Management Reports • May 10, 2012
Management Reports
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Mainova AG Frankfurt am Main Konzern- und Jahresabschluss zum Geschäftsjahr 2011 Bericht des Aufsichtsrats Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, das Geschäftsjahr 2011 stand für den Mainova Konzern und den Aufsichtsrat ganz im Zeichen der Energiewende. Diese von den Gremiumsmitgliedern ausdrücklich begrüßte Entscheidung der Bundesregierung hat weitreichenden Einfluss auf das Geschäft des Mainova-Konzerns und war Gegenstand von eingehenden Beratungen und Diskussionen im Gremium. Die hierdurch veränderten Vorzeichen stellen die deutsche Energiewirtschaft und damit auch den Mainova Konzern allerdings auch vor enorme Herausforderungen. Diese Herausforderungen, zu denen unter anderem die gesunkenen Margen bei der Vermarktung der Energie aus unseren konventionellen Kraftwerken gehören, zeigen ihre Auswirkungen auch im Ergebnis des Mainova-Konzerns - eine Entwicklung, die der Aufsichtsrat intensiv mit dem Vorstand diskutiert hat. Der Mainova-Konzern reagiert auf diese Entwicklungen unter anderem mit einem verstärkten Engagement im Bereich der Windkraft, insbesondere im Onshore-Bereich, dem bewährten Fokus auf Service und Kundenorientierung sowie der Erschließung neuer Geschäftsfelder in der Energieversorgung und -dienstleistung. Wir sind daher weiterhin der festen Überzeugung, dass der Mainova-Konzern auch vor dem Hintergrund der genannten Herausforderungen gut für die Zukunft aufgestellt ist, um seinen Beitrag zur Gestaltung einer nachhaltigen Energiewirtschaft zu leisten. Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Zusammenarbeit mit dem Vorstand Der Aufsichtsrat hat den Vorstand im Berichtsjahr bei der Führung des Unternehmens regelmäßig beraten und seine Tätigkeit kontinuierlich überwacht. Dabei war er in alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen eingebunden. Um die Erfüllung seiner zentralen Aufgabe, der Beratung des Vorstands, insbesondere bei der Strategie, der Geschäftsentwicklung und dem Risikomanagement des Unternehmens und der Überwachung von dessen Geschäftsführung zu gewährleisten, hat sich der Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend durch den Vorstand schriftlich informieren lassen. Diese Informationen wurden fortlaufend von mündlichen Berichten und Auskünften begleitet und ergänzt. Sämtliche wichtigen, die Gesellschaft und den Geschäftsverlauf betreffenden Sachverhalte und Maßnahmen waren Gegenstand der Unterrichtungen und Diskussionen in den Aufsichtsratssitzungen. Standen darüber hinaus kurzfristig berichtsrelevante Vorgänge an, so erfolgte eine Unterrichtung ad hoc. Alle Maßnahmen, die aufgrund gesetzlicher oder satzungsmäßiger Regelungen der Zustimmung des Aufsichtsrats bedurften, haben eine eingehende Beratung und Vorlage zur Beschlussfassung erfahren. Während des gesamten Geschäftsjahres standen die Vorsitzende des Aufsichtsrats sowie in Einzelfragen auch die übrigen Mitglieder des Aufsichtsrats in regelmäßigem Kontakt mit dem Vorstand. Über Gespräche mit dem Vorstand zwischen den Sitzungen sind die Aufsichtsratsmitglieder durch die Aufsichtsratsvorsitzende zeitnah schriftlich und mündlich informiert worden. Sitzungen des Aufsichtsrats Der Aufsichtsrat tagte im Geschäftsjahr 2011 in fünf ordentlichen Sitzungen. Fernmündlich wurde am 20.12. die Zustimmung zur Klageerhebung gegen die Festsetzung der Bundesnetzagentur zur Eigenkapitalverzinsung erteilt. Sämtliche Aufsichtsratsmitglieder nahmen mindestens an drei der Sitzungen teil. Im Durchschnitt lag die Präsenz bei rund 90 %. Der externe Abschlussprüfer, die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, hat sowohl an der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats als auch der des Prüfungsausschusses im April 2012 teilgenommen. Schwerpunkte der Tätigkeit des Aufsichtsrats Die Schwerpunkte der Beratungen und Beschlussfassungen des Aufsichtsrats waren die laufende Geschäftsentwicklung und die wirtschaftliche Lage und Entwicklung des Unternehmens, die Unternehmensplanung und -strategie sowie die Risikosituation einschließlich des Risikomanagements des Unternehmens. Dabei hat sich der Aufsichtsrat insbesondere laufend über die aktuelle Situation an den Beschaffungs- und Vertriebsmärkten informiert. Zudem erstattete der Chief Compliance Officer Bericht über die Compliance des Unternehmens. Das Gremium hat sich regelmäßig über die Risikolage und das Risikomanagement sowie die Tätigkeit der internen Revision unterrichten lassen. Neben dieser Regelberichterstattung waren insbesondere die folgenden Themen Gegenstand eingehender Beratung und, soweit erforderlich, Beschlussfassung: ― Der Aufsichtsrat hat sich intensiv mit einer Neufassung der Satzung sowie der Geschäftsordnungen von Vorstand, Aufsichtsrat und Beirat beschäftigt und in seiner Sitzung am 10. Mai 2011 die Neufassungen der Geschäftsordnungen beschlossen, sowie die Neufassung der Satzung gebilligt und der Hauptversammlung zur Beschlussfassung vorgelegt. ― Gegenstand der regelmäßigen Berichterstattung war der Stand des Wasserkartellverfahrens und die damit verbundenen Konsequenzen für die zukünftige wirtschaftliche Planung der Mainova sowie die einzuleitenden Maßnahmen. ― Der Aufsichtsrat hat sich umfassend mit der Entscheidung der Bundesnetzagentur auseinandergesetzt, Personalzusatzkosten künftig nicht mehr als nicht beeinflussbare Kosten zu werten und die bestehenden Handlungsoptionen - teils kontrovers - diskutiert. ― Die Erhöhung der allgemeinen Preise sowohl der Grundversorgung Gas als auch der Grundversorgung Strom wurde ausführlich im Plenum diskutiert und beschlossen. ― Der Aufsichtsrat hat den technischen Jahresbericht 2011 intensiv beraten und zur Kenntnis genommen. ― Die Beteiligung an dem Gas- und Dampfkraftwerk in Bremen wurde nach eingehender Beratung im Gremium ebenso genehmigt wie das Engagement im Onshore-Windpark Siegbach unter Einbindung von Anwohnern und Kunden. ― Durch die vom Aufsichtsrat diskutierte und genehmigte Gründung einer Kooperationsgesellschaft wird das Engagement im Bereich der Onshore-Winderzeugung ausgebaut. ― Der Vorstand hat mit dem Aufsichtsrat ausführlich mögliche Engagements im Bereich der Offshore-Windenergie erörtert. ― Der Aufsichtsrat hat nach Beratung der Beteiligung der Gesellschaft an dem Messtechnikunternehmen Metegra, an dem gemeinsamen Servicedienstleister Service 4EVU sowie an dem Mobilitätsdienstleister book-n-drive zugestimmt. Arbeit der Ausschüsse Die Arbeit des Aufsichtsrats wurde durch die bewährte Form der Vorbereitung und Unterstützung durch die Ausschüsse erleichtert. Die Vorsitzenden der Ausschüsse erstatteten dem Aufsichtsrat regelmäßig über die Arbeit der betreffenden Ausschüsse Bericht. Die Ausschüsse bereiteten Beschlussvorschläge für den Aufsichtsrat vor, insbesondere bei Entscheidungen von erheblicher finanzieller Relevanz. Das Präsidium hat im Geschäftsjahr 2011 dreimal getagt und sich mit Vorstandsangelegenheiten, insbesondere der Vorberatung der Vorstandsvergütung, der Nachfolgeplanung und der Beendigung der Vorstandsbestellung von Herrn Zientek sowie der Neufassung der Geschäftsordnung des Vorstands befasst. Der Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschuss trat im Geschäftsjahr 2011 zu vier ordentlichen Sitzungen sowie einer außerordentlichen Sitzung zusammen und befasste sich dabei mit Geschäftsvorfällen von wesentlicher Bedeutung, dem Jahres- und Konzernabschluss 2011, den Lageberichten, den Prüfungsberichten der Abschlussprüfer, den Zwischenberichten und den relevanten externen Faktoren, die das strategische Geschäft der Mainova als Energielieferant maßgeblich beeinflussen. Der Wirtschafts-, Finanz- Prüfungsausschuss überzeugte sich von der Wirksamkeit des internen Risikomanagementsystems und überwachte den Rechnungslegungsprozess, dessen Geeignetheit vom Abschlussprüfer festgestellt wurde. Daneben befasste sich der Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschuss mit dem Vorschlag des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung zur Wahl des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2012, der Erteilung des Prüfungsauftrags an den Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2011, der Bestimmung der Prüfungsschwerpunkte und der Vergütung des Abschlussprüfers. Darüber hinaus prüfte der Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschuss die Unabhängigkeit des Abschlussprüfers nach den Anforderungen des Deutschen Corporate Governance Kodex. Der Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschuss ist davon überzeugt, dass beim Abschlussprüfer keine Interessenkonflikte vorliegen. Der Personalausschuss tagte im Jahr 2011 zweimal. Er prüfte und billigte den Personalbericht und den Bericht zur Arbeitssicherheit aus dem Geschäftsjahr 2010 sowie die kurz- und mittelfristige Planung der Personalstärke und der Personalkosten. Der Vermittlungsausschuss gemäß § 27 Abs. 3 MitbestG musste in dem abgelaufenen Geschäftsjahr nicht einberufen werden. Jahresabschluss, Konzernabschluss und Gewinnabführung Die für den 22. Juni 2011 einberufene Hauptversammlung wählte die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft als Abschlussprüfer. In Umsetzung dieses Beschlusses erteilte die Vorsitzende des Aufsichtsrats der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft den schriftlichen Auftrag zur Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses der Mainova AG für das Geschäftsjahr 2011. Der vom Vorstand nach den Regeln des Handelsgesetzbuches aufgestellte Jahresabschluss der Mainova AG, der nach International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellte Konzernabschluss sowie die Lageberichte für die Mainova AG und den Konzern wurden von der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft unter Einbeziehung der Buchführung geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Jahresabschluss der Mainova AG, der Konzernabschluss sowie die Lageberichte für die Mainova AG und den Konzern wurden allen Mitgliedern des Aufsichtsrats vom Vorstand rechtzeitig zugeleitet. Die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers lagen allen Mitgliedern des Aufsichtsrats vor. Der Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschuss setzte sich in seiner Sitzung am 16. April 2012 eingehend mit den Jahresabschlüssen der Mainova AG und des Konzerns, den Lageberichten für die Mainova AG und den Konzern sowie den Prüfungsberichten auseinander und empfahl dem Aufsichtsrat die Abschlüsse zu billigen. Der Vorsitzende des Wirtschafts-, Finanz- Prüfungsausschusses berichtete dem Gesamtaufsichtsrat hierüber in der Bilanzsitzung am 23. April 2012 und erläuterte die Empfehlung des Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschusses. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss der Mainova AG, den Konzernabschluss, die Lageberichte für die Mainova AG und den Konzern und die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers seinerseits eingehend geprüft und keine Einwendungen erhoben. Der Bericht des Abschlussprüfers wurde zustimmend zur Kenntnis genommen. Wie vom Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschuss empfohlen, hat der Aufsichtsrat dem Ergebnis der Prüfung beider Abschlüsse durch den Abschlussprüfer zugestimmt und den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2011 festgestellt und den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2011 gebilligt. Den Lageberichten für die Mainova AG und den Konzern, insbesondere den Aussagen zur weiteren Unternehmensentwicklung, wurde zugestimmt. Die Vertreter des Abschlussprüfers berichteten in den Sitzungen des Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschusses am 16. April 2012 und des Aufsichtsrats am 23. April 2012 über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung, standen für Fragen zur Verfügung und erteilten ergänzende Auskünfte. In beiden Sitzungen wurden die Abschlussunterlagen von dem Vorstand auch mündlich erläutert und eingehend mit diesem sowie den Vertretern des Abschlussprüfers diskutiert. Gewinnabführungsvertrag Auf Grund eines Gewinnabführungsvertrages ist an den Mehrheitsaktionär Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH das Jahresergebnis abzuführen. Es beläuft sich abzüglich der vertragsgemäß bereits gezahlten Steuerumlage sowie der auf die Ausgleichszahlung an außen stehende Aktionäre entfallende Ertragssteuern, auf 57,7 Mio. Euro (Vorjahr 87,8 Mio. Euro). Die Ausgleichszahlung des Mehrheitsaktionärs an die außen stehenden Aktionäre beträgt 9,48 Euro je Stückaktie. Personelle Veränderung im Vorstand In seinen Sitzungen vom 16. März und 10. Mai 2011 hat der Aufsichtsrat Herrn Dr. Peter Birkner mit Wirkung zum 1. Juli 2011 zum Mitglied des Vorstands bestellt. Herr Dr. Birkner übernimmt das technische Ressort von Herrn Joachim Zientek, der auf eigenen Wunsch aus Altersgründen sein Amt zum 30. Juni 2011 niedergelegt hat. Der Aufsichtsrat dankt Herrn Zientek auch an dieser Stelle für die langjährige, vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit und seine Verdienste um den Konzern. Das Gremium ist überzeugt, mit Herrn Dr. Birkner einen kompetenten Nachfolger gefunden zu haben, mit dem der Mainova-Konzern für die Herausforderungen der Zukunft bestens gerüstet ist. Corporate Governance und Entsprechenserklärung Im Zuge des abgelaufenen Geschäftsjahres hat der Aufsichtsrat die Effizienz seiner Tätigkeit einschließlich der Zusammenarbeit mit dem Vorstand einer umfangreichen Evaluierung unterzogen. Diese erfolgte durch detaillierte Fragebögen, die von einem externen Berater analysiert und dem Gremium präsentiert wurden. Die Aufsichtsratsmitglieder zeigten sich mit der Arbeit des Gremiums sehr zufrieden, Bedenken hinsichtlich der Effizienz seiner Tätigkeit ergaben sich nicht. Der Deutsche Corporate Governance Kodex wurde im Jahr 2011 nicht geändert. Das Gremium hat daher die Aktualität der letzten Entsprechenserklärung anhand der fortgeltenden Grundsätze geprüft, nicht zuletzt vor dem Hintergrund der geänderten Unternehmenssatzung. Nach ausführlicher Beratung hat das Gremium am 6. Dezember 2011 die aktualisierte Entsprechenserklärung nach § 161 Aktiengesetz abgegeben und den Aktionären auf der Internetseite unter www.mainova.de/corporate-governance dauerhaft zugänglich gemacht. Dank Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, den Unternehmensleitungen der Konzerngesellschaften, dem Betriebsrat sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren enormen persönlichen Einsatz, ihre Leistungen sowie das fortwährende Engagement. Sie sind der wichtigste Grundstein dafür, dass der Mainova Konzern auch in einem herausfordernden Wettbewerbsumfeld erfolgreich agieren kann. Frankfurt am Main, im April 2012 Für den Aufsichtsrat Dr. h. c. Petra Roth, Vorsitzende Lagebericht des Mainova-Konzerns für das Geschäftsjahr 2011 Als börsennotierte Aktiengesellschaft hat die Mainova Aktiengesellschaft (Mainova AG) ihren Konzernabschluss (im Folgenden wird der Mainova-Konzern als Mainova bezeichnet) nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB zu beachtenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt. Mainova ist in der Versorgung mit leitungsgebundenen Energieträgern und Wasser sowie in artverwandten Dienstleistungen tätig. Wir versorgen rund eine Million Menschen in Hessen, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg mit Energie und Wasser sowie Geschäftskunden bundesweit mit Strom und Gas. Zudem belieferten wir im Geschäftsjahr 2011 regionale Gas- und Stromversorger und sind an versorgungswirtschaftlichen Unternehmen überwiegend in Hessen und Thüringen beteiligt. Ferner stellen wir als Betreiber von Versorgungsnetzen den Netzzugang und Netzanschluss Dritten zur Verfügung und gewährleisten den sicheren Transport von Energie und Wasser. Konzernstruktur Unser operatives Geschäft wird insbesondere von vier Tochterunternehmen wahrgenommen, die aus der organisatorischen, abrechnungstechnischen und gesellschaftsrechtlichen Entflechtung des Erzeugungs-, Netz- und Vertriebsbereiches der Mainova AG hervorgegangen sind. Die NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH (NRM) pachtet das Strom- und Gasnetz der Mainova AG und betreibt diese auf eigene Rechnung, während für die Fernwärme- und Wasserversorgungsnetze die Betriebsführung übernommen wird. Die Mainova EnergieDienste GmbH hat von der Mainova AG das Energiedienstleistungsgeschäft (Contracting) und das technische Facility Management übernommen. Die Aufgaben der Mainova ServiceDienste Gesellschaft mbH erstrecken sich auf das Messwesen, die Abrechnung der gelieferten Strom-, Gas-, Wasser- und Wärmemengen, die Kundenbetreuung sowie das Forderungsmanagement. Die SRM StraßenBeleuchtung Rhein-Main GmbH betreut das Straßenbeleuchtungsnetz der Stadt Frankfurt am Main. Geschäft und Rahmenbedingungen Konjunkturelle Entwicklung Nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamts stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2011 preisbereinigt im Vergleich zum Vorjahr um 3,0 %. Der wirtschaftliche Aufschwung fand dabei hauptsächlich in der ersten Jahreshälfte statt. Der konjunkturelle Aufholprozess der deutschen Wirtschaft wurde vor allem von positiven Impulsen aus dem Inland getragen. Die privaten Ausgaben wuchsen aufgrund höherer Einkommen preisbereinigt mit 1,5 % so stark wie zuletzt vor fünf Jahren. Zudem legten die Anlageinvestitionen der Unternehmen insbesondere in Ausrüstungen und Bauten um 6,5 % zu. Auch der Staatskonsum zog um 1,2 % an. Entwicklung des Primärenergieverbrauchs Vorläufigen Schätzungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen zufolge ist der Energieverbrauch in Deutschland im Jahr 2011 deutlich gesunken. Er wird sich voraussichtlich auf 457,6 Mio. Tonnen Steinkohleeinheiten belaufen, was einem Rückgang gegenüber dem Vorjahr um 4,8 % entspricht. Damit liegt der deutsche Primärenergieverbrauch insgesamt auf dem niedrigsten Niveau seit 1990. Hauptgründe hierfür waren der geringere Wärmeenergiebedarf aufgrund der milden Witterung und die hohen Energiepreise. Bereinigt um den Witterungseinfluss wäre der Energieverbrauch nur um 1 % gesunken. Der Primärenergieverbrauch verteilt sich in Deutschland im Jahr 2011 wie folgt: Quelle: Pressedienst Nr. 9/2011 der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen e. V., Berlin Die energiepolitischen Beschlüsse der Bundesregierung führten im Jahr 2011 zu leichten Veränderungen beim Mix der Energieträger. Der schrittweise Ausstieg aus der Atomenergie ließ deren Beitrag zum Energiemix um 2,1 % sinken. Die erneuerbaren Energien konnten ihren Anteil hingegen weiter erhöhen und machen nun 10,8 % des gesamten Energieverbrauchs aus. Der Erdgasanteil verringerte sich aufgrund eines deutlichen Mengenrückgangs um 1,2 Prozentpunkte. Dagegen legte der Anteil der Braun- und Steinkohle am Energiemix um 1,0 beziehungsweise 0,6 Prozentpunkte zu. Der wichtigste Energieträger blieb auch im Jahr 2011 das Rohöl mit einem relativ konstanten Anteil von 33,8 %. Entwicklung der Energiepreise und des CO2-Emissionshandels Die Energiegroßhandelspreise haben nach einem steilen Anstieg infolge der Reaktorkatastrophe am 11. März 2011 in Japan im Verlauf der zweiten Jahreshälfte deutlich nachgegeben. Spätestens ab Mitte September konnten sich die Terminpreise mit Lieferung im Jahr 2012 für die Brennstoffe Kohle, Öl und Erdgas sowie für Emissionsrechte und die Grundlast Stromlieferung den nervösen Kursschwankungen der Finanzmärkte nicht mehr gänzlich entziehen. Während die Strom-, Kohle- und Erdgaspreise Ende 2011 wieder nahezu auf die Niveaus zum Ende des Vorjahres zurückfielen, schloss der Preis für Rohöl als Einziger über der Notierung zum Jahresende 2010. In der ersten Jahreshälfte hatten am Energieterminmarkt Versorgungsängste nach der Abschaltung deutscher Atomkraftwerke, anhaltende politische Unruhen in der arabischen Welt und robuste Wachstumsaussichten für die Weltwirtschaft zunächst noch stützend auf die Preise gewirkt. Maßgeblich für den Abwärtstrend in der zweiten Jahreshälfte waren dann jedoch die deutlich wachsende Unsicherheit über die weitere Konjunkturentwicklung in Europa und die Furcht vor einer abkühlenden Weltwirtschaft infolge der Schuldenkrise im Euroraum sowie der Finanzprobleme in den USA. Aufgrund der hohen Preisniveaus im Zeitraum Mitte März bis Anfang September notierten die durchschnittlichen Terminpreise dabei - mit Ausnahme der Emissionsrechte - deutlich über den Mittelwerten des Vorjahres. Der Strompreis hat sich im Jahr 2011 wie folgt entwickelt: Der Grundlastkontrakt für das Strom-Kalenderjahr 2012 lag am Ende des Jahres nur knapp unter dem Niveau zu Jahresbeginn. Nach dem deutlichen Preisanstieg im ersten Quartal, der insbesondere auf die Atomkatastrophe in Fukushima und einen Anstieg der Brennstoffkosten zurückging, führten erheblich verbilligte Preise für Emissionsrechte, eine insgesamt entspannte Versorgungssituation am Spotmarkt und die Zuspitzung der Schuldenkrise im Euroraum in den Sommer- und Herbstmonaten zu einem Preisrückgang. Die Preise für Erdgas zeigten im Jahr 2011 folgende Entwicklung: Erdgas schloss das Jahr 2011 im Marktgebiet NCG (NetConnect Germany) nahezu auf dem gleichen Preisniveau ab wie zum Jahresende 2010. Auf der Angebotsseite stand der im gesamten Jahresverlauf schwachen Nachfrage eine stabile Versorgung mit Pipeline- und Flüssigerdgas (LNG) gegenüber. Bis ins dritte Quartal hinein hatten jedoch noch Ängste über Liefereinschränkungen und die Abschaltung alter Atomkraftwerke sowie die Aussicht auf eine weltweit höhere Nachfrage den Gaspreisen Auftrieb verliehen. Aufgrund anhaltend milder Temperaturen und niedriger Nachfrageerwartungen für den Winter und das Gesamtjahr 2012 sank der Preis im vierten Quartal dann deutlich. Die Preise für CO2 -Emissionsrechte mit Lieferung im Jahr 2012 weisen folgenden Verlauf auf: Maßgeblich für den ab Ende Juni stark rückläufigen Preis für Emissionsrechte (EU Allowances - EUA) waren Befürchtungen einer konjunkturellen Abkühlung in Europa und der veröffentlichte Entwurf einer EU-Richtlinie zur Steigerung der Energieeffizienz. Außerdem zeigten weitere preissenkende Angebotsfaktoren wie der vorzeitige Verkaufsstart von Emissionsrechten aus einem EU-Investitionsprogramm sowie ein deutlich gestiegenes Angebot an CER (Certified Emission Reductions)-Zertifikaten aus internationalen Klimaschutzprojekten ihre Wirkung. Die Brennstoffpreise für Kohle und Öl nahmen im Jahr 2011 folgenden Verlauf: Nach einem Anstieg der Kohlepreise in der ARA-Region (API2) im ersten Quartal setzte Ende April eine Abwärtsbewegung ein. Während der europäische Markt trotz erhöhter Lagerabbauaktivität die Preise im dritten Quartal nicht beeinflussen konnte, sorgten zurückhaltende Eindeckungen Chinas und Indiens sowie leicht eingetrübte Konjunkturerwartungen in Asien für verstärkte Korrekturen im letzten Jahresviertel. Der Preis für Rohöl der Sorte Brent lag zum Jahresende als einziger Brennstoff über dem Preis zum Jahresbeginn. Nach einem zwischenzeitlichen Rückgang Ende September sorgte im Dezember die erneute Zuspitzung des Konflikts zwischen dem Iran und dem Westen für neue "Risikoaufschläge". Nach der Ankündigung neuer Wirtschaftssanktionen durch die USA und Europa hatte der Iran im Gegenzug mit einer Sperrung der Straße von Hormus als wichtige Öl- und Gastransportader gedroht. Energiepolitische Rahmenbedingungen Die bereits in den Vorjahren begonnenen nationalen und internationalen Bestrebungen zum Ausbau der erneuerbaren Energien wurden auch im Jahr 2011 fortgesetzt. Durch die Katastrophe von Fukushima und ihre Folgen haben sie noch einmal deutlich an Bedeutung gewonnen. Weltklimagipfel im südafrikanischen Durban Auf der 17. UN-Klimakonferenz vom 28. November bis zum 9. Dezember 2011 in Durban (Südafrika) einigten sich die mehr als 190 Teilnehmerstaaten auf die Fortschreibung des Kyoto-Protokolls. Die Entscheidung über die Verlängerung des Vertrags bis 2017 oder 2020 soll auf dem