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Schloss Wachenheim AG

Annual Report Nov 9, 2011

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Annual Report

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Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft

Trier

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.07.2010 bis zum 30.06.2011

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2010/11

GESAMTWIRTSCHAFTLICHE ENTWICKLUNG

Nach einer deutlichen Erholung der Weltwirtschaft in 2010 mit einem Wachstum des globalen Bruttoinlandsprodukts von rund 5 % hat sich dieser Trend in 2011 zwar zunächst fortgesetzt, jedoch dann erheblich an Intensität verloren. Ursachen für diese Entwicklung waren unter anderem die Folgen des Erdbebens in Japan, die politischen Umbrüche im nordafrikanischen Raum und im Nahen Osten sowie die Schuldenkrise in der Eurozone. Hinzu kommt eine nach wie vor unsichere konjunkturelle Situation in den USA, die durch die Herabstufung des US-Ratings Anfang August 2011 verstärkt wurde und erhebliche Turbulenzen an den Finanzmärkten auslöste. Die Auswirkungen dieser Ereignisse sind heute schon sehr deutlich geworden, aber endgültig noch nicht absehbar. Jedenfalls haben OECD ebenso wie führende Wirtschaftsinstitute inzwischen ihre Prognosen für die Weltwirtschaft entsprechend angepasst.

Für den Euroraum prognostiziert die EZB das Wachstum der gesamtwirtschaftlichen Leistung für 2011 mit 1,4 – 1,8 %. Für 2012 ist die Prognose äußerst unscharf. Sie wird in einer Schwankungsbreite von 0,4 – 2,2 % gesehen.

Im EU-Raum bestehen nach wie vor große Unterschiede bei der wirtschaftlichen Erholung zwischen den einzelnen EU-Mitgliedsstaaten. Während das Wachstum in Polen in 2011 mit 3,9 % und für 2012 mit 3,5 % nach wie vor auf hohem Niveau erwartet wird, fällt die Dynamik in Tschechien (+2,4 % in 2011 und +2,5 % in 2012) und Rumänien (+1,0 % in 2011 und +2,2 % in 2012) deutlich geringer aus. In Frankreich wird ein Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts von jeweils 1,8 % für die Jahre 2011 und 2012 prognostiziert.

In Deutschland stellt sich die Lage zwar nach wie vor stabil dar; die Prognosen für die Zukunft sind aber inzwischen ebenso von Unsicherheit geprägt. Der Anstieg der Exporte, gestiegene private Konsumausgaben und Unternehmensinvestitionen sowie eine Verbesserung der Lage am Arbeitsmarkt ebenso wie günstige Finanzierungsbedingungen haben sich wachstumsfördernd ausgewirkt und führten zu einer robusten Aufwärtsentwicklung, die für das Kalenderjahr 2011 zu einer Prognose zwischen 3 und 4 % führte. Jüngst wurde diese Prognose von der OECD ebenso wie der Bundesregierung aufgrund des mäßigen zweiten Quartals auf 2,9 bzw. 2,6 % gesenkt. Für 2012 sind die Prognosen inzwischen auch für Deutschland auf Werte unter 2 % Wachstum reduziert worden, wobei allerdings auch die Inflationsgefahr als geringer eingeschätzt wird.

DAS WIRTSCHAFTLICHE UMFELD DER SEKTKELLEREI SCHLOSS WACHENHEIM AG

Die Stimmung der Verbraucher war angesichts der positiven wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in vielen europäischen Staaten weiterhin gut. Die oben geschilderten Ereignisse trugen jedoch ebenso wie der Anstieg der Verbraucherpreise zu wachsender Verunsicherung bei. Vor diesem Hintergrund haben wir den Verkauf unserer Produkte erneut durch umfangreiche Werbemaßnahmen unterstützt und die hierfür getätigten Aufwendungen gegenüber dem Vorjahr planmäßig erhöht.

Die Situation auf den für uns relevanten Beschaffungsmärkten war im Geschäftsjahr 2010/11 in vielen Bereichen von Preissteigerungen geprägt. Die Weinpreise aus der Ernte 2010 stiegen zum Teil explosiv, wie z.B. beim Riesling, zum Teil moderat, wie in Spanien oder Italien, wobei im Berichtsjahr noch hauptsächlich Weine aus der Ernte 2009 verarbeitet wurden. Auch bei anderen Rohstoffen kam es teilweise zu starken Preissteigerungen, wie beispielsweise bei Zucker.

GESCHÄFTSVERLAUF

Der Schloss Wachenheim-Konzern gehört zu den weltweit größten Schaumwein- und Perlweinherstellern. Weitere Sortimentsbereiche der Unternehmensgruppe sind Wein, alkoholfreier Wein, Wermut, Spirituosen sowie sonstige weinhaltige Getränke.

Konzernabsatz und -umsatz konnten gegenüber dem Vorjahr um jeweils 4,8 % auf 219,7 Mio. Flaschen bzw. EUR 279,3 Mio. erhöht werden. Daneben gelang es auch, wichtige Ertragskennziffern (EBIT, EBITDA, Umsatzrendite, Ergebnis je Aktie) der Unternehmensgruppe zu steigern und einen Konzernjahresüberschuss vor Ergebnisanteil anderer Gesellschafter (Minderheiten) von EUR 11,9 Mio. zu erwirtschaften.

Diese Entwicklung hat dazu beigetragen, dass trotz der gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegenen Investitionen und höheren Dividendenzahlungen an Aktionäre der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG und Minderheitsgesellschafter von Tochterunternehmen die Nettoverschuldung gegenüber Banken und Gesellschaftern um EUR 0,1 Mio. auf EUR 71,5 Mio. reduziert werden konnte.

Die Konzerneigenkapitalquote ist mit 46,0 % gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen (Vorjahr 44,2 %).

Deutschland

Die Sektkellerei Schloss Wachenheim AG verbindet traditionelle, handwerkliche Fertigungsmethoden mit modernster Produktionstechnologie. Unsere Sektkellerei in Wachenheim verfügt über eine der landesweit größten Produktionskapazitäten im Bereich der traditionellen Flaschengärung. Unsere Betriebsstätte in Trier gehört weltweit zu den modernsten Betrieben unserer Branche.

In Deutschland ist die Sektkellerei Schloss Wachenheim AG im Geschäftsjahr 2010/11 hinter Rotkäppchen-Mumm und Henkell & Söhnlein die Nummer 3 auf dem deutschen Sektmarkt. Auf dem im ersten Halbjahr 2011 leicht rückläufigen Sektmarkt konnten wir unsere Position erneut ausbauen und Marktanteile hinzugewinnen. Wir verkauften im Geschäftsjahr 51,1 Mio. Flaschen Sekt und haben damit die Vorjahresmenge um rund 2,5 Mio. Flaschen übertroffen.

Die wichtigsten Sektmarken unseres Hauses in Deutschland sind:

Faber
Schloss Wachenheim
Feist
Nymphenburg
Schweriner Burggarten
Schloss Böchingen
Schwansee

Der Gesamtabsatz der Kellerei, also einschließlich der übrigen Sortimentsbereiche, betrug 85,0 Mio. Flaschen. Dies bedeutete eine Zunahme um 7,7 % und stellt einen Gesamtumsatz von EUR 94,2 Mio. (Vorjahr EUR 89,5 Mio.) dar.

Die übrigen Sortimentsbereiche der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG und der inländischen Tochtergesellschaften bestehen aus den Produktkategorien:

Entalkoholisierte Weine und Schaumweine
Prosecco und andere Perlweine
Andere Getränke auf Weinbasis (Weinhaltige Getränke)
Stillwein
Deutsche Premiumweine (Reichsgraf von Kesselstatt)
Robby Bubble, das Kinderpartygetränk

Bei den entalkoholisierten Produkten nehmen wir in Deutschland und Europa eine führende Marktstellung ein. Unser wichtigstes Produkt ist Light Live, prickelnd als Alternative zum Sekt und still als alkoholfreier Wein. Erneut waren diese Produkte Schwerpunkt unserer Werbemaßnahmen, die TV-Spots, Online-Banner und Print-Anzeigen umfassen. Mit Light Live Rot Sparkling wurde im Geschäftsjahr 2010/11 eine Ergänzung der bestehenden Produkte Light Live Weiß und Rosé eingeführt. Insgesamt konnten wir unseren Umsatz bei entalkoholisierten Getränken um 12,7 % auf EUR 18,2 Mio. steigern.

Im Geschäftsbereich Stillwein konnten wir unseren Umsatz um rund 14,7 % auf EUR 2,8 Mio. steigern. Zu dieser Umsatzsteigerung trugen insbesondere die Umsätze der in 2010 eingeführten Faber-Weine bei, die in den Sorten Weißburgunder, Spätburgunder sowie als Roséwein erhältlich sind. Daneben gehören zu diesem Geschäftsbereich auch Weine aus Rumänien, die wir in Deutschland abfüllen und im Inland über den Lebensmitteleinzel- und -großhandel verkaufen.

Im Bereich der Produktgattung „Prosecco und andere Perlweine“ sind wir weiterhin einer der führenden Anbieter und konnten unser Geschäftsvolumen gegenüber dem Vorjahr deutlich steigern.

Der Bereich „Weinhaltige Getränke“ war im Geschäftsjahr 2010/11 ebenfalls von einer sehr positiven Dynamik geprägt. Der Umsatz stieg um 5,3 % auf EUR 8,6 Mio. an. Zu diesem Wachstum hat auch der im Berichtsjahr neu eingeführte „Bar Royal Sprizz“ beigetragen.

Das Produkt Robby Bubble hat nahezu eine Alleinstellung als Kinderpartygetränk. Im Geschäftsjahr 2010/11 erzielten wir mit dieser Marke Umsatzerlöse von EUR 7,0 Mio.

Hervorzuheben ist die erneut positive Entwicklung des Exports im Geschäftsjahr 2010/11. Territorial konnten wir unsere Exporte auf mehr als 30 Länder ausdehnen. Die Umsatzerlöse stiegen gegenüber dem Vorjahr um 8,7 % auf EUR 13,0 Mio.

Bereits in den vergangen Jahren haben wir die Kosten- und Ertragsstruktur der inländischen Unternehmen des Schloss Wachenheim-Konzerns durch zahlreiche Maßnahmen verbessert. Hierdurch konnten wir im abgelaufenen Geschäftsjahr das operative Ergebnis des deutschen Teilkonzerns von EUR 0,8 Mio. auf EUR 2,9 Mio. steigern. Im zweiten Kalenderhalbjahr 2011 planen wir die Verlegung des Vertriebs von Wachenheim an den Hauptsitz in Trier. Durch diese räumliche Zusammenführung soll neben einer organisatorischen Straffung unserer Prozesse eine effizientere Kommunikation zwischen Technik, Vertrieb und Marketing erreicht werden, was zu einer weiteren Verbesserung unserer Kostenstruktur, aber auch zu einer psychologisch wichtigen „Wir-Stimmung“ führen wird.

Frankreich

Trotz eines wenig dynamischen Inlandskonsums und eines sich verschärfenden Wettbewerbsumfelds gelang unserem Teilkonzern in Frankreich im Geschäftsjahr 2010/11 eine weitere Steigerung von Absatzmenge, Umsatz und Segmentergebnis.

Die Kellereigruppe ist mit drei Schaumweinkellereien in Tournan-en-Brie, Wissembourg/Elsass und Saumur/Loire der größte Anbieter im Sekt- und Schaumweinbereich. Diese Position konnten wir auch im laufenden Geschäftsjahr weiter festigen. Die Zahl der verkauften Flaschen betrug 77,6 Mio., was gegenüber dem Vorjahr (75,9 Mio. Flaschen) eine Steigerung um 2,2 % bedeutet. Unsere wichtigsten Marken in Frankreich sind:

Charles Volner
Muscador
Opéra
Veuve Amiot
G. F. Cavalier
Grand Impérial
Pol Clément

Zu den führenden Schaumweinmarken auf dem französischen Sektmarkt zählen unsere Produkte Charles Volner, Muscador und Opéra. Das Produkt Muscador, von dem auch ein hoher Anteil exportiert wird, ist die führende Schaumweinmarke Frankreichs. Die Marken Charles Volner und Opéra nehmen im Segment über EUR 2,00 die Position 1 und 4 ein. Der Export in nahezu 80 Länder wächst weiter und stellt inzwischen rund ein Viertel aller verkauften Flaschen dar.

Der Umsatz des Teilkonzerns Frankreich betrug im Geschäftsjahr 2010/11 EUR 87,3 Mio. und liegt damit rund 2,5 % über dem Niveau des Vorjahres (EUR 85,1 Mio.). Nach einer vor allem krisenbedingten Verschiebung des Anteils unserer Marken zu Gunsten der preiswerteren Handelsmarken im Vorjahr ist der Markenbereich in 2010/11 wieder überproportional gewachsen.

Das operative Ergebnis (EBIT) des Segments liegt mit EUR 8,0 Mio. (Vorjahr EUR 7,0 Mio.) erneut deutlich über dem Niveau des Vorjahres. Diese Steigerung konnten wir durch unsere starke Marktstellung in Frankreich sowie schlanke, wettbewerbsfähige Kostenstrukturen realisieren.

Um unsere führende Marktstellung weiterhin ausbauen zu können, wurde im Geschäftsjahr 2010/11 mit umfangreichen Investitionen in unsere Produktionskapazitäten am Standort Tournan-en-Brie begonnen, die voraussichtlich Anfang 2012 abgeschlossen sein werden. Die gesamten Investitionen des abgelaufenen Geschäftsjahres in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte belaufen sich auf EUR 9,3 Mio.

Ostmitteleuropa

Der AMBRA-Teilkonzern ist an der Börse in Warschau notiert. Unser Teilkonzern AMBRA hat auch im abgelaufenen Geschäftsjahr seine führende Position als Anbieter der Wein-, Sekt- und Spirituosenbranche in Ostmitteleuropa weiter ausgebaut.

Die Schwerpunkte unserer Aktivitäten im Teilkonzern Ostmitteleuropa liegen weiterhin in Polen, Rumänien, Tschechien und der Slowakei. Neben dem Sektgeschäft ist der Teilkonzern auch sehr stark in der Vermarktung von Weinen aus der ganzen Welt engagiert. Die AMBRA S.A. ist außerdem führender Anbieter von Wermut in Polen. In Rumänien produzieren und vertreiben wir auch Markenspirituosen.

Neben den alkoholischen Produkten ist unsere Marke Robby Bubble (in Polen unter dem Namen Piccolo) das wichtigste alkoholfreie Produkt, das durch uns in den meisten Ländern Ostmitteleuropas erfolgreich verkauft wird.

Die bedeutendsten Marken des Teilkonzerns sind:

Cin&Cin
Dorato
Fresco
Michelangelo
El Sol
Zarea
Milcov

Immer erfolgreicher werden diese Produkte auch als Dachmarken für die übrigen Sortimentsbereiche der Unternehmensgruppe genutzt.

Der Teilkonzern Ostmitteleuropa verfügt in den meisten Ländern über mehrere starke Vertriebskanäle, d. h. neben dem nationalen wie internationalen Lebensmittelgroß- und -einzelhandel beliefern wir die Gastronomie und Hotellerie ebenso wie den Fachhandel. Auch der Direktvertrieb mittels eigener Weinläden sowie der über das Internet sind wichtige Vertriebskänale. Insofern sind wir hier breiter und unabhängiger aufgestellt als in den Teilkonzernen Deutschland und Frankreich.

Die wirtschaftliche Entwicklung in den Ländern, in denen der Teilkonzern AMBRA tätig ist, war im Geschäftsjahr 2010/11 erneut sehr heterogen. In Polen entwickelten sich Wirtschaft und Konsum positiv. Hierdurch konnte auf diesem größten Markt des Teilkonzerns mit 9,2 % (in Landeswährung) die höchste Umsatzsteigerung in Ostmitteleuropa erzielt werden, wozu insbesondere höhere Verkäufe der Marken Cin&Cin sowie der im Vorjahr erworbenen Weinmarke El Sol beigetragen haben.

Die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Tschechien und Rumänien waren dagegen weniger vorteilhaft. In Tschechien und in der Slowakei mussten wir Umsatzrückgänge von 8,0 % (in Landeswährung) hinnehmen. In Rumänien kam zur schwachen wirtschaftlichen Entwicklung eine Erhöhung der Verbrauchsteuern auf bestimmte alkoholische Getränke hinzu, was einen Umsatzrückgang von 10,8 % (in Landeswährung) bewirkte.

Dank eines überproportionalen Wachstums in Polen konnte die Rohmarge des Teilkonzerns Ostmitteleuropa dennoch um 7,4 % gesteigert werden.

Das operative Ergebnis (EBIT) des Segments liegt mit EUR 9,5 Mio. auf dem Niveau des Vorjahres, wobei zu berücksichtigen ist, dass im EBIT des Vorjahres Veräußerungserlöse in Höhe von rund EUR 0,4 Mio. (zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte) sowie Erträge aus dem Eingang abgeschriebener Kundenforderungen von EUR 0,6 Mio. enthalten waren. Bereinigt um diese Effekte ergibt sich ein Anstieg des operativen Ergebnisses um rund EUR 0,8 Mio. bzw. 9,8 %.

Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte haben rund EUR 3,7 Mio. betragen.

Übrige Aktivitäten

Im Geschäftsjahr 2010/11 wurden die zurzeit nicht operativ genutzten Liegenschaften, die in der Bilanz unter „Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien” ausgewiesen werden, regionenübergreifend in das Segment „Übrige Aktivitäten” ausgegliedert. Dieses umfasst zurzeit bebaute Grundstücke in Polen, Rumänien und Deutschland. Mit dieser Erweiterung der Segmentierung sollen die operativen Ergebnisse der bisherigen Teilkonzerne Deutschland, Frankreich und Ostmitteleuropa dargestellt werden, bereinigt um Aufwendungen und Erträge im Zusammenhang mit diesen Liegenschaften. Die Vorjahreszahlen der im Anhang enthaltenen Segmentberichterstattung wurden entsprechend angepasst.

Gegenüber dem Vorjahr hat sich das Segment-EBIT um EUR 0,1 Mio. auf EUR -0,1 Mio. verbessert. Diese Steigerung ist überwiegend auf einen höheren Vermietungsstand des Gebäudekomplexes in Edenkoben zurückzuführen.

VERMÖGENS-, FINANZ- UND ERTRAGSLAGE

Im Geschäftsjahr 2010/11 ist der Absatz insgesamt (umgerechnet in Ø 1/1 Flaschen) gegenüber dem Vorjahr um rund 10,0 Mio. Flaschen (4,8 %) auf 219,7 Mio. Flaschen gestiegen.

Der Umsatz hat sich im Geschäftsjahr 2010/11 gegenüber 2009/10 im Konzern um EUR 12,7 Mio. (4,8 %) erhöht. Ohne Eliminierung der Umsätze zwischen den drei Teilkonzernen (EUR 5,2 Mio., Vorjahr EUR 4,9 Mio.) verzeichnen wir auf Ebene der operativen Teilkonzerne folgende Steigerungen: Teilkonzern Deutschland um rund EUR 4,7 Mio. (5,3 %), Teilkonzern Frankreich um EUR 2,2 Mio. (2,5 %) und Teilkonzern Ostmitteleuropa um EUR 6,1 Mio. (6,3 %).

Der Umsatz nach Produktgruppen hat sich ohne Eliminierung der Lieferungen zwischen den Teilkonzernen beim Sekt und Schaumwein um EUR 3,8 Mio. (2,4 %) und beim Stillwein um EUR 5,6 Mio. (11,3 %) erhöht. Bei den übrigen Produktgruppen war ein Anstieg von EUR 3,6 Mio. (5,6 %) zu verzeichnen.

Die Rohmarge des Konzerns (Umsatzerlöse abzüglich Materialaufwand) stieg um EUR 9,6 Mio. (9,0 %) auf EUR 116,0 Mio. an.

Die Veränderungen der sonstigen betrieblichen Erträge sowie der übrigen betrieblichen Aufwendungen haben sich auf das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) wie folgt ausgewirkt:

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• Sonstige betriebliche Erträge - EUR 1,1 Mio.
• Personalaufwand - EUR 1,9 Mio.
• Abschreibungen + EUR 0,4 Mio.
• Sonstige betriebliche Aufwendungen + EUR 4,1 Mio.

Der Rückgang der sonstigen betrieblichen Erträge ist zum überwiegenden Teil auf Vorjahressachverhalte zurückzuführen, wie auf den Verkauf von zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten sowie auf den Eingang abgeschriebener Kundenforderungen und auf Veränderungen der Einzelwertberichtigungen.

Die Personalaufwendungen sind um rund EUR 1,9 Mio. angestiegen, insbesondere aufgrund von Änderungen der Vertriebsstruktur in Frankreich sowie einer Erhöhung der Mitarbeiterzahl in Ostmitteleuropa wegen der Eröffnung weiterer Weinläden.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich im Wesentlichen durch einen Anstieg der Vertriebskosten um EUR 2,8 Mio., der Mietaufwendungen um EUR 0,5 Mio. sowie der Aufwendungen für Reparaturen und Instandhaltungen um EUR 0,3 Mio.

KONZERNERGEBNIS UND ANDEREN GESELLSCHAFTEN (MINDERHEITEN) ZUSTEHENDES Ergebnis in Millionen Euro

Das Finanzergebnis beläuft sich auf EUR -3,3 Mio. Die Verbesserung gegenüber dem Vorjahr in Höhe von EUR 1,2 Mio. resultiert im Wesentlichen aus einem gesunkenen Finanzierungsaufwand.

Ein um EUR 1,2 Mio. höherer Ertragsteueraufwand hat die positive Entwicklung des EBIT und des Finanzergebnisses teilweise kompensiert.

Der Konzernjahresüberschuss hat sich im Ergebnis gegenüber dem Vorjahr um rund EUR 3,0 Mio. auf EUR 11,9 Mio. erhöht. Nach Abzug des anderen Gesellschaftern zustehenden Anteils an diesem Ergebnis verbleibt für die Aktionäre der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG ein Konzernjahresüberschuss von EUR 9,2 Mio. nach EUR 6,1 Mio. im Vorjahr.

Die Vermögenslage des Konzerns stellt sich wie folgt dar:

Die Bilanzsumme zum 30. Juni 2011 hat sich gegenüber dem Vorjahr um EUR 13,4 Mio. (4,8 %) erhöht. Trotzdem hat sich die Eigenkapitalquote aufgrund der Ergebnisentwicklung weiter auf rund 46,0 % verbessert.

Der Bilanzwert der immateriellen Vermögenswerte ist gegenüber dem Vorjahr um EUR 0,5 Mio. angestiegen. Zugängen von EUR 1,1 Mio., überwiegend aus dem Geschäfts- oder Firmenwert im Zusammenhang mit dem Erwerb der SCI LAB in Frankreich, stehen Abschreibungen von EUR 0,9 Mio. und positive Währungsänderungen von EUR 0,3 Mio. gegenüber.

Die Sachanlagen im Konzern haben um EUR 2,4 Mio. zugenommen. In dieser Veränderung haben sich Investitionen von insgesamt EUR 13,9 Mio. ausgewirkt. Diese Investitionen entfallen mit EUR 2,0 Mio. auf Deutschland, mit EUR 8,6 Mio. auf Frankreich und mit EUR 3,3 Mio. auf Ostmitteleuropa. Ein gegenläufiger Effekt von EUR -5,8 Mio. resultiert aus der Umgliederung von Immobilien der S.C. Zarea s.a., Bukarest/Rumänien, in die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien. Weiterhin haben sich Abschreibungen von EUR 5,9 Mio., Abgänge von EUR 1,0 Mio. sowie positive Währungseffekte von EUR 1,2 Mio. ausgewirkt.

Im kurzfristigen Bereich der Aktivseite verzeichnen wir insbesondere einen Anstieg bei den Vorräten (EUR 2,6 Mio.) und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (EUR 4,6 Mio.). Bei den Vorräten ist dies neben vorgezogenen Produktionen in Deutschland auch auf einen Anstieg der geleisteten Anzahlungen sowie ein insgesamt gestiegenes Geschäftsvolumen zurückzuführen. Hinsichtlich der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wirkten sich hohe Auslieferungen zum Geschäftsjahresende aus. Gegenläufig sind die sonstigen finanziellen Vermögenswerte um EUR 0,7 Mio. zurückgegangen, insbesondere aufgrund der fälligkeitsbedingten Rückzahlung eines Darlehens.

Zur Veränderung des Eigenkapitalanteils der Aktionäre der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG sowie der Anteile anderer Gesellschafter am Konzerneigenkapital verweisen wir auf die Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns sowie die erläuternden Angaben im Anhang.

