Annual / Quarterly Financial Statement • Jan 25, 2012
Annual / Quarterly Financial Statement
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Die Veröffentlichungen des BITKOM - Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien - zeigen ein sehr differenziertes Bild des Marktes. Offensichtlich gelang es der gesamten IT-Branche in Deutschland sich von der Wirtschafts- und Finanzkrise abzukoppeln. Die Analysten kommen zu dem Ergebnis, dass die ITK-Wirtschaft die Krise robuster meistert als andere Branchen.
So sind die Software-Umsätze in der IT-Branche in Deutschland im Jahr 2010 um bis zu 3,5% gestiegen. Gartner erwartet dagegen bei lokalen und regionalen öffentlichen Auftraggebern sowie Unternehmen aus dem Telekommunikationsbereich einen Anstieg der IT-Ausgaben um nur 1,7% beziehungsweise 1,9%. Nach den Prognosen für das Jahr 2011 wird sich der Markt voraussichtlich auf dem gleichen Niveau entwickeln.
Mittelständische IT-Anbieter konnten mit dem Berichtsjahr nicht zufrieden sein, da hier die Ergebnisse aufgrund des anhaltenden Preis- und Margendrucks weiterhin hinter den Erwartungen zurück blieben. Ertragsmindernd wirkt sich hier der verschärfte Wettbewerb aus.
Kunden treffen ihre Investitionsentscheidungen sehr rational und erwarten effiziente Lösungen für ihre spezifischen Anforderungen. Entscheidungen werden im Wesentlichen unter Wachstums- und Rentabilitätsgesichtspunkten getroffen. Im Mittelpunkt steht hier der erzielbare Nutzen. Bedarf besteht einerseits bei der Beratung individueller, kundenbezogener Prozesse und andererseits bei standardisierten Softwareprodukten. Von leistungsstarken Anbietern werden gleichermaßen IT-, Branchen- und Geschäftsprozess-Kenntnisse erwartet. Kundenorientierte Geschäftspartner kennen die Betriebsabläufe ihrer Kunden. Neben kundenspezifischem Know-how müssen sie die IT-Prozesse ihrer Kunden begleiten und zukunftssicher gestalten. Sie müssen Software und Services so kombinieren, dass sich Projekte schnell amortisieren und somit kostengünstig umsetzen lassen.
Der Insolvenzplan der PRO DV AG eröffnete die Chance nur die Geschäftsfelder fortzuführen, die mittel- und langfristig eine positive Geschäftsentwicklung versprechen. Somit konzentriert sich die PRO DV AG seit dem 1.9.2010 auf folgende zwei Bereiche:
Der Bereich Safety & Security Solutions mit den Themen Zivil- und Bevölkerungsschutz und dem Notfallvorsorge-Informationssystem deNIS IIplus, SaSIS (Safety and Security Information System) bildet das Kerngeschäft der PRO DV AG.
Als eigenständige GmbH bündelt die PRO DV Consulting unsere Aktivitäten der Beratungsleistungen im Geschäftsprozess- und IT-Management. Die Gesellschaft hat ihren Sitz in Nürnberg. Im Business Consulting analysieren, modellieren und optimieren wir die Geschäftsprozesse unserer Kunden; im IT-Management schließen wir bei unseren Kunden die Lücke zwischen IT- und Geschäftsprozessen.
Mit der Aufhebung des Insolvenzverfahren der PRO DV AG zum 31.08.2010 durch Beschluss des Amtsgerichts konzentriert sich die Gesellschaft ausschließlich auf den Bereich Safety & Security Solutions. Das Ergebnis des Rumpfgeschäftsjahres 2010 bestätigte in vollem Umfang die Prognosen des Insolvenzplans und führte so zu einem positiven Ergebnis.
