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First Sensor AG

Annual / Quarterly Financial Statement Apr 25, 2012

159_rns_2012-04-25_2fc1963b-2003-46dd-a03a-65650a20e293.html

Annual / Quarterly Financial Statement

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First Sensor AG

Berlin

Konzern-Jahresfinanzbericht zum 31.12.2011

BESTÄTIGUNGSVERMERK

Zu dem Konzernabschluss und dem Konzernlagebericht, der mit dem Lagebericht der Gesellschaft zusammengefasst wurde, haben wir folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

"Wir haben den von der First Sensor AG, Berlin, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gesamtergebnisrechnung, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung und Anhang einschließlich Segmentberichterstattung - sowie den Konzernlagebericht, der mit dem Lagebericht der Gesellschaft zusammengefasst wurde, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 3I5a Abs. I HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben. Ergänzend wurden wir beauftragt zu beurteilen, ob der Konzernabschluss auch den IFRS insgesamt entspricht.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 3I7 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 3I5a Abs. I HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar."

Berlin, 19. März 2012

**Ernst & Young GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Plett, Wirtschaftsprüfer

Mattner, Wirtschaftsprüfer

KONZERN-JAHRESFINANZBERICHT 2011

KONZERNBILANZ (IFRS)

AKTIVA

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in TEuro Anhang 31.12.2011 31.12.2010
Liquide Mittel (3) 12.800 14.604
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (4) 11.101 6.145
Forderungen gegen assoziierte Unternehmen 29 24
Vorräte (5) 31.368 11.704
Steuererstattungsansprüche 438 115
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte (6) 2.747 1.456
Summe kurzfristige Vermögenswerte 58.483 34.048
Sachanlagen (7) 39.141 26.989
Immaterielle Vermögensgegenstände (8) 30.166 2.227
Anteile an assoziierten Unternehmen (9) 980 906
Wertpapiere des Anlagevermögens 141 0
Geschäfts- oder Firmenwert (8) 30.306 2.971
Latente Steueransprüche (24) 982 946
Sonstige langfristige Vermögenswerte 35 22
Summe langfristige Vermögenswerte 101.751 34.061
SUMME VERMÖGENSWERTE 160.234 68.109
PASSIVA
in TEuro, sofern nicht anders angegeben Anhang 31.12.2011 31.12.2010
Kurzfristige Darlehen (12) 10.470 4.659
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 8.130 3.778
Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen 55 0
Erhaltene Anzahlungen 2.174 1.914
Rückstellungen (10) 846 515
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 2.273 771
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten (11) 12.331 2.983
Summe kurzfristige Verbindlichkeiten 36.279 14.620
Langfristige verzinsliche Darlehen (12) 35.652 8.533
Rückstellungen (10) 467 165
Latente Steuern (23) 7.812 1.174
Abgegrenzte Investitionszuschüsse/-zulagen 6.142 5.531
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 4.750 0
Summe langfristige Verbindlichkeiten 54.823 15.403
Gezeichnetes Kapital (15) 49.215 33.130
Rücklagen (16) 15.032 1.642
Währungsausgleichsposten -289 -241
Bilanzgewinn 5.083 3.477
Eigenkapital der Aktionäre der First Sensor AG 69.041 38.008
Minderheitenanteile 91 78
Summe Eigenkapital 69.132 38.086
SUMME EIGENKAPITAL UND VERBINDLICHKEITEN 160.234 68.109

KONZERNGESAMTERGEBNISRECHNUNG (IFRS)

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in TEuro, sofern nicht anders angegeben 01.01.2011- 31.12.2011 01.01.2010- 31.12.2010 Anhang 01.10.2011- 31.12.2011 01.10.2010- 31.12.2010
Umsatzerlöse 65.182 45.232 (17) 24.471 12.949
Sonstige betriebliche Erträge 2.286 1.735 (18) 1.133 651
Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 1.768 763 (19) 735 -99
Andere aktivierte Eigenleistungen 1.581 754 (20) 225 219
Materialaufwand/ Aufwand für bezogene Leistungen -29.950 -19.001 (21) -10.514 -5.214
Personalaufwand -23.290 -15.321 (22) -10.358 -4.047
Abschreibungen auf Sachanlagen und auf immaterielle Vermögensgegenstände -5.085 -3.415 (7; 8) -2.353 -976
Sonstige betriebliche Aufwendungen -11.035 -7.140 (23) -4.893 -2.393
Anteil am Gewinn assoziierter Unternehmen 133 10 133 10
BETRIEBSERGEBNIS 1.590 3.617 -1.554 1.100
Zinserträge 199 118 125 55
Zinsaufwendungen -1.191 -836 -567 -223
Währungsgewinne 414 273 297 78
Währungsverluste -200 -191 -95 -55
ERGEBNIS VOR STEUERN 812 2.981 -1.794 955
Steuern vom Einkommen und Ertrag -355 -671 (24) 51 -527
GEWINN/VERLUST DER PERIODE 457 2.310 -1.743 428
Auf die Aktionäre der First Sensor AG entfallender Überschuss/Fehlbetrag der Periode 445 2.226 -1.779 442
Auf Anteile ohne beherrschenden Einfluss entfallender Überschuss/Fehlbetrag der Periode 12 84 36 -14
Direkt im Eigenkapital erfasste Aufwendungen und Erträge:
Differenzen aus der Währungsumrechnung -48 98 -44 43
Nettogewinne/ -verluste aus Cashflow Hedges (nach Steuern) -346 119 -304 37
Nettogewinne/-verluste aus Transaktionskosten -543 0 -283 0
Summe der direkt im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge -937 217 -631 80
GESAMTPERIODENERGEBNIS -480 2.527 -2.374 508
Auf Aktionäre der First Sensor AG entfallendes Gesamtperiodenergebnis -492 2.443 -2.277 522
Auf Anteile ohne beherrschenden Einfluss entfallendes Gesamtperiodenergebnis 12 84 36 -14
Ergebnis je Aktie (Euro) 0,06 0,34 (25) -0,20 0,07
Anzahl der Aktien, die der Berechnung des einfachen Ergebnisses je Aktie zugrunde lagen (Tausend Stück Aktien) 7.162 6.626 8.770 6.626
Verwässertes Ergebnis je Aktie (Euro) 0,06 0,34 (25) -0,20 0,07
Anzahl der Aktien, die der Berechnung des verwässerten Ergebnisses je Aktie zugrunde lagen (Tausend Stück Aktien) 7.224 6.641 8.834 6.662

KONZERNKAPITALFLUSSRECHNUNG (IFRS)

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in TEuro, sofern nicht anders angegeben 01.01.2011-31.12.2011 01.01.2010-31.12.2010
ERGEBNIS VOR STEUERN 812 2.981
Anpassung zur Überleitung des Betriebsergebnisses zum Mittelzufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit
Abschreibung auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen 5.085 3.415
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge 155 182
Erträge aus Investitionszuschüssen -572 -602
Verlust aus Anlagenabgängen 34 110
Zinserträge -199 -118
Zinsaufwendungen 1.191 836
Erlöse aus Anlagenabgängen -1
Zunahme/Abnahme der Rückstellungen -1.965 -247
Abnahme/Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -1.345 -2.225
Abnahme/ Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -4.524 2.391
Gezahlte Zinsen -1.152 -840
Gezahlte Ertragsteuern -496 294
Sonstige Gewinne und Verluste 369 0
CASHFLOW AUS LAUFENDER GESCHÄFTSTÄTIGKEIT -2.608 6.177
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen und in immaterielle Vermögensgegenstände -10.789 -4.198
Auszahlungen für Investitionen in assoziierte Unternehmen -323 -482
Einzahlungen aus dem Abgang von Sachanlagevermögen und immateriellen Vermögensgegenständen 83 0
Auszahlungen für den Erwerb von Tochterunternehmen nach Abzug erworbener Zahlungsmittel -45.023 -4.195
Auszahlungen für den Erwerb von sonstigen Finanzanlagen -3 0
Einzahlungen aus Investitionszulagen 334 373
Erhaltene Zinsen 199 118
CASHFLOW AUS INVESTITIONSTÄTIGKEIT -55.522 -8.384
Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen 31.383 0
Auszahlungen für die Tilgung von Finanzkrediten -7.505 -2.469
Transaktionskosten für die Ausgabe von Aktien -543 0
Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten 31.038 2.068
CASHFLOW AUS FINANZIERUNGSTÄTIGKEIT 54.373 -401
WÄHRUNGSDIFFERENZEN AUS DER UMRECHNUNG DES FINANZMITTELBESTANDES 3 14
ZAHLUNGSWIRKSAME VERÄNDERUNG DES FINANZMITTELBESTANDES -3.754 -2.594
Finanzmittelbestand zu Beginn des Geschäftsjahres FINANZMITTELBESTAND ZUM STICHTAG (31.12.2011) 14.058 10.304 16.652 14.058

EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG (IFRS)

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in TEuro, sofern nicht anders angegeben Anzahl Aktien

in Tsd.
Gezeichnetes Kapital Aktienaufgeld Gewinnrücklagen Unrealisierte Gewinne/

Verluste
Konzern-

bilanzverlust/

-gewinn
Stand 01.01.2010 6.626 33.130 4.618 -586 -209 -1.231
Gewinn/Verlust der Periode 2.226
Direkt im Eigenkapital erfasste Aufwendungen und Erträge: 119
Gesamtperiodenergebnis -90 2.226
Aktienbasierte Vergütung 182
Verrechnung Bilanzverlust -2.482 2.482
Stand 31.12.2010 6.626 33.130 2.136 -404 -90 3.477
Stand 01.01.2011 6.626 33.130 2.136 -404 -90 3.477
Gewinn/Verlust der Periode 445
Summe des direkt im Eigenkapital erfassten Ergebnisses -543 -346
Gesamtperiodenergebnis -543 -346 445
Aktienbasierte Vergütung 155
Kapitalerhöhung 3.217 16.085 16.085
Minderheitenerwerb -800
Verrechnung Bilanzverlust -1.161 1.161
Stand 31.12.2011 9.843 49.215 15.717 -249 -436 5.083

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in TEuro, sofern nicht anders angegeben Währungs ausgleichs posten Auf die Anteilseigner der FIS AG entfallendes Eigenkapital Minderheitenanteile Summe Eigenkapital
Stand 01.01.2010 -339 35.383 -6 35.377
Gewinn/Verlust der Periode 2.226 84 2.310
Direkt im Eigenkapital erfasste Aufwendungen und Erträge: 98 217 217
Gesamtperiodenergebnis 98 2.443 84 2.527
Aktienbasierte Vergütung 182 182
Verrechnung Bilanzverlust 0 0
Stand 31.12.2010 -241 38.008 78 38.086
Stand 01.01.2011 -241 38.008 78 38.086
Gewinn/Verlust der Periode
Summe des direkt im Eigenkapital erfassten Ergebnisses -48 -937
Gesamtperiodenergebnis -48 13 -479
Aktienbasierte Vergütung 155
Kapitalerhöhung 32.170
Minderheitenerwerb -800
Verrechnung Bilanzverlust 0
Stand 31.12.2011 -289 69.041 91 69.132

KONZERNANHANG (IFRS)

ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNANHANG

(alle Beträge in TEUR, sofern nicht anders angegeben)

1. ALLGEMEINES

Die First Sensor AG, Berlin, ist eine börsennotierte Aktiengesellschaft mit Sitz in Berlin. Sie ist im Regulierten Markt an der Frankfurter Wertpapierbörse im Segment Prime Standard unter der ISIN DE0007201907 notiert. Auf der ordentlichen Hauptversammlung vom 09.06.2011 wurde von den Aktionären die Umfirmierung der Silicon Sensor International AG in die First Sensor AG beschlossen und am 25.06.201 1 in das Handelsregister eingetragen.

Die First Sensor AG, Berlin, (nachfolgend "FIS" oder "die Gesellschaft" oder "FIS-Konzern") und ihre Tochterunternehmen sind in der Sensorherstellungsindustrie sowie in der Mikrosystemtechnik tätig. Das Geschäft der Gesellschaft konzentriert sich im Wesentlichen auf die Entwicklung, Herstellung und den Vertrieb von kundenspezifischen optischen und nichtoptischen Halbleitersensoren und Sensorsystemen. Darüber hinaus entwickelt und fertigt die First Sensor-Gruppe hochzuverlässige kundenspezifische Hybridschaltungen und Produkte der Mikrosystemtechnik und des Advanced Packagings.

Der Konzernabschlussstichtag ist der 31.12.2011.

Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl hat sich im Geschäftsjahr 2011 von 323 auf 481 erhöht. Sitz der FIS ist die Peter-Behrens-Straße 15 in Berlin (Bundesrepublik Deutschland).

Der vorliegende Konzernabschluss bezieht sich auf das Jahr vom 1. Januar 2011 bis zum 31. Dezember 2011.

2. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Grundlagen der Erstellung des Abschlusses

Die Erstellung des Konzernabschlusses erfolgt grundsätzlich unter Anwendung des Anschaffungskostenprinzips. Hiervon ausgenommen sind die derivativen Finanzinstrumente, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden. Der Konzernabschluss wurde in EUR aufgestellt. Sofern nichts Gegenteiliges angegeben ist, lauten alle Beträge auf TEUR. Aus rechentechnischen Gründen können Rundungsdifferenzen zu den mathematisch exakt ergebenen Werten auftreten.

Erklärung zur Übereinstimmung mit IFRS

Der Konzernabschluss des First Sensor-Konzerns wird in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind sowie den Vorschriften des § 315a HGB aufgestellt.

Änderung von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen grundsätzlich den im Vorjahr angewandten Methoden.

Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden ergeben sich aus der erstmaligen Anwendung der folgenden neuen oder überarbeiteten IFRS Standards und IFRIC Interpretationen:

IFRS 1 - Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards (überarbeitet 2008)
Änderung von IFRS 1 - Zusätzliche Ausnahmen für erstmalige Anwender
Änderung von IFRS 1 - Begrenzte Befreiung erstmaliger Anwender von Vergleichsangaben nach IFRS 7
Änderung von IFRS 2 - Konzerninterne anteilsbasierte Vergütungen mit Barausgleich
Änderung von IAS 24 - Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen
Änderung von IAS 32 - Klassifizierung von Bezugsrechten
Verbesserungen zu IFRS 2009 - Verbesserungen zu IFRS 2010
IFRIC 15 - Vereinbarungen über die Errichtung von Immobilien
IFRIC 17 - Sachdividenden an Eigentümer
IFRIC 18 - Übertragung von Vermögenswerten durch einen Kunden
IFRIC 19 - Ablösung finanzieller Verbindlichkeiten mit Eigenkapitalinstrumenten

Die aufgeführten Standards und Interpretationen haben nur teilweise Relevanz für den Konzernabschluss der FIS.

Aus der Anwendung neuer überarbeiteter Standards und Interpretationen ergaben sich keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des First Sensor-Konzerns. Zum Teil führen diese jedoch zu zusätzlichen Angaben im Anhang.

Folgende für die Geschäftstätigkeit des Konzerns relevante Standards und Interpretationen sind zum 31. Dezember 2011 veröffentlicht, aber zu diesem Stichtag noch nicht verpflichtend anzuwenden:

IFRS 7 - Finanzinstrumente: Angaben (ab/nach 01.07.2011)
IFRS 9 - Finanzinstrumente: Klassifizierung und Bewertung (ab/nach 01.01.2013)
Fortentwicklung von IFRS 9 - Bilanzierung von finanziellen Verbindlichkeiten (ab/nach 01.01.2013)
IFRS 10 - Konzernabschlüsse (ab/nach 01.01.2013) IFRS 11 - Gemeinschaftliche Verträge (ab/nach 01.01.2013)
IFRS 12 - Angaben über Beteiligungen an anderen Unternehmen (ab/nach 01.01.2013)
IFRS 13 - Bemessung des beizulegenden Zeitwerts (ab/nach 01.01.2013)
IAS 1 (2011) - Darstellung von Bestandteilen des sonstigen Ergebnisses (ab/nach 01.07.2012)
IAS 12 - Latente Steuern: Realisierung zugrunde liegender Vermögenswerte (ab/nach 01.01.2012)
IAS 19 - Leistungen an Arbeitnehmer (ab/nach 01.01.2013)
IAS 27 - Einzelabschlüsse (überarbeitet 2011) (ab/nach 01.01.2013)
IAS 28 - Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen (überarbeitet 2011) (ab/nach 01.01.2013)

Wesentliche Ermessensentscheidungen und Unsicherheiten bei Schätzungen

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind teilweise Annahmen getroffen und Schätzwerte verwandt worden, die sich auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen ausgewirkt haben. Die tatsächlichen Werte können zu einem späteren Zeitpunkt in Einzelfällen von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen. Entsprechende Änderungen würden zum Zeitpunkt einer besseren Erkenntnis erfolgswirksam.

Erwerb der Sensortechnics

Im Rahmen des Erwerbes der Sensortechnics - Gruppe wurden Schätzungen über die Höhe eines Earn Outs sowie bei der Kaufpreisallokation über zukünftige Umsatzerwartungen bei der Bestimmung der Bilanzansätze herangezogen.

Wertminderung der Firmenwerte und langfristigen Vermögenswerte (Anhangsangabe 7)

Die First Sensor-Gruppe testet jährlich die Werthaltigkeit der Firmenwerte und anderer langfristiger Vermögenswerte auf Grundlage der Vorschriften des IAS 36. Basis für den Werthaltigkeitstest sind die zukünftigen Zahlungsmittelüberschüsse, die für einzelne Vermögenswerte oder in zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zusammengefasster Gruppen von Vermögenswerten erwirtschaftet werden. Wesentliche langfristige Vermögenswerte, die jährlich auf Werthaltigkeit getestet werden, sind die in der First Sensor-Gruppe ausgewiesenen Firmenwerte sowie die immateriellen Vermögenswerte, die im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworben wurden.

Aktienbasierte Vergütungen (Anhangsangabe 13)

Die First Sensor-Gruppe hat Mitarbeitern und Organmitgliedern aktienbasierte Vergütungen gewährt. Die Bewertung des Personalaufwandes für diese aktienbasierten Vergütungen enthält Schätzungen über die Erfüllung der mit diesen Optionen verbundenen Bedingungen sowie über Marktparameter.

Konsolidierungsgrundsätze

Unternehmenszusammenschlüsse und Geschäfts- oder Firmenwert -Unternehmenszusammenschlüsse ab dem 1. Januar 2009

Unternehmenszusammenschlüsse werden unter Anwendung der Erwerbsmethode bilanziert. Die Anschaffungskosten eines Unternehmenserwerbs bemessen sich als Summe der übertragenen Gegenleistung, bewertet mit dem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt und der Anteile ohne beherrschenden Einfluss am erworbenen Unternehmen. Bei jedem Unternehmenszusammenschluss werden die Anteile ohne beherrschenden Einfluss am erworbenen Unternehmen entweder zum beizulegenden Zeitwert oder zum entsprechenden Anteil des identifizierbaren Nettovermögens des erworbenen Unternehmens bewertet. Im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses angefallene Kosten werden zum großen Teil als Aufwand erfasst. Erwirbt der Konzern ein Unternehmen, beurteilt er die geeignete Klassifizierung und Designation der finanziellen Vermögenswerte und übernommenen Schulden in Übereinstimmung mit den Vertragsbedingungen, wirtschaftlichen Gegebenheiten und am Erwerbszeitpunkt vorherrschenden Bedingungen.

Die vereinbarte bedingte Gegenleistung wird zum Erwerbszeitpunkt zum beizulegenden Zeitwert erfasst. Nachträgliche Änderungen des beizulegenden Zeitwerts einer bedingten Gegenleistung, die einen Vermögenswert oder eine Schuld darstellt, werden in Übereinstimmung mit IAS 39 entweder in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im sonstigen Ergebnis erfasst. Eine bedingte Gegenleistung, die als Eigenkapital eingestuft ist, wird nicht neu bewertet und ihre spätere Abgeltung wird im Eigenkapital bilanziert.

Der Geschäfts- oder Firmenwert wird bei erstmaligem Ansatz zu Anschaffungskosten bewertet, die sich als Überschuss der übertragenen Gegenleistung über die erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte und übernommenen Schulden des Konzerns bemessen. Liegt diese Gegenleistung unter dem beizulegenden Zeitwert des Reinvermögens des erworbenen Tochterunternehmens, wird der Unterschiedsbetrag in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Nach dem erstmaligen Ansatz wird der Geschäfts- oder Firmenwert zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungsaufwendungen bewertet. Zum Zweck des Wertminderungstests wird der im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworbene Geschäfts- oder Firmenwert ab dem Erwerbszeitpunkt den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten des Konzerns zugeordnet, die vom Unternehmenszusammenschluss erwartungsgemäß profitieren werden. Dies gilt unabhängig davon, ob andere Vermögenswerte oder Schulden des erworbenen Unternehmens diesen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet werden.

Wenn ein Geschäfts- oder Firmenwert einer zahlungs_mittelgenerierenden Einheit zugeordnet wurde und ein Geschäftsbereich dieser Einheit veräußert wird, wird der dem veräußerten Geschäftsbereich zuzurechnende Geschäfts- oder Firmenwert als Bestandteil des Buchwerts des Geschäftsbereichs bei der Ermittlung des Ergebnisses aus der Veräußerung dieses Geschäftsbereichs berücksichtigt. Der Wert des veräußerten Anteils des Geschäfts- oder Firmenwerts wird auf der Grundlage der relativen Werte des veräußerten Geschäftsbereichs und des verbleibenden Teils der zahlungsmittelgenerierenden Einheit ermittelt.

Unternehmenszusammenschlüsse und Geschäfts- oder Firmenwert -Unternehmenszusammenschlüsse vor dem 31. Dezember 2008

Nach der bisher angewandten Methode für die Bilanzierung von Unternehmenserwerben galten im Vergleich zu den oben bezeichneten Anforderungen folgende abweichende Grundsätze:

Direkt dem Unternehmenserwerb zuordenbare Transaktionskosten stellten einen Teil der Anschaffungskosten dar. Der Anteil ohne beherrschenden Einfluss (früher als Minderheitsanteil bezeichnet) wurde zum entsprechenden Anteil des identifizierbaren Nettovermögens des erworbenen Unternehmens bewertet.

Bei sukzessiven Unternehmenszusammenschlüssen erfolgte eine gesonderte Erfassung einzelner Erwerbsvorgänge. Ein zusätzlich erworbener Anteil wirkte sich nicht auf den Geschäfts- oder Firmenwert aus dem vorangegangenen Erwerbsvorgang aus.

Wenn der Konzern ein Unternehmen erwarb, erfolgte eine Neubeurteilung der durch das erworbene Unternehmen vom Basisvertrag getrennt bilanzierten eingebetteten Derivate zum Erwerbszeitpunkt nur dann, wenn der Unternehmenszusammenschluss zu einer Änderung der Vertragsbedingungen führte, durch die es zu einer erheblichen Änderung der Zahlungsströme kam, die sich ansonsten aus dem Vertrag ergeben hätten.

Eine bedingte Gegenleistung wurde nur dann erfasst, wenn der Konzern eine gegenwärtige Verpflichtung hatte, wenn mehr für einen Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen als dagegen sprach und eine verlässliche Schätzung möglich war. Nachträgliche Anpassungen der bedingten Gegenleistung wirkten sich auf den Geschäfts- oder Firmenwert aus.

Tochterunternehmen

Der Konzernabschluss der Gruppe enthält die FIS und die von ihr beherrschten Unternehmen. Die Beherrschung resultiert daraus, dass die First Sensor AG direkt oder indirekt über 50% der Stimmrechte des gezeichneten Kapitals einer Gesellschaft hält und/ oder die Finanz- und Geschäftspolitik eines Unternehmens derart steuern kann, dass sie von dessen Aktivitäten profitiert. Zum 31. Dezember 2011 entsprechen die Anteile ohne beherrschenden Einfluss dem Teil des Periodenergebnisses und des Reinvermögens der Silicon Micro Sensors GmbH ("SMS"), die auf Anteile entfallen, die nicht vom Konzern gehalten werden (Minderheiten). Anteile ohne beherrschenden Einfluss werden gesondert in der Gewinn- und Verlustrechnung und innerhalb des Eigenkapitals in der Konzernbilanz ausgewiesen. Der Ausweis innerhalb des Eigenkapitals, erfolgt getrennt vom auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallenden Eigenkapital. Werden Anteile ohne beherrschenden Einfluss erworben, so werden die Buchwerte des Eigenkapitals der Anteilseigner des Mutterunternehmens und der Anteile ohne beherrschenden Einfluss entsprechend angepasst. Jede Differenz zwischen der Anpassung des Anteils ohne beherrschenden Einfluss und der erhaltenen bzw. gezahlten Gegenleistung wird direkt im Eigenkapital erfasst und den Anteilseignern des Mutterunternehmens zugeordnet. Verluste eines Tochterunternehmens werden den Anteilen ohne beherrschenden Einfluss auch dann zugeordnet, wenn dies zu einem negativen Saldo führt.

Die folgenden Unternehmen wurden als vollkonsolidierte Tochterunternehmen in den Konzernabschluss einbezogen (die Beteiligungsquoten der FIS sind mit den bestehenden Stimmrechten identisch):

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Unternehmen Sitz Hauptgeschäftstätigkeit Beteiligungsquote
First Sensor Technology GmbH Berlin Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von piezoresistiven Drucksensoren für alle Industriebereiche 100%
Lewicki microelectronic GmbH Oberdischingen Herstellung und Vertrieb mikroelektronischer Bauelemente und -gruppen 100%
Microelectronic Packaging Dresden GmbH Dresden Herstellung und Vertrieb mikroelektronischer Bauelemente und -gruppen 100%
First Sensor Inc. (ehemals Pacific Silicon Sensor Inc.) Westlake Village, USA Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Sensorsystemen und Vertrieb von Sensor-Chips 100%
Silicon Micro Sensors GmbH Dresden Entwicklung, Produktion und Vertrieb von mikroelektronischen und -mechanischen Sensorsystemen, Komponenten, Modulen und Mikrosystemen 85%
Silicon Projects GmbH Berlin Entwicklung, Produktion, Vertrieb von Soft- und Hardware, Internetdienstleistungen 100%
memsfab GmbH Chemnitz Entwicklung und Produktion von mikroelektronischen Sensorsystemen 100%
Sensortechnics GmbH Puchheim Entwicklung und Distribution von hochqualitativen Sensorlösungen u. a. im medizintechnischen Bereich 100%
Elbau Elektronik Bauelemente GmbH Berlin Berlin Entwickler und Hersteller von Sensormodulen 100%
Elbau Singapore Pte. Ltd. Singapur Entwickler und Hersteller von Sensormodulen 100%
Klay-Instruments BV Dwingeloo, Niederlande Industrielösungen 100%
Pressure & Flow Ltd. Rugby, England Vertrieb von Sensormodulen 100%
Sensortechnics Inc. Walpole, USA Vertrieb von Sensormodulen 100%
Sensortechnics Corp. Montreal, Canada Entwicklung von Sensormodulen 100%
Sensortechnics Scandinavia AB Kungens Kurva, Schweden Vertrieb von Sensormodulen 100%

Unternehmenserwerbe

Erwerb der First Sensor Technology GmbH

Im Geschäftsjahr 2010 hat die FIS mit Zustimmung des Aufsichtsrats vom 11. Februar 2010 sämtliche Anteile an der First Sensor Technology GmbH, Berlin, (nachfolgend "FST") erworben. Der Unternehmenskaufvertrag wurde am 24. März 2010 geschlossen. Mit Zahlung des Kaufpreises erlangte die FIS vertragsgemäß am 1. April 2010 die Beherrschung über die FST. Im Geschäftsjahr 2011 haben sich keine nachträglichen Kaufpreisanpassungen ergeben.

Erwerb der Sensortechnics Gruppe

Im Geschäftsjahr 2011 hat die FIS mit Zustimmung des Aufsichtsrats vom 28. September 2011 sämtliche Anteile an der Sensortechnics-Gruppe (nachfolgend "SET") erworben. Der Unternehmenskaufvertrag wurde am 29. September 2011 geschlossen. Mit Zahlung des Kaufpreises erlangte die FIS vertragsgemäß am 1. Oktober 2011 die Beherrschung über die SET.

Die Sensortechnics Gruppe besteht aus der Sensortechnics GmbH (Entwicklung und Distribution von hochqualitativen Sensorlösungen u. a. im medizintechnischen Bereich), Puchheim bei München, der Elbau Elektronik Bauelemente GmbH Berlin (Entwicklung und Herstellung von Sensormodulen), Berlin, der Elbau Singapore Pte. Ltd. (Entwicklung und Herstellung von Sensormodulen), Singapur, der Klay-Instruments BV (Industrielösungen), Dwingeloo (Niederlande), der Pressure & Flow Ltd. (Vertrieb von Sensormodulen), Warwickshire (England), der Sensortechnics Inc. (Vertrieb von Sensormodulen), Walpole (USA), der Sensortechnics Corp. (Entwicklung von Sensormodulen), Montreal (Canada) sowie der Sensortechnics Scandinavia AB (Vertrieb von Sensormodulen), Kungens Kurva (Schweden).

Der Erwerb der SET wird unter Anwendung der Erwerbsmethode nach IFRS 3R bilanziert. Danach werden die Anschaffungskosten des Unternehmenszusammenschlusses auf die erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte und die übernommenen identifizierbaren Schulden und Eventualschulden entsprechend ihren beizulegenden Zeitwerten zum Erwerbszeitpunkt verteilt. Im Konzernabschluss sind entsprechend die Aufwendungen und Erträge der SET enthalten, die in dem Zeitraum seit dem Erwerb am 1. Oktober 2011 angefallen sind.

Die Aufteilung der beizulegenden Zeitwerte der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden der SET stellt sich zum Erwerbszeitpunkt wie folgt dar:

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in TEUR 2011
Sachanlagen 6.954
Immaterielle Vermögenswerte 1.824
Kundenbezogene Immaterielle Vermögenswerte 23.197
Markenbezogene immaterielle Vermögenswerte 2.042
Langfristige Finanzanlagen 137
Sonstige langfristige Vermögenswerte 58
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 987
Kurzfristige Finanzanlagen 104
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 5.824
Vorräte 15.081
Rechnungsabgrenzungsposten und sonstige kurzfristige Vermögensgegenstände 325
Zeitwerte der identifizierbaren Vermögenswerte 56.533
Kurzfristig:
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4.352
Bankverbindlichkeiten 7.397
Sonstige kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 2.906
Steuerverbindlichkeiten 69
Steuerrückstellungen 1.438
Rückstellungen 734
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 1.429
Langfristig:
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 3.450
Pensionsverpflichtungen 285
Langfristige Rückstellungen 149
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 26
Latente Steuerschuld 6.975
Zeitwerte der identifizierbaren Schulden 29.210
Beizulegender Zeitwert des Nettovermögens 27.323
Geschäfts- und Firmenwert 26.880
Übertragene Gegenleistung 54.203

Der beizulegende Zeitwert der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beläuft sich auf TEUR 5.824 und entspricht dem Bruttobetrag der Forderungen aus Lieferung und Leistungen. Keine der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen war wertgemindert und der gesamte vertraglich festgelegte Betrag ist voraussichtlich einbringlich.

Die Anschaffungskosten des Unternehmenszusammenschlusses belaufen sich auf insgesamt TEUR 54.203. Der tatsächliche Zahlungsmittelabfluss sowie der Zeitwert der sonstigen Bestandteile der Gegenleistung aufgrund des Unternehmenserwerbs stellen sich wie folgt dar:

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in TEUR 2011
Gegenleistungen - liquide Mittel 44.292
Earn Out 5.000
Deferred Purchase Price 4.750
Transaktionskosten des Unternehmenserwerbes als Anschaffungskosten der Beteiligung erfasst 161
Zwischensumme 54.203
Transaktionskosten des Unternehmenserwerbes im Eigenkapital erfasst (net of tax) 543
Transaktionskosten des Unternehmenserwerbes im Aufwand erfasst 977
Kreditbeschaffungskosten 747
Tatsächlicher Zahlungsmittelabfluss aufgrund des Unternehmenserwerbs 56.470

Im Zusammenhang mit dem Erwerb der SET ergibt sich ein Zahlungsmittelabfluss von insgesamt TEUR 56.470. Im Geschäftsjahr 2011 wurden Transaktionskosten soweit sie nicht zu den Anschaffungskosten der Beteiligung gehören, in Höhe von TEUR 776 gegen das EK und in Höhe von TEUR 977 in den Aufwand verbucht. Im Zusammenhang mit den erfolgsneutral erfassten Transaktionskosten wurden latente Steuern in Höhe von TEUR 233 berücksichtigt (netto TEUR 543). Kreditbeschaffungskosten in Höhe von TEUR 747 wurden von den entsprechenden Kreditverbindlichkeiten abgesetzt.