Die kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten wurden insgesamt um EUR 1,5 Mio. reduziert. Zusammen mit den rückläufigen liquiden Mitteln um EUR 1,4 Mio. ist die Nettoverschuldung um EUR 0,1 Mio. gesunken.

Der Anstieg der übrigen Passiva um EUR 3,8 Mio. resultiert im Wesentlichen aus der Erhöhung von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen von EUR 4,0 Mio. und der sonstigen Rückstellungen von EUR 0,7 Mio. sowie gegenläufig aus einem Rückgang der passiven latenten Steuern um EUR 0,6 Mio. und der Rückstellungen für Pensionen und ähnlicher Verpflichtungen sowie anderer langfristiger Leistungen an Arbeitnehmer um EUR 0,3 Mio.

Die Kapitalflussrechnung zeigt den im Vergleich zum Vorjahr gestiegenen Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit des Konzerns. Dieser wurde zum einen zur Finanzierung der gegenüber dem Vorjahr ebenfalls gestiegenen Investitionen genutzt. Zum anderen konnten erneut Bankverbindlichkeiten zurückgeführt werden. Schließlich wurden Dividenden an die Aktionäre der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG und an Minderheitengesellschafter der Tochterunternehmen von insgesamt EUR 2,7 Mio. ausgeschüttet.

FINANZIERUNG

Zum 30. Juni 2011 wurde insgesamt ein Betrag in Höhe von EUR 73,2 Mio. (Vorjahr EUR 74,7 Mio.) über Banken und Gesellschafter finanziert. Gleichzeitig haben sich auch die flüssigen Mittel um EUR 1,4 Mio. reduziert, so dass der Rückgang der Nettoverschuldung EUR 0,1 Mio. beträgt.

Die Darlehen unterteilen sich in langfristige Laufzeiten mit einem Betrag von EUR 25,3 Mio. (Vorjahr EUR 23,9 Mio.) und kurzfristige Laufzeiten mit einem Betrag in Höhe von EUR 47,9 Mio. (Vorjahr EUR 50,8 Mio.). Der Zinsaufwand im Geschäftsjahr 2010/11 betrug insgesamt EUR 2,9 Mio. (Vorjahr EUR 3,3 Mio.).

INVESTITIONEN

Die Zugänge zu den Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten belaufen sich auf rund EUR 15,0 Mio. Bei diesen aktivierungspflichtigen Ausgaben handelt es sich im Wesentlichen um Investitionen in Grundstücke und Bauten (EUR 4,5 Mio.), technische Anlagen und Maschinen (EUR 1,5 Mio.) sowie in andere Anlagen und Betriebs- und Geschäftsausstattung (EUR 2,8 Mio.). Ferner wurden Anzahlungen für im Bau befindliche Anlagen in Höhe von EUR 5,1 Mio. getätigt. Darüber hinaus wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht aktivierungsfähige Ausgaben zur Erhaltung von Produktionseinrichtungen getätigt. Die Aufwendungen hierfür beliefen sich im Konzern auf insgesamt EUR 3,9 Mio.

ANGABEN ZUM VERGÜTUNGSSYSTEM (§ 315 ABS. 2 NR. 4 HGB)

Das Vergütungssystem des Vorstands der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG beinhaltet ein festes Jahresgehalt, variable Vergütungen sowie Sachbezüge. Eine betriebliche Altersvorsorge ist ebenso wenig vorgesehen wie aktienbasierte Vergütungsbestandteile und vergleichbare langfristige Vergütungskomponenten. Die Vergütung des Vorstands wird durch den Personal- und Finanzausschuss vorbereitet und dem Gesamtaufsichtsrat zur Beschlussfassung vorgelegt.

Die Sektkellerei Schloss Wachenheim AG verzichtet seit jeher aufgrund der in keinem angemessenen Verhältnis zum Nutzen stehenden Beeinträchtigung der Privatsphäre auf einen individualisierten Ausweis der Vorstandsvergütung. Die ordentliche Hauptversammlung hat am 7. Februar 2007 einen Beschluss über die Nichtoffenlegung der individualisierten Vorstandsvergütung gefasst. Der Verzicht auf die individualisierte Offenlegung der Vorstandsvergütung wurde in der Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex berücksichtigt.

Die Vergütung des Aufsichtsrats ist in der Satzung der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG festgelegt. Jedes Mitglied des Aufsichtsrats erhält neben dem Ersatz seiner Auslagen und seiner ihm für die Aufsichtsratstätigkeit zur Last fallenden Umsatzsteuer für jedes volle Geschäftsjahr eine feste Vergütung sowie eine von der Höhe der für das betreffende Geschäftsjahr ausgeschütteten Dividende abhängige Vergütung. Der Vorsitzende erhält das Doppelte, sein Stellvertreter das Anderthalbfache dieser Vergütung. Für die Tätigkeit in Ausschüssen erhalten die dem jeweiligen Ausschuss angehörigen Aufsichtsratsmitglieder je Teilnahme an einer Ausschusssitzung, die nicht mit einer Sitzung des Aufsichtsrats stattfindet, eine zusätzliche Vergütung.

ANGABEN GEM. § 315 ABS. 4 HGB UND ERLÄUTERNDER BERICHT

Zum 30. Juni 2011 beträgt das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG TEUR 23.760 und ist in 7.920.000 Stamm-Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von EUR 3,00 je Aktie am Grundkapital eingeteilt. Mit allen Aktien sind die gleichen Rechte und Pflichten verbunden. Die Anteile der Aktionäre am Gewinn bestimmen sich nach ihrem Anteil am Grundkapital nach § 60 Aktiengesetz (AktG). Hiervon ausgenommen sind insbesondere von der Gesellschaft gehaltene eigene Aktien, aus denen der Gesellschaft keine Rechte zustehen. Nach § 5 der Satzung (Stand: 29. Dezember 2010) setzt der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats die Form der Aktienurkunden, der Gewinnanteil- und Erneuerungsscheine sowie der Urkunden für Schuldverschreibungen und Zinsscheine fest. Zudem ist der Anspruch des Aktionärs auf Verbriefung seines Anteils ausgeschlossen, soweit nicht eine Verbriefung nach den Regeln erforderlich ist, die an einer Börse gelten, an der die Aktie der Gesellschaft zugelassen ist. Die Gesellschaft ist berechtigt, Urkunden über einzelne Aktien (Einzelurkunden) oder über mehrere Aktien (Sammelurkunden) auszustellen. Ebenso ist der Anspruch des Aktionärs auf Ausgabe von Gewinnanteil- und Erneuerungsscheinen ausgeschlossen.

Die Aktien der Gesellschaft sind nicht vinkuliert. Die Gesellschaft hält am Bilanzstichtag keine eigenen Aktien im Bestand. Beschränkungen des Stimmrechts können sich aus Vorschriften des Aktiengesetzes oder des Wertpapierhandelsgesetzes ergeben. So besteht ein Stimmverbot für Aktionäre unter bestimmten Voraussetzungen gemäß § 136 AktG. Der Gesellschaft steht gemäß § 71b AktG kein Stimmrecht für eigene Aktien zu.

Der Günther Reh Aktiengesellschaft stehen am Bilanzstichtag aus 5.588.930 Aktien rund 70,6 % der Stimm-rechte an der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft zu.

Die Ernennung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern erfolgt durch den Aufsichtsrat oder unter be-stimmten Voraussetzungen gerichtlich nach den Bestimmungen der §§ 84, 85 AktG. Der Aufsichtsrat ist gemäß § 6 der Satzung befugt, die Zahl der Vorstandsmitglieder zu bestimmen; der Vorstand hat dabei aus mindestens zwei Personen zu bestehen. Der Aufsichtsrat ist zudem berechtigt, stellvertretende Vorstandsmitglieder zu bestellen. Die Vorschriften zur Änderung der Satzung sind in den §§ 119, 133, 179 AktG i. V. m. § 22 Absatz 1 der Satzung geregelt. Nach § 22 Absatz 1 Satz 1 der Satzung werden Hauptversammlungsbeschlüsse mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen und, soweit eine Kapitalmehrheit erforderlich ist, mit einfacher Kapitalmehrheit gefasst, falls das Gesetz oder die Satzung nicht zwingend eine andere Mehrheit vorschreiben. Der Aufsichtsrat ist nach § 10 Absatz 2 der Satzung ferner zur Vornahme von Sat-zungsänderungen berechtigt, die nur die Fassung betreffen.

Das Grundkapital der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG ist gemäß § 4 Absatz 7 der Satzung um bis zu TEUR 11.880, eingeteilt in 3.960.000 Stück auf den Inhaber lautende Stammaktien, bedingt erhöht (bedingtes Kapital 2007). Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, als die Inhaber der bis zum 6. Februar 2012 ausgegebenen Wandelschuld- bzw. Optionsschuldverschreibungen von ihrem Wandlungs- bzw. Bezugsrecht (Optionsrecht) Gebrauch machen. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahrs an, in dem sie aufgrund der Ausübung von Wandlungs- und Optionsrechten entstehen, am Gewinn der Gesellschaft teil.

Die Hauptversammlung vom 7. Februar 2007 hat den Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 6. Februar 2012 einmal oder mehrmals Wandel- und/oder Optionsschuld-verschreibungen im Gesamtnennbetrag von bis zu EUR 100 Mio. mit einer Laufzeit von längstens 10 Jahren ab Ausgabe zu begeben. Die Ausgabe der Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen kann auch durch eine in- oder ausländische Kapitalgesellschaft erfolgen, an der die Gesellschaft unmittelbar oder mittelbar mit Mehrheit beteiligt ist. Weitere Einzelheiten enthält der Ermächtigungsbeschluss vom 7. Februar 2007. Der Vorstand ist befugt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats und ggf. im Einvernehmen mit den Organen der die Anleihe begebenden un- oder mittelbaren Mehrheitsbeteiligungsgesellschaft die nicht in der Satzung geregelten Einzelheiten der Ausgabe und Ausstattung der Wandel- bzw. Optionsschuldverschreibungen sowie zur Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen. Der Aufsichtsrat wurde ermächtigt, den Wortlaut der Satzung entsprechend dem jeweiligen Bestand und der jeweiligen Ausnutzung des bedingten Kapitals anzupassen. Von der Ermächtigung zur Ausgabe von Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen wurde bislang kein Gebrauch gemacht.

Der Vorstand der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG ist durch Hauptversammlungsbeschluss vom 7. Februar 2007 ermächtigt worden, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 6. Februar 2012 das Grundkapital um bis zu TEUR 11.880 durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer Aktien der Gesellschaft gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen und dabei das Gewinnbezugsrecht der neuen Aktien auf das Geschäftsjahr der Ausgabe zu erstrecken. Dabei ist den Aktionären hinsichtlich des genehmigten Kapitals ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand ist jedoch unter bestimmten Voraussetzungen ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre ein- oder mehrmalig unter bestimmten Bedingungen auszuschließen (genehmigtes Kapital 2007). Weitere Regelungen zum genehmigten Kapital 2007 enthält § 4 Absatz 6 der Satzung. Von der Ermächtigung zur Ausübung des genehmigten Kapitals wurde bislang kein Gebrauch gemacht.

Am 2. Dezember 2010 hat die Hauptversammlung die Gesellschaft ermächtigt, bis zum 1. Dezember 2015, einmal oder mehrfach über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots eigene Stückaktien (Stammaktien) zu bestimmten Konditionen zu erwerben. Die im Vorjahr erteilte und bis zum 2. Juni 2011 befristete bisherige Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien wurde für die Zeit ab Wirksamwerden der Ermächtigung vom 2. Dezember 2010 aufgehoben.

Die Gesellschaft darf aufgrund dieser Ermächtigung nunmehr eigene Stückaktien im rechnerischen Betrag von bis zu insgesamt 10 % des bei der Beschlussfassung vorhandenen Grundkapitals erwerben. Der Gegenwert für eine Aktie darf den Börsenkurs um nicht mehr als 10 % übersteigen oder unterschreiten (jeweils zuzüglich Kosten und Gebühren). Ein Erwerb zum Zweck des Handels in eigenen Aktien ist ausgeschlossen. Die Gesellschaft ist ermächtigt, eigene Aktien der Gesellschaft zu allen gesetzlich zulässigen Zwecken zu verwenden, unter anderem zum Zweck der Einziehung ohne weiteren Hauptversammlungsbeschluss, zum Zweck der Weiterveräußerung an Aktionäre oder in anderer Weise unter Maßgabe weiterer Bedingungen sowie als Gegenleistung im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen oder -erwerben.

Die Gesellschaft kann im Fall der Weiterveräußerung in anderer Weise oder im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses bzw. -erwerbs ein gesetzliches Bezugsrecht der Aktionäre ausschließen. Sämtliche Maßnahmen, welche für die Durchführung der vorerwähnten Ermächtigungen erforderlich sind, obliegen dem Vorstand unter Zustimmung des Aufsichtsrats. Weitere Einzelheiten enthält der Ermächtigungsbeschluss vom 2. Dezember 2010. Von der Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien wurde bislang kein Gebrauch gemacht.

INTERNES KONTROLL- UND RISIKOMANAGEMENTSYSTEM IM HINBLICK AUF DEN KONZERN-RECHNUNGSLEGUNGSPROZESS

Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Schloss Wachenheim Konzern umfasst alle rechnungslegungsbezogenen Prozesse. Ziele sind die Identifikation und Bewertung von Risiken, die den Abschluss wesentlich beeinflussen können. Erkannte Risiken können durch die Einführung von Maßnahmen und Implementierung von entsprechenden Kontrollen gezielt überwacht und gesteuert werden.

Prozessintegrierte und prozessunabhängige Kontrollen bilden die beiden Bestandteile des internen Überwachungssystems der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG. Neben dem Vier-Augen-Prinzip sind maschinelle IT-Prozesskontrollen und automatisierte Validierungs- und Plausibilitätsprüfungen ein wesentlicher Teil der prozessabhängigen Kontrollen.

Die für die Rechnungslegung relevanten Kontrollen richten sich insbesondere auf Risiken wesentlicher Fehlaussagen in der Finanzberichterstattung.

Die auf Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Konzernrechnungslegung ausgerichteten Maßnahmen des internen Kontrollsystems der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG stellen sicher, dass Geschäftsvorfälle in Übereinstimmung mit den gesetzlichen und satzungsmäßigen Vorschriften vollständig und zeitnah erfasst werden. Daneben ist gewährleistet, dass Inventuren ordnungsgemäß durchgeführt werden und Vermögenswerte sowie Schulden im Konzernabschluss zutreffend angesetzt, ausgewiesen und bewertet werden.

Die Kontrollaktivitäten zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Rechnungslegung der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG umfassen beispielsweise die Analyse der Geschäftsentwicklung anhand spezifischer Kennzahlen, aber auch die Detailanalyse von Einzelsachverhalten. Die Trennung von Funktionen wie Verwaltung, Ausführung, Abrechnung und Genehmigung sowie ihre Wahrnehmung durch verschiedene Personen dient der Vermeidung von Missbrauch. Das interne Kontrollsystem gewährleistet auch die Abbildung von Veränderungen im wirtschaftlichen und rechtlichen Umfeld des Schloss Wachenheim-Konzerns sowie die Identifizierung und Umsetzung neuer bzw. geänderter gesetzlicher und anderer Vorschriften zur Rechnungslegung.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften im Konzern einschließlich der Vorschriften zur Rechnungslegung nach International Financial Reporting Standards (IFRS) regeln die einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze der in den Konzernabschluss einbezogenen inländischen und ausländischen Tochtergesellschaften. Dabei kommen lediglich solche IFRS zur Anwendung, die zum Zeitpunkt der Aufstellung von der Europäischen Kommission für die Anwendung in der EU übernommen wurden.

Auf Konzernebene umfassen die spezifischen Kontrollaktivitäten zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Konzernrechnungslegung die Analyse und ggf. Anpassung der durch die Konzerngesellschaften vorgelegten Einzelabschlüsse unter Beachtung der von den Abschlussprüfern erstellten Berichte bzw. die hierzu geführten Abschlussbesprechungen. Daneben bestehen ein umfassender Katalog von Konzernvorgaben sowie ein vorgegebener Terminplan. Außerdem erfolgen auf Konzernebene auch die Aufbereitung und Aggregation von Daten für die Erstellung von Konzernlagebericht und Konzernanhang.

Die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems wird darüber hinaus durch externe Abschlussprüfer in Stichproben überprüft. Die Prüfung des Konzernabschlusses sowie der einbezogenen Gesellschaften stellt eine weitere wichtige prozessunabhängige Überwachungsmaßnahme im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess dar. Daneben beurteilt der externe Konzernabschlussprüfer auch die Funktionsfähigkeit des Risikofrüherkennungssystems der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG. Der Abschlussprüfer berichtet dem Aufsichtsrat und dem Vorstand über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung der Abschlüsse.

CHANCEN UND RISIKEN DER KÜNFTIGEN ENTWICKLUNG

Das Risikomanagement der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG hat die Aufgabe, Risiken rechtzeitig zu erfassen und zu bewerten, damit wir gegebenenfalls zeitnah gegensteuern können. Es besteht aus den Elementen Risikostrategie, Frühwarnsystem, Risikoidentifizierung, -klassifizierung und -steuerung und dem Überwachungs- und Kontrollsystem.

Im Zentrum unseres Risikomanagementsystems steht die Risikoinventur. Hierbei erfassen wir in Form von Risikotabellen regelmäßig in allen Geschäftsbereichen die relevanten Risiken und bewerten sie im Hinblick auf die Wahrscheinlichkeit ihres Eintretens und die Auswirkungen auf das Unternehmen. In Unternehmensbereichs- und Ressort-, falls notwendig auch in Vorstands- und Aufsichtsratssitzungen, wird über die wesentlichen Risiken berichtet und beraten. Unsere Planungsprozesse, das Controlling und das Qualitätsmanagement sind weitere Bestandteile des Risikomanagementsystems.

Durch gewissenhafte Prüfungen versuchen wir, finanzielle und operative Risiken in einem überschaubaren Rahmen zu halten. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass die vorhandenen Kontrollmechanismen funktionieren und sich bewährt haben. Trotzdem werden wir auch in Zukunft die Risiko-Controlling- und Informationssysteme permanent weiterentwickeln.

Nach unserem derzeitigen Kenntnisstand sind konkrete Risiken aus der vergangenen oder der künftigen Entwicklung nicht erkennbar, die den Fortbestand der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft in den Jahren 2011/12 und 2012/13 nachhaltig gefährden oder die Vermögens-, Finanz- und Er-tragslage wesentlich beeinträchtigen könnten. Risiken können jedoch niemals völlig ausgeschlossen werden.

Gesamtwirtschaftliche Risiken

Die wirtschaftliche Entwicklung weltweit und in Europa hat sich im vergangenen Jahr insgesamt positiv entwickelt. Die aktuellen Turbulenzen, insbesondere infolge der Eurokrise und der unsicheren Konjunktur in den USA, könnten sich allerdings zukünftig belastend auf das Konsumklima auswirken. Als Ergebnis unserer umfangreichen Investitions- und Restrukturierungsprogramme sind wir jedoch auf Verkaufsrückgänge und andere unerwartete Veränderungen besser vorbereitet, da wir die Flexibilität der Unternehmensgruppe steigern und deren Anpassungsfähigkeit auf die jeweilige Marktsituation optimieren konnten.

Branchenrisiken

Die fortschreitende Konzentration und die Globalisierung im Handel bieten für den Konzern auf der Absatzseite Chancen und Risiken zugleich. Dem Druck auf die Verkaufspreise und Konditionen, der sich weiter fortsetzen wird, stehen Chancen gegenüber, wie der weitere Ausbau unseres Handelseigenmarkengeschäfts.

Den Risiken aus sich ändernden Umfeldbedingungen und allgemeinen Konjunkturrisiken begegnen wir durch Stärkung unserer Marken, Anpassung der Produktpalette, Standortkonsolidierungen und strenge Kostendisziplin.

Qualitätsrisiken

Eine dauerhaft hohe Qualität unserer Produkte ist von großer Bedeutung für den Unternehmenserfolg. Aus diesem Grund liegt ein erhebliches Augenmerk darauf, die hohen Qualitätsstandards einzuhalten. Durch entsprechende Maßnahmen des Qualitätsmanagements tragen wir dem Qualitätsrisiko Rechnung. Das Qualitätsmanagement ist wegen seiner besonderen Bedeutung als eigenes Subsystem in das Risikomanagement integriert. Wir arbeiten weiter konsequent an der Qualitätssteigerung unserer Produkte und erhöhen so die Chancen für unser Unternehmen.

Produktions- und Beschaffungsrisiken

Im Produktionsbereich haben wir die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ausfalls unserer Anlagen durch kontinuierliche Instandhaltung, Brandschutz- und andere Vorsorgemaßnahmen weitestgehend reduziert. Für Großschäden und Betriebsunterbrechungen sind entsprechende Versicherungen abgeschlossen.

Die Rohstoffpreise im Allgemeinen und die Preise für ausländischen, aber insbesondere für deutschen Wein im Besonderen zeigen seit 2010 eine steigende Tendenz. Dies ist auch für die Transportkosten festzustellen. Mit Hilfe langfristiger Lieferantenverbindungen, aber auch einer weiteren Diversifizierung der Einkaufsquellen, stellen wir uns diesem Problem, das durchaus mittelfristiger Natur sein kann. Zugleich streben wir die weitere Optimierung unseres Einkaufsmanagements an.

Risiken aus Finanzierung

Die Sektkellerei Schloss Wachenheim AG finanziert sich im Wesentlichen durch kurz- und mittelfristige Bankkredite sowie durch Factoring und Leasing.

Für die Kreditaufnahme in Polen und Tschechien werden umfangreiche Sicherheiten gestellt. In Frankreich sind für bestehende Kreditzusagen ebenfalls Sicherheiten ausgereicht worden. Der deutsche Teilkonzern erhält alle kurz- und langfristigen Kredite ohne Sicherheiten.

Die Bankkredite des Unternehmens und die sonstigen zinsabhängigen Kostenfaktoren des Unternehmens (Factoring und Leasing) sind weitgehend mit kurzfristigen Zinsbindungen ausgestattet. Wir rechnen in den nächsten Jahren mit weiterhin moderaten Zinssteigerungen und haben daher nur rund ein Drittel der zinstragenden Finanzierungen durch Zinsswap- und Zinscapgeschäfte für einen Fünfjahreszeitraum ab 2015 abgesichert. Wir werden die Zinsentwicklung jedoch weiterhin aufmerksam beobachten und gegebenenfalls weitere Möglichkeiten zur Zinssicherung nutzen.

Da das Kredit- und Verschuldungsvolumen des Konzerns weiter sinkt, betrachten wir das Unternehmen als solide finanziert.

Rechtliche Risiken

Ebenso ergeben sich Risiken aus unerwarteten Gesetzesänderungen über die Beschaffenheit und Inverkehrbringung unserer Produkte. Auch aus der veränderten Auslegung bestehender Gesetze und Verordnungen durch die Lebensmittel- und Weinüberwachungsbehörden können sich neue Risiken ergeben. Wir sind bestrebt, durch regelmäßigen Kontakt und Meinungsaustausch mit den staatlichen Instanzen und über die aktive Mitwirkung in unseren Branchenverbänden im In- und Ausland diese Risiken vorzeitig zu erkennen bzw. unerwünschten Entwicklungen entgegenzuwirken. Derzeit sind in den rechtlichen Rahmenbedingungen keine wesentlichen Risiken erkennbar.

Produkt-, Haftungs- und Umweltrisiken begrenzen wir mit Hilfe unserer Qualitätssicherung, die in unserem Qualitätsmanagementhandbuch definiert ist. Zusätzlich reduzieren Versicherungen die finanziellen Folgen eventueller Schäden. Der Umfang der Versicherungen, mit denen verbleibende Restrisiken begrenzt oder ganz ausgeschlossen werden sollen, wird regelmäßig überprüft.

Um Risiken aus wettbewerbs-, patent- und steuerrechtlichen Sachverhalten sowie sonstigen Regelungen und Gesetzen zu begrenzen, stützen wir unsere Entscheidungen auf den Rat externer Sachverständiger.

Es sind keine wesentlichen rechtlichen Risiken erkennbar, die nicht im Rahmen von bilanzieller Vorsorge abgedeckt sind.

Sonstige Risiken

Weitere wesentliche Risiken sind nach unserer Einschätzung nicht gegeben.

UMWELTSCHUTZ

Der Konzern setzt keine Produktionsverfahren ein, die die Umwelt gefährden könnten. Der Umweltschutz genießt an all unseren Standorten besondere Aufmerksamkeit. Wir entwickeln unsere Umweltschutzmaßnahmen permanent weiter und haben in allen Bereichen eine hohe Sensibilität für dieses Thema.

