Annual Report • Apr 27, 2012
Annual Report
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Der Aufsichtsrat der Vossloh AG nahm im Geschäftsjahr 2011 die ihm nach Gesetz, Satzung, Deutschem Corporate Governance Kodex (DCGK) und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben wahr. Er überwachte und beriet die Geschäftsführung kontinuierlich. Regelmäßig und umfassend ließ er sich durch den Vorstand schriftlich und mündlich über die Geschäftsentwicklung der Vossloh AG und der Konzerngesellschaften, über die strategische Ausrichtung des Unternehmens sowie geplante Akquisitionsvorhaben und andere wesentliche Vorgänge berichten.
Die personelle Besetzung des Aufsichtsrats blieb im Jahr 2011 unverändert.
Der Aufsichtsrat kam im Jahr 2011 zu fünf ordentlichen Sitzungen am 30. März, 24. Mai, 7. Juli, 28. September und 1. Dezember sowie zu zwei außerordentlichen Sitzungen am 26. Juli und 12. Oktober zusammen, wobei Erstere im Wege einer Telefonkonferenz stattfand. An allen Sitzungen nahmen die Mitglieder des Aufsichtsrats vollzählig teil.
Eingehend diskutierte der Aufsichtsrat gemeinsam mit dem Vorstand die Entwicklung der laufenden Geschäfte, die strategischen Konzepte, die kurz- und mittelfristigen Unternehmensplanungen, die Investitionsplanungen sowie die Entwicklung von Erträgen, Rentabilität und Liquidität. Abweichungen des Geschäftsverlaufs von den Plänen wurden durch den Vorstand im Einzelnen erläutert. Größere Investitionen und andere zustimmungspflichtige Geschäfte wurden eingehend besprochen und ausnahmslos genehmigt. Thema der regelmäßigen Berichterstattung durch den Vorstand waren die Entwicklungen in den einzelnen Geschäftsfeldern. Dem Aufsichtsrat wurde insbesondere über die Auswirkungen der Lieferunterbrechung nach Libyen, über die verzögerten Auslieferungen in China und Russland sowie über die Geschäftsentwicklung in Südeuropa und Skandinavien berichtet. Ebenfalls Gegenstand regelmäßiger Erörterungen waren die Risikolage und das Risikomanagement. Wesentliche organisatorische und personelle Veränderungen wurden gemeinsam mit dem Vorstand diskutiert.
Der Aufsichtsrat ließ sich laufend über die internen Sachverhaltsermittlungen im Rahmen des Ermittlungsverfahrens des Bundeskartellamtes betreffend wettbewerbswidriger Absprachen eingehend informieren. Gelegenheiten zu Akquisitionen wurden mit dem Vorstand diskutiert und bewertet. Gegenstand von Erörterungen war ferner der Vergleich zwischen der Entwicklung der in den letzten Jahren akquirierten Gesellschaften und den dem Erwerb zugrunde gelegten Planzahlen.
Die Weiterentwicklung der Compliance durch Vorgabe verbindlicher Verhaltensstandards für die Mitarbeiter des Vossloh-Konzerns weltweit und der Aufbau einer Organisation zur Überwachung dieser Standards waren mehrfach Gegenstand gründlicher Beratungen.
In Vorbereitung der Hauptversammlung vom 24. Mai 2011 erörterte der Aufsichtsrat gemeinsam mit dem Vorstand die vorgeschlagenen Tagesordnungspunkte.
Nachdem sich der Aufsichtsrat im Jahr 2010 erneut fachkundiger externer Beratung hinsichtlich der Überprüfung seiner Effizienz bedient und eine Evaluierung durchgeführt hatte, wurden die wenigen erarbeiteten Empfehlungen im Geschäftsjahr 2011 umgesetzt. Die Weiterbildung der Mitglieder des Aufsichtsrates war ebenfalls Gegenstand von Erörterungen.
Über bedeutende oder eilbedürftige Vorhaben wurde der Aufsichtsrat auch zwischen den Sitzungen durch den Vorstand informiert. Außerdem hielt der Aufsichtsratsvorsitzende mit dem Vorstand, und hier insbesondere mit dem Sprecher des Vorstands, regelmäßig Kontakt und beriet mit ihm strategische Überlegungen, die Geschäftsentwicklung, wesentliche personelle Fragen und das Risikomanagement. Der Aufsichtsratsvorsitzende wurde über außergewöhnliche Ereignisse, die für die Beurteilung der Lage und der Entwicklung des Vossloh-Konzerns von wesentlicher Bedeutung waren, vom Sprecher des Vorstands stets unverzüglich informiert. Der Aufsichtsratsvorsitzende wiederum gewährleistete die unverzügliche Information aller Mitglieder des Aufsichtsrats.
Zur effizienten Wahrnehmung seiner Aufgaben hat der Aufsichtsrat der Vossloh AG drei Ausschüsse gebildet. Personalausschuss und Prüfungsausschuss sind mit jeweils drei, der Nominierungsausschuss ist mit vier Mitgliedern besetzt. Personal- und Prüfungsausschuss bereiten vorrangig Themen vor, die im Plenum zu behandeln sind. Darüber hinaus sind den Ausschüssen in bestimmten Fällen Entscheidungsbefugnisse des Aufsichtsrats übertragen, so zum Beispiel dem Personalausschuss Abschluss, Änderung und Beendigung der Dienstverträge mit den Mitgliedern des Vorstands. Bestellung und Abberufung selbst sowie Beschlüsse über das Vergütungssystem für den Vorstand, die Festsetzung und regelmäßige Überprüfung der Gesamtvergütung und die Entscheidung über die Herabsetzung der Bezüge der Vorstandsmitglieder nach § 87 Abs. 2 Aktiengesetz (AktG) fallen in die Zuständigkeit des Gesamtaufsichtsrates.
Mitglieder des Personalausschusses sind die Herren Dr.-Ing. Wilfried Kaiser als Vorsitzender, Wolfgang Klein und Peter Langenbach. Mitglieder des Prüfungsausschusses sind die Herren Dr. Christoph Kirsch als Vorsitzender, Dr. Jürgen Blume und Wolfgang Klein. Der Nominierungsausschuss besteht aus den vier Kapitaleignervertretern im Aufsichtsrat, den Herren Dr. Jürgen Blume (Vorsitzender bis März 2011), Peter Langenbach (Vorsitzender seit März 2011), Dr.-Ing. Wilfried Kaiser und Dr. Christoph Kirsch.
Der Personalausschuss kam im Jahr 2011 zu einer Sitzung zusammen. Dabei hat er sich mit der bereits im Jahre 2010 angesprochenen Frage einer langfristigen Vergütungskomponente für den Vorstand beschäftigt. Für die Zeit nach dem Auslaufen der jetzt gültigen Vorstandsverträge in den Jahren 2014 und 2015 wurden entsprechende Lösungen erarbeitet. Eine Anpassung der aktuellen Vorstandsverträge erschien Aufsichtsrat und Vorstand nach eingehender Prüfung als nicht zweckmäßig.
Der Prüfungsausschuss kam im Jahr 2011 sechsmal zusammen. Im Vordergrund stand bei den Terminen vom 3. Mai, 26. Juli und 26. Oktober die Besprechung der Quartalsberichte mit dem Vorstand. Die Ableitung und die Darstellung der Kapitalkosten und -renditen des Konzerns, seiner Geschäftsbereiche und Geschäftsfelder waren Gegenstand eingehender Erörterungen im Rahmen des Wertmanagements und der Wertbeiträge. Der Einfluss der Währungsparitäten und deren Auswirkung auf Umsatz und Ergebnis waren ein weiterer Schwerpunkt der Diskussion mit dem Vorstand. Auf der Sitzung am 29. März wurden im Beisein des Vorstands und des Abschlussprüfers die Unterlagen zum Jahres- und Konzernabschluss sowie der Zusammengefasste Lagebericht für die Vossloh AG und den Vossloh-Konzern für das Geschäftsjahr 2010 unter Einschluss des Nachweises der Werthaltigkeit der Unternehmensbeteiligungen beziehungsweise der Geschäfts- und Firmenwerte eingehend erörtert und geprüft. Der Prüfungsausschuss schloss sich dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer an; Einwendungen hatten sich nicht ergeben. Weitere Schwerpunkte dieser Sitzung waren die Unabhängigkeitserklärung der Abschlussprüfer sowie der Vorschlag für die Wahl des Abschlussprüfers und des Konzernabschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2011. Nach der Wahl durch die Hauptversammlung wurde der Auftrag zur Abschlussprüfung für das Geschäftsjahr 2011 durch den insoweit zuständigen Prüfungsausschuss zugleich im Namen des Gesamtaufsichtsrats gemäß den Empfehlungen des DCGK erteilt. Das Risikomanagement war Gegenstand intensiver Beratungen in den Sitzungen am 29. März, 26. Juli, 26. Oktober und 1. Dezember. Über die im Konzern identifizierten Hauptrisiken ließ sich der Prüfungsausschuss vom Vorstand kontinuierlich berichten. Dabei wurde auch die Notwendigkeit und Angemessenheit der gebildeten Rückstellungen diskutiert. Zudem wurde gemeinsam mit dem Vorstand die Qualität des internen Kontrollsystems insbesondere im Bereich der Vorratsbewertung besprochen. Daneben beschäftigte sich der Prüfungsausschuss eingehend mit der periodengerechten Umsatzabgrenzung, vor allem bei der Bilanzierung von Fertigungsaufträgen gemäß der "Percentage of Completion"-Methode. In weiteren Sitzungen befasste er sich mit der Festlegung des Honorars der Abschlussprüfer, mit den Vorschlägen zu den inhaltlichen Schwerpunkten der Jahresabschlussprüfung zum 31. Dezember 2011 und mit damit im Zusammenhang stehenden Fragen.
Der Nominierungsausschuss tagte im Jahr 2011 einmal. Gegenstand der Erörterungen war die langfristige Nachfolgeplanung für den Aufsichtsrat, auch im Hinblick auf die vom DCGK aufgestellten Empfehlungen hinsichtlich Zusammensetzung, Diversity und Vergütung. Diese Frage wurde auch wiederholt innerhalb des Aufsichtsrats besprochen.
In der der jeweiligen Ausschusssitzung nachfolgenden Sitzung des Gesamtaufsichtsrats berichteten die Vorsitzenden der Ausschüsse dem Gesamtaufsichtsrat über die besprochenen Themen und Diskussionsergebnisse.
Zu Interessenkonflikten von Aufsichtsratsmitgliedern im Sinne der Ziffer 5.5 des DCGK kam es nicht. Vorstand und Aufsichtsrat haben im Dezember 2011 eine uneingeschränkte Entsprechenserklärung nach § 161 AktG abgegeben und diese den Aktionären auf der Webseite der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht (vgl. Seite 41).
Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss für die Vossloh AG nach deutschen Rechnungslegungsvorschriften, der Konzernabschluss nach IFRS und der Zusammengefasste Lagebericht für die Vossloh AG und den Konzern für das Geschäftsjahr 2011 sind unter Einbeziehung der Buchführung von der durch die Hauptversammlung vom 24. Mai 2011 als Abschlussprüfer gewählten BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Niederlassung Essen, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden.
Dabei stellte der Abschlussprüfer auch fest, dass der Vorstand die in § 91 Abs. 2 AktG geforderten Maßnahmen zur Einrichtung eines Risikoüberwachungssystems in geeigneter Form getroffen hat und dass das System geeignet ist, gefährdende Entwicklungen frühzeitig zu erkennen.
Der Jahresabschluss, der Konzernabschluss, der Zusammengefasste Lagebericht für die Vossloh AG und den Vossloh-Konzern, die Angaben nach §§ 289 Abs. 4 und 315 Abs. 4 HGB, der Geschäftsbericht, der Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns und die Prüfungsberichte der Abschlussprüfer wurden jedem Aufsichtsratsmitglied rechtzeitig vor der bilanzfeststellenden Sitzung am 27. März 2012 ausgehändigt.
In Gegenwart der Abschlussprüfer wurden in dieser Sitzung des Aufsichtsrats alle im Zusammenhang mit diesen Unterlagen auftretenden Fragen umfassend erörtert. Die Abschlussprüfer berichteten in dieser Sitzung über die wesentlichen Ergebnisse ihrer Prüfung und erteilten ergänzende Auskünfte. Dabei haben die Abschlussprüfer auch über das Risikomanagementsystem im Vossloh-Konzern berichtet. Anhaltspunkte, die auf eine fehlerhafte Information in der von Vorstand und Aufsichtsrat im vergangenen Jahr abgegebenen Erklärung zum DCGK hindeuten könnten, hat die Prüfung nicht ergeben.
Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss, den Konzernabschluss und den Zusammengefassten Lagebericht der Vossloh AG und des Vossloh-Konzerns für das Geschäftsjahr 2011 sowie den Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns ebenfalls geprüft. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung sind Einwendungen nicht zu erheben. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss sowie den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2011 gebilligt. Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2011 wurde damit festgestellt. Dem Zusammengefassten Lagebericht, insbesondere den Aussagen zur weiteren Unternehmensentwicklung und den Angaben nach §§ 289 Abs. 4 und 315 Abs. 4 HGB, stimmte der Aufsichtsrat zu. Dem Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns, der die Ausschüttung einer Dividende von 2,50 € je Stückaktie beinhaltet, hat sich der Aufsichtsrat angeschlossen.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren engagierten und in Anbetracht des zum Teil schwierigen Umfeldes erfolgreichen Einsatz.
Werdohl, den 27. März 2012
Der Aufsichtsrat
Dr.-Ing. Wilfried Kaiser, Vorsitzender
Vorstand und Aufsichtsrat der Vossloh AG haben sich auch im Jahr 2011 eingehend mit der Erfüllung der Vorgaben des DCGK befasst. Die bei Vossloh praktizierte Corporate Governance wird regelmäßig entsprechend überprüft.
Vossloh setzt die Corporate Governance im Unternehmen entsprechend den Empfehlungen des DCGK in seiner gültigen Fassung vom 26. Mai 2010 um:
"Erklärung des Vorstands und des Aufsichtsrats der Vossloh Aktiengesellschaft zu den Empfehlungen der ,Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex' gemäß § 161 AktG:
Die Vossloh AG entsprach im Geschäftsjahr 2011 und wird den vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der ,Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex' in ihrer gültigen Fassung vom 26. Mai 2010 entsprechen.
Werdohl, im Dezember 2011
Vossloh Aktiengesellschaft
Der Vorstand/Der Aufsichtsrat"
Die aktuelle Entsprechenserklärung wurde gemäß § 161 AktG im Dezember 2011 abgegeben und auf der Webseite der Gesellschaft im Internet dauerhaft zugänglich gemacht.
Vossloh ist heute weltweit in den Märkten für Bahntechnik tätig. Produkte und Dienstleistungen für die Bahn-Infrastruktur, Schienenfahrzeuge sowie Komponenten für Schienenfahrzeuge und Busse bilden das Kerngeschäft des Konzerns.
Die Geschäftstätigkeit ist unter dem Dach der Vossloh AG als Management- und Finanzholding in zwei Geschäftsbereiche gegliedert: Rail Infrastructure und Transportation.
Der Geschäftsbereich Rail Infrastructure bietet Produkte und Dienstleistungen für die Infrastruktur des Verkehrswegs Schiene an und umfasst die drei Geschäftsfelder
Systems, Switch Systems und Rail Services.
| ― | Vossloh Fastening Systems ist führender Anbieter von Schienenbefestigungssystemen. Das Angebot umfasst Schienenbefestigungen für sämtliche Einsatzbereiche, vom Nahverkehr über den Schwerlastverkehr bis zu Hochgeschwindigkeitsstrecken. |
| ― | Vossloh Switch Systems stattet Schienennetze mit Weichen sowie Steuerungs- und Kontrollsystemen aus, installiert und wartet sie. Das Anwendungsspektrum reicht von der Stadtbahn-bis zur Hochgeschwindigkeitsstrecke. |
| ― | Vossloh Rail Services bietet Dienstleistungen rund um das Produkt Schiene an. Dies umfasst unter anderem das Schweißen und den Transport, die Instandhaltung und präventive Pflege sowie die Aufarbeitung von Schienen. |
Der Geschäftsbereich Transportation umfasst die Aktivitäten im Bereich Schienenfahrzeuge und Systeme/Komponenten für Fahrzeuge einschließlich entsprechender Dienstleistungen. Den Geschäftsbereich bilden die zwei Geschäftsfelder Transportation Systems und Electrical Systems.
| ― | Vossloh Transportation Systems ist Europas führender Hersteller von Diesellokomotiven mit Produktionsstandorten in Valencia, Spanien (Vossloh Rail Vehicles) und Kiel, Deutschland (Vossloh Locomotives) und bietet daneben Instandhaltungsdienstleistungen an. Darüber hinaus entwickelt und produziert der Standort Valencia Fahrzeuge für Nahverkehrsbahnen. |
| ― | Vossloh Electrical Systems entwickelt und produziert elektrische Schlüsselkomponenten sowie Systeme für Schienenfahrzeuge im öffentlichen Nahverkehr und Lokomotiven. Das Geschäftsfeld zählt zu den weltweit führenden Anbietern elektrischer Ausrüstungen für Trolley- und Hybridbusse. Neben der Vollausrüstung von Fahrzeugen zählen die Klimatisierung von Schienenfahrzeugen, die Lieferung einzelner Komponenten, die Lieferung von Teilausrüstungen, Modernisierungen und Service wie auch Wartungsleistungen zum Angebotsumfang. |
Der Vossloh-Konzern wird nach folgenden strategischen Grundprinzipien geführt:
| ― | fokussiertes Portfolio: Vossloh bietet Produkte und Dienstleistungen im weltweiten Markt für Bahntechnik an und konzentriert sich dabei auf Teilmärkte, in denen eine marktführende Position angestrebt wird. |
| ― | wertorientiertes Wachstum: Das Vossloh-Geschäft soll wertorientiert stärker wachsen als der Gesamtmarkt für Bahntechnik. Organisches Wachstum wird durch die Geschäftsausweitung in wachstumsstarken Märkten und durch die Entwicklung neuer Produkte unterstützt. |
| ― | hohe Profitabilität: Vossloh will einen positiven Wertbeitrag erwirtschaften. Somit soll eine Prämie auf die Kapitalkosten erzielt werden. |
Der Vossloh-Konzern ist weltweit tätig. Lokale Präsenz und Kundennähe gehören zu den wesentlichen Bestandteilen des Geschäftsmodells. Wichtige europäische Produktionsstandorte liegen in Deutschland, Frankreich, Spanien, Luxemburg, Skandinavien, Polen und Österreich. Außerhalb Europas produziert Vossloh Weichensysteme vor allem in Australien und den USA. Größere Produktionsstandorte für Schienenbefestigungen befinden sich in China und der Türkei. Vossloh unterhält Vertriebsgesellschaften sowie Niederlassungen und geht fallweise mit kompetenten Partnern vor Ort Joint Ventures und Kooperationen ein. Insgesamt gehörten Ende 2011 rund 90 Gesellschaften in knapp 30 Ländern zum Konzernverbund. Wesentliche Konzerngesellschaften und zugleich Führungsgesellschaften der Geschäftsfelder sind Vossloh Fastening Systems GmbH, Werdohl (Deutschland), Vossloh Cogifer SA, Rueil-Malmaison (Frankreich), Vossloh Rail Services GmbH, Seevetal (Deutschland), Vossloh Locomotives GmbH, Kiel (Deutschland), Vossloh Espana S.A., Valencia (Spanien), und Vossloh Kiepe GmbH, Düsseldorf (Deutschland).
Vossloh verfolgt eine wertorientierte Wachstumsstrategie. Als Messgröße dient der Wertbeitrag. Positive Wertbeiträge werden erzielt, wenn eine Prämie auf die von Eigen- und Fremdkapitalgebern geforderte Verzinsung (Kapitalkosten) erwirtschaftet wird. Die Prämie ergibt sich aus der Differenz zwischen der erwirtschafteten Kapitalrendite, gemessen als Return on Capital Employed (ROCE), und den Kapitalkosten, die als gewichteter Durchschnitt der Eigen- und Fremdkapitalkosten ermittelt werden. Durch Multiplikation der Prämie mit dem durchschnittlichen Capital Employed ergibt sich der absolute Wertbeitrag einer Periode. Im Rahmen der internen Steuerung werden Return on Capital Employed (ROCE) und Wertbeitrag auf einer Vorsteuerbasis ermittelt. Der Wertbeitrag wird gemäß IFRS 8 als steuerungsrelevante Ergebnisgröße der Geschäftsfelder im Rahmen der externen Berichterstattung kommuniziert.
Die Eigenkapitalkosten resultieren aus einem risikolosen Zinssatz plus einer Prämie von zurzeit 5,0 %. Aufgrund der Vorsteuerbetrachtung wird der Verzinsungsfaktor entsprechend angepasst. Die Fremdkapitalkosten setzen sich aus den durchschnittlichen Finanzierungskonditionen des Konzerns zusammen. Das zur Ermittlung der gewichteten Kapitalkosten angesetzte Verhältnis von Eigen- zu verzinslichem Fremdkapital von zwei Dritteln zu einem Drittel leitet sich nicht aus der Bilanz ab, da es zum einen auf einer Zielgröße für die Finanzierungsstruktur basiert. Zum anderen erfolgt der Ansatz des Eigenkapitals nicht zu den in der Bilanz berücksichtigten Buch-, sondern zu Zielmarktwerten. Zur internen Steuerung wurde im Geschäftsjahr 2011 ein Kapitalkostensatz (Weighted Average Cost of Capital, WACC) vor Steuern in Höhe von 10 % als Verzinsungserwartung der Kapitalgeber angesetzt. Als wertorientiertes Erfolgsziel und relative Steuerungsgröße ist konzernweit eine nachhaltige Kapitalrendite von 15 % definiert.
Für die externe Berichterstattung auf Ebene des Konzerns und der Geschäftsbereiche wird der Wertbeitrag zusätzlich als Nachsteuergröße auf Basis aktueller Kapitalkosten ausgewiesen, um die aus Anteilseignersicht tatsächliche Wertentwicklung abzubilden. Hierbei wurde im Geschäftsjahr 2011 ein WACC in Höhe von 6,2 % nach Steuern verwendet.
Neben den genannten Steuerungsgrößen Return on Capital Employed (ROCE) und Wertbeitrag hat Vossloh für den Gesamtkonzern ergänzende finanzielle Ziele definiert, vor allem:
| ― | EBIT-Marge, bereinigt um nicht operative Sondereffekte, größer als 10 % |
| ― | nachhaltige Steigerung des Ergebnisses je Aktie |
| ― | angemessene Dividendenausschüttungen für die Anteilseigner |
| ― | mittelfristig konservative Nettoverschuldung |
Die monatliche Finanzberichterstattung für das Management der Vossloh AG ist ein zentrales Element zur laufenden Analyse und Steuerung der Konzerngesellschaften, der Geschäftsfelder und des Konzerns. Hierbei werden die von sämtlichen Konzerngesellschaften erstellten Abschlüsse und die wesentlichen Kennzahlen ebenso konsolidiert und analysiert wie die monatliche Jahresvorschau. Planabweichungen werden hinsichtlich ihrer Auswirkung auf die finanziellen Ziele untersucht und im Rahmen eines Kommentars erläutert. Eine Risikoberichterstattung ergänzt die monatliche Jahresvorschau um potenzielle Vermögensminderungen und -mehrungen. Maßnahmen zur Sicherstellung der Zielerreichung werden laufend hinsichtlich ihrer Wirksamkeit analysiert. Die monatliche Berichterstattung der Geschäftsfelder wird im Rahmen regelmäßiger Gespräche zwischen dem Vorstand und dem Management der operativen Einheiten diskutiert.
Die weltwirtschaftliche Entwicklung wurde 2011 vor allem durch die sich zuspitzende europäische Schuldenkrise und die anhaltend hohe Staatsverschuldung der USA bestimmt. Laut Angaben des Internationalen Währungsfonds stieg das weltweite Bruttoinlandsprodukt 2011 zwar um 3,8 %. Im Januar 2011 hingegen hatte die Prognose des Internationalen Währungsfonds für das Jahr 2011 noch bei 4,4 % gelegen. Im Vorjahr hatte das Wachstum der Weltwirtschaft insgesamt 5,2 % betragen.
Für die Geschäftsentwicklung des Vossloh-Konzerns sind die Regionen Europa, China und Vereinigte Staaten von Amerika von herausgehobener Bedeutung.
Das Bruttoinlandsprodukt in der Euro-Zone, dem wichtigsten Absatzmarkt für Vossloh, stieg 2011 um 1,6 %. Deutschland konnte mit 3,0 % ein überdurchschnittliches Wachstum erzielen. Gegenüber dem Vorjahr wies das Bruttoinlandsprodukt allerdings sowohl in der Euro-Zone als auch in Deutschland geringere Wachstumsraten auf. 2010 war das Bruttoinlandsprodukt in der Euro-Zone um 1,9 % und in Deutschland um 3,6 % gestiegen. Die an die Euro-Zone angrenzenden Volkswirtschaften Mittel- und Osteuropas konnten 2011 um 5,1 % zulegen und damit die Wachstumsrate des Vorjahres von 4,5 % übertreffen.
Die aufstrebenden asiatischen Schwellenländer erwirtschafteten 2011 erneut die stärksten Zuwächse. Chinas Wirtschaft wuchs um 9,2 % nach 10,4 % im Jahr 2010. Das Wirtschaftswachstum der Vereinigten Staaten von Amerika lag im Jahr 2011 bei 1,8 %. Die Wachstumsrate des Vorjahres von 3,0 % wurde nicht erreicht.
Die für Vossloh relevanten Märkte für Bahntechnik folgen weltweit nur bedingt den allgemeinen konjunkturellen Trends. Ordnungspolitische Maßnahmen bilden ebenso relevante Einflussfaktoren wie der jeweilige Stand der Deregulierung des Schienenverkehrs und die Verschuldungssituation der öffentlichen Haushalte. Die europäische Schuldenkrise war im Geschäftsjahr 2011 ein wesentlicher Faktor für verzögerte und damit deutlich reduzierte Auftragsvergaben in Südeuropa.
Die für den Vossloh-Konzern wesentlichen Absatzmärkte sind in ihrer Struktur und ihrer
Entwicklung wenig homogen und darüber hinaus nur sehr eingeschränkt über allgemein
zugängliche und verlässliche Datenquellen erschlossen. Die Beschreibung wesentlicher Marktentwicklungen erfolgt daher generell im Rahmen der nachfolgenden Berichterstattung
aus den Geschäftsfeldern.
Nur wenige ausgewählte Studien beschäftigen sich mit dem weltweiten Bahntechnikmarkt. Hierzu zählen die "World Rail Market Study" des europäischen Branchenverbands UNIFE aus dem Jahr 2010 und der Bericht "The Worldwide Market For Railway Technology 2010" des Beratungsunternehmens SCI Verkehr. Laut der UNIFE-Studie umfasste der zugängliche Bahntechnikmarkt im Zeitraum 2007 bis 2009 ein Volumen von durchschnittlich rund 95 Mrd.€. Die erwartete jährliche Wachstumsrate betrug 2,3 %. Westeuropa und Asien/Pazifik bildeten die größten Einzelmärkte, gefolgt vom NAFTA-Raum.
Der Gesamtmarkt für Bahntechnik lässt sich in vier Segmente unterteilen: Infrastruktur, Schienenfahrzeuge, Leit- und Sicherungstechnik sowie Services. Das Segment Schienenfahrzeuge besitzt den höchsten Anteil am Volumen des zugänglichen Markts. Hinter dem Segment Services nimmt die Infrastruktur vor dem Segment Leit- und Sicherungstechnik Rang drei ein. Vossloh ist mit seinen Geschäftsbereichen Rail Infrastructure und Transportation hauptsächlich in den Segmenten Infrastruktur und Schienenfahrzeuge aktiv.
Die Entwicklung des Gesamtmarkts für Bahntechnik wird von mehreren weltweit zu beobachtenden Megatrends geprägt. Neben steigenden Mobilitätserfordernissen, knapper werdenden Energievorräten und dem wachsenden Umweltbewusstsein sorgt insbesondere die fortschreitende Urbanisierung für mehr Transportbedarf. Diese Aspekte führen zusammengefasst zu einem erkennbar höheren politischen Willen zur Förderung des Verkehrsträgers Bahn. Die sich schnell entwickelnden Volkswirtschaften - allen voran China - treiben den Gesamtmarkt in erheblichem Umfang. Zugleich birgt die daraus resultierende Abhängigkeit von solchen Märkten zusätzliche Risiken.
Am 1. Juli 2011 wurde der Erwerb der 'J' Rail Components & Manufacturing, Inc., Grass Valley/USA, vollzogen. Die Gesellschaft produziert Weichenantriebe und Komponenten für Weichenantriebe und ist dem Geschäftsfeld Switch Systems zugeordnet.
Der Vossloh-Konzern verzeichnete im Geschäftsjahr 2011 einen Umsatzrückgang um 11,4 % auf 1.197,2 Mio.€. Dabei fiel das Umsatzminus im Geschäftsbereich Rail Infrastructure etwas stärker aus als im Geschäftsbereich Transportation. Die Erlöse gingen insbesondere bei Vossloh Fastening Systems, aber auch bei Vossloh Transportation Systems deutlich zurück, während Vossloh Rail Services ein Umsatzplus erzielte. Die rückläufige Umsatzentwicklung im Geschäftsfeld Transportation Systems war durch geringe Auftragseingänge für den Standort Valencia im Geschäftsjahr 2010 begründet und somit erwartet worden. Der Umsatz am Standort Kiel nahm im Jahr 2011 bereits wieder zu. Im umsatzstärksten Geschäftsfeld Switch Systems waren die Erlöse durch ein schwaches erstes Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls leicht rückläufig.
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| Mio.€ | % | Mio.€ | % | |
|---|---|---|---|---|
| 2011 | 2010 | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Rail Infrastructure | 778,8 | 65,1 | 891,5 | 66,0 |
| Fastening Systems | 262,8 | 22,0 | 369,4 | 27,3 |
| Switch Systems | 433,0 | 36,2 | 439,0 | 32,5 |
| Rail Services | 87,7 | 7,3 | 84,8 | 6,3 |
| Konsolidierungen | -4,7 | -0,4 | -1,7 | -0,1 |
| Transportation | 420,0 | 35,1 | 459,7 | 34,0 |
| Transportation Systems | 279,9 | 23,4 | 304,8 | 22,6 |
| Electrical Systems | 146,7 | 12,3 | 160,0 | 11,8 |
| Konsolidierungen | -6,6 | -0,6 | -5,1 | -0,4 |
| Holdinggesellschaften und Konsolidierungen | -1,6 | -0,2 | 0,1 | 0,0 |
| 1.197,2 | 100,0 | 1.351,3 | 100,0 |
Die Umsatzanteile der beiden Geschäftsbereiche veränderten sich im Berichtsjahr nicht wesentlich. Der Bereich Rail Infrastructure trug insgesamt 65 % (Vorjahr: 66 %) zum Konzernumsatz bei, der Bereich Transportation dementsprechend 35 % (Vorjahr: 34 %). Nach einem guten Jahr 2010 verzeichnete der Geschäftsbereich Rail Infrastructure im Geschäftsfeld Fastening Systems 2011 einen deutlichen und so nicht erwarteten Umsatzrückgang. Dieser beruhte in erster Linie auf Projektverschiebungen in China. Zudem lagen die Erlöse des Geschäftsfelds Switch Systems aufgrund einer Nachfrageschwäche in Südeuropa knapp unter dem Vorjahresniveau. Das Geschäftsfeld Rail Services konnte den Umsatz 2011 erneut leicht steigern. Nach einer schwachen ersten Jahreshälfte 2011 war bei Vossloh Transportation zur Jahresmitte die Talsohle durchschritten. Neben der schwachen Umsatzentwicklung des Geschäftsfelds Transportation Systems lagen auch die Erlöse des Geschäftsfelds Electrical Systems aufgrund von Verzögerungen in der Auftragsvergabe unter dem Wert des Jahres 2010.
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| Mio.€ | % | Mio.€ | % | |
|---|---|---|---|---|
| 2011 | 2010 | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Deutschland | 260,3 | 21,8 | 267,1 | 19,8 |
| Frankreich | 128,1 | 10,7 | 121,9 | 9,0 |
| Übriges Westeuropa | 102,0 | 8,5 | 151,2 | 11,2 |
| Nordeuropa | 86,4 | 7,2 | 96,5 | 7,1 |
| Südeuropa | 200,1 | 16,8 | 273,0 | 20,2 |
| Osteuropa | 62,6 | 5,2 | 42,8 | 3,2 |
| Europa gesamt | 839,5 | 70,2 | 952,5 | 70,5 |
| Amerika | 102,6 | 8,6 | 106,3 | 7,9 |
| Asien | 188,0 | 15,6 | 237,6 | 17,6 |
| Afrika | 39,2 | 3,3 | 27,6 | 2,0 |
| Australien | 27,9 | 2,3 | 27,3 | 2,0 |
| Gesamt | 1.197,2 | 100,0 | 1.351,3 | 100,0 |
In Europa erzielte Vossloh im Geschäftsjahr 2011 unverändert 70 % des Konzernumsatzes. Dabei zeigte sich ein fortgesetzt starkes Wachstum in Osteuropa, sodass der Umsatzanteil dieser Region 2011 auf 5,2 % (Vorjahr: 3,2 %) erneut zugenommen hat. Besonders positiv entwickelten sich hier Polen und Aserbaidschan. Deutlich weniger Umsatz als im Jahr 2010 erzielte Vossloh im abgelaufenen Geschäftsjahr in Südeuropa und in Asien. Nahezu unverändert im Vergleich zum Vorjahr blieben die Erlöse des Konzerns in Deutschland, Frankreich, Amerika und Australien.
Westeuropa trug im Geschäftsjahr 2011 41 % (Vorjahr: 40 %) zum Konzernumsatz bei. Dabei lag der Umsatz des wichtigsten Einzelmarkts Deutschland nur wenig unter dem Vorjahr, während in Frankreich, dem zweitgrößten westeuropäischen Markt, die Erlöse leicht stiegen. In den übrigen Ländern Westeuropas gingen mit Ausnahme von Belgien die Umsätze im Berichtsjahr deutlich zurück.

Eine Nachfrageschwäche zeigte sich außerdem in Südeuropa, insbesondere in Spanien und Portugal. Nach der Fertigstellung größerer Bahn-Infrastrukturprojekte im Jahr 2010 waren die ursprünglichen Erwartungen für 2011 zwar bereits gedämpft, allerdings belasteten eine fortgesetzt verzögerte Auftragsvergabe sowie der zunehmende Wettbewerbsdruck im Jahresverlauf 2011 zusätzlich. Während des Jahres 2011 wurde auch die Geschäftsentwicklung in Nordeuropa durch einen erhöhten Preisdruck bei Bahn-Infrastrukturprojekten schwieriger.
Außerhalb Europas generierte Vossloh im Geschäftsjahr 2011 wiederum 30 % des Konzernumsatzes. Der Umsatzanteil der wichtigen Region Asien reduzierte sich von rund 18 % auf knapp 16 %, vor allem aufgrund verschiedener Projektverschiebungen in China, während insbesondere in Taiwan, Malaysia, Singapur und Thailand 2011 deutliche Umsatzzuwächse erzielt wurden. In China lagen die Umsätze 2011 auf dem niedrigsten Niveau seit Inbetriebnahme der Produktionsstätte im Jahr 2007. Allerdings wurde im September 2011 ein neuer Auftrag über die Lieferung von Schienenbefestigungen für die Strecke Hefei-Fuzhou mit einem Volumen von rund 35 Mio.€ gewonnen. Dies unterstützt unsere Annahme, dass China den begonnenen umfangreichen Ausbau des eigenen Schienennetzes aller Wahrscheinlichkeit nach fortsetzen wird.
In den USA entwickelte sich der Umsatz im Geschäftsjahr 2011 wechselkursbedingt leicht rückläufig, während das Geschäft in Südamerika - hier Argentinien und Brasilien - deutlich anzog. Die Umsätze in Nordafrika und im Nahen Osten konnten trotz der Lieferunterbrechung für das Großprojekt in Libyen deutlich gesteigert werden.
Die Herstellungskosten lagen im Geschäftsjahr 2011 mit 963,5 Mio.€ um 8,8 % unter dem Wert des Vorjahres in Höhe von 1.055,9 Mio.€. Der prozentuale Rückgang fiel aufgrund einer niedrigen Kapazitätsauslastung an mehreren Standorten sowie deutlich höherer Materialkosten bei gleichzeitigem Preisdruck in wichtigen Märkten geringer aus als das Umsatzminus. Daher sank die Bruttomarge von 21,9 % im Jahr 2010 auf 19,5 % im Geschäftsjahr 2011.
Während die Vertriebskosten 2011 um 5,8 % stiegen, lag der Anstieg der Verwaltungskosten im gleichen Zeitraum bei nur 1,7 %. Insgesamt betrugen die Vertriebs- und Verwaltungskosten im abgelaufenen Geschäftsjahr 163,6 Mio.€ nach 157,7 Mio.€ im Vorjahr. Bezogen auf den Umsatz beliefen sich die Kosten der beiden Funktionsbereiche im Berichtsjahr auf 13,7 % (Vorjahr: 11,7 %).
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| Mio.€ | % | Mio.€ | % | |
|---|---|---|---|---|
| 2011 | 2010 | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatz | 1.197,2 | 100,0 | 1.351,3 | 100,0 |
| Bruttoergebnis | 233,7 | 19,5 | 295,4 | 21,9 |
| Betriebsergebnis | 95,8 | 8,0 | 151,0 | 11,2 |
| EBITDA | 134,8 | 11,3 | 191,9 | 14,2 |
| EBIT | 96,5 | 8,1 | 152,1 | 11,3 |
| EBT | 84,2 | 7,0 | 140,4 | 10,4 |
| Ergebnis aus "nicht fortgeführten Aktivitäten" | - | - | 5,3 | 0,4 |
| Konzernüberschuss | 55,7 | 4,7 | 97,5 | 7,2 |
| Ergebnis je Aktie (in €) | 4,28 | 7,32 |
Das "Sonstige Ergebnis" stieg im Jahr 2011 deutlich an und betrug 36,4 Mio.€ nach 24,2 Mio.€ im Vorjahr. Die Position beinhaltet unter anderem Auflösungen von Rückstellungen, den Erlös aus dem Verkauf von Delkor Rail Pty. Ltd., einer nicht zu den Kernaktivitäten von Vossloh gehörenden Gesellschaft in Australien, die Begleichung wertberichtigter Forderungen, Schadensersatzzahlungen, die Realisierung von Kursgewinnen und Versicherungsentschädigungen. Insgesamt lag das Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) des Vossloh-Konzerns um 36,5 % unter dem Wert von 152,1 Mio.€ im Jahr 2010. Die EBIT-Marge reduzierte sich dementsprechend von 11,3 % im Jahr 2010 auf 8,1 % im Berichtsjahr. Sie lag damit erstmals seit 2007 unter der Zielmarke von 10 % im Konzern.

Der Nettozinsaufwand stieg im Geschäftsjahr 2011 auf 12,3 Mio.€ (Vorjahr: 11,7 Mio.€). Diese Entwicklung spiegelt unter anderem die zum Jahresende angestiegene Nettofinanzschuld des Konzerns wider. Das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) lag mit 84,2 Mio.€ um 40,0 % unter dem Wert von 140,4 Mio.€ im Jahr 2010. Die Konzernsteuerquote betrug 2011 rund 28 % (Vorjahr: 25 %). Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr resultierte unter anderem aus dem deutlich gesunkenen Gewinn in China, wo für das Jahr 2011 noch ein ermäßigter Steuersatz von 12,5 % galt. Das niedrigere Ergebnis der chinesischen Tochtergesellschaft führte auch zu spürbar niedrigeren Anteilen Dritter im Berichtsjahr, die von 13,6 Mio.€ im Jahr 2010 auf 4,8 Mio.€ fielen. Damit lag der Konzernüberschuss im Geschäftsjahr 2011 mit 55,7 Mio.€ um 42,8 % unter dem Vorjahreswert von 97,5 Mio.€.
Infolge des Ende Juli 2011 begonnenen Aktienrückkaufprogramms, das Anfang Dezember 2011 abgeschlossen wurde, reduzierte sich die durchschnittliche Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien von 13.320.338 Stück 2010 auf 13.023.516 im Jahr 2011. Mit Abschluss des Rückkaufprogramms hält die Vossloh AG 1.332.529 eigene Aktien. Mit der niedrigeren Anzahl durchschnittlich in Umlauf befindlicher Aktien betrug das Ergebnis je Aktie im Geschäftsjahr 2011 4,28 € (Vorjahr: 7,32 €).
Vorstand und Aufsichtsrat der Vossloh AG werden den Aktionären für das Geschäftsjahr 2011 eine gegenüber dem Jahr 2010 unveränderte Dividende je Aktie von 2,50 € vorschlagen. Dies entspricht einer Gesamtausschüttung in Höhe von 30,0 Mio.€ (Vorjahr: 33,3 Mio.€).
Die Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) des Vossloh-Konzerns reduzierte sich im Geschäftsjahr 2011 auf 11,9 % (Vorjahr: 17,2 %). Sie lag damit unter der definierten Zielmarke von 15 %. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf das deutlich gesunkene EBIT im Geschäftsjahr 2011 zurückzuführen. Dieser Einfluss wurde nur zu einem Teil durch ein niedrigeres Working Capital kompensiert, das das Capital Employed ebenfalls reduzierte. Auf der Basis der für das Geschäftsjahr 2011 angesetzten Kapitalkosten von 10 % (Vorjahr: 11 %) erwirtschaftete der Vossloh-Konzern eine Prämie von 1,9 %. Der Wertbeitrag des Geschäftsjahres 2011 betrug 15,4 Mio.€ nach 54,8 Mio.€ im Jahr zuvor.
Die Auftragseingänge der Vossloh-Gruppe beliefen sich 2011 auf einen Gesamtwert von 1.608 Mio.€ (Vorjahr: 1.344 Mio.€). Zum 31. Dezember 2011 betrug der Auftragsbestand 1.496 Mio.€. Er lag damit erheblich über dem Wert von 1.085 Mio.€ zum Jahresende 2010. Auftragseingang und Auftragsbestand erreichten neue historische Bestmarken.
Der Geschäftsbereich Rail Infrastructure verzeichnete im Geschäftsjahr 2011 Auftragseingänge in Höhe von insgesamt 845 Mio.€. Dieser Betrag unterschritt zwar den des Auftragseingangs von 987 Mio.€ im Jahr 2010, der Auftragsbestand am Jahresende 2011 übertraf aber mit 583 Mio.€ das Volumen von 517 Mio.€ am 31. Dezember des Vorjahres deutlich. Der im Stichtagsvergleich höhere Auftragsbestand ist vor allem auf die Projektverschiebungen im Geschäftsfeld Fastening Systems in China sowie auf das im Jahr 2010 im Auftragseingang enthaltene und weiterhin im Auftragsbestand geführte Großprojekt in Libyen (Geschäftsfelder Switch Systems und Fastening Systems) zurückzuführen. Das Geschäftsfeld Rail Services erzielte 2011 einen Anstieg sowohl der Auftragseingänge als auch des Auftragsbestands.
Eine deutliche Steigerung der Auftragseingänge und des Auftragsbestands verzeichnete der Geschäftsbereich Transportation. Im Geschäftsjahr 2011 erreichten die Auftragseingänge ein Volumen von 765 Mio.€ und fielen damit mehr als doppelt so hoch aus wie 2010 (358 Mio.€). Zum Jahresende 2011 betrug der Auftragsbestand des Geschäftsbereichs 913 Mio.€, ein bislang noch nie erreichter Höchstwert. Dem steht ein Auftragsbestand von 568 Mio.€ am 31. Dezember 2010 gegenüber. Zu dieser positiven Entwicklung trugen beide Geschäftsfelder bei. Der stärkste Zuwachs resultierte aber aus der Belebung des Geschäfts am spanischen Standort Valencia von Vossloh Transportation Systems, die im Frühjahr 2011 eingesetzt hatte.
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| Mio.€ | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Rail Infrastructure | 583 | 517 |
| Transportation | 913 | 568 |
| 1.496 | 1.085 |
Als Konzernobergesellschaft trägt die Vossloh AG die Verantwortung für das Finanzmanagement des Konzerns. Das Treasury des Konzerns nimmt die zentrale Steuerung der Zahlungsströme, die Sicherung der Finanzierung sämtlicher Konzerngesellschaften sowie die Absicherung und Steuerung finanzieller Risiken vor. Neben Liquiditätsrisiken zählen dazu insbesondere Risiken aus Zins- und Währungsschwankungen. Zur Absicherung werden unter anderem derivative Sicherungsinstrumente eingesetzt. Die Konzerngesellschaften werden im Wesentlichen durch konzerninterne Mittelbereitstellungen der Vossloh AG finanziert. Nur in Einzelfällen, in denen eine ausländische Finanzierung wirtschaftlich vorteilhafter oder rechtlich notwendig ist, erfolgt eine Finanzierung in einzelnen Konzerngesellschaften.
Die Nettoverschuldung des Vossloh-Konzerns am 31. Dezember 2011 lag bei 238,8 Mio.€ und überstieg damit den Wert von 136,6 Mio.€ des Vorjahres um 102,2 Mio.€. Dieser Anstieg ist zu einem großen Teil auf die für das von Juli bis Dezember 2011 durchgeführte Aktienrückkaufprogramm aufgenommenen Mittel zurückzuführen. Für das Programm sind ohne Berücksichtigung von Erwerbsnebenkosten insgesamt 100,9 Mio.€ abgeflossen. Die Finanzverbindlichkeiten stiegen zum Stichtag 31. Dezember 2011 auf 327,0 Mio.€ an (Vorjahr: 212,5 Mio.€). Diesen standen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie kurzfristig liquidierbare Wertpapiere in Höhe von 88,2 Mio.€ gegenüber (Vorjahr: 75,9 Mio.€). Das Verhältnis von Nettofinanzschuld zu Eigenkapital - das Net Gearing - lag am 31. Dezember 2011 bei 49,5 %, verglichen mit 23,5 % am Jahresende 2010.
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| 2011 | 2010 | ||
|---|---|---|---|
| Eigenkapital1 | Mio.€ | 482,8 | 580,0 |
| Nettofinanzschuld | Mio.€ | 238,8 | 136,6 |
| Net Gearing | % | 49,5 | 23,5 |
1 Konzern-Eigenkapital mit Anteilen anderer Gesellschafter
Die Finanzverbindlichkeiten stiegen im Berichtsjahr insbesondere infolge des Aktienrückkaufs an. Auch 2011 bestanden die Finanzverbindlichkeiten zu einem großen Teil aus langfristigen Fremdmitteln von umgerechnet 185,1 Mio.€, die im Jahr 2004 im Wege eines US-Private-Placements in zwei Tranchen aufgenommen worden waren. Die Fälligkeit der ersten Tranche über 140 Mio.US-$ liegt im Jahr 2014, die der zweiten Tranche über 100 Mio.US-$ im Jahr 2016 Die Kapitalzahlungs- und Zinsströme beider Tranchen sind vollständig durch einen Zins- und Währungsswap in Euro gesichert, da die Fremdmittelaufnahme zu festen Zinssätzen erfolgte. Somit sind beide Teilbeträge mit einem Euro-Festzinssatz verzinst, und zwar der erste mit 5,325 % und der zweite mit 5,455 %.
Die verbleibenden Finanzverbindlichkeiten in Höhe von rund 142 Mio.€ betreffen überwiegend kurzfristige Kredite, die insbesondere für den Aktienrückkauf, aber zum Jahresende auch zur Finanzierung des im zweiten Halbjahr steigenden Working Capitals aufgenommen wurden.
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| Mio.€ | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 138,5 | 137,1 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -90,6 | -151,1 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -47,3 | -71,8 |
| Netto-Mittelzufluss | 0,6 | -85,8 |
Im Geschäftsjahr 2011 betrug der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit des VosslohKonzerns 138,5 Mio.€. Das niedrigere Ergebnis (EBIT) konnte durch die Verminderung des Working Capitals im Jahresverlauf zu einem großen Teil kompensiert werden.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit in der Vossloh-Gruppe fiel im Geschäftsjahr 2011 mit 90,6 Mio.€ deutlich niedriger aus (Vorjahr: 151,1 Mio.€). Im Geschäftsjahr 2010 hatte der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit allerdings hohe Auszahlungen für Unternehmenserwerbe enthalten, insbesondere für die Akquisition des Geschäftsfelds Rail Services, die im aktuellen Berichtsjahr nicht in dem Umfang anfielen. Die Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen waren im Jahr 2011 mit 65,6 Mio.€ nochmals höher als im Vorjahr (57,9 Mio.€).
Der Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit war im abgelaufenen Geschäftsjahr wesentlich durch das Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 10 % des Grundkapitals gekennzeichnet, das von Ende Juli bis Anfang Dezember 2011 umgesetzt wurde. Ein Großteil der für das Aktienrückkaufprogramm verwendeten Mittel wurde durch die Aufnahme kurzfristiger Kredite dargestellt. Insgesamt lag der Mittelzufluss aus der Aufnahme von kurzfristigen Krediten bei über 100 Mio.€. Im Geschäftsjahr 2011 wurden Dividenden in Höhe von 44,2 Mio.€ ausgeschüttet (Vorjahr: 36,5 Mio.€), davon 33,3 Mio.€ (Vorjahr: 26,6 Mio.€) an die Aktionäre der Vossloh AG.
Aus den zum 31. Dezember 2011 bestehenden Operating-Lease-Verträgen resultieren zukünftige Liquiditätsabflüsse von 24,6 Mio.€, davon 7,7 Mio.€ im Jahr 2012. Im Vorjahr betrug der Wert noch ausstehender Liquiditätsabflüsse 40,5 Mio.€.
Offene Barkreditlinien des Vossloh-Konzerns beliefen sich zum 31. Dezember 2011 auf 195,7 Mio.€. Am Jahresende 2010 hatten diese bei 252,3 Mio.€ gelegen. Detaillierte Angaben dazu finden sich im Kapitel "Risiko- und Chancenmanagement" ab Seite 99. Beschränkungen, die die Verfügbarkeit der Finanzmittel beeinflussen können, bestanden zum Bilanzstichtag nicht.
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| Mio.€ | 2011 | 2010 | ||
|---|---|---|---|---|
| Investitionen | Abschreibungen | Investitionen | Abschreibungen | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Rail Infrastructure | 38,9 | 24,1 | 29,3 | 25,5 |
| Transportation | 23,7 | 13,5 | 25,2 | 13,3 |
| Holdinggesellschaften | 3,0 | 0,6 | 3,4 | 0,7 |
| 65,6 | 38,2 | 57,9 | 39,5 |
Auch im Geschäftsjahr 2011 übertrafen die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte die Abschreibungen deutlich. Im Vossloh-Konzern wurden insgesamt 65,6 Mio.€ in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte investiert. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Anstieg um 7,7 Mio.€. Die Abschreibungen des Geschäftsjahres 2011 lagen mit 38,2 Mio.€ auf nahezu unverändertem Niveau (Vorjahr: 39,5 Mio.€).
Mit Blick auf die Geschäftsbereiche stieg das Investitionsvolumen von Rail Infrastructure im Jahr 2011 deutlich auf 38,9 Mio.€ (Vorjahr: 29,3 Mio.€) an. Demgegenüber investierte der Bereich Transportation mit 23,7 Mio.€ im Geschäftsjahr 2011 einen geringeren Betrag (Vorjahr: 25,2 Mio.€).
