Annual Report • Sep 22, 2011
Annual Report
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Im Jahr 2010 hat sich die Wirtschaft in Europa nach dem starken Einbruch des Vorjahres wieder deutlich erholt. So stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) innerhalb der Europäischen Union im Jahr 2010 um 1,7 Prozent, nach einem massiven Rückgang im Vorjahr um 4,1 Prozent. Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2010 wieder kräftig gewachsen. Mit einem Plus von 3,6 Prozent stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) so stark wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr. Wachstumsimpulse kamen nicht nur vom Außenhandel, sondern auch aus dem Inland mit verstärkten Investitionen in Ausrüstungen und Bauinvestitionen und einem Anstieg der Konsumausgaben. Der Außenhandel war 2010 – wie in vielen früheren Jahren vor der Krise – ein wichtiger Wachstumsmotor der deutschen Wirtschaft. Nach negativen Wachstumsraten in den Jahren 2008 und 2009 erwies er sich im Jahr 2010 wieder als Stütze der wirtschaftlichen Entwicklung und steuerte einen positiven Wachstumsbeitrag von 1,1 Prozentpunkten zum BIP bei. Für 2011 werden nach Einschätzung der Deutschen Bundesbank die Exporte die Hauptantriebskraft des Wirtschaftswachstums sein, aber auch die privaten Konsumausgaben und die Binnenwirtschaft sollen sich in 2011 weiter beleben. Das BIP soll 2011 nach Einschätzung von Wirtschaftsinstituten und der Bundesbank in einem Bereich von 2,0 – 2,2 Prozent wachsen.
Der Bundesverband BITKOM erwartet für den deutschen Markt für Informationstechnik in 2011 ein deutliches Wachstum um 4,3 Prozent auf 68,2 Mrd. EUR, nachdem in 2010 ein Wachstum von 2,7 Prozent realisiert wurde. Die Stimmung in der ITK-Branche ist so gut wie seit Jahren nicht mehr, wie eine Umfrage des BITKOM im 4. Quartal 2010 bestätigte. Insbesondere IT-Services sollen mit einem prognostizierten Wachstum von 4,6 Prozent in 2011 am stärksten von der hohen Marktnachfrage profitieren. Im Jahr 2010 war das Wachstum im Bereich der IT-Services mit einem Plus von 1,4 Prozent noch moderat ausgefallen.
Dabei sind die wichtigsten IT-Trends des Jahres 2011 mit denen des Vorjahres identisch. Gemäß BITKOM sind dies weiterhin Cloud Computing, Mobiles Internet, IT-Sicherheit und Virtualisierung. Neu in den Fokus rückt das Thema Social Media. Soziale Netzwerke wie Facebook, Xing, etc. werden auch für die Unternehmenskommunikation immer wichtiger. Der steigende Absatz von Smartphones und tragbaren Computern sorgt für einen Boom der mobilen Internetnutzung. Bereits jedes vierte heute verkaufte Mobiltelefon ist ein Smartphone und für 2011 wird ein weiteres Wachstum beim Absatz dieser Geräte von 36 Prozent erwartet. Die steigende Beliebtheit mobiler Internetanwendungen hat bereits in 2010 den Markt für mobile Datendienste um 14,3 Prozent auf 6,3 Mrd. EUR wachsen lassen.
I. Verlauf des Geschäftsjahres
Die SEVEN PRINCIPLES AG ist die strategische und operative Führungsgesellschaft der Gruppe mit den zentralen Funktionen Gesamtleitung Vorstand, Controlling, Finanzmanagement, Rechnungserstellung, Lohn- und Finanzbuchhaltung, Personalservices, Recht, Fuhrparkmanagement, Marketing, Key Account Vertrieb und verschiedene Back Office Funktionen. Im Jahr 2010 wurden weitere Rahmenverträge und Beauftragungen mit Kunden auf die SEVEN PRINCIPLES AG stellvertretend für alle Konzerngesellschaften umgestellt. Dies führte zu einem Umsatzanstieg um 51,7 % gegenüber dem Vorjahr auf 53,9 Mio. EUR. Die Leistungserbringung erfolgt durch die operativen Tochtergesellschaften, so dass der Umsatz nahezu vollständig in der SEVEN PRINCIPLES AG durch entsprechende Rechnungen der Tochtergesellschaften im Rohertrag kompensiert wird.
Zur Finanzierung von Akquisitionen auf Basis einer soliden Bilanz mit hoher Eigenkapitalquote platzierten wir im November 2010 eine Kapitalerhöhung, die einen Nettoliquiditätszufluss von rd. 2,2 Mio. EUR brachte.
Mit dem Erwerb der bicon Unternehmensberatung GmbH im Dezember 2010 gewinnen wir rund 25 hochqualifizierte Mitarbeiter mit mehr als 200 Jahren Erfahrung im Bereich „SAP for Utilities“, der marktführenden Softwarelösung für die Versorgungswirtschaft sowie eine breite Referenzbasis von kleineren Stadtwerken bis hin zu internationalen Energiekonzernen hinzu. Damit realisieren wir den nachhaltigen Eintritt in den Energieversorgungsmarkt. Gepaart mit der Expertise der bicon verfügt SEVEN PRINCIPLES nun mit seinem traditionell breiten Know-how in Kommunikationstechnologien über eine hervorragende Ausgangsbasis, um wichtige Zukunftsthemen der Energiewirtschaft wie z.B. Smart-Grid kompetent zu adressieren..
Die Ergebnisse aus Gewinnabführungsverträgen waren aufgrund eines rückläufigen Ergebnisses der 7P Trusted Experts GmbH auch in Summe über die Gesellschaften mit Ergebnisabführungsvertrag rückläufig von 1,5 Mio. EUR im Vorjahr auf 1,0 Mio. EUR in 2010. Auf die Ausschüttung von Ergebnissen von weiteren Tochtergesellschaften, mit denen bisher kein Ergebnisabführungsvertrag besteht, wurde verzichtet. Im Vorjahr wurden noch Ausschüttungen in Höhe von 5,4 Mio. EUR vereinnahmt.
In Summe entwickelte sich das Betriebsergebnis aufgrund der geringen Ausschüttung/ Ergebnisabführungen aus Tochtergesellschaften rückläufig auf -2,4 Mio. EUR nach einem Gewinn von 1,9 Mio. EUR im Vorjahr. Es ergab sich für 2010 ein Jahresfehlbetrag in Höhe von 1,3 Mio. EUR nach einem Jahresüberschuss von 1,7 Mio. EUR in 2009.
II. Ertragslage
Der Umsatz ist im Berichtszeitraum deutlich gestiegen. Als Muttergesellschaft der 7P-Gruppe ist die SEVEN PRINCIPLES AG Rahmenvertragspartner verschiedener Kunden. Die SEVEN PRINCIPLES AG hat insofern sowohl vom deutlichen Umsatzwachstum der 7P-Gruppe als auch der weiteren Systematisierung der Einkaufsprozesse bei den Kunden profitiert. Die Bedeutung der SEVEN PRINCIPLES AG als zentraler Vertragspartner und Auftragnehmer der Kunden stellvertretend für die leistungserbringenden Tochtergesellschaften ist weiter gestiegen. Intern werden die Leistungen ohne Marge für die SEVEN PRINCIPLES AG von den Tochtergesellschaften in Rechnung gestellt.
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| 2010 '000 EUR |
2009 '000 EUR |
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|---|---|---|
| Umsatz | 53.905 | 35.531 |
| Wachstum ggü. Vorjahr % | 51,7 % | 66,5 % |
Da die SEVEN PRINCIPLES AG nahezu ausschließlich Leistungen der Tochtergesellschaften ohne Marge durchfakturiert, ist der Rohertrag sehr niedrig. Lediglich vereinzelte Beratungstätigkeiten werden durch die SEVEN PRINCIPLES AG selbst erbracht.