Geringerer Energieaufwand, Reduzierung der Geräuschentwicklung unserer Produktionsanlagen und Minimierung der Schadstoffemissionen sind in allen Bereichen Maximen unseres Handelns.

VORGÄNGE VON BESONDERER BEDEUTUNG NACH DEM BILANZSTICHTAG

Ereignisse, die nach dem Abschlussstichtag 30. Juni 2011 eintraten und für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Schloss Wachenheim-Konzerns von Bedeutung wären, sind uns nicht bekannt.

AUSBLICK

Das wirtschaftliche Umfeld des Schloss Wachenheim-Konzerns hat sich im Geschäftsjahr 2010/11 grundsätzlich positiv entwickelt. Die Schuldenkrise verschiedener Länder des Euroraumes ebenso wie die andauernden Wirtschaftsprobleme in den USA und die damit in Zusammenhang stehende Volatilität der Finanzmärkte werden u.E. jedoch in 2012 zu einer weiteren Abschwächung der konjunkturellen Dynamik weltweit, aber insbesondere auch in Deutschland und Frankreich führen. Jedes dieser Probleme kann für sich alleine schon das Konsumklima negativ beeinflussen; die Probleme in ihrer Gesamtheit können diesen Effekt aber noch verstärken.

Vor diesem gesamtwirtschaftlichen Hintergrund wird unsere konzernweite Strategie für die Geschäftsjahre 2011/12 und 2012/13 von folgenden Leitlinien bestimmt sein:

Sicherung und moderate Steigerung der Absatzmengen durch Wachstum, insbesondere im Export, aber auch im Marken- und Handelseigenmarkengeschäft, ebenso wie durch die Einführung neuer, innovativer Produkte
Investitionen zur Verbesserung von Qualität und Effizienz unserer Produktion; nur im Bedarfsfall auch zur Erweiterung der Kapazitäten
Beobachtung und ggf. Reaktion auf steigende Rohstoffkosten, besonders im Bereich der Grundweine und der Logistik sowie bei Verpackungsmaterialien

In allen unseren Teilkonzernen planen wir, unsere Marktposition durch Verkaufsförderung und Werbemaßnahmen weiter zu festigen. Dies kommt in erster Linie unseren Marken Light Live (Deutschland), Charles Volner (Frankreich) sowie CIN&CIN (Ostmitteleuropa) zugute.

Durch die räumliche Zusammenlegung des deutschen Vertriebs in Trier sowie die im Berichtsjahr vorgenommene Neustrukturierung des Vertriebs in Frankreich sollen die entsprechenden Prozesse gestrafft und die vertriebliche Effizienz weiter gesteigert werden.

Für den weiteren Kauf von Marken und Unternehmen, insbesondere in Ostmitteleuropa, sind wir offen, wenn es der Gesamtstrategie der Unternehmensgruppe entspricht.

Insgesamt planen wir im laufenden sowie im kommenden Geschäftsjahr Investitionen von rund EUR 12 Mio.

Die im Berichtsjahr sowie im laufenden Geschäftsjahr getätigten bzw. geplanten Investitionen führen nicht nur zu einer Erweiterung unserer Produktionskapazitäten, sondern tragen auch maßgeblich zur Steigerung unserer Wettbewerbsfähigkeit hinsichtlich Qualität und Kosten bei. Auf der Finanzierungsseite rechnen wir mit einem weiter moderat steigenden Zinsniveau und damit – trotz weiter rückläufiger Bankkredite – mit einem Anstieg unserer Finanzierungskosten.

Bei den Preisen für Rohstoffe, Grundweine und Verpackungsmaterialien rechnen wir mit weiteren Steigerungen.

Die weitere Entwicklung der Wechselkurse Ostmitteleuropas werden wir aufmerksam beobachten.

Unter Abwägung aller Chancen und Risiken gehen wir in den nächsten beiden Geschäftsjahren von einer moderaten Steigerung der Umsatzerlöse und einer damit parallel verlaufenden Erhöhung der Jahresüberschüsse aus.

DIVIDENDE

Vorstand und Aufsichtsrat werden der ordentlichen Hauptversammlung am 1. Dezember 2011 vorschlagen, eine Dividende von EUR 0,20 je Aktie = EUR 1.584.000,00 auszuschütten und den verbleibenden Bilanzgewinn von EUR 10.113.000,30 auf neue Rechnung vorzutragen.

DANK AN DIE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER SOWIE DIE AKTIONÄRE

Motivierte Fach- und Führungskräfte, die sich eng mit dem Unternehmen und seinen Zielen verbunden fühlen, bilden im Konzern der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft eine wesentliche Voraussetzung für eine erfolgreiche Unternehmensentwicklung. Damit wir für alle Aufgaben die besten Talente gewinnen, halten und weiterqualifizieren können, schaffen wir Rahmenbedingungen, die die Mitarbeiter dabei unterstützen, immer optimale Leistungen für den Erfolg des Unternehmens zu erbringen. Im vergangenen Geschäftsjahr belief sich die Zahl der Mitarbeiter im Konzern auf durchschnittlich 1.128 (Vorjahr 1.081).

Wir danken an dieser Stelle allen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre Loyalität, ihr Engagement und die im vergangenen Jahr geleistete Arbeit. Dank gilt auch unseren Betriebsräten, die durch ihre Vermittlung zwischen Unternehmensleitung und Mitarbeitern zu einer für alle Beteiligten soliden Unternehmensentwicklung beigetragen haben.

Ebenso sprechen wir unseren Dank den Aktionären der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft und den Mitaktionären und Mitgesellschaftern in sämtlichen Tochterunternehmen aus, die uns mit Vertrauen in eine erfolgreiche zukünftige Entwicklung des Konzerns begleiten.

Trier, den 16. September 2011

Der Vorstand

Dr. Wilhelm Seiler, Sprecher des Vorstands

Andreas Meier

Konzernbilanz zum 30. Juni 2011

Aktiva

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Anhang 30.06.2011 30.06.2010
TEUR TEUR
--- --- --- ---
Langfristige Vermögenswerte
Sachanlagen (1) 58.379 55.957
Immaterielle Vermögenswerte (2) 80.218 79.687
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien (3) 8.054 2.482
Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen (4) 2.825 2.946
Sonstige finanzielle Vermögenswerte (5/13) 2.369 1.771
Latente Steuern (15) 3.063 3.702
154.908 146.545
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte (6) 79.506 76.870
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (7/13) 48.207 43.640
Forderungen aus Ertragsteuer-Erstattungen 121 245
Sonstige finanzielle Vermögenswerte (5/13) 9.105 9.796
Liquide Mittel (8) 1.696 3.079
138.635 133.630
293.543 280.175
Passiva
Anhang 30.06.2011 30.06.2010
TEUR TEUR
Eigenkapital (9)
Gezeichnetes Kapital 23.760 23.760
Kapitalrücklage 4.570 4.570
Gewinnrücklagen und Konzernjahresüberschuss 77.429 68.958
Kumuliertes sonstiges Ergebnis 2.256 1.419
Anteile anderer Gesellschafter 26.889 25.217
134.904 123.924
Langfristiges Fremdkapital
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
sowie andere langfristige Leistungen an Arbeitnehmer (10) 2.416 2.667
Sonstige Rückstellungen (14) 118 -
Finanzverbindlichkeiten (11/13) 25.308 23.909
Sonstige Verbindlichkeiten (11/13) 626 991
Latente Steuern (15) 6.402 6.974
34.870 34.541
Kurzfristiges Fremdkapital
Sonstige Rückstellungen (14) 3.213 2.652
Finanzverbindlichkeiten (11/13) 47.924 50.772
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (12/13) 38.714 34.687
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 676 325
Sonstige Verbindlichkeiten (11/13) 33.242 33.274
123.769 121.710
293.543 280.175

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2010/11

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Anhang 2010/2011 2009/2010
TEUR TEUR
--- --- --- ---
Umsatzerlöse (16) 279.296 266.606
Bestandsveränderung (17) 2.382 -2.783
Materialaufwand -165.723 -157.472
Rohmarge 115.955 106.351
Sonstige betriebliche Erträge (18) 5.145 6.223
Personalaufwand (19) -37.925 -36.059
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens und Sachanlagen -6.877 -7.287
Sonstige betriebliche Aufwendungen (20) -56.060 -51.954
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 20.238 17.274
Ergebnis aus der Equity-Methode (21) 110 -8
Finanzerträge (22) 684 645
Finanzaufwendungen (23) -4.111 -5.187
Ergebnis vor Steuern (EBT) 16.921 12.724
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (24) -4.987 -3.771
Konzernjahresüberschuss 11.934 8.953
Ergebnisanteil anderer Gesellschafter (25) -2.729 -2.830
Konzernjahresüberschuss der Aktionäre der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG 9.205 6.123
Ergebnis je Aktie (EUR) 1,16 0,77

Konzern-Gesamtergebnisrechnung für das Geschäftsjahr 2010/11

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2010/2011 2009/2010
TEUR TEUR
--- --- ---
Konzernjahresüberschuss 11.934 8.953
Erträge/Aufwendungen aus der Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen 1.532 2.178
Konzerngesamtergebnis 13.466 11.131
davon Anteile der Aktionäre der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG 10.042 7.523
davon Anteile anderer Gesellschafter 3.424 3.608

Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung für das Geschäftsjahr 2010/11

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Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen und Konzernüberschuss Kumuliertes sonstiges Ergebnis Anteile anderer Gesellschafter Summe
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- --- ---
Stand 01.07.2009 23.760 4.570 63.350 19 22.123 113.822
Gezahlte Dividenden - - - - -1.048 -1.048
Konzerngesamtergebnis - - 6.123 1.400 3.608 11.131
Übrige Veränderungen - - -515 - 534 19
Stand 30.06.2010 23.760 4.570 68.958 1.419 25.217 123.924
Gezahlte Dividende - - -792 - -1.875 -2.667
Konzerngesamtergebnis - - 9.205 837 3.424 13.466
Übrige Veränderungen - - 58 - 123 181
Stand 30.06.2011 23.760 4.570 77.429 2.256 26.889 134.904

Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2010/11

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2010/11 2009/10
TEUR TEUR
--- --- ---
Konzernjahresüberschuss der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG 11.934 8.953
Berichtigungen für:
Abschreibungen / Wertminderungen / Zuschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen, als Finanzinvestition
gehaltene Immobilien und Finanzanlagen 6.877 7.055
Veränderung der Pensionsrückstellungen -251 342
Veränderung latente Steueransprüche 639 789
Veränderung latente Steuerschulden -1.265 -321
Nicht ausgeschüttetes Ergebnis aus at equity erfassten Unternehmen -111 8
Ergebnis aus dem Abgang von Anlagevermögen -298 -211
Ergebnis aus dem Abgang zur Veräußerung bestimmter Vermögenswerte - -394
Sonstige zahlungsunwirksame Vorgänge 205 1.171
Cashflow vor Änderungen des Nettoumlaufvermögens 17.730 17.392
Veränderung übrige Aktiva, soweit nicht Gegenstand der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit -6.661 3.607
Veränderung übrige Passiva, soweit nicht Gegenstand der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit 4.416 2.467
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 15.485 23.466
Auszahlungen für:
-Beschaffung von Sachanlagen, immateriellen und anderen langfristigen Vermögenswerten -11.917,00 -8.214,00
-Erwerb von Konzernunternehmen -2.171 -22
Einzahlungen aus dem Verkauf von Sachanlagen, immateriellen und anderen langfristigen Vermögenswerten 1.364,00 1.250
Einzahlungen aus dem Verkauf von zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten - 987
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -12.724 -5.999
Veränderung Finanzverbindlichkeiten -1.449 -16.226
Dividendenzahlungen an Aktionäre der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG -792 -
Dividendenzahlungen der Tochterunternehmen an Minderheiten -1.875 -1.048
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -4.116 -17.274
Veränderung der liquiden Mittel -1.355 193
Veränderung der liquiden Mittel aufgrund von Änderungen des Konsolidierungskreises - 203
Veränderung der liquiden Mittel aufgrund von Wechselkursänderungen -28 -100
Bilanzielle Veränderung der liquiden Mittel -1.383 296
Liquide Mittel am Anfang der Periode 3.079 2.783
Liquide Mittel am Ende der Periode 1.696 3.079

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2010/11

Zusammenfassung der Rechnungslegungsgrundsätze

Grundlagen

Die Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft („SSW“) hat ihren Sitz in Trier, Niederkircher Straße 27. Sie ist die Muttergesellschaft des Sektkellerei Schloss Wachenheim-Konzerns und eine börsennotierte Aktiengesellschaft. SSW ist im Handelsregister des Amtsgerichts Wittlich unter HRB 40686 eingetragen.

Unternehmensgegenstand der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft und ihrer Tochtergesellschaften („Schloss Wachenheim-Konzern“ oder „SSW-Konzern“) sind die Herstellung und der Vertrieb von Schaumwein und anderen Getränken. Die Produktionsstandorte befinden sich in Deutschland, Frankreich, Polen, Rumänien und Tschechien.

Der Konzernabschluss der SSW zum 30. Juni 2011 ist nach den am Bilanzstichtag geltenden Internati-onal Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), London, und unter Berücksichtigung der Auslegungen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften erstellt. Das Geschäftsjahr des Schloss Wachenheim-Konzerns umfasst den Zeitraum vom 1. Juli eines Jahres bis zum 30. Juni des Folgejahres. Neben der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung werden die Gesamtergebnisrechnung, die Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie die Kapitalflussrechnung gezeigt. Die Anhangangaben enthalten außerdem eine Segmentberichterstattung. Die Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung werden im Anhang gesondert aufgegliedert und erläutert. Der Konzernabschluss ist in Euro aufgestellt. Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Alle Beträge sind, soweit nicht anders vermerkt, in Tausend Euro angegeben.

Die im Geschäftsjahr 2010/11 erstmals verpflichtend anzuwendenden Standards und Interpretationen (Überarbeitete Fassung des IFRS 1 vom 27. November 2008 sowie die Änderungen von IFRS 2 vom 18. Juni 2009, von IFRS 1 vom 23. Juli 2009 und vom 28. Januar 2010, von IAS 32 vom 8. Oktober 2009 sowie von IFRIC 14 vom 15. November 2009) haben weder zu wesentlichen Anpassungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden geführt noch haben sie wesentliche Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns im Geschäftsjahr 2010/11. Die im Geschäftsjahr 2011/12 erstmals verpflichtend anzuwenden Standards und Interpretationen (Änderungen von IAS 24 vom 4. November 2009, Improvements der IFRS vom Mai 2010 sowie IFRIC 19 vom 26. November 2011) werden voraussichtlich weder zu wesentlichen Anpassungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden führen noch werden sie wesentliche Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben. Folgende Standards bzw. Interpretationen sowie Änderungen von Standards bzw. Interpretationen wurden nicht angewendet, da eine Übernahme durch die Europäische Union zum Bilanzstichtag nicht vorlag: IFRS 9 vom 12. November 2009, IFRS 10 vom 12. Mai 2011, IFRS 11 vom 12. Mai 2011, IFRS 12 vom 12. Mai 2011, IFRS 13 vom 12. Mai 2011, IAS 27 vom 12. Mai 2011, IAS 28 vom 12. Mai 2011 sowie die Änderungen von IFRS 1 vom 20. Dezember 2010, die Änderungen von IFRS 7 vom 7. Oktober 2010, die Änderungen von IAS 1 vom 16. Juni 2011, die Änderungen von IAS 12 vom 20. Dezember 2010 sowie die Änderungen von IAS 19 vom 16. Juni 2011. Inwiefern diese Vorschriften wesentliche Auswirkungen auf die im Konzernabschluss dargestellte Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben werden, ist derzeit nicht verlässlich bestimmbar.

Der Konzernabschluss wird dem Aufsichtsrat zu seiner Bilanzsitzung am 30. September 2011 zur Billigung vorgelegt. Er fließt in den Konzernabschluss des übergeordneten Mutterunternehmens Günther Reh Aktiengesellschaft, Leiwen, ein.

Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss werden neben SSW alle wesentlichen Tochterunternehmen einbezogen. SSW verfügt bei diesen Unternehmen direkt oder indirekt über die Mehrheit der Stimmrechte. Ein Gemeinschafts- und drei (Vorjahr drei) assoziierte Unternehmen werden nach der Equity-Methode konsolidiert. Ein Tochterunternehmen, dessen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage unwesentlich ist, wird nicht konsolidiert.

Zum 30. September 2010 wurden die IP Brand Management Sp. z o.o., Warschau/Polen, sowie die IP Brand Management Spółka z ograniczona odpowiedzialnoscia Spółka komandytowa, Warschau/Polen, erstmals in den Konzernabschluss einbezogen. Die Gesellschaften wurden im ersten Halbjahr 2010 von AMBRA S.A. und Centrum Wina - Dystrybucja Sp. z o.o. errichtet. Die im Rahmen der Errichtung mit Zahlungsmitteln geleisteten Einlagen haben TEUR 4 (IP Brand Management Sp. z o.o.) bzw. TEUR 3 (IP Brand Management Spółka z ograniczona odpowiedzialnoscia Spółka komandytowa) betragen.

Am 13. Oktober 2010 hat die Compagnie Française des Grands Vins S.A., Tournan-en-Brie/Frankreich, 100 % der Anteile an der SCI LAB zu einem Preis von TEUR 2.056 erworben. Gegenstand des Unternehmens ist die Verwaltung von Immobilien. Die Gesellschaft wurde im zweiten Quartal 2010/11 erstmals in den Konzernabschluss einbezogen; die Erstkonsolidierung stellt sich wie folgt dar:

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SCI LAB vor Neubewertung Neubewertung SCI LAB nach Neubewertung
Langfristige Vermögenswerte 288 2.012 2.300
Lang- und kurzfristiges Fremdkapital 244 693 937
Nettoreinvermögen 1.363
Übertragene Gegenleistung (Zahlungsmittel) 2.056
Geschäfts- oder Firmenwert 693

Der resultierende Geschäfts- oder Firmenwert wird im Segment Frankreich ausgewiesen. Seit Übernahme durch die Compagnie Française des Grands Vins S.A. hat die Gesellschaft einen Gewinn von TEUR 43 erzielt. Die Kaufpreisallokation ist zum Bilanzstichtag noch nicht endgültig abgeschlossen, so dass sich nach IFRS 3.45 noch Änderungen bezüglich des vorläufig erfassten Unterschiedsbetrags ergeben können.

Zum Bilanzstichtag bestehen folgende Beteiligungsverhältnisse:

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Name Sitz Land Anteil SSW (%) Anteil mittelbar Einbeziehung1
(%)
--- --- --- --- --- ---
AMBRA S.A. Warschau Polen 61,12 V
Przedsigbiorstwo Handlowe Vinex Slaviantsi Poland Sp. z o.o. Toruñ Polen 51,00 V
TiM S.A. Bielsko-Biala Polen 51,00 V
Wine 4 You Sp. z o.o. Piasezno Polen 50,00 E
Centrum Wina - Dystrybucja Sp. z o.o. Warschau Polen 100,00 V
Winezja Sp. z o.o. Warschau Polen 49,99 E
Soare Sekt a.s. Jablonec nad Nisou Tschechien 100,00 V
Soare Sekt Slovakia s.r.o. Pie§t'any Slowakei 100,00 V
Vino Valtice s.r.o. Valtice Tschechien 100,00 V
Vinafství Zajeöí s.r.o. Zajeöí Tschechien 99,80 V
Vinné sklepy Mikulov s.r.o. Mikulov Tschechien 100,00 V
Karom Drinks s.r.l. Bukarest Rumänien 56,00 V
S.C. Zarea s.a. Bukarest Rumänien 51,01 V
Przedsigbiorstwo Winiarskie LPdV Sp. z o.o. Warschau Polen 45,00 E
IP Brand Management Sp. z o.o. 2 Warschau Polen 100,00 V
IP Brand Management Spótka z ograniczon1 odpowiedzialno§ci1 Spótka komandytowa 3 Warschau Polen 100,00 V
CEVIM SAS Tournan-en-Brie Frankreich 100,00 V
Compagnie Française des Grands Vins S.A. Tournan-en-Brie Frankreich 99,89 V
SCI LAB Tournan-en-Brie Frankreich 100,00 V
Veuve Amiot SAS Saumur-Vouvray Frankreich 100,00 V
Volner SAS Tournan-en-Brie Frankreich 100,00 V
Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG München Deutschland 50,00 E
Reichsgraf von Kesselstatt GmbH Trier Deutschland 90,00 V
Apollinar Joseph Koch GmbH Trier Deutschland 100,00 V
Schloß Marienlay Wein-GmbH Morscheid Deutschland 100,00 V
Sektkellerei Nymphenburg GmbH München Deutschland 100,00 V
HAECA-Markengetränke GmbH Trier Deutschland 100,00 V
Friedberg Kellerei GmbH Böchingen/Pfalz Deutschland 100,00 V
Carstens-Haefelin Kellereien GmbH Trier Deutschland 100,00 V
favin Getränkekellerei GmbH Böchingen/Pfalz Deutschland 100,00 V
Hanse Sektkellerei Wismar GmbH Wismar Deutschland 100,00 V
Castelu Wine Trading GmbH München Deutschland 100,00 V
Schloss Wachenheim International GmbH Wachenheim/Weinstraße Deutschland 100,00 V
Feist Belmont'sche Sektkellerei GmbH Trier Deutschland 100,00 V
G.F. Chevalier & Co. GmbH Böchingen/Pfalz Deutschland 100,00 V
Sektkellerei Schloss Böchingen GmbH Trier Deutschland 100,00 V
Gerhard Keller Weinvertriebs GmbH Trier Deutschland 100,00 V
Bioveritas Land- und Weinprodukte GmbH Trier Deutschland 100,00 V
Doctor-Weinstube GmbH Weingesellschaft Trier Deutschland 100,00 V
G.A. Loefflerjun. Sektkellerei GmbH Trier Deutschland 100,00 V
Julius Berger & Sohn GmbH Trier Deutschland 100,00 V
Sektkellerei Faber GmbH Trier Deutschland 100,00 V
Jodocius & Co. GmbH Trier Deutschland 100,00 V
J. Bansi GmbH Trier Deutschland 100,00 V
Schloss Saarfels Sekt GmbH Trier Deutschland 97,85 V
Faber Brands International Ltd.4 Moskau Russland 100,00 N
Henry Faber & Cie. GmbH & Co. KG Trier Deutschland 100,00 V
Marken-Import Schulte GmbH & Co. KG Trier Deutschland 100,00 V
Aurigatia Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs KG Wiesbaden Deutschland 94,00 N5

1 V = Vollkonsolidierung, E = at equity, N = nicht konsolidiert.

2 Die Anteile werden zu 95,0 % von der AMBRA S.A. und zu 5,0 % von der Centrum Wina - Dystrybucja Sp. z o.o. gehalten.

3 Die Anteile werden zu 95,66 % von der AMBRA S.A. und zu 4,34 % von der Centrum Wina - Dystrybucja Sp. z o.o. gehalten.

4 Die Anteile werden zu 95,66 % von der AMBRA S.A. und zu 4,34 % von der Centrum Wina - Dystrybucja Sp. z o.o. gehalten.

5 SSW besitzt weder ein Kontrollrecht nach IAS 27.13 noch steht SSW die Mehrheit der Chancen und Risiken der als Zweckgesellschaft zu klassifizierenden Gesellschaft im Sinne des SIC 12 zu.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzstichtag

Bilanzstichtag des Kon-zernabschlusses ist der 30. Juni 2011. Die einbezogenen Gesellschaften haben zum Bilanzstichtag jeweils einen Jahresabschluss oder, bei abweichendem Geschäftsjahr einbezogener Unternehmen, jeweils einen Zwischenabschluss aufgestellt.

Einheitliche Bewertung

Die in den Konzernabschluss der SSW übernommenen Vermögenswerte und Schulden der einbezogenen Gesellschaften werden einheitlich nach den im Schloss Wachenheim-Konzern geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angesetzt und bewertet.

Eliminierungen

Konzerninterne Transaktionen und Salden sowie aus den Transaktionen resultierende noch nicht realisierte Ergebnisse werden in voller Höhe eliminiert. Für Konsolidierungen mit temporären ertragsteuerlichen Auswirkungen werden latente Steuern angesetzt. Bei den nach der Equity-Methode bilanzierten Gesellschaften werden unbedeutende Zwischener-gebnisse nicht eliminiert.

