Annual Report • Apr 19, 2012
Annual Report
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Die DCI Database for Commerce and Industry AG (kurz: DCI AG) ist die operativ tätige Obergesellschaft des DCI Konzerns. Zum Konsolidierungskreis der DCI AG gehören die im Jahre 2000 gegründete 100-prozentige Tochtergesellschaft DCI Database for Commerce and Industry Romania S.R.L., Brasov/Rumänien (DCI Romania) und die im September 2009 gegründete DCI Systems Engineering GmbH, an der die DCI AG mit 51 % beteiligt ist.
Die ITscope GmbH wurde im Konzern zum 31.12.2010 endkonsolidiert und die Beteiligung an der Gesellschaft im Mai 2011 veräußert.
Neben ihren operativen Tätigkeitsfeldern verantwortet die DCI AG wichtige übergreifende Funktionsbereiche für den gesamten DCI Konzern. In diesem Zusammenhang befasst sich die DCI AG vor allem mit personalpolitischen, rechtlichen, steuerlichen und strategischen Fragestellungen. Dazu gehören des Weiteren das zentrale Finanzmanagement, die Koordination der Rechnungslegung, das Controlling sowie Investor Relations und die Öffentlichkeitsarbeit.
Die Struktur der Geschäftstätigkeit des DCI Konzerns stellt sich wie folgt dar:
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| Segment | zugehörige Gesellschaft |
|---|---|
| DCI Medien | DCI AG |
| Wide Area Infoboard (WAi)/Apps | DCI AG / DCI Systems Engineering GmbH |
| Data Services | DCI Romania |
Die DCI AG vernetzt seit 1993 Anbieter und Käufer im eCommerce mit innovativen Lösungen in den Bereichen Online-Marketing, E-Mail-Marketing und Content. DCI unterstützt seine Kunden mit effizienten Push-Marketing Lösungen. Bewährte Angebote wie die E-Mail Marketing Plattformen der DCI Medien ergänzen sich mit neuen innovativen Werbeformen wie dem WAi zu einem leistungsstarken Produkt- & Dienstleistungsportfolio.
Mit seinen Angeboten besetzt DCI ein attraktives Geschäftsfeld. Die Anteile der Medien im Push-Marketing verschieben sich zunehmend hin zu den neuen Online-Werbeformen, in denen sich DCI durch langjährige Erfahrung und Expertise auszeichnet. Im Mediamix steigt der Anteil der Online-Werbung weiter an während die Print-Ausgaben unverändert rückläufig sind. Gleichzeitig verringert sich der Vorsprung der derzeit noch führenden Gattung TV gegenüber dem Internet weiter.
Das im Online-Marketing Mix traditionell starke Instrument des E-Mail Marketings sieht sich angesichts der wachsenden E-Mail Flut neuen Herausforderungen gegenüber. Zugleich ist die Erweiterung von Verteilern rechtlich einwandfrei nur mit einem Double-Opt-in Verfahren möglich und somit mit einem beträchtlichen Aufwand verbunden. Auch das Informationsverhalten der Nutzer ändert sich: in Zeiten des Real-Time Web gewinnt die Aktualität zunehmend an Bedeutung. News sollen in Echtzeit zur Verfügung stehen.
Hier setzt die patentierte WAi-Technologie von DCI an. Das Infoboard (WAi) löst nicht nur die SPAM-Problematik, sondern bietet Herstellern eine völlig neue Push-Werbeform, um neue Produkte, Aktionen und Angebote automatisiert, in Echtzeit und in skalierbarer Reichweite zu veröffentlichen.

Um den Werbetreibenden zielgruppengenaue und themenaffine Reichweiten-Netzwerke zur Verfügung zu stellen, arbeitet DCI mit Mediatoren wie Verlagen, Portalbetreibern und Messen zusammen, für die sich wiederum durch die Platzierung der DCI Infoboards neue und zusätzliche Geschäftsmöglichkeiten mit den Herstellern eröffnen. Gleiches gilt für Agenturen, die Ihren Kunden mit dem Infoboard eine echte Alternative zur klassischen Banner-Werbung anbieten können, die durch einfache Kampagnensteuerung und -Aktualisierung sowie eine genaue Analyse des Engagements der Nutzer besticht. In diesem Zusammenspiel zwischen Werbetreibenden, Publishern und Agenturen bildet die DCI Infoboard-Technologie die zentrale Komponente für eine zukunftsorientierte, am Trend des Real-Time Web ausgerichtete Werbeform, die das Aktionsmarketing grundlegend vereinfacht und beschleunigt.
In Kombination mit den Content-Angeboten und -Dienstleistungen sowie einer der umfassendsten ITK-CE Datenbanken bietet DCI den Herstellern breit gefächerte Lösungen, um ihre Produkte gezielt zu vermarkten und das volle Potenzial ihrer Online-Präsenz und eCommerce-Angebote auszuschöpfen.
Ziel ist es, alle DCI Lösungen auf einer zentralen Plattform anzubieten und in einem "Machine to Machine-Commerce-Netzwerk" die eCommerce-Prozesse zwischen Herstellern, End- und Firmenkunden, Publishern und Agenturen zu automatisieren. Für DCI ergäben sich damit zusätzliche, außerordentliche Wachstumschancen.
Der DCI Konzern hat im Berichtsjahr, aufgrund des Ausscheidens der ITsocpe GmbH aus dem Konzern, die Struktur seiner internen Organisation hinsichtlich seiner berichtspflichtigen Segmente verändert. Als berichtspflichtige Segmente wurden identifiziert: DCI Medien, WAi/Apps, Data Services.
Das Segment DCI Medien ist das traditionelle Kerngeschäft der DCI AG und betrifft die Distribution von Werbeaussendungen per E-Mail im Kundenauftrag. Auf diesem Wege werden insbesondere ITK-CE Fachhändler mit aktuellsten Preisinformationen und Angeboten der Hersteller und Distributoren versorgt. Dabei greift DCI Medien auf einen Adresspool von insgesamt rund 50.000 Kontakten zu, der in mehr als zehn Jahren sukzessive aufgebaut wurde und seither permanent aktualisiert und ergänzt wird. Je nach Medium nutzen zwischen 10.000 und 35.000 ITK-Firmen diesen Service als Einkaufstool, über 77 % der Empfänger bestellen nahezu regelmäßig über die DCI Medien.
Zur Produktfamilie gehört die DCI Channel-Börse, die mit einem neuen verkaufsfördernden Design und einem erweiterten Verteiler die DCI Hotspots ersetzt hat. Die DCI Channel-Börse informiert Kunden tagesaktuell über Top-Produkte und -Preise und hat sich innerhalb der DCI Medien als Abverkaufs-Tool etabliert. Die DCI Produkt News fokussieren einen IT-Bereich und liefern für dieses Produkt-Segment themenbezogene Marktübersichten aus Anzeigen kombiniert mit News der Hersteller und Distributoren. DCI Premium HMTL EMails enthalten exklusive Angebote eines Anbieters und werden an unterschiedliche, kundenspezifische Verteiler versendet. Der DCI Informer fasst wöchentlich alle neuen Produkte, Wissenswertes, News und Tipps der gesamten ITK-Branche zusammen. Über die eigenen Medienprodukte hinaus übernimmt DCI zusätzlich die Vermarktung von Newslettern und Verteilern des BME, it-sa und parts2clean. Abgerundet wird das Portfolio der DCI Medien durch den DCI eMailer, einer E-Mail Marketing und Newsletter Software.
Das Segment Data Services wird im Wesentlichen repräsentiert durch die DCI Romania. Hier werden Produktdaten aus den Branchen IT, Telekommunikation und Consumer Electronics und weiße Ware elektronisch erfasst und in einer entsprechenden Datenbank permanent gepflegt und aktualisiert. Durch die Anfang 2006 mit der US-Gesellschaft CNET Channel, San Francisco, eingegangene Partnerschaft konnte DCI seine bereits zuvor umfassende Produktdatenbank auf ca. 1,8 Millionen Produkte erweitern. Die Umsätze des Segments setzen sich aus Produktdaten-, Projekt- und Service-Umsätzen zusammen. Zusätzlich zu den qualifizierten Produktdaten, die in drei unterschiedlichen Versionen angeboten werden, unterstützen die Data Services Kunden auch bei Datenaufbereitung für Plattformen wie amazon.de und mercateo.de.
Grundsätzlich profitiert DCI Romania vom Trend zur Auslagerung des Datenmanagements auf externe, spezialisierte Dienstleister. Ziel ist es, durch Service- und Wartungsverträge Kunden in allen Belangen des Datenmanagements zu unterstützen und durch diese fortlaufenden Umsätze volatiles Projekt-Business auszugleichen. Zu den Dienstleistungen der Data Services Gruppe gehören unter anderem die Aufbereitung strukturierter Daten z.B. bei einer Umstellung auf elektronische Kataloge, die Pflege der Produkt-Datenbanken der Kunden und die laufende Aktualisierung der Daten in Online-Shops. Die grafische Bearbeitung von Bilddaten und zahlreiche weitere, individuell auf Kundenwünsche abgestimmte Dienstleistungen runden das Leistungsspektrum der DCI Romania ab.
Des Weiteren sind in der DCI Romania wesentliche, im DCI Konzern anfallende Programmierarbeiten gebündelt, und nach wie vor werden dort die Designs der Kunden-EMails entworfen. Seit dem vierten Quartal 2009 wird in Brasov zusätzlich ein modernes, effizientes Customer Service Center (CSC) betrieben, das die Kundenbetreuung sicherstellt. Im Jahr 2010 wurde das CSC für die Verlagerung von administrativen Tätigkeiten durch das Internal Service Center erweitert.
Die in Deutschland und den USA patentierte WAi-Technologie bildet die Basis für die Lösungen des Segments WAi/Apps und ermöglicht die zielgruppenspezifische und automatisierte Veröffentlichung von Unternehmensnews und Kampagnen im Internet auf Unternehmenswebseiten, Webseiten von Business-Partnern, Internetportalen und mobilen Geräten. Für Hersteller ist dieser Multi-Channel-Ansatz - die zeitgleiche Veröffentlichung über mehrere Kanäle - eine besonders effiziente Möglichkeit, die Reichweite für Ihre Kampagnen zu erhöhen und Ihre Partner effizient zu unterstützen. Das neue WAi unterstützt jetzt neben den gängigen Newslettern auch das Einsenden von URLs auf beliebige Zielseiten, RSS- und Social Media-Feeds, PDFs, die vollautomatisch als blätterbare ePaper dargestellt werden und Videos, die bereits im Vorschaufenster ablaufen. Das Einsenden bzw. die Aktualisierung der Inhalte erfolgt wahlweise über einen Online-Zugang oder direkt per EMail und beschleunigt so die Umsetzung einer Kampagne erheblich.
Neben der einfachen Handhabung bietet das Infoboard auch eine klickfreie Alternative zur klassischen Display-Werbung und trägt damit der zunehmenden Banner-Blindheit und dem veränderten Verhalten der Internet-Nutzer Rechnung. Eine von Tomorrow Focus Media zur dmexco veröffentlichte Studie zur Onlinewerbung und Klickverhalten belegt, dass der Klick an Akzeptanz verliert. Über die Hälfte der Befragten gab an, noch nie auf Werbung geklickt zu haben. Das WAi ersetzt den Klick durch ActiveViews, die Inhalte ohne Klicks per MouseOver ausliefern. Die ActiveViews garantieren so eine hohe Akzeptanz in der Zielgruppe und bieten gleichzeitig eine neue transparente Kennzahl für die klickfreie Bewertung von Kampagnen zwischen den bisher gängigen TKP und CPx-Modellen.
Wesentlich für den Erfolg des Infoboards ist die Zusammenarbeit mit den Portalbetreibern und Agenturen. DCI hat im Berichtsjahr die Zusammenarbeit mit bestehenden Partnern gefestigt und ist neue Kooperationen eingegangen. So bietet DCI z.B. den Werbetreibenden kleiner und mittelständischer Unternehmen ein Netzwerk von Mittelstandsportalen, um Produkte und Lösungen zielgruppengenau zu bewerben. Zu diesem Netzwerk, das unter anderem von Microsoft für eine gezielte Ansprache des Mittelstands genutzt wurde, gehören Portale wie Silicon.de, zdnet.de, pcwelt.de und it-daily.de. Für die Portalbetreiber ergeben sich durch die Echtzeit-Werbeform neue und zusätzliche Geschäftsmöglichkeiten, die das klassische Online-Display-Business erweitern. Gleichzeitig werten die Portalbetreiber mit der Platzierung des Infoboards ihr Informationsangebot um thematisch gebündelte Echtzeit-News und Aktionen auf.
Über das News- und Aktionsmodul hinaus bietet die WAi-Technologie auch die Möglichkeit, Marktübersichten durch das Pooling aller relevanten Informationen und Hersteller für einzelne Produktbereiche abzubilden. Diese Anwendungen (Apps) erweitern die Anwendungsmöglichkeiten der Infoboard-Technologie und eröffnen zusätzliche Marktchancen. Die DCI AG arbeitet auch an der Entwicklung des neuen WebTradeCenters (WTC), das künftig als zentrale Plattform alle Produkte und Serviceangebote der DCI vereinen soll und so zahlreiche Cross- und Upsell-Chancen eröffnet. In diesem Zusammenhang ist es auch das Ziel, einzelne Lösungen zu einer Technologie zusammenzufassen und so das technologische Fundament und die Backendsysteme der WAi-Technologie weiter zu stärken und voranzutreiben.
Von wesentlicher Bedeutung für die Steuerung des Unternehmens ist die nachhaltig erfolgreiche Weiterentwicklung des DCI Konzerns. Auch resultierend aus den Erfahrungen vergangener Jahre ist dabei der permanente Überblick über den Eingang von Aufträgen und die Fakturierung von Umsätzen von zentraler Bedeutung. Dies erfolgt über den "Daily Report", der dem Management der DCI AG und den Tochtergesellschaften bezogen auf die Steuerungsgrößen Umsatz und Auftragseingang eine täglich aktuelle Übersicht verschafft. Im Rahmen des Daily Reports werden zudem täglich angepasste Hochrechnungen für den laufenden Monat und das jeweilige Quartal zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus erfolgt eine höchst umfangreiche Monatsplanung aller wichtigen Kennzahlen aus Erfolgsrechnung sowie zur Vermögens- und Finanzlage. Auf der Basis dieser detaillierten Informationsgrundlage erkennt das Management zeitnah Abweichungen von den Planungen und kann diesen in der Folge mit entsprechenden Maßnahmen umgehend entgegenwirken.
Die weltwirtschaftliche Entwicklung war 2011 geprägt durch mehrere belastende Faktoren. Während die Auswirkungen der politischen Umbrüche im arabischen Raum sowie des Erdbebens in Japan im Frühjahr noch begrenzt waren, hinterließ die eskalierende Schuldenproblematik in der zweiten Jahreshälfte deutliche Bremsspuren. In den USA verlor die Konjunktur spürbar an Schwung. In den Schwellenländern Asiens schwächte sich die Dynamik ebenfalls ab, wobei aber insbesondere China und Indien weiterhin hohe Wachstumsraten zeigten. Japan glitt infolge der Naturkatastrophe sogar in die Rezession ab.
Die Euro-Zone wurde von der Schuldenkrise besonders hart getroffen. Neben Griechenland und Portugal wurde mit Italien auch eines der Kernländer zu massiven Einschnitten gezwungen, so dass Konjunkturexperten für die Euro-Zone insgesamt nach einem bereits schwachen zweiten Quartal und einer beinahe Stagnation im dritten Quartal für den Rest des Jahres nicht mehr von positiven Wachstumsraten ausgingen. Laut den Prognosen von Eurostat nahm die Wirtschaftsleistung im Gesamtjahr nur um 1,5 % zu nach 1,9 % in 2010.
Die deutsche Wirtschaft erwies sich dagegen weiterhin als robust. Laut dem Statistischen Bundesamt setzte sich der konjunkturelle Aufholprozess mit einem realen Anstieg des Bruttoinlandsproduktes (BIP) von 3,0 % auch im zweiten Jahr nach der Wirtschaftskrise fort, wobei der Aufschwung allerdings hauptsächlich in der ersten Jahreshälfte stattfand. Einen wesentlichen Wachstumsbeitrag leistete das Inland, in dem vor allem die privaten Konsumausgaben die Konjunktur stützten; mit real plus 1,5 % legten sie so stark zu wie zuletzt vor fünf Jahren. Daneben erhöhten sich die Investitionen in Ausrüstungen um real 8,3 % und in Bauten um real 5,4 %. Der Außenbeitrag steuerte 0,8 Prozentpunkte zum BIP-Plus bei, wobei die Exporte mit 8,2 % etwas stärker stiegen als die Importe mit 7,2 %.
Die Produkte und Leistungen der DCI sind technologisch sehr anspruchsvoll. Die erfolgreiche Vermarktung hängt daher von spezifischen Marktfaktoren ab, bei denen die Trends im Internet und in den darauf basierenden Kommunikations- und Werbeformen von weitaus größerer Bedeutung sind als die allgemeinen Rahmenbedingungen.
Wie aus dem Online-Report 2011/02 des Online-Vermarkterkreis (OVK) hervorgeht, hat das Bruttowerbevolumen in den Bereichen klassische Online-Werbung, Suchwortvermarktung sowie Affiliate-Netzwerke in Deutschland erneut Rekordmarken erreicht. Laut der Prognose, die auf einer gemeinsam von OVK, Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. und Arbeitsgemeinschaft Online Forschung (AGOF) vorgenommenen Analyse der aktuellen Entwicklungen beruht, nahmen die Ausgaben für Online-Werbung 2011 im Vergleich zum Vorjahr um 16 % auf € 6,2 Mrd. zu. Zentraler Treiber war unverändert die klassische OnlineWerbung. Hier haben sich die Bruttowerbeinvestitionen laut OVK in den vergangenen drei Jahren mit rund 97 % fast verdoppelt.
Die Kunden der ITK-Branche stellen eine wesentliche Zielgruppe der DCI dar. Damit ist auch deren Geschäftsverlauf und die diesbezüglichen Erwartungen des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM) für die DCI von großer Relevanz. Nach den Erkenntnissen des BITKOM ist der ITK-Markt im Jahr 2011 insgesamt leicht um 0,7 % auf € 148,0 Mrd. gewachsen, nachdem sich die Branche im Vorjahr von dem herben Rückschlag im Krisenjahr 2009 etwas hatte erholen können. Ohne Consumer Electronics vergrößerte sich der ITK-Markt sogar um 1,3 % auf € 135,7 Mrd.; dabei verzeichnete die Informationstechnik einen Zuwachs um 3,2 % auf € 70,0 Mrd., während die Telekommunikation mit einem Rückgang des Marktvolumens um 0,7 % auf € 65,7 Mrd. die leichte Erholung des Vorjahres nicht behaupten konnte.
Der DCI-Konzern wird des Weiteren vom Geschäftsverlauf der Zeitschriftenverlage beeinflusst. Sie sind für die DCI wichtige Mediatoren. Nach den Ergebnissen einer Marktanalyse von Nielsen haben sich die Bruttowerbeaufwendungen im Printbereich 2011 unterschiedlich entwickelt. Bei den Fachzeitschriften wuchs der Markt bei positiver Anzeigenentwicklung (plus 1,1 %) um 2,9 % auf € 408 Mio. Publikumszeitschriften legten trotz rückläufigen Anzeigenaufkommens (minus 1,8 %) gegenüber dem Vorjahr um 1,4 % auf € 3,6 Mrd. zu. Dagegen wurden in Zeitungen 7,1 % weniger Anzeigen geschaltet, womit beim Werbevolumen eine Einbuße von 2,1 % auf € 5,2 Mrd. verbunden war.
Die Umsätze des DCI-Konzerns haben sich im Geschäftsjahr 2011 gegenüber dem Vorjahr um 9,6 % auf T€ 4.291 (Vorjahr: T€ 4.748) verringert. Dies resultiert aus der Endkonsolidierung der Tochtergesellschaft ITscope GmbH zum 31.12.2010. Werden die Vorjahreswerte um die Umsätze des MarketViewers bereinigt, ergibt sich für den DCI-Konzern erneut ein Umsatzzuwachs von 10,3 %.
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| Umsatz nach Segmenten | 2011 | 2010 | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|
| T€ | T€ | absolut | % | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| DCI Medien | 2.554 | 2.323 | 231 | 9,9% |
| WAi/Apps | 973 | 823 | 150 | 18,2% |
| Data Services | 764 | 743 | 21 | 2,8% |
| Market Viewer (ITscope GmbH) | 0 | 859 | -859 | -100,0% |
| Umsatz gesamt | 4.291 | 4.748 | -457 | -9,6% |
Die Umsätze werden ab dem Jahr 2011 nur noch in den drei erstgenannten Segmenten erzielt. Das Segment MarketViewer wurde auf Grund der zum 31.12.2010 vorgenommenen Endkonsolidierung der Tochtergesellschaft ITscope GmbH aufgelöst.
Das Segment DCI Medien verzeichnete im Vergleich zum Vorjahr einen Umsatzzuwachs von 9,9 % auf T€ 2.554 (Vorjahr: T€ 2.323) und bleibt damit das umsatzstärkste Segment. Der für dieses Segment besonders wichtige ITK-Bereich ist laut BITKOM im Jahr 2011 nur leicht um 0,7 % gewachsen. Unter diesen Rahmenbedingungen ist der fast zweistellige Zuwachs im Bereich DCI Medien besonders positiv zu bewerten.
Stabil geblieben ist der Umsatz des Segments Data Services, und zwar mit einer leichten Erhöhung um 2,8 % auf T€ 764 (Vorjahr: T€ 743). Die solide Entwicklung des laufenden Geschäfts wirkte sich positiv aus.
Das Segment WAi/Apps konnte im Berichtsjahr deutlich zulegen. Der Umsatz stieg um 18,2 % auf T€ 973 (Vorjahr: T€ 823). Die dynamische Entwicklung dieses zukunftsträchtigen Segments ergibt sich aus dem Projektgeschäft mit größeren Lizenznehmern sowie Erfolgen der WAi-basierten Marktdatenbank, die die DCI Systems Engineering GmbH entwickelt und zur Marktreife geführt hat.
Belastet durch die Endkonsolidierung der Tochtergesellschaft ITscope GmbH im Vorjahr ermittelten sich die folgenden Aufwands- sowie Ertragsentwicklungen.