Der gelungene Neuanfang und die sich wandelnden Marktbedingungen führten in unseren Geschäftsfeldern zu unterschiedlichen Auswirkungen. Bei den öffentlichen Auftraggebern verlängern sich die Akquisitionsphasen, jedoch zeichnen sich hier weitere langfristige Lieferbeziehungen ab. Die Entwicklung bei unseren Industriekunden, den Betreibern gefährdeter Infrastrukturen, verlief vielversprechend. Hier rechnen wir in 2011 mit neuen ersten Aufträgen. Mit unseren Produkten und Dienstleistungen sind wir gut positioniert und decken die Anforderungen des Marktes gezielt ab.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr setzten wir mit dem roll out eines neuen Releases des deutschen Notfallvorsorge-Informationssystem (deNIS IIplus) einen weiteren Meilenstein in der Entwicklung des Zivil- und Bevölkerungsschutzes. Trotz der unerfreulichen, durch das Insolvenzverfahren bedingten PR, konnten wir die Geschäftsbeziehungen zu unseren Bestandskunden stärken und ausbauen. Die Verlängerung des Rahmenvertrages deNIS mit dem BBK (dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe) bis Ende 2012 sehen wir als Vertrauensbeweis, der zu einer erfreulichen Auslastung unserer Kapazitäten führt.
Neben unseren Kunden aus dem öffentlichen Bereich gewannen wir mit unserem Krisenmanagement - Know how erste Projekte bei Betreibern kritischer Infrastrukturen.
Die Umsatzerlöse der PRO DV AG beliefen sich im Berichtszeitraum auf 785 TEuro. Der Bestand an unfertigen Arbeiten belief sich auf 204 TEuro, nach Verrechnung mit den erhaltenen Anzahlungen ergibt sich ein Ausweis von 0 TEuro. Es wurden keine Entwicklungsleistungen aktiviert.
Im Berichtszeitraum erhielten wir Aufträge für neue Projekte mit einem Gesamtvolumen von 815 TEuro. Am 31. Dezember 2010 betrug der Auftragsbestand insgesamt 1,839 Mio. Euro.
Das operative Ergebnis (EBIT) der Gesellschaft für den Berichtszeitraum beläuft sich auf 49 TEuro.
Demnach ergibt sich ein Ergebnis je Aktie von 0,01 Euro.
Erläuterung der Ergebnisstruktur
Im Berichtsjahr belief sich der Rohertrag auf 700,9 TEuro. Die ertragswirksamen Zuwendungen der öffentlichen Hand im Rahmen von Förderprojekten beliefen sich im abgelaufenen Berichtszeitraum auf 96 TEuro. Im Personalbereich entstanden Aufwendungen in Höhe von 480,9 TEuro. Der Entwicklung lag die ausreichende Auslastung der verfügbaren Kapazitäten zugrunde.
Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit belief auf 75,4 TEuro, der Cashflow aus Investitionstätigkeit aufgrund der Investitionen in das Anlagevermögen auf -6,6 TEuro. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit beträgt 100,0 TEuro.
Die Liquidität der Gesellschaft wird durch einen langfristigen Kredit über 100 TEuro sowie kurzfristige Zahlungsziele der Forderungen sichergestellt. An Finanzmitteln standen zum Stichtag 168,8 TEuro zur Verfügung. Das kurzfristige Fremdkapital belief sich auf 596,5 TEuro. Dementsprechend ergibt sich eine Liquidität ersten Grades von 28,3 %. Die ausreichende Liquiditätsbasis der Gesellschaft zeigt sich durch die Liquidität zweiten Grades mit 96,4 %. Aufgrund der Verrechnung der unfertigen Leistungen mit den erhaltenen Anzahlungen entspricht die Liquidität zweiten Grades der dritten Grades, da die Vorräte mit einem Wert von 0,0 TEuro einfließen.
Insgesamt investierten wir im Berichtszeitraum 6,6 TEuro, die ausschließlich auf Sachanlagen entfielen. Ein Schwerpunkt im Bereich der Büro- und Geschäftsausstattung lag auf der internen IT-Infrastruktur. Indem wir diese auf modernem und sicherem Stand halten, bleibt die Leistungsfähigkeit unserer Teams gewährleistet.
Die Bilanzsumme der PRO DV AG belief sich am 31. Dezember 2010 auf 613,8 TEuro. Das Eigenkapital betrug zum Stichtag 7,2 TEuro.
