Annual Report • Apr 24, 2012
Annual Report
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Die Erholungsphase der Weltwirtschaft, die Anfang 2010 begonnen hatte, schwächte sich im Jahresverlauf 2011 ab. Nach einer guten ersten Jahreshälfte belasteten am Jahresende auftretende Konjunktursorgen die Märkte. Gestützt von einer anhaltend starken Entwicklung in den Schwellenländern konnte die globale Wirtschaft im Gesamtjahr schließlich um 3,8 % zulegen. Auch in Deutschland, der Stütze des Euro-Raums, trübte sich die Stimmung zum Jahresende ein; die Wirtschaft expandierte jedoch um 3,0 %.
DEUTZ konnte sich von der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung absetzen und schloss eines der besten Geschäftsjahre der Unternehmensgeschichte ab. Die im Jahresverlauf angehobene Prognose konnte voll erreicht und teilweise übertroffen werden: Der Umsatz stieg auf über 1,5 Mrd. € und damit auf einen Rekordwert in der heutigen Unternehmensstruktur, der Absatz belief sich auf mehr als 230.000 Motoren und die EBIT-Marge von 6,0 % setzt einen Meilenstein auf unserem Weg des profitablen Wachstums. Zu den guten Geschäftszahlen haben auch unsere Programme »MOVE«, das 2011 seine volle Wirkung gezeigt hat und »MOVE FAST« beigetragen.
Eines der Highlights des vergangenen Jahres war für DEUTZ als börsennotiertes Unternehmen die Aufnahme in den MDAX, den 50 Werte umfassenden Aktienindex, der auf den DAX folgt. Dass wir seit dem 19. September 2011 dazugehören, bestätigt uns in unserer Arbeit und wird unserer Aktie sicherlich eine noch bessere Handelbarkeit und größere Aufmerksamkeit bescheren.
Die hohe Nachfrage nach unseren Produkten führte dazu, dass wir unsere Personalkapazitäten flexibel an den neuen Bedarf anpassen mussten. In der Montage wurde zum Teil im Dreischichtbetrieb und in Sonderschichten am Wochenende gearbeitet. Ergänzt um eine enge Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten konnten wir so den massiven Volumenanstieg erfolgreich bedienen. Dank unseres umsichtigen Working-Capital-Managements wurde die Working-Capital-Quote zum Stichtag1) 31. Dezember 2011 auf 9,3 % und damit auf den bislang niedrigsten Wert in der Unternehmensgeschichte von DEUTZ gesenkt.
Unsere Produktoffensive des Jahres 2011 war geprägt von einer neuen Motorengeneration. Unsere Motoren für die neue Abgasemissionsstufe III B in der EU bzw. EPA Tier 4 interim in den USA befinden sich plangemäß im Serienanlauf oder stehen unmittelbar davor. Die beiden neuen kleineren Motoren TCD 2.9 L4 und TCD 3.6 L4, die wir auf der CONEXPO in Las Vegas, USA, vorgestellt haben, zeichnen sich durch Kompaktheit und Leistungsdichte aus und stoßen bereits auf gute Resonanz aus dem Markt. Auf der Agritechnica präsentierten wir erstmals unsere neuen Landtechnik-Motoren der Abgasstufe EU IV/US EPA Tier 4 final. Permanent arbeiten wir weiter daran, unserem eigenen Anspruch, auch künftig »Erster« in unserem Markt zu sein, gerecht zu werden.
1) Working-Capital-Quote zum Stichtag: Verhältnis Working Capital (Vorräte zuzüglich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen) am Stichtag bezogen auf den Umsatz der letzten zwölf Monate
Seit beinahe 150 Jahren liefert DEUTZ die Antriebsquelle für mobile und dezentrale stationäre Anwendungen - als unabhängiger Hersteller von kompakten Dieselmotoren im Leistungsbereich von 19 kW bis 520 kW für Anwendungen auf der Straße und für Geräte ohne Straßenzulassung. Wir entwickeln, konstruieren, produzieren und vertreiben wasser-, öl- und luftgekühlte Dieselmotoren. Die operativen Aktivitäten des DEUTZ-Konzerns gliedern sich in die beiden Segmente DEUTZ Compact Engines und DEUTZ Customised Solutions: Das Segment DEUTZ Compact Engines umfasst flüssigkeitsgekühlte Motoren bis 8 Liter Hubraum, das Segment DEUTZ Customised Solutions ist auf luftgekühlte Motoren sowie große flüssigkeitsgekühlte Motoren mit mehr als 8 Liter Hubraum spezialisiert. Darüber hinaus bieten wir im Segment DEUTZ Customised Solutions unter dem Namen »DEUTZ Xchange« Austauschteile und -motoren als Hauptbestandteil unseres Servicegeschäfts an.

Diese Produktpalette wird ergänzt um passende Serviceleistungen, die wir konsequent an den Bedürfnissen unserer Kunden ausrichten und kontinuierlich ausbauen. Wir garantieren eine reibungslose und unverzügliche Ersatzteilversorgung und unterstützen unsere Kunden bei Reparaturen, Wartung und Instandhaltung ihrer DEUTZ-Fahrzeuge und -Maschinen. Dafür dient das weltweite Servicenetz von DEUTZ, das aus eigenen Tochtergesellschaften, Servicecentern und Vertragshändlern besteht.
DEUTZ ist in einem globalisierten Markt international sehr gut aufgestellt. DEUTZ-Kunden werden von zehn Vertriebsgesellschaften, neun Vertriebsbüros und über 800 Vertriebs- und Servicepartnern in mehr als 130 Ländern betreut. Unsere Führungs- und operative Konzernobergesellschaft ist die DEUTZ AG mit Sitz in Deutschland (Köln); sie wiederum besitzt verschiedene Tochtergesellschaften im In- und Ausland. Zu den Tochtergesellschaften gehören ein Produktionsstandort in Spanien sowie mehrere Unternehmen mit Vertriebs- und Servicefunktionen. 2011 haben wir unsere Präsenz im stark wachsenden chinesischen Markt weiter ausgebaut. Neben den bestehenden Joint Ventures DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd. (DDE) in Dalian (China) und WEIFANG WEICHAI-DEUTZ DIESEL ENGINE CO., LTD. in Weifang (China) sind wir seit Januar 2011 mit der Vertriebsgesellschaft DEUTZ (Beijing) Engine Co., Ltd. in Peking (China) vertreten. Im Januar 2012 haben wir zudem die Gründung einer weiteren Gesellschaft, der DEUTZ Engine (Shandong) Co., Ltd. in Linyi (China), verkündet, an der wir einen Anteil von 70 % halten werden. Einzelheiten hierzu finden Sie im Nachtragsbericht auf Seite 41. Darüber hinaus betreibt DEUTZ die Joint Ventures Bosch Emission Systems GmbH & Co. KG mit Sitz in Stuttgart sowie DEUTZ AGCO MOTORES S.A. in Haedo (Argentinien). Detaillierte Informationen zu den Joint Ventures sind im entsprechenden Kapitel auf Seite 31 nachzulesen.
Zum 31. Dezember 2011 wurden neben der DEUTZ AG sieben inländische (31. Dezember 2010: sechs) und zehn ausländische Gesellschaften (31. Dezember 2010: neun) in den Konzernabschluss einbezogen. In der Anlage zum Konzernanhang ist der vollständige Anteilsbesitz der DEUTZ AG mit Stichtag 31. Dezember 2011 auf Seite 107 dargestellt.
Der Markt für DEUTZ-Motoren umfasst Dieselmotoren für professionelle Anwendungen, die in Ländern mit hohen Emissionsanforderungen - insbesondere der Stufen 2, 3 und 4 - zum Einsatz kommen. Zu diesen technisch anspruchsvollen Anwendungen zählen Baumaschinen, Landmaschinen, Pumpen und Stromerzeugungsaggregate sowie mittelschwere und schwere Lastkraftwagen und Busse. Der Markt für DEUTZ-Motoren grenzt sich somit ab von den Marktsegmenten der Dieselmotoren für Personenkraftwagen und kleine Nutzfahrzeuge bis circa 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht. Auch nicht zu unserem relevanten Markt gehören Dieselmotoren, die auf älterer Technik basieren und für Anwendungen bestimmt sind, die in Ländern bzw. Anwendungssegmenten mit keinen oder sehr niedrigen Emissionsanforderungen, insbesondere der Stufe 1, zum Einsatz kommen.
Der technisch anspruchsvolle Dieselmotorenmarkt teilt sich auf in den sogenannten Captive-Bereich - sprich Endgerätehersteller mit eigener Motorenproduktion, die teilweise auch als Motorenanbieter im Non-captive-Bereich auftreten - und den Non-captive-Bereich mit Endgeräteherstellern, die überwiegend über keine eigene Motorenproduktion verfügen und daher Motoren von anderen Anbietern beziehen. In diesem Non-captive-Markt ist DEUTZ mit seinen hochwertigen Motoren mit Leistungen zwischen 19 und 520 kW weltweit aktiv.
Auf dem für uns relevanten Non-captive-Markt haben wir uns in den letzten Jahren eine hervorragende Position als einer der größten Anbieter erarbeitet. Die anderen Motorenanbieter, die mit uns konkurrieren, kommen aus Westeuropa, Nordamerika und Asien; jedoch hat keiner dieser Wettbewerber hinsichtlich der Leistungsabdeckung und der Angebote für verschiedene Anwendungsbereiche ein mit DEUTZ identisches Produktprogramm. Allerdings gibt es in den verschiedenen Anwendungsbereichen Wettbewerber, die mit DEUTZ technisch vergleichbare Produkte anbieten.
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| Anwendungssegment | Anwendungen | Hauptwettbewerber (in alphabetischer Reihenfolge) |
|---|---|---|
| Mobile Arbeitsmaschinen | Baumaschinen Flugfeldgeräte Flurförderzeuge Untertagegeräte | Cummins, USA Kubota, Japan Perkins, UK Yanmar, Japan |
| Landtechnik | Traktoren Erntemaschinen | Kubota, Japan Lombardini, Italien Perkins, UK Yanmar, Japan |
| Stationäre Anlagen | Stromerzeugungsaggregate Kompressoren Pumpen | Deere, USA Kubota, Japan Perkins, UK Yanmar, Japan |
| Automotive | Spezialfahrzeuge Schienenfahrzeuge Lastkraftwagen Busse | Caterpillar, USA Cummins , USA Fiat Powertrain, Italien Mercedes, Deutschland |
Der DEUTZ-Konzern definiert sowohl seine Budgetziele als auch seine mittelfristigen Unternehmensziele anhand ausgewählter betrieblicher Kenngrößen. Zur Steigerung der Profitabilität und um ein nachhaltiges Wachstum zu erzielen, steuern wir den Konzern anhand dieses internen Kennzahlensystems. Dies sind zum einen Absatz und Umsatz in Verbindung mit der EBIT-Rendite. Zum anderen steuern wir das gebundene Kapital über die Working-Capital-Quote1) und das Investitionsvolumen. Dieses wiederum bestimmt im Zusammenhang mit der Working-Capital- und der EBIT-Optimierung den Return on Capital Employed2) . Bei der Steuerung der Liquidität steht die Kennzahl Free Cashflow3) im Fokus. Außerdem betrachten wir seit dem Jahr 2011 auch das Konzernergebnis sowie das Umsatzwachstum explizit als Steuerungskenngrößen im Rahmen unseres internen Kennzahlensystems. Anhand dieser Kennzahlen unterziehen wir den finanziellen Handlungsspielraum des Konzerns laufend einer Soll-Ist-Betrachtung, damit wir im Fall signifikanter Abweichungen entsprechend schnell eingreifen können.
Um vorausschauend handeln und zeitnah reagieren zu können, hat DEUTZ ein Frühwarnsystem auf Basis der Steuerungskennzahlen festgelegt. Der Vorstand verfolgt die Entwicklung der Kenngrößen anhand eines monatlichen Berichtswesens. Damit stellt er sicher, dass er auf aktuelle Geschäftsentwicklungen unverzüglich reagieren kann. Parallel dazu sorgen wir durch eine fundierte Ursachenanalyse dafür, dass Risiken minimiert und Chancen genutzt werden. Dreimal jährlich erstellen wir eine Jahresprognose für alle Messgrößen. So gewährleistet DEUTZ optimale Transparenz hinsichtlich der Geschäftsentwicklung - davon profitieren sowohl unser Unternehmen als auch alle Stakeholder.
Die nachfolgend dargestellten Kennzahlen für die Geschäftsjahre 2009 bis 2011 zeigen eine deutlich verbesserte Absatzsituation infolge der Erholung der Weltwirtschaft nach dem Krisenjahr 2009:
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| 2011 | 2010 | 2009 | ||
|---|---|---|---|---|
| Umsatz | in Mio. € | 1.529,0 | 1.189,1 | 863,4 |
| Absatz | in Stück | 230.598 | 167.680 | 117.961 |
| EBIT-Rendite vor Einmaleffekten4) | in % | 6,0 | 3,5 | -5,4 |
| Konzernergebnis aus fortgeführten Aktivitäten | in Mio. € | 68,7 | -15,9 | -119,8 |
| Working-Capital-Quote (Stichtag) | in % | 9,3 | 9,5 | 11,4 |
| Working-Capital-Quote (Durchschnitt) | in % | 10,8 | 12,9 | 20,6 |
| ROCE vor Einmaleffekten | in % | 12,5 | 6,3 | -6,4 |
| Free Cashflow aus fortgeführten Aktivitäten | in Mio. € | 4,8 | -55,9 | 12,6 |
| Umsatzwachstum | in % | 28,6 | 37,7 | -42,2 |
Unabhängig von konjunkturellen Schwankungen ist es ein übergeordnetes Ziel von DEUTZ, die Steuerung des Konzerns ständig zu optimieren. Basis ist dabei die jährliche Planung aller oben genannten Kenngrößen. Diese basiert zum einen auf den internen Einschätzungen unserer künftigen Geschäfte, zum anderen auf Vergleichswerten von Wettbewerbern. Jede Organisationseinheit stellt für ihren Verantwortungsbereich Detailpläne auf, die mit den Ansätzen des Managements abgestimmt werden. Sowohl die konkreten Absatz- und Umsatzziele als auch die kunden- und produktbezogenen Ziele (EBIT-Margen) werden jährlich unter Beachtung der Konzernziele mit den operativen Bereichen abgestimmt und sind dadurch auf der jeweils relevanten Hierarchieebene für die operative Steuerung verfügbar.
1) Working-Capital-Quote: Verhältnis Working Capital (Vorräte zuzüglich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen) zum Stichtag bzw. als Durchschnitt von vier Quartalen bezogen auf den Umsatz der letzten zwölf Monate
2) Return on Capital Employed (ROCE): gemessen durch das Verhältnis von EBIT zu durchschnittlichem Capital Employed. Capital Employed: Bilanzsumme abzüglich Zahlungsmitteln und -äquivalenten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen kurz- und langfristigen Verbindlichkeiten basierend auf Durchschnittswerten von zwei Bilanzstichtagen
3) Free Cashflow: Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit und aus Investitionstätigkeit abzüglich Zinsausgaben
4) Einmaleffekte: Ergänzend zu den nach IFRS geforderten Informationen berichtet der DEUTZ-Konzern ein EBIT vor Einmaleffekten, welches eine in der internen Steuerung verwendete Ergebnisgröße darstellt. Als Einmaleffekte werden Erträge/Aufwendungen (sofern wesentlich) definiert, die außerhalb der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit anfallen.
Um das gebundene Kapital zu optimieren, legen wir Working-Capital-Ziele für die einzelnen Gesellschaften des DEUTZ-Konzerns fest. Die Teilziele für »Vorräte«, »Forderungen aus Lieferungen und Leistungen« sowie »Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen« werden jeweils auf die einzelnen verantwortlichen Mitarbeiter heruntergebrochen.
Wir verfolgen einen langfristigen Wachstumskurs. Um hierfür die finanzielle Grundlage zu sichern, haben wir das Investitionsmanagement als den wesentlichen Aspekt bei der Steuerung des gebundenen Kapitals zentralisiert: Klare Budgetvorgaben legen den Rahmen für das Investitionsniveau und die Entwicklungsleistungen fest; der konkrete Bedarf leitet sich aus der mittelfristigen Absatzplanung und den daraus resultierenden Anforderungen an Kapazitäten und Technologien ab. Im Rahmen der jährlichen Budgetgespräche stimmen die Verantwortlichen das geplante Investitionsniveau, die Entwicklungsleistungen und einzelne Projekte mit der konzernweiten Finanzplanung ab und schreiben die Ergebnisse fest. Vor jeder konkreten Projektfreigabe steht eine zusätzliche detaillierte Prüfung, bei der wir die gängigen Methoden der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung nutzen (interner Zinsfuß, Amortisationszeit, Kapitalwert, Gewinn- und Verlustrechnung, Kostenvergleiche). Erst wenn diese Wirtschaftlichkeitsprüfung eindeutig positiv ausfällt, wird das Projekt mit dem entsprechenden Budget genehmigt.
Als liquiditätsorientierte Kennzahl dient uns der Free Cashflow. Ein positiver Wert zeigt an, dass wir unser Wachstum und die notwendigen Investitionen aus dem Mittelzufluss aus unserem operativen Geschäft finanzieren können.
Nach einem guten Start in das Jahr 2011 hat sich das Wachstum der Weltwirtschaft im Jahresverlauf deutlich verlangsamt. Auch der Welthandel entwickelte sich dementsprechend schleppend. Die sich zuspitzende Schulden- und Bankenkrise in Europa und den USA löste in Verbindung mit einigen schwächeren Frühindikatoren zum Jahresende Konjunktursorgen und Rezessionsängste aus. Am Kapitalmarkt herrschte deshalb zuletzt eine extreme Risikoaversion. Gemäß Internationalem Währungsfonds (IWF)1) betrug das globale Wirtschaftswachstum im abgelaufenen Jahr 3,8 %.
Europa war stark von der nachlassenden Dynamik der Weltwirtschaft und den umfangreichen Konsolidierungsmaßnahmen in den öffentlichen Haushalten betroffen. Die Zuspitzung der Schulden- und Bankenkrise und die daraus resultierende Vertrauenskrise führten schließlich dazu, dass das Wirtschaftswachstum im Euro-Raum, bei großen regionalen Unterschieden, lediglich 1,6 % betrug. Als Wachstumsstütze fungierte dabei erneut Deutschland, das 2011 um 3,0 % zulegen konnte. Doch auch hier kühlte sich die Wirtschaft zum Jahresende zusehends ab.
In den USA drückten die hohe Arbeitslosigkeit und die niedrigen Hauspreise auf das Konsumentenvertrauen; daneben blieb auch hier das hohe Staatsdefizit ein Problem. So ist die US-Wirtschaft insgesamt nur moderat um 1,8 % gewachsen. Der für DEUTZ zunehmend wichtige Auslandsmarkt China konnte sein beeindruckendes Wachstumstempo der letzten Jahre mit einem Plus von 9,2 % fortsetzen, obwohl der Staat sogar Maßnahmen gegen die konjunkturelle Überhitzung ergriffen hatte.
1) Quelle: IWF World Economic Outlook, Januar 2012
Der Markt für Dieselmotoren konnte von dem moderaten Aufschwung der Weltwirtschaft profitieren. Dies belegen die Daten des internationalen Marktforschungsinstituts Power Systems Research:1) Der Motorenabsatz in dem für DEUTZ relevanten Zielmarkt2) verzeichnete gegenüber 2010 wiederum einen deutlichen Anstieg von knapp 11 %. Das Wachstum in Europa und Nordamerika war mit jeweils rund 10 % sehr robust; der asiatische Markt für kompakte Dieselmotoren im Premiumsegment stieg mit einem Plus von 13 %.
Die Hauptabnehmerbranchen von DEUTZ konnten sich 2011 über eine zunehmende Nachfrage freuen. Die EU-weite Produktion für schwere Lastkraftwagen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 3,5 Tonnen stieg 2011 um 20,5 %.3) Und auch unsere wichtigste Abnehmerbranche, die Maschinenbauindustrie, konnte im Berichtsjahr deutlich zulegen. Sie erzielte ein weltweites Umsatzwachstum von preisbereinigten 13 %.4) Der europäische Maschinenbau ist 2011 real um etwa 8 % gewachsen, wobei zahlreiche Länder - darunter auch Deutschland mit etwa 14 % -zweistellig zulegten. Auch in Japan und in den USA hat die Steigerungsrate im Maschinenbau im zweistelligen Prozentbereich gelegen. Trotz der weltwirtschaftlichen Eintrübung im Laufe des Berichtsjahres entwickelte sich die Nachfrage nach Baumaschinen weiter erfreulich. Die deutsche Baumaschinenbranche konnte so ihren Umsatz in 2011 um 25 %5) ausweiten. Der Landtechnikbranche gelang es in Deutschland, den Umsatz um 27 % zu steigern.6)
Während die Weltwirtschaft im Berichtsjahr um 3,8 % gewachsen ist und der globale Motorenabsatz im für DEUTZ relevanten Zielmarkt knapp 11 % zugelegt hat, konnte DEUTZ den Absatz um 38 % und den Umsatz um 29 % weltweit steigern. Dabei haben wir von der anfänglichen allgemeinen wirtschaftlichen Erholung - auch wenn diese sich zusehends eintrübte - sowie von der positiven Entwicklung in unseren Abnehmerbranchen profitiert. Insbesondere der größte Anwendungsbereich von DEUTZ, Mobile Arbeitsmaschinen, wuchs umsatzseitig mit 43 % signifikant. Dazu passt, dass die Nachfrage nach Baumaschinen insgesamt sehr hoch war. Doch auch die Landtechnikbranche erlebte ein positives Jahr 2011, was sich in 30 % höheren Umsatzzahlen bei DEUTZ in diesem Anwendungsbereich widerspiegelt.
Im Euro-Raum wuchs die Wirtschaft nur um 1,6 % und der relevante Motorenmarkt um etwa 10 % - wir konnten jedoch in unserem größten Einzelmarkt Europa (ohne Deutschland) die Umsätze um gut 26 % steigern. Der europäische und vor allem der deutsche Markt profitierten dabei erneut von der Stärke der hier ansässigen Maschinenbaukunden - auch wenn diese die Geräte zu großen Teilen exportieren, vor allem in die Emerging Markets. Die etwas bessere gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland spiegelte sich auch in den höheren Zuwachsraten des Absatzes bei DEUTZ wider: Wir setzten 53 % mehr Motoren im deutschen Markt ab als im Vorjahr. Während die US-Wirtschaft insgesamt nur moderat gewachsen ist, stieg die Nachfrage nach DEUTZ-Motoren in der Region Amerika am stärksten. DEUTZ setzte hier 64 % mehr Motoren ab und auch der Umsatz erhöhte sich um mehr als die Hälfte. Dies ist auf die starke Erholung im Material-Handling und Baumaschinensektor in den USA zurückzuführen. Von der überdurchschnittlich guten wirtschaftlichen Entwicklung in den Wachstumsmärkten Asiens profitierte auch DEUTZ - in der Region Asien/Pazifik gelang uns mit einem Plus von 42 % das zweitstärkste Umsatzwachstum in der regionalen Betrachtung.
1) Quellen: PSR - Power Systems Research, eigene Berechnungen
2) Weltmarkt für Dieselmotoren, reduziert um für DEUTZ nicht relevante Regionen, Anwendungssegmente, Technologiesegmente und Leistungsklassen
3) Quelle: ACEA - European Automobile Manufacturers' Association, Brüssel, New Commercial Vehicle Registrations, Dezember 2011
4) Quelle: VDMA - Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau, Frankfurt, Maschinenbaukonjunktur international, Dezember 2011
5) Quelle: VDMA - Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau, Frankfurt, Presseinformation, November 2011
6) Quelle: VDMA - Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau, Frankfurt, Presseinformation, Februar 2012
Die zentrale Einkaufsorganisation der DEUTZ AG steuert die Beschaffung von Serienteilen, Systemen und Komponenten für unsere konzernweite Produktion. Die hochtechnologischen Systemkomponenten werden bei Tier-1-Entwicklungspartnern aus der Automobilindustrie bezogen. Hierzu zählen das Einspritzsystem, die Turbolader, das Kolbensystem, Komponenten der Abgasrückführung sowie der Motorsteuerung und Sensorik. Um unsere Technologieführerschaft nachhaltig zu sichern und weiter auszubauen, haben wir für die wichtigsten Komponenten langfristige Verträge geschlossen. Die Beschaffung einfacherer Bauteile des Motors haben wir zunehmend in sogenannte Low-Cost Countries verlagert. Unsere zentrale Einkaufsorganisation kümmert sich außerdem um die Beschaffung von Nichtserienbedarfen, Dienstleistungen und Investitionsgütern. In China, Indien, den USA und Großbritannien haben wir regionale Einkaufsbüros gegründet. Das Ziel ist, Kostenvorteile zu generieren, Lieferanten zu entwickeln und vor Ort technischen und logistischen Support zu leisten sowie die Qualität sicherzustellen.
Der Preisanstieg für Guss- und Schmiedeteile, Aluminium, Nickel und Kupfer des Jahres 2010 hat sich in der ersten Jahreshälfte 2011 zunächst fortgesetzt. In dem Anstieg der Rohstoffpreise spiegelte sich die weltweite konjunkturelle Erholung wider. In der zweiten Jahreshälfte 2011 waren die Rohstoffpreise hingegen aufgrund allgemeiner konjunktureller Sorgen wieder rückläufig und lagen mit Ausnahme des Stahlpreises unterhalb des Vorjahresniveaus. Beispielsweise stieg der Preis für Gussschrott bis Juli 2011 um 8 %; zum Jahresende 2011 lag er dagegen 5 % unterhalb des Vorjahres. Die Preise für Stahlschrott stiegen zur Jahresmitte 2011 zunächst um 33 % und lagen zum Jahresende um 11 % über dem Vorjahr.
Die Verteilung des Einkaufsvolumens auf die einzelnen Erzeugniskategorien blieb im Berichtsjahr relativ stabil. Die Gießerei-Erzeugnisse (vor allem Zylinderkopf und Motorblock) machen wieder über 40 % des Gesamteinkaufsvolumens für den Serienbedarf aus, gefolgt von Einspritzeinrichtungen (im Wesentlichen Pumpen und Ventile) mit 25 % sowie Mess- und Regelanlagen (zum Beispiel mechanische und elektronische Regler und Sensoren) mit 10 %. Das übrige Viertel des Einkaufsvolumens verteilt sich auf Generatoren und Starter, Abgasturbolader, Dreh-, Blech-, DIN- und Normteile sowie Schmiedeteile.
Auch die Verbesserung der Lieferantenqualität ist ein integraler Bestandteil der Aktivitäten der zentralen Einkaufsorganisation. Im Berichtsjahr lag ein wesentlicher Schwerpunkt darauf, den Anlauf der Motoren für die Emissionsstufe Tier 4 interim qualitativ abzusichern. Dabei ist es uns gelungen, die PPM-Rate (parts per million als Kennzahl für defekte Teile) um 30 % zu senken.
Produktion und Logistik waren im Jahr 2011 geprägt durch die deutlich gestiegene Nachfrage, die Motorenneuanläufe für die Emissionsstufe Tier 4 interim, umfangreiche Aktivitäten zur Optimierung der Produktionsstandorte sowie unsere Produktivitätssteigerungs- und Qualitätsoffensive.
Die Produktionskapazitäten in unseren Werken in Köln und in der Region mussten aufgrund der deutlich gestiegenen Nachfrage erweitert werden. Durch den Einsatz von Leiharbeitern und über befristete Arbeitsverhältnisse in allen produktiven Leistungsbereichen gelang es uns, die Personalkapazitäten weiterhin flexibel an den Bedarf anzupassen. In der Montage von 4- bis 8-Liter-Motoren wurde im Dreischichtbetrieb und in Sonderschichten am Wochenende gearbeitet. In der mechanischen Fertigung waren in vielen Bereichen bis zu 20 Schichten pro Woche erforderlich. Die gemeinsam mit unseren Lieferanten entwickelten Prozesse und Mechanismen haben dazu beigetragen, dass wir sehr schnell auf die veränderten Rahmenbedingungen reagieren konnten, um so den massiven Volumenanstieg erfolgreich zu bedienen. In Engpassbereichen wurde zudem der Bedarf durch zusätzlichen Aufbau von externer Stützfertigung gedeckt. Außerdem nutzen wir die Synergien im Produktionsnetzwerk zur Abdeckung von Bedarfsspitzen, indem wir auch von unserem Joint Venture DEUTZ Dalian in China Komponenten beziehen. Im Rahmen unseres kontinuierlichen Verbesserungsprozesses haben wir mehr als 100 Projekte durchgeführt. Durch ergonomische Verbesserungen etwa konnten sowohl Fehl- als auch Krankheitszeiten deutlich reduziert werden.
Am Standort Köln wurden im Geschäftsjahr 2011 insgesamt rund 207.000 Motoren (2010: knapp 151.000 Motoren) montiert. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das einen Zuwachs von mehr als 37 %.
Die Produktneuanläufe an unserem Kölner Standort haben 2011 zum Erfolg des Konzerns beigetragen. Die wichtigsten Neuheiten waren die Tier-4-interim-Varianten1) unserer 4- bis 8-Liter-Motoren TCD 6.1 und 7.8. Hierbei stellte die Integration der neuen Abgasnachbehandlungssysteme in unsere Produktionsabläufe eine besondere Herausforderung dar. Der neue Funktionsprüfstand für Abgasnachbehandlungsmodule - eine bisher einmalige innovative Lösung - ermöglicht die vollständige Funktionsprüfung der in unserem Sequenz-Center vormontierten Abgasnachbehandlungssysteme vor der Montage an den Motor.
Das neue, modulare Montageband für unsere Motorenfamilien < 4 Liter stellt einen weiteren Meilenstein in der Umsetzung unseres neu entwickelten weltweiten Produktionskonzeptes dar. Die Installationsarbeiten laufen gemäß Plan; als Produktionsstart ist März 2012 vorgesehen.
Am Standort Ulm wurden im Geschäftsjahr 2011 knapp 26.000 Motoren (2010: rund 17.000 Motoren) montiert. Dies bedeutet eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um nahezu 50 %. 3.600 Motoren entfielen auf die V-Motoren-Baureihen> 8 Liter Hubraum und etwa 22.000 Motoren auf die luftgekühlten Reihenmotoren 912/914. Über alle Baureihen sind aus dem Marinezentrum Ulm 2011 mehr als 1.200 Motoren für Kunden der See- und Binnenschifffahrt gebaut worden, was unsere Marktposition als Nischenanbieter weiter gestärkt hat.
Unser Weg der kontinuierlichen Verbesserung wurde mit Unterstützung von Kaizen-Workshops konsequent fortgeführt. Hierdurch konnten wir die Flächenproduktivität deutlich steigern und die zentrale Vormontage auflösen. Ein weiterer Schwerpunkt lag darin, unnötige Lauf- und Transportwege im Werk zu eliminieren und eine Produktion im »One-Piece-Flow« zu organisieren. Seit der Einführung von Verbesserungsworkshops konnten die Prozesswege im Werk Ulm um über 13 km gekürzt werden.
Das Werk in Zafra, Spanien, ist innerhalb des DEUTZ-Konzerns das Kompetenzzentrum für die Bearbeitung von Zylinderköpfen, Pleuelstangen und Zahnrädern- und somit einer der größten Lieferanten für die Montagewerke in Köln und Ulm. Dabei versteht sich DEUTZ DITER als eigenverantwortlicher und selbstständiger Lieferant und stellt sich daher stets dem externen Wettbewerb. Bei der neuen Motorengeneration konnte sich das Werk Zafra als Lieferant für alle drei Komponenten behaupten. Zum Kundenportfolio gehören auch externe Kunden wie BMW-Service, MTU und SAME.
1) Im Geschäftsbericht wird an verschiedenen Stellen die Emissionsstufe Tier 4 interim erwähnt. Hiermit sind die Regelung EPA Tier 4 interim für Dieselmotoren in den USA und die Abgasemissionsstufe 97/68 Stufe III B in der Europäischen Union gemeint, die aus Vereinfachungsgründen nicht immer miterwähnt wird.
Am Standort Übersee am Chiemsee wurden im Geschäftsjahr 2011 insgesamt 3.600 Austauschmotoren gefertigt und über die Serviceorganisation weltweit abgesetzt. Im Vergleich zum Geschäftsjahr 2010 (3.000 Stück) entspricht dies einer Steigerung von rund 20 %. Der Anteil luftgekühlter Baureihen lag mit knapp 25 % leicht über dem Vorjahr. Ein breites Spektrum an aufgearbeiteten Einzelkomponenten wird in den Austauschmotoren verbaut oder über den Service als Austauschteil vertrieben. Auch am Standort Übersee konnten durch konsequente Verbesserungsstrategien signifikante und nachhaltige Optimierungen bei Materialfluss, Prozess- und Arbeitssicherheit erzielt werden.
Am noch jungen Standort Pendergrass, Georgia/USA, wurden im Berichtsjahr fast 1.000 Austauschmotoren produziert; eine Zunahme um 18 % gegenüber dem Vorjahr. Das Werk ermöglicht es uns, Austauschmotoren mit sehr kurzen Lieferzeiten im amerikanischen Markt zur Verfügung zu stellen; im Falle eines akuten Motorschadens ist dies kaufentscheidend. Im Berichtsjahr lag der Fokus darauf, das Produktangebot zu erweitern.
Eine immer wichtiger werdende schnelle und optimale weltweite Kommunikation mit unseren Lieferanten, Speditionen und Logistikdienstleistern wird durch den Einsatz der webbasierten DEUTZ-Logistikplattform unterstützt. Alle Beteiligten der gesamten Lieferkette können so online nahezu in Echtzeit zusammengeführt werden. Die Plattform, mit deren Einführung bereits in den Vorjahren begonnen wurde, bietet in Zukunft auch weitere neue Möglichkeiten zur Steuerung der Logistikprozesse und erhöht in hohem Maße die Transparenz in unserer weltweiten Zulieferkette. Dadurch ist es möglich, frühzeitig auf Engpässe und letztendlich noch flexibler auf Kundenanforderungen zu reagieren.
Die in den Vorjahren gestartete Ausrichtung der Logistik hin zur produktionssynchronen Belieferung der Montage konnte nun konsequent in Richtung Lieferanten ausgebaut werden. So wurden bereits die ersten Lieferanten von einer ursprünglichen Belieferung über unser Zentrallager auf eine Just-in-time Anlieferung direkt an unser Sequenz-Center umgestellt.
Der Name DEUTZ steht im Bereich Motoren für einen hohen Qualitätsstandard. Wir arbeiten permanent daran, diesen wichtigen Erfolgsfaktor weiter auszubauen.
Nachdem wir im Berichtsjahr die Zertifizierungsgesellschaft gewechselt hatten, erhielten wir von der namhaften DQS GmbH die Zertifizierung nach ISO 9001 im Bereich Qualitätsmanagementsystem sowie ISO 14001 für das Umweltmanagementsystem.
Parallel haben wir die Basis für eine Six-Sigma-Organisation geschaffen und die Six-Sigma-Methodik erfolgreich im Unternehmen eingeführt. Erste Erfolge wurden 2011 bereits erzielt. Beispielsweise konnte im Rahmen eines Projektes die Fehlerquote in der Materialbereitstellung um nahezu 80 % reduziert werden. 2012 werden wir neue Projekte anstoßen und umsetzen.
Unser Qualitätsbericht, der die Kennzahlen von DEUTZ transparent abbildet, belegt die deutlichen Verbesserungen in allen wesentlichen Prozessen im Vergleich zum Vorjahr. So konnte zum Beispiel die ohnehin niedrige Fehlerquote bei der Auslieferqualität um mehr als 35 % gesenkt werden. Auch die Kaufteilqualität und die Fertigungsqualität wurden noch einmal deutlich verbessert. Auf Basis dieser positiven Entwicklung haben wir uns für 2012 weitere anspruchsvolle Ziele gesetzt, um die Kundenzufriedenheit weiter zu erhöhen.
Internationale Joint Ventures Seit 2007 betreibt DEUTZ gemeinsam mit der First-Automotive-Works-Gruppe, einem der führenden Automobilhersteller Chinas, das Joint Venture DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd. in Dalian (China). Hier produzieren wir 3- bis 8-Liter Dieselmotoren vor allem für den chinesischen Markt. Der Absatz belief sich im Geschäftsjahr 2011 auf rund 100.000 Motoren. Damit wurde ein Umsatz von umgerechnet 274 Mio. € erzielt, der um 4,5 % unter dem Vorjahreswert lag, damit jedoch die allgemeine Marktperformance übertroffen hat. Während wir das Geschäft mit Industriemotoren ausbauen konnten, ist der Automotive-Bereich im Berichtsjahr in einem schwierigen Marktumfeld zurückgegangen. Dennoch wurde ein leicht positiver Ergebnisbeitrag auf Joint-Venture-Ebene erwirtschaftet, der auch den konsequenten Aktivitäten zur Verbesserung der Produktivität und Lokalisierungseffekten zu verdanken ist. Für die Zukunft sind wir zuversichtlich, mit diesem Joint Venture noch stärker an der positiven Marktentwicklung in Asien partizipieren zu können. Die Gesellschaft verfügt über ein umfassendes Produktportfolio für Nutzfahrzeug- und Industrieanwendungen, das den Marktanforderungen für das nächste Jahrzehnt entspricht.
Das Joint Venture Weifang Weichai-Deutz Diesel Engine Co., Ltd. in Weifang (China) betreibt DEUTZ seit vielen Jahren zusammen mit dem chinesischen Motorenhersteller Weichai Power. Hier werden Lizenzmotoren der Baureihe 226B für die Segmente Landtechnik, Aggregate, Baumaschinen, Automotive und Marine produziert. 2011 belief sich der Absatz auf knapp 44.000 Motoren und der Umsatz auf 103 Mio. € (Vorjahr 100 Mio. €). Die Gesellschaft erzielt positive Ergebnisse. Darüber hinaus haben wir im Januar 2011 die Vertriebsgesellschaft DEUTZ (Beijing) Engine Co., Ltd. in Peking (China) gegründet. Die Gesellschaft managt ein Händlernetz und vertreibt DEUTZ-Motoren und -Ersatzteile in China, die künftig in zunehmenden Umfang aus unseren chinesischen Joint Ventures stammen werden.
Unser 1998 gegründetes Joint Venture in Argentinien, DEUTZ AGCO MOTORES S.A. (DAMSA), hat den Absatz von Motoren für den lokalen Markt, insbesondere für Landtechnik- und Busanwendungen, gegenüber dem Vorjahr leicht steigern können. 2011 wurden knapp 2.800 Motoren abgesetzt. Damit wurde ein Umsatz von 28 Mio. € erzielt, der um 9,3 % über dem Vorjahr lag. Auch die positiven Ergebnisse konnten gegenüber dem Vorjahr weiter gesteigert werden.
Das Joint Venture Bosch Emission Systems GmbH & Co. KG, Stuttgart (BESG) mit der Robert BOSCH GmbH in Gerlingen und der J. Eberspächer GmbH & Co. KG in Esslingen ist zugleich unser wesentlicher Zulieferer für die zukünftigen Tier-4-final-Abgasnachbehandlungssysteme. Der Aufbau dieses Joint Ventures, das als Systemanbieter Abgasanlagen für On-Road- und Off-Road-Applikationen entwickelt, fertigt und vertreibt, befindet sich wie geplant in der Anlaufphase. Erste Serienanläufe unter anderem für DEUTZ wurden 2011 bereits gestartet. Außerdem konnte die BESG bereits einen Großauftrag eines namhaften Automobilherstellers aus den USA akquirieren und hat deshalb im August 2011 eine Tochtergesellschaft in den USA gegründet. Die uns zuzurechnenden Anlaufverluste der BESG beliefen sich im Berichtsjahr auf einen mittleren einstelligen Millionen-Euro-Betrag.
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| DEUTZ Engine (Shandong) Co., Ltd. (in Gründung) | DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd. | WEIFANG WEICHAI DEUTZ DIESEL ENGINE CO., LTD. | |
|---|---|---|---|
| Provinz | Shandong | Liaoning | Shandong |
| Partner | Shandong Changlin Machinery Group | FAW Group | Weichai Holding |
| DEUTZ-Beteiligung | 70 % | 50 % | 50 % |
| Motorengröße | < 4 Liter | 3-8 Liter | 4-8 Liter |
| Gründung | 2012 | 2006 | 1997 |
| Umsatz in 2011 (€ Mio.) | n/a | 274 | 103 |

Im Geschäftsjahr 2011 verzeichnete DEUTZ Aufträge in einem Gesamtwert von 1.479,3 Mio. €; dies sind 12,5 % bzw. 164,3 Mio. € mehr als im Vorjahr. Der Auftragseingang liegt damit knapp unter dem Jahresumsatz von 1.529,0 Mio. €. Besonders stark war das erste Halbjahr 2011, in dem wir in einem positiven konjunkturellen Umfeld eine hohe Investitionsbereitschaft im Markt verspürten. Angesichts unserer guten Produktionsauslastung wurden Aufträge frühzeitig platziert. Dies führte zu einem Auftragseingang von 797,1 Mio. € zum 30. Juni 2011. Im zweiten Halbjahr, das von konjunkturellen Unsicherheiten geprägt war, hat sich die Realwirtschaft erstaunlich robust gezeigt. Unsere Kunden platzierten in diesem Zeitraum Aufträge im Wert von 682,2 Mio. €, verkürzten damit jedoch ihren Planungshorizont.

1) Diese und folgende Quartalsangaben beruhen auf den veröffentlichten Quartalsabschlüssen und unterlagen nicht einer Prüfung.
Die positive Entwicklung des Auftragseingangs ist insbesondere auf die hohe Nachfrage in den Anwendungsbereichen Landtechnik und Mobile Arbeitsmaschinen zurückzuführen. Diese legten um 22,5 % bzw. 20,7 % zu. Dagegen stieg der Auftragseingang in den Anwendungsbereichen Automotive und Stationäre Anlagen mit 1,6 % bzw. 1,4 % nur vergleichsweise gering.
Der Auftragsbestand lag zum 31. Dezember 2011 bei 231,1 Mio. € und somit 17,7 % unter dem starken Vorjahreswert von 280,8 Mio. €. Damit haben sich die Lieferzeiten, die sich Anfang des Jahres im Maschinenbau auslastungsbedingt zum Teil verlängert hatten, wieder normalisiert.

Mit 230.598 verkauften Motoren konnte DEUTZ den Absatz im Berichtsjahr deutlich um 37,5 % erhöhen. Die Zunahme wurde von allen Anwendungsbereichen getragen. Den größten Beitrag erbrachte unser größter Bereich Mobile Arbeitsmaschinen, in dem wir 109.717 Motoren absetzten. Dies bedeutet ein Plus von 52,0 % gegenüber 2010. Eine besonders starke Erhöhung mit +40,1 % verzeichnete außerdem der Anwendungsbereich Landtechnik.
In der regionalen Betrachtung haben alle Absatzmärkte deutlich zugelegt. Am stärksten ist unser Amerika-Geschäft gewachsen; hier setzten wir insgesamt 34.363 Motoren ab und damit 63,6 % mehr als im Vorjahr. Dabei konnten wir weiterhin von der Erholung im Material-Handling und Baumaschinensektor profitieren. Mit 10.797 verkauften Motoren erhöhten wir unseren Absatz in der Region Asien/Pazifik um 38,3 %. In unserem größten Absatzmarkt EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) belief sich der Absatz auf 185.438 Motoren, ein Plus von 33,5 %. Hier konnte besonders der Absatz im deutschen Markt um 53,3 % auf 50.816 Motoren ausgeweitet werden.
Mit den guten Absatzzahlen des vierten Quartals konnten wir auch die positive unterjährige Entwicklung des Gesamtjahres 2011 fortsetzen. Im Vergleich zum starken dritten Quartal stieg der Motorenabsatz noch einmal leicht an. Das Plus gegenüber dem vierten Quartal 2010 betrug sogar 20,3 %. Im europäischen Geschäft haben sich auch sogenannte Vorbaumotoren geringfügig niedergeschlagen - dies resultiert aus der Verschärfung der Emissionsgesetzgebung im Leistungsbereich 56 bis 130 kW zum 1. Januar 2012.


Der DEUTZ-Konzern hat im Geschäftsjahr 2011 aufgrund der hohen Nachfrage seine Umsatzerlöse um 28,6 % auf 1.529,0 Mio. € erhöht. Die im Vergleich zum Absatz geringere Steigerung ist darauf zurückzuführen, dass wegen des starken Geschäfts in den USA mehr Motoren mit kleinerem Hubraum verkauft wurden. Besonders erfreulich ist, dass alle Anwendungsbereiche und Regionen ihren Umsatz im Berichtsjahr deutlich steigern konnten. Damit hat sich im Berichtsjahr die Erholung vom Einbruch des Jahres 2009 fortgesetzt.

Auch der Umsatz hat unterjährig seine positive Entwicklung fortgeführt: Im vierten Quartal 2011 erlösten wir 1,5 % mehr als im dritten Quartal 2011. Gegenüber dem Vorjahresquartal ist der Umsatz sogar um 10,0 % aus geweitet worden. Der Anstieg im vierten Quartal 2011 war auch von Umsätzen mit sogenannten Vorbaumotoren begünstigt, die» «europäische Kunden geordert haben, um die neuen Emissionsvorschriften für Dieselmotoren zwischen 56 und 130 kW für das Jahr 2012 und damit verbundene Mehrkosten zu vermeiden.

Der größte AnwendungsbereichMobile Arbeitsmaschinen legte besonders stark um 43,2 % auf 529,4 Mio. € zu. Hierbei profitierten wir von der hohen Nachfrage im Teilbereich Material Handling, so dass dessen Umsatz fast verdoppelt werden konnte; er belief sich im Gesamtjahr auf 128,7 Mio. €. Auch alle anderen Teilbereiche -Baumaschinen, Untertagegeräte und Flugfeldgeräte - sind signifikant gewachsen. Ebenfalls deutlich konnten die Umsätze in den Bereichen Landtechnik (+30,0 %) und Stationäre Anlagen (+29,6 %) ausgeweitet werden. Automotive legte hingegen nur um 10,9 % zu. Im ertragsstarken Bereich Service liegen die Umsätze mit 241,6 Mio. € um 12,0 % über dem Vorjahr. Damit konnte beim Serviceumsatz erneut ein Rekordwert erzielt werden. Dies ist vor allem ein Erfolg der diversen Serviceprojekte, auch wenn der Anstieg des Motorenumsatzes noch stärker ausfiel.

In der Region Amerika konnte der Umsatz im Berichtsjahr um mehr als die Hälfte erhöht werden; er nahm um 52,6 % auf 177,2 Mio. € zu. In der Region Asien/Pazifik wurde mit +42,3 % das zweithöchste Umsatzwachstum verzeichnet. Nach wie vor erbringt jedoch die Region EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) den größten Umsatzanteil: Hier erzielten wir im Berichtsjahr 80,1 % unserer gesamten Umsatzerlöse. Das Wachstum gegenüber dem Vorjahr betrug 24,5 % und war in allen Teilregionen recht einheitlich. Der größte Einzelmarkt Europa (ohne Deutschland) steigerte die Umsatzerlöse um 26,2 % auf 860,6 Mio. €.