Einschließlich der Bestandsveränderungen verminderte sich die Gesamtleistung um 12,8 % auf T€ 4.360 (Vorjahr: T€ 4.997). Dazu erhöhte sich der Materialaufwand um 16,6 % auf T€ 1.294 (Vorjahr: T€ 1.110). Wesentliche Faktoren für den kräftigen Anstieg der Materialaufwendungen resultieren aus erhöhten Lizenzgebühren und aus der Erweiterung des externen Vertriebs. Dagegen verringerten sich die Personalaufwendungen um 20,8 % auf T€ 1.885 (Vorjahr: T€ 2.380). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich mit T€ 1.448 gegenüber dem Vorjahreswert von T€ 1.385 um 4,5 %. Dieser Anstieg wird kompensiert durch die sonstigen betrieblichen Erträge, die auf T€ 281 (Vorjahr: T€ 87) stiegen.
Vor diesem Hintergrund belief sich das Ergebnis vor Steuern, Zinsen, Abschreibungen (EBITDA) im Berichtsjahr auf T€ 14 (Vorjahr: T€ 329). Die Abschreibungen errechneten sich mit T€ 163 (Vorjahr: T€ 232). Folglich belief sich das Betriebsergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) auf T€ -149 gegenüber T€ 97 im Vorjahr.
Das Zinsergebnis war im Berichtsjahr aufgrund der weiterhin soliden Liquiditätslage mit T€ 8 (Vorjahr: T€ 8) erneut positiv. Das Ergebnis vor Steuern betrug somit T€ -141 (Vorjahr: T€ 105). Nach Steuern, die gezahlte Steuern der Tochtergesellschaft in Rumänien sowie latente Steuern enthalten, ergab sich ein Periodenergebnis von T€ -123 (Vorjahr: T€ 58). Das Konzernjahresergebnis stellte sich nach Fremdwährungsdifferenzen auf T€ -128 (Vorjahr: T€ 50). Einschließlich Verlustanteile auf Anteile ohne beherrschenden Einfluss ergab sich ein auf die Aktionäre der DCI entfallendes Konzerngesamtergebnis von T€ -133 (Vorjahr: Überschuss T€ 46).
Das Ergebnis je Aktie belief sich 2011 auf € -0,02 nach € 0,01 im Vorjahr.
Die Bilanz der DCI AG hat sich im Geschäftsjahr 2011 auf T€ 2.395 (Vorjahr: T€ 3.072) verkürzt. Bilanzverkürzend wirkten sich auf der Aktivseite insbesondere die Folgewirkungen des Verkaufs der ITscope-Anteile aus. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen nahmen deutlich auf T€ 407 (Vorjahr: T€ 297) aufgrund hoher Rechnungsstellungen gegen Geschäftsjahresende zu. Der Bestand an liquiden Mitteln hat sich auf T€ 1.208 (Vorjahr: T€ 1.542) vermindert und dominierte mit einem Anteil an der Bilanzsumme von 50,4 % (Vorjahr: 50,7 %) weiterhin die Vermögensseite der DCI AG. Einschließlich der sonstigen Vermögensgegenstände beläuft sich das kurzfristig gebundene Vermögen auf T€ 1.722 (Vorjahr: T€ 2.235).
Die immateriellen Vermögensgegenstände haben sich aufgrund von Neuentwicklungen auf T€ 456 (Vorjahr: T€ 354) erhöht. Das Sachanlagevermögen nahm ab, und zwar auf T€ 130 (Vorjahr: T€ 155). Resultierend aus dem Verkauf der Anteile an der ITscope GmbH im Mai 2011, gingen die Finanzanlagen auf T€ 0 (Vorjahr: T€ 250) zurück. Insgesamt lag das langfristig gebundene Vermögen mit T€ 673 (Vorjahr: T€ 837) unter dem Vorjahresniveau.
Auf der Passivseite führte der Jahresfehlbetrag zu einem auf T€ 1.764 (Vorjahr: T€ 1.867) verminderten Eigenkapital. Dabei standen dem Jahresfehlbetrag geringfügig gestiegene negative Fremdwährungsdifferenzen sowie ein auf T€ 86 (Vorjahr: T€ 61) erhöhter "Sonderposten für Stock Option Plan" und die auf T€ 5 erhöhten Anteile ohne beherrschenden Einfluss (Vorjahr: T€ 0) gegenüber. Der aus den Verlusten der Vorjahre resultierende Bilanzverlust betrug T€ 85.998 (Vorjahr: T€ 85.870). Er wird überdeckt durch das Gezeichnete Kapital von T€ 8.465 und die Kapitalrücklage von T€ 79.254. Die Eigenkapitalquote stieg auf 73,7 % (Vorjahr: 60,8 %). Dabei spielte die Tilgung von Forderungen bzw. Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen eine bilanzverkürzende Rolle.
Wie erwähnt haben sich die Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen infolge des Beteiligungsverkaufes auf T€ 0 (Vorjahr: T€ 175) vermindert. Die sonstigen kurzfristigen Schulden beliefen sich auf T€ 166 (Vorjahr: T€ 329). Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sanken auf T€ 98 (Vorjahr: T€ 212). Die kurzfristigen Rückstellungen ergaben sich mit T€ 290 (Vorjahr: T€ 386). Addiert betrugen die kurzfristigen Schulden T€ 579 (Vorjahr: T€ 1.116).
Die langfristigen Schulden verringerten sich aufgrund Auflösung latenter Steuerschulden auf T€ 52 (Vorjahr: T€ 89).
Im Geschäftsjahr 2011 ergab sich ein Mittelabfluss von T€ 334 (Vorjahr: T€ -82). Dabei belief sich der Cash Flow aus Investitionstätigkeit auf T€ 30 (Vorjahr: T€ -311). Der operative Cash Flow belief sich, bedingt durch das Jahresergebnis, auf T€ -367 (Vorjahr: T€ 237). Aus der Finanzierungstätigkeit, die im Wesentlichen aus Leasingverträgen resultiert, ergab sich ein Mittelzufluss von T€ 3 (Vorjahr: T€ -8).
Der Konzern verfügt zum Bilanzstichtag sowie zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernlageberichtes über eine gute finanzielle Ausstattung. Durch diese finanzielle Ausstattung ist der Konzern jederzeit in der Lage seinen Verpflichtungen fristgerecht nachzukommen.
Der Konzern hat im abgelaufenen Geschäftsjahr zwar mit einem Verlust abgeschlossen, sieht sich jedoch in einer aufsteigenden wirtschaftlichen Entwicklung, da im Jahre 2011 zahlreiche Investitionen in Personal und Vertrieb getätigt wurden, um die Ertragskraft des Konzerns zu verbessern.
Die Investitionen beliefen sich im Geschäftsjahr 2011 im DCI-Konzern auf T€ 260 (Vorjahr: T€ 311). Davon entfielen T€ 202 auf immaterielle Vermögensgegenstände, und zwar im Wesentlichen selbstgeschaffene sowie in Entwicklung befindliche selbstgeschaffene Vermögenswerte. Weitere T€ 58 wurden für Betriebs- und Geschäftsausstattung aufgewendet.
Das Jahr 2011 war geprägt von Optimierung und Forcierung des Vertriebs insbesondere im Hinblick auf das WAi. Um diese Neuausrichtung des Vertriebs zu unterstützen, wurde die Weiterentwicklung der Produkte, wie z.B. das neue WAI vorangetrieben. Der Umfang der Entwicklungstätigkeiten wurde im Berichtsjahr deutlich erweitert. Vor diesem Hintergrund stiegen die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung im Berichtsjahr auf T€ 190 (Vorjahr: T€ 165, bereinigt um ITscope-Entwicklungen von T€ 84).
Die Konzeption und Umsetzung der neuen DCI Homepage, die im Zuge der bevorstehenden Internationalisierung erstmals auch komplett als englische Seite verfügbar ist, wurde im Frühjahr erfolgreich abgeschlossen.
Ein weiterer Schwerpunkt der Tätigkeiten lag in der Weiterentwicklung des neuen WebTradeCenters und den WAi-basierten Marktdatenbanken, die sich bereits durch eine große Marktakzeptanz auszeichnen. Die DCI Entwickler arbeiten auch an der BackendTechnologie des neuen WebTradeCenters, das alle DCI Funktionen und Services auf einer zentralen cloud-basierten Plattform vereint und als SaaS-Lösung angeboten werden wird.
Am 31. Dezember 2011 beschäftigte der DCI-Konzern 85 Mitarbeiter. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Beschäftigtenzahl kumulativ um 13 verringert. 64 Mitarbeiter (Vorjahr: 60) waren zum Bilanzstichtag in rumänischen Tochtergesellschaft DCI Romania beschäftigt. In Brasov arbeitet ein junges Team von Frauen und Männern, die mehrheitlich (etwa 60 %) über einen Hochschulabschluss verfügen. Entsprechend ihrer Arbeitsschwerpunkte sind viele der rumänischen Mitarbeiter Informatiker. Die Mitarbeiter der ITscope GmbH zählen auf Grund der Endkonsolidierung nicht mehr zu Konzern (Vorjahr: 18). Für die Tochtergesellschaft DCI Systems Engineering GmbH war kein festangestellter Mitarbeiter (Vorjahr: 1) tätig. Bei der Muttergesellschaft DCI Database for Commerce and Industry AG in Starnberg waren 21 Mitarbeiter (Vorjahr: 19) beschäftigt.
Die Produktivität bezogen auf den Umsatz hat sich im Konzern auf T€ 50,5 gegenüber T€ 48,5 im Vorjahr verbessert. Der Pro-Kopf-Personalaufwand verringerte sich auf T€ 22,2 (Vorjahr: T€ 24,3).
Die DCI AG verfügt über ein Aktienoptionsprogramm, an dem bis zum Ende des Berichtsjahres insgesamt 37 Mitarbeiter teilgenommen haben. Sie verfügten zum Bilanzstichtag 2011 zusammen über 529.500 ausstehende Optionen. Im Berichtsjahr wurden 109.000 neue Optionsrechte ausgegeben. Davon hat der Vorstand (CSO) im Berichtsjahr 100.000 Optionsrechte erhalten.
Der DCI-Konzern bewegt sich in einem Branchenumfeld, das durch ein ausgeprägtes Entwicklungstempo gekennzeichnet ist. Um den damit verbundenen Herausforderungen begegnen und die sich daraus ergebenden Chancen nutzen zu können, bedarf es einer hohen Qualifikation und Motivation der Mitarbeiter. Daher hat die DCI wiederum diverse Weiterbildungsmöglichkeiten angeboten und den unternehmensübergreifenden Austausch gefördert. Der Vorstand bedankt sich an dieser Stelle ausdrücklich für das große Engagement aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der DCI AG, das auch im Geschäftsjahr 2011 maßgeblich zur gezielten Weiterentwicklung des Unternehmens beigetragen hat.
Nach dem Bilanzstichtag bis zum Redaktionsschluss dieses Lageberichts am 09.03.2012 sind keine Ereignisse eingetreten, die für das Unternehmen von wesentlicher Bedeutung sind und somit berichtspflichtig wären.
Die DCI verfügt über ein rechnungslegungsbezogenes internes Kontrollsystem (IKS). Es existiert ein zumeist informelles Regelwerk, welches folgenden Aufgaben dient:
| ― | Sicherung der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Geschäftstätigkeit |
| ― | Schutz des Vermögens, einschl. der Verhinderung und Aufdeckung von Vermögensschädigungen |
| ― | Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der internen und externen Rechnungslegung sowie |
| ― | Einhaltung der für das Unternehmen maßgeblichen rechtlichen Vorschriften. |
Das Regelwerk besteht aus Arbeits-, Organisations- und Kontrollanweisungen und aus Abstimmungen der Bankbestände und Kassenbücher. Die Anweisungen sind teilweise prozessintegriert, so dass eine Beachtung sichergestellt ist. Das Rechnungswesen wird im Software-System Office Line der Firma Sage Software GmbH & Co KG im eigenen Unternehmen geführt. Hier kommen die Module für die Warenwirtschaft und für die Finanzbuchhaltung zum Einsatz. Monatlich erfolgt eine Abstimmung zwischen diesen Bereichen. Die Abrechnungen für Lohn- und Gehalt erfolgen extern über das System der Datev. Listen für die Planungsrechnung, den Auftragsbestand sowie der monatliche Soll-Ist-Vergleich werden im Rahmen von excel- oder word-Dateien geführt. Die Überwachung der Tochtergesellschaften erfolgt durch ein monatliches Reporting-package, wobei zu beachten ist, dass das Rechnungswesen der DCI Systems Engineering GmbH von der DCI AG mit erledigt wird.
Daneben wird das IKS weitgehend durch Maßnahmen des Vorstandes ergänzt:
| ― | regelmäßige Durchsicht von Auftragsbestandslisten |
| ― | regelmäßige Durchsicht von betriebswirtschaftlichen Auswertungen |
| ― | regelmäßige Durchsicht der Offene-Posten- und Mahn-Listen |
| ― | regelmäßige Durchsicht der Eingangs- und Ausgangspost |
| ― | Freigabe von Zahlungen |
| ― | Unternehmensplanung und monatlicher Soll-/Ist-Vergleich |
Eine Funktionstrennung ist bei der DCI aufgrund der geringeren Anzahl an Mitarbeitern teilweise nur eingeschränkt möglich. Daher werden wichtige Vorgänge und Arbeitsabläufe auch infolge der flachen Hierarchie häufig durch den Vorstand kontrolliert.
Bei der externen Rechnungslegung finden bei der DCI die Vorschriften des Handelsgesetzbuches und für den Konzern internationale Vorschriften nach IFRS Anwendung. Hier erfolgt eine quartalsweise Veröffentlichung.
Das DCI-Risikomanagementsystem ist in einem Handbuch dokumentiert. Es umfasst alle wesentlichen Bereiche der Unternehmenssteuerung, Personalführung und -überwachung sowie des Rechnungslegungsprozesses. Ziele des Systems sind die Kontrolle, Steuerung und Planung aller Bestandsgrößen und Änderungen der Finanzmittel, die Sicherung der wesentlichen Produktionsmittel (Software, Know-how), die Verhinderung betrügerischer Eingriffe in Vermögenswerte und die Verhinderung von Kursmanipulationen und andere Schädigungen des Unternehmens, seiner Aktionäre und des Publikums durch unzulässiges Insiderhandeln.
Das Finanzplanungssystem umfasst alle wesentlichen Bestands- und Entwicklungsgrößen des Unternehmens. Es integriert Planungen für Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie den Cashflow. Diese werden jeweils monatlich mit den Ist-Werten verglichen, analysiert und fortgeschrieben. Auf dieser Grundlage sind die Entwicklung des Unternehmenserfolgs, des Eigenkapitals und der Finanzmittel für einen Zeitraum von zwei Geschäftsjahren planbar und jederzeit überprüfbar. Das System hat sich seit Jahren als sehr zuverlässig erwiesen.
Die DCI AG ist in einem hoch innovativen und schnelllebigen Markt tätig. Der Wettbewerbsdruck ist nach wie vor groß, die Lebenszyklen der IT-Branchenprodukte sind kurz. Im Einzelnen bestehen folgende Marktchancen und -risiken:
Im Segment DCI Medien liegt das größte Marktrisiko darin, dass sich das Selektionsverhalten der Werbeadressaten nachteilig verändern könnte. Ursache ist der nach wie vor hohe SpamAnteil eingehender E-Mails.
Seit der Verschärfung des Gesetzes gegen unlauteren Wettbewerb darf Push-Werbung nur mit vorherigem Einverständnis der Adressaten zugesandt werden. Um dies sicherzustellen, werden leistungsfähige Spam-Filter installiert. Diese eliminieren nicht selten aber auch den Zugang von E-Mails, mit denen der Empfänger sich einverstanden erklärt hatte. Ein weiteres Risiko sind Wettbewerbsdruck und Branchenkonzentration.
Durch das WAi werden DCI Medien optional zusätzlich in den Newslettern und einigen Portalen von Fachzeitschriften an deren Leser kommuniziert. Dies erhöht die Aufmerksamkeit bzw. Reichweite zusätzlich.
Als weitere Maßnahme gegen Risiken des Marktes werden Marktanalysen vorgenommen, mit denen sich DCI einen Einblick dahingehend verschafft, welche Hersteller in welchen Medien (insbesondere Printmedien) werben. Das Resultat dieser Recherchen zeigt, dass der Markt noch ein umfangreiches Kundenpotential bietet. Dass Anzeigen in Printmedien dem Werbenden in der Regel keine Möglichkeit der Erfolgsmessung bieten, ist ein Vorteil der DCI Medien, denn diese ermöglichen es, den Erfolg einer Werbeschaltung exakt zu erfassen.
Im Segment Data Services ist DCI nach eigenen Recherchen aufgrund des kostengünstigen Produktionsstandorts Rumänien einer der Kostenführer. Dies sichert eine solide Marktposition. Da die Nachfrage nach Produktion und Pflege elektronischer Daten langfristig voraussichtlich weiter wachsen wird und einmal gewonnene Kunden mit großer Wahrscheinlichkeit ihre Datenpflege eher in bewährten Händen lassen, bestehen in diesem Geschäftsfeld keine signifikanten Risiken, sondern eher ein bedeutendes Chancenpotential.
Durch umfassende Service- und Wartungsverträge, die darauf ausgelegt sind, Kunden in allen Belangen des Datenmanagements zu unterstützen, entstehen für die Data Services Gruppe neue Geschäftschancen. Gleichzeitig werden durch das fortlaufende Business aus den Wartungsverträgen Umsätze vorhersehbarer und mögliche Schwankungen im ProjektBusiness ausgeglichen.
Mit dem Segment Wide Area Infoboard (WAi)/Apps verfügt DCI über ein neues innovatives Tool, das im Markt bereits positive Reaktionen hervorgerufen hat. Das WAi liefert die Reichweite über Fremdportale, die entweder direkt mit der DCI AG eine Vereinbarung getroffen haben oder über Partner, die bereits über ein Netzwerk verfügen. Damit befindet sich DCI voll im Trend vom Push zum Pull-Marketing, von dem das WAi künftig deutlich profitieren sollte. Risiken bestehen darin, dass die Marktakzeptanz nicht in gewünschtem Maße erfolgt.
Mit den Marktübersichten besteht Potential, das durch mit Hilfe der langjährigen Erfahrung der DCI AG im B2B-eCommerce erfolgreich weiter vorangetrieben werden kann. Wenn die Prognosen von deutlich steigenden, marktbezogenen Investitionen zutreffen, sollte das Segment WAi/Apps von dieser Entwicklung profitieren.
Nach derzeitiger Informationslage sind keine Rechtsrisiken bekannt.
In der Unternehmens- und Finanzplanung geht DCI generell davon aus, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Vermarktung der eigenen Produkte und Dienstleistungen förderlich wirken. Die Planung für 2012 und 2013 beruht auf Erfahrungswerten mit dem bestehenden Vertriebsstamm und einer Hochrechnung (auf niedrigem Niveau) mit einer geringfügig vergrößerten Mitarbeiterzahl im Vertrieb.
Sollte es zu nachhaltig ungünstigen und erheblichen Planabweichungen kommen, könnte sich dies für die DCI AG existenzbedrohend auswirken. Dies ist aus heutiger Sicht jedoch nicht zu erwarten.
Es bestehen Preisänderungsrisiken, denen DCI z.B. durch verschärften Wettbewerb, durch Qualitätssteigerung und Detailinnovationen am jeweiligen Produkt begegnet.
Ausfallrisiken bei Forderungen werden durch Wertberichtigungen auf den Forderungsbestand abgedeckt. Daneben wird ein permanentes Forderungsmanagement nach Maßgabe bewährter Standards betrieben.
Hinsichtlich der Anlage der liquiden Mittel besteht kein Ausfallrisiko. Diese sind bei mehreren deutschen Banken als Termingeldanlagen fest verzinst.
Aufgrund der untergeordneten Bedeutung verzinslicher Vermögenswerte und Schulden kann das Zinsänderungsrisiko vernachlässigt werden. Der Konzern wickelt einen Teil seiner Warenbezüge in Rumänischen RON ab und ist in Folge dessen einem Fremdwährungsrisiko ausgesetzt, das auf den Wechselkursänderungen des RON basiert. Das Fremdwährungsrisiko entsteht aus erwarteten zukünftigen Transaktionen, bilanzierten Vermögenswerten und Schulden.
Wie bei der Beschreibung des internen Steuerungssystems näher erläutert betreibt die DCI AG ein aktives Liquiditätsmanagement auf Basis einer detaillierten Unternehmens- und Finanzplanung. Diese hat sich inzwischen schon über mehrere Jahre als zuverlässig und aussagekräftig für Prognosen erwiesen. Der Mittelabfluss im Geschäftsjahr 2011 hat zu keiner wesentlichen Minderung der vorhandenen finanziellen Reserven geführt.
1. Das gezeichnete Kapital ist eingeteilt in 8.464.592 auf den Inhaber lautende Stückaktien zu einem Nennwert von je € 1,00. Das Grundkapital beträgt unverändert zum Vorjahr € 8.464.592,00 und ist voll einbezahlt.
2. Es bestehen keine Beschränkungen zur Übertragung von Aktien.
3. Großaktionär im Sinne einer Beteiligung von über 10 % des stimmberechtigten Kapitals ist Michael Mohr mit 42,14 %.
4. Aktien mit Sonderechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, existieren nicht.
5. Stimmrechtskontrollen bei Aktien, die von Arbeitnehmern gehalten werden, bestehen nicht.
6. Nach deutschem Gesetz bestellt und entlässt der Aufsichtsrat die Mitglieder des Vorstands. Zusätzliche Bestimmungen über die Ernennung und Abberufung des Vorstands sind in der Satzung der DCI AG nicht getroffen.
7. In der Hauptversammlung vom 13. Juli 2006 wurde ein Aktienoptionsprogramm mit folgenden Eckpunkten beschlossen: Der Vorstand, bzw. soweit die Mitglieder des Vorstands betroffen sind der Aufsichtsrat, sind bis zum 31. Dezember 2011 ermächtigt, Aktienoptionen an Mitarbeiter (504.000 Stück zum Nennwert von € 504.000,00), Mitglieder der Geschäftsführung (84.000 Stück zum Nennwert von € 84.000,00) und Mitglieder des Vorstandes (252.000 Stück zum Nennwert von € 252.000,00) zu gewähren (Bedingtes Kapital 2006/I).