Teil der Gesamtgegenleistung sind bedingte Kaufpreisbestandteile in Höhe von TEUR 9.750, die sich aus einer Earn Out und einer Deferred Purchase Price- Komponente zusammensetzen. Der Earn Out ist von zukünftigen Ergebnisgrößen abhängig.

Der Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von TEUR 26.880 umfasst den Wert erwarteter Synergien aus dem Unternehmenserwerb. Es wird davon ausgegangen, dass der erfasste Geschäfts- oder Firmenwert steuerlich nicht abzugsfähig ist.

Seit dem Erwerbszeitpunkt bis zum Abschlussstichtag sind auf die SET entfallende Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 12.572 und ein Periodenergebnis von TEUR 918 vor Abschreibungen aus Kaufpreisallokation in die Gesamtergebnisrechnung eingeflossen. Wäre die SET bereits zum 1. Januar 2011 in den Konzernabschluss einbezogen worden, hätten die in die Gesamtergebnisrechnung eingegangenen Umsatzerlöse TEUR 58.409 betragen und das Periodenergebnis TEUR 5.949.

Erwerb der memsfab GmbH

Im Geschäftsjahr 2011 hat die FIS mit Zustimmung des Aufsichtsrats vom 25. März 2011 sämtliche Anteile an der memsfab GmbH, (nachfolgend "MSF") erworben. Der Unternehmenskaufvertrag wurde am 17. Juni 2011 geschlossen. Mit Zahlung des Kaufpreises erlangte die FIS vertragsgemäß am 01. Juli 2011 die Beherrschung über die MSF. Mit dem Erwerb erhält First Sensor u. a. Zugang zu Forschungsnetzwerken (Instituten, Hochschulen) und Know-how, das für Produktentwicklungen im MEMS-Bereich eingesetzt werden kann.

Der Erwerb der MSF wird unter Anwendung der Erwerbsmethode nach IFRS 3R bilanziert. Danach werden die Anschaffungskosten des Unternehmenszusammenschlusses auf die erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte und die übernommenen identifizierbaren Schulden und Eventualschulden entsprechend ihren beizulegenden Zeitwerten zum Erwerbszeitpunkt verteilt. Im Konzernabschluss sind entsprechend die Aufwendungen und Erträge der MSF enthalten, die in dem Zeitraum seit dem Erwerb am 01. Juli 2011 angefallen sind.

Die Aufteilung der beizulegenden Zeitwerte der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden der MSF stellt sich zum Erwerbszeitpunkt wie folgt dar:

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in TEUR 2011
Sachanlagen
Immaterielle Vermögenswerte 15
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 31
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 0
Vorräte 15.081
Rechnungsabgrenzungsposten und sonstige kurzfristige Vermögensgegenstände 6
Zeitwerte der identifizierbaren Vermögenswerte 52
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 0
Sonstige kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 5
Passive Rechnungsabgrenzungsposten 0
Zeitwerte der identifizierbaren Schulden 5
Beizulegender Zeitwert des Nettovermögens 47
Geschäfts- und Firmenwert 455
Übertragene Gegenleistung 502

Der beizulegende Zeitwert der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beläuft sich auf TEUR 7 und entspricht dem Bruttobetrag der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Keine der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen war wertgemindert und der gesamte vertraglich festgelegte Betrag ist voraussichtlich einbringlich.

Die Anschaffungskosten des Unternehmenszusammenschlusses belaufen sich auf insgesamt TEUR 502. Der tatsächliche Zahlungsmittelabfluss aufgrund des Unternehmenserwerbs stellt sich wie folgt dar:

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in TEUR 2011
Gegenleistungen - liquide Mittel 500
Transaktionskosten des Unternehmenserwerbes 2
Tatsächlicher Zahlungsmittelabfluss aufgrund des Unternehmenserwerbs 502

Im Zusammenhang mit dem Erwerb der MSF ergab sich ein Zahlungsmittelabfluss von TEUR 455. Die Transaktionskosten wurden im Geschäftsjahr 2011 als Aufwand verbucht,

Der Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von TEUR 455 umfasst den Wert erwarteter Synergien aus dem Unternehmenserwerb. Es wird davon ausgegangen, dass der erfasste Geschäfts- oder Firmenwert steuerlich nicht abzugsfähig ist.

Seit dem Erwerbszeitpunkt bis zum Abschlussstichtag sind auf die MSF entfallende Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 34 und ein Periodenergebnis von TEUR -29 in die Gesamtergebnisrechnung eingeflossen. Wäre die MSF bereits zum 1. Januar 2011 in den Konzernabschluss einbezogen worden, hätten die in die Gesamtergebnisrechnung eingegangenen Umsatzerlöse TEUR 133 betragen und das Periodenergebnis TEUR - 12.

Konsolidierungsmaßnahmen und konzerneinheitliche Bewertung

Tochterunternehmen werden ab dem Erwerbszeitpunkt voll konsolidiert.

Die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften und assoziierten Unternehmen basieren auf einheitlichen Rechnungslegungsstandards und Berichtsperioden/-stichtagen, die mit denen des Mutterunternehmens übereinstimmen.

Konzerninterne Salden sowie Transaktionen und daraus resultierende konzerninterne Gewinne sowie Dividenden zwischen konsolidierten Gesellschaften wurden in voller Höhe eliminiert.

Anteile an assoziierten Unternehmen

Assoziierte Unternehmen sind solche Beteiligungen, bei denen durch FIS ein maßgeblicher Einfluss auf die Finanz- und Geschäftspolitik ausgeübt werden kann. Die Bilanzierung erfolgt nach der Equity-Methode. Der Geschäftswert, der sich aus der Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem anteiligen neu bewerteten Eigenkapital zum Erwerbszeitpunkt ergibt, wird in den Buchwert des assoziierten Unternehmens einbezogen.

Sofern der Buchwert der Beteiligung den erzielbaren Betrag übersteigt, erfolgt eine Abschreibung auf den erzielbaren Betrag. Der erzielbare Betrag ist der höhere der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert abzüglich der Veräußerungskosten und Nutzungswert. Die Wertminderung wird in der Gewinn- und Verlustrechnung in der Zeile "Anteil am Gewinn assoziierter Unternehmen" ausgewiesen.

Der Anteil am Jahresüberschuss, der auf die von der FIS gehaltenen Beteiligungen entfällt, wird im Ergebnis aus at-equity bewerteter Finanzinvestitionen berücksichtigt.

Zwischengewinne aus Transaktionen mit assoziierten Unternehmen, die der Eliminierung bedürfen, werden erfolgswirksam gegen den Buchwert der Beteiligung verrechnet.

Fremdwährungen

Die Berichtswährung der First Sensor-Gruppe ist EUR und entspricht der funktionalen Währung der Muttergesellschaft.

Jedes Unternehmen innerhalb des Konzerns legt seine eigene funktionale Währung fest. Die im Abschluss des jeweiligen Unternehmens enthaltenen Posten werden unter Verwendung dieser funktionalen Währung bewertet. Fremdwährungstransaktionen werden zunächst zu dem am Tag des Geschäftsvorfalls gültigen Kassakurs in die funktionale Währung umgerechnet. Monetäre Vermögenswerte und Schulden einer Fremdwährung werden zu jedem Stichtag unter Verwendung des Stichtagskurses in die funktionale Währung umgerechnet. Alle Währungsdifferenzen werden entsprechend IAS 21 erfasst. Nicht-monetäre Posten, die zu historischen Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten in einer Fremdwährung bewertet wurden, werden mit dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls umgerechnet. Nicht-monetäre Posten, die mit ihrem beizulegenden Zeitwert in einer Fremdwährung bewertet werden, werden mit dem Kurs umgerechnet, der zum Zeitpunkt der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts gültig war.

Ausländische Tochterunternehmen

Alle ausländischen, in die Konsolidierung einbezogenen Tochterunternehmen der FIS, werden als wirtschaftlich selbständige ausländische Einheiten angesehen, da sie in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbständig sind. Ihre funktionalen Währungen entsprechen der jeweiligen Landeswährung. Die Bilanzen der ausländischen Tochterunternehmen werden zum Stichtagskurs (31.12.201 1: 0,77286 EUR/USD; 0,59457 EUR/SGD; 1,1971 7 EUR/GBP; 0,11221 EUR/SK; 0,75672 EUR/CAD) umgerechnet. Die Gewinn- und Verlustrechnung wird zum monatlichen Durchschnittskurs umgerechnet. Die bei der Umrechnung entstehenden Umrechnungsdifferenzen werden als separater Bestandteil des Eigenkapitals erfasst.

Liquide Mittel und Finanzmittelbestand

Liquide Mittel umfassen Barmittel, Festgeldeinlagen und Sichteinlagen.

Der Finanzmittelbestand wird entsprechend der Zahlungsmitteldisposition der Gesellschaft definiert. Er beinhaltet neben den liquiden Mitteln kurzfristige Kontokorrentverbindlichkeiten bei Kreditinstituten.

Finanzielle Vermögenswerte

Finanzielle Vermögenswerte werden grundsätzlich in die folgenden Kategorien eingeteilt:

vom Unternehmen ausgereichte Kredite und Forderungen,
Derivate, die die Voraussetzungen des Hedge Accounting erfüllen,
Wertpapiere des Anlagevermögens.

Bei der erstmaligen Erfassung eines finanziellen Vermögenswertes werden diese mit den Anschaffungskosten angesetzt, die dem Zeitwert der gegebenen Gegenleistung entsprechen; Transaktionskosten werden einbezogen. Die Bilanzierung der finanziellen Vermögenswerte aus dem üblichen Kauf und Verkauf erfolgt zum Handelstag.

Kredite und Forderungen sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht in einem aktiven Markt notiert sind. Nach der erstmaligen Erfassung werden die Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode abzüglich Wertberichtung für Wertminderungen bewertet. Fortgeführte Anschaffungskosten werden unter Berücksichtigung sämtlicher Disagien und Agien bei Erwerb berechnet und beinhalten sämtliche Gebühren, die ein integraler Teil des Effektivzinssatzes und der Transaktionskosten sind. Gewinne und Verluste werden im Periodenergebnis erfasst, wenn die Kredite und Forderungen ausgebucht oder wertgemindert sind sowie im Rahmen von Amortisationen.

Finanzielle Vermögenswerte werden zu jedem Bilanzstichtag auf Wertminderung überprüft. Ist es wahrscheinlich, dass bei zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten finanziellen Vermögenswerten die Gesellschaft nicht alle laut Vertragsbedingungen fälligen Beträge von Darlehen, Forderungen eintreiben kann, so wird eine Wertminderung oder Wertberichtigung auf Forderungen ergebniswirksam erfasst. Eine zuvor aufwandswirksam erfasste Wertminderung wird ertragswirksam korrigiert, wenn die nachfolgende teilweise Werterholung (bzw. Verringerung der Wertminderung) objektiv auf einen nach der Werterhöhung wird jedoch nur insoweit erfasst, als sie den Betrag der fortgeführten Anschaffungskosten nicht übersteigt, der sich ergeben hätte, wenn die Wertminderung nicht erfolgt wäre.

Ausbuchung

Finanzielle Vermögenswerte oder ein Teil eines finanziellen Vermögenswertes werden dann ausgebucht, wenn die First Sensor-Gruppe die Verfügungsmacht über die vertraglichen Rechte, aus denen der Vermögenswert besteht, verliert.

Die Bilanzierung von Derivaten, die die Voraussetzungen des Hedge Accounting erfüllen, ist unter dem Gliederungspunkt "Zinsrisiken und Hedging" erläutert.

Die FIS-Gruppe ermittelt an jedem Bilanzstichtag, ob eine Wertminderung eines finanziellen Vermögenswerts vorliegt. Gibt es einen objektiven Hinweis, dass eine Wertminderung bei mit fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten Krediten und Forderungen eingetreten ist, ergibt sich die Höhe des Verlustes als Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswertes und dem Barwert der erwarteten künftigen Cashflows (mit Ausnahme künftiger, noch nicht eingetretener Kreditausfälle), abgezinst mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz des finanziellen Vermögenswertes (d. h. dem bei erstmaligem Ansatz ermittelten Zinssatz). Der Buchwert des Vermögenswertes ist entweder direkt oder unter Verwendung eines Wertberichtigungskontos zu reduzieren. Der Verlustbetrag ist ergebniswirksam zu erfassen. Die FIS-Gruppe stellt zunächst fest, ob ein objektiver Hinweis auf Wertminderung bei finanziellen Vermögenswerten, die für sich gesehen bedeutsam sind, und bei finanziellen Vermögenswerten, die für sich gesehen nicht bedeutsam sind, individuell oder gemeinsam besteht. Stellt der Konzern fest, dass für einen einzeln untersuchten finanziellen Vermögenswert, sei er bedeutsam oder nicht, kein objektiver Hinweis auf Wertminderung besteht, nimmt er den Vermögenswert in eine Gruppe finanzieller Vermögenswerte mit vergleichbaren Ausfallrisikoprofilen auf und untersucht sie gemeinsam auf Wertminderung. Vermögenswerte, die einzeln auf Wertminderung untersucht werden und für die eine Wertberichtigung neu bzw. weiterhin erfasst wird, werden nicht in eine gemeinsame Wertminderungsbeurteilung einbezogen.

Saldierung

Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden so saldiert, dass nur der Nettobetrag in der Bilanz ausgewiesen wird. Dies geschieht erst dann wenn zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein Rechtsanspruch besteht, die erfassten Beträge miteinander zu verrechnen, und beabsichtigt ist, den Ausgleich auf Nettobasis herbeizuführen oder gleichzeitig mit der Realisierung des betreffenden Vermögenswerts die dazugehörige Verbindlichkeit abzulösen.

Beizulegender Zeitwert

Der beizulegende Zeitwert von Finanzinstrumenten, die auf aktiven Märkten gehandelt werden, wird durch den am Berichtsstichtag notierten Marktpreis oder öffentlich notierten Preis (vom Käufer gebotener Geldkurs bei Long-Position und Briefkurs bei Short-Position) ohne Abzug der Transaktionskosten bestimmt.

Der beizulegende Zeitwert von Finanzinstrumenten, die auf keinem aktiven Markt gehandelt werden, wird unter Anwendung geeigneter Bewertungsverfahren ermittelt. Zu den Bewertungsmethoden gehören die Verwendung der jüngsten Geschäftsvorfälle zwischen sachverständigen, vertragswilligen und unabhängigen Geschäftspartnern, der Vergleich mit dem aktuellen beizulegenden Zeitwert eines anderen, im Wesentlichen identischen Finanzinstruments, die Verwendung von Discounted-Cashflow-Methoden und anderer Bewertungsmodelle.

Für eine Analyse der beizulegenden Zeitwerte von Finanzinstrumenten und weitere Einzelheiten dazu, wie Finanzinstrumente bewertet werden, wird auf Anhang 31 verwiesen.

Der Buchwert der finanziellen Vermögenswerte beträgt zum Bilanzstichtag TEUR 11.101.

Das Nettoergebnis aus finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten beläuft sich im Geschäftsjahr auf TEUR -938.

Vorräte

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, die für die Herstellung von Vorräten bestimmt sind, werden nicht auf einen unter ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten liegenden Wert abgewertet, wenn die Fertigerzeugnisse, in die sie eingehen, voraussichtlich zu den Herstellungskosten oder darüber verkauft werden können. Dabei sind noch anfallende Verkaufskosten zu berücksichtigen. Wenn jedoch ein Preisrückgang für diese Stoffe darauf hindeutet, dass die Herstellungskosten der Fertigerzeugnisse über dem Nettoveräußerungswert liegen werden, werden die Stoffe auf den Nettoveräußerungswert abgewertet.

Unfertige Erzeugnisse und Fertigerzeugnisse sind zu Herstellungskosten oder zum niedrigeren Marktwert bewertet. Die Herstellungskosten umfassen die direkten Personalkosten, Materialkosten und den zurechenbaren Anteil der Produktionsgemeinkosten. Sie werden auf Basis einer Kostenträgerrechnung ermittelt. Fremdkapitalzinsen werden nicht aktiviert. Veraltete Artikel und solche mit geringem Umschlag werden angemessen wertberichtigt.

Das Produktspektrum des Produktionsstandorts BerlinOberschöneweide umfasst neben soweit fertigbearbeiteten Wafern auch Chips, Bauelemente und Endprodukte. Auf Grund dieser produktionsspezifischen Besonderheiten findet für die fertigen Erzeugnisse im Unterschied zu den unfertigen Erzeugnissen ein retrogrades Bewertungsverfahren Anwendung. Dabei werden auftragsbezogene Veräußerungserlöse zu Grunde gelegt, von denen die durchschnittlich realisierte Rohmarge, der zu erwartende Ausschuss sowie bis zur Fertigstellung notwendige Fertigungskosten abgezogen werden.

Sachanlagen

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- und Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen bilanziert.

Fremdkapitalzinsen, die direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswerts zugeordnet werden können, werden aktiviert. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden keine Fremdkapitalzinsen aktiviert. Bei Abgängen des Sachanlagevermögens werden die historischen Anschaffungskosten sowie die kumulierten Abschreibungen ausgebucht und ein Gewinn oder Verlust aus dem Anlageabgang erfolgswirksam erfasst.

Die Abschreibungen werden planmäßig entsprechend der linearen Methode über folgende Nutzungsdauern vorgenommen.

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Gebäude 25 - 33 Jahre
Transaktionskosten des Unternehmenserwerbes 5 - 15 Jahre
Betriebs- und Geschäftsausstattung 5 - 14 Jahre

Die Nutzungsdauern und die Abschreibungsmethoden werden regelmäßig überprüft, um eine Übereinstimmung des wirtschaftlichen Nutzens mit der Abschreibungsdauer zu gewährleisten.

Anlagen im Bau werden zu Anschaffungs- und Herstellungskosten aktiviert und ab Fertigstellung und Inbetriebnahme abgeschrieben. Die Herstellungskosten beinhalten die produktionsbezogenen Vollkosten. Darin enthalten sind Fertigungseinzel- und -gemeinkosten, die durch die im Zusammenhang mit der Errichtung der Anlagen erbrachten Arbeitsleistungen der eigenen Mitarbeiter verursacht wurden.

Immaterielle Vermögenswerte

Der FIS-Konzern aktiviert immaterielle Vermögenswerte,

a) wenn sich der Vermögenswert aufgrund von in der Vergangenheit liegenden Ereignissen im wirtschaftlichen Eigentum der Gesellschaft befindet und

b) wenn anzunehmen ist, dass ein zukünftiger wirtschaftlicher Nutzen aus diesem Vermögenswert dem Unternehmen zufließt, sowie

c) wenn die Kosten des Vermögenswertes zuverlässig gemessen werden können.

Diese Vorgehensweise findet Anwendung, wenn ein immaterieller Vermögenswert extern erworben wird. Intern erstellte immaterielle Vermögenswerte werden bei Vorliegen aller Voraussetzungen des IAS 38.57 in Höhe der angefallenen, direkt zurechenbaren Entwicklungskosten angesetzt. Gemeinkosten, die bei der Erzeugung des Vermögenswerts notwendigerweise anfallen und die dem Vermögenswert direkt zugeordnet werden können, werden ebenfalls aktiviert. Die Aktivierung der Kosten endet, wenn das Produkt fertig gestellt und allgemein freigegeben ist. Voraussetzung zur Aktivierung der Entwicklungskosten sind gemäß IAS 38.57 die folgenden sechs Anforderungen, die in den vorliegenden Fällen vollständig erfüllt sind:

1. technische Realisierbarkeit der Fertigstellung des Vermögenswertes, damit dieser zur internen Nutzung und/oder zum Verkauf zur Verfügung steht;

2. die Absicht, den immateriellen Vermögenswert fertig zu stellen und zu nutzen oder zu verkaufen;

3. die Fähigkeit, den immateriellen Vermögenswert zu nutzen oder zu verkaufen;

4. der Nachweis des voraussichtlichen künftigen wirtschaftlichen Nutzens;

5. die Verfügbarkeit adäquater technischer, finanzieller und sonstiger Ressourcen, um die Entwicklung abschließen und den immateriellen Vermögenswert nutzen oder verkaufen zu können und

6. die Fähigkeit der Gesellschaft, die dem Vermögenswert während seiner Entwicklung zurechenbaren Ausgaben zuverlässig zu bewerten.

Des Weiteren werden erworbene Entwicklungen (Fertigungs-Know-how) als immaterielle Vermögenswerte angesetzt, sofern diese verlässlich bewertet werden können und Kontrolle über die Verwertung der Ergebnisse dieser Entwicklungsprojekte besteht.

Abnutzbare immaterielle Vermögenswerte werden zu ihren Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und kumulierter Wertminderungen erfasst. Nicht abnutzbare immaterielle Vermögenswerte (Firmenwerte) werden zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungsaufwendungen erfasst. Nach IAS 38 werden abnutzbare immaterielle Vermögenswerte einheitlich über die geschätzte Nutzungsdauer abgeschrieben. Der Abschreibungszeitraum beginnt, sobald der Vermögenswert genutzt werden kann. Abschreibungszeitraum und -plan werden jährlich am Ende eines Geschäftsjahres überprüft.

(a) Software

Neue Software wird mit ihren Anschaffungskosten aktiviert und als ein immaterieller Vermögenswert ausgewiesen, sofern diese Kosten kein integraler Bestandteil der zugehörigen Hardware sind. Software wird über einen Zeitraum von drei bzw. vier Jahren linear abgeschrieben.

(b) Firmenwert

Der Geschäfts- oder Firmenwert wird bei erstmaligem Ansatz zu Anschaffungskosten bewertet, die sich aus dem Überschuss der übertragenen Gesamtgegenleistung und des Betrags des Anteils ohne beherrschenden Einfluss über die erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte und übernommenen Schulden des Konzerns ergeben.

Unabhängig davon, ob irgendein Anhaltspunkt für eine Wertminderung vorliegt, wird jährlich der erzielbare Betrag für die zahlungsmittelgenerierende Einheit, zu welcher der Firmenwert gehört, ermittelt. Liegt der Buchwert über dem erzielbaren Betrag, so wird eine Wertberichtigung vorgenommen.

(c) Forschungs- und Entwicklungskosten

Aufwand aus Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten wird in der Periode erfolgswirksam erfasst, in der er entstanden ist, es sei denn die Voraussetzungen des IAS 38.57 können im Fall von Entwicklungsaufwendungen nachgewiesen werden.

(d) Entwicklungen

Der FIS-Konzern hat im Rahmen eines Unternehmenserwerbs Entwicklungsleistungen erworben. Diese werden über 20 Jahre planmäßig abgeschrieben. Abschreibungen werden planmäßig vorgenommen, wenn die Vermarktung der Entwicklung beginnt. Im Geschäftsjahr 2008 wurden außerplanmäßige Abschreibungen auf die Entwicklungsleistungen vorgenommen, so dass nur noch ein geringer Restbuchwert besteht.

(e) Marken

Der FIS-Konzern hat im Rahmen des Erwerbs der SET-Gruppe identifizierte Vermögenswerte in Form von Marken erworben. Diese werden nicht planmäßig abgeschrieben, da keine definierten Nutzungsdauern existieren.

(f) Kundenstamm

Der FIS-Konzern hat im Rahmen des Erwerbs der SET-Gruppe Kundenstämme erworben und als immaterielle Vermögensgegenstände bilanziert. Die Abschreibung der Kundenstämme erfolgt planmäßig linear über eine erwartete Nutzungsdauer von 6 - 10 Jahren.

(g) Auftragsbestand

Der FIS-Konzern hat im Rahmen des Erwerbs der SET-Gruppe mehrere Auftragsbestände erworben und als immaterielle Vermögensgegenstände bilanziert. Die Abschreibung des Auftragsbestandes erfolgt entsprechend dem erwarteten vertraglichen Abbau bis Ende 2015.

(h)Wertminderung von langfristigen Vermögenswerten

Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte werden im Hinblick auf eine mögliche Wertminderung immer dann geprüft, wenn auf Grund von Ereignissen oder Änderungen der äußeren Umstände Anhaltspunkte dafür bestehen, dass der für den Vermögenswert am Abschlussstichtag erzielbare Wert dauerhaft unter seinem Buchwert liegt, oder wenn eine jährliche Überprüfung auf Wertminderung erforderlich ist (Firmenwerte und immaterielle Vermögenswerte, die noch nicht genutzt werden). Sofern der Buchwert eines Vermögenswertes den niedrigeren beizulegenden Wert übersteigt, wird bei Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten, die zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt worden sind, eine Wertminderung erfasst. Der erzielbare Wert ist der höhere Betrag aus beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten und Nutzungswert. Der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten entspricht dem durch einen Verkauf des Vermögenswertes in einer marktüblichen Transaktion zwischen sachverständigen Parteien erzielbaren Betrag. Der Nutzungswert entspricht dem Barwert der geschätzten künftigen Cashflow, die aus der dauerhaften Nutzung eines Vermögenswertes und seiner Veräußerung am Ende der Nutzungsdauer erwartet werden. Der erzielbare Betrag ist für jeden einzelnen Vermögenswert zu schätzen oder, falls dies nicht möglich ist, für die kleinste identifizierbare Cash generierende Einheit.

Rückstellungen

Rückstellungen werden in Übereinstimmung mit IAS 37 für Verpflichtungen ausgewiesen, die ihrer Fälligkeit oder ihrer Höhe nach ungewiss sind. Eine Rückstellung ist ausschließlich dann anzusetzen, wenn:

a) der Gesellschaft aus einem vergangenen Ereignis eine gegenwärtige Verpflichtung (rechtlich oder faktisch) entstanden ist,

b) es wahrscheinlich ist (d. h. mehr dafür als dagegen spricht), dass zur Erfüllung der Verpflichtung ein Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen erforderlich ist und

c) eine zuverlässige Schätzung der Höhe der Verpflichtung möglich ist.

Der als Rückstellung erfasste Betrag stellt die bestmögliche Schätzung der zur Erfüllung der zum Bilanzstichtag bestehenden Verpflichtung erforderlichen Ausgaben dar, d. h. den Betrag, den das Unternehmen bei zuverlässiger Betrachtung zur Erfüllung der Verpflichtung am Bilanzstichtag oder zu ihrer Übertragung auf eine dritte Partei an diesem Tag zahlen müsste.

Langfristige Rückstellungen werden mit einem Zinssatz vor Steuern abgezinst, sofern der Effekt hieraus wesentlich ist. Im Falle einer Abzinsung wird die durch Zeitablauf bedingte Erhöhung der Rückstellungen als Finanzaufwendungen erfasst.

Als Eventualschulden werden im Anhang die Verbindlichkeiten ausgewiesen, die aus einer möglichen Verpflichtung aufgrund eines vergangenen Ereignisses resultieren und deren Existenz durch das Eintreten oder Nichteintreten eines oder mehrerer unsicherer künftiger Ereignisse bedingt ist, die nicht vollständig in der Kontrolle des Unternehmens stehen. Eventualschulden können auch aus einer gegenwärtigen Verpflichtung entstehen, die auf vergangenen Ereignissen beruht, jedoch nicht erfasst wurde, weil:

a) der Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen mit der Erfüllung dieser Verpflichtung nicht wahrscheinlich ist; oder

b) die Höhe der Verpflichtung nicht ausreichend zuverlässig geschätzt werden kann.

Wenn die Wahrscheinlichkeit des Abflusses von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen für die Gesellschaft gering ist, wird keine Eventualverbindlichkeit offen gelegt.

Finanzielle Schulden

Finanzielle Verbindlichkeiten werden in die folgenden Kategorien eingeteilt:

zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Verbindlichkeiten und
sonstige finanzielle Verbindlichkeiten.

Die im Konzernabschluss der FIS ausgewiesenen finanziellen Verbindlichkeiten wurden als sonstige finanzielle Verbindlichkeiten klassifiziert.

Bei der erstmaligen Erfassung einer finanziellen Verbindlichkeit werden diese mit den Anschaffungskosten angesetzt, die dem Zeitwert der gegebenen Gegenleistung entsprechen; Transaktionskosten werden mit einbezogen. Nach der erstmaligen Erfassung werden verzinsliche Darlehen unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Gewinne und Verluste werden im Rahmen der Amortisation mittels der Effektivzinsmethode sowie im Fall der Ausbuchung erfolgswirksam erfasst.

Finanzielle Verbindlichkeiten werden nicht mehr ausgewiesen, wenn diese getilgt sind, das heißt, wenn die im Vertrag genannten Verpflichtungen beglichen, aufgehoben oder ausgelaufen sind.

Der Buchwert der finanziellen Verbindlichkeiten betrug zum Bilanzstichtag TEUR 56.499.

Leistungen an Arbeitnehmer

Beitragsorientierte Pläne

Es bestehen für Vorstandsmitglieder, Geschäftsführer sowie leitende Mitarbeiter beitragsorientierte Pläne. Es handelt sich um Versorgungszusagen einer überbetrieblichen Unterstützungskasse. Die Gesellschaft zahlt festgelegte monatliche Beiträge an die Unterstützungskasse. Von dem Konzern aufgewendete Beiträge für beitragsorientierte Pläne werden in dem Jahr, auf das sie sich beziehen, ergebniswirksam verrechnet. Gleiches gilt für den Aufwand aus staatlichen Rentenversicherungen.

Aktienoptionen

Als Entlohnung für die geleistete Arbeit erhalten die Mitarbeiter des Konzerns (einschließlich der Führungskräfte) eine aktienbasierte Vergütung in Form von Eigenkapitalinstrumenten (sog. Transaktion mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente).

Die Kosten aus der Gewährung der Eigenkapitalinstrumente, die nach dem 7. November 2002 erfolgte, werden mit dem beizulegenden Zeitwert dieser Eigenkapitalinstrumente zum Zeitpunkt ihrer Gewährung bemessen. Der beizulegende Zeitwert wird unter Anwendung eines geeigneten Optionspreismodells ermittelt.

Die Erfassung der aus der Gewährung der Eigenkapitalinstrumente resultierenden Aufwendungen und die korrespondierende Erhöhung des Eigenkapitals erfolgt über den Zeitraum, in dem die Ausübungs- bzw. Leistungsbedingungen erfüllt werden müssen (sog. Erdienungszeitraum). Dieser Zeitraum endet am Tag der ersten Ausübungsmöglichkeit, d. h. dem Zeitpunkt, an dem der betreffende Mitarbeiter unwiderruflich bezugsberechtigt wird. Die an jedem Bilanzstichtag bis zum Zeitpunkt der ersten Ausübungsmöglichkeit ausgewiesenen kumulierten Aufwendungen aus der Gewährung der Eigenkapitalinstrumente reflektieren den bereits abgelaufenen Teil des Erdienungszeitraums sowie die Anzahl der Eigenkapitalinstrumente, die nach bestmöglicher Schätzung des Konzerns mit Ablauf des Erdienungszeitraums tatsächlich ausübbar werden. Der Betrag, der der Gewinn- und Verlustrechnung belastet bzw. gutgeschrieben wird, reflektiert die Entwicklung der zu Beginn und am Ende des Berichtszeitraums erfassten kumulierten Aufwendungen.

Für Vergütungsrechte, die nicht ausübbar werden, wird kein Aufwand erfasst. Hiervon ausgenommen sind Vergütungsrechte, für deren Ausübbarkeit bestimmte Marktbedingungen erfüllt sein müssen. Diese werden unabhängig davon, ob die Marktbedingungen erfüllt sind, als ausübbar betrachtet, vorausgesetzt, dass alle sonstigen Leistungsbedingungen erfüllt sind.

