Annual Report • Apr 27, 2012
Annual Report
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| 01.01. - 31.12.2011 TEUR |
01.01. - 31.12.2010 TEUR |
|
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 3.779 | 2.900 |
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 1.983 | 690 |
| Personalkosten | 1.913 | 2.282 |
| Allgemeine Verwaltungskosten | 1.586 | 2.309 |
| Ergebnis im Berichtszeitraum | 2.193 | -1.639 |
| Eigenkapitalrendite | 13,7% | -10,3% |
| EBIT | 1.770 | -1.607 |
| EBITDA | 1.815 | -1.558 |
| 2011 TEUR |
2010 TEUR |
|
| Ergebnis je Aktie | 0,37 | -0,28 |
| 31.12.2011 TEUR | 31.12.2010 TEUR | |
| Gesamtkapital | 19.989 | 18.258 |
| Eigenkapital | 18.146 | 16.003 |
| Eigenkapitalquote | 90,8% | 87,7% |
| Nettofinanzposition | 509 | 936 |
| Verbindlichkeiten | 1.262 | 1.402 |
| Rückstellungen | 581 | 853 |
| 31.12.2011 TEUR | 31.12.2010 TEUR | |
| Schlusskurs | 1,70 | 1,66 |
| 31.12.2011 TEUR | 31.12.2010 TEUR | |
| Börsenkapitalisierung* | 9.913 | 9.728 |
* Zum 31. Dezember 2011 wurden die eigenen Anteile mindernd berücksichtigt
A. Bericht des Aufsichtsrats
Sehr geehrte Aktionärinnen, sehr geehrte Aktionäre,
sehr geehrte Freunde des Unternehmens,
im Geschäftsjahr 2011 hat Herr Ralf Braun die Geschäfte der FORIS AG mit bewundernswertem Engagement erfolgreich allein verantwortet. Dafür gebührt ihm ganz besonderer Dank. Der Aufsichtsrat hat sich intensiv mit der Profilerstellung und der Suche nach einem weiteren Vorstand, einschließlich der Auswahl eines geeigneten Headhunters, befasst. Als Ergebnis zahlreicher Kandidatengespräche wurde Herr Rechtsanwalt Dr. Falk, der sowohl über anwaltliche, als auch ausgeprägte unternehmerische Erfahrung verfügt, einhellig zum 15. Februar 2012 zum weiteren Vorstand der FORIS AG bestellt. Ihn begleiten alle guten Wünsche des Aufsichtsrates, sich mit voller Tatkraft und Freude vor allem der strategisch vertrieblich weiteren Ausrichtung der FORIS AG zu widmen.
Der Aufsichtsrat tagte in acht Sitzungen, eine davon wurde unter telefonischer Zuschaltung eines Aufsichtsratsmitgliedes abgehalten. Darüber hinaus hat der Aufsichtsrat im Berichtsjahr sechs Beschlüsse im Umlaufverfahren gefasst.
Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat
Der Vorstand hat eine umfassende Analyse des bisherigen Geschäftsverlaufes und der Ergebnisse aller Geschäftsbereiche der FORIS AG durchgeführt. Deren Ergebnisse waren Gegenstand intensiver Diskussionen zwischen Vorstand und Aufsichtsrat bezüglich der künftigen Schwerpunkte und der gezielten weiteren Ausrichtung der Gesellschaft. Die Ergebnisse dieser Erörterungen waren auch die Grundlage der Profilerstellung für das weitere Vorstandsmitglied. Der Umstand, dass weit mehr als die vorgeschriebene Anzahl an Sitzungen stattgefunden haben, zeigt, wie intensiv der Austausch zwischen Vorstand und Aufsichtsrat erfolgt ist.
Darüber hinaus stand der Vorsitzende des Aufsichtsrates im Berichtszeitraum in kontinuierlichem Kontakt mit dem Vorstand, der zudem von regelmäßigen Treffen begleitet wurde. Der Aufsichtsrat wurde zur Ausübung seiner Beratungs- und Kontrollaufgaben durch schriftliche und mündliche Berichte des Vorstandes fortlaufend informiert. Die Berichterstattung erstreckte sich insbesondere auf die Lage des Unternehmens, den Geschäftsverlauf, die allgemeine strategische und finanzielle Unternehmensentwicklung sowie die Liquiditätsentwicklung.
Der Aufsichtsrat hat Einblick in die wesentlichen Planungs- und Abschlussunterlagen erhalten und sich von der Richtigkeit und Angemessenheit überzeugt. Die dem Aufsichtsrat vorgelegten Berichte, Auswertungen und Zukunftsplanungen wurden ebenso kritisch hinterfragt wie die Liquiditätsplanung des Unternehmens und in mehreren Sitzungen diskutiert.
Entsprechend der festgelegten, volumenabhängigen Zustimmungsvorbehalte seitens des Aufsichtsrates, wurden im Berichtsjahr zwei Verfahren der Prozessfinanzierung erörtert. Die erbetene Finanzierungszustimmung wurde in beiden Fällen erteilt.
Der Aufsichtsrat hat überwacht, dass der Vorstand die Geschäfte ordnungsgemäß führt und die notwendigen Maßnahmen rechtzeitig und effektiv einleitet und ausführt. Die Überwachung bezog sich auch auf die Angemessenheit der Risikovorsorge und der Compliance, der dem Vorstand gemäß § 91 Abs. 2 AktG obliegenden Verpflichtung, geeignete Instrumentarien einzurichten.
Schwerpunkte der Überwachungs- und Beratungstätigkeit
Der Aufsichtsrat hat die Auswertungen der bislang finanzierten Prozessfinanzierungsverfahren mit dem Vorstand eingehend erörtert. Gleiches gilt bezüglich der mehrjährig untersuchten Verkaufszahlen der FORATIS und der damit einhergehenden Kundenanalyse. Das zwischenzeitlich entwickelte monatliche Berichtswesen ergibt zusammen mit den Erläuterungen nach Auffassung des Aufsichtsrates ein vollständiges und zutreffendes Bild über die Lage der Gesellschaft, insbesondere im Verhältnis zur aufgestellten Planung. Der Aufsichtsrat ist jeder Zeit in der Lage, etwaige Planungsabweichungen, einschließlich der sich daraus ableitenden Ergebnisauswirkungen, zu erkennen.
Der Aufsichtsrat hat sich mit dem Neubauprojekt des Unternehmens befasst. Hier standen die langfristige Finanzierung und die Inanspruchnahme der gesicherten Zinshöhe im Vordergrund.
Einzelne größere Prozessfinanzierungsverfahren waren wiederholt Gegenstand der Information und Besprechungen. Hier standen auch Fragen der Forderungssicherstellung seitens der FORIS AG auf der Agenda.
Der Aufsichtsrat hat sich mit Steuerfragen des Unternehmens befasst. So insbesondere mit denen, die sich aus der erfolgten Betriebsprüfung ergeben haben. Hier schließt sich der Aufsichtsrat der Auffassung des Vorstandes an, dass es einer gerichtlichen Grundsatzklärung im Hinblick auf die Besteuerung der FORATIS AG bedarf. Die bisherige Veranlagung erfolgte auf der gesetzlichen Grundlage, die auch durch bisherige Prüfungen nicht beanstandet worden war. Davon ist die Finanzverwaltung nunmehr abgewichen, weil sie das, sich zu Gunsten des Unternehmens auswirkende steuerliche Ergebnis für nicht tragbar erachtet, obwohl es mit dem Gesetzeswortlaut übereinstimmt. Es ist damit zu rechnen, dass diese Frage höchstrichterlich entschieden werden muss. Weiter war der Aufsichtsrat mit den Prüfungsfragen der DPR, insbesondere zum Thema der Veröffentlichungspflicht der Vorstandsvergütung im Verhältnis zum Beschluss der Hauptversammlung zur Nichtveröffentlichung befasst. Als Ergebnis ist der Vorstand inzwischen seinen Veröffentlichungspflichten nachgekommen.
Der Aufsichtsrat hat sich mit Fragen des Aktienrückkaufs auf der Grundlage des entsprechenden Hauptversammlungsbeschlusses befasst und dem Rückkauf zugestimmt. In Anbetracht des Umstandes, dass im weiteren Verlauf aufgrund der gesetzlichen Restriktionen, d.h. der Vorgaben unter denen die Gesellschaft eigene Aktien erwerben kann, nur sehr geringe Stückzahlen erworben werden konnten, wurden auch künftig denkbare Alternativen erörtert. In diesem Zusammenhang wurde auch der Kapitalbedarf für ein geplantes Wachstum der Gesellschaft diskutiert. Mit dem vorliegenden Abschluss wurde die grundsätzliche Dividendenfähigkeit der Gesellschaft hergestellt, um zumindest auch diese Möglichkeit der Aktionärsbeteiligung am Erfolg des Unternehmens künftig in Betracht ziehen zu können.
Der Aufsichtsrat hat sich mit der Personal- und Erfolgsbeteiligungsplanung des Vorstandes befasst und hierzu Anregungen gegeben.
Wiederholt hat sich der Aufsichtsrat kritisch mit Strategiefragen des Unternehmens befasst und dazu auch die Wettbewerbssituation in den verschiedenen Geschäftsfeldern ausführlich mit dem Vorstand erörtert. Dies gilt insbesondere auch bezüglich der Aufgabe des Geschäftsfeldes Prozessfinanzierung durch einen Versicherer. Einen konkreten Handlungsbedarf haben Vorstand und Aufsichtsrat daraus nicht abgeleitet.
Der Aufsichtsrat hat sich mit Grundsätzen der Transparency befasst und mit dem Vorstand Einigkeit darüber erzielt, dass die bereits im Unternehmen geltenden Grundsätze um entsprechende Checklisten erweitert werden und diese vor allem im Unternehmen künftig Gegenstand ausführlicher Erörterung mit jedem einzelnen Mitarbeiter sein werden.
Letztlich hat sich der Aufsichtsrat mit der Zielsetzung für den Vorstand befasst und eine auf Nachhaltigkeit gerichtete erfolgsabhängige Vergütung vereinbart.
Bildung eines Prüfungsausschusses
Auch wenn der Aufsichtsrat der FORIS AG nur aus drei Mitgliedern besteht, hat der Aufsichtsrat entsprechend den Empfehlungen des Corporate Governance Kodex einen Prüfungsausschuss gebildet, der in Vorsitz und Stellvertretung mit der Vertretung des Aufsichtsrates der FORIS AG übereinstimmt.
Corporate Governance Kodex
Vorstand und Aufsichtsrat haben die Empfehlungen des Corporate Governance Kodex mehrfach intensiv erörtert und die Entsprechenserklärung mit den entsprechenden Abweichungen gemäß § 161 AktG abgegeben, im Geschäftsbericht vollständig wiedergegeben und auf der Internetseite der FORIS AG unter www.foris.de/Investor Relations/Corporate Governance veröffentlicht. Der Aufsichtsrat hat auch im abgelaufenen Geschäftsjahr die Effizienz seiner Tätigkeit im Wege der Selbstevaluation überprüft und die Ergebnisse erörtert.
Jahres- und Konzernabschlussprüfung 2011
Der vom Vorstand für das Geschäftsjahr 2011 erstellte Jahresabschluss nach HGB und der Konzernabschluss nach IFRS der FORIS AG wurden zusammen mit dem Lagebericht und dem Konzernlagebericht von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Sauerland Rybka und Partner Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft geprüft. Die Abschlussprüfer kommen zu dem Ergebnis, dass sowohl der Jahresabschluss nach HGB als auch der Konzernabschluss in Übereinstimmung mit den Vorschriften der IFRS ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Geschäftsjahres vermittelt und erteilen jeweils einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk zu den geprüften Abschlüssen.
Der vom Vorstand erstellte Jahresabschluss für die FORIS AG zum 31. Dezember 2011 sowie der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2011 wurden zusammen mit den Lageberichten dem Aufsichtsrat zur Prüfung vorgelegt. Die Abschlussprüfer haben nach Abschluss ihrer Prüfung an der Bilanzsitzung des Aufsichtsrates am 23. März 2012 teilgenommen und über die Ergebnisse ihrer Prüfung Bericht erstattet. Der Aufsichtsrat hat von dem Ergebnis der Prüfung zustimmend Kenntnis genommen.
Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und Konzernabschluss der FORIS AG sowie die zugehörigen Lageberichte geprüft. Der Aufsichtsrat erhebt nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung keine Einwendungen.
Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der FORIS AG in der von der Sauerland Rybka und Partner Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft geprüften Fassung durch Beschluss vom 23. März 2012 gebilligt. Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2011 ist damit festgestellt. Der Konzernabschluss zum 31.Dezember 2011 wurde durch Beschluss vom 23. März 2012 ebenfalls gebilligt.
Dank
Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand sowie allen Mitarbeitern für die im abgelaufenen Geschäftsjahr geleistete Arbeit und ihren hohen Einsatz Dank und Anerkennung aus.
Bonn, 23. März 2012
Der Aufsichtsrat
Dr. Christian Rollmann, Vorsitzender des Aufsichtsrats
Erklärung gemäß § 161 AktG zum Deutschen Corporate Governance Kodex
Vorstand und Aufsichtsrat der FORIS AG erklären gemäß § 161 AktG, dass den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex entsprochen wurde und wird. Die Erklärung bezieht sich auf die Empfehlungen der am 2. Juli 2010 im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers bekannt gemachten Fassung des Kodex vom 26. Mai 2010.
Nicht angewendet werden und wurden folgende Empfehlungen:
1. Briefwahl – Ziffer 2.3.1 und Ziffer 2.3.2 ff.:
„Die Einberufung sowie die vom Gesetz verlangten Berichte und Unterlagen einschließlich des Geschäftsberichts und der Formulare für eine Briefwahl sind auf der Internetseite der Gesellschaft zusammen mit der Tagesordnung zu veröffentlichen. […] Auch bei der Briefwahl und der Stimmrechtsvertretung soll die Gesellschaft die Aktionäre unterstützen. […]“
Die Satzung der Gesellschaft sieht eine Stimmrechtsabgabe per Briefwahl nicht vor. Aufgrund der Größe des Unternehmens und den mit der Möglichkeit einer Briefwahl verbundenen Kosten halten wir eine entsprechende Satzungsänderung nicht für sinnvoll.
2. Mehrgliedriger Vorstand – Ziffer 4.2.1:
"Der Vorstand soll aus mehreren Personen bestehen und einen Vorsitzenden oder Sprecher haben."
Der Vorstand bestand im Berichtszeitraum aus einer Person. Dies steht im Einklang mit § 76 Absatz 2 des AktG und § 5 der Satzung der Gesellschaft. Mit Wirkung zum 15. Februar 2012 wurde ein weiterer Vorstand bestellt, so dass der Vorstand der Gesellschaft zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Geschäftsberichtes aus zwei Personen besteht.
3. Offenlegung der Vergütung eines jeden Vorstandsmitglieds – Ziffer 4.2.4:
"Die Gesamtvergütung eines jeden Vorstandsmitgliedes wird, aufgeteilt nach fixen und variablen Vergütungsteilen, unter Namensnennung offen gelegt. […] Die Offenlegung kann unterbleiben, wenn die Hauptversammlung dies mit Dreiviertelmehrheit anderweitig beschlossen hat."
Die Hauptversammlung der FORIS AG hat am 31. Mai 2011 von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, auf die individualisierte Offenlegung der Vorstandsbezüge für die Jahre 2011 bis 2015 zu verzichten. Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Veröffentlichung zu Lasten des Persönlichkeitsrechtes des Vorstands den gesetzgeberisch gewollten Zweck, nämlich eine allgemeine Mäßigung bei der Vorstandsvergütung, nicht erreicht hat. Die Veröffentlichungen haben sich im Gegenteil bei den meisten Unternehmen kontraproduktiv ausgewirkt.
4. Bildung von Ausschüssen – Ziffer 5.3.3:
"Der Aufsichtsrat soll einen Nominierungsausschuss bilden, der ausschließlich mit Vertretern der Anteilseigner besetzt ist und dem Aufsichtsrat für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung geeignete Kandidaten vorschlägt."
Angesichts der Anzahl von nur drei Aufsichtsratsmitgliedern und mit Rücksicht auf die Größe der Gesellschaft wird die Bildung dieses Ausschusses nicht für sinnvoll erachtet.
5. Ziele für die Zusammensetzung des Aufsichtsrats – Ziffer 5.4.1 Absatz 2:
"Der Aufsichtsrat soll für seine Zusammensetzung konkrete Ziele benennen, die unter Beachtung der unternehmensspezifischen Situation die internationale Tätigkeit des Unternehmens, potentielle Interessenskonflikte, eine festzulegende Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder und Vielfalt (Diversity) berücksichtigen. Diese konkreten Ziele sollen insbesondere eine angemessene Beteiligung von Frauen vorsehen. Vorschläge des Aufsichtsrats an die zuständigen Wahlgremien sollen diese Ziele berücksichtigen. Die Zielsetzung des Aufsichtsrats und der Stand der Umsetzung sollen im Corporate Governance Bericht veröffentlicht werden."
Der Aufsichtsrat der FORIS AG spiegelt aufgrund der unterschiedlichen beruflichen Schwerpunkte der Mitglieder die erforderliche Rechts-, die kaufmännische und die Vertriebskompetenz wider. Damit sind die drei Schwerpunkte besetzt, die in ihrer Unternehmensumsetzung wesentlich über den künftigen Erfolg der Gesellschaft entscheiden.
6. Wechsel des Vorstands in den Aufsichtsrat – Ziffer 5.4.4:
"Vorstandsmitglieder dürfen vor Ablauf von zwei Jahren nach dem Ende ihrer Bestellung nicht Mitglied des Aufsichtsrats der Gesellschaft werden, es sei denn, ihre Wahl erfolgt auf Vorschlag von Aktionären, die mehr als 25 % der Stimmrechte an der Gesellschaft halten."
Herr Dr. Rollmann wurde vor Ablauf von zwei Jahren nach dem Ende seiner Bestellung in der Hauptversammlung vom 30. Juni 2009 mit 62,25 % der Hauptversammlungspräsenz zum Mitglied des Aufsichtsrats gewählt. Die Wahl erfolgte auf eigenen Vorschlag.
7. Erfolgsvergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats – Ziffer 5.4.6 Absatz 2 Satz 1:
"Die Mitglieder des Aufsichtsrats sollen neben einer festen eine erfolgsorientierte Vergütung erhalten."
Die Aufsichtsratsmitglieder der Gesellschaft erhalten eine feste Aufsichtsratsvergütung. Der der Hauptversammlung der Gesellschaft am 30. Juni 2009 unterbreitete Vorschlag zur Einführung einer erfolgsorientierten Vergütung für Aufsichtsratsmitglieder hat keine Mehrheit gefunden. Angesichts der Überwachungsfunktion des Aufsichtsrats, die den langfristigen Unternehmenserfolg sicherstellen soll, erscheint es uns nicht sinnvoll, eine erfolgsorientierte Vergütung für Aufsichtsratsmitglieder einzuführen.