Der europäische und insbesondere der deutsche Markt haben im Berichtsjahr von der Stärke unserer hier ansässigen Maschinenbaukunden profitiert. Zu großen Teilen verbleiben die Geräte dieser Einbaukunden jedoch nicht in Europa, sondern sie werden exportiert - vor allem in die Emerging Markets. Bei einer Gesamtbetrachtung der Endkunden und der nicht vollkonsolidierten Joint Ventures wäre der Umsatz des DEUTZ-Konzerns in Asien drei- bis viermal höher als ausgewiesen.

Die hohe Umsatzsteigerung hat sich auf das Ergebnis überaus positiv ausgewirkt. Mit einem Anstieg um 49,0 Mio. € auf 91,2 Mio. € hat sich das operative Ergebnis (EBIT vor Einmaleffekten) gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt. Neben dem starken Umsatzwachstum waren unsere Maßnahmen zur Steigerung der Profitabilität und Effizienz entscheidend für diesen Erfolg. Insbesondere die nachhaltige Senkung der Fixkosten im Zuge des Projektes »MOVE« und die Ergebnisbeiträge aus dem Projekt »MOVE FAST« haben einen maßgeblichen Anteil daran. Die EBIT-Rendite zeigt dies ganz deutlich: Den 3,5 % des Vorjahres stehen 6,0 % in 2011 gegenüber. Hierbei fielen im Berichtsjahr keine Einmaleffekte an, nachdem im Vorjahr das EBIT und die ausgewiesene EBIT-Rendite um Einmalbelastungen bereinigt wurden.
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| in Mio. € | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 1.529,0 | 1.189,1 |
| Bestandsveränderung und andere aktivierte Eigenleistungen | 44,7 | 46,4 |
| Gesamtleistung | 1.573,7 | 1.235,5 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 37,5 | 55,3 |
| Materialaufwand | -1.021,1 | -781,1 |
| Personalaufwand | -276,8 | -253,0 |
| Planmäßige Abschreibungen | -69,1 | -63,3 |
| Wertminderungen | - | -7,1 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -154,5 | -163,1 |
| Beteiligungsergebnis | 1,5 | -0,9 |
| EBIT (vor Einmaleffekten) | 91,2 | 42,2 |
| Einmaleffekte | - | -19,9 |
| EBIT | 91,2 | 22,3 |
| Zinsergebnis | -13,4 | -26,2 |
| Sonstige Steuern | -1,3 | -1,4 |
| Ertragsteueraufwendungen | -7,8 | -10,6 |
| Konzernergebnis aus fortgeführten Aktivitäten | 68,7 | -15,9 |
| Konzernergebnis | 75,5 | -15,9 |
| in % | ||
| EBIT-Rendite | 6,0 | 1,9 |
| EBIT-Rendite (vor Einmaleffekten) | 6,0 | 3,5 |
| Materialaufwand von Gesamtleistung | 64,9 | 63,2 |
| Personalaufwand von Gesamtleistung | 17,6 | 20,5 |
Der Materialaufwand im Verhältnis zur Gesamtleistung ist gegenüber dem Vorjahreszeitraum leicht um 1,7 Prozentpunkte auf 64,9 % gestiegen. Der verstärkte Zukauf von Fremdleistungen infolge der deutlich ausgeweiteten Produktion sowie der Serienanlauf unserer Motoren der Abgasemissionsstufen III B in der Europäischen Union respektive EPA Tier 4 interim in den USA, die einen vergleichsweise höheren Materialanteil aufweisen, sind ausschlaggebend für diese Entwicklung.
Als Folge der höheren Beschäftigung - insbesondere in den Produktions- und Montagebereichen - ist der Personalaufwand im Berichtsjahr um 23,8 Mio. € auf 276,8 Mio. € gestiegen (2010: 253,0 Mio. €). Im Verhältnis zur Gesamtleistung ging dieser jedoch weiter zurück. Während die Personalaufwandsquote im Vorjahr bei 20,5 % lag, betrug sie im Berichtsjahr nur noch 17,6 %, eine Verbesserung um 2,9 Prozentpunkte.
Die sonstigen betrieblichen Erträge gingen im Jahresvergleich um 17,8 Mio. € auf 37,5 Mio. € zurück (2010: 55,3 Mio. €). Dies basiert hauptsächlich auf geringeren Weiterbelastungen von Entwicklungsaufwendungen an Großkunden.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich um 8,6 Mio. € auf 154,5 Mio. € vermindert (2010: 163,1 Mio. €). Dies ist insbesondere auf den Wegfall der 2010 im Zusammenhang mit Finanzierungsverhandlungen und der vorzeitigen Rückzahlung des US Private Placements angefallenen Aufwendungen zurückzuführen. Gegenläufig dazu wirkte sich vor allem die Erhöhung der Aufwendungen für Leiharbeitskräfte und Speditionsleistungen infolge des deutlich gestiegenen Geschäftsvolumens aus.
Das Zinsergebnis hat sich dank der veränderten Finanzierungsstruktur und des effizienten Cash Managements im Vergleich zum Vorjahr von 26,2 Mio. € auf 13,4 Mio. € stark verbessert. Infolge der Ablösung des US Private Placements zum Jahresende 2010 durch einen syndizierten Bankkredit ging die Belastung durch Finanzierungsaufwendungen um 21,4 Mio. € deutlich zurück, gleichzeitig sanken die Zinserträge um 8,6 Mio. €.
Der Ertragsteueraufwand aus fortgeführten Aktivitäten hat sich im Jahresvergleich um 2,8 Mio. € auf 7,8 Mio. € reduziert (2010: 10,6 Mio. €). Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus latenten Steuereffekten im Zusammenhang mit künftigen Steueransprüchen aus Verlustvorträgen.
Ausgehend von dem sehr guten operativen Ergebnis hat sich unser Konzernergebnis aus fortgeführten Aktivitäten um 84,6 Mio. € auf 68,7 Mio. € signifikant verbessert und lag damit deutlich im positiven Bereich. Das Konzernergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten beträgt 6,8 Mio. € und resultiert aus einer Ertragsteuererstattung im Zusammenhang mit dem Verkauf der DEUTZ Power Systems im Jahr 2007. Insgesamt beläuft sich das Konzernergebnis auf 75,5 Mio. €. Damit wurde im Berichtsjahr eines der besten Konzernergebnisse in der Unternehmensgeschichte erzielt.
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| in Mio. € | Fortgeführte Aktivitäten 2011 | Fortgeführte Aktivitäten 2010 |
|---|---|---|
| Auftragseingang | ||
| DEUTZ Compact Engines | 1.174,2 | 990,7 |
| DEUTZ Customised Solutions | 305,1 | 324,3 |
| Gesamt | 1.479,3 | 1.315,0 |
| Absatz (in Stück) | ||
| DEUTZ Compact Engines | 204.161 | 150.179 |
| DEUTZ Customised Solutions | 26.437 | 17.501 |
| Gesamt | 230.598 | 167.680 |
| Umsatz | ||
| DEUTZ Compact Engines | 1.199,1 | 919,0 |
| DEUTZ Customised Solutions | 329,9 | 270,1 |
| Gesamt | 1.529,0 | 1.189,1 |
| Operatives Ergebnis (EBIT vor Einmaleffekten) | ||
| DEUTZ Compact Engines | 47,2 | 17,3 |
| DEUTZ Customised Solutions | 46,5 | 33,5 |
| Sonstiges | -2,5 | -8,6 |
| Gesamt | 91,2 | 42,2 |
Das Segment DEUTZ Compact Engines (DCE) kann sich über weiter steigende Nachfrage freuen. Insgesamt ist der Auftragseingang im Berichtsjahr um 18,5 % auf 1.174,2 Mio. € erhöht worden. Vor allem unser traditionell stärkster Anwendungsbereich Mobile Arbeitsmaschinen erlebte eine besonders hohe Nachfrage und legte um 26,3 % auf 448,3 Mio. € zu. Auch im Bereich Landtechnik gingen mit +20,9 % deutlich mehr Aufträge ein als im Vorjahr. Somit liegt der Auftragseingang auf dem Niveau des Umsatzes im Segment DCE. Der Auftragsbestand belief sich zum 31. Dezember 2011 auf 155,4 Mio. € und lag damit 13,4 % unter dem starken Vorjahreswert von 179,5 Mio. €.
Im Geschäftsjahr 2011 setzten wir im Segment DCE 204.161 Motoren ab und damit 35,9 % mehr als im Vorjahr. Besonders in Deutschland wurde der Absatz kräftig um 57,9 % ausgeweitet. Auch Amerika und Asien/Pazifik legten mit einem Plus von 51,2 % und 36,7 % deutlich zu. In der Betrachtung nach Anwendungsbereichen konnten wir vor allem den Absatz von Motoren für mobile Arbeitsmaschinen erhöhen, und zwar um 53,2 % auf 103.823 Motoren. Auch die Landtechnik erzielte im Gesamtjahr ein Absatzplus von 39,0 % auf 39.655 verkaufte Motoren.
Mit 1.199,1 Mio. € übertrafen die Umsatzerlöse den Vorjahreswert um 30,5 %. Davon entfielen 1.017,9 Mio. € auf die Region EMEA, die den Umsatz um 28,2 % gegenüber dem Vorjahr steigern konnte und insgesamt 84,9 % zum gesamten Segmentumsatz beitrug. In den Regionen Amerika und Asien/Pazifik konnten die Umsatzerlöse von 2010 jeweils um etwa 45 % übertroffen werden. Insgesamt legte besonders der Anwendungsbereich Mobile Arbeitsmaschinen deutlich um 48,9 % auf 469,3 Mio. € zu. Auch die Bereiche Landtechnik und Stationäre Anlagen konnten ihre Umsatzerlöse mit einem Plus von 29,4 % bzw. 26,5 % signifikant erhöhen. Automotive ist mit einem Umsatzwachstum von 7,5 % ebenfalls gewachsen, allerdings in geringerem Umfang. Erfreulich war der Anstieg des Serviceumsatzes um 13,3 %, der vom Teilehandel getragen wurde.
Im vierten Quartal 2011 lag der Auftragseingang im Segment DCE mit 236,9 Mio. € auf dem Niveau des vierten Quartals 2010 und um 20,9 % unter dem starken Bestellwert des dritten Quartals 2011. Dies entspricht der traditionellen saisonalen Verteilung. Der Absatz stieg im Vorjahresvergleich um 19,0 % auf 54.946 Motoren. Damit konnte auch das dritte Quartal des Berichtsjahres um 1,3 % übertroffen werden. Auch beim Umsatz zeigt sich die gute unterjährige Entwicklung: Im vierten Quartal wurden 319,2 Mio. € umgesetzt und somit 1,3 % mehr als im dritten Quartal 2011 und sogar 10,1 % mehr als im Schlussquartal 2010.

Neben dem deutlich gestiegenen Geschäftsvolumen sowohl im Neuanlagen- als auch im Servicegeschäft hat sich insbesondere die nachhaltig verbesserte Profitabilität positiv auf das operative Segmentergebnis (EBIT vor Einmaleffekten) ausgewirkt.
Mit 47,2 Mio. € haben wir im Berichtjahr 29,9 Mio. € mehr erwirtschaftet als noch ein Jahr zuvor (2010: 17,3 Mio. €). Insbesondere bei den Motoren mit kleinerem Hubraum konnte volumenbedingt ein signifikanter Ergebniszuwachs erzielt werden.
Weiterhin hat auch unser chinesisches Joint Venture DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd. mit einem positiven Unternehmensergebnis zu diesem Erfolg beigetragen.
Im Segment DEUTZ Customised Solutions (DCS) wurden im Jahr 2011 Motoren im Wert von 305,1 Mio. € bestellt und damit 5,9 % weniger als im Vorjahr. Der Rückgang betraf mit Ausnahme der Landtechnik und des Service alle Anwendungsbereiche. Der Auftragsbestand lag zum Geschäftsjahresende bei 75,7 Mio. € und damit 25,3 % unter dem Wert von Ende 2010. Gründe für den leichten Rückgang beim Auftragseingang und den stärkeren Rückgang beim Auftragsbestand sind, dass sich die Lieferzeiten wieder normalisiert haben, die sich Anfang des Berichtsjahres auslastungsbedingt verlängert hatten, und unsere Kunden ihren Planungshorizont verkürzt haben. Hinzu kommt, dass das Segment DCS im Vergleich zu DCE einen höheren Anteil an Projektgeschäft und weniger Anläufe neuer Produkte aufweist.
Dem steht eine sehr erfreuliche Entwicklung des Absatzes, gegenüber: Das Segment DCS konnte im Berichtsjahr 26.437 Motoren verkaufen. Dies sind 51,1 % mehr als im Vorjahr. Alle Regionen legten dabei deutlich zu, allen voran Amerika, wo mehr als das Doppelte abgesetzt werden konnte. In der Region Asien/Pazifik konnte der Absatz um 42,8 % und in EMEA um 29,4 % gesteigert werden. Hohe Zuwächse gelangen insbesondere den Anwendungsbereichen Automotive mit einem Plus von 82,3 % und Stationäre Anlagen mit einem Plus von 58,4 %.
Auch die Umsatzerlöse im Segment DCS erreichten mit einem Gesamtwert von 329,9 Mio. € eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr von 22,1 %. Die im Vergleich zum Absatz geringere Zunahme ist darauf zurückzuführen, dass mehr Motoren mit einem kleineren Hubraum verkauft wurden. Besonders in Amerika und in Asien/Pazifik wurden mit einem Plus von 69,0 % bzw. 38,8 % hohe Umsatzsteigerungen erzielt. In der Region EMEA hingegen wuchsen die Umsatzerlöse lediglich um 9,1 %. In Deutschland verzeichneten wir sogar einen Umsatzrückgang von 15,4 %.
Der Umsatz ist in allen Anwendungsbereichen gestiegen, insbesondere bei Automotive, Pumpen und Untertagegeräten. Getragen vom Wachstum bei Austauschmotoren hat der Serviceumsatz um 10,5 % zugenommen.
Das Schlussquartal 2011 brachte einen Auftragseingang von 72,6 Mio. € mit sich und lag damit auf dem Niveau des dritten Quartals. Im Vergleich zum letzten Quartal 2010 bedeutet dies jedoch ein Minus von 20,0 %. Absatz und Umsatz konnten hingegen sowohl im Vergleich zum Vorquartal als auch zum Vorjahresquartal zulegen. Das Absatzplus betrug 1,4 % bzw. 31,2 %. Der Umsatz im Segment DCS ist um 2,5 % im Vergleich zum dritten Quartal 2011 und um 9,5 % gegenüber dem vierten Quartal 2010 gestiegen.

Im Segment DEUTZ Customised Solutions belief sich das operative Segmentergebnis am Ende des Jahres auf 46,5 Mio. €. Dank dem höheren Geschäftsvolumen insbesondere im Neuanlagengeschäft und dem weiterhin starken Servicegeschäft konnte das bereits gute Ergebnis des Vorjahres nochmals übertroffen werden (2010: 33,5 Mio. €). Dazu haben auch die nachhaltigen Maßnahmen zur Profitabilitätssteigerung wesentlich beigetragen.
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| in Mio. € | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 120,5 | 78,2 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit - fortgeführte Aktivitäten | -102,3 | -96,3 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit - nicht fortgeführte Aktivitäten | - | -3,3 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -34,6 | -125,6 |
| Veränderung des Zahlungsmittelbestands | -16,4 | -147,0 |
| Free Cashflow - fortgeführte Aktivitäten | 4,8 | -55,9 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente am 31.12. | 51,6 | 67,9 |
| Kurz- und langfristige zinstragende Finanzschulden am 31.12. | 121,2 | 141,5 |
| Nettofinanzposition am 31.12. | -69,6 | -73,6 |
Free Cashflow: Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit und Investitionstätigkeit abzgl.
Zinsausgaben (fortgeführte Aktivitäten)
Nettofinanzposition: Zahlungsmittel und -äquivalente abzgl. kurz- und langfristiger zinstragender Finanzschulden
Die Verantwortung für das Finanzmanagement im DEUTZ-Konzern trägt die DEUTZ AG als Konzernobergesellschaft. Das Finanzmanagement umfasst vor allem die Beschaffung der notwendigen finanziellen Mittel und die Steuerung der Inanspruchnahmen innerhalb des Konzerns, das Poolen der liquiden Mittel sowie die konzernweite Absicherung von Zins-, Fremdwährungs- und Rohstoffrisiken.
Am Jahresende 2010 haben wir einen besicherten syndizierten Bankkredit abgeschlossen. Das aus neun deutschen Banken bestehende Bankenkonsortium stellt uns neben einer Avallinie und ausreichenden Linien für Derivatgeschäfte zur Absicherung von Zins-, Währungs- und Rohstoffrisiken eine Betriebsmittellinie in Höhe von 265 Mio. € zur Verfügung. Damit ist mittelfristig die finanzielle Basis für unser geplantes Wachstum gesichert. Die Linien sind variabel verzinslich und laufen bis zum 31. Dezember 2014, wobei die Barlinie ab dem ersten Quartal 2012 in mehreren Teilbeträgen entsprechend unserer mittelfristigen Liquiditätsplanung reduziert wird. Der Kredit steht uns in Form einer revolvierenden Fazilität zur Verfügung, was uns eine variable, an die Bedürfnisse des Unternehmens angepasste Beanspruchung ermöglicht. Die Barlinie kann wahlweise als bilaterale Kontokorrentlinie (bis zu 60 Mio. €) oder in Form von Ziehungen der syndizierten Linie mit Zinsperioden von drei bis zwölf Monaten in Anspruch genommen werden.
Teil der Vertragsvereinbarungen ist die Verpflichtung von DEUTZ, bestimmte Finanzkennzahlen einzuhalten. Diese Financial Covenants sind definiert durch das Verhältnis von Finanzschulden zum Eigenkapital, Finanzschulden zum EBITDA (vor bestimmten Einmaleffekten) sowie EBITDA (vor bestimmten Einmaleffekten) zum Netto-Zinsaufwand und werden quartalsweise gemessen. Die Höhe der einzuhaltenden Quoten variiert im Zeitablauf und orientiert sich an unserer Mittelfristplanung zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses. Auch auf Basis unserer aktuellen Mittelfristplanung 2012-2016 gewährt der Kreditvertrag ausreichenden Spielraum. Darüber hinaus enthält der Kreditvertrag weitere Auflagen unterschiedlicher Art.
Als Teil der im Dezember 2010 abgeschlossenen Gesamtrefinanzierung wurde mit den ehemaligen Noteholdern zusätzlich vereinbart, dass sie einen verzinslichen Nominalbetrag in Höhe von umgerechnet 15,3 Mio. € spätestens bis zum 31. März 2015 erhalten; der durchschnittliche Zinssatz betrug zum Bilanzstichtag 8,57 %.
Der Verkauf von Forderungen ist ein wichtiges Instrument zur Optimierung des Forderungsmanagements. Aufgrund unserer Kundenstruktur mit Forderungen bester Bonität ist Factoring zudem ein günstiges Instrument zur Verbesserung des Working Capitals, zumal die Vorfinanzierung der Produktion bis zur Bezahlung durch den Kunden einer hohen Liquidität bedarf. Gegenüber dem Vorjahr bewegte sich das Factoringvolumen 2011 nahezu auf gleichem Niveau. So weisen wir zum Ende des Geschäftsjahres 2011 ein Volumen von rund 138 Mio. € aus (31. Dezember 2010: 139 Mio. €).
Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit betrug im Berichtsjahr 120,5 Mio. €. Damit sind 42,3 Mio. € mehr zugeflossen als im Vorjahr (2010: 78,2 Mio. € ). Haupttreiber für diesen Anstieg ist die deutliche Verbesserung des operativen Ergebnisses bei einem straffen und konsequenten Working-Capital-Management.
Verwendet wurde der Mittelzufluss primär für Investitionen in Entwicklungsleistungen für die anstehenden Abgasemissionsstufen. Insgesamt betrug der Cashflow aus Investitionstätigkeit 102,3 Mio. € und lag damit über dem Vorjahresniveau (2010: 96,3 Mio. €).
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit betrug im Berichtszeitraum -34,6 Mio. € (2010: -125,6 Mio. €). Er ist hauptsächlich durch die Rückführung der Finanzschulden infolge einer geringeren Inanspruchnahme der Betriebsmittellinie gekennzeichnet. Der starke Rückgang der Mittelabflüsse gegenüber dem Vergleichszeitraum in Höhe von 91,0 Mio. € geht in erster Linie mit der im Vorjahr erfolgten Rückzahlung des US Private Placements einher. Darüber hinaus haben auch deutlich geringere Zinsausgaben zu dieser Veränderung beigetragen.
Der Free Cashflow aus fortgeführten Aktivitäten - als wichtige Steuerungsgröße des Unternehmens - konnte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 60,7 Mio. € auf 4,8 Mio. € signifikant verbessert werden (2010: -55,9 Mio. €). Damit konnte erstmals seit der Wirtschaftskrise im Jahr 2009 wieder ein positiver Free Cashflow erwirtschaftet werden, obwohl im Berichtsjahr in Zusammenhang mit der Einführung der neuen Emissionsstufe nochmals hohe Entwicklungsleistungen und Investitionen angefallen sind. Dies ist insbesondere auf die wesentlich höheren Mittelzuflüsse aus laufender Geschäftstätigkeit sowie die niedrigere Zinsbelastung infolge der günstigeren Finanzierungsstruktur seit Ende des letzten Jahres zurückzuführen.

DEUTZ hat im Geschäftsjahr 2011 insgesamt 119,0 Mio. € investiert; das sind 15,6 Mio. € weniger als im Vorjahr (2010: 134,6 Mio. €). Schwerpunkt unserer Investitionstätigkeit war wie im vergangenen Geschäftsjahr die Neu- und Weiterentwicklung von Motoren gemäß den geltenden und zukünftigen Abgasemissionsvorschriften. Insbesondere die Markteinführung der Motoren für die Emissionsstufe Tier 4 interim, die anstehende Abgasstufe Tier 4 final für Industrie- und Landtechnikanwendungen sowie die Entwicklung der beiden neuen Motoren TCD 2.9 L4 und TCD 3.6 L4 standen im Zentrum der Entwicklungsaktivitäten. Insgesamt entfielen auf aktivierte Entwicklungsleistungen 74,1 Mio. € (2010: 73,5 Mio. €). In Sachanlagen flossen 39,7 Mio. € (2010: 33,0 Mio. €), im Wesentlichen in Produktionsanlagen und Werkzeuge im Zusammenhang mit der Neu- und Weiterentwicklung unserer Produkte .
Auch in diesem Geschäftsjahr lagen die Investitionen mit Entwicklungsfokus deutlich über den Abschreibungen. Das zeigt, wie wichtig es uns ist, unsere Marktposition als Technologieführer zu halten und auszubauen.
Nach Segmenten betrachtet floss der größte Teil der Gesamtinvestitionen in den Bereich DEUTZ Compact Engines (2011: 109,3 Mio. €; 2010: 110,2 Mio. €). Bei DEUTZ Customised Solutions wurden 9,6 Mio. € (2010: 5,1 Mio. €) investiert. Der Investitionsschwerpunkt lag in beiden Segmenten auf den Entwicklungsleistungen.

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| in Mio. € | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| Langfristiges Vermögen | 640,3 | 607,9 |
| Kurzfristiges Vermögen | 458,3 | 433,3 |
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 0,4 | 0,5 |
| Vermögen gesamt | 1.099,0 | 1.041,7 |
| Eigenkapital | 453,5 | 374,3 |
| Langfristige Schulden | 304,3 | 330,4 |
| Kurzfristige Schulden | 341,2 | 337,0 |
| Eigenkapital und Schulden gesamt | 1.099,0 | 1.041,7 |
| Working Capital (in Mio. €) | 142,1 | 112,5 |
| Working-Capital-Quote (Stichtag, in %) | 9,3 | 9,5 |
| Working-Capital-Quote (Durchschnitt, in %) | 10,8 | 12,9 |
| Eigenkapitalquote (in %) | 41,3 | 35,9 |
Working Capital: Vorräte zzgl. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Eigenkapitalquote: Eigenkapital/Eigenkapital und Schulden gesamt
Die Bilanzsumme belief sich zum Jahresende auf 1.099,0 Mio. € (31. Dezember 2010: 1.041,7 Mio. €) und lag damit 57,3 Mio. € über dem Vergleichswert zum 31. Dezember 2010.
Die langfristigen Vermögenswerte stiegen insgesamt um 32,4 Mio. € auf 640,3 Mio. € (31. Dezember 2010: 607,9 Mio. €). Bei planmäßigen Abschreibungen auf Sachanlagen und das immaterielle Vermögen ist der Anstieg insbesondere auf die anhaltend hohe Investitionstätigkeit in die Neu- und Weiterentwicklung unserer Produkte zurückzuführen.


Die kurzfristigen Vermögenswerte lagen zum 31. Dezember 2011 bei 458,3 Mio. €. Im Vergleich zum Vorjahr beträgt der Anstieg 25,0 Mio. € und ist wachstumsbedingt insbesondere auf höhere Vorratsbestände zurückzuführen (31. Dezember 2010: 433,3 Mio. €).
Das Working Capital (Vorräte zuzüglich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen) hat sich im Geschäftsjahr weiter positiv entwickelt. Während der Umsatz im Berichtszeitraum 28,6 % höher ausfiel als im Vorjahreszeitraum, ist das Working Capital um 26,2 % gestiegen und betrug zum Stichtag 142,1 Mio. € (31. Dezember 2010: 112,6 Mio. €). Dank des umsichtigen und kontinuierlichen Working-Capital-Managements konnten wir im Geschäftsjahr die Working-Capital-Quote im Verhältnis zum Umsatz weiter senken, ohne die Lieferperformance sowie Kundenbeziehungen zu beeinträchtigen. Die Stichtagsquote1) verbesserte sich per 31. Dezember 2011 von 9,5 % auf den bislang niedrigsten Wert in der Unternehmensgeschichte von 9,3 %. Die durchschnittliche Working-Capital-Quote (Verhältnis des Working Capitals als Durchschnitt von vier Quartalen bezogen auf den Umsatz der vergangenen zwölf Monate) ging um 2,1 Prozentpunkte auf 10,8 % zurück.
Neben den bilanzierten Vermögenswerten verfügt DEUTZ über weitere nicht bilanzierte Werte: So steht die Marke DEUTZ für hohe technologische Ansprüche, Qualität und Verlässlichkeit und ist seit knapp 150 Jahren eine feste Größe in der Welt der Gerätehersteller und Gerätebetreiber. Zudem verfügt DEUTZ über werthaltige langjährige Kundenbeziehungen; insbesondere mit unseren Hauptkunden bestehen langfristige Kooperationsverträge.
Einhergehend mit dem sehr guten Konzernergebnis ist das Eigenkapital um 79,2 Mio. € auf 453,5 Mio. € stark gestiegen (31. Dezember 2010: 374,3 Mio. €). Bei einer nur unterproportional ausgeweiteten Bilanzsumme hat sich die Eigenkapitalquote um 5,4 Prozentpunkte erhöht und lag mit 41,3 % auf einem sehr hohen Niveau (31. Dezember 2010: 35,9 %).
Die langfristigen Schulden beliefen sich zum 31. Dezember 2011 auf 304,3 Mio. € (31. Dezember 2010: 330,4 Mio. €). Der Rückgang in Höhe von 26,1 Mio. € resultiert primär aus einer geringeren Inanspruchnahme der revolvierenden Betriebsmittellinie in Form von Euro-Darlehen. Darüber hinaus hat auch der langfristige Teil der Rückstellungen für Pensionen zu dieser Veränderung beigetragen - dieser ist im Vergleich zum Vorjahr wie erwartet gesunken. Die kurzfristigen Schulden sind dagegen geringfügig um 4,2 Mio. € gewachsen.
1) Working-Capital-Quote zum Stichtag: Verhältnis Working Capital (Vorräte zuzüglich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen) bezogen auf den Stichtag zum Umsatz der letzten zwölf Monate
Nach einem starken Jahr der Erholung in 2010 konnte DEUTZ im Geschäftsjahr 2011 die gute Entwicklung fortsetzen, obwohl sich die Weltwirtschaft vor allem in der zweiten Jahreshälfte zunehmend eintrübte. Mit einer Umsatzerhöhung um knapp 29 % auf mehr als 1,5 Mrd. € haben wir in der heutigen Unternehmensstruktur den bisherigen Umsatzrekord von 2007 sogar leicht übertroffen. Auch der Absatz ist mit rund 38 % signifikant gestiegen. Besonders erfreulich daran ist, dass alle Anwendungsbereiche und Regionen bei Umsatz und Absatz zugelegt haben und auch die unterjährige Entwicklung durchweg positiv ist. Die Ausweitung des Geschäftsvolumens und unsere Maßnahmen zur Steigerung von Profitabilität und Effizienz haben maßgeblich dazu beigetragen, dass wir das operative Ergebnis gegenüber dem entsprechenden bereinigten Vorjahreswert mehr als verdoppeln konnten. Damit hat DEUTZ eines der besten Geschäftsjahre in seiner knapp 150-jährigen Unternehmensgeschichte abgeschlossen. Mit unserem soliden Fundament, einer verbesserten Finanzierungsstruktur, einem innovativen Produktportfolio und einer immer stärkeren Präsenz im asiatischen Wachstumsmarkt sind wir gut positioniert, um auch weiterhin erfolgreich »die Welt zu mobilisieren«.
Am 12. Januar 2012 hat DEUTZ mit dem chinesischen Hersteller von Bau- und Landmaschinen Shandong Changlin Machinery Group einen Vertrag zur Gründung eines Unternehmens zur Motorenproduktion unterzeichnet. Die Produktionsgesellschaft DEUTZ Engine (Shandong) Co., Ltd. wird Anfang 2013 unter der industriellen Führung von DEUTZ die Produktion von Motoren < 4 Liter der millionenfach bewährten Baureihe 2011 aufnehmen, die für den Einsatz in Industrie-, Baumaschinen- und Landtechnikanwendungen ausgelegt sind. An der Gesellschaft, die in Linyi in der chinesischen Provinz Shandong ansässig sein wird, ist DEUTZ mit 70 % und die Shandong Changlin Machinery Group mit 30 % beteiligt. Mittelfristig hat das neue Werk eine Produktionskapazität von rund 65.000 Motoren. Damit ergänzt DEUTZ das bestehende Engagement in Asien im Bereich größerer Motoren im chinesischen Markt, der das zurzeit größte Wachstumspotenzial im asiatischen Raum für das Unternehmen birgt.

Wir wollen uns weiterhin erfolgreich in unserem Markt behaupten und profitabel wachsen - dafür ist es unerlässlich, einer der Innovationsführer in unserer Branche zu sein. Der Bereich Forschung und Entwicklung bildet hierfür die Basis.
Die Leistungen für Forschung und Entwicklung beliefen sich im Geschäftsjahr 2011 auf 109,8 Mio. € (2010: 101,8 Mio. €). Davon entfielen auf das Segment DEUTZ Compact Engines 95,8 Mio. € (2010: 90,8 Mio. €). Damit lagen die Forschungs- und Entwicklungsleistungen im Berichtsjahr aufgrund von Produkteinführungen und Arbeiten für die nächsten Abgasemissionsstufen nochmals auf einem hohen Niveau. Die F&E-Quote - das Verhältnis von Forschungs- und Entwicklungsleistungen zum Konzernumsatz - ist im Berichtsjahr aufgrund der Umsatzsteigerung weiter auf 7,2 % (2010: 8,6 %) gesunken.
Rund 90 % (2010: 87 %) aller F&E-Leistungen entfielen 2011 auf die Neu- und Weiterentwicklung von Motoren, 8 % (2010: 9%) auf Kundenapplikationen beziehungsweise die Serienbetreuung und die restlichen 2 % (2010: 4 %) auf Forschungs- und Vorentwicklungsaktivitäten.
Für die ab dem Jahr 2014 anstehende Einführung der Emissionsstufe Tier 4 final sind die Entwicklungsarbeiten für die Konstruktion der Grundmotoren weitgehend in denen für die Tier 4 interim enthalten. Diese werden durch Verbrennungsoptimierung und Anpassung der Abgasnachbehandlungssysteme sowie der Mechatronik ergänzt.
Das Berichtsjahr war geprägt von zahlreichen Produkteinführungen. Die Reihenmotoren TCD 4.1/6.1 und 7.8 sowie die V-Motoren TCD 12.0/16.0 der Abgasemissionsstufe EU III B/US EPA Tier 4 interim wurden 2011 entweder im Markt eingeführt oder der Serienstart steht unmittelbar bevor. Bei allen Motoren konnten sowohl die Leistungsdichte als auch der Kraftstoffverbrauch gegenüber den Vorgängermodellen nochmals deutlich um 5 bis 10 % verbessert werden.
Die komplett neuentwickelten Motoren mit einem Hubraum von < 4 Litern - TCD 2.9 und TCD 3.6 - erhielten von unseren Kunden Bestnoten für ihre Konzeption und Performance. Die Kompaktheit, hohe Leistungsdichte und der Verzicht auf Abgasnachbehandlung mit Partikelfilter, welcher optional ebenfalls zur Verfügung steht, zeichnen diese Motoren aus. Die Markteinführung ist für dieses Jahr geplant.
Auf der Agritechnica im November 2011 in Hannover konnten wir den neu konzipierten TCD 2.9 für die Emissionsstufe Tier 4 final in einer Prototypversion mit einem Leistungsbereich bis 55,4 kW erfolgreich vorstellen. Ferner konnten wir Twin-Turbomotoren der Baureihen 6.1 und 7.8 der gleichen Emissionsstufe präsentieren, die besonders strengen Emissionsvorschriften in Umweltzonen genügen und deutlich geräuschärmer sind.
Der Schwerpunkt unserer Entwicklungstätigkeit lag auch 2011 in der Erreichung der künftigen Emissionsstufen Tier 4 interim und Tier 4 final. Motorinterne Maßnahmen zur Verringerung der Rohemissionen - vor allem Verbrennungsabstimmungen, Ladungswechseloptimierungen sowie Abgasrückführungskonzepte - werden durch optimierte externe Abgasnachbehandlungssysteme ergänzt.
DVERT® (DEUTZ Variable Emissions-Reduzierungs-Technologie) steht für ein modular aufgebautes, schlank gehaltenes System von Technikbausteinen, die mit verschiedenen Motorenkonfigurationen kompatibel sind. Die verschiedenen DVERT® -Elemente sind externe Technologien zur Abgasnachbehandlung wie Oxidationskatalysatoren, Partikelfilter in offener und geschlossener Bauart, Brenner zur Regenerierung sowie SCR-Systeme (Selective Catalytic Reduction). Die Systeme lassen sich nach Bedarf kombinieren, um das gewünschte Ergebnis hinsichtlich Motorleistung, Einhaltung von Emissionsgrenzwerten und Wettbewerbsfähigkeit zu erzielen. Die Lösungen sind konzeptionell so ausgelegt, dass ein Ausbau auf die zukünftig noch niedrigeren Grenzwerte von EU Stufe IV/US EPA Tier 4 final möglich ist.
In der Vorentwicklung werden zukunftsweisende Technologien und Systemkonzepte für Motoren der übernächsten Motorengeneration entwickelt. Hier wurde die Vorausentwicklung relevanter Technologien hinsichtlich zukünftiger weiter reichender Abgasgesetzgebung initiiert. Wir haben dafür ein Untersuchungsportfolio definiert und erste Projekte gestartet. Eines der wichtigsten und umfangreichsten Vorentwicklungsprojekte ist die Entwicklung eines Hybridsystems. Die Kombination aus Verbrennungs- und Elektromotor hat verschiedene Vorteile; vor allem aber kann die Umweltbelastung vermindert werden, da die niedrigere Nennleistung bei gesteigerter Effizienz zu geringeren CO2 - und Abgasemissionen führt. Nach dem erfolgreichen Abschluss der Vorentwicklung zur Sicherung des technologischen Vorsprungs der DEUTZ-Motoren werden wir marktkonform weitere neue Technologien erarbeiten.
Mit Patenten, Patentanmeldungen und Gebrauchsmustern schützen wir unser Knowhow vor fremder, unbefugter Nutzung. Im Berichtsjahr meldeten wir 20 neue Schutzrechte an, davon 13 im Inland. Insgesamt verfügen wir nun über 191 deutsche und 164 ausländische Schutzrechte.
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| 31.12.2011 | 31.12.2010 | |
|---|---|---|
| Anzahl | ||
| DEUTZ-Konzern | 4.060 | 3.839 |
| davon | ||
| Inland | 3.325 | 3.126 |
| Ausland | 735 | 713 |
| davon | ||
| gewerbliche Arbeitnehmer | 2.459 | 2.289 |
| Angestellte | 1.440 | 1.373 |
| Auszubildende | 161 | 177 |
| davon | ||
| DEUTZ Compact Engines | 3.242 | 3.081 |
| DEUTZ Customised Solutions | 818 | 758 |
Die gute Nachfrage und hohe Produktionsauslastung haben uns 2011 dazu veranlasst, neue Mitarbeiter einzustellen. Ende 2011 waren insgesamt 4.060 Mitarbeiter und damit 221 Mitarbeiter mehr im DEUTZ-Konzern beschäftigt als Ende 2010. Dies entspricht einem Zuwachs unserer Personalkapazität um 5,8 %, der somit deutlich unterproportional zum Umsatzwachstum ausgefallen ist. Darüber hinaus beschäftigten wir im Rahmen der Arbeitnehmerüberlassung zum Jahresende 538 Leiharbeitnehmer; zum Vorjahresstichtag waren es 390 gewesen. Der Abschluss von befristeten Verträgen und die Beschäftigung von Leiharbeitern ermöglichen es uns, auf eventuelle Nachfrageschwankungen flexibel zu reagieren. Zum 31. Dezember 2011 waren rund 19 % aller Beschäftigten in befristeten Verträgen oder als Leiharbeiter für DEUTZ tätig.
DEUTZ bekennt sich auch weiterhin zu seinen deutschen Produktionsstandorten: Mehr als 80 % unserer Mitarbeiter sind im Inland beschäftigt. Die meisten davon arbeiteten auch 2011 in Köln - 2.561 Mitarbeiter zum Geschäftsjahresende. In Ulm waren zum Stichtag 471 Mitarbeiter beschäftigt. Von den 735 im Ausland beschäftigten Mitarbeitern arbeiteten 436 bei unserer Tochtergesellschaft DEUTZ DITER im spanischen Zafra.
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| 31.12.2011 | 31.12.2010 | |
|---|---|---|
| Anzahl | ||
| Köln | 2.561 | 2.419 |
| Ulm | 471 | 429 |
| Übrige | 293 | 278 |
| Inland | 3.325 | 3.126 |
| Ausland | 735 | 713 |
| Gesamt | 4.060 | 3.839 |
Betrachtet man die Segmente, so waren bei DEUTZ Compact Engines zum Stichtag 3.242 Mitarbeiter beschäftigt, 5,2 % mehr als Ende 2010. Die Zahl der Mitarbeiter bei DEUTZ Customised Solutions lag bei 818 und damit um 7,9 % höher als Ende 2010.
Der Bereich Forschung und Entwicklung ist für uns als innovationsgetriebenes Technologieunternehmen von herausragender Bedeutung und bestimmend für unsere langfristige technologische Ausrichtung. Deshalb haben wir die Zahl unserer F&E-Mitarbeiter zum 31. Dezember 2011 geringfügig auf 544 ausgebaut (31. Dezember 2010: 533).
Die Ausbildung junger Menschen liegt DEUTZ besonders am Herzen. Im vergangenen Jahr haben wir 161 Jugendliche in unseren Werken an verschiedenen Standorten ausgebildet, 110 Jugendliche davon in Köln. Im DEUTZ-Werk am Standort Ulm beschäftigten wir 29 Auszubildende. In Übersee am Chiemsee, wo wir unser Xchange-Werk betreiben, erlernen derzeit zwölf Auszubildende ihren Beruf bei DEUTZ und auch in unserem Komponentenwerk in Herschbach im Westerwald haben acht junge Menschen die Möglichkeit, einen Ausbildungsberuf zu erlernen. Insgesamt bilden wir derzeit in sieben unterschiedlichen technisch-gewerblichen und kaufmännischen Berufen aus.
Ein wichtiges Anliegen ist es uns, junge Frauen für einen technischen Beruf zu begeistern. Daher freut es uns besonders, dass sich auch im vergangenen Jahr wieder fünf Frauen für eine Ausbildung im technisch-gewerblichen Bereich entschieden haben. Damit beträgt der Gesamtanteil unserer weiblichen Auszubildenden rund 10 %. Unsere Ausbildungsquote insgesamt lag 2011 bei rund 5,0 % (2010: 5,9 %). Nach erfolgreich bestandener Prüfung wurden alle Auszubildenden für mindestens ein Jahr als Nachwuchskräfte übernommen.
Um uns als attraktiven Arbeitgeber vorzustellen, engagieren wir uns auf verschiedenen Ausbildungsmessen und Berufsinformationsbörsen in Schulen, wo wir mit den Jugendlichen in direkten Kontakt treten. Daneben laden wir sie auch ein, ihren zukünftigen Arbeitgeber persönlich kennenzulernen, etwa an Aktionstagen wie der »Erlebniswelt Maschinenbau« oder dem »Girls' Day«. Im Rahmen unseres gesellschaftlichen Engagements führen wir seit mehr als 19 Jahren in Zusammenarbeit mit IN VIA, einem Fachverband des Deutschen Caritasverbandes, und der Bundesagentur für Arbeit eine berufsvorbereitende Maßnahme für Jugendliche mit schulischen und sozialen Schwächen durch. In einem zehn-monatigen Grundkurs »Metall« im DEUTZ-Ausbildungszentrum werden 38 Teilnehmerinnen und Teilnehmer umfassend für den Berufseinstieg qualifiziert. Dieser Einsatz zahlt sich aus: Im vergangenen Jahr lag die Vermittlungsquote in eine Ausbildung in Industrie und Handwerk bei 100 % (2010: 97 %).
Eine »ausgezeichnete Ausbildung«, lobte auch die Kölner Industrie- und Handelskammer (IHK) und ehrte unser Ausbildungszentrum im vergangenen Jahr für seine herausragenden Leistungen rund um die betriebliche Erstausbildung mit der Urkunde »Die Besten«. Eine Auszeichnung, auf die wir sehr stolz sind und die bestätigt, was wir schon lange wissen: Ausbildung ist Zukunft.
Mit unserem prämienbasierten Ideenmanagementsystem fördern wir das Einreichen von Verbesserungsvorschlägen durch unsere Mitarbeiter. So erhalten wir kontinuierlich Impulse zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit, der Arbeitssicherheit und des Umweltschutzes. 2011 reichten die DEUTZ-Mitarbeiter mehr als 1.100 Ideen ein, was zu Einsparungen von knapp 0,5 Mio. € führte.
DEUTZ hat seine Teilnahme an den wichtigsten Hochschulmessen der Region in Köln, Aachen und Bonn/Siegburg erfolgreich fortgeführt. Durch unsere Präsenz an den relevanten Hochschulen können wir frühzeitig Kontakte mit dem akademischen Nachwuchs knüpfen und über Möglichkeiten von Praktika, Abschlussarbeiten und Einstiegsmöglichkeiten bei DEUTZ informieren. So haben 2011 knapp 100 Praktikanten in unterschiedlichsten Unternehmensbereichen die Chance genutzt, einen ersten Einblick in den beruflichen Alltag zu gewinnen und wichtige Praxiserfahrung zu sammeln. Darüber hinaus ermöglichten wir 37 Studierenden, in Kooperation mit DEUTZ ihre Abschlussarbeit (Bachelor oder Master) praxisnah zu verfassen und damit ihr Studium zu beenden. Über unsere Aktivitäten an den Hochschulen hinaus fördern wir im Rahmen des NRW-Stipendiums einen engagierten Studenten des Maschinenbaus an der RWTH Aachen und unterstützen damit die frühe Talentförderung im Ingenieurbereich. All diese Maßnahmen zielen darauf ab, dem erwarteten künftigen Fachkräftemangel frühzeitig zu begegnen.
Neu war 2011 die Kooperation mit der Steinbeis-Hochschule Berlin, mit der wir ausgewählten jungen Mitarbeitern ein praxisintegriertes duales Studium zum »Master of Science in International Management« ermöglichen. Mit diesem Studium bilden wir zielgerichtet die Fach- und Führungskräfte von morgen aus, die die zunehmend internationalen Aktivitäten von DEUTZ weiter vorantreiben und mitgestalten werden.
Mit strukturierten Personalentwicklungsaktivitäten auf Basis unseres Kompetenzmodells haben wir erfolgreich einen Talentpool gebildet. Rotation über Bereichsgrenzen hinweg sowie anspruchsvolle Auslandseinsätze gehören zu den individuellen Entwicklungsmaßnahmen für unsere Talente. Damit legen wir schon heute den Grundstein für zukünftige interne Besetzungen von Management- und Fachpositionen im In- und Ausland. Die Ergebnisse dieser Personalentwicklungsaktivitäten sind auch Grundlage einer mit dem Management erarbeiteten bereichsübergreifenden Nachfolgeplanung, die es uns ermöglicht, im Bedarfsfall Positionen im oberen Management schnell neu zu besetzen.
Im Rahmen der qualitativen Personalplanung befasst sich DEUTZ mit der Fragestellung, welche Qualifikationen und Berufsbilder wir in unserer Belegschaft für die erfolgreiche Realisierung unseres Strategieprogramms für die nächsten Jahre benötigen. Unser Fokus liegt im ersten Schritt auf den Bereichen Forschung und Entwicklung, Vertrieb sowie Montagewerk Porz. Die Ergebnisse liefern uns erste wichtige Erkenntnisse darüber, welche Personalmaßnahmen wir ergreifen müssen, um den Erfolg von DEUTZ auch zukünftig personalseitig unterstützen zu können.
Nach der Einführung des Entgeltrahmensystems (ERA) im Jahr 2010, das dem tariflichen Entgeltsystem der Metall- und Elektroindustrie in Nordrhein-Westfalen entspricht, haben wir 2011 die ERA-Leistungsbeurteilung initiiert. Im November und Dezember 2011 haben die Vorgesetzten die Leistungen aller Tarifmitarbeiter im Zeitentgelt anhand der tariflich vorgesehenen Beurteilungskriterien »Anwendung der Kenntnisse und Fertigkeiten«, »Arbeitseinsatz«, »Beweglichkeit« sowie »Zusammenarbeit/Führungsverhalten« beurteilt. Dies war die erste kollektive Leistungsbeurteilung bei der DEUTZ AG seit 1994. Zukünftig wird sie für alle Tarifmitarbeiter im Zeitentgelt jährlich erfolgen.
Ab 2012 gilt für alle außertariflichen Mitarbeiter ein einheitliches Zielvereinbarungssystem. Der variable Entgeltanteil ist zukünftig abhängig von dem Zielerreichungsgrad der individuell mit dem Vorgesetzten festgelegten persönlichen Ziele sowie der Erfüllung der unternehmensweit gültigen Ziele, wie zum Beispiel EBIT-Rendite und Working-Capital-Quote. Weitere quantitative Unternehmensziele werden auf Basis eines neuen Key-Performance-Indicator-Systems kaskadenförmig auf einzelne Bereiche verteilt und in die Zielvereinbarungen unserer Führungskräfte aufgenommen.
In Zusammenarbeit mit Krankenkasse, Werksärztlichem Dienst und Betriebsrat haben wir 2011 den Mitarbeitern ein spezielles Herz-Kreislauf-Screening angeboten. Dort wurden jedem Teilnehmer erste Hinweise auf Gesundheitsrisiken gegeben und gegebenenfalls der Besuch eines Facharztes empfohlen. Darüber hinaus wurden wieder Nichtraucher-Seminare angeboten, um jedem Interessierten Wege aus der Nikotinabhängigkeit aufzuzeigen.
Als global agierendes Unternehmen ist der DEUTZ-Konzern sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung (Corporate Citizenship) bewusst und engagiert sich seit langem in den Bereichen Umwelt, Soziales, Kultur, Bildung und Sport. Viele unserer Aktivitäten sind in unserer Heimatregion rund um Köln verwurzelt; darüber hinaus engagieren wir uns aber auch in Projekten bundes- sowie weltweit.
2011 vergab die Stadt Köln zum zweiten Mal gemeinsam mit der DEUTZ AG den nach dem DEUTZ-Firmengründer benannten Innovationspreis »Nicolaus August Otto Preis der Stadt Köln für Innovationen«. Der mit 30.000 € dotierte Preis richtet sich an erfindungsreiche Kölner mit besonders innovativen Ideen aus unterschiedlichsten Bereichen. Damit unterstützen wir die Tradition der Erfinder, zu denen auch Nicolaus August Otto mit seiner Erfindung des Viertaktmotors 1864 zählt. Darüber hinaus beteiligte sich DEUTZ am 11. September 2011 am bundesweit stattfindenden »Tag des offenen Denkmals«, indem wir interessierten Besuchern einen kostenlosen Zutritt zu unserem Motorenmuseum »Technikum« gewährten. Dieses gibt mit einer historisch einmaligen Motorensammlung einen tiefen Einblick in die Geschichte des Motorenbaus. Das Highlight der Ausstellung ist der sogenannte Motor Nr. 1, die erste atmosphärische Gaskraftmaschine aus dem Jahr 1867, der noch funktionstüchtig ist. Insgesamt konnten wir mit rund 4.600 Besuchern und 177 Führungen im Jahr 2011 einen neuen Besucherrekord in unserem Technikum verzeichnen.
Seit mehr als 20 Jahren arbeitet die DEUTZ AG eng mit der Nostra GmbH zusammen, einem der größten und ältesten Integrationsunternehmen Deutschlands. In integrativen Arbeitsgruppen werden die Fähigkeiten von Behinderten, sozial benachteiligten und nichtbehinderten Menschen zusammengebracht. In einem Projekt auf dem Gelände der DEUTZ AG arbeiten mehr als 40 Mitarbeiter von Nostra gemeinsam mit Mitarbeitern von DEUTZ in den Bereichen Wareneingang und Verpackung. Die Zusammenarbeit von DEUTZ mit der GWK (Gemeinnützige Werkstätten Köln GmbH) besteht sogar schon über 40 Jahre. Die DEUTZ AG ist einer der größten Kunden der GWK-Werkstatt in Bergisch Gladbach, in der rund 300 Mitarbeiter mit geistiger oder Schwerstmehrfachbehinderung arbeiten. Diese erledigen Verpackungsarbeiten und fertigen Komponenten für DEUTZ. Dabei profitieren DEUTZ und seine Kunden von der hohen Genauigkeit, mit der bei der GWK gearbeitet wird, und die Mitarbeiter freuen sich über die aktive Teilnahme am Arbeits- und gesellschaftlichen Leben.
Im Bereich Kultur engagieren wir uns seit vielen Jahren mit eigenem Chor sowie Akkordeon-Orchester. Der DEUTZ-Chor Köln blickt auf eine lange Tradition zurück; er feierte 2011 sein 65-jähriges Bestehen. Über all die Jahre hat er sich zu einer »musikalischen Visitenkarte« der DEUTZ AG entwickelt. Mit viel beachteten Konzerten und Reisen in die ganze Welt tritt er als musikalischer und völkerverbindender Botschafter unseres Unternehmens und der Stadt Köln auf. Dazu zählte zum Beispiel auch der Besuch bei SAME DEUTZ-FAHR, dem Hauptaktionär und einem der größten Kunden unseres Unternehmens, in Treviglio/Italien im letzten Jahr. Im September 2012 wird der Chor - im Rahmen des Chinajahres 2012 - gemeinsam mit dem Beijing Symphony Orchestra ein Konzert in der Kölner Philharmonie absolvieren. Auch das 1957 gegründete DEUTZ-Akkordeon-Orchester nimmt noch heute jedes Jahr zahlreiche Konzerte wahr, unter anderem diverse Benefizveranstaltungen in Deutschland sowie Europa.
DEUTZ zeichnet aus, dass aktive und inaktive Mitarbeiter bis heute eine große Verbundenheit zu »ihrem« Unternehmen verspüren. Dies manifestiert sich in unserem Jubilarenverein, der 2011 sein 100-jähriges Bestehen feiern konnte. 47 Jahre nach Gründung der damaligen N.A. Otto & Cie. hatten sich einige Dienstjubilare der ersten Motorenfabrik der Welt zu einem Jubilarenverein zusammengeschlossen. Durch regelmäßige gemeinsame Veranstaltungen sollten die Kontakte der Belegschaft untereinander und zum Unternehmen gefördert werden. Unterstützt wurde der Verein dabei stets ebenso von Unternehmensseite. Auch heute ist der Kreis der Jubilare immer noch aktiv und bietet seinen Mitgliedern mit verschiedenen Veranstaltungen die Gelegenheit zum regelmäßigen Wiedersehen.
Auch die Vorstandsmitglieder und Führungskräfte der DEUTZ AG sind sich ihrer Vorbildrolle bewusst. Sie engagieren sich seit langem persönlich in zahlreichen verschiedenen Fördervereinen, Wirtschaftsverbänden, Gremien sowie sonstigen Foren und Kuratorien.
Die DEUTZ AG ist sich ihrer hohen unternehmerischen Verantwortung auch hinsichtlich des Schutzes von Umwelt und Klima bewusst. Unser Umweltmanagementsystem basiert im Wesentlichen auf der Umwelteffizienz unserer Produkte sowie auf einer ressourcenschonenden Produktion. Wir haben für unser Unternehmen drei Umweltziele festgelegt, die in unserer Produktion und Fertigung verfolgt werden:
| ― | der Gewässerschutz, |
| ― | die Luftreinhaltung und |
| ― | die kontinuierliche Reduzierung der Abfallmenge. |
Wir beachten die gesetzlichen Bestimmungen und behördlichen Auflagen und lassen unsere Prozesse darüber hinaus freiwillig durch interne Umweltaudits bewerten. Um deren Erfolg sicherzustellen, sind alle Fachabteilungen am Prozess beteiligt.
Unser Umweltmanagementsystem wird außerdem durch einen externen Gutachter überprüft. Im Berichtsjahr erhielten wir von der namhaften DQS GmbH eine Bestätigung der Umweltzertifizierung nach ISO 14001. Damit wurde erneut konstatiert, dass unsere Prozesse zur nachhaltigen Verbesserung des Umweltschutzes mit dieser Norm konform sind. Der Zertifizierer hat dabei auch die Einhaltung umweltbezogener Kundenanforderungen berücksichtigt, die in den meisten Fällen darauf abzielen, auf besonders umweltbelastende Stoffe in der Produktion zu verzichten.
2011 haben wir unsere Motorenprüfstände im Bereich Forschung und Entwicklung am Standort Köln kontinuierlich modernisiert und den Anteil hochmoderner Generatorbremsen deutlich ausgeweitet. So können wir Motoren energieeffizienter entwickeln und den Anforderungen, die an unsere modernen Motoren gestellt werden, noch besser gerecht werden. Generatorbremsen wandeln die im Prüfstand erzeugte Bewegungsenergie in elektrische Energie um. Anschließend wird die zurückgewonnene Energie in das Stromnetz der DEUTZ AG eingespeist. Durch den konsequenten Ausbau dieser Technik stieg der Anteil an zurückgewonnener elektrischer Energie im Berichtsjahr um 24 %. Der Betrieb der Generatorbremsen ermöglicht außerdem den Bezug von steuerbegünstigtem Kraftstoff im Bereich Forschung und Entwicklung. Beide Effekte brachten Einsparungen von jeweils mehr als 0,5 Mio. € mit sich.
Ein weiterer Schwerpunkt in unserem Umweltmanagement liegt in der Vermeidung von Abfällen. Unter Beachtung der hohen qualitativen Anforderungen, die an Motorenbauteile gestellt werden, haben wir den Ersatz von Einwegverpackungen durch Kreislaufbehälter erneut überprüft. Das Ergebnis zahlt sich für die Umwelt aus - DEUTZ hat im Berichtsjahr insgesamt mehr als 3,0 Mio. € in wiederverwendbare Verpackungen investiert. Durch das Vermeiden von Abfällen erfüllen wir gleichzeitig eine wichtige Forderung der Abfallgesetzgebung.
Die Kohlendioxidemissionen, die im Rahmen unserer Aktivitäten entstehen, werden in regelmäßigen Zeitabständen erfasst und bewertet. 2011 hat der Anteil des Dieselkraftstoffverbrauchs pro Kompaktmotor im Werk Köln-Porz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um etwa 3 % bei unverändertem Mix der Motorenpalette abgenommen. Demzufolge sanken auch die CO2 -Emissionen. Der Rückgang des Kraftstoffverbrauchs ist in erster Linie auf die zeitliche Optimierung der Prüfabläufe von Dieselmotoren zurückzuführen und wird durch die stetig sinkenden Emissionen unserer abgasarmen Produkte begünstigt. Ergänzt wird dies durch fortschrittlich konzipierte Abgasrückhaltung im Bereich der Anlagentechnik. Für den Betrieb unserer Motorenprüffelder wurde der zulässige Grenzwert für organischen Staub mit 10 mg/m3 -verbindlich festgelegt. Bei der letzten Messung durch eine anerkannte Überwachungsstelle wurde im Bereich der Kompaktmotoren ein Wert < 1 mg/m3 ermittelt.
Unsere neueste Motorengeneration erfüllt die höchsten Abgasnormen und Umweltstandards weltweit. Damit leistet sie einen wesentlichen Beitrag zum Schutz von Umwelt und Klima und damit zu einer der wichtigsten gesellschaftlichen Themenstellungen der heutigen Zeit. Unsere Produkte, die der Emissionsgesetzgebung Tier 4 interim entsprechen, geben signifikant weniger Stickoxide und andere Giftgase sowie weniger Partikel in die Umwelt ab als die vorherigen Stufen. Die vorgegebenen Emissionsgrenzwerte werden nach und nach gesenkt - so müssen in der derzeit letzten Stufe ab dem Jahr 2014 die Stickoxidemissionen (NOx ) um 95,7 % und die Emissionen von Rußpartikeln um 96,5 % gegenüber der ersten Grenzwertstufe von 1999 reduziert werden. Welchen Unterschied dies letztendlich ausmacht, zeigt unsere Beispielrechnung.

