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SMT Scharf AG

Annual Report Mar 20, 2012

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Annual Report

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SMT Scharf AG

Hamm

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2011 bis zum 31.12.2011

Konzernlagebericht

Wirtschaftliches Umfeld

Die SMT Scharf Gruppe entwickelt, baut und wartet Transportausrüstungen für den Berg- und Tunnelbau sowie damit verwandte Produkte. Hauptprodukt sind entgleisungssichere Bahnsysteme, die weltweit vor allem in Steinkohlebergwerken sowie beim Abbau von Gold, Platin und anderen Erzen unter Tage eingesetzt werden. Sie transportieren dort Material und Personal bis zu einer Nutzlast von 45 Tonnen auf Strecken mit Steigungen bis zu 35 Grad. Weitere wesentliche Produkte sind Teilschnittmaschinen, Ausrüstungen für den Streckenausbau und Sessellifte.

Darum ist die weltweite Nachfrage nach Rohstoffen der wichtigste Einflussfaktor für das Geschäft der SMT Scharf Gruppe. Der Steinkohlebergbau bestimmt den größten Teil der Umsatzerlöse. Im Durchschnitt der Geschäftsjahre 2009 bis 2011 entfielen 75 % der Umsatzerlöse auf Steinkohlebergwerke, 19 % auf Gold- und Platinbergwerke und 6 % auf sonstige Bergwerke sowie den Tunnelbau.

Ähnlich wie im Jahr zuvor stieg die Kohleproduktion in den einzelnen Märkten der SMT Scharf Gruppe 2011 in allen Ländern mit Ausnahme Deutschlands und Polens. Der Zuwachs betrug nach vorläufigen Zahlen in China rund 11 % (Vorjahr 8 %), in Russland rund 4 % (Vorjahr 7 %) und in der Ukraine rund 10 % (Vorjahr 4 %). In Polen verringerte sich die Produktion um rund 1 % nach einem Rückgang um 3 % ein Jahr zuvor. In Deutschland läuft der Steinkohlebergbau aufgrund der im internationalen Vergleich ungünstigen Kostensituation bis 2018 schrittweise aus.

Die Preise für Steinkohle bewegten sich im Jahresverlauf 2011 auf einem durchweg hohen Niveau. Der von der McCloskey Group erhobene Steam Coal Marker Price stieg von Dezember 2010 bis Mai 2011 um rund 8 %, fiel dann jedoch und lag im Dezember 2011 um rund 5 % unter dem Vorjahreswert. Der Preis für Rohöl der Sorte Brent stand dagegen im Dezember 2011 rund 18 % höher als ein Jahr zuvor.

Die Wechselkurse der für die SMT Scharf Gruppe wichtigsten Währungen entwickelten sich im Jahresverlauf uneinheitlich. Der Polnische Zloty als Heimatwährung von zwei Wettbewerbern wertete zwischen Dezember 2010 und Dezember 2011 um 12,0 % gegenüber dem Euro ab. Der Wechselkurs der Tschechischen Krone als Heimatwährung von drei weiteren Wettbewerbern veränderte sich dagegen nur geringfügig. Hier betrug die Abwertung gegenüber dem Euro von Dezember 2010 bis Dezember 2011 nur 1,4 %.

Auch gegenüber den Währungen der Hauptabnehmerländer entwickelte sich der Wechselkurs des Euro uneinheitlich, nachdem er im Verlauf des Vorjahrs gegenüber dem Chinesischen Yuan, dem Russischen Rubel und dem Südafrikanischen Rand abgewertet hatte. Im Jahresverlauf 2011 setzte sich diese Tendenz nur gegenüber dem Chinesischen Yuan fort. Dessen Wechselkurs zum Euro lag im Dezember 2011 verglichen mit dem gleichen Monat des Vorjahrs um 4,9 % höher. Im gleichen Zeitraum wertete der Russische Rubel um 2,0 % und der Südafrikanische Rand um 19,6 % gegenüber dem Euro ab. Auf Basis der Jahresdurchschnittskurse 2010 bzw. 2011 fielen diese Entwicklungen geringer aus, weil der überwiegende Teil der Auf- bzw. Abwertungsbewegungen in die zweite Jahreshälfte 2011 fiel.

Aus heutiger Sicht ist es überwiegend wahrscheinlich, dass die Rohstoffnachfrage und die Investitionen der Bergwerke 2012 und in den kommenden Jahren weiter steigen werden. Länder wie China, Russland, Ukraine oder Südafrika haben mit ihrer weiteren wirtschaftlichen Entwicklung einen steigenden Bedarf an Energie, Stahl und anderen Metallen. Daher bleiben sie für die SMT Scharf Gruppe die Märkte, aus denen auch in den folgenden Jahren die Hauptnachfrage stammen wird. Gleichzeitig bestehen nennenswerte Risiken, dass ähnlich wie 2008 eine Rezession eintritt. Auslöser hierfür können insbesondere die wirtschaftlichen Ungleichgewichte in vielen Ländern, die übermäßige Verschuldung einiger Staaten und politische Unstimmigkeiten über die Wechselkurse sein.

Das von SMT Scharf erwartete weitere Wachstum des internationalen Bergbaus wird voraussichtlich dazu führen, dass viele Bergwerkbetreiber auch zukünftig gezielt in Techniken investieren werden, die ihre Produktivität steigern. In diesem Zusammenhang spielen die Produkte der SMT Scharf Gruppe auf den Gebieten des Streckenvortriebs und der Materialversorgung von Abbaubetrieben unter Tage eine bedeutende Rolle.

Geschäftsentwicklung

Im Berichtsjahr 2011 stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 15.385 TEUR bzw. 23 % auf 82.118 TEUR. Davon entfielen 73.766 TEUR auf Märkte außerhalb Deutschlands, was einem Anteil von 90 % entsprach (Vorjahr: 91 %). Wichtigster Markt war – wie im Vorjahr – China, auf das 28 % der Umsätze entfielen. An zweiter Stelle standen Russland und andere Staaten der GUS, gefolgt von Südafrika.

Zu der Umsatzsteigerung trugen mehrere bedeutende Aufträge bei. Im Juni 2011 bestellte eine chinesische Bergwerksgruppe drei Zugverbände für Einschienenhängebahnen, Schienen und Zubehör im Gesamtwert von über 3 Mio. EUR. Der Kunde beabsichtigt, diese Ausführung der Einschienenhängebahn zukünftig als Standard für seine untertägige Transporttechnik zu setzen. Ebenfalls im Juni gründete SMT Scharf ein Gemeinschaftsunternehmen in der Ukraine, um Kunden mit lokalem Vertrieb und lokalem Service bedienen zu können. In der Folge erteilten zwei ukrainische Bergwerke Aufträge für Einschienenhängebahnen an SMT Scharf. Sie umfassten insgesamt fünf Zugverbände, Schienen und Zubehör im Gesamtwert von mehr als 4 Mio. EUR.

Auch die Neuentwicklung von Produkten trug zur Umsatzausweitung bei. Das im Vorjahr entwickelte Antriebsaggregat mit 25 kW Leistung wurde im September 2011 auf der Messe in Katowice vorgestellt. Daraufhin erteilten mehrere polnische Bergwerke Bestellungen, von denen die ersten noch im Berichtsjahr ausgeliefert wurden. Die englische Gesellschaft Dosco lieferte das erste Exemplar ihrer Gewinnungsmaschine M 200 aus. Diese kommt in einem Kupferbergwerk zum Einsatz, um erzhaltiges Gestein abzubauen.

In Deutschland beschränkte sich das Geschäft der SMT Scharf Gruppe mit der Deutschen Steinkohle AG wie in den Vorjahren auf Ersatzteile und Servicearbeiten. Trotz etwas geringerer Fördermengen für Steinkohle aus Deutschland stieg der Umsatz mit der Deutschen Steinkohle AG gegenüber dem Vorjahr. Das beruht zum einen auf einer vorübergehend stärkeren Nachfrage und zum anderen darauf, dass die SMT Scharf Saar GmbH im Geschäftsjahr 2010 erst ab Juni im Umsatz der Gruppe enthalten war. Der vorübergehende Anstieg der Nachfrage wird sich absehbar wieder umkehren, weil im Jahresverlauf 2012 zwei weitere Kohlebergwerke in Deutschland geschlossen werden.

Zum Jahresende 2011 lag der Auftragsbestand der SMT Scharf Gruppe bei 49.571 TEUR. Davon stammten 96 % aus Märkten außerhalb Deutschlands. Der Vorjahreswert betrug 23.178 TEUR, wovon 95 % auf Märkte außerhalb Deutschlands entfielen. Die Steigerung ist zum einen auf eine anhaltend starke Nachfrage in den Hauptmärkten, zum anderen auf Verzögerungen von Projekten, die eigentlich zur Auslieferung im Berichtsjahr vorgesehen waren, zurückzuführen.

Forschung und Entwicklung

Schwerpunkt der F&E-Aktivitäten im Berichtsjahr waren – wie im Vorjahr – Untersuchungen zu neuen Fahrzeugantrieben. Die Dieselmotoren, die SMT Scharf einsetzt, basieren auf Motoren, die ursprünglich für Baumaschinen entwickelt worden sind. Aufgrund der fortlaufenden Veränderung der Normen in diesem Bereich hat auch die SMT Scharf Gruppe die Aufgabe, ihre Antriebe kontinuierlich weiter zu entwickeln.

Im Berichtsjahr erhielt SMT Scharf die ersten Zulassungen für das im Dezember 2010 erstmals vorgestellte Antriebsaggregat mit 25 kW Leistung. Mittlerweile bewähren sich Antriebsaggregate dieses Typs bei Kunden in drei verschiedenen Ländern im Einsatz. Sie dienen dort als Rangierlok, die auf dem gesamten Schienennetz eines Bergwerks fahren kann. Das unterscheidet sie von den für diese Zwecke bisher verwendeten so genannten „Rangierkatzen“, die an eine stationäre hydraulische oder pneumatische Versorgung angeschlossen sind und daher nur einen begrenzten Einsatzradius haben.

Im dritten Quartal wurden die Entwicklungsarbeiten an einem neuen Schwerlasttransporter mit Kettenfahrwerken erfolgreich abgeschlossen. Er ist darauf ausgelegt, Stücklasten bis zu 60 Tonnen unter Tage zu transportieren. Die hohe Nutzlast ermöglicht es den Bergwerken, beim Transport besonders schwerer Ausrüstungsgegenstände Zeit und Kosten zu sparen. Als Antrieb dient der Dieselmotor, der sich über Jahre in den Dieselkatzen von SMT Scharf bewährt hat. Er treibt die Kettenfahrwerke des neuen Transporters an, mit denen bei voller Nutzlast Steigungen bis zu 25 Grad überwunden werden und die eine hohe Wendigkeit des Fahrzeugs garantieren. Die Fahrzeugkonstruktion ist international als Schutzrecht angemeldet.

Weitere Projekte beschäftigten sich mit der Anpassung des 2009 entwickelten Zahnradantriebs für Einschienenhängebahnen auf ältere Dieselkatzen und der Anpassung der Schienenflurbahn mit Zahnradantrieb auf andere Schienenprofile. Im Bereich der Teilschnittmaschinen wurden die Arbeiten zur Erweiterung des Produktprogramms im Bereich hoher Leistung fortgesetzt.

Die SMT Scharf Gruppe investierte 2011 für Forschung und Entwicklung rund 4,1 % vom Umsatz, was leicht über dem Niveau des Vorjahrs (3,8 %) lag. Dieser Wert beinhaltet auftragsbezogene Entwicklungsarbeiten und Zulassungen sowie aktivierte Eigenleistungen. Damit liegt SMT Scharf im Durchschnitt des deutschen Maschinenbaus.

Personal

An den Standorten in Deutschland blieb die Beschäftigtenzahl nahezu konstant, nachdem sie zuvor mehrere Jahre in Folge deutlich gesunken war. Zum 31. Dezember 2011 waren hier 131 Mitarbeiter beschäftigt, darunter 14 Auszubildende (Vorjahr: 132 Mitarbeiter, darunter 13 Auszubildende). Außerhalb Deutschlands baute SMT Scharf die Beschäftigung dagegen weiter aus. Die Anzahl der Mitarbeiter an den ausländischen Standorten – ohne die Gemeinschaftsunternehmen in China und der Ukraine – erhöhte sich auf 176, darunter 3 Auszubildende (Vorjahr: 143 Mitarbeiter, darunter 2 Auszubildende). Der größte Teil des Wachstums entfiel auf China. Damit erhöhte sich der Anteil der Mitarbeiter außerhalb Deutschlands auf 57 % (Vorjahr: 52 %).

Von den 307 Beschäftigten sind 44 weiblich. Ihr Anteil in Höhe von 14 % liegt leicht über dem Anteil der weiblichen Führungskräfte an der Gesamtzahl der Führungskräfte in der SMT Scharf Gruppe (11 %).

Anfang 2006 wurde aufgrund einer Betriebsvereinbarung ein Härte- und Sozialfonds mit 990 TEUR dotiert, der bei der SMT Scharf GmbH und der SMT Scharf Saar GmbH Folgen von betriebs- oder krankheitsbedingten Kündigungen sowie anderer Härten abmildern soll. Darüber hinaus werden seine Mittel vereinbarungsgemäß zur Sicherung von Altersteilzeitguthaben zur Verfügung gestellt. Eine von Arbeitgebern und Arbeitnehmern paritätisch besetzte Kommission entscheidet über die Verwendung der Mittel. Der Härte- und Sozialfonds betrug am Geschäftsjahresende 681 TEUR.

Im Rahmen eines Belegschaftsaktienprogramms wurden im April 2011 insgesamt 4.620 Aktien an Mitarbeiter veräußert. Diese Aktien hatte SMT Scharf im Geschäftsjahr 2009 im Rahmen der Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien durch die Hauptversammlung vom 23. April 2009 gekauft.

Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage

Eigenkapital und besondere Rechtsverhältnisse: Das gezeichnete Kapital der SMT Scharf AG wurde im Rahmen des Börsengangs im April 2007 gegen Bareinlagen auf 4.200 TEUR von 3.000 TEUR erhöht. Seither setzt es sich aus 4.200.000 auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stammaktien mit einem rechnerischen Anteil am gezeichneten Kapital von je 1 EUR zusammen. Zusätzlich besteht ein genehmigtes Kapital zur Ausgabe von insgesamt bis zu 2.100.000 weiteren Stammaktien. Der Vorstand kann hieraus mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gezeichnete Kapital der SMT Scharf AG bis zum 12. April 2016 erhöhen. Dabei kann das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen werden. Daneben besteht ein bedingtes Kapital zur Ausgabe von weiteren bis zu 2.100.000 Stammaktien. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie entweder die Inhaber von Wandel- und / oder Optionsschuldverschreibungen und / oder von Genussrechten mit Umtausch- oder Bezugsrechten, die von der Gesellschaft bis zum 22. April 2014 ausgegeben worden sind, von ihrem Umtausch- oder Bezugsrecht Gebrauch machen oder die zur Wandlung verpflichteten Inhaber von Wandel- und / oder Optionsschuldverschreibungen und / oder von Genussrechten mit Umtausch- oder Bezugsrechten, die von der Gesellschaft bis zum 22. April 2014 ausgegeben worden sind, ihre Pflicht zum Umtausch erfüllen. Derzeit sind keine solchen Wertpapiere ausgegeben. Die Hauptversammlung vom 14. April 2010 ermächtigte den Vorstand der Gesellschaft, bis zum 13. April 2015 bis zu 10 % des jeweils aktuellen Grundkapitals an eigenen Aktien zu erwerben. Im Geschäftsjahr 2009 hatte die Gesellschaft im Rahmen der vorangehenden Ermächtigung insgesamt 359.996 eigene Aktien (8,6 % des Grundkapitals) erworben. Davon hielt sie zu Beginn des Berichtsjahrs noch 235.095 Aktien (5,6 % des Grundkapitals). Diesen Bestand verringerte sie im Berichtsjahr durch die Übertragung von Aktien an den Pensionsfonds bei den englischen Gesellschaften und die Ausgabe von Aktien an Mitarbeiter auf 50.475 Aktien (1,2 % des Grundkapitals).

Die Gesellschaft unterliegt den allgemeinen gesetzlichen Stimmrechtsbeschränkungen, insbesondere aus dem AktG und dem WpHG. Darüber hinaus gehende Stimmrechtsbeschränkungen einschließlich solcher, die sich aus Vereinbarungen zwischen Gesellschaftern ergeben könnten, sind dem Vorstand nicht bekannt. Ebenso sind dem Vorstand keine Beschränkungen bekannt, welche die Übertragung von Aktien der Gesellschaft betreffen, einschließlich solcher aus Vereinbarungen zwischen Gesellschaftern.