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| Mio.€ | 2011 | 2010 | ||
|---|---|---|---|---|
| Investitionen | % | Investitionen | % | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Entwicklungskosten | 14,5 | 22,1 | 18,1 | 31,2 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 1,3 | 2,0 | 1,7 | 2,9 |
| Grundstücke und Gebäude | 9,1 | 13,8 | 2,5 | 4,3 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 12,0 | 18,3 | 14,0 | 24,2 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 7,4 | 11,3 | 7,4 | 12,8 |
| Geleistete Anzahlungen, Anlagen in Bau | 21,3 | 32,5 | 14,2 | 24,6 |
| 65,6 | 100,0 | 57,9 | 100,0 |
Im Geschäftsbereich Rail Infrastructure nahmen die Investitionen in den Geschäftsfeldern Switch Systems und Rail Services zu. Bei Vossloh Fastening Systems fielen die Investitionen 2011 mit 10,9 Mio.€ geringer aus als im Jahr 2010 mit 12,1 Mio.€. Hier wurde insbesondere der Aus- und Umbau der Produktionskapazitäten am deutschen Standort fortgesetzt. Vossloh Switch Systems investierte im Berichtsjahr mit 17,9 Mio.€ mehr als 2010 (14,2 Mio.€). Ein Schwerpunkt der Investitionstätigkeit betraf den Aufbau eines Weichenwerks in China. Den stärksten Anstieg des Investitionsvolumens zeigte das Geschäftsfeld Rail Services: 2011 lagen die Investitionen mit 10,1 Mio.€ deutlich über den Investitionen von 2010 (3,0 Mio.€). Die Mittel flossen hier wie geplant in den Bau neuer Schleifzüge für das Hochgeschwindigkeitsschleifen von Schienen.
Im Geschäftsbereich Transportation steigerte das Geschäftsfeld Electrical Systems das Investitionsvolumen deutlich, während die Investitionen des Geschäftsfelds Transportation Systems an beiden Standorten - Kiel und Valencia - rückläufig waren. Die Investitionen von Vossloh Transportation Systems betrugen 2011 15,8 Mio.€ nach 22,4 Mio.€ im Vorjahr und verteilten sich nahezu gleich auf beide Standorte. Der Schwerpunkt der Investitionstätigkeit lag unverändert auf der Entwicklung neuer Lokomotivenmodelle. Vossloh Electrical Systems investierte im Geschäftsjahr 2011 in ein Büro- und Betriebsgebäude am Standort Düsseldorf.
Am 31. Dezember 2011 betrug die Bilanzsumme des Vossloh-Konzerns 1.512,3 Mio.€ und lag damit um 106,5 Mio.€ über der des Vorjahres (1.405,8 Mio.€). Dieser Anstieg ist zu einem großen Teil auf ein höheres Vorratsvermögen in beiden Geschäftsbereichen zurückzuführen. Darüber hinaus nahm das Anlagevermögen infolge der über den Abschreibungen liegenden Investitionen zu.
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| 2011 | 2010 | ||
|---|---|---|---|
| Bilanzsumme | Mio.€ | 1.512,3 | 1.405,8 |
| Eigenkapital* | Mio.€ | 482,8 | 580,0 |
| Eigenkapitalquote | % | 31,9 | 41,3 |
| Working Capital (Stichtag) | Mio.€ | 200,3 | 258,0 |
| Capital Employed (Stichtag) | Mio.€ | 825,9 | 848,6 |
| Working-Capital-Intensität (Stichtag) | % | 16,7 | 19,1 |
| Anlagevermögen | Mio.€ | 625,6 | 590,7 |
| Eigenkapitalrendite | % | 17,4 | 24,2 |
* "Konzern-Eigenkapital mit Anteilen anderer Gesellschafter
Die Eigenkapitalquote lag im Vossloh-Konzern zum 31. Dezember 2011 bei 31,9 % und damit deutlich unter dem Wert von 41,3 % am Ende des Geschäftsjahres 2010. Dies ist vor allem auf den Rückgang des Eigenkapitals um 97,3 Mio.€ auf 482,8 Mio.€ im Geschäftsjahr 2011 zurückzuführen, welcher insbesondere durch den Rückkauf eigener Aktien in Höhe von 10 % des Grundkapitals hervorgerufen wurde.
Das Working Capital des Vossloh-Konzerns lag zum Stichtag 31. Dezember 2011 bei 200,3 Mio.€. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Rückgang um 57,7 Mio.€. Damit ergibt sich bezogen auf den Umsatz am Stichtag eine Working-Capital-Intensität von 16,7 % gegenüber 19,1 % am 31. Dezember 2010. Im Jahresdurchschnitt 2011 lag das Working Capital des Konzerns bei 211,2 Mio.€ und damit um 97,8 Mio.€ unter dem Durchschnittswert von 309,0 Mio.€ im Vorjahr. Daraus resultiert eine durchschnittliche Working-Capital-Intensität von 17,6 % nach 22,9 % im Geschäftsjahr 2010. Der Rückgang des durchschnittlichen Working Capitals im Vossloh-Konzern ist im Wesentlichen auf deutlich höhere Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen im Zusammenhang mit höheren Anzahlungen im Geschäftsbereich Transportation zurückzuführen.
Zum Stichtag 31. Dezember 2011 lag das Capital Employed des Vossloh-Konzerns mit 825,9 Mio.€ um 22,7 Mio.€ unter dem Wert von 848,6 Mio.€ am Jahresende 2010. Dies spiegelt den Rückgang des Working Capitals wider, der jedoch zu einem großen Teil durch ein höheres Anlagevermögen kompensiert wurde. Im Jahresdurchschnitt 2011 betrug das Capital Employed in der Vossloh-Gruppe 811,4 Mio.€. Dem steht ein Wert von 884,5 Mio.€ im Geschäftsjahr 2010 gegenüber.

Der ROCE des Vossloh-Konzerns reduzierte sich im Geschäftsjahr 2011 auf 11,9 % (Vorjahr: 17,2 %) und lag damit unter der Zielmarke von 15 %. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf das 2011 deutlich gesunkene EBIT zurückzuführen. Dieser Einfluss wurde nur zu einem Teil durch ein niedrigeres Working Capital und damit ein geringeres Capital Employed kompensiert. Auf der Basis der für 2011 angesetzten Kapitalkosten von 10 % (Vorjahr: 11 %) erwirtschaftete der Vossloh-Konzern eine Prämie von 1,9 %.
Der Geschäftsbereich Rail Infrastructure erzielte im Geschäftsjahr 2011 eine Prämie von 2,6 % bei einem ROCE von 12,6 %. Im Vorjahresvergleich nahm vor allem das EBIT des Geschäftsbereichs deutlich ab und lag mit 86,2 Mio.€ um 39,3 % unter dem Wert von 2010 (141,9 Mio.€). Die rückläufige Ergebnisentwicklung ist als Hauptursache für die niedrigere Kapitalverzinsung zu sehen.
Demgegenüber erwirtschaftete der Geschäftsbereich Transportation im Berichtsjahr eine erfreuliche Prämie von 12,3 % bei einem ROCE von 22,3 %. Dies ist vor allem auf einen deutlichen Rückgang des Working Capitals und damit auch des Capital Employed zurückzuführen, während aber auch das EBIT über den Wert des Vorjahres stieg.
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| 2011 | 2010 | ||
|---|---|---|---|
| Capital Employed (Durchschnitt) | Mio.€ | 811,4 | 884,5 |
| ROCE | % | 11,9 | 17,2 |
| Wertbeitrag* | Mio.€ | 15,4 | 54,8 |
* Zur Berechnung des Wertbeitrags wird ein Kapitalkostensatz (WACC) von 10 % herangezogen.
Im Geschäftsjahr 2011 erwirtschaftete der Vossloh-Konzern vor Steuern und nach Kapitalkosten, die auf 10 % angesetzt wurden, einen Wertbeitrag von 15,4 Mio.€ verglichen mit einem Wertbeitrag von 54,8 Mio.€ im Jahr 2010. Wiederum steuerte der Geschäftsbereich Rail Infrastructure 2011 mit 17,9 Mio.€ den höchsten Wertbeitrag bei. Dieser lag allerdings deutlich unter dem Vorjahresbeitrag von 66,1 Mio.€. Auf den Geschäftsbereich Transportation entfiel ein Wertbeitrag in Höhe von 15,3 Mio.€. Dieser lag deutlich über dem Vorjahreswert von 6,6 Mio.€.
Der Wertbeitrag nach Steuern und auf Basis der aktuellen Kapitalkosten lag 2011 im VosslohKonzern bei 17,1 Mio.€. Der Geschäftsbereich Rail Infrastructure trug dazu 17,9 Mio.€ bei, der Geschäftsbereich Transportation erzielte einen Wertbeitrag von 11,7 Mio.€.
Der Geschäftsbereich Rail Infrastructure bündelt sämtliche Aktivitäten rund um Produkte und Dienstleistungen für die Schieneninfrastruktur. Er umfasst die drei Geschäftsfelder Fastening Systems (Befestigungssysteme für Schienen), Switch Systems (Weichensysteme) und Rail Services. Vossloh ist sowohl für Befestigungssysteme als auch für Weichen international tätig und gehört zu den führenden Anbietern dieser Produkte weltweit. Ob konventionelle Schienenstrecken, Strecken für den Schwerlastverkehr oder Hochgeschwindigkeitsstrecken: Vossloh Fastening Systems und Vossloh Switch Systems setzen durch über Jahrzehnte erworbenes und umfassendes Know-how und mit innovativen Lösungen Maßstäbe. Mit dem seit 2010 zum Konzern gehörenden Geschäftsfeld Rail Services gewährleistet Vossloh den Werterhalt und die Sicherheit von Schienen. Führend ist das Geschäftsfeld für den Anwendungsbereich High Speed Grinding (HSG), einer präventiven Schleiftechnologie für Schienen.
Im Geschäftsjahr 2011 nahm der Umsatz des Geschäftsbereichs Rail Infrastructure um 12,6 % ab und betrug 778,8 Mio.€ nach 891,5 Mio.€ im Vorjahr. Den stärksten Umsatzrückgang verzeichnete das Geschäftsfeld Fastening Systems nach einem sehr guten Jahr 2010. Mit 262,8 Mio.€ lag der Umsatz 2011 um 28,9 % unter dem hohen Niveau von 369,4 Mio.€ im Jahr 2010. Das umsatzstärkste Geschäftsfeld Switch Systems erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr Erlöse in Höhe von 433,0 Mio.€. Diese nahmen gegenüber dem Vorjahr geringfügig um 1,4 % ab. Das Geschäftsfeld Rail Services berichtete für 2011 ein Umsatzvolumen von 87,7 Mio.€ (Vorjahr: 84,8 Mio.€) und erzielte damit einen Anstieg um 3,5 % gegenüber dem Vorjahreswert. Insgesamt resultierte der Umsatzrückgang des Geschäftsbereichs Rail Infrastructure im Jahr 2011 vor allem aus Projektverschiebungen, aber auch aus einem zunehmenden Wettbewerbs- und Preisdruck.
Der Wertbeitrag des Geschäftsbereichs Rail Infrastructure reduzierte sich im Jahr 2011 deutlich von 66,1 Mio.€ auf 17,9 Mio.€. Die Geschäftsfelder Fastening Systems und Rail Services erzielten unverändert einen positiven Wertbeitrag, während dieser im Geschäftsfeld Switch Systems negativ ausfiel.
Der ROCE des Geschäftsbereichs Rail Infrastructure lag 2011 mit 12,6 % ebenfalls deutlich unter dem Wert des Vorjahres von 20,6 % und blieb damit auch unter der im Vossloh-Konzern geforderten Mindestmarke von 15 %. Der Rückgang der Rendite auf das eingesetzte Kapital im Geschäftsjahr 2011 resultierte in erster Linie aus dem deutlich niedrigeren Ergebnis des Geschäftsbereichs. Im Berichtsjahr 2011 ermäßigte sich das durchschnittliche Capital Employed leicht von 688,7 Mio.€ des Vorjahres auf 683,1 Mio.€. Das durchschnittliche Working Capital fiel von 269,4 Mio.€ im Geschäftsjahr 2010 auf 249,3 Mio.€ im Jahr 2011.
Bedingt durch den deutlich stärker gesunkenen Umsatz nahm die durchschnittliche Intensität des Working Capitals von 30,2 % im Jahr 2010 auf 32,0 % im Geschäftsjahr 2011 zu.
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| 2011 | 2010 | ||
|---|---|---|---|
| Umsatz | Mio.€ | 778,8 | 891,5 |
| EBITDA | Mio.€ | 110,3 | 167,8 |
| EBIT | Mio.€ | 86,2 | 141,9 |
| EBIT-Marge | % | 11,1 | 15,9 |
| Working Capital (Durchschnitt) | Mio.€ | 249,3 | 269,4 |
| Working-Capital-Intensität (Durchschnitt) | % | 32,0 | 30,2 |
| Anlagevermögen | Mio.€ | 455,0 | 431,9 |
| Investitionen* | Mio.€ | 38,9 | 29,3 |
| Abschreibungen* | Mio.€ | 24,1 | 25,5 |
| Capital Employed (Stichtag) | Mio.€ | 704,2 | 666,5 |
| Capital Employed (Durchschnitt) | Mio.€ | 683,1 | 688,7 |
| ROCE | % | 12,6 | 20,6 |
| Wertbeitrag | Mio.€ | 17,9 | 66,1 |
* Ohne langfristige Finanzinstrumente; planmäßige Abschreibungen
Nach einer sehr guten Ergebnisentwicklung im Jahr 2010 erzielte der Geschäftsbereich Rail Infrastructure für 2011 einen Rückgang des operativen Ergebnisses (EBIT) um 39,3 % auf 86,2 Mio.€ (Vorjahr: 141,9 Mio.€). Dies ist im Wesentlichen auf den starken Rückgang der Umsätze in China, aber auch auf einen insgesamt zunehmenden Preis- und Kostendruck in den Geschäftsfeldern Fastening Systems und Switch Systems zurückzuführen. Dementsprechend reduzierte sich auch die EBIT-Marge des Geschäftsbereichs Rail Infrastructure von 15,9 % im Jahr 2010 auf 11,1 % im Berichtsjahr.
Vossloh Fastening Systems ist ein etablierter und führender Hersteller von Schienenbefestigungssystemen und liefert diese in mehr als 65 Länder weltweit. Das Geschäftsfeld verzeichnete 2011 einen Umsatzrückgang um 28,9 % auf 262,8 Mio.€ (Vorjahr: 369,4 Mio.€). Dieser wurde im Wesentlichen durch Projektverschiebungen in China verursacht, wo nach dem tragischen Eisenbahnunglück Ende Juli 2011 die Schwellenwerke die Arbeiten für die für Vossloh relevanten Hochgeschwindigkeitsstrecken noch nicht wieder aufgenommen haben. Eine Fortführung der Bautätigkeit ist aus heutiger Sicht nicht vor April 2012 zu erwarten. Ebenfalls nicht den erwarteten Umfang erreichten 2011 die Umsätze von Vossloh in Libyen und Russland. Im Februar 2011 musste infolge der politischen Auseinandersetzungen in Libyen ein Großprojekt im Volumen von rund 37 Mio.€ für Vossloh Fastening Systems und rund 78 Mio.€ für Vossloh Switch Systems gestoppt werden. Der Auftrag umfasst die Lieferung von Schienenbefestigungen und Weichen für den Neubau der Strecke zwischen Ras Adjer und Sirt. Eine Wiederaufnahme der Lieferungen wird nicht vor 2013 erwartet. Projektverschiebungen belasteten auch die Umsatzentwicklung in Russland. Allerdings wurde bereits zur Jahresmitte 2011 eine neue Vereinbarung über die Lieferung von Schienenbefestigungssystemen unterzeichnet. Die Instandsetzung und Instandhaltung des russischen Schienennetzes bietet ein unverändert attraktives Marktpotenzial.
Über den erwarteten Werten lagen 2011 die Erlöse zum Beispiel in Deutschland und Mauretanien sowie in Polen und Saudi-Arabien. Im Jahr 2011 konnte das Geschäftsfeld Fastening Systems erstmals Umsätze in Indonesien generieren und die Aktivitäten in Nordamerika ausbauen. Ein erster Auftrag zur Belieferung des Hochgeschwindigkeitsprojektes in Marokko kam als strategischer Erfolg hinzu.
Der Auftragseingang im Geschäftsfeld Fastening Systems betrug im Jahr 2011 323,0 Mio.€ gegenüber einem Volumen von 421,4 Mio.€ im Vorjahr. Zum Stichtag am Jahresende 2011 lag der Auftragsbestand bei 266,1 Mio.€ und damit - in erster Linie als Folge verschiedener Projektverschiebungen - über dem Wert von 206,0 Mio.€ zum 31. Dezember 2010.
Die Investitionen des Geschäftsfelds erreichten 2011 mit 10,9 Mio.€ nicht ganz das hohe Vorjahresniveau von 12,1 Mio.€. Der Schwerpunkt der Investitionstätigkeit betraf den Standort Deutschland. Hier wurde insbesondere in den weiteren Ausbau der Produktionskapazitäten am Standort Werdohl investiert. Zudem wurde in eine Durchlaufbeize in der Türkei investiert.
Das Geschäftsfeld Fastening Systems erzielte 2011 einen Wertbeitrag von 23,4 Mio.€. Dieser lag aufgrund des Ergebnisrückgangs deutlich unter dem Wert des Vorjahres von 54,3 Mio.€.
Vossloh Switch Systems rüstet Schienennetze sowohl mit Weichen als auch mit Steuerungs- und Kontrollsystemen aus und hält in dem technisch anspruchsvollen Weichengeschäft eine international führende Marktposition. Im Geschäftsjahr 2011 belief sich der Umsatz des Geschäftsfelds auf 433,0 Mio.€. Die Erlöse lagen damit auf Jahressicht nur knapp um 1,4 % unter dem Vorjahr. Insbesondere in den ersten Quartalen wirkten sich die Lieferunterbrechung nach Libyen und damit der Ausfall der für 2011 erwarteten Erlöse sowie eine Nachfrageschwäche in Südeuropa belastend auf Umsatz und Ergebnis aus. Ebenfalls rückläufige Umsätze waren insbesondere in der Türkei, in Portugal und in Spanien zu verzeichnen. In Malaysia, Polen, Deutschland und Schweden wurden dagegen höhere Erlöse erzielt.
Der Auftragseingang lag 2011 mit 434,7 Mio.€ unter dem Wert von 482,8 Mio.€ im Vorjahr. Der höhere Auftragseingang des Geschäftsjahres 2010 war im Wesentlichen durch das Großprojekt in Libyen begründet. 2011 erhielt Vossloh Switch Systems neben zahlreichen Aufträgen aus den verschiedensten Regionen auch einen Großauftrag aus dem Irak im Rahmen des Wiederaufbaus des Eisenbahnnetzes. Der Auftragsbestand des Geschäftsfelds betrug am 31. Dezember 2011 312,5 Mio.€ und übertraf damit leicht den Bestand von 310,9 Mio.€ am Jahresende 2010.
Die Investitionen des Geschäftsfelds Vossloh Switch Systems lagen im Berichtsjahr bei 17,9 Mio.€ und fielen damit höher aus als im Vorjahr mit 14,2 Mio.€. Ein großer Teil floss in den Aufbau eines Weichenwerks in China. In dieses Projekt wird auch 2012 investiert. Wie geplant werden 2012 zudem die Modernisierung und die punktuelle Erweiterung verschiedener Standorte fortgesetzt werden.
Der Wertbeitrag des Geschäftsfelds Switch Systems war mit -13,0 Mio.€ im Geschäftsjahr 2011 negativ (Vorjahr: 5,2 Mio.€). Für den Rückgang war die schwache Ertragslage ausschlaggebend.
Das seit Anfang des Jahres 2010 zum Konzern gehörende Geschäftsfeld Rail Services bietet umfassende Dienstleistungen rund um die Schiene an, von der Herstellung und dem Transport von Langschienen bis zur Instandhaltung und präventiven Pflege. Der Umsatz des Geschäftsfelds entwickelte sich 2011 erfreulich und nahm um 3,5 % zu. Vossloh Rail Services erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr insgesamt Erlöse in Höhe von 87,7 Mio.€ nach 84,8 Mio.€ im Jahr 2010.
Im Berichtsjahr verzeichnete das Geschäftsfeld Rail Services einen Auftragseingang von 92,6 Mio.€. Er lag deutlich über dem Niveau von 85,7 Mio.€ im Geschäftsjahr 2010. Diese Entwicklung reflektiert den zunehmenden Bedarf an einem umfassenden Dienstleistungsangebot insbesondere im Bereich der Schienenwartung. Auch der Auftragsbestand zeigte Ende 2011 mit einem Volumen von 5,8 Mio.€ ein höheres Niveau als im Vorjahr (0,9 Mio.€). Da das Geschäftsfeld Rail Services im Wesentlichen Dienstleistungen anbietet, ist das Geschäft insgesamt von kurzen Liefer- und Ausführungszeiten geprägt.
Das Investitionsvolumen des Geschäftsfelds Rail Services stieg 2011 auf 10,1 Mio.€. Dies steht einem Wert von 3,0 Mio.€ im Geschäftsjahr 2010 gegenüber. Planmäßig umgesetzt wurden vor allem die Investitionen in den Bau neuer Schleifzüge für das Hochgeschwindigkeitsschleifen von Schienen (High Speed Grinding). Im Lauf des Jahres 2011 konnte Vossloh Rail Services weitere Aufträge für diese Dienstleistung in Deutschland, Dänemark und der Schweiz gewinnen.
Der Wertbeitrag des Geschäftsfelds Rail Services lag im Berichtsjahr mit 7,3 Mio.€ leicht über dem Wert von 6,7 Mio.€ im Jahr 2010.
Im Geschäftsbereich Transportation sind das Schienenfahrzeug- und Fahrzeugkomponentengeschäft des Vossloh-Konzerns einschließlich entsprechender Dienstleistungen zusammengefasst. Der Bereich besteht aus den beiden Geschäftsfeldern Transportation Systems und Electrical Systems. Vossloh Transportation Systems umfasst die beiden Standorte Valencia (Vossloh Rail Vehicles) und Kiel (Vossloh Locomotives) und ist der führende Hersteller von Diesellokomotiven sowie entsprechender Instandhaltungsdienstleistungen in Europa. Am spanischen Standort Valencia entwickelt und produziert Vossloh zusätzlich Nahverkehrs- und Straßenbahnfahrzeuge. Vossloh Electrical Systems bietet technisch anspruchsvolle elektrische Systeme für Nahverkehrsfahrzeuge und Busse an.
Aufgrund der schwachen ersten Jahreshälfte lagen die Umsätze des Geschäftsbereichs Transportation im Gesamtjahr 2011 wie erwartet unter dem Vorjahresniveau. Die Erlöse sanken um 8,6 % auf 420,0 Mio.€ (Vorjahr: 459,7 Mio.€). Das Geschäftsfeld Transportation Systems vermeldete insgesamt einen Umsatzrückgang für das Jahr 2011. Während der Umsatz des deutschen Standorts Kiel bereits wieder stieg, meldete der spanische Standort Valencia aufgrund niedriger Auftragseingänge aus dem Jahr 2010 erwartungsgemäß einen deutlichen Rückgang des Umsatzes. Vossloh Electrical Systems berichtete für das abgelaufene Jahr 2011 ebenfalls einen schwächeren Umsatz. Verzögerte Auftragseingänge sowie erst ab 2013 verstärkt positiv wirkende Auftragsbestände sind dafür ursächlich.
Der ROCE des Geschäftsbereichs Transportation stieg 2011 auf 22,3 % (Vorjahr: 14,5 %). Gleichzeitig stieg der Wertbeitrag von 6,6 Mio.€ im Geschäftsjahr 2010 auf 15,3 Mio.€ im Jahr 2011. Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf einen deutlichen Rückgang des durchschnittlich eingesetzten Kapitals zurückzuführen. Dieses sank von 189,5 Mio.€ im Geschäftsjahr 2010 auf 124,6 Mio.€ im Jahr 2011. Hierbei wirkte sich eine signifikante Reduzierung des Working Capitals aus, die in erster Linie aus einem gestiegenen Auftragseingang, vor allem im Lokomotivengeschäft, und den damit einhergehenden höheren Anzahlungen, resultierte. 2011 betrug das durchschnittliche Working Capital des Geschäftsbereichs Transportation -31,3 Mio.€ (Vorjahr: 45,9 Mio.€).
Das EBIT des Geschäftsbereichs Transportation verbesserte sich im Geschäftsjahr 2011 leicht um 1,1 % auf 27,8 Mio.€ (Vorjahr: 27,5 Mio.€). Die EBIT-Marge stieg von 6,0 % auf 6,6 %. Während der Ergebnisbeitrag von Vossloh Transportation Systems besser ausfiel als im Vorjahr, erreichte das operative Ergebnis im Geschäftsfeld Electrical Systems nicht ganz den Vorjahreswert.
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| 2011 | 2010 | ||
|---|---|---|---|
| Umsatz | Mio.€ | 420,0 | 459,7 |
| EBITDA | Mio.€ | 41,3 | 40,7 |
| EBIT | Mio.€ | 27,8 | 27,5 |
| EBIT-Marge | % | 6,6 | 6,0 |
| Working Capital (Durchschnitt) | Mio.€ | -31,3 | 45,9 |
| Working-Capital-Intensität (Durchschnitt) | % | -7,5 | 10,0 |
| Anlagevermögen | Mio.€ | 159,2 | 149,1 |
| Investitionen* | Mio.€ | 23,7 | 25,2 |
| Abschreibungen* | Mio.€ | 13,5 | 13,3 |
| Capital Employed (Stichtag) | Mio.€ | 117,8 | 180,3 |
| Capital Employed (Durchschnitt) | Mio.€ | 124,6 | 189,5 |
| ROCE | % | 22,3 | 14,5 |
| Wertbeitrag | Mio.€ | 15,3 | 6,6 |
* Ohne langfristige Finanzinstrumente; planmäßige Abschreibungen
Das Geschäftsfeld Transportation Systems vermeldete für das Geschäftsjahr 2011 einen Umsatzrückgang um 8,2 % auf 279,9 Mio.€ (Vorjahr: 304,8 Mio.€). Während am deutschen Standort Kiel aufgrund der Belebung des Neulokomotivengeschäfts ein Umsatzanstieg zu verzeichnen war, lagen die Erlöse des spanischen Standorts Valencia unter dem Vorjahresniveau. Dieser Umsatzrückgang war aufgrund des schwachen Auftragseingangs im Jahr 2010 erwartet worden. Vossloh Locomotives in Kiel trug 123,5 Mio.€ und damit 44 % zum Umsatz des Geschäftsfelds Transportation Systems bei. Auf Vossloh Rail Vehicles in Valencia entfielen 2011 dementsprechend ein Umsatzanteil von 56 % und ein Umsatzbeitrag von 156,4 Mio.€.
Das Geschäftsfeld Transportation Systems erzielte 2011 einen Auftragseingang in Höhe von 444,8 Mio.€ nach 195,9 Mio.€ im Jahr 2010. Beide Standorte verbuchten dabei einen Anstieg des Auftragseingangs; besonders deutlich fiel dieser bei Vossloh Rail Vehicles in Valencia aus. Der Standort verfügt über eine Reihe von Großaufträgen, die teilweise gemeinsam mit dem Geschäftsfeld Electrical Systems abgewickelt werden.
Hierzu zählen ein Auftrag über 25 Niederflur-Stadtbahnen für die Verkehrsbetriebe Karlsruhe und die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mit der Option auf die Lieferung weiterer 50 Fahrzeuge (gemeinsames Auftragsvolumen: 75 Mio.€), ein Auftrag über 13 Stadtbahnen für die Rostocker Straßenbahn AG (gemeinsames Auftragsvolumen: 38 Mio.€) sowie ein Auftrag über 31 Schwebebahnwagen für die Wuppertaler Stadtwerke mit einem gemeinsamen Auftragsvolumen von 122 Mio.€. Zudem gewann Vossloh Rail Vehicles mehrere größere Projekte zur Lieferung verschiedener Typen der EURO-Lokfamilie. Der Standort Kiel erhielt Aufträge verschiedener Industriekunden, unter anderem über mehr als 40 G 6- und sieben dieselelektrische Lokomotiven, darunter beispielsweise ein Auftrag von BASF über 22 modular konzipierte Mittelführerhaus-Lokomotiven. Zum Stichtag 31. Dezember 2011 betrug der Auftragsbestand des Geschäftsfelds 504,1 Mio.€. Er lag damit deutlich über dem Wert von 339,2 Mio.€ im Vorjahr.
Die Investitionen des Geschäftsfelds Transportation Systems betrugen 15,8 Mio.€ im Jahr 2011 nach 22,4 Mio.€ im Vorjahr. Sie verteilten sich nahezu gleich auf beide Standorte und betreffen vor allem die Entwicklung neuer Lokomotivenmodelle. In Kiel lag der Schwerpunkt erneut auf der Entwicklung der neuen Familie der Mittelführerhaus-Lokomotiven, insbesondere auf den Loktypen mit dieselelektrischem Antrieb. In Valencia wurde zudem in die Entwicklung neuer Nahverkehrsfahrzeuge investiert.
Der Wertbeitrag des Geschäftsfelds Transportation Systems war im Jahr 2011 noch leicht negativ und betrug -0,4 Mio.€ gegenüber einem Beitrag von -9,0 Mio.€ im Vorjahr.
Vossloh Rail Vehicles entwickelt im Werk in Valencia Diesellokomotiven sowie Nahverkehrsfahrzeuge. Das Angebot umfasst außerdem Instandhaltungsdienstleistungen.
Der Umsatz von Vossloh Rail Vehicles lag 2011 mit 156,4 Mio.€ um 22,7 % unter dem Niveau des Vorjahres (202,5 Mio.€). Dieser Umsatzrückgang ist hauptsächlich durch den schwachen Auftragseingang des Jahres 2010 begründet. Aufgrund der üblicherweise langen Auftragsreichweiten spiegelt sich die deutliche Belebung des Auftragseingangs seit Frühjahr 2011 noch nicht in der Umsatzentwicklung 2011 wider. Vossloh Rail Vehicles verfügt in signifikantem Umfang über diverse Großaufträge, die gemeinsam mit dem Geschäftsfeld Electrical Systems abgewickelt werden (Karlsruhe, Rostock, Wuppertal). Darüber hinaus besteht ein Auftrag über insgesamt 29 Lokomotiven (EURO 3000 und EURO 4000) für Israel Railways. Insgesamt lag der Auftragseingang im Jahr 2011 um ein Vielfaches über dem des Vorjahres.
Auf den spanischen Standort Valencia entfiel im Geschäftsjahr 2011 ein Investitionsvolumen in Höhe von 7,7 Mio.€ (Vorjahr: 11,1 Mio.€). Investitionsschwerpunkte waren die Entwicklung der Lokmodelle EUROLIGHT und EURO 3000 sowie die Entwicklung neuer Nahverkehrsfahrzeuge.
In Kiel entwickelt und produziert Vossloh Mittelführerhaus-Lokomotiven. Vossloh Locomotives erzielte im Geschäftsjahr 2011 einen Umsatz von 123,5 Mio.€. Dieser lag um 20,5 % über dem Niveau von 102,5 Mio.€ im Vorjahr. Deutschland und Frankreich waren unverändert die wichtigsten Absatzmärkte. Insgesamt wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr 30 Lokomotiven ausgeliefert. Darüber hinaus führte der Standort hochwertige Regelinstandsetzungen an Diesellokomotiven sowie Modernisierungen durch.
Der Auftragseingang stieg im Lauf des Geschäftsjahrs 2011 nochmals deutlich und erholte sich damit weiter. Den Schwerpunkt bilden zwei Großaufträge aus der deutschen Industrie über insgesamt mehr als 40 Fahrzeuge. Geordert wurden überwiegend die erfolgreiche Industrie- und Hafenlokomotive G 6 und die neue Lokomotivengeneration mit dieselelektrischem Antrieb (DE). Zusätzlich zum Erfolg in den westeuropäischen Stammmärkten verfügt die Rangierlokomotive G 6 über weiteres Potenzial in Osteuropa.
Die Investitionen von Vossloh Locomotives lagen im Geschäftsjahr 2011 bei 8,1 Mio.€ und damit unter dem Vorjahresniveau von 11,3 Mio.€. In Kiel wird der Investitionsschwerpunkt 2012 nochmals auf der Entwicklung der neuen Lokomotivenmodelle liegen. Die ersten sieben Fahrzeuge der neu entwickelten Lokomotiven mit dieselelektrischem Antrieb wurden bereits im Jahr 2011 verkauft.
Vossloh Electrical Systems entwickelt und produziert elektrische Schlüsselkomponenten sowie Systeme für Schienenfahrzeuge des öffentlichen Nahverkehrs und Lokomotiven. Das Leistungsspektrum des Geschäftsfelds umfasst den Antrieb, die Bordnetzversorgung, die Fahrzeugsteuerung sowie die Heizung und Klimatisierung für diese Fahrzeuge. Das Geschäftsfeld zählt zu den weltweit führenden Anbietern elektrischer Ausrüstungen für Trolley- und Hybridbusse. Den größten Teil seiner Umsätze erzielt Vossloh Electrical Systems in Deutschland und in den europäischen Nachbarländern.
Aufgrund von Projektverzögerungen ging der Umsatz von Vossloh Electrical Systems im Geschäftsjahr 2011 um 8,4 % auf 146,7 Mio.€ zurück (Vorjahr: 160,0 Mio.€). Dabei lagen die Erlöse sowohl im Bahn- als auch im Busgeschäft unter denen des Vorjahrs. Die Umsätze im Jahr 2011 resultierten zu einem großen Teil aus Modernisierungsprojekten. Ab Mitte 2011 erfolgte zudem die Auslieferung der ersten Fahrzeuge eines Neubahnprojektes in Bielefeld, das im Jahr 2009 gewonnen worden war.
Der Auftragseingang von Vossloh Electrical Systems verbesserte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr weiter auf 346,2 Mio.€ (Vorjahr: 170,1 Mio.€). Damit lag der Auftragsbestand am 31. Dezember 2011 bei 431,7 Mio.€ nach 232,2 Mio.€ am Jahresende 2010. Neben verschiedenen Aufträgen, die gemeinsam mit Vossloh Rail Vehicles abgewickelt werden (Karlsruhe, Rostock, Wuppertal), verfügt Vossloh Electrical Systems über weitere Großaufträge. Hierzu zählt insbesondere ein Auftrag über 50 Stadtbahnwagen für die Üstra Hannoversche Verkehrsbetriebe AG mit einem Volumen von rund 102 Mio.€. Darüber hinaus erhielt das Geschäftsfeld Aufträge über neun Hybridtrolleybusse für den norditalienischen Verkehrsbetrieb TEP, 15 Hybridtrolleybusse für den Verkehrsbetrieb ATM Mailand und zwölf Batterietrolleybusse für die Verkehrsbetriebe Zürich sowie einen Auftrag für die Elektro- und Klimaausrüstung von 100 DB-Doppelstockfahrzeugen mit der Option auf die Ausrüstung weiterer 100 Fahrzeuge.
Die Investitionen des Geschäftsfelds Electrical Systems lagen 2011 mit 7,9 Mio.€ deutlich über dem Vorjahresniveau von 2,8 Mio.€. Einen Schwerpunkt bildete hier der Kauf eines Büro- und Betriebsgebäudes in Düsseldorf. Auch 2012 wird der Investitionsschwerpunkt des Geschäftsfelds hauptsächlich den Standort Düsseldorf betreffen.
Der Wertbeitrag von Vossloh Electrical Systems lag im Geschäftsjahr 2011 mit 14,0 Mio.€ unter dem Beitrag von 15,7 Mio.€ des Jahres 2010.
Die Vossloh AG steht als Management- und Finanzholding an der Spitze des Vossloh-Konzerns. Sie steuert und überwacht alle wesentlichen Aktivitäten innerhalb des Konzerns. Neben der Festlegung der Konzernstrategie und der Steuerung der Unternehmensentwicklung übernimmt sie die Allokation der finanziellen Mittel, zum Beispiel für Investitionen oder Akquisitionen. Sie ist verantwortlich für das Konzernrechnungswesen, das Konzerncontrolling, das konzernweite Treasury, das Risiko- und Chancenmanagement, die Interne Revision sowie die Bereiche Informationstechnologie, Investor Relations und Unternehmenskommunikation. Sie steuert vertriebliche Aktivitäten einschließlich der Marketingkommunikation und koordiniert die Beschaffungsprozesse der Konzerngesellschaften. Ihr obliegen die Personalpolitik, die Personalentwicklung und die Betreuung der obersten Führungsebenen des Konzerns.
Die Vossloh AG erstellt ihren Jahresabschluss gemäß den handelsrechtlichen Vorschriften des HGB. Die folgenden Erkläuterungen beziehen sich somit auf den Einzelabschluss. In Einzelfällen ist die Behandlung bestimmter Geschäftsvorfälle im Konzernabschluss gemäß IFRS anders abgebildet worden.
Die von der Vossloh AG als nicht operativer Holding für das Geschäftsjahr 2011 ausgewiesenen Umsatzerlöse von 1,3 Mio.€ (Vorjahr: 1,2 Mio.€) resultieren aus Vermietungen und Umlagen. Die betrieblichen Aufwendungen stehen insbesondere im Zusammenhang mit der Management- und der Finanzierungsfunktion der Gesellschaft. Dementsprechend wird das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit maßgeblich durch die allgemeinen Verwaltungskosten, die sonstigen betrieblichen Erträge und das Finanzergebnis geprägt.
Die Verwaltungskosten waren 2011 mit 23,2 Mio.€ um 2,5 Mio.€ höher als 2010. Neben den Aufwendungen für das im Jahr 2011 durchgeführte Aktienrückkaufprogramm ist die Zunahme auf höhere Aufwendungen für Beratungsleistungen, Fort- und Weiterbildungen sowie Belegschaftsveranstaltungen zurückzuführen. Der Personalaufwand lag mit 7,2 Mio.€ um 1,0 Mio.€ niedriger als im Vorjahr. Mit 44 ist die Anzahl der im Jahresmittel beschäftigten Mitarbeiter 2011 gegenüber dem Vorjahr um zwei Beschäftigte gesunken. Die sonstigen betrieblichen Erträge haben sich im Vergleich zu 2010 um 6,6 Mio.€ auf 10,1 Mio.€ reduziert. Sie beinhalten im Wesentlichen Erträge aus Steuer-, Marketing- und EDV-Umlagen.
Als Finanzholding des Konzerns und Trägerin der wesentlichen Beteiligungen hat für die Vossloh AG neben den Verwaltungskosten und dem sonstigen Ergebnis vor allem das Finanzergebnis erheblichen Einfluss auf das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit. Gegenüber dem Vorjahr stieg 2011 das Finanzergebnis von 40,9 Mio.€ auf 58,6 Mio.€ an. Wesentliche Bestandteile des Finanzergebnisses im Geschäftsjahr 2011 sind der Ertrag aus einer Ausschüttung der Vossloh France SAS von 20,0 Mio.€ sowie Gewinnabführungen der VosslohWerke GmbH, der Vossloh Kiepe GmbH und der Vossloh Rail Services GmbH von zusammen 55,0 Mio.€ (Vorjahr: 49,4 Mio.€). Belastet wurde das Finanzergebnis im Wesentlichen durch die Übernahme von Verlusten für die Vossloh Locomotives GmbH von insgesamt 9,8 Mio.€ (Vorjahr: 11,6 Mio.€).
Zinsaufwendungen in Höhe von 15,0 Mio.€ (Vorjahr: 14,8 Mio.€) - überwiegend aus der Refinanzierung des Kapitalbedarfs des Konzerns - standen 2011 Zinserträge von 8,1 Mio.€ (Vorjahr: 7,7 Mio.€) - im Wesentlichen aus der Weiterreichung dieser Mittel in Form von kurzfristigen Krediten oder längerfristigen Darlehen an Konzerngesellschaften - gegenüber.
Ertragsteuern fielen in Höhe von 0,6 Mio.€ an (Vorjahr: 0,5 Mio.€). Außerordentliche Aufwendungen lagen im Berichtszeitraum nicht vor (Vorjahr: 3,8 Mio.€). Der Jahresüberschuss der Vossloh AG lag 2011 mit 44,1 Mio.€ um 12,0 Mio.€ über dem des Jahres 2010. Ausschlaggebend dafür war insbesondere das gestiegene Finanzergebnis.
Die Bilanzsumme erhöhte sich um 59,9 Mio.€ auf 794,7 Mio.€. Der Anstieg der Aktivseite der Bilanz resultierte im Wesentlichen aus einer Erhöhung der Forderungen gegen verbundene Unternehmen sowie einem im Vergleich zum Vorjahr höheren Guthaben bei Kreditinstituten.
Die Passivseite der Bilanz wurde durch die Durchführung des Aktienrückkaufprogramms beeinflusst. In Höhe des rechnerischen Wertes der eigenen Anteile von 3,8 Mio.€ erfolgte eine Absetzung vom gezeichneten Kapital. Insgesamt ergab sich aus der Durchführung des am 27. Juli 2011 begonnenen und am 2. Dezember 2011 abgeschlossenen Aktienrückkaufprogramms - ohne Berücksichtigung von Erwerbsnebenkosten - eine Eigenkapitalminderung von 100,9 Mio.€. Es wurden 1.332.529 eigene Anteile zurückgekauft. Das Eigenkapital der Vossloh AG lag hierdurch bedingt mit 303,9 Mio.€ um 90,2 Mio.€ unter dem Vorjahreswert. Die Eigenkapitalquote betrug 38,2 % nach 53,6 % im Vorjahr.
Die Finanzlage der Vossloh AG ist vom Finanzbedarf der Konzerngesellschaften und der eigenen Mittelaufnahme zur Refinanzierung dieses Bedarfs abhängig. Die Fremdmittel, die 2004 im Rahmen eines US-Private-Placements aufgenommen worden waren, werden unverändert mit 203,9 Mio.€ unter den Sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Die weiteren Darlehensverbindlichkeiten betrugen Ende 2011 95,0 Mio.€ gegenüber 0,1 Mio.€ zum 31. Dezember 2010. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen erhöhten sich um 57,5 Mio.€. Ausschlaggebend für den Anstieg der Verbindlichkeiten waren das Aktienrückkaufprogramm und die höheren Forderungen gegen verbundene Unternehmen.
Dieser Vergütungsbericht fasst die Grundsätze zusammen, die auf die Festlegung der Vergütung des Vorstands der Vossloh AG Anwendung finden, und erläutert Höhe und Struktur der Einkommen der jeweiligen Vorstandsmitglieder. Darüber hinaus werden Grundsätze und Höhe der Vergütung des Aufsichtsrats beschrieben.
Die Bezüge des Vorstands setzen sich aus einer festen jährlichen Grundvergütung und einer jährlichen erfolgsabhängigen Tantieme zusammen. Die Grundvergütung wird monatlich ausgezahlt. Mit der Feststellung des Jahresabschlusses wird die Tantieme fällig. Die Gesamtvergütung der Vorstandsmitglieder trägt den Aufgaben der einzelnen Vorstandsmitglieder, ihren persönlichen Leistungen, der wirtschaftlichen Lage, dem Erfolg und den Zukunftsaussichten des Unternehmens wie auch der Üblichkeit im horizontalen und vertikalen Vergleich Rechnung. Dies wurde durch einen externen Vergütungsberater im Jahr 2010 bestätigt.
Die Höhe der Tantieme ist abhängig von der Höhe des Konzernüberschusses.
Die Vergütung der Vorstandsmitglieder für das Geschäftsjahr 2011 beträgt 1.981.895 € (Vorjahr: 2.839.517 €). Davon entfallen 774.326 € auf die feste Grundvergütung und 1.170.456 € auf die Tantieme. Zusätzlich erhielten die Vorstandsmitglieder Nebenleistungen in Form von Sachbezügen in Höhe von 37.113 €. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um die Privatnutzung von Dienstwagen in Höhe der steuerlich anzusetzenden Werte. Diese Sachbezüge sind von den Vorstandsmitgliedern zu versteuern.
Für die Wahrnehmung von Aufgaben in Tochterunternehmen erhielten die Vorstandsmitglieder keine Vergütung.
Die Vorstandsmitglieder haben Versorgungszusagen erhalten, die Pensionszahlungen bei dauerhafter Arbeitsunfähigkeit oder Erreichen einer Altersgrenze von 63 Jahren vorsehen. Abhängig von der Dauer der Vorstandstätigkeit beträgt der jährliche Ruhegeldanspruch nach drei Jahren der Zugehörigkeit 15 % (Dr.-Ing. Schiedeck) beziehungsweise 35 % (Herr Andree) und steigt jährlich um 4 % ab dem 1. Januar 2005 (Herr Andree) beziehungsweise dem 1. April 2010 (Dr.-Ing. Schiedeck) auf maximal 60 % der zugrunde zu legenden jährlichen Grundvergütung. Die Zuführung zu den Pensionsrückstellungen für Mitglieder des Vorstands belief sich im Geschäftsjahr 2011 auf 330.031 € (Vorjahr: 1.182.489 €). Laufende Ruhegeldzahlungen werden jährlich in Abhängigkeit von der Tarifentwicklung für Angestellte angepasst.
Auf die einzelnen Mitglieder des Vorstands entfallen die in der nachfolgenden Tabelle aufgelisteten Beträge:
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| € | Laufende Bezüge | Altersversorgung | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Fixe Vergütung | Nebenleistungen | Tantieme | Insgesamt | Veränderung des Barwerts | Für Zwecke der Bilanzierung ermittelter Barwert | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Werner Andree, Sprecher des Vorstands | 461.767 | 15.316 | 713.693 | 1.190.776 | 320.848 | 2.924.968 |
| Dr.-Ing. Norbert Schiedeck | 312.559 | 21.797 | 456.763 | 791.119 | 9.138 | 390.685 |
| Insgesamt | 774.326 | 37.113 | 1.170.456 | 1.981.895 | 330.031 | 3.315.653 |
Nach dem Tod eines aktiven oder ehemaligen Vorstandsmitglieds wird ein vermindertes Ruhegeld an die Hinterbliebenen gezahlt. Witwen erhalten maximal 60 % des zuletzt gezahlten Ruhegeldes. Kinder erhalten in einer Ausbildungssituation und bis zum Erreichen einer bestimmten Altersgrenze maximal 20 % des Ruhegeldes.
Bei keinem Vorstandsmitglied bestehen vertragliche Regelungen im Falle eines Kontrollwechsels (Change-of-Control-Ereignis).
Kredite oder Vorschüsse wurden den Vorstandsmitgliedern im Berichtsjahr nicht gewährt.
Die Gesamtbezüge der früheren Vorstandsmitglieder und Mitglieder der Geschäftsführung und ihrer Hinterbliebenen betrugen 606.512 € (Vorjahr: 612.274 €). Es handelt sich um Ruhegeldzahlungen.
Die Pensionsverpflichtungen für ehemalige Vorstandsmitglieder und Mitglieder der Geschäftsführung und deren Angehörigen beliefen sich auf 11.576.318 € (Vorjahr: 11.411.253 €). In Höhe von 11.446.261 € bestehen Rückdeckungsversicherungen, die den Begünstigten einzeln verpfändet sind. Der Restbetrag ist durch Rückstellungen gedeckt.
Von der 2008 eingeführten Möglichkeit der Gewährung einer Ermessenstantieme an die Mitglieder des Vorstands hat der Aufsichtsrat nicht Gebrauch gemacht.
Die Vergütung des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse wird durch die Hauptversammlung festgelegt und ist in § 17 der Satzung geregelt. Sie orientiert sich an den Aufgaben und der Verantwortung der Aufsichtsratsmitglieder sowie am wirtschaftlichen Erfolg des Konzerns.
Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten außer dem Ersatz ihrer Auslagen eine feste Vergütung in Höhe von 20.000 € jährlich. Zusätzlich erhalten sie eine variable Vergütung in Höhe von jährlich 1.000 € für je 0,10 €, um die der konsolidierte Jahresgewinn pro Aktie - berechnet auf Basis der ausgegebenen Aktien - den Betrag von 2,00 € übersteigt.
Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Dreifache, sein Stellvertreter das Eineinhalbfache der genannten Vergütung. Die Mitgliedschaft in Ausschüssen wird durch einen Zuschlag von je einem Viertel der vorgenannten Vergütung abgegolten. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses erhält das Dreifache des Zuschlags für die Mitgliedschaft im Prüfungsausschuss. Die Mitgliedschaft im Nominierungsausschuss wird jedoch nur mit einem Zuschlag von einem Viertel auf die feste Vergütung abgegolten, sofern der Ausschuss im Geschäftsjahr getagt hat. Soweit der Aufsichtsratsvorsitzende Mitglied in Ausschüssen ist, erhält er keine zusätzliche Vergütung.
Die Aufsichtsratsmitglieder erhielten für das Geschäftsjahr 2011 satzungsgemäß eine Vergütung in Höhe von insgesamt 440.375 € (Vorjahr: 689.375 €). Davon entfielen 222.500 € auf die feste und 217.875 € auf die erfolgsorientierte Vergütung. Auf die einzelnen Mitglieder des Aufsichtsrats entfielen die in der nachfolgenden Tabelle aufgelisteten Beträge:
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| € | Feste Vergütung | Variable Vergütung | Insgesamt |
|---|---|---|---|
| Dr.-Ing. Wilfried Kaiser, Vorsitzender | 60.000 | 63.000 | 123.000 |
| Peter Langenbach, stellv. Vorsitzender | 42.500 | 39.375 | 81.875 |
| Dr. Jürgen Blume | 30.000 | 26.250 | 56.250 |
| Dr. Christoph Kirsch | 40.000 | 36.750 | 76.750 |
| Wolfgang Klein | 30.000 | 31.500 | 61.500 |
| Michael Ulrich | 20.000 | 21.000 | 41.000 |
| Insgesamt | 222.500 | 217.875 | 440.375 |
Darüber hinaus haben Aufsichtsratsmitglieder im Berichtsjahr keine weiteren Vergütungen beziehungsweise Vorteile für persönlich erbrachte Leistungen, insbesondere Beratungs- und Vermittlungsleistungen, erhalten.
Kredite oder Vorschüsse wurden Aufsichtsratsmitgliedern im Berichtsjahr nicht gewährt.
Nachfolgend sind die nach §§ 289 Abs. 4, 315 Abs. 4 HGB geforderten übernahmerechtlichen Angaben zum 31. Dezember 2011 dargestellt.
Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der Gesellschaft beträgt 37.825.168,86 €. Es ist eingeteilt in 13.325.290 auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien, die jeweils eine Stimme gewähren.
Mit allen Aktien sind die gleichen Rechte verbunden. Jede Aktie gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme. Eine Beschränkung der Übertragbarkeit der Aktien besteht nicht.
Die Mitglieder der Familiengemeinschaft Vossloh GbR haben für von ihnen gehaltene Aktien nach Kenntnis des Vorstands eine Vereinbarung über die Ausübung der Stimmrechte sowie die Übertragung von Aktien getroffen.
Nach Kenntnis des Vorstands bestehen zwei direkte Beteiligungen am Kapital der Gesellschaft, die 10 % der Stimmrechte überschreiten: Die Mitglieder der Familiengemeinschaft Vossloh GbR haben der Gesellschaft mitgeteilt, dass sie im Mai 2011 zusammen rund 30,24 % der Stimmrechte der Gesellschaft hielten (dies entspricht nach Einziehung von 10 % eigenen Aktien im Juli 2011 nunmehr rund 33,60 %). Herr Heinz Hermann Thiele hat der Gesellschaft im Juli 2011 mitgeteilt, dass er 15,29 % der Stimmrechte an der Vossloh AG hält (dies entspricht nach der Einziehung nunmehr rund 16,99 %).
Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, bestehen nicht.
Arbeitnehmer, die als Aktionäre an der Gesellschaft beteiligt sind, üben ihre Kontrollrechte wie andere Aktionäre unmittelbar nach Maßgabe der gesetzlichen Vorschriften und der Satzung aus.
