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InVision AG

Annual Report May 2, 2012

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Annual Report

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InVision Software AG

Ratingen

Jahresabschluss 2011

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2011 und Lagebericht für das Geschäftsjahr 2011

Bericht des Aufsichtsrates

Der Aufsichtsrat der InVision Software AG hat den Vorstand im Sinne des Deutschen Corporate Governance Kodex während des Geschäftsjahres 2011 überwacht und sich unter Berücksichtigung aller wesentlichen Geschäftsvorgänge eingehend über die Entwicklung des Konzerns informiert. Er ist im Berichtsjahr zu vier Sitzungen zusammengekommen.

In den Sitzungen hat der Aufsichtsrat gemeinsam mit dem Vorstand die laufende Geschäftsentwicklung analysiert und die strategische Ausrichtung beraten. Geschäfte, die aufgrund gesetzlicher oder satzungsgemäßer Bestimmungen der Genehmigung des Aufsichtsrats bedürfen, hat der Aufsichtsrat geprüft und über seine Zustimmung entschieden.

Die Beratungen erstreckten sich sowohl auf die wirtschaftliche Lage der InVision Software AG und deren Tochtergesellschaften als auch auf die aktuelle und längerfristige Entwicklung sowie die Produkt-, Vertriebs- und Marketingstrategie. Darüber hinaus hat der Vorstand den Aufsichtsratsvorsitzenden sowie den Aufsichtsrat bei Bedarf schriftlich und fernmündlich über den Geschäftsgang informiert.

Ebenso befasste sich der Aufsichtsrat mit dem Thema Corporate Governance sowie dem Deutschen Corporate Governance Kodex. Aufsichtsrat und Vorstand haben im Berichtsjahr die notwendigen Maßnahmen ergriffen, um den Empfehlungen des Kodex weitgehend zu entsprechen.

In der gemeinsam mit dem Vorstand abgegebenen Erklärung gemäß § 161 AktG wird festgestellt, dass die InVision Software AG den Empfehlungen des Kodex in der Fassung vom 26. Mai 2010 im Geschäftsjahr 2011 mit wenigen Ausnahmen entsprochen hat und auch künftig weitgehend entsprechen wird. Die Entsprechenserklärung ist im Geschäftsbericht 2011 sowie auf der Website der Gesellschaft www.invision.de/corporate_governance veröffentlicht.

Im Geschäftsjahr 2011 hatten die Sitzungen des Aufsichtsrates die folgenden Schwerpunkte:

In der Sitzung am 25.03.2011 wurden der Jahresabschluss und Konzernabschluss 2010 sowie Lagebericht und Konzernlagebericht 2010 eingehend inkl. der erforderlichen Beschlussfassung behandelt. Darüber hinaus wurde der Gang der Geschäfte, insbesondere Lage, Umsatz und Rentabilität, besprochen. An der Sitzung nahm der Wirtschaftsprüfer der Gesellschaft teil.
In der Sitzung am 15.06.2011 wurde die beabsichtigte Geschäftspolitik und andere grundsätzliche Fragen der Unternehmensplanung (insbesondere die Finanz-, Investitions- und Personalplanung) unter besonderer Berücksichtigung der Umstellung des Geschäftsmodells einschließlich Abweichungen der tatsächlichen Entwicklung von früher berichteten Zielen unter Angabe der Gründe erörtert. Weiterhin waren die Veränderungen im Vorstand Gegenstand der Sitzung.
Die Sitzung am 26.09.2011 beschäftigte sich mit der Umstellung des Geschäftsmodells auf Cloud-Computing sowie dem Gang der Geschäfte, insbesondere Lage, Umsatz und Rentabilität der Gesellschaft.
Die Sitzung am 23.11.2011 befasste sich mit dem Geschäftsverlauf im zweiten Halbjahr 2011, insbesondere Lage, Umsatz und Rentabilität der Gesellschaft.

Der Aufsichtsrat hat den Prüfungsauftrag für den Jahresabschluss und den Konzernabschluss des Geschäftsjahres 2011 ordnungsgemäß an die von der Hauptversammlung zum Abschlussprüfer gewählte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Verhülsdonk & Partner Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mbH, Düsseldorf, erteilt.

Der Abschlussprüfer hat gegenüber dem Aufsichtsrat eine Unabhängigkeitserklärung nach Ziffer 7.2.1 des Deutschen Corporate Governance Kodex abgegeben. Die Erklärung bestätigt, dass keine beruflichen, finanziellen oder sonstigen Beziehungen zwischen dem Prüfer, seinen Organen und Prüfungsleitern einerseits und dem Unternehmen und seinen Organmitgliedern andererseits bestehen, die Zweifel an seiner Unabhängigkeit begründen könnten.

Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2011 sowie der Lagebericht sind unter Einbeziehung der Buchführung von Verhülsdonk & Partner Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mbH, Düsseldorf, geprüft worden. Sie hat den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Die Prüfungsberichte wurden dem Aufsichtsrat vorgelegt und dem gesamten Aufsichtsrat und dem Vorstand durch den für die Durchführung der Prüfung verantwortlichen Wirtschaftsprüfer persönlich erläutert. Der Aufsichtsrat hat die Berichte eingehend geprüft, sich dem Ergebnis der Abschlussprüfung angeschlossen und den Jahresabschluss und den Konzernabschluss gebilligt. Damit ist der vorgelegte Jahresabschluss festgestellt.

Mit Wirkung zum 1. Juli 2011 wurde Herr Armand Zohari für die Dauer von fünf Jahren als Vorstand berufen. Er vertritt die Gesellschaft allein und ist von den Beschränkungen des § 181 2. Alt. BGB befreit. Der Vertrag mit dem Vorstandsvorsitzenden Herrn Peter Bollenbeck wurde bis zum 19.02.2016 verlängert. Herr Matthias Schroer ist zum 30. Juni 2011 aus dem Vorstand ausgeschieden. Herr Mauro Marengo ist zum 31. Dezember 2011 aus dem Vorstand ausgeschieden.

Im Aufsichtsrat der InVision Software AG gab es im Geschäftsjahr 2011 keine personellen Veränderungen.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeitern für ihren Einsatz und die im Geschäftsjahr 2011 geleistete Arbeit.

