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Schwälbchen Molkerei AG

Annual / Quarterly Financial Statement Apr 25, 2012

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Annual / Quarterly Financial Statement

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Schwälbchen Molkerei Jakob Berz AG

Bad Schwalbach

Jahres- und Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2011 bis zum 31.12.2011

Inhalt

Unternehmenskennzahlen auf einen Blick
Aufsichtsrat und Vorstand
Bericht des Vorstandes – Gesamt-Lagebericht –
Bericht des Aufsichtsrates
Konzern-Bilanz
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
Konzern-Anhang
Kapitalflussrechnung
Segmentberichterstattung
Eigenkapital-Entwicklung
Bilanz der AG
Gewinn- und Verlustrechnung der AG
Anhang der AG
Mitteilung gemäß § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG
Erklärung
Beschluss für die Ergebnisverwendung
Deutscher Corporate Governance Kodex
Bestätigungsvermerk
Die Kursentwicklung der SCHWÄLBCHEN-Aktie
Weitere Hinweise/Termine

Unternehmenskennzahlen auf einen Blick

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2007 2008 2009 2010 2011
T€ T€ T€ T€ T€
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SCHWÄLBCHEN Konzern *)
Langfristiges (Anlage-)Vermögen 18.637 18.527 19.094 22.182 23.798
Kurzfristiges (Umlauf-)Vermögen 34.089 31.156 30.478 32.331 36.340
Eigenkapital 21.094 21.597 23.240 23.450 22.182
Verbindlichkeiten/Rückstellungen 31.632 28.086 26.332 31.063 37.956
Konzernbilanzsumme 52.726 49.683 49.572 54.513 60.138
Konzernumsatz 190.839 202.458 171.553 178.935 198.931
Veränderung zum Vj. in % 9 6 –15 4 11
Rohertrag 45.585 50.215 50.453 47.963 47.856
Personalaufwand 15.913 16.279 16.775 16.373 16.766
Abschreibungen 2.051 2.070 2.196 2.316 2.912
Konzerninvestitionen 1.972 2.440 2.579 5.490 4.626
Konzernjahresergebnis 1.653 2.908 2.488 789 –942
Cashflow 3.705 4.978 4.684 3.105 1.970
Umsatzrendite in % 0,9 1,4 1,4 0,4 –0,5
Cashflow je Aktie (€, DVFA/SG) 3,01 3,59 2,98 0,97 0,50
SCHWÄLBCHEN MOLKEREI AG
Anlagevermögen 11.618 12.116 12.502 12.590 12.118
Umlaufvermögen 24.406 21.557 20.269 19.659 21.929
Eigenkapital 15.094 16.064 16.590 14.708 12.444
Fremdkapital 20.930 17.609 16.181 17.541 21.603
Bilanzsumme 36.024 33.673 32.771 32.249 34.047
Umsatz 112.481 118.159 91.441 98.381 113.740
Veränderung zum Vj. in % 13 5 –23 8 16
Rohertrag 25.998 29.366 28.796 27.318 26.085
Personalaufwand 6.606 6.716 6.786 6.569 6.783
Abschreibungen 1.971 1.428 1.576 1.737 2.306
Investitionen 1.432 1.891 1.969 1.439 1.936
Jahresergebnis 1.118 1.530 1.306 439 –2.003
Cashflow 2.489 2.908 2.882 2.175 303
Umsatzrendite in % 1,0 1,3 1,4 0,4 –1,8
Umsatz je Mitarbeiter 886 969 762 800 910

*) gemäß International Financial Reporting Standard (IFRS)

Aufsichtsrat

Dipl.-Kfm. Günter Berz-List

Bad Schwalbach

Vorsitzender
Volker von Franqué

Wiesbaden

Stellv. Vorsitzender
Martin Bootz

Nauheim

Arbeitnehmervertreter

Vorstand

Dr. Günter Berz-List

Wiesbaden

Bericht des Vorstandes

– Gesamt-Lagebericht –

Der Lagebericht der SCHWÄLBCHEN AG und des SCHWÄLBCHEN Konzerns wurden zusammengefasst.

Wirtschaftliches Branchenumfeld

Insgesamt blickt die deutsche Milchwirtschaft auf ein gutes Jahr 2011 zurück, sodass die Branche von der gesamtwirtschaftlich günstigen Entwicklung durchaus profitieren konnte. Somit hat sich die Markterholung vom Vorjahr erheblich beschleunigt. Hierbei ließ sich eine gestiegene Anlieferungsmenge zu allgemein höheren Preisen absetzen. Dieser Anstieg der Milchanlieferung war auf deutlich verbesserte Auszahlungspreise, die den Anreiz zu einer höheren Milcherzeugung fördern, sowie auf freie Quotenmengen zurückzuführen. Mit rund 29,8 Mio. t wurde ein absoluter Anlieferungsrekord erreicht, dies entsprach einer Erhöhung um 2,4%. Zusätzlich konnten seitens der EU-Behörden die Interventionsbestände weiter verringert werden.

Die vorhandenen Rohstoffmengen lösten allerdings keinen Druck auf die Preise der wichtigen Milchverwendungen aus. Zwar sind grundsätzlich für viele Milchprodukte die Preise in 2011 besser ausgefallen. Doch maßgeblich die Verwertungskombinationen Käse und Molkenpulver sowie Butter und Milchpulver konnten abermals hohe Abgabepreisniveaus erzielen. Vor allem der Export von Käse und Milchpulver brachte erfreuliche Erlöse, bei Butter und Molkenpulver konnten sogar die höchsten Steigerungsraten realisiert werden. Im mehrjährigen Vergleich lässt sich mittlerweile feststellen, dass die Käse-Herstellung, die etwa die Hälfte des Rohstoffs Milch hierzulande aufnimmt, eine sehr attraktive Erlösform darstellt. Damit kommt dieser Rohstoffverwendung eine entsprechend große Bedeutung für die Auszahlungsleistung der Molkereien zu.

Ein wichtiger Grund für die sehr feste Marktentwicklung im Jahr 2011 war erneut das Exportgeschäft der Branche. Mit rund 5,9 Mrd. € wurde der Außenumsatz um beachtliche 22,9% gesteigert. Hierzu haben die kräftig gestiegenen Weltmarktpreise beigetragen, deren Einfluss im Zuge des liberalisierten europäischen Milchmarktes inzwischen groß geworden ist. Der Gesamtumsatz der deutschen Milchindustrie lag bei etwa 23,2 Mrd. €, dies entsprach einer deutlichen Steigerung um 12,8%.

Grundsätzlich waren im letzten Jahr die Preiserhöhungen in denjenigen Vermarktungssegmenten besser umzusetzen, in denen der Export bedeutend ist, sei es im EU-Binnenmarkt oder nach Drittländern. Hier spielten die unterschiedlichen Wettbewerbsalternativen auf Abnehmerseite eine wichtige Rolle. Zum anderen hat der dynamische Preisanstieg bei Butter eine stabile Vermarktungslage des gesamten Milchfettsektors begründet.

Dagegen erwies es sich für die Molkereien mit dem Schwerpunkt Konsummilch und Frischprodukte abermals schwierig, in Deutschland adäquate Preisverbesserungen zu erreichen. Eine nur moderate Anhebung der Abgabepreise im späten Frühjahr war weder der Höhe noch dem Zeitpunkt nach ausreichend, um dem Erlösniveau der anderen wichtigen Milchverwendungen zu entsprechen. Und schon nach einem halben Jahr wurde diese Preisanhebung nahezu vollständig wieder zurückgenommen, obwohl sich der allgemeine Milchmarkt bis in den Spätherbst noch relativ stabil zeigte. Des Weiteren machten sich die Auswirkungen einer zu kühlen und verregneten Witterung im Sommer bemerkbar, was speziell den Verkauf von Frischprodukten beeinträchtigte.

Somit ließen sich in 2011 für die Konsummilch- und Frischprodukte-Hersteller keine ausreichenden Preise realisieren, um vor allem die allgemein spürbar ansteigenden Auszahlungspreise an die Landwirte erwirtschaften zu können. Zumal in Bezug auf die Erzeugerpreise gerade das abgelaufene Jahr von einem hohen Niveau und großer Stabilität geprägt war. Bereits zu Jahresbeginn waren saisonal untypisch hohe Milchgeldleistungen zu verzeichnen, die auch zum Jahresende nicht nachgaben.

Generell verlagert sich in Deutschland das Konsumverhalten von Lebensmitteln vor allem in den urbanen Ballungsräumen zugunsten des Außer-Haus-Konsums. Dieser Außer-Haus-Bereich bzw. dessen Versorgung über die Vertriebskanäle des Großverbraucher-(GV-) Handels hat an Wettbewerbsintensität zugenommen.

Vor allem viele Handelszentralen sind verstärkt im so genannten Zuliefergeschäft mit Großverbrauchern aktiv geworden, weil sich in deren Cash & Carry-Abholmärkten kaum noch Wachstum generieren lässt. Der Wettbewerb um die Zustellkunden aus Gastronomie, Hotellerie, Kantinen und Verpflegungseinrichtungen wird zudem verschärft, weil die Handelskonzerne kraft ihrer Einkaufkonditionen sortimentsweit Niedrigpreise ansetzen können. Dazu kommt deren nationaler Auftritt bei Großkunden, was die Lage der oft mittelständisch und regional aufgestellten Zuliefer-Dienstleister erschwert.

Milchanlieferung und Herstellung von Molkereiprodukten in Deutschland in Tsd. t

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2007 2008 2009 2010 2011 *)
Molkereianlieferung 27.619 27.809 28.613 29.076 29.760
Konsummilch 5.221 5.293 5.447 5.423 5.377
Sahneerzeugnisse 561 554 568 555 547
Sauermilchprodukte, Milch-Mix 3.056 2.961 2.948 3.005 3.047
Butter 446 465 453 450 474
Käseerzeugnisse 2.116 2.124 2.183 2.265 2.374
Kondensmilch, Milch- und
Molkenpulver 1.213 1.193 1.222 1.238 1.288

*) Schätzung

Darüber hinaus sehen sich alle Lieferanten des GV-Bereichs mit den in vielen privaten und öffentlichen Verpflegungsbetrieben vollzogenen Sparmaßnahmen konfrontiert, die ein nachteiliges Absatzumfeld bedeuten und somit den Wettbewerb untereinander noch verschärfen.

Für die SCHWÄLBCHEN MOLKEREI AG war das Jahr 2011 ein wichtiges und ereignisreiches, aber auch sehr schwieriges Geschäftsjahr. Zum einen verursacht durch den Marktnachteil der unzureichenden Abgabepreise für Konsummilch und Frischprodukte bei gleichzeitig höheren Milchgeldleistungen.

Zum anderen wegen der hohen Aufwendungen im Zuge der Restrukturierung des Molkereigeschäfts durch die Schließung des Produktionsstandortes Marburg.

Bei der SCHWÄLBCHEN Frischdienst GmbH stand die Geschäftsentwicklung 2011 nicht nur unter dem Einfluss ebenfalls schwieriger Umfeldbedingungen, sondern auch unter den erschwerten Betriebsabläufen aufgrund der umfangreichen Baumaßnahmen. Gleichwohl konnte die Frischdienst GmbH von den beiden Standorten Mainz und Ilsfeld aus zusätzliche Marktanteile in Bezug auf Volumen und Umsatz gewinnen.

Standortstruktur, Produktionsprogramm und Milchanlieferung

Die im Geschäftsjahr 2011 vollzogene Schließung der Betriebsstätte Marburg, in der ausschließlich Haltbare Milch hergestellt wurde, musste aufgrund fehlender Wirtschaftlichkeit und mangelnder Standortperspektive erfolgen. Sowohl die zu geringe Betriebsgröße für eine wettbewerbsfähige Produktion als auch der hohe Anteil an niedrigpreisigen Handelsmarken machten die grundlegende Neuordnung des Molkereigeschäfts erforderlich.

Dabei bedeutete die Aufgabe der eigenen H-Milch-Herstellung nicht das Ende der dazu gehörenden vertrieblichen Aktivität. Um das Geschäftsvolumen aus diesem wesentlichen Sortimentsteil fortzuführen wurde eine weit reichende Kooperation mit der Milch-Union Hocheifel eG geschlossen.

Die Vereinbarung sieht zum einen die Herstellung und Abfüllung von H-Milch-Mengen für die SCHWÄLBCHEN AG vor, die den Absatz nach wie vor eigenständig gegenüber den Handelspartnern durchführt. Zum anderen betrifft die Partnerschaft das Rohstoffmanagement, demnach ein Teil der bisher in Marburg angelieferten Rohmilch an die Milch-Union Hocheifel eG verkauft wird, die dann die Weiterveräußerung an Dritte übernimmt.

