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Einbecker Brauhaus AG

Annual / Quarterly Financial Statement May 8, 2012

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Annual / Quarterly Financial Statement

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Einbecker Brauhaus AG

Einbeck

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2011 bis zum 31.12.2011

Jahresfinanzbericht 2011

LAGEBERICHT 2011

Geschäftsverlauf

Der seit über einem Jahrzehnt andauernde kontinuierliche Absatzrückgang in der deutschen Brauwirtschaft hat sich fortgesetzt. Im Jahr 2011 sank der Gesamtbierabsatz der deutschen Brauereien um 0,1 % auf 98,2 Mio. hl. Die Absatzmenge des versteuerten Inlandsabsatzes fiel um 0,8 % gegenüber dem Vorjahr auf 82,7 Mio. hl. Der steuerfreie Auslandsabsatz stieg um 4,1 % auf 15,4 Mio. hl. Von Biermischungen - Bier gemischt mit Limonade, Cola, Fruchtsäften und anderen alkoholfreien Zusätzen - wurden im Berichtsjahr 3,8 Mio. hl abgesetzt. Dies entspricht einem Minus von 3,4 % gegenüber dem Vorjahr.

Die allgemeinen Entwicklungen, die den Bierkonsum beeinflussen, haben sich nicht geändert. Die Auswirkungen des Nichtraucher-Schutzgesetzes auf die Gastronomie, die demographische Entwicklung und veränderte Konsumgewohnheiten junger Menschen beeinflussen weiterhin die Absatzentwicklung im deutschen Biermarkt. Die Einflussnahme auf die Verfügbarkeit von Bier und Biermischgetränken sowie Konsumbeschränkungen im öffentlichen Raum bestimmen zusätzlich den langfristigen Trend.

Der Gesamt-Bierabsatz der Einbecker Brauhaus AG reduzierte sich um 39.167 hl oder 5,1 % auf 731.512 hl. Die einzelnen Segmente entwickelten sich sehr unterschiedlich. Bei unseren Premiummarken Einbecker Brauherren Pils, Einbecker Dunkel und Einbecker Brauherren Alkoholfrei lag der Inlandsabsatz mit + 0,2 % leicht über dem Vorjahresabsatz. Der Inlandsabsatz der Einbecker, Göttinger, Nörten-Hardenberger und Kasseler Marken hat sich per 31. Dezember 2011 um 50.210 hl oder 9,0 % auf 506.165 hl reduziert. Wesentliche Ursache hierfür ist eine zum 1. Februar 2011 vorgenommene Preiserhöhung bei der Marke Nörten-Hardenberger in einem Gebindesegment sowie verstärkte Aktivitäten unserer Wettbewerber im Segment Mai-Ur-Bock.

Unsere Bierausfuhrmenge in die EU und Drittländer verringerte sich um 1.904 hl auf 27.390 hl.

Der Handelsmarken-Absatz im Inland erhöhte sich um 12.030 hl (+ 6,6 %).

Ertragslage

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2011

T€
2010

T€
Veränderung

T€
Getränkeerlöse 39.792 41.606 -1.814
Bestandsveränderung unfertige und fertige Erzeugnisse -144 -96 -48
Andere betriebliche Erträge 1.650 1.448 202
Gesamtleistung 41.298 42.958 -1.660
Materialaufwand 10.764 11.576 -812
Personalaufwand 10.210 10.923 -713
Abschreibungen 3.870 4.660 -790
Sonstige betriebliche Aufwendungen 8.478 9.449 -971
Betriebliche Steuern (i. W. Biersteuer) 6.169 6.607 -438
Aufwendungen für die Gesamtleistung 39.491 43.215 -3.724
Betriebsergebnis 1.807 -257 2.064
Finanz- und Beteiligungsergebnis, Wertberichtigungen -610 -1.697 1.087
Periodenfremdes/Neutrales Ergebnis -5.166 83 -5.249
Ergebnis vor Ertragsteuern -3.969 -1.871 -2.098
Jahresergebnis -3.969 -1.871 -2.098

Die Getränkeerlöse der Einbecker Brauhaus AG minderten sich um 4,4 % auf T€ 39.792 (Vorjahr: T€ 41.606). Auf das Geschäftsfeld Bier entfiel ein Anteil von T€ 39.785 (Vorjahr: T€ 41.597), auf das Geschäftsfeld AfG entfällt ein Anteil von T€ 7 (Vorjahr: T€ 9).

Der Aufwand für Bestandsveränderungen an unfertigen und fertigen Erzeugnissen erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um T€ 48.

Die anderen betrieblichen Erträge erhöhten sich um T€ 202 auf T€ 1.650. Die hierin enthaltenen Miet- und Pachterlöse (T€ 171) blieben gegenüber dem Vorjahr (T€ 175) annähernd konstant.

Der Materialaufwand reduzierte sich um T€ 812. Dies ist einerseits auf Absatzverluste zurückzuführen, andererseits auf günstigere Einkaufspreise. Die Bezugskosten von Handelswaren erhöhten sich um T€ 83 gegenüber dem Vorjahr.

Die Personalkosten betrugen T€ 10.210 (Vorjahr: T€ 10.923). Die hierin enthaltenen Löhne und Gehälter inklusive Sozialabgaben betragen T€ 10.075 (- T€ 434). Die Tariferhöhung im Jahr 2011 betrug 1,1 % für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Einbeck und 3,0% in Kassel. Die Personalkostenreduzierung basiert im Wesentlichen auf einem Rückgang der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse, dem Verzicht aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf 50% der Jahressonderzahlung (T€ 260) und dem Verzicht auf variable Vergütungen von Vorstand und außertariflichen Mitarbeitern.

Die planmäßigen Abschreibungen reduzierten sich um T€ 790 = 17,0 % auf T€ 3.870 (Vorjahr: T€ 4.660) und betreffen Rechte (- T€ 48), Versandgefäße (+ T€ 111) und andere Sachanlagen (- T€ 853).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sanken um 10,3 % auf T€ 8.478 (Vorjahr: T€ 9.449). Wesentliche Veränderungen gab es bei den Marketing- und Vertriebskosten (- T€ 658) und den sonstigen Betriebskosten (- T€ 184). Der Rückgang der betrieblichen Steuern basiert auf geringeren Biersteuerzahlungen auf Grund des Absatzrückgangs.

Das Finanzergebnis hat sich um T€ 1.087 verbessert, was im Wesentlichen durch die Ergebnisübernahme der Göttinger Brauhaus AG mit T€ 911 begründet ist.

Neutrale Erträge entstanden hauptsächlich aus der Auflösung von Rückstellungen (T€ 347), durch den Verkauf von nicht mehr benötigten Wirtschaftsgütern und nicht betriebsnotwendigen Grundstücken und Gebäuden, die bereits weitgehend abgeschrieben waren (T€ 185).

Neutrale Aufwendungen ergaben sich insbesondere für Abfindungs- und Freistellungskosten (T€ 508), außerplanmäßige Abschreibung auf Gebäude, Grundstücke und bauliche Einrichtungen (T€ 3.661), Zuführung zu den Pensionsrückstellungen gem. BilMoG (T€ 1.282) und bilanzielle Rohstoffabwertungen des Bestandes sowie Zuführung zu Drohverlustrückstellungen für Rohstoffkontrakte (T€ 188).

Das Jahresergebnis 2011 beträgt - T€ 3.969 gegenüber - T€ 1.871 im Vorjahr.

Investitionen

Die gesamten Sachanlageinvestitionen beliefen sich auf T€ 1.387 (Vorjahr T€ 4.993).

Davon wurden für technische Investitionen und Betriebs- und Geschäftsausstattung (incl. Anlagen im Bau) T€ 328 aufgewandt. Die Investitionen für Versandgefäße zur Modernisierung unseres Markenauftritts bei unseren Premium-Marken betrugen T€ 951.

Das Investitionsvolumen für Verleihmobiliar, Gastronomieeinrichtungen und -ausstattungen betrug T€ 1 08.

Zur Absatzsicherung und -ausweitung wurden im Berichtsjahr T€ 1.347 für Gastronomie-Darlehen eingesetzt (Vorjahr T€ 1.905).

Vermögens- und Finanzlage

Die Vermögens- und Kapitalstruktur zeigt sich aus folgender Übersicht:

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31.12.2011 31.12.2010 Veränderung
T€ % T€ % T€
--- --- --- --- --- ---
Vermögensstruktur
Immaterielle Vermögensgegenstände 764 2,2 952 2,4 -188
Sachanlagen 16.233 46,9 22.418 56,6 -6.185
Finanzanlagen 5.307 15,3 6.170 15,6 -863
Langfristig gebundenes Vermögen 22.304 64,4 29.540 74,6 -7.236
Vorräte 2.950 8,5 3.006 7,6 -56
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3.112 9,0 3.066 7,7 46
Sonstige Forderungen und Rechnungsabgrenzung 879 2,5 963 2,4 -84
Wertpapiere 2.408 6,9 2.860 7,2 -452
Kurzfristig gebundenes Vermögen 9.349 26,9 9.895 24,9 -546
Liquide Mittel 3.001 8,7 193 0,5 2.808
AKTIVA 34.654 100,0 39.628 100,0 -4.974
Kapitalstruktur
Gezeichnetes Kapital, Rücklagen 11.047 31,9 12.369 31,2 -1.322
Bilanzverlust (Vorjahr) 0 0,0 -1.313 -3,3 1.313
Eigenkapital 11.047 31,9 11.056 27,9 -9
Pensionsrückstellungen 7.758 22,4 6.851 17,3 907
Genussrechtskapital 1.859 5,4 0 0,0 1.859
Übrige langfristige Verbindlichkeiten (insbesondere Kreditinstitute) 4.001 11,5 6.212 15,7 -2.211
Langfristiges Fremdkapital 13.618 39,3 13.063 33,0 555
Übrige Rückstellungen 3.570 10,3 3.533 8,9 37
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.739 5,0 8.072 20,4 -6.333
Liefer- und Leistungsverbindlichkeiten 2.909 8,4 2.643 6,7 266
Sonstige Passiva 1.771 5,1 1.261 3,1 510
Kurz- und mittelfristiges Fremdkapital 9.989 28,8 15.509 39,1 -5.520
Fremdkapital gesamt 23.607 68,1 28.572 72,1 -4.965
PASSIVA 34.654 100,0 39.628 100,0 -4.974

Die immateriellen Vermögensgegenstände haben sich um T€ 188, die Sachanlagen um T€ 6.185 und die Finanzanlagen um T€ 863 vermindert. Das kurzfristig gebundene Vermögen nahm um T€ 546 ab. Die liquiden Mittel sind um T€ 2.808 gestiegen. Die Eigenkapitalquote veränderte sich von 27,9 % auf 31,9 %.

Vom langfristig gebundenen Vermögen waren am 31. Dezember 2011 110,6 % (Vorjahr 81,6 %) durch Eigenkapital und langfristiges Fremdkapital gedeckt. Das kurz- und mittelfristige Fremdkapital hat sich um T€ 5.520 = 35,6 % vermindert.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind um T€ 266 gestiegen. Die kurzfristigen Rückstellungen nahmen um T€ 37 zu.