Das Umlaufvermögen lag am 31. Dezember 2010 bei 574,9 TEuro. Somit ist der Großteil (93,7 %) des Vermögens lediglich kurzfristig gebunden.
Im Berichtszeitraum beschäftigte der PRO DV AG durchschnittlich 16 Mitarbeiter. Dieser Wert bezieht sich auf das Vollzeitäquivalent, d.h. bei der Ermittlung wurden Teilzeitkräfte mit ihren jeweiligen Zeitanteilen berücksichtigt.
Das Vergütungssystem der Gesellschaft ist leistungsorientiert. Es besteht neben festen Vergütungsanteilen aus variablen Gehaltsbestandteilen und zusätzlichen sozialen Leistungen. Der variable Gehaltsbestandteil wird sowohl von der persönlichen Zielerreichung als auch von der Erreichung der Unternehmensziele beeinflusst.
Im Berichtszeitraum investierten wir ca. 1,5 Personenjahre an Ingenieurleistungen in unsere Produktentwicklung im Bereich Zivile Sicherheit und Kritische Infrastrukturen.
Die Risikopolitik von PRO DV ist daran ausgerichtet, den Unternehmenswert zu steigern um mittelfristig das Eigenkapital zu stärken und weiteren Handlungsspielraum zu erreichen. Deshalb geht die Gesellschaft zukünftig nur angemessene, überschaubare und beherrschbare Risiken ein, die zum Ausschöpfen der Erfolgspotenziale erforderlich sind und im Zusammenhang mit den Kernkompetenzen des Unternehmens stehen sowie. eine angemessene Wertsteigerung erwarten lassen. Risiken, die nicht im Zusammenhang mit Kernprozessen stehen, werden nicht übernommen. Insgesamt darf der aggregierte Risikoumfang die vorhandenen Risikodeckungspotenziale von PRO DV nicht überschreiten. Gegenüber Lieferanten, Kunden und der Gesellschaft ist unser Verhalten fair und verantwortungsbewusst.
Der Vorstand hat mit seinen Vorgaben unter Berücksichtigung des „Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmen“ (KonTraG) den Rahmen für ein systematisches, effizientes der Unternehmensgröße angemessenes Risikomanagement geschaffen und damit seine Gesamtverantwortung im wahrgenommen. Das Risikomanagementsystem unterstützt die Aufdeckung von Risikopositionen, deren Optimierung sowie die Wahrnehmung von Chancen. Dem operativen Management obliegt dabei die direkte Verantwortung zur Früherkennung, Steuerung und Kommunikation der Risiken. Die jeweils nächst höhere Ebene ist für die Kontrolle verantwortlich.
Im Rahmen des Risikomanagementsystems sowie in der regelmäßigen Berichterstattung berichten die Segmentverantwortlichen über den Eintritt, den Status und die wesentlichen Veränderungen bedeutender Risiken. Zu der Risikoberichterstattung gehört auch, dass die benannten Verantwortlichen den Vorstand regelmäßig über die aktuelle Risikolage informieren.
Angesichts der teilweise tiefen Integration von IT-gestützten Geschäftsprozessen zwischen dem Unternehmen sowie mit Kunden, Lieferanten und Geschäftspartnern, vergrößern sich besonders die Gefahren im Zusammenhang mit der Informationssicherheit. Zur sicheren Abwicklung von Geschäftsprozessen findet deshalb eine ständige Überprüfung, Anpassung und Verbesserung der eingesetzten Informationstechnologien statt. Dabei werden die schon bestehenden Maßnahmen zur Informationssicherheit laufend weiterentwickelt, damit die mit der IT-gestützten Integration der Geschäftsprozesse verbundenen Risiken beseitigt oder zumindest begrenzt werden.
Erfahrene Projektleiter koordinieren und führen unsere Kundenprojekte sowie interne Entwicklungsprojekte. Bei ihren Aufgaben unterstützt sie ein Management- und Controllingsystem. Ausfallrisiken in Projekten versuchen wir wenn möglich durch Vorauszahlungsvereinbarungen mit Kunden zu minimieren, insbesondere bei Festpreisprojekten.