Kapitalkonsolidierung

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt gemäß IFRS 3 („Unternehmenszusammenschlüsse“) nach der Erwerbsmethode. Die erworbenen Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden werden dabei zum Erwerbszeitpunkt mit ihren beizulegenden Zeitwerten bewertet. Anschließend wird die übertragene Gegenleistung für die erworbenen Anteile mit dem anteiligen neu bewerteten Eigenkapital des Tochterunternehmens verrechnet. Ein verbleibender positiver Unterschiedsbetrag aus der Aufrechnung des Kaufpreises mit den identifizierten Vermögenswerten und Schulden wird unter den immateriellen Vermögenswerten als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen. Von dem Wahlrecht, den Geschäfts- oder Firmenwert auf Minderheitenanteile aufzudecken, macht SSW keinen Gebrauch. Bei Erwerb von zusätzlichen Anteilen an Unternehmen, die bereits als Tochterunternehmen in den Konzernabschluss einbezogen werden, wurde bei Erwerben vor dem 1. Juli 2009 der Unterschiedsbetrag zwischen dem Kaufpreis und dem anteiligen erworbenen Eigenkapital als Geschäfts- oder Firmenwert angesetzt oder sofort er-folgswirksam verrechnet. In der IFRS-Eröffnungsbilanz zum 1. Juli 2004 wurde von der Befreiung der retrospektiven Anwendung des IFRS 3 gemäß IFRS 1.B1 Gebrauch gemacht.

Ertragsrealisierungen

Erlöse werden bei Auslieferung der Erzeugnisse und Waren beziehungsweise bei Erbringung der Leistungen realisiert, wenn Eigentum und Risiken auf den Erwerber übergegangen sind. Werbekostenzuschüsse, Skonti, Kundenboni, Rabatte und Schaumweinsteuer vermindern die Umsatzerlöse. Wahrscheinliche Risiken aus der Rücknahme von Erzeugnissen und Waren sowie aufgrund von Gewährleistungen oder sonstigen Reklamationen werden berücksichtigt. Erträge aus verzinslichen Aktiva werden periodengerecht unter Berücksichtigung der zum Bilanzstichtag bestehenden Forderungen und der nach der Effektivzinsmethode anzuwendenden Zinssätze abgegrenzt. Dividendenerträge aus Beteiligungen werden mit der Entstehung des Rechtsanspruchs auf Zahlung erfasst.

Fremdkapitalkosten

Grundsätzlich werden Fremdkapitalkosten in der Periode ihres Anfallens erfolgswirksam erfasst. Bei qualifizierten Vermögenswerten werden die zurechenbaren Fremdkapitalkosten als Bestandteil der Anschaffungskosten aktiviert. Bei einem qualifizierten Vermögenswert handelt es sich um einen Vermögenswert, für den notwendigerweise 12 Monate erforderlich sind, um ihn in seinen beabsichtigten gebrauchs- oder verkaufsfähigen Zustand zu verset-zen.

Investitionszuschüsse

Zuwendungen der öffentlichen Hand für den Erwerb oder den Bau von Sachanlagen verringern die Anschaffungs- oder Herstellungskosten der betreffenden Vermögenswerte.

Umrechnung von Fremdwährungsposten

Die Anschaffungskosten von Vermögenswerten aus Bezügen in fremder Währung und die Erlöse aus Verkäufen in fremder Währung werden zu Kursen zum Transaktionszeitpunkt bestimmt. Kursgewinne und -verluste zum Bilanzstichtag werden ergebniswirksam erfasst.

Umrechnung von Abschlüssen in fremder Währung

Die Währungsumrechnung richtet sich nach der funktionalen Währung der einbezogenen Gesellschaften. Bei Tochter- und Gemeinschaftsunternehmen stellt die Landeswährung die funktionale Währung dar. Die Umrechnung erfolgt daher gemäß der modifizierten Stichtagskursmethode: Bilanzposten werden zu Stichtagskursen am Abschlussstichtag, die Aufwendungen und Erträge zum Durchschnittskurs des Monats ihrer Entstehung in Euro umgerechnet. Die Differenz zwischen dem zu historischen Kursen bei Einzahlung oder Einbehalt und dem zu Stichtagskursen am Abschlussstichtag umgerechneten Eigenkapital der Gesellschaften wird gesondert im Eigenkapital ausgewiesen und erst bei Abgang einer Gesellschaft ergebniswirksam berücksichtigt. Im Vorjahr erfolgte die Umrechnung der Aufwendungen und Erträge zum Durchschnittskurs des Quartals ihrer Entstehung; auf eine rückwirkende Anpassung wurde aus Wesentlichkeitsgründen verzichtet.

Im Rahmen der erstmaligen Erstellung des Konzernabschlusses nach IFRS wurde von der Vereinfachung gemäß IFRS 1.22 Gebrauch gemacht und unterstellt, dass die kumulierten Umrechnungsdifferenzen für alle ausländischen Geschäftsbetriebe zum Zeitpunkt des Übergangs auf IFRS, also zum 1. Juli 2004, null betragen haben.

Folgende Wechselkurse wurden für die Währungsumrechnung im Konzernabschluss verwendet:

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Stichtagskurs
Währungsumrechnungstabelle (jeweils zu 1 EUR) 30.06.2011 30.06.2010
--- --- ---
Polnischer Zloty (PLN) 3,98 4,14
Tschechische Krone (CZK) 24,33 25,68
Rumänischer Leu (RON) 4,24 4,37

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Durchschnittskurs
Polnischer Tschechische Rumänischer
--- --- --- ---
Währungsumrechnungstabelle (jeweils zu 1 EUR) Zloty (PLN) Krone (CZK) Leu (RON)
--- --- --- ---
1. Quartal 2009/10 4,20 25,64 4,22
2. Quartal 2009/10 4,18 25,98 4,28
3. Quartal 2009/10 4,00 25,92 4,10
4. Quartal 2009/10 4,02 25,63 4,22
Juli 2010 4,09 25,35 4,25
August 2010 4,04 25,09 4,26
September 2010 4,01 24,97 4,26
Oktober2010 3,96 24,58 4,27
November 2010 3,96 24,64 4,28
Dezember 2010 3,97 24,83 4,29
Januar2011 3,90 24,49 4,26
Februar2011 3,92 24,41 4,23
März 2011 3,95 24,42 4,20
April 2011 3,98 24,34 4,08
Mai 2011 3,96 24,39 4,10
Juni 2011 3,97 24,37 4,15

Sachanlagen

Das Sachanlagevermögen wird zu fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Vermögenswerte des beweglichen Anlagevermögens und Gebäude werden über ihre wirtschaftliche Nutzungsdauer linear planmäßig abgeschrieben. Grund und Boden unterliegt nicht der planmäßigen Abschreibung. Wertminderungen nach IAS 36 werden bei Vorliegen von Indizien vorgenommen, wenn eine Realisierung des Buchwerts im Einzelfall nicht mehr zu erwarten ist. Die Herstellungskosten selbst erstellter materieller Vermögenswerte enthalten neben den direkt zurechenbaren Kosten auch angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie der allgemeinen Verwaltungskosten der mit der Errichtung des materiellen Vermögenswerts befassten Bereiche.

Immaterielles Vermögen - ausgenommen Geschäfts- oder Firmenwerte

Das immaterielle Anlagevermögen wird auf Grundlage fortgeführter Anschaffungskosten bewertet.

Markenrechte mit unbestimmbarer Nutzungsdauer unterliegen gemäß IAS 38 nicht der planmäßigen Abschreibung, sondern werden jährlich auf Werthaltigkeit untersucht. Die erfolgswirksame Verrechnung einer Wertminderung wird vorgenommen, wenn der erzielbare Betrag unter dem Buchwert liegt. Zur Ermittlung des den erzielbaren Betrag unter anderem determinierenden Nutzungswerts kommt ein Mehrgewinnverfahren zur Anwendung. Dabei werden in einem ersten Schritt die dem betreffenden Markenprodukt zurechenbaren künftigen Cashflows den entsprechenden künftigen Cashflows eines vergleichbaren namenlosen Produkts oder einer Eigenmarke des Handels gegenübergestellt. In einem zweiten Schritt werden die auf das Markenprodukt entfallenden Mehrcashflows (= positive Differenz zwischen den künftigen Cashflows des Markenprodukts und den künftigen Cashflows des namenlosen Produkts) mittels eines risikoadjustierten Zinssatzes auf den Bilanzstichtag abgezinst. Sofern die Gründe für in Vorjahren verrechnete Wertminderungen entfallen, werden die entsprechenden Vermögenswerte maximal bis zu ihren fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten zugeschrieben.

Immaterielle Vermögenswerte mit bestimmbarer Nutzungsdauer werden linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben.

Geschäfts- oder Firmenwerte

Derivative Geschäfts- oder Firmenwerte werden nur bei Vorliegen einer Wertminderung außerplanmäßig abgeschrieben. Ihre Werthaltigkeit wird einmal jährlich sowie zusätzlich bei Vorliegen einer Indikation für eine mögliche Wertminderung überprüft. Der Werthaltigkeitstest erfolgt auf Basis zahlungsmittelgenerierender Einheiten durch Vergleich des erzielbaren Betrags mit dem Buchwert. Eine Wertminderung wird ergebniswirksam erfasst, soweit der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit den Buchwert unterschreitet. Der erzielbare Betrag ist der höhere Wert aus Nettoveräußerungspreis und Nutzungswert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit. Letzterer wird auf Basis der geschätzten künftigen Cashflows mit Hilfe des Discounted-Cashflow-Verfahrens ermittelt. Die hierfür benötigten Cashflows werden aus der langfristigen Unternehmensplanung abgeleitet. Langfristige Wachstumstrends werden je nach Geschäftseinheit mit einer Wachstumsrate von durchschnittlich 1 % berücksichtigt. Die Cashflowprognosen werden unter Anwendung risikoadjustierter Kapitalisierungszinssätze (vor Steuern) von rund 10 % auf den Bilanzstichtag abgezinst. Ist der ermittelte Wertberichtigungsbedarf höher als der bestehende Geschäfts- oder Firmenwert, wird dieser zunächst vollständig abgeschrieben. Die verbleibende Wertminderung wird proportional auf die übrigen Vermögenswerte der zah-lungsmittelgenerierenden Einheit verteilt.

Leasing

Gemäß IAS 17 sind Leasingverträge in Finanzierungs-Leasing und Operating-Leasing zu unterteilen. Ein Finanzierungs-Leasing ist ein Leasingverhältnis, bei dem im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen eines Vermögenswerts übertragen werden.

Als Leasingnehmer aktiviert der Schloss Wachenheim-Konzern Vermögenswerte, die im Rahmen des Finanzierungs-Leasings genutzt werden, mit dem niedrigeren Betrag aus beizulegendem Zeitwert und Barwert der Mindestleasingzahlungen. In gleicher Höhe wird eine Verbindlichkeit passiviert. Die zu leistende Leasingzahlung ist nach der Effektivzinsmethode in die Tilgungs- und Zinskomponente aufzuteilen. Die Tilgungskomponente reduziert die Verbindlichkeit, während die Zinskomponente als Zinsaufwand ausgewiesen wird. Abschreibungen erfolgen grundsätzlich entsprechend der Nutzungsdauer erworbener Wirtschaftsgüter oder der kürzeren Leasingdauer.

Im Rahmen des Operating-Leasings genutzte Vermögenswerte werden vom Schloss Wachenheim-Konzern als Leasingnehmer (Mieter) nicht aktiviert. Die während der Laufzeit zu leistenden Leasingzahlungen (Mieten) werden linear ergebniswirksam erfasst.

In der Funktion des Leasinggebers (Vermieter) werden erhaltene Zahlungen aus Operating-Leasing-Verhältnissen (Mietverhältnissen) periodengerecht erfolgswirksam vereinnahmt.

Biologische Vermögenswerte

Die Rebanlagen werden gemäß IAS 41.30 zu fortgeführten Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet, da die mit der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert verbundenen Kosten den zusätzlichen Informationsnutzen übersteigen. Der Ausweis der biologischen Vermögenswerte (Weinberge) erfolgt wegen ihrer geringen Bedeutung nicht gesondert, sondern innerhalb der Sachanlagen.

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

Die Bewertung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien basiert auf dem Anschaffungskostenmodell gemäß IAS 40.32A. Gebäude werden über ihre wirtschaftliche Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Sowohl bei den Gebäuden als auch beim Grund und Boden wird bei Vorliegen von Wertminderungsindikatoren die Werthaltigkeit nach IAS 36 geprüft. Die Werthaltigkeit wird bei als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien mit historischen Anschaffungskosten größer EUR 1 Mio. grundsätzlich alle drei Jahre, mit historischen Anschaffungskosten größer EUR 3 Mio. grundsätzlich jedes Jahr durch ein Gutachten geprüft. Die im Konzern als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien werden operativ nicht genutzt oder im Rahmen von Operating-Leasing-Verhältnissen ver-mietet.

Nutzungsdauern

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Wirtschaftliche Nutzungsdauer 30.06.2011 30.06.2010
Jahre Jahre
--- --- ---
Bauten 10-60 10-60
Tankanlagen 8-40 8-40
Sonstige technische Anlagen und Maschinen 3-20 3-20
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3-15 3-15
Markenrechte mit bestimmbarer Nutzungsdauer 5-15 5-15
Software 1-5 1-5
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 2-10 2-10
Biologische Vermögenswerte 20 20
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 10-60 10-60

Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen

Die Kapitalkonsolidierung der nach der Equity-Methode bewerteten Beteiligungen erfolgt nach den gleichen Grundsätzen wie bei einer Vollkonsolidierung. Die Buchwerte dieser Gesellschaften werden jährlich um die anteiligen Ergebnisse, die ausgeschütteten Dividenden oder sonstige Eigenkapitalveränderungen erhöht beziehungsweise vermindert.

Finanzinstrumente

Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Schulden werden in der Konzernbilanz angesetzt, wenn der Schloss Wachenheim-Konzern bei einem Finanzinstrument Vertragspartei wird. Finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Rechte auf Zahlungen aus den finanziellen Vermögenswerten auslaufen oder die finanziellen Vermögenswerte mit allen wesentlichen Risiken und Chancen übertragen werden. Finanzielle Verbindlichkeiten werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Verpflichtungen beglichen, aufgehoben oder ausgelaufen sind. Marktübliche Käufe und Verkäufe von Finanzinstrumenten werden grundsätzlich zum Erfüllungstag bilanziert. Gemäß IAS 32 fallen hierunter einerseits originäre Finanzinstrumente wie Forderungen beziehungsweise Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen oder Finanzforderungen/-verbindlichkeiten. Andererseits sind auch derivative Finanzinstrumente, die beispielsweise zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken eingesetzt werden, den Finanzinstrumenten zuzuordnen.

Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden in die folgenden Bewertungskategorien eingeteilt:

Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, umfassen ausschließlich Derivate und andere Handelsinstrumente. Dieser Bewertungskategorie werden die in der Position „Liquide Mittel“ ausgewiesenen Bankguthaben, Kassenbestände und Schecks sowie die im sonstigen Vermögen bezie-hungsweise in den langfristigen sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesenen Derivate zugeordnet. Die Zugangs- und Folgebewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert.

Kredite und Forderungen umfassen die nicht in einem aktiven Markt notierten finanziellen Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die keine Derivate sind und nicht als zur Veräußerung verfügbar eingestuft werden. Dieser Bewertungskategorie werden die in der Position „Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte“ enthaltenen Ausleihungen, die „Forderungen aus Lieferungen und Leistungen“, die „Forderungen aus Ertragsteuererstattungen“ sowie die in den Positionen „Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte“ ausgewiesenen anderen Forderungen und Darlehen zugeordnet. Die Zugangsbewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert, der regelmäßig dem Nennwert der Forderung beziehungsweise dem ausgereichten Kreditbetrag entspricht. Unverzinsliche und niedrigverzinsliche langfristige Kredite und Forderungen werden zum Barwert angesetzt. Die erfolgswirksame Folgebewertung erfolgt grundsätzlich zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode.

Die zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte umfassen solche finanziellen Vermögenswerte, die keine Derivate sind und keiner der zuvor genannten Bewertungskategorien zugeordnet werden. Dieser Bewertungskategorie werden die in der Position „Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte“ enthaltenen, nicht nach der Equity-Methode bewer-teten Beteiligungen und langfristige Wertpapiere zugeordnet. Die Bewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts werden erfolgsneutral im Eigenkapital abgegrenzt und erst bei Veräußerung oder Wertminderung erfolgswirksam erfasst. Beteiligungen, deren Zeitwerte nicht zuverlässig bestimmt werden können, werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet und bei Wertminderung abgeschrieben.

Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, werden beim erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert bewertet, der regelmäßig dem vereinnahmten Betrag beziehungsweise dem Nominalwert entspricht. Die Folgebewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode.

Umklassifizierungen zwischen den einzelnen Bewertungskategorien wurden im Berichtsjahr nicht vorgenommen.

Sollten bei nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumenten Anzeichen für eine Wertminderung vorliegen, werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Diese Anzeichen umfassen beispielsweise eine nachhaltige Verschlechterung des Marktwerts, eine deutliche Bonitätsverschlechterung, das Vorliegen eines Zahlungsverzugs sowie die erhöhte Wahrscheinlichkeit einer Insolvenz.

Bei Fortfall der Gründe für außerplanmäßige Abschreibungen werden bei Krediten und Forderungen erfolgswirksame Zuschreibungen bis zur Höhe der fortgeführten Anschaffungskosten vorgenommen. Bei den zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten werden spätere Wertaufholungen grundsätzlich erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Lediglich bei Schuldinstrumenten werden Zuschreibungen bis zur Höhe der ursprünglichen Wertminderung erfolgswirksam und darüber hinaus erfolgsneutral berücksichtigt. Bei Beteiligungen, deren Zeitwerte nicht zuverlässig bestimmt werden können und die daher zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden, werden keine Wertaufholungen vorgenommen.

Latente Steuern

Gemäß IAS 12 werden aktive und passive latente Steuern für temporäre Bewertungsunterschiede zwischen den Buchwerten von Vermögenswerten und Schulden in den Steuerbilanzen der Einzelgesellschaften und im Konzernabschluss gebildet. Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge werden auf voraussichtlich nutzbare steuerliche Verlustvorträge abgegrenzt.

Latente Steuern werden nicht gebildet auf temporäre Differenzen aus einem Geschäfts- oder Firmenwert oder aus dem erstmaligen Ansatz von Vermögenswerten und Schulden aus anderen Geschäftsvorfällen als einem Unternehmenszusammenschluss.

Für die Konzerngesellschaften werden im Geschäftsjahr 2010/11 sowie im Vorjahr folgende länderspezifische Steuersätze angesetzt:

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Land Steuersatz
Deutschland 28,89%
Polen 19,00%
Tschechische Republik 19,00%
Slowakei 20,00%
Rumänien 16,00%
Frankreich 34,43%

Vorräte

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Wenn die Börsen- oder Marktpreise beziehungsweise beizulegenden Zeitwerte auf der Basis von Nettoveräußerungswerten niedriger sind, werden diese angesetzt. Der Nettoveräußerungswert entspricht dem im normalen Geschäftsgang erzielbaren Verkaufserlös abzüglich der bis zum Verkauf noch direkt zurechenbaren Aufwendungen. Als Herstellungskosten werden neben den direkt zurechenbaren Kosten auch angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten bei normaler Auslastung der betreffenden Produktionsanlagen erfasst, soweit sie im Zusammenhang mit dem Herstellungsvorgang anfallen. Kosten für die betriebliche Altersversorgung, für soziale Einrichtungen des Betriebs und freiwillige soziale Leistungen des Unternehmens sowie Kosten der allgemeinen Verwaltung werden ebenfalls berücksichtigt, soweit sie auf den Herstellungsbereich entfallen. Auf Vorratsbestände, deren Verkaufsfähigkeit fraglich bzw. eingeschränkt ist, werden angemessene Wertberichtigungen vorgenommen.

Pensionsrückstellungen und ähnliche Verpflichtungen

Verpflichtungen aus leistungsorientierten Pensionsplänen werden versicherungsmathematisch nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren ermittelt. Versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste werden erfolgswirksam verrechnet. Die für die Ermittlung der Pensionsrückstellungen zugrunde liegenden Gutachten werden für den Teilkonzern Deutschland durch die Mercer Deutschland GmbH und für den Teilkonzern Frankreich wurde von ADP GSI France S.A.S. erstellt. Die Pensionsrückstellungen werden saldiert mit dem zugehörigen Planvermögen ausgewiesen.

Für abgeschlossene Altersteilzeitverträge werden die zugesagten Aufstockungszahlungen in voller Höhe zurückgestellt und die während der passiven Phase der Altersteilzeit zu leistenden Lohn- und Gehaltszahlungen ratierlich angesammelt sowie mit einem Rechnungszinsfuß von 5,13 % abgezinst. Die Jubiläumsrückstellungen werden überwiegend nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelt und mit einem Rechnungszinsfuß von 5,13 % abgezinst.

Sonstige Rückstellungen

Sonstige Rückstellungen werden gebildet, wenn aufgrund eines Ereignisses eine gegenwärtige Verpflichtung besteht, ein Abfluss wirtschaftlicher Ressourcen wahrscheinlich ist und seine Höhe zuverlässig geschätzt werden kann. Die Höhe einer Rückstellung ist der wahrscheinliche Erfüllungsbetrag. Sonstige zu veranlagende Steuern werden entsprechend berücksichtigt. Rückstellungen für zu erwartende Abfindungszahlungen oder vergleichbare Personalaufwendungen werden angesetzt, wenn ein entsprechender Plan von den jeweiligen Geschäftsleitungen beschlossen und kommuniziert wurde. Der wahrscheinliche Erfüllungsbetrag von langfristigen Rückstellungen ist abzuzinsen, wenn der Abzinsungseffekt wesentlich ist. Der Ansatz erfolgt in diesem Fall zum Barwert. Die Finanzierungskosten werden im übrigen Finanzergebnis erfasst.

Ergebnis je Aktie

Das Ergebnis je Aktie errechnet sich aus dem Jahresüberschuss nach Ergebnisanteilen anderer Gesellschafter und der gewichteten Anzahl der durchschnittlich ausgegebenen Aktien. In den Berichtsperioden 2009/10 und 2010/11 ergaben sich keine Verwässerungseffekte aus der Ausgabe neuer Aktien oder anderer Finanzinstrumente.

Verwendung von Schätzungen oder Annahmen bei der Erstellung des Konzernabschlusses

Die Höhe der im Konzernabschluss ausgewiesenen Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Rückstellungen, der Haftungsverhältnisse oder sonstigen finanziellen Verpflichtungen ist von Schätzungen oder Annahmen abhängig. Diese richten sich nach den Verhältnissen und Einschätzungen am Bilanzstichtag und beeinflussen insoweit auch die Höhe der ausgewiesenen Erträge und Aufwendungen der dargestellten Geschäftsjahre. Derartige Annahmen betreffen unter anderem die Bestimmung der Nutzungsdauern des abnutzbaren Sachanlagevermögens oder immaterieller Vermögenswerte, die Bemessung von Rückstellungen, den Wertansatz von Beteiligungen und von anderen Vermögenswerten oder Verpflichtungen. Bestehende Unsicherheiten werden bei der Wertermittlung angemessen berücksichtigt, jedoch können tatsächliche Ergebnisse von den Schätzungen abweichen. Bei folgenden Sachverhalten sind die zum Bilanzstichtag getroffenen Annahmen von besonderer Bedeutung:

Geschäfts- oder Firmenwerte sind den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zuzuordnen und einmal jährlich auf ihre Werthaltigkeit hin zu überprüfen. Hierzu sind langfristige Ertragsprognosen der Berichtseinheiten vor dem Hintergrund der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung zu treffen.

Pensionsrückstellungen werden im Wesentlichen durch die versicherungsmathematischen Annahmen beeinflusst. Wenn die getroffenen Annahmen nicht eintreffen, führt dies zu einer versicherungsmathematischen Über- oder Unterdeckung, die ergebniswirksam verrechnet wird.

Zur Beurteilung der Höhe sonstiger Rückstellungen sind Annahmen über Eintrittswahrscheinlichkeiten und Bandbreiten möglicher Inanspruchnahmen zu treffen. Die tatsächlichen Belastungen können von diesen Einschätzungen abweichen.

Außerplanmäßige Abschreibungen auf Vermögenswerte werden bei Vorliegen einer Wertminderung vorgenommen. Zur Ermittlung des Nutzungswerts sind die Schätzung und Diskontierung von Cashflows notwendig. Die Schätzung der Cashflows und die getroffenen Annahmen basieren auf den jeweils zum Bilanzstichtag verfügbaren Informationen und können von den tatsächlichen Entwicklungen abweichen. Annahmen und Schätzungen betreffen unter anderem zu erwartende Erlöse aus Produktverkäufen, die Wirtschaftlichkeit des Vermögenswerts sowie Material- und Energiepreise. Liegt der voraussichtlich erzielbare Betrag unter dem Buchwert, ist eine Abschreibung in Höhe der Differenz vorzunehmen.