Die Ernennung und die Abberufung von Vorstandsmitgliedern der Gesellschaft richten sich nach den §§ 84, 85 AktG in Verbindung mit § 7 der Satzung. Gemäß § 84 Abs. 1 AktG bestellt der Aufsichtsrat die Mitglieder des Vorstands. Die Amtszeit beträgt höchstens fünf Jahre, wobei eine wiederholte Bestellung oder Verlängerung der Amtszeit zulässig ist. Ein Widerruf der Bestellung ist gemäß § 84 Abs. 3 AktG möglich.
Änderungen der Satzung bedürfen nach § 179 Abs. 1 AktG eines Beschlusses der Hauptversammlung, wobei Änderungen, die nur die Fassung betreffen, auch dem Aufsichtsrat übertragen werden können. Gemäß § 21 Abs. 2 der Satzung fasst die Hauptversammlung ihre Beschlüsse, soweit nicht das Gesetz zwingend etwas anderes vorschreibt, mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen. Sofern das Gesetz außer der Stimmenmehrheit eine Kapitalmehrheit vorschreibt, genügt die einfache Mehrheit des bei der Beschlussfassung anwesenden Grundkapitals, es sei denn, das Gesetz oder die Satzung schreibt zwingend etwas anderes vor. § 27 der Satzung ermächtigt den Aufsichtsrat, Satzungsänderungen, die nur die Fassung betreffen, zu beschließen. Der Aufsichtsrat ist gemäß § 4 Abs. 8 der Satzung ferner ermächtigt, die Fassung der Satzung entsprechend der Durchführung der Kapitalerhöhung aus genehmigtem oder bedingtem Kapital anzupassen.
Die Befugnisse des Vorstands zur Ausgabe von Aktien ergeben sich aus § 4 der Satzung. Die Ermächtigung der Hauptversammlung vom 19. Mai 2010 zum Erwerb eigener Aktien hat der Vorstand für den Rückkauf von 1.332.529 eigenen Aktien (10 % des Grundkapitals) in der Zeit vom 27. Juli 2011 bis zum 2. Dezember 2011 genutzt.
Gemäß § 4 Abs. 2 der Satzung ist der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 19. Mai 2014 mit Zustimmung des Aufsichtsrates durch Ausgabe von auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmal oder mehrmals um bis zu insgesamt 7.500.000 € zu erhöhen (Genehmigtes Kapital). Den Aktionären ist ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand kann das Bezugsrecht der Aktionäre mit Zustimmung des Aufsichtsrats in folgenden Fällen ausschließen:
(i) für Spitzenbeträge, die sich aufgrund des Bezugsverhältnisses ergeben;
(ii) um den Inhabern von im Zeitpunkt der Ausnutzung des Genehmigten Kapitals umlaufenden Wandel- und/oder Optionsrechten beziehungsweise einer Wandlungspflicht aus von der Gesellschaft oder einer ihrer 100-prozentigen Konzerngesellschaften bereits begebenen oder künftig zu begebenden Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen ein Bezugsrecht auf neue Aktien in dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung der Wandel- und/oder Optionsrechte beziehungsweise nach Erfüllung einer Wandlungspflicht als Aktionären zustehen würde;
(iii) wenn die neuen Aktien gegen Bareinlagen ausgegeben werden und der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien gleicher Ausstattung zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrages nicht wesentlich unterschreitet und die ausgegebenen Aktien insgesamt zehn vom Hundert des Grundkapitals weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung überschreiten. Auf diese Kapitalgrenze ist die Veräußerung eigener Aktien anzurechnen, sofern sie während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG erfolgt. Aktien, die zur Bedienung von Schuldverschreibungen mit Wandlungs- und/oder Optionsrechten beziehungsweise einer Wandlungspflicht ausgegeben werden beziehungsweise auszugeben sind, sind ebenfalls auf die Kapitalgrenze von zehn vom Hundert anzurechnen, sofern die Schuldverschreibungen während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts in entsprechender Anwendung des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegeben werden;
(iv) bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen.
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhung sowie die Bedingungen der Aktienausgabe festzulegen.
(i) Das Grundkapital der Gesellschaft ist gemäß § 4 Abs. 3 der Satzung um 6.979.134,18 € durch Ausgabe von 2.730.000 auf den Inhaber lautenden Stammaktien bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Optionsscheinen aus den von der Vossloh Aktiengesellschaft und/oder 100-prozentigen unmittelbaren oder mittelbaren ausländischen Beteiligungsgesellschaften der Vossloh Aktiengesellschaft bis zum 28. Juni 1999 ausgegebenen Optionsschuldverschreibungen Gebrauch machen. Die neuen Stammaktien nehmen von Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie durch Ausübung von Optionsrechten entstehen, am Gewinn teil.
(ii) Das Grundkapital der Gesellschaft ist gemäß § 4 Abs. 4 der Satzung um 356.986,54 € durch Ausgabe von 139.641 auf den Inhaber lautenden Stammaktien bedingt erhöht. Die Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Bezugsrechten, welche aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 25. Juni 1998 beziehungsweise der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 3. Juni 2004 an Mitarbeiter im Rahmen des jeweiligen Mitarbeiterbeteiligungsprogramms gewährt wurden beziehungsweise werden, Bezugsrechte ausüben. Die neuen Aktien nehmen von Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie durch Ausübung der Bezugsrechte entstehen, am Gewinn des Geschäftsjahres teil, über dessen Verwendung in der Hauptversammlung des nachfolgenden Geschäftsjahres beschlossen wird.
(iii) Das Grundkapital der Gesellschaft ist gemäß § 4 Abs. 5 der Satzung um 1.468.225,77 € durch Ausgabe von 574.320 auf den Inhaber lautenden Stammaktien bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Bezugsrechten, welche aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 25. Juni 1998 sowie der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 3. Juni 2004 an Führungskräfte im Rahmen des jeweiligen Long-Term-Incentive-Plans gewährt wurden beziehungsweise werden, Bezugsrechte ausüben. Die neuen Aktien nehmen von Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie durch Ausübung der Bezugsrechte entstehen, am Gewinn des Geschäftsjahres teil, über dessen Verwendung in der Hauptversammlung des nachfolgenden Geschäftsjahres beschlossen wird.
(iv) Das Grundkapital der Gesellschaft ist gemäß § 4 Abs. 6 der Satzung um bis zu 3.782.500 € durch Ausgabe von bis zu 1.479.585 neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von auf den Inhaber lautenden Stückaktien an die Inhaber beziehungsweise Gläubiger von Wandelschuldverschreibungen, Optionsschuldverschreibungen, Genussrechten und/oder Gewinnschuldverschreibungen (beziehungsweise Kombinationen dieser Instrumente), die aufgrund der von der Hauptversammlung vom 19. Mai 2010 unter Tagesordnungspunkt 8 beschlossenen Ermächtigung von der Gesellschaft oder einer ihrer unmittelbaren oder mittelbaren 100-prozentigen Konzerngesellschaften begeben werden. Die Ausgabe der neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien erfolgt zu dem nach Maßgabe des vorstehend bezeichneten Ermächtigungsbeschlusses jeweils zu bestimmenden Wandlungsbeziehungsweise Optionspreis. Die bedingte Kapitalerhöhung ist nur insoweit durchzuführen, wie von Wandlungs- beziehungsweise Optionsrechten Gebrauch gemacht wird oder wie die zur Wandlung verpflichteten Inhaber beziehungsweise Gläubiger ihre Pflicht zur Wandlung erfüllen und soweit nicht ein Barausgleich gewährt wird oder eigene Aktien oder neue Aktien aus einer Ausnutzung eines genehmigten Kapitals zur Bedienung eingesetzt werden. Die neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch Ausübung von Wandlungsbeziehungsweise Optionsrechten oder durch die Erfüllung von Wandlungspflichten entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand ist ermächtigt, die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen.
Die Hauptversammlung vom 19. Mai 2010 hat die Gesellschaft gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG ermächtigt, bis zum 18. Mai 2015 eigene Aktien bis zu zehn vom Hundert des Grundkapitals zu erwerben. Diese Ermächtigung hat der Vorstand im Zeitraum vom 27. Juli 2011 bis zum 2. Dezember 2011 für den Rückkauf von 1.332.529 eigenen Aktien (10 % des Grundkapitals) genutzt. Eine weitere Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien durch die Gesellschaft besteht nicht.
Zum 31. Dezember 2011 verfügte die Gesellschaft über 1.332.529 Stück eigene Aktien. Der Vorstand ist ermächtigt, die erworbenen eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats zu allen gesetzlich zugelassenen Zwecken zu verwenden, insbesondere eine Veräußerung der erworbenen eigenen Aktien unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre in anderer Weise als über die Börse oder durch Angebot an alle Aktionäre vorzunehmen, wenn die erworbenen eigenen Aktien zu einem Preis veräußert werden, der den Börsenpreis von Aktien der Gesellschaft gleicher Ausstattung zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet. Der Vorstand ist ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die erworbenen eigenen Aktien gegen Sachleistung und unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre, insbesondere im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen oder beim Erwerb von Unternehmen oder Beteiligungen an Unternehmen, an Dritte zu veräußern. Des Weiteren können die Aktien zur Erfüllung von Verpflichtungen aus von der Gesellschaft und/oder ihren 100-prozentigen Konzerngesellschaften ausgegebenen Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen verwendet werden. Der Vorstand ist weiter ermächtigt, die eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats ohne weiteren Hauptversammlungsbeschluss einzuziehen.
Es bestehen keine Vereinbarungen der Gesellschaft mit Dritten, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebotes stehen.
Mit keinem Mitglied des Vorstands oder Arbeitnehmer der Gesellschaft wurden Entschädigungsvereinbarungen für den Fall eines Übernahmeangebots getroffen.
Zum 31. Dezember 2011 beschäftigte der Vossloh-Konzern weltweit 5.011 Mitarbeiter. Dies bedeutet gegenüber dem Vorjahr (4.906 Mitarbeiter) einen Anstieg von 2,1 % oder 105 Mitarbeitern.
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| 2011 | 2010 | 2009 | ||
|---|---|---|---|---|
| Personalaufwand pro Mitarbeiter | T€ | 51,9 | 50,1 | 48,7 |
| Umsatz pro Mitarbeiter | T€ | 239,4 | 271,1 | 248,8 |
| Personalintensität | % | 72,1 | 61,5 | 61,9 |
| Wertschöpfung pro Mitarbeiter | T€ | 72,1 | 81,4 | 78,7 |
82,1 % der Mitarbeiter sind an den europäischen Standorten des Konzerns beschäftigt. Die Mitarbeiter außerhalb Europas verteilen sich mit 42,3 % (Vorjahr: 42,4 %) auf Nordamerika und zusammen 47,8 % (Vorjahr: 44,0 %) auf die asiatischen Produktionsstandorte in China, Indien und Malaysia. Weitere Mitarbeiter hat Vossloh unter anderem in Australien beschäftigt.
Bei der Altersstruktur der Beschäftigten im Konzern und bei der Dauer der Betriebszugehörigkeit ergaben sich 2011 nur geringfügige Veränderungen. Der Anteil der 35- bis 50-Jährigen sank minimal auf 39 %. Der Anteil der über 50-Jährigen stieg auf 30 %. Der Anteil der Konzernbeschäftigten mit einer Betriebszugehörigkeit von bis zu zehn Jahren stieg leicht an auf 57 %.
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| Mio.€ | 2011 | 2010 | Veränderung in % |
|---|---|---|---|
| Entgelte | 211,2 | 202,1 | 4,5 |
| Sozialabgaben | 43,8 | 43,3 | 1,2 |
| Aufwand für Altersversorgung | 4,7 | 4,1 | 14,6 |
| Gesamt | 259,7 | 249,5 | 4,1 |
Die Zahl der im Durchschnitt Beschäftigten stieg im Jahr 2011 nur leicht an. 2010 hatte Vossloh im Durchschnitt 4.984 Mitarbeiter beschäftigt. Dieser Wert erhöhte sich um 0,3 % auf 5.000 Mitarbeiter im Berichtsjahr.
Aufgrund von Lohnkostensteigerungen erhöhte sich der Personalaufwand 2011 um 4,1 % auf 259,7 Mio.€ (Vorjahr: 249,5 Mio.€). Pro Mitarbeiter bedeutet dies einen Anstieg des Personalaufwands um 3,6 % von 50,1 T€ 2010 auf 51,9 T€ 2011.
Die Wertschöpfung pro Mitarbeiter (ermittelt aus der Differenz zwischen Gesamtleistung und Vorleistungen sowie Abschreibungen) lag mit 72,1 T€ unter dem Vorjahreswert (81,4 T€).
Der Wert der Personalintensität, berechnet aus dem Verhältnis von Personalaufwand und Wertschöpfung, verschlechterte sich gegenüber dem Vorjahr auf 72,1 % (Vorjahr: 61,5 %). Der Pro-Kopf-Umsatz fiel im Jahr 2011 um 11,7 % auf 239,4 T€ (Vorjahr: 271,1 T€).
Der Personalstand im Geschäftsbereich Rail Infrastructure stieg um 1,6 % von durchschnittlich 3.155 Beschäftigten im Vorjahr auf 3.206 Beschäftigte 2011.
Der Personalaufwand je Mitarbeiter erhöhte sich um 2,1 % von 43,3 T€ auf 44,2 T€. Die Wertschöpfung pro Mitarbeiter sank auf 72,2 T€; der Vorjahreswert hatte bei 89,5 T€ gelegen. Die Personalintensität lag mit 61,3 % um 12,9 Prozentpunkte über dem Vorjahresniveau. Der Pro-Kopf-Umsatz fiel um 14,0 % von 282,6 T€ auf 242,9 T€.
Die Zahl der durchschnittlich Beschäftigten im Geschäftsbereich Transportation verringerte sich von 1.781 2010 um 1,9 % auf 1.748 in der Berichtsperiode.
Der Umsatz pro Mitarbeiter fiel um 6,9 % von 258,1 T€ auf 240,3 T€, die Wertschöpfung pro Mitarbeiter stieg 2011 auf 79,1 T€ (Vorjahr: 74,3 T€). Der Personalaufwand je Mitarbeiter erhöhte sich um 7,3 % auf 63,0 T€ (Vorjahr: 58,7 T€). Die Personalintensität erhöhte sich leicht von 79,0 % auf 79,6 %.
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| Jahresdurchschnitt* | Jahresende | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Inland | Ausland | Gesamt | Inland | Ausland | Gesamt | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Rail Infrastructure | 717 | 2.489 | 3.206 | 726 | 2.477 | 3.203 |
| Transportation | 984 | 764 | 1.748 | 991 | 772 | 1.763 |
| Vossloh AG | 46 | 0 | 46 | 45 | 0 | 45 |
| Gesamt | 1.747 | 3.253 | 5.000 | 1.762 | 3.249 | 5.011 |
* Jahresdurchschnitt auf Basis monatlicher Werte
Als Garant für den Erfolg sind gute und engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unersetzbar. Gezielte Maßnahmen zur Personalentwicklung und eine qualitativ hochwertige Ausbildung genießen daher bei Vossloh einen hohen Stellenwert.
Ein breites Angebot an internen und externen Schulungsmaßnahmen bildet den Rahmen für unsere bedarfsgerechte Personalentwicklung in den Geschäftsfeldern. Dazu gehören Seminare zu Themen wie Qualität, Projektmanagement, Kommunikation und Führung, aber auch Fortbildungsmöglichkeiten mit kaufmännischen oder technischen Inhalten und Sprachtrainings. Für den gewerblichen Bereich wird dieses Programm ergänzt mit einem umfangreichen Angebot an Kursen zu Themen wie beispielsweise Schweißtechnik, Ladungssicherung/Gefahrgut oder Bedienung von Flurförderfahrzeugen.
Gesellschaftsübergreifend arbeitet die Vossloh Akademie. Über ein Webportal können sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der deutschen Standorte online zu Vosslospezifischen Seminaren anmelden. In überschaubaren Gruppen werden dort Themen bearbeitet, die die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der täglichen Arbeit unterstützen und die sie für die zukünftigen Herausforderungen wappnen.
Das 2009 gestartete Programm "We lead Vossloh" ist inzwischen fester Bestandteil der konzernweiten Führungskräfteentwicklung und dient als Fundament für einen regelmäßigen Austausch zwischen den Trägern von Schlüsselfunktionen über alle Geschäftsbereiche hinweg. Gleichzeitig bildet das Programm die Basis sowohl für die kontinuierliche Weiterentwicklung der Stelleninhaber in den Schlüsselfunktionen als auch für die Weiterentwicklung der gruppenweiten Unternehmenskultur.
Um frühzeitig gut ausgebildete und qualifizierte Menschen auf Vossloh aufmerksam zu machen, unterhält das Unternehmen eine Vielzahl von Kooperationen mit Schulen und Universitäten. Neben Kontakten zu Schulen an den verschiedenen Vossloh-Standorten bestehen Kontakte zu den für unsere Branche relevanten Hochschulen in ganz Europa. Mit verschiedenen Hochschulen arbeitet Vossloh auch bei Forschungsprojekten und anderen Projektarbeiten zusammen.
Studenten bietet Vossloh mehrere Möglichkeiten, um erste Erfahrungen in der Berufswelt zu sammeln. Sie können Praktika absolvieren oder als Werkstudenten arbeiten und werden bei der Erstellung von Diplom-, Bachelor- oder Masterarbeiten begleitet.
Neben der Rekrutierung gut ausgebildeter Nachwuchskräfte kommt bei Vossloh der Berufsausbildung im eigenen Unternehmen große Bedeutung zu. An den deutschen Standorten begannen 2011 insgesamt 23 junge Menschen eine Ausbildung in kaufmännischen, gewerblichen und gewerblich-technischen Berufen. Zum Stichtag 31. Dezember 2011 waren an den Standorten Bützow, Düsseldorf, Kiel, Moers, Nürnberg, Seevetal, Trier und Werdohl insgesamt 82 Auszubildende beschäftigt. Bezogen auf die Mitarbeiterzahl in den Ausbildungsbetrieben ist dies eine Quote von rund 5,9 %.

Der Vorstand des Vossloh-Konzerns und der Europäische Betriebsrat haben gemeinsam die Themen Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz als zentrale Handlungsschwerpunkte in der Verantwortung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter festgelegt. Der erste Schritt einer gemeinsamen Initiative war die Bildung einer Projektgruppe, die die Aufgabe hatte, die Gesamtsituation zum Thema Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz zu analysieren.
Zusammen mit einer Beratungsgesellschaft wurden an mehreren Standorten von Vossloh Cogifer sowie an den jeweils größten Standorten der Geschäftsfelder Fastening Systems, Rail Services, Transportation Systems und Electrical Systems umfangreiche Bewertungen in Bezug auf die Sicherheit am Arbeitsplatz durchgeführt. Anhand der aufgezeigten Verbesserungsmöglichkeiten haben die Standorte bereits damit begonnen, entsprechende Maßnahmen umzusetzen.
Mit ihrem Einsatz, ihrer Begeisterung und ihrer Loyalität zum Unternehmen haben unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen erheblichen Beitrag zum Erfolg von Vossloh geleistet. Dafür möchten wir ihnen danken. Unser Dank gilt auch den Arbeitnehmervertretern für die vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit.
Die Gesellschaften der Vossloh-Gruppe gehören in ihren ausgewählten Märkten zu den Technologieführern. Sie investieren kontinuierlich in die Verbesserung ihrer Produkte und Dienstleistungen. Dabei geht es auch darum, die spezifischen Anforderungen von Kunden in den verschiedenen Marktregionen zu erfüllen. Darüber hinaus arbeitet Vossloh stetig an zukunftsweisenden neuen Lösungen. Ein großer Teil der Forschungs- und Entwicklungsarbeit findet im Rahmen einzelner Aufträge statt. Die dabei entstehenden Kosten werden deshalb unter den Herstellungskosten und nicht unter dem Posten Forschung & Entwicklung (F & E) erfasst.
2011 wurden erneut umfangreiche F & E-Aktivitäten durchgeführt, um das Produktportfolio auszuweiten und den sich abzeichnenden Trends in den Märkten anzupassen. Das schlug und schlägt sich auch in baulichen Maßnahmen nieder. Am 1. Juli 2011 wurde das neue Technologiezentrum von Vossloh Fastening Systems in Werdohl eingeweiht; Vossloh Switch Systems plant ein Technologiezentrum in Reichshoffen. Mit Erfolg setzen die Unternehmen der VosslohGruppe im Bereich Forschung & Entwicklung zudem auf konzerninterne Kooperationen. Aktuelle Beispiele dafür sind die Train-Tram- und Tramlink-Fahrzeuge, die gemeinsam von Vossloh Rail Vehicles und Vossloh Electrical Systems entwickelt wurden, die neue Generation des Schleifzugs für das High Speed Grinding (HSG-2), den Vossloh Locomotives nach den Konstruktionsplänen von Vossloh Rail Services baut, sowie verschiedene gemeinsame Projekte von Vossloh Fastening Systems und Vossloh Switch Systems unter dem Arbeitstitel "Joint Technologies", die mit erfolgreichen Testeinbauten erste sichtbare Ergebnisse liefern.
Für bestimmte Forschungsaufgaben greifen die Vossloh-Gesellschaften auf das spezifische Know-how externer Fachleute zurück. Nochmals gezielt ausgeweitet wurden 2011 die Partnerschaften mit Universitäten und Forschungsinstituten. In mehreren europaweiten Großprojekten wie ERI (Eco Rail Innovation, Vossloh Locomotives), CleanER-D (Clean European Rail-Diesel. Vossloh Rail Vehicles), MARATHON (Make Rail The Hope for protecting Nature, Vossloh Rail Vehicles) oder RAILENIUM (Vossloh Cogifer) leistet Vossloh seinen Beitrag zum Schienenverkehr der Zukunft. Dabei geht es um die weitere Reduzierung von Schadstoff- und Lärmemissionen, den effizienteren Einsatz von Ressourcen, die Nutzung alternativer Energiequellen sowie die Erhöhung der Sicherheit und der Leistungsfähigkeit auf der Schiene.
Vossloh Fastening Systems fasste 2011 seinen F & E-Bereich räumlich zusammen: Er ist jetzt -gemeinsam mit dem Qualitätswesen, dem Projektmanagement und Teilen des Vertriebs - im neuen Technologiezentrum untergebracht. Zusätzlich konnten weitere dynamische Prüfmaschinen in Betrieb genommen werden. Sie erhöhen die Prüfkapazitäten bei der Simulation von Gleisbelastungen und bieten zusätzliche Untersuchungsmöglichkeiten im Bereich höherfrequenter Belastungen bei verschiedenen Temperaturen. 2011 wurde die Neuentwicklung eines Schienenbefestigungssystems für den Schwerlastverkehr abgeschlossen.
Im Fokus standen hier die zweidimensionalen Schienenbewegungen, wie sie in engsten Gleisradien auftreten. Erstmals konnte eine Spannklemme SKL 40 mit einer Dauerfestigkeit von deutlich über drei Millimetern Amplitude bei gleichzeitig hoher Niederhaltekraft von bis zu 15 Kilonewton sowie lateraler Dauerfestigkeitserhöhung von über 100 % entwickelt und zum Patent angemeldet werden. In diesem Projekt wurde zusätzlich erforscht, welche Auswirkungen unterschiedliche Oberflächenbehandlungen auf die Spannklemme haben. Für den chinesischen Nah- und Fernverkehr wurden neue Schienenbefestigungen für den Schotteroberbau und die Feste Fahrbahn entwickelt. Die Entwicklung des neuen Befestigungssystems DFF Metro wurde mit der erfolgreichen Zulassungsprüfung weiter vorangetrieben. Ein wesentlicher Teil der F & E-Aktivitäten bestand auch 2011 wieder in der kurzfristigen Umsetzung individueller Kundenanforderungen.
Bei Vossloh Switch Systems setzten die Ingenieure 2011 die weitere Optimierung der umweltfreundlichen schmierungsfreien Weiche fort. Insbesondere wurde getestet, welchen Einfluss verschiedene Beschichtungen auf den Reibewiderstand des Gleitstuhls haben. Mehrere Prototypen von Weichensystemen und Systembestandteilen wurden erfolgreich im Gleis erprobt, darunter der Gleitstuhl mit Federrolle, der besonders lange Weichen und Hochgeschwindigkeitsweichen mit weniger Kraftaufwand bewegen kann, sowie die bainitischen Herzstückspitzen, die dazu beitragen sollen, die Rollkontakt-Ermüdungsschäden an Weichen zu minimieren. Die innovativen Weichenlösungen für extrem trockene und sandige Einsatzgebiete gingen in den Praxistest in Mauretanien. Bei mehreren Testeinbauten verschiedener Varianten im schwedischen Bahnnetz bestand der neue elektrohydraulische Weichenantrieb von Vossloh Switch Systems seine Feuertaufe; die Zulassung wird für Mitte 2012 erwartet. Der Großteil der Weiterentwicklungen von Weichenüberwachungs- und -sicherungs- sowie Signalsystemen entsprach - wie in den Vorjahren -konkreten Anforderungen von Kunden und erfolgte in enger Zusammenarbeit mit ihnen.
Die Schwerpunkte der F & E-Aktivitäten von Vossloh Rail Services lagen 2011 auf der Entwicklung des Beiwagens für den neuen Hochgeschwindigkeitsschienenschleifzug HSG-2 sowie auf der Konstruktion der Stauberfassung an den Schleifaggregaten. Mit Vorlage eines serientauglichen Zeichnungssatzes für Schleif- und Beiwagen ist die Entwicklung von HSG-2 zunächst abgeschlossen. Im Herbst begannen die Vorarbeiten für HSG-City, ein autonomes Hochgeschwindigkeitsschleifaggregat für den Einsatz in innerstädtischen Schienennetzen, sowie - gemeinsam mit einem externen Partner - für eine mobile Schienenfräse.
Vossloh Transportation Systems setzte 2011 die in den Vorjahren begonnene Erweiterung des Produktportfolios fort. Am deutschen Standort Kiel wurde die Entwicklung der neuen, modularen Familie der Mittelführerhaus-Lokomotiven weiter vorangetrieben. Bei allen Modellen können die Kunden neben Leistung, Gewicht und Software auch die Antriebsart (dieselhydraulisch oder dieselelektrisch) wählen.
Vossloh Locomotives nahm einen Prüfstand in Betrieb, in dem die dieselelektrischen Antriebe in einem betriebsnahen Umfeld erprobt werden können, und erarbeitete adäquate analytische Vorgehensweisen für marktkonforme, wirtschaftliche Traktionsapplikationen der neuen Lokfamilie. Verschiedene, zum Teil bereits begonnene Projekte zur Einsparung von Kraftstoff, zur Reduzierung von Emissionen und zum Einsatz von Energiespeichern sollen in den nächsten Jahren in die Entwicklung einer "grünen" Lokomotive münden. Viel Zeit und Arbeit investierten die Kieler Fachleute 2011, um den weiter gestiegenen Anforderungen an die Sicherheit der Fahrzeuge zu genügen. Am spanischen Standort Valencia wurde 2011 die Entwicklung der EUROLIGHT vorangetrieben. Die aus der EURO 4000 entwickelte Lokomotive kann aufgrund ihres geringen Gewichts (unter 20 Tonnen pro Achse) auch Strecken mit begrenzten Achslasten befahren. Sie kann sowohl für den Personen- als auch den Güterverkehr eingesetzt werden und erfüllt die Vorgaben der neuen Abgasnorm IIIA/B. Auch die hauseigenen integrierten Analyse-, Steuerungs- und Regelungssysteme EFITREN, DAS und TWC, die die Effizienz der VosslohFahrzeuge optimieren, wurden im Zuge der Entwicklung der EURO LIGHT speziell an diesen Loktyp angepasst. Für 2012 haben sich die Ingenieure in Valencia vorgenommen, den direkten Datenaustausch per GPS zwischen diesen Systemen zu ermöglichen und durch die noch bessere Abstimmung des Fahrverhaltens auf den Streckenverlauf den Kraftstoffverbrauch der Loks weiter zu senken. Bei den Nahverkehrsfahrzeugen stand 2011 die dieselelektrische Variante der Train-Tram im Mittelpunkt, die gemeinsam mit Vossloh Kiepe entwickelt wird. Die Train-Tram ist ein Erfolgsmodell, für das sich immer mehr Nahverkehrsbetreiber interessieren, denn sie ist sowohl eine wendige Stadtbahn als auch eine bis zu 100 Stundenkilometer schnelle Regionalbahn. Sie kann also Innenstadt- und Umlandstrecken befahren, die Passagiere müssen nicht umsteigen.
Bei Vossloh Electrical Systems begannen 2011 die Arbeiten für die erste Straßenbahn "made by Vossloh", für die bereits erste Aufträge vorliegen. Die bei Vossloh Rail Vehicles in Valencia gebauten Fahrzeuge werden von Vossloh Electrical Systems mit elektrischen Komponenten ausgerüstet. Für die Antriebssteuerung und Bordnetzversorgung wurden Modulbausteine entwickelt, mit denen sich diverse Gerätekonfigurationen entsprechend den von den Kunden gewünschten spezifischen konstruktiven Fahrzeugausprägungen in unterschiedlichen Leistungs- und Spannungsklassen realisieren lassen. In diesem Zusammenhang fiel zudem der Startschuss zur Entwicklung eines Energiespeichersystems, das zum einen den fahrdrahtunabhängigen Betrieb dieser Straßenbahn über einen definierten Streckenabschnitt ermöglicht und zum anderen einen Beitrag zur besseren Energienutzung liefert. Auch im Bereich der Elektrobusse lag ein Schwerpunkt der F & E-Arbeit auf Verfahren zur Effizienzsteigerung.
Bei den Hybridbussen konnten durch die Optimierung des Energiemanagementsystems in der Praxis wichtige Erfolge im Hinblick auf den Kraftstoffverbrauch der Fahrzeuge erzielt werden - ein wichtiger Vorteil im Wettbewerb mit anderen Herstellern. Auf dem Weg zum reinen Elektrobus hat Vossloh Electrical Systems die Weichen konzeptionell mit der im eigenen Haus entwickelten Hybridbustechnik gestellt. In einem aktuellen Trolleybusauftrag ersetzt eine moderne Lithium-Ionen-Batterie das übliche Dieselnotfahraggregat. Die Verknüpfung dieser beiden Entwicklungen wird zukünftig zum Batterieelektrobus führen. Die noch notwendigen ergänzenden Anpassungs- und Optimierungsschritte sind bereits Bestandteil der langfristigen Unternehmensstrategie.
Der Personen- und Güterverkehr auf der Schiene gehört zu den umweltverträglichsten Transportarten. Vossloh trägt mit seinen Produkten und Dienstleistungen dazu bei, dass der umweltfreundliche Transport von Menschen und Gütern zugleich wirtschaftlich und sicher erfolgen kann. Das Unternehmen arbeitet in allen seinen Geschäftsfeldern daran mit, den Bahnverkehr im Hinblick auf Umweltaspekte weiter zu optimieren, und unterstützt so die Schiene als attraktiven Verkehrsträger. Auch moderne Fahrzeuge mit Vossloh-Hybridtechnologie und die von Vossloh ausgerüsteten Elektrobusse liegen bei der Umweltbilanz im Vergleich mit dem Pkw-Individualverkehr deutlich vorne.
So achten die Entwickler der Diesellokomotiven von Vossloh selbstverständlich darauf, dass die Fahrzeuge möglichst wenig Kraftstoff verbrauchen - und deshalb auch möglichst wenig CO2 -Emissionen verursachen. Dies gilt umso mehr, als ab 2012 mit Inkrafttreten der europäischen Richtlinie "Non-Road Mobile Machinery Directive" (NRMM) generell strengere Abgasgrenzwerte (Stage IIIB) zu erfüllen sind. Sowohl Vossloh Locomotives in Kiel als auch Vossloh Rail Vehicles in Valencia arbeiten seit Jahren in Forschungsprojekten mit, bei denen die Reduzierung der Emissionen im Fokus steht. Für die EUROLIGHT aus Valencia erstellte Vossloh 2011 erstmals vollständige EPD-Daten (Environmental Product Declaration). Sie spiegeln den Ressourcenverbrauch der Lokomotive über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg wider.
"Zero Emission" - also Abgasfreiheit - gilt für Straßenbahnen und Elektrobusse mit Antriebstechnologie von Vossloh Kiepe. Ein weiteres Plus der Elektrobusse: Sie sind vergleichsweise leise unterwegs, was Fahrgäste ebenso wie Passanten zu schätzen wissen. Auch herkömmliche Busse können mit Vossloh-Technik umweltfreundlicher werden. Der Hybridantrieb reduziert Abgas- und Geräuschemissionen deutlich. Die ersten Ergebnisse der Praxiserprobung von Bussen mit einem noch umweltfreundlicheren Brennstoffzellen-Wasserstoff-Antrieb sind positiv. Vossloh erweitert seine Kompetenz im Bereich der umweltfreundlichen Elektromobilität beständig; 2011 wurde insbesondere an innovativen Energiespeichern für unsere Nahverkehrsfahrzeuge gearbeitet.
Vossloh erzielt einen bedeutenden Teil seines Umsatzes mit Produkten und Dienstleistungen, die zu ökologisch nachhaltigen Lösungen beitragen. Das Unternehmen ist deshalb im Aktienindex Global Challenges der Börse Hannover notiert und in den Nachhaltigkeitsrankings von oekom research, Inrate, Sarasin und Kempen/SNS gelistet, die die Vossloh-Aktie als Investment in Nachhaltigkeitsfonds empfehlen.
In der Produktion legen alle Vossloh-Gesellschaften großen Wert auf einen schonenden und effizienten Umgang mit Ressourcen. Um den Einsatz von Ressourcen wie Energie, Wasser und Rohstoffen ganzheitlich zu analysieren und Maßnahmen zur Minimierung des Verbrauchs ableiten zu können, hat sich beispielsweise das Geschäftsfeld Fastening Systems beim Thema Umweltschutz Ziele gesetzt, die regelmäßig betrachtet und analysiert werden. Generell sind Emissionen aus der Produktion auf ein Mindestmaß reduziert. Regelmäßige Überprüfungen durch die zuständigen Umweltbehörden belegen, dass alle gesetzlichen und behördlichen Vorgaben konsequent eingehalten und die zulässigen Grenzwerte zum Teil deutlich unterschritten werden. Soweit möglich, werden Reststoffe konsequent wiederverwertet. Abfälle werden systematisch getrennt.
Am Stammsitz in Werdohl setzt Vossloh ein mehrstufiges Konzept um, das die Effizienz des Energieeinsatzes systematisch steigert. Schon seit 2010 wird der Prozessdampf am Standort nicht mehr über eine große, zentrale Kesselanlage erzeugt, sondern über kleine, dezentrale Geräte direkt am Verbrauchsort. In den Produktionsanlagen wurden Strahlungsheizungen installiert, die Abwärme der thermischen Vergütungsanlagen wird genutzt. Im 2011 eingeweihten Technologiezentrum von Vossloh Fastening Systems wurde von vorneherein ganz auf fossile Brennstoffe verzichtet. Die Beheizung des Gebäudes erfolgt über die Abwärme der hydraulischen Prüfanlagen und der Maschinen. Die überschüssige Energie soll künftig an andere Gebäude weitergegeben werden.
Auch Vossloh Electrical Systems investierte 2011 weiter in die Verbesserung der Energieeffizienz am Standort Düsseldorf. Neben umfangreichen Isoliermaßnahmen an den Gebäuden wurde eine leistungsfähige Fotovoltaikanlage installiert. Durch die Modernisierung der Absauganlage in der Leiterplattenlackierung reduzierte sich der Schadstoffausstoß dort erheblich.
Beim Lokomotivenbau sowohl in Kiel als auch in Valencia verwendet Vossloh ausschließlich lösemittelarme Farben für die Decklackierung seiner Fahrzeuge. Unter dem Stichwort "Green IT" wird in Kiel systematisch der Verbrauch von Papier und Strom reduziert. Ebenfalls schon seit Jahren nutzt Vossloh Fastening Systems wasserlösliche Lacke für die Oberflächenbeschichtung der Spannklemmen. Mithilfe eines speziellen Katasters wird gezielt nach umweltfreundlichen Produktionsmaterialien gesucht.
Im Vossloh-Konzern wurden 2011 die nachfolgend aufgeführten Mengen an Strom, Gas, Fernwärme, Wasser und Heizöl verbraucht: Der Stromverbrauch betrug rund 70 Mio. Kilowattstunden. Rund 85 % davon sind dem Geschäftsbereich Rail Infrastructure zuzuordnen. Der Gasverbrauch lag bei rund 160 Mio. Kilowattstunden. Rund die Hälfte des Gasverbrauchs entfiel dabei auf das Geschäftsfeld Fastening Systems, das die Öfen für die Vergütung von Spannklemmen mit Gas betreibt. Die Verbrauchsmenge bei Fernwärme umfasste rund 20 Mio. Kilowattstunden. Ein hoher Anteil der Fernwärme wurde dabei vom Produktionsstandort für Mittelführerhaus-Lokomotiven in Kiel bezogen. Darüber hinaus wurden im VosslohKonzern rund 120.000 Kubikmeter Wasser und rund 650.000 Mio. Liter Heizöl verbraucht.
Der Heizölverbrauch entfiel nahezu ausschließlich auf den Geschäftsbereich Rail Infrastructure. Insgesamt beliefen sich die Aufwendungen für den Bezug der Energie auf 14,1 Mio.€. Dies entspricht einem Anteil am Umsatz von 1,2 %.
Alle großen Vossloh-Standorte verfügen über das zertifizierte Umweltmanagement DIN EN ISO 14001 oder vergleichbare zertifizierte Managementsysteme und unterziehen sich den regelmäßigen Audits durch externe, unabhängige Prüfer. Vossloh Rail Vehicles (Valencia) bereitete 2011 die zusätzliche Einführung von EMAS (Eco-Management and Audit Scheme), dem Gemeinschaftssystem der Europäischen Union für Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung, vor. Vossloh Kiepe ist in Deutschland seit 2001 zusätzlich nach dem Sozialstandard OHSAS 18001 zertifiziert. Vossloh Kiepe Austria (Wien), Vossloh Rail Vehicles (Valencia) und Vossloh Kiepe Main Line Technology (Düsseldorf) besitzen seit 2010 die Zertifizierung nach IRIS (International Railway Industry Standard). Das Werk Fere-en-Tardenois von Vossloh Cogifer erfüllt seit Ende 2007 den noch strengeren Sicherheits- und Gesundheitsstandard ILO OSH 2001.
Risiken und Chancen für die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage des Unternehmens werden auf allen Ebenen des Vossloh-Konzerns planmäßig identifiziert, analysiert, bewertet, kommuniziert, überwacht und gesteuert. Zu diesem Zweck hat Vossloh ein konzernweites Risiko- und Chancenmanagementsystem eingerichtet. Dieses gewährleistet, dass Auswirkungen möglicher negativer Veränderungen vermieden beziehungsweise begrenzt und die sich bietenden Chancen aufgezeigt und genutzt werden können.
Das Risiko- und Chancenmanagementsystem ist Teil der Geschäfts-, Planungs- und Kontrollprozesse. Die Aufbau- und Ablauforganisation ist in konzernweiten Vorgaben und Richtlinien dokumentiert. Der Aufbau orientiert sich an der Struktur der betrieblichen Abläufe der jeweiligen Organisationseinheiten. Auf allen Konzernebenen sind Risikoverantwortliche, Risikobeauftragte und Risikocontroller benannt. Die Identifizierung von Risiken und Chancen wird durch eine permanente Inventur sichergestellt, in deren Rahmen relevante Risiken effektiv, zeitnah und systematisch erfasst werden.
Risiken und Chancen werden bei Vossloh im Hinblick auf ihre mögliche Ergebnisauswirkung bewertet. Dazu werden neben der wahrscheinlichsten Ergebnisauswirkung auch der Worst Case und Best Case bestimmt. Ergänzend wird die Einschätzung einer Eintrittswahrscheinlichkeit vorgenommen. Gemäß Value-at-Risk-Ansatz wird bei der Ermittlung des Worst Case und Best Case eine Mindestwahrscheinlichkeit von 5 % vorausgesetzt.
Das Risiko- und Chancenmanagementsystem berücksichtigt sämtliche in- und ausländischen Tochtergesellschaften, an denen die Vossloh AG direkt oder indirekt beteiligt ist, unabhängig von der Einbeziehung in den Konzernabschluss. Neu akquirierte Gesellschaften werden zeitnah in das System integriert.
Vossloh dokumentiert und kommuniziert Risiken und Chancen in standardisierten Berichten. Diese enthalten detaillierte Informationen über die Risiken und Chancen und die Bewertungsparameter sowie mögliche Maßnahmen zur Steuerung der Risiken beziehungsweise zur Nutzung der Chancen. Die periodische Berichterstattung der Risiken und Chancen erfolgt vierteljährlich. Sie ergänzt die jeweils aktuelle Jahresvorschau und umfasst zudem die Risiken und Chancen der Folgejahre. Ad-hoc-Berichte ergänzen das periodische Reporting und erlauben jederzeit eine aktuelle Einschätzung der Lage.
Adressaten der Risikoberichte sind der Vorstand der Vossloh AG sowie das Management der Konzerngesellschaften und der Geschäftsfelder. Sie steuern und überwachen die Risiken und Chancen. Die aktuelle Risikosituation ist auf Ebene der Vossloh AG Gegenstand regelmäßiger Gespräche zwischen dem Management der Geschäftsfelder und dem Vorstand. Die Interne Revision und der Abschlussprüfer kontrollieren regelmäßig die Angemessenheit und Funktionsfähigkeit des Risiko- und Chancenmanagementsystems sowie seine Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorgaben.
Die folgenden Darstellungen veranschaulichen die zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses relevanten und für die Entwicklung des Vossloh-Konzerns bedeutsamen Risiken und Chancen. Sofern für einzelne Risiken bereits im Jahresabschluss eine bilanzielle Vorsorge getroffen wurde (zum Beispiel durch Abschreibungen, Wertberichtigungen oder Rückstellungen) oder durch einen Vertrag (etwa eine Versicherung) eine Kompensation gesichert ist, findet nachfolgend eine Berücksichtigung lediglich statt, sofern es für die Gesamteinschätzung der Risikosituation geboten erscheint. Dies wäre zum Beispiel bei einem wesentlichen verbleibenden Restrisiko der Fall. Chancen resultieren überwiegend aus dem operativen Geschäft, zum Beispiel durch Mehrumsätze.
Gesamtwirtschaftliche Risiken und Chancen entstehen grundsätzlich aus Konjunkturschwankungen, gesellschaftspolitischen Ereignissen, Wechselkurs- und Zinsentwicklungen sowie aus Änderungen der rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen. Branchenrisiken und -chancen ergeben sich aus der Wettbewerbssituation und der Charakteristik der bearbeiteten Märkte.
Die Bahnbranche ist im Vergleich zur Gesamtwirtschaft als weniger zyklisch einzustufen. Aufgrund der aktuell zu verzeichnenden konjunkturellen Eintrübung besteht vereinzelt das Risiko, dass staatliche wie private Kunden Aufträge verschieben oder möglicherweise im Einzelfall stornieren. Einsparungen im für Vossloh bedeutsamen Instandhaltungsmarkt sind aufgrund des zunehmenden Verkehrsaufkommens auf der Schiene grundsätzlich nur temporär und zudem lediglich in begrenztem Umfang zu erwarten.
Neben der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung bilden ordnungspolitische Maßnahmen, der jeweilige Stand der Deregulierung des Schienenverkehrs und die Verschuldungssituation öffentlicher Haushalte relevante Einflussfaktoren. Die Finanzierungsfähigkeit öffentlicher Auftraggeber wird durch die Verschuldungssituation der öffentlichen Haushalte beeinflusst. So kann sich eine geringere Verfügbarkeit von Finanzierungsmitteln weiterhin negativ auf die künftige Geschäftsentwicklung auswirken. Die aktuelle Verschuldungssituation einiger südeuropäischer Länder war im Geschäftsjahr 2011 ein wesentlicher Faktor für verzögerte und damit deutlich reduzierte Auftragsvergaben in dieser Region. Alternative Finanzierungskonzepte wie Public-Private-Partnerships werden weiterhin in hohem Umfang bei Neubauprojekten diskutiert.
Vossloh zählt mit seinen beiden Geschäftsbereichen Rail Infrastructure und Transportation auf ausgewählten Märkten der Bahntechnik zu den führenden Anbietern. Die für Vossloh relevanten Märkte sind sowohl auf der Nachfrage- als auch auf der Angebotsseite durch oligopolistische Strukturen gekennzeichnet. Als Nachfrager treten vor allem Bahn- und Netzbetreiber auf, die sich meist noch in öffentlicher Hand befinden. Vossloh begegnet der Abhängigkeit vom Ausgabeverhalten öffentlicher Auftraggeber mit einer Ausweitung seiner internationalen Präsenz. Das Ausnutzen sich bietender Marktchancen trägt - vor allem im Geschäftsbereich Rail Infrastructure - zu einem Risikoausgleich bei. Im Fokus der fortschreitenden Internationalisierung stehen derzeit vor allem die Wachstumsmärkte China, Russland, übriges Osteuropa, die MENA-Staaten, die USA und Südamerika. In den letzten Jahren konnte Vossloh seine Abhängigkeit von einzelnen europäischen Märkten bereits deutlich verringern. Im Berichtsjahr erreichte der nicht in Europa erzielte Umsatz einen Anteil von 29,8 %. Im Vorjahr hatte dieser Anteil bei 29,5 % gelegen.
Die Bahnmärkte in Westeuropa und Nordamerika zeichnen sich grundsätzlich durch eine weitgehende Stabilität politischer und ökonomischer Faktoren aus, sodass hieraus für die Kernmärkte von Vossloh keine wesentlichen Risiken zu erwarten sind. Markteintritte in die übrigen Märkte - insbesondere in Asien und Afrika - bergen für Vossloh neben Chancen hingegen auch zusätzliche Risiken. Sie können sich vor allem aus politischen und gesellschaftlichen Instabilitäten, aus Wechselkursschwankungen und aus rechtlichen Unsicherheiten ergeben. Mit dem zunehmenden Anteil des Konzernumsatzes in diesen Märkten steigt neben den wirtschaftlichen Chancen auch die Risikoposition. So konnte Vossloh zum Beispiel im Jahr 2010 zwei Großaufträge in Libyen gewinnen. Im Zuge der dort seit Februar 2011 herrschenden gewaltsamen Auseinandersetzungen wurden die Lieferungen auf Aufforderung des Generalunternehmers vorläufig eingestellt. In Libyen hatte der Vossloh-Konzern für 2011 Umsätze in Höhe von rund 70 Mio.€ geplant. Auch in China kam es im abgelaufenen Geschäftsjahr zu deutlichen Projektverzögerungen. Ein Grund für die deutlich verzögerten Produktabrufe zur Ausrüstung chinesischer Hochgeschwindigkeitsstrecken war ein Wechsel an der Spitze des chinesischen Eisenbahnministeriums zu Beginn des Jahres 2011.
Auch die oligopolistisch geprägten Strukturen auf der Angebotsseite bergen Risiken für Vossloh. So kann die hohe Transparenz der Märkte zu einem verstärkten Preiswettbewerb mit negativem Einfluss auf die Marge führen. Darüber hinaus bestehen Risiken, dass Produkte durch neue technische Entwicklungen substituiert werden und dass neue Wettbewerber in den Markt eintreten. Vossloh vermeidet beziehungsweise begrenzt diese Risiken durch die ständige Weiterentwicklung seiner Produkte und Dienstleistungen sowie eine intensive Pflege bestehender Kundenbeziehungen. Insgesamt ist eine Zunahme des Margendrucks zu beobachten, insbesondere in den nord- und südeuropäischen Märkten.
Die beschriebenen Risiken hatten 2011 einen maßgeblichen Einfluss auf das Konzernergebnis und waren ausschlaggebend für die Rücknahme der Umsatz- und Gewinnerwartungen am 7. Juli 2011 und 29. September 2011.
Operative Risiken und Chancen haben ihren Ursprung in den betrieblichen Aufgabenbereichen, insbesondere bei der Beschaffung, in der Produktion und bei der Auftragsabwicklung.
Im Beschaffungsprozess strebt Vossloh durch langfristige vertragliche Vereinbarungen oder durch Preisgleitklauseln in Absprache mit den Kunden eine Begrenzung von Preisänderungsrisiken an. Währungskursrisiken im Zuge der Beschaffung werden durch den Einsatz von Devisentermingeschäften begrenzt. Die fortlaufende Verknappung von Rohstoffen, insbesondere von Stahl und Öl, wird mittelfristig zu höheren Fertigungskosten, insbesondere im Geschäftsbereich Rail Infrastructure, führen. Im Geschäftsbereich Transportation hat die Entwicklung der Komponentenpreise einen Einfluss auf die Ertragsentwicklung. Die 2011 zu verzeichnenden Materialpreissteigerungen konnten nicht vollständig an die Kunden weitergegeben werden. Die in der Mittelfristplanung unterstellten Material- und Komponentenpreisentwicklungen basieren im Wesentlichen auf Informationen von Lieferanten und auf Marktanalysen. Deutlich über diese Prognosen hinausgehende Preissteigerungen können einen negativen Einfluss auf die prognostizierte Ertragssituation der Geschäftsbereiche haben. Chancen ergeben sich bei der Realisierung günstigerer Material- und Komponentenpreise, als in der Planung unterstellt.
Zudem können sich Risiken im Rahmen des Beschaffungsprozesses aus Lieferantenausfällen, Qualitätsproblemen oder zeitlichen Verzögerungen im Zulieferprozess ergeben. Vossloh versucht, diese Risiken durch die Zusammenarbeit mit langjährigen Partnern vor Ort zu minimieren. Trotz der sorgfältigen Auswahl der Lieferanten, einer laufenden Betreuung dieser Zulieferer und des Aufbaus alternativer Bezugsmöglichkeiten können zukünftige Risiken im Beschaffungsprozess zwar begrenzt, aber nicht ausgeschlossen werden.
Innerhalb des Wertschöpfungsprozesses sind die Konzernunternehmen der Gefahr von Betriebsunterbrechungen, Qualitätsproblemen sowie Arbeitssicherheits- und Umweltrisiken ausgesetzt. Vossloh vermeidet oder reduziert diese Risiken durch umfassende Richtlinien und Verfahrensanweisungen zum Projekt- und Qualitätsmanagement, zur Produkt- und Arbeitssicherheit sowie zum Umweltschutz. Wesentliche Standorte im Vossloh-Konzern sind nach DIN ISO 9001 (Qualitätsmanagement) zertifiziert. Zudem erfüllen die großen Standorte die Kriterien der Umweltmanagementnorm ISO 14001, so zum Beispiel auch der chinesische Standort für Schienenbefestigungen.
Im Zuge der Auftragsabwicklung entstehen Risiken aus der Komplexität von Projekten. Hierunter fallen unerwartete technische Schwierigkeiten, unvorhersehbare Entwicklungen an den Projektstandorten, Probleme bei Partner- oder Subunternehmen, logistische Herausforderungen sowie Verschiebungen der Abnahme- und Abrechnungszeitpunkte.
Die Risiken können zu Mehraufwendungen oder Vertragsstrafen führen. Durch eine entsprechende Gestaltung der Verträge und ein umfassendes Projekt- und Qualitätsmanagement lassen sich diese Risiken zwar begrenzen, aber nicht vollständig ausschließen. Insbesondere der Geschäftsbereich Transportation sieht sich in zunehmendem Umfang dieser Art von Risiken ausgesetzt. Chancen können vereinzelt aus einer nicht vollständigen Inanspruchnahme gebildeter Risikovorsorgen entstehen.
Für die 2011 aufgetretenen und noch bestehenden Projektrisiken wurden entsprechend den Vorschriften nach IFRS Risikovorsorgen gebildet.