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| 2010 '000 EUR |
2009 '000 EUR |
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|---|---|---|
| Rohertrag | 147 | 138 |
| in % vom Umsatz | 0,3 % | 0,4 % |
Die Personalkosten in der SEVEN PRINCIPLES AG sind im Vorjahresvergleich aufgrund des Personalwachstums sowie höherer Tantiemen aufgrund des Gewinnwachstums im Konzern gestiegen. Die Mitarbeiterzahl ist per 31.12.2010 auf 33 Mitarbeiter (VJ: 26) gestiegen und lag im Jahresdurchschnitt bei 32 (VJ: 25). Die SEVEN PRINCIPLES AG erbringt zentrale Funktionen in den Bereichen Finanzen, Personal, Marketing und Vertrieb, die teilweise verursachungsgerecht an die Tochtergesellschaften weiterbelastet werden. Der sonstige Betriebsaufwand abzüglich der sonstigen betrieblichen Erträge (i.W. aus weiterbelasteten Services) ist aufgrund einer erhöhten Weiterbelastung von zentralen Leistungen gesunken. Die Abschreibungen 2010 beinhalten Wertberichtigung auf den Anlagebuchwert der 7-principles GmbH, Schweiz, aufgrund der angestrebten Einstellung der Geschäftstätigkeit der Gesellschaft in Höhe von 117 TEUR. Im Vorjahr war auf den Anlagenbuchwert bereits eine Abschreibung in Höhe von 961 TEUR gebildet worden. Die 7-principles GmbH ist im November 2006 erworben worden. Sowohl die Geschäftsbeziehungen zum im Rahmen der Akquisition wichtigsten Kunden als auch die Leistungserbringung durch die Gesellschaft wurde im Zuge der Reorganisation der Gruppe auf weitere Konzerngesellschaften transferiert und erfolgreich fortgeführt und ausgebaut.
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| 2010 '000 EUR |
2009 '000 EUR |
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|---|---|---|
| Personalkosten | 2.936 | 2.388 |
| sonstiger Betriebsaufwand ./. Sonstige betriebliche Erträge | 405 | 1.639 |
| Abschreibungen | 191 | 1.074 |
| Kosten gesamt | 3.532 | 5.101 |
Das Betriebsergebnis ist aufgrund der Systematik der Durchreichung von Umsatz und Ertrag an die leistungserbringenden Tochtergesellschaften mit 2,4 Mio. EUR negativ nachdem im Vorjahr aufgrund einer steuerfreien Ausschüttung in Höhe von 5,4 Mio. EUR aus der 7P Mobile & IT Services GmbH noch ein Betriebsgewinn in Höhe von 1,9 Mio. EUR erzielt wurde. Das Zinsergebnis ist infolge des zentralen Cash-Poolings der SEVEN PRINCIPLES AG für die weiteren Konzerngesellschaften von einem positiven Zinsertrag gekennzeichnet nachdem im Vorjahr hieraus noch ein negatives Zinsergebnis resultierte. Nach einem Jahresüberschuss im Vorjahr in Höhe von 1,7 Mio. EUR ergibt sich in 2010 ein Jahresfehlbetrag in Höhe von 1,3 Mio. EUR.
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| 2010 '000 EUR |
2009 '000 EUR |
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|---|---|---|
| Betriebsergebnis | - 2.411 | 1.889 |
| - davon Ergebnisbeitrag Gewinnabführungen und Ausschüttungen | 974 | 6.852 |
| Zinsergebnis | 546 | - 211 |
| Ergebnis vor Steuern | - 1.865 | 1.678 |
| Jahresüberschuss/-fehlbetrag | - 1.317 | 1.670 |
III. Liquidität und Finanzausstattung
Aus laufender Geschäftstätigkeit ergab sich in 2010 ein Mittelabfluss in Höhe von 5,5 Mio. EUR aufgrund der starken Ausweitung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Kunden infolge der Zahlungszielverlängerungen als Auswirkung der Wirtschaftskrise. Im Vorjahr hatte es noch einen Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von 3,2 Mio. EUR gegeben, der sich im Wesentlich aus der Reduktion von Forderungen und Ausweitung der Verbindlichkeiten ggü. verbundenen Unternehmen ergeben hatte.
Die Investitionen waren von der Akquisition der bicon Unternehmensberatung GmbH geprägt. Darüber hinaus wurde in die Betriebs- und Geschäftsausstattung investiert. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit war im Vorjahr aufgrund der Ausschüttung aus der Kapitalrücklage einer Tochtergesellschaft mit 5,4 Mio. EUR positiv gewesen.
Aufgrund der Ausweitung der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen im Zuge des zentralen Cash-Poolings über die SEVEN PRINCIPLES AG sowie einer Einzahlung aus der Kapitalerhöhung in Höhe von rd. 2,2 Mio. EUR ergab sich in 2010 ein Mittelzufluss aus Finanzierungstätigkeiten in Höhe von 8,0 Mio. EUR. Im Vorjahr ergab sich ein Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeiten in Höhe von 5,3 Mio. EUR im Wesentlichen aus der Rückführung eines Darlehens einer Tochtergesellschaft.
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| 2010 '000 EUR |
2009 '000 EUR |
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|---|---|---|
| Laufende Geschäftstätigkeit | - 5.477 | 3.246 |
| Investitionstätigkeit | - 3.080 | 5.359 |
| Finanzierungstätigkeit | 8.046 | - 5.328 |
| Erhöhung (Verminderung) der liquiden Mittel | - 511 | 3.277 |
| Liquide Mittel zu Beginn der Periode | 3.391 | 113 |
| Liquide Mittel am Ende der Periode | 2.880 | 3.391 |
Die vertraglichen Verpflichtungen beschränken sich auf Miet- und Leasingverträge und betragen insgesamt 1.634 TEUR (VJ: 1.956 TEUR).
IV. Vermögens- und Finanzlage
Zum 31.12.2010 stieg die Bilanzsumme um 15,6 Mio. EUR auf 39,7 Mio. EUR.
Die langfristigen Vermögensgegenstände stiegen dabei aufgrund der Akquisition der bicon Unternehmensberatung GmbH, die zu einem deutlichen Anstieg des Finanzanlagevermögens führte.
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| 31.12.2010 '000 EUR |
31.12.2009 '000 EUR |
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|---|---|---|
| Anlagevermögen | 17.857 | 12.743 |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 42 | 48 |
| Sachanlagen | 115 | 127 |
| Finanzanlagen/ Anteile verbundene Untern. | 17.700 | 12.569 |
Das Umlaufvermögen ist insgesamt deutlich gewachsen. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stiegen aufgrund der zunehmenden Faktura über die SEVEN PRINCIPLES AG für Leistungen der Tochterunternehmen gegenüber den Kunden der Gruppe. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen stiegen aufgrund von Ergebnisabführungen sowie im Zusammenhang mit dem zentralen Cash-Pooling. Der Bestand der liquiden Mittel ist leicht gesunken.