In Marburg endete die eigene H-Milch-Abfüllung Ende September bei 52,36 Mio. kg. Danach wurde die Betriebsstätte für einige Wochen noch für den einfachen Rohstoffhandel genutzt. Zum Jahresende ging der von der Marburger Molkereigenossenschaft eG gepachtete Betriebsteil der Liegenschaft zurück.

Diese tief greifende Umstrukturierung des Molkereisegments war dringend und zeitnah geboten, um die SCHWÄLBCHEN AG in einem sich ständig verändernden wettbewerbsintensiven Umfeld künftig besser aufzustellen. Auch wenn die dem entsprechend einschneidenden Maßnahmen zunächst große wirtschaftliche Belastungen zur Folge haben.

Bei der SCHWÄLBCHEN AG wurden in 2011 insgesamt 179,03 Mio. kg (Vj. 174,57 Mio. kg) Milch verarbeitet. Dabei fiel diese Erhöhung um 2,6% abweichend aus. Am Standort Bad Schwalbach ergab sich ein Anstieg um 7,5%, was dem hier beabsichtigten Geschäftsausbau nachkommt. Dagegen wurde in Marburg eine um 4,1% geringere Verarbeitung verzeichnet, wobei zu den H-Milch-Mengen der bis zum Spätherbst noch verbliebene Milchversand zu berücksichtigen war.

Im Übrigen zeigte das Produktionsprogramm für die Herstellung von Frischer Milch 32,56 Mio. kg und von Speisequark 31,92 Mio. kg. Die deutlich höhere Menge an Sahne, Joghurt, sonstigen Frischprodukten und Milchversand war hauptsächlich auf den gestiegenen Versandmilchanteil zurückzuführen. Zudem blieb die Witterung in 2011 für viele Frischprodukte in der ,Grünen Linie’ und für die Kaffeespezialität CAFFREDDO abträglich. Dem noch guten Absatzwetter im Frühjahr folgte ein schwacher Sommer, sodass die für diesen Sortimentsbereich entscheidenden Impulse ausblieben.

Am gesamten Rohstoffeingang hatte die Anlieferung von eigenen Milcherzeugem.einen erfreulich hohen Anteil von 98,5% (Vj. 99,0%). Bei der Standortschließung Marburg kam dem Erhalt der zugehörigen Rohmilchbasis große Bedeutung zu.

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– Mio. kg – 2007 2008 2009 2010 2011
Milch von Erzeugern 200.774 178.286 165.297 172.759 176.280
Milch von Molkereien 2.345 16.965 18.269 1.813 2.750
Gesamteingang 203.119 195.251 183.566 174.572 179.030
Frische Milch 39.649 32.278 33.067 29.775 32.560
Haltbare Milch 98.522 96.208 74.340 67.154 52.362
Milch zu Speisequark 33.701 36.072 36.289 34.179 31.920
Sahne, Joghurt und sonstige Milchfrischprodukte 31.247 30.693 39.870 43.464 62.188
Gesamtverarbeitung 203.119 195.251 183.566 174.572 179.030
Veränderung zum Vj. in % ./.4,4 ./.3,9 ./.6,0 ./.4,9 2,6

Umsatzentwicklung

Unabhängig vom Vermarktungsnachteil durch die unzureichenden Verkaufspreise für Konsummilch und Frischprodukte ergab sich bei den Umsatzerlösen der SCHWÄLBCHEN AG im Jahr 2011 ein durchaus positiver Verlauf. Demnach erhöhte sich der Umsatz um beachtliche 15,6% auf 113,7 Mio. € (Vj. 98,4 Mio. €).

Dieser Anstieg resultierte aus der etwas höheren Verarbeitungsmenge und der leichten Abgabepreisanhebung sowie aus den an den Kooperationspartner berechneten Rohmilcherlösen. Letztere kamen ab Oktober zu den Verkaufserlösen aus der fertig bezogenen H-Milch hinzu.

Damit lag der Umsatzanstieg zwar auf Branchenniveau, blieb damit allerdings unterproportional zu den Kostensteigerungen im Rohstoff- und Materialbereich.

Die Harzmolkerei GmbH verantwortete unverändert den eigenen Kundenstamm sowie das zugehörige Sortiment. Infolge einer leichten Preisverbesserung auch bei den großvolumigen Gebindeeinheiten konnte die Harzmolkerei eine Umsatzerhöhung um 8,5% auf 11,6 Mio. € (Vj. 10,7 Mio. €) erreichen.

Damit erzielte das Molkereisegment der SCHWÄLBCHEN-Gruppe einen Umsatz in Höhe von 115,2 Mio. € (Vj. 99,8 Mio. €).

Kaum ein Bereich im Lebensmittelhandel wächst wie der GV-Markt, was den Trend zum Außer-Haus-Konsum bestätigt. In dem dynamischen und spezialisierten Markt sind weitere Wettbewerber aufgetreten. Dies brachte der SCHWÄLBCHEN Frischdienst GmbH ein schwieriges Umfeld, ebenso wie die teils starken Preisschwankungen in dem rund 10.000 Artikel umfassenden Sortiment. Fortgesetzt mussten lieferantenseitig die Einstandspreise und kundenseitig die Verkaufskonditionen verhandelt und angepasst werden.

Vor dem Hintergrund konnte die Frischdienst GmbH, von den Standorten Mainz und Ilsfeld aus, teilkonsolidiert den Umsatz um 7,4% auf 102,3 Mio. € (Vj. 95,3 Mio. €) steigem. Damit wurde erstmals die 100-Mio.-Umsatzgrenze erreicht. Sowohl die Breite, Qualität und Frische des GV-Sortiments als auch die kundenoptimalen Service- und Logistik-Dienstleistungen waren die hierfür entscheidenden Marktparameter. Des Weiteren wurde im letzten Jahr wieder eine Hausmesse erfolgreich durchgeführt.

Unter Einschluss aller Tochtergesellschaften resultierte im Jahr 2011 ein konsolidierter Gesamtumsatz in Höhe von 198,9 Mio. € (178,9 Mio. €), dies entsprach einer Steigerung um 11,2%.

Investitionen

Die Investitionen bei der SCHWÄLBCHEN AG lagen im vergangenen Jahr mit 1,936 Mio. € (Vj. 1,439 Mio. €) auf einem normal hohen Niveau. Die Anschaffungen betrafen in Bad Schwalbach bei den technischen Anlagen den Betriebsraum, das Tanklager und eine Abfülllinie für Eimerware. Am Standort Marburg und bei der Harzmolkerei GmbH wurden keine Investitionen getätigt. Die Schließung und Rückgabe der Betriebsstätte Marburg machte vielmehr Desinvestitionen erforderlich, demnach die auf dem gepachteten Betriebsteil installierten eigenen Anlagen und Vorrichtungen zu demontieren und entsprechend abzuwerten waren.

Das weitaus größere Investitionsvolumen in 2011 tätigte die Frischdienst GmbH. Im zweiten Jahr des umfassenden Erweiterungsbaus des Logistikzentrums in Mainz wurden hierfür 2,658 Mio. € investiert. Mit einigen Lkw-Anschaffungen wurden zusammen mit der Wiese GmbH 2,691 Mio. € (Vj. 4,092 Mio. €) investiert.

Insgesamt lag das konzernweite Investitionsvolumen mit 4,626 Mio. € (Vj. 5,490 Mio. €) auf nochmals hohem Niveau.

Personal- und Vergütungsbericht

Der Personalbestand bei der SCHWÄLBCHEN AG hat sich im Jahresdurchschnitt leicht auf 125 (Vj. 123) erhöht. Die im Spätsommer gegenüber der Belegschaft in Marburg ausgesprochenen Änderungskündigungen wirkten sich form- und fristbedingt noch nicht aus. Es wurde dort allen Mitarbeitern die Weiterbeschäftigung in Bad Schwalbach angeboten. Die Vergütung des Vorstands setzte sich aus einem Festgehalt, Firmenwagen und ergebnisabhängiger Tantieme zusammen. Bei der Harzmolkerei gab es kein Personal. Die Frischdienst GmbH beschäftigte inklusive der Wiese GmbH 233 (Vj. 224) Mitarbeiter. In der SCHWÄLBCHEN-Gruppe waren im Jahresdurchschnitt insgesamt 358 (Vj. 347) Personen tätig.

Die Umsatzleistung je Mitarbeiter erreichte bei der AG 0,910 Mio. € (Vj. 0,800 Mio. €), bei der Frischdienst GmbH 0,439 Mio. € (Vj. 0,425 Mio. €), für die Harzmolkerei GmbH ergab sich kein Wert.

Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, sei es im Geschäftsfeld Molkerei oder Frischdienst, gebührt in einem richtungsweisenden Jahr mit extern hoher Beanspruchung und intern großen Veränderungen ein ganz besonderer Dank.

Wirtschafts- und Ertragslage

Die im Mai für Konsummilch und Frischprodukte nur mäßigen Preisanhebungen an den Handel haben bei der SCHWÄLBCHEN AG nicht den zuvor schon bestehenden Verwertungsnachteil zu den anderen Rohstoffverwendungen schließen lassen. So bestand die Marktverwerfung nicht nur der Höhe sondern auch dem späten Zeitpunkt nach. Vor allem die Erlöse im Preiseinstiegsbereich von Konsummilch ließen keine ausreichenden Deckungsbeiträge zu, um die deutlich gestiegenen Rohstoff-, Verpackungs- und Herstellungskosten adäquat vergütet zu bekommen. Dieser branchenweite Marktnachteil hat über den Rohertrag die gesamte Ertragslage der SCHWÄLBCHEN AG massiv belastet. Die operativ angespannte Situation wurde durch die Betriebsschließung Marburg verschärft, sodass das Unternehmen im Jahr 2011 eine sehr negative Geschäftsentwicklung verzeichnen musste.

Die schwierigen Marktverhältnisse führten zu einem rückläufigen und damit unzureichenden Rohertrag, der mit den Bestandsveränderungen und sonstigen betrieblichen Erträgen, auf 26,085 Mio. € (Vj. 27,318 Mio. €) abnahm. Die prozentuale Rohertragsspanne reduzierte sich dabei auf 22,5% (Vj. 26,9%). Dabei stand der Umsatzsteigerung von 15,6% eine deutlich überproportionale Steigerung des Materialaufwands von 21,4% gegenüber.

Im Weiteren wirkte sich die Neuordnung des Molkereigeschäfts belastend auf einige Aufwandspositionen aus, wobei diese Kostenbelastungen vor allem als Sondereffekte zu verkraften waren. Dies galt vor allem für die weiterhin anfallenden Kosten, denen ab Oktober nach Beendigung der H-Milch-Herstellung keine Leistung bzw. Nutzung gegenüber stand. Die Personalaufwendungen nahmen um 3,3% auf 6,783 Mio. € (Vj. 6,569 Mio. €) zu, die neben einer Lohn- und Gehaltserhöhung auch die Fortzahlung der von den Kündigungen betroffenen Marburger Belegschaft beinhalten.

Die Abschreibungen des Anlagevermögens lagen mit insgesamt 2,306 Mio. € (Vj. 1,737 Mio. €) sogar erheblich höher. Davon entfielen 618 T€ als außerordentliche Abschreibungen auf die Sachanlagen in Marburg. Die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen waren mit 19,852 Mio. € (Vj. 19,810 Mio. €) fast gleich hoch. Hier standen den reduzierten Kosten für das Duale System und die Ausgangsfrachten die höheren Energie- und Instandhaltungskosten sowie gestiegene Vertriebsaufwendungen gegenüber.

Beim Finanzergebnis blieb der Beteiligungsertrag der Frischdienst GmbH mit 1,140 Mio. € konstant; der Zinssaldo blieb mit –236 T€ (Vj. –240 T€) leicht negativ. Letztlich resultierte nach dem außerordentlichen Ergebnis sowie nach einer aufgezinsten Steuererstattung ein hoher Jahresfehlbetrag von –2,003 Mio. € (Vj. Jahresüberschuss 0,439 Mio. €).

Auch bei der Harzmolkerei GmbH beeinflussten unzureichende Abgabepreise die Umsatzerlöse. Jedoch konnte im Zusammenhang mit der zur Muttergesellschaft ausgelagerten Produktion eine leichte Verbesserung der Ertragslage erreicht werden. Zwar ging der Rohertrag auf 1,475 Mio. € (Vj. 1,622 Mio. €) und die Rohertragsspanne auf 12,7% (Vj. 14,9%) zurück. Da es bis auf eine Zeitwert-Abschreibung und den Vertriebsaufwand keine wesentlichen Betriebskosten gab, erhöhte sich der Jahresüberschuss auf 218 T€ (Vj. 204 T€).