Der verwässernde Effekt der ausstehenden Aktienoptionen wird bei der Berechnung der Ergebnisse je Aktie als zusätzliche Verwässerung berücksichtigt (zu Einzelheiten siehe Anhang 25).

Pensionsrückstellungen

Mit einem ausgeschiedenen Geschäftsführer wurden Pensionszahlungen vereinbart. Der Barwert der Pensionszusage wurde zurückgestellt. Die jährlichen Pensionszahlungen werden als Verbrauch der Rückstellung dargestellt.

Zuwendungen der öffentlichen Hand

Zuwendungen der öffentlichen Hand werden erfasst, wenn eine hinreichende Sicherheit dafür besteht, dass die Zuwendungen gewährt werden und das Unternehmen die damit verbundenen Bedingungen erfüllt. Aufwandsbezogene Zuwendungen werden planmäßig als Ertrag über den Zeitraum erfasst, der erforderlich ist, um sie mit den entsprechenden Aufwendungen, die sie kompensieren sollen, zu verrechnen. Zuwendungen für einen Vermögenswert, werden in der Konzernbilanz als abgegrenzte Investitionszuschüsse und -zulagen dargestellt. Dieser wird über die erwartete Nutzungsdauer des betreffenden Vermögenswerts in gleichen jährlichen Raten erfolgswirksam aufgelöst.

Umsatzrealisierung und Ertragserfassung

Verkauf von Waren und Erzeugnissen

Umsätze werden in Übereinstimmung mit IAS 18 realisiert, wenn die folgenden Bedingungen kumulativ erfüllt sind:

Der FIS-Konzern hat die maßgeblichen Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum der verkauften Waren und Erzeugnisse verbunden sind, auf den Käufer übertragen.
Dem FIS-Konzern verbleibt weder ein fortdauerndes Verfügungsrecht, wie es gewöhnlich mit dem wirtschaftlichen Eigentum verbunden ist, noch eine wirksame Beherrschung über die verkauften Gegenstände und Rechte.
Die Höhe der Erlöse kann verlässlich bestimmt werden.
Es ist hinreichend wahrscheinlich, dass dem Unternehmen der wirtschaftliche Nutzen aus dem Verkauf zufließen wird.
Die in Zusammenhang mit dem Verkauf angefallenen oder noch anfallenden Kosten können verlässlich bestimmt werden.

In Übereinstimmung mit dem in IAS 18 beschriebenen Prinzip der Periodenabgrenzung werden Erträge und Aufwendungen, die sich auf dieselbe Transaktion oder dasselbe sonstige Ereignis beziehen, gleichzeitig erfasst.

Sonstige betriebliche Erträge

Sonstige betriebliche Erträge werden erfasst, wenn der wirtschaftliche Nutzen aus der Transaktion verlässlich bestimmbar und während der Betriebsperiode zugeflossen ist.

Zinserträge

Zinsen werden zeitproportional unter Berücksichtigung der Effektivverzinsung des Vermögenswertes erfasst.

Dividenden

Erträge werden mit der Entstehung des Rechtsanspruchs auf Zahlung erfasst.

Steuern

Die tatsächlichen Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden für die laufende Periode und für frühere Perioden sind mit dem Betrag zu bewerten, in dessen Höhe eine Erstattung von den Steuerbehörden bzw. eine Zahlung an die Steuerbehörden erwartet wird. Der Berechnung des Betrags werden die Steuersätze und Steuergesetze zu Grunde gelegt, die am Bilanzstichtag gelten.

Tatsächliche Steuern, die sich auf Posten beziehen, die direkt im Eigenkapital erfasst werden, werden nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung, sondern im Eigenkapital erfasst.

Die Bildung latenter Steuern erfolgt unter Anwendung der bilanzorientierten Verbindlichkeitsmethode auf alle zum Bilanzstichtag bestehenden temporären Differenzen zwischen dem Wertansatz eines Vermögenswerts bzw. einer Schuld in der Bilanz und dem steuerlichen Wertansatz. Latente Steuerschulden werden für alle zu versteuernden temporären Differenzen erfasst. Hierzu gibt es folgende Ausnahmen:

Die latente Steuerschuld aus dem erstmaligen Ansatz eines Geschäfts- oder Firmenwerts oder eines Vermögenswerts oder einer Schuld bei einem Geschäftsvorfall, der kein Unternehmenszusammenschluss ist und der zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls weder das handelsrechtliche Perioden- noch das zu versteuernde Ergebnis beeinflusst, darf nicht angesetzt werden.
Die latente Steuerschuld aus zu versteuernden temporären Differenzen, die im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen stehen, darf nicht angesetzt werden, wenn der zeitliche Verlauf der Umkehrung der temporären Differenzen gesteuert werden kann und es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Unterschiede in absehbarer Zeit nicht umkehren werden.

Latente Steueransprüche werden für alle abzugsfähigen temporären Unterschiede, noch nicht genutzte steuerliche Verlustvorträge und nicht genutzte Steuergutschriften in dem Maße erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, gegen das die abzugsfähigen temporären Differenzen und die noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge und Steuergutschriften verrechnet werden können. Hierzu gibt es folgende Ausnahmen:

Latente Steueransprüche aus abzugsfähigen temporären Differenzen, die aus dem erstmaligen Ansatz eines Vermögenswerts oder einer Schuld bei einem Geschäftsvorfall entstehen, der kein Unternehmenszusammenschluss ist und der zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls weder das handelsrechtliche Periodenergebnis noch das zu versteuernde Ergebnis beeinflusst, werden nicht angesetzt.
Latente Steueransprüche aus abzugsfähigen temporären Differenzen, die im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen und Anteilen an Joint Ventures im Zusammenhang stehen, werden nur in dem Umfang erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Unterschiede in absehbarer Zeit umkehren werden und ein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das die temporären Differenzen verwendet werden können.

Der Buchwert der latenten Steueransprüche wird an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang abgeschrieben, in dem es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass ein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, mit dem der latente Steueranspruch zumindest teilweise verrechnet werden kann. Nicht angesetzte latente Steueransprüche werden an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich geworden ist, dass ein künftiges zu versteuerndes Ergebnis die Realisierung des latenten Steueranspruches ermöglicht.

Latente Steueransprüche und -schulden werden anhand der Steuersätze bemessen, deren Gültigkeit für die Periode, in der ein Vermögenswert realisiert wird oder eine Schuld erfüllt wird, erwartet wird. Dabei werden die Steuersätze (und Steuergesetze) zu Grunde gelegt, die zum Bilanzstichtag gültig sind. Zukünftige Steuersatzänderungen sind zum Bilanzstichtag zu berücksichtigen, sofern materielle Wirksamkeitsvoraussetzungen im Rahmen eines Gesetzgebungsverfahrens gegeben sind. Latente Steuern, die sich auf Posten beziehen, die direkt im Eigenkapital erfasst werden, werden im Eigenkapital und nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Latente Steueransprüche und latente Steuerschulden werden miteinander verrechnet, wenn ein einklagbarer Anspruch auf Aufrechnung der tatsächlichen Steuererstattungsansprüche gegen tatsächliche Steuerschulden besteht und diese sich auf Ertragsteuern des gleichen Steuersubjektes beziehen, die von derselben Steuerbehörde erhoben werden.

Umsatzsteuer

Umsatzerlöse, Aufwendungen und Vermögenswerte werden nach Abzug der Umsatzsteuer erfasst, mit Ausnahme folgender Fälle:

Wenn die beim Kauf von Vermögenswerten oder Dienstleistungen angefallene Umsatzsteuer nicht von der Steuerbehörde eingefordert werden kann, wird die Umsatzsteuer als Teil der Herstellungskosten des Vermögenswertes bzw. als Teil der Aufwendungen erfasst.
Forderungen und Schulden werden mitsamt dem darin enthaltenen Umsatzsteuerbetrag angesetzt.

Der Umsatzsteuerbetrag, der von der Steuerbehörde erstattet oder an diese abgeführt wird, wird in der Konzernbilanz unter sonstigen Vermögensgegenständen bzw. Schulden erfasst.

Leasingverhältnisse

Die Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis ist oder enthält, wird auf Basis des wirtschaftlichen Gehalts der Vereinbarung getroffen und erfordert eine Einschätzung, ob die Erfüllung der vertraglichen Vereinbarung von der Nutzung eines bestimmten Vermögenswerts oder bestimmter Vermögenswerte abhängig ist und ob die Vereinbarung ein Recht auf die Nutzung des Vermögenswerts einräumt.

Finanzierungs-Leasingverhältnisse, bei denen im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Chancen und Risiken am Leasinggegenstand auf den Konzern übertragen werden, führen zur Aktivierung des Leasinggegenstands zum Zeitpunkt des Abschlusses des Leasingverhältnisses. Der Leasinggegenstand wird mit seinem beizulegenden Zeitwert oder mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen, sofern dieser Wert niedriger ist, angesetzt. Leasingzahlungen werden derart in Finanzaufwendungen und den Tilgungsanteil der Restschuld aufgeteilt, dass über die Laufzeit des Leasingverhältnisses ein konstanter Zinssatz auf die verbliebene Leasingschuld entsteht. Finanzaufwendungen werden sofort erfolgswirksam erfasst.

Ist der Eigentumsübergang auf den Konzern am Ende der Laufzeit des Leasingverhältnisses nicht hinreichend sicher, so werden die aktivierten Leasingobjekte über den kürzeren der beiden Zeiträume aus erwarteter Nutzungsdauer und Laufzeit des Leasingverhältnisses vollständig abgeschrieben.

Leasingzahlungen für Operating-Leasingverhältnisse werden linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Risikomanagement, Derivative Finanzinstrumente und Sicherungsbeziehungen

Ausfall- und Liquiditätsrisiko

Der Konzern ist bestrebt, über genügend Zahlungsmittel und unwiderrufliche Kreditlinien zu verfügen, um seine finanziellen Verpflichtungen in den nächsten Jahren zu erfüllen. Der Gesellschaft stehen dafür Kreditlinien im Betrag von TEUR 21.378 (2010: TEUR 4.720) zur Verfügung, davon TEUR 1.270 als Kontokorrentlinie. Des Weiteren steht der Gesellschaft bedingtes Kapital in der Höhe von TEUR 5.749, davon TEUR 3.000 für die Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen, zur Verfügung. Das genehmigte Kapital beträgt zum 31.12.2011 TEUR 479 (31.12.2010: TEUR 16.565).

Ausfallrisiken bzw. das Risiko, dass ein Vertragspartner seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommt, werden mittels Verwendung von Kreditzusagen, Kreditlinien und Kontrollverfahren gesteuert. Sofern angemessen, beschafft sich das Unternehmen Sicherheiten in Form von Rechten an Wertpapieren oder vereinbart Rahmen-Kompensationsabkommen. Das maximale Ausfallrisiko in Höhe von TEUR 11.101 entspricht den in der Bilanz aktivierten Beträgen der finanziellen Vermögenswerte.

Wechselkursrisiko

Da die Konzerngesellschaften überwiegend Geschäfte tätigen, die in EUR abgeschlossen sind, besteht kein erhebliches Wechselkursrisiko. Entsprechende Sicherungsgeschäfte werden nur vereinzelt getätigt. Fremdwährungsrisiken werden durch die selbstständige operative Tätigkeit der First Sensor Inc. (FSI) und der Elbau Singapore Pte. Ltd. reduziert.

Zinsrisiken und Hedging

Das Risiko von Schwankungen der Marktzinssätze, dem der Konzern ausgesetzt ist, resultiert überwiegend aus den langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten mit einem variablen Zinssatz. Diesem Risiko wird weitgehend durch die Aufnahme von Festsatzdarlehen oder im Fall von variablen Darlehen durch den Abschluss von derivativen Finanzinstrumenten (Zinsswaps) entgegengewirkt.

Derivative Finanzinstrumente werden zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses und in den Folgeperioden zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Sie werden als Vermögenswerte ausgewiesen, wenn ihr beizulegender Zeitwert positiv ist, und als Schulden, wenn ihr beizulegender Zeitwert negativ ist.

Gewinne oder Verluste aus Änderungen des beizulegenden Zeitwerts von derivativen Finanzinstrumenten, die nicht die Kriterien für die Bilanzierung als Sicherungsbeziehung erfüllen, werden sofort erfolgswirksam erfasst.

Der beizulegende Zeitwert der Zinsswapkontrakte wird unter Bezugnahme auf die Marktwerte ähnlicher Instrumente ermittelt.

Die FIS nutzte zum 31. Dezember 2011 sowie zum 31. Dezember 2010 lediglich Sicherungsinstrumente zur Absicherung von Cashflows.

Diese wurden, unter Berücksichtigung der strengen Kriterien für die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen, wie folgt bilanziert:

Der effektive Teil des Gewinns oder Verlust aus einem Sicherungsinstrument wird direkt im Eigenkapital erfasst, während der ineffektive Teil sofort erfolgswirksam erfasst wird.

Die im Eigenkapital erfassten Beträge werden in der Periode in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht, in der die abgesicherte Transaktion das Periodenergebnis beeinflusst, z. B. dann, wenn abgesicherte Finanzerträge oder -aufwendungen erfasst werden oder wenn ein erwarteter Verkauf durchgeführt wird. Resultiert eine Absicherung im Ansatz eines nichtfinanziellen Vermögenswerts oder einer nichtfinanziellen Schuld, so werden die im Eigenkapital erfassten Beträge Teil der Anschaffungskosten im Zugangszeitpunkt des nicht-finanziellen Vermögenswerts bzw. der nicht-finanziellen Schuld.

Die Nettozeitwerte der Zinssicherungsgeschäfte veränderten sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um TEUR -424.

Wird mit dem Eintritt der vorgesehenen Transaktion oder der festen Verpflichtung nicht länger gerechnet, werden die zuvor im Eigenkapital erfassten Beträge in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht. Wenn das Sicherungsinstrument ausläuft oder veräußert, beendet oder ausgeübt wird, ohne dass ein Ersatz oder ein Überrollen des Sicherungsinstruments in ein anderes Sicherungsinstrument erfolgt, verbleiben die bislang im Eigenkapital erfassten Beträge solange als gesonderter Posten im Eigenkapital, bis die vorgesehene Transaktion oder feste Verpflichtung eingetreten ist. Das Gleiche gilt, wenn festgestellt wird, dass das Sicherungsinstrument nicht mehr die Kriterien für die Bilanzierung als Sicherungsbeziehung erfüllt.

3. LIQUIDE MITTEL

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in TEUR 2011 2010
Kassenbestand 9 4
Guthaben bei Kreditinstituten 12.791 14.600
12.800 14.604

Guthaben bei Kreditinstituten werden mit variablen Zinssätzen für täglich kündbare Guthaben verzinst. Der beizulegende Zeitwert der liquiden Mittel beträgt TEUR 12.800 (2010: TEUR 14.604).

Zum 31. Dezember 2011 verfügte der Konzern über nicht in Anspruch genommene Kreditlinien, für die alle, für die Inanspruchnahme notwendigen Bedingungen bereits erfüllt waren, in Höhe von TEUR 21.378 (2010: TEUR 4.174). Die in Anspruch genommene Geldmarkt- bzw. Kontokorrentlinie zum 31. Dezember 2011 beläuft sich auf TEUR 2.495 (2010: TEUR 546).

In Höhe von TEUR 266 dienen zum 31. Dezember 2011 liquide Mittel als Sicherheit für ein Darlehen. Weitere liquide Mittel im Umfang von TEUR 350 sind für eine Vertragserfüllungsbürgschaft verpfändet worden.

4. FORDERUNGEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN

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in TEUR 2011 2010
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 11.227 6.207
Abzüglich Wertberichtigungen auf zweifelhafte Forderungen -126 -62
11.101 6.145

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind nicht verzinslich und haben in der Regel eine Fälligkeit von 30 - 90 Tagen.

Zweifelhafte Forderungen aus dem Verkauf von Waren wurden in Höhe von TEUR 126 (2010: TEUR 62) wertberichtigt (GuV-Auswirkung: Aufwand von TEUR 39 (2010: TEUR 62) und Ertrag von TEUR 14 (2010: TEUR 14)). Die Höhe der Wertberichtigung wurde auf Basis vergangener Forderungsausfälle bestimmt. Die Entwicklung des Wertberichtigungskontos stellt sich wie folgt dar:

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in TEUR Wertberichtigt
Stand 1. Januar 2010 104
Aufwandswirksame Zuführung 62
Inanspruchnahme -90
Auflösung -14
Stand 31. Dezember 2010 62
Aufwandswirksame Zuführung 39
Inanspruchnahme -60
Erwerb SET-Gruppe 99
Auflösung -14
Stand 31. Dezember 2011 126

Zum 31. Dezember 2011 stellt sich die Altersstruktur der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wie folgt dar:

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Summe Weder überfällig noch wertgemindert Überfällig aber nicht wertgemindert Überfällig aber nicht wertgemindert
in TEUR < 30 Tage 30 - 60 Tage 60 - 90 Tage - 120 Tage > 120 Tage
--- --- --- --- --- --- --- ---
2011 6.145 3.918 1.819 200 142 3 63
2010 4.868 3.542 753 176 46 49 302

5. VORRÄTE

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in TEUR 2011 2010
Fertigerzeugnisse und Waren zu Anschaffungs- und Herstellungskosten 12.363 2.916
Unfertige Erzeugnisse zu Herstellungskosten 8.563 4.968
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, zu Anschaffungskosten 10.443 3.814
Geleistete Anzahlungen auf Vorräte 0 6
31.368 11.704

Die Wertminderung von Vorräten, die als Aufwand erfasst worden ist, beläuft sich auf TEUR 78 (2010: TEUR 0). Dieser Aufwand wurde unter Materialaufwand ausgewiesen.

Zur Absicherung der Ansprüche aus dem Konsortialkreditvertrag wurde ein Raumsicherungsübereignungsvertrag für Vorräte abgeschlossen. Der Wert der im Rahmen dieses Vertrages übereigneten Vorräte betrug zum Bilanzstichtag TEUR 19.313.

6. SONSTIGE KURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTE

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in TEUR 2011 2010
Rechnungsabgrenzungsposten 661 770
Forderungen Investitionszulage und Zuschüsse 662 315
Umsatzsteuerforderungen 208 191
Ansprüche aus Rückdeckungsversicherung 726 208
Ansprüche Forschungs- u. Entwicklungsförderung 140 84
Übrige 558 79
2.747 1.456

7. SACHANLAGEN

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in TEUR Grundstücke und Gebäude Techn. Anlagen und Maschinen Betriebs- und Geschäftsausstattung Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 2010 Gesamt
Anschaffungskosten
1. Januar 2010 14.260 24.116 4.317 672 43.365
Zugänge aus FST-Erwerb 0 124 239 0 363
Zugänge 51 289 545 2.339 3.224
Abgänge 0 -2.433 -1.212 -23 -3.668
Umbuchungen 0 545 52 -618 -21
Währungsdifferenzen 0 19 19 0 38
31. Dezember 2010 14.311 22.660 3.960 2.370 43.301
Kumulierte Abschreibungen
1. Januar 2010 2.258 11.557 2.903 9 16.727
Abschreibungen 420 2.190 506 0 3.116
Abgänge 0 -2.417 -1.137 -4 -3.558
Umbuchungen 0 107 -107 0 0
Währungsdifferenzen 0 12 15 0 27
31. Dezember 2010 2.678 11.449 2.180 5 16.312
Nettobuchwert 1. Januar 2010 12.002 12.559 1.414 663 26.638
Nettobuchwert 31. Dezember 2010 11.633 11.211 1.780 2.365 26.989

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in TEUR Grundstücke und Gebäude Techn. Anlagen und Maschinen Betriebs- und Geschäftsausstattung Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 2011 Gesamt
Anschaffungskosten
1. Januar 2011 14.311 22.660 3.960 2.370 43.301
Zugänge aus SET-Erwerb 1.596 3.946 996 416 6.954
Zugänge 458 2.730 978 4.776 8.954
Abgänge 0 -954 -273 -21 -1.248
Umbuchungen 1.103 3.108 74 -4.318 -1.248
Währungsdifferenzen 11 43 9 0 63
31. Dezember 2011 17.479 31.533 5.744 3.223 57.979
Kumulierte Abschreibungen
1. Januar 2011 2.678 11.449 2.180 5 16.312
Abschreibungen 380 2.548 806 0 3.734
Abgänge 0 -942 -258 0 -1.200
Umbuchungen 0 0 -22 0 -22
Währungsdifferenzen 16 6 0 13 35
31. Dezember 2011 3.059 13.061 2.712 5 18.837
Nettobuchwert 1. Januar 2011 11.633 11.211 1.780 2.365 26.989
Nettobuchwert 31. Dezember 2011 14.420 18.472 3.032 3.219 39.143

Im Rahmen der Aufnahme von Finanzkrediten wurden geschäftsübliche Sicherheiten in Form von finanzierten Sachanlagen gegeben.

8. IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE UND FIRMENWERT

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in TEUR Auftragsbestand Software Geschäftswerte Entwicklungen Geleistete Anzahlungen 2010 Summe
Anschaffungskosten
1. Januar 2010 0 1.158 11.142 6.000 0 18.300
Zugänge aus FST-Erwerb 288 41 1.125 672 0 2.126
Zugänge 0 235 0 530 209 974
Abgänge 0 -79 0 0 0 -79
Umbuchungen 0 21 0 0 0 21
Währungsdifferenzen 0 0 0 0 0 0
31. Dezember 2010 288 1.376 12.267 7.202 209 21.342
Kumulierte Abschreibungen
1. Januar 2010 0 1.017 9.296 5.611 0 15.924
Abschreibungen (planmäßig) 108 95 0 96 0 299
Wertminderungen 0 0 0 0 0 0
Abgänge 0 -79 0 0 0 -79
Währungsdifferenzen 0 0 0 0 0 0
31. Dezember 2010 108 1.033 9.296 5.707 0 16.144
Nettobuchwert 1. Januar 2010 0 141 1.846 389 0 2.376
Nettobuchwert 31. Dezember 2010 180 343 2.971 1.495 209 5.198

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in TEUR Auftragsbestand Software Geschäftswerte Entwicklungen
Anschaffungskosten
1. Januar 2011 288 1.376 12.267 7.202
Zugänge aus SET-Erwerb 1.164 1.740 26.880 24.075
Zugänge aus MSF-Erwerb 0 22 455 0
Zugänge 0 396 0 1.161
Abgänge 0 0 0 -68
Umbuchungen 0 339 0 32
Währungsdifferenzen 0 1 0 0
31. Dezember 2011 1.452 3.784 39.602 8.327
Kumulierte Abschreibungen
1. Januar 2011 108 1.033 9.296 5.707
Abschreibungen (planmäßig) 356 272 0 166
Wertminderungen 0 0 0 0
Abgänge 0 0 0 0
Währungsdifferenzen 0 0 0 0
31. Dezember 2011 464 1.305 9.296 5.873
Nettobuchwert 1. Januar 2011 180 344 2.971 1.495
Nettobuchwert 31. Dezember 2011 988 2.569 30.306 2.454

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in TEUR Kundenstamm/

Marke
Geleistete Anzahlungen 2011 Summe
Anschaffungskosten
1. Januar 2011 0 209 21.342
Zugänge aus SET-Erwerb 0 0 53.859
Zugänge aus MSF-Erwerb 0 0 477
Zugänge 0 789 2.346
Abgänge 0 0 -68
Umbuchungen 0 -361 10
Währungsdifferenzen 0 0 1
31. Dezember 2011 24.075 637 77.967
Kumulierte Abschreibungen
1. Januar 2011 0 0 16.144
Abschreibungen (planmäßig) 556 0 1.350
Wertminderungen 0 0 0
Abgänge 0 0 0
Währungsdifferenzen 0 0 0
31. Dezember 2011 556 0 17.494
Nettobuchwert 1. Januar 2011 0 209 5.198
Nettobuchwert 31. Dezember 2011 23.519 637 60.473

Der Firmenwert zum 31. Dezember 2011 betrifft die Lewicki microelectronic GmbH, Oberdischingen, (im Folgenden "LME") in Höhe von TEUR 1.846 (31. Dezember 2010: TEUR 1.846), die First Sensor Technology GmbH (im Folgenden "FST") in Höhe von TEUR 1.125 (31. Dezember 2010: TEUR 1.125), die Sensortechnics GmbH (im Folgenden "SET") in Höhe von TEUR 26.880 sowie die MSF in Höhe von TEUR 455.

Die historischen Anschaffungskosten der zum Bilanzstichtag vollständig abgeschriebenen aber noch genutzten Anlagegüter beträgt TEUR 3.312.

Firmenwert LME

Aus dem Erwerb aller Anteile an der LME im Geschäftsjahr 2000 weist die FIS einen Firmenwert in Höhe von TEUR 1.846 aus.

Gemäß IAS 36 wurde zum 31. Dezember 2011 eine Überprüfung des Firmenwertes der LME auf eine mögliche Wertminderung auf Basis des Nutzungswerts unter Berücksichtigung folgender Annahmen durchgeführt:

Ausgehend vom Jahr 2011 wird von einem stabilen Umsatz bis 2015 ausgegangen.
Für die Planungsgrößen des Jahres 2015 (Terminal Value) wurden keine Wachstumsraten unterstellt.
Abzinsungsfaktor basierend auf der WACC Methode in Höhe von 6,94% (2010: 5,96%) nach Steuern und 8,02% (2010: 6,86%) vor Steuern.

Eine notwendige Wertminderung ergab sich aus diesen Betrachtungen im Geschäftsjahr 2011 nicht. Im Geschäftsjahr 2010 wurde für die LME ebenfalls keine außerplanmäßige Wertminderung vorgenommen. Der Vorstand setzt bei seinen Annahmen hinsichtlich der Prognosen, die der Ermittlung des Nutzungswertes zu Grunde liegen, Erfahrungen der Vergangenheit als Grundlage an.

Firmenwert FST

Die FIS erwarb im Geschäftsjahr 2010 100% der Geschäftsanteile an der FST. Aus diesem Erwerb resultierte ein Firmenwert in Höhe von TEUR 1.125.

Gemäß IAS 36 wurde zum 31. Dezember 2011 eine Überprüfung des Firmenwertes der FST auf eine mögliche Wertminderung auf Basis des Nutzungswerts unter Berücksichtigung folgender Annahmen durchgeführt:

Ausgehend vom Jahr 2011 ein durchschnittliches Umsatzwachstum von 8,9% p.a..
Für die Planungsgrößen des Jahres 2015 (Terminal Value) wurden keine Wachstumsraten unterstellt.
Abzinsungsfaktor basierend auf der WACC Methode in Höhe von 6,94% (2010: 5,96%) nach Steuern und 8,02% (2010: 6,86%) vor Steuern.

Eine notwendige Wertminderung ergab sich aus diesen Betrachtungen im Geschäftsjahr 2011 nicht. Der Vorstand setzt bei seinen Annahmen hinsichtlich der Prognosen, die der Ermittlung des Nutzungswertes zu Grunde liegen, Erfahrungen der Vergangenheit als Grundlage an.

Firmenwert SET

Die FIS erwarb im Geschäftsjahr 2011 100% der Geschäftsanteile an der Sensortechnics Gruppe. Aus diesem Erwerb resultierte ein Firmenwert in Höhe von TEUR 26.880. Für eine detaillierte Beschreibung des Unternehmenserwerbs der SET wird auf den Abschnitt "Tochterunternehmen" unter Punkt 2. Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verwiesen.

Aufgrund des Erwerbzeitpunktes zum 01. Oktober 2011 war gemäß IAS 36 zum 31. Dezember 2011 keine Überprüfung des Firmenwerts der SET auf eine mögliche Wertminderung erforderlich.

Firmenwert MSF

Die FIS erwarb im Geschäftsjahr 2011 100% der Geschäftsanteile an der MSF. Aus diesem Erwerb resultierte ein Firmenwert in Höhe von TEUR 455. Für eine detaillierte Beschreibung des Unternehmenserwerbs der MSF wird auf den Abschnitt "Tochterunternehmen" unter Punkt 2. Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verwiesen.

Aufgrund des Erwerbzeitpunktes zum 01. Juli 2011 war gemäß IAS 36 zum 31. Dezember 2011 keine Überprüfung des Firmenwerts MSF auf eine mögliche Wertminderung erforderlich.

Marken

Im Rahmen des Erwerbs von 100% der Geschäftsanteile an der SET-Gruppe in 2011 wurden erworbene Marken wie folgt als immaterielle Vermögensgegenstände identifiziert: Marke Sensortechnics (TEUR 744), Marke ELBAU (TEUR 500) sowie die Marke KLAY (TEUR 797). Eine definierte Nutzungsdauer liegt nicht vor.

Kundenstamm

Im Rahmen des Erwerbs von 100% der Geschäftsanteile an der SET-Gruppe in 2011 wurden erworbene Kundenstämme wie folgt als immaterielle Vermögensgegenstände identifiziert: Sensortechnics Customized (TEUR 9.518), Sensortechnics Distributed (TEUR 263), Elbau (TEUR 8.548), Klay (TEUR 3.705). Die Kundenstämme werden linear über eine voraussichtliche Nutzungsdauer von 6-10 Jahren abgeschrieben. Der Abschreibungsbetrag in 2011 belief sich auf TEUR 556.

Auftragsbestand

Im Rahmen des Erwerbs der FST in 2010 wurde ein Auftragsbestand in Höhe von TEUR 288 aktiviert, der voraussichtlich über 3 Jahre bis Ende 2012 linear abgeschrieben wird. Im Geschäftsjahr 2011 erfolgte eine Abschreibung in Höhe von TEUR 88 in 2010 TEUR 108. Der Restbuchwert zum Bilanzstichtag beträgt TEUR 92.

Im Rahmen des Erwerbs der SET Gruppe in 2011 wurden Auftragsbestände wie folgt als immaterielle Vermögensgegenstände identifiziert: Sensortechnics Customized (TEUR 56), Sensortechnics Distributed (TEUR 127), ELBAU (TEUR 981). Die voraussichtlichen Nutzungsdauern wurden zwischen 2 und 4 Jahren definiert. Der Abschreibungsbetrag in 2011 belief sich auf TEUR 269. Der Restbuchwert zum Bilanzstichtag beträgt TEUR 343.

Entwicklungsleistungen

Die im Rahmen des MPD-Unternehmenserwerbs bilanzierten Entwicklungsleistungen werden planmäßig über 20 Jahre mit dem Beginn ihrer Vermarktung abgeschrieben. Der in 2011 wirksame Abschreibungsbetrag belief sich auf TEUR 23. Der Restbuchwert zum Bilanzstichtag beträgt TEUR 117.

Im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses mit der FST wurden TEUR 672 immaterielle Vermögenswerte angesetzt, die von der FST eigenerstellte Entwicklungen und Technologien betreffen. Im Einzelnen handelt es sich um Positionen:

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Industrial Line TEUR 264
Harsh-Environmental Line TEUR 111
K-Serie TEUR 238
Hochdrucksensoren TEUR 59

Der risikoadjustierte Diskontierungssatz, der bei der Bewertung der immateriellen Vermögenswerte zu Grunde gelegt wurde, beträgt 8 Prozent. Die immateriellen Vermögenswerte werden über einen Zeitraum von 7 Jahren linear abgeschrieben. Der in 2011 wirksame Abschreibungsbetrag beträgt TEUR 96.

9. BETEILIGUNGEN AN ASSOZIIERTEN UNTERNEHMEN

In 2011 wurden folgende Beteiligungen als assoziiertes Unternehmen ,at equity' bewertet:

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in TEUR Anteil 2011 2010
Heimann Sensor GmbH 24,9% 208 159
Vereta GmbH 24,9% 771 747
979 906

a) Heimann Sensor GmbH

Der Anteil an der Gesellschaft Heimann Sensor GmbH beträgt zum 31. Dezember 2011 unverändert 24,9% (31. Dezember 2010: 24,9%). Die durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer während des Geschäftsjahres 2011 betrug 25 (2010: 25).