Kapitalflussrechnung

Die nachstehend dargestellte Kapitalflussrechnung zeigt die Finanz- und Liquiditätslage:

Mittelherkunft

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31.12.2011

T€
31.12.2010

T€
Veränderung

T€
Periodenergebnis -3.969 -1.871 -2.098
+ Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 7.531 4.660 2.871
+ Zunahme der Rückstellungen 944 19 925
- Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens -185 -170 -15
+ Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 93 602 -509
+/- Zu-/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 241 -987 1.228
\= Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 4.655 2.253 2.402
Mittelabfluss
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens 13 50 -37
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen -40 -195 155
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 238 137 101
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -1.387 -4.993 3.606
+ Rückabwicklung Gaststättenkauf 200 0 200
+ Veränderungen des Finanzanlagevermögens 1.315 366 949
\= Cashflow aus Investitionstätigkeit 339 -4.635 4.974
+ Einzahlung Kapitalerhöhung 3.960 0 3.960
+ Einzahlung Genussrechtskapital 2.000 0 2.000
+ Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten 1.127 4.490 -3.363
- Auszahlungen für die Tilgung von Krediten -6.413 -3.144 -3.269
\= Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 674 1.346 -672
\= Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds 5.668 -1.036 6.704
- Finanzmittelfonds am Anfang der Periode -2.668 -1.632 -1.036
\= Finanzmittelfonds am Ende der Periode 3.000 -2.668 5.668

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit nahm um T€ 2.402 auf T€ 4.655 zu. Wesentlich hierfür war eine Reduzierung des Periodenergebnisses um T€ 2.098, die Zunahme der Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens um T€ 2.871, eine höhere Zunahme der Rückstellungen um T€ 925, eine geringere Abnahme der Vorräte und der Forderungen etc. um T€ 509 sowie die Veränderung der Verbindlichkeiten etc. um T€ 1.228. Der im Vorjahr negative Cashflow aus Investitionstätigkeit hat sich im Laufe des Geschäftsjahres um T€ 4.974 verbessert und beträgt nunmehr T€ 339.

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit verringerte sich um T€ 672 auf T€ 674, resultierend aus der Einzahlung aus Kapitalerhöhung (T€ 3.960) sowie von Genussrechtskapital (T€ 2.000), der Verringerung der Kreditaufnahmen (T€ 3.363) und erhöhten Darlehenstilgungen (T€ 3.269). Im Ergebnis hat sich der Finanzmittelfonds von T€ -2.668 um T€ 5.668 auf T€ 3.000 verbessert.

Tochtergesellschaften

Mit der Göttinger Brauhaus AG besteht seit 1. August 1988 ein Ergebnisabführungs- bzw. Ergebnisübernahmevertrag, in dem die Göttinger Brauhaus AG ihre Leitung der Einbecker Brauhaus AG unterstellte und sich verpflichtete, den Jahresüberschuss an die Einbecker Brauhaus AG abzuführen, und in dem sich die Einbecker Brauhaus AG verpflichtete, den Jahresfehlbetrag der Göttinger Brauhaus AG auszugleichen.

Der in 2010 abgeschlossene Kaufvertrag für ein Gastronomieobjekt wurde in 2011 rückabgewickelt. Das Objekt wurde anschließend von der Göttinger Brauhaus AG an einen Investor veräußert, der das Objekt restauriert und anschließend als Gaststätte weiterbetreiben wird.

Von der Göttinger Brauhaus AG wurde im Berichtsjahr ein Gewinn in Höhe von T€ 911 übernommen. Der Gewinn wurde aus dem Verkauf des Verbrauchermarktes und eines Teils des ehemaligen Brauereigrundstücks erzielt. Im Gegenzug hat die Einbecker Brauhaus AG ihren Anteil an der Göttinger Brauhaus AG um T€ 452 ergebniswirksam abgeschrieben.

Qualität und Umwelt

Unser integriertes Qualitäts- und Umweltmanagementsystem nach DIN ISO 9001 und 14001 wurde in beiden Braustätten durch ein unabhängiges Gutachterunternehmen sorgfältig geprüft. Die hohen Anforderungen wurden erfüllt und die Gültigkeit der entsprechenden Zertifikate wurde verlängert.

Unsere realisierten Investitionsprojekte führten zu einer weiteren Senkung des Ressourcenverbrauchs und zu einer Steigerung unserer Qualitätsstandards. Innerhalb des Unternehmens wird derzeit nach nationalen und internationalen Standards geprüft. Dabei analysierten die Auditoren die Dokumentations- und Kontrollmechanismen des dokumentierten Managementsystems und überprüften dieses auf Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften. Diese externe Prüfung umfasst alle Bereiche des Unternehmens und schließt die Aspekte wie Hygiene, Arbeitssicherheit und Störfallvorsorge ein.

Die Einbecker Brauhaus AG ist sich ihrer Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und künftigen Generationen für die Mitgestaltung in einer lebenswerten Umwelt bewusst. Als Brauerei sind wir besonders von einer unbelasteten, natürlichen Umwelt abhängig. Die Umsetzung der Umweltpolitik erfolgt im Rahmen des Umweltmanagements.

Risiken

Risikomanagementsystem

Unser Risikomanagementsystem trägt den Anforderungen des Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) Rechnung und ist ausgerichtet am deutschen Rechnungslegungsstandard (DRS 5 "Risikoberichterstattung"). Danach erfasst das eingerichtete Überwachungssystem die relevanten Risikofelder aller Unternehmensbereiche und deren Integration in die einzelnen Geschäftsprozesse, die bestandsgefährdend sein oder wesentliche Einflüsse auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben können.

Die Risikoanalyse untersucht und bewertet die wesentlichen Prozesse auf relevante Risiken und deren mögliche Auswirkungen auf die zukünftige Ergebnisentwicklung und den Unternehmenswert. Für die laufende Risikoüberwachung sind organisatorische Vorkehrungen zur Messung und Kontrolle von Einzelrisiken sowie von Kennzahlen getroffen. Das bei der Einbecker Brauhaus AG bestehende Risikomanagementsystem ist dokumentiert und unterliegt jährlich den Prüfungsanforderungen im Rahmen der Abschlussprüfung.

Nach unseren Erkenntnissen sind derzeit Entwicklungen, die den Fortbestand des Unternehmens akut gefährden könnten, nicht vorhanden. Soweit möglich, wurde für konkrete Risikosituationen Vorsorge getroffen.

Der Rückgang des Bierkonsums und die anhaltenden Strukturprobleme im Gastronomiebereich definieren ein Risikoumfeld, das einer effizienten Kontrolle bedarf. Das Risikomanagementsystem besteht aus folgenden Komponenten:

Risikomanagement-Handbuch (einschließlich Risikorichtlinie)
Risikoinventar
Quartals- und Jahres-Risikoberichte

Das Risikomanagement-Handbuch dokumentiert alle aufbau- und ablauforganisatorischen Rahmenbedingungen.

Das Risikoinventar dient der strukturierten Erfassung von Risiken nach ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit und potenziellen Schadenshöhe. Bestehende Gegensteuerungsmaßnahmen werden dargestellt und mögliche weitere Schritte vorgeschlagen. In dringenden Fällen wird sofortiger Handlungsbedarf angezeigt. Der Quartals- bzw. der Jahres-Risikobericht zeigen die wesentlichen Veränderungen der Risikofelder auf. Diese Berichte geben Auskunft über die im Bedarfsfall anzuwendenden Handlungsempfehlungen für den Vorstand und die Risikoverantwortlichen. Als Hauptrisikofelder wurden identifiziert:

Geschäftsfeldrisiken:

Der vornehmlich demographisch bedingte Rückgang der Biernachfrage wird zusätzlich durch ein verändertes Verbraucherverhalten und gesetzliche Rahmenbedingungen (Nichtraucherschutzgesetz, alkoholpolitische Restriktionen) beeinflusst. Den Auswirkungen des Nichtraucherschutzgesetzes und der anhaltenden Alkoholdiskussion begegnen wir im Rahmen der uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten. Die Produktionschargenrückverfolgung ist durch ein modernes Informationssystem gewährleistet.

Größte Herausforderung ist die Kaufzurückhaltung bei Markenartikeln. So betreibt der Lebensmitteleinzelhandel gezielt - forciert durch eine deutliche Konzentration auf immer weniger nationale Handelsgruppen - eine deutlich erhöhte und aggressive Preispolitik. Biere wurden zu ertragsschwachen Aktionspreisen vermarktet, die sich in den Augen der Verbraucher zu Normalpreisen entwickeln. Der Konzentrationsprozess im Lebensmitteleinzel- und Getränkefachgroßhandel belastet derzeit das Kalkulationsgefüge und reduziert tendenziell die Deckungsbeiträge pro Einheit. Dennoch wollen und werden wir diese Entwicklung für unsere Produkte nicht begleiten. Wir setzen vielmehr auf unsere hohe regionale Präsenz, auf unsere starken und unverwechselbaren Marken sowie auf entsprechende Kundenbindung. Denn entgegen der inflationären Aktionsbereitschaft erkennen wir in Zeiten der Globalisierung auch den verstärkten Wunsch von Verbrauchern nach regionalen Produkten, die Heimat, Tradition, Handwerk und ursprünglichen Genuss versprechen - und daher auch einen etwas höheren Preis rechtfertigen. Mittelfristig werden wir daher mit unseren Marken profitieren.

IT-Risiken:

Mit Einführung einer neuen ERP-Lösung und großteils redundantem Aufbau der IT-Umgebung hat sich das allgemeine IT-Risiko minimiert. In 2011 wurde unser IT-System einer EDV-Systemprüfung durch externe IT-Prüfer unterzogen.

Versorgungsrisiken:

Die Verfügbarkeit von Hopfen und Braugerste ist derzeit gesichert. Um die unsererseits geforderte Qualität zu erhalten, müssen marktgerechte Einkaufspreise gezahlt werden. Langfristige Kontrakte und bestehende Qualitätskontrollen gewährleisten ein tragbares Risikoniveau.

Finanzielle Risiken:

Absatzfinanzierungen in der Gastronomie werden getragen und gesteuert durch ein klares und transparentes Finanzierungsmanagement incl. einer aktualisierten Kompetenzregelung sowie durch einen effizienten Vertragscontrolling-Prozess abgesichert. Ein effektives Debitorenmanagement zeigt rechtzeitig Bonitätsveränderungen an und leitet umgehend Gegenmaßnahmen ein.

Wesentliche Risiken aus Zahlungsstromschwankungen bestehen nicht. Fremdwährungsgeschäfte werden nicht getätigt.

Als Auswirkung der Euro-Krise hat sich die Beschaffung von Fremdmitteln am Kapitalmarkt erschwert.

Eine von der Hauptversammlung am 12. Juli 2011 genehmigte und in den Folgemonaten umgesetzte Kapitalerhöhung hat unserem Unternehmen frisches Kapital zugeführt. Die Ausgabe von Genussrechten in Höhe von € 2,0 Mio. hat zusätzlich zur Entspannung der Liquiditätssituation und Reduzierung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten beigetragen.

Alle oben aufgeführten Risiken bestehen derzeit und betreffen auch die künftige Entwicklung.

Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess

Die Einbecker Brauhaus AG verfügt über ein rechnungslegungsbezogenes internes Kontroll- und Risikomanagementsystem, in dem geeignete Strukturen und Prozesse definiert und in der Organisation umgesetzt sind. Dieses System umfasst die Maßnahmen, welche eine zeitnahe, vollständige und korrekte Erfassung aller geschäftlichen Prozesse bzw. Transaktionen bzw. Übermittlung von Informationen sicherstellen, die für die Aufstellung des Abschlusses und des Lageberichtes der Einbecker Brauhaus AG erforderlich sind. Dadurch sollen Risiken einer fehlerhaften Darstellung sowohl in der Buchführung als auch in der externen Berichterstattung minimiert werden.

Änderungen von Gesetzen, Rechnungslegungsstandards und andere Verlautbarungen werden fortlaufend bezüglich der Relevanz und Auswirkungen auf den Abschluss analysiert und die daraus resultierenden Änderungen in den internen Richtlinien und Systemen angepasst.

Wesentliche Kontrollinstrumente bilden eine klare Abgrenzung der Verantwortungsbereiche sowie die Anwendung des "Vier-Augen-Prinzips". Diese finden ebenso wie Plausibilitätskontrollen bei der Aufstellung des Abschlusses Anwendung. Zudem wird das rechnungslegungsbezogene interne Kontrollsystem durch das Finanzcontrolling und die Interne Revision unterstützt. Aufgabe der Internen Revision ist die Überwachung bzw. Prüfung von Unternehmensprozessen durch prozessunabhängige Mitarbeiter. Eine der Hauptaufgaben der Internen Revision ist das Financial Auditing im Finanz- und Rechnungswesen.

Grundsätzlich ist zu berücksichtigen, dass ein internes Kontrollsystem, unabhängig von der Ausgestaltung, keine absolute Sicherheit liefert, dass wesentliche Fehlaussagen in der Rechnungslegung vermieden oder aufgedeckt werden.

Mitarbeiter

Zum 31. Dezember 2011 betrug die Zahl unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einem Dauerarbeitsverhältnis 158 Beschäftigte. Die Zahl der befristet beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betrug am Stichtag 11. Das Durchschnittsalter unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betrug 46,7 Jahre. Die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit belief sich auf 17,1 Jahre.

Ausbildung ist ein zentrales und sehr wichtiges Thema für die Einbecker Brauhaus AG. Unser Unternehmen gibt jungen Menschen eine Chance, um seiner Verantwortung für den Standort gerecht zu werden und sich die Fach- und Führungskräfte von morgen zu sichern. Daher nimmt das Unternehmen teil am Niedersächsischen Pakt für Ausbildung. Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2011 beschäftigte die Einbecker Brauhaus AG 18 Auszubildende (Vorjahr 16). Die Einbecker Brauhaus AG bietet eine attraktive Vielfalt an Ausbildungsberufen. Neben dem für eine Brauerei traditionellen Beruf des Brauers und Mälzers werden im Unternehmen Industrie- und Informatikkaufleute, Elektroniker für Betriebstechnik sowie Fachinformatiker für Systemintegration ausgebildet. Darüber hinaus bieten wir die Möglichkeit an, im Rahmen eines Studiums an der Berufsakademie (BA) die praxisnahe und interessante Ausbildung in unserem Unternehmen mit einem anspruchsvollen Studium zu verbinden.

Die Umsatzleistung pro Beschäftigtem im Jahresdurchschnitt lag in 2011 bei T€ 235 (Vorjahr T€ 236). Die Produktivität je Mitarbeiter lag bei 4.228 hl (Vorjahr 4.282 hl). Der durchschnittliche Personalaufwand je Mitarbeiter einschließlich Sozialabgaben betrug T€ 59 (Vorjahr T€ 59).

Der weiter zunehmende Wettbewerbsdruck, die Mitarbeit in Projektgruppen und die Weiterentwicklung des ERP-Systems haben unseren Mitarbeitern auch im Geschäftsjahr 2011 einen hohen Arbeitseinsatz abverlangt. Wir danken an dieser Stelle allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die dazu beigetragen haben, dass wir den Anforderungen des Marktes gerecht werden konnten. Dieser Dank gilt ebenso den Belegschaftsvertretern für ihre jederzeit konstruktive und faire Zusammenarbeit.

Vergütungsbericht

Aufsichtsrat

Die Vergütung des Aufsichtsrats ist in § 12 der Satzung geregelt:

Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten für ihre Tätigkeit außer dem Ersatz ihrer Auslagen eine jährliche fixe Vergütung von € 5.000,00. Sie erhalten ferner eine jährliche variable Vergütung von € 500,00 pro € 0,05 Dividende je Stückaktie. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Doppelte, sein Stellvertreter das Eineinhalbfache dieser Beträge. Die Mitglieder des Aufsichtsrats haben Anspruch auf Ersatz der auf die Aufsichtsratstätigkeit entfallenden Umsatzsteuer.

Aufsichtsratsbezüge 2011 in T€

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Name Fest

T€
Variabel

T€
Gesamt

T€
Robert A. Depner (Vorsitzender) 10 0 10
Reinhard Ender (stellv. Vorsitzender) 8 0 8
Kai-F. Binder 5 0 5
Dr. Wilhelm Helms 5 0 5
Knut Schiemann 5 0 5
Arnold Schwulera 5 0 5
38 0 38

Vorstand

Die Dienstverträge für Vorstandsmitglieder werden in der Regel auf die Dauer von drei bis fünf Jahren geschlossen. Das Dienstverhältnis verlängert sich jeweils für die Dauer einer erneuten Bestellung durch den Aufsichtsrat. Eine erneute Bestellung über das 65. Lebensjahr hinaus erfolgt in der Regel nicht. Beabsichtigt die Gesellschaft, die Bestellung nicht zu erneuern, so hat die Gesellschaft dem Vorstandsmitglied ein halbes Jahr vorher davon schriftlich Mitteilung zu machen.

Als Entgelt für ihre Tätigkeit erhalten die Vorstandsmitglieder der Gesellschaft im Wesentlichen

ein in monatlichen Raten nachträglich zahlbares fixes Jahresgehalt;
eine variable Vergütung als erfolgsabhängiges Entgelt, deren Höhe von der Erreichung eines bestimmten Zieles, gemessen am EBITDA, abhängt (ein Anspruch auf eine variable Vergütung entsteht erst, wenn mindestens eine Zielerreichung von 50 % vorliegt; die variable Vergütung steigert sich linear zum EBITDA bis zu einer Zielerreichung von 150 %; darüber hinaus gehende EBITDA-Verbesserungen erhöhen die variable Vergütung nur noch mit dem hälftigen Steigerungsbetrag).

Mit den Gehaltsbezügen ist etwaige Mehr-, Sonn- und Feiertagsarbeit abgegolten. Tagungs- und Übernachtungsgelder sowie Auslagen und Aufwendungen der üblichen Art, die im Interesse der Gesellschaft anfallen, werden gegen Nachweis vergütet. Nach Höhe und Art ungewöhnliche Auslagen und Aufwendungen werden nur bei ausdrücklicher Einwilligung des Aufsichtsratsvorsitzenden vergütet.

Für die Dauer des Dienstverhältnisses schließt die Gesellschaft eine Gruppen-Unfallversicherung ab, über deren Bezugsberechtigung das jeweilige Vorstandsmitglied bestimmen kann.

Vorstandsbezüge 2011 in T€

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Grundvergütung Zuschüsse/Sachbezüge Variable Vergütung Gesamt
Lothar Gauß (Sprecher) 172 15 0 187
Bernhard A. Gödde (bis 19.05.2011) 72 10 0 82
Walter Schmidt (ab 01.06.2011) 105 7 0 112

Der Vorstand hat auf den Bezug der vertraglich vereinbarten variablen Vergütung für das Geschäftsjahr 2011 verzichtet.

Zwei Vorstandsmitglieder erhalten von der Gesellschaft ein in monatlichen Raten nachträglich zu zahlendes Jahres-Ruhegehalt,

wenn sie nach Vollendung des 65. Lebensjahres aus den Diensten der Gesellschaft ausgeschieden sind;
wenn sie vor der Vollendung des 65. Lebensjahres aus den Diensten der Gesellschaft ausgeschieden sind und ein Altersruhegeld aus der gesetzlichen Rentenversicherung (§ 25 AVG) beziehen;
wenn sie dauernd dienstunfähig werden und aus den Diensten der Gesellschaft ausgeschieden sind.

Das in 2011 ausgeschiedene Vorstandsmitglied hat grundsätzlich keine Altersversorgungsansprüche erworben. Für die Dauer des Anstellungsverhältnisses in 2011 übernahm die Gesellschaft die Zahlung der Prämien für eine Lebensversicherung des Vorstands.

Berichterstattung nach § 289 Abs. 4 HGB i. d. F. des Übernahmerichtlinie-Umsetzungsgesetzes

Das Grundkapital der Einbecker Brauhaus AG beträgt € 6.728.400,00 und ist eingeteilt in 2.520.000 nennwertlose Stückaktien. In den oben genannten Stückzahlen sind 360.000 nennwertlose auf den Inhaber lautende nennbetragslose Stückaktien enthalten, die im Rahmen einer von der Hauptversammlung vom 12. Juli 2011 genehmigten Barkapitalerhöhung erfolgreich platziert wurden. Die neuen Stückaktien sind seit dem Tag der Zulassung voll gewinnberechtigt. Sämtliche Aktien lauten auf den Inhaber. Jede Stückaktie gewährt eine Stimme. Aktien, die Sonderrechte verleihen, existieren nicht. Beschränkungen, die die Stimmrechte oder die Übertragungen von Aktien betreffen, sind nicht bekannt.

Zum Bilanzstichtag hält die IREKS GmbH International Beteiligungsgesellschaft, Kulmbach, mehr als 10 % der Stimmrechte an der Einbecker Brauhaus AG. Die Stimmrechte der IREKS GmbH International Beteiligungsgesellschaft sind gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG der IREKS GmbH, Kulmbach, und deren Mutterunternehmen zuzurechnen.

Die Angabe gem. § 289 Abs. 4 Nr. 8 HGB unterbleibt, da sie geeignet ist, der Gesellschaft einen erheblichen Nachteil zuzufügen. Weitere Beschränkungen aufgrund wechselseitiger Beteiligungen, Satzungsbestimmungen oder sonstigen Umständen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, sind nicht bekannt.

Die Gesellschaft hielt am Stichtag keine eigenen Aktien.

Das Grundkapital ist um weitere € 1.441.800,00 eingeteilt in bis zu 540.000 Stück auf den Inhaber lautende Aktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2011). Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Options- oder Wandelungsrechten aus Options- oder Wandelanleihen, Genussrechten oder Gewinnschuldverschreibungen (bzw. Kombinationen dieser Instrumente), die von der Einbecker Brauhaus AG aufgrund der von der Hauptversammlung vom 12. Juli 2011 beschlossenen Ermächtigung ausgegeben bzw. garantiert werden, von ihren Options- bzw. Wandlungsrechten Gebrauch machen und soweit nicht andere Erfüllungsformen eingesetzt werden. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt zu dem nach Maßgabe des vorstehend bezeichneten Ermächtigungsbeschlusses jeweils zu bestimmenden Options- bzw. Wandlungspreis. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie aufgrund der Ausübung von Options- oder Wandlungsrechten entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen.

Eine Stimmrechtskontrolle für Arbeitnehmerbeteiligungen wird nicht ausgeübt. Stimmrechtsvereinbarungen zwischen Arbeitnehmer-Aktionären sind nicht bekannt.

