Annual Report • Dec 8, 2011
Annual Report
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Die „HWA", welche am Ende des Jahres 1998 als GmbH gegründet wurde, nahm im Jahre 1999 den Geschäftsbetrieb auf. Mit dem Formumwandlungsbeschluss vom 4. Dezember 2006 hat die Rechtsform der Gesellschaft in eine Aktiengesellschaft gewechselt. Der Formwechsel in die Aktiengesellschaft unter der Firma "HWA AG" wurde am 15. Dezember 2006 in das Handelsregister Stuttgart eingetragen.
Seit dem 19. April 2007 werden die Aktien an der Frankfurter Wertpapierbörse im so genannten „Entry Standard" gehandelt. Dieses Börsensegment gehört zum „Open Market" (Freiverkehr).
Die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft ist im Wesentlichen unverändert geblieben. Sie umfasst einerseits den Automobilrennsport und andererseits die Entwicklung und Produktion von Fahrzeugen/Fahrzeugkomponenten für Straßen- und Kundensportfahrzeuge. Neu erschlossen wurde das Segment des Kundensports.
Die Teilnahme an der Rennsportserie Deutsche Tourenwagen-Masters (DTM) stellt weiterhin den Schwerpunkt im Rahmen des Geschäftsbereichs Automobilrennsport dar. Im Auftrag der Motorsportabteilung der DAIMLER AG wird das offizielle Rennteam der HWA AG als "Team AMG-Mercedes" geführt. Die HWA AG sieht sich hierbei als Dienstleister und übernimmt als Full-Service-Anbieter die komplette Entwicklung, den Aufbau und den Einsatz von Rennfahrzeugen. Des Weiteren zählt die Betreuung und der Einsatz der Rennfahrer sowie die Unterstützung weiterer Kundenteams, die mit von der HWA AG aufgebauten Rennfahrzeugen an der DTM teilnehmen, zur Dienstleistung.
Im zweiten Geschäftsbereich Fahrzeuge/Fahrzeugkomponenten führt die HWA AG mit ihrem rennsportspezifischen „know-how" Entwicklungs- und Produktionsaufträge aus. Zudem ist sie ein hoch spezialisierter Lieferant für das Premium-Segment der Automobilindustrie. Daneben hat sich die Rennmotorenentwicklung und -produktion einen hervorragenden Ruf erworben. So besteht neben der Vermietung ein Markt für
deren Verkauf. Bedient werden diverse Teams der verschiedenen Formel-3 Serien wie zum Beispiel der Formel-3 Euro Serie oder der Britischen Formel-3 Serie.
Die globale Wirtschaftsleistung konnte nach der zurückliegenden Rezession wieder deutlich an Wachstum gewinnen. So wurde nach einem Rückgang von rund 2,0 Prozent im Vorjahr ein Zuwachs von etwa 4,0 Prozent im Jahre 2010 erzielt. Den wichtigsten Beitrag hierzu lieferten die Schwellen- und Entwicklungsländer - die BRIC Staaten. Allen voran China, das mit einem rasanten Wachstum von rund 10,0 Prozent zu den Spitzenreitern gehörte, dicht gefolgt von der Asien-Pazifik-Region mit etwa 9,3 Prozent.
In Deutschland konnte aufgrund der Konjunkturerholung nach den Rezessionsjahren 2008 und 2009 das stärkste Wirtschaftswachstum seit der Wiedervereinigung erzielt werden. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) konnte einen Anstieg von 3,6 Prozent erreichen. Die wichtigsten Impulse hierfür waren Exporte, welche mit rund 14,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr deutlich zunahmen. Deutschland konnte insbesondere in Schwellenländern wichtige Marktanteile hinzu gewinnen. Aber auch die Binnennachfrage verstärkte den Wachstumstrend. So gaben Unternehmen im vergangenen Jahr durchschnittlich mehr als 9,4 Prozent für Maschinen, Fahrzeuge und andere Ausrüstungsgüter aus, während Investitionen im Bau um 2,8 Prozent zunahmen. Selbst die sehr verhaltenen Ausgaben der Verbraucher konnten im Vergleich zum Vorjahr einen Zuwachs von 0,5 Prozent erzielen.
Die weltweite Automobilkonjunktur konnte sich im Jahre 2010 deutlich besser entwickeln als zu Jahresbeginn prognostiziert. Zuwächse bei Neuzulassungen von Pkw hatten sich besonders auf Nord- und Südamerika, Asien und Osteuropa verteilt.
In Deutschland wurden in 2010 etwa 2,9 Mio. Pkw neu zugelassen. Das ist deutlich weniger als im von der Abwrackprämie geprägten Jahr 2009 (3,8 Mio.). Ein positiver Aufwärtstrend zeichnete sich jedoch im September 2010 mit mehr Bestelleingängen als in den Vormonaten ab. Im Dezember konnte dieser Trend fortgesetzt werden, so dass es erstmals zu einer Steigerung der neu zugelassenen Pkw um 6,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat kam, wie das Kraftfahrtbundesamt mitteilte.
Insbesondere die Hersteller von Klein- und Mittelklassewagen, die als Profiteure der Abwrackprämie gehandelt wurden, blieben im Jahre 2010 die Leidtragenden. Die Premiumhersteller hingegen gingen als Gewinner aus der Krise hervor. Diese
verzeichneten zum Jahresende eine erhöhte Nachfrage. Durch die weltweite Präsenz und die hohe Beliebtheit der deutschen Autobauer und ihrer Zulieferer sind die Rahmenbedingungen für ein gutes Exportjahr 2011 gesteckt.