Segmentberichterstattung

Erläuterungen zur Segmentberichterstattung

Gemäß den Anforderungen des IFRS 8 wurden die Geschäftssegmente entsprechend der Berichterstattung festgelegt, die dem Gesamtvorstand der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG (Hauptentscheidungsträger) regelmäßig vorgelegt werden und anhand derer er seine strategischen Entscheidungen fällt. Die Berichterstattung an den Vorstand der SSW AG erfolgt grundsätzlich nach den Regionen Deutschland, Frankreich und Ostmitteleuropa. Die regionale Segmentierung basiert dabei auf dem Standort der Vermögenswerte. Daneben wird seit Ende des Geschäftsjahres 2010/11 das zurzeit nicht operativ genutzte Immobilienvermögen in Polen, Rumänien und Deutschland im Segment „Übrige Aktivitäten“ regionenüber-greifend zusammengefasst und separat berichtet. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst.

Über folgende berichtspflichtige Geschäftssegmente wird berichtet:

Deutschland:

In diesem Segment ist das operative Geschäft der in Deutschland ansässigen Gesellschaften des SSW-Konzerns zusammengefasst. Neben Markensekt und Premiumwein werden im Segment Deutschland entalkoholisierter Schaumwein und Wein, das Partygetränk Robby Bubble, Prosecco und andere Perlweine sowie Getränke auf Weinbasis produziert und vertrieben.

Frankreich:

Das Segment Frankreich umfasst die französischen Gesellschaften des SSW-Konzerns. Produktion und Vertrieb beschränken sich fast ausschließlich auf Markensekt und andere Schaumweine.

Ostmitteleuropa:

Im Segment Ostmitteleuropa sind die Konzernunternehmen mit Sitz in Polen, Tschechien, Rumänien und der Slowakei dargestellt. Schwerpunktmäßig werden in diesem Segment Schaumwein produziert und Weine aus der ganzen Welt vermarktet. Ferner werden Wermut und Markenspirituosen vertrieben.

Übrige Aktivitäten:

Das Segment „Übrige Aktivitäten“ umfasst die Verwaltung der zurzeit nicht operativ genutzten Liegenschaften in Polen, Rumänien und Deutschland.

Den Bewertungsgrundsätzen für die Segmentberichterstattung der SSW liegen die im Konzernabschluss verwendeten IFRS zugrunde. Die Leistung der einzelnen Segmente wird im Wesentlichen anhand des Segmentumsatzes und des Segment-EBIT beurteilt. Transaktionen zwischen den Segmenten werden auf Basis von Marktpreisen verrechnet. Segmentvermögen und -schulden umfassen sämtliche Vermögenswerte und Schulden, die auf der Basis der durch die Einzelgesellschaften erstellten und in den Konzernabschluss einbezogenen Abschlüsse bilanziert werden. Die Segmentinvestitionen beinhalten die Zugänge zu immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen.

Im Folgenden werden die von SSW zur Beurteilung der Leistung der Segmente herangezogenen Steuerungsgrößen und darüber hinausgehende von IFRS 8 geforderte segmentbezogene Größen dargestellt:

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2010/11 Deutschland Frankreich Ostmitteleuropa Übrige Aktivitäten Eliminierungen Konzern
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- --- ---
Außenumsatzerlöse 94.162 82.349 102.785 - - 279.296
Intersegmentumsatzerlöse 44 4.914 234 - -5.192 -
Gesamtumsatzerlöse 94.206 87.263 103.019 - -5.192 279.296
Bestandsveränderungen 1.728 215 439 - - 2.382
Materialaufwand -57.537 -54.685 -58.699 - 5.198 -165.723
Sonstige betriebliche Erträge 4.207 343 699 206 -310 5.145
Personalaufwand -13.241 -10.957 -13.718 -9 - -37.925
Abschreibungen -2.551 -1.597 -2.565 -132 -32 -6.877
Sonstige betriebliche Aufwendungen -23.864 -12.627 -19.637 -135 203 -56.060
Segmentergebnis (EBIT) 2.948 7.955 9.538 -70 -133 20.238
Segmentinvestitionen 2.020 9.348 3.691 - -34 15.025

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30.06.2011 TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
Segmentvermögen 136.189 107.273 114.828 8.054 -72.801 293.543
- davon nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen 1.669 0 1.156 - - 2.825
Segmentschulden 62.883 53.611 40.554 6.779 -5.188 158.639

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2009/10 Deutschland Frankreich Ostmitteleuropa Übrige Aktivitäten Eliminierungen Konzern
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- --- ---
Außenumsatzerlöse 89.175 80.914 96.729 - -212 266.606
Intersegmentumsatzerlöse 309 4.186 189 - -4.684 -
Gesamtumsatzerlöse 89.484 85.100 96.918 - -4.896 266.606
Bestandsveränderungen -1.084 -683 -1.216 - 200 -2.783
Materialaufwand -53.673 -54.556 -54.027 - 4.784 -157.472
Sonstige betriebliche Erträge 4.091 332 1.919 138 -257 6.223
Personalaufwand -13.404 -10.054 -12.590 -11 - -36.059
Abschreibungen -2.992 -1.508 -2.624 -131 -32 -7.287
Sonstige betriebliche Aufwendungen -21.623 -11.660 -18.730 -165 224 -51.954
Segmentergebnis (EBIT) 799 6.971 9.650 -169 23 17.274
Segmentinvestitionen 2.297 1.270 4.443 - - 8.010
30.06.2010 TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
Segmentvermögen 138.930 93.380 112.838 8.410 -73.383 280.175
- davon nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen 1.669 - 1.277 - - 2.946
Segmentschulden 68.429 43.581 45.305 6.495 -7.559 156.251

Überleitung des Gesamtergebnisses der berichtspflichtigen Segmente zum Konzerngesamtergebnis

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2010/11 2009/10
TEUR TEUR
--- --- ---
Gesamtergebnis der Segmente 20.371 17.251
Eliminierungen -133 23
Konzern-EBIT 20.238 17.274
Ergebnis aus der Equity-Methode 110 -8
Finanzerträge 684 645
Finanzaufwendungen -4.111 -5.187
Konzern-EBT 16.921 12.724
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -4.987 -3.771
Konzernjahresüberschuss 11.934 8.953
Erträge/Aufwendungen aus der Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen 1.532 2.178
Konzerngesamtergebnis 13.466 11.131

Informationen über Produkte und Dienstleistungen

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Umsatzerlöse
2010/11 2009/10
--- --- ---
TEUR TEUR
--- --- ---
Sekt und Schaumwein 162.614 158.776
Stillwein 55.220 49.630
Sonstige 66.654 63.096
Eliminierungen -5.192 -4.896
Konzern 279.296 266.606

Informationen über wichtige Kunden

Mit einem (Vorjahr: einem) wichtigen Kunden im Sinne von IFRS 8.34 wurden im Geschäftsjahr im Segment Deutschland (Vorjahr: Frankreich) Umsätze in Höhe von TEUR 28.879 (Vorjahr: TEUR 27.530) getätigt.

Erläuterungen zur Bilanz

(1) Sachanlagen

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in TEUR Grundstücke und Bauten Technische Anlagen und Maschinen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Biologische Vermögenswerte Gesamt
Anschaffungs-/Herstellungskosten
Stand am 1. Juli 2009 43.617 76.311 20.390 640 445 141.403
Währungsänderungen 498 673 517 1 - 1.689
Änderungen des Konsolidierungskreises - 182 - 3 - 185
Zugänge 189 1.981 2.180 733 37 5.120
Zugänge aus Umgliederungen 6.161 - - - - 6.161
Abgänge -290 -3.707 -1.997 - - -5.994
Umbuchungen 29 138 30 -209 - -12
Stand am 30. Juni 2010 50.204 75.578 21.120 1.168 482 148.552
Währungsänderungen 1.107 773 208 44 - 2.132
Änderungen des Konsolidierungskreises 2.300 - - - - 2.300
Zugänge 2.220 1.450 2.768 5.061 134 11.633
Abgänge -1.590 -5.933 -1.898 -15 - -9.436
Abgänge aus Umgliederungen -6.150 - - - - -6.150
Umbuchungen 215 - 130 -345 - -
Stand am 30. Juni 2011 48.306 71.868 22.328 5.913 616 149.031
Abschreibungen
Stand am 1. Juli 2009 17.247 57.379 15.474 38 165 90.303
Währungsänderungen 234 354 382 2 - 972
Zugänge 1.125 2.824 2.129 24 18 6.120
Zugänge aus Umgliederungen 233 - - - - 233
Zuschreibungen 78 - - - - 78
Abgänge -151 -3.074 -1.730 - - -4.955
Stand am 30. Juni 2010 18.610 57.483 16.255 64 183 92.595
Währungsänderungen 241 506 147 3 - 897
Zugänge 1.332 2.628 1.943 2 19 5.924
Abgänge aus Umgliederungen -353 - - - - -353
Abgänge -1.203 -5.652 -1.556 - - -8.411
Umbuchungen - - - - - -
Stand am 30. Juni 2011 18.627 54.965 16.789 69 202 90.652
Restbuchwert zum 30. Juni 2010 31.594 18.095 4.865 1.104 299 55.957
Restbuchwert zum 30. Juni 2011 29.679 16.903 5.539 5.844 414 58.379

In der Bilanz sind die biologischen Vermögenswerte (Rebanlagen) Bestandteil der Sachanlagen. Auf einen gesonderten bilanziellen Ausweis wird aus Wesentlichkeitsgründen verzichtet.

Die Sachanlagen enthalten Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung i. H. v. TEUR 56 (Vorjahr TEUR 202), die im Wege des Finanzierungsleasings genutzt werden. Ihre Anschaffungskosten betragen TEUR 191 (Vorjahr TEUR 559). Die Effektivverzinsung der wesentlichen Verträge beläuft sich im Durchschnitt auf 11,2 % (Vorjahr 11,2 %). Im Geschäftsjahr sind Leasingzahlungen in Höhe von TEUR 39 (Vorjahr TEUR 99) angefallen.

Im Vorjahr haben die Zuschreibungen von TEUR 78 (Ausweis unter den sonstigen betrieblichen Erträgen im Segment Ostmitteleuropa) Grundstücke der Soare Sekt a.s. in Jablonec/Tschechien betroffen.

Die in der Zukunft fälligen Mindestleasingzahlungen ergeben sich aus der folgenden Tabelle:

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2010/1 1 Bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre Mehr als 5 Jahre Gesamt
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Mindestleasingzahlung 63 - - 63
Enthaltener Zinsanteil 7 - - 7
Barwert 56 - - 56

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2009/10 Bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre Mehr als 5 Jahre Gesamt
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Mindestleasingzahlung 102 - - 102
Enthaltener Zinsanteil 11 - - 11
Barwert 91 - - 91

(2) Immaterielle Vermögenswerte

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in TEUR Markenrechte Geschäfts-oder Firmenwerte Sonstige immaterielle Vermögenswerte Geleistete Anzahlungen Gesamt
Anschaffungs-/Herstellungskosten
Stand am 1. Juli 2009 77.468 5.114 5.669 7 88.258
Währungsänderungen 709 315 142 -1 1.165
Änderungen des Konsolidierungskreises 173 - - - 173
Zugänge 2.634 - 240 16 2.890
Abgänge - - -7 - -7
Umbuchungen - - 19 -7 12
Stand am 30. Juni 2010 80.984 5.429 6.063 15 92.491
Währungsänderungen 455 190 93 1 739
Änderungen des Konsolidierungskreises - 693 - - 693
Zugänge 103 115 156 25 399
Abgänge - - -1 - -1
Stand am 30. Juni 2011 81.542 6.427 6.311 41 94.321
Abschreibungen
Stand am 1. Juli 2009 6.662 - 4.364 - 11.026
Währungsänderungen 731 - 117 - 848
Zugänge 402 - 689 - 1.091
Zuschreibungen 154 - - - 154
Abgänge - - -7 - -7
Stand am 30. Juni 2010 7.641 - 5.163 - 12.804
Währungsänderungen 341 - 82 - 423
Zugänge 373 - 504 - 877
Zuschreibungen - - - - -
Abgänge - - -1 - -1
Stand am 30. Juni 2011 8.355 - 5.748 - 14.103
Restbuchwert zum 30. Juni 2010 73.343 5.429 900 15 79.687
Restbuchwert zum 30. Juni 2011 73.187 6.427 563 41 80.218

In den Markenrechten sind mit TEUR 71.306 (im Vorjahr TEUR 71.216) Markenrechte mit unbestimmbarer Nutzungsdauer und mit TEUR 1.881 (im Vorjahr TEUR 2.127) solche mit bestimmbarer Nutzungsdauer enthalten. Bei Ersteren handelt es sich um folgende Markenrechte:

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30.06.2011 30.06.2010
TEUR TEUR
--- --- ---
Charles Volner 38.106 38.106
Cin&Cin 9.735 9.735
Markenportfolio Cevim 6.000 6.000
Dorato 5.060 5.060
Light Live 3.152 3.152
Schweriner Burggarten 2.695 2.695
Nymphenburg Sekt 2.045 2.045
Robby Bubble 1.959 1.959
El Sol 1.256 1.209
Pliska 1.125 1.082
Nalewki i Inne 173 173
71.306 71.216

Es besteht zum Bilanzstichtag unverändert die Einschätzung, dass die Nutzungsdauer der ge-nannten Markenrechte nicht verlässlich bestimmbar ist. Für Zwecke des jährlich durchzuführenden Werthaltigkeitstests wurden im Geschäftsjahr 2010/11 markenindividuelle risikoadjustierte Zinssätze zwischen 7 % und 11,8 % (Vorjahr zwischen 7 % und 11 %) herangezogen. Im Rahmen der Langfristplanung wurde ein Wachstum in Höhe der erwarteten jährlichen Zuwächse der Kapitalzuflüsse von 0,5 % bis 1 % (Vorjahr 0,5 % bis 1 %) unterstellt. Die Werthaltigkeitstests führten zu keinem Anpassungsbedarf. Auch bei Veränderung der zugrunde gelegten Zinssätze von +/- 1 % würde sich kein Anpassungsbedarf ergeben.

Die zum 30. Juni 2011 durchgeführten Werthaltigkeitstests auf den Geschäfts- oder Firmenwert ergaben keinen Abschreibungsbedarf. Zum 30. Juni 2011 sind folgende Geschäfts- oder Firmenwerte aktiviert:

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30.06.2011 30.06.2010
TEUR TEUR
--- --- ---
TiM 3.053 2.978
Soare Tschechien 1.258 1.192
Centrum Wina 1.017 978
Übrige 1.099 281
6.427 5.429

Im Geschäftsjahr ist ein Geschäfts- oder Firmenwert aus der Akquisition der SCI LAB von TEUR 693 zugegangen. Hierzu verweisen wir auf unsere Ausführungen zum Konsolidierungskreis. Darüber hinaus führte eine nachträgliche Kaufpreisanpassung bezüglich des Unternehmenserwerbs der S.C. Zarea s.a. zu einem weiteren Zugang von Geschäfts- oder Firmenwerten von TEUR 115.

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die bedeutenden Schätzannahmen, die in Übereinstimmung mit unserer betriebsüblichen Praxis in die Werthaltigkeitstests wesentlicher Geschäfts- oder Firmenwerte eingeflossen sind:

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CGU TiM Soare Tschechien Centrum Wina
Buchwert Firmenwert 3.053 TEUR 1.258 TEUR 1.017 TEUR
Planungszeitraum 9 Jahre 9 Jahre 9 Jahre
Umsatzwachstum p.a. im Planungszeitraum 3,0 % bis 12,8 % 2,9 % bis 4,0 % 3,0 % bis 7,0 %
Personalkostenquote 7,4 % bis 8,7 % 6,4 % bis 7,1 % 14,6 % bis 16,6 %
EBIT Marge im Planungszeitraum 10,4 % bis 10,7 % 5,8 % bis 7,1 % 5,1 % bis 5,9 %
Wachstumsfaktor nach Ende des Planungszeitraums 1,0% 1,0% 1,0%
Diskontierungszinssatz 9,6% 9,6% 9,6%

Die immateriellen Vermögenswerte enthalten Software in Höhe von TEUR 220 (Vorjahr TEUR 393), die im Wege des Finanzierungsleasings genutzt wird. Ihre Anschaffungskosten betragen TEUR 500 (Vorjahr TEUR 1.248). Die Effektivverzinsung der Verträge beläuft sich auf rund 6,5 %. Im Geschäftsjahr sind Leasingzahlungen in Höhe von TEUR 192 (Vorjahr TEUR 305) angefallen.

Die in der Zukunft fälligen Mindestleasingzahlungen ergeben sich aus der folgenden Tabelle:

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Bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre Mehr als 5 Jahre Gesamt
2010/11 TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Mindestleasingzahlung 117 117 234
Enthaltener Zinsanteil 11 3 14
Barwert 106 114 220

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2009/10 Bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre Mehr als 5 Jahre Gesamt
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Mindestleasingzahlung 192 235 427
Enthaltener Zinsanteil 19 24 43
Barwert 173 211 384

(3) Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

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in TEUR
Anschaffungs-/Herstellungskosten
Stand am 1. Juli 2009 6.852
Währungsänderungen 24
Stand am 30. Juni 2010 6.876
Währungsänderungen -114
Zugänge aus Umgliederungen 6.150
Abgänge -48
Stand am 30. Juni 2011 12.864
Abschreibungen
Stand am 1. Juli 2009 4.316
Währungsänderungen 2
Zugänge 76
Stand am 30. Juni 2010 4.394
Währungsänderungen -6
Zugänge 76
Zugänge aus Umgliederungen 353
Abgänge -7
Stand am 30. Juni 2011 4.810
Restbuchwert zum 30. Juni 2010 2.482
Restbuchwert zum 30. Juni 2011 8.054

Bei den im SSW-Konzernabschluss erfassten Investment Properties handelt es sich um Miets-häuser in Polen, deren fortgeführte Anschaffungskosten TEUR 256 (Vorjahr TEUR 291) betragen, und einen Gebäudekomplex in Edenkoben, dessen Restbuchwert sich auf TEUR 2.120 (Vorjahr TEUR 2.191) beläuft. Daneben wurde im Geschäftsjahr 2010/11 ein Grundstück der S.C. Zarea s.a. in Bukarest (Rumänien) aus den Sachanlagen in die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien umgegliedert, da momentan weder eine operative Nutzung vorgesehen ist noch aufgrund der gegenwärtigen Marktlage von einer kurzfristigen Veräußerbarkeit ausgegangen werden kann. Der Restbuchwert dieses Grundstücks beträgt zum 30. Juni 2011 TEUR 5.678.

Der Wert des Gebäudekomplexes Edenkoben wurde durch ein Gutachten zum 1. Juni 2009 auf Basis des Ertragswertverfahrens auf TEUR 3.519 geschätzt. Dabei wurde der Wert des Grund und Bodens anhand der Bodenrichtwerte auf TEUR 2.740 und der Wert des Gebäudes anhand der Mieterträge auf TEUR 779 geschätzt. Zum Bilanzstichtag haben sich keine wesentlichen Änderungen bezüglich der Schätzannahmen ergeben.

Die Mietshäuser in Polen wiesen zum 30. Juni 2007 einen durch Gutachten eines Immobiliensachverstän-digen belegten beizulegenden Zeitwert i. H. v. TEUR 370 auf. Im Geschäftsjahr 2010/11 wurde eine Wohnung mit einem Restbuchwert von TEUR 41 verkauft; dabei wurde ein Gewinn von TEUR 26 erzielt. Zum Bilanzstichtag wurde aus Wesentlichkeitsgründen auf die Einholung eines erneuten Gutachtens verzichtet. Aufgrund gestiegener Mietzinsen ist derzeit mit einem höheren Zeitwert zu rechnen.

Der durch ein Gutachten eines Immobiliensachverständigen vom 3. August 2011 belegte und nach einem Vergleichswertverfahren unter Heranziehung vergleichbarer Angebote bzw. Transaktionen ermittelte beizulegende Zeitwert des Grundstücks in Rumänien beträgt TEUR 6.750.

Die Mieterlöse aus den im Geschäftsjahr als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien betragen TEUR 206 (Vorjahr TEUR 138). Die voraussichtlich innerhalb des nächsten Geschäftsjahres anfallenden Mieterlöse betragen TEUR 231. Die direkt mit den als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien zusammenhängenden Aufwendungen des Geschäftsjahres belaufen sich auf TEUR 276 (Vorjahr TEUR 215); davon entfallen TEUR 178 (Vorjahr TEUR 215) auf Immobilien, mit denen Mieterlöse erzielt wurden.

Für die Folgebewertung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien gelten die für Sachanlagen dargestellten Grundsätze.

(4) Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen

Die Gemeinschaftsunternehmen Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG (50 % gehalten von SSW) und Wine 4 You Sp. z o.o. (50 % gehalten von TiM S.A.) sowie die assoziierten Unternehmen Przedsiębiorstwo Winiarskie LPdV Sp. z o.o. (kurz: PW LPdV Sp. z o.o., 45 % gehalten von AMBRA S.A.) und Winezja Sp. z o.o. (49,99 % gehalten von AMBRA S.A.) werden at equity bilanziert.

SSW vertreibt als Kommissionär Waren des Gemeinschaftsunternehmens Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG für deren Rechnung gegen Provision.

Die Bewertung des assoziierten Unternehmens PW LPdV Sp. z o.o. und des Gemeinschaftsunternehmens Wine 4 You Sp. z o.o. basiert auf den Jahresabschlüssen zum 31. Dezember 2010.

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PW LPdV Sp. z o.o. Wine 4 You Sp. z o.o. Winezja Sp. z o.o. Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG
1.1.2010- 1.1.2009- 1.1.2010- 1.1.2009- 1.7.2010- 1.7.2009- 1.7.2010- 1.7.2009-
--- --- --- --- --- --- --- --- ---
31.12.2010 31.12.2009 31.12.2010 31.12.2009 30.6.2011 30.6.2010 30.6.2011 30.6.2010
--- --- --- --- --- --- --- --- ---
Langfristige Vermögenswerte 403 447 27 29 186 153 25 25
Kurzfristige Vermögenswerte 2.411 2.252 1.254 1.040 78 269 1.379 1.231
Gesamte Aktiva 2.814 2.699 1.281 1.069 264 421 1.404 1.256
Langfristige Schulden - 7 - - - - - -
Kurzfristige Schulden 1.019 771 645 650 66 97 1.223 1.075
Eigenkapital 1.795 1.921 636 418 198 325 181 181
Gezeichnetes Kapital 13 12 202 194 425 408 156 156
Umsatzerlöse 4.673 4.384 2.791 2.273 222 8 3.850 3.505
Jahresüberschuss/-fehlbetrag -207 -320 200 98 -190 -84 397 278

(5) Sonstige finanzielle Vermögenswerte - kurzfristig-

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30.06.2011 30.06.2010
langfristig kurzfristig langfristig kurzfristig
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TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Ausgereichte Darlehen und Forderungen 462 9.017 164 9.708
Zur Veräußerung verfügbare Vermögenswerte (avai- lable for sale) 134 - 159 -
Derivate 413 - - -
Abgegrenzte Veräußerungsverluste aus Sale-and-lease-back-Geschäften 1.360 88 1.448 88
2.369 9.105 1.771 9.796

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30.06.2011 Buchwert davon: Zum Abschlussstichtag weder wertgemindert noch überfällig davon: Zum Abschlussstichtag nicht wertgemindert und in den folgenden Zeitbändern überfällig
bis zu 60 Tagen zwischen 61 und 120 Tagen mehr als 120 Tage
--- --- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- ---
Ausgereichte Darlehen und Forderungen
-kurzfristig 9.017 9.010 - - 7
-langfristig 462 462 - - -
Sonstige finanzielle Vermögenswerte
- kurzfristig - - - - -

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30.06.2010 Buchwert davon: Zum Abschlussstichtag weder wertgemindert noch überfällig davon: Zum Abschlussstichtag nicht wertgemindert und in den folgenden Zeitbändern überfällig
bis zu 60 Tagen zwischen 61 und 120 Tagen mehr als 120 Tage
--- --- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- ---
Ausgereichte Darlehen und Forderungen
-kurzfristig 9.708 9.339 217 - 152
-langfristig 164 164 - - -
Sonstige finanzielle Vermögenswerte
- kurzfristig - - - - -

Zum Bilanzstichtag deuten keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner des dargestellten Bestands an sonstigen finanziellen Vermögenswerten ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.

Bei den zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten (available for sale) handelt es sich um nicht börsennotierte Eigenkapitalinstrumente, deren beizulegende Zeitwerte nicht zuverlässig bestimmbar waren und die daher am 30. Juni 2011 in Höhe von TEUR 134 (Vorjahr TEUR 159) zu (fortgeführten) Anschaffungskosten bewertet worden sind.