Die PRO DV AG sorgt durch eine vorausschauende Liquiditätsplanung für eine Minimierung der finanzwirtschaftliche Risiken. In einem kontinuierlichen Prozess erstellt die Gesellschaft monatlich aktualisierte Liquiditätsanalysen und –prognosen. Aus der erwarteten Steigerung der Lizenzeinnahmen erwartet die Gesellschaft eine zusätzliche Stärkung der Liquidität.
Derzeit sieht sich die PRO DV AG mit keinerlei Rechtsstreitigkeiten konfrontiert.
Wesentlicher Faktor für die Entwicklung von PRO DV ist das Erkennen und erfolgreiche Managen von Risiken durch kompetente Mitarbeiter. Um diese zu sichern und zu stärken, streben wir eine langfristige Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen an. In diesem Zusammenhang messen wir der Fortbildung und Qualifizierung unseres Personals große Bedeutung bei. Die gestiegene Nachfrage nach qualifiziertem Personal am Markt birgt jedoch das Risiko erhöhter Fluktuation und steigender Personalkosten.
Die Risiken aus der sich entwickelnden Finanzkrise lassen sich derzeit nur schwer einschätzen. Täglich erreichen den Markt Hiobsbotschaften deren Auswirkungen auch negativen Einfluss auf unsere Geschäftsentwicklung haben könnten. Um eine Steigerung der Auslastung sicherzustellen und auf Veränderungen des Marktes flexibel reagieren zu können, arbeiten wir in enger Abstimmung mit unseren Kunden. Das Vertriebs- und Kostenmanagement entwickeln wir konsequent fort. Bei der Weiterentwicklung unserer Produkte achten wir verstärkt auf erkennbaren Kundennutzen und deutlich verkürzte RoI-Zeiten.
Sollte sich jedoch eine weiter verschlechternde gesamtwirtschaftliche Lage einstellen ist mit einem Nachfragerückgang bzw. mit einer Verlängerung der Akquisitionszeiten zu rechnen. Darüber hinaus bergen die Haushaltslagen des Bundes und der Länder gewisse Risiken. Hier stehen häufig die Wünsche der Kunden nicht im Einklang mit den zeitnah zur Verfügung stehenden Budgets. Bei Ausschreibungsverfahren der öffentlichen Hand sowie der privaten Wirtschaft, besteht generell das Risiko von Dumpingangeboten potenzieller Wettbewerber. Neben dem Risiko des weiterhin anhaltenden Preisdrucks, können verschlechterte Zahlungsmodalitäten, eventuelle Haushaltssperren oder das deutliche Überschreiten von Zahlungszielen ein weiteres Risiko darstellen.
Das Management hat Maßnahmen getroffen, um der Planungssicherheit weiter zu verbessern. Letztlich bestehen jedoch Risiken in der Produktentwicklung und im Projektgeschäft darin, Markttrends nicht frühzeitig zu erkennen und somit Kosten zu verursachen, die nicht durch zukünftige Erlöse abgedeckt werden.
Zum jetzigen Zeitpunkt sind keine weiteren Risiken erkennbar, die zu einer dauerhaften, negativen Beeinträchtigung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage führen könnten.
Nach Prognosen des BITKOM soll sich der deutsche ITK-Gesamtmarkt 2011 auf dem Vorjahrsniveau entwickeln. Die Gartnergroup erwartet dagegen bei lokalen und regionalen öffentlichen Auftraggebern sowie Unternehmen aus dem Telekommunikationsbereich einen Anstieg der IT-Ausgaben um nur 1,7% beziehungsweise 1,9%.
Die PRO DV AG erwartet für 2011 eine moderate, sich verbessernde Entwicklung beim Auftragseingang. Im laufenden Geschäftsjahr rechnen wir im Bereich Safety & Security Solutions mit weiteren Beauftragungen durch Bundesbehörden, Bundesländer, und Hilfsorganisationen sowie Betreibern Kritischer Infrastrukturen.