Für die Bestellung und Abberufung von Mitgliedern des Vorstands gelten die gesetzlichen Regelungen der §§ 84, 85 AktG.

Für die Änderung der Satzung gelten die gesetzlichen Regelungen der §§ 133, 179 AktG. Der Aufsichtsrat ist jederzeit ermächtigt, Änderungen der Satzung zu beschließen, die nur deren Fassung betreffen.

Entschädigungsvereinbarungen der Gesellschaft, die für den Fall eines Übernahmeangebots mit den Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern getroffen sind, bestehen nicht.

Erklärung zur Unternehmensführung

Die Erklärung zur Unternehmensführung finden Sie in ihrer jeweils aktuellen Fassung auf unserer Internetseite unter http://www.einbecker.de

Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres 2011 liegen nicht vor.

Ausblick auf die Geschäftsjahre 2012 und 2013

Die Talsohle im seit Jahren rückläufigen deutschen Biermarkt ist noch nicht erreicht. Die Entwicklung wird nach unserer Einschätzung auch weiterhin durch den demographischen Trend, die steigende Zahl von Getränkealternativen und eine damit nachlassende Biernachfrage beeinflusst.

Insbesondere die Preisaktionen im Handelsbereich haben das Verbraucherverhalten nachhaltig geprägt. Die Konsumenten wurden durch Aktionspreise regelrecht dafür belohnt, ihre Markentreue zu vernachlässigen und gezielt zu Aktionsware zu greifen. Der verstärkte Trend zum preisbewussten Heimkonsum geht zugleich auch zu Lasten der Gastronomie und Veranstaltungen, die für Regionalbrauereien wesentliche Ertragsbringer sind.

Die preisaggressive Politik hat jedoch auch gezeigt, dass selbst Aktionsware die negative Entwicklung des Pro-Kopf-Verbrauchs insgesamt nicht stoppen konnte. Es wurde nicht mehr, sondern nur billiger konsumiert - letztendlich zu Lasten aller Brauereien.

Durch diese aktuelle Wettbewerbssituation konnten die Brauereien zudem notwendige Preisanpassungen nur teilweise vornehmen, obwohl Rohstoff-, Produktions-, Energie- und Personalkosten dies mehr als gerechtfertigt hätten.

Umso entscheidender ist es, dass wir die Preisspirale nicht nach unten schrauben, um unser Markenkapital nicht zu vernichten und entgegen dem Markttrend bewusst kurzfristige Mengenzuwächse gegen nachhaltige Ertragserosionen einzutauschen.

Nach unserer Ansicht wird der Trend zu Premium-Bieren, zu Spezialitäten sowie preisgünstigen Bieren - auch in einem extrem preisaggressiven Markt - weiter anhalten. Hier können wir unsere Stärke als Sortimentsanbieter in den unterschiedlichen Preissegmenten ausspielen. Wir sehen uns durch die Marktpräsenz mit Nörten-Hardenberger im preisgünstigen unteren Konsumbiersegment sowie durch Einbecker Brauherren Pils und die Einbecker Bockbiere im oberen Preissegment gut gerüstet.

Der Pflege der Kundenbeziehungen, dem Ausbau unseres Kundennetzes in allen Absatzkanälen und der Festigung der Partnerschaft mit unseren Gastronomen gelten zudem unsere besonderen Anstrengungen. Wichtig sind uns ebenso die Beziehungen zum Getränke-Fachgroßhandel, zum Lebensmitteleinzelhandel, zu den Getränkefachmärkten, den Tankstellen, den Catering-Unternehmen und Kantinen. Mit unseren Marken positionieren wir uns als attraktiver Geschäftspartner für unsere Absatzmittler.

Neben all diesen Aktivitäten begegnen wir der verschärften Marktsituation mit einem aktiven Kostenmanagement. Es umfasst unter anderem eine Sortimentsoptimierung, um Effektivität und Effizienz weiter steigern zu können. Zudem optimieren wir auch weiterhin die Vertriebs- und interne Prozessstruktur sowie unsere werblichen Aktivitäten. Auf die mögliche Beeinflussung durch die Risikoentwicklung haben wir im Risikobericht hingewiesen. Weitere Einflüsse der Wirtschafts- und Finanzmarktlage auf die Absatzsituation der Brauwirtschaft sind schwer prognostizierbar. Insbesondere das Wetter als bester Bierverkäufer hat einen großen, jedoch nicht kalkulierbaren Einfluss. Weiterer positiver Einfluss kann von der Fußball-Europameisterschaft ausgehen.

Dem Verbraucher bieten wir nach umfangreichen Veränderungen viele gute Gründe, sich wieder aktiv für unsere Marken zu entscheiden: Der frische Einbecker Markenauftritt, die markante Einbecker Exklusivflasche, der neue Einbecker Markenkasten und die impulsstarken Einbecker Sechserträger ergeben ein stimmiges Gesamtbild für unsere Premium-Marken. Der Distributionsauf- und -ausbau über die bisherigen Regionen und Kundenbeziehungen hinaus wird durch die Markenbekanntheit unserer Bockbiere auf nationaler Ebene wesentlich unterstützt. Zudem werden wir die saisonalen Spezialitäten Einbecker Mai-Ur-Bock und Einbecker Winter-Bock - auch im Export - weiterhin forcieren.

Für 2012 und 2013 planen wir die Einführung weiterer Produkte und innovativer Verpackungen, um die Attraktivität unserer Marken weiter zu erhöhen.

Für die regional verankerte Marke Göttinger erwarten wir ebenfalls eine positive Entwicklung. Nach dem erfolgreich abgeschlossenen Relaunch und der Wiedereröffnung des traditionsreichen Ratskellers - dem heutigen Bullerjahn als Heimat von Göttinger - stehen die Vorzeichen auf ertragsorientiertes Wachstum. Unsere Marketingaktivitäten bei der Martini Brauerei fokussieren sich 2012 und 2013 auf begleitende Maßnahmen im Rahmen des 1.100-jährigen Jubiläums der Stadt Kassel. Nach Investitionen in Technik, Gebinde, Marken und Absatzsicherungsmaßnahmen in den Vertriebskanälen haben wir unsere Position als größte und leistungsstärkste Brauerei der Region gestärkt.

Im Wettbewerb mit über 1.300 Brauereien ist es daher umso wichtiger, mit starken und bereits etablierten Marken, attraktiven Gebinden, aufmerksamkeitsstarken Aktionen und gut gemachten Innovationen immer wieder neu und vor allem glaubwürdig zu überzeugen. Auch im Exportbereich sehen wir Chancen, unsere in Einbeck gebrauten Biere erfolgreich zu interessanten Preisstellungen zu vermarkten. Investitionen in Qualität - und zwar in Marken, Menschen und Maschinen - sowie in Kommunikation bleiben daher für eine erfolgreiche Zukunft der Einbecker Brauhaus AG unter Ertragsprämissen unabdingbar.

Zusätzlich zur Herstellung und dem Vertrieb der eigenen Marken ist auch der Bereich der Lohnbrau- und Abfüllverträge sowie Vertriebskooperationen Teil unserer unternehmerischen Ausrichtung. Neben den strategischen Partnerschaften mit der Staatsbrauerei Weihenstephan und der Privatbrauerei Jacob Stauder, Essen, wurde am 1. Oktober 2011 ein Kooperationsvertrag mit der Privatbrauerei Härke, Peine, abgeschlossen.

Im Zuge der in 2011 vorgenommenen Kapitalerhöhung und Genussrechtsemission erfolgte eine unternehmerische Neuausrichtung der Gesellschaft unter Berücksichtigung der aktuellen Absatzsituation sowie der erwarteten Entwicklung des deutschen Biermarktes.

Insbesondere wurde auch vor dem Hintergrund der wesentlich gestärkten Liquiditäts- und Vermögenslage eine konservativere Bilanzpolitik verfolgt. Dies betrifft im Wesentlichen Sachanlagen (Grundstücke und Gebäude) und die Pensionsverpflichtungen. Diese in 2011 vorgenommenen bilanziellen Maßnahmen wirken sich positiv auf die Ergebnisentwicklung der Folgejahre aus.

Unter der Annahme eines normalen Witterungsverlaufs und eines berechenbaren Wettbewerbsverhaltens bei aktueller Konjunktur planen wir ein positives Ergebnis für 2012 und 2013.

Einbeck, im April 2012

Der Vorstand

Lothar Gauß

Walter Schmidt

Bilanz zum 31. Dezember 2011

AKTIVA

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Stand 31.12.2011

Stand 31.12.2010

T€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 764.386,92 949
2. Geschäftswert 0,51 0
3. Geleistete Anzahlungen 0,00 3
764.387,43 952
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 7.733.710,70 12.099
2. Technische Anlagen und Maschinen 4.714.302,41 6.195
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.767.791,20 4.119
4. Anlagen im Bau 16.862,25 5
16.232.666,56 22.418
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 75.564,59 76
2. Beteiligungen 24.500,00 24
3. Sonstige Ausleihungen 5.206.537,53 6.070
5.306.602,12 6.170
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 1.612.311,62 1.552
2. Unfertige Erzeugnisse 634.248,59 691
3. Fertige Erzeugnisse und Waren 703.517,86 763
2.950.078,07 3.006
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3.110.361,35 3.066
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 1.434,97 0
3. Sonstige Vermögensgegenstände 671.839,44 796
3.783.635,76 3.862
III. Wertpapiere
Anteile an verbundenen Unternehmen 2.407.700,00 2.860
IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 3.000.958,20 193
C. Rechnungsabgrenzungsposten 208.418,09 167
34.654.446,23 39.628
PASSIVA
Stand 31.12.2011

Stand 31.12.2010

T€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 6.728.400,00 5.767
Bedingtes Kapital: € 1.441.800,00 (Vorjahr: € 0,00)
II. Kapitalrücklage 3.220.368,34 222
III. Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage 355.151,66 355
2. Andere Gewinnrücklagen 742.644,56 6.025
1.097.796,22 6.380
IV. Bilanzverlust (Vorjahr) 0,00 -1.313
11.046.564,56 11.056
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 7.758.249,00 6.851
2. Sonstige Rückstellungen 3.570.195,00 3.533
11.328.444,00 10.384
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 5.211.358,38 14.284
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.334.452,82 1.394
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 1.575.034,91 1.249
4. Genussrechtskapital 1.858.512,24 0
5. Sonstige Verbindlichkeiten 2.222.521,32 1.191
davon aus Steuern: € 949.030,01 (Vorjahr: € 860.919,49)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: € 58.128,24 (Vorjahr: € 63.457,37)
12.201.879,67 18.118
D. Rechnungsabgrenzungsposten 77.558,00 70
34.654.446,23 39.628