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| 31.12.2010 '000 EUR |
31.12.2009 '000 EUR |
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|---|---|---|
| Umlaufvermögen | 16.212 | 11.281 |
| unfertige Erzeugnisse | 0 | 248 |
| Forderungen aus Lief. u. Leistungen | 12.700 | 6.819 |
| Forderungen gegen verbundene Untern. | 587 | 765 |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 46 | 59 |
| Liquide Mittel | 2.879 | 3.390 |
Die Verbindlichkeiten und Rückstellungen sind ausschließlich kurzfristig. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen stiegen im Zusammenhang mit einer Ausweitung des zentralen Cash-Poolings und des gestiegenen Geschäftsvolumens mit Kunden über die SEVEN PRINCIPLES AG stellvertretend für die Tochtergesellschaften. Die sonstigen Rückstellungen umfassen auch zukünftige Kaufpreiszahlungsverpflichtungen in Höhe von rd. 2,2 Mio. EUR aus der Akquisition der bicon Unternehmensberatung GmbH, die jedoch nur in Abhängigkeit von der Entwicklung wirtschaftlicher Kennwerte fällig werden. Es wurden zum Bilanzstichtag in geringerem Umfang als im Vorjahr Finanzierungslinien in Anspruch genommen.
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| 31.12.2010 '000 EUR |
31.12.2009 '000 EUR |
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|---|---|---|
| Rückstellungen | 3.055 | 805 |
| Rückstellungen für Pensionen | 103 | 0 |
| Sonstige Rückstellungen | 2.952 | 805 |
| Verbindlichkeiten | 20.227 | 13.021 |
| Verbindlichkeiten aus Lief. u. Leistungen | 431 | 179 |
| Verbindlichkeiten ggü.verbundene Untern. | 18.508 | 11.261 |
| Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten | 364 | 993 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 924 | 588 |
Es bestehen Rechnungsabgrenzungen im Zusammenhang mit der Leistungsverrechnung mit Tochtergesellschaften. Hieraus ergeben sich sowohl aktive Rechnungsabgrenzungen aufgrund von aus den Tochtergesellschaften abgerechneten aber noch nicht vollständig geleisteten Projekten als auch passive Rechnungsabgrenzungen im Zusammenhang mit gegenüber Kunden noch ausstehenden Leistungen aus abgerechneten Projekten. Darüber hinaus waren aktive latente Steuern im Zusammenhang mit den bilanziellen Anpassungen gemäß BilMoG zu bilden.
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| 31.12.2010 '000 EUR |
31.12.2009 '000 EUR |
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|---|---|---|
| Aktive latente Steuern | 3.126 | 265 |
| Aktive Rechnungsabgrenzung | 672 | 132 |
| Passive Rechnungsabgrenzung | 1.491 | 739 |
Die Summe des Eigenkapitals stieg zum 31.12.2010 um 3,5 Mio. EUR auf 13,1 Mio. EUR. Die Erhöhung resultiert trotz eines Jahresfehlbetrags aus der Kapitalerhöhung sowie der Aktivierung von latenten Steuern im Zusammenhang mit den bilanziellen Anpassungen aufgrund der Vorschriften gemäß BilMoG. Das Grundkapital beträgt 4.027.500,00 EUR. Die Eigenkapitalquote hat sich infolge des Wachstums der Bilanzsumme auf 33 % ermäßigt.
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| 31.12.2010 '000 EUR |
31.12.2009 '000 EUR |
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|---|---|---|
| Summe Eigenkapital | 13.086 | 9.591 |
| Eigenkapitalquote | 33,0 % | 39,7 % |
| Bilanzsumme | 39.701 | 24.157 |
V. Personalentwicklung
Der Personalbestand hat sich im Berichtszeitraum infolge von 11 Neueinstellungen und vier Austritten auf 33 Mitarbeiter (Vorjahr 26 Mitarbeiter) erhöht. Es erfolgte insbesondere ein Ausbau der Vertriebskapazitäten. Der Durchschnittswert im Jahr 2009 stieg von 25 Mitarbeitern im Vorjahr auf 32 Mitarbeiter im Jahr 2010.
Die Lösung REMAplus wurde im Februar 2011 zum Buchwert zuzüglich einer Kaufpreisnachbesserungsregelung veräußert.
Die Umfirmierung der Tochtergesellschaft „7P Mobile & IT Services GmbH“ in „7P B2B Mobile & IT Services GmbH“ wurde mit der Eintragung in das Handelsregister am 25. Februar 2011 vollzogen.
SEVEN PRINCIPLES AG unterliegt im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit Risiken. Die Risikopolitik hat zum Ziel, unangemessene Risiken weitgehend zu vermeiden oder zu steuern, um das nachhaltige profitable Wachstum zu fördern und den Unternehmenswert zu steigern.
Risikomanagement
Eine Reihe aufeinander abgestimmte Risikomanagement- und Kontrollsysteme helfen Entwicklungen, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden, frühzeitig zu erkennen. Die relevanten Geschäftsrisiken wurden identifiziert und in strategische, operative, finanzielle und Compliance Risiken eingeteilt und mit Prozessen und Systemen zur frühzeitigen Risikoerkennung und –steuerung verknüpft. Wesentliche Bestandteile sind dabei die Unternehmensplanung sowie das interne Berichtswesen. Die Unternehmensplanung dient der Abschätzung potentieller Risiken vor wesentlichen Geschäftsentscheidungen, während das Berichtswesen eine Überwachung der Risiken im Laufe von Unternehmensprozessen ermöglicht. Aufgrund flacher Hierarchien bei SEVEN PRINCIPLES AG ist der Vorstand in regelmäßigen Meetings mit den einzelnen Bereichen und Tochtergesellschaften eng an das operative Geschäft angebunden. Wesentliche Geschäftsentscheidungen werden vom Vorstand in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat getroffen, so dass Vorstand und Aufsichtsrat vollständig und zeitnah über wesentliche Risiken informiert werden. Da Angemessenheit und Effizienz des Risikomanagements regelmäßig überprüft werden, findet ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess statt.
Nachfolgend beschreiben wir Risiken, die erhebliche nachteilige Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens, den Aktienpreis und unser Image haben können. Es existieren weitere, derzeit als weniger relevant eingestufte Risiken, die ebenfalls die Geschäftsaktivitäten beeinträchtigen können.
Strategische Risiken
Markt und Wettbewerb
Die Geschäftstätigkeit von SEVEN PRINCIPLES unterliegt konjunkturellen Einflüssen. Auch wenn die derzeitigen Prognosen für den ITK-Sektor ein deutliches Marktwachstum voraussagen, so können Rückgänge auf der Absatzseite in einem intensiven Wettbewerbsumfeld nicht ausgeschlossen werden. Der zunehmend globale Wettbewerb und das Streben der Kunden nach Kostensenkungen werden auch zukünftig zu einem Druck auf das Preisniveau führen. Der Trend zur Verlängerung von Zahlungszielen durch die Kunden hat sich abgeschwächt. Dennoch können Finanzierungsprobleme in unserem zunehmend diversifizierten Kundenportfolio zu Verzögerungen bei Zahlungseingängen sowie Insolvenzen von Abnehmern zu Ausfällen bei offenen Rechnungen führen. Preisniveau und die Zahlungsmoral der Kunden haben direkten Einfluss auf unser Ergebnis und unseren Cashflow.
Wie in den vergangenen Jahren liegt der Tätigkeitsschwerpunkt von SEVEN PRINCIPLES in der Telekommunikationsbranche mit einer Umsatzkonzentration auf Großkunden. Ein Wegbrechen einzelner Kunden könnte zu signifikanten Umsatzrückgängen mit Auswirkungen auf das Ergebnis führen.
SEVEN PRINCIPLES ist bestrebt, auf Basis der Kommunikationstechnologien und weiteren IT-Services die Branchendiversifizierung voranzutreiben und konnte hier insbesondere in 2010 mit einer Reihe von Neukunden verschiedener Branchen weitere Fortschritte erzielen. Mangelnde Branchenkenntnisse können diesen eingeschlagenen Weg aber behindern.