Im europäischen Umfeld bauen wir unsere Safety & Security Aktivitäten mit strategischen Partnern aus. Unter der Voraussetzung, dass unsere Kunden die für das Jahr 2011 mit uns geplanten Investitionen auslösen, sollte wiederum ein positives operatives Ergebnis möglich sein. Vor dem Hintergrund der Finanzkrise und der Unsicherheit am Markt ist eine verlässliche Prognose jedoch kaum möglich.
Seit dem 31. Dezember 2010 ergaben sich mit Ausnahme der oben bereits dargestellten Sachverhalte keine Ereignisse von besonderer Bedeutung.
Dortmund, im September 2011
Der Vorstand
Klaus Bullmann
Uwe Osterkamp
Aktiva
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| 31.12.2010 EUR |
31.08.2010 EUR |
||
|---|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | |||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||
| Konzessionen, gewerbliche Schutz- rechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 1,00 | 1,00 | |
| II. Sachanlagen | |||
| 1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsaustattung | 3.485,00 | 9,00 | |
| 2. Geleistete Anzahlungen | 1.368,69 | 4.853,69 | 0,00 |
| III. Finanzanlagen | |||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 25.000,00 | 25.000,00 | |
| B. Umlaufvermögen | |||
| I. Vorräte | |||
| 1. Unfertige Leistungen | 204.370,00 | 350.257,00 | |
| 2. Erhaltene Anzahlungen | -204.370,00 | 0,00 | -202.500,00 |
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | |||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 227.481,70 | 0,00 | |
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 113.579,87 | 0,00 | |
| 3. Sonstige Vermögensgegenstände | 64.977,88 | 406.039,45 | 39.539,00 |
| III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 168.822,07 | 0,00 | |
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 9.100,00 | 0,00 | |
| D. Nicht durch Eigenkapital | |||
| gedeckter Fehlbetrag | 0,00 | 34.918,00 | |
| 613.816,21 | 247.224,00 | ||
| Passiva | |||
| 31.12.2010 EUR |
31.08.2010 EUR |
||
| A. Eigenkapital | |||
| I. Gezeichnetes Kapital | |||
| Bedingtes Kapital: 430.000,00 EUR (Vorjahr: 430.000,00 EUR) | 4.300.000,00 | 4.300.000,00 | |
| II. Gewinnrücklagen | |||
| Gesetzliche Rücklage | 9.780,37 | 9.780,37 | |
| III. Bilanzverlust | 4.302.542,58 | 4.344.698,37 | |
| IV. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag | 0,00 | 7.237,79 | 34.918,00 |
| B. Rückstellungen | |||
| Sonstige Rückstellungen | 262.925,00 | 86.400,00 | |
| C. Verbindlichkeiten | |||
| 1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 49.250,00 | 0,00 | |
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 43.362,09 | 0,00 | |
| 3. Sonstige Verbindlichkeiten | |||
| - davon aus Steuern: 50.115,26 EUR (Vorjahr: 0,00 EUR) | |||
| - davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 2.910,12 EUR (Vorjahr: 0,00 EUR) | 251.041,33 | 343.653,42 | 63.001,00 |
| D. Rechnungsabgrenzungsposten | 0,00 | 97.823,00 | |
| 613.816,21 | 247.224,00 |
scroll
| 01.09. - 31.12.2010 EUR |
01.06. - 31.08.2010 EUR |
||
|---|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | 785.277,28 | 419.419,25 | |
| 2. Verminderung des Bestandes an unfertigen Leistungen | 145.887,00 | -66.857,00 | |
| 3. Sonstige betriebliche Erträge | 247.742,06 | 243.837,55 | |
| 4. Materialaufwand: | |||
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | 186.177,34 | 131.350,08 | |
| 5. Personalaufwand: | |||
| a) Löhne und Gehälter | 410.850,83 | 307.886,51 | |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | |||
| - davon für Altersversorgung: 21.523,40 EUR (Vorjahr: 348,00 EUR) | 70.031,90 | 480.882,73 | 41.038,97 |
| 6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | 1.806,10 | 19.100,83 | |
| 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen | 169.444,19 | 111.870,22 | |
| 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 58,78 | 3.672,61 | |
| 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 6.875,33 | 26.278,65 | |
| 10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 42.005,43 | 96.261,15 | |
| 11. Außerordentliche Erträge | 0,00 | 7.968.094,49 | |
| 12. Außerordentliches Ergebnis | 0,00 | 7.968.094,49 | |
| 13. Sonstige Steuern | -150,36 | 712,00 | |
| 14. Jahresüberschuß | 42.155,79 | 8.063.643,64 | |
| 15. Verlustvortrag | 4.344.698,37 | 12.408.342,01 | |
| 16. Bilanzverlust | 4.302.542,58 | 4.344.698,37 |
I. Formale Darstellung
Der Jahresabschluß wurde auf der Grundlage der Gliederungs-, Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften wurden die Regelungen des Aktiengesetzes beachtet.