Zudem benötigen unsere neuen Motoren 5 bis 10 % weniger Kraftstoff als das jeweilige Vorgängermodell, was die Ressourcen schont und zu weniger CO2 -Emissionen führt. Darüber hinaus werden auch die Geräuschemissionen sinken, bei unseren 4- bis 8-Liter Tier-4-Motoren um mehr als 25 dB (A). Welch hohen Stellenwert der Umweltschutz im DEUTZ-Konzern hat, zeigt sich auch in unseren Forschungs- und Entwicklungsleistungen - der Großteil von ihnen ist diesem Thema gewidmet. Weiterführende Informationen sind in dem Kapitel Forschung und Entwicklung auf Seite 41 nachzulesen.
Das Sicherheitsmanagement der DEUTZ AG steht seit vielen Jahren in einem konstruktiven Dialog mit den Verantwortlichen des gesetzlichen Unfallversicherers sowie mit den staatlichen Überwachungsbehörden des Arbeits- und Umweltschutzes. Damit stellen wir sicher, dass wir alle gesetzlichen Änderungen rechtzeitig berücksichtigen und umsetzen.
Anlagen mit umweltgefährdendem Potenzial werden regelmäßig durch zugelassene Sachverständige überprüft. Dies dient zum einen dem Arbeitsschutz, denn die Sicherheit unserer Mitarbeiter hat für uns höchste Priorität. Zum anderen ergibt sich daraus auch ein wirtschaftlicher Vorteil für unser Unternehmen: Die Wahrscheinlichkeit von Stillständen, die sich aus riskanten Situationen ergeben, wird reduziert und die Maschinenverfügbarkeit erhöht.
Um den Erfolg unserer Aktivitäten zur Verbesserung des Arbeitsschutzes bei der DEUTZ AG zu bewerten, erfassen wir in regelmäßigen Abständen die Kennzahl »Tausend-Mann-Quote«1) (TMQ). Im zurückliegenden Geschäftsjahr verbesserte sich diese Kennzahl um circa 11 % auf 33 (2010: 37), obwohl das Bauprogramm und die damit verbundene Arbeitszeit der Beschäftigten stark angestiegen sind. Diese positive Entwicklung ist vor allem auf die konsequente Durchführung von Unfallanalysen und auf die Festlegung angemessener Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitssicherheit zurückzuführen. Bei der Festlegung von unfallbezogenen Maßnahmen begutachten wir stets die Sicherheitsorganisation, die eingesetzte Technik und die Qualifikation der Mitarbeiter, um den kontinuierlichen Verbesserungsprozess bei DEUTZ weiter voranzutreiben. Der Vorstand der DEUTZ AG hat im zurückliegenden Berichtszeitraum das Ziel »null Unfälle« formuliert.
1) Tausend-Mann-Quote: Anzahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle pro 1.000 Mitarbeiter
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| in Mio. € | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 1.452,4 | 1.128,0 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 21,2 | -32,0 |
| Außerordentliches Ergebnis | -2,3 | -7,5 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 6,6 | 4,7 |
| Sonstige Steuern | -0,6 | -0,6 |
| Jahresüberschuss/ Jahresfehlbetrag | 24,9 | -35,4 |
| Verlustvortrag/Gewinnvortrag | -140,7 | -105,3 |
| Bilanzverlust | -115,8 | -140,7 |
Der Jahresabschluss der DEUTZ AG wird nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und des Aktiengesetzes aufgestellt. Die DEUTZ AG erzielte im Geschäftsjahr 2011 einen Umsatz von 1.452,4 Mio. € (2010: 1.128,0 Mio. €). Als Folge des gestiegenen Geschäftsvolumens hat sich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit auf 21,2 Mio. € signifikant verbessert (2010: -32,0 Mio. €). Nach Abzug von Zinsen und Steuern betrug das Jahresergebnis 24,9 Mio. € (2010: -35,4 Mio. €).
Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der DEUTZ AG hat sich im Geschäftsjahr 2011 nicht verändert. Es betrug Ende 2011 308.978.241,98 € und war in 120.861.783 auf den Inhaber lautende Stückaktien eingeteilt.
Die SAME DEUTZ-FAHR Holding & Finance B.V. hatte sich im Zusammenhang mit dem besicherten und syndizierten Bankkredit, durch den die DEUTZ AG zum Jahresende 2010 die Finanzierung durch das US Private Placement abgelöst hat, dazu verpflichtet, im Falle der Veräußerung, Belastung oder anderweitigen Verfügung der von ihr gehaltenen Aktien der DEUTZ AG, die dazu führt, dass sie in der Folge weniger als eine Mindestbeteiligung von 25 % der Aktien der DEUTZ AG plus eine Stimme hält, die vorherige Zustimmung zur Art des Aktienverkaufs sowie - soweit bekannt - zu den Käufern der Aktie einzuholen. Sie hatte sich außerdem dazu verpflichtet, keine Veräußerung der von ihr gehaltenen Aktien der DEUTZ AG an Private-Equity-Fonds oder deren speziell zu diesem Zweck gegründete Akquisitionsgesellschaften vorzunehmen. Schließlich hatte sie sich dazu verpflichtet, Veräußerungen, Belastungen oder anderweitige Verfügungen der von ihr gehaltenen Aktien der DEUTZ AG, die nicht zu einer Unterschreitung der Mindestbeteiligung führen oder die nicht der oben genannten Zustimmung unterliegen, unverzüglich nach Vollzug der Veräußerung, Belastung oder anderweitigen Verfügung anzuzeigen. Der Zustimmungsvorbehalt fand keine Anwendung, soweit das Absinken der Beteiligung der SAME DEUTZ-FAHR Holding & Finance B.V. an der DEUTZ AG auf einer Kapitalerhöhung der DEUTZ AG beruhte. Auch war die SAME DEUTZ-FAHR Holding & Finance B.V. jederzeit berechtigt, Aktien der DEUTZ AG an mit ihr im Sinne von §§ 15 ff. AktG verbundene Unternehmen zu übertragen, sofern diese sich den oben genannten Beschränkungen unterwarfen.
Am 31. Dezember 2011 wurde die SAME DEUTZ-FAHR Holding & Finance B.V. auf ihre bisherige Alleineigentümerin, die SAME DEUTZ-FAHR Group S.p.A., verschmolzen. Damit sind die oben genannten Beschränkungen der SAME DEUTZ-FAHR Holding & Finance B.V. bei der Veräußerung, Belastung oder anderweitigen Verfügung von Aktien der DEUTZ AG im Wege der Gesamtrechtsnachfolge auf die SAME DEUTZ-FAHR Group S.p.A. übergegangen.
Die SAME DEUTZ-FAHR Group S.p.A., Treviglio/ Italien, ist aufgrund ihrer Verschmelzung mit der SAME DEUTZ-FAHR Holding & Finance B.V., Amsterdam/Niederlande, seit dem 31. Dezember 2011 direkt an der DEUTZ AG mit einem Stimmrechtsanteil von 25,11 % (Vorjahr: 0 %) beteiligt. Über die SAME DEUTZ-FAHR Group S.p.A. waren folgende Unternehmen und Personen in gleicher Höhe indirekt an der DEUTZ AG beteiligt:
| ― | die Intractor B.V., Amsterdam/Niederlande, |
| ― | die Belfort S.A., Luxemburg/Luxemburg, und |
| ― | die Herren Vittorio, Aldo und Francesco Carozza sowie Frau Luisella Carozza-Cassani. |
Artikel 7 Abs. 1 und 2 der Satzung der DEUTZ AG lauten:
»(1) Der Vorstand besteht aus wenigstens zwei Mitgliedern.
(2) Der Aufsichtsrat bestimmt die Anzahl der Vorstandsmitglieder und die Verteilung der Geschäfte. Er kann eine Geschäftsordnung erlassen.«
Für die Ernennung und Abberufung des Vorstandes kommen außerdem die §§ 84, 85 AktG und § 31 MitbestG zur Anwendung.
Art. 14 der Satzung der DEUTZ AG lautet:
»Der Aufsichtsrat kann Satzungsänderungen beschließen, die nur die Fassung betreffen.« Für die Änderung der Satzung gelten außerdem die §§ 179, 133 AktG.
Die Befugnisse des Vorstandes ergeben sich aus den gesetzlichen Vorschriften sowie aus der vom Aufsichtsrat erlassenen Geschäftsordnung.
Es gibt keine Inhaber von Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen.
Zahlreiche Arbeitnehmer sind als Aktionäre direkt an der DEUTZ AG beteiligt. Es bestehen keine Beschränkungen, die Kontrollrechte aus diesen Aktien unmittelbar auszuüben.
Das Technology Project Agreement zwischen DEUTZ und Volvo kann Volvo aus wichtigem Grund mit sofortiger Wirkung kündigen, falls die DEUTZ AG von einem Volvo-Konkurrenten direkt oder indirekt erworben wird, mit einem solchen Konkurrenten verschmilzt oder anderweitig unter seine Kontrolle gerät.
Die DEUTZ AG hat im Dezember 2010 einen syndizierten Kredit mit einer Barlinie von 265 Mio. € aufgenommen. Die Bedingungen des Kreditvertrags sehen vor, dass jede der beteiligten Banken im Falle eines Kontrollwechsels die Rückzahlung ihres Darlehensbetrages innerhalb einer bestimmten Frist verlangen kann. Ein Kontrollwechsel im Sinne des Kreditvertrags ist dann gegeben, wenn eine oder mehrere gemeinsam handelnde Personen eine (direkte oder indirekte) Mehrheitsbeteiligung (Inhaberschaft von mindestens 50 % aller Aktien und/oder Stimmrechte an der DEUTZ AG) erwerben.
Kommt es im Zuge eines Kontrollwechsels zu einer Forderung nach Rückzahlung, so haben zugleich auch die Inhaber von Schuldverschreibungen in Höhe von 17,1 Mio. US-$ und 2,1 Mio. € das Recht, die Rückzahlung dieser Schuldverschreibungen zu verlangen.
Für den Fall, dass die DEUTZ AG nach einem Kontrollwechsel in erheblichem Umfang vorzeitige Tilgungen auf die Kredite leisten muss, hat sie die dafür notwendigen Mittel kurzfristig anderweitig aufzubringen.
Der Vertrag zwischen DEUTZ, Bosch und Eberspächer über die Gründung und Leitung eines Joint Ventures für Gesamtsysteme für die Dieselabgasnachbehandlung sieht im Falle einer Änderung der Machtverhältnisse bei der DEUTZ AG vor, dass den übrigen Beteiligten ein Erwerbsrecht zusteht. Eine Änderung der Machtverhältnisse liegt vor, wenn ein fremder Dritter direkt oder indirekt die Mehrheit an der DEUTZ AG erwirbt oder in sonstiger Weise einen beherrschenden Einfluss auf die DEUTZ AG ausübt oder ausüben kann. Eine Änderung der Machtverhältnisse liegt nicht vor, wenn ein Konkurrent der DEUTZ AG die Mehrheit an der DEUTZ AG erwirbt.
Entschädigungsvereinbarungen der DEUTZ AG mit den Mitgliedern des Vorstands oder mit Arbeitnehmern für den Fall eines Übernahmeangebots bestehen nicht.
Die im Konzernlagebericht beziehungsweise Lagebericht enthaltenen Angaben gemäß §§ 289 Abs. 4, 315 Abs. 4 HGB beziehen sich auf Regelungen, die für den Erfolg eines etwaigen öffentlichen Übernahmeangebots zum Erwerb von Aktien der DEUTZ AG bedeutsam sein können. Nach Einschätzung des Vorstands sind diese Regelungen für mit DEUTZ vergleichbare börsennotierte Unternehmen üblich.
Die Vergütung der Vorstandsmitglieder von DEUTZ setzt sich aus fixen, variablen und langfristig erfolgsorientierten Vergütungskomponenten zusammen. Die fixe Komponente wird monatlich als Grundgehalt ausgezahlt. Der erfolgsabhängige variable Anteil der Vergütung wird als Jahresbonus, der an die Entwicklung konkreter Steuerungskennziffern des Konzerns wie EBIT-Rendite, Free Cashflow und Working-Capital-Quote sowie persönliche, ressortbezogene Ziele gebunden ist, gewährt.
Auf Grundlage eines Long-Term-Incentive-Plans (LTI-Plan) erhalten die Mitglieder des Vorstands Wertsteigerungsrechte (virtuelle Aktienoptionen), die als Vergütungskomponente mit langfristiger Anreizwirkung ausgegeben werden, um den nachhaltigen Beitrag des Managements zum Erfolg des Unternehmens zu honorieren. Voraussetzung für die Zuteilung virtueller Aktienoptionen ist ein Eigeninvestment des jeweiligen Teilnehmers in DEUTZ-Aktien. Die virtuellen Aktienoptionen beinhalten das Recht, nach Ablauf einer Wartezeit von drei beziehungsweise vier oder fünf Jahren eine Barauszahlung zu erhalten, sofern die Performance der DEUTZ-Aktie die im LTI-Plan festgelegten Bedingungen erfüllt. Danach muss der Kurs der DEUTZ-Aktie zum Zeitpunkt der Optionsausübung entweder um 30 % über dem festgelegten Referenzkurs -dem gewichteten Durchschnittskurs der DEUTZ-Aktie in den drei Monaten vor Zuteilung der Optionen - liegen oder sich um 30 % besser entwickelt haben als der Prime Industrial Index.
Als Nebenleistungen erhalten die Vorstandsmitglieder insbesondere einen Dienstwagen zur Nutzung, Reisekostenerstattungen sowie Zuschüsse zu Versicherungen.
Den Vorständen ist es gestattet, Vergütungsteile in eine betriebliche Altersversorgung umzuwandeln. Versorgungszusagen werden nicht gewährt.
Nähere Informationen zur Vergütung des Vorstands enthält der Konzernanhang auf der Seite 104.
Die Vergütung des Aufsichtsrats ist in § 15 der Satzung der Gesellschaft festgelegt. Danach erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats der DEUTZ AG eine jährliche feste Vergütung von 12.500 €. Zusätzlich stehen ihnen für jede Aufsichtsratssitzung, an der sie teilnehmen, ein Sitzungsgeld in Höhe von 1.000 € sowie der Ersatz ihrer Auslagen zu. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten ferner für jeden Prozentsatz Dividende, der über 4 % des eingezahlten Grundkapitals hinausgeht, einen festen Betrag in Höhe von 2.000 €, bei Bruchteilen dieses Prozentsatzes den entsprechenden anteiligen Betrag. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält jeweils das Doppelte, sein Stellvertreter das Eineinhalbfache der vorgenannten Vergütungen.
Vorsitz und Mitgliedschaft in den Aufsichtsratsausschüssen werden entsprechend den Richtlinien des Deutschen Corporate Governance Kodex gesondert vergütet. An jedes Mitglied eines Ausschusses zahlt DEUTZ zusätzlich ein Sitzungsgeld von 1.000 € pro Ausschusssitzung. Der Vorsitzende eines Ausschusses erhält das Doppelte, sein Stellvertreter das Eineinhalbfache dieses Betrages. Außerdem erstattet DEUTZ den Mitgliedern des Aufsichtsrats die gegebenenfalls in Verbindung mit der Ausübung ihrer Tätigkeit entstehende Umsatzsteuer.
Nähere Informationen zur Vergütung des Aufsichtsrats sind im Konzernanhang auf der Seite 104 zu finden.
In einer Welt, in der sich die Rahmenbedingungen und die einzelnen Märkte permanent und dynamisch verändern, müssen Unternehmen schnell agieren und noch schneller reagieren, um langfristig am Markt bestehen zu können. Vor dem Hintergrund immer komplexerer Unternehmensstrukturen und zunehmender Internationalität ist ein systematisches Risikomanagement daher die Basis für den nachhaltigen Unternehmenserfolg.
DEUTZ agiert weltweit in verschiedenen Branchen und Regionen und steuert das Geschäft über unterschiedliche Organisationseinheiten: die operativen Bereiche der Konzernobergesellschaft, Tochtergesellschaften, Vertriebsbüros und Vertragshändler. Aus dieser organisatorischen Aufstellung ergeben sich zahlreiche Chancen, aber auch geschäftsspezifische Risiken.
Es ist unser Ziel, nachhaltig Gewinne zu erwirtschaften und diese Gewinne mittel- und langfristig deutlich zu steigern, um das Unternehmen weiterzuentwickeln und seine Zukunft zu sichern. Unternehmerische Risiken frühzeitig zu erkennen und zu bewerten und wenn nötig diesen gegenzusteuern, ist dafür von entscheidender Bedeutung. Dies gelingt uns über ein entsprechendes Risikomanagementsystem.
Der Nutzen eines solchen Systems ist kaum zu überschätzen: Es stärkt das Verantwortungsgefühl der Mitarbeiter und schärft das Bewusstsein für potenzielle oder existente Risiken. Darüber hinaus unterstützt es alle Beteiligten dabei, Gefahren rechtzeitig aufzudecken, zu analysieren, zu kommunizieren sowie effektive Gegenmaßnahmen zu ergreifen.
Die Grundprinzipien, Kontrollstandards, personellen Zuständigkeiten, Funktionen und Abläufe des Risikomanagements wurden vom Vorstand der DEUTZ AG festgelegt und sind in einem Handbuch zusammengefasst, das kontinuierlich weiterentwickelt wird. Ein systematisches Berichtswesen stellt in Verbindung mit dem Risikomanagementkomitee sicher, dass alle wesentlichen Risiken erfasst und kommuniziert sowie geeignete Gegenmaßnahmen frühzeitig ergriffen und dokumentiert werden.
Viermal jährlich werden in der Regel sogenannte Risikoinventuren durchgeführt, so auch im Geschäftsjahr 2011. Im Rahmen einer solchen Risikoinventur wird in allen Funktions- und Unternehmensbereichen und in den wesentlichen Beteiligungsgesellschaften festgestellt, ob gegenüber der kurz- und mittelfristigen Planung neue Risiken erkennbar wurden. Gleichzeitig wird überprüft, ob und wie verabschiedete und bereits ergriffene Maßnahmen die bekannten Risiken erfolgreich eingegrenzt haben oder ob noch weiterer Handlungsbedarf besteht. Das Risikomanagementkomitee bewertet die Risiken und unterbreitet dem Vorstand entsprechende Vorschläge, der daraufhin geeignete Maßnahmen zur Risikovorbeugung oder -minimierung beschließt. Um auf eventuelle Risiken stets zeitnah reagieren zu können, sind die Risikobeauftragten und deren Mitarbeiter darüber hinaus verpflichtet, unabhängig von der turnusmäßigen Berichterstattung ad hoc über wesentliche neue Risiken oder wachsende Bedrohungen durch bekannte Risiken zu informieren.
Die Funktionsfähigkeit des Risikofrüherkennungssystems nach § 91 Abs. 2 AktG der DEUTZ AG wird durch die Konzernrevision und den Abschlussprüfer jährlich überprüft. Verbesserungsvorschläge seitens der internen Revision oder des Risikomanagementkomitees werden von DEUTZ - wie schon in den Vorjahren -zügig umgesetzt.
DEUTZ ist als global operierendes Unternehmen verschiedenen finanziellen Risiken ausgesetzt, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben können. Ziel des übergreifenden Risikomanagements ist es, diese potenziell negativen Auswirkungen zu eliminieren oder zumindest zu begrenzen.
Gegen finanzielle Risiken sichern wir uns auf vielfältige Weise ab. Die Verantwortung für das Finanzmanagement des Konzerns trägt die DEUTZ AG als Konzernobergesellschaft. Die Konzernfinanzabteilung identifiziert, bewertet und sichert finanzielle Risiken in enger Zusammenarbeit mit den operativen Segmenten des Konzerns ab. Der Vorstand gibt sowohl die Prinzipien für das bereichsübergreifende Risikomanagement als auch Richtlinien für bestimmte Bereiche (wie den Umgang mit dem Fremdwährungsrisiko, dem Zinsrisiko und dem Kreditrisiko sowie den Einsatz derivativer und nicht derivativer Finanzinstrumente) schriftlich vor. Derivative Finanzinstrumente werden dabei ausschließlich zu Sicherungszwecken eingesetzt, das heißt nur im Zusammenhang mit korrespondierenden Grundgeschäften aus der originären unternehmerischen Tätigkeit beziehungsweise aus Finanztransaktionen, die ein dem Sicherungsgeschäft gegenläufiges Risikoprofil aufweisen. Art und Umfang der abzusichernden Grundgeschäfte sind in einer Finanzrichtlinie verbindlich geregelt.
Weitere Einzelheiten zum Finanzrisikomanagement sind unter Erläuterung 28 auf Seite 90 ff. dargestellt.
Das Risikomanagementsystem ist als Teilbereich des internen Kontrollsystems eng mit diesem verknüpft. Während beim Risikomanagementsystem der Schwerpunkt der Betrachtung auf der Identifikation, Analyse, Bewertung, Kommunikation und Steuerung der Risiken liegt, regelt das interne Kontrollsystem (IKS) die Vermeidung oder Einschränkung von Risiken durch Kontrollmaßnahmen.
Der Vorstand verantwortet die Einrichtung, Überwachung und Weiterentwicklung sowie die Sicherstellung der Wirksamkeit des IKS. Auch ein sachgerecht gestaltetes IKS kann nur eine relative und keine absolute Sicherheit geben, wenn es um die Vermeidung von wesentlichen Fehlaussagen beziehungsweise das Erreichen von Zielen geht.
Ziel des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems ist es sicherzustellen, dass die Rechnungslegung einheitlich und im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben, den Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung sowie den internen Richtlinien erfolgt. Der Rechnungslegungsprozess selbst beinhaltet diejenigen operativen Prozesse, die die Werteflüsse für die finanzielle Berichterstattung liefern, den Prozess der Konzernabschlusserstellung sowie die Informationsquellen und -prozesse, aus denen die wesentlichen Angaben zum Konzernabschluss abgeleitet werden.
Um eine ordnungsgemäße und einheitliche Konzernrechnungslegung sicherzustellen, gelten neben den Grundprinzipien Funktionstrennung und Zugriffsbeschränkungen schriftlich festgelegte Arbeitsanweisungen und insbesondere die Konzernbilanzierungsrichtlinie, die regelmäßig zentral aktualisiert und konzernweit kommuniziert wird. Für die Einhaltung der Richtlinie ist das berichtende Unternehmen verantwortlich, wobei die berichteten Daten im Konzernrechnungswesen von DEUTZ im Rahmen der Erstellung von Monatsabschlüssen laufend auf Plausibilität hinterfragt werden. Die Berichterstattung an die Konzernzentrale erfolgt durch ein konzernweit implementiertes einheitliches Berichtstool.
Weitere Kontrollmaßnahmen, die Risiken in den wesentlichen Prozessen abdecken und somit ein verlässliches Rechnungs- und Berichtswesen gewährleisten, werden in der Regel dezentral in den Fachabteilungen ausgestaltet. Zu den Kontrollaktivitäten gehören auch systematische Prüfungen der internen Revision.
Rechnungslegungsrelevante Informationen werden kontinuierlich mit dem Leiter Controlling, Rechnungswesen und Compliance ausgetauscht sowie in regelmäßig stattfindenden Besprechungen an den Finanzvorstand kommuniziert.
Neben dem Jahres- und Konzernabschluss befasst sich der vom Aufsichtsrat gebildete Prüfungsausschuss im Rahmen der Quartalsfinanzberichterstattung regelmäßig mit der Zwischenberichterstattung. Die Überwachungsfunktion des Prüfungsausschusses umfasst außerdem neben dem Rechnungslegungsprozess selbst auch das vom Vorstand eingerichtete IKS.
Das interne Kontrollsystem wird durch regelmäßige Prüfungen der internen Revision überwacht. Diese berichtet direkt an den Vorstand, erstellt einen risikoorientierten Prüfungsplan und prüft, ob die gesetzlichen Rahmenbedingungen und konzerninternen Richtlinien für das gesamte Kontroll- und Risikomanagementsystem des Konzerns eingehalten werden. Die Ergebnisse ermöglichen die Beseitigung festgestellter Mängel und die permanente Weiterentwicklung des IKS.
Gegen das Risiko von Forderungsausfällen schützen wir uns durch eine laufende elektronisch gestützte Überwachung sowie die regelmäßige Analyse des Forderungsbestands und der Forderungsstruktur. Das Unternehmen sichert seine Forderungen weitgehend über Kreditversicherungen ab, soweit Lieferungen nicht gegen Vorkasse oder Akkreditive erfolgen.
Währungsrisiken, vorwiegend in US-$, die durch Geschäftsvorfälle mit Dritten in Fremdwährung entstehen, werden durch ein zentrales Währungsmanagement überwacht und durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente vermindert. Das Netto-Währungs-Exposure des DEUTZ-Konzerns wird in der Regel durch Forward-Hedging in Höhe von 50 bis 70 % der offenen Positionen abgesichert; ausgewählte fest kontrahierte Verträge auf Projektbasis werden zu 100 % abgesichert. DEUTZ erhöht zudem gezielt das Einkaufsvolumen in US-$-Währung, um Wechselkursrisiken, die sich durch Verkäufe in US-$ ergeben, durch ein natürliches Hedging entgegenzuwirken.
Die im Dezember 2010 abgeschlossene Finanzierung über einen syndizierten Bankkredit basiert auf einer variablen Verzinsung. Im März 2011 haben wir uns entschlossen, das entsprechende Zinsrisiko abzusichern. Mögliche Risiken aus Zinsänderungen wurden durch den Abschluss eines Zinsswapgeschäftes weitgehend ausgeschlossen. Dies macht uns für die Zukunft teilweise unabhängig von steigenden kurzfristigen Zinsen.
Die abgeschlossene Refinanzierung bildet die Basis für unsere zukünftige Finanzierung. Während der Vertragslaufzeit hat die DEUTZ AG sicherzustellen, dass der DEUTZ-Konzern bestimmte Finanzkennzahlen (Verhältnis der Finanzschulden zum Eigenkapital, des EBITDA zum Netto-Zinsaufwand und der Finanzschulden zum EBITDA) einhält. Gemäß unserer mittelfristigen Bilanz- und Ergebnisplanung bieten die Finanzkennzahlen einen ausreichenden Spielraum. Bei deutlich schlechterer Wirtschaftsentwicklung besteht jedoch ein Risiko, diese Auflagen zu verletzen.
Die Industriebranche, in der wir arbeiten, ist durch eine höhere Konjunkturanfälligkeit geprägt. Dies kann sich negativ auf die Ertrags- und Finanzlage des DEUTZ-Konzerns auswirken. Mit unseren Hauptanwendungsbereichen, vor allem Mobile Arbeitsmaschinen, und auch mit unseren Hauptabsatzregionen Deutschland, Westeuropa und Nordamerika agieren wir in sehr zyklischen Märkten. Unser Ziel ist es, diese Zyklizität in anwendungsbezogener und regionaler Hinsicht weiter zu reduzieren. Unter anderem verfolgen wir deshalb verstärkt den Ausbau des Bereichs Landtechnik, der einem anderen Konjunkturzyklus folgt als die anderen Anwendungsbereiche. Regional betrachtet werden wir den Umsatzanteil in der wachstumsstarken Region Asien steigern.
Mittel- und langfristig begegnen wir regionalen und anwendungsbezogenen Absatzrisiken durch die produktstrategische Ausrichtung unserer Entwicklungsaktivitäten und durch Kooperationen.
Die engen Kooperationen mit Großkunden wie Volvo und SAME DEUTZ-FAHR sind von wesentlicher Bedeutung, um unsere Vertriebsziele zu erreichen. Unsere grundlegende Strategie ist der Ausbau solch langfristiger Kooperationen mit Großkunden.
Hinsichtlich der regionalen und der branchenbezogenen Verteilung unserer Kunden sind wir für die Zukunft sehr diversifiziert aufgestellt und beliefern in den verschiedenen Anwendungsbereichen die marktführenden Hersteller.
Beschaffungsrisiken durch Engpässe auf der Marktseite sowie unvorhergesehene Preiserhöhungen können nicht vollständig ausgeschlossen werden. Infolge der Wirtschaftskrise in den Jahren 2008 sowie 2009 waren unsere Lieferanten gezwungen, ihre Kapazitäten zu reduzieren. Die anschließende Erholung der Konjunktur führte teilweise zu nachfragebedingten Lieferengpässen auf Seiten unserer Lieferanten. Auch vor dem Hintergrund einer möglichen erneuten Abkühlung der Weltkonjunktur und eines daraus resultierenden niedrigeren Nachfrageniveaus besteht weiterhin das Risiko, dass unsere Lieferanten nicht flexibel genug reagieren, woraus für DEUTZ Engpasssituationen entstehen könnten. Dies betrifft insbesondere die Beschaffung von Komponenten, Vormaterialien und Dienstleistungen von Dritten. Für DEUTZ könnten sich hieraus negative Effekte auf das Konzernergebnis sowie auf die Kapazitätsauslastung ergeben.
Wir begegnen diesen Risiken zum einen mit einem intensiven Lieferantenmanagement und zum anderen durch eine laufende Marktbeobachtung, die immer stärker global ausgerichtet wird. Unterstützt wird dies durch die dezentrale Implementierung von Einkaufsbüros in China, Indien und den USA, die die Infrastruktur von DEUTZ-Tochtergesellschaften im Ausland nutzen. Diese Büros vor Ort ermöglichen es dem Konzern, hohe Qualität und Lieferperformance sicherzustellen und gleichzeitig an den Lohnvorteilen in diesen großen Wachstumsmärkten zu partizipieren.
Neben den genannten globalen Aktivitäten stützt sich unsere Beschaffungsstrategie bei strategischen Komponenten und versorgungskritischen Bauteilen auf drei Säulen: erstens auf langfristig angelegte Lieferantenbeziehungen und Lieferverträge, zweitens auf ein verstärktes Dual Sourcing und drittens gegebenenfalls auf die Absicherung über Stützfertigungen. Dieses Bündel aus bewährten Maßnahmen minimiert die Beschaffungsrisiken und sichert die erforderlichen Kapazitäten weitestgehend ab.
Obwohl sich die finanzielle Situation unserer Lieferanten konjunkturbedingt verbessert hat, analysieren wir weiterhin laufend, bei welchen Lieferanten wirtschaftliche Schwierigkeiten und Liquiditätsprobleme auftreten könnten. Parallel arbeitet DEUTZ an Back-up-Lösungen, um entweder durch Eigenproduktion oder Verlagerungen auf andere Lieferanten die Risiken von Lieferausfällen zu minimieren.
Die bestehenden Abhängigkeiten von der Konjunktur führen zu Auslastungsschwankungen in der Produktion, die sich negativ auf die Profitabilität auswirken können.
Um Fehlplanungen und -investitionen zu vermeiden, werden die erforderlichen Produktionskapazitäten auf verschiedenen Zeitebenen abgestimmt: mehrjährig im Rahmen der jährlich erstellten Mittelfristplanung und für das folgende Geschäftsjahr im Rahmen der Budgetplanung, die dann vierteljährlich für das laufende Geschäftsjahr aktualisiert wird. Monatliche Bauprogrammsitzungen und Kapazitätsplanungen stellen sicher, dass unsere Kapazitäten an den Absatz angeglichen werden. Um unsere Kapazitäten flexibel an die Auftragslage anzupassen, nutzen wir verstärkt das Instrument der Zeitarbeit.
Zunehmend strengere Abgasvorschriften stellen den DEUTZ-Konzern vor hohe technologische Herausforderungen. 2011 traten die Abgasemissionsstufe EU III B in Europa beziehungsweise US Tier 4 interim in den USA für Motoren in mobilen Arbeitsmaschinen ab einer Leistung von 130 kW in Kraft. Ab 2012 werden diese Normen auch für kleinere Motoren mit einer Leistung von 56 bis 130 kW gelten. Eine weitere Verschärfung der Emissionsgrenzen folgt ab dem Jahr 2014 mit der Einführung der Abgasemissionsstufen US Tier 4 final beziehungsweise EU IV, die eine zusätzliche Optimierung der Motoren sowie deren Regel- und Abgasnachbehandlungssysteme mit dem Ziel eines geringen Kraftstoffverbrauchs bei hoher Motordynamik erfordert und somit die Komplexität des Gesamtsystems erhöht.
Um diesen technologischen Risiken zu begegnen, hat DEUTZ einen detaillierten Produktentwicklungsprozess definiert und als Standardprozess für alle Neu- und Weiterentwicklungsprojekte implementiert. In jeder Phase der Produktentwicklung sind die einzuhaltenden Standards und Abläufe vorgegeben. Dadurch ist eine kosten- und zeitoptimale Umsetzung sichergestellt. Darüber hinaus sieht der Prozess eine systematische Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten sowie eine enge Zusammenarbeit mit unseren Kunden vor, um Kundenanforderungen optimal in das Produkt zu integrieren und die technischen Risiken in der gesamten Wertschöpfungskette zu minimieren. Zusätzlich investiert DEUTZ in Forschung und Vorentwicklung und erarbeitet in Zusammenarbeit mit Hochschulen und Forschungsinstituten frühzeitig Technologiekonzepte, die die Anforderungen der Zukunft abdecken.
Der DEUTZ-Konzern ist Haftungs- und Gewährleistungsrisiken ausgesetzt. Potenzielle Gewährleistungsfälle und Schadensersatzansprüche können einen negativen Effekt auf die Ertrags- und Finanzlage haben.
Zur Qualitätssicherung verfügen wir in allen Werken und relevanten Unternehmensbereichen über dezentrale Qualitätsabteilungen. Hier werden Fehlerquellen systematisch analysiert, eigene Produktionsprozesse optimiert, Serienanläufe abgesichert und Gewährleistungsrisiken reduziert. Ein zentrales Qualitätsmanagement sorgt für einheitliche Prozesse, Methoden und regelmäßige Auditierungen. Darüber hinaus hat DEUTZ einheitliche Standards für die Lieferantenauswahl festgelegt und verbessert in enger Zusammenarbeit mit den Lieferanten kontinuierlich die Qualität der angelieferten Teile. Der hohen technischen Komplexität der Motoren und den stetig weiter ansteigenden Qualitätsansprüchen unserer Kunden werden wir durch regelmäßige Zertifizierungsaudits und zusätzliche Qualitätsinitiativen gerecht.
Für Gewährleistungsrisiken wird durch die Bildung von Rückstellungen bilanzielle Vorsorge getroffen.
Risiken können in der IT durch Störungen beim Betrieb der Systeme entstehen, woraus eine Unterbrechung der Produktions- und Arbeitsabläufe resultieren könnte.
Die strategischen Geschäftsprozesse werden im DEUTZ-Konzern mit der Software SAP ECC 6.0 abgewickelt. Der Betrieb des Rechenzentrums beim IT-Dienstleister erfolgt weiterhin auf Grundlage der aktuellen Fassung des De-facto-Standards ITIL (IT Infrastructure Library). Der Betrieb durch den Outsourcing-Partner Hewlett-Packard birgt keine erkennbaren Risiken. DEUTZ setzt seine Strategie zur weltweiten Konsolidierung der Informations- und Kommunikationstechnologie fort; der Schwerpunkt liegt hierbei weiterhin in der Ausschöpfung der im SAP-System vorhandenen Potenziale.
Für ein technologieorientiertes und international ausgerichtetes Unternehmen wie DEUTZ sind hochqualifizierte Mitarbeiter die Basis des Unternehmenserfolgs.
Risiken in diesem Bereich bestehen darin, den für unsere Entwicklung im In- und Ausland erforderlichen Personalbedarf nicht schnell genug decken zu können. Insbesondere Fach- und Führungspositionen nicht zeitnah und qualifiziert zu besetzen, könnte negative Folgen für die Unternehmensentwicklung haben. Diesen Personalrisiken begegnen wir durch die systematische Einschätzung der Kompetenzen unseres Führungsnachwuchses, um daraus entsprechende Entwicklungsmaßnahmen zur gezielten Förderung individueller Fach- und Managementfähigkeiten abzuleiten. Durch die Verbindung dieser gezielten Personalentwicklung mit einer langfristigen Nachfolgeplanung sind wir auch angesichts kommender demografischer Herausforderungen personell gut aufgestellt. Weiterhin arbeiten wir intensiv mit Hochschulen zusammen, um uns frühzeitig als attraktiven und innovativen Arbeitgeber beim akademischen Nachwuchs zu präsentieren.
Als international agierender Konzern ist DEUTZ vielfältigen steuerlichen, wettbewerbs- und patentrechtlichen sowie sonstigen rechtlichen und gesetzlichen Regelungen unterworfen. Bestehende und drohende Rechtsstreitigkeiten werden bei DEUTZ kontinuierlich erfasst, analysiert, hinsichtlich ihrer juristischen und finanziellen Auswirkungen bewertet und in der laufenden Risikovorsorge entsprechend berücksichtigt. Auf dieser Basis kann das Management angemessene Maßnahmen zeitnah einleiten und gegebenenfalls erforderliche bilanzielle Vorsorge treffen.
Unternehmensweite Standards - wie allgemeine Geschäftsbedingungen, Vertragsmuster für verschiedene Anwendungsfälle oder Ausführungsbestimmungen in Form von Organisationsrichtlinien -werden laufend fortentwickelt und verringern neue rechtliche Risiken für DEUTZ. Bei Projekten und Vertragsabschlüssen, die sich außerhalb der für das Tagesgeschäft entwickelten Standards bewegen, ziehen wir regelmäßig die Rechtsabteilung und nötigenfalls auch externe Anwälte zu Rate.
Seitens eines amerikanischen Kunden besteht eine Schadensersatzforderung in Höhe von mehr als 25 Mio. US-$, die in der ersten Instanz abgewiesen wurde. Die Klage ist aus Sicht des Unternehmens unbegründet, da die Motoren bestimmungswidrig eingesetzt wurden und die Haftung für Folgeschäden vertraglich ausgeschlossen ist. Für den Rechtsstreit wurde im Jahresabschluss eine Risikovorsorge getroffen. Außerdem existieren noch vier Klagen von Privatpersonen gegen die amerikanische Tochtergesellschaft der DEUTZ AG wegen möglicher Gesundheitsschäden durch Asbest.
Die Aufstellung des Konzernabschlusses nach IFRS erfordert wesentliche Schätzungen und Annahmen, die insbesondere Einfluss auf Ansatz und Bewertung von Vermögenswerten und Schulden haben - einschließlich des Ansatzes aktiver latenter Steuern auf künftig zu erwartende Steuerminderungen aus der Anrechnung von steuerlichen Verlustvorträgen. Die getroffenen Schätzungen und Annahmen basieren auf Planungen, die naturgemäß mit Unsicherheiten behaftet sind. Routinemäßige Anpassungen der getroffenen Schätzungen und Annahmen sowie damit einhergehende negative Auswirkungen auf unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage können somit nicht gänzlich ausgeschlossen werden.
DEUTZ bilanziert Rückstellungen für Pensionen in wesentlichem Umfang. Die Höhe der Pensionsverpflichtungen unterliegt Risiken, die sich aus der Entwicklung der Lebenserwartung, der zukünftigen Höhe von Rentenanpassungen und der Entwicklung der Kapitalmarktverzinsung ergeben.
Die Globalisierung der operativen Geschäfte im DEUTZ-Konzern hat zur Folge, dass eine Vielzahl internationaler und landesspezifischer vorwiegend gesetzlicher Regelungen und Anweisungen von Finanzverwaltungen zu berücksichtigen ist. Abgabenrechtliche Risiken können durch fehlende Berücksichtigung von Gesetzen und anderen Regelungen entstehen. Insbesondere steuerliche Betriebsprüfungen können zu einer Belastung für den Konzern aus Prüfungsfeststellungen mit daraus abgeleiteten Zinsen, Strafen und Steuernachzahlungen führen. Für solche steuerlichen Risiken wird bei Kenntnis eine angemessene Vorsorge getroffen. Die im Jahr 2009 begonnene steuerliche Außenprüfung für die Besteuerungszeiträume 2006 bis 2008 ist noch nicht abgeschlossen.
DEUTZ ist als international handelndes Unternehmen verpflichtet, in jedem Land, in dem es geschäftlich aktiv ist, die jeweiligen rechtlichen Bestimmungen einzuhalten. Grundsätzlich besteht daher das Risiko, dass diese Verpflichtungen nicht eingehalten werden können und daraus rechtliche und wirtschaftliche Risiken für DEUTZ entstehen, so zum Beispiel Strafzahlungen oder Schadensersatzforderungen. Wesentliche Compliance-Risiken bestehen in Form von Korruption, Kartellrechtsverstößen, Nichteinhaltung von Umweltrechts-, Steuerrechts-, Arbeitsschutzbedingungen usw.
Um diesen Risiken zu begegnen, hat der Vorstand von DEUTZ eine Compliance-Organisation entwickelt, die systematisch die möglichen Risiken untersucht und diesen durch klare Regelung der Zuständigkeiten und Prozessabläufe zur Vermeidung von Rechtsverstößen entgegenwirkt. Zur Compliance-Organisation im DEUTZ-Konzern verweisen wir auch auf unsere Ausführungen im Rahmen der Erklärung zur Unternehmensführung auf Seite 117.
Wesentliche Risiken sind identifiziert und werden auf Basis unseres Risikomanagementsystems so weit wie möglich durch entsprechende Maßnahmen beherrscht. Ein Monitoring der Entwicklung wesentlicher Risiken erfolgt auf Konzernebene. Aktuell sind keine Risiken erkennbar, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten.
Die Weltwirtschaft wird 2012 voraussichtlich verhalten und regional uneinheitlich wachsen. Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet mit einer Expansion um 3,3 % (2011: 3,8 %).
Auf die Industrieländer entfällt hiernach 2012 ein Wachstum von nur 1,2 %. Im Euro-Raum belasten unverändert die Staatsschulden- und Bankenkrise und die hohen Zahlungsbilanzungleichgewichte. Für den Euro-Raum wird eine kurze, milde Rezession mit einem Rückgang von 0,5 % prognostiziert. Auch wenn sich Deutschland nach wie vor besser entwickeln soll als der Euro-Raum, wird nur ein geringes Wachstum von 0,3 % erwartet. Der IWF rechnet für die USA mit einem moderaten Wachstum von 1,8 %; angesichts zuletzt guter Signale sehen wir das etwas positiver, so auch beispielsweise die Deutsche Bank mit 2,5 %.
Weiterhin wird die weltweite konjunkturelle Entwicklung von den Entwicklungs- und Schwellenländern getragen. China und Indien bleiben mit 8,2 % bzw. 7,0 % die aufstrebenden Wirtschaftsgiganten. Allerdings erreicht die Zunahme nicht mehr ganz die Werte der Vorjahre. Im südamerikanischen Kontinent hat sich hingegen das Wachstum deutlich abgekühlt. Für Brasilien - das größte Land in der Region - wird nur noch ein Wachstum von 3,0 % prognostiziert.
Als Wachstumsrisiken bleiben im Wesentlichen die gleichen Themen auf der Agenda, die Ökonomen bereits im Jahr 2011 beschäftigt haben: die ungelösten strukturellen Probleme in der Euro-Zone, die Sorge vor einer Kreditverknappung durch die Banken, das hohe Haushaltsdefizit in den USA und in Japan sowie die Sorge vor einer etwaigen harten Landung der Tigerstaaten. Vor diesem Hintergrund ist ein entschlossenes und abgestimmtes politisches Handeln gefordert. Gleichzeitig ist aber nicht zu erwarten, dass es für die strukturellen Probleme einfache und schnelle Lösungen gibt. Insofern sollten sich alle Marktteilnehmer auf die Risiken einstellen und lernen, mit ihnen professionell umzugehen, ohne jedoch hektisch überzureagieren.
Umso erfreulicher ist, dass sich die Stimmung zuletzt wieder verbessert hat. So ist der ifo-Geschäftsklimaindex für die gewerbliche Wirtschaft in Deutschland im Januar 2012 zum dritten Mal nacheinander gestiegen. Die Auslastung der Geräte und Maschinen in der deutschen Industrie ist laut VDMA im gleichen Monat mit 86,4 % zwar leicht gefallen, liegt damit aber auf dem langjährigen Mittelwert. Der ISM-Einkaufsmanagerindex in den USA ist im Januar auf den höchsten Stand seit Juni 2011 gestiegen und zeigt eine moderate Expansion an. Darüber hinaus berichten viele Gerätekunden von gut gefüllten Auftragsbüchern.
1) Quellen: IWF, World Economic Outlook, Januar 2012 Deutsche Bank, Research Briefing Konjunktur, Januar 2012 ifo, Geschäftsklima Deutschland, Januar 2012 VDMA, Konjunkturbulletin, Februar 2012 ISM, Purchasing Managers Index, Januar 2012
Die Prognosen des internationalen Marktforschungsinstituts Power Systems Research (PSR) deuten weiterhin auf ein Wachstum der weltweiten Dieselmotorenbranche1) hin, allerdings in einem geringeren Umfang als im Berichtsjahr. 2012 soll der Motorenabsatz in den für DEUTZ relevanten Marktsegmenten weltweit um rund 4 % wachsen, davon am stärksten in Asien mit rund 6 % und in Europa und Amerika mit 3 bis 4 %. Auch im Folgejahr soll der Weltmarkt um 4 % zunehmen.
Zwischen den beiden letzten Jahren mit sehr hohen Wachstumsraten und den kommenden Jahren mit einem strukturellen Wachstum im Rahmen unserer neu formulierten Strategie fokussieren wir uns 2012 auf die Konsolidierung unseres Geschäfts. Im Vordergrund stehen die weitere Effizienz- und Produktivitätssteigerung unserer Prozesse und Abläufe, die Fortsetzung des Projektes »MOVE FAST« und die Verbesserung der Profitabilität unseres Joint Ventures DEUTZ Dalian. Darüber hinaus fokussieren wir uns auf den reibungslosen Produktanlauf unserer neuen Motoren, die erfolgreiche Umsetzung unserer diversen Neukundenprojekte sowie die Gründung und Vorbereitung des Produktionsstarts unserer neuen Produktionsgesellschaft DEUTZ Engine (Shandong) Co., Ltd. in Linyi (China).
