Annual Report • May 3, 2012
Annual Report
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Wüstenrot & Württembergische AG Stuttgart Konzern- und Jahresabschluss zum 31. Dezember 2011 Konzernlagebericht KONZERNPROFIL Geschäftsmodell Die Wüstenrot & Württembergische-Gruppe ist "Der Vorsorge-Spezialist" für die vier Bausteine moderner Vorsorge: Absicherung, Wohneigentum, Risikoschutz und Vermögensbildung. 1999 aus dem Zusammenschluss der Traditionsunternehmen Wüstenrot und Württembergische entstanden, verbindet der Konzern die beiden Geschäftsfelder BausparBank und Versicherung als gleich starke Säulen und bietet Vorsorgelösungen aus einer Hand für Privat- und Gewerbekunden. Wüstenrot Bausparkasse AG und Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank bilden das Geschäftsfeld BausparBank. Zum Geschäftsfeld Versicherung zählen die Württembergische Lebensversicherung AG, die Karlsruher Lebensversicherung AG, die ARA Pensionskasse AG, die Württembergische Versicherung AG und die Württembergische Krankenversicherung AG. Gesteuert wird die W&W-Gruppe durch die börsennotierte Wüstenrot & Württembergische AG (W&W AG) mit Sitz in Stuttgart. Das Management Board ist das zentrale Koordinierungsgremium. Ihm gehören die vier Vorstände der W&W AG sowie die Leiter der beiden Geschäftsfelder BausparBank und Versicherung an. Die W&W-Gruppe ist in Deutschland mit Betriebsstandorten in Stuttgart, Ludwigsburg, Karlsruhe, München, Bad Vilbel und Berlin vertreten. Der Kernmarkt der Gruppe ist Deutschland. Im Ausland ist W&W über die tschechischen Wüstenrot-Gesellschaften in Prag aktiv. Dort verwirklichen wir das Geschäftsmodell als "Vorsorge-Spezialist" über eine Bausparkasse, eine Pfandbriefbank sowie eine Lebens- und Schaden-/Unfallversicherung. Hauptanteilseignerin ist die Wüstenrot Holding AG. Sie hält 66,10 % der Aktien. Die Holding selbst ist zu 100 % im Besitz der gemeinnützigen Wüstenrot Stiftung, die Projekte in den Bereichen Planen, Bauen und Wohnen fördert. 8,78 % der Aktien sind im Besitz der Landesbank Baden-Württemberg, 7,54 % entfallen auf die UniCredit S.p.A., 4,99 % auf die L-Bank und 4,67 % auf die Schweizerische Rückversicherungs-Gesellschaft AG. Der Streubesitz beträgt 7,92 %. Die Geschäftstätigkeit der Wüstenrot & Württembergische AG als Einzelgesellschaft umfasst das Rückversicherungsgeschäft für die Versicherungen der Gruppe sowie die Steuerung des W&W-Konzerns. Am 1. März 2011 hat die W&W Produktion GmbH (WWP), eine 100%ige Tochter der W&W AG, ihre Arbeit in Berlin aufgenommen. Sie unterstützt Wüstenrot bei der Bearbeitung des Kreditgeschäfts. Produktangebot Der Vorsorge-Spezialist Wüstenrot & Württembergische bietet bedarfsgerechte, innovative und attraktive Produkte rund um die Bausteine moderner Vorsorge: ― Absicherung, ― Wohneigentum, ― Risikoschutz und ― Vermögensbildung. Aus einer Hand erhält der Kunde finanzielle Vorsorge und Schutzleistungen für alle Lebensphasen. Der Produktmix ermöglicht beispielsweise die Finanzierung einer Immobilie per Hypothekendarlehen und Bausparvertrag. Gleichzeitig können das Eigenheim versichert oder auch die Altersvorsorge und Geldanlage mit Produkten aus dem W&W-Konzern geplant werden. Anfang 2012 neu eingeführt wurde das "Vorsorge-Sparen", ein Produkt, das einen attraktiven Sparplan umfasst, an dessen Laufzeitende der Kunde beim Wechsel in ein anderes W&W-Produkt zusätzliche Produktvorteile erhält. KUNDE IM MITTELPUNKT - AUCH DES GESCHÄFTSBERICHTS Der gute Kontakt zu unseren Kunden und ihr Vertrauen in unsere Leistungen bilden ein stabiles Fundament für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Das Titelbild dieses Geschäftsberichts und die Schmuckseiten im Innenteil (siehe Seite 15, 41, 91, 155, 175, 205, 311) zeigen stellvertretend für Millionen Geschäftsbeziehungen Momentaufnahmen unserer Kunden in ihren eigenen vier Wänden. Wir bedanken uns an dieser Stelle bei allen Beteiligten. GESCHÄFTSFELD BAUSPARBANK Immobilien sind ein wichtiger Bestandteil der privaten Vorsorge. Vor dem Hintergrund weiterhin unsicherer Finanzmärkte und eines niedrigen Marktzinsniveaus ist Wohneigentum eine sichere und wertbeständige Investition - auch für die eigene Altersvorsorge. Hier bietet die Wüstenrot Bausparkasse AG eine leistungsstarke Produktpalette. Der Fernsehsender n-tv und die Finanzberatung FMH zeichneten Wüstenrot im vergangenen Jahr als "Beste Bausparkasse 2011" aus. Zudem erzielte das Unternehmen in zahlreichen weiteren Tests hervorragende Resultate bei klassischen Bauspartarifen und Vergleichswettbewerben zum "Wohn-Riester". Die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank bietet flexible Spar- und Anlageprodukte sowie Wertpapiere, Investmentfonds und ein mehrfach ausgezeichnetes Girokonto, das der Kunde online abschließen und führen kann. Vom Anlegermagazin Börse Online und n-tv wurde die Wüstenrot Bank zur "Besten Direktbank des Jahres 2011" gekürt. Im Geschäftsjahr 2011 wurden im Geschäftsfeld BausparBank speziell auf den Vorsorge-Spezialisten W&W abgestimmte Produkte entwickelt. Dazu gehören das Turbodarlehen, das Modernisierungs- und optimierte Kleindarlehen sowie zwei neue Wertsicherungsfonds. GESCHÄFTSFELD VERSICHERUNG Die Württembergische Lebensversicherung AG bietet Privat- und Firmenkunden ein breites Spektrum an Lebens-, Renten- und Sachversicherungen: ― Betriebliche Altersversorgung/Entgeltumwandlung, ― Finanzierungen, ― Kapital- und Risikolebensversicherung, Ausbildungsversicherung, Bestattungsvorsorge, Erbschaftsvorsorge, Unfall-Zusatzversicherung, ― klassische Rentenversicherung, fondsgebundene Rentenversicherung, Riester-Rente, Basis-Rente, Berufsunfähigkeits-, Waisen-, Hinterbliebenenrenten-Zusatzversicherung, Unfall-Zusatzversicherung, ― Berufsunfähigkeitsschutz durch selbstständige Absicherung oder als Zusatzversicherung. Im Bereich der Risikolebensversicherungen haben wir 2011 ein neues Einsteigerprodukt zur Absicherung der Berufsunfähigkeit für junge Berufsanfänger konzipiert. Auch die fondsgebundene Rentenversicherung Genius haben wir weiterentwickelt. Jetzt können alle drei Bereiche der Altersvorsorge mit Genius-Produkten abgedeckt werden: die Basisrente, die betriebliche Altersvorsorge und die Riester-Rente. Die Württembergische Versicherung AG bietet Privat- und Firmenkunden Risikoschutz in nahezu allen Sparten der Schaden- und Unfallversicherungen: ― Kraftfahrt- und Sachversicherungen, ― Haftpflichtversicherungen, ― Rechtsschutzversicherungen, ― Unfallversicherungen, ― Bauleistungsversicherungen, ― Luftfahrtversicherungen, ― Transportversicherungen, ― Technische Versicherungen. Die diesjährige MSR-Kundenzufriedenheitsbefragung in Verbindung mit der Benchmarkstudie "KUBUS Versicherung 2011" von MSR Consulting hat der Württembergische Versicherung AG erneut eine marktüberdurchschnittliche Zufriedenheit mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis und mit der Kundenbetreuung bescheinigt. Die individuelle Beratung und Betreuung vor Ort wie auch die schnelle und unkomplizierte Hilfe im Schadenfall sind wesentliche Serviceleistungen. Vertriebswegemix Die W&W-Gruppe erreicht ihre Kunden über einen Multikanalvertrieb und setzt dabei vor allem auf die Kompetenz und die Verlässlichkeit persönlicher Beratung. Hauptsäulen der Verkaufskraft sind die beiden Ausschließlichkeitsvertriebe von Wüstenrot und Württembergische mit 6 000 Beratern. Durch den Kauf der Allianz Dresdner Bauspar AG (ADB) im Jahr 2010 hat die W&W-Gruppe weitere attraktive Vertriebskanäle für die Bausparprodukte hinzugewonnen. Der Erwerb der ADB ermöglichte Kooperationen mit den Commerzbank-Filialen, der Allianz Vertriebsorganisation sowie den Filialen der Oldenburgischen Landesbank. Unser Vertrieb wurde bereits mit der im Jahr 2009 erworbenen Vereinsbank Victoria Bauspar AG und den daraus entstandenen Kooperationen mit der HypoVereinsbank und ERGO gestärkt. Wüstenrot hat eine langjährige Erfahrung in der Betreuung von Kooperationen und bietet jedem Partner eine individuelle, maßgeschneiderte Vertriebsunterstützung. Dies zeigt sich darin, wie gut es in kurzer Zeit gelungen ist, die neuen Kooperationspartner Commerzbank und Allianz/OLB zu begleiten: Die Commerzbank steuerte im ersten vollen Jahr der Zusammenarbeit mit Wüstenrot ein Neugeschäftsvolumen von rund 2 Mrd € im Bausparen bei. Die Allianz vermittelte zusammen mit der Oldenburgischen Landesbank ein Bausparneugeschäft von rund 1 Mrd €. Neben dem Vorsorgewerk des Deutschen Beamtenbundes konnte der Mitgliederservice der Gewerkschaft ver.di zum Jahresbeginn 2012 als weitere Organisation aus dem Bereich der Gewerkschaften als Partner für das Bauspargeschäft gewonnen werden. Das Cross-Selling unserer beiden Ausschließlichkeitsorganisationen durch Vermittlung von Produkten des jeweiligen Schwester-Geschäftsfelds konnte weiter gesteigert werden. Allein die Württembergische erzielte mit ihrer Ausschließlichkeitsorganisation 2011 ein Abschlussvolumen von 966,7 (Vj. 892,4) Mio € Bausparsumme und trägt damit zu einem erneuten Rekordergebnis bei der Vermittlung von Bausparverträgen für Wüstenrot bei. Umgekehrt stieg auch die Vermittlungsleistung der Wüstenrot Außendienstorganisation für Produkte der Württembergischen 2011 weiter an: Wüstenrot hat 548,2 (Vj. 498,3) Mio € in der Lebensversicherung nach Netto-Bewertungssumme sowie 13,7 (Vj. 11,7) Mio € Neugeschäft (Jahresbestandsbeitrag) in der Sachversicherung abgeschlossen. Besonders wichtig ist der W&W-Gruppe die Beratungsqualität ihrer Außendienste. Bereits seit 2008 können sich Außendienstpartner von Wüstenrot und Württembergische zum "Zertifizierten Vorsorge-Spezialisten" (ZVS) qualifizieren. Die praxisnahe Weiterbildung am Institut für Private Finanzplanung an der Universität Passau (ifp) erfolgt berufsbegleitend. Um die Bedürfnisse der Kunden rund um die vier Vorsorgebausteine Absicherung, Wohneigentum, Risikoschutz und Vermögensbildung genau abzudecken, erwerben die "Zertifizierten Vorsorge-Spezialisten" hohe Kompetenz und Fachwissen in Spezialbereichen wie Vermögensmanagement und Altersvorsorge sowie für Kunden-Vorsorgeanalysen. Der Vertriebsweg der freien Vermittler hat in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Die Württembergische Vertriebsservice GmbH präsentiert die Produktwelt der Württembergischen seit 2007 ihren Maklern, Mehrfachagenten und Finanzpools. Neben hervorragenden Produktlösungen ist vor allem in diesem Markt der Service von entscheidender Bedeutung. Hierzu zählt auch die Nähe zu den Vertriebspartnern. Die Württembergische Vertriebsservice GmbH bietet ihren über 5 000 Vertriebspartnern einen echten Mehrwert in der Zusammenarbeit. Sie erreicht dies durch ein hohes Maß an regionaler Präsenz durch Maklerbetreuer, Underwriter und einen bundesweiten Maklerservice. Ergänzt wird das Vertriebskonzept durch Kooperationen mit weiteren Banken, anderen Versicherungsaußendiensten sowie Direktaktivitäten wie dem Online-Banking der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Wertschöpfung und Wertschätzung - diese Werte begründen die Personalstrategie des Vorsorge-Spezialisten Wüstenrot & Württembergische. Denn nur wer das Potenzial seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einem qualitativ hohen Niveau fördert und damit die Leistungsfähigkeit seiner Belegschaft stärkt, schätzt deren Wert und bietet Motivation für neue Ideen und Impulse. Hiervon profitieren vor allem unsere Kunden: Je mehr wir Kunden in den Mittelpunkt stellen, desto zukunfts- und wettbewerbsfähiger können wir im Markt als "Der Vorsorge-Spezialist" agieren. Zum 31. Dezember 2011 beschäftigte die W&W-Gruppe 10 118 (Vj. 10 117) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, berechnet nach der Anzahl der Arbeitsverträge ohne Ausbildungsverträge. MITARBEITER IM W&W-KONZERN zum 31.12.2011 ZUKUNFTSFÄHIGKEIT Zukunftsfähig ist, wer veränderte äußere Gegebenheiten rechtzeitig erkennt und die Zukunft mitgestaltet. Mit unserem Pilotprojekt "Flexibles Arbeiten" wollen wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ermöglichen, Privatleben und Beruf noch besser miteinander zu vereinbaren. Seit November 2011 erproben Mitarbeiter Modelle ortsunabhängigen Arbeitens. Hierzu gehören die regelmäßige Tätigkeit von unterwegs oder die computergestützte Zusammenarbeit räumlich verteilter Teams ebenso wie die Tätigkeit von zu Hause aus. Flexibilität soll in Bezug auf den Arbeitsort sowie auf die Arbeitszeit gewährleistet sein. Ziel sind attraktive und bedarfsgerechte Arbeitsplätze, die es erleichtern, Mitarbeiter verschiedener Funktionsgruppen zu gewinnen und dauerhaft zu binden. Die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben liegt der W&W-Gruppe am Herzen. So bauen wir Jahr für Jahr das Angebot zur Kinderbetreuung weiter aus. Die betriebliche Kindertagesstätte "Feuerseepiraten" wurde 2011 genehmigt und wird aktuell am Standort Stuttgart eingerichtet. Sie bietet ab 2012 mit bis zu 30 Betreuungsplätzen die Möglichkeit, Familie und Beruf in Einklang zu bringen. Auch am Standort Ludwigsburg ist eine betrieblich unterstützte Kinderbetreuung in Planung. Unser Gesundheitsmanagement hat 2011 Früchte getragen. Die zahlreichen Gesundheitsangebote wurden von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stark wahrgenommen. Mit dem Charity Walk haben die Mitarbeiter Gutes für die Gemeinschaft und Gutes für die Gesundheit verbunden. Für einen wohltätigen Zweck haben sie 4 382 € erlaufen. Pro gelaufene Runde jedes Mitarbeiters lobte die W&W zwei € für soziale Einrichtungen in der Nachbarschaft der Standorte aus. Mit unseren Leistungen innerhalb unseres betrieblichen Gesundheitsmanagements haben wir im Rahmen des Corporate Health Awards sehr gut abgeschnitten. Der Corporate Health Award ist die führende Qualitätsinitiative zum nachhaltigen betrieblichen Gesundheitsmanagement im deutschsprachigen Raum. Voraussetzung für die Auszeichnung ist das Vorhandensein eines systematischen, strategischen und ganzheitlichen Gesundheitsmanagements, das zu den besten der jeweiligen Branche zählt und Vorbildfunktion hat. Als Exzellenz-Unternehmen sind wir in der höchsten Kategorie platziert. Im Rahmen der Präventionskampagne 2011 "Unternehmen unternehmen Gesundheit" des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG Bund) wurde außerdem unsere Aktion "Umgang mit Stress und Belastungssituationen" als Best-Practice-Beispiel auf der Homepage des BMG veröffentlicht. STARKES PROFIL - STARKE NACHWUCHSKRÄFTE Klare Strukturen und eine klare Position als Arbeitgeber werden im Zuge des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels immer wichtiger, denn sie erleichtern es, Nachwuchskräfte zu gewinnen. Seit 2011 zeigen wir noch stärker Profil mit einem neuen Arbeitgeberauftritt. Wir haben die Karriereseiten unserer Website wie auch die Arbeitgeberbroschüre und unseren Messestand einem Relaunch unterzogen. Für ihr Premium Talent Programm wurde die W&W-Gruppe im Geschäftsjahr 2011 beim InnoWard, dem Bildungspreis der Deutschen Versicherungswirtschaft, im Bereich Personalentwicklung und Qualifizierung mit dem zweiten Platz ausgezeichnet. WEITERENTWICKLUNG DER FÜHRUNGSKULTUR Wir legen Wert auf die fortlaufende Weiterentwicklung unserer Führungskultur. Veränderungsfähigkeit zu fördern, ist hierbei ein wichtiger Schritt. Hierzu bieten wir unseren Führungskräften eine Vielzahl an Programmen zur persönlichen Fortbildung an, darunter beispielsweise das "Personalentwicklungsverfahren Einstieg Führung", kurz PEV, das auf Führungsaufgaben vorbereitet. Es ist Teil eines jährlich wiederkehrenden Prozesses zur Potenzialentwicklung, der uns eine systematische Führungskräfteentwicklung auch über die Grenzen der Geschäftsbereiche hinweg ermöglicht. Das Qualifizierungsangebot in der W&W-Gruppe wurde im Sommer 2011 durch ein Mentoring-Programm erweitert. Hierbei unterstützen Vorstände und Führungskräfte der ersten Ebene den Nachwuchs darin, seine beruflichen Kompetenzen auszubauen und die eigene Persönlichkeit weiterzuentwickeln. Darüber hinaus hat die W&W-Gruppe im Berichtsjahr 2011 eine dreistufige Expertenlaufbahn konzipiert. Sie schafft Karriereperspektiven für qualifizierte Fachkräfte und bietet damit eine Alternative zur Führungslaufbahn. Erste Ernennungen zu Experten sollen im Frühjahr 2012 erfolgen. DANK Unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Innen- und Außendienst danken wir für ihren Einsatz und ihr außergewöhnliches Engagement im zurückliegenden Geschäftsjahr. Ihre Kompetenz und Leistungsbereitschaft sind für die Zukunft des Vorsorge-Spezialisten Wüstenrot und Württembergische von maßgeblicher Bedeutung. Unser Dank gilt auch den Arbeitnehmervertretungen und deren Gremien sowie den Sprecherausschüssen der leitenden Angestellten für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und die konstruktive Begleitung zukunftssichernder Maßnahmen. Vorsorge und Verantwortung Verantwortliches Handeln sowie gesellschaftliches Engagement haben in der W&W-Gruppe eine lange Tradition und sind feste Bestandteile der Unternehmenskultur. Für unsere Kunden und unsere Anteilseigner, aber auch für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wollen wir nachhaltig wirtschaftlich erfolgreich sein. Gleichzeitig verpflichtet sich die gesamte W&W-Gruppe, bewusst mit ihrem sozialen, kulturellen und ökologischen Umfeld umzugehen. GESCHÄFTSMODELL MIT SOZIALER VERANTWORTUNG Geschichte und Tätigkeitsfelder der W&W AG und ihrer Tochterunternehmen basieren auf sozialen Grundideen. Die W&W-Gruppe mit ihrem Geschäftsmodell als Vorsorge-Spezialist für Absicherung, Wohneigentum, Risikoschutz und Vermögensbildung hält diese Historie lebendig. Wüstenrot und Württembergische helfen dabei, elementare menschliche Grundbedürfnisse zu erfüllen, also die finanzielle Existenz zu sichern, eigenen Wohnraum zu schaffen, die Gesundheit und das erworbene Eigentum zu schützen sowie die Familie abzusichern und für das Leben im Alter vorzusorgen. Indem die W&W-Gruppe diese Komponenten in ihre Unternehmensphilosophie integriert, bildet sie eine besonders starke Schutzgemeinschaft. Diesem Grundverständnis von gesellschaftlicher Verantwortung entspricht die Wüstenrot Stiftung, die hinter unserer Mehrheitseigentümerin, der Wüstenrot Holding AG, steht. Sie fördert Projekte aus den Bereichen Denkmalschutz und Denkmalpflege, Kunst und Kultur, Wissenschaft und Forschung sowie Lehre, Bildung und Erziehung. Die W&W-Gruppe ergänzt dieses Engagement vor allem durch Unterstützung des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft, der Friedrich-August-von-Hayek-Stiftung, der Festspielhäuser in Ludwigsburg und Baden-Baden sowie der Bachakademie Stuttgart. Zusammen mit der Stadt Stuttgart fördert W&W den Preis "Partner für Sicherheit" zur Kriminalitätsvorbeugung. EINSATZ FÜR DIE UMWELT Zur Firmenpolitik gehört auch, sich für eine intakte Umwelt einzusetzen. Die Standorte Stuttgart, Ludwigsburg und Karlsruhe sind mit dem ECOfit-Zertifikat ausgezeichnet, einem Förderprogramm des Umweltministeriums Baden-Württemberg zum betrieblichen Klima- und Umweltschutz. Konzernweit gültige Umweltleitlinien rufen zum sparsamen Umgang mit Ressourcen auf und sensibilisieren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für umweltbewusstes Handeln. Zudem fordern sie, ökologische Aspekte in unserer Anlagestrategie und bei unseren Produkten zu berücksichtigen. Alle Finanzberichte der W&W-Unternehmen werden auf Papier aus nachhaltiger Holzwirtschaft gedruckt. Die Auflagenhöhe wird ständig überprüft. Das Gütesiegel "CO2 -kompensiert" stellt darüber hinaus sicher, dass die bei der Herstellung der Berichte entstehenden Emissionen über international anerkannte Klimaschutzprojekte finanziell ausgeglichen werden. Ratings STANDARD & POOR'S Standard & Poor's (S&P) hat im September 2011 das Rating der Holding-Gesellschaft Wüstenrot & Württembergische AG um eine Stufe von BBB- auf BBB angehoben. S&P würdigte damit das verbesserte Finanzprofil unserer Gesellschaft. Im Dezember 2011 bestätigte die Agentur alle Ratings der W&W-Gruppe. Auch der stabile Ausblick bleibt für sämtliche Konzernbereiche erhalten. Honoriert wurden die durch die Zukäufe der Vereinsbank Victoria Bauspar AG (VVB) und der Allianz Dresdner Bauspar AG (ADB) verbesserte Marktstellung der Gruppe sowie die stabile Ertragsentwicklung und die solide Kapitalausstattung der Versicherungsunternehmen. FITCHRATINGS FitchRatings (Fitch) hat im Berichtsjahr die Bewertung sämtlicher Konzerngesellschaften bestätigt. Der Ausblick wurde von stabil auf positiv heraufgesetzt. Fitch begründet diese Einschätzung mit den Zukäufen der VVB und ADB und der dadurch verbesserten Marktposition im Geschäftsfeld BausparBank. Im Geschäftsfeld Versicherung hebt die Agentur die verbesserte Profitabilität und die komfortable Kapitalausstattung der Unternehmen hervor. RATINGS scroll STANDARD & POOR'S FITCHRATINGS FINANCIAL STRENGTH RATING ISSUER CREDIT RATING FINANCIAL STRENGTH RATING ISSUER DEFAULT RATING W&W AG BBB outlook stable BBB outlook stable BBB+ outlook positive Württembergische Versicherung AG BBB+ outlook stable BBB+ outlook stable A- outlook positive BBB+ outlook positive Württembergische Lebensversicherung AG BBB+ outlook stable BBB+ outlook stable A- outlook positive BBB+ outlook positive Württembergische Krankenversicherung AG A- outlook positive BBB+ outlook positive Wüstenrot Bausparkasse AG BBB+ outlook stable BBB+ outlook positive Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank BBB+ outlook stable BBB+ outlook positive Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank Öffentliche Pfandbriefe AAA Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank Hypothekenpfandbriefe AAA Württembergische Versicherung AG Hybridkapitalanleihe BBB- Württembergische Lebensversicherung AG Hybridkapitalanleihe BBB- BBB- Die Pfandbriefe der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank bewertet Fitch weiterhin mit "AAA". Damit konnte das Top-Rating am Kapitalmarkt auch im Jahr 2011 sichergestellt werden. Darüber hinaus erhalten die Württembergische Lebensversicherung AG, die Württembergische Versicherung AG und die Württembergische Krankenversicherung AG das Finanzstärkesiegel von Fitch, das nur an Versicherungsgesellschaften mit starker Finanzkraft verliehen wird. Aktie 2011 hatte die Finanzmarktkrise die Börsen fest im Griff. Wie bereits 2010 gab es einen starken Start in das Jahr. Diese positive Entwicklung nahm Mitte des Geschäftsjahres ein mehr oder weniger abruptes Ende mit nur noch wenig Aktivität im Kapitalmarkt in der zweiten Jahreshälfte. Zu groß wurden die negativen Einflüsse durch die sich zuspitzende weltweite Finanzmarktkrise sowie die daraus resultierenden Unsicherheiten. Die Aktie der W&W AG konnte sich 2011 dem im Kapitel "Wirtschaftliche Rahmenbedingungen" ausführlich geschilderten negativen Kurstrend des Gesamtmarkts (Eurostoxx 50: - 17,1 %) und insbesondere der Entwicklung der Finanztitel (Prime Banken: - 34,6 %) nicht entziehen. Berücksichtigt man die Gewinnausschüttung in Höhe von 0,50 €, ergibt sich für die W&W-Aktie 2011 eine Gesamtperformance von - 22,1 %. Ausgehend von einem Jahresendkurs 2010 von 19 € stieg die Aktie parallel zum Gesamtmarkt bis Mitte Februar auf ihren Jahreshöchstwert von 20,20 €. Das von der EWU-Krise zunehmend belastete Umfeld sorgte dann jedoch für einen ausgeprägten Abwärtstrend, sodass die Aktie das Börsenjahr 2011 mit 14,30 € beendete. Der durch die Marktentwicklungen ausgelöste Kursrückgang unserer Aktie erscheint uns nicht gerechtfertigt. So sind die direkten Auswirkungen der EWU-Krise auf die Geschäftsentwicklung der Wüstenrot & Württembergische AG gering. Mit einem Jahresüberschuss von 191,6 Mio € liegt die W&W-Gruppe über Plan. DIVIDENDE Der Hauptversammlung am 25. Mai 2012 wird vorgeschlagen, für das Geschäftsjahr 2011 eine Dividende in Höhe von 0,50 € je Stückaktie auszuschütten. Bezogen auf den Aktienkurs von 14,30 € am 30. Dezember 2011 ergibt sich daraus eine Dividendenrendite von 3,50 (Vj. 2,63) %. INVESTOR RELATIONS Ein wichtiger Baustein unserer Finanzkommunikation ist der persönliche Kontakt zu den Aktionären, wozu rund 7 330 (Vj. 7 400) Privatanleger und 120 (Vj. 140) institutionelle Investoren zählen. Größter Anteilseigener der W&W AG ist mit 66,10 % die Wüstenrot Holding AG. Der Streubesitz liegt bei 7,92 % des Grundkapitals. AKTIENENTWICKLUNG IM VERGLEICH (INDEXIERT) 2011 AKTIONÄRSSTRUKTUR in % des Grundkapitals ANLEGER INLAND/AUSLAND in % des Grundkapitals Im zurückliegenden Geschäftsjahr haben wir Intensiv mit Vertretern des Kapitalmarkts kommuniziert. Auf Roadshow und in Einzelgesprächen haben wir Investoren und Finanzanalysten über unsere Geschäftsentwicklung, die Unternehmensstrategie und unsere Positionierung als Vorsorge-Spezialist unterrichtet. Eine wichtige Plattform für den direkten Dialog mit den Aktionären war die Hauptversammlung. Dort war insgesamt 90,20 % des stimmberechtigten Kapitals vertreten. AKTIENKENNZAHLEN scroll Wertpapiererkennung WKN 805100, ISIN DE0008051004 Bloomberg-Kürzel WUW GY Reuters-Kürzel WUWGn.DE Emissionsart Namensaktie Wertpapiertyp Nennwertlose Stückaktie Börsenplätze Stuttgart (Regulierter Markt), Frankfurt (Regulierter Markt) Düsseldorf (Freiverkehr), Berlin (Freiverkehr), XETRA Grundkapital 481 067 777,39 € Anzahl Aktien 91 992 622 Stück scroll 2011 2010 Jahrestief1 13,20 16,11 Jahreshoch1 20,20 22,60 Jahresschlusskurs1 14,30 19,00 Marktkapitalisierung 1 315,5 Mio € 1 747,9 Mio € IFRS-Ergebnis je Aktie 1,94 € 1,79 € Dividende2 0,50 € 0,50 € Dividendenrendite2 3,50 % 2,63 % 1 XETRA. 2 Vorbehaltlich der Zustimmung der Hauptversammlung. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen Gesamtwirtschaftliches Umfeld Dank eines sehr dynamischen Jahresauftakts konnte die deutsche Wirtschaft 2011 nach vorläufigen Zahlen ein überdurchschnittliches Wachstum von rund 3 % erreichen. Wie schon in früheren Aufschwungphasen waren dabei das Außenhandelsgeschäft und die Unternehmensinvestitionen die wichtigsten Konjunkturtreiber. Durch eine hohe Nachfrage der Schwellenländer stiegen die Exporte um etwa 8 %. Die Investitionen entwickelten sich aufgrund der guten Geschäftslage und der hohen Finanzkraft der Unternehmen so lebhaft wie im Vorjahr. BRUTTOINLANDSPRODUKT DEUTSCHLAND in % Quelle: Statistisches Bundesamt Trotz einer überdurchschnittlichen Inflationsrate von 2,3 % verbesserte sich der Konsum der privaten Haushalte spürbar. Die wichtigsten Gründe hierfür sind die auf 41 Millionen deutlich gestiegene Zahl der Erwerbstätigen sowie die anziehenden Löhne. Eine von 11,3 % auf 11,0 % leicht rückläufige Sparquote unterstützte die Konsumnachfrage. ARBEITSLOSENQUOTE Januar 2010 bis Dezember 2011 in % Quelle: Datastream Die Verschuldungskrise der südeuropäischen Staaten prägte 2011 die Wirtschaftsentwicklung der gesamten EWU. Die hohe Staatsverschuldung und strukturelle Wachstumsdefizite belasteten das Vertrauen der internationalen Kapitalanleger in die Bonität von Anleihen dieser Länder so stark, dass sich einzelne Staaten nicht mehr zu annehmbaren Bedingungen refinanzieren konnten. Mit Griechenland, Portugal und Irland werden inzwischen bereits drei EWU-Staaten durch Hilfskredite der EU und des Internationalen Währungsfonds gestützt. In der zweiten Jahreshälfte kamen zunehmend auch große Staaten wie Italien und Spanien in Bedrängnis, sodass die EU-Politik zu immer neuen Krisengipfeln und Maßnahmenpaketen gezwungen war. Vor diesem Hintergrund fiel die konjunkturelle Entwicklung in der Gesamt-EWU deutlich schwächer aus als in Deutschland. Zum einen belasteten massive Sparprogramme der um Konsolidierung der Staatsfinanzen bemühten Regierungen das Wirtschaftswachstum der betroffenen Länder. Zum anderen reagierten Unternehmen und private Haushalte auf die eingetrübten Geschäftsaussichten, auf die zunehmende Gefahr von Arbeitslosigkeit sowie auf Einkommenskürzungen und Steuererhöhungen mit einer deutlichen Einschränkung ihrer Investitionen und ihres Konsums. Im Ergebnis verzeichnete die EWU 2011 einen Anstieg ihrer Wirtschaftsleistung nur um rund 1,5 %. Kapitalmärkte RENDITEN FALLEN AUF NEUE TIEFSTWERTE Im Berichtsjahr war der deutsche Anleihemarkt zweigeteilt. Basierend auf einer unerwartet dynamischen Konjunkturentwicklung im ersten Quartal, stieg die Rendite der marktführenden 10-jährigen Bundesanleihe von ihrem Jahresendwert 2010 von knapp unter 3 % bis Mitte April 2011 auf ihren Jahreshöchstwert von 3,5 % an. Mitte 2011 sorgten zahlreiche Faktoren für einen raschen Renditerückgang: Die Zuspitzung der EWU-Verschuldungskrise, resultierende Anleihekäufe risikoscheuer Kapitalanleger, Rezessionssorgen aufgrund deutlich schwächerer Konjunkturdaten sowie sich abzeichnende zusätzliche expansive Schritte der Europäischen Zentralbank sind hier zu nennen. Im Ergebnis sank die Rendite 10-jähriger Bundesanleihen zeitweise unter die 2-%-Marke. Zum Jahresende 2011 lag die Verzinsung mit 1,8 % nur noch knapp über ihrem Rekordtief seit der deutschen Wiedervereinigung. DEUTSCHE BUNDESANLEIHEN MIT 10-JÄHRIGER LAUFZEIT Januar 2012 bis Dezember 2011 in % Quelle: Datastream Auch bei kürzeren Restlaufzeiten erhöhten sich zu Jahresbeginn die Zinsen. 2-jährige Bundesanleihen stiegen von einem Jahresendwert 2010 von rund 0,9 % bis Mitte April 2011 deutlich auf ein Jahreshoch von über 1,9 %. Wichtigste Ursache hierfür waren zwei Leitzinsanhebungen der EZB. Diese hatte angesichts eines unerwartet freundlichen Konjunkturverlaufs zunehmende Inflationsrisiken gesehen. Im weiteren Jahresverlauf führten dann die Zuspitzung der EWU-Krise, deutlich nachgebende Konjunkturindikatoren und die geldpolitische Wende der EZB zu einem raschen Zinsrückgang. DEUTSCHE BUNDESANLEIHEN MIT 2-JÄHRIGER LAUFZEIT in % Quelle: Datastream Im Ergebnis lag die Rendite 2-jähriger Bundesanleihen 2011 nahe historischer Tiefststände bei einem Wert von 0,14 %. Die Verschuldungskrise war 2011 maßgeblich von der Zinsentwicklung auf den Staatsanleihemärkten zahlreicher anderer EWU-Staaten geprägt. Die Renditen 10-jähriger Staatsanleihen stiegen vor allem in den südeuropäischen EWU-Ländern im Jahresverlauf zum Teil drastisch an: in Portugal beispielsweise ab Ende 2010 bis November 2011 von 6,6 % auf bis zu 14 %, in Spanien von 5,5 % auf einen Höchstwert von 6,7 % und in Italien von 4,8 % auf 7,3 %. Die Kapitalanleger beurteilten die Bonität dieser Staatsanleihen zunehmend kritisch. Dies lag vor allem an der in den letzten Jahren massiv gestiegenen Verschuldung der öffentlichen Hand bei gleichzeitig verhaltenen Wachstumsaussichten. Die Lage am Geldmarkt war auch im Jahr 2011, zunehmend im zweiten Halbjahr, geprägt durch die internationale Finanz- und Schuldenkrise. Die damit einhergehende Vertrauenskrise unter den Banken zeigte sich u. a. darin, dass die Liquiditätssalden der Banken immer weniger am Geldmarkt selbst, d. h. im Interbankenhandel, ausgeglichen werden konnten, sondern in zunehmendem Maße die EZB als "Marktpartner" fungierte. Das heißt, die EZB versorgte einerseits den Geldmarkt mit reichlich Liquidität - flankiert durch Zinssenkungen und eine Reihe außergewöhnlicher Maßnahmen - und diente andererseits als Anlagemöglichkeit für Liquiditätsüberschüsse, die Banken nicht mehr im Geldmarkt bei anderen Banken anlegen wollten. Insofern funktionierte der Geldmarkt im Jahr 2011 nur noch eingeschränkt und in großer Abhängigkeit von den geldpolitischen Maßnahmen der EZB. Überdies konnte von einem einheitlichen europäischen Geldmarkt nicht mehr gesprochen werden, da etlichen Banken der Zugang zum Geldmarkt entweder gar nicht mehr oder nur unter Inkaufnahme hoher Zinsaufschläge offenstand. Die Geldmarktzinsen waren vor allem durch die EZB-Politik des billigen und (nahezu) unlimitierten Geldes seit Jahresmitte stark rückläufig. AKTIENMÄRKTE LEIDEN UNTER EWU-VERSCHULDUNGSKRISE Gestützt auf erfreuliche Konjunktur- und Unternehmensnachrichten starteten die europäischen Aktienmärkte freundlich in das Börsenjahr 2011. Der führende europäische Aktienindex, der Euro Stoxx 50, stieg vom Jahresende 2010 bis Mitte Februar 2011 von 2 793 auf 3 068 Punkte -ein Kursplus von beinahe 10 % innerhalb weniger Wochen. Doch die Verschuldungskrise sorgte für eine nachhaltige Trendwende. So fiel der Euro Stoxx 50 zum Ende des ersten Halbjahrs wieder auf rund 2 850 Punkte zurück. Der Kursrutsch an den europäischen Aktienmärkten beschleunigte sich in den Sommermonaten sogar noch, als ein Gipfeltreffen der EU-Politik keine Lösung aufzeigte. Zusätzlich trübten sich in der zweiten Jahreshälfte die europäischen Konjunkturaussichten so weit ein, dass an den Aktienmärkten Rezessionsängste aufkamen. In der Folge mussten die Analysten ihre Prognosen für die Unternehmensgewinne nach unten anpassen, wodurch weiterer Kursdruck entstand. Mitte September erreichte der Euro Stoxx 50 bei knapp unter 2 000 Punkten sein Jahrestief. In den letzten Monaten des Jahres sorgten dann die Bildung neuer, reformorientierter Regierungen in mehreren EWU-Ländern sowie die Erwartung weitreichender politischer Maßnahmen auf EU-Ebene für zaghafte Hoffnungen auf eine Überwindung der Krise. Dadurch konnte sich der Euro Stoxx 50 bis zum Jahresende auf 2 317 Punkte erholen. Dennoch verblieb auf Gesamtjahressicht ein Kursverlust von 17,1 %. Der Blick auf die Entwicklung der Aktien aus der Finanzbranche im Börsenjahr 2011 zeigt, dass sich die EWU-Verschuldungskrise und künftig strengere Regulierungsvorschriften insbesondere auf den Bankensektor belastend ausgewirkt haben. Der befürchtete Abschreibungsbedarf auf Staatsanleihen aus EWU-Peripheriestaaten und zu erwartende Kapitalerhöhungen drückten die Aktienkurse von Banktiteln. In der Folge verzeichnete der Prime-Branchenindex Banken, der die Kursentwicklung der Aktien deutscher Kreditinstitute widerspiegelt, einen überdurchschnittlichen Kursverlust von 34,6 %. Der Prime-Branchenindex Versicherungen, der die börsennotierten Titel aus dem Bereich der Assekuranz enthält, zeigte mit einem Rückgang um 16,4 % eine etwas freundlichere Entwicklung als der europäische Gesamtmarkt. Branchenentwicklung GESCHÄFTSFELD BAUSPARBANK Die deutschen Bausparkassen konnten 2011 erneut einen Zuwachs im Bausparneugeschäft verzeichnen. Insgesamt wurden in der Branche rund 3,6 Millionen Verträge mit einer Bausparsumme von 111,8 Mrd € abgeschlossen. Die Stückzahl ging damit um 1 % zurück, während die Bausparsumme um 6 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen ist. Ausgezahlt wurden rund 33 Mrd €. Das ist ein Plus von 9,1 % zum Vorjahr. Das Neugeschäft in der Wohnungsfinanzierung entwickelte sich 2011 ebenfalls positiv. Im Berichtsjahr haben die privaten Haushalte 192 Mrd € an Wohnungsbaukrediten in Anspruch genommen, was einem Zuwachs von rund 4 % entspricht. Die verbesserte wirtschaftliche Situation der Verbraucher, höhere Investitionen in Sachwerte aufgrund von Inflationserwartungen und Eurokrise sowie fehlende Anlagealternativen haben zu dieser Entwicklung beigetragen. Im Jahr 2011 sind die Wohnungsbauinvestitionen nach einer Schätzung des ifo Instituts um 6,0 % auf 122,5 Mrd € gewachsen. Im Vorjahr lag der Zuwachs bei 3,5 %. Vor allem die verbesserte Beschäftigungssituation und bessere Einkommensperspektiven der Verbraucher dürften sich im Berichtsjahr positiv auf die Nachfrage nach Wohnungsbauleistungen ausgewirkt haben. Die Wohnungsbaufertigstellungen stiegen 2011 nach einer Schätzung des ifo Instituts um 14,5 %. Insgesamt wurden 183 000 Wohnungen fertiggestellt, davon 160 000 Wohnungen in neu errichteten Wohngebäuden - ein Plus von 14,2 %. Die Zahl der neu fertiggestellten Ein- und Zweifamilienhäuser nahm im gleichen Zeitraum um 11,2 % auf 95 000 Einheiten zu. Die Fertigstellungen von Mehrfamilienhäusern stiegen auf 65 000, dies waren 18,8 % mehr als im Jahr zuvor. Positiv entwickelte sich der Markt für Wohnimmobilien. Laut einer Prognose des GEWOS Instituts für Stadt-, Regional- und Wohnforschung stieg die Zahl der Käufe von Wohnimmobilien inklusive Wohnbauland im abgelaufenen Jahr um 9,3 % auf 669 000 Einheiten. Die Nachfrage in diesem Marktsegment hat sich zu einem stabilisierenden Faktor der Wohnungswirtschaft entwickelt. GESCHÄFTSFELD VERSICHERUNG Nach Berechnungen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV) reduzierte sich der Neubeitrag der Lebensversicherer nach einem Plus von 25,5 % im Vorjahr um 12,9 % auf 27,9 (Vj. 32,1) Mrd €. Nach der ungewöhnlichen Entwicklung der letzten Jahre hat sich das Einmalbeitragsgeschäft normalisiert. Die Einmalbeiträge gingen im Berichtszeitraum um 17,4 % von 26,4 Mrd € auf 21,8 Mrd € zurück. Lebensversicherungen mit laufender Beitragszahlung haben dagegen wieder an Attraktivität gewonnen. Im Geschäftsjahr 2011 erhöhte sich der laufende Neubeitrag um 8,2 % von 5,7 Mrd € auf 6,1 Mrd €. Mittlerweile haben die Renten- und Berufsunfähigkeitsversicherungen stark an Bedeutung gewonnen. Der laufende Neubeitrag der Rentenversicherungen stieg um 19,1 % von 2,4 Mrd € auf 2,9 Mrd €. Der laufende Neubeitrag der Berufsunfähigkeitsversicherungen erhöhte sich um 16,2 % von 352,9 Mio € auf 410,1 Mio €. Die erwartungsgemäße Reduktion der Einmalbeiträge führte bei den gebuchten Bruttobeiträgen der Lebensversicherer zu einem Rückgang von 4,6 % auf 83,2 (Vj. 87,2) Mrd €. Dabei konnten die laufenden gebuchten Bruttobeiträge gegenüber dem Vorjahr ein leichtes Wachstum von 0,9 % erzielen und erreichten einen Wert von 61,1 (Vj. 60,5) Mrd €. Der nach Jahren starker Entwicklung eingetretene Sättigungseffekt bei den Pensionskassen scheint überstanden zu sein. Im Berichtszeitraum wuchs nach Angaben des GDV der gesamte Neubeitrag um 12,4 % von 275,2 Mio € auf 309,2 Mio €. Im Jahr 2010 wurde von den Pensionskassen noch ein Rückgang um 5,3 % gemeldet. Das Neugeschäft gegen laufenden Beitrag erhöhte sich um 16,7 % von 163,4 Mio € auf 190,7 Mio €. Entgegen dem Verlauf bei den Lebensversicherungen erreichten die Pensionskassen auch bei den Einmalbeiträgen ein Wachstum von 6,0 % von 111,7 Mio € auf 118,5 Mio €. Die versicherte Summe des Neugeschäfts - also die zwölffache Jahresrente - erhöhte sich um 13,3 % von 4 135,1 Mio € auf 4 686,7 Mio €. Weil sich die Bestände der Pensionskassen noch überwiegend aus Pensionsversicherungen in der Anwartschaftsphase zusammensetzten, war die Anzahl der regulär ablaufenden Verträge und der damit korrespondierende Abgang im Bestand derzeit gering. Die Branche der Krankenversicherer kann auf ein erfolgreiches Jahr 2011 zurückblicken. Das Ende der 3-Jahres-Wartefrist für Angestellte, die in die private Krankenversicherung wechseln wollen, hat zu einer spürbaren Belebung des Wettbewerbs geführt. Die Zahl der privat Vollversicherten erhöhte sich im ersten Halbjahr 20111 um 54 000 Personen auf insgesamt rund 9 Millionen Versicherte. 1 Aktueller Stand bei Drucklegung. In der Zusatzversicherung wurden 118 700 (Vj. 77 000) neue Policen abgeschlossen. Die Gesamtzahl an privaten Zusatzversicherungen stieg damit auf 22,1 Millionen an. Die seit 2009 geltende Pflicht zur Krankenversicherung und das entfallene Kündigungsrecht bei Beitragsverzug haben dazu geführt, dass mehr Kunden ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen. Um den Schaden für die Versichertengemeinschaft zu reduzieren, hat der Verband der Privaten Krankenversicherung einen "Nichtzahlertarif" konzipiert. Die Branche ist zuversichtlich, dass der Gesetzgeber im kommenden Jahr die gesetzlichen Grundlagen für die Einführung eines derartigen Nichtzahlertarifs schafft. Infolge des Neuzugangs und aufgrund von Beitragsanpassungen erhöhten sich die Beitragseinnahmen der Branche um 5,2 % auf 35,0 Mrd €. Dabei entfallen auf die Krankenversicherung 32,9 Mrd € und auf die Pflegepflichtversicherung 2,1 Mrd €. Die Steigerung der ausgezahlten Versicherungsleistungen lag mit 5,5 % etwas über dem Plus der Beitragseinnahmen. Insgesamt betrugen die Aufwendungen 23,1 Mrd €. Davon entfielen auf die Krankenversicherung 22,4 Mrd € (+ 5,4 %) und auf die Pflegepflichtversicherung 0,76 Mrd € (+ 8,8 %). Die Schaden-/Unfallversicherung war im Geschäftsjahr 2011 von dem anhaltenden und intensiven Preiswettbewerb geprägt. Die Nachfrage nach Versicherungsschutz war bei den privaten Haushalten nach wie vor beständig, da sie von der Finanz- und Wirtschaftskrise kaum betroffen waren. Grund hierfür war die robuste Entwicklung am Arbeitsmarkt im Zusammenspiel mit einer moderaten Inflationsrate. Dennoch ist in zahlreichen Versicherungssparten ein hoher Grad der Marktdurchdringung erreicht, der den Anbietern beim Wachstum enge Grenzen setzt. Die Beitragseinnahmen sind nach vorläufigen Berechnungen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV) um ca. 2,7 % gestiegen und liegen bei 56,7 (Vj. 55,2) Mrd €. Zu diesem Beitragswachstum trägt vor allem die Kraftfahrtversicherung bei, die 2011 ein Plus von 3,5 % aufweisen dürfte, nachdem sie zwischen 2005 und 2009 einen kontinuierlichen Rückgang der Beitragseinnahmen zu verzeichnen hatte und auch 2010 nur leicht zulegen konnte. Auch alle übrigen Sparten der Schaden- und Unfallversicherung weisen 2011 positive Zuwachsraten auf. Bei den Schadenaufwendungen ist für die Schaden/Unfallversicherung 2011 mit einem Anstieg von 2,6 % zu rechnen (2010: + 3,3 %). Da Beitrags- und Schadenaufwendungen im Jahr 2011 etwa in derselben Größenordnung wachsen, verharrt die Combined Ratio (verbundene Schaden- und Kostenquote) insgesamt gegenüber 2010 nahezu unverändert bei ca. 98 %. GESCHÄFTSENTWICKLUNG Überblick über das Geschäftsjahr Der Vorsorge-Spezialist Wüstenrot & Württembergische (W&W) weist für das Geschäftsjahr 2011 einen IFRS-Konzernüberschuss von 191,6 (Vj. 179,7) Mio € aus. In einem wirtschaftlich herausfordernden Umfeld ist es der W&W-Gruppe damit gelungen, den IFRS-Planwert für 2011 in Höhe von 180 Mio € zu übertreffen. Alle Segmente haben mit einem positiven Ergebnis zum Konzernerfolg beigetragen. Ein großes Plus für die Entwicklung des Neugeschäfts der W&W-Gruppe ist die auf den Privatkunden fokussierte Produktpalette. Damit ist die W&W für den weiter steigenden Bedarf bei der finanziellen Vorsorge durch Wohneigentum und die Absicherung von Leben, Einkommen und Gesundheit über alle Segmente hinweg strategisch gut positioniert. Im Segment BausparBank sind wir im Bausparen nach Bruttoneugeschäft mit 15,3 (Vj. 14,7) Mrd € im fünften Jahr in Folge gewachsen. Neben der traditionell starken eigenen Außendienstmannschaft stützt sich Wüstenrot auf einen Multikanalvertrieb mit einer Vielzahl leistungsfähiger Partner. In der Baufinanzierung erreichte die W&W-Gruppe über beide Geschäftsfelder hinweg mit gut 5,9 (Vj. 6,0) Mrd € ein Neugeschäft annähernd auf Vorjahresniveau. Das Segment Schaden-/Unfallversicherung verzeichnete im Jahr 2011 ein deutliches Neugeschäftsplus. Gemessen am Jahresbestandsbeitrag erhöhte sich das Neugeschäft auf 206,7 (Vj. 195,5) Mio €. Insbesondere die Sparte Kraftfahrt entwickelte sich überdurchschnittlich und hat - ebenso wie das Firmengeschäft - einen wichtigen Anteil am Zuwachs im Kompositbereich. Im Segment Personenversicherung sind die laufenden Neubeiträge in der Lebensversicherung auf 185,0 (Vj. 171,1) Mio € gestiegen. Diese Entwicklung konnte die erwartungsgemäß rückläufigen Einmalbeiträge nicht vollständig kompensieren. Sie erreichten 549,9 (Vj. 671,4) Mio €. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ERTRAGSLAGE Konzerngesamtergebnis KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG Der Konzern-Jahresüberschuss wuchs zum 31. Dezember 2011 auf 191,6 (Vj. 179,7) Mio €. Er setzt sich aus folgenden Einzelergebnissen zusammen: Das Finanzergebnis des W&W-Konzerns erreichte 1 391,8 (Vj. 1 671,6) Mio €. Folgende Effekte sind dabei zu berücksichtigen: Das Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten sank auf 463,9 (Vj. 724,8) Mio €. Ergebnisbelastend wirkten insbesondere die Impairments auf griechische Staatsanleihen in Höhe von 150,5 Mio € auf den Marktwert von durchschnittlich 24 % des Nominalbetrags. Darüber hinaus ging das Veräußerungsergebnis zurück, was durch die gestiegenen Zinserträge nicht ausgeglichen werden konnte. Das Ergebnis aus zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten betrug - 229,1 (Vj. - 77,3) Mio €. Hier machte sich die Wertentwicklung von Derivaten im Rahmen wirtschaftlicher Sicherungsbeziehungen bemerkbar. Außerdem fiel die Bewertung der fondsgebundenen Lebensversicherungen infolge der im Jahresverlauf gesunkenen Aktienkurse. Das Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital stieg um 63,9 Mio € auf 1 129,6 (Vj. 1 065,7) Mio €. Dies ist überwiegend auf höhere Erträge aus der Veräußerung von Wertpapieren zurückzuführen. Infolge geringerer Impairments in der Risikovorsorge und der konjunkturellen Erholung hat sich das Ergebnis aus der Risikovorsorge um 39,4 Mio € auf - 10,3 (Vj. - 49,7) Mio € verbessert. Die verdienten Beiträge sanken im Geschäftsjahr 2011 auf 3 750,5 (Vj. 3 782,0) Mio €. Dies ist vor allem auf das rückläufige Einmalbeitragsgeschäft im Segment Personenversicherung zurückzuführen, während die verdienten Beiträge im Segment Schaden-/Unfallversicherung weiter angestiegen sind. Die Leistungen aus Versicherungsverträgen sanken um 480,1 Mio € auf 3 462,2 (Vj. 3 942,3) Mio €. Aufgrund des rückläufigen Einmalbeitragsgeschäfts in der Personenversicherung ergab sich eine geringere Zuführung zur Deckungsrückstellung. Darüber hinaus wirkt sich die gesunkene Wertentwicklung der fondsgebundenen Lebensversicherungen entlastend auf die Rückstellungen aus. Der gegenläufige Effekt aus der Bewertung der entsprechenden Vermögenswerte ist im Finanzergebnis enthalten. Auch in der Sachversicherung verringerten sich die Leistungen durch geringere Geschäftsjahresschäden. Die Verwaltungsaufwendungen beliefen sich auf 1 162,9 (Vj. 1 137,4) Mio €. Im Jahr 2011 sind die Aufwendungen für die im Juli 2010 erworbene Allianz Dresdner Bauspar AG (ADB) in vollem Umfang enthalten, während sie im Vorjahr nur zeitanteilig erfasst wurden. Außerdem erfolgten im Rahmen des Zukunftsprogramms "W&W 2012" zusätzliche Investitionen, beispielsweise in die Informationstechnologie. Das Sonstige Ergebnis sank auf 50,3 (Vj. 168,1) Mio €. Es war im Vorjahr von zwei wesentlichen Einmaleffekten dominiert. 2010 hatte es einen positiven Erstkonsolidierungseffekt aus dem Kauf der ADB in Höhe von 98,4 Mio € gegeben. Darüber hinaus wurde eine Eventualverpflichtung aufgelöst. Der Ertragsteueraufwand verringerte sich auf 0,6 (Vj. 34,9) Mio €. Die entlastenden Steuereffekte basieren auf positiver BFH-Rechtsprechung und einer vorteilhaften Gesetzesänderung. Darüber hinaus haben sich Steuereffekte aus im Berichtszeitraum abgeschlossenen Betriebsprüfungen mindernd auf den Steueraufwand ausgewirkt. VERKÜRZTE KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG Das Konzerngesamtergebnis ("total comprehensive income") lag zum 31. Dezember 2011 bei 201,8 (Vj. 240,2) Mio €. Es setzt sich aus dem Konzernüberschuss zuzüglich der im Eigenkapital verrechneten Wertänderungen zusammen. Insgesamt sind die direkt mit dem Eigenkapital verrechneten Wertänderungen mit 10,2 (Vj. 60,4) Mio € positiv. Im Folgenden werden die wesentlichen Effekte der im Eigenkapital verrechneten Wertänderung nach der Zuführung zur latenten Rückstellung für Beitragsrückerstattung und latenten Steuern kommentiert: Das Bewertungsergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten erhöhte sich auf - 1,7 (Vj. - 40,6) Mio €. Während sich das gesunkene Zinsniveau positiv auf die Bewertung von festverzinslichen Wertpapieren im Bestand auswirkte, ergaben sich im Jahresverlauf jedoch auch negative bonitätsinduzierte Effekte. Die noch andauernde Staatsschuldenkrise drückte die Kurse von Staatsanleihen mehrerer europäischer Nachbarstaaten. Die erfolgswirksamen Impairments auf griechische Staatsanleihen wirken sich im erfolgsneutralen Ergebnis hingegen positiv aus, da deren negative Neubewertungsrücklage aufgelöst wurde und nun in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst ist. Der Effekt aus der erfolgsneutralen Bewertung von Cash-Flow-Hedges betrug 43,0 (Vj. 91,5) Mio €. Dies ist insbesondere auf Gewinne bei Receiver-Swaps zurückzuführen, die durch den Tausch von Zahlungsströmen das Zinsänderungsrisiko absichern. Diese Swaps tauschen variable gegen fixe Zahlungsströme und profitieren damit wie schon im Vorjahr von den in den längerfristigen Laufzeiten sinkenden Zinsen. Das erfolgsneutrale Bewertungsergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Vermögenswerten belief sich auf - 4,4 (Vj. 27,5) Mio €. Versicherungsmathematische Verluste aus Pensionsrückstellungen wurden in Höhe von - 21,4 (Vj. - 24,1) Mio € erfasst. Ursächlich hierfür ist ein gegenüber dem Vorjahr um 25 Basispunkte geringerer Abzinsungssatz von 4,5 %. SEGMENT BAUSPARBANK Das Brutto-Neugeschäft konnte wie schon in den Vorjahren weiter gesteigert werden. Das Segmentergebnis betrug 20,8 (Vj. 109,5) Mio €. Die Impairments auf griechische Staatsanleihen machten sich in diesem Segment am stärksten bemerkbar. Von der Konzernbilanzsumme in Höhe von 75,4 Mrd € entfallen 39,4 (Vj. 39,9) Mrd € auf das Segment BausparBank. Das Segmentvermögen besteht überwiegend aus Baudarlehen sowie Kapitalanlagen in festverzinsliche Wertpapiere. Die Passivseite wird im Wesentlichen durch die aus Kundeneinlagen resultierenden Verbindlichkeiten dominiert. Neugeschäft Das erneute Neugeschäftswachstum im Bausparen im fünften Jahr in Folge resultiert insbesondere aus dem breiten vertrieblichen Ansatz von Wüstenrot. Neben der traditionell starken eigenen Außendienstmannschaft stützt sich Wüstenrot auf einen Multikanalvertrieb mit einer Vielzahl leistungsfähiger Partner. Mit einem um 4,4 % auf 15,3 (Vj. 14,7) Mrd € gestiegenen Brutto-Neugeschäft bestätigte die Wüstenrot Bausparkasse AG ihre Position als Nummer zwei unter den deutschen Bausparkassen. Berücksichtigt man im Vorjahreswert die Neugeschäftszahlen der Allianz Dresdner Bauspar AG (ADB) erst ab dem Erwerbszeitpunkt im Juli 2010, ergibt sich sogar ein Plus von 17,4 %. Auch das eingelöste Neugeschäft hat sich positiv entwickelt. Es wuchs um 3,4 % auf 11,8 (Vj. 11,4) Mrd €. EINGELÖSTES BAUSPARNEUGESCHÄFT in Mrd € Das Kreditneugeschäft im Segment blieb durch den verstärkten Fokus auf Profitabilität mit 3 895,2 (Vj. 4 153,5) Mio € unter dem Vorjahreswert. Die hierin enthaltenen Anschlussfinanzierungen beliefen sich auf 456,0 (Vj. 348,9) Mio €, das neu abgeschlossene Kreditgeschäft erreichte 3 439,2 (Vj. 3 804,6) Mio €. In der Baufinanzierung betrug das Neugeschäft konzernweit 5 929,9 (Vj. 6 030,3) Mio €. Darin sind auch Hypothekendarlehen der Württembergische Lebensversicherung AG in Höhe von 408,0 (Vj. 330,8) Mio € sowie Auszahlungen aus Bauspardarlehen über 1 190,4 (Vj. 1 118,6) Mio € enthalten. NEUGESCHÄFT BAUFINANZIERUNG in Mrd € Die tschechische Bausparkasse und Hypothekenbank, deren Geschäftsaktivitäten in "Alle sonstigen Segmente" enthalten sind, trugen 436,3 (Vj. 427,4) Mio € bei. KENNZAHLEN NEUGESCHÄFT scroll 2011 in Mrd € 2010 in Mrd € in % Brutto-Neugeschäft 15,3 14,7 4,4 Netto-Neugeschäft 11,8 11,4 3,4 Kreditneugeschäft 3,9 4,2 - 6,2 Baufinanzierung (Konzern) 5,9 6,0 - 1,7 Ertragslage Das Segmentergebnis zum 31. Dezember 2011 beläuft sich auf 20,8 (Vj. 109,5) Mio €. Das Finanzergebnis im Segment BausparBank erreichte 435,7 (Vj. 407,7) Mio €. Hierfür waren folgende Effekte ausschlaggebend: Das Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten ging auf 194,5 (Vj. 219,9) Mio € zurück. Darin ist ein deutlich gestiegener Impairment-Aufwand in Höhe von 92,5 Mio € enthalten, der auf die Abschreibung griechischer Staatsanleihen auf den Marktwert zurückzuführen ist. Gegenläufig stiegen hingegen die Zinserträge an, da sich infolge der Übernahme der Allianz Dresdner Bauspar AG (ADB) die Wertpapierbestände erhöhten. Außerdem sind die Erträge aus Veräußerung gestiegen. Das Ergebnis aus zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten verringerte sich auf - 71,5 (Vj. - 55,7) Mio €. Die hierin enthaltenen Finanzinstrumente sichern insbesondere Zinsänderungsrisiken ab. Es handelt sich dabei weit überwiegend um in einer ökonomischen Sicherungsbeziehung stehende Zins-Swaps. Entsprechend gegenläufige Bewertungsergebnisse der abgesicherten Grundgeschäfte schlagen sich jedoch aufgrund von IFRS-Bewertungsvorschriften nur zum Teil periodengleich in der Gewinn- und Verlustrechnung nieder. Das Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital stieg um 46,6 Mio € auf 308,8 (Vj. 262,2) Mio €. Der Segmentüberschuss wurde belastet durch die Impairments auf griechische Staatsanleihen. Auf der anderen Seite konnten positive Veräußerungsgewinne aus Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen erzielt werden. Die aufgrund des niedrigeren Zinsniveaus erforderliche Reduzierung des Zinssatzes für die Diskontierung der bauspartechnischen Rückstellungen führte dagegen zu einem erhöhten Zinsaufwand. Das Währungsergebnis aus Nicht-Euro-Einlagen ist gestiegen. Jedoch steht diesem positiven Ergebnis eine gegenläufige Wertentwicklung von Devisentermingeschäften im Handelsbestand gegenüber, die der Absicherung dieser Einlagen dienen. Das Ergebnis aus der Risikovorsorge hat sich um 17,4 Mio € auf - 16,4 (Vj. - 33,8) Mio € verbessert. Hierzu trugen unter anderem die konjunkturelle Erholung mit einem deutlichen Anstieg bei den Erwerbstätigen sowie eine risikobewusste Kreditvergabe bei. Daneben konnte die Kreditüberwachung beschleunigt werden. Diese Prozessverbesserung wirkte sich auf bewertungsrelevante Parameter positiv aus. Der Verwaltungsaufwand betrug 426,1 (Vj. 402,9) Mio €. Dabei ist zu beachten, dass sich die Akquisition der ADB im aktuellen Jahr sowohl in den Personal- als auch in den Sachaufwendungen in vollem Umfang niederschlägt. Im Vorjahr wurde die ADB aufgrund des Erwerbs im Juli erst ab dem dritten Quartal mit einbezogen. Darüber hinaus sind strategiekonform höhere IT-Investitionen zur langfristigen Absicherung des Wachstums enthalten. Das Sonstige Ergebnis erreichte 12,6 (Vj. 126,9) Mio €. Es weist im Vorjahreswert zwei starke Sondereffekte in Zusammenhang mit dem ADB-Erwerb auf. Aus der Verrechnung des Kaufpreises mit dem erworbenen Nettovermögen im Rahmen der Erstkonsolidierung ergab sich ein Ertrag von 98,4 Mio €. Ferner enthält der Vorjahreswert einen Einmaleffekt aus der Auflösung von Eventualschulden bezüglich der Rechtmäßigkeit von Abschlussgebühren in Höhe von 23,4 Mio €. Die entlastenden Steuereffekte im Segment BausparBank basieren insbesondere auf Steuereffekten aus im Berichtszeitraum abgeschlossenen Betriebsprüfungen und aus Steuererträgen aufgrund einer vorteilhaften Gesetzesänderung bezüglich des Körperschaftsteuerguthabens. SEGMENT PERSONENVERSICHERUNG Aufgrund rückläufiger Einmalbeiträge verringerte sich der Neubeitrag. Der Segmentüberschuss beläuft sich im Geschäftsjahr auf 40,2 (Vj. 40,6) Mio €. Das Segment weist eine anteilige Bilanzsumme von 30,3 (Vj. 30,6) Mrd € aus. Das Segmentvermögen besteht überwiegend aus Forderungen sowie aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten. Die Passivseite wird im Wesentlichen durch die versicherungstechnischen Rückstellungen geprägt. Neugeschäft Der Neubeitrag belief sich im Segment insgesamt auf 734,9 (Vj. 842,5) Mio €. Der laufende Beitrag konnte erfreulicherweise sowohl in der Lebens- als auch in der Krankenversicherung gesteigert werden. Der Neubeitrag gegen laufenden Beitrag erhöhte sich um 8,1 % auf 185,0 (Vj. 171,1) Mio €. Diese Entwicklung konnte den erwartungsgemäßen Rückgang der Einmalbeiträge auf 549,9 (Vj. 671,4) Mio € nicht vollständig kompensieren. KENNZAHLEN NEUGESCHÄFT scroll 2011 in Mio € 2010 in Mio € in % Neubeitrag 734,9 842,5 - 12,8 Einmalbeitrag Leben 549,9 671,4 - 18,1 Laufender Beitrag Leben 167,5 154,6 8,3 Jahresneubeitrag Kranken 17,5 16,5 6,1 APE 240,0 238,1 0,8 Der Vorjahreswert bei den Einmalbeiträgen war außergewöhnlich hoch. Darin war ein Einmaleffekt von 41,6 Mio € für die Rückdeckungsversicherung der Altersteilzeitverträge der W&W-Gruppe enthalten. Darüber hinaus verfolgt die Württembergische Lebensversicherung AG zur Wahrung der Kollektivverträglichkeit eine vorsichtige Zeichnungspolitik im Einmalbeitragsgeschäft. Aufgrund des Rückgangs im Einmalbeitragsgeschäft sanken auch die gebuchten Bruttobeiträge im Segment auf 2 413,6 Mio € nach 2 551,7 Mio € im Vorjahr. Gemessen am Annual Premium Equivalent (APE) lag das Neugeschäft des Segments über dem Vorjahr. Das APE veränderte sich im Geschäftsjahr 2011 um 0,8 % auf 240,0 (Vj. 238,1) Mio €. ANNUAL PREMIUM EQUIVALENT (APE) in Mio € Ertragslage Der Überschuss im Segment Personenversicherung konnte trotz des weiterhin schwierigen Marktumfelds auf dem hohen Vorjahresniveau gehalten werden. Der Segmentüberschuss beläuft sich im Geschäftsjahr auf 40,2 (Vj. 40,6) Mio €. Das Finanzergebnis im Segment Personenversicherung ging um 343,7 Mio € auf 837,0 (Vj. 1 180,7) Mio € zurück. Dieser Rückgang war insbesondere durch das Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten geprägt, das sich um 253,6 Mio € auf 228,8 (Vj. 482,4) Mio € reduzierte. Im Vorjahr sind deutlich höhere Veräußerungserträge aus dem Verkauf von festverzinslichen Wertpapieren entstanden. Zudem wirkten sich Aufwendungen für Impairments auf griechische Staatsanleihen in Höhe von 58,0 Mio € belastend aus. Aufgrund eines deutlich niedrigeren Aktienkursniveaus im Vergleich zum Vorjahr verminderte sich das Ergebnis aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte auf - 157,0 (Vj. - 2,5) Mio €. Dies ist fast ausschließlich auf die Kapitalanlagen zur Unterlegung fondsgebundener Versicherungsprodukte für Rechnung und Risiko der Versicherungsnehmer zurückzuführen, deren Ergebnis sich auf - 60,0 (Vj. 105,6) Mio € verschlechterte. Außerdem sind die Ergebnisse aus Derivaten enthalten, die der wirtschaftlichen Absicherung von Zinsänderungsrisiken und Währungsrisiken dienen. Das Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten verbesserte sich um 14,6 Mio € auf 10,5 (Vj. - 4,1) Mio €. Dies ist auf die positive Ergebnisentwicklung in der BWK GmbH Unternehmensbeteiligungsgesellschaft zurückzuführen, die im Berichtszeitraum Veräußerungsgewinne aus dem Verkauf einer Beteiligung realisiert hat. Durch gestiegene Veräußerungserträge und geringere Veräußerungsverluste aus dem Verkauf von Namensschuldverschreibungen erhöhte sich das Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital auf 743,2 (Vj. 713,0) Mio €. Das Ergebnis aus der Risikovorsorge wuchs um 19,5 Mio € auf 11,6 (Vj. - 7,9) Mio €, bedingt durch Wertaufholungen auf vormals wertberichtigte finanzielle Vermögenswerte. Das Ergebnis aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien sank um 3,1 Mio € auf 21,2 (Vj. 24,3) Mio €. Gestiegene Veräußerungsgewinne konnten außerplanmäßige Wertminderungen infolge des Abbruchs der Bestandsgebäude auf dem Grundstück des geplanten Einkaufszentrums "Gerber" nicht kompensieren. Durch das gute Neugeschäft stiegen die Aufwendungen für Abschlussprovisionen. Dadurch ging das Provisionsergebnis auf - 158,2 (Vj. - 139,3) Mio € zurück. Die verdienten Nettobeiträge sanken um 123,8 Mio € auf 2 407,8 (Vj. 2 531,6) Mio €. Die starke Beitragsentwicklung im Vorjahr war durch das Geschäft mit Einmalbeitragsversicherungen geprägt. Obwohl die Beiträge aus Lebensversicherungen gegen Einmalbeitrag gegenüber dem Vorjahr rückläufig waren, lagen sie jedoch über dem Niveau 2009. Der Rückgang bei den laufenden Beiträgen ist den höheren Abläufen im Bestand geschuldet, der durch die steigenden Neubeiträge nicht kompensiert werden konnte. Die Leistungen aus Versicherungsverträgen, die sich aus den Leistungen für Versicherungsfälle und der Veränderung der versicherungstechnischen Rückstellungen zusammensetzen, reduzierten sich im Berichtszeitraum um 487,9 Mio € auf 2 760,9 (Vj. 3 248,8) Mio €. Dieser Rückgang resultiert aus einer geringeren Zuführung zur Rückstellung für Beitragsrückerstattung sowie aus der Veränderung der Deckungsrückstellung. Diese ist auf ein rückläufiges Einmalbeitragsgeschäft, hohe Bestandsabläufe sowie einen Rückgang der Rückstellung der fondsgebundenen Versicherungsprodukte für Rechnung und Risiko der Versicherungsnehmer zurückzuführen. LEISTUNGEN AUS VERSICHERUNGSVERTRÄGEN AN PV-KUNDEN in Mio € Der Verwaltungsaufwand im Segment Personenversicherung lag mit 292,1 (Vj. 287,9) Mio € nahezu auf Vorjahresniveau. Das Sonstige Ergebnis ging um 3,8 Mio € auf - 2,3 (Vj. - 6,1) Mio € zurück. SEGMENT SCHADEN-/UNFALLVERSICHERUNG Das Neugeschäft im Segment konnte erneut gesteigert werden. Auch der Segmentüberschuss entwickelte sich mit 107,5 (Vj. 26,4) Mio € ausgesprochen positiv. Die Bilanzsumme des Segments betrug nahezu unverändert 3,7 (Vj. 3,7) Mrd €. Auf der Passivseite dominieren hierbei die versicherungstechnischen Rückstellungen. Neugeschäft Gemessen am Jahresbestandsbeitrag erhöhte sich das Neugeschäft um 5,7 % auf 206,7 (Vj. 195,5) Mio €. Das Storno im Bestand der Württembergische Versicherung AG ging um 0,7 % gegenüber dem Vorjahr zurück. Diese gute Neugeschäftsentwicklung in Verbindung mit gestiegenem Ersatzgeschäft und dem leicht gesunkenen Storno führten zu einem Anstieg der gebuchten Bruttobeiträge um 55,1 Mio € oder 4,2 % auf 1 379,5 (Vj. 1 324,4) Mio €. In der Kraftfahrtversicherung erhöhten sich die gebuchten Bruttobeiträge trotz des anhaltenden Preiswettbewerbs durch ein starkes Neugeschäftswachstum um 7,2 % auf 568,2 (Vj. 530,3) Mio €. Das Storno blieb gegenüber dem Vorjahr annähernd gleich. Im Privatkundengeschäft liegen die Beitragseinnahmen um 1 % über dem Vorjahr. Im Firmenkundengeschäft erzielte die Württembergische Versicherung AG einen Zuwachs der gebuchten Beitragseinnahmen um 5,2 % auf 293,7 (Vj. 279,3) Mio €. Betrachtet man die einzelnen Vertriebskanäle, ist eine deutliche Absatzsteigerung durch Versicherungsmakler auf 58,9 (Vj. 49,2) Mio € (gemessen am Jahresbestandsbeitrag) zu verzeichnen. Damit trägt der Maklerkanal knapp 30 % zum Neugeschäft bei, der traditionell starke eigene Außendienst der Württembergischen rund 65 %. KENNZAHLEN NEUGESCHÄFT scroll 2011 in Mio € 2010 in Mio € in % Jahresbestandsbeitrag 206,7 195,5 5,7 Kraftfahrt 155,4 143,5 8,3 Firmenkunden 25,5 25,4 0,4 Privatkunden 25,8 26,6 - 3,0 Ertragslage Das Segmentergebnis stieg um 81,1 Mio € auf 107,5 (Vj. 26,4) Mio €. Das Finanzergebnis verbesserte sich auf 83,2 (Vj. 63,9) Mio €. Es wurde maßgeblich von folgenden Teilergebnissen beeinflusst: Das Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten stieg um 7,8 Mio € auf 35,5 (Vj. 27,7) Mio €. Höhere Dividendenerträge aus Beteiligungen und bei Fonds sowie gegenüber dem Vorjahr gesunkene Impairment-Aufwendungen wirkten sich positiv aus. Die Gesellschaften des Segments Schaden-/ Unfallversicherung halten keine Anleihen des griechischen Staates im Bestand und sind daher nicht von den Wertminderungen auf diese Papiere betroffen. Gegenläufig wirken Währungskursverluste aus Nicht-Euro-Kapitalanlagen, die der kongruenten Bedeckung von versicherungstechnischen Rückstellungen in Fremdwährung dienen. Die kompensierenden Währungskursgewinne sind im Sonstigen Ergebnis ausgewiesen. Das Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten verbesserte sich um 14,5 Mio € auf 10,1 (Vj. - 4,4) Mio €. Wie im Segment Personenversicherung ist dies auf einen Veräußerungsgewinn der BWK GmbH Unternehmensbeteiligungsgesellschaft zurückzuführen. Das Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital betrug 42,6 (Vj. 49,0) Mio €. Im Vorjahr führte eine Bestandsumschichtung zu einem etwas besseren Veräußerungsergebnis. Das Provisionsergebnis beträgt - 177,4 (Vj. - 174,3) Mio €. Das gestiegene Neugeschäft führte zu einem höheren Provisionsaufwand aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft. In geringerem Umfang stehen dem jedoch auch höhere Provisionserträge aus dem an die Konzernobergesellschaft W&W AG gegebenen Rückversicherungsgeschäft gegenüber. Die verdienten Nettobeiträge stiegen um 42,3 Mio € auf 1 124,7 (Vj. 1 082,4) Mio €. Sie entwickelten sich damit trotz des anhaltenden Preiswettbewerbs vor allem in der Kraftfahrtversicherung weiterhin positiv. Dies ist Ausdruck der guten Vertriebsleistung und des damit zusammenhängenden Bestandswachstums in allen drei Sparten (Kraftfahrt, Firmenkunden und Privatkunden). Die Leistungen aus Versicherungsverträgen sind trotz höherer Beitragseinnahmen um 23,3 Mio € auf 574,6 (Vj. 597,9) Mio € gesunken. Einerseits entwickelte sich der Geschäftsjahresschadenaufwand insgesamt positiv. Andererseits konnten die Sparten Firmenkunden und Privatkunden einen leichten Anstieg der Schäden in der Sparte Kraftfahrt überkompensieren. Darüber hinaus stieg das Abwicklungsergebnis aus versicherungstechnischen Rückstellungen für Vorjahresschäden. Der Verwaltungsaufwand erhöhte sich leicht auf 340,5 (Vj. 337,9) Mio €. Während sich der Personalaufwand durch eine gesunkene Mitarbeiteranzahl verringerte, stieg der Sachaufwand. Verstärkte Werbemaßnahmen und eine größere Nachfrage nach konzerninternen Dienstleistungen sind hierfür die Hauptursachen. Das Sonstige Ergebnis erreichte 13,1 (Vj. 11,8) Mio €. Es enthält Währungskursgewinne aus versicherungstechnischen Rückstellungen, die den Währungskursverlusten im Finanzergebnis entgegenstehen. Die Währungseffekte in den Teilergebnissen neutralisieren sich weitestgehend. Die entlastenden Steuereffekte basieren insbesondere auf einer Gesetzesänderung hinsichtlich des Körperschaftsteuerguthabens. Darüber hinaus wirkt sich die BFH-Rechtsprechung bezüglich der steuerlichen Abzugsfähigkeit von Gewinnminderungen aus ausländischen Aktien positiv aus. Zudem gab es Steuereffekte aus im Berichtszeitraum abgeschlossenen Betriebsprüfungen, die den Steueraufwand gemindert haben. ALLE SONSTIGEN SEGMENTE In "Alle sonstigen Segmente" sind die Geschäftsbereiche zusammengefasst, die keinem anderen Segment zugeordnet werden können. Die Bilanzsumme der sonstigen Segmente beträgt 5,7 (Vj. 5,4) Mrd €. Ertragslage Nach Steuern ergibt sich für "Alle sonstigen Segmente" ein Überschuss in Höhe von 97,3 (Vj. 113,5) Mio €. Er setzt sich i m Wesentlichen wie folgt zusammen: W&W AG 84,6 (Vj. 107,1) Mio €, W&W Asset Management 10,3 (Vj. 10,8) Mio €, tschechische Tochtergesellschaften 7,3 (Vj. 13,5) Mio €. Das Finanzergebnis verminderte sich im laufenden Geschäftsjahr leicht auf 152,1 (Vj. 159,7) Mio €. Es wird durch Dividendenerträge der W&W AG bestimmt, die im Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte enthalten sind. Die Dividendenerträge aus vollkonsolidierten Tochterunternehmen werden zum Zwecke der Überleitung auf die Konzernwerte in der Spalte Konsolidierung/Überleitung eliminiert. Aufgrund geringerer Provisionserträge aus dem Investmentgeschäft und höherer Provisionsaufwendungen durch den Anstieg des konzerninternen Rückversicherungsvolumens verringerte sich das Provisionsergebnis auf - 43,1 (Vj. - 20,4) Mio €. Die verdienten Beiträge stiegen um 17,3 Mio € auf 235,3 (Vj. 218,0) Mio €. Durch die Vollkonsolidierung der tschechischen Sachversicherung sind deren Beiträge in Höhe von 12,6 Mio € erstmals im Jahr 2011 mit enthalten. Darüber hinaus wirkt sich hier das erhöhte Abgabevolumen der Württembergische Versicherung AG zur Rückdeckung an die W&W AG positiv aus. Im Vergleich zum Vorjahr reduzierten sich die Leistungen aus Versicherungsverträgen im Wesentlichen aufgrund des besseren Schadenverlaufs. Sie belaufen sich im Berichtszeitraum auf 145,7 (Vj. 151,0) Mio €. Der Verwaltungsaufwand ging um 0,9 Mio € auf 100,2 (Vj. 101,1) Mio € zurück. Gestiegenen Personal- und Sachaufwendungen aufgrund von Mitarbeiterübergängen auf die Konzernobergesellschaft stehen höhere Dienstleistungserträge von vollkonsolidierten Tochterunternehmen gegenüber. Das Sonstige Ergebnis erreichte 24,7 (Vj. 27,4) Mio €. Die entlastenden Steuereffekte basieren insbesondere auf der steuerlichen Abzugsfähigkeit von Gewinnminderungen aus ausländischen Aktien aufgrund positiver BFH-Rechtsprechung. Eine tabellarische Übersicht aller Segmente des W&W-Konzerns befindet sich im Anhang ab Seite 146. FINANZLAGE Kapitalstruktur Infolge des Geschäftsmodells als Finanzdienstleistungsgruppe ist die Passivseite geprägt durch versicherungstechnische Rückstellungen sowie Verbindlichkeiten gegenüber Kunden, die insbesondere aus Spareinlagen von Bausparern und Bankkunden bestehen. KAPITALSTRUKTUR 2011 in Mio € Die versicherungstechnischen Rückstellungen - einschließlich derjenigen für fondsgebundene Lebensversicherungen - betragen insgesamt 29,7 (Vj. 29,8) Mrd €. Davon entfallen 25,5 (Vj. 25,4) Mrd € auf die Deckungsrückstellung, 1,6 (Vj. 1,7) Mrd € auf die Rückstellung für Beitragsrückerstattung und 2,3 (Vj. 2,3) Mrd € auf die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle. Bei den Verbindlichkeiten handelt es sich überwiegend um Verbindlichkeiten gegenüber Kunden in Höhe von 27,0 (Vj. 27,5) Mrd €. Darin sind insbesondere Einlagen aus dem Bauspargeschäft in Höhe von 19,0 Mrd € sowie Kundeneinlagen im Bankgeschäft in Höhe von 3,4 Mrd € enthalten. Detailangaben zur Struktur der Passivseite sowie zu den Restlaufzeiten können dem Anhang zum Konzernabschluss entnommen werden. GESAMTVOLUMEN KUNDENEINLAGEN in Mrd € Liquidität Die Liquidität der W&W AG und ihrer Tochterunternehmen war im Berichtsjahr jederzeit gewährleistet. Wir gewinnen Liquidität aus unserem operativen Versicherungs-, Bauspar- und Bankgeschäft sowie aus Finanzierungsmaßnahmen. Weitere Informationen zum Liquiditätsmanagement sind im Risikobericht enthalten. In der Kapitalflussrechnung ergab sich aus operativer Geschäftstätigkeit ein Mittelabfluss von - 66,5 (Vj. 1 781,9) Mio € sowie für die Investitionstätigkeit einschließlich Investitionen in Kapitalanlagen ein Mittelzufluss von 628,5 (Vj. - 1 294,5) Mio €. Die Finanzierungstätigkeit führte zu einem Mittelabfluss in Höhe von - 96,1 (Vj. - 87,5) Mio €. Daraus ergab sich im Berichtsjahr im Saldo eine positive zahlungswirksame Veränderung von 465,9 Mio €. Zur weiteren Information wird auf die Kapitalflussrechnung im Anhang verwiesen. Refinanzierung Die begebenen Schuldverschreibungen erhöhten sich auf 1 548,8 (Vj. 1 448,5) Mio €. In zahlreichen Anleihesegmenten belastete die Furcht vor einer Staatspleite Griechenlands und ein mögliches Übergreifen auf andere hoch verschuldete südeuropäische Länder den Markt. Die deutschen Pfandbriefe behaupteten sich dagegen in den sehr unruhigen Marktphasen der vergangenen Zeit gut. Dies gilt insbesondere auch für die Pfandbriefe der Wüstenrot Bank Pfandbriefbank AG, die über einen sehr guten Deckungsstock verfügen. Zum 31. Dezember 2011 betrug das emittierte Nachrang-kapital im W&W-Konzern 437,0 (Vj. 448,6) Mio €. Davon entfielen auf Genussrechtskapital 74,4 (Vj. 74,4) Mio €, emittiert von der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank, sowie 362,5 (Vj. 374,2) Mio € auf nachrangige Verbindlichkeiten, ebenfalls begeben von der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank sowie von der Wüstenrot Bausparkasse AG, der Württembergische Lebensversicherung AG und der Württembergische Versicherung AG. Investitionen und Beteiligungen Im Jahr 2011 wurden die Beteiligungen im Anlagesegment der erneuerbaren Energien deutlich ausgebaut. Wir sehen hier ein zukunftsgerichtetes Engagement mit attraktiven und stabilen Erträgen, mit dem wir gleichzeitig einen Beitrag zu Nachhaltigkeit und Umweltschutz leisten. Vermögensstruktur Die Konzern-Bilanzsumme der W&W-Gruppe sank im zurückliegenden Geschäftsjahr leicht um 0,6 Mrd € auf 75,4 (Vj. 76,0) Mrd €. Auf der Aktivseite überwiegen Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung, Forderungen an Kreditinstitute sowie Forderungen an Kunden. Die gesamten Kapitalanlagen betrugen zum 31. Dezember 2011 43,5 (Vj. 44,3) Mrd €. Die Definition unserer Kapitalanlagen ist im Glossar enthalten. KONZERNBILANZSUMME in Mrd € Eigenkapital Die W&W AG als Holding-Gesellschaft steuert die Eigenkapitalausstattung in der Gruppe. Grundsätzlich orientiert sich die Eigenkapitalausstattung der Tochterunternehmen mindestens an den vorgegebenen regulatorischen Anforderungen. Im aufsichtsrechtlichen Umfeld sind durch Basel III sowie durch Solvency II langfristig strengere Eigenkapitalvorschriften abzusehen. Intern hat der W&W-Konzern daher für die großen Tochtergesellschaften sowie auf Gruppenebene Zielsolvabilitätsquoten festgelegt, die deutlich über den derzeitigen gesetzlichen Anforderungen liegen, um der Gruppe und den Einzelgesellschaften eine weiterhin hohe Stabilität zu sichern. BILANZIELLES EIGENKAPITAL in Mrd € Zum 31. Dezember 2011 erreichte das Eigenkapital des W&W-Konzerns 2 969,0 Mio € nach 2 832,1 Mio € zum 31. Dezember 2010. Hierin sind im Wesentlichen der Konzernüberschuss zum 31. Dezember 2011 sowie die im Eigenkapital berücksichtigten Ergebnisse in Höhe von zusammen 201,8 Mio € berücksichtigt. Gegenläufig wirkte die Dividendenausschüttung von 46,0 Mio €. Sonstige Effekte haben das Eigenkapital um weitere 18,9 Mio € verringert. Die Effekte sind im Detail aus der verkürzten Gesamtergebnisrechnung sowie aus der Eigenkapital-Veränderungsrechnung ersichtlich. Bewertungsreserven Bewertungsreserven entstehen, wenn der aktuelle Fair Value eines Vermögenswertes ("beizulegender Zeitwert") über dem Wert liegt, mit dem er in der Bilanz ausgewiesen wird ("Buchwert"). Bewertungsreserven haben wir insbesondere bei Forderungen sowie bei als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien. Sie belaufen sich zum 31. Dezember 2011 auf 3 377,6 (Vj. 2 070,1) Mio €. Vor dem Hintergrund der Staatsschuldenkrise und der damit zusammenhängenden gesamtwirtschaftlichen Entwicklung hielt die Europäische Zentralbank an ihrer extrem expansiven Geldpolitik fest. Dies hatte ein im historischen Vergleich sehr niedriges Zinsniveau zur Folge. Insbesondere die beizulegenden Zeitwerte von festverzinslichen Wertpapieren profitierten von dieser Entwicklung, da die Höhe der Zinszahlungen durch die Zinsfestschreibung nicht von sinkenden Umlaufrenditen betroffen ist. Umgekehrt führte diese Entwicklung zu negativen Bewertungsreserven auf der langfristig festgeschriebenen Passivseite sowie zu geringeren Renditen bei der Neuanlage von fälligen oder frei gewordenen Kapitalmitteln. Detaillierte Informationen zu den Reserven befinden sich in den einzelnen Erläuterungen zu den jeweiligen Aktiv- und Passivpositionen im Anhang. Nicht in der Konzernbilanz enthaltene Geschäfte Nennenswerte nicht in der Konzernbilanz enthaltene Geschäfte, beispielsweise im Rahmen von Asset-Backed-Securities-Transaktionen, Sale-and-Lease-Back-Transaktionen oder Haftungsverhältnisse gegenüber nicht einbezogenen Zweckgesellschaften, haben im W&W-Konzern im Berichtsjahr ebenso wie im Vorjahr nicht bestanden. FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG Im Zusammenhang mit der Erfüllung des Geschäftszwecks werden die erforderlichen Methoden, Abläufe und Produkte permanent optimiert. Detaillierte Angaben zu neu entwickelten Produkten befinden sich im Kapitel "Produktangebot" dieses Lageberichts. Darüber hinaus betreibt die W&W-Gruppe keine Forschung und Entwicklung. SONSTIGE ANGABEN Nachtragsbericht Vorgänge, die für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der W&W AG von besonderer Bedeutung gewesen wären, sind nach Schluss des Geschäftsjahres bis zur Aufstellung des Konzernabschlusses nicht eingetreten. Angaben gemäß § 315 Abs. 4 HGB Gemäß § 315 Abs. 4 HGB sind - soweit für die Wüstenrot & Württembergische AG relevant - folgende Aussagen zum 31. Dezember 2011 zu machen: Das Grundkapital der Wüstenrot & Württembergische AG in Höhe von 481 067 777,39 € ist eingeteilt in 91 992 622 voll eingezahlte Namensstückaktien. Nach dem deutschen Aktienrecht (§ 67 AktG) gilt bei Namensaktien im Verhältnis zur Gesellschaft als Aktionär nur, wer als solcher im Aktienregister eingetragen ist. Wichtig ist dies unter anderem für die Teilnahme an Hauptversammlungen und die Ausübung des Stimmrechts. Insgesamt sind 2 634 Aktien vom Stimmrechtsausschluss i. S. d. § 136 Abs. 1 AktG erfasst, da Aufsichtsrats- oder Vorstandsmitglieder Inhaber dieser Aktien sind. Weitergehende Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung der Namensaktien betreffen, bestehen nicht. Jede Aktie gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme. Die Anteile der Aktionäre am Gewinn der Gesellschaft bestimmen sich nach ihrem Anteil am Grundkapital (§ 60 AktG). Bei einer Erhöhung des Grundkapitals kann die Gewinnbeteiligung neuer Aktien abweichend von § 60 Abs. 2 AktG bestimmt werden. Der Anspruch des Aktionärs auf Verbriefung seines Anteils ist gemäß § 5 Abs. 3 der Satzung ausgeschlossen. Mehrheitsaktionärin der Wüstenrot & Württembergische AG ist mit 66,10 % der Anteile die Wüstenrot Holding AG. 8,78 % der Aktien sind im Besitz der Landesbank Baden-Württemberg, 7,54 % im Besitz der UniCredit S.p.A., 4,99 % im Besitz der L-Bank und 4,67 % im Besitz der Schweizerische Rückversicherungs-Gesellschaft AG. Der Streubesitz beträgt 7,92 %. Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, existieren nicht. Stimmrechtsmechanismen bei Arbeitnehmerbeteiligungen bestehen nicht. Die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands erfolgt gemäß § 6 Abs. 1 der Satzung, §§ 84, 85 AktG in Verbindung mit § 31 MitbestG sowie §§ 121a Abs. 1, 7a, 13d VAG. Satzungsänderungen erfolgen grundsätzlich nach §§ 124 Abs. 2 Satz 2, 133 Abs. 1, 179 ff. AktG. Gemäß § 18 Abs. 2 der Satzung in Verbindung mit § 179 Abs. 2 Satz 2 AktG werden Satzungsänderungsbeschlüsse der Hauptversammlung jedoch mit einfacher Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals gefasst, falls nicht das Gesetz - wie für eine Änderung des Unternehmensgegenstands - zwingend etwas anderes vorschreibt. Gemäß § 179 Abs. 1 Satz 2 in Verbindung mit § 10 Abs. 10 der Satzung ist der Aufsichtsrat ermächtigt, Satzungsänderungen, die nur die Fassung betreffen, zu beschließen. Der Vorstand verfügt über keine über die allgemeinen gesetzlichen Aufgaben und Berechtigungen eines Vorstands nach deutschem Aktienrecht hinausgehenden Befugnisse. Der Vorstand ist für die Dauer von fünf Jahren bis zum 2. Juni 2014 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft durch Ausgabe neuer, auf den Namen lautender Stückaktien einmalig oder mehrmalig, insgesamt jedoch um höchstens 69 933 268,49 € gegen Bar- und/oder Sacheinlage zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2009). Dabei steht den Aktionären ein gesetzliches Bezugsrecht zu. Den Aktionären kann das gesetzliche Bezugsrecht auch in der Weise eingeräumt werden, dass die neuen Aktien von einem oder mehreren Kreditinstituten mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten (mittelbares Bezugsrecht). Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre in den folgenden Fällen auszuschließen: ― für Spitzenbeträge und ― bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen zum Zwecke des (auch mittelbaren) Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats weitere Einzelheiten der Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung, insbesondere den Ausgabebetrag und die für die neuen Stückaktien zu leistende Einlage, festzusetzen. Wesentliche Vereinbarungen des Mutterunternehmens, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen, bestehen nicht. Bei einem Vorstandsmitglied besteht eine Change-of-Control-Klausel, die eine Entschädigungsvereinbarung für den Fall einer Übernahme enthält; im Übrigen bestehen keine Entschädigungsvereinbarungen, die für den Fall eines Übernahmeangebots mit den Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern getroffen wurden. Für weitere Einzelheiten verweisen wir auf den Vergütungsbericht. Vergütungsbericht Der folgende Bericht zur Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat erfolgt nach den Regeln des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) und umfasst zugleich die nach Handelsrecht vorgesehene Offenlegung der Gesamtbezüge. GRUNDZÜGE DES VERGÜTUNGSSYSTEMS DES VORSTANDS Unter Beachtung der seit Sommer 2009 in Kraft getretenen zahlreichen rechtlichen Rahmenbedingungen sowie unter Berücksichtigung der Empfehlungen des DCGK hat der Aufsichtsrat in seiner Sitzung im März 2010 eine neue Ausgestaltung der Vergütungssystematik für den Vorstand beginnend ab dem Geschäftsjahr 2010 beschlossen. Im Folgenden werden die Grundzüge des Vergütungssystems für den Vorstand und die konkrete Ausgestaltung der einzelnen Komponenten erläutert. Das Vergütungssystem für den Vorstand einschließlich der wesentlichen Vertragselemente wird vom Aufsichtsratsplenum beschlossen. Der Personalausschuss führt alle für den Beschluss notwendigen Vorbereitungen durch. Das Aufsichtsratsplenum prüft das Vergütungssystem mindestens einmal jährlich. Das Vergütungssystem des Vorstands setzt sich aus einer erfolgsunabhängigen und einer erfolgsabhängigen Komponente im Verhältnis vier zu eins zusammen. Die erfolgsunabhängige Komponente ist eine fixe Vergütung, die aus einem Festgehalt (pensionsberechtigt) und einer Zulage besteht. Die erfolgsabhängige Komponente wird in Form einer Zieltantieme gewährt. Die erfolgsabhängige Tantieme ist an ein Zielvereinbarungssystem gekoppelt. Die für ein abgelaufenes Geschäftsjahr zugeteilte Höhe der Tantieme eines Vorstandsmitglieds hängt von der jeweiligen Erreichung der betreffenden Unternehmensziele und Individualziele ab. Die Bandbreite der Zielerreichung liegt zwischen 0 % und 200 %. Die Unternehmensziele entsprechen der vom Aufsichtsrat der W&W AG verabschiedeten Jahresplanung. Die Individualziele werden zwischen dem einzelnen Vorstandsmitglied und dem Aufsichtsrat abgestimmt. Das gesamte Konzept erlaubt eine erfolgsabhängige und an operationalen Zielgrößen orientierte Bemessung des variablen Vergütungsbestandteils und somit eine in höherem Maße leistungsorientierte Vergütung. Die für die Zielvereinbarungen 2011 geltenden Zielgrößen klassifizieren sich in kurz-, mittel- und langfristige Ziele und richten sich nach Kennzahlen wie Jahresergebnis, Verwaltungskosten, Nettovertriebsleistung, wertorientierte Beitragssumme, Cross-Selling-Punkten sowie individuellen Zielen. Die Gewichtung der Zielgrößen innerhalb der erfolgsabhängigen Vergütung ist durch verstärkte Berücksichtigung von Komponenten mit mehrjähriger Anreizwirkung auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. Die Auszahlung der erfolgsabhängigen Vergütung erfolgt teilweise gestreckt: 50 % werden im Folgejahr nach Feststellung des Zielerreichungsgrades sofort ausgezahlt, die anderen 50 % des erfolgsabhängigen Vergütungsbestandteiles werden über einen Zeitraum von drei Jahren zurückbehalten und unter den Vorbehalt von Verfallsklauseln gestellt. Die Auszahlung des zurückgehaltenen Betrages erfolgt nur, wenn der W&W-Konzern in den betreffenden drei Jahren ein durchschnittliches IFRS-Ergebnis nach Steuern in Höhe von 100 Mio € p. a. und in keinem der drei Jahre einen Verlust ausweist. Liegt das durchschnittliche Konzernergebnis unterhalb der Schwelle von 100 Mio € p. a. oder weist der Konzern in einem oder mehreren Jahren einen Verlust aus, so verfällt der zurückgehaltene Betrag für das betreffende Geschäftsjahr endgültig und vollständig. Die gestreckte Auszahlung betrifft erstmals die erfolgsabhängigen Vergütungsbestandteile des Geschäftsjahres 2010, die im Jahr 2011 zur Auszahlung kamen bzw. 2014 zur Auszahlung anstehen. Bezugsrechte oder sonstige aktienbasierte Vergütungen wurden im W&W-Konzern nicht gewährt. Die Dienstverträge sind jeweils für den Zeitraum der Bestellung abgeschlossen. Eine Kündigung ist für beide Seiten mit einer Frist von einem Jahr vorgesehen, sobald das Vorstandsmitglied das 60. Lebensjahr vollendet hat. Darüber hinaus ist nur eine außerordentliche Kündigung möglich. Als Nebenleistungen erhalten die Vorstände in der Regel einen Dienstwagen, eine Gruppenunfallversicherung sowie eine Reisegepäckversicherung. Die W&W AG hat gemäß aktienrechtlichen Anforderungen eine Versicherung zur Absicherung eines jeden Vorstandsmitglieds gegen Risiken aus dessen beruflicher Tätigkeit für die Gesellschaft abgeschlossen. Die Versicherung sieht einen Selbstbehalt von 10 % des Schadens, maximal aber 150 % der festen jährlichen Vergütung des Vorstandsmitglieds vor. Mit allen Vorstandsmitgliedern sind Abfindungs-Caps für den Fall der vorzeitigen Vertragsbeendigung ohne wichtigen Grund vereinbart. In diesem Fall entsprechen die Zahlungen an die Vorstandsmitglieder einschließlich Nebenleistungen jeweils maximal dem Wert von zwei Jahresvergütungen (Abfindungs-Cap) und überschreiten nicht die Vergütung für die Restlaufzeit des Anstellungsvertrages. Maßgebend für die Berechnung des Abfindungs-Caps ist die gesamte für das Kalenderjahr gezahlte Vergütung (Festgehalt, Zulage und erfolgsabhängige Tantieme), das dem Kalenderjahr, in dem die Vorstandstätigkeit endet, vorausging. Bei Herrn Klaus Peter Frohmüller besteht daneben eine Change-of-Control-Klausel. Sollten sich die Anteilsverhältnisse an der Gesellschaft dahingehend ändern, dass ein Aktionär, der heute keine oder weniger als 50 % der Aktien hält, mehr als 50 % der Aktien erwirbt, so ist Herr Frohmüller berechtigt, das Anstellungsverhältnis durch einseitige Erklärung vorzeitig zu beenden. In diesem Fall erhält er eine Einmalzahlung in Höhe der bis zum regulären Vertragsende zu zahlenden Vergütung, maximal aber 150 % des Abfindungs-Caps. Die Altersversorgung von Herrn Dr. Alexander Erdland und Herrn Dr. Michael Gutjahr besteht aus seinerzeit üblichen leistungsorientierten Versorgungszusagen in Form eines Festbetrages. Die Altersversorgung von Herrn Dr. Wicke erfolgt über eine beitragsorientierte Versorgungszusage. Herr Klaus Peter Frohmüller erhält keine Altersversorgung. Die beitragsorientierte Versorgungszusage ist an eine Rückdeckungsversicherung gekoppelt. Der Beitrag beträgt 23 % des pensionsberechtigten Festgehalts. Das Ruhegehalt wird, soweit vereinbart, grundsätzlich mit Vollendung des 65. Lebensjahres gewährt, bei einem Vorstandsmitglied ab dem 62. Lebensjahr, sowie bei vorzeitigem Ausscheiden ab dem 61. Lebensjahr oder im Falle der Dienstunfähigkeit. Bei Herrn Dr. Gutjahr erhöht sich das Ruhegehalt jeweils um die Prozentpunkte, um die die Tarifgehälter der höchsten Tarifgruppe für das private Versicherungsgewerbe erhöht werden. Die Entwicklung des Ruhegehalts von Herrn Dr. Erdland richtet sich nach dem Erhöhungsprozentsatz der Tarifgruppe 9 des privaten Bankgewerbes oder nach der Erhöhung des Festgehalts. Nach Beginn der Zahlung der Versorgungsbezüge ist bei beiden Vorstandsmitgliedern die Erhöhung auf den Anstieg des Preisindexes für die Lebenshaltung zuzüglich 2 % begrenzt. Bei Herrn Dr. Wicke richtet sich die Entwicklung der Beiträge nach der Entwicklung des Festgehalts. Die laufenden Versorgungsleistungen werden gemäß § 16 Abs. 3 BetrAVG um 1 % jährlich angepasst. Die Versorgung umfasst eine Witwen-/Witwerrente in Höhe von 60 % des Ruhegehalts und eine Waisenrente von in der Regel 20 %. Bei der leistungsorientierten Versorgungszusage werden auf die Versorgungsansprüche sämtliche Ansprüche auf betriebliche Altersversorgungsleistungen gegen Dritte gleich aus welchem Grund angerechnet. Die Ansprüche auf Ruhegehalt und Hinterbliebenenversorgung bei Herrn Dr. Erdland und Herrn Dr. Gutjahr sind unverfallbar. Das Gleiche gilt für Herrn Dr. Wicke, es sei denn, er scheidet vor Erreichen der gesetzlichen Unverfallbarkeitsfrist auf eigenen Wunsch aus der Gesellschaft aus. Detaillierte Angaben enthält der ausführliche Vergütungsbericht im Anhang ab Seite 253. GRUNDZÜGE DES VERGÜTUNGSSYSTEMS DES AUFSICHTSRATS Die Aufsichtsratsvergütung erfolgt in Form einer Festvergütung, deren Höhe die Hauptversammlung festsetzt. Setzt die Hauptversammlung keinen Betrag fest, so gilt der Betrag des Vorjahres. Für den Vorsitz, den stellvertretenden Vorsitz, sowie für Ausschusstätigkeiten sind Erhöhungsbeträge festgelegt. Weiter wird Sitzungsgeld für die Teilnahme an Aufsichtsratssitzungen gewährt. Die nach Ablauf des Geschäftsjahres zahlbare Grundvergütung beträgt 25,0 (Vj. 10,0) Tsd € pro Jahr. Die Ausschussvergütung beträgt für den Prüfungs- und Personalausschuss 8,0 (Vj. 3,3) Tsd € pro Jahr und für den Vermittlungs- und Verwaltungsausschuss 4,0 (Vj. 3,3) Tsd € pro Jahr. Das Sitzungsgeld beträgt 0,5 (Vj. 0) Tsd € pro Aufsichtsratssitzung. Für die Teilnahme an Ausschusssitzungen wird kein Sitzungsgeld gewährt. Die Grundvergütung und die Ausschussvergütung erhöhen sich für den Vorsitzenden um 150 % und für seine Stellvertreter um 75 %. Mit Beschluss der Hauptversammlung am 1. Juni 2011 wurde das Vergütungssystem angepasst. Nach dem neuen Vergütungssystem enthält die Aufsichtsratsvergütung keine variablen Bestandteile mehr. Die Bezüge für das Berichtsjahr sind wegen der Neugestaltung des Vergütungssystems im Jahr 2011 nicht direkt mit den Vorjahreszahlen vergleichbar. Detaillierte Angaben enthält der ausführliche Vergütungsbericht im Anhang ab Seite 253. RISIKOBERICHT ― Die W&W-Gruppe ist sowohl nach internen Risikotragfähigkeitsberechnungen als auch nach aufsichtsrechtlichen Maßstäben solide kapitalisiert. ― Der Liquiditätsbedarf der W&W-Gruppe ist gesichert. ― Das Risikomanagement ist in der Unternehmenssteuerung der W&W-Gruppe fest verankert. ― Das Risikomanagement trägt zur Wertschöpfung und Sicherung der Finanzkraft bei. ― Risiko- und Ergebnisdiversifikation als strategischer Erfolgsfaktoren für die W&W-Gruppe. Die Wüstenrot & Württembergische-Gruppe (W&W-Gruppe) bildet nach den Bestimmungen des Kreditwesengesetzes, des Versicherungsaufsichtsgesetzes und der Finanzkonglomeraterichtlinie ein Finanzkonglomerat. Daraus resultieren besondere Anforderungen an das Risikomanagement und -controlling. Übergeordnetes Finanzkonglomeratsunternehmen ist die Wüstenrot & Württembergische AG (W&W AG). Als solches ist die W&W AG dafür verantwortlich, innerhalb des Finanzkonglomerats Standards im Risikomanagement zu definieren und weiterzuentwickeln sowie zu kontrollieren, ob diese eingehalten werden. Nachfolgend werden die Grundsätze und Gestaltungselemente des Risikomanagementansatzes in der W&W-Gruppe sowie die generelle Handhabung der wesentlichen Risiken innerhalb unseres Konzerns beschrieben. Weitere Analysen und Darstellungen der Risikosituation der W&W-Gruppe, welche sich aus internationalen Rechnungslegungsstandards ergeben, sind ab Seite 214 den "Angaben zu den Risiken aus Finanzinstrumenten und Versicherungsverträgen" im Konzernanhang zu entnehmen. Risikomanagement in der W&W-Gruppe Integraler Bestandteil der Unternehmenssteuerung ist es, Risiken gezielt und kontrolliert zu übernehmen und damit die gesetzten Renditeziele zu erreichen. In der W&W-Gruppe besteht ein übergreifendes Risikomanagement- und -controllingsystem, das die nach den jeweiligen Geschäftserfordernissen ausgerichteten Systeme und Methoden der Einzelunternehmen konsistent verbindet. Unter Risikomanagement verstehen wir die Gesamtheit aller organisatorischen Regelungen und Maßnahmen zur Risiko(früh)erkennung sowie zum Umgang mit den Risiken der unternehmerischen Betätigung. Das Risikocontrolling ist Bestandteil des Risikomanagements und beinhaltet die Aufgabe, Risiken zu erfassen, zu analysieren, zu bewerten und zu kommunizieren sowie die Maßnahmen zur Risikosteuerung zu überwachen. AUFGABE UND ZIEL Ziel des Risikomanagements ist es, die nachhaltige Wertschöpfung für die Aktionäre zu fördern und sicherzustellen, dass die Ansprüche von Kunden und Fremdkapitalgebern jederzeit erfüllbar sind. Das Risikomanagement überwacht die Risikotragfähigkeit und das Risikoprofil der W&W-Gruppe. Es hat die Aufgabe, Steuerungs- und Handlungsimpulse zu liefern, wenn vom gewünschten Risikoprofil abgewichen wird oder wenn die Risikotragfähigkeit unter definierte Schwellenwerte fällt. Das Risikomanagement trägt damit zur Sicherung des Unternehmens als Ganzes sowie zum Erhalt der Kapitalbasis als wesentliche Voraussetzung für den kontinuierlichen Unternehmensbetrieb bei. Darüber hinaus verfolgt das Risikomanagement das Ziel, die Reputation der W&W-Gruppe als Vorsorge-Spezialist zu schützen. Die Reputation der W&W-Gruppe als solider, verlässlicher und vertrauenswürdiger Partner unserer Kunden ist ein wesentlicher Faktor für unseren nachhaltigen Erfolg. RISK MANAGEMENT FRAMEWORK Die Risikostrategie der W&W-Gruppe legt Mindestanforderungen an die risikopolitische Ausrichtung und den risikopolitischen Rahmen der W&W-Gruppe fest. RISK MANAGEMENT FRAMEWORK Überblick Sie ist abgeleitet aus der Geschäftsstrategie und beschreibt Art und Umfang der wesentlichen Risiken in unserer Gruppe. Unsere Risikostrategie definiert Ziele, Risikotoleranz, Limite, Maßnahmen und Instrumente, um eingegangene oder zukünftige Risiken zu handhaben. Die Risikostrategie der W&W-Gruppe wird durch den Vorstand der W&W AG beschlossen und mindestens einmal jährlich im Aufsichtsrat erörtert. Grundsätzlich wird angestrebt, die Geschäftschancen mit den damit verbundenen Risiken auszubalancieren, wobei stets im Vordergrund steht, den Fortbestand der Gruppe und ihrer Unternehmen dauerhaft zu sichern. Ziel ist es, bestandsgefährdende oder unkalkulierbare Risiken weitestgehend zu vermeiden. Grundsätzlich sind die Einzelunternehmen des Finanzkonglomerats in das konzernweite Risikomanagementsystem nach den gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Bestimmungen eingebunden. Jedoch variieren Umfang und Intensität der Risikomanagementaktivitäten, abhängig vom Risikogehalt der betriebenen Geschäfte (Proportionalitätsprinzip). In unserer Group Risk Policy definieren wir differenzierte Anforderungsprofile, um sowohl die spezifischen Risikomanagement-Erfordernisse in den Einzelunternehmen als auch die Voraussetzungen für die ganzheitliche Konzernrisikosteuerung abzubilden. RISK GOVERNANCE/RISIKOGREMIEN Unsere Risk Governance ist in der Lage, unsere gruppenweiten und auf Einzelunternehmensebene bezogenen Risiken zu steuern. Sie stellt gleichzeitig sicher, dass unser Gesamtrisikoprofil mit den risikostrategischen Zielsetzungen übereinstimmt. Die Aufgaben und Verantwortlichkeiten aller mit Fragen des Risikomanagements befassten Personen und Gremien sind klar definiert. Der Vorstand der W&W AG ist oberstes Entscheidungsgremium der W&W-Gruppe in Risikofragen. Das Management Board besteht aus dem Vorstand der W&W AG und den Geschäftsfeldleitern BausparBank und Versicherung. Es fungiert als Koordinationsgremium und dient zur Integration der Geschäftsfelder und legt die geschäfts- und risikostrategischen Ziele sowie die wesentlichen Rahmenbedingungen im Risikomanagement fest. Einmal jährlich vergewissern sich der Prüfungsausschuss der W&W AG sowie die Prüfungsausschüsse der großen Einzelgesellschaften, ob die Organisation des Risikomanagements in den jeweiligen Verantwortungsbereichen angemessen ist. Der Aufsichtsrat informiert sich im Zuge eines Standardtagesordnungspunktes "Risikomanagement" regelmäßig über die aktuelle Risikosituation. Das Group Board Risk als das zentrale Gremium zur Koordination des Risikomanagements unterstützt den Vorstand und das Management Board in Risikofragen. Ständige Mitglieder des Group Board Risk sind neben dem im Vorstand der W&W AG angesiedelten Chief Risk Officer (CRO) die CROs der Geschäftsfelder BausparBank und Versicherung sowie der Leiter der Abteilung Konzernrisikomanagement. Das Gremium findet sich einmal pro Monat zusammen, bei Bedarf werden Ad-hoc-Sondersitzungen einberufen. Das Group Board Risk überwacht das Risikoprofil der W&W-Gruppe, deren angemessene Kapitalisierung und deren Liquiditätsausstattung. Darüber hinaus berät es über konzernweite Standards zur Risikoorganisation, den Einsatz konzerneinheitlicher Methoden und Instrumente im Risikomanagement und schlägt diese den Vorständen der Gruppe zur Entscheidung vor. Die folgende Grafik veranschaulicht, wie die verantwortlichen Gremien bei den risikobezogenen Entscheidungen zusammenwirken. RISK-BOARD-STRUKTUR Überblick Das Konzernrisikomanagement berät und unterstützt das Group Board Risk dabei, konzerneinheitliche Risikomanagement-Standards festzulegen. Es entwickelt unternehmensübergreifende Methoden und Prozesse zur Risikoidentifizierung, -bewertung, -steuerung, -überwachung und -berichterstattung. Darüber hinaus fertigt die Abteilung qualitative und quantitative Risikoanalysen an. Die in der W&W AG angesiedelte Abteilung Konzernrisikomanagement ist sowohl für die gesamte W&W-Gruppe als auch für die W&W AG als operativ tätige Einzelgesellschaft zuständig. Zur gruppenweiten Liquiditätssteuerung ist ein Group Liquidity Committee etabliert. Dieses setzt sich aus Vertretern der Einzelunternehmen zusammen. Es ist für die übergreifende Liquiditätssteuerung des Konzerns zuständig und arbeitet Empfehlungen für die Sitzungen der Vorstandsgremien sowie für das Group Board Risk aus. Als weiteres zentrales Gremium dient das Group Compliance Committee der Verknüpfung von Rechtsabteilung, Compliance, Revision und Risikomanagement. Der Compliance-Beauftragte berichtet dem Vorstand und dem Group Board Risk jeweils direkt über Compliance-Risiken. Weiterführende Informationen zu unserer Corporate Governance sowie zur Zusammensetzung des Committees finden sich im Lagebericht der W&W AG auf Seite 308. Analog der W&W AG haben die Einzelgesellschaften mit fachbereichsübergreifend besetzten Risikogremien und Risikocontrollingeinheiten geeignete Organisationsstrukturen geschaffen, um Risiken angemessen zu überwachen und zu steuern. In den Geschäftsfeldern werden regelmäßig Risk Boards einberufen, um die jeweilige Risikolage zu beurteilen. Im Geschäftsfeld Versicherung steuert und überwacht das Risk Board Versicherungen Risiken im Geschäftsfeld Versicherungen. Im Geschäftsfeld BausparBank ist ein Risk Board BausparBank etabliert. Die Teilnahme der verantwortlichen Vorstände und betroffenen Fachabteilungen gewährleistet neben der Integration einzelgesellschaftlicher Sachverhalte einen schnellen Informationsaustausch sowie rasches Handeln. Risikorelevante Sachverhalte unserer ausländischen Tochterunternehmen integrieren wir durch eine prozessuale Vernetzung sowie eine direkte Berichtslinie an das Group Board Risk. Flexible Risikokommissionen mit themenspezifischer Besetzung ermöglichen schnelle Reaktionszeiten auf unvorhergesehene Ereignisse. Die folgende Grafik veranschaulicht die Verantwortlichkeiten der Gremien und deren Zusammenwirken für risikobezogene Entscheidungen. RISIKOGREMIEN Überblick Die für die dezentrale Risikosteuerung verantwortlichen operativen Geschäftseinheiten entscheiden bewusst darüber, Risiken einzugehen oder zu vermeiden. Dabei beachten sie die zentral vorgegebenen Standards, Risikolimite und Anlagelinien sowie die festgelegten Risikostrategien. Festgelegte Berichtsformen und -wege gewährleisten die regelmäßige und zeitnahe Kommunikation zwischen den Risikogremien, ihren Risikocontrollingeinheiten und der Geschäftsleitung auf Konzern-, Geschäftsfeld- und Unternehmensebene. Das Prinzip der Funktionstrennung setzen wir durch eine strikte Trennung von risikonehmenden (z. B. Kapitalanlagen, aktive Rückversicherung) und risikoüberwachenden Einheiten (Controlling, Rechnungswesen, Risikocontrolling) um. Funktionsfähigkeit, Angemessenheit und Effektivität unseres Risikomanagementsystems werden regelmäßig durch interne Revisionen überprüft. Die externe Revision überprüft im Rahmen der Jahresabschlussprüfung die Einrichtung eines Risikofrüherkennungssystems. GRENZEN DES RISIKOMANAGEMENTSYSTEMS Ein gutes und effektives Risikomanagement verbessert die Umsetzung von geschäfts- und risikostrategischen Zielvorgaben. Es kann jedoch keine vollständige Sicherheit gewährleisten, da der Wirksamkeit des Risikomanagements Grenzen gesetzt sind: Prognoserisiko. Das Risikomanagement basiert zu einem wesentlichen Teil auf Prognosen zukünftiger Entwicklungen. Auch wenn die verwendeten Prognosen neuere Erkenntnisse regelmäßig einbeziehen, gibt es keine Garantie dafür, dass sich zukünftige Entwicklungen - vor allem künftige Extremereignisse - immer im Prognoserahmen des Risikomanagements bewegen. Modellierungsrisiko. Zur Risikomessung und -steuerung werden überwiegend branchenübliche Modelle verwendet. Die Modelle nutzen Annahmen, um die Komplexität der Wirklichkeit zu reduzieren. Sie bilden nur die als wesentlich betrachteten Zusammenhänge ab. Insofern besteht sowohl das Risiko der Wahl ungeeigneter Annahmen als auch ein Abbildungsrisiko, wenn relevante Zusammenhänge unzureichend in den Modellen reflektiert werden. Die W&W-Gruppe mindert die Modellrisiken durch eine sorgfältige Model Governance. Durch eine Model Change Policy wird die Modellentwicklung einer standardisierten und nachvollziehbaren Dokumentation unterzogen. Die Policy regelt die Prozesse bei Änderungen des internen Risikotragfähigkeitsmodells auf Ebene der W&W-Gruppe, inklusive der für seine Kalibrierung in den Einzel unternehmen vorgehaltenen Verfahren, Modelle und Daten. Modelländerungen werden anhand ihrer Bedeutung in Kategorien nach Wesentlichkeit klassifiziert. Für jede Kategorie sind spezifische Anzeige- und Genehmigungspflichten vorgesehen. Entsprechend der Klassifizierung werden strukturierte Änderungs- und Informationsprozesse durchlaufen. Die Übernahme wesentlicher Modelländerungen in das interne Risikotragfähigkeitsmodell bedarf einer Genehmigung durch das Group Board Risk. Validierungs- und Backtesting-Verfahren werden eingesetzt, um Modellrisiken zu begrenzen. Die Maßnahmen mindern das Modellierungsrisiko in der Risikomessung und -steuerung. Sie können es jedoch nicht vollständig kompensieren. Mensch. Darüber hinaus kann die den Entscheidungsprozessen im Unternehmen immanente menschliche Urteilsbildung trotz der implementierten Kontrollmaßnahmen (internes Kontrollsystem, vier-Augen-Prinzip) fehlerhaft sein, sodass in der Unberechenbarkeit des menschlichen Handelns ein Risiko besteht. Ebenso besteht ein Risiko in der Unwägbarkeit der Richtigkeit der getroffenen Entscheidungen (menschliches Verhaltensrisiko). Deshalb sind - ungeachtet der grundsätzlichen Eignung unseres Risikomanagementsystems - Umstände denkbar, unter denen Risiken nicht rechtzeitig identifiziert werden oder eine angemessene Reaktion darauf nicht zeitnah erfolgt. Risikomanagement-Prozess Der Risikomanagement-Prozess in unserer Gruppe basiert auf der Risikostrategie und umfasst in einem Regelkreislauf Risikoidentifikation, Risikobeurteilung, Risikonahme und Risikosteuerung, Risikoüberwachung sowie Risikoberichterstattung. RISIKOMANAGEMENT-KREISLAUF Prozessschritte RISIKOIDENTIFIKATION Im Rahmen der Risikoinventarisierung erfassen, aktualisieren und dokumentieren unsere Einzelgesellschaften regelmäßig eingegangene oder potenzielle Risiken. Über einen implementierten Relevanzfilter werden Risiken in wesentliche und unwesentliche Risiken klassifiziert. Bei der Einschätzung beurteilen wir, inwiefern Einzelrisiken in ihrem Zusammenwirken oder durch Kumulation (Risikokonzentrationen) wesentlichen Charakter annehmen können. RISIKOBEURTEILUNG Je nach Art des Risikos setzen wir verschiedene Risikomessverfahren ein, um diese quantitativ zu evaluieren. Nach Möglichkeit erfolgt die Risikomessung mittels stochastischer Verfahren und unter Anwendung des Risikomaßes Value at Risk (VaR). Derzeit ermitteln wir Marktpreis- und Adressrisiken (mit Ausnahme der Forderungsausfallrisiken aus Rückversicherung) sowie versicherungstechnische Risiken in der Sachversicherung mit diesem Ansatz. Für die übrigen Risikobereiche verwenden wir analytische Rechen- oder aufsichtsrechtliche Standardverfahren sowie Expertenschätzungen. So werden beispielsweise die im Rahmen der Risikoinventur identifizierten Risiken anhand von Eintrittswahrscheinlichkeiten und Schadenpotenzialen bewertet. Im Rahmen von risikobereichsbezogenen und risikobereichsübergreifenden Stressszenarien werden regelmäßig Sensitivitäts- und Szenarioanalysen durchgeführt. Kennzahlenanalysen ergänzen das Instrumentarium der Risikobeurteilung. RISIKONAHME UND RISIKOSTEUERUNG Unter Risikosteuerung verstehen wir, die Risikostrategien in den risikotragenden Geschäftseinheiten operativ umzusetzen. Die Entscheidung über die Risikonahme erfolgt im Rahmen der in der Geschäftsstrategie festgelegten Handlungsfelder sowohl dezentral durch die Geschäftsfelder als auch durch die W&W AG. Auf der Grundlage der Risikostrategie steuern die jeweiligen Fachbereiche in unseren operativen Einzelgesellschaften deren Risikopositionen. Um die Risikosteuerung zu stützen, werden Schwellenwerte, Ampelsystematiken sowie Limit- und Liniensysteme eingesetzt. Als wesentliche Steuerungsgrößen werden neben dem IFRS-Ergebnis Risikogrößen wie die aufsichtsrechtliche und ökonomische Risikotragfähigkeit sowie geschäftsfeld-spezifische Kennzahlen herangezogen. Um Ertrags- und Risikosteuerung im Sinne der wertorientierten Steuerung zu verknüpfen und unsere Entscheidungen zu fundieren, führen wir ergänzende Analysen mit einem RORAC-Ansatz durch. RISIKOÜBERWACHUNG Wir überwachen laufend, ob die risikostrategischen und risikoorganisatorischen Rahmenvorgaben eingehalten werden und ob die Qualität und Güte der Risikosteuerung angemessen sind. Aus diesen Kontrollaktivitäten über quantifizierbare und nicht quantifizierbare Risiken werden Handlungsempfehlungen abgeleitet, sodass wir frühzeitig korrigierend eingreifen und somit die in der Geschäfts- und Risikostrategie formulierten Ziele erreichen können. Die in den Risikogremien vereinbarten Handlungsempfehlungen werden von den Risikocontrollingeinheiten nachgehalten und überprüft. Wesentliche Grundlage für die konzernweite Überwachung unseres Gesamtrisikoprofils und die ökonomische Kapitalisierung ist unser internes Risikotragfähigkeitsmodell. Die Fähigkeit der W&W-Gruppe und ihrer wesentlichen Einzelgesellschaften, die eingegangenen Risiken mit ausreichend Kapital zu unterlegen, wird durch das Risikomanagement laufend verfolgt. Ergänzend überwachen wir die Risikotragfähigkeit mittels aufsichtsrechtlicher Verfahren (z. B. Basel II, Solvency I). Die Entwicklung der zukünftigen aufsichtsrechtlichen Modelle im Versicherungsbereich verfolgen wir im Rahmen der Vorbereitung auf Solvency II. RISIKOBERICHTERSTATTUNG Alle wesentlichen Risiken unseres Konzerns werden zeitnah und regelmäßig an den Vorstand und das Management Board unserer Gruppe sowie den Aufsichtsrat der W&W AG kommuniziert. Das konzernweite Risikoberichtssystem wird ergänzt durch ein Verfahren zur Ad-hoc-Risikokommunikation. Von neuen Gefahren oder außerordentlichen Veränderungen der Risikosituation, die unsere festgelegten internen Schwellenwerte überschreiten, erfahren der Vorstand der W&W AG sowie das Management Board der Gruppe dadurch sehr zeitnah. Kapitalmanagement in der W&W-Gruppe In den Einzelunternehmen und in der W&W AG wird Risikokapital vorgehalten. Es dient dazu, Verluste zu decken, falls eingegangene Risiken schlagend werden. Das Risikomanagement steuert und überwacht das Verhältnis von Risikokapital und Risikokapitalbedarf, das sich aus der Gefahr von Verlusten bei eingegangenen Risiken ergibt (Kapitaladäquanz, Risikotragfähigkeit). Die Steuerung erfolgt parallel aus zwei Blickwinkeln: Bei der aufsichtsrechtlichen Kapitaladäquanz wird das Verhältnis von regulatorisch benötigtem Kapital zu den regulatorisch anerkannten Solvabilitätsanforderungen betrachtet. Hierzu sind die Vorschriften des Kreditwesengesetzes (KWG), des Versicherungsaufsichtsgesetzes (VAG) sowie aus der Finanzkonglomerate-Solvabilitäts-Verordnung (FkSolV) und der Solvabilitätsverordnung (SolvV) anzuwenden. Im Rahmen der ökonomischen Kapitaladäquanz wird - basierend auf einem internen Risikotragfähigkeitsmodell - ein ökonomischer Risikokapitalbedarf ermittelt und dem vorhandenen ökonomischen Kapital gegenübergestellt. ZIELSETZUNG Unser Kapitalmanagement zielt darauf ab: ― die regulatorischen Mindestkapitalanforderungen zu erfüllen, ― eine angemessene Risikotragfähigkeit basierend auf dem internen Risikotragfähigkeitsmodell zu sichern, ― die gruppeninterne Kapitalallokation zu optimieren, ― eine adäquate Verzinsung des IFRS-Eigenkapitals zu ermöglichen, ― Kapitalflexibilität zu gewährleisten. AUFSICHTSRECHTLICHE KAPITALADÄQUANZ Aus den aufsichtsrechtlichen Vorschriften ergeben sich Anforderungen an die Kapitalausstattung. Nachfolgende Tabelle zeigt die aufsichtsrechtlichen Eigenkapitalkennziffern der wesentlichen Unternehmen: UNTERNEHMEN scroll VORHANDENE EIGENMITTEL SOLVABILITÄTSANFORDERUNGEN VERHÄLTNISSATZ IN MIO € IN MIO € IN % 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010 Wüstenrot & Württembergische AG1 1 763,2 1 732,6 38,4 40,3 4 593,0 4 304,1 Wüstenrot Bausparkasse AG2 806,8 773,5 8 183,0 7 030,1 9,9 11,0 Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank2 563,0 543,5 5 563,7 5 700,4 10,1 9,5 Württembergische Versicherung AG1 325,7 325,6 195,3 190,3 166,8 171,1 Württembergische Lebensversicherung AG1 1 621,5 1 711,4 1 037,3 998,6 156,3 171,4 Württembergische Krankenversicherung AG1 17,8 15,8 9,3 8,6 192,7 183,7 1 Aufsichtsrechtliche erforderliche Sollgröße> 100 %. 