Das Konzern-Treasury überwacht und steuert die finanziellen Risiken und optimiert die Konzernfinanzierung. Ziele, Grundsätze, Aufgaben und Kompetenzen folgen festgelegten Richtlinien. Vorrangiges Ziel ist die Bestandssicherung des Unternehmens durch die Aufrechterhaltung der jederzeitigen Zahlungs- und Finanzierungsfähigkeit. Des Weiteren sind konzerninterne Synergie- und Skalenpotenziale zu realisieren, soweit dies zweckmäßig erscheint. Bei der Steuerung der Kapitalstruktur orientiert sich Vossloh an den Kennzahlen für Unternehmen mit Investment-Grade-Rating.
Derivative Finanzinstrumente setzt Vossloh ausschließlich zur Absicherung von konkreten Risiken aus bestehenden oder absehbaren Grundgeschäften ein. Dabei handelt es sich ausschließlich um im Vorhinein genehmigte, marktgängige Finanzinstrumente. Die Funktionen Handel, Abwicklung und Controlling sind voneinander getrennt. Detaillierte Angaben zu den bestehenden derivativen Finanzinstrumenten finden Sie im Anhang auf Seite 163 ff. Im Einzelnen werden folgende Finanzrisiken gesteuert: Liquiditätsrisiken, Risiken aus Zahlungsstromschwankungen (Cashflow-Risiken), Preisänderungsrisiken und Ausfallrisiken.
Liquiditätsrisiken können entstehen, wenn der Konzern nicht in der Lage sein sollte, die notwendigen Finanzmittel zu beschaffen, um fällige Verpflichtungen fristgerecht und uneingeschränkt begleichen zu können. Die Liquiditätssicherung einschließlich der Berücksichtigung von Reserven für potenzielle Sonderfaktoren sowie der Berücksichtigung des erforderlichen Spielraums für die Umsetzung der Unternehmensstrategien ist bei Vossloh Bestandteil der kontinuierlichen Liquiditätssteuerung. Ein konzerninterner Finanzausgleich im Rahmen des Cash Poolings und durch Intercompany-Darlehen optimiert die Nutzung der Liquiditätsüberschüsse einzelner Konzerngesellschaften für den Finanzierungsbedarf anderer. Zum 31. Dezember 2011 verfügte der Vossloh-Konzern über Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie kurzfristige Wertpapiere in Höhe von 88,2 Mio.€. Darüber hinaus verfügte Vossloh über bilateral zugesagte freie Kreditlinien in Höhe von weiteren 195,7 Mio.€. 109,2 Mio.€ der freien Kreditlinien hatten eine Fälligkeit von bis zu einem Jahr, 37,6 Mio.€ hatten eine Fälligkeit von mehr als einem Jahr und 48,9 Mio.€ waren ohne Fälligkeit zugesagt.
Eine Refinanzierung der wesentlichen Position der Fremdmittelaufnahme steht erst in den Jahren 2014 und 2016 an. Das im Geschäftsjahr 2011 durchgeführte Aktienrückkaufprogramm führte zu einer Erhöhung des Net Gearings. Aufgrund der nach wie vor konservativen Verschuldung bestehen weder Finanzierungs- noch Liquiditätsengpässe.
Änderungen des zukünftigen Zinsniveaus können bei variabel verzinslichen Vermögens- und Schuldposten Schwankungen der Zahlungsströme hervorrufen. Dieses Risiko sichert Vossloh gegebenenfalls durch den Einsatz von Zinsswaps ab. Regelmäßig wird analysiert, wie sich Änderungen des Zinsniveaus auf die Zahlungsströme auswirken. Derzeit ergibt sich für den Vossloh-Konzern kein nennenswertes Zinsänderungsrisiko.
Preisänderungsrisiken resultieren daraus, dass sich der Wert eines Finanzinstruments wegen höherer oder niedrigerer Marktzinssätze oder Wechselkurse ändert. Mit dem Ziel, das niedrige Zinsniveau langfristig zu sichern, wurde die Konzernfinanzierung 2004 neu strukturiert. Durch ein US-Private-Placement wurden langfristige Fremdmittel in Höhe von 240,0 Mio.US-$ - entsprechend rund 200 Mio.€ - mit Laufzeiten von zehn beziehungsweise zwölf Jahren aufgenommen. Im Sinne eines aktiven Risikomanagements wurden die Zins- und Kapitalströme durch Zins- und Währungsswaps vollständig in Euro gesichert. Details hierzu können dem Anhang auf Seite 171 ff. entnommen werden.
Bestehende wie zukünftig erwartete Verbindlichkeiten oder Forderungen in Fremdwährungen werden in der Regel im Zeitpunkt ihrer Entstehung mit Devisentermingeschäften abgesichert. Translationsrisiken - resultierend aus der Umrechnung von Fremdwährungspositionen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung - werden laufend überwacht.
Ausfallrisiken ergeben sich, wenn der Vertragspartner bei einem Geschäft seinen Verpflichtungen nicht oder nicht fristgerecht nachkommen kann und dadurch bei Vossloh finanzielle Verluste verursacht. Der Konzern minimiert das Ausfallrisiko durch die Beschränkung auf Vertragspartner mit überwiegend guter bis ausgezeichneter Bonität, wobei die Bewertung im Wesentlichen auf den Urteilen internationaler Rating-Agenturen basiert. Zum Jahresende 2011 verteilten sich die Geldanlagen sowie die derivativen Finanzinstrumente mit positiven Marktwerten zu 8 % auf Vertragspartner mit einem Rating von AA+ bis AA-, zu 77 % auf Vertragspartner mit einem Rating von A+ bis A-, zu 8 % auf Vertragspartner mit einem Rating von BBB+ bis BBB- und zu 7 % auf Vertragspartner mit einem Rating von BB. Die Rating-Einstufungen der meisten Kreditinstitute haben sich im Berichtsjahr nicht wesentlich verändert, allerdings wurde die Bonität von zwei spanischen Kreditinstituten von ausgezeichnet auf sehr gut reduziert. Eine breite Risikostreuung erfolgt weiterhin durch die Verteilung der Finanzaktiva des Konzerns auf eine Vielzahl von Kreditinstituten. Abhängigkeiten gegenüber einzelnen Kreditinstituten bestanden und bestehen nicht.
Bei unseren Kunden handelt es sich häufig noch um öffentliche Auftraggeber. In diesen Fällen wird das Ausfallrisiko in der Regel als sehr gering eingestuft. Dennoch werden Außenstände fortlaufend überwacht und sind teilweise über Kreditversicherungen abgesichert. Im Exportgeschäft werden die Geschäfte üblicherweise mit Dokumentenakkreditiven abgewickelt, um das Ausfallrisiko abzusichern.
Insgesamt entstanden 2011 keine wesentlichen Ergebniseinflüsse aus finanzwirtschaftlichen Risiken.
Rechtliche Risiken resultieren für Vossloh insbesondere aus Reklamationen, Garantieansprüchen, Schadensersatzforderungen und Rechtsstreitigkeiten. Erkennbare Risiken werden entweder durch Versicherer gedeckt oder - sofern die entsprechenden Voraussetzungen vorliegen - durch ausreichende Rückstellungen in der Bilanz berücksichtigt. Dennoch ist nicht auszuschließen, dass Schäden entstehen können, die nicht oder nicht ausreichend versichert sind oder die deutlich über die gebildeten Rückstellungen hinausgehen. Andererseits können sich vereinzelt Chancen aus einer nicht vollständigen Inanspruchnahme gebildeter Risikovorsorgen ergeben.
Zwei Kartellbehörden gehen dem Verdacht von Quoten- und Preisabsprachen unter Wettbewerbern beim Vertrieb von Schienen sowie in dem Produktbereich Weichen nach. Hiervon sind drei Vossloh-Konzerngesellschaften betroffen. Weiter gehende Informationen zu möglichen Risiken aus Kartellverfahren, die Gesellschaften des Konzerns betreffen, sind zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich. Hinsichtlich möglicher Verpflichtungen wird darauf hingewiesen, dass Angaben zu Eventualverbindlichkeiten nicht gemacht werden, wenn dadurch die Interessen des Unternehmens ernsthaft beeinträchtigt werden könnten.
Insgesamt gab es 2011 keine wesentliche Beeinflussung des Konzernergebnisses durch rechtliche Risiken.
Die sonstigen Risiken setzen sich primär aus Personal- und Informationstechnologierisiken zusammen. Die wirtschaftliche Lage des Konzerns kann durch eine nicht adäquate personelle Ausstattung, zum Beispiel durch einen Mangel an Führungs- und Fachkräften, negativ beeinflusst werden. Darüber hinaus können sich Personalrisiken aus einer hohen Fluktuation von Leistungsträgern und einem unzureichenden Ausbildungsstand sowie durch von Mitarbeitern verursachte Fehler oder Diebstähle ergeben. Diesen Risiken begegnet Vossloh mit einer Vielzahl von Maßnahmen. Hierzu zählt insbesondere, dass sich das Unternehmen als attraktiver Arbeitgeber positioniert, um so im Wettbewerb um hoch qualifizierte Mitarbeiter zu bestehen. Interne Weiterbildungsmaßnahmen qualifizieren Mitarbeiter fortlaufend, und attraktive Vergütungsstrukturen erhöhen die Chancen, Beschäftigte langfristig an das Unternehmen zu binden. Eine komplexe und leistungsfähige Informationstechnologie hat einen entscheidenden Einfluss auf die Steuerung der operativen und strategischen Geschäftsprozesse. Technische und organisatorische Vorkehrungen minimieren Risiken im Zusammenhang mit der Verlässlichkeit, Verfügbarkeit und Vertraulichkeit der in den Informationssystemen gespeicherten Daten. Gleichzeitig gewährleisten sie eine effiziente Informationsverarbeitung.
Sonstige Risiken hatten 2011 keinen wesentlichen Einfluss auf das Konzernergebnis.
Sämtliche beschriebenen Risiken und Chancen, denen der Vossloh-Konzern ausgesetzt ist, unterliegen hinsichtlich ihrer Einflüsse auf die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage einer permanenten Kontrolle und Steuerung. Für die derzeit bekannten Risiken wurden entsprechend den Vorschriften nach IFRS notwendige Risikovorsorgen gebildet. Darüber hinaus bestehende Risiken und Chancen werden - soweit hinreichend konkretisiert - in den aktuellen Jahresprognosen berücksichtigt. Aus derzeitiger Sicht ergibt sich weder aus einzelnen Risiken noch aus der Gesamtheit aller zurzeit bekannten Risiken unter Substanz- und Liquiditätsaspekten eine Bestandsgefährdung des Vossloh-Konzerns oder einzelner Gesellschaften. Das vorhandene Konzerneigenkapital verringerte sich im Betrachtungszeitraum. Wesentliche Treiber waren das durchgeführte Aktienrückkaufprogramm und die Dividendenausschüttung. Das vorhandene Konzerneigenkapital liegt deutlich über dem Eigenkapitalanteil, der zur Deckung potenzieller Risiken mindestens vorgehalten werden muss.
Der Risiko- und Chancenbericht bezieht sich auf die Lage des Konzerns zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernlageberichts.
Wie zuvor im Bericht zum Risiko- und Chancenmanagement erläutert, ist zur Sicherstellung der konzernweiten systematischen Risikofrüherkennung im Vossloh-Konzern ein "Überwachungssystem zur Früherkennung existenzgefährdender Risiken" gemäß § 91 Abs. 2 AktG eingerichtet, um existenzgefährdende und über den ursprünglichen gesetzlich formulierten Umfang hinaus auch sonstige Risiken rechtzeitig zu erkennen, zu steuern und zu überwachen. Der Konzernabschlussprüfer beurteilt gemäß § 317 Abs. 4 HGB Existenz und Funktionsfähigkeit des Risikofrüherkennungssystems. Das hier erläuterte interne Kontrollsystem im Vossloh-Konzern umfasst alle Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen zur Sicherung der Wirksamkeit, Wirtschaftlichkeit und Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung sowie zur Sicherung der Einhaltung der maßgeblichen rechtlichen Vorschriften.
Verantwortlich für das interne Kontrollsystem sind auf Konzernebene im Wesentlichen die Holdingbereiche Revision, Controlling, Konzernrechnungswesen, Treasury und Recht.
Prozessintegrierte und prozessunabhängige Überwachungsmaßnahmen sind Elemente eines internen Überwachungssystems. Neben manuellen Prozesskontrollen - zum Beispiel dem Vier-Augen-Prinzip - sind auch die IT-Prozesse ein wesentlicher Teil der prozessintegrierten Maßnahmen. Des Weiteren werden durch den Konzernbereich Recht prozessintegrierte Überwachungen sichergestellt.
Der Aufsichtsrat, hier insbesondere der Prüfungsausschuss, die Revision der Vossloh AG und die dezentral auf der Ebene der Führungsgesellschaften der Geschäftsfelder beauftragten Mitarbeiter sind mit prozessunabhängigen Prüfungstätigkeiten betraut. Der Abschlussprüfer/ Konzernabschlussprüfer ist ebenfalls mit prozessunabhängigen Prüfungstätigkeiten befasst. Insbesondere die Prüfung des Konzernabschlusses sowie die Schwerpunktprüfungen im Rahmen der Vorprüfung des Jahresabschlusses bilden wesentliche prozessunabhängige Überwachungsmaßnahmen im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess/Konzernrechnungslegungsprozess.
Die Erfassung buchhalterischer Vorgänge erfolgt in den Einzelabschlüssen der Tochterunternehmen der Vossloh AG durch derzeit unterschiedliche lokale Buchhaltungssysteme. Zur Aufstellung des Konzernabschlusses der Vossloh AG ergänzen die Tochterunternehmen die jeweiligen Einzelabschlüsse durch weitere Informationen zu standardisierten Berichtspaketen, die dann durch sämtliche in den Konzernabschluss einbezogenen Konzernunternehmen zunächst in das Berichtssystem Cognos Controller eingestellt werden. In diesem System erfolgen auch die Konsolidierung sowie die Bereitstellung zusätzlicher Managementinformationen.
Im Vossloh-Konzern läuft derzeit ein auf mehrere Jahre angelegtes SAP-Projekt. Es hat zum Ziel, alle am Rechnungslegungsprozess Beteiligten in einem einheitlichen System des Herstellers SAP zusammenzuführen. Das standardisierte IT-System ermöglicht zentralen Zugriff sowie zentral initiierte Kontrollen. Bislang wurde das neue System in der Vossloh AG sowie bei wesentlichen Gesellschaften von Vossloh Fastening Systems, Vossloh Switch Systems, Vossloh Electrical Systems sowie Vossloh Rail Services eingeführt.
Die Erstellung der Abschlüsse erfordert eine Reihe von Annahmen und Schätzungen. Solche Schätzungen haben Einfluss auf den Wertansatz der bilanzierten Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten zum Bilanzstichtag sowie auf die Erfassung der Erträge und Aufwendungen des Berichtszeitraums. Aus dem Gebrauch oder dem Missbrauch notwendiger Ermessensspielräume können sich konzernrechnungslegungsbezogene Risiken ergeben.
Das "Handbuch Konzernberichtswesen" des Vossloh-Konzerns regelt auf Basis der Vorschriften zur Rechnungslegung nach den von der Europäischen Union übernommenen International Financial Reporting Standards (IFRS) die einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze für die in den Vossloh-Konzernabschluss einbezogenen inländischen und ausländischen Unternehmen. Neben allgemeinen Bilanzierungsgrundsätzen und -methoden sind vor allem Regelungen zu Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang bei Einhaltung der in der EU geltenden Rechtslage getroffen. Das Handbuch regelt auch konkrete formale Anforderungen an den Konzernabschluss. Neben der Festlegung des Konsolidierungskreises sind auch die Bestandteile der durch die Konzerngesellschaften zu erstellenden Berichtspakete im Detail festgelegt.
Die formalen Anforderungen regeln unter anderem die verbindliche Verwendung eines standardisierten und vollständigen Formularsatzes. Das "Handbuch Konzernberichtswesen" wird regelmäßig überarbeitet und fortentwickelt. Neue beziehungsweise überarbeitete Versionen werden den Beteiligten am Konzernrechnungslegungsprozess zeitnah zur Verfügung gestellt.
Nach der dezentralen Erfassung buchhalterischer Vorgänge in den Konzerngesellschaften erfolgt die Durchsicht der monatlichen Abschlüsse auf der Ebene der Führungsgesellschaft des jeweiligen Geschäftsfelds. Anhaltspunkte für Kontrollen sind, neben einer zufälligen Auswahl, insbesondere größere oder ungewöhnliche Geschäftsvorfälle. Konzernweite Richtlinien existieren beispielsweise für Investitionen, Angebotsabgaben und das Risikomanagement. Die Gesellschaften und Geschäftsfelder des Vossloh-Konzerns sind ferner angehalten, dezentral wesentliche Bereiche mit Richtlinien zu regeln. Die Konzernrevision prüft alle Richtlinien und initiiert gegebenenfalls notwendige Änderungen.
Des Weiteren erfolgen auf Konzernebene auch die Aufbereitung und die Aggregation weiterer Daten für die Erstellung externer Informationen in Anhang und Lagebericht (einschließlich wesentlicher Ereignisse nach dem Bilanzstichtag).
Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem ermöglicht durch die im Vossloh-Konzern festgelegten Organisations-, Kontroll- und Überwachungsstrukturen die vollständige Erfassung, Aufbereitung und Würdigung von unternehmensbezogenen Sachverhalten sowie deren sachgerechte Darstellung in der Konzernrechnungslegung.
Insbesondere persönliche Ermessensentscheidungen, fehlerbehaftete Kontrollen, kriminelle Handlungen oder sonstige Umstände können allerdings der Natur der Sache nach nicht ausgeschlossen werden, sodass auch die konzernweite Anwendung der eingesetzten Systeme keine absolute Sicherheit gewährleisten kann.
Die getroffenen Aussagen beziehen sich nur auf die Vossloh AG sowie die in den Konzernabschluss der Vossloh AG einbezogenen Tochterunternehmen, bei denen die Vossloh AG mittelbar oder unmittelbar über die Möglichkeit verfügt, deren Finanz- und Geschäftspolitik zu bestimmen.
Die Erklärung zur Unternehmensführung ist ab Seite 36 dieses Geschäftsberichts abgedruckt und Bestandteil des zusammengefassten Lageberichts. Der Geschäftsbericht ist dauerhaft über die Webseite der Vossloh AG (www.vossloh.com) zugänglich.
Bis zum Stichtag der Aufstellung des Konzernabschlusses traten keine Ereignisse ein, die bewirken, dass von der dargestellten Lage nicht auf die zukünftige Lage des Konzerns geschlossen werden kann.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) erwartet für 2012 eine Abschwächung des weltweiten Wirtschaftswachstums auf 3,3 % nach 3,8 % im Jahr 2011. Für 2013 wird mit 3,9 % ein wieder stärkerer Anstieg prognostiziert. In den für Vossloh besonders relevanten Märkten des Euro-Raums, in China und den Vereinigten Staaten von Amerika erwartet der IWF 2012 ebenfalls eine vorübergehende Abschwächung des Wachstums. In den Ländern der Euro-Zone soll die Entwicklung aus heutiger Sicht 2012 mit -0,5 % zunächst ins Negative drehen, sich aber 2013 mit 0,8 % wieder umkehren. Unterstützend wirken dabei die für Deutschland antizipierten überdurchschnittlichen Wachstumsraten von 0,3 % im Jahr 2012 beziehungsweise 1,5 % im Jahr 2013. Die für die USA prognostizierten Zuwächse betragen 1,8 % beziehungsweise 2,2 %. Für China wird mit einem Plus von 8,2 % beziehungsweise 8,8 % gerechnet.
Auch das weltweite Handelsvolumen soll infolge der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in den kommenden Jahren weiter zulegen. So erwartet der IWF für 2012 und 2013 Zuwächse von 3,8 % und 5,4 %. Das Handelsvolumen und die damit zusammenhängende Nachfrage nach Transportleistungen gehören zu den wesentlichen Treibern der Märkte für Bahntechnik. Darüber hinaus werden diese Märkte von der anhaltenden Urbanisierung sowie der zunehmenden Bedeutung ökologischer Lösungsansätze profitieren können.
Der europäische Verband der Bahnindustrie UNIFE hatte 2010 die Marktstudie "Worldwide Rail Market Study 2010" veröffentlicht. Die Studie prognostizierte seinerzeit, dass die Auftragserteilung bis 2015/2016 weiter durchschnittlich um 2,3 % pro Jahr wachsen werde, bis der zugängliche Markt für Bahntechnik im Jahr 2016 etwa 112 Mrd.€ erreicht haben werde. Im Zeitraum 2007 bis 2009 hatte der zugängliche Bahntechnikmarkt laut der Studie ein Volumen von durchschnittlich rund 95 Mrd.€ umfasst.
Das Volumen des weltweiten Bahn-Infrastrukturmarktes wurde in der Studie für den Zeitraum 2007 bis 2009 mit durchschnittlich rund 20 Mrd.€ angegeben. In der regionalen Verteilung stellen Westeuropa mit 6,6 Mrd.€, Nordamerika (Kanada, USA und Mexiko) mit 5,6 Mrd.€ und der asiatisch-pazifische Raum mit 4,9 Mrd.€ die größten Teilmärkte für Bahn-Infrastrukturprodukte und -dienstleistungen dar. Die durchschnittliche Wachstumsrate für die kommenden Jahre wurde mit 0,7 % angegeben. Risiken könnten sich laut der Studie aus möglicherweise reduzierten Investitionen in die Schieneninfrastruktur in China ergeben.
Den zugänglichen Markt für Schienenfahrzeuge bezifferte die Studie auf knapp 37 Mrd.€, wobei die größten Anteile mit 40 % auf den Raum Asien/Pazifik und mit 28 % auf Westeuropa entfallen. Die Prognose für das Marktwachstum in den kommenden Jahren liegt bei durchschnittlich 2,5 %. Überdurchschnittlich zulegen sollen insbesondere Osteuropa und die Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) aufgrund eines hohen Ersatzbedarfs sowie Amerika aufgrund des zunehmenden Frachtaufkommens.
Neben den allgemeinen wirtschaftlichen und branchenspezifischen Rahmenbedingungen fließen in die Umsatzplanung von Vossloh vor allem geschäftsfeldspezifische Annahmen ein. Sie betreffen unter anderem Produktperspektiven, das erwartete Verhalten der Wettbewerber, Projektwahrscheinlichkeiten sowie Marktchancen und -risiken in einzelnen Regionen. Im Vergleich zu anderen Industrien hat die Bahnbranche eine verlässlichere Sichtweite für die eigenen Planungen. Die Vossloh-Kunden sind öffentliche und private Nah- und Fernverkehrsbetreiber, die Investitionen nach langfristigen Entscheidungsprozessen und im Rahmen längerfristiger Finanzierungen tätigen. Als Partner begleitet Vossloh seine Kunden über Jahre hinweg. Gemeinsam mit ihnen entwickelt und plant Vossloh spezifische Lösungen für individuelle Produkterfordernisse. Dies bringt in der Regel lange Liefer- und Projektlaufzeiten mit sich. Dementsprechend haben die Auftragsbestände eine mehrmonatige Reichweite; zunehmend decken vergebene Aufträge sogar Zeiträume von mehreren Jahren ab.
Risiken können sich zudem unter anderem aus einem zyklischen Ausgabeverhalten der öffentlichen und privaten Kunden in den einzelnen Märkten ergeben. So wirkte sich 2011 der Zwang zur Konsolidierung der öffentlichen Haushalte in einzelnen Regionen negativ auf die Bahntechnikmärkte aus. Schwankungen in einzelnen Regionen konnten die Geschäftsfelder des Vossloh-Konzerns in den vorherigen Jahren zumeist durch ihre weltweite Präsenz ausgleichen. Diese wurde in den letzten Jahren durch die Erschließung neuer Märkte vor allem in Asien, Nordamerika und Osteuropa konsequent ausgeweitet. So erfolgten im Geschäftsbereich Rail Infrastructure in den letzten Jahren maßgebliche Akquisitionen und Standortgründungen in diesen Regionen; weitere Vorhaben für die kommenden Jahre sind geplant. Allerdings bietet der Eintritt in neue Märkte nicht nur Chancen, sondern ist auch mit zusätzlichen Risiken verbunden. Diese können vor allem aus politischen und gesellschaftlichen Instabilitäten oder aus rechtlichen Unsicherheiten entstehen.
Im Jahr 2011 waren gleichzeitig mehrere der beschriebenen Risiken eingetreten, sodass ein Ausgleich im Geschäftsjahr 2011 nicht möglich war. Insbesondere Verzögerungen beim Bau von Hochgeschwindigkeitsstrecken in China waren 2011 für verzögerte Abrufe von Schienenbefestigungssystemen von Vossloh verantwortlich. Auch in Russland waren Projektverzögerungen zu verzeichnen. Zudem wirkte der Baustopp für das in Libyen geplante Projekt negativ. Hinzu kam eine zunehmend verzögerte und damit für 2011 deutlich reduzierte Auftragsvergabe in Südeuropa und auch in Skandinavien, die speziell für den Geschäftsbereich Rail Infrastructure einen wachsenden Preisdruck bedeutete. Diese Umstände führten dazu, dass Vossloh seine Prognosen am 7. Juli 2011 und am 29. September 2011 absenken musste. Zu den weiteren Risiken und Chancen, die ebenfalls einen Einfluss auf die dargestellte Mittelfristplanung nehmen könnten, wird auf die Ausführungen in der Risikoberichterstattung (Seite 99 ff.) verwiesen.
Demgegenüber erfreulich war die Entwicklung beim Auftragseingang und Auftragsbestand. 2011 konnten zahlreiche Großprojekte - insbesondere im Geschäftsbereich Transportation -gewonnen werden.
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| 2011 | 2012p | ||
|---|---|---|---|
| Umsatz | Mrd.€ | 1,2 | 1,25 bis 1,3 |
| EBIT | Mio.€ | 96,5 | rund 100 bis 110 |
| EBIT-Marge | % | 8,1 | 8,0 bis 8,5 |
| ROCE | % | 11,9 | 12,5 bis 14,0 |
| Wertbeitrag | Mio.€ | 15,4 | > 20 |
| Ergebnis je Aktie | € | 4,28 | 4,50 bis 5,00 |
p = Prognose
Der Auftragsbestand des Vossloh-Konzerns erreichte Ende 2011 mit 1,5 Mrd.€ einen neuen Rekordstand. Er bildet eine wesentliche Basis für die Geschäftserwartung der kommenden Jahre. Die Vossloh AG prognostiziert für die Jahre 2012 und 2013 eine Steigerung von Umsatz und Ergebnis. Für 2012 wird mit Umsatzerlösen zwischen 1,25 Mrd.€ und 1,3 Mrd.€ gerechnet (2011: 1,2 Mrd.€). Für 2013 plant Vossloh mit Umsatzerlösen zwischen 1,3 Mrd.€ und 1,35 Mrd.€. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) wird 2012 nach aktueller Einschätzung zwischen 100 Mio.€ und 110 Mio.€ liegen. Für das Jahr 2013 rechnet Vossloh mit einem EBIT zwischen 120 Mio.€ und 130 Mio.€. Die EBIT-Marge soll demnach 2012 auf einen Wert zwischen 8,0 % und 8,5 % und 2013 auf 9,0 % bis 10,0 % ansteigen. Der Konzernüberschuss soll sich 2012 auf etwa 55 Mio.€ bis 60 Mio.€ belaufen. 2013 wird ein weiterer Anstieg auf 70 Mio.€ bis 75 Mio.€ erwartet. Das Ergebnis je Aktie wird so 2012 zwischen 4,50 € und 5,00 € und 2013 zwischen 5,80 € und 6,20 € liegen. Der Wertbeitrag als zentrale Steuerungsgröße des Konzerns soll 2012 auf über 20 Mio.€ und 2013 auf über 40 Mio.€ steigen. Der Return on Capital Employed (ROCE) wird aus heutiger Sicht 2012 zwischen 12,5 % und 14,0 % betragen. Er soll sich 2013 mit einem Wert zwischen 14,5 % und 16,0 % wieder auf Höhe des selbst gesteckten Ziels von 15 % befinden.
Der Geschäftsbereich Rail Infrastructure wird sich aus heutiger Sicht in den kommenden beiden Jahren durch die weitere Internationalisierung erholen und seine Marktpositionierung auch durch die Verbesserung der Kostenstrukturen stärken. Vossloh erwartet einen steigenden Umsatz 2012 und eine ebenfalls gute Entwicklung im Jahr 2013. Die Materialkosten sind fortgesetzt auf dem erhöhten Niveau des Jahres 2011 geplant. Der Geschäftsbereich Transportation hat die Talsohle durchschritten. Er profitiert zunehmend vom sehr guten Auftragseingang für neue Lokomotivenmodelle und Nahverkehrsbahnen. So hat Vossloh verschiedene Großaufträge für Lokomotiven erhalten, unter anderem aus Israel. Zudem konnten Großaufträge über 50 Stadtbahnwagen für die Hannoverschen Verkehrsbetriebe, über 25 Niederflur-Stadtbahnen für die Verkehrsbetriebe Karlsruhe und die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft, über 13 Stadtbahnen für die Rostocker Straßenbahn AG sowie über 31 Schwebebahnwagen für die Wuppertaler Stadtwerke gewonnen werden. Nach jetziger Planung geht Vossloh davon aus, dass sich neben dem Umsatz auch das EBIT beider Geschäftsbereiche, Rail Infrastructure und Transportation, im Planungszeitraum kontinuierlich verbessern wird.
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| 2011 | 2012p | ||
|---|---|---|---|
| Working Capital (Durchschnitt) | Mio.€ | 211,2 | > 175 |
| Working-Capital-Intensität (Durchschnitt) | % | 17,6 | > 13 |
| Investitionen* | Mio.€ | 65,6 | rund 79 |
| Capital Employed (Durchschnitt) | Mio.€ | 811,4 | rund 800 |
| Nettofinanzschuld | Mio.€ | 238,8 | > 170 |
| Net Gearing | % | 49,5 | > 32 |
p = Prognose
* Ohne Akquisitionen, ohne langfristige Finanzinstrumente
Das durchschnittlich Working Capital des Konzerns soll 2012 weiter auf über 175 Mio.€ absinken und sich 2013 fortgesetzt reduzieren. Die durchschnittliche Working-Capital-Intensität wird sich angesichts der steigenden Umsatzerwartung ebenfalls reduzieren. Für das durchschnittliche Capital Employed erwartet Vossloh 2012 eine Beibehaltung des aktuellen Niveaus von rund 800 Mio.€. 2013 soll sich das Capital Employed leicht erhöhen. Das Investitionsprogramm von Vossloh wird in den nächsten beiden Jahren abgeschlossen werden. Im Jahr 2012 werden die Investitionen voraussichtlich etwa 79 Mio.€ betragen. Im Jahr 2013 will Vossloh rund 65 Mio.€ investieren. Die Mittel sollen zum einen in die Modernisierung und punktuelle Erweiterung einzelner Standorte sowie in den Aufbau einer Fertigung für Schienenbefestigungen in Russland fließen. Zum anderen setzt Vossloh den Bau neuer Züge für das Hochgeschwindigkeitsschienenschleifen fort. Zudem werden an den beiden Standorten in Kiel und Valencia weiter neue Lokomotivenmodelle entwickelt. Trotz der hohen Investitionen wird die Verschuldung des Konzerns 2012 und 2013 weiterhin in einem konservativen Rahmen bleiben. Dabei wird das Net Gearing voraussichtlich mehr als 32 % betragen. Die Nettofinanzschuld wird damit in beiden Jahren in einer Größenordnung von mindestens 170 Mio.€ erwartet.
Das Ergebnis der Vossloh AG als reiner Management- und Finanzholding wird maßgeblich durch die Verwaltungskosten und das Finanzergebnis beeinflusst. Die Verwaltungskosten sollen in den Jahren 2012 und 2013 auf dem bisherigen Niveau bleiben.
Organisches Wachstum steht bei Vossloh ebenso im Fokus der Zielsetzungen für die kommenden Jahre wie die Suche nach gezielten Akquisitionen, die das bestehende Portfolio strategisch gut ergänzen. Dies betrifft sowohl mögliche geografische Erweiterungen als auch zusätzliche Produkte und Dienstleistungen für die Schieneninfrastruktur und bei den Fahrzeugen. Solche Akquisitionen sollen zum einen die Wertschöpfungsstrukturen des Konzerns optimieren und zum anderen zusätzliche Wachstumschancen für die Vossloh-Gruppe erschließen. Größere Akquisitionen sollen die Kernkompetenzen des Konzerns in den Bereichen Mobilität und Verkehr sinnvoll ergänzen. Grundsätzlich sollen Akquisitionen von Anfang an die Konzernvorgaben erfüllen und zum wertorientierten Wachstum beitragen. Die Mittelfristplanung in der dargestellten Form berücksichtigt allein das angestrebte organische Wachstum. Weder eventuelle Einmaleffekte, zum Beispiel aus Kartellverfahren, noch größere Akquisitionsvorhaben sind in der Planung enthalten.
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| Mio.€ | Anhang | 2011 | 2010 |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | (1) | 1.197,2 | 1.351,3 |
| Herstellungskosten | (2.1) | -963,5 | -1.055,9 |
| Vertriebs- und Verwaltungskosten | (2.2) | -163,6 | -157,7 |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | (2.3) | -10,7 | -10,9 |
| Sonstiges Ergebnis | (3) | 36,4 | 24,2 |
| Betriebsergebnis | 95,8 | 151,0 | |
| Beteiligungsergebnis aus assoziierten Unternehmen (at-equity) | 0,6 | 1,4 | |
| Übrige Finanzerträge | (4) | 1,2 | 0,1 |
| Übrige Finanzaufwendungen | (5) | -1,1 | -0,4 |
| Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) | 96,5 | 152,1 | |
| Zinserträge | 13,8 | 11,5 | |
| Zinsaufwendungen | -26,1 | -23,2 | |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | 84,2 | 140,4 | |
| Ertragsteuern | (6) | -23,7 | -34,6 |
| Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten | (7) | - | 5,3 |
| Konzernergebnis | 60,5 | 111,1 | |
| davon entfallen auf Anteilseigner der Vossloh AG/Konzernüberschuss | 55,7 | 97,5 | |
| davon entfallen auf Anteile Konzernfremder | (8) | 4,8 | 13,6 |
| Ergebnis je Aktie | |||
| Unverwässertes/verwässertes Ergebnis je Aktie* (in €) | (9) | 4,28 | 7,32 |
* Während des Geschäftsjahres 2011 waren durchschnittlich 13.023.516 nennwertlose Stückaktien im Umlauf (Vorjahr: 13.320.338).
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| Mio.€ | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Konzernergebnis | 60,5 | 111,1 |
| Marktbewertung der Sicherungsinstrumente (Cashflow-Hedges) | ||
| Erfolgsneutrale Änderung | 1,4 | 2,9 |
| Erfolgswirksame Realisierung der sonstigen Eigenkapitalposten | -0,7 | -0,2 |
| Marktbewertung der zur Veräußerung verfügbaren Wertpapiere | ||
| Erfolgsneutrale Änderung | 0,0 | 0,0 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | ||
| Erfolgsneutrale Änderung | -3,9 | 11,6 |
| Latente Steuern | ||
| auf direkt im Eigenkapital verrechnete Wertänderungen | -0,2 | -0,8 |
| Summe der direkt im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen | -3,4 | 13,5 |
| Gesamtergebnis | 57,1 | 124,6 |
| davon entfallen auf Anteilseigner der Vossloh AG | 53,5 | 108,2 |
| davon entfallen auf Anteile Konzernfremder | 3,6 | 16,4 |
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| Mio.€ | 2011 | 2010 | ||
|---|---|---|---|---|
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | ||||
| Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) | 96,5 | 152,1 | ||
| Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten | - | 5,3 | ||
| Abschreibungen/Wertberichtigungen auf langfristige Vermögenswerte (saldiert mit Zuschreibungen) | 38,8 | 39,8 | ||
| Veränderung der langfristigen Rückstellungen | -15,1 | -9,5 | ||
| Bruttocashflow | 120,2 | 187,7 | ||
| Veränderung der Beteiligungen an assoziierten Unternehmen (soweit nicht zahlungswirksam) | -0,6 | -1,4 | ||
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge | 0,5 | 9,8 | ||
| Ergebnis aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen | -1,6 | 0,3 | ||
| Gezahlte Ertragsteuern | -30,5 | -34,7 | ||
| Veränderung des Working Capitals | 54,6 | -7,3 | ||
| Veränderungen sonstiger Aktiva und Passiva | -4,1 | -17,3 | ||
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 138,5 | 137,1 | ||
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | ||||
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | -65,6 | -57,9 | ||
| Investitionen in langfristige Finanzinstrumente | -9,5 | -6,6 | ||
| Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen | 0,4 | 0,3 | ||
| Auszahlungen/Einzahlungen aus dem Kauf/Verkauf von kurzfristigen Wertpapieren | -1,6 | -0,4 | ||
| Einzahlungen aus Abgängen von langfristigen Finanzinstrumenten | 2,9 | 1,0 | ||
| Veränderung der Beteiligungen an assoziierten Unternehmen (soweit zahlungswirksam) | 0,6 | -0,9 | ||
| Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten | -17,8 | -86,6 | ||
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -90,6 | -151,1 | ||
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | ||||
| Veränderungen eigener Anteile | -102,9 | 0,4 | ||
| Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen | - | 0,0 | ||
| Auszahlungen an Unternehmenseigner und Konzernfremde | -44,2 | -36,5 | ||
| Nettofinanzierung aus kurzfristigen Krediten | 115,7 | -31,9 | ||
| Nettofinanzierung aus mittel- und langfristigen Krediten | -2,0 | 2,6 | ||
| Erhaltene Zinsen | 12,3 | 16,7 | ||
| Gezahlte Zinsen | -26,2 | -23,1 | ||
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -47,3 | -71,8 | ||
| Netto-Mittelzufluss/-abfluss | 0,6 | -85,8 | ||
| Veränderung der liquiden Mittel aus der Erstkonsolidierung | 10,5 | 1,9 | ||
| Wechselkursbedingte Änderungen | -0,3 | 2,0 | ||
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 74,6 | 156,5 | ||
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 85,4 | 74,6 |
Aktiva
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| in Mio.€ | Anhang | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | (10) | 415,1 | 406,2 |
| Sachanlagen | (11) | 190,3 | 162,0 |
| Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien | (12) | 6,3 | 6,1 |
| Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | (13) | 0,9 | 5,5 |
| Übrige langfristige Finanzinstrumente | (14) | 13,3 | 11,0 |
| Sonstige langfristige Vermögenswerte | (15) | 0,6 | 0,4 |
| Latente Steuerforderungen | (16) | 44,6 | 35,2 |
| Langfristige Vermögenswerte | 671,1 | 626,4 | |
| Vorräte | (17) | 351,5 | 300,5 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | (18) | 353,0 | 360,6 |
| Ertragsteuererstattungsansprüche | (19) | 8,0 | 6,2 |
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | (20) | 40,5 | 36,2 |
| Kurzfristige Wertpapiere | (21) | 2,8 | 1,3 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | (22) | 85,4 | 74,6 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 841,2 | 779,4 | |
| Vermögenswerte | 1.512,3 | 1.405,8 | |
| Passiva | |||
| in Mio.€ | Anhang | 31.12.2011 | 31.12. 2010 |
| Gezeichnetes Kapital | (23.1) | 37,8 | 37,8 |
| Kapitalrücklagen | (23.2) | 42,7 | 42,7 |
| Eigene Anteile | (23.3) | -102,9 | -105,8 |
| Gewinnrücklagen | (23.4) | 426,7 | 467,7 |
| Konzerngewinnvortrag | 5,8 | 7,0 | |
| Konzernüberschuss | 55,7 | 97,5 | |
| Sonstige Eigenkapitalposten | (23.5) | 3,0 | 5,2 |
| Konzern-Eigenkapital ohne Anteile anderer Gesellschafter | 468,8 | 552,1 | |
| Anteile im Fremdbesitz | (23.6) | 14,0 | 27,9 |
| Eigenkapital | 482,8 | 580,0 | |
| Pensionsrückstellungen | (24) | 12,7 | 11,7 |
| Langfristige Steuerrückstellungen | (25) | 0,7 | 0,0 |
| Sonstige langfristige Rückstellungen | (25) | 60,0 | 75,8 |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | (26.1) | 189,8 | 187,0 |
| Langfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | (26.2) | 8,2 | - |
| Sonstige langfristige Verbindlichkeiten | (26.4) | 21,3 | 26,2 |
| Latente Steuerschulden | (16) | 48,2 | 36,9 |
| Langfristige Schulden | 340,9 | 337,6 | |
| Kurzfristige Steuerrückstellungen | (25) | 2,8 | 10,1 |
| Sonstige kurzfristige Rückstellungen | (25) | 162,9 | 157,9 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | (26.1) | 137,2 | 25,5 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | (26.2) | 314,5 | 204,9 |
| Ertragsteuerverbindlichkeiten | (26.3) | 4,2 | 3,9 |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | (26.4) | 67,0 | 85,9 |
| Kurzfristige Schulden | 688,6 | 488,2 | |
| Eigenkapital und Schulden | 1.512,3 | 1.405,8 |
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| Mio.€ | Gezeichnetes Kapital | Kapital- rücklagen |
Eigene Anteile | Gewinn- rücklagen |
Konzern- gewinnvortrag |
Konzern- überschuss |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 1.1.2010 | 37,8 | 42,7 | -106,2 | 410,5 | 4,5 | 87,9 |
| Vortrag auf neue Rechnung | 87,9 | -87,9 | ||||
| Einstellung in die Gewinnrücklage | 57,2 | -57,2 | ||||
| Veränderung aus Entkonsolidierung | -0,3 | |||||
| Veränderung aus Erstkonsolidierung | -1,3 | |||||
| Gesamtgewinn | 97,5 | |||||
| Kapitalveränderungen aus dem Mitarbeiterbeteiligungsprogramm 2010 und den Aktienoptionsprogrammen | 0,0 | 0,0 | ||||
| Dividendenzahlungen | -26,6 | |||||
| Veräußerung von eigenen Anteilen | 0,4 | |||||
| Stand 31.12.2010 | 37,8 | 42,7 | -105,8 | 467,7 | 7,0 | 97,5 |
| Vortrag auf neue Rechnung | 97,5 | -97,5 | ||||
| Einstellung in die Gewinnrücklage | 64,8 | -64,8 | ||||
| Veränderung aus Erstkonsolidierungen und Anteilsveränderungen | -0,6 | |||||
| Gesamtgewinn | 55,7 | |||||
| Dividendenzahlungen | -33,3 | |||||
| Aktieneinziehung | 105,8 | -105,8 | ||||
| Rückkauf von eigenen Anteilen | -102,9 | |||||
| Stand 31.12.2011 | 37,8 | 42,7 | -102,9 | 426,7 | 5,8 | 55,7 |
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| Mio.€ | Sonstige Eigenkapitalposten | Eigenkapital ohne Fremdanteile | Anteile im Fremdbesitz | Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| Stand 1.1.2010 | -5,0 | 472,2 | 20,4 | 492,6 |
| Vortrag auf neue Rechnung | 0,0 | 0,0 | ||
| Einstellung in die Gewinnrücklage | 0,0 | 0,0 | ||
| Veränderung aus Entkonsolidierung | -0,5 | -0,8 | -0,5 | -1,3 |
| Veränderung aus Erstkonsolidierung | 0,0 | -1,3 | 1,5 | 0,2 |
| Gesamtgewinn | 10,7 | 108,2 | 16,4 | 124,6 |
| Kapitalveränderungen aus dem Mitarbeiterbeteiligungsprogramm 2010 und den Aktienoptionsprogrammen | 0,0 | 0,0 | ||
| Dividendenzahlungen | -26,6 | -9,9 | -36,5 | |
| Veräußerung von eigenen Anteilen | 0,4 | 0,4 | ||
| Stand 31.12.2010 | 5,2 | 552,1 | 27,9 | 580,0 |
| Vortrag auf neue Rechnung | 0,0 | 0,0 | ||
| Einstellung in die Gewinnrücklage | 0,0 | 0,0 | ||
| Veränderung aus Erstkonsolidierungen und Anteilsveränderungen | -0,6 | -6,6 | -7,2 | |
| Gesamtgewinn | -2,2 | 53,5 | 3,6 | 57,1 |
| Dividendenzahlungen | -33,3 | -10,9 | -44,2 | |
| Aktieneinziehung | 0,0 | 0,0 | ||
| Rückkauf von eigenen Anteilen | -102,9 | -102,9 | ||
| Stand 31.12.2011 | 3,0 | 468,8 | 14,0 | 482,8 |
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| Mio.€ | Fastening Systems | Switch Systems | Rail Services | Konsolidierung | Rail Infrastructure | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Wertbeitrag | 2011 | 23,4 | -13,0 | 7,3 | 0,2 | 17,9 |
| 2010 | 54,3 | 5,2 | 6,7 | -0,1 | 66,1 | |
| Außenumsatzerlöse | 2011 | 253,5 | 432,7 | 87,7 | 0,4 | 774,3 |
| 2010 | 363,6 | 438,7 | 84,7 | 0,1 | 887,1 | |
| Innenumsatzerlöse | 2011 | 9,3 | 0,3 | 0,0 | -5,1 | 4,5 |
| 2010 | 5,8 | 0,3 | 0,1 | -1,8 | 4,4 | |
| Zinserträge | 2011 | 0,2 | 0,8 | 0,1 | -0,1 | 1,0 |
| 2010 | 0,5 | 0,6 | 0,1 | 0,0 | 1,2 | |
| Zinsaufwendungen | 2011 | -3,4 | -3,1 | -2,3 | -0,1 | -8,9 |
| 2010 | -3,5 | -3,1 | -1,9 | 0,0 | -8,5 | |
| Planmäßige Abschreibungen | 2011 | 6,1 | 11,0 | 7,0 | 0,0 | 24,1 |
| 2010 | 4,7 | 9,9 | 10,9 | 0,0 | 25,5 | |
| Periodengewinn aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 2011 | 0,6 | - | - | - | 0,6 |
| 2010 | 0,5 | - | 0,9 | - | 1,4 | |
| Ertragsteuern | 2011 | 9,3 | 10,3 | 4,7 | -0,1 | 24,2 |
| 2010 | 17,2 | 16,0 | 4,3 | -0,1 | 37,4 | |
| Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten | 2011 | - | - | - | - | - |
| 2010 | - | - | - | 5,3 | 5,3 | |
| Andere wesentliche zahlungsunwirksame Segmentaufwendungen | 2011 | 8,4 | 28,4 | 2,4 | 0,7 | 39,9 |
| 2010 | 25,1 | 16,6 | 4,7 | 0,0 | 46,4 | |
| Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen sowie als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 2011 | - | - | - | - | - |
| 2010 | 0,3 | - | - | - | 0,3 | |
| Wertaufholungen | 2011 | - | - | - | 0,0 | 0,0 |
| 2010 | - | - | - | - | - | |
| Gesamtvermögen | 2011 | 224,1 | 424,8 | 122,5 | 187,0 | 958,4 |
| 2010 | 218,3 | 423,0 | 113,6 | 197,5 | 952,4 | |
| Verbindlichkeiten | 2011 | 157,2 | 134,4 | 98,1 | 3,0 | 392,7 |
| 2010 | 115,5 | 147,4 | 82,8 | 9,1 | 354,8 | |
| Investitionen in langfristige Vermögenswerte | 2011 | 10,9 | 17,9 | 10,1 | 0,0 | 38,9 |
| 2010 | 12,1 | 14,2 | 3,0 | 0,0 | 29,3 | |
| Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 2011 | 0,9 | - | - | - | 0,9 |
| 2010 | 0,9 | - | 4,6 | - | 5,5 | |
| Mitarbeiter im Periodendurchschnitt | 2011 | 573 | 2.273 | 360 | - | 3.206 |
| 2010 | 503 | 2.333 | 319 | - | 3.155 |
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| Mio.€ | Transportation Systems | Electrical Systems | Konsolidierung | Transportation | Holding- gesellschaften |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Wertbeitrag | 2011 | -0,4 | 14,0 | 1,7 | 15,3 | 1,5 |
| 2010 | -9,0 | 15,7 | -0,1 | 6,6 | -8,3 | |
| Außenumsatzerlöse | 2011 | 278,2 | 138,5 | 0,0 | 416,7 | 0,3 |
| 2010 | 304,8 | 153,2 | 0,1 | 458,1 | 0,3 | |
| Innenumsatzerlöse | 2011 | 1,7 | 8,2 | -6,6 | 3,3 | 1,0 |
| 2010 | 0,0 | 6,8 | -5,2 | 1,6 | 0,9 | |
| Zinserträge | 2011 | 13,6 | 0,5 | 0,0 | 14,1 | 8,5 |
| 2010 | 10,2 | 0,1 | 0,0 | 10,3 | 8,0 | |
| Zinsaufwendungen | 2011 | -10,0 | -1,7 | 0,1 | -11,6 | -15,6 |
| 2010 | -6,3 | -1,4 | 0,0 | -7,7 | -15,2 | |
| Planmäßige Abschreibungen | 2011 | 10,3 | 3,2 | 0,0 | 13,5 | 0,6 |
| 2010 | 10,5 | 2,8 | 0,0 | 13,3 | 0,7 | |
| Periodengewinn aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 2011 | - | - | - | - | - |
| 2010 | - | - | - | - | - | |
| Ertragsteuern | 2011 | 1,1 | 5,9 | 0,5 | 7,5 | -8,1 |
| 2010 | 1,5 | 6,4 | 0,0 | 7,9 | -10,7 | |
| Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten | 2011 | - | - | - | - | - |
| 2010 | - | - | - | - | - | |
| Andere wesentliche zahlungsunwirksame Segmentaufwendungen | 2011 | 28,0 | 17,1 | -1,8 | 43,3 | 6,0 |
| 2010 | 23,9 | 18,6 | 0,0 | 42,5 | 6,9 | |
| Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen sowie als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 2011 | - | - | - | - | - |
| 2010 | - | - | - | - | - | |
| Wertaufholungen | 2011 | - | - | - | - | 0,0 |
| 2010 | - | - | - | - | 0,0 | |
| Gesamtvermögen | 2011 | 516,6 | 204,1 | -1,4 | 719,3 | 911,9 |
| 2010 | 417,6 | 174,1 | -2,1 | 589,6 | 848,9 | |
| Verbindlichkeiten | 2011 | 229,5 | 85,0 | -1,4 | 313,1 | 547,5 |
| 2010 | 160,7 | 58,5 | -2,1 | 217,1 | 391,9 | |
| Investitionen in langfristige Vermögenswerte | 2011 | 15,8 | 7,9 | 0,0 | 23,7 | 3,0 |
| 2010 | 22,4 | 2,8 | 0,0 | 25,2 | 3,4 | |
| Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 2011 | - | - | - | - | - |
| 2010 | - | - | - | - | - | |
| Mitarbeiter im Periodendurchschnitt | 2011 | 1.087 | 661 | - | 1.748 | 46 |
| 2010 | 1.144 | 637 | - | 1.781 | 48 |
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| Mio.€ | Konsolidierung | Konzern | |
|---|---|---|---|
| Wertbeitrag | 2011 | -19,3 | 15,4 |
| 2010 | -9,6 | 54,8 | |
| Außenumsatzerlöse | 2011 | 0,0 | 1.191,3 |
| 2010 | 0,0 | 1.345,5 | |
| Innenumsatzerlöse | 2011 | -2,9 | 5,9 |
| 2010 | -1,1 | 5,8 | |
| Zinserträge | 2011 | -9,8 | 13,8 |
| 2010 | -8,0 | 11,5 | |
| Zinsaufwendungen | 2011 | 10,0 | -26,1 |
| 2010 | 8,2 | -23,2 | |
| Planmäßige Abschreibungen | 2011 | 0,0 | 38,2 |
| 2010 | 0,0 | 39,5 | |
| Periodengewinn aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 2011 | - | 0,6 |
| 2010 | - | 1,4 | |
| Ertragsteuern | 2011 | 0,1 | 23,7 |
| 2010 | 0,0 | 34,6 | |
| Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten | 2011 | - | - |
| 2010 | - | 5,3 | |
| Andere wesentliche zahlungsunwirksame Segmentaufwendungen | 2011 | 0,1 | 89,3 |
| 2010 | 0,0 | 95,8 | |
| Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen sowie als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 2011 | - | - |
| 2010 | - | 0,3 | |
| Wertaufholungen | 2011 | - | 0,0 |
| 2010 | - | 0,0 | |
| Gesamtvermögen | 2011 | -1.077,3 | 1.512,3 |
| 2010 | -985,1 | 1.405,8 | |
| Verbindlichkeiten | 2011 | -511,1 | 742,2 |
| 2010 | -430,4 | 533,4 | |
| Investitionen in langfristige Vermögenswerte | 2011 | 0,0 | 65,6 |
| 2010 | 0,0 | 57,9 | |
| Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 2011 | - | 0,9 |
| 2010 | - | 5,5 | |
| Mitarbeiter im Periodendurchschnitt | 2011 | - | 5.000 |
| 2010 | - | 4.984 |
Die Vossloh AG ist eine börsennotierte Aktiengesellschaft mit Sitz in Werdohl/ Deutschland. Die Gesellschaft wird im Handelsregister des Amtsgerichts Iserlohn unter HRB 5292 geführt. Die Herstellung und der Vertrieb von Bahn-Infrastruktur, von Lokomotiven, von elektrischen Systemen für Nahverkehrsfahrzeuge sowie die Erbringung von Dienstleistungen rund um die Schiene bilden die wesentlichen Geschäftsaktivitäten der Vossloh-Gruppe.
