilanzstichtag geschätzten Erfüllungsbetrags ausgewiesen werden. Es handelt sich vor allem um die Gewährung von Avalen zugunsten der Hapag-Lloyd AG und der TUI Cruises GmbH zur Absicherung von Schiffsfinanzierungen.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Finanzielle Verpflichtungen aus operativen Miet-, Pacht- und Charterverträgen

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Mio. € 30.6.2011 30.9.2010
Nennwert 3.096,1 2.907,3
Beizulegender Zeitwert 2.622,3 2.540,3

Die finanziellen Verpflichtungen aus operativen Miet-, Pacht- und Charterverträgen erhöhten sich zum 30. Juni 2011 gegenüber dem 30. September 2010 um 188,8 Mio. € auf 3.096,1 Mio. €. Gegenüber dem 30. September 2010 resultiert die Erhöhung unter anderem aus der Anmietung von Flugzeugen durch die TUI Travel. Weiterhin haben sich zusätzliche finanzielle Verpflichtungen aus der Verlängerung der Vertragslaufzeit für bereits durch die TUI Travel betriebene Kreuzfahrtschiffe sowie im Übrigen aus Charterverpflichtungen für ein weiteres Kreuzfahrtschiff der Hapag-Lloyd Kreuzfahrten ausgewirkt. Die Erhöhung ist im Übrigen auch auf die langfristige Anmietung eines veräußerten Verwaltungsgebäudes zurückzuführen.

Weitere Sonstige finanzielle Verpflichtungen

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Mio. € 30.6.2011 30.9.2010
Bestellobligo für Investitionen 2.180,5 1.857,7
Übrige finanzielle Verpflichtungen 110,5 199,8
Gesamt (Nennwert) 2.291,0 2.057,5
Beizulegender Zeitwert 2.007,6 1.849,9

Das nahezu ausschließlich auf die Touristik entfallende Bestellobligo für Investitionen erhöhte sich zum 30. Juni 2011 gegenüber dem 30. September 2010 um 322,8 Mio. € zum einen aus der Bestellung von weiteren fünf Flugzeugen des Typs B737-800 sowie von zwei Flugzeugen des Typs A330, während seit dem 30. September 2010 sieben Flugzeuge des Typs B737-800 ausgeliefert wurden.

Daneben hat auch ein geplantes Hotelprojekt der RIUSA II-Gruppe zur Erhöhung des Bestellobligos geführt.

Weiterhin hat die Hapag-Lloyd Kreuzfahrten im Zuge des Ausbaus ihrer Flotte den Neubau eines Kreuzfahrtschiffes MS Europa 2 bei einer französischen Werft in Auftrag gegeben, das im Frühjahr 2013 in Dienst gestellt werden soll.

Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung des Konzerns

Ausgehend vom Konzernergebnis nach Steuern wird der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit nach der indirekten Methode abgeleitet. Der Finanzmittelbestand sank im Berichtszeitraum um 809,2 Mio. € auf 1.465,1 Mio. €.

Aus laufender Geschäftstätigkeit flossen im Berichtszeitraum 376,9 Mio. € Zahlungsmittel zu (im Vorjahr 123,6 Mio. €). Ursächlich hierfür ist unter anderem eine Veränderung der Bedingungen für Kundenanzahlungen bei TUI UK. Im Berichtszeitraum sind 91,4 Mio. € Zinsen aus dem Engagement in der Containerschifffahrt zugeflossen.

Die Rückführung von an die Containerschifffahrt gewährten Darlehen und der Verkauf von Anteilen an der Containerschifffahrt waren ursächlich für den Mittelzufluss aus der Investitionstätigkeit von insgesamt 849,7 Mio. €. Die Zahlungen enthalten neben Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen bei der TUI Travel-Gruppe in Höhe von 279,0 Mio. € und bei den Hotelgesellschaften in Höhe von 67,2 Mio. € auch Einzahlungen aus dem Verkauf von Immobilien des Zentralbereichs in Höhe von 174,0 Mio. €. Die TUI Travel-Gruppe hat 45,6 Mio. € für den Erwerb von Gesellschaften aufgewandt.