Die SCHWÄLBCHEN Frischdienst GmbH und die Wiese GmbH bewegten sich in einem Spannungsfeld zwischen höheren Einstandspreisen und dazu vergleichsweise schwierig anzupassenden Verkaufspreisen. Infolge dessen konnte im letzten Jahr die Ertragslage nicht dem erfreulichen Umsatzanstieg folgen.

So nahm der Rohertrag teilkonsolidiert um nur 1,2% auf 20,850 Mio. € (Vj. 20,595 Mio. €) zu. Der Personalaufwand lag bei der größeren Mitarbeiterzahl mit 9,826 Mio. € (Vj. 9,720 Mio. €) etwas höher. Die Abschreibungen stiegen im Zuge der Inbetriebnahme des Erweiterungsbaus noch verhalten auf 0,564 Mio. € (Vj. 0,483 Mio. €). Die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich auf 7,317 Mio. € (Vj. 7,055 Mio. €). Nach dem Finanz- und Steuerergebnis ermäßigte sich der Jahresüberschuss auf 1,975 Mio. € (Vj. 2,187 Mio. €).

Entsprechend den rückläufigen und damit nicht befriedigenden Einzelentwicklungen führte auch die Konsolidierung aller in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften nach den IFRS-Vorschriften (International Financial Reporting Standard) zu einem Rückgang des Konzernergebnisses. Demnach verringerte sich der Rohertrag auf 47,856 Mio. € (Vj. 47,963 Mio. €) sowie in weiterer Folge konzernweit ein Jahresfehlbetrag von –942 T€ (Vj. Jahresüberschuss 789 T€) verblieb.

Vermögens- und Finanzlage

Die tief greifende Umstrukturierung des Molkereigeschäfts der SCHWÄLBCHEN AG im Jahr 2011 erfolgte auf der Grundlage von soliden Bilanzrelationen. Somit stellten die langfristig sowie kurzfristig geordneten Vermögens- und Finanzverhältnisse die wirtschaftliche Basis für die strategisch wichtige Neuausrichtung dar.

Das gesamte Anlagevermögen verringerte sich im Berichtszeitraum auf 12,118 Mio. € (Vj. 12,590 Mio. €). Im Bereich der Sachanlagen waren zwei gegenläufige Entwicklungen festzustellen. Zum einen die Zunahme bei Technischen Anlagen und Maschinen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung aufgrund der höheren Investitionen, zum anderen die Abnahme dieser Positionen um die erforderlichen Sonder-Abschreibungen in Marburg. Die Finanzanlagen blieben mit 2,344 Mio. € unverändert. Das auf insgesamt 21,929 Mio. € (Vj. 19,659 Mio. €) gestiegene Umlaufvermögen war auf das größere Geschäftsvolumen zurückzuführen. Dabei entfielen auf niedrigere Vorräte 3,579 Mio. € (Vj. 4,087 Mio. €), auf höhere Forderungen aus Lieferungen und Leistungen jedoch 14,995 Mio. € (Vj. 10,623 Mio. €) sowie auf Forderungen gegen verbundene Unternehmen 1,413 Mio. € (Vj. 1,505 Mio. €). Die Sonstigen Vermögensgegenstände lagen bei 1,889 Mio. € (Vj. 2,704 Mio. €) und die liquiden Mittel stichtagbedingt bei 0,053 Mio. € (Vj. 0,739 Mio. €). Einschließlich der Rechnungsabgrenzung verlängerte sich die Bilanzsumme auf 34,047 Mio. € (Vj. 32,249 Mio. €).

Der hohe Jahresfehlbetrag und somit der hohe Bilanzverlust von –1,966 Mio. € schmälerte das Eigenkapital, das mit insgesamt 12,444 Mio. € (Vj. 14,708 Mio. €) gleichwohl noch eine Quote von 36,6% (Vj. 45,6%) an der Bilanzsumme aufweist und das Anlagevermögen zu 103% (Vj. 117%) finanziert. Somit konnte trotz der externen und internen Belastungsfaktoren des Jahres 2011 eine nach wie vor gute Bilanzstruktur bewahrt werden. Im Vorjahresvergleich unverändert blieben das Gezeichnete Kapital, die Kapitalrücklage und die Gewinnrücklagen. Die Rückstellungen lagen mit 5,773 Mio. € (Vj. 6,768 Mio. €) niedriger. Die Verbindlichkeiten stiegen zusammen auf 15,829 Mio. € (Vj. 10,773 Mio. €). Davon entfielen auf Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2,808 Mio. € (Vj. 1,949 Mio. €) durch eine stichtagbedingt höhere Inanspruchnahme von Kontokorrentlinien. Damit hatten die Bankverbindlichkeiten einen Anteil von 8,2% (Vj. 6,0%) an der Bilanzsumme. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen nahmen im Rahmen des größeren Geschäftsvolumens auf 11,157 Mio. € (Vj. 7,026 Mio. €) zu. Die Sonstigen Verbindlichkeiten veränderten sich mit 1,864 Mio. € (Vj. 1,794 Mio. €) nur leicht.

In der nach IFRS ermittelten Konzernbilanz stellte sich das Eigenkapital auf 22,182 Mio. € (Vj. 23,450 Mio. €) und finanzierte zum Stichtag somit 93% (Vj. 106%) der Langfristigen Vermögenswerte. Die Eigenkapitalquote bezogen auf die Konzernbilanzsumme in Höhe von 60,138 Mio. € (Vj. 54,513 Mio. €) war 37% (Vj. 43%).

Geschäftsrisiken und Risikomanagement

Sowohl im Geschäftsfeld Molkerei als auch im Segment GV-Handel bewegt sich die SCHWÄLBCHEN-Gruppe als ein mittelständischer Marktteilnehmer in jeweils sehr intensivem Wettbewerbsumfeld. Die Konkurrenzverhältnisse zeigen sich nicht nur auf der Branchenebene, sondern bestehen vor allem gegenüber dem jeweiligen Absatz- und Beschaffungsmarkt. Damit geht eine Vielzahl potentiell möglicher Risiken einher, die aber auch immer wahrzunehmende Chancen sind.

Das Erkennen, Bewerten und mittel- bis langfristige Abschätzen von Geschäftsrisiken hat bei der SCHWÄLBCHEN AG im Jahr 2011 zu konsequenten Entscheidungen und Maßnahmen geführt. So wurde der Abhängigkeit des Molkereigeschäfts vom unrentablen H-Milch-Sortiment mit der Standortschließung Marburg begegnet und dieser Geschäftsteil durch die Zusammenarbeit mit der Milch-Union Hocheifel eG neu aufgestellt. Im Mittelpunkt des Risikomanagements stand dabei neben der kurzfristigen Kostenbelastung vielmehr die zukünftige Absicherung der Unternehmensbasis, speziell hinsichtlich der strategischen Bedeutung der Rohstoff- und Absatzmärkte.

Im Molkereisegment weist die Kundenstruktur im Lebensmittelhandel eine hohe Konzentrationsdichte auf, weshalb sich die Ergebnisse aus den Preis- und Konditionsverhandlungen bedeutsam auswirken können. Rohstoffseitig stellt die ausreichende Verfügbarkeit einer eigenen Rohmilchbasis zur quantitativen und qualitativen Sicherstellung des Produktions- und Absatzprogramms einen mit Risiken behafteten Bereich dar. Nicht zuletzt stellt die dauerhafte Erlösdifferenz von Konsummilch und Frischprodukten zu den anderen Rohstoffverwendungen ein erhebliches Risiko dar.

Für einen korrekten Umgang mit den täglichen Produkt- und Prozessrisiken sind interne Steuerungs- und Kontrollsysteme vorhanden, die kontinuierlich überwacht und optimiert werden. Hierzu zählten Arbeits- und Verfahrensanweisungen. Die Verantwortung für diese operativen Risiken wird nach dem Prinzip geführt, Risiken dort zu begegnen, wo sie entstehen können. Die Mitarbeiter trugen mit vielen Ideen und Vorschlägen zur Qualitätssicherung und -verbesserung bei. Durch Kostenoptimierungen und Rationalisierungsmaßnahmen wird die Konkurrenzfähigkeit mit nur einem Verarbeitungsstandort gesteigert. Im Jahr 2011 sind alle relevanten Zertifizierungen nach DIN/ISO 9001, IFS und BRC erfolgreich bestanden worden. Die Auditoren bescheinigten dem Unternehmen dabei Qualitäts-, Prozess- und Hygieneleistungen auf vorbildlichem Niveau.

Die Finanz- und Liquiditätslage ist solide, es sind keine Engpässe zu erwarten. In konservativer Form wird auf eine gute Eigenkapitalbasis geachtet. Darüber hinaus finanziert sich die SCHWÄLBCHEN-Gruppe mit langfristigen Krediten bei drei Banken, zu denen langjährige Geschäftsbeziehungen bestehen. Langfristig getätigte Investitionen werden mit Eigenkapital oder langfristigem Fremdkapital finanziert. Für kurzfristige Zahlungsverpflichtungen sind ausreichend Kontokorrentlinien verfügbar, die in 2011 verlängert wurden. Die Konditionen mit Kreditinstituten sind fest vereinbart. Eine Sensitivitätsanalyse wird nicht aufgestellt. Währungsrisiken bestehen nicht. Weitere Finanzierungsinstrumente sind Forderungen, Verbindlichkeiten, Guthaben bei Kreditinstituten und Aktionärsdarlehen. Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden Wertberichtigungen vorgenommen. Es besteht ein effizientes Mahnwesen, um Forderungsausfälle bestmöglich zu vermeiden.

Ausblick

In Anbetracht der Dynamik der Milchmärkte, geprägt von hoher Preisvolatilität und differierenden Verwertungserlösen, ist ein Ausblick auf das laufende Jahr oder darüber hinaus nur schwer möglich. Die in den letzten Jahren entgegen gesetzten Entwicklungen lassen das künftige Abgabepreisniveau ebenso wenig einschätzen, wie daraus ein Auszahlungspreisniveau zuverlässig abgeleitet werden kann. Grundsätzlich wird auch in absehbarer Zeit von starken Preisschwankungen auszugehen sein.

Hinzu kommt die Ungewissheit über die europäische Schuldenkrise und eine mögliche Wirtschaftsrezession in Deutschland, die auf das Konsumverhalten ebenso nachteilig wirkt, wie allgemein höhere Energiekosten die private Kaufkraft absorbieren.

Der deutsche Milchmarkt steht seit dem Jahreswechsel unter etwas schwächeren Rahmenbedingungen wie ein Jahr zuvor. So haben die Preise für Butter von einem hohen Niveau nachgegeben und die Milch- und Molkenpulverpreise sind etwas abgeschwächt. Dagegen sind die Käsepreise noch immer stabil. Diese insgesamt leichtere Tendenz lässt sich zum einen mit dem schwächeren internationalen Markt begründen, zum anderen mit einer recht hohen Milchanlieferung. Welche Auswirkungen dies für die im Frühjahr anstehenden Kontraktverhandlungen mit dem Lebensmittelhandel hat, bleibt abzuwarten.

Die SCHWÄLBCHEN AG steht auch seit Jahresanfang 2012 unter dem Einfluss des unzureichenden Preisbildes bei Konsummilch und Frischprodukten, was Druck auf die Verarbeitungsspanne bedeutet. Während in Verbindung mit der Restrukturierung die Standortschließung Marburg noch belastet, ist die Zusammenarbeit mit dem Kooperationspartner gut angelaufen. Es stellt dieses Jahr die primäre Aufgabe dar, das mit einschneidenden Veränderungen neu aufgestellte Molkereigeschäft operativ zunächst zu stabilisieren.

Durch den technischen und wirtschaftlichen Fokus auf nunmehr einen starken Verarbeitungsstandort sowie mit dem wertorientierten Markenleitbild ist es das Ziel, die Geschäftslage mittelfristig weiter zu verbessern. Besondere Beachtung gilt dabei den Vertriebsaktivitäten für die ,Grüne Linie’ und für die Kaffeespezialität CAFFREDDO. Dazu zählen der Distributionsausbau bei den Handelskunden, Neuprodukteinführungen, Mediaaktivitäten und Verkaufsförderungen. Zugleich soll mit Kostenoptimierungen und Rationalisierungsmaßnahmen bei allen Prozess- und Arbeitsabläufen eine positive Ergebniswende in den Folgejahren erreicht werden. Die Geschäftslage dabei wesentlich bestimmen wird jedoch, wie sich die zu den eigenen Abgabepreisen in Relation stehenden Milchpreise entwickeln.