nächsten Klimagipfel Ende 2012 in Doha (Katar) getroffen werden. Darüber hinaus vereinbarten die Teilnehmer, dass bis spätestens 2015 ein neuer Klimaschutzvertrag erarbeitet wird. Das neue Abkommen soll 2020 in Kraft treten und auch Nicht-Kyoto-Staaten wie die USA, China und Indien mit einschließen. Zudem wurde der im Vorjahr in Cancún (Mexiko) vereinbarte "Grüne Klimafond" weiter ausgestaltet. Europäische Energiepolitik Auf dem Gipfeltreffen der 27 EU-Staats- und Regierungschefs am 4. Februar 2011 in Brüssel wurde die Niederschrift der Europäischen Kommission "Energie 2020: Eine Strategie für wettbewerbsfähige, nachhaltige und sichere Energie" verabschiedet. Die Kommission gibt darin Leitlinien für die künftige europäische Energiepolitik der Jahre 2011 bis 2020 vor. Zur Unterstützung dieser Ziele beschloss sie im März 2011 den "Energieeffizienzplan 2011". Für uns sind speziell die Planschwerpunkte "Effiziente Energienutzung" und "Energiebinnenmarkt" wichtig. Die Kommission sieht große Einsparpotenziale im Gebäude- und Verkehrssektor sowie durch die effiziente Erzeugung von Strom und Wärme. Hier begrüßen wir insbesondere die stärkere Fokussierung auf die Kraft-Wärme-Kopplung, da KWK-Anlagen durch ihre hohen Effizienzgrade einen wichtigen Beitrag zu Verminderung von CO2 -Emissionen und Steigerung der Versorgungssicherheit leisten. Daneben ist der Ausbau der Energie-Infrastruktur einschließlich der Standardisierung und Implementierung von Smart Grids Teil des Programms. Energiepolitisches Konzept der Bundesregierung zur Energiewende Am 14. März 2011 hat die Bundesregierung aufgrund der Ereignisse im japanischen Atomkraftwerk Fukushima beschlossen, die sieben ältesten Atomkraftwerke Deutschlands für drei Monate vom Netz zu nehmen und in dieser Zeit alle 17 deutschen Atomkraftwerke einer Sicherheitsüberprüfung zu unterziehen. Parallel dazu wurde eine Ethikkommission einberufen, die abschätzen sollte, ob die Nutzung von Atomenergie gesellschaftlich weiterhin verantwortbar ist. Das Resultat der Untersuchungen führte zu einer weitgehenden Neuausrichtung der energiepolitischen Ziele der Bundesregierung, welche am 30. Juni 2011 durch die Änderungen an den folgenden Gesetzen eingeleitet wurde: ― Atomgesetz (AtG) ― Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ― Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) ― Netzausbaubeschleunigungsgesetz (NABEG) Das novellierte AtG sieht vor, bis Ende 2022 schrittweise alle Atomkraftwerke stillzulegen, wobei die sieben bereits abgeschalteten Anlagen nicht wieder ans Netz gehen. Der Ausstieg aus der Atomkraft bietet nach unserer Ansicht die Chance auf mehr Wettbewerb: Es ist jetzt weiteren Marktteilnehmern möglich, neben den bisherigen vier dominierenden Energieversorgungsunternehmen am Markt der Stromerzeugung teilzunehmen. Außerdem bietet das Gesetz verlässliche Rahmenbedingungen in Bezug auf die Atomkraft. Diese sind für kommunale Energieversorger eine wesentliche Voraussetzung, um Investitionen in die Stromerzeugung tätigen zu können. Die EEG-Novelle sieht vor, dass der Anteil der erneuerbaren Energien am deutschen Stromverbrauch schrittweise bis zum Jahr 2050 auf 80 % steigen soll. Die Anfangsvergütung für Windenergie an Land bleibt unverändert, für Offshore-Windanlagen hingegen erhöht sich die Vergütung. Neujustierungen gibt es auch bei der Förderung von Bioenergie. Die EnWG-Novelle dient der Umsetzung der europäischen Vorgaben des Dritten Binnenmarktpakets "Energie", von dessen zentralem Ziel der konsequenten Entflechtung der Transportnetzbetreiber wir nicht direkt betroffen sind. Außerdem enthält die Novelle Regelungen zur Ausgestaltung des Unbundlings für Verteilnetzbetreiber, einem schnelleren Lieferantenwechsel, der Einführung intelligenter Messsysteme sowie zur Einrichtung einer Verbraucherschlichtungsstelle. Die Änderungen im NABEG betreffen Maßnahmen zum beschleunigten Ausbau von grenzüberschreitenden oder länderübergreifenden Höchstspannungsleitungen, die künftig von der Bundesnetzagentur (BNetzA) zentral geprüft und geplant werden. Um die Fortschritte bei der Energiewende zu überwachen, hat die Bundesregierung am 20. Oktober 2011 den Monitoringprozess "Energie der Zukunft" sowie die Einrichtung einer Expertenkommission beschlossen. Das Bundeswirtschaftsministerium und das Bundesumweltministerium sollen jährlich einen Bericht erstellen, der die Umsetzung der energiepolitischen Beschlüsse und Ziele dokumentiert. Novelle des Treibhausgas-Emissionshandelsgesetzes Am 16. Februar 2011 wurde mit der Verabschiedung des Gesetzes über den Handel mit Berechtigungen zur Emission von Treibhausgasen die EU-Emissionshandels-Richtlinie in nationales Recht umgesetzt. Dies hat zur Folge, dass ab dem Jahr 2013 keine kostenlosen Emissionsrechte mehr für die Stromproduktion ausgegeben werden. Der Wegfall dieser kostenfreien Zuteilung von Emissionsrechten führt für uns zu einem deutlichen Anstieg der Beschaffungskosten und infolgedessen zu sinkenden Spreads bei der Erzeugung. Hessischer Energiegipfel Im Rahmen des hessischen Energiegipfels fanden Beratungen zwischen den fünf im hessischen Parlament vertretenen Parteien, Vertretern aus der Industrie, von Gewerkschaften und Verbänden statt. Eine zentrale Vorgabe des am 10. November 2011 vorgelegten Abschlussberichts ist die Ausschreibung von etwa 2 % der Landesfläche für Windkraftanlagen. Außerdem soll bis zum Jahr 2050 der hessische Strom- und Wärmebedarf möglichst völlig durch erneuerbare Energien sichergestellt werden. Zudem wurde ausdrücklich festgehalten, dass Stadtwerke eine tragende Rolle bei der Energiewende in Hessen spielen und in ihrem Bestand und ihrer Fortentwicklung nicht beeinträchtigt werden sollen. Ausgestaltung des Netzzugangs Im Jahr 2011 wurde die Abwicklung des Netzzugangs durch eine Vielzahl von Regelungen neu gestaltet. Hierzu gehören die Vorgaben der BNetzA zu Marktregeln für die Bilanzkreisabrechnung Strom (MaBiS), für den Lieferantenwechsel durch den Geschäftsprozess Kundenbelieferung mit Elektrizität (GPKE) sowie für den Geschäftsprozess Lieferantenwechsel Gas (GeLi Gas), mit denen gemäß EnWG ein Wechsel innerhalb von drei Wochen durchgesetzt wird. Die zum 1. Oktober 2011 in Kraft getretene Kooperationsvereinbarung IV zwischen den Betreibern von in Deutschland gelegenen Gasversorgungsnetzen sieht unter anderem eine weitreichende Standardisierung der für den Netzzugang erforderlichen Verträge vor. Wir bewerten die Belebung des Wettbewerbs durch die Umsetzung der überarbeiteten beziehungsweise neuen Vorgaben zur Abwicklung des Netzzugangs insgesamt positiv. Regulierung der Netzentgelte Durch die seit dem 1. Januar 2009 geltende Anreizregulierung setzt die BNetzA die Netzentgelte für Strom und Gas mit dem Ziel der schrittweisen Entgeltkürzung jeweils für eine mehrjährige Regulierungsperiode fest. Für das Gasnetz beginnt die zweite Regulierungsperiode ab 2013 für das Stromnetz ab 2014. Beim Gasnetz hat die BNetzA daher schon im Jahr 2011 umfangreiche Datenerhebungen zur Bestimmung der Erlösobergrenze vorgenommen. Für das Stromnetz werden die Daten im laufenden Geschäftsjahr ermittelt. Zudem hat die BNetzA durch das leichte Absenken der Eigenkapitalzinssätze gegenüber der ersten Regulierungsperiode wesentliche Entscheidungen in Bezug auf die Erlöse der Netzbetreiber in der zweiten Regulierungsperiode getroffen. Durch die Festlegungen zur Qualitätsregulierung wurde bestimmt, wie der Aufschlag beziehungsweise Abschlag auf die Erlöse der Netzbetreiber aufgrund ihrer Versorgungszuverlässigkeit ermittelt wird. Erzeugung Unser Kraftwerksportfolio umfasst insbesondere die Heizkraftwerke (HKW) West, HKW Niederrad, HKW Allerheiligenstraße und HKW Messe und das Biomassekraftwerk Fechenheim. Im Geschäftsjahr 2011 erzeugten unsere Anlagen wie im Vorjahr 1,4 Mio. MWh elektrische Energie und 1,5 Mio. MWh (Vorjahr 1,7 Mio. MWh) Wärme. Der Rückgang der erzeugten Wärmemenge geht auf die deutlich mildere Witterung im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum zurück. Unser Gemeinschaftsunternehmen, die Müllheizkraftwerk Frankfurt am Main GmbH (MHKW), betreibt das Müllheizkraftwerk Nordweststadt (MHKW Nordweststadt), in dem jährlich bis zu 525.600 Tonnen Haus- und Gewerbeabfall verbrannt werden. Dadurch lassen sich im Vergleich zur herkömmlichen Erzeugung aus fossilen Brennstoffen rund 300.000 Tonnen CO2 einsparen. Die Erzeugungsmenge dieser Kraftwerke betrug im Berichtsjahr 0,4 Mio. MWh (Vorjahr 0,3 Mio. MWh) an elektrischer Energie und wie im Vorjahr 0,3 Mio. MWh Wärme. Unser Beteiligungsunternehmen Gemeinschaftskraftwerk Irsching GmbH (GKI), an dem wir 15,6 % halten, betreibt ein effizientes Gas- und Dampfturbinenkraftwerk. Die Anlage in Irsching verfügt über eine elektrische Leistung von 845 Megawatt (MW) und hat einen außerordentlich hohen Wirkungsgrad von knapp 60 %. Im Jahr 2011 entfielen auf die Mainova AG rund 0,7 Mio. MWh (Vorjahr 0,5 Mio. MWh) der in dieser Anlage erzeugten elektrischen Energie. Der Ausbau umweltfreundlicher Erzeugungskapazitäten steht im Mittelpunkt unserer strategischen Ausrichtung. Einen Schwerpunkt setzen wir dabei bei der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien. So sind wir mit 12,5 % an der SWM Wind Havelland GmbH & Co. KG beteiligt. Diese Holding betreibt durch ihre Tochterunternehmen 83 Windkraftanlagen, die über eine installierte Erzeugungsleistung von 163 MW verfügen. Unser Anteil entspricht dem Strombedarf von etwa 15.750 Haushalten. Auf diese Weise werden im Vergleich mit konventioneller Stromerzeugung jährlich rund 35.000 Tonnen CO2 eingespart. Des Weiteren betreiben wir einen Windpark in Siegbach. Die Windkraftanlagen sind Ende 2011 in Betrieb gegangen und werden zukünftig jährlich rund 16.000 MWh klimafreundlichen Strom erzeugen. Dies reicht aus, um 6.400 Haushalte mit Strom zu versorgen. Ferner betreiben wir knapp 20 Solaranlagen mit einer installierten Leistung von 1,4 MW, welche im Jahr 2011 1.300 MWh Energie erzeugt haben. Der eigenerzeugte Strom verteilt sich wie folgt auf die Kraftwerke: Der Energieeinsatz der Kraftwerke im Jahr 2011 stellt sich wie folgt dar: Bei der Zusammensetzung der eingesetzten Energieträger ergaben sich im Jahr 2011 gegenüber dem Vorjahr keine wesentlichen Veränderungen. Unsere Anlagen emittierten im Jahr 2011 insgesamt rund 1,3 Mio. Tonnen CO2 (Vorjahr 1,4 Mio. Tonnen). Zusätzlich wurden von den Beteiligungsunternehmen wie im Vorjahr etwa 0,2 Mio. Tonnen CO2 freigesetzt. Die Emissionen aus dem Einsatz der Brennstoffe Biomasse und Abfall sowie aus der Nutzung von Windenergie sind als CO2 -neutral zu bewerten. Im September 2011 nahm im Industriepark Höchst eine Bioerdgas-Aufbereitungsanlage ihren Betrieb auf, an der wir mit 49,9 % beteiligt sind. Die Anlage erzeugt rund 80.000 MWh umweltfreundliches Bioerdgas pro Jahr. Dies entspricht dem Verbrauch von 4.000 Haushalten, wodurch jährlich rund 16.000 Tonnen CO2 eingespart werden. Im Jahr 2011 wurden bereits insgesamt 37.175 MWh Bioerdgas in das Netz eingespeist. Beschaffung Ein Schlüssel für den Erfolg eines Energieversorgungsunternehmens in zunehmend wettbewerbsintensiven Absatzmärkten ist die Optimierung der Energiebeschaffung. Wir arbeiten daher kontinuierlich an der Verbesserung der Beschaffungsprozesse sowie dem optimal risikogesteuerten Mix aus lang- und kurzfristiger Absicherung des Strom- und Gasbezugs, um in diesem dynamischen Marktumfeld Wettbewerbsvorteile zu generieren. Im Stromgeschäft mit unseren Kunden setzen wir dabei weiterhin auf die Syneco Trading GmbH als Marktzugang, um Großhandelsmärkte mit wettbewerbsfähigen Strombezugskonditionen nutzen und nachhaltig attraktive Preise anbieten zu können. Sowohl das Vertriebs- als auch das Eigenerzeugungsportfolio wurden im Vergleich mit dem Großhandelsmarkt optimiert. Bei der Gasbeschaffung für den direkten Endkundenmarkt und die Energiepartner in der Region konnten wir uns insbesondere auf die bewährte Lieferbeziehung mit dem assoziierten Unternehmen Gas-Union GmbH stützen. Parallel dazu investieren wir weiter in den Auf- und Ausbau eigenen Know-hows, um den laufenden Veränderungen sowie der zukünftigen Entwicklung der Märkte - insbesondere im Gasbereich - gerecht zu werden. Dies spiegelte sich unter anderem in der Einstellung von Spezialisten, der Einrichtung eines eigenen Handelsraums und der Einführung eines Portfoliomanagementsystems wider. Von den an Endkunden verkauften Strommengen wurden rund 48 % in unseren eigenen umweltfreundlichen Anlagen und denen unserer Beteiligungen erzeugt. Damit konnte dieser Anteil trotz des gestiegenen Stromabsatzes nahezu auf dem hohen Vorjahresniveau gehalten werden. Alleiniger Wasserlieferant ist das Beteiligungsunternehmen Hessenwasser, mit dem ein langfristiger Lieferungsvertrag für unseren gesamten Wasserbedarf besteht. Beteiligungen Unser Beteiligungsportfolio umfasst 18 nach der Equity-Methode einbezogene Gemeinschafts- und assoziierte Unternehmen sowie 15 weitere Beteiligungsgesellschaften. Im Rahmen unserer Erzeugungsstrategie planen wir, bis zum Jahr 2015 rund 500 Mio. Euro für Projekte zur effizienten Strom- und Wärmeerzeugung aufzuwenden. Im Laufe des Jahres 2011 wurde bereits in diverse Beteiligungen investiert. Unter anderem haben wir eine Beteiligung an einer hocheffizienten Gas- und Dampfturbinenanlage in Bremen erworben. Die mit umweltfreundlichem Erdgas befeuerte Anlage wird eine Leistung von rund 445 MW bereitstellen. Das gesamte Investitionsvolumen beträgt rund 450 Mio. Euro. Nach einer Bauzeit von etwa 30 Monaten soll das Kraftwerk im Jahr 2013 den Betrieb aufnehmen. Wir sind mit 25,1 % an der Betreibergesellschaft Gemeinschaftskraftwerk Bremen GmbH & Co. KG (GKB) beteiligt. Den größten Anteil mit 57,4 % hält der Bremer Energieversorger swb AG. Außerdem haben 34 Gesellschaften der Thüga-Gruppe inklusive der Mainova die Thüga Erneuerbare Energien GmbH & Co. KG (Thüga Erneuerbare Energien) mit Sitz in München gegründet. Die Gesellschafter planen, bis 2020 rund 1 Mrd. Euro in Erzeugungsprojekte im Bereich regenerativer Energien zu investieren. Das Ziel des gemeinsamen Vorgehens ist die Bündelung von Know-how und Kapital zum Ausbau der Eigenerzeugung aus erneuerbaren Quellen. Im Jahr 2011 wurde über die Thüga Erneuerbare Energien bereits in mehrere Windparks investiert. Ein Windpark wird in Biebersdorf (Brandenburg) errichtet. Er verfügt über 14 Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 28 MW. Darüber hinaus hat die Gesellschaft zwei im Bau befindliche Windparks in Rheinland-Pfalz mit einer Gesamtleistung von 28,4 MW erworben. Dabei handelt es sich um einen Windpark mit acht Anlagen in der Gemeinde Neuerkirch sowie um einen mit fünf Anlagen in Unzenberg. Insgesamt können durch die im Jahr 2011 von der Thüga Erneuerbare Energien getätigten Investitionen etwa 35.000 Haushalte mit einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 3.500 kWh pro Jahr versorgt werden. Im Bereich Abrechnung und Messdienstleistungen haben wir uns ebenfalls an zwei Unternehmen beteiligt. An der neu gegründeten Gesellschaft Service4EVU GmbH, Coburg, wurden 50 % erworben. Geschäftsgegenstand der Gesellschaft ist im Wesentlichen die Übernahme des Abrechnungsprozesses und der Kundenbetreuung insbesondere für andere Energieversorger. Durch den Erwerb von 25 % der Anteile an der Metegra GmbH (Metegra) in Laatzen wollen wir frühzeitig die Voraussetzungen schaffen, um auf die gesetzliche Neuordnung des Eichwesens für Messgeräte reagieren zu können. Das Angebot der Metegra umfasst die Prüfung, Eichung, Parametrisierung, Vorhaltung und Instandsetzung von Messgeräten für die Verrechnung von Elektrizität, Gas, Wasser und Wärme sowie alle damit in unmittelbarem Zusammenhang stehenden Dienstleistungen. Geschäftsentwicklung Die Energiebranche hatte ein herausforderndes Jahr zu meistern, welches von vielschichtigen externen Einflüssen geprägt war. Neben einer Abschwächung der Konjunktur haben sich die Unsicherheiten durch die Finanzmarktkrise weiter verschärft. Diese Rahmenbedingungen haben zu einem Anstieg der Primärenergiekosten und zu höheren Volatilitäten an den Großhandelsmärkten geführt. Ferner belastete die im Vorjahresvergleich deutlich wärmere Witterung den Absatz und das Ergebnis im Gas- und Wärmegeschäft. Diese Einflüsse trugen wesentlich dazu bei, dass sich das Ergebnis vor Ertragsteuern gegenüber dem Vorjahr um 39,8 Mio. Euro auf 104,4 Mio. Euro verringert hat. Im Stromgeschäft stehen der positiven Entwicklung des Stromvertriebs aufgrund von Kundengewinnen geringere Ergebnisse aus dem Stromhandelsgeschäft durch die angespannte Marktsituation gegenüber. Der Ergebnisrückgang im Gasgeschäft ist im Wesentlichen auf die wärmere Witterung sowie auf den wettbewerbsbedingten Margendruck zurückzuführen. Im Netzgeschäft sind regulatorische Ergebnisbelastungen entstanden, welche jedoch in künftigen Perioden überwiegend ausgeglichen werden können. Beim Ergebnis der nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen hingegen war eine positive Entwicklung zu verzeichnen, welche vor allem auf einem höheren Ergebnisbeitrag der Thüga Holding GmbH & Co. KGaA (Thüga Holding) sowie auf Wertaufholungen beruhte. Absatz Der Absatz hat sich wie folgt entwickelt: scroll Einheit 2011 2010 +/- Strom Mio. kWh 9.919 8.609 15,2% Gas Mio. kWh 12.017 14.077 -14,6% Wärme, Dampf, Kälte Mio. kWh 1.914 1.973 -3,0% Wasser Mio. m3 42,1 41,8 0,7% Bei den Absatz- und Umsatzzahlen ist zu beachten, dass sich diese jeweils auf das Geschäftsjahr beziehen und somit Effekte aus Vorperioden enthalten. Sowohl im Stromvertrieb als auch im Stromhandel war eine positive Mengenentwicklung zu verzeichnen. Die Absatzmenge im Stromvertrieb lag um 10,3 % über dem Vorjahreszeitraum. Dies war im Wesentlichen auf Kundengewinne zurückzuführen. Die Stromhandelsmengen stiegen insbesondere durch die Vermarktung der eigenerzeugten Mengen im Gemeinschaftskraftwerk Irsching um 21,1 %. Der Rückgang des Gasabsatzes betraf sowohl den Vertrieb an Endkunden als auch das Geschäft mit Energiepartnern. Hauptgrund für diese Entwicklung war die um 20,4 % signifikant niedrigere Gradtagszahl infolge der im Vorjahresvergleich deutlich wärmeren Witterung. Im Geschäft mit Großkunden konnte hingegen ein deutlicher Mengenzuwachs erreicht werden. Im Wärmegeschäft wurde der witterungsbedingte Absatzrückgang teilweise durch Neuanschlüsse von Großkunden kompensiert. Ertragslage Entwicklung der Gewinn- und Verlustrechnung Die Umsatzerlöse zeigen im Einzelnen folgende Entwicklung: scroll Mio. € 2011 2010 Veränderung Strom 916,1 781,1 17,3% Gas 502,9 530,3 -5,2% Wärme, Dampf, Kälte 119,8 118,5 1,1% Wasser 80,0 79,8 0,3% Netzentgelte 88,3 87,1 1,4% Sonstige 78,4 73,8 6,2% 1.785,5 1.670,6 6,9% Der Umsatzanstieg im Stromgeschäft ist überwiegend auf die positive Absatzentwicklung aufgrund von Kundengewinnen zurückzuführen. Des Weiteren erhöhten sich die Stromhandelsmengen insbesondere durch die Vermarktung der eigenerzeugten Mengen im Gemeinschaftskraftwerk Irsching. Die im vierten Quartal 2010 vorgenommene Preisanpassung im Stromvertrieb resultiert insbesondere aus der Erhöhung der bundesweit einheitlichen Umlage zur Förderung der erneuerbaren Energien (EEG-Umlage). Der witterungsbedingte Umsatzrückgang im Gasgeschäft konnte nur zum Teil durch Umsatzsteigerungen bei Großkunden kompensiert werden. Die sonstigen betrieblichen Erträge haben sich im Vergleich zum Vorjahr um 7,3 Mio. Euro auf 54,0 Mio. Euro erhöht. Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus den Erträgen aus der Wertaufholung für das Stromnetz in Höhe von 12,3 Mio. Euro. Gegenläufig sind die Erträge aus KWK-Förderung um 5,5 Mio. Euro durch das Auslaufen der Förderung für einzelne Anlagen zurückgegangen. Der Materialaufwand betrifft überwiegend den Gas-, Strom-, Wärme- und Wasserbezug, die Kosten für den Gas-, Kohle- und Heizöleinsatz in den eigenen Kraftwerken sowie Netzentgelte. Die höheren Strombezugskosten resultieren im Wesentlichen aus dem Anstieg der Aufwendungen für die EEG-Umlage, den Absatzsteigerungen sowie den gestiegenen Aufwendungen für das vorgelagerte Netz aufgrund von Kundengewinnen außerhalb des Netzgebiets. Die Gasbezugsaufwendungen reduzierten sich im Wesentlichen durch geringere Beschaffungsmengen infolge des witterungsbedingten Absatzrückgangs. Der Materialaufwand stieg insgesamt um 162,0 Mio. Euro auf 1.377,7 Mio. Euro. Der Personalaufwand erhöhte sich um 3,0 Mio. Euro auf 192,5 Mio. Euro. Die Erhöhung ist auf Gehaltsanpassungen, insbesondere durch die reguläre Tariferhöhung des aktuellen Jahres, den Aufbau des Personalbestands sowie die Erhöhung des Sanierungsgeldes der Zusatzversorgungskasse zurückzuführen. Das gegenüber dem Vorjahr um 12,3 Mio. Euro auf 89,2 Mio. Euro gestiegene Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen ist vor allem durch das um 5,7 Mio. Euro gestiegene Equity-Ergebnis der Thüga Holding sowie durch Erträge aus Wertaufholungen in Höhe von 5,5 Mio. Euro verursacht. Die Wertaufholungen betrafen die Oberhessische Gasversorgung GmbH und die Stadtwerke Dreieich GmbH. Zudem war das Ergebnis im Vorjahr durch Aufwendungen aus der Wertminderung des Beteiligungsbuchwerts der Gasversorgung Main-Kinzig GmbH in Höhe von 3,8 Mio. Euro belastet. Der Anstieg der Finanzaufwendungen um 7,3 Mio. Euro resultiert überwiegend aus höheren Zinsaufwendungen aufgrund der Refinanzierung des Thüga-Erwerbs durch Fremddarlehen. Segmentberichterstattung Die nachstehende Tabelle zeigt die Ergebnisbeiträge (EBT) der einzelnen Berichtssegmente: scroll Mio. € 2011 2010 Veränderung Wärme- und Stromerzeugung -18,0 4,5 -22,5 Stromversorgung 33,7 24,7 9,0 Gasversorgung 53,8 65,4 -11,6 Wärmeversorgung -9,3 -1,5 -7,8 Wasserversorgung 2,1 4,3 -2,2 Beteiligungen 64,1 66,0 -1,9 Sonstige Aktivitäten / Konsolidierung -22,0 -19,2 -2,8 Konzern 104,4 144,2 -39,8 Die Einteilung der Segmente umfasst die Wärme- und Stromerzeugung sowie die Versorgungssegmente Strom, Gas, Wasser und Wärme, in welchen die gesamten Wertschöpfungsstufen (Vertrieb, Handel, Netz) abgebildet werden. Darüber hinaus werden im Segment Beteiligungen die Ergebnisse aus Gemeinschaftsunternehmen, assoziierten Unternehmen und sonstigen Beteiligungen dargestellt. Ausnahmen stellen einige Beteiligungen an Erzeugungsgesellschaften dar, welche weiterhin, entsprechend ihrer Steuerung durch das Management, dem Segment Wärme- und Stromerzeugung zugeordnet werden. Im Bereich Sonstige Aktivitäten/Konsolidierung werden Konsolidierungseffekte sowie andere nicht den gesondert dargestellten Segmenten zugeordnete Tätigkeiten von untergeordneter Bedeutung dargestellt. Das Segment Wärme- und Stromerzeugung erzielt Umsatzerlöse weitgehend aus der konzerninternen Lieferung von Wärme, Kälte und Strom an die Segmente Wärme- und Stromversorgung. Wärmelieferungen werden dabei zu kostenbasierten Preisen und Stromlieferungen zu Marktpreisen bewertet. Die Gasturbinen in den HKW West und Niederrad wurden zusätzlich zur reinen Stromerzeugung eingesetzt, sofern mit der Vermarktung des erzeugten Stroms positive Deckungsbeiträge erwirtschaftet werden konnten. Das Segmentergebnis war vor allem durch die Entwicklung der Energiepreise im Verlauf des Geschäftsjahrs unter Druck. Die angespannte Preissituation an den Großhandelsmärkten erschwerte die Vermarktung der erzeugten Strommengen. Auch der preisbedingte Anstieg der Primärenergieaufwendungen belastete das Ergebnis. Hinzu kam der Wegfall der KWK-Förderung für den Block 1 des HKW Niederrad. Ferner sind im Segmentergebnis Wertminderungen auf die zahlungsmittelgenerierende Einheit (ZGE) "Kraftwerke" in Höhe von 14,4 Mio. Euro (Vorjahr 17,6 Mio. Euro) enthalten. Der Ergebnisanstieg im Segment Stromversorgung ist im Wesentlichen auf eine Wertaufholung auf die ZGE "Stromnetz" in Höhe von 12,3 Mio. Euro zurückzuführen. Des Weiteren haben sich eine Reihe gegenläufiger Effekte ausgewirkt. Während wir im Stromvertrieb durch Kundengewinne unser Ergebnis steigern konnten, war das Stromhandelsergebnis durch die volatile Marktsituation an den Großhandelsmärkten