Die Aktionäre, die vor dem Börsengang an der SMT Scharf AG beteiligt waren, unterschritten im Januar 2010 jeweils die Schwelle von 10 % der Stimmrechte und schieden im Februar 2010 zur Gänze aus dem Aktionärskreis aus. Seither sind der SMT Scharf AG keine neuen Beteiligungen gemeldet worden, die direkt oder indirekt 10 % der Stimmrechte überschreiten.

Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, gibt es nicht. Kapitalbeteiligungen von Arbeitnehmern, die ihre Kontrollrechte nicht unmittelbar ausüben, sind keine bekannt. Der Aufsichtsrat kann Änderungen der Satzung beschließen, die nur die Fassung betreffen. Im Übrigen bedürfen Satzungsänderungen eines Beschlusses der Hauptversammlung gemäß den §§ 133, 179 AktG, wobei gemäß § 17 der Satzung Beschlüsse der Hauptversammlung, soweit nicht zwingende gesetzliche Vorschriften entgegen stehen, mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen und, sofern das Gesetz außer der Stimmenmehrheit eine Kapitalmehrheit vorschreibt, mit der einfachen Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals gefasst werden; dies kann auch Beschlüsse über Satzungsänderungen betreffen.

Gemäß § 8 der Satzung besteht der Vorstand der Gesellschaft aus einem Mitglied oder mehreren Mitgliedern, auch für den Fall, dass das Grundkapital 3.000 TEUR übersteigt, wobei der Aufsichtsrat die Zahl der Mitglieder des Vorstands bestimmt und einen Vorsitzenden sowie einen stellvertretenden Vorsitzenden des Vorstands und auch stellvertretende Vorstandsmitglieder bestellen kann. Für die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands gelten im Übrigen die gesetzlichen Regelungen. Wesentliche Vereinbarungen, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen, gibt es nicht.

Vermögenslage: Das gezeichnete Kapital der SMT Scharf AG beträgt seit dem Börsengang 4.200 TEUR. Davon entfielen am Ende des Berichtszeitraums 50 TEUR auf eigene Aktien, so dass der Bilanzwert 4.150 TEUR lautete. Hinzu kommt eine Kapitalrücklage, die infolge der Übertragung eigener Aktien auf den Pensionsfonds, der bei den englischen Gesellschaften besteht, und infolge des Verkaufs von Aktien an Mitarbeiter auf 11.689 TEUR anstieg (Vorjahr: 7.848 TEUR). Das Eigenkapital einschließlich des Jahresüberschusses und der sonstigen Veränderungen belief sich per 31. Dezember 2011 auf 40.879 TEUR gegenüber 31.055 TEUR ein Jahr zuvor. Bei einer Bilanzsumme von 81.861 TEUR entspricht das einer Eigenkapitalquote von 50 % gegenüber 46 % ein Jahr zuvor. Einschließlich der Mezzanine-Finanzierung, deren Buchwert bei 4.954 TEUR liegt, sind es 56 % der Bilanzsumme (Vorjahr: 54 %).

Das Umlaufvermögen lag zum Jahresende deutlich über dem Wert des Vorjahrs. Haupteinfluss war ein deutlicher Anstieg der Vorräte auf 24.623 TEUR von 10.365 TEUR ein Jahr zuvor. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die im Jahresverlauf zeitweise deutlich gesunken waren, erreichten zum Jahresende mit 23.147 TEUR fast wieder das hohe Niveau des Vorjahresabschlusses (24.124 TEUR). Die Finanzanlagen erhöhten sich um die Investition in der Ukraine und um die Ergebnisbeiträge aus den beiden Gemeinschaftsunternehmen.

Auf der Passivseite ergab sich die größte Veränderung bei den Pensionsrückstellungen. Die Übertragung eigener Aktien an den Pensionsfonds, der bei den englischen Gesellschaften besteht, verringerte dessen Defizit. Zusammen mit den übrigen Veränderungen ergab sich eine Verringerung der gesamten Pensionsrückstellungen der SMT Scharf Gruppe auf 4.652 TEUR (Vorjahr: 9.362 TEUR). Bei den kurzfristigen Verbindlichkeiten erhöhten sich die erhaltenen Anzahlungen und die Lieferantenverbindlichkeiten. Die erhaltenen Anzahlungen stiegen auf 8.000 TEUR nach 3.805 TEUR ein Jahr zuvor. Die Lieferantenverbindlichkeiten betrugen am Ende des Berichtszeitraums 10.469 TEUR (Vorjahr: 5.739 TEUR). Diese Entwicklungen kompensierten einen Teil der höheren Kapitalbindung, die aus dem Anstieg der Vorräte resultierte.

Ertragslage: Die SMT Scharf Gruppe erzielte im Berichtsjahr 14.547 TEUR Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT), was einer Steigerung um 31 % gegenüber dem Vorjahreswert von 11.106 TEUR entsprach. Damit erreichte die EBIT-Marge 17,7 % nach 16,6 % im Vorjahr. Diese Steigerung ist umso bemerkenswerter, als das Ergebnis des Vorjahrs 794 TEUR nicht zahlungswirksamen Ertrag aus der Erstkonsolidierung der englischen Gesellschaften enthielt. Aufgrund eines geänderten Produktmix und aufgrund von Vorleistungen für Aufträge, die 2012 ausgeliefert werden, erhöhte sich die Materialaufwandsquote noch einmal auf 58 % (Vorjahr: 53 %). Gegenläufig dazu verringerte sich die Personalaufwandsquote auf 17 %, nachdem sie im Vorjahr noch bei 19 % gelegen hatte. Die übrigen Aufwendungen und Erträge (ohne die Bestandsveränderungen) stiegen auf 15 % vom Umsatz, während sie im Vorjahr nur 12 % betragen hatten. Der Anstieg resultierte vor allem aus höheren Vertriebsnebenkosten (Provisionen, Frachten und Verpackungen) sowie höheren Wechselkursverlusten. Die Verkaufspreise der Produkte entwickelten sich weiter uneinheitlich: Punktuell konnte SMT Scharf Preissteigerungen durchsetzen, während in anderen Verkaufsbereichen Preiszugeständnisse nötig waren.

Das Finanzergebnis verbesserte sich auf 424 TEUR von ‑67 TEUR. Der Anstieg beruht im Wesentlichen auf den Gewinnanteilen aus dem chinesischen und dem ukrainischen Gemeinschaftsunternehmen, die zusammen 592 TEUR erreichten (Vorjahr: 121 TEUR aus China). Die Zinsen für die Mezzanine-Finanzierung und die Guthabenzinsen blieben gegenüber dem Vorjahr im Wesentlichen unverändert. Neu hinzu kamen Zinsaufwendungen aus der Diskontierung von Wechseln.

Das Konzernjahresergebnis stieg um 33 % und damit etwas stärker als das EBIT. Damit erreichte es 10.658 TEUR gegenüber 8.006 TEUR im Vorjahr. Die Steuerquote lag mit 29 % höher als im Vorjahr (27 %). Haupteinfluss waren Steuern auf Dividenden, die von ausländischen Tochtergesellschaften an die SMT Scharf AG ausgeschüttet wurden. Der Steuersatz für die deutschen Gesellschaften einschließlich der SMT Scharf AG beträgt unverändert 32,1 %.

Finanzlage: Der Bestand liquider Mittel zuzüglich der Wertpapiere des Umlaufvermögens sank im Berichtsjahr geringfügig auf 14.772 TEUR (Vorjahr: 15.431 TEUR). Die positive Ergebnisentwicklung schlug sich nicht in einem höheren Finanzmittelbestand nieder, weil die Vorräte im Jahresvergleich um 14.258 TEUR anstiegen. Bedeutende Mittelabflüsse betrafen außerdem die Ausschüttung von 3.527 TEUR Dividende für 2010 und 1.384 TEUR Investitionen in das Anlagevermögen. Ein Teilbetrag von 681 TEUR der Wertpapiere und liquiden Mittel ist für einen Härte- und Sozialfonds zweckgebunden. Ein weiterer Teilbetrag von 456 TEUR dient als Sicherheit für Bürgschaften einer Bank.

Investitionen: Im Geschäftsjahr 2011 investierte SMT Scharf 1.396 TEUR. Größter Posten waren Entwicklungsprojekte, welche gemäß IAS 38 zu aktivieren waren, im Gesamtwert von 526 TEUR. Sie betrafen vor allem neue Fahrzeugantriebe, zum Beispiel den im November 2011 vorgestellten neuen Schwerlasttransporter für Lasten bis 60 Tonnen und das bereits Ende 2010 vorgestellte Antriebsaggregat mit 25 kW Leistung. Hinzu kamen Modernisierungen von IT-Systemen und von Heizungsanlagen. Daneben erfolgten Ersatz- und Rationalisierungsinvestitionen in einem für SMT Scharf üblichen Umfang.

Erklärung zur Unternehmensführung

Erklärung gemäß § 161 AktG: Am 29. November 2011 gaben Vorstand und Aufsichtsrat die jüngste Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG ab. Sie lautet:

„Vorstand und Aufsichtsrat der SMT Scharf AG erklären, dass den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" in der Fassung vom 26. Mai 2010 mit Ausnahme der folgenden Abweichungen in der Vergangenheit entsprochen wurde und weiterhin entsprochen werden wird.

- Der Aufsichtsrat hat keine Ausschüsse eingerichtet, weil er aus drei Mitgliedern besteht. Diese Besetzung erscheint der Größe der Gesellschaft angemessen.

- Derzeit besteht keine Nachfolgeplanung für die Mitglieder des Vorstands. Es wird angestrebt, eine langfristige Nachfolgeplanung aufzubauen.

- Bei der Besetzung des Vorstands war Vielfalt kein eigenständiges Kriterium. Dies kann auch zukünftig so sein, weil der Vorstand nur zwei Mitglieder hat.

- Derzeit bestehen keine Altersgrenzen für die Mitglieder des Vorstands oder des Aufsichtsrats. Dadurch wird dem AGG Rechnung getragen.

- Die Dienstverträge der Vorstandsmitglieder enthalten keine Begrenzung von Zahlungen bei vorzeitiger Beendigung der Vorstandstätigkeit auf zwei Jahresvergütungen. Eine solche Begrenzung erscheint bislang verzichtbar, weil die Dienstverträge nur Laufzeiten von drei Jahren haben.“

Arbeitsweise von Aufsichtsrat und Vorstand: Die Organe der SMT Scharf AG verstehen es als ihre zentrale Aufgabe, das Unternehmen auf verantwortungsvolle und wertorientierte Weise zu führen. Dazu dienen die folgenden Grundsätze:

Der Aufsichtsrat hat drei Mitglieder, die als Vertreter der Anteilseigner von der Hauptversammlung gewählt werden. Dem Aufsichtsrat gehören keine ehemaligen Mitglieder des Vorstands an. Er hat keine Ausschüsse gebildet. Der Aufsichtsrat berät den Vorstand und überwacht dessen Geschäftsführung. Er befasst sich mit der Geschäftsentwicklung, der Mittelfristplanung und der Weiterentwicklung der Unternehmensstrategie. Er verabschiedet unter Berücksichtigung der Prüfungsberichte des Abschlussprüfers den Jahresabschluss und den Konzernabschluss. Darüber hinaus bestellt er die Mitglieder des Vorstands und beruft sie ab. Ausgewählte Maßnahmen des Vorstands, die in dessen Geschäftsordnung aufgeführt sind, bedürfen der vorherigen Zustimmung des Aufsichtsrats. Der Aufsichtsrat kann Änderungen der Satzung beschließen, die nur die Fassung betreffen. Die Aufsichtsratsmitglieder sind verpflichtet, Interessenkonflikte dem Aufsichtsrat gegenüber offenzulegen. Im Berichtsjahr kam es nicht zu Interessenkonflikten bei Aufsichtsratsmitgliedern der SMT Scharf AG.

Der Aufsichtsrat strebt im Zeitraum 2010 bis 2015 eine größere Vielfalt bei der Zusammensetzung des Gremiums an. Sie soll insbesondere drei Merkmale betreffen: Ein unterschiedlicher fachlicher bzw. Branchenhintergrund der Mitglieder soll die Vielfalt der Gesichtspunkte in der internen Diskussion fördern. Eine internationale Besetzung soll die internationale Tätigkeit der Gruppe widerspiegeln. Eine angemessene Besetzung mit weiblichen Mitgliedern ist ausdrücklich erwünscht. Bei den Neuwahlen 2010 und 2011 wurden Fortschritte bei den ersten beiden Teilzielen gemacht.

Um die Unabhängigkeit des Abschlussprüfers zu gewährleisten, holt der Aufsichtsrat von diesem eine Erklärung über eventuell bestehende Ausschluss- und Befangenheitsgründe ein. Bei Erteilung des Prüfungsauftrags wird vereinbart, dass der Abschlussprüfer den Aufsichtsrat über mögliche Ausschluss- und Befangenheitsgründe, die während der Prüfung auftreten, über alle für die Aufgaben des Aufsichtsrats wesentlichen Feststellungen, die sich bei der Durchführung der Abschlussprüfung ergeben, und über Feststellungen, die eine Unrichtigkeit der von Vorstand und Aufsichtsrat abgegebenen Erklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex ergeben, unverzüglich unterrichtet. Es wurden keine derartigen Tatsachen, Ausschluss- oder Befangenheitsgründe festgestellt.

Der Vorstand der SMT Scharf AG besteht aus zwei Mitgliedern und hat einen Vorsitzenden. Er hat keine Ausschüsse gebildet. Der Vorstand führt die Geschäfte der Gesellschaft in gemeinschaftlicher Verantwortung aller seiner Mitglieder auf der Grundlage einer vom Aufsichtsrat erlassenen Geschäftsordnung. Er bestimmt die unternehmerischen Ziele, die Unternehmenspolitik und die Konzernorganisation. Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle für das Unternehmen relevanten Fragen der Planung, der Geschäftsentwicklung und des Risikomanagements. Geschäfte, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen, werden dem Aufsichtsrat rechtzeitig vorgelegt. Die Vorstandsmitglieder sind verpflichtet, Interessenkonflikte dem Aufsichtsrat gegenüber unverzüglich offenzulegen und Nebentätigkeiten, insbesondere Aufsichtsratsmandate in konzernfremden Gesellschaften, nur mit Zustimmung des Aufsichtsrats zu übernehmen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr kam es nicht zu Interessenkonflikten bei Vorstandsmitgliedern der SMT Scharf AG.

Aktionäre, alle übrigen Teilnehmer am Kapitalmarkt sowie die Medien werden vom Vorstand regelmäßig und aktuell über die geschäftliche Entwicklung des Unternehmens informiert. Die Termine der regelmäßigen Finanzberichterstattung sind im Finanzkalender zusammengefasst. Gemäß § 10 (1) WpPG veröffentlicht SMT Scharf ein „Jährliches Dokument“ mit einer Zusammenstellung der gesellschafts- und kapitalmarktrechtlichen Veröffentlichungen der vergangenen zwölf Monate. Die Finanzberichte, der Finanzkalender, die Ad-hoc-Mitteilungen und das „Jährliche Dokument“ stehen im Internet unter www.smtscharf.com zur Verfügung.

Vergütungssystem für Aufsichtsrat und Vorstand

Die Vergütung des Aufsichtsrats wurde zuletzt durch einen Beschluss der Hauptversammlung vom 14. April 2010 auf Grundlage der Satzung der SMT Scharf AG mit Wirkung ab dem 1. Januar 2010 neu festgelegt. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten neben dem Ersatz ihrer Auslagen für jedes Geschäftsjahr eine feste und eine variable Vergütung. Die variable Vergütung bemisst sich nach dem Konzernjahresüberschuss und ist betragsmäßig begrenzt. Die Amtszeit der Mitglieder des Aufsichtsrats läuft bis zum Ende der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das Geschäftsjahr 2014 (Herr Dreyer) bzw. das Geschäftsjahr 2015 (Herr Dr. Markus und Herr Dr. Kempis) beschließt. Herr Dreyer hat angekündigt, sein Amt kurzfristig niederzulegen, um für einen Wechsel in das Amt des Vorstandsvorsitzenden der Gesellschaft zur Verfügung zu stehen.