Bei der Harzmolkerei GmbH sollte der zufrieden stellende Geschäftsverlauf bei fortgesetzter Nutzung der Synergieeffekte gehalten werden können. Eine weitere Ergebnissteigerung wird ohne ein sich vorteilhaft veränderndes Molkereiumfeld nur bedingt möglich werden.

Für den Außer-Haus-Markt wird im Jahr 2012 ein allgemein leichtes Wachstum angenommen. Dabei wird die Geschäftsentwicklung der SCHWÄLBCHEN Frischdienst GmbH und der Wiese GmbH von Außen sowie auch von Innen von hoher Dynamik geprägt sein. So werden die externen Rahmenbedingungen im GV-Sektor durch Konkurrenten erschwert, die ebenfalls Zustell-Dienstleistungen anbieten. Des Weiteren sind in vielen Sortimentsteilen höhere Einstandspreise gefordert, die bei zugleich nur schwierig anpassbaren Verkaufspreisen die Handelsmarge beeinträchtigen.

Doch dafür bietet das interne Potential der Frischdienst GmbH mit einem hervorragend etablierten Geschäftsmodell und einem leistungsstarken Logistikzentrum beste Voraussetzung, um die gute Marktstellung zu behaupten und eine zufrieden stellende Ertragslage zu realisieren.

Bericht gemäß § 289 IV HGB (Übernahmehindernisse)

Das gezeichnete Kapital setzt sich aus 1.400.000 Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von 2,60 €/Aktie zusammen. Es bestehen keine unterschiedlichen Gattungen oder abweichende Rechte und Pflichten. Es sind weder Beschränkungen von Stimmrechten noch Sonder- oder Kontrollrechte bekannt.

Für die Benennung und Abberufung des Vorstands gelten die gesetzlichen Regelungen.

Der Vorstand ist ermächtigt, bis zum 19. Oktober 2012 Aktien der Gesellschaft bis zu 10% des derzeitigen Grundkapitals (bis zu 140.000 Stückaktien) über die Börse oder im Rahmen eines öffentlichen Kaufangebotes zu erwerben. Der Gegenwert für den Erwerb dieser Aktien darf den Börsenkurs um nicht mehr als 10% unterschreiten und nicht mehr als 10% überschreiten. Als maßgeblicher Börsenkurs im Sinne der vorstehenden Regelung gilt dabei der Mittelwert der Schlusskurse an der Frankfurter Wertpapierbörse während der letzten fünf Börsentage vor dem Erwerb der Aktien bzw. im Falle eines öffentlichen Kaufangebotes vor dem Tag der Veröffentlichung des Kaufangebotes. Der Vorstand ist ermächtigt, die erworbenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrates ganz oder teilweise über die Börse oder durch ein Angebot an alle Aktionäre wieder zu veräußern. Der Vorstand ist weiterhin ermächtigt, die eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrates ganz oder teilweise einzuziehen, ohne dass die Einziehung oder ihre Durchführung eines weiteren Hauptversammlungsbeschlusses bedarf. Aufgrund der Ermächtigung kann der Erwerb eigener Aktien sowie deren Wiederveräußerung bzw. der Einzug dieser Aktien auch in Teilen, einmal oder mehrmals, ausgeübt werden.

Es sind weder Regelungen bei einem Kontrollwechsel noch Entschädigungsvereinbarungen bei einem Übernahmeangebot bekannt.

Erklärung zur Unternehmensführung

Das Unternehmen ist sich der Transparenz und Verantwortung gegenüber allen Geschäftspartnern bewusst. Die Entsprechenserklärung zum Corporate Governance Kodex nach § 161 AktG wurde abgegeben und der Öffentlichkeit unter www.schwaelbchen-molkerei.de zugänglich gemacht. Gleiches gilt für die nach § 289 a HGB vorgeschriebene Erklärung zur Unternehmensführung.

Nachtragsbericht

Die SCHWÄLBCHEN Frischdienst GmbH hat Mitte Januar 2012 von einem insolventen Großhändler in Korntal-Münchingen das operative Geschäft übernommen und auf die neu gegründete Kurt Ullrich GmbH übertragen. Mit dieser Übernahme wird die Marktstellung der Frischdienst GmbH in Baden-Württemberg gestärkt.

Zum Bilanzstichtag und während der Jahresabschlussarbeiten dauerten die Sozialplan-Verhandlungen für die Maburger Belegschaft an.

Über weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres 2011 ist nicht zu berichten.

Bad Schwalbach, den 05. März 2012

Der Vorstand

Günter Berz-List

Bericht des Aufsichtsrates

Der Aufsichtsrat hat sich seit der letzten Hauptversammlung in sechs Sitzungen mit der Lage und den Perspektiven der Aktiengesellschaft und der Beteiligungsgesellschaften befasst. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat dazu regelmäßig, zeitnah und umfassend informiert. Die zustimmungspflichtigen Geschäfte und Investitionen wurden genehmigt.

Der Aufsichtsrat hat sich davon überzeugt, dass der Konzernabschluss der SCHWÄLBCHEN MOLKEREI AG und die Einzelabschlüsse der Gesellschaften zum 31.12.2011 von der TREURATIO GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft, Wiesbaden, geprüft worden sind. Die Prüfungsgesellschaft hat den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt und zudem bescheinigt, dass der Konzernlagebericht mit dem Konzernjahresabschluss in Einklang steht.

Nach Durchführung seiner eigenen Prüfung stimmt der Aufsichtsrat den Jahresabschlüssen für das Geschäftsjahr 2011 der Aktiengesellschaft und des Konzerns sowie dem Lagebericht zu. Damit ist der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2011 festgestellt und wird zur Veröffentlichung freigegeben. Der Aufsichtsrat und der Vorstand beschließen den Bilanzverlust auf neue Rechnung vorzutragen.

Das abgelaufene Jahr 2011 brachte der SCHWÄLBCHEN AG und ihren Tochtergesellschaften in der wirtschaftlichen Entwicklung einen herben Rückschlag.

Im Molkereigeschäft führten die unbefriedigenden Erlöse im Konsummilch-und Frischproduktesegment, besonders in den ersten und letzten Monaten des Jahres, zu negativen Ergebnissen im laufenden Geschäft und die notwendigen Umstrukturierungen, insbesondere die Stilllegung der Betriebsstätte in Marburg und den daraus resultierenden Folgekosten verschärften die negative Entwicklung im abgelaufenen Jahr. Dieser Schritt, die vollständige Aufgabe der eigenen Produktion von H-Milch und Auslagerung hin zu einem kompetenten Kooperationspartner war aus Sicht des Aufsichtsrats ein notwendiger und richtiger Schritt, um in den kommenden Jahren unrentable Sortimentsteile weiter zurückzuführen, Produkte der Grünen Linie und Spezialitäten weiter auszubauen und vor allem die Produktion an einem einzigen Standort zu konzentrieren.

Im Handelssegment, dem Tätigkeitsfeld der SCHWÄLBCHEN Frischdienst GmbH, musste trotz der positiven Umsatzentwicklung ein Rückgang des Ergebnisses hingenommen werden. Dies war vor allem dem nach wie vor hart umkämpften Markt der Großverbraucher und der Expansion im Rhein-Neckar-Raum geschuldet, aber auch den laufenden Erweiterungs- und Umbaumaßnahmen am Hauptsitz Mainz, der im Jahr 2011 einen optimalen Arbeitsablauf behinderte. Der Aufsichtsrat sieht nach der Fertigstellung alle Voraussetzungen geschaffen, das wachsende Handelsvolumen optimal zu bewältigen. Vor allem konnte der Aufsichtsrat feststellen, dass verbesserte Serviceleistungen, Ergänzungen des Sortiments und die Erweiterung des Kundenkreises nicht nur am Standort Mainz, sondern auch am Standort Ilsfeld und damit im Rhein-Neckar-Raum zur erfolgreichen Entwicklung führten und hat dem Vorstand und dem Geschäftsführer der Frischdienst GmbH alle Unterstützung gegeben, weiter in diesem Raum erfolgreich zu expandieren.

Für die SCHWÄLBCHEN AG und ihre Tochtergesellschaften war das abgelaufene Jahr mit seinen volatilen Märkten und den für die Zukunftssicherung einschneidenden und notwendigen Strukturmaßnahmen eine große Herausforderung. Sie wurde nach Auffassung des Aufsichtsrats von der gesamten Belegschaft angenommen. Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für den vollen Einsatz und die gemeinsamen Anstrengungen.

Bad Schwalbach, den 09. März 2012

Der Aufsichtsrat

Dr. Günter Berz-List, Vorsitzender

Konzern-Bilanz zum 31. Dezember 2011 nach IFRS

AKTIVA

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Anhang 31.12.2011 2010
T€
--- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögenswerte 1
Aktivierte Geschäftswerte, EDV-Software, ähnliche Rechte mit begrenzter Nutzungsdauer 384.487,25 407
II. Sachanlagen 2
1. Grundstücke und Bauten 13.094.280,54 8.387
2. Technische Anlagen und Maschinen 6.458.498,15 6.052
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.255.917,00 1.506
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 788.250,55 4.071
21.596.946,24 20.016
III. Vermietete Immobilien 3 576.000,00 508
IV. Übrige Finanzanlagen 4 84.316,17 84
V. Forderungen und sonst. Vermögensgegenstände 424.359,26 416
VI. Aktive latente Steuern 5 732.106,94 751
A) Langfristige Vermögenswerte 23.798.215,86 22.182
I. Vorräte 6
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 1.966.649,07 2.576
2. Unfertige Erzeugnisse 296.378,00 317
3. Fertige Erzeugnisse und Waren 5.281.963,07 4.109
7.544.990,14 7.002
II. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Übrige 7
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 24.901.916,49 19.925
2. Steuerforderungen 1.581.340,57 2.415
3. Sonstige Vermögensgegenstände 2.107.534,37 1.073
28.590.791,43 23.413
III. Liquide Mittel, Kassenbestand, Schecks, Guthaben bei Kreditinstituten 8 203.949,81 1.916
B) Kurzfristige Vermögenswerte 36.339.731,38 32.331
Summe Aktiva 60.137.947,24 54.513
PASSIVA
Anhang 31.12.2011 2010
T€
I. Gezeichnetes Kapital 3.640.000,00 3.640
Abzugsposten für eigene Anteile –260.000,00 –260
II. Kapitalrücklage 5.170.000,00 5.170
III. Gewinnrücklagen 14.542.641,65 13.324
Abzugsposten für eigene Anteile –1.540.000,00 –1.540
IV. Kumuliertes übriges Eigenkapital
Konzernbilanzgewinn 4.881,22 537
V. Anteil der Aktionäre der SCHWÄLBCHEN AG 21.557.522,87 22.871
VI. Minderheitenanteil am Kapital 624.780,86 579
A) Eigenkapital 9 22.182.303,73 23.450
I. Rückstellungen für Pensionen 10 3.739.681,00 3.591
II. Rückstellungen für latente Steuern 5 253.251,98 236
III. Langfristige Finanzverbindlichkeiten 11
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 5.470.869,60 4.082
IV. Übrige Verbindlichkeiten 12 1.540.126,90 1.510
B) Langfristige Verbindlichkeiten 11.003.929,48 9.419
I. Übrige kurzfristige Rückstellungen 13 7.192.305,45 7.205
II. Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 11
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit einer Restlaufzeit bis zu 1 Jahr 2.674.551,59 1.399
III. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und Übrige 14 17.084.856,99 13.040
C) Kurzfristige Verbindlichkeiten 26.951.714,03 21.644
Summe Passiva 60.137.947,24 54.513

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung vom 01. Januar bis 31. Dezember 2011

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Anhang 2011 2010
T€
--- --- --- ---
1. Umsatzerlöse 15 198.931.309,45 178.935
2. Erhöhung (Vj. Verminderung) des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 69.263,97 –524
3. Sonstige betriebliche Erträge 16 2.739.707,62 3.243
201.740.281,04 181.654
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 153.883.699,98 133.691
5. Personalaufwand 17
a) Löhne und Gehälter 13.773.517,00 13.647
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 2.992.469,92 2.726
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 18 2.911.895,09 2.316
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 19 27.711.716,47 27.114
466.982,58 2.160
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 80.821,07 10
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 562.785,60 388
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit –14.981,95 1.782
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 20 927.341,31 993
12. Jahresfehlbetrag (Vj. Jahresüberschuss) 21 –942.323,26 789
13. Gewinnanteil anderer Gesellschafter 22 –111.261,47 –122
14. Verlustanteil (Vj. Gewinnanteil) der Eigenkapitalgeber –1.053.584,73 667
15. Gewinnvortrag 2.068.965,95 3.393
16. Einstellung in andere Gewinnrücklagen 750.500,00 1.471
17. Gewinnausschüttung 260.000,00 520
18. Konzernbilanzgewinn 4.881,22 2.069
Das Ergebnis je Aktie (1.300.000 Stück) ergibt (€): –0,81 0,51

Konzern-Anhang für das Geschäftsjahr 2011

Grundlagen

Der Konzernabschluss der SCHWÄLBCHEN MOLKEREI Jakob Berz AG wurde nach den zum Bilanzstichtag geltenden International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Reporting Standards Board (IASB), London, und unter Berücksichtigung der Auslegungen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) erstellt, wie sie in der Europäischen Union verpflichtend anzuwenden sind. Am 9. März 2012 wurde der Konzernabschluss durch die Unternehmensleitung zur Veröffentlichung freigegeben.

