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Plan Optik AG

Annual Report Oct 10, 2011

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Annual Report

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Plan Optik AG

Elsoff-Mittelhofen

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2010 bis zum 31.12.2010

Lagebericht

1. Einleitung

Die Plan Optik AG liefert als Technologieführerin in der Herstellung strukturierter Wafer die aktiven Elemente für zahlreiche Anwendungen der Mikro-Systemtechnik in unterschiedlichen Branchen. Die von uns hergestellten Wafer aus Glas, Glas-Silizium oder Quarz werden in Durchmessern bis zu 300 mm angeboten. Insbesondere in den Bereichen Health Care (Mikrodosiersysteme, Lab an Chips), Automotive (Sensoren für Fahrerassistenzsysteme und Motorsteuerung), Luft- und Raumfahrt (Stell- und Lagesensoren) sowie Consumer Electronics basieren innovative Lösungen auf mikrostrukturierten Bauteilen von Plan Optik. Unsere Durchkontaktierungswafer vereinen den hermetisch dichten Schutz und die elektrische Kontaktierung der Bauteile in einem Schritt und garantieren so Performance und Langlebigkeit der mikro-elektrisch-mechanischen Systeme (MEMS).

Wafer von Plan Optik finden in der Halbleitertechnik als Trägermaterial (sog. Carrier) zunehmende Verbreitung. Die Herstellung von Mikrolinsen aus Glas auf Waferebene hat Plan Optik zu einem wichtigen Lieferanten für Anbieter von Mikrooptiken und optischen Speichersystemen werden lassen.

2. Umsätze

Die Umsätze stiegen in 2010 mit 7,315 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahr (4,453 Mio. EUR) deutlich an (+64,3%). Dieser Umsatz ist der höchste, den Plan Optik in seiner nunmehr fast 40-jährigen Geschichte jemals erzielt hat. Die Gesamtleistung (Umsatzerlöse zzgl. Bestandsveränderungen und andere aktivierte Eigenleistungen) erhöhte sich auf 8,310 Mio. EUR (Vorjahr 4,788 Mio. EUR).

Betrug der Umsatz im ersten Halbjahr 2010 bereits 2,796 Mio. EUR, lag er im zweiten Halbjahr 2010 mit 4,519 Mio. EUR sogar über dem Wert für das gesamte Jahr 2009.

Besonders stark von dem Umsatzanstieg profitierten die neuen Geschäftsfelder im Bereich der Mikrosystemtechnik. Dies hat dazu geführt, dass die Umsatzerlöse 2010 zu nunmehr ca. 91% (Vorjahr ca. 89%) im Bereich Mikrosystemtechnik erzielt wurden. Lediglich ca. 9% (Vorjahr ca. 11%) entfallen auf das traditionelle Geschäftsfeld Optoelektronik.

Ca. 42% (Vorjahr 45%) unseres Umsatzes entfällt auf den außereuropäischen Raum, insbesondere Asien und USA.

3. Auftragslage

Der Auftragseingang im Geschäftsjahr 2010 betrug 10,5 Mio. EUR und ist damit der höchste in der Unternehmensgeschichte (Vorjahr 4,5 Mio. EUR).

4. Forschung und Entwicklung

Innovationsfähigkeit schafft Vorsprung im Wettbewerb und ist somit zentraler Baustein zur Stärkung der Ertragskraft und Sicherung des zukünftigen wirtschaftlichen Erfolges der Plan Optik AG. Wir haben den Anspruch, intelligente Produkte und Lösungen zu entwickeln, die gezielt Nutzen für unsere Kunden schaffen. In eigenen Testreihen, aber auch im Rahmen von Kooperationen mit renommierten wissenschaftlichen Instituten (u.a. mehreren Fraunhofer Instituten) sowie namhaften Industriepartnern betreiben wir neben der angewandten Entwicklung dabei auch Grundlagenforschung, um unseren Vorsprung durch Wissen weiter zu festigen und auszubauen. Forschung und Entwicklung besitzen bei Plan Optik einen sehr hohen Stellenwert, denn nur so ist die Technologieführerschaft langfristig sicherzustellen. Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten sind ein sichtbares Zeichen langfristiger Unternehmenspolitik und permanenter Investitionen in die Zukunft.

Zum Jahresende 2010 wurde die Entscheidung getroffen, die MMT Micro Mechatronic Technologies GmbH mit Sitz in Siegen mehrheitlich zu übernehmen. Diese Entscheidung wurde Anfang 2011 durch einen Asset Deal, in dessen Rahmen die wesentlichen Bestandteile des materiellen und immateriellen Vermögens der MMT Micro Mechatronic Technologies GmbH an die neu gegründete MMT GmbH verkauft wurden, umgesetzt. Durch die geplante Aufnahme eines weiteren Gesellschafters wird sich die Beteiligungsquote auf 70% vermindern. Durch die Transaktion stärkt Plan Optik seine Aktivitäten im Bereich Mikrofluidiksysteme; MMT verfügt über ein umfangreiches Produktportfolio in den Bereichen Mikrodosierpumpen und spezifisches Know-how zur Herstellung von aktiven Biochips und komplexen Mikrofluidanlagen. Durch den Erwerb des MMT-Know-hows können eigene Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen in erheblichem Umfang eingespart werden.

5. Investitionen

Zur Sicherung des langfristigen Unternehmenswachstums wurden im Geschäftsjahr 875 TEUR (Vorjahr 668 TEUR) in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände investiert. Davon

entfielen 471 TEUR (Vorjahr 429 TEUR) auf geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau. Die übrigen Investitionen entfielen auf sonstige materielle Vermögensgegenstände.

Darüber hinaus wurden im Rahmen von Leasinggeschäften für 447 TEUR (Vorjahr 387 TEUR) weitere Maschinen genutzt.

Zum Teil wurden Maschinen in Eigenbau realisiert, um den größtmöglichen Know how-Schutz im Bereich des Kerngeschäftes sicher zu stellen.

Die neue Produktionshalle, die seit Ende Februar 2010 bestimmungsgemäß zur Fertigung genutzt wird, wurde in 2010 vollständig mit neuen Maschinen bestückt; zum Jahresende 2010 war die volle Kapazitätsauslastung erreicht. Durch den Bau eines neuen Reinraums im bisher als Produktionsfläche genutzten Teil des Betriebs wurde die Reinraumfläche verfünffacht.