Ratingen, den 27. März 2012

Der Aufsichtsrat

Bilanz zum 31. Dezember 2011

AKTIVA

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Stand 31.12.2010

A. Anlagevermögen
1. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 4.550,38 7.026,86
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 53.678,75 46.182,44
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 13.574.494,80 18.027.742,57
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,00 223.932,14
3. Sonstige Ausleihungen 0,00 13.574.494,80 13.632.723,93 150.092,26
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.018,17 0,00
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 6.492.855,53 7.938.681,93
3. Sonstige Vermögensgegenstände 94.717,33 6.588.591,03 148.906,47
II. Guthaben bei Kreditinstituten 1.542.778,25 8.131.369,28 5.294.184,69
C. Rechnungsabgrenzungsposten 35.765,85 125.841,28
21.799.859,06 31.962.590,64
PASSIVA
Stand 31.12.2010

A. Eigenkapital
1. Gezeichnetes Kapital 2.235.000,00 2.235.000,00
Eigene Anteile -49.048,00 2.185.952,00 0,00
bedingtes Kapital: 1.117.500,00 € (Vj: 1.117.500,00 €)
II. Kapitalrücklage 22.189.536,00 22.164.876,00
III. Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage 78.988,99 78.988,99
2. Andere Gewinnrücklage 0,00 80.973,56
IV. Bilanzverlust/-gewinn -10.994.529,62 13.459.947,37 1.272.006,03
B. Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen 197.585,00 207.860,00
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 19.926,53 291.488,36
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 19.926,53 € (Vj: 291.488,36 €)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 36.876,55 184.271,51
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 36.876,55 € (Vj: 184.271,51 €)
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 8.018.379,83 5.267.235,66
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 8.018.379,83 € (Vj: 5.267.235,66 €)
4. Sonstige Verbindlichkeiten 67.143,78 179.890,53
- davon aus Steuern: 66.712,02 € (Vj: 66.840,53 €)
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 67.143,78 € (Vj: 179.890,53 €) 8.142.326,69
21.799.859,06 31.962.590,64

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar 2011 bis zum 31. Dezember 2011

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2010

1. Umsatzerlöse 3.041.350,00 2.594.614,2
2. Sonstige betriebliche Erträge 68.719,19 293.784,0
3. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 1.509.519,56 1.208.811,69
b) Soziale Abgaben 194.941,45 1.704.461,01 165.369,23
4. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 36.215,88 42.019,6
5. Sonstige betriebliche Aufwendungen 8.629.625,19 1.348.492,24
6. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 11.222,47 9.380,00
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 760.855,02 397.343,17
- davon aus verbundenen Unternehmen: 719.084,67 € (Vj: 355.965,94 €)
8. Abschreibungen auf Finanzanlagen 4.531.793,55 0,00
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 537.434,77 346.557,03
- davon an verbundene Unternehmen: 531.844,59 € (Vj: 332.143,31 €)
10. Fehlbetrag/Überschuss aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -11.557.383,72 183.871,67
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 11.243,25 0,00
12. Jahresfehlbetrag/-überschuss -11.568.626,97 183.871,67
13. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 1.272.006,03 1.088.134,36
14. Kauf eigene Aktien -697.908,68 0,00
15. Bilanzverlust/-gewinn -10.994.529,62 1.272.006,03

Anhang

Jahresabschluss zum 31.12.2011

1. Allgemeine Angaben zur Gesellschaft

Der Jahresabschluss der InVision Software AG wird nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und des Aktiengesetztes (AktG) erstellt. Die Gesellschaft erfüllt die Größenmerkmale einer großen Kapitalgesellschaft gem. § 267 Abs. 3 Satz 2 HGB. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wird das Gesamtkostenverfahren gem. § 275 Abs. 2 HGB angewendet. Der Jahresabschluss wird in Euro aufgestellt. Die Beträge im Anhang werden in tausend Euro (TEUR) angegeben, soweit nicht anders bezeichnet.

2. Grundsätze der Bilanzierung und Bewertung

Gegen Entgelt erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten aktiviert und über einen Zeitraum von drei Jahren linear abgeschrieben.

Die Sachanlagen werden mit den Anschaffungskosten angesetzt. Die Normalabschreibungen erfolgen linear entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer. Im Jahr des Zugangs erfolgt die Abschreibung pro rata temporis.

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bilanziert. Im Geschäftsjahr wurden sowohl Forderungen gegen Tochtergesellschaften in das jeweilige Eigenkapital der Tochtergesellschaften eingelegt und als Anschaffungskosten erfasst als auch Abschreibungen auf Finanzanlagen vorgenommen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert aktiviert und Risiken durch Abwertungen berücksichtigt. Forderungen in fremder Währung werden mit dem Geldkurs zum Zeitpunkt der Entstehung bewertet. Sofern sich am Bilanzstichtag durch niedrigere Geldkurse Verluste ergeben, werden sie berücksichtigt. Im Geschäftsjahr 2011 wurden Wertberichtigungen auf Forderungen gegen verbundene Unternehmen gebucht.

Die liquiden Mittel und Rechnungsabgrenzungsposten werden zum Nominalwert angesetzt.

Aktive latente Steuern werden gemäß § 274 Abs. 1 S. 2 HGB nicht in der Bilanz angesetzt.

Das Grundkapital und die Rücklagen werden unter Berücksichtigung eigener Aktien zum Nominalwert angesetzt.

Bei der Bemessung der sonstigen Rückstellungen finden alle erkennbaren Risiken - soweit nicht in anderen Bilanzpositionen erfasst - in ausreichendem Maße Berücksichtigung.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Geschäftsvorfälle in fremder Währung werden mit dem Kurs zum Zeitpunkt der Erstverbuchung bewertet.

Bei Forderungen und Verbindlichkeiten werden Verluste aus Wechselkursänderungen zum Bilanzstichtag ergebniswirksam berücksichtigt.

3. Erläuterungen zur Bilanz

3.1 Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist im beigefügtem Anlagenspiegel dargestellt.

3.2 Finanzanlagen

Zum 31. Dezember 2011 hat die Gesellschaft in das Eigenkapital der schwedischen Gesellschaft folgende Forderung eingelegt:

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Verbundenes Unternehmen Sitz Anteil In

EURO
WFM Software AB Stockholm/Schweden 100% 78.545,78

Die oben genannte Maßnahme führte zu einer zahlungsunwirksamen Erhöhung des Anlagevermögens um insgesamt 78.545,78 EUR. In entsprechender Höhe verminderten sich die Forderungen des Umlaufsvermögens gegen verbundene Unternehmen.

Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2009 auf Forderungen gegen die InVision Software (Deutschland) GmbH, Ratingen, einen Rangrücktritt ausgesprochen.

Weiterhin hat die Gesellschaft für die InVision Software GmbH, Wien, im Jahr 2009, in den Geschäftsjahren 2010 und 2011 für die InVision Software SAS, Paris, und im Geschäftsjahr 2011 für die InVision Software GmbH, Zürich, Patronatserklärungen zur finanziellen Unterstützung ausgesprochen.

Zum 31. Dezember 2011 hat die Gesellschaft folgende Abschreibungen auf Finanzanlagen vorgenommen:.

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Verbundenes Unternehmen Sitz Anteil In

EURO
InVision Software S.r.l. Mailand/Italien 100% -2.465.000,00
InVision Software SAS Paris/Frankreich 100% -1.080.000,00
WFM Software AB Stockholm/Schweden 100% -902.333,16
InVision Software Systems, S.L. Madrid/Spanien 100% -76.960,39
InVision Software GmbH Wien/Osterreich 100% -7.500,00
Gesamt -4.531.793,55

3.3 Aktive latente Steuern

Auf steuerliche Verlustvorträge in Höhe von 968 TEUR bei der Körperschaftsteuer und 1.213 TEUR bei der Gewerbesteuer hätten bei einem Steuersatz von jeweils 15% aktive latente Steuern in Höhe von insgesamt 327 TEUR angesetzt werden können.