Der vorliegende Konzernabschluss wurde nach den "International Financial Reporting Standards" (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den nach § 315a Abs. 1 HGB ergänzend anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften erstellt. Dabei wurden alle zum Bilanzstichtag verpflichtend anzuwendenden Standards berücksichtigt.
Der Vorstand der Vossloh AG hat den Konzernabschluss am 9. März 2012 zur Weitergabe an den Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats freigegeben. Er wird dem Aufsichtsrat für die Sitzung am 27. März 2012 vorgelegt.
Die folgenden Standards und Interpretationen waren zum 31. Dezember 2011 veröffentlicht, aber zu diesem Stichtag gemäß den Übernahmevorschriften der EU noch nicht verpflichtend anzuwenden beziehungsweise noch nicht in europäisches Recht übernommen. Bei Standards beziehungsweise Interpretationen, die noch nicht von der EU übernommen worden sind, wird der englische Titel verwendet sowie die erstmalige Anwendung gemäß IASB angegeben.
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| Standard | Veröffentlichung | Erstmalige Anwendung | Übernahme durch die EU | Erwartete Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Vossloh AG |
|---|---|---|---|---|
| Neue Standards | ||||
| IFRS 10 Consolidated Financial Statements | Mai 2011 | GJ 2013 | ./. | Keine Auswirkungen dieses Standards auf Basis der aktuellen Konzernstruktur; unter Umständen geänderte Einbeziehungspflichten bei zukünftigen Akquisitionen |
| IFRS 11 Joint Arrangements | Mai 2011 | GJ 2013 | ./. | Die Auswirkungen ergeben sich im Zusammenhang mit dem geänderten IAS 28 |
| IFRS 12 Disclosures of Interests in Other Entities | Mai 2011 | GJ 2013 | ./. | Erweiterte Angabepflichten in Bezug auf einbezogene Unternehmen, insbesondere solche mit wesentlichen Minderheitsgesellschaftern, sind zu erwarten |
| IFRS 13 Fair Value Measurement | Mai 2011 | GJ 2013 | ./. | Keine abschließende Bewertung möglicher Auswirkungen |
| Geänderte Standards | ||||
| Mandatory Effective Date and Transition Disclosures (Amendments to IFRS 9 and IFRS 7) | Dezember 2011 | GJ 2015 | ./. | Keine abschließende Prüfung der Auswirkungen von IFRS 9 beziehungsweise der Änderungen an IFRS 7 |
| Offsetting Financial Assets and Financial Liabilities (Amendments to IAS 32) | Dezember 2011 | GJ 2014 | ./. | Keine wesentlichen Auswirkungen |
| Disclosures - Offsetting Financial Assets and Financial Liabilities (Amendments to IFRS 7) | Dezember 2011 | GJ 2013 | ./. | Keine wesentlichen Auswirkungen |
| Presentation of Items of Other Comprehensive Income (Amendments to IAS 1) | Juni 2011 | GJ 2013 | ./. | Die Darstellung der direkt im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge in der Gesamtergebnisrechnung wird differenzierter erfolgen. Keine Änderung bei Erfassung beziehungsweise Bewertung von Transaktionen |
| IAS 19 Employee Benefits | Juni 2011 | GJ 2013 | ./. | Durch den Wegfall des Korridoransatzes sind wesentliche Auswirkungen auf die Erfassung der Rückstellungen für Pensionen zu erwarten |
| IAS 28 Investments in Associates and Joint Ventures | Mai 2011 | GJ 2013 | ./. | Durch den Wegfall der Quotenkonsolidierung sind deutliche Auswirkungen zu erwarten, da alle Vermögenswerte und Schulden der momentan quotal einbezogenen Gesellschaften nicht mehr in den Konzernabschluss eingehen, sondern das anteilige Eigenkapital dieser Gesellschaften sich bei den Anteilen an assoziierten Gesellschaften widerspiegelt. Ähnliches gilt in der Gewinn- und Verlustrechnung. Hier erfolgt anstelle der anteiligen Aufwendungen und Erträge ein Ausweis des anteiligen Jahresüberschusses im Beteiligungsergebnis aus assoziierten Unternehmen |
| IAS 27 Separate Financial Statements | Mai 2011 | GJ 2013 | ./. | Keine |
| Deferred Tax: Recovery of Underlying Assets (Amendments to IAS 12) | Dezember 2010 | GJ 2012 | ./. | Keine |
| Severe Hyperinflation and Removal of Fixed Dates for First-Time Adopters (Amendments to IFRS 1) | Dezember 2010 | GJ 2012 | ./. | Keine |
| Neue Interpretationen | ||||
| IFRIC Interpretation 20: Stripping Costs in the Production Phase of a Surface Mine | Oktober 2011 | GJ 2013 | ./. | Keine |
Im Geschäftsjahr 2011 hatten folgende Änderungen von Standards und folgende Interpretationen erstmals verbindliche Geltung:
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| Standard | Veröffentlichung | Übernahme durch die EU |
|---|---|---|
| Neue beziehungsweise geänderte Standards | ||
| IAS 24 Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen | November 2009 | Juli 2010 |
| Änderung an IFRS 1 Begrenzte Befreiung erstmaliger Anwender von Vergleichsangaben nach IFRS 7 | Januar 2010 | Juni 2010 |
| Änderung an IAS 32 Finanzinstrumente: Darstellung | Oktober 2009 | Dezember 2009 |
| Verbesserungen der International Financial Reporting Standards | Mai 2010 | Februar 2011 |
| Neue beziehungsweise geänderte Interpretationen | ||
| IFRIC-Interpretation 19 Tilgung finanzieller Verbindlichkeiten durch Eigenkapitalinstrumente | November 2009 | Juli 2010 |
| Änderungen an IFRIC-Interpretation 14 Vorauszahlungen im Rahmen von Mindestdotierungsverpflichtungen | November 2009 | Juli 2010 |
Die erstmalig angewendeten Standards und Interpretationen hatten keine wesentlichen Auswirkungen.
Die in den Konzernabschluss einbezogenen Abschlüsse der Gesellschaften werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden auf den Stichtag der Vossloh AG (31. Dezember) aufgestellt. Die einbezogenen Abschlüsse werden durch unabhängige Wirtschaftsprüfer geprüft beziehungsweise einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Konzernwährung ist Euro. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Umsatzkostenverfahren gegliedert.
Die Erstellung des Konzernabschlusses erfordert vonseiten des Managements eine Reihe von Annahmen und Schätzungen. Diese Schätzungen haben Einfluss auf den Wertansatz der bilanzierten Vermögenswerte, Schulden und der Eventualverbindlichkeiten zum Bilanzstichtag sowie auf die Erfassung der Erträge und Aufwendungen des Berichtszeitraums. Insofern kann es zu Abweichungen zwischen den im Konzernabschluss ausgewiesenen Beträgen und den tatsächlichen späteren Werten kommen. Die Schätzungen und die zugrunde liegenden Annahmen werden fortlaufend überprüft. Anpassungen werden in der Periode der Änderung berücksichtigt.
Schätzungen sind insbesondere bei der Bilanzierung der Firmenwerte und ihres Werthaltigkeitstests (siehe Textziffer 10), im Hinblick auf den Ansatz latenter Steuern (siehe Textziffer 16), bei der Festsetzung des Abzinsungsfaktors zur Ermittlung der Pensionsrückstellungen (siehe Textziffer 24) sowie bei der Bilanzierung und Bewertung sonstiger Rückstellungen (siehe Textziffer 25) erforderlich.
Die im Konzernabschluss der Vossloh AG angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze sind unter den jeweiligen Textziffern des Anhangs erläutert.
Der Konzernabschluss umfasst die Abschlüsse der Vossloh AG sowie grundsätzlich aller verbundenen Unternehmen. Tochtergesellschaften, die die Vossloh AG in der Regel aufgrund einer mittelbaren oder unmittelbaren Stimmrechtsmehrheit beherrscht, werden vollkonsolidiert.
Die Abschlüsse der Tochtergesellschaften werden vom Tage der Erlangung der Beherrschung bis zum Erlöschen des Beherrschungsverhältnisses in den Konzernabschluss einbezogen. Das Kapital der Tochterunternehmen wird im Rahmen der Kapitalkonsolidierung mit den Gesellschaftsanteilen nach der Erwerbsmethode verrechnet. Hierbei werden die Anschaffungskosten der erworbenen Anteile mit dem Konzernanteil am neu bewerteten Eigenkapital der Tochtergesellschaften verrechnet. Dabei werden alle identifizierten Vermögenswerte und Schulden, einschließlich der Eventualschulden des erworbenen Tochterunternehmens, mit ihren jeweiligen Zeitwerten im Erwerbszeitpunkt angesetzt. Verbleibende aktive Unterschiedsbeträge werden als Firmenwert nach IFRS 3 aktiviert und einem jährlichen Werthaltigkeitstest unterzogen. Negative Unterschiedsbeträge werden unmittelbar ertragswirksam erfasst.
Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Aufwendungen und Erträge zwischen den einbezogenen Konzernunternehmen werden im Rahmen der Schulden- sowie der Aufwands- und Ertragskonsolidierung eliminiert. Soweit in Einzelabschlüssen Wertberichtigungen auf Anteile einbezogener Gesellschaften oder konzerninterne Forderungen gebildet wurden, werden diese im Rahmen der Konsolidierung zurückgenommen. Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen werden eliminiert.
Gemeinschaftsunternehmen werden grundsätzlich gemäß IAS 31 quotal konsolidiert. Vermögenswerte und Schulden sowie Erträge und Aufwendungen der gemeinschaftlich geführten Unternehmen werden entsprechend der Anteilsquote an diesen Unternehmen einbezogen. Die Kapitalkonsolidierung erfolgt quotal analog der Erwerbsmethode. Unternehmen, an denen Vossloh zwischen 20 % und 50 % beteiligt ist und einen maßgeblichen Einfluss auf die Geschäfts- und Finanzpolitik ausüben kann (assoziierte Unternehmen), werden, soweit wesentlich, at-equity bewertet.
Alle übrigen Beteiligungen werden zu Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips unter den übrigen langfristigen Finanzinstrumenten ausgewiesen.
Im Geschäftsjahr 2011 gab es folgende Änderungen im Konsolidierungskreis:
Im Zuge einer gesellschaftsrechtlichen Umstrukturierung des Geschäftsfelds Rail Services wurden die Stahlberg Verwaltungsgesellschaft mbH, Seevetal, auf die Stahlberg Roensch GmbH, Seevetal, die RCN Rail Center Nürnberg GmbH & Co. KG,
Nürnberg, auf die Vossloh Rail Center Nürnberg GmbH, Nürnberg, sowie die RCB Rail Center Bützow GmbH & Co. KG, Bützow, auf die Vossloh Rail Center Bützow GmbH, Bützow, verschmolzen.
Die im Geschäftsjahr 2010 gegründete Gesellschaft Vossloh Ray Hizmetleri Limited Sirketi, Istanbul/Türkei, des Geschäftsfelds Rail Services wurde ab dem 1. Januar 2011 in den Konsolidierungskreis einbezogen.
Die ebenfalls in 2010 gegründete Gesellschaft Wuhu China Railway Cogifer Track Co., Huo Long Gang Town/China, wurde ab dem 1. Januar 2011 quotal in den Konzernabschluss einbezogen. Die Gesellschaft ist dem Geschäftsfeld Switch Systems zugeordnet.
Im dritten Quartal 2011 wurde die 'J' Rail Components & Manufacturing, Inc., Grass Valley/USA, erworben und dem Geschäftsfeld Switch Systems zugeordnet.
Damit wurden zum Ende des Geschäftsjahres 59 Gesellschaften vollständig in den Konzernabschluss einbezogen, davon 24 Gesellschaften mit Sitz im Inland.
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| 2011 | |
|---|---|
| Zum 1.1. vollkonsolidierte Gesellschaften | 60 |
| Erstkonsolidierungen | 1 |
| Umgliederungen | 1 |
| Konzerninterne Verschmelzungen | -3 |
| Zum 31.12. vollkonsolidierte Gesellschaften | 59 |
Seit dem 1. Januar 2011 werden die Anteile an der Gesellschaft Alpha Rail Team GmbH & Co. KG, Berlin, die zu 50 % von der Stahlberg Roensch GmbH gehalten werden, quotal in den Konzernabschluss einbezogen.
Zum 31. Dezember 2011 wurden damit drei Gesellschaften mit Sitz im Ausland und eine Gesellschaft mit Sitz im Inland im Rahmen der Quotenkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen. Eine inländische Gesellschaft wurde at-equity bilanziert.
Wegen ihrer untergeordneten Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wurden 20 (Vorjahr: 21) Gesellschaften, an denen die Vossloh AG zum Abschlussstichtag mittelbar oder unmittelbar die Stimmrechtsmehrheit hielt beziehungsweise die sie auf sonstige Weise beherrschte, nicht in den Konzernabschluss einbezogen.
Im Geschäftsjahr 2011 wurden im Wege eines Share Deals alle Anteile an der 'J' Rail Components & Manufacturing, Inc., Grass Valley/USA, erworben. Der Erwerb wurde zum 1. Juli 2011 vollzogen, seit diesem Zeitpunkt wird die Gesellschaft mitkonsolidiert.
Der Kaufpreis betrug umgerechnet 5,7 Mio.€ und wurde bar geleistet. Ihm standen folgende Vermögenswerte und Schulden gegenüber:
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| Mio.€ | Buchwerte unmittelbar vor Zusammenschluss | Anpassungen | Vorläufige Zeitwerte bei Erstkonsolidierung |
|---|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte/Sachanlagen | 0,0 | 1,3 | 1,3 |
| Vorräte | 1,0 | -0,4 | 0,6 |
| Kurzfristige Forderungen/sonstige Vermögenswerte | 0,4 | 0,1 | 0,5 |
| Liquidität | 0,1 | - | 0,1 |
| Schulden | -0,5 | -0,5 | -1,0 |
| Erworbenes Nettovermögen | 1,0 | 0,5 | 1,5 |
| Kaufpreis | 5,7 | ||
| Verbleibender Goodwill | 4,2 |
Die Gesellschaft produziert Weichenantriebe und Komponenten für Weichenantriebe und ist dem Geschäftsfeld Switch Systems zugeordnet. Durch den Erwerb wurden die Kompetenzen im Bereich Weichenantriebe für den US-amerikanischen Markt deutlich ausgeweitet. Der verbleibende Goodwill ist insbesondere Ausdruck der technologischen und vertrieblichen Kompetenzen des Managements der Gesellschaft. Cirka 3,0 Mio.€ des Goodwills sind steuerlich abzugsfähig.
Seit der Erstkonsolidierung hat 'J' Rail Components & Manufacturing 1,4 Mio.€ zum Periodenumsatz und mit -0,1 Mio.€ zum Konzernergebnis beigetragen. Wenn der Unternehmenserwerb zu Beginn des Geschäftsjahres erfolgt wäre, hätten sich der Konzernumsatz um 3,2 Mio.€ und das Konzernergebnis um 0,2 Mio.€ erhöht.
Die Vossloh Cogifer SA, Rueil-Malmaison/Frankreich, hat am 21. Dezember 2011 den mit Datum vom 30. November 2011 geschlossenen Kaufvertrag über sämtliche Anteile an der Entreprise d'Etudes de Signalisation Ferroviaire (EESF), einem Unternehmen der Signaltechnik, vollzogen. Der Kaufpreis betrug 1,25 Mio.€. Die Einbeziehung der Gesellschaft in den Konsolidierungskreis erfolgt im Geschäftsjahr 2012.
Die in fremder Währung aufgestellten Jahresabschlüsse von Tochtergesellschaften werden entsprechend dem Konzept der funktionalen Währung umgerechnet. Da es sich bei den Tochtergesellschaften um wirtschaftlich selbstständige Einheiten handelt, entspricht die funktionale Währung der Tochtergesellschaft ihrer jeweiligen lokalen Währung. Dabei wird für die Umrechnung der Bilanzposten der Mittelkurs am Bilanzstichtag verwendet, während die Währungsumrechnung der Posten der Gewinn- und Verlustrechnung mit dem Jahresdurchschnittskurs erfolgt.
Unterschiede aus der Währungsumrechnung bei den Vermögenswerten und Schulden gegenüber der Umrechnung des Vorjahres sowie Umrechnungsdifferenzen zwischen Gewinn- und Verlustrechnung und Bilanz werden ergebnisneutral erfasst und innerhalb des Eigenkapitals in dem Posten "Sonstige Eigenkapitalposten" gesondert ausgewiesen.
In den Einzelabschlüssen werden Geschäftsvorfälle in fremder Währung mit dem Kurs zum Zeitpunkt der erstmaligen Buchung des Geschäftsvorfalls bewertet. Bis zum Bilanzstichtag eingetretene Kursgewinne und -verluste aus der Bewertung von monetären Aktiva und Passiva werden ergebniswirksam berücksichtigt.
Die Fremdwährungskurse der Länder, die nicht Mitglied des Euro-Raumes sind und in denen Vossloh mit konsolidierten Tochterunternehmen in größerem Umfang tätig ist, sind nachfolgend aufgeführt:
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| Land | Währung | € | 2011 | 2010 | 2011 | 2010 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stichtagskurs | Durchschnittskurs | |||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Australien | AUD | 1 € | 1,27 | 1,31 | 1,35 | 1,44 |
| China | CNY | 1 € | 8,15 | 8,77 | 9,00 | 8,99 |
| Dänemark | DKK | 1 € | 7,43 | 7,46 | 7,45 | 7,45 |
| Großbritannien | GBP | 1 € | 0,84 | 0,86 | 0,87 | 0,86 |
| Indien | INR | 1 € | 68,98 | 59,65 | 65,42 | 60,81 |
| Malaysia | MYR | 1 € | 4,11 | 4,10 | 4,26 | 4,28 |
| Norwegen | NOK | 1 € | 7,78 | 7,82 | 7,80 | 8,01 |
| Polen | PLN | 1 € | 4,46 | 3,97 | 4,13 | 4,00 |
| Schweden | SEK | 1 € | 8,92 | 8,98 | 9,03 | 9,55 |
| Schweiz | CHF | 1 € | 1,22 | 1,24 | 1,23 | 1,38 |
| Serbien | RSD | 1 € | 106,07 | 105,47 | 101,99 | 102,98 |
| Thailand | THB | 1 € | 40,83 | 40,13 | 42,75 | 42,36 |
| Türkei | TRY | 1 € | 2,44 | 2,06 | 2,34 | 2,00 |
| USA | USD | 1 € | 1,29 | 1,33 | 1,39 | 1,33 |
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| Mio.€ | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Produkten und Dienstleistungen | 946,5 | 1.101,3 |
| Erlöse aus kundenspezifischer Fertigung | 250,7 | 250,0 |
| Summe | 1.197,2 | 1.351,3 |
Umsatzerlöse werden abzüglich Erlösschmälerungen und Preisnachlässen wie Rabatten, Boni, Skonti und zurückgewährten Entgelten beziehungsweise Retouren erfasst. Grundsätzlich erfolgt der Ausweis gemäß IAS 18 mit erfolgter Lieferung beziehungsweise erbrachter Leistung, wenn der Preis feststeht oder bestimmbar ist sowie die Realisierung der damit verbundenen Forderung wahrscheinlich ist. Bei im Voraus vereinbarter Teilabrechnung erfolgt die Umsatzrealisierung nach verbindlicher Abnahme der Teilleistungen durch den Kunden.
Die Umsätze aus kundenspezifischer Fertigung werden gemäß IAS 11 nach der "Percentage of Completion"-Methode (PoC) entsprechend dem Fertigstellungsgrad der Aufträge erfasst. Dabei ergibt sich der Fertigstellungsgrad der Aufträge aus dem Verhältnis der bereits angefallenen Kosten zu den geschätzten Gesamtkosten des Auftrags ("Cost to Cost Method"). Die gemäß dieser Methode erfassten Umsätze entsprechen den Herstellungskosten der Aufträge zuzüglich eines anteiligen Gewinns entsprechend dem zum Bilanzstichtag erreichten Fertigstellungsgrad. Anteilige Gewinne aus der PoC-Methode werden nur für solche Fertigungsaufträge realisiert, deren Ergebnis verlässlich ermittelt werden kann.
Die auf den Seiten 124 f. und 159 ff. dargestellte Segmentberichterstattung enthält eine Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Geschäftsbereichen, Geschäftsfeldern und Regionen.
Im Rahmen des Umsatzkostenverfahrens erfolgt die Zuordnung der Aufwendungen in der Gewinn- und Verlustrechnung nach Funktionsbereichen. In den Herstellungs-, Vertriebs-, Verwaltungs-, Forschungs- und Entwicklungskosten waren die nachstehend aufgeführten Kostenarten in folgender Höhe enthalten:
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| Mio.€ | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 563,0 | 625,8 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | 111,4 | 89,4 |
| Materialaufwand | 674,4 | 715,2 |
| Löhne und Gehälter | 211,2 | 202,1 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung | 43,8 | 43,3 |
| Aufwendungen für Altersversorgung | 4,7 | 4,1 |
| Personalaufwand | 259,7 | 249,5 |
| Abschreibungen | 38,2 | 39,8 |
| Aufwendungen aus Operating Leasing | 9,4 | 12,7 |
Auf Basis der Quartale ergab sich im Jahresdurchschnitt die folgende Personalstruktur:
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| 2011 | 2010 | |
|---|---|---|
| Vorstand/Geschäftsführung | 70 | 69 |
| Andere leitende Angestellte | 126 | 123 |
| Außertarifliche Mitarbeiter | 1.176 | 1.138 |
| Tarifliche Mitarbeiter | 3.575 | 3.569 |
| Auszubildende | 78 | 80 |
| Praktikanten/Diplomanden | 15 | 10 |
| 5.040 | 4.989 |
In den Angaben sind 138 (Vorjahr: 122) Mitarbeiter von quotal einbezogenen Gesellschaften berücksichtigt.
Die Herstellungskosten enthalten die Kosten der in der jeweiligen Periode abgesetzten Erzeugnisse und Dienstleistungen. Neben den direkt zurechenbaren Einzelkosten wie Material-, Personal- und Energiekosten enthalten sie auch Gemeinkosten einschließlich Abschreibungen. Die Herstellungskosten enthalten auch die in der jeweiligen Periode vorgenommenen Abwertungen auf Vorräte.
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| Mio.€ | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Vertriebskosten | 85,5 | 80,9 |
| Verwaltungskosten | 78,1 | 76,8 |
| 163,6 | 157,7 |
Die Vertriebskosten enthalten neben Personalkosten im Wesentlichen Ausgangsfrachten und Provisionen. Der Posten enthält auch den überwiegenden Teil der Abwertungen auf Liefer- und Leistungsforderungen. Im Berichtsjahr betrug der Aufwand aus Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Vermögenswerte, der unter den Vertriebs- und Verwaltungskosten ausgewiesen wird, 1,6 Mio.€ (Vorjahr: 1,0 Mio.€).
Die Verwaltungskosten umfassen die Personal- und Sachkosten der Verwaltung einschließlich Abschreibungen.
Gemäß IAS 38 werden sämtliche Forschungskosten unter diesem Posten unmittelbar im Aufwand erfasst. Die Kosten aus der Entwicklung eines marktreifen Produkts werden aktiviert, soweit sie die Kriterien für die Aktivierung von Entwicklungskosten erfüllen. Die nicht aktivierungsfähigen Entwicklungskosten sind unter diesem Posten ausgewiesen. Der Forschungs- und Entwicklungsaufwand vor aktivierten Eigenleistungen betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 24,2 Mio.€ (Vorjahr: 20,7 Mio.€).
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| Mio.€ | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 19,7 | 14,5 |
| Währungsgewinne | 8,5 | 9,0 |
| Auflösung von Wertberichtigungen und Zuschreibungen | 2,0 | 3,1 |
| Versicherungsentschädigungen | 1,9 | 3,3 |
| Ertrag aus dem Abgang von Finanzinstrumenten | 1,8 | 0,0 |
| Mieteinnahmen | 1,7 | 1,7 |
| Erträge aus Zuschüssen der öffentlichen Hand | 1,4 | 1,6 |
| Erträge aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen | 0,1 | 0,3 |
| Übriger Ertrag | 8,3 | 4,7 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 45,4 | 38,2 |
| Währungsverluste | -6,3 | -8,7 |
| Aufwendungen für Gebäude | -0,6 | -0,8 |
| Verluste aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen | -0,3 | -0,7 |
| Übriger Aufwand | -1,8 | -3,8 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -9,0 | -14,0 |
| Sonstiges Ergebnis | 36,4 | 24,2 |
Die Erträge aus Zuschüssen der öffentlichen Hand betreffen im Wesentlichen Zuschüsse zu Forschungs- und Entwicklungsprojekten. Erhaltene Zahlungen werden als passiver Rechnungsabgrenzungsposten erfasst und zeitanteilig unter den sonstigen betrieblichen Erträgen vereinnahmt. Investitionszuschüsse und -zulagen werden von den Anschaffungskosten der betreffenden Sachanlagen abgesetzt. Noch nicht erfüllte Auflagen, die bei Nichterfüllung zu einer Rückzahlung führen würden, beziehungsweise sonstige Eventualverpflichtungen existieren nicht.
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| Mio.€ | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Erträge aus Beteiligungen | 0,9 | 0,1 |
| Erträge aus Wertpapieren | 0,2 | 0,0 |
| Erträge aus Anteilen an verbundenen Unternehmen | 0,1 | - |
| Zuschreibungen auf Finanzinstrumente | 0,0 | 0,0 |
| Übrige Finanzerträge | 1,2 | 0,1 |
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| Mio.€ | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Wertberichtigungen auf Finanzinstrumente | -1,1 | -0,2 |
| Aufwendungen aus Verlustübernahme | - | -0,2 |
| Verluste aus der Bewertung von Finanzinstrumenten zu Zeitwerten | - | 0,0 |
| Übrige Finanzaufwendungen | -1,1 | -0,4 |
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| Mio.€ | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Laufende Ertragsteuern | 22,3 | 34,5 |
| Latente Steuern | 1,4 | 0,1 |
| Ertragsteuern | 23,7 | 34,6 |
Für die inländischen Gesellschaften wird im Vossloh-Konzern - wie im Vorjahr - ein Ertragsteuersatz von 30 % angesetzt, der sowohl den gesetzlichen Körperschaftsteuersatz in Höhe von 15 % zuzüglich Solidaritätszuschlag als auch die Gewerbesteuerbelastung umfasst.
Der tatsächliche Steueraufwand im Vossloh-Konzern von 23,7 Mio.€ (Vorjahr: 34,6 Mio.€) lag um 1,6 Mio.€ (Vorjahr: 7,5 Mio.€) unter dem theoretischen Steueraufwand, der sich bei der Anwendung eines konzerneinheitlichen Steuersatzes von 30 % auf das Ergebnis vor Steuern ergibt.
Die Überleitung des theoretischen Steueraufwandes auf den tatsächlich in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Steueraufwand ist nachfolgend dargestellt:
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| 2011 | 2010 | ||
|---|---|---|---|
| Ergebnis vor Ertragsteuern | Mio.€ | 84,2 | 140,4 |
| Ertragsteuersatz inklusive Gewerbesteuern | % | 30,0 | 30,0 |
| Erwarteter Steueraufwand bei einheitlicher Steuerbelastung | Mio.€ | 25,3 | 42,1 |
| Steuerminderung aufgrund abweichender lokaler Steuersätze | Mio.€ | -1,7 | -9,3 |
| Steuerminderung aufgrund steuerfreier Erträge | Mio.€ | -3,7 | -7,3 |
| Steuererhöhung aus steuerlich nicht abzugsfähigen Betriebsausgaben | Mio.€ | 2,6 | 5,3 |
| Steuern für Vorjahre | Mio.€ | -0,7 | 1,4 |
| Steuereffekt aus Zuschreibung bzw. Abwertung aktiver latenter Steuern | Mio.€ | 0,8 | 0,9 |
| Effekte aus Doppelbesteuerung | Mio.€ | 1,4 | 1,8 |
| Sonstige Abweichungen | Mio.€ | -0,3 | -0,3 |
| Ausgewiesene Ertragsteuerbelastung | Mio.€ | 23,7 | 34,6 |
| Effektiver Ertragsteuersatz | % | 28,1 | 24,6 |
Der Gesamtbetrag der latenten Steuern, die aus Posten resultierten, die direkt dem Eigenkapital gutgeschrieben wurden, betrug -0,2 Mio.€ (Vorjahr: -0,8 Mio.€). Die latenten Steuern resultierten ausschließlich aus erfolgsneutralen Bewertungsänderungen der Sicherungsinstrumente aus Cashflow-Hedges.
Aus der Dividendenausschüttung resultierten weder Körperschaftsteuererhöhungen noch -minderungen.
Im Vorjahr waren im Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen, die im Rahmen des Verkaufs des Geschäftsfelds Infrastructure Services gebildet worden waren, in Höhe von 5,4 Mio.€ sowie Aufwendungen aus latenten Steuern in Höhe von 0,1 Mio.€ enthalten.
Im Ergebnis nach Ertragsteuern sind auf andere Gesellschafter entfallende Gewinnanteile in Höhe von 5,1 Mio.€ (Vorjahr: 13,6 Mio.€) sowie Verlustanteile in Höhe von 0,3 Mio.€ (Vorjahr: 0,0 Mio.€) enthalten.
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| 2011 | 2010 | ||
|---|---|---|---|
| Gewogener Durchschnitt der Stammaktien | Anzahl | 14.163.364 | 14.795.908 |
| Zurückgekaufte Aktien (gewichtet) | Anzahl | -1.139.848 | -1.475.570 |
| Gewogener Durchschnitt der im Umlauf befindlichen Aktien | Anzahl | 13.023.516 | 13.320.338 |
| Verwässerungseffekte aus Bezugsrechten der Mitarbeiter und Führungskräfte | Anzahl | 0 | 6 |
| Gewogener Durchschnitt der im Umlauf befindlichen Aktien - verwässert - | Anzahl | 13.023.516 | 13.320.344 |
| Konzernüberschuss | Mio.€ | 55,7 | 97,5 |
| Unverwässertes/verwässertes Ergebnis je Aktie | € | 4,28 | 7,32 |
| davon entfallend auf "fortgeführte Aktivitäten" | € | 4,28 | 6,92 |
| davon entfallend auf "nicht fortgeführte Aktivitäten" | € | - | 0,40 |
Die Kapitalflussrechnung zeigt die Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente im Vossloh-Konzern. Die Zahlungsmittel umfassen Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten. Zahlungsmitteläquivalente umfassen Finanztitel mit einer Laufzeit von maximal drei Monaten, die jederzeit in Zahlungsmittel umgewandelt werden können.
Die Kapitalflussrechnung wurde in Übereinstimmung mit IAS 7 erstellt und gliedert die Veränderungen der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente nach Zahlungsströmen aus Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit. Die Darstellung des Cashflows aus der betrieblichen Tätigkeit erfolgt nach der indirekten Methode.
In den Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten wurden zugegangene Zahlungsmittel in Höhe von 0,1 Mio.€ (Vorjahr: 7,2 Mio.€) mit der Summe der Kaufpreiszahlungen in Höhe von 17,9 Mio.€ (Vorjahr: 93,8 Mio.€) saldiert.
Die Bilanz ist in Anwendung von IAS 1 nach lang- und kurzfristigen Vermögenswerten und Schulden gegliedert. Als kurzfristig werden solche Vermögenswerte und Schulden angesehen, die innerhalb eines Jahres fällig sind. Unabhängig von ihrer Fälligkeit werden Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen auch dann als kurzfristig angesehen, wenn sie nicht innerhalb eines Jahres, jedoch innerhalb des normalen Verlaufs des Geschäftszyklus fällig werden. Entsprechend IAS 12 werden die latenten Steuern als langfristige Vermögenswerte ausgewiesen.
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| Mio.€ | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Firmenwerte | 359,4 | 355,2 |
| Entwicklungskosten | 40,3 | 31,5 |
| Konzessionen/Lizenzen/Schutzrechte | 15,3 | 19,5 |
| Geleistete Anzahlungen | 0,1 | 0,0 |
| 415,1 | 406,2 |
Die immateriellen Vermögenswerte, die bis auf die Geschäfts- oder Firmenwerte ausschließlich Vermögenswerte mit bestimmter Nutzungsdauer beinhalten, werden mit ihren fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten bilanziert.
Geschäfts- oder Firmenwerte aus Unternehmenserwerben werden gemäß IFRS 3 in Verbindung mit IAS 36 nicht planmäßig abgeschrieben. Stattdessen wird die Werthaltigkeit der Firmenwerte jährlich zum Bilanzstichtag überprüft. Dabei wird dem jeweiligen Buchwert einer sogenannten Cash Generating Unit (CGU), der Firmenwerte aus Unternehmenserwerben zugeordnet wurden, der Marktwert gegenübergestellt, der auf Basis der Mittelfristplanung der jeweiligen Einheiten aus erwarteten diskontierten Zahlungsströmen ermittelt wird. Hierbei kommt ein Diskontierungszinssatz vor Steuern von 9,5 % (Vorjahr: 10,8 %) zur Anwendung. Die Planungen basieren auf den Erfahrungen der Vergangenheit und den Erwartungen in Bezug auf die künftige Marktentwicklung und umfassen einen Detailplanungszeitraum von drei Jahren. Für diesen Zeitraum unterstellt die Mittelfristplanung ein durchschnittliches Umsatzwachstum für die jeweiligen Einheiten im mittleren einstelligen Prozentbereich. Weiter in der Zukunft liegende Planperioden werden wie im Vorjahr durch Fortschreibung der Zahlungsströme unter Berücksichtigung einer einheitlichen Wachstumsrate von 1 % pro Jahr im Marktwert berücksichtigt. Da die so ermittelten Marktwerte die Buchwerte der jeweiligen CGU (inklusive der zugeordneten Firmenwerte) übersteigen, sind keine Wertminderungen auf Firmenwerte vorzunehmen. Auch nach einer Heraufsetzung des Diskontierungszinssatzes um 0,5 Prozentpunkte beziehungsweise alternativ unter Berücksichtigung eines pauschalen Abschlags auf die erwarteten Cashflows von 6,5 % lägen bei den Geschäfts- oder Firmenwerten keine Anzeichen für Wertminderungen vor.
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| Mio.€ | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Switch Systems | 232,3 | 226,9 |
| Transportation Systems | 52,4 | 52,4 |
| Rail Services | 50,9 | 50,9 |
| Electrical Systems | 22,6 | 22,5 |
| Fastening Systems | 1,2 | 2,5 |
| 359,4 | 355,2 |
Entwicklungskosten werden zu Herstellungskosten aktiviert, soweit eine eindeutige Aufwandszuordnung möglich ist, die technische Realisierbarkeit und zukünftige Vermarktung sichergestellt sind und die Entwicklungstätigkeit mit hinreichender Wahrscheinlichkeit zu zukünftigen Mittelzuflüssen führt.
Die Herstellungskosten umfassen die direkt und indirekt dem Entwicklungsprozess zuzurechnenden Kosten sowie im Fall von qualifizierten Vermögenswerten gemäß IAS 23 die auf die Herstellungszeit entfallenden Fremdkapitalzinsen. Aktivierte Entwicklungskosten werden mit Nutzungsdauern von drei bis zehn Jahren linear abgeschrieben.
Konzessionen, Lizenzen und Schutzrechte werden überwiegend linear über einen Zeitraum von drei bis 20 Jahren abgeschrieben.
Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte sind in Höhe von 12,8 Mio.€ in der Gewinn- und Verlustrechnung in den Funktionskosten enthalten (siehe Erläuterungen zu den "Kosten der Funktionsbereiche").
Weder im Berichtsjahr noch im Vorjahr wurden Wertminderungen vorgenommen.
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| Mio.€ | 2011 | 2010 | 2011 | 2010 | 2011 | 2010 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Firmenwerte | Entwicklungskosten | Konzessionen, gewerbliche Rechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Nettobuchwert 31. Dezember | 359,4 | 355,2 | 40,3 | 31,5 | 15,3 | 19,5 |
| Anschaffungs-/Herstellungskosten | ||||||
| Stand 1. Januar | 355,7 | 299,0 | 56,0 | 37,3 | 47,5 | 24,3 |
| Veränderungen aus Unternehmenserwerben/Erstkonsolidierung | 4,7 | 55,4 | - | 0,6 | 1,3 | 22,9 |
| Veränderungen aus Entkonsolidierung | - | -0,4 | - | - | - | - |
| Zugänge/laufende Investitionen | - | - | 14,5 | 18,1 | 1,2 | 1,7 |
| Abgänge | -1,3 | - | - | - | -0,3 | -1,9 |
| Umbuchungen | - | - | - | - | 0,1 | 0,5 |
| Währungsdifferenzen | 0,7 | 1,7 | - | - | 0,3 | 0,0 |
| Stand 31. Dezember | 359,8 | 355,7 | 70,5 | 56,0 | 50,1 | 47,5 |
| Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen | ||||||
| Stand 1. Januar | 0,5 | 0,9 | 24,5 | 18,6 | 28,0 | 19,3 |
| Abschreibungen des Geschäftsjahrs | - | - | 5,7 | 5,9 | 7,1 | 10,7 |
| Abgänge | - | - | - | - | -0,3 | -1,9 |
| Währungsdifferenzen | -0,1 | -0,4 | - | - | 0,0 | -0,1 |
| Stand 31. Dezember | 0,4 | 0,5 | 30,2 | 24,5 | 34,8 | 28,0 |
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| Mio.€ | 2011 | 2010 | 2011 | 2010 |
|---|---|---|---|---|
| Anzahlungen | Immaterielle Vermögenswerte | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Nettobuchwert 31. Dezember | 0,1 | 0,0 | 415,1 | 406,2 |
| Anschaffungs-/Herstellungskosten | ||||
| Stand 1. Januar | 0,0 | 0,3 | 459,2 | 360,9 |
| Veränderungen aus Unternehmenserwerben/Erstkonsolidierung | - | - | 6,0 | 78,9 |
| Veränderungen aus Entkonsolidierung | - | - | - | -0,4 |
| Zugänge/laufende Investitionen | 0,1 | - | 15,8 | 19,8 |
| Abgänge | 0,0 | - | -1,6 | -1,9 |
| Umbuchungen | - | -0,3 | 0,1 | 0,2 |
| Währungsdifferenzen | - | - | 1,0 | 1,7 |
| Stand 31. Dezember | 0,1 | 0,0 | 480,5 | 459,2 |
| Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen | ||||
| Stand 1. Januar | 0,0 | 0,0 | 53,0 | 38,8 |
| Abschreibungen des Geschäftsjahrs | 0,0 | - | 12,8 | 16,6 |
| Abgänge | 0,0 | - | -0,3 | -1,9 |
| Währungsdifferenzen | - | - | -0,1 | -0,5 |
| Stand 31. Dezember | 0,0 | 0,0 | 65,4 | 53,0 |
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| Mio.€ | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 56,2 | 44,0 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 90,7 | 88,4 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 21,6 | 21,2 |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 21,8 | 8,4 |
| 190,3 | 162,0 |
Sachanlagen werden zu Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten aktiviert und planmäßig linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben.
Den planmäßigen Abschreibungen liegen im Wesentlichen die folgenden Nutzungsdauern zugrunde:
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| Gebäude | 5 bis 50 Jahre |
| Technische Anlagen und Maschinen | 2 bis 33 Jahre |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen | 2 bis 25 Jahre |
Soweit Sachanlagen in ihrem Wert gemindert sind, wird dies durch Wertminderungen berücksichtigt. Sowohl im Berichtsjahr als auch im Vorjahr wurden keine Wertminderungen erfasst. Abschreibungen auf Sachanlagen sind in Höhe von 25,1 Mio.€ in den Funktionskosten der Gewinn- und Verlustrechnung enthalten.
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| Mio.€ | 2011 | 2010 | 2011 | 2010 | 2011 | 2010 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | Technische Anlagen und Maschinen | Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Nettobuchwert 31. Dezember | 56,2 | 44,0 | 90,7 | 88,4 | 21,6 | 21,2 |
| Anschaffungs-/Herstellungskosten | ||||||
| Stand 1. Januar | 83,7 | 75,4 | 203,8 | 156,3 | 62,9 | 54,6 |
| Veränderungen aus Unternehmenserwerben/Erstkonsolidierung | - | 2,4 | 3,7 | 20,1 | 0,0 | 1,6 |
| Veränderungen aus Entkonsolidierung | - | -1,7 | - | -2,2 | - | -0,5 |
| Zugänge/laufende Investitionen | 8,9 | 2,5 | 12,0 | 14,0 | 7,4 | 7,4 |
| Abgänge | -1,2 | 0,0 | -2,9 | -1,2 | -2,4 | -2,5 |
| Umbuchungen | 10,8 | 3,7 | 2,1 | 12,8 | -4,5 | 1,6 |
| Währungsdifferenzen | 0,1 | 1,4 | -0,3 | 4,0 | 0,2 | 0,7 |
| Stand 31. Dezember | 102,3 | 83,7 | 218,4 | 203,8 | 63,6 | 62,9 |
| Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen | ||||||
| Stand 1. Januar | 39,7 | 37,5 | 115,4 | 102,4 | 41,7 | 38,2 |
| Veränderungen aus Erst-/Entkonsolidierung | - | -1,1 | - | -1,2 | - | -0,3 |
| Abschreibungen des Geschäftsjahrs | 3,9 | 3,1 | 15,2 | 13,9 | 6,0 | 5,6 |
| Abgänge | -1,2 | 0,0 | -2,6 | -1,1 | -2,2 | -2,3 |
| Umbuchungen | 3,8 | - | -0,1 | - | -3,7 | - |
| Währungsdifferenzen | -0,1 | 0,2 | -0,2 | 1,4 | 0,2 | 0,5 |
| Stand 31. Dezember | 46,1 | 39,7 | 127,7 | 115,4 | 42,0 | 41,7 |
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| Mio.€ | 2011 | 2010 | 2011 | 2010 |
|---|---|---|---|---|
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | Sachanlagen | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Nettobuchwert 31. Dezember | 21,8 | 8,4 | 190,3 | 162,0 |
| Anschaffungs-/Herstellungskosten | ||||
| Stand 1. Januar | 8,4 | 13,4 | 358,8 | 299,7 |
| Veränderungen aus Unternehmenserwerben/Erstkonsolidierung | 0,0 | 0,3 | 3,7 | 24,4 |
| Veränderungen aus Entkonsolidierung | - | - | - | -4,4 |
| Zugänge/laufende Investitionen | 21,3 | 14,2 | 49,6 | 38,1 |
| Abgänge | 0,0 | -0,1 | -6,5 | -3,8 |
| Umbuchungen | -8,5 | -20,1 | -0,1 | -2,0 |
| Währungsdifferenzen | 0,6 | 0,7 | 0,6 | 6,8 |
| Stand 31. Dezember | 21,8 | 8,4 | 406,1 | 358,8 |
| Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen | ||||
| Stand 1. Januar | - | - | 196,8 | 178,1 |
| Veränderungen aus Erst-/Entkonsolidierung | - | - | - | -2,6 |
| Abschreibungen des Geschäftsjahrs | - | - | 25,1 | 22,6 |
| Abgänge | - | - | -6,0 | -3,4 |
| Umbuchungen | - | - | 0,0 | - |
| Währungsdifferenzen | - | - | -0,1 | 2,1 |
| Stand 31. Dezember | - | - | 215,8 | 196,8 |
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| Mio.€ | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Nettobuchwerte | 6,3 | 6,1 |
| Anschaffungskosten | ||
| Stand 1. Januar | 10,0 | 7,7 |
| Zugänge | 0,2 | 0,4 |
| Abgänge | - | 0,0 |
| Umbuchungen | - | 1,4 |
| Währungsdifferenzen | 0,3 | 0,5 |
| Stand 31. Dezember | 10,5 | 10,0 |
| Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen | ||
| Stand 1. Januar | 3,9 | 3,2 |
| Abschreibungen des Geschäftsjahres | 0,3 | 0,6 |
| Währungsdifferenzen | 0,0 | 0,1 |
| Stand 31. Dezember | 4,2 | 3,9 |
Bei den als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien handelt es sich um teilweise fremdvermietete, nicht betrieblich genutzte Grundstücke und Gebäude. Die nicht betrieblich genutzten Gebäude werden gemäß IAS 40 mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Die den linearen Abschreibungen zugrunde liegenden Nutzungsdauern liegen zwischen zehn und 50 Jahren. Die Mieteinnahmen des Berichtsjahres betrugen 1,1 Mio.€ (Vorjahr: 1,1 Mio.€). Auf vermietete Objekte entfielen einschließlich Abschreibungen, Instandhaltung und Nebenkosten Aufwendungen in Höhe von 0,6 Mio.€ (Vorjahr: 0,8 Mio.€); auf unvermietete Objekte entfielen Aufwendungen in Höhe von 24 T€ (Vorjahr: 23 T€). In den Aufwendungen im Zusammenhang mit vermieteten Objekten sind keine Wertminderungen (Vorjahr: 0,3 Mio.€) enthalten.
Der Zeitwert der nicht betrieblich genutzten Grundstücke beträgt 7,0 Mio.€ (Vorjahr: 7,1 Mio.€). Die Zeitwerte basieren zum überwiegenden Teil auf den aktuellen Marktpreisen vergleichbarer Immobilien.
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| Mio.€ | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Stand 1. Januar | 5,5 | 0,4 |
| Umgliederung | -4,6 | - |
| Anteiliges Ergebnis | 0,6 | 1,4 |
| Ausschüttung | -0,6 | 0,0 |
| Zugang aus Unternehmenserwerben | 0,0 | 2,8 |
| Zugang aus Einzahlung in die Kapitalrücklage | 0,0 | 0,9 |
| Stand 31. Dezember | 0,9 | 5,5 |
| Gesamtvermögen | 2,7 | 11,6 |
| Gesamtschulden | 2,1 | 2,7 |
| Umsatzerlöse | 11,3 | 15,8 |
| Ergebnis | 1,1 | 1,0 |
Die Anteile an diesen assoziierten Unternehmen werden gemäß der Equity-Methode bilanziert. Hierbei werden die Buchwerte der Gesellschaften um die anteiligen Ergebnisse, um ausgeschüttete Dividenden oder auch sonstige Eigenkapitalveränderungen erhöht beziehungsweise vermindert. Es handelt sich um Anteile an der BV Oberflächentechnik GmbH & Co. KG, Werdohl, auf die ein maßgeblicher Einfluss ausgeübt wird.
Die Umgliederung betrifft die Anteile an der Alpha Rail Team GmbH & Co. KG, Berlin, die im Geschäftsjahr 2011 quotal einbezogen wurde und im Vorjahr at-equity.
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| Mio.€ | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 4,8 | 3,0 |
| Gemeinschaftsunternehmen | 0,0 | 5,2 |
| Übrige Beteiligungen | 0,8 | 0,7 |
| Ausleihungen | 6,8 | 1,3 |
| Wertpapiere | 0,6 | 0,6 |
| Derivative Finanzinstrumente aus Sicherungsbeziehungen | - | 0,0 |
| Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte | 0,3 | 0,2 |
| 13,3 | 11,0 |
Die Anteile an nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen sowie die übrigen Beteiligungen werden zu Anschaffungskosten bilanziert.
Die nicht an einem aktiven Markt gehandelten Ausleihungen sowie die übrigen langfristigen finanziellen Vermögenswerte werden als originäre Forderungen bei Zugang mit ihrem beizulegenden Zeitwert, der regelmäßig dem Nennwert der Forderung beziehungsweise dem ausgereichten Kreditbetrag entspricht, bewertet. Unverzinsliche und niedrigverzinsliche langfristige Kredite und Forderungen werden zum Barwert angesetzt. Die Folgebewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode.
Langfristige Wertpapiere mit festen beziehungsweise mit bestimmbaren Zahlungen und fester Laufzeit, die an einem aktiven Markt notiert sind und bei denen die Absicht besteht, diese Papiere bis zur Endfälligkeit zu halten (Fälligkeitswerte), werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.
Die übrigen langfristigen Wertpapiere werden als veräußerbare Werte zu Zeitwerten bilanziert. Dabei werden Änderungen des beizulegenden Zeitwerts grundsätzlich erfolgsneutral im Eigenkapital (sonstige Eigenkapitalposten) abgegrenzt und bei der Veräußerung erfolgswirksam erfasst.
Die übrigen Finanzinstrumente unterhalb der Beteiligungsschwelle werden in Abhängigkeit von ihrer Klassifizierung nach IAS 39 bewertet. Eine Überleitung des Bilanzpostens auf die Bewertungskategorien nach IAS 39 befindet sich unter den "Zusätzlichen Angaben zu Finanzinstrumenten" auf Seite 162 ff.
Unter den sonstigen langfristigen Vermögenswerten werden im Wesentlichen Rechnungsabgrenzungen bilanziert.
Latente Steuern werden entsprechend IAS 12 auf temporäre Unterschiede zwischen den Wertansätzen der Steuerbilanz und den entsprechenden Ansätzen in der Bilanz nach IFRS auf steuerliche Verlustvorträge sowie auf ergebniswirksame Konsolidierungsvorgänge gebildet. Für die Ermittlung der latenten Steuern werden diejenigen Steuersätze angewandt, die nach Lage der am Bilanzstichtag gültigen gesetzlichen Regelungen zum Realisationszeitpunkt erwartet werden.