8. Vereinbarung zu wesentlichen Feststellungen in der Abschlussprüfung – Ziffer 7.2.3 Absatz 1:
"Der Aufsichtsrat soll vereinbaren, dass der Abschlussprüfer über alle für die Aufgaben des Aufsichtsrats wesentlichen Feststellungen und Vorkommnisse unverzüglich berichtet, die sich bei der Durchführung der Abschlussprüfung ergeben.“
Abschlussprüfer und Aufsichtsrat tauschen sich auch während der Jahresabschlussprüfung regelmäßig in Gesprächen oder Telefonaten aus, so dass etwaige Feststellungen und Vorkommnisse unverzüglich berichtet werden können. Wir halten daher eine schriftliche Vereinbarung im Auftragsbestätigungsschreiben für entbehrlich.
Bonn, 23. März 2012
FORIS AG
Ralf Braun ,Vorstand
JUDr. Peter Falk, Vorstand
Dr. Christian Rollmann, Vorsitzender des Aufsichtsrat
A. Lagebericht der FORIS AG
1. Geschäft und Rahmenbedingungen
I. Die FORIS AG
Die FORIS AG mit Sitz in Bonn ist eine börsennotierte Aktiengesellschaft nach deutschem Recht und Mutterunternehmen des FORIS Konzerns. Der FORIS Konzern umfasst neben der FORIS AG sämtliche Tochtergesellschaften, auf welche die FORIS AG direkt oder indirekt einen beherrschenden Einfluss hat und welche die einzelnen Geschäftsfelder des Konzerns vollständig abdecken.
Die FORIS AG bildet mit der Prozessfinanzierung und dem Übersetzungsdienst FORIS lingua für juristische und wirtschaftsnahe Fachübersetzungen zwei operative Geschäftsfelder ab. Zudem sind hier die wesentlichen Managementfunktionen des Konzerns zentralisiert, wie zum Beispiel das Rechnungswesen und das Controlling, das Personalwesen sowie die Ausstattung mit EDV-Infrastruktur. In der GO AHEAD GmbH sind sämtliche Dienstleistungen und Services zu Limiteds und Unternehmergesellschaften zusammengefasst. Vervollständigt wird das operative Geschäft mit der FORATIS AG, in welcher der Verkauf von in- und ausländischen Vorratsgesellschaften gebündelt ist. Die FORIS Vermögensverwaltungsgesellschaft AG übt als Eigentümerin und Vermieterin der Immobilien kein operatives Geschäft im engeren Sinne aus. Darüber hinaus bestehende Tochterunternehmen sind mehrheitlich Unternehmen zu Finanzierungszwecken und ohne operatives Geschäft.
Der Vorstand der FORIS AG trägt die Gesamtverantwortung für die Geschäftsführung und ist gleichzeitig Vorstand beziehungsweise Geschäftsführer in den zuvor genannten Tochtergesellschaften. Die einzelnen Geschäftsbereiche sind als Profit Center mit eigener Berichtslinie organisiert und werden von einem Management Team gemeinsam mit dem Vorstand zentral geführt. Diese schlanke und der Unternehmensgröße angepasste Organisation stellt sicher, dass in einzelnen Bereichen schnell und flexibel auf Veränderungen im Markt reagiert werden kann. Gleichzeitig gewährleistet dies eine einheitliche Führung unter Wahrung der Interessen des Gesamtkonzerns.
Ziel des unternehmerischen Handelns ist die Ergebnisverbesserung der einzelnen Geschäftsbereiche unter Berücksichtigung der für das Geschäftsmodell notwendigen überdurchschnittlichen Eigenkapital- und Liquiditätsausstattung.
II. FORIS AG
Prozessfinanzierung
Die FORIS AG bietet seit 1998 die von ihr erfundene Prozessfinanzierung zur gerichtlichen Durchsetzung privater und gewerblicher Forderungen an. Das Produkt richtet sich an alle Inhaber von Forderungen mit einem Streitwert über 200 TEURO. Deren Motivationslage ist regelmäßig damit verbunden, die notwendigen Kosten eines Gerichtsverfahrens aus Liquiditätsüberlegungen selbst nicht aufbringen zu müssen oder auch bei überwiegender Erfolgsaussicht das allgemeine Prozessrisiko nicht eingehen zu wollen. Die FORIS ist mit der Prozessfinanzierung hauptsächlich im deutschsprachigen Rechtsraum tätig. Zusätzlich sind im Einzelfall Finanzierungen im europäischen Ausland oder internationale Schiedsverfahren möglich.
Die Prozessfinanzierung ist im deutschsprachigen Rechtsmarkt als etabliertes Instrument zur risikolosen Rechtsdurchsetzung anerkannt und wird sowohl von Privatpersonen als auch von Unternehmen in Anspruch genommen.
Die Dienstleistung der Prozessfinanzierung selbst ist weitgehend konjunkturunabhängig. Da bei der Prozessfinanzierung - anders als im Versicherungsgeschäft - die Einzelfallbetrachtung im Vordergrund steht, hängt der wirtschaftliche Erfolg der Dienstleistung von dem rechtlichen Ausgang des finanzierten Gerichtsverfahrens sowie der wirtschaftlichen Durchsetzbarkeit der titulierten Forderung ab. Die rechtlichen Einflussfaktoren sind bei der Prozessfinanzierung als produktimmanente Risiken anzusehen.
Als Erfinder der Prozessfinanzierung und größter konzernunabhängiger Anbieter dieser Dienstleistung nimmt die FORIS AG eine führende Stellung im Markt ein. Die übrigen Anbieter veröffentlichen entweder keine Unternehmensdaten oder nur solche, die keine substantielle Auswertung und damit keine Marktanalyse zulassen. Im Berichtsjahr ist mit der Allianz ProzessFinanz GmbH ein bedeutender Anbieter aus dem Markt der Prozessfinanzierung ausgeschieden. Ein weiterer Mitbewerber aus der Versicherungsbranche hat den Markenauftritt komplett überarbeitet und vereint jetzt Prozessfinanzierung und Forderungsmanagement mit einem gemeinsamen Marktauftritt. Darüber hinaus sind im Berichtsjahr weder bedeutende Anbieter zusätzlich in den Markt eingetreten, noch fand bei den verbleibenden Anbietern – vornehmlich aus der Versicherungsbranche – eine außergewöhnliche Entwicklung statt.
FORIS lingua
FORIS lingua bietet Fachübersetzungen von juristischen Texten wie zum Beispiel Klageschriften, Urteile, Gutachten, Verträge oder Gesetzestexte. Ergänzend hierzu werden wirtschaftliche Texte wie Geschäftsberichte, Jahresabschlüsse oder Emissionsprospekte übersetzt. Die Übersetzungen können beglaubigt sowie apostilliert werden.
Die Bearbeitung der Aufträge erfolgt in Zusammenarbeit mit einem weltweiten Netzwerk von etwa 500 muttersprachlichen Übersetzern, die alle entweder einen juristischen oder wirtschaftswissenschaftlichen Hintergrund haben. Neben den gängigen Sprachen Englisch, Französisch und Spanisch werden auf diese Weise auch vielfältige, darüber hinausgehende Sprachkombinationen angeboten. Mit diesem Netzwerk und dem Einsatz von Übersetzerteams können zudem auch umfangreiche Texte in kurzer Zeit termingetreu bearbeitet werden. Eine Versicherung in Höhe von 1 Mio. EURO auf die inhaltliche Richtigkeit der Übersetzung rundet die Dienstleistung ab.
Hauptkundengruppen sind Rechtsanwalts- und Steuerberatungskanzleien sowie Industrie- und Dienstleistungsunternehmen.
Die Dienstleistung von FORIS lingua unterliegt konjunkturellen Schwankungen dahingehend, dass Übersetzungsdienstleistungen in Zeiten schwacher Konjunktur teilweise durch eigene Kapazitäten der Kunden abgebildet werden. Ein nachhaltiges Anziehen der Konjunktur kann diese Entwicklung umkehren, da dann erfahrungsgemäß eine Konzentration auf das Kerngeschäft stattfindet und ergänzende Dienstleistungen wie Übersetzungen wieder extern eingekauft werden. Rechtliche Einflussfaktoren mit entsprechender Auswirkung auf das Geschäft sind derzeit nicht erkennbar.
Mit FORIS lingua agieren wir in einem sehr heterogenen Markt mit vielen kleinen und kleinsten lokalen und nur wenigen überregionalen Anbietern. Wirkliche Marktführerschaften, auch für den Teilmarkt juristischer und wirtschaftlicher Fachübersetzungen, sind nicht erkennbar. Im Jahr 2011 sind - teilweise mit Private Equity finanzierte - Mitbewerber im Markt aufgetreten, die massive Werbemaßnahmen ergriffen haben. Der überwiegende Teil der Mitbewerber sucht die Kundenansprache, ebenso wie FORIS lingua, über das Internet. Ergänzend hierzu wird FORIS lingua durch den Vertrieb der FORATIS AG unterstützt und nutzt langjährige Kundenbeziehungen. Die wenigen Anbieter mit physischer Präsenz sind in der Regel solche, die neben der reinen Übersetzung auch Dienstleistungen wie beispielsweise Sprachtrainings anbieten.
FORIS AnwaltsVerzeichnis
Das FORIS AnwaltsVerzeichnis bietet Anwälten die Möglichkeit, sich den Rechtssuchenden in einem der führenden Rechtsanwaltsverzeichnisse zu präsentieren. Es dient der FORIS AG damit weiterhin als hervorragendes Werbemedium sowohl für die darin werbenden Rechtsanwälte als auch für die Dienstleistungen der FORIS AG.
III. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen
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| Wachstumsrate des realen Bruttoinlandsprodukt 1) | 20112) in % |
2010 in % |
|---|---|---|
| Deutschland | 3,0 | 3,7 |
| Österreich | 2,9 | 2,3 |
| Schweiz | 1,7 | 2,7 |
| Euroraum (17 Länder) | 1,5 | 1,9 |
| Vereinigte Staaten | 1,7 | 3,0 |
1) Veränderung gegenüber dem Vorjahr; Quelle: Eurostat
2) Aktueller Forecast Stand 27. Februar 2012
Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland im Jahr 2011 ist trotz der Verwerfungen und Irritationen an den Finanzmärkten über das Gesamtjahr gesehen durch Wachstum gekennzeichnet. Im vierten Quartal 2011 ist es im gesamten Euroraum jedoch zu einer deutlichen Abschwächung der Konjunktur gekommen. Nur bei wenigen Ländern konnte eine geringe Steigerungsrate erzielt werden. Überwiegend ist im vierten Quartal - wie im Falle Deutschland - ein Rückgang der Wachstumsraten im Bruttoinlandsprodukt zu beobachten.
Gestützt wurde diese Entwicklung durch eine weiterhin expansive Geldpolitik und eine Verlängerung beziehungsweise Neuauflage von Konjunkturprogrammen und Stützungsmaßnahmen. Mit der Verschuldungskrise einher ging eine Verunsicherung und Irritation der Finanzmärkte. Dies führte wiederholt zu massiven Stützungen einzelner Länder im Euroraum durch die Mitgliedstaaten der Europäischen Union im Zusammenspiel mit dem internationalen Währungsfonds sowie der Europäischen Zentralbank. Auch die Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank dienten – auch im Bewusstsein möglicher Inflationstendenzen – der Stärkung der Wirtschaft im Euroraum.
Die insgesamt noch positive gesamtwirtschaftliche Entwicklung hat sich auf den insbesondere für den Bereich des Verkaufs von Vorratsgesellschaften sowie Fachübersetzungen wichtigen Markt für Mergers & Akquisitions in 2011 nicht durchschlagend ausgewirkt. Die Anzahl der in 2011 neu gegründeten Limiteds in Deutschland war nach Angaben des statistischen Bundesamtes im Vergleich zu 2010 ebenfalls rückläufig, wenn auch in einem geringeren Maße als dies in den Vorjahren der Fall war.
IV. Geschäftsentwicklung
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| Umsatz | 01.01.-31.12.2011 TEURO | 01.01.-31.12.2010 TEURO |
|---|---|---|
| Prozessfinanzierung | 3.412 | 2.597 |
| Foris Lingua | 367 | 247 |
| Verkauf von AGs | 0 | 56 |
| 3.779 | 2.900 | |
| Rohmarge | 01.01.-31.12.2011 TEURO | 01.01.-31.12.2010 TEURO |
| Prozessfinanzierung | 1.843 | 684 |
| Foris Lingua | 149 | 98 |
| Verkauf von AGs | -8 | -92 |
| 1.984 | 690 |
Prozessfinanzierung
Im Jahr 2011 haben wir in der Prozessfinanzierung 14 Verfahren (Vorjahr: 31 Verfahren) abschließend beendet. Die Quote der davon positiv beendeten Verfahren liegt mit 64,3 % leicht unter der des Vorjahres (64,5 %). Die Umsatzerlöse aller in Abrechnung genommenen Verfahren der Prozessfinanzierung betragen im Berichtsjahr 3.412 TEURO und liegen damit deutlich über Vorjahresniveau (2.597 TEURO). Sie wurden maßgeblich vom erfolgreichen Verlauf weniger großer Verfahren beeinflusst. In einem dieser Verfahren wurde bezüglich der Hauptforderung in unserem Sinne ohne die Möglichkeit der Revision entschieden. Dagegen wurde zunächst Nichtzulassungsbeschwerde eingelegt, deren Begründung in 2012 nur für einen im Verhältnis geringen Anteil des Gesamtbetrages erfolgte. Daher haben wir entsprechend unserer Bilanzierungspraxis die entsprechende Hauptforderung erfolgswirksam bilanziert. Die Bonität des Anspruchsgegners wurde durch eine entsprechende Bürgschaft gesichert, so dass die unterjährig gebildete Einzelwertberichtigung zum 31. Dezember 2011 aufgelöst wurde. Für darüber hinausgehende Zinsforderungen wurden Rechtsmittel eingelegt, so dass ein endgültiger Abschluss des Verfahrens und eine Zahlung erst zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen werden. Insbesondere die erfreuliche Umsatzentwicklung führt zu einer deutlichen Verbesserung des Rohergebnisses um 815 TEURO im Vergleich zum Vorjahr.
FORIS lingua
Die positive Umsatz- und Ergebnisentwicklung der ersten drei Quartale 2011 hat sich zum Jahresende fortgesetzt. Der Umsatz konnte um 48,6 % auf 367 TEURO gesteigert werden (Vorjahr: 247 TEURO). Durch die im Vergleich zur Vorjahresperiode zusätzlich leicht erhöhte Rohertragsquote konnte der Rohertrag der FORIS lingua überproportional auf 149 TEURO (Vorjahr: 98 TEURO) gesteigert werden.
2. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
Zur Darstellung der Ertrags-, Finanz und Vermögenslage sind die Gewinn- und Verlustrechnung und die Bilanz nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten gegliedert und die Kapitalflussrechnung in verkürzter Form dargestellt. Abweichungen in der Summenbildung sind auf Rundungsdifferenzen zurückzuführen. Die exakten Einzelwerte ergeben sich aus der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung sowie der Kapitalflussrechnung.
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| 1.1. bis 31.12.2011 | 1.1. bis 31.12.2010 | +/- | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| TEURO | % | TEURO | % | TEURO | % | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 3.779 | 75 | 2.900 | 65 | 879 | 30 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 1.232 | 25 | 1.559 | 35 | -327 | -21 |
| Betriebsleistung | 5.011 | 100 | 4.459 | 100 | 552 | 12 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | -1.796 | -36 | -2.210 | -50 | 414 | -19 |
| Personalaufwand | 0 | |||||
| a) Löhne und Gehälter | -1.637 | -33 | -1.953 | -44 | 316 | -16 |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung | -276 | -6 | -329 | -7 | 53 | -16 |
| Abschreibungen | -45 | -1 | -49 | -1 | 4 | -8 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -1.586 | -32 | -2.309 | -52 | 723 | -31 |
| Sonstige Steuern | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Betriebsaufwand | -5.340 | -107 | -6.850 | -154 | 1.510 | -22 |
| Betriebsergebnis | -329 | -7 | -2.391 | -54 | 2.062 | -86 |
| Zinserträge | 409 | 304 | 105 | |||
| Zinsaufwendungen | -107 | -48 | -59 | |||
| Finanzergebnis | 302 | 256 | 46 | |||
| Außerordentliche Aufwendungen | 0 | -1 | 1 | |||
| Ergebnisabführungen | 2.099 | 784 | 1.315 | |||
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 121 | -287 | 408 | |||
| Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag | 2.193 | -1.639 | 3.832 |
Hinsichtlich der Umsatzerlöse und des Rohertrages verweisen wir auf unsere Ausführung unter C.1.IV.
Wesentlicher Bestandteil der sonstigen betrieblichen Erträge sind die Erträge aus den Kostenweiterbelastungen an die Tochterunternehmen. Da sämtliche Mitarbeiter bei der FORIS AG angestellt sind, macht dies im Geschäftsjahr 2011 alleine für weiterbelastete Personalkosten 914 TEURO (Vorjahreszeitraum: 1.019 TEURO) aus.
Der Rückgang der Personalaufwendungen resultiert im Wesentlichen aus den in 2011 durchgeführten notwendigen Anpassungen der Personalkapazitäten.
In 2010 mussten im Bereich Prozessfinanzierung aufgrund der problematischen Einbringbarkeit ebenfalls überdurchschnittlich hohe Abschreibungen durchgeführt werden, so dass hier ein Vorjahresvergleich nur eingeschränkt möglich ist. Ohne die Berücksichtigung der auch im Geschäftsjahr 2011 notwendigen Wertberichtigungen im Bereich der Prozessfinanzierung, konnten die sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Geschäftsjahr 2011 aufgrund der umgesetzten Kosteneinsparungsmaßnahmen um 346 TEURO reduziert werden.
Unter der Position Ergebnisabführungen sind die Aufwendungen und Erträge der abgeschlossenen Beherrschungs- und Ergebnisabführungsverträge saldiert ausgewiesen. Die Verluste der FORIS Vermögensverwaltungs AG konnten um 94 TEURO gegenüber dem Vorjahr nochmals reduziert werden. Zusätzlich tragen die insgesamt um 1.221 TEURO verbesserten Jahresergebnisse von GO AHEAD und FORATIS zu der deutlichen Steigerung im Gesamtsaldo bei.
Im Vorjahr haben die vorläufigen Ergebnisse der steuerlichen Außenprüfung das Ergebnis mit 120 TEURO und die Veränderungen in den aktiven latenten Steuern mit 176 TEURO belastet. Insgesamt ergab sich daher in 2010 eine Steuerbelastung von 287 TEURO. Nach Eingang der endgültigen Bescheide konnten in 2011 insgesamt 105 TEURO Ertrag aus der steuerlichen Außenprüfung verbucht werden. Zusätzlich haben sich im Geschäftsjahr 2011 die Veränderungen in den latenten Steuererstattungsansprüchen mit 107 TEURO positiv auf die Ertragsteuern ausgewirkt.