3.4 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sämtlich eine Laufzeit von unter einem Jahr.

3.5 Forderungen gegen verbundene Unternehmen

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen enthalten im einzelnen Darlehen und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Sie haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

Zum 31. Dezember 2011 hat die Gesellschaft folgende Abschreibungen auf Forderungen vorgenommen.

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Wertberichtigung Forderungen Sitz Anteil In

EURO
injixo, Inc. Naperville/USA 100% -3.943.783,37
InVision Software (Deutschland) GmbH Ratingen/Deutschland 100% -1.840.539,09
InVision Software S.r.l. Mailand/Italien 100% -478.690,70
InVision Software B.V. Arnheim/Niederlande 100% -268.270,11
InVision Software Systems, S.L. Madrid/Spanien 100% -212.823,46
InVision Software GmbH Wien/Österreich 100% -173.363,34
InVision Software SAS Paris/Frankreich 100% -152.144,41
Gesamt -7.069.614,48

3.6 Sonstige Vermögensgegenstände

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten im Wesentlichen Umsatzsteuer- und Ertragssteuerforderungen.

3.7 Grundkapital

Das Grundkapital beträgt 2.235.000 EUR und ist vollständig eingezahlt. Die Gesellschaft besitzt derzeit 49.048 eigene Stückaktien. Nach Kenntnis der Gesellschaft waren zum 31. Dezember 2011 folgende Aktionäre mit mehr als 10% am Grundkapital der Gesellschaft beteiligt:

InVision Holding GmbH, Ratingen (24,2%)
Peter Bollenbeck, Düsseldorf (17,0%)
Armand Zohari, Bochum (17,0%)
Matthias Schroer, Mülheim an der Ruhr (11,3%)
Günther Müller, Hösbach (11,4%)

3.8 Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

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In

TEUR
2011 2010
Ausstehende Rechnungen 90 69
Prüfungsaufwand 50 50
Personalbezogene Rückstellungen 42 67
Übrige Risiken 16 22
Gesamt 198 208

3.9 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betreffen die kurzfristige Inanspruchnahme von Kontokorrentkrediten. Sie haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

3.10 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind innerhalb eines Jahres fällig.

3.11 Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen enthalten Darlehen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Sie sind innerhalb eines Jahres fällig.

3.12 Sonstige Verbindlichkeiten

Die sonstigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

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In

TEUR
2011 2010
Lohn- und Kirchensteuer 49 67
Umsatzsteuer 18 0
Abstandszahlung 0 113
Gesamt 67 180

4. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

4.1 Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse beinhalten ausschließlich Managementleistungen an die Tochtergesellschaften.

4.2 Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge gliedern sich wie folgt:

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In

TEUR
2011 2010
Erträge aus Weiterbelastungen an Tochtergesellschaften 42 72
Periodenfremde Erträge 5 1
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 2 213
Übrige sonstige betriebliche Erträge 20 8
Gesamt 69 294

4.3 Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen gliedern sich wie folgt:

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In

TEUR
2011 2010
Einstellung in die Einzelwertberichtigung zu Forderungen verb. Unternehmen 7.070 0
Beratungsaufwendungen 328 238
Leasingaufwendungen (inkl. Fuhrpark) 412 341
Marketingaufwendungen 259 238
Mietaufwendungen 93 121
Reiseaufwendungen 51 73
Übrige sonstige betriebliche Aufwendungen 417 337
Gesamt 8.630 1.348

5 Sonstige Angaben

5.1 Vorstand und Aufsichtsrat gem. § 285 Nr. 10 HGB

Zu Vorstandsmitgliedern sind bestellt:

Peter Bollenbeck (Vorsitzender), Kaufmann, Düsseldorf
Armand Zohari (seit 01.07.2011), Kaufmann, Bochum
Matthias Schroer (bis 30.06.2011), Kaufmann, Mülheim an der Ruhr
Mauro Marengo (bis 31.12.2011), Dipl.-Ing., Turin (Italien)

Die Bezüge des Vorstands betrugen im Berichtsjahr:

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In

TEUR
2011 2010
Peter Bollenbeck 206 207
Armand Zohari 104 0
Matthias Schroer (bis 30.06.2011), 109 206
Mauro Marengo (bis 31.12.2011) 172 43
Gesamtvergütung Vorstand 591 456

Es handelt sich ausschließlich um feste Bezüge. Der Aufsichtsrat setzt sich wie folgt zusammen:

Dr. Thomas Hermes (Vorsitzender), Rechtsanwalt und Notar, Essen
Dr. Christof Nesemeier (stellvertretender Vorsitzender), Unternehmer, Berlin
Prof. Dr. Wilhelm Mülder, Hochschulprofessor, Essen

Dr. Thomas Hermes ist stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Wohnungsgenossenschaft Essen-Nord e.G., Essen.

Dr. Christof Nesemeier ist Vorstandsvorsitzender der MBB Industries AG, Berlin, Aufsichtsratsvorsitzender der Delignit AG, Blomberg, und Aufsichtsratsvorsitzender der bmp Beteiligungsmanagement AG, Berlin.

Prof. Dr. Wilhelm Mülder hat keine weiteren Aufsichtsratsmandate.

Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates betrugen im Berichtsjahr 29 TEUR (Vj: 29 TEUR).

Es wurden keine Organkredite gewährt.

5.2 Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Sonstige für die Beurteilung der Finanzlage bedeutende finanzielle Verpflichtungen bestehen aus Miet- und Leasingverträgen für unbewegliche und bewegliche Anlagegüter. Die Verpflichtungen zum 31. Dezember 2011 stellen sich wie folgt dar:

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In

TEUR
< 1 Jahr 1 - 5 Jahre Gesamt
Leasingverpflichtungen 145 230 375
Mietverpflichtungen 143 129 272

5.3 Personal

Im Durchschnitt wurden während des Geschäftsjahres 2011 23 (Vorjahr: 22) Mitarbeiter beschäftigt.

5.4 Angaben zum Honorar des Abschlussprüfers

Die Honorare werden im Konzernabschluss der Gesellschaft dargestellt.

5.5 Haftungsverhältnisse gem. § 251 HGB

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In

TEUR
2011 2010
Ausfallbürgschaften 124 124

Für die Tochterunternehmen in Frankreich, Österreich, Deutschland und der Schweiz sind Patronatserklärungen ausgegeben worden.