Steuerlatenzen aufgrund von Bewertungsunterschieden entstanden bei folgenden Bilanzposten:
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| Mio.€ | 2011 | 2010 | ||
|---|---|---|---|---|
| aktive latente Steuern | passive latente Steuern | aktive latente Steuern | passive latente Steuern | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 0,9 | 31,8 | 0,9 | 23,8 |
| Vorräte | 2,2 | 7,4 | 3,1 | 6,0 |
| Forderungen | 1,0 | 4,8 | 0,7 | 1,8 |
| Sonstige Aktiva | 0,4 | 2,8 | 0,1 | 2,7 |
| Pensionsrückstellungen | 2,1 | 0,0 | 1,2 | 0,8 |
| Sonstige Rückstellungen | 30,8 | 1,0 | 26,2 | 0,4 |
| Verbindlichkeiten | 4,3 | 0,2 | 1,6 | 1,3 |
| Sonstige Passiva | 1,7 | 0,2 | 0,2 | 0,1 |
| 43,4 | 48,2 | 34,0 | 36,9 | |
| Verlustvorträge | 1,2 | - | 1,2 | - |
| Latente Steuern laut Bilanz | 44,6 | 48,2 | 35,2 | 36,9 |
Zum 31. Dezember 2011 bestanden im Inland körperschaftsteuerliche Verlustvorträge in Höhe von 12,3 Mio.€ (Vorjahr: 10,7 Mio.€) sowie gewerbesteuerliche Verlustvorträge in Höhe von 0,8 Mio.€ (Vorjahr: 4,9 Mio.€). Dabei wurden für körperschaftsteuerliche Verluste in Höhe von 7,6 Mio.€ (Vorjahr: 4,6 Mio.€) und für gewerbesteuerliche Verluste in Höhe von 0,8 Mio.€ (Vorjahr: 4,6 Mio.€) keine latenten Steuern angesetzt. Die Vortragsfähigkeit der steuerlichen Verlustvorträge im Inland ist nach derzeitiger Rechtslage unbeschränkt möglich. Darüber hinaus bestanden in den ausländischen Gesellschaften Verlustvorträge in Höhe von 15,6 Mio.€ (Vorjahr: 10,8 Mio.€), die in Höhe von 3,6 Mio.€ (Vorjahr: 0,5 Mio.€) berücksichtigt wurden.
Im Berichtsjahr wurden aktive latente Steuern in Höhe von 1,2 Mio.€ (Vorjahr: 0,8 Mio.€) wertberichtigt.
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| Mio.€ | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 165,8 | 136,6 |
| Unfertige Erzeugnisse | 106,3 | 105,6 |
| Handelswaren | 18,3 | 13,0 |
| Fertigerzeugnisse | 37,6 | 22,6 |
| Geleistete Anzahlungen | 23,5 | 22,7 |
| Gesamt | 351,5 | 300,5 |
Die Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten beziehungsweise zu niedrigeren Nettoveräußerungswerten angesetzt. Die Herstellungskosten umfassen alle produktionsbezogenen Vollkosten. Dazu zählen die direkt zurechenbaren Einzelkosten, die Sondereinzelkosten der Fertigung und alle im Rahmen der Fertigung systematisch zurechenbaren fixen und variablen Gemeinkosten. Fremdkapitalkosten werden als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert, soweit es sich um qualifizierte Vermögenswerte im Sinne von IAS 23 handelt.
Soweit die Vorräte einer Gruppenbewertung unterliegen, kommt die Durchschnittsmethode zur Anwendung. Die Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer oder einer verminderten Verwertbarkeit ergeben, werden durch entsprechende Abwertungen berücksichtigt.
Die Abwertungen auf Vorratsbestände betrugen im Berichtsjahr 29,2 Mio.€ (Vorjahr: 27,7 Mio.€). Der Buchwert der zum Nettoveräußerungswert angesetzten Vorräte betrug 19,8 Mio.€ (Vorjahr: 26,0 Mio.€).
Nach Wegfall der Gründe für Wertminderungen wurden 2011 Zuschreibungen auf Vorräte in Höhe von 0,5 Mio.€ (Vorjahr: 0,5 Mio.€) vorgenommen.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die nicht aus Fertigungsaufträgen resultieren, sind aufgrund ihrer kurzen Restlaufzeit zu Nennwerten bilanziert. Einzelrisiken werden durch angemessene Wertberichtigungen berücksichtigt.
Der Bestand und die Entwicklung der Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind nachfolgend dargestellt:
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| Mio.€ | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Übrige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 239,6 | 277,5 |
| Forderungen aus Fertigungsaufträgen | 113,4 | 83,1 |
| Gesamt | 353,0 | 360,6 |
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| Mio.€ | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Stand zum 1.1. | 12,3 | 12,8 |
| Zuführungen | 1,9 | 2,4 |
| Auflösungen | -1,4 | -2,5 |
| Inanspruchnahmen | -1,6 | -0,5 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 0,1 | 0,1 |
| Stand zum 31.12. | 11,3 | 12,3 |
Die Forderungen aus Fertigungsaufträgen resultieren aus der Bilanzierung von Fertigungsaufträgen nach der "Percentage of Completion"-Methode. Dabei werden die angefallenen Auftragskosten einschließlich eines dem Fertigstellungsgrad entsprechenden Gewinnanteils abzüglich etwaiger Verluste als kumulierte Leistung aus Fertigungsaufträgen aktiviert. Der Ausweis der Fertigungsaufträge erfolgt aktivisch als Forderungen aus Fertigungsaufträgen, soweit die kumulierte Leistung die von Kunden erhaltenen Anzahlungen übersteigt. Im umgekehrten Fall werden die Anzahlungen nach Verrechnung mit den kumulierten Leistungen als Verbindlichkeit aus Fertigungsaufträgen auf der Passivseite der Bilanz unter den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen.
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| Mio.€ | 2011 | 2010 | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| aktivisch ausgewiesen | passivisch ausgewiesen | Summe | aktivisch ausgewiesen | passivisch ausgewiesen | Summe | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Auftragskosten | 399,1 | 415,1 | 814,2 | 273,8 | 437,1 | 710,9 |
| Anteilige Gewinne | 96,9 | 47,3 | 144,2 | 53,4 | 54,0 | 107,4 |
| Anteilige Verluste | -0,9 | -7,3 | -8,2 | -1,3 | -7,2 | -8,5 |
| Kumulierte Leistung aus Fertigungsaufträgen | 495,1 | 455,1 | 950,2 | 325,9 | 483,9 | 809,8 |
| Teilabrechnungen und erhaltene Anzahlungen | -381,7 | -609,6 | -991,3 | -242,8 | -549,4 | -792,2 |
| Forderungen aus Fertigungsaufträgen laut Bilanz | 113,4 | 113,4 | 83,1 | 83,1 | ||
| Verbindlichkeiten aus Fertigungsaufträgen laut Bilanz | 154,5 | 154,5 | 65,5 | 65,5 |
Die Erstattungsansprüche entfallen in Höhe von 4,9 Mio.€ auf Gesellschaften des Geschäftsbereichs Rail Infrastructure, in Höhe von 0,2 Mio.€ auf den Geschäftsbereich Transportation sowie in Höhe von 2,9 Mio.€ auf die Vossloh AG.
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| Mio.€ | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Sonstige Steuerforderungen (ohne Ertragsteuern) | 10,1 | 7,0 |
| Zinsforderungen | 7,1 | 5,6 |
| Rechnungsabgrenzung | 4,0 | 2,3 |
| Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen | 3,6 | 3,2 |
| Ausleihungen | 2,5 | 0,0 |
| Kautionen und Sicherheitsleistungen | 2,0 | 2,5 |
| Debitorische Kreditoren | 1,9 | 1,3 |
| Derivative Finanzinstrumente | 1,6 | 0,3 |
| Forderungen gegen Arbeitnehmer | 1,2 | 1,3 |
| Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 0,4 | 0,0 |
| Forderungen aus Anteilsverkauf | 0,0 | 3,4 |
| Übrige kurzfristige Vermögenswerte | 6,1 | 9,3 |
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 40,5 | 36,2 |
Die unter den kurzfristigen Vermögenswerten ausgewiesenen Forderungen werden zu Anschaffungskosten beziehungsweise fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Einzelrisiken werden durch angemessene Wertberichtigungen berücksichtigt.
Der Stand sowie die Entwicklung der Wertberichtigungen sind nachfolgend dargestellt:
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| Mio.€ | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Stand zum 1.1. | 1,1 | 1,5 |
| Zuführungen | 0,7 | 0,2 |
| Auflösungen | 0,0 | -0,6 |
| Inanspruchnahmen | -0,1 | 0,0 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 0,0 | 0,0 |
| Stand zum 31.12. | 1,7 | 1,1 |
Die derivativen Finanzinstrumente aus der Absicherung von Fremdwährungsgeschäften sind zu Zeitwerten bewertet.
Eine Überleitung der unter den "Sonstigen kurzfristigen Vermögenswerten" ausgewiesenen Finanzinstrumente auf die verschiedenen Bewertungskategorien nach IAS 39 befindet sich unter den "Zusätzlichen Angaben zu Finanzinstrumenten" auf Seite 162 ff. Die sonstigen Steuerforderungen sowie die übrigen Vermögenswerte sind zu Anschaffungskosten bewertet.
Unter diesem Posten werden Anlagen in kurzfristigen festverzinslichen Wertpapieren ausgewiesen, die in Höhe von 1,0 Mio.€ (Vorjahr: 1,0 Mio.€) bis zur Endfälligkeit gehalten und zu Anschaffungskosten bewertet werden. Bei den übrigen Wertpapieren in Höhe von 1,8 Mio.€ handelt es sich um Wertpapiere der Kategorie "zur Veräußerung verfügbar", die zu Marktwerten bewertet werden.
Eine Überleitung der kurzfristigen Wertpapiere auf die verschiedenen Bewertungskategorien nach IAS 39 befindet sich unter den "Zusätzlichen Angaben zu Finanzinstrumenten" auf Seite 162 ff.
Die Zahlungsmittel beinhalten Kassenbestände sowie Guthaben bei Kreditinstituten. Zahlungsmitteläquivalente umfassen Finanztitel, die jederzeit in Zahlungsmittel umgewandelt werden können, mit einer ursprünglichen Laufzeit von bis zu drei Monaten. Die Bilanzierung erfolgt zum Nennwert.
Die Entwicklung des Eigenkapitals ist auf der Seite 123 dargestellt.
Das gezeichnete Kapital der Vossloh AG beträgt 37.825.168,86 €.
Es ist in 13.325.290 auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien eingeteilt.
Es wurden ausschließlich Stammaktien ausgegeben.
Aufgrund der Ermächtigung durch die Hauptversammlung vom 21. Mai 2008, die bis zum 20. November 2009 galt, hatte der Vorstand der Vossloh AG am 15. Oktober 2008 nach der Zustimmung durch den Aufsichtsrat beschlossen, bis zu 1.479.582 Aktien der Gesellschaft zurückzukaufen. Dies entsprach 10 % des Grundkapitals.
Der im Jahre 2008 begonnene Aktienrückkauf war am 20. März 2009 mit dem Erwerb von 1.479.582 eigenen Aktien abgeschlossen worden. Aus diesem Bestand wurden am 26. Oktober 2009 durch Beschluss des Vorstands zunächst 3.352 Aktien und am 25. Oktober 2010 weitere 5.600 Aktien umgewidmet, um sie denjenigen Arbeitnehmern der Gesellschaft oder eines mit ihr verbundenen Unternehmens zum Erwerb anzubieten, die sich für eine Teilnahme am Mitarbeiterbeteiligungsprogramm 2010 angemeldet hatten. Nach der Verwendung der 8.952 Aktien hielt die Vossloh AG 1.470.630 Aktien von insgesamt 14.795.920 Aktien. Dies entsprach 9,94 % des Grundkapitals.
Am 26. Juli 2011 hatte der Vorstand mit der Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, die von der Vossloh AG 2008 und 2009 erworbenen 1.470.630 eigenen Aktien einzuziehen. Dies wurde im Wege des vereinfachten Verfahrens ohne Kapitalherabsetzung durch Anpassung des anteiligen rechnerischen Betrages der übrigen Stückaktien am Grundkapital der Gesellschaft durchgeführt.
Nach Einziehung der Aktien verfügt die Gesellschaft damit weiterhin über ein Grundkapital von 37.825.168,86 €, das nunmehr in 13.325.290 Stückaktien eingeteilt ist.
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| 2011 | 2010 | |||
|---|---|---|---|---|
| € | Anzahl | € | Anzahl | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand 1. Januar | 37.825.168,86 | 14.795.920 | 37.825.041,04 | 14.795.870 |
| Aktieneinziehung | - | -1.470.630 | - | - |
| Ausübung der Aktienoptionsprogramme | - | - | 127,82 | 50 |
| Stand 31. Dezember | 37.825.168,86 | 13.325.290 | 37.825.168,86 | 14.795.920 |
Im Rahmen des Mitarbeiterbeteiligungsprogramms 2011, das die gleichen Bestimmungen aufwies wie das Mitarbeiterbeteiligungsprogramm 2010, erhielten die im Inland beschäftigten Mitarbeiter der Vossloh-Gruppe die Möglichkeit, wahlweise zwei Aktien der Vossloh AG unentgeltlich zu beziehen oder acht Aktien zu einem Vorzugspreis in Höhe von 50 % des Ausgabekurses von 68,23 € (Vorjahr: 85,51 €) pro Aktie - ermittelt anhand des Börsenkurses zum Zeitpunkt der Übertragung - zu erwerben. Aus der Inanspruchnahme dieses Programms wurden Mitarbeitern des Vossloh-Konzerns im Berichtsjahr insgesamt 3.286 (Vorjahr: 3.148) Aktien unentgeltlich gewährt. Der Aufwand aus der Gewährung der Aktien betrug 249,3 T€ (Vorjahr: 269,2 T€).
Die Kapitalrücklage enthält das Aufgeld gegenüber dem Nominalbetrag aus der Ausgabe von Aktien durch die Vossloh AG.
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| € | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Stand 1. Januar | 105.762.018,85 | 106.164.770,85 |
| Mitarbeiterbeteiligungsprogramm | - | -402.752,00 |
| Reduzierung nach Aktieneinziehung des Aktienrückkaufs 2009/2010 | -105.762.018,85 | - |
| Aktienrückkauf 2011 | 102.957.566,34 | - |
| Stand 31. Dezember | 102.957.566,34 | 105.762.018,85 |
Die Hauptversammlung der Vossloh AG hatte den Vorstand am 19. Mai 2010 erneut ermächtigt, bis zum 18. Mai 2015 eigene Aktien bis zu insgesamt 10 % des bestehenden Grundkapitals gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG zu erwerben.
Der Vorstand der Vossloh AG beschloss am 26. Juli 2011 mit Zustimmung des Aufsichtsrats, von dieser Ermächtigung der Hauptversammlung Gebrauch zu machen und bis zu 1.332.529 Aktien der Gesellschaft, das entspricht bis zu 10 % des Grundkapitals, über die Börse zurückzuerwerben.
Die zurückerworbenen Aktien können zu allen in dem Ermächtigungsbeschluss der Hauptversammlung vom 19. Mai 2010 vorgesehenen Zwecken verwendet werden.
Der Aktienrückkauf wurde am 27. Juli 2011 begonnen und am 2. Dezember 2011 abgeschlossen. Die Vossloh AG hält von insgesamt 13.325.290 Stückaktien jetzt 1.332.529 eigene Aktien; somit waren zum Berichtsstichtag 11.992.761 Aktien im Umlauf. Die Aktien wurden zu einem Durchschnittswert (ohne Erwerbsnebenkosten) von 75,76 € erworben. Dies entspricht einem Gesamtbetrag von rund 100,9 Mio.€. Gemäß § 71b AktG stehen der Vossloh AG aus diesen Aktien keine Rechte zu.
Die Gewinnrücklagen enthalten die in der Vergangenheit erzielten Ergebnisse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, soweit diese nicht aus Konzernsicht ausgeschüttet wurden.
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| Mio.€ | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung | 4,8 | 7,5 |
| Marktbewertung derivativer Finanzinstrumente | -2,6 | -3,3 |
| Marktbewertung der veräußerbaren Finanzinstrumente | 0,0 | 0,0 |
| Abgrenzung latenter Steuern | 0,8 | 1,0 |
| Endbestand 31. Dezember | 3,0 | 5,2 |
Die sonstigen Eigenkapitalposten beinhalten die erfolgsneutralen Eigenkapitalveränderungen aus der Währungsumrechnung von Abschlüssen ausländischer Tochterunternehmen, aus der Bewertung von Derivaten im Zusammenhang mit Sicherungsgeschäften (Cashflow-Hedges) sowie aus der Bewertung von veräußerbaren Finanzinstrumenten.
Die Anteile im Fremdbesitz entfallen mit 7,4 Mio.€ auf konzernfremde Gesellschafter des Geschäftsfelds Switch Systems, mit 5,8 Mio.€ auf Fremdanteile des Geschäftsfelds Fastening Systems sowie mit 0,8 Mio.€ auf das Geschäftsfeld Transportation Systems.
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| Mio.€ | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Anfangsbestand zum 1.1. | 11,7 | 9,7 |
| Zugang aus Erstkonsolidierung | - | 1,5 |
| Auflösung durch Planänderung | - | -0,1 |
| Inanspruchnahmen | -0,8 | -1,2 |
| Zuführungen | 1,8 | 1,7 |
| Währungsdifferenzen | 0,0 | 0,1 |
| Endbestand zum 31.12. | 12,7 | 11,7 |
Die Vossloh AG sowie einige Tochtergesellschaften sind Pensionsverpflichtungen gegenüber Beschäftigten eingegangen. Die Altersversorgungsleistungen variieren dabei je nach den wirtschaftlichen Gegebenheiten und basieren in der Regel auf der Beschäftigungsdauer, dem Entgelt und der im Unternehmen eingenommenen Stellung. Die Verpflichtung zur zukünftigen Zahlung der Pensionen liegt bei den betroffenen Tochtergesellschaften (Defined Benefit Plan).
Daneben existieren in einigen Konzerngesellschaften beitragsorientierte Pläne. Hieraus haben diese Konzerngesellschaften neben der Zahlung der Beiträge an externe Träger keine weiteren Verpflichtungen. Der Aufwand aus der Dotierung solcher beitragsorientierten Pläne betrug im Geschäftsjahr 10,3 Mio.€ (Vorjahr: 9,7 Mio.€).
Die Pensionsrückstellungen werden entsprechend IAS 19 auf der Basis der Anwartschaftsbarwertmethode (Projected Unit Credit Method) gebildet. Hierbei werden aktuelle Kapitalmarktzinssätze sowie zukünftige wahrscheinliche Gehalts- und Pensionssteigerungen berücksichtigt. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden erst erfolgswirksam verrechnet, wenn sie außerhalb einer Bandbreite von 10 % des Verpflichtungsumfangs (Defined Benefit Obligation) zum Periodenbeginn liegen.
Bei dem mit dem Barwert der Versorgungszusagen verrechneten Planvermögen handelt es sich um Rückdeckungsversicherungen, die einen Teil der Ansprüche aus den Versorgungszusagen abdecken. Die Rückdeckungsversicherungen sind den jeweils Berechtigten einzeln verpfändet, die Verrechnung mit dem Barwert der Verpflichtungen erfolgt zum Zeitwert.
Den ausgewiesenen Pensionsrückstellungen liegen versicherungsmathematische Gutachten von unabhängigen Aktuaren zugrunde.
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| % | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Diskontierungszinssatz | 5,0 | 4,7 |
| Erwartete Steigerung der Pensionszahlungen | 2,0 | 2,0 |
| Erwartete Steigerung der Lohn- und Gehaltszahlungen | 3,0 | 3,0 |
| Fluktuationswahrscheinlichkeit | 6,0 | 6,0 |
| Verzinsung des Planvermögens | 4,5 | 4,5 |
Die bilanzierte Pensionsrückstellung leitet sich wie folgt ab:
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| Mio.€ | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Barwert der durch Planvermögen gedeckten Versorgungszusagen | 20,9 | 2 0 ,5 |
| Zeitwert des Planvermögens | -13,3 | -13,1 |
| Saldo der nicht erfassten versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste | -3,4 | -4,2 |
| Rückstellung für Versorgungsansprüche aus Planvermögen | 4,2 | 3,2 |
| Barwert der nicht durch Planvermögen finanzierten Versorgungsansprüche | 8,9 | 9,3 |
| Saldo der nicht erfassten versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste | -0,4 | -0,8 |
| Rückstellung für nicht durch Planvermögen gedeckte Versorgungsansprüche | 8,5 | 8,5 |
| Bilanzierte Pensionsrückstellung | 12,7 | 11,7 |
Die Barwerte der Pensionsverpflichtungen entwickelten sich wie folgt:
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| Mio.€ | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Stand zum 1.1. | 29,8 | 25,1 |
| Zugang aus Erstkonsolidierung | 0,0 | 1,5 |
| Planänderungen | 0,0 | -0,2 |
| Dienstzeitaufwand | 0,7 | 0,6 |
| Zinsaufwand | 1,3 | 1,3 |
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste | -0,8 | 2,1 |
| Beiträge von Berechtigten | 0,1 | 0,4 |
| Gezahlte Leistungen | -1,4 | -1,5 |
| Währungsdifferenzen | 0,1 | 0,5 |
| Stand zum 31.12. | 29,8 | 29,8 |
Der beizulegende Zeitwert des Planvermögens zeigt folgende Entwicklung:
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| Mio.€ | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Stand zum 1.1. | 13,1 | 9,5 |
| Zugang aus Erstkonsolidierung | 0,0 | 0,0 |
| Planänderungen | 0,0 | -0,1 |
| Effekt aus "Asset Ceiling" | -0,4 | - |
| Erwartete Erträge aus dem Planvermögen | 0,5 | 0,6 |
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste | 0,1 | 2,6 |
| Beiträge vom Arbeitgeber | 0,1 | 0,1 |
| Beiträge von Berechtigten | 0,1 | 0,4 |
| Gezahlte Leistungen | -0,3 | -0,4 |
| Währungsdifferenzen | 0,1 | 0,4 |
| Stand zum 31.12. | 13,3 | 13,1 |
In der Gewinn- und Verlustrechnung wurde aufgrund von Pensionsverpflichtungen der folgende Aufwand erfasst:
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| Mio.€ | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Dienstzeitaufwand | 0,7 | 0,6 |
| Zinsaufwand | 1,3 | 1,3 |
| Erwartete Erträge aus Planvermögen | -0,5 | -0,6 |
| Amortisation versicherungsmathematischer Gewinne/Verluste | 0,4 | 0,4 |
| Effekt aus "Asset Ceiling" | 0,4 | - |
| Aufwand des Geschäftsjahres | 2,3 | 1,7 |
Die laufenden Dienstzeitaufwendungen sowie die erwarteten Erträge aus Planvermögen sind Teil des Personalaufwands, der in die Funktionskosten eingeht. Der Zinsaufwand ist Teil des Zinsergebnisses. Die Barwerte der Pensionsverpflichtungen werden, wie nachfolgend dargestellt, durch den Zeitwert des Planvermögens gedeckt:
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| Mio.€ | 2011 | 2010 | 2009 | 2008 | 2007 |
|---|---|---|---|---|---|
| Barwert der Pensionsverpflichtung | 29,8 | 29,8 | 25,1 | 21,4 | 21,1 |
| Zeitwert des Planvermögens | -13,3 | -13,1 | -9,5 | -7,5 | -5,8 |
| Nicht durch Planvermögen gedeckte Verpflichtung | 16,5 | 16,7 | 15,6 | 13,9 | 15,3 |
Die erfahrungsbedingten Anpassungen der Vermögenswerte und Schulden aus Pensionsverpflichtungen betrugen:
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| Mio.€ | 2011 | 2010 | 2009 | 2008 | 2007 |
|---|---|---|---|---|---|
| Erfahrungsbedingte Anpassung der Vermögenswerte | 0,1 | 2,6 | 0,4 | -1,5 | -2,6 |
| Erfahrungsbedingte Anpassung der Schulden | 0,1 | -0,3 | 0,1 | 0,0 | 0,9 |
Die tatsächliche Verzinsung des Planvermögens betrug im Berichtsjahr 4,1 %. Im laufenden Geschäftsjahr 2012 erwarten wir Beiträge zum Planvermögen in Höhe von 2,6 Mio.€.
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| Mio.€ | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Personalbezogene Rückstellungen | 11,3 | 11,2 |
| Verpflichtungen aus erhaltenen Lieferungen und Leistungen | 3,8 | 6,7 |
| Garantieverpflichtungen und Nachlaufkosten | 22,8 | 39,0 |
| Prozessrisiken und Drohverluste | 8,7 | 5,3 |
| Übrige Rückstellungen | 13,4 | 13,6 |
| Sonstige langfristige Rückstellungen | 60,0 | 75,8 |
| Personalbezogene Rückstellungen | 26,1 | 27,9 |
| Verpflichtungen aus erhaltenen Lieferungen und Leistungen | 20,6 | 15,2 |
| Garantieverpflichtungen und Nachlaufkosten | 66,7 | 69,1 |
| Prozessrisiken und Drohverluste | 30,2 | 33,2 |
| Übrige Rückstellungen | 19,3 | 12,5 |
| Sonstige kurzfristige Rückstellungen | 162,9 | 157,9 |
| 222,9 | 233,7 |
Alle als kurzfristig ausgewiesenen Rückstellungen weisen Fälligkeiten innerhalb eines Jahres aus. Alle als langfristig ausgewiesenen Rückstellungen weisen Restlaufzeiten von über einem Jahr aus. Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen sämtliche am Bilanzstichtag erkennbaren Verpflichtungen, die auf vergangenen Ereignissen beruhen und deren Höhe oder Fälligkeiten unsicher sind. Die Rückstellungen wurden in Höhe ihres wahrscheinlichen Eintritts berücksichtigt. Langfristige Rückstellungen sind mit dem Barwert der ungewissen Verpflichtungen angesetzt, soweit der Abzinsungseffekt wesentlich ist.
Das maximale Risiko bezüglich der bilanzierten Rückstellungen liegt um 28,8 Mio.€ (Vorjahr: 39,7 Mio.€) über dem Bilanzansatz. Darüber hinaus bestehen nicht bilanzierte Risiken in Höhe von 0,1 Mio.€ (Vorjahr: 1,9 Mio.€) aus Sachverhalten mit einer Eintrittswahrscheinlichkeit von weniger als 50 %. Hinsichtlich möglicher Verpflichtungen aus Kartellverfahren wird darauf hingewiesen, dass Angaben zu Eventualverbindlichkeiten nicht gemacht werden, wenn dadurch die Interessen des Unternehmens ernsthaft beeinträchtigt werden könnten.
Die personalbezogenen Rückstellungen umfassen Tantiemenverpflichtungen, Urlaubsgelder, Jubiläumsverpflichtungen sowie Verpflichtungen aus Altersteilzeit.
Die Verpflichtungen aus erhaltenen Lieferungen und Leistungen resultieren aus ausstehenden Abrechnungen für bezogene Lieferungen und Dienste.
Die Garantieverpflichtungen beinhalten sowohl die für einzelne Garantiekosten zurückgestellten Beträge als auch aufgrund von Erfahrungswerten gebildete Rückstellungen in Höhe der erwarteten Garantiefälle aus getätigten Umsätzen. Prozessrisiken und Drohverluste berücksichtigen Verpflichtungen aus Rechtsstreitigkeiten sowie Risikovorsorgen für Verluste aus schwebenden Geschäften. Für drohende Verluste aus Abnahmeverpflichtungen bestand am Bilanzstichtag keine Rückstellung (Vorjahr: 0,1 Mio.€).
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| Mio.€ | Anfangsbestand 1.1.2011 | Zugang Erst- konsolidierung |
Inanspruch- nahme |
Auflösung | Zuführung | Währungs- differenzen |
Endbestand 31.12.2011 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Steuerrückstellungen | 10,1 | 0,0 | -9,4 | -0,2 | 3,1 | -0,1 | 3,5 |
| Personalbezogene Rückstellungen | 39,1 | 0,0 | -24,1 | -2,9 | 25,3 | 0,0 | 37,4 |
| Verpflichtungen aus erhaltenen Lieferungen und Leistungen | 21,9 | 0,1 | -10,8 | -3,9 | 17,0 | 0,1 | 24,4 |
| Garantieverpflichtungen und Nachlaufkosten | 108,1 | 0,0 | -28,9 | -9,4 | 19,7 | 0,0 | 89,5 |
| Prozessrisiken und Drohverluste | 38,5 | 0,0 | -7,4 | -2,3 | 10,1 | 0,0 | 38,9 |
| Übrige Rückstellungen | 26,1 | 0,0 | -4,3 | -1,2 | 12,1 | 0,0 | 32,7 |
| Sonstige Rückstellungen | 233,7 | 0,1 | -75,5 | -19,7 | 84,2 | 0,1 | 222,9 |
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| Mio.€ | 2011 | 2010 | 2011 | 2010 | 2011 | 2010 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Fälligkeiten | bis 1 Jahr | 1 bis 5 Jahre | mehr als 5 Jahre | |||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Finanzverbindlichkeiten | 137,2 | 25,5 | 186,0 | 109,0 | 3,8 | 78,0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 314,5 | 204,9 | 8,2 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Ertragsteuerverbindlichkeiten | 4,2 | 3,9 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 67,0 | 85,9 | 21,3 | 15,2 | 0,0 | 11,0 |
| 522,9 | 320,2 | 215,5 | 124,2 | 3,8 | 89,0 |
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| Mio.€ | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Fälligkeiten | gesamt | |
| --- | --- | --- |
| Finanzverbindlichkeiten | 327,0 | 212,5 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 322,7 | 204,9 |
| Ertragsteuerverbindlichkeiten | 4,2 | 3,9 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 88,3 | 112,1 |
| 742,2 | 533,4 |
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| Mio.€ | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| US-Private-Placement | 185,1 | 180,3 |
| Übrige langfristige Bankverbindlichkeiten | 4,5 | 6,6 |
| Langfristiges Finanzleasing | 0,2 | 0,1 |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | 189,8 | 187,0 |
| Kurzfristige Bankverbindlichkeiten | 136,6 | 24,8 |
| Zinsverbindlichkeiten | 0,4 | 0,5 |
| Kurzfristige Wechselverbindlichkeiten | 0,2 | - |
| Kurzfristiges Finanzleasing | 0,0 | 0,2 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 137,2 | 25,5 |
| Finanzverbindlichkeiten | 327,0 | 212,5 |
Die Finanzverbindlichkeiten werden grundsätzlich zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Das US-Private-Placement wird als Grundgeschäft eines Fair-Value-Hedge zur Sicherung des Rückzahlungsbetrages gegen Währungsschwankungen in Bezug auf das gesicherte Währungsrisiko behandelt. Eine Überleitung der Finanzverbindlichkeiten auf die verschiedenen Bewertungskategorien nach IAS 39 befindet sich unter den "Zusätzlichen Angaben zu Finanzinstrumenten" auf Seite 162 ff.
Die Verbindlichkeiten aus dem US-Private-Placement resultieren aus einer im Geschäftsjahr 2004 erfolgten Mittelaufnahme am amerikanischen Kapitalmarkt in Höhe von 240,0 Mio.US-$. Das US-Private-Placement umfasst einen Teilbetrag von 140,0 Mio.US-$ mit einer Restlaufzeit von 2,5 Jahren und einen weiteren Betrag von 100.0Mio.US-$ mit einer Restlaufzeit von 4,5 Jahren. Beide Teilbeträge sind endfällig rückzahlbar. Die Kapitalzahlungs- und Zinszahlungsströme wurden vollständig mit Swaps in Euro gesichert. Dadurch werden die beiden Tranchen mit Euro-Festzinssätzen von 5,325 % beziehungsweise 5,455 % verzinst. Die zum Bilanzstichtag ausgewiesenen 185,1 Mio.€ entsprechen der zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten und zum Stichtagskurs umgerechneten US-Dollar-Verbindlichkeit. Unter Berücksichtigung der unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesenen Währungssicherung ergibt sich ein gesicherter Rückzahlungsbetrag in Höhe von 203,9 Mio.€.
Im Zusammenhang mit dem US-Private-Placement existieren einige sogenannte Covenants. Soweit bestimmte Kennzahlen festgelegte Schwellenwerte nachhaltig über- beziehungsweise unterschreiten, erhöht sich die Verzinsung, beziehungsweise die Darlehen können fällig gestellt werden. Alle Covenants wurden zu jedem Stichtag eingehalten. Daneben existieren bei zwei US-amerikanischen Konzerngesellschaften Covenants im Zusammenhang mit Banklinien, die aber zum Bilanzstichtag nicht in Anspruch genommen wurden.
Die Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing werden in Höhe des Barwerts der Leasingraten passiviert. Sie betreffen Leasingverträge über Investitionsgüter im Geschäftsfeld Rail Services. Der Nettobuchwert der unter den Sachanlagen ausgewiesenen Vermögenswerte betrug 0,2 Mio.€ (Vorjahr: 0,3 Mio.€).
Die Mindestleasingzahlungen haben folgende Fälligkeiten:
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| Mio.€ | 2011 | 2010 | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Nominalwert | Abzinsungsbetrag | Barwert | Nominalwert | Abzinsungsbetrag | Barwert | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Fällig bis 1 Jahr | 0,1 | 0,0 | 0,1 | 0,2 | 0,0 | 0,2 |
| Fällig in 1 bis 5 Jahren | 0,1 | 0,0 | 0,1 | 0,2 | 0,1 | 0,1 |
| Fällig nach mehr als 5 Jahren | - | - | - | - | - | - |
| 0,2 | 0,0 | 0,2 | 0,4 | 0,1 | 0,3 |
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| Mio.€ | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Fertigungsaufträgen | 154,5 | 65,5 |
| Gesamt | 322,7 | 204,9 |
Die PoC-Verbindlichkeiten resultieren aus Fertigungsaufträgen, bei denen die von Kunden geleisteten Anzahlungen und Teilabrechnungen die kumulierte Leistung aus der Abwicklung der jeweiligen Aufträge übersteigen. Eine Aufgliederung dieser Verbindlichkeiten in Bruttoforderungen und Anzahlungen/Teilabrechnungen sowie weitere Angaben finden sich in den Erläuterungen zu den "Forderungen aus Lieferungen und Leistungen" in Textziffer 18.
Es handelt sich um die den Steuerbehörden zum Bilanzstichtag tatsächlich geschuldeten Ertragsteuern, die von den verschiedenen Konzerngesellschaften ausgewiesen werden.
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| Mio.€ | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Derivative Finanzinstrumente aus Fair-Value-Hedges | 18,4 | 23,2 |
| Derivative Finanzinstrumente aus Cashflow-Hedges | 2,2 | 2,2 |
| Erhaltene Anzahlungen | 0,1 | 0,4 |
| Langfristige Rechnungsabgrenzung | 0,6 | 0,3 |
| Übrige | - | 0,1 |
| Sonstige langfristige Verbindlichkeiten | 21,3 | 26,2 |
| Erhaltene Anzahlungen | 20,2 | 41,6 |
| Umsatzsteuerverbindlichkeiten | 11,7 | 12,9 |
| Derivative Finanzinstrumente aus Fair-Value-Hedges | 6,2 | 1,5 |
| Derivative Finanzinstrumente aus Cashflow-Hedges | 1,9 | 1,2 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern | 5,8 | 5,5 |
| Sonstige nicht ergebnisabhängige Steuern | 5,5 | 4,4 |
| Verbindlichkeiten aus Sozialversicherungs- und Krankenkassenbeiträgen | 5,3 | 4,6 |
| Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 2,2 | 2,5 |
| Provisionen | 0,3 | 2,0 |
| Kreditorische Debitoren | 1,1 | 1,5 |
| Übrige | 6,8 | 8,2 |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 67,0 | 85,9 |
| 88,3 | 112,1 |
Finanzinstrumente werden bei Zugang zum beizulegenden Zeitwert am Handelstag, gegebenenfalls unter Einbeziehung direkt zurechenbarer Transaktionskosten, bilanziert und in der Folge mit fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, soweit nicht eine Bewertung zum Marktwert geboten ist. Die Erfassung der aus Marktwertänderungen resultierenden Gewinne und Verluste ist davon abhängig, dass die Voraussetzungen des IAS 39 hinsichtlich der Bilanzierung als Sicherungsgeschäft erfüllt sind. Marktwertänderungen von Derivaten zur Absicherung von beizulegenden Zeitwerten (Fair-Value-Hedges) werden zusammen mit der Wertänderung der abgesicherten Geschäfte erfolgswirksam im Ergebnis erfasst. Wertänderungen des Marktwerts von Derivaten zur Absicherung von Cashflows werden nach Berücksichtigung latenter Steuern erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.
Bei den mit 18,4 Mio.€ (Vorjahr: 23,2 Mio.€) unter den langfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesenen Fair-Value-Hedges handelt es sich um die Zeitwerte der mit dem US-Private-Placement in einem Sicherungszusammenhang stehenden Cross-Currency-Swaps.
Eine Überleitung der sonstigen Verbindlichkeiten auf die verschiedenen Bewertungskategorien gemäß IAS 39 befindet sich unter den "Zusätzlichen Angaben zu Finanzinstrumenten" auf Seite 162 ff.
Die mit 20,2 Mio.€ unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesenen erhaltenen Anzahlungen enthalten keine Anzahlungen auf Fertigungsaufträge. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern sind nach IAS 19 unabgezinst in Höhe der Verpflichtung berücksichtigt.
Die Segmentberichterstattung orientiert sich an der internen Organisations- und Berichtsstruktur. Diese differenziert zwischen den von den verschiedenen Geschäftsfeldern des Vossloh-Konzerns angebotenen Produkten und Dienstleistungen. Infolge der Anwendung des IFRS 8 werden neben den Geschäftsbereichen Rail Infrastructure und Transportation auch die einzelnen Geschäftsfelder gesondert dargestellt.
Im Geschäftsbereich Rail Infrastructure sind die Aktivitäten des Konzerns im Bereich des schienengebundenen Fahrwegs zusammengefasst. Zu dem Geschäftsbereich gehören die Geschäftsfelder Fastening Systems, Switch Systems sowie Rail Services.
Das Geschäftsfeld Fastening Systems ist ein führender Anbieter von Schienenbefestigungssystemen. Das Angebot umfasst Schienenbefestigungen für sämtliche Einsatzbereiche, vom Nahverkehr über den Schwerlastverkehr bis zu den Hochgeschwindigkeitsstrecken.
Vossloh Switch Systems ist einer der weltweit führenden Weichenhersteller. Das Geschäftsfeld stattet Schienennetze mit Weichen sowie zugehörigen Steuerungs- und Kontrollsystemen aus und übernimmt die Installation sowie die Wartung dieser Systeme. Auch hier reicht das Anwendungsspektrum von der Stadtbahn- bis zur Hochgeschwindigkeitsstrecke.
Das Geschäftsfeld Rail Services ist in den Bereichen Schienenhandel, Ladeleistung Langschienen auf Baustellen, Schweißwerkleistungen Neuschienen, Aufbereitung Altschienen, Baustellenschweißen, Schienenwechsel, Schienenschleifen/-fräsen, Schienenprüfung und Baustellenüberwachung tätig. Außerdem organisiert und überwacht es Just-in-time-Schienentransporte zu Baustellen und sorgt für die termingerechte Bereitstellung zugelassener Ladesysteme.
Im Geschäftsbereich Transportation sind die Aktivitäten im Bereich Schienenfahrzeuge und Systeme/Komponenten für Fahrzeuge einschließlich entsprechender Services zusammengefasst. Zum Geschäftsbereich gehören die Geschäftsfelder Transportation Systems und Electrical Systems.
Vossloh Transportation Systems mit seinen beiden Produktionsstandorten Valencia (Spanien) und Kiel (Deutschland) ist Europas führender Hersteller von Diesellokomotiven und bietet des Weiteren Instandhaltungsdienstleistungen an. Darüber hinaus entwickelt und produziert der Standort Valencia Fahrzeuge für Nahverkehrsbahnen. Zu den Kunden des Geschäftsfelds zählen Staats- und Privatbahnen sowie Leasinggesellschaften.
Vossloh Electrical Systems rüstet Stadtbahnen und Busse mit anspruchsvollen elektrischen Systemen aus. Das Spektrum der Leistungen umfasst den Antrieb, die Bordnetzversorgung, die Fahrzeugsteuerung sowie die Heizung und Klimatisierung. Die Fahrzeugausrüstungen werden zu einem kompletten, kundenspezifischen Paket integriert und aus einer Hand an den Kunden geliefert. Das Geschäftsfeld ist der weltweit führende Anbieter von elektrischen Ausrüstungen für Elektrobusse, die seit 2008 wahlweise auch mit Hybridantrieben ausgestattet werden können. Neben der Vollausrüstung von Fahrzeugen zählen die nachträgliche Klimatisierung von Schienenfahrzeugen, die Lieferung einzelner Komponenten sowie Teilausrüstungen, Modernisierungen und Service- wie auch Wartungsleistungen zum Angebotsumfang.
Die Konsolidierung beinhaltet die Eliminierung der Geschäftsbeziehungen innerhalb beziehungsweise zwischen den Segmenten. Im Wesentlichen handelt es sich hierbei um die Verrechnung der innerkonzernlichen Aufwendungen und Erträge, die Eliminierung konzerninterner Erträge und Ausschüttungen sowie die Verrechnung der innerkonzernlichen Forderungen und Verbindlichkeiten.
Die angewandten Rechnungslegungsmethoden entsprechen den in der EU anzuwendenden IFRS und sind für alle Segmente identisch. Geschäftsbeziehungen zwischen den einzelnen Segmenten werden zu marktüblichen Konditionen abgewickelt.
Die Segmentinformationen nach Geschäftsbereichen und Geschäftsfeldern sind auf Seite 124 f. dargestellt.
Die wesentlichen zahlungsunwirksamen Segmentaufwendungen beinhalten die Zuführungen zu den Rückstellungen.
Der Vossloh-Konzern weist in der Erläuterung seiner Ertragslage im Konzernlagebericht den sogenannten Wertbeitrag auf Vorsteuerbasis als eine zentrale wertorientierte Kennzahl aus. Neben der für die interne Berichterstattung verwendeten Größe wird für die externe Berichterstattung im Lagebericht auf Ebene des Konzerns und der Geschäftsbereiche der Wertbeitrag zusätzlich als Nachsteuergröße auf Basis aktueller Kapitalkosten ausgewiesen, um die aus Anteilseignersicht tatsächliche Wertentwicklung abzubilden. Hierbei wurde im Geschäftsjahr 2011 ein WACC in Höhe von 6,2 % nach Steuern verwendet.
Eine Überleitung des Segmentergebnisses "Wertbeitrag" des Gesamtkonzerns auf das in der Gewinn- und Verlustrechnung dargestellte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ist nachfolgend dargestellt:
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| Mio.€ | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Wertbeitrag | 15,4 | 54,8 |
| Kapitalkosten auf das betriebsnotwendige Kapital | 81,1 | 97,3 |
| EBIT | 96,5 | 152,1 |
Eine regionale Segmentierung erfolgt für langfristige Vermögenswerte und Außenumsätze. Dabei sind die dargestellten Umsatzerlöse den Regionen auf Basis der jeweiligen Kundenstandorte zugeordnet.
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| Mio.€ | 2011 | 2010 | 2011 | 2010 |
|---|---|---|---|---|
| Außenumsatz | Langfristige Vermögenswerte | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Deutschland | 260,3 | 267,1 | 197,2 | 176,5 |
| Frankreich | 128,2 | 121,9 | 206,3 | 206,4 |
| Übriges Westeuropa | 101,8 | 151,2 | 18,9 | 18,1 |
| Nordeuropa | 86,4 | 96,5 | 11,5 | 11,7 |
| Südeuropa | 199,0 | 272,9 | 84,3 | 84,9 |
| Osteuropa | 59,3 | 39,4 | 5,0 | 5,2 |
| Europa gesamt | 835,0 | 949,0 | 523,2 | 502,8 |
| Amerika | 102,2 | 105,2 | 45,8 | 37,4 |
| Asien | 187,0 | 236,4 | 31,0 | 22,6 |
| Afrika | 39,2 | 27,6 | 0,0 | 0,0 |
| Australien | 27,9 | 27,3 | 12,1 | 12,1 |
| Gesamt | 1.191,3 | 1.345,5 | 612,1 | 574,9 |
Die Bilanz des Vossloh-Konzerns enthält sowohl originäre als auch derivative Finanzinstrumente. Die originären Finanzinstrumente umfassen bei den Vermögenswerten in erster Linie Forderungen, Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie die übrigen Finanzanlagen. Auf der Passivseite umfassen sie die finanziellen Verbindlichkeiten.
Bei den derivativen Finanzinstrumenten, deren Wert sich von einem Basiswert ableitet, handelt es sich insbesondere um Swap- und Devisentermingeschäfte.
Die Bilanzierung und Bewertung der Finanzinstrumente richtet sich nach ihrer Zugehörigkeit zu den Bewertungskategorien des IAS 39.
Originäre Finanzinstrumente werden zu dem Zeitpunkt bilanziert, an dem Vossloh Vertragspartei bei einem Finanzinstrument wird. Gemäß IAS 39 werden finanzielle Vermögenswerte ausgebucht, wenn die vertraglichen Rechte auf Zahlungen aus den finanziellen Vermögenswerten auslaufen oder die finanziellen Vermögenswerte mit allen wesentlichen Risiken und Chancen übertragen werden. Finanzielle Schulden werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Verpflichtungen beglichen, aufgehoben oder ausgelaufen sind.
Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden als Kredite und Forderungen, zu Handelszwecken beziehungsweise bis zur Endfälligkeit gehalten oder als zur Veräußerung verfügbar kategorisiert. Die Fair-Value-Option wird im Vossloh-Konzern nicht angewandt.
Die Folgebewertung der Kategorie Kredite und Forderungen sowie der bis zur Endfälligkeit gehaltenen Finanzinstrumente erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten. Zu Handelszwecken gehaltene Finanzinstrumente werden fortlaufend erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bilanziert.
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte werden ebenfalls zum beizulegenden Zeitwert bilanziert, sofern dieser verlässlich bestimmbar ist. Daraus resultierende Gewinne oder Verluste werden im Eigenkapital ausgewiesen. In diese Kategorie fallen vor allem Wertpapiere, die keine Kredite und Forderungen oder bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinstrumente darstellen. In Höhe von 1,0 Mio.€ (Vorjahr: 0,6 Mio.€) werden zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente zu Anschaffungskosten bewertet.
Der Vossloh-Konzern setzt verschiedene derivative Finanzinstrumente, vor allem zur Absicherung von Währungsrisiken aus festen vertraglichen Verpflichtungen in Fremdwährung sowie von zukünftigen Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten, zur Absicherung von Preisrisiken aus Absatz- und Beschaffungsgeschäften und zur Absicherung von Zinsrisiken aus langfristigen Finanzierungen, ein.
Dabei wird die Absicherung von bilanzierten Vermögenswerten und Schulden als Fair-Value-Hedge bilanziert. Sowohl das Grundgeschäft als auch das Devisentermingeschäft wird zu Zeitwerten bewertet. Die Veränderungen der Zeitwerte aufgrund von Währungsschwankungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Bei einer vollständig effektiven Absicherung (im Rahmen eines Microhedge ist diese in der Regel gewährleistet) kompensieren die Aufwendungen und Erträge aus den Wertveränderungen des Derivats diejenigen des Grundgeschäftes vollständig.
Bei der Absicherung schwebender Geschäfte im Rahmen eines Cashflow-Hedge werden die Wertveränderungen des ebenfalls zum Zeitwert bilanzierten Derivats erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Mit der Abwicklung der schwebenden Geschäfte werden die zuvor im Eigenkapital erfassten Beträge erfolgswirksam aufgelöst beziehungsweise bei den Anschaffungskosten erworbener Vermögensgegenstände berücksichtigt.
Die Zeitwerte der zur Währungs- und Zinssicherung eingesetzten Derivate sowie die gesicherten Nominalvolumina sind in der nachfolgenden Übersicht dargestellt:
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| Marktwert | Nominalvolumen | Marktwert | Nominalvolumen | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Mio.€ | 2011 | 2010 | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Cross-Currency-Swaps (US-PP) | Restlaufzeiten | bis 1 Jahr | - | - | - | - |
| 1 bis 5 Jahre | -20,2 | 203,9 | -14,4 | 118,9 | ||
| über 5 Jahre | 0,0 | 0,0 | -11,0 | 85,0 | ||
| -20,2 | 203,9 | -25,4 | 203,9 | |||
| Devisentermingeschäfte | Restlaufzeiten | bis 1 Jahr | -7,5 | 201,4 | -1,9 | 99,6 |
| 1 bis 5 Jahre | -0,4 | 1,9 | -0,4 | 5,6 | ||
| über 5 Jahre | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | ||
| -7,9 | 203,3 | -2,3 | 105,2 | |||
| Insgesamt | -28,1 | 407,2 | -27,7 | 309,1 |
Die beizulegenden Zeitwerte der Zinssicherungsinstrumente sowie der Währungssicherungs- und Devisentermingeschäfte werden auf Basis abgezinster zukünftiger erwarteter Cashflows ermittelt. Dabei werden die für die Restlaufzeiten der Finanzinstrumente geltenden Marktzinssätze verwendet.
Die Buchwerte der Finanzinstrumente, die Aufteilung nach den Bewertungskategorien sowie die gemäß IAS 39 geforderte Angabe der beizulegenden Zeitwerte und deren Bewertungsquellen nach Klassen gemäß IFRS 7 sind in der folgenden Tabelle dargestellt. Dabei werden auch Derivate aus Sicherungsbeziehungen einbezogen, obwohl sie keiner Bewertungskategorie des IAS 39 angehören.