Die für das Jahr 2011 zu beachtenden Änderungen von IFRS-Standards und Interpretationen, die sich auf den Konzernabschluss der Schwälbchen Molkerei AG auswirken sind nachfolgend aufgeführt:

IAS 24 Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen.
Verbesserungen zu IFRS 2010

Die für das Jahr 2011 anzuwenden Standards sowie die ab dem Geschäftsjahr 2012 Anzuwendenden haben keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss und die Vermögens-Finanz- und Ertragslage des Konzerns.

Die Anhangsangaben werden jedoch umfangreicher.

In den Konzernabschluss sind die SCHWÄLBCHEN MOLKEREI AG und deren Tochtergesellschaften SCHWÄLBCHEN Frischdienst GmbH, Mainz, Harzmolkerei Wernigerode GmbH, Silstedt, SCHWÄLBCHEN-Wiese-Frischdienst, Ilsfeld sowie die künftig unter Kurt Ullrich Geflügel-Wild-Tiefkühlkost GmbH, Korntal-Münchingen aktive Vorratsgesellschaft im Wege der Vollkonsolidierung einbezogen.

Die auf Konzernfremde entfallenden Anteile am Eigenkapital der Tochtergesellschaften werden als Minderheitenanteil am Kapital gesondert ausgewiesen.

Die Kapitalkonsolidierung der Tochtergesellschaften erfolgte durch Verrechnung der Anschaffungskosten oder den niedrigeren Beteiligungsbuchwerten mit dem Konzernanteil am Eigenkapital der einbezogenen Unternehmen auf den Zeitpunkt des Erwerbs (Buchwertmethode). Bei erworbenen Tochtergesellschaften wurde die Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem anteiligen Eigenkapital, soweit sie nicht auf stillen Reserven oder stillen Lasten beruhen, als Firmenwert oder passiver Ausgleichsposten ausgewiesen. Zwischen den konsolidierten Gesellschaften werden Forderungen und Verbindlichkeiten gegeneinander aufgerechnet sowie Umsatzerlöse und andere Erträge mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet und Zwischengewinne eliminiert.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Abschlüsse der SCHWÄLBCHEN AG sowie der Tochtergesellschaften werden entsprechend IAS 27 (Konzernabschlüsse und Bilanzierung von Anteilen an Tochterunternehmen) nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt. Die Einzelabschlüsse der in den Konzern einbezogenen Gesellschaften sind auf den Bilanzstichtag des Konzerns aufgestellt.

Die im Konzernabschluss angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze werden bei den Einzelposten der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung dargestellt.

Fremdkapitalkosten wurden nicht aktiviert. Die Finanzinstrumente betreffen ausschließlich den operativen Bereich und unterliegen keinen besonderen Markt-, Preis- oder Zinsrisiken.

Die Bewertung erfolgt zu Anschaffungskosten; Wertänderungen werden erfolgswirksam erfasst.

Erläuterungen der Konzernbilanz

Die (1) Immateriellen Vermögenswerte beinhalten insbesondere den gemäß IFRS 3 aktivierbaren Geschäftswert aus der Erstkonsolidierung der zum 01.01.2006 auf die SCHWÄLBCHEN Frischdienst GmbH verschmolzenen SCHWÄLBCHEN-Kälte-Team GmbH. Der Werthaltigkeitstest erfolgte auf Basis der künftigen Erträge der Zahlungsmittel generierenden Einheit, bei dem die Existenz des seinerzeit erworbenen Kundenstamms überprüft wurde. Die Prüfung ergab keinen Wertberichtigungsbedarf. Außerdem sind hierunter erworbene EDV-Software und ähnliche Rechte mit begrenzter Nutzungsdauer (3 Jahre, lineare Abschreibung) ausgewiesen.

Das (2) betrieblich genutzte Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- und Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Das Sachanlagevermögen wird entsprechend dem Nutzungsverlauf linear abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Den planmäßigen Abschreibungen liegen einheitliche Nutzungsdauern zugrunde: Betriebs- und Geschäftsgebäude 25–33 Jahre, Grundstückseinrichtungen 10–20 Jahre, Technische Anlagen und Maschinen 7–20 Jahre, Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3–14 Jahre.

Außerplanmäßige Abschreibungen werden durchgeführt, falls Ereignisse oder Umstände eingetreten sind, die eine dauerhafte Wertminderung der Vermögensgegenstände erwarten lassen.

Die Entwicklung der Sachanlagen ist im Anlagenspiegel dargestellt.

Vermietete Immobilien (3) wurden auf der Grundlage eines Sachverständigengutachtens bewertet. Die Bewertung zum 31.12.2011 ergab eine Zuschreibung von 68 T€ auf 576 T€ (Vj. 508 T€), die erfolgswirksam ausgewiesen wurde. Die Gesamtanpassung der Buchwerte umfasst eine Abwertung von 155 T€ und eine Zuschreibung von 68 T€. Den unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesenen Einnahmen in Höhe von 33 T€ (Vj. 29 T€) stehen unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen Aufwendungen in Höhe von 14 T€ (Vj. 12 T€) gegenüber.

Beteiligungen an anderen Unternehmen (4), die auf Grund ihrer Unwesentlichkeit nicht nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen wurden, sind als zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente ausgewiesen. Die Beteiligungen waren in den Vorjahren unter den sonstigen Vermögensgegenständen mit 84 T€ bilanziert und sind im Berichtsjahr aus Gründen einer besseren Darstellung zusammen mit den Vorjahreszahlen umgegliedert worden. Das Beteiligungsergebnis betrug 1 T€ (Vj. 1 T€).

Die Beteiligungen wurden mit den fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert, da Zeitwerte zum Bilanzstichtag nicht verfügbar waren.

Entwicklung des Anlagevermögens

Erläuterungen zur Bilanz (1), (2), (3), (4), (18)

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SCHWÄLBCHEN-Konzern nach IFRS (Angaben in €) Stand 01.01.2011 + Zugänge

./. Abgänge

U Umbuchungen
kumulierte Abschreibungen Abschreibungen 2011 Buchwert 31.12.2011
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 1.002.743,53 +

U
17.590,16

26.781,50
977.202,19 66.716,66 69.913,00
2. Firmenwert 314.574,25 314.574,25
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten 20.906.467,23 +

U
2.459.736,32

2.061.867,62
12.333.790,63 490.704,71 13.094.280,54
2. Vermietete Immobilien 0,00 U 677.152,58 101.152,58 576.000,00
3. Technische Anlagen und Maschinen 29.635.601,11 +

./.

U
245.562,01

(3.358.889,67)

2.141.872,28
22.205.647,58 1.868.218,06 6.458.498,15
4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 5.175.251,34 +

./.
278.934,66

(604.696,89)
3.593.536,11 486.255,66 1.255.917,00
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 4.071.398,79 +

U
1.624.525,74

(4.907.673,98)
788.250,55
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen 0,00 U 84.316,17 84.316,17
61.106.000,25 +

./.

U
4.626.348,89

(218.970,19)

84.316,17
39.211.329,09 2.911.895,09 22.641.749,66
(Vorjahresangaben in €) Stand 01.01.2010 + Zugänge

./. Abgänge

U Umbuchungen
kumulierte Abschreibungen Abschreibungen 2010 Buchwert 31.12.2010
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 954.062,46 + 48.681,07 910.485,53 88.235,07 92.258,00
2. Firmenwert 314.574,25 314.574,25
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten 20.370.545,07 +

U
91.776,31

444.145,85
12.011.888,50 460.108,93 8.894.578,73
2. Technische Anlagen und Maschinen 29.030.752,84 +

U
205.336,41

424.522,86
23.583.385,19 1.403.335,46 6.052.215,92
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4.920.771,55 +

./.
300.100,79

45.657,00
3.669.202,34 364.236,79 1.506.013,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 24.878,05 +

U
4.915.189,45

868.668,71
4.071.398,79
55.615.584,22 +

./.
5.561.084,03

70.668,00
40.174.961,56 2.315.916,25 20.931.038,69

Die Abgrenzung (5) Aktiver latenter Steuern erfolgt gemäß dem ,temporary-concept’ des IAS 12. Darüber hinaus werden latente Steuerforderungen auf bestehende Verlustvorträge gebildet, deren Verrechnung innerhalb eines Zeitraums von fünf Jahren erwartet wird. Die latenten Steuern wurden mit einem künftig erwarteten Steuersatz von 30% ermittelt und berücksichtigen die Belastung mit Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer.

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Aktive latente Steuern 2011 (€) 2010 (T€)
Langfristige Vermögenswerte 0,00 7
Pensionsrückstellungen 246.202,00 218
Verlustvorträge 472.355,00 495
Zwischenergebnis-Eliminierung 13.549,94 31
732.106,94 751
(5) Passive latente Steuern
Langfristige Vermögenswerte 253.251,98 236

Bei den (6) Vorräten werden Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Handelswaren grundsätzlich mit ihren Anschaffungskosten unter Beachtung niedrigerer Nettoveräußerungswerte bewertet. Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer oder geminderter Verwertbarkeit ergeben, führen zu Abwertungen. Die Wertberichtigungen betrugen 134.903,85 € (Vj. 133 T€).

Unfertige und fertige Erzeugnisse werden mit den Herstellungskosten unter Berücksichtigung einer verlustfreien Bewertung zum Bilanzstichtag angesetzt.

Als Verbrauchsfolgeverfahren kommt die FiFo-Methode zur Anwendung. Finanzierungskosten sind nicht Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten.

(7) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bzw. zu Anschaffungskosten bilanziert. Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden für erkennbare Ausfallrisiken Einzelwertberichtigungen gebildet. Darüber hinaus werden an Hand einer Strukturanalyse die erwarteten Risiken durch pauschalierte Wertberichtigungen berücksichtigt.

(8) Die Kassenbestände, Schecks und Bankguthaben sind zum Nennwert bilanziert.

Die Entwicklung des (9) Eigenkapitals für den Konzern ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt. Das Gezeichnete Kapital der SCHWÄLBCHEN AG ist in 1.400.000 Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von 2,60 €/Aktie am Grundkapital eingeteilt.

Die im Jahr 2008 über die Börse getätigten Käufe von 100.000 Stück (Sept. 14.851, Okt. 55.149, Nov. 30.000) eigenen Aktien dienten der Kursstabilität, Liquiditätsanlage und der allgemeinen Marktsicherung. Auf eigene Anteile entfallen 260.000,00 € des Grundkapitals, anteilig 7,14%. Ziel des Kapitalmanagements ist die Sicherstellung der Unternehmensfortführung, die Stärkung der Eigenkapitalbasis und eine adäquate Verzinsung des Kapitals. Aus den Jahresergebnissen werden regelmäßig Zuführungen zu den Gewinnrücklagen getätigt.

Der Konzernbilanzgewinn von 4.881,22 € (Vj. 2.069 T€) wird auf neue Rechnung vorgetragen.

Die (10) Rückstellungen für Pensionen werden auf der Grundlage eines versicherungsmathematischen Gutachtens nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren gemäß IAS 19 gebildet. Dabei werden nicht nur die am Bilanzstichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften, sondern auch künftig zu erwartende Steigerungen von Renten und Gehältern berücksichtigt und versicherungsmathematisch bewertet. Für die Ermittlung der Anwartschaftsbarwerte wird ein Abzinsungssatz von 4,90% (Vj. 5,25%) zugrunde gelegt. Bei den Gesellschaften wird von jährlichen Steigerungsraten zwischen 0% und 2% sowie einer Fluktuation von 0% (Vj. 2%) ausgegangen. Der Aufwand des Geschäftsjahres betrug 407.876,00 € (Vj. 353 T€) für 128 Berechtigte (davon unverfallbar 126). Der Pensionsplan umfasst einen Grundbetrag und eine Steigerungszulage, die funktionsabhängig gestaffelt und von einer Mindestbetriebszugehörigkeit abhängig sind.