Aus der Finanzierungstätigkeit hat sich der Finanzmittelbestand insgesamt um 1.951,5 Mio. € vermindert.

Im März 2011 flossen der TUI AG aus der Begebung einer neuen Wandelschuldverschreibung 334,8 Mio. € (nach Abzug von Kapitalbeschaffungskosten) zu. Die TUI AG hat eine im Dezember 2010 fällige Anleihe in Höhe von 440,0 Mio. € und eine weitere im Mai 2011 fällige Anleihe in Höhe von 620,0 Mio. € planmäßig getilgt. Des Weiteren sind für den Rückkauf von Anleihen und Schuldverschreibungen und für die Tilgung von Darlehen insgesamt 770,2 Mio. € abgeflossen. TUI Travel PLC hat zur Deckung der im touristischen Saisonverlauf im Berichtszeitraum zu leistenden Zahlungen vor allem langfristige Kreditlinien in Anspruch genommen. In Höhe von 288,1 Mio. € wurden Kredite aufgenommen, in Höhe von 169,0 Mio. € wurden Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverträgen und in Höhe von 131,8 Mio. € Bankkredite zurückgeführt. Den Hotelgesellschaften sind Zahlungsmittel in Höhe von 136,6 Mio. € aus neuen Finanzierungen zugeflossen, für die Tilgung konnten 133,5 Mio. € aufgewandt werden.

Für Zinszahlungen sind 239,9 Mio. € verwendet worden. Weitere Auszahlungen betreffen die Dividende für die Hybridanleihe der TUI AG (25,9 Mio. €), die Dividenden für die Minderheitsaktionäre der TUI Travel PLC und der Hotelgesellschaften (112,6 Mio. €) und die Erhöhung der Anteile an der TUI Travel PLC (34,3 Mio. €).

Im Übrigen nahm der Finanzmittelbestand wechselkursbedingt um 84,3 Mio. € ab.

Die Nettofinanzposition, definiert als Finanzschulden abzüglich Finanzmittel, beträgt zum Berichtsstichtag 1.548,9 Mio. €. Im Vergleich zum 30. Juni 2010 (2.947,6 Mio. €) hat sich die Nettofinanzposition daher um 1.345,5 Mio. € verbessert.

Segmentkennzahlen

Auf Grund der im Juni 2011 erfolgten Veräußerung der Hotelgesellschaft Magic Life innerhalb des Konzerns an die TUI Travel PLC und der damit verbundenen Änderung der internen Organisations- und Berichtsstruktur wurde die Segmentberichterstattung entsprechend angepasst. Die Umsätze und Ergebnisse der Magic Life-Gruppe werden daher nicht mehr in der Sparte TUI Hotels & Resorts, sondern unter der Sparte TUI Travel ausgewiesen. Zur besseren Vergleichbarkeit wurden die Vorjahreszahlen ebenfalls angepasst.

Umsatzerlöse nach Sparten und Geschäftsbereichen für die Zeit vom 1.10.2010 bis 30.6.2011

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Mio. € Fremde Dritte angepasst Konzern Q3 2010/11 Gesamt Fremde Dritte Konzern 9M 2010/11 Gesamt
Touristik 4.375,0 3,6 4.378,6 10.713,5 11,4 10.724,9
TUI Travel 4.247,3 10,3 4.257,6 10.331,5 25,4 10.356,9
TUI Hotels & Resorts 78,9 105,9 184,8 236,6 298,1 534,7
Kreuzfahrten 48,8 - 48,8 145,4 - 145,4
Konsolidierung - - 112,6 - 112,6 - - 312,1 - 312,1
Alle sonstigen Segmente 12,5 9,4 21,9 38,3 26,7 65,0
Konsolidierung - - 13,0 - 13,0 - - 38,1 - 38,1
Gesamt 4.387,5 - 4.387,5 10.751,8 - 10.751,8

Umsatzerlöse nach Sparten und Geschäftsbereichen für die Zeit vom 1.10.2009 bis 30.6.2010