2 Aufsichtsrechtliche erforderliche Sollgröße> 8,0 %. Im Berichtsjahr 2011 haben ebenso wie im Vorjahr alle Unternehmen der W&W-Gruppe, die der Beaufsichtigung unterliegen, die aufsichtsrechtlichen Mindestkapitalanforderungen erfüllt. Neben der Aufsicht auf Ebene des einzelnen Unternehmens unterstehen die Versicherungen des W&W-Konzerns einer zusätzlichen Aufsicht, da sie zusammen eine Versicherungsgruppe bilden. Im Berichtsjahr 2011 hat die Versicherungsgruppe ebenso wie im Vorjahr die aufsichtsrechtlichen Mindestkapitalanforderungen eingehalten. Für die Versicherungsgruppe mit allen wesentlichen Beteiligungen ergibt sich zum Bilanzstichtag ein vorläufiger Bedeckungssatz von 236 (Vj. 246) %. Die Wüstenrot & Württembergische AG stellt sicher, dass die aufsichtsrechtlichen Vorgaben für Finanzkonglomerate, die sich unter anderem aus KWG, VAG und FkSolV ergeben, erfüllt werden. Ob den aufsichtsrechtlichen Mindestanforderungen entsprochen wird, hat die Wüstenrot & Württembergische AG der BaFin und der Deutschen Bundesbank jährlich bis spätestens zum 30. September des Folgejahres für das abgelaufene Geschäftsjahr in einer entsprechenden Meldung nachzuweisen. Im Geschäftsjahr 2010 hat das Finanzkonglomerat W&W-Gruppe die aufsichtsrechtlichen Mindestkapitalanforderungen erfüllt. Zum 31. Dezember 2011 betrugen die vorhandenen Eigenmittel des W&W-Konzerns 2 941 Mio € (31. Dezember 2010: 2 811 Mio €). Das Finanzkonglomerat erreichte zum Stichtag 31. Dezember 2011 einen vorläufigen Bedeckungssatz von 129 % (31. Dezember 2010: 133 %). AUFSICHTSRECHTLICHE SOLVABILITÄT in Mio € Für die großen Tochtergesellschaften sowie auf Gruppenebene werden Zielsolvabilitätsquoten festgelegt. Die Zielsolvabilitätsquote für das Finanzkonglomerat ist auf 120 % bis 130 % festgelegt. Interne Berechnungen, die auf Basis der vorläufigen Daten für 2011 sowie auf den Hochrechnungen bzw. Planungen für 2012 und 2013 beruhen, zeigen, dass den aufsichtsrechtlichen Mindestanforderungen an die Eigenmittelausstattung im Finanzkonglomerat W&W-Gruppe voraussichtlich entsprochen wird. Unser Ziel ist es, den potenziellen Kapitalbedarf für die W&W-Gruppe zu antizipieren. Deshalb beobachten wir intensiv die aktuellen Regulierungsvorschläge, um proaktiv auf steigende regulatorische Kapitalanforderungen reagieren zu können. Insbesondere vor dem Hintergrund der Entwicklungen aus Solvency II und Basel III eruieren wir Optionen zur Reduzierung unseres Kapitalisierungsrisikos. Zur Quantifizierung der Kapitalisierungsrisiken entwickeln wir verschiedene Szenarien, die aktuelle und wesentliche Regulierungsvorschläge für die W&W-Gruppe aufgreifen. ÖKONOMISCHE KAPITALADÄQUANZ Zur quantitativen Beurteilung des Gesamtrisikoprofils der W&W-Gruppe haben wir ein konzernweites barwertorientiertes Risikotragfähigkeitsmodell entwickelt. Basierend auf den Berechnungen des internen Risikotragfähigkeitsmodells wird das zur Verfügung stehende Risikokapital allokiert und entsprechende Limite werden abgeleitet. Der Limitprozess im W&W-Konzern basiert auf einem iterativen Bottom-up-/Top-down-Prozess. In diesem determiniert die W&W AG im Dialog mit den Einzelunternehmen den maximalen Risikokapitalbedarf auf Einzelunternehmensebene und Risikobereichsebene. Nach Verabschiedung der Limite auf Vorstandsebene erfolgt die operative Umsetzung der Limite im Risikomanagementkreislauf. Die bemessenen Risikokapitalanforderungen werden den abgeleiteten Limiten gegenübergestellt, um sicherzustellen, dass die Risikonahme die dafür vorgesehenen Kapitalbestandteile nicht überschreitet. Die Verantwortung für die Umsetzung und Limitüberwachung liegt bei den jeweiligen dezentralen Risikocontrollingeinheiten und der Abteilung Konzernrisikomanagement für die Gruppensicht. Die quantitativen Angaben zum Risikoprofil stellen eine über die gesetzlichen Vorschriften hinausgehende freiwillige Angabe dar. Wir verstehen diese als einen zusätzlichen Beitrag zu einer transparenten Risikokommunikation gegenüber unseren Kunden, Aktionären und der interessierten Öffentlichkeit. Die Risikolage wird auf Basis der für die interne Risikosteuerung und Risikoberichterstattung von der Unternehmensleitung verwendeten Daten dargestellt. Die nach einheitlichem Ansatz ermittelten wesentlichen Risiken werden zu einem Risikokapitalbedarf aggregiert und den finanziellen Mitteln gegenübergestellt, die zur Risikoabdeckung zur Verfügung stehen. Bei der Risikotragfähigkeitsmessung werden die Gesellschaften W&W AG, Wüstenrot Bausparkasse AG, Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank, Württembergische Lebensversicherung AG, Württembergische Versicherung AG und Württembergische Krankenversicherung AG zunächst getrennt voneinander modelliert und anschließend zur Konzernsicht aggregiert. Risiken der übrigen, nicht gesondert modellierten Einzelgesellschaften sowie strategische Risiken werden durch einen pauschalen Ansatz bewertet. Value at Risk. Die Risikomessung erfolgt mit dem Value-at-Risk-Ansatz. Das Risiko wird dabei als die negative Abweichung des Verlustpotenzials vom statistischen Erwartungswert bei gegebenem Sicherheitsniveau gemessen. Der Value at Risk gibt somit an, welchen Wert der unerwartete Verlust einer bestimmten Risikoposition (z. B. eines Portfolios von Wertpapieren) mit einer gegebenen Wahrscheinlichkeit und in einem gegebenen Risikohorizont nicht überschreiten wird. In Anlehnung an Solvency II verwendet die Gruppe in der VaR-Messung ein Konfidenzniveau von 99,5 %. Der Risikohorizont bildet den Zeitraum, innerhalb dessen mögliche Ereignisse und ihr Einfluss auf die Risikotragfähigkeit des Unternehmens betrachtet werden. Die Risikotragfähigkeit des W&W-Konzerns wird auf einem Risikohorizont von einem Jahr weitgehend stochastisch ermittelt. Einzige Ausnahme bildet das Marktpreisrisiko der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank, bei der der Risikohorizont, wie für Handelsbücher marktüblich, zehn Tage beträgt. Die Gruppenkonsolidierung der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank erfolgt dessen ungeachtet auf einem einjährigen Risikohorizont. Die W&W-Gruppe strebt im Rahmen ihrer Risikostrategie eine Risikotragfähigkeitsquote von über 125 % an. Unsere Berechnungen auf Basis des internen Risikotragfähigkeitsmodells auf Gruppenebene weisen zum Stichtag 31. Dezember 2011 aus, dass hinreichend finanzielle Mittel zur Verfügung stehen, um unsere Risiken abzudecken. Diversifikation Die Übernahme und Steuerung von Risiken ist Kern des Geschäftsmodells der W&W-Gruppe. Als "Der Vorsorge-Spezialist" bieten wir unseren Kunden mit den vier Bausteinen "Absicherung, Wohneigentum, Risikoschutz und Vermögensbildung" ein stabiles Fundament zur Verwirklichung persönlicher Lebensentwürfe, Wünsche und Ziele. Beispielsweise garantieren wir in der klassischen Lebens- und Rentenversicherung eine feste Verzinsung auf die Sparbeiträge und einen festen Darlehenszins beim Bausparen. Wir sichern in der Gebäude- und Kfz-Versicherung das Sachvermögen und in der Haftpflicht-Versicherung die finanziellen Folgen von Haftungsschäden ab. Für die Sicherheit unserer Kunden binden unsere Risikoträger in der Gruppe Kapital, um einen Eintritt der übernommenen Risiken abfedern zu können. Die Risikoprofile der Bausparkasse, Bank, Schaden-/Unfallversicherung sowie Personenversicherung unterscheiden sich erheblich. Da die übernommenen Risiken in diesen Gesellschaften in der Regel nicht gleichzeitig eintreten, ist der Risikokapitalbedarf der Gruppe kleiner als die Summe der Risikokapitalbedarfe der Einzelunternehmen. So ist zum Beispiel das Auftreten eines Zinsrückgangs, der für die Bausparkasse oder die Lebensversicherung ein Risiko darstellen kann, weitgehend unabhängig vom Auftritt einer Naturkatastrophe, die im Wesentlichen nur die Schaden-/Unfallversicherung trifft. Dieser Effekt der Risikodiversifikation hängt einerseits von der Korrelation der Risiken untereinander und andererseits von ihrer Größe in den einzelnen Unternehmen ab. Die Entlastung des ökonomischen Risikokapitalbedarfs auf Gruppenebene stellt sich zum 31. Dezember 2011 wie folgt dar: DIVERSIFIKATION schematisch In der Übersicht sind die gegenseitigen Korrelationen der IFRS-Quartalsergebnisse der Segmente im Zeitraum von 2004 bis 2011 vor Steuern in % dargestellt. DIVERSIFIKATIONSEFFEKTE scroll in % BAUSPARKASSE BANK PERSONENVERSICHERUNG SCHADEN-/UNFALLVERSICHERUNGEN Geschäftsbereiche1 Bausparkasse 100 - 58 - 12 - 12 Bank - 58 100 7 11 Personenversicherung - 12 7 100 12 Schaden-/Unfallversicherung - 12 11 12 100 Interpretation Skala in % Keine Diversifikation (Gleichlauf der Geschäftsbereiche) 100 Gute Diversifikation (Geschäftsbereiche ohne gegenseitige Korrelation) 0 Sehr gute Diversifikation (Gegenläufigkeit der Geschäftsbereiche) - 100 1 Aus Vergleichbarkeitsgründen basierend auf Systematik Segmentberichterstattung 2004 - 2008. Die darin enthaltene Diversifikation des Risikos, das auf einem Horizont von einem Jahr zukunftsgerichtet gemessen wird, schwankt zwar im Zeitablauf, lässt sich jedoch anhand der Ergebnisse der verschiedenen Geschäftssegmente aus der Vergangenheit nachvollziehen. Der positive Diversifikationseffekt konnte empirisch mithilfe einer Analyse der Quartalsergebnisse der letzten Jahre (2004 bis 2011) nachgewiesen werden, indem die Korrelation zwischen den ausgewiesenen Segmenten untersucht wurde. Die geringen und zum Teil sogar negativen Korrelationen der Quartalsergebnisse in den Geschäftssegmenten dokumentieren eine hohe Ergebnisdiversifikation und spiegeln die starke Risikodiversifikation wider. Insofern wurden die modellmäßig ermittelten Diversifikationseffekte in einer historisch-empirischen Analyse durch reale Werte plausibilisiert. Alle wesentlichen Interessengruppen profitieren von diesem in der W&W-Gruppe bedeutend ausgeprägten Diversifikationseffekt. Den Kunden können wir im Rahmen des Pricings der Produkte geringere Risikoprämien bei gleichbleibender Sicherheit anbieten. Für unsere Aktionäre verringert die Diversifikation den durch die Risikoübernahme gebundenen Teil des Eigenkapitals und stabilisiert das Ertrags- und Risikoprofil. Eine stabilere Ertrags- und Risikolage steigert darüber hinaus die Attraktivität der Unternehmen der W&W-Gruppe für Fremdkapitalgeber, trägt zur Stärkung der Wettbewerbsposition und nicht zuletzt zu einer Sicherung der Arbeitsplätze der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei. Für unser Geschäftsmodell mit einer breiten Produktpalette, die sich über verschiedene Geschäftssegmente und Regionen erstreckt, ist die Diversifikation enorm bedeutend. Diversifikation zwischen Regionen und Geschäftssegmenten unterstützt uns dabei, unsere Risiken effizient zu handhaben, weil sie den wirtschaftlichen Einfluss eines einzelnen Ereignisses beschränkt. Zudem trägt sie zu einem insgesamt relativ stabilen Ertrags- und Risikoprofil bei. Das Ausmaß, in dem der Diversifikationseffekt realisiert werden kann, hängt einerseits von der Korrelation zwischen den Risiken ab und andererseits von der relativen Konzentration innerhalb eines Risikobereiches. Diversifikation verstehen wir als einen der strategischen Erfolgsfaktoren des Vorsorge-Spezialisten. Neben der Risiko- und Ergebnisdiversifikation können aufgrund der Struktur der W&W-Gruppe in den unterschiedlichsten Bereichen weitere Diversifikationseffekte genutzt werden: ― Kapitalgarantien innerhalb der Gruppe (Group-Support), ― vernetztes Denken über die Geschäftsfeldgrenzen hinweg (Know-how-Transfer), ― gemeinsames Liquiditätsmanagement (Cash-Pooling). Risikoprofil und wesentliche Risiken Der interne Risikokapitalbedarf unserer quantifizierten Risikobereiche verteilt sich zum 31. Dezember 2011 wie folgt: RISIKOPROFIL W&W-GRUPPEin % Adressrisiken stellen aufgrund der Exposures in unseren Kapitalanlagebeständen und unserer Kundenkreditaktivitäten mit rund 49 (Vj. 48) % den beherrschenden Risikobereich dar. Die Marktpreisrisiken sind geprägt von Zinsänderungsrisiken. Sie beanspruchen 32 (Vj. 25) % des internen Risikokapitals. Der übrige Anteil entfällt auf versicherungstechnische Risiken 12 (Vj. 12) %, operationelle Risiken 5 (Vj. 9) % sowie Kollektivrisiken 2 (Vj. 6) %. RISIKOLANDSCHAFT DER W&W-GRUPPE Überblick Risikobereiche Gesamtrisikoprofil scroll Marktpreisrisiken Adressrisiken Versicherungs- technische Risiken Operationelle Risiken Strategische Risiken Liquiditätsrisiken ■ Zinsänderungs-/ Zinsgarantierisiko ■ Fremdwährungsrisiko ■ Aktienkursrisiko ■ Immobilienpreisrisiko ■ Beteiligungsrisiko ■ Adressausfallrisiko ■ Bonitätsänderungsrisiko ■ Credit-Spread- Risiko ■ Forderungsausfallrisiko Rückversicherung ■ Prämienrisiko ■ Reserverisiko ■ Kostenrisiko ■ Biometrisches Risiko ■ Kalkulationsrisiko Kollektivrisiken ■ Keine ■ Personalrisiko ■ Prozessrisiko ■ Systemrisiko ■ Projektrisiko ■ Externe Ereignisse ■ Rechtsrisiko ■ Kosten- und Ertragsrisiko ■ Geschäftsrisiko ■ Absatz- und Bestandsrisiko ■ Reputationsrisiko ■ Politisches/ gesellschaftliches Risiko ■ Beschaffungsrisiko ■ Zahlungsunfähigkeitsrisiko ■ Refinanzierungsrisiko ■ Marktliquiditätsrisiko Strategische Risiken und Liquiditätsrisiken berücksichtigen wir in unserer Risikotragfähigkeitsberechnung, indem wir einen Abschlag bei der Ermittlung der Risikodeckungsmasse vornehmen. Um unsere Risiken transparent darzustellen, fassen wir gleichartige Risiken konzerneinheitlich zu sogenannten Risikobereichen zusammen. Für die W&W-Gruppe haben wir einheitlich nachfolgende Risikobereiche als wesentlich identifiziert (siehe auch obige Grafik): ― Marktpreisrisiken, ― Adressrisiken, ― versicherungstechnische Risiken, ― Kollektivrisiken, ― operationelle Risiken, ― strategische Risiken, ― Liquiditätsrisiken. MARKTPREISRISIKEN ― Risikomindernde Maßnahmen zur Steuerung der Zinsänderungs- und Zinsgarantierisiken der W&W-Gruppe aufgrund nachhaltig niedrigem Zinsniveau und erhöhter Zinsvolatilitäten intensiviert. ― Beibehaltung des hohen Sicherungsniveaus der Aktienportfolios im Jahr 2011. Unter Marktpreisrisiken verstehen wir mögliche Verluste, die sich aus der Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung von Zinssätzen, Aktien- und Devisenkursen oder Immobilienpreisen ergeben. MARKTPREISRISIKO Systematisierung Zinsänderungs-/Zinsgarantierisiken. Bei einem anhaltend niedrigen Zinsniveau können mittelfristig Ergebnisrisiken entstehen, da die Neu- und Wiederanlagen nur zu niedrigeren Zinsen erfolgen können, gleichzeitig aber die bisher zugesagten Zinssätze bzw. Zinsverpflichtungen (Zinsgarantierisiko) gegenüber den Kunden erfüllt werden müssen. Bei Zinssenkungen reagieren lang laufende Verpflichtungen mit stärkeren Wertänderungen als die zinssensitiven Kapitalanlagen mit der Folge von sinkenden ökonomischen Eigenmitteln. In der W&W-Gruppe unterliegen allen voran die Wüstenrot Bausparkasse AG und die Württembergische Lebensversicherung AG Zinsänderungs- und Zinsgarantierisiken. Durch risikomindernde Maßnahmen wurde unsere Zinssensitivität erheblich reduziert. ZINSENTWICKLUNG 2011 Zinssatz in % Die Implikationen der EWU-Verschuldungskrise führten laufzeitenübergreifend zum Rückgang der Renditeniveaus auf neue Tiefstwerte (siehe Grafik). Parallel war ein Anstieg der Zinsvolatilitäten zu beobachten. Diese Entwicklungen stellen nicht nur unser Risikomanagement, sondern zugleich unser Asset-Liability-Management vor grundlegende Herausforderungen. In engem Zusammenspiel sind rückläufige Ertragskomponenten und höhere Risikokapitalanforderungen zu steuern. Das sehr niedrige Zinsniveau sehen wir kritisch und haben diesbezüglich unsere risikomindernden Maßnahmen intensiviert: ― Durationsverlängerende Maßnahmen, ― Reservebildung: Zinszusatzreserve, Reserve für Renten-Altbestand, ― Anpassung der Überschussbeteiligung, ― Produktentwicklung: Transformationsstrategie (Produkte mit alternativen Garantieformen). Durch die Änderung des § 5 DeckRV hat der Gesetzgeber den steuerlich anerkannten Rahmen für eine Stärkung der Deckungsrückstellung in Form einer Zinszusatzreserve erweitert. Die erstmalig im Geschäftsjahr 2011 anzuwendende Regelung führte in der Württembergische Lebensversicherung AG zu einer Zinszusatzreserve in Höhe von 44,8 Mio €. Darüber hinaus haben wir das Sicherheitsniveau der Rechnungsgrundlage Zins im Altbestand weiter erhöht. Für die Rentenversicherungen, deren Rechnungszins bei Aktualisierung der biometrischen Rechnungsgrundlagen des Vertrags angehoben wurde, wurde der Zinssatz auf 3,5 % reduziert, nachdem er bereits 2010 von 4 % auf 3,75 % gesenkt wurde. Im Zuge dessen wurde eine zusätzliche Reserve im Renten-Altbestand in Höhe von 91,3 Mio € aufgebaut. Eine Gliederung der Deckungsrückstellung nach Rechnungszins ist in den Erläuterungen zur Bilanz enthalten. Beteiligungsrisiko. Wertänderungen bei Beteiligungen führen zu Beteiligungsrisiken. Innerhalb der W&W-Gruppe halten die W&W AG, die Württembergische Lebensversicherung AG und die Württembergische Versicherung AG bedeutende Beteiligungen. Gerade für die W&W AG stellt das strategische Beteiligungsportfolio aufgrund potenzieller Wertschwankungen ein wesentliches Risiko dar. Aktienrisiko. Plötzliche und starke Kursrückgänge an den Aktienmärkten können die Risikotragfähigkeit der aktieninvestierten Konzerngesellschaften in Form von ergebniswirksamen Abschreibungen beeinträchtigen. Von den Gesellschaften der W&W-Gruppe halten unsere inländischen Versicherungsgesellschaften trotz Reduzierung im Jahresverlauf nennenswerte Aktienportfolios. Das hohe Sicherungsniveau unserer Versicherungsgesellschaften in dieser Assetkategorie wurde 2011 beibehalten. Die EWU-Krise dürfte die Stimmungslage gegenüber der Anlage in die Assetklasse Aktien weiter belasten. Fremdwährungsrisiko. Aus offenen Nettodevisenpositionen in global ausgerichteten Investmentfonds sowie Fremdwährungsanleihen unserer Versicherungsunternehmen können Fremdwährungsrisiken resultieren. Die wesentlichen aktivischen Fremdwährungsbestände halten wir zur währungskongruenten Bedeckung von versicherungstechnischen Passiva. Fremdwährungsanlagen sind für unser Gesamtanlageportfolio nur von untergeordneter Bedeutung. Entsprechend unserer strategischen Ausrichtung konzentrieren wir unser Fremdwährungsexposure auf dänische Kronen, US-Dollar, britische Pfund und japanische Yen. Im Rahmen einzelner Fondsmandate sind wir mit einem kleinen Anteil in weiteren Währungen engagiert. Die überwiegenden Teile unseres Fremdwährungsexposures sind gegen Wechselkursschwankungen abgesichert. Immobilienpreisrisiko. Plötzliche und starke Rückgänge der Immobilienpreise können die Ergebnissituation und die Risikotragfähigkeit unserer in Immobilien investierenden Konzerngesellschaften beeinträchtigen. Innerhalb des Konzerns halten die W&W AG, die Württembergische Lebensversicherung AG und die Württembergische Versicherung AG in größerem Umfang Immobilienbestände in Direktanlagen sowie über Fondsmandate und Beteiligungen. Unsere diversifizierten Immobilienportfolios ergänzen unser Kapitalanlageportfolio. Das Risiko schätzen wir aufgrund unserer fast ausschließlichen Investmenttätigkeit in I-a-Lagen als grundsätzlich gering ein. Strategische Asset-Allocation. Die Grundlage unserer Kapitalanlagepolitik bildet die strategische Asset-Allocation. Die Gesellschaften legen hierbei Wert auf eine angemessene Mischung und Streuung von Assetklassen. Für die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank definiert eine Handelsstrategie den zulässigen Rahmen für Handelsaktivitäten. Bei unseren Kapitalanlagen verfolgen wir eine sicherheitsorientierte Anlagepolitik. Im Vordergrund stehen die Ziele, ausreichende Liquidität zu wahren und die erforderlichen Mindestverzinsungen sicherzustellen. Chancen nutzen wir im Rahmen eines kalkulierbaren und angemessenen Risiko-Rendite-Verhältnisses. Für die Unternehmen der W&W-Gruppe gilt der Grundsatz, dass Marktpreisrisiken nur übernommen werden, wenn sie innerhalb der gesetzten Limitkonzeptionen liegen und die damit verbundenen Chancen abgewogen wurden. Auf die Geschäfts- und Risikopolitik unserer Beteiligungen wirken wir durch Vertretung in den Aufsichtsgremien ein. Die Positionen werden in der Regel von Vorstandsmitgliedern wahrgenommen. Um Fremdwährungsrisiken einzugrenzen, investieren wir schwerpunktmäßig in Kapitalanlageprodukte innerhalb des Euro-Raumes. Der Fokus unserer Immobilienanlagen liegt auf Direktanlagen im Inland mit stabiler Wertentwicklung und hoher Fungibilität. Organisation. Der Gesamtvorstand sowie der Prüfungsausschuss verabschieden die strategische Asset-Allocation. Die operative Steuerung erfolgt in den Front-Office-Einheiten. Diese mandatieren die operativen Abteilungen Immobilien, Hypotheken und die W&W Asset Management GmbH sowie gegebenenfalls externe Fondsmanager mit deren Umsetzung. Die geringfügigen und stringent limitierten Handelsaktivitäten sind im Treasury der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank gebündelt. Das Immobilien-Portfoliomanagement entwickelt für die Assetklasse Immobilien Investitionskonzepte. Unsere strategischen Beteiligungsaktivitäten betreut der Bereich Konzerncontrolling. Die dezentralen und zentralen Risikocontrollingeinheiten agieren jeweils als unabhängige Überwachungseinheiten. Neben der operativen Limitüberwachung sind hier ebenfalls die übergeordneten Methoden- sowie Modellkompetenzen angesiedelt. Zwischen risikonehmenden und risikoüberwachenden Einheiten besteht Funktionstrennung. Dies spiegelt sich ebenfalls in der Ressortverteilung im Vorstand wider. Internes Risikotragfähigkeitsmodell. Die Risiken aus Zinsänderungen sowohl auf der Aktiv- als auch auf der Passivseite werden bei uns im Rahmen der internen Modelle quantifiziert. Die in unsere internen Risikotragfähigkeitsmodelle einbezogenen Konzernunternehmen bewerten die Marktpreisrisiken der Zinspapiere sowie der zinsabhängigen Passivpositionen ökonomisch, das heißt, wir berücksichtigen zukünftige diskontierte Zahlungsströme, basierend auf einem Value-at-Risk-Modell. Mögliche Verlustverteilungen generieren wir mit Monte-Carlo-Simulationen. Beteiligungs-, Aktien- und Immobilienrisiken werden ebenfalls mittels Monte-Carlo-Simulationen quantifiziert. Unsere stochastische Modellierung ergänzen wir durch Sensitivitätsanalysen, welche die Wertänderungen der Portfolios abhängig von Marktschwankungen aufzeigen. Unternehmensspezifische Verfahren. Neben unserem konzernweiten Blickwinkel vertiefen die Einzelgesellschaften die Betrachtung ihrer Marktpreisrisiken mit vergleichbaren Verfahren. Zusätzlich zur Risikosteuerung auf Gesamtbankebene im Geschäftsfeld BausparBank unterhält die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank ein auf das Pfandbriefgeschäft ausgerichtetes Risikomanagement gemäß § 27 Pfandbriefgesetz. Im Geschäftsfeld Versicherung setzten die Gesellschaften ergänzend bilanzorientierte Puffermodelle ein, mit denen berechnet und analysiert wird, ob der geplante, respektive der jeweils aktuell hochgerechnete, Jahresüberschuss erreichbar ist. Sensitivitäts- und Szenarioanalysen. Wir betrachten aus Gruppensicht regelmäßig ökonomische Stressszenarien, um Zinssensitivitäten zu erkennen und um die Entwicklungen an den Aktien- und Immobilienmärkten unter veränderten Annahmen zu simulieren. Die Effekte möglicher Marktpreisszenarien auf das Ergebnis und das Eigenkapital des Konzerns werden nach IFRS-Rechnungslegung im Anhang unseres Geschäftsberichts ab Seite 217 dargestellt und erläutert. Asset-Liability-Management. Im Rahmen des Asset-Liability-Managements werden die Asset- und Liability-Positionen so gesteuert und überwacht, dass die Vermögensanlagen den Verbindlichkeiten und dem Risikoprofil des Unternehmens entsprechen. Dem Zinsgarantierisiko begegnen wir durch Durationssteuerung sowie durch eine dynamische Produkt- und Tarifpolitik. Langfristig garantierte Leistungsverpflichtungen werden somit angemessen in der Steuerung berücksichtigt. Finanzinstrumente. In der strategischen und taktischen Asset-Allocation haben die Unternehmen der W&W-Gruppe im Jahr 2011 derivative Finanzinstrumente eingesetzt. Einzelheiten finden sich im Anhang ab Seite 200. Beteiligungscontrolling. Die Beteiligungen unterliegen einem stringenten Controlling, welches unter anderem die jährliche Planung von Mindestdividenden, eine mittelfristige Wirtschaftsplanung, unterjährige Hochrechnungen und monatliche Soll-Ist-Abgleiche umfasst. Auf sich abzeichnende Beteiligungsrisiken kann somit frühzeitig reagiert werden. Kongruente Bedeckung. Versicherungstechnische Verbindlichkeiten in fremder Währung bedecken wir mit geeigneten Kapitalanlagen derselben Währung, sodass durch die weitestgehende Kongruenz aus diesen Positionen nur begrenzt Währungsrisiken entstehen. Monitoring. Die Entwicklungen an den Kapitalmärkten beobachten wir laufend, um zeitnah unsere Positionierung sowie unsere Sicherungen adjustieren zu können. Neue-Produkte-Prozess. Neuartige Produkte (Aktiv- und Passivprodukte) durchlaufen vor ihrer Einführung einen Neue-Produkte-Prozess, um insbesondere die sachgerechte Abbildung im Rechnungswesen und in den Risikocontrollingsystemen sicherzustellen. Risikokapitalbedarf. Das Zinsänderungsrisiko nimmt innerhalb der Marktpreisrisiken die größte Bedeutung ein, da die Kapitalanlagen unserer Einzelgesellschaften überwiegend in verzinsliche Wertpapiere investiert sind und auf der Passivseite Garantien und Optionen Zinsänderungsrisiken unterliegen. Bemessen am gesamten internen Risikokapital beträgt der Anteil 21,1 (Vj. 13,3) %. RISIKOPROFIL MARKTPREISRISIKEN in % Mit einer Gewichtung von 8,1 (Vj. 7,4) % folgen Beteiligungsrisiken. Etwa 1,7 (Vj. 3,0) % beziehen sich auf das Aktienkursrisiko, 1,3 (Vj. 1,1) % auf das Immobilienrisiko. Die Marktpreisrisiken standen 2011 im Einklang mit der Risikostrategie. Das Risikolimit wurde durchgängig eingehalten. ADRESSRISIKEN ― Rentenportfolio: Schwerpunkt in hoher Bonität und guter Sicherungsstruktur. ― EWU-Krise erfordert stringentes Risikomanagement: Exposure der W&W-Gruppe in den EWU-Peripheriestaaten deutlich reduziert. ― Risikoprofil Kundenkreditexposure konstant auf sehr gutem Niveau. Unter Adressrisiken verstehen wir mögliche Verluste, die sich aus dem Ausfall oder der Bonitätsverschlechterung von Kreditnehmern oder Schuldnern ergeben. ADRESSRISIKO Systematisierung Adressrisiken können aus dem Ausfall oder der Bonitätsänderung von Wertpapieren sowie Forderungsausfallrisiken gegenüber unseren Kontrahenten in der Rückversicherung entstehen. Ferner können Risiken für unseren Konzern aus dem Ausfall von Geschäftspartnern aus dem Kundenkreditgeschäft der Kreditinstitute und der Württembergische Lebensversicherung AG folgen. Die für die W&W-Gruppe gewichtigsten Adressausfallrisiken aus Kundenkrediten bestehen in der Wüstenrot Bausparkasse AG, der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank, der Württembergische Lebensversicherung AG sowie der Wüstenrot - stavební spořitelna a.s. Gegenüber Forderungsausfallrisiken aus Kapitalanlagen (Eigengeschäft) sind neben den genannten Gesellschaften im Wesentlichen die W&W AG, die Württembergische Versicherung AG sowie die Wüstenrot - stavební spořitelna a.s. exponiert. Forderungsausfallrisiken gegenüber unseren Vertragspartnern in der Rückversicherung können bei der W&W AG sowie der Württembergische Versicherung AG zum Tragen kommen. Eigengeschäft. Die Bonitätsstruktur unseres Anlageportfolios ist gemäß unserer strategischen Ausrichtung mit 98,4 (Vj. 98,2) % der Anlagen im Investmentgradebereich konservativ ausgerichtet. RATING (MOODY'S-SKALA) scroll BESTAND BUCHWERTE in Mio € ANTEIL in % Aaa 18 980,6 50,8 Aa1 8 824,3 23,6 Aa2 1 397,9 3,8 Aa3 1 583,7 4,9 A1 986,2 2,6 A2 1 809,2 4,8 A3 516,5 1,4 Baa1 1 450,4 3,9 Baa2 764,6 2,0 Baa3 465,2 1,2 Non Investmentgrade/Non Rated 583,9 1,6 37 362,5 100,0 Auf Seite 227 sind unsere gesamten Vermögenswerte nach Rating-Klassen und Fälligkeitsstrukturen den internationalen Rechnungslegungsanforderungen folgend dargestellt. Unser Kapitalanlage-Exposure weist generell eine gute Besicherungsstruktur auf, wobei die Kapitalanlagen bei Finanzinstituten überwiegend durch Staats- und Gewährträgerhaftung oder Pfandrechte besichert sind. SENIORITÄT scroll BESTAND BUCHWERTE in Mio € ANTEIL in % Öffentlich 11 038,4 29,5 Pfandbrief 13 629,2 36,5 Mit Gewährträgerhaftung 1 162,7 3,1 Einlagensicherung oder Staatshaftung 5 689,9 15,2 Ungedeckt 5 842,3 15,7 37 362,5 100,0 Die kritische Entwicklung von Staatsanleihen der EWU-Peripherieländer belastete vor allem die europäischen Finanztitel (ITraxx Sub- und Senior Financials), deren Risikoaufschläge sich deutlich ausweiteten. Die Rentenmärkte für Unternehmensanleihen (ITraxx Europe) zeigten insgesamt eine leicht robustere Entwicklung als der Staatsanleihenmarkt. Insbesondere die Aufschläge für Unternehmen schwacher Bonität (ITraxx Crossover) konnten sich den allgemeinen Marktverwerfungen jedoch nicht entziehen. ENTWICKLUNG RISIKOAUFSCHLÄGE UNTERNEHMENSANLEIHEN Basispunkte Länderrisiken. Beherrschendes Thema an den Finanzmärkten im Berichtsjahr waren die Verschärfung der EWU-Krise und die Kreditwürdigkeit der EWU-Peripheriestaaten. An den Staatsanleihemärkten mehrerer EWUPeripherieländer (insbesondere Griechenlands, Italiens und Portugals) kam es im Jahresverlauf zu weiteren Kursverlusten und entsprechend zu Ausweitungen der Risikoaufschläge. Die Risikoaufschläge bewegen sich deutlich über den Jahresanfangsständen. Erst die Beschlüsse eines zweiten Hilfspakets für Griechenland, die Schaffung eines europäischen Stützungsfonds (EFSF), Interventionen der EZB und Hoffnungen auf weitere umfangreiche Maßnahmen seitens der Politik zur Konsolidierung der Staatshaushalte führten ab September zu einer gewissen Kursstabilisierung bei EWU-Staatsanleihen auf jedoch deutlich niedrigerem Niveau. ENTWICKLUNG RISIKOAUFSCHLÄGE Basispunkte Das Gesamtvolumen an Staatsanleihen bei den genannten Ländern beläuft sich zum 31. Dezember 2011 auf etwa 641,8 Mio € (Vj. 1,45 Mrd €). Hiervon entfallen auf Italien rund 408,4 (Vj. 861,3) Mio €. EXPOSURE EWU-PERIPHERIELÄNDER scroll NOMINALWERTE BUCHWERTE/MARKTWERTE in Mio € 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010 Italien 484,8 882,4 408,4 861,3 Spanien 142,0 277,0 120,5 245,9 Griechenland 208,9 284,0 50,1 212,9 Portugal 58,8 87,0 31,4 74,8 Irland 37,0 62,5 31,4 49,7 Gegenüber dem Jahresende 2010 haben wir das Exposure in diesen Ländern nach Marktwerten um ca. 803 Mio € (- 55 %) stark reduziert. Die Exposures umfassen sowohl die direkten als auch die indirekt über Fondsinvestments gehaltenen Bestände und entsprechen weniger als 2 % unserer Anlageportfolios. Die Laufzeitenstruktur stellt sich nach Nominalwerten zum 31. Dezember 2011 wie folgt dar: LAUFZEITEN EWU-PERIPHERIELÄNDER scroll in Mio € 0 BIS 6 MONATE 6 BIS 12 MONATE 1 BIS 3 JAHRE 3 BIS 5 JAHRE ÜBER 5 JAHRE Italien 2,5 - - - 482,3 Spanien - - - 5,0 137,0 Griechenland 15,4 - 28,0 30,0 135,5 Portugal - - - 5,0 53,8 Irland - - 15,0 - 22,0 Griechische Staatsanleihen wurden im Berichtszeitraum 2011 um 150,5 Mio € auf den Marktwert der Anleihen abgeschrieben. Auf die Anleihen der weiteren EWU-Peripherieländer wurden keine Abschreibungen vorgenommen. Griechische Staatsanleihen sind innerhalb des W&W-Konzerns ausschließlich der Kategorie Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte zugeordnet, weshalb sich der Impairmentbedarf auf Grundlage der Anschaffungskosten und der Marktwerte (Level-1-Bewertung), zum Stichtag des Konzernabschlusses ergibt. Das Exposure in diesen Staatsanleihen unterliegt strengen Limitierungen und einer fortlaufenden Beobachtung. Aufgrund der Entwicklungen im Berichtsjahr haben wir Entwicklungsszenarien für die EWU-Verschuldungskrise definiert, um die Risikotragfähigkeit der W&W-Gruppe in Stressszenarien zu testen. Die Erkenntnisse aus diesen Szenarien werden im Risikomanagement berücksichtigt. Nachrangexposure. Unsere nachrangigen Engagements (Genussrechte, stille Beteiligungen und sonstige nachrangige Forderungen) verringerten sich im Jahresverlauf um 107 Mio € auf 778 Mio € (Vorjahr ca. 885 Mio €) und machen somit lediglich einen geringen Anteil am Gesamtvolumen unseres Kapitalanlageportfolios aus. Nach wie vor bestehen infolge der Finanzkrise erhöhte bonitätsinduzierte Ausfallrisiken für ungedeckte und nachrangige Engagements, besonders für Kapitalanlagen im Finanzsektor. Weitere Zinsausfälle und Nennwertherabsetzungen (Haircuts) können derzeit nicht ausgeschlossen werden. Verbriefungen. Die stillen Lasten auf unsere Investments in einen ABS-Fonds haben sich aufgrund der allgemeinen Marktverwerfungen im Zuge der EWU-Verschuldungskrise im Vergleich zum Vorjahr marginal erhöht. Kundenkreditgeschäft. Wegen unserer strategischen Ausrichtung gefährden vornehmlich kollektive und strukturelle Risiken unsere Kreditportfolios. Die Risikovorsorgequoten und die Kreditausfälle verlaufen stabil im Rahmen der Planung. In unseren Kundenkreditportfolios sind derzeit keine Anzeichen für signifikante Risiken erkennbar. Rückversicherung. Die Forderungsausfallrisiken im Rückversicherungsgeschäft bleiben konstant auf niedrigem Niveau. Derzeit sind keine materiellen Risiken abzusehen. Diversifikation und Kerngeschäft. Adressrisiken begrenzen wir durch sorgfältige Auswahl der Emittenten und Rückversicherungspartner sowie durch breit diversifizierte Anlagen. Dabei berücksichtigen wir die für die jeweiligen Geschäftszweige geltenden Kapitalanlagevorschriften. Die Vertragspartner und Wertpapiere beschränken sich vornehmlich auf erstklassige Bonitäten im Investmentgrade-Bereich. Im Kundenkreditgeschäft fokussieren wir uns maßgeblich auf dinglich besicherte Baufinanzierungskredite für Privatkunden. Unsere strategische Ausrichtung auf Wohnungsbaukredite schließt bestandsgefährdende Einzelkredite aus. Die Adressrisiken werden durch die Risikogremien der Geschäftsfelder strategisch und strukturell auf Basis der in der Risikostrategie verabschiedeten Vorgaben gesteuert. Für unsere Kreditinstitute konkretisieren Kreditrisikostrategien die risikostrategischen Rahmenvorgaben. Organisationsstruktur. Im Kundenkreditgeschäft erfolgt die operative Risikosteuerung durch die Kreditbereiche sowie durch die Marktfolgeeinheiten unserer Tochtergesellschaften. Die Rückversicherungsaktivitäten sind in der Rückversicherungseinheit der Württembergische Versicherung AG gebündelt. Die operative Steuerung unserer Eigengeschäftsaktivitäten obliegt dem Front-Office im Treasury des Geschäftsfeldes BausparBank sowie der Finanzsteuerung des Geschäftsfeldes Versicherung. Die zuständigen Risikocontrollingbereiche fungieren jeweils als unabhängige Überwachungseinheiten. Neben der operativen Limitüberwachung besitzen die Bereiche zusammen mit dem Konzernrisikomanagement übergeordnete Methoden- sowie Modellkompetenzen. Durch sorgfältige Kreditprüfungs- und Scoring-Verfahren, klare Annahmerichtlinien, dinglich besicherte Kredite, diverse überwachte und limitierte Risikoindikatoren sowie ein ausgefeiltes System, das Wertberichtigungen gegebenenfalls automatisch ermittelt, kontrollieren und steuern wir die Kreditrisiken. Kreditportfoliomodell. Im Banken- und Versicherungsbereich überwachen wir Kreditrisiken aus Eigengeschäftsaktivitäten nicht nur auf Einzelebene, sondern bewerten sie auf Portfolioebene mit unserem Kreditportfoliomodell. Für die in unser internes Risikotragfähigkeitsmodell einbezogenen Konzernunternehmen werden die gehaltenen Wertpapiere ökonomisch, mittels eines branchenüblichen Credit-Value-at-Risk-Modells bewertet. Die Verlustverteilung wird mit Monte-Carlo-Simulationen generiert. Das stochastische Modell stützt sich auf Marktdaten und bezieht sowohl Ausfallwahrscheinlichkeiten als auch Übergangswahrscheinlichkeiten zwischen verschiedenen Bonitätsklassen mit ein. Als Steuerungsinstrumentarium ermöglicht unser kontinuierlich weiterentwickeltes Kreditportfoliomodell, Kreditlinien an Rating-Veränderungen dynamisch anzupassen. Die Kundenkreditbestände im Geschäftsfeld BausparBank werden ebenfalls mittels eines branchenüblichen Credit-Value-at-Risk-Modells bewertet. Hierbei wird ein analytischer Ansatz verwendet. Sensitivitäts- und Szenarioanalysen. Im Risikobereich Adressrisiken betrachten wir auf Gruppenebene regelmäßig Stress-Szenarien, anhand derer wir die Auswirkungen veränderter Parameterannahmen sowie simulierter Ausfälle wesentlicher Kontrahenten und Rückversicherungspartner auf unser Adressrisikoprofil analysieren. Risikoklassifizierungs- und Scoringverfahren. Kreditrisiken im Privatkundengeschäft steuern und beobachten wir mit Antrags- und Verhaltensscoringverfahren. Das im Geschäftsfeld BausparBank implementierte Risikoklassifizierungsverfahren ermöglicht, die Kundenkreditportfolios durch eine Einteilung in Risiko-Klassen anhand von Verlustpotenzialen zu steuern. Limit- und Anlageliniensystematik. Um Emittenten zu beurteilen und Linien festzulegen, bedient sich die W&W-Gruppe der Einschätzungen internationaler Rating-Agenturen, die durch eigene Risikoeinstufungen ergänzt werden. Die Linien für die wichtigen Emittenten und Kontrahenten werden fortlaufend überprüft. Länderrisiken werden mit einer Systematik zur Überwachung und Steuerung von Länderlimiten beurteilt. Linien für einzelne Länder werden anhand volkswirtschaftlicher Rahmendaten (z. B. Staatsverschuldung, Bruttoinlandsprodukt) sowie externer und interner Bonitätseinschätzungen abgeleitet. Sicherheitenmanagement. Das Sicherheitenmanagement ist integraler Bestandteil im Kreditmanagementprozess der kreditvergebenden Einzelunternehmen innerhalb der W&W-Gruppe. An die Qualität der hereingenommenen Sicherheiten legen unsere Kreditrisikocontrollingeinheiten strenge Maßstäbe an. Als Immobiliensicherheiten dienen überwiegend Grundpfandrechte. Des Weiteren nutzen wir Bürgschaften und finanzielle Sicherheiten. Um das Kontrahentenrisiko für Handelsgeschäfte zu minimieren, werden in der Regel Barsicherheiten hereingenommen. Grundlage bilden Rahmenverträge mit den jeweiligen Kontrahenten, die auf marktüblichen Standards wie dem ISDA Master Agreement oder dem Deutschen Rahmenvertrag für Finanztermingeschäfte basieren. Monitoring. Um Risiken, die sich aus der Entwicklung der Kapitalmärkte ergeben können, frühzeitig zu identifizieren, beobachten und analysieren wir unsere Investments genau. Hierbei stützen wir uns auf die in der W&W Asset Management GmbH vorhandene volkswirtschaftliche Expertise. Die Auslastung der Limite und Anlagelinien wird durch die dezentralen Risikocontrollingeinheiten sowie übergreifend durch das Konzernrisikomanagement überwacht. Risikovorsorge. Drohenden Ausfällen aus Kundengeschäften, Kapitalanlagen oder aus dem Rückversicherungsgeschäft wird durch angemessene Wertberichtigungen Rechnung getragen. Die Vorgehensweise zur Bildung von Risikovorsorge und Wertberichtigungen sowie deren Entwicklung 2011 sind im Anhang unseres Geschäftsberichts auf den Seiten 112 ff. und 156 dargestellt. Risikokapitalbedarf. Risiken aus unseren Eigengeschäftsaktivitäten stellen den größten Anteil am Risikokapitalbedarf für Adressrisiken dar. Bemessen am gesamten internen Risikokapital beträgt der Anteil 41,8 (Vj. 35,1) %. RISIKOPROFIL ADRESSRISIKEN in % Adressrisiken aus dem Kundenkreditgeschäft beanspruchen 6,8 (Vj. 13,3) %. Forderungsausfallrisiken im Rückversicherungsgeschäft machen lediglich einen Anteil von 0,2 (Vj. 0,3) % aus. Die Adressrisiken standen im Jahr 2011 im Einklang mit der Risikostrategie. Die Risikolimite wurden durchgängig eingehalten. VERSICHERUNGSTECHNISCHE RISIKEN ― Angemessene Schadenreservierung und ausreichender Rückversicherungsschutz. ― Positive Abwicklung: "Run-off-Risiken" Altgeschäft Württ UK rückläufig. Versicherungstechnische Risiken setzen sich in erster Linie aus biometrischen Risiken (Lebens- und Krankenversicherung) sowie aus den Prämien- und Reserverisiken (Schaden- und Unfallversicherung) zusammen. Darunter verstehen wir mögliche Verluste, die sich - bei vorab kalkulierten Prämien - aus ungewissen künftigen Entwicklungen von Schäden, Leistungen und Kosten aus abgeschlossenen Versicherungsverträgen ergeben. VERSICHERUNGSTECHNISCHES RISIKO Systematisierung Das Zinsgarantierisiko der Lebensversicherung ist sowohl als versicherungstechnisches Risiko als auch als Marktpreisrisiko anzusehen. In unseren quantitativen Modellen bilden wir das Zinsgarantierisiko im Rahmen des Marktpreisrisikos ab. Es wird in enger Abstimmung zwischen Versicherungstechnik und Kapitalanlage untersucht und unter der Rubrik Marktpreisrisiken ab Seite 52 beschrieben. Zur Darstellung der Risiken aus unserem Versicherungsbestand verweisen wir zusätzlich auf die Darstellungen im Konzernanhang auf Seite 231. Bezüglich der Nettoschaden- und Nettoabwicklungsquoten verweisen wir auf den Konzernanhang, Seite 178. In der Schaden-/Unfallversicherung ergeben sich die versicherungstechnischen Risiken aus dem Prämien- und Reserverisiko. Prämienrisiko. Sinkende oder nicht bedarfsgerecht kalkulierte Prämien können bei stabiler oder wachsender Kosten- und Schadenentwicklung zu nicht auskömmlichen Prämien führen. Ein wesentlicher Teil des Prämienrisikos resultiert aus Elementar-, Kumul- und Katastrophenereignissen. Stornorisiken werden ebenfalls bei den Prämienrisiken betrachtet. Kumulrisiken drohen in erster Linie durch Elementarereignisse wie Sturm, Hagel oder Überschwemmung. Reserverisiko. Im Fall einer nicht angemessenen Schadenreservierung besteht ein Reserverisiko. Die Abwicklung von Schadenfällen kann zeitlich und in ihrer Höhe schwanken, sodass bei hohen Volatilitäten die gebildeten Reserven für Schadenleistungen möglicherweise nicht ausreichen. Die Württembergische Versicherung AG haftet trotz eingestellter Neuzeichnungen der Niederlassung UK für das bis einschließlich 2007 gezeichnete Geschäft. Das daraus resultierende Reserverisiko ist rückläufig, aber aufgrund des Volumens an abzuwickelnden Schadenreserven noch erheblich. Die Entwicklung der Schadenreserven lässt sich anhand der im Konzernanhang ab Seite 176 abgebildeten Schadenabwicklungsdreiecke nachvollziehen. Wie diese Übersicht insgesamt zeigt, wurden bislang stets angemessene Schadenreserven gebildet. In der Lebens- und Krankenversicherung ergeben sich versicherungstechnische Risiken im Wesentlichen aus biometrischen Risiken. Biometrisches Risiko. Biometrische Risiken erfolgen aus der Abweichung der erwarteten von der tatsächlich eintretenden biometrischen Entwicklung. Sie werden durch exogene Einflüsse wie etwa die Lebenserwartung, die Sterblichkeit, die Invaliditätswahrscheinlichkeit sowie den medizinischen Fortschritt beeinflusst. Die Risiken erwachsen sowohl aus kurzfristigen Schwankungen als auch aus längerfristigen Veränderungstrends. Fokus Inlandsgeschäft. Die W&W-Gruppe betreibt das Erstversicherungsgeschäft im Segment der Lebens-, Kranken- und Schaden-/Unfallversicherung für private und gewerbliche Kunden in ihren geschäftsstrategischen Kernmärkten Deutschland und Tschechien. Die eingestellten Neuzeichnungen in der Niederlassung UK der Württembergische Versicherung AG zum Ende 2007 haben die internationale Risikoexposition unseres Konzerns deutlich reduziert. Die Unternehmen der W&W-Gruppe gehen den internen Bestimmungen folgend nur solche Versicherungsgeschäfte ein, deren Risiken überwiegend kalkulierbar und in der Höhe nicht existenzgefährdend sind. Optimierungen im Kosten- und Schadenmanagement unterstützen dies. Nicht beeinflussbare zufallsabhängige Risiken sind durch geeignete und angemessene Sicherungsinstrumente (z. B. Rückversicherung) zu begrenzen. Geringe industrielle Risiken. Nur in geringem und genau definiertem Umfang werden in der Schaden-/Unfallversicherung auch industrielle Risiken gezeichnet. Unsere Geschäftsausrichtung fokussiert sich auf das Firmen- und Privatkundengeschäft, sodass wir unseren Bestand nicht durch große Einzelrisiken gefährden. Aktives Rückversicherungsgeschäft. Aktives Rückversicherungsgeschäft mit Partnern außerhalb unserer Gruppe wird nur noch sehr begrenzt von der W&W AG betrieben, die sich an einigen deutschen Marktpools beteiligt. Terrorrisiken wurden aus den Verträgen weitgehend ausgeschlossen oder an den Spezialversicherer Extremus weitergeleitet. Organisationsstruktur. Das Risikomanagement der Segmente Lebens-, Kranken- und Schaden-/Unfallversicherung ist eng mit dem Konzernrisikomanagement verzahnt und durch unternehmensübergreifende Gremien in das Risikomanagementsystem der W&W-Gruppe eingebunden. Innerhalb der Segmente werden risikorelevante Sachverhalte und Analyseergebnisse im vierteljährlich erstellten Risikobericht im Vorstand sowie in regelmäßig zusammentreffenden Gremien und diversen Arbeitsgruppen und Projekten erörtert. Controllingeinheiten messen die versicherungstechnischen Risiken. Ökonomisches Modell. Um versicherungstechnische Risiken zu messen, verwenden wir ein ökonomisches Modell, welches auf einem Value-at-Risk-Ansatz basiert. In der Schaden- und Unfallversicherung erfolgt die Berechnung mit Monte-Carlo-Simulationen. Zur Abschätzung von Katastrophenereignissen greift die W&W-Gruppe auf Simulationsergebnisse hierauf spezialisierter Rückversicherungsunternehmen und -makler zurück. Diese Resultate fließen in unser stochastisches Modell ein. Limitierung. Der Verlust aus versicherungstechnischen Risiken wird über vorgegebene Risikolimite begrenzt. Die Limitauslastung wird laufend überwacht. Tarif- und Zeichnungspolitik. Grundsätze und Ziele der Zeichnungspolitik sowie die Definition zulässiger Geschäfte und der zugehörigen Verantwortlichkeiten werden in Strategien sowie in Zeichnungsrichtlinien dokumentiert und mindestens jährlich überprüft. Unsere Tarif- und Zeichnungspolitik ist risiko- und ertragsorientiert ausgerichtet. Sie wird durch entsprechende Anreizsysteme für den Außendienst unterstützt. Risiken werden nach festgelegten Richtlinien und unter Beachtung von spartenbezogen definierten Höchstzeichnungssummen gezeichnet. Dem Elementarschadenrisiko wird mit risikogerechten Tarifen, angepassten Vertragsbedingungen für kritische Elementarzonen sowie Risikoausschlüssen begegnet. Schadenmanagement. Neben dem Risikoausgleich durch unseren Sparten- und Produktmix begrenzen ein effizientes Schadenmanagement und eine vorsichtige Schadenreservierungspolitik das versicherungstechnische Brutto-Risiko. Aktuarielle Gutachten. Ob die Reserven in der Schaden-/ Unfallversicherung ausreichen, um dem Reserverisiko zu begegnen, wird mittels aktuarieller Gutachten regelmäßig überprüft. Auch die versicherungstechnischen Risiken in der Lebens- und Krankenversicherung unterliegen laufend einer aktuariellen Analyse. Um diese Risiken möglichst exakt einzuschätzen, stützt sich die W&W-Gruppe auf Branchenempfehlungen und Richtlinien der Deutschen Aktuarvereinigung. Die Ergebnisse werden in versicherungsmathematischen Modellen zur Produkt- und Tarifgestaltung berücksichtigt. Die Rechnungsgrundlagen enthalten Sicherheitszuschläge, die schwankende Kalkulationsannahmen bezüglich Biometrie, Zins und Kosten ausgleichen können. Bei langfristigen Änderungstrends werden die Rückstellungen durch Reserven verstärkt. Unsere Rechnungsgrundlagen werden von der Aufsichtsbehörde, dem Treuhänder beziehungsweise von der Deutschen Aktuarvereinigung als angemessen angesehen. Rückversicherung. Ein angemessener Rückversicherungsschutz für Einzelrisiken sowie für spartenübergreifende Kumulrisiken reduziert die versicherungstechnischen Risiken in der Schaden-/Unfallversicherung. Das Rückversicherungsprogramm wird jährlich unter Berücksichtigung der Risikotragfähigkeit angepasst. Dabei wird auf die Bonität der Rückversicherer großer Wert gelegt. Controlling. Grundsätzlich wird die versicherungstechnische Entwicklung über ein stringentes Controlling von Prämien, Kosten, Schäden und Leistungen laufend analysiert und überwacht. Die Run-off-Risiken der ehemaligen Niederlassung Württ UK werden mittels eines Servicevertrages durch die Antares Underwriting Services Ltd. unter enger Aufsicht und Steuerung der Württembergische Versicherung AG abgewickelt. Wir überwachen die Abwicklungsrisiken durch ein Mandat im Antares Board, externe Run-off-Reviews und kontinuierliche Prüfung der Schadenreserven durch den Antares-Chefaktuar (Run-off-Reserve-Reviews). Reservierung. Für eingetretene Schadenfälle bilden die W&W-Versicherer rechtzeitig angemessene Vorsorge in Form von Einzel- und Pauschalrückstellungen. Die versicherungstechnischen Rückstellungen werden ab Seite 171 erläutert. Zur Struktur unserer Deckungsrückstellungen verweisen wir auf unsere Darstellungen auf den Seiten 172 und 173. Weitere Ausführungen zu den versicherungstechnischen Risiken finden sich im Konzernanhang ab Seite 235 (Schaden-/Unfallversicherung) beziehungsweise ab Seite 231 (Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft). Risikokapitalbedarf. Die Grafik im Kapitel Interne Kapitaladäquanz (Abschnitt Internes Risikokapital, Seite 51) veranschaulicht die Gewichtung des für versicherungstechnische Risiken erforderlichen Risikokapitals. Zum gesamten Risikokapitalbedarf der W&W-Gruppe tragen die versicherungstechnischen Risiken insgesamt einen Anteil von 12 (Vj. 12) % bei. Hauptrisikoträger ist die Württembergische Versicherung AG, gefolgt von der Württembergische Lebensversicherung AG und der W&W AG. Die versicherungstechnischen Risiken standen im Jahr 2011 im Einklang mit der Risikostrategie. Das Risikolimit wurde durchgängig eingehalten. KOLLEKTIVRISIKEN ― Gesamtrisikoprofil: konstante Gewichtung der Kollektivrisiken. ― Migration des Kollektivs der ehemaligen Vereinsbank Victoria Bauspar AG in das Kollektiv der Wüstenrot Bausparkasse AG. Unter bauspartechnischen Kollektivrisiken sind mögliche Abweichungen vom erwarteten Ergebnis zu verstehen, die aufgrund der nicht marktzinsabhängigen Veränderung des Kundenverhaltens bezüglich der Ausübung von Optionsrechten aus den Bausparverträgen entstehen. Solche Abweichungen können beispielsweise vermehrte Kündigungen oder eine Zunahme der Darlehensverzichte sein. Darüber hinaus können hinsichtlich der Kollektivrisiken Risikokonzentrationen daraus resultieren, dass eine spezifische Veränderung von Risikofaktoren die Cashflows des Bausparkollektivs so stark beeinflusst, dass es zu einem hohen Barwertverlust kommt. Das Kollektivrisiko aus dem Bestand der ehemaligen Vereinsbank Victoria Bauspar AG wird nach Migration im Kollektiv der Wüstenrot Bausparkasse AG ermittelt. Gemessen am anteiligen Risikokapital sind die reinen Kollektivrisiken auf Gruppenebene eher von nachrangiger Bedeutung. Für unsere Bausparkassen, die Wüstenrot Bausparkasse AG sowie die tschechische Wüstenrot - stavební spořitelna a.s., haben Kollektivrisiken gleichwohl eine herausgehobene Relevanz. Nach der Vereinsbank Victoria Bauspar AG ist das Kollektiv der Allianz Dresdner Bauspar AG ebenfalls erfolgreich in den Bestand der Wüstenrot Bausparkasse AG integriert worden. Die Kollektivrisikostrategie definiert den Umgang der Bausparkassen mit den daraus resultierenden Risiken. Dabei wird das marktpreisinduzierte Risiko aus dem Bausparkollektiv im Rahmen des Marktpreisrisikos erfasst. Ausgewogenheit. Für unser Kollektiv streben wir eine angemessene Relation zwischen Spar- und Darlehenskunden sowie ein angemessenes Fristenverhältnis zwischen Aktiv- und Passivseite an. Ein aktives Bestandsmanagement soll dies unterstützen. Die Tarifgestaltung und Kreditvergabe erfolgen risiko- und kostenorientiert, dabei werden die festgelegten internen Richtlinien eingehalten. Organisationsstruktur. Die strategische Steuerung der Kollektivrisiken liegt in der Verantwortung der zuständigen Vorstände. Die Organisationseinheit Bausparmathematik ist dafür zuständig, die Kollektivrisiken in der Wüstenrot Bausparkasse AG zu messen. Die Überwachung im Rahmen der Risikotragfähigkeitsmessung erfolgt im Risikocontrolling. Bauspartechnische Simulation. Um die Kollektivrisiken zu bewerten, setzen die Wüstenrot Bausparkasse AG sowie die tschechische Wüstenrot stavební spořitelna a.s. statistisch gestützte Simulationen ein, in denen ein gewandeltes Kundenverhalten durch gezielte Veränderungen der relevanten Kollektivparameter abgebildet wird. Die Parameter werden regelmäßig mit der Ist-Entwicklung abgeglichen, um so frühzeitig Abweichungen zu erkennen. Sind nachhaltige Abweichungen festzustellen, so fließen diese in die Parametrisierung des Modells ein. Auswirkungen auf die langfristigen Modellergebnisse werden analysiert und bei wesentlichen Abweichungen kommuniziert. Die Quantifizierung erfolgt barwertig und berücksichtigt zukünftige Zahlungsströme basierend auf einem Value-at-Risk-Ansatz. Zu dessen Parametrisierung werden sowohl historische Entwicklungen als auch Prognoseergebnisse des bauspartechnischen Simulationsmodells herangezogen. Sensitivitäts- und Szenarioanalysen. Die Ergebnisse der Simulationsrechnungen fließen in die Tarif- und Produktentwicklung ein und versetzen uns frühzeitig in die Lage, mögliche Störungen eines angemessenen Verhältnisses zwischen Spar- und Darlehensseite erkennen und steuern zu können. Bestandsmanagement. Unsere Bausparkassen sind sich der eingeschränkten bzw. stark zeitverzögerten Steuerungsmaßnahmen für Kollektivrisiken bewusst. Kollektivrisiken können daher nur durch Bestandsmaßnahmen, wie z. B. Tarifwechselaktionen, aktiv gesteuert werden. Limitierung. Das Verlustrisiko aus Kollektivrisiken wird über die Vorgabe von Risikolimiten begrenzt und deren Einhaltung laufend überwacht. Im Rahmen der ordentlichen Berichterstattung über die Gesamtrisikolage wird regelmäßig über die wesentlichen Kollektivrisiken sowie die Risikolimitauslastung berichtet. Monitoring. Die Abweichung der tatsächlichen von den prognostizierten Verhaltensweisen der Bausparer wird durch eine laufende Beobachtung des Bausparverhaltens sichergestellt. Die Entwicklung des Kollektivs wird anhand verschiedener Kennzahlen verfolgt. Risikokapitalbedarf. Die Grafik im Kapitel Interne Kapitaladäquanz (Abschnitt Internes Risikokapital, Seite 51) veranschaulicht die Gewichtung des für Kollektivrisiken reservierten Risikokapitals. Insgesamt tragen Kollektivrisiken mit 2 (Vj. 6) % zum gesamten Risikokapitalbedarf der W&W-Gruppe bei. Hauptrisikoträger ist die Wüstenrot Bausparkasse AG. Die tschechische Wüstenrot - stavební spořitelna a.s. berücksichtigen wir bei den Marktpreisrisiken bei der Modellierung unserer Beteiligungsrisiken. Die Kollektivrisiken standen im Jahr 2011 durchgängig im Einklang mit der Risikostrategie. Die Limite wurden eingehalten. OPERATIONELLE RISIKEN ― Rechts- und Compliancerisiken durch Rechtsprechung, Verbraucherschutz und Datenschutz. ― Herausforderung Kreditbearbeitung durch überplanmäßiges Neugeschäft. ― Prozessrisiken durch Integrationsprojekte und konzernweite Prozessharmonisierung. Unter operationellen Risiken verstehen wir mögliche Verluste, die sich aus der Unangemessenheit oder dem Versagen von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder infolge extern getriebener Ereignisse ergeben. Rechtliche und steuerliche Risiken zählen ebenfalls dazu. OPERATIONELLES RISIKO Systematisierung Operationelle Risiken sind bei der allgemeinen Geschäftstätigkeit von Unternehmen unvermeidlich. Prinzipiell sind sämtliche Gesellschaften der W&W-Gruppe gegenüber operationellen Risiken exponiert. Um operationelle Risiken zu erfassen, schätzen Experten diese quartalsweise im Rahmen der Risikoinventur ein. Das Profil der operationellen Risiken der W&W-Gruppe stellt sich wie folgt dar: RISIKOPROFIL OPERATIONELLE RISIKEN in % Geschäftsprozessrisiken. Aufgrund des deutlich überplanmäßigen Neugeschäftseingangs können sich die Arbeitsstände in der Antragsbearbeitung und Darlehensauszahlung im Kreditservicecenter des Geschäftsfeldes BausparBank erhöhen. Hieraus können bei nicht adäquater Prozesssteuerung Verzögerungen in der Kreditbearbeitung auftreten. Durch die im Berichtszeitraum intensivierten Gegensteuerungsmaßnahmen haben sich die Arbeitsstände in der Kreditbearbeitung im Jahresverlauf weiter normalisiert. Die Produktion verläuft stabil und innerhalb der internen Servicelevels. Die Integration der Allianz Dresdner Bauspar AG und der Vereinsbank Victoria Bauspar AG stellten gesonderte Herausforderungen an unser Prozessmanagement. Rechtsrisiken. Von gesetzgeberischer und aufsichtsrechtlicher Seite beobachten wir eine zunehmende europäische Harmonisierung und Ausweitung der Gläubiger- und Verbraucherrechte sowie von Offenlegungsanforderungen. Darüber hinaus erfordert die Novellierung des Bundesdatenschutzgesetzes zusätzliche Anstrengungen, um das bereits erreichte Datenschutzniveau in der W&W-Gruppe weiter zu optimieren. Die in der Kredit- und Versicherungsbranche anhängigen Rechtsverfahren können zu nachträglichen finanziellen Rückforderungen führen. Als Beispiel im Versicherungsbereich ist die Effektivzinsangabe bei der Erhebung von Ratenzahlungszuschlägen zu nennen. 2012 werden diesbezüglich mindestens vier Verfahren vor den Bundesgerichtshof gebracht. Eine Entscheidungstendenz ist derzeit noch nicht abzusehen. Systemrisiko. Systemrisiken können infolge eines vollständigen beziehungsweise des teilweisen Ausfalls (IT-Ausfallrisiko) sowie der Unangemessenheit von internen Systemen, technischen Einrichtungen und DV-Anwendungen auftreten. Trotz bereits erreichter Erfolge in der Systemkonsolidierung erschwert es die heterogene, von Fusionen geprägte IT-Landschaft, Daten zusammenzufassen, zu analysieren und Prozessabläufe zu automatisieren. Unsere Gegenmaßnahmen besitzen hohe Priorität, um mangelnder Kosteneffizienz sowie den Informationsdefiziten bzgl. bereichs- und unternehmensübergreifender Betrachtungen zu begegnen. Personalrisiko. Integrationsprojekte, interne Reorganisationsvorhaben, regulatorische Neuerungen der Finanzwirtschaft, verbunden mit unseren ambitionierten Zielsetzungen, verlangen unseren Mitarbeitern Bestleistungen ab und können zu erhöhten Personalauslastungen führen. Um unsere Mitarbeiter zu unterstützen, setzten wir auf ein effektives Personalmanagement. Risikominimierung und Risikoakzeptanz. Der Vorstand der W&W-Gruppe legt die Strategie und die Rahmenbedingungen für das Management operationeller Risiken fest. Durch ihren heterogenen Charakter sind diese in bestimmten Fällen jedoch nicht vollständig zu vermeiden. Daher ist es unser Ziel, operationelle Risiken zu minimieren. Die Restrisiken akzeptieren wir. Konsistente Prozesse, einheitliche Standards und ein implementiertes internes Kontrollsystem unterstützen das effektive Management operationeller Risiken. Organisationsstruktur. Operationelle Risiken werden grundsätzlich dezentral gemanagt und sind Aufgabe der verantwortlichen Organisationseinheiten. Die Federführung zur Identifizierung und Steuerung von Rechtsrisiken liegt vorrangig in der Abteilung Konzernrecht. Als zentrales Gremium für Compliance-relevante Sachverhalte ist das Group Compliance Committee etabliert. Steuerrisiken werden vom Bereich Konzernsteuern identifiziert, bewertet und gehandhabt. Die W&W Informatik GmbH verfügt über ein eigenes Risikomanagementsystem, das auch die System- und IT-Risiken der betreuten Einzelunternehmen abbildet und lenkt. Auf die gestiegenen Herausforderungen an die Vertraulichkeit, Authentizität und Integrität unserer Datenbestände haben wir mit einer Kompetenzbündelung reagiert. Der im Jahresverlauf in die W&W AG integrierte Bereich Kundendatenschutz und Betriebssicherheit sorgt künftig für den Aufbau eines konzernweit einheitlichen Informationssicherheitsmanagementsystems, einer einheitlichen Datenschutzorganisation sowie für ein Business Continuity Management mit einheitlichen Methoden und Standards. Internes Risikotragfähigkeitsmodell. Unser internes Modell berücksichtigt den Risikokapitalbedarf für operationelle Risiken. Für unsere Kreditinstitute erfolgt die Ermittlung auf Basis des Standardansatzes gemäß Basel II. Für die Versicherungen wird der Ansatz der jeweils aktuellsten quantitativen Auswirkungsstudie (QIS) gemäß Solvency II verwendet. Risk-Assessment-Prozess. Die Risikoinventare aller wesentlichen Einzelunternehmen werden in einer Softwareanwendung systematisch erfasst und bewertet. Die Einzelrisiken werden hinsichtlich der Eintrittswahrscheinlichkeit und des Schadenpotenzials eingestuft. Anschließend erfolgt die Überführung in eine Risikomatrix. Das operationelle Risikoprofil wird von den Risikocontrollingeinheiten konsolidiert und den Risikogremien regelmäßig zur Verfügung gestellt. Aufbauend auf die Risikoinventur werden Szenarienanalysen erstellt, um die Gefährdungslage und Sensitivität von operationellen Risiken einzuschätzen. Die hohe organisatorische Durchdringung der Risk-Assessments trägt wesentlich zur Förderung der Risikokultur in der W&W-Gruppe bei. Schadensfalldatenbank. Im Geschäftsfeld BausparBank befindet sich eine Schadensfalldatenbank im Einsatz, um operationelle Schadenereignisse zu erfassen und zu evaluieren. Internes Kontrollsystem. Für den Geschäftsbetrieb wesentliche Prozessabläufe und Kontrollmechanismen werden im internen Kontrollsystem der W&W-Gruppe nach einheitlichen Standards systematisch dokumentiert, regelmäßig überprüft und aktualisiert. Die Softwareanwendung Risk and Compliance Manager unterstützt bei der Prozessmodellierung und Kontrolldokumentation systemtechnisch. In anderen Systemen befindliche Kontrolldokumentationen werden schrittweise in die neue Anwendung überführt. Durch die Verknüpfung von Prozessen und Risiken sowie die Identifikation von Schlüsselkontrollen werden operationelle Risiken transparent. Personalmanagement. Der Erfolg der W&W-Gruppe hängt wesentlich von engagierten und qualifizierten Mitarbeitern ab. Durch Personalentwicklungsmaßnahmen unterstützen wir unsere Mitarbeiter dabei, ihrer Verantwortung und ihren Aufgaben gerecht zu werden. Über Mitarbeiterbefragungen sowie Kommunikationsplattformen versuchen wir, auf mögliche Änderungen in der Verbundenheit unserer Mitarbeiter rechtzeitig zu reagieren, um die Identifikation mit der W&W-Gruppe zu festigen. Um das Fluktuationsrisiko zu handhaben, analysieren wir regelmäßig die quantitative und qualitative Fluktuation. Auf die Engpässe in der Kreditbearbeitung haben wir neben prozessualen Verbesserungen zusätzlich mit aufgestockten Personalkapazitäten in den Kreditabteilungen reagiert. Business Continuity Management. Um unseren Geschäftsbetrieb bei Prozess- und Systemausfällen zu sichern und fortzuführen, wurden gruppenübergreifend in einer Auswirkungsanalyse kritische Prozesse identifiziert. Die bereits entwickelten Notfallpläne unterliegen regelmäßigen Funktionsprüfungen. Unser Business Continuity Management sorgt dafür, dass auch bei einer gravierenden Störung des Geschäftsbetriebes die kritischen Geschäftsprozesse aufrechterhalten und fortgeführt werden. Organisationsleitlinien. Um operationelle Risiken zu begrenzen, existieren Arbeitsanweisungen, Verhaltensrichtlinien, Unternehmensleitlinien und umfassende betriebliche Regelungen. IT-Risikomanagement. Ausführliche Test- und Backup-Verfahren für Anwendungs- und Rechnersysteme bilden die Grundlage für das effektive Management von Systemrisiken. Der optimierte Einsatz unserer EDV-Systeme trägt zur Komplexitätsreduktion unserer IT-Infrastruktur bei. Das zusätzlich aufgebaute System- und Anwendungs-Know-how hilft, IT-Engpässe zu vermeiden. Ein weiterentwickeltes Informationssicherheitsmanagementsystem sowie das für Systemausfälle vorgesehene Notfallmanagement minimieren das IT-Ausfallrisiko. Monitoring und Kooperation. Rechtlichen und steuerlichen Risiken wird durch laufende Beobachtung und Analyse der Rechtsprechung und der finanzbehördlichen Handhabung begegnet. Unsere Rechtsabteilung verfolgt in enger Zusammenarbeit mit den Verbänden relevante Gesetzesvorhaben, die Entwicklung der Rechtsprechung sowie neue Vorgaben der Aufsichtsbehörden. Risikokapitalbedarf. Der für operationelle Risiken bemessene Risikokapitalbedarf verläuft entsprechend der gewählten Messmethodik über Standardansätze relativ konstant. Die Grafik im Kapitel Interne Kapitaladäquanz (Abschnitt Internes Risikokapital, Seite 51) veranschaulicht die Gewichtung des für operationelle Risiken reservierten Risikokapitals. Insgesamt tragen operationelle Risiken in der Gruppe mit 5 (Vj. 9) % zum gesamten Risikokapitalbedarf bei. Die operationellen Risiken standen im Jahr 2011 im Einklang mit der Risikostrategie. Das Risikolimit wurde durchgängig eingehalten. STRATEGISCHE RISIKEN ― Regulatorische Entwicklungen (Basel III, Solvency II) und die Implikationen der EWU-Krise bergen Kapitalisierungsrisiken. ― Druck auf Erträge im Kapitalanlagebereich aufgrund des Niedrigzinsniveaus. ― Konsequentes Reputationsrisikomanagement im Interesse unserer Kunden, Mitarbeiter und Anteilseigner. Unter strategischen Risiken verstehen wir mögliche Verluste, die aus Entscheidungen des Managements hinsichtlich der Geschäftsstrategie oder deren Ausführung bzw. einem Nichterreichen der gesetzten strategischen Ziele resultieren. Strategische Risiken beinhalten neben dem allgemeinen Geschäftsrisiko, den Gefahren aus einem veränderten rechtlichen, politischen oder gesellschaftlichen Umfeld auch die Risiken auf den Absatz- und Beschaffungsmärkten, Kosten- und Ertragsrisiken sowie Reputationsrisiken. STRATEGISCHES RISIKO Systematisierung Strategische Risiken sind bei der allgemeinen Geschäftstätigkeit sowie Veränderungen im Branchenumfeld unvermeidlich. Sämtliche Gesellschaften der W&W-Gruppe sind gegenüber strategischen Risiken exponiert. Als Obergesellschaft ist die W&W AG besonders gegenüber strategischen Risiken exponiert. Unsere Experten beurteilen im Rahmen der Risikoinventur die Gesamtheit aller strategischen Risiken quartalsmäßig. Das Profil der strategischen Risiken der W&W-Gruppe stellt sich wie folgt dar: Kosten- und Ertragsrisiken. Unsere wesentlichen Ertragsrisiken bestehen aus potenziellen Unterschreitungen der geplanten wirtschaftlichen Erträge aus unseren Kapitalanlagen. Aufgrund des Volumens der Kapitalanlagen sind unsere Versicherungsgesellschaften, vor allem die Württembergische Lebensversicherung AG, gegenüber dieser Risikoart besonders exponiert. Vor diesem Hintergrund stellt die Erreichung der gesetzten Renditeziele hohe Anforderungen an unsere strategische Asset-Allocation sowie unsere Front-Office-Einheiten. Potenzielle Überschreitungen von Personal- und Sachkosten bergen weitere Kostenrisiken. Geschäftsrisiken. Im regulatorischen Umfeld beobachten wir steigende Anforderungen an die Kapitalisierung und Liquiditätsausstattung von Kreditinstituten und Versicherungsunternehmen. Insgesamt erwarten wir aus den aktuellen aufsichtsrechtlichen Entwicklungen (Solvency II, Basel III) deutlich steigende Kapitalanforderungen. Verstärkte Regulierung erfahren wir durch zusätzliche Berichts- und Dokumentationspflichten, neue internationale Rechnungslegungsstandards, die Bankenabgabe sowie den Aufbau des europäischen Einlagensicherungsfonds. Wir stellen uns diesen Anforderungen, doch binden sie in erheblichem Maße finanzielle, technische und personelle Ressourcen. Reputationsrisiken. Würde der Ruf des Unternehmens oder der Marke beschädigt, besteht das Risiko, direkt oder künftig Geschäftsvolumen zu verlieren. Dadurch könnte der Unternehmenswert verringert werden. Als Vorsorge-Spezialist sind wir in besonderem Maße bei den Kunden auf unsere Reputation als solide, sichere Unternehmensgruppe angewiesen. Aus dem Fehlverhalten einzelner Teilnehmer einer Incentive-Reise wurde die Reputation der W&W-Gruppe zeitweise beeinträchtigt. Mit konsequenter Sachverhaltsklärung und transparenter Kommunikationspolitik wurde versucht, den entstandenen Schaden zu begrenzen. Vertrauensbasis. Da der Erfolg der Gruppe vom Vertrauen der vorhandenen und potenziellen Kunden in die Leistungsfähigkeit der W&W-Gruppe abhängt, ist es entscheidend, das positive Image durch verantwortungsvolles und kundenorientiertes Handeln zu stärken und Entwicklungen zum Schaden der Reputation der Marken abzuwenden. Im Interesse unserer Kunden und zum Schutz unserer Mitarbeiter haben wir im Zuge unseres Reputationsrisikomanagements Konsequenzen aus den Verfehlungen einzelner Vertriebsmitarbeiter gezogen und umfassende Maßnahmen eingeleitet, um die Vetrauensbasis zu stärken. Primat Existenzsicherung. Grundsätzlich sollen keine existenzgefährdenden Einzelrisiken eingegangen werden. Die Risiken werden minimiert durch eine bedarfs- und kostenorientierte Wachstumspolitik. Risikokosten werden grundsätzlich kalkulatorisch berücksichtigt. Fokus Kerngeschäft. Die W&W-Gruppe konzentriert sich auf den deutschen und tschechischen Markt im Privat- und Gewerbekundengeschäft (bei Versicherungen) und möchte durch eine umfassende und zielgruppengerechte Produktpolitik eine größere Marktdurchdringung erreichen, das vorhandene Kundenpotenzial besser ausschöpfen sowie die Kundenbindung ausbauen. Hierdurch soll ein dauerhaft profitables, risikoarmes Wachstum über dem Marktdurchschnitt erzielt werden. Programm "W&W 2012". Das Zukunftsprogramm "W&W 2012" legt, abgestimmt auf diese strategischen Ziele, die Schwerpunkte auf die fünf Erfolgsschlüssel "Wachstum", "Werthaltigkeit", "Nachhaltigkeit" und "Wahrnehmung als "Der Vorsorge Spezialist" sowie auf "ein überdurchschnittliches Risikomanagement". Die ambitionierten Ziele des Programms unterliegen aufgrund einer Vielzahl interner und externer Einflussfaktoren diversen strategischen Risiken. Durch vorausschauende Beurteilung der für unser Geschäftsmodell kritischen Erfolgsfaktoren versuchen wir, unsere strategischen Ziele zu erreichen. Wir streben an, strategische Risiken frühzeitig zu erkennen, um geeignete Maßnahmen zur Risikosteuerung entwickeln und einleiten zu können. Organisationsstruktur. Grundsätze und Ziele der Geschäftspolitik sowie der hieraus abgeleiteten Vertriebs- und Umsatzziele sind in der Geschäftsstrategie und den Vertriebsplanungen enthalten. Die Steuerung der Geschäftsrisiken obliegt dem Gesamtvorstand. Abhängig von der Tragweite einer Entscheidung ist gegebenenfalls die Abstimmung mit dem Aufsichtsrat notwendig. Unsere operativen Einheiten identifizieren und bewerten Reputationsrisiken innerhalb ihrer Geschäftsprozesse. Um Rechtsverstöße zu vermeiden und aufzudecken, haben wir ein Group Compliance Committee etabliert. Unser Verhaltenskodex, zu dem wir unter anderem auch regelmäßig interne Schulungen durchführen, formuliert die wesentlichen Regeln und Grundsätze für rechtlich korrektes und verantwortungsbewusstes Verhalten der Mitarbeiter. Risikotragfähigkeitsmodell. Wir bewerten strategische Risiken mittels ereignisbezogener Szenariorechnungen sowie Expertenschätzungen. Deren Ergebnisse berücksichtigen wir geschäftsfeldübergreifend in unserem internen Risikotragfähigkeitsmodell, indem wir dafür einen angemessenen Anteil am Risikodeckungspotenzial bereitstellen. Sensitivitäts- und Szenarioanalysen. Mit Sensitivitätsanalysen bewerten wir auch mittel- bis langfristig drohende Risiken sowie unsere Handlungsoptionen. Im Zuge unseres Kapitalmanagements werden verschiedene Szenarien entwickelt, um Kapitalisierungsrisiken der W&W-Gruppe zu quantifizieren, und entsprechende Maßnahmen eingeleitet. Aufgrund der gestiegenen Zinsen durch die EWU-Verschuldungskrise haben wir im Berichtsjahr erweiterte Entwicklungsszenarien dargestellt. Emerging-Risk-Management. Im Sinne eines Frühwarnsystems zur Identifikation von Langfrist- bzw. Megatrends dient unser Emerging-Risk-Management dazu, strategische Risiken rechtzeitig zu identifizieren und Gegenmaßnahmen einzuleiten. Projektcontrolling. Die Realisierung des Programms "W&W 2012" unterliegt einer Vielzahl von internen und externen Einflussfaktoren. Die daraus resultierenden Risiken werden laufend über Programm- und Projektberichte überwacht, die dem Gesamtvorstand regelmäßig vorgelegt werden. Fraud Prevention. Um Betrugsrisiken vorzugreifen, hat die W&W-Gruppe das Projekt "Fraud Prevention" umgesetzt. In diesem Rahmen wurden Maßnahmen erarbeitet, um gesetzliche Vorgaben sowie regulatorische Anforderungen über Kontrollen und technische Sicherungssysteme einzuhalten sowie die Mitarbeiter für das Thema Betrugsprävention zu sensibilisieren. Durch implementierte und dokumentierte Prozesskontrollen, die Fraud-relevante Handlungen vermeiden und reduzieren helfen, wird Reputationsschäden entgegengewirkt. Business Continuity Management. Nach Umsetzung des Konzernprojekts zur Etablierung eines Business Continuity Managements (BCM) wurde die organisatorische Verantwortung für die Weiterentwicklung und Pflege des BCM in einer Konzernabteilung angesiedelt. Im Rahmen des konzernweiten BCM wird die Identifikation der für Reputationsrisiken sensiblen Prozesse erreicht. Aufgesetzte Wiederherstellungspläne mildern mögliche Folgeschäden beim Eintritt von Betriebsunterbrechungsrisiken ab. LIQUIDITÄTSRISIKEN ― Wettbewerbsvorteil Finanzkonglomerat: Diversifikation Refinanzierungsquellen. ― Solide Liquiditätsbasis: Refinanzierung der W&W-Gesellschaften sichergestellt. Unter Liquiditätsrisiken verstehen wir mögliche Verluste, die dadurch entstehen können, dass liquide Geldmittel nur teurer als erwartet zu beschaffen sind (Refinanzierungs- und Marktliquiditätsrisiko), sowie das Risiko, dass Geldmittel nachhaltig fehlen (Zahlungsunfähigkeitsrisiko), um unsere fälligen Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen. LIQUIDITÄTSRISIKO Systematisierung Das plötzliche Austrocknen der institutionellen Refinanzierungsquellen stellt besonders für Kreditinstitute eine ernste Bedrohung dar. Das im Zuge der EWU-Verschuldungskrise gestiegene Misstrauen am Interbankenmarkt wird derzeit durch eine expansive Geldmarktpolitik der Notenbanken kompensiert. Als Finanzdienstleistungsunternehmen unterliegt eine Reihe von W&W-Unternehmen spezifischen gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Anforderungen, die sicherstellen sollen, gegenwärtige oder zukünftige Zahlungsverpflichtungen jederzeit erfüllen zu können. Das Geschäftsfeld BausparBank bedarf geschäftsmodellbedingt einer besonders sorgfältigen Refinanzierungs- und Liquiditätssteuerung. Zahlungsunfähigkeitsrisiko. Die Liquiditätsplanung ermöglicht die Steuerung und Sicherung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit der W&W-Gruppe. Ein konsolidierter Liquiditätsplan ermöglicht eine gruppenweite Sicht auf unsere Liquiditätslage: Zum 31. Dezember 2011 weist die auf zwölf Monate ausgelegte Planung finanzielle Mittel von durchschnittlich 3,83 (Vj. 2,83) Mrd € aus. KONSOLIDIERTE LIQUIDITÄTSPLANUNG Netto-Liquidität in Mrd € Refinanzierungsrisiko. Um die Kreditnachfrage zu befriedigen und Kredite auszureichen, bedürfen unsere Kreditinstitute einer fortlaufenden Refinanzierung. Unsere Versicherungsunternehmen weisen einen in der Regel positiven Liquiditätssaldo aus. Dies ist bedingt durch die Gegebenheiten des Geschäftsmodells, das durch kontinuierlich fließende Beitragseinnahmen sowie durch Rückflüsse aus Kapitalanlagen gekennzeichnet ist. Das Refinanzierungsvolumen unserer Kreditinstitute ist über ein diversifiziertes Funding-Potenzial gesichert. Marktliquiditätsrisiko. Marktliquiditätsrisiken entstehen hauptsächlich wegen unzulänglicher Markttiefe oder Marktstörungen in Krisensituationen. Bei Eintritt können Kapitalanlagen überhaupt nicht oder nur in geringfügigen Volumina beziehungsweise unter Inkaufnahme von Abschlägen veräußert werden. Die derzeitige Lage an den Kapitalmärkten lässt keine akuten materiellen Marktliquiditätsrisiken für die Kapitalanlagen der W&W-Gruppe erkennen. Allerdings ist die Lage auf den institutionellen Kapitalmärkten insgesamt, bedingt durch die Krise der europäischen Peripheriestaaten, als angespannt bis kritisch zu beurteilen. Prämisse Liquidität. Unser Liquiditätsmanagement ist darauf ausgerichtet, unseren finanziellen Verpflichtungen jederzeit und dauerhaft nachkommen zu können. Der Fokus unserer Anlagepolitik liegt unter anderem darauf, die Liquidität jederzeit sicherzustellen. Bestehende gesetzliche, aufsichtsrechtliche und interne Bestimmungen sind dabei ständig und dauerhaft zu erfüllen. Die eingerichteten Systeme sollen durch vorausschauende Planung und operative Cash-Disposition Liquiditätsengpässe frühzeitig erkennen. Absehbaren Liquiditätsengpässen ist durch geeignete Maßnahmen frühzeitig zu begegnen. Die Möglichkeit, bei Bedarf unsere Konzernliquidität zu bündeln, sehen wir als Wettbewerbsvorteil. Organisationsstruktur. Die laufenden Zahlungsmittelbestände werden primär in Eigenverantwortung der Einzelunternehmen gesteuert. Die Abteilung Konzernrisikomanagement überwacht und konsolidiert die Liquiditätspläne kontinuierlich. Für das gruppenweite Controlling von Liquiditätsrisiken sowie die Liquiditätssteuerung ist das Group Liquidity Committee zuständig. Die Liquiditätslage wird regelmäßig in den Sitzungen des Group Board Risk erörtert. Bei Bedarf werden Steuerungsmaßnahmen veranlasst. Bekannte oder absehbare Liquiditätsrisiken werden im Rahmen der Ad-hoc-Berichterstattung umgehend an das Management der W&W AG gemeldet. Nettoliquidität und Liquiditäts-Gaps. Durch regelmäßige Aufstellung der uns zur Verfügung stehenden Nettoliquidität sowie die Berechnung von Liquiditäts-Gaps bewerten wir Liquiditätsrisiken. Um potenziellen Liquiditätsbedarf zu ermitteln, stellen wir unser Funding-Potenzial regelmäßig in kurzen Abständen den benötigten Refinanzierungsmitteln gegenüber. Sensitivitäts- und Szenarioanalysen. Im Risikobereich Liquiditätsrisiken betrachten wir aus Gruppensicht regelmäßig Stress-Szenarien, anhand derer wir unter anderem die Auswirkungen veränderter Geldzu- und -abflüsse, simulierter Abschläge auf unsere Funding-Potenziale, veränderte Refinanzierungskosten sowie unsere Notfallliquidität analysieren. An die Ergebnisse der Liquiditätsstress-Szenarien sind gegebenenfalls Notfallmaßnahmen gekoppelt. Liquiditätsplanung. Anhand eines wöchentlichen Reportings aller wesentlichen Unternehmen der W&W-Gruppe stellen wir eine aktuelle Einschätzung unserer Liquiditätslage sicher. Um die Liquiditätsziele zu überwachen, werden die künftig zu erwartenden Ein- und Auszahlungen in einer Liquiditätsablaufbilanz gegenübergestellt. Grundlage hierfür ist eine standardisierte Liquiditätsplanung. Dabei werden die Laufzeitstrukturen der Forderungen und Verbindlichkeiten berücksichtigt. Aus den ermittelten Über- oder Unterdeckungen leiten wir Anlage- oder Finanzierungsentscheidungen ab. Notfallmaßnahmen. Durch Notfallpläne und die Überwachung von Liquiditätspuffern stellen wir sicher, auch außergewöhnliche Situationen bewältigen zu können. Sofern ein Unternehmen bestehende Liquiditätsengpässe nicht aus eigener Kraft bewältigen kann, stehen gemäß Notfallplanung konzerninterne Refinanzierungsmöglichkeiten zur Verfügung. Diversifikation. Als Finanzkonglomerat profitieren wir gerade auch in angespannten Märkten von der Diversifikation unserer Refinanzierungsquellen. Neben der Verringerung des Refinanzierungsrisikos profitieren wir im Zuge der Diversifizierung des Funding-Potenzials zusätzlich durch die Reduzierung unserer Refinanzierungskosten. Durch einen definierten Anteil an notenbank- und repo-fähigen Wertpapieren guter Bonität erhalten sich unsere Kreditinstitute Flexibilität in der Refinanzierung. Spar- und Termineinlagen nutzen wir, um vor allem kurzfristige, ungedeckte Refinanzierungen zu substituieren. Aspekte der Laufzeitendiversifikation fließen in unsere Kapitalanlagepolitik ein. Die Laufzeitstruktur unserer Finanzinstrumente haben wir im Anhang unseres Geschäftsberichts ab Seite 206 dargestellt. Ausgewählte Risikokomplexe EMERGING RISKS Emerging Risks beschreiben Zustände, Entwicklungen oder Trends, welche die finanzielle Stärke, die Wettbewerbsposition oder die Reputation der Gruppe oder eines Einzelunternehmens zukünftig signifikant in ihrem Risikoprofil beeinflussen können. Die Unsicherheit hinsichtlich Schadenpotenzial und Eintrittswahrscheinlichkeit ist in der Regel sehr hoch. Die Gefahr entsteht aufgrund sich ändernder Rahmenbedingungen, beispielsweise etwa wirtschaftlicher, geopolitischer, gesellschaftlicher, technologischer oder umweltbedingter Natur. Das Risikomanagementsystem der W&W-Gruppe umfasst, an den Umfang unseres Geschäftsmodells angepasst, einen Emerging-Risk-Management-Prozess. Dieser soll die angemessene Identifikation von Langfrist- bzw. Megatrends sicherstellen. Emerging Risks frühzeitig wahrzunehmen, angemessen zu analysieren und adäquat zu managen, begrenzt das Risiko und erschließt komparative Wettbewerbsvorteile. Im Zuge der Diversität des Finanzkonglomerates unterstützen interne Sensoren (z. B. unser makroökonomisches Research, die Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung) das frühzeitige Erkennen von Emerging Risks. Ergänzend erschließen wir externe Know-how-Quellen. Für unser Haus hat nach heutiger Einschätzung die demografische Entwicklung die größte Bedeutung und langfristig wohl die nachhaltigste Auswirkung. Der Herausforderung, dem demografischen Wandel zu begegnen, gehört zur Kernkompetenz des Vorsorge-Spezialisten W&W. RISIKOKONZENTRATIONEN Unter Risikokonzentrationen verstehen wir mögliche Verluste, die sich durch kumulierte Risiken ergeben können. Wir unterscheiden zwischen "Intra"-Konzentrationen (Gleichlauf von Risikopositionen innerhalb einer Risikoart) und "Inter"-Konzentrationen (Gleichlauf von Risikopositionen über verschiedene Risikoarten oder Risikobereiche hinweg). Solche Risikokonzentrationen können aus der Kombination von Risikoarten, wie z. B. Adressrisiken, Marktpreisrisiken, versicherungstechnischen Risiken oder Liquiditätsrisiken, entstehen. Hier sind beispielsweise Liquiditätsrisiken zu nennen, die gemeinsam mit Naturkatastrophen auftreten können. Bei der Steuerung unseres Risikoprofils achten wir darauf, in der Regel große Einzelrisiken zu vermeiden, um ein ausgewogenes Risikoprofil aufrechtzuerhalten. Daneben wird im Rahmen unserer Risikosteuerung ein angemessenes Verhältnis des Risikokapitalbedarfs der Risikobereiche angestrebt, um unsere Anfälligkeit gegenüber einzelnen Risiken zu begrenzen. Durch Streuung unserer Kapitalanlagen, den Einsatz von Limit- und Liniensystemen, klar definierte Annahme- und Zeichnungsrichtlinien im Kredit- und Versicherungsgeschäft sowie den Einkauf eines angemessenen Rückversicherungsschutzes bei verschiedenen Anbietern guter Bonität streben wir an, Risikokonzentrationen bestmöglich zu begrenzen. Im Kundengeschäft wird auf eine breit aufgestellte sowie regional diversifizierte Kundenstruktur abgezielt. Über mehrere Vertriebswege erreichen wir unsere Kunden mit einem vielfältigen Produktspektrum. Die W&W-Gruppe ist aufgrund bestehender aufsichtsrechtlicher Reglementierungen (Anlageverordnungen für Versicherungen und Bausparkassen) und hoher interner Bonitätsansprüche stark im Bereich Finanzinstitute investiert. Demzufolge trägt die W&W-Gruppe neben dem Kreditrisiko der einzelnen Adresse besonders das systemische Risiko des Finanzsektors. Unsere Kundenkreditportfolien weisen wegen ihrer hohen Granularität dagegen keine nennenswerten Risikokonzentrationen auf. Bei der Bewertung unserer Kreditrisiken auf Portfolioebene mit unserem Kreditportfoliomodell berücksichtigen wir sowohl im Eigen- als auch im Kundenkreditgeschäft Konzentrationsaspekte. Dabei werden z. B. Kreditforderungen an einzelne Schuldner und Schuldnergruppen überwacht und beschränkt. Hierfür wird ein übergreifendes Limitsystem eingesetzt, das Kredit- und Kontrahentenrisiken der Gesamtgruppe adäquat kontrolliert. Unverhältnismäßig große Einzelrisiken, die zu unakzeptablen Verlusten führen können, werden einzeln streng beobachtet und unterliegen einem globalen Limitsystem. Im Geschäft mit institutionellen Kreditnehmern begegnen wir Risikokonzentrationen großer oder verschiedener Anlagen bei einem Emittenten mit einem übergreifenden Anlageliniensystem. Dadurch stellen wir sicher, dass Adressrisiken der W&W-Gruppe auch unter Risikokonzentrationsaspekten adäquat überwacht werden. Wir haben ein Überwachungs- und Meldesystem eingerichtet, nach dem Risikokonzentrationen gegenüber einer einzelnen Adresse, zum Beispiel eines Emittenten, oder Risikokonzentrationen aus bestimmten Schadenereignissen oberhalb intern festgelegter Schwellenwerte dem Konzernrisikomanagement der W&W-Gruppe angezeigt werden. Um Risikokonzentrationen zu erkennen, sind regelmäßig unternehmensübergreifende, interdisziplinäre Betrachtungen erforderlich, die in den etablierten Prozessabläufen nicht enthalten sind. Wir führen deshalb kontinuierlich Analysen im Rahmen von übergreifenden Workshops durch, um genau solche Risikokonzentrationen aufzuspüren und systematisch zu vermeiden. Risikobereichsübergreifende Stressszenarien ermöglichen es, Risikokonzentrationen zu erfassen. Beispielsweise können abrupte Änderungen der Stresstestergebnisse Hinweise auf Risikokonzentrationen geben. Auf Produkt- und Vertriebsebene existieren umfassende Controllingmaßnahmen, um Konzentrationen zu begrenzen. Bewertung des Gesamtrisikoprofils Im Jahr 2011 war für die W&W-Gruppe stets eine ausreichende interne und aufsichtsrechtliche Risikotragfähigkeit gegeben. Gemäß unserem internen Risikotragfähigkeitsmodell verfügten wir über ausreichende finanzielle Mittel, um die eingegangenen Risiken mit hoher Sicherheit bedecken zu können. Die Szenariorechnungen lassen ebenfalls keine Anzeichen für eine unmittelbar aufkommende Gefahrenlage für die W&W-Gruppe erkennen. Auch die aufsichtsrechtlichen Anforderungen an die Solvabilität haben wir jederzeit erfüllt. Gleichwohl birgt die nach wie vor ungelöste Haushalts- und Schuldenkrise im Euroraum für die gesamte Finanzbranche und damit auch für die W&W-Gesellschaften erhebliche Risiken, die in extremen Szenarien durchaus existenzbedrohende Auswirkungen haben könnten. Aus den Verbindungen innerhalb des Finanzsektors erwächst ein systemisches Risiko gegenseitiger Ansteckung, dem sich auch die W&W-Gesellschaften naturgemäß nicht vollständig entziehen können. Daher ist die baldige, konsequente und nachhaltige Lösung der Krise im Euroraum durch die Politik auch eine wichtige Voraussetzung für den kurz- und mittelfristigen Erfolg der W&W-Gruppe. Gefahrenpotenzial sehen wir z. B. in möglichen Nennwertherabsetzungen bei Staats- und Nachranganleihen. Die anhaltende Unsicherheit im Hinblick auf die EWU-Verschuldungskrise, insbesondere die genaue Ausgestaltung des EFSF, sowie die Nachhaltigkeit bei der Umsetzung von geplanten Strukturreformen und Haushaltskonsolidierungen stellen Belastungsfaktoren dar, die in den kommenden Monaten weiterhin zu einer hohen Volatilität an den Renten- und Aktienmärkten beitragen werden. Neben der Risiko- und Ergebnisdiversifikation nutzen wir aufgrund der Struktur der W&W-Gruppe in den unterschiedlichsten Bereichen Diversifikationseffekte als strategische Erfolgsfaktoren. So verfügen wir nicht zuletzt bedingt durch unser Geschäftsmodell über eine solide und diversifizierte Liquiditätsbasis. Weder auf Gruppenebene noch auf Ebene der Rechtseinheiten der W&W-Gruppe ist derzeit eine Gefährdung der laufenden Zahlungsverpflichtungen erkennbar. In einem anhaltend volatilen Konjunktur- und Kapitalmarktumfeld besteht auch für die W&W-Gruppe das dem Finanzsektor immanente systemische Risiko. Die teils hohen Exposures in Staatsanleihen der EWU-Peripherieländer schwächen durch vorgenommenen Wertberichtigungen die Kapitalbasis vor allem von Instituten des europäischen Finanzsektors. Bei einer weiteren Verschärfung und Ausweitung der EWU-Verschuldungskrise ist ein zusätzlicher Abschreibungsbedarf infolge möglicher Primärinsolvenzen bzw. von Zweitrundeneffekten nicht auszuschließen. Daneben kommt dem Zinsgarantierisiko eine herausgehobene Bedeutung zu. Aufgrund des nachhaltig niedrigen Zinsniveaus und erhöhter Zinsvolatilitäten haben wir risikomindernde Maßnahmen zur Steuerung der Zinsänderungs- und Zinsgarantierisiken der W&W-Gruppe intensiviert. Trotz des verschärften Niedrigzinsumfeldes und höherer Kapitalanforderungen für Adressrisiken im Zuge der EWU-Verschuldungskrise hat sich die W&W-Gruppe eine ökonomische Grundrobustheit erarbeitet. Diese zeigt sich neben der Ertragsstabilität auch in einer nach wie vor ausgewogenen Risikotragfähigkeit auf Basis unseres internen Risikotragfähigkeitsmodells. Zukünftig erwarten wir deutlich höhere Kapitalanforderungen aus den aktuellen aufsichtsrechtlichen Entwicklungen (z. B. Solvency II, Basel III, Erneuerung Finanzkonglomeraterichtlinie). Die Veränderungen im regulatorischen Umfeld verfolgen wir aufmerksam, um frühzeitig und flexibel reagieren zu können. Die W&W-Gruppe verfügt über ein Risikomanagement- und Risikocontrollingsystem, das es innerhalb der betrachteten Grenzen ermöglicht, die bestehenden und absehbaren künftigen Risiken rechtzeitig zu erkennen, angemessen zu bewerten, zu steuern und zu kommunizieren. Zum Berichtszeitpunkt sind keine Risiken erkennbar, die den Fortbestand der W&W-Gruppe gefährden. Weiterentwicklungen und Ausblick Durch die ständige Weiterentwicklung und Verbesserung unserer Systeme, Verfahren und Prozesse tragen wir den sich ändernden internen und externen Rahmenbedingungen und deren Auswirkungen auf die Risikolage des Konzerns und der Einzelunternehmen Rechnung. Im Jahr 2011 wurden erhebliche Anstrengungen unternommen, um die Qualität unseres Risikomanagements in den Konzernfunktionen ebenso wie in den risikotragenden Tochtergesellschaften weiter auszubauen. Einen Schwerpunkt bildete dabei die weitere Integration unserer Datenbasis. Neben der kontinuierlichen Optimierung unseres internen Risikotragfähigkeitsmodells bereiten wir uns mit einem erweiterten, funktionsübergreifenden Projekt auf Solvency II vor. 2011 haben wir das Wertpapier-Risikomanagement konzernweit in einem zentralen Wertpapier-Middle-Office organisatorisch zusammengefasst. Eine systematische Fortentwicklung des bestehenden konzerneinheitlichen Risikomanagements soll auch zukünftig die stabile und nachhaltige Entfaltung der W&W-Gruppe sichern. Die erreichten Standards in unserem Risikomanagement wollen wir im Geschäftsjahr 2012 kontinuierlich und konsequent ausbauen. Hierfür haben wir ein anspruchsvolles Entwicklungsprogramm mit einer Reihe von Maßnahmen und Projekten entlang unseres Risikomanagementprozesses definiert. Dabei fokussieren wir uns auf folgende Themen: ― Optimierung des Risikotragfähigkeitskonzeptes insbesondere im Hinblick auf Anforderungen unter Solvency II, ― Vorbereitung auf die Solvency-II-Anforderungen bezüglich des ORSA-Prozesses sowie die Anforderungen an die Offenlegung, ― Umsetzung des IRB-Ansatzes, um Kapitalbindung und -kosten zu verbessern, ― Ausbau eines indikatorenbasierten Risikofrühwarnsystems, ― Verstärkter Einsatz von Szenariotechniken und -analysen, ― Vernetzung von Prozessen und Methoden zur Risikosteuerung, ― Weiterentwicklung von Datawarehouse-Lösungen und des Wertpapierreportings zur Optimierung von Reportingqualität und -geschwindigkeit. Darüber hinaus bereitet sich die W&W-Gruppe durch umfangreiche konzernweite Projekte gezielt auf künftige aufsichtsrechtliche Anforderungen vor. Insgesamt ist die W&W-Gruppe gut gerüstet, die internen und externen Anforderungen an das Risikomanagement erfolgreich umzusetzen. Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems bezogen auf den Konzernrechnungslegungsprozess (§ 315 Abs. 2 Nr. 5 HGB) Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess als integraler Bestandteil des Risikomanagements der W&W-Gruppe umfasst die Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen zur ― Sicherung der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Geschäftstätigkeit (hierzu gehört auch der Schutz des Vermögens, einschließlich der Verhinderung und Aufdeckung von Vermögensschädigungen), ― Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der internen und externen Rechnungslegung (IFRS) sowie ― Einhaltung der für den Konzern maßgeblichen rechtlichen Vorschriften. Der Vorstand trägt die Gesamtverantwortung für das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess und für die Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts sowie des verkürzten Zwischenabschlusses und Zwischenlageberichts. Der Vorstand hat insbesondere die dem Ressort Finanzen der W&W AG unterstellten Abteilungen Konzernrisikomanagement und Konzernrechnungswesen sowie die dem Vorstandsvorsitzenden unterstellte Konzernrevision mit der Verantwortlichkeit für das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Konzern betraut. Über eine fest definierte Führungs- und Berichtsorganisation sind die vollkonsolidierten Gesellschaften eingebunden. Der IFRS-Konzernabschluss und der Konzernlagebericht werden insbesondere von der Abteilung Konzernrechnungswesen erstellt. Als Teil des internen Kontrollsystems prüft die Konzernrevision entsprechend den Regelungen der MaRisk risikoorientiert und prozessunabhängig die Wirksamkeit und Angemessenheit des Risikomanagementsystems und des internen Kontrollsystems. Auch der Aufsichtsrat und vor allem der Prüfungsausschuss übernehmen eigenständige Prüfungstätigkeiten. Ferner prüft der Konzernabschlussprüfer prozessunabhängig den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht. Im Konzern sind organisatorische Maßnahmen getroffen bzw. Verfahren implementiert, die die Überwachung und Steuerung von Risiken im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess bzw. die Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung sicherstellen sollen. Es werden solche Komponenten des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems als wesentlich erachtet, die die Regelungskonformität des Konzernabschlusses und Konzernlageberichts beeinflussen können. Die wesentlichen Komponenten sind: ― IT-Anwendung zur Abbildung und Dokumentation interner Kontrollen, Überwachungsmaßnahmen und Effektivitätstests bezogen auf den Konzernrechnungslegungsprozess, ― IT-Anwendung zur Sicherstellung des Konzernabschlusserstellungsprozesses, ― Organisationshandbücher, Richtlinien zur internen und externen Rechnungslegung sowie Bilanzierungsanweisungen, ― angemessene quantitative und qualitative Personalausstattung bezogen auf den Konzernrechnungslegungsprozess, ― Funktionen und Aufgaben in sämtlichen Bereichen des Konzernrechnungslegungsprozesses sind eindeutig zugeordnet und die Verantwortungsbereiche und die unvereinbaren Tätigkeiten sind klar getrennt, ― Vier-Augen-Prinzip bei wesentlichen konzernrechnungslegungsrelevanten Prozessen, ein Zugriffsberechtigungssystem für die konzernrechnungslegungsbezogenen Systeme sowie programminterne und manuelle Plausibilitätsprüfungen im Rahmen des gesamten Konzernrechnungslegungsprozesses. Die Erfassung und Dokumentation von Geschäftsvorfällen und sonstigen Sachverhalten erfolgt bei den vollkonsolidierten Gesellschaften und Investmentfonds im Wesentlichen durch lokale Buchhaltungssysteme unter Berücksichtigung konzerneinheitlicher Bilanzierungsrichtlinien. Zur Erstellung des Konzernabschlusses werden die in den lokalen Buchhaltungssystemen enthaltenen Informationen zu Geschäftsvorfällen und sonstigen Sachverhalten bei den vollkonsolidierten Gesellschaften und Investmentfonds jeweils zu Konzernmeldedaten aggregiert. Die Verwaltung der Kapitalanlagen sowie deren Transformation zu Konzernmeldedaten erfolgt überwiegend zentral durch die W&W Asset Management GmbH, Ludwigsburg, für einige Investmentfonds jedoch durch externe Kapitalanlagegesellschaften. Die Konzernmeldedaten werden durch zusätzliche Informationen zu standardisierten Berichtspaketen auf der Ebene der jeweiligen vollkonsolidierten Gesellschaft erweitert und anschließend manuell und maschinell plausibilisiert. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit der standardisierten Berichtspakete sind die jeweiligen vollkonsolidierten Gesellschaften verantwortlich. Anschließend werden die standardisierten Berichtspakete zentral durch die Abteilung Konzernrechnungswesen in einer Systemlösung erfasst und einer Validierung unterzogen. In dieser Systemlösung werden sämtliche Konsolidierungsschritte zur Erstellung des Konzernabschlusses durch die Abteilung Konzernrechnungswesen vorgenommen und dokumentiert. Im Rahmen der einzelnen Konsolidierungsschritte sind systemimmanente Plausibilitätsprüfungen und Validierungen enthalten. Die gesamten quantitativen Informationen der einzelnen Bestandteile des Konzernabschlusses einschließlich der quantitativen Anhangangaben werden im Wesentlichen aus dieser Systemlösung generiert. PROGNOSEBERICHT Gesamtaussage Die Prognosen für die Geschäfts- und Ergebnisentwicklung der W&W-Gruppe 2012 und 2013 sind insbesondere vor dem Hintergrund der anhaltenden europäischen Staatsschuldenkrise zu sehen. Nur wenn es der europäischen Politik und der EZB gelingt, eine überzeugende Lösung für diese Krise zu entwickeln, die zugleich mögliche negative Auswirkungen auf die deutsche Konjunktur vermeidet oder zumindest mildert, ist das unserer Prognose unterstellte stabile Geschäftsumfeld erreichbar. Daher ist unsere Prognose mit erheblichen Unsicherheiten behaftet. Im Neugeschäft erwarten wir insgesamt eine positive Entwicklung. Der Vorsorge-Spezialist als Geschäftsmodell ist dabei unsere große Stärke. Neben der eigenen leistungsstarken Vertriebsmannschaft haben wir zahlreiche Kooperationspartner hinzugewonnen. Über unseren Vertriebswegemix erreichen wir in Deutschland mehr als 40 Millionen Menschen, ein Potenzial, das wir verstärkt nutzen wollen. Das gewachsene Interesse der Bevölkerung an Wohnungsbauinvestitionen unterstützt die Neugeschäftschancen im Geschäftsfeld BausparBank. Im Geschäftsfeld Versicherung profitieren wir weiterhin von dem hohen Bedarf an entsprechenden Altersvorsorgeprodukten, einer wachsenden Nachfrage nach Gesundheitsvorsorge und dem stabilen Absicherungsbedürfnis über die Schaden- und Unfallversicherung. Eine Stabilisierung des Geschäftsumfelds vorausgesetzt, wollen wir im Geschäftsjahr 2012 das im Rahmen des Programms "W&W 2012" gesetzte Zielergebnis für den Konzern von rund 250 Mio € nach Steuern erreichen. Die mit "W&W 2012" erzielten Verbesserungen und Einsparungen, die erfolgreiche weitere Integration des Geschäfts der Allianz Dresdner Bauspar AG sowie die konsequente Fortsetzung unseres vorsichtigen Risikomanagements tragen hierzu bei. Im Jahr 2012 erreichen wir zwar die Schlussetappe des Programms "W&W 2012", aber unser Weg der nachhaltigen Erneuerung wird darüber hinaus fortgesetzt. Die eigenen Möglichkeiten sowie die Potenziale im Kundenstamm und Markt sind jedoch noch nicht ausgeschöpft. Die sich verändernden Rahmenbedingungen sowohl im wirtschaftlichen als auch im regulatorischen Umfeld stellen uns vor zusätzliche Herausforderungen. Weiteres werthaltiges Wachstum, fortgesetzte Effizienzverbesserung und Portfoliooptimierung sind unsere maßgeblichen Handlungsfelder. Hierfür erarbeiten wir im Laufe des Jahres 2012 ein weiteres strategisches Maßnahmenpaket, welches dazu beitragen soll, das weiter zu verfolgende Zielergebnis von 250 Mio € auch für 2013 und die Folgejahre abzusichern. Es werden aufgrund des gesunkenen Zinsniveaus und weiterer verschlechterter Rahmenbedingungen erhebliche Anstrengungen notwendig sein, um dieses Ziel zu erreichen. Risiken für das Ergebnis der W&W-Gruppe ergeben sich vor allem bei einer weiterhin hohen Volatilität der Zinsmärkte, einem dauerhaften Niedrigzinsszenario sowie einer anhaltenden Staatsschuldenkrise in Europa. Zudem beeinflusst die Entwicklung von Höhe und Anzahl der Schäden in der Schaden- und Unfallversicherung die Ertragssituation maßgeblich. Erwartete wirtschaftliche Rahmenbedingungen GESAMTWIRTSCHAFTLICHER AUSBLICK Für 2012 rechnen wir mit einem deutlichen Rückgang des Wirtschaftswachstums in Deutschland. Aufgrund der EWU-Verschuldungskrise und der nachgebenden Nachfrage der Schwellenländer wird das deutsche Exportvolumen nur noch geringfügig ansteigen. In der Folge wird der Außenhandel einen geringeren Wachstumsbeitrag leisten. Die dadurch eingetrübten Geschäftsaussichten werden sich dämpfend auf die Investitionsbereitschaft der Unternehmen auswirken. Eine 2012 voraussichtlich noch vergleichsweise stabile Arbeitsmarktlage und eine sinkende Inflation begünstigen hingegen eine positive Entwicklung des Konsums. Er wird 2012 der wichtigste Wachstumsträger in Deutschland sein. Die Staatsnachfrage wird jedoch aufgrund der notwendigen Reduzierung des Budgetdefizits das Wachstum belasten. In der Summe ist im Kalenderjahr 2012 in Deutschland ein eher moderater Anstieg des Bruttoinlandsprodukts zu erwarten. In der EWU ist aufgrund des deutlich ausgeprägteren Konsolidierungsbedarfs der Staatsfinanzen zahlreicher Mitgliedsstaaten und ihres Wettbewerbsnachteils eine Rezession das wahrscheinlichste Szenario. Im Jahr 2013 ist dann - im Falle einer Überwindung der Verschuldungskrise in der EWU - mit einer Aufhellung der Konjunktur und einem wieder deutlich positiven Wirtschaftswachstum zu rechnen. In Erwartung weiterer Zinsschritte der EZB und einer Fortsetzung der üppigen Geldversorgung ist von einem Anstieg des kurzfristigen Zinsniveaus im Jahr 2012 nicht auszugehen. Ebenso wenig ist zu erwarten, dass das Vertrauen der Banken untereinander kurzfristig wiederhergestellt werden kann. Die EZB spielt demnach weiter die Hauptrolle im Geldmarkt. KAPITALMÄRKTE Bestenfalls moderate Wachstumsraten, eine sinkende Inflation und eine weiterhin extrem expansive Geldpolitik der Europäischen Zentralbank könnten 2012 dazu führen, dass die Renditen am deutschen Rentenmarkt zumindest in den ersten Jahresmonaten nahe des niedrigen Niveaus von 2011 verharren. Sollte es der EU-Politik im Laufe des Jahres jedoch gelingen, signifikante Erfolge bei der Überwindung der Verschuldungskrise zu erzielen, könnte es im weiteren Jahresverlauf aufgrund stabilerer Konjunkturaussichten zu einem ersten Anstieg der Anleiherenditen in Deutschland kommen. Ein weiterer leichter Zinsanstieg könnte sich gegebenenfalls 2013 - unterstützt von erneuten Leitzinsanhebungen der Europäischen Zentralbank -fortsetzen. Die europäischen Aktienmärkte werden im Jahr 2012 im Spannungsfeld divergenter Einflussfaktoren stehen. Die politischen Rahmenbedingungen, namentlich die anhaltende EWU-Verschuldungskrise, werden negative Effekte auf das Kaufinteresse der Anleger und damit auf die Aktienkursentwicklung haben. Positiv werden sich eine robuste Gewinnentwicklung der Unternehmen auswirken sowie die gemäß klassischen Bewertungsfaktoren attraktive Bewertung der Aktienmärkte. Würde sich im Jahresverlauf 2012 eine Lösung der EWU-Krise abzeichnen, wäre folglich eine - auch 2013 anhaltende - freundliche Kurstendenz an den Aktienmärkten zu erwarten. Verbessert sich das politische Umfeld jedoch nicht, muss mit einer weiterhin schwankungsintensiven Entwicklung der Aktienmärkte und mit einem niedrigeren durchschnittlichen Kursniveau gerechnet werden. BRANCHENENTWICKLUNG Geschäftsfeld BausparBank Nach unserer Einschätzung wird sich 2012 der ansteigende Trend im Wohnungsneubau fortsetzen. Das ifo Institut rechnet mit einem Zuwachs bei den Wohnungsbaufertigstellungen auf rund 210 000 Einheiten. Dies betrifft Ein- und Zweifamilienhäuser und Wohnungen in Mehrfamiliengebäuden gleichermaßen. Der Markt für Wohnimmobilien wird sich 2012 nach einer Prognose des GEWOS Instituts für Stadt-, Regional- und Wohnforschung ebenfalls positiv entwickeln. Die Zahl der Käufe und das Transaktionsvolumen dürften über dem des Vorjahres liegen. Stärkender Faktor für die Kreditnachfrage wird aufgrund eines erhöhten Bedarfs an energetischen Gebäudesanierungen das Modernisierungs- und Ausbausegment bleiben. Profitieren werden potenzielle Finanzierer auch von den niedrigen Zinsen für Hypothekarkredite. Trotz wieder steigender Immobilienpreise sind die Einstiegsmöglichkeiten für Erwerber vielerorts noch attraktiv. Das Bausparneugeschäft wird sich 2012 voraussichtlich stabil auf Vorjahresniveau entwickeln. Auch die steigende Zahl von baulichen Investitionen in Energiesparvorhaben wird sich auf das Bausparen und das Finanzierungsgeschäft positiv auswirken. Für das Jahr 2013 erwarten wir im Bauspar- und Baufinanzierungsneugeschäft eine stabile Entwicklung mit einem leicht ansteigenden Abschlussvolumen. Geschäftsfeld Versicherung Die Einschätzung für die Lebensversicherung bleibt angesichts der Unwägbarkeiten des aktuellen Umfelds und des Einmalbeitragsgeschäfts mit einer besonders großen Unsicherheit verbunden. Wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV) gehen wir davon aus, dass den Lebensversicherungen, Pensionskassen und Pensionsfonds auch künftig im Bereich der Altersvorsorge eine wesentliche Bedeutung zukommt. Das Neugeschäft gegen laufenden Beitrag wird sich im Jahr 2012 voraussichtlich auf Vorjahresniveau bewegen. Nach der ungewöhnlichen Entwicklung der Einmalbeitragseinnahmen von Lebensversicherungen in den letzten Jahren ist die Einschätzung des Verlaufs für 2012 und die Folgejahre schwierig. Hier scheint ein Betrag auf Vorjahresniveau oder sogar ein leichter Rückgang der Einmalbeiträge möglich. Die laufenden Beitragseinnahmen dürften im Jahr 2012 um 1,0 % unter dem Vorjahreswert liegen. Damit ergibt sich voraussichtlich ein Rückgang der gebuchten Bruttobeiträge im Vergleich zum Vorjahr in Höhe von 1,0 %. Für 2013 gehen wir davon aus, dass die Beitragseinnahmen der Branche der Lebensversicherungen, Pensionskassen und Pensionsfonds gegenüber 2012 stabil bleiben. Für die Jahre 2012 und 2013 erwarten wir in der Branche der Krankenversicherung eine positive Geschäftsentwicklung mit kontinuierlicher Beitragssteigerung. Auch die Perspektiven in der Zusatzversicherung sind positiv. Hier bieten die aufgrund der demografischen Entwicklung absehbaren Probleme der umlagefinanzierten gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) grundsätzlich weiterhin deutliches Wachstumspotenzial. Durch weitere Anreize für mehr private Vorsorge sehen wir im Wachstumsfeld Pflege branchenweit verbesserte Absatzchancen. In der Schaden- und Unfallversicherung setzen der hohe Grad der Marktdurchdringung und die Preissensibilität der Versicherungsnehmer einem Wachstum auch weiterhin enge Grenzen. Insgesamt erwartet der GDV hier 2012 ein gegenüber dem Vorjahr um 2 % höheres Beitragsaufkommen. Dieser Meinung schließen wir uns an. Nach dem Ende des Preissenkungszyklus und bereits deutlichen Beitragsanhebungen im Bestand und im Neugeschäft im Jahr 2011 in der Kraftfahrtversicherung werden auch 2012 weitere Beitragserhöhungen erwartet. Derzeit ist von einem Beitragswachstum von ca. 3 % für Kraftfahrt auszugehen. Im Bereich der privaten Sachversicherung scheint trotz der zu erwartenden konjunkturellen Eintrübung ein Beitragswachstum von gut 2 % möglich. Die Sparten Rechtsschutz- und Allgemeine Unfallversicherung sind der konjunkturellen Entwicklung im Bereich der privaten Haushalte teilweise deutlich stärker ausgesetzt. Allenfalls das Sicherheitsbedürfnis in Krisenzeiten wirkt diesem Trend entgegen. Vor diesem Hintergrund rechnen wir für beide Sparten mit einem Beitragswachstum von 0,5 %. Geschäftsstrategie Dank ihres soliden Geschäftsmodells hat sich die W&W-Gruppe mittlerweile eine wirtschaftliche Basis aufgebaut, von der wir gerade in Zeiten erschwerter Rahmenbedingungen profitieren. Trotz Eurostaatenkrise, verschärfter Regulation und historischer Niedrigzinsphase bleiben wir auf Kurs und gehen den Weg der Erneuerung im Rahmen unseres Zukunftsprogramms "W&W 2012" mit Augenmaß weiter. Die Postulate lauten Kosten- und Risikobewusstsein, Wachstum mit Werthaltigkeit sowie wirtschaftliche Stabilität und marktorientierte Flexibilität. Sie sind die entscheidenden Garanten für nachhaltigen unternehmerischen Erfolg und für die dauerhafte Unabhängigkeit als "Der Vorsorge-Spezialist" am Markt. Mit dem im Jahr 2009 gestarteten Zukunfts- und Wachstumsprogramm "W&W 2012" wird der Erfolgskurs der Wüstenrot & Württembergische konsequent weitergeführt und verstetigt. Im letzten Jahr der Programmlaufzeit wird konzentriert daran gearbeitet, die aufgesetzten Vorhaben und Projekte erfolgreich und weitgehend im Zeitplan abzuschließen. Diese umfassen Investitionen, um Rückstände zu beheben, z. B. in der IT-Infrastruktur, Maßnahmen zur weiteren Optimierung des Geschäftsmodells und zur Verbesserung der Nachhaltigkeit (z. B. Effizienzverbesserungen von Prozessen und im Vertrieb, Optimierung Einkauf) sowie zur Erschließung neuer Wachstumspotenziale (z. B. Vorsorge-Beratung). Unser Weg der Erneuerung wird über "W&W 2012" hinaus fortgesetzt. Die sich verändernden Rahmenbedingungen sowohl im wirtschaftlichen als auch im regulatorischen Umfeld stellen uns vor weitergehende Herausforderungen, die bei Programmstart im Jahr 2009 noch nicht absehbar waren. Deswegen wurden bereits im vergangenen Jahr einzelne Bausteine des Zukunfts- und Wachstumsprogramms "W&W 2012" nachjustiert. Mit Wüstenrotplus und Württplus wurden zusätzliche Maßnahmen gestartet, die ab dem Jahr 2012 zu wirken beginnen. Dazu gehören beispielsweise weitere Prozessoptimierungen im Schadenmanagement und im Vertrieb der Württembergischen, die Realisierung zusätzlicher Synergien bei der Integration der Allianz Dresdner Bauspar AG und die Prüfung der Fertigungsstruktur. Derzeit läuft der Strategieprozess für das Folgeprogramm zu "W&W 2012", um die veränderte "neue Realität", geprägt beispielsweise durch eine anhaltende Niedrigzinsphase, steigende Kapitalanforderungen, Kosten der Regulation, aber auch durch höhere Attraktivität sicherer Vorsorgeangebote, zu adressieren. Es geht darum, das Geschäfts- und Betriebsmodell so zu gestalten, dass der Vorsorge-Spezialist in der "neuen Normalität" die Leistungsfähigkeit weiter stärkt und damit seine Unabhängigkeit auf Dauer absichert. Dort, wo der W&W-Konzern noch nicht die Fähigkeiten für den Wettbewerb unter den veränderten Bedingungen ausreichend besitzt, sind diese zielgerichtet auszubauen. Das neue Programm "W&W 2015" wird auf dem laufenden Programm aufbauen. Künftige Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Die folgenden Segmentprognosen basieren auf den auf Seite 76 dargestellten erwarteten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Dabei haben wir unseren Erwartungen für die nächsten zwei Jahre moderat ansteigende Zinsen und Aktienkurse zugrunde gelegt. Des Weiteren haben wir ein steigendes Bruttoinlandsprodukt unterstellt, dessen Wachstum jedoch in den beiden folgenden Jahren unter dem Niveau von 2011 zurückbleiben dürfte. SEGMENT BAUSPARBANK Erwartete Entwicklung Bausparen zeigt sich in der Staatsschuldenkrise und den damit verbundenen Unsicherheiten an den Kapitalmärkten für den Kunden als stabiles und flexibles Produkt. Die hohe Flexibilität im Bausparen ermöglicht einen verlässlichen Beitrag zur maßgeschneiderten Finanzierung der eigenen vier Wände. Vor dem Hintergrund steigender Energiepreise nutzen zahlreiche Kunden unsere Produkte zur Modernisierung ihres Wohneigentums. Auch aufgrund der staatlichen Förderung ist das Bausparen als wichtiger Baustein der privaten Altersvorsorge besonders attraktiv. Unsere Bausparprodukte konnten in unabhängigen Vergleichen mehrfach Spitzenplätze belegen ("Beste Bausparkasse 2011" bei FMH/n-tv; Wohn-Riester ausgezeichnet bei Finanztest, Focus Money und Öko-Test). Das eingelöste Bausparneugeschäft der Wüstenot Bausparkasse AG wird daher in den nächsten zwei Jahren weiter steigen. Mit unseren Finanzierungsangeboten sowie unseren weiteren Bankprodukten wie TopGiro, TopDepot, TopTagesgeld, TopTermingeld und Vorsorge-Sparen kommen wir der Nachfrage nach sicheren und kalkulierbaren Bankprodukten entgegen. Für die Baufinanzierung sind wir zuversichtlich, dass die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank - bedingt auch durch das weiterhin sehr niedrige Zinsniveau - zusammen mit der Wüstenrot Bausparkasse AG das Neugeschäft 2012 und 2013 erneut steigern kann. Neben dem Volumen steht hierbei ein angemessenes Rendite-Risiko-Verhältnis im Fokus. Im Segment BausparBank rechnen wir 2012 entsprechend der unterstellten Zinsentwicklung und aufgrund wegfallender Impairments auf griechische Staatsanleihen mit einem höheren Finanzergebnis. Im darauffolgenden Jahr ist von einem stabilen Finanzergebnis auszugehen. Die Risikovorsorgequoten im Kreditgeschäft lagen sowohl 2010 als auch 2011 auf einem sehr niedrigen Niveau und deutlich unter den jeweiligen Planansätzen. Auch hier planen wir konservativ und gehen von leicht steigenden Risikovorsorgequoten aus. Das Provisionsergebnis wird sich entsprechend der Neugeschäftsentwicklung auf dem Niveau des Vorjahres bewegen. Für die nächsten beiden Jahre prognostizieren wir einen rückläufigen Verwaltungsaufwand. Wesentliche Ursache hierfür sind geplante Einsparungen aus "W&W 2012" und aus zusätzlichen Effizienzmaßnahmen, die planmäßige Integration der ehemaligen Allianz Dresdner Bauspar AG sowie rückläufige IT-Aufwendungen. Zudem hat die W&W Produktion GmbH in Berlin 2011 ihre Geschäftstätigkeit erfolgreich aufgenommen. Sie trägt dazu bei, dass die W&W-internen Kreditbearbeitungskapazitäten optimiert werden können. Durch die positive Entwicklung des Finanzergebnisses und des Verwaltungsaufwands wird sich 2012 und 2013 das Segmentergebnis im Vergleich zu 2011 deutlich steigern. Gemäß unseren Prognosen und bei der unterstellten Kapitalmarktentwicklung erwarten wir das Segmentergebnis in einer Bandbreite von jeweils 80 bis 100 Mio €. Die Segmentbilanzsumme wird sich voraussichtlich in den beiden nächsten Jahren erhöhen. Ebenfalls wird ein leichter Anstieg des Eigenkapitals der einbezogenen Unternehmen erwartet. Chancen und Risiken Chancen ergeben sich aus einer möglichen Verbesserung des Finanzergebnisses bei höherem Zinsniveau bzw. bei einer steileren Zinsstrukturkurve. Aufgrund der weiter unsicheren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen werden unsere sicheren Produkte wie das Bausparen oder der Pfandbrief an Interesse gewinnen. Die Risiken im Segment BausparBank liegen in einer anhaltend hohen Volatilität der Zinsen, einer flachen Zinsstrukturkurve und einer lang andauernden Niedrigzinsphase. Des Weiteren könnte eine konjunkturelle Verschlechterung negative Auswirkungen auf die Einkommenssituation unserer Kunden haben. Damit verbundene höhere Adressausfälle im Kundengeschäft sowie z. B. Haircuts bei Staatsanleihen im Wertpapiergeschäft können die Entwicklung des Segments beeinträchtigen. Eine Herausforderung stellen wachsende regulatorische Anforderungen sowie Verbraucherschutzpflichten in der Branche dar. SEGMENT PERSONENVERSICHERUNG Erwartete Entwicklung Die private Vorsorge nimmt einen immer höheren Stellenwert in unserer Gesellschaft ein. In Zeiten volatiler und unsicherer Kapitalmärkte bevorzugen die privaten Anleger verlässliche und garantierte Vorsorgeprodukte, die als krisenresistent gelten. Diesen Bedarf können wir mit unserer Produktpalette im Segment Personenversicherung adäquat abdecken. Insgesamt gehen wir aufgrund der benötigten Altersvorsorge für die nächsten beiden Jahre von einem wachsenden Neugeschäft aus. Die relativ stabile wirtschaftliche Lage der privaten Haushalte sowie die konsequente Ausrichtung des Vertriebs auf die Bedürfnisse unserer Kunden unterstützen diese Erwartung. Das prognostizierte Annual Premium Equivalent (APE) steigt sowohl 2012 als auch 2013 an. Bei den gebuchten Bruttobeiträgen erwarten wir im gleichen Zeitraum ebenfalls ein Wachstum. In der privaten Krankenversicherung rechnen wir durch den von der bürgerlichen Koalition eingeleiteten Richtungswechsel der Gesundheitspolitik für die Jahre 2012 und 2013 mit einer positiven Geschäftsentwicklung und dadurch mit kontinuierlichen Beitragssteigerungen. Die Perspektiven in der Zusatz- und Pflegeversicherung sind sehr gut. Des Weiteren wollen wir 2012 neue Kundenkreise erschließen, insbesondere in der betrieblichen Krankenversicherung. Die Ertragslage im Segment Personenversicherung ist maßgeblich durch das Kapitalanlageergebnis geprägt, welches sich im Finanzergebnis niederschlägt. Die nach wie vor vorhandenen Unsicherheiten an den Kapitalmärkten erschweren daher eine Prognose. Unsere konservative Anlagepolitik und das weiter verbesserte Risikomanagement sollen sicherstellen, dass in diesem Umfeld das notwendige Kapitalanlageergebnis erzielt werden kann, um unsere Leistungen gegenüber den Kunden zu erfüllen. Auf Basis der unterstellten Kapitalmarktentwicklung wird das Finanzergebnis im Vergleich zu 2011 in den Jahren 2012 und 2013 steigen. Die Leistungen aus Versicherungsverträgen werden sich gegenüber 2011 ebenfalls erhöhen, u. a. durch das verbesserte Finanzergebnis. Darüber hinaus wird der Kostenabbau eine immer größere Rolle spielen, vor allem im Fall eines anhaltenden Niedrigzinsszenarios. Durch "W&W 2012" sind wir effizienter geworden und sind daher zuversichtlich, die Verwaltungskostenquote (gemäß GDV-Kennzahlendefinition) 2012 und 2013 unter 3 % halten zu können. Wir werden auch weiterhin unsere Kapitalbasis im Hinblick auf Solvency II aus eigener Kraft stärken und das Segmentergebnis der Jahre 2012 und 2013 auf hohem Niveau jeweils in einer Spanne von 30 bis 40 Mio € halten. Voraussetzung hierfür ist, dass sich die Kapitalmärkte stabilisieren und größere Adressausfälle ausbleiben. In den nächsten beiden Jahren rechnen wir zudem mit einer steigenden Segmentbilanzsumme. Das Eigenkapital der im Segment erfassten Unternehmen wird sich ebenfalls erhöhen. Chancen und Risiken Eine Verbesserung der prognostizierten Wirtschaftslage und die damit verbundene Ausweitung der finanziellen Spielräume zur Altersvorsorge können auf das Segment positiv wirken. Weitere Chancen sehen wir bei einer deutlichen Erholung des Kapitalmarktumfelds bzw. einem über den Erwartungen liegenden Zinsniveau. Mittelfristige Risiken für das Geschäftsmodell der Personenversicherung bestehen in einer länger anhaltenden Niedrigzinsphase. Kurzfristige Risiken für die Jahresergebnisse können aus Adressrisiken, aus einem scharfen Rückgang am Aktienmarkt sowie aus einem schnellen Anstieg des Zinsniveaus resultieren. Eine mögliche Verschärfung der Schuldenkrise, weitere Bonitätsverschlechterungen der EU-Staaten sowie starke Zinsschwankungen könnten das Erreichen der Prognosen im Segment Personenversicherung beeinflussen. Weitere Herausforderungen ergeben sich aus dem veränderten politischen Umfeld sowie aus zusätzlichen regulatorischen Anforderungen wie beispielsweise Solvency II. SEGMENT SCHADEN-/UNFALLVERSICHERUNG Erwartete Entwicklung In der Schaden-/Unfallversicherung gehen wir von einem intensiven Wettbewerb aus. Diese Einschätzung basiert auf der Marktsättigung sowie auf einer bei Konjunkturabschwächung gedämpften Versicherungsnachfrage im gewerblich-industriellen Bereich. Nachdem im Markt in den letzten Jahren erhebliche Verluste in der Kraftfahrtversicherung entstanden sind, sehen wir jetzt eine marktweite Tendenz zu Preiserhöhungen im Neugeschäft und im Bestand. Für den Markt insgesamt erwarten wir Schadenaufwendungen auf einem weiterhin hohen Niveau. Das sehr starke Neugeschäftswachstum bei der Württembergische Versicherung AG im Jahr 2011 übertraf unsere Erwartungen. Die Beitragseinnahmen konnten dadurch stärker als geplant gesteigert werden. Für die nächsten beiden Jahre gehen wir von einem Beitragswachstum auf Marktniveau aus. Hierzu trägt einerseits das geplante Neugeschäft bei, welches sowohl von unserer Ausschließlichkeitsorganisation als auch von unserem Maklerkanal getragen wird. Andererseits wirken wir gezielt Vertragsstornierungen entgegen, um unseren Bestand abzusichern. In der Schaden-/Unfallversicherung steht im Neugeschäft neben der Erhöhung der Beitragseinnahmen ein angemessenes Rendite-Risiko-Verhältnis im Fokus. In den nächsten beiden Jahren wollen wir die Risikoselektion weiter verbessern und eine Bonitätsprüfung im Bereich Kraftfahrt einführen. Davon versprechen wir uns eine verbesserte Geschäftsjahresschadenquote. Mit den sowohl im Rahmen von "W&W 2012" als auch darüber hinaus angestoßenen Maßnahmen soll der Verwaltungsaufwand gesenkt werden bzw. trotz steigender Beitragseinnahmen nicht steigen. Wir streben dabei mittelfristig bessere Kostenquoten als vergleichbare Mitbewerber an. Bei der Württembergische Versicherung AG erwarten wir für 2012 und 2013 eine Combined Ratio, die unter dem strategischen Ziel von 96 % liegen wird. Das Finanzergebnis wird sich auf Basis der unterstellten Kapitalmarktentwicklung auf dem Niveau des Vorjahres bewegen. Die Segmentergebnisse für 2012 und 2013 werden gegenüber dem sehr hohen Wert aus dem Jahr 2011 zurückgehen. Wir rechnen mit rund 80 Mio € bis 90 Mio €. Voraussetzung dafür ist, dass die Schadenhäufigkeit und die Höhe der Schäden sowie die Kapitalmarktentwicklung wie prognostiziert eintreten. Das Segmentvermögen wird voraussichtlich sowohl 2012 als auch 2013 auf dem Niveau des Vorjahres liegen. Für das Eigenkapital der Württembergische Versicherung AG gehen wir von einer Steigerung in den beiden nächsten Jahren aus. Chancen und Risiken Die angestrebten Ergebnisse können verbessert werden, wenn der Schadenverlauf positiver ausfällt als in den Prognosen angenommen. Eine über unseren Erwartungen liegende Kapitalmarktentwicklung würde sich ebenfalls in höheren Segmentergebnissen widerspiegeln. Die Schaden- und Kapitalmarktentwicklung nehmen wesentlich Einfluss auf das Ergebnis dieses Segments. In unseren Planungen unterstellen wir einen normalisierten Schadenverlauf sowie keine außerordentlichen Kapitalmarktereignisse. Deutlich höhere Schäden können die prognostizierten Ergebnisse erheblich belasten. Außerdem bestehen Risiken aus der Zins- und Aktienkursentwicklung sowie aus Adressrisiken. ALLE SONSTIGEN SEGMENTE Erwartete Entwicklung Die Übersicht der in diesem Segment erfassten Gesellschaften finden Sie auf Seite 145. Für die beiden nächsten Jahre gehen wir von einem steigenden Vermögen im Segment aus. Nachstehend werden die wesentlichen Entwicklungen für das Segmentergebnis erläutert. ASSET MANAGEMENT Die Verwaltungsaufwendungen inklusive Dienstleistungsergebnis werden in den beiden nächsten Jahren aufgrund allgemeiner Preissteigerungen leicht ansteigen. Der Provisionsüberschuss und das geplante Ergebnis 2012 und 2013 bleiben auf dem Niveau des Vorjahres. TSCHECHIEN Die Kürzung der Staatsprämie und die Versteuerung von Sparzinsen 2011 verringerten die Attraktivität des Bausparens in Tschechien. In den beiden Folgejahren wollen wir unsere Position auf dem rückläufigen Bausparmarkt und dem leicht wachsenden Zwischenkreditmarkt halten. In den nächsten Jahren erwarten wir einen stagnierenden tschechischen Hypothekenmarkt bei gleichzeitig intensiverem Wettbewerb im Passivgeschäft, unter anderem durch die Emission von tschechischen Staatsanleihen für Kleinanleger. Für die Wüstenrot hypoteční banca a.s. gehen wir davon aus, unseren Marktanteil im Hypothekengeschäft zu verteidigen und den Marktanteil bei den Retail-Passivprodukten zu erhöhen. Nachdem die Einmalbeiträge 2011 auf dem tschechischen Lebensversicherungsmarkt erneut gestiegen waren, wird sich nach unseren Prognosen das Neugeschäftswachstum gegen Einmalbeitrag in der Branche 2012 und 2013 verlangsamen. Bei den laufenden Beiträgen ist mit einem branchenweiten Anstieg zu rechnen. Auf dem tschechischen Kompositmarkt erhöht sich in den folgenden Jahren der Wettbewerbsdruck in der Kraftfahrtversicherung. Sonstige Kompositsparten entwickeln sich leicht positiv. Insgesamt rechnen wir für unsere tschechischen Versicherungsgesellschaften mit einem wachsenden Neugeschäft und einem steigenden Marktanteil. Einen wichtigen Impuls versprechen wir uns hierbei aus dem Aufbau des Direktkanals. Das Gesamtergebnis der tschechischen Gesellschaften 2012 wird voraussichtlich aufgrund von Sonderbelastungen durch eine Umstellung der IT-Systeme leicht unter das Vorjahresniveau sinken. Für 2013 rechnen wir dank des wachsenden Neugeschäfts mit einem steigenden Ergebnis. W&W AG Wesentliche Einflussfaktoren auf die Ertragslage der W&W AG sind die Dividenden und Ergebnisabführungen der Tochterunternehmen. Deren Entwicklung ist in den jeweiligen Segmenten erläutert. Die Beteiligungserträge werden im Konzernabschluss im Rahmen der Konsolidierung eliminiert. Neben den Erträgen aus den Tochterunternehmen beeinflusst die Rückversicherung das Ergebnis der W&W AG. Das konzerninterne Rückversicherungsgeschäft wird im Gesamtkonzern konsolidiert. Das bestehende konzernfremde Rückversicherungsgeschäft wird planmäßig abgewickelt und es wird kein Neugeschäft mehr gezeichnet. Unter der Voraussetzung eines normalen Schadenverlaufs in den Jahren 2012 und 2013 erwarten wir einen leicht positiven Ergebnisbeitrag aus der Versicherungstechnik. Chancen und Risiken Die Entwicklung des gesamten Segments hängt von den verschiedenen Geschäftsaktivitäten der einbezogenen Unternehmen ab und wird daher von vielen Faktoren beeinflusst. Die Chancen und Unsicherheiten ergeben sich vor allem aus Aktienkurs-, Adressausfall- und Zinsrisiken, welche die Erträge der Investmentfondsgesellschaften, der tschechischen Gesellschaften und der W&W AG maßgeblich bestimmen. Hinzu kommen die nicht prognostizierbaren Abweichungen von den Erwartungen im Schadenverlauf. SEGMENTÜBERGREIFEND Unser Liquiditätsmanagement ist darauf ausgerichtet, dass wir unseren finanziellen Verpflichtungen jederzeit und dauerhaft nachkommen können. Auf Basis der Liquiditätsplanungen für die Jahre 2011 und 2012 ergeben sich stets ausreichende Liquiditätsmittel. Die Liquiditätslage wird ausführlich im Risikobericht, Abschnitt "Liquiditätsrisiken", auf Seite 65 beschrieben. Die W&W-Gruppe als Finanzkonglomerat verfügt über eine solide Kapitalausstattung. Auf Basis unserer Planungen ist die Solvabilität für die Gruppe und die Einzelunternehmen gewährleistet. Vorbehalt bei Zukunftsaussagen Der vorliegende Geschäftsbericht und insbesondere der Prognosebericht enthalten zukunftsgerichtete Aussagen und Informationen. Diese vorausschauenden Angaben stellen Einschätzungen dar, die auf Basis aller zum heutigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen wurden. Sie können mit bekannten und unbekannten Risiken, Ungewissheiten und Unsicherheiten, aber auch mit Chancen verbunden sein. Die Vielzahl von Faktoren, die die Geschäftstätigkeit der W&W-Gruppe beeinflussen, kann dazu führen, dass die tatsächlichen von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Eine Gewähr kann die Gesellschaft für die zukunftsgerichteten Angaben daher nicht übernehmen. Eine Verpflichtung, Zukunftsaussagen an die tatsächlichen Ergebnisse anzupassen und zu aktualisieren, besteht nicht. Konzernabschluss Konzernbilanz AKTIVA scroll in Tsd € vgl. Note Nr. 31.12.2011 31.12.20102 1.1.20102 A. Barreserve 11 165 886 171 737 110 322 B. Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche 2 2 929 95 220 8 997 C. Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 3 2 367 610 2 148 108 1 966 968 D. Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 4 18 733 691 19 489 246 16 888 671 E. Forderungen 5 49 422 493 49 305 152 45 903 234 I. Forderungen an Kreditinstitute 14 442 628 14 916 135 15 103 954 II. Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 90 092 95 153 103 799 III. Forderungen an Kunden 34 633 553 34 174 898 30 624 338 IV. Aktivisches Portfolio-Hedge-Adjustment 138 646 20 470 - 11 772 V. Sonstige Forderungen 117 574 98 496 82 915 F. Risikovorsorge 6 - 213 141 - 230 372 - 240 813 G. Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen 7 278 707 264 464 239 523 H. Nach der Equity-Methode bilanzierte finanzielle Vermögenswerte 8 212 772 212 990 177 228 I. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 9 1 399 664 1 326 611 1 262 590 J. Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen 10 1 353 007 1 750 438 1 818 778 K. Sonstige Aktiva 1 635 711 1 456 2692 1 440 4262 I. Immaterielle Vermögenswerte 11 214 726 215 385 218 592 II. Sachanlagen 12 282 849 283 909 277 621 III. Vorräte 13 68 609 59 406 71 658 IV. Steuererstattungsansprüche 14 115 396 94 527 102 747 V. Latente Steuererstattungsansprüche 15 847 256 694 0922 647 7602 VI. Andere Vermögenswerte 106 875 108 950 122 048 SUMME AKTIVA 75 359 329 75 989 8632 69 575 9242 1 Siehe nummerierte Erläuterungen im Konzernanhang ab Seite 149. 2 Vorjahreszahl angepasst gemäß IAS 8. Weitere Informationen, die mehrere Bilanzposten betreffen, wurden unter den Ziffern ― 40 bis 46 Erläuterungen zu Finanzinstrumenten, ― 47 bis 51 Angaben zu den Risiken aus Finanzinstrumenten und Versicherungsverträgen, ― 55 ff. Sonstige Angaben zusammengefasst. PASSIVA scroll in Tsd € vgl. Note Nr. 31.12.2011 31.12.20101 1.1.20101 A. Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 16 862 526 533 918 496 451 B. Verbindlichkeiten 17 37 881 462 39 127 7431 33 858 3981 I. Verbriefte Verbindlichkeiten 1 548 827 1 448 458 1 293 492 II. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 7 621 640 8 160 451 6 740 072 III. Verbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 1 158 402 1 556 652 1 592 859 IV. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 26 957 553 27 510 458 23 769 784 V. Sonstige Verbindlichkeiten 595 040 451 7241 462 1911 C. Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen 18 574 655 397 337 378 892 D. Versicherungstechnische Rückstellungen 19 29 670 522 29 785 7641 29 147 7751 E. Andere Rückstellungen 20 2 110 246 2 011 254 1 772 143 F. Sonstige Passiva 853 948 853 1261 836 7031 I. Steuerschulden 21 262 463 333 090 339 646 II. Latente Steuerschulden 22 582 455 485 2871 479 5331 III. Übrige Passiva 23 9 030 34 749 17 524 G. Nachrangkapital 24 436 966 448 631 430 686 H. Eigenkapital 25 2 969 004 2 832 0901 2 654 8761 I. Anteile der W&W-Aktionäre am eingezahlten Kapital 1 460 195 1 460 195 1 460 195 II. Anteile der W&W-Aktionäre am erwirtschafteten Kapital 1 428 230 1 292 3561 1 123 1621 III. Nicht beherrschende Anteile am Eigenkapital 80 579 79 5391 71 5191 SUMME PASSIVA 75 359 329 75 989 8631 69 575 9241 1 Vorjahreszahl angepasst gemäß IAS 8. Weitere Informationen, die mehrere Bilanzposten betreffen, wurden unter den Ziffern ― 40 bis 46 Erläuterungen zu Finanzinstrumenten, ― 47 bis 51 Angaben zu den Risiken aus Finanzinstrumenten und Versicherungsverträgen, ― 55 ff. Sonstige Angaben zusammengefasst. KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung scroll in Tsd € vgl. Note Nr. 1.1.2011 bis 31.12.2011 1.1.2010 bis 31.12.20101 Erträge aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten 920 946 925 074 Aufwendungen aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten 457 024 200 248 1. Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten 26 463 922 724 826 Erträge aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten 22 804 2 021 Aufwendungen aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten 5 282 8 996 2. Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten 27 17 522 - 6 975 Erträge aus finanziellen Vermögenswerten/ Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 1 504 208 1 317 067 Aufwendungen aus finanziellen Vermögenswerten/ Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 1 733 315 1 394 3341 3. Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten/ Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 28 - 229 107 - 77 2671 Erträge aus Sicherungsbeziehungen 498 232 407 355 Aufwendungen aus Sicherungsbeziehungen 478 030 392 382 4. Ergebnis aus Sicherungsbeziehungen 29 20 202 14 973 Erträge aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital 2 246 080 2 171 740 Aufwendungen aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital 1 116 469 1 105 992 5. Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital 30 1 129 611 1 065 748 Erträge aus der Risikovorsorge 137 691 120 963 Aufwendungen aus der Risikovorsorge 148 007 170 664 6. Ergebnis aus der Risikovorsorge 31 - 10 316 - 49 701 7. FINANZERGEBNIS 1 391 834 1 671 6041 Erträge aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien 111 837 89 219 Aufwendungen aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien 86 686 61 886 8. Ergebnis aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien 32 25 151 27 333 Provisionserträge 224 561 234 004 Provisionsaufwendungen 625 083 588 717 9. Provisionsergebnis 33 - 400 522 - 354 713 Verdiente Beiträge (brutto) 3 888 257 3 960 510 Abgegebene Rückversicherungsbeiträge - 137 744 - 178 552 10. Verdiente Beiträge (netto) 34 3 750 513 3 781 958 Leistungen aus Versicherungsverträgen (brutto) 3 612 689 4 099 4641 Erhaltene Rückversicherungsbeträge - 150 531 - 157 188 11. Leistungen aus Versicherungsverträgen (netto) 35 3 462 158 3 942 2761 ÜBERTRAG 1 304 818 1 183 9061 Personalaufwendungen 617 924 616 4261 Sachaufwendungen 484 097 461 471 Abschreibungen 60 918 59 472 12. Verwaltungsaufwendungen 36 1 162 939 1 137 3691 Sonstige Erträge 231 831 344 459 Sonstige Aufwendungen 181 519 176 361 13. Sonstiges Ergebnis 37 50 312 168 098 14. KONZERNERGEBNIS AUS FORTZUFÜHRENDEN UNTERNEHMENSTEILEN VOR ERTRAGSTEUERN 192 191 214 6351 15. ERTRAGSTEUERN 38 596 34 8861 16. KONZERNÜBERSCHUSS 191 595 179 7491 Auf Anteilseigner der W&W AG entfallendes Ergebnis 178 592 164 5421 Auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Ergebnis 13 003 15 2071 17. ERGEBNIS JE AKTIE IN €2 39 1,94 1,791 Davon aus fortzuführenden Unternehmensteilen in € 1,94 1,791 1 Vorjahreszahl angepasst gemäß IAS 8. 2 Das unverwässerte Ergebnis je Aktie entspricht dem verwässerten Ergebnis je Aktie. Weitere Informationen, die mehrere Bilanzposten betreffen, wurden unter den Ziffern ― 40 bis 46 Erläuterungen zu Finanzinstrumenten, ― 47 bis 51 Angaben zu den Risiken aus Finanzinstrumenten und Versicherungsverträgen, ― 55 ff. Sonstige Angaben zusammengefasst. VERKÜRZTE KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG scroll in Tsd € vgl. Note Nr. 1.1.2011 bis 31.12.2011 1.1.2010 bis 31.12.20101 Konzernüberschuss 191 595 179 7491 Bewertungsgewinne/-verluste aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten (brutto) 40 33 440 - 115 760 Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung - 35 635 44 8131 Latente Steuern 482 30 3541 Bewertungsgewinne/-verluste aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten (netto) - 1 713 - 40 5931 Bewertungsgewinne/-verluste aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten (brutto) 8, 40 - 8 123 50 837 Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung 3 491 - 21 923 Latente Steuern 219 - 1 460 Bewertungsgewinne/-verluste aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten (netto) - 4 413 27 454 Bewertungsgewinne/-verluste aus Cashflow-Hedges (brutto) 40 59 444 129 1711 Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung - - Latente Steuern - 16 398 - 37 6671 Bewertungsgewinne/-verluste aus Cashflow-Hedges (netto) 43 046 91 5041 Währungsumrechnungsdifferenzen wirtschaftlich selbstständiger ausländischer Einheiten - 5 238 6 153 Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Plänen (brutto) 20 - 31 648 - 36 249 Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung 1 074 1 9131 Latente Steuern 9 129 10 2371 Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Plänen (netto) - 21 445 - 24 0991 Summe direkt mit dem Eigenkapital verrechneter Wertänderungen (brutto) 47 875 34 1521 Summe Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung - 31 070 24 8031 Summe Latente Steuern - 6 568 1 4641 Summe direkt mit dem Eigenkapital verrechneter Wertänderungen (netto) 10 237 60 4191 GESAMTERGEBNIS DER PERIODE 201 832 240 1681 Auf Anteilseigner der W&W AG entfallend 191 628 224 4291 Auf nicht beherrschende Anteile entfallend 10 204 15 7391 1 Vorjahreszahl angepasst gemäß IAS 8. KONZERN-EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG scroll ANTEILE DER W&W-AKTIONÄRE AM EINGEZAHLTEN KAPITAL ANTEILE DER W&W-AKTIONÄRE AM ERWIRTSCHAFTETEN KAPITAL GEZEICHNETES KAPITAL KAPITAL- RÜCKLAGE GEWINN- RÜCKLAGE NEUBEWERTUNGSRÜCKLAGE in Tsd € vgl. Note Nr. AUS ZUR VERÄUSSERUNG VERFÜGBAREN FINANZIELLEN VERMÖGENS- WERTEN AUS NACH DER EQUITY-METHODE BILANZIERTEN FINANZIELLEN VERMÖGENS- WERTEN Eigenkapital 1.1.2011 481 068 979 127 1 377 688 - 74 648 72 068 Rückwirkende Änderung aufgrund IAS 8 - - - 29 974 3 828 - Eigenkapital 1.1.2011 angepasst 481 068 979 127 1 347 714 - 70 820 72 068 Änderung Konsolidierungskreis1 - - - 6 993 183 - 3 Konzernüberschuss - - 178 592 - - Bewertungsgewinne /-verluste aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten - - - - 1 081 - aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten - - - - - 4 046 aus Cashflow-Hedges - - - - - Währungsumrechnungsdifferenzen wirtschaftlich selbstständiger ausländischer Einheiten - - - - - Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Plänen - - - - - GESAMTERGEBNIS DER PERIODE - - 178 592 - 1 081 - 4 046 Dividende an Aktionäre 25 - - - 45 996 - - Kapitalzuführungen - - - - - Veränderungen im Anteilsbesitz ohne den Verlust der Beherrschung - - - 2 913 - - Eigenkapital 31.12.2011 481 068 979 127 1 470 404 - 71 718 68 019 scroll ANTEILE DER W&W-AKTIONÄRE AM ERWIRTSCHAFTETEN KAPITAL NICHT BEHERRSCHENDE ANTEILE AM EIGENKAPITAL EIGENKAPITAL GESAMT NEUBEWERTUNG- SRÜCKLAGE AUS CASHFLOW- HEDGES RÜCKLAGE AUS DER WÄHRUNGS- UMRECHNUNG RÜCKLAGE AUS PENSIONS- VERPFLICH- TUNGEN SUMME in Tsd € Eigenkapital 1.1.2011 23 794 16 699 - 111 895 2 763 901 80 365 2 844 266 Rückwirkende Änderung aufgrund IAS 8 14 790 - 6 - 11 350 - 826 - 12 176 Eigenkapital 1.1.2011 angepasst 38 584 16 699 - 111 889 2 752 551 79 539 2 832 090 Änderung Konsolidierungskreis1 - - 32 - - 6 845 1 922 - 4 923 Konzernüberschuss - - - 178 592 13 003 191 595 Bewertungsgewinne/ -verluste aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten - - - - 1 081 - 632 - 1 713 aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten - - - - 4 046 - 367 - 4 413 aus Cashflow-Hedges 43 046 - - 43 046 - 43 046 Währungsumrechnungsdifferenzen wirtschaftlich selbstständiger ausländischer Einheiten - - 3 461 - - 3 461 - 1 777 - 5 238 Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Plänen - - - 21 422 - 21 422 - 23 - 21 445 GESAMTERGEBNIS DER PERIODE 43 046 - 3 461 - 21 422 191 628 10 204 201 832 Dividende an Aktionäre - - - - 45 996 - 357 - 46 353 Kapitalzuführungen - - - - 1 123 1 123 Veränderungen im Anteilsbesitz ohne den Verlust der Beherrschung - - - - 2 913 - 11 852 - 14 765 Eigenkapital 31.12.2011 81 630 13 206 - 133 311 2 888 425 80 579 2 969 004 1 Nähere Informationen siehe Seite 105 ff. KONZERN-ElGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG scroll ANTEILE DER W&W-AKTIONÄRE AM EINGEZAHLTEN KAPITAL ANTEILE DER W&W-AKTIONÄRE AM ERWIRTSCHAFTETEN KAPITAL GEZEICHNETES KAPITAL KAPITAL- RÜCKLAGE GEWINN- RÜCKLAGE NEUBEWERTUNGSRÜCKLAGE in Tsd € vgl. Note Nr. AUS ZUR VERÄUSSERUNG VERFÜGBAREN FINANZIELLEN VERMÖGENS- WERTEN AUS NACH DER EQUITY- METHODE BILANZIERTEN FINANZIELLEN VERMÖGENS- WERTEN Eigenkapital 1.1.2010 481 068 979 127 1 259 391 - 36 798 26 633 Rückwirkende Änderung aufgrund IAS 82 - - - 20 9831 4 4031 18 653 Eigenkapital 1.1.2010 angepasst 481 068 979 127 1 238 4081 - 32 3951 45 286 Konzernüberschuss - - 164 5421 - - Bewertungsgewinne/ -verluste aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten - - - - 38 4251 - aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten - - - - 26 782 aus Cashflow-Hedges - - - - - Währungsumrechnungsdifferenzen wirtschaftlich selbstständiger ausländischer Einheiten - - - - - Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Plänen - - - - - GESAMTERGEBNIS DER PERIODE - - 164 5421 - 38 4251 26 782 Dividende an Aktionäre 25 - - - 55 196 - - Sonstiges3 - - - 40 - - Eigenkapital 31.12.20101 481 068 979 127 1 347 7141 - 70 8201 72 068 scroll ANTEILE DER W&W-AKTIONÄRE AM ERWIRTSCHAFTETEN KAPITAL NICHT BEHERRSCHENDE ANTEILE AM EIGENKAPITAL EIGENKAPITAL GESAMT in Tsd € NEUBEWERTUNGS- RÜCKLAGE AUS CASHFLOW- HEDGES RÜCKLAGE AUS DER WÄHRUNGS- UMRECHNUNG RÜCKLAGE AUS PENSIONS-VERPFLICH- TUNGEN SUMME Eigenkapital 1.1.2010 - 58 531 12 631 - 87 841 2 575 680 71 644 2 647 324 Rückwirkende Änderung aufgrund IAS 82 5 6111 - - 61 7 6781 - 1251 7 5531 Eigenkapital 1.1.2010 angepasst - 52 9201 12 631 - 87 8471 2 583 3581 71 5191 2 654 8771 Konzernüberschuss - - - 164 5421 15 2071 179 7491 Bewertungsgewinne/ -verluste aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten - - - - 38 4251 - 2 1681 - 40 5931 aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten - - - 26 782 672 27 454 aus Cashflow-Hedges 91 5041 - - 91 5041 - 91 5041 Währungsumrechnungs- differenzen wirtschaftlich selbstständiger ausländischer Einheiten - 4 068 - 4 068 2 085 6 153 Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Plänen - - - 24 0421 - 24 0421 - 571 - 24 0991 GESAMTERGEBNIS DER PERIODE 91 5041 4 068 - 24 0421 224 4291 15 7391 240 1681 Dividende an Aktionäre - - - - 55 196 - 3 739 - 58 935 Sonstiges3 - - - - 40 - 3 980 - 4 020 Eigenkapital 31.12.20101 38 5841 16 699 - 111 8891 2 752 5511 79 5391 2 832 0901 1 Vorjahreszahl angepasst gemäß IAS 8. 2 Hierin enthalten sind die IAS-8-Korrektur in laufender Rechnung aus 2010 sowie die retrospektiven IAS-8-Korrekturen aus 2011. 3 Im Geschäftsjahr 2009 wurden für einen vollkonsolidierten Fonds Verbindlichkeiten in den nicht beherrschenden Anteilen am Eigenkapital ausgewiesen. Dieser Vorgang wurde zum 31.12.2010 in der Zeile Sonstiges zurückgenommen. KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG Durch die Konzern-Kapitalflussrechnung wird die Veränderung des Zahlungsmittelbestands im W&W-Konzern während des Geschäftsjahrs dargestellt. Zu diesem Zweck werden drei Cashflows ermittelt. Das sind die Cashflows aus operativer Geschäftstätigkeit, aus der Investitionstätigkeit und aus der Finanzierungstätigkeit. Der Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit wird nach der indirekten Methode ermittelt. Die Position Sonstige Anpassungen enthält die Korrektur der zahlungswirksam vereinnahmten Zinsen in Höhe von 3 293,1 (Vj. 3 027,4) Mio €, der Dividenden in Höhe von 150,1 (Vj. 122,2) Mio €, der Zinszahlungen in Höhe von - 1 592,9 (Vj. - 1 482,9) Mio € sowie der Ertragsteuerzahlungen in Höhe von - 127,5 (Vj. - 108,6) Mio € im Geschäftsjahr. Der Zahlungsmittelbestand im Geschäftsjahr besteht aus der Bilanzposition Barreserve in Höhe von 165,9 (Vj. 171,7) Mio € sowie den in den Forderungen an Kreditinstitute enthaltenen täglich fälligen Guthaben bei Banken und Sparkassen in Höhe von 1 389,0 (Vj. 918,7) Mio € (vgl. dazu Note Nr. 1 und Note Nr. 5). In der Barreserve sind der Kassenbestand, Guthaben bei Zentralnotenbanken, Guthaben bei ausländischen Postgiroämtern sowie Schuldtitel öffentlicher Stellen enthalten, welche eine Ursprungslaufzeit von bis zu drei Monaten haben. Die Beträge des Zahlungsmittelbestands, über die der W&W-Konzern nicht frei verfügen kann, belaufen sich auf 64,9 (Vj. 105,4) Mio €. Die Verfügungsbeschränkung besteht aufgrund der Pflicht zur Mindestreservehaltung bei der Europäischen Zentralbank bzw. bei der tschechischen Nationalbank. Der Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit ist im Wesentlichen geprägt durch die Abnahme der Verbindlichkeiten gegenüber Kunden und Kreditinstituten. Im Cashflow aus der Investitionstätigkeit sanken die Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen gegenüber dem Vorjahr, während die Einzahlungen aus der Veräußerung von Gegenständen des Finanzanlagevermögens im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen sind, sodass der Cashflow aus der Investitionstätigkeit insgesamt deutlich angestiegen ist. Insgesamt lag der Zahlungsmittelbestand zum 31. Dezember 2011 mit 1 554,9 (Vj. 1 090,4) Mio € deutlich über dem Vorjahreswert. Der Verkaufspreis der Anteile an der bis 2011 nach der Equity-Methode bilanzierten Wüstenrot stambena stedionica d.d. betrug 2,4 Mio €. KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG scroll in Tsd € vgl. Note Nr. 1.1.2011 bis 31.12.2011 1.1.2010 bis 31.12.20101 Konzernüberschuss 191 595 179 7491 Im Konzernüberschuss enthaltene zahlungsunwirksame Posten und Überleitung auf den Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten 8 - 17 522 6 975 Abschreibungen (+) / Zuschreibungen (-) auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 36 60 918 59 471 Abschreibungen (+) / Zuschreibungen (-) auf Forderungen und finanzielle Vermögenswerte 26, 31, 32 335 381 227 142 Zunahme (+) / Abnahme (-) der versicherungstechnischen Rückstellungen 19 - 156 252 663 3251 Zunahme (+) / Abnahme (-) der anderen Rückstellungen 20 64 290 48 194 Veränderungen der aktiven und passiven latenten Steuern 38 - 62 036 - 41 5831 Gewinn (-) / Verlust (+) aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen 37 31 - 115 Gewinn (-) / Verlust (+) aus dem Abgang von Finanzanlagen (ohne Beteiligungen) 26, 32 - 76 554 - 230 947 Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+) / Erträge (-) 37 158 193 - 96 8051 Sonstige Anpassungen - 1 698 367 - 1 534 352 ZWISCHENSUMME - 1 200 323 - 718 946 Veränderung des Vermögens und der Verbindlichkeiten aus operativer Geschäftstätigkeit Zunahme (-) / Abnahme (+) der Forderungen an Kreditinstitute 5 952 336 1 334 316 Zunahme (-) / Abnahme (+) der Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 5 5 061 8 646 Zunahme (-) / Abnahme (+) der Forderungen an Kunden 5 - 457 228 - 1 991 361 Zunahme (-) / Abnahme (+) anderer Aktiva 5, 6, 7, 10, 13, 14, 15 649 074 655 710 Finanzielle Vermögenswerte (-) / Verbindlichkeiten (+) erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 3, 16 - 60 527 - 88 613 Zunahme (+) / Abnahme (-) der verbrieften Verbindlichkeiten 17 100 369 154 966 Zunahme (+) / Abnahme (-) der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 17 - 538 811 1 395 144 Zunahme (+) / Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 17 - 398 414 - 36 207 Zunahme (+) / Abnahme (-) der Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 17 - 553 303 374 433 Zunahme (+) / Abnahme (-) anderer Passiva 17, 18, 21, 22, 23 - 287 548 - 864 216 Erhaltene Zinsen 3 293 085 3 027 403 Erhaltene Dividenden 150 062 122 187 Gezahlte Zinsen - 1 592 853 - 1 482 935 Gezahlte (-) / erhaltene (+) Ertragsteuern - 127 515 - 108 638 ZWISCHENSUMME 1 133 788 2 500 835 I. CASHFLOW AUS OPERATIVER GESCHÄFTSTÄTIGKEIT - 66 535 1 781 889 Einzahlungen aus der Veräußerung von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen 11, 12 22 080 982 Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 11, 12 - 57 486 - 43 065 Einzahlungen aus der Veräußerung von Gegenständen des Finanzanlagevermögens 2, 4, 9 11 848 934 11 575 044 Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen 4, 9 - 11 187 411 - 12 795 432 Auszahlungen für die Übernahme der Beherrschung über Tochterunternehmen oder sonstige Geschäftseinheiten - - 107 945 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente der Tochterunternehmen oder sonstigen Geschäftseinheiten, über welche die Beherrschung erlangt wurde - 75 872 Einzahlungen aus der Veräußerung von Anteilen an nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten 2 388 - II. CASHFLOW AUS DER INVESTITIONSTÄTIGKEIT 628 505 - 1 294 544 Einzahlungen aus Kapitalerhöhungen anderer Gesellschafter 1 123 - Dividendenzahlungen an Unternehmenseigner 25 - 45 996 - 55 196 Dividendenzahlungen an andere Gesellschafter - 357 - 3 739 Transaktionen zwischen Anteilseignern - 14 765 - Mittelveränderungen aus Nachrangkapital 24 - 11 666 - 4 891 Zinszahlungen auf Nachrangkapital 30 - 24 412 - 23 664 III. CASHFLOW AUS DER FINANZIERUNGSTÄTIGKEIT - 96 073 - 87 490 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 1.1. 1 090 441 691 864 Zahlungswirksame Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente (I. + II. + III.) 465 897 399 855 Wechselkurs-/konsolidierungskreisbedingte Änderungen der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente - 1 451 - 1 278 ZAHLUNGSMITTEL UND ZAHLUNGSMITTELÄQUIVALENTE ZUM 31.12. 1 554 887 1 090 441 Zusammensetzung des Zahlungsmittelbestands Barreserve 1 165 886 171 737 Täglich fällige Guthaben bei Banken und Sparkassen 5 1 389 001 918 704 ZAHLUNGSMITTEL UND ZAHLUNGSMITTELÄQUIVALENTE AM ENDE DES GESCHÄFTSJAHRS 1 554 887 1 090 441 1 Vorjahreszahl angepasst gemäß IAS 8. Konzernanhang Allgemeine Aufstellungsgrundsätze und Anwendung der IFRS ALLGEMEINE ANGABEN Der Vorstand der Wüstenrot & Württembergische AG hat die Freigabe zur Veröffentlichung des Konzernabschlusses am 28. Februar 2012 erteilt. Dieser wird dem Aufsichtsrat am 27. März 2012 zur Billigung vorgelegt. Den Aktionären wird der Konzernabschluss auf der ordentlichen Hauptversammlung am 25. Mai 2012 vorgelegt. Der Konzernabschluss der Wüstenrot & Württembergische AG - bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gesamtergebnisrechnung, Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung, Konzern-Kapitalflussrechnung sowie Konzernanhang - wird auf der Grundlage des § 315a Abs. 1 HGB in Verbindung mit Artikel 4 der Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rats vom 19. Juli 2002 betreffend die Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards nach den IFRS, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, erstellt. Darüber hinaus wurde ein Konzernlagebericht nach den handelsrechtlichen Vorschriften erstellt. Der Konzernabschluss des Konzerns Wüstenrot & Württembergische basiert auf dem Grundsatz der Unternehmensfortführung. Angewendete International Financial Reporting Standards (IFRS) und Interpretationen (IFRIC) Die IFRS umfassen die International Financial Reporting Standards (IFRS), International Accounting Standards (IAS) sowie die Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) und des vorherigen Standing Interpretations Committee (SIC). Alle vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen und von der Europäischen Kommission für die Anwendung in der EU übernommenen International Financial Reporting Standards (IFRS) wurden beachtet, soweit sie bereits verpflichtend anzuwenden und für den W&W-Konzern relevant waren. Erstmalig im Geschäftsjahr anzuwendende Rechnungslegungsvorschriften Im Geschäftsjahr 2011 waren folgende geänderte Rechnungslegungsstandards und Interpretationen erstmalig verpflichtend anzuwenden: ERSTMALIG IM GESCHÄFTSJAHR ANZUWENDENDE RECHNUNGSLEGUNGSVORSCHRIFTEN scroll VERÖFFENTLICHUNG DURCH IASB/IFRIC VERPFLICHTEND FÜR GESCHÄFTSJAHRE BEGINNEND AB EU- ENDORSEMENT IAS 24 Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen November 2009 1. Januar 2011 Juli 2010 IAS 32 Finanzinstrumente: Darstellung - Einstufung von Bezugsrechten Oktober 2009 1. Februar 2010 Dezember 2009 Sammelstandard zu Verbesserungen an den IFRS 2010 Mai 2010 1. Januar 20111 Februar 2011 IFRIC 14 IAS 19 - Die Begrenzung eines leistungsorientierten Vermögenswertes, Mindestdotierungsverpflichtungen und ihre Wechselwirkung - Vorauszahlungen im Rahmen von Mindestdotierungsverpflichtungen November 2009 1. Januar 2011 Juli 2010 IFRIC 19 Tilgung finanzieller Verbindlichkeiten durch Eigenkapitalinstrumente November 2009 1. Juli 2010 Juli 2010 1 Einige Teile des Sammelstandards werden bereits seit dem 1. Juli 2010 angewendet. Aus diesen Änderungen und Verbesserungen von Rechnungslegungsstandards und Interpretationen resultieren keine oder nur unwesentliche Auswirkungen auf die Abbildung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns, weshalb auf eine weitere Darstellung verzichtet werden kann. Veröffentlichte, aber noch nicht verpflichtend anzuwendende Rechnungslegungsvorschriften Die nachfolgenden neuen und geänderten Standards und Interpretationen wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr verabschiedet, sind aber bisher noch nicht in Kraft getreten. Von ihrer freiwilligen vorzeitigen Anwendung wurde abgesehen. Die Umsetzung im W&W-Konzern erfolgt jeweils zum Zeitpunkt der verpflichtenden Anwendung. Soweit nicht anders angegeben, prüft der W&W-Konzern gegenwärtig die möglichen Auswirkungen der folgenden Standards auf den Konzernabschluss. VERÖFFENTLICHTE, ABER NOCH NICHT VERPFLICHTEND ANZUWENDENDE RECHNUNGSLEGUNGSVORSCHRIFTEN scroll VERÖFFENTLICHUNG DURCH IASB/IFRIC VERPFLICHTEND FÜR GESCHÄFTSJAHRE BEGINNEND AB EU- ENDORSEMENT IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben Dezember 2011 1. Januar 2013 offen IFRS 9 Finanzinstrumente (replacement of IAS 39) November 2009 1. Januar 2015 offen IFRS 10 Konzernabschlüsse Mai 2011 1. Januar 2013 offen IFRS 11 Gemeinschaftliche Vereinbarungen Mai 2011 1. Januar 2013 offen IFRS 12 Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen Mai 2011 1. Januar 2013 offen IFRS 13 Bemessung des beizulegenden Zeitwerts Mai 2011 1. Januar 2013 offen IAS 1 Darstellung des Abschlusses Juni 2011 1. Juli 2012 offen IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer Juni 2011 1. Januar 2013 offen IAS 27 Konzern- und Einzelabschlüsse Mai 2011 1. Januar 2013 offen IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen Mai 2011 1. Januar 2013 offen IAS 32 Finanzinstrumente: Darstellung Dezember 2011 1. Januar 2014 offen Sammelstandard zu Verbesserungen an den IFRS 2011 Juni 2011 1. Januar 2013 offen IFRIC 20 Abraumbeseitigungskosten in der Produktionsphase eines Tagebergbaus Oktober 2011 1. Januar 2013 offen IFRS 7 (REV. 2011) FINANZINSTRUMENTE: ANGABEN Diese Änderungen resultieren aus der Klarstellung zum IAS 32 Finanzinstrumente: Darstellung und betreffen die Anhangangaben zur Saldierung finanzieller Vermögenswerte und Schulden. Zukünftig sind Brutto- und Nettobeträge aus der Saldierung sowie Beträge für bestehende Saldierungsrechte, welche nicht den bilanziellen Saldierungskriterien genügen, anzugeben. Im Gegensatz zur Erstanwendung der Änderungen des IAS 32 (1. Januar 2014), sind diese Zusatzangaben jedoch bereits für Geschäftsjahre bzw. Zwischenperioden ab dem 1. Januar 2013 verpflichtend rückwirkend anzuwenden. IFRS 9 (REL. 2009) FINANZINSTRUMENTE IFRS 9 teilt sich in drei Phasen und ersetzt IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung. Die erste Phase zur Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten regelt deren Zuordnung zu den dann gültigen Bewertungskategorien. Das IASB hat die Veröffentlichung des Re-Exposure-Drafts zum Thema Impairment, was der zweiten Phase entspricht, um sechs Monate auf Ende des zweiten Quartals 2012 verschoben. Die Veröffentlichung der endgültigen Vorschriften zur bilanziellen Abbildung von Sicherungsbeziehungen, der dritten Phase, wurde auf das erste Halbjahr 2012 verschoben. Zudem hat das IASB am 7. November 2011 entschieden, den Erstanwendungszeitpunkt für Geschäftsjahre, die ab dem 1. Januar 2015 beginnen, zu verschieben. Nach den neuen Vorschriften des IFRS 9 sind Finanzinstrumente zwei Bewertungskategorien zuzuordnen: Finanzinstrumenten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten, und Finanzinstrumenten, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Eine Folgebewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten ist für Schuldinstrumente möglich, sofern das Geschäftsmodell des Unternehmens das Halten des finanziellen Vermögenswerts zur Vereinnahmung vertraglicher Zahlungsströme vorsieht, diese Zahlungsströme zu festgelegten Zeitpunkten erfolgen und ausschließlich Zins- und Tilgungszahlungen auf den ausstehenden Nominalbetrag darstellen. Finanzinstrumente, die diese Bedingungen nicht erfüllen, sind zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten. Eine Umklassifizierung zwischen den Kategorien ist dann zwingend vorzunehmen, wenn sich das Geschäftsmodell des Unternehmens zur Steuerung seiner finanziellen Vermögenswerte ändert. Beim erstmaligen Ansatz von Eigenkapitalinstrumenten, für die keine Handelsabsicht besteht, enthält der Standard ein unwiderrufliches Wahlrecht, die Änderungen des beizulegenden Zeitwerts dieser Instrumente erfolgsneutral im Eigenkapital zu erfassen, jedoch mit dem Verbot, Wertminderungen oder spätere Veräußerungsergebnisse erfolgswirksam darzustellen. Erhaltene Dividenden sind in der Gewinn- und Verlustrechnung zu erfassen. Es besteht weiterhin ein unwiderrufliches Wahlrecht, bei der erstmaligen Erfassung finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten, wenn dadurch Inkongruenzen bei der Bewertung oder beim Ansatz vermieden oder wesentlich verringert werden. Eine bilanzielle Trennung von finanziellem Basisvertrag und eingebettetem Derivat, wie im IAS 39 enthalten, erfolgt nicht. Der Klassifizierungsansatz ist auf das gesamte strukturierte Instrument anzuwenden. Aus der Anwendung des IFRS 9 werden sich hinsichtlich der Klassifizierung und Bewertung von Finanzinstrumenten und der bilanziellen Abbildung von Hedge-Beziehungen sowohl Auswirkungen auf die Abbildung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns als auch auf die Darstellung im Konzernabschluss ergeben. IFRS 10 (REL. 2011) KONZERNABSCHLÜSSE IFRS 10 ersetzt die Vorschriften von IAS 27 Konzern- und Einzelabschlüsse, welche die Bilanzierung von Konzernabschlüssen regeln, sowie SIC-12 Konsolidierung: Zweckgesellschaften. IAS 27 enthält somit künftig nur noch die Regelungen der Bilanzierung von Tochterunternehmen, gemeinschaftlich geführten Unternehmen und assoziierten Unternehmen in Einzelabschlüssen. Mit IFRS 10 wird ein einheitliches Konzept der Beherrschung eingeführt, das auf alle Unternehmen (einschließlich Zweckgesellschaften) Anwendung findet. Hieraus kann ein abweichender Konsolidierungskreis resultieren. IFRS 12 (REL. 2011) ANGABEN ZU ANTEILEN AN ANDEREN UNTERNEHMEN In IFRS 12 werden die Angabevorschriften aus IAS 27, IAS 31 sowie IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen zusammengeführt. Eine der wesentlichen Neuerungen betrifft die zukünftige Offenlegung der Ermessensgrundlagen bei Beurteilung der Beherrschungsfrage über andere Unternehmen. Darüber hinaus kann die Anwendung von IFRS 12 zusätzliche Anhangangaben notwendig machen. IFRS 13 (REL. 2011) BEMESSUNG DES BEIZULEGENDEN ZEITWERTS Im Mai 2011 wurde der neue Standard IFRS 13 veröffentlicht, welcher das Resultat des gemeinsamen Projekts von IASB und FASB hinsichtlich der Entwicklung eines einheitlichen Rahmenkonzepts zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts ist. Mit diesem Standard wird die Fair-Value-Bewertung in IFRS-Abschlüssen einheitlich geregelt. IFRS 13 enthält Leitlinien für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts, wenn dessen Verwendung durch einen anderen Standard vorgeschrieben wird oder zulässig ist. Für welche Posten der beizulegende Zeitwert zu ermitteln ist, wird indes nicht durch IFRS 13 vorgeschrieben. Lediglich für einige genau definierte Ausnahmen wird es weiter eigene Regeln geben. Der Fair Value wird zukünftig als jener Preis definiert, der erzielt werden würde (zu zahlen wäre), wenn ein Vermögenswert (eine Schuld) in einer geordneten Transaktion zwischen Marktteilnehmern zum Bewertungszeitpunkt verkauft (übertragen) werden würde. Beim Fair Value handelt es sich somit um eine marktbasierte Bewertung, der die Einschätzungen der Marktteilnehmer zum Wert des Vermögenswertes oder der Schuld zugrunde liegen. Der Fair Value wird als Exit Price konkretisiert, da für den Vermögenswert die Veräußerung zu fingieren ist, für die Schuldposition eine Übertragung auf einen anderen Marktteilnehmer unter der Prämisse des weiteren Fortbestandes der Schuld, nicht deren Ablösung. Wie bereits aus den derzeitigen Regelungen zur Fair-Value-Bewertung von finanziellen Vermögenswerten bekannt, werden drei Hierarchiestufen für alle zum Fair Value bewerteten Vermögenswerte und Schulden eingeführt, die Rückschlüsse auf die Güte der verwendeten Inputparameter zulassen. Bei der Anwendung des neues Standards können künftig in deutlich stärkerem Umfang als bisher Ermessensentscheidungen erforderlich sein. IAS 1 (REV. 2011) DARSTELLUNG DES ABSCHLUSSES Die Änderungen an IAS 1 führen zu einer neuen Gruppierung der im sonstigen Ergebnis, d. h. erfolgsneutral im Eigenkapitel dargestellten Posten. Positionen, welche später, bspw. bei ihrer Glattstellung oder Ausbuchung in das Periodenergebnis, umgegliedert werden könnten, sind getrennt von den Posten darzustellen, bei denen keine Umgliederung erfolgen wird. Diese Änderungen betreffen weder die Art der gegenwärtig im sonstigen Ergebnis zu erfassenden Posten noch, ob Einzelpositionen des sonstigen Ergebnisses in künftigen Perioden in das Periodenergebnis umgegliedert werden können. Es ergeben sich hieraus keine Auswirkungen auf die Abbildung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns. IAS 19 (REV. 2011) LEISTUNGEN AN ARBEITNEHMER Über- und Unterdeckungen von Pensionsplänen sind in der Bilanz zukünftig in voller Höhe anzusetzen. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste sind dann in der Periode ihres Entstehens erfolgsneutral über die verkürzte Gesamtergebnisrechnung innerhalb des Eigenkapitals zu erfassen. Das bisher bestehende Wahlrecht zur Korridormethode, welches allerdings im W&W-Konzern keine Anwendung fand, wird mit Erstanwendung des überarbeiteten Standards abgeschafft. Die Unterscheidung zwischen kurzfristig und langfristig fälligen Leistungen erfolgt zukünftig auf der Grundlage des Zeitpunkts, zu dem ein Mitarbeiter die Leistungen nach den Erwartungen des Unternehmens tatsächlich erhalten wird, und nicht länger auf der Grundlage des Zeitpunkts, zu dem der Arbeitnehmer einen Anspruch geltend machen kann. Ein nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand aufgrund von Planänderungen wird unmittelbar in der Periode der Änderung erfolgswirksam erfasst. IAS 27 (REV. 2011) EINZEL- UND KONZERNABSCHLÜSSE Durch die Verabschiedung des IFRS 10 Konzernabschlüsse werden die Regelungen für das Kontroll- und Beherrschungsprinzip sowie die in Verbindung mit der Erstellung von Konzernabschlüssen bestehenden Anforderungen zukünftig im IFRS 10 behandelt. Somit verbleiben im IAS 27 lediglich die Regelungen der Bilanzierung von Tochterunternehmen, gemeinschaftlich geführten Unternehmen und assoziierten Unternehmen in Einzelabschlüssen. IAS 32 (REV. 2011) FINANZINSTRUMENTE: DARSTELLUNG Mit dieser Änderung stellt der IASB die Saldierungsvorschriften für Finanzinstrumente, insbesondere die dafür notwendigen Voraussetzungen, klar. Bestehende Inkonsistenzen in der Auslegung der bestehenden Vorschriften zur Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten sollen hierdurch beseitigt werden. Der W&W-Konzern prüft derzeit die Auswirkungen auf die Abbildung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Aus den folgenden Änderungen und Verbesserungen von Rechnungslegungsstandards und Interpretationen werden keine oder nur unwesentliche Auswirkungen auf die Abbildung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns erwartet: SAMMELSTANDARD ZU VERBESSERUNGEN AN DEN IFRS 2011 Im Juni 2011 wurde der vierte Sammelstandard zur Änderung verschiedener IFRS veröffentlicht. Hierdurch werden an fünf Standards geringfügige Änderungen vorgenommen. Sofern im jeweiligen Standard nicht gesondert geregelt, treten die Änderungen für Geschäftsjahre in Kraft, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen. IFRS 11 (REL. 2011) GEMEINSCHAFTLICHE VEREINBARUNGEN IFRS 11 löst IAS 31 Anteile an Gemeinschaftsunternehmen und SIC-13 Gemeinschaftlich geführte Unternehmen - Nicht monetäre Einlagen durch Partnerunternehmen ab. Da sich IFRS 11 bei der Definition der gemeinschaftlichen Führung auf das Konzept von IFRS 10 stützt, kann die Beurteilung, ob eine gemeinschaftliche Führung vorliegt, künftig zu anderen Ergebnissen führen. Die angemessene Bilanzierungsweise bestimmt sich zukünftig nach der Art der sich aus der Vereinbarung ergebenden Rechte und Verpflichtungen und nicht nach der Rechtsform, wie es bisher der Fall war. IAS 28 (REV. 2011) ANTEILE AN ASSOZIIERTEN UNTERNEHMEN UND GEMEINSCHAFTSUNTERNEHMEN Die Änderungen an diesem Standard resultieren aus der Veröffentlichung der neuen Konsolidierungsstandards IFRS 10, IFRS 11 und IFRS 12. Wie auch bisher regelt IAS 28 die Anwendung der Equity-Methode und erweitert den Anwendungsbereich auf Gemeinschaftsunternehmen. Auswirkungen auf die Abbildung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns ergeben sich aus IFRS 11 sowie IAS 28 voraussichtlich nicht, da im W&W-Konzern bisher keine gemeinschaftlich geführten Unternehmen bestehen. IFRIC 20 (REL. 2011) ABRAUMBESEITIGUNGSKOSTEN IN DER PRODUKTIONSPHASE EINES TAGEBERGBAUS Diese Interpretation vereinheitlicht die Bilanzierung von Abraumbeseitigungskosten im Tagebergwerk. Da im W&W-Konzern keine derartigen Sachverhalte existieren, resultieren hieraus keine Auswirkungen auf die Abbildung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Darstellung des Abschlusses Der Konzernabschluss wird in Euro (€) aufgestellt. Die Darstellung der Betragsangaben erfolgt gerundet auf Tausend Euro. Für eine bessere Übersicht werden die Erläuterungen grundsätzlich in Millionen oder Milliarden Euro angegeben. Aufgrund der Rundungen können sich Abweichungen zu den ausgewiesenen, nicht gerundeten Beträgen ergeben. Änderungen von Rechnungslegungsmethoden Für Zwecke des Cashflow-Hedge-Accountings wurde im Geschäftsjahr die Abbildung für denjenigen Teil des Sicherungsergebnisses geändert, dem im Zeitpunkt der Designation ein Marktwert (sog. "Initial Market Value") zuzuordnen war. Als Folge dieser Änderung erfolgt eine lineare Vereinnahmung des Wertes seit der Designation bis zur Endfälligkeit von Grund- und Sicherungsgeschäft (entsprechend der Laufzeit der Sicherungsbeziehung). Diese Darstellung führt zu einer Ergebnisglättung und somit zu einer zuverlässigeren und relevanteren Darstellung der Finanzinformationen des W&W-Konzerns. Wir passen uns mit der Umstellung auf die Amortisationsmethode der Branchenentwicklung an. Die Auswirkungen auf die Abbildung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sind im Abschnitt Anpassungen gemäß IAS 8 ab Seite 140 dargestellt. KONSOLIDIERUNG Konsolidierungskreis Die W&W AG ist das Mutterunternehmen des W&W-Konzerns. In den Konzernabschluss einbezogen werden neben der W&W AG alle wesentlichen Tochterunternehmen, Spezialfonds und assoziierten Unternehmen. Außerdem umfasst er verschiedene Publikumsfonds, bei denen die Voraussetzungen für eine Konsolidierung ebenfalls vorlagen. Zum Bilanzstichtag werden neben dem Mutterunternehmen 27 (Vj. 24) Tochterunternehmen sowie 22 (Vj. 24) Publikums- und Spezialfonds und 6 (Vj. 7) assoziierte Unternehmen in den Konzernabschluss einbezogen. Eine Übersicht des Anteilsbesitzes sämtlicher Gesellschaften, an denen innerhalb des W&W-Konzerns mehr als 5 % gehalten werden, befindet sich auf den Seiten 258 ff. scroll INLAND AUSLAND PUBLIKUMS- UND SPEZIALFONDS GESAMT Tochterunternehmen Einbezogen zum 31. Dezember 2011 20 7 22 49 Einbezogen zum 31. Dezember 2010 18 6 24 48 Assoziierte Unternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden Einbezogen zum 31. Dezember 2011 5 1 - 6 Einbezogen zum 31. Dezember 2010 5 2 - 7 Änderungen im Konsolidierungskreis ZUGÄNGE Aufgrund der gestiegenen Bedeutung wurde erstmals zum 1. Januar 2011 die Wüstenrot pojišt'ovna a.s. (Tschechische Sachversicherung - TV) mit einem Anteil von 74 % in den Konsolidierungskreis aufgenommen. Weiterhin wurden im Berichtszeitraum weitere 26 % der Gesellschaftsanteile an der TV zu einem Preis von 2,5 Mio € erworben. Durch den Restanteilserwerb erhöht sich die Beteiligungsquote auf 100 %. Es handelt sich dabei um eine Eigenkapitaltransaktion unter Anteilseignern. Zudem wurde aufgrund der gestiegenen Bedeutung die W&W Produktion GmbH (WWP) erstmals zum 1. Januar 2011 mit einem Anteil von 100 % in den Konsolidierungskreis aufgenommen. Ebenfalls wegen gestiegener Bedeutung wurde die aus der Areal Tübinger Straße GmbH & Co. KG umfirmierte Gesellschaft Gerber GmbH & Co. KG erstmalig zum dritten Quartal 2011 mit einem Anteil von 100 % in den Konsolidierungskreis aufgenommen. Alle im Konzernanhang als Änderung des Konsolidierungskreises dargestellten wertmäßigen Veränderungen resultieren im Wesentlichen aus dem Zugang der TV. ABGÄNGE Die bislang im Wege der Vollkonsolidierung einbezogenen Spezialfonds AGI BSW 1 und AGI BSW 2, Frankfurt/M., sind aufgrund ihrer Auflösung im zweiten Quartal aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden. Diese Auflösung erfolgte auf Konzernebene erfolgsneutral. Aufgrund ihrer Veräußerung im zweiten Quartal ist die bisher nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligung an der Wüstenrot stambena stedionica d.d. (kroatische Bausparkasse) ebenfalls aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden. Der Verkauf erfolgte aus strategischen Gründen und führte zu einem Ertrag von 0,6 Mio €, der im Ergebnis aus den nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten gezeigt wird. EIGENKAPITALTRANSAKTIONEN UNTER ANTEILSEIGNERN Die Wüstenrot & Württembergische AG hat 2011 im ersten und zweiten Quartal insgesamt 1 330 Inhaberaktien sowie 518 367 Namensaktien mit einem Gesamtwert von 9,3 Mio € an der Württembergische Lebensversicherung AG erworben. Somit stieg der Anteil der Wüstenrot & Württembergische AG an der Württembergische Lebensversicherung AG auf 76,69 %. Es handelt sich dabei um eine Eigenkapitaltransaktion unter Anteilseignern. Die damit in Zusammenhang stehenden Pflichtangaben wurden fristgerecht veröffentlicht. Darüber hinaus hat die Wüstenrot & Württembergische AG im Berichtszeitraum weitere 26 % der Gesellschaftsanteile an der Wüstenrot životní pojišt'ovna a.s. (Tschechische Lebensversicherung - TLV) zu einem Preis von 2,9 Mio € erworben. Der Anteil der Wüstenrot & Württembergische AG stieg somit von 74 % auf 100 %. Aus diesem Restanteilserwerb resultierte keine Veränderung im Konsolidierungskreis, da die TLV bereits als Tochterunternehmen im Konzernabschluss des W&W-Konzerns vollkonsolidiert wurde. Auch in diesem Fall handelt es sich um eine Eigenkapitaltransaktion unter Anteilseignern. Konsolidierungsgrundsätze Grundlage des W&W-Konzernabschlusses sind die nach konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellten Jahresabschlüsse der Wüstenrot & Württembergische AG, der einbezogenen Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen. TOCHTERUNTERNEHMEN Tochterunternehmen sind alle Unternehmen, bei denen der Konzern in der Lage ist, die Finanz- und Geschäftspolitik des Unternehmens zu beherrschen. Der beherrschende Einfluss beruht dabei in der Regel auf der direkten oder indirekten Stimmrechtsmehrheit an der Tochtergesellschaft. Zweckgesellschaften werden in den Konsolidierungskreis einbezogen, sofern der W&W-Konzern aus deren Tätigkeit mehrheitlich den wirtschaftlichen Nutzen ziehen kann beziehungsweise die Risiken tragen muss. In den Konzernabschluss einbezogen werden Tochterunternehmen, sofern deren Einfluss auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns nicht von untergeordneter Bedeutung ist. Die Einbeziehung beginnt mit dem Zeitpunkt der Erlangung des beherrschenden Einflusses und endet mit dessen Wegfall. Die erstmalige Einbeziehung von Tochterunternehmen erfolgt nach der Erwerbsmethode. Zum Erwerbszeitpunkt wird die übertragene Gegenleistung dem Saldo der zum Erwerbszeitpunkt bestehenden und gemäß IFRS 3 bewerteten Beträge der erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte, der übernommenen Schulden und Eventualschulden gegenübergestellt. Ein sich ergebender aktivischer Unterschiedsbetrag wird als Geschäfts- oder Firmenwert unter den Immateriellen Vermögenswerten ausgewiesen. Ein passivischer Unterschiedsbetrag wird in der Periode seiner Entstehung nach einer erneuten Beurteilung, ob alle erworbenen Vermögenswerte und alle Schulden richtig identifiziert wurden, und nach einer erneuten Überprüfung aller angewendeten Verfahren, im Sonstigen Ergebnis als Ertrag erfasst. Der Buchwert des Geschäfts- oder Firmenwerts wird mindestens einmal jährlich auf Werthaltigkeit überprüft (Impairmenttest). Bestehen Anzeichen für eine mögliche Wertminderung, findet auch unterjährig eine Überprüfung der Werthaltigkeit statt. Eine detaillierte Erläuterung zur Methode findet sich innerhalb der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden: Erläuterungen zur Konzernbilanz im Abschnitt Immaterielle Vermögenswerte. Die auf konzernfremde Dritte entfallenden Anteile am erworbenen anteiligen Nettovermögen werden unter der Position Nicht beherrschende Anteile am Eigenkapital ausgewiesen. Die Anteile Konzernfremder an den Gewinnen und Verlusten der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden in der Position Auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Ergebnis in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten sowie die aus dem konzerninternen Finanz- und Leistungsverkehr stammenden Aufwendungen, Erträge sowie Zwischengewinne und Zwischenverluste werden im Rahmen der Schuldenkonsolidierung, der Aufwands- und Ertragskonsolidierung sowie der Zwischenergebniseliminierung korrigiert. ASSOZIIERTE UNTERNEHMEN Assoziierte Unternehmen sind solche Unternehmen, die weder Tochterunternehmen noch Gemeinschaftsunternehmen sind und bei denen der Konzern in der Lage ist, die Finanz- und Geschäftspolitik des Unternehmens maßgeblich zu beeinflussen, ohne die Kontrolle zu besitzen. Der maßgebliche Einfluss beruht dabei regelmäßig auf einem direkten oder indirekten Stimmrechtsanteil zwischen 20 % und 50 % an dem Unternehmen. Bei einem gehaltenen Stimmrechtsanteil von weniger als 20 % wird vermutet, dass kein maßgeblicher Einfluss besteht, es sei denn, dass dieser Einfluss eindeutig nachgewiesen werden kann. Assoziierte Unternehmen, die nicht von untergeordneter Bedeutung für die Abbildung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns sind, werden mit dem Zeitpunkt der Erlangung des maßgeblichen Einflusses in den Konzernabschluss einbezogen und unter Anwendung der Equity-Methode bilanziert. Die Einbeziehung endet mit dem Wegfall des maßgeblichen Einflusses. Bei der Equity-Methode entsprechen die Ergebniswirkungen und der Buchwert der Finanzanlage dem auf den Konzern entfallenden Anteil am Ergebnis und am Nettovermögen des Unternehmens. Bei Zugang werden die Anteile an assoziierten Unternehmen mit ihren Anschaffungskosten in den Konzernabschluss aufgenommen. In den Folgeperioden erhöht oder verringert sich der Buchwert der Anteile entsprechend dem Anteil des W&W-Konzerns am Periodenergebnis des Beteiligungsunternehmens. Die Anteile werden auf Wertminderung getestet, wenn die entsprechenden objektiven Hinweise für einen Wertminderungstest eintreten. Falls zutreffend, bestimmt sich die Höhe der Wertminderung aus der Differenz zwischen dem Buchwert und dem erzielbaren Betrag des Beteiligungsunternehmens. Eine Wertaufholung erfolgt bei Wegfall der Gründe für die Wertminderung. Nähere Erläuterungen hierzu finden sich im Kapitel Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden: Erläuterungen zur Konzernbilanz innerhalb des Abschnitts Wertminderung (Impairment) und Wertaufholung finanzieller Vermögenswerte. Veräußerungsgewinne und -verluste aus dem Abgang von nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten werden im Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten erfasst. Stichtag Die Jahresabschlüsse des Mutterunternehmens, der einbezogenen Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen werden auf den Stichtag 31. Dezember 2011 erstellt. Währungsumrechnung Die funktionale Währung und die Berichtswährung der W&W AG ist der Euro. Transaktionen in fremder Währung werden mit dem Währungskurs zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls gebucht. Monetäre Vermögenswerte und Schulden, die von der funktionalen Währung der jeweiligen Konzerngesellschaften abweichen, werden mit dem Referenzkurs der Europäischen Zentralbank (EZB) zum Bilanzstichtag in die funktionale Währung umgerechnet. Nicht monetäre Posten, die zum beizulegenden Zeitwert angesetzt sind, werden ebenfalls zum Referenzkurs der EZB zum Bilanzstichtag in die funktionale Währung umgerechnet. Sonstige nicht monetäre Vermögenswerte und Schulden werden mit dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls (historischer Kurs) bewertet. Die Umrechnungsdifferenzen von in fremder Währung gehaltenen Eigenkapitalinstrumenten der Kategorie Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte werden erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Andere Umrechnungsdifferenzen werden ergebniswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung verbucht. In den Konzernabschluss einbezogene Vermögenswerte und Schulden der Tochterunternehmen, deren funktionale Währung nicht der Euro ist, werden gemäß IAS 21 nach der modifizierten Stichtagskursmethode mit dem Referenzkurs der EZB zum Bilanzstichtag in Euro umgerechnet. Die Aufwendungen und Erträge aus den Gesamtergebnisrechnungen der ausländischen Tochterunternehmen, deren funktionale Währung nicht der Euro ist, werden mit dem Jahresdurchschnittskurs umgerechnet. Die Umrechnungsdifferenzen werden ergebnisneutral in der Rücklage aus der Währungsumrechnung im Eigenkapital erfasst und bei Abgang des betreffenden Tochterunternehmens ergebniswirksam vereinnahmt. Die Wechselkurse wichtiger Währungen veränderten sich wie folgt: WÄHRUNG scroll BILANZKURS 2011 GUV-JAHRESDURCHSCHNITTSKURS 2011 BILANZKURS 2010 GUV-JAHRESDURCHSCHNITTSKURS 2010 USD 1,2939 1,3947 1,3362 1,3299 CZK 25,7870 24,6342 25,0610 25,3562 HRK 7,5370 7,4443 7,3830 7,2953 GBP 0,8353 0,8702 0,8608 0,8585 DKK 7,4342 7,4499 7,4535 7,4473 YEN 100,2000 111,1154 108,6500 116,6362 Unternehmenszusammenschlüsse UNTERNEHMENSZUSAMMENSCHLÜSSE DES VORHERIGEN GESCHÄFTSJAHRES Allianz Dresdner Bauspar AG Die W&W AG hat über ihr Tochterunternehmen, die Wüstenrot Bausparkasse AG (BSW), Ludwigsburg, mit Wirkung zum 7. Juli 2010 100 % der stimmberechtigten Aktien an der Allianz Dresdner Bauspar AG (ADB) von der Commerzbank AG, Frankfurt/M., erworben und damit die Beherrschung über dieses Unternehmen erlangt. Die ADB ist eine private Bausparkasse mit Sitz in Bad Vilbel. Im Unternehmenskaufvertrag wurde vereinbart, dass die BSW das Recht hat, im Jahr 2013 einen Teil des Kaufpreises - von 0,0 Mio € bis maximal 30,0 Mio € - zurückzufordern, sofern die im Rahmen der Vertriebskooperation vereinbarten Zielerreichungsgrade für vorher festgelegte Vertriebsleistungen nicht erreicht werden (sog. "Clawback-Vereinbarung"). Der beizulegende Zeitwert der bedingten Gegenleistung betrug zum Erwerbszeitpunkt 2,1 Mio €. Er wurde unter Verwendung des Barwertverfahrens auf Basis einer aus Vergangenheitsdaten abgeleiteten mathematischen Verteilung der möglichen Zielerreichung sowie unter Verwendung von aktuellen Diskontierungszinssätzen ermittelt. Zum 31. Dezember 2011 hat sich der beizulegende Zeitwert der bedingten Gegenleistung auf 2,2 (Vj. 1,9) Mio € erhöht. Die Differenz, bezogen auf den beizulegenden Zeitwert der bedingten Gegenleistung im Vergleich zum Vorjahr, wurde in Höhe von 0,2 (Vj. 0,2) Mio € als Ertrag (Vj. Aufwand) in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und in Höhe von 0,1 Mio € in der verkürzten Konzern-Gesamtergebnisrechnung erfasst. Die Bandbreite der Zahlungen (0,0 - 30,0 Mio €) hat sich nicht verändert. Die ADB wurde nach dem erfolgten Kontrollübergang im dritten Quartal 2010 auf die BSW verschmolzen. Damit einhergehend wurde die gesamte Buchhaltung in die entsprechenden Prozesse der BSW integriert. Die Ermittlung von Gewinnen und Verlusten des laufenden Geschäftsjahres, die sich auf die übernommenen Vermögenswerte und Schulden der ADB beziehen, war infolgedessen nicht möglich. Echte Wertpapierpensionsgeschäfte Der W&W-Konzern tritt im Rahmen von echten Pensionsgeschäften (Repo-Geschäfte) als Pensionsgeber auf. Echte Pensionsgeschäfte sind Verträge, durch die Wertpapiere gegen Zahlung eines Betrages übertragen werden, in denen jedoch gleichzeitig vereinbart wird, dass diese Wertpapiere zu einem späteren Zeitpunkt gegen Entrichtung eines im Voraus vereinbarten Betrages an den Pensionsgeber zurückübertragen werden müssen. Die in Pension gegebenen Wertpapiere werden weiterhin entsprechend der bisherigen Kategorisierung in der Bilanz ausgewiesen. Gleichzeitig wird eine finanzielle Verbindlichkeit in Höhe des erhaltenen Betrags passiviert. Ergibt sich ein eventueller Unterschiedsbetrag zwischen dem bei Übertragung erhaltenen und dem bei späterer Rückübertragung zu leistenden Betrag, wird dieser nach der Effektivzinsmethode über die Laufzeit der Verbindlichkeit erfolgswirksam zugeschrieben. Die laufenden Erträge werden in der Gewinn- und Verlustrechnung nach den Regeln für die entsprechende Wertpapierkategorie abgebildet. Wertpapierleihe Unter dem Begriff der Wertpapierleihe werden Sachdarlehensgeschäfte verstanden, bei denen Wertpapiere mit der Verpflichtung übereignet werden, dass der Entleiher nach Ablauf der vereinbarten Leihfrist Wertpapiere der gleichen Art, Menge und Güte zurücküberträgt und für die Dauer der Leihe ein Entgelt entrichtet. Bei Wertpapierleihegeschäften tritt der W&W-Konzern als Verleiher der Wertpapiere auf. Für die Wertpapierleihe werden die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze angewendet, wie bei den echten Wertpapierpensionsgeschäften. Treuhandgeschäfte Treuhandgeschäfte sind grundsätzlich dadurch gekennzeichnet, dass ein Treuhänder im Auftrag des Treugebers Sachen, Werte oder Forderungen in eigenem Namen erwirbt und das Treugut im Interesse des Treugebers und nach dessen Weisungen verwaltet. Der Treuhänder handelt in eigenem Namen für fremde Rechnung. Treuhandvermögen und -verbindlichkeiten werden außerhalb der Bilanz im Anhang ausgewiesen. Zu Art und Umfang der im W&W-Konzern bestehenden Treuhandvermögen und -verbindlichkeiten wird auf die detaillierte Darstellung in der Anhangangabe Nr. 46 Treuhandgeschäfte verwiesen. Eventualverbindlichkeiten Eventualverbindlichkeiten sind zum einen mögliche Verpflichtungen, die aus Ereignissen der Vergangenheit resultieren und deren Bestehen durch das Eintreten oder Nichteintreten eines oder mehrerer unsicherer zukünftiger Ereignisse bedingt ist, die nicht vollständig unter der Kontrolle des W&W-Konzerns stehen. Zum anderen sind Eventualverbindlichkeiten gegenwärtige Verpflichtungen, die auf vergangenen Ereignissen beruhen, jedoch nicht erfasst werden, weil entweder der Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen mit der Erfüllung dieser Verpflichtung nicht wahrscheinlich ist oder die Höhe der Verpflichtung nicht ausreichend verlässlich geschätzt werden kann. Ist der Abfluss von Ressourcen nicht unwahrscheinlich, werden im Anhang Angaben zu diesen Eventualverbindlichkeiten gemacht. Werden Eventualverbindlichkeiten im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen übernommen, werden diese zum Erwerbszeitpunkt mit dem Fair Value in der Bilanz angesetzt. SCHÄTZUNGEN UND ANNAHMEN BEI DER BILANZIERUNG Grundsätze Die Erstellung des Konzernabschlusses nach IFRS erfordert Schätzungen und Annahmen, die sich auf den Wertansatz der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie die Angabe der Eventualverbindlichkeiten auswirken. Die Anwendung einiger im Kapitel Allgemeine Aufstellungsgrundsätze und Anwendung der IFRS beschriebenen Rechnungslegungsgrundsätze setzt wesentliche Einschätzungen voraus, die auf komplexen und subjektiven Beurteilungen sowie Annahmen beruhen und sich auf Fragestellungen beziehen können, die Unsicherheiten aufweisen. Die verwendeten Schätzverfahren und die Entscheidung über die Angemessenheit der Annahmen erfordern ein gutes Urteilsvermögen sowie die Entscheidungskompetenz des Managements, um die geeigneten Werte zu ermitteln. Schätzungen und Annahmen basieren zudem auf Erfahrungswerten und Erwartungen hinsichtlich zukünftiger Ereignisse, die unter den gegebenen Umständen vernünftig erscheinen. Bestehende Unsicherheiten werden bei der Wertermittlung in Übereinstimmung mit den jeweiligen Standards angemessen berücksichtigt. Die tatsächlichen Ergebnisse können jedoch von den Schätzungen abweichen. Schätzungen und die ihnen zugrunde liegenden Annahmen werden kontinuierlich überprüft. Die Auswirkungen von Schätzungsänderungen werden in derjenigen Periode erfasst, in der die Änderung der Schätzung erfolgt. Sofern Schätzungen in größerem Umfang erforderlich waren, wird dies bei der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie in den betreffenden Positionen und Notesangaben einzelner Bilanzposten näher erläutert. Der W&W-Konzern hat die nachstehend aufgeführten Rechnungslegungsgrundsätze, deren Anwendung in erheblichem Umfang auf Schätzungen und Annahmen basiert, als wesentlich identifiziert. Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts finanzieller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten Der beizulegende Zeitwert ist definiert als der Betrag, zu dem ein Vermögenswert oder eine Verbindlichkeit im Rahmen einer geordneten Transaktion (ausgenommen sind Zwangsverkauf oder Notabwicklung) zwischen sachverständigen und vertragswilligen Geschäftspartnern zum jetzigen Zeitpunkt ausgetauscht werden können. Für die Ermittlung des Fair Values von Finanzinstrumenten, deren Preise an einem aktiven Markt notiert sind, sind nur in geringem Umfang Einschätzungen des Managements erforderlich. In ähnlicher Weise bedarf es nur weniger subjektiver Bewertungen beziehungsweise Einschätzungen für Finanzinstrumente, die mit branchenüblichen Modellen bewertet werden und deren sämtliche Eingangsparameter in aktiven Märkten notiert sind. Dazu gehören beispielsweise das Discounted-Cashflow-Verfahren (DCF) und Optionspreismodelle. Das erforderliche Maß an subjektiver Bewertung und Einschätzungen durch das Management hat für diejenigen Finanzinstrumente ein höheres Gewicht, die anhand spezieller und komplexer Modelle bewertet werden und bei denen einige oder alle Eingangsparameter nicht beobachtbar sind. Die so ermittelten Werte werden maßgeblich von den zu treffenden Annahmen beeinflusst. Nähere Erläuterungen sind im Kapitel Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden: Erläuterungen zur Konzernbilanz im Abschnitt Bewertung zum beizulegenden Zeitwert ab Seite 200 sowie in der Note Nr. 40 Angaben zur Bewertung zum beizulegenden Zeitwert innerhalb des Kapitels Erläuterungen zu Finanzinstrumenten enthalten. Wertminderungen (Impairments) und Wertaufholungen Mit Ausnahme der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden alle weiteren finanziellen und nicht finanziellen Vermögenswerte in regelmäßigen Abständen auf objektive Hinweise in Hinblick auf das Vorliegen einer Wertminderung untersucht. Wertminderungen werden grundsätzlich erfolgswirksam erfasst, wenn der W&W-Konzern der Ansicht ist, dass die Buchwerte dieser Vermögenswerte möglicherweise nicht mehr einbringlich sind. Die Überprüfung erfolgt zusätzlich, wenn Ereignisse oder veränderte Rahmenbedingungen darauf hindeuten, dass sich der Wert dieser Vermögenswerte vermindert haben könnte. Darüber hinaus werden bereits wertgeminderte Vermögenswerte weiterhin regelmäßig dahingehend untersucht, ob objektive Hinweise für weitere Wertberichtigungen existieren. Sofern weiterer Wertberichtigungsbedarf besteht, wird dieser entsprechend den vom jeweiligen Vermögenswert abhängigen Regelungen ermittelt. Wertaufholungen werden dann vorgenommen, wenn es hinreichend objektivierbare Kriterien gibt, die auf eine nachhaltige Werterholung schließen lassen und es überdies gemäß dem anzuwendenden Standard zulässig ist. So dürfen Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte nicht rückgängig gemacht werden. Schätzungsunsicherheiten betreffen insbesondere die Prognosen in Bezug auf die Höhe und den zeitlichen Anfall der zugrunde liegenden Cashflows sowie deren Diskontierungsfaktoren. Einzelheiten zu Wertminderungen und Wertaufholungen finden sich im Kapitel Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden: Erläuterungen zur Konzernbilanz im Abschnitt Wertminderung (Impairment) und Wertaufholung finanzieller Vermögenswerte sowie innerhalb der jeweiligen Notesangaben. Bildung von Rückstellungen VERSICHERUNGSTECHNISCHE RÜCKSTELLUNGEN Innerhalb der versicherungstechnischen Rückstellungen werden besonders die im Folgenden aufgeführten Rückstellungsarten wesentlich von Schätzungen und Annahmen sowie Ermessensentscheidungen beeinflusst (die Buchwerte hierzu sowie weitere Informationen finden sich unter Note 19): ■ Deckungsrückstellung Die Deckungsrückstellung betrifft im Wesentlichen die Lebens- und Krankenversicherung. Sie wird nach versicherungsmathematischen Methoden als Barwert der künftigen Verpflichtungen abzüglich des Barwerts der künftigen Beiträge ermittelt. Die Höhe der Deckungsrückstellung ist abhängig von zukunftsbezogenen Annahmen über die Entwicklung der am Kapitalmarkt erzielbaren Anlagerenditen, von der Lebenserwartung und weiteren statistischen Daten sowie den im Zusammenhang mit der Verwaltung der Verträge entstehenden Kosten. Diese zukunftsbezogenen Annahmen erfordern zahlreiche Ermessensentscheidungen des Managements. Notwendige Anpassungen der zukunftsbezogenen Annahmen haben wesentliche Auswirkungen auf die Höhe der Deckungsrückstellung. ■ Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle wird überwiegend in der Schaden- und Unfallversicherung für zukünftige Zahlungsverpflichtungen gebildet, die aus bis zum Bilanzstichtag eingetretenen, aber noch nicht abgewickelten Versicherungsfällen resultieren. Bei der Ermittlung der Rückstellungshöhe sind zukunftsbezogene Annahmen wie beispielsweise über die Schadenentwicklung, Schadenregulierungskosten, Schadeninflation oder Beitragsanpassungen erforderlich. Diese zukunftsbezogenen Annahmen erfordern zahlreiche Ermessensentscheidungen des Managements. Notwendige Anpassungen der zukunftsbezogenen Annahmen haben wesentliche Auswirkungen auf die Höhe der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle. ANDERE RÜCKSTELLUNGEN ■ Rückstellungen für Pensionen und andere langfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer Bei der Berechnung von Rückstellungen für Pensionen und andere langfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer sind Annahmen und Schätzungen hinsichtlich der Prämissen wie beispielsweise Rechnungszins, Gehaltssteigerungen, künftige Rentensteigerungen und Sterblichkeit notwendig. ■ Sonstige Rückstellungen Rückstellungen werden gebildet, wenn aus einem vergangenen Ereignis eine gegenwärtige faktische oder rechtliche Verpflichtung gegenüber Dritten resultiert, die künftig wahrscheinlich zu einem Vermögensabfluss führt, der sich zuverlässig schätzen lässt. Soweit die Auswirkungen des Zinseffekts wesentlich sind, erfolgt die Bildung der Rückstellungen gemäß IAS 37 in Höhe des Barwerts der zu erwartenden Inanspruchnahme. Der als Rückstellung angesetzte Betrag stellt die bestmögliche Schätzung der Ausgabe dar, die zur Erfüllung der gegenwärtigen Verpflichtung zum Bilanzstichtag erforderlich ist. Der Ansatz und die Bewertung von Rückstellungen werden durch die getroffenen Annahmen bezüglich der Eintrittswahrscheinlichkeit, der erwarteten Zahlungen und des zugrunde liegenden Abzinsungssatzes determiniert. Sofern die genannten Kriterien zur Bildung von Rückstellungen nicht erfüllt sind, werden die entsprechenden Verpflichtungen als Eventualverbindlichkeiten ausgewiesen. Im W&W-Konzern werden Rückstellungen für Zinsbonusoptionen gebildet, soweit die Verpflichtung zur Zahlung von Zinsboni in Bausparverträgen enthalten ist. Unsicherheiten bei der Ermittlung des künftigen Verpflichtungsbetrags ergeben sich vor allem aus den Annahmen zu Kündigungs- oder Bonusinanspruchnahmeverhalten. Weitere Informationen zu allen genannten Rückstellungsarten finden sich in den Abschnitten Andere Rückstellungen und Versicherungstechnische Rückstellungen. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien Nach dem Ansatz als Vermögenswert werden die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien zu ihren Anschaffungskosten abzüglich der kumulierten Abschreibungen und kumulierten Wertminderungsaufwendungen angesetzt. Zum einen sind Ermessensentscheidungen hinsichtlich der Festlegung der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer sowie deren jährlicher Überprüfung erforderlich. Zum anderen ergeben sich bei der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts Ermessensentscheidungen hinsichtlich der verwendeten zukunftsbezogenen Annahmen. Werden zukunftsbezogene Annahmen - wie beispielsweise Inflationsraten, Zinssätze, erwartete Kostenentwicklungen und Vermietungen, Marktkonditionen und Leerstand - verändert, werden dadurch auch die geschätzten zukünftigen Zahlungsströme und in der Folge auch die Höhe der beizulegenden Zeitwerte beeinflusst. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden: Erläuterungen zur Konzernbilanz FINANZINSTRUMENTE SOWIE FORDERUNGEN UND VERBINDLICHKEITEN AUS DEM VERSICHERUNGSGESCHÄFT Klassen Unter der Berücksichtigung der Charakteristika der Finanzinstrumente und der unterschiedlichen Arten der nach den IFRS anzugebenden Informationen wurden die Finanzinstrumente wie nachfolgend dargestellt in Klassen zusammengefasst. Die Klassen von Finanzinstrumenten spiegeln sich in der Struktur beziehungsweise den Positionen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung wider. (1) BARRESERVE (2) FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE ERFOLGSWIRKSAM ZUM BEIZULEGENDEN ZEITWERT BEWERTET (3) ZUR VERÄUSSERUNG VERFÜGBARE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE ― Beteiligungen ― Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere ― Festverzinsliche Wertpapiere und Forderungen ― Sonstige (4) FORDERUNGEN ― Forderungen an Kreditinstitute ― Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft ― Forderungen an Kunden ― Sonstige Forderungen (5) POSITIVE MARKTWERTE AUS SICHERUNGSBEZIEHUNGEN (6) FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN ERFOLGSWIRKSAM ZUM BEIZULEGENDEN ZEITWERT BEWERTET (7) VERBINDLICHKEITEN ― Verbriefte Verbindlichkeiten ― Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ― Verbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft ― Verbindlichkeiten gegenüber Kunden ― Sonstige Verbindlichkeiten (8) NEGATIVE MARKTWERTE AUS SICHERUNGSBEZIEHUNGEN (9) NACHRANGKAPITAL GRUNDSÄTZE DER BEWERTUNG UND DES AUSWEISES VON FINANZINSTRUMENTEN Alle finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verpflichtungen einschließlich aller derivativen Finanzinstrumente werden gemäß IAS 39 in der Bilanz erfasst. Finanzinstrumente werden grundsätzlich am Erfüllungstag mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Ausgenommen davon sind derivative Finanzinstrumente, die zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses mit dem beizulegenden Zeitwert erfasst werden. Eine Ausbuchung erfolgt, sobald die vertraglichen Rechte und Pflichten aus dem Finanzinstrument auslaufen oder das Finanzinstrument übertragen wird und die Kriterien für einen Abgang erfüllt sind. Barreserve In dieser Position werden der Kassenbestand, Guthaben bei Zentralnotenbanken, Guthaben bei ausländischen Postgiroämtern und Schuldtitel öffentlicher Stellen mit einer Laufzeit von unter drei Monaten ausgewiesen. Die Bestände der Barreserve sind zum Nennwert bilanziert. Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet HANDELSAKTIVA Als Handelsaktiva werden Finanzinstrumente erfasst, die mit der Absicht zur Gewinnerzielung aus kurzfristigen Preisschwankungen erworben werden. Zu den Handelsaktiva gehören Aktien, Investmentanteile, festverzinsliche sowie nicht festverzinsliche Wertpapiere. Darüber hinaus werden die positiven Marktwerte von derivativen Finanzinstrumenten, welche nicht als Sicherungsgeschäft im Rahmen von Sicherungsbeziehungen bilanziert werden, in dieser Position ausgewiesen. Nicht realisierte sowie realisierte Bewertungsergebnisse, laufende Erträge und Aufwendungen aus Finanzinstrumenten und Provisionen für Handelsgeschäfte werden erfolgswirksam im Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet erfasst. DESIGNIERT ALS FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE ERFOLGSWIRKSAM ZUM BEIZULEGENDEN ZEITWERT BEWERTET In Ausübung der Fair-Value-Option werden in dieser Unterposition strukturierte Produkte ausgewiesen, sofern anderenfalls eine Trennungspflicht des eingebetteten Derivats vom Basisvertrag bestehen würde. Ferner werden hier die Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen aktiviert, um so das Auftreten eines Accounting Mismatchs zu vermeiden, der anderenfalls dadurch verursacht würde, dass die Veränderungen des Bilanzwerts der Deckungsrückstellung für fondsgebundene Versicherungsverträge erfolgswirksam erfasst werden. Weiterhin werden auch einzelne Wertpapiere der Unterposition Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere sowie einzelne Wertpapiere der Unterposition Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere dieser Kategorie zugeordnet, sofern dadurch Inkongruenzen bei der Bewertung vermieden werden oder sich in erheblichem Umfang verringern. Finanzinstrumente dieser Unterposition werden erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Realisierte und nicht realisierte Gewinne und Verluste werden erfolgswirksam in der GuV-Position Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet erfasst. Transaktionskosten werden zum Transaktionszeitpunkt erfolgswirksam direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung verbucht. Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Diese Position beinhaltet alle nicht derivativen Finanzinstrumente, die keiner anderen Kategorie zugeordnet wurden. Im W&W-Konzern handelt es sich bei dieser Position im Wesentlichen um Aktien, Investmentanteile, andere nicht festverzinsliche Wertpapiere, Inhaberschuldverschreibungen, andere festverzinsliche Wertpapiere und Beteiligungen, die weder vollkonsolidiert noch nach der Equity-Methode bilanziert werden. Die Bewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert, wobei Änderungen des beizulegenden Zeitwerts grundsätzlich - gegebenenfalls unter Berücksichtigung von latenten Steuern und der Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung - in der verkürzten Konzern-Gesamtergebnisrechnung unter Bewertungsgewinne/-verluste aus Zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten und im Eigenkapital in der Neubewertungsrücklage aus Zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten ausgewiesen werden. Eine Realisierung von Gewinnen und Verlusten findet grundsätzlich erst bei Abgang statt. Die Überprüfung der Werthaltigkeit von Zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten erfolgt, wie im Abschnitt Wertminderungen (Impairments) und Wertaufholungen beschrieben. Direkt zuordenbare Transaktionskosten, Agien und Disagien werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode erfolgswirksam über die Laufzeit verteilt und im Ergebnis aus Zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten erfasst. Zinserträge werden periodengerecht abgegrenzt. Die Zinsabgrenzung wird zusammen mit der betreffenden Position ausgewiesen. Forderungen Diese Position enthält alle nicht derivativen Finanzinstrumente mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht an einem aktiven Markt notiert sind. Im W&W-Konzern fallen vor allem Bauspardarlehen, Baudarlehen, Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen in diese Kategorie. Forderungen werden beim erstmaligen Ansatz mit dem beizulegenden Zeitwert und in Folgeperioden zu den fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bilanziert. Transaktionskosten, Agien und Disagien sowie abgegrenzte Gebühren werden mittels der Effektivzinsmethode über die Laufzeit verteilt und erfolgswirksam im Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital erfasst. Gebühren, die nicht Bestandteil des Effektivzinses sind, werden im Provisionsergebnis zum Zeitpunkt ihrer Vereinnahmung erfasst. Zinserträge werden periodengerecht abgegrenzt und zusammen mit der betreffenden Position ausgewiesen. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft, Depotforderungen und Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft werden grundsätzlich zu Nominalwerten bilanziert. In den Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft an Versicherungsnehmer werden Abschlusskosten als noch nicht fällige Ansprüche gegen Versicherungsnehmer ausgewiesen, die unter Anwendung des Zillmerverfahrens ermittelt wurden. Die Überprüfung der Werthaltigkeit von Forderungen erfolgt, wie im Abschnitt Wertminderungen (Impairments) und Wertaufholungen beschrieben. Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen Diese Position beinhaltet die positiven Marktwerte von Derivaten, die als Sicherungsinstrument in einer nach den Kriterien des Hedge-Accountings anerkannten Sicherungsbeziehung eingebunden sind. Die Bewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert am Bilanzstichtag. Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet HANDELSPASSIVA In der Position Handelspassiva werden die negativen Marktwerte von derivativen Finanzinstrumenten, die nicht als Sicherungsgeschäft im Rahmen des Hedge-Accountings bilanziert werden, ausgewiesen. Nicht realisierte sowie realisierte Bewertungsergebnisse werden in der GuV-Position Ergebnis aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten/ Verbindlichkeiten erfasst. Die laufenden Erträge und Aufwendungen aus Finanzinstrumenten sowie Provisionen für Handelsgeschäfte werden gleichfalls dort ausgewiesen. Verbindlichkeiten Diese Position beinhaltet insbesondere die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden und Kreditinstituten sowie verbriefte Verbindlichkeiten. Die Bilanzierung von Verbindlichkeiten erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten. Transaktionskosten, Agien und Disagien werden mittels der Effektivzinsmethode über die Laufzeit des Geschäfts verteilt. Gebühren, die nicht bei der Ermittlung des Effektivzinssatzes zu berücksichtigen sind, werden im Provisionsergebnis zum Zeitpunkt der Vereinnahmung erfasst. Zinsaufwendungen werden periodengerecht abgegrenzt. Die Zinsabgrenzung wird zusammen mit der betreffenden Position ausgewiesen. Die Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft umfassen zum einen Verbindlichkeiten gegenüber Versicherungsnehmern, bei denen es sich um im Voraus empfangene Beiträge handelt, die erst nach dem Bilanzstichtag fällig werden. Zum anderen werden noch nicht ausgezahlte Versicherungsleistungen, verzinslich angesammelte Überschussanteile sowie nicht abgehobene Beitragsrückerstattungen erfasst. Des Weiteren werden in dieser Position die Verbindlichkeiten gegenüber Versicherungsvermittlern sowie Verbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft dargestellt. Diese Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag passiviert. Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen Diese Position beinhaltet die negativen Marktwerte von derivativen Finanzinstrumenten, die als Sicherungsinstrument in eine nach den Kriterien des Hedge-Accountings anerkannte Sicherungsbeziehung eingebunden sind. Die Bewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert am Bilanzstichtag. Nachrangkapital Im Nachrangkapital werden die nachrangigen Verbindlichkeiten und das Genussrechtskapital zusammengefasst. Der erstmalige Ansatz von Nachrangkapital erfolgt zum beizulegenden Zeitwert und die Folgebewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten. Zinsaufwendungen werden periodengerecht abgegrenzt. Die Zinsabgrenzung wird bei der betreffenden Position ausgewiesen. Bewertung zum beizulegenden Zeitwert Für die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte von Finanzinstrumenten findet das im Folgenden beschriebene Vorgehen Anwendung, unabhängig davon, welcher Kategorie das Finanzinstrument zugeordnet ist beziehungsweise ob der ermittelte beizulegende Zeitwert für die Bewertung in der Bilanz oder die Information im Anhang herangezogen wird. Für die in der Bilanz zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente wird eine hierarchische Einstufung vorgenommen, die der Erheblichkeit der in die Bewertung einfließenden Faktoren Rechnung trägt. Finanzinstrumente, die auf einem aktiven Markt gehandelt werden, sind mit dem notierten Börsen- oder Marktpreis für identische Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten bewertet worden (Stufe 1). Erfolgt keine Preisstellung auf aktiven Märkten, wird der beizulegende Zeitwert von vergleichbaren Finanzinstrumenten abgeleitet oder durch die Anwendung von anerkannten Bewertungsmodellen unter Verwendung von am Markt direkt oder indirekt beobachtbaren Parametern (z. B. Zins, Währungskurs, Volatilität) bestimmt (Stufe 2). Wenn eine Bewertung über Börsen- oder Marktpreise oder mittels eines Bewertungsmodells unter Verwendung von am Markt direkt oder indirekt beobachtbaren Inputfaktoren nicht oder nicht vollständig möglich ist, werden für die Bewertung von Finanzinstrumenten auch nicht auf beobachtbaren Marktdaten beruhende Faktoren (nicht beobachtbare Inputfaktoren) herangezogen (Stufe 3). Mit notierten Börsen- oder Marktpreisen (Stufe 1) werden Wertpapiere - Eigen- wie auch Fremdkapitaltitel - der Bilanzpositionen Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte, Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen und Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen bewertet. Börsen- oder marktgehandelte Derivate werden gleichfalls mit ihrem Börsen- oder Marktpreis bewertet. Die in Stufe 2 und 3 verwendeten Bewertungsmethoden umfassen allgemein anerkannte Bewertungsmodelle wie die Barwertmethode, bei der die künftig erwarteten Zahlungsströme mit den für die entsprechende Restlaufzeit, die Kreditrisiken und Märkte geltenden aktuellen Zinssätzen diskontiert werden. Diese Bewertungsmethode wird für die Bewertung von Wertpapieren mit vereinbarten Zahlungsströmen in den Bilanzpositionen Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet sowie Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte verwendet. Ferner findet sie Verwendung für die Bewertung von Zins-Swaps und nicht optionalen Termingeschäften (z. B. Devisentermingeschäften), die in den Bilanzpositionen Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen und Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen ausgewiesen werden. Finanzinstrumente der Bilanzpositionen Forderungen, Verbindlichkeiten sowie Nachrangkapital, deren beizulegende Zeitwerte im Anhang angegeben werden, werden ebenfalls mittels der Barwertmethode bewertet. Nicht an einem aktiven Markt notierte Asset-Backed Securities werden - bei Vornahme einer Durchschau auf die der Verbriefung zugrunde liegenden Finanzinstrumente - ebenfalls unter Verwendung der Barwertmethode, bewertet. Dabei werden die Spezifika der einzelnen Tranchen (z. B. Absicherung, vorzeitige Tilgung, erwartete Ausfallrate, Höhe des Verlusts, Zinsstrukturkurve) berücksichtigt. Die für die Bewertung herangezogenen Annahmen werden anhand externer Quellen verifiziert, soweit diese vorhanden sind. Die beizulegenden Zeitwerte von Optionen werden mit den für die jeweiligen Arten und den zugrunde liegenden Basiswerten von Optionen entsprechenden allgemein anerkannten Optionspreismodellen (Black 76 für Zinsoptionen, Black Scholes für Aktienoptionen) und den diesen zugrunde liegenden allgemein anerkannten Annahmen berechnet. Der Wert von Optionen bestimmt sich insbesondere nach dem Wert des zugrunde liegenden Basisobjekts und dessen Volatilität, dem vereinbarten Basispreis, -zinssatz oder -index, dem risikolosen Zinssatz sowie der Restlaufzeit des Kontrakts. Die mittels Optionspreismodellen bewerteten Optionen befinden sich in den Bilanzpositionen Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen und Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen. Bei der Bewertung von Finanzinstrumenten werden die am Finanzmarkt beobachtbaren Spreads berücksichtigt. Die Ermittlung des Spreads erfolgt mittels eines Vergleichs von Referenzkurven mit den entsprechenden risikolosen Geldmarkt- und Swapkurven des Finanzinstruments. Zur Bewertung werden laufzeitabhängige Spreads verwendet, welche außerdem die Qualität des Emittenten innerhalb der unterschiedlichen Emittentengruppen innerhalb einer Ratingklasse berücksichtigt. Für das Kundenkreditgeschäft wird ein an der eigenen Risikovorsorgequote orientierter Risikoaufschlag herangezogen. Die beizulegenden Zeitwerte von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten entsprechen in etwa dem Buchwert, was vor allem durch die kurze Laufzeit dieser Instrumente begründet ist. Diese Finanzinstrumente sind in der Bilanzposition Barreserve ausgewiesen. Zusammengesetzte Finanzinstrumente beziehungsweise strukturierte Produkte werden als Ganzes oder durch die Aggregation der Bewertungsergebnisse der einzelnen Bestandteile bewertet. Die Bewertungsergebnisse werden maßgeblich durch die zugrunde gelegten Annahmen beeinflusst, insbesondere durch die Festlegung der Zahlungsströme und der Diskontierungsfaktoren. Bilanzierung von Sicherungszusammenhängen Der Fair-Value-Hedge ist eine Sicherungsmaßnahme, welche die Änderung des beizulegenden Zeitwerts eines bilanziellen Vermögenswerts, einer bilanziellen Verbindlichkeit oder einer bilanzunwirksamen festen Verpflichtung oder eines genau bezeichneten Teils davon, die auf ein genau bestimmtes Risiko zurückzuführen ist und Auswirkungen auf das Periodenergebnis haben kann, absichert. Im Berichtszeitraum bestanden neben individuellen Sicherungsbeziehungen auch Sicherungsbeziehungen auf Portfoliobasis. Jede Änderung des beizulegenden Zeitwerts des als Sicherungsinstrument eingesetzten Derivats wird erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Der Buchwert des Grundgeschäfts wird um die auf das abgesicherte Risiko entfallenden Gewinne oder Verluste erfolgswirksam in seinem Wert angepasst. Nach der Auflösung einer Sicherungsbeziehung wird die Anpassung des Buchwerts des Grundgeschäfts gegebenenfalls über die Restlaufzeit amortisiert. Die kumulierten und dem abgesicherten Risiko zuzurechnenden Änderungen des beizulegenden Zeitwerts für das Portfolio finanzieller Vermögenswerte werden innerhalb des Bilanzpostens Aktivisches Portfolio-Hedge-Adjustment ausgewiesen. Die bestehenden Fair-Value-Hedges dienen zur Verminderung des Zinsänderungsrisikos. Als Sicherungsgeschäft zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos in Form von Wertverlusten aufgrund eines veränderten Zinsniveaus werden ausschließlich Zins-Swaps designiert. Der Cashflow-Hedge ist eine Sicherungsmaßnahme, welche das Risiko von Schwankungen künftiger Zahlungsströme, die sich auf das Ergebnis der Periode auswirken können, absichert. Das Risiko schwankender Zahlungsströme kann sich aus bilanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten ergeben. Der effektive Teil der Wertänderungen des Sicherungsinstruments wird in der verkürzten Konzern-Gesamtergebnisrechnung in der Position Bewertungsgewinne/-verluste aus Cashflow-Hedges erfasst. In der Gewinn- und Verlustrechnung wird der ineffektive Teil des Hedges ausgewiesen. Im Eigenkapital wird der effektive Teil der Wertänderungen des Sicherungsinstruments in der Neubewertungsrücklage aus Cashflow-Hedges dargestellt. Der zum Zeitpunkt einer Re-Designation vorhandene Marktwert des Grundgeschäfts (sog. Initial Market Value) wird über die Restlaufzeit der Sicherungsbeziehung erfolgswirksam verteilt, was der am Markt etablierten Amortisationsmethode entspricht. Cashflow-Hedges werden zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken eingesetzt. Zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken aus Zinszahlungsstromschwankungen (Zahlungsstromrisiken) werden ausschließlich Zins-Swaps eingesetzt. Strukturierte Produkte Strukturierte Produkte sind finanzielle Vermögenswerte, die hinsichtlich ihrer Verzinsung, Laufzeit oder Rückzahlung besondere Ausstattungsmerkmale aufweisen. Ein strukturiertes Produkt setzt sich zusammen aus einem nicht derivativen Basisvertrag und einem (oder mehreren) eingebetteten Derivat(en), welche(s) die Zahlungsströme des Basisvertrags modifiziert/ modifizieren. Der Basisvertrag und die derivative(n) Komponente(n) sind untrennbar miteinander verbunden. Grundsätzlich werden strukturierte Produkte gemäß den für den Basisvertrag geltenden Ausweis- und Bewertungsvorschriften im Abschluss abgebildet. Bei Vorliegen der nachfolgenden Bedingungen ist das eingebettete Derivat jedoch getrennt vom Basisvertrag als frei stehendes Derivat zu bilanzieren, sofern das gesamte strukturierte Produkt nicht in Ausübung der Fair-Value-Option erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet wird: ― Das strukturierte Produkt wird nicht bereits erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, ― die wirtschaftlichen Charakteristika und Risiken des eingebetteten Derivats weisen keine engen Beziehungen zu denen des Basisvertrags auf und ― ein eigenständiges Instrument mit den gleichen Bedingungen wie das eingebettete Derivat würde die Definition eines Derivats erfüllen. Wertminderung (Impairment) und Wertaufholung finanzieller Vermögenswerte FINANZINSTRUMENTE Der W&W-Konzern prüft zu jedem Bilanzstichtag, ob und inwieweit bei einem finanziellen Vermögenswert eine Wertminderung (Impairment) eingetreten ist. Es werden ausschließlich finanzielle Vermögenswerte untersucht, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Die Bemessung der Wertminderung erfolgt nach konzerneinheitlichen Grundsätzen. Eine Wertminderung wird vorgenommen, wenn infolge eines oder mehrere Ereignisse nach dem erstmaligen Ansatz eines finanziellen Vermögenswerts ein objektiver Hinweis auf eine Wertminderung gegeben ist und das Ereignis eine verlässlich schätzbare Auswirkung auf die künftigen Zahlungsströme des Vermögenswertes hat. Objektive Hinweise sind insbesondere: ― signifikante finanzielle Schwierigkeiten des Schuldners, ― Vertragsbruch, ― Zugeständnisse an den Kreditnehmer im Zusammenhang mit den finanziellen Schwierigkeiten, ― erhöhte Wahrscheinlichkeit eines Insolvenzverfahrens, ― Wegfall eines aktiven Marktes für finanzielle Vermögenswerte aufgrund finanzieller Schwierigkeiten des Schuldners, ― nachweisbare Daten, die auf niedrigere zukünftige Zahlungsströme schließen lassen. Darüber hinaus hat der W&W-Konzern konzerneinheitlich zusätzliche Aufgriffskriterien definiert, auf deren Basis die Prüfung auf Werthaltigkeit eines finanziellen Vermögenswertes insbesondere in der Kategorie Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte erfolgt. Diese werden im entsprechenden Abschnitt innerhalb dieses Kapitels näher erläutert. Der Prozess der Prüfung der Werthaltigkeit erfolgt generell in zwei Schritten. Zunächst werden die finanziellen Vermögenswerte daraufhin untersucht, ob objektive Hinweise auf eine Wertminderung gegeben sind. Werden objektive Hinweise auf Wertminderungen festgestellt, wird anhand der erwarteten künftigen Zahlungsströme die Höhe der aufwandswirksam zu erfassenden Wertminderung bestimmt. Die Höhe des Wertminderungsaufwands entspricht grundsätzlich dem Betrag, um den der Buchwert eines finanziellen Vermögenswertes seinen erzielbaren Betrag übersteigt. Für festgestellte Wertminderungen in der Kategorie Forderungen werden - mit Ausnahme der Darlehen und Vorauszahlungen auf Versicherungsscheine - in Abhängigkeit vom Charakter der Forderung entweder Einzelwertberichtigungen oder pauschalierte Einzelwertberichtigungen gemäß folgenden Kriterien gebildet: Einzelwertberichtigungen dienen der Abdeckung akuter Adressausfallrisiken für den Fall, dass wahrscheinlich nicht alle Zins- und Tilgungsleistungen vertragskonform erbracht werden können. Einzelwertberichtigungen werden für finanzielle Vermögenswerte gebildet, die für sich genommen bedeutsam sind. Pauschalierte Einzelwertberichtigungen werden darüber hinaus für finanzielle Vermögenswerte vorgenommen, die für sich genommen nicht bedeutsam sind. Sie dienen ebenfalls der Abdeckung akuter Adressausfallrisiken, wenn voraussichtlich nicht alle Zins- und Tilgungsleistungen erbracht werden können. Diese Forderungen werden in homogenen Portfolios gruppiert und kollektiv wertgemindert. Zu jedem Stichtag wird überprüft, ob objektive Hinweise auf eine individuelle oder kollektive Wertminderung vorliegen. Bei einzelwertberichtigten und pauschaliert einzelwertberichtigten finanziellen Vermögenswerten werden nicht die tatsächlichen Zinszahlungen als Zinsertrag erfasst oder abgegrenzt, sondern der Zinsertrag aus der Barwertveränderung, welcher sich aus der Abzinsung mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz ergibt. Dieser Zinsertrag wird als Reduzierung der vorgenommenen Wertberichtigung dargestellt und im Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital vereinnahmt. Der Ausweis dieser Barwertveränderung erfolgt in der Anhangangabe Nr. 29. Für nicht einzelwertberichtigte finanzielle Vermögenswerte der Kategorie Forderungen werden Wertberichtigungen auf Portfoliobasis gebildet. Diese Portfoliowertberichtigungen decken die zum Bilanzstichtag bereits eingetretenen, jedoch noch nicht bekannten Adressausfallrisiken ab. Die Bildung von homogenen Portfolios muss sich an ähnlichen Ausfallrisikomerkmalen orientieren, u. a. dem Ausfallrisiko, der Art der Sicherheiten und dem Verzugsstatus. Portfolios werden nach den Grundsätzen der Methodeneinheitlichkeit und Methodenstetigkeit gebildet. Für die finanziellen Vermögenswerte in den Portfolios mit eingetretenen, aber noch nicht erkannten Ausfallereignissen werden weiterhin die tatsächlich gezahlten Zinsen als Zinsertrag erfasst. Die Höhe des Wertminderungsaufwands für alle finanziellen Vermögenswerte dieser Kategorie wird als Differenz aus dem Buchwert des finanziellen Vermögenswertes und dem Barwert der erwarteten zukünftigen Zahlungsströme unter Berücksichtigung der Sicherheiten ermittelt. Die Berücksichtigung des Wertminderungsaufwands hingegen erfolgt differenziert. Wertveränderungen für Buchforderungen werden offen in der Bilanzposition Risikovorsorge auf der Aktivseite von den Forderungen in Abzug gebracht, wohingegen für wertpapiernahe finanzielle Vermögenswerte bzw. Vermögenswerte, welche nicht unter anderen Bilanzposten auszuweisen sind (z. B. Namensschuldverschreibungen, Namensgenussscheine, stille Einlagen), die so ermittelten Wertminderungen direkt von den Buchwerten in Abzug gebracht werden. Nach der Bildung von Wertberichtigungen kann sich im Rahmen der Folgebewertung eine Wertaufholung ergeben, sodass die gebildeten Wertberichtigungen teilweise oder vollständig erfolgswirksam aufgelöst werden müssen. Im Falle einer Wertaufholung erfolgt diese erfolgswirksam über die Gewinn- und Verlustrechnung innerhalb der Unterposition Ergebnis aus der Risikovorsorge (Anhangangabe Nr. 31). Die Obergrenze der Zuschreibung bilden die fortgeführten Anschaffungskosten, die sich zum Bewertungszeitpunkt ohne Wertminderung ergeben hätten. Werden weitere Zahlungen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht mehr erwartet, wird ein finanzieller Vermögenswert der Kategorie Forderungen als uneinbringlich klassifiziert. Uneinbringliche Forderungen werden direkt ausgebucht. Eingehende Zahlungen auf bereits ausgebuchte Forderungen werden erfolgs- bzw. ertragswirksam im Ergebnis aus der Risikovorsorge (Anhangangabe Nr. 31) erfasst. Liegen aufgrund von besonderen Ereignissen für Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte objektive Hinweise auf Wertminderungen vor, werden die bisher im Eigenkapital angesetzten kumulierten Bewertungsergebnisse in Höhe der Wertminderungen aufwandswirksam im Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten erfasst. Die Höhe des Wertminderungsaufwands bemisst sich aus der Differenz zwischen den fortgeführten Anschaffungskosten und dem beizulegenden Zeitwert des Finanzinstruments. Besteht eine effektive Sicherungsbeziehung mit einem derivativen Finanzinstrument im Rahmen eines Fair-Value-Hedges, so wird die Änderung des beizulegenden Zeitwerts, die auf das gesicherte Risiko entfällt, erfolgswirksam im Ergebnis aus Sicherungsbeziehungen, wie in Anhangangabe Nr. 29 dargestellt, erfasst. Für Eigenkapitalinstrumente liegt eine Wertminderung darüber hinaus vor, wenn der beizulegende Zeitwert signifikant oder länger anhaltend unter deren Anschaffungskosten fällt. Es wird eine Wertminderung angenommen, wenn der beizulegende Zeitwert zum Bewertungsstichtag um mindestens 20 % unter den Anschaffungskosten liegt. Eine Wertminderung ist außerdem gegeben, wenn der beizulegende Zeitwert für die Dauer von mehr als zwölf Monaten unter deren historischen Anschaffungskosten liegt. Wurde bereits eine Wertminderung vorgenommen, spiegelt sich jede weitere Verringerung des beizulegenden Zeitwerts in den Folgeperioden als Wertminderung in der Gewinn- und Verlustrechnung wider. Die erfolgsneutral im Eigenkapital erfassten Umrechnungsdifferenzen von in fremder Währung gehaltenen Eigenkapitalinstrumenten werden im Zuge der Wertminderung erfolgswirksam umgebucht. In der Vergangenheit erfasste Wertminderungsaufwendungen von Eigenkapitalinstrumenten dürfen nicht erfolgswirksam rückgängig gemacht werden. Infolgedessen werden Erhöhungen des Fair Values nach einem erfassten Wertminderungsaufwand erfolgsneutral im Eigenkapitel (Unterposition: Sonstiges Ergebnis) erfasst. Schuldinstrumente werden neben den eingangs erläuterten objektiven Hinweisen zudem dann auf Werthaltigkeit untersucht, wenn deren Fair Value in den vergangenen sechs Monaten mehr als 20 % gegenüber deren Buchwert gesunken ist oder der Durchschnittskurs in den letzten zwölf Monaten um mehr als 10 % unter dem Buchwert lag. Nachfolgende Rückgänge des beizulegenden Zeitwerts eines wertgeminderten Zur Veräußerung verfügbaren Schuldinstruments werden erfolgswirksam erfasst, da sie als weitere Wertminderung angesehen werden. Ein zur Veräußerung verfügbares Schuldinstrument wird nicht länger als wertgemindert eingestuft, wenn sich sein Fair Value in der Folgeperiode mindestens bis zur Höhe der ohne Berücksichtigung einer Wertminderung bestehenden fortgeführten Anschaffungskosten erholt hat und diese Erhöhung objektiv auf ein Ereignis zurückzuführen ist, welches nach der erfolgswirksamen Erfassung der Wertminderung eingetreten ist. Unter diesen Bedingungen wird die Wertaufholung erfolgswirksam vorgenommen. Darüber hinausgehende Erhöhungen des Fair Values werden erfolgsneutral im Eigenkapitel (Unterposition: Sonstiges Ergebnis) erfasst. Für Kreditzusagen werden im W&W-Konzern die gleichen Grundsätze angewandt, wie sie für finanzielle Vermögenswerte der Kategorie Forderungen im Rahmen der Portfoliowertberichtigung gelten. SONSTIGE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE Die Prüfung auf einen möglichen Wertminderungsbedarf erfolgt für nach der Equity-Methode bilanzierte finanzielle Vermögenswerte in Übereinstimmung mit den eingangs dieses Kapitels erläuterten geltenden Regelungen für Finanzinstrumente. Die Ermittlung der tatsächlichen Höhe eines Wertminderungsaufwandes hingegen erfolgt in Übereinstimmung mit den Regeln des IAS 36. Danach wird für den gesamten Vermögenswert ermittelt, ob sein erzielbarer Betrag (der höhere der beiden Beträge aus Nutzungswert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten) geringer als sein Buchwert ist. In diesem Fall bemisst sich die Höhe des Wertminderungsaufwandes aus der Differenz zwischen erzielbarem Betrag und Buchwert des Vermögenswertes. Ein in früheren Perioden erfasster Wertminderungsaufwand wird dann aufgehoben, wenn sich seit der Erfassung des letzten Wertminderungsaufwands eine Änderung ergeben hat, die bei der Bestimmung des erzielbaren Betrages herangezogen wird. Wenn dies der Fall ist, dann wird die Wertaufholung von wertgeminderten Beteiligungen an assoziierten Unternehmen erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Dabei ist die Höhe der erfolgswirksamen Wertaufholung betragsmäßig auf die ursprünglich erfasste Wertminderung begrenzt. Gleichzeitig bildet die Obergrenze der Wertaufholung nicht der erzielbare Betrag, sondern der Buchwert des assoziierten Unternehmens, welcher sich ergeben hätte, wenn in früheren Perioden kein Wertminderungsaufwand erfasst worden wäre. Darüber hinausgehende Wertaufholungen werden in der Neubewertungsrücklage erfolgsneutral erfasst. SONSTIGE BILANZPOSITIONEN Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen Ein langfristiger Vermögenswert wird als zur Veräußerung gehalten klassifiziert, wenn der dazugehörige Buchwert überwiegend durch ein Veräußerungsgeschäft und nicht durch fortgesetzte Nutzung realisiert werden soll. Diese Vermögenswerte werden in der Bilanz in der Position Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen ausgewiesen. Langfristige Vermögenswerte, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert sind, werden mit dem niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten angesetzt. Wenn der Buchwert höher ist als der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten, wird der Differenzbetrag in der betreffenden Periode aufwandswirksam erfasst. Eine planmäßige Abschreibung der zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte wird nicht vorgenommen. Das Ergebnis aus der Bewertung von als zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen wird im entsprechenden Posten der Gewinn- und Verlustrechnung gezeigt. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien Die Position Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien umfasst Grundstücke und Gebäude, die zur Erzielung von Mieteinnahmen und/oder zum Zwecke der Wertsteigerung gehalten werden. Die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien werden mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten vermindert um planmäßige nutzungsbedingte Abschreibungen und gegebenenfalls Wertminderungsaufwendungen bewertet (Anschaffungskostenmodell). Jeder Teil einer Immobilie mit einem bedeutsamen Anschaffungswert im Verhältnis zum Wert der gesamten Immobilie wird gesondert planmäßig abgeschrieben. Dabei werden mindestens die Bestandteile Rohbau und Innenausbau/Technik unterschieden. Die individuelle Nutzungsdauer der Bestandteile Rohbau und Innenausbau/Technik wird von Architekten und Ingenieuren aus der Immobiliensparte des W&W-Konzerns geschätzt und beträgt bei Wohnimmobilien für den Bestandteil Rohbau maximal 80 Jahre und bei Gewerbeimmobilien maximal 40 Jahre. Für den Bestandteil Innenausbau/Technik wird von einer maximalen Nutzungsdauer von 25 Jahren ausgegangen. Die planmäßige Abschreibung der beiden Bestandteile Rohbau und Innenausbau/Technik erfolgt linear über die erwarteten jeweiligen Restnutzungsdauern. Das Vorliegen einer Wertminderung wird bei als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien auf Basis einer Cashflow-Bewertung untersucht. Dabei wird zum Bilanzstichtag zunächst überprüft, ob Anzeichen für eine Wertminderung vorliegen. Sofern dies der Fall ist, wird der voraussichtlich erzielbare Betrag im Rahmen einer Discounted-Cashflow-Bewertung ermittelt. Liegt dieser Wert unter den fortgeführten Anschaffungskosten, wird in entsprechender Höhe ein Wertminderungsaufwand erfasst. Darüber hinaus wird zum Bilanzstichtag geprüft, ob Anhaltspunkte vorliegen, dass ein Wertminderungsaufwand, der für eine als Finanzinvestition gehaltene Immobilie in früheren Perioden erfasst wurde, nicht länger besteht oder sich vermindert haben könnte. Liegt ein solcher Anhaltspunkt vor, wird ebenfalls der erzielbare Betrag ermittelt und der Buchwert ggf. auf den erzielbaren Betrag unter Beachtung der fortgeführten Anschaffungskosten angepasst. Im Rahmen der Discounted-Cashflow-Methode (DCF-Verfahren) werden die im zehnjährigen Prognosezeitraum erwarteten Einzahlungen (Mieten, sonst. Einnahmen) und Auszahlungen (Instandhaltung, nicht umgelegte Bewirtschaftungskosten, Leerstandskosten, Kosten der Wiedervermietung) sowie ein im letzten Prognosejahr erwarteter Verkaufserlös auf den heutigen Barwert diskontiert. Einzahlungen und Auszahlungen werden individuell betrachtet, d. h., jeder Mietvertrag und jede Baumaßnahme wird einzeln beplant. Ebenso werden Leerstandszeiträume, Maklerkosten etc. im gewerblichen Bereich für jede Mieteinheit gesondert angesetzt. Bei Wohnimmobilien werden marktgestützte Annahmen über die Veränderung der Durchschnittsmieten aller Wohneinheiten über den Prognosezeitraum zugrunde gelegt, hier wird aufgrund der Gleichartigkeit der Mieteinheiten auf eine individuelle Beplanung verzichtet. Als interner Zinsfuß findet der Zinssatz einer risikolosen Geldanlage zuzüglich eines Risikozuschlags Anwendung. In Abhängigkeit von der Risikoklasse beträgt der Risikozuschlag für Immobilien zwischen 250 (Vj. 100) Basispunkten (beispielsweise für Wohnimmobilien in besten Lagen) und 450 (Vj. 250) Basispunkten (beispielsweise für Bürostandorte und -lagen ohne erkennbare Vorteile/Stärken). Daraus resultiert ein Zinsfuß zwischen 4,50 % und 6,50 %. Die Wertermittlungen werden von kaufmännischen und technischen Mitarbeitern (Portfoliomanagern, Controllern, Architekten und Ingenieuren) aus der Immobiliensparte des Konzerns durchgeführt. Bei der Bewertung werden die Annahmen des Managements berücksichtigt. Bei Immobilienanlagen unter fremder Verwaltung wird der beizulegende Zeitwert von externen Gutachtern ermittelt. Die im Konzernanhang ausgewiesenen beizulegenden Zeitwerte der Immobilien wurden ebenfalls unter Anwendung des oben beschriebenen Discounted-Cashflow-Verfahrens ermittelt. Sogenannte qualifizierte Vermögenswerte, für die notwendigerweise ein beträchtlicher Zeitraum erforderlich ist, um sie in den beabsichtigten gebrauchs- oder verkaufsfähigen Zustand zu versetzen, lagen im Berichtszeitraum bei den als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien nicht vor. Ein beträchtlicher Zeitraum liegt vor, falls der Erwerb, der Bau oder die Herstellung des Vermögenswertes voraussichtlich mehr als ein Jahr erfordert. Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen Der Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen wird auf der Aktivseite der Bilanz ausgewiesen. Alle von Unternehmen des W&W-Konzerns abgeschlossenen Rückversicherungsverträge transferieren signifikantes Versicherungsrisiko, d. h., sie sind Versicherungsverträge im Sinne von IFRS 4. Der Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen wird entsprechend den vertraglichen Bedingungen aus den versicherungstechnischen Bruttorückstellungen ermittelt (vgl. auch Erläuterungen zu den entsprechenden Passivpositionen). Die Werthaltigkeit der Anteile der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen wird zu jedem Bilanzstichtag überprüft. Immaterielle Vermögenswerte Der Position Immaterielle Vermögenswerte werden Geschäfts- oder Firmenwerte, entgeltlich erworbene Versicherungsbestände, Software, Markennamen und sonstige immaterielle Vermögenswerte zugeordnet. Als Geschäfts- oder Firmenwert wird der positive Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten eines Unternehmenszusammenschlusses und dem angesetzten Anteil an dem beizulegenden Nettozeitwert der identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten ausgewiesen. Der Geschäfts- oder Firmenwert ist in seiner Nutzungsdauer zeitlich unbestimmt. Die Bilanzierung erfolgt zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungsaufwendungen. Die Wertminderungsaufwendungen resultieren aus einer mindestens einmal jährlich durchzuführenden Werthaltigkeitsprüfung (Impairmenttest) auf Basis zahlungsmittelgenerierender Einheiten. Als zahlungsmittelgenerierende Einheit setzt der W&W-Konzern im Fall der Württembergische Lebensversicherung AG die rechtliche Einheit an. Im Rahmen der Werthaltigkeitsprüfung (Impairmenttest) des Geschäfts- oder Firmenwerts wird der erzielbare Betrag der jeweiligen zahlungsmittelgenerierenden Einheit mit ihrem Buchwert (einschließlich Geschäfts- oder Firmenwert) verglichen. Der erzielbare Betrag einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit ist dabei das Maximum aus dem beizulegenden Zeitwert abzüglich der Veräußerungskosten sowie dem Nutzungswert. Im W&W-Konzern wurde zum Bilanzstichtag als erzielbarer Betrag der Nutzungswert herangezogen. Der Nutzungswert wird im W&W-Konzern nach der Ertragswertmethode ermittelt. Im Rahmen der Ertragswertmethode werden finanzielle Überschüsse aus einem Detailplanungszeitraum sowie ein sich an diesen Zeitraum anschließendes langfristiges nachhaltiges Ergebnis (sogenannte ewige Rente) mit einem risikoadäquaten Zins diskontiert. Den Ausgangspunkt für die Ermittlung der finanziellen Überschüsse des Detailplanungszeitraums stellt die drei Planjahre umfassende Unternehmensplanung für die jeweilige zahlungsmittelgenerierende Einheit dar. Im Rahmen der Planung der Württembergische Lebensversicherung AG gehen wir aufgrund des Bedarfs an privater Altersvorsorge insgesamt von wachsendem Neugeschäft und gebuchten Bruttobeiträgen aus. Die Annahme einer positiven Kapitalmarktentwicklung führt zu einem sich verbessernden Finanzergebnis, was sich u. a. in einer Erhöhung der Leistungen aus Versicherungsverträgen niederschlägt. Aufgrund der erzielten Effizienzverbesserungen durch "W&W 2012" nehmen wir eine stabile Verwaltungskostenquote an. Es werden sowohl Erfahrungen aus der Vergangenheit als auch Einschätzungen über die künftige Marktentwicklung berücksichtigt. Das nachhaltige Ergebnis basiert weitgehend auf den geplanten finanziellen Überschüssen des letzten Planjahres. Im Rahmen der Nutzungswertermittlung werden die Planzahlen sowie das nachhaltige Ergebnis um die spezifischen Anforderungen des IAS 36 angepasst. Der angewendete Abzinsungssatz wurde unter Verwendung des Capital Asset Pricing Model (CAPM) nach Berücksichtigung von Ertragsteuern berechnet. Für Ausweiszwecke wurde ein korrespondierender Abzinsungssatz in Höhe von 13,77 % vor Ertragsteuern ermittelt. Im Rahmen der ewigen Rente wurde von einem langfristigen Wachstum von 1 % ausgegangen. Im W&W-Konzern wird als Buchwert das IFRS-Eigenkapital der zahlungsmittelgenerierenden Einheit verwendet. Übersteigt der Buchwert (einschließlich Geschäfts- oder Firmenwert) den erzielbaren Betrag, erfolgt eine entsprechende Wertminderung des Geschäfts- oder Firmenwertes, welche nicht rückgängig gemacht wird. Im W&W-Konzern werden im Rahmen der Ermittlung der Nutzungswerte Sensitivitätsanalysen auf Abzinsungssätze sowie nachhaltige Wachstumsraten durchgeführt. Gegenwärtig überstieg in den Sensitivitätsanalysen der jeweiligen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten stets der erzielbare Betrag den Buchwert. Neben dem Geschäfts- oder Firmenwert weisen alle weiteren immateriellen Vermögenswerte eine zeitlich begrenzte Nutzungsdauer auf und werden zu fortgeführten Anschaffungskosten (Anschaffungskostenmodell) bewertet sowie über ihre geschätzte Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Selbst erstellte Software, aus der dem Konzern wahrscheinlich ein künftiger wirtschaftlicher Nutzen zufließt und die verlässlich bewertet werden kann, wird mit ihren Herstellungskosten aktiviert und jeweils über die geschätzte Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Die Herstellungskosten selbst erstellter Software umfassen alle direkt zurechenbaren Kosten, die erforderlich sind, den jeweiligen Vermögenswert zu entwickeln, herzustellen und so vorzubereiten, dass er im beabsichtigten Gebrauch betriebsbereit ist. Nicht aktivierungspflichtige Forschungs- und Entwicklungskosten werden als Aufwand der Periode behandelt. Erstreckt sich der Erwerb oder die Herstellung von Software über einen Zeitraum von mehr als einem Jahr, werden die bis zur Fertigstellung anfallenden direkt zurechenbaren Fremdkapitalkosten als Bestandteil der Herstellungskosten des qualifizierten Vermögenswerts aktiviert. Der Bestandswert von entgeltlich erworbenen Versicherungsverträgen wird mit dem Barwert der erwarteten Netto-Zahlungsströme aus den erworbenen Versicherungsverträgen (PVFP Present Value of Future Profits) zum Zeitpunkt des Erwerbs angesetzt. Dieser Bestandsbarwert bestimmt sich als Barwert der erwarteten Erträge aus dem übernommenen Portfolio ohne Berücksichtigung von Neugeschäft und Steuereffekten. Der Bestandswert wird linear abgeschrieben. Die selbst erstellte oder erworbene Software wird grundsätzlich über eine Dauer von drei bis acht Jahren linear abgeschrieben. Die Markennamen werden über eine Nutzungsdauer von zwanzig Jahren linear abgeschrieben und die sonstigen erworbenen immateriellen Vermögenswerte werden über eine Nutzungsdauer von maximal zwölf Jahren linear abgeschrieben. Die Werthaltigkeit sämtlicher immaterieller Vermögenswerte wird jährlich zum Bilanzstichtag und immer dann, wenn Anzeichen für eine Wertminderung vorliegen, untersucht. Liegen Anzeichen für eine Wertminderung vor und liegt der erzielbare Betrag des immateriellen Vermögenswerts unter dem Buchwert, wird ein Wertminderungsaufwand in entsprechender Höhe erfasst. Darüber hinaus wird zum Bilanzstichtag geprüft, ob Anhaltspunkte vorliegen, dass ein Wertminderungsaufwand, der für einen immateriellen Vermögenswert mit Ausnahme des Geschäfts- oder Firmenwerts in früheren Perioden erfasst wurde, nicht länger besteht oder sich vermindert haben könnte. Liegt ein solcher Anhaltspunkt vor, wird ebenfalls der erzielbare Betrag ermittelt und der Buchwert ggf. auf den erzielbaren Betrag unter Beachtung der fortgeführten Anschaffungskosten angepasst. Abschreibungen und Wertminderungen von immateriellen Vermögenswerten werden in den Verwaltungsaufwendungen erfasst. SACHANLAGEN In den Sachanlagen werden eigengenutzte Immobilien und die Betriebs- und Geschäftsausstattung ausgewiesen. Eigengenutzte Immobilien sind Grundstücke und Gebäude, die von Konzernunternehmen genutzt werden. Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt gemäß dem Anschaffungskostenmodell zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten vermindert um planmäßige nutzungsbedingte Abschreibungen und gegebenenfalls Wertminderungsaufwendungen. Die Bewertung der eigengenutzten Immobilien erfolgt nach denselben Bewertungsmethoden, die auch bei der Bilanzierung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien Verwendung finden. Es wird daher auf die entsprechenden Ausführungen verwiesen. Die Herstellungskosten selbst erstellter Sachanlagen umfassen dabei alle direkt dem Herstellungsprozess zurechenbaren Kosten sowie angemessene Teile der fertigstellungsbezogenen Gemeinkosten. Die planmäßige Abschreibung der Betriebs- und Geschäftsausstattung wird über die geschätzte Nutzungsdauer linear grundsätzlich bis zu maximal 13 Jahren vorgenommen. Erworbene EDV-Anlagen werden über eine geschätzte Nutzungsdauer von bis zu maximal zehn Jahren linear abgeschrieben. Die wirtschaftliche Nutzungsdauer wird im Rahmen der Abschlusserstellungen überprüft. Vorzunehmende Anpassungen werden als Korrektur der planmäßigen Abschreibungen über die Restnutzungsdauer des jeweiligen Vermögenswerts erfasst. Zu jedem Bilanzstichtag wird außerdem geprüft, ob für den entsprechenden Vermögenswert Hinweise auf eine Wertminderung vorliegen. Sofern dies der Fall ist und sofern der erzielbare Betrag des Vermögenswerts (höherer Wert aus beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten und Nutzungswert) unter dem Buchwert liegt, wird eine Wertminderung in entsprechender Höhe vorgenommen. Der Nutzungswert wird als Barwert der prognostizierten Zahlungsströme aus der fortgesetzten Nutzung und dem späteren Abgang des Vermögenswerts ermittelt. Die Diskontierungszinssätze berücksichtigen die mit dem Vermögenswert verbundenen Risiken beziehungsweise den Verzinsungsanspruch und werden an jedem Abschlussstichtag an die aktuellen Bedingungen angepasst. Bezogen auf die Sachanlagen ergibt sich der Nutzungswert aus dem Barwert der Zahlungsüberschüsse, die aus dem jeweiligen Vermögenswert generiert werden. Bei der Ermittlung des erzielbaren Betrags werden die Annahmen des Managements berücksichtigt. Abschreibungen von eigengenutzten Immobilien und der Betriebs- und Geschäftsausstattung werden in den Verwaltungsaufwendungen erfasst. Erträge aus eigengenutzten Immobilien und der Betriebs- und Geschäftsausstattung werden als sonstige Erträge dargestellt. VORRÄTE Vorräte werden zum niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert angesetzt. Zu den Anschaffungskosten gehören alle Kosten des Erwerbs. Die Herstellungskosten werden auf der Basis von Einzelkosten sowie direkt zurechenbaren Gemeinkosten ermittelt. Der Umfang der Herstellungskosten ist durch die Kosten bestimmt, die bis zur betriebsbereiten Fertigstellung aufgewendet werden (produktionsbezogener Vollkostenansatz). Die Anschaffungs- oder Herstellungskosten nicht austauschbarer und spezieller Vorräte werden durch Einzelzuordnung bestimmt. Die Anschaffungs- oder Herstellungskosten austauschbarer Vorräte werden entweder nach dem First-in-first-out-Verfahren (FIFO) oder nach der Durchschnittsmethode ermittelt. Der Nettoveräußerungswert entspricht dem geschätzten, im normalen Geschäftsgang erzielbaren Verkaufserlös abzüglich geschätzter Fertigstellungs- und Vertriebskosten. Sogenannte qualifizierte Vermögenswerte, für die notwendigerweise ein beträchtlicher Zeitraum erforderlich ist, um sie in den beabsichtigten gebrauchs- oder verkaufsfähigen Zustand zu versetzen, lagen im Berichtszeitraum im Bereich der Vorräte nicht vor. Leasinggeschäft Bei Finanzierungs-Leasingverhältnissen werden alle wesentlichen Chancen und Risiken auf den Leasingnehmer übertragen. Bei Operating-Leasingverhältnissen bleiben dagegen alle wesentlichen Chancen und Risiken beim Leasinggeber. Die gezahlten Leasingraten aus Operating-Leasingverhältnissen werden linear über die Laufzeit in den Verwaltungsaufwendungen erfasst. Bei Vorliegen eines Finanzierungs-Leasingverhältnisses wird der Leasinggegenstand aktiviert und in entsprechender Höhe eine Verbindlichkeit passiviert. Die aktivierten Leasinggegenstände werden nach den gleichen Grundsätzen abgeschrieben wie andere gleichartige Vermögenswerte, die sich im Eigentum des W&W-Konzerns befinden. Die Leasingzahlungen werden in Finanzierungskosten und Tilgungsanteil aufgeteilt, wobei die Finanzierungskosten erfolgswirksam im Ergebnis aus Forderungen, Verpflichtungen und Nachrangkapital (Zinsaufwendungen für Verbindlichkeiten) ausgewiesen werden. Aktivierte Leasinggegenstände werden zu jedem Bilanzstichtag auf das Vorliegen einer Wertminderung hin überprüft. Liegt der erzielbare Betrag unter dem Buchwert des Leasinggegenstands, wird ein Wertminderungsaufwand erfasst. Steuererstattungsansprüche, latente Steuererstattungsansprüche, Steuerschulden und latente Steuerschulden Die laufenden Steuererstattungsansprüche und -schulden werden mit dem Betrag angesetzt, in dessen Höhe eine Erstattung erwartet beziehungsweise voraussichtlich eine Zahlung an die jeweilige Steuerbehörde geleistet wird. Latente Steuererstattungsansprüche und -schulden werden aufgrund der zeitlich begrenzten Unterschiede zwischen den Wertansätzen der Vermögenswerte und Schulden in der Konzernbilanz nach IFRS und den Steuerbilanzwerten nach lokalen steuerrechtlichen Vorschriften der Konzernunternehmen gebildet. Die Berechnung der latenten Steuerabgrenzung erfolgt mit den jeweiligen landesspezifischen Steuersätzen. Für steuerliche Verlustvorträge werden aktive latente Steuern angesetzt, wenn deren zukünftige Nutzbarkeit nach Maßgabe von Planungsrechnungen wahrscheinlich ist. Die Werthaltigkeit aktiver latenter Steuern aus temporären Differenzen und Verlustvorträgen wird zu jedem Bilanzstichtag überprüft. Versicherungstechnische Rückstellungen Soweit dies nach IFRS 4 zulässig ist, wurden für die Abbildung versicherungsspezifischer Geschäftsvorfälle grundsätzlich die lokalen Rechnungslegungsvorschriften der jeweiligen Konzernunternehmen angewendet. Bei den deutschen Konzernunternehmen sind dies primär die maßgeblichen Vorschriften innerhalb der §§ 341 ff. HGB sowie der RechVersV. Die versicherungstechnischen Rückstellungen werden auf der Passivseite brutto ausgewiesen, d. h. vor Abzug des Anteils, der auf Rückversicherer entfällt. Der Rückversicherungsanteil wird entsprechend den vertraglichen Vereinbarungen ermittelt und auf der Aktivseite gesondert ausgewiesen. Alle von Unternehmen des W&W-Konzerns abgeschlossenen Versicherungsverträge transferieren ein signifikantes Versicherungsrisiko, d. h., sie sind somit Versicherungsverträge im Sinne von IFRS 4. Für die nach nationalen Vorschriften in der Schaden- und Unfallversicherung zu bildenden Schwankungsrückstellungen sowie die der Schwankungsrückstellung ähnlichen Rückstellungen besteht nach IFRS 4.14(a) ein Passivierungsverbot. Für das in Rückdeckung übernommene Versicherungsgeschäft wurden die Rückstellungen nach den Angaben der Vorversicherer gebildet. Soweit solche Angaben nicht vorlagen, wurden die Rückstellungen aus uns zugänglichen Daten ermittelt. Im Fall von Mitversicherungen und Pools, bei denen die Führung in den Händen fremder Gesellschaften gelegen hat, wurde entsprechend vorgegangen. Die Beitragsüberträge entsprechen dem Teil der gebuchten Beiträge, der einen Ertrag für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellt. Die Beitragsüberträge werden für jeden Versicherungsvertrag entweder taggenau oder monatsgenau abgegrenzt. Für das in Rückdeckung übernommene Geschäft werden die Beitragsüberträge nach den Angaben der Vorversicherer ermittelt. Beitragsüberträge in der Transportversicherung werden bei der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle berücksichtigt. Die Deckungsrückstellung in der Lebensversicherung wird nach aktuariellen Grundsätzen einzelvertraglich prospektiv unter Berücksichtigung des Beginnmonats als Barwert der künftigen garantierten Versicherungsleistungen abzüglich des Barwerts der künftigen Beiträge ermittelt. Die Berücksichtigung künftiger Verwaltungskosten erfolgt implizit. Für die beitragsfreie Zeit wird innerhalb der Deckungsrückstellung in der Lebensversicherung eine Verwaltungskostenrückstellung gebildet, die nach heutigem Ermessen ausreichend hoch angesetzt ist. Bei der fondsgebundenen Lebens- und Rentenversicherung werden in der Deckungsrückstellung nur eventuelle Garantieanteile berücksichtigt. Einmalige Abschlusskosten in der Lebens- und Krankenversicherung werden nach dem Zillmerverfahren berücksichtigt. In der Lebensversicherung entsprechen der angewendete Rechnungszins und die biometrischen Rechnungsgrundlagen denen, die auch in die Berechnung der Tarifbeiträge eingeflossen sind. Als Rechnungszins wurde der höchste Wert verwendet, der nach gesetzlichen oder aufsichtsrechtlichen Bestimmungen zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses zulässig war. Wie im Vorjahr wurden Zinssätze zwischen 2,25 % und 4 % herangezogen. Der durchschnittliche Rechnungszins der Deckungsrückstellung beträgt 3,3 (Vj. 3,4) %. Für die biometrischen Rechnungsgrundlagen wurden branchenübliche, von der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV) empfohlene Tafeln verwendet; in Ausnahmefällen kamen auf eigenen Erfahrungswerten beruhende Tafeln zur Anwendung. Für Versicherungen, bei denen ursprünglich ein Rechnungszins verwendet wurde, der nach § 341f (2) HGB nicht mehr angemessen ist, wurde die Deckungsrückstellung für den Zeitraum der nächsten 15 Jahre mit dem Referenzzins des § 5 (3) DeckRV von 3,92 % (Vj. keine Nachreservierung erforderlich) und für den Zeitraum nach Ablauf von 15 Jahren mit dem ursprünglichen Rechnungszins ermittelt. Für Rentenversicherungen, deren ursprüngliche Rechnungsgrundlagen keine ausreichenden Sicherheitsmargen mehr enthalten, werden die von der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV) herausgegebenen, als ausreichend angesehenen Rechnungsgrundlagen verwendet. Im Geschäftsjahr 2011 wurde das Sicherheitsniveau angepasst, da von der Arbeitsgruppe "Biometrische Rechnungsgrundlagen" der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV) aufgrund der aktuellen Trendentwicklung des Sterblichkeitsniveaus der Rentenversicherten diese Anpassung empfohlen wurde. Die Anpassung betrug ein Zwanzigstel der Differenz zwischen den Sterbetafeln DAV2004RBestand und DAV2004RB20, wobei Kapitalauszahlungswahrscheinlichkeiten berücksichtigt wurden. Als Deckungsrückstellung wurde der um sieben Zwanzigstel linear interpolierte Wert zwischen der Deckungsrückstellung auf Basis der Sterbetafel DAV2004RBestand und der Deckungsrückstellung auf Basis der Sterbetafel DAV2004RB20 ausgewiesen. Um gleichzeitig auch für die Zinsgarantie eine Stärkung des Sicherheitsniveaus herbeizuführen, wird ab dem 31. Dezember 2011 für die Berechnung der Deckungsrückstellung bei Rentenversicherungen des Altbestands ein Rechnungszins von 3,5 % verwendet. Berufsunfähigkeits(zusatz)versicherungen wurden kollektiv gegen die aktuell gültigen Rechnungsgrundlagen der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV) abgeglichen und gegebenenfalls wurde eine zusätzliche Deckungsrückstellung gebildet. Für Pflegerentenzusatzversicherungen werden Rechnungsgrundlagen verwendet, die gemäß der im Geschäftsjahr 2008 von der DAV verabschiedeten Richtlinie "Reservierung von Pflegerenten(zusatz)versicherungen des Bestandes" als ausreichend angesehen werden. Die bei der Berechnung der Deckungsrückstellung in der Lebensversicherung angesetzten Rechnungsgrundlagen werden jährlich unter der Berücksichtigung der von der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV) und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht empfohlenen Rechnungsgrundlagen und der im Bestand beobachteten Entwicklungen auf ausreichende Sicherungsmargen überprüft. Im Erläuterungsbericht des verantwortlichen Aktuars gemäß § 11 a Abs. (3) Nr. 2 VAG wird nachgewiesen, dass alle Rechnungsgrundlagen gemäß aufsichts- und handelsrechtlichen Bestimmungen ausreichend vorsichtig gewählt sind. In der Krankenversicherung beträgt der Rechnungszins der Deckungsrückstellung 3,5 %. Für die biometrischen Rechnungsgrundlagen wurden die von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht veröffentlichten Sterbetafeln verwendet. In der Krankenversicherung werden zur Berechnung der Deckungsrückstellung unter anderem Annahmen zu Ausscheidewahrscheinlichkeiten sowie zu den aktuellen und den mit zunehmendem Alter steigenden Krankheitskosten getroffen. Diese Annahmen basieren auf eigenen Erfahrungen beziehungsweise auf branchenweit erhobenen Referenzwerten. Die Rechnungsgrundlagen werden im Rahmen von Beitragsanpassungen regelmäßig überprüft und mit Zustimmung des Treuhänders gegebenenfalls angepasst. Neue Tarife werden nur eingeführt, sofern die Angemessenheit der zu verwendenden Rechnungsgrundlagen vom neuen Treuhänder bestätigt wird. Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (Schadenrückstellung) wird für zukünftige Zahlungsverpflichtungen gebildet, die aus bis zum Bilanzstichtag eingetretenen, aber noch nicht abgewickelten Versicherungsfällen resultieren. Darin enthalten sind auch die voraussichtlichen Aufwendungen für die Schadenregulierung. Die Höhe beziehungsweise die Auszahlungszeitpunkte der Versicherungsleistungen sind noch ungewiss. Die Rückstellung für Spätschäden wurde aus den Datengrundlagen vorangegangener Geschäftsjahre sowie aufgrund von Erfahrungswerten ermittelt. Die Berechnung der Spätschadenrückstellung erfolgt dabei nach einem von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht empfohlenen Verfahren. In diesem werden die gemeldeten Schäden des Bilanzjahrs nach Zahl und Aufwand auf ihre jeweiligen Eintrittsjahre verteilt und zu den Geschäftsjahresschäden der entsprechenden Jahre ins Verhältnis gesetzt. Durch die Anwendung dieser Relationen auf den durchschnittlichen Stückkostenaufwand für erledigte Geschäftsjahresschäden ergeben sich die voraussichtlichen Stückkostensätze für die nach dem Berichtsjahr gemeldeten, aber im Bilanzjahr eingetretenen Schäden, aus denen durch Multiplikation mit den zu erwartenden Stückzahlen die Spätschadenrückstellung berechnet wird. Die Schadenrückstellungen werden, abgesehen von der Renten-Deckungsrückstellung in der Sachversicherung, nicht diskontiert. In der Krankenversicherung werden die Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle auf der Basis der Geschäftsjahresschäden des Bilanzjahrs hochgerechnet. Die Grundlage für die Hochrechnung ist das durchschnittliche Verhältnis der Vorjahresschäden zu den zugehörigen Geschäftsschäden der drei dem Bilanzstichtag vorausgegangenen Geschäftsjahre. Die Rückstellung für Regulierungsaufwendungen wurde entsprechend dem Erlass des Bundesministers der Finanzen vom 2. Februar 1973 ermittelt. Die Renten-Deckungsrückstellung in der Sachversicherung wird einzelvertraglich nach versicherungsmathematischen Grundsätzen und analog der Deckungsrückstellung nach der prospektiven Methode berechnet. Es wurden die von der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV) empfohlenen Sterbetafeln DAV HUR 2006 verwendet, die angemessene Sicherheitsspannen enthalten. Der ab 1. Januar 2007 geltende Höchstrechnungszins in Höhe von 2,25 % wurde für die Rentenverpflichtungen verwendet. Künftige Verwaltungskosten wurden mit 2 % der Renten-Deckungsrückstellung bewertet, dieser Satz ist als ausreichend vorsichtig anzusehen. Die Rückstellung für Beitragsrückerstattung besteht aus zwei Teilen. Dem ersten Teil (nach handelsrechtlichen Vorschriften zugewiesene Beträge), der Rückstellung für Beitragsrückerstattung nach HGB, wird der Teil des Überschusses des jeweiligen Versicherungsunternehmens zugeführt, der auf die Versicherungsnehmer entfällt und nicht direkt gutgeschrieben wird. Bei der Zuweisung wurden die gesetzlichen Mindestanforderungen beachtet. Der zweite Teil der Rückstellung für Beitragsrückerstattung, die Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung, enthält die auf die Versicherungsnehmer entfallenden Anteile an den kumulierten Bewertungsunterschieden zwischen den Jahresabschlüssen der Einzelgesellschaften nach nationalem Recht und dem Konzernabschluss gemäß IFRS. Diese temporären Bewertungsunterschiede werden mit dem Anteil in Höhe von 90 (Vj. 90) % in die Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung eingestellt, mit dem die Versicherungsnehmer bei der Realisierung mindestens beteiligt sind. Die versicherungstechnischen Rückstellungen im Bereich der Lebensversicherung, soweit das Anlagerisiko der Versicherungsnehmer trägt, werden einzelvertraglich nach der retrospektiven Methode ermittelt. Dabei werden die eingehenden Beiträge, soweit sie nicht für Garantien verwendet werden, in Fondsanteilen angelegt. Die Risiko- und Kostenanteile werden - gegebenenfalls unter Verrechnung mit den entsprechenden Überschussanteilen - monatlich dem Fondsguthaben entnommen. Der Bilanzwert dieser Position entspricht dem Bilanzwert der Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen innerhalb der Position Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Die sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen beinhalten u. a. die Stornorückstellungen, die Rückstellung für unverbrauchte Beiträge aus ruhenden Kraftfahrtversicherungen und die Drohverlustrückstellung. In der Schaden-/Unfallversicherung wird die Stornorückstellung für die voraussichtlich wegen Wegfalls oder Verminderung des versicherungstechnischen Risikos zurückzugewährenden Beiträge gebildet. In der Krankenversicherung wird die Stornorückstellung auf der Grundlage der negativen Teile der Alterungsrückstellung sowie der über den tariflichen Alterungsrückstellungen liegenden Teile der Übertragungswerte berechnet. Andere Rückstellungen RÜCKSTELLUNGEN FÜR PENSIONEN Die betriebliche Altersversorgung im W&W-Konzern wird sowohl in Form von Beitragszusagen als auch in Form von Leistungszusagen durchgeführt. Vor der Neuordnung der betrieblichen Altersversorgung im Jahr 2002 wurden bei den Wüstenrot-Gesellschaften (Wüstenrot Bausparkasse AG, Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank, Wüstenrot Immobilien GmbH, Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH und Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung mbH) allen Mitarbeitern leistungsorientierte Pensionszusagen erteilt. Bei der Württembergische Versicherung AG, Württembergische Lebensversicherung AG und Württembergische Krankenversicherung AG wurden als Grundversorgung Beitragszusagen (Pensionskasse der Württembergischen) erteilt. Darüber hinaus erhielten Führungskräfte und Vorstände beziehungsweise Geschäftsführer Pensionszusagen (Leistungszusagen). Bei der Wüstenrot & Württembergische AG, der W&W Informatik GmbH und der W&W Asset Management GmbH wurden sowohl Leistungs- als auch Beitragszusagen erteilt. Die unterschiedlichen Leistungszusagen im Konzern sind überwiegend gehalts- und dienstzeitabhängig und teilweise als Festbetragszusagen ausgestaltet. Für Neueintritte ab 2002 wird die Grundversorgung konzerneinheitlich über die ARA Pensionskasse AG finanziert (Beitragszusagen). Die Führungskräfte und Vorstände beziehungsweise Geschäftsführer erhalten Pensionszusagen (beitragsorientierte Leistungszusagen), die bei der ARA Pensionskasse AG rückgedeckt sind. Verpflichtungen aus leistungsorientierten Plänen werden nach der Methode der laufenden Einmalprämien auf der Basis versicherungsmathematischer Gutachten bewertet. Dabei werden sowohl die am Abschlussstichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften als auch die künftig zu erwartenden Steigerungen der Gehälter und Renten berücksichtigt. Der Zinssatz für die Bewertung von Pensionsrückstellungen ist gemäß IAS 19.78 zu jedem Abschlussstichtag auf der Grundlage der Renditen erstrangiger, festverzinslicher Industrieanleihen zu bestimmen. Währung und Laufzeiten der zugrunde gelegten Industrieanleihen haben dabei mit der Währung und den voraussichtlichen Fristigkeiten der zu erfüllenden Verpflichtungen übereinzustimmen. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus erfahrungsbedingten Anpassungen und Änderungen von versicherungsmathematischen Annahmen werden in der Periode, in der sie anfallen, erfolgsneutral direkt im Eigenkapital erfasst (Rücklage aus Pensionsverpflichtungen). Aufwendungen und Erträge aus Pensionsverpflichtungen werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung im Personalaufwand (Dienstzeitaufwand) beziehungsweise im Ergebnis aus Forderungen, Verpflichtungen und Nachrangkapital (Zinsaufwand) ausgewiesen. Der nachzuverrechnende Dienstzeitaufwand wird sofort in voller Höhe erfolgswirksam im Personalaufwand erfasst, sofern die Anwartschaften unverfallbar sind. Anderenfalls wird der nachzuverrechnende Dienstzeitaufwand linear über den durchschnittlich verbleibenden Erdienungszeitraum vereinnahmt. Für die beitragsorientierten Zusagen wird ein fester Beitrag, in Abhängigkeit vom Gehalt, an die ARA Pensionskasse AG, die Pensionskasse der Württembergischen oder die Württembergische Lebensversicherung AG gezahlt. Der Anspruch des Leistungsempfängers richtet sich gegen die Pensionskasse beziehungsweise die Versicherungsgesellschaft. Die Verpflichtung des Arbeitgebers ist mit der Zahlung der Beiträge abgegolten. Daher werden für derartige Zusagen im Konzern keine Pensionsrückstellungen gebildet. Es werden dafür beim jeweiligen Versorgungsträger Deckungsrückstellungen gebildet. Für beitragsorientierte Pläne zu zahlende Beiträge werden aufwandswirksam als Personalaufwand erfasst, wenn diese Beiträge fällig sind. Vorauszahlungen auf Beiträge werden aktiviert, sofern diese Vorauszahlungen zu einer Rückerstattung oder einer Verringerung künftiger Zahlungen führen werden. RÜCKSTELLUNGEN FÜR ANDERE LANGFRISTIG FÄLLIGE LEISTUNGEN AN ARBEITNEHMER Zu den anderen langfristig fälligen Leistungen an Arbeitnehmer zählen insbesondere die Zusagen für Vorruhestand, Altersteilzeitvereinbarungen, die Gewährung von Leistungen aus Anlass von Dienstjubiläen, langfristige Erwerbsunfähigkeitsleistungen, Sterbegelder sowie andere soziale Leistungen. Im Rahmen der Bilanzierung der anderen langfristig fälligen Leistungen an Arbeitnehmer entstehende versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden erfolgswirksam erfasst. SONSTIGE RÜCKSTELLUNGEN Die Sonstigen Rückstellungen werden in Höhe des voraussichtlichen Erfüllungsbetrags bewertet und bilanziert, soweit rechtliche oder faktische Verpflichtungen gegenüber Dritten bestehen, welche auf zurückliegenden Geschäftsvorfällen oder Ereignissen beruhen, und der Abfluss von Ressourcen wahrscheinlich ist. Der Erfüllungsbetrag wird auf der Basis der bestmöglichen Schätzung bestimmt. Sonstige Rückstellungen werden angesetzt, wenn diese zuverlässig ermittelt werden können. Sie werden nicht mit Erstattungsansprüchen verrechnet. Die ermittelten Verpflichtungen werden mit Marktzinssätzen, die dem Risiko und dem Zeitraum bis zur Erfüllung entsprechen, diskontiert, soweit die sich daraus ergebenden Effekte wesentlich sind. Rückstellungen für Restrukturierungen werden angesetzt, wenn ein detaillierter formaler Restrukturierungsplan genehmigt wurde und die darin enthaltenen wesentlichen Restrukturierungsmaßnahmen öffentlich verkündet wurden oder mit dem Beginn der Umsetzung des Restrukturierungsplans bereits begonnen wurde. Rückstellungen für die Rückerstattung von Abschlussgebühren bei Darlehensverzicht werden gebildet, wenn sich aus abgeschlossenen Bausparverträgen bei Vorliegen bestimmter vertraglich vereinbarter Kriterien (z. B. Darlehensverzicht) die Verpflichtung ergibt, die Abschlussgebühren den Bausparkunden zu erstatten. Unter der Annahme des maximal bis zum Abschlussstichtag erdienten Rückerstattungsanspruchs von Abschlussgebühren bei Darlehensverzicht der Bausparkunden wird eine Barwertrechnung auf der Basis einer wahrscheinlichkeitsorientierten Fortschreibung von statistischen Daten aus der Vergangenheit durchgeführt, welche die bestmögliche Schätzung der gegenwärtigen Verpflichtung darstellt. Unsicherheiten bei der Ermittlung des künftigen Verpflichtungsbetrags ergeben sich insbesondere aus den festgelegten Annahmen hinsichtlich der verwendeten Inputparameter wie der statistischen Daten, des Kündigungsverhaltens oder der Darlehensverzichtsquote. Rückstellungen für Zinsbonusoptionen werden passiviert, wenn in abgeschlossenen Bausparverträgen die Verpflichtung zur Zahlung von Zinsboni an die Bausparkunden enthalten ist. Unter der Annahme der maximal bis zum Abschlussstichtag erdienten Zinsboni, die potenziell zur Auszahlung gelangen können, wird eine Barwertrechnung auf der Grundlage einer wahrscheinlichkeitsorientierten Fortschreibung durchgeführt, welche die bestmögliche Schätzung der gegenwärtigen Verpflichtung darstellt. Unsicherheiten bei der Ermittlung des künftigen Verpflichtungsbetrags können sich vor allem aus den festgelegten Annahmen hinsichtlich der verwendeten Inputparameter wie des Kündigungsverhaltens oder des Bonusinanspruchnahmeverhaltens ergeben. Im Rahmen des Erwerbs von ADB und VVB wurden im Zusammenhang mit anhängigen Verbraucherschutzklagen wegen der Erhebung von Darlehensgebühren Eventualverbindlichkeiten bilanziert (vgl. Note 19). Diese Eventualverbindlichkeiten werden unter den sonstigen Rückstellungen ausgewiesen. Unsicherheiten bestanden im Zusammenhang mit diesen Eventualverbindlichkeiten insbesondere im Hinblick auf den zum Erwerbszeitpunkt ungewissen Ausgang der Klagen, im Hinblick auf den Zeitpunkt des Abschlusses der Klagen sowie im Hinblick auf die gegebenenfalls zu erwartenden Rückforderungen von Bausparkunden. Die Eventualverbindlichkeiten wurden unter dem Posten Sonstige Rückstellungen ausgewiesen. Die übrigen Rückstellungen beinhalten beispielsweise Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften, die gebildet werden, wenn aus einem schwebenden Geschäft ein Verpflichtungsüberschuss resultiert. Vermögenswerte für erwartete Erstattungen in Zusammenhang mit bilanzierten Rückstellungen bestehen nicht. Eigenkapital Diese Position umfasst das eingezahlte Kapital, das erwirtschaftete Kapital sowie die nicht beherrschenden Anteile am Eigenkapital. Das eingezahlte Kapital besteht aus dem gezeichneten Kapital und der Kapitalrücklage. Das gezeichnete Kapital ergibt sich aus Namensstückaktien, welche voll eingezahlt sind. Die Kapitalrücklage errechnet sich aus dem Aufgeld (Agio), das bei der Ausgabe von Anteilen über den rechnerischen Wert hinaus erzielt wird. Das erwirtschaftete Kapital setzt sich aus den Gewinnrücklagen, der Neubewertungsrücklage, der Rücklage aus der Währungsumrechnung und der Rücklage aus Pensionsverpflichtungen zusammen. Die Gewinnrücklagen umfassen die gesetzlichen Rücklagen sowie die thesaurierten Ergebnisse. In der Neubewertungsrücklage werden die nicht realisierten Gewinne und Verluste aus der Bewertung der zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte, den nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten sowie derivativer Finanzinstrumente, welche zum Cashflow-Hedge-Accounting eingesetzt werden und die Kriterien des Hedge-Accountings erfüllen, nach der Berücksichtigung latenter Steuer und im Bereich der Lebens- und Krankenversicherung nach Berücksichtigung von latenten Steuern und der Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung abgebildet. Die Umrechnungsdifferenzen aus der Einbeziehung von Tochterunternehmen, deren funktionale Währung nicht der Euro ist, werden in der Rücklage aus Währungsumrechnung erfasst. Die nicht beherrschenden Anteile am Eigenkapital beinhalten die Anteile konzernfremder Dritter am Eigenkapital von Tochterunternehmen. ANGABEN ZU AUSGEWÄHLTEN POSITIONEN DER KONZERNGEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG Finanzergebnis Das Finanzergebnis des W&W-Konzerns setzt sich aus mehreren Bestandteilen zusammen. Dies ist das Ergebnis aus: ― zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten, ― nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten, ― finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, ― Sicherungsbeziehungen und ― Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital. Ferner ist im Finanzergebnis das Ergebnis aus der Risikovorsorge berücksichtigt. Im Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten werden die Veräußerungs- und erfolgswirksamen Bewertungsergebnisse der zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte, sowie die laufenden Erträge (Zinsen und Dividenden) ausgewiesen. Dividenden werden vereinnahmt, sofern der rechtliche Anspruch auf Zahlung besteht. Der Ausweis des Ergebnisses aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet umfasst neben realisierten und nicht realisierten Gewinnen und Verlusten auch Zinsen und Dividenden aus finanziellen Vermögenswerten/ Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet sowie andere Erträge und Aufwendungen. In der Position Ergebnis aus Sicherungsbeziehungen werden die Ergebnisse aus Grund- und Sicherungsgeschäften von Fair-Value-Hedges erfasst. Darüber hinaus werden hier die ergebniswirksamen Effekte aus dem ineffektiven Teil des Sicherungsgeschäfts und aus der Auflösung der Neubewertungsrücklage für Cashflow-Hedges verbucht. Im Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital werden Zinserträge und Zinsaufwendungen unter Anwendung der Effektivzinsmethode periodengerecht erfasst. Zinserträge aus Finanzierungsleasing werden dergestalt über die Grundmietzeit vereinnahmt, dass eine konstante Periodenrendite aus der Nettobarinvestition erzielt wird. Das Ergebnis aus der Risikovorsorge umfasst Aufwendungen aus Einzelwertberichtigungen sowie Wertberichtigungen auf Portfoliobasis und Direktabschreibungen. Es bezieht sich auf das Kreditgeschäft, das Erst- und Rückversicherungsgeschäft und das sonstige Geschäft. Provisionsergebnis Das Provisionsergebnis beinhaltet die Provisionserträge und -aufwendungen aus dem Bauspar-, Bank-, Rückversicherungs- und Investmentgeschäft, soweit diese nicht im Rahmen der Berechnung des Effektivzinses berücksichtigt werden. Provisionserträge werden zum Zeitpunkt der Erbringung der Dienstleistung und Provisionsaufwendungen zum Zeitpunkt des Bezugs der Dienstleistung erfolgswirksam erfasst. Im Erstversicherungsgeschäft werden keine Provisionserträge ausgewiesen, da den Kunden die mit dem Abschluss einer Versicherung verbundenen Kosten nicht gesondert in Rechnung gestellt werden. Verdiente Beiträge (netto) Als gebuchte Bruttobeiträge aus dem selbst abgeschlossenen und übernommenen Versicherungsgeschäft werden grundsätzlich sämtliche Erträge erfasst, die sich aus dem Vertragsverhältnis mit den Versicherungsnehmern und Zedenten über die Gewährung von Versicherungsschutz ergeben. Die laufenden gebuchten Bruttobeträge werden für jeden Versicherungsvertrag abgegrenzt. Unter Berücksichtigung der durch die Abgrenzungen ermittelten Veränderung der Beitragsüberträge und des Abzugs der abgegebenen Rückversicherungsbeiträge von den gebuchten Bruttobeiträgen und von der Veränderung der Beitragsüberträge ergeben sich die verdienten Beiträge (netto). Leistungen aus Versicherungsverträgen (netto) Die Leistungen aus Versicherungsverträgen (brutto) umfassen die Zahlungen aus Versicherungsfällen sowie die Veränderung der Deckungsrückstellung und der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle, der Deckungsrückstellung für fondsgebundene Versicherungsverträge sowie der sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen. Darüber hinaus wird unter den Leistungen aus Versicherungsverträgen die Zuführung zur handelsrechtlichen Rückstellung für Beitragsrückerstattung sowie Direktgutschriften erfasst. Die Aufwendungen für Schadenregulierung werden unter den Verwaltungsaufwendungen ausgewiesen. Veränderungen der Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung, die auf Veränderungen aufgrund ergebniswirksamer Umbewertungen zwischen nationalen Vorschriften und IFRS beruhen, werden ebenfalls innerhalb der Leistungen aus Versicherungsverträgen erfasst. Die Bildung und Auflösung einer Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung aufgrund der Beteiligung der Versicherungsnehmer an den nicht realisierten Gewinnen und Verlusten aus Finanzinstrumenten verfügbar zur Veräußerung und nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen sowie den versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten aus Pensionsrückstellungen geschehen grundsätzlich erfolgsneutral. Die Leistungen aus Versicherungsverträgen (netto) ergeben sich durch Abzug der abgegebenen Rückversicherungsbeträge von den Leistungen aus Versicherungsverträgen (brutto). Verwaltungsaufwendungen Die Verwaltungsaufwendungen im W&W-Konzern setzen sich aus den Personalaufwendungen und Sachaufwendungen sowie aus den planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte zusammen. Die Zuordnung der Aufwendungen des W&W-Konzerns in Sach- und Personalaufwendungen erfolgt nach den Grundsätzen des Gesamtkostenverfahrens. Ertragsteuern Der Ertragsteueraufwand beziehungsweise -ertrag wird in der Gewinn- und Verlustrechnung als Ertragsteuern ausgewiesen und im Anhang (Anhangangabe Nr. 39) nach tatsächlichen und latenten Steuern unterschieden. Anpassungen gemäß IAS 8 Im Berichtsjahr 2011 wurden die Vorjahreszahlen entsprechend den Vorschriften des IAS 8 für nachfolgende Sachverhalte rückwirkend zum 31. Dezember 2010 und zu allen Vorperioden angepasst. Gemäß IAS 8.14 wurde folgende Änderung der Rechnungslegungsmethode vorgenommen: Für Zwecke des Cashflow-Hedge-Accountings wurde im Geschäftsjahr die Abbildung für denjenigen Teil des Sicherungsergebnisses geändert, dem im Zeitpunkt der Designation ein Marktwert (sog. "Initial Market Value") zuzuordnen war. Als Folge dieser Änderung erfolgt eine lineare Vereinnahmung des Wertes seit der Designation bis zur Endfälligkeit von Grund- und Sicherungsgeschäft (entsprechend der Laufzeit der Sicherungsbeziehung). Diese Darstellung führt zu einer Ergebnisglättung und somit zu einer zuverlässigeren und relevanteren Darstellung der Finanzinformationen des W&W-Konzerns. Gemäß IAS 8.42 ergaben sich folgende Anpassungen: Die Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung enthält die auf die Versicherungsnehmer entfallenden Anteile an den kumulierten Bewertungsunterschieden zwischen den Jahresabschlüssen der Einzelgesellschaften nach nationalem Recht und dem Konzernabschluss gemäß IFRS. Branchenüblich werden im W&W-Konzern grundsätzlich 90 % der kumulierten Bewertungsunterschiede den Versicherungsnehmern und 10 % den Aktionären zugewiesen. Im Rahmen der Verschmelzung eines Enkelunternehmens auf dessen Mutter, bei dem seit der Erstkonsolidierung die Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung mit 100 % der kumulierten Bewertungsunterschiede angesetzt wurde, hätte auf die branchenübliche 90/10-Regelung übergegangen werden müssen. Diese Anpassung erfolgt nun rückwirkend. Bei der Bewertung der Verbindlichkeiten für Urlaub und Gleitzeit wurden Sonderzahlungen sowie Altersvorsorge- und Jubiläumszahlungen bisher nicht in die Berechnung einbezogen. Diese Anpassung erfolgt nun rückwirkend. In der Berichtsperiode wurde festgestellt, dass die Ermittlung des Hedge-Fair-Values (HFV) für Grundgeschäfte zum Zwecke des Hedge-Accountings anzupassen war. Daraus resultierte eine rückwirkende Auflösung der ergebnisneutralen Neubewertungsrücklage gegen Gewinnrücklagen in Höhe von 2,4 Mio €. Die Ermittlung des HFV für nachfolgende Perioden wurde korrigiert. Die Anpassung hatte keinen Einfluss auf die Konzernbilanzsumme, das Konzerneigenkapital, den Konzernüberschuss, das Konzerngesamtergebnis und das Ergebnis je Aktie und kann deswegen in den nachfolgende Tabellen nicht abgebildet werden. ANPASSUNGSBETRÄGE IM BEREICH DER KONZERNBILANZ-AKTIVA ZUM 1.1.2010 scroll in Tsd € vgl. Note Nr. 1.1.2010 VOR ANPASSUNG CASHFLOW- HEDGEACCOUNTING LATENTE RFB URLAUBS- UND GLEITZEITRÜCKSTELLUNGEN 1.1.2010 ANGEPASST K. Sonstige Aktiva 1 439 307 - - 1 157 2 276 1 440 426 IV. Latente Steuererstattungsansprüche 15 646 641 - - 1 157 2 276 647 760 SUMME AKTIVA 69 574 805 - - 1 157 2 276 69 575 924 ANPASSUNGSBETRÄGE IM BEREICH DER KONZERNBILANZ-PASSIVA ZUM 1.1.2010 scroll in Tsd € vgl. Note Nr. 1.1.2010 VOR ANPASSUNG CASHFLOW- HEDGE- ACCOUNTING LATENTE RFB URLAUBS- UND GLEITZEITRÜCKSTELLUNGEN 1.1.2010 ANGEPASST B. Verbindlichkeiten 17 33 850 121 - - 8 277 33 858 398 V. Sonstige Verbindlichkeiten 453 914 - - 8 277 462 191 D. Versicherungs- technische Rückstellungen 19 29 138 789 - 9 819 - 833 29 147 775 F. Sonstige Passiva 840 862 - - 4 159 - 836 703 II. Latente Steuerschulden 22 483 692 - - 4 159 - 479 533 H Eigenkapital 25 2 666 861 - - 6 817 - 5 168 2 654 876 II. Anteile der W&W-Aktionäre am erwirtschafteten Kapital 1 134 544 - - 6 240 - 5 142 1 123 162 III. Nicht beherrschende Anteile am Eigenkapital 72 122 - - 577 - 26 71 519 SUMME PASSIVA 69 574 805 - - 1 157 2 276 69 575 924 ANPASSUNGSBETRÄGE IM BEREICH DER KONZERNBILANZ-AKTIVA ZUM 31.12.2010 scroll in Tsd € vgl. Note Nr. 31.12.2010 VOR ANPASSUNG CASHFLOW- HEDGE- ACCOUNTING LATENTE RFB URLAUBS- UND GLEITZEITRÜCKSTELLUNGEN 31.12.2010 ANGEPASST K. Sonstige Aktiva 1 454 365 - - 490 2 394 1 456 269 IV. Latente Steuererstattungsansprüche 15 692 188 - - 490 2 394 694 092 SUMME AKTIVA 75 987 959 - - 490 2 394 75 989 863 ANPASSUNGSBETRÄGE IM BEREICH DER KONZERNBILANZ-PASSIVA ZUM 31.12.2010 scroll in Tsd € vgl. Note Nr. 31.12.2010 VOR ANPASSUNG CASHFLOW- HEDGE- ACCOUNTING LATENTE RFB URLAUBS- UND GLEITZEITRÜCKSTELLUNGEN 31.12.2010 ANGEPASST B. Verbindlichkeiten 17 39 118 987 - - 8 756 39 127 743 V. Sonstige Verbindlichkeiten 442 968 - - 8 756 451 724 D. Versicherungstechnische Rückstellungen 19 29 776 980 - 9 713 - 929 29 785 764 F. Sonstige Passiva 856 586 - - 3 460 - 853 126 II. Latente Steuerschulden 22 488 747 - - 3 460 - 485 287 H Eigenkapital 25 2 844 266 - - 6 743 - 5 433 2 832 090 II. Anteile der W&W-Aktionäre am erwirtschafteten Kapital 1 303 706 - - 5 945 - 5 405 1 292 356 III. Nicht beherrschende Anteile am Eigenkapital 80 365 - - 798 - 28 79 539 SUMME PASSIVA 75 987 959 - - 490 2 394 75 989 863 ANPASSUNGSBETRÄGE IM BEREICH DER KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG scroll in Tsd € vgl. Note Nr. 1.1.2010 BIS 31.12.2010 VOR ANPASSUNG CASHFLOW-HEDGE- ACCOUNTING LATENTE RFB URLAUBS- UND GLEITZEITRÜCKSTELLUNGEN 1.1.2010 BIS 31.12.2010 ANGEPASST Aufwendungen aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 1 381 381 12 953 - - 1 394 334 3. Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten/ Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 28 - 64 314 - 12 953 - - - 77 267 7. FINANZERGEBNIS 1 684 557 - 12 953 - - 1 671 604 Leistungen aus Versicherungsverträgen (brutto) 4 101 030 - - 1 470 - 96 4 099 464 11. Leistungen aus Versicherungsverträgen (netto) 35 3 943 842 - - 1 470 - 96 3 942 276 Personalaufwendungen 615 947 - - 479 616 426 12. Verwaltungsaufwendungen 36 1 136 890 - - 479 1 137 369 15. Konzernergebnis aus fortzuführenden Unternehmensteilen vor Ertragsteuern 226 501 - 12 953 1 470 - 383 214 635 16. Ertragsteuern 38 38 328 - 3 774 449 - 117 34 886 17. KONZERNÜBERSCHUSS 188 173 - 9 179 1 021 - 266 179 749 Auf Anteilseigner der W&W AG entfallendes Ergebnis 173 127 - 9 179 857 - 263 164 542 Auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Ergebnis 15 046 - 164 - 3 15 207 18. Ergebnis je Aktie in € 39 1,88 - 0,10 0,01 0,00 1,79 Davon aus fortzuführenden Unternehmensteilen in € 1,88 - 0,10 0,01 0,00 1,79 ANPASSUNGSBETRÄGE IM BEREICH DER VERKÜRZTEN KONZERN-GESAMTERGEBMSRECHNUNG scroll in Tsd € vgl. Note Nr. 1.1.2010 BIS 31.12.2010 VOR ANPASSUNG CASHFLOW-HEDGE- ACCOUNTING LATENTE RFB URLAUBS- UND GLEITZEITRÜCKSTELLUNGEN 1.1.2010 BIS 31.12.2010 ANGEPASST Konzernüberschuss 188 173 - 9 179 1 021 - 266 179 749 Bewertungsgewinne/-verluste aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten (brutto) 40 - 115 760 - - - - 115 760 Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung 46 203 - - 1 390 - 44 813 Latente Steuern 29 929 - 425 - 30 354 Bewertungsgewinne/-verluste aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten (netto) - 39 628 - - 965 - - 40 593 Bewertungsgewinne/-verluste aus Cashflow-Hedges (brutto) 40 116 218 12 953 - - 129 171 Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung - - - - - Latente Steuern - 33 893 - 3 774 - - - 37 667 Bewertungsgewinne/-verluste aus Cashflow-Hedges (netto) 82 325 9 179 - - 91 504 Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Plänen (brutto) 20 - 36 249 - - - - 36 249 Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung 1 887 - 26 - 1 913 Latente Steuern 10 245 - - 8 - 10 237 Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Plänen (netto) - 24 117 - 18 - - 24 099 Summe direkt mit dem Eigenkapital verrechneter Wertänderungen (brutto) 21 199 12 953 - - 34 152 Summe Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung 26 167 - - 1 364 - 24 803 Summe latente Steuern 4 821 - 3 774 417 - 1 464 Summe direkt mit dem Eigenkapital verrechneter Wertänderungen (netto) 52 187 9 179 - 947 - 60 419 Gesamtergebnis der Periode 240 360 - 74 - 266 240 168 Auf Anteilseigner der W&W AG entfallend 224 398 - 294 - 263 224 429 Auf nicht beherrschende Anteile entfallend 15 962 - - 220 - 3 15 739 Segmentberichterstattung Die Segmentinformationen wurden in Übereinstimmung mit IFRS 8 Geschäftssegmente auf Basis des internen Berichtswesens erstellt, das dem Chief Operating Decision Maker regelmäßig dazu dient, die Geschäftsentwicklung der Segmente zu beurteilen und Entscheidungen über die Allokation von Ressourcen auf die Segmente zu treffen - sogenannter Management Approach. Chief Operating Decision Maker im W&W-Konzern ist das Management Board. Die berichtspflichtigen Segmente wurden auf der Basis sowohl von Produkten und Dienstleistungen als auch nach regulatorischen Anforderungen identifiziert. Diesbezüglich wurden im Segment Personenversicherung und Schaden-/Unfallversicherung einzelne operative Segmente zusammengefasst. Im Folgenden sind die Produkte und Dienstleistungen aufgelistet, mit denen die berichtspflichtigen Segmente Erträge erzielen. Eine Abhängigkeit von einzelnen Großkunden besteht nicht. BAUSPARBANK Der Bereich BausparBank umfasst eine breite Auswahl an Bauspar- und Bankprodukten im Wesentlichen für Privatkunden, z. B. Bausparverträge, Vorausdarlehen und Zwischenkredite, Spar- und Geldanlageprodukte, Girokonten, Tagesgeldkonten, Maestro- und Kreditkarten, Hypothekendarlehen und Bankdarlehen. PERSONENVERSICHERUNG Das Segment Personenversicherung bietet eine Vielzahl von Lebens- und Krankenversicherungsprodukten für Einzelpersonen und Gruppen an, einschließlich klassischer und fondsgebundener Lebens- und Rentenversicherungen, Risikolebensversicherungen, klassischer und fondsgebundener Riester-Rente und Basis-Rente, Berufsunfähigkeitsversicherungen sowie privater Krankenvoll- und -zusatzversicherungen und Pflegeversicherungen. SCHADEN-/UNFALLVERSICHERNG Im Segment Schaden-/Unfallversicherung wird eine umfangreiche Palette von Versicherungsprodukten für Privat- und Firmenkunden angeboten, darunter Haftpflicht-, Unfall-, Kraftfahrt-, Hausrat-, Wohngebäude-, Rechtsschutz-, Transport- und technische Versicherungen. Der Erfolg jedes einzelnen Segments wird wie in den Vorjahren am Segmentergebnis nach IFRS gemessen. Transaktionen zwischen den Segmenten werden zu marktüblichen Konditionen abgewickelt. Alle übrigen Geschäftsaktivitäten des W&W-Konzerns, wie beispielsweise zentrale Konzernfunktionen, Asset-Management-Aktivitäten, Bauträgertätigkeiten sowie das Angebot von Bauspar-, Bank- und Versicherungsprodukten außerhalb Deutschlands, wurden unter Alle sonstigen Segmente zusammengefasst. In der Spalte Konsolidierung/Überleitung werden Konsolidierungsmaßnahmen ausgewiesen, die zur Überleitung auf die Konzernwerte erforderlich sind. Die Bewertungsgrundsätze der Segmentberichterstattung entsprechen den im IFRS-Konzernabschluss verwendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden. SEGMENTGEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG scroll BAUSPARBANK PERSONEN- VERSICHERUNG SCHADEN-/ UNFALLVERSICHERUNG in Tsd € 1.1.2011 bis 31.12.2011 1.1.2010 bis 31.12.20106 1.1.2011 bis 31.12.2011 1.1.2010 bis 31.12.20106 1.1.2011 bis 31.12.2011 1.1.2010 bis 31.12.20106 1. Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten 194 499 219 922 228 798 482 437 35 546 27 737 2. Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten - - 10 505 - 4 143 10 061 - 4 442 3. Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet - 71 459 - 55 7226 - 157 021 - 2 509 - 5 019 - 5 058 4. Ergebnis aus Sicherungsbeziehungen 20 202 15 156 - - 183 - - 5. Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital 308 835 262 151 743 153 713 018 42 605 49 019 6. Ergebnis aus der Risikovorsorge - 16 366 - 33 827 11 601 - 7 931 40 - 3 338 7. FINANZERGEBNIS 435 711 407 6806 837 036 1 180 689 83 233 63 918 8. ERGEBNIS AUS ALS FINANZINVESTITIONEN GEHALTENEN IMMOBILIEN - - 21 234 24 313 2 349 2 486 9. PROVISIONSERGEBNIS - 23 835 - 22 156 - 158 226 - 139 320 - 177 446 - 174 314 10. VERDIENTE BEITRÄGE (NETTO) - - 2 407 829 2 531 585 1 124 650 1 082 445 11. LEISTUNGEN AUS VERSICHERUNGSVERTRÄGEN (NETTO) - - 2 760 934 3 248 8166 574 595 597 891 12. VERWALTUNGSAUFWENDUNGEN1 426 121 402 9236 292 139 287 8946 340 467 337 8936 13. SONSTIGES ERGEBNIS 12 608 126 918 - 2 298 - 6 070 13 143 11 805 14. SEGMENTERGEBNIS AUS FORTZUFÜHRENDEN UNTERNEHMENSTEILEN VOR ERTRAGSTEUERN - 1 637 109 5196 52 502 54 4876 130 867 50 5566 15. ERTRAGSTEUERN - 22 460 - 196 12 322 13 9186 23 371 24 1696 16. SEGMENTERGEBNIS NACH STEUERN 20 823 109 5386 40 180 40 5696 107 496 26 3876 Sonstige Angaben Erlöse insgesamt2 2 302 965 2 112 194 3 467 189 3 624 047 1 330 642 1 278 432 Davon mit anderen Segmenten 41 615 46 293 46 704 78 401 - 145 640 - 143 775 Davon mit externen Kunden 2 261 350 2 065 901 3 420 485 3 545 646 1 476 282 1 422 207 Zinserträge 2 086 780 1 922 593 943 772 967 969 80 505 79 923 Zinsaufwendungen 1 670 084 1 490 0676 81 284 115 075 18 460 19 541 Planmäßige Abschreibungen 6 399 9 311 45 794 51 428 5 623 5 881 Wertminderungsaufwendungen3 - - 31 642 8 624 - 100 Wertaufholungen3 - - - - - - Wesentliche zahlungsunwirksame Posten 170 795 65 191 49 040 5 5806 21 014 40 772 Segmentvermögen4 39 418 751 39 886 5396 30 290 767 30 645 2836 3 683 480 3 676 1076 Segmentschulden4 37 965 693 38 511 6286 30 059 481 30 455 7886 3 014 421 3 101 6496 Nach der Equity-Methode bilanzierte finanzielle Vermögenswerte4 - - 103 883 101 067 86 134 82 837 Investitionen in langfristige Vermögenswerte 1 531 1 048 241 969 211 190 3 073 1 940 scroll SUMME DER BERICHTSPFLICHTIGEN SEGMENTE ALLE SONSTIGEN SEGMENTE5 KONSOLIDIERUNG/ ÜBERLEITUNG in Tsd € 1.1.2011 bis 31.12.2011 1.1.2010 bis 31.12.20106 1.1.2011 bis 31.12.2011 1.1.2010 bis 31.12.20106 1.1.2011 bis 31.12.2011 1.1.2010 bis 31.12.20106 1. Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten 458 843 730 096 129 692 141 3386 - 124 613 - 146 6086 2. Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten 20 566 - 8 585 - 3 044 1 610 - - 3. Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet - 233 499 - 63 2896 1 151 - 14 491 3 241 513 4. Ergebnis aus Sicherungsbeziehungen 20 202 14 973 - - - - 5. Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital 1 094 593 1 024 188 29 886 35 840 5 132 5 720 6. Ergebnis aus der Risikovorsorge - 4 725 - 45 096 - 5 591 - 4 605 - - 7. FINANZERGEBNIS 1 355 980 1 652 2876 152 094 159 6926 - 116 240 - 140 3756 8. ERGEBNIS AUS ALS FINANZINVESTITIONEN GEHALTENEN IMMOBILIEN 23 583 26 799 862 723 706 - 189 9. PROVISIONSERGEBNIS - 359 507 - 335 790 - 43 079 - 20 384 2 064 1 461 10. VERDIENTE BEITRÄGE (NETTO) 3 532 479 3 614 030 235 325 217 962 - 17 291 - 50 034 11. LEISTUNGEN AUS VERSICHERUNGSVERTRÄGEN (NETTO) 3 335 529 3 846 7076 145 678 150 952 - 19 049 - 55 383 12. VERWALTUNGSAUFWENDUNGEN1 1 058 727 1 028 7106 100 249 101 0556 3 963 7 604 13. SONSTIGES ERGEBNIS 23 453 132 653 24 710 27 386 2 149 8 059 14. SEGMENTERGEBNIS AUS FORTZUFÜHRENDEN UNTERNEHMENSTEILEN VOR ERTRAGSTEUERN 181 732 214 5626 123 985 133 3726 - 113 526 - 133 2996 15. ERTRAGSTEUERN 13 233 38 0686 26 652 19 8446 - 39 289 - 23 026 16. SEGMENTERGEBNIS NACH STEUERN 168 499 176 4946 97 333 113 5286 - 74 237 - 110 2736 Sonstige Angaben Erlöse insgesamt2 7 100 796 7 014 673 426 696 426 853 - 248 704 - 277 515 Davon mit anderen Segmenten - 57 321 - 19 081 306 025 296 596 - 248 704 - 277 515 Davon mit externen Kunden 7 158 117 7 033 754 120 671 130 257 - - Zinserträge 3 111 057 2 970 485 143 636 130 470 - 41 072 - 41 969 Zinsaufwendungen 1 769 828 1 624 6836 93 109 85 959 - 43 000 - 40 929 Planmäßige Abschreibungen 57 816 66 620 36 596 30 443 - 786 - 786 Wertminderungsaufwendungen3 31 642 8 724 1 369 1 125 - - Wertaufholungen3 - - - - - - Wesentliche zahlungsunwirksame Posten 240 849 111 5436 31 392 44 146 - 936 - 27 957 Segmentvermögen4 73 392 998 74 207 9296 5 696 154 5 414 3476 - 3 729 823 - 3 632 4136 Segmentschulden4 71 039 595 72 069 0656 3 657 172 3 406 0276 - 2 306 442 - 2 317 319 Nach der Equity-Methode bilanzierte finanzielle Vermögenswerte4 190 017 183 904 22 755 29 086 - - Investitionen in langfristige Vermögenswerte 246 573 214 178 51 713 40 155 - - scroll KONZERN in Tsd € 1.1.2011 bis 31.12.2011 1.1.2010 bis 31.12.20106 1. Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten 463 922 724 826 2. Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten 17 522 - 6 975 3. Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet - 229 107 - 77 267 4. Ergebnis aus Sicherungsbeziehungen 20 202 14 973 5. Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital 1 129 611 1 065 748 6. Ergebnis aus der Risikovorsorge - 10 316 - 49 701 7. FINANZERGEBNIS 1 391 834 1 671 6046 8. ERGEBNIS AUS ALS FINANZINVESTITIONEN GEHALTENEN IMMOBILIEN 25 151 27 333 9. PROVISIONSERGEBNIS - 400 522 - 354 713 10. VERDIENTE BEITRÄGE (NETTO) 3 750 513 3 781 958 11. LEISTUNGEN AUS VERSICHERUNGSVERTRÄGEN (NETTO) 3 462 158 3 942 2766 12. VERWALTUNGSAUFWENDUNGEN1 1 162 939 1 137 3696 13. SONSTIGES ERGEBNIS 50 312 168 098 14. SEGMENTERGEBNIS AUS FORTZUFÜHRENDEN UNTERNEHMENSTEILEN VOR ERTRAGSTEUERN 192 191 214 6356 15. ERTRAGSTEUERN 596 34 8866 16. SEGMENTERGEBNIS NACH STEUERN 191 595 179 7496 Sonstige Angaben Erlöse insgesamt2 7 278 788 7 164 011 Davon mit anderen Segmenten - - Davon mit externen Kunden 7 278 788 7 164 011 Zinserträge 3 213 621 3 058 986 Zinsaufwendungen 1 819 937 1 669 7136 Planmäßige Abschreibungen 93 626 96 277 Wertminderungsaufwendungen3 33 011 9 849 Wertaufholungen3 - - Wesentliche zahlungsunwirksame Posten 271 305 127 7326 Segmentvermögen4 75 359 329 75 989 8636 Segmentschulden4 72 390 325 73 157 7736 Nach der Equity-Methode bilanzierte finanzielle Vermögenswerte4 212 772 212 990 Investitionen in langfristige Vermögenswerte 298 286 254 333 1 Einschließlich Dienstleistungs- und Mieterträgen mit anderen Segmenten. 2 Zins-, Provisions- und Mieterträge sowie verdiente Beiträge (netto) der Versicherungen. 3 Die Wertminderungen und Wertaufholungen beziehen sich auf die immateriellen Vermögenswerte, auf Sachanlagen und Vorräte sowie auf als Finanzinvestition gehaltene Immobilien. 4 Werte zum 31. Dezember 2011 bzw. 31. Dezember 2010. 5 Enthält Beträge aus anteiliger Gewinnabführung, die in der Konsolidierungsspalte eliminiert werden. 6 Vorjahreszahl angepasst gemäß IAS 8. ANGABEN NACH REGIONEN (KONZERN) scroll ERLÖSE MIT EXTERNEN KUNDEN1 LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE2 in Tsd € 1.1.2011 bis 31.12.2011 1.1.2010 bis 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010 Deutschland 7 136 431 7 044 912 1 730 357 1 734 710 Tschechien 141 368 118 041 21 292 21 108 Andere Länder 989 1 058 27 7 GESAMT 7 278 788 7 164 011 1 751 676 1 755 825 1 Erlöse wurden gemäß dem Sitzland der operativen Einheiten zugeordnet. 2 Die langfristigen Vermögenswerte beinhalten als Finanzinvestition gehaltene Immobilien, immaterielle Vermögenswerte mit Ausnahme aktivierter Versicherungsbestände sowie Sachanlagen. Erläuterungen zur Konzernbilanz (1) BARRESERVE scroll in Tsd € 31.12.2011 31.12.2010 Kassenbestand 3 097 3 558 Guthaben bei Zentralnotenbanken 92 902 168 094 Guthaben bei ausländischen Postgiroämtern 73 85 Schuldtitel öffentlicher Stellen 69 814 - BARRESERVE 165 886 171 737 Guthaben bei Zentralnotenbanken, bei ausländischen Postgiroämtern und Schuldtitel öffentlicher Stellen stammten sowohl im Berichtsjahr als auch im Vorjahr ausschließlich aus dem Bestand der Bausparkassen und Banken des W&W-Konzerns. Die gesetzlich vorgeschriebenen Guthaben bei den nationalen Zentralbanken, die den jeweiligen Rücklagenvorschriften unterliegen, beliefen sich auf 64,9 (Vj. 105,4) Mio € zum 31. Dezember 2011. Die Vorschriften zum Mindestreservesoll wurden im Berichtsjahr stets eingehalten. Bei den Schuldtiteln öffentlicher Stellen handelt es sich um staatliche Schuldverschreibungen und Schatzwechsel des Staates, jeweils mit einer Laufzeit von bis zu drei Monaten, die als obligatorische Mindestreserven bei der tschechischen Notenbank durch die tschechische Hypothekenbank zu hinterlegen sind. Der beizulegende Zeitwert der Barreserve beträgt 165,9 (Vj. 171,7) Mio € und entspricht dem Buchwert. (2) ZUR VERÄUSSERUNG GEHALTENE LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE UND AUFGEGEBENE GESCHÄFTSBEREICHE scroll in Tsd € 31.12.2011 31.12.2010 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 2 929 95 220 ZUR VERÄUSSERUNG GEHALTENE LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE UND AUFGEGEBENE GESCHÄFTSBEREICHE 2 929 95 220 Die per 31. Dezember 2010 zur Veräußerung gehaltenen Gewerbeimmobilien sind während des Berichtszeitraums planmäßig abgegangen. Wesentlicher Bestandteil dieser Position war ein Büro- und Geschäftsgebäudekomplex aus dem Segment Personenversicherung. Die Veräußerung erfolgte am 29. April 2011. Darüber hinaus enthielt diese Position im laufenden Berichtszeitraum zwei Immobilien aus dem Segment Alle sonstigen Segmente, die am 4. Januar 2011 und am 24. Januar 2011 veräußert wurden. Mit Datum vom 30. September 2011, 1. November 2011 und 31. Dezember 2011 hat der W&W-Konzern eine Beteiligung und vier - überwiegend fremdgenutzte - Gewerbeimmobilien aus dem Segment Personenversicherung veräußert, welche während des Berichtszeitraums als zur Veräußerung gehalten klassifiziert wurden. Für zwei Immobilienobjekte ergab sich ein Aufwand aus Wertminderung von insgesamt 4,0 Mio €, welcher im Ergebnis aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien ausgewiesen wird. Per 31. Dezember 2011 enthält die Position Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien ein fremdgenutztes Gewerbeobjekt aus dem Segment Personenversicherung, welches ebenfalls im Berichtszeitraum als zur Veräußerung gehalten klassifiziert wurde. Die zur Veräußerung ergriffenen Maßnahmen werden voraussichtlich innerhalb eines Jahres zum Verkauf führen. Zum 31. Januar 2012 hat der W&W-Konzern bereits zwei eigengenutzte Gewerbeimmobilien aus dem Segment Personenversicherung veräußert. Die Veräußerungen erfolgten unter anderem aus Gründen der Diversifikation und dienten damit der weiteren Optimierung des Asset-Portfolios im W&W-Konzern. (3) FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE ERFOLGSWIRKSAM ZUM BEIZULEGENDEN ZEITWERT BEWERTET scroll in Tsd € 31.12.2011 31.12.2010 Handelsaktiva 657 566 451 903 Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 6 739 351 Festverzinsliche Wertpapiere - 6 773 Derivative Finanzinstrumente 650 827 444 779 Designiert als finanzielle Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert bewertet 1 710 044 1 696 205 Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 33 069 46 839 Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 26 363 - Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen 880 869 888 361 Zinsbezogene strukturierte Produkte 266 984 268 855 Währungsbezogene strukturierte Produkte 97 186 88 811 Aktien-/Indexbezogene strukturierte Produkte 405 573 393 333 Sonstige strukturierte Produkte - 10 006 FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE ERFOLGSWIRKSAM ZUM BEIZULEGENDEN ZEITWERT BEWERTET 2 367 610 2 148 108 Bei den Handelsaktiva resultiert die Veränderung bei Aktien, Investmentanteilen und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren vollumfänglich aus der Zunahme des Bestandes an Publikumsfonds. Die im Vorjahr unter den festverzinslichen Wertpapieren ausgewiesene Anleihe wurde im Berichtszeitraum verkauft. Darüber hinaus ist die strukturierte Anleihe der Unterposition Sonstige strukturierte Produkte im Berichtszeitraum von der Emittentin getilgt worden. Die Veränderung des beizulegenden Zeitwerts der Forderungen, welche als finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet designiert wurden, ist in Höhe von - 15,4 (Vj. - 8,0) Mio € auf die Veränderung des Kreditrisikos zurückzuführen. Die daraus resultierende kumulative Veränderung des beizulegenden Zeitwerts beträgt - 48,1 (Vj. - 32,7) Mio €. Die Bestimmung der bonitätsinduzierten Veränderung des beizulegenden Zeitwerts erfolgt über eine Differenzenermittlung unter Verwendung der Credit-Spread-Änderung im Berichtsjahr. (4) ZUR VERÄUSSERUNG VERFÜGBARE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE scroll FORTGEFÜHRTE ANSCHAFFUNGSKOSTEN NICHT REALISIERTE GEWINNE (BRUTTO) NICHT REALISIERTE VERLUSTE (BRUTTO) in Tsd € 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010 Beteiligungen 614 653 472 731 99 510 91 675 9 520 9 010 Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 1 270 822 1 448 591 148 620 235 751 39 232 26 537 Festverzinsliche Wertpapiere und Forderungen 16 853 887 17 599 143 322 404 157 972 529 667 482 940 von öffentlichen Emittenten 6 332 158 7 264 299 167 460 61 877 290 314 316 389 von anderen Emittenten 10 521 729 10 334 844 154 944 96 095 239 353 166 551 Sonstige 2 063 1 872 151 - - 2 ZUR VERÄUSSERUNG VERFÜGBARE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE 18 741 425 19 522 337 570 685 485 398 578 419 518 489 scroll BEIZULEGENDER ZEITWERT in Tsd € 31.12.2011 31.12.2010 Beteiligungen 704 643 555 396 Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 1 380 210 1 657 805 Festverzinsliche Wertpapiere und Forderungen 16 646 624 17 274 175 von öffentlichen Emittenten 6 209 304 7 009 787 von anderen Emittenten 10 437 320 10 264 388 Sonstige 2 214 1 870 ZUR VERÄUSSERUNG VERFÜGBARE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE 18 733 691 19 489 246 Anteile am gesonderten Sicherungsvermögen des Sicherungsfonds der Lebensversicherer, das getrennt vom Vermögen der Protektor Lebensversicherungs-AG geführt wird, werden als Namensgenussrechte mit einem Buchwert in Höhe von 27,3 (Vj. 27,3) Mio € in der Kategorie Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte ausgewiesen. Zum 31. Dezember 2011 betrugen die noch nicht eingeforderten Kapitaleinzahlungsverpflichtungen aus Beteiligungen an Private-Equity-Gesellschaften im W&W-Konzern 233,0 (Vj. 196,1) Mio €. In Ergänzung zu den allgemeinen Erläuterungen der wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wird im Folgenden gesondert die Bilanzierung von Finanzinstrumenten, die von der Staatsschuldenkrise betroffen sind und in der Unterposition Festverzinsliche Wertpapiere und Forderungen ausgewiesen werden, erläutert. Der W&W-Konzern ist per 31. Dezember 2011 mit einem Gesamtvolumen von insgesamt 641,8 (Vj. 1 444,6) Mio € in Staatsanleihen von Ländern der Staatsschuldenkrise (Portugal, Italien, Irland, Griechenland und Spanien) investiert. In Übereinstimmung mit der Einschätzung des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW) in Bezug auf die Bewertung griechischer Staatsanleihen hat der W&W-Konzern bereits im Zwischenabschluss zum 30. Juni 2011 außerplanmäßige Abschreibungen bzw. Impairments vorgenommen. Zum 31. Dezember 2011 ist für diese Wertpapierbestände ein Wertberichtigungsaufwand in Höhe von von 150,5 (Vj. 0) Mio € erfasst, da die Bedingungen an die Impairmentbildung im Sinne des IAS 39 weiterhin als hinreichend erfüllt anzusehen sind. Für Wertpapiere der Länder Italien, Irland, Portugal und Spanien sehen wir keinen Impairmentbedarf. Griechische Staatsanleihen sind innerhalb des W&W-Konzerns ausschließlich der Kategorie Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte zugeordnet, weshalb sich der Impairmentbedarf auf Grundlage der Anschaffungskosten und der Marktwerte (Level-1-Bewertung) zum Stichtag des Konzernabschlusses ergibt. Andere Finanzinstrumente mit Bezug zu der Staatsschuldenkrise in Griechenland, wie beispielsweise Credit Default Swaps, Garantien oder andere Finanzinstrumente, sind nicht im Bestand des W&W-Konzerns. Die bisher im Eigenkapital angesetzten kumulierten Bewertungsergebnisse wurden in Höhe der Wertminderung ergebniswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Inwieweit aus der griechischen Staatsschuldenkrise weitere Ergebnisbelastungen für den W&W-Konzern eintreten werden, können wir derzeit noch nicht abschließend beurteilen. Dies wird maßgeblich von dem Sanierungsbeitrag der privaten Gläubiger abhängen und sich in der Ausgestaltung des Anleihen-Umtauschprogrammes konkretisieren bzw. maßgeblich von den weiteren Entwicklungen Griechenlands abhängen. Im Übrigen wird auf die weiterführende Darstellung zur Staatsschuldenkrise in Note 50 (Adressrisiken) sowie die Ausführungen im Konzernlagebericht verwiesen. (5) FORDERUNGEN scroll BUCHWERT BEIZULEGENDER ZEITWERT in Tsd € 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010 Forderungen an Kreditinstitute 14 442 628 14 916 135 15 248 954 15 237 359 Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 90 092 95 153 90 092 95 153 Forderungen an Kunden 34 633 553 34 174 898 36 850 986 35 587 440 Aktivisches Portfolio-Hedge-Adjustment1 138 646 20 470 138 646 20 470 Sonstige Forderungen 117 574 98 496 117 574 98 496 FORDERUNGEN 49 422 493 49 305 152 52 446 252 51 038 918 1 Die zugehörigen Grundgeschäfte sind in den Forderungen an Kunden enthalten. scroll in Tsd € 31.12.2011 31.12.2010 Forderungen an Kreditinstitute 14 442 628 14 916 135 Namensschuldverschreibungen 9 027 991 9 712 263 Schuldscheindarlehen 3 163 835 3 742 020 Andere Forderungen an Kreditinstitute 2 250 802 1 461 852 Davon täglich fällige Guthaben bei Banken und Sparkassen 1 389 001 918 704 Davon Termingelder 592 514 248 486 Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 90 092 95 153 Abrechnungsforderungen 48 735 52 603 Depotforderungen 41 357 42 550 Forderungen an Kunden 34 633 553 34 174 898 Baudarlehen 27 373 017 27 306 355 Bauspardarlehen 4 091 803 4 203 860 Vor- und Zwischenfinanzierungskredite 11 392 849 11 220 309 Sonstige Baudarlehen 11 888 365 11 882 186 Kommunalkredite 6 028 939 5 752 638 Andere Forderungen an Kunden 1 231 597 1 115 905 An Versicherungsvermittler 38 666 29 401 An Versicherungsnehmer 410 514 388 522 Finanzinstrumente umgegliedert aus Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung in Forderungen 331 642 317 430 Verbriefte Forderungen 227 370 186 157 Sonstige Forderungen an Kunden 223 405 194 395 Aktivisches Portfolio-Hedge-Adjustment1 138 646 20 470 Sonstige Forderungen 117 574 98 496 FORDERUNGEN 49 422 493 49 305 152 1 Die zugehörigen Grundgeschäfte sind in den Forderungen an Kunden enthalten. Bei der Unterposition Aktivisches Portfolio-Hedge-Adjustment handelt es sich um einen Bewertungsposten aus der zinsinduzierten Bewertung der im Rahmen des Portfolio-Fair-Value-Hedges designierten Kundenforderungen. Erfasst wird hierbei die Veränderung des Grundgeschäfts, bezogen auf das abgesicherte Risiko. Die aus der Bewertung des Sicherungsgeschäfts resultierenden Bewertungsverluste kompensieren diesen Bewertungseffekt und werden in der Position Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen ausgewiesen. Hierzu wird auf die weiterführende Darstellung in Note 18 zu den negativen Marktwerten aus Sicherunsgbeziehungen verwiesen. Der Posten Sonstige Forderungen enthält unter anderem Forderungen aus Grundstücksverkäufen, Mietverhältnissen, Vorauszahlungen auf Versicherungsleistungen, Forderungen im Zusammenhang mit der Abwicklung von Hypotheken sowie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Der W&W-Konzern hat in Übereinstimmung mit den Regelungen des IAS 39.50 E mit Wirkung zum 1. Juli 2008 als zur Veräußerung verfügbar kategorisierte Wertpapiere in die Kategorie Forderungen umklassifiziert, da er die Absicht hat und in der Lage ist, diese Finanzinstrumente auf absehbare Zeit zu halten. Zum 31. Dezember 2011 beträgt der Buchwert dieser Wertpapiere 331,6 (Vj. 317,4) Mio €, der beizulegende Zeitwert beläuft sich auf 301,8 (Vj. 321,9) Mio €. Der W&W-Konzern hat im laufenden und im vorangegangenen Geschäftsjahr für die umklassifizierten Bestände die nachfolgend dargestellten Aufwendungen und Erträge in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. scroll in Tsd € 1.1.2011 bis 31.12.2011 1.1.2010 bis 31.12.2010 Zinsertrag 24 682 16 124 Ergebnis aus der Auflösung der Neubewertungsrücklage umgegliederter Finanzanlagen - 3 226 - 3 456 Wertminderungen (Impairments) und Zuführungen zur Risikovorsorge 4 153 8 638 Wertaufholungen 12 052 10 392 Ergebnis aus der Währungsumrechnung 956 2 060 Bei Verzicht auf die Umklassifizierung wären für das Geschäftsjahr 2011 negative erfolgsneutrale Wertveränderungen in Höhe von - 1,4 (Vj. 9,6) Mio € und positive erfolgswirksame Wertveränderungen in Höhe von 0,2 (Vj. 5,5) Mio € angefallen. Diese Effekte spiegeln die Nettoauswirkung nach latenter Steuer und Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung wider. (6) RISIKOVORSORGE Durch die Bildung von Einzelwertberichtigungen und Wertberichtigungen auf Portfoliobasis wird im Abschluss den Adressrisiken aus Forderungen Rechnung getragen. WERTVERÄNDERUNGEN DES GESCHÄFTSJAHRS 2011 scroll in Tsd € ANFANGSBESTAND 1.1.2011 UMBUCHUNGEN ZUFÜHRUNG VERBRAUCH VERÄNDERUNG KONSOLIDIERUNGSKREIS AUFLÖSUNG Forderungen an Kreditinstitute 65 - 1 210 - - - Einzelwertberichtigungen 65 - - - - - Wertberichtigungen auf Portfoliobasis - - 1 210 - - - Forderungen aus Rückversicherung 11 619 - - - - 842 Wertberichtigungen auf Portfoliobasis 11 619 - - - - 842 Forderungen an Kunden 215 154 - 103 533 17 551 779 91 728 Einzelwertberichtigungen 147 023 - 17 273 75 477 17 551 779 39 301 Wertberichtigungen auf Portfoliobasis 68 131 17 273 28 056 - - 52 427 Sonstige Forderungen 3 534 91 1 133 196 29 759 Einzelwertberichtigungen 3 298 91 692 196 29 759 Wertberichtigungen auf Portfoliobasis 236 - 441 - - - RISIKOVORSORGE 230 372 91 105 876 17 747 808 93 329 Einzelwertberichtigungen 150 386 - 17 182 76 169 17 747 808 40 060 Wertberichtigungen auf Portfoliobasis 79 986 17 273 29 707 - - 53 269 scroll in Tsd € WÄHRUNGSEFFEKTE ZINSEFFEKT ENDBESTAND 31.12.2011 Forderungen an Kreditinstitute - - 1 275 Einzelwertberichtigungen - - 65 Wertberichtigungen auf Portfoliobasis - - 1 210 Forderungen aus Rückversicherung - - 10 777 Wertberichtigungen auf Portfoliobasis - - 10 777 Forderungen an Kunden - 691 - 12 194 197 302 Einzelwertberichtigungen - 691 - 12 194 136 269 Wertberichtigungen auf Portfoliobasis - - 61 033 Sonstige Forderungen - 45 - 3 787 Einzelwertberichtigungen - 45 - 3 110 Wertberichtigungen auf Portfoliobasis - - 677 RISIKOVORSORGE - 736 - 12 194 213 141 Einzelwertberichtigungen - 736 - 12 194 139 444 Wertberichtigungen auf Portfoliobasis - - 73 697 WERTVERÄNDERUNGEN DES GESCHÄFTSJAHRS 2010 scroll in Tsd € ANFANGSBESTAND 1.1.2010 UMBUCHUNGEN ZUFÜHRUNG VERBRAUCH VERÄNDERUNG KONSOLIDIERUNGSKREIS AUFLÖSUNG Forderungen an Kreditinstitute 65 - - - - - Einzelwertberichtigungen 65 - - - - - Forderungen aus Rückversicherung 2 539 8 184 1 727 - - 831 Wertberichtigungen auf Portfoliobasis 2 539 8 184 1 727 - - 831 Forderungen an Kunden 231 754 529 104 040 22 751 - 82 369 Einzelwertberichtigungen 166 490 - 21 571 68 281 22 751 - 27 377 Wertberichtigungen auf Portfoliobasis 65 264 22 100 35 759 - - 54 992 Sonstige Forderungen 6 455 - 529 1 292 128 - 3 605 Einzelwertberichtigungen 5 359 0 1 292 128 - 3 274 Wertberichtigungen auf Portfoliobasis 1 096 - 529 - - - 331 RISIKOVORSORGE 240 813 8 184 107 059 22 879 - 86 805 Einzelwertberichtigungen 171 914 - 21 571 69 573 22 879 - 30 651 Wertberichtigungen auf Portfoliobasis 68 899 29 755 37 486 - - 56 154 scroll in Tsd € WÄHRUNGSEFFEKTE ZINSEFFEKT ENDBESTAND 31.12.2010 Forderungen an Kreditinstitute - - 65 Einzelwertberichtigungen - - 65 Forderungen aus Rückversicherung - - 11 619 Wertberichtigungen auf Portfoliobasis - - 11 619 Forderungen an Kunden 754 - 16 803 215 154 Einzelwertberichtigungen 754 - 16 803 147 023 Wertberichtigungen auf Portfoliobasis - - 68 131 Sonstige Forderungen 49 - 3 534 Einzelwertberichtigungen 49 - 3 298 Wertberichtigungen auf Portfoliobasis - - 236 RISIKOVORSORGE 803 - 16 803 230 372 Einzelwertberichtigungen 803 - 16 803 150 386 Wertberichtigungen auf Portfoliobasis - - 79 986 Einzelwertberichtigungen und Wertberichtigungen auf Portfoliobasis werden im W&W-Konzern grundsätzlich im Bilanzposten "Risikovorsorge" ausgewiesen. Hiervon abweichend hat ein Tochterunternehmen in der Vergangenheit Wertberichtigungen auf Portfoliobasis für Forderungen aus Rückversicherung direkt im Bilanzposten "Forderungen aus Rückversicherung" erfasst. Die von dem Tochterunternehmen in den Vorjahren gebildete Risikovorsorge in Höhe von 8 184 Tsd € wurde im Geschäftsjahr 2010 aus dem Posten "Forderungen aus Rückversicherung" in die Wertberichtigungen auf Portfoliobasis für Forderungen aus Rückversicherung umgebucht. Diese Anpassung hatte keinen Einfluss auf die Konzernbilanzsumme, das Konzerneigenkapital, den Konzernjahresüberschuss und das Konzerngesamtergebnis. (7) POSITIVE MARKTWERTE AUS SICHERUNGSBEZIEHUNGEN scroll in Tsd € 31.12.2011 31.12.2010 Cashflow-Hedges 230 611 221 529 Absicherung des Zinsrisikos 230 611 221 529 Fair-Value-Hedges 48 096 42 935 Absicherung des Zinsrisikos 48 096 42 935 POSITIVE MARKTWERTE AUS SICHERUNGSBEZIEHUNGEN 278 707 264 464 (8) NACH DER EQUITY-METHODE BILANZIERTE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE scroll in Tsd € 2011 2010 Bilanzwert Stand 1.1. 212 990 177 228 Zugänge/Abgänge - 2 184 - 1 233 Dividendenzahlungen - 6 820 - 6 842 Anteilige Jahresergebnisse 22 083 - 6 975 Wertminderungen - 5 168 - Währungsumrechnung - 6 - 25 Erfolgsneutral erfasste Veränderungen - 8 123 50 837 Stand 31.12. 212 772 212 990 In den folgenden Tabellen werden für die sich am Bilanzstichtag im Bestand befindlichen und nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerte die gesamten Buchwerte, Vermögenswerte, Schulden, Erlöse und Jahresergebnisse der jeweiligen Gesellschaft und nicht allein der auf den W&W-Konzern entfallende Anteil dargestellt: 2011 scroll in Tsd € BUCHWERTE 31.12.2011 VERMÖGENSWERTE 31.12.2011 SCHULDEN 31.12.2011 ERLÖSE 1.1.2011 bis 31.12.2011 JAHRESERGEBNIS 1.1.2011 bis 31.12.2011 ANTEIL IN % 31.12.2011 BWK GmbH Unternehmensbeteiligungsgesellschaft 172 267 758 441 189 881 134 031 57 489 35,00 V-Bank AG 11 487 503 968 485 067 11 812 1 755 49,91 Tertianum Besitzgesellschaft Berlin Passauer Str. 5 - 7 mbH 2 716 23 715 61 900 - 457 25,00 Tertianum Besitzgesellschaft Konstanz Marktstätte 2 - 6 und Sigismundstr. 5 - 9 mbH 3 324 31 757 592 2 272 659 25,00 Tertianum Besitzgesellschaft München Jahnstr. 45 mbH 11 710 40 024 124 2 730 1 182 33,33 Wüstenrot stavebná sporitelna a.s. 11 268 366 130 308 246 12 294 1 493 40,00 2010 scroll in Tsd € BUCHWERTE 31.12.2010 VERMÖGENSWERTE 31.12.2010 SCHULDEN 31.12.2010 ERLÖSE 1.1.2010 bis 31.12.2010 JAHRESERGEBNIS 1.1.2010 bis 31.12.2010 ANTEIL IN % 31.12.2010 BWK GmbH Unternehmensbeteiligungsgesellschaft 165 673 811 468 293 300 32 500 - 25 765 35,00 V-Bank AG 10 011 309 665 291 481 8 048 67 49,99 Tertianum Besitzgesellschaft Berlin Passauer Str. 5 - 7 mbH 2 830 24 144 33 543 - 451 25,00 Tertianum Besitzgesellschaft Konstanz Marktstätte 2 - 6 und Sigismundstr. 5 - 9 mbH 3 384 31 950 544 1 836 216 25,00 Tertianum Besitzgesellschaft München Jahnstr. 45 mbH 12 016 40 976 158 2 623 1 071 33,33 Wüstenrot stambena štedionica d.d. 1 795 192 812 183 410 7 238 594 25,63 Wüstenrot stavebná sporitelna a.s. 17 280 317 225 275 060 12 000 3 560 40,00 Für die nach der Equity-Methode bilanzierten Anteile assoziierter Unternehmen im W&W-Konzern sind keine öffentlich notierten Marktpreise verfügbar. Aufgrund des Fehlens eines maßgeblichen Einflusses werden folgende Gesellschaften, an denen der W&W-Konzern zu mehr als 20 % beteiligt ist, nicht nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen: ― Adveq Opportunity II Zweite GmbH ― PWR Holding GmbH ― VV Immobilien GmbH & Co. US City KG ― Europe Select Private Equity Partners (A) L.P. ― HgCapital Renewable Power Partners 2 L.P. Die aufgrund der Anteilsquote nach IAS 28 vermutete Existenz eines maßgeblichen Einflusses des W&W-Konzerns auf diese Unternehmen gilt als widerlegt, da beispielsweise keines der folgenden Indizien vorliegt: ― Zugehörigkeit zur Geschäftsführung ― Teilnahme an Entscheidungsprozessen ― Wesentliche Geschäftsvorfälle zwischen dem Anteilseigner und dem Beteiligungsunternehmen ― Austausch von Führungskräften ― Bereitstellung wesentlicher Informationen (9) ALS FINANZINVESTITION GEHALTENE IMMOBILIEN Der beizulegende Zeitwert von Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien beträgt zum Jahresende 1 704,1 (Vj. 1 604,4) Mio €. Es existierten keine Beschränkungen hinsichtlich der Veräußerbarkeit von Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien oder der Verfügbarkeit über Erträge und Veräußerungserlöse. Per 31. Dezember 2011 bestehen vertragliche Verpflichtungen zum Erwerb von Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien in Höhe von 91,5 (Vj. 96,4) Mio €. Wesentliche vertragliche Verpflichtungen, Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien zu erstellen, zu entwickeln oder solche für Reparaturen, Instandhaltung oder Verbesserungen bestehen nicht. scroll in Tsd € 2011 2010 Bruttobuchwerte Stand 1.1. 1 661 551 1 589 431 Zugänge 209 950 211 266 Abgänge - 93 480 - 8 060 Umbuchungen - 1 069 1 119 Klassifikation als zur Veräußerung gehalten - 33 657 - 151 243 Nicht mehr zur Veräußerung vorgesehen - 29 422 Veränderung Konsolidierungskreis - - 10 384 Stand 31.12. 1 743 295 1 661 551 scroll in Tsd € 2011 2010 Kumulierte Abschreibungen, Wertminderungen Stand 1.1. - 334 940 - 326 841 Zugänge Abschreibungen (planmäßig) - 36 499 - 41 348 Zugänge Wertminderungen - 29 130 - 4 837 Abgänge 49 684 430 Umbuchungen 4 - 172 Klassifikation als zur Veräußerung gehalten 7 250 37 455 Nicht mehr zur Veräußerung vorgesehen - - 1 814 Veränderung Konsolidierungskreis - 2 187 Stand 31.12. - 343 631 - 334 940 Nettobuchwerte Stand 1.1. 1 326 611 1 262 590 Nettobuchwerte Stand 31.12. 1 399 664 1 326 611 Der Wertminderungsaufwand in der laufenden Periode in Höhe von 29,1 (Vj. 4,8) Mio € bezieht sich auf verschiedene Büro- und Geschäftsgebäude sowie auf Grund und Boden, bei denen jeweils der Nettoveräußerungswert unter dem Buchwert lag. Als Gründe sind beispielsweise der Abriss von Gebäuden oder veränderte Bodenrichtwerte zu nennen. Ebenso wie im Vorjahr beinhalten die Zugänge in den Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien keine Nachaktivierungen. (10) ANTEIL DER RÜCKVERSICHERER AN DEN VERSICHERUNGSTECHNISCHEN RÜCKSTELLUNGEN scroll in Tsd € 31.12.2011 31.12.2010 Beitragsüberträge 14 243 15 220 Deckungsrückstellung 1 085 003 1 482 534 Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 253 278 251 808 Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 483 876 ANTEIL DER RÜCKVERSICHERER AN DEN VERSICHERUNGSTECHNISCHEN RÜCKSTELLUNGEN 1 353 007 1 750 438 Weitere Erläuterungen befinden sich bei den entsprechenden Passivpositionen ab Note Nr. 19. (11) IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE scroll in Tsd € 31.12.2011 31.12.2010 VERBLEIBENDER ABSCHREIBUNGSZEITRAUM (JAHRE) Entgeltlich erworbene Versicherungsbestände 63 115 70 080 9 - 16 Geschäfts- oder Firmenwerte 57 306 57 306 - Software 60 247 48 823 1 - 3 Markennamen 25 730 27 338 16 Sonstige erworbene immaterielle Vermögenswerte 8 328 11 838 1 - 11 IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE 214 726 215 385 - Der im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2011 ausgewiesene Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 57,3 (Vj. 57,3) Mio € entfällt vollständig auf die zahlungsmittelgenerierende Einheit Württembergische Lebensversicherung AG. ENTWICKLUNG DER IMMATERIELLEN VERMÖGENSWERTE 2011 scroll in Tsd € ENTGELTLICH ERWORBENE VERSICHERUNGSBESTÄNDE GESCHÄFTS- ODER FIRMENWERTE FREMDBEZOGENE SOFTWARE Bruttobuchwerte Stand 1.1. 127 269 57 378 197 005 Zugänge - - 30 418 Abgänge - - - 1 772 Veränderung Konsolidierungskreis 2 039 - 957 Veränderung aus Währungsumrechnung - 135 - - 326 Stand 31.12. 129 173 57 378 226 282 Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen Stand 1.1. - 57 189 - 72 - 151 054 Zugänge Abschreibungen (planmäßig) - 7 119 - - 16 674 Zugänge Wertminderungen - 37 - - Abgänge - - 501 Veränderung Konsolidierungskreis - 1 784 - - 206 Veränderung aus Währungsumrechnung 71 - 262 Stand 31.12. - 66 058 - 72 - 167 171 Nettobuchwerte Stand 1.1. 70 080 57 306 45 951 Nettobuchwerte Stand 31.12. 63 115 57 306 59 111 scroll in Tsd € SELBSTERSTELLTE SOFTWARE MARKENNAMEN SONSTIGE ERWORBENE IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE Bruttobuchwerte Stand 1.1. 63 176 32 162 24 025 Zugänge 209 - 5 Abgänge - 9 - - 7 414 Veränderung Konsolidierungskreis - - 2 389 Veränderung aus Währungsumrechnung - - - Stand 31.12. 63 376 32 162 19 005 Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen Stand 1.1. - 60 304 - 4 824 - 12 187 Zugänge Abschreibungen (planmäßig) - 1 945 - 1 608 - 1 563 Zugänge Wertminderungen - - - 712 Abgänge 9 - 5 432 Veränderung Konsolidierungskreis - - - 1 679 Veränderung aus Währungsumrechnung - - 32 Stand 31.12. - 62 240 - 6 432 - 10 677 Nettobuchwerte Stand 1.1. 2 872 27 338 11 838 Nettobuchwerte Stand 31.12. 1 136 25 730 8 328 scroll in Tsd € GESAMT Bruttobuchwerte Stand 1.1. 501 015 Zugänge 30 632 Abgänge - 9 195 Veränderung Konsolidierungskreis 5 385 Veränderung aus Währungsumrechnung - 461 Stand 31.12. 527 376 Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen Stand 1.1. - 285 630 Zugänge Abschreibungen (planmäßig) - 28 909 Zugänge Wertminderungen - 749 Abgänge 5 942 Veränderung Konsolidierungskreis - 3 669 Veränderung aus Währungsumrechnung 365 Stand 31.12. - 312 650 Nettobuchwerte Stand 1.1. 215 385 Nettobuchwerte Stand 31.12. 214 726 ENTWICKLUNG DER IMMATERIELLEN VERMÖGENSWERTE 2010 scroll in Tsd € ENTGELTLICH ERWORBENE VERSICHERUNGSBESTÄNDE GESCHÄFTS- ODER FIRMENWERTE FREMDBEZOGENE SOFTWARE Bruttobuchwerte Stand 1.1. 127 013 57 378 199 921 Zugänge - - 23 127 Abgänge - - - 26 870 Umbuchungen - - 1 Veränderung Konsolidierungskreis - - 422 Veränderung aus Währungsumrechnung 256 - 405 Stand 31.12. 127 269 57 378 197 005 Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen Stand 1.1. - 44 913 - 72 - 163 805 Zugänge Abschreibungen (planmäßig) - 7 431 - - 13 588 Zugänge Wertminderungen - 4 792 - - 220 Abgänge - - 26 865 Veränderung aus Währungsumrechnung - 53 - - 306 Stand 31.12. - 57 189 - 72 - 151 054 Nettobuchwerte Stand 1.1. 82 100 57 306 36 116 Nettobuchwerte Stand 31.12. 70 080 57 306 45 951 scroll in Tsd € SELBSTERSTELLTE SOFTWARE MARKENNAMEN SONSTIGE ERWORBENE IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE Bruttobuchwerte Stand 1.1. 63 018 32 162 16 244 Zugänge 158 - 14 Abgänge - - - Umbuchungen - - - Veränderung Konsolidierungskreis - - 7 767 Veränderung aus Währungsumrechnung - - - Stand 31.12. 63 176 32 162 24 025 Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen Stand 1.1. - 54 536 - 3 216 - 10 602 Zugänge Abschreibungen (planmäßig) - 5 768 - 1 608 - 1 585 Zugänge Wertminderungen - - - Abgänge - - - Veränderung aus Währungsumrechnung - - - Stand 31.12. - 60 304 - 4 824 - 12 187 Nettobuchwerte Stand 1.1. 8 482 28 946 5 642 Nettobuchwerte Stand 31.12. 2 872 27 338 11 838 scroll in Tsd € GESAMT Bruttobuchwerte Stand 1.1. 495 736 Zugänge 23 299 Abgänge - 26 870 Umbuchungen 1 Veränderung Konsolidierungskreis 8 189 Veränderung aus Währungsumrechnung 661 Stand 31.12. 501 015 Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen Stand 1.1. - 277 144 Zugänge Abschreibungen (planmäßig) - 29 980 Zugänge Wertminderungen - 5 012 Abgänge 26 865 Veränderung aus Währungsumrechnung - 359 Stand 31.12. - 285 630 Nettobuchwerte Stand 1.1. 218 592 Nettobuchwerte Stand 31.12. 215 385 Zwischen der Wüstenrot Holding AG und der W&W AG besteht eine Markenübertragungs- und Nutzungsvereinbarung. Der Buchwert des daraus resultierenden immateriellen Vermögenswerts beträgt zum 31. Dezember 2011 25,7 (Vj. 27,3) Mio €. Dieser besitzt eine begrenzte Nutzungsdauer und wird über 20 Jahre linear abgeschrieben. Die Restnutzungsdauer beträgt 16 Jahre. Dem aktivierten Markennamen steht eine finanzielle Verbindlichkeit gegenüber der Wüstenrot Holding AG zum 31. Dezember 2011 in Höhe von 27,8 (Vj. 29,0) Mio € gegenüber. Die Summe der Ausgaben für Forschung und Entwicklung, die in der Gewinn- und Verlustrechnung im Geschäftsjahr 2011 erfasst wurden, beträgt 63,9 (Vj. 66,9) Mio €. Verpflichtungen zum Erwerb von immateriellen Vermögenswerten betrugen 0,1 (Vj. 0,0) Mio €. (12) SACHANLAGEN Im Bereich der Sachanlagen bestanden keine Beschränkungen von Verfügungsrechten. Verpflichtungen zum Erwerb von Sachanlagen lagen in Höhe von 1,1 (Vj. 0,0) Mio € vor. Die Ausgaben für Sachanlagen im Bau betrugen 23 (Vj. 0) Tsd €. Des Weiteren wurden Sachanlagen in Höhe von 4,6 (Vj. 0,3) Mio € als Sicherheiten für Verbindlichkeiten verpfändet. In den eigengenutzten Immobilien ist Leasingvermögen in Höhe von 58,9 (Vj. 30,6) Mio € enthalten. Planmäßige Abschreibungen auf Leasingvermögenswerte wurden in Höhe von 2,5 (Vj. 0,5) Mio € erfasst. Wertminderungsaufwand und Wertaufholungen im Leasingvermögen lagen weder im aktuellen Geschäftsjahr noch im Vorjahr vor. SACHANLAGEN scroll EIGENGENUTZTE IMMOBILIEN BETRIEBS- UND GESCHÄFTSAUSSTATTUNG GESAMT in Tsd € 2011 2010 2011 2010 2011 2010 Bruttobuchwerte Stand 1.1. 409 107 398 410 235 078 257 865 644 185 656 275 Zugänge 33 053 799 24 653 18 969 57 706 19 768 Abgänge - 21 740 - 258 - 9 352 - 43 396 - 31 092 - 43 654 Umbuchungen 1 069 188 - - 163 1 069 25 Klassifikation als zur Veräußerung gehalten - 13 897 - - - - 13 897 - Veränderung Konsolidierungskreis 158 9 080 732 1 611 890 10 691 Veränderung aus Währungsumrechnung - 479 888 - 137 192 - 616 1 080 Stand 31.12. 407 271 409 107 250 974 235 078 658 245 644 185 Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen Stand 1.1. - 167 527 - 158 131 - 192 749 - 220 523 - 360 276 - 378 654 Zugänge Abschreibungen (planmäßig) - 10 800 - 9 614 - 17 417 - 15 336 - 28 217 - 24 950 Zugänge Wertminderungen - 3 132 - - - - 3 132 - Abgänge 5 422 258 6 811 43 051 12 233 43 309 Umbuchungen - 4 118 - 162 - 4 280 Klassifikation als zur Veräußerung gehalten 3 961 - - - 3 961 - Veränderung Konsolidierungskreis - 2 - - 224 - - 226 - Veränderung aus Währungsumrechnung 140 - 158 125 - 103 265 - 261 Stand 31.12. - 171 942 - 167 527 - 203 454 - 192 749 - 375 396 - 360 276 Nettobuchwerte Stand 1.1. 