Der Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2011 mit 2.193 TEURO ist eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Jahresfehlbetrag von 1.639 im Vorjahr. Auch ohne die zuvor geschilderten Belastungen des Vorjahres läge das Ergebnis der FORIS AG im Geschäftsjahr 2011 über dem bereinigten Ergebnis in 2010.
Im Vordergrund des Finanzmanagements der FORIS steht aufgrund des Geschäftsmodells und der damit verbundenen notwendigen finanziellen Flexibilität die Sicherstellung einer überdurchschnittlichen Eigenkapitalquote und ausreichender Liquidität. Das Management der finanzwirtschaftlichen Risiken der FORIS ist im Finanzbereich zentralisiert. Der Fokus liegt auf den Kapitalstruktur- und Kreditrisiken sowie den Liquiditäts- und Marktpreisrisiken. Hinsichtlich der Einzelheiten zu den Risiken und deren Management verweisen wir auf unsere Ausführungen unter C.5 im Risikobericht.
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| 31.12.2011 | 31.12.2010 | +/- | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| TEURO | % | TEURO | % | TEURO | % | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Gezeichnetes Kapital | 5.831 | 29 | 5.860 | 32 | -29 | 0 |
| Kapitalrücklage | 10.599 | 53 | 15.484 | 85 | -4.885 | -32 |
| Gewinnrücklagen | 1.716 | 9 | 1.716 | 9 | 0 | 0 |
| Verlustvortrag | -7.057 | -35 | -5.418 | -30 | -1.639 | 30 |
| Entnahme aus der Kapitalrücklage | 4.864 | 24 | 0 | 0 | 4.864 | |
| Jahresergebnis | 2.193 | 11 | -1.639 | -9 | 3.832 | -234 |
| Eigenkapital | 18.146 | 91 | 16.003 | 88 | 2.143 | 13 |
| Steuerrückstellungen | 157 | 1 | 185 | 1 | -28 | -15 |
| Sonstige Rückstellungen | 424 | 2 | 668 | 4 | -244 | -37 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 1.262 | 6 | 1.402 | 8 | -140 | -10 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 1.843 | 9 | 2.255 | 12 | -412 | -18 |
| 19.989 | 100 | 18.258 | 100 | 1.731 | 9 |
Mit einer Eigenkapitalquote von 91 % (Vorjahr 88 %) ist die FORIS AG im Hinblick auf die Eigenkapitalausstattung weiterhin solide aufgestellt. Die Rückstellungen beinhalten die erkennbaren Risiken für die Gesellschaft zum Stichtag.
Der Rückgang der sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten ist überwiegend in niedrigeren Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen aus dem Cash Management begründet.
Nachfolgend ist die Entwicklung der Liquidität im Rahmen einer verkürzten Kapitalflussrechnung dargestellt.
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| 01.01 - 31.12.2011 | 01.01. - 31.12.2010 | |||
|---|---|---|---|---|
| EURO | EURO | EURO | EURO | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag | 2.192.778,35 | -1.638.796,51 | ||
| Cashflow Veränderungen aus laufender Geschäftstätigkeit | -2.509.551,76 | 3.374.944,67 | ||
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | -316.773,41 | 1.736.148,16 | ||
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -110.857,75 | -36.731,64 | ||
| Cashflow aus Veränderung in den Finanzanlagen | 0,00 | 130.000,00 | ||
| Tilgungen von Krediten | 0,00 | -1.471.362,47 | ||
| Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestandes (Cashflow) | -427.631,16 | 358.054,05 | ||
| Finanzmittel am 1.1. | 936.310,41 | 578.256,36 | ||
| Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestandes (Cashflow) | -427.631,16 | 358.054,05 | ||
| Finanzmittel am 31.12. | 508.679,25 | 936.310,41 |
Neben der Finanzierung mit Eigenkapital ist die wichtigste Finanzierungsquelle der FORIS der Mittelzufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit. Im Gegensatz zum Vorjahr konnte hier im Geschäftsjahr 2011 kein positiver Cashflow erwirtschaftet werden. Dieser wird allerdings auch von den Veränderungen in den Verrechnungskonten im Rahmen des Konzerninternen Cashpoolings beeinflusst. Ein wesentlicher Effekt in 2011 ist aber ein bereits bilanziertes größeres Verfahren in der Prozessfinanzierung, dessen Geldeingang erst nach endgültigem Abschluss des gesamten Verfahrens zu erwarten ist. Darüber hinaus wirken sich die gestiegenen Anzahlungen auf Prozesskosten aufgrund der Geschäftsausweitung negativ auf den Cashflow aus.
Die im Unternehmen eingesetzte Soft- und Hardware haben wir planmäßig weiter modernisiert und ausgebaut. Dieser Effekt spiegelt sich im Cashflow aus Investitionstätigkeit wieder. Im Vorjahr enthielt der Cashflow aus Veränderung in den Finanzanlagen mit 130 TEURO den Effekt aus der Auflösung der QSearch Partners GbR mit Wirkung zum 21. September 2010 sowie die vorzeitige Rückzahlung eines zum 31. Dezember 2009 noch bestehenden Darlehens im 1. Halbjahr 2010. Dieser Effekt war im Vorjahr in voller Höhe in den Tilgungen von Krediten enthalten.
Insgesamt ergibt sich daher für die FORIS AG trotz des Jahresüberschusses ein negativer Cashflow.
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| 31.12.2011 | 31.12.2010 | +/- | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| TEURO | % | TEURO | % | TEURO | % | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 41 | 0 | 24 | 0 | 17 | 71 |
| Sachanlagen | 62 | 0 | 64 | 0 | -2 | -3 |
| Finanzanlagen | 3.632 | 18 | 3.632 | 20 | 0 | 0 |
| Langfristig gebundenes Vermögen | 3.735 | 19 | 3.720 | 20 | 15 | 0 |
| Vorräte | 3.769 | 19 | 3.524 | 19 | 245 | 7 |
| Forderungen und sonstige | ||||||
| Vermögensgegenstände/Wertpapiere | 10.325 | 52 | 8.533 | 47 | 1.792 | 21 |
| Liquide Mittel | 509 | 3 | 936 | 5 | -427 | -46 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 4 | 0 | 4 | 0 | 0 | 0 |
| Kurzfristig gebundenes Vermögen | 14.607 | 73 | 12.997 | 71 | 1.610 | 12 |
| Aktive Latente Steuern | 1.647 | 8 | 1.541 | 8 | 106 | 7 |
| 19.989 | 100 | 18.258 | 100 | 1.731 | 9 |
Der Anstieg des Vorratsvermögens stammt überwiegend aus dem Bereich der Prozessfinanzierung im Zusammenhang mit dem gestiegenen Optionsvolumen. Bei den zum Stichtag finanzierten Verfahren war aufgrund aktueller Verfahrensstände eine gegenüber dem Vorjahr um 87 TEURO höhere Abwertung vorzunehmen.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind im Berichtsjahr 2011 im Wesentlichen aufgrund eines größeren erfolgreich beendeten Verfahrens angestiegen. Hier wurde bezüglich der Hauptforderung in unserem Sinne ohne die Möglichkeit der Revision entschieden. Dagegen wurde zunächst Nichtzulassungsbeschwerde eingelegt, deren Begründung in 2012 nur einen im Verhältnis geringen Anteil des Gesamtbetrages betraf. Daher haben wir entsprechend unserer Bilanzierungspraxis die entsprechende Hauptforderung erfolgswirksam bilanziert. Die Bonität des Anspruchsgegners wurde durch eine entsprechende Bürgschaft gesichert.
Die latenten Steuererstattungsansprüche wurden aufgrund der Einschätzung des Vorstands zur Entwicklung des Unternehmens und der daraus abgeleiteten Unternehmensplanung für die kommenden fünf Jahre angepasst.
Mit einer Eigenkapitalquote von 91 % (Vorjahr: 88 %) und Finanzmitteln von 509 TEURO (Vorjahr: 936 TEURO) verfügt die FORIS AG weiterhin über eine äußerst solide Finanz- und Vermögensstruktur. Unter Berücksichtigung der konzerninternen Finanzierungsmöglichkeiten und hier insbesondere im Hinblick auf die bislang im Verhältnis zu den bestehenden Immobiliensicherheiten geringe Verschuldung ist darüber hinaus die notwendige finanzielle Flexibilität für die weitere Entwicklung gegeben. Auch unter Berücksichtigung des bislang nicht ausgenutzten Finanzierungspotentials sind nach derzeitiger Kenntnis sämtliche eingegangenen Zahlungsverpflichtungen jederzeit erfüllbar.
3. Vergütungsbericht
Die Vergütung der Vorstandsmitglieder wird vom Aufsichtsrat festgelegt und regelmäßig überprüft. Das bestehende Vergütungssystem gewährleistet eine der Tätigkeit und Verantwortung angemessene Vergütung der Vorstandsmitglieder. Neben der persönlichen Leistung finden dabei auch die wirtschaftliche Lage, der Erfolg und die Zukunftsaussichten des Unternehmens Berücksichtigung.
Die Vergütung des Vorstandsmitglieds Ralf Braun setzt sich aus einer erfolgsunabhängigen fixen und einer variablen Komponente zusammen. Der fixe Gehaltsbestandteil beträgt 85 %, der variable Bestandteil 15 % der Gesamtvergütung. Für das Geschäftsjahr 2011 und die kommenden Jahre setzt sich die individuelle Tantieme aus einem ergebnisbezogenen und einem individuellen Teil mit mehrjährigen Bestandteilen zusammen. Zwischen dem Aufsichtsrat und dem Vorstandsmitglied Ralf Braun werden entsprechende Ziele vor Beginn des Geschäftsjahres vereinbart, von deren Erreichung die Höhe der Tantieme abhängig ist. Im Geschäftsjahr 2011 wurden 70 % der individuellen Tantieme berücksichtigt, von der aufgrund der mehrjährigen Bestandteile 50 % in 2012 ausgezahlt werden. Die Auszahlung des Restbetrages ist von der Erreichung der mehrjährigen Komponenten in 2012 abhängig.
Für das mit Wirkung zum 15. Februar 2012 bestellte Vorstandsmitglied JUDr. Peter Falk besteht die Vergütung ebenfalls aus einer erfolgunabhängigen fixen und einer variablen Komponente. Dabei setzt sich die individuelle Tantieme auch aus einem erfolgsbezogenen und einem individuellen Teil mit mehrjährigen Bestandteilen zusammen. Der Aufsichtsrat und das Vorstandsmitglied JUDr. Peter Falk werden zeitnah entsprechende Ziele für 2012 vereinbaren. In den Folgejahren werden entsprechende Ziele vor Beginn des Geschäftsjahres vereinbart.
Darüber hinaus enthält die Vergütung des Vorstands Sachbezüge, nämlich Versicherungsprämien für eine angemessene Unfallversicherung, eine Directors & Officers Versicherung und einer Direktversicherung im Rahmen der steuerlichen Regelungen.
Die Hauptversammlung der FORIS AG hat am 31. Mai 2011 von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, auf die individualisierte Offenlegung der Vorstandsbezüge für die Jahre 2011 bis 2015 zu verzichten. Die Gesamtvergütung des Vorstands im Geschäftsjahr 2011 betrug 171 TEURO (Vorjahr: 329 TEURO).
Die Aufsichtsratsvergütung der FORIS AG beträgt gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 4. Juni 2010 insgesamt 63.000 EURO p.a., gegebenenfalls zuzüglich der gesetzlichen Umsatzsteuer. Davon entfallen 27.000 EURO auf den Vorsitzenden des Aufsichtsrats und jeweils 18.000 EURO auf die übrigen Mitglieder des Aufsichtsrats.
Bezugsrechte oder sonstige aktienbasierte Vergütungen bestehen nicht.
Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrats wurden keine Vorschüsse oder Kredite gewährt.
4. Nachtragsbericht
Bis zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Geschäftsberichtes ergaben sich keine Ereignisse oder Entwicklungen von besonderer Bedeutung, die zu einer wesentlichen Änderung des Ausweises oder Wertansatzes der einzelnen Vermögenswerte und Schuldenposten zum 31. Dezember 2011 geführt hätten.
5. Risikobericht
Ziele
Neben der Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit der Finanzberichterstattung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Regelungen ist wesentliches Ziel des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems die Sicherstellung des Erhalts des Unternehmens mit dem Fokus auf bestandsgefährdende Risiken sowie Risiken mit Auswirkungen auf Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage.
Grundsätzliche Systematik
Die Risiken werden systematisch und regelmäßig in den Kategorien „Bereichsübergreifend“, „Beschaffung“, „Leistungserstellung“, „Vertrieb“, „Personal“ und „Informationstechnische Risiken (EDV/IT)“ erfasst und im Risikokatalog dokumentiert. Die Bewertung erfolgt anhand der Eintrittswahrscheinlichkeit und der Schadenshöhe.
Der Umgang mit den bestehenden Risiken wird festgelegt und entsprechende Maßnahmen zum Zwecke der Risikosteuerung eingeleitet. Zur Gewährleistung der Kontinuität und zum Zwecke der Vergleichbarkeit erfolgt die Erfassung und Ermittlung der Risiken in standardisierten Bögen. Die Dokumentation beinhaltet zur Einschätzung und Verfolgung der Entwicklung der Risiken einen Vergleich mit der jeweiligen Vorperiode.
Überwachung des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems
Das Risikomanagementsystem ist in die regelmäßigen Kontrollprozesse des Unternehmens
integriert. Die dokumentierten Ergebnisse werden in Form eines Risikoberichtes auch an den Aufsichtsrat kommuniziert, so dass dieser seiner Überwachungsfunktion bezüglich des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems nachkommen kann.
Entsprechend der gesetzlichen Vorgaben prüft der Abschlussprüfer das Risikofrüherkennungssystem, welches integraler Bestandteil des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems ist. Er berichtet dem Aufsichtsrat gegebenenfalls über festgestellte Schwächen im internen Kontroll- und Risikomanagementsystem.
Prozessfinanzierung
Das Geschäftsfeld Prozessfinanzierung ist geprägt durch seine Langfristigkeit. Im Hinblick darauf dokumentieren wir sämtliche finanzierten Verfahren mit ihrem Verlauf in der unternehmenseigenen Software. Der Beschluss über die Annahme einer Finanzierung sowie über alle signifikanten Ein- und Ausgabeentscheidungen, einschließlich einer etwaigen Finanzierungsbeendigung, steuern wir nach einem festgelegten Procedere und legen strenge Maßstäbe bei der Fallauswahl an. Hier sind immer mehrere erfahrene Volljuristen beteiligt. Alle diesbezüglichen Entscheidungen werden schriftlich festgehalten und sind jederzeit abrufbar. Sämtliche ein- und ausgehende Post wird ebenso dokumentiert wie Telefonate, die zu den einzelnen Verfahren geführt werden. Alle Schriftsätze und gerichtlichen Verfügungen der Finanzierungsverfahren prüfen wir durch einen erfahrenen und besonders qualifizierten Volljuristen. Problemfälle erörtern wir grundsätzlich unter Beteiligung weiterer Volljuristen. In Abhängigkeit von der Höhe des zu finanzierenden Volumens wird der Vorstand in die einzelne Entscheidung mit einbezogen. Bei Überschreiten einer weiteren Grenze wird die Zustimmung des Aufsichtsrats eingeholt. Die Bonitätsprüfung im Vorfeld erfolgt unter Einbeziehung des Vorstands auf Basis eines standardisierten Prozesses und wird systemtechnisch unterstützt und dokumentiert. Die Verfahren selbst unterliegen wenigstens zweimal pro Jahr einer Inventur einschließlich Finanz- und Dokumentationskontrolle auf Aktualität und Vollständigkeit.
FORIS lingua
Beim Übersetzungsdienst wird die Auftragsabwicklung taggenau in der EDV abgebildet. Alle relevanten Daten werden hier erfasst und lassen ebenfalls einen genauen Status der Auftragssituation wie auch den Vergleich mit Vorjahren zu. Bei der Auswahl von Übersetzern legen wir strengste Maßstäbe an, bevor diese in unseren Übersetzerpool aufgenommen werden. Bei Aufnahme werden neben den Sprachen auch die verschiedenen Qualifikationen der Übersetzer erfasst, um unseren Kunden einen Übersetzer mit entsprechender Branchenkenntnis und Qualifikation bieten zu können. Darüber hinaus wurde eine Versicherung abgeschlossen, die im Falle einer fehlerhaften Übersetzung den entsprechenden Schaden bis zu rund 1 Mio. EURO ausgleicht.
Informationstechnische Risiken (EDV/IT)
In 2011 wurden weitere Maßnahmen zur Gewährleistung einer hohen Ausfallsicherheit unseres IT-Systems getroffen und auf Basis weitergehender Analysen ein insbesondere in Bezug auf die Ausfallsicherheit zukunftsweisendes Hardware-Konzept erarbeitet. Die Umsetzung des Konzeptes mit virtualisierten Servern und redundanter Hardware sowie entsprechenden Sicherungskonzepten erfolgte im Geschäftsjahr 2011. In 2012 werden Umstellungen und Erweiterungen bei der Software zur weiteren Verbesserung der Wartbarkeit umgesetzt.
Bereichsübergreifend
Hinsichtlich des Managements der finanzwirtschaftlichen Risiken verweisen wir auf unsere Ausführungen unter C.5.III.
Prozessfinanzierung
Nach inzwischen über vierzehnjähriger Praxis mit der Prozessfinanzierung haben wir vor dem Hintergrund von über 470 abgeschlossenen Verfahren hinreichende Erfahrungswerte, um die mittelfristige Erfolgswahrscheinlichkeit der von uns finanzierten Verfahren abschätzen zu können. Gleichwohl ist und bleibt die Laufzeit der einzelnen Verfahren kaum kalkulierbar. Sie ist von zahlreichen Einflüssen geprägt, wie etwa der Auslastung der Gerichte, Richterwechsel oder der Dauer von Gutachtenerstellungen, auf welche die FORIS selbst keinen Einfluss hat. Soweit der Gesetzgeber die Möglichkeit einer Revision ausgeschlossen hat, hindert die Einlegung einer so genannten Nichtzulassungsbeschwerde durch den Prozessgegner die endgültige Rechtskraft. Die Entscheidungen des Bundesgerichtshofes lassen auch dann erfahrungsgemäß mehrere Jahre auf sich warten.