Die Zuständigkeit für Entscheidungen über die Vergütung des Vorstands liegt beim Aufsichtsrat. Die Mitglieder des Vorstands erhalten Bezüge, die sich aus einer festen jährlichen Grundvergütung und einer jährlichen Tantieme zusammensetzen. Die Grundvergütung wird monatlich und zum Teil quartalsweise nachschüssig ausbezahlt. Hinzu kommen Sachbezüge aus der privaten Nutzung von Dienst-Pkw, Beiträge zu Direktversicherungen und der Ersatz von Auslagen. Die Höhe der jährlichen Tantieme orientiert sich daran, inwieweit bestimmte persönliche Ziele erreicht wurden. Diese Ziele werden auf der Grundlage der Unternehmensplanung für das jeweilige Geschäftsjahr jeweils zu Jahresbeginn fest vereinbart. Die Vergütung soll in regelmäßigen Abständen auf Marktüblichkeit und Angemessenheit überprüft werden. Pensionsverpflichtungen gegenüber Vorstandsmitgliedern bestehen ausschließlich aus der Umwandlung von Entgeltbestandteilen für frühere Geschäftsjahre. Die betrieblichen Regelungen zur Entgeltumwandlung sehen bis einschließlich des Geschäftsjahres 2007 eine feste Altersgrenze von 65 Jahren und eine Verzinsung der umgewandelten Entgeltbestandteile mit 6,0 % vor. Ab dem Geschäftsjahr 2008 ist die Altersgrenze an die sich jährlich ändernde Regelaltersgrenze der gesetzlichen Rentenversicherung angeglichen und die Verzinsung auf 4,5 % festgesetzt. Es bestehen keine Entschädigungsvereinbarungen für den Fall eines Übernahmeangebots. Die vorstehenden Regelungen zur Vergütung der Vorstandsmitglieder sind in den Vorstandsdienstverträgen vereinbart. Der Vertrag von Herrn Schulze-Buxloh läuft bis Dezember 2014 und kann vor Ablauf von beiden Seiten nur aus wichtigem Grund gekündigt werden. Der Vertrag von Herrn Dr. Trautwein soll zu Ende März 2012 einvernehmlich aufgehoben werden.

Es gibt weder Bezüge ehemaliger Vorstands- oder Aufsichtsratsmitglieder oder ihrer Hinterbliebenen noch Pensionsverpflichtungen gegenüber diesem Personenkreis.

Einzelangaben zur Vergütung und zum Aktienbesitz von Mitgliedern des Aufsichtsrats und des Vorstands enthält der Anhang zum Konzernjahresabschluss.

Risikobericht

Grundlage des Risikomanagementsystems bei SMT Scharf ist die Einbeziehung des Risikomanagements in die bestehenden Planungs-, Steuerungs- und Kontrollabläufe. Damit ist es ein zentraler Bestandteil der wertorientierten Unternehmenssteuerung und dient der gezielten Sicherung bestehender und künftiger Erfolgspotenziale. Ziel des Risikomanagements ist die Früherkennung von Chancen und Risiken, die Abschätzung ihrer Auswirkungen sowie die Einleitung geeigneter Vorsorge- und Sicherungsmaßnahmen einschließlich deren Überwachung.

Für das Risikomanagement bestehen interne Regelungen, die in Richtlinien verbindlich festgelegt und im Prozess der Unternehmenssteuerung und -überwachung implementiert sind. Wesentliche Elemente des Prozesses sind die strategische und operative Planung, die Wochen-, Monats- und Quartalsberichterstattung sowie die Vorbereitung von Investitionsentscheidungen. Die periodische Berichterstattung dient konzernweit – neben der Steuerung des geschäftlichen Erfolgs – der laufenden Chancen- und Risikokommunikation. Darüber hinaus werden kurzfristig auftretende Risiken unabhängig von den normalen Berichtswegen direkt an die zuständigen Stellen kommuniziert. Es gilt der Grundsatz, dass die originäre Risikoverantwortung bei den Organisationseinheiten liegt, die für die Früherkennung, Steuerung und Kommunikation der jeweiligen Risiken verantwortlich sind. Innerhalb der Organisationseinheiten sind Risikomanagementbeauftragte dafür verantwortlich, die jeweiligen Risikomanagementaktivitäten zu koordinieren und die Risikokommunikation an die jeweils übergeordnete Ebene zu gewährleisten.

Das interne Kontrollsystem ist ein integraler Bestandteil des Risikomanagements bei SMT Scharf. Seine Hauptziele sind es, die zutreffende Abbildung aller Geschäftsvorfälle in der Berichterstattung sicherzustellen und Abweichungen von internen oder externen Regelungen zu unterbinden. Bezogen auf die externe Rechnungslegung bedeutet das, die Konformität der Abschlüsse mit den jeweils geltenden Regelwerken zu gewährleisten. Dazu ist das interne Kontrollsystem wie das Risikomanagement entsprechend der Einheiten, die Rechnung legen, gegliedert. Es bestehen einheitliche Regelungen zur Rechnungslegung in der SMT Scharf Gruppe, z. B. Bilanzierungsrichtlinien, deren Einhaltung fortlaufend kontrolliert wird. Zur Steuerung einzelner Risiken der Rechnungslegung, z. B. bei versicherungsmathematischen Bewertungen, werden fallweise externe Spezialisten hinzugezogen.

Die SMT Scharf Gruppe ist einer Anzahl von Risiken ausgesetzt, die vom unternehmerischen Handeln der Gesellschaften in der Gruppe nicht zu trennen sind.

Markt- und Absatzrisiken: Die SMT Scharf Gruppe ist sich ständig ändernden politischen, gesellschaftlichen, rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ausgesetzt. Risiken, die sich daraus ableiten, begegnet die Gruppe, indem sie diese Rahmenbedingungen genauestens beobachtet und Marktentwicklungen antizipiert. Der Konkurrenz aus Niedriglohnländern mit aggressiver Preispolitik wirkt SMT Scharf mit verstärkter regionaler Diversifizierung sowie einer Verbesserung der Kostenposition und des angebotenen Services entgegen. Ferner können eine allgemeine Rezession – wie 2008 / 2009 geschehen – oder Nachfragerückgänge einzelner Kundengruppen das Geschäft der SMT Scharf beeinträchtigen. In vielen Ländern spielen zudem die politische Kontinuität und die Stabilität der Eigentumsverhältnisse an den Bergwerken eine Rolle. Regierungswechsel oder Wechsel in der Eigentümerstruktur von Bergwerken können personelle Wechsel bei den Kunden nach sich ziehen, die Projekte deutlich verzögern können. Dem begegnet SMT Scharf durch permanente Marktbeobachtung sowie Anstrengungen zur Erschließung neuer Märkte.

Umweltrisiken: Umweltrelevante Beanstandungen oder Schadensfälle an den Standorten der SMT Scharf Gruppe sind keine bekannt. Einige der von SMT Scharf genutzten Gebäude sind mit Materialien errichtet worden, die Asbest enthalten. Diese Materialien werden regelmäßig überwacht und bei Umbaumaßnahmen wird auf eine fachgerechte Entsorgung geachtet.

Produktionsrisiken: Als Industrieunternehmen ist SMT Scharf den Risiken von Betriebsunterbrechungen, Lieferverzögerungen, Qualitätsproblemen und unerwarteten technischen Schwierigkeiten ausgesetzt. Diese können sowohl intern zu Abweichungen von geplanten Ergebnissen führen als auch die mit Kunden oder Lieferanten getroffenen Vereinbarungen stören. Richtlinien zu Projekt- und Qualitätsmanagement, zu Produkt- und Arbeitssicherheit sowie zum Umweltschutz sollen eine wirksame Reduzierung dieser Risiken gewährleisten. Der Ausfall von Produktionsanlagen ist in Grenzen über Betriebsunterbrechungsversicherungen abgesichert.

Beschaffungsrisiken: Negative Entwicklungen von Material- und Energiepreisen sowie Ausfälle in der Belieferung mit Vorprodukten stellen potenzielle Risiken dar. Diesen Risiken begegnet SMT Scharf dadurch, dass bestehende Lieferanten soweit wie möglich dauerhaft gebunden und weltweit alternative Lieferanten erschlossen werden. Außerdem überarbeitet SMT Scharf die Konstruktionen kontinuierlich mit dem Ziel, sie kostengünstiger zu gestalten.

Liquiditätsrisiken: Zur Steuerung der Liquidität existiert ein zentrales Liquiditätsmanagement. Es stellt sicher, dass erforderliche Mittel zur Finanzierung des laufenden operativen Geschäfts sowie der geplanten Investitionen in allen Konzerngesellschaften zeitgerecht und in der erforderlichen Währung zur Verfügung stehen. Liquiditätsrisiken bestehen aufgrund des gegenwärtigen positiven Cash Flows aus der Geschäftstätigkeit, der bestehenden Bankguthaben sowie Kredit- und Avallinien zurzeit nicht. Die liquiden Mittel legt SMT Scharf so an, dass sie kurzfristig verfügbar sind und relativ sichere Erträge erzielen. Zur Begrenzung von Ausfallrisiken werden die Geldanlagen auf mehrere Banken verteilt.

Sonstige finanzwirtschaftliche Risiken: Im Rahmen der unternehmerischen Tätigkeit ist SMT Scharf insbesondere Währungs- und Ausfallrisiken ausgesetzt. Diesen begegnet die Gruppe durch den Einsatz geeigneter Sicherungsinstrumente. So werden ausgewählte offene Positionen in fremder Währung durch Devisentermingeschäfte abgesichert. Ausfallrisiken werden z. B. durch den Abschluss von Akkreditiven und durch die Begrenzung von Kreditlimiten für einzelne Kunden begrenzt. Zinsrisiken sind derzeit von nachrangiger Bedeutung. Sonstige Risiken aus dem Einsatz von Finanzinstrumenten bestehen derzeit keine.

Rechtliche Risiken: SMT Scharf unterliegt den üblichen Haftungsrisiken, die sich insbesondere aus den Bereichen Produkthaftung, Patentrecht, Steuerrecht, Wettbewerbsrecht und Umweltrecht ergeben. Für den kontrollierten Umgang mit solchen Risiken wurde ein Konzept mit hohen Qualitäts- und Sicherheitsstandards entwickelt. Zur Absicherung der finanziellen Folgen von gleichwohl eintretenden Schäden bestehen Versicherungen bezüglich Sachschäden, Produkthaftung und anderer Risiken.

Personalrisiken: Die Realisierung der strategischen und operativen Ziele basiert darauf, hoch qualifizierte Fach- und Führungskräfte an die Gruppe binden zu können und weitere geeignete Mitarbeiter – insbesondere an neuen Standorten – zu gewinnen. Lohnerhöhungen und Steigerungen der Personalnebenkosten können zu Kostenerhöhungen führen, die SMT Scharf nicht über die Preise weitergeben kann. Dem wird durch Rationalisierungen in der Produktion entgegengewirkt.

Risiken der Informationstechnologie: Der Umgang mit Informationen sowie die sichere Nutzung von Informationssystemen werden durch Richtlinien und Regelungen detailliert beschrieben. Zur Gewährleistung eines größtmöglichen Maßes an Datensicherheit setzt SMT Scharf moderne technische Schutzmaßnahmen ein.

Die Gesamtbewertung der Risikolage hat ergeben, dass die erkannten Risiken unter Berücksichtigung der ergriffenen bzw. geplanten Maßnahmen einzeln oder in Wechselwirkung miteinander keine bestandsgefährdenden Auswirkungen auf die SMT Scharf Gruppe haben. Eine völlige Sicherheit, dass alle relevanten Risiken identifiziert und gesteuert werden können, gibt es jedoch nicht.

Nachtragsbericht

Anfang Februar gab die Gesellschaft bekannt, dass Herr Dr. Trautwein Ende März diesen Jahres aus dem Vorstand ausscheiden wird, um sich neuen Aufgaben zuzuwenden. Infolgedessen wird Herr Dreyer sein bisheriges Amt als Aufsichtsratsmitglied der Gesellschaft kurzfristig niederlegen, um anschließend für einen Wechsel in das Amt des Vorstandsvorsitzenden der Gesellschaft nach der Neukonstituierung des Aufsichtsrates zur Verfügung zu stehen.

Prognosebericht

Aus heutiger Sicht ist es überwiegend wahrscheinlich, dass die Rohstoffnachfrage und die Investitionen der Bergwerke 2012 und in den kommenden Jahren weiter steigen werden. Länder wie China, Russland, Ukraine oder Südafrika haben mit ihrer weiteren wirtschaftlichen Entwicklung einen steigenden Bedarf an Energie, Stahl und anderen Metallen. Darum bleiben sie für die SMT Scharf Gruppe die Märkte, aus denen auch in den folgenden Jahren die Hauptnachfrage stammen wird. Gleichzeitig bestehen nennenswerte Risiken, dass ähnlich wie 2008 eine Rezession eintritt. Auslöser hierfür können insbesondere die wirtschaftlichen Ungleichgewichte in vielen Ländern, die übermäßige Verschuldung einiger Staaten und politische Unstimmigkeiten über die Wechselkurse sein.

Derzeit wird jedoch allgemein erwartet, dass die Weltwirtschaft 2012 wächst. Die OECD prognostiziert für ihre Mitgliedsländer im Jahresverlauf 2012 ein durchschnittliches Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 1,6 % nach 1,9 % im Vorjahr. Für die Länder, in denen die SMT Scharf Gruppe überwiegend ihre Umsätze erwirtschaftet, liegen die Prognosen günstiger. Zum Beispiel erwartet die OECD für China 2012 ein Wachstum von 8,5 % (Vorjahr: 9,3 %) und für Südafrika von 3,6 % (Vorjahr: 3,2 %). Mittelfristige Prognosen für die Wachstumsraten der Rohstoffmärkte liegen – je nach Rohstoff und Region – zwischen rund 2 % und über 5 % pro Jahr. Auch hier bestehen naturgemäß Unsicherheiten. So hat die chinesische Regierung angekündigt, dass sie die Steigerungen des inländischen Kohleverbrauchs begrenzen will. Für die weltweiten Investitionen in Bergbautechnik prognostizieren Marktbeobachter (Freedonia Group) im Zeitraum von 2010 bis 2015 eine mittelfristige jährliche Wachstumsrate von 8,5 %.

Für SMT Scharf war 2011 ein weiteres Jahr der erfolgreichen internationalen Expansion. Der Vorstand erwartet, im Mittel der folgenden Jahre Umsatz und Ergebnis der SMT Scharf Gruppe weiter steigern zu können. Wichtigste Märkte werden auch weiterhin China, Russland, Südafrika und Polen sein. Daneben sollen andere regionale Märkte erschlossen werden.

Um den Umsatz mittelfristig weiter steigern zu können, sind weitere Investitionen in den Aufbau internationaler Vertriebs- und Servicestrukturen erforderlich. Die Einheiten der SMT Scharf Gruppe in den Hauptmärkten sollen zu diesem Zweck entwickelt werden. Ziel ist, lokale Fertigung, Qualitätskontrolle, Ersatzteilverkauf und Service mit einer Gesellschaft in dem jeweiligen Markt abzudecken. Dabei werden bei Bedarf – wie in dem Gemeinschaftsunternehmen in China – lokale Partner eingebunden. Parallel strebt SMT Scharf weitere Akquisitionen in verwandten Geschäftsfeldern an.