Die Umsatzerlöse beliefen sich im Jahr 2010 auf 44,9 Millionen Euro. Damit lagen sie um 30,7 Prozent deutlich unter dem Vorjahresniveau von 64,8 Millionen Euro. Davon entfielen 40,5 Millionen Euro (im Vorjahr 59,2 Millionen Euro) auf Deutschland und 4,4 Millionen Euro (im Vorjahr 5,6 Millionen Euro) auf das Ausland.
Im Segment Automobilrennsport ging der Umsatz - wie erwartet - gegenüber dem Vorjahr zurück. Durch das im August 2009 verabschiedete DTM Reglement 2010, welches einen Entwicklungsstopp beinhaltet, fand keine Weiterentwicklung und kein Neuaufbau von DTM-Rennfahrzeugen statt. Diese Maßnahme hatte zur Folge, dass Budgetanpassungen seitens der DAIMLER AG durchgeführt wurden. Das Geschäft aus den Motorenvermietungen/-verkäufen in der Formel 3 war - wie prognostiziert - ebenfalls weiter rückläufig. Diese Umsatzrückgänge spiegeln sich in dem Segment Fahrzeuge/Fahrzeugkomponenten wider.
Der gesamte Materialaufwand verminderte sich deutlich um 57,1 Prozent von 36,8 Millionen Euro auf 15,8 Millionen Euro. Diese starke Reduzierung ist einerseits durch den Produktionsauslauf eines Produktes im Segment Fahrzeuge/Fahrzeugkomponenten zu begründen. Andererseits wurde durch eine neue Produktentwicklung aufgrund des geringeren Einsatzes von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen und effizienzsteigernden Maßnahmen im Beschaffungsmanagement dieser Effekt erzielt. Der Aufwand für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sank um 66,0 Prozent von 24,1 Millionen Euro auf 8,2 Millionen Euro. Der Anteil des Materialaufwands an der betriebswirtschaftlichen Gesamtleistung sank von 55,7 Prozent auf 34,4 Prozent.
Die Personalkosten gingen von 16,1 Millionen Euro um 6,2 Prozent auf 15,1 Millionen Euro aufgrund der im Vorjahr eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen zurück.
Die HWA AG konnte im Jahre 2010 mit 4,1 Millionen Euro ein deutlich positives EBIT erwirtschaften. Im Jahre 2009 lag das EBIT noch bei minus 0,2 Millionen Euro. Das EBIT (Earnings before Interest and Taxes oder Ergebnis vor Zinsen und Steuern) wird bei der HWA AG als operative Ergebnisgröße herangezogen und errechnet sich wie folgt:
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| Gewinn- und Verlustrechnung in Millionen Euro (gerundet) | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 44,9 | 64,8 |
| Bestandsveränderung | 0,0 | -0,4 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 1,0 | 1,6 |
| Gesamtleistung | 46,0 | 66,0 |
| Materialaufwand | 15,8 | 36,8 |
| Personalaufwand | 15,1 | 16,1 |
| Abschreibungen | 2,4 | 2,8 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 8,6 | 10,5 |
| EBIT | 4,1 | -0,2 |
Das Finanzergebnis konnte im Jahre 2010 um 18,9 Prozent verbessert werden und beträgt minus 0,4 Millionen Euro. Die Gründe hierfür waren geringere Zinsaufwendungen für die langfristigen Verbindlichkeiten.
Durch die Auflösung der aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge, die im Rahmen der „BilMoG-Eröffnungsbilanz" zum 1. Januar 2010 gebildet wurden, korrespondiert der Steueraufwand - trotz der im Berichtsjahr in Anspruch genommenen steuerlichen Verlustvorträge - mit dem handelsrechtlichen Ergebnis.
Nach der Saldierung der Gesamterlöse mit den Gesamtaufwendungen verbleibt ein Jahresergebnis in Höhe von 2,5 Millionen Euro gegenüber minus 1,4 Millionen Euro im Vorjahr.
Die Bilanzsumme erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr von 37,1 Millionen Euro auf 40,0 Millionen Euro. Der Anteil des Anlagevermögens an der Bilanzsumme sank von 61,7 Prozent auf 52,4 Prozent. Dahingegen wuchs der Anteil des Umlaufvermögens an der Bilanzsumme von 37,6 Prozent auf 46,8 Prozent an. Diese Zunahme ist speziell durch das Anwachsen des Bankbestands zu begründen. Der Bestand an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen erhöhte sich ebenfalls durch den bevorstehenden Produktionsstart des vom Mercedes-Benz SLS AMG abstammenden GT3 Modells und dem dadurch gestiegenen Einkaufsvolumen. Zudem konnte der Forderungsbestand verringert werden, was wiederum einen positiven Einfluss auf den Bankbestand hatte.
Die Eigenkapitalquote erhöhte sich von 56,8 Prozent auf 61,0 Prozent und liegt somit weit über dem Branchendurchschnitt.
Die Rückstellungen haben sich von 1,9 Millionen Euro auf 2,7 Millionen Euro erhöht. Dies ist unter anderem auf verschobene Instandhaltungen im Jahre 2010 zurückzuführen. Gewährleistungsrückstellungen konnten teilweise aufgelöst werden.
Die Verbindlichkeiten konnten von 14,2 Millionen Euro auf 12,9 Millionen Euro gesenkt werden. Ausschlaggebend hierfür ist die Reduzierung der Bankverbindlichkeiten.
