Annual Report • May 10, 2012
Annual Report
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| 2011 TEUR |
Δ% | 2010* TEUR |
|
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse und Ergebnis | |||
| Umsatzerlöse | 39.178 | (1) | 39.500 |
| Umsatzerlöse Consulting | 26.434 | (1) | 26.597 |
| Umsatzerlöse Software | 12.744 | (1) | 12.903 |
| Umsatzerlöse Inland | 27.668 | 0 | 27.687 |
| Umsatzerlöse Ausland | 11.510 | (3) | 11.813 |
| Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) | 1.406 | (74) | 5.331 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 168 | (96) | 4.180 |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | (37) | (101) | 3.984 |
| Jahresergebnis (den Gesellschaftern des Mutterunternehmens zuzurechnen) | 806 | 159 | (1.374) |
| Ergebnis je Aktie (EUR) | 0,15 | 159 | (0,26) |
| Investitionen und Abschreibungen | |||
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 982 | 17 | 838 |
| Abschreibungen | 1.238 | 8 | 1.151 |
| Vermögen, Schulden und Eigenkapital (zum Stichtag) | |||
| Barmittel und Bankguthaben | 13.220 | 108 | 6.361 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 28.037 | 2 | 27.420 |
| Langfristige Vermögenswerte | 21.978 | 0 | 22.009 |
| Summe Vermögenswerte | 50.015 | 1 | 49.429 |
| Kurzfristige Schulden | 16.481 | (2) | 16.847 |
| Langfristige Schulden | 6.985 | (3) | 7.179 |
| Eigenkapital | 26.549 | 5 | 25.403 |
| Eigenkapitalquote (%) | 53,1 | 3 | 51,4 |
| Eigenkapital-Rentabilität (%) | 0,03 | 166 | (0,05) |
| Kennzahlen | |||
| Brutto-Marge (%) | 43,3 | (5) | 45,5 |
| EBITDA-Marge (%) | 3,6 | (73) | 13,5 |
| EBIT-Marge (%) | 0,4 | (96) | 10,6 |
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit | 2.545 | 14 | 2.240 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | 4.331 | 487 | (1.119) |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | (50) | 98 | (2.622) |
| Mitarbeiter (zum Stichtag) | 329 | 1 | 327 |
* Korrektur gemäß IAS 8.
Negative Zahlen sind in Klammern dargestellt.
"Unsere Berater und Softwarelösungen steigern den IT-Wertbeitrag durch den passenden Einsatz von Hard- und Software - von der Architektur, über die Produktauswahl und den Betrieb bis zur Organisation. Als Technologieexperten kennen wir die neuesten Trends in der IT (Cloud-Computing, In-Memory-Datenbanken, Mobile) und können diese aufgrund unsere langjährigen praktischen Erfahrung sinnvoll einsetzen.
Mit zwei sich ergänzenden Geschäftsbereichen für IT-Beratung und Software-Produkten für das IT-Service-Management verbessern wir so die komplette Wertschöpfungskette mit IT bei gleichzeitig sinkenden Kosten."
Rund 350.000 Tage Beratungskompetenz im SAP-Umfeld sind die Grundlage für den wirkungsvollen und sicheren Einsatz von SAP-Anwendungen.
LIEBE AKTIONÄRINNEN UND AKTIONÄRE, VEREHRTE GESCHÄFTSFREUNDE, SEHR GEEHRTE DAMEN UND HERREN,
das abgelaufene Geschäftsjahr 2011 war für REALTECH ein sehr ereignisreiches, in dem sich viel bewegt hat und wir vielversprechende Entwicklungen angestoßen haben. Zu den wichtigsten Geschehnissen zählen die internen Restrukturierungen, ein Vertriebsabkommen mit der SAP, der Verkauf der spanischen Tochtergesellschaft, die Vorbereitungen der Expansion Richtung Nordeuropa und die personellen Veränderungen im Vorstand.
Wir haben uns im Jahr 2011 vor allem darauf konzentriert, die Gesamtorganisation zu restrukturieren sowie das Leistungs- und Produktangebot systematisch zu optimieren. So hat REALTECH im Geschäftssegment Consulting das Portfolio gestrafft und auf besonders profitable Geschäftsbereiche ausgerichtet. Zudem haben wir im Segment Software erheblich in Forschung und Entwicklung sowie in den Vertrieb unserer Software-Produkte investiert - 22 Prozent mehr als im Jahr 2010. Grund dafür ist der im Jahr 2011 geschlossene OEM-Vertrag mit der SAP. Diese Vereinbarung sieht vor, dass SAP ausgewählte Technologien von REALTECH in die eigenen Produkte integriert, weswegen wir unsere Software theGuard! nochmals erweiterten.
Darüber hinaus war im Berichtsjahr zu spüren, dass die IT-Branche nach wie vor einen hohen Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften hat. Die Fluktuation unter unseren Mitarbeitern ist zwar gestiegen, jedoch konnten wir auch im Jahr 2011 wieder hoch qualifizierte Fachkräfte gewinnen. Der Grund: REALTECH gilt in der Branche als ein attraktiver Arbeitgeber für IT-Spezialisten. Unsere Beschäftigten können sich in den flachen Hierarchien aktiv einbringen und wir legen großen Wert auf eine umfangreiche Aus- und Weiterbildung. Das Ergebnis: Tagtäglich sichern unsere kompetenten, engagierten und zuverlässigen Mitarbeiter mit ihren Fachkenntnissen und ihrer Leistungsbereitschaft den Geschäftserfolg von REALTECH und sorgen dafür, dass die Kundenzufriedenheit zu unseren überzeugendsten Wettbewerbsvorteilen gehört.
Personelle Veränderungen gab es im Jahr 2011 auch im Vorstand: Zum 1. August hat der bisherige Vorstandsvorsitzende Nicola Glowinski auf eigenen Wunsch das Unternehmen verlassen. Zu seinem Nachfolger an der Unternehmensspitze berief der Aufsichtsrat Dr. Rudolf Caspary, der bislang das Software-Segment und das Technologieressort verantwortete und dem Vorstand bereits seit dem Jahr 2004 angehört. Zudem ist Thomas Mayerbacher seit Beginn des Geschäftsjahres 2011 neuer Chief Financial Officer (CFO) der REALTECH AG.
Aber wenden wir uns nun den wichtigsten Kennzahlen des Geschäftsjahres 2011 zu: Der Konzernumsatz blieb mit 39,2 Mio. EUR nahezu auf Vorjahresniveau. In den beiden Geschäftssegmente Consulting und Software gingen die Umsatzerlöse jeweils leicht um 1 Prozent auf 26,4 Mio. EUR bzw. 12,7 Mio. EUR zurück. Deutlicher dagegen reduzierte sich das Betriebsergebnis (EBIT). Zu dem Ergebnisrückgang von 4,2 Mio. EUR auf 0,2 Mio. EUR haben neben den bereits erwähnten Investitionen im Software-Segment mehrere Faktoren beigetragen: der Umsatzausfall infolge der Erdbebenkatastrophe in Japan im ersten Halbjahr, eine Schwäche in Neuseeland, eine geringere Auslastung unserer Beratungsexperten in Deutschland, größere Sondereffekte durch Leerstände im REALTECH-Gebäude in Walldorf und allgemeine Restrukturierungskosten im Personalbereich. Zudem verschoben sich einige Software-Umsätze ins laufende Jahr 2012, die ursprünglich für das vierte Quartal 2011 geplant waren. Dennoch konnten wir das Jahresergebnis von minus 1,4 Mio. EUR auf 0,9 Mio. EUR erhöhen, da sich unser Ertragssteueraufwand deutlich verminderte und wir einmalige Einnahmen durch den Verkauf der spanischen Landesgesellschaft verzeichneten.
Die ehemalige Tochtergesellschaft REALTECH Spanien ist aufgrund der Veräußerung in den Zahlen für die Geschäftsjahre 2011 und 2010 bereits herausgerechnet. Der Verkauf der spanischen Landesgesellschaft im Rahmen eines Management-Buy-Out war notwendig, um die künftige Ertragskraft des Konzerns zu verbessern. Ein langfristiger Markenlizenz- und Kooperationsvertrag mit dem neuen Management stellt sicher, dass die Verpflichtungen mit Kunden und Partnern auch weiterhin erfüllt werden.
Somit ist REALTECH weltweit in den folgenden Regionen operativ tätig: Europa mit Deutschland und Portugal, USA sowie Asia-Pacific mit den Ländern Japan, Singapur und Neuseeland. Die Umsätze und Erträge in diesen Regionen entwickelten sich im Geschäftsjahr 2011 uneinheitlich: In Deutschland, wo wir mittlerweile 71 Prozent unserer Umsätze erwirtschaften, hielten die Erlöse ihr Vorjahresniveau. Während Portugal und die USA Umsatzrückgänge verzeichneten, konnte Asia-Pacific trotz der Umweltkatastrophe in Japan die Umsatzerlöse erhöhen. In dem Land haben wir erfreulicherweise auch das operative Ergebnis gesteigert, in der gesamten Region Asia-Pacific ging das EBIT ebenso wie in Deutschland und Portugal zurück. Einzig REALTECH USA verbesserte das operative Ergebnis.
Auch im Geschäftsjahr 2011 hat REALTECH mit ihren Mitarbeitern und Produkten wieder dafür gesorgt, dass innovative IT-Lösungen die Geschäftsziele der weltweit agierenden Kunden optimal unterstützen. Unser Leistungsportfolio richtet sich eng an den Anforderungen der Kunden aus und ist in zwei sich ergänzende Geschäftsbereiche aufgeteilt: technologische IT-Beratung mit Schwerpunkt SAP sowie Software-Produkte für das IT-Service-Management.
Im Segment Consulting entwickeln unsere Berater gemeinsam mit den Kunden zukunftsfähige und sichere IT-Landschaften. Das besondere Alleinstellungsmerkmal von REALTECH ist seit Jahren die ausgezeichnete technologische Expertise zu Software- und Systemarchitekturen in Verbindung mit dem Wissen, wie Kunden innovative Technologien gewinnbringend einsetzen können. In Ergänzung dazu, baute REALTECH die Software-Sparte auf und begann vor mehr als zehn Jahren mit der Entwicklung der theGuard!-Produktfamilie. Die Mühen haben sich gelohnt: Mittlerweile verfügen wir über ein weltweit einzigartiges Software-Portfolio für das IT-Management.
Schwerpunkt der Entwicklungsarbeiten im Jahr 2011 waren Erweiterungen der Software theGuard! im Rahmen des Vertrags mit der SAP. Durch diese Arbeiten war es möglich, Teile der theGuard!-Produkte direkt in die SAP-Systeme zu integrieren und so den Leistungsumfang bestimmter SAP-Produkte zu steigern: Der Walldorfer Weltkonzern wird die neue Lösung im Jahr 2012 als ein Software-Paket für das IT-Infrastrukturmanagement auf den Markt bringen. In einem weiteren gemeinsamen Projekt mit der SAP sorgen wir dafür, dass theGuard! neue, wachstumsstarke Technologien wie Cloud-Computing noch gezielter unterstützen wird. Unabhängig davon, haben wir unsere IT-Management-Lösung theGuard! insgesamt erweitert und beispielsweise unter dem Motto "theGuard! goes mobile" eine neue Software-Lösung für mobile Endgeräte präsentiert.
Im Bereich Consulting haben wir 2011 unser Portfolio weiter fokussiert auf margenstarke Segmente und beraten nun die IT-Entscheidungsträger in strategischen Fragen. Die neue IT-Management-Beratung ist genau auf den Bedarf von IT-Leitern und CIOs zugeschnitten und hat zum Ziel, Kunden so zu unterstützen, dass sie die richtigen strategischen Entscheidungen treffen, wenn neue IT-Infrastrukturen realisiert werden sollen. Positive Aussagen von Kunden zeigen uns, dass das Angebot im Markt gut ankommt.
Prognosen zufolge wird die Weltwirtschaft im Jahr 2012 nur noch verhalten wachsen. Während die Eurozone aufgrund der Schuldenkrise eine Rezession fürchten muss, erwarten die Wirtschaftsexperten für Deutschland immer noch ein Plus beim Bruttoinlandsprodukt. Deutlich positiver sind dagegen die Aussichten für die IT-Branche, die sowohl weltweit als auch in Europa weiter zulegen soll. Der deutsche IT-Markt wird sich ebenfalls erneut vergrößern, wobei sich der Umsatz mit Software seit Jahren überdurchschnittlich gut entwickelt.
Unter Berücksichtigung dieser Prognosen plant REALTECH im laufenden Geschäftsjahr 2012 im Segment Consulting ein organisches Wachstum insbesondere für Deutschland und USA. Das neue Beratungsangebot für IT-Entscheider wird uns helfen, auch in diesem Geschäftssegment bessere Margen zu erzielen. In der Software-Sparte indes konzentrieren wir uns weiter darauf, unsere Technologien bestmöglich mit der neuen SAP-Lösung zu verzahnen. Zudem haben wir bereits im Jahr 2011 begonnen, unsere vertrieblichen Tätigkeiten zu stärken, um so den geplanten Umsatz zu generieren.
Doch nicht nur auf der technischen Seite geht es voran: Zum 1. Januar 2012 haben wir unsere geografische Präsenz durch die Gründung von REALTECH Nordic in Kopenhagen ausgedehnt, um auch in Nordeuropa unsere Software-Produkte zu vertreiben. Dänemark ist der Ausgangspunkt, von dem aus wir weitere Vertriebsaktivitäten in Schweden, Norwegen und Finnland koordinieren werden. Neben Skandinavien werden wir uns künftig auch auf die Benelux-Staaten fokussieren.
Hohe Priorität genießt im Jahr 2012 die Suche nach qualifizierten Mitarbeitern, da REALTECH weitere Neueinstellungen plant. Zu den wichtigsten Helfern bei der Suche nach passenden Kandidaten zählen unsere zufriedenen Mitarbeiter: Inzwischen besetzen wir zahlreiche Stellen über persönliche Empfehlungen und bilden Mitarbeiter selbst aus.
Der Vorstand erwartet im Jahr 2012 einen positiven Geschäftsverlauf. Allerdings werden wir im Software-Segment erneut stark in Forschung und Entwicklung, in den Vertrieb und in neue Mitarbeiter in der Beratung investieren. Zudem führt die internationale Expansion zu erhöhten Vertriebskosten. Vor diesem Hintergrund prognostizieren wir im Jahr 2012 für den Konzern einen Umsatz von 45 Mio. EUR und ein EBIT von 3,7 Mio. EUR. Der Jahresüberschuss wird entsprechend steigen.
Die Dividendenpolitik von REALTECH wird künftig eine ausgewogene Balance halten zwischen dem gesunden Wachstum des Unternehmens und dem Interesse der Aktionäre an einer Erfolgsbeteiligung. Aufsichtsrat und Vorstand werden der Hauptversammlung im Mai 2012 daher vorschlagen, für das Geschäftsjahr 2011 aus dem Bilanzgewinn der REALTECH AG eine Dividende von 0,30 EUR pro Aktie auszuschütten.
Der Vorstand ist sich sicher, dass sich REALTECH in einer sehr guten Position befindet, um den Herausforderungen der Zukunft mit Erfolg zu begegnen. Dazu werden sowohl die starke Partnerschaft mit SAP als auch die Expansion in wirtschaftlich starke Regionen im Ausland beitragen. Zusammen mit dem bewährten Leistungsspektrum, dem gestärkten Portfolio, der schlagkräftigen Mannschaft und der klaren Strategie ergibt sich eine solide Basis, auf der REALTECH im Jahr 2012 wieder wachsen wird. Wir danken Kunden, Partnern, Mitarbeitern, Aufsichtsrat und Aktionären für ihr Vertrauen und ihre Unterstützung.
Herzlichst,
Ihr Vorstand
5 der wichtigsten IT-Konzerne weltweit setzten bei SAP-Spezialthemen auf die Kompetenz von REALTECH.
SEHR GEEHRTE AKTIONÄRINNEN UND AKTIONÄRE,
der folgende Bericht informiert gemäß § 1 71 Abs. 2 AktG über die Tätigkeit des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2011 und das Ergebnis der Prüfung von Jahres- und Konzernabschluss 2011. Schwerpunkte unserer Sitzungen sowie unserer Beratungen mit dem Vorstand waren insbesondere die weitere Ausrichtung der Geschäftsbereiche, der Umbau des Konzerns und seiner internationalen Tochtergesellschaften, die Personalplanung im Vorstand sowie die mittel- und langfristige Planung der Geschäftsentwicklung.
Der Aufsichtsrat hat auch im Geschäftsjahr 2011 die ihm nach Gesetz, Satzung und seiner Geschäftsordnung obliegenden Kontroll- und Beratungsaufgaben sorgfältig wahrgenommen. In den Sitzungen wurden die anstehenden Sachthemen diskutiert und Beschlüsse über zustimmungspflichtige Geschäfte gefasst. Die Mitglieder des Aufsichtsrats haben den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens kontinuierlich beraten und die Geschäftsführung überwacht. Das Gremium war in alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung stets rechtzeitig und angemessen eingebunden. Der Vorstand berichtete regelmäßig, zeitnah und umfassend über den Geschäftsverlauf, die Ertrags- und Finanzlage, die Beschäftigungssituation sowie die Planungen und die Weiterentwicklung des Unternehmens. Die Risikosituation sowie das Risikomanagement waren angesichts einer auf einigen Märkten der REALTECH andauernden bzw. erneut auftretenden Wirtschafts- und Finanzkrise ebenfalls Bestandteil der Beratungen. Abweichungen vom geplanten Geschäftsverlauf der einzelnen Geschäftsbereiche erläuterte der Vorstand ausführlich und zeigte Handlungsoptionen auf. Der Aufsichtsrat hat sich vor allem mit der Lage der ausländischen Tochtergesellschaften befasst und dem Verkauf der spanischen Tochtergesellschaft wegen ihrer unbefriedigenden Ergebnissituation und Zukunftsaussichten zugestimmt.
Zur Vorbereitung der Sitzungstermine erhielt der Aufsichtsrat regelmäßig schriftliche Berichte vom Vorstand. Nach sorgfältiger Prüfung und Beratung hat der Aufsichtsrat zu den Berichten und Beschlussvorschlägen - soweit erforderlich - Beschlüsse gefasst. Insbesondere der Aufsichtsratsvorsitzende stand auch außerhalb der Sitzungen mit dem Vorstand in engem Kontakt. Zu besonderen Geschäftsvorgängen, die für das Unternehmen von wesentlicher Bedeutung waren, wurde der Aufsichtsrat durch den Vorstand auch zwischen den turnusmäßigen Sitzungen unverzüglich und umfassend schriftlich informiert.
Über die Aufgaben von Vorstand und Aufsichtsrat berichtet auch der Abschnitt "Erklärung zur Unternehmensführung" innerhalb des Konzern-Lageberichts.
Der Aufsichtsrat befasst sich regelmäßig mit der Anwendung und Weiterentwicklung der Corporate Governance-Regelungen im Unternehmen. Ausführliche, den Aufsichtsrat betreffende Informationen finden sich im entsprechenden Kapitel des Geschäftsberichts. Im abgelaufenen Jahr haben Aufsichtsrat und Vorstand die letzte Fassung des Deutschen Corporate Governance Kodex vom 26. Mai 2010 erörtert und in der Sitzung am 27. Oktober 2011 die gemeinsame Entsprechenserklärung 2011 verabschiedet. Diese Erklärung entspricht dem Kodex mit drei Ausnahmen. Die vollständige Erklärung ist auf der Website von REALTECH unter der Rubrik Corporate Governance sowie auf Seite 69 des Geschäftsberichts nachzulesen.
Interessenkonflikte von Vorstands- oder Aufsichtsratsmitgliedern, über die die Hauptversammlung zu informieren wäre, sind dem Aufsichtsrat gegenüber im Berichtszeitraum nicht offengelegt worden.
Aufsichtsrat und Vorstand haben im Geschäftsjahr 2011 in sechs Sitzungen intensiv die Veränderung und die strategische Weiterentwicklung des Konzerns in der Zukunft und die wirtschaftliche Lage beraten. An zwei Sitzungen nahmen zeitweise Vertreter der von der Hauptversammlung gewählten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft teil. Wegen des aus nur drei Mitgliedern bestehenden Aufsichtsrats wurde von der Bildung von Ausschüssen abgesehen. An den Sitzungen des Aufsichtsrats nahmen stets alle Mitglieder des Aufsichtsrats teil.
Der Aufsichtsrat war zu Beginn des Jahres 2011 der Meinung, dass die Innovationskraft des Unternehmens gestärkt werden sollte. Weiterhin sollte die Ertragskraft des Konzerns erhöht und die Mitarbeiterfluktuation vermindert werden. Vor diesem Hintergrund thematisierten die Aufsichtsratssitzungen des Geschäftsjahres 2011 unternehmensinterne Umstrukturierungen und konkrete Maßnahmen, um die beiden Segmente Consulting und Software zukünftig positiv zu entwickeln. Dazu zählten unter anderem die Nachfolgeplanungen im Vorstand und im mittleren Management sowie die weitere internationale Ausrichtung des Konzerns. Insbesondere die Personalplanung im Vorstand hat das Gremium bereits frühzeitig im Jahr 2011 besprochen. Ziel der Aktivitäten des Aufsichtsrats war es, REALTECH ertragsstärker, innovativer und noch attraktiver für Fachkräfte zu machen.
In der Sitzung im Februar 2011 befasste sich der Aufsichtsrat mit den vorläufigen Zahlen des vierten Quartals 2010 und des Geschäftsjahres 2010, mit der finalen Budgetplanung für das Jahr 2011 sowie der wirtschaftlichen Entwicklung der Landesgesellschaften, insbesondere der Gesellschaft in Spanien. Des Weiteren erörterte das Gremium die Ergebnissituation im HGB-Einzelabschluss der REALTECH AG und aktualisierte den Geschäftsverteilungsplan des Vorstands, nachdem dieser zum 1. Januar 2011 auf Basis der langfristigen Personalplanung zunächst auf drei Mitglieder erweitert wurde. Schwerpunkte der Sitzung im März waren der Bericht der Wirtschaftsprüfer über die Jahresabschluss- und Konzernprüfung zum 31. Dezember 2010, die Genehmigung und Feststellung des Konzernabschlusses 2010 und der Jahresabschlüsse 2010 sowie die Genehmigung der Tagesordnung der Hauptversammlung 2011. Im Juli diskutierte das Gremium die weitere Ausrichtung des Konzerns im Allgemeinen sowie die Ziele der Segmente Consulting und Software im Besonderen. Weitere Punkte betrafen die Erörterung der Halbjahresergebnisse und die Auswirkungen der Veräußerung der Gesellschaft REALTECH Spanien.
In der zweiten Jahreshälfte hat sich der Aufsichtsrat verstärkt Zukunftsthemen gewidmet wie Investitionen im Software-Bereich, der verstärkten Zusammenarbeit mit SAP und Expansionsmöglichkeiten in Nordeuropa. Darüber hinaus stand vor allem die Verbesserung der Finanzkennzahlen und des Risikomanagements sowie des Cash-Managements im Vordergrund. Mit seinen Empfehlungen förderte der Aufsichtsrat die Entwicklung des Unternehmens hin zu einer größeren Innovationsfähigkeit und zu mehr Nachhaltigkeit.
In der Sitzung Ende Oktober wurden die Ergebnisse des dritten Quartals beleuchtet, die aktualisierte Finanzberichterstattung an den Aufsichtsrat diskutiert, die Vermietungssituation der Immobilie erörtert sowie gemeinsam mit der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft die Schwerpunkte der Prüfungen zum 31. Dezember 2011 abgestimmt und mit Erteilung des Prüfungsauftrags festgelegt. Darüber hinaus definierte das Gremium auf Basis der Berichte der Landesgesellschaften die künftige internationale Strategie und beschloss die zehnte Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex. Die Sitzung Anfang Dezember hatte als einzigen Agendapunkt die Analyse und Beschlussfassung im Rahmen eines mit der SAP AG abgeschlossenen Vertrags. Im Rahmen der Vereinbarung integriert die SAP ausgewählte Technologien der REALTECH in ihre eigenen Produkte. Auf der letzten Aufsichtsratssitzung 2011 Mitte Dezember berieten Vorstand und Aufsichtsrat die Unternehmensplanung und legten die Ziele des Konzerns bis zum Jahr 2015 fest. Zudem erörterten sie das potenzielle Ergebnis des Geschäftsjahres 2011. Darüber hinaus beschlossen die beiden Organe die weitere regionale Ausdehnung des Konzerns sowie die künftige Dividendenpolitik.
Der Vorstandsvorsitzende der REALTECH AG, Nicola Glowinski, hat zum 1. August 2011 auf eigenen Wunsch das Unternehmen verlassen. Aufsichtsrat und Vorstand danken ihm für sein großes Engagement und die geleistete Arbeit in den vergangenen Jahren. Zum neuen Vorstandsvorsitzenden wurde gemäß der langfristigen Personalplanung des Aufsichtsrats der bislang weltweit für das Technologieressort verantwortliche Dr. Rudolf Caspary bestellt, der dem Vorstand bereits seit 2004 angehört. Damit konnte die für 2013 ohnehin geplante Übergabe der Verantwortlichkeiten vorgezogen werden. Aus Sicht des Aufsichtsrats ist der seit vielen Jahren im Unternehmen tätige IT-Experte aufgrund seiner ausgewiesenen Qualitäten und seiner umfassenden Marktkenntnis bestens geeignet, REALTECH optimal für die Herausforderungen der Zukunft aufzustellen. Zusammen mit dem im Januar 2011 zum Finanzvorstand berufenen Thomas Mayerbacher steht der REALTECH AG im Vorstand nun ein junges, dynamisches und motiviertes Team aus langjährigen und bewährten REALTECH Führungspersönlichkeiten zur Verfügung, welches dem Konzern neue Perspektiven und Impulse zu verleihen in der Lage sein wird.
Die Besetzung des Aufsichtsrats blieb im Geschäftsjahr 2011 unverändert.
Hinsichtlich der konkreten personellen Zusammensetzung beider Gremien und der Angaben nach § 285 Nr. 10 HGB wird auf den Konzern-Anhang verwiesen.
Der Jahresabschluss 2011 der REALTECH AG sowie der zusammengefasste Lagebericht für die REALTECH AG und den Konzern sind unter Einbeziehung der Buchführung von der in der Hauptversammlung am 24. Mai 2011 zum Abschlussprüfer gewählten und vom Aufsichtsrat mit der Prüfung beauftragten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte & Touche GmbH, Mannheim, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Gleiches gilt für den Konzernabschluss nach IFRS.
Sämtliche Abschlussunterlagen, der Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands sowie die Prüfungsberichte der Abschlussprüfer haben dem Aufsichtsrat rechtzeitig vorgelegen und wurden im Beisein der Prüfer erörtert. Der Aufsichtsrat hat sich dem Ergebnis der Prüfung durch die Abschlussprüfer angeschlossen und nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung festgestellt, dass keine Einwendungen zu erheben sind.
Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand sowie den Mitarbeitern seinen Dank für ihr erfolgreiches Wirken und ihren hohen persönlichen Einsatz für die REALTECH AG und allen mit ihr verbundenen Unternehmen aus. Vorstand und Aufsichtsrat konnten im Jahr 2011 die Weichen für die künftige strategische Ausrichtung stellen. Der Aufsichtsrat geht daher mit positiven Erwartungen in das Geschäftsjahr 2012.
Der Aufsichtsrat hat am 22. März 2012 den Konzernabschluss 2011 und den zusammengefassten Lagebericht 2011 gebilligt, den Jahresabschluss 2011 der REALTECH AG festgestellt sowie dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands zugestimmt.
Walldorf, im März 2012
Der Aufsichtsrat
Daniele Di Croce, Vorsitzender
Das von Finanzanalysten auf rund 96% geschätzte Wertsteigerungspotenzial der REALTECH zeugt von großem Vertrauen in die Leistungsfähigkeit des Unternehmens.

Im Jahr 2011 gönnten sich die europäischen Börsen eine Verschnaufpause. Dem allgemeinen Trend folgend, verzeichnete die REALTECH-Aktie einen Rückgang von 44 Prozent, nachdem der Kurs im Jahr 2010 noch deutlich stärker stieg als die Vergleichsindizes. Der deutsche Leitindex DAX gab 2011 um 14,7 Prozent nach, während der Euro Stoxx 50 um 17,0 Prozent zurückfiel. Der TecDAX verzeichnete ein Minus von 19,5 Prozent und der MDAX zeigte sich um 12,1 Prozent leichter. An europäischen Märkten gingen die Kurse noch deutlicher zurück: So sank der französische CAC 40 um 17,0 Prozent und der italienische FTSE MIB um 25,2 Prozent. Das weltweit wichtigste Börsenbarometer, der Dow Jones-Index, gewann 2011 dagegen 5,5 Prozent.
Die Rohstoffpreise entwickelten sich uneinheitlich: Der Goldpreis stieg 2011 um 11,7 Prozent. Rohöl der Sorte WTI (West Texas Intermediate) stieg um 7,2 Prozent und die europäische Sorte Brent wurde um 15,9 Prozent teurer. Auf der anderen Seite verbilligte sich das wichtige Industriemetall Kupfer um 23 Prozent. Der Euro schwächte sich ebenfalls ab und kostete zum Jahresende 2011 nur noch 1,30 US-Dollar im Vergleich zu 1,34 US-Dollar am 31. Dezember 2010.
Trotz des schwachen Börsenjahres 2011 geben sich die Experten für das aktuelle Jahr optimistisch. Der jährlichen Umfrage der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zufolge rechnen die 21 befragten Banken und Fondsgesellschaften im Schnitt damit, dass der DAX im Jahr 2012 um 14 Prozent auf knapp 6.600 Punkte steigen wird. Jedoch reicht die Spanne der Prognosen von 5.500 bis 7.600 Punkten. Die Experten erwarten zudem hohe Kursschwankungen. Den Euro Stoxx 50 sehen die Analysten laut dieser Umfrage in diesem Jahr um 12 Prozent, den Dow Jones-Index um 9 Prozent höher. Ähnlich positiv ist die traditionelle Kapitalmarktumfrage des Handelsblatts ausgefallen: Die von der Wirtschaftszeitung befragten 36 in- und ausländischen Banken prognostizieren für das Jahr 2012 im Schnitt einen DAX-Anstieg von knapp 12 Prozent auf 6.573 Punkte.
Die REALTECH-Aktie startete mit einem Jahresschlusskurs von 9,00 EUR in das Berichtsjahr und kletterte anschließend auf seinen Jahreshöchstwert von 10,95 EUR am 9. Februar. In der Folge belasteten die neu aufgeflammten Sorgen um die Staatsverschuldung in Europa, der Krieg in Libyen und vor allem die Natur- und Reaktorkatastrophe in Japan die Stimmung an den Börsen, sodass die Aktie bis auf 7,29 EUR am 16. März zurückfiel, den niedrigsten Wert im ersten Quartal. Im Zuge eines allgemeinen Aufwärtstrends stieg der Kurs bis zum 6. April auf 10,50 EUR, was den Höchstkurs im zweiten Quartal darstellte. Es folgte eine kontinuierliche Abwärtsbewegung, die am 13. Juni mit 6,78 EUR ihren Tiefpunkt fand. Zum Quartalsultimo notierte die Aktie bei 7,00 EUR.
Anfang August nahmen die Sorgen um Staatsverschuldung in der Eurozone sowie um die Entwicklung der weltweiten Konjunktur und insbesondere um die Verfassung der US-Wirtschaft spürbar zu, was zu einem massiven Einbruch der weltweiten Aktienkurse führte. Das REALTECH-Papier konnte sich dem Abwärtstrend nicht entziehen und erreichte am 8. August mit 4,89 EUR den niedrigsten Stand des Jahres. Nach einer kurzen Erholungsphase sank der Kurs erneut unter die 5-Euro-Marke und notierte am 5. September bei 4,90 EUR. Das dritte Quartal beendete die REALTECH-Aktie bei 5,74 EUR. Im vierten Quartal kletterte das Papier auf 6,10 EUR am 20. Oktober, den Höchststand im Dreimonatszeitraum. Danach setzte eine Abwärtsbewegung ein, die am 23. November bei 5,01 EUR ihren Boden fand. Es folgte eine Erholung auf 5,77 EUR, bevor die Aktie das Jahr 2011 mit 5,02 EUR beendete.
Die Marktkapitalisierung belief sich zum 31. Dezember 2011 auf 27 Millionen EUR. Das entsprach 102 Prozent des buchmäßigen Eigenkapitals.
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| Kennzahlen | 2011 EUR |
2010 EUR |
|---|---|---|
| Ergebnis je Aktie | 0,15 | (0,26) |
| Cashflow je Aktie | 0,47 | 0,42 |
| Eigenkapital je Aktie | 4,93 | 4,75 |
| Höchstkurs | 10,95 | 9,13 |
| Tiefstkurs | 4,89 | 6,60 |
| Endkurs | 5,02 | 9,00 |
| Marktkapitalisierung zum Jahresende | 27 Mio. | 48 Mio. |
| Anzahl der Aktien zum Jahresende | 5.385.652 | 5.349.152 |
Die Aktionärsstruktur der REALTECH AG hat sich im Verlauf des Berichtsjahres gegenüber dem Ende des Vorjahres geändert: Die AvW Gruppe AG, Krumpendorf in Österreich, veräußerte im April 2011 ihren Stimmrechtsanteil an der REALTECH AG in voller Höhe. Einen Stimmrechtsanteil von 5,39 Prozent erwarb die Baden-Württembergische Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahnärzte und Tierärzte aus Tübingen. Davon abgesehen blieb die Aktionärsstruktur der REALTECH AG während des gesamten Berichtsjahres weitgehend konstant. Die Gründer-Großaktionäre hielten ihre Stimmrechte in unveränderter Höhe. Der Streubesitz der REALTECH AG stieg zum 31. Dezember 2011 auf 50,11 Prozent (31. Dezember 2010: 40,24 Prozent).
Das Handelsvolumen erhöhte sich 2011 auf Jahressicht deutlich: Der durchschnittliche Tagesumsatz mit Aktien des Konzerns stieg um 133 Prozent von 6.140 Stück im Jahr 2010 auf 14.330 Stück im Berichtsjahr. Wie in den Vorjahren wurde mit 81 Prozent (2010: 74 Prozent) der Großteil der REALTECH-Aktien über die elektronische Handelsplattform Xetra gehandelt, während auf die übrigen Börsenplätze 19 Prozent (2010: 26 Prozent) entfielen.

Bei der zwölften ordentlichen Hauptversammlung der REALTECH AG am 24. Mai in Wiesloch informierten sich mehr als 200 Aktionäre und Gäste über die Zukunftsaussichten der Gesellschaft. Vom Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von 5.385.652 EUR waren 2.758.530 EUR vertreten, was 51,22 Prozent (Vorjahr: 48,43 Prozent) entsprach. Sämtliche Beschlüsse wurden bei wenigen Gegenstimmen und Enthaltungen im Sinne der Verwaltung gefasst. Im Einzelnen entlastete die Hauptversammlung Vorstand und Aufsichtsrat, wählte die Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Mannheim, zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2011 und entschied über die Änderung von Gewinnabführungsverträgen.
Die REALTECH AG legt großen Wert auf einen offenen Dialog mit institutionellen Investoren, privaten Anlegern und Analysten. Dazu gehört, Anteilseigner und Öffentlichkeit stets aktuell, umfangreich und transparent über die wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens in Kenntnis zu setzen. Seit Jahren ist REALTECH daher aktives Mitglied im Deutschen Investor Relations Verband (DIRK), der Standards für eine professionelle Kommunikation zwischen börsennotierten Unternehmen und dem Kapitalmarkt vorschlägt. Zudem hat sich der IT-Dienstleister im Berichtsjahr auf verschiedenen Aktienforen und Investorenkonferenzen präsentiert, unter anderem dem Deutschen Eigenkapitalforum in Frankfurt, der größten europäischen Anlegermesse. Des Weiteren informierten Vorstände und Investor-Relations-Verantwortliche aktuelle und potenzielle Investoren im Rahmen von Einzelgesprächen über die wirtschaftlichen Perspektiven. Alle wichtigen Daten und Fakten über REALTECH und die Unternehmensentwicklung sind auf der neu gestalteten Investor-Relations-Internetseite zu finden. Diese zeichnet sich vor allem durch Transparenz aus und macht es den Nutzern noch leichter als bisher, die gewünschten Informationen zu erhalten.
REALTECHs allgemeine Dividendenpolitik orientiert sich an einer ausgewogenen Balance zwischen dem gesunden Wachstum des Unternehmens sowie dem Interesse der Aktionäre an einer Beteiligung an den erzielten Erträgen. Daher streben Aufsichtsrat und Vorstand an, 50 Prozent des erzielten Bilanzgewinns der REALTECH AG an die Aktionäre auszuschütten, sofern keine außergewöhnlichen Situationen (Stand der liquiden Mittel, geplante Investitionen oder Akquisitionen) zu berücksichtigen sind.
Insbesondere zwei Faktoren haben das Ergebnis im Geschäftsjahr 2011 geprägt: Neben dem Verkauf der spanischen Landesgesellschaft REALTECH System Consulting S.L. war dies der Ausbau der Entwicklungs- und Vertriebspartnerschaft mit der SAP, der weitere Investitionen in neue Produkte und Technologien notwendig machte. Der Bilanzgewinn der REALTECH AG erreicht im Berichtsjahr 3.367 TEUR nach 0 TEUR im Jahr 2010.
Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung, die am 22. Mai 2012 in Wiesloch stattfinden soll, vorschlagen, für das Geschäftsjahr 2011 aus dem Bilanzgewinn der REALTECH AG eine Dividende von 30 EUR-Cent pro Aktie auszuschütten. Dies entschieden die beiden Gremien mit ihren Beschlüssen vom 27. Februar 2012.
Zwar haben die europäischen Aktienmärkte sowie die REALTECH-Aktie im Jahr 2011 an Boden verloren. Doch Vorstand und Aufsichtsrat betrachten das REALTECH-Papier weiterhin als eine interessante und zukunftsträchtige Option sowohl für private Anleger als auch für institutionelle Investoren. Das bewährte Geschäftsmodell mit den beiden Standbeinen Consulting und Software ist im Wachstumsmarkt für Informationstechnologie etabliert und hat sich insbesondere zwischen Herbst 2008 und Frühjahr 2010 als krisenfest erwiesen. Das Leistungsspektrum, das gestärkte Portfolio, die schlagkräftige Mannschaft und die Zukunftsstrategie von REALTECH bilden ein starkes Fundament, um im Jahr 2012 wieder zu wachsen.