Die finanzierten Verfahren unterliegen der Einzelfallbetrachtung. Auch wenn die Einschätzung der rechtlichen und wirtschaftlichen Erfolgsaussichten durch erfahrene Juristen im Unternehmen auf der Basis einer von dem Anwalt des Forderungsinhabers erstellten rechtlichen Analyse vorgenommen wird, so hängt der rechtliche Ausgang der finanzierten Verfahren allein von der Einzelfallentscheidung des bzw. der jeweils zuständigen Richter ab. In welcher zeitlichen Dauer und mit welcher rechtlichen Begründung eine richterliche Entscheidung getroffen wird, kann von der FORIS AG dabei naturgemäß nicht beeinflusst werden. Auch die Einschätzung der nach einer rechtskräftigen Entscheidung zu erfolgenden wirtschaftlichen Durchsetzung des finanzierten Anspruchs erfolgt auf Basis aller zur Verfügung stehenden Wirtschaftsdaten des Anspruchsgegners zum Zeitpunkt der Finanzierungszusage. Veränderungen der Zahlungsfähigkeit des Anspruchsgegners während eines jahrelangen Gerichtsverfahrens können trotz fortlaufender Beobachtung des Anspruchsgegners eintreten. Auch diese können weder von der FORIS AG noch von dem Anspruchsinhaber oder seinem Anwalt beeinflusst werden.
Verfahren mit hohen Streitwerten, die durch mehrere Instanzen, gegebenenfalls auch mit mehreren Prozessparteien und Gutachtern finanziert werden, sind grundsätzlich geeignet, Klumpenrisiken zu bilden. Der Anteil dieser Großverfahren gemessen am Anzahlungsvolumen beträgt derzeit rund 50 %. Stellt sich in diesen Verfahren am Ende ein Prozessverlust ein, so ist zum einen eine Wertberichtigung auf die aktivierten Prozesskosten erforderlich, zum anderen sind Rückstellungen für die zu leistenden gegnerischen Kosten zu bilden. Die Finanzierung solcher Verfahren, erst recht aber ein Zusammentreffen mehrerer solcher negativer Entscheidungen, würde zu einer erheblichen Ergebnisauswirkung und Liquiditätsbelastung führen. Im Rahmen des Abschlusses neuer Prozessfinanzierungsverträge ist daher stets auf das aktuelle Risikoverhältnis in Proportion zum Gesamtfinanzierungsportfolio zu achten.
Die stete Fortentwicklung der Verfahren durch Einreichung von Schriftsätzen, mündlicher Verhandlungen, aber auch Hinweisbeschlüsse oder gerichtliche Entscheidungen machen regelmäßig Neubewertungen erforderlich, ob die aktivierten Verfahrenskosten im Hinblick auf den Verfahrensausgang noch als werthaltig angesehen werden können. Selbst dann, wenn der Anspruchsinhaber obsiegt und FORIS ihren Kostenerstattungs- und Erlösanteil berechnet hat, können Forderungsausfälle nicht ausgeschlossen werden, die sich erst im Rahmen eines Vollstreckungsversuches herausstellen. Selbstverständlich ist FORIS bemüht, Informationen zur Solvenz des Gegners bereits vor Annahme der Finanzierung zu erhalten. Eine solche Auskunft ist aber nicht immer und schon gar nicht mit Verlässlichkeit über die typischerweise fünf bis acht Jahre einer voraussichtlichen Prozessdauer zu erhalten. Wertberichtigungen nimmt FORIS dann vor, wenn konkrete Umstände vorliegen oder Anhaltspunkte ersichtlich sind, die einer Realisation der Forderung entgegenstehen. Die sich bereits seit 2008 deutlich abzeichnende Wirtschafts- und Finanzkrise kann den Bonitätsverlust bei Anspruchsgegnern dabei noch verstärken.
FORIS lingua
Aufgrund fehlerhafter Übersetzungen könnte es zu einer Inanspruchnahme auf Schadenersatz kommen, der bis zu einer Höhe von rund 1 Mio. EURO versichert ist. Außerdem könnten die betroffenen Kunden nach einem Schadensfall zu einem anderen Anbieter wechseln.
Informationstechnische Risiken (EDV/IT)
Durch die Zunahme IT-gestützter Geschäftsprozesse können sich Ausfälle bei der IT-Infrastruktur im gesamten Konzern in höherem Maße niederschlagen. Durch die Umsetzung des in 2010 erarbeitenden Konzeptes mit virtualisierten Servern und redundanter Hardware konnte die Ausfallwahrscheinlichkeit der gesamten IT-Infrastruktur deutlich reduziert werden.
Bereichsübergreifende Risiken
Hinsichtlich der finanzwirtschaftlichen Risiken verweisen wir auf unsere Ausführungen unter C.5.III.
Am 30. November 2011 wurde die steuerliche Außenprüfung für die Jahre 2005 bis 2009 ausgewertet und die entsprechenden Bescheide erlassen. Die sich hieraus ergebenden Ergebnisse wurden im Geschäftsjahr 2011 vollumfänglich abgebildet. Gegen einzelne Prüfungsfeststellungen, betreffend die steuerliche Behandlung der Erlöse und Aufwendungen im Rahmen des Verkaufes von Vorratsgesellschaften durch die FORATIS AG haben wir Einspruch eingelegt. Gleichwohl haben wir auch in diesem Fall entsprechend der Bescheide eine Abbildung im Konzernabschluss vorgenommen. Eine Entscheidung über den Rechtsbehelf liegt bislang nicht vor. Bei entsprechender positiver Entscheidung der Finanzverwaltung ist mit Steuererstattungen zu rechnen. Für die aus unserer Sicht notwendigen rechtlichen Schritte zur Durchsetzung fallen gegebenenfalls Beratungs- und Gerichtskosten an, wobei das Klageverfahren selbst noch nicht anhängig ist.
III. Management und Darstellung der finanzwirtschaftlichen Risiken
Das Management der finanzwirtschaftlichen Risiken der FORIS umfasst neben dem Kapitalstruktur- und Kreditrisikomanagement auch das Management von Liquiditäts- und Marktpreisrisiken.
Kapitalstrukturmanagement
Das wesentliche Kapitalstrukturrisiko besteht darin, dass durch die Substitution von Eigenkapital durch Fremdkapital der Verschuldungsgrad auf ein Maß ansteigt, welches im Falle von auftretenden Verlusten zu einer Überschuldung oder zu erhöhten Fremdkapitalkosten aufgrund der verschlechterten Bonität führt. Die FORIS hat mit der Prozessfinanzierung einen Geschäftsbereich, welcher insbesondere aufgrund seiner Langfristigkeit über einzelne Geschäftsjahre hinaus Ertragsschwankungen unterliegt. Daher liegt der Fokus des Kapitalstrukturmanagements der FORIS auf einer über dem Durchschnitt liegenden Eigenkapitalausstattung und -quote. Die Entwicklung der Eigenkapitalquote wird monatlich unter Berücksichtigung der geschäftlichen Entwicklung in einer rollierenden Vorausschau geschätzt und quartalsweise berichtet. Die Eigenkapitalquote der FORIS AG zum 31. Dezember 2011 beträgt 91 % (31. Dezember 2010: 88 %).
Kreditrisikomanagement
Als Kreditrisiko wird das Risiko bezeichnet, welches sich aufgrund der Nichteinhaltung vertraglicher Vereinbarungen einer Vertragspartei ergibt und zu entsprechenden finanziellen Verlusten führt. Das überwiegende Kreditrisiko der FORIS ergibt sich aus Gläubigerpositionen gegenüber Kunden und Finanzinstituten. Der überwiegende Teil der Kundenforderungen ergibt sich aus den Bereichen Prozessfinanzierung. Insoweit verweisen wir auf die entsprechenden Ausführungen unter C.5.I. und C.5.II. Bei der Zusammenarbeit mit Finanzinstituten wird auf die Bonität bzw. das Rating der einzelnen Institute abgestellt.
Liquiditätsmanagement
Das Liquiditätsrisiko besteht darin, dass die FORIS zu irgendeinem Zeitpunkt nicht in der Lage sein könnte, ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Die Steuerung und Beobachtung des Zahlungsmittelbedarfes unter Berücksichtigung der bestehenden Kreditlinien erfolgt täglich zentral im Finanzbereich. Basierend auf der geschäftlichen Entwicklung und der Planung erfolgt monatlich eine rollierende Vorausschau über die Entwicklung der Zahlungsmittel und des Zahlungsmittelbedarfes.
Marktpreisrisikomanagement
Durch das Geschäftsmodell sind die Wechselkurs- und Zinsänderungsrisiken sowie die sonstigen Preisrisiken in der FORIS nur von untergeordneter Bedeutung. Aufgrund der Gesamtgröße des Konzerns werden sie einzeln im Finanzbereich beobachtet und gesteuert. Zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos des Darlehens für den Büroneubau wurde ein entsprechendes Sicherungsgeschäft abgeschlossen.
6. Übernahmerelevante Angaben
Dem Vorstand sind keine Beschränkungen, die die Stimmrechte und die Übertragung von Aktien betreffen, bekannt. Auch sind dem Vorstand keine Inhaber von Aktien mit Sonderrechten, welche besondere Kontrollbefugnisse verleihen, bekannt.
Direkte und indirekte Beteiligungen am Kapital des Unternehmens betreffen ausschließlich Organmitglieder. Insoweit verweisen wir auf die Angaben im Anhang unter D.3.IV.10 sowie unter D.3.IV.11.
Die Satzung der FORIS AG enthält keine Ergänzungen oder dispositive Vorschriften hinsichtlich der Ernennung und Abberufung von Mitgliedern des Vorstands, die über die gesetzlichen Vorschriften hinausgehen.
Der Vorstand ist mit Beschluss der Hauptversammlung vom 4. Juni 2010 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 3. Juni 2015 eigene Aktien mit einem rechnerischen Anteil von bis zu insgesamt zehn vom Hundert am Grundkapital zu erwerben. Als Zweck ist der Handel in eigenen Aktien ausgeschlossen. Der Erwerb soll der Einziehung eigener Aktien dienen. Der Gegenwert für den Erwerb dieser Aktien darf den Börsenkurs um nicht mehr als 10 % übersteigen und nicht um mehr als 10 % unterschreiten. Als maßgeblicher Börsenkurs gilt der Mittelwert der in Xetra ausgewiesenen Schlusskurse für die Aktie der Gesellschaft an der Frankfurter Wertpapierbörse während der letzten fünf Handelstage vor dem Erwerb dieser Aktien. Mit Beschluss der Hauptversammlung wurde der Vorstand ferner ermächtigt, die eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats ohne weiteren Hauptversammlungsbeschluss einzuziehen. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung der Satzung entsprechend dem Umfang der Kapitalherabsetzung zu ändern.
Der Vorstand der FORIS AG hat von dieser Ermächtigung am 12. April 2011 Gebrauch gemacht und beschlossen, ab dem 12. April 2011 eigene Aktien im Umfang von bis zu 10 % des Grundkapitals der FORIS AG (ISIN DE0005775803) zurückzukaufen. Der Bestand an eigenen Aktien zum 31. Dezember 2011 beträgt 29.067 Stück.
Die Hauptversammlung 2006 hat den Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital um bis zu 2.930.000 EURO durch ein- oder mehrmalige Ausgabe neuer Aktien gegen Bar- und / oder Sacheinlagen für die Dauer von fünf Jahren ab Eintragung der Ermächtigung in das Handelsregister zu erhöhen. Die Eintragung in das Handelsregister erfolgte am 21. Juni 2006 und somit endet die Ermächtigung des Vorstands zur Erhöhung des Grundkapitals am 20. Juni 2011. Bis zu diesem Zeitpunkt hat der Vorstand von dieser Ermächtigung keinen Gebrauch gemacht.
Die FORIS AG hat mit Ihren Tochtergesellschaften keine Vereinbarungen getroffen, die bei einem Kontrollwechsel im Falle eines Übernahmeangebotes wirksam werden, sich ändern oder enden.
Es wurden keine Entschädigungsvereinbarungen der FORIS AG mit den Mitgliedern des Vorstands oder den Arbeitnehmern für den Fall eines Übernahmeangebotes getroffen.
7. Erklärung der Unternehmensführung nach § 289a HGB
Hinsichtlich der Erklärung zum DCGK wird auf Abschnitt B. verwiesen.
II. Angaben zu Unternehmensführungspraktiken gem. § 289a Abs. 2 Nr. 2 HGB
Die im Internet veröffentlichten Leitlinien der FORIS AG und ihrer Tochtergesellschaften legen für alle Mitarbeiter der FORIS AG fest, wie wir bei der täglichen Arbeit mit internen und externen Gesprächspartnern umgehen, um das Vertrauen untereinander zu fördern und die Zusammenarbeit reibungslos, angenehm und effizient zu gestalten. Die Unternehmensleitlinien sind im Internet veröffentlicht unter http://portal.foris.de/Unternehmensleitlinien.
III. Beschreibung der Arbeitsweise von Vorstand, Aufsichtsrat und Ausschüssen gem. § 289a Abs. 2 Nr. 3 HGB
Der Vorstand führt im zweiwöchigen Turnus Vorstandssitzungen durch, an denen die Führungskräfte des Unternehmens teilnehmen. Soweit wichtige Entscheidungen zu treffen sind, werden diese durch standardisiert aufgebaute Beschlussvorlagen durch die jeweils zuständigen Führungskräfte vorbereitet und vorab eingereicht. Weiterhin berichten im Rahmen der Vorstandssitzungen die Verantwortlichen für ihre jeweilige Organisationseinheit über bedeutsame Ereignisse und Maßnahmen der Geschäftsentwicklung sowie die wesentlichen in den kommenden zwei Wochen anstehenden Ereignisse. Die Ergebnisse der Vorstandssitzungen werden in fortlaufenden Protokollen niedergelegt und dokumentiert; die Erledigung der darin festgelegten weiterführenden Maßnahmen wird lückenlos nachgehalten.
Der Aufsichtsrat bestellt die Mitglieder des Vorstands. Der Aufsichtsrat entscheidet, wie viele Mitglieder der Vorstand haben soll. Der Aufsichtsrat erlässt eine Geschäftsordnung für den Vorstand, die einen Katalog zustimmungsbedürftiger Geschäfte sowie einen Geschäftsverteilungsplan enthält. Schließlich gibt sich der Aufsichtsrat eine Geschäftsordnung. Der Aufsichtsrat selbst wird durch dessen Vorsitzenden nach Außen vertreten.
Der Vorstand nimmt an nahezu allen Sitzungen des Aufsichtsrats teil, berichtet schriftlich und mündlich zu den einzelnen Tagesordnungspunkten, erstellt Beschlussvorlagen und beantwortet die Fragen der einzelnen Aufsichtsratsmitglieder.
Die Tagesordnung und Beschlussanträge werden den Mitgliedern des Aufsichtsrats zwei Wochen vor der Sitzung schriftlich nebst ausführlichen vorbereitenden Unterlagen mitgeteilt. Vor den Sitzungen finden, soweit dies zur weiteren Vorbereitung sinnvoll erscheint, Gespräche zwischen dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats und dem Vorstand sowie zwischen den Mitgliedern des Aufsichtsrats statt. Diese werden von einem regelmäßigen und intensiven schriftlichen Meinungsaustausch begleitet.
Von der Möglichkeit, Telefonkonferenzen durchzuführen und Beschlüsse im schriftlichen Umlaufverfahren zu fassen, wird ebenso Gebrauch gemacht, soweit dies im Sinne einer effizienten Arbeitsweise hilfreich erscheint.
Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erläutert jedes Jahr die Tätigkeit des Aufsichtsrats in seinem Bericht an die Aktionäre und in der Hauptversammlung.
Insbesondere der Vorsitzende des Aufsichtsrats trifft sich regelmäßig mit dem Vorstand und erörtert mit diesem aktuelle Fragen. Außerhalb dieser Treffen informiert der Vorstand den Aufsichtsratsvorsitzenden mündlich und schriftlich über aktuelle Entwicklungen.
Der Aufsichtsrat hat einen Prüfungsausschuss gebildet, der aufgrund des Umstandes, dass der Aufsichtsrat insgesamt nur aus drei Mitgliedern besteht, personenidentisch mit dem Aufsichtsrat der FORIS AG ist.
8. Mitarbeiter
Unsere hochqualifizierten und engagierten Mitarbeiter sind das wichtigste Kapital unseres Unternehmens. Wir leben eine offene Kommunikation in allen Bereichen und auf allen Ebenen, denn wir sind uns bewusst, dass nur gut informierte Mitarbeiter engagierte Mitarbeiter sind. Mit unserer Personalentwicklung unterstützen wir die Umsetzung der Unternehmensstrategie. Die zentralen Ziele unserer Personalpolitik sind: Qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewinnen und halten, sie leistungsorientiert bezahlen, durch Weiterbildungs- und Entwicklungsmaßnahmen fördern und ein Arbeitsumfeld schaffen, welches sie motiviert und leistungsstark macht. Wir unterstützen unsere Beschäftigten dabei, berufliches Engagement und Familienleben zu vereinbaren und sind Mitglied im Netzwerk „Erfolgsfaktor Familie“.
9. Voraussichtliche Entwicklung der FORIS AG unter Berücksichtigung der wesentlichen Chancen und Risiken
Ausgehend von den aktuellen Prognosen und Konjunkturindikatoren wird der Aufschwung der deutschen Wirtschaft in 2012 nach den beiden Wachstumsjahren 2010 und 2011 unterbrochen werden. Ein leichtes Schrumpfen in den ersten Monaten des Jahres ist hierbei nicht auszuschließen und war im Dezember 2011 bereits zu verzeichnen.
Die europäische Zentralbank (EZB) hatte mit einer Erhöhung des Leitzinses von 1,00 % auf 1,25 % am 13. April 2011 und von 1,25 % auf 1,50 % am 13. Juli 2011 zunächst auf erste Teuerungstendenzen reagiert. Trotz der Inflationsgefahren hat die EZB mit Wirkung zum 9. November 2011 erstmals seit zweieinhalb Jahren den Leitzins um 0,25 % auf 1,25 % gesenkt und hiermit auf die sich eintrübenden Wirtschaftsaussichten in der Währungsunion reagiert. Mit Wirkung zum 14. Dezember 2011 erfolgte ein weiterer Zinsschritt auf aktuell 1,00 %. Die hierdurch in den Markt gekommene Liquidität ist bislang hauptsächlich in die Finanzmärkte und nur zu einem geringen Teil in die Realwirtschaft gelangt. Somit ist ein breit angelegter Inflationsdruck in der Eurozone weiterhin nicht erkennbar und wird den aktuellen Prognosen nach zumindest in 2012 nicht auftreten. Allerdings sehen aktuelle Prognosen die jährliche Inflationsrate im Jahresvergleich Dezember 2011 zu Dezember 2010 bei 2,3 % in Deutschland gegenüber 1,9 % in dem entsprechenden Vorjahresvergleichszeitraum. Im Euroraum liegen die Prognosen bei 2,7 % beziehungsweise 2,2 % in dem entsprechenden Vorjahresvergleichszeitraum. Sollte sich die Liquidität der Finanzmärkte, zum Beispiel durch Ausweitung von Kreditengagements, auf die Realwirtschaft ausweiten, könnte es zu einem sich verstärkenden Inflationsdruck kommen. Dies hat sich in den letzten Wochen beim Ölpreis bemerkbar gemacht, der sowohl durch die Unsicherheiten bei den Lieferungen, aber auch durch die entsprechenden derivativen Finanzmarkttransaktionen beeinflusst wurde.