Durch das deutlich verbesserte Periodenergebnis in Verbindung mit dem Abbau von Forderungen wurde eine massive Erhöhung des Cashflows aus laufender Geschäftstätigkeit erreicht. Dieser verbesserte sich von 4,4 Millionen Euro im Vorjahr auf nun 7,7 Millionen Euro. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit beträgt in 2010 minus 0,4 Millionen Euro gegenüber minus 0,9 Millionen Euro in 2009.
Die Investitionen wurden auch im Jahre 2010 auf ein notwendiges Minimum reduziert. Der Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit ist durch die Tilgung von langfristigen Bankkrediten negativ.
Der Finanzmittelfond hat sich dahingegen von 5,3 Millionen Euro im Vorjahr auf 10,5 Millionen Euro deutlich verbessert.
Im Geschäftsjahr 2010 waren im Durchschnitt 202 (Vorjahr: 246) Mitarbeiter inklusive der Vorstände beschäftigt:
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| 97 | Angestellte |
| 103 | Arbeiter |
| 2 | Auszubildende/Praktikanten |
Die HWA AG setzt Instrumentarien ein, um potentielle Risiken möglichst frühzeitig zu erkennen. Durch ein durchgängiges Informationssystem ist das Management daher fähig, jederzeit wirkungsvolle Maßnahmen einleiten zu können.
Die Wirtschaftskrise in den Jahren 2008 und 2009 - ausgelöst durch die Finanzkrise - hat zahlreiche Schlüsselindustrien nachhaltig beeinflusst und verändert. Nach massiven Absatzeinbrüchen hat sich die weltweite Automobilindustrie im Jahre 2010 in einem atemberaubenden Tempo wieder erholt. Insbesondere die Hersteller von Premiumfahrzeugen melden Absatzrekorde. In einigen Volkswirtschaften wurde bezüglich der BIP-Wachstumsraten beinahe das „Vor-Krisen-Niveau" erreicht.
Den positiven Wachstumsraten stehen nach wie vor zahlreiche Risiken gegenüber. Hohe Staatsverschuldungen, politische Unruhen und der instabile Bankensektor können auch zukünftig die wirtschaftliche Gesamtleistung einzelner Volkswirtschaften negativ beeinflussen. Die aktuelle Krisensituation in Japan könnte den weltweiten Aufschwung ebenfalls wieder bremsen.
Das Segment Automobilrennsport - das Kerngeschäftsfeld der HWA AG - ist nach wie vor stark von den Entscheidungsträgern der DAIMLER AG abhängig. Durch die langjährige Partnerschaft im Bereich Motorsport mit Mercedes-Benz können Risiken nicht ausgeschlossen, jedoch minimiert werden. Durch eine intensive Kontaktpflege wird das Management der HWA AG frühzeitig in Entscheidungen eingebunden um daraufhin auch angemessen reagieren zu können.
Ein weiteres Risikopotential stellt die Rennserie Deutsche Tourenwagen Masters dar, welche durch Sponsoren und Medien refinanziert wird. Die Marken- und Herstellervielfalt ist ein wichtiges Attraktivitätskriterium. Durch die Rückkehr der BMW AG in die Deutsche Tourenwagen Masters wurde ein zukunftsweisender Schritt gemacht. Dadurch gewinnt die Rennserie noch mehr an Attraktivität für Sponsoren und Medien. Durch zahlreiche Erfolge der Marke Mercedes-Benz in der Deutschen Tourenwagen Masters wird das DTM-Engagement als Marketinginstrument hoch eingeschätzt.
Im Segment Fahrzeuge/Fahrzeugkomponenten sind in erster Linie Absatzrisiken zu berücksichtigen. Das Leasing- und Verkaufsgeschäft von Formel-3 Motoren ist - wie die DTM-Rennserie - stark von Sponsoren abhängig. Sollten sich die Finanzierungsmöglichkeiten der Formel-3 Teams weiterhin verschlechtern, könnte der Absatz von Leasing- und Verkaufsaggregaten weiter negativ beeinflusst werden.
Das Produkt SLS GT3 birgt ebenfalls Absatzrisiken. Neben diesen kann auch die relativ kurze „Time-to-Market" und die technische Komplexität des Fahrzeuges auf die Gewährleistungen Einfluss nehmen. Des Weiteren ist das Marktvolumen für ein solches Fahrzeug begrenzt - auch in Anbetracht der Wettbewerbssituation.
Neben volkswirtschaftlichen und produktbezogenen Risiken müssen auch finanzwirtschaftliche Risiken berücksichtigt werden. Aus den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, welche in der Bilanz ausgewiesen sind, können sich grundsätzlich Ausfallrisiken aufgrund von Veränderungen der Wechselkurse, Zinsen oder Marktpreise ergeben. Währungsrisiken stellen ein geringfügiges Gefährdungspotential dar, da die Geschäftsvorgänge größtenteils in Euro abgewickelt werden.
Bei den von der Gesellschaft eingesetzten derivativen Finanzinstrumenten handelt es sich um zwei Zinstauschgeschäfte (SWAP). Hiermit wird das historisch niedrige Zinsniveau in 2009 langfristig gesichert. Bilanziell bilden dieses Swap-Geschäfte eine Bewertungseinheit mit den Euribordarlehen, sodass kein bilanzielles Risiko besteht.
Zudem besteht das übliche Marktpreisrisiko aus dem Bezug von Teilelieferungen und Rohstoffen.