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| Basisdaten | |
|---|---|
| Börsensegment | Prime Standard |
| Datum der Emission | 26. April 1999 |
| Wertpapierkenn-Nummer | 700 890 |
| Börsenkürzel | RTC |
| Emissionspreis | 54,00 EUR |
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| Aktien des Emittenten und der Organmitglieder zum 31. 12. 2011 | ||
|---|---|---|
| Emittent: | REALTECH AG | - Eigene Aktien |
| Vorstand: | Dr. Rudolf Caspary | 36.320 Aktien |
| Thomas Mayerbacher | 1.620 Aktien | |
| Aufsichtsrat: | Daniele Di Croce | 885.500 Aktien |
| Rainer Schmidt | 765.500 Aktien | |
| Peter Stier | 745.500 Aktien |
Sämtliche Aktienoptionen sind zum 31. Juli 2011 aufgrund der planmäßigen Beendigung des Mitarbeiterbeteiligungsprogramms verfallen.
80% der größten Kunden halten REALTECH bereits seit über 10 Jahren die Treue.
Thomas Mayerbacher ist seit dem 1. Januar 2011 neuer Chief Financial Officer (CFO) der REALTECH AG. Der studierte Wirtschaftsingenieur bekleidet bereits seit Mai 2000 leitende Funktionen in den Bereichen internationales Controlling und Finanzen.
Unter dem Motto "theGuard! goes mobile" präsentierte REALTECH eine neue Software-Lösung für mobile Endgeräte. IT-Spezialisten erhalten hiermit aktuelle Statusmeldungen zur IT-Infrastruktur ihres Unternehmens und können so im Fall der Fälle noch schneller auf Störungen reagieren.
Der Pharmadienstleister Hameln group setzt auf die SAP-Beratungskompetenz von REALTECH. Gemeinsam mit dem Kunden entstand eine im SAP-System implementierte Lösung, um die strengen regulatorischen Anforderungen beim Dokumenten-Management zu erfüllen.
Politik trifft Wirtschaft: Der im März 2011 noch amtierende baden-württembergische Ministerpräsident Stefan Mappus besuchte auf der weltgrößten Computermesse CeBIT die REALTECH AG. Am Messestand informierte er sich über das innovative Leistungsangebot sowie über die allgemeine wirtschaftliche Lage aus Sicht eines mittelständischen Unternehmens.
Bei der zwölften ordentlichen Hauptversammlung der REALTECH AG in Wiesloch informierten sich mehr als 200 Aktionäre über die Zukunftsaussichten der Gesellschaft. Sämtliche Beschlüsse wurden mit großer Mehrheit gefasst, dazu zählten unter anderem die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat sowie die Änderung von Gewinnabführungsverträgen.
REALTECH hat im Juni die spanische Landesgesellschaft im Rahmen eines Management-Buy-Out verkauft, um die künftige Ertragskraft des Gesamtkonzerns zu verbessern. Ein langfristiger Markenlizenz- und Kooperationsvertrag stellt sicher, dass die Verpflichtungen mit Kunden und Partnern auch weiterhin erfüllt werden.
"Steuern Sie Ihren Erfolg" lautet der Slogan einer innovativen Veranstaltungsreihe, mit der REALTECH neue Fachkräfte umwirbt: Bei gemeinsamen Bootsfahrten in Hamburg und Heidelberg konnten sich IT-Experten über die vielfältigen Karrierechancen im Unternehmen informieren. Beide "Sundowner Cruises" waren gut besucht und brachten den erhofften Erfolg.
Durch die strategische Partnerschaft mit Red Hat, einem Spezialanbieter für das Open-Source-Betriebssystem Linux, konnte REALTECH ihre Beratungskompetenz weiter stärken. Ziel ist es, SAP-Kunden den Umstieg auf die attraktive und kostengünstig zu betreibende Linux-Plattform zu ermöglichen, sodass die Gesamtkosten für den SAP-Betrieb sinken.
Als voller Erfolg erwies sich der von REALTECH organisierte IT-Zukunftstag. Die Besucher erhielten vielfältige Anregungen und konkrete Empfehlungen zur Gestaltung zukunftssicherer IT-Systeme in ihrem Unternehmen.
REALTECH hat ihr Portfolio erweitert und berät künftig verstärkt auch IT-Entscheider zu strategischen Themen. Ziel der IT-Management-Beratung ist es, Kunden dabei zu unterstützen, die richtigen strategischen Entscheidungen bei der Realisierung von IT-Infrastrukturen zu treffen. Das neue Angebot kommt im Markt gut an: "Die von uns getroffenen Annahmen wurden durch die objektive Analysemethode von REALTECH verifiziert und wertvoll ergänzt", lobte ein Kunde.
Auf dem Jahreskongress der Deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe (DSAG) in Leipzig, der mit rund 3.000 Teilnehmern zu den bislang am besten besuchten DSAG-Messen gehörte, präsentierte REALTECH ihr innovatives Portfolio. Der Lohn: zahlreiche Anfragen für neue Projekte rund um Systeme der SAP.
Führungswechsel bei REALTECH: Der bisherige Technologievorstand Dr. Rudolf Caspary übernahm die Ressorts des Vorstandsvorsitzenden Nicola Glowinski, der auf eigenen Wunsch aus dem Unternehmen ausschied. Caspary gehört bereits seit 2004 dem Vorstand der REALTECH AG an.
Die IT-Management-Lösung theGuard! wurde auch im Jahr 2011 kontinuierlich erweitert. In der neuen Version 7.0 erhalten IT-Spezialisten zusätzliche wertvolle Funktionen, um System- und Netzwerkkomponenten sowie komplexe Software-Lösungen noch präziser zu überwachen. In die Erweiterung sind die konkreten Anforderungen der Kunden sowie das langjährige Expertenwissen der REALTECH-Berater eingeflossen.
"Viva Espana!" hieß es im November: REALTECH stellte auf der SAP-Hausmesse, der Sapphire NOW in Madrid, mit theGuard! SmartChange Application Security & Code Profiling eine neue Software-Lösung vor, die Schwachstellen und Sicherheitslücken in der Unternehmens-IT sicher identifiziert.
REALTECH unterstützt die öffentliche Verwaltung: Gemeinsam mit dem Partner FNT präsentierte REALTECH auf der Messe Moderner Staat 2011 in Berlin Vertretern von Bund, Ländern und Kommunen innovative Lösungen, um IT-Infrastrukturen zu überwachen und zu modernisieren.
Auch im Jahr 2011 nutzte REALTECH das Deutsche Eigenkapitalforum in Frankfurt, um Gespräche mit Anlegern zu führen, Kontakte zu knüpfen und den Finanzmarkt über aktuelle Entwicklungen im Unternehmen zu informieren. Die dreitägige Konferenz ist Europas größte Informations- und Netzwerkplattform für Unternehmen, Investoren und Analysten.
Rund 50% der Dax-30-Unternehmen investieren zur Abbildung der IT-gestützten Geschäftsprozesse in REALTECH-Produkte und -Dienstleistungen.
REALTECH gestaltet zukunftssichere IT-Landschaften und trägt so zum wirtschaftlichen Erfolg unserer Kunden bei.
Seit Jahren erleben wir, wie rasant sich die Informationstechnologie wandelt. Neue Geräte, Systeme und Anwendungen haben sowohl unser privates Kommunikations- und Informationsverhalten verändert als auch die Prozesse und Methoden an unseren Arbeitsplätzen. Eine wichtige Aufgabe von IT-Unternehmen wie REALTECH liegt darin, das Potenzial neuer Technologien zu erkennen und daraus intelligente Lösungen mit einem konkreten Mehrwert für Unternehmen zu konzipieren.
Moderne IT-Systeme sind Teil einer erfolgreichen Geschäftsstrategie und ein wichtiger Produktionsfaktor. Durch den Einsatz von Software-Anwendungen arbeiten Mitarbeiter effizienter und präziser. Darüber hinaus fördern IT-gestützte Prozessabläufe die enge und standortübergreifende Zusammenarbeit von Organisationen und unterstützen auf diese Weise den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens. Daher ist die Konkurrenzfähigkeit einer Organisation heutzutage stärker als je zuvor von einer reibungslos funktionierenden Informationstechnologie abhängig.
Andererseits ist der Betrieb einer IT-Landschaft weiterhin ein hoher Kostenfaktor. Die Erfahrung zeigt, dass Unternehmen rund 70 Prozent des gesamten und immer stärker wachsenden IT-Budgets für den Anwendungs- und Infrastrukturbetrieb ausgeben. Mithilfe der Beratungsleistungen und Software-Produkte von REALTECH sind sie in der Lage, ihre Kosten signifikant zu senken und gleichzeitig die Qualität der eingesetzten IT-Lösungen zu steigern.
REALTECH sorgt mit ihren Mitarbeitern und Produkten dafür, dass innovative IT-Lösungen bestmöglich die Geschäftsziele global agierender Kunden unterstützen. Das Leistungsportfolio ist in zwei sich ergänzende Geschäftssegmente aufgeteilt: technologische IT-Beratung mit Schwerpunkt SAP und Software-Produkte für das IT-Service-Management. Grundlagen dieses Angebots sind die langjährige Erfahrung der Berater, das detaillierte Wissen um technologische Zusammenhänge und der Einsatz moderner Organisationsmodelle wie Outsourcing oder das Cloud Computing.
Gemeinsam mit den Kunden entwickeln Berater und Software-Spezialisten zukunftsfähige wie auch sichere IT-Landschaften. Auf diesen Lösungen bauen die IT-gestützten Geschäftsprozesse auf, die Unternehmen in der heutigen Geschäftswelt den entscheidenden Vorsprung im Wettbewerb verschaffen. Die enge Partnerschaft mit der SAP sowie die systematische Weiterbildung der eigenen Mitarbeiter bilden die Basis, auf der sich REALTECH stets als kompetenter Ansprechpartner für aktuelle Technologietrends am Markt präsentiert.
Die Berater verfügen über besonders tief gehendes Fachwissen bei Themen rund um den effizienten und ausfallsicheren Betrieb von SAP-Systemen. Weltweit gültige Partnerschaften zwischen REALTECH und der SAP helfen den Kunden, auch internationale Standorte in eine übergreifende IT-Landschaft zu integrieren. Falls gefordert, können die Berater jederzeit den Betrieb von SAP-Kundensystemen eigenständig übernehmen und optimieren.
Wesentliches Alleinstellungsmerkmal von REALTECH ist auch weiterhin die ausgezeichnete technologische Expertise zu Software- und Systemarchitekturen, verbunden mit dem Wissen, wie Kunden innovative Technologien gewinnbringend einsetzen können. Die Berater sind weltweit anerkannte Experten für Infrastrukturthemen, beispielsweise bei der Migration von Datenbanken und Betriebssystemen auf neue Systemplattformen.
Das umfassende Fachwissen ergibt in Kombination mit betriebswirtschaftlicher und strategischer Beratung auch für das gehobene Management ein attraktives Angebot. Die REALTECH-Consultants konnten sich in den vergangenen Jahren bereits erfolgreich als Sparringspartner für IT-Leiter und Chief Information Officers (CIOs) positionieren.
REALTECH startete vor mehr als zehn Jahren mit der Entwicklung der theGuard!-Produktfamilie. Aus dieser Arbeit heraus ist ein weltweit einzigartiges Software-Portfolio für das IT-Management entstanden. Die theGuard!-Produkte bedeuten mehr Qualität und Sicherheit beim Betrieb einer unternehmensweiten IT-Infrastruktur: Organisationen analysieren, überwachen und optimieren hiermit ihre Netzwerke, Anwendungen und Geschäftsprozesse. Zudem können sie ihre IT-Dienstleistungen und den Betrieb komplexer IT-Landschaften durch die passende theGuard!-Anwendung noch stärker automatisieren.
Die Kunden schätzen die Software-Produkte als eine der weltweit leistungsfähigsten System-Management-Lösungen ein. Wie erfolgreich theGuard! im Markt ist, belegt die Tatsache, dass REALTECH inzwischen Europas größter Software-Hersteller für IT-Management-Lösungen ist. Selbst die SAP wird künftig ausgewählte theGuard!-Komponenten im Rahmen ihrer Lösungen für das SAP IT-Infrastrukturmanagement vermarkten. Das gesamte Potenzial dieses Marktsegments zeigt sich auch darin, dass in Unternehmen mehr und mehr Geschäftsprozesse direkt oder indirekt auf Software-Lösungen basieren. Ein Ausfall dieser Systeme würde den Stillstand des Tagesgeschäfts bedeuten, verbunden mit empfindlichen Umsatzeinbußen.
Die langjährige Kompetenz von REALTECH in der Software-Entwicklung hat zum Aufbau eines weiteren Schwerpunkts in diesem Geschäftssegment geführt: Speziell für SAP-Applikationen konzipierte Software-Produkte aus dem Hause REALTECH tragen dazu bei, dass Unternehmen neue SAP-Lösungen schneller, sicherer und effizienter entwickeln können.
Weltweit vertrauen mehr als 2.200 Kunden aller Größen und Branchen auf die Beratungsleistungen und Produkte von REALTECH. Laut einer Umfrage liegt die Kundenzufriedenheit bei 95 Prozent. Dies ist eine hervorragende Basis, um auch in Zukunft erfolgreich am Markt tätig zu sein.
Zu den aktuellen Kunden, die auf die theGuard!-Produkte von REALTECH setzen, zählen in Deutschland beispielsweise die Unternehmensberatung Capgemini, die Heidelberger Druckmaschinen AG oder der Maschinenbauer Tognum. Aktuelle Kunden aus dem Geschäftssegment Consulting sind zum Beispiel der Münchener Rückversicherer Munich Re oder die Jungheinrich AG, einer der weltweit größten Produzenten von Flurförderfahrzeugen. In den USA kommen die theGuard!-Lösungen unter anderem bei Sony Pictures, Paramount oder bei Kimberly-Clark, einem der führenden Hygieneartikelhersteller, zum Einsatz. Und in Japan wurden Projekte mit Zeiss oder FujiFilm gelungen realisiert.
Erfolgreiche Trends basieren in der heutigen Zeit meist auf neuen Technologien, wie sich an der Verbreitung von Social-Media-Plattformen und den Produkten des US-Konzerns Apple zeigt. Auch die SAP integriert in ihre Lösungen ständig aktuelle Technologien und baut somit kontinuierlich ihre Marktposition aus. Die Strategie von REALTECH wird sich daher auch künftig daran orientieren, aktuelle Trends des IT-Markts frühzeitig aufzugreifen und in Beratungsleistungen sowie Produkte umzusetzen, die einen messbaren Mehrwert für Unternehmen ergeben.
Im Jahr 2011 modernisierte REALTECH das Kühlsystem des eigenen Rechenzentrums. Ziel war es, die rund 250 Server, Speicher- und Netzwerkkomponenten kostengünstiger und klimaschonender auf der gewünschten Betriebstemperatur zu halten. Erreicht wurde dies durch den Einsatz spezieller Server-Schränke: Hierbei wird die über den Boden zugeführte Kaltluft deutlich gezielter an die im Schrank verbauten IT-Komponenten weitergeleitet. Somit muss auch weniger Kühlluft von den Klimaanlagen produziert werden, wodurch sich der Energieverbrauch spürbar verringert. Für das Rechenzentrum erwartet REALTECH eine um bis zu 25 Prozent verbesserte Energiebilanz.
Über 2.000 Kunden setzen auf die Expertise von 300 hochqualifizierten REALTECH-Beratern.
Der Lagebericht der REALTECH AG ist mit dem Lagebericht des Konzerns zusammengefasst.
Die REALTECH AG ist die Holding des REALTECH-Konzerns. Dessen wirtschaftliche Entwicklung wird maßgeblich durch die Tochtergesellschaften im In- und Ausland bestimmt. In den Konzernabschluss sind neben der Muttergesellschaft REALTECH AG alle Beteiligungsgesellschaften einbezogen, bei denen die REALTECH AG die Mehrheit der Stimmrechte hält.
Die Anzahl der konsolidierten Gesellschaften hat sich gegenüber dem Vorjahr um die Ende Juni 2011 veräußerte REALTECH System Consulting, S. L., Madrid, Spanien vermindert.
Die Berichterstattung der REALTECH gliedert sich in die zwei Bereiche Consulting und Software, die strategisch, technisch und wirtschaftlich miteinander verknüpft sind. Sie werden durch Serviceeinheiten und Holdingfunktionen der REALTECH AG unterstützt.
Ein wesentliches Alleinstellungsmerkmal von REALTECH ist die Kombination aus technologischem SAP-Fachwissen und einer ergänzenden Prozessberatung. Die Berater entwickeln gemeinsam mit den Kunden innovative IT-Landschaften, die nachhaltig die strategischen Unternehmensziele unterstützen. Auf diesen Lösungen bauen die IT-basierten Geschäftsprozesse auf, die Unternehmen den entscheidenden Wettbewerbsvorsprung verschaffen. Weltweit gültige Partnerschaften zwischen REALTECH und der SAP helfen den Kunden, auch internationale Standorte in eine übergreifende IT-Landschaft zu integrieren.
Das technologische Expertenwissen sowie die betriebswirtschaftliche und strategische Beratung ergeben zusammen ein Leistungsportfolio, das zunehmend von dem gehobenen Management angefragt wird. In den vergangenen Jahren konnten sich die Berater von REALTECH erfolgreich als Ratgeber für das gehobene Management wie zum Beispiel IT-Verantwortliche positionieren.
REALTECH startete vor mehr als zehn Jahren mit der Entwicklung der theGuard!-Produktfamilie und verfügt heute über ein weltweit einzigartiges Software-Portfolio für die Überwachung und den sicheren Betrieb von unternehmensweit genutzten IT-Systemen. In Europa ist REALTECH der größte Hersteller von IT-Service-Management-Lösungen.
Die Kunden schätzen die theGuard!-Produkte als eine der weltweit leistungsfähigsten Lösungen ein. Auch die SAP wird künftig ausgewählte theGuard!-Komponenten im Rahmen ihrer Lösungen für das SAP IT-Infrastrukturmanagement vermarkten.
Die langjährige Kompetenz in der Software-Entwicklung hat zum Aufbau eines weiteren Schwerpunkts in diesem Geschäftssegment geführt: Speziell für SAP-Applikationen konzipierte Software-Produkte tragen dazu bei, dass Unternehmen neue SAP-Lösungen schneller, sicherer und effizienter entwickeln können.
Die Geschäftssegmente und Holding-Einheiten des REALTECH-Konzerns arbeiten in einer Matrixorganisation zusammen; das Konzerninteresse steht dabei stets im Vordergrund.
Die Matrixorganisation unterstützt folgende Ziele:
| ― | Eindeutige und widerspruchsfreie Zuordnung von Aufgaben und Befugnissen |
| ― | Optimale Nutzung der Chancen bei bestmöglicher Begrenzung von Risiken |
| ― | Optimale Nutzung des konzernweit vorhandenen Know-hows |
Das unternehmensinterne Steuerungssystem des REALTECH-Konzerns besteht im Wesentlichen aus folgenden Komponenten:
| ― | Regelmäßige Vorstandssitzungen im Vier-Wochen-Rhythmus |
| ― | Monatlich rollierende Ergebnis- und Liquiditätsplanung |
| ― | Monatsberichte der Geschäftssegmente |
| ― | Monatsberichte der Tochtergesellschaften |
| ― | Risiko- und Chancenmanagement |
| ― | Regelmäßige Berichterstattung an den Aufsichtsrat |
Die Steuerung des REALTECH-Konzerns erfolgt über regelmäßige strategische Erörterungen auf Vorstandsebene sowie mit den Geschäftssegmentsleitungen, um dann die entsprechenden Ergebnisse sowohl in Form der Jahres- und Mittelfristplanung als auch über Zielvereinbarungen systematisch und zeitnah umzusetzen. Vorstand und Geschäftssegmentsleitungen werden monatlich über die Entwicklung wesentlicher Kenngrößen sowie operativer Frühindikatoren der Unternehmensgruppe und ihrer Geschäftssegmentebereiche informiert. Dabei stehen die Kommentierungen der Entwicklungen bzw. Zielabweichungen bei Umsatz, Kosten, Ergebnis, Personal, Investitionen und weiteren Kennzahlen im Vordergrund. Als Informationsbasis dient dabei ein Management-Informations-System (MIS).
Eine Vielzahl von operativen Frühindikatoren, wie zum Beispiel die Einschätzung des Marktpotenzials, bildet darüber hinaus die Grundlage für die geschäftspolitischen Entscheidungen, um Chancen zu nutzen und mögliche Fehlentwicklungen zu vermeiden. Zusätzlich informieren monatlich rollierende Hochrechnungen über die Entwicklung der Ergebnisgrößen des laufenden Jahres. Ziel ist es, die Veränderungen der wichtigsten Erlös- und Kostengrößen der Ergebnisrechnung sowohl gegenüber der Schätzung des Vormonats als auch gegenüber dem Plan zu analysieren und gegebenenfalls Korrekturmaßnahmen einzuleiten. Auch die Entwicklung der Liquidität wird mittels einer hochgerechneten Kapitalflussrechnung monatlich aufgezeigt. Zudem beschäftigen sich Gremien regelmäßig mit den Themen Personal, Compliance, Informationstechnologie und Marketing. Für die Prüfung, Bewertung und Genehmigung von Investitionen bzw. Akquisitionen oder Devestitionen sind spezielle Kommissionen eingerichtet. Die Bewertung von potenziellen Investitionsprojekten erfolgt in der Regel nach dem Ertragswertverfahren. Schließlich werden im Rahmen von potenziellen Akquisitionen spezielle Teams gebildet, um die organisatorischen Voraussetzungen für eine zügige und effektive Integration zu schaffen.
Die permanente Einbindung aller Unternehmensbereiche in das Risikomanagement und das interne Steuerungssystem gewährleisten kurze Reaktionszeiten auf Veränderungen in allen Bereichen und auf allen Entscheidungsebenen des REALTECH-Konzerns. Bei wesentlichen ergebnisrelevanten Veränderungen innerhalb eines Beobachtungsfelds wird unverzüglich an Vorstand und Geschäftsführungen berichtet.
In der IT-Branche herrscht nach wie vor ein hoher Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften. Der Branchenverband BITKOM ging Ende 2011 davon aus, dass es in der deutschen Wirtschaft 38.000 offene Stellen für IT-Experten gab - rund 10.000 mehr als zum Jahresende 2010. Nach Einschätzung der von BITKOM befragten Firmen hat sich der Fachkräftemangel weiter verschärft. Rund 16.000 der offenen Stellen für IT-Experten entfielen auf die Branche Informations- und Telekommunikationstechnologie, der Großteil davon auf Anbieter von Software und IT-Dienstleistungen. Entsprechend hoch sei der Bedarf an Software-Entwicklern.
Nach dem Ende der Wirtschaftskrise Mitte des Jahres 2010 kam der Arbeitsmarkt wieder etwas stärker in Schwung. Dies machte sich bei REALTECH im Jahr 2011 durch eine gestiegene Fluktuation bemerkbar. Auf der anderen Seite konnte REALTECH auch neue hochqualifizierte Beschäftigte gewinnen. Unter den Neueinstellungen waren sehr erfahrene Experten von namhaften Großunternehmen, die sich bei REALTECH in ihren Spezialthemen weiterentwickeln können.
Zum 31. Dezember 2011 beschäftigte der REALTECH-Konzern 329 Mitarbeiter, zwei mehr als Ende 2010. 244 Beschäftigte waren in Deutschland tätig im Vergleich zu 233 Angestellten zum 31. Dezember 2010. Somit arbeiten rund 74 Prozent (Vorjahr: 71 Prozent) der Belegschaft im Inland und 26 Prozent (Vorjahr: 29 Prozent) an den internationalen Standorten. Für Zwecke der Vergleichbarkeit sind die Zahlen um die in 2011 veräußerte Tochtergesellschaft REALTECH Spanien bereinigt. Die Fluktuation lag im Berichtsjahr bei 21 Prozent im Vergleich zu 19 Prozent im Jahr 2010.

Das Alleinstellungsmerkmal von REALTECH am Arbeitsmarkt ist weiterhin, dass vielseitige Berater und technologiebegeisterte Entwickler dort eine Heimat unter Gleichgesinnten finden. So unterstützen die REALTECH-Berater die Kunden auch in brandaktuellen Themen wie Cloud-Computing und In-Memory-Computing. Den Entwicklern bietet das breite Produktportfolio viele Möglichkeiten zur persönlichen Weiterentwicklung. Zusätzliche attraktive Arbeitsmöglichkeiten finden sich im Vertrieb und in vertriebsnahen Bereichen.
In den nach wie vor flachen Hierarchien können sich die Mitarbeiter aktiv einbringen. Der freundschaftliche und vertrauensvolle Umgang miteinander fördert ein angenehmes Arbeitsklima. Interne Schulungen, Fachkreise, Blogs und weitere Informationsplattformen ermöglichen es, sich auch international mit Kollegen über aktuelle Entwicklungen auszutauschen. Dieses Netzwerk gilt den REALTECH-Beschäftigten als besonders hohes Gut.
Kunden und Partner schätzen seit Jahren die Kompetenz, Einsatzfreude und Zuverlässigkeit der REALTECH-Mitarbeiter. Mit ihren Kenntnissen und Fähigkeiten sichern sie die führende Marktposition von REALTECH und schaffen die entscheidenden Wettbewerbsvorteile. Großen Wert legen wir daher auf eine umfangreiche Aus- und Weiterbildung. Das Spektrum reicht von fachspezifischen Schulungen bis hin zu methodischen Trainings. Attraktive Karrieremodelle helfen zudem, die Mitarbeiter langfristig an das Unternehmen zu binden.
Bei der Mitarbeitergewinnung setzt REALTECH sowohl auf Onlinestellenmärkte als auch auf Karriereforen und Hochschulmessen. Für Aufmerksamkeit unter Nachwuchsfachkräften sorgten zudem die attraktiven Bootstouren in Hamburg und Heidelberg im Frühsommer, die zu mehreren Einstellungen führten. Besonders erfreulich war, dass REALTECH im Berichtsjahr 15 Juniorberater gewinnen konnte. Dieser Trend soll sich in den nächsten drei Jahren fortsetzen. Darüber hinaus wurden für das Jahr 2012 erstmals vier Mittelstandsstipendien an der Hochschule Mannheim ausgeschrieben, wodurch sich die Kontakte an die Hochschule intensivierten. Im Herbst 2011 endete das drei Jahre zuvor gestartete Pilotprojekt "BA-Studium in der Beratung" erfolgreich: Alle drei auf diesem Weg ausgebildeten Wirtschaftsinformatiker nahmen das Angebot einer Übernahme in die Beratung an. Für das Ausbildungsjahr 2012 wurden bereits drei neue Verträge mit BA-Studenten abgeschlossen. Weitere drei neugeschaffene Ausbildungsplätze zum Fachinformatiker Systemintegration kommen hinzu. Im ersten Quartal 2012 zeigte sich bereits, dass der positive Trend aus 2011 anhält. So nahmen an dem "Step-In-Programm" neun neue Mitarbeiter teil. Aufgrund dieser positiven Erfahrungen ist geplant, das Projekt fortzusetzen.

Auch im Jahr 2012 sind Neueinstellungen vorgesehen. Daher wird sich REALTECH unter anderem in Karriereforen und bei Hochschulmessen aktiv positionieren. Im Rahmen sogenannter Onboarding-Wochen können sich neue Kolleginnen und Kollegen mit den Gegebenheiten bei REALTECH und dem Portfolio vertraut machen. Zudem wird das Unternehmen über seine Step-In-Programme Juniorberater innerhalb von neun Wochen auf den Einstieg in die SAP-Beratung vorbereiten. Wichtigste Helfer bei der Suche nach geeigneten Kandidaten werden auch 2012 wieder die zufriedenen Mitarbeiter sein. Denn über persönliche Empfehlungen konnte REALTECH bereits im Jahr 2011 zahlreiche Vakanzen erfolgreich besetzen.
Die von REALTECH selbst entwickelte Produktfamilie theGuard! bietet Unternehmenskunden eine Komplettlösung für das IT-Service-Management. Diese Disziplin umfasst den Betrieb aller Soft- und Hardware-Komponenten einer Organisation und hat daher einen entscheidenden Einfluss auf den Einsatz unternehmensweit genutzter IT-Systeme. Zu den Funktionen zählen unter anderem das automatische Erkennen aller Komponenten innerhalb der IT-Landschaft sowie die Art der Vernetzung der Geräte und Software untereinander. Weiterhin ermöglicht die Anwendung die permanente Überwachung der Systeme und frühzeitige Alarmierung der IT-Administratoren im Fehlerfall. Ebenfalls unterstützt sie die Inventarisierung und das Anlagenmanagement sowie die automatisierte Ausführung von Änderungen an den Systemen. Wesentliches Merkmal der REALTECH-Lösung ist, dass sämtliche Disziplinen funktional sehr eng vernetzt sind und alle Konfigurationsdaten nach anerkannten Standards wie ITIL zentral gespeichert werden.
Schwerpunkte der Entwicklungsarbeiten im Jahr 2011 waren Erweiterungen der Software theGuard!, um eine umfangreiche und an SAP angepasste Lösung im Rahmen des mit SAP im Jahr 2011 geschlossenen OEM-Vertrags zu ermöglichen. Dadurch können nun Teile der theGuard!-Produkte direkt und umfangreich mit SAP-Systemen integriert werden und ermöglichen SAP-Nutzern erstmalig Informationen über ihren allgemeinen IT-Bestand von Hard- und Software. SAP wird die neue Lösung im Jahr 2012 als ein eigenes Software-Produkt unter dem Namen SAP IT-Infrastrukturmanagement auf den Markt bringen.
Ergänzend hierzu implementierten die REALTECH-Experten in einem weiteren Projekt gemeinsam mit der SAP spezifische Erweiterungen in theGuard!, um neue Technologien wie Cloud-Computing noch gezielter zu unterstützen. Diese Neuerungen zielen vor allem auf Anforderungen von IT-Dienstleistern und Rechenzentrumsbetreibern, die mithilfe von theGuard!-Komponenten komplexe Anwendungen betreiben.
Im September 2011 schloss REALTECH darüber hinaus mit dem Entwicklungshaus Virtual Forge GmbH aus Heidelberg einen OEM-Vertrag. Die Vereinbarung sieht vor, das Software-Werkzeug CodeProfiler von Virtual Forge in theGuard! zu integrieren. Mit CodeProfiler können Entwickler weitgehend automatisiert Sicherheitslücken in selbst entwickelten SAP-Programmen erkennen. Mit diesem Projekt erweitert REALTECH ihr Angebotsportfolio um eine hochspezialisierte Lösung rund um die intelligente und sichere Anwendungsentwicklung für SAP-Software.
Abgesehen davon hat REALTECH die eigenen Software-Produkte für den Bereich SAP-Anwendungsentwicklung konsequent ausgebaut. SAP-Kunden stehen somit leistungsstarke Hilfsmittel für die Software-Entwicklung zur Verfügung, mit deren Hilfe IT-Spezialisten unternehmenskritische Applikationen sicher und unter Berücksichtigung wichtiger Dokumentationspflichten weiterentwickeln können.
Zu den Forschungs- und Entwicklungskosten zählen Kosten, die im Zusammenhang mit der Entwicklung unserer Software-Lösungen anfallen, einschließlich der Personal- und Hardwarekosten für die Entwicklungssysteme.
Entwicklungstätigkeit umfasst die Anwendung von Forschungsergebnissen oder anderem Wissen auf einen Plan oder Entwurf für neue oder beträchtlich verbesserte Software-Produkte vor Beginn der kommerziellen Nutzung. Entwicklungsaufwendungen werden nur dann aktiviert, wenn alle folgenden Kriterien erfüllt sind:
| ― | Die der Entwicklung des immateriellen Vermögenswerts zurechenbaren Aufwendungen lassen sich zuverlässig bestimmen |
| ― | Die technische und wirtschaftliche Realisierbarkeit der Fertigstellung ist gegeben |
| ― | Künftiger wirtschaftlicher Nutzen ist wahrscheinlich und |
| ― | Die Absicht, den immateriellen Vermögenswert fertig zu stellen, um ihn zu nutzen oder zu verkaufen, liegt vor. |
Die Kriterien für den Ansatz von selbst geschaffenen immateriellen Vermögenswerten aus der Software-Entwicklung sind bei uns erst kurz vor der Marktreife der Produkte vollständig erfüllt. Entwicklungskosten, die nach der Erfüllung Aktivierungskriterien entstehen, sind unwesentlich. Demzufolge erfassen wir sämtliche Forschungs- und Entwicklungskosten zum Zeitpunkt des Anfalls als Aufwand.
Die Forschungs- und Entwicklungskosten (F&E) erreichten im Geschäftsjahr 2011 ein Volumen von 4.298 TEUR. Im Vergleich zum Vorjahr (3.623 TEUR) stiegen diese Aufwendungen somit um 19 Prozent. Dementsprechend erhöhte sich der Anteil der F&E-Aktivitäten am Gesamtumsatz von 9 auf 11 Prozent. Zum 31. Dezember 2011 beschäftigte der Konzern 50 Mitarbeiter (Vorjahr: 42 Mitarbeiter) in der Forschung und Entwicklung an den deutschen Standorten Walldorf und Schweitenkirchen. Die Kooperationen mit REALTECH Portugal als Entwicklungsstandort (4 Mitarbeiter) und die Zusammenarbeit mit dem Partner EBS in Rumänien für Support und Entwicklung (10 Mitarbeiter) hat der F&E-Be-reich weiter ausgebaut.
Im Jahr 2012 wird REALTECH die F&E-Aktivitäten auf die Lokalisierung und Internationalisierung des Portfolios ausrichten, um damit die sich aus der OEM-Vereinbarung mit der SAP ergebenden Anforderungen weiter zu unterstützen. Darüber hinaus wird REALTECH das theGuard!-Portfolio auch im Jahr 2012 konsequent an aktuelle Technologien anpassen, um so beispielsweise die Virtualisierungstechnologie Hyper-V von Microsoft zu unterstützen.
Ebenfalls erweitert wird die Integration der eigenen Produkte in die Anwendungssysteme der SAP. Ziel ist es, den Kunden eine vollständig integrierte Lösung für den kaufmännischen Betrieb der IT-Landschaft anbieten zu können.
Um Abläufe für das Change-Management, also Prozesse rund um die laufende Weiterentwicklung von IT-Systemen, künftig umfassender zu unterstützen, wird REALTECH auf Basis ihrer bestehenden Produkte eine neue Lösung auf den Markt bringen. Mit dieser Anwendung reagiert REALTECH auf den Trend, dass immer mehr Unternehmen mit Hilfe von externen Lieferanten ihre SAP-Software weiterentwickeln lassen. Die dafür notwendigen Abstimmungs- und Genehmigungsprozesse dicht integriert mit den dafür nötigen Informationen zur Planung, Analyse, Überwachung und Dokumentation sollen in die Entwicklung der neuen Software von REALTECH einfließen.
Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2011 um 3,0 Prozent gewachsen. Allerdings hat der Aufschwung laut Statistischem Bundesamt vor allem in der ersten Jahreshälfte stattgefunden. Im vierten Quartal ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) leicht gesunken. Für das laufende Jahr geht die Bundesregierung in ihrem Jahreswirtschaftsbericht 2012 von einem BIP-Wachstum um 0,7 Prozent aus. Ursachen für die Abschwächung seien die Verunsicherung auf den Kapitalmärkten über die hohen Staatsschulden im Euroraum sowie die mangelnde Wettbewerbsfähigkeit einiger Euro-Staaten. Nach einer temporären Schwächephase werde die Wirtschaft im weiteren Jahresverlauf wieder zulegen, schreibt das Bundeswirtschaftsministerium. Wachstumsträger sei ausschließlich die Binnennachfrage. Auch führende deutsche Wirtschaftsforscher rechnen damit, dass Deutschland 2012 eine Rezession vermeiden kann.
Anfang Januar korrigierte die Weltbank ihre Erwartungen für die konjunkturelle Entwicklung 2012 deutlich nach unten: Die Weltwirtschaft wird voraussichtlich nur um 2,5 Prozent zunehmen, während die Euro-Zone aufgrund der Schuldenkrise mit einem Rückgang um 0,3 Prozent sogar in die Rezession rutschen werde. Im Juni 2011 war die Weltbank noch von einem Wachstum von 3,6 Prozent weltweit beziehungsweise 1,8 Prozent in der Euro-Zone ausgegangen. Der Internationale Währungsfonds (IWF) erwartet, dass die Weltwirtschaft im Jahr 2012 um 3,3 Prozent wächst nach 3,8 Prozent im Jahr 2011. Für China prognostizieren die Experten ein BIP-Wachstum von 8,2 Prozent, für die USA ein Plus von 1,8 Prozent. In der Euro-Zone dagegen soll die Wirtschaft laut IWF um 0,5 Prozent schrumpfen, nachdem sie 2011 noch um 1,6 Prozent gewachsen war. Für Deutschland sagt der Währungsfonds einen BIP-Zuwachs von 0,3 Prozent voraus und liegt damit unter den Prognosen der Bundesregierung.
Die Aussichten für die IT-Branche sind deutlich positiver: Das renommierte Marktforschungsunternehmen IDC prognostiziert, dass die gesamten weltweiten IT-Ausgaben im kommenden Jahr um 6,9 Prozent auf 1,8 Billionen US-Dollar steigen werden. Für mehr als die Hälfte dieses Wachstums zeichneten die Schwellenmärkte verantwortlich, unter anderem die BRIC-Länder (Brasilien, Russland, Indien und China) sowie Märkte wie Indonesien, Vietnam und Saudi-Arabien. Zugleich werde China im Laufe des Jahres Japan als weltweit zweitgrößten IT-Markt ablösen.
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| 2011 EUR |
2010 EUR |
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|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 39.177.654 | 39.500.111 | |
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 16.944.359 | 17.954.905 | |
| Vertriebs- und Marketingkosten | (7.614.695) | (6.478.954) | |
| Verwaltungskosten | (4.974.383) | (4.664.852) | |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | (4.297.870) | (3.622.673) | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | (935.077) | (1.045.675) | |
| Sonstige betriebliche Erträge | 1.045.418 | 2.037.484 | |
| Betriebsergebnis | 167.753 | 4.180.236 | |
| Finanzergebnis | (205.200) | (195.966) | |
| Ergebnis vor Steuern aus fortgeführten Geschäftsbereichen | (37.447) | 3.984.269 | |
| Ertragsteueraufwand | (172.565) | (2.378.498) | |
| Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen | (210.012) | 1.605.771 | |
| Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | 1.108.764 | (2.966.352) | |
| Jahresergebnis | 898.752 | (1.360.581) | |
| Davon entfallen auf: | - Gesellschafter des Mutterunternehmens | 806.128 | (1.374.089) |
| - Nicht beherrschende Gesellschafter | 92.624 | 13.508 |
Ende des Jahres 2010 wurde die italienische Tochtergesellschaft REALTECH Italia S. p. A. im Rahmen eines Management-Buy-Out veräußert und auf Ebene des Konzerns entkonsolidiert. Die Umsatz- und Kostenanteile der italienischen Gesellschaft und deren Ergebnisbeitrag wurden herausgerechnet und unterhalb des Betriebsergebnisses als Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen gezeigt.