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Mio. € Fremde Dritte angepasst Konzern Q3 2009/10 Gesamt angepasst Fremde Dritte Konzern 9M 2009/10 Gesamt
Touristik 3.999,8 3,7 4.003,5 9.808,5 12,0 9.820,5
TUI Travel 3.899,5 22,2 3.921,7 9.424,0 48,0 9.472,0
TUI Hotels & Resorts 68,7 110,4 179,1 252,2 297,7 549,9
Kreuzfahrten 31,6 - 31,6 132,3 - 132,3
Konsolidierung - - 128,9 - 128,9 - - 333,7 - 333,7
Alle sonstigen Segmente 15,8 43,5 59,3 45,9 88,1 134,0
Konsolidierung - - 47,2 - 47,2 - - 100,1 - 100,1
Gesamt 4.015,6 - 4.015,6 9.854,4 - 9.854,4

Ergebnis vor Ertragsteuern, Zinsen und Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte nach Sparten und Geschäftsbereichen

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Mio. € Q3 2010/11 Q3 2009/10 angepasst 9M 2010/11 9M 2009/10 angepasst
Touristik 45,3 - 50,3 - 280,0 - 483,9
TUI Travel 28,3 - 75,0 - 328,2 - 533,0
TUI Hotels & Resorts 16,8 23,7 50,9 52,2
Kreuzfahrten 0,2 1,0 - 2,7 - 3,1
Alle sonstigen Segmente - 8,3 17,8 - 8,0 - 2,5
Gesamt 37,0 - 32,5 - 288,0 - 486,4

Das Ergebnis vor Ertragsteuern, Zinsen und Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte (EBITA) enthält in den ersten neun Monaten 2010/11 +25,0 Mio. € (Vorjahr -9,0 Mio. €) Ergebnisse aus den nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen. Diese sind sämtlich innerhalb der Touristik angefallen.

Bereinigtes Ergebnis vor Ertragsteuern, Zinsen und Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte nach Sparten und Geschäftsbereichen

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Mio. € Q3 2010/11 Q3 2009/10 angepasst 9M 2010/11 9M 2009/10 angepasst
Touristik 104,5 117,4 - 246,7 - 246,6
TUI Travel 87,5 88,4 - 297,6 - 307,3
TUI Hotels & Resorts 16,8 26,8 53,6 62,6
Kreuzfahrten 0,2 2,2 - 2,7 - 1,9
Alle sonstigen Segmente - 8,3 - 9,0 - 32,2 - 29,3
Gesamt 96,2 108,4 - 278,9 - 275,9

Überleitung zum Ergebnis vor Ertragsteuern des Gesamtkonzerns

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Mio. € Q3 2010/11 Q3 2009/10 angepasst 9M 2010/11 9M 2009/10 angepasst
Konzern-EBITA 37,0 - 32,5 - 288,0 - 486,4
Ergebnis aus der nach der Equity-Methode bewerteten
Containerschifffahrt - 5,0 74,5 - 0,3 65,5
Effekt aus der Bewertung der Darlehen an die Containerschifffahrt 10,0 8,2 50,9 31,1
Zinsergebnis und Ergebnis aus der Bewertung von Zinssicherungsinstrumenten - 72,8 - 79,4 - 245,7 - 215,7
Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte - - - -
Ergebnis vor Ertragsteuern des Gesamtkonzerns - 30,8 - 29,2 - 483,1 - 605,5

Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen

Neben den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen steht die TUI AG in Ausübung ihrer normalen Geschäftstätigkeit in unmittelbaren oder mittelbaren Beziehungen mit nahe stehenden Unternehmen. Alle Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen sind unverändert auf Grundlage internationaler Preisvergleichsmethoden gemäß IAS 24 zu Bedingungen ausgeführt worden, wie sie auch mit konzernfremden Dritten üblich sind. Die im Konzernanhang zum 30. September 2010 genannte Kapitalbeteiligung durch die Riu Hotels S.A. bestand zum Stichtag des Zwischenabschlusses unverändert fort. Weitergehende Informationen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen sind im Konzernanhang 2009/10 im Rahmen der Sonstigen Erläuterungen enthalten.

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