6. Vermögens- und Finanzlage

Gegenüber dem Vorjahresstichtag (7,451 Mio. EUR) hat sich die Bilanzsumme zum 31.12.2010 auf jetzt 8,875 Mio. EUR erhöht.

Die Erhöhung auf der Aktivseite der Bilanz beruht auf einem Anstieg der Vorräte (+870 TEUR) infolge des gestiegenen Produktionsvolumens, der liquiden Mitteln (+444 TEUR) und der Sachanlagen (+302 TEUR), denen ein Rückgang der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe von 166 TEUR gegenüberstand.

Die Passivseite der Bilanz zeigt insbesondere eine Erhöhung des Eigenkapitals infolge des guten Jahresergebnisses 2010 (+476 TEUR) und der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (+385 TEUR) durch die Aufnahme weiterer langfristiger Darlehen.

Aufgrund der jetzigen Finanzierungsstruktur und der künftig verfügbaren flüssigen Mitteln ist auch für die nächsten Jahre von einer ausreichenden Liquidität auszugehen.

Aus der in 2009 initiierten Wachstumsfinanzierung wurden in 2010 insgesamt Betriebsmittel- bzw. Investitionskredite in Höhe von 605 TEUR ausgezahlt. Somit sind sämtliche Mittel aus der Wachstumsfinanzierung abgerufen.

Zur Überbrückung unvorhergesehener Liquiditätsengpässe wurde Anfang 2011 eine Kontokorrentlinie von 250 TEUR bei der Hausbank beantragt und gewährt.

7. Ertragslage

Das Jahresergebnis betrug 476 TEUR (Vorjahr -183 TEUR), das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 625 TEUR (Vorjahr -204 TEUR).

Die im Vergleich zu den Vorjahren angestiegene Materialaufwandsquote ist dadurch begründet, dass ein steigender Anteil des Umsatzes auf Geschäfte mit höherem Fremdleistungsanteil entfällt. Ca. ein Drittel des Gesamtumsatzes 2010 beruht auf Umsätzen, bei denen in erheblichem Umfang Aufwendungen für bezogene Leistungen erforderlich sind. Infolge der erheblichen Umsatzsteigerung ist die Personalaufwandsquote mit 25,5% im Vergleich zu den Vorjahren deutlich zurückgegangen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betrugen 28,0% (Vorjahr 32,4%) in Relation zur Gesamtleistung; in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind auch die Kosten für Leiharbeiter enthalten (s. Abschnitt 8.).

Aufgrund der positiven Ergebnissituation konnte in 2010 wieder ein Mitarbeiterbonus gezahlt werden.

8. Personalentwicklung

Im Geschäftsjahr 2010 beschäftigte die Plan Optik AG durchschnittlich 58 Mitarbeiter (Vorjahr 61 Mitarbeiter).

Ab November 2009 wurden auch wieder Leiharbeiter beschäftigt; die Kosten für Leiharbeiter betrugen in 2010 304 TEUR (Vorjahr 15 TEUR).

9. Organe der Gesellschaft

Vorstand

Seit ihrer Gründung besitzt die Gesellschaft nur ein Vorstandsmitglied, Herrn Michael Schilling. Herr Schilling ist von den Beschränkungen der Mehrfachvertretung gem. § 181 BGB befreit. Er ist unter der Geschäftsadresse der Gesellschaft erreichbar.

Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat besteht satzungsgemäß aus drei Mitgliedern, die alle von den Aktionären gewählt werden. Die Bestellung des Aufsichtsrats erfolgt für die Zeit bis zur Beendigung der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das vierte Geschäftsjahr nach Beginn der Amtszeit

beschließt. Hierbei wird das Geschäftsjahr, in dem die Wahl erfolgt, nicht mitgerechnet. Für ein oder mehrere Aufsichtsratsmitglieder können Ersatzmitglieder gewählt werden. Die Mandate der von der Hauptversammlung am 23. Juni 2010 gewählten unten genannten Aufsichtsratsmitglieder enden mit Ablauf der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das Geschäftsjahr 2014 beschließt.

Die Mitglieder des Aufsichtsrats sind zum 31.12.2010:

Ulf Meyer-Kessel, Vorsitzender, Rechtsanwalt und Steuerberater, Hamburg;

Achim Geyer, stellvertretender Vorsitzender, Dipl. Ing. Maschinenbau, Helmenzen;

Stefan Thoma, Dipl.-Volkswirt, Vorstand der Deutsche Technologie Beteiligungen AG, Utting.

Außerdem wurde Frau Bärbel Schilling, kaufmännische Angestellte, Elsoff, zum Ersatzmitglied für alle Aufsichtsratsmitglieder gewählt.

10. Risikomanagement

Die Risiken aus unternehmerischer Tätigkeit werden vom Vorstand laufend definiert, bewertet und, soweit möglich und unternehmerisch sinnvoll, minimiert oder auf Dritte verlagert.

Risiken aus den Absatzmärkten

Die Plan Optik AG konnte in den vergangenen Jahren das Kundenportfolio erfolgreich diversifizieren. Das neue LED-Geschäft, das in 2010 in die Serienfertigung überführt werden konnte, hat dazu geführt, dass die Umsätze mit unserem größten Kunden in 2010 ca. ein Drittel des Gesamtumsatzes ausmachten; für 2011 ist - nach Auftragsverzögerungen und Lieferstopps in diesem Bereich (s. Abschnitte 11. und 12.) - von einer ähnlichen Größenordnung auszugehen. Der restliche Umsatz wird mit einer Vielzahl von Kunden generiert.

Sollte die Gesellschaft mit ihrer Forderung gegen einen Hauptkunden eines bestimmten Jahres ausfallen, so hätte dies erhebliche negative Auswirkungen auf die Ertragslage. Aus diesem Grund werden Forderungsausfallrisiken im europäischen, amerikanischen und seit 2010 auch im asiatischen Markt durch Factoring abgefangen. Die restlichen Auslandsforderungen sind über Kreditversicherungen abgedeckt.