unter Druck. Im Netzgeschäft sind regulatorische Ergebnisbelastungen entstanden, welche jedoch in künftigen Perioden größtenteils ausgeglichen werden können. Der Ergebnisrückgang im Segment Gasversorgung resultiert insbesondere aus dem gesunkenen Absatz aufgrund der deutlich wärmeren Witterung im Vergleich zum Vorjahr. Dieser konnte nur zum Teil durch Absatzsteigerungen bei Großkunden kompensiert werden. Des Weiteren haben Beschaffungspreissteigerungen und ein angespanntes Wettbewerbsumfeld zu dem Ergebnisrückgang beigetragen. Im Segment Wärmeversorgung stehen dem witterungsbedingten Absatzrückgang Anschlüsse von Neukunden und Preisanpassungen gegenüber. Ergebnismindernd wirkte sich zudem die Bildung einer Rückstellung für rechtliche Risiken aus. Das Ergebnis im Segment Wasserversorgung ist duch eine Risikovorsorge belastet. Bereinigt um diesen Effekt liegt das Segmentergebnis nahezu auf dem Vorjahresniveau. Ursächlich für die Ergebnisverschlechterung im Segment Beteiligungen sind im Wesentlichen gestiegene Zinsaufwendungen durch die im Vorjahr durchgeführte Umfinanzierung des Erwerbs der Anteile an der Thüga Aktiengesellschaft (Thüga). Gegenläufig wirkten sich ein verbessertes Ergebnis der nach der Equity-Methode bilanzierten Anteile an der Thüga sowie Wertaufholungen der Anteile an der Oberhessische Gasversorgung GmbH und der Stadtwerke Dreieich GmbH aus. Aus der Equity-Bewertung der übrigen Beteiligungen war insgesamt ein leicht rückläufiges Ergebnis zu verzeichnen. Vermögenslage Die Bilanzsumme ist im Vergleich zum Vorjahr um 25,4 Mio. Euro auf 2.522,7 Mio. Euro gesunken. Auf der Vermögensseite erhöhte sich das langfristig gebundene Vermögen um 83,8 Mio. Euro, während die kurzfristigen Vermögenswerte um 109,2 Mio. Euro zurückgingen. Dies führte zu einem höheren Anteil der langfristigen Vermögenswerte an der Bilanzsumme von 79,5 % (Vorjahr 75,4 %). Auf der Kapitalseite ist der Rückgang der Bilanzsumme vor allem durch die kurzfristigen Schulden verursacht. Die Summe aus Eigenkapital und langfristigen Schulden hingegen bewegt sich auf Vorjahresniveau. Bedingt durch den Anstieg der langfristigen Vermögenswerte ergibt sich daher eine Deckung des langfristigen Vermögens durch Eigenkapital von 48,0 % (Vorjahr 49,1 %) und durch langfristige Eigen- und Fremdmittel von 96,5 % (Vorjahr 100 %). Weitere Angaben zur Kapitalstruktur und zu Investitionsverpflichtungen befinden sich im Anhang unter Abschnitt 6 beziehungsweise Abschnitt 10. Bei den langfristigen Vermögenswerten war insbesondere bei den immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen ein Anstieg um 59,1 Mio. Euro zu verzeichnen, da die Investitionen über den Abschreibungen lagen. Die Wertminderung der ZGE "Kraftwerke" in Höhe von 14,4 Mio. Euro wird durch die Wertaufholung der ZGE "Stromnetz" in Höhe von 12,3 Mio. Euro nahezu kompensiert. Ursächlich für den Anstieg des Buchwerts der nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen um 31,9 Mio. Euro waren insbesondere der Erwerb der Anteile an der GKB sowie Wertaufholungen bei zwei bestehenden Beteiligungen in Höhe von 5,5 Mio. Euro. Der Rückgang der kurzfristigen Vermögenswerte um 109,2 Mio. Euro auf 517,6 Mio. Euro entfällt mit 54,6 Mio. Euro auf die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und mit 62,7 Mio. Euro auf die sonstigen Vermögenswerte inklusive Forderungen aus Ertragsteuern. Die gesunkenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beruhten auf der kühleren Witterung im Jahr 2010, die zu höheren Abschlägen im Jahr 2011 führten. Die Abschläge minderten die abgegrenzten, aber noch nicht abgerechneten Forderungen. Unter den sonstigen Vermögenswerten werden die Cash-Pooling-Forderungen gegen die Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH (SWFH) ausgewiesen, welche um 59,3 Mio. Euro zurückgegangen sind. Auf der Kapitalseite führte insbesondere die Einstellung des über die Gewinnabführung an die SWFH hinausgehenden Konzern-Jahresüberschusses in die Gewinnrücklagen, vermindert um die Veränderung der erfolgsneutral gebildeten Rücklagen, insgesamt zu einer Erhöhung des Eigenkapitals um 20,6 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote beträgt 38,2 % (Vorjahr 37,0 %). Die im Vergleich zum Vorjahr um 8,3 Mio. Euro niedrigeren langfristigen Schulden in Höhe von 971,2 Mio. Euro sind im Wesentlichen durch die tilgungsbedingt deutlich gesunkenen langfristigen Finanzschulden sowie die geringeren latenten Steuerschulden entstanden. Gegenläufig haben sich die erhaltenen Zuschüsse entwickelt. Bei den kurzfristigen Schulden war insbesondere ein Rückgang der kurzfristigen Finanzschulden um 17,1 Mio. Euro und der übrigen Verbindlichkeiten um 36,9 Mio. Euro zu verzeichnen. Der Rückgang der übrigen Verbindlichkeiten ist insbesondere durch die niedrigere Verpflichtung aus der Gewinnabführung an die SWFH entstanden. Gegenläufig entwickelten sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen mit einem Anstieg von 16,3 Mio. Euro. Die Investitionen gliedern sich wie folgt: scroll Mio. € 2011 2010 Erzeugungsanlagen 29,7 8,6 Verteilungsanlagen 56,9 51,9 Grundstücke und Gebäude 20,6 24,0 Sonstiges 27,5 27,0 134,7 111,5 Die Investitionsprojekte für den Ausbau und den Erhalt der Verteilnetze für die Strom-, Gas-, Wasser- und Wärmeversorgung sowie für die Erzeugung von Strom und Fernwärme stellen den Schwerpunkt der Sachanlageinvestitionen dar. Zu den bedeutendsten Großprojekten zählte dabei der Bau der Fernwärme-Verbindungsleitung vom MHKW Nordweststadt zum Universitätscampus Westend. Die rund sechs Kilometer lange Trasse wurde nach eineinhalb Jahren Bauzeit im November 2011 in Betrieb genommen. Weitere Großprojekte sind die im Laufe des Jahres 2011 fertiggestellten Gebäudeneubauten in der Solmsstraße und der Franziusstraße sowie der Neubau in der Gutleutstraße, der voraussichtlich im Jahr 2012 fertiggestellt wird. Finanzlage Die finanzielle Entwicklung des Unternehmens zeigt die nachfolgende Kapitalflussrechnung: scroll Tsd. € 2011 2010 Veränderung Cashflows aus betrieblicher Tätigkeit 191.506 141.222 +50.284 Cashflows aus der Investitionstätigkeit -167.491 -111.214 -56.277 Cashflow s aus der Finanzierungstätigkeit -112.080 232.540 -344.620 Veränderung des Finanzmittelfonds -88.065 262.548 -350.613 Der Finanzmittelfonds in Höhe von 147,4 Mio. Euro (Vorjahr 235,5 Mio. Euro) setzt sich aus den Forderungen aus der Konzernfinanzierung (146,9 Mio. Euro; Vorjahr 236,2 Mio. Euro) sowie den liquiden Mitteln (10,3 Mio. Euro; Vorjahr 9,2 Mio. Euro) abzüglich der Verbindlichkeiten aus der Konzernfinanzierung (9,8 Mio. Euro; Vorjahr 9,9 Mio. Euro) zusammen. Die Forderungen aus der Konzernfinanzierung entfallen vollständig auf die bei der SWFH im Rahmen des Cash-Pools angelegten Tagesgelder. Bei den Verbindlichkeiten aus Konzernfinanzierung handelt es sich um Tagesgeldanlagen von Beteiligungen. Termingeldanlagen bei der SWFH mit einer Laufzeit von mehr als drei Monaten in Höhe von 30,0 Mio. Euro wurden im Cashflow aus der Investitionstätigkeit dargestellt. Die gesunkenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich positiv auf die Cashflows aus betrieblicher Tätigkeit ausgewirkt, welche trotz eines geringeren Vorsteuerergebnisses gestiegen sind. Der Grund für den Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Jahr 2010 war die kühlere Witterung, die zu höheren Abschlägen im Jahr 2011 geführt hat. Die Abschläge mindern die abgegrenzten, aber noch nicht abgerechneten Forderungen. Die negativen Cashflows aus Investitionstätigkeit sind vor allem durch höhere Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte gestiegen. Des Weiteren wirkte sich die Auszahlung für eine Termingeldanlage bei der SWFH negativ auf die Cashflows aus Investitionstätigkeit aus. Während die Aufnahme von Finanzschulden im Rahmen der Umfinanzierung des Anteilserwerbs an Thüga im Vorjahr zu positiven Cashflows aus Finanzierungstätigkeit geführt hat, ist im Jahr 2011 ein tilgungsbedingter Rückgang zu verzeichnen. Angaben nach § 315 Abs. 2 Nr. 5 und Abs. 4 HGB Angaben nach § 315 Abs. 4 HGB Das Grundkapital der Mainova AG beträgt 142.336.000 Euro und ist in 5.560.000 nennbetragslose Stückaktien, jeweils mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von 25,60 Euro je Aktie, eingeteilt. Davon lauten 5.499.296 (rund 98,9 %) auf den Namen und 60.704 (rund 1,1 %) auf den Inhaber. Die Inhaberaktien sind zum regulierten Markt an der Frankfurter Wertpapierbörse zugelassen. Die mit den Aktien verbundenen Rechte und Pflichten richten sich nach dem Aktiengesetz. Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, wurden nicht ausgegeben. Die am Kapital der Gesellschaft beteiligten Arbeitnehmer können ihre Stimmrechte uneingeschränkt selbst ausüben. Nach Kenntnis der Gesellschaft hält die Mehrheitsaktionärin SWFH 4.170.002 Namens-Stückaktien und 12.078 Inhaber-Stückaktien (insgesamt rund 75,22 %). Diese Aktien werden der Stadt Frankfurt am Main zugerechnet. Von der Minderheitsaktionärin Thüga werden nach Kenntnis der Gesellschaft 1.329.294 Namens-Stückaktien und 31.216 Inhaber-Stückaktien gehalten (insgesamt rund 24,47 %). Diese Aktien werden der Thüga Holding zugerechnet. Die restlichen Aktien befinden sich im Streubesitz (rund 0,31 %). Die SWFH und die Thüga stimmen die Ausübung der Stimmrechte aus den Aktien nach Maßgabe der konsortialvertraglichen Vereinbarungen ab. Die Namens-Stückaktien sind nur mit der Zustimmung der Gesellschaft übertragbar, soweit diese nicht auf die SWFH übertragen werden. Die Hauptversammlung entscheidet über die Zustimmung. Der Vorstand ist nicht zur Ausgabe oder zum Rückkauf von Aktien befugt. Die Zwangseinziehung von Aktien ist gemäß § 5 der Satzung zugelassen. Gemäß § 6 der Satzung besteht der Vorstand aus mindestens zwei Personen. Im Übrigen bestimmt der Aufsichtsrat die Mitglieder des Vorstands. Für die Bestellung von Vorstandsmitgliedern ist gemäß § 31 MitBestG eine Mehrheit von mindestens zwei Dritteln der Stimmen der Mitglieder des Aufsichtsrats erforderlich. Der Aufsichtsrat bestellt die Mitglieder des Vorstands gemäß § 84 Abs. 1 Satz 1 AktG auf höchstens fünf Jahre. Der Aufsichtsrat ist gemäß § 84 Abs. 3 AktG auch für den Widerruf der Bestellung zuständig. Soweit nicht gesetzlich zwingend etwas anderes vorgeschrieben ist, bedürfen Satzungsänderungen der einfachen Kapital- und Stimmenmehrheit. Von den durch die Gesellschaft in Anspruch genommenen Darlehen könnten im Falle eines Kontrollwechsels insgesamt Darlehen in Höhe von 60,9 Mio. Euro vom Darlehensgeber gekündigt werden. Dies würde sich belastend auf die Liquidität der Gesellschaft auswirken. Die Kündigungsrechte bestehen jedoch nicht uneingeschränkt. So können sie bei einigen Darlehen nicht ausgeübt werden, wenn zusätzliche Sicherheiten gestellt werden (42,1 Mio. Euro) beziehungsweise bei anderen Darlehen keine Bonitätsverschlechterung des Darlehensnehmers eintritt (18,8 Mio. Euro). Die Mainova AG hat mit ihren Mitgesellschaftern in der Thüga Holding Vereinbarungen geschlossen, die gegenseitige Call-Optionen für den Fall eines Kontrollwechsels bei einer Partei vorsehen. Abweichend von den Vorschriften der §§ 289 Abs. 4 Nr. 8, 315 Abs. 4 Nr. 8 HGB und des Deutschen Rechnungslegungsstandards Nr. 15 a (DRS 15 a) liegt ein Kontrollwechsel im Sinne dieser Vereinbarung dann vor, wenn eine Person, die zuvor keine Mehrheit der Stimmen oder des Kapitals an einer Partei hält oder anderweitig keinen direkten oder indirekten beherrschenden Einfluss im Sinne des § 17 AktG auf eine Partei ausübt, eine solche Mehrheit beziehungsweise einen solchen direkten oder indirekten beherrschenden Einfluss erlangt. Jede von einem Kontrollwechsel nicht betroffene Partei ist jeweils nach dem Verhältnis ihrer Beteiligung berechtigt, von der durch den Kontrollwechsel betroffenen Partei die Übertragung der betreffenden Aktien zu verlangen. Der Kaufpreis für die von der Call-Option betroffenen Aktien entspricht dem anteiligen Ertragswert. Nachfolgend sind die weiteren wesentlichen Vereinbarungen aufgeführt, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels stehen: Im Partnerschaftsvertrag über den Bau und Betrieb eines Gas- und Dampfkraftwerks am Standort Irsching haben die Vertragsparteien vereinbart, sich im Falle eines bei einer Partei eintretenden Kontrollwechsels die jeweils gehaltenen Geschäftsanteile an der GKI gegenseitig zum Kauf anzubieten. Bei einem Ausscheiden aus der Kraftwerksgesellschaft würde die Mainova einen maßgeblichen Teil ihrer Eigenerzeugungskapazität für Strom verlieren. Der Konsortialvertrag mit der Beteiligungsholding der Stadt Hanau und der Gesellschaftsvertrag der NRM stehen unter dem Vorbehalt der Kündbarkeit für den Fall des Kontrollwechsels. Der Gesellschaftsvertrag der MHKW sieht die Möglichkeit der Kündigung für den Fall vor, dass es bei der Mainova oder dem Vertragspartner, der Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH, zu einem Kontrollwechsel kommt. Im Konsortialvertrag der Dynega Energiehandel GmbH ist die Möglichkeit des Ausschlusses eines Gesellschafters durch Gesellschafterbeschluss vorgesehen, wenn dieser nicht mehr zumindest überwiegend unmittelbar oder mittelbar in kommunalem Eigentum steht oder nicht mehr kommunaler Kontrolle unterliegt. Im Konsortialvertrag der 8KU Renewables GmbH ist vereinbart, dass ein Partner im Falle des Verlustes der kommunalen Mehrheit aus der Gesellschaft ausscheidet, soweit nicht alle Gesellschafter einvernehmlich etwas anderes beschließen. Der Gesellschaftsvertrag der GKB sieht vor, dass die Kommanditisten einen der ihren aus der Gesellschaft ausschließen können, falls es bei diesem zu einem Kontrollwechsel kommt. Für den Fall, dass die Stadt Frankfurt am Main mit dem ihr direkt und indirekt zuzurechnenden Anteil nicht mehr die Mehrheit am stimmberechtigten Grundkapital der Mainova innehat (Kontrollwechsel), oder im Falle eines Rechtsformwechsels gemäß § 190 ff. UmwG oder bei Abschluss eines wirksamen Vertrags, der die Mainova der Beherrschung eines anderen Unternehmens außerhalb des Konzerns der Stadtwerke Frankfurt unterstellt (Beherrschungsvertrag gemäß § 291 Abs. 1 S. 1 1. Alt. AktG), gewährt die Mainova dem Vorsitzenden des Vorstands ein Sonderkündigungsrecht und das Recht zur Niederlegung seines Amtes. Für den Fall der wirksamen und fristgerechten Kündigung und Amtsniederlegung erhält der Vorsitzende des Vorstands eine Abfindung in Höhe des Zweifachen seiner letztmaligen Jahresgesamtbezüge. Maximale Obergrenze ist jedoch die Höhe der Gesamtvergütung für die Restlaufzeit des Dienstvertrags. Bericht und Erläuterungen gemäß § 315 Abs. 2 Nr. 5 HGB Zielsetzung des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems ist es, die Ordnungsmäßigkeit sowie die Verlässlichkeit der Rechnungslegung und Finanzberichterstattung durch die Implementierung von Kontrollen sicherzustellen. Das System beinhaltet Grundsätze, Verfahren, Regelungen und Maßnahmen, um eine vollständige, richtige und zeitnahe Erfassung von Geschäftsvorfällen unter Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben zu gewährleisten. Grundlage hierfür sind die Identifikation möglicher Fehlerquellen und die wirksame Begrenzung daraus resultierender Risiken. Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem ist ein integraler Bestandteil des Rechnungslegungsprozesses der Mainova und erstreckt sich auf die Finanzberichterstattung im gesamten Konzern. Es beinhaltet eine klare Funktionstrennung zwischen den beteiligten Bereichen, die darüber hinaus in quantitativer wie qualitativer Hinsicht ausreichend ausgestattet sind. Bei allen rechnungslegungsrelevanten Prozessen finden regelmäßig analytische Prüfungen statt. Die im Risikomanagementsystem erfassten und bewerteten Risiken werden im Jahresabschluss berücksichtigt, sofern bestehende Bilanzierungsregelungen dies vorschreiben. Die für die Rechnungslegung eingesetzten EDV-Systeme sind durch Sicherheitsvorkehrungen gegen unbefugte Zugriffe geschützt. Soweit möglich, wird Standardsoftware eingesetzt. Erhaltene oder weitergegebene Rechnungslegungsdaten werden regelmäßig in Stichproben auf Vollständigkeit und Richtigkeit überprüft. Durch die eingesetzte Software finden programmierte Plausibilitätsprüfungen statt. Für die Umsetzung dieser Regelungen und die Nutzung der Instrumentarien sind die beteiligten Bereiche und Abteilungen zuständig. Die Verantwortlichkeit für die Implementierung, Aufrechterhaltung und Wirksamkeit des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems sowie die Überwachung der Einhaltung der Vorgaben liegt bei dem für Finanzen zuständigen Mitglied des Vorstands der Mainova. Diese Verantwortung ist in der Geschäftsordnung des Vorstands festgehalten. Die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften und konzerninternen Richtlinien für das Kontroll- und Risikomanagementsystem wird von der internen Revision im Rahmen von risikoorientierten Prüfungen überwacht. Der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats überwacht ebenfalls jährlich als übergeordnete Instanz das interne Kontroll-, Risikomanagement- und Revisionssystem auf seine Angemessenheit. Die Mainova-Aktie Die Aktienmärkte setzten ihren Aufwärtstrend aus dem Vorjahr vor dem Hintergrund einer erwarteten Wirtschaftserholung zunächst fort. Der Deutsche Aktienindex (DAX) erreichte im Mai trotz der Katastrophe von Fukushima, die im März für einen kräftigen Einbruch sorgte, sein Jahreshoch bei 7.528 Punkten. Im September fiel der DAX im Zuge der Staatsschuldenkrise in Europa und der Sorge um die Stabilität der Währungsunion auf ein Jahrestief von 5.072 Punkten, wobei die psychologisch wichtige Marke von 5.000 Punkten nicht durchbrochen wurde. Der Index erholte sich dann aber wieder und ging mit rund 5.898 Punkten am 30. Dezember 2011 aus dem Handel. Gegenüber der Notierung zum Ende des Vorjahres (6.914 Punkte) war somit ein Rückgang von rund 15 % zu verzeichnen. Die Aktie der Mainova AG konnte das hohe Niveau des Vorjahres leicht steigern. Sie notierte nach einem Tiefststand im August von 321,05 Euro und einem Jahreshöchstwert von 360,20 Euro im Oktober mit einem Kurs von 350,00 Euro zum Jahresende 2011. Bereinigt um die Dividendenausschüttung im Juli 2011 in Höhe von 9,48 Euro je Stückaktie erhöhte sich der Kurs der Aktie im Gesamtjahr um rund 4,9 %. Mit Wirkung zum 1. Januar 2001 hat die Mainova AG mit dem Mehrheitsaktionär SWFH einen Gewinnabführungsvertrag nach § 291 AktG abgeschlossen. Dieser kann seit dem 31. Dezember 2006 jährlich mit einer Frist von sechs Monaten zum Ende des Kalenderjahres von den Vertragspartnern gekündigt werden. Die SWFH hat sich im Gewinnabführungsvertrag verpflichtet, außenstehenden Aktionären für die Dauer des Vertrags einen festen Ausgleich (Garantiedividende) von 9,48 Euro je Stückaktie für jedes volle Geschäftsjahr zu gewähren und Aktien eines außenstehenden Aktionärs auf dessen Verlangen gegen eine Barabfindung von 172,00 Euro je Stückaktie zu erwerben. In dem beim Landgericht Frankfurt am Main anhängigen sogenannten Spruchverfahren zur Bestimmung der angemessenen Abfindung und Ausgleichszahlung gemäß §§ 304 ff. AktG wurde am 25. Januar 2012 ein Beschluss gefasst. Das Landgericht setzt darin eine Barabfindung von 220,52 Euro je Stückaktie und eine Garantiedividende von 13,41 Euro (netto) je Stückaktie fest. Der gerichtlich festgesetzte Betrag ist auch an die Aktionäre zu zahlen, die das Abfindungsangebot bereits in der Vergangenheit angenommen und ihre Aktien an die SWFH zurückgegeben haben. Wir halten die Entscheidung jedoch für unzutreffend und haben daher Beschwerde beim Oberlandesgericht eingelegt. Insgesamt wurden bereits rund 11.000 Inhaberaktien aufgrund des Abfindungsangebots von außenstehenden Aktionären an die SWFH zurückgegeben. Der Streubesitz der im geregelten Markt der Deutschen Börse AG in Frankfurt am Main gehandelten Mainova-Aktie beläuft sich zum 31. Dezember 2011 auf 17.410 Aktien (0,31 % des Grundkapitals). Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Mainova beschäftigt zum Jahresende 2.970 (Vorjahr 2.884) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (ausschließlich der gesetzlichen Vertreter), von denen sich 130 (Vorjahr 117) in der Ruhephase der Altersteilzeit (Blockmodell) befanden. Die SWFH erbringt für die Mainova wesentliche Teile einer qualitativ erstklassigen Berufsausbildung. Sie beschäftigte zum Jahresende 97 (Vorjahr 95) Auszubildende. Forschung und Entwicklung Im Geschäftsjahr 2011 haben wir keine wesentlichen Projekte im Forschungs- und Entwicklungsbereich durchgeführt. Grundzüge des Vergütungssystems für den Vorstand Für die Festlegung der Gesamtbezüge der einzelnen Vorstandsmitglieder ist gemäß dem am 5. August 2009 in Kraft getretenen Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) das Aufsichtsratsplenum zuständig. Die Vergütung der Vorstandsmitglieder setzt sich aus einer fixen und einer variablen Vergütung zusammen. Die fixe Vergütung besteht aus einer Grundvergütung und einem Tantiemeanteil. Lediglich die Grundvergütung ist ruhegehaltsfähig. Zusätzlich erhalten die einzelnen Vorstandsmitglieder Sachleistungen, die individuell versteuert werden. Diese umfassen im Wesentlichen marktübliche Versicherungsleistungen und Dienstwagen. Die variable Vergütung teilt sich in eine kurzfristige variable Vergütungskomponente sowie eine Vergütungskomponente mit langfristiger Anreizwirkung (langfristiges Anreizprogramm, LAP) auf. Die Höhe der kurzfristigen variablen Vergütungskomponente ist an das Erreichen von Finanzzielen gekoppelt. Sie bemisst sich dabei am Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) zuzüglich des außerordentlichen Ergebnisses des Mainova-Konzerns gemäß HGB. Um die Nachhaltigkeit und Langfristigkeit der Vergütungsstruktur zu erhöhen und den Anforderungen des VorstAG in vollem Umfang zu genügen, nehmen die Vorstandsmitglieder an dem langfristigen Anreizprogramm LAP teil. Die Auszahlung im Rahmen des LAP erfolgt am Ende eines dreijährigen Performancezeitraums. Dabei bestimmt das Erreichen von vorab definierten finanziellen und qualitativen Erfolgszielen die Höhe der Auszahlung. Als finanzielles Erfolgsziel dient dabei das erreichte kumulierte Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) zuzüglich des außerordentlichen Ergebnisses des Mainova-Konzerns gemäß HGB während des Performancezeitraums. Als qualitative Erfolgsziele werden die "Mitarbeiterzufriedenheit" und "Kundenzufriedenheit" herangezogen. Die Auszahlung der langfristigen variablen Vergütungskomponente ist nach oben hin begrenzt (Kappung). Beim Nichterreichen von Mindestzielen entfällt eine Auszahlung der langfristigen variablen Vergütungskomponente vollständig. Für die kurzfristige und langfristige variable Vergütung hat der Aufsichtsrat eine Anpassungsmöglichkeit für außerordentliche Entwicklungen vereinbart. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres In dem beim Landgericht Frankfurt am Main anhängigen sogenannten Spruchverfahren zur Bestimmung der angemessenen Abfindung und Ausgleichszahlung gemäß §§ 304 ff. AktG wurde am 25. Januar 2012 ein Beschluss gefasst. Das Landgericht setzt darin eine Barabfindung von 220,52 Euro je Stückaktie und eine Garantiedividende von 13,41 Euro (netto) je Stückaktie fest. Der gerichtlich festgesetzte Betrag ist auch an die Aktionäre zu zahlen, die das Abfindungsangebot bereits in der Vergangenheit angenommen und ihre Aktien an die SWFH zurückgegeben haben. Wir halten die Entscheidung jedoch für unzutreffend und haben daher Beschwerde beim Oberlandesgericht eingelegt. Internes Steuerungssystem des Konzerns Unsere zentrale Steuerungskennzahl ist das EBT des Mainova-Konzerns nach HGB, das auch ein wesentlicher Bestandteil der Zielvereinbarung von Vorstand und Führungskräften ist. Im Jahr 2011 haben wir unser Reporting danach ausgerichtet. Im Rahmen des monatlichen Berichtswesens wird das EBT in Form einer Matrixdarstellung einerseits nach Segmenten (Erzeugung, Stromversorgung, Gasversorgung, Wärmeversorgung, Wasserversorgung und Beteiligungen) und andererseits nach Wertschöpfungsstufen (Erzeugung, Handel, Netz und Vertrieb) aufgegliedert, analysiert und mit den Verantwortlichen abgestimmt. Ergänzend werden operative Ergebnistreiber und Finanzkennzahlen berichtet, die wir für die Beurteilung der Entwicklung der einzelnen Segmente/Wertschöpfungsstufen und des Gesamtunternehmens als wichtig erachten. Abgerundet wird das Reporting durch regelmäßige Forecasts und eine rollierende Mittelfristplanung, um frühzeitig Hinweise für die künftige Geschäftsentwicklung der Mainova zu erhalten. Zudem wird das Beteiligungsportfolio der Mainova vom hierfür eingerichteten Beteiligungscontrolling im Rahmen einer turnusmäßigen Berichterstattung überwacht. Bericht über wesentliche Chancen und Risiken Aufgrund sich ändernder Rahmenbedingungen ist die Energiebranche zunehmend komplexer geworden. Dies führte gleichzeitig zu einem Anstieg der unternehmerischen Risiken. Auch wir sehen uns daher mit vermehrten Risiken konfrontiert, die maßgeblich durch steigende Volatilitäten an den Beschaffungsmärkten, eine zunehmende Wettbewerbsintensität auf den Vertriebsmärkten sowie höhere regulatorische Anforderungen hervorgerufen werden. Deshalb gewinnt die nachhaltige Steuerung der Risiken immer mehr an Bedeutung. Risikomanagementsystem Zur Einschätzung des Risikoaufkommens verfügt die Mainova über ein systematisches Risikomanagement. Dabei verstehen wir das Risikomanagement als planmäßige Identifizierung, adäquate Bewertung sowie Steuerung von Chancen und Risiken. Risiko ist hierbei als eine negative Abweichung von unternehmerischen Zielen oder Planwerten definiert. Entsprechend werden Chancen als positive Abweichungen vom geplanten Unternehmensergebnis gedeutet. Die Basis für die Chancen- und Risikobewertung bilden Einschätzungen sowie Annahmen über denkbare zukünftige Entwicklungen und Ereignisse. Die Risiken werden in Markt- und Unternehmensrisiken gegliedert. Marktrisiken ergeben sich hauptsächlich durch Preisveränderungen an den Absatz- und Beschaffungsmärkten, während die allgemeinen Unternehmensrisiken alle sonstigen aus unserer Geschäftstätigkeit resultierenden Risiken umfassen. Die Risikosteuerung erfolgt anhand einer Risikotragfähigkeitsbetrachtung, die im Sinne eines Limitsystems die Gegenüberstellung von Risiken und der dazugehörigen Risikodeckungspotenziale beinhaltet. Auf der Basis des bilanziellen Kapitals und des geplanten Ergebnisses des laufenden Geschäftsjahres ermitteln wir ein spezifisches Risikokapital, das anschließend auf die Markt- und Unternehmensrisiken verteilt wird. Die Ausschöpfung dieses Risikokapitallimits ist in der quartalsweisen Risikoberichterstattung an Vorstand und Aufsichtsrat enthalten. Das Risikovolumen für das Gesamtunternehmen sowie je Risikokategorie und Segment wird mithilfe der Kennzahl "Ergebnis im Risiko" dargestellt. Diese Kennzahl berechnen wir unter Einbeziehung aller inventarisierten Risiken mittels einer Simulation. Die Kennzahl beschreibt die statistische negative Abweichung vom geplanten Unternehmensergebnis, die mit 95 %i-ger Wahrscheinlichkeit nicht überschritten wird ("Worst-Case-Szenario"). Die Risiken werden im Rahmen eines Früherkennungssystems von unseren Unternehmensbereichen beziehungsweise den einbezogenen Tochtergesellschaften systematisch und eigenverantwortlich erfasst sowie differenziert bewertet. In deren Verantwortung liegt es ebenfalls, Maßnahmen zur Vermeidung, Reduzierung und Kontrolle von Risiken zu initiieren und ihre Wirksamkeit sicherzustellen. Die Auswertung, Analyse und Steuerung der Chancen und Risiken erfolgt durch die dem Bereich "Finanzen, Rechnungswesen und Controlling" zugeordnete Stabsstelle "Risikomanagement". Diese gewährleistet dementsprechend auch die quartalsweise erfolgende Berichterstattung der Chancen- und Risikolage an den Gesamtvorstand sowie den Aufsichtsrat. Unvorhergesehene wesentliche Veränderungen der Risikosituation werden vom Risikomanagement oder von den Unternehmensbereichen ad hoc an den Vorstand berichtet. Die Wirksamkeit des Risikomanagementsystems wird regelmäßig durch die Revision geprüft. Zudem begutachtet der Wirtschaftsprüfer die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen nach § 91 Abs. 2 AktG. Marktrisiken Das sich verändernde Wettbewerbsumfeld führt zu immer stärkeren Preisbewegungen an den Rohstoff- und Energiebeschaffungsmärkten, die sich gleichzeitig zunehmend schwerer prognostizieren lassen. Die steigende Volatilität der Preise birgt sowohl im Rahmen der Beschaffung von Strom und Gas für unsere Kunden als auch bei der Vermarktung unserer eigenerzeugten Energie vielfältige Risiken. Gegen Preisrisiken bei der Brennstoffbeschaffung für unsere Erzeugungsanlagen sowie beim Bezug von Strom und Gas setzen wir Kohle-, Öl- und Gas-Swaps als Sicherungsinstrumente ein. Gleichzeitig wird zur Sicherung der Stromerlöse ein Vermarktungsgeschäft (Forward) für die eigenerzeugten Mengen abgeschlossen. Bei der bilanziellen Darstellung konnten für einzelne Kohle-, Gas- und Öl-Swaps keine Bewertungseinheiten nach § 254 HGB gebildet werden, obwohl eine ökonomische Sicherungsbeziehung besteht. Darüber hinaus betreiben wir in begrenztem Umfang Eigenhandel mit definierten Commodities mit dem Ziel, Handelsmargen aus den Preisbewegungen am Markt zu erzielen. Um Marktrisiken beherrschbar zu machen, haben wir klare Strategien und Rahmenbedingungen definiert, in deren Grenzen Beschaffungs- und Vermarktungsaktivitäten sowie finanzielle Sicherungs- und Eigenhandelsgeschäfte durchgeführt werden können. Die Grundlage hierfür bildet das Risikomanagementhandbuch, das durch das eingerichtete Marktrisikokomitee freigegeben wurde. Das Marktrisikokomitee ist für die Umsetzung der Risikostrategie in den Kerngeschäftsprozessen Energiebezug und -handel, Erzeugung sowie Vertrieb verantwortlich. Es setzt sich aus den zuständigen Fachvorständen und Bereichsleitern zusammen. Die Grundlage zur Risikosteuerung ist ein von den operativen Einheiten unabhängiges Risikoberichtswesen, das kontinuierlich die Risiken auf der Grundlage der zugelassenen Instrumente überwacht. Zentrale Kennzahl zu ihrer Steuerung ist die Kennzahl Value-at-Risk auf der Basis eines 99 %igen Konfidenzniveaus und fünftägiger Haltedauer. Darüber hinaus sind Volumen- und absolute Verlustlimits als Steuerungsgrößen festgelegt. Bezüglich der Risiken aus der Verwendung von Finanzinstrumenten verweisen wir auf den Abschnitt 7 im Anhang. Unternehmensrisiken Die allgemeinen Unternehmensrisiken umfassen alle Arten von Risiken, die sich aus unserer Geschäftstätigkeit ergeben. Sie werden entlang der Wertschöpfungsstufen in folgende Kategorien eingeteilt: Erzeugungstechnik, Netz und Regulierung, Kundenvertrieb und Marketing, Finanzbeteiligungen und Treasury, Dienstleistungen und Shared Services, Recht, Compliance und Revision, strategische Risiken sowie sonstige Risiken. Erzeugungstechnik Aus dem Kraftwerksbetrieb können sich trotz regelmäßiger Überwachung und Modernisierung von Erzeugungsanlagen Risiken aufgrund von technischen Störungen beziehungsweise des Ausfalls von Anlagen ergeben. Die sachgerechte Instandhaltung und Wartung der Anlagen reduziert diese Risiken. Bei auftretenden Schäden und Ausfällen können wir die finanziellen Auswirkungen in begrenztem Umfang durch abgeschlossene Versicherungen reduzieren. Der massive Ausbau von Wind- und Solarparks als Folge der Energiewende eröffnet bei der Stromerzeugung neue Wachstumsfelder. Wir haben eine Erzeugungsstrategie beschlossen, welche den Bau und Erwerb moderner und regenerativer Erzeugungstechnologien vorsieht. Im Jahr 2011 wurde bereits in verschiedene Windparkprojekte investiert. Weitere Projekte befinden sich in der Prüfungsphase (vgl. Kapitel Beteiligungen). Durch den zunehmenden Anteil regenerativer Energien werden neben Maßnahmen zum Ausbau der Netze insbesondere zusätzliche flexible Erzeugungskapazitäten erforderlich, wie zum Beispiel Gas- und Dampfkraftwerke (GuD-Kraftwerke). Diese werden zukünftig vermehrt benötigt, um die Schwankungen bei der Einspeisung von Wind- und Sonnenstrom auszugleichen. Vor diesem Hintergrund haben wir uns Anfang 2011 an einer Projektgesellschaft in Bremen beteiligt, die ab 2013 ein hocheffizientes und schnell regelbares GuD-Kraftwerk betreiben wird. Netz und Regulierung Regulatorische Risiken ergeben sich insbesondere aus den Vorgaben des EnWG einschließlich der Verordnungen sowie den Festlegungen und Bescheiden der BNetzA zu den Erlösen der Netzbetreiber. Diese zwingen die Betreiber, die Kosten zu senken und gleichzeitig weiterhin eine angemessene Versorgungsqualität zu gewährleisten. Bei der Vorbereitung der zweiten Regulierungsperiode für Strom (ab 2014) und Gas (ab 2013) wird deutlich, dass die BNetzA eine verschärfte Kostenregulierung anstrebt. Darüber hinaus wurden Ende Oktober 2011 die kalkulatorischen Eigenkapitalzinssätze für Strom- und Gasnetzbetreiber für die Dauer der zweiten Regulierungsperiode leicht gesenkt. Dies verschlechtert die Investitionsbedingungen, so dass die im internationalen Vergleich weit unterdurchschnittliche Netzrendite bestehen bleibt. Beim anstehenden Effizienzvergleich wird die BNetzA die angekündigte Verschärfung ihrer Haltung bezüglich der Personalzusatzkosten umsetzen. Diese sind nur dann als dauerhaft nicht beeinflussbare Kosten des Netzbetriebs anzusehen, wenn die Mitarbeiter direkt bei der Netzgesellschaft angestellt sind. Mögliche Auswirkungen und Handlungsalternativen werden zurzeit von uns geprüft. Darüber hinaus wird ab 2012 die Qualitätsregulierung für Strom mit möglichen Bonus- und Malusregeln für die Netzbetreiber eingeführt. Durch die Einbeziehung eines sogenannten Qualitätselements in die Erlösobergrenze soll vermieden werden, dass der Kostensenkungsdruck zulasten der Versorgungsqualität geht. Um dem Kostensenkungsdruck zu begegnen, haben wir im Jahr 2011 unsere risikoorientierte Asset-Strategie weiterentwickelt. So soll eine optimale Allokation der Investitions- und Instandhaltungsbudgets unter Kosten-, Nutzen- und Risikoaspekten gewährleistet werden. Dennoch wird die Aufrechterhaltung der aktuell im deutschen und europäischen Vergleich sehr guten Versorgungszuverlässigkeit gegebenenfalls nicht möglich sein. Einschränkungen bei sicherheitstechnischen Aspekten werden wir jedoch nicht in Kauf nehmen. Neben der Auseinandersetzung mit den Regulierungsrisiken haben wir aber auch konsequent die Chancen genutzt, die sich aus der Regulierung ergeben. Niedergeschlagen hat sich dies unter anderem in den genehmigten Anträgen für den Erweiterungsfaktor beziehungsweise das Investitionsbudget. Bei der rechtlichen Sicherung der Nutzung öffentlicher Verkehrswege für die Verlegung und den Betrieb von Versorgungsleitungen tendieren die konzessionsgebenden Gemeinden zunehmend dazu, beim Auslaufen der Verträge den Konzessionsnehmer zu wechseln. Dieser "Konzessionswettbewerb" bietet den etablierten Netzbetreibern Wachstumschancen. Gleichzeitig birgt er aber auch das Risiko, eigene Konzessionen an andere Netzbetreiber zu verlieren. Kundenvertrieb und Marketing Kundenvertrieb und Marketing unterliegen insbesondere Mengenrisiken. Die Absatzmengen für Erdgas und Fernwärme sind in hohem Maße witterungsabhängig. So waren im überdurchschnittlich warmen Jahr 2011 Verbrauchsrückgänge der Privathaushalte bei Erdgas zu verzeichnen, die durch den konjunkturbedingt höheren Erdgasabsatz an die Industrie nicht vollständig ausgeglichen werden konnten. Weitere Risiken, aber auch Chancen ergeben sich durch den intensiven Wettbewerb im Vertrieb. Wir haben die sich bietenden Möglichkeiten genutzt und können insbesondere im Privatkundensegment eine positive Bilanz ziehen. Durch gezielte Werbekampagnen für das bestehende Produktportfolio wurde vor allem das Interesse an umweltschonenden und nachhaltigen Produkten geweckt. Dazu gehören unter anderem Novanatur und Erdgas KlimaPlus. Darüber hinaus haben wir Kunden durch die Aktion Mainova ÖkoAktiv die Möglichkeit geboten, sich direkt an der Finanzierung eines Windparks zu beteiligen. Außerdem positionierten wir uns als umfassender Energiedienstleister, beispielsweise durch das Angebot von verbrauchsorientierten Energieausweisen, hocheffizienten Heizungspumpen, dezentralen Mikro-Blockheizkraftwerken sowie Thermografieaufnahmen. Bezüglich der im Jahr 2009 eingeleiteten kartellrechtlichen Überprüfung der Wasserpreise haben sich im Jahr 2011 keine wesentlichen neuen Entwicklungen ergeben. Die von uns eingereichte Beschwerde gegen die Preissenkungsverfügung ruht weiterhin. Die im Jahr 2009 getroffene Risikoeinschätzung und -vorsorge besteht unverändert. Der Bundesgerichtshof hat in verschiedenen Urteilen gegen Gas- und Fernwärmeversorgungsunternehmen Preisanpassungsklauseln in Erdgas- und Wärmelieferverträgen für unwirksam erklärt. Einige Gas- und Wärmeversorger wurden von Gerichten zudem zu Rückzahlungen an Kunden verpflichtet. Unsere Gaspreisanpassungen waren mehrfach Gegenstand gerichtlicher Auseinandersetzungen. Kein Gericht hat bislang unsere Gas- oder Wärmepreisanpassungsklauseln für unwirksam befunden. Finanzbeteiligungen und Treasury In der Kategorie "Finanzbeteiligungen und Treasury" werden finanzielle und steuerliche Risiken sowie Risiken aus Beteiligungen erfasst. Finanzielle Risiken umfassen Liquiditäts- und Zinsänderungsrisiken, Forderungsausfallrisiken und Risiken aus der Nichteinhaltung vereinbarter Finanzkennzahlen (Covenants) aus der Fremdkapitalaufnahme. Liquiditätsrisiken können bestehen, wenn die erforderlichen Finanzmittel zur Einhaltung von Zahlungsverpflichtungen nicht mehr vorhanden sind. Durch die Einbindung in das systematische Liquiditätsmanagement des Konzern-Treasurys der SWFH wirken wir diesen Risiken entgegen. Wir verfügen bei der SWFH über eine durch das Konzern-Treasury-Gremium genehmigte Kreditlinie von 40 Mio. Euro. Diese wurde im Jahr 2011 nicht in Anspruch genommen. Bei Banken liegen keine Kreditlinien vor. Zinsänderungsrisiken resultieren aus marktbedingten Schwankungen der Zinssätze und wirken sich auf die Höhe der Zinsaufwendungen aus. Bei uns bestehen diese Risiken für verzinsliche Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, bei denen die Laufzeiten die vereinbarten Zinsbindungsfristen übersteigen. Wir begegnen derartigen Zinsänderungsrisiken zum Teil durch den Abschluss von Verträgen mit langfristigen Zinsbindungsfristen. Darüber hinaus werden in Einzelfällen Zinsswaps abgeschlossen. Forderungsausfallrisiken bestehen im Bezug auf eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage bei den Kunden und bei der Konkurrenz im Energiehandel. Eine Straffung der Prozesse im Forderungsmanagement, verschärfte Bonitätsrichtlinien für den Abschluss von neuen Verträgen und die Gewährung von Ratenplänen führten hier zu einer Risikoreduktion. Bei einem im Jahr 2004 abgeschlossenen Kreditvertrag wird eine darin vereinbarte Covenant-Kennzahl derzeit nicht erfüllt. Dies führt zu einem Zinsaufschlag und damit zu einem höheren Aufwand in Höhe von 29 Tsd. Euro jährlich. Das relevante Darlehen hatte zum Stichtag 31. Dezember 2011 eine Restvaluta von ca. 19,0 Mio. Euro und läuft noch bis zum 30. Dezember 2014. Risiken aus Beteiligungsgesellschaften werden vom Beteiligungscontrolling im Rahmen einer turnusmäßigen Berichterstattung überwacht. Dabei werden Plan-Ist-Abweichungen, die negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben können, analysiert und - falls erforderlich - gemeinsam mit der Gesellschaft Gegensteuerungsmaßnahmen erarbeitet. Darüber hinaus werden insbesondere mit den großen Beteiligungsgesellschaften regelmäßig Gespräche geführt, in denen die Unternehmensstrategie, Regulierungseinflüsse und die Rentabilität größerer Investitionsvorhaben erörtert werden. Sofern Ereignisse oder veränderte Umstände darauf hindeuten, dass sich die Buchwerte unserer Beteiligungsgesellschaften vermindert haben, wird eine Werthaltigkeitsprüfung vorgenommen. Dienstleistungen und Shared Services In dieser Kategorie werden insbesondere Risiken aus den Bereichen Personal und IT erfasst. Im Personalbereich sind wir einem zunehmenden Wettbewerb um qualifizierte Mitarbeiter ausgesetzt. Um Risiken aus der Abwanderung von Leistungsträgern in Schlüsselfunktionen und dem damit verbundenen Verlust von Know-how entgegenzuwirken, setzen wir auf eine bedarfsgerechte, stärkenorientierte Personalentwicklung und -förderung sowie die Weiterentwicklung der Mitarbeiterkultur. Im IT-Bereich können Sicherheitsrisiken insbesondere durch technische Defekte entstehen, die zu einer eingeschränkten Systemverfügbarkeit oder Datensicherheit führen und somit die operativen Betriebsabläufe und strategischen Ziele gefährden. Die Aufrechterhaltung und Optimierung der komplexen IT-Systeme erreichen wir maßgeblich durch den Einsatz qualifizierter interner und externer Fachkräfte sowie die kontinuierliche Modernisierung von Hard- und Software. Zu den einzelnen Maßnahmen zählen vor allem Back-up- und Recovery-Strategien, Sicherheits- und Notfallhandbücher, Berechtigungskonzepte sowie ein zusätzliches Rechenzentrum. Die damit geschaffene Datensicherheit dient als Basis, um Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit zu gewährleisten. Recht, Compliance und Revision Rechtliche Risiken können sich aus Änderungen der Rechtslage durch das Inkrafttreten neuer oder geänderter Gesetze und Verordnungen sowie aus höchstrichterlicher Rechtsprechung ergeben. Die seitens der EU-Kommission geforderte Novellierung der Finanzmarktrichtlinie, kurz MiFID (Markets in Financial Instruments Directive), sieht vor, dass Teile des Energiemarktes in die Finanzmarktregulierung einbezogen werden. Nach dem aktuellen Entwurf sind wir nicht unmittelbar betroffen. Mittelbar können jedoch Risiken entstehen, wenn Vorlieferanten unter die Finanzmarktregulierung fallen. Als Energieerzeuger und -händler ist für uns die REMIT (Regulation on Energy Market Integrity and Transparency) von Relevanz. Mit dieser Verordnung sollen Insiderhandel und Marktmanipulationen auf den Energiegroßhandelsmärkten in der EU unterbunden werden. Daraus ergeben sich ab dem Jahr 2012 unmittelbar Verpflichtungen für Energieversorgungsunternehmen zu Datenmeldungen und -transparenz. Vorbehaltlich der finalen Ausgestaltung durch die europäische Kommission haben wir bereits die erforderlichen Maßnahmen zur Erfüllung der kommenden Anforderungen festgelegt. Compliance-relevante Risiken umfassen Verstöße gegen interne Richtlinien und Verhaltensregeln sowie gesetzliche Vorgaben, wie zum Beispiel Regelungen zu Korruption, Datenschutz oder Umweltschutz- und Arbeitssicherheitsbestimmungen. Zur Verminderung der Compliance-Risiken führt das Compliance Management Risikoanalysen durch und entwickelt hieraus konzerneinheitliche Grundsätze und Maßnahmen. Diese stellen sicher, dass sich die Mainova und die für uns handelnden Personen rechts- und richtlinienkonform verhalten und die Unternehmenswerte beachten. Zu diesen Maßnahmen zählen beispielsweise ein Verhaltenskodex und Compliance-Schulungen für Mitarbeiter und Führungskräfte. Zusätzlich ist auch sichergestellt, dass für die Compliance-Risiken ein hinreichender Versicherungsschutz besteht. Strategische Risiken Strategische Entscheidungen werden insbesondere im Rahmen von Wachstums- und Kooperationsprojekten, Mergers & Acquisitions, Investitionsvorhaben sowie bezüglich der Durchführung von Effizienzsteigerungs- und Optimierungsprojekten getroffen. Zur Steuerung beziehungsweise Vorbeugung strategischer Risiken unterziehen wir strategische Entscheidungen im Vorfeld einer umfassenden wirtschaftlichen und juristischen Prüfung. Dabei werden detaillierte Planungen und Bewertungen sowie Finanzierungs-, Umsetzungs- und Kommunikationskonzepte erstellt. Dennoch ist nicht auszuschließen, dass sich die der Beurteilung von Projekten (wie zum Beispiel der Investition in Erzeugungsanlagen und Netze oder dem Erwerb von Unternehmen) zugrunde gelegten regulatorischen, rechtlichen, marktseitigen oder wirtschaftlichen Annahmen als Fehleinschätzungen erweisen. Dies hätte zur Folge, dass die erwarteten wirtschaftlichen Ergebnisse nicht realisiert werden können. Wir betrachten strategische Projekte als ausgeprägte Ergebnis- und Wachstumschancen. Als regionaler Energieversorger begreifen wir die Energiewende nicht nur als eine unternehmerische Herausforderung, sondern auch als strategische Chance zu dezentralen, umweltfreundlichen und wettbewerbsgerechten Versorgungsstrukturen. Wir investieren daher in den Umbau der Energieversorgung zum Beispiel durch den Ausbau erneuerbarer Energien und weiterer energieeffizienter Erzeugungstechniken wie KWK sowie der Netzinfrastruktur. Wachstumsmöglichkeiten in Form von regionalen Kooperationen oder Unternehmensakquisitionen verstehen wir durch das Schaffen größerer energiewirtschaftlicher Strukturen sowie die Realisierung von Synergieeffekten ebenfalls als Chance. Zur weiteren Stärkung der künftigen Wettbewerbsfähigkeit hat der Vorstand im November 2011 ein Projekt zur Ergebnisverbesserung beschlossen. Die Grundlage hierfür sind ertrags- und kostenseitige Optimierungen in den operativen Bereichen Erzeugung, Handel, Netz und Vertrieb sowie den Overhead- und Querschnittsfunktionen. Fazit Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind keine Risiken erkennbar, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten. Zukünftige Geschäftsentwicklung Gesamtaussage des Vorstands über die voraussichtliche Unternehmensentwicklung Die gesamtwirtschaftlich stabile konjunkturelle Lage, die in Deutschland im Jahr 2011 trotz der instabilen Finanzmärkte noch hohe Wirtschaftswachstumsraten hervorbrachte, wird sich gemäß den Prognosen führender Wirtschaftsforschungsinstitute abkühlen. Das Kostenniveau insbesondere bei Brennstoffen ist durch die hohe Volatilität der Marktpreise geprägt. Dieses schwierige Marktumfeld hat Einfluss auf die Spreads, die wir aus der Vermarktung unserer Eigenerzeugung erzielen können, und stellt unsere Energiebeschaffung vor große Herausforderungen. Unserer Einschätzung nach wird sich dieser Trend weiter fortsetzen und in Teilbereichen sogar noch verschärfen. Im Vertrieb sehen wir uns einem immer stärkeren Wettbewerb durch eine wachsende Wechselbereitschaft von Kunden gegenüber. Durch konkurrenzfähige Preise, umweltfreundliche Produkte und einen mehrfach ausgezeichneten Service gehen wir davon aus, auch weiterhin eine positive Kundenbilanz ziehen zu können. Nach den Beschlüssen von Bundestag und Bundesrat zum Atomenergieausstieg und zur Energiewende steht die gesamte Branche vor einem tief greifenden Umbau des Versorgungssystems. Wir gehen davon aus, dass die Bedeutung zentraler Anlagen zugunsten dezentraler Erzeugungskapazitäten abnehmen wird. Der Anteil erneuerbarer Energien bei der Stromerzeugung wird steigen. Es werden jedoch ebenso weiterhin konventionelle Kraftwerke erforderlich sein, auch um Schwankungen bei der Stromeinspeisung auszugleichen. Wir haben uns mit unserer bereits vor der Energiewende beschlossenen Erzeugungsstrategie optimal auf diese veränderten Rahmenbedingungen eingestellt. Daher liegt der Schwerpunkt unserer Investitionen neben den bestandserhaltenden Maßnahmen für unsere effizienten KWK-Anlagen im Ausbau der Windenergie. Als Teil unserer strategischen Ausrichtung prüfen wir außerdem unterschiedliche Formen der Kooperation mit anderen Unternehmen. Wir sehen hier insbesondere Vorteile durch das Entstehen größerer energiewirtschaftlicher Strukturen sowie durch die Realisierung von Synergieeffekten. Konjunkturelle Entwicklung Nach der Vorhersage des Sachverständigenrats der Bundesregierung wird der nach der Krise im Jahr 2009 begonnene nachhaltige wirtschaftliche Aufholprozess in Deutschland im Jahr 2012 an Dynamik verlieren. Diese Entwicklung hat bereits in der zweiten Hälfte des Jahres 2011 eingesetzt. Die Abkühlung der Weltkonjunktur, die anhaltende Schuldenkrise einiger Staaten in der Eurozone und die damit einhergehenden unausweichlichen Konsolidierungsanstrengungen werden die Konjunktur bremsen. Dennoch