Hamm, 22. Februar 2012

Dr. Trautwein

Schulze-Buxloh

Konzern-Bilanz

Aktiva

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In EUR Anhang 31.12.2011 31.12.2010
Vorräte 24.622.864,25 10.365.338,34
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (7) 22.867.810,24 23.487.248,14
Sonstige kurzfristige Forderungen / Vermögenswerte 3.099.049,42 1.264.750,50
Wertpapiere (8) 2.000.000,00 3.331.255,20
Liquide Mittel (8) 12.772.082,50 12.099.810,77
Kurzfristige Vermögenswerte 65.361.806,41 50.548.402,95
Immaterielle Vermögenswerte (6) 3.790.585,88 3.870.334,00
Sachanlagen (6) 8.419.405,01 8.727.557,20
Finanzanlagen 1.371.878,17 761.473,25
Aktive latente Steuern (5) 2.577.245,87 2.583.582,76
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (7) 278.985,83 637.188,30
Sonstige langfristige Vermögenswerte 61.047,55 56.928,20
Langfristige Vermögenswerte 16.499.148,31 16.637.063,71
Bilanzsumme 81.860.954,72 67.185.466,66
Passiva
In EUR Anhang 31.12.2011 31.12.2010
Laufende Ertragsteuern 2.920.014,89 1.979.795,90
Sonstige kurzfristige Rückstellungen (11) 6.007.765,44 6.202.235,48
Erhaltene Anzahlungen (12) 7.999.621,96 3.805.048,89
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (12) 10.468.823,76 5.739.363,84
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten (12) 231.652,97 549.373,39
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 27.627.879,02 18.275.817,50
Rückstellungen für Pensionen (10) 4.652.303,00 9.362.458,99
Sonstige langfristige Rückstellungen (11) 2.302.387,57 2.093.930,84
Passive latente Steuern (5) 1.445.801,74 1.476.908,98
Langfristige Finanzverbindlichkeiten (12) 4.953.941,86 4.921.523,62
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 13.354.434,17 17.854.822,43
Gezeichnetes Kapital 4.149.525,00 3.964.905,00
Kapitalrücklage 11.689.176,40 7.848.142,60
Gewinnvortrag 24.829.821,75 17.699.171,89
Differenz aus Währungsumrechnung 210.118,38 1.542.607,24
Eigenkapital (9) 40.878.641,53 31.054.826,73
Bilanzsumme 81.860.954,72 67.185.466,66

Konzern-Gesamtergebnisrechnung vom 01.01. bis 31.12.2011

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In EUR Anhang 2011 2010
Umsatzerlöse (1) 82.118.278,62 66.732.671,94
Sonstige betriebliche Erträge (2) 2.164.365,55 3.316.130,30
Bestandsveränderungen 5.918.906,14 664.108,28
Materialaufwand 47.689.528,76 35.473.342,42
Personalaufwand (3) 13.798.896,99 12.485.165,78
Abschreibungen 1.484.499,63 1.579.818,08
Sonstige betriebliche Aufwendungen (4) 12.681.829,64 10.069.019,17
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 14.546.795,29 11.105.565,07
Erträge aus Beteiligungen 592.165,24 121.323,03
Zinserträge 333.402,43 294.131,06
Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 0,00 15.466,00
Zinsaufwendungen 501.727,37 467.465,95
Finanzergebnis 423.840,30 -67.477,86
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 14.970.635,59 11.038.087,21
Ertragsteuern (5) 4.312.889,48 3.031.640,75
Konzernjahresergebnis 10.657.746,11 8.006.446,46
Transaktionskosten aus Veräußerung eigener Aktien 0,00 -42.000,00
Steuervorteil 0,00 13.482,00
Währungsdifferenz aus Umrechnung ausländischer Jahresabschlüsse -1.332.488,86 1.454.934,46
Insgesamt erfasste Aufwendungen und Erträge 9.325.257,25 9.432.862,92
Ergebnis je Aktie *
Unverwässert 2,60 2,03
Verwässert 2,60 2,03

* Konzernjahresergebnis bezogen auf durchschnittlich 4.099.551 ausgegebene Aktien (Vorjahr: 3.943.379)

Konzern-Kapitalflussrechnung vom 01.01. bis 31.12.2011

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In EUR 2011 2010
Konzernjahresergebnis 10.657.746,11 8.006.446,46
Ertrag aus Erstkonsolidierung 0,00 -810.209,96
Ertrag aus Equity-Beteiligungen -592.165,24 -121.323,03
Dividendeneinnahmen aus Equity-Beteiligungen 54.465,61 0,00
Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte 1.484.499,63 1.579.818,08
Gewinne / Verluste aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen 2.857,34 114.013,81
Veränderungen bei kurzfristigen Vermögenswerten, Rückstellungen und Verbindlichkeiten
- Rückstellungen -4.696.169,30 874.434,94
- Steuern 915.448,64 -98.055,98
- Vorräte -14.257.525,91 208.480,84
- Forderungen und sonstige Vermögenswerte -860.777,90 -9.069.313,85
- Verbindlichkeiten 8.606.312,57 1.866.127,99
Mittelzufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit 1.314.691,55 2.550.419,30
Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen -1.383.934,23 -770.547,16
Erlöse aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen 0,00 66.294,42
Unternehmenserwerbe -12.071,61 -2.545.813,22
Erworbene liquide Mittel 0,00 1.719.286,74
Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit -1.396.005,84 -1.530.779,22
Verkauf eigener Aktien 103.903,80 1.298.472,84
Übertragung eigener Aktien 3.921.750,00 0,00
Veränderung Härte- und Sozialfonds 0,00 89.405,00
Dividendenzahlung -3.527.096,25 -2.762.692,80
Abfluss / Zufluss Finanzverbindlichkeiten 32.418,24 29.818,68
Mittelzufluss/-abfluss aus der Finanzierungstätigkeit 530.975,79 -1.344.996,28
Wechselkurs- und konsolidierungskreisbedingte Änderungen -1.108.644,97 853.935,28
Veränderung der Nettofinanzposition -658.983,47 528.579,08
Nettofinanzposition zu Periodenbeginn 14.749.904,33 14.221.325,25
Nettofinanzposition am Periodenende 14.090.920,86 14.749.904,33

Konzern-Eigenkapitalspiegel

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In EUR Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklage Gewinnvortrag Differenz aus Währungs-

umrechnung
Summe Eigenkapital
Betrag zum 01.01.2011 3.964.905,00 7.848.142,60 17.699.171,89 1.542.607,24 31.054.826,73
Dividendenausschüttung -3.527.096,25 -3.527.096,25
Übertragung eigener Aktien 180.000,00 3.741.750,00 3.921.750,00
Verkauf eigener Aktien 4.620,00 99.283,80 103.903,80
Konzernjahresergebnis 10.657.746,11 10.657.746,11
Währungsdifferenz aus Umrechnung ausländischer Jahresabschlüsse -1.332.488,86 -1.332.488,86
Insgesamt erfasste Aufwendungen und Erträge 10.657.746,11 -1.332.488,86 9.325.257,25
Betrag zum 31.12.2011 4.149.525,00 11.689.176,40 24.829.821,75 210.118,38 40.878.641,53
Betrag zum 01.01.2010 3.840.004,00 6.661.088,76 2.803.332,68 9.652.085,55 87.672,78 23.044.183,77
Umgliederung -2.803.332,68 2.803.332,68 0
Dividendenausschüttung -2.762.692,80 -2.762.692,80
Verkauf eigener Aktien 124.901,00 1.215.571,84 1.340.472,84
Transaktionskosten -42.000,00 -42.000,00
Steuervorteil 13.482,00 13.482,00
Konzernjahresergebnis 8.006.446,46 8.006.446,46
Währungsdifferenz aus Umrechnung ausländischer Jahresabschlüsse 1.454.934,46 1.454.934,46
Insgesamt erfasste Aufwendungen und Erträge -28.518,00 8.006.446,46 1.454.934,46 9.342.862,92
Betrag zum 31.12.2010 3.964.905,00 7.848.142,60 0,00 17.699.171,89 1.542.607,24 31.054.826,73

Anhang zum IFRS-Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2011

Informationen zur SMT Scharf AG und SMT Scharf Gruppe

Die SMT Scharf AG, Römerstraße 104, 59075 Hamm, (im Folgenden auch „Gesellschaft“ genannt) wurde am 31. Mai 2000 nach deutschem Recht gegründet. Sie ist Führungsholding der Unternehmen der SMT Scharf Gruppe. Sämtliche 4.200.000 Aktien sind zum Handel im regulierten Markt an der Frankfurter Wertpapierbörse (Prime Standard) zugelassen. Gegenstand der Unternehmen der SMT Scharf Gruppe ist die Projektierung, Herstellung, Handel, Installation und Wartung von Maschinen und Anlagen zum Transport von Personen, Ausrüstung und Material sowie das Halten von Beteiligungen.

In den Konzernabschluss werden neben der SMT Scharf AG einbezogen:

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Anteil am Kapital IFRS Eigenkapital 31.12.2011 IFRS Ergebnis 2011
SMT Scharf GmbH, Hamm, Deutschland 100 % 14.458 7.030
SMT Scharf Saar GmbH, Neunkirchen, Deutschland 100 % 365 332
SMT Scharf Polska Sp. z o. o., Tychy, Polen 100 % 4.654 1.987
Sareco Engineering (Pty.) Ltd., Brakpan, Südafrika 100 % 1.560 207
SMT Scharf Africa (Pty.) Ltd., Kya Sands, Südafrika 100 % 2.573 33
OOO SMT Scharf, Novokuznetsk, Russische Föderation 100 % * 1.897 1.459
SMT Scharf Sales and Services GmbH, Hamm, Deutschland 100 % ** 17 -3
SMT Scharf International OÜ, Tallinn, Estland 100 % ** 1.070 318
Scharf Mining Machinery (Beijing) Co., Ltd., Beijing, China 100 % ** 938 230
Dosco Holdings Ltd., Tuxford, Vereinigtes Königreich 100 % 12.991 138
Dosco Overseas Engineering Ltd., Tuxford, Vereinigtes Königreich 100 % *** 7.546 258
Hollybank Engineering Co. Ltd., Tuxford, Vereinigtes Königreich 100 % *** 1.491 77
OOO Dosco, Novokuznetsk, Russische Förderation 100 % *** -395 -30
SMT Scharf Far East Holdings Ltd., Hong Kong, China 100 % **** 1 0
Shandong Xinsha Monorail Co. Ltd., Xintai, China 50 % ** 2.548 1.012
TOW SMT Scharf Ukraine, Donetsk, Ukraine 50 % ** 204 173

* davon 1,25 % mittelbar über SMT Scharf GmbH

** mittelbar über SMT Scharf GmbH

*** mittelbar über Dosco Holdings Ltd.

**** davon 25 % mittelbar über SMT Scharf GmbH

Die SMT Scharf Far East Holdings Ltd. wurde im Berichtszeitraum neu gegründet.

Die Beteiligungen von 50 % an der mit jeweils einem Partner gegründeten Shandong Xinsha Monorail Co. Ltd. und TOW SMT Scharf Ukraine werden nach der Equity-Methode konsolidiert. Ihre bilanziellen Eckdaten 2011 lauten:

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Vermögen Schulden Umsatzerlöse
Shandong Xinsha Monorail Co. Ltd., Xintai, China 10.744 8.196 7.621
TOW SMT Scharf Ukraine, Donetsk, Ukraine 1.208 1.004 1.270

Die SMT Scharf AG hat als börsennotierte Aktiengesellschaft gemäß § 161 AktG eine Erklärung abzugeben, inwieweit sie den Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex“ entspricht. Vorstand und Aufsichtsrat haben diese Erklärung am 29. November 2011 abgegeben. Sie ist den Aktionären unter www.smtscharf.com zugänglich gemacht worden.

Informationen zum Konzernabschluss

Die SMT Scharf AG stellt aufgrund der Zulassung zum regulierten Markt ihren Konzernabschluss nach IFRS auf. Der Konzernabschluss der SMT Scharf Gruppe zum 31. Dezember 2011 ist nach den am Abschlussstichtag gültigen Internationalen Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), wie sie in der EU anzuwenden sind, erstellt. Die Bezeichnung IFRS umfasst auch die noch gültigen International Accounting Standards (IAS) sowie die Interpretationen des Standing Interpretations Committee (SIC) und des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC). Zusätzlich sind die Anforderung des § 315a HGB berücksichtigt.

Folgende, nach EU-Recht im Geschäftsjahr 2011 erstmalig anzuwendende IAS / IFRS / IFRIC beziehungsweise Änderungen dieser Standards haben keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der SMT Scharf AG:

- Änderungen des IAS 32 zur Bilanzierung von Bezugs- und Optionsrechten in einer anderen als der funktionalen Währung des Emittenten,

- IFRIC 19 „Extinguishing Financial Liabilities with Equity Instruments“,

- Änderungen des IFRS 1 zur erstmaligen IFRS-Anwendung.

Folgende, nach EU-Recht im Geschäftsjahr 2011 erstmalig anzuwendende IAS / IFRS / IFRIC beziehungsweise Änderungen dieser Standards haben keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der SMT Scharf AG:

- Änderungen des IAS 24 zur Definition nahe stehender Personen,

- Änderungen des IFRIC 14 zu Vorauszahlungen im Rahmen von Mindestdotierungsverpflichtungen,

- Änderungen des dritten „Annual Improvements Project“.

Folgende Änderungen des IASB wurden im vorliegenden Konzernabschluss nicht freiwillig vorzeitig angewendet. Zum überwiegenden Teil steht die Übernahme durch die EU aus. Die möglichen künftigen Auswirkungen auf den Konzernabschluss werden geprüft. Das gilt insbesondere für die Abschaffung der Korridormethode in der Neufassung des IAS 19.

- IFRS 9 „Financial Instruments“,

- IFRS 10 „Consolidated Financial Statements“,

- IFRS 11 „Joint Arrangements“,

- IFRS 12 „Disclosure of Interests in Other Entities“,

- IFRS 13 „Fair Value Measurement”,

- IFRIC 20 “Stripping Costs in the Production Phase of a Surface Mine”,

- Änderungen des IAS 1 „Presentation of Financial Statements” aus Juni 2011,

- Änderungen des IAS 19 „Employee Benefits”,

- Änderungen des IAS 27 „Separate Financial Statements” aus Mai 2011,

- Änderungen des IAS 28 „Investments in Associates and Joint Ventures“ aus Mai 2011,

- Änderungen des IFRS 7 „Financial Instruments: Disclosures“ aus Oktober 2010,

- Änderungen des IAS 12 „Income Taxes“ aus Dezember 2010,

- Änderungen der IAS 32 „Financial Instruments: Presentation“ und IFRS 7 „Financial Instruments: Disclosures“ aus Dezember 2011.

Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Soweit nicht anders vermerkt, werden im Anhang alle Beträge in 1.000 Euro (TEUR) angegeben und kaufmännisch gerundet.

Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfordert, dass Annahmen getroffen und Schätzungen verwendet werden, die sich auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten auswirken. Die Annahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die konzerneinheitliche Festlegung von Nutzungsdauern, Beurteilung der Werthaltigkeit der Vermögenswerte, Aktivierung von latenten Steuern, Bewertung der Pensionsverpflichtungen und sonstigen Rückstellungen, Einschätzung von rechtlichen Risiken sowie die Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte. Die Schätzungen beruhen auf Erfahrungswerten und anderen Annahmen, die unter den gegebenen Umständen als zutreffend erachtet werden. Die tatsächlichen Werte können von den Schätzungen abweichen. Die Einschätzungen und Annahmen werden laufend überprüft und ggf. angepasst.

Der IFRS-Konzernabschluss wird voraussichtlich am 5. März 2012 durch den Aufsichtsrat der SMT Scharf AG gebilligt und anschließend zur Veröffentlichung freigegeben.

Konsolidierungsgrundsätze

Der Konzernabschluss basiert auf den nach konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden erstellten Einzelabschlüssen der Unternehmen der SMT Scharf Gruppe. Die Einzelabschlüsse werden auf den 31. Dezember aufgestellt.

Die Kapitalkonsolidierung der Unternehmen der SMT Scharf Gruppe erfolgt grundsätzlich nach der Erwerbsmethode gemäß IFRS 3. Dazu werden die erworbenen Vermögenswerte und Schulden zum beizulegenden Zeitwert angesetzt. Soweit es sich nicht um selbst gegründete Gesellschaften handelt und ein positiver Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten und dem anteiligen neubewerteten Eigenkapital der Tochterunternehmen besteht, wird dieser als Geschäftswert ausgewiesen und regelmäßig einer Prüfung auf dessen Werthaltigkeit unterzogen. Ein verbleibender negativer Unterschiedsbetrag wird nach einer erneuten Beurteilung erfolgswirksam erfasst. Aufwendungen, Erträge, Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den voll konsolidierten Gesellschaften sowie Zwischengewinne aus konzerninternen Lieferungs- und Leistungsbeziehungen werden eliminiert. Auf ergebniswirksame Konsolidierungsvorgänge werden latente Steuern abgegrenzt.

Währungsumrechnung

Die Umrechnung der in Fremdwährung aufgestellten Einzelabschlüsse der vollkonsolidierten Tochterunternehmen erfolgt auf der Grundlage des Konzepts der funktionalen Währung gemäß IAS 21. Für die Tochterunternehmen richtet sich die funktionale Währung nach dem primären Wirtschaftsumfeld. Sie entspricht damit der jeweiligen Landeswährung. Die Umrechnung der Posten der Bilanz erfolgt zum Bilanzstichtagskurs, die der Gesamtergebnisrechnung zum Jahresdurchschnittskurs. In der Darstellung der Entwicklung von Vermögenswerten, Rückstellungen und Eigenkapital werden der Stand zu Beginn und am Ende des Geschäftsjahrs sowie die Veränderungen des Konsolidierungskreises zum jeweiligen Stichtagskurs umgerechnet. Die übrigen Posten werden zum Jahresdurchschnittskurs umgerechnet. Unterschiede aus der Währungsumrechnung der Bilanzposten gegenüber der Umrechnung des Vorjahrs werden erfolgsneutral im Eigenkapital ausgewiesen.