Im Geschäftsjahr 2010 wurden ca. 42% des Umsatzes der Plan Optik AG außerhalb Europas, insbesondere in Asien und den USA, erwirtschaftet. Für die Zukunft plant die Gesellschaft einen weiteren Ausbau des Auslandsgeschäfts insbesondere in asiatischen Ländern. Ein erheblicher Teil des Umsatzes unterliegt daher unter anderem folgenden Risiken:

Unerwartete Änderungen der rechtlichen Rahmenbedingungen im In- und Ausland;
Wechselkursschwankungen;
Zölle und andere Handelsbeschränkungen;
Politische und wirtschaftliche Krisen;
Militärische Auseinandersetzungen;
Schwierigkeiten bei der Durchsetzung von Forderungen;
Lange Zahlungsfristen;
Schwierigkeiten mit Kooperationspartnern und Handelsvertretern;
Naturkatastrophen mit anschließenden technischen Katastrophen.

Im Falle der Abwertung einer ausländischen Währung werden die Produkte in diesem Land teurer. Gleichzeitig können schwierige Wirtschaftsbedingungen die Investitionen und das Bestellverhalten von Kunden in diesen Ländern negativ beeinflussen. Diese Umstände könnten dazu führen, dass die Kunden möglicherweise ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen, Bestellungen kündigen oder Liefertermine verlegen und keine neuen Produkte mehr bestellen.

Die weltweite wirtschaftliche Lage kann zur Zeit nicht zuverlässig beurteilt werden. Durch die globale Finanz- und Wirtschaftskrise befinden sich die wichtigen Industrieländer weiterhin in einer Rezession, deren Dauer noch nicht absehbar ist. Die Plan Optik AG verfolgt die Wirtschaftslage aufmerksam.

Risiken aus Unternehmensfinanzierung

Der Wegfall von kurzfristigen Finanzierungsmöglichkeiten wie z.B. Factoring kann zu Liquiditätsschwierigkeiten führen.

Risiken aus Betriebsunterbrechung

Die Plan Optik AG verfügt für jedes produzierte Produkt lediglich über einen Produktionsstandort in Elsoff. Eine großflächige Zerstörung des Betriebsgeländes, z.B. durch Feuer, und der damit verbundene längerfristige Produktionsausfall könnten zu einem Abwandern der Kunden und damit zu Folgeschäden führen, die durch die vorhandene Betriebsunterbrechungsversicherung nicht abgedeckt werden. Das Gleiche könnte u.U. auch passieren, wenn Maschinen ausfallen und über mehrere Tage keine Ersatzteile beschafft werden könnten. Der Verlust der Kunden könnte negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens haben.

Abhängigkeit von wichtigen Lieferanten

Die hergestellten Produkte bestehen zu mehr als 70% aus Glas. Hierbei handelt es sich um Spezialgläser, für die es zum Teil nur drei mögliche Lieferanten gibt. Auch wenn grundsätzlich ausreichende Mengen an Glas verfügbar sind, so sind doch üblicherweise mit den Abnehmern der Plan Optik-Produkte bestimmte Spezifikationen für die zu verwendenden Gläser vertraglich vereinbart, die

einen kurzfristigen Austausch von Material ausschließen. Dies führt dazu, dass jeder Lieferantenwechsel vorab mit dem Abnehmer abzustimmen ist, was eines Zeitvorlaufs von drei bis sechs Monaten bedarf.

Sollte ein Lieferant kurzfristig nicht lieferfähig sein, so führt dies dazu, dass auch die Gesellschaft nicht lieferfähig ist. Auch wenn normalerweise keine Vertragsstrafen mit den Abnehmern vereinbart sind, so kann ein Produktionsausfall erhebliche negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft haben.

Risiken auf Grund von Wechselkursschwankungen

Als international tätiges Unternehmen ist die Plan Optik AG in mehrfacher Hinsicht Wechselkursschwankungen ausgesetzt, insbesondere in Bezug auf den Euro/US-Dollar-Kurs.

Ein erheblicher Teil der Umsätze wird in US-Dollar fakturiert, während der überwiegende Teil der Vertriebs- und Produktionskosten in Euro anfällt. Wechselkursschwankungen zwischen dem Euro und dem US-Dollar können das Betriebsergebnis der Gesellschaft beeinflussen. Eine Abwertung des US-Dollars kann dazu führen, dass die Gewinnspanne für Plan Optik-Produkte geringer oder ihr Preis höher ist im Vergleich zu Produkten von US-amerikanischen Herstellern, bei denen Kosten und Umsätze ausschließlich in US-Dollar anfallen.

In 2010 hat sich die Euro/US-Dollar-Relation deutlich zugunsten der Gesellschaft entwickelt. Allerdings hat sich in den vergangenen Wochen wieder ein gegenläufiger Trend entwickelt.

Risiken, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden können, sind nicht erkennbar.

11. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres

Im März 2011 hat unser größter Kunde die Abnahme der vereinbarten Kontingente bis Juni storniert. Der Grund hierfür liegt nicht im Bereich von Plan Optik, sondern ist auf vorübergehende Fertigungsprobleme des Kunden zurückzuführen.

Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres liegen nicht vor.

12. Ausblick

Der Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr ist leicht positiv.

Die in den vergangenen Jahren unternommenen Entwicklungsanstrengungen in unseren neuen Geschäftsfeldern führen dazu, dass wir zahlreiche Serienprodukte bei unseren Großkunden einführen können. Unsere ursprüngliche Planung für 2011, die von einem deutlichen Umsatzanstieg auf über 10 Mio. EUR ausging, haben wir aber aufgrund der Verzögerung bei unserem größten Kunden nach unten angepasst; aktuell gehen wir für 2011 von Umsätzen auf dem Niveau des Jahres 2010 aus. Das Jahresergebnis wird positiv sein, allerdings werden wir das Ergebnis von 2010 voraussichtlich nicht erreichen, da wir kostenseitig nur verzögert auf die Auftragsaussetzung und Lieferstopps reagieren können. Mittelfristig rechnen wir nach wie vor damit, dass wir in der Lage sind, neue Unternehmensgrößen erreichen zu können. Die nach wie vor mit Unsicherheiten behaftete weltwirtschaftliche Lage kann aber die Planung erheblich beeinflussen.

Aufgrund unserer langfristig ausgerichteten Unternehmensstrategie gehen wir davon aus, dass wir bestens in unserem Marktsegment aufgestellt sind.