Mitte des Jahres 2011 wurde die spanische Tochtergesellschaft REALTECH System Consulting S. L. ebenfalls im Rahmen eines Management-Buy-Out veräußert und auf Ebene des Konzerns entkonsolidiert. Die Umsatz- und Kostenanteile der spanischen Gesellschaft und deren Ergebnisbeitrag wurden herausgerechnet und unterhalb des Betriebsergebnisses als Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen dargestellt.
Demnach werden nachfolgend die Zahlen für 2011 ohne die spanische Gesellschaft und die Zahlen für 2010 ohne die spanische und ohne die italienische Gesellschaft wiedergegeben und erläutert. Dies erfolgt unter Bezugnahme auf die im Konzernabschluss ausgewiesenen Beträge und Angaben.
Im Geschäftsjahr 2011 blieben die Umsatzerlöse des REALTECH-Konzerns mit 39.1 78 TEUR in etwa auf Vorjahresniveau (39.500 TEUR). Die Umsatzerlöse teilen sich in die beiden Geschäftssegmente Consulting und Software auf.
Die Consulting-Erlöse generieren wir vorwiegend durch die Beratung beim Aufbau von zukunftsfähigen IT-Landschaften, dem ausfallsicheren Betrieb von SAP-Systemen, der Integration internationaler Kundenstandorte in übergreifende IT-Landschaften oder der Migration von Datenbanken und Betriebssystemen auf neue Plattformen. Das Geschäftssegment Consulting lag mit erwirtschafteten Erlösen von 26.434 TEUR aufgrund einer geringeren Auslastung leicht unter denen des Vorjahres (26.597 TEUR). Wie in 2010 steuert das Consulting 67 Prozent zu den Konzernerlösen bei.
Die Software-Erlöse resultieren zum einen aus den Lizenzgebühren, die wir aus dem Verkauf unserer theGuard!-Produktfamilie an unsere Kunden erzielen. Darüber hinaus umfassen die Softwareerlöse Umsätze, die wir durch technischen Kundensupport sowie durch Softwarewartungsverträge erbringen. Das Geschäftssegment Software erzielte mit 12.744 TEUR Umsätze leicht unter Vorjahresniveau (12.903 TEUR). Der Anteil der Software am Gesamtumsatz verblieb entsprechend bei 33 Prozent.
Die Umsatzkosten setzen sich in erster Linie aus Personalaufwendungen für Beratungspersonal und für Aufwendungen für zugekaufte Beratungs- und Schulungsdienstleistungen externer Anbieter zusammen. Die Umsatzkosten nahmen im Berichtsjahr um 3 Prozent von 21.545 TEUR auf 22.233 TEUR zu. Bezogen auf den Umsatz stieg der Wert von 55 Prozent auf 57 Prozent.
Das Bruttoergebnis vom Umsatz minderte sich um 6 Prozent von 1 7.955 TEUR auf 16.944 TEUR, was in erster Linie durch eine geringere Auslastung unserer Berater im Vergleich zum Vorjahr verursacht war. Relativ zum Umsatz sank der Wert von 46 Prozent auf 43 Prozent.
Die Vertriebs- und Marketingkosten bestehen hauptsächlich aus Personalaufwendungen und Kosten des Direktvertriebs zur Unterstützung bei Vertrieb und Marketing unseres Consultings und unserer Software. Die Vertriebs- und Marketingkosten stiegen um 18 Prozent auf 7.615 TEUR (Vorjahr: 6.479 TEUR) und entsprachen 19 Prozent (Vorjahr: 16 Prozent) des Umsatzes. Dieser Anstieg lag insbesondere im Ausbau der Vertriebsmannschaft und der Marketingaktivitäten im Zusammenhang mit der Intensivierung der Zusammenarbeit mit der SAP begründet.
Die Verwaltungskosten umfassen in erster Linie Personalaufwendungen zur Unterstützung unserer Finanz- und Verwaltungsfunktionen. Die Verwaltungskosten stiegen um 7 Prozent von 4.665 TEUR auf 4.974 TEUR. Damit erhöhte sich ihr prozentualer Anteil am Gesamtumsatz von 12 Prozent auf 13 Prozent. Ursächlich hierfür war im Wesentlichen die personelle Umstrukturierung.

Unsere Forschungs- und Entwicklungskosten (F&E) enthalten vorwiegend Personalaufwendungen für unsere F&E-Mitarbeiter, Kosten für unabhängige Dienstleister, die wir zur Unterstützung unserer F&E-Aktivitäten beauftragt haben sowie Abschreibungen für im Rahmen unserer F&E-Aktivitäten genutzten Computerhardware und -software. Im Berichtsjahr investierte REALTECH 4.298 TEUR in F&E. Dies entsprach einem Zuwachs von 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahreswert von 3.623 TEUR. Bezogen auf den Umsatz stieg der Anteil dieser Aufwendungen von 9 Prozent auf 11 Prozent. Diese Erhöhung war im Wesentlichen auf die technologische Anpassung der eigenen Software theGuard! entsprechend des Vermarktungsabkommens mit der SAP zurückzuführen.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sanken um 11 Prozent von 1.046 TEUR auf 935 TEUR. Sie umfassen vor allem Aufwendungen aus Miet-, Pacht- und Operating-Leasingverträgen sowie Währungsverluste. Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten hauptsächlich Mieterträge aus der Nutzung des Bürogebäudes in Walldorf durch Dritte. Sie minderten sich um 49 Prozent von 2.038 TEUR auf 1.045 TEUR. Ursächlich hierfür war der zeitweise Leerstand des Bürogebäudes im Berichtsjahr. Seit Anfang 2012 konnte jedoch wieder Vollvermietung erreicht werden.
Das Betriebsergebnis (EBIT) fiel im Geschäftsjahr 2011 auf 168 TEUR (Vorjahr: 4.180 TEUR). Damit minderte sich die operative Marge von 11 Prozent auf 0 Prozent. Das EBITDA sank entsprechend von 5.331 TEUR auf 1.406 TEUR. Negativ beeinflusst wurde das Betriebsergebnis gegenüber dem Vorjahr zum einen durch die mangelnde Ertragskraft des Consulting-Segments in Deutschland, das geringere Geschäftsvolumen der japanischen Tochtergesellschaft aufgrund der Umweltkatastrophe in Japan im März 2011, die Aufwendungen für Abfindungen sowie durch den zeitweisen Mietleerstand unseres Bürogebäudes. Zum anderen erforderte die intensivierte Zusammenarbeit und der gemeinsame Marktangang mit der SAP AG Investitionen vor allem in den Bereichen Vertrieb und Marketing sowie in Forschung und Entwicklung.
Das Segmentergebnis Consulting sank um 53 Prozent von 1.628 TEUR auf 773 TEUR. Die operative Marge belief sich auf 3 Prozent (Vorjahr: 6 Prozent). Das Segmentergebnis Software fiel um 57 Prozent von 3.892 TEUR auf 1.689 TEUR. Die operative Marge lag bei 13 Prozent nach 30 Prozent im Vorjahr.
Das Finanzergebnis belief sich auf minus 205 TEUR nach minus 196 TEUR im Vorjahr. Es setzt sich zusammen aus Zinserträgen und Zinsaufwendungen. Die Zinserträge in Höhe von 155 TEUR (Vorjahr: 79 TEUR) resultierten vorwiegend aus Ausleihungen und sonstigen finanziellen Forderungen (Barmittel und Bankguthaben). Der Anstieg war im Wesentlichen auf den höheren durchschnittlichen Bestand an Barmitteln und Bankguthaben im Vergleich zum Vorjahr zurückzuführen. Die Zinsaufwendungen in Höhe von 360 TEUR (Vorjahr: 275 TEUR) umfassten vorwiegend solche aus finanziellen Verbindlichkeiten. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr war insbesondere durch die höheren Zinsaufwendungen im Finance-Leasing begründet.
Aufgrund der schwächeren Ertragssituation im Berichtsjahr und infolge steuerlicher Korrekturen im Vorjahr für die Jahre 2003 bis 2009 ging der Ertragsteueraufwand von 2.378 TEUR auf 173 TEUR in 2011 zurück. Dieser Wert enthält den tatsächlichen Steueraufwand in Höhe von 509 TEUR (Vorjahr: 3.459 TEUR) sowie den latenten Steuerertrag in Höhe von 336 TEUR (Vorjahr: 1.081 TEUR).
Das Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen stieg um 4.075 TEUR von minus 2.966 TEUR auf 1.109 TEUR. Der Vorjahreswert war insbesondere geprägt durch die REALTECH Italia S. p. A. Die 100-prozentigen Beteiligung an dieser Gesellschaft wurde Ende Dezember 2010 veräußert. Das Vorjahresergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen setzt sich zusammen aus dem Jahresergebnis 2010 der REALTECH Italia von minus 1.184 TEUR, dem Entkonsolidierungsergebnis von minus 872 TEUR sowie der Wertminderung von 1.360 TEUR auf das der italienischen Gesellschaft gewährte Darlehen. Darüber hinaus enthält das Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen des Vorjahres das Jahresergebnis 2010, der im Juni 2011 veräußerten REALTECH System Consulting S. L., Spanien von 450 TEUR.
Das Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen des Berichtsjahres umfasst das Jahresergebnis 2011 von 135 TEUR und das Entkonsolidierungsergebnis von minus 386 TEUR der REALTECH Spanien. Darüber hinaus enthält es die Wertaufholung in Höhe von 1.360 TEUR in Bezug auf die wertgeminderte Darlehensforderung an die REALTECH Italia aufgrund des Erhalts einer angemessenen Bankbürgschaft.
Das ursprüngliche den Gesellschaftern des Mutterunternehmens zuzurechnende Jahresergebnis 2010 in Höhe von minus 1.454 TEUR wurde aufgrund der vorgenommenen Korrekturen gemäß IAS 8 um 80 TEUR auf minus 1.374 TEUR erhöht. Das Jahresergebnis verbesserte sich demnach von minus 1.374 TEUR auf 806 TEUR im Geschäftsjahr 2011. Dies war bei einem erheblich gesunkenen Betriebsergebnis durch den um 2.205 TEUR verminderten Ertragsteueraufwand wie auch durch das um 4.075 TEUR verbesserte Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen bedingt. Basierend auf der Anzahl von durchschnittlich 5.367.402 Aktien ergab sich für die Anteilseigner des Mutterunternehmens ein Ergebnis je Aktie von 0,15 EUR (Vorjahr: minus 0,26 EUR bei 5.322.552 Aktien).



Wir gliedern unsere Geschäftstätigkeit nach den folgenden vier Regionen: Deutschland, Portugal, USA und Asia-Pacific. Die Region Asia-Pacific umfasst die Länder Japan, Neuseeland und Singapur. Die Umsatzaufteilung erfolgt nach dem Sitz der REALTECH-Gesellschaft. Weitere Informationen zur Geschäftstätigkeit in den einzelnen Regionen enthält Tz. 17. Segmentinformationen des Anhangs zu unserem Konzernabschluss. Die Regionen verzeichneten im Geschäftsjahr 2011 unterschiedliche Umsatzentwicklungen: Die in Deutschland erzielten Erlöse blieben mit 27.668 TEUR auf Vorjahresniveau (27.687 TEUR). Damit wurden 71 Prozent (Vorjahr: 70 Prozent) des Konzernumsatzes im Inland erwirtschaftet. Die im Ausland erzielten REALTECH-Erlöse lagen bei 11.510 TEUR (Vorjahr: 11.813 TEUR). Der Anteil am Gesamtumsatz belief sich auf 29 Prozent (Vorjahr: 30 Prozent).
In Portugal sanken die Erlöse der Tochtergesellschaft um 13 Prozent von 1.475 TEUR auf 1.285 TEUR. Der Anteil am Konzernerlös minderte sich von 4 Prozent auf 3 Prozent. In den USA erzielte die Tochtergesellschaft einen Umsatz von 2.811 TEUR nach 3.165 TEUR im Vorjahr (minus 11 Prozent). Der Beitrag zum Konzernumsatz reduzierte sich 8 Prozent auf 7 Prozent. Dagegen verzeichnete die Region Asia-Pacific eine Steigerung um 3 Prozent von 7.173 TEUR auf 7.414 TEUR im Vorjahresvergleich. Der Anteil an den Konzernerlösen wuchs von 18 Prozent auf 19 Prozent.
Dementsprechend fiel die Ertragsentwicklung in den einzelnen Regionen uneinheitlich aus: In Deutschland minderte sich das Bruttoergebnis vom Umsatz um 7 Prozent, und die Bruttomarge fiel von 50 Prozent auf 47 Prozent. Gleichzeitig erhöhten sich die Verwaltungskosten um 5 Prozent. Beide Auswirkungen waren insbesondere der personellen Umstrukturierung sowie der geringeren Beraterauslastung geschuldet. In direktem Zusammenhang mit der weiter intensivierten Zusammenarbeit mit SAP standen der Anstieg der Vertriebs- und Marketingkosten um 19 Prozent sowie der der Forschungs- und Entwicklungskosten um 18 Prozent. Die sonstigen betrieblichen Erträge sanken aufgrund der Tatsache, dass während des Berichtsjahres das zweite Bürogebäude nur teilweise vermietet werden konnte. Zum 1. Januar 2012 lag jedoch erneut eine Vollvermietung vor. Zusammengefasst fiel das Betriebsergebnis der deutschen REALTECH-Unternehmen von 3.195 TEUR auf minus 364 TEUR.
In Portugal realisierte die Gesellschaft ein um 355 TEUR vermindertes Betriebsergebnis in Höhe von minus 120 TEUR. Hier lag die Veränderung insbesondere in verringertem Umsatz bei gleichzeitig gestiegenen Umsatzkosten begründet. Nach positiver Entwicklung im Vorjahr konnte die Region USA das Betriebsergebnis mit 119 TEUR (Vorjahr: 61 TEUR) weiter verbessern. Dagegen musste die Region Asia-Pacific einen EBIT-Rückgang von 56 Prozent auf 243 TEUR (Vorjahr: 552 TEUR) hinnehmen. Das Betriebsergebnis konnte in Japan trotz der negativen äußeren Einflüsse um 59 Prozent auf 396 TEUR gesteigert werden, während es in Neuseeland mit minus 85 TEUR nach 342 TEUR und in Singapur mit minus 67 TEUR nach minus 39 TEUR deutlich unter Druck geriet.

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| 31.12.2011 EUR |
31.12.2010 EUR |
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|---|---|---|
| AKTIVA | ||
| Summe kurzfristiger Vermögenswerte | 28.036.543 | 27.420.493 |
| Summe langfristiger Vermögenswerte | 21.978.539 | 22.008.465 |
| Summe Vermögenswerte | 50.015.082 | 49.428.958 |
| PASSIVA | ||
| Summe kurzfristiger Schulden | 16.480.838 | 16.846.933 |
| Summe langfristiger Schulden | 6.985.089 | 7.179.004 |
| Summe Schulden | 23.465.927 | 24.025.937 |
| Summe Eigenkapital | 26.549.155 | 25.403.021 |
| Summe Schulden und Eigenkapital | 50.015.082 | 49.428.958 |
Die Summe der Vermögenswerte stieg im Stichtagsvergleich um 1 Prozent von 49.429 TEUR auf 50.015 TEUR. Für diese Entwicklung zeichnete insbesondere der Anstieg des Bestands an Barmitteln und Bankguthaben bei einer gleichzeitigen Minderung des Bestands an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen verantwortlich. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich von 51,4 Prozent auf 53,1 Prozent. Die Eigenkapitalausstattung bildet unvermindert eine gesicherte Basis, um zukünftige Wachstumsziele zu realisieren.
Der REALTECH-Konzern verfügte zum Bilanzstichtag über Barmittel und Bankguthaben in Höhe von 13.220 TEUR (Vorjahr 6.361 TEUR).

Die Konzernkapitalflussrechnung stellt sich zusammengefasst wie folgt dar:
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| 2011 TEUR |
2010 TEUR |
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|---|---|---|
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit | 2.545 | 2.240 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | 4.331 | (1.119) |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | (50) | (2.622) |
| Wechselkursänderungen | 33 | 558 |
| Nettoveränderung der Barmittel und Bankguthaben | 6.859 | (943) |
| Barmittel und Bankguthaben zu Beginn des Geschäftsjahres | 6.361 | 7.304 |
| Barmittel und Bankguthaben am Ende des Geschäftsjahres | 13.220 | 6.361 |
Im Berichtsjahr erwirtschaftete der REALTECH-Konzern einen gestiegenen Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit in Höhe von 2.545 TEUR (Vorjahr: 2.240 TEUR). Basierend auf einem erheblich verbesserten Jahresergebnis war der höhere Mittelzufluss bei mehreren gegenläufigen Effekten insbesondere durch den stark verminderten Bestand an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bedingt.
Aufgrund des Mittelzuflusses infolge der Veräußerung der spanischen Tochtergesellschaft sowie der Darlehenstilgung durch die ehemaligen Tochtergesellschaften in Spanien und Italien kletterte der Cashflow aus Investitionstätigkeit auf 4.331 TEUR (Vorjahr: minus 1.119 TEUR).
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit stieg von minus 2.622 TEUR auf minus 50 TEUR, was primär durch die Aussetzung der Dividendenzahlung im Berichtsjahr bedingt war.
Hauptziel des Finanzmanagements ist es, die Liquidität der Gesellschaft sicherzustellen. Als wesentliches Nebenziel ist die Minimierung der Zinslasten der Gesellschaft zu nennen. Verantwortlich für das Finanzmanagement ist die Abteilung Konzerntreasury.
Die REALTECH AG ist das Mutterunternehmen des REALTECH-Konzerns und hat ihren Sitz in Walldorf/ Baden. Die Geschäftstätigkeit umfasst vorwiegend die Steuerung des Konzerns. In dieser Funktion verwaltet die REALTECH AG verschiedene Beteiligungen an anderen Unternehmen. Die Gesellschaft stellt im Wesentlichen eine Managementholding dar. Die REALTECH AG ist an den meisten Tochtergesellschaften zu 100 Prozent beteiligt. Eine Ausnahme bildet die REALTECH Japan Co. Ltd., an der die Holding zu 54,1 Prozent beteiligt ist (siehe auch Tz. 10. Anteilsbesitz im Konzernanhang).
Der Jahresabschluss der REALTECH AG wird im Gegensatz zum Konzernabschluss, der im Einklang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) steht, nach deutschem Handelsrecht (HGB) aufgestellt. Daraus resultieren Unterschiede bei den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden. Diese betreffen im Wesentlichen das Anlagevermögen sowie die latenten Steuern.
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| 2011 EUR |
2010 EUR |
|
|---|---|---|
| Sonstige betriebliche Erträge | 3.803.169,06 | 73.599,23 |
| Personalaufwand | (1.317.037,73) | (975.910,81) |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | (6.406,47) | (8.945,49) |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | (1.176.852,43) | (6.321.418,78) |
| Beteiligungsergebnis | 1.967.640,66 | 3.121.474,94 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 142.484,78 | 171.470,05 |
| Abschreibungen auf Finanzanlagen | 0,00 | (1.359.594,07) |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | (5.500,00) | (5.500,00) |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 3.407.497,87 | (5.304.824,93) |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | (40.000,00) | 2.214.993,22 |
| Sonstige Steuern | (138,83) | (264,78) |
| Jahresergebnis | 3.367.359,04 | (3.090.096,49) |
| Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 0,00 | 348.300,51 |
| Entnahme aus der Kapitalrücklage | 0,00 | 2.741.795,98 |
| Bilanzgewinn | 3.367.359,04 | 0,00 |
Die sonstigen betrieblichen Erträge stiegen von 74 TEUR auf 3.803 TEUR. Dies war im Wesentlichen begründet in dem Erlös aus dem Verkauf der REALTECH System Consulting S. L., Madrid, Spanien, im Juni 2011 in Höhe von 2.396 TEUR. Des Weiteren konnte die Wertberichtigung auf eine Darlehnsforderung an die REALTECH Italia S. p. A. aus dem Jahr 2010 nach Erhalt einer Bürgschaft durch Zuschreibung in Höhe von 1.360 TEUR erfolgswirksam verbucht werden.
Der Personalaufwand zeigte insbesondere die Effekte aus der personellen Veränderung im Vorstand. Eine detaillierte Darstellung erfolgt im Rahmen des Vergütungsberichts.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierten sich von 6.321 TEUR auf 1.177 TEUR. Die Vorjahresaufwendungen waren insbesondere durch den Forderungsverzicht in Höhe von 3.483 TEUR hinsichtlich einer abgetretenen Steuerforderung an die 100-prozentige Tochtergesellschaft REALTECH Verwaltungs GmbH sowie durch die Veräußerung der italienischen Tochtergesellschaft bedingt.
Das Beteiligungsergebnis reduzierte sich um 1.153 TEUR. Grundlegend hierfür waren die Jahresergebnisse 2011 der deutschen Tochtergesellschaften. Das Beteiligungsergebnis enthält zudem Dividenden in Höhe von 213 TEUR der REALTECH Japan Co., Ltd., Tokio sowie und in Höhe von 582 TEUR der REALTECH Ltd., Auckland, Neuseeland.
Im Berichtsjahr erwirtschaftete die Holding einen Jahresergebnis von 3.367 TEUR (Vorjahr: minus 3.090 TEUR). Es wurde nachhaltig durch die Veräußerung der 100-prozentigen Beteiligung an der spanischen REALTECH-Gesellschaft, der Wertaufholung des Darlehens an die ehemalige italienische REALTECH-Gesellschaft sowie durch das Beteiligungsergebnis geprägt.
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| 31.12.2011 EUR |
31.12.2010 EUR |
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|---|---|---|
| Anlagevermögen | ||
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 9.678,00 | 10.745,00 |
| Sachanlagen | 11.947,00 | 3.212,00 |
| Finanzanlagen | 26.769.573,35 | 28.815.547,21 |
| Umlaufvermögen | ||
| Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 14.771.860,76 | 11.075.805,84 |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 465.712,84 | 93.746,67 |
| Zahlungsmittel | 10.324.238,33 | 2.434.509,30 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 18.750,00 | 22.458,00 |
| Aktiva | 52.371.760,28 | 42.456.024,02 |
| Eigenkapital | ||
| Gezeichnetes Kapital | 5.385.652,00 | 5.349.152,00 |
| Kapitalrücklage | 33.232.422,23 | 33.054.667,23 |
| Bilanzgewinn | 3.367.359,04 | 0,00 |
| Rückstellungen | ||
| Steuerrückstellungen | 950.300,24 | 910.300,24 |
| Sonstige Rückstellungen | 703.059,53 | 360.805,89 |
| Verbindlichkeiten | ||
| Anleihen | 0,00 | 1.665,00 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 30.362,85 | 73.672,23 |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 8.439.003,08 | 2.081.588,64 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 263.601,31 | 624.172,79 |
| Passiva | 52.371.760,28 | 42.456.024,02 |
Der Rückgang der Finanzanlagen um 2.046 TEUR auf 26.770 TEUR sowie der Anstieg der Zahlungsmittel um 7.889 TEUR ist wesentlich bedingt durch den Verkauf der REALTECH-Landesgesellschaft in Spanien. Neben den Kaufpreiszahlungen erfolgte auch die vollständige Rückzahlung aller an die Landesgesellschaft ausgegebenen Darlehen.
Die REALTECH AG wies zum 31. Dezember 2011 einen Bilanzgewinn in Höhe von 3.367 TEUR nach 0 TEUR im Vorjahr auf und beschäftigte im Durchschnitt 2 (Vorjahr: 2) Mitarbeiter.
Die Kapitalflussrechnung der REALTECH AG stellt sich zusammengefasst wie folgt dar:
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| 2011 TEUR |
2010 TEUR |
|
|---|---|---|
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 1.888 | 2.315 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | 5.787 | (4) |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | 214 | (2.367) |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | 7.889 | (56) |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 2.435 | 2.491 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 10.324 | 2.435 |
Die REALTECH AG erzielte im Geschäftsjahr 2011 einen Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von 1.888 TEUR (Vorjahr: 2.315 TEUR). Maßgeblich für die Reduzierung war trotz eines Jahresergebnisses von 3.367 TEUR (Vorjahr: minus 3.090 TEUR) der im Vergleich zum Vorjahr stark gestiegene Bestand an Forderungen gegen verbundene Unternehmen.
Der starke Anstieg des Cashflow aus Investitionstätigkeit von minus 4 TEUR auf 5.787 TEUR war durch den Veräußerungserlös durch den Verkauf der 100-prozentigen Beteiligung an der REALTECH Spanien bedingt sowie durch die Tilgung von Darlehen durch die ehemaligen REALTECH-Tochtergesellschaften in Spanien und in Italien.
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit erhöhte sich von minus 2.367 TEUR auf 214 TEUR, was insbesondere durch die Aussetzung der Dividendenzahlung im Berichtsjahr bedingt war.
Die Geschäftsentwicklung der REALTECH AG unterliegt im Wesentlichen den gleichen Risiken und Chancen wie denen des REALTECH-Konzerns. An den Risiken der Tochterunternehmen partizipiert die REALTECH AG aufgrund ihrer Beteiligung. Die Risiken werden im Risikobericht dargestellt.
Die REALTECH AG erwartet auf der Basis der in 2011 getätigten Investitionen eine neue strategische Ausrichtung und unter Berücksichtigung der in 2011 eingetretenen Ergebnisbelastung aufgrund von Mietausfällen am Stammsitz in Walldorf eine weitere Verbesserung der Ergebnissituation sowie ein höheres Umsatzvolumens im Jahr 2012. Infolge der Verflechtungen der REALTECH AG mit den Konzerngesellschaften verweisen wir zudem auf unsere Aussagen im Abschnitt Prognosebericht, die im Wesentlichen auch die Erwartungen für die Muttergesellschaft widerspiegeln.
Der Jahresabschluss der REALTECH AG ist die Grundlage für den Beschluss der Hauptversammlung über die Ergebnisverwendung. Der Bilanzgewinn der REALTECH AG betrug im Berichtsjahr 3.367 TEUR nach 0 TEUR im Jahr 2010. Vorstand und Aufsichtsrat der REALTECH AG schlagen der Hauptversammlung vor, für das Geschäftsjahr 2011 aus dem Bilanzgewinn eine Dividende von 0,30 EUR pro Aktie auszuschütten. Dies entschieden die beiden Gremien mit ihren Beschlüssen vom 27. Februar 2012.
Nach Schluss des Geschäftsjahres haben sich keine wesentlichen Änderungen bei den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie bezüglich unserer Branchensituation ergeben. Es gibt zudem keine anderweitigen für den REALTECH-Konzern zu berichtenden Ereignisse von besonderer Bedeutung.
Der international agierende REALTECH-Konzern ist aufgrund seiner breit gefächerten Geschäftstätigkeiten verschiedenen Risiken ausgesetzt. Der Konzern definiert Risiken im weitesten Sinne als die Gefahr, seine finanziellen, operativen oder strategischen Ziele nicht wie geplant zu erreichen. Um den Unternehmenserfolg langfristig zu sichern, ist es daher unerlässlich, die Risiken effektiv zu identifizieren, zu analysieren und durch geeignete Steuerungsmaßnahmen zu beseitigen oder zu begrenzen.
REALTECH verfügt über ein umfassendes Risikomanagementsystem. Hiermit ist die Gesellschaft in der Lage, Risiken frühzeitig zu erkennen und zu analysieren und kann entsprechende Korrekturmaßnahmen einleiten. Dieses System ist als integraler Bestandteil der Geschäftsprozesse konzernweit implementiert, umfasst eine Reihe von Kontrollmechanismen und ist ein wesentliches Element für strategische Entscheidungen. Überwacht werden unter anderem die Erfassung, Kontrolle und Steuerung der internen Unternehmensprozesse und Geschäftsrisiken, diverse Management- und Kontrollsysteme, ein konzernweit einheitlicher Planungsprozess sowie eine umfassende und regelmäßige Risikoberichterstattung. Um die Effektivität des Risikomanagements sicherzustellen, hat REALTECH einen konzernweit einheitlichen Ansatz zum Management von Unternehmensrisiken mit direkter Berichtslinie zum Vorstand etabliert. Hierdurch kann der Konzern kontinuierlich die Risiken aller wesentlichen Geschäftstätigkeiten mittels eines einheitlichen methodischen Ansatzes identifizieren und bewerten. Zudem können die Fachabteilungen die Umsetzung der festgelegten Korrekturmaßnahmen überwachen und dem Management sowie dem Vorstand regelmäßig über Risiken berichten.
Im Rahmen der Risikobewertung betrachtet REALTECH die Eintrittswahrscheinlichkeit sowie die Schadenshöhe der Risiken. Dabei setzt die Gesellschaft sowohl quantitative als auch qualitative Methoden ein. Diese sind unternehmensweit einheitlich gestaltet und erlauben eine Vergleichbarkeit der Risikobewertungen über verschiedene Geschäftsbereiche hinweg. Entsprechend dem Ergebnis aus Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadenshöhe gibt das Unternehmen, basierend auf der konzernweit einheitlichen Risikobewertungsmatrix, eine prozentuale Einschätzung des Risikos ab.
In anderen Bereichen, die einer quantitativen Beurteilung schwerer zugänglich sind, führt REALTECH auf der Basis der Bewertungsmatrix qualitative Risikobewertungen durch. Hierbei schätzt das Unternehmen die Einzelrisiken auf ihre Eintrittswahrscheinlichkeit ein. Mögliche Auswirkungen eines Risikos werden über einen Zeithorizont von drei Jahren geschätzt, sodass sich eine Risikopriorisierung ermitteln lässt. Eine Steuerung von Risiken durch den Abschluss von Versicherungen erfolgt nur dann, wenn der Konzern dies im Hinblick auf den wirtschaftlichen Nutzen als sinnvoll erachtet.
Um Transparenz über alle im Unternehmensverbund vorhandenen Risiken zu schaffen und zusätzlich das Risikomanagement sowie das Berichtswesen zu erleichtern, hält REALTECH alle identifizierten Risiken innerhalb des Konzernreportings in einer sogenannten Risk-Map fest. Im Rahmen der vierteljährlichen Risikoberichterstattung konsolidieren und aggregieren die Fachabteilungen die Informationen zum Risikomanagement und erstatten dem Vorstand darüber Bericht. Risiken mit einem erwarteten Verlust von mehr als 4 Mio. EUR klassifiziert REALTECH als bestandsgefährdend.
Das Unternehmen überprüft die Risikomanagementrichtlinie sowie die Risk-Map jährlich und passt sie bei Bedarf an. Der Abschlussprüfer analysiert jährlich die grundsätzliche Eignung des Risikomanagementsystems zur frühzeitigen Erkennung bestandsgefährdender Risiken im Sinne des § 91 Abs. 2 AktG.
Die durch das Risikomanagementsystem ermittelten signifikanten Unternehmensrisiken sind im Folgenden aufgeführt. Die Aufstellung erfolgt gemäß der Struktur des internen Berichtssystems für das Risikomanagement.
Das Geschäftsumfeld des REALTECH-Konzerns wurde im Jahr 2011 von Unsicherheiten hinsichtlich der Entwicklung der Weltwirtschaft geprägt, die vor allem von der Staatsschuldenkrise in der Eurozone ausgelöst worden waren. Dies zeigte sich unter anderem in verschärften Bedingungen auf den Kapitalmärkten sowie einer Investitionszurückhaltung bei den Kunden. Führende Wirtschaftsforschungsinstitute haben ihre Prognosen für die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland im Jahr 2012 bereits gesenkt. Verspätete Zahlungseingänge, uneinbringliche Forderungen sowie eventuelle Insolvenzen von Kunden und Geschäftspartnern können auch im Jahr 2012 die Entwicklung des Konzerns beeinflussen.
Sonstige Unsicherheiten, ausgelöst durch Veränderungen der politischen, rechtlichen oder gesellschaftlichen Situation, können sich negativ auf die Geschäfte sowie die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns auswirken, indem sich sowohl die generelle Investitionsbereitschaft verringert als auch die zeitliche Planung solcher Investitionen verzögert. Die internationale Ausrichtung und die Tatsache, dass REALTECH ihre Produkte auf den wesentlichen Märkten der Welt anbietet, geben dem Unternehmen jedoch die Flexibilität zum Ausgleich regionaler wirtschaftlicher Schwierigkeiten durch eine Kompensation auf anderen Märkten.
Die durch Ereignisse wie Terrorangriffe, bewaffnete Konflikte oder Naturkatastrophen in den vergangenen Jahren eingetretenen Konjunktureintrübungen waren grundsätzlich kurzfristiger Natur und haben sich insgesamt nicht nachhaltig negativ auf den Geschäftserfolg ausgewirkt.
REALTECH vermarktet ihre Produkte und Dienstleistungen gegenwärtig weltweit in mehr als 25 Ländern. Die Geschäftstätigkeit in diesen Ländern ist mit den für internationale Aktivitäten üblichen Risiken verbunden. Dazu zählen insbesondere, wie bereits oben genannt, die allgemeine wirtschaftliche oder politische Situation der einzelnen Länder, das Aufeinandertreffen unterschiedlicher Steuersysteme sowie gesetzliche Hürden wie Ein- und Ausfuhrbeschränkungen, Rechtsvorschriften zur Nutzung des Internets oder Richtlinien über die Entwicklung oder Bereitstellung von Software sowie Dienstleistungen. Für die Mehrzahl der wesentlichen Zielmärkte, insbesondere die Märkte der EU, schätzt der Konzern diese Risiken aufgrund der fortgeschrittenen Konvergenz der Rechts- und Steuerordnungen als unwahrscheinlich und in ihren Auswirkungen gering ein.
Die gesamte IT-Branche ist nach wie vor von einer Konsolidierung geprägt. Eine mögliche Folge dieser Fusionen und Übernahmen sind ein verschärfter Wettbewerb durch neue oder stärkere Mitbewerber, wodurch es zu Umsatzeinbußen kommen könnte.
Die Konzentration auf Lösungen der SAP macht REALTECH in erheblichem Maße von der Marktakzeptanz dieser Angebote abhängig. REALTECH geht davon aus, dass der Markt für SAP-Lösungen weiter expandiert. Des Weiteren generiert die SAP einen erheblichen Anteil ihrer Umsatzerlöse aus ihrer großen Bestandskundenbasis. Sollten Bestandskunden der SAP sich entscheiden, ihre Wartungsverträge nicht zu verlängern oder keine neuen Lizenzverträge für weitere Produkte abzuschließen, könnte dies die Umsätze und Ergebnisse der REALTECH signifikant beeinträchtigen. Dies erscheint aufgrund der stabilen Entwicklung der SAP im Bestandskundengeschäft in den vergangenen Jahren unwahrscheinlich. Zudem bietet ein steigender Umsatzanteil im Neukundengeschäft neue Absatzchancen und damit teilweise Substitutionsmöglichkeiten.
REALTECH entwickelt ihre Lösungen eng an den Anforderungen der Kunden, um eine bestmögliche Marktakzeptanz zu erreichen. Der Konzern kann jedoch keine Gewähr dafür übernehmen, dass diese Akzeptanz auch in Zukunft stets gegeben ist. Insbesondere der immer weiter wachsende Wettbewerbsdruck, der unter anderem durch Übernahmen und die damit verbundene Marktkonzentration steigt, kann dazu führen, dass die REALTECH-Produkte nicht den erwünschten Marktzugang erhalten.
Ein wesentlicher Bestandteil der REALTECH-Strategie ist der weitere Ausbau des Marktanteils. Die Entwicklung und Markteinführung neuer Produkte sind immer mit Risiken behaftet, die sich negativ auf die Finanz- und Ertragslage auswirken können. In den vergangenen Jahren hat die Gesellschaft bewiesen, dass sie Risiken im Zusammenhang mit neuen Produkten erfolgreich entgegenwirken konnte. Darüber hinaus ist REALTECH davon überzeugt, die fachlichen Anforderungen der Kunden erfüllen zu können. Durch die langjährige Erfahrung ist REALTECH in der Lage, Projektrisiken realitätsnah abzuschätzen und Aufträge zu vorhersagbaren Kosten durchzuführen. Aus diesem Grund schätzt der Konzern das Risiko einer signifikanten Beeinträchtigung der Ergebnisentwicklung durch Produktinnovationen und neue Dienstleistungen als unwahrscheinlich ein.
Die hoch qualifizierten Mitarbeiter bilden die Basis für die Entwicklung und Vermarktung von Dienstleistungen und Produkten. Sollten die Angestellten in erheblicher Anzahl das Unternehmen verlassen, und sollte es nicht möglich sein, über den Arbeitsmarkt neue und qualifizierte Arbeitskräfte zu finden, kann dies die Geschäfte beeinträchtigen. Die Arbeitsverträge der meisten Angestellten der REALTECH enthalten mit Ausnahme von ausgewählten Führungskräften aktuell keine Wettbewerbsklausel für den Fall der Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Vor dem Hintergrund eines weiterhin verstärkten Wettbewerbs um hoch qualifizierte Arbeitskräfte in der IT-Branche kann es daher keine Garantie dafür geben, dass REALTECH langfristig in der Lage sein wird, ihre entscheidenden Leistungsträger an sich zu binden. Aufgrund der umfangreichen Aktivitäten zur Bindung der Beschäftigten schätzt das Unternehmen das Risiko einer spürbaren Beeinträchtigung der Geschäftsentwicklung durch den Verlust von Führungskräften und Mitarbeitern derzeit als eher gering ein.
REALTECH hat in den vergangenen Jahren eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um dem Risiko entgegenzuwirken, dass interne, vertrauliche Mitteilungen sowie Informationen zu brisanten Themen, beispielsweise über künftige Strategien und Produkte, fälschlicherweise oder verfrüht an die Öffentlichkeit gelangen. Zu diesen Maßnahmen zählen unter anderem unternehmensweit verbindliche Sicherheitsstandards und Richtlinien zur internen und externen Kommunikation. Weiterhin wurden datentechnische Vorkehrungen getroffen, welche die Weiterleitung vertraulicher Inhalte über externe Kommunikationsnetzwerke verhindern. Mitarbeiter, die regelmäßig mit vertraulichen Informationen arbeiten, erhalten besondere Hardware mit einer zusätzlichen Datenverschlüsselung. Dennoch gibt es keine Garantien dafür, dass diese Schutzmechanismen in jedem Fall greifen. Aufgrund der weit reichenden Maßnahmen, die REALTECH regelmäßig überprüft, schätzt das Unternehmen den Eintritt des genannten Risikos als unwahrscheinlich ein.
Seit dem 1. Januar 1999 ist der Euro die Bilanz- und Konzernwährung. Das Unternehmen wickelt einen vergleichsweise geringen Teil seiner Geschäfte in anderen Währungen ab. Trotzdem können sich die periodischen Schwankungen einzelner Währungen auf die Umsatzerlöse und Ergebnisse der REALTECH auswirken. Die Aufwertung des Euro im Verhältnis zu anderen Währungen wirkt sich dabei im Allgemeinen negativ, eine Abwertung des Euro positiv aus. Die Risiken hieraus schätzt das Unternehmen jedoch als gering und gut kalkulierbar ein. REALTECH überwacht potenzielle Währungsschwankungsrisiken auf der Basis von Bilanzpositionen und erwarteten Zahlungsströmen kontinuierlich und begegnet ihnen durch gezieltes Devisenmanagement.