(6) Vorräte

Im Konzernabschluss machen die Vorräte von insgesamt TEUR 79.506 (Vorjahr TEUR 76.870) rund 27,1 % (Vorjahr rund 27,4 %) der Konzernbilanzsumme aus:

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30.06.2011 30.06.2010
TEUR TEUR
--- --- ---
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 12.538 13.800
Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 31.250 29.771
Fertige Erzeugnisse, fertige Leistungen und Waren 34.090 32.518
Geleistete Anzahlungen auf Vorräte 1.628 781
79.506 76.870

Der in der Bilanz ausgewiesene Nettowert der Vorräte ergibt sich nach Wertberichtigungen von TEUR 1.004 (Vorjahr TEUR 1.079).

(7) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

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Buchwert Davon: Zum Abschlussstichtag wederwertgemindert noch überfällig Davon: Zum Abschlussstichtag nicht wertgemindert und in den folgenden Zeitbändern überfällig
bis zu 60 Tagen zwischen 61 und 120 Tagen mehr als 120 Tage
--- --- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- ---
30. Juni 2011 48.207 40.405 5.455 857 1.490
30. Juni 2010 43.640 29.518 9.673 1.337 3.112

Zum Bilanzstichtag deuten keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner des dargestellten Bestands an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.

Das für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gesondert geführte Wertberichtigungskonto hat sich wie folgt entwickelt:

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30.06.2011 30.06.2010
TEUR TEUR
--- --- ---
Stand Wertberichtigungen am 1. Juli 3.681 4.249
Währungsänderungen 115 201
Verbrauch -1.093 -848
Auflösung -162 -696
Zuführung 223 775
Stand Wertberichtigungen am 30. Juni 2.764 3.681

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber zwei Debitoren in Höhe von TEUR 3.465 (Vorjahr TEUR 3.861) sind im Rahmen eines Sicherheitenpools durch ausreichend Sicherheiten gedeckt und deswegen nicht wertgemindert worden.

Im Geschäftsjahr fielen keine wesentlichen Aufwendungen für die vollständige Ausbuchung von Forderungen an. Außerdem wurden nur unwesentliche Erträge aus Zahlungseingängen auf ausgebuchte Forderungen erfasst.

Ein Teil der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird im Wege eines revolvierenden Factorings verkauft. SSW haftet lediglich für den rechtlichen Bestand der verkauften Forderungen. Der Factor trägt für die von ihm angekauften Forderungen das Risiko der Zahlungsunfähigkeit des Debitors. Zum 30. Juni 2011 beträgt der Höchstbetrag der Vorfinanzierung EUR 19,1 Mio. Im Juni 2011 wurden EUR 22,6 Mio. (Vorjahr EUR 22,8 Mio.) an den Factor verkauft und ausgebucht. Der Restkaufpreis wird abzüglich Zinsen und Gebühren unter den übrigen Forderungen und sonstigen Vermögenswerten ausgewiesen und ist erst mit Zahlungseingang, spätestens mit Eintritt des Delkrederefalls, fällig.

(8) Liquide Mittel

Bei den flüssigen Mitteln in Höhe von TEUR 1.696 (Vorjahr TEUR 3.079) handelt es sich um Schecks, Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten. Auf die Muttergesellschaft entfallen hiervon TEUR 194 (Vorjahr TEUR 323), auf andere inländische Konzernunternehmen TEUR 8 (Vorjahr TEUR 4) und auf ausländische Tochtergesellschaften TEUR 1.494 (Vorjahr TEUR 2.752).

(9) Eigenkapital

Die Entwicklung des Eigenkapitals ist aus der Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung ersichtlich.

Gezeichnetes Kapital

Das Grundkapital der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft ist in 7.920.000 nennwertlose Stamm-Stückaktien eingeteilt. Auf jede einzelne Aktie entfällt ein rechnerischer Betrag von EUR 3,00. Die Stammaktien lauten auf den Inhaber und sind zum Börsenhandel mit amtlicher Notierung an der Baden-Württembergischen Wertpapierbörse zu Stuttgart und an der Frankfurter Wertpapierbörse zugelassen.

Der Günther Reh Aktiengesellschaft stehen am Bilanzstichtag aus 5.588.960 Aktien rund 70,57 % der Stimmrechte der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft zu.

Das Grundkapital ist gemäß § 4 Abs. 7 der Satzung um bis zu TEUR 11.880, eingeteilt in 3.960.000 Stück auf den Inhaber lautende Stammaktien, bedingt erhöht (bedingtes Kapital 2007). Die bedingte Kapitalerhöhung steht im Zusammenhang mit der Ermächtigung des Vorstands zur Ausgabe von Wandelschuld- bzw. Optionsschuldverschreibungen.

Die Hauptversammlung vom 7. Februar 2007 hat den Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 6. Februar 2012 einmal oder mehrmals Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von bis zu EUR 100 Mio. mit einer Laufzeit von längstens 10 Jahren ab Ausgabe zu begeben. Von der Ermächtigung zur Ausgabe von Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen wurde bislang kein Gebrauch gemacht.

Die Hauptversammlung vom 7. Februar 2007 hat den Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, das Grundkapital bis zum 6. Februar 2012 durch Ausgabe neuer Stammaktien gegen Bareinlagen und/oder Sacheinlagen einmal oder mehrmals, insgesamt jedoch um höchstens TEUR 11.880, zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2007). Von der Ermächtigung zur Ausübung des genehmigten Kapitals ist bislang kein Gebrauch gemacht worden.

Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage enthält ausschließlich Einstellungen aus Aufgeldern (= Agio aus Barkapitalerhöhungen 1996 und 1997) und ist zum Vorjahr unverändert.

Gewinnrücklagen und Konzernjahresüberschuss

Die Gewinnrücklagen und der Konzernjahresüberschuss enthalten die laufenden und die in Vorjahren im Schloss Wachenheim-Konzern erwirtschafteten, noch nicht ausgeschütteten Gewinne. Gemäß Beschluss der Hauptversammlung der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG vom 2. Dezember 2010 wurde im Geschäftsjahr 2010/11 aus dem Bilanzgewinn zum 30. Juni 2010 eine Dividende in Höhe von TEUR 792 bzw. EUR 0,10 pro Aktie an die Aktionäre ausgeschüttet.

Kumuliertes sonstiges Ergebnis

Das kumulierte sonstige Ergeb-nis enthält die erfolgsneutral erfassten kumulierten Erträge und Aufwendungen aus der Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen.

(10) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sowie andere langfristige Leistungen an Arbeitnehmer

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30.06.2011 30.06.2010
TEUR TEUR
--- --- ---
Pensionsrückstellungen inländische Gesellschaften 920 964
Planvermögen inländische Pensionspläne -21 -
Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses französische Gesellschaften (indemnité de départ à la retraite) 900 784
Pensionsrückstellungen ostmitteleuropäische Gesellschaften 42 40
Rückstellung für Altersteilzeit inländische Gesellschaften 447 707
Rückstellung für Jubiläen inländische Gesellschaften 101 150
Rückstellungen für Todesfälle inländische Gesellschaften 27 22
2.416 2.667

Nachfolgend die Entwicklung der Pensionsrückstellungen der inländischen Gesellschaften:

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Inländische Gesellschaften 2010/11

TEUR
2009/10

TEUR
Defined benefit obligation zu Beginn des Geschäftsjahres 964 906
Laufender Dienstzeitaufwand 1 1
Zinsaufwand 40 46
Geleistete Rentenzahlungen -75 -62
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste -10 73
Defined benefit obligation zum Ende des Geschäftsjahres 920 964

Die Entwicklung der bei Eintritt in die Rente zu leistenden Abfindungen der französischen Gesellschaften stellt sich wie folgt dar:

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Französische Gesellschaften 2010/11 2009/10
TEUR TEUR
--- --- ---
Defined benefit obligation zu Beginn des Geschäftsjahres 784 565
Laufender Dienstzeitaufwand 63 35
Zinsaufwand 35 35
Geleistete Rentenzahlungen -34 -54
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste 52 203
Defined benefit obligation zum Ende des Geschäftsjahres 900 784

Mitarbeitern der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften stehen Ansprüche im Rahmen der betrieblichen Altersversorgung zu. Die Versorgungsleistungen variieren dabei nach den rechtlichen, wirtschaftlichen und steuerlichen Gegebenheiten des jeweiligen Landes. Die unmittelbaren Verpflichtungen umfassen solche aus bereits laufenden Pensionen sowie Anwartschaften für zukünftig zu zahlende Pensionen und Altersruhegelder und Abfindungen. Die betriebliche Altersversorgung erfolgt im Konzern durch leistungsorientierte Versorgungspläne, deren Bilanzansatz gemäß IAS 19 nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren errechnet wird.

Der Verpflichtungsumfang für aktive Mitarbeiter erhöht sich jährlich um die Aufzinsung und um den Barwert der im Wirtschaftsjahr neu erdienten Pensionsansprüche. Im Geschäftsjahr 2011/12 werden im Teilkonzern Deutschland voraussichtlich TEUR 115 an anspruchsberechtigte Personen ausgezahlt. Der im Geschäftsjahr 2011/12 voraussichtlich zu verrechnende Dienstzeit- und Zinsaufwand beläuft sich auf TEUR 40. Im Teilkonzern Frankreich belaufen sich die voraussichtlich in 2011/12 auszuzahlenden Beträge auf TEUR 41.

Folgende versicherungsmathematischen Annahmen wurden getroffen:

Zinssatz: IAS 19 verlangt, dass der Zinssatz, der in versicherungsmathematischen Bewertungen benutzt wird, aus am Bilanzstichtag am Markt für sichere, festverzinsliche Industrieanleihen feststellbaren Renditen abzuleiten ist. In Ländern ohne einen ausgereiften Markt für solche Anleihen sind stattdessen die Renditen für Regierungsanleihen zu verwenden.
Rentenanpassung im Rentnerstadium: Die Anpassung von laufenden Leistungen wurde für die inländischen Gesellschaften unverändert zum Vorjahr mit 1,75 % p. a. angenommen. Für die französischen Gesellschaften wird eine zukünftige Rentenanpassung von 0 % unterstellt.
Rechnungsmäßiges Pensionsalter: Bei der Bewertung wurde für die inländischen Gesellschaften das frühestmögliche Pensionsalter der deutschen gesetzlichen Rentenversicherung und für die französischen Gesellschaften ein Renteneintrittsalter von 65 Jahren zugrunde gelegt.

Zusammengefasst stellen sich die der Bewertung der Pensionsrückstellungen bzw. der Abfindungszahlungen bei Renteneintritt zugrunde liegenden Annahmen wie folgt dar:

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Inländische Gesellschaften 30.06.2011 30.06.2010
Abzinsungssatz 5,30% 5,00%
Fluktuationsrate 5,00% 5,00%
Gehaltsdynamik 0,00% 0,00%
Sterbetafeln Heubeck 2005G Heubeck 2005G
Zukünftige Rentenanpassungen 1,75% 1,75%

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Französische Gesellschaften 30.06.2011 30.06.2010
Abzinsungssatz 4,50% 5,00%
Fluktuationsrate 1,50% 1,50%
Gehaltsdynamik 3,00% 3,00%
Sterbetafeln INSEE TD_TV 00-02 INSEE TD_TV 00-02

Der laufende Dienstzeitaufwand sowie die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste sind im Personalaufwand erfasst. In den Finanzierungsaufwendungen ist der Zinsaufwand berücksichtigt.

Die Beträge der inländischen Pensionsverpflichtungen und die erfahrungsbedingten Anpassungen für das laufende Jahr und die vier Vorjahre stellen sich wie folgt dar:

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30.06.2011 30.06.2010 30.06.2009 30.06.2008 30.06.2007
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- ---
Defined benefit obligation zum Ende des Geschäftsjahres 920 964 906 1.017 1.122
Planvermögen -21 - - - -
Das Vermögen übersteigende Leistungsverpflichtungen 899 964 906 1.017 1.122

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2010/11 2009/10 2008/09 2007/08 2006/07
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- ---
Erfahrungsbedingte Erhöhung (+) / Reduzierung (-)
-der Pensionsverpflichtungen -10 73 -21 -62 -27
-des Planvermögens - - - - -

Folgende Tabelle zeigt die französischen Pensionsverpflichtungen und die zugehörigen erfahrungsbedingten Anpassungen für das laufende Jahr und die beiden Vorjahre:

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30.06.2011 30.06.2010 30.06.2009
TEUR TEUR TEUR
--- --- --- ---
Defined benefit obligation zum Ende des Geschäftsjahres 900 784 565
Planvermögen - - -
Das Vermögen übersteigende Leistungsverpflichtungen 900 784 565

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2010/11 2009/10 2008/09
TEUR TEUR TEUR
--- --- --- ---
Erfahrungsbedingte Erhöhung (+)/ Reduzierung (-) der Pensionsverpflichtungen 52 203 -28

Der in der Bilanz erfasste Wert für Rückstellungen für Altersteilzeit von TEUR 447 (Vorjahr TEUR 707) ergibt sich aus versicherungsmathematischen Gutachten. Zum Bilanzstichtag nahmen sieben (Vorjahr zehn) Arbeitnehmer an diesem Programm teil; sechs (Vorjahr zwei) davon befanden sich in der Freistellungsphase und einer (Vorjahr acht) in der Arbeitsphase.

(11) Finanzverbindlichkeiten/Sonstige Verbindlichkeiten

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30.06.2011 Finanzverbindlichkeiten Sonstige Verbindlichkeiten
langfristig kurzfristig langfristig kurzfristig
--- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 25.165 45.262 - -
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverhältnissen 114 162 - -
Verbindlichkeiten aus sonstigen Darlehen 29 2.500 - -
Derivate - - - -
Sonstige verzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten - - 417 247
Sonstige unverzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten - - 85 32.987
Abgegrenzte Veräußerungsgewinne aus Sale-and-lease-back-Geschäften - - 124 8
25.308 47.924 626 33.242

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30.06.2010 Finanzverbindlichkeiten Sonstige Verbindlichkeiten
langfristig kurzfristig langfristig kurzfristig
--- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 23.671 48.508 - -
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverhältnissen 211 264 - -
Verbindlichkeiten aus sonstigen Darlehen 27 2.000 - -
Derivate - - - -
Sonstige verzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten - - 473 123
Sonstige unverzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten - - 386 33.143
Abgegrenzte Veräußerungsgewinne aus Sale-and-lease-back-Geschäften - - 132 8
23.909 50.772 991 33.274

Aus der folgenden Tabelle sind die vertraglich vereinbarten undiskontierten Zins- und Tilgungszahlungen der originären finanziellen Verbindlichkeiten ersichtlich:

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Verbindlichkeiten gegen- über Kreditinstituten Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing- Verhältnissen Verbindlichkeiten aus sonstigen Darlehen Sonstige verzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten Sonstige unverzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten Summe
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- --- ---
Buchwert 70.427 276 2.529 664 33.072 106.968
Cashflows 2011/12
Zins fix 95 11 - 9 - 115
Zins variabel 1.474 - - - - 1.474
Tilgung 45.262 162 2.500 247 32.987 81.158
Cashflows 2012/13
Zins fix 2 4 - 1 - 7
Zins variabel 393 - - - - 393
Tilgung 9.269 114 29 10 - 9.442
Cashflows 2013/14
Zins fix - - - 15 - 15
Zins variabel 230 - - - - 230
Tilgung 11.677 - - 89 - 11.766
Cashflows 2014/15
Zins fix - - - 2 - 2
Zins variabel 144 - - - - 144
Tilgung 2.459 - - 10 - 2.469
Cashflows 2015/16 ff.
Zins fix - - - 224 - 224
Zins variabel 47 - - - - 47
Tilgung 1.760 - - 308 85 2.153

Daneben ergeben sich ab dem Geschäftsjahr 2015/16 Cashflows aus einem Zinsswap mit einem Bezugsbetrag von TEUR 10.000 und einem positiven beizulegenden Zeitwert zum 30. Juni 2011 von TEUR 72 (siehe auch Anmerkung 27).

Einbezogen wurden alle Instrumente, die am 30. Juni 2011 im Bestand waren und für die bereits Zahlungen vertraglich vereinbart waren. Planzahlen für zukünftige neue Verbindlichkeiten gehen nicht ein. Fremdwährungsbeträge wurden jeweils mit dem Stichtagskurs umgerechnet. Die variablen Zinszahlungen aus den Finanzinstrumenten werden unter Zugrundelegung der zuletzt vor dem 30. Juni 2011 festgelegten Zinssätze ermittelt. Jederzeit rückzahlbare finanzielle Verbindlichkeiten sind immer dem frühesten Zeitraster zugeordnet.

Die Finanzverbindlichkeiten bestehen bei:

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30.06.2011 30.06.2010
TEUR TEUR
--- --- ---
Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft 31.925 36.386
AMBRA S.A. 8.740 15.397
CEVIM SAS (Teilkonzern) 19.307 10.839
Soare Sekt a.s. 4.032 4.135
S.C. Zarea a.s. 3.337 2.648
Centrum Wina – Dystrybucja Sp. z o.o. 2.933 2.123
TiM S.A. 2.766 2.660
Vinarství Zajecí s.r.o. 163 466
Vino Valtice s.r.o. 29 27
73.232 74.681

Im Teilkonzern Ostmitteleuropa wurden für aufgenommene Darlehen in Höhe von TEUR 21.916 (Vorjahr TEUR 27.456) umfangreiche Sicherheiten gegeben. Diese setzen sich im Wesentlichen aus Verpfändungen von einer Marke, Technischen Anlagen und Maschinen, ausgewählten Forderungen, Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen, Fertigerzeugnissen, Grundschuldbestellung auf Immobilienvermögen, Abtretung von Versicherungsansprüchen an verpfändeten Vermögenswerten, Patronatserklärungen sowie Wechselverbindlichkeiten zusammen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten im Teilkonzern Frankreich sind in Höhe von TEUR 13.000 (Vorjahr TEUR 8.000) durch die Abtretung von Kundenforderungen gesichert.

(12) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen belaufen sich auf TEUR 38.714 (Vorjahr TEUR 34.687). Es bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte.

(13) Zusätzliche Angaben zu den Finanzinstrumenten

Buchwerte, Wertansätze und beizulegende Zeitwerte nach Kategorien stellen sich wie folgt dar:

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30.06.2011 Bewertungs-

kategorie nach IAS 39
Buchwert WERTANSATZ BILANZ NACH IAS 39
Fortgeführte Anschaffungs-

kosten
Anschaffungs-

kosten
Fair Value erfolgsneutral Fair Value erfolgs-

wirksam
Bewertung gemäß IAS 17 Beizu-

legender Zeitwert
--- --- --- --- --- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- --- --- --- ---
Aktiva
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen LaR 48.207 48.207 - - - - 48.207
Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte
Ausgereichte Darlehen und Forderungen LaR 462 462 - - - - 462
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte AfS 134 - 134 - - - 134*
Derivate ohne Sicherungsbeziehung FAHfT 413 - - - 413 - 413
Abgegrenzte Verluste aus Sale-and-lease-back-Geschäften n/a 1.360 - - - - 1.360 1.360
Sonstige finanzielle Vermögenswerte LaR - - - - - - -
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte
Ausgereichte Darlehen und Forderungen LaR 9.017 9.017 - - - - 9.017
Derivate ohne Sicherungsbeziehung FAHfT - - - - - - -
Abgegrenzte Verluste aus Sale-and-lease-back-Geschäften n/a 88 - - - - 88 88
Passiva
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen FLAC 38.714 38.714 - - - - 38.714
Langfristige Finanzverbindlichkeiten - - -
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten FLAC 25.166 25.166 - - - - 25.166
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing-

verhältnissen
n/a 113 - - - - 113 113
Verbindlichkeiten aus sonstigen Darlehen FLAC 29 29 - - - - 29
Langfristige sonstige Verbindlichkeiten
Derivate ohne Sicherungsbeziehung FLHfT - - - - - - -
Sonstige verzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 417 417 - - - - 417
Sonstige unverzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 85 85 - - - - 85
Abgegrenzte Verluste aus Sale-and-lease-back-Geschäften n/a 124 - - - - 124 124
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten FLAC 45.262 45.262 - - - - 45.262
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing-

verhältnissen
n/a 162 - - - - 162 162
Verbindlichkeiten aus sonstigen Darlehen FLAC 2.500 2.500 - - - - 2.500
Kurzfristige sonstige Verbindlichkeiten
Derivate ohne Sicherungsbeziehung FLHfT - - - - - - -
Sonstige verzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 247 247 - - - - 247
Sonstige unverzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 32.987 32.987 - - - - 32.987
Abgegrenzte Verluste aus Sale-and-lease-back-Geschäften n/a 8 - - - - 8 8
Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39
Kredite und Forderungen (Loans and Receivables – LaR) 57.686 57.686 - - - - 57.686
Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen (Held-to-Maturity-Investments – HtM) - - - - - - -
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Available-for-Sale Financial Assets – AfS) 134 - 134 - - - 134
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte 413 - - - 413 - 413
- davon: zu Handelszwecken gehalten (Financial Assets Held for Trading – FAHfT) 413 - - - 413 - 413
Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden
(Financial liabilities Measured at Amortized Cost – FLAC) 145.407 145.407 - - - - 145.407
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten,
zu Handelszwecken gehalten (Financial Liabilities Held for Trading - FLHfT) - - - - - - -

*) Vgl. Ausführlich Anmerkung (5).

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30.06.2010 Bewertungs-

kategorie nach IAS 39
Buchwert WERTANSATZ BILANZ NACH IAS 39 Bewertung gemäß IAS 17 Beizu-

legender Zeitwert
Fortgeführte Anschaffungs-

kosten
Anschaffungs-

kosten
Fair Value erfolgs-

neutral
Fair Value erfolgs-

wirksam
--- --- --- --- --- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- --- --- --- ---
Aktiva
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen LaR 43.640 43.640 - - - - 43.640
Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte
Ausgereichte Darlehen und Forderungen LaR 164 164 - - - - 164
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte AfS 159 - 159 - - - 159*
Derivate ohne Sicherungsbeziehung FAHfT - - - - - - -
Abgegrenzte Verluste aus Sale-and-lease-back-Geschäften n/a 1.448 - - - - 1.448 1.448
Sonstige finanzielle Vermögenswerte LaR - - - - - - -
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte
Ausgereichte Darlehen und Forderungen LaR 9.708 9.708 - - - - 9.708
Derivate ohne Sicherungsbeziehung FAHfT - - - - - - -
Abgegrenzte Verluste aus Sale-and-lease-back-Geschäften n/a 88 - - - - 88 88
Passiva
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen FLAC 34.687 34.687 - - - - 34.687
Langfristige Finanzverbindlichkeiten - - -
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten FLAC 23.671 23.671 - - - - 23.671
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing-

verhältnissen
n/a 211 - - - - 211 211
Verbindlichkeiten aus sonstigen Darlehen FLAC 27 27 - - - - 27
Langfristige sonstige Verbindlichkeiten
Derivate ohne Sicherungsbeziehung FLHfT - - - - - - -
Sonstige verzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 473 473 - - - - 473
Sonstige unverzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 386 386 - - - - 386
Abgegrenzte Verluste aus Sale-and-lease-back-Geschäften n/a 132 - - - - 132 132
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten FLAC 48.508 48.508 - - - - 48.508
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing-

verhältnissen
n/a 264 - - - - 264 264
Verbindlichkeiten aus sonstigen Darlehen FLAC 2.000 2.000 - - - - 2.000
Kurzfristige sonstige Verbindlichkeiten
Derivate ohne Sicherungsbeziehung FLHfT - - - - - - -
Sonstige verzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 123 123 - - - - 123
Sonstige unverzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 33.143 33.143 - - - - 33.143
Abgegrenzte Verluste aus Sale-and-lease-back-Geschäften n/a 8 - - - - 8 8
Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39
Kredite und Forderungen (Loans and Receivables – LaR) 53.512 53.512 - - - - 53.512
Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen (Held-to-Maturity-Investments – HtM) - - - - - - -
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Available-for-Sale Financial Assets – AfS) 159 - 159 - - - 159
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte - - - - - - -
- davon: zu Handelszwecken gehalten (Financial Assets Held for Trading – FAHfT) - - - - - - -
Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden (Financial liabilities Measured at Amortized Cost – FLAC) 143.018 143.018 - - - - 143.018
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten, zu Handelszwecken gehalten (Financial Liabilities Held for Trading - FLHfT) - - - - - - -

*) Vgl. Ausführlich Anmerkung (5).

Aufgrund der kurzen Laufzeiten der Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie der sonstigen kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten und Vermögenswerte wird angenommen, dass die beizulegenden Zeitwerte den Buchwerten entsprechen.