Die HWA AG verfügt über umfassende interne sowie externe Ressourcen, welche für die Entwicklung von Rennfahrzeugen, Kundensportfahrzeugen, Fahrzeugaggregaten und -komponenten erforderlich sind. Durch den Einsatz modernster Simulations- und Konstruktionssoftware (CAD und FEM) können Produkte auf höchstem Niveau konstruiert, entwickelt und gebaut werden.
Darüber hinaus verfügt die HWA AG auch über eine weitreichende Expertise in der Elektrik- und Elektronikentwicklung. Die Elektrik und Elektronik von Rennfahrzeugen, Kundensportfahrzeugen und Fahrzeugkomponenten kann durch interne Ressourcen entwickelt werden. Die Entwicklungstätigkeit umfasst dabei die Erstellung, Programmierung, Simulation und Auswertung der Fahrzeug- und Motorelektrik/-elektronik.
Die HWA AG verfügt über eine gute Infrastruktur in diversen Bereichen. Dadurch wird ermöglicht, Rennfahrzeuge, Straßenfahrzeuge, Kundensportfahrzeuge, Motoren und Komponenten herzustellen, zu erproben und zu warten.
Den internen und externen Ressourcen der Forschung und Entwicklung, welche zur Konstruktion, Simulation und Entwicklung von Produkten dienen, wird auch zukünftig ein besonderes Augenmerk geschenkt. Durch gezielte Investitionen in den einzelnen (Fach-) Bereichen sollen diese kontinuierlich erweitert und ausgebaut werden.
Nach einem herausfordernden Geschäftsjahr 2010 mit soliden Ergebnissen müssen auch im kommenden Geschäftsjahr alle Anstrengungen unternommen werden, um zufriedenstellende Ergebnisse - sportlich sowie wirtschaftlich - erreichen zu können. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich generell verbessert, dennoch wird die HWA AG auch im Geschäftsjahr 2011 mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert werden.
Im Segment Automobilrennsport wird mit einem leicht ansteigenden Umsatzvolumen gerechnet. Der Grund hierfür ist das „Neue DTM-Reglement 2012", für welches ein neues DTM-Rennfahrzeug konstruiert, entwickelt und getestet wird. Aufgrund der Gültigkeit des „Alten DTM-Reglements" wird kein Neuaufbau von Rennfahrzeugen im Jahre 2011 stattfinden. Durch die Rückkehr von BWM in die DTM-Rennserie wurde ein entscheidender Schritt in Richtung „Zukunftssicherung" gemacht. Im Jahre 2012 werden die Hersteller Mercedes-Benz, AUDI und BMW erstmalig seit Jahren wieder miteinander konkurrieren. Die Frage, ob sich noch ein weiterer Hersteller an der DTM-Rennserie nach dem „Neuen DTM-Reglement 2012" beteiligt, kann bis zum heutigen Tage noch nicht endgültig beantwortet werden.
Im Segment Fahrzeuge/Fahrzeugkomponenten wird der Umsatz aus heutiger Sicht ansteigen. Der Hauptumsatzträger ist hierbei das Kundensportfahrzeug SLS GT3. Mit der Produktion wurde im Dezember 2010 begonnen - die ersten Kundenfahrzeuge wurden im März 2011 ausgeliefert. Darüber hinaus werden weitere Umsätze aus dem Ersatzteil- und Servicegeschäft im Laufe des Jahres generiert. Das Geschäft aus den Motorenvermietungen/-verkäufen der Formel 3 wird - wie im Geschäftsjahr 2010 - weiterhin rückläufig sein. Durch die verschlechterten Refinanzierungsmöglichkeiten haben zahlreiche Formel 3-Teams ihre Fahrzeuganzahl und Fahrzeugeinsätze stark reduziert.
Für das Geschäftsjahr 2011 kann trotz aller Herausforderungen ein positiver Ausblick gegeben werden. Trotz des steigenden Umsatzes muss das Augenmerk nach wie vor auf ein konsequentes Kosten- und Bestandsmanagement gerichtet sein. Angesichts der gestiegenen Projekt- und Produktvielfalt ist generell auch mit einem höheren Material- und Personalaufwand zu rechnen. Insgesamt kann von einer stabilen bis einer leicht ansteigenden Beschäftigungssituation im laufenden Geschäftsjahr ausgegangen werden, welche vor allem durch interne Flexibilität gesichert werden soll.
Das Management verfolgt im Geschäftsahr 2011 das Ziel, das Gesamtjahr mit einem deutlich positiven Gesamtergebnis abzuschließen.
Nach Ablauf des Geschäftsjahres sind keine Ereignisse eingetreten, welche für die HWA AG zu einer veränderten Beurteilung des Unternehmens führen könnten.