Die versicherungsmathematischen Verluste von 181.984,00 € (Vj. 121 T€) wurden zum Bilanzstichtag vollständig im operativen Ergebnis ausgewiesen.

Die Barwerte der Pensionsverpflichtungen der Vorjahre betrugen im Jahr 2007: 3.462 T€, 2008: 3.511 T€ und im Jahr 2009: 3.495 T€.

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2011 (€) 2010 (T€)
Rückstellung Jahresanfang 3.590.583,00 3.495
Verbrauch Geschäftsjahr –258.778,00 –256
Laufender Dienstzeitaufwand 45.072,00 46
Zinsanteile 180.820,00 185
Versicherungsmathem. Verlust 181.984,00 121
Rückstellung Jahresende 3.739.681,00 3.591

Die geschätzten Pensionskosten der Direktzusagen betragen für das Jahr 2012: 229 T€.

(11) Lang- und kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten weisen alle verzinslichen Verpflichtungen des Konzerns aus, die zum jeweiligen Bilanzstichtag bestanden. Die Buchwerte entsprechen den fortgeführten Anschaffungskosten.

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Restlaufzeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bis 1 Jahr (€) 2–5 Jahre (€) >5 Jahre (€) gesamt (€)
--- --- --- --- ---
2011 2.674.551,59 2.250.983,90 3.219.886,70 8.145.421,19
5.470.869,60
2010 1.399.321,02 1.597.062,00 2.485.127,32 5.481.510,34
4.082.189,32

Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind im Konzern 6.200.000,00 € (Vj. 4.570 T€) grundpfandrechtlich gesichert.

Bei den kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestehen Kreditlinien von 6.500 T€, von denen zum Bilanzstichtag 4.825 T€ noch verfügbar waren.

(12) Übrige langfristige Verbindlichkeiten

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2011 57.600,00 245.822,54 1.294.304,36 1.597.726,90
1.540.126,90
2010 57.600,00 238.478,33 1.271.899,08 1.567.977,41
1.510.377,41

Zuwendungen der öffentlichen Hand werden passiviert und über die Nutzungsdauer der zugrundeliegenden Investitionsform aufgelöst.

Die (13) Übrigen kurzfristigen Rückstellungen mit einer erwarteten Inanspruchnahme innerhalb der nächsten zwölf Monate werden gebildet, wenn eine Verpflichtung gegenüber Dritten besteht, deren Inanspruchnahme wahrscheinlich und die voraussichtliche Höhe des notwendigen Rückstellungsbetrages zuverlässig schätzbar ist. Unsicherheiten bestehen hinsichtlich von Ereignissen des Folgejahres, die sich auf die Höhe und Fälligkeiten auswirken können. Sie enthalten überwiegend Verpflichtungen aus ausstehenden Abrechnungen gegenüber Kunden und Lieferanten sowie Verpflichtungen aus dem Personal- und Sozialbereich.

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01.01.2011 (€) Verbrauch/ Auflösung (€) Zuführung (€) 31.12.2011 (€)
Steuerverpflichtungen 41.595,00 41.595,00 1.357,00 1.357,00
Verpflichtungen aus dem Personal- und Sozialbereich 924.614,00 917.938,00 1.067.604,00 1.074.280,00
Ausstehende Rechnungen 5.967.107,65 5.967.107,65 5.877.135,03 5.877.135,03
Sonstige Rückstellungen 271.365,12 271.365,12 239.533,42 239.533,42
7.204.681,77 7.198.005,77 7.185.629,45 7.192.305,45

Die (14) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind unverzinslich und werden zu ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt und sind gleich den Übrigen Verbindlichkeiten innerhalb eines Jahres fällig.

Haftungsverhältnisse und Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Neben Verbindlichkeiten, Rückstellungen und Haftungsverhältnissen bestehen Sonstige finanzielle Verpflichtungen, insbesondere aus operativen Miet- und Leasingverträgen, davon mit Restlaufzeiten bis 1 Jahr 1.520.876,93 € (Vj. 1.864 T€); von 2–5 Jahren 2.541.744,83 € (Vj. 3.163 T€); über 5 Jahre 106.608,79 € (Vj. 133 T€). Die wesentlichen Leasingverträge betreffen Technische Anlagen und haben eine Laufzeit von durchschnittlich drei Jahren. Die Miet- und Leasingzahlungen im Berichtsjahr betrugen 1.700.627,57 €. Lieferantenbürgschaften bestehen in Höhe von 325.905,53 € (Vj. 273 T€). Die Konzerngesellschaften sind nicht an Gerichts- oder Schiedsverfahren beteiligt, die einen erheblichen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage des Konzerns haben können.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

(15) Umsatzerlöse Die Ertragsrealisierung erfolgt mit der Verschaffung der Verfügungsmacht. Diese tritt in der Regel mit der Lieferung der Waren und Erzeugnisse ein. Die Gliederung der Umsatzerlöse nach den Geschäftsbereichen Molkerei und

Handel ist aus der Segmentberichterstattung ersichtlich. Die Umsatzerlöse beinhalten Kunden mit einem Anteil von mehr als 10%.

Die (16) Sonstigen betrieblichen Erträge enthalten im Wesentlichen Kostenumlagen, Mieterträge und Schadenersatzleistungen sowie Auflösungen von Wertberichtigungen und Rückstellungen.

(17) Personal

Die im Jahresdurchschnitt beschäftigten Arbeitnehmer (§ 267 V HGB) waren 116 (Vj. 112) Angestellte, 235 (Vj. 229) Gewerbliche Arbeitnehmer und 7 (Vj. 6) Auszubildende.

Im Personalaufwand sind neben den leistungsorientierten Pensionszusagen von 227.056,00 € beitragsorientierte Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von 124.014,72 € enthalten.

Die Gliederung der (18) Abschreibungen ist aus dem Anlagespiegel ersichtlich. Die außerplanmäßigen Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen belaufen sich auf insgesamt 728 T€ und betreffen das Segment Molkerei. Die Bewertung erfolgte zum Bilanzstichtag auf der Grundlage der Ermittlungen eines internen Sachverständigen an Hand von Vergleichswerten.

Die (19) Sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen den Betriebsaufwand von 8.158.340,57 € (Vj. 7.643 T€), den Vertriebsaufwand von 15.409.638,38 € (Vj. 14.989 T€) und den Verwaltungsaufwand von 4.123.259,80 € (Vj. 4.473 T€), einschließlich der Sonstigen Steuern und den Wertminderungsaufwendungen von 99.575,00 € (Vj. 17 T€).

Die (20) Steuern vom Einkommen und Ertrag des SCHWÄLBCHEN-Konzerns gliedern sich in Laufende Steuern von 891.973,02 € (Vj. 991 T€) und Aufwendungen für Latente Steuern von 35.368,29 € (Vj. 2 T€). Die Steueraufwendungen beinhalten die Körperschaft- und Gewerbeertragsteuern der Konzerngesellschaften. Die Sonstigen Steuern sind in den Sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten. Der Bestand an aktiven und passiven latenten Steuern ist unter Anhang-Teilziffer (3) erläutert. Der tatsächliche Steueraufwand liegt 932 T€ (Vj. 458 T€) über dem zu erwartenden Steueraufwand, der sich bei Anwendung des rechnerischen Steuersatzes von durchschnittlich 30% (Vj. 30%) auf das Konzernergebnis ergeben würde.

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Überleitung des Konzernsteueraufwands: 2011 (T€) 2010 (T€)
Konzernergebnis vor Ertragsteuern –15 1.783
Erwarteter Steueraufwand 30% (Vj. 30%) –5 535
Steuerfreie Erträge –33 –25
Latente Steuern, Verlustvortrag 942 435
Periodenfremde Steuer –21 –13
Nichtabzugsfähige Ausgaben 44 61
Ausgewiesene Ertragsteuern 927 993

Die nicht genutzten Verlustvorträge betragen zum 31.12.2011 insgesamt 3.800 T€.

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2011 (€) 2010 (T€)
Jahresfehlbetrag (21) –942.323,26 789
Jahresfehlbetrag nach Anteilen anderer Gesellschafter –1.053.584,73 667
EBIT 466.982,58 2.160
EBITDA 3.378.877,67 4.476

Die Abweichung zwischen der Dividende je Aktie von 0,00 € (Vj. 0,20 €) und dem Ergebnis je Aktie von –0,81 € (Vj. 0,51 €) betrifft im Wesentlichen operative Verluste der ehemaligen Niederlassung in Marburg, notwendige Zuführungen zur Gewinnrücklage bei Tochtergesellschaften sowie nicht liquiditätswirksame Vorgänge auf Basis der Einzelabschlüsse und der Konzernebene. Das Ergebnis je Aktie entspricht dem Anteil des Jahresergebnisses nach Abzug der Anteile anderer Gesellschafter dividiert durch die im Jahresdurchschnitt ausstehenden Anteile von 1.300.000. Ein verwässertes Ergebnis je Aktie ist weder für das Berichtsjahr noch für das Vorjahr zu ermitteln.

Die (22) Gewinnanteile anderer Gesellschafter von –111 T€ (Vj. 122 T€) entfallen auf die Minderheitsgesellschafter der Frischdienst GmbH und der Wiese GmbH.

Sonstige Angaben

Im Januar 2012 wurde das operative Geschäft im Segment Handel durch die neu gegründete Kurt Ullrich GmbH erweitert. Die Übernahme der Vermögenswerte in Höhe von insgesamt 1.247 T€ wurde mit Eigenkapital und durch die Inanspruchnahme einer kurzfristigen Kreditlinie finanziert.

Die Finanzinstrumente betreffen bis auf die Finanzanlagen den operativen Bereich. Die Zeitwerte der Finanzinstrumente werden auf Basis entsprechender Marktwerte bestimmt und entsprechen bei den flüssigen Mitteln und den kurzfristigen Forderungen den Buchwerten. Langfristige Verbindlichkeiten werden auf der Basis der erwarteten Zahlungsströme unter Anwendung der zum Bilanzstichtag gültigen Zinssätze bewertet.

Die übrigen Finanzanlagen sind mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.

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Buchwert Nennwert fortgeführte Anschaffungskosten
2011 2010 2011 2010 2011 2010
--- --- --- --- --- --- ---
Finanzanlagen 84 T€ (84 T€) 84 T€ (84 T€)
Forderungen aus L+L 24.902 T€ (19.926 T€) 24.902 T€ (19.926 T€)
Sonstige Forderungen 4.113 T€ (3.903 T€) 4.113 T€ (3.903 T€)
Zahlungsmittel 203 T€ (1.916 T€)
Finanzverbindlichkeiten 8.145 T€ (5.481 T€) 8.145 T€ (5.481 T€)
Verbindlichkeiten L+L 17.085 T€ (13.040 T€) 17.085 T€ (13.040 T€)
Sonstige Verbindlichkeiten 1.540 T€ (1.510 T€) 1.540 T€ (1.510 T€)

Das maximale Ausfallrisiko der finanziellen Vermögenswerte entspricht dem Buchwert. Die Wertberichtigungen betrugen zum Bilanzstichtag 758 T€ (Vj. 707 T€).

Der Aufwand aus der Veränderung der Wertberichtigung auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betrug im Berichtsjahr 51 T€. Der Aufwand aus der Ausbuchung von Forderung betrug 92 T€ (Vj. 79 T€) und der Ertrag aus dem Eingang ausgebuchter Forderungen 1 T€ (Vj. 0 T€). Der Ausweis erfolgt unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen bzw. sonstigen betrieblichen Erträgen. Überfällige Forderungen werden einzelwertberichtigt. Bei Zahlungsunfähigkeit bzw. Eröffnung des Konkursverfahrens werden die Forderungen zu 100% wertberichtigt. Eine Ausbuchung erfolgt nach Abschluss der gerichtlichen Verfahren. Nicht wertgeminderte Forderungen werden mit 2% (Inlandsforderungen) und 3% (Auslandsforderungen pauschaliert wertberichtigt.

Nach IAS 24 zählen zu den nahe stehenden Personen (related parties) jene Unternehmen und Personen, bei denen eine der Parteien über die Möglichkeit verfügt, die andere Partei zu beherrschen oder einen maßgeblichen Einfluss auf deren Finanz-und Geschäftspolitik auszuüben. Bezogen auf den Aktionärskreis der SCHWÄLBCHEN AG befinden sich 77,8% der Aktien im Besitz der Familien Berz und Berz-List. Darüber hinaus haben die Mehrheitsaktionäre der SCHWÄLBCHEN AG Darlehen in Höhe von 1.631.584,99 € (Vj. 1.565.987,25 €) zur Verfügung gestellt, die mit 3% p.a. verzinst werden, entsprechend 47.917,45 € (Vj. 45.606,57 €) und für die keine Sicherheit bestellt wurde. Herr Dr. Günter Berz-List ist zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der SCHWÄLBCHEN AG. Ein Abhängigkeitsbericht war nicht zu erstellen. Alle Geschäfte mit nahe stehenden Personen sind vertraglich vereinbart und zu Bedingungen ausgeführt, wie sie mit konzernfremden Dritten üblich sind, oder zum Vorteil der Gesellschaft gereichen.