5.6 Anteilsbesitz gem. § 285 Nr. 11 HGB

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In

TEUR
Sitz Anteil Ergebnis des Geschäftsjahres Eigenkapital
InVision Software Ltd. London/Großbritannien 100% -577 -249
InVision South Africa (Pty) Ltd. Kapstadt/Südafrika 100% -10 2
InVision Software SAS Paris/Frankreich 100% 7 -688
WFM Software AB Stockholm/Schweden 100% -82 14
InVision Software S.r.l. Mailand/Italien 100% -780 -726
InVision Software Systems, S.L. Madrid/Spanien 100% -317 -330
InVision Software OL) Tallinn/Estland 100% 342 3.774
InVision Software GmbH Zürich/Schweiz 100% -289 -117
InVision Software B.V. Arnhem/Niederlande 100% 245 -334
injixo, Inc. (vorm. InVision Software) Naperville, IL/USA 100% -377 -1.489
InVision Software GmbH Wien/Osterreich 100% 5 -411
InVision Intellectual PropertyAG Zug/Schweiz 100% -1.894 8.610
InVision Software (Deutschland) GmbH Ratingen/Deutschland 100% -1.804 -5.073
InVision Consulting International GmbH Zug/Schweiz 80% -61 -165
Core Practice, LLC Munster, IN/USA 51% -157 -325

Der Ausweis des Eigenkapitals und der Ergebnisse des Geschäftsjahres erfolgt auf Grundlage der Jahresabschlüsse, entsprechend lokaler handelsrechtlicher Grundsätze, zum 31. Dezember 2011.

5.7 Angaben zum Kapital

Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt 2.235.000 EUR und ist in 2.235.000 nennwertlose Inhaberaktien eingeteilt. Auf jede Aktie entfällt ein rechnerischer Anteil von 1,00 EUR am Grundkapital. Jede Aktie gewährt eine Stimme. Die Aktionäre nehmen nach Maßgabe der Satzung und der gesetzlichen Vorschriften ihre Rechte in der Hauptversammlung wahr und üben dort ihr Stimmrecht aus. Die Gesellschaft besitzt zum 31. Dezember 49.048 eigene Stückaktien.

Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 23. August 2015 einmalig oder mehrmalig um bis zu 1.117.500 EUR (Genehmigtes Kapital 2010) zu erhöhen.

Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 24. August 2010 ist das Grundkapital um bis zu EUR 1.117.500 bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2010).

Des Weiteren wurde die Gesellschaft durch Beschluss der Hauptversammlung am 24. August 2010 zum Erwerb eigener Aktien bis zu 10% des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals ermächtigt. Die Ermächtigung gilt bis zum 23. August 2015.

5.8 Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage umfasst das Agio aus der Kapitalerhöhung im Juni 2007. Dies beinhaltet den Emissionserlös in Höhe von 22.879.872 EUR abzüglich der Erhöhung des Grundkapitals in Höhe von 714.996 EUR. Der Aktienverkauf an die US-amerikanische Tochtergesellschaft im Mai 2011 erhöht die Kapitalrücklage um weitere 24.660 EUR.

5.9 Ergebnisverwendung

Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 15. Juni 2011 wurde der Bilanzgewinn des Vorjahres in Höhe von 1.272.006,03 EUR auf neue Rechnung vorgetragen. Der Vorstand schlägt vor, den Jahresfehlbetrag des Geschäftsjahres 2011 in Höhe von -11.568.626,97 EUR unter Berücksichtigung des Kaufs für eigene Aktien in Höhe von -697.908,68 € mit dem Bilanzgewinn zu kumulieren und den sich ergebenden Betrag in Höhe von - 10.994.529,62 EUR auf neue Rechnung vorzutragen.

5.10 Konzernabschluss

Die InVision Software Aktiengesellschaft hat einen IFRS-Konzernabschluss und einen Konzernlagebericht gemäß § 290 HGB und der EU-Verordnung 1606/2002 aufgestellt, da die Aktien der InVision Software Aktiengesellschaft an einem regulierten Markt notiert sind.

5.11 Meldungen gemäß §160 AktG

Meldung der InVision Holding GmbH, Ratingen, vom 18.04.2011:

"...teilen wir Ihnen gemäß §21 Abs. 1 WpHG mit, dass die InVision Holding GmbH, Ratingen, Deutschland, am 15. April 2011 durch Aktien die Schwelle von 25% der Stimmrechte an der InVision Software AG, Halskestrasse 38, 40880 Ratingen, Deutschland, überschritten hat und zu diesem Zeitpunkt der Stimmrechtsanteil nunmehr 26,25% (dies entspricht 586.656 Stimmrechten von insgesamt 2.235.000 Stimmrechten) beträgt."

Meldung der Scherzer & Co. Aktiengesellschaft, Köln, vom 23.05.2011:

"...teilen wir Ihnen gem. $ 21 Abs. 1 WpHG mit, dass der Scherzer & Co. AG, Friesenstraße 50, 50670 Köln am 20.05.2011 durch Aktien die Schwelle von 3% und 5% der Stimmrechte an der InVision Software AG, Halskestraße 38, 40880 Ratingen, Deutschland, überschritten hat und zu diesem Zeitpunkt der Stimmrechtsanteil nunmehr 5,86% (131.072 Stimmrechte) beträgt."

Meldung der InVision Holding GmbH, Ratingen, vom 25.05.2011:

".teilen wir Ihnen gemäß §21 Abs. 1 WpHG mit, dass die InVision Holding GmbH, Ratingen, Deutschland, am 18. Mai 2011 durch Aktien die Schwelle von 25% der Stimmrechte an der InVision Software AG, Halskestrasse 38, 40880 Ratingen, Deutschland, unterschritten hat und zu diesem Zeitpunkt der Stimmrechtsanteil nunmehr 23,66% (dies entspricht 528.906 Stimmrechten von insgesamt 2.235.000 Stimmrechten) beträgt."

5.12 Erklärung gemäß §161 AktG

Die InVision Software Aktiengesellschaft hat als börsennotierte Aktiengesellschaft gemäß §161 AktG eine Erklärung abzugeben, inwieweit sie den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" entspricht. Vorstand und Aufsichtsrat haben diese Erklärung am 5. März 2012 letztmalig abgegeben.

Die Erklärung ist im Internet unter www.invision.de/entsprechenserklaerung veröffentlicht.

5.13 Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den angewandten Grundsätzen ordnungsmäßiger Berichterstattung der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt, der Lagebericht den Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und der Lage der InVision Software AG so darstellt, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, und dass die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der InVision Software AG beschrieben sind.