Elsoff, den 1. April 2011

Michael Schilling, Vorstand

Bilanz zum 31, Dezember 2010

AKTIVA

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31.12.2010

EUR
31.12.2010

EUR
31.112009

EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 173.764,00 192.944,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände 173.764,00 192.944,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2.731.897,10 1.462.116,10
2. technische Anlagen und Maschinen 1.596.025,14 1.513.251,14
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 248.903,36 213.426,36
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 520.864,20 1.606.903,67
Summe Sachanlagen 5.097.689,80 4.795.697,27
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 266,50 266,50
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 117.000,00 117.000,00
Summe Finanzanlagen 117.266,50 117.266,50
Summe Anlagevermögen 5.388.720,30 5.105.907,77
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 569.523,00 439.246,73
2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 827.391,85 328.193,25
3. fertige Erzeugnisse und Waren 595.551,79 385.917,79
4. geleistete Anzahlungen 45.835,77 14.657,90
Summe Vorräte 2.038.302,41 1.168.015,67
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 134.096,75 515.544,56
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 111.421,12 66.319,75
3. sonstige Vermögensgegenstände 347.209,39 176.908,63
Summe Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 592.727,26 758.772,94
III. Wertpapiere
1. eigene Anteile 0.00 18.270,00
Summe Wertpapiere 0,00 18.270,00
IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 790.167,27 345.991,30
Summe Umlaufvermögen 3.421.196,94 2.291.049,91
C. Rechnungsabgrenzungsposten 64.923,48 53.810,21
D. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung 293,96 0,00
SUMME AKTIVA 8.875.134,68 7.450.767,89
PASSIVA
31.12.2010

EUR
31.12.2010

EUR
31.12.2009

EUR
A. Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital 3.800.000,00 3.800.000,00
Rechnerischer Wert eigener Anteile -7.000,00 0,00
I. Ausgegebenes Kapital 3.793.000,00 3.800.000,00
II. Kapitalrücklage 623.012,68 623.012,68
III. Gewinnrücklagen
1. Rücklage für eigene Anteile 0,00 18.270,00
2. andere Gewinnrücklagen 8.089,30 0,00
Summe Gewinnrücklagen 8.089,30 18.270,00
IV. Bilanzgewinn 1.529.973,02 1.054.240,80
Summe Eigenkapital 5.954.075,00 5.495.523,48
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen 303.870,37 168.693,53
2. sonstige Rückstellungen 234.410,63 168.221,36
Summe Rückstellungen 538.281,00 356.914,89
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.408.181,00 1.022.776,00
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 29.032,59 0,00
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 768.095,55 471.651,06
4. sonstige Verbindlichkeiten 175.476,65 103.902,46
Summe Verbindlichkeiten 2.380.785,79 1.598.329,52
D. Passive latente Steuern 1.992,89 0,00
SUMME PASSIVA 8.875.134,68 7.450.767,89

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01. Januar 2010 bis 31. Dezember 2010

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2010

EUR
2010

EUR
2009

EUR
1. Umsatzerlöse 7.315.287,10 4.453.215,25
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 711.982,15 129.641,71
3. andere aktivierte Eigenleistungen 282.691,01 204.854,21
Gesamtleistung 8.309.960,26 4.787.711,17
4. sonstige betriebliche Erträge 278.028,75 196.958,47
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren -1.483.427,24 -1.066.040,76
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -1.359.696,88 -301.614,28
Summe Materialaufwand -2.843.124,12 -1.367.655,04
Rohergebnis 5.744.864,89 3.617.014,60
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter -1.796.688,25 -1.438.326,77
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -318.372,29 -274.089,85
- davon für Altersversorgung in EUR: -3.845,78 (Vorjahr -3.376,79)
Summe Personalaufwand -2.115.060,54 -1.712.416,62
7. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und auf Sachanlagen -585.395,18 -492.605,74
Summe Abschreibungen -585.395,18 -492.605,74
8. sonstige betriebliche Aufwendungen -2.329.494,34 -1.551.542,18
9. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 9.723,55 11.874,93
- davon aus verbundenen Unternehmen in EUR: 8.190,00 (Vorjahr 8.212,44)
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -100.074,14 -75.982,70
Finanzergebnis -90.350,59 -64.107,77
11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 624.564,24 -203.657,71
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -143.526,47 24.720,33
- davon Aufwand aus der Veränderung bilanzierter latenter Steuern in EUR: -1.582,19 (Vorjahr 0,00)
13. sonstige Steuern -5.305,55 -4.226,77
14. Jahresüberschuss/-fehlbetrag 475.732,22 -183.164,15
15. Gewinnvortrag aus Vorjahr 1.054.240,80 1.245.174,95
16. Einstellungen in Gewinnrücklagen
a) in die Rücklage für eigene Anteile 0,00 -7.770,00
Summe Einstellungen 0,00 -7.770,00
17. Bilanzgewinn 1.529.973,02 1.054.240,80

Anhang

A. Allgemeine Angaben und Erläuterungen

1. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss der Plan Optik AG wurde nach den Vorschriften des 3. Buches des Handelsgesetzbuches (§§ 238 ff. HGB) in der Fassung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) aufgestellt. Insbesondere waren die ergänzenden Vorschriften für Kapitalgesellschaftern (§§ 264 ff. HGB) zu beachten. Darüber hinaus waren die Vorschriften des Aktiengesetzes (Akte) zu beachten.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft i.S.d. § 267 Abs. 2 HGB.

Gern. Artikel 67 Abs. 8 Satz 2 EGHGB wurden die Vorjahreszahlen nicht an die infolge der erstmaligen Anwendung des BilMoG geänderte Darstellung bzw. die geänderten Bewertungsmethoden angepasst.

2. Bilanzierungs- und Bewertungs- und Ausweismethoden

Immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen bewertet.

Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen.

Die Nutzungsdauer beträgt bei immateriellen Vermögensgegenständen überwiegend 3 Jahre, bei Maschinen und technischen Anlagen überwiegend 5 bis 10 Jahre und bei der Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 bis 10 Jahre. Die Nutzungsdauer der Betriebsgebäudes beträgt 25 Jahre (Altgebäude) bzw. 33 Jahre (Neubau); Außenanlagen und Einbauten haben eine Nutzungsdauer von 10 bis 15 Jahren. Die Abschreibung des Anlagevermögens erfolgt linear.