Die Gesamtbezüge des Vorstands der SCHWÄLBCHEN AG betragen 228.385,63 € (Vj. 216 T€), davon 14.648,30 € variabel (Vj. 42 T€). Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats der SCHWÄLBCHEN AG belaufen sich auf 15.000,00 € (Vj. 15 T€). Von anderen in den Konzern einbezogenen Gesellschaften betragen die Bezüge des Vorstands 28.821,00 € (Vj. 28 T€). Der Aufsichtsrat erhielt keine weiteren Bezüge. Für Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren und jetzigen Mitgliedern des Vorstands sind insgesamt 1.368.559,00 € (Vj. 1.421 T€) / 448.933,00 € (Vj. 315 T€) zurückgestellt. Die laufenden Bezüge betrugen 160.511,76 € (Vj. 159 T€).

Vorstand war im Geschäftsjahr Herr Günter Berz-List, Dipl.-Kfm., Wiesbaden. Mitglieder des Aufsichtsrats waren Herr Dr. Günter Berz-List, Bad Schwalbach (Vorsitzender, Vorstand a. D.), Herr Volker v. Franqué, Wiesbaden (Stellv. Vorsitzender, Bankdirektor a. D.) und Herr Martin Bootz, Nauheim (Arbeitnehmervertreter, Molkereitechniker).

Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat im Geschäftsjahr von den zum SCHWÄLBCHEN-Konzern gehörenden Gesellschaften Prüfungsgebühren von 79.389,75 € (Vj. 77 T€) und Beratungsgebühren von 9.100,00 € (Vj. 11 T€) erhalten.

Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung zum Corporate Governance Kodex wurde abgegeben und steht den Aktionären im Internet und auch im Geschäftsbericht dauerhaft zur Verfügung.

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

Bad Schwalbach, den 05. März 2012

Der Vorstand

G. Berz-List

Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2011 gemäß IAS 7

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2011 (T€) 2010 (T€)
Periodenergebnis vor Steuern –15 1.782
Ertragsteueraufwand –892 –991
Latente Steuern –35 –2
Jahresüberschuss –942 789
./. Erlöse aus Anlagenverkäufen –139 –81
Abschreibungen 2.912 2.316
Zuschreibungen –68 0
Buchwert Anlagenabgänge 155 71
Veränderung latenter Steuern 36 1
Veränderung Vorräte –543 260
Veränderung der Kundenforderungen –5.187 –1.630
Veränderung der Pensionsrückstellungen 149 97
Veränderung der langfristigen übrigen Verbindlichkeiten 30 48
Veränderung der übrigen Rückstellungen –13 –387
Veränderung der Lieferanten- und übrigen Verbindlichkeiten 4.045 1.805
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 435 3.289
Investitionen –4.626 –5.561
Erlöse aus Anlagenverkäufen 139 81
Cashflow aus Investitionstätigkeit –4.487 –5.480
Dividendenzahlung –260 –520
Kapitalzahlung an Fremdgesellschafter –65 –60
Tilgung langfristiger Bankkredite 1.389 2.511
Veränderung kurzfristiger Bankkredite 1.276 661
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 2.340 2.592
Zunahme/Abnahme liquider Mittel –1.712 401
Finanzmittelbestand zum 01.01. 1.916 1.515
Finanzmittelbestand zum 31.12. 204 1.916

Segmentberichterstattung des Konzerns nach Geschäftsbereichen

(Angaben in T€)

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Umsatzerlöse Ergebnis (EBIT) Vermögen Schulden Abschreibungen Investitionen Mitarbeiter
Molkereigeschäft 31.12.2011 115.204 –2.699 32.616 19.668 2.416 1.936 125
31.12.2010 99.827 -434 30.590 16.457 1.907 1.469 123
Handelstätigkeit 31.12.2011 102.332 3.078 27.774 10.874 564 2.691 233
31.12.2010 95.259 3.272 24.053 9.698 483 4.092 224
Summe Molkerei/Handel 2011 217.536 379 60.390 30.542
Konzernüberleitungen –18.605 –1.377 –252 7.414
Konzern 2011 198.931 –943 60.138 37.956
Summe Molkerei/Handel 2010 195.086 2.838 54.643 26.155
Konzernüberleitungen –16.151 –2.049 –13 5.026
Konzern 2010 178.935 789 54.630 31.181

Eigenkapital-Veränderungsrechnung im Konzern

(Angaben in €)

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1.1.2011 Jahresergebnis Einstellung in Gewinnrücklagen Dividenden Gewinnanteile anderer Gesellschafter 31.12.2011
Gezeichnetes Kapital 3.640.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 3.640.000,00
-260.000,00 -260.000,00
Kapitalrücklage 5.170.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 5.170.000,00
-1.540.000,00 -1.540.000,00
Gewinnrücklagen 13.543.965,85 0,00 1.218.892,52 0,00 0,00 14.762.858,37
Neubewertungsrücklage -220.216,72 0,00 0,00 0,00 0,00 -220.216,72
Konzerngewinn 2.068.965,95 -942.323,26 -750.500,00 -260.000,00 -111.261,47 4.881,22
Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung 468.392,52 0,00 -468.392,52 0,00 0,00 0,00
Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter 578.519,39 0,00 0,00 -65.000,00 111.261,47 624.780,86
23.449.626,99 -942.323,26 0,00 -325.000,00 0,00 22.182.303,73
(Vorjahresangaben in €)
1.1.2010 Jahresergebnis Einstellung in Gewinnrücklagen Dividenden Gewinnanteile anderer Gesellschafter 31.12.2010
Gezeichnetes Kapital 3.640.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 3.640.000,00
-260.000,00 -260.000,00
Kapitalrücklage 5.170.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 5.170.000,00
-1.540.000,00 -1.540.000,00
Gewinnrücklagen 12.072.840,85 0,00 1.471.125,00 0,00 0,00 13.543.965,85
Neubewertungsrücklage -220.216,72 0,00 0,00 0,00 0,00 -220.216,72
Konzerngewinn 3.392.686,73 789.315,38 -1.471.125,00 -520.000,00 -121.911,16 2.068.965,95
Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung 468.392,52 0,00 0,00 0,00 0,00 468.392,52
Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter 516.608,23 0,00 0,00 -60.000,00 121.911,16 578.519,39
23.240.311,61 789.315,38 0,00 -580.000,00 0,00 23.449.626,99

Bilanz zum 31. Dezember 2011 nach HGB

AKTIVA

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31.12.2011 2010
T€
--- --- --- ---
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 31.545,00 25
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten 3.125.069,53 3.290
2. Technische Anlagen und Maschinen 5.413.637,00 5.635
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 415.465,00 618
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 788.250,55 692
9.773.967,08 10.260
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2.329.595,42 2.330
2. Beteiligungen 14.316,17 0
12.117.878,67 12.590
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 1.957.875,07 2.563
2. Unfertige Erzeugnisse 296.378,00 317
3. Fertige Erzeugnisse und Waren 1.325.057,97 1.207
3.579.311,04 4.087
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 14.994.822,67 10.623
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 1.413.106,74 1.505
3. Sonstige Vermögensgegenstände 1.888.655,13 2.704
– davon Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr: 402.848,26 € (474)
18.296.584,54 14.832
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 53.120,41 739
21.929.015,99 19.658
C. Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 1
34.046.894,66 32.249
PASSIVA
31.12.2011 2010
T€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 3.640.000,00 3.640
./. Eigene Anteile 260.000,00 260
3.380.000,00 3.380
II. Kapitalrücklage 5.170.000,00 5.170
III. Gewinnrücklagen
1. Andere Gewinnrücklagen 7.400.000,00 7.400
./. Eigene Anteile 1.540.000,00 1.540
5.860.000,00 5.860
IV. Bilanzverlust (Vj. Bilanzgewinn) –1.965.762,59 298
12.444.237,41 14.708
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen 2.598.992,00 2.533
2. Sonstige Rückstellungen 3.174.329,29 4.235
5.773.321,29 6.768
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.808.331,59 1.949
– davon mit einer Restlaufzeit bis zu 1 Jahr: 2.608.331,59 € (1.249)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 11.156.618,24 7.026
– davon mit einer Restlaufzeit bis zu 1 Jahr: 11.156.618,24 € (7.026)
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 0,00 4
– davon mit einer Restlaufzeit bis zu 1 Jahr: 0,00 € (4)
4. Sonstige Verbindlichkeiten 1.864.386,13 1.794
– davon mit einer Restlaufzeit bis zu 1 Jahr: 339.681,77 € (292)
– davon aus Steuern: 60.123,35 € (58)
– davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 21.630,18 € (15)
15.829.335,96 10.773
34.046.894,66 32.249

Gewinn- und Verlustrechnung vom 01. Januar bis 31. Dezember 2011 nach HGB

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2011 2010
T€
--- --- ---
1. Umsatzerlöse 113.740.115,36 98.381
2. Erhöhung (Vj. Verminderung) des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 69.263,97 (530)
3. Sonstige betriebliche Erträge 2.368.604,75 3.709
116.177.984,08 101.560
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 90.093.270,54 74.242
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 5.630.919,39 5.466
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 1.152.235,80 1.103
– davon für Altersversorgung: 131.909,56 € (112)
6. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 2.305.923,07 1.737
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 19.852.460,80 19.810
(2.856.825,52) (798)
8. Erträge aus Beteiligungen 1.141.431,62 1.140
– davon aus verbundenen Unternehmen: 1.140.000,00 € (1.140)
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 120.429,30 61
– davon aus verbundenen Unternehmen: 44.372,20 € (57)
10. Zuschreibungen auf Finanzanlagen 0,00 387
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 356.243,59 301
– davon an verbundene Unternehmen: 0,00 €
12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (1.951.208,19 489
13. Außerordentliches Ergebnis (50.219,00) (50)
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (Erstattung) (20.842,25) (23)
15. Sonstige Steuern 22.955,48 (23)
16. Jahresfehlbetrag (Vj. Jahresüberschuss) (2.003.540,42) 439
17. Gewinnvortrag 37.777,83 59
18. Einstellung in andere Gewinnrücklagen 0,00 200
19. Bilanzverlust (Vj. Bilanzgewinn) (1.965.762,59) 298

Anhang für das Geschäftsjahr 2011 nach HGB

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Aufgrund der seit dem 01.01.2010 geltenden Gesetzeslage wird dieser Abschluss nach dem BilMoG bilanziert.

Die immateriellen Vermögensgegenstände sowie die Gegenstände des Sachanlagevermögens werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet und – soweit abnutzbar – planmäßig abgeschrieben. Bei der Bemessung der Abschreibungen wird auf die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer abgestellt. Es wird nach der linearen Methode abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter bis 410 € werden im Jahr des Zugangs in vollem Umfang abgeschrieben. Das Sachanlagevermögen der Niederlassung Marburg wurde auf den niedrigeren beizulegenden Wert gemäß § 253 Abs. 3 HGB abgeschrieben.

Das Finanzanlagevermögen wird mit den Anschaffungskosten ausgewiesen. Die Beteiligung an der Gesellschaft zur Förderung des Absatzes milchwirtschaftlicher Produkte mbH wurde zur Verbesserung der Klarheit und Übersichtlichkeit im Berichtsjahr von den sonstigen Vermögensgegenständen in das Finanzanlagevermögen umgegliedert. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst (14.316,47 €).

Die in den Vorräten enthaltenen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie die bezogenen Waren werden zu Anschaffungskosten oder - unter Beachtung des Niederstwertprinzips – zu niedrigeren Tageswerten am Abschlusstag bewertet. Als Verbrauchsfolgeverfahren kommt die FiFo-Methode zur Anwendung. Unfertige und fertige Erzeugnisse werden mit den Herstellungskosten unter Berücksichtigung einer verlustfreien Bewertung zum Bilanzstichtag angesetzt. Für Bestandsrisiken aus der Lagerdauer und aus verminderter Verwertbarkeit erfolgen individuelle Abwertungen.

Die Bewertung der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände erfolgt grundsätzlich zum Nennwert. Ausfallrisiken sind durch individuelle Bewertungsabschläge und durch Bildung einer Pauschalwertberichtigung berücksichtigt. Unverzinsliche Ansprüche werden mit dem Barwert bilanziert. Die Rückstellungen werden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung für erkennbare Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten mit ihrem notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt.