Angesichts der weiterhin bestehenden gesamtwirtschaftlichen Risiken und der erwarteten kurzen, milden Rezession in Europa rechnen wir damit, dass unsere Kunden Aufträge mit einem kürzeren Planungshorizont erteilen. Wir sehen eine stabile bis leicht zurückgehende Nachfrage in beiden Segmenten DCE und DCS und eine weiterhin erfreuliche Entwicklung unseres Servicegeschäfts. Regional erwarten wir das stärkste Wachstum in Nordamerika, gefolgt von Asien, und in Europa ein unter dem Wert von 2011 liegendes Geschäftsniveau. Dabei wirken sich Anfang des Jahres 2012 auf das europäische Geschäft auch sogenannte Vorbaumotoren aus, die Kunden bereits 2011 erworben haben, insbesondere im Anwendungsbereich Landtechnik.
Insgesamt gehen wir von einem Absatz von rund 210.000 Motoren und einem Umsatz von rund 1,5 Mrd. € aus. Der Umsatz wird hierbei gestützt vom guten Servicegeschäft und dem höheren Anteil an Motoren der neuen Emissionsstufe, die signifikant werthaltiger sind.
Die Prognose ist in dem derzeitigen Umfeld naturgemäß mit einer noch größeren Unsicherheit behaftet als üblicherweise. Insofern kommt der Flexibilität in unserem Geschäftsmodell, die wir in den letzten Jahren deutlich steigern konnten, weiterhin besondere Bedeutung zu. Wir sind und bleiben auch auf ein besseres bzw. ein schlechteres Geschäft vorbereitet.
1) PSR - Power Systems Research, eigene Berechnungen
Wir erwarten eine EBIT-Marge auf dem Niveau von 2011. Ergebnissteigernd wirken die Effekte aus dem Projekt »MOVE FAST«, der höhere Anteil des Servicegeschäfts und der Fokus auf weitere Effizienz- und Produktivitätssteigerung. Die neue mehrheitlich gehaltene Produktionsgesellschaft DEUTZ Engine (Shandong) Co., Ltd. in Linyi (China) wird das Ergebnis im Geschäftsjahr 2012 im mittleren einstelligen Millionen-Euro-Bereich belasten. Zudem sind auch die kommenden Produktanläufe zunächst ergebnisbelastend, bevor sie in den Folgejahren aufgrund höherer Preise und des höheren Gleichteileanteils zu einer verbesserten Profitabilität führen werden. In unseren beiden Segmenten DCE und DCS erwarten wir eine gleichermaßen positive Ergebnisentwicklung.
Für das vor uns liegende Geschäftsjahr sehen wir die Primärmärkte in einer Seitwärtsbewegung, mit einer leichten Tendenz der preislichen Verteuerung. Unser Ziel ist es, das Kostenniveau nachhaltig im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich zu reduzieren. Dies soll vor allem durch Weiterführung der stringenten Verlagerungsstrategien bei Einzelteilen in Low-Cost Countries erreicht werden.
Aufgrund der steigenden Bedeutung von technologieintensiven Tier-4-interim-Motoren verändert sich die Verteilung des Einkaufsvolumens der einzelnen Erzeugniskategorien im DEUTZ-Konzern merklich. Das Einspritzsystem, die Abgasnachbehandlung sowie Mess- und Regelanlagen und Abgasturbolader gewinnen an Bedeutung, wohingegen der Anteil an Guss- und Schmiedeteilen sowie Dreh-, Blech-, DIN- und Normteilen am gesamten Beschaffungsvolumen rückläufig ist.
Der derzeitig gültige Tarifvertrag hat noch eine Laufzeit bis zum 31. März 2012. Erste Sondierungsgespräche zwischen den Tarifvertragsparteien haben bereits stattgefunden. Konkrete Tarifvertragsverhandlungen zwischen den Tarifvertragsparteien werden voraussichtlich Ende des ersten Quartals 2012 beginnen. Wir erwarten eine spürbare Erhöhung der Tarifentgelte.
Da die Entwicklung der Motoren der neuen Emissionsstufe weit fortgeschritten ist, rechnen wir in 2012 mit einer Reduzierung der Leistungen für Forschung und Entwicklung um rund 25 %.
Für das Geschäftsjahr 2012 erwarten wir Investitionen (vor Aktivierung von Forschungs- und Entwicklungsleistungen) von rund 60 Mio. €. Davon entfallen knapp 10 Mio. € auf Sachinvestitionen im Zusammenhang mit der Neugründung der DEUTZ Engine (Shandong) Co., Ltd. in China.
Bei unserem Joint Venture DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd. erwarten wir auch in 2012 ein schwieriges Marktumfeld, insbesondere im Bereich Automotive. Auf Basis der eingeleiteten Maßnahmen zur Profitabilitätssteigerung prognostizieren wir dennoch einen steigenden positiven Ergebnisbeitrag.
Die Bosch Emission Systems GmbH & Co. KG befindet sich in der geplanten Anlaufphase mit einem steilen Volumenhochlauf. In 2012 rechnen wir mit geplanten Anlaufverlusten im mittleren einstelligen Millionen-Euro-Bereich sowie im Folgejahr letztmalig mit einer Ergebnisbelastung.
Bei der Working-Capital-Quote wollen wir zum Stichtag 31. Dezember 2012 und im Durchschnitt der Quartalsenden nachhaltig einen Wert von unter 13 % erreichen.
Im Geschäftsjahr 2012 rechnen wir mit einem positiven Free Cashflow.
Die Eigenkapitalquote wollen wir über 40 % halten. Mit dem angehobenen Eigenkapitalziel sind wir unabhängiger von den Kapitalmärkten aufgestellt.
Wir werden weiterhin sowohl Verträge mit flexiblen Laufzeiten abschließen als auch Mitarbeiter im Rahmen der Arbeitnehmerüberlassung beschäftigen, um auf zukünftige Beschäftigungsschwankungen schnell und flexibel reagieren zu können. Unsere standortspezifischen Schichtmodelle helfen uns darüber hinaus dabei, im Bedarfsfall kurzfristig Kapazitäten auf- bzw. abzubauen.
Wie bereits im Berichtsjahr werden wir auch 2012 den »Tarifvertrag zum flexiblen Übergang in die Rente« anwenden. Damit bieten wir Mitarbeitern, die die Voraussetzungen erfüllen, die Möglichkeit, im Rahmen der tarifvertraglich festgelegten Quote über den Weg der Altersteilzeit vorzeitig in den Ruhestand zu gehen.
Zum 1. Januar 2012 ist in der Europäischen Union die Abgasemissionsstufe 97/68 Stufe III B und in den USA die entsprechende Regelung EPA Tier 4 interim für Dieselmotoren zwischen 56 und 130 kW in sogenannten Non-Road-Anwendungen in Kraft getreten. Analoge Standards für die kleineren Motoren mit 37 bis 56 kW in Europa bzw. 19 bis 56 kW in den USA werden ab dem 1. Januar 2013 gelten. Weitere Verschärfungen der Abgasemissionsgrenzwerte folgen in den Jahren 2014 bis 2016. Nach den Vorschriften dieser derzeit letzten Stufe müssen die Stickoxidemissionen (NOx ) um 95,7 % und die Emissionen von Rußpartikeln um 96,5 % gegenüber der ersten Grenzwertstufe im Jahr 1999 gesenkt werden.
Für die Erfüllung der ab dem Jahr 2011 schrittweise eingeführten Regelungen reichen innermotorische Maßnahmen nicht mehr aus, sondern es sind aufwändige zusätzliche Abgasnachbehandlungssysteme erforderlich. Mit unseren Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten der letzten Jahre und unserem Joint Venture Bosch Emission Systems GmbH & Co. KG sind wir hierauf sehr gut vorbereitet.
Für das Geschäftsjahr 2013 erwarten wir ein Umsatzwachstum im deutlich zweistelligen Prozentbereich. Hintergrund sind eine weltweit wieder etwas günstigere Konjunkturprognose sowie unser strukturelles Wachstum aus den deutlich werthaltigeren Motoren der neuen Emissionsstufe und aus unserem Engagement in China. Die EBIT-Rendite prognostizieren wir zwischen 6 und 7 %.
Die globalen Megatrends wie Wachstum der Weltbevölkerung, fortschreitende Industrialisierung im Landwirtschaftssektor und Urbanisierung mit damit einhergehenden Infrastrukturinvestments unterstützen ein weiteres Wachstum des weltweiten Motorenmarktes, insbesondere in den Emerging Markets. Somit bieten sich in den kommenden Jahren große Chancen für eine Weiterentwicklung des DEUTZ-Konzerns.
Dieser Lagebericht enthält bestimmte Aussagen über zukünftige Ereignisse und Entwicklungen sowie Angaben und Einschätzungen der Gesellschaft. Solche in die Zukunft gerichteten Aussagen beinhalten bekannte und unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren, die dazu führen können, dass die tatsächlichen zukünftigen Leistungen, Entwicklungen und Ergebnisse der Gesellschaft oder der für die Gesellschaft wesentlichen Branchen wesentlich (insbesondere in negativer Hinsicht) von denjenigen abweichen, die in diesen Aussagen ausdrücklich oder implizit angenommen werden. Eine Gewähr kann folglich für die Aussagen in diesem Lagebericht nicht übernommen werden. Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, zukunftsgerichtete Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Entwicklungen anzupassen.
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| in Mio. € | Anhang | 2011 | 2010 |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 1 | 1.529,0 | 1.189,1 |
| Bestandsveränderung und andere aktivierte Eigenleistungen | 2 | 44,7 | 46,4 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 3 | 37,5 | 55,3 |
| Materialaufwand | 4 | -1.021,1 | -781,1 |
| Personalaufwand | 5 | -276,8 | -253,0 |
| Planmäßige Abschreibungen | 6 | -69,1 | -63,3 |
| Wertminderungen | 6 | - | -7,1 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 7 | -154,5 | -163,1 |
| Ergebnis aus at-equity bewerteten Finanzanlagen | 8 | -0,2 | -2,8 |
| Übriges Beteiligungsergebnis | 8 | 1,7 | 1,9 |
| EBIT | 91,2 | 22,3 | |
| davon Einmaleffekte | - | -19,9 | |
| davon operatives Ergebnis (EBIT vor Einmaleffekten) | 91,2 | 42,2 | |
| Zinsergebnis | 9 | -13,4 | -26,2 |
| davon Finanzierungsaufwendungen | -14,4 | -35,8 | |
| Sonstige Steuern | 10 | -1,3 | -1,4 |
| Konzernergebnis vor Ertragsteueraufwendungen aus fortgeführten Aktivitäten | 76,5 | -5,3 | |
| Ertragsteueraufwendungen | 10 | -7,8 | -10,6 |
| Konzernergebnis nach Steuern aus fortgeführten Aktivitäten | 68,7 | -15,9 | |
| Konzernergebnis nach Steuern aus nicht fortgeführten Aktivitäten | 11 | 6,8 | - |
| Konzernergebnis | 75,5 | -15,9 | |
| davon auf Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallendes Ergebnis | 75,5 | -15,9 | |
| davon auf Minderheitsanteile entfallendes Ergebnis | - | - | |
| Ergebnis je Aktie (in €) | 12 | 0,62 | -0,13 |
| davon aus fortgeführten Aktivitäten | 0,57 | -0,13 | |
| davon aus nicht fortgeführten Aktivitäten | 0,05 | - |
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| in Mio. € | Anhang | 2011 | 2010 |
|---|---|---|---|
| Konzernergebnis | 75,5 | -15,9 | |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 5,2 | 10,8 | |
| Effektiver Teil der Änderung des beizulegenden Zeitwerts aus der Absicherung von Zahlungsströmen | -1,5 | - | |
| Änderung des beizulegenden Zeitwerts von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten | - | 0,2 | |
| Sonstiges Ergebnis (nach Steuern) | 13 | 3,7 | 11,0 |
| Konzerngesamtergebnis | 79,2 | -4,9 | |
| davon auf Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallendes Gesamtergebnis der Periode | 79,2 | -4,9 | |
| davon auf Minderheitsanteile entfallendes Gesamtergebnis der Periode | - | - |
Aktiva
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| in Mio. € | Anhang | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|---|
| Sachanlagen | 14 | 311,5 | 320,5 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 15 | 227,8 | 185,6 |
| At-equity bewertete Finanzanlagen | 16 | 71,8 | 69,7 |
| Übrige finanzielle Vermögenswerte | 17 | 12,0 | 15,7 |
| Anlagevermögen | 623,1 | 591,5 | |
| Latente Steueransprüche | 18 | 17,2 | 16,4 |
| Langfristiges Vermögen | 640,3 | 607,9 | |
| Vorräte | 19 | 187,6 | 157,6 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 20 | 163,6 | 160,1 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 20 | 55,5 | 47,7 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente | 21 | 51,6 | 67,9 |
| Kurzfristiges Vermögen | 458,3 | 433,3 | |
| Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte | 22 | 0,4 | 0,5 |
| Bilanzsumme | 1.099,0 | 1.041,7 | |
| Passiva | |||
| Anhang | 31.12.2011 | 31.12.2010 | |
| Gezeichnetes Kapital | 309,0 | 309,0 | |
| Kapitalrücklage | 28,8 | 28,8 | |
| Andere Rücklagen | 9,1 | 5,4 | |
| Gewinnrücklagen | 79,1 | 79,1 | |
| Bilanzgewinn/Bilanzverlust | 27,5 | -48,0 | |
| Den Anteilseignern des Mutterunternehmens zustehendes Eigenkapital | 453,5 | 374,3 | |
| Eigenkapital | 23 | 453,5 | 374,3 |
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 24 | 148,5 | 154,7 |
| Latente Steuerrückstellungen | 18 | 2,8 | - |
| Übrige Rückstellungen | 25 | 29,3 | 29,8 |
| Finanzschulden | 26 | 119,3 | 138,5 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 27 | 4,4 | 7,4 |
| Langfristige Schulden | 304,3 | 330,4 | |
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 24 | 15,6 | 15,9 |
| Rückstellungen für laufende Ertragsteuern | 18 | 0,2 | 4,0 |
| Übrige Rückstellungen | 25 | 43,0 | 42,7 |
| Finanzschulden | 26 | 1,9 | 3,0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 27 | 209,1 | 205,1 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 27 | 71,4 | 66,3 |
| Kurzfristige Schulden | 341,2 | 337,0 | |
| Bilanzsumme | 1.099,0 | 1.041,7 |
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| in Mio. € | Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Gewinnrücklagen | Marktbewertungs- rücklage |
Unterschiedsbetrag aus der Währungs- umrechnung1) |
|---|---|---|---|---|---|
| Stand 1.1.2010 | 309,0 | 28,8 | 79,1 | -0,1 | -5,5 |
| Konzerngesamtergebnis | 0,2 | 10,8 | |||
| Stand 31.12.2010 | 309,0 | 28,8 | 79,1 | 0,1 | 5,3 |
| Stand 1.1.2011 | 309,0 | 28,8 | 79,1 | 0,1 | 5,3 |
| Konzerngesamtergebnis | -1,5 | 5,2 | |||
| Stand 31.12.2011 | 309,0 | 28,8 | 79,1 | -1,4 | 10,5 |
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| in Mio. € | Bilanzgewinn/ Bilanzverlust | Summe Konzernanteile | Minderheitsanteile | Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| Stand 1.1.2010 | -32,1 | 379,2 | - | 379,2 |
| Konzerngesamtergebnis | -15,9 | -4,9 | - | -4,9 |
| Stand 31.12.2010 | -48,0 | 374,3 | - | 374,3 |
| Stand 1.1.2011 | -48,0 | 374,3 | - | 374,3 |
| Konzerngesamtergebnis | 75,5 | 79,2 | - | 79,2 |
| Stand 31.12.2011 | 27,5 | 453,5 | - | 453,5 |
1) In der Bilanz werden diese Posten unter der Bezeichnung »Andere Rücklagen« zusammengefasst.
2) Rücklage aus der Bewertung von Cashflow-Hedges und Rücklagen aus der Bewertung von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten
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| in Mio. € | Anhang | 2011 | 2010 |
|---|---|---|---|
| EBIT | 91,2 | 22,3 | |
| Zinseinnahmen | 0,5 | 1,3 | |
| Gezahlte Sonstige Steuern | -1,3 | -1,4 | |
| Gezahlte Ertragsteuern | -2,1 | -3,2 | |
| Abschreibungen auf das Anlagevermögen | 69,1 | 70,4 | |
| Gewinne/Verluste aus Anlagenabgängen | -0,2 | 1,5 | |
| Ergebnis aus der At-equity-Bewertung | 1,7 | 4,4 | |
| Sonstige zahlungsunwirksame Erträge und Aufwendungen | 2,6 | 13,4 | |
| Veränderung Working Capital | -26,9 | -9,3 | |
| Veränderung der Vorräte | -28,8 | -27,6 | |
| Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | -2,5 | -46,7 | |
| Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 4,4 | 65,0 | |
| Veränderung der sonstigen Forderungen und sonstigen Vermögenswerte | -10,7 | -4,6 | |
| Veränderung der Rückstellungen und übrigen Verbindlichkeiten (ohne Finanzverbindlichkeiten) | -3,4 | -16,6 | |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 120,5 | 78,2 | |
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | -97,8 | -89,8 | |
| Investitionen in Finanzanlagen | -5,2 | -6,6 | |
| Einzahlungen aus Anlagenabgängen | 0,7 | 0,1 | |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit - fortgeführte Aktivitäten | -102,3 | -96,3 | |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit - nicht fortgeführte Aktivitäten | - | -3,3 | |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit - gesamt | -102,3 | -99,6 | |
| Zinsausgaben | -13,4 | -37,8 | |
| Einzahlungen aus der Aufnahme von Darlehen | 20,3 | 115,9 | |
| Tilgungen von Darlehen | -41,5 | -203,7 | |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -34,6 | -125,6 | |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 120,5 | 78,2 | |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -102,3 | -99,6 | |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -34,6 | -125,6 | |
| Zahlungswirksame Veränderung des Zahlungsmittelbestands | -16,4 | -147,0 | |
| Zahlungsmittel und -äquivalente am 1.1. | 67,9 | 214,7 | |
| Zahlungswirksame Veränderung des Zahlungsmittelbestands | -16,4 | -147,0 | |
| Wechselkursbedingte Veränderung des Zahlungsmittelbestands | 0,1 | 0,2 | |
| Zahlungsmittel und -äquivalente am 31.12. | 51,6 | 67,9 |
Das Mutterunternehmen ist die DEUTZ AG. Sie hat ihren Sitz in 51149 Köln, Ottostraße 1, und ist im Handelsregister des Amtsgerichts Köln, HRB 281, eingetragen. Der vorliegende Konzernabschluss wurde durch den Beschluss des Vorstands vom 27. Februar 2012 zur Veröffentlichung freigegeben.
Die Aktie der DEUTZ AG ist im MDAX der Deutschen Börse gelistet. Die Aktie wird an den Deutschen Börsen in Frankfurt und Düsseldorf sowie über das elektronische Computer-Handelssystem Xetra gehandelt.
DEUTZ ist ein unabhängiger Hersteller von kompakten Dieselmotoren. Die Aktivitäten des Konzerns gliedern sich in die beiden operativen Segmente DEUTZ Compact Engines und DEUTZ Customised Solutions sowie Sonstiges. DEUTZ fokussiert sich in seinen zwei operativen Segmenten auf die Wertschöpfungsprozesse Entwicklung, Konstruktion, Produktion und Vertrieb von flüssigkeits- und luftgekühlten Motoren. Nach Anwendungsbereichen ist das Geschäft vor allem auf Mobile Arbeitsmaschinen, Landtechnik, Automotive und Stationäre Anlagen ausgerichtet. Abgerundet wird die Produktpalette durch ein umfangreiches Serviceangebot.
Der für die DEUTZ AG als oberstes Mutterunternehmen aufgestellte Konzernabschluss der DEUTZ-Gruppe ist nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt. Der Konzernabschluss wird in Übereinstimmung mit den gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS) und deren Interpretationen, wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt und steht im Einklang mit den gesetzlichen Verpflichtungen, die für kapitalmarktorientierte, berichtspflichtige Mutterunternehmen nach § 315a Abs. 1 HGB i. V. m. Art. 4 der Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19. Juli 2002, betreffend die Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards in der jeweils gültigen Fassung (IAS-VO), gelten.
Die Erstellung des Konzernabschlusses erfolgt grundsätzlich unter der Anwendung des Anschaffungs- oder Herstellungskostenprinzips. Hiervon ausgenommen sind insbesondere derivative Finanzinstrumente und zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Sofern nichts anderes angegeben ist, werden sämtliche Werte entsprechend kaufmännischer Rundung auf Mio. € auf- oder abgerundet.
Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen grundsätzlich den im Vorjahr angewandten Methoden mit folgenden Ausnahmen:
Die Überarbeitung vereinfacht die Berichtspflichten von Unternehmen, an denen der Staat beteiligt ist. Zudem wird die Definition eines nahestehenden Unternehmens oder einer nahestehenden Person klargestellt. Da die Änderungen neben Erweiterungen überwiegend die Verständlichkeit und Eindeutigkeit des Standards erhöhen, ergaben sich aus der erstmaligen Anwendung dieser Änderung keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss.
Mit dieser Änderung wird klargestellt, wie bestimmte Bezugsrechte zu bilanzieren sind, wenn die emittierten Instrumente nicht auf die funktionale Währung des Emittenten lauten. Aus der Änderung ergaben sich keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss.
Sofern für einen leistungsorientierten Plan eine Mindestdotierungsverpflichtung besteht, ist die Vorauszahlung nach dem geänderten IFRIC 14 nunmehr als Vermögenswert zu behandeln. Da der DEUTZ-Konzern hiervon nicht betroffen ist, ergaben sich aus der erstmaligen Anwendung dieser Änderung keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss.
Die Interpretation regelt, dass Eigenkapitalinstrumente, die zur vollständigen oder partiellen Tilgung einer finanziellen Verbindlichkeit an Kreditgeber ausgegeben werden, als »gezahltes Entgelt« anzusehen sind und der Kreditnehmer somit die finanzielle Verbindlichkeit vollständig oder teilweise auszubuchen hat. Weiterhin enthalten sind Regelungen zur Bewertung dieser Eigenkapitalinstrumente sowie zur Ausbuchung der Verbindlichkeit. Aus der erstmaligen Anwendung dieser Interpretation ergaben sich keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss.
Die Änderungen dienen vor allem der Beseitigung von Inkonsistenzen zwischen einzelnen Standards sowie der Klarstellung nicht eindeutiger Regelungen der Standards. Da der DEUTZ-Konzern von den Änderungen nur teilweise betroffen ist, ergaben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss.
Die nachfolgende vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlichte Änderung des IFRS 7 wurde bereits im Rahmen des Komitologieverfahrens in das EU-Recht übernommen, ist aber im Geschäftsjahr 2011 noch nicht verpflichtend anzuwenden. Der Konzern wendet diesen Standard nicht vorzeitig an.
Die Änderungen wurden im Oktober 2010 veröffentlicht und sind erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2011 beginnen. Die Änderungen führen zu erweiterten Offenlegungsvorschriften hinsichtlich der Beziehungen zwischen den übertragenen finanziellen Vermögenswerten und den korrespondierenden finanziellen Verbindlichkeiten; zudem sollen bei ausgebuchten finanziellen Vermögenswerten die Art und insbesondere die Risiken eines anhaltenden Engagements beurteilt werden können. Aus der erstmaligen Anwendung dieser Änderungen werden sich voraussichtlich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss ergeben.
Das International Accounting Standards Board (IASB) und das International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) haben nachfolgend aufgelistete Standards und Interpretationen veröffentlicht, die im Geschäftsjahr 2011 noch nicht verpflichtend anzuwenden waren. Diese Standards und Interpretationen wurden von der EU bislang nicht anerkannt und werden vom Konzern nicht angewendet.
Die im Juni 2011 veröffentlichten Änderungen des IAS 1 betreffen die Gruppierung der im sonstigen Ergebnis dargestellten Posten. Bestandteile, welche in späteren Perioden erfolgswirksam umgegliedert werden sollen (sog. Recycling), sind nunmehr gesondert von Bestandteilen darzustellen, die auch künftig im Eigenkapital verbleiben. Die Änderung ist erstmals für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2012 beginnen, anzuwenden. Da diese Änderung allein die Darstellungsweise im Abschluss betrifft, werden sich daraus keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ergeben.
Die Änderungen wurden im Dezember 2010 veröffentlicht. Die Bewertung latenter Steuern hängt davon ab, ob der Buchwert eines Vermögenswertes durch Nutzung oder durch Veräußerung realisiert wird. Die Änderung führt eine widerlegbare Vermutung ein, dass die Realisierung des Buchwerts im Normalfall durch Veräußerung erfolgt. Aus der erstmaligen Anwendung dieser Änderungen werden sich voraussichtlich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss ergeben.
Das IASB hat im Juni 2011 eine überarbeitete Fassung des IAS 19 verabschiedet. Eine wesentliche Änderung besteht in der Abschaffung der Möglichkeit zur aufgeschobenen Erfassung versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste, der sog. Korridormethode. Derartige Wertänderungen einer leistungsorientierten Verpflichtung werden nunmehr zu dem Zeitpunkt vollständig im sonstigen Ergebnis erfasst, in dem sie anfallen. Des Weiteren werden erwartete Erträge aus dem Planvermögen und die Zinsaufwendungen auf die Pensionsverpflichtung durch eine einheitliche Nettozinskomponente ersetzt. Ein resultierender Nettozinsaufwand wird dabei erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung auszuweisen sein, wogegen ein erwarteter Nettozinsertrag erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis zu zeigen ist. Schließlich ändert das IASB im überarbeiteten IAS 19 die Vorgaben für Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses und führt zusätzliche Angabepflichten ein. Der Standard ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen.
Bei der Erfassung der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste wendet der Konzern derzeit die Korridormethode an. Ein wesentlicher Teil der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste wird demzufolge nicht in der Bilanz gezeigt. Daher wird die Erstanwendung der neuen Regelungen des IAS 19 die Vermögenslage des Konzerns beeinflussen. Zum einen ist mit einem höheren Ausweis der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen und zum anderen mit einem geringeren Eigenkapital zu rechnen. Weitere Auswirkungen der Neuregelungen des IAS 19 werden derzeit vom Konzern untersucht.
Die Änderung wurde im Mai 2011 verabschiedet. Infolge der Veröffentlichung von IFRS 10 und IFRS 12 beinhaltet der Anwendungsbereich des IAS 27 nur noch die Bilanzierung von Tochterunternehmen, gemeinschaftlich geführten und assoziierten Unternehmen in separaten Abschlüssen eines Unternehmens. Die DEUTZ AG stellt einen solchen IFRS-Einzelabschluss nicht auf. Der Standard ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen.
Die Änderung des IAS 28 wurde im Mai 2011 veröffentlicht. Als Folge der Verabschiedung der neuen Standards IFRS 11 und IFRS 12 wurde der IAS 28 in »Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen« umbenannt und sein Regelungsumfang auf die Anwendung der Equity-Methode auf Gemeinschaftsunternehmen ausgeweitet. Die Änderung ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen. Aus der Erstanwendung der Änderung ergeben sich keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.
Diese Änderung des IAS 32 wurde im Dezember 2011 veröffentlicht und dient der Klarstellung bestehender Vorschriften zur Saldierung finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten. Die Änderung ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen. Da es sich lediglich um Klarstellungen handelt, ergeben sich aus der Erstanwendung der Änderung keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.
Diese Änderung des IFRS 7 wurde im Dezember 2011 veröffentlicht und betrifft die Saldierung finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten. Mit den neu aufgenommenen Angaben soll die Überleitung von der Brutto- auf die Nettorisikoposition von Finanzinstrumenten ermöglicht werden. Die Änderung ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen. Aus der Erstanwendung der Änderung ergeben sich keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage des Konzerns.
IFRS 9 wurde im November 2009 veröffentlicht; Ergänzungen hinsichtlich der Bilanzierung finanzieller Verbindlichkeiten wurden im Oktober 2010 veröffentlicht. Eine weitere Änderung wurde im Dezember 2011 veröffentlicht und betraf den Zeitpunkt der verpflichtenden Erstanwendung des IFRS 9. Dieser wurde von ursprünglich 1. Januar 2013 auf Geschäftsjahre geändert, die am oder nach dem 1. Januar 2015 beginnen. Die ersten beiden Veröffentlichungen stellen den Abschluss des ersten Teils eines dreiphasigen Projekts zur Ersetzung von IAS 39 »Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung« durch einen neuen Standard dar. Die erste Phase regelt die Klassifizierung und Bewertung von Finanzinstrumenten teilweise neu. Demzufolge sind aus der erstmaligen Anwendung dieses Standards Auswirkungen sowohl auf die Klassifikation und damit auf die Darstellung von Finanzinformationen als auch auf die Bewertung von Finanzinstrumenten zu erwarten. Um ein umfassendes Bild möglicher Auswirkungen dieses Standards auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns darzustellen, wird der Konzern die Auswirkung erst in Verbindung mit anderen Phasen, sobald diese abgeschlossen sind, quantifizieren.
Mit dem im Mai 2011 veröffentlichten IFRS 10 werden die Regelungen des bisherigen IAS 27 »Konzern- und Einzelabschlüsse« zur Konzernrechnungslegung ersetzt. Zusätzlich beinhaltet der neue Standard Fragestellungen zur Konsolidierung von Zweckgesellschaften, die bislang in SIC-12 geregelt wurden, und definiert dadurch ein einheitliches Beherrschungskonzept, welches auf sämtliche Unternehmen, einschließlich der Zweckgesellschaften, Anwendung findet. Der IFRS 10 ist für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen, anzuwenden. Für den Konzernabschluss werden sich aus der Erstanwendung dieses Standards keine Auswirkungen ergeben.
Die Verabschiedung des IFRS 11 erfolgte im Mai 2011. Als Teil eines umfassenden Projekts zur Verbesserung der Rechnungslegungs- und Angabevorschriften in den Bereichen Konsolidierung und gemeinschaftliche Vereinbarungen ersetzt der Standard den IAS 31 »Anteile an Gemeinschaftsunternehmen« und SIC-13 »Anteile an Gemeinschaftsunternehmen«. Mit diesem Schritt hebt das IASB das Wahlrecht zur Quotenkonsolidierung bei Gemeinschaftsunternehmen auf, so dass diese nur noch at-equity in den Konzernabschluss einbezogen werden. Darüber hinaus wurde auch die Kategorisierung von gemeinsamen Vereinbarungen angepasst. Der IFRS 11 ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen. Aus der Erstanwendung dieses Standards ergeben sich keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.
Der IFRS 12 wurde im Mai 2011 als einheitlicher Standard für Angabepflichten zu Unternehmensverbindungen im Anhang veröffentlicht. Er beinhaltet sowohl die bisher in IAS 27, IAS 28 und IAS 31 geregelten Angabepflichten als auch neue Angabeerfordernisse. Der Standard ist für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen, anzuwenden. Da diese Regelungen allein die Anhangsangaben im Konzernabschluss betreffen, ergeben sich aus der Erstanwendung des IFRS 12 keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.
Der im Mai 2011 veröffentlichte Standard befasst sich mit der Vorgehensweise bei der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts. Welche Vermögenswerte und Schulden zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten sind, bleibt weiterhin im Regelungsbereich der entsprechenden positionsbezogenen Standards. Der IFRS 13 ist für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen, anzuwenden. Mögliche Auswirkungen dieses Standards auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns werden derzeit untersucht.
Die Aufstellung des Konzernabschlusses nach IFRS erfordert zu einem gewissen Grad Schätzungen und Annahmen, die Einfluss auf Ansatz, Bewertung und Ausweis von Vermögenswerten und Schulden, die Angabe von Eventualschulden zum Bilanzstichtag sowie den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen haben. Diejenigen Schätzungen und Annahmen, die ein wesentliches Risiko in Form einer Anpassung der Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden innerhalb des nächsten Geschäftsjahres mit sich bringen, werden im Nachfolgenden erläutert. Schätzungsanpassungen werden zum Zeitpunkt besserer Kenntnis erfolgswirksam berücksichtigt.
Der Konzern ermittelt an jedem Bilanzstichtag, ob Anhaltspunkte für eine Wertminderung nicht finanzieller Vermögenswerte vorliegen. Zur Schätzung des Nutzungswerts muss das Management die voraussichtlichen künftigen Cashflows des Vermögenswerts oder der zahlungsmittelgenerierenden Einheit schätzen und einen angemessenen Abzinsungssatz wählen, um den Barwert dieser Cashflows zu ermitteln.
Der DEUTZ-Konzern ist in verschiedenen Ländern zur Entrichtung von Ertragsteuern verpflichtet. Für die Bildung von Steuerrückstellungen und latenten Steuerabgrenzungsposten müssen Schätzungen vorgenommen werden. Bei der Ermittlung der Höhe der anzusetzenden aktiven latenten Steuern sind wesentliche Unsicherheiten und Ermessensentscheidungen der Unternehmensleitung bezüglich des erwarteten Eintrittszeitpunkts und der Höhe des künftig zu versteuernden Einkommens sowie der künftigen Steuerplanungsstrategien erforderlich. Aktive latente Steuern bestehen bei DEUTZ insbesondere auf Verlustvorträge und werden für alle nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge in dem Maße erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass hierfür zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, so dass die Verlustvorträge tatsächlich genutzt werden können.
Zum 31. Dezember 2011 beträgt der Buchwert der angesetzten aktiven latenten Steuern auf steuerliche Verlust- und Zinsvorträge 58,7 Mio. € (31. Dezember 2010: 46,1 Mio. €). Weitere Einzelheiten sind in der Erläuterung 18 auf Seite 80 dargestellt.
Der Aufwand aus leistungsorientierten Plänen wird anhand von versicherungsmathematischen Berechnungen ermittelt. Die versicherungsmathematische Bewertung erfolgt auf der Grundlage von Annahmen zu Abzinsungssätzen, erwarteten Erträgen aus Planvermögen, künftigen Lohn- und Gehaltssteigerungen, Fluktuation, Sterblichkeit und den künftigen Rentensteigerungen. Entsprechend der langfristigen Ausrichtung dieser Pläne unterliegen solche Schätzungen wesentlichen Unsicherheiten.
Die tatsächlich entstandenen Aufwendungen und Schulden können aufgrund veränderter Markt- und Wirtschaftsbedingungen wesentlich von den Schätzungen abweichen, die auf der Basis versicherungsmathematischer Annahmen getroffen wurden. Höhere oder niedrigere Renten- bzw. Gehaltssteigerungsraten, eine längere oder kürzere Lebensdauer der Versorgungsberechtigten sowie der verwendete Rechnungszins können einen wesentlichen Einfluss auf die Höhe des Verpflichtungsumfangs und damit auf die künftig zu erfassenden Pensionsaufwendungen haben. Eine Änderung des Zinssatzes um 0,5 Prozentpunkte führt für den wesentlichen Teil der Pensionsverpflichtungen zu einer geschätzten Anpassung von -4,2 % bzw. +4,6 %. Eine Veränderung der geplanten Rentensteigerung um 0,5 Prozentpunkte führt für den wesentlichen Teil der Pensionsverpflichtungen zu einer Steigerung der Verpflichtung um 4,5 % bzw. einer Verminderung der Verpflichtung um 4,2 %.
Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen betragen zum 31. Dezember 2011 164,1 Mio. € (31. Dezember 2010: 170,6 Mio. €). Weitere Einzelheiten zu den verwendeten Annahmen sind in der Erläuterung 24 auf Seite 83 dargestellt.
Entwicklungskosten werden entsprechend den unter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden dargestellten Erläuterungen aktiviert. Die erstmalige Aktivierung der Kosten beruht auf der Einschätzung des Managements, dass die technische und wirtschaftliche Realisierbarkeit nachgewiesen ist; dies ist in der Regel dann der Fall, wenn ein Entwicklungsprojekt einen bestimmten Meilenstein in einem bestehenden Projektmanagementmodell erreicht hat. Für Zwecke der Ermittlung der zu aktivierenden Beträge trifft das Management Annahmen über die Höhe der erwarteten künftigen Cashflows aus den Entwicklungsprojekten, die anzuwendenden Abzinsungssätze und den Zeitraum des Zuflusses der erwarteten künftigen Cashflows. Der Buchwert der aktivierten Entwicklungskosten beträgt zum 31. Dezember 2011 212,3 Mio. € (31. Dezember 2010: 166,7 Mio. €).
Die DEUTZ AG und andere Konzerngesellschaften sind an einer Reihe von Rechtsstreitigkeiten und Schiedsgerichtsverfahren beteiligt. Sie betreffen Risiken aus den Bereichen Sachmängelhaftung, Steuerrecht, Wettbewerbs- und Kartellrecht. Für die Risiken aus diesen Rechtsstreitigkeiten wurde bilanziell Vorsorge getroffen. Der Ausgang dieser anhängigen Verfahren kann gegenwärtig über die gebildeten Rückstellungen hinaus nicht abschließend beurteilt werden. Nach unserer Einschätzung sind wesentliche negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns nicht zu erwarten. Die Gesamtposition der rechtlichen Risiken des DEUTZ-Konzerns wird unter Erläuterung 30 auf Seite 99 näher erläutert.
In den Konzernabschluss werden sämtliche Tochterunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen einbezogen. Tochterunternehmen sind alle Unternehmen (inklusive Zweckgesellschaften), die unmittelbar oder mittelbar von der DEUTZ AG beherrscht werden. Tochterunternehmen werden von dem Zeitpunkt an voll konsolidiert, an dem der Konzern die Beherrschung erlangt. Die Konsolidierung endet, sobald die Beherrschung durch das Mutterunternehmen nicht mehr besteht. Im Konzernabschluss sind neben der DEUTZ AG fünf (2010: vier) inländische und sieben (2010: sechs) ausländische Unternehmen einbezogen, bei denen die DEUTZ AG unmittelbar oder mittelbar über die Mehrheit der Stimmrechte oder - wie bei der DeutzMülheim Grundstücksgesellschaft mbH, Düsseldorf - über die Mehrheit der Chancen und Risiken verfügt.
Im Geschäftsjahr 2011 wurden eine inländische und eine ausländische Tochtergesellschaft erstmals in den Konzernabschluss einbezogen: Am 27. Januar 2011 hat die DEUTZ AG die Einlage in Höhe von 0,1 Mio. € in die neu gegründete Gesellschaft DEUTZ (Beijing) Engine Co., Ltd. mit Sitz in Beijing, China, geleistet. Außerdem wurde im vierten Quartal die DEUTZ Asien Verwaltungs GmbH mit Sitz in Köln gegründet. Die DEUTZ AG hält an beiden Gesellschaften 100 % der stimmberechtigten Anteile. Die Einbeziehung der Gesellschaften in den Konzernabschluss erfolgte unter Anwendung der Erwerbsmethode.
Gemeinschaftsunternehmen sind Gesellschaften, über die mit anderen Unternehmen die gemeinsame Führung ausgeübt wird. Assoziierte Unternehmen sind Gesellschaften, auf die die DEUTZ AG maßgeblichen Einfluss ausübt und die weder Tochterunternehmen noch Gemeinschaftsunternehmen sind. Assoziierte Unternehmen werden ebenso wie die Gemeinschaftsunternehmen nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen.
In den Konzernabschluss wurden ein (2010: ein) ausländisches Unternehmen nach den Vorschriften über assoziierte Unternehmen und fünf (2010: vier) Gemeinschaftsunternehmen einbezogen.
Im ersten Quartal des Geschäftsjahres wurde das bisher aus Wesentlichkeitsgründen nicht konsolidierte chinesische Gemeinschaftsunternehmen WEIFANG WEICHAI DEUTZ DIESEL ENGINE CO., LTD. nach den Grundsätzen der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen. Die DEUTZ AG hält 50 % der stimmberechtigten Anteile an der Gesellschaft.
In der Anlage zum Anhang ist der Anteilsbesitz der DEUTZ AG mit Stichtag 31. Dezember 2011 auf Seite 107 aufgeführt.
Die Abschlüsse der einzelnen Unternehmen werden grundsätzlich entsprechend den Vorschriften zur Einbeziehung in den Konzernabschluss nach einheitlichen Konzernbilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt. Der Konzernabschluss umfasst den Abschluss der DEUTZ AG und ihrer Tochterunternehmen zum 31. Dezember eines jeden Geschäftsjahres.
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt seit dem 1. Januar 2010 für Unternehmenszusammenschlüsse nach der Erwerbsmethode. Die Anschaffungskosten eines Unternehmenserwerbs werden nach den beizulegenden Zeitwerten der hingegebenen Vermögenswerte und der eingegangenen oder übernommenen Verbindlichkeiten (einschließlich bedingter Verbindlichkeiten) zum Erwerbszeitpunkt bemessen, unabhängig vom Umfang etwaiger nicht beherrschender Anteile. Die Bewertung von nicht beherrschenden Anteilen erfolgt entweder zum beizulegenden Zeitwert (Full-Goodwill-Methode) oder zum anteilig beizulegenden Zeitwert der erworbenen Vermögenswerte und übernommenen Verbindlichkeiten. Anschaffungsnebenkosten werden zum Zeitpunkt ihres Entstehens aufwandswirksam erfasst. Unternehmenserwerbe nach der Umstellung der Rechnungslegung auf IFRS zum 1. Januar 2005 bis zum 31. Dezember 2009 erfolgten nach der Erwerbsmethode durch Verrechnung des Beteiligungsbuchwerts mit dem Konzernanteil am anteiligen, zu Zeitwerten neubewerteten Eigenkapital der konsolidierten Tochterunternehmen zum Zeitpunkt des Erwerbs. Direkt dem Unternehmenserwerb zuordenbare Transaktionskosten stellten einen Teil der Anschaffungsnebenkosten dar.
Minderheitsanteile stellen den Anteil des Ergebnisses und des Reinvermögens dar, der nicht dem Konzern zuzurechnen ist. Derzeit bestehen keine Minderheitsanteile im DEUTZ-Konzern.
Erträge und Aufwendungen, Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Zwischenergebnisse zwischen den konsolidierten Unternehmen werden eliminiert, sofern sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind.
Die Anteile an Gemeinschaftsunternehmen und an assoziierten Unternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert. Nach der Equity-Methode werden die Anteile an einem assoziierten Unternehmen/Gemeinschaftsunternehmen in der Bilanz zu Anschaffungskosten zuzüglich der nach dem Erwerb eingetretenen Änderungen des Anteils des Konzerns am Reinvermögen des Unternehmens erfasst. Der mit dem assoziierten Unternehmen/ Gemeinschaftsunternehmen verbundene Geschäfts- oder Firmenwert ist im Buchwert des Anteils enthalten und wird nicht planmäßig abgeschrieben. Die Gewinn- und Verlustrechnung enthält den Anteil des Konzerns am Erfolg des assoziierten Unternehmens/Gemeinschaftsunternehmens. Unmittelbar im Eigenkapital des assoziierten Unternehmens/Gemeinschaftsunternehmens ausgewiesene Änderungen werden vom Konzern in Höhe seines Anteils erfasst und - sofern zutreffend - in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt. Die Abschlüsse des assoziierten Unternehmens sowie der Gemeinschaftsunternehmen werden mit einer Ausnahme zum gleichen Bilanzstichtag aufgestellt wie der Abschluss des Mutterunternehmens. Auf die Aufstellung eines Zwischenabschlusses wird aus Wesentlichkeitsgründen verzichtet. Soweit erforderlich werden Anpassungen an konzerneinheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden vorgenommen.