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| Bewertung nach IAS 39 | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Mio.€ | Buchwerte laut Bilanz 31.12.2011 | Fortgeführte Anschaffungskosten | Beizulegender Zeitwert erfolgsneutral | Beizulegender Zeitwert erfolgswirksam | Zeitwerte 31.12.2011 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 353,0 | ||||
| Kredite und Forderungen | 353,0 | 353,0 | 353,0 | ||
| Wertpapiere | 2,8 | ||||
| Bis zur Endfälligkeit gehalten | 1,0 | 1,0 | 1,0 | ||
| Zu Handelszwecken gehalten | 0,0 | 0,0 | 0,0 | ||
| Zur Veräußerung verfügbar | 1,8 | 1,8 | 1,8 | ||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 85,4 | ||||
| Kredite und Forderungen | 77,6 | 77,6 | 77,6 | ||
| Bis zur Endfälligkeit gehalten | 5,5 | 5,5 | 5,5 | ||
| Zu Handelszwecken gehalten | 0,1 | 0,1 | 0,1 | ||
| Zur Veräußerung verfügbar | 2,2 | 2,2 | 2,2 | ||
| Übrige Finanzinstrumente und sonstige Vermögenswerte | 54,3 | ||||
| Kredite und Forderungen | 27,6 | 27,6 | 27,6 | ||
| Bis zur Endfälligkeit gehalten | 0,0 | 0,0 | 0,0 | ||
| Zu Handelszwecken gehalten | 0,0 | 0,0 | 0,0 | ||
| Zur Veräußerung verfügbar | 1,4 | 1,0 | 0,4 | 1,4 | |
| Derivate in Sicherungsbeziehungen | 1,6 | 1,4 | 0,2 | 1,6 | |
| IAS 39 nicht anwendbar | 23,7 | - | |||
| Summe finanzielle Vermögenswerte | 495,5 | 465,7 | 5,8 | 0,3 | 471,8 |
| Finanzverbindlichkeiten | 327,0 | ||||
| Kredite und Forderungen | 326,8 | 326,8 | 326,8 | ||
| IAS 39 nicht anwendbar | 0,2 | - | |||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 322,7 | ||||
| Kredite und Forderungen | 322,7 | 322,7 | 322,7 | ||
| Sonstige Verbindlichkeiten | 88,3 | ||||
| Kredite und Forderungen | 35,2 | 35,2 | 35,2 | ||
| Derivate in Sicherungsbeziehungen | 28,6 | 4,1 | 24,5 | 28,6 | |
| IAS 39 nicht anwendbar | 24,5 | - | |||
| Summe finanzielle Verbindlichkeiten | 738,0 | 674,6 | 4,1 | 24,5 | 703,3 |
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| Bewertung nach IAS 39 | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Mio.€ | Buchwerte laut Bilanz 31.12.2011 | Fortgeführte Anschaffungskosten | Beizulegender Zeitwert erfolgsneutral | Beizulegender eitwert erfolgswirksam | Zeitwerte 31.12.2011 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Finanzielle Vermögenswerte | |||||
| Kredite und Forderungen | 458,2 | 458,2 | 458,2 | ||
| Bis zur Endfälligkeit gehalten | 6,5 | 6,5 | 6,5 | ||
| Zu Handelszwecken gehalten | 0,1 | 0,1 | 0,1 | ||
| Zur Veräußerung verfügbar | 5,4 | 1,0 | 4,4 | 5,4 | |
| Summe finanzielle Vermögenswerte | 470,2 | 465,7 | 4,4 | 0,1 | 470,2 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | |||||
| Kredite und Forderungen | 684,7 | 684,7 | 684,7 | ||
| Summe finanzielle Verbindlichkeiten | 684,7 | 684,7 | - | - | 684,7 |
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| Bewertung nach IAS 39 | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Mio.€ | Buchwerte laut Bilanz 31.12.2010 | Fortgeführte Anschaffungskosten | Beizulegender Zeitwert erfolgsneutral | Beizulegender Zeitwert erfolgswirksam | Zeitwerte 31.12.2010 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 360,6 | ||||
| Kredite und Forderungen | 360,6 | 360,6 | 360,6 | ||
| Wertpapiere | 1,3 | ||||
| Bis zur Endfälligkeit gehalten | 1,0 | 1,0 | 1,0 | ||
| Zur Veräußerung verfügbar | 0,3 | 0,3 | 0,3 | ||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 74,6 | ||||
| Kredite und Forderungen | 53,1 | 53,1 | 53,1 | ||
| Bis zur Endfälligkeit gehalten | 18,4 | 18,4 | 18,4 | ||
| Zu Handelszwecken gehalten | 0,1 | 0,1 | 0,1 | ||
| Zur Veräußerung verfügbar | 3,0 | 3,0 | 3,0 | ||
| Übrige Finanzinstrumente und sonstige Vermögenswerte | 47,6 | ||||
| Kredite und Forderungen | 16,2 | 16,2 | 16,2 | ||
| Bis zur Endfälligkeit gehalten | 0,3 | 0,3 | 0,3 | ||
| Zu Handelszwecken gehalten | 0,0 | 0,0 | 0,0 | ||
| Zur Veräußerung verfügbar | 1,1 | 0,6 | 0,5 | 1,1 | |
| Derivate in Sicherungsbeziehungen | 0,3 | 0,0 | 0,3 | 0,3 | |
| IAS 39 nicht anwendbar | 29,7 | - | |||
| Summe finanzielle Vermögenswerte | 484,1 | 450,2 | 3,5 | 0,7 | 454,4 |
| Finanzverbindlichkeiten | 212,5 | ||||
| Kredite und Forderungen | 212,2 | 212,2 | 212,2 | ||
| IAS 39 nicht anwendbar | 0,3 | - | |||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 204,9 | ||||
| Kredite und Forderungen | 204,9 | 204,9 | 204,9 | ||
| Sonstige Verbindlichkeiten | 112,1 | ||||
| Kredite und Forderungen | 59,0 | 59,0 | 59,0 | ||
| Derivate in Sicherungsbeziehungen | 28,1 | 3,4 | 24,7 | 28,1 | |
| IAS 39 nicht anwendbar | 25,0 | - | |||
| Summe finanzielle Verbindlichkeiten | 529,5 | 476,1 | 3,4 | 24,7 | 504,2 |
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| Bewertung nach IAS 39 | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Mio.€ | Buchwerte laut Bilanz 31.12.2010 | Fortgeführte Anschaffungskosten | Beizulegender Zeitwert erfolgsneutral | Beizulegender Zeitwert erfolgswirksam | Zeitwerte 31.12.2010 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Finanzielle Vermögenswerte | |||||
| Kredite und Forderungen | 429,9 | 429,9 | 429,9 | ||
| Bis zur Endfälligkeit gehalten | 19,7 | 19,7 | 19,7 | ||
| Zu Handelszwecken gehalten | 0,1 | 0,1 | 0,1 | ||
| Zur Veräußerung verfügbar | 4,4 | 0,6 | 3,5 | 0,3 | 4,4 |
| Summe finanzielle Vermögenswerte | 454,1 | 450,2 | 3,5 | 0,4 | 454,1 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | |||||
| Kredite und Forderungen | 476,1 | 476,1 | 476,1 | ||
| Summe finanzielle Verbindlichkeiten | 476,1 | 476,1 | - | - | 476,1 |
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie sonstige Forderungen und Vermögenswerte haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen deren Buchwerte zum Abschlussstichtag näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert.
Auch die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verbindlichkeiten haben regelmäßig kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen deren Buchwerte näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert. Die Zeitwerte der langfristigen Finanzverbindlichkeiten sind mithilfe der Diskontierung der aus diesen Verbindlichkeiten zukünftig zu erwartenden Zins- und Tilgungszahlungen auf Basis aktueller Marktzinssätze ermittelt worden.
Unter den zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten werden überwiegend Derivate in Sicherungsbeziehungen ausgewiesen.
Die nachfolgende Aufstellung zeigt die Zuordnung der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, zur Bewertungshierarchie des IFRS 7 (sogenannte Fair-Value-Hierarchie):
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| Mio.€ | Anhand von Börsenkursen ermittelt (Stufe 1) | Von Marktwerten abgeleitet (Stufe 2) | Nicht auf Marktwerten beruhende Bewertung (Stufe 3) |
|---|---|---|---|
| Zum Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | |||
| Zu Handelszwecken gehalten | 0,1 | ||
| Zur Veräußerung verfügbar | 4,4 | ||
| Derivative in Sicherungsbeziehungen | 1,6 | ||
| Gesamt | 0,1 | 6,0 | |
| Zum Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | |||
| Derivative in Sicherungsbeziehungen | 28,6 | ||
| Gesamt | 28,6 |
Grundlage der Hierarchiestufen sind die für die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte verwendeten Faktoren. In Stufe 1 wird der Preis unverändert von identischen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten übernommen, die an einem aktiven Markt gehandelt werden. In Stufe 2 werden Bewertungsfaktoren verwendet, die für den betreffenden finanziellen Vermögenswert oder die betreffende finanzielle Schuld zumindest von beobachtbaren Marktdaten abgeleitet werden können. In Stufe 3 stehen keine beobachtbaren Marktdaten zu Verfügung, sodass eine Bewertung anhand von Bewertungsmodellen erfolgen muss.
Die in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Nettogewinne beziehungsweise Nettoverluste sowie Nettozinserträge und -zinsaufwendungen resultieren aus Finanzinstrumenten der folgenden Bewertungskategorien:
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| Mio.€ | Kredite und Forderungen | Fälligkeitswerte | Handelswerte | Veräußerbare Werte | 2011 | 2010 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Nettogewinne/-verluste aus: | ||||||
| Zinsen | -13,1 | 0,6 | 0,1 | 0,0 | -12,4 | -12,8 |
| Folgebewertung | ||||||
| aus Wertberichtigungen | 0,7 | 0,2 | 0,0 | -0,1 | 0,8 | 0,9 |
| aus Währungsdifferenzen | 2,7 | - | - | - | 2,7 | 2,5 |
| zum beizulegenden Zeitwert | - | - | - | - | - | 0,0 |
| Abgang | 0,0 | - | - | 1,7 | 1,7 | 0,0 |
| Summe | -9,7 | 0,8 | 0,1 | 1,6 | -7,2 | -9,4 |
Dabei werden die Zinsen im Zinsergebnis, die Wertberichtigungen auf Kredite und Forderungen (im Wesentlichen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen) unter den Funktionskosten (im Wesentlichen den Vertriebskosten) sowie die Abgangserfolge und Kursgewinne wie -verluste im sonstigen Ergebnis erfasst. Die Erträge aus der Bewertung von zu Handelszwecken gehaltenen Wertpapieren zu Zeitwerten sowie die Wertberichtigungen auf veräußerbare Werte sind in der obigen Übersicht enthalten und werden im sonstigen Finanzergebnis ausgewiesen.
Bei den zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten wurden im Berichtsjahr Wertänderungen in Höhe von 0,0 Mio.€ (Vorjahr: 0,0 Mio.€) erfolgsneutral im Eigenkapital (OCI) erfasst.
Im Rahmen des Fair-Value-Hedge standen im abgelaufenen Geschäftsjahr Aufwendungen aus der Erhöhung des Euro-Gegenwertes der US-Dollar-Schuld in Höhe von 4,8 Mio.€ Erträge aus der Erhöhung des Zeitwertes des sichernden Derivates in gleicher Höhe kompensierend gegenüber (Vorjahr: 12,9 Mio.€).
Mit Fälligkeit der US-Dollar-Zinszahlungen wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr bisher im Eigenkapital erfasste Wertveränderungen des diese Zahlungen sichernden Cross-Currency-Swaps in Höhe von 0,7 Mio.€ (Vorjahr: 0,2 Mio.€) in den Zinsaufwand aufgelöst.
Der Vossloh-Konzern ist im Rahmen seiner operativen Tätigkeit finanziellen Risiken ausgesetzt. Bei diesen Risiken handelt es sich um Liquiditäts-, Währungs-, Zins-sowie Kreditrisiken. Die konzernweite Steuerung und Begrenzung der Liquiditäts-, Währungs- und Zinsrisiken erfolgt durch das Treasury-Management. Die Überwachung der Kreditrisiken erfolgt im Rahmen des allgemeinen Risikomanagements.
Einem möglichen Liquiditätsrisiko - der Gefahr, dass der Konzern nicht zu jeder Zeit seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen kann - begegnet Vossloh mit einer rollierenden Liquiditätsplanung sowie einem zentralen Cash-Management. Zum Jahresende standen dem Konzern neben Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten sowie kurzfristig liquidierbaren Wertpapieren in Höhe von 88,2 Mio.€ zusätzliche, nicht ausgenutzte Kreditlinien in Höhe von 195,7 Mio.€ zur Abdeckung zukünftiger Liquiditätsbedarfe zur Verfügung. Aus der nachfolgenden Tabelle sind die vertraglich vereinbarten, undiskontierten Zins- und Tilgungszahlungen der finanziellen Verbindlichkeiten ersichtlich:
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| Mio.€ | bis zu 1 Jahr | 1 bis 5 Jahre | 1 mehr als 5 Jahre | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Tilgung | Zins | Tilgung | Zins | Tilgung | Zins | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Originäre finanzielle Verbindlichkeiten | -136,8 | -11,5 | -186,0 | -26,0 | -3,8 | 0,0 |
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten | -8,0 | -20,6 | 0,0 | |||
| Derivative finanzielle Vermögenswerte | 1,6 |
Währungsrisiken resultieren aus in der Bilanz ausgewiesenen Vermögenswerten und Schulden in fremder Währung, deren Euro-Gegenwert durch eine Veränderung der Wechselkurse negativ beeinflusst werden kann, sowie aus schwebenden Fremdwährungsgeschäften, deren zukünftigen Zahlungsströme sich aufgrund von Wechselkursveränderungen nachteilig entwickeln können. Nennenswerte Währungsrisiken aus dem operativen Geschäft ergeben sich für Vossloh aus Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie aus schwebenden Liefer-, Leistungs- und Einkaufsgeschäften. Hier besteht die konzernweite Vorgabe, Währungsrisiken durch das Treasury-Management zentral absichern zu lassen. Mithilfe von Devisentermingeschäften, die fristen- und betragskongruent zu den zu sichernden Grundgeschäften abgeschlossen werden (Microhedges), werden die Kurse für die so gesicherten Geschäfte festgeschrieben, um ungünstige Auswirkungen von Währungsschwankungen auf Kalkulationen und Vermögenswerte zu verhindern.
Für den Konzern wesentliche Währungsrisiken könnten sich aus Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 240,0 Mio.US-$ aus dem US-Private-Placement (US-PP) sowie aus den damit verbundenen, zukünftig fälligen Zinszahlungen in US-Dollar ergeben. Zur vollständigen Absicherung dieser Risiken wurden im Zuge der Mittelaufnahme kongruente Cross-Currency-Swaps abgeschlossen.
Hinsichtlich des Rückzahlungsbetrages wird dieses Derivat als Fair-Value-Hedge bilanziert, bezüglich der zukünftigen Zinszahlungen handelt es sich um einen Cashflow-Hedge.
Aufgrund der nahezu vollständigen Absicherung des Währungsrisikos wirken sich Wechselkursschwankungen vor allem auf die Zeitwerte der bilanzierten Sicherungsinstrumente aus. Wesentliche Wertveränderungen ergeben sich dabei nur aus der Sicherung des US-Private-Placements. Eine Analyse der Auswirkung von Schwankungen des US-Dollars bei ansonsten gleichen Bedingungen ist in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
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| Sensitivitätsanalyse von US-$-Kursschwankungen | €-Kurs in US-$ | Zeitwerte der bilanzierten Sicherungen in Mio.€1 | Währungsbedingte Veränderung der Finanzverbindlichkeit aus US-Private-Placement2 | |
|---|---|---|---|---|
| Cashflow-Hedge1 | Fair-Value-Hedge | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| fiktiver um 10 % erhöhter Kurs | 1,42 | -4,2 | -35,3 | 35,3 |
| tatsächlicher US-$-Stichtagskurs zum 31.12.2011 | 1,29 | -1,9 | -18,4 | 18,4 |
| fiktiver um 10 % niedrigerer Kurs | 1,16 | 0,9 | 2,2 | -2,2 |
1 Vor latenten Steuern
2 Veränderung im Verhältnis zum gesicherten Rückzahlungsbetrag in Höhe von 203,9 Mio.€
Zinsrisiken resultieren im Wesentlichen aus den im Rahmen der Konzernfinanzierung aufgenommenen kurzfristigen variabel verzinsten Krediten sowie den kurzfristigen variabel verzinsten Geldanlagen der liquiden Mittel.
Dem Risiko, dass sich zukünftige Zinszahlungen aus variabel verzinsten Krediten aufgrund von Änderungen des Zinsniveaus ungünstig entwickeln, wird durch Zinsswaps und Zinscaps entgegengewirkt.
Im Rahmen des Hedge-Accountings werden diese Zinssicherungsgeschäfte als Cashflow-Hedge bilanziert. Sowohl die gesicherten Beträge als auch die Zeitwerte der Finanzinstrumente sind im Vergleich zu den Währungssicherungen von untergeordneter Bedeutung.
Die Zeitwerte der zur Währungs- und Zinssicherung eingesetzten Derivate sowie die gesicherten Nominalvolumina sind unter den Erläuterungen zu den Finanzinstrumenten auf der Seite 164 dargestellt.
Kreditrisiken beschreiben das Risiko, dass Vertragspartner ihren Verpflichtungen aus finanziellen Forderungen nicht nachkommen. Hinsichtlich der durch den VosslohKonzern bei Banken angelegten Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente und von Konzerngesellschaften gehaltenen kurzfristigen Wertpapiere sowie der mit Banken abgeschlossenen Sicherungsinstrumente wird das Kreditrisiko durch Beschränkung auf Kontrahenten mit einer erstklassigen Bonität minimiert. Aus der operativen Geschäftstätigkeit resultieren Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Forderungen, die potenziell mit einem Ausfallrisiko behaftet sind.
Die Kreditrisiken werden im Rahmen des Risikomanagements überwacht und durch den Abschluss von Kreditversicherungen minimiert. Konkreten Ausfallrisiken wird durch angemessene Wertberichtigungen Rechnung getragen.
Der Bruttoforderungsbestand (Forderungen vor Abzug von Wertberichtigungen) gliedert sich hinsichtlich der operativen Kreditrisiken wie folgt:
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| Mio.€ | ||||
|---|---|---|---|---|
| Nicht überfällige und nicht wertberichtigte Forderungen | Überfällige und nicht wertberichtigte Forderungen | Wertberichtigte Forderungen* | Bruttowert der Forderungen | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| aus Lieferungen und Leistungen | ||||
| 2011 | 270,5 | 78,9 | 14,9 | 364,3 |
| 2010 | 253,9 | 108,4 | 10,6 | 372,9 |
| Sonstige | ||||
| 2011 | 41,0 | 0,0 | 1,2 | 42,2 |
| 2010 | 33,3 | 3,0 | 1,0 | 37,3 |
* Es handelt sich um den Bruttoforderungsbestand der einzelwertberichtigten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die mit 11,3 Mio.€ (Vorjahr: 12,3 Mio.€) einzelwertberichtigt sind.
Eine Analyse der überfälligen nicht wertberichtigten Forderungen zeigt die nachfolgende Übersicht:
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| Mio.€ | bis 1 Monat | 1 bis 3 Monate | 3 bis 6 Monate | 6 bis 12 Monate | mehr als 12 Monate | Summe |
|---|---|---|---|---|---|---|
| aus Lieferungen und Leistungen | ||||||
| 2011 | 19,9 | 17,2 | 21,8 | 11,5 | 8,5 | 78,9 |
| 2010 | 51,4 | 20,5 | 20,1 | 12,1 | 4,3 | 108,4 |
| Sonstige | ||||||
| 2011 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| 2010 | 0,0 | 0,0 | 3,0 | 0,0 | 0,0 | 3,0 |
Ein konkretes Ausfallrisiko besteht auch hinsichtlich der überfälligen Forderungen nicht, da es sich aufgrund der Kundenstruktur des Vossloh-Konzerns zu einem großen Teil um staatliche beziehungsweise öffentliche Abnehmer handelt.
Das maximale Ausfallrisiko aller finanziellen Vermögenswerte ergibt sich aus deren Buchwerten (siehe Übersicht auf Seite 165).
Die Haftungsverhältnisse haben sich gegenüber dem 31. Dezember 2010 um 2,0 Mio.€ auf 15,3 Mio.€ reduziert (Vorjahr: 17,3 Mio.€). Die Haftungsverhältnisse resultieren in Höhe von 11,8 Mio.€ aus Bürgschaftsverhältnissen (davon entfallen 9,8 Mio.€ auf nicht konsolidierte verbundene Unternehmen) und in Höhe von 3,5 Mio.€ aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten (davon entfallen 1,3 Mio.€ auf nicht konsolidierte verbundene Unternehmen).
Das Risiko einer Inanspruchnahme wird bei allen aufgeführten Haftungsverhältnissen als nicht wahrscheinlich eingeschätzt.
Die Verpflichtungen aus der Anschaffung von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen (Bestellobligo) beliefen sich auf 16,6 Mio.€ (Vorjahr: 6,3 Mio.€).
Der Mindestbetrag nicht abgezinster künftiger Leasing- und Mietzahlungen aus Operating Leasing sowie aus Miet- und Pachtverträgen belief sich auf 54,6 Mio.€ (Vorjahr: 62,5 Mio.€). Die Zahlungsverpflichtungen allein aus Operating Leasing werden folgendermaßen fällig:
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| Mio.€ | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Fällig bis 1 Jahr | 7,7 | 11,2 |
| Fällig in 1 bis 5 Jahren | 16,9 | 28,6 |
| Fällig nach mehr als 5 Jahren | 0,0 | 0,7 |
| 24,6 | 40,5 |
Die Verpflichtungen aus Operating Leasing betreffen überwiegend die Betriebs- und Geschäftsausstattung. Die folgenden Zahlungen wurden erfolgswirksam erfasst:
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| Mio.€ | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| davon aus Mindestleasingzahlungen | 9,4 | 12,0 |
| davon aus bedingten Mietzahlungen | 0,0 | 0,7 |
| davon aus Untermietverhältnissen | 8,3 | 7,5 |
Aus unkündbaren Untermietverhältnissen werden zukünftige Mindestzahlungen in Höhe von 21,8 Mio.€ (Vorjahr: 33,0 Mio.€) erwartet.
Die Bilanz sowie die Gewinn- und Verlustrechnung des Vossloh-Konzerns enthalten die nachfolgend aufgeführten anteiligen Vermögenswerte und Schulden sowie Aufwendungen und Erträge aus der quotalen Konsolidierung gemeinschaftlich geführter Unternehmen:
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| Mio.€ | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Kurzfristiges Vermögen | 28,1 | 29,3 |
| Langfristiges Vermögen | 17,6 | 6,6 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 9,4 | 13,4 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 0,0 | 0,0 |
| Erträge | 32,5 | 34,5 |
| Aufwendungen | 28,6 | 30,3 |
Die Vossloh AG ist das oberste, beherrschende Unternehmen des Vossloh-Konzerns. Die konsolidierten Unternehmen des Vossloh-Konzerns stehen im Rahmen ihrer normalen Geschäftstätigkeit mit nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen, gemeinschaftlich geführten Unternehmen sowie assoziierten Unternehmen in Beziehung. Die nahestehenden nicht konsolidierten Unternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen sind in der Aufstellung des Anteilsbesitzes auf Seite 178 f. aufgeführt.
Als nahestehende natürliche Personen werden in der Vossloh-Gruppe die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats, einige Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen sowie die Mitglieder der Familiengemeinschaft Vossloh GbR definiert.
In der folgenden Aufstellung sind die Geschäftsvorfälle mit nahestehenden Personen und Unternehmen zusammengestellt. Dabei handelt es sich fast ausschließlich um Geschäftsvorfälle mit nicht konsolidierten Tochterunternehmen, die in der Segmentberichterstattung als Innenumsatzerlöse und in der Konzernbilanz als Forderungen oder Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen dargestellt sind. Geschäftsvorfälle mit nahestehenden natürlichen Personen haben nur in einem geringen Umfang stattgefunden. In einem Fall wurde einem nahestehenden Unternehmen ein Darlehen über 2,5 Mio.€ zu nichtmarktüblichen Konditionen gewährt.
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| Mio.€ | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Käufe oder Verkäufe von Gütern | ||
| Umsatzerlöse aus dem Verkauf von fertigen oder unfertigen Gütern | 5,9 | 5,8 |
| Materialaufwand aus dem Kauf von fertigen oder unfertigen Gütern | 0,9 | 1,8 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 2,4 | 2,5 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 0,7 | 1,0 |
| Erhaltene Anzahlungen | 0,1 | 0,1 |
| Käufe oder Verkäufe von sonstigen Vermögenswerten | ||
| Forderungen aus dem Verkauf sonstiger Vermögenswerte | 0,0 | 0,3 |
| Verbindlichkeiten aus dem Kauf von sonstigen Vermögenswerten | 1,1 | 1,0 |
| Geleistete oder bezogene Dienstleistungen | ||
| Erlöse aus der Bereitstellung von Dienstleistungen | 2,2 | 1,8 |
| Aufwendungen aus dem Bezug von Dienstleistungen | 3,9 | 0,4 |
| Leasingvereinbarungen | ||
| Erlöse aus Leasingverhältnissen (Operating Leasing) | 0,0 | 0,0 |
| Aufwendungen aus Leasingverhältnissen (Operating Leasing) | 0,9 | 0,9 |
| Lizenzen | ||
| Lizenzerlöse | 0,0 | 0,0 |
| Lizenzaufwendungen | 0,5 | 3,3 |
| Finanzierungen | ||
| Zinserlöse aus gewährten Finanzierungsdarlehen | 0,0 | 0,1 |
| Zinsaufwendungen aus erhaltenen Finanzierungsdarlehen | 0,0 | 0,0 |
| Forderungen aus gewährten Finanzierungsdarlehen | 4,3 | 0,4 |
| Gewährung von Bürgschaften und Sicherheiten | ||
| Gewährung von Bürgschaften | 6,8 | 13,8 |
| Gewährung von sonstigen Sicherheiten | 1,3 | 3,5 |
Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten für das Berichtsjahr laufende Gesamtbezüge in Höhe von 440,4 T€ (Vorjahr: 689,4 T€). Eine Individualisierung der Bezüge sowie weitere Details zum Vergütungssystem finden sich im Vergütungsbericht als Teil des Lageberichts des Vossloh-Konzerns.
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| Tsd.€ | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Laufende Gesamtbezüge | 1.981,9 | 2.839,5 |
| Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses | 0,3 | 1.182,5 |
Ehemalige Vorstandsmitglieder erhielten im Berichtsjahr Gesamtbezüge in Höhe von 606,5 T€ (Vorjahr: 612,3 T€). Die Pensionsverpflichtungen für ehemalige Vorstandsmitglieder und Mitglieder der Geschäftsführung sowie deren Angehörigen beliefen sich auf 11,6 Mio.€ (Vorjahr: 11,4 Mio.€). Diese Verpflichtungen sind in voller Höhe bilanziert und überwiegend durch Planvermögen gedeckt.
Für die erbrachten Dienstleistungen des Prüfers des Konzernabschlusses, der BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft sowie Gesellschaften des internationalen Netzwerks der BDO AG, sind folgende Honorare als Aufwand erfasst worden:
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| Mio.€ | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Abschlussprüfungsleistungen | 1,1 | 1,1 |
| Andere Bestätigungsleistungen | 0,4 | 0,2 |
| Steuerberatungsleistungen | 0,7 | 0,7 |
| Sonstige Leistungen | 0,0 | 0,0 |
| 2,2 | 2,0 |
Die Honorare für Abschlussprüfungen beinhalten vor allem die Honorare für die Konzernabschlussprüfung sowie die Prüfung der Abschlüsse der Vossloh AG und ihrer inländischen Tochterunternehmen durch die BDO AG. In den Honoraren sind für andere Bestätigungsleistungen in Höhe von 0,0 Mio.€ (Vorjahr: 0,0 Mio.€) sowie für Steuerberatungsleistungen in Höhe von 0,1 Mio.€ (Vorjahr: 0,0 Mio.€) Honorare enthalten, die durch ausländische BDO-Gesellschaften erbracht und durch die BDO AG abgerechnet wurden. Die Honorare für andere Bestätigungsleistungen entfallen in erster Linie auf die Beratung und Prüfung der Umsetzung konzernweiter Bilanzierungsvorgaben, Due Diligence-Dienstleistungen im Zusammenhang mit geplanten Akqusitionen sowie die prüferische Durchsicht der Quartalsabschlüsse. In den Honoraren für Steuerberatungsleistungen sind insbesondere Honorare für die Beratung im Zusammenhang mit der Erstellung von Steuererklärungen und der Prüfung von Steuerbescheiden sowie in sonstigen nationalen und internationalen Steuerangelegenheiten enthalten.
Im Dezember 2011 haben Vorstand und Aufsichtsrat die Entsprechenserklärung nach § 161 AktG abgegeben und den Aktionären auf der Webseite des Konzerns dauerhaft zugänglich gemacht.
Die Angaben zum Anteilsbesitz des Vossloh-Konzerns erfolgen gemäß § 313 Abs. 4 HGB in der folgenden Aufstellung:
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| Mio.€ | Fußnote | Beteiligungen in % |
bei ( ) | Konsolidierung1 | Eigenkapital2 | Ergebnis nach Steuern2 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| (1) Vossloh Aktiengesellschaft, Werdohl | (k) | |||||
| (2) Vossloh International GmbH, Werdohl | 100,00 | (1) | (k) | |||
| (3) Vossloh US Holding, Inc., Wilmington/USA | 100,00 | (2) | (k) | |||
| (4) Vossloh Australia Pty. Ltd., Sydney/Australien | 100,00 | (1) | (k) | |||
| (5) Vossloh Verwaltungsgesellschaft mbH, Werdohl | 100,00 | (1) | (k) | |||
| Geschäftsbereich Rail Infrastructure | ||||||
| (6) Vossloh France SAS, Paris/Frankreich | 100,00 | (1) | (k) | |||
| Geschäftsfeld Fastening Systems | ||||||
| (7) Vossloh-Werke GmbH, Werdohl | 3 | 100,00 | (1) | (k) | ||
| (8) Vossloh Fastening Systems GmbH, Werdohl | 3 | 100,00 | (7) | (k) | ||
| (9) Vossloh Werdohl GmbH, Werdohl | 3 | 100,00 | (7) | (k) | ||
| (10) Vossloh Tehnica Feroviara SRL, Bukarest/Rumänien | 4 | 100,00 | (7) | (n) | 0,0 | 0,0 |
| (11) Vossloh Drazni Technika s.r.o., Prag/Tschechien | 4 | 100,00 | (7) | (n) | 1,2 | 0,1 |
| (12) Vossloh Sistemi S.r.l., Sarsina/Italien | 100,00 | (7) | (k) | |||
| (13) Patil-Vossloh Rail Systems Pvt. Ltd., Hyderabad/Indien | 4 ,6 | 51,00 | (7) | (n) | 0,1 | 0,1 |
| (14) BV Oberflächentechnik GmbH & Co. KG, Werdohl | 50,00 | (7) | (e) | 0,6 | 1,1 | |
| (15) BV Oberflächentechnik Verwaltungs GmbH, Werdohl | 50,00 | (7) | (n) | 0,0 | 0,0 | |
| (16) Vossloh Maschinenfabrik Deutschland GmbH, Werdohl | 4 | 100,00 | (7) | (n) | 1,3 | -0,1 |
| (17) Vossloh Skamo Sp.z o.o., Nowe Skalmierzyce/Polen | 100,00 | (7) | (k) | |||
| (18) Vossloh Rail Technologies Ltd. Sti., Istanbul/Türkei | 99,5/0,50 | (7/8) | (k) | |||
| (19) Feder-7 Kft., Szekesfeheryar/Ungarn | 4 | 96,67/3,33 | (7/8) | (n) | 0,4 | 0,1 |
| (20) Vossloh Fastening Systems America Corp., Chicago/USA | 100,00 | (7) | (k) | |||
| (21) Vossloh Fastening Systems China Co. Ltd., Kunshan/China | 68,00 | (7) | (k) | |||
| (22) Vossloh-Werke China Investment GmbH, Werdohl | 100,00 | (7) | (k) | |||
| (23) Beijing China Railways Vossloh Technology Co. Ltd., Peking/China | 49,00 | (7) | (n) | 1,3 | 0,3 | |
| Geschäftsfeld Switch Systems | ||||||
| (24) Vossloh Cogifer SA, Rueil-Malmaison/Frankreich | 100,00 | (6) | (k) | |||
| (25) Jacquemard AVR SA, St. Jean Bonnefonds/Frankreich | 100,00 | (24) | (k) | |||
| (26) Vossloh Cogifer Finland OY, Teijo/Finnland | 100,00 | (27) | (k) | |||
| (27) Vossloh Nordic Switch Systems AB, Örebro/Schweden | 100,00 | (24) | (k) | |||
| (28) KIHN SA, Rumelange/Luxemburg | 89,21 | (24) | (k) | |||
| (29) DDL SA, Rodange/Luxemburg | 100,00 | (28) | (k) | |||
| (30) Vossloh Laeis GmbH & Co. KG, Trier | 100,00 | (28) | (k) | |||
| (31) Vossloh Laeis Verwaltungs GmbH, Trier | 100,00 | (28) | (k) | |||
| (32) Futrifer-Industrias Ferroviaras SA, Lissabon/Portugal | 61,00 | (24) | (k) | |||
| (33) Amurrio Ferrocarril y Equipos SA, Amurrio/Spanien | 50,00 | (24) | (q) | |||
| (34) Montajes Ferroviaros srl, Amurrio/Spanien | 4 | 100,00 | (33) | (n) | 0,4 | 0,0 |
| (35) Burbiola S.A., Amurrio/Spanien | 50,00 | (33) | (n) | 1,5 | 0,0 | |
| (36) VTS Track Technology Ltd., Scunthorpe/Großbritannien | 50,00 | (24) | (q) | |||
| (37) Vossloh Cogifer Italia S.r.l., Pomezia/Italien | 100,00 | (24) | (k) | |||
| (38) Cogifer Polska Sp.z o.o., Bydgoszcz/Polen | 92,90 | (24) | (k) | |||
| (39) ATO-Asia Turnouts Limited, Bangkok/Thailand | 51,00 | (24) | (k) | |||
| (40) Cogifer Services (Malaysia) Sdn Bhd, Kuala Lumpur/Malaysia | 100,00 | (24) | (k) | |||
| (41) Cogifer Americas, Inc., Cincinnati/USA | 4 | 100,00 | (24) | (n) | 0,1 | 0,0 |
| (42) Siema Applications SAS, Villeurbanne/Frankreich | 100,00 | (24) | (k) | |||
| (43) Vossloh Min Skretnice, AD, Nis/Serbien | 100,00 | (24) | (k) | |||
| (44) J. S. Industries Pvt. Ltd., Secunderabad/Indien | 4 ,6 | 100,00 | (24) | (n) | 0,8 | -0,6 |
| (45) Vossloh Beekay Castings Ltd., Bhilai/Indien | 6 | 60,00 | (24) | (k) | ||
| (46) Dakshin Transtek Pvt. Ltd., Bangalore/Indien | 4 ,6 | 100,00 | (44) | (n) | 0,0 | -0,1 |
| (47) Vossloh Track Material, Inc., Wilmington/USA | 100,00 | (3) | (k) | |||
| (48) Cleveland Track Material, Inc., Cleveland/USA | 100,00 | (3) | (k) | |||
| (49) Vossloh Cogifer Australia Pty. Ltd., Sydney/Australien | 100,00 | (4) | (k) | |||
| (50) Vossloh Sportek A/S, Horsens/Dänemark | 100,00 | (27) | (k) | |||
| (51) Vossloh Cogifer Kloos B.V., Rotterdam/Niederlande | 100,00 | (24) | (k) | |||
| (52) Global Rail Systems, Inc., Marlin/USA | 84,20 | (3) | (k) | |||
| (53) Vossloh France International, Rueil-Malmaison/Frankreich | 4 | 100,00 | (6) | (n) | 0,0 | 0,0 |
| (54) Wuhu China Railway Cogifer Track Co., Huo Long Gang Town/China | 5 | 50,00 | (24) | (q) | ||
| (55) 'J' Rail Components & Manufacturing, Inc., Grass Valley/USA | 5 | 100,00 | (3) | (k) | ||
| (56) Vossloh Cogifer Argentina, Buenos Aires/Argentinien | 4 | 90,00/10,00 | (24/25) | (n) | 0,0 | 0,0 |
| (57) Entreprise d'Etudes de Signalisation Ferroviaire EESF, Aubagne/Frankreich | 4 | 100,00 | (24) | (n) | 0,5 | 0,1 |
| Geschäftsfeld Rail Services | ||||||
| (58) Vossloh Rail Services GmbH, Seevetal | 3 | 100,00 | (1) | (k) | ||
| (59) Stahlberg Roensch GmbH, Seevetal | 3 | 100,00 | (58) | (k) | ||
| (60) Vossloh Rail Center Nürnberg GmbH, Nürnberg | 3 | 100,00 | (59) | (k) | ||
| (61) Vossloh Rail Center Bützow GmbH, Bützow | 3 | 100,00 | (59) | (k) | ||
| (62) Vossloh Rail Center Leipzig GmbH, Seevetal | 3 | 100,00 | (59) | (k) | ||
| (63) GTS Gesellschaft für Gleistechnik Süd mbH, Seevetal | 3 | 100,00 | (59) | (k) | ||
| (64) Vossloh Rail Center Hamburg GmbH, Hamburg | 3 | 100,00 | (59) | (k) | ||
| (65) Alpha Rail Team GmbH & Co. KG, Berlin | 50,00 | (59) | (q) | |||
| (66) Alpha Rail Team Verwaltungs GmbH, Berlin | 50,00 | (59) | (n) | 0,0 | 0,0 | |
| (67) LOG Logistikgesellschaft Gleisbau mbH, Hannover | 3 | 100,00 | (58) | (k) | ||
| (68) Vossloh Ray Hizmetleri Limited Sirketi, Istanbul/Türkei | 5 | 99,5/0,5 | (59/58) | (k) | ||
| (69) Vossloh High Speed Grinding GmbH, Seevetal | 3 | 100,00 | (58) | (k) | ||
| (70) Vossloh Mobile Rail Services GmbH, Seevetal | 3 | 100,00 | (59) | (k) | ||
| Geschäftsbereich Transportation | ||||||
| Geschäftsfeld Transportation Systems | ||||||
| (71) Vossloh Locomotives GmbH, Kiel | 3 | 100,00 | (1) | (k) | ||
| (72) Locomotion Service GmbH, Kiel | 3 | 100,00 | (71) | (k) | ||
| (73) Vossloh Espana S.A., Valencia/Spanien | 100,00 | (1) | (k) | |||
| (74) Erion Mantenimiento Ferroviario S.A., Madrid/Spanien | 51,00 | (73) | (k) | |||
| (75) Vossloh Locomotives France SAS, Antony/Frankreich | 100,00 | (71) | (k) | |||
| Geschäftsfeld Electrical Systems | ||||||
| (76) Vossloh Kiepe GmbH, Düsseldorf | 3 | 100,00 | (1) | (k) | ||
| (77) Vossloh Kiepe Beteiligungs GmbH, Düsseldorf | 3 | 100,00 | (76) | (k) | ||
| (78) Vossloh Kiepe Ges.m.b.H., Wien/Österreich | 100,00 | (77) | (k) | |||
| (79) Vossloh Kiepe Corporation, Vancouver/Kanada | 4 | 100,00 | (77) | (n) | 0,5 | 0,1 |
| (80) Vossloh Kiepe S.r.l., Cernusco sul Naviglio/Italien | 4 | 100,00 | (77) | (n) | 0,1 | 0,0 |
| (81) Vossloh Kiepe Sp.z o.o., Krakau/Polen | 4 | 99,00/1,00 | (76/77) | (n) | 0,0 | 0,0 |
| (82) Vossloh Kiepe Main Line Technology GmbH, Düsseldorf | 3 | 100,00 | (77) | (k) | ||
| (83) APS electronic AG, Niederbuchsiten/Schweiz | 100,00 | (77) | (k) | |||
| (84) Vossloh Kiepe, Inc., Alpharetta/USA | 4 | 100,00 | (3) | (n) | -0,1 | -0,4 |
| (85) Heiterblick Projektgesellschaft mbH, Leipzig | 49,00 | (77) | (n) | 0,0 | 0,0 | |
| Sonstige Gesellschaften | ||||||
| (86) Vossloh-Schwabe Australia Pty. Ltd., Sydney/Australien | 4 | 100,00 | (4) | (n) | 1,1 | 0,0 |
| (87) Vossloh Track Systems GmbH, Werdohl | 4 | 100,00 | (1) | (n) | 0,0 | 0,0 |
| (88) OOO Vossloh Bahn- und Verkehrstechnik, Moskau/Russland | 4 | 1,00/99,00 | (5/87) | (n) | 0,0 | 0,1 |
| (89) Vossloh Middle East Business Rail - L.L.C., Abu Dhabi/Vereinigte Arabische Emirate | 49,00 | (87) | (n) | 0,0 | 0,0 | |
| (90) Vossloh Zweite Beteiligungsgesellschaft mbH, Werdohl | 4 | 100,00 | (1) | (n) | 0,0 | 0,0 |
| (91) Vossloh Dritte Beteiligungs-Aktiengesellschaft, Düsseldorf | 4 | 100,00 | (1) | (n) | 0,1 | 0,0 |
1 Für vollkonsolidierte Gesellschaften steht ein (k), für equity-konsolidierte ein (e), für quotenkonsolidierte ein (q) und für nicht konsolidierte ein (n)
2 Fremdwährungsbeträge sind beim Eigenkapital mit dem Mittelkurs zum Bilanzstichtag und bei den Ergebnissen nach Steuern zum Jahresdurchschnittskurs umgerechnet.
3 Inanspruchnahme der Befreiung nach § 264 Abs. 3 HGB oder § 264b HGB.
4 Nichteinbeziehung in den Konsolidierungskreis aufgrund untergeordneter Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.
5 Im Berichtsjahr erstmals in die Konsolidierung einbezogen.
6 Abweichendes Geschäftsjahr 1.4. bis 31.3.
Die vollständige Aufstellung des Anteilsbesitzes wird beim Handelsregister des Amtsgerichts Iserlohn unter HRB 5292 hinterlegt.
Der Jahresabschluss der Vossloh AG für das Geschäftsjahr 2011 weist nach handelsrechtlichen Rechnungslegungsvorschriften einen Jahresüberschuss von 44.117.694,19 € aus. Unter Einbeziehung des Gewinnvortrags von 5.769.086,94 € ergibt sich ein Bilanzgewinn von 49.886.781,13 €.
Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung vor, auf das dividendenberechtigte Grundkapital von 34.042.652,00 € eine Dividende von 2,50 € je Stückaktie auszuschütten und den verbleibenden Betrag von 19.904.878,63 € auf neue Rechnung vorzutragen. Bei der Ermittlung des dividendenberechtigten Grundkapitals wurde eine Gesamtzahl von 1.332.529 eigenen Aktien in Abzug gebracht.
Werner Andree, geboren 1951, Neuenrade
Sprecher des Vorstands
(seit 09.08.2007, Vorstand seit 01.09.2001, bestellt bis zum 31.08.2014)
| ― | Vossloh Cogifer SA: Mitglied des Verwaltungsrats |
| ― | Vossloh France SAS: Präsident |
| ― | Vossloh Australia Pty. Ltd.: Mitglied des Verwaltungsrats |
| ― | Vossloh Schwabe Australia Pty. Ltd.: Mitglied des Verwaltungsrats |
| ― | Vossloh Espana S.A.: Mitglied des Verwaltungsrats |
Dr.-Ing. Norbert Schiedeck, geboren 1965, Arnsberg
(Vorstand seit 01.04.2007, bestellt bis zum 31.03.2015)
| ― | Vossloh Cogifer SA: Mitglied des Verwaltungsrats |
| ― | Amurrio Ferrocarril y Equipos S.A.: Mitglied des Verwaltungsrats |
| ― | Vossloh Espana S.A.: Mitglied des Verwaltungsrats |
| ― | Wohnungsgesellschaft Werdohl GmbH: Mitglied des Aufsichtsrats |
Dr.-Ing. Wilfried Kaiser, Vorsitzender2,4 , München, Diplom-Ingenieur,
ehemaliges Mitglied des Vorstands der Asea Brown Boveri AG
| ― | EvoBus GmbH: Mitglied des Aufsichtsrats |
| ― | ACTech GmbH: Mitglied des Beirats5 |
| ― | schenck.de AG: Vorsitzender des Aufsichtsrats |
| ― | Hugo Kern und Liebers GmbH & Co. KG: Mitglied des Verwaltungsrats5 |
| ― | VAG Holding GmbH: Vorsitzender des Beirats5 (bis 30.09.2011) |
Peter Langenbach2,4 , stellvertretender Vorsitzender, Wuppertal, Rechtsanwalt
Dr. Jürgen Blume3,4 , Bad Bentheim, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater
Dr. Christoph Kirsch3,4 , Weinheim, ehemaliger Finanzvorstand der Südzucker AG
| ― | GELITA AG: Mitglied des Aufsichtsrats |
| ― | HELIKOS SE: Mitglied des Boards (bis 31.08.2011) |
Wolfgang Klein1,2,3 , Werdohl, Galvaniseur, Vorsitzender des Europäischen und des Konzernbetriebsrats
Michael Ulrich1 , Kiel, Maschinenschlosser
1 Arbeitnehmervertreter
2 Mitglied des Personalausschusses
3 Mitglied des Prüfungsausschusses
4 Mitglied des Nominierungsausschusses
5 Fakultatives Gremium
Werdohl, 9. März 2012
Vossloh AG
Der Vorstand
Werner Andree
Dr.-Ing. Norbert Schiedeck
"Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben wird."
Werdohl, 9. März 2012
Vossloh AG
Der Vorstand
Werner Andree
Dr.-Ing. Norbert Schiedeck
Wir haben den von der Vossloh Aktiengesellschaft, Werdohl, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang -sowie den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2011 bis zum 31. Dezember 2011 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Essen, 9. März 2012
**BDO AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
Fritz, Wirtschaftsprüfer
Barhold, Wirtschaftsprüfer
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| Mio.€ | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 1,3 | 1,2 |
| Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen | -1,2 | -0,6 |
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 0,1 | 0,6 |
| Allgemeine Verwaltungskosten | -23,2 | -20,7 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 10,1 | 16,7 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -0,9 | -1,1 |
| Betriebsergebnis | -13,9 | -4,5 |
| Erträge aus Beteiligungen | 20,0 | 10,0 |
| davon aus verbundenen Unternehmen: 20,0 Mio.€ (Vorjahr: 10,0 Mio.€) | ||
| Erträge aus Gewinnabführungsverträgen | 55,0 | 49,4 |
| davon aus verbundenen Unternehmen: 55,0 Mio.€ (Vorjahr: 49,4 Mio.€) | ||
| Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | 0,4 | 0,3 |
| davon aus verbundenen Unternehmen: 0,1 Mio.€ (Vorjahr: 0,0 Mio.€) | ||
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 8,1 | 7,7 |
| davon aus verbundenen Unternehmen: 7,9 Mio.€ (Vorjahr: 7,5 Mio.€) | ||
| Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens | -0,1 | -0,1 |
| Aufwendungen aus Verlustübernahme | -9,8 | -11,6 |
| davon an verbundene Unternehmen: 9,8 Mio.€ (Vorjahr: 11,6 Mio.€) | ||
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -15,0 | -14,8 |
| davon an verbundene Unternehmen: 2,0 Mio.€ (Vorjahr: 0,5 Mio.€) | ||
| Finanzergebnis | 58,6 | 40,9 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 44,7 | 36,4 |
| Außerordentliche Aufwendungen/Außerordentliches Ergebnis | - | -3,8 |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | -0,6 | -0,5 |
| Jahresüberschuss | 44,1 | 32,1 |
Aktiva
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| in Mio.€ | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 0,3 | 0,4 |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 0,3 | 0,4 |
| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 8,9 | 3,8 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 0,4 | 0,3 |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0,0 | 2,7 |
| Sachanlagen | 9,3 | 6,8 |
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 497,0 | 496,9 |
| Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 1,7 | 1,7 |
| Beteiligungen | 0,1 | 0,1 |
| Wertpapiere des Anlagevermögens | 0,1 | 0,1 |
| Sonstige Ausleihungen | 0,0 | 0,0 |
| Finanzanlagen | 498,9 | 498,8 |
| Anlagevermögen | 508,5 | 506,0 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 0,0 | 0,0 |
| Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 265,5 | 225,3 |
| Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 0,0 | - |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 5,6 | 2,7 |
| Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 271,1 | 228,0 |
| Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks | 15,0 | 0,7 |
| Umlaufvermögen | 286,1 | 228,7 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 0,1 | 0,1 |
| 794,7 | 734,8 | |
| Passiva | ||
| in Mio.€ | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
| Gezeichnetes Kapital | 37,8 | 37,8 |
| Rechnerischer Wert eigener Anteile | -3,8 | -3,7 |
| 34,0 | 34,1 | |
| Kapitalrücklage | 37,6 | 37,6 |
| Gewinnrücklagen | ||
| Andere Gewinnrücklagen | 182,4 | 283,3 |
| Bilanzgewinn | 49,9 | 39,1 |
| Eigenkapital | 303,9 | 394,1 |
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 5,8 | 5,6 |
| Steuerrückstellungen | 0,2 | 3,0 |
| Sonstige Rückstellungen | 11,2 | 12,0 |
| Rückstellungen | 17,2 | 20,6 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 95,0 | 0,1 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2,2 | 1,1 |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 171,7 | 114,2 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 0,0 | 0,5 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 204,7 | 204,2 |
| davon aus Steuern: 0,4 Mio.€ (Vorjahr: 0,1 Mio.€) | ||
| Verbindlichkeiten | 472,6 | 320,1 |
| 794,7 | 734,8 |
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| Anschaffungskosten | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Mio.€ | Stand 1.1. 2011 | Zugänge | Abgänge | Umbuchungen | Stand 31.12. 2011 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 8,1 | 0,1 | 0,0 | 8,2 | |
| 8,1 | 0,1 | 0,0 | - | 8,2 | |
| Sachanlagen | |||||
| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 11,9 | 2,8 | -0,4 | 2,7 | 17,0 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1,1 | 0,2 | 0,0 | - | 1,3 |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 2,7 | 0,0 | - | -2,7 | 0,0 |
| 15,7 | 3,0 | -0,4 | 0,0 | 18,3 | |
| Finanzanlagen | |||||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 515,4 | 0,0 | - | - | 515,5 |
| Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 1,7 | 0,0 | - | - | 1,7 |
| Beteiligungen | 0,1 | - | - | - | 0,1 |
| Wertpapiere des Anlagevermögens | 0,1 | - | - | - | 0,1 |
| Sonstige Ausleihungen | 6,3 | 0,1 | 0,0 | - | 6,3 |
| 523,6 | 0,1 | 0,0 | - | 523,7 | |
| Gesamt | 547,4 | 3,2 | -0,4 | 0,0 | 550,2 |
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| Kumulierte Abschreibungen | ||||
|---|---|---|---|---|
| Mio.€ | Stand 31.12. 2011 | Abschreibungen Geschäftsjahr | Abgang | Zuschreibung |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 7,9 | 0,2 | 0,0 | |
| 7,9 | 0,2 | 0,0 | - | |
| Sachanlagen | ||||
| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 8,1 | 0,3 | -0,4 | |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 0,9 | 0,1 | 0,0 | - |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | - | - | - | - |
| 9,0 | 0,4 | -0,4 | - | |
| Finanzanlagen | ||||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 18,5 | - | - | - |
| Ausleihungen an verbundene Unternehmen | - | - | - | - |
| Beteiligungen | - | - | - | - |
| Wertpapiere des Anlagevermögens | 0,0 | - | - | - |
| Sonstige Ausleihungen | 6,3 | 0,1 | - | 0,0 |
| 24,8 | 0,1 | - | - | |
| Gesamt | 41,7 | 0,7 | -0,4 | 0,0 |
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| Buchwerte | ||
|---|---|---|
| Mio.€ | Stand 31.12. 2011 | Stand 31.12. 2010 |
| --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 0,3 | 0,4 |
| 0,3 | 0,4 | |
| Sachanlagen | ||
| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 8,9 | 3,8 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 0,4 | 0,3 |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0,0 | 2,7 |
| 9,3 | 6,8 | |
| Finanzanlagen | ||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 497,0 | 496,9 |
| Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 1,7 | 1,7 |
| Beteiligungen | 0,1 | 0,1 |
| Wertpapiere des Anlagevermögens | 0,1 | 0,1 |
| Sonstige Ausleihungen | 0,0 | 0,0 |
| 498,9 | 498,8 | |
| Gesamt | 508,5 | 506,0 |
Der Jahresabschluss der Vossloh AG für das Geschäftsjahr 2011 ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) in der Fassung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) vom 29. Mai 2009 aufgestellt.
Bilanzierung und Bewertung richten sich nach folgenden Grundsätzen: Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sowie Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten - soweit abnutzbar abzüglich planmäßiger Abschreibung nach der degressiven oder linearen Methode - bewertet. Seit dem Geschäftsjahr 2001 werden zugegangene abnutzbare Gegenstände des Anlagevermögens ausschließlich vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen angesetzt. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit der Ansatz mit einem niedrigeren Wert erforderlich ist. Die immateriellen Vermögenswerte werden über eine Nutzungsdauer von ein bis fünf Jahren abgeschrieben, bei den Sachanlagen beträgt die Nutzungsdauer ein bis 57 Jahre. Finanzanlagen werden mit den Anschaffungskosten oder einem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sowie flüssige Mittel werden zum Nennwert beziehungsweise zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Tageswerten bilanziert. Das in den Jahren 2011 bis 2017 auszuzahlende Körperschaftsteuerguthaben wurde mit dem Barwert (Zinssatz: 4 % p. a.) angesetzt.
Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Einbuchungstag oder dem ungünstigeren Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet und bewertet. Bei einer Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger erfolgt die Umrechnung grundsätzlich zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag, sofern keine Absicherung besteht. Sind die Forderungen und Verbindlichkeiten kursgesichert, wird der Sicherungskurs angewendet.
Aus den Differenzen zwischen den handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Wertansätzen in den Bilanzpositionen "Pensionsrückstellungen" und "Sonstige Rückstellungen" ergibt sich bei einem Steuersatz von 30 % ein aktivischer Überhang bei den latenten Steuern. Die Vossloh AG übt das Wahlrecht gemäß § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB zum Ansatz aktiver latenter Steuern nicht aus.