Die beizulegenden Zeitwerte der langfristigen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie der Finanzverbindlichkeiten werden als Barwerte der zukünftig erwarteten Cashflows ermittelt. Zur Diskontierung werden marktübliche Zinssätze, bezogen auf die entsprechenden Fristigkeiten, verwendet. Die Bewertung der Derivate erfolgt auf Basis aktueller Marktdaten und unter Verwendung marktüblicher Bewertungsmethoden (Barwertmethode, Black-Scholes-Verfahren). Diese Verfahren sind der Stufe 2 der Bewertungshierarchie gemäß IFRS 7.27A zuzuordnen.

Nettoergebnis nach Bewertungskategorien:

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2010/11 Kredite und Forderungen Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Ver- mögenswerte Zu Handelszwecken gehalten Zu fortgeführten An schaffungskosten bewertete Verbindlichkeiten Bewertung gemäß IAS 17
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- --- ---
Zinserträge 45 - - - - -
Zinsaufwendungen - - - - -2.920 -18
Beteiligungserträge - - - - - -
Änderungen des beizulegenden Zeitwerts - - - 93 - -
Aufwendungen aus Wertminderungen -220 - - ---
Erträge aus Zuschreibungen 162 - - - - -
Gewinne/Verluste aus Abgängen -12 - - - --
Fremdwährungsgewinne/

-verluste
-127 - - - -23 -
Sonstige finanzielle Aufwendungen/Erträge 17 - - - -333 -
Nettoergebnis -135 - - 93 -3.276 -18

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2009/10 Kredite und Forderungen Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Ver- mögenswerte Zu Handelszwecken gehalten Zu fortgeführten An schaffungskosten bewertete Verbindlichkeiten Bewertung gemäß IAS 17
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- --- ---
Zinserträge 204 - - - - -
Zinsaufwendungen - - - - -3.287 -43
Beteiligungserträge - - - - - -
Änderungen des beizulegenden Zeitwerts -
Aufwendungen aus Wertminderungen -775 - - - - -
Erträge aus Zuschreibungen 696 - - - - -
Gewinne /Verluste aus Abgängen -1 - - - --
Fremdwährungsgewinne/

-verluste
-978 - - -1 -17 -
Sonstige finanzielle Aufwendungen/Erträge -2 - - 4 -330 -
Nettoergebnis -856 - - 3 -3.634 -43

Die Zinserträge aus Finanzinstrumenten, Beteiligungserträge, Erträge aus den Änderungen des beizulegenden Zeitwertes sowie die sonstigen finanziellen Erträge werden in den Finanzerträgen ausgewiesen. Die Zinsaufwendungen, Aufwendungen aus den Änderungen des beizulegenden Zeitwerts sowie sonstige finanzielle Aufwendungen sind in den Finanzaufwendungen erfasst. Die der Bewertungskategorie Kredite und Forderungen zuzuordnenden Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind im sonstigen betrieblichen Aufwand ausgewiesen. Die Erträge aus der Auflösung von bereits im Vorjahr gebildeten Wertminderungen sind in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthalten. In das Ergebnis aus der Folgebewertung der Finanzinstrumente, die der Bewertungskategorie „Zu Handelszwecken gehalten“ zugeordnet sind, gehen sowohl Zins- als auch Währungseffekte ein.

(14) Sonstige Rückstellungen

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in TEUR Personal Restukturierung Garantie Übrige Gesamt
Stand 1. Juli 2010 1.549 192 62 849 2.652
Währungsänderungen 6 - - 15 21
Verbrauch 1.549 191 60 624 2.424
Auflösung 6 1 - 192 199
Zuführung 1.744 229 50 1.258 3.281
Stand 30. Juni 2011 1.744 229 52 1.306 3.331

Die langfristigen sonstigen Rückstellungen werden im Geschäftsjahr 2012/13 fällig.

(15) Latente Steuern

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30.06.2011 30.06.2010
Aktive latente Steuern Passive latente Steuern Aktive latente Steuern Passive latente Steuern
--- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Sachanlagen 99 5.037 104 5.594
Immaterielle Vermögenswerte 157 7.665 389 7.091
Finanzielle Vermögenswerte 1 496 2 268
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 93 - 104 -
Vorräte 188 97 178 109
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und übrige Vermögenswerte 148 67 101 449
Pensionsrückstellungen 368 7 317 -
Sonstige Rückstellungen 728 - 498 26
Verbindlichkeiten 47 3 120 3
1.829 13.372 1.813 13.540
Konsolidierungen 777 211 511 73
Steuerliche Verlustvorträge 7.638 - 8.017 -
Saldierungen -7.181 -7.181 -6.639 -6.639
Bilanzansatz 3.063 6.402 3.702 6.974

Bei SSW bestehen zum 30. Juni 2011 unter Berücksichtigung des Ergebnisses des Geschäftsjahres 2010/11 ein körperschaftsteuerlicher Verlustvortrag von rund EUR 25,3 Mio. und ein gewerbesteuerlicher Verlustvortrag von rund EUR 21,7 Mio. Im Konzern wurden generell auf alle Verlustvorträge aktive latente Steuern abgegrenzt, so dass zum Bilanzstichtag kein zukünftiger nicht nutzbarer Verlustvortrag identifiziert werden kann. Die Werthaltigkeit der auf steuerliche Verlustvorträge abgegrenzten latenten Steuern wird durch eine aus der allgemeinen Unternehmensplanung abgeleitete Steuerplanungsrechnung belegt. Danach sind Verlustvorträge entweder durch zu versteuernde temporäre Differenzen oder durch zukünftig zu versteuernde positive Ergebnisse innerhalb des Planungszeitraums vollständig gedeckt.

Die Saldierungen betreffen aktive und passive latente Steuern gegenüber der gleichen Steuerbehörde und entfallen mit TEUR 5.228 (Vorjahr TEUR 5.043) auf den Teilkonzern Deutschland, mit TEUR 828 (Vorjahr TEUR 569) auf den Teilkonzern Frankreich und mit TEUR 1.125 (Vorjahr TEUR 1.027) auf den Teilkonzern Ostmitteleuropa.

Aus temporären Differenzen im Zusammenhang mit Anteilen an Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen sowie Gemeinschaftsunternehmen wurden zum Bilanzstichtag latente Steuerschulden in Höhe von TEUR 517 (Vorjahr TEUR 450) nicht angesetzt (outside basis differences).

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

(16) Umsatzerlöse

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2010/11 2009/10
TEUR TEUR
--- --- ---
Bruttoumsatzerlöse 400.047 385.758
Erlösschmälerungen -59.612 -61.751
Schaumweinsteuer -61.139 -57.402
279.296 266.606

Die Gliederung der Umsatzerlöse nach geografischen Segmenten und Produktgruppen ist aus der Segmentberichterstattung ersichtlich.

(17) Bestandsveränderung

Die Bestandsveränderung betrifft die fertigen und unfertigen Erzeugnisse und Leistungen. Der Bestandsaufbau resultiert überwiegend aus vorgezogenen Produktionen in Deutschland sowie aus einem gestiegenen Geschäftsvolumen.

(18) Sonstige betriebliche Erträge

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2010/11 2009/10
TEUR TEUR
--- --- ---
Erträge aus Dienstleistungen 1.073 1.177
Erträge aus der Veräußerung von zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten - 394
Weiterbelastungen an Gemeinschaftsunternehmen und assoziierte Unternehmen 1.381 1.442
Gewinne aus dem Verkauf von Anlagevermögen 442 321
Zuschreibung auf Marken - 154
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 199 169
Eingänge aus abgeschriebenen Kundenforderungen sowie Veränderungen der Einzelwertberichtigungen 162 696
Versicherungserstattungen 46 133
Erlöse aus Veranstaltungen 45 64
Sachwertbezüge 143 122
Übrige 1.654 1.551
5.145 6.223

(19) Personalaufwand

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2010/11 2009/10
TEUR TEUR
--- --- ---
Löhne und Gehälter 30.880 29.349
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 7.045 6.710
37.925 36.059

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2010/11 2009/10
Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt Lohnempfänger 444 426
Gehaltsempfänger 684 655
1.128 1.081

Die Anzahl der Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt beinhaltet auch die in der Freistellungsphase der Altersteilzeit befindlichen Mitarbeiter.

(20) Sonstige betriebliche Aufwendungen

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2010/11 2009/10
TEUR TEUR
--- --- ---
Sonderkosten des Vertriebs
Fremde Ausgangsfrachten 12.063 9.787
Werbung, Provisionen, Lizenzen u.a. 13.664 13.155
25.727 22.942
Sachaufwendungen Betrieb, Verwaltung und Vertrieb
Mieten und Pachten 4.907 4.372
Reparatur und Instandhaltung 3.929 3.618
Energie, Wasser und Heizöl 2.684 2.481
Beiträge, Gebühren und Abgaben 2.610 2.665
Rechtsberatung 1.720 1.654
Kfz-Kosten 1.727 1.526
Abwasser- und Gebäudeunterhaltungskosten 1.586 1.489
Versicherungen 1.150 1.180
Porto, Telefon 736 735
EDV-Kosten 773 796
Marktanalysen und Fachliteratur 864 897
Reisekosten 628 592
Büromaterial 288 296
Bewirtungsaufwendungen 343 199
Warenzeichen 214 211
Mitgliedsbeiträge 61 66
24.220 22.777
Andere Aufwendungen
Wertberichtigungen und Ausbuchung von Forderungen 223 776
Zuführung zu Rückstellungen 139 100
Verluste aus Anlagenabgängen 144 32
Übrige Aufwendungen 5.607 5.327
6.113 6.235
56.060 51.954

(21) Ergebnis aus der Equity-Methode

Das Ergebnis aus der Equity-Methode in Höhe von TEUR 110 (Vorjahr TEUR -8) entfällt mit TEUR 199 (Vorjahr TEUR 139) auf die Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG, mit TEUR -93 (Vorjahr TEUR -155) auf die PW LPdV Sp. z o.o., mit TEUR 100 (Vorjahr TEUR 50) auf die Wine 4 You Sp. z o.o. und mit TEUR -96 (Vorjahr TEUR -42) auf die Winezja Sp. z o.o.

(22) Finanzerträge

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2010/11 2009/10
TEUR TEUR
--- --- ---
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 45 204
Erträge aus Währungsdifferenzen 391 344
Bewertungsgewinn Derivate 93 -
Übrige 155 97
684 645

(23) Finanzaufwendungen

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2010/11 2009/10
TEUR TEUR
--- --- ---
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen 2.920 3.287
Aufwendungen aus Währungsdifferenzen 541 1.339
Zinsanteil der Finanzierungsleasingraten 18 43
Bankgebühren 333 330
Übrige 299 188
4.111 5.187

(24) Steuern vom Einkommen und Ertrag

Der für das abgelaufene Geschäftsjahr erwartete Steueraufwand ergibt sich unter Anwendung des deutschen Körperschaftsteuersatzes zuzüglich des Solidaritätszuschlags sowie der Gewerbesteuer. Die Gesamtbelastung der SSW AG beträgt 28,89 %.

Die ausgewiesenen Steuern vom Einkommen und vom Ertrag entwickeln sich wie folgt aus dem Jahresergebnis vor Steuern:

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2010/11 2009/10
TEUR TEUR
--- --- ---
Jahresergebnis vor Steuern 16.921 12.724
Rechnerische Ertragsteuern (zum effektiven Steuersatz von 28,89%) 4.888 3.675
Abweichende internationale Steuersätze -413 -217
Steuersatzänderungen - 105
Korrektur eines steuerlich planmäßig abgeschriebenen Goodwill -47 -47
Steuerfreie Erträge -118 -374
Steuerlich nicht abzugsfähige Aufwendungen 711 815
Steuern für Vorjahre -112 5
Übrige 87 -191
Steueraufwand laut Gewinn- und Verlustrechnung 4.987 3.771

Der ausgewiesene Steueraufwand setzt sich wie folgt aus tatsächlichen und latenten Steuern zusammen:

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2010/11 2009/10
TEUR TEUR
--- --- ---
Tatsächlicher Steueraufwand 5.051 3.432
Latenter Steuerertrag (Vorjahr Steueraufwand) -64 339
Gesamter Steueraufwand 4.987 3.771

(25) Ergebnisanteil anderer Gesellschafter

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2010/11 2009/10
TEUR TEUR
--- --- ---
TiM S.A. 1.549 1.554
AMBRA S.A. 1.260 1.081
Przedsiebiorstwo Winiarskie LPdV Sp. z o.o. 297 273
Soare Sekt a.s. 71 -40
Karom Drinks s.r.l. 52 -35
S.C.Zarea s.a. -751 542
Übrige Konzernunternehmen und Konsolidierungen 251 -545
2.729 2.830

Weitere Angaben

Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die Zahlungsmittel des SSW-Konzerns im Laufe des Berichtsjahres verändert haben. Die Zahlungsströme sind dabei nach Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit gegliedert. Im Gegensatz zum Vorjahr erfolgt die Darstellung des Cashflows aus laufender Geschäftstätigkeit ausgehend vom Konzernjahresüberschuss vor Ergebnisanteil anderer Gesellschafter. Weiterhin werden die nicht zahlungswirksamen Eigenkapitalveränderungen unter den sonstigen zahlungsunwirksamen Vorgängen im Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit erfasst. Die Vorjahresdarstellung, welche die Veränderungen der Anteile anderer Gesellschafter (TEUR 4.142) sowie nicht zahlungswirksame Eigenkapitalveränderungen von TEUR -80 im Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit ausgewiesen hat, wurde entsprechend angepasst. Dadurch wurden der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit sowie der Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit des Vorjahres um jeweils TEUR 4.062 höher dargestellt.

Die im Berichtsjahr gezahlten Ertragsteuern betragen TEUR 4.576 (Vorjahr TEUR 3.555). Die gezahlten Zinsen belaufen sich auf TEUR 2.938 (Vorjahr TEUR 3.330). An Zinsen erhalten hat der SSW-Konzern im Berichtsjahr TEUR 45 (Vorjahr TEUR 204).

(27) Risikomanagement und Finanzinstrumente

Im Rahmen der operativen Geschäftstätigkeit und im Finanzierungsbereich ist der Schloss Wachenheim-Konzern insbesondere Währungskurs- und Zinsschwankungen ausgesetzt. Ziel des finanziellen Risikomanagements ist es, diese Marktrisiken durch die laufenden operativen und finanzorientierten Aktivitäten zu begrenzen. Hierzu werden nach Einschätzung des Managements gegebenenfalls Zins- oder Währungsderivate zur globalen Absicherung der genannten Risiken eingesetzt.

Währungsrisiko

Das Währungsrisiko resultiert im Wesentlichen aus im Teilkonzern Ostmitteleuropa in Fremdwährung abgeschlossenen Rohstoffbeschaffungsgeschäften sowie aus ausgereichten Darlehen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten in Fremdwährung. Zur globalen Be-grenzung des Wechselkursrisikos werden gegebenenfalls kurzfristige Devisentermingeschäfte – wie beispielsweise Forward- und Optionstransaktionen – eingegangen.

Zinsänderungsrisiko

Das Zinsänderungsrisiko resultiert im Wesentlichen aus langfristigen Finanzverbindlichkeiten mit variabler Verzinsung. Aufgrund aktueller Einschätzungen des Zinsänderungsrisikos wurden im Juli 2010 je ein Zinsswap- und Zinscapgeschäft für einen Fünfjahreszeitraum ab 2015 abgeschlossen. Der Vorstand überwacht fortlaufend die Zinsentwicklung und schließt nach seiner Markteinschätzung ggf. weitere Sicherungsgeschäfte ab.

Liquiditätsrisiko

Die dauerhafte Liquiditätsversorgung wird einerseits durch noch nicht ausgenutzte Kreditlinien (Stand am 30. Juni 2011 rund EUR 50 Mio.) sowie andererseits durch die Möglichkeit zur Emission von Eigen- bzw. Fremdkapitaltiteln sichergestellt.

Ausfallrisiko

Das Ausfallrisiko aus finanziellen Vermögenswerten besteht in der Gefahr des Ausfalls eines Vertragspartners und daher maximal in der Höhe der positiven Zeitwerte gegenüber den jeweiligen Kontrahenten. Dem Risiko aus originären Finanzinstrumenten wird durch gebildete Wertberichtigungen für Forderungsausfälle Rechnung getragen. Das Ausfallrisiko für derivative Finanzinstrumente ist gering, da diese nur mit großen Banken geschlossen werden.

Derivative Finanzinstrumente

Derivative Finanzinstrumente werden ausschließlich zur Risikoreduzierung eingesetzt. Aufgrund der fehlenden Fristenkongruenz und der stark schwankenden Inanspruchnahme zwischen Grund- und Sicherungsgeschäften besteht bei den Zinsderivaten kein enger Sicherungszusammenhang mit den jeweiligen Grundgeschäften. Daher werden sie zum Zeitwert bewertet, wobei Gewinne und Verluste aus der Veränderung des Zeitwerts ergebniswirksam im Finanzergebnis erfasst werden.

Zum 30. Juni 2011 bestehen die folgenden Derivate zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken:

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Beizulegender Zeitwert zum
2010/11 Bezugsbetrag 30. Juni 2011
--- --- ---
TEUR TEUR
--- --- ---
1 Zinsswap 10.000 72
1 Zinscap 10.000 341
20.000 413

Zum 30. Juni 2010 bestanden keine Sicherungsgeschäfte.

Im Berichtsjahr wurde im Finanzergebnis ein Bewertungsgewinn von TEUR 93 erfasst.

Sensitivitätsanalyse

Nachfolgende Tabelle bildet die oben beschriebenen Währungs- und Zinsänderungsrisiken sowie deren etwaige Auswirkung auf das Konzernergebnis vor Steuern ab. Dabei wurde untersucht, wie sich eine Steigerung/Senkung des Marktzinses um +/- 50 Basispunkte sowie eine Änderung der den in Fremdwährung gehaltenen Positionen zugrunde liegenden Wechselkurse um +/- 10 % auf die Zielgröße auswirken. Bei den im Teilkonzern Ostmitteleuropa vorhandenen Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten wurde das Wechselkursverhältnis mit PLN/Fremdwährung festgelegt. Die sich hieraus ergebenden Effekte wurden mit dem Jahresdurchschnittskurs des Geschäftsjahres 2010/11 in Euro umgerechnet.

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Buchwert Davon: Zinsänderungsrisiko Währungsrisiko
Zinsänderungs-

risiko ausgesetzt
Währungsrisiko ausgesetzt Auswirkungen auf das Konzernergebnis vor Steuern
--- --- --- --- --- --- --- ---
+50 Basispunkte -50 Basispunkte +10% -10%
--- --- --- --- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- --- --- ---
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige finanzielle Vermögenswerte 59.681 2.492 2.184 12 -12 218 -218
Liquide Mittel 1.696 - 1.474 - - 147 -147
Finanzielle Vermögenswerte 12 -12 365 -365
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 72.582 - 7.031 - - -703 703
Finanzverbindlichkeiten 73.232 72.877 4 -364 364 -440 440
Finanzielle Verbindlichkeiten -364 364 -1.143 1.143
Gesamtauswirkung auf das Konzernergebnis vor Steuern -352 352 -778 778

(20) Kapitalmanagement

Vorrangiges Ziel des Kapitalmanagements des Konzerns ist es sicherzustellen, dass auch in Zukunft die Schuldentilgungsfähigkeit und die finanzielle Substanz des Konzerns erhalten bleiben.

Eine wichtige Kennzahl des Kapitalmanagements ist der Verschuldungsgrad. Dabei werden die Nettofinanzverbindlichkeiten, bestehend aus den Finanzverbindlichkeiten (siehe Anmerkung (11)) und den liquiden Mitteln (siehe Anmerkung (8)), im Verhältnis zum Konzerneigenkapital (siehe Anmerkung (9)) betrachtet.

Der Verschuldungsgrad ermittelt sich zu den Stichtagen 30. Juni 2011 und 30. Juni 2010 wie folgt:

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30.06.2011 30.06.2010
TEUR TEUR
--- --- ---
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 25.308 23.909
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 47.924 50.772
Finanzverbindlichkeiten 73.232 74.681
Liquide Mittel 1.696 3.079
Nettofinanzverbindlichkeiten 71.536 71.602
Eigenkapital 134.904 123.924
Verschuldungsgrad 0,53 0,58
Eigenkapital 134.904 123.924
Bilanzsumme 293.543 280.175
Eigenkapitalquote 45,96% 44,23%
Fremdkapital 158.639 156.251
Bilanzsumme 293.543 280.175
Fremdkapitalquote 54,04% 55,77%

Marktübliche externe Kapitalanforderungen wurden durch den SSW-Konzern erfüllt. Die Sektkellerei Schloss Wachenheim AG unterliegt keinen satzungsmäßigen Kapitalerfordernissen. Langfristig streben wir einen Verschuldungsgrad von unter 1,0 und eine Eigenkapitalquote von rd. 40 % bis 50 % an.

(29) Leasingverhältnisse

SSW hat im Dezember 2007 Grundstücke, Verwaltungsgebäude sowie Produktions- und Lagerhallen in Trier und Wachenheim an die Aurigatia Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH, Wiesbaden, verkauft und zurückgemietet. Die Leasingverträge wurden zunächst für 20 Jahre (unkündbare Laufzeit) geschlossen. Vertraglich steht SSW nach Ablauf der Grundmietzeit zum einen eine Option zur Verlängerung der Mietzeit um mindestens weitere 5 Jahre zu dann marktüblichen Mietzinsen zu. Zum anderen besteht nach 20 Jahren die Möglichkeit, die Liegenschaften mindestens zum Restbuchwert bei Anwendung der linearen Abschreibungsmethode zurückzuerwerben. Der zu Beginn des Leasingverhältnisses gutachtlich geschätzte Verkehrswert zum Ende der Grundmietzeit liegt unter diesem Mindestoptionspreis. Bedingte Mietzahlungen können aus einer an die Verschuldung des SSW-Konzerns gekoppelten Zinsanpassungsklausel resultieren. Auf die Gebäude in Trier und Wachenheim entfallende Buchverluste i. H. v. TEUR 1.760 wurden aktivisch abgegrenzt, da diese durch unter der Marktmiete liegende Leasingraten über die Laufzeit ausgeglichen werden. Außerdem wurden die Grundstücke in Wachenheim zu TEUR 160 über Verkehrswert veräußert. Der daraus resultierende Buchgewinn wurde passivisch abgegrenzt. Die abgegrenzten Beträge werden über die Laufzeit erfolgswirksam vereinnahmt.

Aus Sale-and-Lease-back-Geschäften bestehen zum 30. Juni 2011 folgende offene Mindestleasingzahlungen:

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Mindestleasingzahlungen Gesamt Restlaufzeit bis 1 Jahr Restlaufzeit 1 bis 5 Jahre Restlaufzeit mehr als 5 Jahre
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
2010/11 15.330 947 3.709 10.674
2009/10 16.214 921 3.694 11.599

Im Periodenaufwand erfasste Leasingzahlungen aus Sale-and-Lease-back-Geschäften:

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In der GuV erfasste Leasingzahlungen Gesamt Mindestleasingzahlungen Bedingte Mietzahlungen
TEUR TEUR TEUR
--- --- --- ---
2010/11 606 946 -340
2009/10 659 921 -262

Darüber hinaus sind aus anderen Operating-Leasing-Verhältnissen im Schloss Wachenheim Konzern folgende Zahlungen im Geschäftsjahr erfolgswirksam erfasst worden:

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In der GuV erfasste Leasingzahlungen Gesamt Mindestleasingzahlungen Bedingte Mietzahlungen
TEUR TEUR TEUR
--- --- --- ---
2010/11 3.640 3.640 -
2009/10 2.810 2.810 -

Zum Bilanzstichtag bestehen offene Verpflichtungen aus den übrigen wesentlichen unkündbaren Operating-Leasing-Verhältnissen, die wie folgt fällig sind:

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Mindestleasingzahlungen Gesamt Restlaufzeit bis 1 Jahr Restlaufzeit 1 bis 5 Jahre Restlaufzeit mehr als 5 Jahre
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
2010/11 8.097 3.961 4.109 27
2009/10 11.189 4.226 6.861 102

(30) Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Eventualschulden

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30.06.2011 30.06.2010
TEUR TEUR
--- --- ---
Verpflichtungen aus Dauerschuldverhältnissen 417 484
Bestellobligo 17.485 15.079
Zollgarantien - 338
Sonstige Garantien 5.505 4.942
23.407 20.843

Das Bestellobligo umfasst im Wesentlichen Verpflichtungen aus Weinkontrakten sowie Investitionen in das Sachanlagevermögen.

(31) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, über die zu berichten wäre, sind nicht eingetreten.