Die Wechselkurse der wichtigsten Währungen betragen:

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Stichtagskurs Durchschnittskurs
1 Euro = 31.12.2011 31.12.2010 2011 2010
Polnischer Zloty 4,4580 3,9750 4,1187 3,9947
Britisches Pfund 0,8353 0,8608 0,8678 0,8578
Südafrikanischer Rand 10,4830 8,8625 10,0930 9,6984
Chinesischer Renminbi Yuan 8,1588 8,8220 8,9961 8,9712
Russischer Rubel 41,7650 40,8200 40,8797 40,2629

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Gesamtergebnisrechnung wird zur Ermittlung des Konzernjahresergebnisses nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.

Die Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Anlagen sowie Ersatzteilen werden mit dem Eigentums- bzw. Gefahrenübergang an den Kunden erfasst, sofern ein Preis vereinbart oder bestimmbar ist und dessen Bezahlung wahrscheinlich ist. Die Umsatzerlöse aus Serviceleistungen werden erfasst, sofern die Leistungen erbracht sind, ein Preis vereinbart oder bestimmbar ist und dessen Bezahlung wahrscheinlich ist. Bei Rahmenverträgen über Serviceleistungen werden erbrachte Leistungen regelmäßig, in der Regel monatlich, abgerechnet. Die Umsatzerlöse sind abzüglich Skonti, Rabatten oder sonstigen Preisnachlässen ausgewiesen.

Umsätze und Aufwendungen aus Fertigungsaufträgen gemäß IAS 11 werden entsprechend dem Fertigstellungsgrad (percentage-of-completion) ausgewiesen. Der Fertigstellungsgrad ergibt sich aus dem Verhältnis der bis zum Stichtag angefallenen Auftragskosten zu den insgesamt am Stichtag geschätzten Auftragskosten (cost-to-cost-Verfahren). Für Fertigungsaufträge werden die zum Stichtag angefallenen Auftragskosten zuzüglich des sich aus dem erreichten Fertigstellungsgrad ergebenden anteiligen Gewinns in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erfasst. Auftragsänderungen, Nachforderungen oder Leistungsprämien werden insoweit berücksichtigt, als sie mit dem Kunden bereits verbindlich vereinbart worden sind. Wenn das Ergebnis eines Fertigungsauftrags nicht verlässlich schätzbar ist, werden wahrscheinlich erzielbare Umsätze bis zur Höhe der angefallenen Kosten erfasst. Auftragskosten werden in der Periode erfasst, in der sie anfallen. Ist absehbar, dass die gesamten Auftragskosten die Auftragserlöse übersteigen, werden die erwarteten Verluste unmittelbar als Aufwand erfasst.

Erlöse aus Mietverträgen werden periodengerecht in Übereinstimmung mit den Bestimmungen der zu Grunde liegenden Verträge unter den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst. Erlöse aus Leasingverträgen, die als Operating-Leasing-Verhältnisse gemäß IAS 17 klassifiziert wurden, werden periodengerecht in Übereinstimmung mit den Bestimmungen der zu Grunde liegenden Verträge unter den Umsatzerlösen erfasst.

Zinserträge werden zeitproportional unter Berücksichtigung der Effektivzinsmethode vereinnahmt.

Finanzierungskosten werden nicht als Bestandteil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert, sondern sofort aufwandswirksam erfasst.

Forschungs- und Entwicklungskosten, die nicht die Ansatzkriterien des IAS 38 erfüllen, werden sofort aufwandswirksam erfasst.

Goodwills werden zu Anschaffungskosten bilanziert und jährlich auf Werthaltigkeit überprüft sowie zusätzlich, wenn sonst Hinweise auf eine mögliche Wertminderung vorliegen. Die Überprüfung der Werthaltigkeit erfolgt mittels einer DCF-Bewertung. Der Planungszeitraum beträgt fünf Jahre. Ein Wert für eine unendliche Rente wird nicht angesetzt. Für die Barwertermittlung wird ein Zinssatz von 8 % zugrunde gelegt.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden unter den Voraussetzungen des IAS 38 zu Anschaffungskosten angesetzt und entsprechend ihrer Nutzungsdauer über drei bis sechs Jahre planmäßig linear abgeschrieben. Alle entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögenswerte besitzen eine begrenzte Nutzungsdauer.

Abgrenzbare selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte werden aktiviert, sobald die in IAS 38 geforderten Voraussetzungen kumulativ erfüllt sind. Ab diesem Zeitpunkt werden die einzelnen immateriellen Vermögenswerten direkt zurechenbaren Entwicklungs- respektive Herstellungskosten (im Wesentlichen Personalkosten) einschließlich entwicklungsbezogener Gemeinkosten aktiviert. Die aktivierten Vermögenswerte werden ab dem Zeitpunkt, ab dem sie zur Verwertung zur Verfügung stehen (Absatzreife), planmäßig über den erwarteten Produktlebenszyklus von sechs bis acht Jahren linear abgeschrieben. Alle aktivierten selbst erstellten immateriellen Vermögenswerte besitzen eine begrenzte Nutzungsdauer.

Das betrieblich genutzte Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten oder Herstellungskosten vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen bewertet. Den planmäßigen Abschreibungen liegen konzerneinheitlich folgende Nutzungsdauern zugrunde:

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In Jahren
Gebäude 10 bis 50
Technische Anlagen und Maschinen 5 bis 20
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2 bis 13

Aufwendungen für Instandhaltungen und Reparaturen werden ergebniswirksam erfasst, soweit sie nicht aktivierungspflichtig sind.

Die Werthaltigkeit der immateriellen Vermögenswerte und der Sachanlagen wird regelmäßig auf Basis so genannter Liquidität erzeugender Einheiten („cash generating units“) überprüft. Im Berichtsjahr wurden wie im Vorjahr keine Wertanpassungen gemäß IAS 36 vorgenommen.

Zuwendungen der öffentlichen Hand werden erfasst, wenn eine hinreichende Sicherheit dafür besteht, dass die Zuwendungen gewährt werden und das Unternehmen die damit verbundenen Bedingungen erfüllt. Im Jahr 2011 betrugen solche Zuwendungen 21 TEUR.

Die SMT Scharf Gruppe hat als Leasingnehmer Leasingverträge (im Wesentlichen für Pkws und Kopierer) abgeschlossen, die gemäß IAS 17 als Operating-Leasing-Verhältnisse zu klassifizieren sind, da alle wesentlichen Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum verbunden sind, beim Leasinggeber verbleiben. Die Leasingzahlungen werden als sonstiger betrieblicher Aufwand über die Laufzeit des Leasingvertrags erfasst. Ferner hat die SMT Scharf Gruppe als Leasinggeber Leasingverträge (im Wesentlichen für Dieselkatzen des Typs DZ 1500 bzw. DZ 1800) abgeschlossen, die gemäß IAS 17 als Operating-Leasing-Verhältnisse zu klassifizieren sind, da alle wesentlichen Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum verbunden sind, bei SMT Scharf verbleiben. Diese vermieteten Gegenstände werden als Betriebs- und Geschäftsausstattung aktiviert. Die Leasingzahlungen werden als Umsatzerlöse über die Laufzeit des Leasingvertrags erfasst.

Die sonstigen finanziellen Vermögenswerte werden für die Bilanzierung und Bewertung gemäß IAS 39 klassifiziert. Zum 31. Dezember 2011 verfügt die SMT Scharf Gruppe über Vermögenswerte in der Kategorie ausgereichte Kredite und Forderungen

Die ausgereichten Kredite und Forderungen werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten unter Verwendung der Effektivzinsmethode bewertet. Sämtliche Ausleihungen und Forderungen der SMT Scharf Gruppe werden marktüblich verzinst. Die Ausreichung der Ausleihungen und Forderungen erfolgt grundsätzlich zum Nennwert. Auf Forderungen, deren Ausfall mit hoher Wahrscheinlichkeit erwartet wird, werden Einzelwertberichtigungen gebildet. Das allgemeine Kreditrisiko wird durch Wertberichtigungen auf den nicht einzelwertberichtigten Forderungsbestand berücksichtigt, die grundsätzlich auf Erfahrungswerten der Vergangenheit beruhen. Fremdwährungsforderungen werden mit dem Stichtagskurs umgerechnet und entstehende Kursdifferenzen in den sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. Aufwendungen erfasst.

Die flüssigen Mittel umfassen Barmittel, Sichteinlagenund kurzfristige Geldanlagen bei Kreditinstituten, die beim Zugang eine Restlaufzeit von bis zu drei Monaten aufweisen und nur geringen Wertschwankungen unterliegen. Sie sind mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.

Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten oder zum niedrigeren Nettoveräußerungswert bewertet. Die Herstellungskosten werden gemäß IAS 2 als Vollkosten (bestehend aus Einzelkosten und angemessenen Gemeinkosten einschließlich fertigungsbezogener Verwaltungskosten) nach der Standardkostenmethode, die Anschaffungskosten nach der Durchschnittsmethode ermittelt. Der Nettoveräußerungswert entspricht dem im normalen Geschäftsgang erzielbaren Verkaufserlös abzüglich der geschätzten Fertigstellungskosten und Vertriebskosten. Am 31. Dezember 2011 betrug die Wertminderung von Vorräten auf den niedrigeren Nettoveräußerungswert 6.047 TEUR (Vorjahr: 6.195 TEUR).

Die Berechnung der latenten und laufenden Steuern erfolgt nach IAS 12. Latente Steuern werden auf temporäre Unterschiede zwischen den Wertansätzen von Vermögenswerten und Schulden in IFRS-Bilanz und Steuerbilanz und auf realisierbare Verlustvorträge ermittelt. Der Berechnung liegen die Steuersätze zu Grunde, die in dem jeweiligen Land zum Bilanzstichtag für den erwarteten Realisierungszeitpunkt gültig bzw. gesetzlich verabschiedet sind. Aktive latente Steuern werden nur angesetzt, soweit die damit verbundenen Steuerforderungen wahrscheinlich genutzt werden. Verlustvorträge werden in die Steuerabgrenzung nur einbezogen, wenn sie wahrscheinlich realisierbar sind.

Pensionsrückstellungen werden nach dem versicherungsmathematischen Anwartschaftsbarwertverfahren ermittelt. Dabei werden die künftigen Verpflichtungen auf der Grundlage der zum Bilanzstichtag anteilig erworbenen Leistungsansprüche bewertet. Bei der Bewertung werden Annahmen über die künftige Entwicklung bestimmter Parameter, die sich auf die künftige Leistungshöhe auswirken, berücksichtigt. Die Pensionsrückstellungen zeigen nur den Teil der Versorgungsverpflichtungen, der in der Vergangenheit ergebniswirksam erfasst wurde. Der noch nicht in den Pensionsrückstellungen passivierte Teil der Versorgungsverpflichtungen beruht auf versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten. Soweit versicherungsmathematische Gewinne und Verluste die Korridorgrenze von 10 % des Barwertes der Verpflichtung oder des Zeitwertes der Vermögenswerte überschreiten, werden sie linear über die durchschnittliche Restdienstzeit aufwandswirksam erfasst.

Die sonstigen Rückstellungen werden für alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen gebildet, wenn der Eintritt wahrscheinlich ist und die Schätzung der Höhe hinreichend zuverlässig möglich ist. Sofern der Konzern für eine passivierte Rückstellung zumindest teilweise eine Rückerstattung erwartet (wie z. B. bei einem Versicherungsvertrag), wird die Erstattung als gesonderter Vermögenswert nur dann erfasst, wenn die Erstattung so gut wie sicher ist. Der Aufwand zur Bildung der Rückstellung wird in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung nach Abzug der Erstattung ausgewiesen.

Die Bewertung der sonstigen Rückstellungen erfolgt nach IAS 37 mit der bestmöglichen Schätzung des Verpflichtungsumfangs. Soweit Rückstellungen erst nach einem Jahr fällig werden und eine verlässliche Abschätzung der Auszahlungsbeträge bzw. ‑zeitpunkte möglich ist, wird der Barwert durch Abzinsung ermittelt.

Für Gewährleistungen wird der Rückstellungsbetrag anhand des in der Vergangenheit entstandenen Gewährleistungsaufwands, des Gewährleistungszeitraums und des gewährleistungsbehafteten Umsatzes ermittelt. Für bekannte Schäden werden Einzelrückstellungen gebildet. Rückstellungen für übrige geschäftsbezogene Verpflichtungen sind auf Basis der noch zu erbringenden Leistungen bewertet, in der Regel in Höhe der voraussichtlich noch anfallenden Herstellungskosten.

Die finanziellen Verbindlichkeiten werden bei ihrem erstmaligen Ansatz mit den Anschaffungskosten angesetzt, die dem beizulegenden Zeitwert der erhaltenen Gegenleistung entsprechen. Hierbei werden auch die Transaktionskosten berücksichtigt. Sämtliche Verbindlichkeiten sind in den Folgejahren mit den fortgeschriebenen Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet. Fremdwährungsverbindlichkeiten werden mit dem Stichtagskurs umgerechnet und entstehende Kursdifferenzen in den sonstigen betrieblichen Erträgen oder Aufwendungen erfasst.

Die Gesellschaften der SMT Scharf Gruppe beliefern im Wesentlichen eine Gruppe von Kunden. Ihre Herstellungs- und Vertriebsprozesse für die einzelnen Produkte und Dienstleistungen ähneln sich. Die Anwendungen der Produkte und Dienstleistungen sind ebenfalls miteinander verwandt. Darum bilden die einzelnen Geschäftsaktivitäten zusammen ein operatives Segment im Sinne des IFRS 8.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

(1) Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:

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2011 2010
Anlagenverkauf 45.937 39.329
Ersatzteile / Service / Übriges 36.181 27.404
Summe 82.118 66.733

Die Umsatzerlöse verteilen sich auf folgende Regionen:

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2011 2010
China 22.851 16.282
Russland und andere GUS-Staaten 16.093 9.759
Afrika 11.312 12.057
Polen 8.798 6.130
Deutschland 8.352 5.704
Amerika 7.365 8.784
Übrige Länder 7.347 8.017
Summe 82.118 66.733

(2) Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:

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2011 2010
Auflösung von Rückstellungen 835 630
Wechselkursgewinne 325 776
Ertrag aus Erstkonsolidierung 0 810
Übrige sonstige betriebliche Erträge 1.004 1.100
Summe 2.164 3.316

(3) Personalaufwand

Der Personalaufwand setzt sich wie folgt zusammen:

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2011 2010
Löhne und Gehälter 12.141 10.780
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung 1.658 1.705
Summe 13.799 12.485

Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl der SMT Scharf Gruppe betrug:

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2011 2010
Arbeitnehmer 275 261
Auszubildende 13 13
Summe 288 274

(4) Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:

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2011 2010
Sondereinzelkosten des Vertriebs 4.110 2.512
Reisekosten 1.552 1.161
Fremde Dienstleistungen 1.182 1.594
Wechselkursverluste 699 242
Miete und Leasing 567 345
Gebühren / Beiträge 502 377
Instandhaltung 441 349
Werbekosten 270 220
Übrige sonstige betr. Aufwendungen 3.359 3.269
Summe 12.682 10.069

Die übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen Zuführungen zu Rückstellungen und zu Wertberichtigungen, Kosten für Reinigung und Entsorgung, Versicherungen sowie Telekommunikation. Unter den fremden Dienstleistungen sind auch die für das Geschäftsjahr berechneten Honorare des Abschlussprüfers erfasst; sie gliedern sich wie folgt:

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2011 2010
Abschlussprüfung 119 116
Steuerberatung 27 21
Sonstige Leistungen 0 0
Summe 146 137

(5) Ertragsteuern

Die Ertragsteuern setzen sich wie folgt zusammen:

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2011 2010
Tatsächliche Steueraufwendungen 4.338 3.091
davon das Geschäftsjahr betreffend 4.338 3.091
davon Vorjahre betreffend 0 0
Latente Steuern -25 -59
davon Entstehung oder Umkehrung temporärer Differenzen -25 -59
davon übrige Veränderungen 0 0
Summe 4.313 3.032

Die latenten Steuern werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, die nach der zum Bilanzstichtag gültigen Rechtslage zum Realisierungszeitpunkt gelten bzw. erwartet werden. Der Konzernsteuersatz beträgt wie im Vorjahr 32,1 %. Soweit bei den ausländischen Gesellschaften aktive bzw. passive latente Steuern anzusetzen sind, werden diese mit den in den entsprechenden Ländern gültigen Steuersätzen bewertet.