Der rechnerische Wert von erworbenen eigenen Anteilen wird offen vom "Gezeichneter Kapital" abgesetzt. Der Unterschiedsbetrag zwischen dem rechnerischen Wert der eigenen Anteile und deren Anschaffungskosten wird mit den frei verfügbaren Rücklagen verrechnet.
Die Bewertung der Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen wird nach der Anwartschaftsbarwertmethode (Projected-Unit-Credit-Methode) durchgeführt. Dabei wurden die "Richttafeln 2005 G" (RT2005G) von Klaus Heubeck zugrunde gelegt. Als Rechnungszins wurde der nach der Rückstellungsabzinsungsverordnung durch die Deutsche Bundesbank zum Bilanzstichtag veröffentlichte Diskontierungszinssatz für Verpflichtungen mit einer durchschnittlichen Restlaufzeit von 15 Jahren in Höhe von 5,13 % herangezogen. Als weitere Berechnungsgrundlagen wurden eine Lohn- und Gehaltssteigerung in Höhe von 3 %, eine erwartete Steigerung der Pensionszahlungen in Höhe von 2 % sowie eine durchschnittliche Fluktuationsrate in Höhe von 6 % zugrunde gelegt.
Vermögensgegenstände, die dem Zugriff aller Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen dienen (sogenanntes Planvermögen), werden mit diesen Schulden verrechnet. Dadurch reduzierten sich die Rückstellungen für Pensionen um 11,4 Mio.€ (Vorjahr: 11,4 Mio.€).
Erträge und Aufwendungen aus diesen Vermögensgegenständen werden mit dem Aufwand aus der Aufzinsung der entsprechenden Verpflichtung saldiert und im Finanzergebnis ausgewiesen.
Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen werden in Höhe des Erfüllungsbetrages angesetzt, der nach den Grundsätzen kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst, wie er von der Deutschen Bundesbank ermittelt und bekannt gegeben wird.
Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag am Bilanzstichtag angesetzt.
Die derivativen Finanzgeschäfte (vor allem Cross-Currency-Swaps) werden ausschließlich zu Sicherungszwecken eingesetzt und, sofern die Voraussetzungen erfüllt sind, als Bewertungseinheit mit einem Grundgeschäft zusammengefasst. Das Ergebnis aus den zur Währungssicherung abgeschlossenen Devisenkontrakten wird in diesen Fällen erst bei Fälligkeit ausgewiesen.
Die Entwicklung des Anlagevermögens ist dem beigefügten Anlagespiegel zu entnehmen.
Der Zugang bei den Grundstücken und Gebäuden betrifft das neue Technikzentrum.
Im Finanzanlagevermögen wurden außerplanmäßige Abschreibungen auf sonstige Ausleihungen in Höhe von 83 T€ sowie Zuschreibungen in Höhe von 12 T€ vorgenommen.
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| Mio.€ | Fußnote | Beteiligungen in % |
bei ( ) | Konsolidierung1 | Eigenkapital2 | Ergebnis nach Steuern2 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| (1) Vossloh Aktiengesellschaft, Werdohl | (k) | 303,9 | 44,1 | |||
| (2) Vossloh International GmbH, Werdohl | 100,00 | (1) | (k) | 23,2 | 0,0 | |
| (3) Vossloh US Holding, Inc., Wilmington/USA | 100,00 | (2) | (k) | 19,1 | -0,4 | |
| (4) Vossloh Australia Pty. Ltd., Sydney/Australien | 100,00 | (1) | (k) | 6,3 | 1,6 | |
| (5) Vossloh Verwaltungsgesellschaft mbH, Werdohl | 100,00 | (1) | (k) | -7,1 | -0,7 | |
| Geschäftsbereich Rail Infrastructure | ||||||
| (6) Vossloh France SAS, Paris/Frankreich | 100,00 | (1) | (k) | 231,3 | 14,2 | |
| Geschäftsfeld Fastening Systems | ||||||
| (7) Vossloh-Werke GmbH, Werdohl | 3 | 100,00 | (1) | (k) | 4,3 | 26,3 |
| (8) Vossloh Fastening Systems GmbH, Werdohl | 3 | 100,00 | (7) | (k) | 4,9 | 4,4 |
| (9) Vossloh Werdohl GmbH, Werdohl | 3 | 100,00 | (7) | (k) | 5,1 | 0,4 |
| (10) Vossloh Tehnica Feroviara SRL, Bukarest/Rumänien | 4 | 100,00 | (7) | (n) | 0,0 | 0,0 |
| (11) Vossloh Drazni Technika s.r.o., Prag/Tschechien | 4 | 100,00 | (7) | (n) | 1,2 | 0,1 |
| (12) Vossloh Sistemi S.r.l., Sarsina/Italien | 100,00 | (7) | (k) | 5,1 | 0,6 | |
| (13) Patil-Vossloh Rail Systems Pvt. Ltd., Hyderabad/Indien | 4 ,6 | 51,00 | (7) | (n) | 0,1 | 0,1 |
| (14) BV Oberflächentechnik GmbH & Co. KG, Werdohl | 50,00 | (7) | (e) | 0,6 | 1,1 | |
| (15) BV Oberflächentechnik Verwaltungs GmbH, Werdohl | 50,00 | (7) | (n) | 0,0 | 0,0 | |
| (16) Vossloh Maschinenfabrik Deutschland GmbH, Werdohl | 4 | 100,00 | (7) | (n) | 1,3 | -0,1 |
| (17) Vossloh Skamo Sp.z o.o., Nowe Skalmierzyce/Polen | 100,00 | (7) | (k) | 5,3 | 3,2 | |
| (18) Vossloh Rail Technologies Ltd. Sti., Istanbul/Türkei | 99,5/0,50 | (7/8) | (k) | 5,7 | 1,1 | |
| (19) Feder-7 Kft., Szekesfeheryär/Ungarn | 4 | 96,67/3,33 | (7/8) | (n) | 0,4 | 0,1 |
| (20) Vossloh Fastening Systems America Corp., Chicago/USA | 100,00 | (7) | (k) | 1,1 | 0,2 | |
| (21) Vossloh Fastening Systems China Co. Ltd., Kunshan/China | 68,00 | (7) | (k) | 19,8 | 5,8 | |
| (22) Vossloh-Werke China Investment GmbH, Werdohl | 100,00 | (7) | (k) | 10,7 | 0,1 | |
| (23) Beijing China Railways Vossloh Technology Co. Ltd., Peking/China | 49,00 | (7) | (n) | 1,3 | 0,3 | |
| Geschäftsfeld Switch Systems | ||||||
| (24) Vossloh Cogifer SA, Rueil-Malmaison/Frankreich | 100,00 | (6) | (k) | 121,6 | 17,8 | |
| (25) Jacquemard AVR SA, St. Jean Bonnefonds/Frankreich | 100,00 | (24) | (k) | 2,7 | 0,4 | |
| (26) Vossloh Cogifer Finland OY, Teijo/Finnland | 100,00 | (27) | (k) | 1,7 | 0,8 | |
| (27) Vossloh Nordic Switch Systems AB, Örebro/Schweden | 100,00 | (24) | (k) | 14,1 | -1,5 | |
| (28) KIHN SA, Rumelange/Luxemburg | 89,21 | (24) | (k) | 10,2 | -2,4 | |
| (29) DDL SA, Rodange/Luxemburg | 100,00 | (28) | (k) | 0,1 | 0,0 | |
| (30) Vossloh Laeis GmbH & Co. KG, Trier | 100,00 | (28) | (k) | 1,7 | 0,6 | |
| (31) Vossloh Laeis Verwaltungs GmbH, Trier | 100,00 | (28) | (k) | 0,0 | 0,0 | |
| (32) Futrifer-Industrias Ferroviaras SA, Lissabon/Portugal | 61,00 | (24) | (k) | 2,4 | 0,5 | |
| (33) Amurrio Ferrocarril y Equipos SA, Amurrio/Spanien | 50,00 | (24) | (q) | 31,1 | 2,9 | |
| (34) Montajes Ferroviaros srl, Amurrio/Spanien | 4 | 100,00 | (33) | (n) | 0,4 | 0,0 |
| (35) Burbiola S.A., Amurrio/Spanien | 50,00 | (33) | (n) | 1,5 | 0,0 | |
| (36) VTS Track Technology Ltd., Scunthorpe/Großbritannien | 50,00 | (24) | (q) | 8,8 | 1,8 | |
| (37) Vossloh Cogifer Italia S.r.l., Pomezia/Italien | 100,00 | (24) | (k) | 0,8 | -3,5 | |
| (38) Cogifer Polska Sp.z o.o., Bydgoszcz/Polen | 92,90 | (24) | (k) | 13,3 | 2,0 | |
| (39) ATO-Asia Turnouts Limited, Bangkok/Thailand | 51,00 | (24) | (k) | 1,2 | 0,2 | |
| (40) Cogifer Services (Malaysia) Sdn Bhd, Kuala Lumpur/Malaysia | 100,00 | (24) | (k) | 1,0 | 0,4 | |
| (41) Cogifer Americas, Inc., Cincinnati/USA | 4 | 100,00 | (24) | (n) | 0,1 | 0,0 |
| (42) Siema Applications SAS, Villeurbanne/Frankreich | 100,00 | (24) | (k) | 3,1 | 0,8 | |
| (43) Vossloh Min Skretnice, AD, Nis/Serbien | 100,00 | (24) | (k) | 2,8 | 0,7 | |
| (44) J. S. Industries Pvt. Ltd., Secunderabad/Indien | 4 ,6 | 100,00 | (24) | (n) | 0,8 | -0,6 |
| (45) Vossloh Beekay Castings Ltd., Bhilai/Indien | 6 | 60,00 | (24) | (k) | 7,4 | 0,7 |
| (46) Dakshin Transtek Pvt. Ltd., Bangalore/Indien | 4 ,6 | 100,00 | (44) | (n) | 0,0 | -0,1 |
| (47) Vossloh Track Material, Inc., Wilmington/USA | 100,00 | (3) | (k) | 13,1 | 2,0 |
1 Für vollkonsolidierte Gesellschaften steht ein (k), für equity-konsolidierte ein (e), für quotenkonsolidierte ein (q) und für nicht konsolidierte ein (n).
2 Die Werte ergeben sich für ausländische vollkonsolidierte Gesellschaften aus dem Konzernabschluss. Fremdwährungsbeträge sind beim Eigenkapital mit dem Mittelkurs zum Bilanzstichtag und bei den Ergebnissen nach Steuern zum Jahresdurchschnittskurs umgerechnet.
3 Inanspruchnahme der Befreiung nach § 264 Abs. 3 HGB oder § 264b HGB.
4 Nichteinbeziehung in den Konsolidierungskreis aufgrund untergeordneter Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.
5 Im Berichtsjahr erstmals in die Konsolidierung einbezogen.
6 Abweichendes Geschäftsjahr 1.4. bis 31.3.
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| Mio.€ | Fußnote | Beteiligungen in % |
bei ( ) | Konsolidierung1 | Eigenkapital2 | Ergebnis nach Steuern2 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| (48) Cleveland Track Material, Inc., Cleveland/USA | 100,00 | (3) | (k) | 13,5 | -1,4 | |
| (49) Vossloh Cogifer Australia Pty. Ltd., Sydney/Australien | 100,00 | (4) | (k) | 9,3 | 1,7 | |
| (50) Vossloh Sportek A/S, Horsens/Dänemark | 100,00 | (27) | (k) | 0,4 | -0,4 | |
| (51) Vossloh Cogifer Kloos B.V., Rotterdam/Niederlande | 100,00 | (24) | (k) | 5,2 | 1,9 | |
| (52) Global Rail Systems, Inc., Marlin/USA | 84,20 | (3) | (k) | 4,2 | -0,4 | |
| (53) Vossloh France International, Rueil-Malmaison/Frankreich | 4 | 100,00 | (6) | (n) | 0,0 | 0,0 |
| (54) Wuhu China Railway Cogifer Track Co., Huo Long Gang Town/China | 5 | 50,00 | (24) | (q) | 14,9 | -0,5 |
| (55) 'J' Rail Components & Manufacturing, Inc., Grass Valley/USA | 5 | 100,00 | (3) | (k) | 1,6 | -0,1 |
| (56) Vossloh Cogifer Argentina, Buenos Aires/Argentinien | 4 | 90,00/10,00 | (24/25) | (n) | 0,0 | 0,0 |
| (57) Entreprise d'Etudes de Signalisation Ferroviaire EESF, Aubagne/Frankreich | 4 | 100,00 | (24) | (n) | 0,5 | 0,1 |
| Geschäftsfeld Rail Services | ||||||
| (58) Vossloh Rail Services GmbH, Seevetal | 3 | 100,00 | (1) | (k) | 23,0 | 3,4 |
| (59) Stahlberg Roensch GmbH, Seevetal | 3 | 100,00 | (58) | (k) | 17,6 | 9,3 |
| (60) Vossloh Rail Center Nürnberg GmbH, Nürnberg | 3 | 100,00 | (59) | (k) | 1,0 | 3,4 |
| (61) Vossloh Rail Center Bützow GmbH, Bützow | 3 | 100,00 | (59) | (k) | 1,2 | 0,9 |
| (62) Vossloh Rail Center Leipzig GmbH, Seevetal | 3 | 100,00 | (59) | (k) | 0,9 | 0,9 |
| (63) GTS Gesellschaft für Gleistechnik Süd mbH, Seevetal | 3 | 100,00 | (59) | (k) | 0,1 | 0,3 |
| (64) Vossloh Rail Center Hamburg GmbH, Hamburg | 3 | 100,00 | (59) | (k) | 0,8 | 0,0 |
| (65) Alpha Rail Team GmbH & Co. KG, Berlin | 50,00 | (59) | (q) | 7,8 | 3,9 | |
| (66) Alpha Rail Team Verwaltungs GmbH, Berlin | 50,00 | (59) | (n) | 0,0 | 0,0 | |
| (67) LOG Logistikgesellschaft Gleisbau mbH, Hannover | 3 | 100,00 | (58) | (k) | 3,5 | 2,2 |
| (68) Vossloh Ray Hizmetleri Limited Sirketi, Istanbul/Türkei | 5 | 99,5/0,5 | (59/58) | (k) | 0,0 | -0,1 |
| (69) Vossloh High Speed Grinding GmbH, Seevetal | 3 | 100,00 | (58) | (k) | -0,2 | -0,3 |
| (70) Vossloh Mobile Rail Services GmbH, Seevetal | 3 | 100,00 | (59) | (k) | 0,1 | 1,6 |
| Geschäftsbereich Transportation | ||||||
| Geschäftsfeld Transportation Systems | ||||||
| (71) Vossloh Locomotives GmbH, Kiel | 3 | 100,00 | (1) | (k) | 22,0 | -9,9 |
| (72) Locomotion Service GmbH, Kiel | 3 | 100,00 | (71) | (k) | 0,2 | 0,0 |
| (73) Vossloh Espana S.A., Valencia/Spanien | 100,00 | (1) | (k) | 98,6 | 8,6 | |
| (74) Erion Mantenimiento Ferroviario S.A., Madrid/Spanien | 51,00 | (73) | (k) | 1,8 | 0,9 | |
| (75) Vossloh Locomotives France SAS, Antony/Frankreich | 100,00 | (71) | (k) | 0,0 | 0,0 | |
| Geschäftsfeld Electrical Systems | ||||||
| (76) Vossloh Kiepe GmbH, Düsseldorf | 3 | 100,00 | (1) | (k) | 28,4 | 11,0 |
| (77) Vossloh Kiepe Beteiligungs GmbH, Düsseldorf | 3 | 100,00 | (76) | (k) | 1,4 | 1,0 |
| (78) Vossloh Kiepe Ges.m.b.H., Wien/Österreich | 100,00 | (77) | (k) | 14,3 | 1,5 | |
| (79) Vossloh Kiepe Corporation, Vancouver/Kanada | 4 | 100,00 | (77) | (n) | 0,5 | 0,1 |
| (80) Vossloh Kiepe S.r.l., Cernusco sul Naviglio/Italien | 4 | 100,00 | (77) | (n) | 0,1 | 0,0 |
| (81) Vossloh Kiepe Sp.z o.o., Krakau/Polen | 4 | 99,00/1,00 | (76/77) | (n) | 0,0 | 0,0 |
| (82) Vossloh Kiepe Main Line Technology GmbH, Düsseldorf | 3 | 100,00 | (77) | (k) | 3,0 | -1,3 |
| (83) APS electronic AG, Niederbuchsiten/Schweiz | 100,00 | (77) | (k) | 1,8 | 0,1 | |
| (84) Vossloh Kiepe, Inc., Alpharetta/USA | 4 | 100,00 | (3) | (n) | -0,1 | -0,4 |
| (85) Heiterblick Projektgesellschaft mbH, Leipzig | 49,00 | (77) | (n) | 0,0 | 0,0 | |
| Sonstige Gesellschaften | ||||||
| (86) Vossloh-Schwabe Australia Pty. Ltd., Sydney/Australien | 4 | 100,00 | (4) | (n) | 1,1 | 0,0 |
| (87) Vossloh Track Systems GmbH, Werdohl | 4 | 100,00 | (1) | (n) | 0,0 | 0,0 |
| (88) OOO Vossloh Bahn- und Verkehrstechnik, Moskau/Russland | 4 | 1,00/99,00 | (5/87) | (n) | 0,0 | 0,1 |
| (89) Vossloh Middle East Business Rail - L.L.C., Abu Dhabi/Vereinigte Arabische Emirate | 49,00 | (87) | (n) | 0,0 | 0,0 | |
| (90) Vossloh Zweite Beteiligungsgesellschaft mbH, Werdohl | 4 | 100,00 | (1) | (n) | 0,0 | 0,0 |
| (91) Vossloh Dritte Beteiligungs-Aktiengesellschaft, Düsseldorf | 4 | 100,00 | (1) | (n) | 0,1 | 0,0 |
1 Für vollkonsolidierte Gesellschaften steht ein (k), für equity-konsolidierte ein (e), für quotenkonsolidierte ein (q) und für nicht konsolidierte ein (n).
2 Die Werte ergeben sich für ausländische vollkonsolidierte Gesellschaften aus dem Konzernabschluss. Fremdwährungsbeträge sind beim Eigenkapital mit dem Mittelkurs zum Bilanzstichtag und bei den Ergebnissen nach Steuern zum Jahresdurchschnittskurs umgerechnet.
3 Inanspruchnahme der Befreiung nach § 264 Abs. 3 HGB oder § 264b HGB.
4 Nichteinbeziehung in den Konsolidierungskreis aufgrund untergeordneter Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.
5 Im Berichtsjahr erstmals in die Konsolidierung einbezogen.
6 Abweichendes Geschäftsjahr 1.4. bis 31.3.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind bis auf 339 T€ bei den sonstigen Vermögensgegenständen sämtlich innerhalb eines Jahres fällig. Bei den Forderungen gegen verbundene Unternehmen handelt es sich ausschließlich um sonstige Forderungen.
Aufgrund der Ermächtigung durch die Hauptversammlung vom 21. Mai 2008, die bis zum 20. November 2009 galt, hatte der Vorstand der Vossloh AG am 15. Oktober 2008 nach der Zustimmung durch den Aufsichtsrat beschlossen, bis zu 1.479.582 Aktien der Gesellschaft zurückzukaufen. Dies entsprach 10 % des Grundkapitals.
Der im Jahre 2008 begonnene Aktienrückkauf war am 20. März 2009 mit dem Erwerb von 1.479.582 eigenen Aktien abgeschlossen worden. Aus diesem Bestand wurden am 26. Oktober 2009 durch Beschluss des Vorstands zunächst 3.352 Aktien und am 25. Oktober 2010 weitere 5.600 Aktien umgewidmet, um sie denjenigen Arbeitnehmern der Gesellschaft oder eines mit ihr verbundenen Unternehmens zum Erwerb anzubieten, die sich für eine Teilnahme am Mitarbeiterbeteiligungsprogramm 2010 angemeldet hatten. Nach der Verwendung der 8.952 Aktien hielt die Vossloh AG 1.470.630 Aktien von insgesamt 14.795.920 Aktien. Dies entsprach 9,94 % des Grundkapitals.
Am 26. Juli 2011 hatte der Vorstand mit der Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, die von der Vossloh AG 2008 und 2009 erworbenen 1.470.630 eigenen Aktien einzuziehen. Dies wurde im Wege des vereinfachten Verfahrens ohne Kapitalherabsetzung durch Anpassung des anteiligen rechnerischen Betrages der übrigen Stückaktien am Grundkapital der Gesellschaft durchgeführt. Die Eintragung im Handelsregister erfolgte am 15. November 2011. Nach Einziehung der Aktien verfügt die Gesellschaft damit weiterhin über ein Grundkapital von 37.825.168,86 €, das nunmehr in 13.325.290 Stückaktien eingeteilt ist.
Die Hauptversammlung der Vossloh AG hatte den Vorstand am 19. Mai 2010 erneut ermächtigt, bis zum 18. Mai 2015 eigene Aktien bis zu insgesamt 10 % des bestehenden Grundkapitals gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG zu erwerben.
Der Vorstand der Vossloh AG beschloss am 26. Juli 2011 mit Zustimmung des Aufsichtsrats weiter, von der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 19. Mai Gebrauch zu machen und bis zu 1.332.529 Aktien der Gesellschaft, das entspricht bis zu 10 % des Grundkapitals, über die Börse zurückzuerwerben.
Die zurückerworbenen Aktien können zu allen in dem Ermächtigungsbeschluss der Hauptversammlung vom 19. Mai 2010 vorgesehenen Zwecken verwendet werden.
Der Aktienrückkauf wurde am 27. Juli 2011 begonnen und am 2. Dezember 2011 abgeschlossen. Die Vossloh AG hält von insgesamt 13.325.290 Stückaktien jetzt 1.332.529 eigene Aktien. Dies entspricht 10 % des Grundkapitals. Die Aktien wurden zu einem Durchschnittswert von 75,76 € erworben. Dies entspricht einem Gesamtbetrag von rund 100,9 Mio.€. Gemäß § 71b AktG stehen der Vossloh AG aus diesen Aktien keine Rechte zu.
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| Anzahl der gekauften Aktien | Kaufpreis der Aktien in €* | Grundkapital in | Grundkapital in Aktien | Anteil am Grundkapital in % |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Oktober 2008 | 182.000 | 10.722.541,40 | 37.824.979,68 | 14.795.846 | 1,23 |
| November 2008 | 293.000 | 20.056.694,22 | 37.824.979,68 | 14.795.846 | 1,98 |
| Dezember 2008 | 432.000 | 31.890.659,87 | 37.824.979,68 | 14.795.846 | 2,92 |
| Summe 2008 | 907.000 | 37.824.979,68 | 14.795.846 | 6,13 | |
| Januar 2009 | 230.000 | 17.555.206,81 | 37.824.979,68 | 14.795.846 | 1,55 |
| Februar 2009 | 181.500 | 13.972.774,45 | 37.824.979,68 | 14.795.846 | 1,23 |
| März 2009 | 161.082 | 12.119.195,03 | 37.824.979,68 | 14.795.846 | 1,09 |
| Summe 2009 | 572.582 | 37.824.979,68 | 14.795.846 | 3,87 | |
| Stand am 31.03.2009 | 1.479.582 | 37.824.979,68 | 14.795.846 | 10,00 | |
| November 2009 | -3.352 | -241.075,84 | 37.825.041,04 | 14.795.870 | -0,02 |
| Stand am 31.12.2009 | 1.476.230 | 37.825.041,04 | 14.795.870 | 9,98 | |
| November 2010 | -5.600 | -428.519,48 | 37.825.168,86 | 14.795.920 | -0,04 |
| Stand am 31.12.2010 | 1.470.630 | 37.825.168,86 | 14.795.920 | 9,94 | |
| Einziehung der eigenen Aktien | -1.470.630 | 37.825.168,86 | 13.325.290 | -9,94 | |
| Stand am 27.07.2011 | 0 | 37.825.168,86 | 13.325.290 | 0,00 | |
| Juli 2011 | 11.690 | 1.025.563,96 | 37.825.168,86 | 13.325.290 | 0,09 |
| August 2011 | 222.725 | 17.861.660,50 | 37.825.168,86 | 13.325.290 | 1,67 |
| September 2011 | 187.431 | 15.225.554,33 | 37.825.168,86 | 13.325.290 | 1,41 |
| Oktober 2011 | 536.786 | 39.368.948,29 | 37.825.168,86 | 13.325.290 | 4,03 |
| November 2011 | 350.473 | 25.672.731,54 | 37.825.168,86 | 13.325.290 | 2,63 |
| Dezember 2011 | 23.424 | 1.793.815,01 | 37.825.168,86 | 13.325.290 | 0,18 |
| Stand am 31.12.2011 | 1.332.529 | 100.948.273,63 | 37.825.168,86 | 13.325.290 | 10,00 |
* Ohne Bankprovisionen
Das Grundkapital der Vossloh AG in Höhe von 37.825.168,86 € (Vorjahr: 37.825.168,86 €) ist in 13.325.290 (Vorjahr: 14.795.920) auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien eingeteilt. Es sind ausschließlich Stammaktien ausgegeben.
Der rechnerische Wert in Höhe von 3.782.516,86 € der eigenen Anteile wird offen vom gezeichneten Kapital abgesetzt (Vorjahr: 3.759.605,90 €).
In der Hauptversammlung vom 20. Mai 2009 wurde ein neues genehmigtes Kapital in Höhe von 7.500.000 € beschlossen. Diese Ermächtigung ist befristet bis zum 19. Mai 2014.
Das bedingte Kapital zum 31. Dezember 2011 in Höhe von insgesamt 12.586.846,19 € setzt sich aus den folgenden Bestandteilen zusammen:
Das Grundkapital ist um 6.979.134,18 € durch Ausgabe von 2.730.000 auf den Inhaber lautenden Stammaktien bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, als die Inhaber von Optionsscheinen aus bis zum 28. Juni 1999 ausgegebenen Optionsschuldverschreibungen von ihren Optionsrechten Gebrauch machen. Die neuen Stammaktien nehmen von Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie durch Ausübung von Optionsrechten entstehen, am Gewinn teil.
Das Grundkapital ist um 356.986,54 € durch Ausgabe von 139.641 auf den Inhaber lautenden Stammaktien bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, als die Inhaber von Bezugsrechten, die aufgrund der Hauptversammlung vom 25. Juni 1998 beziehungsweise der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 3. Juni 2004 an Mitarbeiter im Rahmen des jeweiligen Mitarbeiterbeteiligungsprogramms gewährt wurden, Bezugsrechte ausüben. Die neuen Aktien nehmen von Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie durch die Ausübung der Bezugsrechte entstehen, am Gewinn teil.
Das Grundkapital der Gesellschaft ist um 1.468.225,77 € durch Ausgabe von 574.320 auf den Inhaber lautenden Stammaktien bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur soweit durchgeführt, als die Inhaber von Bezugsrechten, die aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 25. Juni 1998 sowie der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 3. Juni 2004 an Führungskräfte im Rahmen des jeweiligen Long-Term-Incentive-Plans gewährt wurden beziehungsweise werden, Bezugsrechte ausüben. Die neuen Aktien nehmen von Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie durch Ausübung der Bezugsrechte entstehen, am Gewinn des Geschäftsjahres teil, über dessen Verwendung in der Hauptversammlung des nachfolgenden Geschäftsjahres beschlossen wird.
Das Grundkapital der Gesellschaft ist um 3.782.500 € durch Ausgabe von bis zu 1.479.585 neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Stückaktien an die Inhaber beziehungsweise Gläubiger von Wandelschuld- und Optionsschuldverschreibungen, Genussrechten und/oder Gewinnschuldverschreibungen (beziehungsweise deren Kombination), die aufgrund der von der Hauptversammlung vom 19. Mai 2010 unter Tagesordnungspunkt 8 beschlossenen Ermächtigung begeben werden. Die Ausgabe der neuen Stückaktien erfolgt zu dem nach der Maßgabe des vorstehend bezeichneten Beschlusses jeweils zu bestimmenden Wandlungs- beziehungsweise Optionspreis. Die bedingte Kapitalerhöhung ist nur insoweit durchzuführen, als von den Wandlungs- und Optionsrechten Gebrauch gemacht wird oder als die zur Wandlung verpflichteten Inhaber beziehungsweise Gläubiger ihre Pflicht zur Wandlung erfüllen und soweit nicht ein Barausgleich gewährt wird oder eigene Aktien oder neue Aktien aus einer Ausnutzung eines genehmigten Kapitals zur Bedienung eingesetzt werden. Die neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie durch Ausübung von Wandlungs- und Optionsrechten oder durch die Erfüllung von Wandlungspflichten entstehen, am Gewinn teil. Die Ermächtigung ist bis zum 18. Mai 2015 befristet.
Die Kapitalrücklage enthält das Aufgeld aus der Ausgabe von Aktien durch die Vossloh AG. Im Vorjahr wurde aufgrund der Kapitalerhöhung am bedingten Kapital ein Betrag von 1.809,68 € in die Kapitalrücklage eingestellt.
Bei den Gewinnrücklagen handelt es sich um andere Gewinnrücklagen in Höhe von 182.429.112,57 € (Vorjahr: 283.354.476,07 €). Der Anfangsbestand in Höhe von 283.354.476,07 € ist durch die Verrechnung des rechnerischen Wertes der eigenen Anteile in Höhe von 3.759.605,90 € im Wege des vereinfachten Verfahrens ohne Kapitalherabsetzung vermindert worden. 2011 sind die den rechnerischen Wert übersteigenden Anschaffungskosten (ohne Anschaffungsnebenkosten) der eigenen Anteile in Höhe von 97.165.757,60 € mit den anderen Gewinnrücklagen verrechnet worden.
Der Endbestand der eigenen Anteile belief sich zum 31. Dezember 2011 auf 1.332.529 Stück. Diese sind mit den Anschaffungskosten (ohne Anschaffungsnebenkosten) in Höhe von insgesamt 100.948.274,46 € bilanziert.
Innerhalb der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind Vermögensgegenstände, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung dieser Verpflichtungen dienen, verrechnet worden. Die fortgeführten Anschaffungskosten und der beizulegende Zeitwert betragen 11.411 T€ und der Erfüllungsbetrag der verrechneten Schulden 17.191 T€.
In der Gewinn- und Verlustrechnung sind Aufwendungen in Höhe von 303 T€ mit Erträgen in Höhe von 83 T€ verrechnet worden.
Der beizulegende Zeitwert und die fortgeführten Anschaffungskosten entsprechen dem sogenannten geschäftsplanmäßigen Deckungskapital des Versicherungsvertrags zuzüglich eines etwa vorhandenen Guthabens aus Beitragsrückerstattungen (sogenannte unwiderruflich zugeteilte Überschussbeteiligung). Dieser Wert stimmt auch mit dem steuerlichen Aktivwert überein.
Von den sonstigen Rückstellungen in Höhe von 11.162 T€ (Vorjahr: 12.042 T€) entfallen 2.117 T€ (Vorjahr: 3.165 T€) auf den Personalbereich und 9.045 T€ (Vorjahr: 8.877 T€) auf den sonstigen Verwaltungsbereich.
Die in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten sind mit 269.711 T€ (Vorjahr: 116.273 T€) innerhalb eines Jahres fällig, mit 203.908 T€ (Vorjahr: 118.946 T€) innerhalb von ein bis fünf Jahren fällig und mit 0 T€ (Vorjahr: 84.962 T€) nach mehr als fünf Jahren fällig. Bei den Verbindlichkeiten mit einer Fälligkeit von mehr als einem Jahr handelt es sich ausschließlich um sonstige Verbindlichkeiten. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen setzen sich vollständig aus sonstigen Verbindlichkeiten zusammen.
Die Haftung aus Bürgschaftsverhältnissen beträgt 613.396 T€ (Vorjahr: 414.038 T€) und entfällt in Höhe von 611.385 T€ (Vorjahr: 414.038 T€) auf Verpflichtungen gegenüber Konzerngesellschaften.
Die Summe der Höchstbetragsbürgschaften beläuft sich auf 796.081 T€. In 16 Fällen ist die Bürgschaftssumme unbegrenzt.
Da die zugrunde liegenden Verbindlichkeiten voraussichtlich von den Konzerngesellschaften erfüllt werden können, waren keine Verbindlichkeiten zu passivieren.
Des Weiteren bestehen ausschließlich gegenüber Fremden sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von 446 T€ (Vorjahr: 509 T€). Von diesen sonstigen finanziellen Verpflichtungen sind 220 T€ (Vorjahr: 314 T€) innerhalb eines Jahres und 226 T€ (Vorjahr: 195 T€) im Zeitraum zwischen einem und fünf Jahren fällig.
Gründe für eine Inanspruchnahme aus dem Haftungsobligo sind nicht ersichtlich. Wir schließen dies insbesondere aus der fehlenden Inanspruchnahme bei den langjährig bestehenden Obligos. Unter Berücksichtigung der Verhältnisse am Abschlussstichtag und der bis zur Aufstellung gewonnenen Erkenntnisse ergeben sich ebenfalls keine Hinweise auf eine mögliche Inanspruchnahme.
Die Umsatzerlöse im Jahr 2011 betrafen mit 1.344 T€ (Vorjahr: 1.225 T€) - davon an verbundene Unternehmen 1.005 T€ (Vorjahr: 881 T€) - im Wesentlichen berechnete Mieten und fielen ausschließlich im Inland an.
Die Funktionskosten sind in Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen sowie allgemeine Verwaltungskosten unterteilt. Die Herstellungskosten umfassen im Wesentlichen Abschreibungen sowie Instandhaltungsaufwendungen. Die Verwaltungskosten enthalten im Wesentlichen Personalaufwendungen, Kosten für Rechts- und Unternehmensberatung sowie Kosten im Zusammenhang mit dem Aktienrückkaufprogramm.
Die sonstigen betrieblichen Erträge betrugen 10.107 T€ (Vorjahr: 16.730 T€) und resultierten insbesondere aus Erträgen aus Steuerumlagen in Höhe von 6.502 T€ (Vorjahr: 11.892 T€) sowie Marketingumlagen in Höhe von 1.591 T€ (Vorjahr: 2.413 T€) und EDV-Umlagen in Höhe von 1.222 T€ (Vorjahr: 1.223 T€). Des Weiteren erfolgten Zuschreibungen auf Finanzanlagevermögen in Höhe von 12 T€ (Vorjahr: 34 T€).
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 876 T€ (Vorjahr: 1.186 T€) enthalten im Wesentlichen Kursverluste in Höhe von 693 T€ (Vorjahr: 1.010 T€).
Im Finanzergebnis sind außerplanmäßige Abschreibungen auf sonstige Ausleihungen in Höhe von 83 T€ enthalten.
Die Steuern vom Einkommen und Ertrag betreffen das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit des aktuellen Geschäftsjahres sowie der Vorjahre.
Der Ausweis in der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt nach dem Umsatzkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 3 HGB.
Die Personalaufwendungen betrugen im Berichtsjahr 7.163 T€ (Vorjahr: 8.193 T€). Sie entfielen mit 6.596 T€ (Vorjahr: 7.705 T€) auf Löhne und Gehälter sowie mit 567 T€ (Vorjahr: 488 T€) auf soziale Abgaben und auf Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung. Die Aufwendungen für Altersversorgung betrugen 66 T€ (Vorjahr: -53 T€). Der Zinsanteil für die Veränderung der Pensionsrückstellung in Höhe von 853 T€ (Vorjahr: 1.045 T€) wurde unter dem Posten "Zinsen und ähnliche Aufwendungen" erfasst.
Die Vossloh AG beschäftigte durchschnittlich 45 (Vorjahr: 46) Angestellte.
Im Rahmen des Mitarbeiterbeteiligungsprogramms 2011, das die gleichen Bestimmungen aufwies wie das Mitarbeiterbeteiligungsprogramm 2010, erhielten die im Inland beschäftigten Mitarbeiter der Vossloh-Gruppe die Möglichkeit, wahlweise zwei Aktien der Vossloh AG unentgeltlich zu beziehen oder acht Aktien zu einem Vorzugspreis in Höhe von 50 % des Ausgabekurses von 68,23 € (Vorjahr: 85,51 €) pro Aktie - ermittelt anhand des Börsenkurses zum Zeitpunkt der Übertragung -zu erwerben. Aus der Inanspruchnahme dieses Programms wurden Mitarbeitern des Vossloh-Konzerns im Berichtsjahr insgesamt 3.286 (Vorjahr: 3.148) Aktien unentgeltlich gewährt. Der Aufwand aus der Gewährung der Aktien betrug 249,3 T€ (Vorjahr: 218,8 T€).
Die Gesamtbezüge des Vorstands für das Geschäftsjahr 2011 in Höhe von insgesamt 1.982 T€ teilen sich in 774 T€ für fixe sowie 1.170 T€ für variable Bestandteile und 37 T€ für Nebenleistungen auf. Ehemalige Vorstandsmitglieder erhielten im Berichtsjahr Gesamtbezüge in Höhe von 607 T€. Die Pensionsverpflichtungen für ehemalige Vorstandsmitglieder und Mitglieder der Geschäftsführung und deren Angehörigen beliefen sich auf 11.576 T€. In Höhe von 11.446 T€ bestehen Rückdeckungsversicherungen, die den Begünstigten einzeln verpfändet sind. Der Restbetrag ist durch Rückstellungen gedeckt.
Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats in Höhe von 440 T€ für das Berichtsjahr entfielen in Höhe von 223 T€ auf fixe und 217 T€ auf variable Bezüge.
Zu den weiteren Angaben nach § 285 Satz 1 Nr. 9 HGB verweisen wir auf die Angaben im Vergütungsbericht als Bestandteil des Zusammengefassten Lageberichts.
Die Vossloh AG ist im Rahmen ihrer operativen Tätigkeit insbesondere Risiken aus Wechselkurs- und Zinssatzänderungen ausgesetzt, die durch den Abschluss derivativer Finanzinstrumente begrenzt beziehungsweise eliminiert werden. Die konzernweite Steuerung und Begrenzung der Wechselkurs- und Zinsrisiken erfolgt durch das Treasury-Management der Vossloh AG.
Zur vollständigen Absicherung der Risiken aus Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 240,0 Mio.US-$ aus dem US-Private-Placement (US-PP) sowie aus den damit verbundenen, zukünftig fälligen Zinszahlungen in US-Dollar wurden kongruente Cross-Currency-Swaps abgeschlossen.
Zur Sicherung von Währungsrisiken aus dem operativen Geschäft der Tochterunternehmen sowie zur Sicherung von an Tochterunternehmen vergebenen Fremdwährungsdarlehen werden Devisentermingeschäfte mit Banken abgeschlossen.
Alle gesicherten Grundgeschäfte werden zum Sicherungskurs bilanziert, und ein drohender Verlust/erwarteter Gewinn oder eine Wertminderung/Wertsteigerung beim Sicherungsinstrument wird nicht erfasst (Nettomethode).
Die Nominalvolumina und Marktwerte der eingesetzten Sicherungsgeschäfte sind nachfolgend aufgeführt:
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| Mio.€ | 2011 | 2010 | ||
|---|---|---|---|---|
| Marktwert | Nominalvolumen | Marktwert | Nominalvolumen | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Währungssicherungsgeschäfte | ||||
| Cross-Currency-Swaps | -20,3 | 203,9 | -25,5 | 203,9 |
| Devisentermingeschäfte | -5,3 | 119,9 | -1,5 | 75,4 |
| -25,6 | 323,8 | -27,0 | 279,3 |
Die Bewertung der Derivate beziehungsweise die Ermittlung der Marktwerte erfolgt in Abhängigkeit von der Instrumentenart.
Die Marktwerte der Cross-Currency-Swaps werden auf der Basis abgezinster, zukünftig erwarteter Cashflows ermittelt. Dabei werden die für die jeweilige Restlaufzeit geltenden Marktzinssätze sowie die Wechselkurse der jeweiligen Fremdwährungen, in denen die Cashflows anfallen, verwendet. Die Marktwerte von Zinssicherungen beruhen auf Bankbewertungen.
Die Marktwerte der Devisentermingeschäfte errechnen sich auf der Basis des am Bilanzstichtag geltenden Devisenkassakurses unter Berücksichtigung der Terminauf- und -abschläge für die jeweilige Restlaufzeit des Kontraktes im Vergleich zum kontrahierten Devisenterminkurs und wurden auf der Basis "Sicherungskurs zum Stichtagswert" selbst ermittelt.
Derivative Finanzinstrumente werden, sofern die Voraussetzungen erfüllt sind, mit den abgesicherten Grundgeschäften zu Bewertungseinheiten zusammengefasst. Ist die Bildung einer Bewertungseinheit nicht möglich, werden für negative Marktwerte Rückstellungen gebildet; positive Marktwerte werden nicht angesetzt. 2011 wurden alle derivativen Finanzinstrumente als Sicherungsinstrumente mit den zugrunde liegenden Grundgeschäften zusammengefasst. Dabei handelt es sich ausschließlich um Microhedges, deren prospektive Effektivität anhand der Laufzeit- und Volumenkongruenz (Critical Term Match) beurteilt wird.
Die von der Vossloh AG zur Absicherung ihrer Fremdwährungsverbindlichkeiten aus dem US-Private-Placement in Höhe von 240,0 Mio.US-$ in gleicher Höhe und für den gleichen Zeitraum (Laufzeit- und Volumenkongruenz) abgeschlossenen Cross-Currency-Swaps stellen mit den zugrunde liegenden Verbindlichkeiten eine Bewertungseinheit dar und werden somit als geschlossene Geschäfte bilanziert. Zum 31. Dezember 2011 lag der gesicherte Betrag in Höhe von 203,9 Mio.€ um 18,4 Mio.€ über dem Stichtagskurs in Höhe von 185,5 Mio.€. Der gesicherte zukünftige Zinsaufwand in Höhe von 36,5 Mio.€ lag um 0,3 Mio.€ unter den ungesicherten Zinsen.
Die Fremdwährungssicherung der Vossloh AG erreicht aufgrund der Laufzeit- und Volumenkongruenz in der jeweiligen Währung einen Sicherungsgrad von 100 %.
Grundgeschäfte sind fest kontrahierte Bestellungen oder Lieferungen mit festen Lieferzeitpunkten sowie Fremdwährungsdarlehen. Der kontrahierte Zahlungsstrom wird durch Devisenterminkäufe oder -verkäufe gesichert. Dabei werden auch Fremdwährungspositionen bei Tochterunternehmen für deren Rechnung gesichert. Zum 31. Dezember 2011 sind Fremdwährungspositionen in den Währungen Vereinigte Arabische Emirate Dirham (AED), Australische Dollar (AUD), Schweizer Franken (CHF), Tschechische Kronen (CZK), Dänische Kronen (DKK), Schwedische Kronen (SEK) und US-Dollar (USD) gesichert worden.
Im Dezember 2011 haben Vorstand und Aufsichtsrat die Entsprechenserklärung nach § 161 AktG abgegeben und den Aktionären auf der Webseite des Konzerns dauerhaft zugänglich gemacht.
Folgende Stimmrechtsmitteilungen wurden der Vossloh AG gemäß § 21 WpHG im Geschäftsjahr 2011 mitgeteilt:
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| Meldepflichtiger | Datum | Schwelle | Stimmrechtsanteil in % |
|---|---|---|---|
| BlackRock, Inc., New York, USA | 01.03.2011 | 3 % überschritten | 3,02 |
| Herr Heinz Hermann Thiele, Deutschland | 24.03.2011 | 3 % überschritten | 3,14 |
| KB Holding GmbH, Grünwald, Deutschland | 28.03.2011 | 3 % überschritten | 3,51 |
| Stella Vermögensverwaltungs GmbH, Grünwald, Deutschland | 28.03.2011 | 3 % überschritten | 3,51 |
| Herr Heinz Hermann Thiele, Deutschland | 31.03.2011 | 5 % überschritten | 5,01 |
| BlackRock, Inc., New York, USA | 05.04.2011 | 3 % unterschritten | 2,99 |
| DWS Investment GmbH, Frankfurt, Deutschland | 06.06.2011 | 3 % überschritten | 3,265 |
| KB Holding GmbH, Grünwald, Deutschland | 14.07.2011 | 5 % überschritten | 6,24 |
| Stella Vermögensverwaltungs GmbH, Grünwald, Deutschland | 14.07.2011 | 5 % überschritten | 6,24 |
| Herr Heinz Hermann Thiele, Deutschland | 14.07.2011 | 10 % überschritten | 11,23 |
| KB Holding GmbH, Grünwald, Deutschland | 20.07.2011 | 10 % überschritten | 10,24 |
| Stella Vermögensverwaltungs GmbH, Grünwald, Deutschland | 20.07.2011 | 10 % überschritten | 10,24 |
| Herr Heinz Hermann Thiele, Deutschland | 20.07.2011 | 15 % überschritten | 15,29 |
| Vossloh AG, Werdohl, Deutschland | 04.08.2011 | 5 % und 3 % unterschritten | 0,00 |
| Vossloh AG, Werdohl, Deutschland | 30.09.2011 | 3 % überschritten | 3,016 |
| Vossloh AG, Werdohl, Deutschland | 14.10.2011 | 5 % überschritten | 5,005 |
| Familiengemeinschaft Vossloh GbR, Werdohl, Deutschland | 24.11.2011 | "Bestandsmitteilung" | 33,60 |
| Vossloh AG, Werdohl, Deutschland | 05.12.2011 | 10 % erreicht | 10,00 |
| DWS Investment GmbH, Frankfurt, Deutschland | 14.12.2011 | 3 % unterschritten | 2,886 |
Stimmrechte der KB Holding GmbH sind der Stella Vermögensverwaltungs GmbH gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.
Stimmrechte der KB Holding GmbH und der Stella Vermögensverwaltungs GmbH sind Herrn Heinz Hermann Thiele als von ihm kontrollierte Unternehmen gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.
Die Vossloh AG hat am 29. Juli 2011 mitgeteilt, dass die Gesamtzahl der Stimmrechte nach § 26a WpHG am Ende des Monats Juli 2011 insgesamt 13.325.290 Stimmrechte betragen hat. Die Veränderung der Gesamtzahl der Stimmrechte war zum 27. Juli 2011 wirksam.
Für die erbrachten Dienstleistungen des Abschlussprüfers des Jahresabschlusses, BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, sind folgende Honorare als Aufwand erfasst worden:
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| Mio.€ | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Abschlussprüfungsleistungen | 0,1 | 0,1 |
| Andere Bestätigungsleistungen | 0,4 | 0,2 |
| Steuerberatungsleistungen | 0,3 | 0,3 |
| Sonstige Leistungen | 0,0 | 0,0 |
| 0,8 | 0,6 |
Die Honorare für Abschlussprüfungen beinhalten vor allem die Honorare für die gesetzlich vorgeschriebene Abschlussprüfung des Einzel- und Konzernabschlusses der Vossloh AG, soweit diese unmittelbar von der Vossloh AG getragen werden. In den Honoraren sind für andere Bestätigungsleistungen in Höhe von 0,1 Mio.€ (Vorjahr: 0,0 Mio.€) sowie für Steuerberatungsleistungen in Höhe von 0,0 Mio.€ (Vorjahr: 0,0 Mio.€) Honorare enthalten, die durch ausländische BDO-Gesellschaften erbracht und durch die BDO AG abgerechnet wurden. Die Honorare für andere Bestätigungsleistungen entfallen in erster Linie auf die Beratung und Prüfung der Umsetzung konzernweiter Bilanzierungsvorgaben, Due-Diligence-Dienstleistungen im Zusammenhang mit geplanten Akquisitionen sowie die prüferische Durchsicht der Quartalsabschlüsse.
In den Honoraren für Steuerberatungsleistungen sind insbesondere Honorare für die Beratung im Zusammenhang mit der Erstellung von Steuererklärungen und der Prüfung von Steuerbescheiden sowie in sonstigen nationalen und internationalen Steuerangelegenheiten enthalten.
Werner Andree, geboren 1951, Neuenrade
Sprecher des Vorstands
(seit 09.08.2007, Vorstand seit 01.09.2001, bestellt bis zum 31.08.2014)
| ― | Vossloh Cogifer SA: Mitglied des Verwaltungsrats |
| ― | Vossloh France SAS: Präsident |
| ― | Vossloh Australia Pty. Ltd.: Mitglied des Verwaltungsrats |
| ― | Vossloh Schwabe Australia Pty. Ltd.: Mitglied des Verwaltungsrats |
| ― | Vossloh Espana S.A.: Mitglied des Verwaltungsrats |
Dr.-Ing. Norbert Schiedeck, geboren 1965, Arnsberg
(Vorstand seit 01.04.2007, bestellt bis zum 31.03.2015)
| ― | Vossloh Cogifer SA: Mitglied des Verwaltungsrats |
| ― | Amurrio Ferrocarril y Equipos S.A.: Mitglied des Verwaltungsrats |
| ― | Vossloh Espana S.A.: Mitglied des Verwaltungsrats |
| ― | Wohnungsgesellschaft Werdohl GmbH: Mitglied des Aufsichtsrats |
Dr.-Ing. Wilfried Kaiser, Vorsitzender2,4, München, Diplom-Ingenieur,
ehemaliges Mitglied des Vorstands der Asea Brown Boveri AG
| ― | EvoBus GmbH: Mitglied des Aufsichtsrats |
| ― | ACTech GmbH: Mitglied des Beirats5 |
| ― | schenck.de AG: Vorsitzender des Aufsichtsrats |
| ― | Hugo Kern und Liebers GmbH & Co. KG: Mitglied des Verwaltungsrats5 |
| ― | VAG Holding GmbH: Vorsitzender des Beirats5 (bis 30.09.2011) |
Peter Langenbach2,4, stellvertretender Vorsitzender, Wuppertal, Rechtsanwalt
Dr. Jürgen Blume3,4, Bad Bentheim, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater
Dr. Christoph Kirsch3,4, Weinheim, ehemaliger Finanzvorstand der Südzucker AG
| ― | GELITA AG: Mitglied des Aufsichtsrats |
| ― | HELIKOS SE: Mitglied des Boards (bis 31.08.2011) |
Wolfgang Klein1,2,3, Werdohl, Galvaniseur, Vorsitzender des Europäischen und des Konzernbetriebsrats
Michael Ulrich1, Kiel, Maschinenschlosser
1 Arbeitnehmervertreter
2 Mitglied des Personalausschusses
3 Mitglied des Prüfungsausschusses
4 Mitglied des Nominierungsausschusses
5 Fakultatives Gremium
Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2011 weist einen Jahresüberschuss von 44.117.694,19 € aus. Unter Einbeziehung des Gewinnvortrags von 5.769.086,94 € ergibt sich ein Bilanzgewinn von 49.886.781,13 €.
Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung vor, auf das dividendenberechtigte Grundkapital von 34.042.652,00 € eine Dividende von 2,50 € je Stückaktie auszuschütten und den verbleibenden Betrag von 19.904.878,63 € auf neue Rechnung vorzutragen. Bei der Ermittlung des dividendenberechtigten Grundkapitals wurde die Gesamtzahl von 1.332.529 eigenen Aktien in Abzug gebracht.
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| in € | |
|---|---|
| Jahresüberschuss 2011 | 44.1 17.694,19 |
| Gewinnvortrag zum 1. Januar 2011 | 5.769.086,94 |
| Bilanzgewinn zum 31. Dezember 2011 | 49.886.781,13 |
| Gewinnverwendungsvorschlag | |
| Ausschüttung | 29.981.902,50 |
| Vortrag auf neue Rechnung | 19.904.878,63 |
Werdohl, 9. März 2012
Vossloh AG
Der Vorstand
Werner Andree
Dr.-Ing. Norbert Schiedeck
"Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind."
Werdohl, 9. März 2012
Vossloh AG
Der Vorstand
Werner Andree
Dr.-Ing. Norbert Schiedeck
Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns der Vossloh Aktiengesellschaft, Werdohl, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2011 bis zum 31. Dezember 2011 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Essen, den 9. März 2012
**BDO AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
Fritz, Wirtschaftsprüfer
Barhold, Wirtschaftsprüfer
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