Unsere künftige Liquidität sowie das Ausfallrisiko und die Bewertung unserer Finanzanlagen und Forderungen können durch eine negative Entwicklung der weltweiten Konjunktur beeinflusst werden. Wir verfügen über ein zentrales Finanzmanagement. Wichtigstes Ziel ist es, eine Konzernmindestliquidität sicherzustellen, um unsere Zahlungsfähigkeit stets zu gewährleisten. Die Anlage unserer liquiden Mittel erfolgt vor allem bei Finanzinstituten, die über den Einlagesicherungsfonds geschützt sind. Zum 31. Dezember 2011 belief sich unsere Netto-Liquidität auf 13,2 Mio. EUR (31. Dezember 2010: 6,4 Mio. EUR). Darüber hinaus verfügen wir über einen operativen Cashflow, der größtenteils aus periodisch wiederkehrenden Einnahmen besteht.
Ein Kreditmanagementsystem sowie ein stringentes Forderungsmanagement und Bonitätsprüfungen sichern weitere Finanzrisiken ab.
REALTECH hat im Beratungs- und Produktgeschäft zahlreiche potenzielle Risiken zu beachten. Trotz vielfältiger Vorkehrungen kann der Konzern nicht garantieren, grundsätzlich alle Risiken frühzeitig zu erkennen und zu neutralisieren. Einige dieser Risiken liegen zudem außerhalb des Einflussbereichs von REALTECH.
Prinzipiell besteht das Risiko, dass der Markt die angebotenen Produkte und Dienstleistungen nur unzureichend annimmt. So könnte das Unternehmen durch raschen Technologiewechsel oder falsche Entwicklungstätigkeit den Bedarf der Kunden nicht exakt treffen. Zudem können zyklische Schwankungen eingeplante Umsätze und Ergebnisse kurz- bis mittelfristig verschieben.
Sämtliche REALTECH-Lösungen wie auch alle neuen Produktversionen unterliegen einer umfassenden Qualitätskontrolle. Dennoch besteht die Gefahr, dass Sachverhalte auftreten, die sich negativ auf das Unternehmensimage auswirken. Identifizierte Fehler können Markteinführungen neuer Produkte verzögern und so zusätzliche Kosten und Umsatzausfälle verursachen.
Treten solche Risiken ein, verlieren ursprüngliche Annahmen über den künftigen Geschäftsverlauf unter Umständen ihre Gültigkeit, ebenso Prognosen zu Umsatz- und Ergebnisentwicklung. REALTECH geht gegenwärtig davon aus, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen die Geschäftsentwicklung nicht nachhaltig beeinträchtigen. Unerwartete Veränderungen der konjunkturellen Lage können jedoch Umsatz und Ergebnis des Konzerns negativ beeinflussen.
Gegen mögliche Schadensfälle und Haftungsrisiken hat REALTECH konzernweit entsprechende Versicherungen abgeschlossen. So hält das Unternehmen mögliche Folgen verbleibender Risiken in Grenzen beziehungsweise schließt sie aus. REALTECH prüft den Umfang des Versicherungsschutzes laufend und passt ihn bei Bedarf an.
Risiken entstehen auch aus steuerlichen, wettbewerbs- und patentrechtlichen Regelungen und Gesetzen. Um diesen Risiken zu begegnen, stützt REALTECH ihre Entscheidungen und die Gestaltung der Geschäftsprozesse auf umfassende rechtliche Beratung. Diese erfolgt durch eigene Experten sowie durch externe Fachleute. Rechte, Software und geistiges Eigentum schützt REALTECH im Wesentlichen durch Copyrights und Warenzeichen. Es lässt sich jedoch nicht vollständig ausschließen, dass Marktteilnehmer REALTECH-Produkte kopieren oder bestehende Rechte missachten.
Aufgrund neuer Gesetze oder veränderter Rechtsprechung können sich rechtliche Regelungen ergeben, die auch auf vergangene Sachverhalte zurückwirken. Für solche Risiken bildet REALTECH die erforderlichen bilanziellen Rückstellungen.
Zum Ausbau ihres Geschäfts hat REALTECH in der Vergangenheit sowohl Unternehmen als auch Produkte und Technologien zugekauft. Zu den typischen Risiken solcher Transaktionen zählt die Integration des übernommenen Unternehmens sowie der betreffenden Technologien oder Produkte in bereits vorhandene Technologien und Produkte. Hinzu kommen eine mögliche Unterbrechung der laufenden Geschäftstätigkeit, Probleme beim Erhalt wichtiger Fach- und Führungskräfte, die unwissentliche Übernahme wesentlicher Verpflichtungen des übernommenen Unternehmens sowie mögliche negative Auswirkungen auf die Beziehungen zu Partnerunternehmen oder Kunden.
REALTECH begegnet diesen Risiken durch eine Vielzahl von Maßnahmen. Diese reichen von einer ausführlichen technischen, finanziellen, steuerlichen und rechtlichen Due-Diligence-Prüfung des Akquisitionsobjektes und einer ganzheitlichen Risikobewertung zur Ermittlung wesentlicher Transaktions- und Integrationsrisiken bis zu einer detaillierten Integrationsplanung und deren Durchführung durch spezielle Integrationsteams. In Verbindung mit der überschaubaren Größe der von REALTECH bislang erworbenen Unternehmen erscheinen die beschriebenen Risiken daher als beherrschbar und eine durch sie ausgelöste signifikante negative Beeinflussung der erwarteten Ergebnisse als unwahrscheinlich.
Entwicklungen, die bestandsgefährdend sein könnten oder dazu führen, dass die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens nachhaltig wesentlich beeinträchtigt würde, sind gegenwärtig nicht festzustellen. Die Gesamtbeurteilung der Risiken sowie des eingesetzten Risikomanagementsystems ergab, dass die vorhandenen Risiken begrenzt und überschaubar sind und dass das Risikomanagementsystem effizient arbeitet.
REALTECH agiert in einem dynamischen Marktumfeld, in dem sich ständig neue Chancen eröffnen. Diese systematisch zu erkennen und zu nutzen und dabei unnötige Risiken zu vermeiden ist ein wesentlicher Faktor für das nachhaltige Wachstum unseres Unternehmens. Daher sind Chancen- und Risikomanagement bei REALTECH eng miteinander verknüpft. Bei Chancen handelt es sich um interne und externe Potenziale, die sich positiv auf das Unternehmen auswirken können. Unser Chancenmanagement orientiert sich eng an unserer Strategie für nachhaltiges Wachstum.
Um ein erfolgreiches Chancenmanagement zu ermöglichen, beschäftigen wir uns umfassend mit Markt- und Wettbewerbsanalysen, der Ausrichtung unseres Produktportfolios, den Kostentreibern sowie den kritischen Erfolgsfaktoren unserer Branche. Daraus werden konkrete Marktchancen abgeleitet, die der Vorstand im Rahmen der Geschäftsplanung und der Zielvereinbarungen mit dem operativen Management abstimmt. Grundsätzlich verfolgt REALTECH einen Ansatz, der Chancen und Risiken in einem angemessenen Verhältnis berücksichtigt.
Der europäische IT-Markt wird laut dem European Information Technology Observatory (EITO) im Jahr 2012 um 2,7 Prozent auf 320 Milliarden EUR wachsen nach einem Rückgang um 0,6 Prozent im Jahr 2011. Die schwache Konjunktur und die Unsicherheit treffe vor allem die IT-Nachfrage in den Ländern, die am stärksten von der Krise in Europa betroffen seien. Besser habe sich dagegen die Software-Branche auf dem Kontinent entwickelt: Der Umsatz mit System- und Anwendungsprogrammen werde 2012 europaweit voraussichtlich um 4,6 Prozent auf rund 70 Mrd. EUR steigen. In Deutschland wird der Markt für Informations- und Telekommunikationstechnologie (ITK) laut dem Branchenverband BITKOM im nächsten Jahr erstmals die Marke von 150 Mrd. EUR überschreiten. Für 2012 sei ein Plus von 2,2 Prozent auf 151,3 Mrd. EUR zu erwarten, hieß es. Innerhalb des deutschen ITK-Marktes liege der IT-Sektor mit einem Plus von 4,5 Prozent auf 73 Milliarden EUR vorne. Besonders stark entwickle sich bereits seit Jahren der Umsatz mit Software. Nach einem Plus von mehr als 5 Prozent 2011 werde er 2012 erneut um über 5 Prozent auf 17 Mrd. EUR steigen.
Im Jahr 2011 hat REALTECH begonnen, ihre langfristige Strategie der wirtschaftlichen Situation an den internationalen Märkten anzupassen. Daher prägten erste Transformationen auf allen Organisationsebenen das Berichtsjahr. Die bisher eher lose gekoppelten Geschäftseinheiten der Auslandsgesellschaften mit zum Teil abweichenden Leistungsangeboten haben es zunehmend erschwert, Hebeleffekte aus Synergien zu erzeugen. Vor diesem Hintergrund leitete REALTECH im Jahr 2011 erste Schritte ein, um insbesondere das Consulting-Portfolio zu vereinheitlichen und zugleich die bestehenden Landesgesellschaften stärker auf die Produkte auszurichten.
Der Konzernumsatz blieb im Geschäftsjahr 2011 mit 39.1 78 TEUR auf Vorjahresniveau (39.500 TEUR), während das Betriebsergebnis (EBIT) von 4.180 TEUR auf 168 TEUR fiel. Zu dem Ergebnisrückgang haben der Umsatzausfall infolge der Erdbebenkatastrophe in Japan im ersten Halbjahr, eine Schwäche in Neuseeland, größere Sondereffekte durch Leerstände im REALTECH-Gebäude in Walldorf, die mangelnde Ertragskraft des Consultingsegments in Deutschland und allgemeine Restrukturierungskosten im Personalbereich beigetragen. Andererseits haben sich einige der für das vierte Quartal geplanten Software-Umsätze ins laufende Jahr 2012 verschoben, sodass ein größerer Kompensationseffekt durch dieses profitable Segment ausblieb. Zudem investierte REALTECH im Jahr 2011 erheblich in Forschung und Entwicklung, um die eigene Software theGuard! entsprechend dem Vermarktungsabkommen mit der SAP technologisch anzupassen.
Im laufenden Geschäftsjahr 2012 legt REALTECH im Segment Consulting den Fokus darauf, das Geschäft in Deutschland und USA durch organisches Wachstum und ein optimiertes Leistungsportfolio gezielt zu stärken. Die Gesellschaften in der Region Asia-Pacific haben bereits eine gute, marktadäquate Größe. REALTECH hat im Jahr 2011 Ausbildungsmaßnahmen in innovative und technologische Themen gestartet und ist daher gut aufgestellt, um auch künftig attraktive Projekte zu generieren. Aufgrund der Nähe zu SAP kommt der deutschen Beratungsgesellschaft im REALTECH-Konzern eine besondere Rolle als Ausbildungsstation und Know-how-Träger zu. Intensiver als bisher fördert das Unternehmen den internationalen Austausch und eine abgestimmte Ausbildung.
In der Software-Sparte stehen nach den Investitionen in die Produktentwicklung nun die vertrieblichen Tätigkeiten durch die neue Partnerschaft mit SAP im Vordergrund, um gemeinsam mit dem Walldorfer Konzern den geplanten Umsatz zu erzeugen. Gleichzeitig verbreitert REALTECH ihre geografische Präsenz für den Produktvertrieb durch die bereits zum 2. Januar 2012 erfolgte Gründung von REALTECH Nordic ApS in Kopenhagen. Ziel der Software-Sparte ist es, das internationale Produktgeschäft zu intensivieren - sowohl in neuen Ländern als auch in den bestehenden Landesgesellschaften.
Akquisitionen von Unternehmen, die über eigenes geistiges Eigentum an Software oder sonstige Alleinstellungsmerkmale verfügen und die in die langfristige Portfolio-Strategie von REALTECH passen, schließt der Vorstand nicht aus.
Die portugiesische Landesgesellschaft wird neben ihrer Bedeutung als Werkbank für REALTECH-Produkte künftig auch in der Beratung eine wichtige Rolle spielen. Portugal verfügt über qualifizierte IT-Experten und kann daher dem Konzern helfen, seinen Bedarf an Beratern zu decken.
In der IT-Branche ist das allgemeine Wirtschaftswachstum vielen Prognosen zufolge relativ robust. Dennoch es ist nötig, dass sich REALTECH sowohl mit dem eigenen Leistungsspektrum als auch hinsichtlich der geografischen Präsenz richtig aufstellt: Daher haben die langfristigen Planungen strategische Ziele als Grundlage. Im Bereich der Produkte strebt REALTECH an, einer der führenden Hersteller im IT-Service-Management (ITSM)-Markt zu werden - wozu die geografische Expansion und die neue Partnerschaft mit SAP beitragen können. Im Beratungsumfeld wird sich der IT-Spezialist weltweit auf innovative und technologische Themen konzentrieren und in den Kernländern mit margenstarken Themen wachsen.
Angesichts dieser Entwicklungen erwartet der Vorstand im Jahr 2012 für den Konzern einen Umsatz von 45 Mio. EUR und ein EBIT von 3,7 Mio. EUR. Neu ist die Darstellung der Planzahlen nach Segmenten: Zu diesem Umsatz soll das Geschäftssegment Consulting 29 Mio. EUR und das Geschäftssegment Software 16 Mio. EUR beitragen. Das EBIT soll in Höhe von 2,2 Mio. EUR durch Consulting und in Höhe von 3,7 Mio. EUR durch Software erwirtschaftet werden bei nicht direkt zurechenbaren Kosten in Höhe von 2,2 Mio. EUR. Auf dieser Grundlage gehen wir von einer entsprechenden Erhöhung des Jahresüberschusses des Konzerns aus.
Wir streben auch für das Jahr 2012 an, die positive Nettoliquidität zu erhalten. Die geplanten Sachinvestitionen ohne potenzielle Akquisitionen, die vollumfänglich aus dem operativen Cashflow gedeckt werden sollen, betreffen insbesondere Computerhardware.
In 2013 erwarten wir unter der Annahme gleichbleibender Konjunktur für den Konzern einen Umsatz von 53 Mio. EUR und ein EBIT von 5,9 Mio. EUR. Zu diesem Umsatz tragen beide Linien wie folgt bei: Consulting mit 33 Mio. EUR und Software mit 20 Mio. EUR. Das EBIT wird erzielt durch Consulting (2,8 Mio. EUR) sowie durch Software (5,5 Mio. EUR) bei nicht direkt zurechenbaren Kosten in Höhe von 2,4 Mio. EUR. Für den Konzernjahresüberschuss rechnen wir folglich mit einem angemessenen Wachstum.
Langfristig strebt REALTECH bis zum Jahr 2016 ein Wachstum auf 77 Mio. EUR (Consulting 39 Mio. EUR, Software 38 Mio. EUR) an, wobei beide Geschäftssegmente jeweils ihre Zielsegmentmarge von 10 Prozent (Consulting) und 30 Prozent (Software) bei steigenden Umsätzen erreichen sollen. Der Vorstand gibt sich selbst diese langfristige Leitlinie, die neben der inhaltlichen Strategie der wesentliche Faktor für die Steuerung des Unternehmens ist. Alle Prognosen sind mit einer Genauigkeit von plus/minus 20 Prozent zu bewerten.
Die REALTECH AG konnte nach einem durch steuerliche Sondereffekte negativ geprägten Geschäftsjahr 2010 an die Vorjahre anknüpfen und beendete das Geschäftsjahr 2011 mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 3.367 TEUR. Ursächlich hierfür war im Wesentlichen die Veräußerung der spanischen Landesgesellschaft, die Wertaufholung des Darlehns an die ehemalige, italienische Landesgesellschaft sowie das Beteiligungsergebnis.
Für die folgenden Geschäftsjahre plant die REALTECH AG insbesondere in Deutschland durch organisches Wachstum, ein optimiertes Leistungsportfolio und die Partnerschaft mit der SAP die Ertragskraft nachhaltig zu stärken.
Auf dieser Basis gehen wir davon aus, dass wir in den Jahren 2012 und 2013 jeweils einen soliden aus der operativen Tätigkeit geprägten Jahresüberschuss erwirtschaften können, der sich in den Folgejahren kontinuierlich verbessern wird.
Die künftige Dividendenpolitik der REALTECH AG orientiert sich an einer ausgewogenen Balance zwischen dem gesunden Wachstum des Unternehmens sowie dem Interesse der Aktionäre an einer Beteiligung an den erzielten Erträgen. Daher streben Aufsichtsrat und Vorstand an, 50 Prozent des erzielten Bilanzgewinns der REALTECH AG an die Aktionäre auszuschütten, sofern keine außergewöhnlichen Situationen (Stand der liquiden Mittel, geplante Investitionen oder Akquisitionen) zu berücksichtigen sind.
Die wesentlichen Merkmale des bei der REALTECH AG bestehenden internen Kontrollsystems und des Risikomanagementsystems im Hinblick auf den (Konzern-)Rechnungslegungsprozess können wie folgt beschrieben werden:
Die Funktionstrennung ist auch im Rechnungslegungsprozess ein wichtiges Kontrollprinzip. Die Funktionen in sämtlichen Bereichen des Rechnungslegungsprozesses (z. B. Finanzbuchhaltung, Controlling und interne Revision) sind eindeutig zugeordnet. Ein adäquates internes Richtlinienwesen - bestehend unter anderem aus einer konzernweit gültigen Risikomanagement-Richtlinie - ist eingerichtet und wird bei Bedarf angepasst.
Der REALTECH-Konzern zeichnet sich durch eine klare Organisations-, Unternehmens- sowie Kontroll- und Überwachungsstruktur aus. Zur Analyse und Steuerung der Risikofaktoren existieren konzernweit abgestimmte Planungs-, Reporting-, Controlling- sowie Frühwarnsysteme und -prozesse.
Die im Rechnungswesen eingesetzten EDV-Systeme sind gegen unbefugte Zugriffe geschützt. Im Bereich der eingesetzten Finanzsysteme wird überwiegend auf Standardsoftware zurückgegriffen.
Die am Rechnungslegungsprozess beteiligten Abteilungen entsprechen den quantitativen und qualitativen Anforderungen. Sie verfügen über eine geeignete Ausstattung, und die beteiligten Personen weisen die erforderliche Qualifikation auf. Vollständigkeit und Richtigkeit von Daten des Rechnungswesens werden regelmäßig anhand von Stichproben und Plausibilitäten sowohl durch manuelle Kontrollen als auch durch die eingesetzte Software überprüft. Auf Segmentebene ist jeweils ein Risikocontroller etabliert, der den Risikomanagementprozess auf Segmentebene begleitet und die Daten plausibilisiert.
Wesentliche rechnungslegungsrelevante Prozesse unterliegen regelmäßigen analytischen Prüfungen. Das bestehende konzernweite Risikomanagementsystem wird fortlaufend auf seine Funktionsfähigkeit überprüft und kontinuierlich an aktuelle Entwicklungen angepasst. Im Zuge der Jahres- und Konzernabschlussprüfung sind die Maßnahmen nach § 91 Abs. 2 AktG zum Risikofrüherkennungssystem durch die Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Mannheim, untersucht worden.
Bei allen rechnungslegungsrelevanten Prozessen wird durchgängig das Vier-Augen-Prinzip angewendet. Der Aufsichtsrat befasst sich u. a. mit wesentlichen Fragen der Rechnungslegung, des Risikomanagements, des Prüfungsauftrags und seinen Schwerpunkten.
Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess stellt sicher, dass unternehmerische Sachverhalte bilanziell richtig erfasst, aufbereitet und gewürdigt und so in die externe Rechnungslegung übernommen werden. Insbesondere das konzerneinheitliche Risikomanagementsystem hat die Aufgabe, Risiken rechtzeitig zu erkennen, zu bewerten und angemessen zu kommunizieren. Dadurch werden dem Berichtsadressaten zutreffende, relevante und verlässliche Informationen zeitnah zur Verfügung gestellt. Die klare Organisations-, Unternehmens-, Kontroll- und Überwachungsstruktur sowie die hinreichende Ausstattung des Rechnungswesens in personeller und materieller Hinsicht stellen die Grundlage für ein effizientes Arbeiten der an der Rechnungslegung beteiligten Bereiche dar. Klare gesetzliche und unternehmensinterne Vorgaben und Leitlinien sorgen für einen einheitlichen und ordnungsgemäßen Rechnungslegungsprozess. Die klar definierten Überprüfungsmechanismen innerhalb der an der Rechnungslegung selbst beteiligten Bereiche, insbesondere das Vier-Augen-Prinzip sowie die Überprüfung durch das Controlling und eine frühzeitige Risikoerkennung durch das Risikomanagement gewährleisten eine fehlerfreie und kohärente Rechnungslegung.
Sowohl das interne Kontrollsystem als auch das Risikomanagementsystem umfassen neben der REALTECH AG alle für den Konzernabschluss relevanten Tochtergesellschaften mit sämtlichen für die Abschlusserstellung relevanten Prozessen.
Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem gewährleistet damit, dass die Rechnungslegung bei der REALTECH AG sowie bei allen in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften konzernweit einheitlich und im Einklang mit den rechtlichen und gesetzlichen Vorgaben sowie internen Leitlinien steht.
Die Planung wird im Gegenstromverfahren (bottom-up/top-down) einmal jährlich für das Geschäftsjahr durchgeführt. Der Plan-Ist-Vergleich erfolgt auf monatlicher Basis. Abweichungen werden laufend an Vorstand und Aufsichtsrat berichtet. Die im Rahmen der Planung getroffenen Annahmen werden regelmäßig überprüft. Als strategisches Steuerungssystem wird ein individuell an das Unternehmen angepasstes Kennzahlensystem verwendet.
Die Strategie ist an der Optimierung des Shareholder Value ausgerichtet. In der Betrachtung des Shareholder Value werden als Wertbestandteile auch auf den ersten Blick nichtfinanzielle Indikatoren wie z.B. Kundenzufriedenheit, Corporate Identity oder Umweltbelange einbezogen.
Die REALTECH AG hat für das abgelaufene Geschäftsjahr 2011 Angaben gemäß den Katalogen in § 289 Abs. 4 HGB sowie § 315 Abs. 4 HGB und Erläuterungen gemäß § 176 Abs. 1 AktG zu machen. Dem kommt die Gesellschaft im Folgenden nach:
Die Zusammensetzung des Gezeichneten Kapitals lautet: Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt 5.385.652,00 EUR und ist eingeteilt in 5.385.652 nennwertlose Stückaktien. Die Aktien lauten auf den Inhaber. Aktien mit Sonderrechten bestehen nicht.
Die Vorstände sind verpflichtet, Aktien der Gesellschaft, die sie in Erfüllung ihrer dienstvertraglichen Verpflichtung zum Eigeninvestment in Aktien der Gesellschaft aus Mitteln ihrer variablen Vergütung erwerben, mindestens drei Jahre lang zu halten. Weitere Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, sind dem Vorstand nicht bekannt.
Die Kapitalbeteiligungen der Herren Daniele Di Croce, Rainer Schmidt und Peter Stier überschreiten jeweils zehn Prozent der Stimmrechte.
Die Bestellung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands erfolgt gemäß § 84 AktG und § 5 Abs. 2 der Satzung durch den Aufsichtsrat. Jede Satzungsänderung bedarf nach § 1 79 Abs. 1 AktG eines Beschlusses der Hauptversammlung. Die Befugnis zu Änderungen, die nur die Fassung betreffen, kann die Hauptversammlung dem Aufsichtsrat übertragen. Diese Befugnis steht dem Aufsichtsrat mit § 10 Abs. 2 der Satzung zu.
Das Grundkapital ist nach § 4 Abs. 4 der Satzung um bis zu 200.300,00 EUR durch Ausgabe von bis zu 200.300 neuen Stückaktien bedingt erhöht (bedingtes Kapital). Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Schuldverschreibungen, zu deren Ausgabe bis zum 15. Mai 2007 der Vorstand bzw. der Aufsichtsrat durch Beschluss der Hauptversammlung vom 16. Mai 2002 ermächtigt wurde, von Wandlungsrechten bzw. -pflichten oder Optionsrechten Gebrauch machen. Aufgrund der Ausübung von Optionen und des Verfalls von Wandlungsrechten im Geschäftsjahren 2011 hat sich das bedingte Kapital um weitere 166.500,00 EUR gemindert, was noch nicht im Handelsregister eingetragen ist. Das bedingte Kapital besteht somit am Bilanzstichtag nicht mehr.
Die Hauptversammlung vom 21. Mai 2010 hat den Vorstand ermächtigt, das Grundkapital bis zum 20. Mai 2015 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlage einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 2.647.976,00 EUR zu erhöhen (genehmigtes Kapital). Dabei muss sich die Zahl der Aktien in demselben Verhältnis erhöhen wie das Grundkapital. Den Aktionären ist grundsätzlich ein Bezugsrecht einzuräumen; mittelbares Bezugsrecht ist zulässig. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre bei Spitzenbeträgen, bei Ausgabe gegen Bareinlage zu einem den Börsenkurs nicht wesentlich unterschreitenden Ausgabepreis und bei Ausgabe gegen Sacheinlage zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen, Unternehmensbeteiligungen oder sonstigen mit einem Akquisitionsvorhaben in Zusammenhang stehenden Vermögensgegenständen oder im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen auszuschließen. Die Einzelheiten sind in § 4 Abs. 3 der Satzung näher bestimmt.
Die Hauptversammlung vom 21. Mai 2010 hat den Vorstand gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 20. Mai 2015 eigene Aktien bis zu insgesamt 10 Prozent des zu diesem Zeitpunkt bestehenden Grundkapitals von 5.295.952,00 EUR zu anderen Zwecken als dem Handel in eigenen Aktien zu erwerben. Auf die erworbenen Aktien dürfen zusammen mit anderen eigenen Aktien, die sich im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach den §§ 71a ff. AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10 Prozent des Grundkapitals entfallen. Der Erwerb darf nach Wahl des Vorstands über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots bzw. mittels einer öffentlichen Aufforderung zur Abgabe eines solchen Angebots erfolgen. Das Andienungsrecht der Aktionäre kann hierbei ausgeschlossen werden. Aktien, die gemäß vorstehender Ermächtigung oder zuvor erworben wurden, dürfen zu allen gesetzlich zulässigen Zwecken verwendet werden, insbesondere zur Einziehung sowie zur Veräußerung in anderer Weise als über die Börse oder durch Angebot an alle Aktionäre unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre, wenn der bar zu zahlende Veräußerungspreis den Börsenpreis der Aktien nicht wesentlich unterschreitet oder gegen Sachleistung zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen, Unternehmensbeteiligungen oder sonstigen mit einem Akquisitionsvorhaben in Zusammenhang stehenden Vermögensgegenständen oder im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen. Die Einzelheiten sind in dem Ermächtigungsbeschluss der Hauptversammlung vom 21. Mai 2010 zu Punkt 8 der Tagesordnung näher bestimmt.
Als wesentliche Vereinbarung, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots (Change of Control) steht, ist der Software Lizenz- und Vertriebsvertrag zwischen der REALTECH Software Products GmbH und der SAP AG vom 2. Juli 2010 zu nennen, an dem die REALTECH AG aufgrund Änderungsvereinbarung vom 19. Dezember 2011 beteiligt ist. Der Vertrag regelt den Lizenzerwerb für Software-Produkte der REALTECH Software Products GmbH und deren Vermarktung in Verbindung mit SAP Software durch die SAP AG und enthält ein Kündigungsrecht der SAP AG u.a. für den Fall eines Change-of-Control-Ereignisses bei der REALTECH AG. Ein solches liegt vor, wenn eine Gesellschaft, die direkt oder indirekt Dienstleistungen und/oder Produkte im Bereich der Informationstechnologie anbietet und deren jährliche Umsätze 100 Mio. EUR übersteigen, oder eine solche Gesellschaft zusammen mit einer Person oder Gruppe von Personen als gemeinsam handelnde Personen i.S.d. § 2 Abs. 5 WpÜG durch das direkte oder indirekte Halten von mehr als 30 Prozent der stimmberechtigten Aktien Kontrolle über die REALTECH AG erwirbt. Im Falle der Kündigung aufgrund eines Change-of-Control-Ereignisses erhält die SAP AG ein Vorkaufsrecht für die gewerblichen Schutz- und Urheberrechte der REALTECH Software Products GmbH und der REALTECH Verwaltungs GmbH hinsichtlich des Software-Produkts REALTECH Integration Adapter. Die SAP AG erhält zudem eine nicht-exklusive, unwiderrufliche und unbefristete Lizenz, um das Softwareprodukt REALTECH theGuard! Infrastructure Manager zu benutzen, zu verändern, zu vertreiben und hierfür - gegen Zahlung einer Lizenzgebühr für die Lizenzgewährung an Endverbraucher - Unterlizenzen zu vergeben sowie abgeleitete Werke des Quellcodes zu schaffen.
Entschädigungsvereinbarungen, die für den Fall eines Übernahmeangebots mit den Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern getroffen sind, bestehen nicht.
Der Begriff Corporate Governance steht für eine verantwortungsbewusste und transparente Unternehmensführung und -kontrolle, die auf langfristige Wertschaffung ausgerichtet ist. Diese Grundsätze sind seit langem die Basis für unsere Entscheidungs- und Kontrollprozesse.
Der Vorstand gibt gemäß § 289a HGB im Lagebericht der REALTECH AG die folgende Erklärung zur Unternehmensführung ab; mit dieser Erklärung wird gleichzeitig gemäß Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex berichtet:
Vorstand und Aufsichtsrat der REALTECH AG haben im Oktober 2011 folgende gemeinsame Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG abgegeben:
"Der Vorstand und der Aufsichtsrat erklären, dass die REALTECH AG seit Abgabe ihrer letzten Entsprechenserklärung den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 26. Mai 2010 entsprochen hat und entsprechen wird. Dies gilt vorbehaltlich der nachfolgend aufgeführten Ausnahmen:
Der Aufsichtsrat hat für seine Zusammensetzung keine konkreten Ziele benannt, die unter Beachtung der unternehmensspezifischen Situation die internationale Tätigkeit des Unternehmens, potenzielle Interessenkonflikte, eine festzulegende Altersgrenze für die Aufsichtsratsmitglieder und Vielfalt (Diversity) berücksichtigen und insbesondere eine angemessene Beteiligung von Frauen vorsehen (Kodex Ziffer 5.4.1 Abs. 2). Solange derartige Zielsetzungen nicht erfolgt sind, werden sie bei Wahlvorschlägen des Aufsichtsrats nicht berücksichtigt und die Zielsetzungen und der Stand der Umsetzung nicht im Corporate-Governance-Bericht veröffentlicht (Kodex Ziffer 5.4.1 Abs. 3).
Begründung: Der Aufsichtsrat hat bereits in der Vergangenheit eine Altersgrenze für seine Mitglieder festgelegt und berücksichtigt diese bei Wahlvorschlägen. Ob der Aufsichtsrat darüber hinaus konkrete Ziele für seine Zusammensetzung festlegt, und welche Ziele insoweit unter Beachtung der besonderen Situation unseres Unternehmens sinnvoll wären, prüft der Aufsichtsrat konsequent auch im Zeitpunkt der Abgabe dieser Entsprechenserklärung noch. Entsprechend der (noch) nicht erfolgten Festlegung weiterer konkreter Ziele können solche bei Wahlvorschlägen momentan nicht berücksichtigt und die Zielsetzungen und der Stand der Umsetzung nicht im Corporate-Governance-Bericht offengelegt werden.
Dem Aufsichtsrat gehören mehr als zwei ehemalige Mitglieder des Vorstands an. (Kodex Ziffer 5.4.2, Satz 3).
Begründung: Wir betrachten eine Regelung dieser Art als eine für unser Unternehmen nicht sinnvolle Einschränkung des Rechts der Aktionäre, die Mitglieder des Aufsichtsrats zu wählen.
Die Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats wird im Corporate-Governance-Bericht nicht individualisiert, aufgegliedert nach Bestandteilen, ausgewiesen (Kodex Ziffer 5.4.6, Absatz 3).
Begründung: Wir sind der Auffassung, dass die Angabe der individuellen Vergütung jedes einzelnen Mitglieds des Aufsichtsrats keine geeignete Beurteilungsgrundlage für die Angemessenheit der Vergütung für die dem Aufsichtsrat als Gesamtorgan obliegende Überwachung der Geschäftsführung des Vorstands bietet.
Walldorf, 27. Oktober 2011
Für den Aufsichtsrat der REALTECH AG
gez. Daniele Di Croce
Für den Vorstand der REALTECH AG
gez. Dr. Rudolf Caspary
gez. Thomas Mayerbacher
Die REALTECH AG misst der Corporate Governance einen hohen Stellenwert bei. Vorstand und Aufsichtsrat sehen sich in der Verpflichtung, durch eine verantwortungsbewusste und langfristig ausgerichtete Unternehmensführung für den Bestand des Unternehmens und eine nachhaltige Wertschöpfung zu sorgen. Zu einer guten Corporate Governance gehört auch der verantwortungsbewusste Umgang mit Risiken. Der Vorstand stellt ein angemessenes Risikomanagement und Risikocontrolling im Unternehmen sicher (vgl. dazu die Ausführungen innerhalb des Konzernlageberichts) und sorgt für die Einhaltung von Recht und Gesetz sowie der Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex nach Maßgabe der jährlichen Entsprechenserklärung. Unternehmensinterne Kontroll-, Berichts- und Compliance-Strukturen werden kontinuierlich überprüft, weiterentwickelt und veränderten Rahmenbedingungen angepasst.
Weitergehender Unternehmensführungsinstrumente, wie eigener Corporate-Governance-Grundsätze oder Compliance-Richtlinien, bedarf es aufgrund der unternehmensspezifischen Gegebenheiten der REALTECH AG gegenwärtig nicht. Sollten zukünftige Entwicklungen die Implementierung zusätzlicher Instrumente erforderlich machen, werden Vorstand und Aufsichtsrat umgehend reagieren.
Wie im deutschen Aktiengesetz vorgeschrieben, besteht die duale Führungsstruktur der REALTECH AG als börsennotierte Aktiengesellschaft aus Vorstand und Aufsichtsrat. Beide Gremien sind streng voneinander getrennt und können so ihren unterschiedlichen Aufgaben unabhängig nachkommen. Dem Vorstand obliegt die Leitung des Unternehmens, dem Aufsichtsrat die Überwachung der Unternehmensleitung.
Im Interesse des Unternehmens arbeiten Vorstand und Aufsichtsrat miteinander eng zusammen. Dies garantiert die optimale Nutzung der fachlichen Kompetenz der Gremienmitglieder und beschleunigt Abstimmungsprozesse. Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über Strategie, Planung, Risikolage und Risikomanagement sowie aktuelle Geschäftsentwicklungen.
Der Vorstand entwickelt strategische Vorschläge, stimmt diese mit dem Aufsichtsrat ab und sorgt dann für deren Umsetzung. Bei im Einzelnen definierten Maßnahmen von wesentlicher Bedeutung wie beispielsweise umfangreicheren Investitionen ist nach der Geschäftsordnung für den Vorstand die Zustimmung des Aufsichtsrats notwendig. Für seine Arbeit hat sich der Aufsichtsrat ebenfalls eine Geschäftsordnung gegeben. Der Aufsichtsratsvorsitzende koordiniert die Arbeit im Aufsichtsrat, leitet dessen Sitzungen und nimmt die Belange des Gremiums nach außen wahr. Eine Zusammenfassung von Art und Umfang der Tätigkeit des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2011 liefert der Bericht des Aufsichtsrats.
Jedes Vorstands- und Aufsichtsratsmitglied legt möglicherweise auftretende Interessenkonflikte dem Aufsichtsrat offen. Soweit der Aufsichtsrat über Verträge mit Aufsichtsratsmitgliedern nach § 114 AktG beschließt, wirkt das betroffene Aufsichtsratsmitglied an der Beschlussfassung nicht mit. Über entsprechende Verträge wurde im Berichtsjahr nicht beschlossen. Interessenkonflikte bestanden nicht.
Der Aufsichtsrat stellt seine Effizienz regelmäßig auf den Prüfstand. Die Prüfung erfolgt anhand eines unternehmensspezifisch ausgerichteten Fragebogens, dessen Auswertung zeitnah erfolgt. Die Ergebnisse werden ausführlich besprochen und die Erkenntnisse in die weitere Arbeit integriert.
Aufgrund der Zusammensetzung aus nur drei Mitgliedern sind im Aufsichtsrat der REALTECH AG keine Ausschüsse eingerichtet. Sämtliche Mitglieder entscheiden daher über alle Gegenstände der Arbeit des Aufsichtsrats. Durch das Entfallen ansonsten notwendiger Berichterstattung im Gesamtgremium ist damit ein Effizienzgewinn verbunden.
Der Vorstand bestand in der Zeit vom 1. Januar 2011 bis zum 31. Juli 2011 aus drei Mitgliedern. Zum Ablauf des 31. Juli 2011 ist Herr Nicola Glowinski aus dem Vorstand der REALTECH AG ausgeschieden und Herr Dr. Rudolf Caspary wurde zum neuen Vorstandsvorsitzenden bestellt. Der Vorstand besteht somit seit dem 1. August 2011 aus zwei Mitgliedern. Die Geschäftsverteilung zwischen den Vorstandsmitgliedern ergibt sich aus einem Geschäftsverteilungsplan. Der Vorstand fasst seine Beschlüsse mit einfacher Mehrheit, der an der Beschlussfassung teilnehmenden Mitglieder. Bei Stimmengleichheit ist der Beschlussvorschlag dem Aufsichtsratsvorsitzenden mit der Bitte um Vermittlung vorzulegen.
Dem Aufsichtsrat der REALTECH AG gehören drei Mitglieder an, die sämtlich von der Hauptversammlung gewählt werden. Der Aufsichtsrat hat aus seiner Mitte einen Vorsitzenden und einen stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Die Mitglieder des Aufsichtsrats werden für eine Amtszeit bis zur Beendigung der Hauptversammlung gewählt, die über die Entlastung für das vierte Geschäftsjahr nach dem Beginn der Amtszeit beschließt. Das Geschäftsjahr, in dem die Amtszeit beginnt, wird dabei nicht mitgerechnet. Derzeit gehören drei ehemalige Vorstandsmitglieder der REALTECH AG dem Aufsichtsrat an. Die Amtszeit der Aufsichtsratsmitglieder endet mit Ablauf der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das am 31. Dezember 2011 endende Geschäftsjahr beschließt.
Hinsichtlich der konkreten personellen Zusammensetzung beider Gremien und der Angaben nach § 285 Nr. 10 HGB wird auf den Konzernanhang verwiesen.