Latente Steuern ergeben sich aus temporären Differenzen bei den folgenden Bilanzpositionen:

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31.12.2011 31.12.2010
Aktive latente Steuern
Pensionsrückstellungen 624 1.825
Übrige Aktiva und Passiva 328 472
Passive latente Steuern
Immaterielle Vermögenswerte 640 578
Sachanlagen 782 1.248
Übrige Aktiva und Passiva 311 47

Aktive und passive latente Steuern in Höhe von 287 TEUR werden saldiert, weil sie künftigen Belastungen oder Minderungen desselben Steuerpflichtigen gegenüber derselben Steuerbehörde zuzuordnen sind (Vorjahr: 396 TEUR). Aus Konsolidierungseffekten ergeben sich 534 TEUR (Vorjahr: 325 TEUR) aktive latente Steuern. Zum 31. Dezember 2011 werden für 5.147 TEUR steuerliche Verlustvorträge aktive latente Steuern angesetzt (Vorjahr: 1.190 TEUR). Diese Verlustvorträge sind nach der bestehenden Rechtslage zeitlich und der Höhe nach unbegrenzt vortragsfähig.

Der Unterschied zwischen dem rechnerischen (bei Anwendung des für die SMT Scharf AG gültigen Steuersatzes von 32,1 %) und dem ausgewiesenen Ertragsteueraufwand ist auf folgende Ursachen zurückzuführen:

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2011 2010
Ergebnis vor Ertragsteuern 14.971 11.038
Rechnerischer Steueraufwand 4.806 3.543
Internationale Steuersatzunterschiede -722 -556
Nichtaktivierung latenter Steuern auf Verlustvorträge 10 47
Nutzung nicht zuvor aktivierter Verlustvorträge -105 0
Steuerliche Hinzurechnungen / Kürzungen ohne Auswirkung auf Steuerbilanzansätze -78 115
Ertrag aus Erstkonsolidierung 0 -260
Sonstige Abweichungen 402 143
Ausgewiesener Ertragsteueraufwand 4.313 3.032

Die von Vorstand und Aufsichtsrat vorgeschlagene Dividendenausschüttung für das Geschäftsjahr 2011 wird für die SMT Scharf Gruppe weder zu einer Ertragsteuerminderung noch zu einer Ertragsteuererhöhung führen.

Erläuterungen zur Bilanz

(6) Immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und vermietete Gegenstände

Die Zusammensetzung und Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte und der Sachanlagen inklusive der vermieteten Gegenstände ist dem Anlagenspiegel zu entnehmen:

Konzern-Anlagenspiegel vom 01.01. bis 31.12.2011

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Anfangsbestand 01.01.2011 Währungsumrechnung Zugang
Firmenwerte Brutto 1.880 -274 0
Wertb. 0 0 0
Netto 1.880 -274 0
Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände Brutto 1.373 -38 2
Wertb. 492 -18 117
Netto 881 -20 -115
Aktivierte Eigenleistungen (Entwicklungskosten) Brutto 1.792 0 526
Wertb. 683 1 197
Netto 1.109 -1 329
Immaterielle Vermögensgegenstände Brutto 5.045 -312 528
Wertb. 1.175 -19 314
Netto 3.870 -293 214
Grundstücke und Gebäude Brutto 14.252 63 54
Wertb. 7.563 2 300
Netto 6.689 61 -246
Davon vermietet an Dritte Brutto 1.385 0 0
Wertb. 814 0 27
Netto 571 0 -27
Technische Anlagen und Maschinen Brutto 5.478 36 160
Wertb. 4.914 46 170
Netto 564 -10 -10
Betriebs- und Geschäftsausstattung Brutto 8.964 -168 570
Wertb. 7.489 -126 701
Netto 1.474 -42 -131
Brutto 0 0 72
Geleistete Anzahlungen Wertb. 0 0 0
Netto 0 0 72
Sachanlagen Brutto 28.694 -69 856
Wertb. 19.966 -78 1.171
Netto 8.728 9 -315
Abgang Umbuchung Endbestand 31.12.2011
Firmenwerte Brutto 0 0 1.606
Wertb. 0 0 0
Netto 0 0 1.606
Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände Brutto 0 0 1.337
Wertb. 0 0 591
Netto 0 0 746
Aktivierte Eigenleistungen (Entwicklungskosten) Brutto 0 0 2.318
Wertb. 0 0 879
Netto 0 0 1.439
Immaterielle Vermögensgegenstände Brutto 0 0 5.261
Wertb. 0 0 1.470
Netto 0 0 3.791
Grundstücke und Gebäude Brutto 0 0 14.369
Wertb. 0 0 7.865
Netto 0 0 6.504
Davon vermietet an Dritte Brutto 0 0 1.385
Wertb. 0 0 841
Netto 0 0 544
Technische Anlagen und Maschinen Brutto 654 102 5.122
Wertb. 653 30 4.507
Netto 1 72 615
Betriebs- und Geschäftsausstattung Brutto 732 -102 8.532
Wertb. 730 -30 7.304
Netto 2 -72 1.228
Brutto 0 0 72
Geleistete Anzahlungen Wertb. 0 0 0
Netto 0 0 72
Sachanlagen Brutto 1386 0 28.095
Wertb. 1383 0 19.676
Netto 3 0 8.419

Konzern-Anlagenspiegel vom 01.01. bis 31.12.2010

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Anfangsbestand 01.01.2010 Währungsumrechnung Zugang aus Erstkonsolidierung
Firmenwerte Brutto 1.387 493 0
Wertb. 0 0 0
Netto 1.387 493 0
Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände Brutto 602 61 705
Wertb. 331 17 46
Netto 271 44 659
Aktivierte Eigenleistungen (Entwicklungskosten) Brutto 1.456 0 0
Wertb. 497 0 0
Netto 959 0 0
Immaterielle Vermögensgegenstände Brutto 3.445 554 705
Wertb. 828 17 46
Netto 2.617 537 659
Grundstücke und Gebäude Brutto 12.040 1 2.211
Wertb. 7.242 0 8
Netto 4.798 1 2.203
Davon vermietet an Dritte Brutto 1.385 0 0
Wertb. 770 0 0
Netto 615 0 0
Technische Anlagen und Maschinen Brutto 2.472 19 3.012
Wertb. 2.067 12 2.818
Netto 405 7 194
Betriebs- und Geschäftsausstattung Brutto 5.964 97 3.030
Wertb. 4.062 51 2.812
Netto 1.902 46 217
Sachanlagen Brutto 20.476 117 8.253
Wertb. 13.371 63 5.638
Netto 7.105 54 2.615
Zugang Abgang Endbestand 31.12.2010
Firmenwerte Brutto 0 0 1.880
Wertb. 0 0 0
Netto 0 0 1.880
Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände Brutto 15 10 1.373
Wertb. 106 8 492
Netto -91 2 881
Aktivierte Eigenleistungen (Entwicklungskosten) Brutto 336 0 1.792
Wertb. 186 0 683
Netto 150 0 1.109
Immaterielle Vermögensgegenstände Brutto 351 10 5.045
Wertb. 292 8 1.175
Netto 59 2 3.870
Grundstücke und Gebäude Brutto 0 0 14.252
Wertb. 313 0 7.563
Netto -313 0 6.689
Davon vermietet an Dritte Brutto 0 0 1.385
Wertb. 44 0 814
Netto -44 0 571
Technische Anlagen und Maschinen Brutto 100 125 5.478
Wertb. 142 125 4.914
Netto -42 0 564
Betriebs- und Geschäftsausstattung Brutto 320 447 8.964
Wertb. 833 269 7.489
Netto -513 178 1.474
Sachanlagen Brutto 420 572 28.694
Wertb. 1.288 394 19.966
Netto -868 178 8.728

Die Herstellungskosten der gemäß IAS 38 aktivierten immateriellen Vermögenswerte werden nach dem Gesamtkostenverfahren zunächst als Aufwendungen (insbesondere Personalaufwendungen) erfasst und anschließend periodengerecht neutralisiert. Die Abschreibungen der aktivierten selbst erstellten immateriellen Vermögenswerte werden als Abschreibungen erfasst. Im Jahr 2011 wurden 526 TEUR Entwicklungskosten für zwei Projekte aktiviert, die die Ansatzkriterien des IAS 38 erfüllen.

Die SMT Scharf Gruppe vermietet als Leasinggeber selbst erstellte Antriebsaggregate. Zum Bilanzstichtag sind sechs Leasingobjekte als vermietete Gegenstände im Anlagespiegel enthalten.

(7) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beinhalten in branchenüblichem Umfang Sicherheitseinbehalte, die vertraglich mit den Kunden vereinbart sind. Die Einbehalte decken Nebenleistungen der SMT Scharf ab, die nach Gefahrenübergang zu erbringen sind.

(8) Wertpapiere und liquide Mittel

Als Geldanlage hält SMT Scharf zum Teil Anleihen von Schuldnern mit guter Bonität. Zur Sicherung von Altersteilzeitguthaben hält SMT Scharf Anteile eines geldmarktnahen Fonds. Er hat eine unbestimmte Laufzeit und ist nur geringfügigen Kursschwankungen unterworfen. Die Anteile werden zum beizulegenden Zeitwert am Bilanzstichtag bewertet. Von den Wertpapieren und liquiden Mitteln entfallen unverändert zum Vorjahr 681 TEUR auf einen Härte- und Sozialfonds. Die treuhänderische Verwaltung dieses Fonds obliegt einer von Arbeitgebern und Arbeitnehmern paritätisch besetzten Kommission. Ein weiterer Teilbetrag von 456 TEUR dient als Sicherheit für Bürgschaften einer Bank.

(9) Eigenkapital

Die Entwicklung des Eigenkapitals der SMT Scharf Gruppe ist im Eigenkapitalspiegel dargestellt. Seit der Kapitalerhöhung im April 2007 beträgt das gezeichnete Kapital 4.200 TEUR. Die Kapitalrücklage enthält das Aufgeld aus der Kapitalerhöhung abzüglich der Transaktionskosten unter Berücksichtigung der Steuereffekte sowie Zugängen aus dem Verkauf bzw. der Übertragung eigener Aktien.

Am 31. Dezember 2011 sind 4.200.000 auf den Inhaber lautende Stammaktien der SMT Scharf AG in Form von nennwertlosen Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von je 1 EUR ausgegeben. Sämtliche Aktien sind voll eingezahlt und gewähren die gleichen Rechte. Der Vorstand kann mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital bis zum 12. April 2016 gegen Bar- und / oder Sacheinlagen einmal oder mehrmals um insgesamt bis zu 2.100 TEUR erhöhen (genehmigtes Kapital). Dabei kann das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen werden.

Daneben besteht ein bedingtes Kapital bis zu 2.100 TEUR zur Ausgabe von weiteren Stammaktien. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie entweder die Inhaber von Wandel- und / oder Optionsschuldverschreibungen und / oder von Genussrechten mit Umtausch- oder Bezugsrechten, die von der Gesellschaft bis zum 22. April 2014 ausgegeben worden sind, von ihrem Umtausch- oder Bezugsrecht Gebrauch machen oder die zur Wandlung verpflichteten Inhaber von Wandel- und / oder Optionsschuldverschreibungen und / oder von Genussrechten mit Umtausch- oder Bezugsrechten, die von der Gesellschaft bis zum 22. April 2014 ausgegeben worden sind, ihre Pflicht zum Umtausch erfüllen. Derzeit sind keine solchen Wertpapiere ausgegeben.

Die Hauptversammlung vom 14. April 2010 ermächtigte den Vorstand der Gesellschaft, bis zum 13. April 2015 bis zu 10 % des zur Zeit der Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals an eigenen Aktien zu erwerben. Der Erwerb darf auch unter Einsatz von Eigenkapitalderivaten erfolgen. Darüber hinaus werden in dem Beschluss die weiteren Bedingungen für den Ankauf und die Veräußerung der eigenen Anteile festgelegt. Zugleich hob die Hauptversammlung die im Vorjahr erteilte Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien auf. Im Geschäftsjahr 2011 wurden keine eigenen Aktien erworben. Von den 2009 erworbenen eigenen Aktien veräußerte die Gesellschaft 4.620 an Mitarbeiter im Rahmen eines Belegschaftsaktienprogramms. Weitere 180.000 Aktien übertrug sie an den Pensionsfonds, der bei den englischen Gesellschaften besteht. Damit löste sie eine Zusage ein, die sie den Treuhändern des Pensionsfonds im Rahmen des Erwerbs der Dosco Holdings Limited und ihrer Tochtergesellschaften gegeben hatte. Am 31. Dezember 2011 hält die Gesellschaft noch 50.475 eigene Aktien, was 1,2 % des Grundkapitals entspricht. Die eigenen Aktien können zu allen Zwecken verwendet werden, die im Ermächtigungsbeschluss vorgesehen sind.

Der Jahresabschluss der SMT Scharf AG, der nach den Grundsätzen des HGB aufgestellt wird, weist einen Bilanzgewinn von 4.476 TEUR aus. Vorstand und Aufsichtsrat werden der ordentlichen Hauptversammlung, die am 25. April 2012 stattfinden wird, vorschlagen, aus diesem Bilanzgewinn für das Geschäftsjahr 2011 eine Dividende von 0,95 EUR je Aktie auszuschütten. Bezogen auf die am heutigen Tag ausstehenden Aktien (ohne eigene Aktien der Gesellschaft) ergibt sich eine Dividendensumme von 3.942 TEUR, zahlbar in 2012. Die verbleibenden 534 TEUR sollen auf neue Rechnung vorgetragen werden.

(10) Rückstellungen für Pensionen

Für die betriebliche Altersversorgung von Mitarbeitern bestehen bei den deutschen Gesellschaften der SMT Scharf Gruppe leistungsorientierte Zusagen auf Alters-, Invaliditäts- und Hinterbliebenenleistungen. Die Pensionsverpflichtungen stammen aus verschiedenen arbeitgeberfinanzierten Direktzusagen sowie aus Entgeltumwandlungen auf der Grundlage einer Betriebsvereinbarung. Außerdem existieren mittelbare Pensionsverpflichtungen gemäß der Satzung der Unterstützungskasse der DBT e.V.. Sämtliche Pensionszusagen sind rückstellungsfinanziert. Planvermögen liegt nicht vor.

Die Höhe der Pensionsverpflichtung (Anwartschaftsbarwert der Versorgungszusage bzw. „Defined Benefit Obligation“) wurde nach versicherungsmathematischen Methoden berechnet. Dabei wurden neben den Annahmen zur Lebenserwartung gemäß den Richttafeln 2005 G die folgenden Prämissen verwendet:

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In % p. a. 31.12.2011 31.12.2010
Anwartschaftstrend 2,0 % 2,0 %
Rententrend 1,0 - 2,0 % 1,0 - 2,0 %
Rechnungszins (DBO) 5,14 % 5,15 %

Der laufende Dienstzeitaufwand und der Zinsaufwand werden in den Personalaufwendungen erfasst. Der Anwartschaftsbarwert hat sich wie folgt entwickelt:

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2011 2010
Defined Benefit Obligation am 01.01. 2.656 2.465
Laufender Dienstzeitaufwand 188 36
Zinsaufwand 128 130
Rentenzahlungen und Übertragungen -131 -124
Versicherungsmathematische Gewinne / Verluste 50 149
Defined Benefit Obligation am 31.12. 2.891 2.656
Noch nicht erfasste versicherungs-mathematische Gewinne / Verluste 297 368
Bilanzansatz am 31.12. 3.188 3.024

Außerdem bestehen bei den englischen Gesellschaften der SMT Scharf Gruppe leistungsorientierte Zusagen auf Alters-, Invaliditäts- und Hinterbliebenenleistungen aus dem Dosco Overseas Engineering (1973) Pension & Life Assurance Scheme. Das Scheme verfügt über ein Planvermögen, das den überwiegenden Teil der Verpflichtungen deckt.