Innovationsmanagement
Der Markt für Informations- und Kommunikationstechnologie unterliegt dynamischen technologischen Veränderungen. Um die Bedürfnisse der Klienten zu erfüllen, muss SEVEN PRINCIPLES AG neue Lösungen und Serviceleistungen entwickeln und in die Weiterentwicklung bestehender Leistungen investieren. Die Entwicklungs- und Markteinführungsphase für neue Lösungen und Serviceleistungen erfordert ein hohes Engagement, das nicht immer erfolgreich sein muss. Das Scheitern von Innovationsprojekten und die Entwicklung nicht marktgängiger Lösungen beeinflusst die Ertragslage der Gesellschaft. Durch eine sorgfältige Marktanalyse, den Einsatz etablierter Technologien und eines strikten Projektcontrollings werden diese Risiken minimiert. Frühzeitige Markttests und die Einbindung potenzieller Kunden in die Entwicklung sollen helfen, Kosten für eine nicht marktfähige Lösung zu minimieren. Im Jahr 2010 sowie zukünftig haben verstärkt neue Serviceleistungen den Schwerpunkt der Innovationen gebildet, die aber ebenfalls den typischen Innovationsrisiken unterliegen.
Akquisitionen und Desinvestitionen
Unsere Strategie beinhaltet eine Weiterentwicklung des Leistungsportfolios und die Erschließung neuer Märkte. Wenn es vorteilhaft erscheint, akquirieren wir Unternehmensteile oder auch ganze Unternehmen. Im Zuge der Fokussierung auf zukunftsträchtige Geschäftsfelder erfolgen gegebenenfalls auch Desinvestitionen.
Desinvestitionen beinhalten das Risiko, bestimmte Geschäftsaktivitäten nicht wie geplant veräußern zu können. Der Abschluss der Transaktion kann sich insofern negativ auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage auswirken.
Die Akquisition der bicon Unternehmensberatung GmbH hat das Finanzanlagevermögen der SEVEN PRINCIPLES AG deutlich erhöht. Eine nicht erfolgreiche Geschäftsintegration bzw. unerwartet hohe Integrationskosten können die Realisierung der geplanten quantitativen und qualitativen Ziele wie beispielsweise Synergien gefährden und das Ergebnis negativ beeinflussen. Unsere Akquisitionen werden von Integrationsteams begleitet. Für die Steuerung der Integrationsprozesse und Umsetzung der Maßnahmen werden entsprechende Ressourcen bereitgestellt.
Operative Risiken
Personal
Für SEVEN PRINCIPLES AG als Dienstleistungsunternehmen sind qualifizierte, motivierte Mitarbeiter wesentlich für den Erfolg. SEVEN PRINCIPLES AG steht im Wettbewerb mit anderen Unternehmen um hochqualifizierte Fach- und Führungskräfte. Bisher ist es SEVEN PRINCIPLES AG mit einem guten Arbeitsklima, flachen Hierarchien, leistungsorientierten Vergütungen und selbstständigen Arbeitsweisen gelungen, gute Mitarbeiter zu gewinnen. Eine nicht ausreichende Anzahl an guten Mitarbeitern könnte das Wachstum begrenzen. In 2010 wurden die Maßnahmen im Bereich Fach- und Führungsentwicklung ausgebaut. Die Harmonisierung von Vergütungsstrukturen und verstärkte Einführung von Erfolgsbeteiligungen verbessert das Betriebsklima und schafft zusätzliche Leistungsanreize. Sollte es SEVEN PRINCIPLES AG zukünftig nicht gelingen, hochqualifizierte Fachkräfte einzustellen, zu integrieren und dauerhaft an das Unternehmen zu binden, so wird dies den künftigen Erfolg möglicherweise negativ beeinflussen.
Lieferanten
Risiken auf der Beschaffungsseite begegnet SEVEN PRINCIPLES AG mit einem gezielten Lieferantenrisikomanagement. SEVEN PRINCIPLES AG greift vielfach zur Leistungserbringung auf Fremddienstleister zurück. Es besteht das Risiko, dass Preissteigerungen ggf. nicht direkt an die Kunden bzw. Preisreduktionen auf Kundenseite nicht an den Lieferanten weitergegeben werden können mit entsprechend negativen Auswirkungen auf Wachstum und Profitabilität der SEVEN PRINCIPLES AG.
Projekte
SEVEN PRINCIPLES AG übernimmt in zunehmendem Maße Gesamtprojektverantwortung gegenüber ihren Klienten. Fehlkalkulationen bei Festpreisprojekten und zusätzlicher Aufwand im Rahmen der Projektdurchführung, der nicht an die Kunden weiter berechnet werden kann, können die Ertragsentwicklung beeinträchtigen. SEVEN PRINCIPLES AG hat etablierte zentrale Funktionen im Bereich Bid-Management und Projektcontrolling für größere Projekte.
Finanzwirtschaftliche Risiken
Das Liquiditätsrisiko, d.h. das Risiko, aufgrund einer mangelnden Verfügbarkeit von Zahlungsmitteln bestehende oder zukünftige Zahlungsverpflichtungen nicht erfüllen zu können, wird im Konzern zentral überwacht und über das Cash-Pooling gesteuert. Risiken aus Zahlungsstromschwankungen werden frühzeitig im Rahmen der kontinuierlichen Überwachung und Planung der Zahlungsströme erkannt. SEVEN PRINCIPLES AG hat aufgrund der hohen Eigenkapitalquote und der erstklassigen Bonität der Kunden die Möglichkeit, sich zusätzliche Finanzierungsquellen zu erschließen.
Compliance Risiken
SEVEN PRINCIPLES AG ist in verschiedene Rechtsstreitigkeiten infolge von Personalabgängen und Markenstreitigkeiten involviert. Der Konzern bildet Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten, wenn die daraus resultierenden Verpflichtungen wahrscheinlich und die Höhe der Verpflichtungen hinreichend genau bestimmbar sind. Es ist jedoch nicht endgültig auszuschließen, dass aufgrund abschließender Entscheidungen die gebildeten Rückstellungen sich als unzureichend erweisen und höhere Aufwendungen entstehen.
Die SEVEN PRINCIPLES AG stellt als Führungsgesellschaft der Gruppe zentrale Dienste für die Tochtergesellschaften bereit. Die Kosten für die Finanz- und Lohnbuchhaltung, IT-Support, Rechnungserstellung sowie für Untermietverhältnisse werden weiterberechnet. Es wird für 2011 und 2012 mit weiter steigenden Umsätzen aufgrund des erwarteten Umsatzwachstums im Konzern sowie der Stellung der SEVEN PRINCIPLES AG als zentraler Vertragspartner für Kunden der Gruppe gerechnet. Die Umsätze der Gesellschaft werden insofern deutlich überproportional zum Konzernumsatz wachsen. Das Konzernwachstum wird in 2011 mit 15 Prozent auf mehr als 91 Mio. EUR erwartet. Im Jahr 2012 soll sich dieses Wachstum mit dem Überschreiten der 100 Mio. EUR Umsatzgrenze fortsetzen. Die Umsätze werden in der Regel ohne Marge an die leistenden Tochtergesellschaften weitergereicht. Insofern wird die SEVEN PRINCIPLES AG keine eigenen operativen Überschüsse erwirtschaften. Es bestehen Gewinnabführungs- und Beherrschungsverträge mit den Tochtergesellschaften 7P Trusted Experts GmbH und 7P ERP Consulting GmbH, die voraussichtlich auch in den Jahren 2011 und 2012 mit deutlich positiven Jahresüberschüssen zur Ertragsentwicklung der SEVEN PRINCIPLES AG beitragen werden. Es ist weiterhin geplant, im Rahmen der Hauptversammlung 2011 die Zustimmung zum Abschluss von Ergebnisabführungsverträgen mit den weiteren inländischen Tochtergesellschaften bicon Unternehmensberatung GmbH, 7P Solutions & Consulting AG und 7P B2B Mobile & IT Services GmbH einzuholen. Mit der Abführung nahezu aller Gewinne der Tochtergesellschaften an die SEVEN PRINCIPLES AG wird die Gesellschaft hohe Gewinne nahezu auf dem Niveau des Gesamtkonzerns erzielen. Im Gesamtkonzern wird für 2011 ein operatives Betriebsergebnis vor Abschreibungen in Höhe von 6,0 Mio. EUR erwartet und für 2012 ein weiterer Ergebniszuwachs geplant. Das Investitionsvolumen 2010 ist mit rund 125 TEUR geplant, primär für den Ausbau der zentralen IT-Infrastruktur der Gruppe.