Die Verschuldungsprobleme einzelner Länder im Euroraum und in den Vereinigten Staaten von Amerika haben die Wachstumsdynamik bereits Ende 2011 negativ beeinflusst und werden die Entwicklung in 2012 weiter belasten. Zudem wird auch die Verschuldung der privaten Haushalte die Entwicklung zumindest dämpfen. Der notwendige Sparzwang und die unsicheren Erwartungen werden die Nachfrageschwäche insbesondere nach Investitionsgütern verstärken und somit auch auf die stark exportabhängige deutsche Wirtschaft stärker als in 2011 durchschlagen. Insgesamt ist in 2012 nach den aktuellen Prognosen in Deutschland nur von einem geringen Wachstum auszugehen. Im Euroraum ist für 2012 zumindest bei einigen Ländern auch über zwei aufeinander folgende Quartale mit einem Rückgang der Wirtschaft zu rechnen. Für die Vereinigten Staaten ist nach aktuellen Prognosen mit einem moderaten Wachstum zu rechnen, wobei die stark angestiegene Staatsverschuldung hier ein großes Wachstumsrisiko birgt. Eine über das Jahr 2012 hinausgehende Einschätzung der konjunkturellen Entwicklung halten wir angesichts der unsicheren Lage an den Finanzmärkten für nicht sachgerecht.
Prozessfinanzierung
Die Marktentwicklung für die Prozessfinanzierung ist nach unserer Erfahrung weitgehend konjunkturunabhängig. Daher ist eine deutliche Wahrnehmung der Aktivitäten der FORIS im Markt sowohl bei den Anwälten als auch den Anspruchinhabern ein wesentlicher Erfolgsfaktor. In den kommenden beiden Jahren werden wir daher im Hinblick auf unsere vertrieblichen Aktivitäten den generellen Ansatz der persönlichen Ansprache weiter konsequent verfolgen und unser Netzwerk weiter ausbauen. Zu den weiteren Aktivitäten zählen neben der Optimierung unserer Internetpräsenz vor allem das eigene Vortragswesen unserer Syndikusanwälte, unser Engagement in Verbänden und unsere Präsenz auf Fachmessen und Fachtagungen. Unsere internen Prozesse zur Einschätzung der Erfolgswahrscheinlichkeit und der Bonität des Anspruchsgegners werden auch in den Jahren 2012 und 2013 unserem andauernden Verbesserungsprozess unterliegen. Dabei liefern die Erfahrungen aus mittlerweile vierzehn Jahren Prozessfinanzierung wertvolle Erkenntnisse, die wir weiter nutzen werden. Die in 2011 erfolgte systematische, analytische Auswertung aller Verfahren werden wir auch in den kommenden beiden Jahren regelmäßig weiter aktualisieren und auf etwaige neue Erkenntnisse hieraus entsprechend reagieren. Der wirtschaftliche Erfolg mit Blick auf die Jahre 2012 und 2013 ist jedoch auch aufgrund der Langfristigkeit der Verfahren nur schwer prognostizierbar und weiter als volatil einzuschätzen. Er hängt neben dem rechtlichen Ausgang des finanzierten Gerichtsverfahrens von der wirtschaftlichen Durchsetzbarkeit der titulierten Forderung ab. Das aktuelle Portfolio umfasst eine Vielzahl von Großverfahren, die gemessen am Anzahlungsvolumen einen Anteil von rund 50 % ausmachen und deren jeweiliger Abschluss und Ausgang einen nicht unerheblichen Einfluss im positiven wie auch negativen Sinne auf das gesamte Unternehmensergebnis entfalten können.
FORIS lingua
Positiv auf den Übersetzungsdienst FORIS lingua sollten sich in den kommenden beiden Jahren die verstärkten Vertriebsaktivitäten im Kernmarkt Anwalts- und Steuerberatungskanzleien auswirken. Der FORATIS Außendienst, der das Produkt FORIS lingua kontinuierlich mit bewirbt, hat hier bereits für erste Impulse gesorgt. Auf Basis einer detaillierten Kundenanalyse und mit der in 2012 geplanten Einführung eines verbesserten Vertriebscontrollings sind hier noch kundenspezifischere Vertriebsmaßnahmen geplant. Für die erste Jahreshälfte 2012 erwarten wir aus einer Vertriebskooperation weitere Effekte. Die begonnene Etablierung der Marke FORIS lingua im Internet wurde weiter forciert und Schritte zur laufenden Optimierung und Fokussierung des Internetauftrittes wurden im 1. Halbjahr 2011 abgeschlossen. Hier werden wir in den kommenden beiden Jahren regelmäßig entsprechende Anpassungen und Neuerungen vornehmen. So ist zum Beispiel in 2012 eine DIN-Zertifizierung geplant. Insgesamt erwarten wir weiterhin, dass sich der anhaltende Trend zur Internationalisierung zugunsten der FORIS lingua auswirken wird. Negative Auswirkungen könnten sich aus dem Markteintritt von Wettbewerbern ergeben, die zu Beginn über eine aggressive Preispolitik und hohe Werbebudgets Marktanteile erobern wollen. Wir werden durch unsere Kommunikation die Qualität unserer Leistungen in den Mittelpunkt stellen, um einem möglichen Margenverlust entgegen zu wirken.
FORATIS AG
Im Mittelpunkt der kommenden beiden Jahre steht beim Verkauf von Vorratsgesellschaften durch die FORATIS AG die Stärkung der vertrieblichen Aktivitäten. Um den Markt weiter nachhaltig zu bearbeiten, wurde die eigene Vertriebsmannschaft Anfang 2011 weiter ausgebaut, so dass nun eine weitgehend flächendeckende persönliche Ansprache erfolgt. Auch hier erwarten wir auf Basis einer detaillierten Kunden- und Marktanalyse sowie mit der in 2012 geplanten Einführung eines verbesserten Vertriebscontrollings in den kommenden beiden Jahren noch weitere Effekte aus kundenspezifischeren Vertriebsmaßnahmen. Um die vertrieblichen Aktivitäten abzurunden, haben wir zudem eine Vertriebskooperation auf den Weg gebracht, die in 2012 zum Tragen kommen sollte. Der Kooperationspartner wird sich aufgrund seiner bisherigen vertrieblichen Ausrichtung vermehrt um kleinere Rechtsanwalts- und Steuerberatungskanzleien kümmern. Zudem wird im ersten Quartal 2012 die für 2011 geplante komplette Überarbeitung des Internetauftrittes abgeschlossen, der sich ebenfalls konsequent an die definierten Zielgruppen wenden wird und darüber hinaus komfortablere Reservierungs- und Bestellmöglichkeiten enthält. Die europäische Aktiengesellschaft (SE) hat sich neben den Klassikern GmbH, GmbH & Co. KG, AG und KG als integraler Bestandteil des Produktportfolios etabliert. In den Jahren 2012 und 2013 wird man aber an die Verkaufserfolge der SE des Jahres 2010 nicht anknüpfen können, da der Markt für SE-Gründungen insgesamt überschaubar bleiben wird. Wir werden in den kommenden beiden Jahren Erweiterungsmöglichkeiten im Produktangebot der FORATIS AG sukzessive um Dienstleistungen und Produkte mit entsprechendem Bezug zur Vorratsgesellschaft prüfen und gegebenenfalls umsetzen. Auf diese Weise wollen wir unsere Marktstellung als einer der Marktführer festigen. Hierfür werden wir auch auf bestehende Produkte der GO AHEAD zurückgreifen. Für eine deutlich positive Entwicklung im Bereich der Vorratsgesellschaften ist jedoch eine Belebung des M&A-Marktes notwendig, welcher trotz der bislang positiven Entwicklung der konjunkturellen Gesamtsituation bislang noch nicht erfolgt ist.
GO AHEAD
Der Umsatzrückgang aufgrund der Nachfrageverschiebung von der Limited hin zur Unternehmergesellschaft haftungsbeschränkt (UG) ist in 2011 geringer ausgefallen als erwartet. Die rückläufige Veränderung bei der Anzahl der Neugründungen lag in 2011 absolut wie relativ unter denen der Vorjahre. Auch die Löschungsquote bezogen auf den Bestand ist in 2011 niedriger ausgefallen als in 2010. Insgesamt ist aber ein deutlicher Umsatzrückgang aus den Servicepakten in 2011 zu verzeichnen gewesen. Die Zahl der durch die GO AHEAD betreuten Limiteds ist daher in 2011 weiter zurückgegangen, bewegt sich aber immer noch in einem fünfstelligen Bereich. Die mit diesen Kunden verbundenen Serviceleistungen sichern weiterhin eine gesunde wenn auch rückläufige Umsatzbasis. Zu Beginn des Jahres 2011 wurden mit Blickrichtung auf die zu erwartenden Umsätze und Ergebnisse der kommenden Jahre bereits personelle Anpassungen vorgenommen. Die in 2011 begonnenen ersten organisatorischen Schritte zur engeren Koordination der Vertriebs- und Marketingaktivitäten von FORATIS AG und GO AHEAD werden in 2012 intensiviert.
Nachdem in 2011 die Etablierung und Verbesserung der Rechnungs-, Mahn- und Inkassoprozesse zunächst abgeschlossen werden konnte, werden wir in den kommenden beiden Jahren die Produkt- und Vertriebsthemen vorrangig bearbeiten. So werden wir die bereits in 2011 begonnene Neupositionierung der GO AHEAD bei gleichzeitig überarbeiteter Internetpräsenz weiter vorantreiben. Produktseitig werden wir unsere Kernkompetenz bei den gründungsnahen Dienstleistungen ausbauen und darüber hinaus gezielt Produkte von Kooperationspartnern einbinden. Die Zusammenarbeit mit Gründerplattformen werden wir intensivieren und die Möglichkeiten der GO AHEAD bei der Nutzung der Netzwerke in den neuen Medien prüfen. Die Qualität unserer Serviceleistungen durch unsere qualifizierten Mitarbeiter werden wir nutzen, um potentielle Kunden von einem Wechsel zur GO AHEAD zu überzeugen. Die gründungsnahen Dienstleistungen bleiben ein attraktiver Markt für die GO AHEAD. Die Umsatz- und Ergebnisentwicklung bei der GO AHEAD wird in den kommenden beiden Jahren weiterhin maßgeblich von dem Geschäft mit der Limited beeinflusst. Unter Berücksichtigung der uns vorliegenden Marktdaten und in Verbindung mit den geplanten vertrieblichen Maßnahmen gehen wir bei den Neugründungen derzeit für 2012 von einem ähnlichen Niveau wie in 2011 aus. Die Löschungsquote wird basierend auf unserer derzeitigen Markteinschätzung zwar weiter absinken, aber die absolute Anzahl der Löschungen wird über denen der Neugründungen liegen. Für die kommenden beiden Jahre ist daher mit einem weiteren Rückgang bei den Umsätzen aus den Servicepakten zu rechnen, die nicht durch Umsatzsteigerungen aus anderen Produkten kompensiert werden können.
Konzern
Konzernweit werden wir in den kommenden beiden Jahren weiterhin an der Optimierung unserer Ablauf- und Vertriebsprozesse arbeiten. Dabei werden wir neben möglichen Kosteneinsparungen den Fokus auf die Verbesserung der Service- und Produktqualität legen.
Bei den Investitionen in das Anlagevermögen in den Jahren 2012 und 2013 werden wir uns auf den zukunftsgerichteten Ausbau unserer IT-Infrastruktur und hier insbesondere der Software fokussieren, um flexibler auf Veränderungen im Markt reagieren zu können. Die Finanzierung der Investitionen in die IT-Infrastruktur kann voraussichtlich aus dem operativen Cashflow erfolgen. Mit dem im Juni 2011 durch die FORIS Vermögensverwaltungs AG fertig gestellten Büroneubau haben wir in 2011 eine große Investition abgeschlossen. Für die abschließende Finanzierung wurde durch sie ein am 31. Dezember 2011 mit 460 TEURO valutierendes variables Darlehen eingesetzt, welches über ein Zinssicherungsgeschäft abgesichert ist. Somit werden wir von Anpassungen der Kreditkonditionen an etwaige Leitzinserhöhungen in den kommenden beiden Jahren nicht betroffen sein.
Unter der Annahme einer sich zumindest nicht verschlechternden Konjunktur und wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland sowie stabiler politischer und rechtlicher Rahmenbedingungen gehen wir in den Jahren 2012 und 2013 von insgesamt positiven Jahresergebnissen aus. Diese werden sich im Durchschnitt wahrscheinlich nicht auf dem Niveau des sehr guten Geschäftsjahres 2011 bewegen. Im mittelfristigen Durchschnitt der nächsten Jahre streben wir eine Eigenkapitalrendite von 10 % an. Eine weitergehende Quantifizierung der zukünftigen Entwicklung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Konzerns für einen Zeitraum bis 2013 erscheint uns insbesondere aufgrund der hohen Ergebnisvolatilität des Bereiches Prozessfinanzierung und den unsicheren konjunkturellen Entwicklungen weiterhin als nicht sachgerecht.
Wir weisen an dieser Stelle darauf hin, dass die zukunftsbezogenen Aussagen über erwartete Entwicklungen in diesem Geschäftsbericht auf aktuellen Einschätzungen der FORIS AG beruhen und naturgemäß mit Risiken und Unsicherheiten behaftet sind. Die tatsächlichen Ergebnisse können von den hier formulierten Aussagen abweichen. Die FORIS AG übernimmt keine Verpflichtung und beabsichtigt nicht, solche Aussagen angesichts neuer Informationen oder künftiger Ereignisse zu aktualisieren.
Bonn, 22. März 2012
FORIS AG
Ralf Braun, Vorstand
JUDR. Peter Falk, Vorstand
Aktiva
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| 31.12.2011 | 31.12.2010 | |
|---|---|---|
| A. ANLAGEVERMÖGEN | ||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 41.409,00 | 23.637,00 |
| II. Sachanlagen | ||
| 1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen | 61.616,00 | 63.500,00 |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 3.632.180,00 | 3.632.180,00 |
| B. UMLAUFVERMÖGEN | ||
| I. Vorräte | ||
| 1. Geleistete Anzahlungen auf Prozessfinanzierung | 3.769.089,50 | 3.524.095,69 |
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 3.054.714,35 | 1.899.806,33 |
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 7.181.801,57 | 6.164.027,29 |
| 3. Sonstige Vermögensgegenstände | 88.014,92 | 469.173,32 |
| III. Wertpapiere | ||
| 1. Sonstige Wertpapiere | 168,68 | 185,56 |
| IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 508.679,25 | 936.310,41 |
| C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN | 4.383,00 | 4.221,50 |
| D. AKTIVE LATENTE STEUERN | 1.647.407,00 | 1.540.471,00 |
| SUMME AKTIVA | 19.989.463,27 | 18.257.608,10 |
| Passiva | ||
| 31.12.2011 | 31.12.2010 | |
| A. EIGENKAPITAL | ||
| I. Gezeichnetes Kapital | 5.830.933,00 | 5.860.000,00 |
| II. Kapitalrücklage | 10.599.310,22 | 15.484.423,16 |
| III. Andere Gewinnrücklagen | 1.716.175,00 | 1.716.175,00 |
| IV. Bilanzgewinn | 0,00 | -7.057.262,50 |
| 18.146.418,22 | 16.003.335,66 | |
| B. RÜCKSTELLUNGEN | ||
| 1. Steuerrückstellungen | 157.473,15 | 184.640,75 |
| 2. Sonstige Rückstellungen | 423.925,69 | 667.873,63 |
| C. VERBINDLICHKEITEN | ||
| 1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 67.567,33 | 81.336,05 |
| 2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 903.394,71 | 999.182,15 |
| 3. Sonstige Verbindlichkeiten | 290.684,17 | 321.239,86 |
| davon aus Steuern: 282.120 EUR (Vorjahr: 285.681 EUR) | ||
| davon im Rahmen sozialer Sicherheit: 9.084 EUR (Vorjahr: 0 EUR) | ||
| SUMME PASSIVA | 19.989.463,27 | 18.257.608,10 |
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| 01.01.-31.12.2011 EURO |
01.01.-31.12.2010 EURO |
|
|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | 3.779.026,46 | 2.899.764,00 |
| 2. Sonstige betriebliche Erträge | 1.231.984,38 | 1.559.144,87 |
| 3. Aufwendungen für bezogene Leistungen | -1.795.593,96 | -2.209.938,42 |
| 4. Personalaufwand | ||
| a) Löhne und Gehälter | -1.636.962,50 | -1.953.359,66 |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendung für Altersversorgung und Unterstützung | -276.444,06 | -328.641,69 |
| davon für Altersversorgung: 10.732 EURO (Vorjahr: 11.864 EURO) | ||
| 5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens u. Sachanlagen | -45.248,96 | -49.077,64 |
| 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen | -1.586.471,96 | -2.308.526,13 |
| 7. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen | 2.135.633,30 | 915.056,93 |
| 8. Erträge aus anderen Wertpapieren | 7,70 | 6,09 |
| 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträgedavon aus verbundenen Unternehmen: 354.301 EURO(Vorjahr: 294.301 EURO) | 409.395,69 | 304.007,31 |
| 10. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens | -16,88 | -19,01 |
| 11. Zinsen und ähnliche Aufwendungendavon an verbundene Unternehmen: 105.217 EURO(Vorjahr: 2.367 EURO) | -107.122,36 | -48.338,69 |
| 12. außerordentliche Aufwendungen | 0,00 | -1.003,00 |
| 13. Aufwendungen aus Verlustübernahmen | -36.187,03 | -130.569,39 |
| 14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 2.071.999,82 | -1.351.494,43 |
| 15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 120.778,53 | -287.302,08 |
| 16. Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag | 2.192.778,35 | -1.638.796,51 |
| 17. Verlustvortrag aus dem Vorjahr | -7.057.262,50 | -5.418.465,99 |
| 18. Entnahmen aus der Kapitalrücklage | 4.864.484,15 | 0,00 |
| 19. Bilanzgewinn / Bilanzverlust | 0,00 | -7.057.262,50 |
Sitz der Gesellschaft ist die Kurt-Schumacher-Straße 18-20 in 53113 Bonn. Die Gesellschaft wird in Form der Aktiengesellschaft nach deutschem Recht betrieben. Geschäftszweck ist der Erwerb und die Verwaltung von Vermögenswerten aller Art, die Beteiligung an anderen Unternehmen und an einzelnen Geschäften anderer Unternehmen, die finanzielle Beteiligung an der gerichtlichen und außergerichtlichen Geltendmachung von Rechtsansprüchen Dritter sowie die Erbringung von Dienstleistungen für Angehörige rechts- und steuerberatender Berufe. Die FORIS AG ist im deutschen Handelsregister des Amtsgerichtes Bonn unter der Nummer HRB 13175 eingetragen. Sie ist Muttergesellschaft und gleichzeitig oberste Muttergesellschaft des FORIS Konzerns. Die Aktien der im General Standard gelisteten FORIS AG werden neben Frankfurt am Main auch an anderen deutschen Börsen gehandelt.