Zugänge an beweglichen Sachanlagegütern werden pro rata temporis abgeschrieben.

Geringwertige Anlagegüter mit Einzelwerten bis zu 410,00 EUR werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.

Geringwertige Vermögensgegenstände mit einem Anschaffungswert über 150,00 EUR und unter 1.000,00 EUR, die zwischen dem 1. Januar 2008 und dem 31. Dezember 2009 angeschafft wurden, werden über einen Sammelposten über die Zeit von 5 Jahren linear weiter abgeschrieben.

Die selbsterstellten Anlagen sind mit den Herstellungskosten gemäß § 255 Abs. 2 HGB bewertet. Angemessene Teile der notwendigen Material-, Fertigungs- und die Verwaltungsgemeinkosten sowie Abschreibungen des Anlagevermögens werden hinzugerechnet.

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten angesetzt.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind unter der Annahme bewertet, dass die zuerst gelieferten Materialien auch zuerst verbraucht wurden.

Die Bewertung der fertigen und unfertigen Erzeugnisse ist mit den Herstellungskosten vorgenommen worden, wobei angemessene Teile der notwendigen Material-, Fertigungs- und die Verwaltungsgemeinkosten sowie Abschreibungen des Anlagevermögens einbezogen wurden.

Der Ausweis der eigenen Aktien erfolgt ab 2010 infolge der Änderungen durch das BilMoG durch offenen Abzug vom gezeichneten Kapital.

Forderungen, flüssige Mittel und Rechnungsabgrenzungsposten sind zum Nominalbetrag angesetzt.

Die Forderungen werden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet. Die Einzelrisiken werden durch entsprechende Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung angemessen Rechnung getragen.

Das in den Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesene Disagio wird linear über den Zeitraum der Zinsbindung des entsprechenden Darlehens abgeschrieben.

Vermögensgegenstände, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen oder vergleichbaren langfristig fälligen Verpflichtungen dienen, werden mit dem beizulegenden Wert bewertet und sind mit diesen Schulden verrechnet worden; hierbei handelt es sich um Rückstellungen aus Altersteilzeitverpflichtungen und die zur deren Rückdeckung angelegten Vermögenswerte, die mit einem Pfandrecht zu Gunsten der berechtigten Arbeitnehmer belastet sind. Da der beizulegende Zeitwert dieser Anlage den Betrag der Altersteilzeitrückstellung übersteigt, wurde der übersteigende Betrag in der Bilanz gesondert unter dem Posten „Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung" ausgewiesen.

Die Rückstellungen werden in Übereinstimmung mit § 253 Abs. 1 HGB in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Rückstellungen mit einer

Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abzuzinsen.

Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.

Mit Ausnahme der vorstehend beschriebenen Änderungen sind die Bilanzierungs-, Bewertungs- und Ausweismethoden gegenüber dem Vorjahr unverändert.

B. Angaben und Erläuterungen zu Positionen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung

1. Angaben zu den Positionen der Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im Anlagespiegel (vgl. Anlage zum Anhang) dargestellt.

Finanzanlagen

Es besteht eine 100%-ige Beteiligung an der Little Things Factory GmbH, Ilmenau/Thüringen. Zum Bilanzstichtag betrug das Eigenkapital der Little Things Factory GmbH 1 TEUR. Das Jahresergebnis 2010 der Gesellschaft betrug 29 TEUR.

Umlaufvermögen

Die Restlaufzeiten der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände betragen weniger als ein Jahr.

Rechnungsabgrenzungsposten

In dem Rechnungsabgrenzungsposten ist ein Disagio in Höhe von 24 TEUR (Vorjahr 28 TEUR) enthalten.

Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung

Vermögensgegenstände zur Rückdeckung von Altersteilzeitverpflichtungen wurden mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet und mit dem Erfüllungsbetrag der Altersteilzeitverpflichtungen verrechnet. Die Anschaffungskosten dieser Vermögensgegenstände (Bilanzposten „sonstige

Vermögensgegenstände") betragen 13 TEUR, der beizulegende Wert beträgt 13 TEUR. Der Erfüllungsbetrag der Alterteilzeitrückstellung (Bilanzposten „sonstige Rückstellungen") beträgt 13 TEUR.

Eigenkapital

Die Zusammensetzung und Entwicklung des Eigenkapitals ergibt sich wie folgt:

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01.01.2010

TEUR
Veränderung

TEUR
31.12.2010

TEUR
Gezeichnetes Kapital 3.800 -7 3.793
Kapitalrücklage 623 0 623
Gewinnrücklagen 18 -10 8
Rücklage für eigene Anteile 18 -18 0
Andere Gewinnrücklagen 0 8 8
Bilanzgewinn 1.055 475 1.530
5.496 458 5.954

Das Grundkapital ist eingeteilt in 3.800.000 nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von je 1,00 EUR.

Mit Beschluss der Hauptversammlung der Plan Optik AG vom 11. Oktober 2005 wurde der Vorstand ermächtigt, in der Zeit bis zum 30. September 2010 mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu 280.000,00 EUR gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2005).

Mit Beschluss der Hauptversammlung der Plan Optik AG vom 25. Juni 2008 wurde der Vorstand ermächtigt, für einen Zeitraum von fünf Jahren nach Eintragung der Ermächtigung in das Handelsregister mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu 1.000.000,00 EUR gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2008). Der Vorstand der Plan Optik AG hat am 16. Juni 2009 mit Zustimmung des Aufsichtsrats vom selben Tag unter teilweiser Ausnutzung des genehmigten Kapitals 2008 die Erhöhung des Grundkapitals gegen Bareinlagen von 3.500.000,00 EUR um 300.000,00 EUR auf 3.800.000,00 EUR beschlossen. Die Erhöhung erfolgte durch Ausgabe von 300.000 nennwertlosen auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von je 1,00 EUR. Die neuen Aktien wurden zu einem Ausgabebetrag von 1,25 EUR je Aktie ausgegeben und sind ab dem 1. Januar 2009 gewinnberechtigt.

Mit Beschluss der Hauptversammlung der Plan Optik AG vom 23. Juni 2010 wurde der Vorstand bis zum 1. Juni 2015 ermächtigt, eigene Aktien der Gesellschaft zu erwerben. Die Ermächtigung beschränkt sich auf insgesamt 10% des Grundkapitals der Gesellschaft.