(32) Nahestehende Personen

Zu der Günther Reh Aktiengesellschaft (einschließlich MEK Materialeinkaufskontor GmbH) bestanden im Rahmen des gewöhnlichen Geschäftsbetriebs Liefer- und Leistungsbeziehungen, insbesondere aus der Weiterbelastung von Personalkosten und sonstigen Dienstleistungen sowie aus der Weitergabe von Boni und Provisionen. Darüber hinaus enthalten die im Konzernabschluss ausgewiesenen Finanzverbindlichkeiten ein von der Günther Reh Aktiengesellschaft an SSW begebenes Darlehen. Hieraus resultierte im Geschäftsjahr ein in den Finanzaufwendungen erfasster Zinsaufwand.

Die Transaktionen mit der Reh Kendermann GmbH resultieren aus Liefer- und Leistungsbeziehungen, insbesondere aus der Lieferung von Schaumwein und Wein im Rahmen des gewöhnlichen Geschäftsbetriebs.

Transaktionen zwischen SSW und der Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG resultieren aus der Tätigkeit von SSW als Kommissionär für den Vertrieb von Waren des Gemeinschaftsunternehmens für dessen Rechnung gegen Provision.

Liefer- und Leistungsbeziehungen mit der Wine 4 You Sp. z o.o. bestehen im Teilkonzern Ostmitteleuropa.

Alle Transaktionen wurden zu marktüblichen Konditionen abgerechnet. Im Einzelnen stellen sich die Transaktionen mit nahestehenden Personen wie folgt dar:

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2010/11 Forderungen Verbindlichkeiten Erträge Aufwendungen
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Günther Reh AG (einschließlich MEK Materialeinkaufskontor GmbH) 152 2.500 1.633 21
Reh Kendermann GmbH Weinkellerei 122 1 1.645 529
Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG 7 395 1.995 4.753
Wine 4 You Sp. z o.o. 560 - 1.683 28
841 2.896 6.956 5.331

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2009/10 Forderungen Verbindlichkeiten Erträge Aufwendungen
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Günther Reh AG (einschließlich MEK Materialeinkaufskontor GmbH) 188 2.000 1.421 41
Reh Kendermann GmbH Weinkellerei 142 153 1.765 987
Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG 5 21 711 3.102
Wine 4 You Sp. z o.o. 416 - 1.420 -
751 2.174 5.317 4.130

Im Berichtszeitraum hat Herr Dr. Wilhelm Seiler 1.500 SSW-Aktien an der Börse erworben.

Darüber hinaus haben Unternehmen des Schloss Wachenheim Konzerns mit Mitgliedern des Aufsichtsrats oder des Vorstands als Personen in Schlüsselpositionen beziehungsweise mit Gesellschaften, in deren Geschäftsführungs- oder Aufsichtsgremien diese Personen vertreten sind, keinerlei berichtspflichtige Geschäfte vorgenommen. Dies gilt auch für nahe Familienangehörige dieses Personenkreises.

Sonstige Angaben

Angaben zu den Organen der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft

(33) Mitglieder des Vorstands

Herr Nick Reh, Trier – Vorsitzender (bis 1. Oktober 2010)
Außerdem Mitglied des Vorstands der Günther Reh Aktiengesellschaft, Leiwen

Mandate*

Sektkellerei Nymphenburg GmbH, München (Vorsitzender des Beirats)
Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG, München (Mitglied des Beirats)
AMBRA S.A., Warschau (Vorsitzender des Aufsichtsrats)
CEVIM SAS, Tournan-en-Brie (Président du Comité Stratégique)
Compagnie Française des Grands Vins S.A., Tournan-en-Brie (Mitglied des Verwaltungsrats)

Herr Dr. Wilhelm Seiler, München (ab 2. Oktober 2010 auch Sprecher des Vorstands)

Außerdem Mitglied der Geschäftsführung der Sektkellerei Nymphenburg GmbH, München, Mitglied der Geschäftsführung der Hanse Sektkellerei Wismar GmbH, Wismar, und Geschäftsführer der Vintalia Geschäftsführung GmbH, München

Mandate*

AMBRA S.A., Warschau (stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats)
Soare Sekt a.s., Jablonec nad Nisou (Mitglied des Aufsichtsrats)
S.C. Zarea s.a., Bukarest (Mitglied des Aufsichtsrats)
CEVIM SAS, Tournan-en-Brie (Membre du Comité Stratégique)

Herr Andreas Meier, Langerwehe

Außerdem Mitglied der Geschäftsführung der Sektkellerei Nymphenburg GmbH, München (seit 9. März 2011) und Mitglied der Geschäftsführung der Hanse Sektkellerei Wismar GmbH, Wismar (seit 7. März 2011)

Mandate*

AMBRA S.A., Warschau (Mitglied des Aufsichtsrats) – ab 5. Oktober 2010
CEVIM SAS, Tournan-en-Brie (Membre du Comité Stratégi-que)

* Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten und vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen i. S. d. § 125 AktG.

(34) Mitglieder des Aufsichtsrats

Aktionärsvertreter:

Herr Georg Mehl, Stuttgart - Vorsitzender
Ehem. Sprecher des Vorstands der Wüstenrot & Württembergische AG, Stutt-gart

Mandate*

DARAG Deutsche Versicherungs- und Rückversicherungs-AG, Berlin (Mitglied des Aufsichtsrats)
cash.life AG, Pullach (Mitglied des Aufsichtsrats)
K&C Kremsner & Consultants Unternehmensberatung AG, Frankfurt am Main (Mitglied des Aufsichts-rats)
max.xs financial services AG, Frankfurt am Main (Vorsitzender des Aufsichtsrats)

Herr Roland Kuffler, München-Grünwald - stellvertretender Vorsitzender

Geschäftsführender Gesellschafter der Kuffler-Gruppe

Mandate*

Engel & Völkers München GmbH, München (Mitglied des Beirats)
Mitglied der General-(Vertreter-) Ver-sammlung der Münchener Hypothekenbank eG

Herr Achim Both, Bad Kreuznach (verstorben am 7. August 2011)

Ehemaliges Vorstandsmitglied der Sparkasse Rhein-Nahe, Bad Kreuz-nach

Mandate*

Verhinderungsvertreter im Verwaltungsrat der Provinzial Rheinland Holding (Verhinderungsvertreter) – bis 31. Dezember 2010
ITB – Institut für Innovation, Transfer und Beratung gemeinnützige GmbH, Bingen am Rhein (Mitglied des Aufsichtsrats) – bis 31. Dezember 2010
Kredit-Garantiegemeinschaft des rheinland-pfälzischen Handwerks GmbH, Kaiserslautern (Mitglied im Bewilligungsausschuss) – bis 31. Dezember 2010
Sonderhaftungsfonds „Kreditbürgschaften“ der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) GmbH, Mainz (Mitglied im Bewilligungsausschuss) – bis 31. Dezember 2010
Verwaltungsgesellschaft Gartenstadt GmbH, Bingen am Rhein (Mitglied des Aufsichtsrats)
Gartenstadt am Rhein GmbH & Co. KG, Bingen am Rhein (Mitglied des Aufsichtsrats)

* Mitgliedschaft in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten und vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen i. S. d. § 125 AktG.

Herr Dr. Herbert Meyer, Königstein im Taunus (bis 2. Dezember 2010)

Ehemaliger Präsident Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung DPR e.V.

Mandate*

Deutsche Beteiligungs AG, Frankfurt am Main (Mitglied des Aufsichtsrats) bis 2. März 2011
DEMAG Cranes AG, Düsseldorf (Mitglied des Aufsichtsrats)
WEBASTO AG, Stockdorf (Mitglied des Aufsichts-rats)
Verlag Europa Lehrmittel GmbH, Haan-Gruiten (Mitglied des Beirats)
Stiftung Polytechnische Gesellschaft, Frankfurt am Main (Mitglied im Anlageauschuss)

Herr Nick Reh, Trier (ab 2. Dezember 2010)

Mitglied des Vorstands der Günther Reh Aktiengesellschaft, Leiwen

Mandate*

Sektkellerei Nymphenburg GmbH, München (Vorsitzender des Beirats)
Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG, München (Mitglied des Beirats)
AMBRA S.A., Warschau (Vorsitzender des Aufsichtsrats)
CEVIM SAS, Tournan-en-Brie (Président du Comité Stratégique)
Compagnie Française des Grands Vins S.A., Tournan-en-Brie (Mitglied des Verwaltungsrats)

Arbeitnehmervertreter:

Herr Hans-Peter Junk, Leiwen

Schichtmeister (Betriebsstätte Trier)

Herr Rüdiger Göbel, Wachenheim

Mitarbeiter Abteilung Controlling (Betriebsstätte Wachenheim)

* Mitgliedschaft in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten und vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen i. S. d. § 125 AktG.

(35) Bezüge des Vorstands und des Aufsichtsrats sowie gewährte Kredite und Vorschüsse

Die Gesamtbezüge der Vorstandsmitglieder für das Geschäftsjahr 2010/11 betragen TEUR 882. Die Gesamtbezüge beinhalten Tantiemen, die sich am Konzernergebnis orientieren.

Unter der Voraussetzung, dass die Hauptversammlung der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft die vorgeschlagene Dividendenzahlung beschließt, betragen die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2010/11 TEUR 72:

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TEUR
Herr Georg Mehl 19
Herr Roland Kuffler 14
Herr Dr. Herbert Meyer 4
Herr Achim Both 10
Herr Nick Reh 5
Herr Hans-Peter Junk 10
Herr Rüdiger Göbel 10
72

An die Mitglieder des Vorstands, des Aufsichtsrats oder an frühere Mitglieder des Vorstands wurden weder Vorschüsse noch Kredite gewährt.

(36) Erklärung nach § 161 AktG zur Beachtung des „Deutschen Corporate Governance Kodex“

Die gesetzlich vorgesehene Entsprechenserklärung zu den Empfehlungen des „Deutschen Corporate Governance Kodex“ ist den Aktionären auf der Website der Gesellschaft unter dem Link ’www.schloss-wachenheim.com/investor-relations/corporate-governance’ zugänglich.

(37) Honorar des Konzernabschlussprüfers

Das für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar des Konzernabschlussprüfers setzt sich wie folgt zusammen:

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TEUR
Honorar für Abschlussprüfungsleistungen 174
Andere Bestätigungsleistungen 23
Steuerberatungsleistungen 36
Sonstige Leistungen 1
234

(38) Befreiung nach § 264 Abs. 3 HGB

Die Reichsgraf von Kesselstatt GmbH hat im Berichtsjahr im Hinblick auf die Offenlegung von der Befreiungsvorschrift des § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch gemacht.

(39) Freigabe

Der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft werden am 22. September 2011 vom Vorstand zur Weiterleitung an den Aufsichtsrat und zur Veröffentlichung freigegeben.

(40) Erwerb und Veräußerung eigener Aktien (§ 160 Abs. 1 Nr. 2 AktG)

Die SSW AG hat im Berichtsjahr 4.070 eigene Aktien im rechnerischen Nennwert von insgesamt TEUR 12 (= 0,05 % des Grundkapitals) zum Zwecke der Weitergabe an Mitarbeiter des Unternehmens oder an Mitarbeiter von verbundenen Unternehmen zu Anschaffungskosten von TEUR 36 erworben und für TEUR 23 weiterveräußert.

(41) Verwendung des Bilanzgewinns der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft

Der Jahresüberschuss der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft beträgt für das Geschäftsjahr 2010/11 EUR 3.942.269,98. Unter Einbeziehung des Gewinnvortrags von EUR 7.754.730,32 wird ein Bilanzgewinn von EUR 11.697.000,30 ausgewiesen. Der Hauptversammlung wird vorgeschlagen, eine Dividende von EUR 0,20 je Aktie = EUR 1.584.000,00 auszuschütten und den verbleibenden Bilanzgewinn von EUR 10.113.000,30 auf neue Rechnung vorzutragen.

(42) Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

Trier, den 16. September 2011

Der Vorstand

Dr. Wilhelm Seiler, Sprecher des Vorstands

Andreas Meier

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft, Trier, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2010 bis 30. Juni 2011 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Saarbrücken, den 16. September 2011

**Gottschalk, Becker & Partner

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Steuerberatungsgesellschaft**

Kramer, Wirtschaftsprüfer

Karwecki, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrats

Im Geschäftsjahr 2010/11 befasste sich der Aufsichtsrat umfassend mit der operativen sowie der strategischen Entwicklung des Unternehmens. Die positiven Auswirkungen des deutlichen Aufschwungs der Weltwirtschaft in 2010 und die sich für 2011 aus den Folgen des Erdbebens in Japan, der wirtschaftlichen Situation in den USA und der Schuldenkrise in der Euro-Zone abzeichnenden Risiken für die Geschäftstätigkeit der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft wurden bei der Diskussion und der Entscheidung der Sachthemen berücksichtigt.

Zusammenarbeit zwischen dem Aufsichtsrat und dem Vorstand

Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2010/11 die ihm nach Gesetz und Satzung der Gesellschaft obliegenden Aufgaben sorgfältig wahrgenommen. So hat der Aufsichtsrat die Geschäftsführung des Vorstands zeitnah und kontinuierlich überwacht und beratend begleitet. Die Grundlage hierfür bildeten zahlreiche mündliche, fernmündliche und schriftliche Berichte des Vorstands sowie kontinuierliche Besprechungen mit den Mitgliedern des Vorstands, in denen viele Themen und Fragen kritisch angesprochen wurden.

Der Vorsitzende des Aufsichtsrats hat die Lage und die Entwicklung der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft sowie ihrer inländischen und ausländischen Tochterunternehmen mit dem Vorstand laufend, und zwar mindestens einmal im Monat, besprochen. Hierbei standen alle wesentlichen Geschäftsvorfälle, darüber hinaus die detaillierte Umsatzanalyse, die Ergebnissituation und die finanzielle Lage der Gesellschaften im Vordergrund. Außerdem hat sich der Aufsichtsrat vom Vorstand regelmäßig über das Risikomanagement unterrichten lassen. Die Kontrolle durch den Aufsichtsrat erstreckte sich ferner auf die Praktizierung der unternehmensinternen Compliance durch den Vorstand.

Sitzungen des Aufsichtsrats und seines Ausschusses

Im Geschäftsjahr 2010/11 ist der Aufsichtsrat zu fünf Sitzungen zusammengetreten. Der Personal- und Finanzausschuss des Aufsichtsrats hat im Geschäftsjahr 2010/11 einmal getagt.

Der Aufsichtsrat fasste alle notwendigen Beschlüsse auf der Basis von durch den Vorstand vorbereiteten Vorlagen und Präsentationen in Sitzungen. Die Sitzungen des Aufsichtsrats fanden stets unter Gewährleistung der für die Beschlussfähigkeit notwendigen Teilnehmerzahl statt. Sämtliche Mitglieder haben an allen Aufsichtsratssitzungen persönlich teilgenommen mit Ausnahme einer Sitzung, bei der ein Mitglied wegen eines dringenden Termins entschuldigt fehlte. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats und der Sprecher des Vorstands haben das abwesende Aufsichtsratsmitglied über die Gegenstände der Tagesordnung und über die Vorlagen des Vorstands eingehend unterrichtet.

Der Aufsichtsrat hat sich eingehend und intensiv mit allen strategischen Überlegungen und Vorhaben des Vorstands befasst. Darüber hinaus hat sich der Aufsichtsrat mit bilanzpolitischen Fragen sowie mit Angelegenheiten der inneren Ordnung der Verwaltungsorgane, Führungspersonalien, Unternehmensplanung, zustimmungsbedürftigen Geschäften, grundsätzlichen Fragen der Geschäftspolitik, dem Risikomanagement und der Compliance, der Marktentwicklung, der Wettbewerbssituation der Gesellschaft und ihrer inländischen und ausländischen Tochterunternehmen sowie der Fortentwicklung der Corporate Governance der Gesellschaft beschäftigt.

Schwerpunkte der Beratung im Aufsichtsrat

Bedeutende Gegenstände von Erörterungen und Beschlussfassungen waren in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres die personellen Veränderungen im Aufsichtsrat, die Neufassung von Geschäftsordnung und Geschäftsverteilung des Vorstands, die Konzentration der Unternehmensstruktur im Inland und die Auswirkungen der Konjunkturentwicklung auf die Konditionen des Beschaffungs- und Konsumentenbereichs. Der Aufsichtsrat setzte sich weiterhin mit dem konzernweiten Risikofrüherkennungssystem sowie dem Dividendenvorschlag des Vorstands auseinander. Herr Dr. Wilhelm SEILER wurde in der Oktobersitzung des Aufsichtsrats zum Sprecher des Vorstands für die Zeit nach dem Ausscheiden von Herrn Nick REH bestellt.

Die Mitglieder des Aufsichtsrats wurden durch den Vorstand über die Geschäftsentwicklung in den Segmenten Deutschland, Frankreich und Ostmitteleuropa informiert. Dabei wurden insbesondere die geschäftliche Situation der wichtigen Konzernmarken, die Entwicklung des Absatzmarkts sowie Maßnahmen des Marketing und Werbeaufwands erörtert. Einen weiteren Schwerpunkt bildeten die Planung und Vorbereitung der ordentlichen Hauptversammlung der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft am 2. Dezember 2010.

In der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres 2010/11 befasste sich der Aufsichtsrat mit der Umsetzung der Standortkonzentration im Inland, der Geschäftsentwicklung auf dem Sektmarkt insbesondere in Deutschland und der Entwicklung des Markenportfolios der Gesellschaft. Der Aufsichtsrat diskutierte im Austausch mit dem Vorstand ausführlich die Situation in den Segmenten Deutschland, Frankreich und Ostmitteleuropa sowie die Ergebnis- und Investitionsplanung für den Konzern. Weiterhin wurden die möglichen Auswirkungen des Exposure Draft „Leases“ (ED/2010/9) auf die Konzernbilanzierung von Leasingverhältnissen nach IFRS behandelt.

Schwerpunkte der Beratung im Personal- und Finanzausschuss

Der Personal- und Finanzausschuss des Aufsichtsrats bereitete in seiner Sitzung den Vorschlag zur Gewinnverwendung des Geschäftsjahres 2009/10, die Standortkonzentration im Inland und die Neuorganisation der inneren Ordnung des Vorstands zur Beschlussfassung im Aufsichtsratsplenum vor. Der Aufsichtsrat wurde über die Verhandlungen und die Beschlüsse des Ausschusses in Kenntnis gesetzt und beschloss entsprechend den Vorschlägen des Ausschusses.

Corporate Governance

Die nach Ziffer 5.6 Deutscher Corporate Governance Kodex (DCGK) empfohlene Effizienzprüfung wurde auf der Grundlage einer internen schriftlichen Evaluierung durchgeführt. Der Aufsichtsrat machte sich deren Ergebnisse zu eigen und ist der Auffassung, dass die Arbeit des Aufsichtsrats effizient erfolgt und ein hoher Standard erreicht wurde. Weiterhin hat der Aufsichtsrat festgestellt, dass ihm eine nach seiner Einschätzung ausreichende Anzahl unabhängiger Mitglieder angehört, welche die durch § 100 Abs. 5 AktG gestellten Anforderungen bzgl. eines unabhängigen Mitglieds erfüllen. Nach dem Ausscheiden von Herrn Dr. Herbert MEYER wurde als Finanzexperte nach den Vorschriften des § 100 Abs. 5 AktG Herr Georg MEHL benannt. Gemeinsam mit dem Vorstand wurde die Einhaltung der Bestimmungen des DCGK erörtert.

Die Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft hat das Regelwerk des DCGK im Konzern weitestgehend umgesetzt und eingehalten. Im Geschäftsjahr 2010/11 haben Vorstand und Aufsichtsrat in der Oktobersitzung 2010 die Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG zum DCGK (Fassung vom 2. Juli 2010) erneuert. Die Entsprechenserklärung nach § 161 AktG als Bestandteil des Corporate Governance Berichts ist im Internet unter www.schloss-wachenheim.com/investor-relations/corporate-governance abrufbar.

Jahresabschluss und Konzernabschluss

Die von der Hauptversammlung am 2. Dezember 2010 zum Abschlussprüfer und zum Konzernabschlussprüfer gewählte und durch den Aufsichtsrat beauftragte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, die Gottschalk, Becker & Partner Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Saarbrücken, hat den vom Vorstand für das Geschäftsjahr 2010/11 aufgestellten Jahresabschluss und den Lagebericht sowie den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.

Der Abschlussprüfer hat weiterhin festgestellt, dass ein den gesetzlichen Vorschriften entsprechendes Risikofrüherkennungssystem besteht, welches es ermöglicht, Entwicklungen, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden, frühzeitig zu erkennen.

Der Abschlussprüfer hat den Bericht des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäß §§ 312, 313 AktG gleichfalls geprüft und für in Ordnung befunden. Er hat folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

„Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass

1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,
2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war,
3. bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine Umstände für eine wesentlich andere Beurteilung als die durch den Vorstand sprechen.“

Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und den Lagebericht sowie den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht sowie den Bericht des Vorstands über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats eingehend erörtert und geprüft. Die als Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer beauftragte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat ihre diesbezüglichen Prüfungsberichte zusammen mit den Abschlussunterlagen und dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands sämtlichen Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig zugeleitet.

Der Vertreter der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft war in der Bilanzsitzung anwesend und hat über den Ablauf und das Ergebnis der Prüfungen eingehend und ausführlich berichtet sowie alle Fragen der Aufsichtsratsmitglieder umfassend beantwortet. Der Aufsichtsrat schließt sich den Prüfungsergebnissen des Abschlussprüfers bzw. Konzernabschlussprüfers nach eigener Prüfung an und erhebt auch nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung keinerlei Einwendungen gegen den Jahresabschluss und den Lagebericht sowie den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht sowie den Bericht des Vorstands über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen.

Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss zum 30. Juni 2011 sowie den Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns gebilligt und somit den Jahresabschluss festgestellt. Da¬rüber hinaus hat der Aufsichtsrat den Konzernabschluss zum 30. Juni 2011 gebilligt.

Der Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns war Gegenstand der Prüfung und Diskussion im Aufsichtsrat. Der Jahresüberschuss der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft beträgt für das Geschäftsjahr 2010/11 EUR 3.942.269,98. Unter Einbeziehung des Gewinnvortrags von EUR 7.754.730,32 wird ein Bilanzgewinn von EUR 11.697.000,30 ausgewiesen.

Der Aufsichtsrat hat den Vorschlag des Vorstands unter Berücksichtigung seiner Verantwortung für den Bestand des Unternehmens und dessen nachhaltiger Wertschöpfung sowie der berechtigten Interessen der Aktionäre geprüft. Der Aufsichtsrat hat sich dem Vorschlag des Vorstands an die Hauptversammlung angeschlossen, eine Dividende von EUR 0,20 je Aktie = EUR 1.584.000,00 auszuschütten und den verbleibenden Bilanzgewinn von EUR 10.113.000,30 auf neue Rechnung vorzutragen.

Personalia

Herr Nick REH ist mit Ablauf des 1. Oktober 2010 aus dem Vorstand der Gesellschaft ausgeschieden. Der Aufsichtsrat hat sodann in seiner Sitzung am 1. Oktober 2010 Herrn Dr. Wilhelm SEILER zum Sprecher des Vorstands bestellt.

Herr Dr. Herbert MEYER ist mit Beendigung der Hauptversammlung am 2. Dezember 2010 aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden. Herr Nick REH ist am selben Tag durch die Hauptversammlung für die verbleibende Amtszeit von Herrn Dr. Herbert MEYER gewählt worden.

Am 7. August 2011 ist das Aufsichtsratsmitglied Herr Achim BOTH verstorben. Der Aufsichtsrat verliert mit ihm einen hoch geschätzten Kollegen. Herr Achim BOTH gehörte dem Aufsichtsrat seit dem 16. Januar 2008 an und trug mit seinem Engagement, das durch seine große Fachkompetenz und seine Persönlichkeit geprägt war, zum Erfolg der Gesellschaft bei. Seine wertvolle Tätigkeit bereicherte die Arbeit des Aufsichtsrats.

Dank

Der Aufsichtsrat dankt Herrn Dr. Herbert MEYER für seine Arbeit und sein kompetentes Engagement im Aufsichtsrat der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft. Wir trauern um den verstorbenen Herrn Achim BOTH und werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die erbrachten Leistungen, mit denen sie zur geschäftlichen Entwicklung und zum weiteren Ausbau der internationalen Wettbewerbsfähigkeit der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft und ihrer inländischen und ausländischen Tochterunternehmen beigetragen haben. Ausdrücklich dankt der Aufsichtsrat auch den Aktionären, die durch die Begleitung des Unternehmens ihr Vertrauen in dessen Zukunft bekundet haben.

Trier, 30. September 2011

Für den Aufsichtsrat

Georg Mehl, Vorsitzender des Aufsichtsrats

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