Die FORIS AG ist eine kleine deutsche Aktiengesellschaft (§ 267 Abs.1 HGB), die gemäß § 267 Abs. 3 Satz 2 HGB aufgrund ihrer Börsennotiz wie eine große Aktiengesellschaft zu behandeln ist. Die Erstellung des Jahresabschlusses und die Führung der Bücher erfolgt unter Beachtung der handelsrechtlichen und aktienrechtlichen Vorschriften.
Im Geschäftsjahr 2011 wurden die im Vorjahr erstmalig angewandten neuen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze in allen Bereichen vollständig fortgeführt, so dass sich hier keine Effekte für das Geschäftsjahr ergeben haben.
Der Jahresabschluss ist in EURO dargestellt. Bei der Darstellung in Einheiten von je 1.000 (TEURO) ist er gerundet nach kaufmännischer Rechnungsmethode dargestellt. Wir weisen darauf hin, dass bei der Verwendung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben Rundungsdifferenzen auftreten können.
Etwaige in der Bilanz oder der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasste Posten wurden im Anhang gesondert aufgegliedert.
Die Gewinn- und Verlustrechnung folgt dem Gesamtkostenverfahren nach § 275 Abs. 2 HGB.
Am 30. November 2011 wurde die steuerliche Außenprüfung für die Jahre 2005 bis 2009 ausgewertet und die entsprechenden Bescheide erlassen. Die sich hieraus ergebenden Ergebnisse wurden im Geschäftsjahr 2011 vollumfänglich abgebildet. Gegen einzelne Prüfungsfeststellungen, betreffend die steuerliche Behandlung der Erlöse und Aufwendungen im Rahmen des Verkaufes von Vorratsgesellschaften durch die Tochtergesellschaft FORATIS AG, haben wir Einspruch eingelegt. Gleichwohl haben wir auch in diesem Fall entsprechend der Bescheide eine Abbildung im Jahresabschluss vorgenommen. Eine Entscheidung über den Rechtsbehelf liegt bislang nicht vor. Bei entsprechender positiver Entscheidung der Finanzverwaltung ist mit Steuererstattungen zu rechnen. Für die aus unserer Sicht notwendigen rechtlichen Schritte zur Durchsetzung fallen gegebenenfalls Beratungs- und Gerichtskosten an, wobei das Klageverfahren selbst noch nicht anhängig ist.
Die wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die bei der Erstellung des vorliegenden Einzelabschlusses angewendet wurden, sind im Folgenden dargestellt. Die beschriebenen Methoden wurden stetig auf die dargestellten Berichtsperioden angewendet, sofern nichts anderes angegeben ist.
Die FORIS AG realisiert den Umsatz grundsätzlich dann, wenn der Kunde die Kontrolle über das Gut erlangt oder die Dienstleistung erbracht wurde. Erlösschmälerungen werden hiervon abgezogen und getrennt erfasst. Zu dem jeweiligen Stichtag erfolgt eine Berücksichtigung nach dem Verhältnis der zu erbringenden Leistung zur Gesamtleistung.
Abweichend hiervon werden im Bereich Prozessfinanzierung Umsätze dann realisiert, wenn ein Urteil rechtskräftig geworden ist, nach Obsiegen in zweiter Instanz die Revision nicht zugelassen wurde oder wenn ein Vergleich geschlossen wurde. Darüber hinaus werden Umsätze auch dann realisiert, wenn der Anspruchsgegner Nichtzulassungsbeschwerde einlegt.
Fremdkapitalkosten werden im Zeitpunkt ihres Anfalls aufwandswirksam erfasst und periodengerecht abgegrenzt.
Geschäftsvorfälle in fremder Währung während des Geschäftsjahres werden zum entsprechenden Fremdwährungskurs zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalles umgerechnet.
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte mit bestimmter Nutzungsdauer werden zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen über die jeweilige Nutzungsdauer (fortgeführte Anschaffungskosten) bewertet. Die unterstellte Nutzungsdauer beträgt bei den immateriellen Vermögenswerten zwischen zwei und vier Jahren.
Sämtliche Sachanlagen werden zu ihren Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen über die voraussichtliche wirtschaftliche Nutzungsdauer (fortgeführte Anschaffungskosten) bewertet. Die Anschaffungskosten beinhalten sämtliche dem Erwerb zurechenbaren Aufwendungen.
Planmäßige Abschreibungen bei den Sachanlagen wurden wie folgt vorgenommen:
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| Anlagegegenstände | Abschreibungsmethode | Nutzungsdauer in Jahren |
|---|---|---|
| Büroeinrichtungen | linear | 10 - 12 |
| EDV Hardware | linear | 3 - 5 |
| Einbauten in fremde Gebäude | linear | 10 |
Die Abschreibung erfolgt nach der linearen Methode. Von der Möglichkeit der Sofortabschreibung geringwertiger Vermögensgegenstände bis 410 EURO wurde ab dem Jahr 2010 entsprechend der steuerlichen Vorschriften Gebrauch gemacht. Für Zwecke der Darstellung im Anlagengitter wird ein fiktiver Vollabgang im Folgejahr unterstellt.
Die Finanzanlagen werden mit ihren Anschaffungskosten angesetzt. Sofern der beizulegende Wert die Anschaffungskosten unterschreitet, wird eine Wertberichtigung vorgenommen.
Die Kosten der Prozessfinanzierung sind mit den externen Einzelkosten, dass heißt den übernommenen Prozess- und Gerichtskosten abzüglich der vorgenommenen Wertberichtigung angesetzt. Es werden Einzelwertberichtigungen vorgenommen, wenn aufgrund der Prozesslage mit einem nachteiligen Prozessausgang gerechnet werden muss.
Die Anteile an zum Verkauf bestimmter Kapitalgesellschaften werden mit den Anschaffungskosten, dass heißt den geleisteten Stammeinlagen auf das Gezeichnete Kapital zuzüglich der Gründungskosten angesetzt. Einzahlungsverpflichtungen in das Kapital dieser Gesellschaften sowie Wertberichtigungen auf die Gründungskosten wurden von den aktivierten Kosten abgesetzt.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennbetrag oder dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Davon in Abzug gebracht werden Einzel- und Pauschalwertberichtigungen, die entweder auf Basis der in Einzelfällen bekannten Ausfallrisiken beziehungsweise pauschal aufgrund von Erfahrungswerten gebildet werden. Ausfallrisiken manifestieren sich in der Regel durch Zahlungsschwierigkeiten, wahrscheinliche Insolvenz oder Nichterfüllung. Soweit im Einzelfall etwa Vollstreckungsmaßnahmen im Bereich der Prozessfinanzierung erforderlich sind, kann der Zufluss auch erst zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.
In den Forderungen sind langfristig fällige Teilbeträge in Höhe von 205 TEURO (Vorjahr: 215 TEURO) enthalten. Diese wurden mit einem Zinssatz von 5,5 % p.a. abgezinst.
Die Wertpapiere werden mit ihren Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt, also mit dem geringeren Rückkaufwert ausgewiesen.
Die Zahlungsmittel umfassen Bargeld sowie jederzeit verfügbare Guthaben bei Kreditinstituten und sind zum Nennwert bilanziert.
Es handelt sich um Vorauszahlungen, deren Gegenleistungen in zukünftigen Dienstleistungen bestehen. Die Bewertung erfolgt zum Marktwert.
Die aktiven latenten Steuern umfassen zu erwartende Steuererstattungen aus der Nutzung von Verlustvorträgen der Vorjahre. Die aktiven latenten Steuern werden mit den zukünftig gültigen Steuersätzen bewertet, wobei Steuersatzänderungen grundsätzlich erst zum Zeitpunkt des effektiven Inkrafttretens der Gesetzesänderung berücksichtigt werden. Soweit die Realisierbarkeit von aktiven latenten Steuern in Zukunft nicht hinreichend wahrscheinlich erscheint, erfolgt kein Ansatz. Der Berechnung liegt die vom Vorstand aufgestellte und vom Aufsichtsrat genehmigte Jahresplanung zugrunde, die für die Zwecke der Ermittlung der latenten Steuererstattungsansprüche über einen Zeitraum von fünf Jahren fortentwickelt wird. Wesentliche Annahmen, auf denen die Fortentwicklung beruht, sind Annahmen und Schätzungen zu Umsatzentwicklung, Marktanteil, Wachstumsraten des Marktes, Entwicklung der Kosten sowie der Abschreibungen auf das Umlaufvermögen.
Soweit die Realisierbarkeit von aktiven latenten Steuern in Zukunft nicht hinreichend wahrscheinlich erscheint, erfolgt kein Ansatz.
Als gezeichnetes Kapital werden die Stammaktien der FORIS AG klassifiziert. Die im Rahmen des Aktienrückkaufs im Geschäftsjahr 2011 erworbenen eigenen Anteile werden mit dem Wert ihrer bezahlten Gegenleistung vom Eigenkapital abgezogen, bis die Aktien eingezogen werden.
Abweichend zum Vorjahr wurde die Bilanz unter Berücksichtigung der teilweisen Verwendung des Jahresergebnisses aufgestellt. Wir verweisen hierzu auch auf unsere Ausführungen unter III.5 in diesem Anhang.
Die Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Sie wurden bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden, durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.
Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.
Die Entwicklung des Anlagevermögens ist dem Anlagespiegel zu entnehmen:
Entwicklung des Anlagevermögens zum 31. Dezember 2011
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| Anschaffungs- und Herstellungskosten | ||||
|---|---|---|---|---|
| 01.01.2011 EURO |
Zugang EURO |
Abgang EURO |
31.12.2011 EURO |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 533.847,42 | 34.214,44 | 56.735,20 | 511.326,66 |
| 533.847,42 | 34.214,44 | 56.735,20 | 511.326,66 | |
| Sachanlagen | ||||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 612.252,61 | 34.599,52 | 279.632,22 | 367.219,91 |
| 612.252,61 | 34.599,52 | 279.632,22 | 367.219,91 | |
| Finanzanlagen | ||||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 3.669.680,00 | 0,00 | 0,00 | 3.669.680,00 |
| 3.669.680,00 | 0,00 | 0,00 | 3.669.680,00 | |
| 4.815.780,03 | 68.813,96 | 336.367,42 | 4.548.226,57 |
Entwicklung des Anlagevermögens zum 31. Dezember 2011
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| Kumulierte Abschreibungen | ||||
|---|---|---|---|---|
| 01.01.2011 EURO |
Zugang EURO |
Abgang EURO |
31.12.2011 EURO |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 510.210,42 | 16.417,44 | 56.710,20 | 469.917,66 |
| 510.210,42 | 16.417,44 | 56.710,20 | 469.917,66 | |
| Sachanlagen | ||||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 548.752,61 | 28.831,52 | 271.980,22 | 305.603,91 |
| 548.752,61 | 28.831,52 | 271.980,22 | 305.603,91 | |
| Finanzanlagen | ||||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 37.500,00 | 0,00 | 0,00 | 37.500,00 |
| 37.500,00 | 0,00 | 0,00 | 37.500,00 | |
| 1.096.463,03 | 45.248,96 | 328.690,42 | 813.021,57 |
Entwicklung des Anlagevermögens zum 31. Dezember 2011
scroll
| Buchwert | ||
|---|---|---|
| 31.12.2011 EURO |
31.12.2010 EURO |
|
| --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 41.409,00 | 23.637,00 |
| 41.409,00 | 23.637,00 | |
| Sachanlagen | ||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 61.616,00 | 63.500,00 |
| 61.616,00 | 63.500,00 | |
| Finanzanlagen | ||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 3.632.180,00 | 3.632.180,00 |
| 3.632.180,00 | 3.632.180,00 | |
| 3.735.205,00 | 3.719.317,00 |
Entwicklung des Anlagevermögens zum 31. Dezember 2010
scroll
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | ||||
|---|---|---|---|---|
| 01.01.2010 EURO |
Zugang EURO |
Abgang EURO |
31.12.2010 EURO |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 510.094,01 | 23.753,41 | 0,00 | 533.847,42 |
| 510.094,01 | 23.753,41 | 0,00 | 533.847,42 | |
| Sachanlagen | ||||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 641.222,71 | 14.388,23 | 43.358,33 | 612.252,61 |
| 641.222,71 | 14.388,23 | 43.358,33 | 612.252,61 | |
| Finanzanlagen | ||||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 3.954.680,00 | 285.000,00 | 3.669.680,00 | |
| Beteiligungen | 345.122,02 | 0,00 | 345.122,02 | 0,00 |
| 4.299.802,02 | 0,00 | 630.122,02 | 3.669.680,00 | |
| 5.451.118,74 | 38.141,64 | 673.480,35 | 4.815.780,03 |
Entwicklung des Anlagevermögens zum 31. Dezember 2010
scroll
| Kumulierte Abschreibungen | ||||
|---|---|---|---|---|
| 01.01.2010 EURO |
Zugang EURO |
Abgang EURO |
31.12.2010 EURO |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 495.676,01 | 14.534,41 | 0,00 | 510.210,42 |
| 495.676,01 | 14.534,41 | 0,00 | 510.210,42 | |
| Sachanlagen | ||||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 556.157,71 | 34.543,23 | 41.948,33 | 548.752,61 |
| 556.157,71 | 34.543,23 | 41.948,33 | 548.752,61 | |
| Finanzanlagen | ||||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 37.500,00 | 0,00 | 37.500,00 | |
| Beteiligungen | 215.122,02 | 215.122,02 | 0,00 | |
| 252.622,02 | 0,00 | 215.122,02 | 37.500,00 | |
| 1.304.455,74 | 49.077,64 | 257.070,35 | 1.096.463,03 |
Entwicklung des Anlagevermögens zum 31. Dezember 2010
scroll
| Buchwert | ||
|---|---|---|
| 31.12.2010 EURO |
31.12.2009 EURO |
|
| --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 23.637,00 | 14.418,00 |
| 23.637,00 | 14.418,00 | |
| Sachanlagen | ||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 63.500,00 | 85.065,00 |
| 63.500,00 | 85.065,00 | |
| Finanzanlagen | ||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 3.632.180,00 | 3.917.180,00 |
| Beteiligungen | 0,00 | 130.000,00 |
| 3.632.180,00 | 4.047.180,00 | |
| 3.719.317,00 | 4.146.663,00 |
III.2.1 Anteile an verbundenen Unternehmen
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| Wert der Beteiligung lt. Bilanz des Mutterunternehmens | Beteiligungsquote | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Name, Sitz | 31.12.2011 EURO |
31.12.2010 EURO |
31.12.2011 % |
31.12.2010 % |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| CPM Cash Pool GmbH, Bonn | 1 | 1 | 100,00 | 100,00 | |
| Deutsche Geschäftsführertag GmbH, Bonn | 20.000 | 20.000 | 100,00 | 100,00 | |
| Deutsche GmbH-Institut GmbH, Bonn | 1)3) | 0 | 0 | 100,00 | 100,00 |
| Firma, fertig, los GmbH, Bonn | 1)3) | 0 | 0 | 100,00 | 100,00 |
| FORATIS AG, Bonn | 3) | 50.000 | 50.000 | 100,00 | 100,00 |
| FORIS Vermögensverwaltungs AG, Bonn | 3) | 250.000 | 250.000 | 100,00 | 100,00 |
| GO AHEAD GmbH, Bonn | 3) | 3.247.174 | 3.247.174 | 100,00 | 100,00 |
| Gewerbepark Zapfholzweg AG, Bonn | 2) | 50.000 | 50.000 | 100,00 | 100,00 |
| Go Ahead Service Limited,Birmingham | 1 | 1 | 100,00 | 100,00 | |
| Go Ahead Services Limited,Birmingham | 1 | 1 | 100,00 | 100,00 | |
| FORATIS Gründungs GmbH(vormals haws GmbH), Bonn | 1)3) | 0 | 0 | 100,00 | 100,00 |
| lavend GmbH, Bonn | 1)3) | 0 | 0 | 100,00 | 100,00 |
| On Behalf Limited, Birmingham | 1 | 1 | 100,00 | 100,00 | |
| On Behalf Service Limited, Birmingham | 1 | 1 | 100,00 | 100,00 | |
| On Behalf Services Limited,Birmingham | 1 | 1 | 100,00 | 100,00 | |
| SIP-Planbau Projektgesellschaft für Bauen und Sanieren mbH GmbH, Bonn | 15.000 | 15.000 | 100,00 | 100,00 | |
| 3.632.180 | 3.632.180 |
1) Es handelt sich um Tochterunternehmen der FORATIS AG. Das Stammkapital beträgt jeweils 25.000 EURO und wird von der FORATIS AG gehalten.
2) Das negative bilanzielle Eigenkapital der Gewerbepark Zapfholzweg AG resultiert aus konzerninternen Zinsbelastungen.
III.3.1 Anteile an verbundenen Unternehmen
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| Name, Sitz | Bilanzielles Eigenkapital 31.12.2011 EURO |
Jahresergebnis1.1.2011 - 31.12.2011 EURO |
|
|---|---|---|---|
| CPM Cash Pool GmbH, Bonn | 0 | 0 | |
| Deutsche Geschäftsführertag GmbH, Bonn | 23.159 | 723 | |
| Deutsche GmbH-Institut GmbH, Bonn | 1)3) | 25.000 | 0 |
| Firma, fertig, los GmbH, Bonn | 1)3) | 25.000 | 0 |
| FORATIS AG, Bonn | 3) | 55.000 | 0 |
| FORIS Vermögensverwaltungs AG, Bonn | 3) | 52.201 | 0 |
| GO AHEAD GmbH, Bonn | 3) | 99.249 | 0 |
| Gewerbepark Zapfholzweg AG, Bonn | 2) | -351.803 | -18.889 |
| Go Ahead Service Limited,Birmingham | 2 | 0 | |
| Go Ahead Services Limited,Birmingham | 34 | 395 | |
| FORATIS Gründungs GmbH(vormals haws GmbH), Bonn | 1)3) | 25.000 | 0 |
| lavend GmbH, Bonn | 1)3) | 25.000 | 0 |
| On Behalf Limited, Birmingham | 2 | 0 | |
| On Behalf Service Limited, Birmingham | 2 | 0 | |
| On Behalf Services Limited,Birmingham | 2 | 0 | |
| SIP-Planbau Projektgesellschaft für Bauen und Sanieren mbH GmbH, Bonn | 13.914 | -1.820 |
1) Es handelt sich um Tochterunternehmen der FORATIS AG. Das Stammkapital beträgt jeweils 25.000 EURO und wird von der FORATIS AG gehalten.
2) Das negative bilanzielle Eigenkapital der Gewerbepark Zapfholzweg AG resultiert aus konzerninternen Zinsbelastungen.