Köln, 18. März 2011
gez. J. Harig
gez. U. Trinkaus
Aktiva
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| 31.12.2010 EUR |
31.12.2009 EUR |
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|---|---|---|
| A. ANLAGEVERMÖGEN | ||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| Software | 41.915,00 | 47.662,00 |
| II. Sachanlagen | ||
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 114.517,00 | 126.676,00 |
| III. Finanzanlagen | ||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 17.675.674,29 | 12.569.128,71 |
| 17.832.106,29 | 12.743.466,71 | |
| B. UMLAUFVERMÖGEN | ||
| I. Vorräte | ||
| Unfertige Leistungen | 0,00 | 248.240,00 |
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 12.715.795,27 | 6.819.109,59 |
| Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 587.248,88 | 764.800,28 |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 45.606,91 | 58.974,91 |
| 13.348.651,06 | 7.891.124,78 | |
| III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | 2.878.727,59 | 3.389.666,83 |
| 16.227.378,65 | 11.280.791,61 | |
| C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN | 671.872,48 | 132.499,44 |
| D. AKTIVE LATENTE STEUERN | 3.126.247,87 | 0,00 |
| 37.857.605,29 | 24.156.757,76 | |
| Passiva | ||
| 31.12.2010 EUR |
31.12.2009 EUR |
|
| A. EIGENKAPITAL | ||
| I. Gezeichnetes Kapital | 4.027.500,00 | 3.580.000,00 |
| II. Kapitalrücklage | 11.619.049,48 | 9.829.049,48 |
| III. Gewinnrücklagen | 2.574.105,53 | 0,00 |
| IV. Bilanzverlust | - 5.134.962,88 | - 3.817.773,83 |
| 13.085.692,13 | 9.591.275,65 | |
| B. RÜCKSTELLUNGEN | ||
| 1. Pensionsrückstellungen | 103.108,00 | 0,00 |
| 2. Sonstige Rückstellungen | 2.951.879,59 | 804.950,00 |
| 3.054.987,59 | 804.950,00 | |
| C. VERBINDLICHKEITEN | ||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 363.828,72 | 993.071,30 |
| - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 363.828,72 (Vorjahr: EUR 993.071,30) | ||
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 430.043,98 | 179.089,85 |
| - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 430.043,98 (Vorjahr: EUR 179.089,85) | ||
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 18.508.037,33 | 11.261.162,49 |
| - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 20.350.428,47 (Vorjahr: EUR 11.261.162,49) | ||
| 4. Sonstige Verbindlichkeiten | 924.274,21 | 588.164,67 |
| - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 924.274,21 (Vorjahr: EUR 588.164,67) | ||
| - davon aus Steuern: EUR 916.911,13 (Vorjahr: EUR 560.340,20) | ||
| - davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 3.810,02 (Vorjahr: EUR 3.970,53) | ||
| 20.226.184,24 | 13.021.488,31 | |
| D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN | 1.490.741,33 | 739.043,80 |
| 37.857.605,29 | 24.156.757,76 |
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| 2010 | 2009 EUR |
||
|---|---|---|---|
| EUR | EUR | ||
| --- | --- | --- | --- |
| 1. Umsatzerlöse | 53.905.169,99 | 35.530.822,85 | |
| 2. Bestandsveränderung | - 248.240,00 | 248.240,00 | |
| 3. Sonstige betriebliche Erträge | 2.947.602,35 | 1.781.005,96 | |
| 56.604.532,34 | 37.560.068,81 | ||
| 4. Materialaufwand | |||
| a) Aufwendungen für bezogene Waren | - 1.134,45 | - 1.638,50 | |
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | - 53.509.058,80 | - 35.639.252,86 | |
| 5. Personalaufwand | |||
| a) Löhne und Gehälter | - 2.634.234,65 | - 2.175.910,68 | |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversogung | - 301.854,88 | - 212.216,07 | |
| davon für Altersversorgung EUR 7.859,04 (Vj. EUR 5.030,40) | |||
| 6. Abschreibungen | |||
| auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | - 191.091,68 | - 1.074.280,73 | |
| 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen | - 3.351.880,38 | - 3.421.073,36 | |
| - 59.989.254,84 | - 42.524.372,20 | ||
| 8. Erträge aus Beteiligungen | 0,00 | 5.383.052,65 | |
| davon aus verbundenen Unternehmen EUR 0,00 (Vj. EUR 5.383.052,65) | |||
| 9. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen | 973.574,33 | 1.469.346,59 | |
| 10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 668.064,57 | 43.951,29 | |
| davon aus verbundenen Unternehmen EUR 436.368,76 (Vj. EUR 42.841,20) | |||
| davon Erträge aus der Abzinsung EUR 91.940,00 (Vj. EUR 0,00) | |||
| 11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | - 122.004,79 | - 254.523,22 | |
| davon an verbundene Unternehmen EUR 45.019,88 (Vj. EUR 191.378,76) | |||
| 1.519.634,11 | 6.641.827,31 | ||
| 12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | - 1.865.088,39 | 1.677.523,92 | |
| 13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 552.142,34 | 0,00 | |
| davon Ertrag aus der Veränderung bilanzierter latenter Steuer EUR 552.142,34 (Vj. TEUR 0,00) | |||
| 14. Sonstige Steuern | - 4.243,00 | - 7.472,31 | |
| 15. Jahresfehlbetrag (Vj. Jahresüberschuss) | - 1.317.189,05 | 1.670.051,61 | |
| 16. Verlustvortrag | - 3.817.773,83 | - 5.487.825,44 | |
| 17. Bilanzverlust | - 5.134.962,88 | - 3.817.773,83 |
Der Jahresabschluss wurde auf der Grundlage der Gliederungs-, Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des Handelsgesetzbuches nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften wurden die Regelungen des Aktien-Gesetzes beachtet. Im Berichtsjahr erfüllt die SEVEN PRINCIPLES AG die Größenmerkmale einer großen Kapitalgesellschaft Die Gesellschaft wird weiter als eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne von § 267 Abs. 2 HGB behandelt, da die Kriterien einer großen Kapitalgesellschaft noch nicht an zwei aufeinander folgenden Geschäftsjahren erfüllt waren..
Die Gesellschaft beachtet bei der Aufstellung des Jahresabschlusses hinsichtlich der Bilanzierung, der Bewertung und des Ausweises die gesetzlichen Gliederungsschemata der §§ 266 Abs. 2 und 3 bzw. § 275 Abs. 2 HGB.
Der Abschluss ist in EURO aufgestellt.
Die größenabhängige Erleichterung bei der Erstellung (§ 288 HGB) des Jahresabschlusses wurde in Anspruch genommen.
Im Einzelnen wurden die folgenden Grundsätze und Methoden angewandt.