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in TEUR 2011 2010
Anteil an den Bilanzen der assoziierten Unternehmen
- Kurzfristige Vermögenswerte 577 517
- Langfristige Vermögenswerte 262 203
- Kurzfristige Verbindlichkeiten 408 543
- Langfristige Verbindlichkeiten 151 0
- Abgrenzung Investitionszulagen und -zuschüsse 35 16
- Eigenkapital 190 161
Umsatz- und Ergebnisanteil der assoziierten Unternehmen
- Umsatzerlöse 1.455 1.141
- Ergebnis 109 35
Buchwert der Anteile an assoziierten Unternehmen 208 159

b) Vereta GmbH

Der Anteil an der Gesellschaft Vereta GmbH beträgt zum 31. Dezember 2011% (31. Dezember 2010: 24,9%). Die durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer während des Geschäftsjahres 2011 betrug 6 (2010: 6).

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in TEUR 2011 2010
Anteil an den Bilanzen der assoziierten Unternehmen
- Kurzfristige Vermögenswerte 73 22
- Langfristige Vermögenswerte 14 14
- Kurzfristige Verbindlichkeiten 88 162
- Eigenkapital -40 -126
Umsatz- und Ergebnisanteil der assoziierten Unternehmen 218 36
- Umsatzerlöse 25 -25
- Ergebnis
Buchwert der Anteile an assoziierten Unternehmen 771 747

10. RÜCKSTELLUNGEN

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in TEUR Pensionen Gewährleistung Nachteilige Verträge Sonstige Summe
31.12.2010 0 447 163 70 680
Kurzfristig 0 348 97 70 515
Mittel-/langfristig 0 99 66 0 165
Zugänge aus Erwerb SET 296 462 0 0 758
Zuführung 0 247 0 0 247
Verbrauch -2 -130 -137 0 -269
Auflösung 0 -77 -26 0 -130
31.12.2011 294 949 0 70 1.313
Kurzfristig 0 776 0 70 846
Mittel-/langfristig 249 173 0 0 467

Eine Rückstellung wurde für Gewährleistungsverpflichtungen für in den vergangenen zwei Jahren verkaufte Produkte passiviert. Die Bewertung wird auf Basis von Erfahrungswerten für Reparaturen und Reklamationen vorgenommen. Es ist zu erwarten, dass der Großteil dieser Kosten innerhalb des nächsten Geschäftsjahres anfallen wird und der gesamte passivierte Betrag innerhalb von zwei Jahren nach dem Bilanzstichtag verbraucht wird.

Die den Berechnungen der Gewährleistungsrückstellung zugrunde liegenden Annahmen basieren auf dem aktuellen Umsatzniveau und den aktuell verfügbaren Informationen über Reklamationen für die verkauften Produkte innerhalb des zweijährigen Gewährleistungszeitraums.

11. SONSTIGE VERBINDLICHKEITEN

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in TEUR 2011 2010
Verbindlichkeit aus Unternehmenserwerb 9.750 0
Verbindlichkeiten Personal 2.122 782
Abgrenzungsposten 84 105
Boni zu Gunsten von Kunden 0 154
Verbindlichkeiten ausstehende Rechnungen 808 440
Verbindlichkeiten aus Lohn- und Kirchensteuern, soz. Sicherheit 522 299
Erstellung von Steuererklärungen, Jahresabschlussprüfungen 235 133
Vertragliche Verpflichtungen nahestehende Unternehmen 50 300
Sonstige Finanzverbindlichkeiten:
Marktwert Zinssicherungsinstrumente 627 133
Übrige 2.798 637
16.996 2.983

Die sonstigen Verbindlichkeiten sind bis auf den Deferred Purchase Price in Höhe von TEUR 4.750 und Teile der Zinssicherungsinstrumente kurzfristig (fällig zwischen 1 und 5 Jahren). Alle sonstigen Verbindlichkeiten sind nicht verzinslich.

12. FINANZINSTRUMENTE (VERZINSLICHE DARLEHEN UND LEASINGVERBINDLICHKEITEN)

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31. Dezember 2011 Summe Kurzfristig Langfristig Davon Davon
in TEUR bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre > 5 Jahre
--- --- --- --- --- ---
Besichert
Schulden aus Finanzierungs-, Leasingverhältnissen und Mietkaufverträgen 3.241 1.184 2.057 1.994 63
Bankdarlehen
11 - Darlehen EUR 34,0 Mio.* 17.590 0 17.590 17.590 0
11 - Darlehen EUR 3,5 Mio. 1.874 375 1.499 1.499 0
11 - Darlehen EUR 2,5 Mio. 2.500 2.500 0 0 0
11 - Darlehen EUR 1,5 Mio. 263 0,00 263 263 0
11 - Darlehen EUR 1,4 Mio. 1.447 223 1.224 890 334
11 - Darlehen EUR 1,0 Mio. I 923 1 02 821 411 410
11 - Darlehen EUR 1,0 Mio. II 1.000 0 1.000 1.000 0
11 - Darlehen EUR 1,0 Mio. III 1.000 0 1.000 1.000 0
11 - Darlehen EUR 1,0 Mio. IV 800 0 800 800 0
11 - Darlehen EUR 0,8 Mio. 800 800 0 0 0
11 - Darlehen EUR 0,6 Mio. 525 150 375 375 0
11 - Darlehen EUR 0,5 Mio. 412 85 327 327 0
10 - Darlehen EUR 2,0 Mio. 1.320 667 653 653 0
10 - Darlehen EUR 0,2 Mio. 134 56 78 78 0
09 - Darlehen EUR 3,5 Mio. 3.209 535 2.674 2.139 535
09 - Darlehen EUR 2,0 Mio. 1.125 500 625 625 0
08 - Darlehen EUR 3,0 Mio. 1.822 209 1.613 835 778
08 - Darlehen EUR 0,1 Mio. I 25 17 8 8 0
08 - Darlehen EUR 0,1 Mio. II 66 24 42 42 0
07 - Darlehen EUR 3,0 Mio. 2.247 300 1.947 1.200 747
05 - Darlehen EUR 1,5 Mio. I 371 187 184 184 0
05 - Darlehen EUR 1,5 Mio. II 372 187 185 185 0
00 - Darlehen EUR 1,5 Mio. 724 85 639 341 298
00 - Darlehen EUR 0,8 Mio. 385 45 340 181 159
Sonstige 1.947 1.462 485 485
46.122 9.693 36.429 34.105 3.234

* Vom Nominalbetrag in Höhe von TEUR 18.300 werden Kreditbeschaffungskosten in Höhe von TEUR 747 abgesetzt.

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31. Dezember 2010 Summe Kurzfristig Langfristig Davon Davon
in TEUR bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre > 5 Jahre
--- --- --- --- --- ---
Besichert
Schulden aus Finanzierungs-, Leasingverhältnissen und Mietkaufverträgen 1.235 675 560 560 0
Bankdarlehen
05 - Darlehen EUR 1,5 Mio. I 563 563 0 0 0
05 - Darlehen EUR 1,5 Mio. II 563 563 0 0 0
07 - Darlehen EUR 3,0 Mio. 2.550 300 2.250 1.200 1.050
08 - Darlehen EUR 1,5 Mio. 1.125 250 875 875 0
08 - Darlehen EUR 3,0 Mio. 2.143 429 1.714 1.714 0
09 - Darlehen EUR 3,5 Mio. 2.068 267 1.801 1.801 0
10 - Darlehen EUR 2,0 Mio. 2.000 667 1.333 1.333 0
06 - Darlehen EUR 2,0 Mio. 400 400 0 0 0
Geldmarktdarlehen 545 545 0 0 0
13.192 4.659 8.533 7.483 1.050

Darlehen über EUR 39 Mio. (EUR 34 Mio. und EUR 5 Mio.)

Zur teilweise Finanzierung des Erwerbs von 100% der Anteile der Sensortechnics GmbH, Puchheim bei München, inklusive des Erwerbs eines Minderheitenanteils an der Sensortechnics Tochtergesellschaft Elbau Elektronik Bauelemente GmbH Berlin hat die First Sensor AG im Oktober 2011 einen Konsortialkreditvertrag in Höhe von insgesamt EUR 39 Mio. abgeschlossen. Dem Konsortium gehören die Commerzbank, die Deutsche Bank und die Investitionsbank Berlin an. Der Vertrag hat eine Laufzeit von fünf Jahren. Das Darlehen besteht aus zwei Tranchen: Insgesamt 34 Mio. Euro für den Erwerb der Anteile inklusive nachgelagerter Kaufpreisbestandteile und für die Ablösung von Finanzverbindlichkeiten der Zielgesellschaften sowie 5 Mio. Euro als Betriebsmittelkreditlinie. Die erste vierteljährliche Tilgung der Tranche A erfolgt am 31.3.2013, die letzte am 30.9.2016. Der verbleibende Darlehensbetrag der Tranche A in Höhe von ca. 42% der ursprünglichen Kreditsumme (bei voller Ziehung) ist zum 18.10.2016 endfällig. Die Betriebsmittellinie (BML) ist in voller Höhe am 18.10.2016 endfällig. Es besteht die Möglichkeit von Sondertilgungen während der Kreditlaufzeit. Die Verzinsung erfolgt auf EURIBOR-Basis zuzüglich einer marktüblichen Marge. Somit sind Zeitwert und Buchwert des Kredites übereinstimmend, da aufgrund der variablen Verzinsung zukünftige Marktkonditionen berücksichtigt werden. Die anfängliche Marge sinkt bei einer Verbesserung der Finanzkennzahl "Verschuldungsgrad".

Neben der First Sensor AG sind insgesamt sechs Tochtergesellschaften (nach Akquisition) dem Kreditvertrag als Schuldner beigetreten. Als Sicherheit dient die Raumsicherungsübereignung der Warenläger (ohne Kundenläger) der deutschen Schuldner. Der Buchwert der sicherungsübereigneten Waren betrug zum 31.12.2011 19,3 Mio. Euro. Zusätzlich wurden die Geschäftsanteile der Sensortechnics GmbH verpfändet. Der Buchwert des Eigenkapitals der Sensortechnics GmbH betrug zum 31.12.2011 EUR 19,2 Mio.. Bis zum 31.12.2011 sind aus dem Kreditvertrag insgesamt EUR 21,1 Mio. gezogen worden, davon EUR 0,8 Mio. als bilaterale Kredite zwischen den Konsortialbanken und den restlichen Schuldnern. Die Gesellschaft verpflichtet sich zur Einhaltung bestimmter Schwellen der Finanzkennzahlen (Covenants) "Verschuldungsgrad", "Eigenkapitalquote" und "Zinsdeckungsgrad". Bei einer Verletzung der Finanzkennzahlen besteht das Recht zur außerordentlichen Kündigung. Die First Sensor AG hat sich verpflichtet, für mindestens 50% der aufgenommenen Kredite eine Zinssicherung abzuschließen. Die Zinssicherungsinstrumente sind in Erläuterung 31 dargestellt.

Finanzierungs-Leasingverhältnisse

Der Konzern hat für verschiedene technische Anlagen und Betriebs- und Geschäftsausstattung Finanzierungs-Leasingverhältnisse und Mietkaufverträge abgeschlossen. Die künftigen Mindestleasingzahlungen aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen und Mietkaufverträgen können auf den Barwert wie folgt übergeleitet werden:

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31. Dezember 2011

in TEUR
Mindestleasingzahlungen Barwert der Mindestleasingzahlungen
Innerhalb eines Jahres 693 648
Zwischen einem und fünf Jahren 1.094 1.021
Über fünf Jahre 0 0
Summe Mindestleasingzahlungen 1.787 1.669
Abzüglich des Zinsaufwands aufgrund Abzinsung -118 0
Barwert der Mindestleasingzahlungen 1.669 1.669

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31. Dezember 2010

in TEUR
Mindestleasingzahlungen Barwert der Mindestleasingzahlungen
Innerhalb eines Jahres 696 675
Zwischen einem und fünf Jahren 625 560
Summe
Mindestleasingzahlungen 1.321 1.235
Abzüglich des Zinsaufwands aufgrund Abzinsung -86 0
Barwert der Mindestleasingzahlungen 1.235 1.235

Der Nettobuchwert der durch Finanzierungsleasing finanzierten und an den Leasinggeber verpfändeten Technischen Anlagen und Maschinen beträgt zum 31. Dezember 2011 TEUR 1.594 (Vorjahr: TEUR 1.297). Im Geschäftsjahr gingen Leasinggegenstände mit einem Nettobuchwert von TEUR 872 zu.

13. VERPFLICHTUNGEN AUS LEISTUNGEN AN ARBEITNEHMER

Pensionspläne

Neben den Zahlungen in die staatliche Rentenversicherung von ca. TEUR 1.127 (2010: ca. TEUR 971) leistet die Gesellschaft Zahlungen in beitragsorientierte Pläne für Vorstände der FIS, Geschäftsführer von Tochterfirmen sowie leitende Mitarbeiter in Höhe von TEUR 165 (2010: TEUR 159).

Aktienoptionsplan

Derzeit bestehen drei Aktienoptionspläne, welche die Gewährung von Optionen auf den Erwerb von Stammaktien an die Belegschaft und den Vorstand des First Sensor-Konzerns vorsehen: ein in 2006 ("SOP 2006"), ein in 2009 ("SOP 2009") und ein in 2011 ("SOP 2011") aufgelegter Aktienoptionsplan.

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SOP 2006 SOP 2009 SOP 2011
Beschluss der Hauptversammlung 15.06.2006 09.06.2009 09.06.2011
Laufzeit Aktienoptionsplan 3 Jahre 3 Jahre 3 Jahre
Wartefrist (nach dem Ausgabezeitpunkt) 2 Jahre 3 Jahre 4 Jahre
Ausübungszeitraum (nach Ablauf der Wartefrist) 5 Jahre 5 Jahre 5 Jahre
Maximale Bezugsrechte (Gesamtvolumen) 233.000 290.000 120.000

Dabei entspricht der Ausübungspreis je Aktie dem Marktpreis dieser Aktien während einer Frist von fünf Tagen vor der Gewährung der Optionen an der Frankfurter Wertpapierbörse.

Die nach Ausübung der Optionen erworbenen Aktien haben volle Stimmrechte und Dividendenberechtigung.

Die maximale Laufzeit (Wartefrist plus Ausübungszeitraum) einer Option liegt bei sieben Jahren (SOP 2006), acht Jahren (SOP 2009) bzw. bei neun Jahren (SOP 2011).

Die Aktienoptionen können erst nach einer Wartefrist von zwei Jahren (SOP 2006), drei Jahren (SOP 2009) bzw. vier Jahren (SOP 2011) ab dem Ausgabetag ausgeübt werden. Die Ausübung der Optionen erfolgt vorbehaltlich der folgenden Bedingungen:

Ausübungshürde:

Voraussetzung für die Ausübung der Optionsrechte ist, dass in einem Zeitraum von sechs Wochen vor der Ausübung ("Ausübungsfenster") die Ausübungshürde mindestens einmalig erreicht wurde. Die Ausübungshürde ist erreicht, wenn der Schlusskurs der Aktie der Gesellschaft im XETRA-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an fünf aufeinander folgenden Handelstagen (SOP 2006) bzw. an zehn aufeinander folgenden Handelstagen (SOP 2009, SOP 2011) den Ausübungspreis um mehr als 20% (SOP 2006) bzw. um mehr als 30% (SOP 2009, SOP 2011) übersteigt.

Sperrfristen:

Die Optionsrechte dürfen nicht ausgeübt werden in den zwei Wochen (SOP 2006) bzw. drei Wochen (SOP 2009, SOP 2011), die der Bekanntgabe von Quartalsergebnissen vorausgehen und nicht in der Zeit vom Geschäftsjahresende bis zur Hauptversammlung der Gesellschaft, die über die Ergebnisverwendung des vorangegangenen Geschäftsjahres beschließt und nicht in der Zeit von dem Tag, an dem die Gesellschaft ein Angebot an ihre Aktionäre zum Bezug neuer Aktien oder von Schuldverschreibungen mit Wandel- oder Optionsrechten im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht, bis zu dem Tag, an dem die Aktien der Gesellschaft erstmals an der Frankfurter Wertpapierbörse oder einer anderen Börse "ex Bezugsrecht" notiert werden ("Sperrfristen").

Dies gilt auch dann, wenn sich in den Sperrfristen ein Ausübungsfenster öffnet. Im Übrigen müssen die Berechtigten die Einschränkungen beachten, die aus allgemeinen Rechtsvorschriften, wie z. B. dem Wertpapierhandelsgesetz (Insiderrecht) folgen.

Laufzeit/Ausübungspreis:

SOP 2006:

Der Aktienoptionsplan SOP 2006 hat eine Laufzeit von drei Jahren. In dieser Zeit können maximal 233.000 Bezugsrechte in jährlichen Tranchen an alle Berechtigten zusammen aus dem Gesamtvolumen des Aktienoptionsplans ausgegeben werden. Die Bezugsrechte können nur jeweils während eines Zeitraums von neun Monaten nach Bekanntgabe der Ergebnisse des abgelaufenen Geschäftsjahres durch den Vorstand ausgegeben werden.

Im Geschäftsjahr 2006 wurden 130.000 Bezugsrechte (1. Tranche) und im Geschäftsjahr 2007 wurden 100.000 Bezugsrechte (2. Tranche) den Mitarbeitern, leitenden Mitarbeitern sowie dem Vorstand gewährt.

Der Ausübungspreis entspricht dem durchschnittlichen Kurs der Aktie der Gesellschaft im XETRA-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) während der fünf Handelstage, die dem Ausgabebetrag des Bezugsrechts vorausgehen, mindestens aber dem auf eine Aktie der Gesellschaft entfallenden anteiligen Betrag des Grundkapitals. Der durchschnittliche Kurs der zum 29. Juni 2006 ausgegebenen Optionen betrug 9,33 EUR. Der durchschnittliche Kurs der zum 11. Juli 2007 ausgegebenen Optionen betrug 18,68 EUR.

SOP 2009:

Der Aktienoptionsplan SOP 2009 hat eine Laufzeit von drei Jahren. In dieser Zeit können maximal 290.000 Optionen in jährlichen Tranchen an alle Berechtigten zusammen aus dem Gesamtvolumen des Aktienoptionsplans ausgegeben werden.

Im Geschäftsjahr 2009 wurden 160.000 Bezugsrechte (1. Tranche: 80.000, 2. Tranche: 80.000) und im Geschäftsjahr 2010 wurden 130.000 Bezugsrechte (3. Tranche) den Mitarbeitern, leitenden Mitarbeitern sowie dem Vorstand gewährt.

Der Ausübungspreis entspricht dem durchschnittlichen Kurs der Aktie der Gesellschaft im XETRA-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) während der fünf Handelstage, die dem Ausgabebetrag des Bezugsrechts vorausgehen, mindestens aber dem auf eine Aktie der Gesellschaft entfallenden anteiligen Betrag des Grundkapitals. Der durchschnittliche Kurs der zum 17. November 2009 ausgegebenen Optionen betrug 6,02 EUR, der zum 9. Dezember 2009 ausgegebenen Optionen betrug 5,80 EUR und der zum 25. August 2010 ausgegebenen Optionen 7,20 EUR.

SOP 2011:

Der Aktienoptionsplan SOP 2011 hat eine Laufzeit von drei Jahren. Insgesamt können 120.000 Optionen ausgegeben werden. Im Geschäftsjahr 2011 wurden keine Bezugsrechte gewährt.

Ausübungszeitraum:

Die Optionsrechte verfallen nach Ablauf des Ausübungszeitraums, d. h. fünf Jahre nach dem Ende der zweijährigen (SOP 2006), dreijährigen (SOP 2009) bzw. vierjährigen (SOP 2011) Wartezeit. Die Optionsrechte sind nicht übertragbar, es sei denn, der Bezugsberechtigte verstirbt nachdem er die ihm gewährten Optionsrechte erworben hat. In diesem Fall sind seine Erben berechtigt, zu den gleichen Konditionen die Optionen einmalig auszuüben. Bei Kündigung des Anstellungs- oder Organverhältnisses durch die Gesellschaft oder den Bezugsberechtigten sowie bei sonstiger Beendigung des Anstellungs- oder Organverhältnisses - gleich aus welchem Grunde -verfallen die Optionsrechte ersatz- und entschädigungslos, soweit sie bis zum Beendigungsdatum des Anstellungs- oder Organverhältnisses noch nicht ausübbar sind. Dies gilt jedoch nicht für die den Vorständen gewährten Rechte.

Optionsrechte, die bis zum Beendigungsdatum ausübbar sind, kann der Bezugsberechtigte nur in dem auf das Beendigungsdatum folgende Ausübungsfenster ausüben.

Die folgende Tabelle veranschaulicht die Anzahl und die gewichteten durchschnittlichen Ausübungspreise (GDAP) der während der Geschäftsjahre 2010 und 2011 gewährten Aktienoptionen:

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2011 Anzahl 2011 GDAP 2010 Anzahl 2010 GDAP
Zu Beginn der Berichtsperiode ausstehend 518.000 9,54 396.500 10,21
Zu Beginn der Berichtsperiode ausübbar 218.000 13,62
In der Berichtsperiode gewährt 0 0 130.000 7,20
In der Berichtsperiode verfallen 26.500 7,55 8.500 4,91
In der Berichtsperiode ausgeübt 0 0 0 0
Zum Ende der Berichtsperiode ausstehend 491.500 9,65 518.000 9,54
Zum Ende der Berichtsperiode ausübbar 216.500 13,65 228.000 13,43

Die gewichtete durchschnittliche Vertragsrestlaufzeit für die zum 31. Dezember 2011 ausstehenden Optionen beträgt 4,37 Jahre (2010: 5,35 Jahre). Die Ausübungskurse für zum Ende der Berichtsperiode ausstehende Optionen liegen in der Bandbreite zwischen EUR 9,33 und EUR 18,68 (2010: EUR 5,80 -EUR 18,68).

Der für 2011 erfasste Personalaufwand aus den gewährten Aktienoptionen beträgt TEUR 155 (im Vorjahr: TEUR 182).

14. ABGEGRENZTE INVESTITIONSZUSCHÜSSE/-ZULAGEN

Die abgegrenzten Investitionszuschüsse/-zulagen betreffen in Höhe von TEUR 5.454 (Vorjahr: TEUR 5.223) Zuwendungen der öffentlichen Hand. Diese wurden u. a. in Form von Investitionsförderungen für die neu errichteten Produktionsanlagen in Berlin gewährt. Die gewährten Investitionsförderungen sind an den Nachweis der durchgeführten Investitionsmaßnahmen sowie die zukünftige Einhaltung von Verbleibensvoraussetzungen der geförderten Vermögenswerte und die Schaffung von Arbeitsplätzen geknüpft. In Höhe von TEUR 688 (Vorjahr: TEUR 308) betrifft der Sonderposten Zuschüsse von Kunden für Entwicklungsprojekte. Der gebildete Abgrenzungsposten, der über die Nutzungsdauer der geförderten Vermögenswerte aufgelöst wird, hat sich wie folgt entwickelt:

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in TEUR 2011 2010
1. Januar 5.531 5.525
Während des Geschäftsjahres gewährt 715 608
Erwerb SET-Gruppe 469
Erfolgswirksam aufgelöst 572 602
31. Dezember 6.143 5.531

Darüber hinaus hat die Gesellschaft Kredite erhalten, die auf Grund der staatlich geförderten Refinanzierungsbedingungen der kreditgebenden Bank mit einem niedrigeren Zins ausgestattet sind.

15. GEZEICHNETES KAPITAL

Das Grundkapital, das in der Bilanz als gezeichnetes Kapital ausgewiesen wird, beträgt zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2011 TEUR 49.215 und setzt sich aus 9.842.973 Stückaktien im rechnerischen Nennwert von 5,00 EUR zusammen. Das Grundkapital der First Sensor AG hat sich damit um TEUR 16.085 gegenüber dem Vorjahr erhöht.

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in TEUR, sofern nicht anders angegeben Stammaktien (ausgegeben und eingezahlt) Betrag des Grundkapitals
2011 2010 2011 2010
--- --- --- --- ---
1. Januar 6.626 6.626 33.130 33.130
Ausgabe neuer Aktien durch Barkapitalerhöhung - Okt. 2011 3.217 0 16.085 0
31. Dezember 9.843 6.626 49.215 33.130

Genehmigtes Kapital

Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 17. Juni 2010 wurde der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital um TEUR 16.565 zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2010/I). Die Ermächtigung endet mit Ablauf des 16. Juni 2015. Die Kapitalerhöhung erfolgt durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautende Stückaktien und kann gegen Bar- oder durch Sacheinlage erfolgen.

Durch die im Oktober 2011 aus genehmigtem Kapital durchgeführte Kapitalerhöhung gegen Bareinlage wurde das genehmigte Kapital 2010/I bis auf einen kleinen Teil ausgeschöpft.

Zum 31. Dezember 2011 besteht ein genehmigtes Kapital 2010/I in Höhe von TEUR 479.

Bedingtes Kapital

Das bedingte Kapital der First Sensor AG ist in der nachfolgenden Tabelle dargestellt:

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in TEUR 2011 2010
Bedingtes Kapital I 0 23
Bedingtes Kapital II 0 21
Bedingtes Kapital IV (2006/I) 699 699
Bedingtes Kapital V (2009/I) 3.000 3.000
Bedingtes Kapital VI (2009/II) 1.450 1.450
Bedingtes Kapital VII (2011/I) 600 -
5.749 5.149

Zum 31. Dezember 2011 betrug das bedingte Kapital insgesamt 5.749 TEUR. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Bezugsrechten im Rahmen der jeweiligen Aktienoptionspläne IV (2006/I), V (2009/I), VI (2009/II) und VII (2011/I) von ihren Bezugsrechten Gebrauch machen.

Bedingtes Kapital IV (2006/I)

Auf der Hauptversammlung vom 15. Juni 2006 wurde das Grundkapital um bis zu nominal 699.000 EUR durch die Ausgabe von bis zu 233.000 neuen, auf den Inhaber lautende Stückaktien mit Gewinnberechtigung ab Beginn des Geschäftsjahres ihrer Ausgabe bedingt erhöht (Bedingtes Kapital IV). Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Bezugsrechten, die im Rahmen des Aktienoptionsplans 2006 auf Grund der am 15. Juni 2006 erteilten Ermächtigung ausgegeben werden, von ihren Bezugsrechten Gebrauch machen.

Im Geschäftsjahr 2011 wurden keine Optionen des Programms "Bedingtes Kapital IV" ausgeübt.

Bedingtes Kapital V (2009/I , Wandelschuldverschreibungen)

Auf der Hauptversammlung vom 9. Juni 2009 wurde das Grundkapital um bis zu nominal 3.000.000 EUR durch die Ausgabe von bis zu 600.000 neuen, auf den Inhaber lautende Stückaktien im Nennbetrag von 5,00 EUR je Aktie bedingt erhöht (Bedingtes Kapital V). Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Aktien bei Ausübung von Wandlungsrechten an die Inhaber von Wandelschuldverschreibungen. Die Ermächtigung zur Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen endet am 8. Juni 2014. Die aufgrund der Ausübung des Wandlungsrechts ausgegebenen neuen Aktien sind ab Beginn des Geschäftsjahres ihrer Ausgabe mit Gewinnberechtigung versehen. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur in dem Umfang wirksam, wie von Wandlungsrechten Gebrauch gemacht wird oder Wandlungspflichten aus solchen Wandelschuldverschreibungen erfüllt werden.

Im Geschäftsjahr 2011 wurden keine Wandelschuldverschreibungen ausgegeben.

Bedingtes Kapital VI (2009/II)

Auf der Hauptversammlung vom 9. Juni 2009 wurde das Grundkapital um bis zu nominal 1.450.000 EUR durch die Ausgabe von bis zu 290.000 neuen, auf den Inhaber lautende Stückaktien mit Gewinnberechtigung ab Beginn des Geschäftsjahres ihrer Ausgabe bedingt erhöht (Bedingtes Kapital VI). Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Bezugsrechten, die im Rahmen des Aktienoptionsplans 2009 auf Grund der am 9. Juni 2009 erteilten Ermächtigung ausgegeben werden, von ihren Bezugsrechten Gebrauch machen.

Im Geschäftsjahr 2010 wurden insgesamt 130.000 Aktienoptionen (2009: 160.000 Aktienoptionen) auf Basis des Bedingten Kapitals VI ausgegeben.

Im Geschäftsjahr 2011 waren aufgrund der Wartefrist keine Optionen des Programms "Bedingtes Kapital VI" ausübbar.

Bedingtes Kapital VII (2011/I)

Auf der Hauptversammlung vom 9. Juni 2011 wurde das Grundkapital um bis zu nominal 600.000 EUR durch die Ausgabe von bis zu 120.000 neuen, auf den Inhaber lautende Stückaktien mit Gewinnberechtigung ab Beginn des Geschäftsjahres der Ausgabe bedingt erhöht (Bedingtes Kapital VII). Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Bezugsrechten, die im Rahmen des Aktienoptionsplans 2011 auf Grund der am 9. Juni 2011 erteilten Ermächtigung ausgegeben werden, von ihren Bezugsrechten Gebrauch machen.

Im Geschäftsjahr 2011 wurden keine Aktienoptionen auf Basis des Bedingten Kapitals VII ausgegeben.

16. RÜCKLAGEN

Die Rücklagen entwickelten sich im Geschäftsjahr 2010 und 2011 wie folgt:

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in TEUR Aktienaufgeld Gewinnrücklage Unrealisierte Gewinne/ Verluste Gesamt
1. Januar 2010 4.618 -586 -209 3.823
Verrechnung Bilanzverlust -2.482 0 0 -2.482
Aktienbasierte Vergütungen 0 182 0 182
Nettogewinn aus Cashflow Hedge 0 0 80 80
Latenter Steueranspruch bezüglich des Cashflow Hedges 0 0 39 39
31. Dezember 2010 2.136 -404 -90 1.642
Kapitalerhöhung 16.085 16.085
Minderheitenerwerb -800 -800
Transaktionskosten -543 -543
Verrechnung Bilanzverlust -1.161 -1.161
Aktienbasierte Vergütungen 155 155
Nettoverlust aus Cashflow Hedge -494 -494
Latenter Steueranspruch bezüglich des Cashflow Hedges 148 148
31. Dezember 2011 15.717 -249 -436 15.032

* alle Angaben nach Berücksichtigung von Steuereffekten

a) Aktienaufgeld

Durch die im Oktober 2011 durchgeführten Barkapitalerhöhungen, hat sich die Kapitalrücklage in Höhe des über dem Nennbetrag liegenden Bezugspreises pro Aktie erhöht (TEUR 16.085). Die der Aktienplatzierung zurechenbaren Transaktionskosten in Höhe von TEUR 543 stellen eine Minderung des Aktienaufgeldes dar.

b) Gewinnrücklagen - Aktienoptionen

Der sich aus laufenden Aktienoptionsprogrammen ergebende Aufwand wurde, soweit er sich auf die Vesting Period (Zeitraum, in dem die entsprechenden Vorteile erdient werden) verteilt, in Höhe von TEUR 155 (Vorjahresvergleichszeitraum: TEUR 182) erfolgswirksam im Personalaufwand erfasst sowie als Zuführung zu den Gewinnrücklagen bilanziert.

c) Rücklage für unrealisierte Gewinne/Verluste

In dieser Rücklage wird der Teil des Gewinns oder Verlusts aus einem Sicherungsinstrument zur Absicherung des Cashflow erfasst, der als effektive Absicherung ermittelt wird.

Im Jahr 2011 wurden die entstandenen Kosten für behördliche Gebühren und Berater bei der Ausgabe neuer Aktien in den Gewinnrücklagen als Abzug vom Eigenkapital (gemindert um alle damit verbundenen Ertragsteuervorteile) dargestellt.

Währungsausgleichsposten

In der Konzernbilanz ist innerhalb des Eigenkapitals weiterhin eine Rücklage für Fremdwährungsdifferenzen (Währungsausgleichsposten) dargestellt. Diese Rücklage dient der Erfassung von Differenzen aufgrund der Umrechnung des Abschlusses des ausländischen Tochterunternehmens.