III.4.1 Geleistete Anzahlungen auf Prozessfinanzierung
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| 31.12.2011 EURO |
31.12.2010 EURO |
|
|---|---|---|
| Geleistete Anzahlungen aus Prozessfinanzierung | 3.969.325,52 | 3.636.970,76 |
| ./. Einzelwertberichtigungen hierauf | -200.236,02 | -112.875,07 |
| 3.769.089,50 | 3.524.095,69 |
Die Einzelwertberichtigungen auf geleistete Anzahlungen aus der Prozessfinanzierung werden aufgrund einer Einzelfallbetrachtung unter Berücksichtigung des jeweiligen Verfahrensstandes ermittelt.
III.4.2 Anteile an zum Verkauf bestimmter Kapitalgesellschaften
Unter den Vorräten werden die Anteile, die die FORIS AG an den Vorratsgesellschaften hält, ausgewiesen. Die Höhe der Anteile hat sich wie folgt entwickelt:
scroll
| 31.12.2011 EURO |
31.12.2010 EURO |
|
|---|---|---|
| Vorratsgesellschaften - AG | 51.441,95 | 2.198.751,00 |
| Einzahlungsverpflichtung - AG | -50.000,00 | -2.128.503,00 |
| Wertberichtigungen - AG | -1.441,95 | -70.248,00 |
| 0,00 | 0,00 |
Im Rahmen des Cashpooling-Modells wurden im Jahr 2000 Vorratsgesellschaften gegründet. Aufgrund der anschließenden Rechtssprechungen waren diese nicht mehr nutzbar und wurden mit den vollen Einzahlungsverpflichtungen sowie etwaigen Wertberichtigungen im Saldo neutral bilanziert. Im Geschäftsjahr 2011 wurde die Liquidation dieser Gesellschaften vorläufig abgeschlossen und somit erfolgte eine Eliminierung in der Bilanz. Hieraus haben sich nur geringfügige Ergebnisauswirkungen aus unter anderem Löschungsgebühren ergeben. Der Saldo des Vermögenswertes hat sich nicht verändert.
III.5.1 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
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| 31.12.2011 EURO |
31.12.2010 EURO |
|
|---|---|---|
| Forderungen Prozessfinanzierung | 7.114.553,73 | 5.272.857,74 |
| ./. Einzelwertberichtigung hierauf | -4.110.025,24 | -3.406.755,91 |
| Vermögenswert Prozessfinanzierung | 3.004.528,49 | 1.866.101,83 |
| Forderungen FORIS Lingua | 50.667,97 | 33.993,50 |
| ./. Pauschalwertberichtigung hierauf | -482,11 | -289,00 |
| Vermögenswert Übrige | 50.185,86 | 33.704,50 |
| Forderungen Gesamt | 7.165.221,70 | 5.306.851,24 |
| ./. Einzelwertberichtigungen hierauf | -4.110.025,24 | -3.406.755,91 |
| ./. Pauschalwertberichtigung hierauf | -482,11 | -289,00 |
| Forderungen Gesamt | 3.054.714,35 | 1.899.806,33 |
Der Anstieg in den Forderungen der Prozessfinanzierung resultiert im Wesentlichen aus der Bilanzierung eines großen Verfahrens mit entsprechender Absicherung über eine Bankbürgschaft. Den Forderungen stehen Einzelwertberichtigungen in Höhe von 4.110 TEURO (Vorjahr: 3.407 TEURO) gegenüber. Die Einzelwertberichtigungen wurden in Abhängigkeit der individuellen Bonität des Schuldners ermittelt. Insgesamt sind die Forderungen im Bereich der Prozessfinanzierung zu 60 % (Vorjahr: 68 %) wertberichtigt.
Bei FORIS lingua waren keine überfälligen Forderungen zu verzeichnen, so dass eine Pauschalwertberichtigung von 1 % gebildet wurde.
Von den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben 205 TEURO (Vorjahr: 215 TEURO) eine Restlaufzeit von über einem Jahr.
III.5.2 Forderungen gegen verbundene Unternehmen
Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren im Wesentlichen aus Verrechnungen und Finanzierungssachverhalten. Die Verzinsung des Saldos erfolgt taggenau zu dem vertraglich vereinbarten Zinssatz von 5,5 % p. a.
III.5.3 Sonstige Vermögensgegenstände
Unter sonstigen Vermögensgegenständen sind insbesondere Forderungen aus eigenen Rechtsverfahren und gewährten Darlehen ausgewiesen. Die Forderungen werden, soweit dies vereinbart ist, verzinst. Die gewährten Darlehen sind fällig. Die Tilgung erfolgt, soweit sie vereinbart wurde, planmäßig. Zinsänderungen hat es im Berichtszeitraum nicht gegeben.
Im Vorjahr waren in den sonstigen Vermögensgegenständen Forderungen gegenüber dem Finanzamt aus Umsatzsteuer in Höhe von 339 TEURO enthalten. Zum 31. Dezember 2011 bestanden keine Forderungen gegenüber dem Finanzamt aus Umsatzsteuer.
III.5.4 Sonstige Wertpapiere
Die Aktien der ABIDAS AG sind aufgrund des dortigen Geschäftsverlaufes und unter Berücksichtigung der Unternehmensprognose bilanziell mit 1,00 EURO angesetzt.
III.5.5 Aktive Latente Steuern
Infolge der erstmaligen Anwendung der BilMoG-Vorschriften wurden im Vorjahr aktive latente Steuern im Einzelabschluss erfolgsneutral über die anderen Gewinnrücklagen zum 1. Januar 2010 in Höhe von 1.716 TEURO gebildet.
Der Konzern verfügt über steuerlich noch nicht genutzte Verlustvorträge in Höhe von 13,9 Mio. EURO (Vorjahr: 12,0 Mio. EURO). Die sich daraus ergebenden Steuervorteile wurden in Höhe von 1.647 TEURO (Vorjahr: 1.540 TEURO) aktiviert, soweit diese in den kommenden Jahren durch erwartete Gewinne genutzt werden können. Dabei wurden die voraussichtlichen Steuersätze von insgesamt ca. 32 % zugrunde gelegt. Danach verbleiben noch weitere nicht genutzte Verlustvorträge in Höhe von 8,8 Mio. EURO (Vorjahr: 7,2 Mio. EURO). Die Veränderung der aktiven latenten Steuern wurde erfolgswirksam unter den Ertragsteuern erfasst.
Insoweit verweisen wir auch auf die Angaben im Anhang unter III.5.3 sowie III.19.
III.6.1 Gezeichnetes Kapital
Das gezeichnete Kapital setzt sich unverändert zum Vorjahr aus 5.860.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Nennwert von jeweils 1 EURO zusammen. Sämtliche Anteile sind in voller Höhe einbezahlt, gewähren die üblichen Rechte einer Aktiengesellschaft deutschen Rechts und haben einheitlich eine Stimme pro Aktie. Satzungsmäßige Beschränkungen der Rechte bestehen nicht.
Der Vorstand ist mit Beschluss der Hauptversammlung vom 4. Juni 2010 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 3. Juni 2015 eigene Aktien mit einem rechnerischen Anteil von bis zu insgesamt zehn vom Hundert am Grundkapital zu erwerben. Als Zweck ist der Handel in eigenen Aktien ausgeschlossen. Der Erwerb soll der Einziehung eigener Aktien dienen. Der Gegenwert für den Erwerb dieser Aktien darf den Börsenkurs um nicht mehr als 10 % übersteigen und nicht um mehr als 10 % unterschreiten. Als maßgeblicher Börsenkurs gilt der Mittelwert der in Xetra ausgewiesenen Schlusskurse für die Aktie der Gesellschaft an der Frankfurter Wertpapierbörse während der letzten fünf Handelstage vor dem Erwerb dieser Aktien. Mit Beschluss der Hauptversammlung wurde der Vorstand ferner ermächtigt, die eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats ohne weiteren Hauptversammlungsbeschluss einzuziehen. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung der Satzung entsprechend dem Umfang der Kapitalherabsetzung zu ändern. Am 12. April 2011 hat der Vorstand von der Ermächtigung der Hauptversammlung zum Erwerb eigener Aktien Gebrauch gemacht und beschlossen, ab dem 12. April 2011 eigene Aktien im Umfang von bis zu 10 % des Grundkapitals (entspricht bis zu 586.000 Aktien) der FORIS AG (ISIN DE0005775803) zurückzukaufen. Der Rückkauf erfolgt über die Börse. Das Rückkaufprogramm ist bis zum 3. Juni 2015 befristet. Der Aufsichtsrat hat dem Aktienrückkauf zugestimmt. Der Bestand an eigenen Aktien zum 31. Dezember 2011 beträgt 29.067 Stück.
Der Nennwert der zurückgekauften Aktien wird bis zu deren Einziehung als eigene Anteile vom gezeichneten Kapital offen abgesetzt. Der Differenzbetrag zu den Anschaffungskosten wird von der Kapitalrücklage abgezogen.
scroll
| 31.12.2011 EURO |
31.12.2010 EURO |
|
|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital | 5.860.000,00 | 5.860.000,00 |
| Eigene Anteile | -29.067,00 | 0,00 |
| 5.830.933,00 | 5.860.000,00 |
Die Hauptversammlung 2006 hat den Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital um bis zu 2.930.000 EURO durch ein- oder mehrmalige Ausgabe neuer Aktien gegen Bar- und / oder Sacheinlagen für die Dauer von fünf Jahren ab Eintragung der Ermächtigung in das Handelsregister zu erhöhen. Die Eintragung in das Handelsregister erfolgte am 21. Juni 2006, und somit endet die Ermächtigung des Vorstands zur Erhöhung des Grundkapitals am 20. Juni 2011. Der Vorstand hat von dieser Ermächtigung keinen Gebrauch gemacht.
III.6.2 Kapitalrücklage
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| 31.12.2011 EURO |
31.12.2010 EURO |
|
|---|---|---|
| 15.484.423,16 | 15.484.423,16 | |
| Entnahme zum Erwerb eigener Anteile | -20.628,79 | 0,00 |
| Entnahme zum Ausgleich des Verlustvortrages | -4.864.484,15 | 0,00 |
| 10.599.310,22 | 15.484.423,16 |
Hinsichtlich der Entnahme zum Erwerb eigener Anteile verweisen wir auf unsere Ausführungen unter III.5.1.
Um die bilanzielle Ausschüttungsfähigkeit der FORIS AG herzustellen, wurden Teile der Kapitalrücklage zum Ausgleich des bestehenden Verlustvortrages verwendet. Dies geschah entsprechend den aktienrechtlichen Vorschriften unter Berücksichtigung des im Geschäftsjahr 2011 erzielten Jahresüberschusses.
III.6.3 Andere Gewinnrücklagen
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| 31.12.2011 EURO |
31.12.2010 EURO |
|
|---|---|---|
| 1.716.175,00 | 1.716.175,00 |
Die Dotierung der anderen Gewinnrücklagen erfolgte über die erstmalige Berücksichtigung von aktiven Steuerlatenzen im Geschäftsjahr 2010 in Folge des BilMoG.
III.6.4 Bilanzgewinn / Bilanzverlust
scroll
| 31.12.2011 EURO |
31.12.2010 EURO |
|
|---|---|---|
| Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag | 2.192.778,35 | -1.638.796,51 |
| Verlustvortrag aus dem Vorjahr | -7.057.262,50 | -5.418.465,99 |
| Entnahmen aus der Kapitalrücklage | 4.864.484,15 | 0,00 |
| Bilanzgewinn / - Bilanzverlust | 0,00 | -7.057.262,50 |
III.7.1 Steuerrückstellungen
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| 01.01.2011 EURO |
Verbrauch EURO |
Umbuchung EURO |
Auflösung EURO |
Zuführung EURO |
31.12.2011 EURO |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Körperschaftsteuer | 119.707,00 | 118.945,63 | 0,00 | 761,37 | 65.040,40 | 65.040,40 |
| Gewerbesteuer | 64.933,75 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 27.499,00 | 92.432,75 |
| 184.640,75 | 118.945,63 | 0,00 | 761,37 | 92.539,40 | 157.473,15 |
III.7.2 Sonstige Rückstellungen
scroll
| 01.01.2011 EURO |
Verbrauch EURO |
Umbuchung EURO |
Auflösung EURO |
Zuführung EURO |
31.12.2011 EURO |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Risiken Prozessfinanzierung | 387.885,50 | 306.802,98 | 0,00 | 77.878,42 | 87.696,10 | 90.900,20 |
| Personalkosten | 159.846,39 | 148.019,95 | 0,00 | 11.826,44 | 175.829,49 | 175.829,49 |
| Berufsgenossenschaftsbeiträge und Schwerbehindertenabgabe | 11.817,00 | 11.212,57 | 0,00 | 604,43 | 14.381,00 | 14.381,00 |
| Ausstehende Rechnungen | 26.940,00 | 15.000,00 | 0,00 | 1.616,00 | 42.645,00 | 52.969,00 |
| Kosten für Erstellung und Prüfung Jahresabschluss, Erstellung Steuererklärungen | 42.000,00 | 41.832,03 | 0,00 | 167,97 | 47.700,00 | 47.700,00 |
| Aufsichtsratsvergütung | 39.384,74 | 39.384,74 | 0,00 | 0,00 | 42.146,00 | 42.146,00 |
| 667.873,63 | 562.252,27 | 0,00 | 92.093,26 | 410.397,59 | 423.925,69 |
In der Position Personalkosten sind die Erfolgsvergütungen für Vorstand und Mitarbeiter sowie Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung enthalten. Die Rückstellung Risiken Prozessfinanzierung bildet das Risiko der Inanspruchnahme durch Dritte für finanzierte Verfahren aus dem Bereich Prozessfinanzierung ab. Bei den ausstehenden Rechnungen handelt es sich um Kosten für Vorgänge des üblichen Geschäftsbetriebes vor dem Stichtag, bei denen zum Stichtag eine Rechnung noch nicht vorlag, die aber sowohl der Höhe nach als auch der Fälligkeit nach hier auszuweisen sind. Die Abschluss- und Prüfungskosten beinhalten sowohl die Kosten für die Erstellung als auch für die Prüfung des Jahresabschlusses.
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| Gesamt | Restlaufzeit bis 1 Jahr | |||
|---|---|---|---|---|
| 31.12.2011 EURO |
31.12.2010 EURO |
31.12.2011 EURO |
31.12.2010 EURO |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 67.567,33 | 81.336,05 | 67.567,33 | 81.336,05 |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 903.394,71 | 999.182,15 | 903.394,71 | 999.182,15 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 290.684,17 | 321.239,86 | 290.684,17 | 321.239,86 |
| 1.261.646,21 | 1.401.758,06 | 1.261.646,21 | 1.401.758,06 |
III.8 Verbindlichkeiten
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| Restlaufzeit bis 1-5 Jahre | Restlaufzeit> 5 Jahre | |||
|---|---|---|---|---|
| 31.12.2011 EURO |
31.12.2010 EURO |
31.12.2011 EURO |
31.12.2010 EURO |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Die Umsatzerlöse der Gesellschaft setzen sich aus den folgenden Bereichen zusammen:
scroll
| 01.01.-31.12.2011 EURO |
01.01.-31.12.2010 EURO |
|
|---|---|---|
| Erlöse aus der Prozessfinanzierung | 3.412.190,26 | 2.596.982,63 |
| Erlöse FORIS Lingua | 366.785,15 | 246.733,13 |
| Erlöse aus dem Verkauf von AGs | 0,00 | 56.000,00 |
| Übrige | 51,05 | 48,24 |
| 3.779.026,46 | 2.899.764,00 |
Wesentlicher Bestandteil der sonstigen betrieblichen Erträge sind die Erträge aus den Kostenweiterbelastungen an die Tochterunternehmen. Da sämtliche Mitarbeiter bei der FORIS AG angestellt sind, macht dies im Geschäftsjahr 2011 alleine für weiterbelastete Personalkosten 914 TEURO (Vorjahr: 1.019 TEURO) aus.
Im Geschäftsjahr 2011 sind hier im Wesentlichen die Aufwendungen für Prozesse im Bereich der Prozessfinanzierung mit 1.569 TEURO (Vorjahr: 1.913 TEURO) sowie der Aufwand für die fremdbezogenen Übersetzungsdienstleistungen im Bereich FORIS Lingua mit 218 TEURO (Vorjahr: 149 TEURO) enthalten.
Die Löhne und Gehälter enthalten zum überwiegenden Teil Gehälter. In den sozialen Abgaben sind die Arbeitgeberanteile der Renten-, Arbeitslosen-, Pflege- und Krankenversicherungsbeiträge enthalten.
Über die laufende Entlohnung der Mitarbeiter hinaus erfolgen keine Vergütungen in Form von zum Beispiel Pensionszusagen.
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| 01.01.-31.12.2011 EURO |
01.01.-31.12.2010 EURO |
|
|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 16.417,44 | 14.534,41 |
| Sachanlagen | 28.831,52 | 34.543,23 |
| 45.248,96 | 49.077,64 |
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| 01.01.-31.12.2011 EURO |
01.01.-31.12.2010 EURO |
|
|---|---|---|
| Wertberichtigungen | 758.111,26 | 1.134.276,21 |
| Raumkosten | 162.124,30 | 253.009,72 |
| Rechts- und Beratungskosten | 68.441,95 | 188.067,34 |
| Werbe- und Bewirtungskosten | 95.604,71 | 145.905,63 |
| Buchführung, Jahresabschlussprüfung und Steuerberatung | 120.339,88 | 113.989,32 |
| EDV und Telefonkosten | 71.569,33 | 103.586,17 |
| Nicht abzugsfähige Betriebsausgaben | 510,52 | 75.529,33 |
| EWB QSearch | 0,00 | 52.057,75 |
| Aufsichtsratsvergütung | 73.723,16 | 50.105,30 |
| Börsenkosten inklusive Hauptversammlung | 43.792,99 | 45.047,57 |
| Bücher, Zeitschriften und Fortbildung | 13.072,79 | 38.756,99 |
| Personalwerbung | 96.852,65 | 35.965,43 |
| Beiträge und Versicherungen | 23.270,97 | 19.001,41 |
| Reisekosten | 12.189,47 | 21.159,71 |
| Übrige | 46.867,98 | 32.068,25 |
| 1.586.471,96 | 2.308.526,13 |
Diese Erträge resultieren aus den mit der GO AHEAD GmbH und der FORATIS AG abgeschlossenen Beherrschungs- und Ergebnisabführungsverträgen.
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| 01.01.-31.12.2011 TEURO | 01.01.-31.12.2010 TEURO | |
|---|---|---|
| GO AHEAD | 1.957.502,24 | 757.526,48 |
| FORATIS AG | 178.131,06 | 157.530,45 |
| 2.135.633,30 | 915.056,93 |
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| 01.01.-31.12.2011 EURO |
01.01.-31.12.2010 EURO |
|
|---|---|---|
| Interne Zinserträge aus Verrechnung | 354.301,44 | 294.301,30 |
| Zinsen auf Steuererstattungen aus der steuerlichen Außenprüfung | 0,00 | 5.938,00 |
| Übrige Zinsen und ähnliche Erträge | 55.094,25 | 3.768,01 |
| 409.395,69 | 304.007,31 |
Die internen Zinserträge ergeben sich aus der Verzinsung der Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen. Diesbezüglich verweisen wir auf die Angaben im Anhang unter III.4.2.