Ratingen, den 23. März 2012

Peter Bollenbeck

Armand Zohari

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Anschaffungs- und Herstellungskosten 01.01.2011

Zugänge 2011

Abgänge 2011

Anschaffungs- und Herstellungskosten 31.12.2011

1. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 54.788,09 2.991,46 0,00 57.779,55
54.788,09 2.991,46 0,00 57.779,55
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 110.410,32 38.244,25 0,00 148.654,57
110.410,32 38.244,25 0,00 148.654,57
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 18.027.742,57 78.545,78 0,00 18.106.288,35
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 223.932,14 0,00 223.932,14 0,00
3. Sonstige Ausleihungen 150.092,26 0,00 150.092,26 0,00
18.401.766,97 78.545,78 374.024,40 18.106.288,35
18.566.965,38 119.781,49 374.024,40 18.312.722,47

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Kumulierte Abschreibungen 01.01.2011

Zugänge 2011

Abgänge 2011

Kumulierte Abschreibungen 31.12.2011

1. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 47.761,23 5.467,94 0,00 53.229,17
47.761,23 5.467,94 0,00 53.229,17
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 64.227,88 30.747,94 0,00 94.975,82
64.227,88 30.747,94 0,00 94.975,82
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 4.531.793,55 0,00 4.531.793,55
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00
3. Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00
0,00 4.531.793,55 0,00 4.531.793,55
111.989,11 4.568.009,43 0,00 4.679.998,54

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Buchwert 31.12.2011

Buchwert 31.12.2010

1. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 4.550,38 7.026,86
4.550,38 7.026,86
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 53.678,75 46.182,44
53.678,75 46.182,44
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 13.574.494,80 18.027.742,57
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,00 223.932,14
3. Sonstige Ausleihungen 0,00 150.092,26
13.574.494,80 18.401.766,97
13.632.723,93 18.454.976,27

Lagebericht zum 31.12.2011 nach § 289 HGB

der InVision Software AG

Der folgende Lagebericht wurde nach den Vorgaben des §289 HGB aufgestellt und enthält Informationen über die InVision Software AG, Ratingen (im Folgenden auch "InVision", "AG", "InVision AG" oder "Gesellschaft" genannt). Zusammen mit ihren Tochtergesellschaften wird die Gesellschaft im Folgenden auch "InVision-Gruppe", "Konzern" oder "InVision-Konzern" genannt. Die Ausführungen beziehen sich auf die Gesellschaft, sofern nicht ausdrücklich auf den Konzern verwiesen wird.

1. Das Unternehmen

Geschäftstätigkeit & Strategie

Die InVision-Gruppe entwickelt und vertreibt seit ihrer Gründung im Jahr 1995 Produkte und Dienstleistungen zur Optimierung des Personaleinsatzes, Steigerung der Produktivität, Verbesserung der Arbeitsqualität und Senkung der Kosten.

Eckpunkte ihrer Strategie sind die nachhaltige Durchdringung internationaler Märkte und die sukzessive Diversifizierung von Branchen und Einsatzgebieten.

Besondere Ereignisse

InVision hat am 25.03.2011 angekündigt, innerhalb der folgenden 18 Monate den Kern des Geschäftsmodells auf Cloud Computing umzustellen. Im Rahmen dieser Transformation werden einmalige Lizenzerlöse durch wiederkehrende Nutzungsgebühren ersetzt. Dies führt zeitweilig zu geringeren Umsätzen, mittel- und langfristig wird jedoch eine wesentlich höhere Skalierbarkeit des Geschäftsmodells erreicht.

Die Gesellschaft erwarb am 14. April 2011 insgesamt 2,99% des Grundkapitals durch einen Aktienrückkauf.

Am 01.06.2011 hat InVision den Geschäftsbetrieb der "The Call Center School", Nashville, USA, erworben. Das Unternehmen ist spezialisiert auf professionelle Trainings- und Weiterbildungsmaßnahmen für die Call-Center-Branche.

Herr Matthias Schroer ist mit Wirkung zum 30.06.2011 als Vorstand ausgeschieden. Der Aufsichtsrat hat Herrn Armand Zohari mit Wirkung zum 01.07.2011 zum Vorstand bestellt. Herr Mauro Marengo ist mit Wirkung zum 31.12.2011 als Vorstand ausgeschieden.

Mitarbeiter

Am 31. Dezember 2011 waren inklusive Vorstand 23 Mitarbeiter bei der Gesellschaft beschäftigt. Damit ist die Mitarbeiterzahl im Vergleich zum Ende des Vorjahres um fünf Prozent gestiegen (31. Dezember 2010: 22 Mitarbeiter).

Angaben gemäß § 289 Abs. 4 HGB

Gemäß § 315 Abs. 4 HGB muss der Lagebericht nachfolgende Punkte beinhalten. Die Ausführungen enthalten auch die notwendigen Erläuterungen gemäß § 175 Abs. 2 AktG.

Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt 2.235.000 Euro und ist in 2.235.000 nennwertlose Inhaberaktien eingeteilt. Auf jede Aktie entfällt ein rechnerischer Anteil von 1,00 Euro am Grundkapital. Jede Aktie gewährt eine Stimme. Die Aktionäre nehmen nach Maßgabe der Satzung und der gesetzlichen Vorschriften ihre Rechte in der Hauptversammlung wahr und üben dort ihr Stimmrecht aus.

Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 24. August 2010 ist der Vorstand nach § 4 Abs. 4 der Satzung der Gesellschaft ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates der Gesellschaft bis zum 23. August 2015 das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder mehrmalig um insgesamt bis zu EUR 1.117.500 gegen Bar- und/oder Sacheinlage gegen Ausgabe von neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2010). Den Aktionären ist grundsätzlich ein Bezugsrecht einzuräumen, das den Aktionären im Wege des mittelbaren Bezugsrechts (§ 186 Abs. 5 AktG) gewährt werden soll. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre in folgenden Fällen auszuschließen:

für Spitzenbeträge,
wenn die Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen erfolgt und der auf die neuen Aktien, für die das Bezugsrecht ausgeschlossen wird, insgesamt entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals 10% des im Zeitpunkt der Ausgabe der neuen Aktien vorhandenen Grundkapitals nicht übersteigt und der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien gleicher Gattung und Ausstattung zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrages durch den Vorstand nicht wesentlich im Sinne der §§ 203 Abs. 1 und 2, 186 Abs. 3 Satz 4 AktG unterschreitet; auf diesen Höchstbetrag für einen Bezugsrechteausschluss ist der anteilige Betrag am Grundkapital von Aktien anzurechnen, die seit dem 24. August 2010 unter Ausnutzung des genehmigten Kapitals bereits ausgegeben wurden oder aufgrund seit dem 24. August 2010 begebener Options- oder Wandlungsrechte bzw. seither begründeter Wandlungspflichten bezogen werden können, soweit bei Ausnutzung des genehmigten Kapitals bzw. bei der Begebung der Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen das Bezugsrecht der Aktionäre gemäß bzw. entsprechend §186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgeschlossen wird; weiter ist der anteilige Betrag am Grundkapital von eigenen Aktien anzurechnen, die die Gesellschaft auf der Grundlage einer Ermächtigung gem. §71 Abs. 1 Nr. 8 AktG seit dem 24. August 2010 erworben und an Dritte gegen Barzahlung ohne Einräumung eines Bezugsrechts der Aktionäre veräußert hat, es sei denn, dass diese Veräußerung über die Börse oder aufgrund eines öffentlichen Angebotes an die Aktionäre erfolgt ist;
soweit es erforderlich ist, den Inhabern von Wandlungs- oder Optionsrechten aus Wandel-oder Optionsschuldverschreibungen ein Bezugsrecht zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung eines Wandlungs- oder Optionsrechts bzw. einer Wandlungspflicht als Aktionär zustehen würde;
bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen, insbesondere zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen und Beteiligungen;
die neuen Aktien können auch von durch den Vorstand bestimmten Kreditinstituten mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären anzubieten (mittelbares Bezugsrecht).

Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 24. August 2010 ist das Grundkapital um bis zu EUR 1.117.500 bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2010). Die bedingte Kapitalerhöhung ist nur soweit durchzuführen, wie die Gläubiger von Wandel- oder Optionsschuldverschreibungen, welche von der Gesellschaft aufgrund des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 24. August 2010 bis zum 23. August 2015 ausgegeben wurden, von ihrem Wandlungsrecht Gebrauch gemacht haben und die Gesellschaft nicht den Wandlungsanspruch auf andere Weise erfüllt hat. Die neuen Aktien sind ab dem Beginn des Geschäftsjahres gewinnbezugsberechtigt, in dem sie ausgegeben werden. Der Vorstand ist unter Zustimmung des Aufsichtsrates ermächtigt, die Einzelheiten der Durchführung der jeweiligen bedingten Kapitalerhöhung festzulegen.

Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 24. August 2010 ist die Gesellschaft ermächtigt, eigene Aktien bis zu einem anteiligen Betrag am Grundkapital von insgesamt EUR 223.500 zu erwerben. Die erworbenen Aktien dürfen zusammen mit anderen eigenen Aktien, welche die Gesellschaft bereits erworben hat und noch besitzt oder welche ihr nach den § 71 a ff. AktG zuzurechnen sind, 10% des Grundkapitals der Gesellschaft nicht übersteigen. Die Ermächtigung gilt bis zum 23. August 2015. Die aufgrund der Ermächtigung erworbenen Aktien können zu allen gesetzlichen Zwecken verwendet werden. Die Gesellschaft hält zum Bilanzstichtag 49.048 eigene Aktien.

Die Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien ist der Gesellschaft eingeräumt worden, um u.a. das Eigenkapital flexibel den jeweiligen geschäftlichen Erfordernissen anpassen und auf günstige Börsensituationen reagieren zu können. Darüber hinaus können erworbene Aktien als Gegenleistung verwendet werden, um Unternehmen oder Beteiligungen an Unternehmen zu erwerben.

Nach Kenntnis der Gesellschaft waren zum 31. Dezember 2011 folgende Aktionäre mit mehr als 10% am Grundkapital der Gesellschaft beteiligt:

InVision Holding GmbH, Ratingen (24,2%)
Peter Bollenbeck, Düsseldorf (17,0%)
Armand Zohari, Bochum (17,0%)
Matthias Schroer, Mülheim an der Ruhr (11,3%)
Günther Müller, Hösbach (11,4%)

Vorstandsmitglieder werden gemäß §§ 84 f. AktG bestellt und abberufen. Gemäß § 6 Abs. 1 der Satzung besteht der Vorstand aus mindestens zwei Personen. Die Bestellung von stellvertretenden Mitgliedern des Vorstands ist zulässig. Gemäß § 6 Abs. 2 der Satzung erfolgt die Bestimmung der Anzahl sowie die Bestellung der ordentlichen Vorstandsmitglieder und der stellvertretenden Vorstandsmitglieder sowie der Widerruf der Bestellung durch den Aufsichtsrat, ebenso die Ernennung eines Mitglieds des Vorstands zum Vorstandsvorsitzenden sowie weiterer Vorstandsmitglieder zu stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden.

Satzungsänderungen werden gemäß § 179 AktG durch die Hauptversammlung mit einer Mehrheit von mindestens drei Viertel des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals beschlossen.

Gemäß § 10 Abs. 2 der Satzung ist der Aufsichtsrat zur Vornahme von Satzungsänderungen berechtigt, die nur die Fassung betreffen. Gemäß § 21 Abs. 1 der Satzung bedürfen Beschlüsse der Hauptversammlung der einfachen Mehrheit der abgegebenen Stimmen, soweit nicht das Gesetz zwingend etwas anderes vorschreibt. In den Fällen, in denen das Gesetz eine Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals erfordert, genügt danach, sofern nicht durch Gesetz eine größere Mehrheit zwingend vorgeschrieben ist, die einfache Mehrheit des vertretenen Grundkapitals.

Wesentliche Vereinbarungen, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebotes stehen, bestehen nicht. Ebenso wurden keine Entschädigungsvereinbarungen mit den Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern für den Fall eines Übernahmeangebotes getroffen.

Die Gesellschaft ist an den folgenden Tochterunternehmen mit 100% beteiligt:

InVision Software GmbH, Wien
InVision Software GmbH, Zürich
InVision Software BV, Arnheim
InVision Software SAS, Paris
InVision Software S.r.l., Mailand
InVision Software Systems S.L, Madrid
InVision Software Ltd., London
WFM Software AB, Stockholm
InVision Software OÜ, Tallinn
injixo, Inc. (vormals InVision Software, Inc.), Naperville, IL
InVision South Africa (Pty) Ltd., Kapstadt,
InVision Intellectual Property AG, Zug,
InVision Software (Deutschland) GmbH, Ratingen

Weiterhin ist die Gesellschaft zu 80% an der InVision Consulting International GmbH, Zug, Schweiz, beteiligt, welche zu 51% an der Core Practice LLC, Munster, IN, USA beteiligt ist.

2. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Der Internationale Währungsfond (IWF) geht in seinen Prognosen vom 24. Januar 2012 für das Jahr 2011 von einer Steigerung der weltweiten Wirtschaftsleistung von 3,8 Prozent nach einem Wachstum von 5,2 Prozent im Vorjahr aus. Dabei ist in den entwickelten Volkswirtschaften den Prognosen zufolge die Wirtschaftsleistung 2011 um 1,6 Prozent gestiegen (Vorjahr: 3,2 Prozent Wachstum).

In dem für die InVision-Gruppe wichtigen Euroraum ist den Prognosen zufolge die Wirtschaftsleistung um 1,6 Prozent gewachsen (Vorjahr: 1,9 Prozent Steigerung). Deutschland als wichtigster Einzelmarkt der InVision-Gruppe ist mit einem Wachstum von 3,0 Prozent besonders hervorzuheben.

3. Geschäftsentwicklung

Ertragslage

Der Umsatz stieg im Berichtsjahr um 17% auf 3.041 TEUR (Vorjahr: 2.595 TEUR). Die Umsatzerlöse setzen sich aus Managementdienstleistungen für Tochterunternehmen zusammen.