17. UMSATZERLÖSE

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in TEUR 2011 % 2010 %
Inland 32.957 50,56 21.928 48,48
Europa 22.330 34,26 15.653 34,61
USA 3.974 6,10 3.576 7,90
Übrige 5.921 9,08 4.075 9,01
65.182 100,00 45.232 100,00

18. SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE

Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:

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in TEUR 2011 2010
Aufwandszuschüsse für Forschung und Entwicklung 331 300
Erträge aus Zuwendungen der öffentlichen Hand
• Investitionszulagen für Investitionen 511 514
• Investitionszuschüsse 61 89
Erträge aus sonstigen Sachbezügen 347 177
Periodenfremde Erträge 114 117
Versicherungsentschädigungen 175 54
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 191 130
Übrige 556 354
2.286 1.735

19. BESTANDSVERÄNDERUNGEN AN FERTIGEN UND UNFERTIGEN ERZEUGNISSEN

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in TEUR 2011 2010
Unfertige Erzeugnisse 961 906
Fertige Erzeugnisse 807 -143
1.768 763

20. ANDEREAKTIVIERTE EIGENLEISTUNGEN

Die gemäß IAS 38.57 in 2011 aktivierten Entwicklungsaufwendungen beliefen sich auf TEUR 1.581. In 2010 wurden Entwicklungskosten in Höhe von TEUR 754 aktiviert. Die aktivierten Kosten beziehen sich im Wesentlichen auf Entwicklungsprojekte und Maßnahmen im Rahmen des Umzugs der FST.

21. MATERIALAUFWAND, AUFWAND FÜR BEZOGENE LEISTUNGEN

Der Materialaufwand setzt sich wie folgt zusammen:

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in TEUR 2011 2010
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 24.882 15.126
Bezogene Leistungen 5.068 3.875
29.950 19.001

22. PERSONALAUFWAND

Der Personalaufwand setzt sich wie folgt zusammen:

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in TEUR 2011 2010
Löhne und Gehälter 19.636 12.955
Soziale Abgaben einschließlich Altersvorsorge 3.654 2.366
23.290 15.321

Der Personalaufwand beinhaltet TEUR 155 (2010: TEUR 182) Aufwendungen für die Gewährung von Aktienoptionen.

23. SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen umfassen folgende Posten:

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in TEUR 2011 2010
Raumkosten 1.741 1.288
Werbekosten 232 572
Kfz-Kosten 646 538
Instandhaltungsaufwendungen 1.124 877
Prüfung und Erstellung der Jahresabschlüsse/Rechts- und Beratungskosten 1.807 890
Vertriebskosten 614 351
Verluste aus Abgang Anlage-/Umlaufvermögen 57 96
Wertberichtigungen und Ausbuchung von Forderungen 39 135
Versicherungen 556 401
Reisekosten, Bewirtungen, Firmenjubiläen 693 212
Kosten Investor Relations/Public Relations 234 158
Kommunikationskosten 161 89
Ausgangsfrachten 258 20
Garantieleistungen 334 126
Verpackungsmaterial, Warenabgabe und sonstiger Betriebsbedarf 807 578
Kosten Hauptversammlung 57 70
Aufsichtsratsvergütung 32 42
Nebenkosten des Geldverkehrs 94 73
Patentkosten 57 61
Übrige 1.492 655
11.035 7.140

Die aufwandswirksam erfassten Forschungs- und Entwicklungskosten beliefen sich auf TEUR 5.322 in 2011 und TEUR 3.197 in 2010.

24. STEUERN VOM EINKOMMEN UND ERTRAG

Die wesentlichen Bestandteile des Ertragsteueraufwands für die Geschäftsjahre 2011 und 2010 setzen sich wie folgt zusammen:

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in TEUR 2011 2010
Tatsächlicher Steueraufwand 541 317
In der Periode erfasste Anpassungen für periodenfremde tatsächliche Ertragsteuern -233 436
Latenter Steuerertrag aus der Umkehr temporärer Differenzen 47 -82
In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesener Ertragsteueraufwand/-ertrag 355 671

Die Überleitung zwischen dem Ertragsteueraufwand und dem Produkt aus bilanziellem Periodenergebnis und dem anzuwendenden Steuersatz des Konzerns für die Geschäftsjahre 2011 und 2010 setzt sich wie folgt zusammen:

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in TEUR 2011 2010
Ergebnis vor Ertragsteuern 812 2.981
Steueraufwand zum angesetzten Steuersatz von 29% (Vorjahr 30%) 235 894
Überleitung zum ausgewiesenen Ertragsteueraufwand
Tatsächliche Ertragsteuern, periodenfremd -233 436
Steuerliche Verlustvorträge, die in Vorjahren entstanden sind und die in diesem Jahr
aktiviert wurden 0 -60
Genutzte, nicht aktivierte steuerliche Verlustvorträge -58 -478
Steuerliche Verlustvorträge, nicht aktiviert 359 0
Nicht steuerbare Investitionszulagen 54 -145
Nicht abziehbare Betriebsausgaben 40 12
Übrige -42 12
Steueraufwand 355 671

Die latenten Ertragsteuern setzen sich zum Bilanzstichtag wie folgt zusammen:

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Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
in TEUR 2011 2010 2011 2010
--- --- --- --- ---
Verlustvorträge 533 718 -185 6
Sachanlagevermögen 103 106 -3 7
Finanzanlagevermögen 0 1 0 1
Vorräte 0 12 0 12
Durch Unternehmenszusammenschlüsse erworbene latente Ertragsteueransprüche 157 0 -82 0
Sonstige Rückstellungen 189 110 0 6
Latente Ertragsteueransprüche 982 947 -270 32
Durch Unternehmenszusammenschluss erworbener Auftragsbestand 128 54 107 33
Selbst erstellte Entwicklungsleistungen 90 83 -90 -83
Anpassung auf beizulegenden Zeitwert bei Erwerb (Entwicklungen) 0 290 35 28
Sachanlagevermögen 101 136 9 9
Sonstige Rückstellungen 0 82 -5 63
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 529 529 0 0
Durch Unternehmenszusammenschluss erworbene Kundenstämme 6.352 0 167 0
Durch Unternehmenszusammenschluss erworbene Marken 612 0 0 0
Latente Ertragsteuerschulden 7.812 1.174 223 50
Latenter Ertragsteueraufwand (Vorjahr: Ertrag) -47 82

Die Ertragsteuern umfassen die in den jeweiligen Ländern gezahlten oder zahlbaren Ertragsteuern sowie alle latenten Steuern. Die latenten Ertragsteueransprüche betreffen in Höhe von TEUR 148 Rückstellungen aus Cashflow-Hedges, die außerhalb des Periodenergebnisses erfasst wurden.

Die Ertragsteuern für 2011 und 2010 umfassen Körperschaftsteuer, Gewerbeertragsteuer, Solidaritätszuschlag und die entsprechenden ausländischen Steuern. In der Bundesrepublik Deutschland beträgt der Körperschaftsteuersatz auf ausgeschüttete und thesaurierte Gewinne 15%. Des Weiteren wird ein Solidaritätszuschlag auf die Körperschaftsteuer von 5,5% erhoben. Die Gewerbesteuer wurde in Abhängigkeit des Hebesatzes der zuständigen Gemeinde mit 11,55% bzw. 14,35% berechnet.

Da in der derzeitigen Steuerplanung des Konzerns davon ausgegangen wird, dass kurz-/mittelfristig keine wesentlichen Ergebniseffekte aus ausländischen Konzerngesellschaften entstehen, die zu einer Ertragsteuerbelastung führen, wird ein möglicher Effekt aus abweichenden ausländischen Steuersätzen vernachlässigt. Korrespondierend werden alle Verlustvorträge aus ausländischen Konzerngesellschaften in voller Höhe nicht aktiviert. Die steuerlichen Verlustvorträge der PSS belaufen sich auf TEUR 754 (2010: TEUR 457). Die Verlustvorträge der PSS verfallen nach 20 Jahren. Die geschätzten steuerlichen Verlustvorträge für inländische Konzerngesellschaften verfallen nicht und betragen TEUR 1.076 (2010: TEUR 3.709) bezüglich der Körperschaftsteuer und TEUR 1.438 (2010: TEUR 3.562) bezüglich der Gewerbesteuer. Diese wurden in Höhe von TEUR 1.777 in die Bewertung einbezogen und als latenter Steueranspruch mit TEUR 533 aktiviert. Die Verlustvorträge sind aufgrund noch nicht vorliegender Steuerbescheide geschätzt.

25. ERGEBNIS JE AKTIE

Bei der Berechnung des unverwässerten Ergebnisses je Aktie wird das den Inhabern von Stammaktien des Mutterunternehmens zuzurechnende Ergebnis durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl von Stammaktien, die sich während des Jahres im Umlauf befinden, geteilt.

Bei der Berechnung des verwässerten Ergebnisses je Aktie wird das den Inhabern von Stammaktien des Mutterunternehmens zuzurechnende Ergebnis durch die gewichtete Anzahl von Stammaktien, die sich während des Jahres im Umlauf befinden, zuzüglich der gewichteten durchschnittlichen Anzahl der Stammaktien, welche sich aus der Umwandlung aller potenziellen Stammaktien mit Verwässerungseffekt in Stammaktien ergeben würden, geteilt.

Nachfolgende Tabelle enthält die bei der Berechnung des unverwässerten und des verwässerten Ergebnisses je Aktie für 2011 zugrunde gelegten Beträge:

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in TEUR, sofern nicht anders angegeben
Den Inhabern von Stammaktien des Mutterunternehmens zuzurechnendes Ergebnis 455
Gewichtete durchschnittliche Anzahl von Stammaktien zur Berechnung des unverwässerten Ergebnisses je Aktie 7.162
Verwässerungseffekt: Aktienoptionen 61
Gewichtete durchschnittliche Anzahl von Stammaktien bereinigt um den Verwässerungseffekt 7.223

26. ANMERKUNGEN ZUR KAPITALFLUSSRECHNUNG

Die FIS weist den Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in Übereinstimmung mit IAS 7 ,Kapitalflussrechnung' nach der indirekten Methode aus, nach der der Gewinn oder Verlust der Periode um die Auswirkungen nicht zahlungswirksamer Transaktionen, um Abgrenzungen der Mittelzu- oder Mittelabflüsse aus laufender Geschäftstätigkeit in der Vergangenheit oder der Zukunft und um Ertrags- oder Aufwandsposten in Verbindung mit dem Cashflow aus Investitions- oder Finanzierungstätigkeit angepasst wird. Die Überleitung erfolgt ausgehend vom Betriebsergebnis, so dass Zins- und Steuerzahlungen als separate Positionen innerhalb des operativen Cashflows dargestellt werden.

Der Finanzmittelbestand wird entsprechend der Zahlungsmitteldisposition der Gesellschaft definiert. Er beinhaltet neben den liquiden Mitteln kurzfristige Kontokorrentverbindlichkeiten bei Kreditinstituten. Die Zusammensetzung des Finanzmittelbestands lässt sich somit folgendermaßen darstellen.

27. ANMERKUNGENZUR EIGENKAPITAL-VERÄNDERUNGSRECHNUNG

Die Gesellschaft hat im Jahr 2011 keine Ausschüttungen geleistet (2010: TEUR 0).

28. EVENTUALVERBINDLICHKEITEN UND SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN

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in TEUR 2012 2013 bis 2016 ab 2017
Miet- und Leasingaufwendungen 2.048 4.635 4.616
Beitragsorientierte Pensionspläne 84 336 200

(1) Gerichtliche Prozesse sowie Forderungen aus Rechtsstreitigkeiten, die sich im normalen Geschäftsverlauf ergeben, könnten in der Zukunft gegenüber den Konzerngesellschaften geltend gemacht werden. Die damit einhergehenden Risiken werden im Hinblick auf die Wahrscheinlichkeit ihres Eintretens analysiert. Obgleich das Ergebnis dieser Streitfälle nicht immer genau eingeschätzt werden kann, ist der Vorstand der Ansicht, dass sich hieraus keine wesentlichen Verpflichtungen ergeben werden.

(2) Des Weiteren ergeben sich finanzielle Verpflichtungen aus der Anmietung von Büroräumen und Büroausstattung, aus dem Leasing von Pkws sowie Bürotechnik, Gebäudeleasing und aus Zuwendungen aus beitragsorientierten Pensionsplänen. Die Leasingverträge haben eine durchschnittliche Laufzeit zwischen 3 und 20 Jahren und enthalten nur für das Gebäudeleasing Verlängerungsoptionen bzw. eine Kaufoption. Dem Leasingnehmer wurden keinerlei Verpflichtungen bei Abschluss dieser Leasingverhältnisse auferlegt.

Die sich daraus ergebenden sonstigen finanziellen Verpflichtungen stellen sich wie folgt dar:

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in TEUR 2011 2010
Liquide Mittel 12.800 14.604
Kontokorrentverbindlichkeiten -2.495 -546
10.305 14.058

Die über die verbleibende Gesamtvertragslaufzeit zu entrichtenden Miet- und Leasingaufwendungen betragen TEUR 11.919 (Vorjahr: TEUR 10.166). Im Geschäftsjahr 2011 wurden für Miet- und Leasingverpflichtungen Gesamtaufwendungen in Höhe von TEUR 1.548 (Vorjahr: TEUR 1.164) aufwandswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

29. BERICHTERSTATTUNG NACH IFRS 8

First Sensor ist als integrierter Industriekonzern Anbieter von Sensorlösungen für eine Vielzahl von Branchen. Die einzelnen Tochterunternehmen des First Sensor-Konzerns unterscheiden sich nach ihrer Position in der Wertschöpfungskette (Bauteil, Modul, System) bei der Erstellung der Sensorlösungen. Die jeweiligen spezifischen Kundenanforderungen legen fest, an welcher Stufe der Wertschöpfung die Leistungen abgerufen werden. Der FIS-Konzern wird mittels der Überwachung der finanziellen Leistung der einzelnen rechtlichen Einheiten gesteuert. Grundlage der Steuerung ist das Ergebnis vor Steuern und Zinsen, welches sich unter Anwendung des Handelsgesetzbuches ergibt. Die Ergebnisse der FIS und ihrer Tochtergesellschaften werden monatlich ermittelt, aufbereitet und durch den Vorstand der FIS analysiert. Diese Geschäftseinheiten repräsentieren keine Segmente im Sinne des IFRS 8. Das Vermögen und die Schulden der Gesellschaften ist nicht Teil des regelmäßigen Reportings. Das Reporting wird dem Aufsichtsrat im Vorfeld der Sitzungen zur Verfügung gestellt.

Die sonstigen nach IFRS 8 erforderlichen Angaben sind im Folgenden dargestellt:

Geographische Segmente

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in TEUR 2011 2010
Deutschland 32.957 21.928
Europa 22.330 15.653
USA 3.974 3.576
Übrige 5.921 4.075
65.182 45.232

Vorstehende Informationen zu Segmenterlösen sind nach Standort des Kunden gegliedert.

Das langfristige Vermögen und die Investitionen in das langfristige Vermögen entfallen nahezu ausschließlich auf Deutschland und nur zu einem unwesentlichen Teil auf die USA und Singapure.

30. TRANSAKTIONEN ZWISCHEN NAHE STEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONEN

Transaktionen mit Personen oder Gesellschaften, die von dem Bericht erstattenden Unternehmen beeinflusst werden können oder die das Bericht erstattende Unternehmen beeinflussen können, sind offen zu legen, sofern die entsprechenden Transaktionen nicht durch Einbeziehung von konsolidierten Gesellschaften in den Konzernabschluss bereits erfasst wurden.

Die folgenden Transaktionen wurden mit Personen und Unternehmen, die als nahe stehende Personen oder Unternehmen zu der FIS Gruppe betrachtet werden, getätigt:

Vorstand der FIS

Dr. Hans-Georg Giering, Deuben

Dr. Ingo Stein, Berlin

Die laufende Vergütung für die Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2011 belief sich auf:

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in TEUR Dr. Giering Dr. Stein Gesamt Vorjahr
Erfolgsunabhängige Bezüge 407 263 670 687
Erfolgsabhängige Bezüge 174 50 224 256
Gesamt 581 313 894 943

Die erfolgsunabhängigen Bezüge beinhalten auch die geldwerten Vorteile für die Privatnutzung von Firmenfahrzeugen durch die Vorstände sowie den Arbeitgeberanteil zur Kranken- und Pflegeversicherung. Darüber hinaus wurden Zahlungen in beitragsorientierte Pensionspläne der Vorstände in Höhe von TEUR 108 (2010: TEUR 108) geleistet. Diese stellen gemeinsam mit den eingeräumten Aktienoptionen Vergütungskomponenten mit langfristiger Anreizwirkung dar.

Im Geschäftsjahr 2009 wurde Dr. Giering im Falle eines Kontrollwechsels bei der FIS die Auszahlung des Barwerts der zukünftigen Vergütung aus dem bestehenden Dienstvertrag zugesagt. Diese Zahlung ist limitiert auf drei Jahresgehälter. Des Weiteren wird der höhere Betrag aus der Vorjahrestantieme und der Tantieme des laufenden Jahres berücksichtigt. Diese Zahlungen erfolgen, wenn der Aufsichtsrat die Bestellung von Herrn Dr. Giering innerhalb von sechs Monaten nach dem Kontrollwechsel widerruft oder wenn Dr. Giering dies wünscht.

Insgesamt besitzt der Vorstand zum Stichtag 190.000 Bezugsrechte (2010: 190.000). Das ehemalige Vorstandsmitglied Dr. Kriegel besitzt zum Bilanzstichtag noch 80.000 Aktienoptionen (2010: 80.000), die gemäß den arbeitsvertraglichen Vereinbarungen durch das Ausscheiden nicht erloschen sind.

Insgesamt hat der Vorstand im Geschäftsjahr 2011 erfolgsunabhängige Bezüge in Höhe von TEUR 670 (2010: TEUR 687), erfolgsabhängige Bezüge in Höhe von TEUR 224 (2010: TEUR 256), Vergütungskomponenten mit langfristiger Anreizwirkung in Höhe von TEUR 108 (2010: TEUR 185) erhalten. Des Weiteren wurde für das Ausscheiden von Herrn Dr. Stein eine Zahlung in Höhe von TEUR 650 vereinbart.

An Mitglieder der Geschäftsführung bzw. deren Hinterbliebenen wurden im Geschäftsjahr ansonsten keine Bezüge bezahlt.

Aufsichtsrat der FIS

Die Vergütung für die Mitglieder des Aufsichtsrates einschließlich Sitzungsgelder belief sich für das Geschäftsjahr 2011 auf TEUR 32 (2010: TEUR 42). Die zum Bilanzstichtag noch nicht ausgezahlten Aufsichtsratsvergütungen einschließlich Sitzungsgelder beliefen sich auf TEUR 20, die das Jahr 2011 betreffen.

Aufsichtsratsmitgliedern wurden keine Aktienoptionen eingeräumt.

Herr Dr. Besse, der im Juni 2011 aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden ist, ist Partner der Anwaltskanzlei Hogan & Hartson Raue LLP und jetzt Hogan Lovells International LLP. Für Tätigkeiten und Beauftragungen von Hogan & Hartson Raue LLP bzw. Hogan Lovells International LLP wurden bis zum Ausscheiden von Herrn Dr. Besse im Geschäftsjahr 2011 TEUR 487 (2010: TEUR 283) aufgewendet.

Herr Ernst Hofmann ist im Jahr 2011 als Aufsichtsratsvorsitzender ausgeschieden. Die an Ihn im Jahr 2011 geleisteten Aufsichtsratsvergütungen für den Zeitraum Januar bis Juni 2011 betragen TEUR 5 sowie Sitzungsgelder TEUR 2.

Sonstige nahe stehenden Personen und Unternehmen:

Heimann Sensor GmbH, Dresden (assoziiertes Unternehmen 24,9% Anteil)

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in TEUR 2011 2010
Umsatzerlöse der MPD mit der Heimann Sensor GmbH 127 222
Erträge aus Beteiligungen 60 0
Gesamt 187 222

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in TEUR 2011 2010
Forderungen gegen die Heimann Sensor GmbH 29 24
Gesamt 29 24

Vereta GmbH, Einbeck (assoziiertes Unternehmen 24,9% Anteil)

Im Rahmen des Beteiligungsvertrages hat sich die FIS gegenüber der Vereta GmbH zu Einzahlungen in die Kapitalrücklage entsprechend eines Meilensteinplans verpflichtet. Im Jahr 2011 erfolgte eine Zahlung auf dieser Basis in Höhe von TEUR 250. Zum 31.12.2011 wurden weiterhin auf Basis dieser Vereinbarung sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten erfasst. (TEUR 50, 2010: TEUR 300).

31. FINANZRISIKOMANAGEMENT

Risikomanagement für Finanzinstrumente

Der Konzern ist teilweise auf internationaler Ebene tätig, wodurch er Marktrisiken auf Grund von Änderungen der Wechselkurse ausgesetzt ist. Des Weiteren finanziert sich die Gesellschaft zum Teil mit Bankdarlehen, woraus sich Zinsrisiken ergeben. Die Gesellschaft hat Sicherungsgeschäfte zur Absicherung des Zinsrisikos abgeschlossen. Fremdwährungsrisiken werden durch die selbstständige operative Tätigkeit der PSS reduziert. Die wesentlichen Finanzinstrumente der Gesellschaft bestehen neben Liefer- und Leistungsforderungen aus liquiden Mitteln sowie aus Bankverbindlichkeiten. Ziel dieser Finanzinstrumente ist es, das operative Geschäft zu finanzieren. Die wesentlichen Risiken resultieren aus Ausfall-, Liquiditäts-, Wechselkurs-, Zins- und Zeitwertrisiken.

Die wesentlichen durch den Konzern verwendeten Finanzinstrumente - mit Ausnahme derivativer Finanzinstrumente - umfassen Bankdarlehen und Kontokorrentkredite, Finanzierungs-, Leasingverhältnisse und Mietkaufverträge sowie Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen. Der Hauptzweck dieser Finanzinstrumente ist die Finanzierung der Geschäftstätigkeit des Konzerns. Der Konzern verfügt über verschiedene weitere finanzielle Vermögenswerte und Schulden wie zum Beispiel Forderung und Schulden aus Lieferungen und Leistungen, die unmittelbar im Rahmen seiner Geschäftstätigkeit entstehen.

Des Weiteren geht der Konzern auch derivative Geschäfte ein. Hierzu gehören vor allem Zinsswaps und Zinscaps zum Risikomanagement von Zinsrisiken.

Zeitwertrisiko

Der beizulegende Zeitwert der finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten ist mit dem Betrag angegeben, zu dem das betreffende Instrument in einer gegenwärtigen Transaktion (ausgenommen erzwungene Veräußerung oder Liquidation) zwischen vertragswilligen Geschäftspartnern getauscht werden könnte. Die zur Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte angewandten Methoden und Annahmen stellen sich wie folgt dar:

Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten kommen hauptsächlich aufgrund der kurzen Laufzeiten dieser Instrumente ihrem Buchwert sehr nahe.

Der beizulegende Zeitwert von nicht notierten Instrumenten, Bankdarlehen und sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten, Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing-Verhältnissen sowie sonstigen langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten wird durch Diskontierung der künftigen Cashflow unter Verwendung von derzeit für Fremdkapital zu vergleichbaren Konditionen, Kreditrisiken und Restlaufzeiten verfügbaren Zinssätzen geschätzt.

Der Konzern schließt derivative Finanzinstrumente mit verschiedenen Parteien ab, insbesondere mit Finanzinstituten mit guter Bonität. Unter Anwendung eines Bewertungsverfahrens mit am Markt beobachtbaren Input-Parametern bewertete Derivate sind Zinsswaps und Zinscaps. Zu den am häufigsten angewandten Bewertungsverfahren gehören die Forward-Preis- und Swap-Modelle unter Verwendung von Barwertberechnungen. Die Modelle beziehen verschiedene Größen mit ein, wie z. B. Bonität der Geschäftspartner, Devisen-Kassa- und Termin-Kurse, Zinsstrukturkurven und Forwardsätze der zugrunde liegenden Rohstoffe. Zum 31. Dezember 2011 versteht sich die zum Marktwert bewertete Derivatposition (Marked-to-Market) abzüglich der Bonitätswertberichtigung, die auf das Ausfallrisiko der Gegenseite des Derivats zurückzuführen ist. Die Änderungen des Ausfallrisikos der Gegenseite hatten keine wesentlichen Auswirkungen auf die Beurteilung der Wirksamkeit der Sicherungsbeziehung bei einer Sicherungsbeziehung zugeordneten Derivaten und anderen zum beizulegenden Zeitwert erfassten Finanzinstrumenten.

Hierarchie beizulegender Zeitwerte

Der Konzern verwendet folgende Hierarchie zur Bestimmung und zum Ausweis beizulegender Zeitwerte von Finanzinstrumenten je Bewertungsverfahren:

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Stufe 1: notierte (unangepasste) Preise auf aktiven Märkten für gleichartige Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten
Stufe 2: Verfahren, bei denen sämtliche Input-Parameter, die sich wesentlich auf den erfassten beizulegenden Zeitwert auswirken, entweder direkt oder indirekt beobachtbar sind.
Stufe 3: Verfahren, die Input-Parameter verwenden, die sich wesentlich auf den erfassten beizulegenden Zeitwert auswirken und nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren.

Zum 31. Dezember hat FIS bestimmte Verbindlichkeiten zum beizulegenden Zeitwert bewertet und dabei Bewertungsverfahren der Stufe 2 angewandt. Bei diesen Verbindlichkeiten handelt es sich um mehrere Zinsswaps.

Während der Berichtsperiode zum 31. Dezember gab es keine Umbuchungen zwischen Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert der Stufe 1 und Stufe 2 und keine Umbuchungen in oder aus Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert der Stufe 3.

Zinsswaps und Zinscap

Der Konzern benutzt Zinsswaps und einen Zinscap zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos aus seinen Bankverbindlichkeiten.

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Zahlungen Bezugsbetrag Zeitwert
in TEUR, sofern nicht anders angegeben FIS zahlt FIS erhält 2011 2010 2011 2010
--- --- --- --- --- --- ---
Zinsswaps
Darlehen EUR 1,5 Mio. I 3,63% EURIBOR 375 563 -11 -20
Darlehen EUR 1,5 Mio. II 3,63% EURIBOR 375 563 -11 -20
Darlehen EUR 1,0 Mio. I 2,17% EURIBOR 923 0 -20 0
Darlehen EUR 3,0 Mio. 3,83% EURIBOR 1.879 2.143 -179 0
Darlehen EUR 7,4 Mio. 2,15% EURIBOR 3.700 0 -406 0
Zinscaps
Darlehen EUR 7,4 Mio. 2,15% EURIBOR 3.700 0 15 0

Die angegebenen beizulegenden Zeitwerte basieren auf den Marktwerten äquivalenter Finanzinstrumente zum Bilanzstichtag (Stufe 2 in der Hierarchie der beizulegenden Zeitwerte). Sämtliche Zinsswaps wurden zur Absicherung des Cashflow bestimmt und als wirksam eingestuft. Aus diesem Grund wurden die beizulegenden Zeitwerte im Eigenkapital erfasst. Der Zinscap wurde zur Absicherung des Cashflow bestimmt und als wirksam eingestuft.

Zinssensitivität

Das Risiko von Schwankungen der Marktzinssätze, dem der Konzern ausgesetzt ist, resultiert damit überwiegend aus verzinslicht angelegten liquiden Mitteln sowie kurzfristigen variabel verzinslichten Verbindlichkeiten. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Sensitivität des Konzernergebnisses vor Steuern gegenüber einer nach vernünftigem Ermessen grundsätzlich möglichen Änderung der Zinssätze (aufgrund der Auswirkungen auf variabel verzinsliche Darlehen). Alle anderen Variablen bleiben konstant. Auswirkungen auf das Konzerneigenkapital bestehen nicht.

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Erhöhung/Verringerung in Basispunkten Auswirkungen auf das Ergebnis vor Steuern

TEUR
2011 +15 66
-1 0 -44
2010 +15 20
-10 -1 4

Währungssensitivität

Der Konzern hat im Jahr 2011 im Umfang von TUS$ 11.462 Umsätze in US$ getätigt. Weiterhin macht der Bestand an liquiden Mitteln zum 31.12.2011 TUS$ 1.763 aus. Die für den Nettobetrag ermittelten Sensitivitäten auf das Ergebnis vor Steuern betragen bei einer Änderung des Umrechnungskurses um +/- 0,01 EUR/US$ betragen +/- 132 TEUR bzw. bei einer Änderung um +/- 0,10 EUR/US$ +/- TEUR-1.323.

Liquiditätsrisiko

Der Konzern überwacht laufend das Risiko eines Liquiditätsengpasses mittels eines Planungstools. Dieses Tool berücksichtigt die Laufzeit der Finanzinvestitionen und der finanziellen Vermögenswerte (z. B. Forderungen, sonstige finanzielle Vermögenswerte) sowie erwartete Cashflow aus der Geschäftstätigkeit.

Zum 31. Dezember 2011 weisen die finanziellen Verbindlichkeiten des Konzerns nachfolgend dargestellte Fälligkeiten auf. Die Angaben erfolgen auf Basis der vertraglichen, nicht abgezinsten Zahlungen.

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Geschäftsjahr zum 31.12.2011

in TEUR
Fälligkeit bis zu 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre Summe
Verzinsliche Darlehen 10.462 32.620 3.324 46.406
Schulden aus Lieferungen und Leistungen 8.131 8.131
Verbindlichkeiten ggü. Beteiligungsuntern. 55 55
Finanzderivate 451 88 15 554
Sonstige Verbindlichkeiten 11.871 4.750 0 16.621
Summe 30.970 37.458 3.339 71.767

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Geschäftsjahr zum 31.12.2010

in TEUR
Fälligkeit bis zu 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre Summe
Verzinsliche Darlehen 5.089 8.271 1.138 14.498
Schulden aus Lieferungen und Leistungen 3.778 0 0 3.778
Finanzderivate 68 79 0 147
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 2.850 0 0 2.850
Summe 11.785 8.350 1.138 21.273

Kapitalsteuerung

Vorrangiges Ziel der Kapitalsteuerung des Konzerns ist sicherzustellen, dass es zur Unterstützung seiner Geschäftstätigkeit und zur Maximierung des Shareholder Value ein hohes Bonitätsrating und eine gute Eigenkapitalquote aufrechterhält. Mindesteigenkapitalquoten sind in einem Teil der Kreditverträge als Bedingung vereinbart worden. Die Eigenkapitalquote hat außerdem Einfluss auf das Bonitätsrating, welches als eine von mehreren Größen die Höhe des zu zahlenden Zinsniveaus determiniert. Das Bonitätsrating ist außerdem ein Entscheidungskriterium für Kunden bei der Auswahl ihrer Lieferanten.

Der Konzern überwacht sein Kapital mithilfe der Eigenkapitalquote:

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in TEUR 2011 2010
Eigenkapital 69.132 38.086
Bilanzsumme 160.234 68.109
Eigenkapitalquote 43% 56%

Die von Darlehensgebern im Rahmen der Kreditverträge geforderten Mindesteigenkapitalquoten wurden durch die Gesellschaft erfüllt.

32. FINANZINSTRUMENTE

Der FIS-Konzern hat ausschließlich derivative Finanzinstrumente zu Zeitwerten bewertet (siehe Erläuterung Zinsswaps und Zinscap in Kapitel 31). Bei allen übrigen Finanzinstrumenten entspricht der Buchwert dem Zeitwert bzw. sind entsprechende Zeitwertangaben in der Erläuterung der einzelnen Bilanzposten enthalten.

33. WEITEREERLÄUTERUNGEN AUFGRUND VON VORSCHRIFTEN DES HGB

Die nachfolgenden Erläuterungen enthalten zusätzliche Informationen, welche Pflichtbestandteile des Anhangs i. S. d. HGB sind.