Die Ausübung der Aktienoptionen ist an die Erreichung von Erfolgszielen (20 % Kurssteigerung der Aktie pro Jahr) und den Ablauf einer Wartefrist gebunden. Die Aktienoptionen haben einen Mindestausgabebetrag je Aktie von € 1,00.
Aufgrund des Beschlusses der Hauptversammlung vom 27. Mai 2009 (Eintragung im Handelsregister am 09. Juli 2009) ist der Vorstand bis zum 30. April 2014 ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautenden Stammaktien gegen Bareinlage oder auch gegen Sacheinlagen einmalig oder mehrmalig zu erhöhen, insgesamt jedoch höchstens um einen Nennbetrag von T€ 4.200 durch Ausgabe von Stück 4.200.000 Aktien (genehmigtes Kapital 2009/I). Der Vorstand wurde ferner ermächtigt, jeweils mit Zustimmung des Aufsichtsrats, über den Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre zu entscheiden.
Am 27. Mai 2009 hat die Hauptversammlung der Gesellschaft beschlossen, die von der Hauptversammlung am 13. Juli 2004 beschlossene Ermächtigung zur Ausgabe von Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen sowie zum Ausschluss des Bezugsrechts (bedingtes Kapital 2009/I) zu erneuern (Eintragung im Handelsregister am 09. Juli 2009). Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Aktien an die Inhaber oder Gläubiger von Wandel- oder Optionsschuldverschreibungen, die von der Gesellschaft begeben werden.
Der Vorstand ist ermächtigt, bis zum 30. April 2014 einmalig oder mehrmalig auf den Inhaber und/oder auf den Namen lautende Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von T€ 2.000 mit einer Laufzeit von längstens 20 Jahren zu begeben und den Inhabern oder Gläubigern von Schuldverschreibungen Options- oder Wandlungsrechte auf neue Aktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von bis zu T€ 2.000 zu gewähren. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen. Der festzusetzende Wandlungspreis darf 80 % des Durchschnitts nicht unterschreiten, der sich aus den Schlusskursen im Xetra-Handelssystem (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an den zehn Börsenhandelstagen vor dem Tag der Beschlussfassung durch den Vorstand über die Begebung der Wandelschuldverschreibungen ergibt; der Wandlungspreis muss mindestens € 1,00 betragen. Es bestehen keine Aktien-Rückkaufbefugnisse für die Gesellschaft.
8. Nach deutschem Recht müssen Satzungsänderungen grundsätzlich von der Hauptversammlung beschlossen werden. Abweichende Vereinbarungen wurden nicht getroffen.
9. Entschädigungsvereinbarungen mit dem Vorstand oder mit Arbeitnehmern für den Fall eines Übernahmeangebotes wurden nicht getroffen.
Das Mutterunternehmen hat mit der DCI Database for Commerce and Industry Romania S.R.L eine Dienstleistungsvereinbarung abgeschlossen, die die Erbringung von Datenerfassungs-, Datenpflege und Programmierleistungen umfasst. Für die Dienstleistungen wurden T€ 1.255 (2010: T€ 1.158) berechnet, die im Rahmen der Konsolidierung eliminiert wurden. Ähnliche Dienstleistungen wurden von der DCI Systems Engineering GmbH in Höhe von T€ 41 (2010: T€ 70) bezogen. Die DCI AG hat von der DCI Systems Engineering GmbH die Marktübersicht für T€ 165 im Berichtsjahr erworben (2010: T€ 0).
Das in der Enzianstraße 2, 82319 Starnberg, befindliche Geschäftsgebäude steht im Eigentum von Herrn Michael Mohr, Vorstand (CEO) der Gesellschaft, und ist zum Teil an die Gesellschaft zu marktüblichen Konditionen vermietet. 2011 wurden insgesamt T€ 147 (2010: T€ 167) für die anfallenden Mietzahlungen aufgewendet. Sonstige nahestehende Personen von Herrn Mohr haben aus einem Anstellungsverhältnis mit der DCI AG marktübliche Bezüge von T€ 31 (2010: T€ 5) erhalten.
Die DCI AG hat mit der Sozietät Friedlein - Endlich - Stein, München, einen Dienstleistungsvertrag für die Erledigung der Arbeiten im Rechnungswesen und steuerliche Beratungsleistungen geschlossen. Das Aufsichtsratsmitglied Rainer Friedlein ist als Gesellschafter der Sozietät Friedlein - Endlich - Stein tätig. Im Berichtsjahr hat die DCI AG insgesamt T€ 7 (Vorjahr: T€ 12) Umsätze mit der Sozietät Friedlein - Endrich - Stein zu marktüblichen Preisen getätigt.
Die DCI AG hat mit der IT ADVANTAGE AG, Nürtingen, einen Dienstleistungsvertrag geschlossen. Das Aufsichtsratsmitglied Thorsten Köster ist als Vorstand für die IT ADVANTAGE AG tätig. Im Berichtsjahr hat die DCI AG insgesamt T€ 17 (Vorjahr: T€ 16) Umsätze mit der IT ADVANTAGE AG zu marktüblichen Preisen getätigt.
Die DCI AG hat mit der Marc Anton - Medien, Marketing und Video GmbH, Neusäß, seit dem Jahr 2008 einen Dienstleistungsvertrag für die Erledigung von redaktionellen Arbeiten geschlossen. Das Aufsichtsratsmitglied Thomas Friedbichler ist als Gesellschafter der Marc Anton GmbH tätig. Im Berichtsjahr hat die DCI AG aufgrund des vorbenannten Dienstleistungsvertrages insgesamt Honorare in Höhe von T€ 30 (Vorjahr: T€ 54) an die Marc Anton GmbH entrichtet.
Corporate Governance versteht die DCI AG als das gesamte System der Leitung und Überwachung eines Unternehmens. Dazu gehören die geschäftspolitischen Grundsätze und Leitlinien sowie das System der internen und externen Kontroll- und Überwachungsmechanismen. Eine gute und transparente Corporate Governance fördert das Vertrauen der Anleger, Mitarbeiter, Geschäftspartner sowie der Öffentlichkeit in die Leitung und Überwachung der DCI AG.
Die Struktur der Unternehmensleitung und Überwachung der DCI AG stellt sich im Einzelnen wie folgt dar:
1. Aktionäre und Hauptversammlung
Unsere Aktionäre nehmen ihre Rechte in der Hauptversammlung der Gesellschaft wahr. Die jährliche Hauptversammlung findet in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres statt. Den Vorsitz der Hauptversammlung führt der Aufsichtsratsvorsitzende. Die Hauptversammlung entscheidet über alle ihr durch das Gesetz zugewiesenen Aufgaben.
Unser Ziel ist es, den Aktionären die Teilnahme an der Hauptversammlung so leicht wie möglich zu machen. So werden alle zur Teilnahme notwendigen Unterlagen im Internet vorab veröffentlicht. Den Aktionären wird für die Hauptversammlung ein Stimmrechtsvertreter benannt, den Aktionäre mit der weisungsgebundenen Ausübung des Stimmrechts beauftragen können.
2. Aufsichtsrat
Der Aufsichtsrat der DCI AG besteht aus drei Mitgliedern, die auf der Hauptversammlung gewählt werden. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates wird aus der Mitte des Aufsichtsratsgremiums gewählt. Der Aufsichtsrat wurde in der Hauptversammlung 2011 für ein Jahr gewählt.
Der Aufsichtsrat bestellt die Mitglieder des Vorstandes. Er überwacht und berät den Vorstand bei der Führung der Gesellschaft. Wesentliche Entscheidungen des Vorstandes bedürfen der Zustimmung des Aufsichtsrates. Der Aufsichtsrat tritt mindestens viermal jährlich zusammen. Er stellt den Jahresabschluss fest und billigt den Konzernabschluss.
3. Vorstand
Der Vorstand leitet die Gesellschaft unter eigener Verantwortung. Der Vorstand unterrichtet den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle relevanten Fragen der Geschäftsentwicklung, der Planung, der Finanzierung und der Geschäftslage. Eine D&O-Versicherung ist für den Vorstand und den Aufsichtsrat abgeschlossen worden. Ein Selbstbehalt ist für den Vorstand verabredet.
4. Rechnungslegung und Abschlussprüfung
Der Konzernabschluss wird nach IFRS-Richtlinien aufgestellt. Der Konzernabschluss wird vom Vorstand aufgestellt, vom Abschlussprüfer geprüft und vom Aufsichtsrat festgestellt.
Der Abschlussprüfer berichtet über alle für die Aufgabe des Aufsichtsrates wesentlichen Fragestellungen und Vorkommnisse, die sich bei der Abschlussprüfung ergeben, unverzüglich an den Aufsichtsratsvorsitzenden. Des Weiteren wird der Vorsitzende informiert, wenn der Abschlussprüfer Tatsachen feststellt, die eine Unrichtigkeit der vom Vorstand und Aufsichtsrat nach § 161 AktG abgegebenen Entsprechenserklärung ergeben.
5. Transparenz
Eine einheitliche, umfassende und zeitnahe Information hat bei der DCI AG einen hohen Stellenwert. Die Berichterstattung über die Geschäftslage und die Ergebnisse der DCI AG erfolgt im Geschäftsbericht, in den Quartalsberichten und im Halbjahresfinanzbericht.
Des Weiteren erfolgen Informationen durch Pressemitteilungen bzw. Ad-hoc-Meldungen, soweit dies gesetzlich erforderlich ist. Alle Meldungen und Mitteilungen sind im Internet unter Investor Relations einsehbar.
Die DCI AG hat das vorgeschriebene Insiderverzeichnis angelegt. Die betroffenen Personen wurden über die gesetzlichen Pflichten und Sanktionen informiert.
6. Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG
Vorstand und Aufsichtsrat der DCI Database for Commerce and Industry AG erklären gemäß § 161 AktG, dass den Verhaltensempfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex im Jahr 2011 - mit den nachfolgend bezeichneten Ausnahmen -entsprochen wurde und auch in Zukunft entsprochen werden soll.
Im Geschäftsjahr 2011 wurde und wird auch künftig in folgenden Punkten von den Empfehlungen des Kodexes abgewichen:
1) In Punkt 3.8 Absatz 2 des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 26. Mai 2010 ist folgendes festgelegt: "Schließt die Gesellschaft für Vorstand eine D & O Versicherung ab, so ist ein Selbstbehalt von mindestens 10 % des Schadens bis mindestens zur Höhe des Eineinhalbfachen der festen jährlichen Vergütung des Vorstandsmitgliedes zu vereinbaren. In der D & O Versicherung für den Aufsichtsrat soll ein entsprechender Selbstbehalt vereinbart werden".
Die DCI Database for Commerce and Industrie AG hat eine angemessene D & O Versicherung zugunsten von Organen des Unternehmens abgeschlossen. Eine Selbstbeteiligung wurde entsprechend der Vorgaben des Gesetzes zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung für den Vorstand vereinbart. Das Unternehmen ist nicht der Meinung, dass eine Selbstbeteiligung an der Versicherung die Verhaltensweise bzw. Arbeitsweise der betroffenen Versicherten beeinflusst. Die DCI AG hält sich aber an die durch das VorstAG formulierte Neuregelung in § 93 Absatz 2 AktG, erklärt aber in Bezug auf den Aufsichtsrat eine Abweichung von der Empfehlung des Deutschen Corporate Governace Kodex.
2) In Punkt 4.2.1 des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 26. Mai 2010 ist zur Zusammensetzung des Vorstandes folgendes festgelegt: "Der Vorstand soll aus mehreren Personen bestehen und einen Vorsitzenden oder Sprecher haben".
Der Vorstand der DCI AG bestand bis September 2011 aus einer Person. Aufgrund der Unternehmensgröße waren sich Vorstand und Aufsichtsrat einig, dass eine Person als Vorstand ausreichend ist. Ab Oktober 2011 wurde ein zweiter Vorstand berufen.
3) In Punkt 5.1.2. des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 26. Mai 2010 ist folgendes festgelegt: "Der Aufsichtsrat bestellt und entlässt die Mitglieder des Vorstandes. Bei der Zusammensetzung des Vorstandes soll der Aufsichtsrat auch auf Vielfalt (Diversity) achten." ... "Eine Altersgrenze für Vorstandsmitglieder soll festgesetzt werden".
Der Vorstand der DCI AG besteht ab Oktober 2011 aus zwei, zuvor aus einer Person. Einem vielfältigen Auswahlkriterium kann daher nicht entsprochen werden.
Derzeit besteht eine Altersgrenze weder für Vorstandsmitglieder noch für Mitglieder des Aufsichtsrates. Sämtliche Organmitglieder sind sich darüber einig, dass derzeit die Notwendigkeit einer Altersbegrenzung nicht erforderlich ist. Sollte sich eine Erfordernis abzeichnen, werden die Organe dem Rechnung tragen".
4) In Punkt 5.3.1 und 5.3.2 des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 26. Mai 2010 ist folgendes festgelegt: "Der Aufsichtsrat soll unabhängig von den spezifischen Gegebenheiten des Unternehmens und der Anzahl seiner Mitglieder fachlich qualifizierte Ausschüsse bilden. . Der Aufsichtsrat soll einen Prüfungsausschuss (Audit Committee) einrichten, der sich insbesondere mit den Fragen der Rechnungslegung des Risikomanagements und der Compliance, der erforderlichen Unabhängigkeit des Abschlussprüfers, der Erteilung des Prüfungsauftrags an den Abschlussprüfer, der Bestimmung von Prüfungsschwerpunkten und der Honorarvereinbarung befasst."
Der Aufsichtsrat der DCI AG besteht aus lediglich drei Personen. Dies ist angesichts der Größe und Komplexität des Unternehmens ausreichend und angemessen. Der Aufsichtsrat stellte fest, dass angesichts der Größe des Aufsichtsrats im Hinblick auf Kosten und Aufwand ein eigens eingerichteter Ausschuss nicht verhältnismäßig wäre. Das Aufsichtsratgremium erörtert diesbezügliche Fragestellungen im Plenum.
5) In Punkt 5.3.3 des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 26. Mai 2010 ist folgendes festgelegt: "Der Aufsichtsrat soll einen Nominierungsausschuss bilden, der ausschließlich mit Vertretern der Anteilseigner besetzt ist und dem Aufsichtsrat für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung geeignete Kandidaten vorschlägt."
Angesichts der Größe des Aufsichtsrats im Hinblick auf Kosten und Aufwand ist ein eigens eingerichteter Nominierungsausschuss nicht verhältnismäßig.
Ausführliche Darstellungen der Vorstands- und Aufsichtsratsvergütung sind im Corporate-Governance-Bericht enthalten, der auf der Website www.dci.de veröffentlicht und außerdem ein Teil dieses Lageberichts ist. Die Vergütung des Aufsichtsrates wird durch die Hauptversammlung beschlossen. Die Bezüge des Vorstands beinhalten im Berichtsjahr ausschließlich fixe Bestandteile.
Nach Einschätzung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Berlin, sind die Aussichten für 2012 durch die Krise im Euroraum überschattet. Für Deutschland rechnet das DIW mit einer konjunkturellen Abkühlung und einer Wachstumsrate, die mit 0,6 Prozent deutlich unter der von 2011 liegt. Die konjunkturelle Abkühlung in Deutschland ist zum Teil auf eine schwächere Weltkonjunktur zurückzuführen. Die gesamte Weltwirtschaft wird 2012 um weniger als 4 Prozent und damit deutlich schwächer expandieren als 2011. Auch in den Schwellenländern hat sich das Expansionstempo durch eine restriktivere Fiskal- und Geldpolitik verlangsamt. Diese Abkühlung in den Schwellenländern wird insbesondere das Wachstum der exportorientierten Industrieländer schwächen. Die exportabhängige deutsche Wirtschaft wird sich diesem Trend nicht entziehen können, zumal auch die Nachfrage aus einer Vielzahl der europäischen Nachbarländer aufgrund der dortigen staatlichen Sparmaßnahmen zur Bewältigung der Schuldenkrise rückläufig ist.
Unsicherheit herrscht in den Prognosen über den Umfang und die Dauer der Schuldenkrise im Euroraum. Somit lässt sich auch das Ausmaß der negativen konjunkturellen Auswirkungen nur schwer einschätzen. Für Deutschland erwartet das DIW nach einem leichten Rückgang der Wirtschaftsleistung im ersten Quartal 2012 einen leichten Anstieg des Bruttoinlandsproduktes im zweiten Quartal, allerdings nur unter den Voraussetzungen, dass sich die Unsicherheit in Bezug auf die Krise im Euroraum löst.
Nach Einschätzung des Hightech-Verbandes BITKOM hat die Schuldenkrise in Europa bislang keine signifikanen Auswirkungen auf den deutschen ITK-Markt. Für das Jahr 2012 erwartet BITKOM, dass der Markt erstmals die 150-Milliarden-Euro-Marke überschreiten wird. Dabei wird der Bereich Infomationstechnik ein Plus von 4,5 % verzeichnen während sich der Telekommunikationssektor leicht um 0,4 Prozent erhöhen dürfte. Auf europäischer Ebene prognostiziert das Marktforschungsinstitut European Information Technology Observatory (EITO) ein Marktwachstum von 2,7 % für 2012.
Für den Werbemarkt ist der Ausblick für 2012 ambivalent. Angesichts der gebremsten Konjunktur wird insgesamt ein leichter Rückgang der Werbeausgaben erwartet. Ungebremst scheint jedoch im Rahmen des Mediamixes der Trend zur Online-Werbung zu sein, deren Anteil an den Gesamtwerbebudgets weiter steigen soll.
Die DCI AG hat im Geschäftsjahr 2011 hohe Investitionen in den Vertrieb und die Entwicklung getätigt. Ziel dieser Investitionen ist es, DCI für ein starkes Umsatzwachstum aufzustellen.
Durch zahlreiche technische Verbesserungen haben wir die Technologie unseres Schlüsselproduktes WAi so erweitert, dass die Backend-Technologie auf einer leistungsstarken und ausfallsicheren Cloud-Architektur basiert. Auch das Frontend hat vielfältige Erweiterungen erfahren, darunter eine Log-in Oberfläche, die es Werbetreibenden und Agenturen erlaubt, Kampagnen über das WAi intuitiv und automatisiert zu steuern. Durch diese Weiterentwicklungen ist das WAi jetzt hoch skalierbar und damit bestens für den Einsatz in großen Netzwerken und für breit angelegte Kampagnen geeignet. Neben dieser Stärkung des technologischen Fundaments verfügt die DCI AG durch die Erweiterung des Vertriebs jetzt über zusätzliche personelle Resourcen, um die Marktansprache über die ITK-CE Branche hinaus auszuweiten und somit das Umsatzpotential deutlich zu erhöhen. Unabhängig von der Branche erlaubt das WAi Werbekunden, Kampagnen in Echtzeit umzusetzen.
Neben dieser Branchen-Diversifikation wird es für den Erfolg ausschlaggebend sein, durch weitere Kooperationen mit großen Online-Netzwerken und Agenturen das WAi als neue Echtzeit-Kommunikationslösung am Markt zu etablieren. Richtungsweisend ist hier die Kooperation mit dem Medienkonzern ProSieben Sat.1 Media AG und dessen Vermaktungsorganisation SevenOne Media. Partnerschaften mit Top-Playern des Online Werbemarktes werden fundamental sein, um eine rasche Marktdurchdringung zu erreichen und Markt-Relevanz zu schaffen.
Wenn dieser Dreiklang der erfolgreichen Platzierung des WAi bei großen Marken, Publishern und Agenturen gelingt, kann für das Geschäftsjahr 2012 ein Umsatzwachstum in Aussicht gestellt werden, das deutlich über dem Niveau des Jahres 2011 liegen sollte. Ein beschleunigtes Umsatzwachstum würde auch ausreichend Mittel zur Verfügung stellen, um die Aufwendungen für die Weiterentwicklung der Produkte auf einem hohen Niveau zu halten und damit weiterhin der technologischen Vorreiterrolle gerecht zu werden. Insgesamt sollten sich die Aufwendungen in diesem Szenario weniger stark erhöhen als der Umsatz, so dass beim Ergebnis nach Steuern von einem überproportionalen Fortschritt ausgegangen werden kann.
Sollte sich wiederum die Marktakzeptanz des WAi als neue Echtzeit-Kommunikationslösung für alle Branchen und die daraus zu erwartenden Umsätze nicht im erwarteten Maße einstellen, müssten Aufwendungen für Vertrieb und Entwicklung drastisch gekürzt werden, um das Jahresergebnis nicht überproportional zu belasten. Damit würde auch eine deutliche Reduzierung der Mitarbeiter einher gehen. Kürzungen der Aufwendungen für die Weiterentwicklung der Produkte könnten dazu führen, dass DCI seinen TechnologieVorsprung einbüßt und bereits begonnene Entwicklungen zumindest kurzfristig nicht fortgeführt werden könnten. Die Geschäftstätigkeit würde sich im Wesentlichen auf das DCI Kerngeschäft in der ITK-CE Branche fokussieren und damit zu einer Stagnation des Umsatzwachstums führen.
Über die oben beschriebenen Kooperationen hinaus bestehen erfolgreiche Partnerschaften mit Messegesellschaften wie der Deutschen Messe AG. Aussteller der CeBIT und Hannover Messe 2012 können das Infoboard als neue Werbeform auf den Webseiten der Messen nutzen. Für die Messe Nürnberg GmbH wird DCI als Vermarktungspartner für die it-sa, die Spezialmesse zum Thema IT-Security in Deutschland, tätig. In der Zusammenarbeit mit den Messegesellschaften kann DCI nicht nur seine langjährige Expertise im Direktmarketing einbringen, sondern auch das Online-Werbeportfolio um eine neue Werbeform erweitern. Die bereits bestehenden Partnerschaften bieten eine gute Ausgangsbasis, um die DCI Lösungen bei weiteren Messegesellschaften erfolgreich zu platzieren.
Die im Jahr 2011 mit Partnern in Österreich und der Schweiz eingegangenen Kooperationen sind ein erster Schritt, um die geplante Internationalisierung umzusetzen und durch die geografische Erweiterung der Märkte zusätzliche Geschäftspotenziale zu erschließen. Nach der Selektion und Prüfung möglicher Auslandsmärkte bereiten wir intensiv einen weiteren Markeintritt außerhalb von D, A, CH vor.