1. Umstellung auf die Vorschriften des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes
Die Vorschriften des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) sind seit Beginn des Geschäftsjahres 2010 anzuwenden. Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der durch die erstmalige Anwendung des BilMoG notwendigen Bilanzierungs- und Bewertungsänderungen nicht angepasst.
Gemäß den Übergangsvorschriften werden die Auswirkungen aus der Umstellung zum 01.01.2010 – je nach Sachverhalt – im außerordentlichen Ergebnis oder in den Gewinnrücklagen erfasst. Die neuen Bilanzierungsvorschriften des BilMoG sehen vor, latente Steuern auf Verlustvorträge erstmals zu bilden. In die Gewinnrücklage wurden TEUR 2.574 aus Aktivierung der Verlustvorträge eingestellt.
Vermögensgegenstände, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind und ausschließliche der Erfüllung von Pensionen oder vergleichbaren langfristig fälligen Verpflichtungen dienen, sind mit diesen Schulden zu verrechnen. Im Geschäftsjahr 2010 wurde daher das Aktivvermögen in Höhe von TEUR 108 mit den Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen saldiert.
2. Gliederungsgrundsätze
Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung änderte sich grundsätzlich nicht gegenüber dem Vorjahr. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.
Die Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung sind mit denen des Vorjahres grundsätzlich vergleichbar.
3. Bilanzierungsmethoden
Im Jahresabschluss sind sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten, Aufwendungen und Erträge enthalten, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist. Die Aufwendungen sind nicht mit Erträgen verrechnet worden.
Das Anlage- und Umlaufvermögen, das Eigenkapital, die Schulden sowie die Rechnungsabgrenzungsposten wurden in der Bilanz gesondert ausgewiesen und hinreichend aufgegliedert.
Das Anlagevermögen weist nur Gegenstände aus, die bestimmt sind, dem Geschäftsbetrieb dauernd zu dienen. Aufwendungen für die Gründung des Unternehmens und für die Beschaffung des Eigenkapitals, sowie für immaterielle Vermögensgegenstände, die nicht entgeltlich erworben wurden, wurden nicht bilanziert. Rückstellungen wurden nur im Rahmen des § 249 HGB und Rechnungsabgrenzungsposten wurden nach den Vorschriften des § 250 HGB gebildet.
4. Bewertungsmethoden
Die Wertansätze der Eröffnungsbilanz des Geschäftsjahres stimmen mit Ausnahme der durch die erstmalige Anwendung des BilMoG notwendig gewordenen Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden mit denen der Schlussbilanz des vorangegangenen Geschäftsjahres überein. Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen. Die Vermögensgegenstände und Schulden wurden einzeln bewertet. Es ist vorsichtig bewertet worden, namentlich sind alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum Abschlussstichtag entstanden sind, berücksichtigt worden, selbst wenn diese erst zwischen dem Abschlussstichtag und der Aufstellung des Jahresabschlusses bekannt geworden sind. Gewinne sind nur berücksichtigt worden, wenn sie bis zum Abschlussstichtag realisiert wurden. Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahres sind unabhängig vom Zeitpunkt der Zahlung berücksichtigt worden.
Einzelne Positionen wurden wie folgt bewertet:
• Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen (längstens über vier Jahre) vermindert.
• Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens wurden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet.
• Grundlage der planmäßigen Abschreibung war die voraussichtliche Nutzungsdauer des jeweiligen Vermögensgegenstandes.
• Den planmäßigen Abschreibungen liegen folgende Nutzungsdauern zugrunde:
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| Software | 3 - 4 Jahre |
| andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3 – 15 Jahre |
• Die Zugänge an beweglichen Anlagegütern während des Geschäftsjahres wurden linear pro rata temporis abgeschrieben.
• Für abnutzbare bewegliche Wirtschaftsgüter die einer selbständigen Nutzung fähig sind (Anschaffungs- oder Herstellungskosten von mehr als netto EUR 150,00 bis EUR 1.000,00) wurde gemäß § 6 Abs. 2a EStG ein Sammelposten gebildet Dieser wird im Erwerbsjahr und den folgenden vier Jahren abgeschrieben. Des Weiteren werden aus Vorjahren aktivierte geringwertige Wirtschaftsgüter planmäßig abgeschrieben.
• Die Beteiligungen an der 7P Solutions & Consulting AG, der 7P Trusted Experts GmbH, der 7P Mobile & IT Services GmbH, der 7P ERP Consulting GmbH, der 7-principles GmbH, der 7P UK Ltd. und der bicon Unternehmensberatung GmbH wurden zu Anschaffungskosten angesetzt.
• Die Forderungen und die sonstigen Vermögensgegenstände wurden grundsätzlich mit dem Nennbetrag angesetzt. Erkennbare Einzelrisiken lagen nicht vor. Für das allgemeine Kreditrisiko wurde eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 0,5% der Nettoforderungen (TEUR 57) berücksichtigt.
• Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, sofern sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.
• Latente Steuern werden für temporäre und quasi temporäre Differenzen zwischen dem Wertansatz eines Vermögenswerts bzw. einer Schuld in der Handelsbilanz und dem steuerlichen Wertansatz gebildet.
• Die Rückstellungen für Pensionen werden unter Zugrundelegung biometrischer Wahrscheinlichkeiten mit dem anhand des versicherungsmathematischen Anwartschaftsbarwertverfahrens (PUC-Methode) ermittelten Erfüllungsbetrages ausgewiesen. Es wurde ein Rechnungszinssatz in Höhe von 5,15% zugrunde gelegt. Als weitere Parameter werden Gehaltssteigerungen von 3% sowie Beitragsbemessungsgrenzentrends und Rentenerhöhungstrends mit jeweils 2% angenommen. Die Bewertung der Rückstellung für Pensionen basiert auf den Richttafeln 2005 G von Herrn Prof. Dr. Heubeck.
• Die Rückstellungen sind in angemessenem und ausreichendem Umfang für alle erkennbaren Risiken aus ungewissen Verbindlichkeiten ermittelt und mit ihrem Erfüllungsbetrag ausgewiesen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als zwölf Monaten wurden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen laufzeitkongruenten Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre, der von der Deutschen Bundesbank ermittelt und bekannt gegeben wird, abgezinst.
• Die Verbindlichkeiten wurden mit ihrem Erfüllungsbetrag am Bilanzstichtag angesetzt.
• Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Passivseite Einnahmen vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, sofern sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.
• Die auf den vorhergehenden Jahresabschluss angewandten Bewertungsmethoden sind beibehalten worden.
5. Organschaft
Damit die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zutreffend eingeschätzt werden kann, ist folgendes zu beachten:
Es besteht ein umsatzsteuerliches Organschaftsverhältnis mit der 7P Solutions & Consulting AG, Köln, der 7P Trusted Experts GmbH, Köln und der 7P Mobile & IT Services GmbH, Köln. Die Gesellschaft ist mithin Schuldner der Umsatzsteuer für diesen Organkreis.
Des Weiteren besteht ein körperschafts- und gewerbesteuerliches Organschaftsverhältnis mit der 7P Trusted Experts GmbH, Köln, und der 7P ERP Consulting GmbH, Mannheim. Die Gesellschaft ist mithin Schuldner der Körperschaft-, und Gewerbesteuer für diesen Organkreis.
Die Entwicklung und Gliederung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist aus dem Anlagenspiegel ersichtlich; ebenso die Abschreibungen des Geschäftsjahres.
Die SEVEN PRINCIPLES AG war zum Bilanzstichtag mit 100 % am Grundkapital der Tochtergesellschaft 7P Solutions & Consulting AG mit Sitz in Köln beteiligt. Die 7P Solutions & Consulting AG erwirtschaftete in 2010 einen Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 1.925. Das Eigenkapital per 31.12.2010 beträgt TEUR 3.445.