Gemäß § 15a des WpHG haben Führungspersonen des Unternehmens den Erwerb oder die Veräußerung von Aktien der REALTECH AG oder sich darauf beziehender Finanzinstrumente offen zu legen, wenn sie den Betrag von 5.000 EUR im Kalenderjahr mindestens erreichen. Im Geschäftsjahr 2011 lagen der REALTECH AG die folgenden meldepflichtigen Transaktionen vor:
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| Dr. Rudolf Caspary | Dr. Rudolf Caspary | Dr. Rudolf Caspary | Thomas Mayerbacher | |
|---|---|---|---|---|
| Status | Vorstand | Vorstand | Vorstand | Vorstand |
| Handelstag/Börsenplatz | 12.05.2011 außerbörslich | 25.05.2011 Xetra | 27.07.2011 Xetra | 13.04.2011 außerbörslich |
| Bezeichnung des Finanzinstruments | Wandelschuldverschreibung | Aktie | Aktie | Wandelschuldverschreibung |
| ISIN | DE0007008906 | DE0007008906 | DE0007008906 | DE0007008906 |
| Preis (EUR) | 5,87 | 8,15 | 6,07 | 5,87 |
| Stückzahl | 12.000 | 12.000 | 2.320 | 1.500 |
| Geschäftsvolumen (EUR) | 70.440 | 97.800 | 14.082 | 8.805 |
| Erläuterung | Wandlung der WSV im Rahmen des Programms 2006 | Verkauf von Aktien | Kauf von Aktien | Wandlung der WSV im Rahmen des Programms 2006 |
Die Zahl der direkt oder indirekt (im Sinne von § 15a WpHG) von den Mitgliedern des Vorstands gehaltenen Aktien der Gesellschaft oder sich darauf beziehenden Finanzinstrumente liegt unter 1 Prozent der ausgegebenen Aktien:
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| Vorstand | Anzahl Aktien zum 31.12.2011 | In % der ausgegeben Aktien |
|---|---|---|
| Dr. Rudolf Caspary | 36.320 | 0,67 |
| Thomas Mayerbacher | 1.620 | 0,03 |
| 37.940 | 0,70 |
Die Zahl der direkt oder indirekt (im Sinne von § 15a WpHG) von den Mitgliedern des Aufsichtsrats gehaltenen Aktien der Gesellschaft oder sich darauf beziehenden Finanzinstrumente ist größer als 1 Prozent der ausgegebenen Aktien:
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| Aufsichtsrat | Anzahl Aktien zum 31.12.2011 | In % der ausgegeben Aktien |
|---|---|---|
| Daniele Di Croce | 885.500 | 16,44 |
| Rainer Schmidt | 765.500 | 14,22 |
| Peter Stier | 745.500 | 13,84 |
| 2.396.500 | 44,50 |
In der Hauptversammlung nehmen die Aktionäre der REALTECH AG ihre Rechte wahr. Die Hauptversammlung wählt die Aufsichtsratsmitglieder und beschließt über die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat sowie die Vergütung des Aufsichtsrats. Sie entscheidet über die Verwendung des Bilanzgewinns sowie über Satzungsänderungen und wichtige Strukturmaßnahmen, die die Grundlagen des Unternehmens berühren. Jeder Aktionär ist berechtigt, an der Hauptversammlung teilzunehmen, mit seinen angemeldeten Aktien abzustimmen und Fragen an den Vorstand zu stellen.
Die REALTECH AG berichtet in jedem Quartal ausführlich über den Geschäftsverlauf und die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage. Zusätzlich wird die Öffentlichkeit über Unternehmensentwicklungen unter Nutzung vielfältiger Medien unterrichtet. Insiderinformationen, die den Kurs erheblich beeinflussen könnten, werden umgehend als Ad-hoc-Mitteilungen veröffentlicht. Die Website der REALTECH AG ist ein wichtiges Werkzeug zur Information der Aktionäre, Investoren und der allgemeinen Öffentlichkeit. In deutscher und englischer Sprache bietet die Gesellschaft hier Finanzberichte sowie Ad-hoc- und sonstige Mitteilungen an. Der Finanzkalender informiert über wichtige Termine.
Die REALTECH AG erstellt ihren Konzernabschluss nach International Financial Reporting Standards (IFRS), der Einzelabschluss wird gemäß den Regelungen des HGB aufgestellt. Die Abschlüsse werden vom Vorstand aufgestellt und vom Aufsichtsrat geprüft, wie auch die Quartals- und Halbjahresfinanzberichte. Der Aufsichtsrat schlägt den Abschlussprüfer vor, der von der Hauptversammlung gewählt wird. Zuvor erklärt der Abschlussprüfer gegenüber dem Aufsichtsrat seine Unabhängigkeit. Der Aufsichtsrat erteilt den Prüfungsauftrag und legt die Prüfungsschwerpunkte und das Prüfungshonorar fest.
Die Vergütung des Vorstands wird vom Aufsichtsrat beschlossen und regelmäßig überprüft. Die Vorstandsvergütung umfasst neben einer fixen Vergütung und Nebenleistungen eine variable, leistungsbasierte Komponente sowie eine Komponente mit langfristiger Anreizwirkung. Die Gesamtbezüge und die einzelnen Vergütungskomponenten stehen nach Beurteilung des Aufsichtsrats in einem angemessenen Verhältnis zu den Aufgaben des jeweiligen Vorstandsmitglieds, seiner persönlichen Leistung, der wirtschaftlichen Lage, dem Erfolg und den Zukunftsaussichten der REALTECH AG und sind auch unter Berücksichtigung des Vergleichsumfeldes und der Vergütungsstruktur, die ansonsten in der Gesellschaft gilt, angemessen.
Der Aufsichtsrat hat die Vergütungsstruktur des Vorstands mit Blick auf das am 5. August 2009 in Kraft getretene Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung überprüft und im Bereich der variablen Vergütung geändert. Im Fokus stand die Anreizwirkung auf eine nachhaltige Wertschöpfung des Unternehmens bei angemessener Gesamtvergütung und die Schaffung einer variablen Vergütung, die dem besonderen, auf Beratung gerichteten Geschäftsmodell der REALTECH AG Rechnung trägt. Das geänderte Vergütungssystem gilt seit Beginn des Geschäftsjahrs 2010 für alle Vorstandsmitglieder.
Die Gesamtvergütung des Vorstands ist leistungsorientiert. Sie setzt sich aus zwei Komponenten zusammen: einer erfolgsunabhängigen Vergütung (Fixgehalt) und einer erfolgsbezogenen Vergütung (Tantieme). Das Fixgehalt wird monatlich ausgezahlt.
Eine Tantieme in Höhe von 3,5 Prozent des um Sondereffekte bereinigten Konzern-EBIT nach Minderheitsbeteiligungen wird gewährt, sofern das Konzern-EBIT des betreffenden Geschäftsjahrs mindestens 2 Mio. EUR beträgt. Die variable Vergütung ist auf maximal 500 TEUR beschränkt. Die Tantieme wird mit Ablauf der Hauptversammlung des nachfolgenden Geschäftsjahrs fällig.
Darüber hinaus sind die Mitglieder des Vorstands verpflichtet, in jedem Kalenderjahr für mindestens 10 Prozent ihrer erzielten variablen Vergütung REALTECH-Aktien zu erwerben und diese mindestens drei Jahre ab Kaufdatum, auch für die Zeit nach dem eigenen Ausscheiden aus dem Vorstand, zu halten. Damit ist sichergestellt, dass die variable Vergütung zudem die nachhaltige Unternehmensentwicklung im Sinne einer mehrjährigen Bemessungsgrundlage berücksichtigt.
Der Aufsichtsrat ist der Ansicht, dass eine weitergehende Regelung zur Nachhaltigkeit der variablen Vergütung mit Blick auf das Geschäftsmodell der REALTECH AG keine zusätzlichen Vorteile mit sich gebracht hätte. Nach wie vor wird der größte Teil des Umsatzes der REALTECH AG im Beratungsgeschäft erzielt. Dies erfordert von allen Mitarbeitern und dem Vorstand die Fähigkeit, mit großer Geschwindigkeit auf sich ständig verändernde Markt- und Kundensituationen zu reagieren. Allein der Kundennutzen mit Blick auf eine möglichst hohe Auslastung der Berater bei möglichst hohen Tagessätzen ist die Leitlinie der täglichen Entscheidungsprozesse, die daher einer mittelfristigen Planung kaum zugänglich sind. Eine hierauf abstellende Bemessungsgrundlage bei der variablen Vergütung könnte daher auf den operativen Entscheidungsprozess sogar kontraproduktiv wirken. Die primär vom jährlichen Konzern-EBIT geprägte Vergütungsstruktur bei gleichzeitig relativ niedriger Fixvergütung hat zur Folge, dass ein nicht unerheblicher Teil der Personalkosten zu ertragsabhängigen, variablen Kosten werden. Dies ist eine Vergütungsstruktur, die bei der REALTECH AG auf allen Ebenen seit vielen Jahren erfolgreich angewandt wird und demzufolge auch für die Vorstandsebene gelten sollte.
Mit der Verpflichtung, einen Teil der variablen Vergütung in Aktien des Unternehmens zu investieren und diese für mindestens drei Jahre zu halten, wird für die Mitglieder des Vorstands jedoch nach Auffassung des Aufsichtsrats ein ausreichender Anreiz zu einer nachhaltig positiven Unternehmensentwicklung gesetzt. Die Verpflichtung zum Erwerb von Aktien des Unternehmens tritt dabei an die Stelle des auslaufenden Wandelschuldverschreibungsprogramms und ist zugleich wesentlich einfacher handhabbar und mit geringeren Verwaltungskosten verbunden als dieses. Der langfristige Anreiz wird durch die Akkumulierung des Aktienbestands während der Haltefristen verstärkt.
Vorstand und Aufsichtsrat haben das Vergütungssystem der Hauptversammlung am 21. Mai 2010 gemäß § 120 Abs. 4 AktG vorgelegt. Die Hauptversammlung hat das Vergütungssystem der Gesellschaft mit großer Mehrheit von rund 99,98 Prozent der abgegebenen Stimmen gebilligt.
Die Vorstandsverträge enthalten weder für den Fall eines Change of Control noch der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit ohne wichtigen Grund Abfindungszusagen.
Die Gesamtbezüge des Vorstands beliefen sich im Geschäftsjahr 2011 auf 760 TEUR (Vorjahr: 802 TEUR). Der fixe Anteil (einschließlich geldwerter Vorteile aus Dienstwagen und Zuschüssen zur Sozialversicherung) betrug 535 TEUR (Vorjahr: 480 TEUR) und der variable Anteil 204 TEUR (Vorjahr: 271 TEUR). Die aktienbasierten Vergütungen betrugen 21 TEUR (Vorjahr: 51 TEUR). Im Geschäftsjahr 2011 wurden ebenso wie im Vorjahr keine Optionen gewährt.
Den Vorstandsmitgliedern und leitenden Angestellten wurden zuletzt im Geschäftsjahr 2006 unter Geltung des damaligen Vergütungssystems Wandelschuldverschreibungen nach den Bedingungen des von der REALTECH-Hauptversammlung am 16. Mai 2002 gefassten Beschlusses zur Begebung der WSV zugeteilt, die den Inhaber zum Umtausch in Aktien der Gesellschaft berechtigen (pro WSV 100 Aktien). Das Wandelschuldverschreibungsprogramm ist zum 31. Juli 2011 ausgelaufen mit der Folge, dass die gehaltenen Wandelschuldverschreibungen verfallen sind.
Die Aufteilung der Bezüge der Vorstandsmitglieder ist nachfolgender Tabelle zu entnehmen (in TEUR):
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| Name | Fixer Anteil | Variabler Anteil | Aktienbasierter Anteil |
|---|---|---|---|
| Dr. Rudolf Caspary | 205 | 102 | 16 |
| Thomas Mayerbacher | 166 | - | 5 |
| Nicola Glowinski (bis 31.07.2011) | 164 | 102 | - |
| 535 | 204 | 21 |
Das zum Ablauf des 31. Juli 2011 ausgeschiedene Mitglied des Vorstands Nicola Glowinski erhält für die restliche Laufzeit seines Vertrages bis einschließlich zum 15. März 2013 eine an seiner vertraglichen Vergütung orientierte monatliche Abfindungszahlung in Höhe von 22 TEUR (insgesamt 448 TEUR brutto) auf die bis zum 23. März 2013 von Nicola Glowinski anderweitig erzielte Einkünfte aus Erwerbstätigkeit in voller Höhe anzurechnen sind. Macht Nicola Glowinski von seinem Recht Gebrauch, sich durch schriftliche Erklärung von der Verpflichtung zur Anrechnung und zur Vorlage entsprechender Nachweise über die Höhe seiner Bezüge loszusagen, erhält er nur noch 50 Prozent der ursprünglich noch bis zum März 2013 zu zahlenden Abfindungsraten als einmaligen Betrag ausgezahlt. Im Geschäftsjahr 2011 betrug der Gesamtbetrag der an Nicola Glowinski gezahlten Abfindungen 112 TEUR.
Jedes Aufsichtsratsmitglied erhält - bis auf Widerruf dieser Regelung durch einen künftigen Hauptversammlungsbeschluss - eine feste jährliche Vergütung von 10 TEUR, die nach Ablauf eines Geschäftsjahres und anteilig für volle Mandatsmonate zahlbar ist. Der Vorsitzende erhält das Doppelte, sein Stellvertreter das Anderthalbfache dieses Betrages.
Die so errechneten Fixbeträge erhöhen sich um eine variable Komponente, die dann anfällt, wenn der Börsenkurs der Aktien der Gesellschaft innerhalb des vorangegangenen Geschäftsjahres die Wertentwicklung des Referenzindex übersteigt (Outperformance). Referenzindex ist der Technology-All-Share-Index der Deutsche Börse AG. Die Outperformance wird auf der Grundlage eines Anfangs- und eines Endwertes des REALTECH-Aktienkurses und des Referenzindex ermittelt. Anfangswert ist der durchschnittliche Börsenkurs der Aktien der Gesellschaft in der XETRA-Schlussauktion (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse bzw. der durchschnittliche Schlusswert des Referenzindex während der ersten fünf Börsenhandelstage des vorangegangenen Geschäftsjahres. Endwert ist der durchschnittliche Börsenkurs der Aktien der Gesellschaft in der XETRA-Schlussauktion beziehungsweise der durchschnittliche Schlusswert des Referenzindex während der letzten fünf Börsenhandelstage des vorangegangenen Geschäftsjahres.
Sollte sich der Börsenkurs der Aktien der Gesellschaft danach um bis zu 10 Prozentpunkte besser als der Referenzindex entwickelt haben, fällt als variable Vergütung nochmals der gleiche Betrag an wie bei der festen Vergütung. Sollte sich der Börsenkurs der Aktien der Gesellschaft um mehr als 10 Prozentpunkte besser als der Referenzindex entwickelt haben, fällt als variable Vergütung das Anderthalbfache der festen Vergütung zusätzlich zu dieser an. Die variable Vergütung ist am Tage nach der ordentlichen Hauptversammlung mit der Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses des vorangegangenen Geschäftsjahres zahlbar.
Zudem erhält jedes Aufsichtsratsmitglied - neben dem Ersatz nachgewiesener erforderlicher Auslagen - für jede Sitzung des Aufsichtsrats 1.500 EUR. Die Beträge verstehen sich zuzüglich gegebenenfalls anfallender Mehrwertsteuer.
Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats beliefen sich im Geschäftsjahr 2011 auf 72 TEUR (Vorjahr: 144 TEUR). Der fixe Anteil betrug 45 TEUR (Vorjahr: 45 TEUR), der variable Anteil (inkl. Sitzungsgelder und Reisekosten) 27 TEUR (Vorjahr: 99 TEUR).
Diese Vergütungsregelung galt erstmals für das Geschäftsjahr 2006.
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Walldorf, 7. März 2012
REALTECH AG
Der Vorstand
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| Anhang | 2011 EUR |
2010 EUR |
||
|---|---|---|---|---|
| Fortgeführte Geschäftsbereiche | ||||
| Umsatzerlöse | (18) | 39.177.654 | 39.500.111 | |
| Umsatzkosten | (22.233.295) | (21.545.206) | ||
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 16.944.359 | 17.954.905 | ||
| Vertriebs- und Marketingkosten | (7.614.695) | (6.478.954) | ||
| Verwaltungskosten | (4.974.383) | (4.664.852)* | ||
| Forschungs- und Entwicklungskosten | (4.297.870) | (3.622.673) | ||
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | (19) | (935.077) | (1.045.675)* | |
| Sonstige betriebliche Erträge | (20) | 1.045.418 | 2.037.484 | |
| Betriebsergebnis | 167.753 | 4.180.236 | ||
| Zinserträge | 155.020 | 79.211 | ||
| Zinsaufwendungen | (360.220) | (275.177)* | ||
| Finanzergebnis | (21) | (205.200) | (195.966)* | |
| Ergebnis vor Steuern aus fortgeführten Geschäftsbereichen | (37.447) | 3.984.269 | ||
| Ertragsteueraufwand | (8) | (172.565) | (2.378.498)* | |
| Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen | (210.012) | 1.605.771* | ||
| Aufgegebene Geschäftsbereiche | ||||
| Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | (22) | 1.108.764 | (2.966.352) | |
| Jahresergebnis | (23) | 898.752 | (1.360.581)* | |
| Davon entfallen auf: | - Gesellschafter des Mutterunternehmens | (23) | 806.128 | (1.374.089)* |
| - Nicht beherrschende Gesellschafter | (23) | 92.624 | 13.508 | |
| Sonstiges Ergebnis | ||||
| Kursdifferenzen aus der Umrechnung ausländischer Geschäftsbetriebe | 33.127 | 557.888* | ||
| Gesamtergebnis | 931.879 | (802.693)* | ||
| Davon enfallen auf: | - Gesellschafter des Mutterunternehmens | 939.307 | (966.214)* | |
| - Nicht beherrschende Gesellschafter | (7.429) | 163.521 | ||
| Ergebnis je Aktie | ||||
| Aus fortgeführten und aufgegebenen Geschäftsbereichen | ||||
| - Unverwässert | (23) | 0,15 | (0,26)* | |
| - Verwässert | (23) | 0,15 | (0,25)* | |
| Aus fortgeführten Geschäftsbereichen | ||||
| - Unverwässert | (23) | (0,06) | 0,30* | |
| - Verwässert | (23) | (0,06) | 0,29* | |
| Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien | ||||
| - Unverwässert | (23) | 5.367.402 | 5.322.552 | |
| - Verwässert | (23) | 5.367.402 | 5.489.052 |
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| 2011 EUR |
2010 EUR |
|
|---|---|---|
| Jahresergebnis | 898.752 | (1.360.581)* |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 1.238.380 | 1.150.519* |
| Ertragsteueraufwand | 172.565 | 3.459.370* |
| Finanzergebnis, netto | 205.200 | 195.966* |
| Gewinne/(Verluste) aus der Veräußerung von langfristigen Vermögenswerten | 605.062 | 287.110 |
| Andere Anpassungen für zahlungsunwirksame Posten | (4.718.951) | (268.737)* |
| Minderung/(Erhöhung) der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 6.829.359 | 1.277.592 |
| Minderung/(Erhöhung) der sonstigen finanziellen Vermögenswerten | (644.516) | 44.924 |
| Minderung/(Erhöhung) der sonstigen nicht finanziellen Vermögenswerte | (22.383) | 385.536 |
| Erhöhung/(Minderung) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | (98.890) | (466.315)* |
| Erhöhung/(Minderung) der finanziellen Verbindlichkeiten | (1.325.067) | 603.290 |
| Erhöhung/(Minderung) der Rückstellungen | 7.521 | (2.640.499) |
| Erhöhung/(Minderung) der passiven Rechnungsabgrenzungsposten | 450.611 | 510.395 |
| Gezahlte Zinsen | (360.220) | (275.177)* |
| Erhaltene Zinsen | 155.020 | 79.211 |
| Gezahlte Ertragsteuern, abzüglich zurückerstattete Beträge | (847.722) | (742.554) |
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit | 2.544.721 | 2.240.049 |
| Auszahlungen aus dem Erwerb von immat. Vermögensgegenständen und Sachanlagen | (982.033) | (838.369)* |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von immat. Vermögensgegenständen und Sachanlagen | 198 | 172 |
| Einzahlungen aus der Rückführung von ausgereichten Darlehen durch veräußerte und zuvor konsolidierte Unternehmen | 3.134.871 | 0 |
| Einzahlungen aus der Veräußerung von konsolidierten Unternehmen | 2.696.472 | 0 |
| Auszahlungen aus dem Abgang von Barmitteln veräußerter und zuvor konsolidierter Unternehmen | (518.275) | (280.673) |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | 4.331.233 | (1.118.870) |
| Gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens | 0 | (2.667.976) |
| Einzahlungen aus der Ausgabe von neuen Anteilen | 214.255 | 301.304 |
| Auszahlungen aus Finanzierungsleasing | (263.981) | (255.466)* |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | (49.726) | (2.622.138) |
| Auswirkungen von Wechselkursänderungen auf Barmittel und Bankguthaben | 33.127 | 557.888 |
| Nettoveränderung der Barmittel und Bankguthaben | 6.859.354 | (943.071) |
| Barmittel und Bankguthaben zu Beginn des Geschäftsjahres | 6.360.881 | 7.303.952 |
| Barmittel und Bankguthaben am Ende des Geschäftsjahres | 13.220.235 | 6.360.881 |
* Korrektur gemäß IAS 8.
Aktiva
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| Anhang | 31.12.2011 EUR |
31.12.2010 EUR |
01.01.2010 EUR |
|
|---|---|---|---|---|
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||||
| Barmittel und Bankguthaben | 13.220.235 | 6.360.881 | 7.303.952 | |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | (5) | 626.399 | 440.496 | 541.160 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | (6) | 9.882.561 | 16.711.920 | 17.989.512 |
| Sonstige nicht finanzielle Vermögenswerte | (7) | 329.403 | 307.020 | 692.556 |
| Tatsächliche Steuererstattungsansprüche | (8) | 3.977.945 | 3.600.176 | 511.149 |
| Summe kurzfristiger Vermögenswerte | 28.036.543 | 27.420.493 | 27.038.329 | |
| Langfristige Vermögenswerte | ||||
| Geschäftswert | (9) | 4.331.514 | 4.331.514* | 4.366.446* |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | (9) | 443.280 | 619.585 | 642.318 |
| Sachanlagen | (9) | 13.635.076 | 14.320.378* | 14.897.077* |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | (11) | 659.609 | 200.995 | 145.256 |
| Latente Steueransprüche | (8) | 2.909.060 | 2.535.993* | 1.540.629* |
| Summe langfristiger Vermögenswerte | 21.978.539 | 22.008.465 | 21.591.726 | |
| Summe Vermögenswerte | 50.015.082 | 49.428.958 | 48.630.055 | |
| Passiva | ||||
| Anhang | 31.12.2011 EUR |
31.12.2010 EUR |
01.01.2010 EUR |
|
| Kurzfristige Schulden | ||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen | ||||
| und Leistungen | (12) | 1.360.320 | 1.459.210 | 1.925.525 |
| Tatsächliche Steuerschulden | (8) | 6.883.371 | 6.469.659 | 445.330 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | (12) | 1.824.392 | 2.963.442* | 2.205.258* |
| Rückstellungen | (13) | 3.049.532 | 3.042.012 | 5.682.514 |
| Passive Rechnungsabgrenzung | 3.363.223 | 2.912.610 | 2.402.215 | |
| Summe kurzfristiger Schulden | 16.480.838 | 16.846.933 | 12.660.842 | |
| Langfristige Schulden | ||||
| Finanzielle Verbindlichkeiten | (14) | 5.142.482 | 5.328.499* | 5.483.392* |
| Latente Steuerschulden | (8) | 1.842.607 | 1.850.505* | 1.878.503* |
| Summe langfristiger Schulden | 6.985.089 | 7.179.004 | 7.361.895 | |
| Summe Schulden | 23.465.927 | 24.025.937 | 20.022.737 | |
| Eigenkapital | (15) | |||
| Gezeichnetes Kapital | 5.385.652 | 5.349.152 | 5.295.952 | |
| Kapitalrücklage | 11.139.952 | 10.962.197 | 13.455.889 | |
| Sonstiges Ergebnis | 667.408 | 534.229 | 126.354 | |
| Gewinnrücklagen | 8.421.275 | 7.615.146* | 8.950.347* | |
| Den Gesellschaftern des Mutterunternehmens zurechenbarer Anteil am Eigenkapital | 25.614.287 | 24.460.724 | 27.828.542 | |
| Nicht beherrschende Gesellschafter | (16) | 934.868 | 942.297 | 778.776 |
| Summe Eigenkapital | 26.549.155 | 25.403.021 | 28.607.318 | |
| Summe Eigenkapital und Schulden | 50.015.082 | 49.428.958 | 48.630.055 |
* Korrektur gemäß IAS 8
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| Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage EUR |
Sonstiges Ergebnis EUR |
Gewinnrücklagen EUR |
|
|---|---|---|---|---|
| Stand zum 01. Januar 2010 | 5.295.952 | 13.455.889 | 126.354 | 8.908.687 |
| Korrektur gemäß IAS 8 | 41.660 | |||
| Stand zum 01. Januar 2010 nach Korrektur | 5.295.952 | 13.455.889 | 126.354 | 8.950.347 |
| Jahresergebnis | (1.374.090) | |||
| Währungsumrechnungsdifferenzen wirtschaftlich selbständiger Einheiten | 407.875 | |||
| Gesamtergebnis | 407.875 | (1.374.090) | ||
| Dividendenzahlung | (2.667.976) | |||
| Ausgabe neuer Aktien unter anteilsbasierten Vergütungsprogrammen | 53.200 | 248.104 | ||
| Entnahme aus der Kapitalrücklage | (2.741.796) | 2.741.796 | ||
| Korrektur gemäß IAS 8 | (34.932) | |||
| Stand zum 31. Dezember 2010 | 5.349.152 | 10.962.197 | 534.229 | 7.615.146 |
| Jahresergebnis | 806.127 | |||
| Währungsumrechnungsdifferenzen wirtschaftlich selbständiger Einheiten | 133.179 | |||
| Gesamtergebnis | 133.179 | 806.127 | ||
| Ausgabe neuer Aktien unter anteilsbasierten Vergütungsprogrammen | 36.500 | 177.755 | ||
| Stand zum 31. Dezember 2011 | 5.385.652 | 11.139.952 | 667.408 | 8.421.275 |
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| Den Gesellschaftern des Mutter- unternehmens zurechenbarer Anteil am Eigenkapital EUR |
Nicht beherrschende Gesellschafter EUR |
Summe Eigenkapital EUR |
|
|---|---|---|---|
| Stand zum 01. Januar 2010 | 27.786.882 | 778.776 | 28.565.658 |
| Korrektur gemäß IAS 8 | 41.660 | 41.660 | |
| Stand zum 01. Januar 2010 nach Korrektur | 27.828.542 | 778.776 | 28.607.318 |
| Jahresergebnis | (1.374.090) | 13.508 | (1.360.581) |
| Währungsumrechnungsdifferenzen wirtschaftlich selbständiger Einheiten | 407.875 | 150.013 | 557.888 |
| Gesamtergebnis | (966.215) | 163.521 | (802.693) |
| Dividendenzahlung | (2.667.976) | (2.667.976) | |
| Ausgabe neuer Aktien unter anteilsbasierten Vergütungsprogrammen | 301.304 | 301.304 | |
| Entnahme aus der Kapitalrücklage | |||
| Korrektur gemäß IAS 8 | (34.932) | (34.932) | |
| Stand zum 31. Dezember 2010 | 24.460.724 | 942.297 | 25.403.021 |
| Jahresergebnis | 806.127 | 92.624 | 898.752 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen wirtschaftlich selbständiger Einheiten | 133.179 | (100.052) | 33.127 |
| Gesamtergebnis | 939.306 | (7.429) | 931.879 |
| Ausgabe neuer Aktien unter anteilsbasierten Vergütungsprogrammen | 214.255 | 214.255 | |
| Stand zum 31. Dezember 2011 | 25.614.287 | 934.868 | 26.549.155 |
Der Konzernabschluss der REALTECH AG wird seit dem Geschäftsjahr 2005 in Übereinstimmung mit den Rechnungslegungsstandards des International Accounting Standards Board (IASB) - den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind - aufgestellt. Es wurden die zum 31. Dezember 2011 anzuwendenden IAS, IFRS und entsprechenden Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) beachtet. Die Vorjahreszahlen wurden nach denselben Standards ermittelt.
Der Konzernabschluss wurde in Euro aufgestellt. Soweit nicht anders vermerkt, werden alle Beträge in Tausend Euro (TEUR) angegeben. Der Konzernabschluss vermittelt unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Umsatzkostenverfahren aufgestellt.
Die REALTECH AG ist eine eingetragene Aktiengesellschaft des deutschen Rechts mit Sitz in Walldorf/ Baden, Deutschland. Die Gesellschaft ist mit ihrem Produkt- und Dienstleistungsangebot in Deutschland, Italien (bis Dezember 2010), Spanien (bis Juni 2011), Portugal, den Vereinigten Staaten von Amerika, Neuseeland, Singapur und Japan vertreten. Sie steuert und unterstützt ihre Tochtergesellschaften, die sich auf das Technologie-Consulting, auf das Hosting von SAP- und E-Business-Lösungen sowie auf die Software-Entwicklung für das Applikations- und System-Management spezialisiert haben.
Bis zum Datum der Aufstellung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2011 wurden die folgenden neuen und geänderten Standards und Interpretationen verabschiedet. Diese treten jedoch erst später in Kraft und wurden im vorliegenden Konzernabschluss nicht vorzeitig angewendet. Ihre Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Gesellschaft wurden noch nicht vollständig analysiert, sodass die zu erwartenden Effekte, wie sie am Fuße der folgenden Tabelle dargestellt sind, lediglich eine erste Einschätzung darstellen:
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| Änderungen an IFRS 7 | Angaben - Übertragung finanzieller Vermögenswerte1 |
| Änderungen an IFRS 7 | Angaben zu Aufrechnungsvorschriften4 |
| IFRS 9 | Finanzinstrumente6 |
| IFRS 10 | Konzernabschlüsse4 |
| IFRS 11 | Gemeinsame Vereinbarungen4 |
| IFRS 12 | Angaben zu Beteiligungen an anderen Unternehmen4 |
| IFRS 13 | Bemessung des beizulegenden Zeitwerts4 |
| Änderungen an IAS 1 | Darstellung von Posten des sonstigen Gesamtergebnisses3 |
| Änderungen an IAS 12 | Latente Steuern - Rückgewinnung der zugrunde liegenden Vermögenswerte2 |
| Änderungen an IAS 19 (2011) | Leistungen an Arbeitnehmer4 |
| IAS 27 (2011) | Einzelabschlüsse4 |
| IAS 28 (2011) | Anteile an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures4 |
| Änderungen an IAS 32 | Saldierung finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten5 |
| IFRIC 20 | Abraumkosten in der Produktionsphase einer über Tagebau erschlossenen Mine4 |
1 Anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2011 beginnen.
2 Anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2012 beginnen
3 Anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2012 beginnen.
4 Anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen
5 Anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen
6 Anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2015 beginnen
Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze entsprechen den im Vorjahr angewandten Methoden soweit nicht die in Abschnitt 3 erläuterten Korrekturen nach IAS 8 vorzunehmen waren.
Die folgenden neuen oder geänderten Standards und Interpretationen hatten auf den Abschluss der Gesellschaft - mit Ausnahme zusätzlicher Angabeverpflichtungen - keine wesentlichen Auswirkungen:
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| Änderungen von IAS 1 | Darstellung des Abschlusses (im Rahmen der jährlichen Verbesserungen 2010) |
| IAS 24 | Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen (in 2009 überarbeitet) |
| Änderungen an IAS 27 | Konzern- und separate Abschlüsse (im Rahmen der jährlichen Verbesserungen) |
| Änderungen an IAS 32 | Klassifizierung von Bezugsrechten |
| Änderungen an IFRS 1 | Ausnahmeregelung für IFRS 7 |
| Änderungen an IFRS 3 | Unternehmenszusammenschlüsse (im Rahmen der jährlichen Verbesserungen) |
| Änderungen an IFRS 7 | Angaben (im Rahmen der jährlichen Verbesserungen) |
| Änderungen an IFRIC 13 | Kundenbindungsprogramme (im Rahmen der jährlichen Verbesserungen) |
| Änderungen an IFRIC 14 | Beitragsvorauszahlungen bei bestehenden Mindestdotierungsverpflichtungen |
| Änderungen an IFRIC 14 | Freiwillig vorausgezahlte Beiträge im Rahmen von Mindestdotierungsvorschriften |
| IFRIC 19 | Tilgung finanzieller Verbindlichkeiten mit Eigenkapitalinstrumenten |
Der Konsolidierungskreis der REALTECH AG, Walldorf, enthält alle Tochtergesellschaften, an denen die Muttergesellschaft die Mehrheit der Stimmrechte hält:
| ― | REALTECH Verwaltungs GmbH, Walldorf, Deutschland, 100% |
| ― | REALTECH Software Products GmbH, Walldorf, Deutschland, 100% |
| ― | REALTECH Consulting GmbH, Walldorf, Deutschland, 100% |
| ― | REALTECH Services GmbH, Walldorf, Deutschland, 100% |
| ― | GloBE technology GmbH, Walldorf, Deutschland, 100% |
| ― | REALTECH Portugal System Consulting Sociedade Unipessoal Lda., Lissabon, Portugal, 100% |
| ― | REALTECH Inc., Malvern, PA, USA, 100% |
| ― | REALTECH Ltd., Auckland, Neuseeland, 100% |
| ― | REALTECH System Consulting Pte. Ltd., Singapur, 100% |
| ― | REALTECH Japan Co., Ltd., Tokio, Japan, 54,1% |
Der Konsolidierungskreis hat sich gegenüber dem 31. Dezember 2010 dahingehend verändert, dass die Tochtergesellschaft REALTECH System Consulting S. L., Madrid, Spanien, im Juni 2011 im Wege eines Management-Buy-Out (MBO) veräußert wurde.
Von den inländischen Tochtergesellschaften in der Rechtsform der Kapitalgesellschaft haben die REALTECH Consulting GmbH, die REALTECH Software Products GmbH, die REALTECH Services GmbH und die REALTECH Verwaltungs GmbH - jeweils mit Sitz in Walldorf - die gemäß § 264 Abs. 3 HGB erforderlichen Bedingungen für die Inanspruchnahme der Befreiungsvorschrift erfüllt. Auf eine Offenlegung der Jahresabschlussunterlagen wird daher verzichtet.
Der Konzernabschluss wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards aufgestellt, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind.
Der Konzernabschluss wurde auf Grundlage der historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten aufgestellt. Historische Anschaffungs- oder Herstellungskosten basieren im Allgemeinen auf dem beizulegenden Zeitwert der im Austausch für den Vermögenswert entrichteten Gegenleistung.
Der Konzernabschluss enthält den Abschluss des Mutterunternehmens und der von ihm kontrollierten Unternehmen einschließlich der Zweckgesellschaften. Kontrolle liegt vor, wenn die Gesellschaft die Möglichkeit besitzt, die Finanz- und Geschäftspolitik eines Unternehmens zu bestimmen, um aus dessen Tätigkeit Nutzen zu ziehen.
Die Ergebnisse der im Laufe des Jahres erworbenen oder veräußerten Tochterunternehmen werden entsprechend vom tatsächlichen Erwerbszeitpunkt bzw. bis zum tatsächlichen Abgangszeitpunkt in der Konzerngesamtergebnisrechnung erfasst. Sofern erforderlich, werden die Jahresabschlüsse der Tochterunternehmen angepasst, um die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden an die im Konzern zur Anwendung kommenden anzugleichen.
Alle konzerninternen Geschäftsvorfälle, Salden und Zwischenergebnisse werden im Rahmen der Konsolidierung vollständig eliminiert.
Das Gesamtergebnis des Tochterunternehmens wird den Eigentümern und den nicht beherrschenden Gesellschaftern zugeordnet, und zwar selbst dann, wenn dies dazu führt, dass die nicht beherrschenden Anteile einen Negativsaldo aufweisen.
Alle Beträge im Konzernabschluss werden - sofern im Einzelfall nicht anders vermerkt - in Tausend Euro (TEUR) angegeben. Aufgrund von Rundungen können sich bei Summenbildungen und bei der Berechnung von Prozentangaben geringfügige Abweichungen ergeben.
Der Erwerb von Geschäftsbetrieben wurde nach der Erwerbsmethode bilanziert. Die Anschaffungskosten bestimmten sich aus der Summe der zum Tauschzeitpunkt gültigen beizulegenden Zeitwerte der übertragenen Vermögenswerte, der eingegangenen oder übernommenen Schulden und der vom Konzern emittierten Eigenkapitalinstrumente im Austausch gegen die Beherrschung des erworbenen Unternehmens. Mit dem Unternehmenszusammenschluss verbundene Kosten sind ergebniswirksam zu erfassen. Die identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten wurden grundsätzlich mit dem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt erfasst, wenn die entsprechenden Ansatzvoraussetzungen erfüllt waren.
Der aus dem Erwerbt resultierende Geschäftswert wurde als Vermögenswert erfasst und mit seinem Anschaffungskosten bewertet, welche sich als Überschuss der Anschaffungskosten für den Anteilserwerb über die bilanzierten Beträge der identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten bestimmen. Falls nach erfolgter nochmaliger Beurteilung der dem Konzern zuzurechnende Anteil am beizulegenden Zeitwert der erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten die Anschaffungskosten für den Anteilserwerb überstieg, wurde der übersteigende Betrag unmittelbar als Gewinn erfasst.
Die Minderheitenanteile wurden bei Zugang mit ihrem proportionalen Anteil an den bilanzierten Beträgen der erworbenen Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten bewertet. Bei sukzessiven Anteilserwerben werden die bereits gehaltenen Anteile im Erwerbszeitpunkt mit ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet. Der Unterschied zwischen Buchwert und beizulegendem Zeitwert wird in der Gesamtergebnisrechnung erfasst.
Der aus einem Unternehmenszusammenschluss resultierende Geschäftswert wird zu Anschaffungskosten abzüglich Wertminderungen, sofern erforderlich, bilanziert und ist gesondert in der Konzernbilanz ausgewiesen.
Für Zwecke der Prüfung auf Wertminderung ist der Geschäftswert auf jede der Zahlungsmittel generierenden Einheiten (oder Gruppen davon) des Konzerns aufzuteilen, von denen erwartet wird, dass sie einen Nutzen aus den Synergien des Zusammenschlusses ziehen können.