Viele dieser Projekte werden voraussichtlich erstmals im kommenden Jahr eine Auswirkung auf die Geschäftsentwicklung der DCI AG haben. Die Höhe des Umsatzwachstums wird maßgeblich davon abhängen, ob es DCI gelingen wird, die WAi-Technologie als neue Kommunikationslösung für einen breiten Markt zu etablieren. Diese Entwicklung wird auch die Geschäftsentwicklung im Jahr 2013 beeinflussen. Eine schnelle Marktdurchdringung des WAi lässt schnell steigende Umsätze und ein deutlich positives Jahresergebnis erwarten, während eine langsamere Marktkzeptanz des WAi ein entsprechend moderateres Umsatzwachstum zur Folge haben wird. In diesem Fall wären die oben beschriebenen Maßnahmen zur Reduzierung der Aufwendungen nötig, um das Ergebnis nicht zu belasten.
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Berichterstattung zum Geschäftsjahr der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Unternehmens so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Unternehmens im Geschäftsjahr 2012 beschrieben sind.
Starnberg, 09.03.2012
Michael Mohr, Vorstandsvorsitzender (CEO)
Sascha Neubacher, Vorstand (CSO)
Dieser Lagebericht enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen zur DCI AG, zu ihren Tochter- und Beteiligungsgesellschaften sowie zum wirtschaftlichen Umfeld, die den künftigen Geschäftsverlauf der DCI AG und des DCI Konzerns beeinflussen können. All diese Aussagen basieren auf Annahmen, die der Vorstand anhand der ihm zum Berichtszeitpunkt vorliegenden Informationen getroffen hat. Sofern diese Annahmen nicht oder nur teilweise eintreffen oder weitere Risiken eintreten, kann die tatsächliche von der erwarteten Geschäftsentwicklung abweichen. Eine Gewähr kann deshalb für die Aussagen des Lageberichts nicht übernommen werden.
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| VERMÖGENSWERTE | Anhang | TEUR | TEUR | Vorjahr TEUR |
|---|---|---|---|---|
| A. Langfristig gebundene Vermögenswerte | ||||
| I. Immaterielle Vermögenswerte | C 10 | |||
| 1. Selbstgeschaffene immaterielle Vermögenswerte | 363 | 310 | ||
| 2. Erworbene immaterielle Vermögenswerte | 93 | 44 | ||
| 456 | ||||
| II. Sachanlagen | C 10 | |||
| 1. Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 0 | 0 | ||
| 2. Betriebs- und Geschäftsausstattung | 130 | 130 | 155 | |
| III. Finanzanlagen | C 10 | |||
| Anteile an assoziierten Unternehmen | 0 | 250 | ||
| IV. Latente Steueransprüche | C 8 | 87 | 78 | |
| 673 | 837 | |||
| B. Kurzfristig gebundene Vermögenswerte | ||||
| I. Vorräte | C 11 | 4 | 35 | |
| II. Forderungen und sonstige Vermögenswerte | ||||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | C 12 | 407 | 297 | |
| 2. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen | 0 | 278 | ||
| 3. Steuerforderungen | 3 | 0 | ||
| 4. Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | C 13 | 100 | 83 | |
| 510 | ||||
| III. Liquide Mittel | C 14 | 1.208 | 1.542 | |
| 1.722 | 2.235 | |||
| 2.395 | 3.072 | |||
| EIGENKAPITAL UND SCHULDEN | Anhang | TEUR | TEUR | Vorjahr TEUR |
| A. Eigenkapital | C 15 | |||
| I. Gezeichnetes Kapital | 8.465 | 8.465 | ||
| II. Kapitalrücklage | 79.254 | 79.254 | ||
| III. Bilanzverlust | -85.998 | -85.870 | ||
| IV. Sonderposten für Stock Option Plan | 86 | 61 | ||
| V. Fremdwährungsdifferenzen | -48 | -43 | ||
| VI. Anteile ohne beherrschenden Einfluss | 5 | 0 | ||
| 1.764 | 1.867 | |||
| B. Langfristige Schulden | ||||
| 1. Sonstige Rückstellungen (langfristiger Anteil) | C 16 | 29 | 33 | |
| 2. Leasingverbindlichkeiten (langfristiger Anteil) | C 17 | 23 | 26 | |
| 3. Latente Steuerschulden | C 8 | 0 | 30 | |
| 52 | 89 | |||
| C. Kurzfristige Schulden | ||||
| 1. Sonstige Rückstellungen (kurzfristiger Anteil) | C 16 | 290 | 386 | |
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | C 18/C 19 | 98 | 212 | |
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen | 0 | 175 | ||
| 3. Leasingverbindlichkeiten (kurzfristiger Anteil) | C 17 | 25 | 14 | |
| 4. Sonstige kurzfristige Schulden | C 18/C 20 | 166 | 329 | |
| 579 | 1.116 | |||
| 2.395 | 3.072 |
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| Anhang | TEUR | Vorjahr TEUR |
|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse C 1/C 21 | 4.291 | 4.748 |
| 2. Andere aktivierte Eigenleistungen | 103 | 215 |
| 3. Sonstige betriebliche Erträge C 2 | 281 | 87 |
| 4. Veränderungen des Bestandes an unfertigen Leistungen | -34 | 34 |
| 4.641 | 5.084 | |
| 5. Materialaufwand C 3 | ||
| a) Bezogene Waren | 0 | 0 |
| b) Bezogene Leistungen | -1.294 | -1.110 |
| 6. Personalaufwand C 4 | ||
| a) Löhne und Gehälter | -1.577 | -2.021 |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für die Altersversorgung | -308 | -359 |
| 7. Abschreibungen C 10 | -163 | -232 |
| 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen C 5 | -1.448 | -1.385 |
| -149 | -23 | |
| 9. Ertrag, der in Verbindung mit der Endkonsolidierung vorheriger Tochterunternehmen realisiert wurde | 0 | 120 |
| 10. Zinsen und ähnliche Erträge C 6 | 14 | 14 |
| 11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen C 7 | -6 | -6 |
| 12. Ertragsteuern C 8 | 18 | -47 |
| 13. Periodenergebnis | -123 | 58 |
| 14. Fremdwährungsdifferenzen | -5 | -8 |
| 15. sonstiges Ergebnis | -5 | -8 |
| 16. Gesamtergebnis | -128 | 50 |
| vom Periodenergebnis entfallen auf Anteile ohne beherrschenden Einfluss | 5 | 4 |
| vom Periodenergebnis entfallen auf Aktionäre der DCI AG | -128 | 54 |
| vom Gesamtergebnis entfallen auf Anteile ohne beherrschenden Einfluss | 5 | 4 |
| vom Gesamtergebnis entfallen auf Aktionäre der DCI AG | -133 | 46 |
| Ergebnis je Aktie in Euro: | ||
| unverwässert und verwässert C 9 | 0 | 0 |
| Durchschnittliche Anzahl ausgegebener Aktien: | ||
| unverwässert und verwässert C 9 | 8.464.592 | 8.464.592 |
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| Anhang | TEUR | Vorjahr TEUR |
|
|---|---|---|---|
| Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit | |||
| Jahresüberschuss/-fehlbetrag vor Steuern | -141 | 105 | |
| Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens | |||
| planmäßig | C 10 | 163 | 232 |
| Gewinn/Verlust aus Anlagenabgang | -20 | 60 | |
| Zinsaufwendungen | C 8 | -6 | -6 |
| Zinserträge | C 7 | 14 | 14 |
| Zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge | |||
| Zuführung Stock Options | C 15 | 25 | 25 |
| Gewinn Endkonsolidierung ITsope GmbH | 0 | -120 | |
| 35 | 310 | ||
| Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | C 12 | -110 | -43 |
| Veränderung der Forderungen gegen assoziierte Unternehmen | 278 | -278 | |
| Veränderung der sonstigen kurzfristigen Aktiva | C 13 | 11 | -35 |
| Veränderung der Rückstellungen | C 16 | -100 | 88 |
| Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | C 19 | -114 | 83 |
| Veränderung der Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen | -175 | 175 | |
| Veränderung der sonstigen kurzfristigen Passiva | C 20 | -163 | -40 |
| -373 | -50 | ||
| Gezahlte Zinsen | C 7 | 6 | 6 |
| Erhaltene Zinsen | C 6 | -14 | -14 |
| Gezahlte Ertragsteuern | C 8 | -21 | -15 |
| Nettozahlungsmittel aus betrieblicher Tätigkeit | -367 | 237 | |
| Cash Flow aus Investitionstätigkeit | |||
| Mittelab/zufluss im Zusammenhang mit Konsolidierungen | 0 | 0 | |
| Investitionen in immaterielles Vermögen / Sachanlagevermögen | C 10 | -260 | -311 |
| Einzahlungen aus dem Abgang von Anlagevermögen | 290 | 0 | |
| Für Investitionstätigkeit eingesetzte Nettozahlungsmittel | 30 | -311 | |
| Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit | |||
| Veränderung Minderheitenanteile | C 15 | -5 | -4 |
| Erhöhung/Minderung Verbindlichkeiten aus Leasingverträgen | C 17 | 8 | -4 |
| Für Finanzierungstätigkeit eingesetzte Nettozahlungsmittel | 3 | -8 | |
| Veränderung der liquiden Mittel | -334 | -82 | |
| Liquide Mittel am Anfang des Geschäftjahres | 1.542 | 1.624 | |
| Liquide Mittel am Ende des Geschäftsjahres | C 14 | 1.208 | 1.542 |
| Zusammensetzung der liquiden Mittel | |||
| Frei verfügbare liquide Mittel | 1.208 | 1.364 | |
| Gebundene liquide Mittel | 0 | 178 | |
| 1.208 | 1.542 |
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| Grundkapital TEUR |
Kapitalrücklage TEUR |
Bilanzverlust TEUR |
|
|---|---|---|---|
| Stand zum 01. Januar 2010 | 8.465 | 79.254 | -85.924 |
| Gesamtergebnis 2010 | 0 | 0 | 54 |
| Endkonsoliderung Abgang Minderheiten | 0 | 0 | 0 |
| Minderheitenanteile Zugang in 2010 | 0 | 0 | 0 |
| Bewertung Stock Option Plan nach IFRS 2 | 0 | 0 | |
| Stand zum 31. Dezember 2010 | 8.465 | 79.254 | -85.870 |
| Gesamtergebnis 2011 | 0 | 0 | -128 |
| Minderheitenanteile Zugang in 2011 | 0 | 0 | 0 |
| Bewertung Stock Option Plan nach IFRS 2 | 0 | 0 | 0 |
| Stand zum 31. Dezember 2011 | 8.465 | 79.254 | -85.998 |
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| Sonderposten für Stock Option Plan TEUR |
Fremdwährungsdifferenzen TEUR |
Anteile ohne beherrschenden Einfluss TEUR |
Summe Eigenkapital TEUR |
|
|---|---|---|---|---|
| Stand zum 01. Januar 2010 | 36 | -35 | 73 | 1.869 |
| Gesamtergebnis 2010 | 0 | -8 | 4 | 50 |
| Endkonsoliderung Abgang Minderheiten | 0 | 0 | -78 | -78 |
| Minderheitenanteile Zugang in 2010 | 0 | 0 | 1 | 1 |
| Bewertung Stock Option Plan nach IFRS 2 | 25 | 0 | 0 | 25 |
| Stand zum 31. Dezember 2010 | 61 | -43 | 0 | 1.867 |
| Gesamtergebnis 2011 | 0 | -5 | 5 | -128 |
| Minderheitenanteile Zugang in 2011 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Bewertung Stock Option Plan nach IFRS 2 | 25 | 0 | 0 | 25 |
| Stand zum 31. Dezember 2011 | 86 | -48 | 5 | 1.764 |
Die DCI Database for Commerce and Industry AG (im Folgenden auch 'Gesellschaft' oder 'DCI' genannt) wurde am 3. März 1993 in Deutschland als DCI Database for Commerce and Industry GmbH gegründet. Die DCI versteht sich als ein Dienstleistungsunternehmen für digitale Verkaufsförderung. Sie übernimmt und optimiert Geschäftsprozesse in den Bereichen Beschaffung, Vertrieb und Datenmanagement. Das Fundament der angebotenen Leistungen bilden Push-Medien (E-Mail-Medien), die Erfassung und Pflege von Daten in elektronischer Form (Data Services), sowie das DCI WebTradeCenter, eine Online-Handelsdatenbank für ITK-Produkte (Produkte der Informations- und Telekommunikationsindustrie). Hauptkunden sind Hersteller von ITK-Produkten sowie die Mitglieder der zugehörigen Handelskette: Distributoren, Versandhandel und Fachhändler.
Seit 2005 wird auch ein Pull-Medium (Wide Area Infoboard) angeboten. Dieses ist branchenunabhängig und soll auf Basis einer patentierten Technologie neue Märkte auch außerhalb des ITK-Bereichs erschließen. Der Konzern ist in Deutschland und Rumänien tätig.
Durch Gesellschafterbeschluss vom 26. August 1999 mit gleichzeitiger Genehmigung der Satzung in ihrer ergänzten Fassung vom 2. Dezember 1999 wurde die Muttergesellschaft DCI Database for Commerce and Industry, Starnberg, von einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) in eine Aktiengesellschaft (AG) umgewandelt. Die Änderung der Rechtsform wurde am 15. Dezember 1999 im Handelsregister in München eingetragen. Die Geschäftsräume der Gesellschaft befinden sich in der Enzianstraße 2 in 82319 Starnberg.
Am 13. März 2000 ging die Gesellschaft mit einem Initial Public Offering (IPO) ihres Grundkapitals an die Börse und ließ ihre Aktien am Neuen Markt der Frankfurter Börse registrieren. Im Rahmen der Aktienmarktsegmentierung an der Frankfurter Wertpapierbörse hatte die DCI AG die Zulassung zum Prime Standard erhalten. Die Aktien der DCI AG wurden seit 1. Januar 2003 bis einschließlich 11. Januar 2006 in diesem Segment gehandelt. Die DCI AG ist seit dem 22. November 2005 an der Börse München zugelassen, die Aktie wird seit dem 1. Dezember 2005 im regulierten Markt an der Börse München gehandelt.
Der Konzernabschluss ist in EURO dargestellt, der funktionalen Währung der Muttergesellschaft DCI Database for Commerce and Industry AG. Aus Gründen der Übersichtlichkeit erfolgen die Zahlenangaben in Tausend Euro (T€).
Für die Konzern Gesamtergebnisrechnung wird das Gesamtkostenverfahren angewendet.
Die Gliederung der Konzernbilanz erfolgt entsprechend den Vorgaben des IAS 1 (Presentation of Financial Statements) nach der Fristigkeit. Als kurzfristig gelten Vermögenswerte und Schulden, die innerhalb eines Jahres fällig sind. Damit werden Vermögenswerte und Schulden als langfristig klassifiziert, wenn sie länger als ein Jahr im Konzern verbleiben.
Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, werden Posten der Konzernbilanz und der Konzern-Gesamtergebnisrechnung, soweit sinnvoll und möglich, zusammengefasst. Diese Posten werden im Konzernanhang aufgegliedert und entsprechend erläutert.
Mit der Verabschiedung der Verordnung des Europäischen Parlaments und des Ministerrates der Europäischen Union zur Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards am 6. Juni 2002 sind alle kapitalmarktorientierten Unternehmen verpflichtet, für Geschäftsjahre, die nach dem 31. Dezember 2004 beginnen, ihren Konzernabschluss nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufzustellen. Die DCI Database for Commerce and Industry AG ist nach § 315 a HGB verpflichtet, ihren Konzernabschluss nach den Vorschriften des IASB zu erstellen.
Der vorliegende Konzernabschluss der DCI AG, einschließlich der Vorjahresangaben, wurde im Einklang mit den internationalen Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, und den Auslegungen des International Financial Reporting Interpretation Committee (vormals IFRIC), sowie des Standing Interpretations Committee (SIC), erstellt. Allen für das Geschäftsjahr 2011 in der Europäischen Union verbindlichen IFRS bzw. IAS sowie Interpretationen des International Financial Reporting Interpretation Committee (vormals IFRIC) bzw. Standing Interpretations Committee (SIC) wurde entsprochen.
Der Konzernabschluss wurde um einen Konzernlagebericht und weitere nach HGB bzw. AktG erforderliche Erläuterungen ergänzt. Soweit nicht anders vermerkt, werden alle Beträge in Euro (€) angegeben.
Neue oder geänderte Standards und Interpretationen, die vom International Accounting Standards Board herausgegeben wurden, die im aktuellen Geschäftsjahr erstmalig anzuwenden sind, haben keinen wesentlichen Effekt auf die im Konzernabschluss angegebenen Beträge.
Weitere Informationen über neue oder geänderte Standards und Interpretationen, die zwar in diesem Konzernabschluss erstmalig angewendet wurden, jedoch keinen oder nur geringen Einfluss auf die berichteten Beträge hatten, sind:
Änderung von IAS 1 Darstellung des Abschlusses (im Rahmen der jährlichen Verbesserungen (2010)) Die Änderungen an IAS 1 stellen klar, dass ein Unternehmen zwischen der Angabe einer Aufgliederung des sonstigen Gesamtergebnisses nach Posten in der Eigenkapitalveränderungsrechnung oder dem Anhang wählen kann. Im aktuellen Geschäftsjahr hat der Konzern die Angabe der Aufgliederung in der Eigenkapitalveränderungsrechnung gewählt. Die Änderungen an IAS 1 werden rückwirkend angewandt und die Angaben in der Eigenkapitalveränderungsrechnung daher entsprechend angepasst.
IAS 24 Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen (in 2009 überarbeitet) IAS 24 (2009) wurde im Hinblick auf die folgenden zwei Aspekte überarbeitet: (a)In IAS 24 (2009) wurde die Definition eines nahe stehenden Unternehmens bzw. einer nahe stehenden Person geändert. (b)IAS 24 (2009) führt eine Ausnahme für definierte Angabepflichten für Unternehmen, die von einer öffentlichen Stelle kontrolliert, gemeinschaftlich geleitet oder maßgeblich beeinflusst werden, ein. Das Unternehmen und seine Töchter werden von keiner öffentlichen Stelle kontrolliert, gemeinschaftlich geleitet oder maßgeblich beeinflusst.
Änderungen an IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse IFRS 3 wurde im Rahmen der jährlichen Verbesserungen (2010) geändert. Das bislang geltende Bewertungswahlrecht von nichtbeherrschenden Anteilen zum Akquisitionszeitpunkt ist nur für solche nicht-beherrschenden Anteile verfügbar, die gegenwärtige Eigentumsanteile darstellen und die Inhaber zu einem anteiligen Wert am Nettovermögen im Falle einer Liquidation berechtigen. Alle anderen nicht-beherrschenden Anteile werden zum Akquisitionszeitpunkt zum beizulegenden Zeitwert bewertet, wenn nicht ein anderer Standard eine andere Bewertung vorsieht. Darüber hinaus wurde IFRS 3 geändert, um die Bilanzierung von anteilsbasierten Vergütungsprogrammen, die von Mitarbeitern des erworbenen Unternehmens gehalten werden, zu verdeutlichen. Die Änderungen präzisieren insbesondere, dass anteilsbasierte Vergütungstransaktionen des erworbenen Unternehmens, welche nicht ersetzt werden, im Erwerbszeitpunkt gemäß IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütung zu bewerten sind ("marktbasierter Wert"). Die Anwendung der Änderungen an IFRS 3 hat keinen Einfluss auf diesen Konzernabschluss.
Änderungen an IAS 32 Klassifizierung von Bezugsrechten Die Änderungen betreffen die Klassifikation bestimmter, in Fremdwährung begebener Bezugsrechte entweder als Eigenkapitalinstrumente oder als finanzielle Verbindlichkeit. Aufgrund der Änderungen an IAS 32 sind nunmehr Rechte, Optionen oder Optionsscheine, die zum Erwerb einer festen Anzahl von Eigenkapitalinstrumenten des Unternehmens zu einem festen Betrag in beliebiger Währung berechtigen, dann als Eigenkapitalinstrumente zu klassifizieren, wenn das Unternehmen sie pro rata allen aktuellen Eigentümern von nicht-derivativen Eigenkapitalinstrumenten derselben Klasse anbietet. Vor dieser Änderung von IAS 32 waren Rechte, Optionen oder Optionsscheine, die zum Erwerb einer festen Anzahl von Eigenkapitalinstrumenten des Unternehmens zu einem festen Betrag in beliebiger Währung berechtigten, als Derivate zu klassifizieren. Die Änderungen erfordern eine rückwirkende Anwendung. Die Anwendung der Änderungen hatte keine Auswirkungen auf das laufende oder vorherige Geschäftsjahr.
Änderungen an IFRIC 14 Beitragsvorauszahlungen bei bestehenden Mindestdotierungsverpflichtungen IFRIC 14 befasst sich mit der Frage, unter welchen Voraussetzungen Rückerstattungen oder Minderungen künftiger Beitragszahlungen als verfügbar im Sinne von IAS 19.58 zu erachten sind; wie Mindestdotierungsverpflichtungen Minderungen künftiger Beitragszahlungen beeinflussen können und unter welchen Umständen Mindestdotierungsverpflichtungen den Ansatz einer Verbindlichkeit erfordern. Die Änderungen erlauben nunmehr den Ansatz eines Vermögenswertes in Form einer vorausgezahlten Mindestdotierung. Die Anwendung der Änderungen hatte keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss.
IFRIC 19 Tilgung finanzieller Verbindlichkeiten mit Eigenkapitalinstrumenten IFRIC 19 regelt die Bilanzierung bei Erfüllung finanzieller Verbindlichkeiten durch Ausgabe von Eigenkapitalinstrumenten. Insbesondere würde das Eigenkapitalinstrument gemäß IFRIC 19 zum beizulegenden Zeitwert bewertet und jegliche Differenz zwischen dem Buchwert der getilgten finanziellen Verbindlichkeit und der Gegenleistung in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Die Anwendung von IFRIC 19 hatte keine Auswirkungen auf den Konzern im aktuellen Geschäftsjahr und vorherigen Perioden, da keine derartigen Transaktionen durchgeführt wurden.
Jährliche Verbesserungen (2010) Außer den Änderungen an IFRS 3 und IAS 1 hatte die Anwendung der jährlichen Verbesserungen der IFRS (2010) keine wesentlichen Auswirkungen auf die im Konzernabschluss dargestellten Beträge.