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit

vom 1. Januar 2011 bis 31. Dezember 2011

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2011

2010

1. Umsatzerlöse 40.740.901,43 42.397.915,79
2. Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen -143.895,79 -95.875,83
3. Sonstige betriebliche Erträge 1.918.074,70 1.537.413,81
4. Gesamtleistung 42.515.080,34 43.839.453,77
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren -10.311.603,85 -11.097.942,23
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -257.965,66 -261.816,03
6. Rohergebnis 31.945.510,83 32.479.695,51
7. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter -8.861.649,06 -8.913.345,44
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -1.571.104,63 -1.647.584,20
davon für Altersversorgung: € 12.066,29 (Vorjahr: € 51.892,95)
8. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -7.531.191,80 -4.660.117,81
9. Sonstige betriebliche Aufwendungen -9.873.302,97 -10.997.275,19
10. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 911.095,53 0,00
11. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 185.292,99 238.839,86
12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 58.350,72 11.975,30
13. davon aus Abzinsung: € 22.781,10 (Vorjahr: € 3.200,00) Abschreibungen auf Finanzanlagen und -817.500,00 -434.700,00
14. auf Wertpapiere des Umlaufvermögens Aufwendungen aus Verlustübernahme 0,00 -24.543,31
15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.105.236,66 -1.210.634,08
davon für Genussrechtskapital: € 11.944,44 (Vorjahr: € 0,00)
davon an verbundene Unternehmen: € 84.719,00 (Vorjahr: € 60.277,26)
davon aus Aufzinsung: € 415.898,00 (Vorjahr: € 475.176,00)
16. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 3.340.264,95 4.842.310,64
17. Außerordentliche Erträge 0,00 33.871,00
18. Außerordentliche Aufwendungen -1.282.151,00 -97.669,00
19. Außerordentliches Ergebnis -1.282.151,00 -63.798,00
20. Sonstige Steuern -6.169.138,35 -6.649.333,86
21. Erträge aus Verlustübernahme 141.487,76 0,00
22. Jahresfehlbetrag -3.969.536,64 -1.870.821,22
23. Verlust-/Gewinnvortrag aus dem Vorjahr -1.312.840,01 557.981,21
24. Entnahmen aus Gewinnrücklagen 5.282.376,65 0,00
25. Bilanzverlust (Vorjahr) 0,00 -1.312.840,01

ANHANG 2011

Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss der Einbecker Brauhaus AG zum 31. Dezember 2011 wurde auf der Grundlage des Handelsgesetzbuches sowie nach den einschlägigen Vorschriften des Aktiengesetzes aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Im Zuge der in 2011 vorgenommenen Kapitalerhöhung und Genussrechtsemission erfolgte eine unternehmerische Neuausrichtung der Gesellschaft unter Berücksichtigung der aktuellen Absatzsituation sowie der erwarteten Entwicklung des deutschen Biermarktes. Insbesondere wurde auch vor dem Hintergrund der wesentlich gestärkten Liquiditäts- und Vermögenslage eine konservativere Bilanzpolitik verfolgt. Dies betrifft im Wesentlichen Sachanlagen (Grundstück und Gebäude) und die Pensionsverpflichtungen.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden mit den aktivierungspflichtigen Anschaffungskosten ausgewiesen. Im Wesentlichen handelt es sich um Getränkelieferungsrechte, die planmäßig, der vereinbarten Laufzeit entsprechend, längstens jedoch über 15 Jahre abgeschrieben werden. Außerplanmäßige Abschreibungen werden - soweit erforderlich - vorgenommen.

Die Bewertung des Sachanlagevermögens erfolgt zu den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um die planmäßigen Abschreibungen und falls erforderlich außerplanmäßigen Abschreibungen. Die planmäßigen Abschreibungen werden entsprechend der branchenüblichen Nutzungsdauer nach der linearen (oder - bis 31. Dezember 2007 - degressiven) Methode errechnet. Dabei wird sich seit dem 1. Januar 2010 gem. BilMoG nicht mehr an steuerlich zulässigen Höchstsätzen orientiert, sondern ausschließlich an branchenüblichen bzw. betriebsüblichen Nutzungsdauern. Im Fall der degressiven Methode erfolgt der Übergang zur linearen Methode, sobald diese zu höheren Abschreibungsbeträgen führt.

Die Zugänge des beweglichen Sachanlagevermögens werden zeitanteilig ab dem Monat des Zugangs abgeschrieben.

Für geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten von mehr als € 150,00, aber nicht mehr als € 1.000,00 wurde ein Sammelposten gebildet, welcher im Jahr der Bildung und in den folgenden vier Wirtschaftsjahren mit jeweils einem Fünftel gewinnmindernd aufgelöst wird, falls die tatsächliche Nutzung hiervon nicht wesentlich abweicht, insbesondere bei Versandgefäßen, die über drei Jahre (Kästen) abgeschrieben werden. Flaschen und Paletten werden im Jahr der Anschaffung als Geringwertige Anlagegüter sofort abgeschrieben.

Bei den Finanzanlagen werden die Anteile an verbundenen Unternehmen und die Beteiligungen zu Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.

Die sonstigen Ausleihungen sind zum Nennwert nach Abzug einer pauschal errechneten Wertberichtigung für das allgemeine Kreditrisiko bilanziert. Für erkennbare Einzelrisiken werden Einzelwertberichtigungen vorgenommen.

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bzw. zu den niedrigeren Tageswerten angesetzt.

Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen und Waren sind unter Beachtung des Niederstwertprinzips zu durchschnittlichen Einstandspreisen oder gegebenenfalls zu niedrigeren Tagespreisen am Bilanzstichtag bewertet.

Unfertige und fertige Erzeugnisse sind zu Herstellungskosten bewertet, die im Wesentlichen Rohstoff- und Fertigungskosten enthalten. In allen Fällen wurde verlustfrei bewertet.

Handelswaren sind zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Marktpreisen bilanziert.

Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich bspw. aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben können, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.

Für drohende Verluste aus bestehenden Kontrakten zur Rohstoffbeschaffung werden Rückstellungen gebildet. Bei der Bewertung wird die Differenz zwischen dem vereinbarten Kontraktpreis und dem Marktpreis zum Bilanzstichtag zugrunde gelegt. Der Marktpreis ergibt sich hierbei aus einer von der Landestreuhand Weihenstephan publizierten, öffentlich zugänglichen Übersichtsdarstellung. Aus den dort angegebenen Preisbandbreiten wird ein Zweidrittelwert angesetzt. Diese Vorgehensweise trägt der Tatsache Rechnung, dass vorwiegend hochwertige und damit höherpreisige Partien erworben werden.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bzw. zu Anschaffungskosten unter Abzug von Einzelwertberichtigungen angesetzt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch aktivisch abgesetzte Pauschalbeträge angemessen Rechnung getragen.

Die Bestände an liquiden Mitteln und Rechnungsabgrenzungsposten werden zum Nennwert angesetzt.

Der Wert der Pensionsrückstellung wurde auf Grundlage eines versicherungsmathematischen Gutachtens ermittelt. Als Bewertungsmethode wurde die projizierte Einmalbeitragsmethode (Projected Unit Credit-Methode) verwendet. Die biometrischen Annahmen basieren auf den Richttafeln Heubeck 2005G mit Vollanpassung 2010 bei geringer Fluktuation. Die Abzinsung der Rückstellungen erfolgte mit dem laufzeitadäquaten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre unter Annahme einer Restlaufzeit von 15 Jahren (5,14 % zum 31. Dezember 2011). Es wurden für die Dynamik der anrechenbaren Bezüge 2 %, für die Anpassung der laufenden Renten 1,5 % und für die Dynamik der Beitragsbemessungsgrundlage in der gesetzlichen Rentenversicherung 2 % unterstellt.

Aus der Neubewertung der Pensionsrückstellung gem. BilMoG zum 1. Januar 2010 ergab sich ein Unterschiedsbetrag in Höhe von T€ 1.374. In 2010 wurden T€ 92 zugeführt, in 2011 der Restbetrag in Höhe von T€ 1.282.

Der Wertansatz der übrigen Rückstellungen berücksichtigt alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen auf der Grundlage des Erfüllungsbetrages, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr werden mit fristadäquaten Zinssätzen abgezinst, die von der Deutschen Bundesbank bekannt gegeben werden.

Die Verbindlichkeiten sind im Wesentlichen mit ihrem Erfüllungsbetrag passiviert.

Latente Steuern werden ab dem Geschäftsjahr 2010 für zeitliche, sich in der Zukunft voraussichtlich umkehrende Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten ermittelt, soweit dies nach § 274 HGB zulässig ist. Zusätzlich zu den zeitlichen Bilanzierungsunterschieden werden steuerliche Verlustvorträge berücksichtigt.

Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt auf Basis des kombinierten Ertragsteuersatzes der Einbecker Brauhaus AG von rund 30 % zum Bilanzstichtag, welcher Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag und Gewerbesteuer umfasst.

Eine sich insgesamt ergebende Steuerbelastung würde in der Bilanz als passive latente Steuer angesetzt werden. Gemäß dem Wahlrecht nach § 274 Abs. 1 S. 3 HGB werden die latenten Steuern saldiert ausgewiesen. Von dem Wahlrecht zum Ansatz des aktiven latenten Steuerüberhangs aufgrund sich ergebender Steuerentlastungen nach § 274 Abs. 1 S. 2 HGB wird kein Gebrauch gemacht.

Erläuterungen und ergänzende Angaben zur Bilanz

1) Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagespiegel (Anlage zum Anhang) dargestellt.

2) Finanzanlagen und Wertpapiere

Die Beteiligungen enthalten eine Kommanditeinlage bei der Bürgergemeinschaft Marktplatz Hildesheim GmbH &Co. KG, Hildesheim, sowie eine Stammeinlage bei der NDC Norddeutsches Dienstleistungs Contor Brauerei Service GmbH, Hamburg.

Bei den Anteilen an verbundenen Unternehmen handelt es sich um folgende Gesellschaften:

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Eigenkapital

T€
Anteil am Kapital

%
Jahresergebnis

T€
Martini Brauerei GmbH, Kassel 31 100 0
Knochenhaueramtshaus-Betriebs GmbH, Hildesheim 25 100 + 9
Hanse Service- und Logistik GmbH 24 100 - 1

Die Anteile an der Göttinger Brauhaus AG sind im Umlaufvermögen (Wertpapiere) ausgewiesen. Die sonstigen Ausleihungen bestehen aus einer Vielzahl von Gastronomie-Darlehen in Höhe von T€ 6.314, die im Durchschnitt zu 17,6 % wertberichtigt sind.

3) Eigenkapital

Das Gezeichnete Kapital der Einbecker Brauhaus AG beträgt € 6.728.400,00 und ist eingeteilt in 2.520.000 Stück nennwertlose Stückaktien. Der rechnerische Anteil am Grundkapital pro Aktie beträgt € 2,67.

Da die Kapitalrücklage und Gesetzliche Rücklage zum Bilanzstichtag den zehnten Teil des Grundkapitals erreicht hatten, wurde keine Einstellung gemäß § 150 Abs. 2 AktG in die gesetzliche Rücklage vorgenommen. Es erfolgte eine Erhöhung der Kapitalrücklage um T€ 2.999 im Zuge der Kapitalerhöhung (Differenz zwischen Ausgabe- und Nennbetrag).

Zum Ausgleich des Jahresfehlbetrages (T€ 3.969) und des Verlustvortrages (T€ 1.313) aus dem Vorjahr wurden aus den freien Gewinnrücklagen T€ 5.282 entnommen.

4) Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Verpflichtungen für Resturlaub und Gleitzeitguthaben, Abfindungen, Jubiläumszuwendungen, Jahresabschlusskosten, Rückvergütungen und Zuschüsse, Leergutrücknahmen, Prozesskosten, drohende Verluste aus Liefer- und Abnahmeverpflichtungen, ausstehende Rechnungen, Aufsichtsratsvergütungen, Verpflichtungen für Pachtobjekte sowie die Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen.