Zahlungsmittel generierende Einheiten, welchen ein Teil des Geschäftswerts zugeteilt wurde, sind jährlich auf Wertminderung zu prüfen. Liegen Hinweise für eine Wertminderung einer Einheit vor, wird diese häufiger evaluiert. Wenn der erzielbare Betrag einer Zahlungsmittel generierenden Einheit kleiner ist als der Buchwert der Einheit, ist der Wertminderungsaufwand zunächst dem Buchwert eines jeglichen der Einheit zugeordneten Geschäftswerts und dann anteilig den anderen Vermögenswerten auf Basis der Buchwerte eines jeden Vermögenswertes innerhalb der Einheit zuzuordnen. Jeglicher Wertminderungsaufwand des Geschäftswerts wird direkt im Gewinn oder Verlust der Konzerngesamtergebnisrechnung erfasst. Ein für den Geschäftswert erfasster Wertminderungsaufwand darf in künftigen Perioden nicht aufgeholt werden.
Bei der Veräußerung einer Zahlungsmittel generierenden Einheit wird der darauf entfallende Betrag des Geschäftswerts im Rahmen der Ermittlung des Abgangserfolges berücksichtigt.
Bei der Aufstellung der Abschlüsse jedes einzelnen Konzernunternehmens werden Geschäftsvorfälle, die auf andere Währungen als die funktionale Währung des Konzernunternehmens (Fremdwährungen) lauten, mit den am Tag der Transaktion gültigen Kursen umgerechnet. An jedem Abschlussstichtag sind monetäre Posten in Fremdwährung mit dem gültigen Stichtagskurs umzurechnen. Nicht-monetäre Posten in Fremdwährung, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, sind mit den Kursen umzurechnen, die zum Zeitpunkt der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts Gültigkeit hatten. Zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertete nicht-monetäre Posten werden mit dem Wechselkurs zum Zeitpunkt der erstmaligen bilanziellen Erfassung umgerechnet.
Zur Aufstellung eines Konzernabschlusses sind die Vermögenswerte und Schulden der ausländischen Geschäftsbetriebe des Konzerns in Euro (EUR) umzurechnen, wobei die am Abschlussstichtag gültigen Wechselkurse herangezogen werden. Erträge und Aufwendungen werden zum Durchschnittskurs der Periode umgerechnet. Der sich ergebende Unterschiedsbetrag wird ergebnisneutral mit dem Eigenkapital verrechnet und dort separat ausgewiesen (sonstiges Ergebnis).
Die Umsatzerlöse betreffen im Wesentlichen Erlöse aus Dienstleistungsverträgen sowie aus der Einräumung von in der Regel zeitlich unbegrenzten Software-Lizenzen und damit in engem Zusammenhang stehenden Dienstleistungen sowie aus Wartungserlösen. Die Aufteilung der Erlöse ergibt sich aus der Segmentberichterstattung.
Dienstleistungsverträge, bei denen eine Abrechnung auf Basis der geleisteten Stunden erfolgt, werden in Abhängigkeit der von den REALTECH-Gesellschaften erbrachten Leistungen realisiert.
Umsatzerlöse und Aufwendungen aus Dienstleistungsverträgen, bei denen ein Festpreis vereinbart wurde, werden gemäß IAS 11 und IAS 18 entsprechend dem Leistungsfortschritt realisiert (Percentage-of-Completion-Method, PoC), wenn die Höhe der Erträge verlässlich bemessen werden kann, es hinreichend wahrscheinlich ist, dass der wirtschaftliche Nutzen aus dem Geschäft der REALTECH AG zufließen wird und die für das Geschäft angefallenen Kosten sowie die bis zu seiner vollständigen Abwicklung zu erwartenden Kosten verlässlich ermittelt werden können.
Umsatzerlöse aus der Einräumung zeitlich unbegrenzter Lizenzen werden erst dann bilanziert, wenn ein unterzeichneter Vertrag mit dem Kunden vorliegt, eventuell eingeräumte Rückgaberechte verstrichen sind, die Software entsprechend des Vertrags zur Verfügung gestellt wurde sowie wenn ein Preis vereinbart oder bestimmbar ist und die Bezahlung hinreichend wahrscheinlich ist.
Umsatzerlöse aus dem Wartungsgeschäft werden ratierlich über die Laufzeit der Leistungserbringung realisiert. Der Ausweis der Umsatzerlöse erfolgt abzüglich Skonti, Preisnachlässen, Kundenboni und Rabatten.
Die Umsatzkosten umfassen produktionsbezogene Vollkosten auf der Grundlage einer normalen Kapazitätsauslastung. Im Einzelnen enthalten die Umsatzkosten den Aufträgen direkt zurechenbare Einzelkosten - im Wesentlichen für Personal - sowie fixe und variable Gemeinkosten, zum Beispiel Abschreibungen.
Forschungs- und Entwicklungskosten werden bei Anfall aufwandswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Im Zuge der Erstellung und der Weiterentwicklung von Software werden eng vernetzte Prozesse zwischen Forschungs- und Entwicklungsphasen angewandt. Dadurch ist eine genaue Abgrenzung der Aufwendungen beider Phasen nicht möglich. Die Abgrenzungskriterien für die Aktivierung von eigenen Entwicklungsaufwendungen gemäß IAS 38.57 in Verbindung mit IAS 38.53 sind somit nicht erfüllt. Weiterhin sind diese Aufwendungen unwesentlich in Bezug auf ihre Höhe.
Ist das Ergebnis eines Fertigungsauftrags verlässlich zu schätzen, so sind die Auftragserlöse und Auftragskosten in Verbindung mit diesem Fertigungsauftrag entsprechend dem Leistungsfortschritt am Abschlussstichtag jeweils als Teil der entstandenen Auftragskosten für die geleistete Arbeit im Verhältnis zu den erwarteten Auftragskosten zu erfassen, es sei denn, dies würde den Leistungsfortschritt nicht wiedergeben. Veränderungen in der vertraglichen Arbeit, den Ansprüchen und den Leistungsprämien sind in dem Ausmaß enthalten, wie deren Höhe verlässlich bestimmt werden kann und deren Erhalt als wahrscheinlich angesehen wird.
Wenn das Ergebnis eines Fertigungsauftrags nicht verlässlich bestimmt werden kann, sind die Auftragserlöse nur in Höhe der angefallenen Auftragskosten zu erfassen, die wahrscheinlich einbringlich sind. Auftragskosten werden in der Periode, in der sie entstehen als Aufwand erfasst. Ist es wahrscheinlich, dass die gesamten Auftragskosten die gesamten Auftragserlöse übersteigen werden, wird der erwartete Verlust sofort als Aufwand erfasst.
Wenn die bis zum Stichtag angefallenen Auftragskosten zuzüglich ausgewiesener Gewinne und abzüglich ausgewiesener Verluste die Teilabrechnungen übersteigen, ist der Überschuss als Fertigungsauftrag mit aktivischem Saldo gegenüber Kunden zu zeigen. Bei Verträgen, in denen die Teilabrechnungen die angefallenen Auftragskosten zuzüglich ausgewiesener Gewinne und abzüglich ausgewiesener Verluste übersteigen, ist der Überschuss als Fertigungsauftrag mit passivischem Saldo gegenüber Kunden auszuweisen. Erhaltene Beträge vor Erbringung der Fertigungsleistung sind in der Konzernbilanz als Schulden bei den erhaltenen Anzahlungen erfasst. Abgerechnete Beträge für bereits erbrachte Leistungen, die noch nicht vom Kunden bezahlt wurden, sind in der Konzernbilanz im Posten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten.
Im Rahmen von Finanzierungsleasingverträgen wird dem Leasingnehmer das wirtschaftliche Eigentum in den Fällen zugerechnet, in denen er im Wesentlichen alle Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum verbunden sind, trägt (IAS 17). Sofern das wirtschaftliche Eigentum dem REALTECH-Konzern zuzurechnen ist, erfolgt für diese Fälle die Aktivierung zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses zum beizulegenden Zeitwert oder zum niedrigeren Barwert der Mindestleasingzahlungen. Die Abschreibungen erfolgen linear entsprechend der wirtschaftlichen Nutzungsdauer oder über die verkürzte Vertragslaufzeit.
Die abgezinsten Zahlungsverpflichtungen aus den Leasingraten werden als Verbindlichkeiten passiviert und unter den finanziellen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Die Leasingzahlungen werden so in Zinsaufwendungen und Tilgung der Leasingverpflichtung aufgeteilt, dass eine konstante Verzinsung der verbleibenden Verbindlichkeit erzielt wird. Zinsaufwendungen werden direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Soweit im REALTECH-Konzern Operating-Lease-Verhältnisse auftreten, werden Leasingraten bzw. Mietzahlungen direkt als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Der laufende Steueraufwand wird auf Basis des zu versteuernden Einkommens für das Jahr ermittelt. Das zu versteuernde Einkommen unterscheidet sich vom Jahresüberschuss aus der Konzerngesamtergebnisrechnung aufgrund von Aufwendungen und Erträgen, die in späteren Jahren oder niemals steuerbar bzw. steuerlich abzugsfähig sind. Die Verbindlichkeit des Konzerns für die laufenden Steuern wird auf Grundlage der geltenden bzw. aus Sicht des Abschlussstichtags in Kürze geltenden Steuersätze berechnet.
Latente Steuern werden gemäß IAS 12 auf alle temporären Differenzen zwischen den Buchwerten in der Konzernbilanz und den steuerlichen Wertansätzen der Vermögenswerte und Schulden sowie für steuerliche Verlustvorträge gebildet.
Aktive latente Steuern für Bilanzierungs- und Bewertungsunterschiede sowie für steuerliche Verlustvorträge werden nur insoweit angesetzt, als mit hinreichender Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden kann, dass diese Unterschiede in der Zukunft zur Realisierung des entsprechenden Vorteils führen. Eine Aufrechnung aktiver und passiver latenter Steuern erfolgt, soweit eine Identität der Steuergläubiger und Fristenkongruenz besteht.
Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen angesetzt. Für das bewegliche Sachanlagevermögen und Leasingobjekte wird eine Nutzungsdauer von drei bis zehn Jahren angesetzt. Gebäude werden über 40 Jahre linear abgeschrieben. Grundstücke werden nicht planmäßig abgeschrieben.
Außerplanmäßige Abschreibungen auf Sachanlagen werden gemäß IAS 36 vorgenommen, soweit der erzielbare Betrag des Vermögenswertes den Buchwert unterschreitet. Der erzielbare Betrag ist dabei der höhere Betrag aus Netto-Veräußerungswert und Nutzungswert des betroffenen Vermögenswerts. Sind die Gründe für eine in den Vorjahren vorgenommene außerplanmäßige Abschreibung entfallen, erfolgt eine entsprechende Zuschreibung maximal bis auf den fortgeführten Buchwert. Fremdkapitalkosten werden als Aufwand erfasst, da keine qualifizierten Vermögenswerte im Sinne des IAS 23 vorliegen.
Vermögenswerte, die im Rahmen von Finanzierungsleasingverhältnissen gehalten werden, werden über ihre erwartete Nutzungsdauer auf die gleiche Art und Weise wie im Eigentum des Konzerns stehende Vermögenswerte abgeschrieben. Besteht jedoch keine hinreichende Sicherheit, dass das Eigentum am Ende des Leasingverhältnisses auf den Leasingnehmer übergeht, sind die Vermögenswerte über die kürzere Dauer aus Laufzeit des Leasingverhältnisses und erwarteter Nutzungsdauer abzuschreiben.
Nicht im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworbene immaterielle Vermögenswerte mit einer bestimmbaren Nutzungsdauer werden zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und Wertminderungen erfasst. Die Abschreibungen werden linear über die erwartete Nutzungsdauer aufwandswirksam erfasst. Die erwartete Nutzungsdauer sowie die Abschreibungsmethode werden an jedem Abschlussstichtag überprüft und sämtliche Schätzungsänderungen prospektiv berücksichtigt. Separat erworbene immaterielle Vermögenswerte mit einer unbestimmten Nutzungsdauer werden zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungen erfasst.
Zu jedem Abschlussstichtag überprüft der Konzern die Buchwerte der Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerte, um festzustellen, ob es Anhaltspunkte für eine eingetreten Wertminderung dieser Vermögenswerte gibt. Sind solche Anhaltspunkte erkennbar, wird der erzielbare Betrag des Vermögenswertes geschätzt, um den Umfang eines eventuellen Wertminderungsaufwandes festzustellen. Kann der erzielbare Betrag für den einzelnen Vermögenswert nicht geschätzt werden, erfolgt die Schätzung des erzielbaren Betrags der Zahlungsmittel generierenden Einheit, zu welcher der Vermögenswert gehört. Wenn eine angemessene und stetige Grundlage zur Verteilung ermittelt werden kann, werden die Vermögenswerte auf die einzelnen Zahlungsmittel generierenden Einheiten verteilt. Andernfalls erfolgt eine Verteilung auf die kleinste Gruppe von Zahlungsmittel generierenden Einheiten, für die eine angemessene und stetige Grundlage der Verteilung ermittelt werden kann.
Rückstellungen werden gebildet, wenn der Konzern eine gegenwärtige Verpflichtung (rechtlicher oder faktischer Natur) aus einem vergangenen Ereignis hat und es wahrscheinlich ist, dass der Konzern verpflichtet sein wird, diese Verpflichtung zu erfüllen, die Erfüllung der Verpflichtung wahrscheinlich mit dem Abfluss von Ressourcen einhergeht und eine verlässliche Schätzung des Betrages möglich ist.
Der angesetzte Rückstellungsbetrag ist der beste Schätzwert am Abschlussstichtag für die hinzugebende Leistung, um die gegenwärtige Verpflichtung zu erfüllen, unter Berücksichtigung der der Verpflichtung inhärenten Risiken und Unsicherheiten. Wenn eine Rückstellung mithilfe der geschätzten Zahlungsströme für die Erfüllung der Verpflichtung bewertet wird, ist der Buchwert der Rückstellung der Barwert dieser Zahlungsströme (wenn der Zinseffekt wesentlich ist).
Kann davon ausgegangen werden, dass Teile oder der gesamte zur Erfüllung der Rückstellung notwendiges wirtschaftliche Nutzen durch einen außenstehenden Dritten erstattet wird, wird dieser Anspruch als Vermögenswert aktiviert, wenn diese Erstattung so gut wie sicher ist und ihr Betrag zuverlässig geschätzt werden kann.
Die Effektivzinsmethode ist eine Methode zur Berechnung der fortgeführten Anschaffungskosten eines Schuldtitels und der Zuordnung von Zinserträgen auf die jeweiligen Perioden. Der Effektivzinssatz ist derjenige Zinssatz, mit dem die geschätzten künftigen Einzahlungen (einschließlich aller Gebühren, welche Teil des Effektivzinssatzes sind, Transaktionskosten und sonstiger Agien und Disagien) über die erwartete Laufzeit des Schuldtitels oder eine kürzere Periode, sofern zutreffend, auf den Nettobuchwert aus erstmaliger Erfassung abgezinst werden.
Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen sowie einer festen Laufzeit, bei denen der Konzern die Absicht und Fähigkeit besitzt, diese bis zur Endfälligkeit zu halten. Nach erstmaliger Erfassung werden bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen mit den fortgeführten Anschaffungskosten unter Verwendung der Effektivzinsmethode abzüglich Wertminderungen bewertet.
Kredite und Forderungen sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht in einem aktiven Markt notiert sind. Kredite und Forderungen (einschließlich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Forderungen, Bankguthaben und Barmittel) werden nach der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich etwaiger Wertminderungen bewertet.
Mit Ausnahme von kurzfristigen Forderungen, bei denen der Zinseffekt unwesentlich wäre, werden Zinserträge gemäß der Effektivzinsmethode erfasst.
Finanzielle Vermögenswerte, mit Ausnahme der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte, werden zu jedem Abschlussstichtag auf das Vorhandensein von Indikatoren für eine Wertminderung untersucht. Finanzielle Vermögenswerte werden als wertgeminderte betrachtet, wenn infolge eines oder mehrerer Ereignisse, die nach dem erstmaligen Ansatz des Vermögenswertes eintraten, ein objektiver Hinweis dafür vorliegt, dass sich die erwarteten künftigen Zahlungsströme aus dem Vermögenswert negativ verändert haben.
Bei zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerten entspricht der Wertminderungsaufwand der Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswerts und dem mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz des finanziellen Vermögenswerts ermittelten Barwert der erwarteten künftigen Zahlungsströme.
Bei zu Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerten entspricht der Wertminderungsaufwand der Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswerts und dem mit der aktuellen Marktrendite eines vergleichbaren finanziellen Vermögenswertes ermittelten Barwert der erwarteten künftigen Zahlungsströme.
Eine Wertminderung führt zu einer direkten Minderung des Buchwerts aller betroffenen finanziellen Vermögenswerte, mit Ausnahme von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, deren Buchwert durch ein Wertminderungskonto gemindert wird. Wird eine Forderung aus Lieferungen und Leistungen als uneinbringlich eingeschätzt, erfolgt der Verbrauch gegen das Wertminderungskonto. Nachträgliche Eingänge bereits abgeschriebener Beträge werden ebenfalls gegen das Wertminderungskonto gebucht. Änderungen des Buchwerts des Wertminderungskontos werden erfolgswirksam über die Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Für den Fall, dass ein zur Veräußerung verfügbar klassifizierteer finanzieller Vermögenswert als wertgemindert eingeschätzt wird, sind die zuvor im sonstigen Ergebnis erfassten Gewinn und Verluste in der Periode in die Gewinn- und Verlustrechnung umzugliedern.
Verringert sich die Höhe der Wertminderung eines zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswertes in einem der folgenden Geschäftsjahre und kann diese Verringerung objektiv auf ein nach der Erfassung der Wertminderung aufgetretenes Ereignis zurückgeführt werden, wird die vormals erfasste Wertminderung über die Gewinn- und Verlustrechnung rückgängig gemacht. Dabei wird jedoch auf keinen höheren Wert zugeschrieben als den, der sich als fortgeführte Anschaffungskosten ergeben hätte, wenn keine Wertminderung erfasst worden wäre.
Finanzielle Verbindlichkeiten werden entweder als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten oder als sonstige Verbindlichkeiten kategorisiert.
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten (einschließlich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstiger Verbindlichkeiten) werden gemäß der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.
Die Effektivzinsmethode ist eine Methode zur Berechnung der fortgeführten Anschaffungskosten einer finanziellen Verbindlichkeit und der Zuordnung von Zinsaufwendungen auf die jeweiligen Perioden. Der Effektivzinssatz ist derjenige Zinssatz, mit dem die geschätzten künftigen Auszahlungen (einschließlich sämtlicher Gebühren und gezahlten oder erhaltenen Entgelten, die integraler Bestanteil des Effektivzinssatzes sind, Transaktionskosten und anderen Agien oder Disagien) über die erwartete Laufzeit des Finanzinstruments oder eine kürzere Periode, sofern zutreffend, auf den Nettobuchwert aus der erstmaligen Erfassung abgezinst werden.
Im Rahmen der Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts zum 31. Dezember 2011 wurde festgestellt, dass Korrekturen gemäß den Vorschriften des IAS 8 erforderlich waren. Die Korrekturen erfolgten zum 1. Januar 2010 sowie zum 31. Dezember 2010. Aus diesem Grund wird die Konzernbilanz neben den Stichtagen zum 31. Dezember 2011 und zum 31. Dezember 2010 zusätzlich auf den 1. Januar 2010 dargestellt (siehe auch Tz. 25 Korrekturen gemäß IAS 8).
Im Konzernabschluss müssen bis zu einem gewissen Grad Schätzungen vorgenommen und Annahmen getroffen werden, welche die bilanzierten Vermögenswerte und Verbindlichkeiten und den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen in der Berichtsperiode beeinflussen. Die sich tatsächlich einstellenden Beträge können von den Schätzungen und Annahmen abweichen.
Die Schätzungen betreffen im Wesentlichen den in der Konzernbilanz ausgewiesenen Geschäftswert (4.332 TEUR, Vorjahr: 4.332 TEUR), Sachanlagen (13.635 TEUR, Vorjahr: 14.320 TEUR), latente Steueransprüche (2.909 TEUR, Vorjahr: 2.536 TEUR), Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (9.883 TEUR, Vorjahr: 16.712 TEUR), tatsächliche Steuererstattungsansprüche (3.978 TEUR, Vorjahr: 3.600 TEUR) sowie Rückstellungen (3.050 TEUR, Vorjahr: 3.042 TEUR).
Die Ermittlung des erzielbaren Betrags einer Zahlungsmittel generierenden Einheit ist mit Schätzungen durch das Management verbunden. Zur Ermittlung des Nutzungswerts wird die Discounted-Cash-Flow-Methode angewandt. Die Schätzungen können auf die Ermittlung des Nutzungswertes sowie letztlich auf die Höhe der Abschreibungen auf den Geschäftswert wesentliche Auswirkungen haben.
Die Bewertung des Sachanlagevermögens und der immateriellen Vermögenswerte ist mit Schätzungen der erwarteten Nutzungsdauer der Vermögenswerte verbunden. Die Ermittlung des Nutzungswertes von Vermögenswerten basiert auf Beurteilungen des Managements.
Im Rahmen der Ermittlung der Wertminderung von Sachanlagen und von immateriellen Vermögenswerten werden Schätzungen vorgenommen, die sich u. a. auf Ursache, Zeitpunkt und Höhe der Wertminderung beziehen. Eine Wertminderung beruht auf einer Vielzahl von Faktoren. Grundsätzlich werden Änderungen der gegenwärtigen Wettbewerbsbedingungen, Erwartungen bezüglich des Wachstums der IT-Branche, Erhöhung der Kapitalkosten, Änderung der künftigen Verfügbarkeit von Finanzierungsmitteln, technologische Überalterung, Einstellung von Dienstleistungen, aktuelle Wiederbeschaffungskosten, in vergleichbaren Transaktionen gezahlte Kaufpreise und sonstige das Umfeld betreffende Änderungen, die auf eine Wertminderung hindeuten, berücksichtigt. Der Nutzungswert und der erzielbare Betrag (höhere der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert abzüglich der Verkaufskosten und Nutzungswert eines Vermögenswertes oder einer Zahlungsmittel generierenden Einheit) wird - in der Regel unter Anwendung der Discounted-Cash-Flow-Methode ermittelt - in die angemessene Annahmen von Marktteilnehmern einfließen. Die Identifizierung von Anhaltspunkten, die auf eine Wertminderung hindeuten, die Schätzung von künftigen Cashflows sowie die Ermittlung des Nutzungswertes von Vermögenswerten sind mit wesentlichen Einschätzungen verbunden, die das Management hinsichtlich der Identifizierung und Überprüfung von Anzeichen für eine Wertminderung, der erwarteten Cashflows, der zutreffenden Abzinsungssätze, den jeweiligen Nutzungsdauern sowie der Restwerte zu treffen hat. Wenn sich die Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen nicht so entwickelt wie erwartet, würde dies Erlöse und Cashflows reduzieren und möglicherweise zu Wertminderungsaufwendungen in Verbindung mit der Abschreibung dieser Investitionen auf ihre ermittelten Beträge führen. Dies könnte sich negativ auf die künftige Ertragslage auswirken.
Das Management bildet Wertberichtigungen auf zweifelhafte Forderungen, um erwarteten Verlusten Rechnung zu tragen, die aus Zahlungsunfähigkeit von Kunden resultieren. Die vom Management verwendeten Grundlagen für die Beurteilung der Angemessenheit der Wertberichtigungen auf zweifelhafte Forderungen sind die Fälligkeitsstruktur der Forderungssalden und Erfahrungen in Bezug auf Ausbuchungen von Forderungen in der Vergangenheit, die Bonität der Kunden sowie Veränderungen der Zahlungsbedingungen. Bei einer Verschlechterung der Finanzlage der Kunden kann der Umfang der tatsächlich vorzunehmenden Ausbuchungen den Umfang der erwarteten Ausbuchungen übersteigen.
Ertragsteuern und latente Steuern sind für jede Steuerjurisdiktion zu schätzen, in welcher der Konzern tätig ist. Dabei ist für jedes Besteuerungssubjekt die erwartete tatsächliche Ertragsteuer zu berechnen, und die temporären Differenzen aus der unterschiedlichen Behandlung bestimmter Bilanzposten zwischen IFRS-Konzernabschluss und dem steuerrechtlichen Abschluss sind zu beurteilen. Soweit temporäre Differenzen vorliegen, führen diese grundsätzlich zum Ansatz von aktiven und passiven latenten Steuern im Konzernabschluss. Das Management muss bei der Berechnung tatsächlicher und latenter Steuern Beurteilungen treffen. Aktive latente Steuern werden in dem Maße angesetzt, in dem es wahrscheinlich ist, dass sie genutzt werden können. Die Nutzung aktiver latenter Steuern hängt von der Möglichkeit ab, im Rahmen der jeweiligen Steuerart und Steuerjurisdiktion ausreichend zu versteuerndes Einkommen zu erzielen, wobei ggf. gesetzliche Beschränkungen hinsichtlich der maximalen Verlustvortragsperiode zu berücksichtigen sind. Zur Beurteilung der Wahrscheinlichkeit der künftigen Nutzbarkeit von aktiven latenten Steuern sind verschiedenen Faktoren heranzuziehen, wie z. B. Ertragslage der Vergangenheit, operative Planungen, Verlustvortragsperioden, Steuerplanungsstrategien. Weichen die tatsächlichen Ergebnisse von diesen Schätzungen ab oder sind diese Schätzungen in künftigen Perioden anzupassen, könnte dies nachteilige Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben. Kommt es zu einer Änderung der Werthaltigkeitsbeurteilung bei aktiven latenten Steuern, sind die angesetzten aktiven latenten Steuern erfolgswirksam abzuwerten.
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| 31.12.2011 TEUR |
31.12.2010 TEUR |
|
|---|---|---|
| Darlehen | 467 | 40 |
| Mietforderungen | 83 | 71 |
| Umsatzabgrenzung | 1 | 220 |
| Übrige | 75 | 110 |
| 626 | 441 |
Das Darlehen besteht gegenüber der Ende 2010 veräußerten, ehemaligen 100%igen Tochtergesellschaft REALTECH Italia S. p. A. Es wird zu marküblichen Bedingungen verzinst. Es bestehen wie im Vorjahr zum Bilanzstichtag keine Eventualforderungen.
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| 31.12.2011 TEUR |
31.12.2010 TEUR |
|
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 10.404 | 17.103 |
| Wertminderungen | 521 | 391 |
| 9.883 | 16.712 |
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind kurzfristig fällig (siehe auch Abschnitt Kreditrisiken unter Tz. 29). Darin sind wie im Vorjahr in geringem Umfang auch solche aus Fertigungsaufträgen enthalten. Die Wertminderungen wurden aufgrund von Vergangenheitserfahrungen mit Zahlungsausfällen berechnet. Die REALTECH-Kunden zeichnen sich seit Jahren durch eine hohe Bonität aus, was durch eine niedrige Quote an Forderungsausfällen dokumentiert wird.
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| 31.12.2011 TEUR |
31.12.2010 TEUR |
|
|---|---|---|
| Stand zu Beginn des Jahres | 391 | 790 |
| Wertminderungen von Forderungen | 130 | 0 |
| Wertaufholungen von Forderungen | 0 | 399 |
| Stand zum Ende des Jahres | 521 | 391 |
Die sonstigen nicht finanziellen Vermögenswerte umfassen aktive Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe 329 TEUR (Vorjahr: 307 TEUR). Es handelt sich hierbei im Wesentlichen um geleistete Vorauszahlungen im Rahmen von Miet-, Pacht-, Support- und Lizenzverträgen. Die Auflösung und Erfassung als Aufwand erfolgt in zukünftigen Perioden.
Die in der Bilanz ausgewiesene Position Tatsächliche Steuererstattungsansprüche betrifft:
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| 31.12.2011 TEUR |
31.12.2010 TEUR |
|
|---|---|---|
| Ertragsteuerforderung Deutschland | 3.911 | 3.490 |
| Übrige | 67 | 110 |
| Tatsächliche Steuererstattungsansprüche | 3.978 | 3.600 |
Die in der Bilanz ausgewiesene Position Tatsächliche Steuerschulden betrifft:
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| 31.12.2011 TEUR |
31.12.2010 TEUR |
|
|---|---|---|
| Ertragsteuerverbindlichkeit Deutschland | 6.298 | 6.198 |
| Übrige | 585 | 272 |
| Tatsächliche Steuerschulden | 6.883 | 6.470 |
Die in der Gesamtergebnisrechnung ausgewiesene Position Ertragsteueraufwand betrifft:
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| 2011 TEUR |
2010 TEUR |
|
|---|---|---|
| Tatsächlicher Steueraufwand | (509) | (3.459) |
| Latenter Steuerertrag (netto) | 336 | 1.081 |
| Ertragsteueraufwand | (173) | (2.378) |
Die Abstimmung der Ertragsteuern des Konzerns zeigt die nachfolgende Tabelle. Der anzuwendende Körperschaftsteuersatz beträgt 15,0% zuzüglich des Solidaritätszuschlags von 5,5%. Darüber hinaus fallen Gewerbesteuerzahlungen in Höhe von 9,8% an. Dies führt zu einer erwarteten Ertragsteuerbelastung von 25,0% (Vorjahr: 25,0%).
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| 2011 TEUR |
2010 TEUR |
|
|---|---|---|
| Erwarteter Steueraufwand | 0 | (996) |
| Steuereffekt aus Vorjahren | (81) | (1.304) |
| Ausländische Steuersatzdifferenz/Bewertungsunterschiede | (92) | (78) |
| Ertragsteueraufwand | (173) | (2.378) |
Die latenten Steuerabgrenzungen sind den einzelnen Bilanzpositionen wie folgt zuzuordnen:
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| 31.12.2011 TEUR |
31.12.2010 TEUR |
|
|---|---|---|
| Finance-Leasing | 1.318 | 1.384 |
| Steuerliche Verlustvorträge | 1.247 | 975 |
| Anlagevermögen | 11 | 5 |
| Wertberichtigungen | 39 | 45 |
| Rückstellungen | 285 | 119 |
| Übrige | 9 | 8 |
| Latente Steueransprüche | 2.909 | 2.536 |
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| 31.12.2011 TEUR |
31.12.2010 TEUR |
|
|---|---|---|
| Finance-Leasing | 1.403 | 1.449 |
| Anlagevermögen | 361 | 343 |
| Geschäftswert | 18 | 15 |
| Fertigungsaufträge | 61 | 44 |
| Latente Steuerschulden | 1.843 | 1.851 |
Die latenten Steuerschulden basieren im Wesentlichen auf den Bewertungsunterschieden von Sachanlagevermögen insbesondere bei Gebäuden.
Die Entwicklung des Anlagevermögens stellt sich im Geschäftsjahr 2011 wie folgt dar:
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| Anschaffungs- oder Herstellungskosten | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 01.01.2011 TEUR |
Zugänge TEUR |
Abgänge TEUR |
Kurs- differenzen aus Umrechnung TEUR |
Entkonsolidierung TEUR |
31.12.2011 TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Geschäftswert* | 7.071 | 0 | 0 | 0 | 0 | 7.071 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 2.449 | 181 | 0 | 1 | 166 | 2.465 |
| Grundstücke und Gebäude, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | 9.785 | 213 | 0 | 3 | 0 | 10.001 |
| Finanzierungsleasing Bürogebäude* | 7.309 | 0 | 0 | 0 | 0 | 7.309 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 257 | 31 | 14 | 11 | 0 | 285 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 7.519 | 557 | 62 | 11 | 1.525 | 6.500 |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 55 | 0 | 55 | 0 | 0 | 0 |
| Sachanlagen | 24.925 | 801 | 131 | 25 | 1.525 | 24.095 |
| 34.445 | 982 | 131 | 26 | 1.691 | 33.631 |
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| Kumulierte Abschreibungen | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 01.01.2011 TEUR |
Zugänge TEUR |
Abgänge TEUR |
Kurs- differenzen aus Umrechnung TEUR |
Entkonsolidierung TEUR |
31.12.2011 TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Geschäftswert* | 2.739 | 0 | 0 | 0 | 0 | 2.739 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 1.830 | 294 | 0 | 8 | 110 | 2.022 |
| Grundstücke und Gebäude, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | 2.552 | 458 | 1 | 1 | 0 | 4.581 |
| Finanzierungsleasing Bürogebäude* | 1.571 | 183 | 0 | 0 | 0 | 1.754 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 222 | 30 | 13 | 9 | 0 | 248 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 6.260 | 456 | 53 | 10 | 1.042 | 5.631 |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sachanlagen | 10.605 | 944 | 67 | 20 | 1.042 | 10.460 |
| 15.174 | 1.238 | 67 | 28 | 1.152 | 15.221 |
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| Nettobuchwerte | ||
|---|---|---|
| 31.12.2011 TEUR |
31.12.2010 TEUR |
|
| --- | --- | --- |
| Geschäftswert* | 4.332 | 4.332 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 443 | 619 |
| Grundstücke und Gebäude, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | 7.174 | 7.233 |
| Finanzierungsleasing Bürogebäude* | 5.555 | 5.738 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 37 | 35 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 869 | 1.259 |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0 | 55 |
| Sachanlagen | 13.635 | 14.320 |
| 18.410 | 19.271 |
* Korrektur gemäß IAS 8.
Der Geschäftswert resultiert aus Unternehmenszusammenschlüssen vor allem aus dem Jahr 1999. Weitere Erläuterungen zu den Unternehmenszusammenschlüssen ergeben sich aus Tz. 3 und Tz. 24.
Die sonstigen immateriellen Vermögenswerte umfassen im Wesentlichen Software- und Datenbanklizenzen. Sie dienen überwiegend dem internen Gebrauch. Die Abschreibungen auf die sonstigen immateriellen Vermögenswerte erfolgen linear bei einer Restnutzungsdauer zwischen drei und fünf Jahren. Die Abschreibungen werden der Nutzung entsprechend in den Forschungs- und Entwicklungskosten, Vertriebs- und Marketingkosten sowie Verwaltungskosten erfasst.
Die Entwicklung des Anlagevermögens stellt sich im Geschäftsjahr 2010 wie folgt dar:
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| Anschaffungs- oder Herstellungskosten | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 01.01.2010 TEUR |
Zugänge TEUR |
Abgänge TEUR |
Kurs- differenzen aus Umrechnung TEUR |
Entkonsolidierung TEUR |
31.12.2010 TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Geschäftswert* | 7.137 | 0 | 0 | 0 | 66 | 7.071 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 2.603 | 258 | 0 | 1 | 413 | 2.449 |
| Grundstücke und Gebäude, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | 9.745 | 22 | 0 | 18 | 0 | 9.785 |
| Finanzierungsleasing Bürogebäude* | 7.309 | 0 | 0 | 0 | 0 | 7.309 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 226 | 6 | 7 | 32 | 0 | 257 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 8.689 | 497 | 197 | 62 | 1.532 | 7.519 |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0 | 55 | 0 | 0 | 0 | 55 |
| Sachanlagen | 25.969 | 580 | 204 | 112 | 1.532 | 24.925 |
| 35.709 | 838 | 204 | 113 | 2.011 | 34.445 |
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| Kumulierte Abschreibungen | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 01.01.2010 TEUR |
Zugänge TEUR |
Abgänge TEUR |
Kurs- differenzen aus Umrechnung TEUR |
Entkonsolidierung TEUR |
31.12.2010 TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Geschäftswert* | 2.739 | 0 | 0 | 0 | 0 | 2.739 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 1.961 | 266 | 0 | 0 | 397 | 1.830 |
| Grundstücke und Gebäude, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | 2.282 | 265 | 0 | 5 | 0 | 2.552 |
| Finanzierungsleasing Bürogebäude* | 1.388 | 183 | 0 | 0 | 0 | 1.571 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 174 | 25 | 0 | 23 | 0 | 222 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 7.228 | 411 | 19 | 52 | 1.412 | 6.260 |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sachanlagen | 11.072 | 884 | 19 | 80 | 1.412 | 10.605 |
| 15.772 | 1.150 | 19 | 80 | 1.809 | 15.174 |
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| Nettobuchwerte | ||
|---|---|---|
| 31.12.2010 TEUR |
31.12.2009 TEUR |
|
| --- | --- | --- |
| Geschäftswert* | 4.332 | 4.336 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 619 | 642 |
| Grundstücke und Gebäude, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | 7.233 | 7.463 |
| Finanzierungsleasing Bürogebäude* | 5.738 | 5.921 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 35 | 52 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1.259 | 1.461 |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 55 | 0 |
| Sachanlagen | 14.320 | 14.897 |
| 19.271 | 19.875 |
* Korrektur gemäß IAS 8.
Die REALTECH AG hielt zum 31. Dezember 2011 unmittelbar Anteile von mindestens 20% an den folgenden Unternehmen:
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| Anteil am Kapital % |
Eigenkapital 31.12.2011 TEUR |
Jahresergebnis 2011 TEUR |
|
|---|---|---|---|
| REALTECH Verwaltungs GmbH, Walldorf, Deutschland | 100,0 | 26 | 3.0621) |
| REALTECH Consulting GmbH, Walldorf, Deutschland | 100,0 | 26 | (214)1) |
| REALTECH Services GmbH, Walldorf, Deutschland | 100,0 | 163 | 831) |
| REALTECH Software Products GmbH, Walldorf, Deutschland | 100,0 | 39 | (1.758)1) |
| GloBE technology GmbH, Walldorf, Deutschland | 100,0 | 250 | 4 |
| REALTECH Portugal System Consulting Sociedade Unipessoal Lda., Lissabon, Portugal | 100,0 | 599 | (102) |
| REALTECH Inc., Malvern, PA, USA | 100,0 | (244) | 76 |
| REALTECH Ltd., Auckland, Neuseeland | 100,0 | 686 | (42) |
| REALTECH System Consulting Pte. Ltd., Singapur | 100,0 | 259 | (70) |
| REALTECH Japan Co., Ltd., Tokio, Japan | 54,1 | 1.100 | 109 |
1 Es besteht ein Ergebnisabführungsvertrag / Ausweis vor Ergebnisabführung. Zwischen den verbundenen Unternehmen bestehen Liefer- und Leistungsbeziehungen.
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| 31.12.2011 TEUR |
31.12.2010 TEUR |
|
|---|---|---|
| Darlehen | 478 | 0 |
| Kautionen | 114 | 199 |
| Übrige | 68 | 2 |
| 660 | 201 |
Das Darlehen besteht gegenüber der Ende 2010 veräußerten, ehemaligen 100%igen Tochtergesellschaft REALTECH Italia S. p. A. Es wird zu marküblichen Bedingungen verzinst.
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| 31.12.2011 TEUR |
31.12.2010 TEUR |
|
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.360 | 1.459 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | 1.824 | 2.963 |
| 3.184 | 4.422 |
Die finanziellen Verbindlichkeiten enthalten unter anderem Umsatz-, Quellen- und Lohnsteuerverbindlichkeiten in Höhe von 658 TEUR (Vorjahr: 1.351 TEUR), die Leasingverbindlichkeit Bürogebäude (siehe auch Tz. 28) in Höhe von 257 TEUR (Vorjahr: 264 TEUR), ausstehende Lieferantenrechnungen in Höhe von 542 TEUR (Vorjahr: 908 TEUR) und Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern in Höhe von 167 TEUR (Vorjahr: 357 TEUR). Es bestehen wie im Vorjahr zum Bilanzstichtag keine Eventualforderungen.