Der Konzern hat folgende neue und geänderte Standards und Interpretationen, die verabschiedet, aber noch nicht in Kraft getreten sind, nicht vorzeitig angewandt:
Änderungen an IFRS 1 Drastische Hyperinflation und Streichung der festen Daten für erstmalige Anwender (Anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 01. Juli 2011 beginnen)
Änderungen an IFRS 7 Angaben Übertragung finanzieller Vermögenswerte (Anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2011 beginnen)
IFRS 9 (2010) Finanzinstrumente (Anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen)
IFRS 10 Konzernabschlüsse (Anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen)
IFRS 11 Gemeinschaftliche Vereinbarungen (Anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen)
IFRS 12 Angaben über Beteiligungen an anderen Unternehmen (Anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen)
IFRS 13 Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts (Anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen)
Änderung von IAS 1 Darstellung von Bestandteilen des sonstigen Ergebnisses (Anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2012 beginnen)
Änderung von IAS 12 Latente Steuern: Realisierung zugrunde liegender Vermögenswerte (Anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2012 beginnen)
IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer (überarbeitet 2011) (Anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen)
IAS 27 Einzelabschlüsse (überarbeitet 2011) (Anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen)
IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen (überarbeitet 2011) (Anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen)
IAS 32 Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und Schulden (überarbeitet Dezember 2011) (Anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen)
Änderungen an IFRS 7 Angaben Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und Schulden (überarbeitet Dezember 2011) (Anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen)
IFRIC Interpretation 20 Behandlung von Kosten in der Produktionsphase im Tagebau einer Mine (veröffentlicht Oktober 2011) (Anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen)
Der Vorstand geht davon aus, dass diese Änderungen in den Abschlüssen des Konzerns angewendet werden, der die Anwendung verpflichtend vorsieht. Der Vorstand geht weiterhin davon aus, dass die Anwendung anderer neuer oder veränderter Standards und Interpretationen keinen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns hat.
Standards, deren Anwendungszeitpunkt erst nach dem Bilanzstichtag liegen, wurden nicht vorzeitig angewendet.
Den Fortbestand des Unternehmens sehen wir aus heutiger Sicht nicht gefährdet. Aus den Prognoserechnungen für die Jahre 2012 und 2013 ergeben sich wieder positive Ergebnisse. Gleichzeitig verfügt der Konzern über eine sehr gute Eigenkapital- und Liquiditätsausstattung. Aus diesem Grund wurde beim Ansatz und bei der Bewertung der Vermögenswerte und Schulden daher von einer Fortführung der Geschäftstätigkeit des Konzerns ausgegangen.
Tochterunternehmen sind alle Unternehmen, bei denen der Konzern die Kontrolle über die Finanz- und Geschäftspolitik innehat; regelmäßig begleitet von einem Stimmrechtsanteil von mehr als 50 %. Bei der Beurteilung, ob Kontrolle vorliegt, werden gegebenenfalls Existenz und Auswirkung potenzieller Stimmrechte, die aktuell ausübbar oder umwandelbar sind, berücksichtigt. Tochterunternehmen werden von dem Zeitpunkt an in den Konzernabschluss einbezogen (Vollkonsolidierung), an welchem die Kontrolle auf den Konzern übergegangen ist. Sie werden zu dem Zeitpunkt endkonsolidiert, an dem die Kontrolle endet.
Die Kapitalkonsolidierung der Tochterunternehmen erfolgt nach IAS 27 (Konzern- und Einzelabschlüsse) durch Verrechnung des Beteiligungsbuchwertes mit dem neu bewerteten Eigenkapital des Tochterunternehmens zum Zeitpunkt des Erwerbs (Neubewertungsmethode). Die Anschaffungskosten des Erwerbs entsprechen dem beizulegenden Zeitwert der hingegebenen Vermögenswerte, der ausgegebenen Eigenkapitalinstrumente und der entstandenen bzw. übernommenen Schulden zum Transaktionszeitpunkt (date of exchange) zuzüglich der dem Erwerb direkt zurechenbaren Kosten. Im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses identifizierbare Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten werden bei der Erstkonsolidierung mit ihren beizulegenden Zeitwerten im Erwerbszeitpunkt bewertet. Der Überschuss der Anschaffungskosten des Erwerbs über den Anteil des Konzerns an dem zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Nettovermögen wird als Goodwill angesetzt. Sind die Anschaffungskosten geringer als das zum beizulegenden Zeitwert bewertete Nettovermögen des erworbenen Tochterunternehmens, wird der Unterschiedsbetrag nach nochmaliger Überprüfung direkt in der Gesamtergebnisrechnung erfasst.
Veränderungen des Anteilsbesitzes an Tochterunternehmen, die nicht zu einem Verlust des Beherrschungsverhältnisses geführt haben, werden gemäß IAS 27 innerhalb des Eigenkapitals abgebildet, ohne dass es zu einer Auswirkung auf den Geschäfts- oder Firmenwert oder den Gewinn oder Verlust kommt.
Wenn die Beherrschung über ein Tochterunternehmen verloren geht infolge einer Transaktion, eines Ereignisses oder aufgrund anderer Umstände, werden alle Vermögenswerte, Schulden und Anteile nicht beherrschender Gesellschafter zum Buchwert ausgebucht und die erhaltene Gegenleistung zum beizulegenden Zeitwert erfasst. Jeglicher zurückbehaltener Anteil an dem ehemaligen Tochterunternehmen wird mit dem beizulegenden Zeitwert zum Zeitpunkt des Verlustes der Beherrschung bewertet. Die entstehende Differenz wird als Gewinn oder Verlust erfolgswirksam erfasst.
Die beizulegenden Zeitwerte bemessen sich bei notierten Anteilen nach dem aktuellen Angebotspreis. Wenn für finanzielle Vermögenswerte kein aktiver Markt besteht oder es sich um nicht notierte Vermögenswerte handelt, werden die beizulegenden Zeitwerte mittels geeigneter Bewertungsmethoden ermittelt. Diese umfassen Bezugnahmen auf kürzlich stattgefundene Transaktionen zwischen unabhängigen Geschäftspartnern, die Verwendung aktueller Marktpreise anderer Vermögenswerte, die im Wesentlichen dem betrachteten Vermögenswert ähnlich sind, Discounted-Cash-Flow-Verfahren sowie Optionspreismodelle, welche die speziellen Umstände des Emittenten berücksichtigen.
Die Ergebnisse der im Laufe des Jahres erworbenen oder veräußerten Tochterunternehmen werden vom Zeitpunkt des Beginns bis zur Beendigung der Beherrschungsmöglichkeit in die Konzern-Gesamtergebnisrechnung einbezogen. Konzerninterne Transaktionen, Salden und unrealisierte Gewinne und Verluste aus Transaktionen zwischen Konzernunternehmen werden eliminiert. Im Falle unrealisierter Verluste werden übertragene Vermögenswerte auf eine etwaige Wertminderung überprüft. Der zum Zeitpunkt des Verlustes der Beherrschung festgestellte beizulegende Zeitwert aller an dem ehemaligen Tochterunternehmen behaltenen Anteile ist, gemäß IAS 39 Finanzinstrumente, als Anteil an einem assoziierten Unternehmen oder gemeinschaftlich geführten Unternehmen zu betrachten.
Der Abschlussstichtag der einbezogenen Unternehmen entspricht dem Jahresabschlussstichtag des Mutterunternehmens.
Der Rechnungslegung der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen liegen einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften zugrunde. Wertansätze, die auf steuerlichen Vorschriften beruhen, werden nicht in den Konzernabschluss übernommen.
Die Verrechnung von Leistungen zwischen den Konzerngesellschaften basiert auf vertraglich vereinbarten Verrechnungs- oder Marktpreisen. Forderungen, Verbindlichkeiten, Aufwendungen und Erträge zwischen den konsolidierten Gesellschaften werden, ebenso wie wesentliche Zwischengewinne, im Rahmen der Konsolidierung eliminiert.
Ein assoziiertes Unternehmen ist ein Unternehmen, auf das der Konzern maßgeblichen Einfluss hat und das weder ein Tochterunternehmen noch eine Beteiligung an einem Joint Venture ist. Maßgeblicher Einfluss ist die Möglichkeit, an den finanz- und geschäftspolitischen Entscheidungen des Unternehmens, an dem die Beteiligung gehalten wird, mitzuwirken. Dabei liegt weder Beherrschung noch gemeinschaftliche Beherrschung der Finanz- und Geschäftspolitik vor.
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| Sitz | Kapitalanteil in % (direkt) |
Kapitalanteil in % (indirekt) |
Währung | Eigenkapital nach IFRS zum 31.12.11 | Ergebnis 2011*) | Umsatz 2011 | Mitarbeiter durchschn. Anzahl**) | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Konzern-Muttergesellschaft | ||||||||
| 1 DCI Database for Commerce and Industry AG | Starnberg | - | - | T€ | 1.348 | -214 | 4.291 | 21 |
| Konzern-Tochtergesellschaften | ||||||||
| 2 DCI Database for Commerce and Industry Romania S.R.L., | Brasov | 100,00% | - | T€ | 406 | 86 | 0 | 64 |
| 3 DCI Systems Engineering GmbH | Starnberg | 51,00% | - | T€ | 10 | 5 | 0 | 0 |
* Das Ergebnis weist den Jahresüberschuss (-fehlbetrag) nach Steuern aus.
** Berechnung des durchschnittlichen Bestands der Mitarbeiter erfolgte auf Basis des Durchschnitts der Quartalsendwerte.
Diese Gesellschaft ist das rumänische Tochterunternehmen der DCI Database for Commerce and Industry AG und hat folgende Tätigkeitsschwerpunkte: Erzeugung, Verwaltung, Pflege und Entwicklung von Datenbanken aus dem IT/TK-Bereich sowie die Erzeugung und Entwicklung von Softwareprogrammen.
Das Unternehmen wurde im September 2009 mit einem Stammkapital von T€ 25 gegründet. Tätigkeitsschwerpunkte dieser Tochtergesellschaft der DCI Database for Commerce and Industry AG sind die Entwicklung und der Vertrieb von Software. Die DCI AG hält 51 % der Anteile. Somit wird die DCI Systems Engineering GmbH im Konzern-Jahresabschluss vollkonsolidiert, wobei gleichzeitig Anteile ohne beherrschenden Einfluss ausgewiesen werden.
Die im Abschluss eines jeden Konzernunternehmens enthaltenen Posten werden auf Basis der Währung bewertet, die der Währung des primären wirtschaftlichen Umfelds, in dem das jeweilige Konzernunternehmen operiert, entspricht (funktionale Währung). Der Konzernabschluss ist in Euro aufgestellt, der die funktionale Währung und die Berichtswährung des Unternehmens darstellt.
Die Bilanzen der ausländischen Konzerngesellschaft werden nach dem Konzept der funktionalen Währung mit dem Mittelkurs am Bilanzstichtag, die Gesamtergebnisrechnung mit dem Jahresdurchschnittskurs (rumänischer Lei (RON)/Euro) umgerechnet.
Sich hieraus ergebende Umrechnungsdifferenzen von T€ -5 (Vorjahr: T€ -8) werden ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst (IAS 21). Transaktionen in anderen als der Funktionswährung Euro werden mit dem Umrechnungskurs zum Zeitpunkt der Transaktion umgerechnet. Gewinne und Verluste aus Fremdwährungstransaktionen werden im betrieblichen Ergebnis erfasst. Der in der Gesamtergebnisrechnung unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasste Verlust aus Fremdwährungstransaktionen beträgt im Geschäftsjahr 2011 T€ 24, der in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthaltene Gewinn T€ 25 (2010: Verlust T€ 14, Gewinn T€ 14).
Sämtliche Fremdwährungstransaktionen im DCI Konzern wurden im Geschäftsjahr in Rumänischen Lei abgewickelt. Der für die Währungsumrechnung zu Grunde gelegte Wechselkurs des Lei hat sich wie folgt entwickelt (Gegenwert für 1,00 €):
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| Stichtagkurs | |||
|---|---|---|---|
| 1 EURO | EUR | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
| Rumänien | RON | 4,3197 | 4,2848 |
Die wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die bei der Erstellung des vorliegenden Konzernabschlusses angewendet wurden, sind im Folgenden dargestellt. Dabei sind die Bewertungsverfahren gegenüber dem Vorjahr unverändert.
Die Gesellschaft generiert Umsätze aus der Bereitstellung von Produktinformationen und Wirtschaftsinformationen sowie aus Dienstleistungen (vorwiegend Erstellung und Pflege elektronischer Daten - Data Services) und aus Lizenzvergabe (WebTradeCenter - WTC sowie Marktübersichten) für die Nutzung von Software-Produkten.
Erlöse aus der Bereitstellung von Produktinformationen und Wirtschaftsinformationen werden realisiert, nachdem die entsprechende Information bereitgestellt wurde. Umsätze aus Lizenzvergabe, soweit sie auf Jahreslizenzen (Mitgliedschaften WTC) beruhen, die grundsätzlich in einem Einmalbetrag pro Jahr gezahlt werden, werden pro rata erlöst und dementsprechend abgegrenzt. Die Abgrenzung der Erträge im korrekten Zeitraum und die Auflösungen der abgegrenzten Erträge erfolgen monatlich. Zu einem kleinen Teil erfolgt auch in den Segmenten Medien und Wide Area Infoboard / Apps eine Vorausberechnung bei Auftragserteilung. Diese Umsätze werden ebenfalls erst bei Abruf realisiert. Im Übrigen verbucht die Gesellschaft Umsätze aus Dienstleistungen, wenn die Dienstleistung erbracht wurde, das heißt der Verbraucher Informationen von einer Datenbank oder einem sonstigen Informationsmedium erhalten hat, bzw. aus der Lizenzierung von Software, wenn diese zur Verfügung gestellt wurde.
Die Realisierung von Softwareumsätzen und den entsprechenden Serviceleistungen erfolgt in Übereinstimmung mit IAS 18. Bei einer über mehrere Perioden vereinbarten befristeten Lizenzierung von Schutzrechten wird von einer linearen Ertragsrealisierung ausgegangen.
Zinserträge und Zinsaufwendungen werden periodengerecht unter Berücksichtigung der ausstehenden Darlehenssumme und des anzuwendenden Zinssatzes gemäß der Effektivzinsmethode abgegrenzt. Der anzuwendende Zinssatz ist genau der Zinssatz, der die geschätzten künftigen Zahlungsmittelzuflüsse über die Laufzeit des finanziellen Vermögenswertes auf den Nettobuchwert des Vermögenswertes abzinst.
Bei Finanzierungsleasing werden die geleisteten Zahlungen mit finanzmathematischen Methoden in einen Zins- und Tilgungsanteil aufgeteilt.
Nicht bilanzierungsfähige Aufwendungen werden im Zeitpunkt ihres Anfallens aufwandswirksam in der Gesamtergebnisrechnung erfasst.
Fremdkapitalkosten werden nach IAS 23 im Konzern in der Periode erfolgswirksam erfasst, in der sie anfallen, da die Voraussetzungen für eine Aktivierung von Fremdkapitalposten nicht vorliegen.
Der Ertragsteueraufwand gemäß IAS 12 stellt die Summe des laufenden Steueraufwands und der latenten Steuern dar.
Der laufende Steueraufwand wird auf Basis des zu versteuernden Einkommens für das Jahr ermittelt. Das zu versteuernde Einkommen unterscheidet sich vom Jahresüberschuss aus der Gesamtergebnisrechnung, da es Aufwendungen und Erträge ausschließt, die in späteren Jahren oder niemals steuerpflichtig bzw. steuerlich abzugsfähig sind. Die Verbindlichkeit des Konzerns für den laufenden Steueraufwand wird auf Grundlage der geltenden bzw. bis zum Bilanzstichtag verabschiedeten Steuersätze berechnet. Die latenten Steuern wurden länderbezogen berechnet.
Latente Steuerverpflichtungen, die durch temporäre Differenzen im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen entstehen, werden angesetzt.
Latente Steuern sind die zu erwartenden Steuerbe- bzw. -entlastungen aus den Differenzen der Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden im IFRS-Jahresabschluss und der Steuerbilanz sowie auf wahrscheinlich realisierbare Verlustvorträge. Dabei kommt die bilanzorientierte Verbindlichkeitsmethode zur Anwendung.
Latente Steuerverbindlichkeiten werden für alle zu versteuernden temporären Differenzen und latente Steueransprüche insoweit erfasst, wie es wahrscheinlich ist, dass steuerpflichtige Gewinne zur Verfügung stehen, gegen welche die abzugsfähigen temporären Differenzen verrechnet werden können. Ist es unwahrscheinlich, dass steuerpflichtige Gewinne zur Verfügung stehen, werden aktive latente Steuern gebildet, soweit passive latente Steuern vorhanden sind.
Bestehende Verlustvorträge im Konzern werden aktiviert, wenn eine nachhaltige, positive Ergebnissituation des Konzerns gegeben ist. Grundlage für die Berechnung ist ein Planungshorizont von fünf Jahren.
An den folgenden Bilanzstichtagen erfolgt eine Prüfung, ob die steuerlichen Verlustvorträge zukünftig in dem zum Aktivierungszeitpunkt prognostizierten Umfang genutzt werden können. Bei Bestehen steuerlicher Verlustvorträge kann das laufende steuerliche Ergebnis in Deutschland bis zu einem Betrag von T€ 1.000 in vollem Umfang, darüber hinaus jedoch nur noch zu 60 % mit steuerlichen Verlustvorträgen verrechnet werden.
Latente Steuerforderungen und -verbindlichkeiten werden saldiert, sofern diese gegenüber der gleichen Steuerbehörde bestehen und fristenkongruent sind.
Der Buchwert der latenten Steueransprüche wird jedes Jahr am Stichtag geprüft und angepasst. Latente Steuern werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, die im Zeitpunkt der Begleichung der Schuld oder der Realisierung des Vermögenswertes Geltung haben. Latente Steuern werden generell erfolgswirksam erfasst, außer für solche Positionen, die direkt im Eigenkapital gebucht werden.
Die Ermittlung des Ergebnisses je Aktie erfolgt nach den Vorgaben des IAS 33 (Earnings per Share) mittels Division des Konzernergebnisses durch die durchschnittliche gewichtete Anzahl der während des Geschäftsjahres ausgegebenen Aktien. Ein verwässertes Ergebnis je Aktie liegt dann vor, wenn aus dem Stammkapital neben Stamm- und Vorzugsaktien auch Eigenkapitalinstrumente ausgegeben werden, die zukünftig zu einer Erhöhung der Aktienzahl führen könnten. Dieser Effekt wird entsprechend ermittelt und angegeben.
Erworbene Patente, Lizenzen und gewerbliche Schutzrechte werden in Übereinstimmung mit IAS 38 zu ihren historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten erfasst. Entsprechend ihren Nutzungsdauern erfolgt die Bewertung zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen. Bei Erfüllung der Ansatzkriterien von IAS 38.57 werden die Entwicklungskosten als immaterielle Vermögenswerte aktiviert.
Bei Anzeichen einer Wertminderung werden die planmäßig abnutzbaren immateriellen Vermögenswerte einem Impairment-Test unterzogen und gegebenenfalls auf den erzielbaren Betrag i.S.d. IAS 36 abgewertet. Noch nicht betriebsbereite immaterielle Vermögenswerte (z.B. laufende Entwicklungsprojekte) werden jährlich auf Wertminderungen getestet.
Die Abschreibung erfolgt linear über eine geschätzte Nutzungsdauer, die für folgende immaterielle Vermögenswerte einheitlich bestimmt wurde:
| ― | Marken, Firmenlogos, ERP-Software und Internet Domain Namen: 3-10 Jahre. |
| ― | Urheberrechtlich geschützte Software: 3-10 Jahre. |
Sämtliche Sachanlagen werden zu ihren um Abschreibungen verminderten historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten nach dem Anschaffungskostenmodell von IAS 16 bewertet. Anschaffungs- oder Herstellungskosten beinhalten die direkt dem Erwerb zurechenbaren Anschaffungskosten. Nachträgliche Anschaffungs- oder Herstellungskosten werden nur dann als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten des Vermögenswertes berücksichtigt, wenn es wahrscheinlich ist, dass daraus dem Konzern zukünftig wirtschaftlicher Nutzen zufließen wird und die Kosten des Vermögenswertes zuverlässig ermittelt werden können. Alle anderen Reparaturen und Wartungen werden in dem Geschäftsjahr aufwandswirksam in der Gesamtergebnisrechnung erfasst, in dem sie angefallen sind.
Bei den Vermögenswerten erfolgt die Abschreibung linear, wobei die Anschaffungskosten über die erwartete Nutzungsdauer der Vermögenswerte wie folgt auf den Restbuchwert abgeschrieben werden:
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| - Mietereinbauten: | 10 Jahre |
| - Betriebsausstattung: | 3 - 20 Jahre |
| - Geschäftsausstattung: | 3 - 20 Jahre |
Die Restbuchwerte und wirtschaftlichen Nutzungsdauern werden zu jedem Bilanzstichtag überprüft und gegebenenfalls angepasst. Übersteigt der Buchwert eines Vermögenswertes seinen geschätzten erzielbaren Betrag, so wird er sofort auf letzteren abgeschrieben. Gewinne und Verluste aus den Abgängen von Vermögenswerten werden als Unterschiedsbetrag zwischen den Veräußerungserlösen und dem Buchwert ermittelt und erfolgswirksam erfasst.
Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten bis € 410 werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben.
Vermögenswerte, die einer planmäßigen Abschreibung unterliegen, werden gemäß IAS 36 auf Wertminderungsbedarf geprüft, wenn entsprechende Ereignisse bzw. Änderungen der Umstände anzeigen, dass der Buchwert ggf. nicht mehr erzielbar ist. Ein Wertminderungsverlust wird in Höhe des den erzielbaren Betrag übersteigenden Buchwertes erfasst. Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag aus dem beizulegenden Zeitwert des Vermögenswertes abzüglich Veräußerungskosten und dem Nutzungswert. Für den Werthaltigkeitstest werden Vermögenswerte auf der niedrigsten Ebene zusammengefasst, für die Cash-Flows separat identifiziert werden können (Cash Generating Units). Bei anschließender Umkehrung einer Wertminderung wird der Buchwert des Vermögenswertes (der Zahlungsmittel generierenden Einheit) auf den neu geschätzten erzielbaren Betrag erhöht. Die Erhöhung des Buchwertes ist dabei auf den Wert beschränkt, der bestimmt worden wäre, wenn für den Vermögenswert (der Zahlungsmittel generierenden Einheit) in Vorjahren kein Wertminderungsaufwand erfasst worden wäre. Eine Umkehrung des Wertminderungsaufwandes wird sofort erfolgswirksam erfasst.