Am Bilanzstichtag verfügte die Gesellschaft über einen Bestand von 7.000 eigenen Aktien (nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von je 1,00 EUR); dies entspricht einem prozentualen Anteil am Grundkapital von 0,184%. Im Vorjahr erfolgte der Ausweis der eigenen Aktien unter gesondertem Posten im Umlaufvermögen zum beizulegenden Wert; seit dem 1. Januar 2010 ist der rechnerische Betrag der eigenen Anteile in einer Vorspalte offen vom gezeichneten Kapital abzusetzen. Die Differenz zwischen dem vom gezeichneten Kapital abzusetzenden Betrag und dem beizulegenden Wert der eigenen Anteile zum Vorjahr wurde mit den frei verfügbaren Gewinnrücklagen verrechnet.

Rückstellungen

Die Entwicklung der sonstigen Rückstellungen ergibt sich wie folgt:

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01.01.2010

TEUR
Anp. BilMoG

TEUR
Verbrauch

TEUR
Auflösung

TEUR
Zuführung

TEUR
Saldierung

TEUR
31.12.2010

TEUR
Urlaub/Überstunden 57 0 57 0 66 0 66
Jahresabschlusserstellung u. -prüfung 33 0 30 3 32 0 32
Tantiemen 0 0 0 0 49 0 49
Gewährleistung 22 0 0 0 14 0 36
Ausstehende Rechn. 0 0 0 0 2 0 2
Archivierung 10 -1 0 0 0 0 9
Altersteilzeit 12 0 11 0 12 -13 0
Übrige 54 0 34 2 23 0 41
188 -1 132 5 198 -13 235

Die Abzinsung der langfristigen Archivierungsrückstellungen erfolgte im Rahmen der Erstumstellung auf die Vorschriften des BilMoG zum 1. Januar 2010. Der Nettoeffekt aus der Abzinsung (1 TEUR) wurde in die Gewinnrücklagen eingestellt.

Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeit der Verbindlichkeiten ergibt sich aus nachfolgendem Verbindlichkeitenspiegel:

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Stand am 31.12.2010

TEUR
Restlaufzeit bis zu 1 J.

TEUR
Restlaufzeit >1 bis 5 J.

TEUR
Restlaufzeit >5 J.

TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.408 270 902 236
erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 29 29 0 0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 768 768 0 0
sonstige Verbindlichkeiten 176 176 0 0
2.381 1.243 902 236

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Grundschulden, Pfandrechte an Festgeldkonten sowie Sicherungsübereignungen besichert.

Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die branchenüblichen Eigentumsvorbehalte.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von 56 TEUR (Vorjahr 37 TEUR) enthalten. Die Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit betrugen 17 TEUR (Vorjahr 1 TEUR).

2. Angaben zu Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Aufteilung nach Absatzgebieten:

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2010

TEUR
2009

TEUR
Inland 1.926 1.248
Drittland 3.108 2.010
EU 2.281 1.195
7.315 4.453

3. Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte

Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte bestehen aus Leasingverträgen für Maschinen, Kfz und Büroausstattung mit künftigen Verpflichtungen in Höhe von nominal 2.057 TEUR (Restlaufzeit bis zu einem Jahr 636 TEUR; Restlaufzeit über ein Jahr 1.421 TEUR).

4. Haftungsverhältnisse im Sinne des § 251 HGB

Es liegen keine Haftungsverhältnisse im Sinne des § 251 HGB vor.

C. Ergänzende Angaben

1. Personal

Im Jahr 2010 wurden durchschnittlich 58 Personen beschäftigt (Vorjahr 61 Personen). Diese Zahl teilt sich wie folgt auf:

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2010 2009
Angestellte 21 20
gewerbliche Arbeitnehmer 36 37
Aushilfen 1 4

2. Gesellschaftsorgane

Vorstand

Michael Schilling, Dipl. Ing. Ingenieurwissenschaften, Elsoff.

Die Gesamtbezüge des Vorstands betrugen im Jahr 2010 151 TEUR.

Aufsichtsrat

Aufsichtsratsvorsitzender: Ulf Meyer-Kessel, Rechtsanwalt und Steuerberater, Hamburg (seit 29. September 2010); Achim Geyer, Dipl. Ing. Maschinenbau, Helmenzen (bis 29. September 2010). Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender: Achim Geyer, Dipl. Ing. Maschinenbau, Helmenzen (seit 29. September 2010); Stefan Thoma, Dipl.-Volkswirt, Vorstand der Deutsche Technologie Beteiligungen AG, Utting (bis 29. September 2010).

Aufsichtsratsmitglied: Stefan Thoma, Dipl.-Volkswirt, Vorstand der DeTeBe AG, Utting (ab 29. September 2010); Ulf Meyer-Kessel, Rechtsanwalt und Steuerberater, Hamburg (vom 23. Juni 2010 bis 29. September 2010); German Restrepo Correa, Dipl. Ing. RWTH, Ing. de Produccion, Leverkusen (bis 23. Juni 2010).

Die Bezüge des Aufsichtsrats beliefen sich für 2010 auf 12 TEUR.

Zur Deckung der zivilrechtlichen Haftung von Organmitgliedern wurde eine D&O-Versicherung abgeschlossen.

3. Bilanzgewinn/Gewinnverwendung

Der Jahresabschluss der Plan Optik AG weist zum 31. Dezember 2010 einen Bilanzgewinn in Höhe von 1.529.973,02 EUR aus. Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzgewinn auf neue Rechnung vorzutragen.