Die Gesellschaft ist eine kleine Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 1 HGB.
Die Gesellschaft wird seit dem 16. November 2009 im Marktsegment M:access der Börse München im Freiverkehr notiert.
Der Jahresabschluß wurde entsprechend der Gliederungsvorschriften der §§ 265 ff. HGB aufgestellt.
II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Der vorliegende Jahresabschluß ist unter Beibehaltung der für den Vorjahresabschluß angewendeten Gliederungs- und Bewertungsgrundsätze nach den für kleine Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches und den ergänzenden Vorschriften des Aktiengesetzes aufgestellt.
Im Jahresabschluß sind sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten, Aufwendungen und Erträge enthalten, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist. Die Posten der Aktivseite sind grundsätzlich nicht mit Posten der Passivseite, Aufwendungen nicht mit Erträgen verrechnet worden.
Erhaltene Anzahlungen auf Vorräte werden offen vom Posten Vorräte abgesetzt. Erhaltene Anzahlungen werden passiv ausgewiesen, soweit sie den Bewertungsansatz im Posten Vorräte übersteigen.
Das Anlagevermögen weist nur Gegenstände aus, die dazu bestimmt sind, dem Geschäftsbetrieb dauernd zu dienen. Aufwendungen für die Gründung des Unternehmens und für die Beschaffung des Eigenkapitals, sowie für immaterielle Vermögensgegen-stände, die nicht entgeltlich erworben wurden, wurden nicht bilanziert.
Rückstellungen wurden nur im Rahmen des § 249 HGB und Rechnungsabgrenzungsposten wurden nach den Vorschriften des § 250 HGB gebildet.
Die Wertansätze der Eröffnungsbilanz des Geschäftsjahres stimmen mit denen der Schlußbilanz des vorangegangenen Geschäftsjahres überein. Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen. Die Vermögensgegenstände und Schulden wurden einzeln bewertet.
Es ist vorsichtig bewertet worden, namentlich sind alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum Abschlußstichtag entstanden sind, berücksichtigt worden, selbst wenn diese erst zwischen Abschlußstichtag und der Aufstellung des Jahresabschlusses bekannt geworden sind.
Gewinne sind nur berücksichtigt worden, wenn sie bis zum Abschlussstichtag realisiert wurden. Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahres sind unabhängig vom Zeitpunkt der Zahlung berücksichtigt worden.
Erworbene Immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.
Sachanlagen wurden zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet.
Grundlage der planmäßigen Abschreibung war die voraussichtliche Nutzungsdauer des jeweiligen Vermögensgegenstandes. Ihnen liegt die lineare Methode zugrunde.
Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten bis 410,00 € wurden voll abgeschrieben.
Die Finanzanlagen wurden mit den Anschaffungskosten bewertet.
Die unfertigen Leitungen wurden zu Herstellungskosten unter Berücksichtigung des Grundsatzes der verlustfreien Bewertung angesetzt.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden mit dem Nennbetrag angesetzt.
Der Wert der sonstigen Rückstellungen berücksichtigt alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Die Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.