Leasingverhältnisse werden als Finanzierungsleasing klassifiziert, wenn durch die Leasingbedingungen im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen auf den Leasingnehmer übertragen werden. Alle anderen Leasingverhältnisse werden als Operating-Leasing klassifiziert.
Anlagevermögen, das gemietet bzw. geleast wurde und dessen wirtschaftliches Eigentum bei der jeweiligen Konzerngesellschaft liegt ("Finance Lease"), wird mit dem Barwert der Leasingraten bzw. einem niedrigeren Zeitwert gemäß IAS 17 aktiviert und entsprechend seiner Nutzungsdauer abgeschrieben.
Ist zu Beginn des Leasingverhältnisses nicht hinreichend sicher, dass das Eigentum auf den Leasingnehmer übergeht, so ist der Vermögenswert über den kürzeren der beiden Zeiträume aus Laufzeit des Leasingverhältnisses oder Nutzungsdauer, vollständig abzuschreiben.
Die entsprechende Verbindlichkeit gegenüber dem Leasinggeber wird in der Bilanz als Verpflichtung aus Finanzierungsleasing unter den Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern ausgewiesen. Die Leasingzahlungen werden so auf Zinsaufwendungen und Verminderung der Leasingverpflichtung aufgeteilt, dass eine konstante Verzinsung der verbleibenden Verbindlichkeit erzielt wird.
Leasingzahlungen innerhalb eines Operating-Leasingverhältnisses werden als Aufwand in der Gesamtergebnisrechnung linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses erfasst, es sei denn, eine andere systematische Grundlage entspricht eher dem zeitlichen Verlauf des Nutzens für den Leasingnehmer.
Ein assoziiertes Unternehmen ist ein Unternehmen, auf das der Konzern maßgeblichen Einfluss hat und das weder ein Tochterunternehmen noch eine Beteiligung an einem Joint Venture ist. Maßgeblicher Einfluss ist die Möglichkeit, an den finanz- und geschäftspolitischen Entscheidungen des Unternehmens, an dem die Beteiligung gehalten wird, mitzuwirken. Dabei liegt weder Beherrschung noch gemeinschaftliche Beherrschung der Finanz- und Geschäftspolitik vor.
Finanzielle Vermögenswerte werden gemäß IAS 39 in die folgenden Kategorien unterteilt: erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte (at fair value through profit or loss), Darlehen und Forderungen (loans and receivables), bis zur Endfälligkeit zu haltende finanzielle Vermögenswerte (held to maturity) und zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (available for sale). Die Kategorisierung hängt von dem jeweiligen Zweck ab, für den die finanziellen Vermögenswerte erworben wurden. Das Management bestimmt die Kategorisierung der finanziellen Vermögenswerte beim erstmaligen Ansatz und überprüft die Kategorisierung zu jedem Stichtag.
(a) Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Vermögenswerte
Diese Kategorie hat zwei Unterkategorien: Finanzielle Vermögenswerte, die von Beginn an als zu Handelszwecken gehalten eingeordnet wurden (held for trading), und solche, die von Beginn an als "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" kategorisiert wurden. Ein finanzieller Vermögenswert wird dieser Kategorie zugeordnet, wenn er prinzipiell mit kurzfristiger Verkaufsabsicht erworben wurde oder der finanzielle Vermögenswert vom Management entsprechend designiert wurde. Derivate gehören ebenfalls dieser Kategorie an. Vermögenswerte dieser Kategorie werden als kurzfristige Vermögenswerte ausgewiesen, wenn sie entweder zu Handelszwecken gehalten oder voraussichtlich innerhalb von 12 Monaten nach dem Bilanzstichtag realisiert werden.
(b) Darlehen und Forderungen
Darlehen und Forderungen sind nicht-derivative finanzielle Vermögenswerte mit fixen bzw. bestimmbaren Zahlungen, die nicht an einem aktiven Markt notiert sind. Sie entstehen, wenn der Konzern Geld, Güter oder Dienstleistungen direkt einem Schuldner bereitstellt, ohne die Absicht, diese Forderungen zu handeln. Sie zählen zu den kurzfristigen Vermögenswerten, soweit deren Fälligkeit nicht 12 Monate nach dem Bilanzstichtag übersteigt. Letztere werden als langfristige Vermögenswerte ausgewiesen. Darlehen und Forderungen sind in der Bilanz in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen enthalten.
(c) Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen
Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen sowie einer festen Laufzeit, bei denen der Konzern die Absicht und Fähigkeit besitzt, diese bis zur Endfälligkeit zu halten. Nach erstmaliger Erfassung werden bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen mit den fortgeführten Anschaffungskosten unter Verwendung der Effektivzinsmethode abzüglich Wertminderungen bewertet.
(d) Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte sind nicht-derivative finanzielle Vermögenswerte, die entweder dieser Kategorie zugeordnet wurden oder keiner der anderen dargestellten Kategorien zugeordnet wurden. Sie sind den langfristigen Vermögenswerten zugeordnet, sofern das Management nicht die Absicht hat, sie innerhalb von 12 Monaten nach dem Bilanzstichtag zu veräußern.
Alle Käufe und Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten werden zum Handelstag angesetzt, dem Tag, an dem sich der Konzern zum Kauf bzw. Verkauf des Vermögenswertes verpflichtet. Finanzielle Vermögenswerte, die nicht der Kategorie "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" angehören, werden anfänglich zu ihrem beizulegenden Zeitwert zuzüglich Transaktionskosten angesetzt. Sie werden ausgebucht, wenn die Rechte auf Zahlungen aus dem Investment erloschen sind oder übertragen wurden und der Konzern im Wesentlichen alle Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum verbunden sind, übertragen hat. Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte und Vermögenswerte der Kategorie "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" werden nach ihrem erstmaligen Ansatz zu ihren beizulegenden Zeitwerten bewertet. Darlehen und Forderungen und bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Verwendung der Effektivzinsmethode bilanziert.
Realisierte und nicht realisierte Gewinne und Verluste aus der Änderung des beizulegenden Zeitwerts von Vermögenswerten der Kategorie "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" werden in der Periode, in der sie entstehen, erfolgswirksam erfasst. Unrealisierte Gewinne und unrealisierte Verluste aus der Änderung des beizulegenden Zeitwerts von Wertpapieren der Kategorie "zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte" werden im Eigenkapital erfasst. Wenn Wertpapiere der Kategorie zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte veräußert werden oder wertgemindert sind, werden die im Eigenkapital kumulierten Anpassungen des beizulegenden Zeitwerts erfolgswirksam als Gewinne bzw. Verluste aus finanziellen Vermögenswerten in der Gesamtergebnisrechnung erfasst.
Die beizulegenden Zeitwerte notierter Anteile bemessen sich nach dem aktuellen Angebotspreis. Wenn für finanzielle Vermögenswerte kein aktiver Markt besteht oder es sich um nicht notierte Vermögenswerte handelt, werden die beizulegenden Zeitwerte mittels geeigneter Bewertungsmethoden ermittelt. Diese umfassen Bezugnahmen auf kürzlich stattgefundene Transaktionen zwischen unabhängigen Geschäftspartnern, die Verwendung aktueller Marktpreise anderer Vermögenswerte, die im Wesentlichen dem betrachteten Vermögenswert ähnlich sind, Discounted-Cash-Flow-Verfahren sowie Optionspreismodelle, welche die speziellen Umstände des Emittenten berücksichtigen.
Zu jedem Bilanzstichtag wird überprüft, ob objektive Anhaltspunkte für eine Wertminderung eines finanziellen Vermögenswertes bzw. einer Gruppe finanzieller Vermögenswerte vorliegen.
Im Falle von Eigenkapitalinstrumenten, die als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte klassifiziert sind, wird ein wesentlicher oder andauernder Rückgang des beizulegenden Zeitwerts unter die Anschaffungskosten dieser Eigenkapitalinstrumente bei der Bestimmung, inwieweit die Eigenkapitalinstrumente wertgemindert sind, berücksichtigt. Wenn ein derartiger Hinweis für zur Veräußerung verfügbaren Vermögenswerten existiert, wird der kumulierte Verlust - gemessen als Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem aktuellen beizulegenden Zeitwert - abzüglich davor im Hinblick auf den betrachteten finanziellen Vermögenswert erfasster Wertminderungsverluste aus dem Eigenkapital ausgebucht und in der Gesamtergebnisrechnung erfasst. Einmal in der Gesamtergebnisrechnung erfasste Wertminderungsverluste von Eigenkapitalinstrumenten werden nicht ergebniswirksam rückgängig gemacht.
Vorräte werden gemäß IAS 2 mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert bewertet. Die Anschaffungs- oder Herstellungskosten von Vorräten werden nach der FIFO- (First In - First Out-) Methode bewertet. Der Nettoveräußerungswert stellt den geschätzten Verkaufspreis der Vorräte abzüglich aller geschätzten Aufwendungen dar, die für die Fertigstellung und die Veräußerung noch notwendig sind.
Die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte sind gemäß IAS 39 zum Nennwert bzw. mit dem am Bilanzstichtag beizulegenden niedrigeren Wert angesetzt. Uneinbringliche und zweifelhafte Posten wurden einzelwertberichtigt. Für den restlichen Forderungsbestand wurde eine pauschal ermittelte Wertberichtigung gebildet.
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| Einzelwertberichtigung | |
|---|---|
| Forderungen> 90 Tage überfällig | 100 % |
| Pauschalwertberichtigung | 1 % |
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen in Übereinstimmung mit IAS 7 Bargeld, Sichteinlagen, andere kurzfristige hochliquide finanzielle Vermögenswerte mit einer Restlaufzeit - gerechnet vom Erwerbszeitpunkt - von maximal drei Monaten, welche nicht einem Wertänderungsrisiko unterliegen.
Aktien werden gemäß IAS 1 und IAS 32 als Eigenkapital klassifiziert. Kosten, die direkt der Ausgabe von neuen Aktien oder Optionen zuzurechnen sind, werden im Eigenkapital netto nach Steuern als Abzug von den Emissionserlösen bilanziert.
Rückstellungen werden in Übereinstimmung mit IAS 37 gebildet, wenn der Konzern eine gegenwärtige rechtliche oder faktische Verpflichtung hat, die aus einem vergangenen Ereignis resultiert, die Begleichung der Verpflichtung wahrscheinlich zu einer Vermögensbelastung führen wird und die Höhe verlässlich ermittelt werden kann. Wenn eine Anzahl gleichartiger Verpflichtungen besteht, wird die Wahrscheinlichkeit einer Vermögensbelastung auf Basis der Gruppe dieser Verpflichtungen ermittelt.
Langfristige Rückstellungen werden - sofern der Effekt wesentlich ist - abgezinst. Der dabei zum Ansatz kommende Zinssatz ist ein Zinssatz vor Steuern, welcher der momentanen wirtschaftlichen Situation des Marktumfeldes entspricht und das Risiko der Verpflichtung berücksichtigt.
Die Verbindlichkeiten werden mit fortgeführten Anschaffungskosten nach IAS 39 bewertet. Für kurzfristige Verbindlichkeiten bedeutet dies, dass sie mit ihrem Rückzahlungsbetrag oder Erfüllungsbetrag angesetzt werden. Langfristige Verbindlichkeiten sowie Finanzschulden werden zu fortgeführten Anschaffungskosten nach Maßgabe der Effektivzinsmethode bilanziert. Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing werden mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen ausgewiesen.
Als kurzfristig werden Positionen mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr ausgewiesen; langfristige Posten haben eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.
Ein Geschäftssegment ist eine Gruppe von Vermögenswerten und betrieblichen Aktivitäten, welches Produkte oder Dienstleistungen bereitstellt, die bezüglich ihrer Risiken und Chancen unterschiedlich von denen anderer Geschäftsbereiche sind.
In der Segmentberichterstattung gemäß IFRS 8 werden die operativen Segmente nach dem sogenannten "management approach" identifiziert und bewertet. Der Ausweis erfolgt auf Basis jener Information, die der leitende Entscheidungsträger intern für die Bewertung der Performance von Geschäftssegmenten und die Zuordnung von Ressourcen auf diese Segmente verwendet. Die Segmentberichterstattung erfolgt in Übereinstimmung mit den Bilanzansatz- und Bewertungsmethoden des zugrunde liegenden IFRS-Konzernabschlusses. Als Segmentabschreibungen werden die Abschreibungen auf das immaterielle Vermögen und das Sachanlagevermögen ausgewiesen. Der DCI Konzern hat im Berichtsjahr, aufgrund des Ausscheides der ITsocpe GmbH, die Struktur seiner internen Organisation hinsichtlich seiner berichtspflichtigen Segmente verändert. Als berichtspflichtige Segmente wurden identifiziert: DCI Medien, WAi/Apps, Data Services.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind zu einem gewissen Grad Annahmen zu treffen und Schätzungen gemäß IAS 1 vorzunehmen, die sich auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten der Berichtsperiode ausgewirkt haben. Sie beziehen sich im Wesentlichen auf die Beurteilung der Werthaltigkeit von immateriellen Vermögenswerten und Finanzanlagen, der konzerneinheitlichen Festlegung wirtschaftlicher Nutzungsdauern für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte sowie die Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen. Den Annahmen und Schätzungen liegen Prämissen zugrunde, die auf dem jeweils aktuell verfügbaren Kenntnisstand fußen. Insbesondere wurden hinsichtlich der erwarteten künftigen Geschäftsentwicklung die zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses vorliegenden Umstände ebenso wie die als realistisch unterstellte zukünftige Entwicklung des Umfelds zugrunde gelegt. Durch von den Annahmen abweichende und außerhalb des Einflussbereichs des Managements liegende Entwicklungen können die sich einstellenden Beträge von den ursprünglich erwarteten Schätzwerten abweichen.
Unsere Schätzungen beruhen auf Erfahrungswerten und anderen Annahmen, die unter den gegebenen Umständen als zutreffend erachtet werden. Die tatsächlichen Werte können von den Schätzungen abweichen. Die Einschätzungen und Annahmen werden laufend überprüft.
Nach IAS 39 werden Finanzinstrumente in unterschiedliche Kategorien eingeteilt. IAS 39.67 sieht vor, dass bei Vorliegen einer dauerhaften Wertminderung (Buchwert ist größer als der beizulegende Zeitwert) diese nicht erfolgsneutral im Eigenkapital, sondern erfolgswirksam zu erfassen ist.
Bei der Ermittlung des Ansatzes von Rückstellungen sind Annahmen über die Wahrscheinlichkeit des Eintritts des Ressourcenabflusses zu treffen. Diese Annahmen stellen die bestmögliche Einschätzung der dem Sachverhalt zugrunde liegenden Situation dar, unterliegen jedoch durch die notwendige Verwendung von Annahmen einer gewissen Unsicherheit. Bei der Bemessung der Rückstellungen sind ebenfalls Annahmen über die Höhe des möglichen Ressourcenabflusses zu treffen. Eine Änderung der Annahmen kann somit zu einer abweichenden Höhe der Rückstellung führen. Demnach ergeben sich durch die Verwendung von Annahmen auch hier gewisse Unsicherheiten.
Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses unterlagen die zugrunde gelegten Annahmen und Schätzungen keinen bedeutenden Risiken, sodass aus gegenwärtiger Sicht nicht von einer wesentlichen Anpassung der in der Konzernbilanz ausgewiesenen Buchwerte der Vermögenswerte und Schulden im folgenden Jahr auszugehen ist.
Zielsetzung der Anhangsangaben gemäß IFRS 7 ist die Vermittlung von entscheidungsrelevanten Informationen über die Höhe, den Zeitpunkt und die Wahrscheinlichkeit des Eintretens der künftigen Cashflows, die aus Finanzinstrumenten resultieren sowie eine Abschätzung der aus Finanzinstrumenten resultierenden Risiken.
Der DCI Konzern setzt sich aus Gesellschaften zusammen, deren übliche Geschäftstätigkeit eine Vielzahl vertraglicher Vereinbarungen beinhaltet, die zur Entstehung finanzieller Vermögenswerte oder finanzieller Verbindlichkeiten führen.
Ein Finanzinstrument ist ein Vertrag, der gleichzeitig bei dem einen Unternehmen zu einem finanziellen Vermögenswert und bei dem anderen Unternehmen zu einer finanziellen Verbindlichkeit oder einem Eigenkapitalinstrument führt. Finanzielle Vermögenswerte umfassen neben den liquiden Mitteln vor allem unverbriefte Forderungen wie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Ausleihungen und Darlehensforderungen sowie verbriefte Forderungen wie Schecks, Wechsel oder Schuldverschreibungen.
Ebenso können unter dem Begriff finanzielle Vermögenswerte auch bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen und zu Handelszwecken gehaltene Derivate verstanden werden. Finanzielle Verbindlichkeiten hingegen begründen regelmäßig eine vertragliche Verpflichtung zur Rückgabe liquider Mittel oder anderer finanzieller Vermögenswerte. Hierunter zählen insbesondere Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Anleihen, Verbindlichkeiten aus der Annahme gezogener Wechsel und der Ausstellung eigener Wechsel sowie geschriebene Optionen und derivative Finanzinstrumente mit negativem Fair Value.
Durch die Nutzung von Finanzinstrumenten ist der Konzern spezifischen finanziellen Risiken ausgesetzt, deren Art und Ausmaß durch die Anhangsangaben transparent gemacht werden soll. Diese Risiken umfassen typischerweise das Kredit-, Liquiditäts- sowie das Marktpreisrisiko, insbesondere Wechselkurs-, Zins- und sonstiges Preisrisiko.
Das übergreifende Risikomanagement des Konzerns zielt darauf ab, die potenziell negativen Auswirkungen auf die Finanzlage des Konzerns zu minimieren. Das Risikomanagement erfolgt durch zentral verabschiedete Weisungen.
Die Unternehmen des DCI Konzerns beliefern Kunden in weiten Teilen der EU. Ausfallrisiken bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie bei den sonstigen Forderungen können dadurch entstehen, dass Kunden ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen.
Erkennbare Ausfallrisiken im Forderungsbestand werden grundsätzlich durch Bildung von Wertberichtigungen in ausreichender Höhe berücksichtigt. Die Entwicklung der Wertberichtigungen auf "Forderungen aus Lieferungen und Leistungen" wird tabellarisch in der Anhangsangabe 12 "Forderungen aus Lieferungen und Leistungen" detailliert.
Die Position Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beinhalten nach Einschätzung des Konzerns keine wesentlichen Ausfallrisiken.
Die Position sonstige kurzfristige Vermögenswerte enthält im Wesentlichen aktive Rechnungsabgrenzungsposten. Insofern bestehen hier kaum Ausfallrisiken.
Als Liquiditätsrisiko wird im DCI Konzern das Risiko bezeichnet, Verpflichtungen aus den Kategorien Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen und sonstige Verbindlichkeiten resultierenden Zahlungsverpflichtungen nicht termingerecht erfüllen zu können. Ein vorsichtiges Liquiditätsmanagement schließt daher das Halten einer ausreichenden Reserve an flüssigen Mitteln ein. Die nachstehende Darstellung gibt Aufschluss über die finanziellen Verbindlichkeiten, eingeteilt nach Restlaufzeitkategorien.
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| 2011 Fälligkeiten | 2010 Fälligkeiten | 2010 Fälligkeiten | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| T€ | Gesamt | < 1 Jahr | 1-5 Jahre | > 5 Jahre | Gesamt | < 1 Jahr | 1-5 Jahre | > 5 Jahre |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen u. Leistungen | 98 | 98 | 0 | 0 | 212 | 212 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten gg. assoziierten Unternehmen | 0 | 0 | 0 | 0 | 175 | 175 | 0 | 0 |
| Leasingverbindlichkeiten | 48 | 25 | 23 | 0 | 40 | 14 | 26 | 0 |
| sonstige Verbindlichkeiten | 166 | 166 | 0 | 0 | 329 | 329 | 0 | 0 |
| Summe finanzieller Verbindlichkeiten | 291 | 289 | 23 | 0 | 756 | 730 | 26 | 0 |
Eine detaillierte Darstellung der sonstigen Verbindlichkeiten erfolgt in der Anhangsangabe 20.
Die Wechselkursrisiken beziehen sich hierbei auf in Fremdwährung lautende Forderungen, Verbindlichkeiten und Schulden sowie künftige Cashflows in Fremdwährung, die aus antizipierten Transaktionen resultieren.
Der Konzern wickelt einen Teil seiner Warenbezüge in Rumänischen Lei ab und ist in Folge dessen einem Fremdwährungsrisiko ausgesetzt, das auf den Wechselkursänderungen des Rumänischen Lei basiert. Das Fremdwährungsrisiko entsteht aus erwarteten zukünftigen Transaktionen, bilanzierten Vermögenswerten und Schulden.
Von den im Konzern ausgewiesenen Finanzinstrumenten entfallen T€ 64 (Vorjahr: T€ 60) auf in Fremdwährung lautende finanzielle Verbindlichkeiten. Die auf Fremdwährung bezogene Risikokonzentration stellt sich wie folgt dar:
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| Buchwert der finanziellen Vermögenswerte | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| T€ (Euro) | 165 | 146 |
| TRON (Rumänische Lei) | 713 | 626 |
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| Buchwert der finanziellen Verbindlichkeiten | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| T€ (Euro) | 64 | 60 |
| TRON (Rumänische Lei) | 275 | 255 |
Zur Darstellung von Marktrisiken verlangt IFRS 7 Sensitivitätsanalysen, welche Auswirkungen hypothetischer Änderungen von relevanten Risikovariablen auf Ergebnis und Eigenkapital zeigen. Neben Währungsrisiken unterliegt der DCI Konzern Preisrisiken in den Tochterunternehmen.
Die periodischen Auswirkungen werden bestimmt, indem die hypothetischen Änderungen der Risikovariablen auf den Bestand der Finanzinstrumente zum Abschlussstichtag bezogen werden. Dabei wird unterstellt, dass der Bestand zum Abschlussstichtag repräsentativ für das Gesamtjahr ist.
Zum Bilanzstichtag unterliegt die DCI Database for Commerce and Industry AG als auch ihre Beteiligungen Währungsrisiken, die in den Bilanzpositionen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, liquide Mittel, sonstige Forderungen sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten reflektiert werden.
Wäre der Euro zum 31. Dezember 2011 gegenüber den Fremdwährungen, in denen der DCI Konzern tätig ist, um 10 % aufgewertet (abgewertet) gewesen, würde dieses zu einer unwesentlichen Eigenkapitaländerung führen.