Die Pensionsrückstellungen entsprechen den Vorschriften des § 253 Abs. 2 HGB.

Bei der Bewertung der Pensionsrückstellung wurde das Anwartschaftsbarwertverfahren verwendet. Als Berechnungsgrundlagen wurden die Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck, ein Rechnungszins von 5,14% (Vj. 5,15%), ein gesplitteter Einkommenstrend von. 0% bzw. 2% (Vj. 0% bzw. 2%) sowie ein Rententrend von 2% (Vj. 2%) und eine Fluktuationsrate von 0% (Vj. 2%) zugrunde gelegt. Die Verbindlichkeiten werden zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Entwicklung des Anlagevermögens nach HGB

Angaben in €

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Stand 01.01.2011 + Zugänge

./. Abgänge

U Umbuchungen
kumulierte Abschreibungen Abschreibungen 2011 Buchwert 31.12.2011
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 571.382,13 + 2.450,00 569.068,63 23.058,50 31.545,00
2. Geleistete Anzahlungen U 26.781,50
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten 11.205.501,00 + 46.160,46 8.126.591,93 211.138,46 3.125.069,53
2. Technische Anlagen und Maschinen 26.427.027,67 + 169.712,34 19.325.969,32 1.779.804,32 5.413.637,00
U 1.501.755,98
./. (3.358.889,67)
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.867.982,89 + 92.780,79 2.225.009,01 291.921,79 415.465,00
./. (320.289,67)
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 692.262,29 + 1.624.525,74 788.250,55
U (1.528.537,48)
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2.329.595,42 2.329.595,42
2. Beteiligungen 0,00 U 14.316,17 14.316,17
44.093.751,40 + 1.935.629,33 30.246.638,89 2.305.923,07 12.117.878,67
./. (3.679.179,34)
U 14.316,17
(Vorjahresangaben in €)
Stand 01.01.2011 + Zugänge

./. Abgänge

U Umbuchungen
kumulierte Abschreibungen Abschreibungen 2011 Buchwert 31.12.2011
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 556.573,60 + 14.808,53 546.010,13 29.944,53 25.372,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten 11.113.724,69 + 91.776,31 7.915.453,47 172.565,31 3.290.047,53
2. Technische Anlagen und Maschinen 25.929.315,23 + 195.493,91 20.792.120,67 1.345.496,44 5.643.907,00
U 327.229,53
./. 25.011,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.713.054,75 + 159.599,14 2.249.651,89 189.348,14 618.331,00
4.671,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 12.255,55 1.007.236,27 692.262,29
U 327.229,53
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2.329.595,42 2.329.595,42
42.654.519,24 + 1.439.232,16 31.503.236,16 1.737.354,42 12.590.515,24

Erläuterungen zur Bilanz

Das Grundkapital ist eingeteilt in 1.400.000 Stückaktien, lautend auf den Inhaber. Die Gesellschaft hält 100.000 eigene Stückaktien. Die Aktien wurden im Jahr 2008 erworben und dienen der Kursstabilität und Liquiditätsanlage. Auf die eigenen Anteile entfallen 260.000 € des Grundkapitals (7,14%).

Die Sonstigen Rückstellungen werden gebildet, wenn eine Verpflichtung gegenüber Dritten besteht, deren Inanspruchnahme wahrscheinlich und die voraussichtliche Höhe des notwendigen Rückstellungsbetrages zuverlässig schätzbar ist. Sie enthalten überwiegend Verpflichtungen aus dem Personal- und Sozialbereich sowie ausstehende Abrechnungen und Verpflichtungen gegenüber Kunden und Lieferanten.

Die in der Bilanz nicht ausgewiesenen Rückstellungen für Pensionen und Anwartschaften auf Pensionen betragen zum 31.12.2011 insgesamt 652.847 € (Vj. 703 T€).

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten und ihre Besicherung ergeben sich aus folgender Übersicht:

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Summe davon mit Restlaufzeit über 5 Jahre gesicherte Beträge
--- --- --- ---
--- --- --- ---
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.808.331,59 0,00 700.000,00
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 11.156.618,24 0,00 325.905,53
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00
Sonstige Verbindlichkeiten 1.864.386,13 1.294.304,36 0,00
15.829.335,96 1.294.304,36 1.025.905,53

Die sonstigen Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren betreffen ein Darlehen der Mehrheitsaktionäre.

Als Sicherheiten für die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten dienen auf den Grundstücken eingetragene Grundschulden in Höhe von insgesamt 2.472.944,99 € (Vj. 2.473 T€). Als Sicherheiten bei einigen Lieferantenverbindlichkeiten dienen Bankbürgschaften in Höhe von 325.905,53 € (Vj. 273 T€).

Die bei der SCHWÄLBCHEN AG ausgewiesenen Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren, mit Ausnahme einer Darlehensforderung in Höhe von 650.000,00 E, aus dem Lieferungsund Leistungsverkehr.

Aufgrund des Überhangs der aktiven latenten Steuern wird von dem Wahlrecht gemäß § 274 Abs. 1 HGB Gebrauch gemacht und die latenten Steuern nicht in der Bilanz ausgewiesen. Bei einem anzuwendenden Steuersatz von 30% wurden aktive latente Steuern bei Pensionsrückstellungen und sonstigen Rückstellungen sowie steuerlichen Verlustvorträgen ermittelt. Von den bestehenden Verlustvorträgen sind rund 17% innerhalb der nächsten fünf Jahre mit hinreichender Wahrscheinlichkeit verrechenbar.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt:

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2011 (€) 2010 (T€)
Eigenproduktion 104.602.632,04 96.925
Fremdproduktion 8.473.022,00 1.336
Handelswaren 664.461,32 120
113.740.115,36 98.381

Der Absatzbereich umfasst Hessen, Rheinland-Pfalz und die angrenzenden Regionen.

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten im wesentlichen periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen, Kostenumlagen und Erträge aus Schadensersatz.

In den Abschreibungen sind außerordentliche Abschreibungen auf Sachanlagen der Niederlassung Marburg in Höhe von 618.041,00 € enthalten.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten Wertminderungen auf Forderungen in Höhe von 47.370,80 €.

Die Außerordentlichen Aufwendungen enthalten die Zuführung zur Pensionsrückstellung in Höhe von 1/15 des Unterschiedsbetrags gemäß Art. 67 EG-HGB.

Das Zinsergebnis beinhaltet einen Zinsaufwand aus der Zuführung zu den Pensionsrückstellungen in Höhe von 162.559,00 € (Vj. 162 T€).

Sonstige Angaben

Es bestehen Sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen, davon mit Restlaufzeit bis 1 Jahr 169.797,60 € (Vj. 563 T€), von 2–5 Jahren 182.857,29 € (Vj. 503 T€) sowie über 5 Jahre 4.068,00 € (Vj. 2 T€), gesamt 356.722,89 € (Vj. 1.068 T€).

Die SCHWÄLBCHEN AG unterhielt am Stichtag folgende Beteiligungen:

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Direkter Anteilsbesitz: Anteil am Kapital Eigenkapital letztes Ergebnis
%
--- --- --- ---
SCHWÄLBCHEN Frischdienst GmbH, Mainz 95,00 9.630.678,39 1.797.391,52
Harzmolkerei Wernigerode GmbH, Wernigerode 100,00 616.383,28 217.936,88
Gesellschaft zur Förderung des Absatzes milchwirtschaftlicher Produkte GmbH, München 33,33 73.186,86 4.471,38
Indirekter Anteilsbesitz: SCHWÄLBCHEN-Wiese-Frischdienst GmbH, Ilsfeld 95,00 1.116.779,31 272.861,60
Platin 758. GmbH, Frankfurt (Vorratsgesellschaft für Kurt Ullrich GmbH, Korntal-Münchingen) 95,00 24.488,68 –511,32

Die Gesamtbezüge des Vorstands der SCHWÄLBCHEN AG betragen 228.385,63 € (Vj. 217 T€). Die Vergütung setzt sich aus fixen (213.737,33 E; Vj. 174 T€) und variablen (14.648,30 E; Vj. 42 T€) Bestandteilen zusammen.

Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats der SCHWÄLBCHEN AG belaufen sich auf 15.000,00 €. Für Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren und jetzigen Mitgliedern des Vorstands sind 857.747,00 € (Vj. 892 T€) / 317.002,00 € (Vj. 214 T€) zurückgestellt. Die laufenden Bezüge betrugen 120.005,04 € (Vj. 119 T€).

Vorstand war im Geschäftsjahr Herr Günter Berz-List, Dipl.-Kfm., Wiesbaden. Mitglieder des Aufsichtsrats waren Herr Dr. Günter Berz-List, Bad Schwalbach (Vorsitzender, Vorstand a. D.), Herr Volker v. Franqué, Wiesbaden (Stellv. Vorsitzender, Bankdirektor a. D.) und Herr Martin Bootz, Nauheim (Arbeitnehmervertreter, Molkereitechniker).

Die Verbindlichkeiten mit nahe stehenden Personen betragen zum 31.12.2011 1.631.584,99 € (Vj. 1.566 T€) und werden mit 3% verzinst.

Die durchschnittliche Anzahl der im Geschäftsjahr beschäftigten Arbeitnehmer war 125 (Vj. 123), davon 46 (Vj. 46) Angestellte, 75 (Vj. 74) gewerbliche Arbeitnehmer und 4 (Vj. 3) Auszubildende.

Mitteilung gemäß § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG:

Herr Dr. Günter Berz-List sowie Frau Elfriede Berz halten jeweils mehr als 30% der Aktien an der SCHWÄLBCHEN MOLKEREI AG. Herr Günter Berz-List sowie die Fa. Rossmann Beteiligungs GmbH, Burgwedel, halten jeweils mehr als 3% der Aktien an der SCHWÄLBCHEN MOLKEREI AG.

Erklärung (Bilanzeid)

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses so dargestellt ist, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Geschäftsentwicklung beschrieben sind.

Beschluss für die Ergebnisverwendung

Der Aufsichtsrat und Vorstand beschließen, den Bilanzverlust in Höhe von 1.965.762,59 € bestehend aus dem Gewinnvortrag in Höhe von 37.777,83 € und dem Jahresfehlbetrag 2011 in Höhe von 2.003.540,42 € auf neue Rechnung vorzutragen.

Deutscher Corporate Governance Kodex

Vorstand und Aufsichtsrat haben einstimmig beschlossen, für das Geschäftsjahr die nachfolgende Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG abzugeben:

Die SCHWÄLBCHEN MOLKEREI Jakob Berz AG entspricht den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex und wird ihnen auch zukünftig entsprechen, allerdings mit folgenden Abweichungen:

a) In einem Aufsichtsrat von nur drei Mitgliedern scheidet eine Bildung von Ausschüssen aus.
b) Eine erfolgsabhängige Vergütung für den Aufsichtsrat erscheint für das Unternehmen nicht angemessen.
c) Über Geschäfte des Vorstandes und des Aufsichtsrates mit Aktien, Aktienoptionen und sonstigen Derivaten wird gemäß § 15a WpHG berichtet werden.

Bad Schwalbach, den 09. März 2012

Der Aufsichtsrat, Der Vorstand

Bestätigungsvermerk

Wir haben den von der SCHWÄLBCHEN MOLKEREI Jakob Berz AG, Bad Schwalbach, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang – sowie den Konzernlagebericht, der mit dem Lagebericht der SCHWÄLBCHEN MOLKEREI Jakob Berz AG zusammengefasst ist, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.

Wiesbaden, den 08. März 2012

*TREURATIO GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,

Steuerberatungsgesellschaft*

R. Baum, Wirtschaftsprüfer

Die monatlichen Höchst- und Niedrigstkurse der SCHWÄLBCHEN-Aktie an der Frankfurter Wertpapierbörse seit 2008.

Weitere Hinweise/Termine

Veröffentlichungen erfolgen über die DGAP (www.dgap.de), ein Unternehmen der EquityStory AG.

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Hauptversammlung zum Geschäftsjahr 2011: 27.04.2012
Veröffentlichung des Halbjahresberichts zum 30.06.2012: Anfang August 2012
Hauptversammlung zum Geschäftsjahr 2012: 26.04.2013

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht, der mit dem Konzernlagebericht der SCHWÄLBCHEN MOLKEREI Jakob Berz AG zusammengefasst ist, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2011 bis 31. Dezember 2011 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und im Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.

Wiesbaden, den 08. März 2012

**TREURATIO GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Steuerberatungsgesellschaft**

Reiner Baum, Wirtschaftsprüfer

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