241 580 240 279 42 329 37 342 283 909 277 621 Nettobuchwerte Stand 31.12. 235 329 241 580 47 520 42 329 282 849 283 909 (13) VORRÄTE Die Vorräte stammen in Höhe von 63,4 (Vj. 54,8) Mio € aus dem Bauträgergeschäft und enthalten vor allem zum Verkauf bestimmte Grundstücke und Bauten sowie Grundstücke mit unfertigen Bauten. Der Buchwert der Vorräte, die zum niedrigeren beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten angesetzt wurden, beträgt 6,1 (Vj. 2,9) Mio €. Unter den Vorräten sind außerdem Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe in Höhe von 0,1 (Vj. 0,1) Mio € sowie Fertige Erzeugnisse und Waren (hauptsächlich Formulare und sonstige Büroartikel) in Höhe von 3,7 (Vj. 3,2) Mio € ausgewiesen. Im Berichtsjahr wurden Wertberichtigungen auf Vorräte in Höhe von 0,1 (Vj. 0,02) Mio € vorgenommen. Die Aufwendungen für den Verbrauch an Vorräten in der Berichtsperiode betrugen 51,8 (Vj. 34,6) Mio €. Vorräte in Höhe von 15,4 (Vj. 10,8) Mio € wurden als Sicherheiten für Verbindlichkeiten verpfändet. (14) STEUERERSTATTUNGSANSPRÜCHE Die Steuererstattungsansprüche betreffen die laufenden Steuerforderungen und werden voraussichtlich in Höhe von 40,2 (Vj. 18,7) Mio € innerhalb von zwölf Monaten realisiert. (15) LATENTE STEUERERSTATTUNGSANSPRÜCHE Latente Steuererstattungsansprüche wurden im Zusammenhang mit folgenden Posten gebildet: scroll in Tsd € 31.12.2011 31.12.20101 Finanzielle Vermögenswerte/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 189 466 104 3401 Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 67 542 100 3851 Forderungen 99 195 73 9621 Positive und negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen 150 573 99 978 Nach der Equity-Methode bewertete finanzielle Vermögenswerte 698 1 128 Verbindlichkeiten 22 744 12 3451 Versicherungstechnische Rückstellungen 126 609 119 080 Rückstellungen für Pensionen und andere Verpflichtungen 110 283 110 7181 Übrige Bilanzpositionen 78 836 69 1991 Steuerlicher Verlustvortrag 1 310 2 957 LATENTE STEUERERSTATTUNGSANSPRÜCHE 847 256 694 0921 1 Vorjahreszahl angepasst gemäß IAS 8. Bei latenten Steuererstattungsansprüchen in Höhe von 105,9 (Vj. 86,5) Mio € sowie latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge in Höhe von 0,5 (Vj. 0,9) Mio € wird davon ausgegangen, dass sie innerhalb von zwölf Monaten realisiert werden. Auf abzugsfähige temporäre Differenzen und steuerliche Verlustvorträge betreffend die Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer in Höhe von 21,1 (Vj. 18,6) Mio € wurden keine latenten Steuern angesetzt, da mittelfristig nicht von deren Verwertung ausgegangen werden kann. (16) FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN ERFOLGSWIRKSAM ZUM BEIZULEGENDEN ZEITWERT BEWERTET scroll in Tsd € 31.12.2011 31.12.2010 Handelspassiva 862 526 533 918 Derivative Finanzinstrumente 862 526 533 918 FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN ERFOLGSWIRKSAM ZUM BEIZULEGENDEN ZEITWERT BEWERTET 862 526 533 918 Die Veränderung der Unterposition Derivative Finanzinstrumente resultiert im Wesentlichen aus der Marktwertveränderung zinsbezogener Derivate, welche nicht im Rahmen des Hedge-Accountings eingesetzt werden. (17) VERBINDLICHKEITEN scroll BUCHWERT BEIZULEGENDER ZEITWERT in Tsd € 31.12.2011 31.12.20101 31.12.2011 31.12.20101 Verbriefte Verbindlichkeiten 1 548 827 1 448 458 1 560 998 1 460 566 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 7 621 640 8 160 451 7 618 572 8 182 494 Verbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 1 158 402 1 556 652 1 158 402 1 556 652 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 26 957 553 27 510 458 27 133 756 27 674 998 Sonstige Verbindlichkeiten 595 040 451 7241 573 794 418 1251 VERBINDLICHKEITEN 37 881 462 39 127 7431 38 045 522 39 292 8351 1 Vorjahreszahl angepasst gemäß IAS 8. scroll in Tsd € 31.12.2011 31.12.20101 Verbriefte Verbindlichkeiten 1 548 827 1 448 458 Hypothekenpfandbriefe 1 455 833 1 352 323 Sonstige Schuldverschreibungen 92 994 96 135 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 7 621 640 8 160 451 Einlagen aus dem Bauspargeschäft 7 407 7 212 Andere Verbindlichkeiten 7 614 233 8 153 239 Verbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 1 158 402 1 556 652 Abrechnungsverbindlichkeiten 34 862 36 784 Depotverbindlichkeiten 1 123 540 1 519 868 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 26 957 553 27 510 458 Einlagen aus dem Bauspargeschäft und Spareinlagen 19 303 414 19 531 520 Andere Verbindlichkeiten 6 956 673 7 296 372 Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft 697 466 682 566 Sonstige Verbindlichkeiten 595 040 451 7241 VERBINDLICHKEITEN 37 881 462 39 127 7431 1 Vorjahreszahl angepasst gemäß IAS 8. Von den Anderen Verbindlichkeiten aus den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden sind 3 054,8 (Vj. 3 004,7) Mio € täglich fällig, 3 901,9 (Vj. 4 291,6) Mio € haben eine vereinbarte Laufzeit. Von den Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft entfallen 635,4 (Vj. 630,9) Mio € auf Versicherungsnehmer und 62,1 (Vj. 51,7) Mio € auf Versicherungsvermittler. In den Sonstigen Verbindlichkeiten sind unter anderem erhaltene Anzahlungen in Höhe von 22,5 (Vj. 13,3) Mio €, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 85,3 (Vj. 59,5) Mio € sowie Verbindlichkeiten im Personalbereich in Höhe von 94,9 (Vj. 94,7) Mio € enthalten. Die Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverträgen belaufen sich auf 59,5 (Vj. 30,2) Mio €. (18) NEGATIVE MARKTWERTE AUS SICHERUNGSBEZIEHUNGEN scroll in Tsd € 31.12.2011 31.12.2010 Cashflow-Hedges 51 621 53 953 Absicherung des Zinsrisikos 51 621 53 953 Fair-Value-Hedges 523 034 343 384 Absicherung des Zinsrisikos 523 034 343 384 NEGATIVE MARKTWERTE AUS SICHERUNGSBEZIEHUNGEN 574 655 397 337 Die aus der Bewertung des Sicherungsgeschäfts resultierenden Bewertungsverluste werden durch den Bewertungseffekt aus der zinsinduzierten Bewertung der im Rahmen des Portfolio-Fair-Value-Hedges designierten Kundenforderungen (vgl. Note 5 Forderungen, Unterposition Aktivisches Portfolio-Hedge-Adjustment) kompensiert. (19) VERSICHERUNGSTECHNISCHE RÜCKSTELLUNGEN scroll in Tsd € BRUTTO 31.12.2011 BRUTTO 31.12.20101 Beitragsüberträge 280 268 287 281 Deckungsrückstellung 25 533 380 25 410 293 Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 2 271 306 2 316 304 Rückstellung für Beitragsrückerstattung 1 560 258 1 746 5651 Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 25 310 25 321 VERSICHERUNGSTECHNISCHE RÜCKSTELLUNGEN 29 670 522 29 785 7641 1 Vorjahreszahl angepasst gemäß IAS 8. Beitragsüberträge scroll in Tsd € BRUTTO 2011 ANTEIL RÜCKVERSICHERER 2011 BRUTTO 2010 ANTEIL RÜCKVERSICHERER 2010 Stand 1.1. 287 281 15 220 294 895 16 863 Zugang 285 697 14 247 292 730 15 220 Entnahme - 297 199 - 15 335 - 300 426 - 16 863 Veränderung Konsolidierungskreis 4 523 111 - - Veränderung aus Währungsumrechnung - 34 - 82 - Stand 31.12. 280 268 14 243 287 281 15 220 Deckungsrückstellung scroll in Tsd € BRUTTO 31.12.2011 ANTEIL RÜCKVERSICHERER 31.12.2011 BRUTTO 31.12.2010 ANTEIL RÜCKVERSICHERER 31.12.2010 Lebensversicherung 25 272 169 1 085 003 25 197 787 1 482 534 Krankenversicherung 261 211 - 212 506 - DECKUNGSRÜCKSTELLUNG 25 533 380 1 085 003 25 410 293 1 482 534 DECKUNGSRÜCKSTELLUNG NACH ART DES ALS LEBENSVERSICHERUNG BETRIEBENEN GESCHÄFTS scroll in Tsd € BRUTTO 2011 ANTEIL RÜCKVERSICHERER 2011 BRUTTO 2010 ANTEIL RÜCKVERSICHERER 2010 Deckungsrückstellung 24 309 426 - 23 795 696 - Deckungsrückstellung für fondsgebundene Versicherungsverträge 888 361 - 731 813 - Noch nicht fällige Forderungen gegenüber Versicherungsnehmern - 162 148 - - 141 719 - Stand 1.1. 25 035 639 1 482 534 24 385 790 1 506 273 Zuführung aus den Beiträgen1 1 878 752 - 2 046 034 - Inanspruchnahme und Auflösung1 - 2 488 935 - - 2 203 043 - Verzinsung1 786 772 - 804 508 - Sonstige Veränderungen1 - 127 996 - 397 531 615 - 23 739 Veränderung aus Währungsumrechnung - 1 158 - 1 735 - Stand 31.12. 25 083 074 1 085 003 25 035 639 1 482 534 Deckungsrückstellung 24 391 300 - 24 309 426 - Deckungsrückstellung für fondsgebundene Versicherungsverträge 880 869 - 888 361 - Noch nicht fällige Forderungen gegenüber Versicherungsnehmern - 189 095 - - 162 148 - 1 Die Aufteilung der Veränderungen im Geschäftsjahr wurde auf der Grundlage von vorläufigen Gewinnzerlegungen ermittelt. Die Vorjahreswerte wurden an die endgültige Gewinnzerlegung angepasst. ALTERUNGSRÜCKSTELLUNG IM BEREICH DER KRANKENVERSICHERUNG scroll in Tsd € 2011 2010 Stand 1.1. 212 506 167 263 Anteil Verbandstarife - 28 877 - 22 934 Stand 1.1. ohne Verbandstarife 183 629 144 329 Beiträge aus der Rückstellung für Beitragsrückerstattung 4 099 2 919 Zuführung aus den Beiträgen 33 118 30 195 Verzinsung 7 204 5 739 Direktgutschrift - 447 Stand 31.12. ohne Verbandstarife 228 050 183 629 Anteil Verbandstarife 33 161 28 877 Stand 31.12. 261 211 212 506 Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle scroll in Tsd € BRUTTO 31.12.2011 ANTEIL RÜCKVERSICHERER 31.12.2011 BRUTTO 31.12.2010 ANTEIL RÜCKVERSICHERER 31.12.2010 Lebens-/Krankenversicherung 126 283 12 704 113 661 8 179 Schaden-/Unfall-/Rückversicherung 2 145 023 240 574 2 202 643 243 629 RÜCKSTELLUNG FÜR NOCH NICHT ABGEWICKELTE VERSICHERUNGSFÄLLE 2 271 306 253 278 2 316 304 251 808 Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle hat sich im Bereich der Lebens- und Krankenversicherung wie folgt entwickelt: scroll in Tsd € BRUTTO 2011 ANTEIL RÜCKVERSICHERER 2011 BRUTTO 2010 ANTEIL RÜCKVERSICHERER 2010 Stand 1.1. 113 661 8 179 109 831 7 357 Erfolgswirksame Veränderungen 12 633 4 525 3 809 822 Veränderung aus Währungsumrechnung - 11 - 21 - Stand 31.12. 126 283 12 704 113 661 8 179 Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle hat sich im Bereich Schaden-/Unfall- und Rückversicherung wie folgt entwickelt: scroll in Tsd € BRUTTO 2011 ANTEIL RÜCKVERSICHERER 2011 BRUTTO 2010 ANTEIL RÜCKVERSICHERER 2010 Stand 1.1. 2 202 643 243 629 2 258 500 287 061 Zuführung 474 746 19 098 491 085 10 279 Inanspruchnahme - 383 613 - 26 054 - 399 993 - 40 605 Auflösung - 167 626 2 474 - 170 247 - 17 645 Veränderung Konsolidierungskreis 5 236 - - - Veränderung aus Währungsumrechnung 13 637 1 427 23 298 4 539 Stand 31.12. 2 145 023 240 574 2 202 643 243 629 Die nachfolgend dargestellten Schadendreiecke (brutto und netto) zeigen den Abwicklungsverlauf der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle im Bereich Schaden-/ Unfall- und Rückversicherung. Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (brutto) wird beim Bruttoschadendreieck am Bilanzstichtag unter Abzug der Rückstellung für Schadenregulierungsaufwendungen übergeleitet. Beim Nettoschadendreieck wird bei der Überleitung auf die Netto-Rückstellung noch zusätzlich der Anteil der Rückversicherer in Abzug gebracht. BRUTTOSCHADENDREIECK1 scroll in Tsd € 31.12.2002 31.12.2003 31.12.2004 31.12.2005 31.12.2006 31.12.2007 Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (brutto) 2 216 998 2 180 237 2 233 758 2 440 696 2 447 340 2 486 245 Abzüglich Regulierungsreserven 155 009 159 614 159 301 161 274 161 721 172 324 Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (brutto) 2 061 989 2 020 623 2 074 457 2 279 422 2 285 619 2 313 921 Zahlungen, kumuliert (brutto) 1 Jahr später 473 017 396 674 401 017 425 274 371 565 374 413 2 Jahre später 653 144 591 002 588 784 626 304 579 199 572 682 3 Jahre später 784 598 722 349 720 198 766 984 709 081 724 677 4 Jahre später 882 558 821 883 813 951 860 424 810 846 830 493 5 Jahre später 963 225 902 483 885 113 943 182 891 477 - 6 Jahre später 1 031 691 959 699 952 084 1 012 274 - - 7 Jahre später 1 080 294 1 017 697 1 003 327 - - - 8 Jahre später 1 131 040 1 061 570 - - - - 9 Jahre später 1 169 491 - - - - - Ursprüngliche Rückstellung, neu eingeschätzt (brutto) 1 Jahr später 1 959 921 1 975 537 2 004 110 2 183 568 2 153 977 2 203 214 2 Jahre später 1 960 043 1 919 884 1 975 542 2 092 159 2 050 111 2 069 412 3 Jahre später 1 921 224 1 893 743 1 933 552 1 998 024 1 898 224 1 978 678 4 Jahre später 1 897 130 1 871 268 1 853 648 1 883 193 1 823 069 1 948 893 5 Jahre später 1 885 266 1 812 118 1 774 972 1 831 981 1 804 802 - 6 Jahre später 1 840 996 1 750 885 1 730 116 1 817 953 - - 7 Jahre später 1 788 787 1 711 570 1 710 424 - - - 8 Jahre später 1 752 067 1 688 171 - - - - 9 Jahre später 1 727 580 - - - - - Kumulierter Bruttoüberschuss (Fehlbetrag) ohne Währungskurseinflüsse 334 409 332 452 364 033 461 469 480 817 365 028 Kumulierter Bruttoüberschuss (Fehlbetrag) mit Währungskurseinflüssen 382 234 351 525 326 312 492 356 529 647 388 602 scroll in Tsd € 31.12.2008 31.12.2009 31.12.2010 31.12.2011 Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (brutto) 2 431 415 2 262 214 2 207 879 2 145 023 Abzüglich Regulierungsreserven 177 773 170 524 170 487 151 053 Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (brutto) 2 253 642 2 091 690 2 037 392 1 993 970 Zahlungen, kumuliert (brutto) 1 Jahr später 357 052 350 581 334 901 - 2 Jahre später 539 937 506 340 - - 3 Jahre später 660 698 - - - 4 Jahre später - - - - 5 Jahre später - - - - 6 Jahre später - - - - 7 Jahre später - - - - 8 Jahre später - - - - 9 Jahre später - - - - Ursprüngliche Rückstellung, neu eingeschätzt (brutto) 1 Jahr später 2 057 870 1 941 725 1 904 784 - 2 Jahre später 1 930 997 1 857 999 - - 3 Jahre später 1 879 081 - - - 4 Jahre später - - - - 5 Jahre später - - - - 6 Jahre später - - - - 7 Jahre später - - - - 8 Jahre später - - - - 9 Jahre später - - - - Kumulierter Bruttoüberschuss (Fehlbetrag) ohne Währungskurseinflüsse 374 561 233 691 132 608 - Kumulierter Bruttoüberschuss (Fehlbetrag) mit Währungskurseinflüssen 370 298 209 643 119 008 - 1 Im Schadendreieck sind neu hinzugekommene sowie veräußerte Konzernunternehmen rückwirkend berücksichtigt bzw. ausgegliedert worden. NETTOSCHADENDREIECK1 scroll in Tsd € 31.12.2002 31.12.2003 31.12.2004 31.12.2005 31.12.2006 31.12.2007 Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (brutto) 2 216 998 2 180 237 2 233 758 2 440 696 2 447 340 2 486 245 Anteil der Rückversicherer 504 201 408 585 435 516 521 679 437 533 373 773 Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (netto) 1 712 797 1 771 652 1 798 242 1 919 017 2 009 807 2 112 472 Abzüglich Regulierungsreserven 137 145 141 022 143 126 147 717 148 511 160 629 Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (netto) 1 575 652 1 630 630 1 655 116 1 771 300 1 861 296 1 951 843 Zahlungen, kumuliert (netto) 1 Jahr später 309 174 318 570 305 735 291 877 281 724 313 397 2 Jahre später 454 161 464 996 428 554 425 631 441 329 481 324 3 Jahre später 553 024 561 064 516 606 531 659 547 631 601 968 4 Jahre später 622 547 625 032 583 875 608 019 628 943 691 149 5 Jahre später 674 666 684 396 640 291 674 020 695 810 - 6 Jahre später 724 619 729 564 692 890 730 788 - - 7 Jahre später 763 254 774 920 733 654 - - - 8 Jahre später 803 109 809 522 - - - - 9 Jahre später 833 508 - - - - - Ursprüngliche Rückstellung, neu eingeschätzt (netto) 1 Jahr später 1 497 262 1 589 585 1 573 632 1 671 776 1 716 714 1 837 894 2 Jahre später 1 513 174 1 527 924 1 500 241 1 586 514 1 632 043 1 711 397 3 Jahre später 1 455 833 1 464 412 1 461 348 1 518 126 1 499 548 1 637 665 4 Jahre später 1 400 798 1 442 597 1 404 687 1 416 087 1 439 029 1 599 323 5 Jahre später 1 395 809 1 403 748 1 334 770 1 375 639 1 415 178 - 6 Jahre später 1 369 786 1 349 168 1 299 150 1 356 785 - - 7 Jahre später 1 322 455 1 318 131 1 275 149 - - - 8 Jahre später 1 294 620 1 291 273 - - - - 9 Jahre später 1 269 494 - - - - - Kumulierter Überschuss (Fehlbetrag) ohne Währungskurseinflüsse 306 158 339 357 379 967 414 515 446 118 352 520 Kumulierter Nettoüberschuss (Fehlbetrag) mit Währungskurseinflüssen 343 421 354 427 352 062 434 684 479 905 371 682 Nettoabwicklungsquoten in % Ohne Währungskurseinflüsse 19,43 20,81 22,96 23,40 23,97 18,06 Mit Währungskurseinflüssen 21,80 21,74 21,27 24,54 25,78 19,04 scroll in Tsd € 31.12.2008 31.12.2009 31.12.2010 31.12.2011 Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (brutto) 2 431 415 2 262 214 2 207 879 2 145 023 Anteil der Rückversicherer 334 943 287 061 243 629 240 574 Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (netto) 2 096 472 1 975 153 1 964 250 1 904 449 Abzüglich Regulierungsreserven 169 032 163 587 161 599 145 605 Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (netto) 1 927 440 1 811 566 1 802 651 1 758 844 Zahlungen, kumuliert (netto) 1 Jahr später 315 173 310 544 309 307 - 2 Jahre später 465 127 447 528 - - 3 Jahre später 568 604 - - - 4 Jahre später - - - - 5 Jahre später - - - - 6 Jahre später - - - - 7 Jahre später - - - - 8 Jahre später - - - - 9 Jahre später - - - - Ursprüngliche Rückstellung, neu eingeschätzt (netto) 1 Jahr später 1 746 460 1 678 643 1 662 391 - 2 Jahre später 1 636 943 1 586 948 - - 3 Jahre später 1 575 915 - - - 4 Jahre später - - - - 5 Jahre später - - - - 6 Jahre später - - - - 7 Jahre später - - - - 8 Jahre später - - - - 9 Jahre später - - - - Kumulierter Überschuss (Fehlbetrag) ohne Währungskurseinflüsse 351 525 224 618 140 260 - Kumulierter Nettoüberschuss (Fehlbetrag) mit Währungskurseinflüssen 347 551 205 085 128 067 - Nettoabwicklungsquoten in % Ohne Währungskurseinflüsse 18,24 12,40 7,78 - Mit Währungskurseinflüssen 18,03 11,32 7,10 - 1 Im Schadendreieck sind neu hinzugekommene sowie veräußerte Konzernunternehmen rückwirkend berücksichtigt bzw. ausgegliedert worden. Rückstellung für Beitragsrückerstattung scroll in Tsd € 31.12.2011 31.12.20101 Bruttobetrag 1 560 258 1 746 5651 Davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft - - 1 Vorjahreszahl angepasst gemäß IAS 8. Die Rückstellung für Beitragsrückerstattung hat sich wie folgt entwickelt: scroll in Tsd € 2011 20101 Stand 1.1. 1 746 565 1 764 8301 Rückstellung für Beitragsrückerstattung Stand 1.1. 1 838 799 1 832 135 Zuführung 123 057 351 334 Liquiditätswirksame Entnahme - 165 963 - 244 072 Liquiditätsneutrale Entnahme - 101 682 - 100 598 Stand 31.12. 1 694 211 1 838 799 Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung Stand 1.1. - 92 234 - 67 3051 In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Veränderungen - 72 787 4061 Im Eigenkapital erfasste Veränderungen 31 068 - 25 3351 Stand 31.12. - 133 953 - 92 2341 STAND 31.12. 1 560 258 1 746 5651 1 Vorjahreszahl angepasst gemäß IAS 8. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen scroll in Tsd € BRUTTO 2011 ANTEIL RÜCKVERSICHERER 2011 BRUTTO 2010 ANTEIL RÜCKVERSICHERER 2010 Stand 1.1. 25 321 876 24 948 1 224 Zuführung 25 310 483 25 321 876 Inanspruchnahme und Auflösung - 25 321 - 876 - 24 948 - 1 224 Stand 31.12. 25 310 483 25 321 876 (20) ANDERE RÜCKSTELLUNGEN Rückstellungen für Pensionen und andere langfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer Die Rückstellungen für Pensionen und andere langfristig fällige Verpflichtungen belaufen sich auf insgesamt 1 292,6 (Vj. 1 256,4) Mio €; davon entfallen 1 199,5 (Vj. 1 152,1) Mio € auf Rückstellungen für Pensionen und 93,2 (Vj. 104,3) Mio € auf Rückstellungen für andere langfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer. RÜCKSTELLUNGEN FÜR PENSIONEN Die Entwicklung des Anwartschaftsbarwerts, des ungetilgten nachzuverrechnenden Dienstzeitaufwands sowie der Pensionsrückstellung ist nachfolgend dargestellt: scroll ANWARTSCHAFTSBARWERT UNGETILGTER NACHZUVERRECHNENDER DLENSTZEITAUFWAND PENSIONSRÜCKSTELLUNG in Tsd € 2011 2010 2011 2010 2011 2010 Stand 1.1. 1 152 119 1 074 809 - 865 1 152 119 1 073 944 In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Erträge und Aufwendungen 68 973 67 432 - 865 68 973 68 297 Laufender Dienstzeitaufwand 15 549 14 700 - - 15 549 14 700 Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand - - - 865 - 865 Zinsaufwand 53 424 52 732 - - 53 424 52 732 Erfolgsneutral im Eigenkapital erfasste versicherungsmathematische Gewinne (-) oder Verluste (+) 31 648 36 249 - - 31 648 36 249 Rentenzahlungen (Verbrauch) - 53 090 - 50 770 - - - 53 090 - 50 770 Planabgeltungen - 199 - - - - 199 - Veränderung Konsolidierungskreis - 24 399 - - - 24 399 Stand 31.12. 1 199 451 1 152 119 - - 1 199 451 1 152 119 Laufender und nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand sind in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung unter den Verwaltungsaufwendungen ausgewiesen. Der Zinsaufwand wird im Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital erfasst. Die kumulierten versicherungsmathematischen Verluste, die erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst wurden, betragen nach latenten Steuern und Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung 133,3 (Vj. 111,9) Mio €. Für die Ermittlung der Pensionsrückstellungen für leistungsorientierte Pläne gelten folgende Annahmen: scroll in % 2011 2010 Rechnungszinssatz 4,50 4,75 Rententrend 2,00 2,00 Anwartschaftstrend 3,00 3,00 Gehaltstrend 3,00 3,00 Fluktuationswahrscheinlichkeit (Vertragsbereich/Außendienst und Tarifbereich) 1,0/3,5 1,0/3,5 Inflationstrend 2,00 2,00 Die den Pensionsverpflichtungen zugrunde liegenden versicherungsmathematischen Annahmen zum Rechnungszins wurden im Geschäftsjahr 2011 den Marktverhältnissen bzw. der Inflationsentwicklung angepasst. Als biometrische Annahmen wurden wie im Vorjahr die Richttafeln 2005G von Prof. Klaus Heubeck zugrunde gelegt. Auf Basis eines Barwerts von Leistungsverpflichtungen (Defined Benefit Obligation (DBO)) in Höhe von 1 199,5 (Vj. 1 152,1) Mio € und bei ansonsten konstant gehaltenen Annahmen hätte eine Erhöhung des Rechnungszinses um 0,25 % eine Verringerung der DBO um 39,8 (Vj. 38,1) Mio € und eine Verringerung des Rechnungszinses um 0,25 % eine Erhöhung der DBO um 42,3 (Vj. 40,4) Mio € zur Folge. Der Barwert der Leistungsverpflichtung (DBO) und die jeweiligen erfahrungsbedingten Anpassungen haben sich in den Jahren 2007 bis 2011 wie folgt entwickelt: scroll 2011 2010 2009 2008 2007 Barwert der Leistungsverpflichtungen (DBO) in Tsd € 1 199 451 1 152 119 1 074 804 950 557 951 994 Erfahrungsbedingte Anpassungen des Barwerts der Leistungsverpflichtungen (DBO) in % - 0,7 - 0,2 - 0,1 0,2 - 2,4 Für das Geschäftsjahr 2012 werden direkte Rentenzahlungen für die Pensionspläne in Höhe von 53,2 (Vj. 52,4) Mio € erwartet. RÜCKSTELLUNGEN FÜR ANDERE LANGFRISTIG FÄLLIGE LEISTUNGEN AN ARBEITNEHMER Für die Bewertung der anderen langfristig fälligen Leistungen an Arbeitnehmer wurden den kürzeren Laufzeiten der Verpflichtungen entsprechende Rechnungszinssätze herangezogen (z. B. Zusagen für Vorruhestand 2,75 (Vj. 2,25) %, Altersteilzeitverträge 3,75 (Vj. 4,00) %, Jubiläumsleistungen 3,75 (Vj. 4,00) %). Sonstige Rückstellungen 2011 scroll in Tsd € FÜR RESTRUKTURIERUNG FÜR DIE RÜCKERSTATTUNG VON ABSCHLUSS- GEBÜHREN BEI DARLEHENSVERZICHT FÜR ZINSBONUS- OPTION EVENTUAL- VERBINDLICH- KEITEN GEMÄSS IFRS 3 ÜBRIGE GESAMT Stand 1.1. 11 000 41 108 628 628 6 832 67 259 754 827 Zuführung - 1 902 180 330 - 39 896 222 128 Inanspruchnahme 4 817 5 435 119 986 - 36 165 166 403 Auflösung 1 030 1 544 5 841 - 7 193 15 608 Zinseffekt 1 2 071 21 522 - 408 24 002 Umbuchung - - - - - 3 764 - 3 764 Veränderung aus Konsolidierungskreis - - - - 2 968 2 968 Veränderung aus Währungsumrechnung - - - 539 - - - 539 Stand 31.12. 5 154 38 102 704 114 6 832 63 409 817 611 Sonstige Rückstellungen 2010 scroll in Tsd € FÜR RESTRUKTURIERUNG FÜR DIE RÜCKERSTATTUNG VON ABSCHLUSSGEBÜHREN BEI DARLEHENSVERZICHT FÜR ZINSBONUS- OPTION EVENTUAL- VERBINDLICH- KEITEN GEMÄSS IFRS 3 ÜBRIGE GESAMT Stand 1.1. 8 518 40 685 485 478 9 300 49 202 593 183 Zuführung 6 157 2 986 173 385 - 44 700 227 228 Inanspruchnahme 2 953 6 045 113 404 - 39 018 161 420 Auflösung 707 1 856 1 776 23 355 10 030 37 724 Zinseffekt 99 1 182 3 454 - 65 4 800 Umbuchung - - - - - 382 - 382 Veränderung aus Konsolidierungskreis - 114 4 156 80 548 20 887 22 721 128 198 Veränderung aus Währungsumrechnung - - 943 - 1 944 Stand 31.12. 11 000 41 108 628 628 6 832 67 259 754 827 Im Rahmen des Erwerbs von VVB und ADB wurden im Zusammenhang mit anhängigen Verbraucherschutzklagen wegen der Erhebung von Abschlussgebühren und Darlehensgebühren Eventualverbindlichkeiten angesetzt. Im Verlauf des vierten Quartals 2010 ist ein Gerichtsurteil zugunsten der beklagten Bausparkassen im Zusammenhang mit anhängigen Verbraucherschutzklagen wegen der Erhebung von Abschlussgebühren ergangen, weshalb zum 31. Dezember 2010 die diesbezüglich gebildeten Eventualverbindlichkeiten aufgelöst wurden. Hiervon entfielen 15,2 Mio € auf die ADB und 8,2 Mio € auf die VVB. Von den zum Jahresende ausgewiesenen Eventualverbindlichkeiten im Zusammenhang mit anhängigen Verbraucherschutzklagen wegen der Erhebung von Darlehensgebühren entfallen auf die ADB 5,7 Mio € und 1,1 Mio € auf die VVB. Die erwartete Fälligkeit der in der Bilanz erfassten Beträge gliedert sich wie folgt: 2011 scroll in Tsd € BIS 1 JAHR 1 JAHR BIS 5 JAHRE ÜBER 5 JAHRE UNBESTIMMTE LAUFZEIT GESAMT Sonstige Rückstellungen für Restrukturierung 4 497 657 - - 5 154 Sonstige Rückstellungen für die Rückerstattung von Abschlussgebühren bei Darlehensverzicht 12 063 13 164 12 875 - 38 102 Sonstige Rückstellungen für Zinsbonusoption 222 911 269 836 187 561 23 806 704 114 Eventualverbindlichkeiten gemäß IFRS 3 - - - 6 832 6 832 Übrige 41 647 5 460 218 16 084 63 409 SONSTIGE RÜCKSTELLUNGEN GESAMT 281 118 289 117 200 654 46 722 817 611 2010 scroll in Tsd € BIS 1 JAHR 1 JAHR BIS 5 JAHRE ÜBER 5 JAHRE UNBESTIMMTE LAUFZEIT GESAMT Sonstige Rückstellungen für Restrukturierung 5 502 5 498 - - 11 000 Sonstige Rückstellungen für die Rückerstattung von Abschlussgebühren bei Darlehensverzicht 13 099 14 004 14 005 - 41 108 Sonstige Rückstellungen für Zinsbonusoption 199 023 228 015 182 461 19 129 628 628 Eventualverbindlichkeiten gemäß IFRS 3 - - - 6 832 6 832 Übrige 52 024 4 804 360 10 071 67 259 SONSTIGE RÜCKSTELLUNGEN GESAMT 269 648 252 321 196 826 36 032 754 827 (21) STEUERSCHULDEN Die Steuerschulden betreffen die abgegrenzten laufenden Steuern und werden voraussichtlich in Höhe von 171,1 (Vj. 175,4) Mio € innerhalb von zwölf Monaten realisiert. (22) LATENTE STEUERSCHULDEN Latente Steuerschulden wurden im Zusammenhang mit folgenden Positionen gebildet. scroll in Tsd € 31.12.2011 31.12.20101 Finanzielle Vermögenswerte/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 157 813 99 7761 Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 17 850 10 2911 Forderungen 60 902 27 4581 Positive und negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen 72 199 65 297 Nach der Equity-Methode bewertete finanzielle Vermögenswerte 3 666 3 927 Verbindlichkeiten 21 019 14 983 Versicherungstechnische Rückstellungen 86 019 80 596 Übrige Bilanzpositionen 162 987 182 9591 LATENTE STEUERSCHULDEN 582 455 485 2871 1 Vorjahreszahl angepasst gemäß IAS 8. Bei latenten Steuerschulden in Höhe von 41,6 (Vj. 32,8) Mio € wird davon ausgegangen, dass sie innerhalb von zwölf Monaten realisiert werden. (23) ÜBRIGE PASSIVA Diese Position enthält Rückstellungen für die Vollverzinsung von Steuerverpflichtungen aufgrund von Risiken aus Steuernachzahlungen für Vorjahre in Höhe von 0 (Vj. 26,2) Mio € und passivische Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von 9,0 (Vj. 8,4) Mio €. (24) NACHRANGKAPITAL scroll BUCHWERT BEIZULEGENDER ZEITWERT in Tsd € 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010 Nachrangige Verbindlichkeiten 362 516 374 188 308 659 352 600 Genussrechtskapital 74 450 74 443 67 462 74 660 NACHRANGKAPITAL 436 966 448 631 376 121 427 260 Das Nachrangkapital ist in der Berichterstattung über die Liquiditätsrisiken (Note Nr. 52) unter der Berücksichtigung bestehender früherer Rückführungsmöglichkeiten vor Endfälligkeit abgebildet. Unternehmen des W&W-Konzerns haben verschiedene Nachrangkapitalemissionen sowie Genussscheine begeben. Emissionen mit einem Emissionsvolumen ab 30,0 Mio € werden nachfolgend dargestellt: ISIN scroll EMISSIONSJAHR NOMINALBETRAG IN MIO € ZINSSATZ IN % FÄLLIGKEIT Württembergische Lebensversicherung AG XS0244204003 2006 109,4 5,375 bis 2016, danach 3-Monats- EURIBOR + 2,75 01.06.2026 Württembergische Versicherung AG DE000A0E9NP2 2005 50,0 5,25 27.07.2015 Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank XF0101050263 2006 50,0 4,57 06.12.2016 Württembergische Versicherung AG XFA101051618 2010 30,0 5,869 09.07.2020 (25) EIGENKAPITAL scroll in Tsd € 31.12.2011 31.12.20101 Anteile der W&W-Aktionäre am eingezahlten Kapital 1 460 195 1 460 195 Anteile der W&W-Aktionäre am erwirtschafteten Kapital 1 428 230 1 292 3561 Nicht beherrschende Anteile am Eigenkapital 80 579 79 5391 EIGENKAPITAL 2 969 004 2 832 0901 1 Vorjahreszahl angepasst gemäß IAS 8. Für das Geschäftsjahr 2011 wird eine Dividendenzahlung in Höhe von 0,50 € je Aktie vorgeschlagen. Dies entspricht einer Auszahlung von 46,0 (Vj. 46,0) Mio €. Die Hauptversammlung der W&W AG hat am 1. Juni 2011 beschlossen, aus dem handelsrechtlichen Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2010 in Höhe von 63,6 Mio € eine Dividende von 0,50 € je Aktie auszuschütten. Bezogen auf die dividendenberechtigten Aktien entspricht dies einer Ausschüttung von 46,0 Mio €. Vom verbleibenden Betrag wurden 17,0 Mio € in die Gewinnrücklagen eingestellt und 0,6 Mio € auf neue Rechnung vorgetragen. Die Auszahlung der Dividende erfolgte am 3. Juni 2011. Gezeichnetes Kapital Das gezeichnete Kapital ist eingeteilt In 91 992 622 auf den Namen lautende nennwertlose Stückaktien, die in voller Höhe eingezahlt sind. Rechtlich handelt es sich um Stammaktien. Hieraus ergeben sich Stimm- und Dividendenrechte, das Recht auf einen Anteil am Liquidationserlös und Bezugsrechte. Vorzugsrechte sowie Beschränkungen existieren nicht. Entwicklung der im Umlauf befindlichen Aktien scroll STÜCKZAHL 2011 STÜCKZAHL 2010 Stand 1.1. 91 992 622 91 992 622 Zugänge aufgrund Kapitalerhöhung - - Stand 31.12. 91 992 622 91 992 622 Zum Ende des Geschäftsjahres 2011 bestand ein noch nicht genutztes genehmigtes Kapital in Höhe von 69,9 Mio €. Der Vorstand der W&W-AG ist ermächtigt, dieses bis zum 2. Juni 2014 zu nutzen. Nicht beherrschende Anteile am Eigenkapital Die nicht beherrschenden Anteile am Eigenkapital gliedern sich wie folgt: scroll in Tsd € 31.12.2011 31.12.20101 Anteil an den nicht realisierten Gewinnen und Verlusten 3 443 4 3771 Anteil am Konzernüberschuss 13 003 15 2071 Übrige Anteile 64 133 59 9551 NICHT BEHERRSCHENDE ANTEILE AM EIGENKAPITAL 80 579 79 5391 1 Vorjahreszahl angepasst gemäß IAS 8. Erläuterungen zur Konzern-Gesamtergebnisrechnung (26) ERGEBNIS AUS ZUR VERÄUSSERUNG VERFÜGBAREN FINANZIELLEN VERMÖGENSWERTEN scroll in Tsd € 1.1.2011 bis 31.12.2011 1.1.2010 bis 31.12.2010 Erträge aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten 920 946 925 074 Zinserträge 526 996 473 858 Dividendenerträge 89 039 57 253 Erträge aus Veräußerungen 237 729 301 655 Erträge aus Wertaufholungen 6 271 4 773 Erträge aus der Währungsumrechnung 60 484 86 401 Erträge aus Gebühren und aus Provisionen aus Wertpapierleihe 427 1 134 Aufwendungen aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten 457 024 200 248 Aufwendungen aus der Beendigung eines Fair-Value-Hedges 19 662 1 543 Aufwendungen aus Veräußerungen 184 417 72 473 Aufwendungen aus Wertminderungen 221 344 101 871 Aufwendungen aus der Währungsumrechnung 31 601 24 360 Aufwendungen aus Gebühren und aus Provisionen aus Wertpapierleihe - 1 ERGEBNIS AUS ZUR VERÄUSSERUNG VERFÜGBAREN FINANZIELLEN VERMÖGENSWERTEN 463 922 724 826 Die Wertminderungen von Zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten entfallen auf folgende Klassen von Finanzinstrumenten: scroll in Tsd € 1.1.2011 bis 31.12.2011 1.1.2010 bis 31.12.2010 Beteiligungen 12 821 31 947 Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 53 188 49 113 Festverzinsliche Wertpapiere und Forderungen 155 335 20 811 WERTMINDERUNGEN 221 344 101 871 (27) ERGEBNIS AUS NACH DER EQUITY-METHODE BILANZIERTEN FINANZIELLEN VERMÖGENSWERTEN scroll in Tsd € 1.1.2011 bis 31.12.2011 1.1.2010 bis 31.12.2010 Erträge aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten 22 804 2 021 Erträge aus anteiligen Jahresüberschüssen 22 197 2 021 Erträge aus Veräußerungen 607 - Aufwendungen aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten 5 282 8 996 Aufwendungen aus anteiligen Jahresfehlbeträgen 114 8 996 Aufwendungen aus Wertminderungen 5 168 - ERGEBNIS AUS NACH DER EQUITY-METHODE BILANZIERTEN FINANZIELLEN VERMÖGENSWERTEN 17 522 - 6 975 (28) ERGEBNIS AUS FINANZIELLEN VERMÖGENSWERTEN/VERBINDLICHKEITEN ERFOLGSWIRKSAM ZUM BEIZULEGENDEN ZEITWERT BEWERTET scroll in Tsd € 1.1.2011 bis 31.12.2011 1.1.2010 bis 31.12.20101 Erträge aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 1 504 208 1 317 067 Erträge aus Handelsaktiva und Handelspassiva 1 418 780 1 150 357 Zinserträge 668 073 562 750 Dividendenerträge 3 11 Erträge aus der Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert 419 488 375 740 Erträge aus Veräußerungen 282 806 156 496 Erträge aus der Währungsumrechnung 48 410 55 360 Erträge aus designiert als finanzielle Vermögenswerte/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 85 428 166 710 Zinserträge 10 594 7 352 Dividendenerträge 82 72 Erträge aus der Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert 36 891 36 270 Erträge aus Veräußerungen 8 200 10 241 Erträge aus Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen 20 128 107 866 Erträge aus der Währungsumrechnung 9 533 4 909 Aufwendungen aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 1 733 315 1 394 3341 Aufwendungen aus Handelsaktiva und Handelspassiva 1 585 626 1 375 4421 Zinsaufwendungen 785 230 653 6971 Aufwendungen aus der Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert 516 718 403 148 Aufwendungen aus Veräußerungen 236 446 244 604 Aufwendungen aus der Währungsumrechnung 47 232 73 993 Aufwendungen aus designiert als finanzielle Vermögenswerte/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 147 689 18 892 Aufwendungen aus der Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert 46 936 14 028 Aufwendungen aus Veräußerungen 14 696 1 877 Aufwendungen aus Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen 80 650 1 982 Aufwendungen aus der Währungsumrechnung 5 407 1 005 ERGEBNIS AUS FINANZIELLEN VERMÖGENSWERTEN/VERBINDLICHKEITEN ERFOLGSWIRKSAM ZUM BEIZULEGENDEN ZEITWERT BEWERTET - 229 107 - 77 2671 1 Vorjahreszahl angepasst gemäß IAS 8. (29) ERGEBNIS AUS SICHERUNGSBEZIEHUNGEN scroll in Tsd € 1.1.2011 bis 31.12.2011 1.1.2010 bis 31.12.2010 Erträge aus Sicherungsbeziehungen 498 232 407 355 Erträge aus Fair-Value-Hedges 474 229 398 778 Erträge aus der Bewertung von gesicherten Grundgeschäften 321 572 196 871 Erträge aus der Bewertung von derivativen Sicherungsinstrumenten 152 657 201 907 Erträge aus Cashflow-Hedges 24 003 8 577 Erträge aus der Umbuchung aus der Rücklage für Cashflow-Hedges 13 425 6 338 Erträge aus ineffektiven Teilen von Cashflow-Hedges 10 578 2 239 Aufwendungen aus Sicherungsbeziehungen 478 030 392 382 Aufwendungen aus Fair-Value-Hedges 466 691 384 844 Aufwendungen aus der Bewertung von gesicherten Grundgeschäften 114 412 148 846 Aufwendungen aus der Bewertung von derivativen Sicherungsinstrumenten 352 279 235 998 Aufwendungen aus Cashflow-Hedges 11 339 7 538 Aufwendungen aus der Umbuchung aus der Rücklage für Cashflow-Hedges 6 833 5 293 Aufwendungen aus ineffektiven Teilen von Cashflow-Hedges 4 506 2 245 ERGEBNIS AUS SICHERUNGSBEZIEHUNGEN 20 202 14 973 (30) ERGEBNIS AUS FORDERUNGEN, VERBINDLICHKEITEN UND NACHRANGKAPITAL scroll in Tsd € 1.1.2011 bis 31.12.2011 1.1.2010 bis 31.12.2010 Erträge aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital 2 246 080 2 171 740 Zinserträge aus Forderungen 2 007 958 2 015 026 Erträge aus Veräußerungen von Forderungen 190 917 114 041 Erträge aus dem Abgang von Verbindlichkeiten und Nachrangkapital 544 487 Erträge aus der Beendigung von Fair-Value-Hedges 4 915 3 126 Erträge aus der Währungsumrechnung 41 746 39 060 Aufwendungen aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital 1 116 469 1 105 992 Zinsaufwendungen für Verbindlichkeiten 1 034 706 1 016 015 Zinsaufwendungen für Nachrangkapital 24 412 23 664 Aufwendungen aus Veräußerungen von Forderungen 7 956 8 465 Aufwendungen aus dem Abgang von Verbindlichkeiten 2 049 290 Aufwendungen aus der Beendigung von Fair-Value-Hedges 11 440 24 348 Aufwendungen aus der Auflösung der Neubewertungsrücklage umgegliederter Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung 3 226 3 456 Aufwendungen aus der Währungsumrechnung 32 680 29 754 ERGEBNIS AUS FORDERUNGEN, VERBINDLICHKEITEN UND NACHRANGKAPITAL 1 129 611 1 065 748 In den Zinsaufwendungen für Nachrangkapital sind 4,6 (Vj. 4,7) Mio € für Genussscheine und 19,9 (Vj. 19,0) Mio € für nachrangige Verbindlichkeiten enthalten. (31) ERGEBNIS AUS DER RISIKOVORSORGE scroll in Tsd € 1.1.2011 bis 31.12.2011 1.1.2010 bis 31.12.2010 Erträge aus der Risikovorsorge 137 691 120 963 Auflösung von Risikovorsorge 93 329 86 805 Eingänge auf abgeschriebene Forderungen 44 362 34 158 Aufwendungen aus der Risikovorsorge 148 007 170 664 Zuführungen zur Risikovorsorge 105 876 107 059 Direktabschreibungen 42 131 63 605 ERGEBNIS AUS DER RISIKOVORSORGE - 10 316 - 49 701 Die Aufwendungen aus der Risikovorsorge entfallen auf folgende Klassen von Finanzinstrumenten: scroll in Tsd € 1.1.2011 bis 31.12.2011 1.1.2010 bis 31.12.2010 Forderungen an Kreditinstitute 1 210 9 139 Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft - 1 727 Forderungen an Kunden 138 631 152 210 Sonstige Forderungen 8 166 7 588 AUFWENDUNGEN AUS DER RISIKOVORSORGE 148 007 170 664 (32) ERGEBNIS AUS ALS FINANZINVESTITION GEHALTENEN IMMOBILIEN scroll in Tsd € 1.1.2011 bis 31.12.2011 1.1.2010 bis 31.12.2010 Erträge aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien 111 837 89 219 Erträge aus Vermietung und Verpachtung 87 937 86 908 Erträge aus Veräußerungen 23 900 2 311 Aufwendungen für als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 86 686 61 886 Aufwendungen für Reparatur, Instandhaltung und Verwaltung 20 399 15 152 Aufwendungen aus Veräußerungen 658 549 Aufwendungen aus Abschreibungen (planmäßig) 36 499 41 348 Aufwendungen aus Wertminderungen 29 130 4 837 ERGEBNIS AUS ALS FINANZINVESTITIONEN GEHALTENEN IMMOBILIEN 25 151 27 333 Im Ergebnis aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien sind direkt zurechenbare betriebliche Aufwendungen für Reparatur, Instandhaltung und Verwaltung sowie Abschreibungen in Höhe von 86,0 (Vj. 61,3) Mio € enthalten. Davon entfallen 54,1 (Vj. 52,8) Mio € auf Objekte, mit denen Mieteinnahmen erzielt wurden, 31,9 (Vj. 8,5) Mio € entfallen auf Objekte, mit denen keine Mieteinnahmen erzielt wurden. (33) PROVISIONSERGEBNIS scroll in Tsd € 1.1.2011 bis 31.12.2011 1.1.2010 bis 31.12.2010 Provisionserträge 224 561 234 004 aus Bausparvertragsabschluss 111 762 103 824 aus Bankgeschäft 39 914 40 088 aus Rückversicherung 19 838 23 886 aus Vermittlertätigkeit 20 025 24 396 aus Investmentgeschäft 31 058 38 078 aus sonstigem Geschäft 1 964 3 732 Provisionsaufwendungen 625 083 588 717 aus Versicherung 387 003 366 766 aus Bank/Bausparen 187 847 168 283 aus Rückversicherung 500 741 aus Vermittlertätigkeit 16 590 19 862 aus Investmentgeschäft 18 250 20 483 aus sonstigem Geschäft 14 893 12 582 PROVISIONSERGEBNIS - 400 522 - 354 713 Im Provisionsergebnis sind Erträge aus Treuhandtätigkeiten oder anderweitigen treuhänderischen Funktionen in Höhe 0,5 (Vj. 1,0) Mio € enthalten. Hierzu zählen die Verwaltung oder Platzierung von Vermögenswerten für fremde Rechnung einzelner Personen, Treuhandeinrichtungen, Pensionsfonds oder anderer Institute. Aus Geschäften mit Finanzinstrumenten, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, resultieren im Berichtszeitraum Provisionserträge in Höhe von 11,8 (Vj. 13,5) Mio € und Provisionsaufwendungen in Höhe von 7,8 (Vj. 6,5) Mio €. (34) VERDIENTE BEITRÄGE (NETTO) LEBENS-/KRANKENVERSICHERUNG scroll in Tsd € 1.1.2011 bis 31.12.2011 1.1.2010 bis 31.12.2010 Gebuchte Bruttobeiträge 2 409 082 2 518 927 Veränderung der Beitragsüberträge 9 288 4 226 Beiträge aus der Rückstellung für Beitragsrückerstattung 66 669 100 597 Verdiente Beiträge (brutto) 2 485 039 2 623 750 Abgegebene Rückversicherungsbeiträge - 81 218 - 123 646 VERDIENTE BEITRÄGE (NETTO) 2 403 821 2 500 104 SCHADEN-/UNFALL-/RÜCKVERSICHERUNG scroll in Tsd € 1.1.2011 bis 31.12.2011 1.1.2010 bis 31.12.2010 Gebuchte Bruttobeiträge 1 400 995 1 333 295 Selbst abgeschlossen 1 394 910 1 326 367 In Rückdeckung übernommen 6 085 6 928 Veränderung der Beitragsüberträge 2 223 3 465 Verdiente Beiträge (brutto) 1 403 218 1 336 760 Abgegebene Rückversicherungsbeiträge - 56 526 - 54 906 VERDIENTE BEITRÄGE (NETTO) 1 346 692 1 281 854 (35) LEISTUNGEN AUS VERSICHERUNGSVERTRÄGEN (NETTO) Die Leistungen aus Versicherungsverträgen des selbst abgeschlossenen Geschäfts werden ohne Schadenregulierungskosten ausgewiesen. Diese sind in den Verwaltungsaufwendungen enthalten. Die Versicherungsleistungen für das übernommene Geschäft sowie die Anteile der Rückversicherer an den Versicherungsleistungen können sowohl Schadenszahlungen als auch Regulierungskosten umfassen. In der Position Veränderung der Rückstellung für Beitragsrückerstattung wird neben der Zuführung zur Rückstellung für Beitragsrückerstattung auch die erfolgswirksame Veränderung der Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung ausgewiesen. LEBENS-/KRANKENVERSICHERUNG scroll in Tsd € 1.1.2011 bis 31.12.2011 1.1.2010 bis 31.12.20101 Zahlungen für Versicherungsfälle 2 552 338 2 120 952 Bruttobetrag 2 681 955 2 295 177 Davon ab: Anteil der Rückversicherer - 129 617 - 174 225 Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 8 111 2 987 Bruttobetrag 12 636 3 809 Davon ab: Anteil der Rückversicherer - 4 525 - 822 Veränderung der Deckungsrückstellung 140 844 732 863 Bruttobetrag 125 024 709 124 Davon ab: Anteil der Rückversicherer 15 820 23 739 Veränderung der Rückstellung für Beitragsrückerstattung 50 046 351 7301 Bruttobetrag 50 046 351 7301 Davon ab: Anteil der Rückversicherer - - Veränderung der sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen 346 319 Bruttobetrag 346 319 Davon ab: Anteil der Rückversicherer - - LEISTUNGEN AUS VERSICHERUNGSVERTRÄGEN 2 751 685 3 208 8511 Bruttobetrag insgesamt 2 870 007 3 360 1591 Davon insgesamt ab: Anteil der Rückversicherer - 118 322 - 151 308 1 Vorjahreszahl angepasst gemäß IAS 8. SCHADEN-/UNFALL-/RÜCKVERSICHERUNG scroll in Tsd € 1.1.2011 bis 31.12.2011 1.1.2010 bis 31.12.2010 Zahlungen für Versicherungsfälle 782 402 762 631 Bruttobetrag 819 485 816 831 Davon ab: Anteil der Rückversicherer - 37 083 - 54 200 Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle - 71 889 - 31 210 Bruttobetrag - 76 371 - 79 181 Davon ab: Anteil der Rückversicherer 4 482 47 971 Veränderung der sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen - 40 2 004 Bruttobetrag - 432 1 655 Davon ab: Anteil der Rückversicherer 392 349 LEISTUNGEN AUS VERSICHERUNGSVERTRÄGEN 710 473 733 425 Bruttobetrag insgesamt 742 682 739 305 Davon insgesamt ab: Anteil der Rückversicherer - 32 209 - 5 880 (36) VERWALTUNGSAUFWENDUNGEN scroll in Tsd € 1.1.2011 bis 31.12.2011 1.1.2010 bis 31.12.20101 Personalaufwendungen 617 924 616 4261 Löhne und Gehälter 475 109 466 7951 Soziale Abgaben 86 736 86 859 Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung 34 675 46 557 Sonstige 21 404 16 215 Sachaufwendungen 484 097 461 471 Abschreibungen 60 918 59 472 Eigengenutzte Immobilien 13 932 9 614 Betriebs- und Geschäftsausstattung 17 417 15 336 Immaterielle Vermögenswerte 29 569 34 522 VERWALTUNGSAUFWENDUNGEN 1 162 939 1 137 3691 1 Vorjahreszahl angepasst gemäß IAS 8. Im Berichtszeitraum wurden 10,7 (Vj. 12,8) Mio € an Beiträgen für beitragsorientierte Pläne gezahlt. Ferner wurden Arbeitgeberanteile zur gesetzlichen Rentenversicherung in Höhe von 44,2 (Vj. 42,3) Mio € gezahlt. Die Verwaltungsaufwendungen enthalten 7,2 (Vj. 16,3) Mio € Personalaufwendungen für Altersteilzeit und Vorruhestand. (37) SONSTIGES ERGEBNIS Das Sonstige Ergebnis setzt sich wie folgt zusammen: scroll in Tsd € 1.1.2011 bis 31.12.2011 1.1.2010 bis 31.12.2010 Sonstige Erträge 231 831 344 459 Umsatzerlöse aus Dienstleistungen (Bauträgergeschäft) 63 542 49 637 Auflösung von Rückstellungen 13 204 13 041 Erträge aus Veräußerungen 175 455 Sonstige Erträge aus der Währungsumrechnung 4 880 7 245 Sonstige versicherungstechnische Erträge 46 662 40 194 Dienstleistungserträge 41 763 47 354 Übrige Erträge 61 605 186 533 Sonstige Aufwendungen 181 519 176 361 Sonstige Steuern 4 298 5 625 Aufwendungen für Dienstleistungen (Bauträgergeschäft) 49 880 32 368 Zuführung zu Rückstellungen 14 692 11 871 Verluste aus Veräußerungen 206 340 Sonstige Aufwendungen aus der Währungsumrechnung 12 389 20 480 Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen 75 465 70 004 Übrige Aufwendungen 24 589 35 673 SONSTIGES ERGEBNIS 50 312 168 098 In den übrigen Erträgen des Vorjahres ist der passive Unterschiedsbetrag aus dem Erwerb der ADB in Höhe von 98,4 Mio € erfasst. (38) ERTRAGSTEUERN scroll in Tsd € 1.1.2011 bis 31.12.2011 1.1.2010 bis 31.12.20101 Tatsächliche Steuern vom Einkommen und Ertrag für das Geschäftsjahr 98 601 78 770 Periodenfremde tatsächliche Steuern - 35 969 - 2 301 Latente Steuern - 62 036 - 41 5831 ERTRAGSTEUERN 596 34 8861 1 Vorjahreszahl angepasst gemäß IAS 8. Die nachfolgende Überleitungsrechnung zeigt den Zusammenhang zwischen den zu erwartenden Steuern vom Einkommen und Ertrag und den tatsächlich im Konzernabschluss ausgewiesenen Steuern vom Einkommen und Ertrag: scroll in Tsd € 1.1.2011 bis 31.12.2011 1.1.2010 bis 31.12.20101 Konzernergebnis aus fortzuführenden Unternehmensteilen vor Ertragsteuern 192 191 214 6351 Konzernsteuersatz in % 30,58 30,58 Erwartete Steuern vom Einkommen und Ertrag 58 772 65 6351 Steuersatzabweichungen von Konzerngesellschaften - 3 050 - 5 0471 Auswirkungen von steuerfreien Erträgen - 6 319 - 40 003 Auswirkungen von nicht abzugsfähigen Aufwendungen 8 140 - 2 681 Aperiodische Effekte - 55 128 1 418 Sonstiges - 1 819 15 564 ERTRAGSTEUERN 596 34 8861 1 Vorjahreszahl angepasst gemäß IAS 8. Der als Basis für die Überleitungsrechnung gewählte anzuwendende Ertragsteuersatz von 30,58 % setzt sich zusammen aus dem Körperschaftsteuersatz von 15 % zuzüglich Solidaritätszuschlag von 5,5 % auf die Körperschaftsteuer und einem durchschnittlichen Steuersatz für die Gewerbeertragsteuer von 14,75 %. Die Steuersätze entsprechen somit denen des vorangegangenen Jahres. Die aperiodischen Effekte basieren auf positiver BFH-Rechtsprechung und einer vorteilhaften Gesetzesänderung. Darüber hinaus haben sich Steuereffekte aus im Berichtszeitraum abgeschlossenen Betriebsprüfungen mindernd auf den Steueraufwand ausgewirkt. (39) ERGEBNIS JE AKTIE Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wird als Quotient von Konzernüberschuss und gewichtetem Durchschnitt der Aktienzahl ermittelt: scroll 1.1.2011 bis 31.12.2011 1.1.2010 bis 31.12.20101 Auf Anteilseigner der W&W AG entfallendes Ergebnis in € 178 591 733 164 542 3031 Anzahl der Aktien zu Beginn des Geschäftsjahres Stück 91 992 622 91 992 622 Emission neuer Aktien Stück - - Gewichteter Durchschnitt der Aktien Stück 91 992 622 91 992 622 UNVERWÄSSERTES (ZUGLEICH VERWÄSSERTES) ERGEBNIS JE AKTIE in € 1,94 1,791 1 Vorjahreszahl angepasst gemäß IAS 8. Derzeit existieren keine verwässernden potenziellen Aktien. Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht somit dem unverwässerten Ergebnis je Aktie. Erläuterungen zur verkürzten Konzern-Gesamtergebnisrechnung (40) BEWERTUNGSGEWINNE-/VERLUSTE scroll ZUR VERÄUSSERUNG VERFÜGBARE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE NACH DER EQUITY-METHODE BILANZIERTE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE CASHFLOW-HEDGES in Tsd € 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.20101 Im Eigenkapital erfasst - 131 637 21 512 - 13 291 50 837 72 108 130 2101 In die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert 165 077 - 137 272 5 168 - - 12 664 - 1 039 Davon Impairments 221 317 101 529 5 168 - - - Davon realisiertes Ergebnis - 56 240 - 238 801 - - - 12 664 - 1 039 Bewertungsgewinne/ -verluste (brutto) 33 440 - 115 760 - 8 123 50 837 59 444 129 1711 1 Vorjahreszahl angepasst gemäß IAS 8. Das realisierte Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten enthält Erträge aus Veräußerungen in Höhe von 237,7 (Vj. 301,7) Mio € sowie Aufwendungen aus Veräußerungen in Höhe von 184,4 (Vj. 72,5) Mio €. Erläuterungen zu Finanzinstrumenten (41) ANGABEN ZUR BEWERTUNG ZUM BEILZULEGENDEN ZEITWERT Für die zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente wurde eine hierarchische Einstufung vorgenommen, die der Erheblichkeit der in die Bewertung einfließenden Faktoren Rechnung trägt. Diese umfasst drei Stufen: Stufe 1: Hier werden Finanzinstrumente eingestuft, die mit auf aktiven Märkten für identische Vermögenswerte und Verbindlichkeiten notierten (unverändert übernommenen) Preisen bewertet werden. Stufe 2: Werden für die Bewertung mittels eines allgemein anerkannten Bewertungsmodells Inputfaktoren herangezogen, die sich für den Vermögenswert oder die Verbindlichkeit entweder direkt (d. h. als Preis) oder indirekt (d. h. in Ableitung von Preisen) beobachten lassen, werden die so bewerteten Finanzinstrumente dieser Stufe zugewiesen. Stufe 3: Finanzinstrumente, deren Bewertung mittels eines allgemein anerkannten Bewertungsmodells erfolgt, bei dem die wesentlichen verwendeten Daten nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren (nicht beobachtbare Inputfaktoren), werden dieser Stufe zugewiesen. Die Einstufung für das Finanzinstrument in seiner Gesamtheit wird auf der Basis des in der Hierarchie niedrigsten Inputfaktors vorgenommen, der für die Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts insgesamt bedeutsam ist. Zu diesem Zweck wird die Bedeutung eines Inputfaktors im Verhältnis zum beizulegenden Zeitwert in seiner Gesamtheit beurteilt. Zur Beurteilung der Bedeutung eines einzelnen Inputfaktors werden die spezifischen Merkmale des Vermögenswerts bzw. der Verbindlichkeit analysiert. BEWERTUNGSHIERARCHIE scroll in Tsd € STUFE 1 31.12.2011 STUFE 2 31.12.2011 STUFE 3 31.12.2011 SUMME 31.12.2011 Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 102 522 2 265 088 - 2 367 610 Designiert als finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 82 694 1 627 350 - 1 710 044 Handelsaktiva 19 828 637 738 - 657 566 Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 12 656 024 5 308 773 768 894 18 733 691 Beteiligungen - - 704 643 704 643 Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 443 149 875 025 62 037 1 380 211 Festverzinsliche Wertpapiere und Forderungen 12 212 875 4 433 748 - 16 646 623 Sonstige - - 2 214 2 214 Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen - 278 707 - 278 707 SUMME 12 758 546 7 852 568 768 894 21 380 008 Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 3 640 858 886 - 862 526 Handelspassiva 3 640 858 886 - 862 526 Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen - 574 655 - 574 655 SUMME 3 640 1 433 541 - 1 437 181 scroll in Tsd € STUFE 1 31.12.2011 STUFE 2 31.12.2011 STUFE 3 31.12.2011 SUMME 31.12.2011 Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 164 751 1 983 357 - 2 148 108 Designiert als finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 141 565 1 554 641 - 1 696 206 Handelsaktiva 23 186 428 716 - 451 902 Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 12 316 243 6 552 592 620 411 19 489 246 Beteiligungen - - 555 396 555 396 Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 808 112 786 548 63 145 1 657 805 Festverzinsliche Wertpapiere und Forderungen 11 508 131 5 766 044 - 17 274 175 Sonstige - - 1 870 1 870 Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen - 264 464 - 264 464 SUMME 12 480 994 8 800 413 620 411 21 901 818 Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 1 948 531 970 - 533 918 Handelspassiva 1 948 531 970 - 533 918 Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen - 397 337 - 397 337 SUMME 1 948 929 307 - 931 255 Im Berichtsjahr wurden finanzielle Vermögenswerte aus den Klassen Designiert als finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet bzw. Festverzinsliche Wertpapiere und Forderungen in Höhe von insgesamt 120,0 (Vj. 659,7) Mio € aus Stufe 1 in Stufe 2 umgegliedert. Aus Stufe 2 wurden 224,9 (Vj. 620,3) Mio €. in Stufe 1 umgewidmet. Diese Transfers sind auf Veränderungen der Marktaktivitäten zurückzuführen. Nachfolgend ist die Entwicklung des beizulegenden Zeitwerts der in Stufe 3 ausgewiesenen Finanzinstrumente sowohl für das Berichtsjahr, als auch für die Vorjahresvergleichsperiode dargestellt: scroll ZUR VERÄUSSERUNG VERFÜGBARE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE SUMME in Tsd € BETEILIGUNGEN 2011 AKTIEN, INVESTMENTANTEILE UND ANDERE NICHT FESTVERZINSLICHE WERTPAPIERE 2011 SONSTIGE 2011 2011 Stand 1.1. 555 396 63 145 1 870 620 411 Gesamtergebnis IFRS - 5 496 - 1 182 344 - 6 334 Gewinn- und Verlustrechnung - 12 822 - 1 191 - 12 632 Direkt im Eigenkapital berücksichtigtes Ergebnis 7 326 - 1 181 153 6 298 Käufe 219 434 74 - 219 508 Verkäufe - 52 400 - - - 52 400 Transfer aus Stufe 3 - 12 291 - - - 12 291 Transfer in Stufe 3 - - - - Stand 31.12. 704 643 62 037 2 214 768 894 In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Aufwendungen und Erträge der Periode für am Ende der Berichtsperiode sich im Bestand befindende Vermögenswerte 19 699 - 1 191 19 889 scroll ZUR VERÄUSSERUNG VERFÜGBARE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE SUMME in Tsd € BETEILIGUNGEN 2010 AKTIEN, INVESTMENTANTEILE UND ANDERE NICHT FESTVERZINSLICHE WERTPAPIERE 2010 SONSTIGE 2010 2010 Stand 1.1. 457 670 60 307 - 517 977 Gesamtergebnis IFRS 28 912 - 815 - 193 27 904 Gewinn- und Verlustrechnung - 27 559 - - 191 - 27 750 Direkt im Eigenkapital berücksichtigtes Ergebnis 56 471 - 815 - 2 55 654 Käufe 101 031 3 983 2 063 107 077 Verkäufe - 32 219 - 330 - - 32 549 Transfer aus Stufe 3 - - - - Transfer in Stufe 3 2 - - 2 Stand 31.12. 555 396 63 145 1 870 620 411 In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Aufwendungen und Erträge der Periode für am Ende der Berichtsperiode sich im Bestand befindende Vermögenswerte - 15 137 530 - 191 - 14 798 Realisierte Gewinne und Verluste der einzelnen Klassen von Finanzinstrumenten werden im Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten ausgewiesen. Die Transfers aus Stufe 3 bei den Beteiligungen betreffen zwei seit 2011 vollkonsolidierte Tochtergesellschaften. AUSWIRKUNGEN ALTERNATIVER ANNAHMEN BEI FINANZINSTRUMENTEN IN STUFE 3 Mittels der durchgeführten Analysen sollen die Auswirkungen möglicher alternativer Bewertungen aufgezeigt werden. Die Annahmen und Parameter zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts werden in der Analyse unabhängig voneinander bzw. ohne die Berücksichtigung von Korrelationen simuliert. (1) Den bedeutendsten Einfluss auf den beizulegenden Zeitwert haben die erwarteten Zahlungsströme und der Diskontierungszinssatz. Daher werden die Anteile an Unternehmen, für die Bewertungsinformationen über die Zahlungsströme und Diskontierungszinssätze vorliegen, einschließlich der selbst betreuten Beteiligungen im Immobilienbereich, wie folgt analysiert: ― Änderung der Zahlungsströme um + 10 % und gleichzeitig Änderung des Zinssatzes um - 100 BP (vorteilhafte Änderung) ― Änderung der Zahlungsströme um - 10 % und gleichzeitig Änderung des Zinssatzes um + 100 BP (nachteilige Änderung) Auf dieser Basis ergeben sich Diskontierungszinssätze innerhalb einer Bandbreite von 5 % bis 12 %. (2) Für Investitionen in Finanzinstrumente, deren Bepreisung durch Dritte erfolgt und für die somit kein Datenzugang für die Analyse der Bewertungsparameter gegeben ist, erfolgt der Ausweis einer vorteilhaften und einer nachteiligen Veränderung des beizulegenden Zeitwerts über eine Veränderung des gesamten beizulegenden Zeitwerts um +/- 10 %. Bei diesen Investitionen handelt es sich zu einem wesentlichen Teil um Private Equity und von Konzernfremden betreute Beteiligungen im Immobilienbereich. Die beizulegenden Zeitwerte dieser Finanzinstrumente wird regelmäßig und mithilfe unterschiedlicher Bewertungsmethoden (z. B. Discounted-Cashflow-Analysen, Transaktionspreisen, Referenzierungen auf den aktuellen beizulegenden Zeitwert anderer, im Wesentlichen gleicher Investitionen) ermittelt. NETTOAUSWIRKUNG NACH LATENTER STEUER UND RÜCKSTELLUNG FÜR LATENTE BEITRAGSRÜCKERSTATTUNG 2011 scroll VERÄNDERTE ANNAHMEN UND PARAMETER MÖGLICHE ÄNDERUNGEN IN DER GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG MÖGLICHE ÄNDERUNGEN DES DIREKT IM ELGENKAPITAL BERÜCKSICHTIGTEN ERGEBNISSES in Tsd € 31.12.2011 VORTEILHAFTE ÄNDERUNG 31.12.2011 NACHTEILIGE ÄNDERUNG 31.12.2011 VORTEILHAFTE ÄNDERUNG 31.12.2011 NACHTEILIGE ÄNDERUNG 31.12.2011 Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Beteiligungen (1)+ (2) - - 1 475 29 555 - 24 550 Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere (1) - - 2 595 - 593 Sonstige (2) - - 201 - 164 NETTOAUSWIRKUNG NACH LATENTER STEUER UND RÜCKSTELLUNG FÜR LATENTE BEITRAGSRÜCKERSTATTUNG 2010 scroll VERÄNDERTE ANNAHMEN UND PARAMETER MÖGLICHE ÄNDERUNGEN IN DER GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG MÖGLICHE ÄNDERUNGEN DES DIREKT IM ELGENKAPITAL BERÜCKSICHTIGTEN ERGEBNISSES in Tsd € 31.12.2010 VORTEILHAFTE ÄNDERUNG 31.12.2010 NACHTEILIGE ÄNDERUNG 31.12.2010 VORTEILHAFTE ÄNDERUNG 31.12.20101 NACHTEILIGE ÄNDERUNG 31.12.2010 Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Beteiligungen (1) + (2) - - 1 982 23 5421 - 18 7291 Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere (1) - - - - Sonstige (2) - - - - 1 Vorjahreszahl angepasst gemäß IAS 8. (42) DERIVATIVE FINANZINSTRUMENTE RESTLAUFZEIT 2011 scroll in Mio € BIS 3 MONATE 3 MONATE BIS 1 JAHR 1 BIS 2 JAHRE 2 BIS 3 JAHRE 3 BIS 4 JAHRE 4 BIS 5 JAHRE Zinsbezogene Derivate OTC/Außerbörslich Caps/Floors - - 200,0 - - - Swaps 2 170,9 8 093,3 5 791,5 2 615,4 2 865,4 1 660,0 Sonstige 300,0 200,0 48,0 30,0 - - Börsengehandelt Futures 80,9 - - - - - Währungsbezogene Derivate OTC/Außerbörslich Devisentermingeschäfte 2 445,6 149,2 - - - - Aktien-/Index-bezogene Derivate OTC/Außerbörslich Optionen-Käufe - - - - - - Optionen-Verkäufe 124,0 - 5,2 - - - Sonstige 0,1 - - - - - Börsengehandelt Futures 232,2 - - - - - Optionen 476,5 44,0 - - - - Sonstige Derivate 16,5 - - - - - DERIVATE 5 846,7 8 486,5 6 044,7 2 645,4 2 865,4 1 660,0 scroll in Mio € ÜBER 5 JAHRE NOMINALWERTE GESAMT POSITIVE MARKTWERTE NEGATIVE MARKTWERTE Zinsbezogene Derivate OTC/Außerbörslich Caps/Floors - 200,0 0,1 - Swaps 12 682,3 35 878,8 889,5 1 395,2 Sonstige - 578,0 - 2,0 Börsengehandelt Futures - 80,9 0,4 1,1 Währungsbezogene Derivate OTC/Außerbörslich Devisentermingeschäfte - 2 594,8 11,2 35,3 Aktien-/Index-bezogene Derivate OTC/Außerbörslich Optionen-Käufe - - - - Optionen-Verkäufe - 129,2 4,7 0,6 Sonstige - 0,1 4,3 - Börsengehandelt Futures - 232,2 0,9 2,5 Optionen - 520,5 18,6 - Sonstige Derivate - 16,5 - 0,5 DERIVATE 12 682,3 40 231,0 929,7 1 437,2 Die Tabelle zeigt die Nominalwerte sowie die positiven und negativen Marktwerte aller Derivate des W&W-Konzerns, d. h. sowohl die derivativen Finanzinstrumente, die als Sicherungsinstrument in eine nach den Kriterien des Hedge-Accountings anerkannte Sicherungsbeziehung eingebunden sind, als auch diejenigen derivativen Finanzinstrumente, die in den Unterpositionen der Handelsaktiva oder -passiva ausgewiesen werden. RESTLAUFZEIT 2010 scroll in Mio € BIS 3 MONATE 3 MONATE BIS 1 JAHR 1 BIS 2 JAHRE 2 BIS 3 JAHRE 3 BIS 4 JAHRE 4 BIS 5 JAHRE Zinsbezogene Derivate OTC/Außerbörslich Caps/Floors - - - 400,0 - - Swaps 183,9 2 042,9 7 024,2 2 682,7 2 196,8 2 656,7 Sonstige 50,0 - - 48,0 30,0 - Börsengehandelt Futures 109,1 - - - - - Währungsbezogene Derivate OTC/Außerbörslich Devisentermingeschäfte 1 569,0 440,5 38,6 - - - Aktien-/Index-bezogene Derivate OTC/Außerbörslich Optionen-Käufe 206,5 - - - - - Optionen-Verkäufe 393,4 - - - - - Börsengehandelt Futures 80,8 - - - - - Optionen 330,8 139,9 9,6 - - - Sonstige Derivate - - - - - - DERIVATE 2 923,5 2 623,3 7 072,4 3 130,7 2 226,8 2 656,7 scroll in Mio € ÜBER 5 JAHRE NOMINALWERTE GESAMT POSITIVE MARKTWERTE NEGATIVE MARKTWERTE Zinsbezogene Derivate OTC/Außerbörslich Caps/Floors - 400,0 0,8 0,8 Swaps 12 495,1 29 282,3 681,1 919,9 Sonstige - 128,0 - 1,7 Börsengehandelt Futures - 109,1 0,4 - Währungsbezogene Derivate OTC/Außerbörslich Devisentermingeschäfte - 2 048,1 10,8 4,0 Aktien-/Index-bezogene Derivate OTC/Außerbörslich Optionen-Käufe - 206,5 2,6 2,6 Optionen-Verkäufe - 393,4 1,4 0,2 Börsengehandelt Futures - 80,8 1,3 0,2 Optionen - 480,3 10,8 1,7 Sonstige Derivate - - - - DERIVATE 12 495,1 33 128,5 709,2 931,1 Die Tabelle zeigt die Nominalwerte sowie die positiven und negativen Marktwerte aller Derivate des W&W-Konzerns, d. h. sowohl die derivativen Finanzinstrumente, die als Sicherungsinstrument in eine nach den Kriterien des Hedge-Accountings anerkannte Sicherungsbeziehung eingebunden sind, als auch diejenigen derivativen Finanzinstrumente, die in den Unterpositionen der Handelsaktiva oder -passiva ausgewiesen werden. (43) WEITERE ANGABEN ZU SICHERUNGSBEZIEHUNGEN Die nachfolgende Tabelle gibt die Restlaufzeiten der Cashflow-Hedges an: scroll in Tsd € BIS 3 MONATE 3 MONATE BIS 1 JAHR 1 JAHR BIS 5 JAHRE ÜBER 5 JAHRE UNBESTIMMTE LAUFZEIT GESAMT Nominalwerte 31.12.2011 - 10 000 968 500 1 455 000 - 2 433 500 Nominalwerte1 31.12.2010 10 000 20 000 1 010 000 1 863 500 - 2 903 500 1 Vorjahreszahl angepasst, siehe Fließtext. Das Laufzeitband 1 bis 5 Jahre unterteilt sich dabei wie folgt: scroll in Tsd € 1 BIS 2 JAHRE 2 BIS 3 JAHRE 3 BIS 4 JAHRE 4 BIS 5 JAHRE GESAMT Nominalwerte 31.12.2011 340 000 210 000 300 000 118 500 968 500 Nominalwerte1 31.12.2010 10 000 400 000 210 000 390 000 1 010 000 1 Vorjahreszahl angepasst, siehe Fließtext. Ein Tochterunternehmen hat im Vorjahr bei den Restlaufzeiten der Cashflow-Hedges fälschlicherweise Nominalwerte in Höhe von insgesamt 2,2 Mrd € gemeldet, obwohl es sich dabei nicht um Cashflow-Hedgebeziehungen handelte. Die Vorjahreswerte bei den Restlaufzeiten der Cashflow-Hedges wurden entsprechend angepasst. Die erwarteten Einzahlungen (+) bzw. Auszahlungen (-) der Grundgeschäfte von Cashflow-Hedges stellen sich wie folgt dar: scroll in Tsd € 31.12.2011 31.12.2010 Bis 3 Monate 6 601 6 452 3 Monate bis 1 Jahr 24 394 28 078 1 bis 2 Jahre 29 385 34 581 2 bis 3 Jahre 30 145 32 886 3 bis 4 Jahre 26 911 32 947 4 bis 5 Jahre 25 181 30 962 Über 5 Jahre 114 823 170 729 Die erwarteten Gewinne (+) bzw. Verluste (-) der Grundgeschäfte von Cashflow-Hedges stellen sich wie folgt dar: scroll in Tsd € 31.12.2011 31.12.2010 Bis 3 Monate 6 631 6 505 3 Monate bis 1 Jahr 24 356 28 120 1 bis 2 Jahre 29 132 34 585 2 bis 3 Jahre 29 735 32 966 3 bis 4 Jahre 28 205 33 257 4 bis 5 Jahre 24 610 29 902 Über 5 Jahre 119 208 165 952 Aus dem ineffektiven Teil von Cashflow-Hedges resultierte im Berichtszeitraum ein Ergebnis von 6 072 (Vj. - 6) Tsd €. (44) WERTPAPIERLEIHE Folgende Wertpapiere wurden im Rahmen von Wertpapierleihegeschäften verliehen: scroll in Tsd € 31.12.2011 31.12.2010 Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte - 7 865 Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere - 7 865 SUMME - 7 865 Im Vorjahr hatte ein vollkonsolidierter Fonds noch festverzinsliche Wertpapiere im Rahmen von Wertpapierleihegeschäften verliehen. Diese festverzinslichen Wertpapiere wurden in der Berichtsperiode 2011 nicht mehr verliehen. (45) WERTPAPIERPENSIONSGESCHÄFTE Zum 31. Dezember 2011 betrug der Buchwert der in Pension gegebenen Wertpapiere des Bilanzpostens Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 2 663,0 (Vj. 3 522,1) Mio €. Daraus resultierten für den W&W-Konzern als Pensionsgeber Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 2 660,8 (Vj. 3 688,7) Mio €. (46) TREUHANDGESCHÄFTE Die nicht in der Bilanz auszuweisenden Treuhandgeschäfte hatten folgenden Umfang: scroll in Tsd € 31.12.2011 31.12.2010 Forderungen an Kunden 246 291 Treuhandvermögen nach dem Baugesetzbuch 322 485 300 575 Sonstige - 1 489 Treuhandvermögen 322 731 302 355 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 246 291 Treuhandverbindlichkeiten nach dem Baugesetzbuch 322 485 300 575 Sonstige - 1 489 Treuhandverbindlichkeiten 322 731 302 355 (47) ERGÄNZENDE ANGABEN ZUR WIRKUNG VON FINANZINSTRUMENTEN IN DER GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG UND IM EIGENKAPITAL Die Nettogewinne und -verluste je Kategorie von Finanzinstrumenten, die in der folgenden Tabelle abgebildet sind, setzen sich wie folgt zusammen: ― Nettogewinne beinhalten Veräußerungsgewinne, erfolgswirksame Zuschreibungen, nachträgliche Eingänge auf abgeschriebene Finanzinstrumente sowie Währungsgewinne aus der Stichtagsbewertung von Fremdkapitalinstrumenten. Nettoverluste umfassen Veräußerungsverluste, erfolgswirksame Wertminderungen, Risikovorsorgeaufwendungen sowie Währungsverluste aus der Stichtagsbewertung von Fremdkapitalinstrumenten. scroll in Tsd € 1.1.2011 bis 31.12.2011 1.1.2010 bis 31.12.2010 Finanzielle Vermögenswerte/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet Handelsaktiva und -passiva Nettogewinne 750 705 587 597 Nettoverluste 800 396 721 745 Designiert als finanzielle Vermögenswerte/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet Nettogewinne 69 462 152 203 Nettoverluste 147 689 18 892 Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Nettogewinne 291 210 376 533 Nettoverluste 427 036 196 942 Forderungen Nettogewinne 362 378 263 224 Nettoverluste 177 797 204 045 Verbindlichkeiten Nettogewinne 8 520 11 327 Nettoverluste 12 895 5 127 Für finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, diese beinhalten auch das Nachrangkapital, beträgt der Gesamtzinsertrag 2 539,9 (Vj. 2 492,0) Mio € und der Gesamtzinsaufwand 1 070,6 (Vj. 1 064,0) Mio €. Aus der Währungsumrechnung dieser finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten resultieren zudem Währungserträge in Höhe von 107,1 (Vj. 132,7) Mio € und Währungsaufwendungen in Höhe von 76,7 (Vj. 74,6) Mio €. Angaben zu Risiken aus Finanzinstrumenten und Versicherungsverträgen (48) RISIKOMANAGEMENT Integraler Bestandteil der Unternehmenssteuerung ist es, Risiken gezielt und kontrolliert zu übernehmen und damit die gesetzten Renditeziele zu erreichen. In der W&W-Gruppe besteht ein übergreifendes Risikomanagement- und -controllingsystem, das die nach den jeweiligen Geschäftserfordernissen ausgerichteten Systeme und Methoden der Einzelunternehmen konsistent verbindet. Ziel des Risikomanagements ist es, die nachhaltige Wertschöpfung für die Aktionäre zu fördern und sicherzustellen, dass die Ansprüche von Kunden und Fremdkapitalgebern jederzeit erfüllbar sind. Das Risikomanagement überwacht die Risikotragfähigkeit und das Risikoprofil der W&W-Gruppe. Es hat die Aufgabe, Steuerungs- und Handlungsimpulse zu liefern, wenn vom gewünschten Risikoprofil abgewichen wird oder wenn die Risikotragfähigkeit unter definierte Schwellenwerte fällt. Das Risikomanagement trägt damit zur Sicherung des Unternehmens als Ganzes sowie zum Erhalt der Kapitalbasis als wesentliche Voraussetzung für den kontinuierlichen Unternehmensbetrieb bei. Darüber hinaus verfolgt das Risikomanagement das Ziel, die Reputation der W&W-Gruppe als Vorsorge-Spezialist zu schützen. Die Reputation der W&W-Gruppe als solider, verlässlicher und vertrauenswürdiger Partner unserer Kunden ist ein wesentlicher Faktor für unseren nachhaltigen Erfolg. Unser Risk Management Framework bildet das Rahmenwerk unseres Risikomanagements. Die Risikostrategie der W&W-Gruppe legt Mindestanforderungen an die risikopolitische Ausrichtung und den risikopolitischen Rahmen der W&W-Gruppe fest. In unserer Group Risk Policy definieren wir differenzierte Anforderungsprofile, um sowohl die spezifischen Risikomanagement-Erfordernisse in den Einzelunternehmen als auch die Voraussetzungen für die ganzheitliche Konzernrisikosteuerung abzubilden. Unsere Risk Governance ist in der Lage, unsere gruppenweiten und auf Einzelunternehmensebene bezogenen Risiken zu steuern. Es stellt gleichzeitig sicher, dass unser Gesamtrisikoprofil mit den risikostrategischen Zielsetzungen übereinstimmt. Die Aufgaben und Verantwortlichkeiten aller mit Fragen des Risikomanagements befassten Personen und Gremien sind klar definiert. Der Vorstand der W&W AG ist oberstes Entscheidungsgremium der W&W-Gruppe in Risikofragen. Das Management Board besteht aus dem Vorstand der W&W AG und den Geschäftsfeldleitern BausparBank und Versicherung. Es fungiert als Koordinationsgremium und dient zur Integration der Geschäftsfelder und legt die geschäfts- und risikostrategischen Ziele sowie die wesentlichen Rahmenbedingungen im Risikomanagement fest. Einmal jährlich vergewissern sich der Prüfungsausschuss der W&W AG sowie die Prüfungsausschüsse der großen Einzelgesellschaften, ob die Organisation des Risikomanagements in den jeweiligen Verantwortungsbereichen angemessen ist. Der Aufsichtsrat informiert sich im Zuge eines Standardtagesordnungspunktes "Risikomanagement" regelmäßig über die aktuelle Risikosituation. Das Group Board Risk als das zentrale Gremium zur Koordination des Risikomanagements unterstützt den Vorstand und das Management Board in Risikofragen. Ständige Mitglieder des Group Boards Risk sind neben dem im Vorstand der W&W AG angesiedelten Chief Risk Officer (CRO) die CROs der Geschäftsfelder BausparBank und Versicherung sowie der Leiter der Abteilung Konzernrisikomanagement. Das Gremium findet sich einmal pro Monat zusammen, bei Bedarf werden Ad-hoc-Sondersitzungen einberufen. Das Group Board Risk überwacht das Risikoprofil der W&W-Gruppe, deren angemessene Kapitalisierung und deren Liquiditätsausstattung. Darüber hinaus berät es über konzernweite Standards zur Risikoorganisation, den Einsatz konzerneinheitlicher Methoden und Instrumente im Risikomanagement und schlägt diese den Vorständen der Gruppe zur Entscheidung vor. Das Konzernrisikomanagement berät und unterstützt das Group Board Risk dabei, konzerneinheitliche Risikomanagement-Standards festzulegen. Es entwickelt unternehmensübergreifende Methoden und Prozesse zur Risikoidentifizierung, -bewertung, -steuerung, -überwachung und -berichterstattung. Darüber hinaus fertigt die Abteilung qualitative und quantitative Risikoanalysen an. Die in der W&W AG angesiedelte Abteilung Konzernrisikomanagement ist sowohl für die gesamte W&W-Gruppe als auch für die W&W AG als operativ tätige Einzelgesellschaft zuständig. Zur gruppenweiten Liquiditätssteuerung ist ein Group Liquidity Committee etabliert. Dieses setzt sich aus Vertretern der Einzelunternehmen zusammen. Es ist für die übergreifende Liquiditätssteuerung des Konzerns zuständig und arbeitet Empfehlungen für die Sitzungen der Vorstandsgremien sowie für das Group Board Risk aus. Als weiteres zentrales Gremium dient das Group Compliance Committee der Verknüpfung von Rechtsabteilung, Compliance, Revision und Risikomanagement. Der Compliance-Beauftragte berichtet dem Vorstand und dem Group Board Risk jeweils direkt über Compliance-Risiken. Analog der W&W AG haben die Einzelgesellschaften mit fachbereichsübergreifend besetzten Risikogremien und Risikocontrollingeinheiten geeignete Organisationsstrukturen geschaffen, um Risiken angemessen zu überwachen und zu steuern. In den Geschäftsfeldern werden regelmäßig Risk Boards einberufen, um die jeweilige Risikolage zu beurteilen. Im Geschäftsfeld Versicherung steuert und überwacht das Risk Board Versicherungen Risiken im Geschäftsfeld Versicherungen. Im Geschäftsfeld BausparBank ist ein Risk Board BausparBank etabliert. Die Teilnahme der verantwortlichen Vorstände und betroffenen Fachabteilungen gewährleistet neben der Integration einzelgesellschaftlicher Sachverhalte einen schnellen Informationsaustausch sowie rasches Handeln. Risikorelevante Sachverhalte unserer ausländischen Tochterunternehmen integrieren wir durch eine prozessuale Vernetzung sowie eine direkte Berichtslinie an das Group Board Risk. Flexible Risikokommissionen mit themenspezifischer Besetzung ermöglichen schnelle Reaktionszeiten auf unvorhergesehene Ereignisse. Der Risikomanagement-Prozess in unserer Gruppe basiert auf der Risikostrategie und umfasst in einem Regelkreislauf Risikoidentifikation, Risikobeurteilung, Risikonahme und Risikosteuerung, Risikoüberwachung sowie Risikoberichterstattung. Im Rahmen der Risikoinventarisierung erfassen, aktualisieren und dokumentieren unsere Einzelgesellschaften regelmäßig eingegangene oder potenzielle Risiken. Über einen implementierten Relevanzfilter werden Risiken in wesentliche und unwesentliche Risiken klassifiziert. Bei der Einschätzung beurteilen wir, inwiefern Einzelrisiken in ihrem Zusammenwirken oder durch Kumulation (Risikokonzentrationen) wesentlichen Charakter annehmen können. Je nach Art des Risikos setzen wir verschiedene Risikomessverfahren ein, um diese quantitativ zu evaluieren. Nach Möglichkeit erfolgt die Risikomessung mittels stochastischer Verfahren und unter Anwendung des Risikomaßes Value at Risk (VaR). Derzeit ermitteln wir Marktpreis- und Adressrisiken (mit Ausnahme der Forderungsausfallrisiken aus Rückversicherung) sowie versicherungstechnische Risiken in der Sachversicherung mit diesem Ansatz. Für die übrigen Risikobereiche verwenden wir analytische Rechen- oder aufsichtsrechtliche Standardverfahren sowie Expertenschätzungen. So werden beispielsweise die im Rahmen der Risikoinventur identifizierten Risiken anhand von Eintrittswahrscheinlichkeiten und Schadenpotenzialen bewertet. Im Rahmen von risikobereichsbezogenen und risikobereichsübergreifenden Stressszenarien werden regelmäßig Sensitivitäts- und Szenarioanalysen durchgeführt. Kennzahlenanalysen ergänzen das Instrumentarium der Risikobeurteilung. Unter Risikosteuerung verstehen wir, die Risikostrategien in den risikotragenden Geschäftseinheiten operativ umzusetzen. Die Entscheidung über die Risikonahme erfolgt im Rahmen der in der Geschäftsstrategie festgelegten Handlungsfelder sowohl dezentral durch die Geschäftsfelder als auch durch die W&W AG. Auf der Grundlage der Risikostrategie steuern die jeweiligen Fachbereiche in unseren operativen Einzelgesellschaften deren Risikopositionen. Um die Risikosteuerung zu stützen, werden Schwellenwerte, Ampelsystematiken sowie Limit- und Liniensysteme eingesetzt. Als wesentliche Steuerungsgrößen werden neben dem IFRS-Ergebnis Risikogrößen wie die aufsichtsrechtliche und ökonomische Risikotragfähigkeit sowie geschäftsfeldspezifische Kennzahlen herangezogen. Um Ertrags- und Risikosteuerung im Sinne der wertorientierten Steuerung zu verknüpfen und unsere Entscheidungen zu fundieren, führen wir ergänzende Analysen mit einem RORAC-Ansatz durch. Wir überwachen laufend, ob die risikostrategischen und risikoorganisatorischen Rahmenvorgaben eingehalten werden und ob die Qualität und Güte der Risikosteuerung angemessen ist. Aus diesen Kontrollaktivitäten über quantifizierbare und nicht quantifizierbare Risiken werden Handlungsempfehlungen abgeleitet, sodass wir frühzeitig korrigierend eingreifen und somit die in der Geschäfts- und Risikostrategie formulierten Ziele erreichen können. Die in den Risikogremien vereinbarten Handlungsempfehlungen werden von den Risikocontrollingeinheiten nachgehalten und überprüft. Wesentliche Grundlage für die konzernweite Überwachung unseres Gesamtrisikoprofils und die ökonomische Kapitalisierung ist unser internes Risikotragfähigkeitsmodell. Die Fähigkeit der W&W-Gruppe und ihrer wesentlichen Einzelgesellschaften, die eingegangenen Risiken mit ausreichend Kapital zu unterlegen, wird durch das Risikomanagement laufend verfolgt. Ergänzend überwachen wir die Risikotragfähigkeit mittels aufsichtsrechtlicher Verfahren (z. B. Basel II, Solvency I). Die Entwicklung der zukünftigen aufsichtsrechtlichen Modelle im Versicherungsbereich verfolgen wir im Rahmen der Vorbereitung auf Solvency II. Alle wesentlichen Risiken unseres Konzerns werden zeitnah und regelmäßig an den Vorstand und das Management Board unserer Gruppe sowie den Aufsichtsrat der W&W AG kommuniziert. Das konzernweite Risikoberichtssystem wird ergänzt durch ein Verfahren zur Ad-hoc-Risikokommunikation. Von neuen Gefahren oder außerordentlichen Veränderungen der Risikosituation, die unsere festgelegten internen Schwellenwerte überschreiten, erfahren der Vorstand der W&W AG sowie das Management Board der Gruppe dadurch sehr zeitnah. Bei der Steuerung unseres Risikoprofils achten wir darauf, Risikokonzentrationen aus Finanzinstrumenten und Versicherungsverträgen zu vermeiden, um ein ausgewogenes Risikoprofil aufrechtzuerhalten. Daneben wird im Rahmen unserer Risikosteuerung ein angemessenes Verhältnis des Risikokapitalbedarfes der Risikobereiche angestrebt, um unsere Anfälligkeit gegenüber einzelnen Risiken zu begrenzen. Durch Streuung unserer Kapitalanlagen, den Einsatz von Limit- und Liniensystemen, klar definierte Annahme- und Zeichnungsrichtlinien im Kredit- und Versicherungsgeschäft sowie den Einkauf eines angemessenen Rückversicherungsschutzes bei verschiedenen Anbietern guter Bonität streben wir an, Risikokonzentrationen bestmöglich zu begrenzen. Im Kundengeschäft wird auf eine breit aufgestellte sowie regional diversifizierte Kundenstruktur abgezielt. Über mehrere Vertriebswege erreichen wir unsere Kunden mit einem vielfältigen Produktspektrum. Die W&W-Gruppe ist aufgrund bestehender aufsichtsrechtlicher Reglementierungen (Anlageverordnungen für Versicherungen und Bausparkassen) und hoher interner Bonitätsansprüche stark im Bereich Finanzinstitute investiert. Demzufolge trägt die W&W-Gruppe neben dem Kreditrisiko der einzelnen Adresse besonders das systemische Risiko des Finanzsektors. Unsere Kundenkreditportfolien weisen wegen ihrer hohen Granularität dagegen keine nennenswerten Risikokonzentrationen auf. Bei der Bewertung unserer Kreditrisiken auf Portfolioebene mit unserem Kreditportfoliomodell berücksichtigen wir sowohl im Eigen- als auch im Kundenkreditgeschäft Aspekte von Risikokonzentrationen. Dabei werden z. B. Kreditforderungen an einzelne Schuldner und Schuldnergruppen überwacht und beschränkt. Hierfür wird ein übergreifendes Limitsystem eingesetzt, das Kredit- und Kontrahentenrisiken der Gesamtgruppe adäquat kontrolliert. Unverhältnismäßig große Einzelrisiken, die zu unakzeptablen Verlusten führen können, werden einzeln streng beobachtet und unterliegen einem globalen Limitsystem. Im Geschäft mit institutionellen Kreditnehmern begegnen wir Risikokonzentrationen großer oder verschiedener Anlagen bei einem Emittenten mit einem übergreifenden Anlageliniensystem. Dadurch stellen wir sicher, dass Adressrisiken der W&W-Gruppe auch unter Risikokonzentrationsaspekten adäquat überwacht werden. Wir haben ein Überwachungs- und Meldesystem eingerichtet, nach dem Risikokonzentrationen gegenüber einer einzelnen Adresse, zum Beispiel eines Emittenten, oder Risikokonzentrationen aus bestimmten Schadenereignissen oberhalb intern festgelegter Schwellenwerte dem Konzernrisikomanagement der W&W-Gruppe angezeigt werden. Um Risikokonzentrationen zu erkennen, sind regelmäßig unternehmensübergreifende, interdisziplinäre Betrachtungen erforderlich, die in den etablierten Prozessabläufen nicht enthalten sind. Wir führen deshalb kontinuierlich Analysen im Rahmen von übergreifenden Workshops durch, um genau solche Risikokonzentrationen aufzuspüren und systematisch zu vermeiden. Risikobereichsübergreifende Stressszenarien ermöglichen es, Risikokonzentrationen zu erfassen. Beispielsweise können abrupte Änderungen der Stresstestergebnisse Hinweise auf Risikokonzentrationen geben. (49) MARKTPREISRISIKEN Das Zinsänderungsrisiko als eine Form der Marktpreisrisiken beschreibt die Gefahr von Wertänderungen der in Zinspapieren gehaltenen Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten aufgrund einer Verschiebung und/oder Drehung der Zinsstrukturkurven. Das Zinsänderungsrisiko resultiert aus dem Marktwertrisiko der Kapitalanlagen in Verbindung mit der Verpflichtung, den Garantiezins sowie die garantierten Rückkaufswerte für die Versicherungsnehmer zu erwirtschaften. Bei einem anhaltend niedrigen Zinsniveau können mittelfristig für den Konzern (insbesondere in der Württembergischen Lebensversicherung AG) Ergebnisrisiken entstehen, da die Neu- und Wiederanlagen nur zu niedrigeren Zinsen getätigt werden können, gleichzeitig aber die zugesagte Garantieverzinsung (Zinsgarantierisiko) gegenüber den Kunden erfüllt werden muss. Dem Zinsgarantierisiko wird mit einem umfassenden Asset-Liability-Management sowie einer dynamischen Produkt- und Tarifpolitik begegnet. Für Versicherungen, bei denen ursprünglich ein Rechnungszins verwendet wurde, der nach § 341f (2) HGB nicht mehr angemessen ist, wurde die Deckungsrückstellung für den Zeitraum der nächsten 15 Jahre mit dem Referenzzins des § 5 (3) DeckRV von 3,92 % und für den Zeitraum nach Ablauf von 15 Jahren mit dem ursprünglichen Rechnungszins ermittelt. Für die Rentenversicherungen, deren Rechnungszins bei Aktualisierung der biometrischen Rechnungsgrundlagen des Vertrags angehoben wurde, wurde der Zinssatz wieder von 3,75 % auf 3,50 % reduziert. Eine Gliederung der Deckungsrückstellung nach Rechnungszins ist in den Erläuterungen zur Bilanz enthalten. Zur Steuerung des Zinsänderungsrisikos werden im W&W-Konzern Finanzderivate eingesetzt. Bei den derivativen Steuerungsinstrumenten handelt es sich insbesondere um Zins-Swaps, Zinsbegrenzungsvereinbarungen (Caps, Floors, Collars), Zinsoptionen (Swaptions) sowie Futures und Forwards. Neben der überwiegenden Absicherung von Zinsänderungsrisiken dient ihr Einsatz auch zur Verminderung von Risikokonzentrationen. Sie werden als wirtschaftliche Sicherungsgeschäfte im Risikomanagement- und -controllingprozess abgebildet. Liegen für diese wirtschaftlichen Absicherungen die Voraussetzungen des Hedge-Accountings vor, werden diese Sicherungsbeziehungen auch im IFRS-Konzernabschluss als solche abgebildet. Im Bank- und Versicherungsgeschäft werden festverzinsliche Forderungen und im Bankgeschäft darüber hinaus festverzinsliche Wertpapierbestände der Kategorie Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte gegen Vermögenswertverluste sowohl auf Einzelgeschäftsebene als auch Portfolioebene abgesichert (Fair-Value-Hedge). Die Einführung des Portfolio-Fair-Value-Hedges erfolgte 2009. Außerdem werden im Bankgeschäft variabel verzinsliche Forderungen und Wertpapiere der Kategorie Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte sowie variabel verzinsliche Schulden gegen ergebnisbeeinträchtigende Zahlungsstromschwankungen abgesichert (Cashflow-Hedge). Die Auswirkungen einer möglichen Erhöhung beziehungsweise Verringerung des Zinsniveaus um 100 beziehungsweise 200 Basispunkte (Parallelverschiebung der Zinsstrukturkurve) auf das Konzernergebnis sowie auf das Konzerneigenkapital sind in der nachfolgenden Tabelle dargestellt. Dabei wurden die Auswirkungen der latenten Steuer und bei den Personenversicherern darüber hinaus die Auswirkungen der Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung berücksichtigt. Nicht berücksichtigt wurde bei der Sensitivitätsanalyse ein möglicher Ergebniseffekt, der bei einem weiteren nachhaltigen Zinsrückgang aus Zinszusatzreserven im Bereich der Lebensversicherung resultieren könnte. Die wesentlichen Veränderungen der Auswirkungen sind auf Positionierungen im Geschäftsfeld BausparBank zurückzuführen. Die Sensitivität und die damit verbundene Auswirkung auf das Konzernergebnis haben sich 2011 in allen Zinsszenarien verringert. Ausschlaggebend hierfür waren im Wesentlichen eine leichte Ausweitung der freistehenden Derivate (Receiver-Swaps) bei der Wüstenrot Bausparkasse AG in Verbindung mit rückläufigen Wirkungen aus Cashflow-Positionen bei der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank AG. 2011 wurden im Bestand der zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten der Wüstenrot Bausparkasse AG durationsverlängernde Zinsbuchsteuerungsmaßnahmen ergriffen, wodurch die Sensitivität hinsichtlich der Auswirkungen auf das direkt im Eigenkapital berücksichtigte Ergebnis deutlich zugenommen hat. Bei Forderungen, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden, besteht in Bezug auf das Periodenergebnis sowie auf das direkt im Eigenkapital berücksichtigte Ergebnis kein vermögenswertorientiertes Zinsänderungsrisiko. Grundgeschäfte, die individuell oder auf Portfolioebene Gegenstand einer Fair-Value-Hedge-Beziehung sind, werden in Bezug auf das abgesicherte Risiko ergebniswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet. ZINSRISIKO: NETTOAUSWIRKUNG NACH LATENTER STEUER UND RÜCKSTELLUNG FÜR LATENTE BEITRAGSRÜCKERSTATTUNG scroll ÄNDERUNG IN DER KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG ÄNDERUNG IM DIREKT IM EIGENKAPITAL BERÜCKSICHTIGTEN ERGEBNIS in Tsd € 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010 + 100 Basispunkte 38 019 82 581 - 460 116 - 366 368 - 100 Basispunkte - 27 491 - 82 610 514 592 402 852 + 200 Basispunkte 79 272 168 085 - 874 749 - 699 186 - 200 Basispunkte - 14 127 - 252 237 1 079 941 827 716 Im Vorjahr wurden für ein Tochterunternehmen die Bruttoauswirkungen ausgewiesen. Bei den Auswirkungen auf die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurden für das Tochterunternehmen in den Zinsszenarien +/- 100 Basispunkte - 66 790/79 675 Tsd € anstatt - 46 366/55 311 Tsd € ausgewiesen. In den Zinsszenarien +/- 200 Basispunkte wurden - 122 647/188 994 Tsd € anstatt - 85 142/131 200 Tsd € berücksichtigt. Bei den Auswirkungen auf die direkt im Eigenkapital berücksichtigten Ergebnisse wurden in den Zinsszenarien +/- 100 Basispunkte - 293 526/324 928 Tsd € anstatt - 203 766/ 225 565 Tsd € ausgewiesen. In den Zinsszenarien +/- 200 Basispunkte wurden - 558 982/674 797 Tsd € anstatt - 388 046/468 444 Tsd € berücksichtigt. Der Ausweis in den Vorjahreszahlen wurde entsprechend angepasst. Preisänderungsrisiken von Eigenkapitalinstrumenten Das Preisänderungsrisiko von Eigenkapitalinstrumenten ist einerseits die allgemeine Gefahr, dass sich aufgrund von Marktbewegungen das Vermögen und damit das Ergebnis und/oder das Eigenkapital nachteilig verändern können. Andererseits beinhaltet es auch das spezifische Risiko, das durch emittentenbezogene Aspekte geprägt ist. Im W&W-Konzern wird das Preisänderungsrisiko von Eigenkapitalinstrumenten im Wesentlichen durch Aktienkurs- und Beteiligungsrisiken geprägt. Das Aktienkursrisiko ist das Risiko, dass sich Verluste aus der Veränderung der Kurse aus offenen Aktienpositionen ergeben. Das Beteiligungsrisiko ist das Risiko, dass sich Verluste aus negativen Wertänderungen bei Beteiligungen sowie dem Ausfall von Dividenden oder zu leistender Ertragszuschüsse ergeben. Die Steuerung des Preisänderungsrisikos von Eigenkapitalinstrumenten mittels Finanzderivaten erfolgt durch Aktienoptionen und Futures. Daneben werden zur Umsetzung bestimmter Anlagestrategien in Fondsvermögen und zur Erzielung von Zusatzerträgen Finanzderivate, insbesondere Aktienoptionen, eingesetzt. In der folgenden Übersicht ist dargestellt, welche Auswirkungen eine Erhöhung oder Verringerung der Marktwerte von Eigenkapitalinstrumenten um 10 % und 20 % auf die Gewinn- und Verlustrechnung beziehungsweise auf das direkt im Eigenkapital berücksichtigte Ergebnis hätte. Dabei wurden die Auswirkungen nach latenter Steuer und bei den Personenversicherern darüber hinaus die Auswirkungen nach Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung dargestellt. Die Darstellung lässt erkennen, dass die Preisänderungsrisiken von Eigenkapitalinstrumenten aufgrund der 2011 zurückgefahrenen Aktienexposures unserer Versicherungsgesellschaften insgesamt rückläufig sind. PREISRISIKO: NETTOAUSWIRKUNG NACH LATENTER STEUER UND RÜCKSTELLUNG FÜR LATENTE BEITRAGSRÜCKERSTATTUNG scroll ÄNDERUNG IN DER KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG ÄNDERUNG IM DIREKT IM EIGENKAPITAL BERÜCKSICHTIGTEN ERGEBNIS in Tsd € 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010 + 10 % - 1 079 828 36 226 46 886 - 10 % - 1 646 - 7 973 - 31 773 - 36 276 + 20 % 190 1 887 72 451 93 773 - 20 % - 15 589 - 29 822 - 50 737 - 62 160 Währungskursrisiken Das Währungsrisiko beschreibt die Gefahr, dass sich Verluste aus der Veränderung der Wechselkurse ergeben. Das Ausmaß dieses Risikos hängt von der Höhe der offenen Positionen und vom Kursänderungspotenzial der betreffenden Währung ab. Die Auswirkungen einer Erhöhung beziehungsweise Verringerung der wesentlichen Wechselkurse auf die Gewinn- und Verlustrechnung beziehungsweise das direkt im Eigenkapital berücksichtigte Ergebnis sind in der folgenden Tabelle dargestellt. Dabei wurden die Auswirkungen der latenten Steuer und bei den Personenversicherern darüber hinaus die Auswirkungen der Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung berücksichtigt. Das dargestellte Wechselkursrisiko resultiert sowohl aus aktivischen als auch passivischen Positionen und bezieht nur monetäre Vermögenswerte ein, d. h. Zahlungsmittel und Ansprüche, die auf Geldbeträge lauten, sowie Verpflichtungen, die mit einem festen oder bestimmbaren Geldbetrag beglichen werden müssen. Wechselkursrisiken aus Eigenkapitalinstrumenten (nicht monetäre Vermögenswerte) werden nicht einbezogen. WÄHRUNGSRISIKEN: NETTOAUSWIRKUNG NACH LATENTER STEUER UND RÜCKSTELLUNG FÜR LATENTE BEITRAGSRÜCKERSTATTUNG scroll ÄNDERUNG IN DER KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG ÄNDERUNG IM DIREKT IM EIGENKAPITAL BERÜCKSICHTIGTEN ERGEBNIS in Tsd € 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010 USD + 10 % 1 535 - 226 - 3 514 60 - 10 % - 1 535 226 3 514 - 60 GBP + 10 % 341 70 47 43 - 10 % - 341 - 70 - 47 - 43 YEN + 10 % 131 193 232 216 - 10 % - 131 - 193 - 232 - 216 DKK + 1 % 1 354 1 309 - - - 1 % - 1 354 - 1 309 - - Insgesamt lässt die Darstellung erkennen, dass Fremdwährungsrisiken entsprechend der strategischen Positionierung unseres Gesamtanlageportfolios nur von untergeordneter Bedeutung sind. (50) ADRESSRISIKEN Das Adressrisiko ist ein wesentliches branchentypisches Risiko, welches die Konzernunternehmen übernehmen. Als Adressrisiko wird das Risiko eines Verlusts oder entgangenen Gewinns aufgrund des Ausfalls eines Vertragspartners bezeichnet. Der Begriff des Adressrisikos umfasst vor allem die folgenden Ausprägungen: Kreditrisiko: Das Kreditrisiko ist die Gefahr, dass ein Vertragspartner seinen Verpflichtungen nicht nachkommen kann, nachdem an diesen Leistungen in Form von liquiden Mitteln, Wertpapieren oder Dienstleistungen erbracht wurden (z. B. Risiko des Ausfalls eines Forderungsschuldners oder eines Anleiheemittenten; Verwertungsrisiko bei gestellten Sicherheiten). Kontrahentenrisiko: Das Kontrahentenrisiko ist die Gefahr, dass durch den Ausfall eines Vertragspartners ein unrealisierter Gewinn aus schwebenden Geschäften nicht mehr vereinnahmt werden kann (z. B. Ausfall eines Swapkontrahenten bei einem Swap mit einem positiven Marktwert). Länderrisiko: Kreditrisiko oder Kontrahentenrisiko, welches nicht durch die individuellen Verhältnisse des Vertragspartners selbst, sondern durch seine Tätigkeit im Ausland entsteht. Ursache für dieses Risiko können krisenhafte politische oder ökonomische Entwicklungen in diesem Land sein, welche zu Transferproblemen und damit zu zusätzlichen Adressrisiken führen. Im W&W-Konzern bestehen Forderungen an Kunden überwiegend im Bereich der privaten Wohnungsbaufinanzierung in der Bundesrepublik Deutschland. Die Darlehen sind zu einem Großteil grundpfandrechtlich besichert. Das Gewerbefinanzierungsgeschäft wurde 2004 eingestellt. Der W&W-Konzern begegnet den Kreditrisiken im Wohnungsfinanzierungsgeschäft neben der Risikoanalyse und Risikosteuerung der operativen Einheiten auf Portfolioebene durch ein Antrags-Scoring und laufende Bonitätsprüfungen. Im Girogeschäft wird das eingesetzte Antrags-Scoring durch ein Verhaltens-Scoring ergänzt. Die Messung der Risiken aus dem Kundenkreditgeschäft erfolgt durch ein stochastisches Kreditportfoliomodell. Zusätzlich werden die Kreditrisiken auf Gruppenebene im Rahmen der regelmäßigen Kreditrisikoberichterstattung, die den Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) entspricht, analysiert, überwacht und an den Vorstand kommuniziert. Der W&W-Konzern überwacht die Risiken aus dem Ausfall von Forderungen an Versicherungsnehmer, Vermittler und Rückversicherer mithilfe von EDV-technisch gestützten Außenstandskontrollen. Bei den Forderungen gegenüber Versicherungsnehmern beträgt die durchschnittliche Ausfallquote der letzten drei Jahre zum Bilanzstichtag 0,1 (Vj. 0,1) %. Die durchschnittliche Ausfallquote der letzten drei Jahre der Forderungen gegenüber Vermittlern beläuft sich auf 2,1 (Vj. 2,4) %. Forderungen aus der Rückversicherung stellen aufgrund der hohen Bonität der Rückversicherer kein wesentliches Risiko dar. Rückversicherungsverträge bestehen bei bonitätsmäßig einwandfreien Adressen des Rückversicherungsmarkts, sodass das Ausfallrisiko signifikant reduziert wird (vgl. dazu die "Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft" in der Tabelle "Weder überfällig noch einzeln wertgeminderte Vermögenswerte nach Ratingklassen", Seite 227). Beherrschendes Thema an den Finanzmärkten im Berichtsjahr waren die Verschärfung der EWU-Krise und die Kreditwürdigkeit der EWU-Peripheriestaaten. An den Staatsanleihemärkten mehrerer EWU-Peripherieländer (insbesondere Griechenlands, Italiens und Portugals) kam es im Jahresverlauf zu Ausweitungen der Risikoaufschläge und entsprechend zu weiteren Kursverlusten. Die Risikoaufschläge bewegen sich deutlich über den Jahresanfangsständen. Erst die Beschlüsse eines zweiten Hilfspakets für Griechenland, die Schaffung eines europäischen Stützungsfonds (EFSF), Interventionen der EZB und Hoffnungen auf weitere umfangreiche Maßnahmen seitens der Politik zur Konsolidierung der Staatshaushalte führten ab September zu einer gewissen Kursstabilisierung bei EWU-Staatsanleihen auf jedoch deutlich niedrigerem Niveau. Das Gesamtvolumen an Staatsanleihen bei den genannten Ländern beläuft sich zum 31. Dezember 2011 auf etwa 641,8 Mio € (Vj. 1,45) Mrd €. Hiervon entfallen auf Italien rund 408,4 (Vj. 861,3) Mio €. Gegenüber dem Jahresende 2010 haben wir das Exposure in diesen Ländern um ca. 803 Mio € (- 55 %) stark reduziert. Die Exposures umfassen sowohl die direkten als auch die indirekt über Fondsinvestments gehaltenen Bestände und entsprechen weniger als 2 % unserer Anlageportfolios. Sie sind folgendermaßen aufgegliedert: EXPOSURE EWU-PERIPHERIELÄNDER scroll NOMINALWERTE BUCHWERTE/ MARKTWERTE in Mio € 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010 Italien 484,8 882,4 408,4 861,3 Spanien 142,0 277,0 120,5 245,9 Griechenland 208,9 284,0 50,1 212,9 Portugal 58,8 87,0 31,4 74,8 Irland 37,0 62,5 31,4 49,7 Die Laufzeitenstruktur stellt sich nach Nominalwerten zum 31. Dezember 2011 wie folgt dar: LAUFZEITEN EWU-PERIPHERIELÄNDER scroll in Mio € 0 BIS 6 MONATE 6 BIS 12 MONATE 1 BIS 3 JAHRE 3 BIS 5 JAHRE ÜBER 5 JAHRE Italien 2,5 - - - 482,3 Spanien - - - 5,0 137,0 Griechenland 15,4 - 28,0 30,0 135,5 Portugal - - - 5,0 53,8 Irland - - 15,0 - 22,0 Griechische Staatsanleihen wurden im Berichtszeitraum 2011 um 150,5 Mio € auf den Marktwert der Anleihen abgeschrieben. Auf die Anleihen der weiteren EWU-Peripherieländer wurden keine Abschreibungen vorgenommen. Griechische Staatsanleihen sind innerhalb des W&W-Konzerns ausschließlich der Kategorie Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte zugeordnet, weshalb sich der Impairmentbedarf auf Grundlage der Anschaffungskosten und der Marktwerte (Level-1-Bewertung), zum Stichtag des Konzernabschlusses ergibt. Das Exposure in diesen Staatsanleihen unterliegt strengen Limitierungen und einer fortlaufenden Beobachtung. Wir verweisen auf unsere Darstellungen im Risikobericht des Konzernlageberichts auf Seite 57 ff. Das maximale Adressrisiko aus Finanziellen Vermögenswerten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet beträgt 347,7 (Vj. 366,3) Mio €. Es wird nicht durch den Einsatz von Kreditderivaten weiter verringert. Im Vorjahr wurde das maximale Adressrisiko in der Fair-Value-Option innerhalb der Finanzinstrumente aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet um 394,7 Mio € zu hoch ausgewiesen. Die Vorjahreszahl wurde angepasst. Zum Bilanzstichtag werden in der Konzernbilanz die folgenden, einem Adressrisiko unterliegenden finanziellen Vermögenswerte sowie die aus Erst- und Rückversicherungsverträgen resultierenden, einem Adressrisiko unterliegenden Vermögenswerte ausgewiesen. Bestehende Sicherheiten, die das Adressrisiko mindern, sind in der folgenden Darstellung nicht berücksichtigt. ADRESSRISIKEN UNTERLIEGENDE VERMÖGENSWERTE 2011 scroll in Tsd € WEDER ÜBERFÄLLIGE NOCH EINZELN WERTGEMINDERTE VERMÖGENSWERTE 31.12.2011 ÜBERFÄLLIGE, NICHT EINZELN WERTGEMINDERTE VERMÖGENSWERTE 31.12.2011 EINZELN WERTGEMINDERTE VERMÖGENSWERTE 31.12.2011 Barreserve 162 789 - - Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 1 446 933 - - Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 16 638 783 - 59 741 Festverzinsliche Wertpapiere und Forderungen 16 587 658 - 58 966 Sonstige zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 51 125 - 775 Forderungen 47 398 061 1 138 797 607 545 Forderungen an Kreditinstitute 14 343 090 - 99 473 Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 90 092 - - Forderungen an Kunden 32 855 522 1 137 156 504 606 Baudarlehen 25 746 259 1 104 464 393 490 Durch Grundpfandrechte besicherte Forderungen an Privatkunden 22 901 596 1 053 438 376 249 Nicht durch Grundpfandrechte besicherte Forderungen an Privatkunden 2 844 663 51 026 17 241 Kommunalkredite 6 028 939 - - Andere Forderungen an Kunden 1 080 324 32 692 111 116 Sonstige Forderungen 109 357 1 641 3 466 Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen 278 707 - - Anteil der Rückversicherer an den versicherungs-technischen Rückstellungen 1 353 007 - - GESAMT 67 278 280 1 138 797 667 286 scroll in Tsd € BESTEHENDE PORTFOLIO- WERTBERICHTIGUNGEN 31.12.2011 SUMME 31.12.2011 MINDERUNG DES MAX. AUSFALLRISIKOS DURCH SICHERHEITEN 31.12.2011 Barreserve - 162 789 - Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet - 1 446 933 - Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte - 16 698 524 - Festverzinsliche Wertpapiere und Forderungen - 16 646 624 - Sonstige zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte - 51 900 - Forderungen - 73 697 49 070 706 25 960 564 Forderungen an Kreditinstitute - 1 210 14 441 353 677 308 Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft - 10 777 79 315 - Forderungen an Kunden - 61 033 34 436 251 25 283 189 Baudarlehen - 51 027 27 193 186 25 269 187 Durch Grundpfandrechte besicherte Forderungen an Privatkunden - 46 359 24 284 924 24 284 046 Nicht durch Grundpfandrechte besicherte Forderungen an Privatkunden - 4 668 2 908 262 985 141 Kommunalkredite - 6 028 939 14 002 Andere Forderungen an Kunden - 10 006 1 214 126 - Sonstige Forderungen - 677 113 787 67 Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen - 278 707 - Anteil der Rückversicherer an den versicherungs-technischen Rückstellungen - 1 353 007 - GESAMT - 73 697 69 010 666 25 960 564 ADRESSRISIKEN UNTERLIEGENDE VERMÖGENSWERTE 2010 scroll in Tsd € WEDER ÜBERFÄLLIGE NOCH EINZELN WERTGEMINDERTE VERMÖGENSWERTE 31.12.2010 ÜBERFÄLLIGE, NICHT EINZELN WERTGEMINDERTE VERMÖGENSWERTE 31.12.2010 EINZELN WERTGEMINDERTE VERMÖGENSWERTE 31.12.2010 Barreserve 168 179 - - Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 1 212 557 - - Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 17 296 055 - 39 326 Festverzinsliche Wertpapiere und Forderungen 17 244 189 - 29 986 Sonstige zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 51 866 - 9 340 Forderungen 47 116 995 1 253 541 763 760 Forderungen an Kreditinstitute 14 803 056 - 113 014 Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 95 153 - - Forderungen an Kunden 32 130 506 1 248 518 648 851 Baudarlehen 25 483 860 1 214 955 469 146 Durch Grundpfandrechte besicherte Forderungen an Privatkunden 22 114 842 1 118 026 421 038 Nicht durch Grundpfandrechte besicherte Forderungen an Privatkunden 3 369 018 96 929 48 108 Kommunalkredite 5 752 637 - - Andere Forderungen an Kunden 894 009 33 563 179 705 Sonstige Forderungen 88 280 5 023 1 895 Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen 264 464 - - Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen 1 750 438 - - GESAMT 67 808 688 1 253 541 803 086 scroll in Tsd € BESTEHENDE PORTFOLIO- WERTBERICHTIGUNGEN 31.12.2010 SUMME 31.12.2010 MINDERUNG DES MAX. AUSFALLRISIKOS DURCH SICHERHEITEN 31.12.2010 Barreserve - 168 179 - Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet - 1 212 557 - Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte - 17 335 381 - Festverzinsliche Wertpapiere und Forderungen - 17 274 175 - Sonstige zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte - 61 206 - Forderungen - 79 986 49 054 310 25 126 221 Forderungen an Kreditinstitute - 14 916 070 747 365 Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft - 11 619 83 534 - Forderungen an Kunden - 68 131 33 959 744 24 378 828 Baudarlehen - 59 208 27 108 753 24 336 145 Durch Grundpfandrechte besicherte Forderungen an Privatkunden - 53 807 23 600 099 23 483 948 Nicht durch Grundpfandrechte besicherte Forderungen an Privatkunden - 5 401 3 508 654 852 197 Kommunalkredite - 5 752 637 42 683 Andere Forderungen an Kunden - 8 923 1 098 354 - Sonstige Forderungen - 236 94 962 28 Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen - 264 464 - Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen - 1 750 438 - GESAMT - 79 986 69 785 329 25 126 221 Unter den überfälligen, nicht einzelwertgeminderten Vermögenswerten werden nicht nur überfällige Ratenzahlungen, sondern es wird auch die jeweils zugrunde liegende Gesamtforderung erfasst. Die Wüstenrot Bausparkasse AG, die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank, die Württembergische Lebensversicherung AG sowie die tschechischen Kreditinstitute betreiben Baufinanzierungsgeschäft. Bestehende Ausfallrisiken werden durch die Hereinnahme von dinglichen Sicherheiten - vornehmlich im Immobilienfinanzierungsbereich - verringert. Die Darlehen der Württembergische Lebensversicherung AG sind zu 100 % grundpfandrechtlich besichert. Des Weiteren haben Konzernunternehmen bilanzunwirksame Geschäfte abgeschlossen, aus denen ebenfalls Adressrisiken resultieren. Hierzu zählen zum einen die von Konzernunternehmen ausgesprochenen unwiderruflichen Kreditzusagen in Höhe von 1 643,8 (Vj. 1 690,3) Mio € sowie Bürgschaften mit einem maximalen Adressrisiko in Höhe von 19,5 (Vj. 18,1) Mio €. Das Adressrisiko aus Bürgschaften ermittelt sich aus dem maximalen Haftungsvolumen abzüglich der für die Adressrisiken gebildeten Rückstellungen. Die Bilanzwerte der Baudarlehen, deren Konditionen neu verhandelt wurden und die andernfalls überfällig oder wertgemindert wären, betragen zum Bilanzstichtag 11,1 (Vj. 11,9) Mio €. Diese Darlehen sind nahezu vollständig durch Grundpfandrechte gesichert. In der folgenden Tabelle sind die Vermögenswerte, die zum Bilanzstichtag weder überfällig noch wertgemindert sind, nach externen Ratingklassen untergliedert. WEDER ÜBERFÄLLIGE NOCH EINZELN WERTGEMINDERTE VERMÖGENSWERTE NACH RATINGKLASSEN 2011 scroll in Tsd € AAA 31.12.2011 AA 31.12.2011 A 31.12.2011 BBB 31.12.2011 BB 31.12.2011 B ODER SCHLECHTER 31.12.2011 Barreserve - 17 466 74 119 - - - Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 33 783 248 617 827 095 297 429 25 435 - Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 9 998 702 3 278 895 1 990 214 998 430 246 208 94 214 Festverzinsliche Wertpapiere und Forderungen 9 998 702 3 278 895 1 983 865 982 522 246 208 94 214 Sonstige zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte - - 6 349 15 908 - - Forderungen 8 979 648 8 688 608 2 524 970 515 684 124 104 58 579 Forderungen an Kreditinstitute 7 880 311 3 470 992 2 501 140 445 425 5 161 - Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 388 50 352 16 543 11 866 269 - Forderungen an Kunden 1 098 949 5 167 264 7 267 55 485 118 674 58 579 Baudarlehen - - - - - - Durch Grundpfandrechte besicherte Forderungen an Privatkunden - - - - - - Nicht durch Grundpfandrechte besicherte Forderungen an Privatkunden - - - - - - Kommunalkredite 981 200 5 043 122 - - - - Andere Forderungen an Kunden 117 749 124 142 7 267 55 485 118 674 58 579 Sonstige Forderungen - - 20 2 908 - - Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen - 1 201 249 684 27 822 - - Anteil der Rückversicherer an den versicherungs-technischen Rückstellungen 742 1 303 911 45 994 - 302 - GESAMT 19 012 875 13 538 698 5 712 076 1 839 365 396 049 152 793 scroll in Tsd € OHNE RATING 31.12.2011 SUMME 31.12.2011 Barreserve 71 204 162 789 Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 14 574 1 446 933 Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 32 120 16 638 783 Festverzinsliche Wertpapiere und Forderungen 3 252 16 587 658 Sonstige zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 28 868 51 125 Forderungen 26 506 468 47 398 061 Forderungen an Kreditinstitute 40 061 14 343 090 Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 10 674 90 092 Forderungen an Kunden 26 349 304 32 855 522 Baudarlehen 25 746 259 25 746 259 Durch Grundpfandrechte besicherte Forderungen an Privatkunden 22 901 596 22 901 596 Nicht durch Grundpfandrechte besicherte Forderungen an Privatkunden 2 844 663 2 844 663 Kommunalkredite 4 617 6 028 939 Andere Forderungen an Kunden 598 428 1 080 324 Sonstige Forderungen 106 429 109 357 Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen - 278 707 Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen 2 058 1 353 007 GESAMT 26 626 424 67 278 280 WEDER ÜBERFÄLLIGE NOCH EINZELN WERTGEMINDERTE VERMÖGENSWERTE NACH RATINGKLASSEN 2010 scroll in Tsd € AAA 31.12.2010 AA 31.12.2010 A 31.12.2010 BBB 31.12.2010 BB 31.12.2010 B ODER SCHLECHTER 31.12.2010 Barreserve - - 17 049 - - - Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 21 916 269 337 659 537 234 372 25 973 - Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 10 091 708 4 557 388 1 582 277 656 906 337 584 65 219 Festverzinsliche Wertpapiere und Forderungen 10 091 708 4 552 836 1 545 176 648 563 337 584 65 219 Sonstige zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte - 4 552 37 101 8 343 - - Forderungen 7 870 000 10 387 257 2 204 161 341 518 74 051 43 997 Forderungen an Kreditinstitute 7 187 386 5 116 319 2 134 292 284 829 - - Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 461 15 394 68 813 1 214 283 - Forderungen an Kunden 682 153 5 255 544 928 51 366 73 768 43 940 Baudarlehen - - - - - - Durch Grundpfandrechte besicherte Forderungen an Privatkunden - - - - - - Nicht durch Grundpfandrechte besicherte Forderungen an Privatkunden - - - - - - Kommunalkredite 528 947 5 223 667 - - - - Andere Forderungen an Kunden 153 206 31 877 928 51 366 73 768 43 940 Sonstige Forderungen - - 128 4 109 - 57 Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen - 5 198 259 266 - - - Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen 761 1 642 236 104 932 20 205 1 863 GESAMT 17 984 385 16 861 416 4 827 222 1 232 816 437 813 111 079 scroll in Tsd € OHNE RATING 31.12.2010 SUMME 31.12.2010 Barreserve 151 130 168 179 Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 1 422 1 212 557 Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 4 973 17 296 055 Festverzinsliche Wertpapiere und Forderungen 3 103 17 244 189 Sonstige zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 1 870 51 866 Forderungen 26 196 011 47 116 995 Forderungen an Kreditinstitute 80 230 14 803 056 Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 8 988 95 153 Forderungen an Kunden 26 022 807 32 130 506 Baudarlehen 25 483 860 25 483 860 Durch Grundpfandrechte besicherte Forderungen an Privatkunden 22 114 842 22 114 842 Nicht durch Grundpfandrechte besicherte Forderungen an Privatkunden 3 369 018 3 369 018 Kommunalkredite 23 5 752 637 Andere Forderungen an Kunden 538 924 894 009 Sonstige Forderungen 83 986 88 280 Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen - 264 464 Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen 421 1 750 438 GESAMT 26 353 957 67 808 688 Zum Bilanzstichtag waren im W&W-Konzern finanzielle Vermögenswerte mit einem Bilanzwert in Höhe von 1 138,8 (Vj. 1 253,5) Mio € überfällig, jedoch nicht einzeln wertgemindert. Die Fälligkeitsstruktur dieser finanziellen Vermögenswerte ist in der unten angefügten Tabelle dargestellt: FÄLLIGKEITSSTRUKTUR ÜBERFÄLLIGER NICHT EINZELN WERTGEMINDERTER VERMÖGENSWERTE scroll in Tsd € BIS 1 MONAT ÜBERFÄLLIG 31.12.2011 MEHR ALS 1 MONAT BIS 2 MONATE ÜBERFÄLLIG 31.12.2011 MEHR ALS 2 MONATE BIS 3 MONATE ÜBERFÄLLIG 31.12.2011 MEHR ALS 3 MONATE BIS 1 JAHR ÜBERFÄLLIG 31.12.2011 MEHR ALS 1 JAHR ÜBERFÄLLIG 31.12.2011 SUMME 31.12.2011 Forderungen 808 567 164 519 63 547 88 955 13 209 1 138 797 Forderungen an Kunden 808 445 164 485 63 518 88 880 11 828 1 137 156 Baudarlehen 798 313 160 047 54 950 82 049 9 105 1 104 464 Durch Grundpfandrechte besicherte Forderungen an Privatkunden 758 948 154 027 52 711 78 725 9 027 1 053 438 Nicht durch Grundpfandrechte besicherte Forderungen an Privatkunden 39 365 6 020 2 239 3 324 78 51 026 Andere Forderungen an Kunden 10 132 4 438 8 568 6 831 2 723 32 692 Sonstige Forderungen 122 34 29 75 1 381 1 641 GESAMT 808 567 164 519 63 547 88 955 13 209 1 138 797 scroll in Tsd € BIS 1 MONAT ÜBERFÄLLIG 31.12.2010 MEHR ALS 1 MONAT BIS 2 MONATE ÜBERFÄLLIG 31.12.2010 MEHR ALS 2 MONATE BIS 3 MONATE ÜBERFÄLLIG 31.12.2010 MEHR ALS 3 MONATE BIS 1 JAHR ÜBERFÄLLIG 31.12.2010 MEHR ALS 1 JAHR ÜBERFÄLLIG 31.12.2010 SUMME 31.12.2010 Forderungen 804 350 179 736 101 080 119 593 48 782 1 253 541 Forderungen an Kunden 803 599 179 412 100 786 118 110 46 611 1 248 518 Baudarlehen 792 974 175 339 92 113 111 550 42 979 1 214 955 Durch Grundpfandrechte besicherte Forderungen an Privatkunden 724 049 166 610 86 902 102 643 37 822 1 118 026 Nicht durch Grundpfandrechte besicherte Forderungen an Privatkunden 68 925 8 729 5 211 8 907 5 157 96 929 Andere Forderungen an Kunden 10 625 4 073 8 673 6 560 3 632 33 563 Sonstige Forderungen 751 324 294 1 483 2 171 5 023 GESAMT 804 350 179 736 101 080 119 593 48 782 1 253 541 Der wesentliche Teil der überfälligen, nicht einzeln wertgeminderten Vermögenswerte entfällt auf Forderungen aus Baudarlehen, die im Wesentlichen grundpfandrechtlich besichert sind. Zum Bilanzstichtag bestanden einzeln wertgeminderte Vermögenswerte mit einem Bilanzwert von 667,3 (Vj. 803,1) Mio €. Die Bruttobuchwerte der entsprechenden Vermögenswerte, die bis zum Bilanzstichtag vorgenommenen Direktabschreibungen und die bis zum Bilanzstichtag gebildeten Einzelwertberichtigungen sind in der Tabelle dargestellt. EINZELN WERTGEMINDERTE VERMÖGENSWERTE 2011 scroll in Tsd € BRUTTOWERT 31.12.2011 DIREKTABSCHREIBUNG 31.12.2011 EINZELWERTBERICHTIGUNG 31.12.2011 SUMME 31.12.2011 Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 221 253 - 161 512 - 59 741 Festverzinsliche Wertpapiere und Forderungen 216 168 - 157 202 - 58 966 Sonstige zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 5 085 - 4 310 - 775 Forderungen 795 861 - 48 872 - 139 444 607 545 Forderungen an Kreditinstitute 110 049 - 10 511 - 65 99 473 Forderungen an Kunden 679 207 - 38 332 - 136 269 504 606 Baudarlehen 548 534 - 26 240 - 128 804 393 490 Durch Grundpfandrechte besicherte Forderungen an Privatkunden 505 958 - 24 753 - 104 956 376 249 Nicht durch Grundpfandrechte besicherte Forderungen an Privatkunden 42 576 - 1 487 - 23 848 17 241 Andere Forderungen an Kunden 130 673 - 12 092 - 7 465 111 116 Sonstige Forderungen 6 605 - 29 - 3 110 3 466 GESAMT 1 017 114 - 210 384 - 139 444 667 286 EINZELN WERTGEMINDERTE VERMÖGENSWERTE 2010 scroll in Tsd € BRUTTOWERT 31.12.2010 DIREKTABSCHREIBUNG 31.12.2010 EINZELWERTBERICHTIGUNG 31.12.2010 SUMME 31.12.2010 Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 71 590 - 32 264 - 39 326 Festverzinsliche Wertpapiere und Forderungen 57 181 - 27 195 - 29 986 Sonstige zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 14 409 - 5 069 - 9 340 Forderungen 988 650 - 74 504 - 150 386 763 760 Forderungen an Kreditinstitute 129 283 - 16 204 - 65 113 014 Forderungen an Kunden 854 174 - 58 300 - 147 023 648 851 Baudarlehen 643 659 - 36 116 - 138 397 469 146 Durch Grundpfandrechte besicherte Forderungen an Privatkunden 571 460 - 33 164 - 117 258 421 038 Nicht durch Grundpfandrechte besicherte Forderungen an Privatkunden 72 199 - 2 952 - 21 139 48 108 Andere Forderungen an Kunden 210 515 - 22 184 - 8 626 179 705 Sonstige Forderungen 5 193 - - 3 298 1 895 GESAMT 1 060 240 - 106 768 - 150 386 803 086 (51) VERSICHERUNGSTECHNISCHE RISIKEN Personenversicherungsgeschäft DARSTELLUNG DES VERSICHERUNGSBESTANDS Im W&W-Konzern wird das Personenversicherungsgeschäft mit den Versicherungsarten Lebensversicherung mit Kapital- und Risikoversicherung, Rentenversicherung und Berufsunfähigkeitsversicherung und Krankenversicherung betrieben. Bei den Lebensversicherungsbeständen handelt es sich im Wesentlichen um langfristige Verträge mit einer ermessensabhängigen Überschussbeteiligung. Fondsgebundene Kapital- und Rentenversicherungen sind mit den auf die Versicherungen entfallenden Fondsanteilen kongruent bedeckt. Aktives Rückversicherungsgeschäft wird nur noch in vernachlässigbarer Größenordnung betrieben. RISIKEN DES VERSICHERUNGSBESTANDS UND DAS RISIKOMANAGEMENTSYSTEM Charakteristisch für die Lebensversicherung ist die Langfristigkeit der eingegangenen Verpflichtungen. Die Kalkulation der garantierten Leistungen erfolgt mit vorsichtigen Annahmen. Im Zeitablauf können die vertraglich vereinbarten Zahlungsströme von ihrem Erwartungswert abweichen. Die Kalkulation der garantierten Beiträge erfolgt mit vorsichtigen Annahmen. Risiken aus dem Lebensversicherungsgeschäft bestehen im Wesentlichen aus dem biometrischen Risiko, dem Zinsgarantierisiko und dem Kostenrisiko. Auf die Beurteilung des Zinsgarantierisikos wird in Note 48 ausführlich eingegangen. Die biometrischen Rechnungsgrundlagen wie zum Beispiel Sterblichkeit, Lebenserwartung oder Invalidisierungswahrscheinlichkeiten unterliegen sowohl kurzfristigen Schwankungs- und Irrtumsrisiken als auch längerfristigen Veränderungstrends. Diese Risiken kontrollieren wir laufend durch aktuarielle Analysen und Prüfungen. Für die Produktentwicklung berücksichtigen wir mögliche Änderungen durch entsprechende versicherungsmathematische Modellierungen. Die Beurteilung der Lebenserwartung (Langlebigkeitsrisiko) ist für die Deckungsrückstellung in der Rentenversicherung von besonderer Bedeutung. Ergänzend zur Beobachtung der eigenen Ergebnisse stützten wir uns zur Stabilisierung der Informationsbasis auch auf Erkenntnisse, Hinweise und Richtlinien der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV). Aufgrund des noch nicht ausreichend abgeschwächten Trends bei der Sterblichkeitsverbesserung haben die Lebensversicherungs-Gesellschaften die Sicherheitsmargen für das Langlebigkeitsrisiko in der Deckungsrückstellung im Geschäftsjahr 2011 wie in den Vorjahren erneut angepasst. Zukünftige Erkenntnisse zur Sterblichkeitsentwicklung oder eine von der DAV empfohlene, erneute Anpassungen der Sicherheitsmargen können zukünftig zu weiteren Zuführungen zur Deckungsrückstellung führen. Die Rechnungsgrundlagen werden sowohl von der Aufsichtsbehörde als auch von der DAV als angemessen beurteilt. In der internen Berichterstattung an die Aufsichtsbehörde findet ein jährlicher Abgleich mit den tatsächlichen Ergebnissen statt. Kleinere Änderungen in den der Kalkulation zugrunde liegenden Annahmen zu Biometrie, Zins und Kosten werden durch die in den Rechnungsgrundlagen vorhandenen Sicherheitszuschläge aufgefangen. Bei einer Veränderung der Risiko-, Kosten- und/oder Zinserwartung wird durch eine Anpassung der zukünftigen Überschussbeteiligung der Versicherungsnehmer die Ergebniswirkung deutlich vermindert. Die Risiken werden durch geeignete passive Rückversicherungsverträge limitiert, die bei Rückversicherungsgesellschaften mit erstklassigen Bonitäten im Investment-Grade abgeschlossen sind. SENSITIVITÄTSANALYSE In der Lebensversicherung werden bei der Kalkulation der garantierten Beiträge mit hohen Sicherheitsmargen versehene Rechnungsgrundlagen verwendet, um der Langfristigkeit Rechnung zu tragen. Durch die Überschussbeteiligung werden nicht benötigte Sicherheitsmargen an die Kunden zurückgegeben. Kurzfristige Schwankungen werden durch eine Reduzierung oder Erhöhung der Zuführung zu der für die zukünftige Überschussbeteiligung vorgesehenen Rückstellung für Beitragsrückerstattung ausgeglichen, bei längerfristigen Änderungen wird zusätzlich die Überschussbeteiligung entsprechend angepasst. BIOMETRISCHES RISIKO Eine Erhöhung der Sterblichkeit wirkt bei Todesfallversicherungen (Kapital- und Risikolebensversicherungen) negativ auf das Risikoergebnis, bei Rentenversicherungen wirkt sie hingegen positiv. Die derzeit erwarteten Sterblichkeiten führen aufgrund der vorhandenen Sicherheitsmargen zu deutlich positiven Risikoergebnissen. Abweichungen vom Erwartungswert haben nach dem vorab beschriebenen Mechanismus nur geringe Auswirkungen auf das Bruttoergebnis, sie können sogar komplett aufgefangen werden. Durch die abgeschlossene passive Rückversicherung wird diese Auswirkung weiter reduziert. Im Bereich der Berufsunfähigkeitsversicherung unterliegt die Invalidisierungswahrscheinlichkeit zusätzlich zu medizinischen und juristischen Veränderungen auch sozialen und konjunkturellen Entwicklungen. Die in der Kalkulation enthaltenen Sicherheitsmargen sind gemessen an den aktuellen Erwartungen immer noch ausreichend, sodass mit positiven Ergebnissen gerechnet werden kann. Abweichungen von den Erwartungen, die entweder im Brutto- oder im Nettoergebnis nennenswerte Auswirkungen haben, werden nicht als realistisch angesehen. Im Bereich der Krankenversicherung ist das Risiko, das aus dem Anstieg der Pro-Kopf-Schäden resultiert, begrenzt durch die vertraglich mit dem Kunden vereinbarte Möglichkeit, die Beiträge anzupassen. STORNORISIKO Durch ein erhöhtes Stornoverhalten der Kunden kann es zu größeren Liquiditätsabflüssen als erwartet kommen. Die Veränderung der Stornoquoten in der Vergangenheit zeigt keine starken Schwankungen, sodass nur leichte Änderungen als realistisch einzustufen sind und daher die Ergebnisauswirkung unerheblich ist. Negative Ergebnisauswirkungen ergeben sich zudem nur in den ersten Jahren nach Abschluss des Vertrags, solange noch nicht fällige Ansprüche gegen den Versicherungsnehmer ausgewiesen werden, die nach Storno nicht mehr realisierbar sind. Den Stornierungen wird durch die Bildung einer angemessenen Wertberichtigung Rechnung getragen. Der Bildung der Wertberichtigungen werden vorsichtige Annahmen, die auf den Erfahrungen der Vorjahre basieren, zugrunde gelegt. Bei einem Rückkauf in späteren Jahren ergibt sich durch den Ansatz von Stornoabschlägen eine positive Auswirkung auf das Ergebnis, da die aufgelösten Rückstellungen mindestens dem bezahlten Rückkaufswert entsprechen. Fondsgebundene Versicherungen sind kongruent mit den entsprechenden Fonds bedeckt, zusätzlich übernommene Garantiezusagen sind zusätzlich in der Deckungsrückstellung berücksichtigt worden. Die Erhöhung bzw. Reduzierung des Stornos führt zu keiner nennenswerten Änderung des Ergebnisses. Durch ein erhöhtes Stornoverhalten der Kunden kann es zu größeren Liquiditätsabflüssen als erwartet kommen. RISIKOKONZENTRATIONEN Versicherungstechnische Risikokonzentrationen in der Kranken- oder Lebensversicherung resultieren aus regionalen Risikokonzentrationen sowie aus hohen Risiken aus einzelnen versicherten Personen. Der Entstehung von regionalen Risikokonzentrationen begegnen die Personenversicherer durch den bundesweiten Vertrieb ihrer Versicherungsprodukte. Die Risikokonzentration aus einzelnen versicherten Personen (Klumpenrisiko) wird durch passive Rückversicherungsverträge mit erstklassigen Rückversicherern reduziert. Verbleibende Risikokonzentrationen ergeben sich aus den jeweiligen versicherten Risiken, dem Todesfall-, dem Langlebigkeits- und dem Invaliditätsrisiko. Zur Verdeutlichung der bestehenden Risikokonzentration wird nachfolgend die Deckungsrückstellung nach dem versicherten Risiko aufgeteilt. DECKUNGSRÜCKSTELLUNG NACH ART DES VERSICHERTEN RISIKOS scroll in Tsd € BRUTTO 31.12.2011 NETTO 31.12.2011 BRUTTO 31.12.2010 NETTO 31.12.2010 Bereich Lebensversicherung 25 272 167 24 187 164 25 161 910 23 679 376 Überwiegend Todesfallrisiko 13 892 708 13 314 687 14 377 943 13 409 942 Überwiegend Erlebensfallrisiko (Renten) 10 732 847 10 306 229 10 233 639 9 808 869 Überwiegend Invaliditätsrisiko 646 612 566 248 550 328 460 565 Bereich Krankenversicherung 261 211 261 212 212 506 212 506 Bereich aktives Rückversicherungsgeschäft 2 2 35 877 35 877 GESAMT 25 533 380 24 448 378 25 410 293 23 927 759 Aus einzelnen Versicherungsverträgen resultieren weder auf Brutto- noch Nettobasis wesentliche Risikokonzentrationen. Dies wird in der folgenden Übersicht deutlich, in der die Brutto-Deckungsrückstellung der Erstversicherer nach der Versicherungssumme (bei Rentenversicherungen 12-fache Jahresrente) der zugrunde liegenden Versicherungsverträge untergliedert ist. DECKUNGSRÜCKSTELLUNG FÜR VERSICHERUNGSVERTRÄGE MIT EINER VERSICHERUNGSSUMME VON scroll in Tsd € BRUTTO 31.12.2011 BRUTTO 31.12.2010 < 0,5 Mio € 24 690 446 24 603 220 > 0,5 Mio € - 1 Mio € 279 727 263 583 > 1 Mio € - 5 Mio € 231 337 223 655 > 5 Mio € - 15 Mio € 70 657 71 452 15 Mio € - 25 Mio € - - < 15 Mio € - 50 Mio € - - > 50 Mio € - - Bereich aktives Rückversicherungsgeschäft 2 35 877 GESAMT 25 272 169 25 197 787 RISIKEN AUS IN VERSICHERUNGSVERTRÄGEN ENTHALTENEN OPTIONEN UND GARANTIEN ■ Fondsgebundene Lebens- und Rentenversicherung: garantierte Mindestleistung Bei der fondsgebundenen Rentenversicherung wird das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern getragen. Ein Marktrisiko besteht nicht, da alle Verträge kongruent bedeckt sind. Die Produktgestaltung stellt sicher, dass für die Übernahme der garantierten Mindestleistung benötigte Beitragsteile entsprechend reserviert werden. Für dynamische Hybridprodukte mit garantierten Mindestleistungen ist bei fallendem Kurs des Wertsicherungsfonds das Risiko der Monetarisierung gegeben, wodurch das Anlagerisiko auf das Versicherungsunternehmen transferiert wird. Erreicht der Wertsicherungsfonds nicht einmal die geforderte Wertsicherungszusage, wird zusätzlich die vom Versicherungsunternehmen gegebene Garantiezusage wirksam. Bei steigendem Kurs kann sich ein Liquiditätsrisiko durch die Umschichtung aus dem sonstigen Vermögen in den Wertsicherungsfonds ergeben. ■ Rentenversicherung: Kapitalwahlrecht Die Ausübung des Kapitalwahlrechts ist von individuellen Faktoren beim Versicherungsnehmer beeinflusst. Finanzrationales Kundenverhalten kann in Zeiten niedriger Zinsen bei hohem Garantiezins die Ausübung des Kapitalwahlrechts reduzieren. Dadurch wäre die erwartete Verminderung der Zinsgarantierisikoexposition nicht mehr gegeben. ■ Lebensversicherung: Verrentungsoption Die Verrentungsoption wird zu den für den Neuabschluss gültigen Tarifen durchgeführt. Diese Option ist ergebnis- und bilanzneutral. ■ Rückkaufs- und Beitragsfreistellungsoption Bei allen Verträgen mit Rückkaufsoption ist die bilanzielle Deckungsrückstellung mindestens so hoch wie der Rückkaufswert. Analoges gilt im Fall der Beitragsfreistellung für die für die beitragsfreien Leistungen zu bildende Deckungsrückstellung. ■ Beitragsdynamik Die Option der Erhöhung der Versicherungsleistung durch einen Mehrbeitrag ohne erneute Risikoprüfung wird zwar allgemein noch mit dem ursprünglichen Rechnungszins vorgenommen, jedoch ist aufgrund der bisherigen Erfahrungen die Entscheidung der Versicherungsnehmer stärker vom Versicherungscharakter des Vertrags oder von der Erwartung eines höheren Zinses durch die Überschussbeteiligung beeinflusst. Finanzrationales Kundenverhalten kann in Zeiten niedriger Zinsen die Zinsgarantierisikoexposition erhöhen, allerdings wird in den Bedingungen zur Erhöhung der Versicherung für die neueren Tarifgenerationen die Möglichkeit der Erhöhung mit den aktuellen Rechnungsgrundlagen vorgesehen. Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft/Rückversicherungsgeschäft DARSTELLUNG DES VERSICHERUNGSBESTANDS Die Schaden-/Unfallversicherung wird im Inland durch die Württembergische Versicherung AG betrieben. Die Württembergische Versicherung AG versichert Risiken mit Schwerpunkt im privaten und gewerblichen Bereich und betreibt dabei die klassischen Sparten Haftpflichtversicherung, Kraftfahrt- und Sachversicherung, Rechtsschutzversicherung, Unfallversicherung, Bauversicherung, Luftfahrtversicherung, Ertragsausfallversicherung, Transportversicherung und Technische Versicherung. Nach Verkauf ihrer Managementgesellschaft Württembergische UK Limited zeichnet die Württembergische Versicherung AG seit 2008 nur noch in geringem Umfang industriellen Großrisiken und kein aktives Rückversicherungsgeschäft mehr. Aktives Rückversicherungsgeschäft mit Partnern außerhalb unserer Gruppe wird somit nur noch in sehr begrenztem Umfang von der Wüstenrot & Württembergische AG in Form der Beteiligung an einigen deutschen Marktpools betrieben. Durch die bereits vor einigen Jahren erfolgte weitgehende Aufgabe des konzernfremden aktiven Rückversicherungsgeschäfts bei der Wüstenrot & Württembergische AG und die Veräußerung der Württembergische UK Limited wurde die internationale Risikoexposition des W&W-Konzerns deutlich reduziert. RISIKEN DES VERSICHERUNGSBESTANDS UND DAS RISIKOMANAGEMENTSYSTEM Versicherungstechnische Risiken entstehen aus der Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung von Schäden und Kosten aus abgeschlossenen Versicherungsverträgen, in deren Folge unerwartete Schaden- und Leistungsverpflichtungen zu einer negativen Ertragssituation führen können. Im Bereich der Sachversicherung sind versicherungstechnische Risiken überwiegend kurzfristiger Natur, da die Schadenregulierung in der Regel zügig erfolgen kann. Bei schwerwiegenden Personenschäden in den Bereichen Allgemeine Haftpflicht und Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung sowie in der Unfallversicherung unterliegen die Risiken auch exogenen Entwicklungen wie etwa dem medizinischen Fortschritt und der damit verbundenen Lebenserwartung. Zudem werden sie von der Entwicklung gesetzlicher Schadenersatz- und Haftungsregelungen beeinflusst. SENSITIVITÄTSANALYSE Die Zeichnung von Risiken erfolgt ausschließlich auf Grundlage aktuarieller und statistischer Analysen. Dies bedeutet, dass die Württembergische Versicherung AG ausreichende Sicherheitszuschläge zur Abdeckung von Risikoschwankungen in ihre Tarife einkalkuliert hat. Um die Auskömmlichkeit der Rückstellungen zu überprüfen, werden aktuarielle Gutachten sowie regelmäßige Simulations- und Stressrechnungen eingesetzt. Die Ergebnisse dieser Untersuchung führten zu der Erkenntnis, dass die Württembergische Versicherung AG im Bereich der Schaden- und Unfallversicherung über ein auskömmliches Reservenpolster verfügt. Bei nicht erwartungsgemäßer Schaden- oder Kostenentwicklung kann es zu negativen Auswirkungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung kommen. Die Messung der versicherungstechnischen Risiken erfolgt über branchenübliche statistischanalytische Faktorenmodelle oder unternehmensbezogene stochastische Modelle. Zudem werden Schadenszenarioanalysen durchgeführt. Bei nicht erwartungsgemäßer Schaden- oder Kostenentwicklung kann es zu negativen Auswirkungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung kommen. Die Messung der versicherungstechnischen Risiken erfolgt über branchenübliche statistischanalytische Faktorenmodelle oder unternehmensbezogene stochastische Modelle. Zudem werden Schadenszenarioanalysen durchgeführt. RlSIKOKONZENTRATIONEN Risikokonzentrationen resultieren primär aus den in den verschiedenen Sparten versicherten Risiken. Zur Verdeutlichung der bestehenden Risikokonzentrationen wird nachfolgend die Schadenrückstellung nach Sparten untergliedert. Dabei ist der durch einen breit diversifizierten Spartenmix gekennzeichnete Bestand zu erkennen, der zu einer Verringerung der Risikoexpositionen beiträgt. RÜCKSTELLUNG FÜR NOCH NICHT ABGEWICKELTE VERSICHERUNGSFÄLLE scroll in Tsd € BRUTTO 31.12.2011 NETTO 31.12.2011 BRUTTO 31.12.2010 NETTO 31.12.2010 Firmenkunden Haftpflicht 431 604 396 819 467 732 434 540 Firmenkunden Sachversicherung 287 939 238 041 301 058 251 502 Privatkunden Haftpflicht 89 454 87 580 93 263 91 121 Privatkunden sonstige 1 791 1 631 2 202 2 147 Kraftfahrt Haftpflicht 952 163 803 496 972 945 815 364 Kraftfahrt sonstige 893 893 857 857 Hausrat 11 661 11 661 10 802 10 802 Rechtsschutz 143 752 143 752 134 378 134 378 Teilkasko 4 721 4 159 4 148 4 124 Unfall 130 805 130 556 136 018 135 601 Vollkasko 37 068 35 483 32 319 32 272 Wohngebäude 49 963 47 169 43 295 42 680 Sonstiges 129 492 116 788 117 287 109 108 GESAMT 2 271 306 2 018 028 2 316 304 2 064 496 (52) LIQUIDITÄTSRISIKEN Das Liquiditätsrisiko ist die Gefahr, dass ein Unternehmen nicht in der Lage ist, die Finanzmittel zu beschaffen, die zur Begleichung der eingegangenen Verpflichtungen notwendig sind. Liquiditätsrisiken können auch daraus resultieren, dass ein Vermögenswert nicht rechtzeitig innerhalb kurzer Frist zu seinem beizulegenden Zeitwert veräußert werden kann oder liquide Mittel nur zu ungünstigeren Konditionen als erwartet beschafft werden können. Liquiditätsrisiken setzen sich damit aus dem Risiko der Zahlungsunfähigkeit, dem Marktliquiditätsrisiko und dem Refinanzierungsrisiko zusammen. Nachfolgend wird die Restlaufzeitengliederung 2011 ausgewählter Finanzinstrumente dargestellt: RESTLAUFZEITENGLIEDERUNG 2011 AKTIVA scroll in Mio € BIS 3 MONATE 3 MONATE BIS 1 JAHR 1 JAHR BIS 5 JAHRE ÜBER 5 JAHRE UNBESTIMMTE LAUFZEIT GESAMT Forderungen an Kreditinstitute 2 426,6 393,6 3 863,4 7 758,9 0,1 14 442,6 Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 8,4 78,8 - - 2,9 90,1 Forderungen an Kunden 1 602,0 1 965,3 9 450,2 17 257,6 4 358,5 34 633,6 Sonstige Forderungen 106,9 0,4 - - 10,3 117,6 Risikovorsorge - 7,3 - 22,0 - 39,0 - 36,7 - 108,1 - 213,1 Schuldverschreibungen und andere Wertpapiere designiert als finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 19,7 33,5 287,3 455,6 880,9 1 677,0 Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere sowie Derivate der Handelsaktiva 121,7 23,4 111,2 394,5 - 650,8 Festverzinsliche Wertpapiere und Forderungen verfügbar zur Veräußerung 655,8 846,5 4 662,9 10 481,4 - 16 646,6 RESTLAUFZEITENGLIEDERUNG 2011 PASSIVA scroll in Mio € BIS 3 MONATE 3 MONATE BIS 1 JAHR 1 JAHR BIS 5 JAHRE ÜBER 5 JAHRE UNBESTIMMTE LAUFZEIT GESAMT Verbriefte Verbindlichkeiten 52,6 259,6 1 075,2 161,4 - 1 548,8 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3 419,2 656,0 2 743,6 777,3 25,5 7 621,6 Verbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 5,8 42,5 - - 1 110,1 1 158,4 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 4 827,2 18 156,0 1 688,8 2 218,6 67,0 26 957,6 Sonstige Verbindlichkeiten 448,9 38,4 18,9 12,3 76,5 595,0 Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 137,7 50,1 195,7 479,0 - 862,5 Nachrangkapital 12,6 15,2 282,6 126,6 - 437,0 Nachfolgend wird die Restlaufzeitengliederung 2010 ausgewählter Finanzinstrumente dargestellt: RESTLAUFZEITENGLIEDERUNG 2010 AKTIVA scroll in Mio € BIS 3 MONATE 3 MONATE BIS 1 JAHR 1 JAHR BIS 5 JAHRE ÜBER 5 JAHRE UNBESTIMMTE LAUFZEIT GESAMT Forderungen an Kreditinstitute 1 625,1 554,2 4 251,5 8 485,2 0,1 14 916,1 Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 2,5 89,8 - - 2,9 95,2 Forderungen an Kunden 1 620,8 2 310,5 10 196,3 15 412,1 4 635,3 34 175,0 Sonstige Forderungen 84,7 0,5 0,1 - 13,2 98,5 Risikovorsorge - 9,3 - 39,2 - 38,3 - 39,1 - 104,5 - 230,4 Schuldverschreibungen und andere Wertpapiere designiert als finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 11,6 42,5 233,4 473,4 888,5 1 649,4 Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere sowie Derivate der Handelsaktiva 106,4 11,9 112,6 220,7 - 451,6 Festverzinsliche Wertpapiere und Forderungen verfügbar zur Veräußerung 1 308,2 1 656,1 4 647,7 9 660,7 1,5 17 274,2 RESTLAUFZEITENGLIEDERUNG 2010 PASSIVA scroll in Mio € BIS 3 MONATE 3 MONATE BIS 1 JAHR 1 JAHR BIS 5 JAHRE ÜBER 5 JAHRE UNBESTIMMTE LAUFZEIT GESAMT Verbriefte Verbindlichkeiten 22,0 148,0 869,3 409,2 - 1 448,5 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 4 878,3 1 663,9 882,3 89,0 647,0 8 160,5 Verbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 10,0 42,4 - - 1 504,3 1 556,7 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 5 232,2 18 419,3 1 742,5 2 039,2 77,3 27 510,5 Sonstige Verbindlichkeiten 284,2 48,71 18,6 14,0 86,2 451,71 Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 134,6 9,7 145,1 244,5 - 533,9 Nachrangkapital 12,4 51,3 130,0 254,9 - 448,6 1 Vorjahreszahl angepasst gemäß IAS 8. In der folgenden Übersicht sind zum Bilanzstichtag für die im Bestand befindlichen Finanzinstrumente die zukünftigen vertraglich vereinbarten Bruttoauszahlungen zum frühestmöglichen Zeitpunkt dargestellt. Für die aus Versicherungsverträgen resultierenden Passivposten ist die erwartete Fälligkeitsstruktur aufgezeigt: VERTRAGLICH VEREINBARTE ZAHLUNGSSTRÖME 2011 scroll in Tsd € BIS 3 MONATE 31.12.2011 3 MONATE BIS 1 JAHR 31.12.2011 1 BIS 5 JAHRE 31.12.2011 5 BIS 10 JAHRE 31.12.2011 10 BIS 15 JAHRE 31.12.2011 15 BIS 20 JAHRE 31.12.2011 Derivative Finanzinstrumente1 40 629 50 207 430 357 57 632 - 76 437 - 9 953 Derivate finanzielle Vermögenswerte/ Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 6 682 37 252 251 769 792 - 62 957 - 11 379 Positive und negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen 33 947 12 955 178 588 56 840 - 13 480 1 426 Verbindlichkeiten 25 883 896 1 998 591 6 150 098 2 542 482 550 163 126 840 Verbriefte Verbindlichkeiten 47 751 276 136 1 164 211 162 852 17 085 - Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3 119 739 968 265 2 849 143 776 990 5 500 - Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 22 222 501 585 392 2 086 587 1 567 042 513 383 126 505 Einlagen aus dem Bauspargeschäft und andere Spareinlagen 18 763 390 125 578 394 100 53 757 - - Andere Einlagen 3 459 111 459 814 1 692 487 1 513 285 513 383 126 505 Sonstige Verbindlichkeiten 493 905 168 798 50 157 35 598 14 195 335 Nachrangkapital 617 33 757 366 788 151 104 9 286 - Unwiderrufliche Kreditzusagen 1 426 835 68 474 148 257 233 - - GESAMT 27 351 977 2 151 029 7 095 500 2 751 451 483 012 116 887 scroll in Tsd € ÜBER 20 JAHRE 31.12.2011 GESAMT 31.12.2011 Derivative Finanzinstrumente1 - 1 340 491 095 Derivate finanzielle Vermögenswerte/ Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet - 1 340 220 819 Positive und negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen - 270 276 Verbindlichkeiten 27 219 37 279 289 Verbriefte Verbindlichkeiten - 1 668 035 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten - 7 719 637 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 23 312 27 124 722 Einlagen aus dem Bauspargeschäft und andere Spareinlagen - 19 336 825 Andere Einlagen 23 312 7 787 897 Sonstige Verbindlichkeiten 3 907 766 895 Nachrangkapital - 561 552 Unwiderrufliche Kreditzusagen - 1 643 799 GESAMT 25 879 39 975 735 1 Negative Beträge ergeben sich aus Netto-Zahlungsmittelzuflüssen. VORAUSSICHTLICHE FÄLLIGKEIT DER IN DER BILANZ ERFASSTEN BETRÄGE 2011 scroll in Tsd € BIS 3 MONATE 31.12.2011 3 MONATE BIS 1 JAHR 31.12.2011 1 BIS 5 JAHRE 31.12.2011 5 BIS 10 JAHRE 31.12.2011 10 BIS 15 JAHRE 31.12.2011 15 BIS 20 JAHRE 31.12.2011 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft 96 761 210 234 163 092 98 632 55 272 29 157 Versicherungstechnische Rückstellungen 924 987 2 278 487 8 485 504 6 004 537 3 560 911 2 061 692 Deckungsrückstellung Bereich Leben 476 721 1 769 486 7 679 443 5 580 695 3 280 876 1 830 788 Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 414 012 472 471 641 245 269 644 174 471 145 477 Rückstellung für fonds- gebundene Lebensversicherungsverträge 10 812 34 662 164 816 154 198 105 564 85 427 Sonstige versicherungs- technische Rückstellungen 23 442 1 868 - - - - GESAMT 1 021 748 2 488 721 8 648 596 6 103 169 3 616 183 2 090 849 scroll in Tsd € ÜBER 20 JAHRE 31.12.2011 GESAMT 31.12.2011 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft 44 318 697 466 Versicherungstechnische Rückstellungen 4 252 667 27 568 785 Deckungsrückstellung Bereich Leben 3 773 291 24 391 300 Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 153 986 2 271 306 Rückstellung für fonds- gebundene Lebensversicherungsverträge 325 390 880 869 Sonstige versicherungs- technische Rückstellungen - 25 310 GESAMT 4 296 985 28 266 251 VERTRAGLICH VEREINBARTE ZAHLUNGSSTRÖME 2010 scroll in Tsd € BIS 3 MONATE 31.12.2010 3 MONATE BIS 1 JAHR 31.12.2010 1 BIS 5 JAHRE 31.12.2010 5 BIS 10 JAHRE 31.12.2010 10 BIS 15 JAHRE 31.12.2010 15 BIS 20 JAHRE 31.12.2010 Derivative Finanzinstrumente1 30 193 45 571 288 477 - 75 401 - 138 417 - 7 246 Derivate finanzielle Vermögenswerte/ Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 8 216 19 374 146 432 - 77 563 - 119 143 - 17 096 Positive und negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen 21 977 26 197 142 045 2 162 - 19 274 9 850 Verbindlichkeiten 9 439 965 21 042 123 4 212 749 2 812 005 521 113 113 239 Verbriefte Verbindlichkeiten 15 906 170 401 947 010 416 015 17 865 - Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 4 354 660 2 233 249 950 249 706 829 11 688 - Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 4 763 707 18 571 626 2 296 192 1 672 898 491 560 113 239 Einlagen aus dem Bauspargeschäft und andere Spareinlagen 1 361 083 17 798 207 361 138 38 032 - - Andere Einlagen 3 402 624 773 419 1 935 054 1 634 866 491 560 113 239 Sonstige Verbindlichkeiten 305 692 66 847 19 298 16 263 - - Nachrangkapital 617 60 139 213 860 273 312 31 378 - Unwiderrufliche Kreditzusagen 1 493 0992 52 4402 144 3242 4032 - - GESAMT 10 963 8742 21 200 2732 4 859 4102 3 010 3192 414 074 105 993 scroll in Tsd € ÜBER 20 JAHRE 31.12.2010 GESAMT 31.12.2010 Derivative Finanzinstrumente1 33 432 176 609 Derivate finanzielle Vermögenswerte/ Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 16 869 - 22 911 Positive und negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen 16 563 199 520 Verbindlichkeiten 25 215 38 166 409 Verbriefte Verbindlichkeiten - 1 567 197 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten - 8 256 675 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 24 416 27 933 638 Einlagen aus dem Bauspargeschäft und andere Spareinlagen - 19 558 460 Andere Einlagen 24 416 8 375 178 Sonstige Verbindlichkeiten 799 408 899 Nachrangkapital - 579 306 Unwiderrufliche Kreditzusagen - 1 690 2662 GESAMT 58 647 40 612 5902 1 Negative Beträge ergeben sich aus Netto-Zahlungsmittelzuflüssen. 2 Vorjahreszahl angepasst, siehe Fließtext. Ein Tochterunternehmen hat im Vorjahr bei den vertraglich vereinbarten Zahlungsströmen für die unwiderruflichen Kreditzusagen keine Werte gemeldet, obwohl eine Verpflichtung in Höhe von 875,4 Mio € bestanden hat. Der Gesamtbetrag der unwiderruflichen Kreditzusagen des Vorjahres wurde dagegen an anderer Stelle (Note 58 - Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen) korrekt gemeldet. Die Vorjahreszahlen bei den vertraglich vereinbarten Zahlungsströmen für die unwiderruflichen Kreditzusagen wurden entsprechend angepasst. VORAUSSICHTLICHE FÄLLIGKEIT DER IN DER BILANZ ERFASSTEN BETRÄGE 2010 scroll in Tsd € BIS 3 MONATE 31.12.2010 3 MONATE BIS 1 JAHR 31.12.2010 1 BIS 5 JAHRE 31.12.2010 5 BIS 10 JAHRE 31.12.2010 10 BIS 15 JAHRE 31.12.2010 15 BIS 20 JAHRE 31.12.2010 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft 80 856 213 345 144 762 111 883 57 018 31 063 Versicherungstechnische Rückstellungen 936 604 2 478 899 8 109 653 6 188 733 3 618 092 2 081 280 Deckungsrückstellung Bereich Leben 500 646 1 976 661 7 293 648 5 741 877 3 328 805 1 843 519 Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 390 916 473 125 666 806 285 549 184 896 153 302 Rückstellung für fondsgebundene Lebensversicherungsverträge 21 554 27 280 149 199 161 307 104 391 84 459 Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 23 488 1 833 - - - - GESAMT 1 017 460 2 692 244 8 254 415 6 300 616 3 675 110 2 112 343 scroll in Tsd € ÜBER 20 JAHRE 31.12.2010 GESAMT 31.12.2010 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft 43 639 682 566 Versicherungstechnische Rückstellungen 4 126 151 27 539 412 Deckungsrückstellung Bereich Leben 3 624 270 24 309 426 Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 161 710 2 316 304 Rückstellung für fondsgebundene Lebensversicherungsverträge 340 171 888 361 Sonstige versicherungs-technische Rückstellungen - 25 321 GESAMT 4 169 790 28 221 978 Kapitalmanagement Die Wüstenrot & Württembergische AG steuert als Holdinggesellschaft die Eigenkapitalausstattung des W&W-Konzerns. Sie nimmt einerseits Dividenden beziehungsweise Ergebnisabführungen ein und führt andererseits Eigenkapitalmaßnahmen wie Kapitalerhöhungen und -herabsetzungen durch und vergibt Darlehen an die Konzernunternehmen. Hauptziele des Kapitalmanagements sind eine effiziente Allokation und eine adäquate Verzinsung des IFRS-Eigenkapitals. Um dies sicherzustellen, werden für die einzelnen Tochterunternehmen Ergebnisansprüche basierend auf einer Mindestverzinsung des jeweiligen IFRS-Eigenkapitals abgeleitet. Zum 31. Dezember 2011 betrug das nach IFRS ermittelte Eigenkapital des W&W-Konzerns 2 969,0 (Vj. 2 844,3) Mio €. Die Veränderungen der einzelnen Eigenkapitalbestandteile sind unter Note 25 Eigenkapital dargestellt. Weitere Ziele der Eigenkapitalsteuerung sind einerseits die Sicherstellung der Risikotragfähigkeit auf Basis der internen Risikotragfähigkeitsmodelle des W&W-Konzerns, andererseits die Erfüllung der regulatorischen Mindestkapitalanforderungen, die sich unter anderem aus den Vorschriften des Kreditwesengesetzes (KWG), des Versicherungsaufsichtsgesetzes (VAG) sowie der Finanzkonglomeratesolvabilitätsverordnung (FkSolV) ergeben. Darüber hinaus hat der W&W-Konzern für die großen Tochtergesellschaften sowie auf Gruppenebene Zielsolvabilitätsquoten festgelegt, um die steigenden aufsichtsrechtlichen Kapitalanforderungen proaktiv zu antizipieren. Eine weitere Anforderung an die Kapitalausstattung besteht darin, dass der W&W-Konzern insgesamt wie auch die einzelnen Tochterunternehmen über ein ausreichendes Eigenkapital verfügen, das im Finanzstärkerating mindestens eine Einstufung unter "A" ermöglicht. Im Rahmen einer effizienten Eigenkapitalsteuerung setzt der W&W-Konzern darüber hinaus Nachrangkapital für die Erfüllung der aufsichtsrechtlichen Solvabilitätsanforderungen ein. Weitere Ausführungen zu unserem Kapitalmanagement sowie dessen Ziele haben wir auf Seite 47 ff. des Risikoberichts im Konzernlagebericht dargestellt. (53) AUFSICHTSRECHTLICHE SOLVABILITÄT Die Versicherungsgesellschaften sowie die Kredit- und Finanzdienstleistungsinstitute der W&W-Gruppe unterliegen auf Ebene des einzelnen Unternehmens der Aufsicht durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und der Deutschen Bundesbank gemäß VAG, KWG beziehungsweise den jeweiligen Regelungen im Sitzland der beaufsichtigten ausländischen Unternehmen der W&W-Gruppe. Aus dieser Beaufsichtigung ergeben sich Anforderungen an die Kapitalausstattung dieser Unternehmen. Die Wüstenrot & Württembergische AG stellt sicher, dass alle beaufsichtigten Tochterunternehmen mindestens mit den Eigenmitteln ausgestattet sind, die sie zur Erfüllung der regulatorischen Anforderungen benötigen. In dieser Hinsicht bilden das Eigenkapital und das Nachrang- beziehungsweise Genussrechtskapital entsprechend den aufsichtsrechtlichen Normen die Grundlage dieses Kapitalmanagements. Bei der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank und der Wüstenrot Bausparkasse AG werden nachrangige Verbindlichkeiten den aufsichtsrechtlichen Eigenmitteln zugerechnet. Diese erfüllen die Bedingungen des § 10 Abs. 5a KWG. Die nachrangigen Verbindlichkeiten der Württembergische Versicherung AG, der Württembergische Lebensversicherung AG und der Karlsruher Lebensversicherung AG werden gemäß § 53c Abs. 3 Nr. 3b VAG den aufsichtsrechtlichen Eigenmitteln zugerechnet. Außerdem kann Genussrechtskapital der zusätzlichen Verstärkung des haftenden Eigenkapitals dienen, wenn es unter anderem mit einer Fälligkeit des Rückzahlungsanspruchs von mindestens zwei Jahren die Bedingungen des § 10 Abs. 5 KWG erfüllt. Im Berichtsjahr 2011 haben ebenso wie im Vorjahr alle Unternehmen der W&W-Gruppe, die der Beaufsichtigung unterliegen, die aufsichtsrechtlichen Mindestkapitalanforderungen erfüllt. Nachfolgende Tabelle zeigt die aufsichtsrechtlichen Eigenkapitalkennziffern der wesentlichen Unternehmen: scroll VORHANDENE EIGENMITTEL GEMÄSS VAG/KWG SOLVABILITÄTSANFORDERUNG GEMÄSS VAG/KWG VERHÄLTNISSATZ 2011 in Mio € 2010 in Mio € 2011 in Mio € 2010 in Mio € 2011 in % 2010 in % Wüstenrot & Württembergische AG1 1 763,2 1 732,6 38,4 40,3 4 593,0 4 304,1 Wüstenrot Bausparkasse AG2 806,8 773,5 8 183,0 7 030,1 9,9 11,0 Wüstenrot Bank AG P fandbriefbank2 563,0 543,5 5 563,7 5 700,4 10,1 9,5 Württembergische Versicherung AG1 325,7 325,6 195,3 190,3 166,8 171,1 Württembergische Lebensversicherung AG1 1 621,5 1 711,4 1 037,3 998,6 156,3 171,4 Württembergische Krankenversicherung AG1 17,8 15,8 9,3 8,6 192,7 183,7 1 Mindestkapitalanforderung von 100,0 %. 2 Mindestkapitalanforderung von 8,0 %. Neben der Aufsicht auf Ebene des einzelnen Unternehmens unterliegen die Versicherungen des W&W-Konzerns einer zusätzlichen Aufsicht, da sie zusammen eine Versicherungsgruppe bilden. Im Geschäftsjahr 2010 hat die Versicherungsgruppe mit einem Bedeckungssatz von 246,29 % die aufsichtsrechtlichen Mindestkapitalanforderungen von 100 % erfüllt. Für die Versicherungsgruppe mit allen wesentlichen Beteiligungen ergibt sich zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2011 ein vorläufiger Bedeckungssatz von 235,7 %. Mit Bescheid vom 23. Februar 2007 hat die BaFin die W&W-Gruppe als Finanzkonglomerat eingestuft und die Wüstenrot & Württembergische AG zum übergeordneten Unternehmen bestimmt. Daher hat die Wüstenrot & Württembergische AG sicherzustellen, dass die aufsichtsrechtlichen Anforderungen für Finanzkonglomerate, die sich unter anderem aus KWG, VAG und FkSolV ergeben, erfüllt werden. Zu diesen Anforderungen gehört unter anderem, dass das Finanzkonglomerat W&W-Gruppe zu jeder Zeit über eine Eigenmittelausstattung verfügt, die den aufsichtsrechtlichen Mindestanforderungen genügt. Im Geschäftsjahr 2010 hat das Finanzkonglomerat W&W-Gruppe mit einem Bedeckungssatz von 132,20 % die aufsichtsrechtlichen Mindestkapitalanforderungen von 100 % erfüllt. Für das Finanzkonglomerat mit allen wesentlichen Beteiligungen ergibt sich zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2011 ein vorläufiger Bedeckungssatz von 128,6 %. Interne Berechnungen auf Basis der vorläufigen Daten für 2011 sowie auf Basis der Hochrechnung beziehungsweise Planung für 2012 und 2013 zeigen, dass die aufsichtsrechtlichen Mindestanforderungen an die Eigenmittelausstattung im Finanzkonglomerat W&W-Gruppe erfüllt werden. (54) RISIKOTRAGFÄHIGKEITSMODELLE Wir verweisen auf unsere Darstellung auf Seite 54 des Risikoberichts im Konzernlagebericht. (55) EXTERNES RATING Der W&W-Konzern strebt hinsichtlich des Finanzstärke-Ratings mindestens eine Einstufung unter "A" an. Daher ist es das Ziel der Eigenkapitalsteuerung der Wüstenrot & Württembergische AG, den Gesamtkonzern sowie die einzelnen Tochterunternehmen mit dem hierfür erforderlichen Eigenkapital auszustatten. Bezüglich der aktuellen Ratings der W&W-Gruppe wird auf den Konzernlagebericht (Seite 19) verwiesen. Sonstige Angaben (56) ALS SICHERHEIT ÜBERTRAGENE VERMÖGENSWERTE Für folgende Verbindlichkeiten wurden Vermögenswerte als Sicherheit übertragen: scroll in Tsd € 31.12.2011 31.12.2010 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3 370 532 2 807 450 Sonstige Verbindlichkeiten 3 118 2 971 GESAMT 3 373 650 2 810 421 Nachstehende Vermögenswerte sind als Sicherheit übertragen worden: scroll in Tsd € 31.12.2011 31.12.2010 Forderungen an Kreditinstitute 751 725 377 652 Forderungen an Kunden 586 116 606 621 Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 6 577 957 5 897 504 GESAMT 7 915 798 6 881 777 Forderungen an Kreditinstitute wurden als Sicherheit für Wertpapier- und Termingeschäfte abgetreten. Bei den unter den Zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten ausgewiesenen Beständen handelt es sich um Sicherheiten für Offenmarktgeschäfte, die bei der Europäischen Zentralbank hinterlegt wurden. Die Forderungen an Kunden beinhalten im Wesentlichen erstrangige Wohnungsbaudarlehen. Die zugrunde liegenden Rahmenvereinbarungen sehen grundsätzlich die Abtretung der Darlehen an die refinanzierenden Banken vor. Ferner sind bei den deutschen Erstversicherern des W&W-Konzerns die versicherungstechnischen Passiva entsprechend den gesetzlichen Erfordernissen durch die dem Sicherungsvermögen zugeordneten Vermögenswerte (Finanzinstrumente sowie Immobilien) bedeckt. Die dem Sicherungsvermögen zugeordneten Vermögenswerte stehen vorrangig für die Befriedigung der Ansprüche der Versicherungsnehmer zur Verfügung. (57) LEASINGGESCHÄFTE Im Geschäftsjahr 2011 und im Vorjahr wurden Geschäfte im Bereich Finanzierungs-Leasing sowie Operating-Leasing ausschließlich als Leasingnehmer getätigt. 2011 scroll in Tsd € BIS 1 JAHR 31.12.2011 1 BIS 5 JAHRE 31.12.2011 ÜBER 5 JAHRE 31.12.2011 GESAMT 31.12.2011 Finanzierungs-Leasingverhältnisse Mindestleasingzahlungen 7 894 28 220 41 225 77 339 Zinseffekte 1 509 7 192 9 170 17 871 Barwert der Mindestleasingzahlungen 6 385 21 028 32 055 59 468 Operating-Leasingverhältnisse Mindestleasingzahlungen 21 459 13 630 3 419 38 508 2010 scroll in Tsd € BIS 1 JAHR 31.12.2010 1 BIS 5 JAHRE 31.12.2010 ÜBER 5 JAHRE 31.12.2010 GESAMT 31.12.2010 Finanzierungs-Leasingverhältnisse Mindestleasingzahlungen 4 7841 16 8551 16 3331 37 9721 Zinseffekte 2281 2 5771 4 9261 7 7311 Barwert der Mindestleasingzahlungen 4 5561 14 2781 11 4071 30 2411 Operating-Leasingverhältnisse Mindestleasingzahlungen 24 940 27 7002 12 688 65 328 1 Vorjahreszahl angepasst, siehe Fließtext. 2 Vorjahreszahl angepasst, siehe Fließtext. Ein Tochterunternehmen hat im Vorjahr einen zu geringen Gesamtbetrag an Mindestleasingzahlungen in Höhe von 10,5 Mio € und einen zu geringen Gesamtbetrag des Barwerts der Mindestleasingzahlungen in Höhe von 8,5 Mio € bei den Finanzierungs-Leasingverhältnissen gemeldet. Die Vorjahresbeträge wurden daher von 27,4 Mio € auf 37,9 Mio € und von 21,7 Mio € auf 30,2 Mio € erhöht. Innerhalb des Laufzeitbands bis 1 Jahr wurden die Mindestleasingzahlungen um 1,3 Mio € von 3,4 Mio € auf 4,7 Mio € und der Barwert der Mindestleasingzahlungen um 1,3 Mio € von 3,2 Mio € auf 4,5 Mio € angepasst. Innerhalb des Laufzeitbands 1 Jahr bis 5 Jahre wurden die Mindestleasingzahlungen um 4,8 Mio € von 12,1 Mio € auf 16,9 Mio € und der Barwert der Mindestleasingzahlungen um 4,0 Mio € von 10,3 Mio € auf 14,3 Mio € korrigiert. Innerhalb des Laufzeitbands über 5 Jahre wurden die Mindestleasingzahlungen um 4,5 Mio € von 11,8 Mio € auf 16,3 Mio € und der Barwert der Mindestleasingzahlungen um 3,2 Mio € von 8,2 Mio € auf 11,4 Mio € erhöht. Ein Tochterunternehmen hat im Vorjahr im Laufzeitband 1 Jahr bis 5 Jahre bei den Mindestleasingzahlungen einen um 47,5 Mio € zu hohen Betrag bei den Operating-Leasingverhältnissen gemeldet. Der Vorjahresbetrag wurde daher von 75,2 Mio € auf 27,7 Mio € reduziert. Finanzierungs-Leasingverhältnisse bestehen nur für Immobilien. Die Leasingverhältnisse für Gebäude haben bei Vertragsabschluss in der Regel eine Laufzeit von 22,5 Jahren. Am Ende der Laufzeit sind Kaufoptionen vereinbart. Unkündbare Untermietverhältnisse aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen bestehen nicht. Mit Besitzübergang im Geschäftsjahr 2011 wurde das eigengenutzte Gebäude, Friedrich-Scholl-Platz-1, in Karlsruhe veräußert und anschließend wieder zur weiteren Eigennutzung zurückgemietet (sog. Sale-and-Leaseback-Transaktion). Diese Transaktion wurde basierend auf dem marktüblichen Vertrag als Finanzierungs-Leasingverhältnis klassifiziert. Die unkündbare Grundmietzeit beträgt 15 Jahre. Ferner wurde eine einmalige Mietverlängerungsoption über eine feste Laufzeit von 5 Jahren vereinbart. Will der Leasingnehmer von dieser Option Gebrauch machen, so muss er den Leassinggeber innerhalb von 16 Monaten vor Ablauf der Grundmietzeit darüber unterrichten. Zudem ist im Vertrag eine allgemeine prospektive Preisanpassungsklausel abhängig von der Veränderung des Verbraucherpreisindexes ab dem Geschäftsjahr 2013 enthalten. Darüber hinaus wurden weder eine Rückkaufsoption noch Eventualmietzahlungen oder Beschränkungen vereinbart. Im Geschäftsjahr 2011 wurden zudem die mehrheitlich eigengenutzten Gebäude in der Rotebühlstraße 50 und Silberburgstraße 148, jeweils in Stuttgart, vollständig veräußert und anschließend wieder zum gleichen Anteil zurückgemietet (sog. Sale-and-Leaseback-Transaktion). Sämtliche aus dieser Transaktion resultierenden Leasingverhältnisse wurden basierend auf einem marktüblichen Vertrag als Operating-Leasingverhältnisse klassifiziert. Die unkündbare Grundmietzeit beträgt jeweils 5 Jahre. Zudem wurde jeweils eine einmalige Mietverlängerungsoption über eine feste Laufzeit von weiteren 5 Jahren vereinbart. Möchte die W&W als Leasingnehmer von dieser Option Gebrauch machen, so muss sie ein Jahr vor Ablauf der Grundmietzeit den Leasinggeber darüber informieren. Darüber hinaus wurden weder eine Rückkaufsoption noch Eventualmietzahlungen oder sonstige Beschränkungen vereinbart. Operating-Leasingverhältnisse bestehen darüber hinaus für Großrechner, großrechnernahe Hard- und Software, Drucker und Kopierer sowie für Pkw. Die Verträge haben in der Regel Laufzeiten von bis zu viereinhalb Jahren, entsprechend der Nutzungsdauer der Geräte. Der Rückgang der Mindestleasingzahlungen im Vergleich zum Vorjahr ist auf reduzierte Leasingtransaktionen zurückzuführen. Im Geschäftsjahr wurden im Rahmen des Operating-Leasings Mindestleasingzahlungen in Höhe von 25,0 (Vj. 24,1) Mio € als Aufwand erfasst. Bedingte Mietzahlungen im Bereich Finanzierungs-Leasing und Operating-Leasing lagen weder im Geschäftsjahr 2011 noch im Vorjahr vor. Für diese Geschäfte lagen auch keine durch Leasingvereinbarung auferlegten Beschränkungen vor. (58) EVENTUALVERBINDLICHKEITEN UND ANDERE VERPFLICHTUNGEN Eventualverbindlichkeiten scroll in Tsd € 31.12.2011 31.12.2010 Eventualverbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft 1 648 678 1 695 259 Eventualverbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft 269 828 286 133 Andere Eventualverbindlichkeiten 33 609 35 990 EVENTUALVERBINDLICHKEITEN 1 952 115 2 017 382 EVENTUALVERBINDLICHKEITEN AUS DEM BANKGESCHÄFT scroll in Tsd € 31.12.2011 31.12.2010 Kreditbürgschaften 4 879 4 993 Unwiderrufliche Kreditzusagen 1 643 799 1 690 266 EVENTUALVERBINDLICHKEITEN AUS DEM BANKGESCHÄFT 1 648 678 1 695 259 Die unwiderruflichen Kreditzusagen sind Restverpflichtungen aus zugesagten, aber noch nicht oder nicht in vollem Umfang in Anspruch genommenen Darlehen und Kontokorrentkreditlinien. Ein Zinsänderungsrisiko besteht bei unwiderruflichen Kreditzusagen aufgrund der kurzen Laufzeiten nur in geringem Umfang. Die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank und die Wüstenrot Bausparkasse AG sind der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH angeschlossen. Darüber hinaus ist die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank Mitglied des Einlagensicherungsfonds des privaten Bankgewerbes, durch den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden gedeckt werden. Die Wüstenrot Bausparkasse AG ist des Weiteren Mitglied im Bausparkassen-Einlagensicherungsfonds e. V. Aufgrund der Mitwirkung an Einlagensicherungsfonds bzw. an Entschädigungseinrichtungen ergeben sich für die Mitgliedsinstitute im Bedarfsfall Nachschussverpflichtungen. Inanspruchnahmen aus Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen bestanden am 31. Dezember 2011 wie bereits im Vorjahr nicht. EVENTUALVERBINDLICHKEITEN AUS DEM VERSICHERUNGSGESCHÄFT Aufgrund der Mitgliedschaft beim Verein Verkehrsopferhilfe e. V. bestehen im W&W-Konzern Verpflichtungen, diesem Verein die für die Durchführung des Vereinszwecks erforderlichen Mittel zur Verfügung zu stellen, und zwar entsprechend ihrem Anteil an den Beitragseinnahmen, die die Mitgliedsunternehmen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft jeweils im vorletzten Kalenderjahr erzielt haben. Deutsche Lebensversicherer und Krankenversicherer sind gemäß §§ 124 ff. VAG zu einer Mitgliedschaft in einem Sicherungsfonds verpflichtet. Die ARA Pensionskasse AG ist gemäß § 124 Abs. 2 VAG als freiwilliges Mitglied dem Sicherungsfonds für die Lebensversicherer beigetreten. Der Sicherungsfonds der Lebensversicherer erhebt auf Grundlage der Sicherungsfonds-Finanzierungs-Verordnung (Leben) jährliche Beiträge von maximal 0,2 % der Summe der versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen, bis ein Sicherungsvermögen von 1 % der Summe der versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen aufgebaut ist. Zukünftige Verpflichtungen daraus bestehen für den Konzern keine. Der Sicherungsfonds kann darüber hinaus Sonderbeiträge in Höhe von weiteren 1 % der Summe der versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen erheben; dies entspricht einer Verpflichtung von 27,0 (Vj. 28,5) Mio €. Zusätzlich haben sich die Lebensversicherer und die Pensionskasse des W&W-Konzerns verpflichtet, dem Sicherungsfonds oder alternativ der Protektor Lebensversicherungs-AG finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen, sofern die Mittel des Sicherungsfonds bei einem Sanierungsfall nicht ausreichen. Die Verpflichtung beträgt 1 % der Summe der versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen unter Anrechnung der zu diesem Zeitpunkt bereits an den Sicherungsfonds geleisteten Beiträge. Unter Einschluss der oben genannten Einzahlungsverpflichtungen aus den Beitragszahlungen an den Sicherungsfonds beträgt die Gesamtverpflichtung zum Bilanzstichtag 242,0 (Vj. 256,5) Mio €. Regressverzicht und Freistellungserklärung Gemäß bestehender Regressverzichts- und Freistellungserklärung verzichtet die Gesellschaft bei Inanspruchnahme wegen eines Beratungsfehlers des Vertreters im Zusammenhang mit der Vermittlung eines von ihr vertriebenen Versicherungsprodukts oder einer nachfolgenden Betreuung auf etwaige Regressansprüche gegenüber dem Vertreter, sofern kein vorsätzliches Verhalten vorliegt und der Schaden nicht durch eine Haftpflichtversicherung gedeckt ist. Auch bezüglich der Eigenhaftung des Vertreters bei der Vermittlung von Versicherungs- oder Finanzdienstleistungsprodukten einer Versicherungsgesellschaft des W&W-Konzerns, eines Kooperationspartners einer dieser Versicherungsgesellschaften oder im Zuge einer weiteren Beratung für eine dieser Gesellschaften bzw. Kooperationspartner liegt im Falle eines Beratungsfehlers eine Freistellung vonseiten der Gesellschaft vor. Die Mindestversicherungssumme ist begrenzt auf 200 Tsd € je Schadenfall und insgesamt auf 300 Tsd € pro Jahr, bei Schäden im Zusammenhang mit Beratungsfehlern bei der Versicherungsvermittlung auf 1 000 Tsd € je Schadenfall bzw. 1 500 Tsd € pro Jahr. (59) ANGABEN ÜBER BEZIEHUNGEN ZU NAHE STEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONEN Konzernobergesellschaft Hauptaktionär der Wüstenrot & Württembergische AG ist die Wüstenrot Holding AG, Ludwigsburg. Diese befindet sich zu 100 % im Besitz der gemeinnützigen Wüstenrot Stiftung Gemeinschaft der Freunde Deutscher Eigenheimverein e. V., Ludwigsburg. Transaktionen mit nahe stehenden Personen Natürliche Personen, die gemäß IAS 24 als nahe stehend betrachtet werden, sind die Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen (Management Board und Aufsichtsrat der W&W AG), Vorstand und Aufsichtsrat der Muttergesellschaft sowie deren nahe Familienangehörige. Im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der Konzernunternehmen wurden Geschäfte mit nahe stehenden Personen der W&W AG getätigt. Es handelt sich dabei im Wesentlichen um Geschäftsbeziehungen in den Bereichen Bauspar- und Bankgeschäft sowie Personen- und Sachversicherung. Alle Geschäfte fanden zu marktüblichen bzw. zu branchenüblichen Vorzugskonditionen statt. Zum 31. Dezember 2011 betragen die Forderungen an nahe stehende Personen 601,0 (Vj. 528,3) Tsd €. Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Personen bestehen zum Bilanzstichtag in Höhe von 3 266,0 (Vj. 1 892,8) Tsd €. 2011 betragen die Zinserträge von nahe stehenden Personen, welche aus gewährten Darlehen resultieren, 26,2 (Vj. 24,1) Tsd €. Die Zinsaufwendungen im Jahr 2011 für Sparguthaben von nahe stehenden Personen betragen 31,9 (Vj. 24,0) Tsd €. Für Versicherungen in den Bereichen Personen- und Sachversicherungen wurden 2011 von nahe stehenden Personen Beiträge in Höhe von 69,2 (Vj. 74,6) Tsd € geleistet. Darüber hinaus fand im Berichtsjahr eine Transaktion im Immobilienbereich in Höhe von 13,5 (Vj. 0) Tsd € statt. Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen WÜSTENROT HOLDING AG Zwischen der Wüstenrot Holding AG als Mutterunternehmen und der W&W AG besteht eine Markenübertragungs- und Nutzungsvereinbarung. Aus dieser Vereinbarung verbleibt zum 31. Dezember 2011 eine finanzielle Verbindlichkeit in Höhe von 27,8 (Vj. 29,0) Mio € gegenüber der Wüstenrot Holding AG. Die W&W AG entrichtet an die Wüstenrot Holding AG einen jährlich konstanten Annuitätenbetrag (Zins und Tilgung) in Höhe von 2,5 Mio € zzgl. gesetzlicher Umsatzsteuer. Darüber hinaus beschränken sich die Geschäftsbeziehungen des W&W-Konzerns zur Wüstenrot Holding AG im Wesentlichen auf in Anspruch genommene Bankdienstleistungen der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank und Dienstleistungen im Bereich IT und sonstigen Serviceleistungen. Die Transaktionen fanden zu marktüblichen Konditionen statt. SCHWESTERGESELLSCHAFTEN Die Geschäftsbeziehungen zu Schwestergesellschaften der W&W AG beschränken sich auf in Anspruch genommene Bankdienstleistungen der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank. Die Transaktionen fanden zu marktüblichen Konditionen statt. NICHT KONSOLIDIERTE TOCHTERUNTERNEHMEN DER W&W AG UND SONSTIGE NAHE STEHENDE UNTERNEHMEN Zwischen dem W&W-Konzern und nicht konsolidierten Tochterunternehmen der W&W AG sowie sonstigen nahe stehenden Unternehmen der W&W AG bestehen verschiedene Service- und Dienstleistungsverträge. Darüber hinaus wurden von nicht konsolidierten Tochterunternehmen der W&W AG und sonstigen nahe stehenden Unternehmen der W&W AG Bankdienstleistungen in Anspruch genommen. Die Transaktionen fanden zu marktüblichen Konditionen statt. Die offenen Salden aus Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen zum Bilanzstichtag stellen sich wie folgt dar: scroll in Tsd € 31.12.2011 31.12.2010 Nicht konsolidierte Tochterunternehmen 206 188 Forderungen an Kunden 206 188 Wüstenrot Holding AG 38 32 Schwestergesellschaften 10 - Nicht konsolidierte Tochterunternehmen 17 733 14 648 Assoziierte Unternehmen - 2 370 Sonstige nahe stehende Unternehmen 4 3 Sonstige Forderungen 17 785 17 053 Forderungen an nahe stehende Unternehmen 17 991 17 241 Wüstenrot Holding AG 6 026 3 803 Schwestergesellschaften 11 11 Nicht konsolidierte Tochterunternehmen 26 068 24 680 Sonstige nahe stehende Unternehmen 4 613 1 935 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 36 718 30 429 Wüstenrot Holding AG 27 764 30 094 Nicht konsolidierte Tochterunternehmen 18 509 15 440 Sonstige Verbindlichkeiten 46 273 45 534 Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen 82 991 75 963 Die Erträge und Aufwendungen aus Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen stellen sich wie folgt dar: scroll in Tsd € 1.1.2011 bis 31.12.2011 1.1.2010 bis 31.12.2010 Wüstenrot Holding AG 144 98 Nicht konsolidierte Tochterunternehmen 35 886 37 383 Sonstige nahe stehende Unternehmen 40 20 Erträge aus Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen 36 070 37 501 Wüstenrot Holding AG 1 888 1 879 Nicht konsolidierte Tochterunternehmen 36 128 37 004 Sonstige nahe stehende Unternehmen 45 13 Aufwendungen aus Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen 38 061 38 896 (60) VERGÜTUNGSBERICHT Individuelle Vergütung des Vorstands Die Grundzüge des Vergütungssystems sind im Lagebericht auf Seite 39 ausführlich dargestellt. Die nachfolgenden Ausführungen beinhalten die Angaben nach § 314 Abs. 1 Ziffer 6 HGB. Aufgrund des Beschlusses der Hauptversammlung vom 14. Juni 2006 unterblieb gemäß § 314 Abs. 2 S. 2 in Verbindung mit § 286 Absatz 5 HGB die individualisierte Angabe der Bezüge von Vorstandsmitgliedern für fünf Geschäftsjahre ab dem Geschäftsjahr 2006. In der Hauptversammlung vom 1. Juni 2011 wurde kein erneuter Beschluss gefasst, sodass ab dem Geschäftsjahr 2011 die individualisierte Angabe der Vorstandsbezüge erfolgt. Da die Vergütung des Jahres 2010 noch unter den Beschluss vom 14. Juni 2006 fällt, unterbleibt die individualisierte Angabe der Vorjahreszahlen. Die Gesamtbezüge wurden vom Aufsichtsrat geprüft und stehen in einem angemessenen Verhältnis zu den Aufgaben und Leistungen der Vorstandsmitglieder sowie zur Lage des Konzerns. Die Gesamtbezüge der Vorstandsmitglieder für die Wahrnehmung ihrer Aufgaben im Konzern der Wüstenrot & Württembergische beliefen sich im Berichtsjahr auf 3 218,8 (Vj. 3 328,0) Tsd € und setzen sich wie folgt zusammen: INDIVIDUELLE VORSTANDSVERGÜTUNGEN 2011 scroll AMTSZEITENDE ERFOLGSUNABHÄNGIGE BEZÜGE in Tsd € ERFOLGSABHÄNGIGE BEZÜGE in Tsd € SONSTIGES in Tsd € GESAMT in Tsd € Aktive Vorstände Dr. Alexander Erdland 2/2016 949,2 128,1 159,2 1 236,5 Klaus Peter Frohmüller 12/2013 653,4 85,8 43,8 783,0 Dr. Michael Gutjahr 8/2012 407,2 53,8 15,4 476,4 Dr. Jan Martin Wicke 8/2017 528,0 71,3 123,6 722,9 GESAMT 2 537,8 339,0 342,0 3 218,8 Von den sonstigen Bezügen entfallen 96,0 (Vj. 103,9) Tsd € auf Nebenleistungen und 246,0 (Vj. 240,7) Tsd € auf die Vergütung für die Tätigkeit als Aufsichtsräte in den Konzernunternehmen. Zusätzlich zu den erfolgsabhängigen Bezügen in Höhe von insgesamt 339,0 (Vj. 474,9) Tsd € wurden bedingte Ansprüche auf Auszahlung der erfolgsabhängigen Vergütung des Geschäftsjahres 2011 im Jahr 2015 erworben, und zwar für Herrn Dr. Erdland in Höhe von 128,1 Tsd €, für Herrn Frohmüller in Höhe von 85,8 Tsd €, für Herrn Dr. Gutjahr in Höhe von 53,8 Tsd € sowie für Herrn Dr. Wicke in Höhe von 71,3 Tsd €. Die Auszahlung erfolgt nur, wenn der W&W-Konzern in den betreffenden drei Jahren ein durchschnittliches IFRS-Ergebnis nach Steuern in Höhe von 100 Mio € p. a. und in keinem der drei Jahre einen Verlust ausweist. Für die erfolgsabhängigen Bezüge des Geschäftsjahres 2010, die 2011 nach Feststehen des Zielerreichungsgrades ausgezahlt wurden, ergab sich eine Auflösung in Höhe von insgesamt 1,4 (Vj. 23,4) Tsd €. Der Betrag setzt sich zusammen aus einer Auflösung für Herrn Dr. Erdland in Höhe von 4,6 Tsd €, einem Aufwand für Herrn Frohmüller in Höhe von 3,6 Tsd €, einem Aufwand für Herrn Dr. Gutjahr in Höhe von 2,2 Tsd € sowie einer Auflösung für Herrn Dr. Wicke in Höhe von 2,6 Tsd €. In Höhe von insgesamt 474,9 Tsd € wurden für die erworbenen bedingten Ansprüche auf Auszahlung der erfolgsabhängigen Vergütung des Geschäftsjahres 2010 in 2014 Rückstellungen gebildet. Nach Feststehen des Zielerreichungsgrades ergab sich die Auflösung in Höhe von 1,4 Tsd €. Darüber hinaus haben die Konzerngesellschaften keine sonstigen nicht ausbezahlten Bezüge, in Ansprüche anderer Art umgewandelte Bezüge, zur Erhöhung anderer Ansprüche verwendete Bezüge oder weitere Bezüge, die bisher in keinem Jahresabschluss angegeben wurden, gewährt oder gezahlt. Die auf den Konzern entfallenden Barwerte der Ruhegehälter betragen jeweils bezogen auf das Endalter 61 insgesamt 3 548,9 (Vj. 2 893,1) Tsd €. Davon entfallen auf Herrn Dr. Erdland 2 138,6 Tsd € und auf Herrn Dr. Gutjahr 1 231,8 Tsd € sowie bezogen auf das Endalter 65 auf Herrn Dr. Wicke 178,5 Tsd €. Bei diesen Leistungen handelt es sich um langfristige Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Die auf den Konzern entfallenden Zuführungen während des Geschäftsjahres betragen insgesamt 655,8 (Vj. 1 127,7) Tsd €. Davon entfallen auf Herrn Dr. Erdland 450,7 Tsd €, auf Herrn Dr. Gutjahr 151,8 Tsd € und auf Herrn Dr. Wicke 53,3 Tsd €. Das Ruhegehalt von Herrn Dr. Erdland beträgt unter Anrechnung der Ansprüche gegen den Vorarbeitgeber 121,0 Tsd €. Das Ruhegehalt von Herrn Dr. Gutjahr beträgt 82,0 Tsd €, wobei betriebliche Versorgungsleistungen gegen Dritte auf das Ruhegehalt angerechnet werden. Herrn Dr. Gutjahr und Herrn Dr. Wicke werden Übergangsgelder gewährt bei Nichtverlängerung des Dienstvertrages seitens der Gesellschaft über die zugesagte Amtszeit hinaus ohne Vorliegen eines wichtigen Grundes, der die Gesellschaft zur außerordentlichen Kündigung des Anstellungsverhältnisses berechtigt hätte. Bei Herrn Dr. Gutjahr werden in diesem Fall Einkünfte aus selbstständiger und nicht selbstständiger Tätigkeit bis zur Vollendung des 61. Lebensjahres insoweit angerechnet, als sie zusammen mit dem Übergangsgeld die zuletzt bei der Gesellschaft bezogenen Einkünfte übersteigen. Bei Herrn Dr. Wicke findet ab einem jährlichen Verdienst in Höhe der Hälfte des letzten jährlichen Fixgehaltes eine Anrechnung anderweitiger Bezüge auf das Übergangsgeld statt. Der für Herrn Dr. Gutjahr auf den Konzern entfallende Anteil am jährlichen Überbrückungsgeld beträgt 82,0 Tsd €. Das Übergangsgeld von Herrn Dr. Wicke richtet sich nach der Höhe der Berufsunfähigkeitsrente und beträgt 89,0 Tsd €. Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand fiel nicht an. Es gibt keine Leistungen, die von einem Dritten einem Vorstandsmitglied im Hinblick auf seine Tätigkeit zugesagt oder im Geschäftsjahr oder Vorjahr gewährt worden sind. An Mitglieder des Vorstands wurden keine Darlehen von der Gesellschaft vergeben. Haftungsverhältnisse zugunsten der Vorstände wurden nicht eingegangen. Die Gesamtbezüge von ehemaligen Vorstandsmitgliedern betrugen im Geschäftsjahr 1 962,8 (Vj. 1 790,6) Tsd €. Davon entfielen 393,9 (Vj. 305,3) Tsd € auf Hinterbliebenenbezüge. Für die Pensionsverpflichtungen gegenüber ehemaligen Mitgliedern des Vorstands und den Hinterbliebenen sind 18 936,2 (Vj. 18 301,0) Tsd € zurückgestellt. Weitere Belastungen des W&W-Konzerns durch Leistungen an frühere Vorstände, Aufsichtsräte und deren Hinterbliebene durch Abfindungen, Ruhegehälter, Hinterbliebenenbezüge oder sonstige Leistungen verwandter Art bestanden im Geschäftsjahr nicht. Vergütung des Aufsichtsrats Die Aufsichtsratsvergütung erfolgt in Form einer Festvergütung, deren Höhe die Hauptversammlung festsetzt. Setzt die Hauptversammlung keinen Betrag fest, so gilt der Betrag des Vorjahres. Für den Vorsitz, den stellvertretenden Vorsitz und für Ausschusstätigkeiten sind Erhöhungsbeträge festgelegt. Weiter wird Sitzungsgeld für die Teilnahme an Aufsichtsratssitzungen gewährt. Die nach Ablauf des Geschäftsjahres zahlbare Grundvergütung beträgt 25,0 (Vj. 10,0) Tsd € pro Jahr. Die Ausschussvergütung beträgt für den Prüfungs- und Personalausschuss 8,0 (Vj. 3,3) Tsd € pro Jahr und für den Vermittlungs- und Verwaltungsausschuss 4,0 (Vj. 3,3) Tsd € pro Jahr. Das Sitzungsgeld beträgt 0,5 (Vj. 0) Tsd € pro Aufsichtsratssitzung. Für die Teilnahme an Ausschusssitzungen wird kein Sitzungsgeld gewährt. Mit Beschluss der Hauptversammlung am 1. Juni 2011 wurde das Vergütungssystem angepasst. Nach dem neuen Vergütungssystem enthält die Aufsichtsratsvergütung keine variablen Bestandteile mehr. Die Grundvergütung und die Ausschussvergütung erhöhen sich für den Vorsitzenden um 150 % und für seine Stellvertreter um 75 %. Die Bezüge für das Berichtsjahr sind wegen der Neugestaltung des Vergütungssystems im Jahr 2011 nicht direkt mit den Vorjahreszahlen vergleichbar. Für das Geschäftsjahr 2011 erhielten die Aufsichtsratsmitglieder der Wüstenrot & Württembergische AG von der Gesellschaft eine Gesamtvergütung von 777,6 (Vj. 535,4) Tsd €. Davon entfallen 103,4 (Vj. 28,9) Tsd € auf weitere Aufsichtsratsmandate im Konzern. Im Geschäftsjahr ausgeschiedene Aufsichtsratsmitglieder der Wüstenrot & Württembergische AG erhielten von der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2011 eine zeitanteilige Vergütung von 84,1 (Vj. 0) Tsd €. Die Auslagen und die auf die Aufsichtsratsvergütung entfallende Umsatzsteuer werden den Mitgliedern des Aufsichtsrats zusätzlich auf Antrag erstattet. Sie sind jedoch nicht in den genannten Aufwendungen enthalten. Vorschüsse und Kredite an Aufsichtsratsmitglieder der Wüstenrot & Württembergische AG bestanden in Höhe von 327,4 (Vj. 528,3) Tsd €. Die Darlehen wurden von Konzernunternehmen gewährt. Die Zinssätze liegen zwischen 3,6 % und 6,0 %. Von den Mitgliedern des Aufsichtsrats wurden Kredite in Höhe von 12,4 (Vj. 24,1) Tsd € zurückgeführt. Haftungsverhältnisse zugunsten dieser Personen wurden nicht eingegangen. Bezugsrechte oder sonstige aktienbasierte Vergütungen für Mitglieder des Aufsichtsrats bestehen im W&W-Konzern nicht. Für Aufsichtsratsmitglieder oder deren Hinterbliebene mussten keine Rückstellungen für laufende Pensionen oder Anwartschaften gebildet werden. Für persönlich erbrachte Leistungen wie Beratungs- oder Vermittlungsleistungen wurden von der Gesellschaft an Mitglieder des Aufsichtsrats keine Vergütungen gezahlt oder Vorteile gewährt. INDIVIDUELLE AUFSICHTSRATSVERGÜTUNGEN 2011 scroll WÜSTENROT & WÜRTTEMBERGISCHE AG KONZERN GESAMT GRUNDVERGÜTUNG in Tsd € SITZUNGSGELD in Tsd € AUSSCHUSSVERGÜTUNG in Tsd € in Tsd € in Tsd € Hans Dietmar Sauer (Vorsitzender) 62,5 2,5 48,0 - 113,0 Frank Weber (stv. Vorsitzender) 36,0 2,0 12,0 16,0 66,0 Christian Brand 25,0 2,5 4,0 - 31,5 Wolfgang Dahlen 25,0 2,5 12,7 - 40,2 Gunter Ernst 25,0 2,5 - - 27,5 Dr. Rainer Hägele 25,0 2,5 12,0 - 39,5 Dr. Reiner Hagemann 25,0 2,0 8,0 - 35,0 Ute Hobinka 14,6 1,5 7,0 3,0 26,1 Jochen Höpken 14,6 1,5 2,3 12,0 30,4 Uwe Ilzhöfer 14,6 1,5 4,7 26,0 46,8 Dr. Wolfgang Knapp 25,0 2,5 4,0 - 31,5 Andreas Rothbauer 14,6 1,5 4,7 20,0 40,8 Ulrich Ruetz 25,0 2,5 24,0 - 51,5 Matthias Schell 25,0 2,5 4,0 - 31,5 Joachim E. Schielke 25,0 2,0 8,0 - 35,0 Christoph Seeger 14,6 1,5 4,7 26,4 47,2 ZWISCHENSUMME 396,5 33,5 160,1 103,4 693,5 Hans-Peter Braun (ehemalig) 10,4 1,0 3,3 - 14,7 Rolf Henrich (ehemalig) 18,2 0,5 6,6 - 25,3 Kirsten Hermann (ehemalig) 10,4 1,0 3,3 - 14,7 Walter Specht (ehemalig) 10,4 1,0 3,3 - 14,7 Christian Zahn (ehemalig) 10,4 1,0 3,3 - 14,7 AUFSICHTSRAT INSGESAMT 456,3 38,0 179,9 103,4 777,6 Gesamtvergütung für Personen in Schlüsselpositionen Die Gesamtvergütung für Personen des Konzernmanagements in Schlüsselpositionen (Management Board und Aufsichtsrat der Wüstenrot & Württembergische AG) betrug 6 150,9 (Vj. 5 868,9) Tsd €. Davon entfallen auf kurzfristig fällige Leistungen 5 102,7 (Vj. 4 934,1) Tsd €, auf Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses 595,1 (Vj. 337,0) Tsd €, auf andere langfristig fällige Leistungen 453,1 (Vj. 597,8) Tsd € und auf Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses 0 (Vj. 0) Tsd €. (61) ANZAHL DER ARBEITNEHMER Im W&W-Konzern waren zum 31. Dezember 2011 - in aktiven Arbeitskapazitäten gerechnet - 8 497 (Vj. 8 470) Arbeitnehmer beschäftigt. Die Anzahl der Arbeitnehmer betrug zum Stichtag 10 118 (Vj. 10 117). Im Jahresdurchschnitt 2011 waren 10 133 (Vj. 9 967) Arbeitnehmer beschäftigt. Dieser Durchschnitt berechnet sich als arithmetisches Mittel der Quartalsendwerte in Arbeitnehmer zum Stichtag zwischen dem 31. März 2011 und dem 31. Dezember 2011 bzw. der jeweiligen Vorjahresperiode und verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Segmente. ANZAHL DER IM JAHRESDURCHSCHNITT BESCHÄFTIGTEN ARBEITNEHMER NACH SEGMENTEN scroll 31.12.2011 31.12.2010 BausparBank 3 125 2 947 Personenversicherung 1 116 1 138 Schaden-/Unfallversicherung 4 434 4 653 Alle sonstigen Segmente 1 458 1 229 GESAMT 10 133 9 967 (62) WIRTSCHAFTSPRÜFER Der Aufsichtsrat der Wüstenrot & Württembergische AG hat erstmalig die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (Vj. PricewaterhouseCoopers AG) mit der Abschlussprüfung des Konzernabschlusses beauftragt. Für Dienstleistungen der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft wurden für das Geschäftsjahr im W&W-Konzern 3 464 (Vj. 3 939) Tsd € aufgewendet. Davon entfielen 1 995 (Vj. 2 693) Tsd € auf Abschlussprüfungsleistungen, 351 (Vj. 764)Tsd € auf andere Bestätigungsleistungen, 11 (Vj. 39) Tsd € auf Steuerberatungsleistungen und 1 107 (Vj. 443) Tsd € auf sonstige Leistungen. (63) EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG Nach dem Bilanzstichtag sind keine Ereignisse eingetreten, über die gesondert zu berichten wäre. (64) CORPORATE GOVERNANCE KODEX Vorstände und Aufsichtsräte unserer börsennotierten Gesellschaften, Wüstenrot & Württembergische AG, Stuttgart, und Württembergische Lebensversicherung AG, Stuttgart, haben die Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktG abgegeben und den Aktionären dauerhaft auf den Internetseiten der W&W-Gruppe unter www.ww-ag.com/corporate-governance zugänglich gemacht. (65) KONZERNZUGEHÖRIGKEIT Der Konzernabschluss der Wüstenrot & Württembergische AG, Stuttgart, ist ein Teilkonzernabschluss und wird in den Konzernabschluss der Wüstenrot Holding AG, Ludwigsburg, die die Mehrheit an der Wüstenrot & Württembergische AG, Stuttgart, hält, einbezogen. Der Konzernabschluss der Wüstenrot Holding AG, Ludwigsburg, und der Teilkonzernabschluss der Wüstenrot & Württembergische AG, Stuttgart, werden im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht. Anteilsbesitzliste nach HGB Nachfolgend ist die Anteilsbesitzliste des W&W-Konzerns zum 31. Dezember 2011 dargestellt. Die Übersicht zeigt sämtliche Gesellschaften, an denen innerhalb des W&W-Konzerns mehr als 5 % gehalten werden. scroll NAME UND SITZ DER GESELLSCHAFT ANTEIL AM KAPITAL IN % WÄHRUNG2 BILANZ- STICHTAG EIGENKAPITAL3 ERGEBNIS NACH STEUERN3 KONSOLIDIERUNGS- ART4 Wüstenrot & Württembergische AG € 31.12.2011 1 809 176 680 74 623 636 V Verbundene Unternehmen Deutschland 3B Boden-Bauten- Beteiligungs-GmbH 100,00 € 31.12.2010 109 121 710 4 508 610 V Allgemeine Rentenanstalt Pensionskasse AG 100,00 € 31.12.2011 20 461 155 250 000 V Altmark Versicherungsmakler GmbH 100,00 € 31.12.2010 1 116 441 68 716 U Altmark Versicherungsvermittlung GmbH 100,00 € 31.12.2010 24 440 - 560 U Berlin Leipziger Platz Grundbesitz GmbH 100,00 € 31.12.2010 88 313 685 1 661 429 V Beteiligungs-GmbH der Württembergischen 100,00 € 31.12.2010 1 424 634 460 293 U BWInvest-76 100,00 € 31.12.2010 267 591 418 - 10 973 754 V City Immobilien GmbH & Co. KG der Württembergischen 100,00 € 31.12.2010 134 977 022 4 499 898 V Eschborn GbR 50,99 € 31.12.2010 36 718 103 - 14 503 577 U Gerber GmbH & Co. KG 100,00 € 31.12.2010 20 000 V GFW Gesellschaft zur Förderung von Wohneigentum mbH 100,00 € 31.12.2010 34 069 1 021 U GMA Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung mbH 100,00 € 31.12.2010 1 325 322 - 50 132 U Hinterbliebenenfürsorge der Deutschen Beamtenbanken GmbH 100,00 € 31.12.2010 94 399 3 668 U IVB - Institut für Vorsorgeberatung Risiko- und Finanzanlayse GmbH 100,00 € 31.10.2010 47 054 2 724 U Karlsruher Lebensversicherung AG 82,74 € 31.12.2011 5 939 249 1 749 600 V Karlsruher Rendite Immobilien GmbH 100,00 € 31.10.2010 189 154 2 441 U KLV BAKO Dienstleistungs-GmbH 92,20 € 31.12.2010 154 989 8 501 U KLV BAKO Vermittlungs-GmbH 75,60 € 31.12.2010 161 201 9 000 U LBBW AM Emerging Markets Bonds-Fonds 1 100,00 € 31.12.2010 231 243 794 23 479 162 V LBBW AM Emerging Markets Bonds-Fonds 2 100,00 € 31.12.2010 93 980 382 9 088 646 V LBBW AM-130 100,00 € 31.12.2010 37 770 943 2 007 360 V LBBW AM-15-Fonds 100,00 € 31.12.2010 111 528 853 - 5 330 768 V LBBW AM-203 100,00 € 31.12.2010 75 124 240 5 331 382 V LBBW AM-567 100,00 € 31.12.2010 80 177 046 - 901 217 V LBBW AM-69 100,00 € 31.12.2010 2 120 106 205 130 404 805 V LBBW AM-93 100,00 € 31.12.2010 69 450 226 5 532 863 V LBBW AM-94 100,00 € 31.12.2010 216 094 856 - 973 177 V LBBW AM-AROS 100,00 € 31.12.2010 509 172 420 36 628 126 V LBBW AM-Südinvest 160 100,00 € 31.12.2010 49 645 084 36 518 034 V LBBW AM-WSV 100,00 € 31.12.2010 672 377 137 64 158 797 V LBBW AM-WV Corp Bonds Fonds 100,00 € 31.12.2010 108 745 960 5 894 356 V LBBW AM-WV P&F 100,00 € 31.12.2010 40 992 941 - 680 971 V LP 1 Beteiligungs-GmbH & Co. KG 100,00 € 31.12.2010 239 959 59 966 V Miethaus und Wohnheim GmbH i.L. 100,00 € 31.12.2010 1 907 455 6 528 U Nord-Deutsche AG Versicherungs- Beteiligungsgesellschaft 100,00 € 31.12.2010 9 909 332 267 126 U Schloßhotel Eyba Verwaltungsgesellschaft mbH 100,00 € 31.12.2010 34 529 617 U Stuttgarter Baugesellschaft von 1872 AG 100,00 € 31.12.2010 367 368 14 319 U W&W Asset Management GmbH1 100,00 € 31.12.2011 11 261 185 V W&W Gesellschaft für Finanzbeteiligungen mbH 100,00 € 31.12.2010 33 281 400 1 968 582 V W&W Informatik GmbH1 100,00 € 31.12.2011 473 025 V W&W Produktion GmbH1 100,00 € 31.12.2010 24 998 V W&W Service GmbH1 100,00 € 31.12.2010 100 153 V Wohnimmobilien GmbH & Co. KG der Württembergischen 100,00 € 31.12.2010 230 541 029 9 069 764 V Württembergische Immobilien AG 100,00 € 31.12.2010 86 458 937 2 434 726 V Württembergische KÖ 43 GmbH 94,00 € 31.12.2010 24 980 210 1 116 466 U Württembergische Krankenversicherung AG 100,00 € 31.12.2011 17 848 122 2 000 000 V Württembergische Lebensversicherung AG 76,69 € 31.12.2011 232 530 437 45 000 000 V Württembergische Logistik I GmbH & Co. KG 94,00 € 31.12.2010 13 918 980 1 214 653 U Württembergische Logistik II GmbH & Co. KG 94,89 € 31.12.2010 32 091 896 1 464 966 U Württembergische Rechtschutz Schaden- Service GmbH 100,00 € 31.12.2010 105 390 28 696 U Württembergische Versicherung AG1 100,00 € 31.12.2011 208 903 000 V Württembergische Vertriebsservice GmbH für Makler und freie Vermittler1 100,00 € 31.12.2010 74 481 U Württfeuer Beteiligungs-GmbH 100,00 € 31.12.2010 3 368 483 16 059 U Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank1 100,00 € 31.12.2011 350 348 606 V Wüstenrot Bausparkasse AG 100,00 € 31.12.2011 743 580 294 45 841 703 V Wüstenrot Grundstücksverwertungs-GmbH 100,00 € 31.12.2010 2 177 580 121 789 U Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH 100,00 € 31.12.2010 33 879 803 1 108 835 V Wüstenrot Immobilien GmbH 100,00 € 31.12.2010 1 810 032 655 895 U Tschechische Republik WIT Services s.r.o. 100,00 € 31.12.2010 7 981 123 061 U Wüstenrot hypotecni banka a.s. 100,00 CZK 31.12.2010 710 116 000 75 063 000 V Wüstenrot pojist'ovna a.s. 100,00 CZK 31.12.2010 282 406 000 - 147 413 000 V Wüstenrot service s.r.o. 100,00 € 31.12.2010 26 475 - 1 517 U Wüstenrot stavebni sporitelna a.s. 55,92 CZK 31.12.2010 2 166 135 000 268 832 000 V Wüstenrot zivotni pojist'ovna a.s. 100,00 CZK 31.12.2010 139 013 000 4 903 000 V Frankreich Württembergische France Immobiliere SARL 100,00 € 30.09.2010 14 684 896 1 266 783 U Württembergische France Strasbourg SARL 100,00 € 30.09.2010 54 503 934 1 791 208 U Irland W&W Advisory Dublin Ltd. 100,00 € 31.12.2010 5 810 814 3 581 526 V W&W Asset Management Dublin Ltd. 100,00 € 31.12.2010 3 178 143 2 204 851 V W&W Europe Life Limited 100,00 € 31.12.2010 22 584 615 - 3 415 385 V W&W Global Strategies Asset- backed Securities Fund 97,19 € 31.12.2010 307 273 448 - 11 694 972 V W&W Global Strategies European Equity Value 100,00 € 31.12.2010 48 984 443 - 7 056 295 V W&W Global Strategies South East Asian Equity Fund 98,58 € 31.12.2010 81 778 371 8 818 893 V W&W Global Strategies US Equity Fund 99,51 € 31.12.2010 92 950 389 16 582 V Luxemburg W&W International Europa Aktien Premium II Fonds 100,00 € 31.12.2010 116 375 209 - 2 019 032 V W&W International Global Convertibles Fonds 97,99 € 31.12.2010 560 368 008 19 293 825 V W&W International US Aktien Premium Fonds 100,00 € 31.12.2010 79 342 758 - 7 762 010 V Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland Capital Dynamics US Solar Energy Feeder, L.P. 80,77 Neuengagement 30.12.2011 U Swiss Re Private Equity Partners III (Feeder No. 1) L.P. 100,00 US$ 31.12.2010 13 740 869 2 506 356 U Vereinigte Staaten von Amerika Minneapolis Investment Associates L.P. 100,00 US$ 31.12.2010 2 105 000 - 102 269 U Assoziierte Unternehmen Deutschland BWK GmbH Unternehmens- beteiligungsgesellschaft 35,00 € 31.12.2010 196 834 305 2 628 465 E Tertianum Besitzgesellschaft München Jahnstr. 45 mbH 33,33 € 31.12.2010 43 261 324 1 329 417 E Tertianum Seniorenresidenz Betriebsgesellschaft München mbH 33,33 € 31.12.2010 984 025 - 33 305 U Tertianum Besitzgesellschaft Berlin Passauer Str. 5 -7 mbH 25,00 € 31.12.2010 24 495 911 - 254 614 E Tertianum Besitzgesellschaft Konstanz Marktstätte 2 - 6 und Sigismundstr. 5 - 9 mbH 25,00 € 31.12.2010 31 430 367 492 415 E Tertianum Seniorenresidenzen Betriebsgesellschaft mbH 25,00 € 31.12.2010 254 602 - 459 891 U V-Bank AG 49,91 € 31.12.2010 16 192 147 46 781 E Slowakei Wüstenrot stavebna sporitel'na a.s. 40,00 € 31.12.2010 42 165 000 2 721 000 E Sonstige Beteiligungsunternehmen ohne maßgeblichen Einfluss Deutschland Adveq Opportunity II Zweite GmbH 29,31 € 31.12.2010 12 655 840 1 353 425 F PWR Holding GmbH 33,33 € 31.12.2009 402 348 372 348 F VV Immobilien GmbH & Co. US City KG 23,10 € 31.12.2010 90 482 693 3 697 811 F Cayman-Inseln Europe Select Private Equity Partners (A) LP 26,81 € 31.12.2010 9 915 879 - 1 322 977 F Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland HgCapital Renewable Power Partners 2 LP 29,53 Neuengagement 30.12.2011 F Sonstige Beteiligungen von mehr als 5 % Deutschland Adveq Europe II GmbH 16,77 € 31.12.2010 88 123 671 21 733 207 U Adveq Technology III GmbH 18,84 € 31.12.2010 62 505 377 9 701 403 U Adveq Technology V GmbH 16,50 € 31.12.2010 42 771 707 5 664 464 U Auda Ventures GmbH & Co. Beteiligungs-KG 5,79 € 31.12.2010 46 841 399 1 888 343 U Berenberg Private Equity GmbH & Co Beteiligungs KG 9,80 € 31.12.2010 708 166 5 573 000 U BPE2 Private Equity GmbH & Co. KG 10,00 € 31.12.2010 41 673 583 1 699 451 U Coller German Investors GmbH & Co. KG 10,00 € 31.12.2010 8 373 153 1 871 584 U Crown Premium Private Equity III GmbH & Co. KG 6,60 € 31.12.2010 87 095 120 8 324 618 U Deutscher Solarfonds "Stabilität 2010" GmbH & Co. KG 17,77 Neuengagement 31.12.2010 U Domus Beteiligungsgesellschaft der Privaten Bausparkassen mbH 19,82 € 31.12.2010 17 023 226 - 1 770 U EquiVest II GmbH & Co. Zweite Beteiligungs KG Nr. 1 für Vermögensanlagen 9,97 € 31.12.2010 78 493 482 - 23 097 293 U European Sustainable Power Fund Nr. 2 GmbH & Co. KG 13,96 € 30.09.2011 289 419 682 4 548 323 U GLL GmbH & Co. Messeturm Holding KG 5,97 € 31.12.2010 108 320 993 - 11 535 638 U High Tech Beteiligungen GmbH & Co. KG 6,60 € 31.12.2010 20 271 815 15 015 689 U HVH Immobilien GmbH & Co. New York KG 10,00 € 31.12.2010 121 376 281 5 763 498 U IVZ Immobilien Verwaltungs GmbH & Co. Finanzanlagen KG 10,00 € 31.12.2010 99 915 904 6 611 296 U IVZ Immobilien Verwaltungs GmbH & Co. Südeuropa KG 10,00 € 31.12.2010 14 536 410 - 6 101 223 U Kapitalbeteiligungsgesellschaft der Deutschen Versicherungswirtschaft AG i.L. 6,84 € 31.12.2009 15 136 009 - 623 122 U Odewald & Compagnie GmbH & Co. KG für Vermögensanlagen in Portfoliounternehmen 13,52 € 31.12.2010 7 607 444 53 494 731 U SOTRADA AG i.L. 16,12 € 31.12.2010 39 634 838 - 4 572 206 U U.S. Property Fund GmbH & Co. KG i.L. 8,61 € 31.12.2010 3 155 000 102 000 U VV Immobilien GmbH & Co. United States KG 9,98 € 31.12.2010 29 816 399 789 721 U Bermuda Antares Holdings Ltd. 13,66 £ 31.12.2010 110 325 000 - 5 013 000 U Ungarn Fundamenta-Lakaskassza- Lakastakarekpenztar Zrt. 11,47 HUF 31.12.2010 8 154 000 000 3 329 000 000 U Irland Crown Global Secondaries II plc 7,22 € 31.12.2010 434 192 239 88 822 113 U Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland BNP Paribas Clean Energy Fund 'A' L.P. 11,80 € 31.12.2010 42 297 848 5 203 988 U Kennet III A L.P. 6,73 € 31.12.2010 85 770 005 - 4 369 108 U Partners Group Emerging Markets 2007, L.P. 12,01 US$ 31.12.2010 133 538 000 17 378 000 U 1 Ergebnisabführungsvertrag vorhanden. 2 Eine Übersicht der im Konzernabschluss verwendeten Wechselkurse befindet sich auf Seite 109. 3 Die Angaben beziehen sich auf den unter Bilanzstichtag genannten letzten verfügbaren Jahresabschluss. 4 Erläuterung Konsolidierungsarten: V = Im Rahmen der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen. E = Nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen. F = Fehlender maßgeblicher Einfluss durch vertragliche Gestaltungen bzw. rechtliche Umstände. U = Verzicht auf die Einbeziehung in den Konzernabschluss wegen untergeordneter Bedeutung. Versicherung der gesetzlichen Vertreter Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind. Stuttgart, den 28. Februar 2012 Dr. Alexander Erdland Klaus Peter Frohmüller Dr. Michael Gutjahr Dr. Jan Martin Wicke Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Wir haben den von der Wüstenrot & Württembergische AG, Stuttgart, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Stuttgart, den 9. März 2012 KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Dr. Frank Ellenbürger, Wirtschaftsprüfer Roland Oppermann, Wirtschaftsprüfer LAGEBERICHT W&W AG UNTERNEHMENSPROFIL Geschäftsmodell Die börsennotierte Wüstenrot & Württembergische AG (W&W AG) mit Sitz in Stuttgart ist die Management Holding der W&W-Gruppe. Unsere 100-%-Tochterunterneh-men Wüstenrot Bausparkasse AG und Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank bilden das Geschäftsfeld BausparBank. Zum Geschäftsfeld Versicherung zählen die Württembergische Lebensversicherung AG, die Karlsruher Lebensversicherung AG, die ARA Pensionskasse AG, die Württembergische Versicherung AG und die Württembergische Krankenversicherung AG. Der Konzern verbindet die Geschäftsfelder BausparBank und Versicherung als gleichstarke Säulen und bietet auf diese Weise jedem Kunden die Vorsorgelösung, die zu ihm passt. Kernmarkt ist Deutschland. Im Ausland ist W&W über die tschechischen Wüstenrot-Gesellschaften in Prag aktiv. Dort verwirklichen wir das Geschäftsmodell als Vorsorge-Spezialist über eine Bausparkasse, eine Pfandbriefbank sowie eine Lebens- und Schaden-/Unfallversicherung. Die Geschäftstätigkeit der Wüstenrot & Württembergische AG als Einzelgesellschaft umfasst das Rückversicherungsgeschäft für die Versicherungen der Gruppe sowie die Steuerung des W&W-Konzerns und seiner Beteiligungen. Mit zahlreichen Tochtergesellschaften bestehen Beherrschungs- und Ergebnisabführungsverträge. Hauptanteilseignerin der W&W AG ist die Wüstenrot Holding AG. Sie hält 66,10 % der Aktien. Die Holding selbst ist zu 100 % im Besitz der gemeinnützigen Wüstenrot Stiftung. 8,78 % der Aktien werden von der Landesbank Baden-Württemberg gehalten, 7,54 % entfallen auf die UniCredit S.p.A., 4,99 % auf die L-Bank und 4,67 % auf die Schweizerische Rückversicherungs-Gesellschaft AG. Der Streubesitz beträgt 7,92 %. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Wertschöpfung und Wertschätzung - diese Werte begründen die Personalstrategie des Vorsorge-Spezialisten Wüstenrot & Württembergische. Denn nur wer das Potenzial seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einem qualitativ hohen Niveau fördert und damit die Leistungsfähigkeit seiner Belegschaft stärkt, schätzt deren Wert und bietet Motivation für neue Ideen und Impulse. Hiervon profitieren vor allem unsere Kunden: Je mehr wir Kunden in den Mittelpunkt stellen, desto zukunfts- und wettbewerbsfähiger können wir im Markt als "Der Vorsorge-Spezialist" agieren. Zum 31. Dezember 2011 beschäftigte die W&W AG 487 (Vj. 470) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, berechnet nach der Anzahl der Arbeitsverträge ohne Ausbildungsverträge. ZUKUNFTSFÄHIGKEIT Zukunftsfähig ist, wer veränderte äußere Gegebenheiten rechtzeitig erkennt und die Zukunft mitgestaltet. Mit unserem Pilotprojekt "Flexibles Arbeiten" wollen wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ermöglichen, Privatleben und Beruf noch besser miteinander zu vereinbaren. Seit November 2011 erproben Mitarbeiter Modelle ortsunabhängigen Arbeitens. Hierzu gehören die regelmäßige Tätigkeit von unterwegs oder die computergestützte Zusammenarbeit räumlich verteilter Teams ebenso wie die Tätigkeit von zu Hause aus. Flexibilität soll in Bezug auf den Arbeitsort sowie auf die Arbeitszeit gewährleistet sein. Ziel sind attraktive und bedarfsgerechte Arbeitsplätze, die es erleichtern, Mitarbeiter verschiedener Funktionsgruppen zu gewinnen und dauerhaft zu binden. Die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben liegt der W&W AG am Herzen. So bauen wir Jahr für Jahr das Angebot zur Kinderbetreuung weiter aus. Die betriebliche Kindertagesstätte "Feuerseepiraten" wurde 2011 genehmigt und wird aktuell am Standort Stuttgart eingerichtet. Sie bietet ab 2012 mit bis zu 30 Betreuungsplätzen die Möglichkeit, Familie und Beruf in Einklang zu bringen. Auch am Standort Ludwigsburg ist eine betrieblich unterstützte Kinderbetreuung in Planung. Unser Gesundheitsmanagement hat 2011 Früchte getragen. Die zahlreichen Gesundheitsangebote wurden von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stark wahrgenommen. Mit dem Charity Walk haben die Mitarbeiter Gutes für die Gemeinschaft und Gutes für die Gesundheit verbunden. Für einen wohltätigen Zweck haben sie 4 382 € erlaufen. Pro gelaufene Runde jedes Mitarbeiters lobte die W&W zwei € für soziale Einrichtungen in der Nachbarschaft der Standorte aus. Mit unseren Leistungen innerhalb unseres betrieblichen Gesundheitsmanagements haben wir im Rahmen des Corporate Health Awards sehr gut abgeschnitten. Der Corporate Health Award ist die führende Qualitätsinitiative zum nachhaltigen betrieblichen Gesundheitsmanagement im deutschsprachigen Raum. Voraussetzung für die Auszeichnung ist das Vorhandensein eines systematischen, strategischen und ganzheitlichen Gesundheitsmanagements, das zu den besten der jeweiligen Branche zählt und Vorbildfunktion hat. Als Exzellenz-Unternehmen sind wir in der höchsten Kategorie platziert. Im Rahmen der Präventionskampagne 2011 "Unternehmen unternehmen Gesundheit" des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG Bund) wurde außerdem unsere Aktion "Umgang mit Stress und Belastungssituationen" als Best-Practice-Beispiel auf der Homepage des BMG veröffentlicht. STARKES PROFIL - STARKE NACHWUCHSKRÄFTE Klare Strukturen und eine klare Position als Arbeitgeber werden im Zuge des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels immer wichtiger, denn sie erleichtern es, Nachwuchskräfte zu gewinnen. Seit 2011 zeigen wir noch stärker Profil mit einem neuen Arbeitgeberauftritt. Wir haben die Karriereseiten unserer Website wie auch die Arbeitgeberbroschüre und unseren Messestand einem Relaunch unterzogen. Für ihr Premium Talent Programm wurde die W&W-Gruppe im Geschäftsjahr 2011 beim InnoWard, dem Bildungspreis der Deutschen Versicherungswirtschaft, im Bereich Personalentwicklung und Qualifizierung mit dem zweiten Platz ausgezeichnet. WEITERENTWICKLUNG DER FÜHRUNGSKULTUR Wir legen Wert auf die fortlaufende Weiterentwicklung unserer Führungskultur. Veränderungsfähigkeit zu fördern, ist hierbei ein wichtiger Schritt. Hierzu bieten wir unseren Führungskräften eine Vielzahl an Programmen zur persönlichen Fortbildung an, darunter beispielsweise das "Personalentwicklungsverfahren Einstieg Führung", kurz PEV, das auf Führungsaufgaben vorbereitet. Es ist Teil eines jährlich wiederkehrenden Prozesses zur Potenzialentwicklung, der uns eine systematische Führungskräfteentwicklung auch über die Grenzen der Geschäftsbereiche hinweg ermöglicht. Das Qualifizierungsangebot in der W&W-Gruppe wurde im Sommer 2011 durch ein Mentoring-Programm erweitert. Hierbei unterstützen Vorstände und Führungskräfte der ersten Ebene den Nachwuchs darin, seine beruflichen Kompetenzen auszubauen und die eigene Persönlichkeit weiterzuentwickeln. Darüber hinaus hat die W&W-Gruppe im Berichtsjahr 2011 eine dreistufige Expertenlaufbahn konzipiert. Sie schafft Karriereperspektiven für qualifizierte Fachkräfte und bietet damit eine Alternative zur Führungslaufbahn. Erste Ernennungen zu Experten sollen im Frühjahr 2012 erfolgen. DANK Unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Innen- und Außendienst danken wir für ihren Einsatz und ihr außergewöhnliches Engagement im zurückliegenden Geschäftsjahr. Ihre Kompetenz und Leistungsbereitschaft sind für die Zukunft des Vorsorge-Spezialisten Wüstenrot und Württembergische von maßgeblicher Bedeutung. Unser Dank gilt auch den Arbeitnehmervertretungen und deren Gremien sowie den Sprecherausschüssen der leitenden Angestellten für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und die konstruktive Begleitung zukunftssichernder Maßnahmen. Vorsorge und Verantwortung Verantwortliches Handeln sowie gesellschaftliches Engagement haben in der W&W-Gruppe eine lange Tradition und sind feste Bestandteile der Unternehmenskultur. Für Kunden, Anteilseigner, aber auch für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wollen wir nachhaltig wirtschaftlich erfolgreich sein. Gleichzeitig verpflichtet sich die gesamte W&W-Gruppe, bewusst mit ihrem sozialen, kulturellen und ökologischen Umfeld umzugehen. GESCHÄFTSMODELL MIT SOZIALER VERANTWORTUNG Geschichte und Tätigkeitsfelder der W&W AG und ihrer Tochterunternehmen basieren auf sozialen Grundideen. Die W&W-Gruppe mit ihrem Geschäftsmodell als Vorsorge-Spezialist für Absicherung, Wohneigentum, Risikoschutz und Vermögensbildung hält diese Historie lebendig. Wüstenrot und Württembergische helfen dabei, elementare menschliche Grundbedürfnisse zu erfüllen, also die finanzielle Existenz zu sichern, eigenen Wohnraum zu schaffen, die Gesundheit und das erworbene Eigentum zu schützen sowie die Familie abzusichern und für das Leben im Alter vorzusorgen. Indem die W&W-Gruppe diese Komponenten in ihre Unternehmensphilosophie integriert, bildet sie eine besonders starke Schutzgemeinschaft. Diesem Grundverständnis von gesellschaftlicher Verantwortung entspricht die Wüstenrot Stiftung, die hinter unserer Mehrheitseigentümerin, der Wüstenrot Holding AG, steht. Sie fördert Projekte aus den Bereichen Denkmalschutz und Denkmalpflege, Kunst und Kultur, Wissenschaft und Forschung sowie Lehre, Bildung und Erziehung. Die W&W-Gruppe ergänzt dieses Engagement vor allem durch Unterstützung des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft, der Friedrich-August-von-Hayek-Stiftung, der Festspielhäuser in Ludwigsburg und Baden-Baden sowie der Bachakademie Stuttgart. Zusammen mit der Stadt Stuttgart fördert W&W den Preis "Partner für Sicherheit" zur Kriminalitätsvorbeugung. EINSATZ FÜR DIE UMWELT Zur Firmenpolitik gehört auch, sich für eine intakte Umwelt einzusetzen. Die Standorte Stuttgart, Ludwigsburg und Karlsruhe sind mit dem ECOfit-Zertifikat ausgezeichnet, einem Förderprogramm des Umweltministeriums Baden-Württemberg zum betrieblichen Klima- und Umweltschutz. Konzernweit gültige Umweltleitlinien rufen zum sparsamen Umgang mit Ressourcen auf und sensibilisieren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für umweltbewusstes Handeln. Zudem fordern sie, ökologische Aspekte in unserer Anlagestrategie und bei unseren Produkten zu berücksichtigen. Alle Finanzberichte der W&W-Unternehmen werden auf Papier aus nachhaltiger Holzwirtschaft gedruckt. Die Auflagenhöhe wird ständig überprüft. Das Gütesiegel "CO2 -kompensiert" stellt darüber hinaus sicher, dass die bei der Herstellung der Berichte entstehenden Emissionen über international anerkannte Klimaschutzprojekte finanziell ausgeglichen werden. WIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN Gesamtwirtschaftliches Umfeld Dank eines sehr dynamischen Jahresauftakts konnte die deutsche Wirtschaft 2011 nach vorläufigen Zahlen ein überdurchschnittliches Wachstum von rund 3 % erreichen. Wie schon in früheren Aufschwungphasen waren dabei das Außenhandelsgeschäft und die Unternehmensinvestitionen die wichtigsten Konjunkturtreiber. Durch eine hohe Nachfrage der Schwellenländer stiegen die Exporte um etwa 8 %. Die Investitionen entwickelten sich aufgrund der guten Geschäftslage und der hohen Finanzkraft der Unternehmen so lebhaft wie im Vorjahr. Trotz einer überdurchschnittlichen Inflationsrate von 2,3 % verbesserte sich der Konsum der privaten Haushalte spürbar. Die wichtigsten Gründe hierfür sind die auf 41 Millionen deutlich gestiegene Zahl der Erwerbstätigen sowie die anziehenden Löhne. Eine von 11,3 % auf 11,0 % leicht rückläufige Sparquote unterstützte die Konsumnachfrage. Die Verschuldungskrise der südeuropäischen Staaten prägte 2011 die Wirtschaftsentwicklung der gesamten EWU. Die hohe Staatsverschuldung und strukturelle Wachstumsdefizite belasteten das Vertrauen der internationalen Kapitalanleger in die Bonität von Anleihen dieser Länder so stark, dass sich einzelne Staaten nicht mehr zu annehmbaren Bedingungen refinanzieren konnten. Mit Griechenland, Portugal und Irland werden inzwischen bereits drei EWU-Staaten durch Hilfskredite der EU und des Internationalen Währungsfonds gestützt. In der zweiten Jahreshälfte kamen zunehmend auch große Staaten wie Italien und Spanien in Bedrängnis, sodass die EU-Politik zu immer neuen Krisengipfeln und Maßnahmenpaketen gezwungen war. Vor diesem Hintergrund fiel die konjunkturelle Entwicklung in der Gesamt-EWU deutlich schwächer aus als in Deutschland. Zum einen belasteten massive Sparprogramme der um Konsolidierung der Staatsfinanzen bemühten Regierungen das Wirtschaftswachstum der betroffenen Länder. Zum anderen reagierten Unternehmen und private Haushalte auf die eingetrübten Geschäftsaussichten, auf die zunehmende Gefahr von Arbeitslosigkeit sowie auf Einkommenskürzungen und Steuererhöhungen mit einer deutlichen Einschränkung ihrer Investitionen und ihres Konsums. Im Ergebnis verzeichnete die EWU 2011 einen Anstieg ihrer Wirtschaftsleistung nur um rund 1,5 %. Kapitalmärkte RENDITEN FALLEN AUF NEUE TIEFSTWERTE Im Berichtsjahr war der deutsche Anleihemarkt zweigeteilt. Basierend auf einer unerwartet dynamischen Konjunkturentwicklung im ersten Quartal, stieg die Rendite der marktführenden 10-jährigen Bundesanleihe von ihrem Jahresendwert 2010 von knapp unter 3 % bis Mitte April 2011 auf ihren Jahreshöchstwert von 3,5 % an. Mitte 2011 sorgten zahlreiche Faktoren für einen raschen Renditerückgang: Die Zuspitzung der EWU-Verschuldungskrise, resultierende Anleihekäufe risikoscheuer Kapitalanleger, Rezessionssorgen aufgrund deutlich schwächerer Konjunkturdaten sowie sich abzeichnende zusätzliche expansive Schritte der Europäischen Zentralbank sind hier zu nennen. Im Ergebnis sank die Rendite 10-jähriger Bundesanleihen zeitweise unter die 2-%-Marke. Zum Jahresende 2011 lag die Verzinsung mit 1,8 % nur noch knapp über ihrem Rekordtief seit der deutschen Wiedervereinigung. Auch bei kürzeren Restlaufzeiten erhöhten sich zu Jahresbeginn die Zinsen. 2-jährige Bundesanleihen stiegen von einem Jahresendwert 2010 von rund 0,9 % bis Mitte April 2011 deutlich auf ein Jahreshoch von über 1,9 %. Wichtigste Ursache hierfür waren zwei Leitzinsanhebungen der EZB. Diese hatte angesichts eines unerwartet freundlichen Konjunkturverlaufs zunehmende Inflationsrisiken gesehen. Im weiteren Jahresverlauf führten dann die Zuspitzung der EWU-Krise, deutlich nachgebende Konjunkturindikatoren und die geldpolitische Wende der EZB zu einem raschen Zinsrückgang. Im Ergebnis lag die Rendite 2-jähriger Bundesanleihen 2011 nahe historischer Tiefststände bei einem Wert von 0,14 %. Die Verschuldungskrise war 2011 maßgeblich von der Zinsentwicklung auf den Staatsanleihemärkten zahlreicher anderer EWU-Staaten geprägt. Die Renditen 10-jähriger Staatsanleihen stiegen vor allem in den südeuropäischen EWU-Ländern im Jahresverlauf zum Teil drastisch an: in Portugal beispielsweise ab Ende 2010 bis November 2011 von 6,6 % auf bis zu 14 %, in Spanien von 5,5 % auf einen Höchstwert von 6,7 % und in Italien von 4,8 % auf 7,3 %. Die Kapitalanleger beurteilten die Bonität dieser Staatsanleihen zunehmend kritisch. Dies lag vor allem an der in den letzten Jahren massiv gestiegenen Verschuldung der öffentlichen Hand bei gleichzeitig verhaltenen Wachstumsaussichten. Die Lage am Geldmarkt war auch im Jahr 2011, zunehmend im zweiten Halbjahr, geprägt durch die internationale Finanz- und Schuldenkrise. Die damit einhergehende Vertrauenskrise unter den Banken zeigte sich u. a. darin, dass die Liquiditätssalden der Banken immer weniger am Geldmarkt selbst, d. h. im Interbankenhandel, ausgeglichen werden konnten, sondern in zunehmendem Maße die EZB als "Marktpartner" fungierte. Das heißt, die EZB versorgte einerseits den Geldmarkt mit reichlich Liquidität - flankiert durch Zinssenkungen und eine Reihe außergewöhnlicher Maßnahmen - und diente andererseits als Anlagemöglichkeit für Liquiditätsüberschüsse, die Banken nicht mehr im Geldmarkt bei anderen Banken anlegen wollten. Insofern funktionierte der Geldmarkt im Jahr 2011 nur noch eingeschränkt und in großer Abhängigkeit von den geldpolitischen Maßnahmen der EZB. Überdies konnte von einem einheitlichen europäischen Geldmarkt nicht mehr gesprochen werden, da etlichen Banken der Zugang zum Geldmarkt entweder gar nicht mehr oder nur unter Inkaufnahme hoher Zinsaufschläge offenstand. Die Geldmarktzinsen waren vor allem durch die EZB-Politik des billigen und (nahezu) unlimitierten Geldes seit Jahresmitte stark rückläufig. AKTIENMÄRKTE LEIDEN UNTER EWU-VERSCHULDUNGSKRISE Gestützt auf erfreuliche Konjunktur- und Unternehmensnachrichten starteten die europäischen Aktienmärkte freundlich in das Börsenjahr 2011. Der führende europäische Aktienindex, der Euro Stoxx 50, stieg vom Jahresende 2010 bis Mitte Februar 2011 von 2 793 auf 3 068 Punkte -ein Kursplus von beinahe 10 % innerhalb weniger Wochen. Doch die Verschuldungskrise sorgte für eine nachhaltige Trendwende. So fiel der Euro Stoxx 50 zum Ende des ersten Halbjahrs wieder auf rund 2 850 Punkte zurück. Der Kursrutsch an den europäischen Aktienmärkten beschleunigte sich in den Sommermonaten sogar noch, als ein Gipfeltreffen der EU-Politik keine Lösung aufzeigte. Zusätzlich trübten sich in der zweiten Jahreshälfte die europäischen Konjunkturaussichten so weit ein, dass an den Aktienmärkten Rezessionsängste aufkamen. In der Folge mussten die Analysten ihre Prognosen für die Unternehmensgewinne nach unten anpassen, wodurch weiterer Kursdruck entstand. Mitte September erreichte der Euro Stoxx 50 bei knapp unter 2 000 Punkten sein Jahrestief. In den letzten Monaten des Jahres sorgten dann die Bildung neuer, reformorientierter Regierungen in mehreren EWU-Ländern sowie die Erwartung weitreichender politischer Maßnahmen auf EU-Ebene für zaghafte Hoffnungen auf eine Überwindung der Krise. Dadurch konnte sich der Euro Stoxx 50 bis zum Jahresende auf 2 317 Punkte erholen. Dennoch verblieb auf Gesamtjahressicht ein Kursverlust von 17,1 %. Der Blick auf die Entwicklung der Aktien aus der Finanzbranche im Börsenjahr 2011 zeigt, dass sich die EWU-Verschuldungskrise und künftig strengere Regulierungsvorschriften insbesondere auf den Bankensektor belastend ausgewirkt haben. Der befürchtete Abschreibungsbedarf auf Staatsanleihen aus EWU-Peripheriestaaten und zu erwartende Kapitalerhöhungen drückten die Aktienkurse von Banktiteln. In der Folge verzeichnete der Prime-Branchenindex Banken, der die Kursentwicklung der Aktien deutscher Kreditinstitute widerspiegelt, einen überdurchschnittlichen Kursverlust von 34,6 %. Der Prime-Branchenindex Versicherungen, der die börsennotierten Titel aus dem Bereich der Assekuranz enthält, zeigte mit einem Rückgang um 16,4 % eine etwas freundlichere Entwicklung als der europäische Gesamtmarkt. Branchenentwicklung GESCHÄFTSFELD BAUSPARBANK Die deutschen Bausparkassen konnten 2011 erneut einen Zuwachs im Bausparneugeschäft verzeichnen. Insgesamt wurden in der Branche rund 3,6 Millionen Verträge mit einer Bausparsumme von 111,8 Mrd € abgeschlossen. Die Stückzahl ging damit um 1 % zurück, während die Bausparsumme um 6 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen ist. Ausgezahlt wurden rund 33 Mrd €. Das ist ein Plus von 9,1 % zum Vorjahr. Das Neugeschäft in der Wohnungsfinanzierung entwickelte sich 2011 ebenfalls positiv. Im Berichtsjahr haben die privaten Haushalte 192 Mrd € an Wohnungsbaukrediten in Anspruch genommen, was einem Zuwachs von rund 4 % entspricht. Die verbesserte wirtschaftliche Situation der Verbraucher, höhere Investitionen in Sachwerte aufgrund von Inflationserwartungen und Eurokrise sowie fehlende Anlagealternativen haben zu dieser Entwicklung beigetragen. Im Jahr 2011 sind die Wohnungsbauinvestitionen nach einer Schätzung des ifo Instituts um 6,0 % auf 122,5 Mrd € gewachsen. Im Vorjahr lag der Zuwachs bei 3,5 %. Vor allem die verbesserte Beschäftigungssituation und bessere Einkommensperspektiven der Verbraucher dürften sich im Berichtsjahr positiv auf die Nachfrage nach Wohnungsbauleistungen ausgewirkt haben. Die Wohnungsbaufertigstellungen stiegen 2011 demnach um 14,5 %. Insgesamt wurden 183 000 Wohnungen fertiggestellt, davon 160 000 Wohnungen in neu errichteten Wohngebäuden - ein Plus von 14,2 %. Die Zahl der neu fertiggestellten Ein- und Zweifamilienhäuser nahm im gleichen Zeitraum um 11,2 % auf 95 000 Einheiten zu. Die Fertigstellungen von Mehrfamilienhäusern stiegen auf 65 000, dies waren 18,8 % mehr als im Jahr zuvor. Positiv entwickelte sich der Markt für Wohnimmobilien. Laut einer Prognose des GEWOS Instituts für Stadt-, Regional- und Wohnforschung stieg die Zahl der Käufe von Wohnimmobilien inklusive Wohnbauland im abgelaufenen Jahr um 9,3 % auf 669 000 Einheiten. Die Nachfrage in diesem Marktsegment hat sich zu einem stabilisierenden Faktor der Wohnungswirtschaft entwickelt. GESCHÄFTSFELD VERSICHERUNG Nach Berechnungen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV) reduzierte sich der Neubeitrag der Lebensversicherer nach einem Plus von 25,5 % im Vorjahr um 12,9 % auf 27,9 (Vj. 32,1) Mrd €. Nach der ungewöhnlichen Entwicklung der letzten Jahre hat sich das Einmalbeitragsgeschäft normalisiert. Die Einmalbeiträge gingen im Berichtszeitraum um 17,4 % von 26,4 Mrd € auf 21,8 Mrd € zurück. Lebensversicherungen mit laufender Beitragszahlung haben dagegen wieder an Attraktivität gewonnen. Im Geschäftsjahr 2011 erhöhte sich der laufende Neubeitrag um 8,2 % von 5,7 Mrd € auf 6,1 Mrd €. Mittlerweile haben die Renten- und Berufsunfähigkeitsversicherungen stark an Bedeutung gewonnen. Der laufende Neubeitrag der Rentenversicherungen stieg um 19,1 % von 2,4 Mrd € auf 2,9 Mrd €. Der laufende Neubeitrag der Berufsunfähigkeitsversicherungen erhöhte sich um 16,2 % von 352,9 Mio € auf 410,1 Mio €. Die erwartungsgemäße Reduktion der Einmalbeiträge führte bei den gebuchten Bruttobeiträgen der Lebensversicherer zu einem Rückgang von 4,6 % auf 83,2 (Vj. 87,2) Mrd €. Dabei konnten die laufenden gebuchten Bruttobeiträge gegenüber dem Vorjahr ein leichtes Wachstum von 0,9 % erzielen und erreichten einen Wert von 61,1 (Vj. 60,5) Mrd €. Der nach Jahren starker Entwicklung eingetretene Sättigungseffekt bei den Pensionskassen scheint überstanden zu sein. Im Berichtszeitraum wuchs nach Angaben des GDV der gesamte Neubeitrag um 12,4 % von 275,2 Mio € auf 309,2 Mio €. Im Jahr 2010 wurde von den Pensionskassen noch ein Rückgang um 5,3 % gemeldet. Das Neugeschäft gegen laufenden Beitrag erhöhte sich um 16,7 % von 163,4 Mio € auf 190,7 Mio €. Entgegen dem Verlauf bei den Lebensversicherungen erreichten die Pensionskassen auch bei den Einmalbeiträgen ein Wachstum von 6,0 % von 111,7 Mio € auf 118,5 Mio €. Die versicherte Summe des Neugeschäfts - also die zwölffache Jahresrente - erhöhte sich um 13,3 % von 4 135,1 Mio € auf 4 686,7 Mio €. Weil sich die Bestände der Pensionskassen noch überwiegend aus Pensionsversicherungen in der Anwartschaftsphase zusammensetzten, waren die Anzahl der regulär ablaufenden Verträge und der damit korrespondierende Abgang im Bestand derzeit gering. Die Branche der Krankenversicherer kann auf ein erfolgreiches Jahr 2011 zurückblicken. Das Ende der 3-Jahres-Wartefrist für Angestellte, die in die private Krankenversicherung wechseln wollen, hat zu einer spürbaren Belebung des Wettbewerbs geführt. Die Zahl der privat Vollversicherten erhöhte sich im ersten Halbjahr 20111 um 54 000 Personen auf insgesamt rund 9 Millionen Versicherte. 1 Aktueller Stand bei Drucklegung. In der Zusatzversicherung wurden 118 700 (Vj. 77 000) neue Policen abgeschlossen. Die Gesamtzahl an privaten Zusatzversicherungen stieg damit auf 22,1 Millionen an. Die seit 2009 geltende Pflicht zur Krankenversicherung und das entfallene Kündigungsrecht bei Beitragsverzug haben dazu geführt, dass mehr Kunden ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen. Um den Schaden für die Versichertengemeinschaft zu reduzieren, hat der Verband der Privaten Krankenversicherung einen "Nichtzahlertarif" konzipiert. Die Branche ist zuversichtlich, dass der Gesetzgeber im kommenden Jahr die gesetzlichen Grundlagen für die Einführung eines derartigen Nichtzahlertarifs schafft. Infolge des Neuzugangs und aufgrund von Beitragsanpassungen erhöhten sich die Beitragseinnahmen der Branche um 5,2 % auf 35,0 Mrd €. Dabei entfallen auf die Krankenversicherung 32,9 Mrd € und auf die Pflegepflichtversicherung 2,1 Mrd €. Die Steigerung der ausgezahlten Versicherungsleistungen lag mit 5,5 % etwas über dem Plus der Beitragseinnahmen. Insgesamt betrugen die Aufwendungen 23,12 Mrd €. Davon entfielen auf die Krankenversicherung 22,36 Mrd € (+ 5,4 %) und auf die Pflegepflichtversicherung 0,76 Mrd € (+ 8,8 %). Die Schaden-/Unfallversicherung war im Geschäftsjahr 2011 von dem anhaltenden und intensiven Preiswettbewerb geprägt. Die Nachfrage nach Versicherungsschutz war bei den privaten Haushalten nach wie vor beständig, da sie von der Finanz- und Wirtschaftskrise kaum betroffen waren. Grund hierfür war die robuste Entwicklung am Arbeitsmarkt im Zusammenspiel mit einer moderaten Inflationsrate. Dennoch ist in zahlreichen Versicherungssparten ein hoher Grad der Marktdurchdringung erreicht, der den Anbietern beim Wachstum enge Grenzen setzt. Die Beitragseinnahmen sind nach vorläufigen Berechnungen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV) um ca. 2,7 % gestiegen und liegen bei 56,7 (Vj. 55,2) Mrd €. Zu diesem Beitragswachstum trägt vor allem die Kraftfahrtversicherung bei, die 2011 ein Plus von 3,5 % aufweisen dürfte, nachdem sie zwischen 2005 und 2009 einen kontinuierlichen Rückgang der Beitragseinnahmen zu verzeichnen hatte und auch 2010 nur leicht zulegen konnte. Auch alle übrigen Sparten der Schaden- und Unfallversicherung weisen 2011 positive Zuwachsraten auf. Bei den Schadenaufwendungen ist für die Schaden-/ Unfallversicherung 2011 mit einem Anstieg von 2,6 % zu rechnen (2010: + 3,3 %). Da Beitrags- und Schadenaufwendungen im Jahr 2011 etwa in derselben Größenordnung wachsen, verharrt die Combined Ratio (verbundene Schaden- und Kostenquote) insgesamt gegenüber 2010 nahezu unverändert bei ca. 98 %. GESCHÄFTSENTWICKLUNG Überblick über das Geschäftsjahr Der Vorsorge-Spezialist Wüstenrot & Württembergische AG (W&W AG) hat das Geschäftsjahr 2011 erfolgreich abgeschlossen. Der handelsrechtliche Jahresüberschuss zum 31. Dezember 2011 beträgt 74,6 (Vj. 103,1) Mio €. Für das abgelaufene Geschäftsjahr wird der Hauptversammlung eine Dividende in Höhe von 50 Cent vorgeschlagen. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage JAHRESERGEBNIS ÜBER PLANWERT Im Berichtsjahr 2011 erreichte der HGB-Jahresüberschuss der W&W AG 74,6 (Vj. 103,1) Mio € und unterschreitet damit den Planwert von 80 Mio € nur leicht. Dieses Ergebnis ermöglicht es, der Hauptversammlung am 25. Mai 2012 auch für das Geschäftsjahr 2011 eine stabile Dividende von 0,50 € je Aktie vorzuschlagen. Nach Einstellung von 25,0 Mio € in die Gewinnrücklage und einem Gewinnvortrag aus 2010 in Höhe von 0,6 Mio € beträgt der Bilanzgewinn 50,2 (Vj. 63,6) Mio €. KAPITALANLAGEN Die W&W AG verfolgt eine risikobewusste und auf hohe Schuldnerqualität ausgerichtete Kapitalanlagepolitik. Im Geschäftsjahr waren daher keine Forderungsausfälle zu verzeichnen. Der gesamte Bestand der Kapitalanlagen erhöhte sich um 4 Mio € auf 2,774 (Vj. 2,770) Mrd €. Im Bestand enthalten sind hauptsächlich Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen in Höhe von 1,613 (Vj. 1,491) Mrd € und festverzinsliche Wertpapiere in Höhe von 412,6 (Vj. 389,3) Mrd €. Trotz der immer noch spürbaren Auswirkungen der Kapitalmarktkrise und der damit verbundenen Niedrigzinsphase sowie geringerer Ausschüttungen von Tochtergesellschaften an die W&W AG erreichte das Kapitalanlageergebnis mit 151,8 (Vj. 192,1) Mio € ein respektables Niveau. Zudem gab es eine Zuschreibung auf die Anteile an der W&W Gesellschaft für Finanzbeteiligungen mbH in Höhe von 11,0 (Vj. 2,1) Mio €. Die Aufwendungen aus Kapitalanlagen sind auf 28,8 (Vj. 41,9) Mio € zurückgegangen. Die Bewertungsreserven der Kapitalanlagen belaufen sich insgesamt auf 1 011,7 (Vj. 1 106,1) Mio €. Sie entfallen mit 937,7 (Vj. 1 052,6) Mio € auf Anteile an verbundenen Unternehmen, mit 24,5 (Vj. 20,0) Mio € auf Fonds und mit 19,4 (Vj. 8,4) Mio € auf Namensschuldverschreibungen/ Schuldscheindarlehen sowie Genussscheine. Die W&W AG verzichtet wie in den Vorjahren darauf, das Wahlrecht gemäß § 341b Abs. 2 HGB zur Bewertung von Wertpapieren des Umlaufvermögens nach den für das Anlagevermögen geltenden Vorschriften wahrzunehmen. PENSIONSRÜCKSTELLUNGEN Die Pensionsrückstellungen in Höhe von 582,0 (Vj. 566,6) Mio € stellen bei der Wüstenrot & Württembergische AG einen großen Anteil auf der Passivseite dar. Ausgewiesen werden nicht nur die eigenen, sondern auch die Pensionsrückstellungen von neun Tochtergesellschaften. Für diese hat die Wüstenrot & Württembergische AG gegen Leistung einer einmaligen Ausgleichszahlung ihren Schuldbeitritt zu deren Pensionszusagen erklärt und im Innenverhältnis gegenüber diesen Gesellschaften die Erfüllung dieser Pensionsverpflichtungen übernommen. RÜCKVERSICHERUNG/VERSICHERUNGSTECHNISCHES ERGEBNIS Das versicherungstechnische Ergebnis vor Schwankungsrückstellung in Höhe von 11,3 Mio € liegt um 7,1 Mio € über dem des Vorjahres von 4,2 Mio €. Das gebuchte Bruttoprämienvolumen stieg im abgelaufenen Berichtsjahr um 3,0 % auf 266,3 (Vj. 258,7) Mio €. Diese Entwicklung ist auf die höheren Beitragseinnahmen der Württembergische Versicherung AG und das damit verbundene gestiegene Rückversicherungsabgabevolumen zurückzuführen. Die verdienten Nettobeiträge erhöhten sich um 4,6 % auf 209,8 (Vj. 200,5) Mio €. Die Nettoaufwendungen für Versicherungsleistungen verringerten sich von 134,9 Mio € im Vorjahr auf 130,5 Mio € im Geschäftsjahr 2011. Dies führte zu einer Verbesserung der Netto-Schadenquote auf 62,2 (Vj. 67,2) % und ist im Wesentlichen auf den besseren Schadenverlauf bei der Württembergische Versicherung AG zurückzuführen. Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnung sind aufgrund gestiegener Rückversicherungsprovisionen gegenüber dem Vorjahr (60,4 Mio €) auf 69,2 Mio € gestiegen. Die Netto-Kostenquote stieg infolgedessen auf 33,0 (Vj. 30,1) %. Der Schwankungsrückstellung wurden 3,8 (Vj. Entnahme 1,2) Mio € zugeführt. Die Schwankungsrückstellung und ähnliche Rückstellungen summieren sich auf 41,0 (Vj. 37,2) Mio €, das entspricht 19,5 (Vj. 18,6) % der verdienten Nettobeiträge. Nach Zuführung zur Schwankungsrückstellung ergibt sich ein versicherungstechnischer Gewinn von 7,5 (Vj. 5,4) Mio €. In den Sparten Feuer sowie sonstige Sachversicherungen stiegen die Bruttobeiträge von 94,3 Mio € auf 97,9 Mio €. Nach einer Zuführung zur Schwankungsrückstellung in Höhe von 2,4 (Vj. 1,4) Mio € ergibt sich ein versicherungstechnischer Verlust von 4,5 (Vj. 4,3) Mio €. In den Kraftfahrt-Sparten stiegen die Bruttobeiträge auf 89,1 (Vj. 84,0) Mio €. Der Verlust nach Entnahme aus der Schwankungsrückstellung in Höhe von 0,7 (Vj. 4,5) Mio € lag bei 8,3 (Vj. 4,8) Mio €. In der Sparte Haftpflicht sind die Bruttobeiträge leicht auf 28,1 (Vj. 27,4) Mio € gestiegen. Nach Schwankungsrückstellung ergab sich ein Gewinn in Höhe von 9,5 (Vj. 2,9) Mio €. In der Sparte Unfall blieben die Bruttobeiträge unverändert bei 19,1 Mio €. Der versicherungstechnische Gewinn lag mit 6,0 Mio € unter dem des Vorjahres (8,5 Mio €). Die Beiträge in der Transport- und Luftfahrtkasko-Versicherung erhöhten sich leicht von 2,5 Mio € auf 2,7 Mio €. Das versicherungstechnische Ergebnis nach Schwankungsrückstellung ergibt einen Gewinn von 3,0 (Vj. 0,4) Mio €. Bei den sonstigen Versicherungszweigen (größtenteils Rechtsschutzversicherung) gingen die Bruttobeiträge geringfügig von 22,7 Mio € auf 22,6 Mio € zurück. Das versicherungstechnische Ergebnis nach Schwankungsrückstellung ergibt einen Verlust von 0,9 (Vj. Gewinn 1,1) Mio €. Die Bruttobeiträge in der Lebensversicherung verringerten sich auf 6,8 Mio € (Vj. 8,6) Mio €. Das Ergebnis ist positiv und beträgt 2,8 (Vj. 1,6) Mio €. STEUERN 2011 beträgt das Ergebnis der W&W AG vor Steuern 100,1 (Vj. 130,4) Mio €. Der Steueraufwand der Gesellschaft lag im Berichtsjahr bei 25,5 Mio €, gegenüber 27,3 Mio € im Vorjahr. LIQUIDITÄT Die Liquidität der W&W AG war im Berichtsjahr stets gewährleistet. Weitere Informationen zum Liquiditätsmanagement sind im Risikobericht enthalten. SONSTIGE ANGABEN Nachtragsbericht Es sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung bis zur Aufstellung des Jahresabschlusses bekannt geworden. Beziehungen zu verbundenen Unternehmen Die Wüstenrot Holding AG, Ludwigsburg, hält mit 66,10 % die Mehrheit an der W&W AG, Stuttgart, und erstellt ihrerseits einen Konzernabschluss, in den unsere Gesellschaft einbezogen ist. Der Vorstand hat entsprechend § 312 AktG einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeitsbericht) erstellt. Darin hat die Wüstenrot & Württembergische AG abschließend erklärt, dass sie bei den im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die uns in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat. Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse der herrschenden Unternehmen oder der mit ihr verbundenen Unternehmen wurden weder getroffen noch unterlassen. Angaben gemäß § 289 Abs. 4 HGB Gemäß § 289 Abs. 4 HGB sind - soweit für die Wüstenrot & Württembergische AG relevant - folgende Aussagen zum 31. Dezember 2011 zu machen: Das Grundkapital der Wüstenrot & Württembergische AG in Höhe von 481 067 777,39 € ist eingeteilt in 91 992 622 voll eingezahlte Namensstückaktien. Nach dem deutschen Aktienrecht (§ 67 AktG) gilt bei Namensaktien im Verhältnis zur Gesellschaft als Aktionär nur, wer als solcher im Aktienregister eingetragen ist. Wichtig ist dies unter anderem für die Teilnahme an Hauptversammlungen und die Ausübung des Stimmrechts. Insgesamt sind 2 634 Aktien vom Stimmrechtsausschluss i. S. d. § 136 Abs. 1 AktG erfasst, da Aufsichtsrats- oder Vorstandsmitglieder Inhaber dieser Aktien sind. Weitergehende Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung der Namensaktien betreffen, bestehen nicht. Jede Aktie gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme. Die Anteile der Aktionäre am Gewinn der Gesellschaft bestimmen sich nach ihrem Anteil am Grundkapital (§ 60 AktG). Bei einer Erhöhung des Grundkapitals kann die Gewinnbeteiligung neuer Aktien abweichend von § 60 Abs. 2 AktG bestimmt werden. Der Anspruch des Aktionärs auf Verbriefung seines Anteils ist gemäß § 5 Abs. 3 der Satzung ausgeschlossen. Mehrheitsaktionärin der Wüstenrot & Württembergische AG ist mit 66,10 % der Anteile die Wüstenrot Holding AG. 8,78 % der Aktien sind im Besitz der Landesbank Baden-Württemberg, 7,54 % im Besitz der UniCredit S. p. A., 4,99 % im Besitz der L-Bank und 4,67 % im Besitz der Schweizerische Rückversicherungs-Gesellschaft AG. Der Streubesitz beträgt 7,92 %. Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, existieren nicht. Stimmrechtsmechanismen bei Arbeitnehmerbeteiligungen bestehen nicht. Die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands erfolgt gemäß § 6 Abs. 1 der Satzung, §§ 84, 85 AktG in Verbindung mit § 31 MitbestG sowie §§ 121a Abs. 1, 7a, 13d VAG. Satzungsänderungen erfolgen grundsätzlich nach §§ 124 Abs. 2 Satz 2, 133 Abs. 1, 179 ff. AktG. Gemäß § 18 Abs. 2 der Satzung in Verbindung mit § 179 Abs. 2 Satz 2 AktG werden Satzungsänderungsbeschlüsse der Hauptversammlung jedoch mit einfacher Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals gefasst, falls nicht das Gesetz - wie für eine Änderung des Unternehmensgegenstands - zwingend etwas anderes vorschreibt. Gemäß § 179 Abs. 1 Satz 2 in Verbindung mit § 10 Abs. 10 der Satzung ist der Aufsichtsrat ermächtigt, Satzungsänderungen, die nur die Fassung betreffen, zu beschließen. Der Vorstand verfügt über keine über die allgemeinen gesetzlichen Aufgaben und Berechtigungen eines Vorstands nach deutschem Aktienrecht hinausgehenden Befugnisse. Der Vorstand ist für die Dauer von fünf Jahren bis zum 2. Juni 2014 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft durch Ausgabe neuer, auf den Namen lautender Stückaktien einmalig oder mehrmalig, insgesamt jedoch um höchstens 69 933 268,49 € gegen Bar- und/oder Sacheinlage zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2009). Dabei steht den Aktionären ein gesetzliches Bezugsrecht zu. Den Aktionären kann das gesetzliche Bezugsrecht auch in der Weise eingeräumt werden, dass die neuen Aktien von einem oder mehreren Kreditinstituten mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten (mittelbares Bezugsrecht). Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre in den folgenden Fällen auszuschließen: ― für Spitzenbeträge und ― bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen zum Zwecke des (auch mittelbaren) Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates weitere Einzelheiten der Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung, insbesondere den Ausgabebetrag und die für die neuen Stückaktien zu leistenden Einlage, festzusetzen. Wesentliche Vereinbarungen der Gesellschaft, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen, bestehen nicht. Bei einem Vorstandsmitglied besteht eine Change-of-Control-Klausel, die eine Entschädigungsvereinbarung für den Fall einer Übernahme enthält; im Übrigen bestehen keine Entschädigungsvereinbarungen, die für den Fall eines Übernahmeangebots mit den Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern getroffen wurden. Für weitere Einzelheiten verweisen wir auf den Vergütungsbericht ab Seite 308. RISIKOBERICHT ― Die W&W AG ist sowohl nach internen Risikotragfähigkeitsberechnungen als auch nach aufsichtsrechtlichen Maßstäben solide kapitalisiert. ― Der Liquiditätsbedarf der W&W AG ist gesichert. ― Das Risikomanagement ist in der Unternehmenssteuerung der W&W AG fest verankert. ― Das Risikomanagement trägt zur Wertschöpfung und Sicherung der Finanzkraft bei. Übergeordnetes Finanzkonglomeratsunternehmen der W&W-Gruppe ist die Wüstenrot & Württembergische AG (W&W AG). Als solches ist die W&W AG dafür verantwortlich, innerhalb des Finanzkonglomerats Standards im Risikomanagement zu definieren, ihre Einhaltung weiterzuentwickeln sowie zu kontrollieren, ob diese eingehalten werden. Nachfolgend werden die Grundsätze und Gestaltungselemente des Risikomanagementansatzes in der W&W AG sowie die generelle Handhabung der wesentlichen Risiken beschrieben. Risikomanagement in der W&W AG Integraler Bestandteil der Unternehmenssteuerung ist es, Risiken gezielt und kontrolliert zu übernehmen und damit die gesetzten Renditeziele zu erreichen. Das Risikomanagement- und -controlling-System der W&W AG ist eng mit dem Überwachungssystem auf Gruppenebene verzahnt und im Hinblick auf viele Prozesse, Systeme und Methoden deckungsgleich gestaltet. Unter Risikomanagement verstehen wir die Gesamtheit aller organisatorischen Regelungen und Maßnahmen zur Risiko(früh)erkennung sowie zum Umgang mit den Risiken der unternehmerischen Betätigung. Das Risikocontrolling ist Bestandteil des Risikomanagements und beinhaltet die Aufgabe, Risiken zu erfassen, zu analysieren, zu bewerten und zu kommunizieren sowie die Maßnahmen zur Risikosteuerung zu überwachen. AUFGABE UND ZIEL Ziel des Risikomanagements ist es, die nachhaltige Wertschöpfung für die Aktionäre zu fördern und sicherzustellen, dass die Ansprüche von Kunden und Fremdkapitalgebern jederzeit erfüllbar sind. Das Risikomanagement überwacht die Risikotragfähigkeit und das Risikoprofil der W&W AG. Es hat die Aufgabe, Steuerungs- und Handlungsimpulse zu liefern, wenn vom gewünschten Risikoprofil abgewichen wird oder wenn die Risikotragfähigkeit unter definierte Schwellenwerte fällt. Das Risikomanagement trägt damit zur Sicherung des Unternehmens als Ganzes sowie zum Erhalt der Kapitalbasis als wesentliche Voraussetzung für den kontinuierlichen Unternehmensbetrieb bei. Darüber hinaus verfolgt das Risikomanagement das Ziel, die Reputation der W&W AG als Bestandteil des Vorsorge-Spezialisten zu schützen. Der Ruf der W&W AG ist ein wesentlicher Faktor für unseren nachhaltigen Erfolg. RISK MANAGEMENT FRAMEWORK Die zur Risikostrategie der W&W-Gruppe konforme Risikostrategie der W&W AG legt Mindestanforderungen an die risikopolitische Ausrichtung und den risikopolitischen Rahmen der W&W AG fest. RISK MANAGEMENT FRAMEWORK Überblick Abgeleitet aus der Geschäftsstrategie beschreibt sie Art und Umfang der wesentlichen Risiken in der W&W AG. Sie definiert Ziele, Risikotoleranz, Limite, Maßnahmen und Instrumente, um eingegangene oder zukünftige Risiken zu handhaben. Die Risikostrategie der W&W AG wird durch den Vorstand der W&W AG beschlossen und mindestens einmal jährlich im Aufsichtsrat erörtert. Grundsätzlich wird angestrebt, die Geschäftschancen mit den damit verbundenen Risiken auszubalancieren, wobei stets im Vordergrund steht, den Fortbestand der W&W AG dauerhaft zu sichern. Ziel ist es, bestandsgefährdende oder unkalkulierbare Risiken weitestgehend zu vermeiden. Grundsätzlich sind die Einzelunternehmen des Finanzkonglomerats in das konzernweite Risikomanagementsystem nach den gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Bestimmungen eingebunden. Jedoch variieren Umfang und Intensität der Risikomanagementaktivitäten, abhängig vom Risikogehalt der betriebenen Geschäfte (Proportionalitätsprinzip). In unserer Group Risk Policy definieren wir differenzierte Anforderungsprofile, um sowohl die spezifischen Risikomanagement-Erfordernisse in den Einzelunternehmen als auch die Voraussetzungen für die ganzheitliche Konzernrisikosteuerung abzubilden. RISK GOVERNANCE/RISIKOGREMIEN Unsere Risk Governance ist in der Lage, unsere zentralen und dezentralen Risiken zu steuern und gleichzeitig sicherzustellen, dass unser Gesamtrisikoprofil mit den risikostrategischen Zielsetzungen übereinstimmt. Die Aufgaben und Verantwortlichkeiten aller mit Fragen des Risikomanagements befassten Personen und Gremien haben wir klar definiert. Der Vorstand der W&W AG ist das oberste Entscheidungsgremium der W&W AG in Risikofragen. Das Management Board fungiert als Koordinationsgremium und dient der Integration der Geschäftsfelder Der Vorstand der W&W AG legt in Abstimmung mit den Geschäftsfeldleitern BausparBank und Versicherung die geschäfts- und risikostrategischen Ziele sowie die wesentlichen Rahmenbedingungen im Risikomanagement fest. Einmal jährlich vergewissern sich der Prüfungsausschuss der W&W AG sowie die Prüfungsausschüsse der großen Einzelgesellschaften, ob die Organisation des Risikomanagements in den jeweiligen Verantwortungsbereichen angemessen ist. Der Aufsichtsrat informiert sich im Zuge eines Standardtagesordnungspunktes "Risikomanagement" regelmäßig über die aktuelle Risikosituation. Das Group Board Risk als das zentrale Gremium zur Koordination des Risikomanagements unterstützt den Vorstand und das Management Board in Risikofragen. Ständige Mitglieder des Group Board Risk sind neben dem im Vorstand der W&W AG angesiedelten Chief Risk Officer (CRO) auch die CROs der Geschäftsfelder BausparBank und Versicherung sowie der Leiter der Abteilung Konzernrisikomanagement. Das Gremium findet sich einmal pro Monat zusammen, bei Bedarf werden Ad-hoc-Sondersitzungen einberufen. Das Group Board Risk überwacht das Risikoprofil der W&W-Gruppe, deren angemessene Kapitalisierung und die Liquiditätsausstattung. Darüber hinaus berät es über konzernweite Standards zur Risikoorganisation, den Einsatz konzerneinheitlicher Methoden und Instrumente im Risikomanagement und schlägt diese den Vorständen der Gruppe zur Entscheidung vor. Das Konzernrisikomanagement berät und unterstützt das Group Board Risk dabei, konzerneinheitliche Risikomanagement-Standards festzulegen. Es entwickelt unternehmensübergreifende Methoden und Prozesse zur Risikoidentifizierung, -bewertung, -steuerung, -überwachung und -berichterstattung. Darüber hinaus fertigt die Abteilung qualitative und quantitative Risikoanalysen an. Die in der W&W AG angesiedelte Abteilung Konzernrisikomanagement ist zuständig sowohl für die gesamte aufsichtsrechtlich als Finanzkonglomerat eingestufte W&W-Gruppe als auch für die W&W AG als operativ tätige Einzelgesellschaft. Zur gruppenweiten Liquiditätssteuerung ist ein Group Liquidity Committee etabliert. Dieses setzt sich aus Vertretern der Einzelunternehmen zusammen. Es ist für die übergreifende Liquiditätssteuerung des Konzerns zuständig und arbeitet Empfehlungen für die Sitzungen des Group Board Risk aus. Als zentrales Gremium dient das Group Compliance Committee der Verknüpfung von Rechtsabteilung, Compliance, Revision und Risikomanagement. Der Compliance-Beauftragte berichtet dem Vorstand und dem Group Board Risk jeweils direkt über Compliance-Risiken. Flexible Risikokommissionen mit themenspezifischer Besetzung ermöglichen schnelle Reaktionszeiten auf unvorhergesehene Ereignisse. Die für die dezentrale Risikosteuerung verantwortlichen operativen Geschäftseinheiten entscheiden bewusst darüber, Risiken einzugehen oder zu vermeiden. Dabei beachten sie die zentral vorgegebenen Standards, Risikolimite und Anlagelinien sowie die festgelegten Risikostrategien. Durch festgelegte Berichtsformen und -wege gewährleisten wir die regelmäßige und zeitnahe Kommunikation zwischen den Risikogremien, ihren Risikocontrollingeinheiten und der Geschäftsleitung auf Konzern-, Geschäftsfeld- und Unternehmensebene. Das Prinzip der Funktionstrennung setzen wir durch eine strikte Trennung von risikonehmenden (Kapitalanlagen, aktive Rückversicherung) und risikoüberwachenden Einheiten (Controlling, Rechnungswesen, Risikomanagement) um. Funktionsfähigkeit, Angemessenheit und Effektivität unseres Risikomanagementsystems werden regelmäßig durch die interne Revision überprüft. Die externe Revision überprüft im Rahmen der Jahresabschlussprüfung die Einrichtung eines Risikofrüherkennungssystems. GRENZEN DES RISIKOMANAGEMENTSYSTEMS Ein gutes und effektives Risikomanagement verbessert die Umsetzung von geschäfts- und risikostrategischen Zielvorgaben. Es kann jedoch keine vollständige Sicherheit gewährleisten, da der Wirksamkeit des Risikomanagements Grenzen gesetzt sind: Prognoserisiko. Das Risikomanagement basiert zu einem wesentlichen Teil auf Prognosen zukünftiger Entwicklungen. Auch wenn die verwendeten Prognosen neuere Erkenntnisse regelmäßig einbeziehen, gibt es keine Garantie dafür, dass sich zukünftige Entwicklungen - vor allem künftige Extremereignisse - immer im Prognoserahmen des Risikomanagements bewegen. Modellierungsrisiko. Zur Risikomessung und -steuerung werden überwiegend branchenübliche Modelle verwendet. Die Modelle nutzen Annahmen, um die Komplexität der Wirklichkeit zu reduzieren. Sie bilden nur die als wesentlich betrachteten Zusammenhänge ab. Insofern besteht sowohl das Risiko der Wahl von ungeeigneten Annahmen als auch ein Abbildungsrisiko, wenn relevante Zusammenhänge unzureichend in den Modellen reflektiert werden. Die W&W AG mindert die Modellrisiken durch eine sorgfältige Model Governance. Durch eine Model Change Policy wird die Modellentwicklung einer standardisierten und nachvollziehbaren Dokumentation unterzogen. Die Policy regelt die Prozesse bei Änderungen des internen Risikotragfähigkeitsmodells auf Ebene der W&W-Gruppe, inklusive der für seine Kalibrierung in den Einzelunternehmen vorgehaltenen Verfahren, Modelle und Daten. Modelländerungen werden anhand ihrer Bedeutung in Kategorien nach Wesentlichkeit klassifiziert. Für jede Kategorie sind spezifische Anzeige- und Genehmigungspflichten vorgesehen. Entsprechend der Klassifizierung werden strukturierte Änderungs- und Informationsprozesse durchlaufen. Die Übernahme wesentlicher Modelländerungen in das interne Risikotragfähigkeitsmodell bedarf einer Genehmigung durch das Group Board Risk. Unsere Validierungs- und Backtesting-Verfahren werden eingesetzt, um Modellrisiken zu begrenzen. Die Maßnahmen mindern das Modellierungsrisiko in der Risikomessung und -steuerung. Sie können es jedoch nicht vollständig kompensieren. Mensch. Darüber hinaus kann die den unternehmerischen Entscheidungsprozessen immanente menschliche Urteilsbildung trotz der implementierten Kontrollmaßnahmen (internes Kontrollsystem, z. B. Vier-Augen-Prinzip) fehlerhaft sein, sodass in der Unberechenbarkeit des menschlichen Handelns ein Risiko besteht. Ebenso besteht ein Risiko in der Unwägbarkeit der Richtigkeit der getroffenen Entscheidungen (menschliches Verhaltensrisiko). Deshalb sind - ungeachtet der grundsätzlichen Eignung unseres Risikomanagementsystems - Umstände denkbar, unter denen Risiken nicht rechtzeitig identifiziert werden oder eine angemessene Reaktion darauf nicht zeitnah erfolgt. Risikomanagement-Prozess RISIKOMANAGEMENT-KREISLAUF Prozessschritte Der Risikomanagement-Prozess in unserer Gruppe basiert auf der Risikostrategie und umfasst in einem Regelkreislauf Risikoidentifikation, Risikobeurteilung, Risikonahme und Risikosteuerung, Risikoüberwachung sowie Risikoberichterstattung. RISIKOIDENTIFIKATION Im Rahmen der Risikoinventarisierung erfassen, aktualisieren und dokumentieren unsere Einzelgesellschaften regelmäßig eingegangene oder potenzielle Risiken. Über einen implementierten Relevanzfilter werden Risiken in wesentliche und unwesentliche Risiken klassifiziert. Bei der Einschätzung beurteilen wir, inwiefern Einzelrisiken in ihrem Zusammenwirken oder durch Kumulation (Risikokonzentrationen) wesentlichen Charakter annehmen können. RISIKOBEURTEILUNG Je nach Art des Risikos setzen wir verschiedene Risikomessverfahren ein, um diese quantitativ zu evaluieren. Nach Möglichkeit erfolgt die Risikomessung mittels stochastischer Verfahren und unter Anwendung des Risikomaßes Value at Risk (VaR). Darüber hinaus verwenden wir analytische Rechen- oder aufsichtsrechtliche Standardverfahren sowie Expertenschätzungen. So werden beispielsweise die im Rahmen der Risikoinventur identifizierten Risiken anhand von Eintrittswahrscheinlichkeiten und Schadenpotenzialen bewertet. Im Rahmen von risikobereichsbezogenen und risikobereichsübergreifenden Stressszenarien werden regelmäßig Sensitivitäts- und Szenarioanalysen durchgeführt. Kennzahlenanalysen ergänzen das Instrumentarium der Risikobeurteilung. RISIKONAHME UND RISIKOSTEUERUNG Unter Risikosteuerung verstehen wir, die Risikostrategien in den risikotragenden Geschäftseinheiten operativ umzusetzen. Die Entscheidung über die Risikonahme erfolgt im Rahmen der in der Geschäftsstrategie festgelegten Handlungsfelder. Auf der Grundlage der Risikostrategie steuern die jeweiligen Fachbereiche die Risikopositionen. Um die Risikosteuerung zu stützen, werden Schwellenwerte, Ampelsystematiken sowie Limit- und Liniensysteme eingesetzt. Als wesentliche Steuerungsgrößen werden neben dem IFRS-Ergebnis Risikogrößen wie die aufsichtsrechtliche und ökonomische Risikotragfähigkeit sowie geschäftsfeld-spezifische Kennzahlen herangezogen. Um Ertrags- und Risikosteuerung im Sinne der wertorientierten Steuerung zu verknüpfen und unsere Entscheidungen zu fundieren, führen wir ergänzende Analysen mit einem RORAC-Ansatz durch. RISIKOÜBERWACHUNG Wir überwachen laufend, ob die risikostrategischen und risikoorganisatorischen Rahmenvorgaben eingehalten werden und ob die Qualität und Güte der Risikosteuerung angemessen sind. Aus diesen Kontrollaktivitäten über quantifizierbare und nicht quantifizierbare Risiken werden Handlungsempfehlungen abgeleitet, sodass wir frühzeitig korrigierend eingreifen und somit die in der Geschäfts- und Risikostrategie formulierten Ziele erreichen können. Die in den Risikogremien vereinbarten Handlungsempfehlungen werden von den Risikocontrollingeinheiten nachgehalten und überprüft. Wesentliche Grundlage für die konzernweite Überwachung unseres Gesamtrisikoprofils und die ökonomische Kapitalisierung ist unser internes Risikotragfähigkeitsmodell. Die Fähigkeit der W&W AG, die eingegangenen Risiken mit ausreichend Kapital zu unterlegen, wird durch das Risikomanagement laufend verfolgt. Ergänzend überwachen wir die Risikotragfähigkeit mittels aufsichtsrechtlicher Verfahren. Die Entwicklung der zukünftigen aufsichtsrechtlichen Modelle im Versicherungsbereich verfolgen wir im Rahmen der Vorbereitung auf Solvency II. RISIKOBERICHTERSTATTUNG Alle wesentlichen Risiken werden zeitnah und regelmäßig an den Vorstand und das Management Board unserer Gruppe sowie den Aufsichtsrat der W&W AG kommuniziert. Das konzernweite Risikoberichtssystem wird ergänzt durch ein Verfahren zur Ad-hoc-Risikokommunikation. Von neuen Gefahren oder außerordentlichen Veränderungen der Risikosituation, die unsere festgelegten internen Schwellenwerte überschreiten, erfahren der Vorstand der W&W AG sowie das Management Board der Gruppe dadurch sehr zeitnah. Kapitalmanagement in der W&W AG In der W&W AG wird Risikokapital vorgehalten. Es dient dazu, Verluste zu decken, falls eingegangene Risiken eintreten. Das Risikomanagement steuert und überwacht das Verhältnis von Risikokapital und Risikokapitalbedarf, der sich aus der Gefahr von Verlusten bei eingegangenen Risiken ergibt (Kapitaladäquanz, Risikotragfähigkeit). Die Steuerung erfolgt parallel aus zwei Blickwinkeln: Bei der aufsichtsrechtlichen Kapitaladäquanz wird das Verhältnis von regulatorisch benötigtem Kapital zu den regulatorisch anerkannten Solvabilitätsanforderungen betrachtet. Hierzu sind die Vorschriften des Kreditwesengesetzes (KWG), des Versicherungsaufsichtsgesetzes (VAG) sowie aus der Finanzkonglomerate-Solvabilitätsverordnung (FkSolV) anzuwenden. Im Rahmen der ökonomischen Kapitaladäquanz wird - basierend auf einem internen Risikotragfähigkeitsmodell - ein ökonomischer Risikokapitalbedarf ermittelt und dem vorhandenen ökonomischen Kapital gegenübergestellt. ZIELSETZUNG Unser Kapitalmanagement zielt darauf ab: ― die regulatorischen Mindestkapitalanforderungen zu erfüllen, ― eine angemessene Risikotragfähigkeit basierend auf dem internen Risikotragfähigkeitsmodell zu sichern, ― eine gruppeninterne Kapitalallokation zu optimieren, eine adäquate Verzinsung des IFRS-Eigenkapitals zu ermöglichen, ― Kapitalflexibilität zu gewährleisten. AUFSICHTSRECHTLICHE KAPITALADÄQUANZ Aus den aufsichtsrechtlichen Vorschriften ergeben sich Anforderungen an die Kapitalausstattung. Nachfolgende Tabelle zeigt die aufsichtsrechtliche Solvabilitätskennziffer der W&W AG zum 31. Dezember 2011: AUFSICHTSRECHTLICHE SOLO-SOLVABILITÄT scroll 2011 2010 Vorhandene Eigenmittel (1) in Mio € 1 763,2 1 732,6 Solvabilitätsanforderung (a) in Mio € 38,4 40,3 Verhältnissatz (1)/(a) in % 4 593,0 4 304,1 Im Berichtsjahr 2011 hat die W&W AG ebenso wie im Vorjahr die aufsichtsrechtlichen Mindestkapitalanforderungen erfüllt. Die Wüstenrot & Württembergische AG stellt sicher, dass die aufsichtsrechtlichen Vorgaben für Finanzkonglomerate, die sich unter anderem aus KWG, VAG und FkSolV ergeben, erfüllt werden (vergleiche hierzu Lagebericht W&W-Konzern Seite 48). ÖKONOMISCHE KAPITALADÄQUANZ Zur quantitativen Beurteilung des Gesamtrisikoprofils der W&W AG haben wir ein konzernweites barwertorientiertes Risikotragfähigkeitsmodell entwickelt. Basierend auf den Berechnungen des internen Risikotragfähigkeitsmodells wird das zur Verfügung stehende Risikokapital allokiert und entsprechende Limite werden abgeleitet. Der Limitprozess im W&W-Konzern basiert auf einem iterativen Bottom-up-/Top-down-Prozess. In diesem determiniert die W&W-AG im Dialog mit den Einzelunternehmen den maximalen Risikokapitalbedarf auf Einzelunternehmensebene und Risikobereichsebene. Nach Verabschiedung der Limite auf Vorstandsebene erfolgt die operative Umsetzung der Limite im Risikomanagementkreislauf. Die bemessenen Risikokapitalanforderungen werden den abgeleiteten Limiten gegenübergestellt, um sicherzustellen, dass die Risikonahme die dafür vorgesehenen Kapitalbestandteile nicht überschreitet. Die Verantwortung für die Umsetzung und Limitüberwachung liegt bei den jeweiligen dezentralen Risikocontrollingeinheiten und der Abteilung Konzernrisikomanagement für die Gruppensicht. Die quantitativen Angaben zum Risikoprofil stellen eine über die gesetzlichen Vorschriften hinausgehende freiwillige Angabe dar. Wir verstehen diese als einen zusätzlichen Beitrag zu einer transparenten Risikokommunikation gegenüber unseren Kunden, Aktionären und weiteren Stakeholdern. Die Risikolage wird auf Basis der für die interne Risikosteuerung und Risikoberichterstattung von der Unternehmensleitung verwendeten Daten dargestellt. Die nach einheitlichem Ansatz ermittelten wesentlichen Risiken werden zu einem Risikokapitalbedarf aggregiert und den finanziellen Mitteln gegenübergestellt, die zur Risikoabdeckung zur Verfügung stehen. Bei der Risikotragfähigkeitsmessung wird die W&W AG nach dem oben genannten barwertigen Ansatz modelliert. Value at Risk. Die Risikomessung erfolgt mit dem Value-at-Risk-Ansatz. Das Risiko wird dabei als die negative Abweichung des Verlustpotenzials vom statistischen Erwartungswert bei gegebenem Sicherheitsniveau gemessen. Der Value at Risk gibt somit an, welchen Wert der unerwartete Verlust einer bestimmten Risikoposition (z. B. eines Portfolios von Wertpapieren) mit einer gegebenen Wahrscheinlichkeit und in einem gegebenen Risikohorizont nicht überschreiten wird. In Anlehnung an Solvency II verwendet die Gruppe in der VaR-Messung seit 2010 ein Konfidenzniveau von 99,5 %. Der Risikohorizont bildet den Zeitraum, innerhalb dessen mögliche Ereignisse und ihr Einfluss auf die Risikotragfähigkeit des Unternehmens betrachtet werden. Die Risikotragfähigkeit der W&W AG wird auf einem Risikohorizont von einem Jahr weitgehend stochastisch ermittelt. Risikoprofil und wesentliche Risiken Der interne Risikokapitalbedarf unserer quantifizierten Risikobereiche verteilt sich zum 31. Dezember 2011 wie folgt: RISIKOPROFIL W&W AG in % Strategische Risiken und Liquiditätsrisiken berücksichtigen wir in unserer Risikotragfähigkeitsberechnung, indem wir einen Abschlag bei der Ermittlung der Risikodeckungsmasse vornehmen. Marktpreisrisiken stellen wegen des Volumens unserer Beteiligungen den beherrschenden Risikobereich dar. Um unsere Risiken transparent darzustellen, fassen wir gleichartige Risiken konzerneinheitlich zu sogenannten Risikobereichen zusammen. Für die W&W AG haben wir einheitlich nachfolgende Risikobereiche als wesentlich identifiziert (siehe folgende Grafik). RISIKOLANDSCHAFT DER W&W AG Überblick Risikobereiche Gesamtrisikoprofil scroll Marktpreisrisiken Adressrisiken Versicherungstechnische Risiken Operationelle Risiken Strategische Risiken Liquiditätsrisiken ■ Zinsänderungs-/ Zinsgarantierisiko ■ Fremdwährungsrisiko ■ Aktienkursrisiko ■ Immobilienpreisrisiko ■ Beteiligungsrisiko ■ Adressausfallrisiko ■ Bonitätsänderungsrisiko ■ Credit-Spread-Risiko ■ Forderungsausfallrisiko Rückversicherung ■ Prämienrisiko ■ Reserverisiko ■ Kostenrisiko ■ Kalkulationsrisiko ■ Personalrisiko ■ Prozessrisiko ■ Systemrisiko ■ Projektrisiko ■ Externe Ereignisse ■ Rechtsrisiko ■ Kosten- und Ertragsrisiko ■ Geschäftsrisiko ■ Reputationsrisiko ■ Politisches/ gesellschaftliches Risiko ■ Zahlungsunfähigkeits- risiko ■ Refinanzierungsrisiko ■ Marktliquiditätsrisiko MARKTPREISRISIKEN ― Marktpreisrisiken aufgrund von Beteiligungsaktivitäten der W&W AG als wesentlicher Risikobereich. ― Rentenportfolio sowie Aktien- und Immobilieninvestments ergänzen die Asset-Allocation. ― Unter Marktpreisrisiken verstehen wir mögliche Verluste, die sich aus der Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung von Zinsen, Aktien- und Devisenkursen oder Immobilienpreisen ergeben. MARKTPREISRISIKO Systematisierung Zinsänderungs-/Zinsgarantierisiken. Bei einem anhaltend niedrigen Zinsniveau können mittelfristig Ergebnisrisiken entstehen, da die Neu- und Wiederanlagen nur zu niedrigeren Zinsen erfolgen können, gleichzeitig aber die bisher zugesagten Zinssätze bzw. Zinsverpflichtungen (Zinsgarantierisiko) gegenüber Mitarbeitern (Pensionsverpflichtungen) erfüllt werden müssen. Bei Zinssenkungen reagieren lang laufende Verpflichtungen mit stärkeren Wertänderungen als die zinssensitiven Kapitalanlagen mit der Folge von sinkenden ökonomischen Eigenmitteln. Die W&W AG unterliegt aufgrund von Pensionsrückstellungen und der in zinstragende Aktiva investierten Kapitalanlagen Zinsänderungs- und Zinsgarantierisiken. Die Implikationen der EWU-Verschuldungskrise führten laufzeitenübergreifend zum Rückgang der Renditeniveaus auf neue Tiefstwerte. Parallel war ein Anstieg der Zinsvolatilitäten zu beobachten. Diese Entwicklungen stellen nicht nur unser Risikomanagement, sondern zugleich unser Asset-Liability-Management vor grundlegende Herausforderungen. In engem Zusammenspiel sind rückläufige Ertragskomponenten und höhere Risikokapitalanforderungen zu steuern. Für die festverzinslichen Wertpapiere (Direkt- und Fondsbestände inklusive der zinsbezogenen Derivate) mit einem Marktwert von 1 013,9 (Vj. 945,3) Mio € ergeben sich zum 31. Dezember 2011 bei einer Parallelverschiebung der Swap-Zinskurve folgende Marktwertänderungen: scroll ZINSÄNDERUNG MARKTWERTVERÄNDERUNG in Mio € Anstieg um 100 Basispunkte - 35,1 Anstieg um 200 Basispunkte - 67,9 Rückgang um 100 Basispunkte + 37,6 Rückgang um 200 Basispunkte + 78,0 Beteiligungsrisiko. Wertänderungen bei Beteiligungen (Abschreibungen), der Ausfall von Dividenden oder zu leistende Ertragszuschüsse führen zu Beteiligungsrisiken. Für die W&W AG stellt das strategische Beteiligungsportfolio das wesentliche Risiko dar. Aktienrisiko. Plötzliche und starke Kursrückgänge an den Aktienmärkten können die Risikotragfähigkeit der aktieninvestierten Konzerngesellschaften in Form von ergebniswirksamen Abschreibungen beeinträchtigen. Die W&W AG hält keine nennenswerten Aktienportfolios. Für unsere Bestände mit einem Marktwert von 26,6 (Vj. 48,3) Mio € ergaben sich zum 31. Dezember 2011 bei einer Indexschwankung des Euro Stoxx 50 folgende Marktwertänderungen: scroll INDEXVERÄNDERUNG MARKTWERTVERÄNDERUNG in Mio € Anstieg um 20 % + 4,0 Anstieg um 10 % + 2,0 Rückgang um 10 % - 2,0 Rückgang um 20 % - 4,1 Fremdwährungsrisiken. Aus offenen Nettodevisenpositionen in global ausgerichteten Investmentfonds können Fremdwährungsrisiken resultieren. Fremdwährungsanlagen sind für das Anlageportfolio der W&W AG nur von untergeordneter Bedeutung. Unser Fremdwährungs-Exposure beschränkt sich im Wesentlichen auf US-Dollar und britische Pfund. Im Rahmen von einzelnen Fondsmandaten sind wir mit einem kleinen Anteil in weiteren Währungen engagiert. Die überwiegenden Teile unseres Fremdwährungs-Exposures sind gegen Wechselkursschwankungen abgesichert beziehungsweise kongruent bedeckt. Immobilienpreisrisiko. Plötzliche und starke Rückgänge der Immobilienpreise können die Ergebnissituation und die Risikotragfähigkeit der W&W AG beeinträchtigen. Die W&W AG hält Immobilienbestände in Direktanlagen sowie über Fondsmandate und Beteiligungen. Unser diversifiziertes Immobilienportfolio ergänzt unser Kapitalanlageportfolio. Das Risiko schätzen wir aufgrund unserer fast ausschließlichen Investmenttätigkeit in I-a-Lagen als grundsätzlich gering ein. Strategische Asset-Allocation. Die Grundlage unserer Kapitalanlagepolitik bildet die strategische Asset-Allocation. Die Gesellschaften legen hierbei Wert auf eine angemessene Mischung und Streuung von Assetklassen. Bei unseren Kapitalanlagen verfolgen wir eine sicherheitsorientierte Anlagepolitik. Im Vordergrund stehen die Ziele, ausreichende Liquidität zu wahren und die erforderlichen Mindestverzinsungen sicherzustellen. Chancen nutzen wir im Rahmen eines kalkulierbaren und angemessenen Risiko-Rendite-Verhältnisses. Für die W&W AG gilt der Grundsatz, dass Marktpreisrisiken nur übernommen werden, wenn sie innerhalb der gesetzten Limitkonzeptionen liegen und die damit verbundenen Chancen abgewogen wurden. Auf die Geschäfts- und Risikopolitik unserer Beteiligungen wirken wir durch Vertretung in den Aufsichtsgremien ein. Die Positionen werden in der Regel von Vorstandsmitgliedern wahrgenommen. Um Fremdwährungsrisiken einzugrenzen, investieren wir schwerpunktmäßig in Kapitalanlageprodukte innerhalb des Euro-Raumes. Der Fokus unserer Immobilienanlagen liegt auf Direktanlagen im Inland mit stabiler Wertentwicklung und hoher Fungibilität. Organisation. Der Gesamtvorstand sowie der Prüfungsausschuss verabschieden die strategische Asset-Allocation. Die operative Steuerung erfolgt in unserer Front-Office-Einheit. Diese mandatiert die operative Abteilung Immobilien und die W&W Asset Management GmbH sowie gegebenenfalls externe Fondsmanager mit deren Umsetzung. Das Immobilien-Portfoliomanagement entwickelt für die Assetklasse Immobilien Investitionskonzepte. Unsere strategischen Beteiligungsaktivitäten betreut der Bereich Konzerncontrolling. Die dezentralen und zentralen Risikocontrollingeinheiten agieren jeweils als unabhängige Überwachungseinheiten. Neben der operativen Limitüberwachung sind hier ebenfalls die übergeordneten Methoden- sowie Modellkompetenzen angesiedelt. Zwischen risikonehmenden und risikoüberwachenden Einheiten besteht Funktionstrennung. Dies spiegelt sich ebenfalls in der Ressortverteilung im Vorstand wider. Internes Risikotragfähigkeitsmodell. Die Risiken aus Zinsänderungen sowohl auf der Aktiv- als auch auf der Passivseite werden bei uns im Rahmen des internen Modells quantifiziert. Die Marktpreisrisiken der Zinspapiere sowie der zinsabhängigen Passivpositionen bewerten wir ökonomisch, das heißt, wir berücksichtigen zukünftige Zahlungsströme, basierend auf einem Value-at-Risk-Modell. Mögliche Verlustverteilungen generieren wir mit Monte-Carlo-Simulationen. Beteiligungs-, Aktien- und Immobilienrisiken werden ebenfalls mittels Monte-Carlo-Simulationen quantifiziert. Unsere stochastische Modellierung ergänzen wir durch Sensitivitätsanalysen, welche die Wertänderungen der Portfolios abhängig von Marktschwankungen aufzeigen. Sensitivitäts- und Szenarioanalysen. Wir betrachten aus Gruppensicht regelmäßig ökonomische Stressszenarien, um Zinssensitivitäten zu erkennen und um die Entwicklungen an den Aktien- und Immobilienmärkten unter veränderten Annahmen zu simulieren. Asset-Liability-Management. Im Rahmen des Asset-Liability-Managements werden die Asset- und Liability-Positionen so gesteuert und überwacht, dass die Vermögensanlagen den Verbindlichkeiten und dem Risikoprofil des Unternehmens entsprechen. Dem Zinsgarantierisiko begegnen wir durch aktive Durationssteuerung. Langfristig garantierte Leistungsverpflichtungen werden somit angemessen in der Steuerung berücksichtigt. Finanzinstrumente. In der strategischen und taktischen Asset-Allocation setzt die W&W AG im Rahmen von Fondsmandaten derivative Finanzinstrumente ein. Beteiligungscontrolling. Die Beteiligungen unterliegen einem stringenten Controlling, welches unter anderem die jährliche Planung von Mindestdividenden, eine mittelfristige Wirtschaftsplanung, unterjährige Hochrechnungen und monatliche Soll-Ist-Abgleiche umfasst. Auf sich abzeichnende Beteiligungsrisiken kann somit frühzeitig reagiert werden. Kongruente Bedeckung. Versicherungstechnische Verbindlichkeiten in fremder Währung bedecken wir mit geeigneten Kapitalanlagen derselben Währung, sodass durch die weitestgehende Kongruenz aus diesen Positionen nur begrenzt Währungsrisiken entstehen. Monitoring. Die Entwicklungen an den Kapitalmärkten beobachten wir laufend, um zeitnah unsere Positionierung sowie unsere Sicherungen adjustieren zu können. Neue-Produkte-Prozess. Neuartige Produkte (Aktiv - und Passivprodukte) durchlaufen vor ihrer Einführung einen Neue-Produkte-Prozess, um insbesondere die sachgerechte Abbildung im Rechnungswesen und in den Risikocontrollingsystemen sicherzustellen. Risikokapitalbedarf. Da die Kapitalanlagen der W&W AG überwiegend in Beteiligungen investiert sind, hat das Beteiligungsrisiko innerhalb der Marktpreisrisiken mit einer Risikokapitalgewichtung die größte Bedeutung. Bemessen am gesamten internen Risikokapital beträgt der Anteil 70,8 (Vj. 72,2) %. RISIKOPROFIL MARKTPREISRISIKEN in % Mit einer Gewichtung von 15,8 (Vj. 14,5) % folgen Zinsänderungsrisiken. Etwa 1,0 (Vj. 2,6) % des gesamten internen Risikokapitals beziehen sich auf das Aktienkursrisiko, 1,6 (Vj 1,4) % auf das Immobilienrisiko. Die Marktpreisrisiken standen 2011 durchgängig im Einklang mit der Risikostrategie. Die Limite wurden eingehalten. ADRESSRISIKEN ― Rentenportfolio: Schwerpunkt in hoher Bonität und guter Sicherungsstruktur. ― Nachrangexposure von Finanzinstituten reduziert. Unter Adressrisiken verstehen wir mögliche Verluste, die sich aus dem Ausfall oder der Bonitätsverschlechterung von Kreditnehmern oder Schuldnern ergeben. ADRESSRISIKO Systematisierung Adressrisiken können aus dem Ausfall oder der Bonitätsänderung von Wertpapieren sowie Forderungsausfallrisiken gegenüber unseren Kontrahenten in der Rückversicherung entstehen. Die W&W AG ist gegenüber Forderungsausfallrisiken aus Kapitalanlagen (Eigengeschäft) sowie Forderungsausfallrisiken gegenüber Vertragspartnern in der Rückversicherung exponiert. Eigengeschäft. Die Bonitätsstruktur unseres Anlageportfolios ist gemäß unserer strategischen Ausrichtung mit über 96,4 (Vj. 96,8) % der Anlagen im Investmentgrade-Bereich konservativ ausgerichtet. RATING (MOODY'S-SKALA) scroll BESTAND BUCHWERTE in Mio € ANTEIL in % Aaa 382.5 40,0 Aa1 110,6 11,6 Aa2 26,1 2,7 Aa3 50,5 5,3 A1 40,6 4,2 A2 36,2 3,8 A3 4,7 0,5 Baa1 131,0 13,7 Baa2 111,2 11,6 Baa3 29,8 3,1 Non Investmentgrade/Non Rated 34,1 3,6 957,2 100,0 Unser Kapitalanlage-Exposure weist generell eine gute Besicherungsstruktur auf, wobei die Kapitalanlagen bei Finanzinstituten überwiegend durch Staats- und Gewährträgerhaftung oder Pfandrechte besichert sind. SENIORITÄT scroll BESTAND BUCHWERTE in Mio € ANTEIL in % Öffentlich 156,8 16,4 Pfandbrief 301,1 31,5 Mit Gewährträgerhaftung 0,0 0,0 Einlagensicherung oder Staatshaftung 173,9 18,1 Ungedeckt 325,4 34,0 957,2 100,0 Länderrisiken. Beherrschendes Thema an den Finanzmärkten im Berichtsjahr waren die Verschärfung der EWU-Krise und die Kreditwürdigkeit der EWU-Peripheriestaaten. An den Staatsanleihemärkten mehrerer EWU-Peripherieländer (insbesondere Griechenlands, Italiens und Portugals) kam es im Jahresverlauf zu weiteren Kursverlusten und entsprechend zu Ausweitungen der Risikoaufschläge. Die Risikoaufschläge bewegen sich deutlich über den Jahresanfangsständen. Erst die Beschlüsse eines zweiten Hilfspakets für Griechenland, die Schaffung eines europäischen Stützungsfonds (EFSF), Interventionen der EZB und Hoffnungen auf weitere umfangreiche Maßnahmen seitens der Politik zur Konsolidierung der Staatshaushalte führten ab September zu einer gewissen Kursstabilisierung bei EWU-Staatsanleihen auf jedoch deutlich niedrigerem Niveau. Die W&W AG hält zum 31. Dezember 2011 keine Staatsanleihen bei den genannten Ländern. Das Exposure in diesen Staatsanleihen unterliegt strengen Limitierungen und einer fortlaufenden Beobachtung. Aufgrund der Entwicklungen im Berichtsjahr haben wir Entwicklungsszenarien für die EWU-Verschuldungskrise definiert, um die Risikotragfähigkeit der W&W-Gruppe in Stressszenarien zu testen. Die Erkenntnisse aus diesen Szenarien werden im Risikomanagement berücksichtigt. Nachrang-Exposure. Unsere nachrangigen Engagements (Genussrechte, stille Beteiligungen und sonstige nachrangige Forderungen) belaufen sich auf 38,1 (Vj. ca. 58) Mio € und machen somit lediglich einen geringen Anteil am Gesamtvolumen unseres Kapitalanlageportfolios aus. Nach wie vor bestehen infolge der Finanzkrise erhöhte bonitätsinduzierte Ausfallrisiken für ungedeckte und nachrangige Engagements, besonders für Kapitalanlagen im Finanzsektor. Weitere Zinsausfälle und Nennwertherabsetzungen (Haircuts) können derzeit nicht ausgeschlossen werden. Rückversicherung. Die Forderungsausfallrisiken im Rückversicherungsgeschäft bleiben konstant auf niedrigem Niveau. Derzeit sind keine materiellen Risiken abzusehen. Auch unsere Retrozessionäre verfügen über sehr gute Bonitäten. Zum Ende der Berichtsperiode bestanden die ausgewiesenen Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft in Höhe von 143,9 (Vj. 157,1) Mio € zu 96 (Vj. 95) % gegenüber Gesellschaften mit einem "A"-Rating oder besser. STANDARD & POOR'S scroll BESTAND BUCHWERT in Mio € ANTEIL in % AAA 1, 1 0,8 AA 115,8 80,4 A 21,3 14,8 BBB 0,0 0,0 BB 0,6 0,4 B - - CCC und geringer - - Ohne Rating 5,2 3,6 1 Abrechnungsforderungen + Depotforderungen + Anteile an versicherungstechnischen Rückstellungen abzgl. Sicherheiten. Von den ausgewiesenen Forderungen gegenüber Rückversicherern waren zum Bilanzstichtag 2,0 (Vj. 0,6) Mio € länger als 90 Tage ausstehend. Deren Begleichung wird jedoch im Jahr 2012 erwartet. Diversifikation. Adressrisiken begrenzen wir durch sorgfältige Auswahl der Emittenten und Rückversicherungspartner sowie durch breit diversifizierte Anlagen. Dabei berücksichtigen wir die für die jeweiligen Geschäftszweige geltenden Kapitalanlagevorschriften. Die Vertragspartner und Wertpapiere beschränken sich vornehmlich auf erstklassige Bonitäten im Investmentgrade-Bereich. Die Adressrisiken der W&W AG steuern wir strategisch und strukturell auf Basis der in der Risikostrategie verabschiedeten Vorgaben. Organisationsstruktur. Die Rückversicherungsaktivitäten sind in der Rückversicherungseinheit der Württembergische Versicherung AG gebündelt. Die operative Steuerung unserer Eigengeschäftsaktivitäten obliegt unserer Front-Office-Einheit Kapitalanlagen. Die zuständigen Risikocontrollingbereiche fungieren jeweils als unabhängige Überwachungseinheiten. Neben der operativen Limitüberwachung besitzen die Bereiche zusammen mit dem Konzernrisikomanagement übergeordnete Methoden- sowie Modellkompetenzen. Kreditportfoliomodell. Wir überwachen Kreditrisiken nicht nur auf Einzelebene, sondern bewerten sie auf Portfolioebene mit unserem Kreditportfoliomodell. Die gehaltenen Rentenpapiere werden ökonomisch bewertet, das heißt unter Berücksichtigung zukünftiger Zahlungsströme und mittels eines branchenüblichen Credit-Value-at-Risk-Modells. Die Verlustverteilung wird mit Monte-Carlo-Simulationen generiert. Das stochastische Modell stützt sich auf Marktdaten und bezieht sowohl Ausfallwahrscheinlichkeiten als auch Übergangswahrscheinlichkeiten zwischen verschiedenen Bonitätsklassen mit ein. Als Steuerungsinstrumentarium ermöglicht unser kontinuierlich weiterentwickeltes Kreditportfoliomodell, Kreditlinien an Rating-Veränderungen dynamisch anzupassen. Sensitivitäts- und Szenarioanalysen. Im Risikobereich Adressrisiken betrachten wir regelmäßig Stress-Szenarien, anhand derer wir die Auswirkungen veränderter Parameterannahmen sowie simulierter Ausfälle wesentlicher Kontrahenten und Rückversicherungspartner auf unser Adressrisikoprofil analysieren. Limit- und Anlageliniensystematik. Um Emittenten zu beurteilen und Linien festzulegen, bedient sich die W&W AG der Einschätzungen internationaler Rating-Agenturen, die durch eigene Risikoeinstufungen ergänzt werden. Die Linien für die wichtigen Emittenten und Kontrahenten werden ständig überprüft. Länderrisiken werden mit einer Systematik zur Überwachung und Steuerung von Länderlimiten beurteilt. Linien für einzelne Länder werden anhand volkswirtschaftlicher Rahmendaten (z. B. Staatsverschuldung, Bruttoinlandsprodukt) sowie externer und interner Bonitätseinschätzungen abgeleitet. Sicherheitenmanagement. Um das Kontrahentenrisiko für Handelsgeschäfte zu minimieren, werden in der Regel Barsicherheiten hereingenommen. Grundlage bilden Rahmenverträge mit den jeweiligen Kontrahenten, die auf marktüblichen Standards wie dem ISDA Master Agreement oder dem Deutschen Rahmenvertrag für Finanztermingeschäfte basieren. Monitoring. Um Risiken, die sich aus der Entwicklung der Kapitalmärkte ergeben können, frühzeitig zu identifizieren, beobachten und analysieren wir unsere Investments genau. Hierbei stützen wir uns auf die in der W&W Asset Management GmbH vorhandene volkswirtschaftliche Expertise. Die Auslastung der Limite und Anlagelinien wird durch die dezentralen Risikocontrollingeinheiten sowie übergreifend durch das Konzernrisikomanagement überwacht. Risikovorsorge. Drohenden Ausfällen aus Kapitalanlagen oder aus dem Rückversicherungsgeschäft wird in der Ergebnisrechnung durch angemessene Wertberichtigungen und Rückstellungen Rechnung getragen. Risikokapitalbedarf. Adressrisiken stellen mit 4,8 (Vj. 4,4) % lediglich einen geringen Anteil am gesamten Risikokapitalbedarf der W&W AG dar. RISIKOPROFIL ADRESSRISIKEN in % Innerhalb der Adressrisiken nehmen die Risiken aus unseren Eigengeschäftsaktivitäten mit 4,5 (Vj. 4) % den wesentlichen Teil ein, wohingegen Forderungsausfallrisiken im Rückversicherungsgeschäft lediglich einen marginalen Teil am gesamten internen Risikokapital beanspruchen. Die Adressrisiken standen im Jahr 2011 durchgängig im Einklang mit der Risikostrategie. Die Limite wurden eingehalten. VERSICHERUNGSTECHNISCHE RISIKEN ― Angemessene Schadenreservierung und ausreichender Rückversicherungsschutz. ― Positive Abwicklung: "Run-off-Risiken" Altgeschäft Württ UK rückläufig. Unter versicherungstechnischen Risiken verstehen wir mögliche Verluste, die sich - bei vorab kalkulierten Prämien - aus der Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung von Schäden und Kosten aus abgeschlossenen Versicherungsverträgen ergeben. VERSICHERUNGSTECHNISCHES RISIKO Systematisierung Die W&W AG betreibt selbst kein Erstversicherungsgeschäft. Im Rahmen unserer Tätigkeit als Rückversicherer übernehmen wir jedoch versicherungstechnische Risiken unserer Einzelgesellschaften, in erster Linie von der Württembergische Versicherung AG. Prämienrisiko. Sinkende oder nicht bedarfsgerecht kalkulierte Prämien können bei stabiler oder wachsender Kosten- und Schadenentwicklung zu nicht auskömmlichen Prämien führen. Die langfristige Entwicklung der Nettoschadenquoten (Quotient der Nettoaufwendungen für Versicherungsfälle zu den Nettoprämien) und der Nettoabwicklungsquoten (Quotient der Nettoabwicklungsergebnisse von Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle zu den Eingangsschadenrückstellungen) stellt sich für die W&W AG wie folgt dar: SCHADEN- UND ABWICKLUNGSQUOTEN in % Reserverisiko. Das Reserverisiko besteht im Fall einer nicht angemessenen Schadenreservierung. Die Abwicklung von Schadenfällen kann zeitlich und in ihrer Höhe schwanken, sodass bei hohen Volatilitäten die gebildeten Reserven für Schadenleistungen möglicherweise nicht ausreichen. Grundsätze und Ziele der Zeichnungspolitik sowie die Definition zulässiger Geschäfte und der zugehörigen Verantwortlichkeiten werden in Strategien sowie in Zeichnungsrichtlinien dokumentiert und mindestens jährlich überprüft. Konzerninternes Geschäft. Die Beschränkung auf konzerninterne Geschäfte ermöglicht einen genauen und langjährigen Einblick in die Vertragsbestände unserer Erstversicherer, sodass wir die übernommenen Versicherungsrisiken gut einschätzen können. Die Prämien werden nach marktüblichen Verfahren und zu marktüblichen Preisen kalkuliert. Die W&W AG geht den internen Bestimmungen folgend nur solche Versicherungsgeschäfte ein, deren Risiken überwiegend kalkulierbar und in der Höhe nicht existenzgefährdend sind. Nicht beeinflussbare zufallsabhängige Risiken sind durch geeignete und angemessene Sicherungsinstrumente (z. B. Rückversicherung) zu begrenzen. Aktives Rückversicherungsgeschäft begrenzt. Aktives Rückversicherungsgeschäft mit Partnern außerhalb unserer Gruppe wird nur noch sehr begrenzt über die Beteiligung an einigen deutschen Marktpools betrieben. Terrorrisiken wurden aus den Verträgen weitgehend ausgeschlossen oder an den Spezialversicherer Extremus weitergeleitet. Organisationsstruktur. Das Risikomanagement der versicherungstechnischen Risiken der W&W AG ist eng in das Risikomanagementsystem der W&W-Gruppe eingebunden. Risikorelevante Sachverhalte und Analyseergebnisse werden im vierteljährlich erstellten Risikobericht im Vorstand, in regelmäßig zusammentreffenden Gremien sowie in diversen Arbeitsgruppen und Projekten erörtert. Controllingeinheiten messen die versicherungstechnischen Risiken. Ökonomisches Modell. Um versicherungstechnische Risiken zu messen, verwenden wir ein ökonomisches Modell, welches auf einem Value-at-Risk-Ansatz basiert. In der Schaden- und Unfallversicherung erfolgt die Berechnung mit Monte-Carlo-Simulationen. Zur Abschätzung von Katastrophenereignissen greift die W&W-Gruppe auf Simulationsergebnisse hierauf spezialisierter Rückversicherungsunternehmen und -makler zurück. Diese Resultate fließen in unser stochastisches Modell ein. Limitierung. Der Verlust aus versicherungstechnischen Risiken wird über vorgegebene Risikolimite begrenzt. Die Limitauslastung wird laufend überwacht. Rückversicherung. Ein angemessener Rückversicherungsschutz für Einzelrisiken sowie für spartenübergreifende Kumulrisiken reduziert die versicherungstechnischen Risiken in der Schaden-/Unfallversicherung. Das Rückversicherungsprogramm wird jährlich unter Berücksichtigung der Risikotragfähigkeit angepasst. Dabei wird auf die Bonität der Rückversicherer großer Wert gelegt. Controlling. Grundsätzlich wird die versicherungstechnische Entwicklung über ein stringentes Controlling von Prämien, Kosten, Schäden und Leistungen laufend analysiert und überwacht. Die Run-off-Risiken der ehemaligen Niederlassung Württ UK werden mittels eines Servicevertrages durch die Antares Underwriting Services Ltd. unter enger Aufsicht und Steuerung der Württembergische Versicherung AG abgewickelt. Wir überwachen die Abwicklungsrisiken durch ein Mandat im Antares Board, externe Run-off-Reviews und kontinuierliche Prüfung der Schadenreserven durch den Antares-Chefaktuar (Run-off-Reserve-Reviews). Reservierung. Für eingetretene Schadenfälle bildet die W&W AG rechtzeitig angemessene Vorsorge. Risikokapitalbedarf. Die Grafik im Kapitel "Interne Kapitaladäquanz" (Abschnitt "Internes Risikokapital", Seite 282) veranschaulicht die Gewichtung des für versicherungstechnische Risiken reservierten Risikokapitals. Zum gesamten Risikokapitalbedarf der W&W AG tragen die versicherungstechnischen Risiken insgesamt einen Anteil von ca. 5 (Vj. 4) % bei. Die versicherungstechnischen Risiken standen im Jahr 2011 durchgängig im Einklang mit der Risikostrategie. Die Limite wurden eingehalten. OPERATIONELLE RISIKEN ― Rechts- und Compliancerisiken durch Rechtsprechung und Verbraucherschutz. ― Prozessrisiken durch Integrationsprojekte und konzernweite Prozessharmonisierung. Unter operationellen Risiken verstehen wir mögliche Verluste, die sich aus der Unangemessenheit oder dem Versagen von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder infolge extern getriebener Ereignisse ergeben. Rechtliche und steuerliche Risiken zählen ebenfalls dazu. Operationelle Risiken sind bei der allgemeinen Geschäftstätigkeit von Unternehmen unvermeidlich. Prinzipiell sind sämtliche Gesellschaften der W&W-Gruppe gegenüber operationellen Risiken exponiert. Um operationelle Risiken zu erfassen, schätzen Experten diese quartalsweise im Rahmen der Risikoinventur ein. OPERATIONELLES RISIKO Systematisierung Rechtsrisiken. Von gesetzgeberischer und aufsichtsrechtlicher Seite beobachten wir eine zunehmende europäische Harmonisierung und Ausweitung der Gläubiger- und Verbraucherrechte sowie von Offenlegungsanforderungen. Die in der Kredit- und Versicherungsbranche anhängigen Rechtsverfahren können zu nachträglichen finanziellen Rückforderungen führen. Systemrisiko. Systemrisiken entstehen infolge des vollständigen beziehungsweise des teilweisen Ausfalls (IT-Ausfallrisiko) sowie der Unangemessenheit von internen Systemen, technischen Einrichtungen und DV-Anwendungen. Trotz bereits erreichter Erfolge in der Systemkonsolidierung erschwert es die heterogene, von Fusionen geprägte IT-Landschaft, die Systempflege sowie Daten zusammenzufassen, zu analysieren und Prozessabläufe zu automatisieren. Unsere Gegenmaßnahmen besitzen hohe Priorität, um mangelnde Kosteneffizienz sowie den Informationsdefiziten bzgl. bereichs- und unternehmensübergreifender Betrachtungen zu begegnen. Personalrisiko. Integrationsprojekte, interne Reorganisationsvorhaben und regulatorische Neuerungen der Finanzwirtschaft, verbunden mit unseren ambitionierten Zielsetzungen, verlangen unseren Mitarbeitern Bestleistungen ab und können zu erhöhten Personalauslastungen führen. Um unsere Mitarbeiter zu unterstützen, setzen wir auf ein effektives Personalmanagement. Risikominimierung und Risikoakzeptanz. Der Vorstand der W&W-Gruppe legt die Strategie und die Rahmenbedingungen für das Management operationeller Risiken fest. Durch ihren heterogenen Charakter sind diese in bestimmten Fällen jedoch nicht vollständig zu vermeiden. Daher ist es unser Ziel, operationelle Risiken zu minimieren. Die Restrisiken akzeptieren wir. Konsistente Prozesse, einheitliche Standards und ein implementiertes internes Kontrollsystem sollen das effektive Management operationeller Risiken ermöglichen. Organisationsstruktur. Operationelle Risiken werden grundsätzlich dezentral gemanagt und sind Aufgabe der verantwortlichen Organisationseinheiten. Die Federführung bei der Identifizierung und Steuerung von Rechtsrisiken liegt vorrangig im Bereich Konzernrecht. Als zentrales Gremium für Compliance-relevante Sachverhalte ist das Group Compliance Committee etabliert. Steuerrisiken werden vom Bereich Konzernsteuern identifiziert, bewertet und gehandhabt. Die W&W Informatik GmbH verfügt über ein eigenes Risikomanagementsystem, das auch die System- und IT-Risiken der betreuten Einzelunternehmen abbildet und lenkt. Auf die gestiegenen Herausforderungen an die Vertraulichkeit, Authentizität und Integrität unserer Datenbestände haben wir mit einer Kompetenzbündelung reagiert. Der im Jahresverlauf in die W&W AG integrierte Bereich Kundendatenschutz und Betriebssicherheit sorgt künftig für den Aufbau eines konzernweit einheitlichen Informationssicherheitsmanagementsystems, einer einheitlichen Datenschutzorganisation sowie für ein Business-Continuity-Management mit einheitlichen Methoden und Standards. Internes Risikotragfähigkeitsmodell. Unser internes Modell berücksichtigt den Risikokapitalbedarf für operationelle Risiken. Für diesen Risikobereich wird der Ansatz der jeweils aktuellsten quantitativen Auswirkungsstudie (QIS) gemäß Solvency II verwendet. Risk-Assessment-Prozess. Das Risikoinventar der W&W AG wird in einer Softwareanwendung systematisch erfasst und bewertet. Die Einzelrisiken werden hinsichtlich der Eintrittswahrscheinlichkeit und des Schadenpotenziales eingestuft. Anschließend erfolgt die Überführung in eine Risikomatrix. Das operationelle Risikoprofil wird von der Risikocontrollingeinheit konsolidiert und den Risikogremien regelmäßig zur Verfügung gestellt. Aufbauend auf der Risikoinventur werden Szenarienanalysen erstellt, um die Gefährdungslage und Sensitivität von operationellen Risiken einzuschätzen. Die hohe organisatorische Durchdringung der Risk-Assessments trägt wesentlich zur Förderung der Risikokultur in der W&W-Gruppe bei. Internes Kontrollsystem. Für den Geschäftsbetrieb wesentliche Prozessabläufe und Kontrollmechanismen werden im internen Kontrollsystem der W&W-Gruppe nach einheitlichen Standards systematisch dokumentiert, regelmäßig überprüft und aktualisiert. Die Softwareanwendung Risk and Compliance Manager unterstützt bei der Prozessmodellierung und Kontrolldokumentation systemtechnisch. In anderen Systemen befindliche Kontrolldokumentationen werden schrittweise in die neue Anwendung überführt. Durch die Verknüpfung von Prozessen und Risiken sowie die Identifikation von Schlüsselkontrollen werden operationelle Risiken transparent. Personalmanagement. Der Erfolg der W&W-Gruppe hängt wesentlich von engagierten und qualifizierten Mitarbeitern ab. Durch Personalentwicklungsmaßnahmen unterstützen wir unsere Mitarbeiter dabei, ihrer Verantwortung und ihren Aufgaben gerecht zu werden. Über Mitarbeiterbefragungen sowie Kommunikationsplattformen versuchen wir, auf mögliche Änderungen in der Verbundenheit unserer Mitarbeiter rechtzeitig zu reagieren, um die Identifikation mit der W&W-Gruppe zu festigen. Um das Fluktuationsrisiko zu handhaben, analysieren wir regelmäßig die quantitative und qualitative Fluktuation. Business-Continuity-Management. Um unseren Geschäftsbetrieb bei Prozess- und Systemausfällen zu sichern und fortzuführen, wurden gruppenübergreifend in einer Auswirkungsanalyse kritische Prozesse identifiziert. Die bereits entwickelten Notfallpläne unterliegen regelmäßigen Funktionsprüfungen. Unser Business-Continuity-Management sorgt dafür, dass auch bei einer gravierenden Störung des Geschäftsbetriebes die kritischen Geschäftsprozesse aufrechterhalten und fortgeführt werden. Organisationsleitlinien. Um operationelle Risiken zu begrenzen, existieren Verhaltensrichtlinien, Unternehmensleitlinien und umfassende betriebliche Regelungen. IT-Risikomanagement. Ausführliche Test- und Backup-Verfahren für Anwendungs- und Rechnersysteme bilden die Grundlage für das effektive Management von Systemrisiken. Der optimierte Einsatz unserer EDV-Systeme trägt zur Reduktion komplexer IT-Infrastruktur bei. Das zusätzlich aufgebaute System- und Anwendungs-Know-how hilft, IT-Engpässe zu vermeiden. Ein weiterentwickeltes Informationssicherheitsmanagementsystem sowie das für Systemausfälle vorgesehene Notfallmanagement minimieren das IT-Ausfallrisiko. Monitoring und Kooperation. Rechtlichen und steuerlichen Risiken wird durch laufende Beobachtung und Analyse der Rechtsprechung und der finanzbehördlichen Handhabung begegnet. Unsere Rechtsabteilung verfolgt in enger Zusammenarbeit mit den Verbänden relevante Gesetzesvorhaben, die Entwicklung der Rechtsprechung sowie neue Vorgaben der Aufsichtsbehörden. Risikokapitalbedarf. Der für operationelle Risiken bemessene Risikokapitalbedarf verläuft entsprechend der gewählten Messmethodik über Standardansätze relativ konstant. Die Grafik im Kapitel "Interne Kapitaladäquanz" (Abschnitt "Internes Risikokapital", Seite 282) veranschaulicht die Gewichtung des für operationelle Risiken reservierten Risikokapitals. Insgesamt tragen operationelle Risiken in der W&W AG mit 1,1 (Vj. 1,1) % zum gesamten Risikokapitalbedarf bei. Die eingegangenen operationellen Risiken standen 2011 durchgängig im Einklang mit der Risikostrategie. Die Limite wurden eingehalten. STRATEGISCHE RISIKEN ― Regulatorische Entwicklungen (Basel III, Solvency II) und die Implikationen der EWU-Krise bergen Kapitalisierungsrisiken. ― Druck auf Erträge im Kapitalanlagebereich aufgrund des Niedrigzinsniveaus. ― Konsequentes Reputationsrisikomanagement im Interesse unserer Kunden, Mitarbeiter und Anteilseigner. Unter strategischen Risiken verstehen wir mögliche Verluste, die aus Entscheidungen des Managements hinsichtlich der Geschäftsstrategie oder deren Ausführung bzw. einem Nichterreichen der gesetzten strategischen Ziele resultieren. Strategische Risiken beinhalten neben dem allgemeinen Geschäftsrisiko, den Gefahren aus einem veränderten rechtlichen, politischen oder gesellschaftlichen Umfeld auch die Risiken auf den Absatz- und Beschaffungsmärkten, Kosten- und Ertragsrisiken sowie Reputationsrisiken. STRATEGISCHES RISIKO Systematisierung Strategische Risiken sind bei der allgemeinen Geschäftstätigkeit sowie Veränderungen im Branchenumfeld unvermeidlich. Als strategische Obergesellschaft ist die W&W AG besonders gegenüber strategischen Risiken exponiert. Experten schätzen im Rahmen der Risikoinventur die Gesamtheit aller strategischen Risiken quartalsmäßig ein. Kosten- und Ertragsrisiken. Unsere wesentlichen Ertragsrisiken bestehen aus potenziellen Unterschreitungen der geplanten wirtschaftlichen Erträge aus unseren Kapitalanlagen und Beteiligungen. Geschäftsrisiken. Im regulatorischen Umfeld beobachten wir steigende Anforderungen an die Kapitalisierung und Liquiditätsausstattung unserer Tochterunternehmen. Insgesamt erwarten wir aus den aktuellen aufsichtsrechtlichen Entwicklungen (Solvency II, Basel III) deutlich steigende Kapitalanforderungen. Durch die anstehende Überarbeitung der Finanzkonglomeraterichtlinie könnten zusätzliche Anforderungen an die Kapitalausstattung sowie die Auftau- und Ablauforganisation der W&W AG als übergeordnetes Finanzkonglomeratsunternehmen entstehen. Reputationsrisiken. Würde der Ruf des Unternehmens oder der Marke beschädigt, besteht das Risiko, direkt oder künftig Geschäftsvolumen zu verlieren. Dadurch könnte der Unternehmenswert verringert werden. Als Vorsorge-Spezialist sind wir in besonderem Maße bei den Kunden auf unsere Reputation als solide, sichere Unternehmensgruppe angewiesen. Aus dem Fehlverhalten einzelner Teilnehmer einer Incentive-Reise wurde die Reputation der W&W-Gruppe zeitweise beeinträchtigt. Mit konsequenter Sachverhaltsklärung und transparenter Kommunikationspolitik wurde versucht, den entstandenen Schaden zu begrenzen. Primat Existenz. Grundsätzlich sollen keine existenzgefährdenden Einzelrisiken eingegangen werden. Die Risiken werden minimiert durch eine bedarfs- und kostenorientierte Wachstumspolitik. Risikokosten werden grundsätzlich kalkulatorisch berücksichtigt. Fokus Kerngeschäft. Die W&W-Gruppe unter Führung der W&W AG als strategische Management Holding konzentriert sich auf den deutschen und tschechischen Markt im Privat- und Gewerbekundengeschäft (bei Versicherungen) und möchte durch eine umfassende und zielgruppengerechte Produktpolitik eine größere Marktdurchdringung erreichen, das vorhandene Kundenpotenzial besser ausschöpfen sowie die Kundenbindung ausbauen. Hierdurch soll ein dauerhaft profitables, risikoarmes Wachstum über dem Marktdurchschnitt erzielt werden. Vertrauensbasis. Da der Erfolg der Gruppe vom Vertrauen der vorhandenen und potenziellen Kunden in die Leistungsfähigkeit der W&W-Gruppe abhängt, ist es entscheidend, das positive Image durch verantwortungsvolles und kundenorientiertes Handeln weiter zu stärken und Entwicklungen zum Schaden der Reputation der Marken abzuwenden. Im Interesse unserer Kunden und zum Schutz unserer Mitarbeiter haben wir im Zuge unseres Reputationsrisikomanagements Konsequenzen aus den Verfehlungen einzelner Vertriebsmitarbeiter gezogen und umfassende Maßnahmen eingeleitet, um die Vetrauensbasis zu stärken. Programm "W&W 2012". Das Zukunftsprogramm "W&W 2012" legt, abgestimmt auf diese strategischen Ziele, die Schwerpunkte auf die fünf Erfolgsschlüssel "Wachstum", "Werthaltigkeit", "Nachhaltigkeit", und "Wahrnehmung als "Der Vorsorge-Spezialist" sowie auf ein "überdurchschnittliches Risikomanagement". Die ambitionierten Ziele des Programms unterliegen aufgrund einer Vielzahl von internen und externen Einflussfaktoren diversen strategischen Risiken. Durch die vorausschauende Handhabung der für unser Geschäftsmodell kritischen Erfolgsfaktoren versuchen wir, unsere strategischen Ziele zu erreichen. Wir streben an, strategische Risiken frühzeitig zu erkennen, um geeignete Strategien und Maßnahmen zur Risikosteuerung entwickeln und einleiten zu können. Organisationsstruktur. Grundsätze und Ziele der Geschäftspolitik sowie der hieraus abgeleiteten Vertriebs- und Umsatzziele sind in der Geschäftsstrategie und den Vertriebsplanungen enthalten. Die Steuerung der Geschäftsrisiken obliegt dem Gesamtvorstand. Abhängig von der Tragweite einer Entscheidung ist gegebenenfalls die Abstimmung mit dem Aufsichtsrat notwendig. Unsere operativen Einheiten identifizieren und bewerten Reputationsrisiken innerhalb ihrer Geschäftsprozesse. Um Rechtsverstöße zu vermeiden und aufzudecken, haben wir ein Group Compliance Committee etabliert. Unser Verhaltenskodex, zu dem wir unter anderem auch interne Schulungen durchführen, formuliert die wesentlichen Regeln und Grundsätze für rechtlich korrektes und verantwortungsbewusstes Verhalten der Mitarbeiter. Risikotragfähigkeitsmodell. Wir bewerten strategische Risiken mittels ereignisbezogener Szenariorechnungen sowie Expertenschätzungen. Deren Ergebnisse berücksichtigen wir geschäftsfeldübergreifend in unserem internen Risikotragfähigkeitsmodell, indem wir dafür einen angemessenen Anteil am Risikodeckungspotenzial bereitstellen. Sensitivitäts- und Szenarioanalysen. Mit Sensitivitätsanalysen bewerten wir auch mittel- bis langfristig drohende Risiken sowie unsere Handlungsoptionen. Im Zuge unseres Kapitalmanagements (siehe Seite 281) werden verschiedene Szenarien entwickelt, um Kapitalisierungsrisiken der W&W-Gruppe zu quantifizieren und entsprechende Maßnahmen einzuleiten. Emerging-Risk-Management. Im Sinne eines Frühwarnsystems zur Identifikation von Megatrends dient unser Emerging-Risk-Management dazu, strategische Risiken rechtzeitig herauszukristallisieren und Gegenmaßnahmen einzuleiten. Projektcontrolling. Ob das Programm "W&W 2012" realisierbar ist, unterliegt sowohl einer Vielzahl von internen als auch externen Einflussfaktoren. Diese Risiken werden laufend über Programm- und Projektberichte überwacht, die dem Gesamtvorstand regelmäßig vorgelegt werden. Fraud Prevention. Um Betrugsrisiken vorzugreifen, hat die W&W-Gruppe das Projekt "Fraud Prevention" umgesetzt. In diesem Rahmen wurden Maßnahmen erarbeitet, um gesetzliche Vorgaben sowie regulatorische Anforderungen über Kontrollen und technische Sicherungssysteme einzuhalten sowie die Mitarbeiter für das Thema Betrugsprävention zu sensibilisieren. Durch implementierte und dokumentierte Prozesskontrollen, die Fraud-relevante Handlungen vermeiden und reduzieren helfen, wird Reputationsschäden entgegengewirkt. Business-Continuity-Management. Nach Umsetzung des Konzernprojekts zur Etablierung eines Business-Continuity-Managements (BCM) wurde die organisatorische Verantwortung für die Weiterentwicklung und Pflege des BCM in einer Konzernabteilung angesiedelt. Im Rahmen des konzernweiten BCM wird die Identifikation der für Reputationsrisiken sensiblen Prozesse erreicht. Aufgesetzte Wiederherstellungspläne mildern mögliche Folgeschäden beim Eintritt von Betriebsunterbrechungsrisiken ab. LIQUIDITÄTSRISIKEN ― Wettbewerbsvorteil Finanzkonglomerat: Diversifikation der Refinanzierungsquellen. ― Solide Liquiditätslage der W&W AG. Unter Liquiditätsrisiken verstehen wir mögliche Verluste, die dadurch entstehen können, dass liquide Geldmittel nur teurer als erwartet zu beschaffen sind (Refinanzierungs- und Marktliquiditätsrisiko), sowie das Risiko, dass Geldmittel nachhaltig fehlen (Zahlungsunfähigkeitsrisiko), um unsere fälligen Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen. LIQUIDITÄTSRISIKO Systematisierung Zahlungsunfähigkeitsrisiko. Die Liquiditätsplanung ermöglicht die Steuerung und Sicherung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit der W&W AG. Die Liquiditätsplanung der W&W AG findet Eingang in die Liquiditätssteuerung/ -planung auf Ebene der W&W-Gruppe. Refinanzierungsrisiko. Die W&W AG weist einen in der Regel positiven Liquiditätssaldo aus. Dieser ist durch fließende Dividendenerträge sowie durch Rückflüsse aus Kapitalanlagen gekennzeichnet. Marktliquiditätsrisiko. Marktliquiditätsrisiken entstehen hauptsächlich wegen unzulänglicher Markttiefe oder Marktstörungen in Krisensituationen. Bei Eintritt können Kapitalanlagen überhaupt nicht, nur in geringfügigen Volumina beziehungsweise unter Inkaufnahme von Abschlägen veräußert werden. Die derzeitige Lage an den Kapitalmärkten lässt keine akuten materiellen Marktliquiditätsrisiken für die Kapitalanlagen der W&W AG erkennen. Prämisse Liquidität. Unser Liquiditätsmanagement ist darauf ausgerichtet, unseren finanziellen Verpflichtungen jederzeit und dauerhaft nachkommen zu können. Der Fokus unserer Anlagepolitik liegt unter anderem darauf, die Liquidität jederzeit sicherzustellen. Bestehende gesetzliche, aufsichtsrechtliche und interne Bestimmungen sind dabei ständig und dauerhaft zu erfüllen. Die eingerichteten Systeme sollen durch vorausschauende Planung und operative Cash-Disposition Liquiditätsengpässe frühzeitig erkennen. Absehbaren Liquiditätsengpässen ist durch geeignete Maßnahmen frühzeitig zu begegnen. Die Möglichkeit, bei Bedarf unsere Konzernliquidität zu bündeln, sehen wir als Wettbewerbsvorteil. Organisationsstruktur. Die Abteilung Konzernrisikomanagement überwacht und konsolidiert die Liquiditätspläne kontinuierlich. Für das gruppenweite Controlling von Liquiditätsrisiken sowie die Liquiditätssteuerung ist das Group Liquidity Committee zuständig. Die Liquiditätslage wird regelmäßig in den Sitzungen des Group Board Risk erörtert. Bei Bedarf werden Steuerungsmaßnahmen veranlasst. Bekannte oder absehbare Liquiditätsrisiken werden im Rahmen der Ad-hoc-Berichterstattung umgehend an das Management der W&W AG gemeldet. Nettoliquidität und Liquiditäts-Gaps. Durch regelmäßige Aufstellung der uns zur Verfügung stehenden Nettoliquidität sowie die Berechnung von Liquiditäts-Gaps bewerten wir Liquiditätsrisiken. Sensitivitäts- und Szenarioanalysen. Im Risikobereich Liquiditätsrisiken betrachten wir aus Gruppensicht regelmäßig Stressszenarien, anhand derer wir unter anderem die Auswirkungen veränderter Geldzu- und -abflüsse, simulierter Abschläge auf unsere Funding-Potenziale, veränderte Refinanzierungskosten sowie unsere Notfallliquidität analysieren. An die Ergebnisse der Liquiditätsstressszenarien sind gegebenenfalls Notfallmaßnahmen gekoppelt. Liquiditätsplanung. Anhand eines wöchentlichen Reportings stellen wir eine aktuelle Einschätzung unserer Liquiditätslage sicher. Um die Liquiditätsziele zu überwachen, werden die künftig zu erwartenden Ein- und Auszahlungen in einer Liquiditätsablauftilanz gegenübergestellt. Grundlage hierfür ist eine standardisierte Liquiditätsplanung. Dabei werden die Laufzeitstrukturen der Forderungen und Verbindlichkeiten berücksichtigt. Aus den ermittelten Über- oder Unterdeckungen leiten wir die Anlage- oder Finanzierungsentscheidungen ab. Notfallmaßnahmen. Durch Notfallpläne und die Überwachung von Liquiditätspuffern stellen wir sicher, auch außergewöhnliche Situationen bewältigen zu können. Sofern ein Unternehmen bestehende Liquiditätsengpässe nicht aus eigener Kraft bewältigen kann, stehen gemäß Notfallplanung konzerninterne Refinanzierungsmöglichkeiten zur Verfügung. Diversifikation. Als Obergesellschaft des Finanzkonglomerats profitiert die W&W AG gerade in angespannten Märkten von der Diversifikation unserer Refinanzierungsquellen. Neben der Verringerung des Refinanzierungsrisikos profitieren wir im Zuge der Diversifizierung des Funding-Potenzials zusätzlich durch die Reduzierung unserer Refinanzierungskosten. Aspekte der Laufzeitendiversifikation fließen in unsere Kapitalanlagepolitik ein. Ausgewählte Risikokomplexe EMERGING RISKS Emerging Risks beschreiben Zustände, Entwicklungen oder Trends, welche die finanzielle Stärke, die Wettbewerbsposition oder die Reputation der Gruppe oder eines Einzelunternehmens zukünftig signifikant in ihrem Risikoprofil beeinflussen können. Die Unsicherheit hinsichtlich Schadenpotenzial und Eintrittswahrscheinlichkeit ist in der Regel sehr hoch. Die Gefahr entsteht aufgrund sich ändernder Rahmenbedingungen, beispielsweise wirtschaftlicher, geopolitischer, gesellschaftlicher, technologischer oder umweltbedingter Natur. Das Risikomanagementsystem der W&W AG umfasst entsprechend dem Umfang unseres Geschäftsmodells einen Emerging-Risk-Management-Prozess. Dieser soll die angemessene Identifikation von Megatrends sicherstellen. Emerging Risks frühzeitig wahrzunehmen, angemessen zu analysieren und adäquat zu managen, begrenzt das Risiko und erschließt komparative Wettbewerbsvorteile. Im Zuge der Diversität des Finanzkonglomerates unterstützen interne Sensoren (z. B. unser makroökonomisches Research, die Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung) das frühzeitige Erkennen von Emerging Risks. Ergänzend erschließen wir externe Know-how-Quellen. Für unser Haus hat nach heutiger Einschätzung die demografische Entwicklung die größte Bedeutung und langfristig wohl die nachhaltigste Auswirkung. Der Herausforderung, dem demografischen Wandel zu begegnen, gehört zur Kernkompetenz des Vorsorge-Spezialisten W&W. RISIKOKONZENTRATIONEN Unter Risikokonzentrationen verstehen wir mögliche Verluste, die sich durch kumulierte Risiken ergeben können. Wir unterscheiden zwischen "Intra"-Konzentrationen (Gleichlauf von Risikopositionen innerhalb einer Risikoart) und "Inter"-Konzentrationen (Gleichlauf von Risikopositionen über verschiedene Risikoarten oder Risikobereiche hinweg). Solche Risikokonzentrationen können aus der Kombination von Risikoarten, wie z. B. Adressrisiken, Marktpreisrisiken, versicherungstechnischen Risiken oder Liquiditätsrisiken entstehen. Hier sind beispielhaft Liquiditätsrisiken zu nennen, die gemeinsam mit Naturkatastrophen auftreten können. Bei der Steuerung unseres Risikoprofils achten wir darauf, in der Regel große Einzelrisiken zu vermeiden, um ein ausgewogenes Risikoprofil aufrechtzuerhalten. Daneben wird im Rahmen unserer Risikosteuerung ein angemessenes Verhältnis des Risikokapitalbedarfs der Risikobereiche angestrebt, das unsere Anfälligkeit gegenüber einzelnen Risiken weiter mindert. Durch Streuung unserer Kapitalanlagen, den Einsatz von Limit- und Liniensystemen, klar definierte Zeichnungsrichtlinien im Versicherungsgeschäft sowie den Einkauf eines angemessenen Rückversicherungsschutzes bei verschiedenen Anbietern guter Bonität streben wir an, Risikokonzentrationen bestmöglich zu begrenzen. Die W&W AG investiert aufgrund bestehender aufsichtsrechtlicher Reglementierungen (Anlageverordnungen für Versicherungen) und hoher interner Bonitätsansprüche stark im Bereich Finanzinstitute. Demzufolge trägt die W&W AG neben dem Kreditrisiko der einzelnen Adresse besonders das systemische Risiko des Finanzsektors. Bei der Bewertung unserer Kreditrisiken auf Portfolioebene mit unserem Kreditportfoliomodell berücksichtigen wir Konzentrationsaspekte. Dabei werden z. B. Kreditforderungen an einzelne Schuldner und Schuldnergruppen von der Gruppe überwacht und beschränkt. Hierfür wird ein übergreifendes Limitsystem eingesetzt, das Kredit- und Kontrahentenrisiken der Gesamtgruppe adäquat kontrolliert. Unverhältnismäßig große Einzelrisiken, die zu unakzeptablen Verlusten führen können, werden einzeln streng beobachtet und unterliegen einem globalen Limitsystem. Im Eigengeschäft begegnen wir Risikokonzentrationen großer oder verschiedener Anlagen bei einem Emittenten mit einem übergreifenden Anlageliniensystem. Dadurch stellen wir sicher, dass Adressrisiken der W&W AG auch unter Risikokonzentrationsaspekten adäquat überwacht werden. Wir haben ein Überwachungs- und Meldesystem eingerichtet, nach dem Risikokonzentrationen gegenüber einer einzelnen Adresse, z. B. eines Emittenten, oder Risikokonzentrationen aus bestimmten Schadenereignissen oberhalb intern festgelegter Schwellenwerte dem Konzernrisikomanagement der W&W-Gruppe angezeigt werden. Um Risikokonzentrationen zu erkennen, sind regelmäßig unternehmensübergreifende, interdisziplinäre Betrachtungen erforderlich, die in den etablierten Prozessabläufen nicht enthalten sind. Wir führen deshalb kontinuierlich Analysen im Rahmen von übergreifenden Workshops durch, um genau solche Risikokonzentrationen aufzuspüren und systematisch zu vermeiden. Risikobereichsübergreifende Stressszenarien ermöglichen es, Risikokonzentrationen zu erfassen. Beispielsweise können abrupte Änderungen der Stresstestergebnisse Hinweise auf Risikokonzentrationen geben. DIVERSIFIKATION Als Vorsorge-Spezialist mit einer breiten Produktpalette, die sich über verschiedene Geschäftssegmente und Regionen erstreckt, ist die Diversifikation für die W&W AG und das Geschäftsmodell der W&W-Gruppe enorm bedeutend. Diversifikation zwischen Regionen und Geschäftssegmenten unterstützt uns dabei, unsere Risiken effizient zu handhaben, weil sie den wirtschaftlichen Einfluss eines einzelnen Ereignisses beschränkt. Zudem trägt sie zu einem insgesamt relativ stabilen Ertrags- und Risikoprofil bei. Das Ausmaß, in dem der Diversifikationseffekt realisiert werden kann, hängt einerseits von der Korrelation zwischen den Risiken ab und andererseits von der relativen Konzentration innerhalb eines Risikobereiches. Diversifikation verstehen wir als einen der strategischen Erfolgsfaktoren des Vorsorge-Spezialisten. Bewertung des Gesamtrisikoprofils Im Jahr 2011 war für die W&W AG stets eine ausreichende interne und aufsichtsrechtliche Risikotragfähigkeit gegeben. Gemäß unserem internen Risikotragfähigkeitsmodell verfügten wir über ausreichende finanzielle Mittel, um die eingegangenen Risiken mit hoher Sicherheit bedecken zu können. Die Szenariorechnungen lassen ebenfalls keine Anzeichen für eine unmittelbar auftommende Gefahrenlage für die W&W AG erkennen. Auch die aufsichtsrechtlichen Anforderungen an die Solvabilität haben wir jederzeit erfüllt. Gleichwohl birgt die nach wie vor ungelöste Haushalts- und Schuldenkrise im Euroraum für die gesamte Finanzbranche und damit auch für die W&W-Gesellschaften erhebliche Risiken, die in extremen Szenarien durchaus existenzbedrohende Auswirkungen haben könnten. Aus den Verbindungen innerhalb des Finanzsektors erwächst ein systemisches Risiko gegenseitiger Ansteckung, dem sich auch die W&W-Gesellschaften naturgemäß nicht vollständig entziehen können. Daher ist die baldige, konsequente und nachhaltige Lösung der Krise im Euroraum durch die Politik auch eine wichtige Voraussetzung für den kurz- und mittelfristigen Erfolg der W&W-Gruppe. Gefahrenpotenzial sehen wir z. B. in möglichen Nennwertherabsetzungen bei Staats- und Nachranganleihen. Die anhaltende Unsicherheit im Hinblick auf die EWU-Verschuldungskrise, insbesondere die genaue Ausgestaltung des EFSF sowie die Nachhaltigkeit bei der Umsetzung von geplanten Strukturreformen und Haushaltskonsolidierungen, stellen Belastungsfaktoren dar, die in den kommenden Monaten weiterhin zu einer hohen Volatilität an den Renten- und Aktienmärkten beitragen werden. Nicht zuletzt bedingt durch unser Geschäftsmodell verfügen wir über eine solide und diversifizierte Liquiditätsbasis. Auf Gruppenebene wie auch auf Ebene der W&W AG ist derzeit keine Gefährdung der laufenden Zahlungsverpflichtungen erkennbar. In einem anhaltend volatilen Konjunktur- und Kapitalmarktumfeld besteht auch für die W&W-Gruppe das dem Finanzsektor immanente systemische Risiko. Die teils hohen Exposures in Staatsanleihen der EWU-Peripherieländer schwächen durch vorgenommene Wertberichtigungen die Kapitalbasis vor allem von Instituten des europäischen Finanzsektors. Bei einer weiteren Verschärfung und Ausweitung der EWU-Verschuldungskrise ist ein zusätzlicher Abschreibungsbedarf infolge möglicher Primärinsolvenzen bzw. von Zweitrundeneffekten nicht auszuschließen. Daneben kommt dem Zinsgarantierisiko eine herausgehobene Bedeutung zu. Aufgrund des nachhaltig niedrigen Zinsniveaus und erhöhter Zinsvolatilitäten haben wir risikomindernde Maßnahmen zur Steuerung der Zinsänderungs- und Zinsgarantierisiken der W&W-Gruppe intensiviert. Trotz des verschärften Niedrigzinsumfeldes und höherer Kapitalanforderungen für Adressrisiken im Zuge der EWU-Verschuldungskrise hat sich die W&W-Gruppe eine ökonomische Grundrobustheit erarbeitet. Diese zeigt sich außer in der Ertragsstabilität auch in einer nach wie vor ausgewogenen Risikotragfähigkeit auf Basis unseres internen Risikotragfähigkeitsmodells. Zukünftig erwarten wir deutlich höhere Kapitalanforderungen aus den aktuellen aufsichtsrechtlichen Entwicklungen (z. B. Solvency II, Basel III, Erneuerung Finanzkonglomeraterichtlinie). Die Veränderungen im regulatorischen Umfeld verfolgen wir aufmerksam, um frühzeitig und flexibel reagieren zu können. Die W&W AG verfügt über ein Risikomanagement- und Risikocontrollingsystem, das es innerhalb der betrachteten Grenzen ermöglicht, die bestehenden und absehbaren künftigen Risiken rechtzeitig zu erkennen, angemessen zu bewerten, zu steuern und zu kommunizieren. Zum Berichtszeitpunkt sind keine Risiken erkennbar, die den Fortbestand der W&W AG gefährden. Weiterentwicklungen und Ausblick Durch die ständige Weiterentwicklung und Verbesserung unserer Systeme, Verfahren und Prozesse tragen wir den sich ändernden internen und externen Rahmenbedingungen und deren Auswirkungen auf die Risikolage des Konzerns und der Einzelunternehmen Rechnung. Im Jahr 2011 wurden erhebliche Anstrengungen unternommen, um die Qualität unseres Risikomanagements in den Konzernfunktionen ebenso wie in den risikotragenden Tochtergesellschaften weiter auszubauen. Einen Schwerpunkt bildete dabei die weitere Integration unserer Datenbasis. Neben der Optimierung unseres internen Risikotragfähigkeitsmodells bereiten wir uns mit einem erweiterten, funktionsübergreifenden Projekt auf Solvency II vor. 2011 haben wir das Wertpapier-Risikomanagement konzernweit in einem zentralen Wertpapier-Middle-Office organisatorisch zusammengefasst. Eine systematische Fortentwicklung des bestehenden konzerneinheitlichen Risikomanagements soll auch zukünftig die stabile und nachhaltige Entfaltung der W&W AG sichern. Die erreichten Standards in unserem Risikomanagement wollen wir im Geschäftsjahr 2012 kontinuierlich und konsequent ausbauen. Hierfür haben wir ein anspruchsvolles Entwicklungsprogramm mit einer Reihe von Maßnahmen und Projekten entlang unseres Risikomanagementprozesses definiert. Dabei fokussieren wir uns auf folgende Themen: ― Optimierung des internen Risikotragfähigkeitskonzeptes insbesondere im Hinblick auf die Anforderungen unter Solvency II, ― Vorbereitung auf die Solvency-II-Anforderungen bezüglich des ORSA-Prozesses sowie Anforderungen an die Offenlegung, ― Ausbau eines indikatorenbasierten Risikofrühwarnsystems, ― Verstärkter Einsatz von Szenariotechniken und -analysen, ― Vernetzung von Prozessen und Methoden zur Risikosteuerung, ― Weiterentwicklung von Datawarehouse-Lösungen und des Wertpapierreportings zur Optimierung von Reportingqualität und -geschwindigkeit. Darüber hinaus bereitet sich die W&W AG durch umfangreiche konzernweite Projekte gezielt auf künftige aufsichtsrechtliche Anforderungen vor: ― Umsetzung und Begleitung regulatorischer Entwicklungen (Solvency II, Basel III), ― Stärkung und Anpassung der Kapitalbasis der W&W-Gruppe. Insgesamt ist die W&W AG gut gerüstet, die internen und externen Anforderungen an das Risikomanagement erfolgreich umzusetzen. Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems bezogen auf den Rechnungslegungsprozess (§ 289 Abs. 5 HGB) Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess als integraler Bestandteil des Risikomanagements in der W&W AG umfasst die vom Vorstand eingeführten Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen, die auf die organisatorische Umsetzung der Entscheidungen des Vorstands gerichtet sind: ― zur Sicherung der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Geschäftstätigkeit (hierzu gehört auch der Schutz des Vermögens, einschließlich der Verhinderung und Aufdeckung von Vermögensschädigungen), ― zur Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der internen und externen Rechnungslegung (HGB) sowie ― zur Einhaltung der für unsere Gesellschaft maßgeblichen rechtlichen Vorschriften. ― Der Vorstand trägt die Gesamtverantwortung für das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess und für die Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts sowie des verkürzten Zwischenabschlusses und Zwischenlageberichts. Der Vorstand hat insbesondere die über ein Geschäftsbesorgungsverhältnis der Württembergische Versicherung AG unterstellten Abteilungen Rechnungswesen sowie die Abteilung Konzernrevision der W&W AG mit der Durchführung des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems betraut. Der Jahresabschluss und der Lagebericht werden über ein Geschäftsbesorgungsverhältnis insbesondere von der Abteilung Rechnungswesen der Württembergische Versicherung AG erstellt. Als Teil des internen Kontrollsystems prüft die Revision entsprechend den Regelungen der MaRisk risikoorientiert und prozessunabhängig die Wirksamkeit und Angemessenheit des Risikomanagements und des internen Kontrollsystems. Auch der Aufsichtsrat und vor allem der Prüfungsausschuss sind mit eigenständigen Prüfungstätigkeiten betraut. Es wurden organisatorische Maßnahmen getroffen bzw. Verfahren implementiert, die die Überwachung und Steuerung von Risiken im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess bzw. die Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung sicherstellen sollen. Dabei werden solche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems als wesentlich erachtet, die die Regelungskonformität des Jahresabschlusses und des Lageberichts beeinflussen können. Die wesentlichen Merkmale sind: ― IT-Anwendung zur Abbildung und Dokumentation interner Kontrollen, Überwachungsmaßnahmen und Effektivitätstests bezogen auf den Rechnungslegungsprozess; ― IT-Anwendung zur Sicherstellung des Abschlussprozesses, ― Organisationshandbücher, Richtlinien zur internen und externen Rechnungslegung sowie Bilanzierungsanweisungen, ― angemessene quantitative und qualitative Personalausstattung bezogen auf Rechnungslegungsprozess, ― Funktionen und Aufgaben in sämtlichen Bereichen des Rechnungslegungsprozesses sind eindeutig zugeordnet und die Verantwortungsbereiche und die unvereinbaren Tätigkeiten sind klar getrennt, ― Vier-Augen-Prinzip bei allen wesentlichen rechnungslegungsrelevanten Prozessen, ein Zugriffsberechtigungssystem für die rechnungslegungsbezogenen Systeme sowie programminterne und manuelle Plausibilitätsprüfungen im Rahmen des gesamten Rechnungslegungsprozesses. Die Erfassung und Dokumentation von Geschäftsvorfällen und sonstigen Sachverhalten erfolgt mit unterschiedlichen Systemen, welche über automatisierte Schnittstellen auf Konten einer zentralen Systemlösung gebucht werden. Wesentliche Vorsysteme sind das Wertpapierverwaltungssystem SimCorpDimension, die Bestandsführungssysteme für die Versicherungsverträge, die Provisionsabrechnungssysteme sowie die Kundenkontokorrente. In allen Systemen werden die gültigen Regelungen beachtet. Die Verwaltung der Kapitalanlagen sowie die Abstimmung mit dem Hauptbuch wird von der W&W Asset Management GmbH, einer Gesellschaft der W&W-Gruppe, im Rahmen einer Dienstleistungsvereinbarung übernommen. Die von den jeweiligen Vorsystemen bereitgestellten Daten werden anschließend von der Abteilung Rechnungswesen kontrolliert und plausibilisiert. PROGNOSEBERICHT Gesamtaussage Die Prognosen für die Geschäfts- und Ergebnisentwicklung der W&W AG 2012 und 2013 sind insbesondere vor dem Hintergrund der anhaltenden europäischen Staatsschuldenkrise zu sehen. Nur wenn es der europäischen Politik und der EZB gelingt, eine überzeugende Lösung für diese Krise zu entwickeln, die mögliche negative Auswirkungen auf die deutsche Konjunktur vermeidet oder zumindest mildert, ist das unserer Prognose unterstellte stabile Geschäftsumfeld erreichbar. Daher ist unsere Prognose mit erheblichen Unsicherheiten behaftet. Wir erwarten, dass sich das Neugeschäft unserer Tochterunternehmen insgesamt positiv entwickelt. Der Vorsorge-Spezialist als Geschäftsmodell ist dabei unsere große Stärke. Eine Stabilisierung des Geschäftsumfelds vorausgesetzt, wollen wir im Geschäftsjahr 2012 das im Rahmen des Programms "W&W 2012" gesetzte Ziel erreichen. Die damit einhergehenden Verbesserungen und Einsparungen, unsere konservative Bilanzierungspolitik sowie die konsequente Fortsetzung unseres vorsichtigen Risikomanagements tragen hierzu bei. Im Jahr 2012 erreichen wir zwar die Schlussetappe des Programms "W&W 2012", aber unser Weg der nachhaltigen Erneuerung wird darüber hinaus fortgesetzt. Die eigenen Möglichkeiten sowie die Potenziale von Kundenstamm und Markt für die operativen Tochtergesellschaften sind noch nicht ausgeschöpft. Die sich verändernden Rahmenbedingungen sowohl im wirtschaftlichen als auch im regulatorischen Umfeld stellen uns vor zusätzliche Herausforderungen. Eine weiter verbesserte Effizienz und optimierte Kosten sind eine dauerhafte Aufgabe. Für diese Punkte erarbeiten wir im Laufe des Jahres 2012 ein strategisches Maßnahmenpaket, welches dazu beitragen soll, die zukünftigen Ergebnisse nach 2012 zu stabilisieren. Aufgrund ihrer Struktur als Holding-Gesellschaft ist das Ergebnis der W&W AG hauptsächlich durch die Dividenden und Ergebnisabführungen der Tochterunternehmen bestimmt. Für die W&W AG rechnen wir 2012 mit einem deutlich höheren Jahresüberschuss, welcher jedoch teilweise aus steuerlichen Sondereffekten resultiert. 