Die sonstigen betrieblichen Erträge bestanden im Berichtsjahr hauptsächlich aus Kostenweiterbelastungen an Konzernunternehmen und betrugen 69 TEUR (Vorjahr: 294 TEUR).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beliefen sich im Berichtsjahr auf 8.630 TEUR (Vorjahr: 1.348 TEUR). Sie beinhalten im Wesentlichen, Leasingaufwendungen, Reisekosten, sowie Rechts- und Beratungskosten. Darüberhinaus sind Forderungen gegenüber der deutschen, österreichischen, französischen, italienischen, niederländischen, spanischen und US-amerikanischen Tochtergesellschaften im Gesamtwert von 7.070 TEUR abgeschrieben worden.

Im Berichtsjahr sind Zinserträge i.H.v. 761 TEUR (Vorjahr: 397 TEUR) sowie Zinsaufwendungen i.H.v. 537 TEUR (Vorjahr: 347 TEUR) angefallen. Die Zinserträge und Zinsaufwendungen betreffen im Wesentlichen konzerninterne Darlehensbeziehungen.

Finanz- und Vermögenslage

Das Sachanlagevermögen beträgt zum Ende des Berichtsjahres 58 TEUR (Vorjahr: 53 TEUR). Die Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Berichtsjahresende von 5.294 TEUR im Vorjahr auf 1.543 TEUR gesunken.

Die Finanzanlagen der Gesellschaft haben sich von 18.251 TEUR im Vorjahr auf 13.574 TEUR reduziert. Hauptgrund hierfür sind Abschreibungen auf Anteile an verbundenen Unternehmen für die Tochtergesellschaften in Österreich, Frankreich, Italien, Schweden und Spanien in einer Gesamthöhe von 4.532 TEUR.

Das einem langjährigen Kunden gewährte Darlehen in Höhe von 150 TEUR ist zum wesentlichen Teil zurückgeführt worden. Die verbleibende Forderung wird unter den kurzfristigen Vermögensgegenständen ausgewiesen.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen haben sich bedingt durch die Wertberichtigung auf 6.493 TEUR zum Berichtsjahresende vermindert (Vorjahr: 7.939 TEUR).

Die sonstigen Vermögensgegenstände betragen zum Ende des Geschäftsjahres 95 TEUR gegenüber 149 TEUR zum Ende des Vorjahres.

Das gezeichnete Kapital liegt zum Berichtsjahresende bei 2.186 TEUR. Die Kapitalrücklage beträgt 22.189 TEUR. Zusammen mit den Gewinnrücklagen von -619 TEUR und dem Bilanzverlust in Höhe von -10.297 TEUR (Vorjahr: 1.272 TEUR Gewinn) ergibt sich zum Berichtsjahresende ein Eigenkapital in Höhe von 13.460 TEUR (Vorjahr: 25.832 TEUR). Die Eigenkapitalquote beträgt somit 62 Prozent (Vorjahr: 81 Prozent).

Die sonstigen Rückstellungen haben sich zum Bilanzstichtag auf 198 TEUR vermindert (Vorjahr: 208 TEUR).

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind auf 20 TEUR gesunken (Vorjahr: 291 TEUR). Ebenfalls gesunken sind die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen auf 37 TEUR (Vorjahr: 184 TEUR).

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind zum Bilanzstichtag auf 8.018 TEUR gestiegen (Vorjahr: 5.267 TEUR).

Die sonstigen Verbindlichkeiten sind zum 31.12. des Berichtsjahres auf 67 TEUR gesunken (Vorjahr: 180 TEUR).

Die Bilanzsumme beträgt zum 31. Dezember der Berichtsperiode 21.800 TEUR (Vorjahr: 31.963 TEUR).

4. Grundzüge des Vergütungssystems

Die Mitglieder des Aufsichtsrates der Gesellschaft erhalten neben dem Ersatz der ihnen bei der Ausübung ihrer Amtstätigkeit erwachsenden Auslagen eine Festvergütung in Höhe von EUR 5.000. Der Aufsichtsratsvorsitzende erhält das Zweifache, der Stellvertreter das Eineinhalbfache dieses Betrages. Die Vergütung wird nach Ablauf des jeweiligen Geschäftshalbjahres gezahlt. Zu dem Auslagenersatz und den Vergütungen werden anfallende Umsatzsteuern erstattet.

Die Vorstandsvergütung richtet sich nach branchenüblichen Standards und besteht aus einem festen Grundgehalt, welches sich bei Erreichen einer vertraglich näher bestimmten Umsatzschwelle erhöht. Im Einzelfall wurde zusätzlich zum Grundgehalt ein variabler Bonus bei Erreichen von Profitabilitätszielen vereinbart. Zusätzlich haben die Mitglieder des Vorstands Anspruch auf die Nutzung eines durch die Gesellschaft geleasten Dienstwagens. Darüberhinaus erhalten die Vorstandsmitglieder einen Zuschuss zu ihren Kranken- und Pflegeversicherungskosten. Für die Vorstandsmitglieder besteht über die Gesellschaft eine private Haftpflichtversicherung, soweit kein eigener Haftpflichtschutz besteht. Außerdem ist durch die Gesellschaft eine D&O-Versicherung abgeschlossen worden.

5. Risikobericht

Grundzüge des Risikomanagementsystems und des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems

Für den InVision-Konzern ist ein ganzheitliches Risikomanagement wesentlicher Bestandteil der Unternehmensstrategie. Ein unternehmensweites Überwachungssystem sorgt für die systematische Identifikation sowie die Bewertung von Risiken hinsichtlich der Eintrittswahrscheinlichkeit sowie der möglichen quantitativen Auswirkungen auf den Unternehmenswert.

Mit dem Risikomanagement sollen vor allem bestandsgefährdende Risiken frühzeitig erkannt werden, um effektive Gegenmaßnahmen zur Abwendung der Risiken einleiten zu können. Darüber- hinaus sollen die möglichen negativen Auswirkungen aller Risiken auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage bei weitgehender Wahrung der korrespondierenden Chancen minimiert werden.

Zu den möglichen Gegenmaßnahmen gehören beispielhaft das Unterlassen von risikobehafteten Aktivitäten, die Verminderung einzelner Risikopotenziale durch Nutzung von weniger risikobehafteten Handlungsalternativen, die Diversifikation und Limitierung von einzelnen Risiken sowie die Übertragung von Risiken auf Vertragspartner oder Versicherungen.

Das Risikomanagement wird durch den Vorstand gepflegt. Eine grundsätzliche Überprüfung aller Risiken findet einmal jährlich statt. Es bestehen einheitliche Regelungen zur Rechnungslegung in den Unternehmen des Konzerns, deren Einhaltung fortlaufend kontrolliert wird. Dabei wird auch die Konformität der Abschlüsse mit den jeweils geltenden Regelwerken gewährleistet. Bei wesentlichen Änderungen und neu auftretenden Risiken erfolgt eine interne Ad-Hoc-Berichterstattung. Alle risikorelevanten Themen sowie die aktuelle wirtschaftliche Situation im Vergleich zur Geschäftsplanung werden in regelmäßig stattfindenden Review-Meetings besprochen. Sofern notwendig werden dabei einzelne Fachbereiche mit dem jeweiligen Abteilungsleiter oder externe Spezialisten hinzugezogen.