Die im Abschluss eines jeden Konzernunternehmens enthaltenen Posten werden auf Basis der Währung bewertet, die der Währung des primären wirtschaftlichen Umfelds, in dem das Unternehmen operiert, entspricht (funktionale Währung). Geschäftsvorfälle in fremder Währung werden mit den relevanten Fremdwährungskursen zum Transaktionszeitpunkt und nachfolgend zu jedem Stichtag unter Verwendung des Stichtagskurses in die funktionale Währung umgerechnet. Alle Währungsdifferenzen werden erfolgswirksam erfasst, es sei denn, sie sind im Eigenkapital als qualifizierte Cashflow-Hedges zu erfassen.
Die Umrechnung der ausländischen Abschlüsse in die funktionale Währung des DEUTZ-Konzerns (Euro) erfolgt für die Bilanzposten -mit Ausnahme des Eigenkapitals - zu Stichtagskursen. Aufwands- und Ertragsposten einschließlich des Jahresergebnisses werden zu Jahresdurchschnittskursen umgerechnet. Das Eigenkapital - mit Ausnahme des Jahresergebnisses - wird zu den jeweiligen historischen Stichtagskursen umgerechnet.
Differenzen aus der Umrechnung der Bilanzen infolge der Umrechnung des Eigenkapitals zu historischen Kursen sowie der Umrechnung des Jahresergebnisses zu Jahresdurchschnittskursen werden erfolgsneutral in einem gesonderten Eigenkapitalposten erfasst.
Die wesentlichen Wechselkurse für die Währungsumrechnung ergeben sich aus der folgenden Tabelle (1 € in Fremdwährungseinheiten):
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| Durchschnittskurse | Stichtagskurse 31.12. | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| 2011 | 2010 | 2011 | 2010 | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| USA | USD | 1,40 | 1,32 | 1,29 | 1,34 |
| Großbritannien | GBP | 0,87 | 0,86 | 0,84 | 0,86 |
| Singapur | SGD | 1,75 | 1,79 | 1,68 | 1,71 |
| China | CNY | 9,03 | 8,93 | 8,16 | 8,82 |
| Australien | AUD | 1,34 | 1,44 | 1,27 | 1,31 |
Die wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die bei der Erstellung des vorliegenden Konzernabschlusses angewendet werden, sind im Folgenden dargestellt:
Die Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Motoren und Serviceleistungen umfassen den erhaltenen beizulegenden Zeitwert ohne Umsatzsteuer, Rabatte und Preisnachlässe.
Umsatzerlöse und sonstige Erträge werden wie folgt realisiert:
Erträge aus dem Verkauf von Motoren werden erfasst, wenn ein Unternehmen des DEUTZ-Konzerns an einen Kunden geliefert hat und die Chancen und Risiken auf den Kunden übergegangen sind. Geschätzte noch anfallende Kosten werden durch entsprechende Rückstellungen umsatzmindernd abgedeckt.
Erträge aus Servicegeschäften werden zu dem Zeitpunkt erfasst, in dem die Serviceleistung erbracht worden ist.
Zinserträge werden zeitanteilig unter Anwendung der Effektivzinsmethode erfasst. Erträge aus Lizenz- und Nutzungsentgelten werden gemäß dem wirtschaftlichen Gehalt der relevanten Vereinbarungen erfasst. Dividendenerträge werden im Zeitpunkt erfasst, in dem das Recht auf den Empfang der Zahlung entsteht. Sonstige Erträge werden entsprechend vertraglicher Vereinbarung zum Chancen- und Risikoübergang realisiert.
Fremdkapitalkosten für den Bau oder die Herstellung eines Vermögenswerts, für den ein beträchtlicher Zeitraum erforderlich ist, um ihn in den beabsichtigten gebrauchsfähigen Zustand zu versetzen, werden als Teil der Herstellungskosten des entsprechenden Vermögenswerts aktiviert. Gemäß den Bilanzierungsgrundsätzen des DEUTZ-Konzerns ist ein Zeitraum von zwölf Monaten erforderlich. Alle sonstigen Fremdkapitalkosten werden in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie angefallen sind.
Ergänzend zu den nach IFRS geforderten Informationen berichtet der DEUTZ-Konzern ein EBIT vor Einmaleffekten, welches eine in der internen Steuerung verwendete Ergebnisgröße darstellt. Als Einmaleffekte werden Erträge/ Aufwendungen (sofern wesentlich) definiert, die außerhalb der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit anfallen.
Das Sachanlagevermögen ist mit Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten und, soweit abnutzbar, unter Berücksichtigung planmäßiger linearer Abschreibungen sowie darüber hinausgehender Wertminderungen bewertet. Zu den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten zählen neben dem Kaufpreis die direkt zurechenbaren Kosten, um den Vermögenswert zu dem Standort und in den erforderlichen betriebsbereiten Zustand zu bringen.
Die Herstellungskosten der selbsterstellten Anlagen umfassen neben den direkt zurechenbaren Kosten auch anteilige Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie produktions- bzw. leistungserstellungsbezogene Verwaltungskosten.
Nachträgliche Anschaffungs-/Herstellungskosten werden im Zeitpunkt ihres Anfalls in den Buchwert dieser Sachanlage einbezogen, sofern die Ansatzkriterien erfüllt sind. Wartungs- und Instandhaltungskosten werden sofort erfolgswirksam erfasst.
Die Abschreibungsdauer richtet sich nach der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer. Grundstücke werden grundsätzlich nicht abgeschrieben.
Den planmäßigen linearen Abschreibungen liegen folgende Nutzungsdauern der wesentlichen Anlagenklassen zugrunde:
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| Nutzungsdauer in Jahren | |
|---|---|
| Gebäude und Außenanlagen | 15 - 33 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 10 - 15 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3 - 10 |
Die Restwerte, Nutzungsdauern und Abschreibungsmethoden werden am Ende eines jeden Geschäftsjahres überprüft und bei Bedarf angepasst.
Eine Sachanlage wird entweder bei Abgang ausgebucht oder dann, wenn aus der weiteren Nutzung oder Veräußerung des Vermögenswerts kein wirtschaftlicher Nutzen mehr erwartet wird. Die aus der Ausbuchung des Vermögenswerts resultierenden Gewinne oder Verluste werden als Differenz zwischen dem Netto-veräußerungserlös und dem Buchwert des Vermögenswerts ermittelt und in der Periode, in der der Vermögenswert ausgebucht wird, erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Immaterielle Vermögenswerte werden zum Erwerbszeitpunkt mit ihren Anschaffungskosten bewertet. Kosten für selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte werden mit Ausnahme von aktivierungsfähigen Entwicklungskosten erfolgswirksam in der Periode erfasst, in der sie anfallen. Die Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten beinhalten die direkt zurechenbaren Kosten. Die Herstellungskosten umfassen zusätzlich anteilige Teile der Gemeinkosten. Immaterielle Vermögenswerte werden in den Folgeperioden mit ihren Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen sowie darüber hinausgehender Wertminderungen, sofern erforderlich, angesetzt. Die Nutzungsdauern sowohl der erworbenen als auch der selbsterstellten immateriellen Vermögenswerte sind begrenzt. Abschreibungen und Wertminderungen werden entsprechend in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.
Im Einzelnen gelten die folgenden Grundsätze:
Entwicklungskosten werden aktiviert, wenn sie einem neu entwickelten Produkt oder Verfahren, welches technisch realisierbar ist und der eigenen Nutzung oder Vermarktung dienen soll, eindeutig zugeordnet werden können. Sie werden generell über den erwarteten Produktionszyklus (drei bis neun Jahre) linear abgeschrieben.
Diese werden grundsätzlich zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Die Abschreibungen erfolgen linear über die geschätzte Nutzungsdauer von drei bis zehn Jahren.
Gewinne oder Verluste aus der Ausbuchung immaterieller Vermögenswerte werden als Differenz zwischen dem Nettoveräußerungserlös und dem Buchwert des Vermögenswerts ermittelt und in der Periode, in der der Vermögenswert ausgebucht wird, erfolgswirksam erfasst.
Zu jedem Bilanzstichtag überprüft der DEUTZ-Konzern, ob Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass ein Vermögenswert wertgemindert sein könnte. Bei noch nicht zum Gebrauch verfügbaren immateriellen Vermögenswerten wird mindestens einmal jährlich ein Werthaltigkeitstest durchgeführt.
Wertminderungen werden durch den Vergleich des Buchwerts mit dem erzielbaren Betrag ermittelt. Der erzielbare Betrag eines Vermögenswerts ist der höhere der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert eines Vermögenswerts oder einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit abzüglich Veräußerungskosten und Nutzungswert. Können den einzelnen Vermögenswerten keine eigenen, von anderen Vermögenswerten unabhängig generierten künftigen Finanzmittelzuflüsse zugeordnet werden, wird die Werthaltigkeit auf Basis der übergeordneten zahlungsmittelgenerierenden Einheit von Vermögenswerten getestet. Für den Werthaltigkeitstest werden Vermögenswerte auf der sinnvoll niedrigsten Ebene zu zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zusammengefasst, für die Finanzmittelzuflüsse weitestgehend unabhängig identifiziert werden können.
Zur Ermittlung des Nutzungswerts werden die erwarteten künftigen Cashflows unter Zugrundelegung eines Abzinsungssatzes, der die aktuellen Markterwartungen hinsichtlich des Zinseffekts und der spezifischen Risiken des Vermögenswerts oder der zahlungsmittelgenerierenden Einheit widerspiegelt, auf ihren Barwert abgezinst. Die zugrunde liegenden Cashflows werden auf Basis der operativen Planung (Fünfjahreszeitraum) unter Heranziehung zusätzlicher Informationen ermittelt und extrapoliert. Soweit die Gründe für zuvor erfasste Wertminderungen entfallen sind, werden diese Vermögenswerte zugeschrieben.
Zuwendungen der öffentlichen Hand im Zusammenhang mit Investitionen in langfristige Vermögenswerte werden von den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten des entsprechenden Vermögenswerts abgesetzt. Das Abschreibungsvolumen wird auf der Basis der dadurch verminderten Anschaffungskosten ermittelt. Für ein gewährtes zinsloses Darlehen wurde der Zinsvorteil nach den Bestimmungen in IAS 39 quantifiziert. Das Darlehen wurde zum beizulegenden Zeitwert eingebucht und der Zinsvorteil passivisch abgegrenzt.
Latente Steuern werden unter Anwendung der Verbindlichkeitsmethode auf zum Bilanzstichtag bestehende temporäre Differenzen zwischen dem Wertansatz eines Vermögenswerts bzw. einer Schuld in der Konzernbilanz und dem steuerlichen Wertansatz sowie für steuerliche Verlust- und Zinsvorträge angesetzt.
Latente Steueransprüche werden in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich ist, dass über den Planungszeitraum ausreichendes zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, gegen das die abzugsfähigen temporären Differenzen und die noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge verwendet werden können.
Latente Steuerschulden, die durch temporäre Differenzen im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen entstehen, werden grundsätzlich angesetzt, außer wenn die Umkehr der temporären Differenzen gesteuert werden kann und es wahrscheinlich ist, dass sich diese in absehbarer Zeit nicht umkehren.
Latente Steuern, die sich auf Posten beziehen, die direkt im Eigenkapital erfasst werden, werden nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung, sondern ebenfalls im Eigenkapital erfasst.
Latente Steueransprüche und Steuerschulden werden saldiert, soweit der DEUTZ-Konzern ein Recht zur Aufrechnung der tatsächlichen Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden hat und sich die latenten Steuern auf Ertragsteuern beziehen, die von derselben Steuerbehörde erhoben werden.
Latente Steuern werden mit den Steuersätzen bewertet, die bei Realisierung des Vermögenswerts oder der Schuld erwartet werden. Der erwartete Steuersatz ist der Steuersatz, der am Bilanzstichtag bereits gilt oder angekündigt ist, sofern dies der materiellen Wirkung einer tatsächlichen Inkraftsetzung gleichkommt.
Tatsächliche Ertragsteueraufwendungen für die laufende und für frühere Perioden sind mit dem Betrag bemessen, in dessen Höhe eine Zahlung an bzw. Erstattung durch die Steuerbehörde erwartet wird oder Zahlungen erfolgt sind. Der Berechnung des Betrags werden die Steuersätze und Steuergesetze zugrunde gelegt, die zum Bilanzstichtag gelten.
Die Bewertung der Vorräte erfolgt mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert. Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte, im normalen Geschäftsgang erzielbare Verkaufserlös abzüglich der geschätzten noch anfallenden Kosten.
Der Ermittlung der Anschaffungskosten der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie der Kauf- und Ersatzteile liegen gewogene durchschnittliche Beschaffungspreise zugrunde.
Unfertige und fertige Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten bewertet, in die neben den direkt zurechenbaren Kosten auch anteilige Fertigungs- und Materialgemeinkosten einbezogen sind.
Die Bestandsrisiken, die sich aus Lagerdauer, geminderter Verwendbarkeit und Auftragsverlusten ergeben, werden durch zusätzliche Abwertungen berücksichtigt.
Langfristige Vermögenswerte werden als zur Veräußerung gehalten klassifiziert und zum niedrigeren Wert aus Buchwert oder beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten bewertet, wenn ihr Buchwert im Wesentlichen durch einen Verkauf erlöst wird statt durch fortgesetzte Nutzung.
Finanzielle Vermögenswerte im Sinne von IAS 39 betreffen im DEUTZ-Konzern entweder
| ― | erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte, |
| ― | Kredite und Forderungen oder |
| ― | zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen und werden entsprechend klassifiziert. Die finanziellen Vermögenswerte werden bei der erstmaligen Erfassung zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Im Falle von anderen Finanzinvestitionen als solchen, die als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet klassifiziert sind, werden darüber hinaus Transaktionskosten berücksichtigt, die direkt dem Erwerb des Vermögenswerts zuzurechnen sind. |
Die Designation der finanziellen Vermögenswerte in die Bewertungskategorien erfolgt bei ihrem erstmaligen Ansatz. Umwidmungen werden vorgenommen, sofern diese zulässig und erforderlich sind.
Alle marktüblichen Käufe und Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten mit Ausnahme der zu Handelszwecken gehaltenen Vermögenswerte werden am Erfüllungstag, das heißt am Tag, an dem der Vermögenswert an oder durch DEUTZ geliefert wird, bilanziell erfasst. Zu Handelszwecken gehaltene Vermögenswerte werden am Handelstag, das heißt am Tag, an dem der Konzern die Verpflichtung zum Kauf oder Verkauf des Vermögenswerts eingegangen ist, bilanziell erfasst. Marktübliche Käufe und Verkäufe sind Käufe oder Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten, die die Lieferung der Vermögenswerte innerhalb eines durch Marktvorschriften oder -konventionen festgelegten Zeitraums vorschreiben.
Die Gruppe der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte enthält im DEUTZ-Konzern die zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Vermögenswerte. Von der Möglichkeit, finanzielle Vermögenswerte bei ihrem erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewertende finanzielle Vermögenswerte zu designieren, hat der DEUTZ-Konzern bislang keinen Gebrauch gemacht.
Finanzielle Vermögenswerte werden als zu Handelszwecken gehalten klassifiziert, wenn sie für Zwecke der Veräußerung in der nahen Zukunft erworben werden. Derivate, einschließlich getrennt erfasster eingebetteter Derivate, werden ebenfalls als zu Handelszwecken gehalten eingestuft, mit Ausnahme solcher Derivate, die als Sicherungsinstrument designiert wurden und als solche effektiv sind. Gewinne oder Verluste aus finanziellen Vermögenswerten, die zu Handelszwecken gehalten werden, werden erfolgswirksam erfasst. Zum Zeitpunkt, an dem der Konzern zum ersten Mal Vertragspartei wird, ermittelt er, ob eingebettete Derivate getrennt vom Basisvertrag zu bilanzieren sind. Eine Neubeurteilung erfolgt nur bei einer erheblichen Änderung von Vertragsbedingungen, wenn es dadurch zu einer signifikanten Änderung der Zahlungsströme, die sich sonst aus dem Vertrag ergeben hätten, kommt.
Kredite und Forderungen sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht in einem aktiven Markt notiert sind. Diese Kategorie umfasst Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Forderungen und Vermögenswerte. Sie entstehen, wenn der DEUTZ-Konzern Geld, Güter oder Dienstleistungen direkt einem Schuldner bereitstellt. Sie zählen zu den kurzfristigen Vermögenswerten, mit Ausnahme solcher, die erst nach 12 Monaten nach dem Bilanzstichtag fällig werden. Letztere werden als langfristige Vermögenswerte ausgewiesen. Nach der erstmaligen Erfassung werden die Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode abzüglich etwaiger Wertminderungen bewertet. Gewinne und Verluste werden im Periodenergebnis erfasst, wenn die Kredite und Forderungen ausgebucht oder wertgemindert sind sowie im Rahmen von Amortisationen.
Zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte, die als zur Veräußerung verfügbar klassifiziert und nicht in eine andere der nach IAS 39 vorgesehenen Kategorien eingestuft sind. Nach der erstmaligen Bewertung werden zur Veräußerung gehaltene finanzielle Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Vermögenswerte, deren beizulegender Zeitwert weder aus der Verwendung anerkannter Bewertungsmethoden (zum Beispiel DCF-Verfahren) noch aus Marktpreisen ermittelbar ist, werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Nicht realisierte Gewinne oder Verluste werden direkt im Eigenkapital erfasst. Wenn ein solcher finanzieller Vermögenswert ausgebucht wird oder wertgemindert ist, wird der zuvor direkt im Eigenkapital erfasste kumulierte Gewinn oder Verlust erfolgswirksam erfasst.
Finanzielle Vermögenswerte, mit Ausnahme der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte, werden zu jedem Bilanzstichtag auf das Vorhandensein von Indikatoren (wie etwa erhebliche finanzielle Schwierigkeiten des Schuldners, die hohe Wahrscheinlichkeit eines Insolvenzverfahrens gegen den Schuldner, der Wegfall eines aktiven Markts für den finanziellen Vermögenswert, eine bedeutende Veränderung des technologischen, ökonomischen, rechtlichen Umfelds sowie des Marktumfelds des Emittenten, ein andauernder Rückgang des beizulegenden Zeitwerts des finanziellen Vermögenswerts unter die fortgeführten Anschaffungskosten) für eine Wertminderung untersucht.
Bestehen objektive Anhaltspunkte dafür, dass eine Wertminderung bei zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten Vermögenswerten eingetreten ist, ergibt sich die Höhe des Wertminderungsverlusts als Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswerts und dem Barwert der erwarteten künftigen Cashflows (mit Ausnahme erwarteter künftiger, noch nicht eingetretener Kreditausfälle), abgezinst mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz des finanziellen Vermögenswerts, das heißt dem bei erstmaligem Ansatz ermittelten Effektivzinssatz. Der Wertminderungsverlust wird ergebniswirksam erfasst.
Verringert sich die Höhe der Wertberichtigung in den folgenden Berichtsperioden und kann diese Verringerung objektiv auf einen nach der Erfassung der Wertminderung aufgetretenen Sachverhalt zurückgeführt werden, wird die früher erfasste Wertberichtigung rückgängig gemacht. Der neue Buchwert des Vermögenswerts darf jedoch die fortgeführten Anschaffungskosten zum Zeitpunkt der Wertaufholung nicht übersteigen. Die Wertaufholung wird erfolgswirksam erfasst.
Liegen bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen objektive Hinweise dafür vor, dass nicht alle fälligen Beträge gemäß den ursprünglich vereinbarten Rechnungskonditionen eingehen werden (wie zum Beispiel mangelnde Bonität des Schuldners, Uneinigkeit über Bestehen oder Höhe der Forderung, mangelnde Durchsetzbarkeit der Forderung aus rechtlichen Gründen usw.), wird eine Wertminderung unter Verwendung eines Wertberichtigungskontos vorgenommen. Eine Ausbuchung der Forderungen erfolgt, wenn sie als uneinbringlich eingestuft werden.
Wertminderungen für sonstige Forderungen und Vermögenswerte werden durch direkte Abwertungen der Buchwerte berücksichtigt.
Ist ein zur Veräußerung verfügbarer Vermögenswert in seinem Wert gemindert, wird ein Betrag in Höhe der Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem aktuellen beizulegenden Zeitwert (abzüglich etwaiger, bereits früher erfolgswirksam erfasster Wertberichtigungen) aus dem Eigenkapital in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht. Wertaufholungen bei Eigenkapitalinstrumenten, die zur Veräußerung verfügbar eingestuft sind, erfolgen nicht ergebniswirksam. Wertminderungen, die zur Veräußerung verfügbare und mit den Anschaffungskosten bilanzierte nicht börsennotierte Eigenkapitalinstrumente betreffen, dürfen nicht rückgängig gemacht werden. Wertaufholungen bei Schuldinstrumenten, die als zur Veräußerung verfügbar eingestuft sind, werden erfolgswirksam erfasst, wenn der Anstieg des beizulegenden Zeitwerts des Instruments nach objektiver Betrachtung aus einem Ereignis resultiert, das nach der erfolgswirksamen Erfassung der Wertminderung aufgetreten ist.
Zahlungsmittel und -äquivalente umfassen Kassenbestand, kurzfristige Einlagen sowie Guthaben bei Kreditinstituten.
Finanzielle Schulden im Sinne von IAS 39 betreffen im DEUTZ-Konzern entweder
| ― | finanzielle Schulden, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, oder |
| ― | sonstige finanzielle Schulden. |
Die Gruppe der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Schulden enthält im DEUTZ-Konzern die zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Schulden. Von der Möglichkeit, finanzielle Schulden bei ihrem erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewertende finanzielle Schulden zu designieren, hat der DEUTZ-Konzern bislang keinen Gebrauch gemacht.
Finanzielle Schulden werden als zu Handelszwecken gehalten klassifiziert, wenn sie für Zwecke der Veräußerung in der nahen Zukunft erworben werden. Derivate, einschließlich getrennt erfasster eingebetteter Derivate, werden ebenfalls als zu Handelszwecken gehalten eingestuft, mit Ausnahme von Derivaten, die als Sicherungsinstrument designiert werden und als solche effektiv sind. Sind die beizulegenden Zeitwerte dieser Derivate negativ, führt dies zum Ansatz unter den finanziellen Verbindlichkeiten. Gewinne oder Verluste aus finanziellen Verbindlichkeiten, die zu Handelszwecken gehalten werden, werden erfolgswirksam erfasst.
Sonstige finanzielle Schulden setzen sich im DEUTZ-Konzern im Wesentlichen aus
| ― | Finanzschulden (Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten), |
| ― | Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und |
| ― | übrigen Verbindlichkeiten zusammen. |
Sonstige finanzielle Schulden werden als kurzfristig klassifiziert, sofern der DEUTZ-Konzern nicht das Recht hat, die finanzielle Schuld erst mindestens zwölf Monate nach dem Bilanzstichtag zu begleichen. Wenn erwartet und verlangt werden kann, dass eine Verpflichtung für mindestens zwölf Monate nach dem Bilanzstichtag gemäß der bestehenden Kreditvereinbarung refinanziert oder verlängert wird, gilt die Verpflichtung als langfristig.
Sonstige finanzielle Schulden werden bei ihrem erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert unter Einschluss von Transaktionskosten angesetzt. In den Folgeperioden werden sie zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet.
Derivative Finanzinstrumente (Zins- und Währungsgeschäfte) werden bei DEUTZ ausschließlich für Sicherungszwecke im Rahmen der operativen Geschäftstätigkeit eingesetzt. Hierzu zählen insbesondere die Reduzierung des Fremdwährungsrisikos geplanter Transaktionen in Fremdwährung sowie die Reduzierung des Zinsänderungsrisikos durch Einsatz von Zinsswaps.
Sie werden erstmals am Tag des Vertragsabschlusses mit ihrem Zeitwert angesetzt und in den Folgeperioden zum jeweiligen beizulegenden Zeitwert bewertet. Der beizulegende Zeitwert von Derivaten entspricht dem Barwert der geschätzten künftigen Zahlungsströme (Cashflows). Zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts von Fremdwährungstermingeschäften wird der Devisenterminkurs am Bilanzstichtag zugrunde gelegt.
Wertänderungen von Finanzinstrumenten, die nicht als Sicherungsinstrument im Rahmen des Hedge Accounting bestimmt sind, werden unmittelbar in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst (sogenannte Non-hedging-Derivate).
Die Absicherung von erwarteten Transaktionen (Cashflows) in Fremdwährung erfolgt durch Cashflow-Hedges. Dabei wird die Marktwertveränderung der als Sicherungsinstrument designierten derivativen Finanzinstrumente in Höhe des effektiven Teils erfolgsneutral im Eigenkapital abgegrenzt. Der ineffektive Teil der Wertänderungen wird erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung unter sonstigen Aufwendungen (Währungsdifferenzen) erfasst.
Die Reklassifizierung der in der Hedge-Rücklage für Cashflow-Hedges abgegrenzten Marktwertveränderungen in die Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt in der Periode, in der das abgesicherte Grundgeschäft erfolgswirksam wird.
Die Marktwerte der derivativen Finanzinstrumente, die als Sicherungsinstrumente designiert werden, sind in Erläuterung 28 enthalten. Bewegungen in der Hedge-Rücklage für Cashflow-Hedges werden in einer gesonderten Position des Eigenkapitals (Marktbewertungsrücklage) dargestellt.
Die im DEUTZ-Konzern gewährte betriebliche Altersversorgung richtet sich nach den gesetzlichen Bestimmungen in den verschiedenen Ländern sowie den im Einzelnen zwischen den Gesellschaften und ihren Mitarbeitern vereinbarten Leistungen.
Die betriebliche Altersversorgung erfolgt dabei in Gestalt leistungsorientierter Pensionspläne, die durch Bildung von Pensionsrückstellungen finanziert werden. Für Mitarbeiter im Inland besteht im Wesentlichen nach dem Einfrieren der Pensionspläne im Jahr 1996 keine Möglichkeit mehr, zusätzliche arbeitgeberfinanzierte Pensionsanwartschaften zu erwerben. Insofern erfolgt derzeit nur eine Aufzinsung der bestehenden Ansprüche. In Großbritannien (Niederlassung der DEUTZ AG) besteht ein fondsfinanzierter Pensionsplan. Daneben bestehen Pensionsverpflichtungen der amerikanischen Konzerngesellschaft.
Die in der Bilanz angesetzte Verpflichtung entspricht dem Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung abzüglich des beizulegenden Zeitwerts des Planvermögens, angepasst um kumulierte, noch nicht erfasste versicherungsmathematische Gewinne und Verluste. Die Höhe der aus den leistungsorientierten Plänen resultierenden Verpflichtung wird gesondert für jeden Plan unter Anwendung der Methode der laufenden Einmalprämien (Projected Unit Credit Method) ermittelt. Dabei werden sowohl die am Abschlussstichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften als auch die künftig zu erwartenden Steigerungen der Löhne und Gehälter sowie Renten berücksichtigt. Für die Abzinsung des Anwartschaftsbarwerts mit Berücksichtigung künftiger Lohn- und Gehaltssteigerungen (Defined Benefit Obligation) wird ein Zinssatz, der auf einem Index hochwertiger festverzinslicher Kapitalanlagen zum jeweiligen Bewertungsstichtag der Pläne basiert und dessen Laufzeit der Fristigkeit der Pensionsverpflichtung entspricht, zugrunde gelegt. Zu den angewendeten Parametern verweisen wir auf unsere Angaben unter Punkt 24. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden erfolgswirksam erfasst, wenn der Saldo der kumulierten nicht erfassten versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste für jeden einzelnen Plan zum Ende der vorherigen Berichtsperiode den höheren der beiden Beträge aus 10 % der leistungsorientierten Verpflichtung oder 10 % des beizulegenden Zeitwerts des Planvermögens übersteigt. Diese Gewinne oder Verluste werden über die erwartete durchschnittliche Restlebensarbeitszeit der vom Plan erfassten Arbeitnehmer realisiert.
Der in den Pensionsaufwendungen enthaltene Zinsanteil wird im Personalaufwand gezeigt.
Außerdem gibt es auch beitragsorientierte Pensionspläne (zum Beispiel Direktversicherungen). Die einzahlungspflichtigen Beiträge werden unmittelbar als Personalaufwand erfasst. Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen werden hierfür nicht gebildet, da der DEUTZ-Konzern neben der Verpflichtung zur Prämienzahlung keiner zusätzlichen Verpflichtung unterliegt.
Übrige Rückstellungen werden gebildet, sofern rechtliche oder faktische Verpflichtungen gegenüber Dritten bestehen, die auf vergangenen Ereignissen beruhen und wahrscheinlich zu einem Mittelabfluss führen werden. Darüber hinaus muss die Schätzung der Höhe der Verpflichtung verlässlich möglich sein. Die Rückstellungen werden mit ihrem auf den Bilanzstichtag berechneten Erfüllungsbetrag unter Berücksichtigung zu erwartender Kostensteigerungen angesetzt. Langfristige Rückstellungen werden abgezinst. Rückstellungen für Gewährleistungen werden im Zeitpunkt des Verkaufs der Produkte oder bei Initiierung neuer Garantiemaßnahmen gebildet. Die Bewertung von passivierten Garantieaufwendungen basiert vorrangig auf historischen Erfahrungswerten.
Eventualschulden sind mögliche Verpflichtungen, die auf vergangenen Ereignissen beruhen und deren Existenz erst durch das Eintreten eines oder mehrerer ungewisser künftiger Ereignisse bestätigt wird, die jedoch außerhalb des Einflussbereiches des DEUTZ-Konzerns liegen. Ferner können gegenwärtige Verpflichtungen dann Eventualschulden darstellen, wenn die Wahrscheinlichkeit des Abflusses von Ressourcen nicht hinreichend wahrscheinlich für die Erfassung einer Schuld ist oder der Umfang der Verpflichtung nicht verlässlich geschätzt werden kann.
Aufgegebene Segmente oder Bereiche, die aus dem Konsolidierungskreis ausscheiden, sind, soweit wesentlich, gemäß IFRS 5 separat auszuweisen. Im Konzernabschluss werden Aufwendungen und Erträge im Zusammenhang mit in 2007 aufgegebenen Segmenten als nicht fortgeführte Aktivitäten gesondert in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.
Die Umsatzerlöse des Konzerns setzen sich wie folgt zusammen:
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| in Mio. € | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Motoren | 1.287,4 | 973,6 |
| Service | 241,6 | 215,5 |
| Gesamt | 1.529,0 | 1.189,1 |
Der deutliche Anstieg der Umsatzerlöse ist im Wesentlichen auf die Erholung der allgemeinen wirtschaftlichen Lage zurückzuführen. Die Zusammensetzung der Umsatzerlöse nach Segmenten und Regionen ist unter den Erläuterungen zur Segmentberichterstattung auf Seite 88 dargestellt.
Die Bestandsveränderung bei Erzeugnissen beträgt im Geschäftsjahr 2011 8,8 Mio. € nach 11,6 Mio. € im Vorjahr.
Die anderen aktivierten Eigenleistungen belaufen sich auf 35,9 Mio. € (2010: 34,8 Mio. €). Diese beinhalten wie im Vorjahr hauptsächlich Entwicklungskosten für die Neu- und Weiterentwicklung der Motoren für die geltenden und künftigen Abgasemissionsstufen.
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| 2011 | 2010 | |
|---|---|---|
| in Mio. € | ||
| --- | --- | --- |
| Erträge aus weiterbelasteten Kosten und Dienstleistungen | 25,2 | 31,7 |
| Währungskursgewinne | 4,9 | 7,9 |
| Erträge aus der Bewertung von Commodities | 1,0 | 1,6 |
| Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 0,9 | 8,7 |
| Erträge aus der Bewertung derivativer Finanzinstrumente | 0,8 | 1,4 |
| Erträge aus der Ausbuchung von Verbindlichkeiten | 0,5 | 1,5 |
| Mieten und Pachten | 0,4 | 0,3 |
| Erträge aus dem Abgang langfristiger Vermögenswerte | 0,3 | - |
| Übrige sonstige Erträge | 3,5 | 2,2 |
| Gesamt | 37,5 | 55,3 |
Der Rückgang der sonstigen betrieblichen Erträge ist primär auf geringere Weiterbelastungen von Kosten im Zusammenhang mit der Neu- und Weiterentwicklung von Motoren an unsere Großkunden sowie den Wegfall von Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen für Personalstrukturmaßnahmen zurückzuführen.
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| in Mio. € | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Kauf- und Ersatzteile | 958,2 | 722,7 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | 59,0 | 54,1 |
| Wertminderungen für Rohstoffe, Kauf- und Ersatzteile | 3,9 | 4,3 |
| Gesamt | 1.021,1 | 781,1 |
Infolge der deutlich gestiegenen Nachfrage ist der Absatz und damit einhergehend der Materialaufwand absolut gesehen im Vergleich zum Vorjahr angestiegen.
Die Anzahl der Beschäftigten im Jahresdurchschnitt ist unter den Angaben nach nationalen Vorschriften erläutert.
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| in Mio. € | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Löhne | 116,8 | 100,9 |
| Gehälter | 106,3 | 102,4 |
| Sozialabgaben | 42,1 | 37,4 |
| Zinsaufwendungen für Pensionsrückstellungen | 8,6 | 9,3 |
| Aufwendungen für Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses und andere langfristig fällige Leistungen | 1,5 | 1,7 |
| Aufwendungen für Abfindungen/ Personalstrukturmaßnahmen | 1,5 | 1,3 |
| Gesamt | 276,8 | 253,0 |
In dieser Position werden Abschreibungen, welche die planmäßige Verteilung der Anschaffungskosten auf die wirtschaftliche Nutzungsdauer darstellen, sowie Wertminderungen, die im Rahmen des Impairmenttests nach IAS 36 festgestellt wurden, ausgewiesen.
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| in Mio. € | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Sachanlagen | 45,0 | 44,1 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 24,1 | 19,2 |
| Gesamt | 69,1 | 63,3 |
Im Berichtsjahr haben sich aus Impairmenttests nach IAS 36 keine Wertminderungen ergeben (2010: 7,1 Mio. €).
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| in Mio. € | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Aufwendungen für allgemeine Dienstleistungen | 46,5 | 38,6 |
| Leihpersonal | 25,3 | 9,4 |
| Sonderkosten des Vertriebs | 23,3 | 19,2 |
| Aufwendungen für Gebühren, Beiträge und Beratung | 16,1 | 28,7 |
| Miet-, Pacht- und Leasingaufwendungen | 10,3 | 10,0 |
| Büro-, Post-, Telekommunikations-, Werbe- und sonstige Verwaltungsaufwendungen | 7,3 | 7,2 |
| Reise-, Bewirtungs- und Repräsentationskosten | 5,7 | 4,7 |
| Währungskursverluste | 3,1 | 5,7 |
| Aufwendungen aus dem Abgang langfristiger Vermögenswerte und aus Entkonsolidierungseffekten | 0,1 | 3,4 |
| Aufwendungen aus der Bewertung von Devisentermingeschäften | - | 0,4 |
| Übrige sonstige Aufwendungen | 16,8 | 35,8 |
| Gesamt | 154,5 | 163,1 |
Maßgebend für die Entwicklung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen ist der nachfragebedingte Anstieg der Aufwendungen für Leihpersonal sowie allgemeine Dienstleistungen - insbesondere Speditionsdienstleistungen.
Dazu gegenläufig wirkt sich insbesondere der Wegfall der Aufwendungen im Zusammenhang mit den Finanzierungsverhandlungen und der vorzeitigen Rückzahlung des US Private Placements im Vorjahr aus. Erfasst wurden diese Belastungen zum einen in den Aufwendungen für Gebühren, Beiträge und Beratung sowie zum anderen unter den übrigen sonstigen Aufwendungen.
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| in Mio. € | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Ergebnis aus at-equity bewerteten Finanzanlagen | ||
| Erträge aus at-equity bewerteten Finanzanlagen | 4,0 | 2,1 |
| Aufwendungen aus at-equity bewerteten Finanzanlagen | -4,2 | -4,9 |
| Gesamt | -0,2 | -2,8 |
| Übriges Beteiligungsergebnis | 1,7 | 1,9 |
| Gesamt | 1,5 | -0,9 |
Die Aufwendungen aus at-equity bewerteten Finanzanlagen betreffen im Berichtsjahr die anteilig auf die DEUTZ AG entfallenden planmäßigen Anlaufverluste der Bosch Emission Systems GmbH & Co. KG, Stuttgart. Die Erträge aus at-equity bewerteten Finanzanlagen sind im Wesentlichen auf die Beteiligungen D.D.Power Holdings, Südafrika sowie Weifang Weichai, China zurückzuführen.
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| in Mio. € | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Zinserträge aus Guthaben bei Kreditinstituten | 0,1 | 0,8 |
| Sonstige Zinserträge | 0,9 | 8,8 |
| Zinserträge | 1,0 | 9,6 |
| Zinsaufwendungen aus Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | -6,2 | -1,0 |
| Zinsaufwendungen aus Schuldverschreibungen | -1,2 | -28,8 |
| Sonstige Zinsaufwendungen | -7,0 | -6,0 |
| Zinsaufwendungen (Finanzierungsaufwendungen) | -14,4 | -35,8 |
| Zinsergebnis | -13,4 | -26,2 |
Entscheidend für die deutliche Verbesserung des Zinsergebnisses war die Ablösung der Finanzierung durch das US Private Placement im Dezember 2010. Die dadurch stark gesunkenen Zinsaufwendungen wurden teilweise durch den Wegfall von Zinserträgen aus der Absicherung des Zinsänderungsrisikos kompensiert.
Im Geschäftsjahr 2011 wurden Fremdkapitalkosten in Höhe von 2,4 Mio. € (2010: 3,1 Mio. €) aktiviert. Bei der Bestimmung der aktivierbaren Fremdkapitalkosten wurde der durchschnittliche Fremdkapitalzinssatz der laufenden Periode in Höhe von 6,9 % (2010: 12,9 %) für die allgemeine Fremdmittelaufnahme während der Berichtsperiode berücksichtigt.
Unter den sonstigen Steuern sind im Wesentlichen Grundsteuern und Umsatzsteuer auf Sachbezüge ausgewiesen.
Die Ertragsteueraufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:
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| 2011 in Mio. € |
Fortgeführte Aktivitäten | Nicht fortgeführte Aktivitäten | Gesamt |
|---|---|---|---|
| Tatsächlicher Steueraufwand | 5,0 | -6,8 | -1,8 |
| davon periodenfremd | 2,0 | -6,8 | -4,8 |
| Latente Steuern | 2,8 | - | 2,8 |
| davon aus temporären Differenzen | 15,2 | - | 15,2 |
| davon aus Verlustvorträgen | -12,4 | - | -12,4 |
| Steueraufwand gesamt | 7,8 | -6,8 | 1,0 |
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| 2010 in Mio. € |
Fortgeführte Aktivitäten | Nicht fortgeführte Aktivitäten | Gesamt |
|---|---|---|---|
| Tatsächlicher Steueraufwand | 4,6 | - | 4,6 |
| davon periodenfremd | 3,7 | - | 3,7 |
| Latente Steuern | 6,0 | - | 6,0 |
| davon aus temporären Differenzen | 13,6 | - | 13,6 |
| davon aus Verlustvorträgen | -7,6 | - | -7,6 |
| Steueraufwand gesamt | 10,6 | - | 10,6 |
Die tatsächlichen Ertragsteueraufwendungen in Höhe von 5,0 Mio. € entfallen teilweise auf Rückstellungszuführungen für voraussichtliche Steuernachzahlungen aus der laufenden Betriebsprüfung für die Jahre 2006 bis 2008 bei der DEUTZ AG.
Im Berichtsjahr enthält der latente Steueraufwand Aufwendungen aus temporären Differenzen in Höhe von 15,2 Mio. € (2010: 13,6 Mio. €), die hauptsächlich aus im Vergleich zum Vorjahr höheren aktivierten Entwicklungsleistungen resultieren.
Aus Ausschüttungen von Dividenden durch die DEUTZ AG an die Anteilseigner ergeben sich keine ertragsteuerlichen Konsequenzen für die DEUTZ AG.
Die steuerliche Überleitungsrechnung zeigt die Entwicklung von den erwarteten zu den effektiven Ertragsteuern der Gewinn- und Verlustrechnung. Die effektiven Ertragsteuern schließen die tatsächlichen Ertragsteuern und die latenten Steuern ein. Der anzuwendende Steuersatz beträgt unverändert gegenüber dem Vorjahr 31,6 % und setzt sich unverändert aus dem Körperschaftsteuersatz von 15 %, dem Solidaritätszuschlag, der in Höhe von 5,5 % auf die Körperschaftsteuer erhoben wird, und der Gewerbeertragsteuer von 15,8 % basierend auf einem Durchschnittshebesatz zusammen.
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| in Mio. € | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Konzernergebnis vor Ertragsteueraufwendungen | 76,5 | -5,3 |
| Erwartete Steuer | 24,2 | -1,7 |
| Abweichende Bemessungsgrundlage, lokal | 1,9 | 1,1 |
| Ausländische Steuersätze | -0,1 | -0,1 |
| Veränderung aus dem Ansatz von latenten Steuern auf Verlustvorträge/temporäre Differenzen | -17,0 | -5,1 |
| Effekt aus nicht abzugsfähigen Ausgaben | 0,8 | 11,9 |
| Ergebnisse at-equity konsolidierte Unternehmen | 1,0 | -0,5 |
| Effekt aus steuerfreien Erträgen | -3,3 | 2,0 |
| Aperiodische Effekte | ||
| - Steuerzahlungen Vorjahre | -4,8 | 3,7 |
| - Latente Steuern aus Betriebsprüfungsanpassungen | - | 0,4 |
| Ergebniszurechnung von Personengesellschaften | -1,7 | -1,2 |
| Sonstiges | -0,1 | 0,1 |
| Effektiver Steueraufwand | 1,0 | 10,6 |
| Effektiver Steuersatz (in %) | 0,0 | -2,0 |
Die Veränderung aus dem Ansatz von latenten Steuern auf Verlustvorträge entfällt im Berichtsjahr im Wesentlichen auf die Nachaktivierung von latenten Steuern auf in Folgejahren nutzbare Verlustvorträge.