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| 01.01.-31.12.2011 EURO |
01.01.-31.12.2010 EURO |
|
|---|---|---|
| Darlehenszinsen | 0,00 | 25.248,01 |
| Avalprovisionen und Verzugszinsen | 0,00 | 12.422,83 |
| Zinsen auf Steuernachforderungen aus der steuerlichen Außenprüfung | 1.905,00 | 8.300,00 |
| Interne Zinsaufwendungen aus Verrechnung | 105.217,36 | 2.367,85 |
| 107.122,36 | 48.338,69 |
Aufgrund der erstmaligen Anwendung des BilMoG kam es zum Umstellungsstichtag 1. Januar 2010 zu einer Abweichung in der Bewertung langfristiger Rückstellungen. Der Mehrbetrag dieser Rückstellung zur Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen ist als außerordentlicher Aufwand zu zeigen. Im Geschäftsjahr 2011 waren keine außerordentlichen Aufwendungen zu erfassen.
Die Aufwendungen resultieren aus dem mit der FORIS Vermögensverwaltungs AG abgeschlossenen Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag.
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| 01.01.-31.12.2011 EURO |
01.01.-31.12.2010 EURO |
|
|---|---|---|
| Veränderung latente Steuern | 106.936,00 | -175.704,00 |
| Gewerbe- und Körperschaftsteuer aus dersteuerlichen Außenprüfung | 104.659,36 | 0,00 |
| Körperschaftsteuer Vorjahre aus der Abwicklung von Altgesellschaften | -36.149,40 | 0,00 |
| Körperschaftsteuer | -27.168,43 | -111.598,08 |
| Gewerbesteuer | -27.499,00 | 0,00 |
| 120.778,53 | -287.302,08 |
Die Veränderung in den latenten Steuern in 2011 resultiert aus der überarbeiteten Planungsrechnung der Gesellschaft und den damit verbundenen Ergebniserwartungen. Im Vorjahr hatte eine entsprechende Einschätzung der zukünftigen Erträge in den einzelnen Bereichen zu einer Verminderung der aktiven latenten Steuern in Höhe von 175 TEURO geführt.
Im Vorjahr haben sich die vorläufigen Ergebnisse der steuerlichen Außenprüfung mit 8 TEURO in den Zinsaufwendungen und mit 112 TEURO in den Steuern von Einkommen und Ertrag niedergeschlagen. Nach Eingang der endgültigen Bescheide konnten in 2011 insgesamt 105 TEURO Ertrag aus der steuerlichen Außenprüfung verbucht werden.
Bis zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Geschäftsberichtes ergaben sich keine Ereignisse oder Entwicklungen von besonderer Bedeutung, die zu einer wesentlichen Änderung des Ausweises oder Wertansatzes der einzelnen Vermögenswerte und Schuldenposten zum 31. Dezember 2011 geführt hätten.
Die Erfolgsunsicherheiten des Unternehmens sind, soweit solche bestehen, in diesem Abschluss derart berücksichtigt, dass Vermögenswerte mit dem wahrscheinlichen Erfolg der Realisierung ausgewiesen werden. Der Vorstand muss bei der Erstellung des Jahresabschlusses Schätzungen vornehmen und Annahmen treffen, welche die bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, die Angaben im Anhang und den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen während des Berichtszeitraumes beeinflussen. Den Annahmen und Schätzungen liegen wiederum Prämissen zugrunde, die auf dem jeweils aktuell verfügbaren Kenntnisstand zum Zeitpunkt der Erstellung des Jahresabschlusses beruhen. Dabei können die sich im Zeitablauf tatsächlich ergebenden Beträge von diesen Schätzungen abweichen.
Die FORIS AG hat für die FORIS Vermögensverwaltungs AG zu Gunsten der Sparkasse KölnBonn eine Patronatserklärung über 3.000 TEURO abgegeben. Die Erklärung steht in engem Zusammenhang mit der Finanzierung des im Juni 2011 fertig gestellten Büroneubaus.
Zum 31. Dezember 2011 bestehen nachfolgende Leasingverpflichtungen aus Leasingverträgen für Kopierer und Frankiermaschinen:
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| 31.12.2011 TEURO | 31.12.2010 TEURO | |
|---|---|---|
| Bis zu einem Jahr | 20 | 19 |
| Länger als ein Jahr und bis zu fünf Jahren | 78 | 76 |
| Über fünf Jahre | 0 | 6 |
Weiter bestehen zum 31. Dezember 2011 Mietverpflichtungen bis zu einem Jahr gegenüber der FORIS Vermögensverwaltungs GmbH aus dem Mietvertrag für die Büroimmobilie von 293 TEURO (Vorjahr: 293 TEURO).
Darüber hinaus bestehen zum 31. Dezember 2011 keine sonstigen finanziellen Verpflichtungen.
Über die eigentliche Prozessfinanzierung hinaus ist die FORIS AG an mehreren Prozessen und Verfahren beteiligt. Sämtliche Risiken aus zum Zeitpunkt der Veröffentlichung bekannten Prozessen und Verfahren sind im vorliegenden Jahresabschluss entsprechend berücksichtigt. Maßgebliche Veränderungen im Verlauf der bestehenden Verfahren und Prozesse sowie in der Zukunft eingeleitete Verfahren oder in anderer Weise geltend gemachte Ansprüche können einen wesentlichen Einfluss auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der FORIS AG haben.
Am 30. November 2011 wurde die steuerliche Außenprüfung für die Jahre 2005 bis 2009 ausgewertet und die entsprechenden Bescheide erlassen. Die sich hieraus ergebenden Ergebnisse wurden im Geschäftsjahr 2011 vollumfänglich abgebildet. Gegen einzelne Prüfungsfeststellungen, betreffend die steuerliche Behandlung der Erlöse und Aufwendungen im Rahmen des Verkaufes von Vorratsgesellschaften durch die FORATIS AG haben wir Einspruch eingelegt. Gleichwohl haben wir auch in diesem Fall entsprechend der Bescheide eine Abbildung im Konzernabschluss vorgenommen. Eine Entscheidung über den Rechtsbehelf liegt bislang nicht vor. Bei entsprechender positiver Entscheidung der Finanzverwaltung ist mit Steuererstattungen zu rechnen. Für die aus unserer Sicht notwendigen rechtlichen Schritte zur Durchsetzung fallen gegebenenfalls Beratungs- und Gerichtskosten an, wobei das Klageverfahren selbst noch nicht anhängig ist.
Im Rahmen des in 2006 erfolgten Erwerbs der GO AHEAD wurden zusätzliche Kaufpreiszahlungen mit dem Veräußerer vereinbart, die sich unter anderem auf bestimmte Forderungen der GO AHEAD vor dem Erwerbszeitpunkt beziehen. Diese Forderungen wurden zum Erwerbszeitpunkt für einen EURO übernommen und dem Veräußerer, sofern sie von FORIS nicht durchgesetzt werden konnten, vertragsgerecht zum 31. Dezember 2008 wieder zurück übertragen. Zum Ende des Geschäftsjahres 2011 wandte sich der Veräußerer mit einer Schadenersatzforderung von über 1.224 TEURO wegen verspäteter Rückabwicklung an die Gesellschaft. Da FORIS die geltend gemachte Forderung nicht anerkannte, beantragte der Veräußerer Ende 2011 einen Mahnbescheid, gegen den die Gesellschaft Widerspruch eingelegt. hat. Die FORIS AG und ihre rechtlichen Berater schätzen die Erfolgswahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme als gering ein.
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| 31.12.2011 | 31.12.2010 | |
|---|---|---|
| Vorstand | 1 | 1 |
| Leitende Angestellte | 2 | 3 |
| Juristen | 5 | 5 |
| Auszubildende | 1 | 1 |
| Sonstige Angestellte | 34 | 35 |
| Mitarbeiter gesamt | 43 | 45 |
| 2011 | 2010 | |
| Durchschnittliche Zahl der Mitarbeiter für den Berichtszeitraum (einschließlich der sich in Mutterschutz befindlichen Mitarbeiter) | 42 | 47 |
Die in 2010 begonnenen und in 2011 weiter durchgeführten personellen Maßnahmen im Hinblick auf die Entwicklung des Unternehmens führen zu einer Verminderung der durchschnittlichen Zahl der Mitarbeiter.
Im Geschäftsjahr wurden für Kosten der Jahres- und Konzernabschlussprüfung von 37.961,40 EURO brutto (Vorjahr: 36.961,40 EURO brutto) erfasst. Darüber hinaus wurden Brutto 809,20 EURO brutto (Vorjahr: 2.225,30 EURO brutto) für weitere Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Hauptversammlung erfasst. Weitere Auftrags- oder sonstige Vertragsverhältnisse mit der Sauerland Rybka und Partner Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft bestanden und bestehen nicht.
Die Hauptversammlung der FORIS AG hat am 31. Mai 2011 von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, auf die individualisierte Offenlegung der Vorstandsbezüge für die Jahre 2011 bis 2015 zu verzichten. Die Gesamtvergütung des Vorstands im Geschäftsjahr 2011 betrug 171 TEURO (Vorjahr: 329 TEURO).
Darüber hinaus enthält die Vergütung des Vorstands Sachbezüge, nämlich Versicherungsprämien für eine angemessene Unfallversicherung, eine Directors & Officers Versicherung und einer Direktversicherung im Rahmen der steuerlichen Regelungen.
Die Aufsichtsratsvergütung der FORIS AG beträgt gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 4. Juni 2010 insgesamt 63.000 EURO p.a., gegebenenfalls zuzüglich der gesetzlichen Umsatzsteuer. Davon entfallen 27.000 EURO auf den Vorsitzenden des Aufsichtsrats und jeweils 18.000 EURO auf die übrigen Mitglieder des Aufsichtsrats.
An ehemalige Vorstandsmitglieder und ihre Hinterbliebenen wurden im Geschäftsjahr 2011 keine Zahlungen geleistet. Im Vorjahr wurden an ehemalige Vorstandsmitglieder und ihre Hinterbliebenen ebenfalls keine Zahlungen geleistet, mit Ausnahme einer Zahlung an ein ehemaliges Vorstandsmitglied im Rahmen des in 2010 geschlossenen Vergleiches.
Sowohl im Geschäftsjahr 2011 als auch im Geschäftsjahr 2010 wurden keine Vorschüsse oder Kredite an Mitglieder des Vorstands oder Aufsichtsratmitglieder der FORIS AG gewährt.
Über die Mitglieder des Aufsichtsrats hinaus sind keine Anteilseigner bekannt, die mehr als 10 % der Aktien an der FORIS AG auf sich vereinigen. Hinsichtlich des Anteilsbesitzes des Aufsichtsrats verweisen wir auf die Ausführungen unter IV.10 im Anhang. Der weit überwiegende Teil der Aktien wird von Privatanlegern gehalten und gehandelt. Somit wird die FORIS AG nicht von einem einzelnen Unternehmen oder von einzelnen Personen beherrscht.
Sämtliche Geschäftsbeziehungen zu nahestehenden Unternehmen oder Personen basieren auf entsprechenden vertraglichen Regelungen und erfolgen zu marktüblichen Konditionen. Dies gilt sowohl für die zur Verfügungstellung von Dienstleistungen oder Waren als auch für deren Bezug.
Zu den Gesellschaften, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, beziehungsweise von denen Wertpapiere gehalten werden, bestanden über das Halten der Beteiligung hinaus keine wesentlichen Geschäftsbeziehungen. Ausnahmen sind die Weiterberechnung der Büromiete durch die FORIS Vermögensverwaltungs AG und die Weiterbelastung der Personalkosten sowie von weiteren Kosten - insbesondere für Informationstechnologie und Büroausstattung - durch die FORIS AG an verbundene Unternehmen.
Hinsichtlich der Vergütung des Managements verweisen wir auf unsere Ausführungen unter IV.8 im Anhang. Darüber hinausgehende kurzfristig fällige Leistungen, Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses, andere langfristig fällige Leistungen, Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses oder anteilsbasierte Vergütungen wurden im Geschäftsjahr 2011 nicht gewährt.
Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtrates sowie diesen Personen nahe Familienangehörige können zugleich Kunden oder auch Auftragnehmer der FORIS AG oder einer ihrer Tochterunternehmen sein. Im Geschäftsjahr 2011 wurden von Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtrats sowie diesen Personen nahen Familienangehörigen Dienstleistungen mit einem Gesamtwert von 14 TEURO bezogen.
Über die zuvor genannten Angaben hinaus haben in den Geschäftsjahren 2011 und 2010 keine Geschäftsbeziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen bestanden.
Mitglied des Vorstands im Geschäftsjahr 2011 war:
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| 31.12.2011 Anteilsbesitz | ||
|---|---|---|
| Ralf Braun, Vorstand, Rösrath | seit 1. Juli 2010 | 0,0% |
Mit Wirkung zum 15. Februar 2012 wurde mit JUDr. Peter Falk ein weiteres Vorstandsmitglied bestellt.
Der Aufsichtsrat besteht aus folgenden Personen:
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| 31.12.2011 Anteilsbesitz | ||
|---|---|---|
| Dr. Christian Rollmann, Rechtsanwalt, Bonn, Vorsitzender des Aufsichtsrats | seit 30. Juni 2009 | 10,05 % (davon 0,90 % zuzurechnende) |
| Oliver Schmidt, Diplom-Kaufmann, Unternehmer, Düsseldorf | seit 4. Juni 2008 | 15,03 % |
| Olaf Wilcke, Business Director International, Bonn, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats | seit 30. Juni 2009 | 0,0 % |
Herr Dr. Rollmann ist Vorsitzender des Aufsichtsrats der Finitum Rechtsanwalts AG, Bonn. Darüber hinaus ist Herr Dr. Rollmann Vorsitzender des Aufsichtsrats der Max and Mary AG, Frankfurt am Main. Herr Schmidt ist Aufsichtsratsvorsitzender der MARCUS SÜHLING AG, Köln, und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Aktiengesellschaft TOKUGAWA, Aachen.
Insgesamt wurden 5.860.000 Aktien platziert. Bis zum 31. Dezember 2011 wurden insgesamt 29.067 Aktien im Rahmen des Aktienrückkaufs zurückerworben. Somit sind derzeit 5.830.933 Aktien ausstehend. Wir verweisen auf unsere Ausführungen unter III.5. Der weit überwiegende Teil der Aktien wird von Privatanlegern gehalten und gehandelt. Ausweislich der Präsenz bei der Hauptversammlung vom 31. Mai 2011 halten einzelne Aktionäre bis zu 5 % der Aktien. Ein Aktionär hält über 5 %, ein Aktionär über 10 % der Aktien.
Der Kurs der FORIS Aktie ist im Geschäftsjahr 2011 zeitweise zurückgegangen und liegt am Jahresende knapp über dem Schlusskurs zum 31. Dezember 2010. Das Jahrestief der Aktie lag bei 1,45 EURO. Das Jahreshoch verzeichnet 1,87 EURO. Dabei entwickelte sich der Kurs im Jahresverlauf, insbesondere in der zweiten Jahreshälfte, besser als der DAX. Aufgrund des wieder positiven Periodenergebnisses sind sowohl das Ergebnis je Aktie als auch das Kurs-Gewinn-Verhältnis wieder deutlich positiv.
Zur Kursberechnung wurde der Mittelwert der Transaktionen der elektronischen Handelsplattform Xetra und der Frankfurter Wertpapierbörse ermittelt.
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| 2011 | 2010 | ||
|---|---|---|---|
| Ergebnis im Berichtszeitraum je Aktie in EURO | 1 | 0,37 | -0,32 |
| Schlusskurs im Berichtszeitraum in EURO | 1,70 | 1,66 | |
| Aktienkurs (höchst) in EURO | 2 | 1,87 | 2,47 |
| Aktienkurs (tiefst) in EURO | 2 | 1,45 | 1,54 |
| Gesamtrendite im Berichtszeitraum | 2 | 2% | -29% |
| Anzahl der Aktien am Stichtag | 3 | 5.830.933 | 5.860.000 |
| Marktkapitalisierung am Stichtag EURO | 4 | 9.912.586 | 9.727.600 |
| Durchschnittlicher Tagesumsatz in Stück | 2.945 | 3.889 | |
| Durchschnittlicher Tagesumsatz in EURO | 4.980 | 7.808 | |
| Kurs-Gewinn-Verhältnis | 5 | 4,6 | -5,2 |
1 Berücksichtigung der gewichteten durchschnittlichen Anzahl der während der Periode ausstehenden Aktien
2 Basis: Handel im Xetra und an der Frankfurter Wertpapierbörse
3 Unter Abzug der zur Einziehung erworbenen eigenen Anteile
4 Unter Berücksichtigung der zur Einziehung erworbenen eigenen Anteile
5 Basis: Schlusskurs 31. Dezember 2011
Die FORIS AG hat ihren testierten Jahresabschluss 2010 am 31. März 2011 veröffentlicht. Die Hauptversammlung fand am 31. Mai 2011 statt.
Vorstand und Aufsichtsrat haben eine Erklärung gemäß § 161 AktG abgegeben und im Rahmen des Corporate Governance Berichtes unter Punkt B. dieses Geschäftsberichtes mit dessen Veröffentlichung auf der Internseite unter http://portal.foris.de/Geschaeftsbericht den Aktionären dauerhaft zugänglich gemacht.
Bonn, 22. März 2012
FORIS AG
Ralf Braun, Vorstand
JUDr. Peter Falk, Vorstand
I. Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der FORIS AG, Bonn, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2011 bis 31. Dezember 2011 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Köln, 23. März 2012
Sauerland Rybka und Partner Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft
Matthias Küpper Wirtschaftsprüfer Wolfgang Rogalli Wirtschaftsprüfer
„Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Einzelabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der FORIS AG vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der FORIS AG so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der FORIS AG beschrieben sind.“
Bonn, 22. März 2012
FORIS AG
Ralf Braun, Vorstand
JUDr. Peter Falk, Vorstand
1. Halbjahr 2012
scroll
| 29. März | Veröffentlichung Geschäftsbericht |
| 8. Mai | Veröffentlichung Zwischenmitteilung innerhalb des 1. Halbjahres |
| 18. Mai | Hauptversammlung |
2. Halbjahr 2012
scroll
| 14. August | Veröffentlichung Halbjahresfinanzbericht |
| 6. November | Veröffentlichung Zwischenmitteilung innerhalb des 2. Halbjahres |
Der Geschäftsbericht der FORIS AG ist unter http://portal.foris.de/Geschaeftsbericht veröffentlicht. Auf Wunsch stellen wir diesen gerne zur Verfügung.
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