Verbindlichkeiten wurden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.
III. Angaben zur Bilanz
Anteile an verbundenen Unternehmen
Die Gesellschaft ist mit einer Beteiligungsquote von 100 % an der PRO DV Consulting GmbH, Nürnberg, beteiligt. Zum 31.12.2010 beträgt das Eigenkapital 30.104,74 €. Im Geschäftsjahr 2010 erzielte die Gesellschaft ein Ergebnis von 10.888,91 €.
Eigenkapital
Das gezeichnete Kapital beträgt 4.300.000,00 € und ist in 4.300.000 nennwertlose Aktien eingeteilt.
Zur weiteren Finanzierung steht der Gesellschaft am 31.12.2010 ein genehmigtes Kapital von 2.150.000,00 € zur Verfügung.
Die Hauptversammlung vom 31.05.2005 hat das Grundkapital um bis zu 430.000,00 €, eingeteilt in bis zu 430.000 neue auf den Inhaber lautende Stückaktien, bedingt erhöht (bedingtes Kapital). Die bedingte Kapitalerhöhung dient ausschließlich der Gewährung von bis zu 430.000 Bezugsrechten auf Aktien an Arbeitnehmer der PRO DV AG oder mit der Gesellschaft verbundener Unternehmen, an die Mitglieder des Vorstands der PRO DV AG und an die Mitglieder der Geschäftsführung verbundener Unternehmen aufgrund des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 31. Mai 2005 (Aktienoptionsplan 2005).
Zum 31.12.2010 entfielen auf die Mitglieder des Vorstands 120.000 Bezugsrechte.
Die Hauptversammlung vom 19. April 2011 hat die Beschlüsse vom 31. Mai 2005 zur bedingten Kapitalerhöhung aufgehoben.
Verbindlichkeiten
Sämtliche Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.
Der Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten, die durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert sind beträgt 101.250,00 €. Die Verbindlichkeiten sind durch die Übertragung aller Rechte der Gesellschaft an den Software-Programmen „deNIS IIplus“ und „deNIS IIÜSA“ sowie die Abtretung aller Forderungen (Globalzession A – Z) gesichert.
IV. Sonstige Angaben
Mitglieder des Geschäftsführungsorgans
Zu Liquidatoren der Gesellschaft waren bestellt:
- Herr Dipl.-Ing. Klaus Bullmann, Dortmund
- Herr Dipl.-Inform. Uwe Osterkamp, Duisburg
Mitglieder des Aufsichtsrats
- Herr Prof. Dr.-Ing. Rolf Windmöller, Ennepetal, Vorsitzender,
Berater für Energiewirtschaft
- Herr Siegfried W. Wenzel, Herten, stellv. Vorsitzender, Unternehmensberater
- Herr Michael Petmecky, Dortmund, Vorstand der Signal Iduna Versicherungsgruppe
Angaben nach § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG
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| Stimmrechtsanteile | Stimmrechte | |
|---|---|---|
| Klaus Bullmann | 0,96 % | 41.265 |
| K & D Verwaltungs-GmbH (Anteilseigner zu je 50% Klaus Bullmann und seine Ehefrau) | 18,21 % | 783.163 |
| Siegfried W. Wenzel und seine Ehefrau | 16,58 % | 713.104 |
| Joachim Beck | 12,85 % | 552.728 |
| Trade & Value AG | ca. 10,28 % | ca. 442.000 |
Gewinnverwendung
Entsprechend des Beschlusses des Vorstands vom 23. Oktober 2011 wird der Jahresüberschuß in Höhe von 42.155,79 € mit dem Verlustvortrag verrechnet.
Dortmund, den 24. Oktober 2011
PRO DV AG
Klaus Bullmann
Uwe Osterkamp
Durch Beschluß des Amtsgerichts Dortmund vom 30. Mai 2011 wurde die Gesellschaft gem. § 270 Abs. 3 AktG für den Zeitraum vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2010 von der Pflicht zur Prüfung der Jahresabschlüsse und der Lageberichte durch einen Abschlußprüfer befreit.
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