AKTIVA
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| EUR | EUR | 31.12.2009 TEUR |
|
|---|---|---|---|
| A. ANLAGEVERMÖGEN | |||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||
| Entgeltlich erworbene EDV-Software und Lizenzen | 382.918,33 | 663 | |
| II. Sachanlagen | |||
| 1. Grundstücke und Bauten | 16.507.292,15 | 17.369 | |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 1.006.605,30 | 1.306 | |
| 3. Andere Anlagen, Betriebes- und Geschäftsausstattung | 3.071.411,14 | 3.590 | |
| 20.585.308,59 | 22.265 | ||
| 20.968.226,92 | 22.928 | ||
| B. UMLAUFVERMÖGEN | |||
| I. Vorräte | |||
| 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 4.500.294,78 | 3.695 | |
| 2. Unfertige Lautmal | 280.000,00 | 0 | |
| 3. Fettige Erzeugnisse und Waren | 0,00 | 238 | |
| 4. Geleistete Anzahlungen | 21.585,00 | 0 | |
| 4.801.879,78 | 3.933 | ||
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | |||
| 1. Forderungen auf Lieferungen und Leistungen | 3.019.337,86 | 3.404 | |
| 2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 0,00 | 33 | |
| 3. Sonstige Vermögensgegenstände | 393.572,20 | 1.201 | |
| 3.412.910,06 | 4.638 | ||
| III. Wertpapiere | |||
| Sonstige Wertpapiere | 105.817,50 | 106 | |
| IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 10.401.321,11 | 5.269 | |
| 18.721.928,45 | 13.946 | ||
| C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN | 267.079,45 | 264 | |
| D. AKTIVE LATENTE STEUERN | 60.000,00 | 0 | |
| 40.017.234,82 | 37.138 | ||
| PASSIVA | |||
| EUR | EUR | 31.12.2009 TEUR |
|
| A. EIGENKAPITAL | |||
| I. Gezeichnetes Kapital | 5.115.000,00 | 5.115 | |
| II. Gewinnrücklagen | |||
| 1. Gesetzliche Rücklage | 511.500,00 | 489 | |
| 2. Andere Gewinnrücklagen | 1310.000,00 | 500 | |
| 1.821.500,00 | 989 | ||
| II. Bilanzgewinn | 17.492.756,75 | 14.987 | |
| 24.429.256,75 | 21.091 | ||
| B. RÜCKSTELLUNGEN | |||
| 1. Steuerrückstellungen | 302.700,00 | 0 | |
| 2. Sonstige Rückstellungen | 2.422.178,99 | 1.862 | |
| 2.724.878,99 | 1.862 | ||
| C. VERBINDLICHKEITEN | |||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 9.566.660,00 | 11.716 | |
| 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 0,00 | 300 | |
| 3. Verbindlichkeiten aua Lieferungen und Leistungen | 2.601.066,90 | 1.790 | |
| 4. Sonstige Verbindlichkeiten | 695.372,18 | 379 | |
| davon aus Steuern EUR 641.769,16 (Vj. TEUR 281) | |||
| 12.863.099,08 | 14.185 | ||
| 40.017.234,82 | 37.138 |
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| EUR | EUR | 2009 TEUR |
|
|---|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | 44.928.583,94 | 64.758 | |
| 2. Erhöhung (Vj. Verminderung) des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | 42.500,00 | 412 | |
| 3. Sonstige betriebliche Erträge | 1.016.450,31 | 1.652 | |
| davon Erträge aus der Währungsumrechnung EUR 362.770,83 (Vj. TEUR 234) | |||
| 45.987.534,25 | 65.998 | ||
| 4. Materialaufwand | |||
| a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 8.217.119,75 | 24.119 | |
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | 7.595.615,73 | 12.663 | |
| 5. Personalaufwand | |||
| a) Löhne und Gehälter | 13.080.384,03 | 13.780 | |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung | 2.051.535,60 | 2.296 | |
| davon für Altersversorgung EUR 12.153,19 (Vj. TEUR 19) | |||
| 6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | 2.373.723,74 | 2.809 | |
| 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen | 8.586.378,89 | 10.543 | |
| davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung EUR 165.678,97 (Vj. TEUR 36) | |||
| 41.904.757,74 | 66.210 | ||
| 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 67.037,72 | 1.400 | |
| 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 512.127,87 | 1.949 | |
| -445.090,15 | -549 | ||
| 10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 3.637.686,36 | -761 | |
| 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 1.080.565,47 | 572 | |
| davon Aufwand aus der Veränderung bilanzierter latenter Steuern EUR 750.000,00 (Vj. TEUR 0) | |||
| 12. Sonstige Steuern | 29.330,86 | 39 | |
| 1.109.896,33 | 611 | ||
| 13. Jahresüberschuss (Vj. -fehlbetrag) | 2.527.790,03 | -1.372 | |
| 14. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 14.987.455,74 | 16.359 | |
| 15. Einstellung in die gesetzliche Rücklage | 22.489,02 | 0 | |
| 16. Bilanzgewinn | 17.492.756,75 | 14.987 |
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| Anschaffungs- und Herstellungskosten | ||||
|---|---|---|---|---|
| 1.1.2010 EUR |
Zugänge EUR |
Abgänge EUR |
31.12.2010 EUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| Entgeltlich erworbene EDV-Software und Lizenzen | 2.734.602,05 | 65.658,54 | 0,00 | 2.800.260,59 |
| II. Sachanlagen | ||||
| 1. Grundstücke und Bauten | 24.718.132,73 | 0,00 | 0,00 | 24.718.132,73 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 8.357.960,32 | 2.182,50 | 0,00 | 8.360.142,82 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 11.138.409,93 | 385.067,74 | 168.138,35 | 11.355.339,32 |
| 44.214.502,98 | 387.250,24 | 168.138,35 | 44.433.614,87 | |
| 46.949.105,03 | 452.908,78 | 168.138,35 | 47.233.875,46 |
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| Kumulierte Abschreibungen | ||||
|---|---|---|---|---|
| 1.1.2010 EUR |
Zugänge EUR |
Abgänge EUR |
31.12.2010 EUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| Entgeltlich erworbene EDV-Software und Lizenzen | 2.071.604,44 | 345.737,82 | 0,00 | 2.417.342,26 |
| II. Sachanlagen | ||||
| 1. Grundstücke und Bauten | 7.349.295,46 | 861.545,12 | 0,00 | 8.210.840,58 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 7.052.062,69 | 301.474,83 | 0,00 | 7.353.537,52 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 7.547.938,58 | 864.965,97 | 128.976,37 | 8.283.928,18 |
| 21.949.296,73 | 2.027.985,92 | 128.976,37 | 23.848.306,28 | |
| 24.020.901,17 | 2.373.723,74 | 128.976,37 | 26.265.648,54 |
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| Buchwerte | ||
|---|---|---|
| 31.12.2010 EUR |
31.12.2009 TEUR |
|
| --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| Entgeltlich erworbene EDV-Software und Lizenzen | 382.918,33 | 663 |
| II. Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke und Bauten | 16.507.292,15 | 17.369 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 1.006.605,30 | 1.306 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3.071.411,14 | 3.590 |
| 20.585.308,59 | 22.265 | |
| 20.968.226,92 | 22.928 |
Der vorliegende Jahresabschluss wurde erstmals gemäß den durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) geänderten Vorschriften der §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des AktG und der Satzung aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften.