IFRS 7 verlangt im Rahmen der Darstellung zu Marktrisiken auch Angaben darüber, wie sich hypothetische Änderungen von Risikovariablen auf Preise von Finanzinstrumenten auswirken. Als Risikovariable kommen insbesondere Börsenkurse in Frage. Zum Bilanzstichtag hatte der DCI Konzern jedoch keine Anteile an anderen börsennotierten Unternehmen.
Die folgende Tabelle zeigt die Überleitung der Bilanzpositionen auf die Klassen und Kategorien gemäß IAS 39 sowie die Korrespondierenden Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte der Finanzinstrumente:
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| Bewertungskategorien nach IAS 39 | Buchwert 2011 | Fair Value 2011 | Wertansatz nach IAS 39 | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| T€ | Fortgeführte AK | Fair Value Erfolgsneutral | Fair Value Erfolgswirksam | |||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Aktiva | ||||||
| Langfristige Vermögenswerte | ||||||
| Anteile an assoziierten Unternehmen | AfS | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | LaR | 407 | 407 | 407 | 0 | 0 |
| Forderungen gegen assoziierten Unternehmen | LaR | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige Forderungen (Darlehen) | LaR | 14 | 14 | 14 | 0 | 0 |
| Zahlungsmittel- und Zahlungsmitteläquivalente | LaR | 1.208 | 1.208 | 1.208 | 0 | 0 |
| Passiva | ||||||
| Langfristige Schulden | ||||||
| Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing | 23 | 23 | 23 | 0 | 0 | |
| Kurzfristige Schulden | ||||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | FL-AC | 98 | 98 | 98 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten gg. assoziierten | FL-AC | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
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| Bewertungskategorien nach IAS 39 | Buchwert 2010 | Fair Value 2010 | Wertansatz nach IAS 39 | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| T€ | Fortgeführte AK | Fair Value Erfolgsneutral | Fair Value Erfolgswirksam | |||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Aktiva | ||||||
| Langfristige Vermögenswerte | ||||||
| Anteile an assoziierten Unternehmen | AfS | 250 | 250 | 0 | 0 | 250 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | LaR | 297 | 297 | 297 | 0 | 0 |
| Forderungen gegen assoziierten Unternehmen | LaR | 278 | 278 | 278 | 0 | 0 |
| Sonstige Forderungen (Darlehen) | LaR | 11 | 11 | 11 | 0 | 0 |
| Zahlungsmittel- und Zahlungsmitteläquivalente | LaR | 1.542 | 1.542 | 1.542 | 0 | 0 |
| Passiva | ||||||
| Langfristige Schulden | ||||||
| Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing | FL-AC | 26 | 26 | 26 | 0 | 0 |
| Kurzfristige Schulden | ||||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | FL-AC | 212 | 212 | 212 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten gg. assoziierten Unternehmen | FL-AC | 175 | 175 | 175 | 0 | 0 |
AfS = zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte
LaR = Darlehen und Forderungen
FL-AC = zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten
Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing fallen nicht in den Anwendungsbereich von IAS 39 und werden daher gesondert ausgewiesen.
Die Steuerung der Kapitalstruktur erfolgt überwiegend zentral für die Tochterunternehmen und Geschäftseinheiten. Entscheidungen über Dividendenzahlungen oder Kapitalmaßnahmen werden im Einzelfall auf Basis des internen Reportings und in Absprache mit den Tochterunternehmen getroffen.
Das gemanagte Kapital umfasst sämtliche kurz- und langfristigen Schuld- und Verbindlichkeitspositionen sowie die Eigenkapitalbestandteile. Die Entwicklung der Kapitalstruktur im Zeitverlauf und die damit verbundene Veränderung der Abhängigkeit von externen Kreditgebern, werden mit Hilfe des Verschuldungskoeffizienten (Gearing Ratio) gemessen. Die Ermittlung des dargestellten Gearing Ratio erfolgt auf einer Stichtagsbetrachtung unter Einbeziehung des bilanziellen Eigenkapitals.
Ziel des Unternehmens ist es, die Gearing Ratio unter 100 zu halten.
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| 2011 T€ |
2010 T€ |
|
|---|---|---|
| langfristige Schulden | 52 | 89 |
| kurzfristige Schulden | 579 | 1.116 |
| Schulden | 631 | 1.205 |
| Eigenkapital | 1.764 | 1.867 |
| Gearing Ratio | 36 | 65 |
Die Umsatzerlöse des Konzerns setzen sich wie folgt zusammen:
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| Summe 2011 T€ |
Summe 2010 T€ |
|
|---|---|---|
| Segment DCI Medien | 2.554 | 2.323 |
| Segment WAi / Apps | 973 | 823 |
| Segment Data Services | 764 | 743 |
| Segment MarketViewer (ITscope GmbH) | 0 | 859 |
| 4.291 | 4.748 |
Die Umsätze werden ab dem Jahr 2011 nur noch in den drei erstgenannten Segmenten erzielt. Das Segment MarketViewer wurde auf Grund der zum 31.12.2010 vorgenommenen Endkonsolidierung der Tochtergesellschaft ITscope GmbH aufgelöst.
Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:
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| Summe 2011 T€ |
Summe 2010 T€ |
|
|---|---|---|
| Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 108 | 38 |
| Erträge aus der Aufrechnung von Forderungen und Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit dem Verkauf assoziierter Unternehmen (ITscope GmbH) | 55 | 0 |
| Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen | 9 | 0 |
| Buchgewinn Verkauf Geschäftsanteile Verkauf ITscope GmbH | 39 | 0 |
| Erträge aus Kursdifferenzen | 25 | 14 |
| Sonstige | 45 | 35 |
| 281 | 87 |
Die bezogenen Leistungen setzen sich wie folgt zusammen:
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| Summe 2011 T€ |
Summe 2010 T€ |
|
|---|---|---|
| Fremdleistungen | 1.003 | 845 |
| Kosten Internetservice | 53 | 55 |
| Lizenzgebühren | 210 | 195 |
| Sonstige | 28 | 15 |
| 1.294 | 1.110 |
Der Personalaufwand setzt sich wie folgt zusammen:
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| Summe 2011 T€ |
Summe 2010 T€ |
|
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 1.577 | 2.021 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung | 308 | 359 |
| 1.885 | 2.380 |
Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl (festangestellte Mitarbeiter, Kopfzahlen) des Konzerns, ohne die Vorstände, betrug in den Geschäftsjahren 2010 und 2011:
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| 2011 | 2010 | |
|---|---|---|
| DCI AG | 21 | 19 |
| ITscope GmbH | 0 | 18 |
| DCI Systems Engineering GmbH | 0 | 1 |
| DCI Romania | 64 | 60 |
| Gesamt | 85 | 98 |
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:
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| Summe 2011 T€ |
Summe 2010 T€ |
|
|---|---|---|
| Verwaltungskosten | 340 | 426 |
| Rechts- und Beratungskosten | 107 | 130 |
| Vertriebskosten | 770 | 596 |
| Verluste Anlagenabgängen | 20 | 60 |
| Forderungsverluste | 73 | 24 |
| Sonstiges | 138 | 149 |
| 1.448 | 1.385 |
Die Verwaltungskosten betreffen im Wesentlichen Mietaufwand in Höhe von T€ 221 (Vorjahr: T€ 256).
Die sonstigen Aufwendungen mit T€ 138 (Vorjahr: T€ 149) resultieren im Wesentlichen aus:
| ― | Patentaufwendungen T€ 18 |
| ― | Kosten Büromaterial und Kommunikationsaufwand von T€ 22 |
| ― | Kosten für Reparaturen und Wartungen T€ 27 |
| ― | Aufwendungen aus Kursdifferenzen T€ 24 |
Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge in Höhe von insgesamt T€ 14 (Vorjahr: T€ 14) resultieren im Wesentlichen aus der Verzinsung von Fest- und Tagesgeldern.
Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen in Höhe von T€ 6 (Vorjahr: T€ 6) resultieren im Wesentlichen aus der Verzinsung der Leasing Verträge in Rumänien.
Der Ertragsteuerertrag setzt sich wie folgt zusammen:
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| Summe 2011 T€ |
Summe 2010 T€ |
|
|---|---|---|
| Latenter Steueraufwand auf temporäre Differenzen | -30 | 19 |
| Latenter Steuerertrag aus Aktivierung von Verlustvorträgen | 0 | 0 |
| Wertberichtigung auf Aktivierung von Verlustvorträgen | -9 | 13 |
| Latenter Steueraufwand Summe | -39 | 32 |
| Steueraufwand gemäß Veranlagung | 21 | 15 |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag gesamt | -18 | 47 |
Die Berechnung der latenten Steuern erfolgte länderbezogen. Die latenten Steuerbeträge waren ausschließlich auf Deutschland zu beziehen. Hier ergibt sich wie im Vorjahr ein durchschnittlicher Steuersatz von 27,5 %.
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| 31.12.2011 T€ |
31.12.2010 T€ |
|
|---|---|---|
| tatsächlicher Steueraufwand: | ||
| Deutschland | - | - |
| Ausland | 21 | 15 |
| Summe | 21 | 15 |
Im folgenden eine Überleitung des Aufwands aus Ertragsteuern nach IAS 12:
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| 2011 T€ |
2010 T€ |
|
|---|---|---|
| Ergebnis vor Steuern | -141 | 105 |
| Theoretischer Steuerbetrag | ||
| Rumänien | ||
| Ergebnis vor Steuer T€ 107/ T€ 80 bei Steuersatz von 16 % | 17 | 13 |
| Deutschland | ||
| Ergebnis vor Steuer T€ -248/ T€ 25 bei Steuersatz von 27,5 % | 0 | 7 |
| Erwarteter Steueraufwand | 17 | 20 |
| Überleitungsrechnung zum tatsächlichen Steueraufwand | ||
| Rumänien | ||
| Ergebnis vor Steuer | 107 | 80 |
| nichtabziehbare Aufwendungen | 26 | 12 |
| Zu versteuerndes Einkommen | 133 | 92 |
| Steueraufwand bei Steuersatz von 16 % | 21 | 15 |
| Deutschland | ||
| Ergebnis vor Steuer | -248 | 25 |
| Nutzung steuerlicher Verlustvorträge | 0 | -25 |
| Zu versteuerndes Einkommen | -248 | 0 |
| Steueraufwand bei Steuersatz von 27,5 % | 0 | 0 |
| Tatsächlicher Steueraufwand insgesamt | 21 | 15 |
| Zusammenfassung erwarteter Steueraufwand | 17 | 20 |
| Steuern auf nichtabziehbare Aufwendungen | 4 | 2 |
| Nutzung steuerlicher Verlustvorträge | 0 | -7 |
| Tatsächlicher Steueraufwand insgesamt | 21 | 15 |
Die latenten Steueransprüche und Steuerverbindlichkeiten stellen sich wie folgt dar:
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| 31.12.2011 T€ |
31.12.2010 T€ |
|
|---|---|---|
| Aktive latente Steuern | ||
| aus steuerlichen Verlustvorträgen | 22.552 | 22.491 |
| Wertberichtigung darauf | 22.465 | 22.413 |
| Aktive latente Steuern gesamt: | 87 | 78 |
| Passive latente Steuern | ||
| Bewertungsunterschiede bei der Aktivierung | ||
| selbstentwickelter Vermögenswerte | 0 | 30 |
| Passive latente Steuern gesamt: | 0 | 30 |
Die Berechnung des unverwässerten und verwässerten Ergebnisses je Aktie basiert auf den folgenden Daten:
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| Summe 2011 | Summe 2010 | |
|---|---|---|
| Anzahl Aktien unverwässert | 8.464.592 | 8.464.592 |
| Ergebnis T€ | -128 | 54 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie EUR | -0,02 | 0,01 |
| Optionsrechte | 529.500 | 479.000 |
| Potentiell verwässernde Aktien | 0 | 0 |
Die Entwicklung des Anlagevermögens nach Bilanzpositionen bis zum Bilanzstichtag am 31. Dezember 2011 ist dem beigefügten Anlagespiegel zu entnehmen, der integraler Bestandteil des Anhangs ist.
Die Zugänge bei den selbstgeschaffenen immateriellen Vermögenswerten von T€ 132 erfüllen die Ansatzkriterien von IAS 38.57.
Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung beliefen sich im Geschäftsjahr 2011 auf insgesamt T€ 190 (Vorjahr: T€ 249). Darüber hinaus wurden Abschreibungen in Höhe von T€ 57 (Vorjahr: T€ 70) auf aktivierte selbst geschaffene Vermögenswerte vorgenommen.
Die Aktivierung von unfertigen Leistungen basiert auf Projektarbeiten, deren Realisierung im ersten Quartal 2012 zu erwarten ist.
Sämtliche Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 407 (Vorjahr: T€ 297), resultieren aus Umsätzen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit. Sämtliche Forderungen werden innerhalb eines Jahres fällig. Darstellung gemäß IFRS 7:
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| T€ | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Forderungen LL vor Wertberichtigungen | 447 | 344 |
| Wertberichtigungen | -40 | -47 |
| Buchwert der Forderungen | 407 | 297 |
Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich wie folgt entwickelt:
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| T€ | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| 01. Januar | -47 | -67 |
| Zuführung | 0 | 0 |
| Auflösung | 7 | 13 |
| Abgang ITscope GmbH | 0 | 7 |
| 31. Dezember | -40 | -47 |
Zum 31. Dezember 2011 stellt sich die Altersstruktur der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wie folgt dar:
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| T€ | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Buchwert | 447 | 344 |
| Davon zum Abschlussstichtag weder wertgemindert noch überfällig | 267 | 242 |
| Davon zum Abschlussstichtag wertgemindert | 43 | 57 |
| Davon zum Abschlussstichtag nicht wertgemindert und in den folgenden Zeitbändern überfällig | ||
| bis 90 Tage überfällig | 137 | 45 |
| 90 Tage bis 180 Tage überfällig | 0 | 0 |
| mehr als 180 Tage überfällig | 43 | 0 |
Die sonstigen Vermögenswerte in Höhe von T€ 100 (Vorjahr: T€ 83) beinhalten im Wesentlichen aktive Rechnungsabgrenzungen.
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| 31.12.2011 | 31.12.2010 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| --- | --- | --- |
| Aktive Rechnungsabgrenzung | 82 | 49 |
| Darlehen | 14 | 11 |
| Sonstige Vermögenswerte | 4 | 23 |
| 100 | 83 |
In dieser Position werden Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten mit einer Fristigkeit von unter 3 Monaten ausgewiesen.
Diese betragen T€ 1.208 (Vorjahr: T€ 1.542). Von diesen sind T€ 0 (Vorjahr: T€ 178) als Sicherheit verpfändet und stehen damit kurzfristig zur Liquiditätsdeckung nicht zur Verfügung.
Das gezeichnete Kapital ist eingeteilt in 8.464.592 auf den Inhaber lautende Stückaktien zu einem Nennwert von je € 1,00. Das Grundkapital beträgt unverändert zum Vorjahr € 8.464.592,00 und ist voll einbezahlt.
Aufgrund des Beschlusses der Hauptversammlung vom 27. Mai 2009 (Eintragung im Handelsregister am 09. Juli 2009) ist der Vorstand bis zum 30. April 2014 ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautenden Stammaktien gegen Bareinlage oder auch gegen Sacheinlagen einmalig oder mehrmalig zu erhöhen, insgesamt jedoch höchstens um einen Nennbetrag von T€ 4.200 durch Ausgabe von Stück 4.200.000 Aktien (genehmigtes Kapital 2009/I). Der Vorstand wurde ferner ermächtigt, jeweils mit Zustimmung des Aufsichtsrats, über den Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre zu entscheiden. Das genehmigte Kapital beträgt zum 31. Dezember 2011 unverändert T€ 4.200.
Der Vorstand bzw. soweit die Mitglieder des Vorstands betroffen sind der Aufsichtsrat, wurde in der Hauptversammlung vom 13. Juli 2006 ermächtigt, bis zum 31. Dezember 2011 einmalig oder mehrmalig Bezugsrechte auf bis zu 840.000 Stück Stammaktien an Mitglieder des Vorstands und Arbeitnehmer sowie an Mitglieder der Geschäftsführungen und an Arbeitnehmer verbundener Unternehmen zu gewähren (bedingtes Kapital 2006/I).
Zu den Bedingungen des Optionsplans siehe unten.
Am 27. Mai 2009 hat die Hauptversammlung der Gesellschaft beschlossen, die von der Hauptversammlung am 13. Juli 2004 beschlossene Ermächtigung zur Ausgabe von Wandel- und/ oder Optionsschuldverschreibungen in Höhe von T€ 2.000 sowie zum Ausschluss des Bezugsrechts (bedingtes Kapital 2009/I) zu erneuern (Eintragung im Handelsregister am 09. Juli 2009). Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Aktien an die Inhaber oder Gläubiger von Wandel- oder Optionsschuldverschreibungen, die von der Gesellschaft begeben werden.
Der Vorstand ist ermächtigt, bis zum 30. April 2014 einmalig oder mehrmalig auf den Inhaber und/oder auf den Namen lautende Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von T€ 2.000 mit einer Laufzeit von längstens 20 Jahren zu begeben und den Inhabern oder Gläubigern von Schuldverschreibungen Options- oder Wandlungsrechte auf neue Aktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von bis zu T€ 2.000 zu gewähren. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen.
Der festzusetzende Wandlungspreis darf 80 % des Durchschnitts nicht unterschreiten, der sich aus den Schlusskursen im Xetra-Handelssystem (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an den zehn Börsenhandelstagen vor dem Tag der Beschlussfassung durch den Vorstand über die Begebung der Wandelschuldverschreibungen ergibt; der Wandlungspreis muss mindestens € 1,00 betragen. Es bestehen keine Aktien-Rückkaufbefugnisse für die Gesellschaft.
Der Bilanzverlust zum 31. Dezember 2011 ermittelt sich wie folgt:
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| T€ | |
|---|---|
| Verlustvortrag 31.12.2010 | -85.870 |
| Jahresergebnis 2011 | -128 |
| Bilanzverlust zum 31.12.2011 | -85.998 |
An der in 2009 gegründeten DCI Systems Engineering GmbH waren zum Stichtag Minderheitsgesellschafter mit 49 % beteiligt.
Der Vorstand bzw. soweit die Mitglieder des Vorstands betroffen sind der Aufsichtsrat, wurde in der Hauptversammlung vom 13. Juli 2006 ermächtigt, bis zum 31. Dezember 2011 einmalig oder mehrmalig Bezugsrechte auf bis zu 840.000 Stück Stammaktien an Mitglieder des Vorstands und Arbeitnehmer sowie an Mitglieder der Geschäftsführungen und an Arbeitnehmer verbundener Unternehmen zu gewähren.
Die Optionsrechte können frühestens zwei Jahre nach Zuteilungszeitpunkt ausgeübt werden. Dann können bis zu 40 % der Optionsrechte und in jedem Folgejahr je bis zu 30 % ausgeübt werden. Die Ausübung der Optionsrechte ist einmal jährlich zulässig und auf einen Zeitraum beschränkt, der mit dem Tag nach der jährlichen Hauptversammlung beginnt und sechs Wochen andauert. Innerhalb eines Bezugsfensters können die Bezugsrechte nur einmalig ausgeübt werden.
Der Basispreis ist der durchschnittliche Börsenkurs der Inhaber-Stammaktien an den letzten zehn Handelstagen im Xetra-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) vor Wirksamwerden der individuellen Optionsrechtsvereinbarung, jedoch nicht unter € 1,00. Der Bezugspreis ist der Durchschnittskurs der letzten zehn Handelstage zum Zeitpunkt der Gewährung. Das vereinbarte Erfolgsziel ist eine Kurssteigerung von 20 % je Kalenderjahr im Verhältnis zum Basispreis. Wenn nach Ablauf der jeweiligen Wartefristen das vereinbarte Erfolgsziel nicht erreicht wurde, verfallen die jeweiligen Optionen für den Berechtigten und können erneut von der AG gewährt werden.
Die Optionen erlöschen, soweit sie nicht ausgeübt werden, innerhalb eines Zeitraums von fünf Jahren ab Zuteilung.
Im Jahr 2011 wurden 109.000 neue Optionen gewährt (Vorjahr: 90.000). Verfallen sind im Berichtsjahr 63.500 (Vorjahr: 53.500). Insgesamt waren damit zum Bilanzstichtag 529.500 Optionen (Vorjahr: 484.000) ausstehend.
Die Bewegungen der ausstehenden Aktienoptionen in 2006 bis 2011 sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst:
Die Bewegungen der ausstehenden Aktienoptionen in 2006 bis 2011 sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst:
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| Anzahl der Aktienoptionen | gewichteter Durchschnittspreis in € |
gewichtete Restlaufzeit in Monaten | |
|---|---|---|---|
| Gewährung 2006 | 155.000 | 1,00 | 35 |
| Verfallen im Geschäftsjahr 2006 | -1.000 | 1,00 | |
| Ausstehend zum 31.12.2006 | 154.000 | 1,00 | 29 |
| Verfallen im Geschäftsjahr 2007 | -12.500 | 1,00 | |
| Ausstehend zum 31.12.2007 | 141.500 | 1,00 | 17 |
| Gewährung 2008 | 332.500 | 1,00 | 35 |
| Verfallen im Geschäftsjahr 2008 | -23.000 | 1,00 | |
| Ausstehend zum 31.12.2008 | 451.000 | 1,00 | 27 |
| Verfallen im Geschäftsjahr 2009 | -3.500 | 1,00 | |
| Ausstehend zum 31.12.2009 | 447.500 | 1,00 | 17 |
| Gewährung 2010 | 90.000 | 1,00 | 35 |
| Verfallen im Geschäftsjahr 2010 | -53.500 | 1,00 | |
| Ausstehend zum 31.12.2010 | 484.000 | 1,00 | 17 |
| Gewährung 2011 | 109.000 | 1,00 | 35 |
| Verfallen im Geschäftsjahr 2011 | -63.500 | 1,00 | |
| Ausstehend zum 31.12.2011 | 529.500 | 1,00 | 13 |
Der Ausübungspreis beträgt € 1,00. Zum 31. Dezember 2011 sind 529.500 Aktienoptionen nicht ausübbar. Die gewährten Aktienoptionen wurden nach IFRS 2 bewertet. Der Fair Value zum Zeitpunkt der Ausgabe betrug bei den in 2006 gewährten Optionen € 0,00, der Wert der in 2008 ausgegebenen Optionen betrug am Tag der Ausgabe T€ 75. Der Kurs der DCI Aktie betrug am Ausgabetag € 0,53. Die Bewertung erfolgte nach dem Black-Scholes-Verfahren unter Berücksichtigung einer Volatility von 90 % und einem Zins von 3,2 %. Der Wert der in 2010 ausgegebenen Optionen betrug am Tag der Ausgabe T€ 21. Der Kurs der DCI Aktie betrug am Ausgabetag € 0,47. Die Bewertung erfolgte nach dem Black-Scholes-Verfahren unter Berücksichtigung einer Volatility von 106 % und einem Zins von 2,09 %. Der Wert der in 2011 ausgegebenen Optionen betrug am Tag der Ausgabe T€ 33. Der Kurs der DCI Aktie betrug am Ausgabetag € 0,53. Die Bewertung erfolgte nach dem Black-Scholes-Verfahren unter Berücksichtigung einer Volatility von 116 % und einem Zins von 2,95 %.