Das Konzernergebnis nach Steuern aus nicht fortgeführten Aktivitäten beinhaltet eine Ertragsteuererstattung in Höhe von 6,8 Mio. €. Die Steuerforderung hat sich aus der laufenden Betriebsprüfung im Zusammenhang mit dem in 2007 veräußerten Segment DEUTZ Power Systems ergeben. Die DEUTZ AG hat im Geschäftsjahr 2007 das Segment DEUTZ Power Systems einschließlich zugeordneter Beteiligungsgesellschaften verkauft. Entsprechend den Regelungen des IFRS 5 wurde diese Transaktion in 2007 als nicht fortgeführte Aktivität dargestellt.
Das Ergebnis je Aktie wird in Übereinstimmung mit IAS 33 ermittelt. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wird berechnet, indem das auf die Aktien entfallende Konzernergebnis durch die gewichtete durchschnittliche Zahl der Aktien dividiert wird.
In den Geschäftsjahren 2011 und 2010 gab es keine Verwässerungseffekte.
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| in Tsd. €/Aktien in Tsd. |
2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Konzernergebnis | 75.515 | -15.936 |
| Gewichteter Durchschnitt ausgegebener Aktien | 120.862 | 120.862 |
| Ergebnis je Aktie in € | 0,62 | -0,13 |
| davon aus fortgeführten Aktivitäten | 0,57 | -0,13 |
| davon aus nicht fortgeführten Aktivitäten | 0,05 | - |
Das sonstige Ergebnis enthält die erfolgsneutralen Bestandteile der Gesamtergebnisrechnung. Nachfolgend sind die Steuereffekte des sonstigen Ergebnisses dargestellt.
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| 2011 | 2010 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | vor Steuern | Steuern | nach Steuern | vor Steuern | Steuern | nach Steuern |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 5,2 | - | 5,2 | 10,8 | - | 10,8 |
| Effektiver Teil der Änderung des beizulegenden Zeitwerts aus der Absicherung von Zahlungsströmen | -2,2 | 0,7 | -1,5 | - | - | - |
| Änderung des beizulegenden Zeitwerts von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten | - | - | - | 0,2 | - | 0,2 |
| Sonstiges Ergebnis | 3,0 | 0,7 | 3,7 | 11,0 | - | 11,0 |
Im Geschäftsjahr 2011 wurden unterjährig im sonstigen Ergebnis erfasste Gewinne aus der Absicherung von Zahlungsströmen in Höhe von 0,8 Mio. € (2010: Verluste in Höhe von 1,3 Mio. €) vor Berücksichtigung latenter Steuern in den Posten sonstige betriebliche Erträge bzw. sonstige betriebliche Aufwendungen in die Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung überführt.
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| Bruttowerte Anschaffungs-/Herstellungskosten in Mio. € |
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | Technische Anlagen und Maschinen | Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | Anlagen im Bau | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Stand 1.1.2011 | 194,9 | 498,8 | 190,1 | 4,9 | 888,7 |
| Währungsdifferenzen | - | 0,1 | 0,1 | - | 0,2 |
| Zugänge | 0,3 | 13,3 | 18,1 | 7,9 | 39,6 |
| Investitionszuwendungen | - | - | -2,7 | - | -2,7 |
| Abgänge | -0,5 | -4,5 | -4,3 | - | -9,3 |
| Umbuchungen | - | 4,5 | 0,2 | -5,5 | -0,8 |
| Stand 31.12.2011 | 194,7 | 512,2 | 201,5 | 7,3 | 915,7 |
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| Bruttowerte Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen in Mio. € |
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | Technische Anlagen und Maschinen | Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | Anlagen im Bau | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Stand 1.1.2011 | 67,1 | 358,7 | 142,4 | - | 568,2 |
| Währungsdifferenzen | - | 0,1 | 0,1 | - | 0,2 |
| Planmäßige Abschreibungen | 4,8 | 25,6 | 14,6 | - | 45,0 |
| Wertminderungen | - | - | - | - | - |
| Abgänge | -0,5 | -4,4 | -4,3 | - | -9,2 |
| Stand 31.12.2011 | 71,4 | 380,0 | 152,8 | - | 604,2 |
| Nettobuchwerte 31.12.2011 | 123,3 | 132,2 | 48,7 | 7,3 | 311,5 |
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| Bruttowerte Anschaffungs-/Herstellungskosten in Mio. € |
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | Technische Anlagen und Maschinen | Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | Anlagen im Bau | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Stand 1.1.2010 | 194,4 | 488,7 | 180,7 | 8,9 | 872,7 |
| Währungsdifferenzen | 0,1 | 0,3 | 0,4 | - | 0,8 |
| Zugänge | 0,4 | 10,1 | 16,2 | 6,3 | 33,0 |
| Investitionszuwendungen | - | - | -2,4 | - | -2,4 |
| Abgänge | - | -6,4 | -8,5 | - | -14,9 |
| Umbuchungen | - | 6,1 | 3,7 | -10,3 | -0,5 |
| Stand 31.12.2010 | 194,9 | 498,8 | 190,1 | 4,9 | 888,7 |
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| Bruttowerte Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen in Mio. € |
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | Technische Anlagen und Maschinen | Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | Anlagen im Bau | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Stand 1.1.2010 | 62,2 | 339,9 | 135,1 | - | 537,2 |
| Währungsdifferenzen | 0,1 | 0,1 | 0,3 | - | 0,5 |
| Planmäßige Abschreibungen | 4,8 | 24,8 | 14,5 | - | 44,1 |
| Wertminderungen | - | - | - | - | - |
| Abgänge | - | -6,1 | -7,5 | - | -13,6 |
| Stand 31.12.2010 | 67,1 | 358,7 | 142,4 | - | 568,2 |
| Nettobuchwerte 31.12.2010 | 127,8 | 140,1 | 47,7 | 4,9 | 320,5 |
Die Zugänge im Sachanlagevermögen betreffen unter anderem Investitionen in Maschinen und Montageeinrichtungen im Zusammenhang mit der Neu- und Weiterentwicklung von Produkten sowie diverse Ersatzbeschaffungen.
Die Zuwendungen der öffentlichen Hand bei einer spanischen Tochtergesellschaft wurden von den Anschaffungskosten des Sachanlagevermögens abgesetzt. Seit dem Geschäftsjahr 2009 wurden keine Zuwendungen der öffentlichen Hand mehr vereinnahmt. Der Bestand der bilanzierten öffentlichen Zuwendungen beträgt am 31. Dezember 2011 4,3 Mio. € (31. Dezember 2010: 5,2 Mio. €). Im Jahr 2011 wurden 1,0 Mio. € (2010: 1,0 Mio. €) ergebniswirksam (als Minderung der Abschreibungen) erfasst.
Verpflichtungen für den Erwerb von Sachanlagen (Bestellobligo) sind auf Seite 99 dargestellt.
Die Buchwerte der als Sicherheit für Finanzschulden begebenen Sachanlagen betragen zum 31. Dezember 2011 249,9 Mio. € (31. Dezember 2010: 256,9 Mio. €). Die Kreditbesicherung umfasst erstrangige Grundschulden auf die Betriebsobjekte der DEUTZ AG und Sicherungsübereignung des Sachanlagevermögens im Konzern.
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| Bruttowerte Anschaffungs-/Herstellungskosten in Mio. € |
Selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte | Übrige immaterielle Vermögenswerte | Gesamt |
|---|---|---|---|
| Stand 1.1.2011 | 238,6 | 106,3 | 344,9 |
| Zugänge | 74,1 | 5,3 | 79,4 |
| Investitionszuwendungen | -12,5 | -1,1 | -13,6 |
| Abgänge | -0,2 | -3,7 | -3,9 |
| Umbuchungen | - | 0,8 | 0,8 |
| Stand 31.12.2011 | 300,0 | 107,6 | 407,6 |
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| Bruttowerte Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen in Mio. € |
Selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte | Übrige immaterielle Vermögenswerte | Gesamt |
|---|---|---|---|
| Stand 1.1.2011 | 71,9 | 87,4 | 159,3 |
| Planmäßige Abschreibungen | 15,7 | 8,4 | 24,1 |
| Wertminderungen | - | - | - |
| Abgänge | - | -3,7 | -3,7 |
| Stand 31.12.2011 | 87,6 | 92,1 | 179,7 |
| Nettobuchwerte 31.12.2011 | 212,3 | 15,5 | 227,8 |
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| Bruttowerte Anschaffungs-/Herstellungskosten in Mio. € |
Selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte | Übrige immaterielle Vermögenswerte | Gesamt |
|---|---|---|---|
| Stand 1.1.2010 | 179,7 | 99,2 | 278,9 |
| Währungsdifferenzen | - | 0,1 | 0,1 |
| Zugänge | 73,5 | 8,5 | 82,0 |
| Investitionszuwendungen | -14,5 | -1,9 | -16,4 |
| Abgänge | -0,1 | -0,1 | -0,2 |
| Umbuchungen | - | 0,5 | 0,5 |
| Stand 31.12.2010 | 238,6 | 106,3 | 344,9 |
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| Bruttowerte Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen in Mio. € |
Selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte | Übrige immaterielle Vermögenswerte | Gesamt |
|---|---|---|---|
| Stand 1.1.2010 | 54,7 | 78,4 | 133,1 |
| Währungsdifferenzen | - | 0,1 | 0,1 |
| Planmäßige Abschreibungen | 10,1 | 9,1 | 19,2 |
| Wertminderungen | 7,1 | - | 7,1 |
| Abgänge | - | -0,2 | -0,2 |
| Stand 31.12.2010 | 71,9 | 87,4 | 159,3 |
| Nettobuchwerte 31.12.2010 | 166,7 | 18,9 | 185,6 |
Unter den übrigen immateriellen Vermögenswerten werden hauptsächlich Zuschüsse für Werkzeugkosten, Lizenzen, erworbene Entwicklungsleistungen und Software ausgewiesen.
Bei den selbsterstellten immateriellen Vermögenswerten bestehen die Zugänge im Wesentlichen aus der Aktivierung von Entwicklungskosten für die Neu- und Weiterentwicklung von Motoren. Im Fokus der Entwicklungstätigkeit stand die Markteinführung der Motoren für die Emissionsstufe Tier 4 interim, die anstehende Abgasstufe Tier 4 final für Industrie- und Landtechnikanwendungen sowie die Entwicklung der beiden neuen Motoren TCD 2.9 und TCD 3.6.
In der Gewinn- und Verlustrechnung sind im Geschäftsjahr 2011 Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen in Höhe von 35,7 Mio. € (2010: 28,3 Mio. €) enthalten.
Die Anteile des DEUTZ-Konzerns an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen, die alle nicht börsennotiert sind, stellen sich wie folgt dar:
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| in Mio. € | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| 1.1. | 69,7 | 49,3 |
| Zugänge | 0,3 | 19,3 |
| Anteiliges Ergebnis aus at-equity bewerteten Unternehmen | -0,2 | -2,8 |
| Übrige Veränderungen aus der At-equity-Bewertung | 2,0 | 3,9 |
| 31.12. | 71,8 | 69,7 |
Ein assoziiertes Unternehmen hat ein abweichendes Geschäftsjahr (30. November). Die Erstellung eines Jahresabschlusses auf den 31. Dezember wird aus Wesentlichkeitsgesichtspunkten nicht vorgenommen.
Die folgende Übersicht zeigt zusammengefasste Finanzinformationen des assoziierten Unternehmens, wobei sich die Angaben auf 100 % und nicht auf den Konzernanteil an dem assoziierten Unternehmen beziehen:
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| in Mio. € | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| Gesamtvermögen | 18,5 | 23,3 |
| Gesamtschulden | 4,9 | 9,4 |
| 2011 | 2010 | |
| Umsatzerlöse | 30,7 | 29,2 |
| Ergebnis nach Steuern | 4,8 | 4,3 |
Die DEUTZ AG besitzt einen Anteil von 50 % an der DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd., Dalian/China, an der WEIFANG WEICHAI DEUTZ DIESEL ENGINE CO., LTD., Weifang/China, und an der DEUTZ AGCO MOTORES S.A., Haedo/Argentinien. Jede der drei Gesellschaften produziert vor Ort Motoren für international agierende Kunden von DEUTZ. Ferner besitzt die DEUTZ AG mittelbar einen Anteil von 25,004 % an der Bosch Emission Systems Verwaltungs-GmbH, Stuttgart, und ist mittelbar mit 25,002 % als Kommanditistin an der Bosch Emission Systems GmbH & Co. KG, Stuttgart, beteiligt; wesentliche strategische Entscheidungen der Finanz- und Geschäftspolitik sind über den Beirat der Verwaltungs-GmbH einstimmig zu treffen. Die Bilanzierung der Anteile der vier gemeinschaftlich geführten Unternehmen erfolgt nach der Equity-Methode.
Der dem Konzern zuzurechnende Anteil an den Vermögenswerten, Schulden, Umsatzerlösen und dem Ergebnis nach Steuern der gemeinschaftlich geführten Unternehmen stellt sich wie folgt dar:
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| in Mio. € | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| Kurzfristige Vermögenswerte | 167,7 | 115,7 |
| Langfristige Vermögenswerte | 87,4 | 66,8 |
| Gesamtvermögen | 255,1 | 182,5 |
| Kurzfristige Schulden | 164,0 | 81,3 |
| Langfristige Schulden | 9,4 | 34,8 |
| Gesamtschulden | 173,4 | 116,1 |
| 2011 | 2010 | |
| Umsatzerlöse | 204,3 | 156,7 |
| Ergebnis nach Steuern | -1,7 | -4,1 |
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| in Mio. € | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Beteiligungen | 5,8 | 5,8 |
| Fremdkapitalbeschaffungskosten | 2,9 | 6,7 |
| Langfristige Wertpapiere | 2,0 | 1,9 |
| Ausleihungen | 1,3 | 1,3 |
| Gesamt | 12,0 | 15,7 |
Unter den Beteiligungen werden im Wesentlichen die Anteile an der zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten DEUTZ Versicherungsvermittlung GmbH, Köln, bilanziert.
Direkt im Zusammenhang mit der Betriebsmittelkreditlinie angefallene Fremdkapitalbeschaffungskosten werden als langfristiger Vermögenswert bilanziert und ratierlich über den Zeitraum der Kapitalüberlassung erfolgswirksam erfasst. Bei Inanspruchnahme der Betriebsmittelkreditlinie als Darlehen werden die Finanzschulden unter Einschluss der anteiligen Fremdkapitalbeschaffungskosten angesetzt und in den Folgeperioden unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet.
Diese Bilanzposition beinhaltet 2,0 Mio. € (31. Dezember 2010: 1,9 Mio. €) Wertpapiere in Form von Aktien und Obligationen. Die Wertpapiere dienen als Anlageform für Pensionsverpflichtungen eines ausländischen Konzernunternehmens (DEUTZ Corporation).
Zum Bilanzstichtag verfügt die DEUTZ AG über nicht genutzte steuerliche Verlustvorträge für Körperschaftsteuer in Höhe von 793,9 Mio. € (2010: 1.059,5 Mio. €) sowie für Gewerbesteuer in Höhe von 888,5 Mio. € (2010: 1.193,5 Mio. €). Die Vorjahreswerte der steuerlichen Verlustvorträge wurden im Rahmen von Steuererklärungen angepasst. Des Weiteren reduzierten sich die steuerlichen Verlustvorträge zum Bilanzstichtag aufgrund einer Umstrukturierung auf Ebene der Anteilseigner der DEUTZ AG.
Weitere steuerliche Verlustvorträge bestehen bei ausländischen Konzernunternehmen.
Die in der Bilanz ausgewiesenen latenten Steuern und tatsächlichen Ertragsteuerforderungen und -verbindlichkeiten stellen sich wie folgt dar:
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| in Mio. € | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| Langfristig | ||
| Latente Steueransprüche | 17,2 | 16,4 |
| Latente Steuerrückstellungen | 2,8 | - |
| Kurzfristig | ||
| Tatsächliche | ||
| Ertragsteueransprüche | 0,9 | 0,5 |
| Rückstellungen für Ertragsteuern | 0,2 | 4,0 |
| Ertragsteuerverbindlichkeiten | 0,6 | 0,4 |
Der Rückgang der latenten Steuern um insgesamt 2,0 Mio. € auf 14,4 Mio. € resultiert im Wesentlichen aus im Vergleich zum Vorjahr höheren aktivierten Entwicklungsaufwendungen; gegenläufig wirkten höhere aktive latente Steueransprüche aus Verlustvorträgen, die aufgrund von Mindestbesteuerung jedoch nicht in voller Höhe der latenten Steuerverbindlichkeiten aktiviert werden konnten. Die Veränderung wurde im Wesentlichen erfolgswirksam berücksichtigt.
Die aktiven und passiven latenten Steuern verteilen sich auf folgende Positionen:
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| 31.12.2011 | 31.12.2010 | |||
|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | Aktive | Passive | Aktive | Passive |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögenswerte | - | 67,1 | - | 53,1 |
| Sachanlagen | 7,9 | 3,4 | 8,7 | 1,4 |
| At-equity bewertete Finanzanlagen, finanzielle Vermögenswerte | - | 1,0 | - | 2,1 |
| Vorräte | 0,9 | 2,0 | 1,1 | 1,3 |
| Forderungen, sonstige Vermögenswerte | 2,8 | - | 2,1 | - |
| Schulden | 28,9 | 13,6 | 28,7 | 11,4 |
| Verlust- und Zinsvorträge | 58,7 | - | 47,2 | - |
| Konsolidierung | 2,6 | - | 2,3 | - |
| Sonstige | 0,2 | 0,3 | 0,7 | - |
| Wertberichtigungen | -0,2 | - | -5,1 | - |
| Latente Steuern (brutto) | 101,8 | 87,4 | 85,7 | 69,3 |
| Saldierungen | 84,6 | 84,6 | 69,3 | 69,3 |
| Latente Steuern (netto) | 17,2 | 2,8 | 16,4 | - |
Der die passiven latenten Steuern übersteigende Steueranspruch, für den künftig ausreichend steuerliche Gewinne basierend auf der Steuerplanung zur Verfügung stehen, beträgt 14,4 Mio. € (31. Dezember 2010: 16,4 Mio. €).
Die Veränderung der latenten Steuern auf temporäre Differenzen, die erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst wurden, betragen bei den finanziellen Vermögenswerten 1,4 Mio. € (31. Dezember 2010: 0,0 Mio. €) und bei den Schulden 2,1 Mio. € (31. Dezember 2010: 0,0 Mio. €).
Zum 31. Dezember 2011 wurden auf temporäre Differenzen in Höhe von 18,7 Mio. € (31. Dezember 2010: 13,9 Mio. €) keine passiven Iatenten Steuern für Steuern auf nicht abgeführte Gewinne von Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen erfasst, da die Umkehrung der Differenzen gesteuert werden kann bzw. überwiegend steuerbefreit ist und in naher Zukunft keine wesentlichen Steuereffekte zu erwarten sind.
Ergänzend zu den mit latenten Steuern belegten steuerlichen Verlustvorträgen bestehen aufgrund fehlender Nutzbarkeit nicht mit latenten Steuern belegte Verlustvorträge in folgender Höhe und mit folgenden Verfallszeiten:
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| in Mio. € | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| Körperschaftsteuer | 674,8 | 931,7 |
| Gewerbesteuer | 766,5 | 1.047,2 |
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| Körperschaftsteuer 31.12. | Gewerbesteuer 31.12. | |||
|---|---|---|---|---|
| 2011 | 2010 | 2011 | 2010 | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| in Mio. € | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Bis 5 Jahre | - | - | - | - |
| 6 bis 9 Jahre | - | - | 1,9 | 2,2 |
| Unbegrenzt | 674,8 | 931,7 | 764,6 | 1.045,0 |
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| in Mio. € | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Kauf- und Ersatzteile | 111,4 | 90,2 |
| Unfertige Erzeugnisse und Leistungen | 34,4 | 32,2 |
| Fertige Erzeugnisse | 41,8 | 35,2 |
| Gesamt | 187,6 | 157,6 |
Der Buchwert der zum 31. Dezember 2011 im Bestand befindlichen Vorräte, die auf den Nettoveräußerungswert abgeschrieben wurden, beträgt 37,8 Mio. € (31. Dezember 2010: 31,1 Mio. €).
Die Entwicklung des Wertberichtigungskontos für Vorräte stellt sich wie folgt dar:
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| in Mio. € | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| 1.1. | 27,7 | 26,3 |
| Veränderungen | 0,2 | 1,4 |
| 31.12. | 27,9 | 27,7 |
Die Buchwerte der als Sicherheit für Finanzschulden begebenen Vorräte betragen zum 31. Dezember 2011 159,5 Mio. € (31. Dezember 2010: 135,5 Mio. €). Die Kreditbesicherung umfasst die Sicherungsübereignung von Vorräten im Konzern.
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| in Mio. € | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 169,8 | 165,7 |
| Abzüglich Wertberichtigungen | -6,2 | -5,6 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen - netto | 163,6 | 160,1 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | ||
| Forderungen gegen Beteiligungen | 16,0 | 4,9 |
| davon aus Lieferungen und Leistungen | 13,6 | 3,2 |
| davon sonstige Forderungen | 2,4 | 1,7 |
| Geleistete Anzahlungen auf Sachanlagen/Vorräte | 6,7 | 3,0 |
| Derivative Finanzinstrumente | 0,7 | 0,9 |
| Sonstige übrige Forderungen | 21,1 | 31,1 |
| Forderungen aus sonstigen Steuern | 6,7 | 3,8 |
| Aktive Rechnungsabgrenzungsposten | 3,4 | 3,5 |
| Gesamt | 54,6 | 47,2 |
Im Rahmen entsprechender Factoring-Vereinbarungen betrug das verkaufte Forderungsvolumen zum Geschäftsjahresende rund 138 Mio. € (2010: 139 Mio. €).
Zum 31. Dezember 2011 waren Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Nennwert von 7,2 Mio. € (31. Dezember 2010: 7,3 Mio. €) wertgemindert. Die Entwicklung des Wertberichtigungskontos stellt sich wie folgt dar:
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| in Mio. € | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Stand 1.1. | 5,6 | 4,9 |
| Zuführungen | 1,9 | 1,9 |
| Verbrauch | -0,6 | -1,1 |
| Auflösungen | -0,7 | -0,1 |
| Stand 31.12. | 6,2 | 5,6 |
Wertminderungen für sonstige Forderungen und Vermögenswerte werden durch direkte Abwertungen der Buchwerte berücksichtigt. Bei den Forderungen gegen Beteiligungen wurden zum 31. Dezember 2011 insgesamt Wertminderungen in Höhe von 23,8 Mio. € (31. Dezember 2010: 23,3 Mio. €) zum Ansatz gebracht.
Die Buchwerte der als Sicherheit für Finanzschulden begebenen finanziellen Vermögenswerte betragen zum 31. Dezember 2011 125,8 Mio. € (31. Dezember 2010: 107,8 Mio. €). Die Kreditbesicherung umfasst die Globalabtretung betreffend Forderungen und Ansprüche der DEUTZ AG und der DEUTZ Corporation, Atlanta/USA, mit Ausnahme von Forderungen, die im Rahmen eines echten Factorings zum Ankauf angeboten werden, und Verpfändung der Forderungen und Ansprüche der DEUTZ DITER S. A., Zafra/Spanien.
Die Zahlungsmittel und -äquivalente umfassen den Kassenbestand, kurzfristige Einlagen sowie Guthaben bei Kreditinstituten. Die als Sicherheit für Finanzschulden begebenen Zahlungsmittel und -äquivalente betragen zum 31. Dezember 2011 47,4 Mio. € (31. Dezember 2010: 64,1 Mio. €).
Die zum 31. Dezember 2011 und 2010 zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte betreffen Grund und Boden sowie Gebäude der Deutz-Mülheim Grundstücksgesellschaft mbH, Düsseldorf, in Köln. Im Geschäftsjahr 2011 wurde aus einem Teilverkauf ein Gewinn in Höhe von 0,2 Mio. € unter den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst. Die Grundstücke und Gebäude der Deutz-Mülheim Grundstücksgesellschaft mbH sind dem Segment DEUTZ Compact Engines zugeordnet.
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| in Mio. € | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital | 309,0 | 309,0 |
| Kapitalrücklage | 28,8 | 28,8 |
| Andere Rücklagen | 9,1 | 5,4 |
| Gewinnrücklagen | 79,1 | 79,1 |
| Bilanzverlust | 27,5 | -48,0 |
| Den Anteilseignern des Mutterunternehmens zustehendes Eigenkapital | 453,5 | 374,3 |
| Gesamt | 453,5 | 374,3 |
Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der DEUTZ AG betrug Ende 2011 unverändert 308.978.241,98 € und ist unverändert in 120.861.783 nennwertlose, auf den Inhaber lautende Stückaktien eingeteilt.
Die Kapitalrücklage enthält Aufgelder und Einlagen von Gesellschaftern sowie Eigenkapitalanteile zusammengesetzter Finanzierungsinstrumente wie unverzinsliche Wandelgenussrechte und unterverzinsliche Wandelschuldverschreibungen. Der Wert des Wandlungsrechts von Genussrechten und Schuldverschreibungen wurde zum Ausgabezeitpunkt im Eigenkapital unter Berücksichtigung latenter Steuereffekte zum beizulegenden Zeitwert abzüglich anteiliger Transaktionskosten erfasst.
Differenzen aus der Umrechnung der Bilanzen infolge der Umrechnung des Eigenkapitals zu historischen Kursen sowie der Umrechnung des Jahresergebnisses zu Jahresdurchschnittskursen wurden erfolgsneutral in einen gesonderten Eigenkapitalposten eingestellt. Im Berichtsjahr wurden 5,2 Mio. € eigenkapitalerhöhend (2010: 10,8 Mio. € eigenkapitalerhöhend) eingestellt. Der kumulierte in den anderen Rücklagen erfasste Gewinn aus Währungsumrechnungsdifferenzen betrug zum Ende des Geschäftsjahres 10,5 Mio. € (31. Dezember 2010: 5,4 Mio. €).
In dieser Rücklage werden Änderungen des beizulegenden Zeitwerts von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten erfasst. Weiterhin wird in dieser Rücklage der Teil des Gewinns oder Verlusts aus einem Sicherungsinstrument zur Absicherung von Cashflows erfasst, der als effektive Absicherung ermittelt wird.
Die Gewinnrücklagen beinhalten die gesetzliche Rücklage der DEUTZ AG in Höhe von 4,5 Mio. € und andere Gewinnrücklagen in Höhe von 74,6 Mio. €.
Für die Mitarbeiter der DEUTZ AG existieren sowohl beitragsorientierte als auch leistungsorientierte Pläne.
Die Mitarbeiter in Deutschland erhalten Leistungen aus der gesetzlich festgesetzten Sozialversicherung, für die Beiträge als Teil des Einkommens eingezahlt werden. Daneben existieren bei DEUTZ weitere arbeitnehmerfinanzierte Direktversicherungs- und Pensionskassenzusagen. Da nach Zahlung der Beiträge an die öffentlichen und privaten Versicherungsträger für die Gesellschaft keine weiteren Verpflichtungen bestehen, werden diese Pläne als beitragsorientierte Pläne behandelt. Laufende Beitragszahlungen wurden als Aufwendungen für den betreffenden Zeitraum angesetzt.
Im Geschäftsjahr 2011 betrug der Arbeitgeberanteil zur gesetzlichen Rentenversicherung 16,5 Mio. € (2010: 15,6 Mio. €). Daneben wurden im Rahmen von Entgeltumwandlungen weitere 3,0 Mio. € (2010: 3,0 Mio. €) in Pensions- und Direktversicherungen gezahlt.
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| in Mio. € | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| Nicht fondsfinanziert | 177,4 | 178,7 |
| Fondsfinanziert | 23,1 | 20,2 |
| Gesamt | 200,5 | 198,9 |
Seit dem Geschäftsjahr 1995 wurden im Inland im Wesentlichen keine arbeitgeberfinanzierten Pensionszusagen für Neueintritte mehr ausgesprochen (geschlossene Pensionspläne). In England (Niederlassung der DEUTZ AG) besteht ein fondsfinanzierter Pensionsplan, der ganz oder teilweise mit Planvermögen gedeckt ist. Daneben werden Pensionsverpflichtungen der amerikanischen Konzerngesellschaft ausgewiesen.
In den folgenden Tabellen werden die Zusammensetzung von in der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung erfassten Aufwendungen für Versorgungsleistungen sowie die Zusammensetzung von in der Konzernbilanz für die Pläne angesetzten Beträgen zusammengefasst dargestellt.
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| in Mio. € | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| Dienstzeitaufwand | 0,1 | 0,1 |
| Zinsaufwand | 9,5 | 10,1 |
| Erwartete Erträge aus Fondsvermögen | -0,8 | -0,8 |
| Gesamt | 8,8 | 9,4 |
Die Zinsaufwendungen und die erwarteten Erträge aus Fondsvermögen werden im Personalaufwand ausgewiesen. Tatsächlich ergibt sich im Berichtsjahr ein Gewinn aus Fondsvermögen in Höhe von 0,6 Mio. € (2010: ein realisierter Gewinn in Höhe von 2,0 Mio. €). Alle übrigen Aufwendungen werden ebenfalls in der Position Personalaufwand der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung ausgewiesen.
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| in Mio. € | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| Verpflichtungsumfang für Pensionen und pensionsähnliche Verpflichtungen/DBO | 200,5 | 198,9 |
| Externes Fondsvermögen zum Fair Value | -20,6 | -18,8 |
| Versicherungsmathematischer Gewinn (+)/Verlust (-) | -15,8 | -9,5 |
| In der Bilanz erfasste Pensionsrückstellungen | 164,1 | 170,6 |
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| in Mio. € | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| DBO 1.1. | 198,9 | 201,8 |
| Dienstzeitaufwand | 0,1 | 0,1 |
| Arbeitnehmerbeiträge | 0,6 | 0,4 |
| Zinsen | 9,5 | 10,1 |
| Gewinne (-)/Verluste (+) | 6,4 | 2,1 |
| Währung | 0,7 | 0,5 |
| Rentenzahlungen | -15,7 | -16,1 |
| DBO 31.12. | 200,5 | 198,9 |
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| in Mio. € | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Beizulegender Zeitwert des Planvermögens 1.1. | 18,8 | 16,2 |
| Erwarteter Ertrag aus Planvermögen | 0,8 | 0,8 |
| Gewinne (+)/Verluste (-) aus Planvermögen | -0,3 | 1,2 |
| Währungsdifferenzen | 0,5 | 0,4 |
| Arbeitgeberbeiträge | 0,6 | 0,4 |
| Arbeitnehmerbeiträge | 0,7 | 0,4 |
| Rentenzahlungen aus Planvermögen | -0,5 | -0,6 |
| Beizulegender Zeitwert des Planvermögens 31.12. | 20,6 | 18,8 |
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| in % | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| Aktien | 40 | 40 |
| Schuldtitel | 40 | 40 |
| Sonstige Vermögenswerte | 20 | 20 |
Das ausgelagerte Vermögen betrifft neben Rückversicherungen, die als qualifizierte Versicherungspolice eingestuft werden, das Planvermögens der englischen Niederlassung der DEUTZ AG. Das Vermögen enthält weder Wertpapiere von Konzernunternehmen noch seitens des DEUTZ-Konzerns genutztes Vermögen.
Die erwarteten Gesamterträge aus Planvermögen werden auf der Grundlage zu diesem Zeitpunkt gängiger Markterwartungen für den Zeitraum, in dem die Verpflichtung erfüllt wird, berechnet. Aufgrund der Entwicklung auf den Kapitalmärkten ergibt sich im Berichtsjahr ein Gewinn aus Planvermögen.
Die Bewertung der Pensionsverpflichtungen erfolgt auf Basis von Pensionsgutachten. Den Berechnungen liegen die folgenden versicherungsmathematischen Annahmen zugrunde:
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| in % | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Abzinsungssätze | ||
| Inland | 4,61 | 5,04 |
| USA | 4,50 | 5,50 |
| UK | 4,75 | 5,50 |
| Ausland, gewichtet | 4,71 | 5,50 |
| Erwartete Rendite auf Planvermögen | ||
| Inland | - | - |
| USA | - | - |
| UK | 4,75 | 5,70 |
| Ausland, gewichtet | 4,75 | 5,70 |
| Rententrend | ||
| Inland | 2,00 | 2,00 |
| USA | 3,00 | 3,00 |
| UK | 2,50 | 2,75 |
| Ausland, gewichtet | 2,56 | 2,78 |
| Gehaltstrend | ||
| Inland | - | - |
| USA | 4,00 | 4,00 |
| UK | 2,75 | 2,75 |
| Ausland, gewichtet | 2,93 | 2,91 |
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| in Mio. € | 2011 | 2010 | 2009 | 2008 | 2007 |
|---|---|---|---|---|---|
| Verpflichtungsumfang für Pensionen und pensionsähnliche Verpflichtungen/DBO | 200,5 | 198,9 | 201,8 | 198,0 | 212,6 |
| Externes Fondsvermögen zum Fair Value | -20,6 | -18,8 | -12,8 | -10,7 | -13,7 |
| (Überdotierung)/Unterdotierung der Pläne | 179,9 | 180,1 | 189,0 | 187,3 | 198,9 |
| Erfahrungsbedingte Gewinne (+)/Verluste (-) | |||||
| aus Verpflichtungen | 2,2 | 1,9 | 1,0 | 3,0 | 1,1 |
| aus Planvermögen | 0,3 | 1,5 | 0,5 | -2,6 | -0,1 |
Der Konzern rechnet für das Geschäftsjahr 2012 mit Beiträgen zu leistungsorientierten Pensionsplänen in Höhe von 16,0 Mio. €.
Die übrigen Rückstellungen betreffen:
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| 31.12.2011 | 31.12.2010 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | Gesamt | davon Restlaufzeit bis 1 Jahr | davon Restlaufzeit über 1 Jahr | Gesamt | davon Restlaufzeit bis 1 Jahr | davon Restlaufzeit über 1 Jahr |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Gewährleistungen | 46,4 | 26,9 | 19,5 | 38,4 | 21,2 | 17,2 |
| Drohende Verluste aus schwebenden Geschäften | 5,9 | 2,2 | 3,7 | 8,5 | 3,7 | 4,8 |
| Personalverpflichtungen | 11,9 | 8,1 | 3,8 | 12,1 | 7,4 | 4,7 |
| Personalstrukturmaßnahmen | - | - | - | 0,9 | 0,9 | - |
| Sonstiges | 8,1 | 5,8 | 2,3 | 12,6 | 9,5 | 3,1 |
| Gesamt | 72,3 | 43,0 | 29,3 | 72,5 | 42,7 | 29,8 |
Die übrigen Rückstellungen werden mit ihrem auf den Bilanzstichtag berechneten Erfüllungsbetrag unter Berücksichtigung zu erwartender Kostensteigerungen angesetzt. Langfristige Rückstellungen werden mit einem Zinssatz von 5,5 % abgezinst.
Die übrigen Rückstellungen decken alle erkennbaren Risiken und sonstigen ungewissen Verpflichtungen. Wesentliche Posten sind Aufwendungen für Gewährleistungen und Wagnisse, drohende Verluste aus schwebenden Geschäften sowie Rückstellungen für Personalverpflichtungen.
Die übrigen Rückstellungen haben sich im Geschäftsjahr 2011 wie folgt entwickelt:
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| in Mio. € | Gewährleistungen | Drohende Verluste aus schwebenden Geschäften | Personal- verpflichtungen |
Personalstruktur- maßnahmen |
Sonstiges | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 1.1.2011 | 38,4 | 8,5 | 12,1 | 0,9 | 12,6 | 72,5 |
| Zuführungen | 9,1 | - | 7,7 | - | 0,6 | 17,4 |
| Währungsdifferenzen | - | - | - | - | 0,1 | 0,1 |
| Inanspruchnahme | -1,6 | -1,2 | -7,4 | -0,9 | -3,8 | -14,9 |
| Auflösungen | - | -1,6 | -0,5 | - | -1,4 | -3,5 |
| Aufzinsungen/Effekte aus Änderung des Zinssatzes | 0,5 | 0,2 | - | - | - | 0,7 |
| 31.12.2011 | 46,4 | 5,9 | 11,9 | - | 8,1 | 72,3 |
scroll
| 31.12.2011 | ||||
|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | Gesamt | davon Restlaufzeit bis 1 Jahr | davon Restlaufzeit 1 - 5 Jahre | davon Restlaufzeit über 5 Jahre |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 102,9 | 1,9 | 101,0 | - |
| Sonstige Finanzschulden | 18,3 | - | 17,0 | 1,3 |
| Gesamt | 121,2 | 1,9 | 118,0 | 1,3 |
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| 31.12.2010 | ||||
|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | Gesamt | davon Restlaufzeit bis 1 Jahr | davon Restlaufzeit 1 - 5 Jahre | davon Restlaufzeit über 5 Jahre |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 123,3 | 3,0 | 120,3 | - |
| Sonstige Finanzschulden | 18,2 | - | 16,9 | 1,3 |
| Gesamt | 141,5 | 3,0 | 137,2 | 1,3 |
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestehen überwiegend aus der Inanspruchnahme der revolvierenden Betriebsmittellinie. Seit Ende 2010 werden der DEUTZ AG durch ein Bankenkonsortium mehrere Kreditlinien zur Verfügung gestellt: eine revolvierende Kreditlinie in Höhe von 265,0 Mio. € (Betriebsmittellinie) sowie weitere Kreditlinien in Höhe von 12,0 Mio. € (Margenlinie), 6,6 Mio. € (Avalkreditlinie) und 3,6 Mio. €. Die revolvierende Kreditlinie reduziert sich stufenweise und ist bis zum 31. Dezember 2014 vollständig zurückzuführen. Während der Vertragslaufzeit hat die DEUTZ AG sicherzustellen, dass der DEUTZ-Konzern bestimmte Finanzkennzahlen (Verhältnis der Finanzschulden zum Eigenkapital, des EBITDA zum Netto-Zinsaufwand und der Finanzschulden zum EBITDA) einhält.
Die sonstigen Finanzschulden beinhalten verzinsliche Verbindlichkeiten gegenüber den ehemaligen institutionellen Investoren als Teil der Gesamtrefinanzierung sowie Darlehen der öffentlichen Hand.
Der beizulegende Zeitwert der Finanzschulden wird in Erläuterung 28 auf Seite 90 erläutert.
Die gewogenen Durchschnittszinssätze der Finanzschulden betragen:
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| in % | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 3,72 | 3,27 |
| Sonstige Finanzschulden | 7,46 | 7,54 |
Die Buchwerte der kurz- und langfristigen Finanzschulden lauten auf folgende Währungen:
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| in Mio. € | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| € | 108,0 | 128,7 |
| US-$ | 13,2 | 12,8 |
| Gesamt | 121,2 | 141,5 |
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| in Mio. € | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 209,1 | 205,2 |
| Übrige Verbindlichkeiten | ||
| Vertriebsverbindlichkeiten | 22,6 | 30,2 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungen | 13,7 | 13,3 |
| Verbindlichkeiten aus Personalverpflichtungen | 12,3 | 12,4 |
| Derivative Finanzinstrumente | 4,7 | - |
| Erhaltene Anzahlungen | 3,1 | 2,5 |
| Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern | 2,3 | 1,4 |
| Übrige Verbindlichkeiten und passive Rechnungsabgrenzungsposten | 17,1 | 13,9 |
| Gesamt | 75,8 | 73,7 |
Die Verbindlichkeiten aus derivativen Finanzinstrumenten resultierten aus der Stichtagsbewertung von Derivaten, die der Absicherung von Zinsänderungsrisiken sowie von Zahlungsströmen in Fremdwährung dienen.
Für ein zinsloses Darlehen der öffentlichen Hand wird der Zinsvorteil in Höhe von 0,4 Mio. € (31. Dezember 2010: 0,5 Mio. €) passivisch abgegrenzt. Das Darlehen wurde beim erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert eingebucht und wird unter den langfristigen Finanzschulden ausgewiesen.
Für Zwecke der Konzern-Kapitalflussrechnung umfassen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente den Kassenbestand, kurzfristige Einlagen sowie die Guthaben bei Kreditinstituten.
Im Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit sind Dividendeneinnahmen in Höhe von 1,5 Mio. € (2010: 1,9 Mio. €) enthalten.
Die Investitionen in Finanzanlagen beinhalten Auszahlungen für Anteile an der Bosch Emission Systems GmbH & Co. KG, Stuttgart.
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Segmente des DEUTZ-Konzerns für die Geschäftsjahre 2011 und 2010.
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| 2011 in Mio. € |
DEUTZ Compact Engines | DEUTZ Customised Solutions | Sonstiges | Summe Segmente | Überleitung | DEUTZ-Konzern |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Außenumsatz | 1.199,1 | 329,9 | - | 1.529,0 | - | 1.529,0 |
| Umsätze mit anderen Segmenten | - | - | - | - | - | - |
| Gesamtumsatz | 1.199,1 | 329,9 | - | 1.529,0 | - | 1.529,0 |
| Planmäßige Abschreibungen | 61,3 | 7,7 | 0,1 | 69,1 | - | 69,1 |
| Ergebnis aus at-equity bewerteten Finanzanlagen | 2,6 | - | -2,8 | -0,2 | - | -0,2 |
| Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 0,6 | - | 0,3 | 0,9 | - | 0,9 |
| Operatives Ergebnis (EBIT vor Einmaleffekten) | 47,2 | 46,5 | -2,5 | 91,2 | - | 91,2 |
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| 2010 in Mio. € |
DEUTZ Compact Engines | DEUTZ Customised Solutions | Sonstiges | Summe Segmente | Überleitung | DEUTZ-Konzern |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Außenumsatz | 919,0 | 270,1 | - | 1.189,1 | - | 1.189,1 |
| Umsätze mit anderen Segmenten | - | - | - | - | - | - |
| Gesamtumsatz | 919,0 | 270,1 | - | 1.189,1 | - | 1.189,1 |
| Planmäßige Abschreibungen | 61,4 | 1,8 | 0,1 | 63,3 | - | 63,3 |
| Wertminderungen | 7,1 | - | - | 7,1 | - | 7,1 |
| Ergebnis aus at-equity bewerteten Finanzanlagen | 0,7 | - | -3,5 | -2,8 | - | -2,8 |
| Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 7,3 | - | - | 7,3 | - | 7,3 |
| Operatives Ergebnis (EBIT vor Einmaleffekten) | 17,3 | 33,5 | -8,6 | 42,2 | - | 42,2 |
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| 31.12.2011 in Mio. € |
DEUTZ Compact Engines | DEUTZ Customised Solutions | Sonstiges | Summe Segmente | Überleitung | DEUTZ-Konzern |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Segmentvermögen (Vorräte/Forderungen aus Lieferungen und Leistungen) | 253,9 | 97,3 | - | 351,2 | - | 351,2 |
| Segmentschulden (Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen) | 188,9 | 20,2 | - | 209,1 | - | 209,1 |
| Working Capital | 65,0 | 77,1 | - | 142,1 | - | 142,1 |
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| 31.12.2010 in Mio. € |
DEUTZ Compact Engines | DEUTZ Customised Solutions | Sonstiges | Summe Segmente | Überleitung | DEUTZ-Konzern |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Segmentvermögen (Vorräte/Forderungen aus Lieferungen und Leistungen) | 228,6 | 89,1 | - | 317,7 | - | 317,7 |
| Segmentschulden (Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen) | 181,0 | 24,1 | - | 205,1 | - | 205,1 |
| Working Capital | 47,6 | 65,0 | - | 112,6 | - | 112,6 |
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| in Mio. € | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Gesamtergebnis der Segmente | 91,2 | 42,2 |
| Überleitung | - | - |
| Operatives Ergebnis (EBIT vor Einmaleffekten) | 91,2 | 42,2 |
| Einmaleffekte | - | -19,9 |
| EBIT | 91,2 | 22,3 |
| Finanzergebnis | -13,4 | -26,2 |
| Sonstige Steuern | -1,3 | -1,4 |
| Konzernergebnis vor Ertragsteueraufwendungen aus fortgeführten Aktivitäten | 76,5 | -5,3 |
| Ertragsteueraufwendungen | -7,8 | -10,6 |
| Konzernergebnis nach Steuern aus fortgeführten Aktivitäten | 68,7 | -15,9 |
| Konzernergebnis nach Steuern aus nicht fortgeführten Aktivitäten | 6,8 | - |
| Konzernergebnis | 75,5 | -15,9 |
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| in Mio. € | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| Gesamtvermögen der Segmente | 351,2 | 317,7 |
| Überleitung zum Konzern | - | - |
| Segmentvermögen Konzern | 351,2 | 317,7 |
| Langfristiges Vermögen | 640,3 | 607,9 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 55,5 | 47,7 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente | 51,6 | 67,9 |
| Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte | 0,4 | 0,5 |
| Vermögenswerte gemäß Konzernbilanz | 1.099,0 | 1.041,7 |
| Gesamtschulden der Segmente | 209,1 | 205,1 |
| Überleitung zum Konzern | - | - |
| Segmentschulden Konzern | 209,1 | 205,1 |
| Rückstellungen | 239,4 | 247,1 |
| Finanzschulden | 121,2 | 141,5 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 75,8 | 73,7 |
| Schulden gemäß Konzernbilanz | 645,5 | 667,4 |
Die externe Segmentberichterstattung erfolgt auf Basis der konzerninternen Unternehmenssteuerung sowie der internen Finanzberichterstattung und verfügt entsprechend der Art der angebotenen Produkte und Dienstleistungen über die folgenden berichtspflichtigen Geschäftssegmente:
Dieses Segment umfasst das Neu-anlagengeschäft und den Service von wasser- und ölgekühlten Dieselmotoren von bis zu 8 Liter Hubraum.
Dieses Segment konzentriert sich auf luftgekühlte Motoren sowie große flüssigkeitsgekühlte Motoren mit mehr als 8 Liter Hubraum. Hinzu kommen kundenspezifische Leistungen (Aggregate) und Service. Als zentraler Bestandteil des Servicegeschäfts wird das Angebot von Austauschteilen und -motoren geführt.
Hier werden keinem Segment zuzuordnende Konzernaktivitäten dargestellt.
Die Bestimmung eines Unternehmensbereichs als Geschäftssegment basiert auf der internen Berichterstattung nach Segmenten, die vom Vorstand für Zwecke der Ergebnisüberwachung und Ressourcenallokation regelmäßig genutzt wird.
In der Überleitung werden die Eliminierungen konzerninterner Verflechtungen - sofern relevant - zwischen den Segmenten zusammengefasst.