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| 31.12.2011 TEUR |
31.12.2010 TEUR |
|
|---|---|---|
| Personalbezogene Verpflichtungen | 2.930 | 2.737 |
| Sonstige Rückstellungen (siehe unten) | 120 | 305 |
| 3.050 | 3.042 |
Die personalbezogenen Verpflichtungen umfassen vor allem Jahresurlaubsansprüche, Abfindungen sowie Tantiemen und Umsatzbeteiligungen. Die Zunahme des Buchwerts der Rückstellung in der laufenden Periode resultiert aus höheren Jahresurlaubsansprüchen.
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| Errichtungsarbeiten TEUR |
Garantieleistungen TEUR |
Belastende Leasingverträge TEUR |
Summe TEUR |
|
|---|---|---|---|---|
| Stand zum 01.01.2011 | 0 | 25 | 280 | 305 |
| Ansatz zusätzlicher Rückstellungen | 53 | 0 | 42 | 95 |
| Verminderung infolge von Zahlungen oder sonstigen Leistungen, die künftige wirtschaftliche Vorteile verkörpern | 0 | 0 | 81 | 81 |
| Verminderung infolge Beendigung (ohne Kosten) | 0 | 0 | 199 | 199 |
| Stand zum 31.12.2011 | 53 | 25 | 42 | 120 |
Sämtliche sonstige Rückstellungen sind kurzfristig innerhalb eines Jahres fällig.
Die Rückstellung für Errichtungsarbeiten entspricht den geschätzten Arbeits- und Materialkosten für zugesagte Arbeiten an vermieteten Räumen. Der geschätzte Aufwand beträgt 53 TEUR im Jahr 2012. Die Beträge wurden im Zuge der Rückstellungsbemessung für diese Errichtungsarbeiten nicht abgezinst, da der Effekt unwesentlich ist.
Die Rückstellung für Garantieleistungen basiert auf der besten Schätzung der Geschäftsführung hinsichtlich des Barwerts des zukünftigen Abflusses von wirtschaftlichem Nutzen zur Erfüllung der Verpflichtung aus Garantien des Konzerns, die auf der örtlichen Gesetzgebung zum Verkauf von Software und Dienstleistungen beruhen. Die Einschätzung wurde auf Basis historischer Erfahrungswerte für Garantieleistungen gemacht und kann aufgrund von geänderter Software und angepassten Dienstleistungen schwanken.
Die Rückstellung für belastende Leasingverträge entspricht dem Barwert der künftigen Leasingzahlungen, zu deren Zahlung der Konzern gegenwärtig durch unkündbar belastende Operating-Leasingverträge verpflichtet ist. Dabei sind erwartete Erträge aus dem Leasingverhältnis einschließlich geschätzter künftiger Erträge aus Weitervermietung, sofern zutreffend, in Abzug zu bringen. Die Schätzungen können sich infolge schwankender Erlöserwartungen aus der Verwertung der geleasten Kraftfahrzeuge und Hardware ändern. Die verbleibenden Laufzeiten der Leasingverhältnisse liegen zwischen einem und fünf Jahren.
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| 31.12.2011 TEUR |
31.12.2010 TEUR |
|
|---|---|---|
| Leasingverbindlichkeit Bürogebäude | 4.963 | 5.219 |
| Übrige | 180 | 110 |
| 5.143 | 5.329 |
Die Leasingverbindlichkeit Bürogebäude wird unter Tz. 28. Leasingverhältnisse erläutert.
Das gezeichnete Kapital ist voll eingezahlt. Die Anzahl der per 31. Dezember 2011 ausgegebenen nennwertlosen Stückaktien belief sich auf 5.385.652 (31. Dezember 2010: 5.349.152). Auf jede Aktie entfällt ein rechnerischer Nennwert von 1,00 EUR. Aufgrund der Ausübung von Wandlungsrechten, die im Rahmen der verschiedenen aktienorientierten Vergütungsprogramme gewährt wurden, erhöhte sich die Anzahl der Stückaktien im Geschäftsjahr 2011 um 36.500. Der Nennwert des gezeichneten Kapitals stieg entsprechend um 36.500,00 EUR.
Zum Bilanzstichtag beträgt das gezeichnete Kapital 5.385.652 EUR. Das genehmigte Kapital ist mit Ablauf des 1. Mai 2009 ausgelaufen.
Die Kapitalrücklage resultiert insbesondere aus Zuzahlungen im Rahmen des Börsengangs sowie aus Zuzahlungen bei Wandlung von Wandelschuldverschreibungen.
Aufgrund der Ausübung von Wandelschuldrechten, die im Rahmen der verschiedenen aktienorientierten Vergütungsprogrammen gewährt wurden, erhöhte sich die Kapitalrücklage im Berichtsjahr um 177.755,00 EUR.
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| 2011 TEUR |
2010 TEUR |
|
|---|---|---|
| Stand zu Beginn des Jahres | 7.615.145 | 8.950.347 |
| Den Gesellschaftern des Mutterunternehmens zustehendes Jahresergebnis | 806.127 | (1.374.090) |
| Dividendenzahlung | 0 | (2.667.976) |
| Entnahme aus der Kapitalrücklage | 0 | 2.741.796 |
| Korrektur gemäß IAS 8 | 0 | (34.932) |
| Stand zum Ende des Jahres | 8.421.273 | 7.615.145 |
Das Grundkapital ist nach § 4 Abs. 4 der Satzung um bis zu 200.300,00 EUR durch Ausgabe von bis zu 200.300 neuen Stückaktien bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Schuldverschreibungen, zu deren Ausgabe bis zum 15. Mai 2007 der Vorstand bzw. der Aufsichtsrat durch Beschluss der Hauptversammlung vom 16. Mai 2002 ermächtigt wurde, von Wandlungsrechten bzw. -pflichten oder Optionsrechten Gebrauch machen. Aufgrund der Ausübung von Optionen und des Verfalls von Wandlungsrechten im Geschäftsjahr 2011 hat sich das bedingte Kapital um weitere 166.500,00 EUR gemindert, was noch nicht im Handelsregister eingetragen ist. Das bedingte Kapital besteht somit am Bilanzstichtag nicht mehr.
Wir verweisen auch auf den Abschnitt Wandelschuldverschreibungsprogramm weiter unten.
Die Gesellschaft wurde mit Wirkung vom Ablauf des Tages der Hauptversammlung am 21. Mai 2010 an gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG ermächtigt, bis zum 20. Mai 2015 eigene Aktien bis zu insgesamt 10% des zu diesem Zeitpunkt geltenden Grundkapitals von 5.295.952,00 EUR zu anderen Zwecken als dem Handel in eigenen Aktien zu erwerben. Auf die erworbenen Aktien dürfen zusammen mit anderen eigenen Aktien, die sich im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach den §§ 71a ff. AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10% des Grundkapitals entfallen. Von der Ermächtigung wurde im Geschäftsjahr 2011 kein Gebrauch gemacht.
Die REALTECH AG hat unterschiedliche Wandelschuldverschreibungsprogramme für Vorstandsmitglieder, leitende Mitarbeiter und andere Mitarbeiter im Konzern aufgelegt. Der erfasste Aufwand für während des Geschäftsjahres 2011 erhaltene Leistungen beträgt 0 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR). Es handelt sich dabei um Aufwand aus aktienbasierten Vergütungstransaktionen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente gemäß IFRS 2.
Der Bewertung liegt eine erwartete Volatilität in Höhe von 25,90% zugrunde. Es wird davon ausgegangen, dass von historischen Volatilitäten auf künftige Trends geschlossen werden kann, wobei die tatsächliche Volatilität von den hier getroffenen Annahmen abweichen kann. Die Berechnung erfolgt basierend auf der Black-Scholes-Formel. Es kommt ein risikoloser Zinssatz von 3,93% zur Anwendung. Die antizipierte Laufzeit der Option beträgt 5 Jahre. Der Ausübungspreis beträgt 5,87 EUR.
Die von der ordentlichen Hauptversammlung am 16. Mai 2002 beschlossene bedingte Kapitalerhöhung zur Ausgabe von Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen sieht auch eine Ausgabe von Schuldverschreibungen an Mitarbeiter und Vorstände der Gesellschaft - außer aus dem Kreis der vier Gründungsaktionäre - sowie an Mitarbeiter und Mitglieder der Geschäftsleitung der mit der Gesellschaft nach § 15 AktG verbundenen Unternehmen vor.
Im Geschäftsjahr 2011 wurden wie im Jahr zuvor keine Wandelschuldverschreibungen ausgegeben. Im Geschäftsjahr 2006 wurden Wandelschuldverschreibungen zu den nachfolgenden Bedingungen ausgegeben:
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| Ausgabetag | 31.07.2006 |
| Nennbetrag | 1,00 EUR |
| Gesamtnennbetrag der Wandelanleihe | 3.000,00 EUR |
| Laufzeit | 30.07.2011 |
| Verzinsung p.a. | 5,0% |
| Ursprünglicher Wandlungspreis | 8,80 EUR |
| Durchschnitt der Schlusskurse | 7,34 EUR |
| Angepasster Wandlungspreis | 5,87 EUR |
| Ausgegebene Optionen | 300.000 |
| Frühester Wandlungszeitpunkt | 31.07.2008 |
| Spätester Wandlungszeitpunkt | 30.07.2011 |
Die ordentliche Hauptversammlung der REALTECH AG hatte am 29. Mai 2008 eine Kapitalerhöhung mit anschließender Kapitalherabsetzung beschlossen zum Zwecke der Rückzahlung eines Betrags von 3,99 EUR pro Aktie an die Aktionäre.
Da durch diese Ausschüttung der Gesellschaft Vermögenssubstanz entzogen wurde, hat die Gesellschaft den Wandlungspreis entsprechend angepasst (siehe obige Tabelle). Die Untergrenze der Anpassung war durch den Beschluss der Hauptversammlung vom 16. Mai 2002 festgelegt. Hier hatte die Hauptversammlung bestimmt, dass der Preis den Durchschnitt der Schlusskurse der Aktie der REALTECH AG im elektronischen Handelssystem XETRA an den 10 Handelstagen vor Beschlussfassung über die Begebung der Wandelschuldverschreibung um nicht mehr als 20% unterschreiten darf.
Aufgrund der planmäßigen Beendigung des Programms sind die zum 31. Juli 2011 ausstehenden 130.500 Wandelschuldverschreibungen verfallen.
Die folgende Tabelle veranschaulicht die Anzahl und die gewichteten durchschnittlichen Ausübungspreise (GDAP) sowie die Entwicklung der Wandelschuldverschreibungen während des Geschäftsjahres:
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| 2011 | 2010 | |||
|---|---|---|---|---|
| Stück | GDAP EUR |
Stück | GDAP EUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Zu Beginn der Berichtsperiode ausstehend | 166.500 | 5,87 | 239.200 | 5,82 |
| In der Berichtsperiode gewährt | 0 | 0 | 0 | 0 |
| In der Berichtsperiode ausgeübt | 36.500 | 5,87 | 53.200 | 5,66 |
| In der Berichtsperiode verfallen | 130.500 | 5,87 | 19.500 | 5,87 |
| Zum Ende der Berichtsperiode ausstehend | 0 | 0 | 166.500 | 5,87 |
| Zum Ende der Berichtsperiode ausübbar | 0 | 0 | 166.500 | 5,87 |
Der gewichtete Durchschnittsaktienkurs (Xetra) lag im Jahr 2011 bei 7,17 EUR, im Jahr 2010 bei 7,86 EUR.
Die Position betrifft 45,9% Fremdanteile an der im Jahr 2002 gemeinsam mit Nihon Unisys und Microsoft Japan gegründeten REALTECH Japan Co., Ltd., Tokio, Japan, die seit dem 1. Januar 2005 voll konsolidiert wird.
Gemäß IFRS 8 sind Geschäftssegmente auf Basis der internen Berichterstattung über Konzernbereiche abzugrenzen, die regelmäßige vom Hauptentscheidungsträger der Gesellschaft im Hinblick auf Entscheidungen über die Verteilung von Ressourcen zu diesen Segmenten und der Bewertung ihrer Ertragskraft überprüft wird. An die Geschäftsleitung als verantwortliche Unternehmensinstanz berichtete Informationen zum Zwecke der Allokation von Ressourcen auf die Geschäftssegmente eines Unternehmens sowie der Bewertung ihrer Ertragskraft beziehen sich zumeist auf die Arten von Gütern oder Dienstleistungen, die hergestellt oder erbracht werden. Die Geschäftssegmente werden gemäß IFRS 8 als die berichtspflichtigen Segmente Consulting und Software definiert. Sie stellen die beiden Zahlungsmittel generierenden Einheiten (Cash Generating Units, CGU) dar. Darüber hinaus wurde die Tätigkeit der REALTECH AG in ihrer Funktion als Holding als sonstiges Segment bestimmt.
Die Aktivitäten im Consulting-Segment erstrecken sich vorwiegend auf die Beratung beim Aufbau von zukunftsfähigen IT-Landschaften, den ausfallsicheren Betrieb von SAP-Systemen, die Integration internationaler Kundenstandorte in übergreifende IT-Landschaften oder die Migration von Datenbanken und Betriebssystemen auf neue Systemplattformen.
Das Software-Segment umfasst zum einen Lizenzgebühren, die wir aus dem Verkauf unserer theGuard!-Produktfamilie an unsere Kunden erzielen. Darüber hinaus generiert die Software Umsätze, die wir durch technischen Kundensupport sowie durch Softwarewartungsverträge erbringen.
Bei den unten dargestellten Segmentumsatzerlösen handelt es sich ausschließlich um Umsatzerlöse aus Geschäften mit externen Kunden. Mit einem Kunden beliefen sich die Umsatzerlöse im Geschäftsjahr 2011 auf 12% oder 4.753 TEUR (davon Consulting 4.154 TEUR und Software 599 TEUR) im Vorjahr auf 17% oder 6.867 TEUR (davon Consulting 5.029 TEUR und Software 1.838 TEUR). Verkäufe zwischen den Segmenten fanden im Geschäftsjahr wie auch im Vorjahr nicht statt. Aufgrund der Tatsache, dass kein REALTECH-Kunde mehr als 12% (Vorjahr: 17%) zum Umsatz beiträgt, ist das Haftungs- bzw. Kreditrisiko für den Konzern von untergeordneter Bedeutung.
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der berichtspflichtigen Segmente entsprechen den in Tz. 3 beschriebenen Konzernbilanzierungsregeln. Das Segmentergebnis wurde ohne Berücksichtigung insbesondere von zentralen Verwaltungskosten, Vergütungen der Geschäftsführung und Ertragsteueraufwand ermittelt. Das so berechnete Segmentergebnis wird dem Hauptentscheidungsträger des Unternehmens im Hinblick auf Entscheidungen über die Verteilung von Ressourcen zu dem jeweiligen Segment und der Bewertung seiner Ertragskraft berichtet.
Das Segment Consulting leistete einen Beitrag in Höhe von 773 TEUR (Vorjahr: 1.628 TEUR) zum Segmentergebnis des Konzerns. Der Beitrag des Segments Software lag bei 1.689 TEUR (Vorjahr: 3.892 TEUR) Die operative Marge belief sich bei Consulting auf 3% (Vorjahr: 6%) und bei Software auf 13% (Vorjahr: 30%).
Zum Zweck der Überwachung der Ertragskraft und der Verteilung von Ressourcen zwischen den Segmenten werden die nachfolgenden Zuordnungen vorgenommen:
Sämtliche Vermögenswerte außer den sonstigen finanziellen Vermögenswerten und den tatsächlichen und latenten Steuern werden den berichtspflichtigen Segmenten zugeordnet. Der Geschäftswert in Höhe von 4.332 TEUR wird wie im Vorjahr im Verhältnis 61% (Consulting) zu 39% (Software) zugeordnet. Von den Segmenten gemeinsam genutzte Vermögenswerte werden auf Grundlage der Erlöse zugeordnet, die von den einzelnen berichtspflichtigen Segmenten erzielt werden.
Sämtliche Schulden außer den sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten sowie den tatsächlichen und latenten Steuern werden den berichtspflichtigen Segmenten zugeordnet. Verbindlichkeiten, die von berichtspflichtigen Segmenten gemeinsam zu begleichen sind, werden nach Maßgabe des Segmentvermögens zugeordnet.
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| Consulting | Software | Sonstiges Segment | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2011 EUR |
31.12.2010 EUR |
31.12.2011 EUR |
31.12.2010 EUR |
31.12.2011 EUR |
31.12.2010 EUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 26.434.290 | 26.597.501 | 12.743.363 | 12.902.610 | ||
| Umsatzkosten | (20.651.154) | (20.160.133) | (1.582.141) | (1.385.073) | ||
| Vertriebs- und Marketingkosten | (2.592.324) | (2.626.497) | (4.321.640) | (3.467.934) | (700.731) | (384.522) |
| Verwaltungskosten | (2.512.217) | (2.211.690) | (1.060.420) | (988.702) | (1.401.746) | (1.464.460) |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | (4.046.730) | (3.219.304) | (251.139) | (403.370) | ||
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | (46.398) | (888.679) | (1.045.675) | |||
| Sonstige betriebliche Erträge | 94.293 | 28.311 | 3.127 | 50.653 | 947.998 | 1.958.521 |
| Segmentergebnis | 772.889 | 1.627.493 | 1.689.161 | 3.892.250 | (2.294.298) | (1.339.507) |
| Finanzergebnis | ||||||
| Ergebnis vor Steuern aus fortgeführten Geschäftsbereichen | ||||||
| Ertragsteueraufwand | ||||||
| Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen | ||||||
| Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | ||||||
| Jahresergebnis | ||||||
| Segmentvermögen | 28.139.791 | 28.432.672 | 13.999.275 | 14.218.625 | ||
| Nicht zugeordnete Vermögenswerte | 7.876.016 | 6.777.660 | ||||
| Konsolidierte Vermögenswerte | ||||||
| Segmentschulden | 5.244.717 | 4.992.123 | 2.528.358 | 2.421.709 | ||
| Nicht zugeordnete Schulden | 15.692.852 | 16.612.105 | ||||
| Konsolidierte Schulden | ||||||
| Zugänge zu langfristigen Vermögenswerten | 653.110 | 561.287 | 314.849 | 272.284 | 14.074 | 4.798 |
| Planmäßige Abschreibungen | (831.248) | (768.681) | (400.726) | (372.892) | (6.406) | (8.946) |
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| Konzern | ||
|---|---|---|
| 31.12.2011 EUR |
31.12.2010 EUR |
|
| --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 39.177.654 | 39.500.111 |
| Umsatzkosten | (22.233.295) | (21.545.206) |
| Vertriebs- und Marketingkosten | (7.614.695) | (6.478.954) |
| Verwaltungskosten | (4.974.383) | (4.664.852) |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | (4.297.870) | (3.622.673) |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | (935.077) | (1.045.675) |
| Sonstige betriebliche Erträge | 1.045.418 | 2.037.484 |
| Segmentergebnis | 167.753 | 4.180.236 |
| Finanzergebnis | (205.200) | (195.966) |
| Ergebnis vor Steuern aus fortgeführten Geschäftsbereichen | (37.447) | 3.984.269 |
| Ertragsteueraufwand | (172.565) | (2.378.498) |
| Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen | (210.012) | 1.605.771 |
| Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | 1.108.764 | (2.966.352) |
| Jahresergebnis | 898.752 | (1.360.581) |
| Segmentvermögen | 42.139.066 | 42.651.298 |
| Nicht zugeordnete Vermögenswerte | ||
| Konsolidierte Vermögenswerte | 50.015.082 | 49.428.958 |
| Segmentschulden | ||
| Nicht zugeordnete Schulden | ||
| Konsolidierte Schulden | 23.465.927 | 24.025.937 |
| Zugänge zu langfristigen Vermögenswerten | 982.033 | 838.369 |
| Planmäßige Abschreibungen | (1.238.380) | (1.150.519) |
Der Konzern ist im Wesentlichen in vier geografischen Regionen tätig: Deutschland, Portugal, USA und Asia-Pacific.
Die Umsatzerlöse aus fortgeführten Geschäftsbereichen des Konzerns aus Geschäften mit externen Kunden nach dem geografischen Ort des Geschäftsbetriebs sowie Informationen über das Segmentvermögen nach dem geografischen Ort der Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:
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| Außenumsatz | Buchwert Segmentvermögen | Zugänge zu langfristigen Vermögenswerten | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2011 EUR |
2010 EUR |
31.12.2011 EUR |
31.12.2010 EUR |
2011 EUR |
2010 EUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Deutschland | 27.668.124 | 27.687.372 | 43.285.859 | 35.005.972 | 915.996 | 683.692 |
| Portugal | 1.284.513 | 1.475.082 | 1.018.403 | 8.791.535 | 6.529 | 138.633 |
| USA | 2.810.810 | 3.164.527 | 930.760 | 1.098.261 | 0 | 0 |
| Asia-Pacific | 7.414.207 | 7.173.131 | 4.780.059 | 4.533.189 | 59.508 | 16.044 |
| Summe | 39.177.654 | 39.500.111 | 50.015.082 | 49.428.956 | 982.033 | 838.369 |
| davon langfristig | 18.409.870 | 19.271.476 | ||||
| hiervon Inland | 18.203.256 | 18.473.193 | ||||
| hiervon Ausland | 206.614 | 798.283 |
Die Aufgliederung der Umsatzerlöse des Konzerns für das Geschäftsjahr in Bezug auf fortgeführte Geschäftsbereiche stellt sich wie folgt dar:
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| 2011 TEUR |
2010 TEUR |
|
|---|---|---|
| Consulting | 26.434 | 26.597 |
| Software | 12.744 | 12.903 |
| 39.178 | 39.500 |
Die Aufgliederung der Umsatzerlöse des Konzerns aus Software für das Geschäftsjahr in Bezug auf fortgeführte Geschäftsbereiche stellt sich wie folgt dar:
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| 2011 TEUR |
2010 TEUR |
|
|---|---|---|
| Lizenzen | 3.762 | 4.201 |
| Dienstleistungen | 1.678 | 1.923 |
| Wartung | 7.304 | 6.779 |
| 12.744 | 12.903 |
Die in den Umsatzerlösen enthaltenen Umsätze aus Fertigungsaufträgen sind wie im Vorjahr nicht wesentlich.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen von 935 TEUR (Vorjahr: 1.046 TEUR) enthalten neben Währungsverlusten in Höhe von 168 TEUR (Vorjahr: 238 TEUR) im Wesentlichen Aufwendungen aus Miet-, Pacht- und Operating-Leasingverträgen. In Bezug auf die Mietleasingverpflichtungen verweisen wir auf Tz. 28.
Die sonstigen betrieblichen Erträge von 1.045 TEUR (Vorjahr: 2.038 TEUR) enthalten unter anderem Mieterträge aus der Nutzung des Bürogebäudes in Walldorf durch Dritte in Höhe von 415 TEUR (Vorjahr: 1.475 TEUR) sowie Währungsgewinne in Höhe von 108 TEUR (Vorjahr: 299 TEUR).
Das Finanzergebnis von minus 205 TEUR (Vorjahr: minus 196 TEUR) setzt sich zusammen aus Zinserträgen in Höhe von 155 TEUR (Vorjahr: 79 TEUR) aus Ausleihungen und sonstigen finanziellen Forderungen (Barmittel und Bankguthaben) sowie aus Zinsaufwendungen in Höhe von 360 TEUR (Vorjahr: 275 TEUR) für finanzielle Verbindlichkeiten insbesondere Leasingaufwendungen.
Mit Vertrag vom 28. Juni 2011 hat die REALTECH AG 100% der Anteile an der REALTECH System Consulting, S. L., Madrid, Spanien im Rahmen eines Management-Buy-Out (MBO) veräußert. Die Veräußerungsvereinbarung ist endgültig. REALTECH hält keine andauernde Beteiligung an dem veräußerten Geschäft.
REALTECH System Consulting S. L. war in den Vorjahren überwiegend unter dem Segment Consulting bzw. unter Rest-Europa ausgewiesen.
Im Vorjahr hat die REALTECH AG mit Vertrag vom 14. Dezember 2010 100% der Anteile an der REALTECH Italia S. p. A., Agrate Brianza (Mailand) im Rahmen eines Management-Buy-Out (MBO) veräußert. Die Veräußerungsvereinbarung ist endgültig. REALTECH hält keine andauernde Beteiligung an dem veräußerten Geschäft.
Die in der Konzerngesamtergebnisrechnung erfassten, den aufgegebenen Geschäftsbereichen zuzurechnenden Ergebniskomponenten sind nachfolgend aufgeführt.
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| 2011 TEUR |
2010 TEUR |
|
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 7.679 | 23.493 |
| Sonstige Erträge | 0 | 145 |
| Bruttoerträge | 7.679 | 23.638 |
| Aufwendungen | (7.485) | (24.535) |
| Ergebnis vor Steuern | 194 | (897) |
| Zurechenbarer Ertragsteueraufwand | (58) | 16 |
| Jahresergebnis | 135 | (913) |
| Ergebnis aus Bewertung zum beizulegenden Zeitwert | 1.360 | (1.360) |
| Ergebnis aus dem Abgang der Geschäftsbereiche | (386) | (693) |
| Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen (den Gesellschafter des Mutterunternehmens zuzurechnen) | 1.109 | (2.966) |
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| 2011 TEUR |
2010 TEUR |
|
|---|---|---|
| Nettozahlungsströme aus betrieblicher Tätigkeit | (225) | (1.184) |
| Nettozahlungsströme aus Investitionstätigkeit | 98 | (82) |
| Nettozahlungsströme aus Finanzierungstätigkeit | 0 | 0 |
| Summe Nettozahlungsströme | (127) | (1.266) |
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| 28.06.2011 TEUR |
|
|---|---|
| Vermögenswerte | |
| Barmittel und Bankguthaben | 518 |
| Forderungen | 4.590 |
| Sachanlagen | 482 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 57 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 3 |
| 5.650 | |
| Schulden | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 356 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 2.446 |
| 2.802 | |
| Veräußertes Nettovermögen | 2.848 |
Das Ergebnis je Aktie ist gemäß IAS 33 aus dem Jahresergebnis nach Steuern und der Zahl, der im Jahresdurchschnitt im Umlauf befindlichen Aktien ermittelt:
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| 2011 TEUR |
2010 TEUR |
|
|---|---|---|
| Jahresergebnis | 898.752 | (1.360.581) |
| Davon entfallen auf | ||
| - Gesellschafter des Mutterunternehmens | 806.128 | (1.374.089) |
| - Nicht beherrschende Gesellschafter | 92.624 | 13.508 |
| Ergebnis je Aktie | ||
| Aus fortgeführten und aufgegebenen Geschäftsbereichen | ||
| - Unverwässert | 0,15 | (0,26) |
| - Verwässert | 0,15 | (0,25) |
| Aus fortgeführten Geschäftsbereichen | ||
| - Unverwässert | (0,06) | 0,30 |
| - Verwässert | (0,06) | 0,29 |
| Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien (Stück) | ||
| - Unverwässert | 5.367.402 | 5.322.552 |
| - Verwässert | 5.367.402 | 5.489.052 |
Aus den Wandelschuldverschreibungsprogrammen der Jahre 2002 bis 2006 ergab sich im Vorjahr ein Verwässerungseffekt. Dieser resultiert aus den Wandlungsrechten der Anleihe. Der Verwässerungseffekt auf das dem Unternehmen zurechenbaren Ergebnis ist geringfügig.
Vorstand und Aufsichtsrat der REALTECH AG haben auf ihrer Sitzung vom 27. Februar 2012 beschlossen, der Hauptversammlung, die am 22. Mai 2012 in Wiesloch stattfinden soll, eine Dividende von 0,30 EUR (Vorjahr: 0,00 EUR) je Aktie zur Ausschüttung vorzuschlagen. Dies entspricht einem Gesamtbetrag von 1.615.695,60 EUR.
Nach IAS 36 muss zum Zweck der Überprüfung auf eine Wertminderung ein Geschäfts- oder Firmenwert, der bei einem Unternehmenszusammenschluss erworben wurde, vom Übernahmetag an jeder der Zahlungsmittel generierenden Einheiten (Cash Generating Units, CGU) bzw. Gruppen von Zahlungsmittel generierenden Einheiten des erwerbenden Unternehmens, die aus den Synergien des Zusammenschlusses Nutzen ziehen sollen, zugeordnet werden, unabhängig davon ob andere Vermögenswerte oder Schulden des erwerbenden Unternehmens diesen Einheiten oder Gruppen von Einheiten bereits zugewiesen worden sind.
Die Berichterstattung der REALTECH gliedert sich in die zwei Geschäftssegmente Consulting und Software, die strategisch, technisch und wirtschaftlich miteinander verknüpft sind. Sie werden durch Serviceeinheiten und Holdingfunktionen der REALTECH AG unterstützt.
Das Geschäftssegment Consulting unterstützt Unternehmen beim optimalen Einsatz innovativer SAPTechnologien sowie bei der Entwicklung individueller IT-Lösungen. Das Leistungsportfolio umfasst unter anderem die Beratung zu Strategien, Geschäftsprozessen und Technologien.
Das Geschäftssegment Software entwickelt Produkte für das IT-Service-Management und zur Überwachung von Betriebsabläufen sowie Application Lifecycle Management-Produkte zur Unterstützung von IT-Abteilungen rund um die Weiterentwicklung von SAP-Anwendungen.
Die Transaktionen, aus denen die verschiedenen Goodwills hervorgingen, fanden im Wesentlichen im Jahr 1999 statt. Hier wurden zum einen 100% der Anteile an der LMC LAN Management Consulting GmbH, Schweitenkirchen (heute REALTECH Software Products GmbH, Walldorf) erworben. Aus dieser Akquisition resultierte ein Goodwill in Höhe von 1.702 TEUR. Diese Gesellschaft war bzw. ist ausschließlich dem Segment Software zuzuordnen. Es wird Software eigenständig entwickelt und unter dem eigenen Markennamen theGuard! vertrieben.
Darüber hinaus wurden jeweils 100% der Anteile an der DB-Online GmbH, Mannheim (heute REALTECH Services GmbH, Walldorf) sowie an der GloBE technology GmbH, Walldorf (unverändert) erworben. Hieraus ergab sich ein Goodwill für die DB-Online GmbH in Höhe von 3.969 TEUR und für die GloBE technology GmbH in Höhe von 229 TEUR. In den Folgejahren wurde der Goodwill abgeschrieben bis auf einen Wert von 2.390 TEUR. Beide Gesellschaften waren in voller Höhe dem Segment Consulting zuzuordnen.
Seit dem 1. April 2009 werden die beiden Segmente Consulting und Software in den Gesellschaften REALTECH Consulting GmbH und REALTECH Software Products GmbH geführt. Sie stellen damit das gesamte operative Geschäft der REALTECH in Deutschland dar. Auf dieser Grundlage wurden die Zahlungsmittel generierenden Einheiten festgelegt: Die REALTECH Consulting als CGU Consulting Deutschland und die REALTECH Software Products GmbH als CGU Software Deutschland. Deren Überwachung erfolgt über die REALTECH AG, die an jeder der beiden Gesellschaften zu 100% beteiligt ist. Eine weitere Zahlungsmittel generierende Einheit stellt die REALTECH Japan Co., Ltd. dar, an der die REALTECH AG zu 54,1% beteiligt ist. Die Gesellschaft REALTECH Japan hat einen weiteren Geschäftswert in Höhe von 240 TEUR generiert. REALTECH Japan ist in voller Höhe dem Segment Consulting zuzuordnen.
Der Geschäftswert setzt sich zum Stichtag wie folgt zusammen:
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| 31.12.2011 TEUR |
31.12.2010 TEUR |
|
|---|---|---|
| CGU Consulting Deutschland | 2.390 | 2.390 |
| CGU Software Deutschland | 1.702 | 1.702 |
| CGU REALTECH Japan (Consulting) | 240 | 240 |
| 4.332 | 4.332 |
Eine Zahlungsmittel generierende Einheit, der ein Geschäftswert zugeordnet worden ist, ist jährlich und bei gegebenem Anhaltspunkt auf eine Wertminderung der Einheit zu prüfen, indem der Buchwert der Einheit, einschließlich des Geschäftswertes, mit dem erzielbaren Betrag verglichen wird:
| ― | Wenn der erzielbare Betrag der Einheit höher ist als ihr Buchwert, so sind die Einheit und der ihr zu geordnete Geschäftswert als nicht wertgemindert anzusehen. |
| ― | Wenn der Buchwert der Einheit höher ist als ihr erzielbarer Betrag, so hat das Unternehmen den Wertminderungsaufwand zu erfassen. |
Basierend auf der Bilanz der REALTECH-Gruppe wird der Nettobuchwert bzw. Carrying Amount wie nachfolgend dargestellt abgeleitet. Da der Goodwill-Impairment-Test auf das operative Geschäft abstellt und damit von Finanzierungs- und Steuereinflüssen absieht, sind bei der Ableitung des Nettobuchwerts diverse Bilanzpositionen abzugrenzen.
Der erzielbare Betrag bzw. Recoverable Amount für die CGU Consulting Deutschland, für die CGU Software Deutschland wie auch für die CGU REALTECH Japan bestimmt sich nachfolgend jeweils aus dem höheren Wert der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert abzüglich der Verkaufskosten (Fair Value less Cost to sell) und Nutzungswert (Value in Use) der Zahlungsmittel generierenden Einheit.
Zur rechnerischen Bestimmung des Recoverable Amount wurde das DCF-Verfahren auf Basis des Total-Free-Cash-Flow-Ansatzes angewandt. Dies trägt dem Sachverhalt Rechnung, dass die Höhe der Zinsaufwendungen nicht vollständig steuerlich abzugsfähig ist, was durch den Standard-WACC-Ansatz zum Teil vereinfacht impliziert wird.
Die Berechnung des erzielbaren Betrags erfolgte auf Basis des geplanten Betriebsergebnisses (EBIT) der REALTECH Consulting GmbH, REALTECH Software Products GmbH und der REALTECH Japan Co., Ltd. für die Jahre 2012 und 2013 sowie der ewigen Rente (Terminal Value). Für die ewige Rente wird ein Wachstum von 1% angenommen.
Der jeweilige (positive) EBIT wurde um die kalkulierte Steuer gemindert, um zu dem NOPLAT (Net Operating Profit Less Adjusted Taxes) zu gelangen. Dieser Wert wurde durch die geplanten Abschreibungen und Investitionen der REALTECH Consulting GmbH bzw. der REALTECH Software Products GmbH korrigiert. Dabei wurde davon ausgegangen, dass sich Abschreibungen und Investitionen in der ewigen Rente entsprechen. Geplante Abschreibungen und Investitionen der REALTECH Japan wurden wegen Geringfügigkeit außer Acht gelassen.
Der so ermittelte Wert wurde durch die Veränderung des Working Capital korrigiert. Hier wurde jedoch die Annahme getroffen, dass dieser Wert für die Jahre 2012 und 2013 sowie für die ewige Rente unwesentlich ist.
Auf das Ergebnis wurde der ermittelte gewichtete durchschnittliche Kapitalkostensatz (WACC) angewandt. Die dabei zu berücksichtigenden Eigenkapitalkosten wurden mit Hilfe des Capital Asset Pricing Model (CAPM) abgeleitet. Die rechnerische Ableitung des WACC erfolgte auf Basis von Daten des Finanzdienstleisters Bloomberg. Für die CGU Consulting Deutschland wurde für die Jahre 2012 und 2013 der gleiche WACC zugrunde gelegt (8,57%), für die ewige Rente ein entsprechend berechneter WACC (7,68%). Bei der CGU Software Deutschland kam für die Jahre 2012 und 2013 jeweils ein WACC von 8,91% zum Ansatz, für die ewige Rente ein WACC von 7,97%. Im Fall der CGU REALTECH Japan lag der WACC für die Jahre 2012 und 2013 bei 11,60%, für die ewige Rente bei 10,22%.
Die Summe der für jedes relevante Jahr ermittelten diskontierten Cashflows bildet den erzielbaren Betrag. Dieser wurde dem ermittelten Nettobuchwert gegenübergestellt, um den potenziellen Wertminderungsbedarf zu ermitteln:
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| 31.12.2011 TEUR |
|
|---|---|
| Geschäftswert Consulting Deutschland | 2.390 |
| Working Capital REALTECH Consulting GmbH | (710) |
| Langfristige Vermögenswerte REALTECH Consulting GmbH | 154 |
| Nettobuchwert | 1.834 |
| Erzielbarer Betrag | 27.252 |
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| 31.12.2011 TEUR |
|
|---|---|
| Geschäftswert Software Deutschland | 1.702 |
| Working Capital REALTECH Software Products GmbH | (992) |
| Langfristige Vermögenswerte REALTECH Software Products GmbH | 208 |
| Nettobuchwert | 918 |
| Erzielbarer Betrag | 64.774 |
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| 31.12.2011 TEUR |
|
|---|---|
| Geschäftswert Consulting Japan | 240 |
| Working Capital REALTECH Japan Co., Ltd. | 1.933 |
| Langfristige Vermögenswerte REALTECH Japan Co., Ltd. | 232 |
| Nettobuchwert | 2.405 |
| Erzielbarer Betrag | 2.470 |
Da der erzielbare Betrag im Fall der CGU Consulting Deutschland, der CGU Software Deutschland und der CGU REALTECH Japan Co., Ltd. jeweils größer als der zugehörige Nettobuchwert ist, ergab der Goodwill-Impairment-Test keine Wertminderung des Geschäftswerts zum 31. Dezember 2011.
Im Rahmen der Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts zum 31. Dezember 2011 wurde festgestellt, dass bezüglich der bilanziellen Behandlung eines seitens REALTECH angemieteten Bürogebäudes eine Korrektur gemäß IAS 8 erforderlich war. Die Beurteilung des Bürogebäudes als Finanzierungsleasing führte zu einer Erhöhung der Sachanlagen, der latenten Steueransprüche sowie der kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten, der langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten und der latenten Steuerschulden. Hierdurch waren die Gewinnrücklagen um 137 TEUR zu erhöhen.
Des Weiteren war der Ansatz aktiver latenter Steuern aufgrund fehlender temporärer Differenzen zu korrigieren. Die latenten Steueransprüche und die Gewinnrücklagen waren um 126 TEUR zu senken.
Darüber hinaus war eine Korrektur des Geschäftswerts der 100%igen Tochtergesellschaft REALTECH Ltd., Neuseeland, erforderlich. Der Geschäftswert wie auch die Gewinnrücklagen wurden um 31 TEUR erhöht.