Vorstand

Mitglieder des Vorstandes

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Vorname, Name Position im Vorstand
Dr. Hans-Georg Giering Vorstandsvorsitzender
Dr. Ingo Stein Vorstand bis 31.03.2012
Joachim Wimmers Finanzvorstand ab 01.03.201 2

Aufsichtsrat

Mitglieder des Aufsichtsrates

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Vorname, Name/ Berufsbezeichnung Position im Aufsichtsrat Mitgliedschaften in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten Mitgliedschaften in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien
Götz Gollan Vorsitzender des Aufsichtsrates seit 9. Juni 2011 Crossgate AG, München (Vorsitzender), bis 31. Oktober 2011 keine
Vorstand der Bankhaus Dr. Masel AG, Berlin Mitglied des Aufsichtsrates seit 17. Juni 2010 Capitell Vermögens-Management AG, Frankfurt am Main Augusta Technologie AG, München, seit 6. Dezember 2011
Dr. Helge Petersen Geschäftsführer der Petersen, Waldheim & Cie. GmbH, Frankfurt am Main Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrates seit 9. Juni 2011 keine Häusermann GmbH, Gars, Österreich (Mitglied des Beirats)
Dieter Althaus Vice President Governmental Affairs, Magna Europe, Heilbad Heiligenstadt Mitglied des Aufsichtsrates, seit 9. Juni 2011 Pax-Bank e. G., Köln keine

Ehemalige Mitglieder des Aufsichtsrates

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Vorname, Name/ Berufsbezeichnung Position im Aufsichtsrat Mitgliedschaften in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten Mitgliedschaften in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien
Ernst Hofmann Unternehmensberater Vorsitzender des Aufsichtsrates bis 9. Juni 2011 Mitglied des Aufsichtsrates seit 18. Juni 2002 keine keine
Dr. Dirk Besse Rechtsanwalt Partner Hogan Lovells International LLP, Berlin Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrates bis 9. Juni 2011 LBi Germany AG, Köln (Vorsitzender) MetaDesign AG, Berlin (Vorsitzender) keine

Angaben nach § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG

Folgende zum Zeitpunkt der Erstellung des Anhangs letztendlich relevanten Mitteilungen gem. § 21 Abs. 1 WpHG hat die First Sensor AG bis zum 31.12.2011 sowie bis zur Veröffentlichung des Geschäftsberichts erhalten und gem. § 26 Abs. 1 WpHG veröffentlicht.

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Meldepflichtiger Name/Firma Wohnort/Sitz Datum der Mitteilung Datum der Schwellenberührung Datum der Veröffentlichung Schwellenwert erreicht bzw. über-/unterschritten Höhe des Stimmrechtsanteils zum Zeitpunkt der Mitteilung

%
1.)
Daniel Hopp Deutschland 28.10.2011 25.10.2011 01.11.2011 25% und 20% unterschritten 18,89%
Davon sind Herrn Daniel Hopp zuzurechnen: 18,89%

Die zugerechneten Stimmrechte werden dabei über folgende von Herrn Daniel Hopp kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der First Sensor AG, Berlin, Deutschland jeweils 3% oder mehr beträgt, gehalten:

- DAH Beteiligungs GmbH,

- Hopp Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG,

- Hopp Verwaltungs GmbH.

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2.)
Hopp Verwaltungs GmbH Mannheim, Deutschland 28.10.2011 25.10.2011 01.11.2011 25% und 20% unterschritten 18,89%
Davon sind der Hopp Verwaltungs GmbH zuzurechnen: 18,89%

Die zugerechneten Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der First Sensor AG, Berlin, Deutschland jeweils 3% oder mehr beträgt, gehalten:

- DAH Beteiligungs GmbH,

- Hopp Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG.

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3.) Hopp Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG Mannheim, Deutschland 28.10.2011 25.10.2011 01.11.2011 25% und 20% unterschritten 18,89%
Davon sind der Hopp Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG zuzurechnen: 18,89%

Die zugerechneten Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der First Sensor AG, Berlin, Deutschland jeweils 3% oder mehr beträgt, gehalten:

- DAH Beteiligungs GmbH.

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4.) DAH Beteiligungs GmbH Mannheim, Deutschland 28.10.2011 25.10.2011 01.11.2011 25% und 20% unterschritten 18,89%
1.)
ING Groep N.V. Amsterdam, Niederlande 01.11.2011 27.10.2011 02.11.2011 3%, 5%, 10%, 15%, 20% und 25% überschritten 27,33%
Davon sind der ING Groep N.V. zuzurechnen: 27,33%

Die zugerechneten Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der First Sensor AG, Berlin, Deutschland jeweils 3% oder mehr beträgt, gehalten:

- ING Verzekeringen N.V.,

- ING Insurance Eurasia N.V.,

- Nationale Nederlanden Nederland B.V.,

- Nationale Nederlanden Levensverzekering Maatschappij N.V.,

- Parcom Capital B.V.,

- Parcom Deutschland I GmbH & Co KG,

- Alegria Beteiligungsgesellschaft mbH.

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2.) ING Verzekeringen N.V. Amsterdam, Niederlande 01.11.2011 27.10.2011 02.11.2011 3%, 5%, 10%, 15%, 20% und 25% überschritten 27,33%
Davon sind der ING Verzekeringen N.V. zuzurechnen: 27,33%

Die zugerechneten Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der First Sensor AG, Berlin, Deutschland jeweils 3% oder mehr beträgt, gehalten:

- ING Insurance Eurasia N.V.,

- Nationale Nederlanden Nederland B.V.,

- Nationale Nederlanden Levensverzekering Maatschappij N.V.,

- Parcom Capital B.V.,

- Parcom Deutschland I GmbH & Co KG,

- Alegria Beteiligungsgesellschaft mbH.

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3.) ING Insurance Eurasia N.V. Amsterdam, Niederlande 01.11.2011 27.10.2011 02.11.2011 3%, 5%, 10%, 15%, 20% und 25% überschritten 27,33%
Davon sind der ING Insurance Eurasia N.V. zuzurechnen: 27,33%

Die zugerechneten Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der First Sensor AG, Berlin, Deutschland jeweils 3% oder mehr beträgt, gehalten:

-Nationale Nederlanden Nederland B.V.,

-Nationale Nederlanden Levensverzekering Maatschappij N.V.,

-Parcom Capital B.V.,

-Parcom Deutschland I GmbH & Co KG,

-Alegria Beteiligungsgesellschaft mbH.

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4.) Nationale Nedeilanden Nederland B.V. Amsterdam, Niederlande 01.11.2011 27.10.2011 02.11.2011 3%, 5%, 10%, 15%, 20% und 25% überschritten 27,33%
Davon sind der Nationale Nederlanden Nederland B.V. zuzurechnen: 27,33%

Die zugerechneten Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der First Sensor AG, Berlin, Deutschland jeweils 3% oder mehr beträgt, gehalten:

- Nationale Nederlanden Levensverzekering Maatschappij N.V.,

- Parcom Capital B.V.,

- Parcom Deutschland I GmbH & Co KG,

- Alegria Beteiligungsgesellschaft mbH.

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5.) Nationale Nederlanden Levensverzekering Maatschappij N.V. Rotterdam, Niederlande 01.11.2011 27.10.2011 02.11.2011 3%, 5%, 10%, 15%, 20% und 25% überschritten 27,33%
Davon sind der Nationale Nederlanden Levensverzekering Maatschappij N.V. zuzurechnen: 27,33%

Die zugerechneten Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der First Sensor AG, Berlin, Deutschland jeweils 3% oder mehr beträgt, gehalten:

- Parcom Capital B.V.,

- Parcom Deutschland I GmbH & Co KG,

- Alegria Beteiligungsgesellschaft mbH.

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6.) Parcom Capital B.V. Schiphol Flughafen (Gemeinde Haarlemmermeer), Niederlande 01.11.2011 27.10.2011 02.11.2011 3%, 5%, 10%, 15%, 20% und 25% überschritten 27,33%
Davon sind der Parcom Capital B.V. zuzurechnen: 27,33%

Die zugerechneten Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der First Sensor AG, Berlin, Deutschland jeweils 3% oder mehr beträgt, gehalten:

- Parcom Deutschland I GmbH & Co KG,

- Alegria Beteiligungsgesellschaft mbH.

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7.) Parcom Deutschland I GmbH & Co KG München, Deutschland 01.11.2011 27.10.2011 02.11.2011 3%, 5%, 10%, 15%, 20% und 25% überschritten 27,33%
Davon sind der Parcom Deutschland I GmbH & Co KG zuzurechnen: 27,33%

Die zugerechneten Stimmrechte werden dabei über folgendes von ihr kontrolliertes Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der First Sensor AG , Berlin, Deutschland jeweils 3% oder mehr beträgt, gehalten:

- Alegria Beteiligungsgesellschaft mbH.

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8.) Alegria Beteiligungsgesellschaft mbH München, Deutschland 01.11.2011 27.10.2011 02.11.2011 3%, 5%, 10%, 15%, 20% und 25% überschritten 27,33%
DPE Deutsche Private Equity B.V. Schiphol Flughafen (Gemeinde Haarlemmermeer), Niederlande 03.11.2011 27.10.2011 07.11.2011 3%, 5%, 10%, 15%, 20% und 25% überschritten 27,33%
Davon sind der DPE Deutsche Private Equity B.V. zuzurechnen: 27,33%

Die zugerechneten Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der First Sensor AG , Berlin, Deutschland jeweils 3% oder mehr beträgt, gehalten:

- Parcom Deutschland I GmbH & Co KG,

- Alegria Beteiligungsgesellschaft mbH.

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Voit Foundation Eschen, Fürstentum Liechtenstein 04.11.2011 28.10.2011 07.11.2011 3% unterschritten 2,35%
Voit Foundation Eschen, Fürstentum Liechtenstein 21.11.2011 25.10.2011 23.11.20111 3% unterschritten 2,35%
ING Insurance Topholding N.V. Amsterdam, Niederlande 22.02.2012 29.12.2011 23.02.2012 3%, 5%, 10%, 15%, 20% und 25% überschritten 27,33%
Davon sind der ING Insurance Topholding N.V. zuzurechnen: 27,33%

Die zugerechneten Stimmrechte werden dabei über folgende von der ING Insurance Topholding N. V. kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der First Sensor AG, Berlin, Deutschland jeweils 3% oder mehr beträgt, gehalten:

- ING Verzekeringen N.V.,

- ING Insurance Eurasia N.V.,

- Nationale Nederlanden Nederland B.V.,

- Nationale Nederlanden Levensverzekering Maatschappij N.V.,

- Parcom Capital B.V.,

- Parcom Deutschland I GmbH & Co. KG,

- Alegria Beteiligungsgesellschaft mbH.

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Meldepflichtiger Name/Firma Höhe des Stimmrechtsanteils zum Zeitpunkt der Mitteilung Zurechnung gemäß
Stimmrechte
1.)
Daniel Hopp 1.859.605 § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG
Davon sind Herrn Daniel Hopp zuzurechnen: 1.859.605 § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG

Die zugerechneten Stimmrechte werden dabei über folgende von Herrn Daniel Hopp kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der First Sensor AG, Berlin, Deutschland jeweils 3% oder mehr beträgt, gehalten:

- DAH Beteiligungs GmbH,

- Hopp Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG,

- Hopp Verwaltungs GmbH.

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2.) Hopp Verwaltungs GmbH 1.859.605 § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG
Davon sind der Hopp Verwaltungs GmbH zuzurechnen: 1.859.605 § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG

Die zugerechneten Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der First Sensor AG, Berlin, Deutschland jeweils 3% oder mehr beträgt, gehalten:

- DAH Beteiligungs GmbH,

- Hopp Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG.

scroll

3.) Hopp Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG 1.859.605 § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG
Davon sind der Hopp Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG zuzurechnen: 1.859.605 § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG

Die zugerechneten Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der First Sensor AG, Berlin, Deutschland jeweils 3% oder mehr beträgt, gehalten:

- DAH Beteiligungs GmbH.

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4.) DAH Beteiligungs GmbH 1.859.605
1.)
ING Groep N.V. 2.690.000 § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG
Davon sind der ING Groep N.V. zuzurechnen: 2.690.000 § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG

Die zugerechneten Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der First Sensor AG, Berlin, Deutschland jeweils 3% oder mehr beträgt, gehalten:

- ING Verzekeringen N.V.,

- ING Insurance Eurasia N.V.,

- Nationale Nederlanden Nederland B.V.,

- Nationale Nederlanden Levensverzekering Maatschappij N.V.,

- Parcom Capital B.V.,

- Parcom Deutschland I GmbH & Co KG,

- Alegria Beteiligungsgesellschaft mbH.

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2.) ING Verzekeringen N.V. 2.690.000 § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG
Davon sind der ING Verzekeringen N.V. zuzurechnen: 2.690.000 § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG

Die zugerechneten Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der First Sensor AG, Berlin, Deutschland jeweils 3% oder mehr beträgt, gehalten:

- ING Insurance Eurasia N.V.,

- Nationale Nederlanden Nederland B.V.,

- Nationale Nederlanden Levensverzekering Maatschappij N.V.,

- Parcom Capital B.V.,

- Parcom Deutschland I GmbH & Co KG,

- Alegria Beteiligungsgesellschaft mbH.

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3.) ING Insurance Eurasia N.V. 2.690.000 § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG
Davon sind der ING Insurance Eurasia N.V. zuzurechnen: 2.690.000 § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG

Die zugerechneten Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der First Sensor AG, Berlin, Deutschland jeweils 3% oder mehr beträgt, gehalten:

-Nationale Nederlanden Nederland B.V.,

-Nationale Nederlanden Levensverzekering Maatschappij N.V.,

-Parcom Capital B.V.,

-Parcom Deutschland I GmbH & Co KG,

-Alegria Beteiligungsgesellschaft mbH.

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4.) Nationale Nedeilanden Nederland B.V. 2.690.000 § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG
Davon sind der Nationale Nederlanden Nederland B.V. zuzurechnen: 2.690.000 § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG

Die zugerechneten Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der First Sensor AG, Berlin, Deutschland jeweils 3% oder mehr beträgt, gehalten:

- Nationale Nederlanden Levensverzekering Maatschappij N.V.,

- Parcom Capital B.V.,

- Parcom Deutschland I GmbH & Co KG,

- Alegria Beteiligungsgesellschaft mbH.

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5.) Nationale Nederlanden Levensverzekering Maatschappij N.V. 2.690.000 § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG
Davon sind der Nationale Nederlanden Levensverzekering Maatschappij N.V. zuzurechnen: 2.690.000 § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG

Die zugerechneten Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der First Sensor AG, Berlin, Deutschland jeweils 3% oder mehr beträgt, gehalten:

- Parcom Capital B.V.,

- Parcom Deutschland I GmbH & Co KG,

- Alegria Beteiligungsgesellschaft mbH.

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6.) Parcom Capital B.V. 2.690.000 § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG
Davon sind der Parcom Capital B.V. zuzurechnen: 2.690.000 § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG

Die zugerechneten Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der First Sensor AG, Berlin, Deutschland jeweils 3% oder mehr beträgt, gehalten:

- Parcom Deutschland I GmbH & Co KG,

- Alegria Beteiligungsgesellschaft mbH.

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7.) Parcom Deutschland I GmbH & Co KG 2.690.000 § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG
Davon sind der Parcom Deutschland I GmbH & Co KG zuzurechnen: 2.690.000 § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG

Die zugerechneten Stimmrechte werden dabei über folgendes von ihr kontrolliertes Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der First Sensor AG , Berlin, Deutschland jeweils 3% oder mehr beträgt, gehalten:

- Alegria Beteiligungsgesellschaft mbH.

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8.) Alegria Beteiligungsgesellschaft mbH 2.690.000
DPE Deutsche Private Equity B.V. 2.690.000 § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG
Davon sind der DPE Deutsche Private Equity B.V. zuzurechnen: 2.690.000 § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG

Die zugerechneten Stimmrechte werden dabei über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der First Sensor AG , Berlin, Deutschland jeweils 3% oder mehr beträgt, gehalten:

- Parcom Deutschland I GmbH & Co KG,

- Alegria Beteiligungsgesellschaft mbH.

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Voit Foundation 231.500
Voit Foundation 231.500
ING Insurance Topholding N.V. 2.690.000 § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG
Davon sind der ING Insurance Topholding N.V. zuzurechnen: 2.690.000 § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG

Die zugerechneten Stimmrechte werden dabei über folgende von der ING Insurance Topholding N. V. kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der First Sensor AG, Berlin, Deutschland jeweils 3% oder mehr beträgt, gehalten:

- ING Verzekeringen N.V.,

- ING Insurance Eurasia N.V.,

- Nationale Nederlanden Nederland B.V.,

- Nationale Nederlanden Levensverzekering Maatschappij N.V.,

- Parcom Capital B.V.,

- Parcom Deutschland I GmbH & Co. KG,

- Alegria Beteiligungsgesellschaft mbH.

1 Korrektur der Veröffentlichung vom 07.11.2011

Mitarbeiter

Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter betrug im Geschäftsjahr 2011:

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2011 2010
Deutschland 452 314
Übrige Länder 29 9
481 323

Zum 31. Dezember 2011 waren 725 Mitarbeiter (31. Dezember 2010: 341 Mitarbeiter) im Konzern beschäftigt. Der Anstieg ist insbesondere auf den Erwerb der SET-Gruppe zurückzuführen.

Honorare des Abschlussprüfers

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in TEUR 2011 2010
Abschlussprüfungsleistungen 172 88
Sonstige Bestätigungsleistungen 48 40
Sonstige Leistungen 0 107
220 235

Die Prüfungsgebühren für die Abschlussprüfung umfassen die Prüfung der FIS, des FIS Konzernabschlusses sowie der wesentlichen Tochtergesellschaften der FIS Gruppe.

Verzicht auf Offenlegung nach § 264 Abs. 3 HGB

Nachfolgende inländische Tochtergesellschaften in der Rechtsform einer Kapitalgesellschaft haben die gemäß § 264 Abs. 3 HGB erforderlichen Bedingungen für die Inanspruchnahme der Befreiungsvorschrift erfüllt und verzichten deshalb auf die Offenlegung ihrer Jahresabschlussunterlagen.

Lewicki microelectronic GmbH, Oberdischingen
Sensortechnics GmbH, Puchheim
Elbau Elektronik Bauelemente GmbH, Berlin

34. CORPORATE GOVERNANCE

Die Gesellschaft hat die Entsprechenserklärung gem. § 161 AktG abgegeben und auf der Website der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht.

Berlin, 19. März 2012

First Sensor AG

Dr. Hans-Georg Giering, Vorstandsvorsitzender

Joachim Wimmers, Finanzvorstand

Dr. Ingo Stein, Mitglied des Vorstandes

KONZERNLAGEBERICHT UND LAGEBERICHT DER FIRST SENSOR AG

GESCHÄFTSMODELL

First Sensor ist Entwickler und Hersteller von kundenspezifischen Sensorlösungen im High-End-Bereich. Diese innovativen Sensorlösungen dienen der hochwertigen Umwandlung von nichtelektrischen Größen (Strahlung, Licht, Druck, Durchfluss, Lage, Geschwindigkeit, Temperatur, Feuchte etc.) in elektrische Messgrößen, die dann in den elektronischen Systemen unserer Kunden weiterverarbeitet werden können. Damit liefern unsere Sensorlösungen einen wichtigen Beitrag für die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Produkte. Zu unseren Kernkompetenzen gehören dabei Lösungen auf dem Gebiet der optischen Sensoren sowie der Drucksensoren.

Die einzelnen Unternehmen von First Sensor sind in allen Teilen der Wertschöpfungskette tätig: Neben Sensorbauteilen entwickelt und fertigt First Sensor hochzuverlässige kundenspezifische Hybridschaltungen und Produkte der Mikrosystemtechnik sowie des Advanced Packagings (Sensormodule) bis hin zu fertigen Sensorsystemen. Zu den Auftraggebern gehören namhafte Industriekonzerne und Forschungsinstitute. In der Regel beginnt ein Projekt mit der Aufgabenstellung des Kunden und der gemeinsamen Erarbeitung einer Entwicklungsstrategie, bevor dann, nach einer ausgiebigen Entwicklungs- und Testphase, eine in der Regel langjährige Lieferbeziehung einsetzt.

Die Sensorlösungen von First Sensor gehen dabei meist als entscheidende Grundkomponenten in eine breite Vielzahl von Anwendungen unterschiedlichster Branchen ein. Darunter fallen zum Beispiel elektronische Zollstöcke, Tankdruck- und Sonnenstandsensoren für Kraftfahrzeuge, Füllstandmessungen im Lebensmittelbereich, Klimaanlagen, Blutzuckermessgeräte, Röntgengeräte bei der Gepäckkontrolle, Maschinensteuerungen, Raumfahrtforschung, Krebsdiagnostik genauso wie die Überwachung der Lkw-Maut oder Messgeräten der Pharmaindustrie und der Umwelttechnik. Damit macht sich First Sensor tendenziell vom Zyklus einzelner Branchen unabhängig. Das von uns adressierte Marktsegment der High-End-Sensorlösungen gilt gemeinhin als starker Wachstumsmarkt.

First Sensor gehört zu den technisch führenden Unternehmen in der Welt, die für diesen Markt optoelektronische und MEMS-basierte High-End-Sensorlösungen für höchste Ansprüche entwickeln und produzieren. Dazu gehören beispielsweise auch die von First Sensor in der Vergangenheit entwickelten und hergestellten Avalanche Photodioden (APD) und Avalanche Photodiodenarrays, die weltweit einen Spitzenplatz einnehmen. Verwendet werden diese APD gemeinsam mit Lasermodulen unter anderem in hochpräzisen Abstandsmesssystemen für unterschiedlichste Anwendungsfälle.

First Sensor entwickelt und produziert Sensorlösungen über die einzelnen Wertschöpfungsstufen hinweg. Die verschiedenen Standorte in Berlin, Dresden, Oberdischingen, München, sowie die ausländischen Standorte in den Niederlanden, UK, Schweden, Singapur und den USA unterscheiden sich durch ihre Position in der Wertschöpfungskette (inkl. Distribution). An der Bearbeitung eines Kundenauftrages sind oft mehrere Konzernunternehmen beteiligt.

Sensorbauteile werden am Stammsitz in Berlin entwickelt und hergestellt:

Die First Sensor AG (Berlin) entwickelt und produziert optoelektronische Bauteile in ihrer modernen Sensorfabrik in Berlin-Oberschöneweide. Im Geschäftsjahr 2011 wurden die MEMS-Aktivitäten (Druck-, Beschleunigungs-, Lagesensoren) der First Sensor Technology GmbH in diesen Standort integriert, um insbesondere Synergien aus der Überschneidung von Produktionsprozessen zu nutzen.

Wird das Sensorbauteil später zusammen mit weiteren elektronischen Komponenten und Schaltkreisen zu einer Schaltung verbunden (Aufbau- und Verbindungstechnik, Hybridtechnik, Mikrosystemtechnik), erhält man ein Sensormodul. Diese Prozessschritte erfolgen innerhalb von First Sensor an fünf Standorten:

Die Microelectronic Packaging Dresden GmbH (Dresden) ist seit 15 Jahren als Spezialist für Aufbau- und Verbindungstechnik (inklusive Packaging) tätig. Das Spektrum reicht von der Fertigung kleiner Losgrößen bis hin zur Großserienproduktion, z. B. bei Lenkwinkelsensoren für den Automobilbereich.

Die Elbau Ehktronik Bauelemente GmbH Berlin (Berlin) entwickelt und fertigt nach kundenspezifischen Anforderungen Sensor- und Mikrosystemlösungen und Spezialprodukte im mittleren Stückzahlbereich mit den Schwerpunkten Druck-, optoelektronische und Durchflusssensoren, beispielsweise für hochwertige Produkte der Medizintechnik. Einzelne Projekte im Low-Cost-Bereich werden von der Tochtergesellschaft Elbau Singapur Pte. Ltd. (Singapur) übernommen.

Die Lewicki microelectronic GmbH (Oberdischingen bei Ulm) liefert seit über 40 Jahren höchstzuverlässige Hybridschaltungen und Anwendungen der Mikrosystemtechnik, z. B. für die Raumfahrttechnik.

Die First Sensor Inc. (Westlake Village/USA) verantwortet neben dem Vertrieb unserer Sensorlösungen in den USA auch die Entwicklung und Produktion von Sensormodulen mit Hilfe von moderner Mikrosystemtechnik.

Erweitert man das Sensormodul um weitere Wertschöpfungsstufen, wie z. B. Signalauswertung, Kalibrierung und Produktdesign erhält man ein Sensorsystem. Diese Wertschöpfungsstufe wird an vier Standorten umgesetzt:

Die Silicon Micro Sensors GmbH (Dresden) betreibt die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von sensorbasierten Systemen, wie z. B. Kamerasysteme oder Drucksensorsysteme für den Automobilbereich.

Die Klay-Instruments BV Dwingeloo/Niederlande) entwickelt und produziert Druck- und Füllstandsensorsysteme insbesondere für den Lebensmittelbereich und für den Schiffbau.

Die Sensortechnics GmbH (Puchheim bei München) entwickelt, produziert und veredelt Druck-, Fluss- und Füllstandsensorsysteme, insbesondere im Life Science Bereich und in industriellen Anwendungen, wie z. B. der Umweltmesstechnik, und vertreibt diese Systeme sowie Produkte externer Hersteller.

Die First Sensor AG hat darüber hinaus eine Sonde entwickelt, die bei Krebsoperationen Einsatz findet und deren dritte Generation Ende 2011 in die Vermarktung gegangen ist.

Mit dieser Aufstellung und dem Zusammenspiel der einzelnen Standorte deckt First Sensor die gesamte Wertschöpfungskette der Spezialsensorlösungen ab und ist so in der Lage, dem Kunden entweder "alles aus einer Hand" anbieten zu können oder einzelne Wertschöpfungsschritte zu übernehmen. Die jeweiligen spezifischen Kundenanforderungen legen fest, an welcher Stufe der Wertschöpfung unsere Leistungen abgerufen werden. Je nach Wirtschaftlichkeit werden in einigen Bereichen Komponenten und Dienstleistungen extern hinzugekauft. Die Allokation der Teilaufträge auf die einzelnen Standorte erfolgt zentral.

GESCHÄFTSENTWICKLUNG

Gesamtwirtschaftliches Umfeld

Mit einem Umsatzanteil in Höhe von 51% ist Deutschland für First Sensor nach wie vor der wichtigste Absatzmarkt. Trotz der erheblichen Unsicherheiten an den internationalen Finanzmärkten, insbesondere der im Euroraum hohen Verschuldung einiger Staaten, langwierigen Diskussionen über unterschiedliche Rettungspakete und einer sich abschwächenden Konjunktur wichtiger asiatischer Staaten konnte die deutsche Wirtschaft weiter wachsen, wenn auch nicht so stark wie im Wirtschaftsjahr 2010. Das Bruttoinlandsprodukt stieg um 3%, allerdings gab es im vierten Quartal einen Rückgang um 0,2% der sich aus geringeren Exporten und privaten Ausgaben mit steigenden Investitionen als Gegeneffekt ergab. Es war der erste Rückgang seit drei Jahren. Für 2012 erwartet die Bundesregierung ein Wachstum in Höhe von lediglich 0,7%.

Einen vergleichbaren Konjunkturverlauf, wenn auch etwas zeitversetzt, hat es nach Einschätzungen des AMA Fachverband für Sensorik in der Sensorbranche gegeben. Für das gesamte Geschäftsjahr 2011 konnte die Branche ein Umsatzwachstum in Höhe von 15% gegenüber dem Vorjahr ausweisen (Vorjahreswachstum: 32%). Im dritten Quartal wurde jedoch ein Umsatzrückgang in Höhe von 3% und im vierten Quartal von 4%, jeweils gegenüber dem vorangegangenen Quartal, verzeichnet. Für das Geschäftsjahr 2012 wird ein Gesamtwachstum in Höhe von 5% erwartet. Die Exportquote betrug 2011 40% (Vorjahr: 37%), davon etwa 2/3 innerhalb Europas. Die optimistischen Erwartungen der Branche für die Folgejahre spiegeln sich im Investitionsverhalten wieder: Die Investitionstätigkeit stieg im Geschäftsjahr 2011 um 16%, für 2012 wird eine weitere Steigerung um 4% gegenüber Vorjahr erwartet.

Der Sensor-Weltmarkt, dessen Volumen vom AMA Fachverband für Sensorik 2010 mit einem Gesamtvolumen zwischen 70 bis 120 Mrd. US-Dollar eingeschätzt wird, hat in den letzten 25 Jahren eine außerordentliche Steigerung erfahren und sich allein in den letzten zehn Jahren verdoppelt. Sensoren spielen in immer mehr Anwendungen der Industrie und bei Konsumgütern eine wichtige Rolle. Spezialanbieter wie First Sensor, die für ihre Kunden hochqualitative branchenspezifische Lösungen entwickeln und herstellen, werden von diesem Trend profitieren. Entscheidend für die Entwicklung in den nächsten Jahren wird sein, ob und in welchem Ausmaß sich die Unsicherheiten auf den Finanzmärkten auf die Realwirtschaft übertragen und ob die konjunkturelle Abschwächung im vierten Quartal 2011 lediglich eine vorübergehende Erscheinung war.

ENTWICKLUNG DER FIRST SENSORGRUPPE

Aufstieg zu einem weltweit führenden Anbieter von Sensorlösungen

Durch den Erwerb der Sensortechnics GmbH hat die First Sensor AG zum 01.10.2011 die Kontrolle über die Sensortechnics-Gruppe übernommen. Mit dieser Akquisition verdoppelt sich die Unternehmensgröße des First Sensor-Konzerns. Die erstmalige Einbeziehung der Sensortechnics-Gruppe in den Konzernabschluss erfolgte zum 01.10.2011. Die Sensortechnics-Gruppe besteht aus der Sensortechnics GmbH (Puchheim bei München), der Elbau Elektronik Bauelemente GmbH Berlin (Berlin) sowie der Klay-Instruments B.V. (Dwingeloo/Niederlande) und weiteren Tochtergesellschaften in Europa, Nordamerika und Asien. Mit der Übernahme hat die First Sensor AG ihre strategische Wettbewerbsposition über die Stärkung ihrer integrierten Wertschöpfungskette weiter ausgebaut. Der neue Konzern wird 2012 mit annähernd 750 Mitarbeitern an 14 Standorten in Deutschland, USA, Kanada, Niederlande, Großbritannien, Schweden und Singapur und einem weit verzweigten Netz an Distributoren und Vertriebskooperationen für ca. 4.000 Kunden aus den Branchen Mobility, Life Science, Industrial, Security und Aerospace Sensorlösungen entwickeln und produzieren. Für 2012 erwarten wir einen Umsatz zwischen EUR 118 Mio. und EUR 122 Mio., was einer Umsatzverdoppelung gegenüber dem Vorjahr entspricht, und First Sensor in den "Top Ten" der weltweiten Spezialsensorhersteller platziert.

Die zunehmende Unternehmensgröße macht First Sensor für eine wachsende Anzahl von Kunden bei der Vergabe von Großprojekten interessant. Der Ausbau der Wertschöpfung in den Bereichen Module (Elbau) sowie Systeme (Sensortechnics, Klay) verstärkt die Möglichkeiten von First Sensor, ihren Kunden "alles aus einer Hand" anbieten zu können. Zudem ergibt sich die Möglichkeit des "Cross Selling" zwischen den Wertschöpfungsstufen, beispielsweise wenn Kunden, die bislang Bauteile bezogen haben, auch die Möglichkeit der Weiterverarbeitung zu Modulen oder Systemen angeboten werden kann. Die gewachsene Zahl der Standorte im Bereich des Packagings erhöht die Flexibilität bei der Platzierung der Aufträge innerhalb der Gruppe und die Liefersicherheit beim Kunden. Die distributionsstarke Sensortechnics GmbH mit ihren rund 2.000 direkten Kundenkontakten wird die Vertriebskompetenz der First Sensor Gruppe entscheidend stärken. Die erweiterte Unternehmensgruppe kann zukünftig auch auf eine breitere Basis an Technologien und Ressourcen zurückgreifen und Produktentwicklungen stärker vorantreiben, unter anderem durch Übertragung von Sensorlösungen auf andere Branchen. Die breitere Branchenstreuung reduziert zudem die Abhängigkeit von einzelnen Konjunkturzyklen. Die nächsten Jahre werden schwerpunktmäßig im Zeichen der Integration der Unternehmenseinheiten und der Hebung der Synergien stehen.