rechnen führende Wirtschaftsforschungsinstitute nach einem schwächeren ersten Quartal im späteren Jahresverlauf mit einem Wachstum der deutschen Wirtschaft und prognostizieren für das Jahr 2012 eine Zuwachsrate des Bruttoinlandsprodukts in Höhe von 0,6 % gegenüber dem Vorjahr. Entwicklung der Energiepreise und des CO2-Emissionshandels Aufgrund der konjunkturellen Entwicklung und der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen erwarten wir in den ersten Monaten des Jahres 2012 keine deutliche Trendwende bei den Preisen nach oben. Vielmehr dürfte die bestehende Abwärtsbewegung noch etwas anhalten, zumal auch in der Vergangenheit zu Jahresbeginn die Nachfrage nach Terminprodukten eher verhalten ausfiel. Für den weiteren Jahresverlauf rechnen wir dann mit stärkeren Preisbewegungen nach oben und unten, die letztlich die unsichere Einschätzung der Marktteilnehmer bezüglich der weiteren politischen und wirtschaftlichen Entwicklung weltweit reflektieren. Ausblick und Ergebnisentwicklung 2012 und 2013 Die nach wie vor angespannte Marktsituation spiegelt sich in den kommenden zwei Jahren auch in unserer Ergebnisprognose in allen Wertschöpfungsstufen wider. Volatile Beschaffungskosten und der Wegfall der kostenlosen Emissionszertifikat-Zuteilung ab 2013 wirken sich auf die Spreads (Rohmarge) tendenziell negativ aus. Zudem sind die Marktpreise für den Absatz unserer eigenerzeugten Strommengen eher rückläufig. Für unsere konventionellen Erzeugungsanlagen auf Basis fossiler Brennstoffe muss daher mit sinkenden Ergebnisbeiträgen gerechnet werden. Die Beschaffungssituation im Gasgeschäft ist zweigeteilt: Langfristige, in der Regel ölpreisgebundene Lieferverträge können aufgrund von Überkapazitäten nicht mehr mit den aktuell niedrigen Börsenpreisen konkurrieren. Dies führt dazu, dass sich die Wettbewerbsfähigkeit der etablierten Marktteilnehmer, die zumeist an langfristige Lieferverträge gebunden sind, tendenziell verschlechtert. Die Volatilität der Preise auf den Energiemärkten und unsere Fähigkeit, diese für uns und unsere Kunden zu nutzen, wird auch künftig eine entscheidende Determinante für unseren Erfolg sein. Vor erheblichen Herausforderungen stehen die Versorgungsunternehmen ebenfalls im Netzgeschäft. Der gestiegene Kostensenkungsdruck aus den Vorgaben des Energiewirtschaftsgesetzes und den Festlegungen der BNetzA zu den Erlösen belasten die Ergebnisprognose. Es wird für uns daher immer schwieriger, den wirtschaftlichen Betrieb unserer regulierten Netze zu gewährleisten. Gleichzeitig müssen wir unserer Verantwortung gerecht werden, eine angemessene Versorgungsqualität zu gewährleisten. Dies ist vor dem Regulierungshintergrund zunehmend mit wirtschaftlichen Risiken verbunden. Wir erwarten daher im Netzgeschäft einen Rückgang des Ergebnisses. Aktuell steht eine große Anzahl an Konzessionsverträgen zur Ausschreibung, um die ein reger Wettbewerb entstanden ist. Unser Ziel ist es, die bestehenden Konzessionen zu erhalten und neue hinzuzugewinnen. Die wettbewerbsintensive Situation im Gas- und Stromgeschäft führt in allen Kundensegmenten durch den Markteintritt neuer Anbieter zu einer weiteren Verschärfung. Aufgrund unserer Vertriebsstrategie gehen wir dennoch davon aus, trotz schwieriger Marktbedingungen einen signifikanten Umsatzanstieg zu erzielen. Hier wirken sich unsere erfolgreichen Aktivitäten zur Kundengewinnung und -bindung sowie unsere starke Marktposition im Kerngeschäft Strom- und Gasvertrieb positiv aus. Zur Stärkung der zukünftigen Wettbewerbsfähigkeit hat der Vorstand im November 2011 ein Projekt zur Ergebnisverbesserung beschlossen. Das Ziel des Projekts "EINS" ist eine deutliche Verbesserung im hohen zweistelligen Millionenbereich mit nachhaltigen Effekten auch auf die dem Prognosezeitraum folgenden Geschäftsjahre. Erste Verbesserungen werden sich bereits 2012 im operativen Geschäft zeigen. Die Grundlage hierfür sind ertrags- und kostenseitige Optimierungen in den operativen Bereichen Erzeugung, Handel, Netz und Vertrieb sowie den Overhead- und Querschnittsfunktionen. Ergebnisverbesserungen sollen auch bei den Tochtergesellschaften erzielt werden. Unter Berücksichtigung der ertrags- und kostenseitigen Optimierungsmaßnahmen aus dem Projekt "EINS" gehen wir davon aus, in den kommenden zwei Jahren ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit etwa in Höhe des Jahres 2011 zu erreichen. Investitionen Die Investitionsplanung für das Geschäftsjahr 2012 entspricht mit ihrem Fokus auf umweltschonende Energieerzeugung und zuverlässige Energieversorgung unserer Unternehmensstrategie. Dabei ist die Stabilität der gesetzlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen für uns von grundlegender Bedeutung. Unser geplantes Gesamtinvestitionsvolumen für das Jahr 2012 beläuft sich auf rund 125 Mio. Euro. Davon entfallen rund 51 Mio. Euro auf den Ausbau und die Erweiterung unserer Versorgungsnetze, wodurch ein hohes Maß an Versorgungssicherheit und -qualität im Interesse unserer Kunden gewährleistet wird. Zudem wird der fortgesetzte Ausbau der Netzinfrastruktur im Fernwärmebereich zur weiteren Verbesserung der Klimabilanz in Frankfurt beitragen. In bestehende Kraftwerke werden wir rund 17 Mio. Euro investieren, um weiterhin die sichere Verfügbarkeit der Erzeugungsanlagen sowie den Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung zu gewährleisten. Zusätzlich sind neben baulichen Maßnahmen für den Ersatz sanierungsbedürftiger Verwaltungs- und Betriebseinrichtungen Investitionen in die Erweiterung der IT-Infrastruktur sowie in Finanzanlagen vorgesehen. Der aus diesen Maßnahmen resultierende Finanzierungsbedarf kann aus der laufenden Geschäftstätigkeit gedeckt werden. Darüber hinaus ist für die bereits im Jahr 2010 beschlossene "Erzeugungsstrategie 2015" ein Investitionsvolumen von insgesamt 500 Mio. Euro bis 2015 vorgesehen. Dadurch sollen jährlich zusätzliche 1,2 Mio. MWh Strom erzeugt werden, was dem jährlichen Verbrauch von 480.000 Haushalten entspricht. In diesem Rahmen haben wir bereits eine Beteiligung an einer GuD-Anlage sowie verschiedene Projekte mit Windkraftanlagen initiiert. Weitere Projekte werden derzeit geprüft, wobei wir den Fokus auf die Windkraft als wesentliche Wachstumsoption legen. Nachhaltigkeit Im Bereich der Energieversorgung gehört Nachhaltigkeit aufgrund endlicher Ressourcen, klimatischer Veränderungen, der beschlossenen Energiewende und des demografischen Wandels zu einer der zentralen Herausforderungen unserer Zeit. Nachhaltigkeit ist daher ein wesentlicher Aspekt unserer Unternehmensstrategie. Als Wirtschaftsunternehmen mit tiefer Verwurzelung in der Stadt Frankfurt und der Region ist unser verantwortungsvolles Handeln auf ökonomische Ziele und ebenso auf die Menschen, die Gesellschaft und die Umwelt ausgerichtet. Nachhaltigkeit bedeutet ressourcen- und werterhaltendes Wirtschaften. Dies kommt im Rahmen unserer strategischen Ausrichtung in den folgenden fünf zentralen Elementen zum Ausdruck: ― in langfristigem wirtschaftlichen Erfolg, ― einer fairen Partnerschaft mit den Stakeholdern, ― regionaler Verantwortung, ― leistungsfähiger Technik und ― in einer zukunftsfähigen Versorgung. Unsere wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und damit unser langfristiger Erfolg bilden die Basis unseres Engagements. Sie stellen die Weichen für zukunftsträchtige Investitionen zur Mitgestaltung der Energiewende und zur Sicherung einer zukunftsfähigen Energieversorgung. Wir verstehen unter fairer Partnerschaft und regionaler Verantwortung sowohl die Verantwortung gegenüber Kunden und Mitarbeitern als auch die Unterstützung gemeinnütziger Projekte, Vereine und Organisationen in der Region. So stehen wir im engen Austausch mit unseren Kunden, die beispielsweise durch die Mainova-Energieberatung dabei unterstützt werden, den eigenen Energieverbrauch zu optimieren. Auch bieten wir Kunden die Möglichkeit, im Rahmen von Beteiligungs- oder Fördermodellen am Ausbau erneuerbarer Energien zu partizipieren. Darüber hinaus treiben wir in Kooperation mit anderen Unternehmen Projekte voran, beispielsweise zur Elektromobilität. Für unsere Mitarbeiter investieren wir intensiv in die Unternehmenskultur, Personalentwicklung und -bindung. Dies spiegelt sich im Ergebnis der Mitarbeiterbefragung wider, die auch im Jahr 2011 einen hohen Zufriedenheitswert aufwies. Investitionen in effiziente und klimaschonende Erzeugung und Technologien sind für uns strategisch von großer Bedeutung. Obwohl unser Strommix schon heute mit einem CO2 -Ausstoß von 384 Gramm pro kWh und einem hohen Anteil von erneuerbaren Energien an der gesamten Stromerzeugung deutlich klimafreundlicher als der Bundesdurchschnitt ist, haben wir uns das Ziel gesetzt, künftig noch klimafreundlicher zu werden. Dazu engagieren wir uns aktiv beim Ausbau der Erzeugung aus erneuerbaren Energiequellen. Allein bis zum Jahr 2015 wollen wir 500 Mio. Euro in klimaschonende Erzeugungsprojekte investieren. Einen wesentlichen Teil wird der Bereich erneuerbarer Energien und hier insbesondere die Windkraft einnehmen. Personal Die Entwicklung unseres Unternehmens und der gesamten Energieversorgungsbranche erfordert von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weiterhin ein Höchstmaß an Leistungsbereitschaft und Flexibilität. Dabei begreifen wir die Veränderungen der politischen und ökonomischen Rahmenbedingungen als Chance, uns weiterhin als langfristig erfolgreiches Unternehmen aufzustellen. Unser Erfolg ist dabei maßgeblich von der Qualität des Personalmanagements abhängig. Nur wenn es uns gelingt, das Qualifikationsniveau und das Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf konstant hohem Niveau zu halten, können wir den erforderlichen Beitrag zur Energiewende leisten und uns in neuen Geschäftsfeldern, wie dem Einsatz regenerativer Energien oder der Elektromobilität, erfolgreich behaupten. Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben die genannten Faktoren zu einer leichten Erhöhung des Personalbestands und somit auch zu einem Anstieg der Personalkosten geführt. Die Folgejahre werden aus heutiger Sicht eine Konsolidierung des Personalbestands auf dem gegenwärtigen Niveau mit sich bringen, wobei im Zusammenhang mit zukünftigen Tarifrunden von einem weiteren kontinuierlichen Anstieg der Personalkosten auszugehen ist. Im Hinblick auf den sich ständig verschärfenden Wettbewerb in unseren Geschäftsfeldern und auf die Vorgaben der Anreizregulierung werden wir die Effizienz und die Effektivität im Personalmanagement weiterhin optimieren, Prozesse verschlanken und im Sinne eines umfassenden Kostenmanagements weiterentwickeln. Die gravierenden Veränderungen der Rahmenbedingungen haben auf die strategische Personal- und Organisationsentwicklung deutliche Auswirkungen. Die zukünftige Personalarbeit wird daher insbesondere durch die aktive Begleitung von Veränderungsprozessen in allen Unternehmensbereichen geprägt sein. Einen weiteren Schwerpunkt werden wir deshalb auf die Verstärkung der zielgerichteten Weiterbildung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter legen. Um unseren Erfolg nachhaltig sicherzustellen und den Risiken der demografischen Entwicklung zu begegnen, müssen wir unsere Talente identifizieren und ihre Entwicklung langfristig fördern. Bereits im Jahr 2011 wurden daher erste Schritte unternommen, ein leistungsfähiges und systematisches Talentmanagement aufzubauen. Um die Bindung unserer Potenzialträger zu stärken und insbesondere Frauen die Übernahme von Führungsaufgaben zu erleichtern, wird darüber hinaus die Entwicklung eines ganzheitlichen Ansatzes zur Umsetzung eines lebensereignisorientierten Personalmanagements auch im Jahr 2012 weiter vorangetrieben. Die im abgelaufenen Geschäftsjahr erneut durchgeführte Mitarbeiterbefragung hat uns abermals eindrucksvoll bestätigt, dass unser Unternehmen auf die hohe Motivation und das außergewöhnliche Engagement seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vertrauen kann. In nahezu allen Kategorien konnten bessere Ergebnisse als in der vorherigen Befragung aus dem Jahr 2009 erzielt werden. Dies bestärkt uns darin, auch weiterhin auf das Instrument der Mitarbeiterbefragung zu setzen, um wertvolle Erkenntnisse über zukünftige Handlungsfelder zu erhalten. Die nächste Mitarbeiterbefragung wird im Jahr 2013 stattfinden. Frankfurt am Main, den 16. März 2012 Dr. Alsheimer Dr. Birkner Herbst Dr. Wolff Gewinn- und Verlustrechnung des Mainova-Konzerns scroll Tsd. € Anhang 2011 2010 Umsatzerlöse (1) 1.785.478 1.670.596 Bestandsveränderungen 1.188 1.264 Andere aktivierte Eigenleistungen 14.874 15.097 Sonstige betriebliche Erträge (2) 54.007 46.674 Materialaufwand (3) 1.377.713 1.215.706 Personalaufwand (4) 192.461 189.534 Abschreibungen und Wertminderungen (5) 82.247 81.741 Sonstige betriebliche Aufwendungen (6) 163.829 161.839 Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen (7) 89.247 76.923 Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 128.544 161.734 Finanzerträge (8) 12.693 12.115 Finanzaufwendungen (9) 36.880 29.616 Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 104.357 144.233 Ertragsteuern (10) 5.490 25.600 Ergebnis nach Ertragsteuern 98.867 118.633 Nicht beherrschenden Anteilen zurechenbares Jahresergebnis 2.563 3.233 Gesellschaftern der Mainova AG zurechenbarer Jahresergebnis 96.304 115.400 Ergebnis je Stückaktie der Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH als Organträger in Euro Abschnitt 10 unverwässert 23,03 27,59 verwässert 23,03 27,59 * Die Vorjahreswerte wurden umgegliedert. Es wird auf den Anhang (Abschnitt 2) verwiesen. Gesamtergebnisrechnung des Mainova-Konzerns scroll Tsd. € Anhang 2011 2010 Ergebnis nach Ertragsteuern 98.867 118.633 Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste aus leistungsorientierten Pensionszusagen und Deputaten -286 -2.537 Cashflow Hedges Abschnitt 7 -15.875 16.842 Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen -3.216 -244 Sonstiges Ergebnis -19.377 14.061 Gesamtergebnis der Periode 79.490 132.694 davon den Gesellschaftern der Mainova AG zurechenbares Ergebnis 76.950 129.461 davon Anteile nicht beherrschender Gesellschafter am Ergebnis 2.540 3.233 * siehe Erläuterungen Abschnitt 6 (19 Gewinnrücklagen) ** nach Steuern Bilanz des Mainova-Konzerns scroll Summe Vermögenswerte Tsd. € Anhang 31.12.2011 31.12.2010 Langfristige Vermögenswerte Immaterielle Vermögenswerte (11) 54.835 47.529 Sachanlagen (11) 1.067.311 1.015.555 Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen (12) 749.389 717.548 Langfristige finanzielle Vermögenswerte (13) 115.268 137.945 Latente Steueransprüche (17) 18.250 2.709 2.005.053 1.921.286 Kurzfristige Vermögenswerte Vorräte (14) 33.735 25.246 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (15) 225.418 279.956 Forderungen aus Ertragsteuern (16) 34.129 22.672 Sonstige Vermögenswerte (13) 214.006 288.155 Zahlungsmittel und Zahlunsmitteläquivalente 10.364 9.193 Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 0 1.609 517.652 626.831 2.522.705 2.548.117 scroll Summe Eigenkapital und Schulden Tsd. € Anhang 31.12.2011 31.12.2010 Eigenkapital Anteile des Konzerns Gezeichnetes Kapital (18) 142.336 142.336 Kapitalrücklage 207.082 207.082 Gewinnrücklagen (19) 585.956 566.669 Gesellschaftern der Mainova zurechenbares Eigenkapital 935.374 916.087 Nicht beherrschende Anteile (20) 27.840 26.520 963.214 942.607 Langfristige Schulden Erhaltene Zuschüsse (21) 40.225 18.724 Langfristige Finanzschulden (24) 642.254 666.456 Übrige langfristige Verbindlichkeiten (25) 18.834 16.952 Pensionsrückstellungen (22) 39.497 38.463 Andere langfristige Rückstellungen (23) 92.663 95.167 Latente Steuerschulden (17) 137.689 143.721 971.162 979.483 Kurzfristige Schulden Kurzfristige Finanzschulden (24) 37.867 54.998 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 195.718 179.406 Sonstige Rückstellungen (23) 113.180 113.207 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten (25) 241.564 278.269 Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 0 147 588.329 626.027 2.522.705 2.548.117 Eigenkapitalveränderungsrechnung des Mainova-Konzerns scroll Tsd. € Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Pensions-/ Deputatebewertung Cashflow Hedges Nach der Equity-Methode bewertete Unternehmen Sonstige Gewinnrücklagen Stand 01.01.2010 142.336 207.082 -4.336 576 -565 529.364 Periodenergebnis 115.400 Im Eigenkapital erfasste erfolgsneutrale Wertänderungen -2.537 16.842 -244 Gesamtergebnis der Periode -2.537 16.842 -244 115.400 Ergebnisabführung Mainova -87.831 Gewinnausschüttungen nicht beherrschende Anteile Kapitaleinzahlung nicht beherrschende Anteile Veränderung nicht beherrschende Anteile Stand 31.12.2010 142.336 207.082 -6.873 17.418 -809 556.933 Stand 01.01.2011 142.336 207.082 -6.873 17.418 -809 556.933 Periodenergebnis 96.304 Im Eigenkapital erfasste erfolgsneutrale Wertänderungen -286 -15.875 -3.193 Gesamtergebnis der Periode -286 -15.875 -3.193 96.304 Ergebnisabführung Mainova -57.663 Gewinnausschüttungen nicht beherrschende Anteile Kapitaleinzahlung nicht beherrschende Anteile Stand 31.12.2011 142.336 207.082 -7.159 1.543 -4.002 595.574 scroll Tsd. € Gewinnrücklagen Gesamt Gesellschaftern der Mainova zurechenbares Egenkapital Nicht beherrschende Anteile am Egenkapital Eigenkapital gesamt Stand 01.01.2010 525.039 874.457 24.492 898.949 Periodenergebnis 115.400 115.400 3.233 118.633 Im Eigenkapital erfasste erfolgsneutrale Wertänderungen 14.061 14.061 14.061 Gesamtergebnis der Periode 129.461 129.461 3.233 132.694 Ergebnisabführung Mainova -87.831 -87.831 -87.831 Gewinnausschüttungen nicht beherrschende Anteile -1.355 -1.355 Kapitaleinzahlung nicht beherrschende Anteile 125 125 Veränderung nicht beherrschende Anteile 25 25 Stand 31.12.2010 566.669 916.087 26.520 942.607 Stand 01.01.2011 566.669 916.087 26.520 942.607 Periodenergebnis 96.304 96.304 2.563 98.867 Im Eigenkapital erfasste erfolgsneutrale Wertänderungen -19.354 -19.354 -23 -19.377 Gesamtergebnis der Periode 76.950 76.950 2.540 79.490 Ergebnisabführung Mainova -57.663 -57.663 -57.663 Gewinnausschüttungen nicht beherrschende Anteile -1.832 -1.832 Kapitaleinzahlung nicht beherrschende Anteile 612 612 Stand 31.12.2011 585.956 935.374 27.840 963.214 * siehe Erläuterungen Abschnitt 6 Kapitalflussrechnung des Mainova-Konzerns scroll Tsd. € 2011 2010 Ergebnis vor Ertragsteuern 104.357 144.233 Abschreibungen und Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 82.247 81.741 Zinsergebnis 18.540 12.743 Veränderung der Rückstellungen -1.497 26.767 Ergebnis aus dem Abgang von Anlagevermögen 4.031 629 Veränderung der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva 62.996 -52.050 Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva -10.933 -15.001 Veränderung der Derivate 0 -19.521 Zahlungsunwirksame Effekte aus der Bewertung at equity -86.031 -76.682 Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge -20.031 -845 Sonstige zahlungswirksame Aufwendungen und Erträge 12.777 20.275 Gezahlte Zinsen -29.796 -23.421 Erhaltene Zinsen 11.243 10.669 Erhaltene Dividenden 63.448 53.545 Gezahlte Ertragsteuern -19.845 -21.860 Cashflows aus betrieblicher Tätigkeit 191.506 141.222 Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen Auszahlungen für Investitionen -134.677 -110.340 Einzahlungen aus Abgängen 2.731 4.059 Vollkonsolidierte Unternehmen Auszahlungen für Investitionen -3.385 -1.356 Einzahlungen aus Abgängen 0 1.216 Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen Auszahlungen für Investitionen -7.850 0 Sonstige Beteiligungen Auszahlungen für Investitionen -889 -6.192 Einzahlungen aus Abgängen 0 136 Langfristige Ausleihungen Auszahlungen für Dritten gewährte Darlehen -790 -1.026 Einzahlungen aus der Tilgung von Dritten gewährten Darlehen 3.202 2.815 Termingeldanlagen -30.046 0 Investitionen im Rahmen von Finanzierungsleasing 0 -3.982 Einzahlung aus der Tilgung von Leasingforderungen 3.772 3.456 Sonstige Veränderungen 441 0 Cashflows aus Investitionstätigkeit -167.491 -111.214 Gewinnabführung an das Mutterunternehmen -87.831 -47.035 An nicht beherrschende Anteile gezahlte Dividenden -1.832 -1.355 Aufnahme von Finanzschulden 12.999 422.562 Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten -57.530 -160.506 Einzahlungen aus Baukostenzuschüssen 21.501 18.724 Sonstige Veränderungen 613 150 Cashflows aus Finanzierungstätigkeit -112.080 232.540 Veränderung des Finanzmittelfonds -88.065 262.548 Finanzmittelfonds zum Anfang der Berichtsperiode 235.496 -27.052 Finanzmittelfonds zum Ende der Berichtsperiode 147.431 235.496 Zusammensetzung des Finanzmittelfonds Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente laut Bilanz 10.364 9.193 Finanzmittel bei der Stadtwerke Frankfurt am Main Holding 146.874 236.157 Tagesgeldanlagen von Beteiligungen -9.807 -9.854 Finanzmittelfonds gesamt 147.431 235.496 * siehe Erläuterungen Abschnitt 9 ** siehe Erläuterungen Abschnitt 4 Anhang des Mainova-Konzerns für das Geschäftsjahr 2011 1. Allgemeine Grundlagen Der Konzernabschluss der Mainova Aktiengesellschaft (Mainova AG) mit Sitz in der Solmsstr. 38, Frankfurt am Main, wurde nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB zu beachtenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt. Die Mainova AG sowie die in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden im Folgenden als "Konzern" oder "Mainova" bezeichnet. Das oberste Mutterunternehmen der Mainova ist die Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH (SWFH), Frankfurt am Main, die einen Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen nach HGB aufstellt, der im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht wird. Das vollkonsolidierte Tochterunternehmen Mainova EnergieDienste GmbH (MED) nimmt die Befreiungsvorschrift des § 264 Abs. 3 HGB in Anspruch und veröffentlicht keinen Lagebericht. Ebenso macht das vollkonsolidierte Tochterunternehmen Hotmobil Deutschland GmbH (HMD) von der Befreiungsvorschrift des § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch und verzichtet auf die Veröffentlichung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Für die Bilanzierung, Bewertung und den Ausweis im Konzernabschluss 2011 haben wir die Anforderungen der am Abschlussstichtag veröffentlichten und verpflichtend anzuwendenden Standards des International Accounting Standards Board (IASB) sowie die Interpretationen des IFRS Interpretations Committee (IFRS IC) ausnahmslos erfüllt. Der Konzernabschluss der Mainova vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Um die Gleichwertigkeit mit einem nach handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellten Konzernabschluss zu erzielen, werden alle über die Regelungen des International Accounting Standards Board (IASB) hinausgehenden gesetzlichen Angaben- und Erläuterungspflichten des Handelsgesetzbuchs, insbesondere die Erstellung eines Lageberichts, erfüllt. Mainova erstellt diesen Konzernabschluss aufgrund der Aufstellungspflicht für börsennotierte Aktiengesellschaften. Der Konzernabschluss der Mainova wird am 2. April 2012 vom Vorstand zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat wird am 23. April 2012 über die Billigung des Konzernabschlusses entscheiden. Anschließend wird der Konzernabschluss im elektronischen Bundesanzeiger offengelegt. Unternehmensgegenstand ist die Versorgung mit Energie und Wasser sowie die Erbringung damit zusammenhängender Dienstleistungen. Mainova ist als kommunaler Energieversorger hauptsächlich im Gebiet der Stadt Frankfurt am Main tätig und versorgt dort Abnehmer mit Strom, Gas, Wasser sowie in Teilgebieten mit Wärme bzw. Kälte. Darüber hinaus versorgen wir Privatkunden in Hessen, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg sowie Großkunden bundesweit mit Strom und Erdgas. Außerdem liefern wir Erdgas an örtliche und regionale Gasversorger. Über unsere Beteiligungsgesellschaften in Südthüringen beliefern wir dort Endkunden mit Strom, Erdgas und Wärme. Weitere Informationen hierzu sind auch im Abschnitt 8 "Segmentberichterstattung" enthalten. Zur übersichtlicheren Darstellung sind in der Gewinn- und Verlustrechnung sowie der Bilanz Posten zusammengefasst und im Anhang gesondert aufgeführt und erläutert. Die Beträge werden, soweit nicht anderweitig vermerkt, auf Tsd. oder Mio. Euro gerundet. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Der vorliegende Abschluss umfasst das Geschäftsjahr 2011 auf der Basis der Berichtsperiode vom 1. Januar bis 31. Dezember des Jahres mit einer Vergleichsperiode. 2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Grundsätzlich hat sich an den angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Vergleich zum Vorjahr nichts geändert. Die Erstellung des Konzernabschlusses der Mainova erfolgt grundsätzlich unter Anwendung des Anschaffungskostenprinzips. Davon ausgenommen sind die derivativen Finanzinstrumente und die zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte, die grundsätzlich zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden. In der Gewinn- und Verlustrechnung wird seit dem Jahr 2011 erstmals das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ausgewiesen, welches unter anderem auch das Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen beinhaltet. Diese waren in dem im Vorjahr in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen operativen Ergebnis nicht enthalten. Die Ausweisänderung wurde vorgenommen, da die im Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen ausgewiesenen Beteiligungserträge aufgrund der großen Gemeinsamkeiten in der Geschäftstätigkeit von ähnlichen Faktoren bestimmt werden wie das EBIT der Mainova. Bezüglich der Erträge und Aufwendungen aus freistehenden energiebezogenen derivativen Finanzinstrumenten wurde eine Ausweisänderung vorgenommen. Diese werden seit dem Jahr 2011 im Materialaufwand ausgewiesen. Durch die Änderung wurden im Jahr 2011 Erträge in Höhe von 4,8 Mio. Euro und Aufwendungen in Höhe von 5,8 Mio. Euro im Materialaufwand ausgewiesen. Im Vorjahr waren diese noch in den sonstigen betrieblichen Erträgen und Aufwendungen ausgewiesen. Die Vorjahreswerte (Erträge in Höhe von 19,7 Mio. Euro und Aufwendungen in Höhe von 2,2 Mio. Euro) wurden ebenfalls umgegliedert. Die neue Darstellung entspricht dem wirtschaftlichen Gehalt der Geschäfte, die zum Zweck der Absicherung von im Materialaufwand enthaltenen Energiebezugsgeschäften abgeschlossen wurden, auch wenn sie nicht in einer Sicherungsbeziehung abgebildet werden. Im Vergleich zum Vorjahr wurden vereinzelte Angaben zu Finanzinstrumenten nach IFRS 7 korrigiert. Wir verweisen auf Abschnitt 7. Bezüglich der Segmentberichterstattung wurden im Vergleich zum Vorjahr Anpassungen vorgenommen. Diesbezüglich verweisen wir auf Abschnitt 8. Aufgrund der Änderung des IAS 24 haben sich Anpassungen in Bezug auf die Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen ergeben. Hierzu verweisen wir auf Abschnitt 10. Die Realisierung der Umsatzerlöse erfolgt grundsätzlich mit dem Übergang der wesentlichen Chancen und Risiken aus einem Verkaufsgeschäft bzw. mit der Erbringung einer Dienstleistung. Die Umsatzerlöse der Mainova bestehen im Wesentlichen aus Energie- und Wasserlieferungen. Sie werden zu dem Zeitpunkt realisiert, zu dem der Kunde die Energie bzw. das Wasser abnimmt. Ferner beinhalten die Umsatzerlöse auch die statistische Hochrechnung zwischen dem Ablesezeitpunkt und dem Bilanzstichtag. Der Geschäfts- oder Firmenwert (Goodwill) wird zu Anschaffungskosten abzüglich Wertminderungen angesetzt. Der Geschäfts- oder Firmenwert unterliegt gemäß IFRS 3 keiner planmäßigen Abschreibung, sondern wird mindestens einmal jährlich einer Werthaltigkeitsprüfung unterzogen. Beim Eintritt besonderer Ereignisse, die dazu führen können, dass der Buchwert einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit (ZGE) beziehungsweise von Gruppen von ZGEs nicht mehr durch den erzielbaren Betrag gedeckt ist, wird auch unterjährig ein Impairment-Test durchgeführt. Der im Rahmen der Werthaltigkeitsprüfung verwendete Vorsteuerzinssatz beträgt zum Stichtag 7,16 % (im Vorjahr 7,69 %). Der Ermittlung der diskontierten Cashflows liegt die vom Vorstand genehmigte und vom Aufsichtsrat gebilligte Fünfjahresplanung zugrunde. Sonstige immaterielle Vermögenswerte werden mit den fortgeführten Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bilanziert und linear entsprechend ihrer wirtschaftlichen Nutzungsdauer abgeschrieben: scroll Jahre Software 3 - 7 Nutzungs- und Gestattungsverträge je nach Vertragslaufzeit 15 - 30 Nutzungsdauern und Abschreibungsmethoden werden jährlich überprüft. Es liegen keine immateriellen Vermögenswerte mit unbestimmbarer Nutzungsdauer vor. Bezüglich der Überprüfungen auf Wertminderungen verweisen wir auf die Erläuterungen zum Sachanlagevermögen in diesem Abschnitt. Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger nutzungsbedingter Abschreibungen bewertet. Bei selbst erstellten Sachanlagen werden die Herstellungskosten anhand der direkt zurechenbaren Einzel- und Gemeinkosten ermittelt. Es wird die lineare Abschreibungsmethode angewandt. Wesentliche Ersatzinvestitionen, wie z. B. die Großrevisionen der Kraftwerke, werden aktiviert. Aufwendungen für Reparaturen und Wartungen, die keine wesentlichen Ersatzinvestitionen darstellen, werden in dem Geschäftsjahr aufwandswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, in dem sie angefallen sind. Jeder Teil einer Sachanlage mit wesentlichen Anschaffungs- und Herstellungskosten im Verhältnis zum gesamten Wert des Vermögenswerts wird hinsichtlich der Nutzungsdauer und Abschreibungsmethode getrennt von den anderen Teilen der Sachanlage beurteilt und entsprechend abgeschrieben (Komponentenansatz). Nachträgliche Anschaffungs- oder Herstellungskosten werden nur dann als Buchwert des Vermögenswerts erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass daraus dem Konzern zukünftig wirtschaftlicher Nutzen zufließen wird und die Kosten des Vermögenswerts zuverlässig ermittelt werden können. Die planmäßigen linearen Abschreibungen für unsere typischen Anlagen werden nach folgenden konzerneinheitlichen Nutzungsdauern bemessen: scroll Jahre Gebäude 20 - 70 Kraftwerke und Heiz(kraft)werke 9 - 60 Stromverteilungsanlagen 12 - 60 Gasverteilungsanlagen 12 - 60 Wasserverteilungsanlagen 10 - 70 Wärmeverteilungsanlagen 15 - 45 Andere Anlagen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung 5 - 30 Sachanlagen werden auf Wertminderungen überprüft, wenn Ereignisse oder veränderte Umstände vermuten lassen, dass eine Wertminderung eingetreten sein könnte. Darauf können insbesondere neue energiepolitische Rahmenbedingungen, eine deutliche Änderung der Preissituation an den Absatz- und Beschaffungsmärkten, geänderte regulatorische Vorgaben sowie eine Verschlechterung der zugrunde gelegten Plandaten hinweisen. In solchen Fällen erfolgt eine Werthaltigkeitsprüfung nach IAS 36. Ist es nicht möglich, den erzielbaren Betrag für einen einzelnen Vermögenswert zu bestimmen, wird die Wertminderung auf Basis des erzielbaren Betrags der ZGE ermittelt. Diese ist als kleinste identifizierbare Gruppe von Vermögenswerten definiert, die unabhängig von anderen Vermögenswerten in der Lage ist, Mittelzuflüsse aus der fortgesetzten Nutzung zu erzielen. Bei Mainova bestehen im Wesentlichen ZGEs für die Verteilnetze "Stromnetz", "Gasnetz" und "Wassernetz" sowie "Kraftwerke". Die ZGE "Kraftwerke" setzt sich aus mehreren Heizkraftwerken (HKW West, Mitte und Niederrad) mit zugehörigen Verbindungsnetzen zusammen, da diese sowohl bei unvorhergesehenen Produktionsausfällen als auch bei geplanten Revisionen die Versorgung der Kunden des Wärmenetzes gegenseitig sicherstellen. Eine Wertminderung eines Vermögenswerts ist erforderlich, wenn der Buchwert über dem erzielbaren Betrag des Vermögenswerts liegt. Dabei ist gemäß IAS 36.6 der erzielbare Betrag der höhere Wert aus dem Nutzungswert und dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Verkaufskosten. Der Nutzungswert ergibt sich aus dem Barwert der geschätzten, zukünftig nachhaltig erzielbaren betrieblichen Cashflows aus der fortgeführten Nutzung des Vermögenswerts zuzüglich eines am Ende der Nutzungsdauer realisierbaren Restwerts. Als Grundlage für die Ermittlung des Nutzungswerts dient die vom Vorstand genehmigte und vom Aufsichtsrat gebilligte Fünfjahresplanung. Bei den ZGEs der Verteilnetze wird eine unbestimmbare Nutzungsdauer unterstellt, sodass die Planjahre um ein Normjahr als Basis für die ewige Rente ergänzt werden. Die dabei angesetzte Wachstumsrate von 0,5% liegt unterhalb der angenommenen Inflationsrate, da damit gerechnet wird, dass auch zukünftig die inflationsbedingten Kostensteigerungen nicht vollständig weitergegeben werden können. Bei der ZGE "Kraftwerke" wird eine begrenzte Nutzungsdauer der langfristigen Vermögenswerte unterstellt, sodass als Grundlage die Cashflow-Prognosen für die verbleibende Nutzungsdauer angesetzt werden. Die Barwerte werden unter Zugrundelegung folgender Parameter ermittelt: scroll 2011 2010 Risikofreier Zinssatz (%) 3,25 3,25 Marktrisikoprämie (%) 5,00 5,00 Betafaktor (verschuldet) Stromnetz 0,60 0,71 Kraftwerke 0,75 0,71 Fremdkapitalspread (%) 1,60 1,60 Fremdkapitalanteil (%) Stromnetz 33,33 33,33 Kraftwerke 33,33 33,33 Die verwendeten Parameter werden aus verfügbaren Marktdaten zum Teil direkt (risikofreier Zinssatz, Marktrisikoprämie und Fremdkapital-Spread) und zum Teil unter Verwendung einer Peergroup (Betafaktoren, Fremdkapitalanteil) abgeleitet. Durch die aufgeführten Parameter ergibt sich für die ZGE "Stromnetz" ein Vorsteuerzinssatz von 7,63 % (im Vorjahr 8,57 %) und für die ZGE "Kraftwerke" von 7,58 % (im Vorjahr 7,68 %). Wenn der Grund für eine früher vorgenommene Wertminderung entfällt, werden die Vermögenswerte erfolgswirksam zugeschrieben, wobei der infolge der Zuschreibung erhöhte Buchwert nicht die fortgeführten Anschaffungs- und Herstellungskosten übersteigen darf. In Vorjahren wertgeminderte Vermögenswerte werden an jedem Bilanzstichtag auf eventuellen Wertaufholungsbedarf überprüft. Fremdkapitalkosten, die im Zusammenhang mit dem Erwerb oder der Herstellung eines sogenannten qualifizierten Vermögenswerts (qualifying asset) vom Zeitpunkt der Anschaffung bzw. ab dem Herstellungsbeginn bis zur Inbetriebnahme entstehen, werden als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten dieses Vermögenswerts aktiviert. Bei spezifischer Fremdfinanzierung werden die jeweiligen direkt zurechenbaren Fremdkapitalkosten berücksichtigt. Bei Mainova wird in der Regel nicht spezifisch finanziert, d. h., es besteht kein direkter Zusammenhang zwischen den aufgenommenen Fremdmitteln und den getätigten Investitionen. Infolgedessen wird zur Berechnung der zu aktivierenden Fremdkapitalkosten ein durchschnittlicher Fremdkapitalkostensatz ermittelt. Im Geschäftsjahr 2011 wurde ein durchschnittlicher Fremdfinanzierungszinssatz von 4,13 % (Vorjahr 4,10 %) zugrunde gelegt. Andere Fremdkapitalkosten werden als Aufwand erfasst. Leasingtransaktionen, bei denen Mainova Leasinggeber ist und die wesentlichen Chancen und Risiken aus der Nutzung des Leasingobjekts auf den Vertragspartner übertragen werden, sind als Finanzierungsleasingverhältnisse erfasst. Die Summe des Barwerts der ausstehenden Mindestleasingzahlungen und des nicht garantierten Restwerts werden als Leasingforderung bilanziert. Die Zahlungen des Leasingnehmers werden in Tilgungsleistungen sowie Zinserträge aufgeteilt. Werden die Chancen und Risiken nicht auf den Vertragspartner übertragen, liegt ein Operating-Leasingverhältnis vor, d. h. dass das Leasingobjekt weiterhin bei Mainova bilanziert und die Leasingzahlungen als Ertrag erfasst werden. Bei den Geschäften, bei denen Mainova Leasingnehmer ist, liegen ausschließlich Operating-Leasingverhältnisse vor, d. h. das Leasingobjekt wird beim Leasinggeber bilanziert und Mainova erfasst die Leasingzahlungen aufwandswirksam. IFRIC 4 "Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis enthält" beinhaltet Kriterien zur Identifikation von Leasingelementen in Verträgen, die formal nicht als Leasingverträge bezeichnet werden. Vertragselemente, welche die Kriterien des IFRIC 4 erfüllen, sind nach den Vorschriften des IAS 17 als Leasingverträge zu bilanzieren. Bei Mainova fallen Contracting-Projekte in den Anwendungsbereich des IFRIC 4. Bei diesen Projekten erstellt Mainova eine Energieerzeugungsanlage für einen Kunden bei gleichzeitigem Abschluss eines Energieliefervertrags. Die bis zum 31. Dezember 2009 erhaltenen Zuschüsse wurden von den Anschaffungs- und Herstellungskosten der entsprechenden Anlagen abgesetzt und mindern somit deren Abschreibungen. Dazu gehören auch Baukostenzuschüsse (Hausanschlusskosten und Netzkostenbeiträge). Gemäß IFRIC 18 werden die ab dem 1. Januar 2010 von Kunden erhaltenen Zuschüsse gesondert unter den langfristigen Schulden ausgewiesen und über die Nutzungsdauer der bezuschussten Vermögenswerte linear zugunsten der Umsatzerlöse aufgelöst. Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen werden zunächst mit den Anschaffungskosten und in den Folgeperioden mit dem fortgeschriebenen anteiligen Nettovermögen bilanziert. Dabei werden die Buchwerte jährlich um die anteiligen Ergebnisse, ausgeschütteten Dividenden und sonstigen Eigenkapitalveränderungen erhöht bzw. vermindert. Ein bilanzieller Geschäfts- oder Firmenwert wird im Beteiligungsansatz ausgewiesen. Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen werden auf Wertminderungen überprüft, wenn Ereignisse oder veränderte Umstände vermuten lassen, dass eine Wertminderung eingetreten sein könnte. Eine Wertminderung liegt vor, wenn der erzielbare Betrag den Beteiligungsbuchwert unterschreitet. Der erzielbare Betrag wird als Barwert der geschätzten, zukünftig nachhaltig erzielbaren Cashflows ermittelt. Als Grundlage für die Ermittlung des Nutzungswerts diente die von den Gesellschaften erstellte und von deren Aufsichtsräten gebilligte Fünfjahresplanung. Dabei wird ein risikofreier Zinssatz von 3,25 % (Vorjahr 3,25 %) zuzüglich einer Marktrisikoprämie von 5,00 % (unverändert) unter Nutzung folgender Betafaktoren (verschuldet) verwendet: scroll 2011 2010 Beteiligungen mit Garantiedividende 0,40 0,30 Beteiligungen mit anteiligen Jahresergebnissen 0,60 0,71 Dabei wurde grundsätzlich ein Eigenkapitalkostensatz von 6,25 % (im Vorjahr 6,8 %) verwendet sowie ein Wachstumsabschlag wie im Vorjahr in Höhe von 0,50 % angesetzt. Bei Beteiligungen mit einer Garantiedividende im Rahmen eines Ergebnisabführungsvertrags wird für den Anteil der Garantiedividende wie im Vorjahr ein Eigenkapitalkostensatz von 5,25 % zugrunde gelegt. Unter den langfristigen finanziellen Vermögenswerten werden im Wesentlichen Ausleihungen und sonstige Beteiligungen zusammengefasst. Ausleihungen des Unternehmens werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Marktüblich verzinsliche Ausleihungen sind zum Nominalwert und zinslose bzw. niedrig verzinsliche Ausleihungen werden mit dem Barwert bilanziert. Die Anteile an den übrigen Beteiligungen gehören ausnahmslos der Kategorie "Zur Veräußerung verfügbar" an. Die Bewertung erfolgt grundsätzlich zum beizulegenden Zeitwert. Da die beizulegenden Zeitwerte der im Abschluss enthaltenen Beteiligungen nicht zuverlässig ermittelt werden können, werden diese sowohl bei der Erstbilanzierung als auch in den Folgeperioden zu Anschaffungskosten bewertet. Liegen objektive und substanzielle Hinweise für eine Wertminderung eines Vermögenswerts vor, wird dieser in erforderlichem Umfang wertgemindert. Die Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Fremdkapitalkosten werden nicht aktiviert, es sei denn, es liegt ein qualifizierter Vermögenswert vor. Die Bewertung erfolgt grundsätzlich zu Durchschnittswerten. Die Herstellungskosten enthalten gemäß IAS 2 die direkt zurechenbaren Einzelkosten sowie Material- und Fertigungsgemeinkosten einschließlich Wertminderungen. Risiken aus einer geminderten Verwertbarkeit wird durch angemessene Abschläge Rechnung getragen. Soweit es erforderlich ist, wird der im Vergleich mit dem Buchwert niedrigere realisierbare Nettoveräußerungswert angesetzt. Wertaufholungen bei früher abgewerteten Vorräten werden als Minderung des Materialaufwands erfasst. Forderungen und sonstige Vermögenswerte werden bis auf derivative Finanzinstrumente und Leasingforderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Erforderliche Wertberichtigungen orientieren sich am tatsächlichen Ausfallrisiko. Das tatsächliche Ausfallrisiko orientiert sich einerseits an der Überfälligkeit, wobei in Abhängigkeit vom Zeitraum des Zahlungsverzugs pauschalierte Einzelwertberichtigungen vorgenommen werden. Andererseits werden Einzelwertberichtigungen aufgrund der wirtschaftlichen Situation eines Schuldners vorgenommen. Wertberichtigungen von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden auf separaten Wertberichtigungskonten erfasst. Eine direkte Absetzung vom Buchwert oder eine Ausbuchung von zuvor gebildeten Wertberichtigungen erfolgt erst, wenn eine Forderung uneinbringlich geworden ist. In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind erhaltene Abschlagszahlungen auf den abgegrenzten, noch nicht abgelesenen Verbrauch unserer Kunden verrechnet. Geleistete Anzahlungen auf das Anlage- und Umlaufvermögen werden unter den sonstigen Vermögenswerten ausgewiesen. Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden zu konzerneinheitlich vorgegebenen Umrechnungskursen, die den Mittelkursen am Bilanzstichtag entsprechen, bewertet. Nichtmonetäre Fremdwährungsposten sind bei Mainova nicht vorhanden. Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten und werden zum Nennwert bilanziert. Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte werden zum niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten bilanziert. Diese Vermögenswerte werden nicht planmäßig abgeschrieben. Die Pensionsrückstellungen setzen sich aus Rückstellungen für Einzelpensionszusagen und für die Gewährung von Energiedeputaten an Mitarbeiter, Pensionäre und deren Hinterbliebene zusammen. Die Berechnung erfolgt entsprechend IAS 19 nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren. Dieses Verfahren berücksichtigt neben den Renten und Anwartschaften auch zukünftig zu erwartende Gehalts- und Rentensteigerungen. Bezüglich der Erfassung von versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten besteht nach den Regelungen des IAS 19 ein Wahlrecht. Um Ergebnisvolatilitäten zu vermeiden, werden bei der Mainova versicherungsmathematische Gewinne und Verluste in der Periode des Anfalls im sonstigen Ergebnis der Gesamtergebnisrechnung erfasst. Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste resultieren aus einer Abweichung der tatsächlichen Entwicklung von den unterstellten Annahmen oder aus einer Änderung der Annahmen. Der Dienstzeitaufwand wird im Personalaufwand ausgewiesen und der Zinsanteil der Rückstellungszuführung im Finanzergebnis. Daneben sind alle Mitarbeiter im Rahmen der Bindung an die Tarifverträge des öffentlichen Dienstes sowie auf der Basis einzelvertraglicher Regelungen bei der Zusatzversorgungskasse der Stadt Frankfurt am Main (ZVK) nach den Regeln der Zusatzversorgung im öffentlichen Dienst pflichtversichert. Nach IAS 19 handelt es sich bei dieser Form der Altersvorsorge um einen leistungsorientierten Plan (Defined Benefit Plan), da die individuellen Versorgungsleistungen der ZVK an frühere Mitarbeiter der Mitgliedsunternehmen nicht von eingezahlten Beiträgen abhängen. Da zudem in der ZVK Mitarbeiter mehrerer Mitgliedsunternehmen versichert sind, gilt diese Form der Altersvorsorge als gemeinschaftlicher Plan mehrerer Arbeitgeber (Multi-Employer Plan), für die die besonderen Vorschriften des IAS 19 anzuwenden sind. Die Beiträge werden im Rahmen eines Umlageverfahrens erhoben. Aufgrund der Umverteilungen der Leistungen der ZVK auf die an ihr beteiligten Unternehmen und der unzureichenden Daten über die Altersstruktur, die Fluktuation und die Gehälter dieser Mitarbeiter liegen keine Informationen über den auf Mainova entfallenden Teil der zukünftigen Zahlungsverpflichtungen vor (wirtschaftliche Verpflichtung). Somit ist eine Rückstellungsbildung nach IFRS nicht zulässig und die Behandlung erfolgt wie bei einem beitragsorientierten Plan (Defined Contribution Plan) gemäß IAS 19 Nr. 30a. Die laufenden Zahlungen an die ZVK stellen demnach Aufwendungen des Geschäftsjahres dar. Der Umlagesatz der ZVK Frankfurt am Main beläuft sich auf 6,0 %; hiervon übernimmt der Arbeitgeber 5,6 %, die Eigenbeteiligung der Arbeitnehmer beträgt 0,4 %. Daneben wird gemäß § 63 der ZVK-Satzung vom Arbeitgeber ein steuerfreies Sanierungsgeld von 3,0 % erhoben. Zur Sicherung langfristig stabiler Hebesätze beschloss der Kassenausschuss der Stadt Frankfurt, das Sanierungsgeld ab dem 1. Januar 2012 auf 3,5 % anzuheben. Für einen Teil der Pflichtversicherten wird für das ZVK-pflichtige Entgelt, das über der tariflich festgesetzten Beitragsbemessungsgrenze liegt, eine zusätzliche Umlage von 9 % gezahlt. Derzeit liegen keine gesicherten Erkenntnisse vor, dass das Sanierungsgeld steigen wird. Es ist jedoch damit zu rechnen, dass auch künftig Beitragserhöhungen erfolgen werden. Der Aufwand aus ZVK-Umlagen (Arbeitgeberanteil) ist unter den Aufwendungen für Altersversorgung ausgewiesen. Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen sämtliche am Bilanzstichtag erkennbaren rechtlichen oder faktischen Verpflichtungen gegenüber einer anderen Partei aufgrund von Ereignissen in der Vergangenheit, die der Höhe und/oder dem Eintrittszeitpunkt nach unsicher sind und wahrscheinlich zu einem Abfluss von Ressourcen führen werden. Die Rückstellungen werden mit dem bestmöglichen Schätzbetrag angesetzt. Die Bewertung erfolgt mit dem Erwartungswert bzw. mit dem Betrag, der über die höchste Eintrittswahrscheinlichkeit verfügt. Für wesentliche Rückstellungen (Altlasten, Altersteilzeit, rechtliche Risiken u. a.) wurden Bewertungsgutachten bzw. Berechnungen von sachverständigen Dritten eingeholt. Alle langfristigen Rückstellungen werden mit ihrem auf den Bilanzstichtag abgezinsten bestmöglichen Schätzbetrag bilanziert, soweit der Zinseffekt nicht von untergeordneter Bedeutung ist. Der bestmögliche Schätzbetrag umfasst auch die am Bilanzstichtag zu berücksichtigenden Kostensteigerungen. Ausgenommen davon sind Pensionsrückstellungen, für die gemäß IAS 19 gesonderte Regelungen angewandt werden. Die Mainova AG ist seit 2001 als Organgesellschaft in eine ertragsteuerliche Organschaft mit der SWFH eingebunden. Tatsächliche Steuerzahlungen und -erstattungen treten - mit Ausnahme der Körperschaftsteuerzahlung für Ausgleichszahlungen an außenstehende Aktionäre - auf Ebene des Organträgers ein. Bei der Mainova AG werden die ermittelten laufenden Steuerverpflichtungen bzw. -ansprüche über Steuerumlagen abgebildet. Die Ermittlung der Steuerumlagebeträge erfolgt auf Einzelbasis, d. h., die Mainova AG wird wie ein selbstständiger Steuerzahler behandelt. Latente Steuern werden gemäß der Verbindlichkeitsmethode auf sämtliche temporäre Bilanzierungs- und Bewertungsunterschiede zwischen Steuerbilanz und IFRS-Bilanz der einzelnen in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften gebildet. Latente Steuern aus Konsolidierungsvorgängen werden gesondert ermittelt und angesetzt. Die latenten Steueransprüche umfassen grundsätzlich auch Steuerminderungsansprüche, die sich aus der erwarteten Nutzung bestehender Verlustvorträge in Folgejahren ergeben. Eine Aktivierung erfolgt, wenn deren Realisierung mit ausreichender Sicherheit gewährleistet ist. Latente Steueransprüche und latente Steuerschulden werden miteinander verrechnet, wenn der Konzern einen einklagbaren Anspruch zur Aufrechnung der tatsächlichen Steuererstattungsansprüche gegen tatsächliche Steuerschulden hat und diese sich auf Ertragsteuern des gleichen Steuersubjekts beziehen, die von der gleichen Steuerbehörde erhoben werden. Die latenten Steuern werden auf der Basis der Steuersätze ermittelt, die zum Realisationszeitpunkt gelten bzw. erwartet werden. Durch die Unternehmensteuerreform 2008 beträgt der für die Berechnung der latenten Steuern relevante Steuersatz 30,70 %. Er ergibt sich aus dem Körperschaftsteuersatz von 15,00 %, dem Solidaritätszuschlag von 5,50 % auf den Körperschaftsteuersatz und dem Gewerbeertragsteuersatz von 14,88 %. Verbindlichkeiten werden mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige finanzielle Verbindlichkeiten werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Die von Kunden erhaltenen Anzahlungen werden unter den übrigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Derivative Finanzinstrumente werden zur Sicherung von Commodity-Risiken eingesetzt, die mit den Aktivitäten des Unternehmens verbunden sind. Zudem werden derivative Finanzinstrumente im Rahmen des Stromhandels (zur Erzielung von Handelsmargen) eingesetzt. Verträge, die für Zwecke des Empfangs oder der Lieferung von nicht finanziellen Posten gemäß dem erwarteten Einkaufs-, Verkaufs- oder Nutzungsbedarf des Unternehmens abgeschlossen und in diesem Sinne gehalten werden (Eigenverbrauchsverträge), werden gemäß IAS 39 nicht als derivative Finanzinstrumente, sondern nach IAS 37 als schwebende Geschäfte bilanziert und sind insofern in der Angabe zu den sonstigen finanziellen Verpflichtungen enthalten. Ferner werden derivative Finanzinstrumente zur Begrenzung des Risikos marktbedingter Schwankungen der Zinssätze eingesetzt. Die erstmalige Bilanzierung erfolgt zum Handelstag. Derivate werden als finanzielle Vermögenswerte oder finanzielle Verbindlichkeiten bilanziert, mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet und in die Kategorie Held for trading eingeordnet, sofern kein Hedge Accounting angewendet wird. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts werden ergebniswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Bei den derivativen Finanzinstrumenten, die in einer Sicherungsbeziehung (Hedge Accounting) stehen, handelt es sich um Cashflow Hedges. Cashflow Hedges dienen der Absicherung einer mit hoher Wahrscheinlichkeit eintretenden geplanten Transaktion gegen das Risiko schwankender Zahlungsströme. Bei einem Cashflow Hedge werden die unrealisierten Gewinne und Verluste des Sicherungsgeschäfts zunächst in der Rücklage für Cashflow Hedges im sonstigen Ergebnis (Eigenkapital) erfasst und erst dann in der Gewinn- und Verlustrechnung gebucht, wenn das abgesicherte Grundgeschäft erfolgswirksam erfasst wird. Nur der effektive Teil einer Sicherungsbeziehung darf dabei erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst werden. Der ineffektive Anteil der Veränderung des beizulegenden Zeitwerts eines Sicherungsgeschäfts, für das zuvor ein Cashflow Hedge gebildet wurde, wird sofort erfolgswirksam erfasst. Entfällt das gesicherte Grundgeschäft, wird die im sonstigen Ergebnis für das Sicherungsgeschäft gebildete Rücklage sofort erfolgswirksam reklassifiziert. Diese wird ebenfalls als erfolgswirksam reklassifiziert, wenn das Hedge Accounting ineffektiv wird oder eine nominelle Übersicherung eintritt. Für die Anwendung von Hedge Accounting gemäß IAS 39 ist eine ausführliche Dokumentation der Sicherungsbeziehung zwischen Grund- und Sicherungsgeschäft sowie der Sicherungsstrategie erforderlich. Die Anforderungen umfassen weiterhin die regelmäßige retrospektive und prospektive Effektivitätsmessung (Regressionsanalyse). Bei der Beurteilung der Effektivität werden sämtliche Bestandteile der Veränderung des beizulegenden Zeitwerts von Derivaten berücksichtigt. Das Hedge Accounting wird als effektiv angesehen, wenn die Veränderung des beizulegenden Zeitwerts des Sicherungsgeschäfts sowohl prospektiv als auch retrospektiv in einer Bandbreite von 80 bis 125 % der gegenläufigen Änderungen des beizulegenden Zeitwerts des Grundgeschäfts liegt. Die Fair Value Option findet bei Mainova keine Anwendung. Unentgeltlich zugeteilte Emissionsrechte werden mit 0 Euro und für den Eigenerzeugungsbedarf entgeltlich erworbene Emissionsrechte mit ihren Anschaffungskosten bilanziert. Werden sie zu Handelszwecken gehalten, erfolgt am Stichtag eine Bewertung zum Marktwert. Für eine eventuelle Unterdeckung am Stichtag wird eine Rückstellung in Höhe des beizulegenden Zeitwerts am Bilanzstichtag für zusätzlich benötigte Emissionsrechte gebildet. Eventualverbindlichkeiten sind mögliche Verpflichtungen gegenüber Dritten oder gegenwärtige Verpflichtungen, bei denen ein Ressourcenabfluss nicht wahrscheinlich ist bzw. deren Höhe nicht verlässlich bestimmt werden kann. Eventualverbindlichkeiten werden in der Bilanz grundsätzlich nicht erfasst. Die im Anhang angegebenen Verpflichtungsvolumina bei den Eventualverbindlichkeiten entsprechen dem am Bilanzstichtag bestehenden Haftungsumfang. Zu den Finanzinstrumenten gemäß IAS 39 (siehe Abschnitt 7) zählen die folgenden Klassen: Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, langfristige finanzielle Vermögenswerte, sonstige Vermögenswerte, Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente. In den langfristigen finanziellen Vermögenswerten sowie den sonstigen Vermögenswerten sind darüber hinaus Vermögenswerte enthalten, die nicht in den Anwendungsbereich des IAS 39 fallen. Zu den Finanzinstrumenten zählen die Finanzschulden, die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, die übrigen langfristigen Verbindlichkeiten sowie die kurzfristigen Verbindlichkeiten. Auch hier sind in den übrigen langfristigen und kurzfristigen Verbindlichkeiten solche Verbindlichkeiten enthalten, die ebenfalls nicht in den Anwendungsbereich des IAS 39 fallen. Darüber hinaus gehören die ausgegebenen Finanzgarantien ebenfalls zu den Finanzinstrumenten. Wesentliche Ermessensentscheidungen und Schätzungen Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses nach IFRS sind bei den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Ermessensentscheidungen zu treffen. Diese betreffen insbesondere folgende Sachverhalte: ― Beurteilung, ob Indikatoren für eine Überprüfung von Vermögensgegenständen auf Wertminderung vorliegen (vergleiche Bilanzierungsmethoden von Sachanlagen und nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen in diesem Abschnitt) ― Abgrenzung von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten für den Wertminderungstest (vergleiche Bilanzierungsmethoden von Sachanlagen und nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen in diesem Abschnitt) ― Klassifizierung von Termingeschäften als Derivate oder Eigenverbrauchsverträge ― Klassifizierung von Finanzinstrumenten (z. B. Available for sale, Held for trading) ― Klassifizierung von Leasingverträgen in Operating und Finance Lease Weiterhin sind Annahmen und Schätzungen aufgrund unbestimmter künftiger Ereignisse zum Bilanzstichtag erforderlich. Da die Schätzungen auf Annahmen und Prognosen beruhen, entstehen Risiken in Bezug auf den Wertansatz der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden sowie der Erträge und Aufwendungen. Die wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen sowie sonstige am Stichtag bestehende Quellen von Schätzungsunsicherheiten, aufgrund derer ein Risiko besteht, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahres eine wesentliche Anpassung der Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden erforderlich sein wird, werden im Folgenden erläutert: Bei der Bilanzierung und Bewertung von Pensionsrückstellungen und ähnlichen Verpflichtungen (Deputate) sowie der Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen sind hinsichtlich Abzinsungsfaktor, Gehaltstrends, Fluktuationsrate sowie Kostenschätzung der Erfüllungsbeträge Annahmen und Schätzungen erforderlich. Aufgrund des Umfangs an direkten Pensionszusagen und ähnlichen Verpflichtungen können sich aus möglichen Schätzungsänderungen in der Zukunft Auswirkungen ergeben. Bewertungsänderungen von Pensionsrückstellungen, welche auf Änderungen der versicherungsmathematischen Parameter beruhen, werden erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst (vergleiche Abschnitt 6 (19)). Weiterhin sind bei der Durchführung von Werthaltigkeitstests für einzelne Vermögenswerte, ZGE (z. B. "Kraftwerke" und "Versorgungsnetze") sowie nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen zukunftsbezogene Schlüsselannahmen zu machen. Änderungen dieser Annahmen können aus heutiger Sicht zu einem zusätzlichen Wertminderungs- bzw. einem Zuschreibungsbedarf führen, da die Bewertung insbesondere auch von der Entwicklung der langfristigen Kapitalmarktzinsen und der verwendeten langfristigen Planungsrechnungen abhängt. Bei den regulierten Strom- und Gasnetzen sind die künftigen Erträge und Aufwendungen stark durch die Änderungen der relevanten Gesetze und Verordnungen sowie durch Entscheidungen der Regulierungsbehörde beeinflusst. Für die Planung im Erzeugungsbereich sind energiepolitische Entscheidungen wie z. B. die Energiewende von Bedeutung. Auch künftige Steuerrechtsänderungen können zu Auf-/Abwertungen führen. Bei einer Erhöhung des Zinssatzes um 0,25 % ergäbe sich eine um 4,2 Mio. Euro geringere Wertaufholung der ZGE "Stromnetz" und in der ZGE "Kraftwerke" eine weitere Wertminderung in Höhe von 4,3 Mio. Euro. Bei einer Verminderung des Zinssatzes um 0,25 % ergäbe sich keine Auswirkung auf die ZGE "Stromnetz" und die Wertminderung in der ZGE "Kraftwerke" wäre um 4,6 Mio. Euro geringer ausgefallen. Als Bewertungsgrundlage für den Werthaltigkeitstest von nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen wird jeweils die verabschiedete Mehrjahresplanung der jeweiligen Beteiligung herangezogen, welche jedoch in der langfristigen Planung gewisse Unsicherheiten bezüglich der zukünftigen Entwicklung enthält. Im Jahr 2011 wurden keine Wertminderungen vorgenommen. Eine Überprüfung des Buchwerts von in Vorjahren abgeschriebenen Beteiligungen hat zu Zuschreibungen geführt. Diese wären bei einer Erhöhung des Zinssatzes um 0,25 % um 0,4 Mio. Euro geringer und bei einem um 0,25 % geringeren Zinssatz um 0,4 Mio. Euro höher ausgefallen. Die Rückstellungen für Altlasten basieren auf externen Gutachten und Berechnungen, die jährlich aktualisiert werden. Diesen liegen Kostenschätzungen der Erfüllungsbeträge für die jeweilige Verpflichtung zugrunde. Schätzungsunsicherheiten ergeben sich insbesondere aus Änderungen des Verpflichtungsumfangs, Abweichungen von den angenommenen Kostenentwicklungen sowie aus Änderungen des Zinsniveaus und der Zahlungszeitpunkte. Weiterhin kann eine Änderung des Diskontierungszinses zu einer Anpassung der Altlastenrückstellungen führen. Bei einer Zinssatzerhöhung um 0,25 % würde sich die Rückstellung um 1,1 Mio. Euro reduzieren. Eine Zinssatzsenkung um 0,25 % würde zu einer Rückstellungserhöhung um den gleichen Betrag führen. Bei der Beurteilung von Rechtsstreitigkeiten im Hinblick auf die Bildung von Rückstellungen wurde eine Einschätzung des voraussichtlichen Prozessausgangs vorgenommen. Es werden nur latente Steuern auf Verlustvorträge aktiviert, von deren Nutzbarkeit mit ausreichender Sicherheit ausgegangen werden kann. Die Einschätzung der Nutzbarkeit erfolgt anhand von steuerlichen Ergebnisplanungen. Die zugrunde liegenden Annahmen und Schätzungen basieren auf den Gegebenheiten und Einschätzungen am jeweiligen Bilanzstichtag. Durch von den Annahmen abweichende Einschätzungen sowie Entwicklungen können sich die tatsächlichen Beträge von den Schätzwerten unterscheiden. Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses ist keine wesentliche Änderung der getroffenen Annahmen und Schätzungen zu erwarten. Kapitalmanagement Die Mainova AG unterliegt keinen satzungsmäßigen Kapitalerfordernissen und keinen externen Mindestkapitalanforderungen. Seit dem Abschluss des Gewinnabführungsvertrags mit der SWFH im Jahr 2001 und gemäß der in diesem Zusammenhang erlassenen Konzernrichtlinie ist die Mainova AG als Organgesellschaft in die zentrale Konzernfinanzierung der SWFH eingebunden. Die SWFH übernimmt das Cash Management aller Organgesellschaften mit dem Ziel, die Kosten der Finanzierung bzw. die Geldanlageerlöse zu optimieren. Die Steuerung im Rahmen unserer wertorientierten Unternehmensführung erfolgt im Wesentlichen anhand der Kennzahl "Return on capital employed" (ROCE). Der ROCE beläuft sich für das Jahr 2011 auf 7,8 % (Vorjahr 9,6 %). Da es sich bei der Rücklage aus Cashflow Hedges im sonstigen Ergebnis um eine reine IFRS-Accounting-Größe handelt, hat diese keine Auswirkungen auf das Kapitalmanagement der Mainova. Maßnahmen zur Einhaltung der Eigenkapitalquote werden im Rahmen der mittelfristigen Unternehmensplanung berücksichtigt. Aufgrund des bestehenden Gewinnabführungsvertrags sind Rücklagendotierungen nur begrenzt zulässig. Sofern im Rahmen von Kreditverträgen die Einhaltung bestimmter Kennzahlen gefordert wird, orientieren wir uns an diesen Vorgaben. Für durch Kommunalbürgschaften besicherte Darlehen sind keine Steuerungsmaßnahmen erforderlich. Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Das IASB und das IFRS IC haben Änderungen an Standards und Interpretationen verabschiedet, die ab dem Geschäftsjahr 2011 verpflichtend anzuwenden sind: ― Sammelstandard zur Änderung verschiedener IFRS "Omnibus-Standard": Das IASB überarbeitet in einem jährlichen Verbesserungsprozess ("Annual Improvements Projects") bestehende Standards. Diese Änderungen werden durch das IASB als kleine, nicht dringliche, aber notwendige Änderungen angesehen, die den Inhalt der Vorschriften konkretisieren, erläutern und unbeabsichtigte Inkonsistenzen zwischen den Abschlüssen beseitigen sollen. Das Ergebnis des Verbesserungsprozesses wird in einem Gesamtstandard zusammengefasst. Im Mai 2010 veröffentlichte das IASB den letzten Sammelstandard. Änderungen sind, sofern im jeweiligen Standard nichts anderes geregelt ist, auf Geschäftsjahre anzuwenden, die nach dem 1. Januar 2011 beginnen. Die beschlossenen Änderungen hatten keine Auswirkungen auf die Mainova. Unter anderem wurden folgende Änderungen vorgeschlagen: ― IAS 1 "Darstellung des Abschlusses" Die vorgenommenen Änderungen des IAS 1 beziehen sich auf die Eigenkapitalveränderungsrechnung und sind erstmals in der ersten Berichtsperiode eines am oder nach dem 1. Januar 2011 beginnenden Geschäftsjahres anzuwenden. Bezüglich der Darstellung der Analyse des sonstigen Ergebnisses wurde ein Wahlrecht eingeräumt, wonach dies in der Eigenkapitalveränderungsrechnung oder im Anhang erfolgen kann. Die Verbesserungen des IAS 1 hatten keine Auswirkungen auf die Darstellung der Ergebnisveränderungsrechnung der Mainova. ― IFRS 7 "Finanzinstrumente: Angaben" Die überarbeitete Fassung des IFRS 7 ist verpflichtend für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2011 beginnen. Die Änderungen betreffen quantitative und qualitative Angaben zu Risiken, die aus Finanzinstrumenten resultieren. Diese Änderungen hatten für den Jahresabschluss der Mainova zum 31. Dezember 2011 keine Relevanz. ― IFRIC 13 "Kundenbindungsprogramme" Bei den Änderungen der Vorschrift handelt es sich um Konkretisierungen des beizulegenden Zeitwerts von Prämiengutschriften sowie um Erläuterungen zur Ermittlung. Die Verbesserungen von IFRIC 13 hatten keine Auswirkungen auf den Abschluss von Mainova. ― IAS 24 "Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen" Am 4. November 2009 veröffentlichte der IASB den geänderten IAS 24, der für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2011 beginnen, verpflichtend anzuwenden ist. Die Änderungen umfassen die Neukonzeption der Definition von nahestehenden Personen sowie den Umfang der Pflichtangaben für öffentlichen Stellen nahestehende Unternehmen. Die inhaltliche Änderung der Definition von nahestehenden Personen und die Einführung von separaten Definitionskriterien für natürliche Personen und Unternehmen führte zur Erweiterung des Kreises der nahestehenden Personen der Mainova. Ferner wurden folgende Vorschriften geändert, die jedoch keine Relevanz für den Konzernabschluss der Mainova haben: ― Änderung des IFRS 1 (2010) - Begrenzte Befreiung erstmaliger Anwender von Vergleichsangaben nach IFRS 7 ― Änderung des IAS 32 (2009) "Finanzinstrumente: Darstellung" - Einstufung von Bezugsrechten ― Änderung von IFRIC 14 (2009) - Vorauszahlungen im Rahmen von Mindestdotierungsverpflichtungen ― IFRIC 19 "Tilgung finanzieller Verbindlichkeiten durch Eigenkapitalinstrumente" Neue Standards und Interpretationen Das IASB und das IFRIC haben folgende Standards und Interpretationen verabschiedet, die für das Geschäftsjahr 2011 noch nicht verpflichtend anzuwenden sind, da sie erst zu einem späteren Zeitpunkt verpflichtend sind oder die Anerkennung der EU noch nicht erfolgt ist. Diese Standards und Interpretationen wurden im Konzernabschluss noch nicht vorzeitig angewendet. Die Auswirkungen der nachfolgenden Standards für Mainova werden derzeit noch geprüft. Änderung IAS 1 "Darstellung des Abschlusses" Die Änderungen des Standards beziehen sich im Wesentlichen auf die Darstellung des sonstigen Ergebnisses. Nach den derzeit geltenden Regelungen wird nur eine begrenzte Zahl von Transaktionen im sonstigen Ergebnis erfasst. Die Verabschiedung von IFRS 9 "Finanzinstrumente" und die Änderungen des IAS 19 "Leistungen an Arbeitnehmer" wird jedoch zu einer verstärkten Erfassung von Sachverhalten im sonstigen Ergebnis führen. Die Änderungen des Standards sollen die Darstellung der Einzelpositionen des sonstigen Ergebnisses stärker vereinheitlichen und präzisieren. Die Änderungen sind erstmals für Berichtsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2012 beginnen. Änderung IAS 12 "Ertragsteuern" Die Standardänderung betrifft die zum Zeitwert bewerteten, als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien. Für diese Vermögenswerte sind latente Steuern künftig grundsätzlich auf Basis der steuerlichen Konsequenzen einer Veräußerung zu bilanzieren, soweit nicht ein eindeutiger Nachweis erbracht werden kann, dass der Buchwert dieser Vermögenswerte vollständig durch Nutzung realisiert werden wird. Die Änderungen sind erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2012 beginnen. Änderung IAS 19 "Leistungen an Arbeitnehmer" Im Juni 2011 veröffentlichte das IASB einige grundlegende Änderungen des IAS 19. Die bedeutendste Änderung besteht darin, dass künftig unerwartete Wertänderungen der leistungsorientierten Verpflichtungen sowie eines etwaigen Planvermögens, sogenannte versicherungsmathematische Gewinne und Verluste, unmittelbar im sonstigen Ergebnis erfasst werden müssen. Ferner betreffen die Änderungen die Erfassung des nachzuverrechnenden Dienstzeitaufwands, die Grundlage der Erfassung von Erträgen aus Planvermögen sowie die Festlegung der Fristigkeiten der fälligen Leistungen. Die Änderungen sind für Berichtsperioden anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen. IAS 27 "Einzelabschlüsse" (überarbeitet 2011) Mit der Verabschiedung von IFRS 10 und IFRS 12 beschränkt sich der Anwendungsbereich von IAS 27 allein auf die Bilanzierung von Tochterunternehmen, gemeinschaftlich geführten und assoziierten Unternehmen in separaten Einzelabschlüssen eines Unternehmens. Der Konzern stellt einen solchen Einzelabschluss nicht auf. Die Änderung ist für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen, anzuwenden. Änderung IAS 28 "Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen" Durch die Standardänderung wurde der Anwendungsbereich ausgedehnt und umfasst neben den Anteilen an assoziierten Unternehmen nun auch die Anteile an Gemeinschaftsunternehmen. Diese sind zukünftig zwingend nach der Equity-Methode zu bilanzieren. Der Standard ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen. Änderung IFRS 9 "Finanzinstrumente" Der veröffentlichte Standard ist das Ergebnis der ersten Phase (Kategorisierung und Bewertung von Finanzinstrumenten) des dreistufigen Projekts zur Ablösung des IAS 39 "Finanzinstrumente". Die Änderung vom 16. Dezember 2011 betrifft die Verschiebung des Erstanwendungszeitpunkts, den Verzicht auf die Anpassung der Vorjahreszahlen bei Erstanwendung sowie die mit dieser Erleichterung einhergehenden zusätzlichen Anhangsangaben nach IFRS 7 im Übergangszeitpunkt. Der Standard tritt für Geschäftsjahre in Kraft, die am oder nach dem 1. Januar 2015 beginnen. IFRS 10 "Konzernabschlüsse" Am 12. Mai 2011 hat das IASB den IFRS 10 veröffentlicht mit dem Ziel, ein einheitliches und für alle Unternehmen anwendbares Beherrschungskonzept festzulegen und die hiermit verbundene Abgrenzung des Konsolidierungskreises zu schaffen. Der neue Standard ersetzt die geltenden Konsolidierungsregelungen des IAS 27 und SIC 12 und tritt für Geschäftsjahre in Kraft, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen. IFRS 12 "Angaben zu Beteiligungen an anderen Unternehmen" Der Standard regelt die Angabepflichten für Tochterunternehmen, Joint Ventures, assoziierte Unternehmen und strukturierte Unternehmen, sofern diese nicht in den Anwendungsbereich von IFRS 7 fallen. Der Standard tritt für Geschäftsjahre in Kraft, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen. IFRS 13 "Bemessung des beizulegenden Zeitwerts" Der neue Standard präzisiert die Definition und regelt die einheitliche und konsistente Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts, sofern dessen Verwendung durch einen anderen Standard vorgeschrieben wird oder zulässig ist. Der Standard tritt für Geschäftsjahre in Kraft, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen, und ist prospektiv anzuwenden. Am 9. Dezember 2011 hat die European Financial Reporting Advisory Group (EFRAG) in einem Schreiben an das IASB um Verschiebung des Anwendungszeitpunkts von IFRS 10, IFRS 11, IFRS 12, IAS 27 und IAS 28 gebeten. Folgender Standard, der im Geschäftsjahr 2011 noch nicht anzuwenden war, wird voraussichtlich keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Mainova haben: IFRS 11 "Gemeinsame Vereinbarungen" Mit dem Standard soll die Bilanzierung von Gemeinschaftsunternehmen gegenüber dem IAS 31 konsistenter und vergleichbarer geregelt werden. Die bedeutendste Änderung des IFRS 11 gegenüber IAS 31 stellt die Abschaffung der Quotenkonsolidierung dar. Der neue Standard ersetzt die für die Bilanzierung von Gemeinschaftsunternehmen bisher einschlägigen Vorschriften IAS 31 und SIC 13 und tritt für Geschäftsjahre in Kraft, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen. 3. Konsolidierungsgrundsätze Die in die Konsolidierung einbezogenen Abschlüsse der Tochterunternehmen sowie die Abschlüsse der nach der Equity-Methode bilanzierten assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen wurden einheitlich nach den bei Mainova geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt. Die Kapitalkonsolidierung für die Tochterunternehmen erfolgt nach der Erwerbsmethode. Dabei werden die Anschaffungskosten für Anteile an Tochterunternehmen mit dem nach IFRS bewerteten Buchwert des anteiligen Eigenkapitals des Tochterunternehmens verrechnet. Sich ergebende Unterschiedsbeträge werden auf Vermögenswerte der einbezogenen Unternehmen soweit aktiviert, wie sie mit dem Zeitwert bewertet sind. Danach verbleibende Unterschiedsbeträge werden als Geschäftswert aktiviert. Negative Geschäftswerte werden gemäß IFRS 3 nach erneuter Beurteilung der identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten sofort erfolgswirksam erfasst. Diese Konsolidierungsgrundsätze gelten analog für die nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen. Forderungen, Verbindlichkeiten und Rückstellungen zwischen vollkonsolidierten Unternehmen werden aufgerechnet. Konzerninterne Erträge werden mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet. Zwischenergebnisse werden eliminiert, sofern sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind. Steuerabgrenzungen werden vorgenommen. 