Das Risikomanagement wird in einer konzernweiten Risikomanagement-Richtlinie beschrieben, festgelegt und jährlich im Rahmen der Jahresabschlussprüfung hinsichtlich Eignung und Funktionalität geprüft.

Wesentliche Risiken der Geschäftstätigkeit

Die InVision-Gruppe befindet sich derzeit in einer tiefgreifenden und weitgehenden Umstellung des Geschäftsmodells auf Cloud-Computing. Dabei werden einmalige Lizenzumsätze sukzessive durch wiederkehrende Umsätze aus Abonnements ersetzt. Dies führt zeitweilig zu geringeren Umsätzen, mittel- und langfristig wird jedoch eine wesentlich höhere Skalierbarkeit des Geschäftsmodells erreicht. Falls die wegfallenden Lizenzerlöse nicht genügend durch Umsätze aus Abonnements kompensiert werden, kann InVision die Kosten nur bedingt kurzfristig anpassen.

Die Umstellung des Geschäftsmodells führt zu einem erheblichen Wandel in allen Teilen des Unternehmens. In vielen Fällen muss InVision neuartige Prozesse, Methoden und Werkzeuge implementieren, für die keine empirische Basis oder externe Beispiele existieren. Gleichzeitig kann nicht ausgeschlossen werden, dass die gesamte Umstellung des Geschäftsmodells von einzelnen oder mehreren Mitarbeiter nicht ausreichend unterstützt wird. Es besteht daher trotz aller angewendeten Sorgfalt ein erhöhtes Risiko, dass die Implementierung von einzelnen oder allen neuen Prozessen, Methoden oder Werkzeugen vollständig fehlschlägt.

Die in die Umstellung des Geschäftsmodells eingebundenen Mitarbeiter und Ressourcen sind einer hohen zeitlichen und personellen Belastung ausgesetzt. Damit stehen diese nicht für Aktivitäten der laufenden Marktbearbeitung zur Verfügung. Wettbewerber können Vorteile daraus ziehen und Kundenaufträge zu Lasten der InVision-Gruppe akquirieren.

Insgesamt kann die Umstellung des Geschäftsmodells starke negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft haben.

InVision ist auf gut eingespielte und geschulte Teams von Mitarbeitern angewiesen. Der Erfolg von InVision wird auch in Zukunft davon abhängen, hochqualifizierte Mitarbeiter zu finden und dauerhaft an sich zu binden. Gerade in wirtschaftlichen Wachstumsperioden herrscht um Mitarbeiter mit wissenschaftlichem, technischem oder branchenspezifischem Fachwissen ein intensiver Wettbewerb. Dadurch ist es möglich, dass eine Anwerbung neuer Mitarbeiter über den Arbeitsmarkt nicht unverzüglich erfolgen und zusätzliche Kosten verursachen kann. Der Verlust von qualifizierten Mitarbeitern oder anhaltende Schwierigkeiten bei der Einstellung geeigneter Mitarbeiter könnten dazu führen, dass es InVision nicht gelingt, wichtige Entscheidungen und Maßnahmen erfolgreich umzusetzen, was ihre Geschäftstätigkeit beeinträchtigen würde und sich auch erheblich nachteilig auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft auswirken könnte.

Die Entwicklung neuer und die Verbesserung existierender Produkte und Dienstleistungen erfordern ebenso wie das laufende Geschäft insgesamt einen umfassenden Ressourceneinsatz. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Gesellschaft sich zusätzliche Mittel über öffentliche oder private Finanzierungsformen, einschließlich Fremd- und Eigenkapitalfinanzierung, oder anderen Vereinbarungen erschließen muss, insbesondere wenn negative Abweichungen von der Liquiditätsplanung auftreten. Jede zusätzliche Eigenkapitalbeschaffung kann einen Verwässerungseffekt für die Aktionäre zur Folge haben. Eine Fremdkapitalfinanzierung kann die Gesellschaft Beschränkungen hinsichtlich der Dividendenausschüttung oder sonstigen Einschränkungen unterwerfen und das Risiko der Geschäftstätigkeit negativ beeinflussen. Auch kann es sein, dass adäquate Mittel, sei es durch Beschaffung über die Finanzmärkte oder von anderen Quellen, nicht rechtzeitig zur Verfügung stehen, oder wenn verfügbar, zu nicht akzeptablen Bedingungen. Dies könnte zu nachteiligen Auswirkungen auf die allgemeine Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft und der InVision Gruppe insgesamt führen.

6. Erklärung zur Unternehmensführung

Die jeweils aktuelle Erklärung gem. AktG §161 ist auf der Internetseite der Gesellschaft unter http://www.invision.de/entsprechenserklaerung verfügbar.

Die jeweils aktuellen Angaben zu Unternehmensführungspraktiken und zur Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft sowie der Zusammensetzung und Arbeitsweise von deren Ausschüssen sind auf der Internetseite der Gesellschaft unter http://www.invision.de/corporate_governance verfügbar.

7. Nachtragsbericht

Nach dem Geschäftsjahresende gab es keine besonderen Ereignisse, die von wesentlicher Bedeutung für den Jahresabschluss sind.

8. Prognosebericht & Chancen

Voraussichtliche weltwirtschaftliche Entwicklung

Nach der Prognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) vom 24. Januar 2012 wird im laufenden Jahr die Weltwirtschaft um 3,3 Prozent wachsen (Vorjahr: 3,8 Prozent).

Während in den USA 2012 die Wirtschaftsleistung um 1,8 Prozent steigen soll (Vorjahr: 1,8 Prozent), geht der IWF in der Eurozone für 2012 von einem Rückgang von -0,5 Prozent nach einem Wachstum von 1,6 Prozent 2011 aus. Die Wirtschaftsleistung soll in Deutschland um 0,3 Prozent steigen (2011: 3,0 Prozent).

Voraussichtliche Entwicklung von InVision

Die Nachfrage nach Lösungen zur Kostenreduzierung und Verbesserung der Produktivität wird nach Einschätzung der Gesellschaft in den Zielmärkten von InVision auf einem dauerhaft hohen Niveau bleiben. Die InVision-Gruppe kann daher mit ihren Angeboten Absatzpotenziale nachhaltig nutzen. Somit bietet sich für InVision die Chance auf langfristiges Wachstum.

Der Vorstand rechnet in den Jahren 2012 und 2013 mit gleichbleibenden Umsätzen und positiven Ergebnissen.

Ratingen, den 23. März 2012

Peter Bollenbeck

Armand Zohar

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der InVision Software Aktiengesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2011 bis zum 31. Dezember 2011 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Düsseldorf, den 26. März 2012

**Verhülsdonk & Partner GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft**

Dr. Hüchtebrock, Wirtschaftsprüfer

Grote ,Wirtschaftsprüfer

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