Die Finanzierung des Kaufpreises in Höhe von EUR 66,75 Mio. ("entity value" auf "debt free cash free" Basis, "equity value "EUR 54,2 Mio.) erfolgte über eine Kapitalerhöhung aus dem genehmigten Kapital durch die Platzierung von 3,2 Mio. Aktien zu je EUR 10 sowie die Aufnahme eines Konsortialkredites in Höhe von EUR 34 Mio. zu marktüblichen Konditionen. Die Tatsache, dass die Kapitalaufnahme in einem sehr schwierigen Kapitalmarktumfeld erfolgreich durchgeführt werden konnte, zeigt das Vertrauen des Kapitalmarktes in die First Sensor und in die Transaktion.

Weiteres organisches Umsatzwachstum -hohe außerordentliche Belastungen in der zweiten Jahreshälfte

Die First Sensor-Gruppe hat im abgelaufenen Jahr einen Umsatz in Höhe von EUR 65,2 Mio. (Vorjahr: EUR 45,2 Mio.) erzielt. Dies entspricht einem Umsatzwachstum in Höhe von 44% (Vorjahr: 50%). Zu diesem Umsatz trug die 2011 erworbene Sensortechnics-Gruppe, deren Ergebnisse seit dem 01.10.2011 in den Konzernabschluss von First Sensor einbezogen werden mit EUR 12,6 Mio. bei. Die organische Wachstumsrate ohne die Einbeziehung der Sensortechnics-Gruppe beträgt 16% und liegt damit über dem Branchenwachstum. Die Steigerung ergab sich insbesondere bei den Bestandskunden, bei denen in einigen Fällen deutliche Ausweitungen bei Großprojekten realisiert werden konnten.

Das EBIT vor Transaktionskosten des Erwerbs der Sensortechnics-Gruppe, vor einmaligen Aufwendungen sowie vor Abschreibungen aus Kaufpreisallokation beträgt EUR 5,7 Mio., was einer Steigerung von 47% gegenüber dem Vorjahr (EUR 3,9 Mio. vor Abschreibungen aus Kaufpreisallokation) bedeutet. Der Beitrag der Sensortechnics-Gruppe zum EBIT beträgt EUR 1,4 Mio. Die Transaktionskosten betrugen insgesamt EUR 2,6 Mio., davon wurden EUR 1,0 Mio. im Geschäftsjahr 2011 aufwandswirksam verbucht. Die Abschreibungen aus Kaufpreisallokation stiegen durch die Akquisition von EUR 0,2 Mio. auf EUR 1,1 Mio.. Die einmaligen Aufwendungen aus Integrationsmaßnahmen betrugen EUR 2,1 Mio..

Investitionen in die Skalierbarkeit des Geschäftes und in unsere MEMS-Kompetenz wurden fortgesetzt

Seit 2008 investiert First Sensor in die Wachstumsfähigkeit und den Ausbau der Skalierbarkeit des Geschäftsmodells. 2008 wurde am Standort BerlinOberschöneweide eine moderne Sensorfabrik für optoelektronische Bauteile mit umfangreichen Reinraumkapazitäten errichtet. Darüber hinaus wird seit 2009 am gleichen Standort schwerpunktmäßig in die Erhöhung der Produktionseffizienz investiert. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde dort der MEMS-Bereich in den vorhandenen Reinraum integriert. Synergien sollen hierbei insbesondere durch die Überschneidung der grundlegenden Produktionsstufen entstehen. Durch die Integration wird zudem die Auslastung der Fabrik erhöht. Mit den geschaffenen neuen Kapazitäten sind signifikante Umsatzsteigerungen in den nächsten Jahren produktionstechnisch umsetzbar. Der MEMS-Bereich wurde zudem im abgelaufenen Geschäftsjahr durch kleinere Akquisitionen und Patenterwerbe technologisch gestärkt. Diese Investitionen in den Bereich Inertialsensorik sollen in den nächsten Jahren Sensorlösungen schaffen, die mit einer weit überdurchschnittlichen Genauigkeit Lage und Beschleunigung messen können. Anwendungsgebiete sind beispielsweise Flugleitsysteme und Stabilisierungssysteme für Bohrplattformen.

ERTRAGS-, VERMÖGENS- UND FINANZLAGE

Bilanzierung, Konsolidierungskreis und einmalige Aufwendungen

Die First Sensor AG (bis zum 24.06.2011 Silicon Sensor International AG) hat den Konzernabschluss entsprechend § 315a HGB nach den Internationalen Rechnungslegungsstandards IFRS (International Financial Reporting Standards) erstellt.

Durch den Erwerb von 100% der Anteile der Sensortechnics GmbH hat die First Sensor AG zum 01.10.2011 die Kontrolle über die Sensortechnics-Gruppe übernommen. Die Erstkonsolidierung erfolgte zu diesem Stichtag. Das Ergebnis der First Sensor AG war im Geschäftsjahr 2011 durch eine Reihe von einmaligen Aufwendungen gekennzeichnet, auf die bei der Kommentierung der Ertragslage eingegangen wird.

Ertragslage

Die nachfolgende Tabelle zeigt Umsatz und EBIT des First Sensor-Konzerns mit und ohne Einbeziehung der Sensortechnics-Gruppe sowie eine Aufgliederung der einzelnen Sondereffekte.

Ertragslage First Sensor-Konzern

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First Sensor gesamt First Sensor gesamt First Sensor ohne Sensortechnics Sensortechnics Sensortechnics
in TEUR 2011 2010 % 2011 % Q4 2011 2011
--- --- --- --- --- --- --- ---
Umsatz 65.182 45.232 44 52.609 16 12.573 58.404
EBIT vor Transaktionskosten, einmaligen Aufwendungen und Abschreibungen aus PPA 5.680 3.851 47 4.276 11 1.404 7.877
Einmalige Aufwendungen 2.052 0 2.052 0 0
EBIT vor Transaktionskosten und Abschreibungen aus PPA 3.628 3.851 -6 2.224 -42 1.404 7.877
Transaktionskosten 977 0 977 0 0
EBIT vor Abschreibungen aus PPA 2.651 3.851 -31 1.247 -68 1.404 7.877
Abschreibungen aus PPA 1.061 234 237 824 n.a.
EBIT 1.590 3.617 -56 1.010 -72 580 7.877

Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) war von verschiedenen einmaligen Belastungen geprägt:

Die aufwandswirksamen Transaktionskosten des Geschäftsjahres 2011 im Zusammenhang mit dem Erwerb der Sensortechnics-Gruppe betrugen EUR 1,0 Mio.. Diese bestehen überwiegend aus Rechts- und Beratungskosten für Due Diligence, Bewertungen, Unterstützung bei Verhandlungen und Erstellung von Kauf- und Kreditverträgen etc.
Weitere einmalige Aufwendungen in Höhe von EUR 2,1 Mio. entstanden durch die Zusammenlegung des MEMS-Bereiches mit dem optoelektronischen Bereich am Standort BerlinOberschöneweide (Umzug der First Sensor Technology GmbH inkl. dem Aufbau von Pufferlägern), Integrationen und Umstrukturierungen in der Organisation und dem Führungskreis sowie Investitionen in den neuen Markenauftritt der First Sensor AG, die am 25.06.201 1 umfirmiert wurde.
Aus der Akquisition der Sensortechnics-Gruppe ergaben sich im vierten Quartal 2011 zusätzliche Abschreibungen aus der Kaufpreisallokation in Höhe von EUR 0,8 Mio..

Das EBIT vor außerordentlichen Aufwendungen, Transaktionskosten und Abschreibungen aus Kaufpreisallokation beträgt EUR 5,7 Mio., was einer Steigerung um 47% gegen über dem Vorjahr (EUR 3,8 Mio.) bedeutet. Zu diesem Ergebnis trug die Sensortechnics-Gruppe vor Abschreibung aus Kaufpreisallokation EUR 1,4 Mio. bei. Das Ergebnis nach außerordentlichen Aufwendungen, Transaktionskosten und Abschreibungen aus PPA beträgt EUR 1,6 Mio. (Vorjahr: EUR 3,6 Mio.).

Die beiden folgenden Tabellen zeigen die Struktur der Ertragslage sowie die Umsatzentwicklung in den letzten Jahren:

Struktur der Konzerngewinn- und Verlustrechnung

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in TEUR 2011 in % 2010 in %
Umsatz 65.182 45.232
Gesamtleistung 70.817 100 48.484 100
Materialeinsatz -29.950 42 -19.001 39
Rohertrag 40.867 58 29.483 61
Personalaufwand -23.290 33 -15.321 32
Abschreibungen -5.085 7 -3.415 7
Sonstige Aufwendungen -11.035 16 -7.140 15
Anteil am Gewinn assoziierter Unternehmen 133 0 10 0
Betriebsergebnis (EBIT) 1.590 2 3.617 7
Finanzergebnis -778 1 -636 1
Jahresüberschuss vor Steuern 812 1 2.981 6
Ertragsteuern -355 0 -671 1
Konzernüberschuss 457 1 2.310 5
Auf andere Gesellschafter entfallendes Konzernergebnis -12 0 84 0

Gesamtumsatz des First Sensor-Konzerns nach Konsolidierung (in EUR Mio.)

Der Gesamtumsatz des First Sensor-Konzerns betrug EUR 65,2 Mio.. Dies entspricht einer Wachstumsrate in Höhe von 44%. Der Umsatzbeitrag der Sensortechnics-Gruppe im vierten Quartal betrug dabei EUR 12,6 Mio.. Daraus ergibt sich ein organischer Umsatzzuwachs der First Sensor-Konzerns vor Akquisition in Höhe von EUR 7,4 Mio., was einer Steigerung um 16% entspricht und leicht über dem Marktdurchschnitt liegt. Das Umsatzwachstum ergab sich insbesondere durch Auftragserweiterungen bei Bestandskunden. So konnten beispielsweise im Automobilbereich deutliche Volumenausweitungen bei mehrjährigen Großprojekten erreicht werden. Im vierten Quartal gab es bei First Sensor vor Akquisition eine Abschwächung der Umsatzentwicklung. Während der kumulierte Umsatz zum 30.09.2011 um 26% gegenüber Vorjahr gestiegen war, lag der Umsatz des vierten Quartals mit EUR 11,9 Mio. leicht unter dem Niveau des Vorjahres (EUR 12,9 Mio.). Der Hauptgrund lag in der Verlagerung von Abrufen in das Folgejahr.

Die Bestandserhöhungen im Wert von EUR 1,8 Mio. (Vorjahr: EUR 0,8 Mio.) betreffen insbesondere den von unseren Kunden aus Sicherheitsgründen geforderten Aufbau eines Pufferlagers im Zusammenhang mit dem Umzug einer Tochtergesellschaft im Rahmen der Zusammenlegung des optoelektronischen Bereichs mit dem MEMS-Bereich am Standort Berlin-Oberschöneweide. Die aktivierten Eigenleistungen in Höhe von EUR 1,6 Mio. (Vorjahr: EUR 0,8 Mio.) betreffen schwerpunktmäßig Entwicklungen für zukünftige Sensorprodukte im Zusammenhang mit konkreten Kundenprojekten. Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von EUR 2,3 Mio. (Vorjahr: EUR 1,7 Mio.) ergeben sich überwiegend aus auf Anlagen- und Gebäudeinvestitionen gewährten Investitionszuschüssen und Investitionszulagen sowie Aufwandszuschüssen für Forschung und Entwicklung.

Es ergibt sich eine Gesamtleistung in Höhe von EUR 70,8 Mio. (Vorjahr: EUR 48,5 Mio.).

Die Materialaufwandsquote beträgt 42% und liegt damit über dem Niveau des Vorjahres (39%). Hauptursache ist der veränderte Produktmix bei den Projekten der Gesamtgruppe, die veränderte Umsatzverteilung zwischen den Standorten und die sich daraus ergebende veränderte Wertschöpfung. Darüber hinaus ist mit dem Hinzukommen der Sensortechnics-Gruppe der Anteil an Handelsware gestiegen.

Der Personalaufwand im Konzern stieg um 52% auf EUR 23,3 Mio.. Neben den seit Mitte 2009 begonnenen Investitionen in eine technologisch kompetente Vertriebsstruktur sowie in Forschung und Entwicklung und der produktionsbedingten Erhöhung der Mitarbeiteranzahl zeichnet die Erstkonsolidierung der Sensortechnics-Gruppe für den Anstieg verantwortlich.

Der sonstige betriebliche Aufwand beträgt EUR 11,0 Mio. (Vorjahr: EUR 7,1 Mio.). Neben der Erstkonsolidierung der Sensortechnics-Gruppe sind einmalige Aufwendungen der Grund für den Anstieg. Hierzu zählen die Transaktionskosten im Zusammenhang mit dem Erwerb der Sensortechnics-Gruppe, insbesondere Rechts- und Beratungskosten für Due Diligence, Bewertungen, Unterstützung bei Verhandlungen und Erstellung von Kauf- und Kreditverträgen etc.. Darüber hinaus haben Ausgaben für die Integration der MEMS-Aktivitäten in den optoelektronischen Bereich sowie Aufwendungen für den neuen strategischen Markenauftritt der First Sensor AG das Ergebnis beeinflusst.

Es ergibt sich somit ein bereinigtes EBITDA in Höhe von EUR 9,7 Mio. vor einmaligen Sondereffekten (Vorjahr: EUR 7,0 Mio.) und EUR 6,6 Mio. nach Sondereffekten.

Die Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte betrugen EUR 5,1 Mio. (Vorjahr: EUR 3,4 Mio.). Der Zuwachs an Abschreibungen ergibt sich insbesondere aus der "Purchase Price Allocation" bei der Erstkonsolidierung der Sensortechnics-Gruppe (EUR 0,8 Mio. im vierten Quartal) sowie aus den Neuinvestitionen zur weiteren Effizienzsteigerung, insbesondere am Standort Berlin-Oberschöneweide.

Es ergibt sich ein bereinigtes EBITA vor Sondereffekten in Höhe von EUR 5,7 Mio. (Vorjahr: EUR 3,9 Mio.) und EUR 2,7 Mio. nach Sondereffekten.

Das Finanzergebnis beträgt EUR -0,8 Mio. (Vorjahr: EUR -0,6 Mio.). Zinsaufwendungen in Höhe von EUR 1,2 Mio. (Vorjahr: EUR 0,8 Mio.) stehen insbesondere Zinserträge, Erträge aus Beteiligungen und Währungsgewinne gegenüber.

Es ergibt sich ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von EUR 0,8 Mio. (Vorjahr: EUR 3,0 Mio.). Der Jahresüberschuss nach Steuern und Minderheiten beträgt EUR 0,4 Mio. (Vorjahr: EUR 2,4 Mio.).

Vermögenslage

Die Bilanzsumme ist gegenüber dem Vorjahresstichtag um 135% auf EUR 160 Mio. angestiegen. Die Hauptursache war die Erstkonsolidierung der Vermögenswerte der Sensortechnics-Gruppe zum 01.10.2011. Dabei kam es insbesondere bei den folgenden Posten zu erheblichen Zuwächsen:

Die immateriellen Vermögensgegenstände stiegen um EUR 27,9 Mio. auf EUR 30,2 Mio.. Der Anstieg ist insbesondere auf die Kaufpreisaufteilung im Rahmen des Erwerbs der Sensortechnics-Gruppe zurückzuführen. Dabei wurden EUR 2,0 Mio. auf Markenrechte, EUR 22,0 Mio. auf Kundenstämme und EUR 1,2 Mio. auf Auftragsbestände allokiert.
Die Firmenwerte sind um EUR 27,3 Mio. auf EUR 30,3 Mio. angestiegen. Im Rahmen des Erwerbs der Sensortechnics-Gruppe wurde ein zusätzlicher Firmenwert/Goodwill in Höhe von EUR 26,9 Mio. identifiziert.
Die Vorräte stiegen um EUR 19,7 Mio. auf EUR 31,4 Mio. an. Der Anstieg ist überwiegend auf die Erstkonsolidierung der Sensortechnics-Gruppe zurückzuführen, die insbesondere im Bereich Systeme und durch den hohen Anteil an Handelswaren einen hohen Vorratsbestand aufweist.
Der Wert der Sachanlagen stieg um EUR 12,2 Mio. auf EUR 39,1 Mio.. Neben dem Effekt der Erstkonsolidierung des Anlagevermögens der Sensortechnics-Gruppe wurden insgesamt EUR 8,4 Mio. in Maschinen und Anlagen, insbesondere in die Integration des MEMS-Bereiches in den optoelektronischen Bereich am Standort Berlin-Oberschöneweide, in die Erhöhung der Effizienz der Produktionsanlagen sowie in die Erweiterung der Produktionslinien an allen Standorten investiert.

Der Bestand an liquiden Mitteln betrug zum 31.12.2011 EUR 12,8 Mio.. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahresstichtag um EUR 1,8 Mio. ist insbesondere auf die hohen einmaligen Aufwendungen im Rahmen des Erwerbs der Sensortechnics-Gruppe, den hohen Investitionen sowie der schwächeren Ertragsentwicklung im vierten Quartal zurückzuführen.

Das Konzerneigenkapital ist gegenüber dem 31.12.2010 um EUR 31,0 Mio. auf EUR 69,0 Mio. gestiegen. Dies entspricht einer Eigenkapitalquote in Höhe von 43% (56% zum 31.12.2010). Der Anstieg ist auf die Kapitalerhöhung im Zusammenhang mit dem Erwerb der Sensortechnics-Gruppe zurückzuführen. Aus dem genehmigten Kapital wurden 3,2 Mio. Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je EUR 5 zu einem Preis von je EUR 10 platziert. Der Rückgang der Eigenkapitalquote ist auf die Erhöhung der Bilanzsumme durch den Erwerb der Sensortechnics-Gruppe bei etwa hälftiger Fremdfinanzierung der Akquisition zurückzuführen.

Die Summe aus kurz- und langfristigen Darlehen ist gegenüber dem 31.12.2010 um EUR 32,9 Mio. auf EUR 46,1 Mio. angestiegen. Die Erhöhung ist auf die ersten Darlehensabrufe aus dem Konsortialkredit im Zusammenhang mit dem Erwerb der Sensortechnics-Gruppe zurückzuführen (EUR 21,1 Mio. zum 31.12.2011). Darüber hinaus wurden Investitionskredite aufgenommen.

Der Anstieg der passiven latenten Steuern um EUR 6,6 Mio. auf EUR 7,8 Mio. ist auf die Kaufpreisallokation zurückzuführen und betrifft den Unterschiedsbetrag zwischen den neu bewerteten immateriellen Vermögensgegenständen und dem steuerlichen Wertansatz.

Finanzlage

Ziel des Finanzmanagements von First Sensor ist u. a. die jederzeitige liquiditätsseitige Sicherstellung der Produktionsprozesse, des Wachstums und der Investitionen. Dem Risiko steigender Zinsen begegnen wir mit dem Einsatz von Zinsswaps. Fremdwährungsrisiken durch unsere Kundenbeziehungen insbesondere in Asien versuchen wir im Rahmen des Finanzmanagements durch den Bezug von Rohstoffen aus den entsprechenden Währungsräumen zu vermindern.

Nachfolgende Tabelle zeigt die Kapitalflussrechnung des Konzerns:

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in TEUR 2011 2010
Operativer Cashflow -2.608 6.177
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -55.522 -8.384
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 54.373 -401
Währungsdifferenzen 3 14
Veränderung der liquiden Mittel -3.745 -2.594
Liquide Mittel zu Beginn des Geschäftsjahres* 14.058 16.652
Liquide Mittel zum Ende des Geschäftsjahres* 10.304 14.058

* abzüglich Kontokorrentkredite

Der operative Cashflow lag mit EUR -2,6 Mio. aufgrund der einmaligen Aufwendungen aus Integrationsmaßnahmen sowie der Transaktionskosten im Rahmen des Erwerbs der Sensortechnics-Gruppe (zahlungswirksam EUR 2,6 Mio.) weit unter dem Niveau des Vorjahres (EUR 6,2 Mio.). Der Cashflow aus Investitionstätigkeit in Höhe von EUR -55,5 Mio. betrifft zum überwiegenden Teil den Erwerb der Sensortechnics-Gruppe. Ein weiterer wichtiger Bestandteil waren die Investitionen in Maschinen und Anlagen, u. a. für die weitere Effizienzsteigerung der Produktionsprozesse und die Integration des MEMS-Bereiches in den optoelektronischen Bereich am Stammsitz. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von EUR 54,4 Mio. ist geprägt von der Kapitalerhöhung sowie der Aufnahme von Fremdkapital im Rahmen des Erwerbs der Sensortechnics-Gruppe sowie von weiteren Darlehensabrufen zur Finanzierung von Investitionen. Der Finanzmittelbestand verringerte sich gegenüber dem 31.12.2010 um EUR 3,8 Mio. auf EUR 10,3 Mio..

Gesamtaussage

First Sensor hat durch die Akquisition der Sensortechnics-Gruppe den Sprung in die "Top Ten" der weltweit operierenden Spezialsensorhersteller geschafft. Das Geschäftsvolumen wird sich 2012 etwa verdoppeln. Aus der Akquisition erwachsen eine Reihe von strategischen Optionen und Möglichkeiten von Synergien, die es durch geeignete Integrationsmaßnahmen zu heben gilt. Diese Integrationsmaßnahmen und die Optimierung der Konzern-, Führungs- und Controlling-Strukturen werden einen Schwerpunkt der Managementtätigkeit im Jahr 2012 darstellen. Durch das Erreichen einer kritischen Masse und den Ausbau der Wertschöpfungstiefe bei der Entwicklung und Produktion von Sensorlösungen wird First Sensor für weitere Kundenkreise interessant, insbesondere bei der Vergabe von langjährigen Großaufträgen.

Das operative Ergebnis 2011 wurde durch einmalige Aufwendungen belastet, die in den Folgejahren nicht mehr anfallen werden.

Die Finanzverbindlichkeiten, die zu einem großen Teil zur Finanzierung des Erwerbs der Sensortechnics-Gruppe aufgenommen wurden, betrugen zum 31.12.2011 EUR 46,1 Mio.. Aus heutiger Sicht und auf Basis der Planungen für die nächsten Geschäftsjahre geht die Gesellschaft davon aus, alle Finanzverbindlichkeiten fristgerecht zu bedienen. Die Planungen gehen von einer unveränderten gesamtwirtschaftlichen Situation ohne Störungen an den Kapitalmärkten aus.

ERTRAGS- UND VERMÖGENSLAGE DER FIRST SENSOR AG (EINZELABSCHLUSS NACH HGB)

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2011 hat die First Sensor AG einen Umsatz von EUR 12,6 Mio. erzielt und damit das Vorjahresniveau erreicht. Der Bestand an fertigen und unfertigen Erzeugnissen stieg um EUR 0,7 Mio. (Vorjahr: EUR 0,5 Mio.). Die sonstigen betrieblichen Erträge, die im Wesentlichen aus Investitionszuschüssen, Konzernumlagen an Tochtergesellschaften sowie Kursdifferenzen resultierten, betrugen EUR 1,1 Mio. (Vorjahr: EUR 0,8 Mio.).

Der Materialaufwand betrug EUR 3,9 Mio. (Vorjahr: EUR 3,5 Mio.). Daraus ergibt sich eine Rohmarge in Höhe von EUR 10,8 Mio. (Vorjahr: EUR 10,7 Mio.). Der Personalaufwand betrug EUR 7,2 Mio. (Vorjahr: EUR 5,5 Mio.). Zum Jahresende beschäftigte die First Sensor AG 102 Mitarbeiter in Produktion, Forschung und Entwicklung sowie Verwaltung und damit 16 Mitarbeiter mehr als im vorangegangenen Jahr. Die Abschreibungen in Höhe von EUR 1,3 Mio. (Vorjahr: EUR 1,2 Mio.) betreffen sowohl den Maschinenpark als auch die Geschäftsausstattung und das neu errichtete Fabrik- und Verwaltungsgebäude.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betrugen EUR 5,0 Mio. und beinhalten Rechts- und Beratungskosten, Werbe- und Vertriebs kosten, Instandhaltungsaufwendungen sowie Miete und Raumkosten (Vorjahr: EUR 3,6 Mio.). Im Rahmen des Erwerbs der Sensortechnics-Gruppe sind Transaktions- und Kapitalbeschaffungskosten in Höhe von insgesamt EUR 2,6 Mio. entstanden, wovon im Geschäftsjahr 2011 EUR 1,8 Mio. aufwandswirksam und EUR 0,8 Mio. ergebnisneutral verbucht oder mit dem Eigenkapital verrechnet wurden.

Das Zinsergebnis betrug EUR -0,6 Mio. (Vorjahr: EUR -0,5 Mio.) und bezieht sich insbesondere auf Kredite, die zur Finanzierung des Neubaus aufgenommen wurden sowie den ersten Ziehungen aus dem Konsortialkredit zur Finanzierung der Übernahme der Sensortechnics-Gruppe. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit betrug EUR -1,3 Mio. (Vorjahr: EUR 1,9 Mio.) und ist geprägt von hohen Transaktionskosten für den Erwerb der Sensortechnics-Gruppe sowie Einmalaufwendungen für die Integration der First Sensor Technology GmbH.

Das Eigenkapital der First Sensor AG betrug am Bilanzstichtag EUR 69,4 Mio. (Vorjahr: EUR 38,4 Mio.). Dies entspricht einer Eigenkapitalquote von 57% (Vorjahr: 67%). Der Anstieg des Eigenkapitals ist auf eine Kapitalerhöhung aus dem genehmigten Kapital zur Finanzierung der Übernahme der Sensortechnics-Gruppe zurückzuführen. Insgesamt wurden 3,2 Mio. Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je EUR 5 zu einem Preis von je EUR 10 erfolgreich platziert.

Die liquiden Mittel der First Sensor AG betrugen zum Bilanzstichtag EUR 5,5 Mio. (Vorjahr: EUR 9,9 Mio.).

Der Vorstand geht in seiner Unternehmensplanung von einer Steigerung bei Umsatz und Ertrag in den nächsten Geschäftsjahren aus.

AUFTRAGSBESTAND

Der Auftragsbestand im Konzern erhöhte sich zum 31.12.2011 gegenüber dem Vorjahresstichtag um EUR 41,8 Mio. auf EUR 63,6. Dies ist eine gute Basis für die Erreichung unserer Wachstumsziele im Jahr 2012. Tendenziell erfolgen die Auftragsvergaben unserer Kunden in immer kurzfristigeren Zeiträumen.

PERSONALENTWICKLUNG

Zum 31.12.2011 waren im First Sensor-Konzern weltweit insgesamt 725 Mitarbeiter, gegenüber 341 Mitarbeitern zum 31.12 2010, beschäftigt, davon 639 im Inland und 86 im Ausland.

Hauptursache für den Anstieg der Mitarbeiterzahl ist die erstmalige Einbeziehung der Sensortechnics-Gruppe in den Konzernabschluss. Darüber hinaus gab es durch den Anstieg der Produktion sowie den Ausbau von Vertrieb und Entwicklung an fast allen Standorten Neueinstellungen.

ÜBERNAHMERECHTLICHE ANGABEN GEMÄß § 289 ABS. 4 NR. 1 HGB UND § 315 ABS. 4 NR. 1 HGB

Das gezeichnete Kapital in Höhe von EUR 49,2 Mio. ist in 9,9 Mio. Stückaktien eingeteilt. Davon werden 27,33% von der dem ING Konzern, Niederlande, zuzurechnenden Alegria Beteiligungsgesellschaft mbH und 18,89% von Herrn Daniel Hopp, Deutschland, und den von ihm kontrollierten Unternehmen DAH Beteiligungs GmbH, Hopp Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG und Hopp Verwaltungs GmbH mit deren zuzurechnenden Anteilen gehalten.

Die Bestimmungen über Ernennung und Abberufung von Mitgliedern des Vorstands und über Satzungsänderungen richten sich nach den gesetzlichen Vorschriften.

Neben bedingtem Kapital für die Ausgabe von Aktienoptionen zugunsten von Vorständen und Mitarbeitern besteht ein bedingtes Kapital für bis zu 600.000 Stückaktien für die Gewährung von Aktien bei Ausübung von Wandlungsrechten an die Inhaber von Wandelschuldverschreibungen. Der Vorstand ist ermächtigt, für die Gesellschaft eigene Aktien zu erwerben, deren Umfang 10% des Grundkapitals nicht überschreitet. Im Falle eines Kontrollwechsels bei der First Sensor AG ist die Auszahlung des Barwerts der zukünftigen Vergütung aus dem bestehenden Dienstvertrag an Dr. Hans-Georg Giering vorgesehen. Diese Zahlung ist limitiert auf drei Jahresgehälter. Diese Zahlung erfolgt nur dann, wenn der Aufsichtsrat die Bestellung von Dr. Hans-Georg Giering innerhalb von sechs Monaten nach dem Kontrollwechsel widerruft oder wenn Dr. Hans-Georg Giering dies wünscht.

VERGÜTUNGSBERICHT GEMÄß § 289 ABS. 2 NR. 8 HGB UND § 315 ABS. 2 NR. 4 HGB

A. Der Vorstand

Die Vergütung des Vorstands wird vom Aufsichtsrat festgelegt. Die Kriterien für die Angemessenheit der Vergütung des Vorstands bilden insbesondere die Aufgaben des jeweiligen Vorstandsmitglieds, seine persönlichen Leistungen sowie die wirtschaftliche Lage und der Erfolg des Unternehmens unter Berücksichtigung des Vergleichsumfelds. Aufsichtsrat und Vorstand der First Sensor AG haben sich darauf verständigt, unabhängig von den bestehenden Vertragslaufzeiten, ab dem 01.01.2010 für die beiden Vorstandsmitglieder die Dienstverträge gemäß dem VorstAG (Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung) anzupassen. Nachhaltiger wirtschaftlicher Erfolg als Maßstab für die Vergütung des Vorstands war und ist ein Kernelement der Führungsphilosophie und der Grundwerte der First Sensor AG. Die Umsetzung des VorstAG in die Praxis erforderte allerdings Vertragsanpassungen.

Die Vorstandsvergütung umfasst seit ihrer Neufassung zum 01.01.2010 die folgenden Komponenten:

festes Jahresgehalt

variable Vergütung in Form einer Tantieme und
Teilnahme an einem langfristigen Aktienoptionsplan
Sachbezüge und sonstige Zuwendungen
Altersvorsorgeleistungen

Das feste Jahresgehalt wird monatlich bezahlt und in regelmäßigen Abständen überprüft.

Die variable Vergütung in Form einer Tantieme beruht auf einer mehrjährigen Bemessungsgrundlage und ist in ihrer Höhe abhängig von der Entwicklung der Kennzahl EBIT (Ergebnis vor Steuern und Zinsen). Erwirtschaftet der Konzern kein positives Ergebnis, so ist eine Tantieme ausgeschlossen. Die Tantieme kann bei außerordentlichen nicht vorhergesehenen Entwicklungen vom Aufsichtsrat angemessen begrenzt werden.

Als langfristiges Incentive nehmen die Vorstände am Aktienoptionsplan der Gesellschaft teil. Die Ausübungsfrist für den auf der Hauptversammlung vom 09.06.2011 beschlossenen Aktienoptionsplan beträgt fünf Jahre nach einer vierjährigen Wartefrist.

Die Sachbezüge und sonstigen Zuwendungen beinhalten z. B. die geldwerten Vorteile für die Privatnutzung von Firmenfahrzeugen durch die Vorstände sowie den Arbeitgeberanteil zur Kranken- und Pflegeversicherung.