Die SEVEN PRINCIPLES AG war zum Bilanzstichtag mit 100 % am Stammkapital der 7P Trusted Experts GmbH mit Sitz in Köln beteiligt. Im Geschäftsjahr 2010 hat die 7P Trusted Experts GmbH ihren Gewinn in Höhe von TEUR 406 abgeführt. Das Eigenkapital per 31.12.2010 beträgt TEUR 840.
Die SEVEN PRINCIPLES AG war zum Bilanzstichtag mit 100 % am Stammkapital der 7P Mobile & IT Services GmbH mit Sitz in Köln beteiligt. Die 7P Mobile & IT Services GmbH erzielte im Geschäftsjahr 2010 einen Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 1.535. Das Eigenkapital per 31.12.2010 beträgt TEUR 6.853.
Die SEVEN PRINCIPLES AG war zum Bilanzstichtag mit 100 % am Stammkapital der 7P ERP Consulting GmbH mit Sitz in Mannheim beteiligt. Im Geschäftsjahr 2010 hat die 7P ERP Consulting GmbH ihren Gewinn in Höhe von TEUR 567 abgeführt. Das Eigenkapital per 31.12.2010 beträgt TEUR 591.
Die SEVEN PRINCIPLES AG war zum Bilanzstichtag mit 100% am Stammkapital der Gesellschaft 7-principles GmbH mit Sitz in der Schweiz beteiligt. Die 7-principles GmbH befindet sich in Liquidation. Im Geschäftsjahr wurde auf den Beteiligungswert eine außerplanmäßige Abschreibung in Höhe von TEUR 117 vorgenommen. Die 7-principles GmbH erzielt im Geschäftsjahr 2010 einen Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR 43. Das Eigenkapital per 31.12.2010 beträgt TEUR 1.658.
Die SEVEN PRINCIPLES AG war zum Bilanzstichtag mit 100% am Stammkapital der Gesellschaft 7P UK Limited mit Sitz in Großbritannien beteiligt. Im Geschäftsjahr 2010 hat die 7P UK Limited einen Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 279 erzielt. Das Eigenkapital per 31.12.2010 beträgt TEUR 285.
Die SEVEN PRINCIPLES AG hat im Dezember 2010 100% der Stammanteile der Gesellschaft bicon Unternehmensberatung GmbH mit Sitz in Hamburg erworben. Im Geschäftsjahr 2010 hat die bicon Unternehmensberatung GmbH für den Zeitraum seit dem Anteilserwerb einen Jahresüberschuss in Höhe von TEUR -4 erzielt. Das Eigenkapital per 31.12.2010 beträgt TEUR 2.144.
Sonstige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von TEUR 12.759 haben zum 31. Dezember 2010 eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr (Vorjahr: TEUR 7.614), in Höhe von TEUR 4 eine Laufzeit von über einem Jahr (Vorjahr: TEUR 29)
Bei den sonstigen Vermögensgegenständen handelt es sich im Wesentlichen um Steuerforderungen in Höhe von TEUR 12, geleistete Kautionen in Höhe von TEUR 27, Mitarbeiterdarlehen in Höhe von TEUR 6.
Das Grundkapital lautet per 31. Dezember 2010 auf EUR 4.027.500,00.
Im Jahr 2010 erfolgte eine Kapitalerhöhung. Das Grundkapital wurde um EUR 447.500,00 auf EUR 4.027.500 erhöht. Das Grundkapital von EUR 4.027.500,00 untergliedert sich in 4.027.500 Stückaktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von je EUR 1 je Stück. Hierbei handelt es sich insgesamt um Stammaktien.
Aufgrund der Kapitalerhöhung ergaben sich aus der Ausgabe von Aktien über dem Nennbetrag Aufgelder in Höhe von EUR 1.790.000,00. Dadurch erhöhte sich die Kapitalrücklage auf insgesamt EUR 11.569.049,48.
Bedingtes Kapital
• Das bedingte Kapital der Gesellschaft von bis zu EUR 150.000,00 eingeteilt in bis zu 150.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien dient der Gewährung von Bezugsrechten an Mitglieder des Vorstands und Mitarbeiter der Gesellschaft aufgrund der am 16. Juni 2006 von der Versammlung der Aktionäre beschlossenen Ermächtigung für einen „Aktienoptionsplan 2006“. Die bedingte Kapitalerhöhung ist nur in dem Umfang durchgeführt, in dem von den Bezugsrechten Gebrauch gemacht wird. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der bedingten Kapitalerhöhung und ihre Durchführung festzusetzen. Im Jahr 2007 wurden 88.750 Aktienoptionen an Vorstand und Mitarbeiter der Gesellschaft und der übrigen Konzerngesellschaften ausgegeben. Im Jahr 2008 sind davon 3.000 Aktienoptionen aufgrund des Ausscheidens von Mitarbeitern verfallen. Im Jahr 2010 wurden keine Aktienoptionen (VJ: 0) an Vorstand und Mitarbeiter der Gesellschaft ausgegeben.
• Die Hauptversammlung vom 18. Juni 2010 beschloss die Aufhebung des in der Hauptversammlung vom 4. Oktober 2005 geschaffenen bedingten Kapital und die neue Schaffung eines bedingten Kapitals II. Das Grundkapital wird um bis zu EUR 1.000.000,00 durch Ausgabe von bis zu 1.000.000 auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Aktienrechten an die Inhaber bzw. Gläubiger von Schuldverschreibungen, die bis zum 17. Juni 2015 von der Gesellschaft begeben werden. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt zum in den Wandlungsbedingungen festgelegten Wandlungspreis. Die bedingte Kapitalerhöhung ist nur insoweit durchzuführen, wie von diesen Rechten Gebrauch gemacht wird, oder wie die zur Wandlung verpflichteten Inhaber bzw. Gläubiger ihre Pflicht zur Wandlung erfüllen. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch Ausübung von Wandlungs- oder Optionsrechten oder durch Erfüllung von Wandlungspflichten entstehen, am Gewinn teil. Sofern zum Zeitpunkt der Ausgabe noch kein Beschluss der Hauptversammlung über die Verwendung des Bilanzgewinns des letzten abgelaufenen Geschäftsjahres gefasst worden ist, nehmen die neuen Aktien auch am Gewinn des abgelaufenen Geschäftsjahres teil. Der Vorstand wird ermächtigt, die weiteren Einzelheiten der Durchführung der Bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen. Der Aufsichtsrat wird zudem ermächtigt, die Fassung der Satzung zu ändern, soweit von der vorstehenden Ermächtigung zur Erhöhung des Bedingten Kapitals II Gebrauch gemacht wird, bzw. die Ermächtigung zur Erhöhung des Bedingten Kapitals gegenstandslos wird.
Genehmigtes Kapital
Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 18. Juni 2010 wurde das bisherige genehmigte Kapital I aufgehoben und ein neues genehmigtes Kapital I geschaffen.