Den Bewertungsgrundsätzen für die Segmentberichterstattung des DEUTZ-Konzerns liegen die im Konzernabschluss verwendeten IFRS-Grundsätze zugrunde. Der Vorstand in seiner Funktion als oberstes Entscheidungsgremium beurteilt die Ertragskraft der Segmente anhand des operativen Ergebnisses (EBIT vor Einmaleffekten). Soweit nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen einem Segment direkt zurechenbar sind, wird deren Anteil am Periodenergebnis dort angegeben. Finanzaufwendungen und -erträge sowie die Ertragsteuern werden konzerneinheitlich gesteuert und nicht den einzelnen Geschäftssegmenten zugeordnet. Der Außenumsatz zeigt den Umsatz der Segmente mit den Kunden. Umsätze zwischen den Segmenten werden - sofern relevant - als Umsätze mit anderen Segmenten ausgewiesen. Ein Transfer zwischen den Segmenten erfolgt zu Marktpreisen.
Die interne Finanzberichterstattung zu Vermögenswerten und Schulden umfasst das Working Capital einschließlich dessen Einzelkomponenten Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.
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| in Mio. € | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Motoren | 1.069,2 | 804,6 |
| Service | 129,9 | 114,4 |
| DEUTZ Compact Engines | 1.199,1 | 919,0 |
| Motoren | 218,2 | 169,0 |
| Service | 111,7 | 101,1 |
| DEUTZ Customised Solutions | 329,9 | 270,1 |
| Gesamt | 1.529,0 | 1.189,1 |
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| in Mio. € | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Inland | 276,6 | 228,8 |
| Ausland | 1.252,4 | 960,3 |
| davon übriges Europa | 860,6 | 682,1 |
| davon Mittlerer Osten | 29,8 | 23,4 |
| davon Afrika | 58,0 | 49,6 |
| davon Amerika | 177,2 | 116,1 |
| davon Asien/Pazifik | 126,8 | 89,1 |
| Gesamt | 1.529,0 | 1.189,1 |
Im europäischen Ausland entfallen im Berichtsjahr 137,8 Mio. € (2010: 106,2 Mio. €) auf die Schweiz, 137,7 Mio. € (2010: 88,0 Mio. €) auf Schweden und 133,0 Mio. € (2010: 125,2 Mio. €) auf Frankreich.
Vorstehende Informationen sind nach dem Standort des Kunden dargestellt. Im Geschäftsjahr 2011 sowie im Vorjahr wurden mit einem Kunden Umsatzerlöse von mindestens 10 % der Gesamterlöse getätigt. Die Umsätze betragen 374,2 Mio. € (2010: 326,7 Mio. €) und werden überwiegend im Segment DEUTZ Compact Engines ausgewiesen.
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| in Mio. € | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Inland | 503,4 | 472,1 |
| Ausland | 107,8 | 103,7 |
| Gesamt | 611,2 | 575,8 |
Die langfristigen Vermögenswerte umfassen Sachanlagen, immaterielle Vermögenswerte und at-equity bewertete Finanzanlagen. Ihre Zuordnung richtet sich nach dem Standort der konsolidierten Unternehmen.
Durch seine weltweite Geschäftstätigkeit ist der DEUTZ-Konzern verschiedenen finanziellen Risiken ausgesetzt, die sich aus für den Konzern negativen Entwicklungen auf den internationalen Absatz- und Beschaffungsmärkten sowie Zins- und Devisenmärkten ergeben können. Das übergreifende Risikomanagement des Konzerns zielt darauf ab, potenziell negative Auswirkungen auf die Finanzlage des Konzerns zu minimieren.
Grundlage zur Steuerung und frühzeitigen Identifizierung finanzieller Risiken sind die jährliche Finanzplanung, deren unterjährige Aktualisierungen sowie regelmäßige Analysen der unterjährigen Planabweichungen. Die Verantwortung für das Finanzmanagement des Konzerns trägt die DEUTZ AG als Konzernobergesellschaft.
Die Konzernfinanzabteilung identifiziert, bewertet und sichert finanzielle Risiken in enger Zusammenarbeit mit den operativen Segmenten des Konzerns ab. Der Vorstand gibt in Schriftform sowohl die Prinzipien für das bereichsübergreifende Risikomanagement als auch Richtlinien für bestimmte Aspekte wie zum Beispiel den Umgang mit dem Fremdwährungs-, dem Zins- und dem Kreditrisiko sowie deren Absicherung durch den Einsatz derivativer und nicht derivativer Finanzinstrumente vor.
Die operative Abstimmung hinsichtlich der Risikosteuerung und der sonstigen finanzierungsrelevanten Entscheidungen erfolgt im Finanzausschuss, der in einem Turnus von zwei bis drei Monaten tagt. Neben dem zuständigen Vorstandsmitglied gehören dem Finanzausschuss Vertreter der Konzernfinanzabteilung und des Controllings an.
Ziel des Risikomanagements ist es, Ergebnis- und Cashflow-Schwankungen, die sich aus Marktschwankungen von Rohstoffen, Zinssätzen und Devisenkursen ergeben, zu reduzieren. Derivative Finanzinstrumente werden dabei ausschließlich zu Sicherungszwecken eingesetzt, das heißt nur im Zusammenhang mit korrespondierenden Grundgeschäften aus der originären unternehmerischen Tätigkeit bzw. aus Finanztransaktionen, die ein dem Sicherungsgeschäft gegenläufiges Risikoprofil aufweisen. Art und Umfang der abzusichernden Grundgeschäfte sind in einer Finanzierungsrichtlinie verbindlich geregelt.
DEUTZ arbeitet nur mit führenden Kreditinstituten zusammen, um das Kontrahentenrisiko so niedrig wie möglich zu halten.
Gemäß den Finanzierungsgrundsätzen des Konzerns werden die Kreditlinien von der Konzernfinanzabteilung gesteuert. Die Finanzierung der Tochtergesellschaften erfolgt überwiegend durch Konzerndarlehen, teilweise werden auch Banklinien der DEUTZ AG an Tochtergesellschaften weitergegeben und durch Garantien abgesichert.
Ein vorsichtiges Liquiditätsmanagement schließt unter anderem das Halten einer ausreichenden Reserve an flüssigen Mitteln, die Möglichkeit zur Finanzierung durch einen adäquaten Betrag an Bankkrediten und die Fähigkeit zur Emission kurz- und langfristiger Kapitalmarktpapiere ein. Aufgrund der Dynamik des Geschäftsumfeldes, in dem der Konzern operiert, ist es Ziel der Konzernfinanzabteilung, stets die notwendige Flexibilität in der Finanzierung beizubehalten, indem ausreichend freie Kreditlinien bestehen.
Eine Steuerung des Liquiditätsrisikos erfolgt neben der Jahresplanung und deren Aktualisierungen über eine wöchentliche, rollierende 4-Wochen-Planung sowie eine monatlich aktualisierte Monatsplanung bis zum Ende des Geschäftsjahres. Darüber hinaus wird auch in den regelmäßig stattfindenden Finanzausschusssitzungen das Liquiditätsrisiko beurteilt.
Zur Sicherung der Liquidität steht DEUTZ eine syndizierte, revolvierende Barkreditlinie über insgesamt 265 Mio. € mit einer Laufzeit bis Ende 2014 zur Verfügung. Im Rahmen des Kreditvertrags ist das Unternehmen verpflichtet bestimmte Covenants einzuhalten. Diese sind durch Finanzkennzahlen definiert, die sich aus dem Verhältnis von Nettofinanzschulden zum Eigenkapital, Nettofinanzschulden zum EBITDA (vor Einmaleffekten) sowie EBITDA (vor Einmaleffekten) zum Zinssaldo ableiten.
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| 31.12.2011 in Mio. € |
2012 Auszahlungen | 2013-2016 Auszahlungen | > 2016 Auszahlungen | Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| Originäre Finanzinstrumente | -286,6 | -130,7 | - | -417,3 |
| Derivative Finanzinstrumente | -4,6 | -0,3 | - | -4,9 |
| Währungsderivate | ||||
| davon Erfüllung auf Bruttobasis: Auszahlungen | -69,6 | - | - | -69,6 |
| davon Erfüllung auf Bruttobasis: Einzahlungen | 67,0 | - | - | 67,0 |
| Zinsderivate | ||||
| Darstellung des Netto-Cashflows | -0,5 | -0,1 | - | -0,6 |
| Commodity-Derivate | ||||
| Darstellung des Cashflows | -1,5 | -0,2 | - | -1,7 |
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| 31.12.2010 in Mio. € |
2011 Auszahlungen | 2012-2015 Auszahlungen | > 2015 Auszahlungen | Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| Originäre Finanzinstrumente | -272,6 | -155,2 | - | -427,8 |
| Derivative Finanzinstrumente | 0,6 | 0,1 | - | 0,7 |
| Währungsderivate | ||||
| davon Erfüllung auf Bruttobasis: Auszahlungen | -2,8 | - | - | -2,8 |
| davon Erfüllung auf Bruttobasis: Einzahlungen | 2,6 | - | - | 2,6 |
| Commodity-Derivate | ||||
| Darstellung des Cashflows | 0,8 | 0,1 | - | 0,9 |
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| davon zum Bilanzstichtag wertgemindert | davon zum Bilanzstichtag überfällig, nicht wertgemindert | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2011 in Mio. € |
Buchwert | davon zum Bilanzstichtag weder überfällig noch wertgemindert | Bruttowert vor Wertberichtigung | Wertberichtigung | bis 90 Tage | 91 bis 180 Tage |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | 1,3 | 1,3 | 0,7 | -0,7 | - | - |
| Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 207,7 | 165,6 | 43,1 | -30,0 | 26,4 | 1,6 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 163,6 | 133,6 | 7,2 | -6,2 | 26,4 | 1,6 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 44,1 | 32,0 | 35,9 | -23,8 | - | - |
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| davon zum Bilanzstichtag überfällig, nicht wertgemindert | ||
|---|---|---|
| 31.12.2011 in Mio. € |
181 bis 360 Tage | über 360 Tage |
| --- | --- | --- |
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | - | - |
| Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 1,0 | - |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1,0 | - |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | - | - |
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| davon zum Bilanzstichtag wertgemindert | davon zum Bilanzstichtag überfällig, nicht wertgemindert | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2010 in Mio. € |
Buchwert | davon zum Bilanzstichtag weder überfällig noch wertgemindert | Bruttowert vor Wertberichtigung | Wertberichtigung | bis 90 Tage | 91 bis 180 Tage |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | 1,3 | 1,3 | 0,8 | -0,8 | - | - |
| Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 200,2 | 170,3 | 34,5 | -29,0 | 22,2 | 1,6 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 160,1 | 134,0 | 7,3 | -5,6 | 22,2 | 1,6 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 40,1 | 36,3 | 27,2 | -23,4 | - | - |
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| davon zum Bilanzstichtag überfällig, nicht wertgemindert | ||
|---|---|---|
| 31.12.2010 in Mio. € |
181 bis 360 Tage | über 360 Tage |
| --- | --- | --- |
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | - | - |
| Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 0,6 | - |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 0,6 | - |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | - | - |
Die einzuhaltenden Kennzahlen orientieren sich an der Mittelfristplanung und gewähren ihr gegenüber einen ausreichenden Spielraum. Wir verweisen auch auf unsere Erläuterungen im Konzernlagebericht zur Finanzierung im Abschnitt »Finanzlage«.
Die Liquiditätsanalyse gibt Auskunft über die vertraglich vereinbarten undiskontierten Bruttozahlungen für Zins und Tilgung für finanzielle Verbindlichkeiten zum Bilanzstichtag auf Basis der Wechselkurse und zuletzt fixierten Zinssätze zum jeweiligen Bilanzstichtag. Hinsichtlich der Inanspruchnahme revolvierender Kredite wurde unterstellt, dass die zum Bilanzstichtag bestehenden Ziehungen unter Berücksichtigung der vertraglichen Reduzierungsbeträge bis zum Laufzeitende der Kreditvereinbarung beibehalten werden.
Die Aufstellung der wertgeminderten finanziellen Vermögenswerte sowie der Altersstruktur der überfälligen nicht wertgeminderten finanziellen Vermögenswerte enthalten nicht: Zahlungsmittel und -äquivalente in Höhe von 51,6 Mio. € (31. Dezember 2010: 67,9 Mio. €), zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen in Höhe von 7,8 Mio. € (31. Dezember 2010: 7,7 Mio. €) sowie zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte in Höhe von 0,7 Mio. € (31. Dezember 2010: 0,9 Mio. €).
Im DEUTZ-Konzern existieren keine signifikanten Konzentrationen hinsichtlich möglicher Kreditrisiken. Das Risiko von Forderungsausfällen wird durch laufende Überwachung sowie durch regelmäßige Analyse des Forderungsbestands und der Forderungsstruktur kontrolliert. Forderungen sind weitgehend über Kreditversicherungen abgesichert. Dem Ausfallrisiko wird darüber hinaus durch weitere Sicherungsmaßnahmen begegnet, zum Beispiel durch Bürgschaften und Kreditwürdigkeitsüberprüfungen. Zudem existieren Handlungsvorschriften, die sicherstellen, dass Verkäufe an Kunden nur getätigt werden, wenn der Kunde in der Vergangenheit ein zufriedenstellendes Zahlungsverhalten aufgewiesen hat. Dem Ausfallrisiko finanzieller Vermögenswerte wird durch angemessene Wertberichtigungen Rechnung getragen. Das maximale Ausfallrisiko ist bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen finanziellen Vermögenswerten wie Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten, zur Veräußerung verfügbaren Finanzinvestitionen und derivativen Finanzinstrumenten auf den Buchwert dieser Instrumente begrenzt. Ausfallrisiken mit Finanzinstrumenten werden durch eine vorsichtige Auswahl der Vertragspartner begrenzt.
In Bezug auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Forderungen und Vermögenswerte, die zum Bilanzstichtag weder überfällig noch wertgemindert sind, bestehen keine Anzeichen dafür, dass die Kunden ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betreffen überwiegend die DEUTZ AG und werden grundsätzlich bei der EULER HERMES Kreditversicherungs-AG versichert. Hierbei besteht für die DEUTZ AG eine Andienungspflicht an die Warenkreditversicherung bzw. die Ausfuhr-Pauschal-Gewährleistung, soweit die Forderungen nicht durch bankbestätigte Akkreditive oder ähnliche Instrumente abgesichert sind. Die DEUTZ AG erstellt für ihre Kunden selbst kein standardisiertes Bonitätsrating, sondern orientiert sich grundsätzlich mit dem maximal zulässigen Kundenobligo an der Deckungszusage des Kreditversicherers. Zusätzlich wurden uns für ausländische Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Garantien in Höhe von 2,1 Mio. € (31. Dezember 2010: 1,8 Mio. €) gegeben.
Der DEUTZ-Konzern ist international tätig und infolgedessen einem Fremdwährungsrisiko durch schwankende Wechselkurse ausgesetzt. Hauptsächlich betrifft dies den US-Dollar. Wechselkursrisiken werden durch ein zentrales Währungsmanagement überwacht und durch Kurssicherungsgeschäfte vermindert. Die Absicherung der Fremdwährungsrisiken aus der Nettoposition der erwarteten künftigen Cashflows in Fremdwährung übernimmt die Konzernfinanzabteilung durch den Abschluss von Sicherungsgeschäften, vor allem durch Währungstermingeschäfte. In der Regel werden zwischen 50 % und 70 % der im Folgejahr budgetierten Nettopositionen abgesichert, fest kontrahierte Verträge auf Projektbasis zu 100 %.
Im Rahmen eines sogenannten Natural Hedgings erhöht DEUTZ gezielt das Einkaufsvolumen in US-Dollar-Währung, um dadurch Wechselkursrisiken aus Verkäufen in US-Dollar entgegenzuwirken. Translationsrisiken aus der Umrechnung der nicht in Euro bilanzierenden Tochtergesellschaften werden nicht abgesichert.
Der Konzern ist hauptsächlich dem Wechselkursrisiko der Währung der USA (US-$) ausgesetzt.
Die folgende Tabelle zeigt aus Konzernsicht die Sensitivität eines 10%igen Anstiegs/Falls des Euros gegenüber der jeweiligen Fremdwährung auf. Die Sensitivitätsanalyse beinhaltet lediglich ausstehende, auf fremde Währung lautende monetäre Positionen und passt deren Umrechnung zum Periodenende gemäß einer 10%igen Änderung der Wechselkurse an. Es handelt sich dabei zum einen um Devisentermingeschäfte, die in eine wirksame Cashflow-Hedge-Beziehung zur Absicherung währungskursbedingter Schwankungen von Fremdwährungsaus- und -einzahlungen eingebunden sind. Kursänderungen der diesen Geschäften zugrunde liegenden Währungen haben durch die Bewertung der Sicherungsgeschäfte zum beizulegenden Zeitwert Auswirkungen auf die Hedge-Rücklage im Eigenkapital. Zum anderen handelt es sich um Commodities und Devisentermingeschäfte. Kursänderungen der diesen Finanzinstrumenten zugrunde liegenden Währungen wirken sich auf das Ergebnis aus der Anpassung der Bewertung an den beizulegenden Zeitwert aus. Ferner sind zum Bilanzstichtag ausstehende, auf fremde Währung lautende originäre Finanzinstrumente (Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen) in der Sensitivitätsanalyse enthalten. Kursänderungen der diesen Posten zugrunde liegenden Währungen wirken sich auf das Ergebnis aus deren Stichtagsbewertung aus.
Die nachfolgenden Tabellen zeigen die Auswirkung auf das Jahresergebnis und das Eigenkapital, wenn der Euro gegenüber dem US-Dollar um 10 % ansteigt respektive um 10 % fällt.
Bei den Nominalvolumen wurden Ein- und Auszahlungsverpflichtungen saldiert.
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| 2011 in Mio. € |
Nominalwerte | Ergebnisauswirkung | Nominalwerte | Eigenkapitalauswirkung |
|---|---|---|---|---|
| US-$ | 26,6 | -4,1 | 64,9 | 6,0 |
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| 2010 in Mio. € |
Nominalwerte | Ergebnisauswirkung | Nominalwerte | Eigenkapitalauswirkung |
|---|---|---|---|---|
| US-$ | 15,2 | -2,8 | 21,3 | 2,0 |
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| 2011 in Mio. € |
Nominalwerte | Ergebnisauswirkung | Nominalwerte | Eigenkapitalauswirkung |
|---|---|---|---|---|
| US-$ | 26,6 | 4,7 | 64,9 | -7,1 |
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| 2010 in Mio. € |
Nominalwerte | Ergebnisauswirkung | Nominalwerte | Eigenkapitalauswirkung |
|---|---|---|---|---|
| US-$ | 15,2 | 3,2 | 21,3 | -2,4 |
Risiken aus Zinsänderungen existieren für den DEUTZ-Konzern vor allem im Zusammenhang mit aufgenommenen variabel verzinslichen Darlehen und sonstigen Krediten. Die unten dargestellten Sensitivitätsanalysen wurden anhand des Zinsrisiko-Exposures zum Bilanzstichtag bestimmt. Hinsichtlich der Inanspruchnahme revolvierender Kredite wurde unterstellt, dass die zum Bilanzstichtag bestehenden Ziehungen für die nächsten zwölf Monate beibehalten werden.
Für variabel verzinste finanzielle Verbindlichkeiten würde sich bei einer Steigerung des Zinsniveaus um 100 Basispunkte eine Verringerung des Konzernergebnisses vor Steuern im kommenden Geschäftsjahr um 1,2 Mio. € (2010: 1,2 Mio. €) ergeben. Eine Zinssenkung um 100 Basispunkte würde jeweils entgegengesetzte Effekte herbeiführen.
Der DEUTZ-Konzern ist Risiken aus der Änderung der Metallrohstoffpreise, insbesondere Stahl und Aluminium, ausgesetzt. DEUTZ sichert einen Teil des Rohstoffrisikos durch Aluminium-Swaps. Eine 10%ige Aluminiumpreisveränderung (ausgedrückt in US-Dollar und bei unverändertem US-Dollar-Kurs) hätte eine Ergebnisauswirkung von 0,8 Mio. € (2010: 1,0 Mio. €) auf das Derivategeschäft.
Der DEUTZ-Konzern steuert sein Kapital mit dem vorrangigen Ziel, die Geschäftstätigkeit zu unterstützen und die langfristige Unternehmensfortführung zu sichern. Die notwendige Flexibilität in der Bereitstellung der finanziellen Mittel erfordert eine gesunde Finanzstruktur. Aktuell liegt kein Kreditrating vor. Die künftig wieder angestrebte Bilanzstruktur soll jedoch den Anforderungen eines Investment-Grade-Ratings genügen. Das Kapitalmanagement umfasst daher das Eigenkapital und das Fremdkapital.
DEUTZ ist keinen satzungsmäßigen Kapitalerfordernissen unterworfen, hat sich aber gegenüber den kreditgebenden Banken verpflichtet, dass die Nettofinanzverschuldung nicht über ein bestimmtes Verhältnis zum Eigenkapital steigt. Die externen Anforderungen wurden in das Kapitalmanagement integriert.
In der Berichtsperiode war die Nettofinanzposition (Saldo aus Zahlungsmitteln und -äquivalenten und zinstragenden Finanzschulden) negativ. Zum Bilanzstichtag beträgt die Nettofinanzposition -69,6 Mio. € und liegt damit 4,0 Mio. € über dem Vorjahreswert (31. Dezember 2010: -73,6 Mio. €). Neben der Nettofinanzposition ist der Free Cashflow (Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit und Investitionstätigkeit abzüglich Zinsausgaben) als Kennzahl für Veränderungen der Liquiditätssituation ein wesentlicher Teil des aktiven Kapitalmanagements. Der Free Cashflow aus fortgeführten Aktivitäten betrug im Berichtsjahr 4,8 Mio. € (2010: -55,9 Mio. €).
Als weitere Messzahl, mit der der Konzern sein Kapital überwacht, dient die Eigenkapitalquote. Sie entspricht dem Verhältnis der Bilanzsumme zum Konzerneigenkapital, wie es in der Konzernbilanz ausgewiesen wird. Mit 41,3 % verfügt der DEUTZ-Konzern zum 31. Dezember 2011 weiterhin über eine hohe Eigenkapitalquote (31. Dezember 2010: 35,9 %) und entspricht den internen Zielsetzungen.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Buchwerte der einzelnen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten für jede einzelne Kategorie von Finanzinstrumenten und leitet diese auf die entsprechenden Bilanzpositionen über.
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| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | Zum beizulegenden Zeitwert bewertet | Nicht in den Anwendungsbereich von IAS 39 fallende Vermögenswerte | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2011 in Mio. € |
Kredite und Forderungen | Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | Finanzielle Vermögenswerte, zu Handelszwecken gehalten | Buchwert | Buchwert in der Bilanz |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | 1,3 | 5,8 | 2,0 | - | 2,9 | 12,0 |
| Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 259,3 | - | - | 0,7 | 10,7 | 270,7 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 163,6 | - | - | - | - | 163,6 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 44,1 | - | - | 0,7 | 10,7 | 55,5 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente | 51,6 | - | - | - | - | 51,6 |
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| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | Zum beizulegenden Zeitwert bewertet | Nicht in den Anwendungsbereich von IAS 39 fallende Vermögenswerte | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2010 in Mio. € |
Kredite und Forderungen | Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | Finanzielle Vermögenswerte, zu Handelszwecken gehalten | Buchwert | Buchwert in der Bilanz |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | 1,3 | 5,8 | 1,9 | - | 6,7 | 15,7 |
| Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 268,1 | - | - | 0,9 | 6,7 | 275,7 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 160,1 | - | - | - | - | 160,1 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 40,1 | - | - | 0,9 | 6,7 | 47,7 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente | 67,9 | - | - | - | - | 67,9 |
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| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | Zum beizulegenden Zeitwert bewertet | Nicht in den Anwendungsbereich von IAS 39 fallende Verbindlichkeiten | |||
|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2011 in Mio. € |
Finanzielle Verbindlichkeiten | Als Sicherungsinstrumente designierte Derivate (erfolgsneutral bewertet) | Finanzielle Verbindlichkeiten, zu Handelszwecken gehalten | Buchwert | Buchwert in der Bilanz |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Langfristige finanzielle Schulden | 121,5 | - | 1,1 | 1,1 | 123,7 |
| Finanzschulden | 119,3 | - | - | - | 119,3 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 2,2 | - | 1,1 | 1,1 | 4,4 |
| Kurzfristige finanzielle Schulden | 269,9 | 2,1 | 1,5 | 8,9 | 282,4 |
| Finanzschulden | 1,9 | - | - | - | 1,9 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 209,1 | - | - | - | 209,1 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 58,9 | 2,1 | 1,5 | 8,9 | 71,4 |
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| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | Zum beizulegenden Zeitwert bewertet | Nicht in den Anwendungsbereich von IAS 39 fallende Verbindlichkeiten | |||
|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2010 in Mio. € |
Finanzielle Verbindlichkeiten | Als Sicherungsinstrumente designierte Derivate (erfolgsneutral bewertet) | Finanzielle Verbindlichkeiten, zu Handelszwecken gehalten | Buchwert | Buchwert in der Bilanz |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Langfristige finanzielle Schulden | 144,7 | - | - | 1,2 | 145,9 |
| Finanzschulden | 138,5 | - | - | - | 138,5 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 6,2 | - | - | 1,2 | 7,4 |
| Kurzfristige finanzielle Schulden | 267,7 | - | - | 6,7 | 274,4 |
| Finanzschulden | 3,0 | - | - | - | 3,0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 205,1 | - | - | - | 205,1 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 59,6 | - | - | 6,7 | 66,3 |
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte sämtlicher im Konzernabschluss erfasster Finanzinstrumente im Anwendungsbereich von »IFRS 7 - Finanzinstrumente: Angaben«, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden.
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| 31.12.2011 | 31.12.2010 | |||
|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | Buchwert | Beizulegender Zeitwert | Buchwert | Beizulegender Zeitwert |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Finanzielle Vermögenswerte | 266,4 | 260,6 | 275,2 | 269,4 |
| Sonstige Ausleihungen | 1,3 | 1,3 | 1,3 | 1,3 |
| Zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen, bewertet zu Anschaffungskosten | 5,8 | - | 5,8 | - |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 163,6 | 163,6 | 160,1 | 160,1 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 44,1 | 44,1 | 40,1 | 40,1 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente | 51,6 | 51,6 | 67,9 | 67,9 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | 391,4 | 391,3 | 412,4 | 412,1 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und sonstige Finanzschulden | 121,2 | 121,1 | 141,5 | 141,2 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 209,1 | 209,1 | 205,1 | 205,1 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 61,1 | 61,1 | 65,8 | 65,8 |
Bei Zahlungsmitteln und -äquivalenten, Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten (Restlaufzeiten < 1 Jahr) entsprechen die Buchwerte aufgrund der kurzen Restlaufzeit näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert.
Für nicht notierte zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente mit einem Buchwert in Höhe von 5,8 Mio. € (31. Dezember 2010: 5,8 Mio. €) erfolgt keine Angabe des beizulegenden Zeitwerts, da es sich hierbei um Beteiligungen handelt, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, da die Zeitwerte nicht ermittelbar sind.
Der beizulegende Zeitwert der langfristigen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten wird durch Abzinsung der erwarteten künftigen Cashflows unter Verwendung von marktüblichen Zinssätzen auf Basis der Bonität und der Wechselkurse zum Stichtag ermittelt.
Zum 31. Dezember 2011 hielt der Konzern folgende zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente:
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| 31.12.2011 in Mio. € |
Buchwert | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 |
|---|---|---|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte | ||||
| Zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen | 2,0 | 2,0 | - | - |
| Zu Handelszwecken gehaltene Derivate | 0,7 | - | 0,7 | - |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | ||||
| Zu Handelszwecken gehaltene Derivate | 4,7 | - | 4,7 | - |
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| 31.12.2010 in Mio. € |
Buchwert | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 |
|---|---|---|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte | ||||
| Zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen | 1,9 | 1,9 | - | - |
| Zu Handelszwecken gehaltene Derivate | 0,9 | - | 0,9 | - |
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| Stufe 1: | Verwendung von auf aktiven Märkten für identische Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten notierten Preisen bei der Bewertung. |
| Stufe 2: | Verwendung von am aktiven Markt notierten Preisen für ein ähnliches Instrument für die Bewertung/einer Bewertungsmethode, bei welcher alle wesentlichen Inputfaktoren auf beobachtbaren Marktdaten beruhen. |
| Stufe 3: | Verwendung einer Bewertungsmethode, bei welcher wesentliche Inputfaktoren nicht auf beobachtbaren Marktdaten beruhen. |
Der beizulegende Zeitwert der zur Veräußerung verfügbaren Finanzinvestitionen wird auf der Grundlage von Börsenpreisen auf aktiven Märkten ermittelt.
Der beizulegende Zeitwert derivativer Finanzinstrumente (Zinsswaps, Commodities und Devisenterminkontrakte) berechnet sich über die Restlaufzeit des Instruments unter Verwendung aktueller Devisen- und Währungskurse, Rohstoffpreise, Marktzinssätze und Zinsstrukturkurven. Den Angaben liegen Bankbewertungen zugrunde.
Das erfolgswirksam erfasste Nettoergebnis setzt sich pro Bewertungskategorie des IAS 39 wie folgt zusammen:
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| 31.12.2011 in Mio. € |
Kredite und Forderungen | Finanzielle Vermögenswerte, zu Handelszwecken gehalten | Finanzielle Verbindlichkeiten, zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | Finanzielle Verbindlichkeiten, zu Handelszwecken gehalten |
|---|---|---|---|---|
| Nettogewinne/-verluste | 2,2 | -2,0 | 0,2 | - |
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| 31.12.2010 in Mio. € |
Kredite und Forderungen | Finanzielle Vermögenswerte, zu Handelszwecken gehalten | Finanzielle Verbindlichkeiten, zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | Finanzielle Verbindlichkeiten, zu Handelszwecken gehalten |
|---|---|---|---|---|
| Nettogewinne/-verluste | -3,2 | 0,9 | 5,4 | 1,0 |
Das Nettoergebnis pro Bewertungskategorie enthält im Wesentlichen Gewinne und Verluste aus der erfolgswirksamen Bewertung zum beizulegenden Zeitwert, aus der Währungsumrechnung sowie aus Wertminderungen bzw. Wertaufholungen.
Im Berichtszeitraum wurden keine nicht realisierten Gewinne oder Verluste aus zur Veräußerung verfügbaren Finanzinvestitionen direkt im Eigenkapital erfasst (2010: Gewinne in Höhe von 0,2 Mio. €). Dem Eigenkapital wurden im Berichtsjahr keine realisierten Gewinne oder Verluste entnommen und in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert.
Im Geschäftsjahr entfallen Zinserträge in Höhe von 1,0 Mio. € (2010: 1,4 Mio. €) und Zinsaufwendungen in Höhe von 7,4 Mio. € (2010: 29,8 Mio. €) auf finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten, die nicht erfolgswirksam mit den beizulegenden Zeitwerten bewertet wurden.
Zum 31. Dezember 2011 bestanden Devisenterminkontrakte in US-Dollar (31. Dezember 2010 in US-Dollar und Australischen Dollar), die als Sicherungsgeschäfte eingestuft wurden und der Absicherung des Fremdwährungsrisikos künftiger erwarteter Transaktionen in Fremdwährung dienen.
Im Geschäftsjahr wurden im Eigenkapital nicht realisierte Verluste aus der Absicherung von Cashflows in Höhe von 1,5 Mio. € (2010: Gewinne in Höhe von 0,9 Mio. €) unter Berücksichtigung von aktiven latenten Steuern in Höhe von 0,7 Mio. € (2010: passiven latenten Steuern in Höhe von 0,4 Mio. €) erfasst. Diese Wertänderungen stellen den effektiven Teil der Sicherungsbeziehung dar. Im Geschäftsjahr 2011 wurden unterjährig im Eigenkapital erfasste Gewinne in Höhe von 0,8 Mio. € (2010: Verluste in Höhe von 1,3 Mio. €) vor Berücksichtigung latenter Steuern in den Posten sonstige betriebliche Erträge bzw. Aufwendungen in der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung überführt. Ergebniswirksame Verrechnungen aus der Rücklage für Cashflow-Hedges wegen Ineffektivität ergaben sich im Berichtsjahr nicht. Die Aufhebung der Sicherungsbeziehungen und die Umklassifizierung der im Eigenkapital erfassten Gewinne in die Gewinn- und Verlustrechnung werden - bezogen auf die Absicherung künftiger operativer Transaktionen - innerhalb der nächsten zwölf Monate erwartet.
Zum Bilanzstichtag bestanden folgende derivative Finanzinstrumente:
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| in Mio. € | Nominalvolumen 2011 | Nominalvolumen 2010 | Marktwerte 2011 | Marktwerte 2010 |
|---|---|---|---|---|
| Devisentermingeschäfte | ||||
| ohne Hedge-Beziehung | 8,5 | 3,2 | 0,7 | - |
| in Cashflow-Hedge- Beziehung | 64,9 | 23,5 | -2,1 | - |
| Zinsswap | ||||
| ohne Hedge-Beziehung | 100,0 | - | -1,1 | - |
| Commodities | ||||
| ohne Hedge-Beziehung | 8,6 | 9,5 | -1,5 | 0,9 |
Zum Bilanzstichtag bestehen im DEUTZ-Konzern folgende Haftungsverhältnisse:
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| in Mio. € | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| Wechselobligo | 2,2 | 2,7 |
| Verbindlichkeiten aus Bürgschaften | 1,1 | 1,2 |
| Verbindlichkeiten aus Gewährleistungen | 1,3 | 1,5 |
| Gesamt | 4,6 | 5,4 |
Die Nominalwerte aus sonstigen finanziellen Verpflichtungen haben folgende Fälligkeiten:
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| in Mio. € | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| Fällig bis 1 Jahr | 7,3 | 6,5 |
| Fällig in 1 bis 5 Jahren | 19,5 | 15,2 |
| Fällig nach 5 Jahren | 0,6 | 0,7 |
| Gesamt | 27,4 | 22,4 |
Es handelt sich dabei um Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen für Immobilien und mobile Vermögenswerte und öffentlich-rechtliche Verpflichtungen.
Den Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen stehen keine Gegenansprüche aus Untermietverhältnissen (31. Dezember 2010: 0,0 Mio. €) gegenüber.
Die Verpflichtung aus dem Bestellobligo aus Anlageninvestitionen beträgt am 31. Dezember 2011 50,2 Mio. € (31. Dezember 2010: 31,1 Mio. €) und das Bestellobligo aus Vorräten 88,3 Mio. € (31. Dezember 2010: 64,8 Mio. €).
Die DEUTZ AG und andere Konzerngesellschaften sind an einer Reihe von Rechtsstreitigkeiten, Schadensersatzklagen und Schiedsgerichtsverfahren beteiligt, die einen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage des Konzerns haben können. Rechtsstreitigkeiten sind vielen Unsicherheiten unterworfen und der Ausgang einzelner Verfahren kann nicht mit Sicherheit vorausgesagt werden.
Anhängig ist die Klage eines amerikanischen Kunden auf Schadensersatz in Höhe von 25 Mio. US-$. Die Klage ist aus Sicht der DEUTZ AG unbegründet, da die Motoren bestimmungswidrig eingesetzt wurden und die Haftung für Folgeschäden vertraglich ausgeschlossen ist. Für den Rechtsstreit besteht eine Risikovorsorge.
Für Risiken aus Rechtsstreitigkeiten sind bei den jeweiligen Konzerngesellschaften bilanzielle Vorsorgen getroffen worden, wenn es sich um ein Ereignis vor dem Bilanzstichtag handelt, eine Verpflichtung wahrscheinlich und deren Höhe hinreichend genau bestimmbar ist.
Nach unserer Einschätzung sind darüber hinaus wesentliche negative Auswirkungen, die einen nachhaltigen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des DEUTZ-Konzerns haben, nicht zu erwarten.
Neben den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen steht der DEUTZ-Konzern mit nahestehenden Unternehmen und Personen in Beziehungen.
Hierzu zählen die Geschäftsbeziehungen zwischen dem DEUTZ-Konzern und seinen Beteiligungen sowie den folgenden Anteilseignern (einschließlich ihrer Tochterunternehmen) der DEUTZ AG, die einen maßgeblichen Einfluss ausüben können. Dies sind die
| ― | SAME DEUTZ-FAHR Group S. p. A., Treviglio/Italien (Gruppe), und die |
| ― | AB Volvo Power (publ), Göteborg/Schweden (Gruppe). |
Weiterhin zählen zu den nahestehenden Personen der Aufsichtsrat, der Vorstand und das übrige Management.
Die folgende Tabelle zeigt das Volumen der wesentlichen mit Beteiligungen des DEUTZ-Konzerns erbrachten bzw. der wesentlichen von diesen Beteiligungen in Anspruch genommenen Lieferungen und Leistungen:
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| Erbrachte Lieferungen und Leistungen | Sonstige Aufwendungen aus empfangenen Dienstleistungen | |||
|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | 2011 | 2010 | 2011 | 2010 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Assoziierte Unternehmen | - | - | - | - |
| Gemeinschaftsunternehmen | 33,4 | 6,7 | 6,4 | 0,6 |
| Sonstige Beteiligungen | 0,4 | 0,3 | 4,2 | 4,0 |
| Gesamt | 33,8 | 7,0 | 10,6 | 4,6 |
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| Forderungen 31.12. | Verbindlichkeiten 31.12. | |||
|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | 2011 | 2010 | 2011 | 2010 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Assoziierte Unternehmen | 0,9 | 1,1 | - | - |
| Gemeinschaftsunternehmen | 15,1 | 3,7 | 8,8 | 13,1 |
| Sonstige Beteiligungen | - | 0,1 | 4,9 | 4,8 |
| Gesamt | 16,0 | 4,9 | 13,7 | 17,9 |
Der Anstieg der Lieferungen und Leistungen an Gemeinschaftsunternehmen sowie der Forderungen gegen Gemeinschaftsunternehmen ist im Wesentlichen auf die Zunahme der Geschäftsbeziehungen mit unserem chinesischen Joint Venture DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd. aufgrund der zunehmend positiven Geschäftsentwicklung zurückzuführen.
Von den gesamten Forderungen sind zum 31. Dezember 2011 38,9 Mio. € (31. Dezember 2010: 27,1 Mio. €) mit 23,8 Mio. € (31. Dezember 2010: 23,3 Mio. €) wertberichtigt; der Aufwand betrug im Jahr 2011 0,5 Mio. € (2010: 1,1 Mio. €). Die Forderungen und Verbindlichkeiten resultieren zum Teil aus gewährten Darlehen. Die aus der Verzinsung resultierenden Zinserträge/-aufwendungen sind insgesamt von untergeordneter Bedeutung.
Zwischen dem DEUTZ-Konzern und den Anteilseignern einschließlich ihrer Tochtergesellschaften bestanden folgende wesentliche Geschäftsbeziehungen:
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| SAME DEUTZ-FAHR-Gruppe | Volvo-Gruppe | |||
|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | 2011 | 2010 | 2011 | 2010 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Lieferungen von Motoren/ Ersatzteilen | 101,1 | 71,6 | 374,2 | 326,6 |
| Leistungen | 2,2 | 1,8 | 27,3 | 37,4 |
| Forderungen zum 31.12. | 19,5 | 17,9 | 42,4 | 56,1 |
Alle Geschäfte sind zu marktüblichen Bedingungen abgeschlossen worden. Mit der Volvo-Gruppe besteht eine Vereinbarung, die es den Volvo-Gesellschaften erlaubt, gegen eine entsprechende Vergütung verlängerte Zahlungsziele in Anspruch zu nehmen.
Gegenüber Aufsichtsrat, Vorstand und dem übrigen Management als nahestehenden Personen des DEUTZ-Konzerns sind die folgenden Leistungen erbracht worden.
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| Aufsichtsrat | Vorstand | Übriges Management | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | 2011 | 2010 | 2011 | 2010 | 2011 | 2010 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Kurzfristige Vergütung1) | 0,9 | 0,8 | 2,5 | 2,8 | 4,1 | 3,4 |
| Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses | - | - | - | 1,6 | 0,9 | - |
1) Die Angabe zur kurzfristigen Vergütung an die Aufsichtsratsmitglieder beinhaltet neben der Vergütung im Rahmen ihrer Organtätigkeit auch die regulären Gehälter der angestellten Arbeitnehmervertreter.
Darüber hinaus hat der DEUTZ-Konzern keine wesentlichen Geschäftsbeziehungen mit nahestehenden Unternehmen oder Personen unterhalten.
Am 12. Januar 2012 hat die DEUTZ AG mit dem chinesischen Hersteller von Bau- und Landmaschinen Shandong Changlin Machinery Group einen Vertrag zur Gründung eines Unternehmens zur Motorenproduktion unterzeichnet. Die Produktionsgesellschaft DEUTZ Engine (Shandong) Co., Ltd. mit Sitz in Linyi/China wird Anfang 2013 unter der industriellen Führung von DEUTZ die Produktion von Motoren < 4 Liter der Baureihe 2011 aufnehmen. An der Gesellschaft ist die DEUTZ AG mittelbar mit 70 % und die Shandong Changlin Machinery Group mit 30 % beteiligt. Aus dieser strategischen Maßnahme erwarten wir eine deutliche Steigerung unseres Asiengeschäfts und nach anfänglichen Verlusten einen positiven Ergebnisbeitrag.
Als langfristig orientierte Vergütungskomponente wurden in den Jahren 2007 bis 2011 die Long-Term-Incentive-Pläne No. I bis V eingeführt. Auf der Grundlage der Long-Term-Incentive-Pläne werden virtuelle Stock Options zugeteilt, um den nachhaltigen Beitrag des Managements zum Erfolg des Unternehmens zu honorieren.
Die Anreizpläne basieren auf der Ausgabe virtueller Optionen auf Aktien an der DEUTZ AG. Die Auswahl der Berechtigten liegt im Ermessen der Gesellschaft. Es können ausschließlich Mitglieder der obersten Führungsebene des DEUTZ-Konzerns und Mitglieder des Aufsichtsrats der DEUTZ AG berücksichtigt werden.
Die Optionen wurden zum 1. Juli 2007 (Long-Term-Incentive-Plan No. I), zum 1. Februar 2008 bzw. zum 1. April 2009 (Long-Term-Incentive-Plan No. II), zum 1. Juni 2009 (Long Term Incentive Plan No. III), zum 1. Juli 2010 (Long-Term-Incentive-Plan No. IV) sowie zum 1. Juni 2011 (Long-Term-Incentive-Plan No. V) ohne Zahlung gewährt. Die Festlegung der Anzahl der gewährten Optionen liegt im Ermessen der Gesellschaft.
Insgesamt wurden bis zum Stichtag 380.000 Optionen im Rahmen des Long-Term-Incentive-Plans No. I, 405.000 Optionen im Rahmen des Long-Term-Incentive-Plans No. II, 330.000 Optionen im Rahmen des Long-Term-Incentive-Plans No. III, 330.000 Optionen im Rahmen des Long-Term-Incentive-Plans No. IV und 280.000 Optionen im Rahmen des Long-Term-Incentive-Plans No. V gewährt. An aktive und ehemalige Mitglieder des Vorstands der DEUTZ AG gingen davon insgesamt 405.000 Optionen.