Darüber hinaus werden zur Altersvorsorge der Vorstände Zahlungen in beitragsorientierte Pensionspläne geleistet. Abfindungszahlungen an ausscheidende Mitglieder des Vorstands sind gemäß den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex bereits dienstvertraglich begrenzt.

Das Festgehalt des Vorstandes betrug im Jahr 2011 insgesamt TEUR 670 (Vorjahr: TEUR 687). Die variable Vergütung (erfolgsabhängige Tantieme) betrug insgesamt TEUR 224 (Vorjahr: TEUR 256). Des Weiteren wurde für das Ausscheiden von Dr. Ingo Stein eine Zahlung in Höhe von TEUR 650 vereinbart. Die erfolgsunabhängigen Bezüge beinhalten die geldwerten Vorteile für die Privatnutzung von Firmenfahrzeugen durch die Vorstände sowie den Arbeitgeberanteil zur Kranken- und Pflegeversicherung. Darüber hinaus wurden Zahlungen in beitragsorientierte Pensionspläne der Vorstände in Höhe von TEUR 108 (Vorjahr: TEUR 108) geleistet. Zur Vergütungsübersicht des Vorstandes verweisen wir auf Kapitel 30 im Anhang.

B. Der Aufsichtsrat

Die Vergütung des Aufsichtsrats wird durch § 13 der Satzung geregelt sowie von der Hauptversammlung festgelegt. Die Aufsichtsratsvergütung setzt sich gemäß dem Beschluss der Hauptversammlung vom 17.06. 2010 aus einem Festbetrag von TEUR 5 (wobei der Vorsitzende das Doppelte und der Stellvertreter das Anderthalbfache erhält) sowie Sitzungsgeldern von EUR 500 pro Sitzung zusammen. Die Vergütung für die Mitglieder des Aufsichtsrates einschließlich Sitzungsgelder belief sich im Geschäftsjahr 2011 auf TEUR 32. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten keine erfolgsabhängige Vergütung und nehmen auch nicht am Aktienoptionsplan der Gesellschaft teil.

NACHTRAGSBERICHT

Am 14.02.2012 gab die Gesellschaft bekannt, dass der Aufsichtsrat an diesem Tage Joachim Wimmers zum 01.03.2012 als Finanzvorstand bestellt hat. Dr. Ingo Stein verlässt das Unternehmen zum 31.03.2012 auf eigenen Wunsch aus persönlichen Gründen.

Mit wirtschaftlicher und rechtlicher Wirkung zum 01.01.2012 hat die Tochtergesellschaft Microelectronic Packaging Dresden GmbH ihre Minderheitsbeteiligung (24,9%) an der Heimann Sensor GmbH (Dresden) verkauft.

RISIKOBERICHT

Beschreibung des internen Kontrollsystems

First Sensor ist im Rahmen seiner nationalen und internationalen Geschäftstätigkeiten mit einer Vielzahl von Risiken konfrontiert, die untrennbar mit dem unternehmerischen Handeln verbunden sind. Alle unsere weltweiten Aktivitäten werden ständig überwacht und gesteuert.

Der Vorstand hat das Risikomanagement unter folgende Risikogrundsätze gestellt:

Durch eine wertorientierte Unternehmensführung soll die Werthaltigkeit des Unternehmens stetig gesteigert und die Vermögensrendite kontinuierlich verbessert werden.

Die Organisation der betrieblichen Abläufe unter Beachtung der allgemein anerkannten Regeln zu internen Kontrollsystemen unterliegt dem Prinzip der dezentralen Führung. Die Tochterfirmen, Unternehmensbereiche bzw. Fachbereiche sind für ihre jeweils eigenen Geschäftsprozesse unter Einhaltung definierter Richtlinien und Vorgaben des Vorstandes verantwortlich. Dabei sind die jeweils betriebsinternen Vorgänge in den Unterlagen zur Prozessstandardisierung nach ISO abgebildet und stellen die Grundlage des innerbetrieblichen Handelns dar.

Zur Erfassung, Bewertung, Überwachung und Steuerung der Geschäftsprozesse verfügt First Sensor über einen unternehmenseinheitlichen Strategie-, Planungs- und Budgetierungsprozess, der auch 2011 angewandt wurde. Unterstützt wird dieser Prozess durch kontinuierliche Markt- und Wettbewerbsanalysen sowie ein monatliches Reporting. Es werden die Daten zur Auftrags-, Beschäftigungs- sowie Ertrags- und Vermögenslage berichtet. Die Planungen der Tochtergesellschaften werden monatlich rolliert. Eine wesentliche Steuerungsgröße ist das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT). Größere Investitionen und andere Ausgaben werden mit dem Vorstand abgestimmt.

Um kumulative Risiken und Einzelrisiken prozess- und firmenübergreifend bewerten und verfolgen zu können, erfolgten in 2011 Chancen- und Risiko-Diskussionen zwischen dem Vorstand und den Geschäftsführern der Tochterunternehmen auf der Basis von regelmäßig stattfindenden Meetings. Risikobetrachtungen sind darüber hinaus Bestandteil des monatlichen Reportings. Das konzernweite Berichts- und Kontrollsystem stellt eine zeitnahe und sachgerechte Information aller Entscheidungsträger sicher. Der Geschäftserfolg ist permanent ablesbar und Veränderungen des Geschäftsumfeldes sind frühzeitig erkennbar, um gegebenenfalls Gegenmaßnahmen einzuleiten. Vor dem Hintergrund des in den Vorjahren erreichten Umsatzwachstums und der 2011 deutlich vergrößerten und verbreiterten Unternehmensstruktur stellt der Ausbau des Berichts- und Kontrollsystems einen weiteren Schwerpunkt der Managementtätigkeiten im Jahr 2012 dar.

Risiken der zukünftigen Entwicklung im Konzern

Aus Sicht von First Sensor werden die nachfolgend aufgeführten Risiken und Chancen die nachhaltige Entwicklung nicht nur im kommenden Jahr sondern auch darüber hinaus beeinflussen. Nachfolgend werden die wesentlichen Risiken ohne Anspruch auf Vollständigkeit beschrieben.

Für den First Sensor-Konzern besteht im Rahmen des internationalen Wettbewerbes ein Risiko darin, dass die für das geplante Wachstum notwendigen Kapazitäten im Personalbereich nicht oder nur zu höheren Kosten als geplant bereitgestellt werden können. Das Risiko bezieht sich dabei insbesondere auf hoch qualifizierte Mitarbeiter. First Sensor begegnet diesem Risiko mit internen Personalentwicklungsprogrammen und einer langfristig orientierten Bedarfsplanung.
Auf den Absatzmärkten besteht das Risiko, dass die zwischenzeitliche konjunkturelle Belebung aufgrund von weltwirtschaftlichen und weltpolitischen Entwicklungen, insbesondere aber aufgrund von sich verstärkenden Unsicherheiten an den Finanzmärkten wieder endet und es zu einer Zurückhaltung unserer Kunden bei Abrufen oder Neuaufträgen kommt.
Im Beschaffungsbereich sind Unternehmen der First Sensor-Gruppe bei der Herstellung ihrer Produkte auf die fristgemäße Zulieferung wichtiger Materialien angewiesen. Dies betrifft auch den Bereich Handelsware. Starke Verzögerungen, Mengenabweichungen, mangelnde Verfügbarkeit oder Qualitätsmängel bei Lieferungen können zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Ertragslage führen.
Im F&E-Bereich besteht das Risiko, dass Entwicklungsprojekte von First Sensor nicht zu dem gewünschten Ergebnis führen bzw. Innovationstrends nicht rechtzeitig erkannt werden. Kostengünstigere Produktionsverfahren oder Innovationen unserer Wettbewerber können die Marktposition der etablierten First Sensor Produkte beeinträchtigen. Aufgrund der Nischenposition durch die Entwicklung kundenindividueller Spezialsensoren befindet sich die First SensorGruppe in einer guten Wettbewerbsposition.
Die Akquisition der Sensortechnics-Gruppe wurde u. a. durch einen Konsortialkredit über EUR 39 Mio. finanziert. Insgesamt beträgt der Stand der Finanzverbindlichkeiten zum 31.12.2011 EUR 46,1 Mio.. Der Wert der liquiden Mittel zum 31.12.2011 betrug EUR 12,8 Mio.. Eine stabile Ertragslage in den nächsten Jahren ist die Voraussetzung für eine fristgerechte Bedienung der Finanzverbindlichkeiten. Voraussetzung für die Erzielung der geplanten Erträge ist u. a. eine erfolgreiche Integration der Sensortechnics-Gruppe in den Konzernverbund.
Im Rahmen des Konsortialkreditvertrages verpflichtet sich First Sensor zur Einhaltung von Finanzkennzahlen (Covenants). Ein Bruch der Covenants stellt einen außerordentlichen Kündigungsgrund dar.
Die Entwicklungen der weltweiten Aktienmärkte und insbesondere des Small-Cap-Bereiches können zu einer Abwertung der First Sensor-Aktie führen, die den zukünftigen Finanzierungsspielraum durch Eigenkapitalmaßnahmen der First Sensor AG nachhaltig beschränkt oder die die First Sensor AG zum Gegenstand einer Übernahme macht.

Chancen

Neben den dargestellten Risiken gibt es eine Reihe von Chancen in der Geschäftsentwicklung, die zu einer überplanmäßigen Verbesserung der Finanz-, Vermögens- und Ertragslage führen können.

Die größten Chance für Ertragssteigerungen bietet die Akquisition der Sensortechnics-Gruppe und die damit verbundenen zahlreichen Synergiepotenziale:

Im Absatzbereich durch den Ausbau der Vertriebsstärke über das Distributionsnetz der Sensortechnics sowie durch die Möglichkeit des Cross Sellings entlang der Wertschöpfungskette. Darüber hinaus wird durch die Ergänzungen in der Wertschöpfung durch die hinzugekommenen Unternehmen die Fähigkeit gestärkt, einem Kunden "alles aus einer Hand" anzubieten.
Im Produktionsbereich durch die Erhöhung der Flexibilität bei der Allokation von Aufträgen auf die verschiedenen Standorte.
Im Produktbereich durch die Möglichkeit im Gesamtkonzern entwickelte Sensorlösungen auf andere Branchen bzw. Kunden zu übertragen.

First Sensor betreibt eine große Anzahl interner Entwicklungsprojekte. Je nach Fortschritt dieser Entwicklungsprojekte können Lösungen entweder früher als erwartet zur Marktreife kommen oder zusätzliche Marktpotenziale erschlossen werden.

Die erreichte kritische Größe von First Sensor entwickelt sich zunehmend zu einem wichtigen Entscheidungskriterium bei Auftragsvergaben, wodurch zusätzliche Aufträge gewonnen werden könnten.

Im Geschäftsjahr 2011 hat die First Sensor AG in Berlin durch Investitionen in Maschinen die Effizienz der Fabrik in Berlin-Oberschöneweide weiter erhöht. Zudem sollen durch den ebenfalls im Geschäftsjahr 2011 erfolgten Umzug des MEMS-Bereiches in die moderne Fabrikanlage weitere Synergien aus der Zusammenlegung der Produktionsprozesse im optoelektronischen und im MEMS-Bereich erzielt werden. Sollte das Auftragsvolumen ansteigen, werden die Skaleneffekte zunehmen, da bei gleichem Personal- und Maschinenbestand ein höheres Volumen in der gleichen Zeit abgearbeitet werden kann.

Rechnungslegungsbezogenes internes Kontrollsystem

Im Folgenden werden die wesentlichen Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems sowohl im Hinblick auf die Rechnungslegungsprozesse der einbezogenen Unternehmen als auch im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess beschrieben.

Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess und den Konzernrechnungslegungsprozess ist gesetzlich nicht definiert. Wir verstehen das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem als umfassendes System und lehnen uns an die Definitionen des Instituts der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e. V. (Düsseldorf) zum rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystem (IDW PS 261 Tz. 19 f.) und zum Risikomanagementsystem (IDW PS 340, Tz. 4) an. Unter einem internen Kontrollsystem werden danach die von dem Management im Unternehmen eingeführten Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen verstanden, die gerichtet sind auf die organisatorische Umsetzung der Entscheidungen des Managements zur Sicherung der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Geschäftstätigkeit (hierzu gehört auch der Schutz des Vermögens, einschließlich der Verhinderung und Aufdeckung von Vermögensschädigungen), zur Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der internen und externen Rechnungslegung sowie zur Einhaltung der für das Unternehmen maßgeblichen rechtlichen Vorschriften.

Das Risikomanagementsystem beinhaltet die Gesamtheit aller organisatorischen Regelungen und Maßnahmen zur Risikoerkennung und zum Umgang mit den Risiken unternehmerischer Betätigung.

Im Hinblick auf die Rechnungslegungsprozesse der einbezogenen Unternehmen und den Konzernrechnungslegungsprozess sind im Konzern folgende Strukturen und Prozesse implementiert:

Der Konzernvorstand trägt die Gesamtverantwortung für das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf die Rechnungslegungsprozesse der einbezogenen Unternehmen und den Konzernrechnungslegungsprozess im Konzern. Über eine fest definierte Führungs- und Berichtsorganisation sind alle in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften eingebunden.

Im Hinblick auf die Rechnungslegungsprozesse der einbezogenen Unternehmen und den Konzernrechnungslegungsprozess erachten wir solche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems als wesentlich, die die Konzernbilanzierung und die Gesamtaussage des Konzernabschlusses einschließlich Konzernlagebericht maßgeblich beeinflussen können. Dies sind insbesondere die folgenden Elemente:

Identifikation der wesentlichen Risikofelder und Kontrollbereiche mit Relevanz für den konzernweiten Rechnungslegungsprozess,
Monitoringkontrollen zur Überwachung des konzernweiten Rechnungslegungsprozesses und deren Ergebnisse auf Ebene des Konzernvorstands und auf Ebene der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften,
präventive Kontrollmaßnahmen im Finanz- und Rechnungswesen des Konzerns und der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften sowie in operativen, leistungswirtschaftlichen Unternehmensprozessen, die wesentliche Informationen für die Aufstellung des Konzernabschlusses einschließlich Konzernlagebericht generieren,
Maßnahmen, die die ordnungsmäßige EDV-gestützte Verarbeitung von konzernrechnungslegungsbezogenen Sachverhalten und Daten sicherstellen.

Vor dem Hintergrund des in den Vorjahren erreichten Umsatzwachstums und der 2011 deutlich vergrößerten und verbreiterten Unternehmensstrukturen stellt ein Ausbau des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems einen wesentlichen Schwerpunkt der Managementtätigkeiten im Geschäftsjahr 2012 dar.

BERICHTERSTATTUNG NACH § 289A HGB

Vorstand und Aufsichtsrat haben die Entsprechenserklärung gem. § 161 AktG abgegeben und auf der Website der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht.

Entsprechend der Empfehlung in Ziffer 5.4.1 dritter Absatz des Deutschen Corporate Governance Kodex hat sich der Aufsichtsrat zum Ziel gesetzt, mit mindestens einem weiblichen Mitglied besetzt zu sein. Die Umsetzung dieses Zieles wird bis zum Jahre 2020 angestrebt. Gegenwärtig besteht der Aufsichtsrat aus drei männlichen Mitgliedern.

Darüber hinaus verweisen wir hinsichtlich der Entsprechenserklärung gem. § 161 AktG und auf den Vergütungsbericht und erklären das Folgende:

Die Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat richtet sich nach den gesetzlichen Grundlagen, der Satzung und der Geschäftsordnungen. Dabei übernimmt der Vorstand die operative Führung der First Sensor. Der Aufsichtsrat ist in wesentliche Strategiefragen, Investitionsentscheidungen und Restrukturierungsmaßnahmen eingebunden. Außerdem überprüft er regelmäßig die Geschäftsführung des Vorstandes auf Wirtschaftlichkeit unter strikter Beachtung von Recht- und Gesetzmäßigkeit.

PROGNOSEBERICHT

Mit der Akquisition der Sensortechnics-Gruppe wurde das Geschäftsvolumen von First Sensor verdoppelt. In den kommenden Perioden werden die Integration der erworbenen Einheiten und die Erzielung von Synergien im Mittelpunkt der operativen Aktivitäten stehen.

Unsere Prognose für die nächsten Jahre unterliegt den folgenden Prämissen:

Wir gehen davon aus, dass es in den von uns betreuten Märkten zu keinem konjunkturellen Abschwung kommt, der zu einem nennenswerten Lagerabbau bei unseren Kunden führt. Dies hängt in erster Linie davon ab, wie lange die unsichere Situation an den Finanzmärkten noch andauert und wie sich die Konjunktur in Asien weiter entwickeln wird.
Der Integrationsaufwand bei der erworbenen Sensortechnics-Gruppe übersteigt in der Anfangsphase die Synergieeffekte nur unwesentlich. In den Folgeperioden, spätestens 2014, können nennenswerte Synergien aus der Integration realisiert werden.
Die Ausrichtung von First Sensor als ein über die gesamte Wertschöpfungskette integriertes Industrieunternehmen mit Erfahrung in einer Vielzahl unterschiedlicher Branchen verbunden mit der weiter zunehmenden Bedeutung von Sensorlösungen für innovative Produktentwicklungen führt zu einer Erschließung weiterer Kundenkreise.
Die zwischen 2008 und 2011 getätigten Investitionen in die weitere Erhöhung der Effizienz unserer Produktionsverfahren, insbesondere am Standort Berlin sowie die räumliche Zusammenlegung der Bereiche Optoelektronik und MEMS führen mittelfristig zu den geplanten Synergie- und Skaleneffekten.
Wichtige Kundenprojekte, die sich gegenwärtig in der Vorbereitungsphase befinden, gehen ohne zeitliche Verzögerungen an den Start.
Die für das Wachstum erforderlichen Neueinstellungen von hochqualifizierten Mitarbeitern können plangemäß erfolgen.
Es kommt zu keinen Engpässen bei der Zulieferung von Materialien, Rohstoffen und Komponenten.
Aufgrund der Qualitätsführerschaft ist First Sensor dem Preiswettbewerb nur im normalen Umfang ausgesetzt.

Für das Geschäftsjahr 2012 geht der Vorstand von einem Gesamtumsatz zwischen EUR 118 Mio. und EUR 122 Mio. aus. Das sich daraus ergebende Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen aus Kaufpreisallokation (EBITA) und vor Integrationskosten ist im Korridor zwischen EUR 13 Mio. und EUR 15 Mio. geplant. Die Investitionen werden sich langfristig auf dem Niveau der Abschreibungen einpendeln.

In den Folgejahren wird weiterhin eine zweistellige Wachstumsrate beim Umsatz angestrebt, der spätestens 201 5 ein Niveau von EUR 150 Mio. erreichen soll. An dem Ziel, mittelfristig eine operative Marge (EBITA) in Höhe von 15% zu erzielen, wird weiter festgehalten. Entscheidend für die Margenverbesserung wird der Erfolg der Integration der Sensortechnics-Gruppe sowie die Erzielung der Skalenerträgen aus den in den Geschäftsjahren 2008 bis 2011 getätigten Investitionen sein.

IN DIE ZUKUNFT GERICHTETE AUSSAGEN

In unseren Planungen für das kommende Geschäftsjahr haben wir die Unsicherheiten für die künftige wirtschaftliche Entwicklung hinsichtlich der Veränderung des wirtschaftlichen Umfeldes, der Entwicklung der Wettbewerbssituation, der Akzeptanz unserer Produkte, Verfahren und unseres Images durch den Markt, der partiellen Abhängigkeit von Kunden und Lieferanten und die Veränderung der Währungsparitäten, soweit aus heutiger Sicht vorhersehbar, berücksichtigt.

Berlin, 19. März 2012

First Sensor AG

Dr. Hans-Georg Giering, Vorstandsvorsitzender

Joachim Wimmers, Finanzvorstand

Dr. Ingo Stein, Mitglied des Vorstandes

Bericht des Aufsichtsrates

Das Geschäftsjahr 2011 war für die First Sensor AG ein besonderes Jahr. Rückblickend konnte im Sommer das zwanzigjährige erfolgreiche Bestehen des Unternehmens gefeiert werden, und durch die Akquisition der Sensortechnics-Gruppe sowie den Umzug der First Sensor Technology GmbH von Berlin Adlershof nach Berlin Oberschöneweide wurden wichtige Weichenstellungen für die künftige Entwicklung der Unternehmensgruppe umgesetzt.

Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Wir haben den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beraten und seine Tätigkeit überprüft und laufend überwacht. In alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen, insbesondere die Akquisition der Sensortechnics-Gruppe und die damit verbundenen Finanzierungsmaßnahmen, war der Aufsichtsrat unmittelbar eingebunden. Der Vorstand unterrichtete uns regelmäßig schriftlich und mündlich, zeitnah und umfassend über den Gang der Geschäfte, die strategische Weiterentwicklung, die Unternehmensplanung, über relevante Fragen der Risikolage, des Risikomanagement und der Compliance sowie die aktuelle Lage der Gruppe. Abweichungen des Geschäftsverlaufs von den aufgestellten Plänen und Zielen wurden uns im Einzelnen unter Angabe der Gründe erläutert.

Der Aufsichtsrat hat sich regelmäßig über den Geschäftsverlauf der First Sensor AG und ihrer Tochtergesellschaften informiert und sich von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugt. In insgesamt fünf Präsenz-, fünf Telefon- und der konstituierenden Sitzung am 9. Juni 2011 hat der Aufsichtsrat vor allem Fragen der Geschäftspolitik und der Unternehmensstrategie mit dem Vorstand eingehend erörtert.

Die Abstimmung und Erörterung der strategischen Ausrichtung mit dem Vorstand und damit verbundene Akquisitionsmaßnahmen stellten einen Schwerpunkt der Aufsichtsratsarbeit im Jahr 2011 dar. Hierzu zählte auch eine mehrtägige Strategietagung mit begleitender Aufsichtsratssitzung im Januar 2011, an der neben dem Vorstand und Aufsichtsrat der First Sensor AG auch die Führungskräfte der Konzerngesellschaften teilnahmen. Die für das Unternehmen bedeutenden Geschäftsvorgänge haben wir auf Basis der Berichte des Vorstands und externer Berater ausführlich erörtert.

In der Sitzung im März 2011 wurde der Konzernabschluss und der Jahresabschluss der Gesellschaft gemeinsam mit den Abschlussprüfern der Ernst & Young AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Niederlassung Berlin, ausführlich erörtert und anschließend gebilligt und festgestellt. Außerdem erfolgte eine Überprüfung des Vergütungssystems für den Vorstand und der Angemessenheit der Vorstandsbezüge.

Die Genehmigung zur Akquisition der MSF GmbH wurde nach ausführlicher Information durch den Vorstand und eingehender Befassung mit dieser Akquisition außerhalb der ordentlichen Sitzungen einstimmig erteilt.

Durch Beschlussfassung der Hauptversammlung unserer Gesellschaft am 9. Juni 2011 wurden die Herren Dr. Helge Petersen und Dieter Althaus für die auf eigenen Wunsch ausgeschiedenen Herren Ernst Hofmann und Dr. Dirk Besse als Mitglieder des Aufsichtsrates gewählt. Der Aufsichtsrat dankt den Ausgeschiedenen namens aller Aktionärinnen und Aktionäre für die erfolgreiche und stets zum Wohle der Gesellschaft geleistete Arbeit.

In seiner konstituierenden Sitzung vom 9. Juni 2011 wählte der Aufsichtsrat einstimmig Herrn Gollan zu seinem Vorsitzenden und Herrn Dr. Petersen zu seinem Stellvertreter.

In zwei telefonischen Aufsichtsratssitzungen im Juli und August 2011 diskutierte der Aufsichtsrat ausführlich den Fortschritt bei den Verhandlungen zum Erwerb der Sensortechnics-Gruppe auf der Basis der vom Vorstand, den Wirtschaftsprüfern und Rechtsanwälten vorbereiteten Unterlagen.

Im September 2011 diskutierte der Aufsichtsrat die Prüfungsschwerpunkte für das Geschäftsjahr 2011 mit den Abschlussprüfern unserer Gesellschaft. Weiterhin befasste sich der Aufsichtsrat neben der aktuellen Geschäftssituation mit dem Risikofrüherkennungssystem sowie dem weiteren Fortgang der Maßnahmen zur Akquisition der Sensortechnics-Gruppe und der dafür geplanten Kapitalerhöhung der First Sensor AG. Am 28. September 2011 erteilte der Aufsichtsrat sodann im Rahmen einer weiteren telefonischen Aufsichtsratssitzung seine Zustimmung zum Abschluss des entsprechenden Kaufvertrages und der damit zusammenhängenden Finanzierung und Kapitalerhöhung.

In seinen Sitzungen im November und Dezember 2011 standen neben der Unternehmensplanung und einer Reihe weiterer Themenstellungen vor allem die Diskussion der künftigen Unternehmens- und Führungsstruktur sowie die Maßnahmen zur Integration der erworbenen Sensortechnics-Gruppe im Mittelpunkt der Beratungen mit dem Vorstand.

Der Aufsichtsrat hat sich darüber hinaus mit dem Finanzvorstand des Unternehmens, Herrn Dr. Ingo Stein, über sein Ausscheiden aus persönlichen Gründen zum 31. März 2012 verständigt und einen geeigneten Nachfolger zum Finanzvorstand der Gesellschaft bestellt. Im Rahmen eines strukturierten Prozesses unter intensiver persönlicher Einbindung der Aufsichtsratsmitglieder konnte nach Abschluss des Geschäftsjahres mit Herrn Joachim Wimmers ein sehr erfahrener und kompetenter Manager gewonnen und mit Wirkung zum 1. März 2012 zum Vorstandsmitglied bestellt werden. Der Aufsichtsrat dankt Herrn Dr. Stein für seine Tätigkeit und freut sich auf die Zusammenarbeit mit Herrn Wimmers.

Darüber hinaus fanden eine Vielzahl von Besprechungen zwischen Vorstand und dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats sowie anderen Mitgliedern statt. Der Aufsichtsrat hat keine gesonderten Ausschüsse gebildet, sondern immer in seiner Gesamtheit beraten. Alle zum jeweiligen Zeitpunkt amtierenden Mitglieder des Aufsichtsrats haben dabei an allen Sitzungen teilgenommen. Eine Effizienzprüfung der Tätigkeit des Aufsichtsrats wurde regelmäßig durchgeführt und als Folge unter anderem das Berichtswesen weiterentwickelt. Interessenkonflikte sind im Geschäftsjahr 2011 im Aufsichtsrat nicht aufgetreten.

Der Aufsichtsrat hat sich in seiner Sitzung am 25. März 2011 eingehend mit den Inhalten des Deutschen Corporate Governance Kodex befasst. Informationen zur Corporate Governance im Unternehmen sowie einen ausführlichen Bericht zu Höhe und Struktur der Vergütung von Aufsichtsrat und Vorstand finden Sie auf den Seiten 19 ff. dieses Geschäftsberichts. Vorstand und Aufsichtsrat haben in der vorgenannten Sitzung des Weiteren beschlossen, eine Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG abzugeben. Nähere Einzelheiten dazu finden sich auf der Seite 88 dieses Geschäftsberichts. Die Entsprechenserklärung wurde den Aktionärinnen und Aktionären auf der Website der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht.

Der Konzernabschluss mit Lagebericht sowie der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2011 mit Lagebericht wurden von der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Niederlassung Berlin, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Die Jahres- und Konzern-abschlussunterlagen und die Lageberichte lagen dem Aufsichtsrat vor, wurden von ihm geprüft und in der Sitzung des Aufsichtsrats vom 27. März 2012 in Gegenwart der Abschlussprüfer ausführlich erörtert und von den Abschlussprüfern erläutert. Der Aufsichtsrat hat den aufgestellten Jahresabschluss 2011 gebilligt. Dieser ist damit festgestellt. Den Konzernjahresabschluss 2011 hat der Aufsichtsrat ohne Einwendungen zur Kenntnis genommen und gebilligt.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Einsatz und ihre überdurchschnittlichen Leistungen im abgelaufenen Geschäftsjahr und wünscht ihnen für die künftigen Herausforderungen viel Erfolg.

Ganz besonderer Dank gilt unseren bisherigen und neuen Aktionärinnen und Aktionären, die der Gesellschaft ihr Vertrauen geschenkt haben und schenken.

Berlin, im März 2012

First Sensor AG

Der Aufsichtsrat

Götz Gollan, Vorsitzender

ERKLÄRUNG DES VORSTANDS UND DES AUFSICHTSRATS DER FIRST SENSOR AG ZU DEN EMPFEHLUNGEN DER "REGIERUNGSKOMMISSION DEUTSCHER CORPORATE KODEX" GEMÄß § 161 AKTIENGESETZ

Die First Sensor AG entspricht - mit Ausnahme der nachstehenden Empfehlungen - den vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" (Kodex) in der weiterhin geltenden Fassung vom 26. Mai 2010 und hat den Empfehlungen des Kodex in der Fassung vom 26. Mai 2010 seit Abgabe der letzten Entsprechenserklärung im März 2011 mit den in den jährlichen Entsprechenserklärungen jeweils benannten Einschränkungen entsprochen.

Nach Ziffer 3.8 Abs. 3 des Kodex soll in einer D&O-Versicherung für den Aufsichtsrat ein den Vorgaben entsprechender Selbstbehalt vereinbart werden. Für die Mitglieder des Aufsichtsrats ist kern Selbstbehalt vorgesehen, da nach Ansicht der Gesellschaft ohne Selbstbehalt qualifizierte Mitglieder für den Aufsichtsrat leichter gewonnen werden können.
Nach Ziffer 5.1.2 Abs. 1 des Kodex soll der Aufsichtsrat gemeinsam mit dem Vorstand für eine langfristige Nachfolgeplanung sorgen.Eine langfristige Nachfolgeplanung liegt bei der Gesellschaft derzeit nicht vor. Hierfür wurde bisher kein Bedarf gesehen. Für die Zukunft soll eine langfristige Nachfolgeplanung erarbeitet werden.
Nach Ziffer 5.3.1, 5.3.2 und 5.3.3 des Kodex soll der Aufsichtsrat entsprechende Ausschüsse bilden. Der Aufsichtsrat der First Sensor AG bildet keine Ausschüsse. Aufgrund der Größe des Aufsichtsrates von drei Mitgliedern seht de Gesellschaft in der Bildung von Ausschüssen keinen Vorteil.
Der Kodex empfiehlt in Ziffer 5.4.6 Abs. 2, die Mitglieder des Aufsichtsrats zusätzlich mit erfolgsabhängigen Bestandteilen zu vergüten. Die Mitglieder des Aufsichtsrats der First Sensor AG erhalten keine erfolgsabhängige Vergütung. Die Gesellschaft hält eine feste Vergütung für besser geeignet, der vom Unternehmenserfolg unabhängigen Kontrollfunktion des Aufsichtsrats Rechnung zu tragen.
Nach Ziffer 7.1.2 Satz 4 des Kodex soll der Konzernabschluss binnen 90 Tagen nach Geschäftsjahresende, die Zwischenberichte sollen binnen 45 Tagen nach Ende des Berichtszeitraums, öffentlich zugänglich sein. Die Zwischenberichte der First Sensor AG werden nicht regelmäßig binnen 45 Tagen veröffentlicht, da eine Veröffentlichung der Zwischenberichte innerhalb der nach der Börsenordnung der Frankfurter Wertpapierbörse maßgeblichen Frist von der Gesellschaft als ausreichend angesehen wird .

Berlin, den 19. März 2012

First Sensor AG

Dr. Hans-Georg Giering, Vorstandsvorsitzender

Götz Gollan, Vorsitzender des Aufsichtsrates

ENTSPRECHENSERKLÄRUNG (BILANZEID) GEMÄß §§ 264 ABS. 2 S. 3, 289 ABS. 1 S. 5 HGB (NR. 3)

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss und der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft und des Konzerns vermitteln und im Lagebericht und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft und des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft und des Konzerns beschrieben sind.

Berlin, 19. März 2012

First Sensor AG

Dr. Hans-Georg Giering, Vorstandsvorsitzender

Joachim Wimmers, Finanzvorstand

Dr. Ingo Stein, Mitglied des Vorstandes

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