5) Verbindlichkeiten

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Gesamt davon mit einer Restlaufzeit
T€ bis zu einem Jahr

T€
über fünf Jahre

T€
--- --- --- ---
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 5.211 1.740 325
(Vorjahr) (14.284) (8.072) (950)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.335 1.335 0
(Vorjahr) (1.394) (1.394) (0)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 1.575 1.575 0
(Vorjahr) (1.249) (1.249) (0)
Genussrechtskapital 1.858 0 1.858
(Vorjahr) (0) (0) (0)
Sonstige Verbindlichkeiten 2.223 1.571 20
(Vorjahr) (1.191) (1.117) (18)
Gesamt 12.202 6.221 2.203
(Vorjahr) (18.118) (11.832) (968)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Grundschulden, Sicherungsübereignung von technischen Anlagen und Raumsicherungsübereignung (Betriebsstätte Kassel) gesichert. Im Übrigen hat die Gesellschaft ihren Gläubigern - abgesehen von den üblichen Eigentumsvorbehalten bei Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen - keine besonderen Sicherheiten gewährt. Bei den sonstigen Verbindlichkeiten ist ein Betrag in Höhe von T€ 926 durch Sicherungsübereignung von Sachanlagen gesichert.

Die planmäßige Laufzeit des mit T€ 2.000 im Geschäftsjahr 2011 ausgegebenen Genussrechtskapitals endet zum 31. Dezember 2031. Ein ordentliches Kündigungsrecht besteht jeweils mit einer Frist von 6 Monaten zum Ende eines Geschäftsjahres, frühestens jedoch mit Wirkung zum 31. Dezember 2016. Eine außerordentliche Kündigung aus wichtigem Grund (§ 314 BGB) ist stets zulässig. Die Genussrechte können während der Laufzeit der Genussrechtsvereinbarung jederzeit in auf den Inhaber lautende Stückaktien gewandelt werden. Es besteht eine Verlust- bzw. Erfolgsbeteiligung. Im Geschäftsjahr 2011 ergab sich ein Ertrag aus Verlustbeteiligung in Höhe von T€ 141.

6) Latente Steuern

Gemäß dem Wahlrecht nach § 274 Abs. 1 S. 3 HGB werden die latenten Steuern saldiert ausgewiesen. Der sich zum 31. Dezember 2011 insgesamt ergebende aktive Überhang der latenten Steuern in Höhe von maximal rd. € 3,4 Mio. wird nicht bilanziert.

Die aktiven Steuerlatenzen resultieren aus Sachanlagen (rd. € 0,8 Mio.), Pensionsrückstellungen (rd. € 0,4 Mio.) und sonstigen Rückstellungen (rd. € 0,1 Mio.). Zudem besteht eine latente Steuerforderung aufgrund bislang nicht genutzter körperschaft- und gewerbesteuerlicher Verlustvorträge in Höhe von maximal rd. € 2,7 Mio.

Gegenläufige passive Steuerlatenzen resultieren im Wesentlichen aus unterschiedlichen Wertansätzen von Sachanlagen (rd. € 0,6 Mio.).

7) Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte

Verpflichtungen aus Leasingverträgen: T€ 441 (i. Vj. T€ 866) (inklusive gesetzlicher Mehrwertsteuer). Leasing wird als alternative Finanzierungsmöglichkeit genutzt, da hier günstigere Konditionen zu erzielen waren. Das Risiko besteht im Abfluss liquider Mittel.

Verpflichtungen aus Rohstoffkontrakten (Malz und Hopfen): € 8,1 Mio. (i. Vj. € 11,4 Mio.).

Die Kontrakte wurden geschlossen, um die Produktionsfähigkeit zu sichern. Das Risiko besteht darin, dass der Marktpreis unter den Kontraktpreis sinkt. Bis zum Abschlussstichtag bekannte Risiken sind als Rückstellungen für drohende Verluste berücksichtigt.

8) Haftungsverhältnisse und Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Das Pachtobligo beträgt zum 31. Dezember 2011 T€ 848 (i. Vj. T€ 852). Aus langfristigen Miet- und Pachtverträgen der Gesellschaft bestehen für Anlagegüter finanzielle Verpflichtungen von T€ 1.452 inklusive Mehrwertsteuer (i. Vj. T€ 1.858).

Das Bestellobligo für Investitionen beträgt T€ 7 (i. Vj. T€ 18).

Gegenüber Vermietern von Kunden bestehen Mietausfallbürgschaften in Höhe von T€ 8 (i. Vj. T€ 13). Weitere Verpflichtungen, die zu einer wesentlichen Belastung der Finanzlage führen können, existieren nicht.

Erläuterungen und ergänzende Angaben zur Gewinn und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

9) Umsatzerlöse

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2011

T€
2010

T€
Biererlöse 39.785 41.598
Alkoholfreie Getränke 7 9
Miet- und Pachterlöse 221 198
Sonstige Erlöse 728 592
40.741 42.397

Die Umsatzerlöse ergeben sich in erster Linie aus dem Vertrieb von Bieren, alkoholfreien Getränken, Brauereinebenerzeugnissen sowie aus der Verpachtung von Gaststätten.

Die Geschäftstätigkeit erstreckt sich hauptsächlich auf die Bundesländer Niedersachsen und Hessen.

10) Sonstige betriebliche Erträge

Unter der Position "Sonstige betriebliche Erträge" sind unter anderem Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (T€ 347), Erträge aus dem Abgang von Sachanlagevermögen (T€ 178), Auflösung von Wertberichtigungen bzw. Wiedereingang abgeschriebener Forderungen (T€ 421), Erträge aus Malusvereinbarungen (T€ 148), Verwaltungskostenumlagen (T€ 100), Sachbezüge (T€ 180), Rückvergütungen (T€ 101), Kostenerstattungen (T€ 235) erfasst.

11) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen

Die Abschreibungen ergeben sich aus dem Anlagespiegel. Die unternehmerische Neuausrichtung und konservativere Bilanzpolitik führten zu außerplanmäßigen Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen in Höhe von T€ 3.661. Davon entfallen auf Grund und Boden T€ 700 sowie auf Gebäude und bauliche Einrichtungen T€ 2.961.

12) Sonstige betriebliche Aufwendungen

In der Position "Sonstige betriebliche Aufwendungen" sind unter anderem Betriebskosten (T€ 2.111), Verwaltungskosten (T€ 1.138), Vertriebs- und Marketingkosten (T€ 5.824), Wertberichtigungen auf Forderungen (T€ 183) und Personalnebenkosten (T€ 109) enthalten. Die periodenfremden Aufwendungen betragen T€ 167 (insb. Vertriebsaufwand).

13) Gewinne aus Gewinnabführungsverträgen

Die Gewinne aus Gewinnabführungsverträgen betreffen den bestehenden Ergebnisabführungsvertrag mit der Göttinger Brauhaus AG, Göttingen, in Höhe von T€ 911 (i. Vj. Verlust T€ 25). Im Gegenzug wurde die Beteiligung ergebniswirksam um T€ 452 abgewertet.

14) Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Neben den Bankzinsen, den Zinsen für Mietkaufverträge, den Zinsen für die Genussrechte und Zinsen an verbundene Unternehmen sind hier auch die Zinsanteile aus der Aufzinsung langfristiger Rückstellungen enthalten.

15) Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens

Die Abschreibungen auf Finanzanlagen entfallen unter anderem auf die sonstigen Ausleihungen. Daneben ist hier noch die Teilwertabschreibung auf die Beteiligung an der Göttinger Brauhaus AG enthalten. Es handelt sich um Abschreibungen i.S. des § 253 Abs. 3 Satz 3 HGB (T€ 452).

16) Außerordentliches Ergebnis

Die außerordentlichen Aufwendungen betreffen ausschließlich die Erhöhung der Pensionsrückstellung um T€ 1.282, welche ebenfalls im Zusammenhang mit der unternehmerischen Neuausrichtung und konservativere Bilanzpolitik zu sehen ist.

Sonstige Angaben

Bezüge tätiger und früherer Organmitglieder

Dem Vorstand wurde für die Tätigkeit im Geschäftsjahr eine Gesamtvergütung in Höhe von T€ 381 (i. Vj. T€ 432) zuzüglich Haustrunk gewährt. Lothar Gauß: T€ 187 (i. Vj. T€ 187), Walter Schmidt: T€ 112 (ab 1. Juni 2011), Bernhard A. Gödde: T€ 82 (bis 19. Mai 2011) (i. Vj. T€ 244, davon T€ 37 erfolgsabhängig). Der Vorstand hat auf den Bezug der vertraglich vereinbarten variablen Vergütung für das Geschäftsjahr 2011 verzichtet.

Die Pensionsrückstellungen für die derzeit tätigen Vorstandsmitglieder betragen T€ 229 (i. Vj. T€ 204).

Die Gesamtbezüge der früheren Mitglieder des Vorstands und ihrer Hinterbliebenen betragen T€ 90 (i. Vj. T€ 113) im Geschäftsjahr. Die für diesen Personenkreis gebildeten Rückstellungen für laufende Pensionen betragen T€ 846 (i. Vj. T€ 851).

Für das Geschäftsjahr 2011 betragen die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats T€ 38 (fixe Vergütung) (i. Vj. T€ 38). Die Aufsichtsratsvergütung besteht gemäß Satzung aus einem fixen und einem dividendenabhängigen Anteil.

DURCHSCHNITTLICHER PERSONALBESTAND

Im Jahresdurchschnitt waren - berechnet gemäß § 267 Abs. 5 HGB - zuzüglich der Auszubildenden beschäftigt:

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2011 2010
Gewerbliche Arbeitnehmer 97 98
Angestellte Arbeitnehmer 76 82
Mitarbeiter insgesamt 173 180

BESTEHENDE BETEILIGUNGEN AN DER GESELLSCHAFT NACH § 20 AKTG

Derartige Beteiligungen bestehen nicht.

HONORAR DES ABSCHLUSSPRÜFERS

Das im Geschäftsjahr für den Abschlussprüfer als Aufwand erfasste Honorar beträgt T€ 59 für die Prüfung des Jahresabschlusses, T€ 12 für die prüferische Durchsicht des Halbjahresabschlusses, T€ 56 für Steuerberatungsleistungen, sowie T€ 21 für sonstige Leistungen.

ERKLÄRUNG ZUM DEUTSCHEN CORPORATE GOVERNANCE-KODEX

Vorstand und Aufsichtsrat der Einbecker Brauhaus AG haben die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung im April 2011 abgegeben und den Aktionären durch Veröffentlichung im elektronischen Bundesanzeiger sowie auf der Homepage der Gesellschaft zugänglich gemacht. Die Erklärung für das Jahr 2012 wird ebenfalls im April veröffentlicht.

ANGABEN ZU GESCHÄFTEN MIT NAHESTEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONEN

Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen, die nicht zu marktüblichen Bedingungen zustande gekommen sind, existieren - soweit sie wesentlich sind - nicht.