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren im Wesentlichen unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.
Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen (3 bzw. 5 Jahre; lineare Methode) vermindert.
Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.
Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Wert von EUR 1.000,00 werden abweichend vom Vorjahr und abweichend von der steuerlichen Regelung sofort abgeschrieben. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens werden zeitanteilig vorgenommen.
Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind zu durchschnittlichen Einstandspreisen unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips aktiviert.
Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse und Leistungen sind zu Herstellungskosten bewertet, wobei neben den direkt zurechenbaren Materialeinzelkosten, Fertigungslöhnen und Sondereinzelkosten auch Fertigungs- und Materialgemeinkosten berücksichtigt werden. Fremdkapitalzinsen sowie Kosten der allgemeinen Verwaltung wurden nicht aktiviert.
Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.
Abgesehen von handelsüblichen Eigentumsvorbehalten sind die Vorräte frei von Rechten Dritter.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen; das allgemeine Kreditrisiko ist durch pauschale Abschläge berücksichtigt.
Die sonstigen Wertpapiere sind mit ihren Anschaffungskosten angesetzt.
Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt.
Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.
Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst.
Auf fremde Währungen lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger wurden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet.
Soweit Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB gebildet werden, kommen folgende Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zur Anwendung:
Ökonomische Sicherungsbeziehungen werden durch die Bildung von Bewertungseinheiten bilanziell nachvollzogen. Die sich ausgleichenden positiven und negativen Wertänderungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung brutto erfolgswirksam erfasst.
Anlagevermögen
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt.
Rechnungsabgrenzungsposten
Hierin enthalten ist ein Disagio von TEUR 10.
Latente Steuern
Die aktiven latenten Steuern resultieren aus folgenden Sachverhalten:
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| Wertansatz Handelsbilanz TEUR |
Wertansatz Steuerbilanz TEUR |
Differenz TEUR |
Effektiver Ertragsteuersatz % |
Latente Steuern TEUR |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Geringwertige Anlagegüter | 132 | 0 | 132 | 29 | 39 |
| Jubiläumsrückstellung | 169 | 97 | 72 | 29 | 21 |
| 60 |
Eigenkapital, Genehmigtes Kapital
Das Grundkapital ist eingeteilt in 5.115.000 Inhaber-Stückaktien.
Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 22. Mai 2013 einmalig oder mehrmalig um bis zu insgesamt EUR 2.557.500,00 (genehmigtes Kapital) gegen Bar- und/oder Sacheinlage zu erhöhen.
Rückstellungen
Die sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für Urlaubsansprüche, Jubiläumszuwendungen, Mitarbeiterprämien und -tantiemen, unterlassene Instandhaltung sowie ausstehende Lieferantenrechnungen gebildet.
Verbindlichkeiten
Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben TEUR 5.978 eine Restlaufzeit von 2 bis 5 Jahren und TEUR 2.800 eine Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren. TEUR 5.034
sind durch Grundpfandrechte gesichert. Die übrigen Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.
Sonstige finanzielle Verpflichtungen
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| TEUR | |
|---|---|
| Zahlungsverpflichtungen aus Dienstleistungs-, Miet- und Leasingverträgen | 1.612 |
| Bestellobligo | 5.205 |
Die Verträge enden zwischen 2011 und 2014.
Derivative Finanzinstrumente
Zur Zinssicherung zweier variabel verzinslicher Darlehen über ein Gesamtvolumen von 9,3 Mio. Euro wurden zwei Zinsswaps abgeschlossen:
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| Basis-Satz | Festsatz % |
Bezugsgröße | Laufzeit | Marktwert TEUR |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Swap 1 | 3-Monats-EURIBOR | 3,04 | 3.000 TEUR | 30.9.2014 | -118 |
| Swap 2 | 3-Monats-EURIBOR | 3,57 | 6.300 TEUR | 30.9.2019 | -311 |
Die Bewertung der Derivate erfolgt auf Basis aktueller Marktdaten unter Verwendung marktüblicher Bewertungsmethoden. Es wurde eine Bewertungseinheit mit den zu sichernden Darlehen gebildet, da es sich um reine Sicherungsgeschäfte handelt.
Ausschüttungssperre
Aus der Aktivierung latenter Steuern ergibt sich gemäß § 268 Abs. 8 HGB eine Ausschüttungssperre von TEUR 60.