Zum Ende des Geschäftsjahres 2011 und 2010 waren keine Optionen ausgeübt, durch das Ausscheiden von Mitarbeitern und Vorständen waren insgesamt 305.000 Optionen verfallen, somit sind 1.420.000 (31. Dezember 2010: 1.170.000) Optionen ausstehend.
Voraussetzung der Optionsausübung ist unter anderem grundsätzlich die Erbringung eines Eigeninvestments im Verhältnis eine Aktie zu je zehn Optionen.
Die Ausübung kann frühestens drei bzw. vier Jahre (Vesting Period bzw. Warte- oder Unverfallbarkeitsperiode) nach dem Zeitpunkt der Zuteilung, das heißt frühestens ab dem 1. Juli 2010 für den Long-Term-Incentive-Plan No. I, frühestens ab dem 1. Februar 2011 bzw. 1. April 2012 für den Long-Term-Incentive-Plan No. II, frühestens ab dem 1. Juni 2013 für den Long-Term-Incentive-Plan No. III, frühestens ab dem 1. Juli 2014 für den Long-Term-Incentive-Plan No. IV und frühestens ab dem 1. Juni 2015 für den Long-Term-Incentive-Plan No. V, erfolgen. Eine Ausübung ist nur innerhalb der vier Jahre, welche auf die Vesting Period folgen, und nur in den zehn Tagen beginnend mit der Veröffentlichung der Quartalsabschlüsse möglich. Abweichend hiervon gilt für einzelne Tranchen des Long Term Incentive Plans No. II eine Wartezeit von vier bzw. fünf Jahren. Die Ausübungsperiode verschiebt sich insoweit entsprechend.
Die Gesellschaft kann den Beginn eines Ausübungsfensters verschieben. Die Gesellschaft kann die Ausübbarkeit und die Unverfallbarkeit von Optionen beschleunigen. Die Ausübung muss gegenüber der Gesellschaft schriftlich erklärt werden.
Der Referenzkurs für sämtliche zum 1. Juli 2007 ausgegebenen Optionen beträgt 10,68 €; für insgesamt 40.000 zu einem späteren Zeitpunkt ausgegebene Optionen beträgt der Referenzkurs 8,51 €. Der Referenzkurs für sämtliche zum 1. Februar 2008 (1. April 2009) ausgegebenen Optionen beträgt 6,92 € (1,94 €). Der Referenzkurs für sämtliche zum 1. Juni 2009 ausgegebenen Optionen beträgt 2,68 €. Der Referenzkurs für sämtliche zum 1. Juli 2010 ausgegebenen Optionen beträgt 4,39 € sowie für sämtliche zum 1. Juni 2011 ausgegebenen Optionen 6,10 €.
Ausgeübt werden können die Optionen nur,
| ― | wenn der Börsenkurs der Aktie der DEUTZ AG gegenüber dem Referenzkurs dieser Aktie um mindestens 30 % gestiegen ist. Dividendenausschüttungen der DEUTZ AG sind zu berücksichtigen, das heißt, für Zwecke der Ermittlung dieses Erfolgsziels ist der Betrag der bis zum Ausübungszeitpunkt ausgeschütteten Bruttodividenden dem Kurswert der Aktie der DEUTZ AG hinzuzurechnen; oder |
| ― | wenn im Zeitraum beginnend mit dem Zuteilungszeitpunkt der Option und endend mit dem Ausübungszeitpunkt der Börsenkurs der Aktie der DEUTZ AG sich um mindestens 30 % besser als der Prime Industrial Performance Index oder ein künftiger Index, der den Prime Industrial Performance Index ersetzt, entwickelt hat. |
Bei Ausübung erhält der Begünstigte eine Barzahlung in Höhe der Differenz zwischen dem aktuellen Kurs der Aktie der DEUTZ AG und dem Referenzkurs der Aktie der DEUTZ AG bei Gewähr. In keinem Fall erhält der Begünstigte Anteile an der Gesellschaft.
Zum 31. Dezember 2011 und 2010 waren keine Optionen ausgeübt, durch das Ausscheiden von Mitarbeitern und Vorständen waren insgesamt 185.000 Optionen verfallen. Damit sind zum 31. Dezember 2011 insgesamt 195.000 (31. Dezember 2010: 225.000) Optionen ausstehend.
Zum 31. Dezember 2011 und 2010 waren keine Optionen ausgeübt, durch das Ausscheiden von Mitarbeitern waren insgesamt 120.000 Optionen verfallen. Damit sind zum 31. Dezember 2011 insgesamt 285.000 (31. Dezember 2010: 285.000) Optionen ausstehend.
Zum 31. Dezember 2011 und 2010 waren keine Optionen ausgeübt und durch das Ausscheiden von Mitarbeitern waren keine Optionen verfallen. Damit sind zum 31. Dezember 2011 insgesamt 330.000 (31. Dezember 2010: 330.000) Optionen ausstehend.
Zum 31. Dezember 2011 waren keine Optionen ausgeübt und durch das Ausscheiden von Mitarbeitern waren keine Optionen verfallen. Damit sind zum 31. Dezember 2011 insgesamt 330.000 (31. Dezember 2010: 330.000) Optionen ausstehend.
Zum 31. Dezember 2011 waren keine Optionen ausgeübt und durch das Ausscheiden von Mitarbeitern waren keine Optionen verfallen. Damit sind zum 31. Dezember 2011 insgesamt 280.000 Optionen ausstehend.
Da es sich bei virtuellen Optionen um geld- und nicht um eigenkapitalbasierte Instrumente handelt, ist seitens der Gesellschaft eine Rückstellung zu passivieren. Deren Höhe basiert auf dem Gesamtwert (Fair Value) der virtuellen Optionen im Zeitpunkt der Zusage und wird zeitanteilig (pro rata temporis) über die Vesting Period verteilt.
Zur Ermittlung des Fair Value diente ein Optionspreismodell nach Black-Scholes, welches unter anderem die oben genannten Ausübungspreise, die Laufzeit und den Wert des Optionsgegenstands (Aktie der DEUTZ AG) berücksichtigt.
Der in der Berechnung verwendete Satz für den risikolosen Zins (4,25 %) basiert auf zur Jahresmitte 2007 emittierten Bundesanleihen mit Laufzeiten von vier bis zehn Jahren. Die zugrunde gelegte Volatilität (50,88 %) orientiert sich am Durchschnitt der zum Jahresende auf dem Markt verfügbaren auf die Aktie der DEUTZ AG lautenden Kaufoptionen. Die Fluktuation wurde mit 0 % angenommen.
Die Berechnung zum Zuteilungszeitpunkt basierte auf dem Kurs der Aktie der DEUTZ AG von 9,68 € zum 2. Juli 2007 (erster Handelstag nach der Zuteilung der Optionen). Des Weiteren wurde davon ausgegangen, dass Mitarbeiter zu einer möglichst frühen Optionsausübung neigen, die Rückstellungen wurden folglich auf Basis der Vesting Period berechnet. Nachdem die Optionen seit dem 1. Juli 2010 unverfallbar sind, erfolgt die Berechnung nun unter der Annahme einer jederzeit möglichen Ausübung bei gleichzeitiger Berücksichtigung der maximalen Laufzeit der Optionen.
Der in der Berechnung verwendete Satz für den risikolosen Zins (4,00 %) basiert auf zum Jahresbeginn 2008 emittierten Bundesanleihen mit Laufzeiten von vier bis zehn Jahren. Die zugrunde gelegte Volatilität (59,28 %) orientiert sich am Durchschnitt der zum 1. Februar 2008 auf dem Markt verfügbaren auf die Aktie der DEUTZ AG lautenden Kaufoptionen. Die Fluktuation wurde mit 0 % angenommen. Diese Annahmen wurden auch für die Berechnung der zum 1. April 2009 nach den Regelungen des LTI No. I ausgegebenen Optionen zugrunde gelegt.
Die Berechnung zum Zuteilungszeitpunkt basierte auf dem Kurs der Aktie der DEUTZ AG von 6,92 € (1,94 €) zum 1. Februar 2008 (1. April 2009). Des Weiteren wurde davon ausgegangen, dass Mitarbeiter zu einer möglichst frühen Optionsausübung neigen, die Rückstellungen wurden folglich auf Basis der Vesting Period berechnet. Nachdem ein Teil der Optionen seit 1. Februar 2011 unverfallbar ist, erfolgt die Berechnung nun unter der Annahme einer jederzeit möglichen Ausübung bei gleichzeitiger Berücksichtigung der maximalen Laufzeit dieser Optionen.
Der in der Berechnung verwendete Satz für den risikolosen Zins (3,50 %) basiert auf zur Jahresmitte 2009 emittierten Bundesanleihen mit Laufzeiten von bis zu zehn Jahren. Die zugrunde gelegte Volatilität (60,56 %) orientiert sich am Durchschnitt der zum Jahresende auf dem Markt verfügbaren auf die Aktie der DEUTZ AG lautenden Kaufoptionen. Die Fluktuation wurde mit 0 % angenommen.
Die Berechnung zum Zuteilungszeitpunkt basierte auf dem Kurs der Aktie der DEUTZ AG von 3,15 € zum 1. Juni 2009. Des Weiteren wurde davon ausgegangen, dass Mitarbeiter zu einer möglichst frühen Optionsausübung neigen, die Rückstellungen wurden folglich auf Basis der Vesting Period berechnet.
Der in der Berechnung verwendete Satz für den risikolosen Zins (2,50 %) basiert auf zur Jahresmitte 2010 emittierten Bundesanleihen mit Laufzeiten von bis zu zehn Jahren. Die zugrunde gelegte Volatilität (48,87 %) orientiert sich am Durchschnitt der zum Jahresende auf dem Markt verfügbaren auf die Aktie der DEUTZ AG lautenden Kaufoptionen. Die Fluktuation wurde mit 0 % angenommen.
Die Berechnung zum Zuteilungszeitpunkt basierte auf dem Kurs der Aktie der DEUTZ AG von 4,10 € zum 1. Juli 2010. Des Weiteren wurde davon ausgegangen, dass Mitarbeiter zu einer möglichst frühen Optionsausübung neigen, die Rückstellungen wurden folglich auf Basis der Vesting Period berechnet.
Der in der Berechnung verwendete Satz für den risikolosen Zins (3,25 %) basiert auf zur Jahresmitte 2011 emittierten Bundesanleihen mit Laufzeiten von bis zu zehn Jahren. Die zugrunde gelegte Volatilität (51,35 %) orientiert sich am Durchschnitt der zum Jahresende auf dem Markt verfügbaren auf die Aktie der DEUTZ AG lautenden Kaufoptionen. Die Fluktuation wurde mit 0 % angenommen.
Die Berechnung zum Zuteilungszeitpunkt basierte auf dem Kurs der Aktie der DEUTZ AG von 6,10 € zum 1. Juni 2011. Des Weiteren wurde davon ausgegangen, dass Mitarbeiter zu einer möglichst frühen Optionsausübung neigen, die Rückstellungen wurden folglich auf Basis der Vesting Period berechnet.
Aufgrund der zu jedem Bilanzstichtag neu durchzuführenden Ermittlung des Fair Value der Optionen ist zum Jahresende 2011 eine entsprechende Berechnung auf Basis des Kurses der Aktie der DEUTZ AG von 4,11 € (31. Dezember 2010: 6,25 €) erfolgt. Daraus resultierend waren zum Ende des Geschäftsjahres 2011 insgesamt 1,1 Mio. € passiviert (31. Dezember 2010: 1,7 Mio. €). Der Gesamtbetrag setzt sich wie folgt zusammen:
Long-Term-Incentive-Plan No. I:
87.504 € (31. Dezember 2010: 361.863 €)
Long-Term-Incentive-Plan No. II:
451.506 € (31. Dezember 2010: 621.994 €)
Long-Term-Incentive-Plan No. III:
397.134 € (31. Dezember 2010: 556.335 €)
Long-Term-Incentive-Plan No. IV:
152.423 € (31. Dezember 2010: 133.603 €)
Long-Term-Incentive-Plan No. V:
46.722 € (31. Dezember 2010: 0 €)
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| 2011 | 2010 | |
|---|---|---|
| Gewerbliche Arbeitnehmer | 2.600 | 2.318 |
| Angestellte | 1.415 | 1.380 |
| 4.015 | 3.698 | |
| Auszubildende | 153 | 170 |
| Gesamt | 4.168 | 3.868 |
Vorstand und Aufsichtsrat der DEUTZ AG haben im Dezember 2011 die Entsprechenserklärung zu den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktG abgegeben und auf der Webseite (www.deutz.com) der Gesellschaft dauerhaft öffentlich zugänglich gemacht.
Die vom Konzernabschlussprüfer für die Geschäftsjahre 2011 und 2010 berechneten Gesamthonorare teilen sich auf in Honorare für:
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| in Tsd. € | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Abschlussprüfungsleistungen | 285 | 403 |
| Andere Bestätigungsleistungen | 140 | 283 |
| Sonstige Leistungen | 223 | 105 |
| Gesamt | 648 | 791 |
Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstands verteilen sich wie folgt:
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| in Tsd. € | Feste Vergütung | Variable Vergütung | Sonstiges2) | Gesamt | Gewährte virtuelle Aktienoptionen (in Stück) | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Dr.-Ing. Helmut Leube | 2011 | 675 | 708 | 167 | 1.550 | - |
| 2010 | 675 | 541 | 164 | 1.380 | - | |
| Dr. Margarete Haase | 2011 | 550 | 283 | 141 | 974 | - |
| 2010 | 550 | 265 | 141 | 956 | - | |
| Gino Mario Biondi | 2011 | - | - | - | - | - |
| (bis 15. Juli 2010) | 2010 | 298 | 117 | 81 | 496 | - |
| Gesamt | 2011 | 1.225 | 991 | 307 | 2.523 | - |
| Gesamt | 2010 | 1.523 | 923 | 387 | 2.833 | - |
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| Zeitwert zum Zeitpunkt der Gewährung | Erfasster Aufwand (+)/ Ertrag (-) aus virtuellen Aktien-optionen3) | ||
|---|---|---|---|
| in Tsd. € | |||
| --- | --- | --- | --- |
| Dr.-Ing. Helmut Leube | 2011 | - | -163 |
| 2010 | - | 349 | |
| Dr. Margarete Haase | 2011 | - | -7 |
| 2010 | - | 134 | |
| Gino Mario Biondi | 2011 | - | - |
| (bis 15. Juli 2010) | 2010 | - | -30 |
| Gesamt | 2011 | - | -170 |
| Gesamt | 2010 | - | 453 |
1) Die variable Vergütung entspricht der Rückstellung für den Jahresbonus für das Berichtsjahr einschließlich Über- bzw. Unterdotierungen aus dem Vorjahr.
2) inklusive Zahlung in eine Lebensversicherung
3) Eine Beschreibung der Ausgestaltung der aktienbasierten Vergütungsvereinbarungen ist in Erläuterung 33 enthalten. Die allgemeinen Vertragsbedingungen sind für alle Vorstände identisch.
In den Vorstandsverträgen ist für den Fall der vorzeitigen Beendigung ohne wichtigen Grund eine Ausgleichszahlung vorgesehen, deren Höhe entsprechend den Regelungen des Deutschen Corporate Governance Kodex auf maximal zwei Jahresvergütungen begrenzt ist (Abfindungs-Cap) und die nicht höher als die Vergütung für die Restlaufzeit des Anstellungsvertrags sein darf.
Die Verträge sehen grundsätzlich ein nachvertragliches Wettbewerbsverbot vor. Den Mitgliedern des Vorstands ist es ansonsten vertraglich untersagt, während der Dauer von einem Jahr nach Ausscheiden Leistungen an oder für einen Wettbewerber zu erbringen. Hierfür erhalten sie als Karenzentschädigung eine Zahlung von zwei Drittel der in den letzten drei Jahren bezogenen Durchschnittsvergütung. Der Barwert der zugesagten Leistung beträgt zum 31. Dezember 2011 für Herrn Dr. Leube 917 Tsd. € (31. Dezember 2010: 839 Tsd. €) und für Frau Dr. Haase 499 Tsd. € (31. Dezember 2010: 446 Tsd. €).
Die Bezüge beliefen sich bei der DEUTZ AG und im Konzern auf 1.448 Tsd. € (2010: 1.475 Tsd. €); für Pensionsverpflichtungen gegenüber diesem Personenkreis bestehen Rückstellungen von 14.613 Tsd. € (31. Dezember 2010: 15.086 Tsd. €).
Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats für Organtätigkeit verteilen sich wie folgt:
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| in € | Feste Vergütung | Sitzungsgeld | Gesamt |
|---|---|---|---|
| Lars-Göran Moberg Vorsitzender | 25.000 | 30.000 | 55.000 |
| Werner Scherer Stell. Vorsitzender | 18.750 | 25.500 | 44.250 |
| Dr. Lodovico Bussolati | 12.500 | 7.000 | 19.500 |
| Dr. Francesco Carozza | 12.500 | 7.000 | 19.500 |
| Michael Haupt | 12.500 | 21.000 | 33.500 |
| Dr. Helmut Lerchner | 12.500 | 6.000 | 18.500 |
| Dr. Michael Lichtenauer | 12.500 | 7.000 | 19.500 |
| Caterina Messina | 12.500 | 7.000 | 19.500 |
| Karl-Heinz Müller | 12.500 | 11.000 | 23.500 |
| Dr. Witich Roßmann | 12.500 | 7.000 | 19.500 |
| Dr. Herbert Vossel | 12.500 | 7.000 | 19.500 |
| Egbert Zieher | 12.500 | 7.000 | 19.500 |
| Gesamt | 168.750 | 142.500 | 311.250 |
Am 31. Dezember 2011 bestanden keine Vorschüsse und Kredite an Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder; ebenso wenig wurden zu Gunsten dieses Personenkreises Bürgschaften oder sonstige Gewährleistungen übernommen.
Das deutsche Wertpapierhandelsgesetz verpflichtet Investoren, deren Stimmrechtsanteil an börsennotierten Gesellschaften bestimmte Schwellenwerte erreicht, zu einer Mitteilung an die Gesellschaft. Der DEUTZ AG ist das Bestehen folgender Beteiligungen mitgeteilt worden:
Gemäß § 21 Abs. 1 WpHG, § 24 WpHG hat die AB Volvo (publ), SE-40508 Göteborg, Schweden mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der DEUTZ AG am 23. Oktober 2003 die Schwelle von 10 % unterschritten hat und nunmehr 7,09 % der Stimmrechte beträgt.
Mit Schreiben vom 6. Dezember 2010 hat die Belfort S.A., Luxemburg, gemäß §§ 21 f. WpHG Folgendes mitgeteilt:
»Der Stimmrechtsanteil der SAME DEUTZ-FAHR Holding & Finance B.V., De Drieslag, 30, 8251 JZ DRONTEN, Niederlande, an der DEUTZ AG hat am 3. Dezember 2010 die Schwelle von 30 % unterschritten; er hat vor dem 3. Dezember 44,97 % betragen und beträgt nun 25,11 % (insgesamt 30.352.781 Inhaberaktien). Der Stimmrechtsanteil bei der letzten Stimmrechtsmitteilung gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 13. Juni 2006 betrug 38,88 %.
Hiermit teilen wir, Belfort S.A., 65, Boulevard Grande-Duchesse Charlotte, L-1331 Luxemburg, Ihnen gemäß §§ 21 und 22 WpHG im eigenen Namen und jeweils namens und im Auftrag der im Folgenden unter (i) und (iv) genannten Gesellschaften und natürlichen Personen mit, dass der Stimmrechtsanteil der
(i) SAME DEUTZ-FAHR Holding & Finance B.V., De Drieslag, 30, 8251 JZ DRONTEN, Niederlande,
(ii) SAME DEUTZ-Fahr Group S.p.A., V. le Cassani, 14, 24047 Treviglio (BG), Italien,
(iii) Intractor B.V., Rokin 55, 1012 KK Amsterdam, Niederlande,
(iv) der Herren Vittorio Carozza, Francesco Carozza und Aldo Carozza sowie Frau Carozza-Cassani, jeweils V. le Cassani, 14, 24047 Treviglio (BG), Italien, und der
(v) Belfort S.A., 65, Boulevard Grande-Duchesse Charlotte, L-1331 Luxemburg, an der DEUTZ AG die Schwelle von 30 %
Die Gesellschaft unter (i) hält diese Stimmrechte selbst. Den unter (ii) bis (v) genannten Gesellschaften und natürlichen Personen sind diese Stimmrechte jeweils gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1, Abs. 3 WpHG in vollem Umfang zuzurechnen.«
Mit Schreiben vom 7. Dezember 2010 hat die Belfort S.A., Luxemburg, gemäß §§ 21 f. WpHG die Mitteilungen vom 6. Dezember 2010 berichtigt und folgende Mitteilungen gemacht:1)
»Gemäß § 21 Absatz 1 WpHG in Verbindung mit § 22 Absatz 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG teilen wir im eigenen Namen und namens und im Auftrag der SAME DEUTZ-FAHR Group S.p.A., V. le Cassani, 14, 24047 Treviglio (BG), Italien, mit, dass der Stimmrechtsanteil der SAME DEUTZ-FAHR Group S.p.A. an der DEUTZ AG, Ottostr. 1, 51149 Köln-Porz (Eil), Deutschland, am 3. Dezember 2010 die Schwelle von 30 % unterschritten hat und an diesem Datum 25,11 % (30.352.781 Inhaberaktien, die einen Stimmrechtsanteil von 25,11 % ausmachen) beträgt. Die vorgenannten Stimmrechte werden der SAME DEUTZ-FAHR Group S.p.A. gemäß § 22 Absatz 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zugerechnet.
1) Die Stimmrechtsmitteilung erfolgte in englischer Sprache und wurde übersetzt.
Die der SAME DEUTZ-FAHR Group S.p.A. zuzurechnenden Stimmrechte werden über folgende Gesellschaft, die unter Kontrolle der SAME DEUTZ-FAHR Group S.p.A. steht, und deren Stimmrechtsanteil an der DEUTZ AG jeweils 3 % oder mehr beträgt, gehalten: SAME DEUTZ-FAHR Holding & Finance B.V. «
»Gemäß § 21 Absatz 1 WpHG in Verbindung mit § 22 Absatz 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG teilen wir im eigenen Namen und namens und im Auftrag der Interactor B.V., Rokin 55, 1012 KK Amsterdam, Niederlande, mit, dass der Stimmrechtsanteil der Interactor B.V. an der DEUTZ AG, Ottostr. 1, 51149 Köln-Porz (Eil), Deutschland, am 3. Dezember 2010 die Schwelle von 30 % unterschritten hat und an diesem Datum 25,11 % (30.352.781 Inhaberaktien, die einen Stimmrechtsanteil von 25,11 % ausmachen) beträgt. Die vorgenannten Stimmrechte werden der Interactor B.V. gemäß § 22 Absatz 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zugerechnet.
Die der Interactor B.V. zuzurechnenden Stimmrechte werden über folgende Gesellschaften, die unter Kontrolle der Interactor B.V. stehen und deren Stimmrechtsanteil an der DEUTZ AG jeweils 3 % oder mehr beträgt, gehalten:
SAME DEUTZ FAHR Group S.p.A.
SAME DEUTZ-FAHR Holding & Finance B.V. «
»Gemäß § 21 Absatz 1 WpHG in Verbindung mit § 22 Absatz 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG teilen wir mit, dass der Stimmrechtsanteil von uns, der Belfort S.A., 65, Boulevard Grande-Duchesse Charlotte, L-1331 Luxemburg, an der DEUTZ AG, Ottostr. 1, 51149 Köln-Porz (Eil), Deutschland, am 3. Dezember 2010 die Schwelle von 30 % unterschritten hat und an diesem Datum 25,11 % (30.352.781 Inhaberaktien, die einen Stimmrechtsanteil von 25,11 % ausmachen) beträgt. Die vorgenannten Stimmrechte werden uns gemäß § 22 Absatz 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zugerechnet.
Die uns zuzurechnenden Stimmrechte werden über folgende Gesellschaften, die unter Kontrolle von uns stehen und deren Stimmrechtsanteil an der DEUTZ AG jeweils 3 % oder mehr beträgt, gehalten:
Interactor B.V.
SAME DEUTZ FAHR Group S.p.A.
SAME DEUTZ-FAHR Holding & Finance B.V. «
»Gemäß § 21 Absatz 1 WpHG in Verbindung mit § 22 Absatz 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG teilen wir im eigenen Namen und namens und im Auftrag von Vittorio Carozza, V. le Cassani, 14, 24047 Treviglio (BG), Italien, mit, dass der Stimmrechtsanteil von Vittorio Carozza an der DEUTZ AG, Ottostr. 1, 51149 Köln-Porz (Eil), Deutschland, am 3. Dezember 2010 die Schwelle von 30 % unterschritten hat und an diesem Datum 25,11 % (30.352.781 Inhaberaktien, die einen Stimmrechtsanteil von 25,11 % ausmachen) beträgt. Die vorgenannten Stimmrechte werden Vittorio Carozza gemäß § 22 Absatz 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zugerechnet.
Die Vittorio Carozza zuzurechnenden Stimmrechte werden über folgende Gesellschaften, die unter Kontrolle von Vittorio Carozza zusammen mit Francesco Carozza, Aldo Carozza und Luisella Carozza-Cassani stehen, und deren Stimmrechtsanteil an der DEUTZ AG jeweils 3 % oder mehr beträgt, gehalten:
Belfort S.A.
Interactor B.V.
SAME DEUTZ FAHR Group S.p.A.
SAME DEUTZ-FAHR Holding & Finance B.V. «
»Gemäß § 21 Absatz 1 WpHG in Verbindung mit § 22 Absatz 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG teilen wir im eigenen Namen und namens und im Auftrag von Francesco Carozza, V. le Cassani, 14, 24047 Treviglio (BG), Italien, mit, dass der Stimmrechtsanteil von Francesco Carozza an der DEUTZ AG, Ottostr. 1, 51149 Köln-Porz (Eil), Deutschland, am 3. Dezember 2010 die Schwelle von 30% unterschritten hat und an diesem Datum 25,11% (30.352.781 Inhaberaktien, die einen Stimmrechtsanteil von 25,11% ausmachen) beträgt. Die vorgenannten Stimmrechte werden Francesco Carozza gemäß § 22 Absatz 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zugerechnet.
Die Francesco Carozza zuzurechnenden Stimmrechte werden über folgende Gesellschaften, die unter Kontrolle von Francesco Carozza zusammen mit Vittorio Carozza, Aldo Carozza und Luisella Carozza-Cassani stehen, und deren Stimmrechtsanteil an der DEUTZ AG jeweils 3% oder mehr beträgt, gehalten:
Belfort S.A.
Interactor B.V.
SAME DEUTZ FAHR Group S.p.A.
SAME DEUTZ-FAHR Holding & Finance B.V. «
»Gemäß § 21 Absatz 1 WpHG in Verbindung mit § 22 Absatz 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG teilen wir im eigenen Namen und namens und im Auftrag von Aldo Carozza, V. le Cassani, 14, 24047 Treviglio (BG), Italien, mit, dass der Stimmrechtsanteil von Aldo Carozza an der DEUTZ AG, Ottostr. 1, 51149 Köln-Porz (Eil), Deutschland, am 3. Dezember 2010 die Schwelle von 30 % unterschritten hat und an diesem Datum 25,11 % (30.352.781 Inhaberaktien, die einen Stimmrechtsanteil von 25,11 % ausmachen) beträgt. Die vorgenannten Stimmrechte werden Aldo Carozza gemäß § 22 Absatz 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zugerechnet.
Die Aldo Carozza zuzurechnenden Stimmrechte werden über folgende Gesellschaften, die unter Kontrolle von Aldo Carozza zusammen mit Vittorio Carozza, Francesco Carozza und Luisella Carozza-Cassani stehen, und deren Stimmrechtsanteil an der DEUTZ AG jeweils 3 % oder mehr beträgt, gehalten:
Belfort S.A.
Interactor B.V.
SAME DEUTZ FAHR Group S.p.A.
SAME DEUTZ-FAHR Holding & Finance B.V. «
»Gemäß § 21 Absatz 1 WpHG in Verbindung mit § 22 Absatz 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG teilen wir im eigenen Namen und namens und im Auftrag von Luisella Carozza-Cassini, V. le Cassani, 14, 24047 Treviglio (BG), Italien, mit, dass der Stimmrechtsanteil von Luisella Carozza-Cassani an der DEUTZ AG, Ottostr. 1, 51149 Köln-Porz (Eil), Deutschland, am 3. Dezember 2010 die Schwelle von 30 % unterschritten hat und an diesem Datum 25,11 % (30.352.781 Inhaberaktien, die einen Stimmrechtsanteil von 25,11 % ausmachen) beträgt. Die vorgenannten Stimmrechte werden Luisella Carozza-Cassani gemäß § 22 Absatz 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zugerechnet.
Die Luisella Carozza-Cassani zuzurechnenden Stimmrechte werden über folgende Gesellschaften, die unter Kontrolle von Luisella Carozza-Cassani zusammen mit Vittorio Carozza, Francesco Carozza und Aldo Carozza stehen und deren Stimmrechtsanteil an der DEUTZ AG jeweils 3 % oder mehr beträgt, gehalten:
Belfort S.A.
Interactor B.V.
SAME DEUTZ FAHR Group S.p.A.
SAME DEUTZ-FAHR Holding & Finance B.V. «
Vorsitzender
Unternehmensberater und Aufsichtsrat, Stockholm/Schweden
b) Fourier Transform AB, Stockholm/Schweden Cross Country System AB, Alfta/Schweden
Vorsitzender des Betriebsrats Köln und des Gesamtbetriebsrats der DEUTZ AG, Köln
Vorsitzender des Vorstands der SAME DEUTZ-FAHR Group S.p.A., Treviglio/Italien und der SAME DEUTZ-FAHR Italien S.p.A., Treviglio/Italien
Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der SAME DEUTZ-FAHR Group S.p.A., Treviglio/Italien
Ehemaliges Mitglied der Konzernleitung der SKF AB, Göteborg/Schweden
Rechtsanwalt
a) Schwartauer Werke GmbH & Co. KGaA, Bad Schwartau
b) ELAFLEX-Hiby Tanktechnik GmbH & Co., Hamburg,
Vorsitzender
MPC Münchmeyer Petersen & Co. GmbH, Hamburg
Newport CPI GmbH & Co. KG, Hamburg
Juristin beim Vorstand der IG Metall, Frankfurt a. M.
a) Adam Opel AG, Rüsselsheim
Stellvertretender Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der DEUTZ AG, Köln
1. Bevollmächtigter der IG Metall Köln, Köln
a) Ford Werke GmbH, Köln
Ford Holding Deutschland GmbH, Köln
Leiter Recht und Patente DEUTZ AG, Köln
Vorsitzender des Betriebsrats der DEUTZ AG Standort Ulm, Ulm
1) Aufsichtsratsmitglieder der Arbeitnehmer
a) Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten i. S .d. § 125 AktG
b) Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien i. S. d. § 125 AktG
Lars-Göran Moberg, Vorsitzender
Werner Scherer, stellvertretender Vorsitzender
Michael Haupt
Michael Haupt, Vorsitzender
Werner Scherer, stellvertretender Vorsitzender
Karl-Heinz Müller
Lars-Göran Moberg
Lars-Göran Moberg, Vorsitzender
Michael Haupt
Werner Scherer
Egbert Zieher
Lars-Göran Moberg, Vorsitzender
Michael Haupt
Dr. Lodovico Bussolati
Vorsitz
Markt, technische und zentrale Funktionen
b) Bosch Emission Systems GmbH & Co. KG, Stuttgart
DEUTZ Corporation, Atlanta/USA, Vorsitzender
DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd., Dalian/China, stellvertretender Vorsitzender
Finanzen, Personal und Investor Relations
a) Fraport AG, Frankfurt am Main
ElringKlinger AG, Dettingen/Erms (seit 31. Mai 2011)
ZF Friedrichshafen AG, Friedrichshafen (seit 1. Januar 2012)
b) DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd., Dalian/China
a) Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten i. S. d. § 125 AktG
b) Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien i. S. d. § 125 AktG
Köln, den 27. Februar 2012
DEUTZ Aktiengesellschaft
Der Vorstand
Dr.-Ing. Helmut Leube
Dr. Margarete Haase
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| lfd. Nr. | Name und Sitz der Gesellschaft | Kapitalanteil in % |
Eigenkapital in T€ |
Jahresergebnis in T€ |
|---|---|---|---|---|
| 1 | DEUTZ AG, Köln | - | 340.625 | 24.966 |
| Inland | ||||
| 2 | DEUTZ Beteiligung GmbH, Köln1) | 100,0 | 25 | - |
| 3 | DEUTZ Sicherheit Gesellschaft für Industrieservice mbH, Köln2) | 100,0 | 26 | 865 |
| 4 | DEUTZ Versicherungsvermittlung GmbH, Köln2) | 100,0 | 1.534 | 863 |
| 5 | Feld & Hahn GmbH i. L., Köln2) | 100,0 | 455 | -65 |
| 6 | DEUTZ Abgastechnik GmbH, Köln2) | 100,0 | 25 | -388 |
| 7 | Unterstützungsgesellschaft mbH der DEUTZ Aktiengesellschaft, Köln1) | 100,0 | -2.490 | 34 |
| 8 | DEUTZ Asien Verwaltungs GmbH, Köln1) | 100,0 | 25 | - |
| 9 | Ad. Strüver KG (GmbH & Co.), Hamburg3) | 94,0 | -7.313 | -818 |
| 10 | Bosch Emission Systems Verwaltungs-GmbH, Stuttgart4),5) | 25,0 | 19 | -6 |
| 11 | Bosch Emission Systems GmbH & Co. KG, Stuttgart1),4) | 25,0 | 44.212 | -16.687 |
| 12 | Deutz-Mülheim Grundstücksgesellschaft mbH, Düsseldorf1),3) | 19,6 | -20.800 | -50 |
| Ausland | ||||
| 13 | DEUTZ DITER S.A.U., Zafra (Spanien)1) | 100,0 | 29.748 | 3.823 |
| 14 | DEUTZ FRANCE S.A.S., Gennevilliers (Frankreich)1) | 100,0 | 10.840 | 1.578 |
| 15 | DEUTZ UK LTD, Cannock (Großbritannien) | 100,0 | 150 | -9 |
| 16 | AROTRIOS S.A., Nea Filadelfia (in Insolvenz) | 100,0 | - | - |
| 17 | DEUTZ ENGINEERING druzba za projektiraje, proizvodnjo in trgovino d.o.o., Maribor (Slowenien) | 100,0 | 39 | 0 |
| 18 | DEUTZ GmbH, Moskau (Russland)5) | 100,0 | 20 | - |
| 19 | Nlle Ste MAGIDEUTZ S.A., Casablanca (Marokko)1) | 100,0 | 1.821 | 254 |
| 20 | Deutz Corporation, Atlanta (USA)1) | 100,0 | 27.212 | 8.411 |
| 21 | DEUTZ DO BRASIL LTDA., Sao Paulo (Brasilien) | 100,0 | -10.096 | 214 |
| 22 | DEUTZ ASIA-PACIFIC (PTE.) LTD., Singapur (Singapur)1) | 100,0 | 6.278 | 1.726 |
| 23 | Deutz Australia (Pty) Ltd., Braeside (Australien)1) | 100,0 | 7.862 | 492 |
| 24 | DEUTZ (Beijing) Engine Co., Ltd., Peking (China)1) | 100,0 | 1.011 | 794 |
| 25 | DEUTZ Engines (India) Private Limited, Pune (Indien) | 100,0 | 246 | 15 |
| 26 | DEUTZ-Xiamen Diesel Engine Co., Ltd., Xiamen (China) | 100,0 | 792 | -21 |
| 27 | D. D. Power Holdings (Pty) Ltd., Elandsfontein (Südafrika) | 30,0 | 13.582 | 4.849 |
| 28 | DEUTZ AGCO MOTORES S.A., Haedo (Argentinien) | 50,0 | 7.195 | 1.594 |
| 29 | DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd., Dalian (China) | 50,0 | 104.695 | 617 |
| 30 | WEIFANG WEICHAI DEUTZ DIESEL ENGINE CO., LTD., Weifang (China) | 50,0 | 27.895 | 2.826 |
1) Eigenkapital und Jahresergebnis gemäß dem für Konsolidierungszwecke aufgestellten Jahresabschluss
2) Ergebnisabführungsvertrag mit der DEUTZ AG
3) mittelbarer Anteilsbesitz über Nr. (2)
4) mittelbarer Anteilsbesitz über Nr. (6)
5) Vorjahreszahlen
»Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.«
Köln, den 27. Februar 2012
DEUTZ Aktiengesellschaft
Der Vorstand
Dr.-Ing. Helmut Leube
Dr. Margarete Haase
Wir haben den von der DEUTZ Aktiengesellschaft, Köln, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Gewinn- und Verlustrechnung sowie Gesamtergebnisrechnung, Bilanz, Eigenkapital-veränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung gemäß § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss der DEUTZ Aktiengesellschaft, Köln, den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Düsseldorf, den 7. März 2012
**Deloitte & Touche GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
gez.: Crampton, Wirtschaftsprüfer
gez.: Lammers, Wirtschaftsprüferin
Mit Beschluss des Aufsichtsrats vom 8. März 2011 wurde der Konzerabschluss gebilligt.
Der Aufsichtsrat der DEUTZ AG hat auch im Geschäftsjahr 2011 die Führung des Unternehmens nach den Vorgaben des Aktiengesetzes sowie des Deutschen Corporate Governance Kodex laufend überwacht und den Vorstand bei wesentlichen Entscheidungen beraten. Eine wichtige Grundlage für die Überwachungs- und Beratungstätigkeit des Aufsichtsrats war die monatliche schriftliche Berichterstattung des Vorstands über den aktuellen Stand aller relevanten betriebswirtschaftlichen Kennzahlen des Unternehmens. Dazu zählen Auftragseingang, Auftragsbestand, Umsatz, Absatz, EBIT, Ausgaben für Forschung und Entwicklung, Investitionen, Working Capital sowie die Personalzahlen, jeweils mit Vorjahres- und Planvergleich.
Im Geschäftsjahr 2011 fanden fünf reguläre und zwei außerordentliche Aufsichtsratssitzungen statt. Bei den Sitzungen am 24. März und am 19. Mai 2011 war jeweils ein Mitglied des Aufsichtsrats per Telefon zugeschaltet; an sämtlichen weiteren Sitzungen des Geschäftsjahres 2011 haben alle Aufsichtsratsmitglieder persönlich teilgenommen.
In den ordentlichen Aufsichtsratssitzungen berichtete der Vorstand jeweils über das allgemeine Konjunktur-, Markt- und Wettbewerbsumfeld der DEUTZ AG, stellte in einem Business Update und Vertriebsbericht ausführlich die konkrete Geschäftsentwicklung des Unternehmens im abgelaufenen Jahresabschnitt dar, erstattete einen aktuellen Monats- und Risikobericht, informierte über wichtige operative Themen und gab einen Ausblick auf die zu erwartenden Jahreswerte. Dies geschah jeweils bezogen auf die aus den schriftlichen Monatsberichten bekannten Kennzahlen sowie unter Berücksichtigung der Vorjahres- und Planzahlen. Regelmäßiger Tagesordnungspunkt der ordentlichen Aufsichtsratssitzungen waren außerdem die Berichte aus dem Personal- und Prüfungsausschuss durch deren Vorsitzende.
Unsere Beratungen und Diskussionen im Berichtsjahr konzentrierten sich hauptsächlich auf die aktuelle Geschäfts- und Risikolage der DEUTZ AG sowie die operative und strategische Entwicklung des Unternehmens. In drei Sitzungen haben wir die Strategie des Unternehmens eingehend beraten und verabschiedet. Eine wichtige Rolle spielte dabei die Entwicklung auf dem asiatischen Markt und hier insbesondere die Vorbereitung des im Januar 2012 verkündeten Joint Ventures mit der Shandong Changlin Machinery Group. Dieses Joint Venture haben wir in der Sitzung am 6. Dezember 2011 beschlossen.
Zudem befassten wir uns im Berichtsjahr intensiv mit dem Stand der Projekte zur Umsetzung der Abgasemissionsgesetzgebung der Stufe Tier 4 final. Außerdem wurden die Beschlüsse über die variable Vergütung des Vorstands für das Geschäftsjahr 2010, die endgültige Festlegung der Ziele des Vorstands für das Geschäftsjahr 2011, das Budget 2012 sowie die Mittelfristplanung gefasst.
Die umfassende, regelmäßige und zeitnahe Information des Aufsichtsrats durch den Vorstand war stets gewährleistet. Außerhalb der Sitzungen informierte der Vorstand die Mitglieder des Aufsichtsrats regelmäßig schriftlich über wichtige Ereignisse. Der Vorstandsvorsitzende hielt darüber hinaus steten Kontakt zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats und unterrichtete ihn umfassend und zügig über alle wesentlichen Geschäftsvorfälle und anstehenden Entscheidungen. Sämtliche nach Gesetz und Satzung erforderlichen Beschlüsse fasste der Aufsichtsrat auf Grundlage der Berichte und Beschlussvorlagen des Vorstands sowie, falls notwendig, nach Vorbereitung durch seine zuständigen Ausschüsse.
Im Geschäftsjahr 2011 hat es keine Veränderungen im Vorstand der DEUTZ AG gegeben.
Der Aufsichtsrat hat sich eingehend mit dem Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 26. Mai 2010 auseinandergesetzt und gemeinsam mit dem Vorstand eine Entsprechenserklärung gemäß § 161 Aktiengesetz (AktG) abgegeben. Diese enthält nur wenige Abweichungen vom Kodex und steht seit dem 7. Dezember 2011 auf der Internetseite der Gesellschaft - www.deutz.com - unter Investoren/Corporate Governance zum Download zur Verfügung.
Der Aufsichtsrat hat die Effizienz seiner Arbeit im Geschäftsjahr 2011 - wie schon in den Vorjahren - dadurch geprüft, dass jedes Mitglied einen ausführlichen Fragebogen ausgefüllt hat. Die Auswertung dieser Fragebogenaktion ist in der Sitzung des Gremiums am 6. Oktober 2011 vorgestellt und intensiv erörtert worden. Insgesamt kam der Aufsichtsrat dabei zu positiven Ergebnissen.
Der Aufsichtsrat hat vier Ausschüsse gebildet, um seine Aufgaben effizient zu erfüllen. Die Ausschüsse bereiten unterschiedliche Themen und Beschlüsse für das Aufsichtsratsplenum sachgerecht vor. Die Zusammensetzung des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse sowie die weiteren Mandate seiner Mitglieder sind auf den Seiten 108 bis 109 dieses Geschäftsberichts separat dargestellt.
Der Personalausschuss bereitet die Entscheidungen des Aufsichtsrats über folgende Punkte vor: die Bestellung von Vorstandsmitgliedern; Inhalt, Abschluss und Änderung der Dienstverträge mit den vom Aufsichtsrat bestellten Vorstandsmitgliedern, einschließlich der dienstvertraglich geregelten Vergütung; sowie alle sich in diesem Zusammenhang ergebenden Fragen. Der Ausschuss tagte im Berichtsjahr sechsmal und befasste sich dabei vor allem mit der Zielerreichung für das Geschäftsjahr 2010, der Festlegung der Ziele für das Geschäftsjahr 2011, der Nachfolgeplanung sowie der Erarbeitung neuer Anstellungsverträge und Vergütungsregelungen des Vorstands. Dabei wurden jeweils die seit August 2009 geltenden neuen gesetzlichen Bestimmungen des Gesetzes zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung besonders berücksichtigt.
Schwerpunkte der Arbeit des Prüfungsausschusses im Berichtsjahr waren der Jahres- und Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2010 sowie die entsprechenden Prüfungsberichte des Abschlussprüfers, der verkürzte Konzernabschluss zum 30. Juni 2011 und dessen prüferische Durchsicht, die Zwischenberichte zum 31. März und 30. September 2011 und die Besprechung des Prüfungsauftrags des Wirtschaftsprüfers zum 31. Dezember 2011. Daneben befasste sich der Prüfungsausschuss insbesondere mit den Themen Risikomanagement, Compliance, internes Kontrollsystem, Darstellung der Ergebnisrechnung, Key-PerformanceIndikatoren sowie mit Fragen des syndizierten Bankkredits vom Dezember 2010. Der Prüfungsausschuss tagte im Berichtsjahr viermal. Die Abschlussprüfer nahmen an drei Sitzungen des Prüfungsausschusses teil.
Der Vermittlungsausschuss gemäß § 27 Abs. 3 Mitbestimmungsgesetz (MitbestG) nimmt die in § 31 Abs. 3 MitbestG beschriebenen Aufgaben wahr. Er musste im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht einberufen werden.
Der Nominierungsausschuss hat die Aufgabe, dem Aufsichtsratsplenum geeignete Kandidaten als Anteilseignervertreter im Aufsichtsrat vorzuschlagen, und besteht aus drei von der Hauptversammlung gewählten Mitgliedern des Aufsichtsrats. Er ist im Geschäftsjahr 2011 nicht zusammengetreten.
Über die Ergebnisse der Beratungen in den Ausschüssen wurde jeweils der gesamte Aufsichtsrat informiert; soweit die Ausschüsse Beschlussempfehlungen abgegeben haben, hat der Aufsichtsrat diesen zugestimmt.
Der vom Vorstand nach den Regeln des Handelsgesetzbuchs (HGB) erstellte Jahresabschluss der DEUTZ AG, der nach den Grundsätzen der International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellte Konzernabschluss sowie die jeweiligen Lageberichte (jeweils für das Geschäftsjahr 2011) wurden von dem durch die Hauptversammlung am 5. Mai 2011 gewählten Abschlussprüfer, der Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, geprüft. Der Abschlussprüfer erteilte uneingeschränkte Bestätigungsvermerke.
Der Jahresabschluss der DEUTZ AG und der Konzernabschluss, die jeweiligen Lageberichte sowie die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers lagen allen Aufsichtsratsmitgliedern vor und wurden vom Aufsichtsrat geprüft. Der Abschlussprüfer hat das Prüfungsergebnis dem Prüfungsausschuss in dessen Sitzung am 7. März 2012 sowie dem Aufsichtsrat in dessen Sitzung am 8. März 2012 ausführlich erläutert und vertiefende Fragen beantwortet.
Der Aufsichtsrat hat das Ergebnis der Prüfungsberichte für die DEUTZ AG und den Konzern zustimmend zur Kenntnis genommen. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung hat der Aufsichtsrat gegen den Jahres- und Konzernabschluss keine Einwände und billigt ihn. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt.
Im Aufsichtsrat und seinen Ausschüssen haben sich im Berichtsjahr keine Veränderungen ergeben.
Für die Aufsichtsratsmitglieder Dr. Francesco Carozza und Dr. Lodovico Bussolati besteht aufgrund ihrer Funktionen bei Gesellschaften der SAME DEUTZ-FAHR-Gruppe, die zugleich wichtige Kunden der DEUTZ AG sind, ein Interessenkonflikt. Der Aufsichtsratsvorsitzende prüft in jedem einzelnen Fall, ob Herr Dr. Carozza und/oder Herr Dr. Bussolati aufgrund dieses Interessenkonflikts in ihren Mitwirkungsmöglichkeiten im Aufsichtsrat beschränkt sind.
Der Aufsichtsrat spricht allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der DEUTZ AG im In- und Ausland, den gewählten Vertretern der Belegschaft sowie dem Vorstand für die im Geschäftsjahr 2011 geleistete Arbeit und den hohen Einsatz seinen Dank und seine Anerkennung aus.
Köln, im März 2012
Der Aufsichtsrat
Lars-Göran Moberg, Vorsitzender
Vorstand und Aufsichtsrat der DEUTZ AG erklären gemäß § 161 AktG, dass den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Governance Kodex" in der Fassung vom 26. Mai 2010 seit Abgabe der letzten Entsprechenserklärung im Dezember 2010 mit den folgenden Abweichungen entsprochen wurde und entsprochen wird:
1. Die von der DEUTZ AG für Aufsichtsratsmitglieder abgeschlossene D&O Versicherung sieht entgegen Nr. 3.8 Abs. 2 und Abs. 3 des Deutschen Corporate Governance Kodex keinen Selbstbehalt vor. Bei Aufsichtsratsmitgliedern wird ein solcher Selbstbehalt nach wie vor nicht als geeignetes Steuerungsmittel angesehen.
2. Bei der DEUTZ AG gibt es entgegen Nrn. 5.1.2 Abs. 2 Satz 3 und 5.4.1 Abs. 2 Satz 1 des Deutschen Corporate Governance Kodex weder für Vorstands- noch für Aufsichtsratsmitglieder eine Altersgrenze. Mit dieser Abweichung möchte die DEUTZ AG sich die Möglichkeit erhalten, von der langjährigen Erfahrung älterer Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder zu profitieren.
Köln, im Dezember 2011
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