Elsoff, den 1. April 2011

Michael Schilling, Vorstand

Anlagespiegel zum 31.12.2010

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Anschaffungs- und Herstellungskosten
Hist. AK/HK 01.01.2010

EUR
Zugänge 2010

EUR
Umb. 2010

EUR
Abgänge 2010

EUR
Stand 31.12.2010

EUR
--- --- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 306.388,79 0,00 0,00 0,00 306.388,79
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf
fremden Grundstücken 2.647.677,19 192.935,78 1.188.618,43 0,00 4.029.231,40
2. technische Anlagen und Maschinen 3.866,177,97 95.980,02 367.938,21 0,00 4.330.096,20
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 780.788,55 115.102,74 0,00 23.840,88 872.050,41
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.606.903,67 470.517,17 -1.556.556,64 0,00 520.864,20
8.901.547,38 874.535,71 0,00 23.840,88 9.752.242,21
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 266,50 0,00 0,00 0,00 266,50
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 117.000,00 0,00 0,00 0,00 117.000,00
117.266,50 0,00 0,00 0,00 117.266,50
9.325.202,67 874.535,71 0,00 23.840,88 10.175.897,50

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kumulierte Abschreibungen
Stand 01.01.2010

EUR
Zugänge 2010

EUR
Abgänge 2010

EUR
Stand 31.12,2010

EUR
--- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 113.444,79 19.180,00 0,00 132.624,79
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf
fremden Grundstücken 1.185.561,09 111.773,21 0,00 1.297.334,30
2. technische Anlagen und Maschinen 2.352.926,83 381.144,23 0,00 2.734.071,06
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 567.362,19 73.297,74 17.512,88 623.147,05
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 0,00 0,00
4.105.850,11 566.215,18 17.512,88 4.654.552,41
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00
0,00 0,00 0,00 0,00
4.219.294,90 585.395,18 17.512,88 4.787.177,20

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Restbuchwerte
Stand 31.12.2010

EUR
Stand 31.12.2009

EUR
--- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 173.764,00 192.944,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf
fremden Grundstücken 2.731.897,10 1.462.116,10
2. technische Anlagen und Maschinen 1.596.025,14 1.513.251,14
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 248.903,36 213.426,36
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 520.864,20 1.606.903,67
5.097.689,80 4.795.697,27
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 266,50 266,50
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 117.000,00 117.000,00
117.266,50 117.266,50
5.388.720,30 5.105.907,77

BESTÄTIGUNGSVERMERK

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Plan Optik AG für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2010 bis 31. Dezember 2010 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft, sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeiten des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in der Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gießen, den 01. April 2011

**LAHN-DILL-GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Janisch, Wirtschaftsprüfer

TOP 2

Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns für das Geschäftsjahr 2010

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den ausgewiesenen Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2010 in Höhe von 1.054.240,80 € auf neue Rechnung vorzutragen.

ABSTIMMUNG TOP 2

"Wenn Sie gegen diesen Beschlussvorschlag stimmen wollen oder sich enthalten möchten, verwenden Sie für diese Abstimmung bitte denjenigen Abschnitt Ihres Stimmbogens, der den Aufdruck „TOP 2" trägt.

Trennen Sie ihn aus dem Bogen heraus und halten Sie ihn bereit. Er wird nach Aufruf aller Tagesordnungspunkte eingesammelt."

ERGEBNIS TOP 2

Zu Tagesordnungspunkt 2:

Ich stelle fest und verkünde, dass der Beschluss über die Verwendung des Bilanzgewinns entsprechend denn Vorschlag der Verwaltung mit dem im elektronischen Bundesanzeiger vom 11. Mai 2011 bekannt gemachten Wortlaut

bei einer Präsenz von 1.038.316 gültigen Stimmen, das sind

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100 % des vertretenen Grundkapitals und
27,324 % des gesamten Grundkapitals
mit 1.038.311 Ja-Stimmen = 99,9995
gegen 5,00 Nein-Stimmen = 0,0005 %
bei 0 Stimmenthaltungen

und damit mit der erforderlichen Mehrheit gefasst worden ist.

Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat hat sich im Jahr 2010 neu konstituiert. Da die Amtszeit der bisherigen Aufsichtsratsmitglieder die gesetzlich höchstmögliche Dauer von fünf Jahren erreicht hatte, wurde das gesamte Gremium in der Hauptversammlung am 23. Juni 2010 neu gewählt. Dabei haben sich mit Herrn Achim Geyer und Herrn Stefan Thoma zwei der bisherigen Mitglieder zur Wiederwahl gestellt und wurden in ihren Ämtern bestätigt. Dagegen stand Herr German Restrepo Correa aus persönlichen Gründen nicht für eine erneute Kandidatur zur Verfügung. Herr Restrepo Correa war sozusagen ein Mann der ersten Stunde im Aufsichtsrat und hat der Gesellschaft durch sein Engagement und seine Kompetenz wertvolle Dienste erwiesen. Ihm sei an dieser Stelle nochmals herzlich gedankt.

Anstelle von Herrn Restrepo Correa wurde Herr Ulf Meyer-Kessel, der dem Aufsichtsrat schon einmal von 2005 bis 2009 angehört hatte, in das Gremium gewählt. Auf der ersten der Hauptversammlung folgenden Sitzung des Aufsichtsrates hat das Gremium ihn sodann zum Vorsitzenden des Aufsichtsrates bestimmt, zum stellvertretenden Vorsitzenden wurde Herr Geyer gewählt. In der Position des Vorstandes haben sich keine Veränderungen ergeben.

Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr 2010 haben Vorstand und Aufsichtsrat - in alter und neuer Besetzung - eng und intensiv zusammen gearbeitet. Der Aufsichtsrat hat dabei die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen und den Vorstand nicht nur kontrolliert und überwacht, sondern ihn auch, soweit es notwendig oder gewünscht war, bei der Unternehmensführung beraten und begleitet. Der Aufsichtsrat war auf diese Weise in alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung eingebunden.

Interessenkonflikte von Vorstands- und Aufsichtsratmitgliedern, die dem Aufsichtsrat gegenüber unverzüglich offen zu legen gewesen und über die Hauptversammlung zu informieren gewesen wäre, traten nicht auf. Geschäfte, für den der Vorstand nach der internen Kompetenzverteilung die Zustimmung des Aufsichtsrates bedurfte, wurden uns korrekt vorgelegt. Auch im übrigen hat sich der Aufsichtsrat stets von der Rechtmäßigkeit des Handelns des Vorstandes überzeugt.

Im Geschäftsjahr 2010 hat sich der Aufsichtsrat zu vier Sitzungen zusammengefunden, an denen jeweils alle Mitglieder des Aufsichtsrates teilgenommen haben. In der Sitzung vom 23. März 2010 standen die vom Vorstand eingeleiteten Konsolidierungsmaßnahmen im Vordergrund. Dies bezog sich sowohl auf die Entwicklung neuer Geschäftsfelder, eine Überarbeitung der Außendarstellung der Gesellschaft als auch auf eine geplante Ausweitung der Fertigungskapazitäten.