Auch diese Pensionsverpflichtung wurde nach versicherungsmathematischen Methoden berechnet. Dabei wurden neben den Annahmen zur Lebenserwartung gemäß den Richttafeln PC[M/F]A00 die folgenden Prämissen verwendet:

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In % p. a. 31.12.2011 31.12.2010
Anwartschaftstrend 3,1 % 3,0 %
Rententrend 2,5 - 3,1 % 2,5 - 3,0 %
Rechnungszins (DBO) 5,5 % 6,0 %
Rendite des Planvermögens 6,0 % 6,5 %

Der laufende Dienstzeitaufwand und der Zinsaufwand abzüglich der erwarteten Erträge aus dem Planvermögen werden in den Personalaufwendungen erfasst. Der Anwartschaftsbarwert hat sich wie folgt entwickelt:

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2011 2010
Defined Benefit Obligation am 01.01. bzw. bei Erwerb 52.438 50.622
Laufender Dienstzeitaufwand 77 54
Zinsaufwand 3.066 1.916
Rentenzahlungen und Übertragungen -1.889 -1.076
Versicherungsmathematische Gewinne / Verluste 4.091 753
Beiträge der Mitarbeiter 43 27
Wechselkursveränderungen 1.808 142
Defined Benefit Obligation am 31.12. 59.634 52.438

Das Planvermögen hat sich wie folgt entwickelt:

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2011 2010
Planvermögen am 01.01. bzw. bei Erwerb 49.061 43.746
Erwarteter Ertrag des Planvermögens 3.325 2.069
Rentenzahlungen und Übertragungen -1.889 -1.076
Versicherungsmathematische Gewinne / Verluste -2.286 3.724
Beiträge der Arbeitgeber und Mitarbeiter 4.740 487
Wechselkursveränderungen 1.645 111
Planvermögen am 31.12. 54.596 49.061

Demnach beträgt die zu bilanzierende Verpflichtung:

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31.12.2011 31.12.2010
Defined Benefit Obligation 59.634 52.438
Noch nicht erfasste versicherungsmathematische Gewinne / Verluste -3.440 2.971
Planvermögen -54.596 -49.061
Wechselkursveränderungen -134 -10
Bilanzansatz 1.464 6.338

Das Planvermögen setzt sich wie folgt zusammen:

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31.12.2011 31.12.2010
Aktien 30.156 30.518
Anleihen 17.652 13.686
Immobilien 4.361 4.042
Übrige 2.427 815
Summe 54.596 49.061

(11) Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen kurzfristigen Rückstellungen sind innerhalb eines Jahres fällig. Sie entfallen auf den Personalbereich, den Verkaufsbereich und übrige Bereiche. Rückstellungen im Personalbereich betreffen insbesondere erfolgsabhängige Vergütungen der Mitarbeiter und Vergütung für Mehrarbeit. Rückstellungen im Verkaufsbereich betreffen insbesondere Garantie- und Nachlaufkosten. Hierfür werden projektbezogen nach vorsichtiger kaufmännischer Betrachtung Kostenschätzungen gebildet. Die übrigen Bereiche beinhalten insbesondere ungewisse Verpflichtungen gegenüber Lieferanten. Ferner enthalten sie Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten einschließlich der damit verbundenen Prozesskosten. Die Ergebnisse von gegenwärtigen und künftigen Rechtsstreitigkeiten können nicht mit Sicherheit vorausgesagt werden, so dass in diesem Zusammenhang Aufwendungen entstehen können, die nicht durch Versicherungen, Rückgriffsansprüche oder bereits bestehende Rückstellungen abgedeckt sind und die wesentliche Auswirkungen auf das Geschäft und seine Ergebnisse haben können. Nach Einschätzung des Vorstands sind in den gegenwärtig anhängigen oder angedrohten Rechtsstreitigkeiten Entscheidungen mit wesentlichem Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zu Lasten der SMT Scharf Gruppe nicht zu erwarten.

Die sonstigen langfristigen Rückstellungen betreffen überwiegend Verpflichtungen aus dem Personalbereich, insbesondere für Altersteilzeitverträge, sowie langfristige Risiken aus Rechtsstreitigkeiten.

Die Entwicklung der sonstigen Rückstellungen 2011 ist in der folgenden Tabelle dargestellt.

Entwicklung sonstiger Rückstellungen vom 01.01. bis 31.12.2011

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Anfangsbestand 01.01.2011 Währungs-

umrechnung
Übertragungen Verbrauch Zuführung Auflösung Endbestand 31.12.2011
Personalbereich 2.183 -9 -150 1.713 1.760 286 1.785
Verkaufsbereich 1.676 1 0 461 1.274 365 2.125
übrige Bereiche 2.343 24 0 1.996 1.809 82 2.098
Sonstige kurzfristige Rückstellungen 6.202 16 -150 4.170 4.843 733 6.008
Sonstige langfristige Rückstellungen 2.094 6 -2 271 538 63 2.302

Entwicklung sonstiger Rückstellungen vom 01.01. bis 31.12.2010

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Anfangsbestand 01.01.2010 Währungs-

umrechnung
Übertragungen Verbrauch Zuführung Auflösung Endbestand 31.12.2010
Personalbereich 1.737 28 145 1.609 1.950 68 2.183
Verkaufsbereich 1.247 17 525 934 1.110 289 1.676
übrige Bereiche 1.152 22 442 843 1.830 260 2.343
Sonstige kurzfristige Rückstellungen 4.136 67 1.112 3.386 4.890 617 6.202
Sonstige langfristige Rückstellungen 1.343 0 271 139 632 13 2.094

(12) Verbindlichkeiten

Von den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, den erhaltenen Anzahlungen und den sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten hat – wie im Vorjahr – keine eine Laufzeit über einem Jahr.

Als langfristige Finanzverbindlichkeit ist eine als Genussrecht ausgeformte Mezzanine-Finanzierung ausgewiesen. Sie hat eine Laufzeit von sieben Jahren und ist im April 2013 in einer Summe zurückzuzahlen.

Es bestehen keine durch Pfandrechte besicherten Verbindlichkeiten; für Bürgschaften einer Bank dient ein Bankguthaben von 456 TEUR als Sicherheit.

Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die Nettofinanzposition der SMT Scharf Gruppe durch Mittelzuflüsse und -abflüsse in der Berichtsperiode verändert hat. Entsprechend IAS 7 wird zwischen Zahlungsströmen aus laufender Geschäftstätigkeit, aus Investitions- und aus Finanzierungstätigkeit unterschieden.

Die Cash Flows aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit werden direkt, d.h. zahlungsbezogen, ermittelt. Der Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit wird demgegenüber aus dem Periodenergebnis indirekt abgeleitet. Im Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit sind folgende Ein- und Auszahlungen enthalten:

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2011 2010
Erhaltene Zinsen 208 231
Gezahlte Zinsen 482 415
Gezahlte Ertragsteuern 3.805 3.406

Die in der Kapitalflussrechnung betrachtete Nettofinanzposition umfasst alle in der Bilanz ausgewiesenen flüssigen Mittel, d.h. Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten, soweit sie innerhalb von drei Monaten (gerechnet vom Erwerbszeitpunkt) ohne nennenswerte Wertschwankungen verfügbar sind, sowie kurzfristig veräußerbare Wertpapiere abzüglich kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten und abzüglich des Härte- und Sozialfonds.

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31.12.2011 31.12.2010
Flüssige Mittel 12.772 12.100
+ Wertpapiere 2.000 3.331
./. Härte- und Sozialfonds -681 -681
./. kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 0 0
Nettofinanzposition 14.091 14.750

Sonstige Angaben

(13) Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Haftungsverhältnisse

Es bestehen am Geschäftsjahresende Haftungsverhältnisse aus Anzahlungs- und Gewährleistungsbürgschaften mit einem Gesamtwert von 3.240 TEUR (Vorjahr: 4.129 TEUR).

Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen insbesondere aus Miet- und Leasingverträgen für Pkws und Kopierer. Die Verträge haben Laufzeiten bis zu fünf Jahren und beinhalten zum Teil Verlängerungsoptionen sowie Preisanpassungsklauseln. Im Rahmen der Miet- und Leasingverträge wurden 2011 Zahlungen in Höhe von 567 TEUR (Vorjahr: 345 TEUR) als sonstige betriebliche Aufwendungen erfasst. Die Summe der Nominalbeträge der künftigen Mindestleasingzahlungen aus Mietverträgen und Operating-Leasing-Verhältnissen setzt sich nach Fälligkeiten wie folgt zusammen:

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31.12.2011 31.12.2010
Fällig innerhalb eines Jahres 285 378
Fällig zwischen einem und fünf Jahren 277 446
Fällig nach mehr als fünf Jahren 0 0
Summe 562 824

(14) Zeitwerte finanzieller Vermögenswerte und Schulden

Die Bewertung der finanziellen Vermögenswerte und Schulden ist im Abschnitt zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden erläutert. Weder 2011 noch 2010 verfügte die SMT Scharf Gruppe über bis zur Endfälligkeit gehaltene oder zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente. Umgruppierungen wurden nicht vorgenommen.

Die beizulegenden Zeitwerte der finanziellen Vermögenswerte und Schulden wurden mittels folgender Hierarchie ermittelt: Sofern vorhanden, wurde der beizulegende Zeitwert unter Bezugnahme auf notierte Marktpreise bestimmt. Sofern ein solcher Marktpreis nicht vorhanden war, wurde der beizulegende Zeitwert in Übereinstimmung mit allgemein anerkannten Bewertungsmodellen basierend auf DCF-Analysen und beobachtbaren aktuellen Markttransaktionen und Händlernotierungen für ähnliche Instrumente bestimmt. Für die Mezzanine-Finanzierung wurde ein am Geschäftsjahresende gültiger Zinssatz für vergleichbare Mittelstandsanleihen herangezogen.

Die einzige Kategorie finanzieller Vermögenswerte und Schulden des SMT Scharf Konzerns, bei welcher der beizulegende Zeitwert vom Buchwert wesentlich abweicht, sind die erhaltenen Darlehen:

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31.12.2011 31.12.2010
Buchwert Zeitwert Buchwert Zeitwert
--- --- --- --- ---
Erhaltene Darlehen 4.954 4.942 4.922 5.102
(davon < 1 Jahr) 0 0 0 0

(15) Kapitalrisikomanagement

Das Management steuert das Kapital (Eigenkapital plus Schulden) der SMT Scharf Gruppe mit dem Ziel, durch finanzielle Flexibilität die Wachstumsziele bei gleichzeitiger Optimierung der Finanzierungskosten zu erreichen. Die diesbezügliche Gesamtstrategie ist im Vergleich zum Vorjahr unverändert.

Das Management überprüft regelmäßig zu den Berichtsterminen die Kapitalstruktur. Dabei werden die Kapitalkosten, die gegebenen Sicherheiten sowie die offenen Kreditlinien und ‑möglichkeiten überprüft. Der Konzern hat eine Zieleigenkapitalquote von langfristig über 30 %. Es wird erwartet, dass diese im Zuge der weiteren Expansion eingehalten wird. Die Kapitalstruktur hat sich im Berichtsjahr wie folgt geändert:

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31.12.2011 31.12.2010
in TEUR in % in TEUR in %
--- --- --- --- ---
Eigenkapital 40.879 49,9 31.055 46,2
Langfristige Verbindlichkeiten 13.354 16,3 17.855 26,6
Kurzfristige Verbindlichkeiten 27.628 33,8 18.276 27,2

(16) Finanzrisikomanagement

Der Vorstand der SMT Scharf AG steuert den Kauf und Verkauf von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten und überwacht die damit verbundenen Finanzrisiken. Dies geschieht im Einzelnen wie folgt:

Liquiditätsrisiken: Der Konzern steuert Liquiditätsrisiken durch das Halten von angemessenen Rücklagen, Überwachung und Pflege der Kreditvereinbarungen sowie Planung und Abstimmung der Mittelzu- und ‑abflüsse. Der Konzern kann Kreditlinien in Anspruch nehmen. Der nicht beanspruchte Betrag beläuft sich zum Bilanzstichtag auf 6.000 TEUR (Vorjahr: 6.000 TEUR). Zusätzlich stehen Avallinien zur Verfügung. Das Management erwartet, dass der Konzern seine sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus operativen Cash Flows und aus dem Zufluss der fällig werdenden finanziellen Vermögenswerte erfüllen kann.

Kreditrisiken: Der Buchwert der im Konzernabschluss erfassten finanziellen Vermögenswerte abzüglich Wertminderungen stellt das maximale Ausfallrisiko dar. Es beträgt 28.307 TEUR (Vorjahr: 28.777 TEUR).

Geschäftsverbindungen werden lediglich mit kreditwürdigen Vertragsparteien, ggf. unter Einholung von Sicherheiten zur Minderung des Ausfallrisikos, eingegangen. Zur Bewertung der Kreditwürdigkeit insbesondere von Großkunden werden Auskünfte von unabhängigen Ratingagenturen, andere verfügbare Finanzinformationen sowie eigene Handelsaufzeichnungen herangezogen. Die Kreditrisiken werden über Limits je Vertragspartner gesteuert, die mindestens jährlich überprüft und genehmigt werden. Ebenso werden die offenen Posten überwacht. Die SMT Scharf Gruppe sieht sich keinen wesentlichen Ausfallrisiken einer Vertragspartei oder Gruppe von Vertragsparteien mit ähnlichen Merkmalen ausgesetzt. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bestehen gegenüber einer großen Anzahl von über unterschiedliche Regionen verteilten Kunden.

Es gibt im Konzern keine einheitlichen Zahlungsbedingungen, da für Anlagenaufträge individuelle Verträge abgeschlossen werden. Bei wesentlicher Zielüberschreitung nimmt SMT Scharf eine Wertberichtigung in voller Höhe vor. Das Vorgehen ist durch Erfahrungen aus der Vergangenheit belegt, wonach für Forderungen, die mehr als sechs Monate überfällig sind, in der Regel nicht mehr mit einem Zufluss gerechnet werden kann. Für zweifelhafte Forderungen bestehen 711 TEUR Wertberichtigungen (Vorjahr: 567 TEUR). Für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 7.375 TEUR (Vorjahr: 4.586 TEUR), welche zum Bilanzstichtag überfällig waren, wurden keine Wertberichtigungen gebildet, da keine wesentlichen Veränderungen in der Kreditwürdigkeit der Vertragspartner festgestellt wurden und mit einer Zahlung der ausstehenden Beträge gerechnet wird. Das betrifft insbesondere polnische Kunden. Der Konzern hält keine Sicherheiten für diese offenen Posten.

Marktrisiken: Marktrisiken können sich aus Änderungen von Wechselkursen (Wechselkursrisiko) oder Zinssätzen (Zinsrisiko) ergeben. Diesen begegnet SMT Scharf durch den Einsatz geeigneter Sicherungs- und Steuerungsinstrumente. Die Steuerung erfolgt durch eine kontinuierliche Überwachung des Cash Flows und eine monatliche Berichterstattung an das Management. Wechselkursrisiken werden dadurch begrenzt, dass der Konzern im Wesentlichen in Euro bzw. in lokaler Währung fakturiert. Ansonsten werden bei wesentlichen Vorgängen Kursabsicherungen abgeschlossen. Der Konzern ist durch die Aufnahme von Finanzmitteln zu festen Zinssätzen derzeit keinen bedeutenden Zinsrisiken ausgesetzt.