2013 wird sich der Jahresüberschuss auf dem Niveau von 2011 bewegen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass einige Tochterunternehmen weiterhin einen Teil ihrer Überschüsse zur Eigenkapitalstärkung thesaurieren. Dies wird die Dividendenerträge der W&W AG entsprechend reduzieren. Erwartete wirtschaftliche Rahmenbedingungen GESAMTWIRTSCHAFTLICHER AUSBLICK Für 2012 rechnen wir mit einem deutlichen Rückgang des Wirtschaftswachstums in Deutschland. Aufgrund der EWU-Verschuldungskrise und der nachgebenden Nachfrage der Schwellenländer wird das deutsche Exportvolumen nur noch geringfügig ansteigen. In der Folge wird der Außenhandel einen geringeren Wachstumsbeitrag leisten. Die dadurch eingetrübten Geschäftsaussichten werden sich dämpfend auf die Investitionsbereitschaft der Unternehmen auswirken. Eine 2012 voraussichtlich noch vergleichsweise stabile Arbeitsmarktlage und eine sinkende Inflation begünstigen hingegen eine positive Entwicklung des Konsums. Er wird 2012 der wichtigste Wachstumsträger in Deutschland sein. Die Staatsnachfrage wird jedoch aufgrund der notwendigen Reduzierung des Budgetdefizits das Wachstum belasten. In der Summe ist im Kalenderjahr 2012 in Deutschland ein eher moderater Anstieg des Bruttoinlandsprodukts zu erwarten. In der EWU ist aufgrund des deutlich ausgeprägteren Konsolidierungsbedarfs der Staatsfinanzen zahlreicher Mitgliedsstaaten und ihres Wettbewerbsnachteils eine Rezession das wahrscheinlichste Szenario. Im Jahr 2013 ist dann - im Falle einer Überwindung der Verschuldungskrise in der EWU - mit einer Aufhellung der Konjunktur und einem wieder deutlich positiven Wirtschaftswachstum zu rechnen. In Erwartung weiterer Zinsschritte der EZB und einer Fortsetzung der üppigen Geldversorgung ist von einem Anstieg des kurzfristigen Zinsniveaus im Jahr 2012 nicht auszugehen. Ebenso wenig ist zu erwarten, dass das Vertrauen der Banken untereinander kurzfristig wiederhergestellt werden kann. Die EZB spielt demnach weiter die Hauptrolle im Geldmarkt. KAPITALMÄRKTE Bestenfalls moderate Wachstumsraten, eine sinkende Inflation und eine weiterhin extrem expansive Geldpolitik der Europäischen Zentralbank könnten 2012 dazu führen, dass die Renditen am deutschen Rentenmarkt zumindest in den ersten Jahresmonaten nahe des niedrigen Niveaus von 2011 verharren. Sollte es der EU-Politik im Laufe des Jahres jedoch gelingen, signifikante Erfolge bei der Überwindung der Verschuldungskrise zu erzielen, könnte es im weiteren Jahresverlauf aufgrund stabilerer Konjunkturaussichten zu einem ersten Anstieg der Anleiherenditen in Deutschland kommen. Ein weiterer leichter Zinsanstieg könnte sich gegebenenfalls 2013 - unterstützt von erneuten Leitzinsanhebungen der Europäischen Zentralbank - fortsetzen. Die europäischen Aktienmärkte werden im Jahr 2012 im Spannungsfeld divergenter Einflussfaktoren stehen. Die politischen Rahmenbedingungen, namentlich die anhaltende EWU-Verschuldungskrise, werden negative Effekte auf das Kaufinteresse der Anleger und damit auf die Aktienkursentwicklung haben. Positiv wird sich eine robuste Gewinnentwicklung der Unternehmen auswirken sowie die gemäß klassischen Bewertungsfaktoren attraktive Bewertung der Aktienmärkte. Würde sich im Jahresverlauf 2012 eine Lösung der EWU-Krise abzeichnen, wäre folglich eine - auch 2013 anhaltende - freundliche Kurstendenz an den Aktienmärkten zu erwarten. Verbessert sich das politische Umfeld jedoch nicht, muss mit einer weiterhin schwankungsintensiven Entwicklung der Aktienmärkte mit einem niedrigeren durchschnittlichen Kursniveau gerechnet werden. BRANCHENENTWICKLUNG Geschäftsfeld BausparBank Nach unserer Einschätzung wird sich 2012 der ansteigende Trend im Wohnungsneubau fortsetzen. Das ifo Institut rechnet mit einem Zuwachs bei den Wohnungsbaufertigstellungen auf rund 210 000 Einheiten. Dies betrifft Ein- und Zweifamilienhäuser und Wohnungen in Mehrfamiliengebäuden gleichermaßen. Der Markt für Wohnimmobilien wird sich 2012 nach einer Prognose des GEWOS Instituts für Stadt-, Regional- und Wohnforschung ebenfalls positiv entwickeln. Die Zahl der Käufe und das Transaktionsvolumen dürften über dem des Vorjahres liegen. Stärkender Faktor für die Kreditnachfrage wird aufgrund eines erhöhten Bedarfs an energetischen Gebäudesanierungen das Modernisierungs- und Ausbausegment bleiben. Profitieren werden potenzielle Finanzierer auch von den niedrigen Zinsen für Hypothekarkredite. Trotz wieder steigender Immobilienpreise sind die Einstiegsmöglichkeiten für Erwerber vielerorts noch attraktiv. Das Bausparneugeschäft wird sich 2012 voraussichtlich stabil auf Vorjahresniveau entwickeln. Auch die steigende Zahl von baulichen Investitionen in Energiesparvorhaben wird sich auf das Bausparen und das Finanzierungsgeschäft positiv auswirken. Für das Jahr 2013 erwarten wir im Bauspar- und Baufinanzierungsneugeschäft eine stabile Entwicklung mit einem leicht ansteigenden Abschlussvolumen. Geschäftsfeld Versicherung Die Einschätzung für die Lebensversicherung bleibt angesichts der Unwägbarkeiten des aktuellen Umfelds und des Einmalbeitragsgeschäfts mit einer besonders großen Unsicherheit verbunden. Wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV) gehen wir davon aus, dass den Lebensversicherungen, Pensionskassen und Pensionsfonds auch künftig im Bereich der Altersvorsorge eine wesentliche Bedeutung zukommt. Das Neugeschäft gegen laufenden Beitrag wird sich im Jahr 2012 voraussichtlich auf Vorjahresniveau bewegen. Nach der ungewöhnlichen Entwicklung der Einmalbeitragseinnahmen von Lebensversicherungen in den letzten Jahren ist die Einschätzung des Verlaufs für 2012 und die Folgejahre schwierig. Hier scheint ein Betrag auf Vorjahresniveau oder sogar ein leichter Rückgang der Einmalbeiträge möglich. Die laufenden Beitragseinnahmen dürften im Jahr 2012 um 1,0 % unter dem Vorjahreswert liegen. Damit ergibt sich voraussichtlich ein Rückgang der gebuchten Bruttobeiträge im Vergleich zum Vorjahr in Höhe von 1,0 %. Für 2013 gehen wir davon aus, dass die Beitragseinnahmen der Branche der Lebensversicherungen, Pensionskassen und Pensionsfonds gegenüber 2012 stabil bleiben. Für die Jahre 2012 und 2013 erwarten wir in der Branche der Krankenversicherung eine positive Geschäftsentwicklung mit kontinuierlicher Beitragssteigerung. Auch die Perspektiven in der Zusatzversicherung sind positiv. Hier bieten die aufgrund der demografischen Entwicklung absehbaren Probleme der umlagefinanzierten gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) grundsätzlich weiterhin deutliches Wachstumspotenzial. Durch weitere Anreize für mehr private Vorsorge sehen wir im Wachstumsfeld Pflege branchenweit verbesserte Absatzchancen. In der Schaden- und Unfallversicherung setzen der hohe Grad der Marktdurchdringung und die Preissensibilität der Versicherungsnehmer einem Wachstum auch weiterhin enge Grenzen. Insgesamt erwartet der GDV hier 2012 ein gegenüber dem Vorjahr um 2 % höheres Beitragsaufkommen. Dieser Meinung schließen wir uns an. Nach dem Ende des Preissenkungszyklus und bereits deutlichen Beitragsanhebungen im Bestand und im Neugeschäft im Jahr 2011 in der Kraftfahrtversicherung werden auch 2012 weitere Beitragserhöhungen erwartet. Derzeit ist von einem Beitragswachstum von ca. 3 % für Kraftfahrt auszugehen. Im Bereich der privaten Sachversicherung scheint trotz der zu erwartenden konjunkturellen Eintrübung ein Beitragswachstum von gut 2 % möglich. Die Sparten Rechtsschutz- und Allgemeine Unfallversicherung sind der konjunkturellen Entwicklung im Bereich der privaten Haushalte teilweise deutlich stärker ausgesetzt. Allenfalls das Sicherheitsbedürfnis in Krisenzeiten wirkt diesem Trend entgegen. Vor diesem Hintergrund rechnen wir für beide Sparten mit einem Beitragswachstum von 0,5 %. Geschäftsstrategie Dank ihres soliden Geschäftsmodells hat sich die W&W-Gruppe mittlerweile eine wirtschaftliche Basis aufgebaut, von der wir gerade in Zeiten erschwerter Rahmenbedingungen profitieren. Trotz Eurostaatenkrise, verschärfter Regulation und historischer Niedrigzinsphase bleiben wir auf Kurs und gehen den Weg der Erneuerung im Rahmen unseres Zukunftsprogramms "W&W 2012" mit Augenmaß weiter. Die Postulate lauten Kosten- und Risikobewusstsein, Wachstum mit Werthaltigkeit sowie wirtschaftliche Stabilität und marktorientierte Flexibilität. Sie sind die entscheidenden Garanten für nachhaltigen unternehmerischen Erfolg und für die dauerhafte Unabhängigkeit als "Der Vorsorge-Spezialist" am Markt. Mit dem im Jahr 2009 gestarteten Zukunfts- und Wachstumsprogramm "W&W 2012" wird der Erfolgskurs der Wüstenrot & Württembergische konsequent weitergeführt und verstetigt. Im letzten Jahr der Programmlaufzeit wird konzentriert daran gearbeitet, die aufgesetzten Vorhaben und Projekte erfolgreich und weitgehend im Zeitplan abzuschließen. Diese umfassen Investitionen, um Rückstände zu beheben, z. B. in der IT-Infrastruktur, Maßnahmen zur weiteren Optimierung des Geschäftsmodells und zur Verbesserung der Nachhaltigkeit (z. B. Effizienzverbesserungen von Prozessen und im Vertrieb, Optimierung Einkauf) sowie zur Erschließung neuer Wachstumspotenziale (z. B. Vorsorge-Beratung). Unser Weg der Erneuerung wird über "W&W 2012" hinaus fortgesetzt. Die sich verändernden Rahmenbedingungen sowohl im wirtschaftlichen als auch im regulatorischen Umfeld stellen uns vor weitergehende Herausforderungen, die bei Programmstart im Jahr 2009 noch nicht absehbar waren. Deswegen wurden bereits im vergangenen Jahr einzelne Bausteine des Zukunfts- und Wachstumsprogramms "W&W 2012" nachjustiert. Mit Wüstenrotplus und Württplus wurden zusätzliche Maßnahmen gestartet, die ab dem Jahr 2012 zu wirken beginnen. Dazu gehören beispielsweise weitere Prozessoptimierungen im Schadenmanagement und im Vertrieb der Württembergischen, die Realisierung zusätzlicher Synergien bei der Integration der Allianz Dresdner Bauspar AG und die Prüfung der Fertigungsstruktur. Derzeit läuft der Strategieprozess für das Folgeprogramm zu "W&W 2012", um die veränderte "neue Realität", geprägt beispielsweise durch eine anhaltende Niedrigzinsphase, steigende Kapitalanforderungen, Kosten der Regulation, aber auch durch höhere Attraktivität sicherer Vorsorgeangebote zu adressieren. Es geht darum, das Geschäfts- und Betriebsmodell so zu gestalten, dass der Vorsorge-Spezialist in der "neuen Normalität" die Leistungsfähigkeit weiter stärkt und damit seine Unabhängigkeit auf Dauer absichert. Dort, wo der W&W-Konzern noch nicht die Fähigkeiten für den Wettbewerb unter den veränderten Bedingungen ausreichend besitzt, sind diese zielgerichtet auszubauen. Das neue Programm "W&W 2015" wird auf dem laufenden Programm aufbauen. Künftige Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Die folgenden Prognosen basieren auf den auf Seite 300 dargestellten erwarteten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Dabei haben wir unseren Erwartungen für die nächsten zwei Jahre moderat ansteigende Zinsen und Aktienkurse zugrunde gelegt. Des Weiteren haben wir ein steigendes Bruttoinlandsprodukt unterstellt, dessen Wachstum jedoch in den beiden folgenden Jahren unter dem Niveau von 2011 zurückbleiben dürfte. ERWARTETE ENTWICKLUNG Die W&W AG ist als Management Holding für die W&W-Gruppe sowie als konzerninterner Rückversicherer tätig. Die Erträge der W&W AG resultieren daher großteils aus Dividenden und Ergebnisabführungen von Tochterunternehmen, aber auch aus dem versicherungstechnischen Ergebnis und den Erträgen aus direkt gehaltenen Kapitalanlagen. Zudem wirken sich anfallende Verwaltungsaufwendungen sowie Steuern auf den Jahresüberschuss aus. 2012 und 2013 erwarten wir ein höheres Kapitalanlageergebnis als 2011. Grund hierfür sind insbesondere höhere Dividendenerträge der Wüstenrot Bausparkasse AG. Infolge zunehmender Eigenkapitalanforderungen werden einzelne Tochtergesellschaften auch in den nächsten Jahren ganz oder teilweise ihre Gewinne thesaurieren. Die Summe der prognostizierten Ergebnisabführungen aus den Töchtern mit einem Ergebnisabführungsvertrag sehen wir für 2012 auf ähnlichem Niveau wie 2011, während sie 2013 leicht steigen dürfte. Wir rechnen damit, dass der Ergebnisbeitrag der direkt gehaltenen Kapitalanlagen der W&W AG (ohne Dividenden und Ergebnisabführungen der Tochterunternehmen) 2012 leicht über dem Vorjahreswert liegen wird. Dies ist überwiegend auf ein besseres Ergebnis aus Aktien und Aktienfonds zurückzuführen. Für 2013 rechnen wir mit gleichbleibenden Erträgen im Vergleich zu 2012. Das versicherungstechnische Ergebnis enthält sowohl das konzerninterne als auch das konzernexterne Rückversicherungsgeschäft, wobei sich das externe Rückversicherungsgeschäft in Abwicklung befindet. Wir haben in unseren Prognosen unterstellt, dass das konzernfremde Rückversicherungsgeschäft planmäßig abgewickelt wird und ein normalisierter Schadenverlauf eintritt. Das versicherungstechnische Ergebnis liegt in den beiden Jahren 2012 und 2013 leicht im Plus. Zudem erwarten wir in den beiden Jahren weiterhin eine Zuführung zur Schwankungsrückstellung, die 2012 über dem Niveau von 2011 zu erwarten ist, 2013 jedoch darunter liegen dürfte. Die Verwaltungsaufwendungen werden sich nach unserer Einschätzung in den Jahren 2012 und 2013 nicht wesentlich gegenüber 2011 verändern. Für die W&W AG rechnen wir 2012 mit einem deutlich höheren Jahresüberschuss, der nach unseren derzeitigen Einschätzungen über 100 Mio € liegen wird. 2013 wird sich der Jahresüberschuss auf dem Niveau von 2011 bewegen. Die Ergebnisprognose für den HGB-Einzelabschluss steht zudem unter einem besonderen Vorbehalt. Sowohl 2012 als auch 2013 sind Kapitalmarkt- oder Regulierungsänderungen vorstellbar, die es sinnvoll erscheinen lassen können, höhere oder geringere Beträge in den Tochterunternehmen zu thesaurieren. Durch die daraus folgenden geringeren oder höheren Dividendenerträge kann das HGB-Ergebnis der W&W AG in größerem Ausmaß schwanken. Aufgrund der hier skizzierten Erwartungen und Annahmen ist in den beiden folgenden Jahren sowohl von einer Zunahme des Eigenkapitals als auch von einer steigenden Bilanzsumme auszugehen. Das Liquiditätsmanagement der W&W AG gewährleistet, dass wir den finanziellen Verpflichtungen jederzeit und dauerhaft nachkommen können. Auf Basis der Liquiditätsplanungen für die Jahre 2012 und 2013 ergeben sich stets ausreichende Liquiditätsmittel. Weitere Informationen zur Liquiditätslage werden im Risikobericht, Abschnitt "Liquiditätsrisiken", auf Seite 294 dargestellt. Angesichts der sehr soliden Kapitalausstattung ist auch in den folgenden beiden Jahren von einer hervorragenden aufsichtsrechtlichen Solo-Solvabilität auszugehen. CHANCEN UND RISIKEN Die Entwicklung der W&W AG hängt stark von den verschiedenen Geschäftsaktivitäten der jeweiligen Tochtergesellschaften ab und wird daher von vielen Faktoren beeinflusst. Dementsprechend ergeben sich Chancen aus einem verbesserten Ergebnis unserer Beteiligungen. Hierdurch würden die Erträge der W&W AG, allen voran die Ergebnisabführungen, steigen. Im versicherungstechnischen Ergebnis könnte die weitere Abwicklung des konzernexternen Rückversicherungsgeschäfts besser verlaufen als erwartet. In der konzerninternen Rückversicherung könnten sich die Schadenaufwendungen verringern. Höhere Erträge aus den direkt gehaltenen Kapitalanlagen sind möglich, wenn unsere unterstellten Annahmen für die Zins- und Aktienmarktentwicklung von einer positiven Kapitalmarktentwicklung übertroffen werden. Die Risiken für das Ergebnis der W&W AG liegen hauptsächlich in einer erschwerten wirtschaftlichen Entwicklung der Tochtergesellschaften. Dies könnte sich in geringeren Ergebnisabführungen und Dividenden niederschlagen. Eine ungünstigere Kapitalmarktentwicklung und zunehmende versicherungstechnische Risiken hinsichtlich der Anzahl und Höhe von Schäden würden sich ebenfalls belastend auf den Jahresüberschuss der W&W AG auswirken. Vorbehalt bei Zukunftsaussagen Der vorliegende Geschäftsbericht und insbesondere der Prognosebericht enthalten zukunftsgerichtete Aussagen und Informationen. Diese vorausschauenden Angaben stellen Einschätzungen dar, die auf Basis der zum heutigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden und als wesentlich bewerteten Informationen getroffen wurden. Sie können mit bekannten und unbekannten Risiken, Ungewissheiten und Unsicherheiten, aber auch mit Chancen verbunden sein. Die Vielzahl von Faktoren, die die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft beeinflussen, kann dazu führen, dass die tatsächlichen von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Eine Gewähr kann die Gesellschaft für die zukunftsgerichteten Angaben daher nicht übernehmen. Eine Verpflichtung, Zukunftsaussagen an die tatsächlichen Ergebnisse anzupassen und sie zu aktualisieren, besteht nicht. ERKLÄRUNG ZUR UNTERNEHMENSFÜHRUNG/ CORPORATE GOVERNANCE Corporate Governance steht in der Wüstenrot & Württembergische AG (W&W AG) und im gesamten W&W-Konzern für eine verantwortungsbewusste und auf langfristige Wertschöpfung ausgerichtete Führung und Kontrolle der Unternehmen. Das uns von den Anlegern, den Finanzmärkten, Geschäftspartnern, Mitarbeitern und der Öffentlichkeit entgegengebrachte Vertrauen wollen wir bestätigen und kontinuierlich stärken. Dabei sind gute Beziehungen zu den Aktionären, eine transparente und zeitnahe Berichterstattung sowie die effektive und konstruktive Zusammenarbeit von Vorstand und Aufsichtsrat wesentliche Faktoren. Arbeitsweise und Zusammensetzung der Gremien 2007 hat die BaFin ein Finanzkonglomerat, bestehend aus der Wüstenrot Holding Aktiengesellschaft, Stuttgart, die 66,10 % der Aktien an der W&W AG hält, und regulierten Beteiligungsunternehmen der Wüstenrot Holding Aktiengesellschaft, festgestellt. Die W&W AG wurde dabei als übergeordnetes Finanzkonglomeratsunternehmen bestimmt. Der Vorstand leitet die W&W AG in eigener Verantwortung und vertritt die Gesellschaft bei Geschäften mit Dritten. Seine wesentlichen Aufgaben liegen in der strategischen Ausrichtung und Steuerung des W&W-Konzerns einschließlich der Einhaltung und Überwachung eines effizienten Risikomanagementsystems. Er sorgt für ein angemessenes und wirksames internes Revisions- und Kontrollsystem. Die nähere Ausgestaltung der Tätigkeit des Vorstands ist in der Geschäftsordnung geregelt. Die zentralen Führungsgremien der W&W-Gruppe sind: das Management Board, die Division Boards und die Group Boards. Der Vorstand der W&W AG bildet zusammen mit dem Leiter des Geschäftsfelds BausparBank und dem Leiter des Geschäftsfelds Versicherung das Management Board. Es ist das zentrale Koordinationsgremium der W&W-Gruppe. Das Management Board befasst sich unter anderem mit der Konzernsteuerung sowie der Festlegung und Fortentwicklung der Geschäftsstrategie für den Konzern. Darüber hinaus dient es dem fachlichen Austausch zwischen dem Vorstand und den Leitern der Geschäftsfelder bei der Integration der Geschäftsfelder in die Konzernstrategie. Die Division Boards koordinieren geschäftsfeldspezifische Fragestellungen, während die Group Boards geschäftsfeldübergreifende Initiativen in den Bereichen Vertrieb, Risiko und Produkte abstimmen. Zur weiteren Optimierung der Führungs- und Entscheidungsprozesse sind im Sommer 2009 die Vorstandsgremien im Konzern stärker verzahnt worden. Die Schlüsselfunktionen Personal und Operations in allen großen Gesellschaften der W&W-Gruppe werden seither, soweit aufsichtsrechtlich zulässig, auf Leitungsebene von einer Person wahrgenommen. Klaus Peter Frohmüller, Chief Operating Officer (COO) und Vorstandsmitglied der W&W AG, ist zusätzlich Vorstandsmitglied der Württembergische Lebensversicherung AG, der Württembergische Versicherung AG und der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank sowie Generalbevollmächtigter der Wüstenrot Bausparkasse AG. Parallel ist die Zuständigkeit für Personal bei Dr. Michael Gutjahr gebündelt. Wie vorher schon im Vorstand der Württembergischen Versicherungen verantwortet Dr. Gutjahr das Ressort Personal auch bei der W&W AG, der Wüstenrot Bausparkasse AG und als Generalbevollmächtigter bei der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank. Weiterhin wurden zur effizienteren Ausgestaltung der Führungsstruktur die Entscheidungswege gestrafft. In Weiterentwicklung der Governance-Strukturen finden nun im 14-Tage-Rhythmus Sitzungen des Management Boards gemeinsam mit den Division Boards statt. Diese Sitzungen sind zugleich Vorstandssitzungen der W&W AG, der Württembergische Lebensversicherung AG, der Württembergische Versicherung AG, der Wüstenrot Bausparkasse AG und der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank. Dieses optimierte Führungsprofil ist ein entscheidender Eckpfeiler des Strategieschritts, die W&W-Gruppe ganzheitlich als "Der Vorsorge-Spezialist" zu positionieren. Federführend in der Zusammenarbeit des Vorstands mit dem Aufsichtsrat ist der Vorstandsvorsitzende. Er hält mit dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats regelmäßig Kontakt und berät mit ihm die Strategie, die Geschäftsentwicklung und das Risikomanagement der Gesellschaft. Er informiert den Vorsitzenden des Aufsichtsrats unverzüglich über wichtige Ereignisse, die für die Beurteilung der Lage und Entwicklung sowie für die Leitung des Unternehmens von wesentlicher Bedeutung sind. Der Vorstand stimmt die strategische Ausrichtung der W&W-Gruppe mit dem Aufsichtsrat ab. Darüber hinaus berichtet der Vorstand dem Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über die Planung, die Geschäftsentwicklung und das Risikomanagement des Unternehmens. Die nähere Ausgestaltung der Tätigkeit des Aufsichtsrats ist ebenfalls in einer Geschäftsordnung geregelt. Die Rolle und Zusammensetzung von Aufsichtsräten ist im Rahmen der Finanzkrise in den öffentlichen Fokus gerückt. Zentrale Themen der gesellschaftspolitischen Diskussion sind dabei insbesondere Qualifikation, Unabhängigkeit und Vielfalt in Aufsichtsräten. Der Aufsichtsrat der W&W AG hat diese Themen aufgegriffen und daraus bereits mit Beschluss vom 20. Dezember 2010 konkrete Ziele für seine Zusammensetzung abgeleitet. Mit Blick auf die beiden Geschäftsfelder BausparBank und Versicherung und das Ziel, die W&W-Gruppe im nationalen Markt als "Der Vorsorge-Spezialist" zu etablieren, werden bei den vom Aufsichtsrat zur Wahl in das Gremium vorgeschlagenen Kandidatinnen und Kandidaten deren Expertise, Erfahrungen und Fachkenntnisse sowie individuelle Qualitäten berücksichtigt. Weitere Kriterien für Wahlvorschläge sind die Unabhängigkeit und die Einhaltung der in § 2 Abs. 2 der Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat vorgesehenen Altersgrenze von 70 Jahren. Dem Aufsichtsrat der W&W AG mit insgesamt 16 Mitgliedern gehören derzeit eine Frau und eine nach Einschätzung des Aufsichtsrats auch angesichts der Aktionärsstruktur ausreichende Anzahl unabhängiger Mitglieder an. Auch in Zukunft wird dem Aufsichtsrat eine ausreichende Anzahl unabhängiger Mitglieder, mindestens zwei, angehören. Die angemessene Berücksichtigung von Frauen ist ein erklärtes Ziel bei der Besetzung des Aufsichtsrats. Mittelfristig streben wir eine paritätische Besetzung an. Der Aufsichtsrat hält diese Quote vor dem Hintergrund der allgemeinen Gleichberechtigung für angemessen. Mit Blick auf die Zeitpunkte der Wahlen zum Aufsichtsrat soll das Ziel für die Anteilseignervertreter bis zum Jahr 2014, für die Arbeitnehmervertreter bis zum Jahr 2016 erfüllt sein. Wir respektieren die freie Wahlentscheidung der jeweils Wahlberechtigten. Aufgrund der unternehmensspezifischen Situation hält der Aufsichtsrat es nicht für erforderlich, eine bestimmte Mindestzahl von Aufsichtsratsmitgliedern anzustreben, die insbesondere das Merkmal "Internationalität" repräsentieren, da der wesentliche Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit der W&W-Gruppe im nationalen Versicherungs- und BausparBank-Bereich liegt. Die Einbeziehung und die Zusammenarbeit von Aufsichtsräten mit unterschiedlichen Hintergründen und Denkweisen bereichert jedoch das Gremium grundsätzlich und fördert die Diskussionskultur. Dies führt letztlich zu einer effizienteren und effektiveren Kontroll- und Beratungstätigkeit. Der Aufsichtsrat überprüft regelmäßig die Effizienz seiner Tätigkeit. Nach einer Effizienzprüfung im Geschäftsjahr 2009 wurde Anfang 2012 eine erneute Effizienzprüfung der Aufsichtsratstätigkeit anhand eines intern erstellten Fragebogens durchgeführt. Im Mittelpunkt standen dabei die Themenkomplexe Information des Aufsichtsrats, Aufsichtsratssitzungen, Ausschüsse, die Struktur des Aufsichtsrats und Interessenkonflikte/Sonstiges. Die Auswertung wurde in der Frühjahrssitzung 2012 dem Aufsichtsrat vorgestellt. Die nächste Effizienzprüfung findet voraussichtlich im Geschäftsjahr 2014 statt. Interessenkonflikte, insbesondere solche, die aufgrund einer Beratung oder Organfunktion bei Kunden, Lieferanten, Kreditgebern oder sonstigen Geschäftspartnern der Gesellschaft entstehen können, werden dem Aufsichtsrat(svorsitzenden) offengelegt und in den Bericht des Aufsichtsrats aufgenommen. Der Aufsichtsrat der W&W AG hat vier ständige Ausschüsse eingerichtet: PRÜFUNGSAUSSCHUSS Die Sitzungen des Prüfungsausschusses finden zweimal jährlich zur Vorbereitung der Bilanz- und Planungssitzungen des Aufsichtsrats statt. Halbjahresfinanzberichte werden mit dem Vorstand in Telefonkonferenzen erörtert. Der Prüfungsausschuss bereitet die Entscheidungen des Aufsichtsrats über die Feststellung des Jahresabschlusses und die Billigung des Konzernabschlusses vor. Zu diesem Zweck hat er die Aufgabe, den Jahresabschluss, den Konzernabschluss, den zusammengefassten Lagebericht und den Vorschlag für die Gewinnverwendung vorab zu prüfen. Er erörtert zudem wesentliche Änderungen von Prüfungs- und Bilanzierungsmethoden. Die Prüfung der Honorarvereinbarung und der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers fällt ebenso in den Aufgabenbereich des Ausschusses wie die Festlegung der Prüfungsschwerpunkte. Zum Aufgabenbereich des Prüfungsausschusses gehören ebenfalls die Überwachung der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, des Risikomanagementsystems und des internen Revisionssystems sowie die Befassung mit Fragen der Compliance. Ferner befasst sich der Prüfungsausschuss mit Fragen der Geschäfts- und Risikostrategien auf Gesellschafts- und Gruppenebene. Der Vorstand berichtet über die Geschäfts- und Risikostrategien sowie über die Risikosituation der Gesellschaft und der Gruppe. Der Prüfungsausschuss lässt sich zudem über die Arbeit der internen Revision unterrichten, insbesondere über den Prüfungsplan, besonders schwerwiegende und/oder wesentliche Feststellungen und ihre Erledigung. Darüber hinaus tritt der Ausschuss bei Bedarf zusammen. Im Geschäftsjahr 2011 fanden zwei ordentliche Sitzungen und eine außerordentliche Sitzung sowie eine Telefonkonferenz des Prüfungsausschusses statt. Der Prüfungsausschuss besteht aus acht Mitgliedern, von denen jeweils vier Anteilseigner- und Arbeitnehmervertreter sind. MITGLIEDER Ulrich Ruetz (Vorsitzender) Hans-Peter Braun (bis 31. Mai 2011) Wolfgang Dahlen Dr. Rainer Hägele Dr. Reiner Hagemann (unabhängiger Finanzexperte) Kirsten Hermann (bis 31. Mai 2011) Ute Hobinka (ab 1. Juni 2011) Uwe Ilzhöfer (ab 1. Juni 2011) Andreas Rothbauer (ab 1. Juni 2011) Hans Dietmar Sauer Christian Zahn (bis 31. Mai 2011) PERSONALAUSSCHUSS Der Personalausschuss hält mindestens eine Sitzung pro Kalenderjahr ab und tritt darüber hinaus nach Bedarf zusammen. Zentrale Aufgabe des Personalausschusses ist die Vorbereitung der Personalentscheidungen des Aufsichtsrats, insbesondere die Bestellung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern sowie die Ernennung des Vorsitzenden des Vorstands. Er beschließt über den Abschluss, die Änderung und Beendigung der Anstellungs- und Pensionsverträge der Vorstandsmitglieder. Dies gilt nicht für die Festsetzung der Vergütung und Entscheidungen nach § 87 Abs. 2 Satz 1 und 2 AktG (VorstAG); über diese beschließt der Aufsichtsrat nach Vorbereitung durch den Personalausschuss. Der Personalausschuss besteht aus jeweils zwei Mitgliedern der Anteilseigner- und der Arbeitnehmervertreter. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats ist Vorsitzender des Ausschusses. Im Geschäftsjahr 2011 fanden fünf Sitzungen des Personalausschusses statt. MITGLIEDER Hans Dietmar Sauer (Vorsitzender) Rolf Henrich (bis 31. Mai 2011) Joachim E. Schielke (bis 31. Dezember 2011) Christoph Seeger (ab 1. Juni 2011) Frank Weber VERWALTUNGSAUSSCHUSS Den Verwaltungsausschuss bilden jeweils vier Anteilseigner- und Arbeitnehmervertreter. Der Ausschuss tritt bei Bedarf zusammen, beispielsweise zur Vorbereitung der Aufsichtsratssitzungen. MITGLIEDER Hans Dietmar Sauer (Vorsitzender) Christian Brand Wolfgang Dahlen (ab 1. Juni 2011) Dr. Rainer Hägele Rolf Henrich (bis 31. Mai 2011) Ute Hobinka (ab 1. Juni 2011) Jochen Höpken (ab 1. Juni 2011) Ulrich Ruetz Matthias Schell Walter Specht (bis 31. Mai 2011) Frank Weber (bis 31. Mai 2011) VERMITTLUNGSAUSSCHUSS Darüber hinaus verfügt der Aufsichtsrat über den nach dem Mitbestimmungsgesetz (MitbestG) zu bildenden Vermittlungsausschuss. Der Vermittlungsausschuss unterbreitet dem Aufsichtsrat Personalvorschläge, wenn die für die Bestellung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern erforderliche Mehrheit nicht erreicht worden ist. Dem Vermittlungsausschuss gehören der Vorsitzende des Aufsichtsrats und sein Stellvertreter kraft Amtes sowie jeweils ein von den Aufsichtsratsmitgliedern der Anteilseigner und der Arbeitnehmer gewähltes weiteres Mitglied an. MITGLIEDER Hans Dietmar Sauer (Vorsitzender) Wolfgang Dahlen (ab 1. Juni 2011) Rolf Henrich (bis 31. Mai 2011) Dr. Wolfgang Knapp Walter Specht (bis 31. Mai 2011) Frank Weber (ab 1. Juni 2011) Entsprechenserklärung Mit dem erstmals 2002 von der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex im Auftrag des Bundesministeriums der Justiz formulierten Kodex - zuletzt geändert am 26. Mai 2010 - sollen die in Deutschland geltenden Regeln für Unternehmensleitung und Unternehmensüberwachung für nationale und internationale Investoren transparent gemacht werden, um so das Vertrauen in die Unternehmensführung deutscher Gesellschaften zu stärken. Der Kodex enthält Empfehlungen und Anregungen für den Umgang mit den Aktionären, für das Zusammenwirken von Vorstand und Aufsichtsrat, zur Vermeidung von Interessenkonflikten, für hohe Transparenz und für eine informative Rechnungslegung. Die Umsetzung des Deutschen Corporate Governance Kodex bei der W&W AG wurde auch in diesem Jahr von Vorstand und Aufsichtsrat überprüft und angepasst. Am 7. Dezember 2011 haben Vorstand und Aufsichtsrat der W&W AG die Entsprechenserklärung nach § 161 Aktiengesetz abgegeben und darin die Bestimmungen des Deutschen Corporate Governance Kodex in seiner Fassung vom 26. Mai 2010 als verbindlich anerkannt. Dabei haben Vorstand und Aufsichtsrat der W&W AG Folgendes erklärt: Für den Zeitraum seit Abgabe der letzten Entsprechenserklärung im Dezember 2010 wurde und wird den vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers am 2. Juli 2010 bekannt gemachten Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" in der Fassung vom 26. Mai 2010 ("Kodexempfehlungen") mit nachstehenden Ausnahmen entsprochen: Nach Ziffer 3.8 Abs. 2 und 3 soll für den Fall, dass die Gesellschaft für den Aufsichtsrat eine D&O-Versicherung abschließt, ein Selbstbehalt von mindestens 10 % des Schadens bis mindestens zur Höhe des Eineinhalbfachen der festen jährlichen Vergütung vereinbart werden. Hiervon weicht die Wüstenrot & Württembergische AG ab, denn ein erheblicher Selbstbehalt, der wegen des zu beachtenden Gleichheitssatzes jeweils nur einheitlich sein kann, würde Aufsichtsratsmitglieder je nach ihren privaten Einkommens- und Vermögensverhältnissen sehr unterschiedlich treffen. Ein weniger vermögendes Mitglied des Aufsichtsrats könnte im Ernstfall in existenzielle Schwierigkeiten kommen, was in Anbetracht gleicher Pflichten nicht als gerecht zu betrachten ist. Nach Ziffer 5.3.3 soll der Aufsichtsrat einen Nominierungsausschuss bilden, der ausschließlich mit Vertretern der Anteilseigner besetzt ist und dem Aufsichtsrat für dessen Wahlvorschläge der Hauptversammlung geeignete Kandidaten vorschlägt. Hiervon weicht die Wüstenrot & Württembergische AG ab. In Anbetracht der Aktionärsstruktur wird kein Bedarf für ein derartiges zusätzliches Gremium gesehen. Für den Zeitraum seit Abgabe der aktualisierten Entsprechenserklärung im Juni 2011 wurde und wird den Kodexempfehlungen neben den genannten Abweichungen (Ziff. 3.8 Abs. 2 und 3 und Ziff. 5.3.3) mit nachstehender weiterer Ausnahme entsprochen: Nach Ziffer 5.4.6 Abs. 2 Satz 1 sollen die Mitglieder des Aufsichtsrats neben einer festen eine erfolgsorientierte Vergütung erhalten. Hiervon weicht die Wüstenrot & Württembergische AG ab. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten eine feste, nach Ablauf des Geschäftsjahres zahlbare Vergütung sowie ein Sitzungsgeld für die Teilnahme an Aufsichtsratssitzungen. Die Höhe der Festvergütung sowie des Sitzungsgeldes setzt die Hauptversammlung fest; setzt die Hauptversammlung keinen Betrag fest, gilt der jeweilige Betrag des Vorjahres. Eine erfolgsorientierte variable Vergütung wird nicht gezahlt. Diese gewählte Struktur der Vergütung des Aufsichtsrats berücksichtigt die jüngeren Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen und stellt eine sinnvolle Grundlage dar, um auch in Zukunft geeignete Kandidaten für die Tätigkeit im Aufsichtsrat der Gesellschaft gewinnen zu können. Darüber hinaus wird auf eine erfolgsorientierte Vergütung konzernweit verzichtet, da dies der Funktion des Aufsichtsrats als Kontrollorgan angemessen und förderlich erscheint. Die aktuelle Entsprechenserklärung wurde den Aktionären und der Öffentlichkeit auf der Website der Gesellschaft unter www.ww-ag.com/corporate-governance unverzüglich und dauerhaft zugänglich gemacht. Zugleich sind die Entsprechenserklärungen aus den Jahren 2003 bis 2010 ebenfalls im Netz abrufbar. Über wesentliche Termine werden unsere Aktionäre regelmäßig mit einem Finanzkalender unterrichtet, der in diesem Geschäftsbericht sowie auf der Website der Gesellschaft veröffentlicht ist. Sämtliche Dokumente und Informationen zur Hauptversammlung, die Geschäftsberichte und Zwischenberichte sowie Presseinformationen und Ad-hoc-Mitteilungen sind ebenfalls auf der Website verfügbar. Unsere Kommunikation hat den Anspruch, allen Zielgruppen die gleichen Informationen zum gleichen Zeitpunkt zur Verfügung zu stellen. Über das Internet können sich alle Interessentengruppen zeitnah über aktuelle Entwicklungen im Konzern informieren. Angaben zu Unternehmensführungspraktiken COMPLIANCE Die W&W AG wirkt auf die Beachtung der gesetzlichen Bestimmungen und der unternehmensinternen Richtlinien durch eine konzernweite Compliance-Organisation hin. Zur Steigerung der Effizienz der Compliance wurde ein "Group Compliance Committee" eingerichtet, das sich aus dem Leiter Konzern Recht und Compliance, dem Leiter Konzernrisikomanagement, dem Konzern-Compliance-Beauftragten sowie dem Konzern-Beauftragten für Geldwäsche und Wertpapiercompliance und dem Leiter Konzernrevision sowie dem Konzern-Datenschutzbeauftragten zusammensetzt. Das Gremium tagt regelmäßig, mindestens einmal im Monat, und tritt bei Bedarf auch ad hoc zusammen. Dies gewährleistet die enge Zusammenarbeit und den laufenden Informationsaustausch zwischen den relevanten Compliance-Bereichen im Konzern. In der W&W-Gruppe ist ein Verhaltenskodex etabliert. Dieser gilt für alle Organmitglieder, Führungskräfte und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Innen- und Außendienst. Ergänzt wird der Verhaltenskodex durch ein konzernweit veröffentlichtes Handbuch, das unter anderem konkrete Beispiele für Konfliktsituationen und ihre Lösungen bietet. In der Erarbeitung ist zudem aktuell ein umfassendes Compliance und Fraud Prevention Manual. Zudem unterstützt ein externer (Konzern-)Ombudsmann die Mitarbeiter der W&W-Gruppe, falls diese auf gewichtige und strafrechtlich bedeutsame Vorgänge im Unternehmen aufmerksam machen wollen. Führungskräfte und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden anhand von ausführlichen Dokumentationen über das Insiderrecht, das Kartellrecht sowie zu den Themen Korruption und Compliance unterrichtet. Anhand von Beispielen und Selbstkontrollmöglichkeiten werden die Rechtsgebiete für die Praxis verständlich vermittelt. TOCHTERUNTERNEHMEN Das börsennotierte Tochterunternehmen der Wüstenrot & Württembergische AG, die Württembergische Lebensversicherung AG, hat am 8. Dezember 2011 ebenfalls eine Entsprechenserklärung abgegeben. Auch unsere nicht börsennotierten inländischen Tochterunternehmen beachten grundsätzlich die Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex. Vergütungsbericht Der folgende Bericht zur Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat erfolgt nach den Regeln des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) und umfasst zugleich die nach Handelsrecht vorgesehene Offenlegung der Gesamtbezüge. GRUNDZÜGE DES VERGÜTUNGSSYSTEMS DES VORSTANDS Unter Beachtung der seit Sommer 2009 in Kraft getretenen zahlreichen rechtlichen Rahmenbedingungen sowie unter Berücksichtigung der Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) hat der Aufsichtsrat in seiner Sitzung im März 2010 eine neue Ausgestaltung der Vergütungssystematik für den Vorstand beginnend ab dem Geschäftsjahr 2010 beschlossen. Im Folgenden werden die Grundzüge des Vergütungssystems für den Vorstand und die konkrete Ausgestaltung der einzelnen Komponenten erläutert. Das Vergütungssystem für den Vorstand einschließlich der wesentlichen Vertragselemente wird vom Aufsichtsratsplenum beschlossen. Der Personalausschuss führt alle für den Beschluss notwendigen Vorbereitungen durch. Das Aufsichtsratsplenum prüft das Vergütungssystem mindestens einmal jährlich. Das Vergütungssystem des Vorstands setzt sich aus einer erfolgsunabhängigen und einer erfolgsabhängigen Komponente im Verhältnis vier zu eins zusammen. Die erfolgsunabhängige Komponente ist eine fixe Vergütung, die aus einem Festgehalt (pensionsberechtigt) und einer Zulage besteht. Die erfolgsabhängige Komponente wird in Form einer Zieltantieme gewährt. Die erfolgsabhängige Tantieme ist an ein Zielvereinbarungssystem gekoppelt. Die für ein abgelaufenes Geschäftsjahr zugeteilte Höhe der Tantieme eines Vorstandsmitglieds hängt von der jeweiligen Erreichung der betreffenden Unternehmensziele und Individualziele ab. Die Bandbreite der Zielerreichung liegt zwischen 0 und 200 %. Die Unternehmensziele entsprechen der vom Aufsichtsrat der W&W AG verabschiedeten Jahresplanung. Die Individualziele werden zwischen dem einzelnen Vorstandsmitglied und dem Aufsichtsrat abgestimmt. Das gesamte Konzept erlaubt eine erfolgsabhängige und an operationalen Zielgrößen orientierte Bemessung des variablen Vergütungsbestandteils und somit eine in höherem Maße leistungsorientierte Vergütung. Die für die Zielvereinbarungen 2011 geltenden Zielgrößen klassifizieren sich in kurz-, mittel- und langfristige Ziele und richten sich nach Kennzahlen wie Jahresergebnis, Verwaltungskosten, Nettovertriebsleistung, wertorientierte Beitragssumme, Cross-Selling-Punkten sowie individuellen Zielen. Die Gewichtung der Zielgrößen innerhalb der erfolgsabhängigen Vergütung ist durch verstärkte Berücksichtigung von Komponenten mit mehrjähriger Anreizwirkung auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. Die Auszahlung der erfolgsabhängigen Vergütung erfolgt teilweise gestreckt: 50 % werden im Folgejahr nach Feststellung des Zielerreichungsgrades sofort ausgezahlt, die anderen 50 % des erfolgsabhängigen Vergütungsbestandteiles werden über einen Zeitraum von drei Jahren zurückbehalten und unter den Vorbehalt von Verfallsklauseln gestellt. Die Auszahlung des zurückgehaltenen Betrages erfolgt nur, wenn der W&W-Konzern in den betreffenden drei Jahren ein durchschnittliches IFRS-Ergebnis nach Steuern in Höhe von 100 Mio € p. a. und in keinem der drei Jahre einen Verlust ausweist. Liegt das durchschnittliche Konzernergebnis unterhalb der Schwelle von 100 Mio € p. a. oder weist der Konzern in einem oder mehreren Jahren einen Verlust aus, so verfällt der zurückgehaltene Betrag für das betreffende Geschäftsjahr endgültig und vollständig. Die gestreckte Auszahlung betrifft erstmals die erfolgsabhängigen Vergütungsbestandteile des Geschäftsjahres 2010, die im Jahr 2011 zur Auszahlung kamen bzw. 2014 zur Auszahlung anstehen. Bezugsrechte oder sonstige aktienbasierte Vergütungen wurden im W&W-Konzern nicht gewährt. Die Dienstverträge sind jeweils für den Zeitraum der Bestellung abgeschlossen. Eine Kündigung ist für beide Seiten mit einer Frist von einem Jahr vorgesehen, sobald das Vorstandsmitglied das 60. Lebensjahr vollendet hat. Darüber hinaus ist nur eine außerordentliche Kündigung möglich. Als Nebenleistungen erhalten die Vorstände in der Regel einen Dienstwagen, eine Gruppenunfallversicherung sowie eine Reisegepäckversicherung. Die W&W AG hat gemäß aktienrechtlichen Anforderungen eine Versicherung zur Absicherung eines jeden Vorstandsmitglieds gegen Risiken aus dessen beruflicher Tätigkeit für die Gesellschaft abgeschlossen. Die Versicherung sieht einen Selbstbehalt von 10 % des Schadens, maximal aber 150 % der festen jährlichen Vergütung des Vorstandsmitglieds vor. Mit allen Vorstandsmitgliedern sind Abfindungs-Caps für den Fall der vorzeitigen Vertragsbeendigung ohne wichtigen Grund vereinbart. In diesem Fall entsprechen die Zahlungen an die Vorstandsmitglieder einschließlich Nebenleistungen jeweils maximal dem Wert von zwei Jahresvergütungen (Abfindungs-Cap) und überschreiten nicht die Vergütung für die Restlaufzeit des Anstellungsvertrages. Maßgebend für die Berechnung des Abfindungs-Caps ist die gesamte für das Kalenderjahr gezahlte Vergütung (Festgehalt, Zulage und erfolgsabhängige Tantieme), das dem Kalenderjahr, in dem die Vorstandstätigkeit endet, vorausging. Bei Herrn Klaus Peter Frohmüller besteht daneben eine Change-of-Control-Klausel. Sollten sich die Anteilsverhältnisse an der Gesellschaft dahingehend ändern, dass ein Aktionär, der heute keine oder weniger als 50 % der Aktien hält, mehr als 50 % der Aktien erwirbt, so ist Herr Frohmüller berechtigt, das Anstellungsverhältnis durch einseitige Erklärung vorzeitig zu beenden. In diesem Fall erhält er eine Einmalzahlung in Höhe der bis zum regulären Vertragsende zu zahlenden Vergütung, maximal aber 150 % des Abfindungs-Caps. Die Altersversorgung von Herrn Dr. Alexander Erdland und Herrn Dr. Michael Gutjahr besteht aus seinerzeit üblichen leistungsorientierten Versorgungszusagen in Form eines Festbetrages. Die Altersversorgung von Herrn Dr. Wicke erfolgt über eine beitragsorientierte Versorgungszusage. Herr Klaus Peter Frohmüller erhält keine Altersversorgung. Die beitragsorientierte Versorgungszusage ist an eine Rückdeckungsversicherung gekoppelt. Der Beitrag beträgt 23 % des pensionsberechtigten Festgehalts. Das Ruhegehalt wird, soweit vereinbart, grundsätzlich mit Vollendung des 65. Lebensjahres gewährt, bei einem Vorstandsmitglied ab dem 62. Lebensjahr, sowie bei vorzeitigem Ausscheiden ab dem 61. Lebensjahr oder im Falle der Dienstunfähigkeit. Bei Herrn Dr. Gutjahr erhöht sich das Ruhegehalt jeweils um die Prozentpunkte, um die die Tarifgehälter der höchsten Tarifgruppe für das private Versicherungsgewerbe erhöht werden. Die Entwicklung des Ruhegehalts von Herrn Dr. Erdland richtet sich nach dem Erhöhungsprozentsatz der Tarifgruppe 9 des privaten Bankgewerbes oder nach der Erhöhung des Festgehalts. Nach Beginn der Zahlung der Versorgungsbezüge ist bei beiden Vorstandsmitgliedern die Erhöhung auf den Anstieg des Preisindexes für die Lebenshaltung zuzüglich 2 % begrenzt. Bei Herrn Dr. Wicke richtet sich die Entwicklung der Beiträge nach der Entwicklung des Festgehalts. Die laufenden Versorgungsleistungen werden gemäß § 16 Abs. 3 BetrAVG um 1 % jährlich angepasst. Die Versorgung umfasst eine Witwen-/Witwerrente in Höhe von 60 % des Ruhegehalts und eine Waisenrente von in der Regel 20 %. Bei der leistungsorientierten Versorgungszusage werden auf die Versorgungsansprüche sämtliche Ansprüche auf betriebliche Altersversorgungsleistungen gegen Dritte gleich aus welchem Grund angerechnet. Die Ansprüche auf Ruhegehalt und Hinterbliebenenversorgung bei Herrn Dr. Erdland und Herrn Dr. Gutjahr sind unverfallbar. Das Gleiche gilt für Herrn Dr. Wicke, es sei denn, er scheidet vor Erreichen der gesetzlichen Unverfallbarkeitsfrist auf eigenen Wunsch aus der Gesellschaft aus. Detaillierte Angaben enthält der ausführliche Vergütungsbericht im Anhang ab Seite 339. GRUNDZÜGE DES VERGÜTUNGSSYSTEMS DES AUFSICHTSRATS Die Aufsichtsratsvergütung erfolgt in Form einer Festvergütung, deren Höhe die Hauptversammlung festsetzt. Setzt die Hauptversammlung keinen Betrag fest, so gilt der Betrag des Vorjahres. Für den Vorsitz, den stellvertretenden Vorsitz und für Ausschusstätigkeiten sind Erhöhungsbeträge festgelegt. Weiter wird Sitzungsgeld für die Teilnahme an Aufsichtsratssitzungen gewährt. Die nach Ablauf des Geschäftsjahres zahlbare Grundvergütung beträgt 25,0 (Vj. 10,0) Tsd € pro Jahr. Die Ausschussvergütung beträgt für den Prüfungs- und Personalausschuss 8,0 (Vj. 3,3) Tsd € pro Jahr und für den Vermittlungs- und Verwaltungsausschuss 4,0 (Vj. 3,3) Tsd € pro Jahr. Das Sitzungsgeld beträgt 0,5 (Vj. 0) Tsd € pro Aufsichtsratssitzung. Für die Teilnahme an Ausschusssitzungen wird kein Sitzungsgeld gewährt. Die Grundvergütung und die Ausschussvergütung erhöhen sich für den Vorsitzenden um 150 % und für seine Stellvertreter um 75 %. Mit Beschluss der Hauptversammlung am 1. Juni 2011 wurde das Vergütungssystem angepasst. Nach dem neuen Vergütungssystem enthält die Aufsichtsratsvergütung keine variablen Bestandteile mehr. Die Bezüge für das Berichtsjahr sind wegen der Neugestaltung des Vergütungssystems im Jahr 2011 nicht direkt mit den Vorjahreszahlen vergleichbar. Detaillierte Angaben enthält der ausführliche Vergütungsbericht im Anhang ab Seite 339. JAHRESABSCHLUSS W&W AG Bilanz AKTIVA scroll in Tsd € 31.12.2011 31.12.2011 31.12.2011 31.12.2010 A. Immaterielle Vermögensgegenstände Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte, sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten - 1 977 B. Kapitalanlagen I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 84 806 86 335 II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 1 589 721 1 518 318 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 154 684 172 397 3. Beteiligungen 23 505 26 940 1 767 910 1 717 655 III. Sonstige Kapitalanlagen 1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 383 706 430 899 2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 11 584 19 086 3. Sonstige Ausleihungen 400 999 370 226 4. Einlagen bei Kreditinstituten 86 981 103 744 5. Andere Kapitalanlagen 87 87 883 357 924 042 IV. Depotforderungen aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft 38 418 41 934 2 774 491 2 769 966 C. Forderungen I. Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 30 601 30 295 Davon an verbundene Unternehmen - (Vj. -) Tsd € II. Sonstige Forderungen 181 640 150 125 Davon an verbundene Unternehmen 131 255 (Vj. 95 438) Tsd € 212 241 180 420 ÜBERTRAG 2 986 732 2 952 363 D. Sonstige Vermögensgegenstände I. Sachanlagen und Vorräte 786 742 II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand 907 1 366 Davon bei verbundenen Unternehmen 601 (Vj. 931) Tsd € 1 693 2 108 E. Rechnungsabgrenzungsposten I. Abgegrenzte Zinsen und Mieten 12 230 11 579 II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 1 812 3 222 14 042 14 801 SUMME DER AKTIVA 3 002 467 2 969 272 Passiva in Tsd € 31.12.2011 31.12.2011 31.12.2011 31.12.2010 A. Eigenkapital I. Gezeichnetes Kapital 481 068 481 068 II. Kapitalrücklage 979 281 979 281 III. Gewinnrücklagen Andere Gewinnrücklagen 298 631 256 630 298 631 256 630 IV. Bilanzgewinn 50 197 63 570 1 809 177 1 780 549 B. Versicherungstechnische Rückstellungen I. Beitragsüberträge 1. Bruttobetrag 19 932 21 364 2. Davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 1 768 1 652 18 164 19 712 II. Deckungsrückstellung 1. Bruttobetrag 35 363 37 455 35 363 37 455 III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 1. Bruttobetrag 436 293 452 336 2. Davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 95 254 95 009 341 039 357 327 IV. Schwankungsrückstellung und ähnliche Rückstellungen 40 978 37 212 V. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 1. Bruttobetrag 3 900 4 244 2. Davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 483 876 3 417 3 368 438 961 455 074 ÜBERTRAG 2 248 138 2 235 623 C. Andere Rückstellungen I. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 581 995 566 572 II. Steuerrückstellungen 83 589 81 313 III. Sonstige Rückstellungen 25 554 27 754 691 138 675 639 D. Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft 13 302 15 429 E. Andere Verbindlichkeiten I. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 45 193 35 216 Davon gegenüber verbundenen Unternehmen 27 094 (Vj. 26 521) Tsd € II. Sonstige Verbindlichkeiten 4 588 7 345 Davon aus Steuern 10 (Vj. 289) Tsd € Davon gegenüber verbundenen Unternehmen 2 783 (Vj. 5 062) Tsd € 49 781 42 561 F. Rechnungsabgrenzungsposten 108 20 SUMME DER PASSIVA 3 002 467 2 969 272 Gewinn- und Verlustrechnung scroll in Tsd € 1.1.2011 bis 31.12.2011 1.1.2011 bis 31.12.2011 1.1.2011 bis 31.12.2011 1.1.2010 bis 31.12.2010 I. Versicherungstechnische Rechnung 1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung a) Gebuchte Bruttobeiträge 266 282 258 650 b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge 58 055 57 234 208 227 201 416 c) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge 1 433 - 1 056 d) Veränderung des Anteils der Rückversicherer an den Bruttobeitragsüberträgen 117 181 1 550 - 875 209 777 200 541 2. Technischer Zinsertrag für eigene Rechnung 1 294 1 266 3. Sonstige versicherungstechnische Erträge für eigene Rechnung 379 397 4. Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung a) Zahlungen für Versicherungsfälle aa) Bruttobetrag 175 226 173 465 bb) Anteil der Rückversicherer 25 953 27 692 149 273 145 773 b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle aa) Bruttobetrag - 18 543 - 11 321 bb) Anteil der Rückversicherer 224 - 410 - 18 767 - 10 911 130 506 134 862 5. Veränderung der übrigen versicherungs-technischen Netto-Rückstellungen a) Netto-Deckungsrückstellung 554 - 1 597 b) Sonstige versicherungstechnische Netto-Rückstellungen - 49 - 101 505 - 1 698 6. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnung a) Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb 82 558 72 803 b) Davon ab: erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft 13 378 12 425 69 180 60 378 7. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen für eigene Rechnung 992 1 060 8. ZWISCHENSUMME 11 277 4 206 9. Veränderung der Schwankungsrückstellung und ähnlicher Rückstellungen - 3 767 1 187 10. Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung 7 510 5 393 ÜBERTRAG 7 510 5 393 II. Nichtversicherungstechnische Rechnung 1. Erträge aus Kapitalanlagen a) Erträge aus Beteiligungen 8 847 98 887 Davon aus verbundenen Unternehmen 7 400 (Vj. 97 582) Tsd b) Erträge aus anderen Kapitalanlagen 34 447 33 918 Davon aus verbundenen Unternehmen 16 599 (Vj. 16 326) Tsd € c) Erträge aus Zuschreibungen 10 984 4 383 d) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen 4 358 8 379 e) Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- und Teilgewinnabführungsverträgen 121 955 88 432 180 591 233 999 2. Aufwendungen für Kapitalanlagen a) Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen für die Kapitalanlagen 10 966 8 009 b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen 17 283 33 876 c) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen 550 4 28 799 41 889 151 792 192 110 3. Technischer Zinsertrag - 1 227 - 1 231 150 565 190 879 4. Sonstige Erträge 78 643 63 939 5. Sonstige Aufwendungen 134 774 127 840 - 56 131 - 63 901 6. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 101 944 132 371 7. Außerordentliche Aufwendungen 1 849 1 997 8. Außerordentliches Ergebnis - 1 849 - 1 997 9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 25 528 27 303 10. Sonstige Steuern - 56 - 41 25 472 27 262 11. JAHRESÜBERSCHUSS 74 623 103 112 12. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 574 458 13. Einstellungen in Gewinnrücklagen d) Andere Gewinnrücklagen 25 000 40 000 14. BILANZGEWINN 50 197 63 570 Anhang Erläuterungen zum Jahresabschluss Die Wüstenrot & Württembergische AG erstellt den Jahresabschluss und den Lagebericht nach den gesetzlichen Vorgaben des Handelsgesetzbuches (HGB), des Aktiengesetzes (AktG), des Gesetzes über die Beaufsichtigung der Versicherungsunternehmen (Versicherungsaufsichtsrecht - VAG) und der Verordnung über die Rechnungslegung von Versicherungsunternehmen (RechVersV). BEWERTUNGSMETHODEN AKTIVA Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um die zulässigen linearen bzw. degressiven planmäßigen Abschreibungen, oder mit einem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Außerplanmäßige Abschreibungen werden nur bei einer voraussichtlich dauernden Wertminderung vorgenommen. Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen haben wir zu Anschaffungskosten, im Falle dauerhafter Wertminderungen vermindert um Abschreibungen gemäß § 341b Abs. 1 HGB in Verbindung mit § 253 Abs. 3 Satz 3 HGB, angesetzt. Aktien, Investmentanteile, Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche und nicht festverzinsliche Wertpapiere sind zu den durchschnittlichen Anschaffungskosten eines Papiers, vermindert um Abschreibungen nach dem strengen Niederstwertprinzip, unter Berücksichtigung des Wertaufholungsgebots bewertet. Die Bilanzierung erfolgt für Ausleihungen an verbundene Unternehmen und die sonstigen Ausleihungen mit Ausnahme der Namensschuldverschreibungen zu fortgeführten Anschaffungskosten. Differenzen zwischen den Anschaffungskosten und dem Rückzahlungsbetrag werden nach § 341c Abs. 3 HGB unter Anwendung der Effektivzinsmethode über die Laufzeit verteilt. Die Ermittlung des Effektivzinssatzes erfolgte zum Umstellungszeitpunkt (1. Januar 2011) ausgehend von den fortgeführten Anschaffungskosten. Seit dem 1. Januar 2011 wird somit durch die Novellierung des § 341c HGB die Nennwertbilanzierung nur noch für Namensschuldverschreibungen angewendet. Diese sind zum Nennwert abzüglich geleisteter Tilgungen bilanziert. Agio- und Disagiobeträge werden linear auf die Laufzeit verteilt. Einlagen bei Kreditinstituten, andere Kapitalanlagen, Depotforderungen aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft, Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft, sonstige Forderungen, laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand sind grundsätzlich mit Nominalwerten angesetzt. Daneben enthalten die Abrechnungsforderungen die mit der Ausfallwahrscheinlichkeit des S&P-Rating-Modells bewerteten und pauschal wertberichtigten Forderungen. Für erkennbare Risiken bei Forderungspapieren bilden wir Einzel- und Pauschalwertberichtigungen und setzen diese aktivisch ab. Das Sachanlagevermögen - Vermögenswerte mit einem Netto-Anschaffungswert über 1 000 € - wird zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet, vermindert um lineare Abschreibungen über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer gemäß amtlichen AfA-Tabellen. Wirtschaftsgüter mit einem Netto-Anschaffungswert von bis zu 150 € werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter mit einem Netto-Anschaffungswert über 150 € und bis zu 1 000 € werden entsprechend der steuerlichen Regelung im Zugangsjahr voll aktiviert und über einen Zeitraum von fünf Jahren linear abgeschrieben. Die Zeitwerte für Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken werden fortlaufend überprüft und ergeben sich nach der Discounted-Cashflow-Methode (DCF-Methode). Im Jahr 2010 wurden die gutachterlich ermittelten Werte per DCF-Methode bestätigt bzw. aktualisiert. Bei den Zeitwerten von verbundenen Unternehmen und Beteiligungen legen wir den Ertragswert oder den Substanzwert zugrunde. Für die Zeitwerte der übrigen Kapitalanlagen wird der letzte verfügbare Börsenkurswert oder ein auf Basis anerkannter, marktüblicher finanzmathematischer Modelle ermittelter Marktwert angesetzt. Investmentzertifikate werden mit dem letzten verfügbaren Rücknahmepreis angesetzt. Aus handels- und steuerrechtlich voneinander abweichenden Wertansätzen bei Grundstücken, grundstücksgleichen Rechten und Bauten resultieren passive latente Steuern, die insbesondere mit aktiven latenten Steuern aus Aktien, Investmentanteilen und anderen festverzinslichen Wertpapieren, der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle und Rückstellungen für Pensionen verrechnet, d. h. saldiert werden. Da nach Saldierung die aktiven Steuerlatenzen über die passiven Steuerlatenzen hinausgehen, werden die aktiven Steuerlatenzen in Ausübung des Wahlrechts des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht aktiviert. BEWERTUNGSMETHODEN PASSIVA Die Beitragsüberträge des übernommenen Geschäfts wurden nach den Angaben der Vorversicherer und unter Beachtung der aufsichtsbehördlichen Vorschriften angesetzt. Die Deckungsrückstellung für Unfallversicherungen mit Beitragsrückgewähr und für das Lebensversicherungsgeschäft wurde gemäß den Angaben der Vorversicherer eingestellt. Die Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle für das übernommene Geschäft wurden nach den Angaben der Vorversicherer berechnet, gegebenenfalls ergänzt um eigene Erkenntnisse. Die in dem Posten B. IV. enthaltene Schwankungsrückstellung wurde nach der Anlage zu § 29 RechVersV gebildet. Die Rückstellung für Atomanlagen und die Großrisikenrückstellung für die Produkthaftpflichtversicherung von Pharma-Risiken wurden nach § 30 RechVersV gebildet. Die sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen wurden nach den Angaben der Vorversicherer gebildet, gegebenenfalls ergänzt um eigene Erkenntnisse. Der Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen wurde den vertraglichen Vereinbarungen entsprechend berechnet. Die Ermittlung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen in Höhe des Erfüllungsbetrags gemäß BilMoG erfolgte mittels der "Projected-Unit-Credit-Methode" auf Basis der Heubeck-Richttafeln 2005 G und unter Zugrundelegung eines Zinssatzes von 5,13 (Vj. 5,16) %, eines Gehaltstrends von 3,0 % p. a., eines Rententrends von 2,0 % p. a. und einer Fluktuationsannahme von 3,5 % p. a. (Tarifbereich) bzw. 1,0 % p. a. (Vertragsbereich). Der Unterschiedsbetrag bei den Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen zum 1. Januar 2010 in Höhe von 117,3 Mio €, der sich aus der Differenz zwischen der alten HGB-Berechnung und der neuen Berechnung gemäß BilMoG (mit Zins 5,25 %) ergibt, ist bis zum 31. Dezember 2024 in jedem Geschäftsjahr zu mindestens einem Fünfzehntel zuzuführen. Zum Bilanzstichtag bestand eine Unterdeckung von 101,7 Mio €. Im Rahmen des Saldierungsgebots werden die verpfändeten Rückdeckungsversicherungen (2,7 Mio €) mit ihrem Zeitwert berücksichtigt. Dieser setzt sich zusammen aus dem Deckungskapital zzgl. Überschussbeteiligung, Anteil an Bewertungsreserven und Schlussüberschussbeteiligung. Für am Abschlussstichtag bestehende rechtliche Verpflichtungen aus Altersteilzeitverträgen wird unter Berücksichtigung der Arbeitgeberaufwendungen zur Sozialversicherung eine Rückstellung in Höhe des Barwerts der künftigen Aufstockungsleistungen und des Erfüllungsrückstandes aus vorgeleisteter Arbeit des Arbeitnehmers passiviert. Biometrische Faktoren werden bei der Bemessung der Rückstellung über einen pauschalen Abschlag in Höhe von 2 % abgebildet. Erstattungsansprüche gegenüber der Agentur für Arbeit werden im Falle der Wiederbesetzung des Arbeitsplatzes mit dem Barwert der Verpflichtung saldiert. Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr wurden grundsätzlich mit dem nach § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB notwendigen Erfüllungsbetrag unter Berücksichtigung künftiger Preis- und Kostensteigerungen ermittelt. Die Preis- und Kostensteigerungen orientieren sich an der Teuerungsrate und wurden über die jeweilige Laufzeit der Rückstellung mit Sätzen zwischen 1 % und 2 % berücksichtigt. Der Zins entspricht dem von der Bundesbank gemäß der RückAbzinsVO veröffentlichten durchschnittlichen Zinssatz der letzten sieben Jahre bei einer entsprechend angenommenen Restlaufzeit. Die Depotverbindlichkeiten und die anderen Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. GRUNDLAGEN DER WÄHRUNGSUMRECHNUNG Die Umsätze des im Ausland gezeichneten Geschäfts buchen wir während des Jahres in fremder Währung. Die Forderungen und Verbindlichkeiten des Vorjahres und die Bilanzposten per Bilanzstichtag rechnen wir zu Mittelkursen am Bilanzstichtag in Euro um. Die entsprechenden Aufwendungen und Erträge sind mit demselben Kurs in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Die aus dem Vorjahr übernommenen Beitragsüberträge und Schadenreserven werden mit dem Mittelkurs am Bilanzstichtag neu bewertet. Die Währungsschwankungen hierzu weisen wir als Umrechnungskursgewinne und -verluste aus. Die bei den Kapitalanlagen in fremder Währung geführten Posten bewerten wir grundsätzlich nach den Regeln der Einzelbewertung entsprechend dem Niederstwertprinzip in Euro. Daneben befolgen wir das Prinzip der kongruenten Bedeckung je Währung. Soweit danach Wertpapiere in fremder Währung zur Abdeckung bestimmter versicherungstechnischer Verpflichtungen in fremder Währung gehalten werden, sind sie zum Mittelkurs am Bilanzstichtag angesetzt. Aufwendungen und Erträge des nicht versicherungstechnischen Bereichs setzen wir zu Tageskursen am Abrechnungstag an. Bei Wertpapierzugängen wurden als Anschaffungskosten der sich aus Wertpapier- und EZB-Devisenmittelkurs zum Anschaffungszeitpunkt ergebende Betrag in Euro und als Börsenwert der sich aus Wertpapier- und EZB-Devisenmittelkurs zum Bilanzstichtag ergebende Betrag in Euro zugrunde gelegt. PERIODENGERECHTE BUCHUNG VON ERTRÄGEN UND AUFWENDUNGEN Das konzernfremde aktive Rückversicherungsgeschäft wird zeitversetzt im Folgejahr gebucht, da die für eine Bilanzierung notwendigen Informationen der Zedenten für das aktuelle Abrechnungsjahr zum Zeitpunkt der Bilanzaufstellung nicht vorliegen. Das von verbundenen Unternehmen übernommene Geschäft wird im Berichtsjahr erfasst. Aufgrund der zeitversetzten Buchung wurden im Berichtsjahr 2011 für 2010 Beitragseinnahmen in Höhe von 8,6 (Vj. 8,9) Mio € erfasst. Erläuterungen Aktiva A. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE Zwischen der Württembergische Lebensversicherung AG und der Wüstenrot & Württembergische AG wurde am 25. August 2006 ein Lebens-Rückversicherungsvertrag für Todesfall- und Berufsunfähigkeitsrisiken geschlossen. Die Parteien dieses Rückversicherungsvertrages haben diesen Rückversicherungsvertrag im Berichtsjahr gekündigt. B. KAPITALANLAGEN Die Entwicklung der Kapitalanlagen ist in der Tabelle "Einzelangaben Aktiva" dargestellt. Die aus der Währungsumrechnung resultierenden Kursverluste sind mit 0,0 (Vj. 0,6) Mio € bzw. Kursgewinne mit 2,2 (Vj. 2,1) Mio € bei den Ab- bzw. Zuschreibungen aufgeführt. In der Gewinn- und Verlustrechnung werden diese Währungsschwankungen bei den Posten "Sonstige Aufwendungen" bzw. "Sonstige Erträge" erfasst. I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken Unser Grundbesitz, welcher ausschließlich selbstgenutzt ist, umfasst zum Bilanzstichtag 4 (Vj. 5) Grundstücke mit einem Bilanzwert von 84,8 (Vj. 86,3) Mio €. Das Grundstück Hohenzollernstr. 39/41, Ludwigsburg, wurde 2011 veräußert. II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen Die Angaben zu den Beteiligungen sind gemäß § 285 Nr. 11 HGB in der Tabelle "Anteilsbesitzliste" aufgeführt. In der Auflistung sind sämtliche Gesellschaften aufgeführt, an denen die W&W AG mehr als 5 % der Anteile besitzt. III. Sonstige Kapitalanlagen 1. AKTIEN, INVESTMENTANTEILE UND ANDERE NICHT FESTVERZINSLICHE WERTPAPIERE scroll in Tsd € 2011 2010 Aktien 3 584 11 375 Investmentanteile 380 122 415 224 Börsenfähige Genussscheine - 4 300 GESAMT 383 706 430 899 3. SONSTIGE AUSLEIHUNGEN scroll in Tsd € 2011 2010 Namensschuldverschreibungen 180 175 180 226 Schuldscheinforderungen und Darlehen 205 824 175 000 Übrige Ausleihungen 15 000 15 000 GESAMT 400 999 370 226 In den Übrigen Ausleihungen ist ein nicht börsenfähiger Genussschein über 15 000 (Vj. 15 000) Tsd € enthalten. 4. EINLAGEN BEI KREDITINSTITUTEN Wir haben zum Ende des Berichtsjahres Tages- und Termingelder in Höhe von 87,0 (Vj. 103,7) Mio € bei verbundenen Unternehmen angelegt. ZEITWERT DER KAPITALANLAGEN BEWERTUNGSRESERVEN scroll in Tsd € BUCHWERT 2011 ZEITWERT 2011 BEWERTUNGSRESERVEN 2011 BUCHWERT 2010 ZEITWERT 2010 BEWERTUNGSRESERVEN1 2010 Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 84 806 95 364 10 558 86 335 95 992 9 657 Anteile an verbundenen Unternehmen 1 589 721 2 527 441 937 720 1 518 318 2 570 868 1 052 550 Ausleihungen an verbundene Unternehmen 154 684 161 430 6 746 172 397 179 175 6 778 Beteiligungen 23 505 36 242 12 737 26 940 35 607 8 667 Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 383 706 408 187 24 481 430 899 450 855 19 956 Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 11 584 11 611 27 19 086 19 118 32 Namensschuldverschreibungen 180 175 190 429 10 254 180 226 185 710 5 484 Schuldscheinforderungen und Darlehen 205 824 215 848 10 024 175 000 178 555 3 555 Übrige Ausleihungen 15 000 14 145 - 855 15 000 14 318 - 682 Einlagen bei Kreditinstituten 86 981 87 016 35 103 744 103 837 93 Andere Kapitalanlagen 87 87 - 87 87 - Depotforderungen aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft 38 418 38 418 - 41 934 41 934 - GESAMT 2 774 491 3 786 218 1 011 727 2 769 966 3 876 056 1 106 090 Buchwert aller Kapitalanlagen in % 36,47 39,93 1 Nettobetrachtung, Saldo aus Bewertungsreserven und stillen Lasten. § 285 Nr. 18 HGB Angaben zu Kapitalanlagen, die über ihren beizulegenden Zeitwert ausgewiesen werden Bei sonstigen Ausleihungen in Form von Schuldscheindarlehen liegen bei Positionen mit einen Buchwert von 25 000 000 € die Marktwerte um 439 990 € unter dem Buchwert. Bei den übrigen Ausleihungen mit einen Buchwert von 15 000 000 € liegen die Marktwerte um 854 743 € unter dem Buchwert. Abschreibungen wurden nicht vorgenommen, da diese Sachverhalte nicht bonitätsbedingt sind, sondern aus der Bewertungssystematik (z. B. Spread-Ausweitungen) resultieren. Aufgrund unserer Markterwartung gehen wir hier von vorübergehenden Wertminderungen aus. Die Papiere werden langfristig gehalten, wir erwarten planmäßige Zins- und Tilgungsleistungen. Angaben nach § 285 Nr. 26 HGB scroll FONDSNAME ANLAGEZIEL ZERTIFIKATSWERT NACH § 36 INVG in Tsd € BUCHWERT in Tsd € DIFFERENZ ZUM BUCHWERT in Tsd € IN 2011 ERFOLGTE AUSSCHÜTTUNGEN in Tsd € BWInvest-76 gemischter Fonds 220 283 202 534 17 749 - LBBW AM-99 gemischter Fonds 68 660 66 807 1 853 - LBBW AM-EMB3 Rentenfonds 47 056 42 504 4 552 - W+W Intl-Global Strategie Aktienfonds 46 387 46 387 - - LBBW AM Covered Call USA Aktienfonds 9 971 9 971 - 100 W+W Intl-Global Convertibles B Rentenfonds 11 919 11 919 - 240 Es sind keine Beschränkungen in der Möglichkeit der täglichen Rückgabe bekannt. Lediglich bei der Rückgabe aller Fondsanteile besteht eine Kündigungsfrist von drei Monaten. C. FORDERUNGEN II. Sonstige Forderungen Außer den Forderungen aus dem allgemeinen Abrechnungsverkehr mit verbundenen Unternehmen in Höhe von 7,9 (Vj. 6,0) Mio € werden hier im Wesentlichen Forderungen aus Ergebnisabführungsverträgen mit 122,0 (Vj. 88,4) Mio € und aus Steuererstattungsansprüchen mit 50,3 (Vj. 54,5) Mio € ausgewiesen. E. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN II. Sonstige Rechnungsabgrenzungen Hier sind die Agiobeträge aus dem Erwerb von Namensschuldverschreibungen in Höhe von 1,8 (Vj. 2,3) Mio € enthalten. Erläuterungen Passiva A. EIGENKAPITAL I. Gezeichnetes Kapital Das gezeichnete Kapital von 481,1 (Vj. 481,1) Mio € ist eingeteilt in 91 992 622 (Vj. 91 992 622) auf den Namen lautende Stückaktien. II. Kapitalrücklage Die Kapitalrücklage beträgt zum Bilanzstichtag 979,3 (Vj. 979,3) Mio € und betrifft das Agio aus der Kapitaleinlage. III. Gewinnrücklagen Die Gewinnrücklagen sind aufgrund der Einstellung von 25,0 Mio € aus dem Jahresüberschuss 2011 und der durch die Hauptversammlung beschlossenen Einstellung von 17,0 Mio € aus dem Bilanzgewinn 2010 von 256,6 auf 298,6 Mio € gestiegen. Im Jahr 2010 wurden gemäß Art. 67 Abs. 1 Satz 3 EGHGB 82,4 Tsd € aus der Auflösung von Rückstellungen in die Gewinnrücklagen eingestellt. IV. Bilanzgewinn Nach Einstellung von 25,0 Mio € in die Gewinnrücklagen durch den Vorstand ergibt sich ein Bilanzgewinn von 50,2 (Vj. 63,6) Mio €. In diesem ist ein Gewinnvortrag aus dem Vorjahr in Höhe von 0,6 (Vj. 0,5) Mio € enthalten. C. ANDERE RÜCKSTELLUNGEN I. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Neben den Pensionsrückstellungen für die Wüstenrot & Württembergische AG und Mitarbeiter der ehemaligen Württembergische Feuerversicherung AG sowie der Gemeinschaft der Freunde Wüstenrot GmbH werden hier die Pensionsrückstellungen für 9 (Vj. 9) Tochterunternehmen ausgewiesen. Für diese hat die Wüstenrot & Württembergische AG gegen Leistung einer einmaligen Ausgleichszahlung in Höhe des damaligen Teilwerts ihren Schuldbeitritt zu deren Pensionszusagen erklärt und im Innenverhältnis gegenüber diesen Gesellschaften die Erfüllung dieser Pensionsverpflichtungen übernommen. Zum Bilanzstichtag betragen die Pensionsrückstellungen 582,0 (Vj. 566,6) Mio €. In diesem Betrag ist die Saldierung des Aktivwertes aus Rückdeckungsversicherungen in Höhe von 2,7 Mio € enthalten. III. Sonstige Rückstellungen Enthalten sind hier Rückstellungen für den Personalbereich mit 9,0 (Vj. 8,8) Mio €, für den Jahresabschluss mit 1,3 (Vj. 1,1) Mio €, für vertragliche Risiken mit 3,0 (Vj. 7,9) Mio € und übrige Rückstellungen in Höhe von 12,2 (Vj. 9,9) Mio €. In den sonstigen Rückstellungen sind Leistungen für Altersteilzeit enthalten. Diese Position beinhaltet ab 2010 den Teil der Rückstellung, der nicht durch eine Rückdeckungsversicherung insolvenzsicher ausfinanziert ist. Verpfändete Rückdeckungsversicherungen für Versorgungszusagen, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen dienen, werden mit diesen saldiert. Analog wird mit den Aufwendungen und Erträgen aus der Abzinsung und aus dem zu verrechnenden Vermögen verfahren. Die verpfändeten Rückdeckungsversicherungen werden mit ihrem Zeitwert berücksichtigt. Dieser setzt sich zusammen aus dem Deckungskapital zzgl. Überschussbeteiligung, Anteil an Bewertungsreserven und Schlussüberschussbeteiligung. Die Position Leistungen für Altersteilzeit zum 31. Dezember 2011 ermittelt sich wie folgt: scroll in Tsd € 31.12.2011 31.12.2010 Erfüllungsbetrag der verdienten Ansprüche 1 962 1 583 Davon mit dem Deckungskapital der Rückdeckungsversicherung saldierungsfähig1 1 124 1 039 ANSATZ 838 544 1 Der Zeitwert des Deckungskapitals entspricht den Anschaffungskosten. E. ANDERE VERBINDLICHKEITEN III. Sonstige Verbindlichkeiten Es bestehen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von 2,8 (Vj. 5,1) Mio €, Lieferanten- und Leistungsverbindlichkeiten in Höhe von 1,5 (Vj. 1,5) Mio € und Verbindlichkeiten aus Beiträgen an den Pensionssicherungsverein in Höhe von 0,3 (Vj. 0,4) Mio €. Sämtliche Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von weniger als zwölf Monaten. F. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN Hier sind ausschließlich Disagiobeträge für Namensschuldverschreibungen in Höhe von 108 (Vj. 20) Tsd € enthalten. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung I. VERSICHERUNGSTECHNISCHE RECHNUNG 2. Technischer Zinsertrag f. e. R. Hierunter werden gemäß § 38 RechVersV die Zinsen auf Renten- und Beitragsdeckungsrückstellungen nach Abzug des Anteils der Rückversicherer ausgewiesen. Ferner umfasst die Position die Zinsen auf die Deckungsrückstellung für das in Rückdeckung übernommene Lebensversicherungsgeschäft. 4. Aufwendungen für Versicherungsfälle f. e. R. b) VERÄNDERUNG DER RÜCKSTELLUNG FÜR NOCH NICHT ABGEWICKELTE VERSICHERUNGSFÄLLE Aus der Abwicklung der aus dem vorhergehenden Geschäftsjahr übernommenen Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle ergaben sich Gewinne in Höhe von 24,7 (Vj. 23,3) Mio €. Diese resultieren hauptsächlich aus den Sparten Haftpflicht (12,0 Mio €), Kraftfahrt (5,4 Mio €) und Transport (4,0 Mio €). 6. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb f. e. R. Die Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb betragen 82,6 (Vj. 72,8) Mio €, davon entfallen 81,9 (Vj. 71,9) Mio € auf die Abschlusskosten und 0,7 (Vj. 0,9) Mio € auf den Verwaltungsaufwand. II. NICHT VERSICHERUNGSTECHNISCHE RECHNUNG 1. Erträge aus Kapitalanlagen b) ERTRÄGE AUS ANDEREN KAPITALANLAGEN scroll in Tsd € 31.12.2011 31.12.2010 Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 8 620 8 863 Andere Kapitalanlagen 25 827 25 055 GESAMT 34 447 33 918 d) GEWINNE AUS DEM ABGANG VON KAPITALANLAGEN scroll in Tsd € 31.12.2011 31.12.2010 Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 172 - Verbundene Unternehmen und Ausleihungen an verbundene Unternehmen - 5 Beteiligungen 806 - Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 2 986 - Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 33 8 374 Sonstige 361 - GESAMT 4 358 8 379 2. Aufwendungen für Kapitalanlagen b) ABSCHREIBUNGEN AUF KAPITALANLAGEN In dieser Position weisen wir 6,6 (Vj. 29,8) Mio € auf Abschreibungen gemäß § 253 Abs. 3 Satz 3 HGB aus, davon 2,8 (Vj. 28,0) Mio € auf verbundene Unternehmen. c) VERLUSTE AUS DEM ABGANG VON KAPITALANLAGEN scroll in Tsd € 31.12.2011 31.12.2010 Verbundene Unternehmen 4 Beteiligungen 31 - Aktien und nicht festverzinsliche Wertpapiere 519 - GESAMT 550 4 4. Sonstige Erträge Neben Dienstleistungserträgen in Höhe von 69,6 (Vj. 55,6) Mio € sind hier Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen über 1,0 (Vj. 0,4) Mio €, Währungskursgewinne von 0,5 (Vj. 0,7) Mio € sowie Zinserträge mit 3,7 (Vj. 3,1) Mio € enthalten. 5. Sonstige Aufwendungen Die Verwaltungsaufwendungen stellen mit 106,0 (Vj. 96,7) Mio € den größten Posten dar. In diesem sind Aufwendungen für erbrachte Dienstleistungen in Höhe von 69,6 (Vj. 55,6) Mio € enthalten. Weitere wesentliche Posten sind die Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung in Höhe von 15,9 (Vj. 16,3) Mio €, Zinsaufwendungen in Höhe von 11,0 (Vj. 12,3) Mio €, Währungskursverluste in Höhe von 0,8 (Vj. 1,0) Mio € sowie Aufwand für Rückstellungsbildung in Höhe von 0 (Vj. 1,1) Mio €. In den Zinsaufwendungen sind Aufwendungen für die Abzinsung von Rückstellungen in Höhe von 10,9 (Vj. 11,2) Mio € enthalten. Altersteilzeitvereinbarungen betreffend wurden Aufwendungen und Erträge aus der Abzinsung und aus dem zu verrechnenden Vermögen in Höhe von 32 Tsd € gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB miteinander verrechnet. 8. Außerordentliche Aufwendungen Aufgrund der zum 1. Januar 2010 erfolgten Änderungen durch das BilMoG werden folgende Beträge im außerordentlichen Aufwand ausgewiesen: scroll in Tsd € 31.12.2011 31.12.2010 1/15-Zuführung Rückstellung für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 1 849 1 849 Zuführung Überbrückungs-Rückstellung ehemaliger Mitarbeiter - 83 Zuführung Rückstellung für Altersteilzeit - 52 Zuführung Rückstellung für Jubiläumszuwendungen - 13 GESAMT 1 849 1 997 10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Der hier ausgewiesene Steueraufwand in Höhe von 25,5 Mio € betrifft im Wesentlichen das laufende Geschäftsjahr. Aus handels- und steuerrechtlich voneinander abweichenden Wertansätzen bei Grundstücken, grundstücksgleichen Rechten und Bauten resultieren passive latente Steuern, die insbesondere mit aktiven latenten Steuern aus Aktien, Investmentanteilen und anderen festverzinslichen Wertpapieren, der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle und Rückstellungen für Pensionen verrechnet, d. h. saldiert werden. Da nach Saldierung die aktiven Steuerlatenzen über die passiven Steuerlatenzen hinausgehen, werden die aktiven Steuerlatenzen in Ausübung des Wahlrechts des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht aktiviert. Sonstige Pflichtangaben MANDATE Mitgliedschaften in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten sowie in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien (Angaben gemäß § 285 Ziffer 10 HGB): a) Konzernmandate in gesetzlich zu bildenden inländischen Aufsichtsräten b) Drittmandate in gesetzlich zu bildenden inländischen Aufsichtsräten c) Mandate in vergleichbaren Kontrollgremien Mitglieder des Aufsichtsrats der W&W AG HANS DIETMAR SAUER, VORSITZENDER Ehemaliger Vorsitzender des Vorstands Landesbank Baden-Württemberg scroll b) Internationales Bankhaus Bodensee AG, Friedrichshafen, Vorsitzender Wüstenrot Holding AG, Ludwigsburg, Vorsitzender ZF Friedrichshafen AG, Friedrichshafen FRANK WEBER, STELLVERTRETENDER VORSITZENDER1 Vorsitzender des Betriebsrats Württembergische Versicherungen, Standort Karlsruhe scroll a) Württembergische Lebensversicherung AG, Stuttgart CHRISTIAN BRAND Vorsitzender des Vorstands Landeskreditbank Baden-Württemberg - Förderbank scroll b) c) Schwäbische Hüttenwerke Automotive GmbH, Wasseralfingen Wüstenrot Holding AG, Ludwigsburg SHW AG, Aalen BWK GmbH Unternehmensbeteiligungsgesellschaft, Stuttgart Sächsische Auftaubank-Förderbank, Dresden Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank AG, Bregenz HANS-PETER BRAUN1 (bis 1. Juni 2011) Leiter Konzerngastronomie und Veranstaltungsservice W&W Service GmbH WOLFGANG DAHLEN1 Bezirksdirektor Württembergische Versicherung AG Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats Württembergische Versicherungen GUNTER ERNST Ehemaliger Bereichsvorstand Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG scroll b) Gütermann AG, Gutach DR. RAINER HAGELE Rechtsanwalt, Ministerialdirektor a. D. Finanzministerium Baden-Württemberg DR. REINER HAGEMANN Ehemaliger Vorsitzender des Vorstands Allianz Versicherungs-AG Ehemaliges Mitglied des Vorstands Allianz AG scroll b) E.ON Energie AG, München Hochtief Solutions AG, Essen ROLF HENRICH1 (bis 1. Juni 2011) Dipl.-Soziologe, Mitarbeiter Personalmanagement Württembergische Lebensversicherung AG KIRSTEN HERMANN1 (bis 1. Juni 2011) Mitglied des Betriebsrats Wüstenrot Bausparkasse AG Fachspezialistin Kundenservice Wüstenrot Bausparkasse AG UTE HOBINKA1 (ab 1. Juni 2011) Vorsitzende des Betriebsrats W&W Informatik GmbH scroll a) W&W Informatik GmbH, Ludwigsburg, stellvertretende Vorsitzende JOCHEN HÖPKEN1 (ab 1. Juni 2011) Fachbereichssekretär Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft, ver.di scroll a) b) Württembergische Versicherung AG, Stuttgart FIDUCIA IT AG, Karlsruhe MICHAEL HORN (ab 22. Februar 2012) Stellvertretender Vorsitzender des Vorstands Landesbank Baden-Württemberg UWE ILZHÖFER1 (ab 1. Juni 2011) Vorsitzender des Betriebsrats Württembergische Versicherung AG, Standort Stuttgart scroll a) Württembergische Versicherung AG, Stuttgart, stellvertretender Vorsitzender DR. WOLFGANG KNAPP M.C.L. Rechtsanwalt & Advocat Cleary Gottlieb Steen & Hamilton LLP, Brüssel scroll b) Wüstenrot Holding AG, Ludwigsburg ANDREAS ROTHBAUER1 (ab 1. Juni 2011) Bankkaufmann Vorsitzender des Betriebsrats Wüstenrot Bausparkasse AG, Standort Ludwigsburg scroll a) Wüstenrot Bausparkasse AG, Ludwigsburg ULRICH RUETZ Ehemaliger Vorsitzender des Vorstands BERU AG scroll b) c) Eisenwerke Fried. Wilh. Düker GmbH & Co KGaA, Laufach Progress-Werke Oberkirch AG, Oberkirch Wüstenrot Holding AG, Ludwigsburg SUMIDA Corp., Tokyo, Japan MATTHIAS SCHELL1 Leiter Konzernrechnungswesen Wüstenrot & Württembergische AG JOACHIM E. SCHIELKE (bis 31. Dezember 2011) Ehemaliger Vorsitzender des Vorstands Baden-Württembergische Bank Ehemaliges Mitglied des Vorstands Landesbank Baden-Württemberg scroll b) c) Dürr AG, Stuttgart ICS Informatik Consulting Systems AG, Stuttgart Paul Hartmann AG, Heidenheim a.d. Brenz Behr Verwaltung GmbH, Stuttgart Kaufland Stiftung & Co. KG, Neckarsulm Lidl Stiftung & Co. KG, Neckarsulm Berthold Leibinger GmbH, Ditzingen Trumpf GmbH + Co. KG, Ditzingen CHRISTOPH SEEGER1 (ab 1. Juni 2011) Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats Wüstenrot Bausparkasse AG scroll a) Wüstenrot Bausparkasse AG, Ludwigsburg, stellvertretender Vorsitzender WALTER SPECHT1 (bis 1. Juni 2011) Vorsitzender des Betriebsrats der W&W Service GmbH CHRISTIAN ZAHN1 (bis 1. Juni 2011) Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, Bundesverwaltung Mitglieder des Vorstands der W&W AG DR. ALEXANDER ERDLAND, VORSITZENDER Konzernkommunikation, Konzern Recht und Compliance, Konzernrevision, Kunden-, Produkt- und Vertriebsmanagement, Konzernvorstandsstab scroll a) b) c) Württembergische Lebensversicherung AG, Stuttgart, Vorsitzender Württembergische Versicherung AG, Stuttgart, Vorsitzender Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank, Ludwigsburg, Vorsitzender Wüstenrot Bausparkasse AG, Ludwigsburg, Vorsitzender HSH Nordbank AG, Hamburg Wüstenrot hypoteční banka a.s., Prag, Vorsitzender Wüstenrot pojišt'ovna a.s., Prag, Vorsitzender Wüstenrot stavební spořitelna a.s., Prag, Vorsitzender Wüstenrot životní pojišt'ovna a.s., Prag, Vorsitzender Wüstenrot Wohnungswirtschaft reg. Gen. m.b.H., Salzburg KLAUS PETER FROHMÜLLER, CHIEF OPERATING OFFICER Konzernorganisation, Kapitalanlagen, Informatik, Produktion und Services scroll a) b) c) W&W Informatik GmbH, Ludwigsburg, Vorsitzender W&W Service GmbH, Stuttgart, Vorsitzender V-Bank AG, München Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH, Ludwigsburg DR. MICHAEL GUTJAHR, ARBEITSDIREKTOR Konzernpersonal scroll c) Antares Holding Ltd., Bermuda Antares Reinsurance Ltd., Bermuda Auto-Staiger Verwaltungs-GmbH, Stuttgart DR. JAN MARTIN WICKE, CHIEF RISK OFFICER Konzerncontrolling, Konzernrechnungswesen, Konzernrisikomanagement scroll a) b) c) Württembergische Versicherung AG, Stuttgart Württembergische Lebensversicherung AG, Stuttgart, stellvertretender Vorsitzender Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank, Ludwigsburg, stellvertretender Vorsitzender Wüstenrot Bausparkasse AG, Ludwigsburg V-Bank AG, München, Vorsitzender Wüstenrot hypoteční banka a.s., Prag, stellvertretender Vorsitzender Wüstenrot pojišt'ovna a.s., Prag, stellvertretender Vorsitzender Wüstenrot stavební spořitelna a.s., Prag, stellvertretender Vorsitzender Wüstenrot životní pojišt'ovna a.s., Prag, stellvertretender Vorsitzender BWK GmbH Unternehmensbeteiligungsgesellschaft, Stuttgart, stellvertretender Vorsitzender 1 Arbeitnehmervertreter. ERGÄNZENDE ANGABEN Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen Bei den noch nicht eingeforderten Kapitaleinzahlungen bestehen gegenüber der Württembergische Versicherung AG finanzielle Verpflichtungen in Höhe von 53,7 (53,7) Mio €. Gegenüber dem Bundesverband deutscher Banken e. V. hat die W&W AG eine Erklärung abgegeben, wonach sie sich verpflichtet, diesen von allen Verlusten freizustellen, die durch Maßnahmen des Einlagensicherungsfonds zugunsten der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank entstehen. Als Mitglied der Pharma-Rückversicherungs-Gemeinschaft haben wir eine anteilige Haftung in Höhe von 1,4 % übernommen. Der Pool hat derzeit ein Gesamtvolumen von 106,8 Mio €. Die Württembergische Versicherung AG hat durch ein Release & Hold Harmless Agreement vom 20. Oktober 1993 das Risiko aus dem durch die W&W AG über einen Londoner Makler gezeichneten Vertrag übernommen. Daher weist die Württembergische Versicherung AG Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle in Höhe von 39,7 Mio € aus. Im Außenverhältnis haftet die W&W AG für diese Verpflichtungen. Aus heutiger Sicht ist die Württembergische Versicherung AG ausreichend reserviert. Demzufolge erscheint eine Haftung seitens der W&W AG derzeit als unwahrscheinlich. Genehmigtes Kapital Der Vorstand ist für die Dauer von fünf Jahren bis zum 2. Juni 2014 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft durch Ausgabe neuer, auf den Namen lautender Stückaktien einmalig oder mehrmalig, insgesamt jedoch um höchstens 69 933 268,49 € gegen Bar- und/oder Sacheinlage zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2009). Dabei steht den Aktionären ein gesetzliches Bezugsrecht zu. Den Aktionären kann das gesetzliche Bezugsrecht auch in der Weise eingeräumt werden, dass die neuen Aktien von einem oder mehreren Kreditinstituten mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten (mittelbares Bezugsrecht). Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre in den folgenden Fällen auszuschließen: ― für Spitzenbeträge und ― bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen zum Zwecke des (auch mittelbaren) Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates weitere Einzelheiten der Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung, insbesondere den Ausgabebetrag und die für die neuen Stückaktien zu leistenden Einlage, festzusetzen. Corporate Governance Kodex Vorstand und Aufsichtsrat unserer Gesellschaft haben die Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktG abgegeben und den Aktionären dauerhaft auf den Internetseiten des Unternehmens zugänglich gemacht. Außerdem befindet sich diese Erklärung im Geschäftsbericht. Beziehungen zu nahe stehenden Personen und Unternehmen Geschäfte mit nahe stehenden Personen und Unternehmen werden zu marktüblichen Bedingungen und Konditionen abgeschlossen. Soweit es sich um Mitarbeiter handelt, werden branchenübliche Vorzugskonditionen verwendet. Die abgeschlossenen Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträge mit der Württembergische Versicherung AG, der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank, der W&W Informatik GmbH, der W&W Asset Management GmbH, der W&W Produktion GmbH sowie der W&W Service GmbH bestehen weiterhin. Konzernzugehörigkeit Die Wüstenrot Holding AG, Ludwigsburg, hält zum Bilanzstichtag mit 66,1 % die Mehrheit an der W&W AG, Stuttgart, in deren Konzernabschluss unsere Gesellschaft einbezogen ist. Der Konzernabschluss der Wüstenrot Holding AG sowie der Teilkonzernabschluss der Wüstenrot & Württembergische AG werden im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht. Aufwand für den Abschlussprüfer Die Angaben gemäß § 285 Nr. 17 HGB sind in den Angaben des W&W-Konzernabschlusses enthalten. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Zum Bilanzstichtag waren in der W&W AG durchschnittlich 411 (Vj. 346) Arbeitnehmer beschäftigt. Individuelle Vergütung des Vorstands Die Grundzüge des Vergütungssystems sind im Lagebericht ab Seite 308 ausführlich dargestellt. Die nachfolgenden Ausführungen beinhalten die Angaben nach § 285 Nr. 9 HGB. Aufgrund des Beschlusses der Hauptversammlung vom 14. Juni 2006 unterblieb gemäß § 286 Absatz 5 HGB die individualisierte Angabe der Bezüge von Vorstandsmitgliedern für fünf Geschäftsjahre ab dem Geschäftsjahr 2006. In der Hauptversammlung vom 1. Juni 2011 wurde kein erneuter Beschluss gefasst, sodass ab dem Geschäftsjahr 2011 die individualisierte Angabe der Vorstandsbezüge erfolgt. Da die Vergütung des Jahres 2010 noch unter den Beschluss vom 14. Juni 2006 fällt, unterbleibt die individualisierte Angabe der Vorjahreszahlen. Die Gesamtbezüge wurden vom Aufsichtsrat geprüft und stehen in einem angemessenen Verhältnis zu den Aufgaben und Leistungen der Vorstandsmitglieder sowie zur Lage der Gesellschaft. Herr Frohmüller und Herr Dr. Gutjahr sind neben ihrer Tätigkeit für die Gesellschaft noch für andere Gesellschaften des W&W-Konzerns als Vorstand tätig. Die Gesamtbezüge der Vorstandsmitglieder für die Wahrnehmung ihrer Aufgaben bei der Wüstenrot & Württembergische AG beliefen sich im Berichtsjahr auf 2 184,8 (Vj. 2 444,8) Tsd € und setzen sich wie folgt zusammen: INDIVIDUELLE VORSTANDSVERGÜTUNGEN 2011 scroll in Tsd € AMTSZEITENDE ERFOLGSUNABHÄNGIGE BEZÜGE ERFOLGSABHÄNGIGE BEZÜGE SONSTIGES GESAMT Aktive Vorstände Dr. Alexander Erdland 2/2016 949,2 128,1 27,2 1 104,5 Klaus Peter Frohmüller 12/2013 198,4 25,4 19,4 243,2 Dr. Michael Gutjahr 8/2012 187,2 25,3 7,7 220,2 Dr. Jan Martin Wicke 8/2017 528,0 71,3 17,6 616,9 GESAMT 1 862,8 250,1 71,9 2 184,8 Zusätzlich zu den erfolgsabhängigen Bezügen in Höhe von insgesamt 250,1 (Vj. 382,9) Tsd € wurden bedingte Ansprüche auf Auszahlung der erfolgsabhängigen Vergütung des Geschäftsjahres 2011 in 2015 erworben, und zwar für Herrn Dr. Erdland in Höhe von 128,1 Tsd €, für Herrn Frohmüller in Höhe von 25,4 Tsd €, für Herrn Dr. Gutjahr in Höhe von 25,3 Tsd € sowie für Herrn Dr. Wicke in Höhe von 71,3 Tsd €. Die Auszahlung erfolgt nur, wenn der W&W-Konzern in den betreffenden drei Jahren ein durchschnittliches IFRS-Ergebnis nach Steuern in Höhe von 100 Mio € p. a. und in keinem der drei Jahre einen Verlust ausweist. Für die erfolgsabhängigen Bezüge des Geschäftsjahres 2010, die 2011 nach Feststehen des Zielerreichungsgrades ausgezahlt wurden, ergab sich eine Auflösung in Höhe von insgesamt 9,6 (Vj. 39,7) Tsd €. Der Betrag setzt sich zusammen aus einer Auflösung für Herrn Dr. Erdland in Höhe von 4,6 Tsd €, einer Auflösung für Herrn Frohmüller in Höhe von 1,5 Tsd €, einer Auflösung für Herrn Dr. Gutjahr in Höhe von 0,9 Tsd € sowie einer Auflösung für Herrn Dr. Wicke in Höhe von 2,6 Tsd €. In Höhe von insgesamt 382,9 Tsd € wurden für die erworbenen bedingten Ansprüche auf Auszahlung der erfolgsabhängigen Vergütung des Geschäftsjahres 2010 in 2014 im Geschäftsjahr 2011 Rückstellungen gebildet. Nach Feststehen des Zielerreichungsgrades ergab sich die Auflösung in Höhe von 9,6 Tsd €. Darüber hinaus hat die Gesellschaft keine sonstigen nicht ausbezahlten Bezüge, in Ansprüche anderer Art umgewandelten Bezüge, zur Erhöhung anderer Ansprüche verwendeten Bezüge oder weitere Bezüge, die bisher in keinem Jahresabschluss angegeben wurden, gewährt oder gezahlt. Die auf die Gesellschaft entfallenden Barwerte der Ruhegehälter betragen jeweils bezogen auf das Endalter 61 insgesamt 2 675,6 (Vj. 1 710,0) Tsd €. Auf Herrn Dr. Erdland entfallen 1 977,1 Tsd € und auf Herrn Dr. Gutjahr 549,2 Tsd € sowie bezogen auf das Endalter 65 auf Herrn Dr. Wicke 149,3 Tsd €. Bei diesen Leistungen handelt es sich um langfristige Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Die auf die Gesellschaft entfallenden Zuführungen während des Geschäftsjahres betragen insgesamt 488,9 (Vj. 916,3) Tsd €. Davon entfallen auf Herrn Dr. Erdland 387,2 Tsd €, auf Herrn Dr. Gutjahr 63,8 Tsd € und auf Herrn Dr. Wicke 37,9 Tsd €. Das Ruhegehalt von Herrn Dr. Erdland beträgt unter Anrechnung der Ansprüche gegen den Vorarbeitgeber 121,0 Tsd €. Das Ruhegehalt von Herrn Dr. Gutjahr beträgt 41,0 Tsd €, wobei betriebliche Versorgungsleistungen gegen Dritte auf das Ruhegehalt angerechnet werden. Herrn Dr. Gutjahr und Herrn Dr. Wicke werden Übergangsgelder gewährt bei Nichtverlängerung des Dienstvertrages seitens der Gesellschaft über die zugesagte Amtszeit hinaus ohne Vorliegen eines wichtigen Grundes, der die Gesellschaft zur außerordentlichen Kündigung des Anstellungsverhältnisses berechtigt hätte. Bei Herrn Dr. Gutjahr werden in diesem Fall Einkünfte aus selbstständiger und nicht selbstständiger Tätigkeit bis zur Vollendung des 61. Lebensjahres insoweit angerechnet, als sie zusammen mit dem Übergangsgeld die zuletzt bei der Gesellschaft bezogenen Einkünfte übersteigen. Bei Herrn Dr. Wicke findet ab einem jährlichen Verdienst in Höhe der Hälfte des letzten jährlichen Fixgehaltes eine Anrechnung anderweitiger Bezüge auf das Übergangsgeld statt. Der für Herrn Dr. Gutjahr auf die Gesellschaft entfallende Anteil am jährlichen Übergangsgeld beträgt 41,0 Tsd €. Das Übergangsgeld von Herrn Dr. Wicke richtet sich nach der Höhe der Berufsunfähigkeitsrente und beträgt 89,0 Tsd €. An Mitglieder des Vorstands wurden keine Darlehen von der Gesellschaft vergeben. Haftungsverhältnisse zugunsten der Vorstände wurden nicht eingegangen. Die Gesamtbezüge von ehemaligen Vorstandsmitgliedern betrugen im Geschäftsjahr 1 962,8 (Vj. 1 790,6) Tsd €. Davon entfielen 393,9 (Vj. 305,3) Tsd € auf Hinterbliebenenbezüge. Für die Pensionsverpflichtungen gegenüber ehemaligen Mitgliedern des Vorstands und den Hinterbliebenen sind 15 803,3 (Vj. 15 276,9) Tsd € zurückgestellt. Weitere Belastungen der Gesellschaft durch Leistungen an frühere Vorstände, Aufsichtsräte und deren Hinterbliebene durch Abfindungen, Ruhegehälter, Hinterbliebenenbezüge oder sonstige Leistungen verwandter Art bestanden im Geschäftsjahr nicht. Individuelle Vergütung des Aufsichtsrats Die Aufsichtsratsvergütung erfolgt in Form einer Festvergütung, deren Höhe die Hauptversammlung festsetzt. Setzt die Hauptversammlung keinen Betrag fest, so gilt der Betrag des Vorjahres. Für den Vorsitz, den stellvertretenden Vorsitz und für Ausschusstätigkeiten sind Erhöhungsbeträge festgelegt. Weiter wird Sitzungsgeld für die Teilnahme an Aufsichtsratssitzungen gewährt. Die nach Ablauf des Geschäftsjahres zahlbare Grundvergütung beträgt 25,0 (Vj. 10,0) Tsd € pro Jahr. Die Ausschussvergütung beträgt für den Prüfungs- und Personalausschuss 8,0 (Vj. 3,3) Tsd € pro Jahr und für den Vermittlungs- und Verwaltungsausschuss 4,0 (Vj. 3,3) Tsd € pro Jahr. Das Sitzungsgeld beträgt 0,5 (Vj. 0) Tsd € pro Aufsichtsratssitzung. Für die Teilnahme an Ausschusssitzungen wird kein Sitzungsgeld gewährt. Die Grundvergütung und die Ausschussvergütung erhöhen sich für den Vorsitzenden um 150 % und für seine Stellvertreter um 75 %. Mit Beschluss der Hauptversammlung am 1. Juni 2011 wurde das Vergütungssystem angepasst. Nach dem neuen Vergütungssystem enthält die Aufsichtsratsvergütung keine variablen Bestandteile mehr. Die Bezüge für das Berichtsjahr sind wegen der Neugestaltung des Vergütungssystems im Jahr 2011 nicht direkt mit den Vorjahreszahlen vergleichbar. Für das Geschäftsjahr 2011 erhielten die Aufsichtsratsmitglieder der Wüstenrot & Württembergische AG von der Gesellschaft eine Gesamtvergütung von 674,2 (Vj. 506,5) Tsd €. Im Geschäftsjahr ausgeschiedene Aufsichtsratsmitglieder der Wüstenrot & Württembergische AG erhielten von der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2011 eine zeitanteilige Vergütung von 84,1 (Vj. 0) Tsd €. Die Auslagen und die auf die Aufsichtsratsvergütung entfallende Umsatzsteuer werden den Mitgliedern des Aufsichtsrats zusätzlich auf Antrag erstattet. Sie sind jedoch nicht in den genannten Aufwendungen enthalten. Gegenüber den Mitgliedern des Vorstands (bzw. Aufsichtsrats) bestehen von der W&W AG keine Forderungen aus gewährten Vorschüssen und Krediten. Bezugsrechte oder sonstige aktienbasierte Vergütungen für Mitglieder des Aufsichtsrats bestehen im W&W-Konzern nicht. Für Aufsichtsratsmitglieder oder deren Hinterbliebene mussten keine Rückstellungen für laufende Pensionen oder Anwartschaften gebildet werden. Für persönlich erbrachte Leistungen wie Beratungs- oder Vermittlungsleistungen wurden von der Gesellschaft an Mitglieder des Aufsichtsrats keine Vergütungen gezahlt oder Vorteile gewährt. INDIVIDUELLE AUFSICHTSRATSVERGÜTUNGEN 2011 scroll WÜSTENROT & WÜRTTEMBERGISCHE AG GESAMT in Tsd € GRUNDVERGÜTUNG 2011 SITZUNGSGELD 2011 AUSSCHUSSVERGÜTUNG 2011 2011 Hans Dietmar Sauer (Vorsitzender) 62,5 2,5 48,0 113,0 Frank Weber (stv. Vorsitzender) 36,0 2,0 12,0 50,0 Christian Brand 25,0 2,5 4,0 31,5 Wolfgang Dahlen 25,0 2,5 12,7 40,2 Gunter Ernst 25,0 2,5 - 27,5 Dr. Rainer Hägele 25,0 2,5 12,0 39,5 Dr. Reiner Hagemann 25,0 2,0 8,0 35,0 Ute Hobinka 14,6 1,5 7,0 23,1 Jochen Höpken 14,6 1,5 2,3 18,4 Uwe Ilzhöfer 14,6 1,5 4,7 20,8 Dr. Wolfgang Knapp 25,0 2,5 4,0 31,5 Andreas Rothbauer 14,6 1,5 4,7 20,8 Ulrich Ruetz 25,0 2,5 24,0 51,5 Matthias Schell 25,0 2,5 4,0 31,5 Joachim E. Schielke 25,0 2,0 8,0 35,0 Christoph Seeger 14,6 1,5 4,7 20,8 ZWISCHENSUMME 396,5 33,5 160,1 590,1 Hans-Peter Braun (ehemalig) 10,4 1,0 3,3 14,7 Rolf Henrich (ehemalig) 18,2 0,5 6,6 25,3 Kirsten Hermann (ehemalig) 10,4 1,0 3,3 14,7 Walter Specht (ehemalig) 10,4 1,0 3,3 14,7 Christian Zahn (ehemalig) 10,4 1,0 3,3 14,7 AUFSICHTSRAT INSGESAMT 456,3 38,0 179,9 674,2 Anlage zum Anhang EINZELANGABEN AKTIVA ERLÄUTERUNGEN AKTIVA scroll in Tsd € BILANZWERTE 2010 ZUGÄNGE ABGÄNGE ZUSCHREIBUNGEN ABSCHREIBUNGEN BILANZWERTE 2011 A. Immaterielle Vermögensgegenstände Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte, sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1 977 - 1 977 - - - B. I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 86 335 1 429 455 - 2 503 84 806 B. II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 1 518 318 63 194 - 10 984 2 775 1 589 721 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 172 397 80 154 97 867 - - 154 684 3. Beteiligungen 26 940 5 000 4 624 - 3 811 23 505 4. SUMME B. II. 1 717 655 148 348 102 491 10 984 6 586 1 767 910 B. III. Sonstige Kapitalanlagen 1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 430 899 30 408 69 479 - 8 122 383 706 2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 19 086 - 7 850 367 19 11 584 3. Sonstige Ausleihungen a) Namensschuldverschreibungen 180 226 10 000 10 000 - 51 180 175 b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 175 000 30 841 17 - - 205 824 c) Übrige Ausleihungen 15 000 - - - - 15 000 4. Einlagen bei Kreditinstituten 103 744 85 512 104 069 1 794 - 86 981 5. Andere Kapitalanlagen 87 - - - - 87 6. SUMME B. III. 924 042 156 761 191 415 2 161 8 192 883 357 GESAMT 2 730 009 306 538 296 338 13 145 17 281 2 736 073 In den Zuschreibungen sind Währungskursgewinne auf Inhaberschuldverschreibungen und festverzinsliche Wertpapiere in Höhe von 0,4 Mio € und aus Einlagen an Kreditinstituten in Höhe von 1,8 Mio € enthalten. Anteilsbesitzliste scroll NAME UND SITZ DER GESELLSCHAFT ANTEIL AM KAPITAL DIREKT IN % ANTEIL AM KAPITAL INDIREKT IN % WÄHRUNG BILANZSTICHTAG EIGENKAPITAL ERGEBNIS NACH STEUERN1 Deutschland 3B Boden-Bauten-Beteiligungs- GmbH, Ludwigsburg 100,00 € 31.12.2010 109 121 710 4 508 610 Adveq Europe II GmbH, Frankfurt 16,77 € 31.12.2010 88 123 671 21 733 207 Adveq Opportunity II Zweite GmbH, Frankfurt 29,31 € 31.12.2010 12 655 840 1 353 425 Adveq Technology III GmbH, Frankfurt 18,84 € 31.12.2010 62 505 377 9 701 403 Adveq Technology V GmbH, Frankfurt 16,50 € 31.12.2010 42 771 707 5 664 464 Allgemeine Rentenanstalt Pensionskasse AG, Stuttgart 100,00 € 31.12.2011 20 461 155 250 000 Altmark Versicherungsmakler GmbH, Stuttgart 100,00 € 31.12.2010 1 116 441 68 716 Altmark Versicherungs- vermittlung GmbH, Stuttgart 100,00 € 31.12.2010 24 440 - 560 Auda Ventures GmbH & Co. Beteiligungs-KG, München 5,79 € 31.12.2010 46 841 399 1 888 343 Berenberg Private Equity GmbH & Co Beteiligungs KG, Hamburg 9,80 € 31.12.2010 708 166 5 573 000 Berlin Leipziger Platz Grundbesitz GmbH, Stuttgart 100,00 € 31.12.2010 88 313 685 1 661 429 Beteiligungs-GmbH der Württembergischen, Stuttgart 100,00 € 31.12.2010 1 424 634 460 293 BPE2 Private Equity GmbH & Co. KG, Hamburg 10,00 € 31.12.2010 41 673 583 1 699 451 BWK GmbH Unternehmensbeteiligungsgesellschaft, Stuttgart 35,00 € 31.12.2010 196 834 305 2 628 465 City Immobilien GmbH & Co. KG der Württembergischen, Stuttgart 100,00 € 31.12.2010 134 977 022 4 499 898 Coller German Investors GmbH & Co. KG, München 10,00 € 31.12.2010 8 373 153 1 871 584 Crown Premium Private Equity III GmbH & Co. KG, München 6,60 € 31.12.2010 87 095 120 8 324 618 Deutscher Solarfonds "Stabilität 2010" GmbH & Co. KG 17,77 € 31.12.2010 Neuengagement 2010 Domus Beteiligungsgesellschaft der Privaten Bausparkassen mbH, Berlin 19,82 € 31.12.2010 17 023 226 - 1 770 EquiVest II GmbH & Co. Zweite Beteiligungs KG Nr. 1 für Vermögensanlagen, München 9,97 € 31.12.2010 78 493 482 - 23 097 293 European Sustainable Power Fund Nr. 2 GmbH & Co. KG 1,27 12,69 € 30.09.2011 289 419 682 4 548 323 Eschborn GbR, Stuttgart 50,99 € 31.12.2010 36 718 103 - 14 503 577 Gerber GmbH & Co. KG, Stuttgart 100,00 € 31.12.2010 20 000 GFW Gesellschaft zur Förderung von Wohneigentum mbH, Ludwigsburg 100,00 € 31.12.2010 34 069 1 021 GLL GmbH & Co. Messeturm Holding KG, München 5,97 € 31.12.2010 108 320 993 - 11 535 638 GMA Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung mbH, Ludwigsburg 100,00 € 31.12.2010 1 325 322 - 50 132 High Tech Beteiligungen GmbH & Co. KG, Düsseldorf 6,60 € 31.12.2010 20 271 815 15 015 689 Hinterbliebenenfürsorge der Deutschen Beamtenbanken GmbH, Karlsruhe 100,00 € 31.12.2010 94 399 3 668 HVH Immobilien GmbH & Co. New York KG, München 10,00 € 31.12.2010 121 376 281 5 763 498 IVB - Institut für Vorsorgeberatung Risiko- und Finanzanlayse GmbH, Karlsruhe 100,00 € 31.12.2010 47 054 2 724 IVZ Immobilien Verwaltungs GmbH & Co. Finanzanlagen KG, München 10,00 € 31.12.2010 99 915 904 6 611 296 IVZ Immobilien Verwaltungs GmbH & Co. Südeuropa KG, München 10,00 € 31.12.2010 14 536 410 6 101 223 Kapitalbeteiligungsgesellschaft der Deutschen Versicherungs- wirtschaft AG i.L., Berlin 6,84 € 31.12.2009 15 136 009 - 623 122 Karlsruher Lebensversicherung AG, Stuttgart 82,74 € 31.12.2011 5 939 249 1 749 600 Karlsruher Rendite Immobilien GmbH, Karlsruhe 100,00 € 31.12.2010 189 154 2 441 KLV BAKO Dienstleistungs- GmbH, Karlsruhe 92,20 € 31.12.2010 154 989 8 501 KLV BAKO Vermittlungs- GmbH, Karlsruhe 75,60 € 31.12.2010 161 201 9 000 LP 1 Beteiligungs- GmbH & Co. KG, Stuttgart 100,00 € 31.12.2010 239 959 59 966 Miethaus und Wohnheim GmbH i.L., Ludwigsburg 100,00 € 31.12.2010 1 907 455 6 528 Nord-Deutsche AG Versicherungs- Beteiligungsgesellschaft, Stuttgart 100,00 € 31.12.2010 9 909 332 267 126 Odewald & Compagnie GmbH & Co. KG für Vermögens- anlagen in Portfolio- unternehmen, Berlin 13,52 € 31.12.2010 7 607 444 53 494 731 PWR Holding GmbH, München 33,33 € 31.12.2009 402 348 372 348 Schloßhotel Eyba Verwaltungsgesellschaft mbH, Saalfelder Höhe 100,00 € 31.12.2010 34 529 617 SOTRADA AG i.L., Stuttgart 8,06 8,06 € 31.12.2010 39 634 838 - 4 572 206 Stuttgarter Baugesellschaft von 1872 AG, Stuttgart 100,00 € 31.12.2010 367 368 14 319 Tertianum Besitzgesellschaft Berlin Passauer Str. 5 - 7 mbH, München 25,00 € 31.12.2010 24 495 911 - 254 614 Tertianum Besitzgesellschaft Konstanz Marktstätte 2 - 6 und Sigismundstr. 5 - 9 mbH, München 25,00 € 31.12.2010 31 430 367 492 415 Tertianum Besitzgesellschaft München Jahnstr. 45 mbH, München 33,33 € 31.12.2010 43 261 324 1 329 417 Tertianum Seniorenresidenz Betriebsgesellschaft München mbH, München 33,33 € 31.12.2010 984 025 - 33 305 Tertianum Seniorenresidenzen Betriebsgesellschaft mbH, Konstanz 25,00 € 31.12.2010 254 602 - 459 891 U.S. Property Fund GmbH & Co. KG i.L., München 8,61 € 31.12.2010 3 155 000 102 000 V-Bank AG, München 49,91 € 31.12.2010 16 192 147 46 781 VV Immobilien GmbH & Co. United States KG, München 9,98 € 31.12.2010 29 816 399 789 721 VV Immobilien GmbH & Co. US City KG, München 23,10 € 31.12.2010 90 482 693 3 697 811 W&W Asset Management GmbH, Ludwigsburg2 100,00 € 31.12.2011 11 261 185 - W&W Gesellschaft für Finanzbeteiligungen mbH, Stuttgart 100,00 € 31.12.2010 33 281 400 1 968 582 W&W Informatik GmbH, Ludwigsburg2 100,00 € 31.12.2011 473 025 - W&W Produktion GmbH, Berlin 100,00 € 31.12.2010 24 998 - 2 W&W Service GmbH, Stuttgart2 100,00 € 31.12.2010 100 153 - Wohnimmobilien GmbH & Co. KG der Württembergischen, Stuttgart 100,00 € 31.12.2010 230 541 029 9 069 764 Württembergische Immobilien AG, Stuttgart 100,00 € 31.12.2010 86 458 937 2 434 726 Württembergische KÖ 43 GmbH, Stuttgart 94,00 € 31.12.2010 24 980 210 1 116 466 Württembergische Krankenversicherung AG, Stuttgart 100,00 € 31.12.2011 17 848 122 2 000 000 Württembergische Lebensversicherung AG, Stuttgart 76,69 € 31.12.2011 232 530 437 45 000 000 Württembergische Logistik I GmbH & Co. KG, Stuttgart 94,00 € 31.12.2010 13 918 980 1 214 653 Württembergische Logistik II GmbH & Co. KG, Stuttgart 94,89 € 31.12.2010 32 091 896 1 464 966 Württembergische Rechtschutz Schaden-Service GmbH, Stuttgart 100,00 € 31.12.2010 105 390 28 696 Württembergische Versicherung AG, Stuttgart2 100,00 € 31.12.2011 208 903 000 - Württembergische Vertriebsservice GmbH für Makler und freie Vermittler, Stuttgart2 100,00 € 31.12.2010 74 481 - Württfeuer Beteiligungs- GmbH, Stuttgart 100,00 € 31.12.2010 3 368 483 16 059 Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank, Ludwigsburg2 100,00 € 31.12.2011 350 348 606 - Wüstenrot Bausparkasse AG, Ludwigsburg 100,00 € 31.12.2011 743 580 294 45 841 703 Wüstenrot Grundstücksverwertungs -GmbH, Ludwigsburg 100,00 € 31.12.2010 2 177 580 121 789 Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH, Ludwigsburg 100,00 € 31.12.2010 33 879 803 1 108 835 Wüstenrot Immobilien GmbH, Ludwigsburg 100,00 € 31.12.2010 1 810 032 655 895 Bermuda Antares Holdings Ltd., Hamilton 13,66 £ 31.12.2010 110 325 000 - 5 013 000 Cayman-Inseln Europe Select Private Equity Partners (A) LP, Georgetown 26,81 € 31.12.2010 9 915 879 - 1 322 977 Frankreich Württembergische France Immobiliere SARL, Straßburg 100,00 € 30.09.2010 14 684 896 1 266 783 Württembergische France Strasbourg SARL, Straßburg 100,00 € 30.09.2010 54 503 934 1 791 208 Irland Crown Global Secondaries II plc, Dublin 7,22 € 31.12.2010 434 192 239 88 822 113 W&W Advisory Dublin Ltd., Dublin 100,00 € 31.12.2010 5 810 814 3 581 526 W&W Asset Management Dublin Ltd., Dublin 100,00 € 31.12.2010 3 178 143 2 204 851 W&W Europe Life Ltd, Dublin 100,00 € 31.12.2010 22 584 615 - 3 415 385 Slowakei Wüstenrot stavebna sporitel'na a.s., Bratislava 40,00 € 31.12.2010 42 165 000 2 721 000 Tschechische Republik WIT Services s.r.o., Prag 100,00 € 31.12.2010 7 981 123 061 Wüstenrot hypotecni banka a.s., Prag 99,89 0,11 CZK 31.12.2010 710 116 000 75 063 000 Wüstenrot poijst'ovna a.s., Prag 99,99 0,01 CZK 31.12.2010 282 406 000 - 147 413 000 Wüstenrot service s.r.o., Prag 100,00 € 31.12.2010 26 475 - 1 517 Wüstenrot stavebni sporitelna a.s., Prag 55,92 CZK 31.12.2010 2 166 135 000 268 832 000 Wüstenrot zivotni pojist'ovna a.s., Prag 99,99 0,01 CZK 31.12.2010 139 013 000 4 903 000 Ungarn Fundamenta-Lakaskassza- Lakastakarekpenztar Zrt., Budapest 11,47 HUF 31.12.2010 8 154 000 000 3 329 000 000 Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland BNP Paribas Clean Energy Fund 'A' L.P., London 11,80 € 31.12.2010 42 297 848 5 203 988 Capital Dynamics US Solar Energy Feeder, L.P., Edinburgh 80,77 Neuengagement 30.12.2011 HgCapital Renewable Power Partners 2 LP., London 29,53 Neuengagement 30.12.2011 Kennet III A L.P., St. Peter Port, Guernsey Channel Island 6,73 € 31.12.2010 85 770 005 - 4 369 108 Partners Group Emerging Markets 2007, L.P., Wilmington, Delaware 12,01 US$ 31.12.2010 133 538 000 17 378 000 Swiss Re Private Equity Partners III (Feeder No. 1) L.P., London 100,00 US$ 31.12.2010 13 740 869 2 506 356 Vereinigte Staaten von Amerika Minneapolis Investment Associates L.P., Atlanta 100,00 US$ 31.12.2010 2 105 000 - 102 269 1 Bezogen auf 100 2 Ergebnisabführungsvertrag vorhanden. EINZELANGABEN GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG scroll GEBUCHTE BRUTTOBEITRÄGE VERSICHERUNGSTECHN. ERGEBNIS FÜR EIGENE RECHNUNG (VOR SCHWANKUNGSRÜCKSTELLUNGEN) VERSICHERUNGSTECHN. ERGEBNIS FÜR EIGENE RECHNUNG (NACH SCHWANKUNGSRÜCKSTELLUNGEN) in Tsd € 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010 Feuerversicherung 42 970 41 067 - 321 - 477 - 1 514 - 1 660 Sonstige Sachversicherungen 54 901 53 270 - 1 754 - 2 357 - 3 005 - 2 593 Summe Feuer- und Sonstige Sachversicherung 97 871 94 337 - 2 075 - 2 834 - 4 519 - 4 253 Kraftfahrtversicherung 89 089 84 018 - 9 028 - 9 262 - 8 324 - 4 778 Haftpflichtversicherung 28 105 27 363 10 711 4 180 9 513 2 851 Unfallversicherung 19 121 19 120 5 982 8 515 5 982 8 515 Transport- und Luftfahrtkasko-Versicherung 2 660 2 486 4 206 2 487 2 959 377 Sonstige Versicherungen 22 589 22 680 - 1 366 - 505 - 948 1 056 Summe Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft 259 435 250 004 8 430 2 581 4 663 3 768 Lebensversicherung 6 847 8 646 2 847 1 625 2 847 1 625 GESAMT 266 282 258 650 11 277 4 206 7 510 5 393 PROVISIONEN UND SONSTIGE BEZÜGE DER VERSICHERUNGSVERTRETER, PERSONALAUFWENDUNGEN scroll in Tsd € 31.12.2011 31.12.2010 Löhne und Gehälter 31 178 27 370 Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung 4 498 3 824 Aufwendungen für Altersversorgung 3 895 6 322 GESAMT 39 571 37 516 Die W&W AG hat keinen eigenen Außendienst. Infolgedessen enthält die nach der RechVersV vorgeschriebene Tabelle nur Personalaufwendungen und keine Provisionen oder sonstigen Bezüge von Versicherungsvertretern. Gewinnverwendung VORSCHLAG FÜR DIE VERWENDUNG DES BILANZGEWINNS Der Bilanzgewinn beträgt 50 197 403,15 €. Wir beantragen, ihn wie folgt zu verwenden: scroll in € 31.12.2011 0,50 € Dividende je Stückaktie 45 996 311,00 Einstellungen in die anderen Rücklagen 4 000 000,00 Vortrag auf neue Rechnung 201 092,15 GESAMT 50 197 403,15 Versicherung der gesetzlichen Vertreter Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind. Stuttgart, den 17. Februar 2012 Dr. Alexander Erdland Klaus Peter Frohmüller Dr. Michael Gutjahr Dr. Jan Martin Wicke Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Wüsten rot & Württembergische AG, Stuttgart, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Stuttgart, den 9. März 2012 KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Dr. Frank Ellenbürger, Wirtschaftsprüfer Roland Oppermann, Wirtschaftsprüfer Bericht des Aufsichtsrats Der Aufsichtsrat der Wüstenrot & Württembergische AG setzt sich aus 16 Mitgliedern zusammen. Es bestehen vier Ausschüsse des Aufsichtsrats: der Prüfungsausschuss, der Personalausschuss, der Vermittlungsausschuss und der Verwaltungsausschuss. Nähere Ausführungen zur Zusammensetzung und Arbeitsweise der Ausschüsse des Aufsichtsrats sind der Erklärung zur Unternehmensführung zu entnehmen. Der Aufsichtsrat nahm im Geschäftsjahr 2011 die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben wahr. Der Aufsichtsrat hat die Geschäftsführung überwacht und war in alle Angelegenheiten mit grundlegender Bedeutung für die Gesellschaft unmittelbar eingebunden. Im Jahr 2011 fanden seitens des Prüfungsausschusses insgesamt zwei ordentliche Sitzungen und eine außerordentliche Sitzung sowie eine Telefonkonferenz statt. Der Personalausschuss trat zu fünf Sitzungen zusammen, der Verwaltungs- und der Vermittlungsausschuss hielten keine Sitzung ab. Der Aufsichtsrat befasste sich im vergangenen Jahr in fünf ordentlichen Sitzungen, zu denen die Vorstandsberichte, schriftlichen Präsentationen und Unterlagen jeweils rechtzeitig zur Vorbereitung zugegangen sind, eingehend mit der Entwicklung der Gesellschaft sowie des Konzerns. Der Aufsichtsrat ließ sich vom Vorstand sowohl schriftlich als auch mündlich regelmäßig über alle für das Unternehmen und den Konzern relevanten Fragen der strategischen Ausrichtung der Gruppe, der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Risikolage sowie des Ratings der Konzerngesellschaften berichten. Auch das Risikomanagement wurde eingehend behandelt. Hierzu wurden ausführliche Risikoberichte erstellt und dem Aufsichtsrat zur Kenntnis gegeben. Die Geschäfts- und die Risikostrategie wurden dem Aufsichtsrat vorgelegt und mit diesem erörtert. Der Vorstand erstattete dem Aufsichtsrat den Bericht der internen Revision sowie dem Prüfungsausschuss den Bericht des Compliance-Beauftragten und informierte den Vorsitzenden des Aufsichtsrats laufend und unverzüglich über alle wesentlichen geschäftspolitischen Maßnahmen. Im Vordergrund der Aufsichtsratssitzungen der Wüstenrot & Württembergische AG als strategischer Management Holding stand auch in diesem Geschäftsjahr die Befassung mit dem Zukunftsprogramm "W&W 2012" sowie mit den Ergänzungsprogrammen "Württplus" und "Wüstenrotplus". Ziel des Programms "W&W 2012" ist es, ab 2012 ein Konzernergebnis von 250 Mio € nach Steuern nachhaltig zu sichern, Vergleichsstandards zu erreichen, überdurchschnittliches Wachstum zu erzielen und den Vorsorge-Spezialisten im Markt leistungsstark zu verankern. Die Ergebnisplanung, die Programmstruktur und die strategischen Initiativen im Rahmen des Programms "W&W 2012" wurden mit dem Aufsichtsrat eingehend erörtert. In diesem Zusammenhang wurden insbesondere auch die Projektarbeiten im Rahmen des Programms und seiner Ergänzungen bezüglich der Geschäftsfelder BausparBank und Versicherung behandelt. Sämtliche nach dem Gesetz und den Regularien der Gesellschaft zustimmungspflichtigen Maßnahmen wurden dem Aufsichtsrat vorgelegt. Insbesondere erörterte der Aufsichtsrat eingehend die operative Planung 2012 und die weitere Mittelfristplanung im Hinblick auf das Zukunftsprogramm "W&W 2012". Der Aufsichtsrat befasste sich mit zentralen Fragen der Corporate Governance sowie der IT-Strategie und -Governance. Er hat sich mit dem Vergütungssystem des Vorstands auseinandergesetzt und den Bericht des Vorstands über die Ausgestaltung des Vergütungssystems zur Kenntnis genommen. Der Aufsichtsrat überprüft regelmäßig die Effizienz seiner Tätigkeit. Nach einer Effizienzprüfung im Geschäftsjahr 2009, erfolgte Anfang 2012 erneut eine Überprüfung. Die nächste Effizienzprüfung findet voraussichtlich im Geschäftsjahr 2014 statt. Der Aufsichtsrat thematisierte alle relevanten rechtlichen Neuerungen und deren Umsetzung sowohl in der Wüstenrot & Württembergische AG als auch in der W&W-Gruppe. Weiterhin erstreckte sich die Berichterstattung des Vorstands auf aktuelle Personalthemen. Die Geschäfts- und Ergebnisentwicklung in den einzelnen Segmenten wurden ausführlich behandelt. Auch die aktuelle Situation in den schwächeren Schuldnerländern der Eurozone (PIIGS) und die zu erwartenden Auswirkungen auf den Konzern wurden im Aufsichtsrat eingehend besprochen. Im Rahmen der Befassung mit dem Beteiligungsmanagement wurde insbesondere Augenmerk auf die W&W Europe Life Ltd. sowie die tschechischen Gesellschaften gelegt. Auch der Migrationsprozess der Allianz Dresdner Bausparkasse AG wurde thematisiert. Den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2011 sowie den Lagebericht, den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht zum 31. Dezember 2011 hat der Aufsichtsrat eingehend geprüft. Jahresabschluss und Lagebericht ebenso wie Konzernabschluss und Konzernlagebericht sind vollständig und stimmen mit den Einschätzungen des Vorstands in den gemäß § 90 AktG dem Aufsichtsrat zu erteilenden Berichten überein. Der Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Ergebnisses entspricht einer konsequenten Bilanzpolitik unter Berücksichtigung der Liquiditätslage und der geplanten Investitionen der Gesellschaft. Der Aufsichtsrat schließt sich daher dem Vorschlag des Vorstands an. Die vom Aufsichtsrat zum Abschlussprüfer bestellte KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2011 und den Lagebericht sowie den Konzernjahresabschluss und den Konzernlagebericht unter Einbeziehung der Buchführung geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Über die wesentlichen Ergebnisse ihrer Prüfungen hat die Prüfungsgesellschaft dem Aufsichtsrat schriftlich und mündlich berichtet. Der Prüfungsbericht ist jedem Mitglied des Aufsichtsrats zugegangen. Die Prüfungsgesellschaft stand darüber hinaus für Fragen sowohl in der Sitzung des Prüfungsausschusses am 23. März 2012 als auch in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats am 27. März 2012 zur Verfügung. Der vorgelegte Prüfungsbericht entspricht den gesetzlichen Anforderungen des § 321 HGB und wurde vom Aufsichtsrat im Rahmen seiner eigenen Abschlussprüfung berücksichtigt. Der Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeitsbericht) wurde dem Aufsichtsrat und dem Abschlussprüfer vom Vorstand unverzüglich nach dessen Aufstellung zur Prüfung vorgelegt. Der Aufsichtsrat hat den Abhängigkeitsbericht und den Bericht des Abschlussprüfers geprüft. Der Bericht entspricht den gesetzlichen Vorgaben und gibt die bestehenden Beziehungen der Gesellschaft zu verbundenen Unternehmen vollständig und inhaltlich richtig wieder. Das Ergebnis der Prüfung des Abschlussprüfers zum Abhängigkeitsbericht stimmt mit dem Ergebnis der Prüfung durch den Aufsichtsrat überein. Der Abschlussprüfer hat folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt: "Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass 1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind, 2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war." Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts sowie des Konzernabschlusses, des Konzernlageberichts und des Berichts über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen erhebt der Aufsichtsrat keine Einwendungen und hat in seiner Sitzung vom 27. März 2012 den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss sowie den Konzernabschluss gebilligt. Der Jahresabschluss gilt damit gemäß § 172 Satz 1 AktG als festgestellt. Zu personellen Veränderungen ist es im Vorstand im Laufe des Geschäftsjahres 2011 nicht gekommen. Bereits im Geschäftsjahr 2010 hatte der Aufsichtsrat einer Wiederbestellung von Dr. Alexander Erdland zum Vorstand der Gesellschaft mit Wirkung vom 1. März 2011 für die Dauer von fünf Jahren zugestimmt und diesen erneut zum Vorsitzenden des Vorstands ernannt. Jens Wieland wurde mit Wirkung vom 1. Juli 2012 zum Vorstand der Wüstenrot & Württembergische AG für das Ressort IT bestellt. Mit Wirkung zum Ablauf des 31. Dezembers 2011 ist der Anteilseignervertreter Joachim E. Schielke aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden. Mit Ablauf der Hauptversammlung am 1. Juni 2011 sind zudem die Arbeitnehmervertreter Rolf Henrich, Hans-Peter Braun, Kirsten Hermann, Walter Specht und Christian Zahn aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden. Als Mitglieder wurden mit Wirkung vom 1. Juni 2011 die Arbeitnehmervertreter Ute Hobinka, Jochen Höpken, Uwe Ilzhöfer, Andreas Rothbauer, Christoph Seeger, Frank Weber, Wolfgang Dahlen und Matthias Schell für die Zeit bis zum Ablauf der Hauptversammlung 2016 in den Aufsichtsrat gewählt. Mit Beschluss des Aufsichtsrats vom 1. Juni 2011 wurde Frank Weber zum stellvertretenden Vorsitzenden des Aufsichtsrats gewählt. Der Aufsichtsrat dankt den ausgeschiedenen Aufsichtsratsmitgliedern für ihr Engagement und die konstruktive Zusammenarbeit. Zu weiteren personellen Veränderungen ist es im Aufsichtsrat im Laufe des Geschäftsjahres 2011 nicht gekommen. Im Juni 2011 sowie im Dezember 2011 hat der Aufsichtsrat gemeinsam mit dem Vorstand eine aktualisierte Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex verabschiedet. Der Prüfer hat während der Abschlussprüfung keine Tatsachen festgestellt, die eine Unrichtigkeit der Entsprechenserklärungen ergeben hätten. Im Jahr 2011 hat es einen anzeigepflichtigen Interessenkonflikt gegeben. Herr Matthias Schell nahm im März 2011 an der Beratung und der Abstimmung zu dem Tagesordnungspunkt "Wahl des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2011" aufgrund seiner Position als Abteilungsleiter des Konzernrechnungswesens und eines damit verbundenen Interessenkonflikts nicht teil. Besonderer weiterer Maßnahmen im Hinblick auf diesen punktuellen Interessenkonflikt bedurfte es nicht. Das vergangene Jahr 2011 hat hohe Anforderungen an Management und Belegschaft gestellt. Der Aufsichtsrat dankt den Vorständen, den Führungskräften, den Betriebsräten sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aller Konzerngesellschaften für ihren persönlichen Einsatz und ihren Beitrag zur Erreichung der gemeinsamen Ziele. Stuttgart, den 27. März 2012 Der Aufsichtsrat Hans Dietmar Sauer, Vorsitzender
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