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| 2010 | 2009 | |||
|---|---|---|---|---|
| TEUR | % | TEUR | % | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse nach Regionen | ||||
| Inland | 40.466 | 90,2 | 59.150 | 91,3 |
| Ausland | 4.463 | 9,8 | 5.608 | 8,7 |
| 44.929 | 100,0 | 64.758 | 100,0 |
Sonstige betriebliche Erträge
Bei den periodenfremden Erträgen handelt es sich im Wesentlichen um Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (TEUR 361).
Aufsichtsrat
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| Prof. Jürgen Hubbert, Kaufmann | Vorsitzender (bis 27. Mai 2010) |
| Hans Werner Aufrecht, Kaufmann | stv. Vorsitzender (seit 24. Juni 2010 Vorsitzender) |
| Christian Wolff, Kaufmann | stv. Vorsitzender (seit 24. Juni 2010) |
| Rolf Krissler, Steuerberater | |
| Willibald Dörflinger, Kaufmann | |
| Ayman Al Abbasi, Chief Financial Officer |
Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates betrugen EUR 30.000,00.
Vorstand
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| Hans-Jürgen Mattheis | Sprecher, bis 2. März 2010 |
| Gerhard Ungar |
Mitarbeiter
Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter:
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| Gewerbliche Arbeitnehmer | 97 |
| Angestellte | 103 |
| 200 | |
| Auszubildende | 2 |
| 202 |
Abschlussprüferhonorar
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| TEUR | |
|---|---|
| Abschlussprüfungsleistungen | 25,0 |
| Sonstige Leistungen | 8,7 |
| 33,7 |
Gewinnverwendungsvorschlag
Der Vorstand schlägt in Übereinstimmung mit dem Aufsichtsrat eine Ausschüttung von 0,5 EUR je Aktie und Vortrag des restlichen Bilanzgewinns auf neue Rechnung vor.
Affalterbach, 18. März 2011
Der Vorstand
„Ich habe den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der HWA AG, Affalterbach, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Meine Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von mir durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Ich habe meine Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Ich bin der Auffassung, dass meine Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für meine Beurteilung bildet.
Meine Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach meiner Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar."
Weilheim/Teck, den 18. März 2011
Lutz, Wirtschaftsprüfer
Sehr geehrte Aktionäre,
der Aufsichtsrat der HWA AG begleitete den Vorstand und das Unternehmen auch im Jahr 2010 gewohnt intensiv. Die Folgen der Wirtschaftskrise haben die HWA AG im abgelaufenen Geschäftsjahr 2010 vor große Herausforderungen gestellt. Das Unternehmen hat diese nicht zuletzt dank des außerordentlichen Engagements aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie gegensteuernder Maßnahmen des Vorstands gemeistert und das Jahr 2010 mit einem soliden Ergebnis abgeschlossen. Die im Jahr 2009 eingeleiteten Maßnahmen zur zügigen Rückkehr in die Gewinnzone wurden erfolgreich umgesetzt. Die Anpassung der Kostenstruktur an die Anforderung der Kunden, sowie bei Personal und auch bei den Herstellungskosten, führte zur Rückkehr in die Profitabilität und zu einem Übertreffen der internen Erwartungen.
Der Aufsichtsrat nahm 2010 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Prüfungs- und Kontrollaufgaben mit großer Sorgfalt wahr. Wir haben den Vorstand bei der Unternehmensleitung regelmäßig beraten und dabei die Geschäftsführung und Geschäftsentwicklung der Gesellschaft eng begleitet und überwacht. In alle Entscheidungen, die für das Unternehmen von grundlegender Bedeutung waren oder in welche der Aufsichtsrat kraft Gesetzes oder Satzung einzubeziehen war, wurden wir unmittelbar und frühzeitig einbezogen. Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat in schriftlichen und mündlichen Berichten regelmäßig, umfassend und zeitnah über die wirtschaftliche Entwicklung der Gesellschaft, bedeutende Geschäftsvorfälle sowie die Ertragssituation und Liquiditätslage, einschließlich der Risikolage und des Risikomanagements. Kennzeichnend für die Zusammenarbeit war ein intensiver und jederzeit offener Dialog. Darüber hinaus stand der Vorsitzende des Aufsichtsrats in stetigem Kontakt mit dem Vorstand. Neben dem Aufsichtsratsvorsitzenden standen auch weitere Aufsichtsratsmitglieder außerhalb der Sitzungen in Kontakt mit dem Vorstand, um sich über die aktuelle Geschäftsentwicklung und die wesentlichen Geschäftsvorfälle zu informieren bzw. den Vorstand beratend zu unterstützen.