(17) Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat der SMT Scharf AG bestand im Geschäftsjahr aus:

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Dr. Dirk Markus, Feldafing (Vorsitzender) Vorstandsvorsitzender der Aurelius AG Aurelius Beteiligungsberatungs AG, München, Aufsichtsratsvorsitzender Berentzen-Gruppe AG, Haselünne, Mitglied des Aufsichtsrats Compagnie de Gestion et des Prêts S.A., Saran (Frankreich), Mitglied des Verwaltungsrats ED Enterprises AG, Grünwald, stellv. Aufsichtsratsvorsitzender (bis 12/11) Hanseyachts AG, Greifswald, Mitglied des Aufsichtsrats (seit 12/11) ISOCHEM S.A., Vert-le-Petit (Frankreich), Mitglied des Verwaltungsrats (bis 05/11) Lotus AG, Grünwald, Aufsichtsratsvorsitzender SKW-Stahl Metallurgie Holding AG, Unterneukirchen, Mitglied des Aufsichtsrats
Christian Dreyer, Salzburg (stellv. Vorsitzender) Unternehmer GCI Industrie AG, München, Vorsitzender des Aufsichtsrats
Ulrich Radlmayr, Schondorf a. A. (bis 13.04.2011) Rechtsanwalt und Vorstandsmitglied der Aurelius AG Aurelius Beteiligungsberatungs AG, München, Mitglied des Aufsichtsrats Aurelius Portfoliomanagement AG, München, stellv. Aufsichtsratsvorsitzender Aurelius Transaktionsberatungs AG, München, stellv. Aufsichtsratsvorsitzender Berentzen-Gruppe AG, Haselünne, Mitglied des Aufsichtsrats ED Enterprises AG, Grünwald, Mitglied des Aufsichtsrats (bis 12/11) ISOCHEM S.A., Vert-le-Petit (Frankreich), Mitglied des Verwaltungsrats (bis 05/11)
Dr.-Ing. Rolf-Dieter Kempis, Waldenburg (ab 13.04.2011) Unternehmensberater (keine Fremdmandate)

Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten neben dem Ersatz ihrer Auslagen für jedes Geschäftsjahr eine feste und eine variable Vergütung. Die feste Vergütung beträgt 15 TEUR, der Vorsitzende erhält das Anderthalbfache. Die variable Vergütung bemisst sich nach dem Konzernjahresüberschuss und ist auf 10 TEUR je Person und Jahr begrenzt. Bei unterjährigem Ausscheiden aus dem Aufsichtsrat ist die Vergütung zeitanteilig zu zahlen. Für das Geschäftsjahr 2011 sind folgende Bezüge und Auslagen aufwandswirksam erfasst worden:

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Dr. Markus Dreyer Radlmayr Dr. Kempis
Feste Vergütung 23 15 4 11
Variable Vergütung 10 10 3 7
Auslagen 2 1 0 1
Summe 35 26 7 19

Es gibt weder Bezüge ehemaliger Aufsichtsratsmitglieder oder ihrer Hinterbliebenen noch Pensionsverpflichtungen gegenüber diesem Personenkreis. Es bestehen keine Vorschüsse, Kredite oder Haftungsverhältnisse zugunsten von Aufsichtsratsmitgliedern. Am 31. Dezember 2011 hielten Mitglieder des Aufsichtsrats keine Aktien der Gesellschaft.

(18) Vorstand

Der Vorstand der SMT Scharf AG bestand im Geschäftsjahr aus Herrn Dr. Friedrich Trautwein (Vorstandsvorsitzender) und Herrn Heinrich Schulze-Buxloh. Herr Dr. Trautwein ist Vorsitzender und Herr Schulze-Buxloh ist Mitglied des Aufsichtsrats der SMT Scharf Polska Sp. z o. o..

Die Mitglieder des Vorstands erhalten Bezüge, die sich aus einer festen jährlichen Grundvergütung und einer erfolgsabhängigen jährlichen Tantieme zusammensetzen, sowie Ersatz ihrer Auslagen. Die Tantieme für ein Geschäftsjahr wird im jeweils folgenden Geschäftsjahr festgestellt und fällig; hierfür wird zum Geschäftsjahresende eine Rückstellung gebildet. Für das Geschäftsjahr 2011 sind folgende Bezüge und Auslagen aufwandswirksam erfasst worden:

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Dr. Trautwein Schulze-Buxloh
Grundvergütung 158 136
Tantieme 476 242
Nebenleistungen 49 20
Summe 683 398

Bei der SMT Scharf AG sind gegenüber Herrn Dr. Trautwein Pensionsverpflichtungen sowie sonstige Verpflichtungen aus der Umwandlung von Entgeltbestandteilen für frühere Geschäftsjahre in Höhe von 678 TEUR und gegenüber Herrn Schulze-Buxloh in Höhe von 144 TEUR erfasst. Es bestehen keine aktienbasierten Vergütungen, keine Zusagen von Leistungen für den Fall der Beendigung der Tätigkeit und keine Entschädigungsvereinbarungen für den Fall eines Übernahmeangebots. Am 31. Dezember 2011 hielten Herr Dr. Trautwein 64.400 und Herr Schulze-Buxloh 6.000 Aktien der Gesellschaft.

Es gibt weder Bezüge ehemaliger Vorstandsmitglieder oder ihrer Hinterbliebenen noch Pensionsverpflichtungen gegenüber diesem Personenkreis. Es bestehen keine Vorschüsse, Kredite oder Haftungsverhältnisse zugunsten von Vorstandsmitgliedern.

(19) Beziehungen zu nahe stehenden Personen

Von nahe stehenden Personen und Unternehmen im Sinne des IAS 24 wurden 2011 Leistungen zu marktüblichen Bedingungen im Wert von unter 10 TEUR bezogen. Es wurden keine Leistungen an nahe stehende Personen und Unternehmen erbracht.

(20) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Anfang Februar gab die Gesellschaft bekannt, dass Herr Dr. Trautwein Ende März diesen Jahres aus dem Vorstand ausscheiden wird, um sich neuen Aufgaben zuzuwenden. Infolgedessen wird Herr Dreyer sein bisheriges Amt als Aufsichtsratsmitglied der Gesellschaft kurzfristig niederlegen, um anschließend für einen Wechsel in das Amt des Vorstandsvorsitzenden der Gesellschaft nach der Neukonstituierung des Aufsichtsrates zur Verfügung zu stehen.

Hamm, 22. Februar 2012

Dr. Trautwein

Schulze-Buxloh

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der IFRS-Konzernabschluss der SMT Scharf AG zum 31. Dezember 2011 ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2011 der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

Hamm, 22. Februar 2012

Dr. Trautwein

Schulze-Buxloh

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der SMT Scharf AG aufgestellten IFRS-Konzernabschluss - bestehend aus Konzernbilanz, Konzerngesamtergebnisrechnung, Konzerneigenkapitalspiegel, Konzernkapitalflussrechnung und Konzernanhang – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2011 bis 31. Dezember 2011 geprüft. Die Aufstellung von IFRS Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstandes der SMT Scharf AG. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den IFRS Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den IFRS-Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im IFRS-Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des IFRS-Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der IFRS-Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem IFRS-Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Düsseldorf, den 22. Februar 2012

**Verhülsdonk & Partner GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Steuerberatungsgesellschaft**

Oliver Schmitz, Wirtschaftsprüfer

Rainer Grote, Wirtschaftsprüfer

Erklärung des Vorstands und des Aufsichtsrats der SMT Scharf AG

gemäß § 161 AktG im Jahr 2011 zu den Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex“

i. d. F. vom 26. Mai 2010

Vorstand und Aufsichtsrat der SMT Scharf AG erklären, dass den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" in der Fassung vom 26. Mai 2010 mit Ausnahme der folgenden Abweichungen in der Vergangenheit entsprochen wurde und weiterhin entsprochen werden wird.

- Der Aufsichtsrat hat keine Ausschüsse eingerichtet, weil er aus drei Mitgliedern besteht. Diese Besetzung erscheint der Größe der Gesellschaft angemessen.

- Derzeit besteht keine Nachfolgeplanung für die Mitglieder des Vorstands. Es wird angestrebt, eine langfristige Nachfolgeplanung aufzubauen.

- Bei der Besetzung des Vorstands war Vielfalt kein eigenständiges Kriterium. Dies kann auch zukünftig so sein, weil der Vorstand nur zwei Mitglieder hat.

- Derzeit bestehen keine Altersgrenzen für die Mitglieder des Vorstands oder des Aufsichtsrats. Dadurch wird dem AGG Rechnung getragen.

- Die Dienstverträge der Vorstandsmitglieder enthalten keine Begrenzung von Zahlungen bei vorzeitiger Beendigung der Vorstandstätigkeit auf zwei Jahresvergütungen. Eine solche Begrenzung erscheint bislang verzichtbar, weil die Dienstverträge nur Laufzeiten von drei Jahren haben.

Hamm, den 29. November 2011

Dr. Markus

Dreyer

Dr. Kempis

Dr. Trautwein

Schulze-Buxloh

Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat der SMT Scharf AG nahm im Geschäftsjahr 2011 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben gewissenhaft wahr. Er überwachte und beriet den Vorstand kontinuierlich. Regelmäßig, zeitnah und umfassend ließ er sich durch den Vorstand schriftlich und mündlich über die Geschäftsentwicklung der SMT Scharf AG und der Konzerngesellschaften, über die strategische Ausrichtung des Unternehmens sowie geplante Akquisitionsvorhaben und den Stand der Strategieumsetzung berichten.

In vier ordentlichen Sitzungen am 2. März, 13. April, 26. September und 29. November 2011 befasste sich der Aufsichtsrat gründlich mit allen für das Unternehmen relevanten Fragen. Vertieft diskutierte der Aufsichtsrat gemeinsam mit dem Vorstand die Entwicklung der laufenden Geschäfte, die strategischen Konzepte, die kurz- und mittelfristigen Unternehmensplanungen, die Investitionsplanungen, die Entwicklung von Erträgen und Liquidität, die Risikolage und das Risikomanagement sowie wesentliche organisatorische und personelle Veränderungen. Ebenso befasste sich der Aufsichtsrat mit Fragen der Corporate Governance unter Einschluss der Prüfung seiner eigenen Effizienz.

In allen Sitzungen ließ sich der Aufsichtsrat über den Verlauf des Geschäftsjahrs ausführlich informieren. Wichtige Geschäftsvorfälle und die Entwicklung der Finanzkennzahlen waren ebenfalls ständiger Gegenstand der Aufsichtsratssitzungen. Schwerpunkte der Sitzung am 2. März waren der Jahresabschluss und der IFRS-Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2010 nebst den zugehörigen Lageberichten. Außerdem diskutierte der Aufsichtsrat die aktuelle Außenfinanzierung der SMT Scharf Gruppe. In der Sitzung am 13. April konstituierte sich der Aufsichtsrat neu. Herr Dr. Dirk Markus wurde wieder zum Vorsitzenden und Herr Christian Dreyer zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Ein weiterer Gegenstand der Sitzung waren die laufenden Akquisitionsprojekte. Schwerpunkt der Sitzung am 26. September waren die Entwicklung des Geschäftes in China und die Maßnahmen zum Ausbau der dortigen Tochtergesellschaft. Außerdem diskutierte der Aufsichtsrat das Compliance-Management der SMT Scharf Gruppe. Am 29. November behandelte der Aufsichtsrat insbesondere das Budget der Gruppe für 2012 und Fragen der Personalentwicklung. Zudem wurde in dieser Sitzung die Entsprechenserklärung nach § 161 AktG für das Jahr 2011 mit dem Vorstand durchgesprochen und verabschiedet.

Über Vorhaben, die von großer Bedeutung oder eilbedürftig waren, wurde der Aufsichtsrat auch zwischen den Sitzungen durch den Vorstand informiert. Bei Notwendigkeit fasste er Beschlüsse auch im schriftlichen Verfahren. Das betraf etwa die Zustimmung zum vorzeitigen Ausscheiden von Dr. Trautwein aus seinem Amt als Vorstandsvorsitzender und die Regelung seiner Nachfolge. Die in der Geschäftsordnung des Vorstands geregelten Zustimmungsvorbehalte für bestimmte Geschäfte wurden beachtet. Das betraf insbesondere den Abschluss von Kreditverträgen, die Gründung neuer Tochtergesellschaften und Kapitalmaßnahmen. Außerdem hielt der Aufsichtsratsvorsitzende mit dem Vorstand, und hier insbesondere mit dem Vorstandsvorsitzenden, regelmäßig Kontakt und beriet mit ihm strategische Überlegungen, die Geschäftsentwicklung, wesentliche personelle Fragen und das Risikomanagement. Der Aufsichtsratsvorsitzende wurde über außergewöhnliche Ereignisse, die für die Beurteilung der Lage und der Entwicklung der SMT Scharf Gruppe von wesentlicher Bedeutung waren, vom Vorstandsvorsitzenden stets unverzüglich informiert.

Herr Ulrich Radlmayr legte sein Aufsichtsratsmandat zum Ablauf der Hauptversammlung am 13. April 2011 nieder. Die Hauptversammlung wählte Herrn Dr.-Ing. Rolf-Dieter Kempis neu in den Aufsichtsrat. Außerdem wählte die Hauptversammlung Herrn Dr. Dirk Markus erneut in den Aufsichtsrat. Es bestanden keine Ausschüsse.

Die Mitglieder des Aufsichtsrats verfügen insgesamt über die zur ordnungsgemäßen Wahrnehmung ihrer Aufgaben erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und fachlichen Erfahrungen. Der Aufsichtsrat strebt im Zeitraum 2010 bis 2015 eine größere Vielfalt bei der Zusammensetzung des Gremiums an. Sie soll insbesondere drei Merkmale betreffen: Ein unterschiedlicher fachlicher bzw. Branchenhintergrund der Mitglieder soll die Vielfalt der Gesichtspunkte in der internen Diskussion fördern. Eine internationale Besetzung soll die internationale Tätigkeit der Gruppe widerspiegeln. Eine angemessene Besetzung mit weiblichen Mitgliedern ist ausdrücklich erwünscht. Bei den Neuwahlen 2010 und 2011 wurden Fortschritte bei den ersten beiden Teilzielen gemacht. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erfüllten und erfüllen die Unabhängigkeitskriterien des Corporate Governance Kodex. Interessenkonflikte im Sinne des Corporate Governance Kodex wurden vermieden. Vorstand und Aufsichtsrat gaben am 29. November 2011 eine Entsprechenserklärung nach § 161 AktG ab. Diese wurde zwischenzeitlich veröffentlicht und den Aktionären unter www.smtscharf.com zugänglich gemacht.

Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss und Lagebericht sowie der IFRS-Konzernabschluss und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2011 wurden durch die Verhülsdonk & Partner GmbH, Düsseldorf, geprüft und mit uneingeschränkten Bestätigungsvermerken versehen. Im Rahmen der gesetzlichen Anforderungen waren auch das Risikomanagement- und das interne Kontrollsystem der SMT Scharf Gruppe Gegenstand der Abschlussprüfung.

Vor Vergabe des Auftrags zur Prüfung des Jahresabschlusses der Gesellschaft und des Konzerns diskutierte der Vorsitzende des Aufsichtsrats mit dem Abschlussprüfer detailliert Prüfungsschwerpunkte, Prüfungsinhalte und Kosten. Der Abschlussprüfer unterrichtete den Aufsichtsratsvorsitzenden über die Vorprüfungsergebnisse. Er hat auch danach darauf geachtet, unverzüglich über alle für die Arbeit des Aufsichtsrats wesentlichen Feststellungen zu informieren, die ihm bei der Durchführung der Abschlussprüfung zur Kenntnis kamen.

In seiner Sitzung am 5. März 2012 hat der Aufsichtsrat unter Beteiligung des Abschlussprüfers den Jahresabschluss und Lagebericht sowie den IFRS-Konzernabschluss und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2011 seinerseits geprüft. Die Prüfungsberichte lagen allen Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig vor der Sitzung vor. Der Abschlussprüfer hat dem Aufsichtsrat umfänglich berichtet und für Fragen ausführlich zur Verfügung gestanden. Nach ausführlicher Erläuterung ist der Aufsichtsrat dem Ergebnis der Prüfung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses durch den Abschlussprüfer aufgrund seiner eigenen Prüfung beigetreten. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung hat der Aufsichtsrat keine Einwendungen gegen den Jahresabschluss oder den Konzernabschluss zu erheben. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und den Lagebericht für das Geschäftsjahr 2011 ausdrücklich gebilligt. Der Jahresabschluss ist somit festgestellt. Ebenso hat der Aufsichtsrat den vom Vorstand für das Geschäftsjahr 2011 aufgestellten IFRS-Konzernabschluss und den Konzernlagebericht gebilligt.

Der Vorstand der Gesellschaft hat vorgeschlagen, aus dem Bilanzgewinn der Gesellschaft in Höhe von 4.476 TEUR eine Dividende von 0,95 EUR je Aktie auszuschütten. Das entspricht bezogen auf die am heutigen Tag ausstehenden Aktien (ohne eigene Aktien der Gesellschaft) einer Ausschüttungssumme von 3.942 TEUR. Die verbleibenden 534 TEUR sollen auf neue Rechnung vorgetragen werden. Der Aufsichtsrat hat diesen Vorschlag geprüft und ihm zugestimmt.

Der Aufsichtsrat dankt den Mitgliedern des Vorstands und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre Leistungen und Einsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr. Ein besonderer Dank gilt Herrn Dr. Trautwein, der die Gesellschaft Ende des Monats verlassen wird, für seine in den letzten sechs Jahren geleistete hervorragende Arbeit. Der Aufsichtsrat wünscht dem neuen Vorstand und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die Herausforderungen des neuen Geschäftsjahrs auch weiterhin viel Erfolg.

Hamm, 5. März 2012

Dr. Markus, Vorsitzender des Aufsichtsrats

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