Die beschriebenen Korrekturen erhöhten nachfolgende Bilanzpositionen um die angegebenen Werte zum 1. Januar 2010:
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| TEUR | |
|---|---|
| Geschäftswert | 31 |
| Sachanlagen | 5.922 |
| Latente Steueransprüche | 1.323 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten (kurzfristig) | 256 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten (langfristig) | 5.483 |
| Latente Steuerschulden | 1.495 |
| Gewinnrücklagen | 42 |
Die Korrekturen veränderten nachfolgende Positionen der Gesamtergebnisrechnung um die angegebenen Werte für das Geschäftsjahr 2010:
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| TEUR | |
|---|---|
| Verwaltungskosten | (183) |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 629 |
| Zinsaufwendungen | (373) |
| Ertragsteueraufwand | 7 |
| Jahresergebnis | 80 |
Zum 31. Dezember 2010 war eine Korrektur gemäß IAS 8 in Bezug auf die Entkonsolidierung der REALTECH Italia S. p. A. erforderlich. Die Korrektur minderte nachfolgende Bilanzpositionen um die angegebenen Werte zum 31. Januar 2010:
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| TEUR | |
|---|---|
| Geschäftswert | (35) |
| Gewinnrücklagen | (35) |
Die Korrekturen erhöhten das Jahresergebnis und das Ergebnis je Aktie der Jahre 2010 und 2011 um nachfolgende Beträge:
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| 2011 EUR |
2010 EUR |
|
|---|---|---|
| Jahresergebnis | 79.639,39 | 79.559,86 |
| Ergebnis je Aktie | ||
| - Unverwässert | 0,02 | 0,02 |
| - Verwässert | 0,02 | 0,02 |
| Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien (Stück) | ||
| - Unverwässert | 5.367.402 | 5.322.552 |
| - Verwässert | 5.367.402 | 5.489.052 |
Die Konzernkapitalflussrechnung zeigt entsprechend IAS 7 getrennt nach Mittelzu- und -abflüssen die Entwicklung der Zahlungsmittelströme aus der betrieblichen Tätigkeit sowie aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit. Die Ermittlung des Cashflows erfolgt nach der indirekten Methode aus dem Konzernabschluss der REALTECH AG.
Die Zahlungsmittel der Konzernkapitalflussrechnung umfassen alle in der Bilanz ausgewiesenen Barmittel und Bankguthaben sowie solche aus aufgegebenen Geschäftsbereichen. Es handelt sich hierbei (wie im Vorjahr) ausschließlich um Tagesgelder. Die Zahlungsmittel unterliegen keinen Verfügungsbeschränkungen.
Der Personalaufwand belief sich im Geschäftsjahr 2011 auf 25.040 TEUR nach 23.721 TEUR im Vorjahr. Er betraf die Positionen Umsatzkosten, Vertriebs- und Marketingkosten, Verwaltungskosten sowie Forschungs- und Entwicklungskosten. Der Anstieg um 6% ist im Wesentlichen auf die im Berichtsjahr erfolgten Umstrukturierungen zurückzuführen.
Der Aufwand für beitragsorientierte Versorgungspläne (wie z. B. Rentenversicherung) belief sich im Geschäftsjahr 2011 auf 2.554 TEUR (Vorjahr: 2.468 TEUR).
Die planmäßigen Abschreibungen betrugen insgesamt 1.238 TEUR (Vorjahr: 1.150 TEUR). Davon entfielen 294 TEUR (Vorjahr: 266 TEUR) auf sonstige immaterielle Vermögenswerte und 944 TEUR (Vorjahr: 884 TEUR) auf Sachanlagen. Sie betrafen insbesondere die Positionen Umsatzkosten und Verwaltungskosten. Der Anstieg um 8% resultiert vor allem aus den Investitionen in die Bereiche Vertrieb und Forschung und Entwicklung.
REALTECH hat über einen Immobilienleasingvertrag das zweite Bauteil des Bürogebäudes der REALTECH in Walldorf, das Objekt Industriestraße 41, für eine unkündbare Laufzeit von 15 Jahren von der PUDU Grundstücks-Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Walldorf KG, Düsseldorf angemietet. Mietbeginn war der 1. Juni 2002. Es besteht ein Ankaufsrecht für das Gebäude zu einem Betrag in Höhe von rund 45% der ursprünglichen Gesamtinvestitionskosten.
Im Konzernabschluss ist das Bürogebäude ausgewiesen unter den Sachanlagen mit einer Höhe von 5.556 TEUR zum 31. Dezember 2011 (31. Dezember 2010: 5.739 TEUR).
Die Nutzungsdauer des Gebäudes wurde auf 40 Jahre angesetzt. Die jährliche Abschreibung beträgt 183 TEUR. Darüber hinaus gehende Wertminderungen waren nicht indiziert.
Die Verpflichtungen des Konzerns im Rahmen des Finanzierungsleasingvertrages sind unter den finanziellen Verbindlichkeiten aufgeführt.
Der den Verbindlichkeiten aus dem Finanzierungsleasingvertrag der Immobilie zugrunde liegende Zinssatz wurde bei Vertragsabschluss festgelegt und beträgt 6,5% p. a.
Nach einem Leerstand zu Beginn des Geschäftsjahres 2011 wurden seit April Teilbereiche wieder vermietet. Im Verlauf des Berichtsjahres konnte eine Vollvermietung des Gebäudes erreicht und beibehalten werden.
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| Mindestleasingzahlungen | Barwert der Mindestleasingzahlungen | |||
|---|---|---|---|---|
| 31.12.2011 TEUR |
31.12.2010 TEUR |
31.12.2011 TEUR |
31.12.2010 TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Mit einer Restlaufzeit bis zu 1 Jahr | 596 | 620 | 257 | 264 |
| Mit einer Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren | 6.241 | 2.981 | 4.963 | 1.462 |
| Mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren | 0 | 3.857 | 0 | 3.757 |
| Abzüglich künftige Finanzierungskosten | (1.617) | (1.975) | 0 | 0 |
| Summe | 5.220 | 5.483 | 5.220 | 5.483 |
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| 31.12.2011 TEUR |
31.12.2010 TEUR |
|
|---|---|---|
| Im Konzernabschluss ausgewiesen als | ||
| Finanzielle Verbindlichkeit (kurzfristig), siehe Tz. 12 | 257 | 264 |
| Finanzielle Verbindlichkeit (langfristig), siehe Tz. 14 | 4.963 | 5.219 |
| 5.220 | 5.483 |
Die zum 31. Dezember 2011 bestehenden Verpflichtungen aus Miet-, Pacht- und Operating-Leasingverträgen gliedern sich wie folgt:
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| TEUR | |
|---|---|
| 2012 | 1.033 |
| 2013 | 510 |
| 2014 | 240 |
| 2015 | 3 |
| 2016 und folgende | 0 |
| 1.816 |
Die Miet-, Pacht- und Operating-Leasingaufwendungen betrugen im Berichtsjahr 1.457 TEUR (Vorjahr: 1.467 TEUR). Es handelt sich hierbei ausschließlich um Mindestleasingzahlungen. Sie resultieren im Wesentlichen aus Kfz-Leasingverträgen mit einer Laufzeit von drei Jahren mit Verlängerungsoption.
Teile des Bürogebäudes in Walldorf vermietet REALTECH an externe Mieter. Die Mietverträge haben eine feste Grundmietzeit zwischen drei und fünf Jahren. Das Mietverhältnis verlängert sich um jeweils ein Jahr, wenn es nicht unter Einhaltung einer entsprechenden Frist gekündigt wird.
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| 31.12.2011 TEUR |
|
|---|---|
| Mit einer Restlaufzeit bis zu 1 Jahr | 677 |
| Mit einer Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren | 1.796 |
| Mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren | 0 |
| 2.473 |
Die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte der Finanzinstrumente stellen sich zum 31. Dezember wie folgt dar:
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| 31.12.2011 | 31.12.2010 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Buchwert TEUR |
Zu fortgeführten Anschaffungs- kosten TEUR |
Beizulegender Zeitwert TEUR |
Buchwert TEUR |
Zu fortgeführten Anschaffungs- kosten TEUR |
Beizulegender Zeitwert TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Vermögenswerte | ||||||
| Barmittel und Bankguthaben | 13.220 | 13.220 | 13.220 | 6.361 | 6.361 | 6.361 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (inkl. Wertminderungen) | 9.883 | 9.883 | 9.883 | 16.711 | 16.711 | 16.711 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 1.286 | 1.286 | 1.286 | 642 | 642 | 642 |
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| 31.12.2011 | 31.12.2010 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Buchwert TEUR |
Zu fortgeführten Anschaffungs- kosten TEUR |
Beizulegender Zeitwert TEUR |
Buchwert TEUR |
Zu fortgeführten Anschaffungs- kosten TEUR |
Beizulegender Zeitwert TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Verbindlichkeiten | ||||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.360 | 1.360 | 1.360 | 1.459 | 1.459 | 1.459 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | 6.967 | 6.967 | 6.967 | 8.292 | 8.292 | 8.292 |
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| 31.12.2011 | 31.12.2010 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Buchwert TEUR |
Zu fortgeführten Anschaffungs- kosten TEUR |
Beizulegender Zeitwert TEUR |
Buchwert TEUR |
Zu fortgeführten Anschaffungs- kosten TEUR |
Beizulegender Zeitwert TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Klassifizierung nach IAS 39 | ||||||
| Finanzielle Vermögenswerte (Kredite, Forderungen und Wertminderungen auf Forderungen) | 24.388 | 24.388 | 24.388 | 23.714 | 23.714 | 23.714 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten (Zu fortgeführten Anschaffungskosten) | 8.327 | 8.327 | 8.327 | 9.751 | 9.751 | 9.751 |
In IAS 39 ist der beizulegende Zeitwert definiert als der Betrag, zu dem zwischen sachverständigen, vertragswilligen und voneinander unabhängigen Geschäftspartners unter marktüblichen Bedingungen ein Vermögenswert getauscht oder eine Schuld beglichen werden könnte. Dementsprechend liefern notierte Preise an einem aktiven Markt den besten Anhaltspunkt für den beizulegenden Zeitwert.
Die beizulegenden Zeitwerte dieser Finanzinstrumente werden wir folgt ermittelt. Barmittel und Bankguthaben, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, andere nicht derivative finanzielle Vermögenswerte: Da die finanziellen Vermögenswerte hauptsächlich kurzfristigen Charakter haben, wird angenommen, dass die beizulegenden Zeitwerte näherungsweise ihren Buchwerten entsprechen. Unverzinsliche oder niedrig verzinsliche Ausleihungen an Dritte werden auf den Barwert des erwarteten künftigen Cashflows abgezinst. Es findet der ursprüngliche Effektivzins Anwendung, den ein Darlehensnehmer bei einem Finanzinstitut für ein ähnliches Darlehen zahlen müsste.
Am Bilanzstichtag bestanden keine wesentlichen Konzentrationen von Ausfallrisiken bei als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Krediten und Forderungen. Der Buchwert spiegelt das maximale Ausfallrisiko für solche Kredite und Forderungen wider.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und nicht derivative Verbindlichkeiten: Unsere nicht derivativen finanziellen Verbindlichkeiten umfassen Finanzschulden und andere nicht derivative finanzielle Verbindlichkeiten. Da die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen nicht derivativen finanziellen Verbindlichkeiten vor allem kurzfristigen Charakter haben, gehen wir davon aus, dass die beizulegenden Zeitwerte näherungsweise ihren Buchwerten entsprechen. Die Buchwerte unserer variabel verzinslichen Finanzschulden gegenüber Kreditinstituten entsprechen im Allgemeinen den jeweiligen beizulegenden Zeitwerten. Der beizulegende Zeitwert von verzinslichen Finanzschulden wird auf Basis verfügbarer Marktpreise oder durch Abzinsung der Cashflows mit denen am 31. Dezember geltenden Marktzinssätzen ermittelt.
Die folgende Tabelle stellt die in der Gesamtergebnisrechnung berücksichtigten Nettogewinne und -verluste von zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanziellen Vermögenswerten dar:
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| 2011 TEUR |
2010 TEUR |
|
|---|---|---|
| Zinserträge | 155 | 79 |
| Wertminderungen | (130) | 0 |
| Wertaufholungen | 0 | 399 |
Die folgende Tabelle stellt die in der Gesamtergebnisrechnung berücksichtigten Nettogewinne und -verluste von zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanziellen Verbindlichkeiten dar:
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| 2011 TEUR |
2010 TEUR |
|
|---|---|---|
| Zinsaufwendungen | (360) | (275) |
Die wesentlichen Risiken des Konzerns liegen im Kreditrisiko aufgrund des möglichen Forderungsausfalls, im Liquiditätsrisiko sowie im Marktrisiko, welches im Wesentlichen aus Währungs- und Zinsrisiken besteht.
Seit dem 1. Januar 1999 ist der Euro die Bilanz- und Konzernwährung. Das Unternehmen wickelt einen vergleichsweise geringen Teil seiner Geschäfte in anderen Währungen ab. Daher können sich die periodischen Schwankungen einzelner Währungen auf die Umsatzerlöse und Ergebnisse der REALTECH auswirken. Die Aufwertung des Euro im Verhältnis zu anderen Währungen wirkt sich dabei im Allgemeinen negativ, eine Abwertung des Euro positiv aus. Zur Darstellung des Marktrisikos sind gemäß IFRS 7 Sensitivitätsanalysen erforderlich, aus denen hervorgeht, wie sich hypothetische Änderungen der relevanten Risikovariablen auf unser Jahresergebnis oder andere im Eigenkapital erfassten Wertänderungen ausgewirkt hätten.
Die Risiken hieraus schätzt das Unternehmen jedoch als gering und gut kalkulierbar ein. REALTECH überwacht potenzielle Währungsschwankungsrisiken auf der Basis von Bilanzpositionen und erwarteten Zahlungsströmen kontinuierlich und begegnet ihnen durch gezieltes Devisenmanagement. Ein Kreditmanagementsystem sowie ein stringentes Forderungsmanagement und Bonitätsprüfungen sichern weitere Finanzrisiken ab.
Die Geschäftstätigkeit des Konzerns findet bezogen auf den Umsatz wie im Vorjahr zu 74% im Euro-Raum statt. Wechselkursänderungen bei einer der übrigen Konzernwährungen (USD, NZD, SGD und JPY) hätten demnach nur geringe Auswirkungen auf die finanzwirtschaftliche Situation des Konzerns.
Der REALTECH-Konzern verfügte während des Geschäftsjahres 2011 wie auch während des Vorjahres über keine Netto-Finanzverbindlichkeiten. Aus diesem Grund wurde auf die Darstellung potenzieller Zinsänderungsrisiken gemäß IFRS 7 mittels Sensitivitätsanalyse verzichtet.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben folgenden Altersaufbau:
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| 31.12.2011 TEUR |
31.12.2010 TEUR |
|
|---|---|---|
| Nicht fällig, nicht einzeln wertberichtigt | 6.480 | 8.224 |
| 0 bis 29 Tage überfällig | 1.034 | 6.082 |
| 30 bis 59 Tage überfällig | 1.228 | 1.075 |
| 60 bis 89 Tage überfällig | 321 | 472 |
| 90 bis 120 Tage überfällig | 299 | 160 |
| über 120 Tage überfällig | 0 | 308 |
| Summe der überfälligen, aber nicht einzeln wertberichtigten Forderungen | 2.882 | 8.097 |
| Einzeln wertberichtigt | 521 | 391 |
| Nettobuchwert | 9.883 | 16.712 |
Der Wert der Einzelberichtigung auf Forderungen wird aufgrund der Beurteilung des Einzelrisikos jeder einzelnen Forderung ermittelt. Aufgrund der Tatsache, dass kein REALTECH-Kunde mehr als 12% (Vorjahr: 17%) zum Umsatz beiträgt, ist das Haftungs- bzw. Kreditrisiko für den Konzern von untergeordneter Bedeutung. Erhaltene Sicherheiten und andere Kreditverbesserungen liegen nicht vor.
Darstellung durch Angabe der Fälligkeit (Liquiditätswirksamkeit) der einzelnen Finanzverbindlichkeitspositionen:
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| 31.12.2011 | 31.12.2010 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Restlaufzeit | ||||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Bis zu 1 Jahr TEUR |
Mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren TEUR |
Mehr als 5 Jahre TEUR |
Bis zu 1 Jahr TEUR |
Mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren TEUR |
Mehr als 5 Jahre TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.360 | 0 | 0 | 1.459 | 0 | 0 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | 1.824 | 2.564 | 3.857 | 2.963 | 2.494 | 4.453 |
| 3.184 | 2.564 | 3.857 | 4.422 | 2.494 | 4.453 |
Der Konzern überwacht die Zahlungsfähigkeit durch einen täglich ermittelten Liquiditätsstatus ergänzt durch die tägliche Fortschreibung der Liquiditätsplanung.
Derivate Finanzinstrumente bestehen nicht.
Der Bereich Kapitalmanagement des Konzerns erbringt Dienstleistungen an die Geschäftsbereiche. Daneben überwacht und steuert er die mit den Geschäftsbereichen des Konzerns verbundenen Finanzrisiken durch die interne Risikoberichterstattung, die Risiken nach Grad und Ausmaß des Risikos analysiert. Diese Risiken umfassen das Marktrisiko (einschließlich Wechselkursrisiken, zinsinduzierten Zeitwertrisiken und Preisrisiken), das Ausfallrisiko und das Liquiditätsrisiko. Vorrangiges Ziel des Kapitalmanagements des Konzerns ist es sicherzustellen, dass auch in Zukunft die Schuldentilgungsfähigkeit und die finanzielle Substanz des Konzerns erhalten bleiben.
Eine wichtige Kennzahl des Kapitalmanagements ist das Gearing, das die Netto-Finanzverbindlichkeiten ins Verhältnis zum Eigenkapital gemäß Konzernbilanz setzt. Die Netto-Finanzverbindlichkeiten werden von REALTECH als eine Kenngröße gegenüber Investoren und Analysten verwendet. Diese Kenngröße ist nicht Bestandteil der Rechnungslegungsvorschriften nach IFRS und kann in der Definition und Berechnung dieser Größe bei anderen Unternehmen abweichend sein. Das Gearing lag zum 31. Dezember 2011 bei minus 0,25 (Vorjahr: minus 0,20).
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| 31.12.2011 TEUR |
31.12.2010 TEUR |
|
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.360 | 1.459 |
| Tatsächliche Steuerschulden | 6.883 | 6.470 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | 6.967 | 8.292 |
| Rückstellungen | 3.050 | 3.042 |
| Passive Rechnungsabgrenzung | 3.363 | 2.913 |
| Brutto-Finanzverbindlichkeiten | 21.623 | 22.176 |
| Barmittel und Bankguthaben | 13.220 | 6.361 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 1.286 | 642 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 9.883 | 16.712 |
| Tatsächliche Steuererstattungsansprüche | 3.978 | 3.600 |
| Netto-Finanzverbindlichkeiten | (6.744) | (5.139) |
| Eigenkapital gemäß Konzernbilanz | 26.549 | 25.403 |
Unter dem Ausfallrisiko versteht man das Risiko eines Verlustes für den Konzern, wenn eine Vertragspartei ihren vertraglichen Verpflichtungen nicht nachkommt. Die Konzernrichtlinien sehen vor, dass Geschäftsverbindungen lediglich mit kreditwürdigen Vertragsparteien und, falls angemessen, unter Gestellung von Sicherheiten eingegangen werden, um die Risiken eines Verlustes aus der Nichterfüllung von Verpflichtungen zu mindern. Der Konzern geht nur Geschäftsbeziehungen mit Unternehmen ein, die gleichermaßen oder besser als Investitionsgrade bewertet sind. Diese Informationen werden von unabhängigen Ratingagenturen zur Verfügung gestellt. Sind solche Informationen nicht verfügbar, verwendet der Konzern andere verfügbare Finanzinformationen sowie seine eigenen Handelsaufzeichnungen, um seine Großkunden zu bewerten. Das Risiko-Exposure des Konzerns und die Kreditratings der Vertragsparteien werden fortlaufend überwacht und der aggregierte Betrag der abgeschlossenen Transaktionen wird zwischen den betreffenden Vertragsparteien aufgeteilt.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bestehen gegenüber einer großen Anzahl von über unterschiedliche Branchen und geografische Gebiete verteilten Kunden. Ständige Kreditbeurteilungen werden hinsichtlich des finanziellen Zustands der Forderungen durchgeführt. Wo es angemessen ist, werden Ausfallversicherungen kontrahiert.
Abgesehen von dem größten Abnehmer des Konzerns (siehe oben unter Kreditrisiken sowie unter Tz. 17), ist der Konzern keinen wesentlichen Ausfallrisiken einer Vertragspartei oder einer Gruppe von Vertragsparteien mit ähnlichen Merkmalen ausgesetzt. Die Konzentration der Ausfallrisiken in Bezug auf den größten Kunden überschritt im Berichtsjahr zu keinem Zeitpunkt 20% der monetären Bruttovermögenswerte. Das Ausfallrisiko gegenüber jeder anderen Vertragspartei überschritt in diesem Jahr zu keinem Zeitpunkt 5% der monetären Bruttovermögenswerte.
Daniele Di Croce (Vorsitzender), Unternehmensberater
Peter Stier (stellvertretender Vorsitzender), Unternehmer
Rainer Schmidt, Unternehmer
Es bestanden keine weiteren Mitgliedschaften in Kontrollgremien.
Dr. Rudolf Caspary (Vorsitzender seit dem 1. August 2011)
Thomas Mayerbacher (Finanzen)
Nicola Glowinski (Vorsitzender bis zum 31. Juli 2011)
Es bestanden keine weiteren Mitgliedschaften in Kontrollgremien.
Die Gesamtbezüge des Vorstands beliefen sich im Geschäftsjahr 2011 auf 760 TEUR (Vorjahr: 802 TEUR). Der fixe Anteil (einschließlich geldwerter Vorteile aus Dienstwagen und Zuschüssen zur Sozialversicherung) betrug 535 TEUR (Vorjahr: 480 TEUR) und der variable Anteil 204 TEUR (Vorjahr: 271 TEUR). Die aktienbasierten Vergütungen betrugen 21 TEUR (Vorjahr: 51 TEUR). Im Geschäftsjahr 2011 wurden ebenso wie im Vorjahr keine Optionen gewährt.
Die Aufteilung der Bezüge auf die Vorstandsmitglieder ist nachfolgender Tabelle zu entnehmen:
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| Fixer Anteil TEUR |
Variabler Anteil TEUR |
Aktienbasierter Anteil TEUR |
|
|---|---|---|---|
| Dr. Rudolf Caspary | 205 | 102 | 16 |
| Thomas Mayerbacher | 166 | 0 | 5 |
| Nicola Glowinski (bis 31.07.2011) | 164 | 102 | 0 |
| 535 | 204 | 21 |
Das zum Ablauf des 31. Juli 2011 ausgeschiedene Mitglied des Vorstands Nicola Glowinski erhält für die restliche Laufzeit seines Vertrages bis einschließlich zum 15. März 2013 eine an seiner vertraglichen Vergütung orientierte monatliche Abfindungszahlung in Höhe von 22 TEUR (insgesamt 448 TEUR brutto), auf die bis zum 23. März 2013 von Nicola Glowinski anderweitig erzielte Einkünfte aus Erwerbstätigkeit in voller Höhe anzurechnen sind. Macht Nicola Glowinski von seinem Recht Gebrauch, sich durch schriftliche Erklärung von der Verpflichtung zur Anrechnung und zur Vorlage entsprechender Nachweise über die Höhe seiner Bezüge loszusagen, erhält er nur noch 50% der ursprünglich noch bis zum März 2013 zu zahlenden Abfindungsraten als einmaligen Betrag ausgezahlt. Im Geschäftsjahr 2011 betrug der Gesamtbetrag der an Nicola Glowinski gezahlten Abfindungen 112 TEUR.
Eine detaillierte Darstellung der Vergütungsstruktur des Vorstands erfolgt im Rahmen des Vergütungsberichts als Bestandteil des Konzernlageberichts.
Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats beliefen sich im Geschäftsjahr 2011 auf 72 TEUR (Vorjahr: 144 TEUR). Der fixe Anteil betrug 45 TEUR (Vorjahr: 45 TEUR), der variable Anteil (inkl. Sitzungsgelder und Reisekosten) 27 TEUR (Vorjahr: 99 TEUR).
Die Entwicklung der Bestände an REALTECH-Aktien in Stück, welche die Mitglieder des Vorstands der REALTECH AG im Geschäftsjahr 2011 innehatten, sind der folgenden Tabelle zu entnehmen:
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| Dr. Rudolf Caspary | Thomas Mayerbacher | Nicola Glowinski | |
|---|---|---|---|
| Stand zum 01.01.2011 | 34.000 | 120 | 24.000 |
| Zugänge | 14.320 | 1.500 | 0 |
| Abgänge | 12.000 | 0 | 0 |
| Stand zum 31.12.2011 | 36.320 | 1.620 | 24.000* |
* Stand zum 31.07.2011.
Die Entwicklung der Bestände an REALTECH-Wandelschuldverschreibungen in Stück, welche die Mitglieder des Vorstands der REALTECH AG im Geschäftsjahr 2011 innehatten, sind der folgenden Tabelle zu entnehmen:
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| Dr. Rudolf Caspary | Thomas Mayerbacher | Nicola Glowinski | |
|---|---|---|---|
| Stand zum 01.01.2011 | 35.000 | 1.500 | 70.000 |
| Zugänge | 0 | 0 | 0 |
| Abgänge | 12.000 | 1.500 | 0 |
| Verfallen | 23.000 | 0 | 70.000 |
| Stand zum 31.12.2011 | 0 | 0 | 0 |
Die Entwicklung der Bestände an REALTECH-Aktien in Stück, welche die Mitglieder des Aufsichtsrats der REALTECH AG im Geschäftsjahr 2011 innehatten, sind der folgenden Tabelle zu entnehmen:
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| Daniele Di Croce | Rainer Schmidt | Peter Stier | |
|---|---|---|---|
| Stand zum 01.01.2011 | 885.500 | 765.500 | 745.500 |
| Zugänge | 0 | 0 | 0 |
| Abgänge | 0 | 0 | 0 |
| Stand zum 31.12.2011 | 885.500 | 765.500 | 745.500 |
Die Mitglieder des Aufsichtsrats besaßen im Geschäftsjahr 2011 wie auch im Vorjahr keine REALTECH-Wandelschuldverschreibungen.
Nach IAS 24 sind Personen oder Unternehmen, welche den REALTECH-Konzern beherrschen oder von ihm beherrscht werden anzugeben, soweit sie nicht bereits als konsolidiertes Unternehmen in den Konzernabschluss der REALTECH AG einbezogen werden. Beherrschung liegt hierbei vor, wenn ein Aktionär mehr als die Hälfte der Stimmrechte an der REALTECH AG hält oder kraft Satzungsbestimmungen oder vertraglicher Vereinbarungen die Möglichkeit besitzt, die Finanz- und Geschäftspolitik des Managements der REALTECH AG zu steuern.
Darüber hinaus erstreckt sich die Angabepflicht nach IAS 24 auf Geschäfte mit assoziierten Unternehmen sowie Geschäfte mit Personen, die einen maßgeblichen Einfluss auf die Finanz- und Geschäftspolitik des REALTECH-Konzerns ausüben, einschließlich naher Familienangehöriger oder zwischengeschalteter Unternehmen.
Ein maßgeblicher Einfluss auf die Finanz- und Geschäftspolitik des REALTECH-Konzerns kann hierbei auf einen Anteilsbesitz an der REALTECH AG von 20% oder mehr, einem Sitz im Aufsichtsrat oder Vorstand der REALTECH AG oder einer anderen Schlüsselposition im Management beruhen.
Im Geschäftsjahr 2011 haben Unternehmen des REALTECH-Konzerns mit Mitgliedern des Aufsichtsrats oder des Vorstands (siehe Tz. 30) der REALTECH AG sowie mit anderen Mitgliedern des Managements in Schlüsselpositionen bzw. mit Gesellschaften, in deren Geschäftsführungs- oder Aufsichtsgremien diese Personen vertreten sind, keinerlei berichtspflichtige Geschäfte (mit Ausnahme den unter Tz. 31 und 32 angegebenen) vorgenommen. Dies gilt auch für nahe Familienangehörige dieses Personenkreises.
Zum 31. Dezember 2011 wurden im REALTECH-Konzern 329 Mitarbeiter beschäftigt, zum 31. Dezember 2010 waren es 327. Im Jahresdurchschnitt 2011 waren 335 Mitarbeiter angestellt, im Durchschnitt des Vorjahres 326.
In nachfolgenden Tabellen ist die Zahl der Mitarbeiter nach Bereichen und Regionen gegliedert dargestellt:
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| 31.12.2011 | 31.12.2010 | |
|---|---|---|
| Consulting | 159 | 173 |
| Produkt-Consulting | 17 | 13 |
| Entwicklung | 50 | 42 |
| Vertrieb und Marketing | 54 | 53 |
| Verwaltung | 49 | 46 |
| 329 | 327 |
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| 31.12.2011 | 31.12.2010 | |
|---|---|---|
| Deutschland | 244 | 233 |
| Portugal | 19 | 23 |
| USA | 11 | 12 |
| Asia-Pacific | 55 | 59 |
| 329 | 327 |
Die Deloitte & Touche GmbH, Mannheim hat im Geschäftsjahr 2011 Honorare in Höhe von insgesamt 174 TEUR erhalten, die als Aufwand erfasst sind. Davon entfallen 84 TEUR auf Abschlussprüfung, 59 TEUR auf Steuerberatungsleistungen sowie 31 TEUR auf sonstige Beratungsleistungen und sonstige Leistungen im Sinne des § 314 Abs. 1 Nr. 9 Ziffer b) und d) HGB. Im Vorjahr hat die PKF Deutschland GmbH, Heidelberg Honorare in Höhe von insgesamt 101 TEUR erhalten, die als Aufwand erfasst sind. Davon entfallen 68 TEUR auf Abschlussprüfung und 33 TEUR auf Steuerberatungsleistungen. Sonstige Beratungsleistungen und sonstige Leistungen im Sinne des § 314 Abs. 1 Nr. 9 Ziffer b) und d) HGB sind im Vorjahr nicht angefallen.
In Bezug auf Mitteilungen über das Bestehen von Beteiligungen, die der REALTECH AG im Geschäftsjahr 2011 gemacht wurden, verweisen wir auf die Anhangsangaben im Jahresabschluss der REALTECH AG zum 31. Dezember 2011.
Am 27. Oktober 2011 haben Vorstand und Aufsichtsrat die zehnte Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG abgegeben und den Aktionären auf der Internetseite www.realtech.com dauerhaft zugänglich gemacht.
Es sind keine Ereignisse nach dem Bilanzstichtag bekannt, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben könnten.
Der Abschluss wurde am 7. März 2012 vom Vorstand genehmigt und zur Veröffentlichung freigegeben.
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Walldorf, 7. März 2012
REALTECH AG
Der Vorstand
Wir haben den von der REALTECH AG, Walldorf, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Konzernbilanz, Konzerngesamtergebnisrechnung, Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung, Konzernkapitalflussrechnung und Konzernanhang - sowie den mit dem Lagebericht zusammengefassten Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2011 bis 31. Dezember 2011 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und zusammengefassten Konzernlagebericht nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung gemäß § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss der REALTECH AG, Walldorf, den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Mannheim, den 7. März 2012
**Deloitte & Touche GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
Schmidt, Wirtschaftsprüfer
Dr. Buhleier, Wirtschaftsprüfer
REALTECH AG
Industriestraße 39c
69190 Walldorf
Tel.: +49.6227.837.0
Fax: +49.6227.837.837
REALTECH Consulting GmbH
REALTECH Software Products
GmbH REALTECH Services GmbH
REALTECH Verwaltungs GmbH
GloBE technology GmbH
Industriestraße 39c 69190
Walldorf Tel.: +49.6227.837.0
Fax: +49.6227.837.837
REALTECH Software Products GmbH
Ohmstraße 3
85301 Schweitenkirchen
Tel.: +49.8444.92.86.0
Fax: +49.8444.92.86.25
REALTECH Portugal System Consulting, Sociedade Unipessoal, Lda.
Avenida da Igreja, 42 - 7°. Esq.
1700-036 Lisboa
Tel.: +351.21.799.71.30
Fax: +351.21.799.71.39
REALTECH Inc.
301 Lindenwood Drive
Suite 205
Valleybrooke Corporate Center
Malvern, PA 19355
Tel.: +1.610.356.4401
Fax: +1.610.356.5777
REALTECH Japan Co., Ltd.
Aim Tokyo Kudan Building 3F
1-2-11 Kudan-Kita, Chiyoda-ku,
Tokyo 102-0073
Tel.: +81.3.3238.2066
Fax: +81.3.3238.2067
Competence center of SAP Japan
Tokyo Sankei Building 15F
1-7-2 Ohtemachi, Chiyoda-ku,
Tokyo 100-0004
Tel.: +81-3-3273-7699
Higobashi Center Building 7F
1-9-1 Edobori Nishi-ku, Osaka City,
Osaka 550-0002
Tel.: +81.6.6441.5128
Fax: +81.6.6441.5129
REALTECH System Consulting Pte. Ltd.
21, Bukit Batok Crescent
Singapore 658065
Tel.: +65.6570.0692
Fax: +65.6570.0693
REALTECH Ltd.
Level 12
Outsource IT Tower
44 Khyber Pass Road
Auckland 1023
Tel.: +64.9.308.0900
Fax: +64.9.308.0909
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| Administrator | Technischer Betreuer eines Computersystems. |
| Application Lifecycle Management | Eine Kombination aus der Entwicklung und Betreuung von Anwendungs-Software über deren gesamten Lebenszyklus hinweg. Dies umfasst auch die Anwenderbetreuung (Support) sowie die laufende Weiterentwicklung der Software. |
| Blog | Ein im Internet geführtes öffentliches Tagebuch oder Journal, in dem der Autor Sachverhalte protokolliert oder persönliche Ansichten niederschreibt. |
| Business Process Management | Konzept, mit dem Geschäftsabläufe beschrieben, gesteuert, modelliert und optimiert werden können. Es bildet die Basis für organisatorische und informationstechnische Initiativen, um Prozesse entlang der Wertschöpfungskette zu verbessern. |
| Business Service Management | Steht für das IT-Management aus Sicht der Geschäftsabläufe, die auf IT beruhen. Technische Informationen werden aggregiert und korreliert auf Serviceebene, um den Einfluss der IT auf den Geschäftsbetrieb deutlich zu machen. |
| Change Management | Umfasst die laufende Anpassung von Unternehmensstrategien und -strukturen an veränderte Rahmenbedingungen sowie sämtliche Prozesse rund um die laufende Weiterentwicklung von IT-Systemen. |
| CIO | In einem Unternehmen für die strategische und operative Führung der Informationstechnologie verantwortlich (IT-Leiter). |
| Cloud Computing | Umschreibt den Ansatz, IT-Infrastrukturen wie Rechenkapazität, Datenspeicher, Netzwerkkapazitäten sowie Software dynamisch an den Bedarf angepasst über das Internet zur Verfügung zu stellen. |
| Compliance | Einhaltung von Gesetzen, Richtlinien, Anforderungen, regulatorischen Standards und freiwilligen Kodizes in Unternehmen. |
| Configuration Management | Dient dazu, die gesamte IT-Infrastruktur von zentraler Stelle aus zu betreiben. Wichtige Aufgabenbereiche sind die Verwaltung bestehender Hard- und Software-Modelle und Konfigurationen sowie das Asset & Inventory Management. |
| Hyper-V | Virtualisierungstechnologie von Microsoft, die es ermöglicht, die Rechenleistung eines Servers für mehrere gleichzeitig genutzte Anwendungen bereitzustellen, um so die vorhandenen Ressourcen bestmöglich auszunutzen. |
| ITIL (IT Infrastructure Library) | Weltweiter Standard für den IT Betrieb. |
| IT Infrastruktur Management | Umfasst die Steuerung und Kontrolle von IT-Infrastrukturen (alle Geräte im Rechenzentrum, PCs und PC-Software, Mobilgeräte) durch geeignete Software und Prozesse (meistens nach dem ITIL Standard). |
| Linux | Lizenzfreies und offenes Betriebssystem, das sich durch Plattformneutralität auszeichnet und von Programmierern weltweit weiterentwickelt wird (vgl. Open Source-Betriebssystem). |
| Migration | Verschiedenartige Umstellungsprozesse in Datenverarbeitungssystemen, vor allem die Implementierung einer neuen Technologie unter weitgehender Nutzung vorhandener Anwendungen, Strukturen und Ressourcen. Ziel ist meist die Vereinheitlichung von Systemen, um so die Kosten für den IT-Betrieb zu senken. |
| OEM | Ein Original Equipment Manufacturer (OEM) ist ein Erstausrüster. Der Anbieter nimmt Komponenten anderer Hersteller ab, baut sie in seine Produkte ein und verkauft diese unter seinem eigenem Namen. Automobilhersteller werden beispielsweise auch als OEMs bezeichnet. |
| Open Source-Betriebssystem | Lizenzfreies und offenes Betriebssystem (vgl. Linux). Es basiert auf einer Software, deren Quellcode frei zugänglich ist, und von jedermann weiterentwickelt und vertrieben werden kann. |
| Outsourcing | Auslagerung von Rechenzentren und IT-Aufgaben, um die Kosten für technische Infrastruktur, Wartung und Personal zu reduzieren. |
| SAP HANA/SAP In-Memory Computing | SAP HANA (High Performance Analytic Appliance) ist eine Datenbanktechnologie von SAP, die auf Basis der In-Memory-Technologie Analysen und Auswertungen von großen Datenmengen in kürzester Zeit ermöglicht. Die Idee hierbei ist, große Teile einer Datenbank im schnellen Hauptspeicher eines Rechners vorzuhalten, wodurch sich aufwendige Rechenoperationen erheblich beschleunigen. |
| SAP NetWeaver | Software- und Integrationsplattform für Geschäftsanwendungen von SAP. |
| SAP Solution Manager | Zentrales Werkzeug zum Management von SAP-Software. Ziel ist es, den Anwenderunternehmen Implementierung, Betrieb und Überwachung von SAP-Lösungen zu erleichtern. |
| Social Media Plattformen | Digitale Medien und Plattformen, in denen Internetnutzer Meinungen, Eindrücke, Erfahrungen oder Informationen austauschen und Wissen sammeln. Beispiele sind Facebook, YouTube, Twitter, Wikipedia oder Xing. |
| Whitepaper | Behandelt tiefgehend ein spezielles Thema und informiert beispielsweise über Standards, Technologien und Trends. Beispiele hierfür sind Anwenderbeschreibungen, Fallstudien oder Marktforschungsergebnisse. |
Bericht zum 1. Quartal 2012
Hauptversammlung, Palatin, Wiesloch, 10.00 Uhr
Bericht zum 2. Quartal 2012
Bericht zum 3. Quartal 2012
Deutsches Eigenkapitalforum, Frankfurt
Geschäftsbericht 2012
Bericht zum 1. Quartal 2013
Bericht zum 2. Quartal 2013
Bericht zum 3. Quartal 2013
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