ANGABEN ZUM AUFSICHTSRAT UND ZUM VORSTAND

Dem Aufsichtsrat der Einbecker Brauhaus AG gehörten im Berichtsjahr an:

Robert A. Depner, Bergisch-Gladbach

Vorstand eines Finanzdienstleisters

Vorsitzender

stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Göttinger Brauhaus AG, Göttingen

Beiratsvorsitzender der Medico Management und Service GmbH &Co. Seniorenpflegeheim KG, Hannover

Reinhard Ender, Köln

Wirtschaftsmathematiker

stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender

Aufsichtsratsvorsitzender der Göttinger Brauhaus AG, Göttingen

Kai-F. Binder, Pforzheim

Unternehmer

Geschäftsführender Gesellschafter der egf - Eduard G. Fidel GmbH, Pforzheim

Dr. Wilhelm Helms, Hannover

Rechtsanwalt und Notar a.D.

Seniorpartner der Rechtsanwaltskanzlei Helms, Schrepfer &Kollegen

Vorstandsvorsitzender der Paul-Blümel-Stiftung, Hannover

Vorsitzender des Beirats der Hannoversche Volksbank eG, Hannover

Knut Schiemann, Kreiensen OT Greene

Kaufmännischer Angestellter

Arbeitnehmer der Einbecker Brauhaus AG, Betriebsratsvorsitzender

Arnold Schwulera, Dassel OT Deitersen

Schlosser

Arbeitnehmer der Einbecker Brauhaus AG, stellvertretender Betriebsratsvorsitzender

Dem Vorstand der Einbecker Brauhaus AG gehörten im Berichtsjahr an:

Lothar Gauß, Einbeck

Dipl.-Ing. für Brauwesen und Betriebswirt (VWA)

Walter Schmidt, Einbeck, seit 1. Juni 2011

Kaufmann

Bernhard A. Gödde, Lingen, bis 19. Mai 2011

Dipl.-Kaufmann

BILANZERGEBNIS

Das Bilanzergebnis beträgt € 0,00. In diesem Bilanzergebnis ist ein Verlustvortrag in Höhe von € 1.312.840,01 enthalten.

Einbeck, im April 2012

DER VORSTAND

Lothar Gauß

Walter Schmidt

Entwicklung des Anlagevermögens

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Anschaffungs-/Herstellungskosten (Bruttowerte)
1.1.2011

Zugang

Abgang

Umbuchungen

31.12.2011

--- --- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 2.400.718,99 36.980,49 715.590,40 3.000,00 1.725.109,08
2. Geschäftswert 0,51 0,00 0,00 0,00 0,51
3. Geleistete Anzahlungen 3.000,00 0,00 0,00 -3.000,00 0,00
2.403.719,50 36.980,49 715.590,40 0,00 1.725.109,59
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 29.644.979,82 0,00 442.222,12 0,00 29.202.757,70
2. Technische Anlagen und Maschinen 43.137.975,27 106.240,19 177.321,90 0,00 43.066.893,56
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 14.543.950,01 1.268.613,87 2.450.942,81 0,00 13.361.621,07
4. Anlagen im Bau 4.900,00 11.962,25 0,00 0,00 16.862,25
87.331.805,10 1.386.816,31 3.070.486,83 0,00 85.648.134,58
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 75.564,59 0,00 0,00 0,00 75.564,59
2. Beteiligungen 81.193,78 0,00 0,00 0,00 81.193,78
3. Sonstige Ausleihungen 7.325.800,01 1.346.923,40 2.358.285,88 0,00 6.314.437,53
7.482.558,38 1.346.923,40 2.358.285,88 0,00 6.471.195,90
Summe Anlagevermögen 97.218.082,98 2.770.720,20 6.144.363,11 0,00 93.844.440,07

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Kumulierte Abschreibungen Kumulierte Abschreibungen
1.1.2011

Zuführung

Inanspruchnahme/ Auflösung

31.12.2011

--- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 1.451.504,67 218.978,16 709.760,67 960.722,16
2. Geschäftswert 0,00 0,00 0,00 0,00
3. Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 0,00 0,00
1.451.504,67 218.978,16 709.760,67 960.722,16
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 17.546.135,88 4.165.129,24 242.218,12 21.469.047,00
2. Technische Anlagen und Maschinen 36.942.625,89 1.574.318,81 164.353,55 38.352.591,15
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 10.424.803,74 1.572.765,59 2.403.739,46 9.593.829,87
4. Anlagen im Bau 0,00 0,00 0,00 0,00
64.913.565,51 7.312.213,64 2.810.311,13 69.415.468,02
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00
2. Beteiligungen 56.693,78 0,00 0,00 56.693,78
3. Sonstige Ausleihungen 1.255.900,00 365.700,00 513.700,00 * 1.107.900,00
1.312.593,78 365.700,00 513.700,00 1.164.593,78
Summe Anlagevermögen 67.677.663,96 7.896.891,80 4.033.771,80 71.540.783,96

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Nettowerte
31.12.2011

31.12.2010

--- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 764.386,92 949.214,32
2. Geschäftswert 0,51 0,51
3. Geleistete Anzahlungen 0,00 3.000,00
764.387,43 952.214,83
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 7.733.710,70 12.098.843,94
2. Technische Anlagen und Maschinen 4.714.302,41 6.195.349,38
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.767.791,20 4.119.146,27
4. Anlagen im Bau 16.862,25 4.900,00
16.232.666,56 22.418.239,59
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 75.564,59 75.564,59
2. Beteiligungen 24.500,00 24.500,00
3. Sonstige Ausleihungen 5.206.537,53 6.069.900,01
5.306.602,12 6.169.964,60
Summe Anlagevermögen 22.303.656,11 29.540.419,02

* Der Saldo aus Zuführung und Auflösung/Inanspruchnahme in Höhe von € -148.000,00 setzt sich wie folgt zusammen:

Die Inanspruchnahme/Auflösung setzt sich wie folgt zusammen:

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Einzelwertberichtigung
Inanspruchnahme -224.200,00 -224.200,00
Auflösung (Enthalten in der Position "Sonstige betriebliche Erträge" in der Gewinn- und Verlustrechnung) -283.700,00 -283.700,00
Zuführung (Enthalten in der Position "Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens" in der Gewinn- und Verlustrechnung) 365.700,00
82.000,00
-142.200,00
Pauschalwertberichtigung
Auflösung (Enthalten in der Position "Sonstige betriebliche Erträge" in der Gewinn- und Verlustrechnung) -5.800,00 -5.800,00
-148.000,00 -513.700,00

Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr

vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011

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1.1.2011-31.12.2011

T€
1.1.2010-31.12.2010

T€
Periodenergebnis -3.969 -1.871
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 7.531 4.660
Zunahme der Rückstellungen 944 19
Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens -185 -170
Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 93 602
Zu-/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 241 -987
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 4.655 2.253
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen -40 -195
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens 13 50
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -1.387 -4.993
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 238 137
Rückabwicklung von Investitionen in das Sachanlagevermögen 200 0
Veränderung des Finanzanlagevermögens 1.315 366
Cashflow aus Investitionstätigkeit 339 -4.635
Einzahlungen aus Barkapitalerhöhung 3.960 0
Einzahlung aus Gewährung Genussrecht 2.000 0
Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten 1.127 4.490
Auszahlungen für die Tilgung von Krediten -6.413 -3.144
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 674 1.346
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestands 5.668 -1.036
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode -2.668 -1.632
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 3.000 -2.668

Eigenkapitalspiegel zum 31. Dezember 2011

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Gezeichnetes Kapital

T€
Kapitalrücklage

T€
Gesetzliche Rücklage

T€
Andere Gewinnrücklagen

T€
Bilanzverlust (Vorjahr)

T€
Eigenkapital

T€
Stand 1. Januar 2011 5.767 222 355 6.025 -1.313 11.056
Barkapitalerhöhung 961 2.999 3.960
Entnahmen aus Gewinnrücklagen -5.282 5.282 0
Jahresfehlbetrag -3.969 -3.969
Stand 31. Dezember 2011 6.728 3.221 355 743 0 11.047

Bedingtes Kapital: T€ 1.442 (Vorjahr: T€ 0)

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Einbecker Brauhaus Aktiengesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss der Einbecker Brauhaus Aktiengesellschaft den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Boppard-Buchholz, 23. April 2012

**Prüfungs- und Unternehmensberatungs-GmbH

Pütz, Gast &Partner

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Dipl.-Kfm. Burkhard Gast, Wirtschaftsprüfer

Dipl.-Kfm. Wolf Dietrich Biermann, Wirtschaftsprüfer

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.

Einbeck im April 2012

Lothar Gauß

Walter Schmidt

Bericht des Aufsichtsrats

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

die deutsche Brauwirtschaft konnte auch in 2011 den seit Jahren andauernden negativen Absatztrend nicht aufhalten. Die steuerpflichtige Gesamtabsatzmenge Inland fiel um weitere 0,8% auf nunmehr 82,7 Mio. hl. Der steuerfreie Auslandsabsatz lag über dem des Vorjahres. In diesem wirtschaftlichen Umfeld konnte sich unsere Gesellschaft behaupten, obwohl der Gesamtabsatz um 5,1% zurückgegangen ist.

Die im Geschäftsjahr 2011 umgesetzte Kapitalerhöhung und die Ausgabe von Genussrechten ergaben eine deutliche Entlastung der in Anspruch genommenen Kreditlinien und eröffnete gleichzeitig neue Wachstumsspielräume.

Die Brauerei erwirtschaftete das beste Betriebsergebnis seit 2005.

Diese neu gewonnene Stärke hat die Einbecker Brauhaus AG auf Vorschlag des Vorstandes mit Zustimmung des gesamten Aufsichtsrates benutzt, um eine Bilanzbereinigung zu vollziehen. Diese Maßnahmen sind ein Beitrag dazu, ab 2013 wieder ausschüttungsfähig zu werden.

Der Vorstand hat uns auch in weitere wichtige Entscheidungen eingebunden und uns jeweils zeitnah informiert. Die Zusammenarbeit im Gesamtgremium war immer vertrauensvoll und von gegenseitigem Respekt geprägt.

Sitzungen des Aufsichtsrates:

Der Aufsichtsrat kam im Geschäftsjahr 2011 zu fünf ordentlichen und einer konstituierende Sitzung zusammen. Sämtliche Aufsichtsratsmitglieder haben an allen Sitzungen teilgenommen.