Der im Geschäftsjahr 2011 zu erfassende Personalaufwand betrug T€ 25.
Unter den langfristigen Rückstellungen ist die Rückstellung für Archivierung erfasst.
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| T€ | 01.01.2011 | Auflösung | Zuführung | Verbrauch | 31.12.2011 |
|---|---|---|---|---|---|
| langfristig | |||||
| Archivierung | 33 | -4 | 3 | -3 | 29 |
| kurzfristig | |||||
| Ausstehende Rechnungen | 184 | -92 | 201 | -214 | 79 |
| Rechts- und Beratungskosten | 83 | -6 | 68 | -81 | 64 |
| Aufsichtsratsbezüge | 30 | -1 | 30 | -29 | 30 |
| Kosten Hauptversammlung | 24 | -2 | 24 | -22 | 24 |
| Boni | 0 | 0 | 25 | 0 | 25 |
| Rückstellungen für Personalaufwand | 29 | 0 | 11 | -12 | 28 |
| Übrige | 36 | -3 | 30 | -23 | 40 |
| 419 | -108 | 392 | -384 | 319 |
Bezüglich der Schätzmethoden bei Rückstellungen verweisen wir auf den Abschnitt "Annahmen und Schätzungen bei der Bilanzierung und Bewertung" unter Abschnitt B. Die Rückstellungen für ausstehende Rechnungen beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für Renovierungskosten (T€ 25) sowie für ausstehende Provisionsrechnungen (T€ 37). Die Rückstellungen für Personalaufwand wurden größtenteils für noch bestehende Urlaubsansprüche (T€ 18) gebildet.
Im Konzern sind Mietkaufverträge für Software und Kraftfahrzeuge abgeschlossen. Diese laufen spätestens 2014 aus, sind aktiviert und unter den immateriellen Vermögenswerten sowie der Betriebs- und Geschäftsausstattung ausgewiesen. Die Abschreibungen auf Sachanlagen im Zusammenhang mit solchen Leasingverträgen betrugen für das Jahr 2011 insgesamt T€ 31 (2010: T€ 36).
Im Folgenden sind die Leasingraten des Finanzierungsleasings bis 2014 (Zeitpunkt der letzten Leasingrate) dargestellt:
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| Leasingraten: | T€ |
|---|---|
| 2012 | 25 |
| 2013 | 14 |
| 2014 | 9 |
| Summe brutto | 48 |
| abzüglich Zinsanteil | -4 |
| Nettozahlungen | 44 |
| kurzfristig (< 1 Jahr) | 25 |
| langfristig (>1 Jahre) | 23 |
Im Folgenden weitere Angaben im Zusammenhang mit dem Finanzierungsleasing:
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| 31.12.2011 T€ |
31.12.2010 T€ |
|
|---|---|---|
| Anschaffungskosten | 214 | 219 |
| Kumulierte Abschreibungen | 140 | 145 |
| Restbuchwert | 74 | 74 |
Die Verbindlichkeiten haben sämtlich eine Restlaufzeit unter einem Jahr. Es bestehen keine Sicherungen.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 98 (Vorjahr: T€ 212) bestehen gegenüber Dritten. Sie werden zum Nennbetrag bzw. Rückzahlungsbetrag angesetzt und sind innerhalb eines Jahres fällig.
Da die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen allesamt kurzfristig sind, entspricht der Rückzahlungsbetrag auch dem beizulegenden Zeitwert. Es wurden daher keine Abzinsungseffekte berücksichtigt.
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| 31.12.2011 T€ |
31.12.2010 T€ |
|
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit | 23 | 23 |
| Löhne und Gehälter | 25 | 25 |
| Steuerverbindlichkeiten | 31 | 139 |
| Passive Rechnungsabgrenzungsposten | 82 | 138 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 5 | 4 |
| 166 | 329 |
Die Steuerverbindlichkeiten beinhalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Umsatzsteuer. Der passive Rechnungsabgrenzungsposten enthält von Mitgliedern des WebTradeCenters geforderte Entgelte, die für die Nutzung der Datenbank ein Jahr im Voraus berechnet werden. Der abgegrenzte Betrag entspricht der anteiligen Nutzungsbefugnis für die Zeit nach dem Bilanzstichtag. Weiterer Bestandteil sind Berechnungen an Kunden der Segmente WAi/Apps, Medien und Data Services, die zu Vertragsbeginn die Leistungen berechnet bekommen und diese nach Bedarf abrufen.
Die ausgewiesenen Positionen sind nicht verzinslich. Aufgrund der restlichen Laufzeit von unter einem Jahr entsprechen die ausgewiesenen Rückzahlungsbeträge auch den Zeitwerten der Verbindlichkeiten.
Gemäß IFRS 8 ist eine operative Segmentberichterstattung nach dem sogenannten "management-approach" aufzuzeigen. Die Abgrenzung der einzelnen Segmente erfolgt auf der Basis der unterschiedlichen Risiken und Chancen.
Das operative Segmentberichtsformat bildet die Geschäftsfelder.
Durch die Veräußerung der ITscope GmbH-Anteile wurden die Segmente im Berichtsjahr neu strukturiert. Die Vorjahreswerte wurden zur besseren Vergleichbarkeit entsprechend angepasst.
―
DCI Medien: Pushmedien für den Produktabsatz von Industrie und Handel (zum Beispiel: DCI Highlight, Premium E-Mail (HTML) für Marketing und Vertrieb)
―
Data Services: Massendatenerfassung und -pflege, Veredelung, Klassifizierung und Lizenzierung von Produkt- und Adressdaten (angesiedelt in der rumänischen Tochtergesellschaft DCI Romania S.R.L.)
―
Wide Area Infoboard (WAI)/Apps:
| ― | WAi: eine patentierte Technologie, mit welcher per E-Mail Inhalte automatisiert auf Webportalen zugänglich gemacht werden können |
| ― | Online-Informationsdatenbank für ITK-Produkte (DCI WebTradeCenter) |
| ― | Marktübersichten |
―
Market Viewer (ITscope GmbH): Die nach der Veräußerung der ITscope GmbH verbliebenen Umsätze dieses Segments, die einen Umsatzanteil von unter 10 % haben, wurden dem Segment WAi/Apps zugeordnet.
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| 2011 | DCI Medien T€ |
WAi / Apps T€ |
Data Services T€ |
Market Viewer T€ |
nicht zugeordnet T€ |
Konzern T€ |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Externe Verkäufe | 2.554 | 973 | 764 | - | - | 4.291 |
| Davon in Deutschland | 2.319 | 944 | 660 | 3.923 | ||
| Davon im Ausland | 235 | 29 | 104 | 368 | ||
| - Österreich | 7 | - | 35 | 42 | ||
| - Schweiz | 40 | 3 | 15 | 58 | ||
| - Niederlande | 107 | 9 | - | 116 | ||
| - USA | 10 | 1 | - | 11 | ||
| - übrige | 71 | 16 | - | 141 | ||
| Anteil am Konzernumsatz | 59,5 % | 22,7 % | 17,8 % | 100,0 % | ||
| Segmentergebnis | 755 | -437 | -467 | - | - | -149 |
| Zinserträge | 9 | - | - | - | 5 | 14 |
| Zinsaufwendungen | - | - | - | - | -6 | -6 |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | 764 | -437 | -467 | - | -1 | -141 |
| Ertragsteuern | - | 20 | - | - | -2 | 18 |
| Minderheitenanteile | - | -5 | - | - | - | -5 |
| Ergebnis nach Steuern | 764 | -422 | -467 | - | -3 | -128 |
| Sonstiges Ergebnis | - | - | - | - | -5 | -5 |
| Gesamtergebnis | 764 | -422 | -467 | - | -8 | -133 |
| Investitionen | 16 | 191 | 22 | - | 31 | 260 |
| Abschreibungen | 23 | 62 | 36 | - | 42 | 163 |
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| 2010 | DCI Medien T€ |
WAi / Apps T€ |
Data Services T€ |
Market Viewer T€ |
nicht zugeordnet T€ |
Konzern T€ |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Externe Verkäufe | 2.323 | 823 | 743 | 859 | - | 4.748 |
| Davon in Deutschland | 2.117 | 797 | 643 | 799 | 4.356 | |
| Davon im Ausland | 206 | 26 | 100 | 60 | 392 | |
| - Österreich | 3 | - | 32 | 6 | 41 | |
| - Schweiz | 33 | 1 | 28 | 2 | 64 | |
| - Niederlande | 97 | 8 | 9 | 2 | 116 | |
| - USA | 7 | - | 8 | 1 | 16 | |
| - übrige | 66 | 17 | 23 | 49 | 155 | |
| Anteil am Konzernumsatz | 48,9 % | 17,3 % | 15,6 % | 18,1 % | 100,0 % | |
| Segmentergebnis | 813 | -244 | -371 | -221 | - | -23 |
| Endkonsolidierungsertrag | - | - | - | 120 | - | 120 |
| Zinserträge | 8 | - | - | 1 | 5 | 14 |
| Zinsaufwendungen | -1 | - | - | - | -5 | -6 |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | 820 | -244 | -371 | -100 | - | 105 |
| Ertragsteuern | - | -18 | - | - | -29 | -47 |
| Minderheitenanteile | - | - | - | -4 | - | -4 |
| Ergebnis nach Steuern | 820 | -262 | -371 | -104 | -29 | 54 |
| Sonstiges Ergebnis | - | - | - | - | -8 | -8 |
| Gesamtergebnis | 820 | -262 | -371 | -104 | -37 | 46 |
| Investitionen | 17 | 140 | 20 | 0 | 134 | 311 |
| Abschreibungen | 33 | 26 | 33 | 57 | 83 | 232 |
Bei den oben dargestellten Segmentumsatzerlösen handelt es sich um Umsatzerlöse aus Geschäften mit externen Kunden. Verkäufe zwischen den Segmenten fanden im Geschäftsjahr nicht statt.
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der berichtspflichtigen Segmente entsprechen den in Textziffer B beschriebenen Konzernbilanzierungsrichtlinien.
Die Zuordnung der Investitionen und der Abschreibungen erfolgte entsprechend den Mitarbeiterzahlen der Segmente.
Die Umsätze des Konzerns wurden ausschließlich durch die DCI AG, Starnberg erzielt. Die DCI Systems Engineering GmbH, Starnberg, wie auch die in Rumänien ansässige DCI Database for Commerce and Industry Romania S.R.L., Brasov, tätigen keine Außenumsätze. In Rumänien befinden sich zum 31. Dezember 2011 Vermögenswerte in Höhe von T€ 526 (31. Dezember 2010: T€ 430). Alle anderen Vermögenswerte des Konzerns befinden sich in Deutschland.
Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich der Finanzmittelfonds der DCI Database for Commerce and Industry AG im Berichtsjahr und Vorjahr verändert hat. Dabei wurden Zahlungsströme entsprechend IAS 7 nach dem Mittelzu-/-abfluss aus laufender Geschäftstätigkeit, aus der Investitionstätigkeit und der Finanzierungstätigkeit gegliedert.
Zum Bilanzstichtag bestanden sonstige finanzielle Verpflichtungen, insbesondere aus Miet- und Leasingverträgen für Gebäude, Grundstücke, Maschinen, Werkzeuge, Büro- und sonstige Einrichtungen. Die Summe der künftigen Zahlungen aus ungekündigten Verträgen setzt sich nach Fälligkeiten wie folgt zusammen:
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| 31.12.2011 T€ |
31.12.2010 T€ |
|
|---|---|---|
| Miet- und Leasingverpflichtungen, fällig | ||
| innerhalb eines Jahres | 315 | 326 |
| zwischen ein und fünf Jahren | 161 | 202 |
| nach fünf Jahren | 0 | 0 |
| 476 | 528 |
Die finanziellen Verpflichtungen beinhalten im Wesentlichen die Büromiete und Leasingverbindlichkeiten.
Bankavale lagen zum Bilanzstichtag in Höhe von T€ 0 (Vorjahr: T€ 35) vor. Des Weiteren bestanden keine wesentlichen Haftungsverhältnisse.
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| T€ | |
|---|---|
| Dirk Klatt StB/WP, Neuwied | |
| Prüfung des Geschäftsjahres 2010 (in 2011 abgerechnet) | 43 |
| davon Inanspruchnahme Rückstellung 2010 | - 42 |
| Prüfung des Geschäftsjahres 2011 (Rückstellung) | 42 |
| Sonstige Leistungen im Geschäftsjahr 2011 | 0 |
Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung zum Corporate Governance Kodex wurde durch Vorstand und Aufsichtsrat am 21. Dezember 2011 abgegeben und den Aktionären dauerhaft auf der Unternehmenswebsite (www.dci.de) zugänglich gemacht.
Das Mutterunternehmen hat mit der DCI Database for Commerce and Industry Romania S.R.L eine Dienstleistungsvereinbarung abgeschlossen, die die Erbringung von Datenerfassungs-, Datenpflege und Programmierleistungen umfasst. Für die Dienstleistungen wurden T€ 1.255 (2010: T€ 1.158) berechnet, die im Rahmen der Konsolidierung eliminiert wurden. Ähnliche Dienstleistungen wurden von der DCI Systems Engineering GmbH in Höhe von T€ 41 (2010: T€ 70) bezogen. Die DCI AG hat von der DCI Systems Engineering GmbH die Marktübersicht für T€ 165 im Berichtsjahr erworben (2010: T€ 0).
Das in der Enzianstraße 2, 82319 Starnberg, befindliche Geschäftsgebäude steht im Eigentum von Herrn Michael Mohr, Vorstand (CEO) der Gesellschaft, und ist zum Teil an die Gesellschaft zu marktüblichen Konditionen vermietet. 2011 wurden insgesamt T€ 147 (2010: T€ 167) für die anfallenden Mietzahlungen aufgewendet. Sonstige nahestehende Personen von Herrn Mohr haben aus einem Anstellungsverhältnis mit der DCI AG marktübliche Bezüge von T€ 31 (2010: T€ 5) erhalten.
Die DCI AG hat mit der Sozietät Friedlein - Endlich - Stein, München, einen Dienstleistungsvertrag für die Erledigung der Arbeiten im Rechnungswesen und steuerliche Beratungsleistungen geschlossen. Das Aufsichtsratsmitglied Rainer Friedlein ist als Gesellschafter der Sozietät Friedlein - Endlich - Stein tätig. Im Berichtsjahr hat die DCI AG insgesamt T€ 7 (Vorjahr: T€ 12) Umsätze mit der Sozietät Friedlein - Endrich - Stein zu marktüblichen Preisen getätigt.
Die DCI AG hat mit der IT ADVANTAGE AG, Nürtingen, einen Dienstleistungsvertrag geschlossen. Das Aufsichtsratsmitglied Thorsten Köster ist als Vorstand für die IT ADVANTAGE AG tätig. Im Berichtsjahr hat die DCI AG insgesamt T€ 17 (Vorjahr: T€ 16) Umsätze mit der IT ADVANTAGE AG zu marktüblichen Preisen getätigt.
Die DCI AG hat mit der Marc Anton - Medien, Marketing und Video GmbH, Neusäß, seit dem Jahr 2008 einen Dienstleistungsvertrag für die Erledigung von redaktionellen Arbeiten geschlossen. Das Aufsichtsratsmitglied Thomas Friedbichler ist als Gesellschafter der Marc Anton GmbH tätig. Im Berichtsjahr hat die DCI AG aufgrund des vorbenannten Dienstleistungsvertrages insgesamt Honorare in Höhe von T€ 30 (Vorjahr: 54) an die Marc Anton GmbH entrichtet.
Angaben zu den Gesellschaftsorganen
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| Aufsichtsrat | Sonstige Aufsichtsratsmandate | |
|---|---|---|
| bis 24.05.2011 | ||
| Rainer Friedlein | Vorsitzender Wirtschaftsprüfer/Steuerberater Gräfelfing | keine |
| Thomas Friedbichler | Vorsitzender ab 24.05.2011 Kaufmann Neusäß/Westheim | keine |
| Thorsten Köster | Stellvertretender Vorsitzender Kaufmann Grasbrunn | keine |
| ab 24.05.2011 | ||
| Bernd Kollmannsberger | Wirtschaftsprüfer/Steuerberater Neusäß | keine |
| Vorstand | ||
| Michael Mohr | Vorstandsvorsitzender (CEO) Kaufmann Berg | TM1 - trademark one AG Starnberg |
| ab 01.10.2011 | ||
| Sascha Neubacher Kaufmann Bruckmühl | Vorstand (CSO) | keine |
Vergütungen an Organmitglieder
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| T€ | ||
|---|---|---|
| Aufsichtsrat | ||
| Rainer Friedlein | Vorsitzender bis 24.05.2011 | 5,0 |
| Thomas Friedbichler | Vorsitzender ab 24.05.2011 | 11,9 |
| Thorsten Köster | Mitglied | 7,5 |
| Bernd Kollmannsberger | Mitglied ab 24.05.2011 | 4,4 |
| 28,8 | ||
| Vorstand | ||
| Michael Mohr | Vorsitzender (CEO) | 199 |
| Sascha Neubacher | Vorstand (CSO) | 50 |
| 249 |
Variable beziehungsweise erfolgsbezogene Vergütungen waren für Organmitglieder im Berichtsjahr nicht zu entrichten.
Herr Sascha Neubacher hat in 2011 100.000 Aktienoptionen erhalten. Im Zeitpunkt der Gewährung hatten diese einen Wert von TEUR 30.
Es wurde mit dem Vorstandsvorsitzenden nach dem Ausscheiden ein einjähriges Wettbewerbsverbot vereinbart, welches in Höhe von 50 % des durchschnittlichen festen Jahresgehalts der letzten drei Jahre zu vergüten ist (ca. T€ 102).
Starnberg, 09.03.2012
DCI AG
Der Vorstand
Michael Mohr, Vorstandsvorsitzender (CEO)
Sascha Neubacher, Vorstand (CSO)
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| Anschaffungs- und Herstellungskosten | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| 01.01.2011 TEUR |
Zugänge TEUR |
Abgänge TEUR |
Umbuchungen TEUR |
31.12.2011 TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögenswerte | |||||
| Selbstgeschaffene Vermögenswerte | |||||
| Selbstgeschaffene immaterielle Vermögenswerte | 247 | 40 | 0 | 64 | 351 |
| In Entwicklung befindliche selbstgeschaffene immaterielle Vermögenswerte | 161 | 92 | 19 | -67 | 167 |
| 408 | 132 | 19 | -3 | 518 | |
| Erworbene Vermögenswerte | |||||
| Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 848 | 52 | 702 | 22 | 220 |
| in Entwicklung befindliche gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 19 | 18 | 0 | -19 | 18 |
| 867 | 70 | 702 | 3 | 238 | |
| 1.275 | 202 | 721 | 0 | 756 | |
| II. Sachanlagen | |||||
| Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 31 | 0 | 0 | 0 | 31 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1.238 | 58 | 211 | 0 | 1.085 |
| 1.269 | 58 | 211 | 0 | 1.116 | |
| III. Finanzanlagen | |||||
| Anteile an assoziierten Unternehmen | 250 | 0 | 250 | 0 | 0 |
| 2.794 | 260 | 1.182 | 0 | 1.872 |
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| Kumulierte Abschreibungen | ||||
|---|---|---|---|---|
| 01.01.2011 TEUR |
Zugänge TEUR |
Abgänge TEUR |
31.12.2011 TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögenswerte | ||||
| Selbstgeschaffene Vermögenswerte | ||||
| Selbstgeschaffene immaterielle Vermögenswerte | 98 | 57 | 0 | 155 |
| In Entwicklung befindliche selbstgeschaffene immaterielle Vermögenswerte | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 98 | 57 | 0 | 155 | |
| Erworbene Vermögenswerte | ||||
| Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 823 | 24 | 702 | 145 |
| in Entwicklung befindliche gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 823 | 24 | 702 | 145 | |
| 921 | 81 | 702 | 300 | |
| II. Sachanlagen | ||||
| Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 31 | 0 | 0 | 31 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1.083 | 82 | 210 | 955 |
| 1.114 | 82 | 210 | 986 | |
| III. Finanzanlagen | ||||
| Anteile an assoziierten Unternehmen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 2.035 | 163 | 912 | 1.286 |
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| Nettobuchwerte | ||
|---|---|---|
| 31.12.2011 TEUR |
31.12.2010 TEUR |
|
| --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögenswerte | ||
| Selbstgeschaffene Vermögenswerte | ||
| Selbstgeschaffene immaterielle Vermögenswerte | 196 | 149 |
| In Entwicklung befindliche selbstgeschaffene immaterielle Vermögenswerte | 167 | 161 |
| 363 | 310 | |
| Erworbene Vermögenswerte | ||
| Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 75 | 25 |
| in Entwicklung befindliche gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 18 | 19 |
| 93 | 44 | |
| 456 | 354 | |
| II. Sachanlagen | ||
| Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 0 | 0 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 0 | 0 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 130 | 155 |
| 130 | 155 | |
| III. Finanzanlagen | ||
| Anteile an assoziierten Unternehmen | 0 | 250 |
| 586 | 759 |
Ich habe den von der
aufgestellten Konzernabschluss, bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gesamtergebnisrechnung, Konzern-Kapitalflussrechnung, Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals und Konzernanhang für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2011 sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2011 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Meine Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von mir durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Ich habe meine Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB in Anlehnung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartung über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Ich bin der Auffassung, dass meine Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für meine Beurteilung bildet.
Meine Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach meiner Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Neuwied, den 15. März 2011
Dirk Klatt, Wirtschaftsprüfer
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