In der Sitzung vom 18. April 2010 standen neben der intensiven Prüfung und Besprechung des Jahresabschlusses vor allem organisatorische Punkte, namentlich zum internen Kontrollsystem, auf der Tagesordnung.

In der Sitzung vom 29. September 2010 haben wir über verschiedene Risiken und Kosteneinsparungsmöglichkeiten im Bereich der Produktion gesprochen, Einen sich andeutenden Engpass bei der Poliermittelbeschaffung, ausgelöst durch die restriktive Ausfuhrpolitik der Volksrepublik China namentlich im Bereich der sogenannten „Seltenen Erden" hatte der Vorstand erkannt, die entsprechenden Gegenmaßnahmen eingeleitet und inzwischen erfolgreich zum Abschluss gebracht. Wir haben uns ferner eingehend mit den Fragen der Liquiditätsausstattung- und Planung der Gesellschaft beschäftigt.

Beherrschendes Thema der letzten turnusmäßigen Sitzung am 20. Dezember 2010 war der beabsichtigte - und zwischenzeitlich vollzogene - Kauf des wesentlichen Geschäftsbetriebes der in Insolvenz befindlichen MMT Micro Mechatronic GmbH. Der Vorstand informierte uns umfassend über die mit dem Kauf verfolgten Ziele, über die konkreten Inhalte der abzuschließenden Verträge und die sich daraus ergebenden Perspektiven. Wir haben der Akquisition dann einstimmig unsere Zustimmung erteilt. Ferner stellte uns der Vorstand die Planung für das Jahr 2011 vor, die wir intensiv besprochen und ebenfalls sodann genehmigt haben.

Insgesamt hat uns der Vorstand sowohl in den Sitzungen als auch in der Zeit zwischen unseren Zusammenkünften stets ausführlich, zeitnah, umfassend, schriftlich und mündlich sowie den gesetzlichen Vorgaben entsprechend über den Gang

der Geschäfte, die Lage der Gesellschaft sowie über die Strategie und die Planung des Unternehmens unterrichtet. Der Aufsichtsrat wurde über das jeweilige Ergebnis der Gesellschaft durch regelmäßige Übersendung der relevanten Unterlagen aus dem Rechnungswesen informiert. Als es dazu Fragen gab, haben die Mitglieder des Aufsichtsrates darüber zeitnah mit dem Vorstand und untereinander gesprochen.

Nach dem durch die Wirtschaftskrise auch für die Plan Optik AG schwierigen Geschäftsjahr 2009 hat sich die Gesellschaft durch eine aus unserer Sicht engagierte, innovative und zugleich solide Geschäftsführung konsolidiert.

Wir hatten und haben vor diesem Hintergrund nach wie vor volles Vertrauen in die Kompetenz und Leistungsfähigkeit des Vorstandes. War in 2009 und in den ersten Monaten des Jahres 2010 die Konsolidierung der Gesellschaft vorrangiges Ziel, befindet sich die Plan Optik AG nunmehr bereits wieder auf Wachstumskurs und erwirtschaftet Gewinne. Dies ist eine Entwicklung, die in dieser Form noch vor einem Jahr sicher nicht erwartet worden ist. Sie bestätigt im übrigen auch noch einmal die seinerzeitige Entscheidung, die Finanzbasis der Gesellschaft durch die im Juni 2009 durchgeführte Kapitalerhöhung aus dem genehmigten Kapital zu stärken. Letztlich zeigt sich dies auch an der Entwicklung des Aktienkurses der Gesellschaft.

Den Jahresabschluss und den Lagebericht der Plan Optik AG zum 31. Dezember 2010 hat wie im vergangenen Jahr die LAHN-DILL GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Gießen geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Den Prüfungsauftrag hatte der Aufsichtsrat entsprechend dem Beschluss der Hauptversammlung vom 23. Juni 2010 vergeben.

Der Jahresabschluss und der Lagebericht sowie der Vorschlag des Vorstandes für die Verwendung des Bilanzgewinns sind vom Vorstand rechtzeitig an uns verteilt worden. Vorgelegt wurde uns ebenfalls der Prüfungsbericht der LAHN-DILL GmbH. Wir haben alle vorgenannten Dokumente in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrates am 06. Mai 2011 umfassend behandelt.

Der Vorstand hat uns in der Sitzung den Abschluss erläutert und Umfang, Schwerpunkt und Kosten der Abschlussprüfung vorgestellt. Wir haben den Vorstand intensiv zum Jahresabschluss generell und zu einzelnen Punkten befragt. Er hat uns außerdem seine Beweggründe für den Vorschlag zur Verwendung des Bilanzgewinns erläutert.

Wir haben ferner auch mit dem Abschlussprüfer über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung gesprochen und ihn nach seiner Meinung über die Aufstellung des Abschlusses und des Lageberichtes und die Rechtmäßigkeit und die Ordnungsmäßigkeit der Unternehmensführung befragt. Der Abschlussprüfer hat in diesem Zusammenhang die von ihm vorgenommene Erteilung des uneingeschränkten Bestätigungsvermerks gerechtfertigt Wir sind der Meinung, dass die Prüfung durch den Jahresabschlussprüfer zu dem richtigen Ergebnis gekommen ist und den gesetzlichen Anforderungen entspricht.

Nach eigener Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts haben wir uns deshalb dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer angeschlossen.

Einwendungen haben wir nicht erhoben. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss in der Sitzung vom 06. Mai 2011 gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt.

Den Vorschlag des Vorstandes zur Verwendung des Bilanzgewinnes hat der Aufsichtsrat insbesondere vor dem Hintergrund der Liquidität der Gesellschaft und ihrer Finanzplanung sowie der Berücksichtigung der Aktionärsinteressen eingehend mit dem vorstand diskutiert. Der Aufsichtsrat hat sich sodann auch in diesem Punkt dem Vorschlag des Vorstandes angeschlossen.

Der Aufsichtsrat möchte sich beim Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die engagierte und erfolgreiche Arbeit im Dienste der Gesellschaft bedanken.

06. Mai 2011

Für den Aufsichtsrat:

Ulf Meyer-Kessel, Vorsitzender

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