Die Hauptversammlung vom 18. Juni 2010 ermächtigte den Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 17. Juni 2015 einmalig oder mehrmalig um insgesamt bis zu EUR 1.420.000 durch Ausgabe von bis zu 1.420.000 neuen auf Inhaber lautende Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlage zu erhöhen (Genehmigtes Kapital I). Den Aktionären ist dabei das gesetzliche Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand ist in folgenden Fällen ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen:
| • | wenn die Kapitalerhöhung gegen Bareinlage erfolgt und der auf die neuen Aktien, für die das Bezugsrecht ausgeschlossen, wird, insgesamt entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals 10% des im Zeitpunkt der Ermächtigung vorhandene Grundkapitals nicht übersteigt, wobei auf diesen Betrag der Ausschluss des Bezugsrechts bei der Ausgabe von Wandel-, Optionsanleihen oder Genussrechten oder der Veräußerung eigener Aktien auf der Grundlage anderer zum Zeitpunkt dieser Ermächtigung bestehender Ermächtigungen anzurechnen ist, und der Ausgabepreis der neuen Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabepreises nicht wesentlich unterschreitet. |
| • | um in Höhe von bis zu EUR 200.000,00 Belegschaftsaktien an Mitarbeiter der SEVEN Principles AG und der mit der Gesellschaft in Sinne von § 15 AktG verbundenen Unternehmen auszugeben. |
| • | bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlage zum Zweck des Erwerbs von Unternehmen oder Unternehmensteilen und Beteiligungen an Unternehmen. |
| • | In allen Fällen kann das Bezugsrecht darüber hinaus für Spitzenbeträge, zur Gewährung von Bezugsrechten an Inhaber ausgegebener Options- und Wandelanleihen und Genussrechten sowie zur Erschließung neuer Kapitalmärkte im Ausland ausgeschlossen werden. |
Nach teilweiser Ausnutzung des genehmigten Kapitals in Form der Kapitalerhöhung vom Oktober 2010 besteht nach Eintragung dieser noch ein genehmigtes Kapital I zur Ausgabe von bis 972.500 Aktien.
Die Hauptversammlung vom 1. Juni 2007 ermächtigte den Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft in der Zeit bis zum 30. April 2012 einmalig oder mehrmals gegen Bareinlagen oder Sacheinlagen um bis zu insgesamt EUR 370.000,00 durch Ausgabe von neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie zu erhöhen (Genehmigtes Kapital II).
Der Vorstand wird ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats jeweils über den Ausschluss der gesetzlichen Bezugsrechte der Aktionäre zu entscheiden. Ein Bezugsrechtsausschluss ist jedoch nur zulässig:
| • | zum Ausgleich von Spitzenbeträgen, |
| • | zur Gewährung von Bezugsrechten an Inhaber von zu begebenden Wandlungs- und Optionsrechten aus Schuldverschreibungen, |
| • | um Aktien als Belegschaftsaktien an Arbeitnehmer des Konzerns auszugeben, |
| • | zur Gewinnung von Sacheinlagen, insbesondere in Form von Unternehmen oder Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen, |
| • | zur Erschließung neuer Kapitalmärkte im Ausland, |
| • | wenn die Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen erfolgt und der auf die neuen Aktien, für die das Bezugsrecht ausgeschlossen wird, insgesamt entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals 10 % des im Zeitpunkt der Ausgabe der neuen Aktien vorhandenen Grundkapitals nicht übersteigt und der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien gleicher Gattung und Ausstattung zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrags durch den Vorstand nicht wesentlich unterschreitet. |
Der Bilanzverlust des Berichtsjahres in Höhe von EUR 5.134.962,88 setzt sich zusammen aus einem Verlustvortrag in Höhe von EUR 3.817.773,83 zuzüglich des laufenden Jahresfehlbetrages in Höhe von EUR 1.317.189,05.
Die sonstigen Rückstellungen betreffen maßgeblich personalbezogene Aufwendungen, ausstehende Kaufpreisraten für Finanzanlagen, Rechts- und Beratungskosten sowie Kosten des Jahresabschlusses. In den sonstigen Rückstellungen sind Rückstellungen für Altersteilzeitvereinbarungen in Höhe von EUR 117.900,00 enthalten. Diese wurden mit dem zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Aktivvermögen in Höhe von EUR 108.180,41 verrechnet.
Sämtliche Verbindlichkeiten haben zum 31. Dezember 2010 wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von bis zu 1 Jahr. Die Verbindlichkeiten waren zum Bilanzstichtag nicht besichert.
In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 3 aus der Auflösung von Rückstellungen enthalten.
In den Gehaltsaufwendungen sind TEUR 34 aus der Zuführung zur Altersteilzeit Rückstellung enthalten.
Der Ausweis des latenten Steuerertrages im Berichtsjahr resultiert in Höhe von TEUR 531 aus der Erhöhung des steuerlichen Verlustvortrages der Organschaft, in Höhe von TEUR 21 aus Bewertungsunterschieden im Zusammenhang mit Pensionsrückstellungen, Rückstellungen für Altersteilzeit und sonstigen Rückstellungen.
1. Haftungsverhältnisse gemäß § 251 HGB
Die Gesellschaft haftet gesamtschuldnerisch für eine Kontokorrentkreditlinie bei der Deutschen Bank AG in Höhe von TEUR 1.250. Die Kreditlinie ist wechselseitig nutzbar für die Gesellschaft und für die Töchter 7P Solutions & Consulting AG, 7P ERP Consulting GmbH, 7P Mobile & IT Services GmbH und 7P UK Limited. Zum Bilanzstichtag war die Kreditlinie in Höhe von TEUR 364 in Anspruch genommen.
Des Weiteren besteht eine Kontokorrentlinie bei der Commerzbank AG in Höhe von TEUR 1.250. Die Kreditlinie war zum Bilanzstichtag nicht in Anspruch genommen.
Als Sicherheit für Mietverpflichtungen hat die Gesellschaft Bankbürgschaften in Höhe von TEUR 137 gestellt.
2. Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen am 31. Dezember 2010 betrugen insgesamt TEUR 1.634 (Vorjahr: TEUR 1.956); davon entfallen auf Mietverpflichtungen TEUR 1.511 (Vorjahr: TEUR 1.829) und auf Leasing TEUR 123 (Vorjahr: TEUR 127).
1. Angaben über Mitglieder der Unternehmensorgane
Vorstand
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| Familienname | Vorname | Funktion | Vertretungsbefugnis |
|---|---|---|---|
| Harig | Jens | Vorsitzender | Mit zweitem Vorstand oder Prokuristen |
| Lenk | Steffen | Vertriebsvorstand | Mit zweitem Vorstand oder Prokuristen Bis 31.10.2010 |
| Trinkaus | Ulrich | Vorstand Operations | Mit zweitem Vorstand oder Prokuristen |
Die Vorstände üben ihre Tätigkeit hauptberuflich aus.
Die Gesamtbezüge der Vorstandsmitglieder für die Tätigkeit im Geschäftsjahr gemäß § 285 Nr. 9a HGB betrugen TEUR 968.
Aufsichtsrat
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| Familienname | Vorname | Funktion | Beruf |
|---|---|---|---|
| Lange | Andreas | Vorsitzender | Unternehmer |
| Gorny | Oliver | Mitglied | Unternehmensberater |
| Dr. Böttcher | Oliver | Mitglied | Rechtsanwalt |
Die im Geschäftsjahr gewährten Gesamtbezüge des Aufsichtsrates betrugen TEUR 135.
Forderungen aus Vorschüssen und Krediten bestanden am Bilanzstichtag gegenüber keinem Organmitglied.
Haftungsverhältnisse wurden gegenüber Organmitgliedern nicht eingegangen.
2. Mitarbeiter
Im Jahr 2010 waren durchschnittlich 32 Angestellte beschäftigt (Vorjahr: 25).
Der Vorstand schlägt vor, den Jahresfehlbetrag des Geschäftsjahres 2010 in Höhe von EUR 1.317.189,05 auf neue Rechnung vorzutragen.
Köln, 18. März 2011
SEVEN PRINCIPLES AG
gez. J. Harig
gez. U. Trinkaus
Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der SEVEN PRINCIPLES AG, Köln, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2010 bis 31. Dezember 2010 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Köln, 25. März 2011
**Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
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