Wesentliche Entscheidungen im Berichtszeitraum waren:

Aufsichtsratssitzung am 08.02.2011

Planung 2011 mit Erläuterung der aktuellen Liquiditätssituation sowie Absatzentwicklung
Personalangelegenheiten des Vorstandes
Beteiligung Göttinger Brauhaus AG

Aufsichtsratssitzung am 19.04.2011

Risikobericht
Vorlage des aufgestellten Jahresabschlusses 2010
Liquiditäts- und Kapitalmaßnahmen
Tagesordnung für die ordentliche Hauptversammlung
Bericht über das Geschäftsjahr 2011 und 1. Hochrechnung 2011
Vorstandsangelegenheiten

Aufsichtsratssitzung am 12.07.2011

Konstituierende Sitzung im Anschluss an die Hauptversammlung
Zusammensetzung des Ausschusses für Personalangelegenheiten des Vorstands
Bericht über das laufende Geschäftsjahr
Status Göttinger Brauhaus AG

Aufsichtsratssitzung am 18.10.2011

2. Hochrechnung 2011 mit Erörterung der Absatzentwicklung und der aktuellen Liquiditätslage
Beteiligung Göttinger Brauhaus AG
Vorstandsangelegenheiten
Erörterung Rechtsstreit Einbecker Brauhaus AG ./. Gödde
Lizenzvereinbarungen

Aufsichtsratssitzung am 06.12.2011

3. Hochrechnung und Bericht über die Absatzentwicklung im laufenden Geschäftsjahr
Vertriebs- und Marketingstrategie Großraum Hannover
Vorstandsangelegenheiten
Finanzstatus
Planung 2012

Den Maßnahmen, die nach Satzung und Gesetz der Zustimmung des Aufsichtsrates bedürfen, hat der Aufsichtsrat zugestimmt. Weiterhin wurde der Aufsichtsrat zwischen den Sitzungen durch den Vorstand in Einzelgesprächen mit dem Vorsitzenden, seinem Stellvertreter sowie dem fachkundigen Juristen im Aufsichtsrat in Telefonkonferenzen über die wesentlichen Entwicklungen, Geschäftsvorfällen und ausstehenden Entscheidungen in Kenntnis gesetzt bzw. zu Rate gezogen. Natürlich wurden auch die weiteren Aufsichtsratsmitglieder durch den Aufsichtsratsvorsitzenden bzw. den Vorstand in Kenntnis gesetzt.

Den auf der Hauptversammlung am 12.07.2011 unter den Tagesordnungspunkten 6 und 7 beschlossenen Kapitalmaßnahmen, stimmte der Aufsichtsrat nach eingehender Erörterung mit dem Vorstand einstimmig zu.

Aufsichtsrat

Im Jahre 2011 ergaben sich keine Veränderungen im Aufsichtsrat.

Ausschüsse

In verschiedenen Sitzungen beschäftigten wir uns im Personalausschuss mit Vorstandsangelegenheiten. Interessenkonflikte traten bei den Mitgliedern des Aufsichtsrats im Berichtsjahr nicht auf.

Corporate Governance

Den Empfehlungen der Regierungskommission "Deutsche Corporate Governance Kodex" wurden in der Vergangenheit und wird auch in Zukunft mit Ausnahmen entsprochen, die in der Entsprechenserklärung in diesem Geschäftsbericht detailliert aufgeführt sind.

Halbjahres- und Jahresabschluss, Abschlussprüfung

Die Hauptversammlung am 12.07.2011 hat die Prüfungs- und Unternehmensberatungs-GmbH Pütz, Gast &Partner, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Boppard-Buchholz, zum Abschlussprüfer für die prüferische Durchsicht des Halbjahresabschluss 2011 und die Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2011 bestellt. Diese hat den vorliegenden Jahresabschluss der Einbecker Brauhaus AG für das Geschäftsjahr 2011 sowie den Lagebericht unter Einbeziehung der Buchführung geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.

Der Aufsichtsrat hat den geprüften und testierten Jahresabschluss zum 31.12.2011, den Lagebericht, die Kapitalflussrechnung und den Eigenkapitalspiegel rechtzeitig erhalten und selbst geprüft.

In den Aufsichtsratssitzungen vom 20.03.2012 und 11.04.2012 sind in Anwesenheit des Abschlussprüfers die Unterlagen mit dem Vorstand intensiv erörtert worden. Mit Umlaufbeschluss wurde der Jahresabschluss 2011 am 23.04.2012 gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren großen persönlichen Einsatz sowie die konstruktive und erfolgreiche Arbeit im Geschäftsjahr 2011.

Einbeck, im April 2012

Für den Aufsichtsrat

Robert A. Depner, Aufsichtsratsvorsitzender

Gemeinsame Entsprechenserklärung von Aufsichtsrat und Vorstand

zum Deutschen Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktG

Die Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex hat am 26. Mai 2010 eine Reihe von Anpassungen des Kodex vorgenommen.

Die Einbecker Brauhaus AG hat seit ihrer letzten Entsprechenserklärung vom April 2010 den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 18. Juni 2009 mit den nachstehenden Ausnahmen entsprochen:

Die bereits bestehende D&O-Versicherung für den Aufsichtsrat und Vorstand sieht keinen Selbstbehalt vor, weil die Gesellschaft darin für ihre konkrete Situation keine zusätzliche verhaltenssteuernde Wirkung erkennt und ein Selbstbehalt im Übrigen auch keine nennenswert niedrigeren Prämien zur Folge hätte. Insgesamt werden die Motivation und das Verantwortungsbewusstsein von Vorstand und Aufsichtsrat durch einen Selbstbehalt nicht verbessert. Sowohl Vorstand als auch Aufsichtsrat arbeiten zum Wohle der Gesellschaft. (DCGK 2009 Ziff. 3.8).

Für den Vorstand der Einbecker Brauhaus AG ist keine Vorsitzenden- oder Sprecherfunktion vorgesehen, da auf Grund der Geschäftsfeldverteilung bei den beiden Vorständen eine gleichrangige Stellung gegeben scheint (DCGK 2009 Ziff. 4.2.1).

Der Aufsichtsrat der Gesellschaft bildet keinen Prüfungsausschuss (Audit Commitee), da der Jahresabschluss nach den gesetzlichen Bestimmungen des HGB aufgestellt wird und der Aufsichtsrat die Fragen der Rechnungslegung, des Risikomanagements und der Compliance beurteilen kann (DCGK 2009 Ziff. 5.3.2).

Der Aufsichtsrat der Gesellschaft bildet keinen Nominierungsausschuss, weil angesichts der nur vier Anteilseignervertreter im Gremium hierfür kein Bedarf besteht (DCGK 2009 5.3.3).

Eine Altersgrenze für Aufsichtsräte soll nicht existieren, weil die Gesellschaft ältere Menschen per se nicht für ungeeignet hält (DCGK 2009 Ziff. 5.4.1).

Eine gesonderte Vergütung für die Mitgliedschaft in bestehenden Ausschüssen wird nicht gezahlt, weil die Tätigkeit in den Ausschüssen der Gesellschaft mit keiner wesentlichen Mehrbelastung verbunden ist (DCGK 2009 Ziff. 5.4.6).

Auf die Angabe des Besitzes von Aktien der Gesellschaft von Vorstands- oder Aufsichtsratsmitgliedern soll verzichtet werden, auch wenn dieser direkt oder indirekt größer 1%, der von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien ist. Ebenso soll auf die Angabe des Aktienbesitzes von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern getrennt nach Vorstand und Aufsichtsrat verzichtet werden, auch wenn der Gesamtbesitz 1 % der von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien übersteigt. Organmitglieder und zu diesen in enger Beziehung stehende Personen erfüllen die ihnen obliegenden Mitteilungspflichten bei Geschäften mit Aktien der Gesellschaft im gesetzlichen Umfang des § 15a WpHG (Directors' Dealings). Die Gesellschaft veröffentlicht solche Mitteilungen ebenfalls im gesetzlichen Umfang des § 15a WpHG. Um die schutzwürdigen Interessen und die Privatsphäre der Organmitglieder zu wahren, verzichten wir auf den Ausweis in der Erklärung zur Unternehmensführung (DCGK 2009 Ziff. 6.6).

Die Einbecker Brauhaus AG wird für die Zukunft den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 26. Mai 2010 (kurz "DCGK 2010") mit den nachstehenden Ausnahmen entsprechen:

1. Die Satzung der Einbecker Brauhaus AG sieht nicht vor, dass Aktionäre ihre Stimmen auch ohne an der Hauptversammlung teilzunehmen, schriftlich oder im Wege elektronischer Kommunikation abgeben dürfen (DCGK 2010 Ziff. 2.3). Für die Ausübung ihres Stimmrechts in der Hauptversammlung am 12. Juli 2011 steht den Aktionären, die an der Hauptversammlung nicht persönlich teilnehmen werden, ein Stimmrechtsvertreter der Gesellschaft zur Verfügung.

2. Die bereits bestehende D&O-Versicherung für den Aufsichtsrat sieht keinen Selbstbehalt vor, weil die Gesellschaft darin für ihre konkrete Situation keine zusätzliche verhaltenssteuernde Wirkung erkennt und ein Selbstbehalt im Übrigen auch keine nennenswert niedrigere Prämie zur Folge hätte. Insgesamt werden die Motivation und das Verantwortungsbewusstsein vom Aufsichtsrat durch einen Selbstbehalt nicht verbessert. Der Aufsichtsrat arbeitet grundsätzlich zum Wohle der Gesellschaft. (DCGK 2010 Ziff. 3.8).

3. Über diese Entsprechenserklärung hinaus werden für das laufende Geschäftsjahr im Hinblick auf die aktive Informationspolitik der Gesellschaft keine kodexbezogenen Informationen veröffentlicht (DCGK Ziff. 3.10 und Ziff. 4.2.5).

4. Der Aufsichtsrat der Gesellschaft bildet einen Ausschuss, der die Vorstandsverträge behandelt. Der Vorsitz des Ausschusses wechselt turnusgemäß und wird nicht ausschließlich vom Aufsichtsratsvorsitzenden geleitet (DCGK Ziff. 5.2).

5. Der Aufsichtsrat der Gesellschaft bildet keinen Prüfungsausschuss (Audit Commitee), da der Jahresabschluss nach den gesetzlichen Bestimmungen des HGB aufgestellt wird und der Aufsichtsrat die Fragen der Rechnungslegung, des Risikomanagements und der Compliance beurteilen kann (DCGK 2010 Ziff. 5.3.2).

6. Der Aufsichtsrat der Gesellschaft bildet keinen Nominierungsausschuss, weil angesichts der nur vier Anteilseignervertreter im Gremium hierfür kein Bedarf besteht (DCGK 2010 5.3.3).

7. Eine Altersgrenze für Aufsichtsräte soll nicht existieren, weil die Gesellschaft ältere Menschen per se nicht für ungeeignet hält (DCGK 2010 Ziff. 5.4.1).

8. Eine gesonderte Vergütung für die Mitgliedschaft in bestehenden Ausschüssen wird nicht gezahlt, weil die Tätigkeit in den Ausschüssen der Gesellschaft mit keiner wesentlichen Mehrbelastung verbunden ist (DCGK 2010 Ziff. 5.4.6).

9. Auf die Angabe des Besitzes von Aktien der Gesellschaft von Vorstands- oder Aufsichtsratsmitgliedern soll verzichtet werden, auch wenn dieser direkt oder indirekt größer 1%, der von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien ist. Ebenso soll auf die Angabe des Aktienbesitzes von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern getrennt nach Vorstand und Aufsichtsrat verzichtet werden, auch wenn der Gesamtbesitz 1% der von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien übersteigt. Organmitglieder und zu diesen in enger Beziehung stehende Personen erfüllen die ihnen obliegenden Mitteilungspflichten bei Geschäften mit Aktien der Gesellschaft im gesetzlichen Umfang des § 15a WpHG (Directors Dealings). Die Gesellschaft veröffentlicht solche Mitteilungen ebenfalls im gesetzlichen Umfang des § 15a WpHG. Um die schutzwürdigen Interessen und die Privatsphäre der Organmitglieder zu wahren, verzichten wir auf den Ausweis in der Erklärung zur Unternehmensführung (DCGK 2010 Ziff. 6.6).

Einbeck, im April 2011

Der Vorstand

Bernhard A. Gödde

Lothar Gauß

Für den Aufsichtsrat

Robert A. Depner

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