Aufsichtsratssitzungen und Inhalte
Während des Geschäftsjahres 2010 hat sich der Aufsichtsrat zur Wahrnehmung seiner Aufgaben in insgesamt fünf Sitzungen über die aktuelle Lage der Gesellschaft informiert und mit dem Vorstand eingehend erörtert. Diese Aufsichtsratssitzungen fanden am 19. Februar, 18. Mai, 24. Juni, 05. Oktober und 25. November statt. In der Bilanzsitzung am 30. März 2010 billigte der Aufsichtsrat nach eingehender Prüfung, insbesondere auf Grundlage der Vorgespräche, Vorprüfungen und Beratungen, den Jahresabschluss der HWA AG. An der Bilanzsitzung nahm der Abschlussprüfer teil. Am 24. Juni fand eine außerordentliche Aufsichtsratssitzung statt, in welcher der Aufsichtsrat einen neuen Vorsitzenden des Aufsichtsrats und stellvertretenden Vorsitzenden des Gremiums gewählt hat. Diese Sitzung war nötig, da der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Professor Jürgen Hubbert, sein Amt niedergelegt hat. Zu den Sitzungen war der Aufsichtsrat stets vollständig vertreten. Aufgrund der erstmaligen Austragung eines Rennlaufs in Asien in der Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) wurde die Sitzung am 25. November in Shanghai abgehalten. Die restlichen Sitzungen haben in Affalterbach stattgefunden. Über Vorhaben, die für das Unternehmen von besonderer Bedeutung oder eilbedürftig waren, hat der Vorstand den Aufsichtsrat auch zwischen den Sitzungen ausführlich informiert. Alle Maßnahmen und Geschäfte, die der
Zustimmung des Aufsichtsrats bedurften, wurden in den Aufsichtsratssitzungen ausführlich behandelt. Schwerpunkte der Beratungen waren die Umsatz- und vor allem die Ergebnisentwicklung, die Investitionsplanung sowie die jeweilige Lage und Entwicklung der Gesellschaft. Hervorzuheben ist dabei die Entwicklung und Produktion des Kundensportfahrzeugs SLS GT3 AMG sowie die bevorstehenden Veränderungen durch den Einstieg eines dritten Herstellers in der Rennserie DTM ab dem Kalenderjahr 2012.
Personelle Veränderungen in der Besetzung von Vorstand und Aufsichtsrat
Hans-Jürgen Mattheis, Vorstandssprecher der HWA AG, hatte den Aufsichtsrat gebeten, seinen im März 2010 auslaufenden Vorstandsvertrag aus gesundheitlichen Gründen nicht zu verlängern. Der Aufsichtsrat bedauerte diese Entscheidung, hat aber der Bitte entsprochen. Herr Mattheis legte sein Mandat als Vorstandssprecher und als Mitglied des Vorstandes mit Wirkung vom 03. März 2010 nieder. Die Aufgaben von Herrn Mattheis hat Vorstandsmitglied Gerhard Ungar übernommen, der das Unternehmen als Alleinvorstand führt. Der von Herrn Ungar im März 2010 auslaufende Vorstandsvertrag wurde um weitere fünf Jahre bis zum 02. März 2015 verlängert.
Satzungsgemäß besteht der Aufsichtsrat aus sechs Mitgliedern. Professor Jürgen Hubbert legte sein Mandat als Vorsitzender des Aufsichtsrats am 27. Mai 2010 aus persönlichen Gründen nieder. In der außerordentlichen Aufsichtsratssitzung am 24. Juni 2010 wählte das Gremium den bisherigen stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden Hans Werner Aufrecht zum neuen Vorsitzenden der Aufsichtsrats und das bisherige Aufsichtsratsmitglied Christian Wolff zum stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden.
Auf Antrag des Vorstands wurde als neues Mitglied des Aufsichtsrats Herr Michael Schmieder, Geschäftsführer der Schmieder Beteiligungs GmbH & Co.KG, wohnhaft in Mannheim, durch Beschluss des Amtsgerichts Stuttgart vom 05. April 2011 bis zur nächsten Hauptversammlung bestellt. Herr Schmieder soll in der nächsten Hauptversammlung satzungsgemäß zur Wahl in den Aufsichtsrat vorgeschlagen werden.
Der Aufsichtsrat setzt sich aus folgenden Mitgliedern zusammen:
| ― | Hans Werner Aufrecht, Vorsitzender |
| ― | Christan Wolff, stellvertretender Vorsitzender |
| ― | Ing. Willibald Dörflinger |
| ― | Rolf Krissler |
| ― | Ayman Al-Abbasi |
Abschlussprüfung
Entsprechend dem Beschluss der Hauptversammlung vom 18. Mai 2010 wurde der Wirtschaftsprüfer Dipl. oec. Joachim Lutz, Weilheim-Teck, beauftragt, den Jahresabschluss der Gesellschaft zu prüfen. Den vom Vorstand erstellten Jahresabschluss und den Lagebericht für das Geschäftsjahr 2010 hat der Abschlussprüfer geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.
Jahresabschluss
Der Jahresabschluss und der Lagebericht hat allen Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig vorgelegen. Sie wurden in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats ausführlich besprochen. Der Abschlussprüfer hat an dieser Sitzung teilgenommen und über die wesentlichen Ereignisse seiner Prüfung berichtet. Er stand für ergänzende Fragen des Aufsichtsrats zur Verfügung.
Der Aufsichtsrat hat dem Prüfungsergebnis des Abschlussprüfers nach eingehender eigener Prüfung zugestimmt. Er hat den Jahresabschluss am 30. März 2011 gemäß § 172 Satz 1 AktG gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Der Aufsichtsrat hat mit dem Vorstand dessen Vorschlag zur Ausschüttung einer Dividende eingehend diskutiert und dem Vorschlag des Vorstands über die Verwendung des Bilanzgewinns zugestimmt.
Dank des Aufsichtsrats
Der Aufsichtsrat dankt an dieser Stelle allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und dem Vorstand der HWA AG für die im Geschäftsjahr 2010 durch ihren hohen Einsatz erbrachten Leistungen und Anerkennung für ihr persönliches Engagement in einem schwierigen Umfeld.
Für den Aufsichtsrat
Affalterbach, im April 2011
Hans Werner Aufrecht, Vorsitzender des Aufsichtsrats
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