4. Konsolidierungskreis und Änderungen des Konsolidierungskreises Konsolidierungskreis Nach der Vollkonsolidierungsmethode werden alle Mehrheitsbeteiligungen (Tochterunternehmen) der Mainova in den Konzernabschluss einbezogen, auf deren Finanz- und Geschäftspolitik ein beherrschender Einfluss ausgeübt werden kann. Die Konsolidierung nach der Equity-Methode kommt bei assoziierten Unternehmen zur Anwendung, wenn ein maßgeblicher Einfluss auf die Finanz- und Geschäftspolitik des assoziierten Unternehmens vorliegt. Ferner werden Anteile an Gemeinschaftsunternehmen (Joint Ventures) nach der Equity-Methode bewertet. Dem Anhang ist eine Liste über den Konsolidierungskreis und den Anteilsbesitz beigefügt, die alle wesentlichen Tochterunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen mit Angaben zum letzten Jahresabschluss nach den Regelungen der IFRS (Umsatz, Eigenkapital und Jahresergebnis) enthält. Der Konsolidierungskreis entwickelte sich wie folgt: scroll 1.1.2011 Zugänge Abgänge 31.12.2011 Vollkonsolidierte Unternehmen 10 5 0 15 Assoziierte Unternehmen (Equity-Methode) 11 2 0 13 Gemeinschaftsunternehmen (Equity-Methode) 4 1 0 5 scroll 1.1.2010 Zugänge Abgänge 31.12.2010 Vollkonsolidierte Unternehmen 11 1 2 10 Assoziierte Unternehmen (Equity-Methode) 10 1 0 11 Gemeinschaftsunternehmen (Equity-Methode) 4 0 0 4 Die Gemeinschafts- und assoziierten Unternehmen ENAG/Maingas Energieanlagen GmbH, Gasversorgung Offenbach GmbH sowie die Ohra Hörselgas GmbH wurden auf Basis von Abschlüssen mit dem Stichtag 30. September 2011 einbezogen. Die Gemeinschaftskraftwerk Irsching GmbH (GKI) wird trotz eines Anteilsbesitzes von unter 20 % (die Beteiligung der Mainova beträgt 15,6 %) als assoziiertes Unternehmen nach der Equity-Methode bewertet, da der Mainova durch den Gesellschaftsvertrag maßgeblicher Einfluss eingeräumt wird. Bei sämtlichen wichtigen geschäftspolitischen Entscheidungen (z. B. Investitionen, Aufnahme von Krediten, Abschluss oder Änderung von Verträgen sowie Bestellung und Abberufung von Geschäftsführern) ist Einstimmigkeit der Gesellschafter erforderlich. Änderungen des Konsolidierungskreises Im Geschäftsjahr 2011 wurden fünf weitere Tochterunternehmen im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen: scroll Anteil am Kapital % Eigenkapital Tsd. € Ergebnis nach Steuern Tsd. € Gründung Energynova S.r.l. 100,00 23 -37 Mainova Erneuerbare Energien Verwaltungs GmbH 100,00 26 1 Mainova Thüga Wind-Beteiligungs GmbH & Co. KG 71,43 159 -23 Erwerb Mainova Windpark Siegbach GmbH & Co. KG1 100,00 3.468 -32 Mainova Wind-Beteiligungsverwaltungs GmbH2 100,00 27 2 1 Ehemals ABO Wind WP Siegbach GmbH & Co. KG 2 Ehemals Blitz F10-acht-zwei GmbH Im Bereich der Gemeinschafts- und assoziierten Unternehmen wurden die Service4EVU GmbH, die Metegra GmbH und die Gemeinschaftskraftwerk Bremen GmbH & Co. KG (GKB) als neue Unternehmen nach der Equity-Methode einbezogen. Die Gesellschaften Mainova Windpark Siegbach GmbH & Co. KG und Mainova Wind-Beteiligungsverwaltungs GmbH wurden für einen Kaufpreis in Höhe von insgesamt 3,5 Mio. Euro erworben. Die identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden der beiden Gesellschaften zum Erwerbszeitpunkt werden in der folgenden Tabelle dargestellt: scroll Tsd. € Bei Erstkonsolidierung angesetzt Sachanlagen 3.206 Vorräte, Forderungen, sonstige Vermögenswerte 294 Zahlungsmittel und Zahlunsmitteläquivalente 139 Sonstige Verbindlichkeiten 115 Beizulegender Zeitwert des Nettovermögens 3.524 Im Vorjahr wurden die Gesellschaften GHG GmbH und GHG-FM GmbH zu einem Verkaufspreis in Höhe von 1,5 Mio. Euro veräußert. Die identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden der im Jahr 2010 entkonsolidierten Gesellschaften stellen sich wie folgt dar: scroll Tsd. € Bei Entkonsolidierung angesetzt Immaterielle Vermögenswerte 27 Sachanlagen 1.670 Vorräte, Forderungen, sonstige Vermögenswerte 3.502 Zahlungsmittel und Zahlunsmitteläquivalente 284 Rückstellungen 75 Sonstige Verbindlichkeiten 1.351 Passive latente Steuerschulden 178 Beizulegender Zeitwert des Nettovermögens 3.879 Ferner erfolgte im Vorjahr die Anpassung der zum 31. Dezember 2009 noch vorläufigen Kaufpreisallokation der HMD, welche im Laufe des Jahres 2010 mit einem Goodwill von 7,4 Mio. Euro abgeschlossen wurde. Auf der Basis der endgültigen Kaufpreisallokation ergab sich eine Erhöhung des Goodwills um 1,3 Mio. Euro, wovon 1,0 Mio. Euro auf eine vertraglich vereinbarte Kaufpreisanpassung und 0,3 Mio. Euro auf die Anpassung des vorläufigen Abschlusses entfallen. scroll Tsd. € Anpassung der Erstkonsolidierung Immaterielle Vermögenswerte 41 Sachanlagen -136 Vorräte, Forderungen, sonstige Vermögenswerte 1.239 Zahlungsmittel und Zahlunsmitteläquivalente -356 Rückstellungen 112 Sonstige Verbindlichkeiten 375 Passive latente Steuerschulden 588 Beizulegender Zeitwert des Nettovermögens -287 Sämtliche Kauf- und Verkaufspreisverpflichtungen wurden in bar beglichen. 5. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung (1) Umsatzerlöse scroll Tsd. € 2011 2010 Stromverkauf 741.513 631.268 Stromsteuer -70.377 -71.385 671.136 559.883 Erlös Stromhandel 244.931 221.259 Gasverkauf 546.417 584.189 Erdgassteuer -43.523 -53.871 502.894 530.318 Wärme-, Dampf- und Kälteverkauf 119.832 118.464 Netzentgelte 88.278 87.099 Wasserverkauf 80.041 79.783 Materialverkauf, Installationen und sonstige Leistungen 78.366 73.790 1.785.478 1.670.596 (2) Sonstige betriebliche Erträge scroll Tsd. € 2011 2010 Wertaufholung Stromnetz 12.269 0 Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 12.215 9.847 Konzessionsabgabe 3.343 3.465 Mahnerträge 3.183 3.086 Erträge aus Anlagenabgängen 1.076 365 Erträge aus KWK-Förderung 954 6.495 Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen 552 2.114 Übrige Erträge 20.415 21.302 54.007 46.674 Die übrigen Erträge setzen sich aus zahlreichen unwesentlichen Sachverhalten zusammen. Die Erträge aus freistehenden energiebezogenen derivativen Finanzinstrumenten werden seit dem Jahr 2011 im Materialaufwand ausgewiesen. Der Vorjahresbetrag wurde entsprechend umgegliedert. (3) Materialaufwand scroll Tsd. € 2011 2010 Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 1.294.111 1.137.311 Aufwendungen für bezogene Leistungen 83.602 78.395 1.377.713 1.215.706 Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Leistungen betreffen überwiegend den Gas-, Strom-, Wärme- und Wasserbezug, die Kosten für den Gas-, Kohle- und Heizöleinsatz in den eigenen Kraftwerken sowie Netzentgelte. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen betreffen überwiegend von Dritten erbrachte Bauleistungen sowie Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen für Verteilungs- und Erzeugungsanlagen. Des Weiteren sind hier die Pachtaufwendungen für die Strom- und Gasnetze, die Personalgestellung und sonstige Dienstleistungen der Stadtwerke Hanau GmbH für das Netzgebiet Hanau enthalten. (4) Personalaufwand scroll Tsd. € 2011 2010 Löhne und Gehälter 153.356 152.026 Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung 27.761 27.156 Aufwendungen für Altersversorgung 11.344 10.352 192.461 189.534 Der Anstieg des Personalaufwands ist im Wesentlichen auf Gehaltsanpassungen, insbesondere durch die Tariferhöhung des aktuellen Jahres, den Aufbau des Personalbestands sowie die Erhöhung des Sanierungsgeldes der ZVK zum Jahresbeginn zurückzuführen. Die Aufwendungen für Altersversorgung betreffen im Wesentlichen die Beiträge zur ZVK. (5) Abschreibungen und Wertminderungen Es wird auf die Ausführungen zu immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen verwiesen. Im Geschäftsjahr wurde eine Wertminderung auf die ZGE "Kraftwerke" in Höhe von 14,4 Mio. Euro (Vorjahr 17,6 Mio. Euro) vorgenommen. (6) Sonstige betriebliche Aufwendungen Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen: scroll Tsd. € 2011 2010 Konzessionsabgabe 54.895 58.755 Fremdleistungen (Verwaltung, IT, Gebäude) 39.279 29.018 Gutachten und Beratung 8.157 13.333 Zuführungen zu Rückstellungen 5.413 11.209 Mieten, Pachten, Gebühren 5.337 4.309 Aus- und Fortbildungskosten 5.004 4.237 Werbekosten 4.541 5.980 Sonstige Steuern 4.397 3.097 Wertminderungen Umlaufvermögen 3.838 5.967 Versicherungen 3.673 2.603 Prüfungs-, Gerichts- und Notarkosten 1.190 1.884 Übrige Aufwendungen 28.105 21.447 163.829 161.839 Die Aufwendungen aus Operating-Leasingverträgen betragen im Geschäftsjahr 2011 4,6 Mio. Euro (Vorjahr 3,6 Mio. Euro). Die übrigen Aufwendungen enthalten eine Vielzahl von unwesentlichen Einzelsachverhalten. Die Aufwendungen aus freistehenden energiebezogenen derivativen Finanzinstrumenten werden seit dem Jahr 2011 im Materialaufwand ausgewiesen. Der Vorjahresbetrag wurde entsprechend umgegliedert. (7) Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen Das Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen setzt sich wie folgt zusammen: scroll Tsd. € 2011 2010 Fortschreibung der Jahresergebnisse Thüga Holding GmbH & Co. KGaA 62.641 56.964 Übrige 21.092 23.786 83.733 80.750 Wertaufholungen Oberhessische Gasversorgung GmbH 3.185 0 Stadtwerke Dreieich GmbH 2.329 0 5.514 0 Wertminderungen Gasversorgung Main-Kinzig GmbH 0 3.827 0 3.827 89.247 76.923 Bezüglich der Wertaufholungen und Wertminderungen verweisen wir auf Abschnitt 2. (8) Finanzerträge scroll Tsd. € 2011 2010 Zinserträge aus Leasing 7.832 8.146 Erträge aus Beteiligungen 1.429 1.436 Erträge aus Ausleihungen 872 1.011 Zinserträge aus Geldanlagen 1.561 371 Sonstige finanzielle Erträge 989 1.148 Sonstige nicht finanzielle Erträge 10 3 12.693 12.115 Die Erträge aus Beteiligungen betreffen die Gewinnanteile und Dividenden der nicht konsolidierten Beteiligungen. (9) Finanzaufwendungen scroll Tsd. € 2011 2010 Zinsaufwand Fremddarlehen 26.771 17.645 Aufzinsung langfristige Rückstellungen 5.341 4.434 Zinsaufwand Pensionsverpflichtungen 1.724 1.760 Sonstige finanziellen Aufwendungen 3.013 5.532 Sonstige nicht finanziellen Aufwendungen 31 245 36.880 29.616 Unter den sonstigen finanziellen Aufwendungen werden überwiegend Avalprovisionen ausgewiesen. Der Anstieg der Finanzaufwendungen resultiert insbesondere aus der Umfinanzierung des Anteilserwerbs an der Thüga Aktiengesellschaft (Thüga). (10) Ertragsteuern scroll Tsd. € 2011 2010 Tatsächliche Ertragsteuern 19.634 30.417 Latente Steuern -14.144 -4.817 5.490 25.600 Aufgrund des am 29. August 2001 geschlossenen Gewinnabführungsvertrags ist Mainova verpflichtet, ihren gesamten Gewinn an die SWFH abzuführen. Dies hat nach geltendem Steuerrecht zur Folge, dass Mainova einen entstehenden Gewinn nur insoweit der Körperschaftsteuer unterwerfen muss, als dieser für Ausgleichszahlungen an außenstehende Aktionäre verwendet wird (§ 16 KStG). Der Gewerbeertrag wird bei Mainova unabhängig von der Leistung von Ausgleichszahlungen keiner Gewerbesteuer unterworfen. Mainova verpflichtet sich mit dem 2004 abgeschlossenen Steuerumlagevertrag, den entstehenden Steuervorteil der SWFH im Wege einer Steuerumlage zuzuführen. Die Steuerumlagen werden nach der sogenannten Belastungsmethode (Stand-alone-Methode) entsprechend der hypothetischen Steuerbelastung der Mainova unter Berücksichtigung der bei Mainova direkt anfallenden Steuerbelastung (zurzeit Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag auf die Ausgleichszahlung an außenstehende Aktionäre) errechnet, als ob Mainova selbstständig zur Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer herangezogen würde. Die Organgesellschaft (Mainova AG) hat ihr Einkommen in Höhe von 20/17 der geleisteten Ausgleichszahlungen an außenstehende Aktionäre selbst zu versteuern. Die tatsächlichen Steuern enthalten im Wesentlichen Steuerumlagen für 2011 an die SWFH für Körperschaftsteuer inkl. Solidaritätszuschlag in Höhe von 8,0 Mio. Euro und Gewerbesteuer in Höhe von 9,3 Mio. Euro sowie die Körperschaftsteuer und den Solidaritätszuschlag für die Ausgleichszahlung in Höhe von 2,4 Mio. Euro. Der für die Berechnung der latenten Steuern herangezogene Steuersatz beträgt wie im Vorjahr 30,70 %. Bei den in den Konzernabschluss einzubeziehenden Gesellschaften MED, Mainova ServiceDienste Gesellschaft mbH, SRM StraßenBeleuchtung Rhein-Main GmbH, Biomasse-Kraftwerk Fechenheim GmbH (BKF) und Energieversorgung Main-Spessart GmbH fallen aufgrund der ertragsteuerlichen Organschaft mit der Mainova AG keine laufenden Steuern an. Aufgrund der Verlustvorträge der Erdgas Westthüringen Beteiligungsgesellschaft mbH (EWT) sowie der Verluste der NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH und Hotmobil International (HMI) im Geschäftsjahr entsteht keine Steuerschuld. Kein laufender Steueraufwand entsteht ferner bei der HMD aufgrund der Organschaft mit der MED, die als Tochtergesellschaft der Mainova AG in den Konzernabschluss einbezogen wird. Im Berichtsjahr wurden bisher nicht aktivierte steuerliche Verlustvorträge von 0,1 Mio. Euro genutzt. Die Überleitung vom erwarteten Ertragsteueraufwand zum tatsächlichen Ertragsteueraufwand wird nachfolgend dargestellt: scroll Tsd. € 2011 2010 Ergebnis vor Ertragsteuern 104.357 144.233 Konzernsteuersatz 30,70 % 30,70 % Erwarteter Ertragsteueraufwand 32.038 44.280 Steuereffekte durch: Steuerfreie Erträge at equity bilanzierter Beteiligungen -26.468 -23.685 Steuerfreie Teilwertabschreibung at equity bilanzierter Beteiligungen 0 1.035 Steuersatzeffekte aus Nicht-Organgesellschaften und Personengesellschaften 16 -64 Nicht abzugsfähige Aufwendungen 5.556 3.801 Gewerbesteuerliche Hinzurechnungen und Kürzungen 554 1.094 Veränderung nicht bewerteter Verlustvorträge 2.273 -53 Steuerfreie Dividenden 226 217 Periodenfremde Steuern -10.114 121 Sonstige permanente Differenzen 440 77 Sonstiges 969 -1.223 Tatsächlicher Ertragsteueraufwand 5.490 25.600 Tatsächlicher Konzernertragsteuersatz 5,26 % 17,75 % Die periodenfremden Steuern enthalten den Ertrag aus der Anpassung des steuerlichen Ausgleichspostens in Höhe von 9,8 Mio. Euro (Vorjahr 0,1 Mio. Euro). Darüber hinaus ist ein tatsächlicher Steueraufwand in Höhe von 0,4 Mio. Euro (Vorjahr 0,5 Mio. Euro) enthalten. Bei den steuerfreien Erträgen aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen wurde der Saldo aus Fortschreibungen abzüglich Wertminderungen zu 95 % (Kapitalgesellschaften) bzw. zu 100 % (Personengesellschaften für die Gewerbesteuer) unter Berücksichtigung der jeweils anzuwendenden Steuersätze angesetzt. Bei den steuerfreien Dividenden handelt es sich um Ausschüttungen von sonstigen Beteiligungen, die nicht in den Konzernabschluss einzubeziehen sind. Diese sind laut § 8b KStG steuerfrei. 6. Erläuterungen zur Bilanz (11) Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen Die Aufgliederung der in der Bilanz zusammengefassten Posten der immateriellen Vermögenswerte und des Sachanlagevermögens sowie ihre Entwicklung sind auf den folgenden Seiten dargestellt: scroll Tsd. € Anschaffungs- oder Herstellungskosten Stand am 01.01.2011 Zugänge Zugänge Konsolidierungskreis Abgänge Umbuchungen Stand am 31.12.2011 Immaterielle Vermögenswerte Konzessionen und ähnliche Rechte 79.897 11.282 0 309 1.253 92.123 Geschäfts- oder Firmenwert 7.378 0 0 0 0 7.378 87.275 11.282 0 309 1.253 99.501 Sachanlagen Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 338.045 14.426 0 9.994 23.188 365.665 Technische Anlagen und Maschinen a) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 595.010 14.742 0 -1 609 2.579 613.940 b) Verteilungsanlagen 1.737.921 42.012 0 6.002 20.386 1.794.317 2.332.931 56.754 0 4.393 22.965 2.408.257 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 156.470 11.719 0 8.254 1.927 161.862 Anlagen im Bau 67.446 40.497 1.125 301 -49.333 59.434 2.894.892 123.396 1.125 22.942 -1.253 2.995.218 2.982.167 134.678 1.125 23.251 0 3.094.719 scroll Tsd. € Abschreibungen und Wertminderungen Stand am 01.01.2011 Zugänge Zuschreibungen Abgänge Abgänge Konsolidierungskreis Stand am 31.12.2011 Immaterielle Vermögenswerte Konzessionen und ähnliche Rechte 39.746 5.174 0 254 0 44.666 Geschäfts- oder Firmenwert 0 0 0 0 0 0 39.746 5.174 0 254 0 44.666 Sachanlagen Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 162.757 7.627 0 5.617 0 164.767 Technische Anlagen und Maschinen a) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 467.655 26.064 0 -401 0 494 120 14 400 b) Verteilungsanlagen 1.131.249 35.352 12.269 4.314 0 1.150.018 1.598.904 61.416 12.269 3.913 0 1.644.138 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 117.676 8.030 0 6.704 0 119.002 Anlagen im Bau 0 0 0 0 0 0 1.879.337 77.073 12.269 16.234 0 1.927.907 1.919.083 82.247 12.269 16.488 0 1.972.573 scroll Tsd. € Restbuchwert Stand am 31.12.2011 Stand am 31.12.2010 Immaterielle Vermögenswerte Konzessionen und ähnliche Rechte 47.457 40.151 Geschäfts- oder Firmenwert 7.378 7.378 54.835 47.529 Sachanlagen Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 200.898 175.288 Technische Anlagen und Maschinen a) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 119.820 127.355 b) Verteilungsanlagen 644.299 606.672 764.119 734.027 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 42.860 38.794 Anlagen im Bau 59.434 67.446 1.067.311 1.015.555 1.122.146 1.063.084 scroll Tsd. € Anschaffungs- oder Herstellungskosten Stand am 01.01.2010 Zugänge Zugänge Konsolidierungskreis Abgänge Umbuchungen Stand am 31.12.2010 Immaterielle Vermögenswerte Konzessionen und ähnliche Rechte 66.538 9.314 0 11 4.172 79.897 Geschäfts- oder Firmenwert 6.091 1.287 0 0 0 7.378 72.629 10.601 0 11 4.172 87.275 Sachanlagen Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 324.507 3.731 0 943 12.793 338.045 Technische Anlagen und Maschinen a) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 571.815 1.001 0 309 22.503 595.010 b) Verteilungsanlagen 1.676.531 33.625 0 5.396 33.161 1.737.921 2.248.346 34.626 0 5.705 55.664 2.332.931 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 151.238 7.887 0 2.143 915 156.470 Anlagen im Bau 89.808 54.688 0 3.506 -73.544 67.446 2.813.899 100.932 0 12.297 -4.172 2.894.892 2.886.528 111.533 0 12.308 0 2.982.167 scroll Tsd. € Abschreibungen und Wertminderungen Stand am 01.01.2010 Zugänge Zuschreibungen Abgänge Abgänge Konsolidierungskreis Stand am 31.12.2010 Immaterielle Vermögenswerte Konzessionen und ähnliche Rechte 35.671 4.167 0 3 89 39.746 Geschäfts- oder Firmenwert 0 0 0 0 0 0 35.671 4.167 0 3 89 39.746 Sachanlagen Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 157.266 7.097 0 803 803 162.757 Technische Anlagen und Maschinen a) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 438.792 29.082 0 219 0 467.655 17 600 b) Verteilungsanlagen 1.102.161 33.799 0 4.711 0 1.131.249 1.540.953 62.881 0 4.930 0 1.598.904 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 112.961 7.596 0 1.884 997 117.676 Anlagen im Bau 0 0 0 0 0 0 1.811.180 77.574 0 7.617 1.800 1.879.337 1.846.851 81.741 0 7.620 1.889 1.919.083 scroll Tsd. € Restbuchwert Stand am 31.12.2010 Stand am 31.12.2009 Immaterielle Vermögenswerte Konzessionen und ähnliche Rechte 40.151 30.867 Geschäfts- oder Firmenwert 7.378 6.091 47.529 36.958 Sachanlagen Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 175.288 167.241 Technische Anlagen und Maschinen a) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 127 355 133.023 b) Verteilungsanlagen 606.672 574.370 734.027 707.393 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 38.794 38.277 Anlagen im Bau 67.446 89.808 1.015.555 1.002.719 1.063.084 1.039.677 In den Zugängen der Anschaffungs- oder Herstellungskosten sind aktivierte Fremdkapitalkosten in Höhe von 0,5 Mio. Euro (Vorjahr 0,1 Mio. Euro) enthalten. Ab dem 1. Januar 2010 werden die von Kunden empfangenen Zuschüsse (Baukostenzuschüsse und Hausanschlusskostenbeiträge) gesondert unter den langfristigen Schulden ausgewiesen und über die Nutzungsdauer der bezuschussten Vermögenswerte linear zugunsten der Umsatzerlöse aufgelöst. Im Geschäftsjahr 2011 wurden 29 Tsd. Euro (Vorjahr 58 Tsd. Euro) für Forschung und Entwicklung aufgewendet. Es wurden wie im Vorjahr keine immateriellen Vermögenswerte selbst erstellt. Aus dem jährlich vorzunehmenden Werthaltigkeitstest für den Geschäfts- oder Firmenwert der HMD hat sich keine Wertminderung ergeben. Zur Überprüfung von in der Vergangenheit vorgenommenen Wertminderungen auf Sachanlagen wurde ein Werthaltigkeitstest für die ZGE "Stromnetz" durchgeführt. Daraus hat sich eine Wertaufholung der in 2006 vorgenommenen Wertminderung (12,3 Mio. Euro) ergeben. Bei der ZGE "Kraftwerke" wurde ebenfalls ein Werthaltigkeitstest durchgeführt. Anlass hierfür waren einerseits die Überprüfung der im Vorjahr vorgenommenen Wertminderung, andererseits die Änderung der Rahmenbedingungen durch Energiewende und die Entwicklung der Spreads für die Stromerzeugung. Die Überprüfung hat zu einer weiteren Wertminderung in Höhe von 14,4 Mio. Euro (Vorjahr 17,6 Mio. Euro) geführt. Die Grundlagen und Parameter des Werthaltigkeitstests sind in den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zum Sachanlagevermögen (Abschnitt 2) dargestellt. Bei den immateriellen Vermögenswerten sowie im Sachanlagevermögen liegen zum Bilanzstichtag keine Beschränkungen hinsichtlich der Verfügungsrechte vor. Sicherheiten für verpfändete Vermögenswerte wurden ebenfalls nicht hinterlegt. Ferner wurden im Geschäftsjahr 2011 wie im Vorjahr keine Entschädigungen von Dritten für immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagevermögen, die wertgemindert, untergegangen oder außer Betrieb genommen wurden, erfasst. (12) Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen Die folgende Übersicht zeigt die wesentlichen Posten der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung der nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen: scroll Tsd. € Assoziierte Unternehmen Gemeinschaftsunternehmen 2011 2010 2011 2010 Bilanz Kurzfristige Vermögenswerte 2.276.582 745.796 38.109 39.050 Langfristige Vermögenswerte 4.592.264 4.215.121 220.823 180.584 Kurzfristige Schulden 1.855.688 1.114.184 33.503 21.463 Langfristige Schulden 1.753.137 824.226 176.852 150.207 GuV Umsatzerlöse 7.983.508 2.066.012 80.586 84.085 Periodenergebnis 345.923 317.334 2.652 1.920 Bei den Gemeinschaftsunternehmen beziehen sich die Angaben auf die Beteiligungsquote der Mainova. Der Anstieg der Umsatzerlöse und des Periodenergebnisses der assoziierten Unternehmen resultiert im Wesentlichen aus der Erstkonsolidierung der Syneco Trading GmbH (Syneco Trading) im Konzernabschluss der Thüga Holding GmbH & Co. KGaA (Thüga Holding). Für die nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen bestehen keine öffentlich verfügbaren Preisnotierungen. Ferner unterliegen die nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen keinen wesentlichen Beschränkungen hinsichtlich der Möglichkeit, Zahlungsmittel an die Eigentümer zu transferieren. Die folgende Übersicht zeigt die Entwicklung des Buchwerts der nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen: scroll Tsd. € 2011 2010 Anfangsbestand 01.01. 717.548 688.433 Vereinnahmte Jahresergebnisse 83.733 80.750 Aufwand aus Wertminderungen 0 -3.827 Ertrag aus Wertaufholungen 5.514 0 Dividenden -62.040 -53.545 Zugänge 14.903 5.981 Abgänge -7.053 0 Im Eigenkapital erfasste erfolgsneutrale Wertänderungen -3.216 -244 Endbestand 31.12. 749.389 717.548 (13) Langfristige finanzielle Vermögenswerte sowie sonstige Vermögenswerte In den nachfolgenden Tabellen werden die sonstigen Forderungen und Vermögenswerte aufgeschlüsselt. scroll Tsd. € 31.12.2011 31.12.2010 Langfristig Kurzfristig Gesamt Langfristig Kurzfristig Gesamt Forderungen aus Finanzierungsleasing 78.037 4.086 82.123 82.123 3.772 85.895 Sonstige Beteiligungen 22.194 0 22.194 21.346 0 21.346 Ausleihungen an Beteiligungen 11.053 0 11.053 13.593 0 13.593 Derivative Finanzinstrumente 837 12.214 13.051 17.813 17.812 35.625 Geleistete Anzahlungen auf Anlagevermögen 0 2.313 2.313 0 936 936 Sonstige Ausleihungen 3.089 0 3.089 2.961 0 2.961 Forderungen aus Cash Pooling gegen den Stadtwerke-Konzern 0 176.921 176.921 0 236.157 236.157 Übrige finanzielle Vermögenswerte 58 11.377 11.435 109 21.662 21.771 Übrige nicht finanzielle Vermögenswerte 0 7.095 7.095 0 7.816 7.816 115.268 214.006 329.274 137.945 288.155 426.100 Die derivativen Finanzinstrumente setzen sich wie folgt zusammen: scroll Tsd. € 31.12.2011 31.12.2010 Langfristig Kurzfristig Gesamt Langfristig Kurzfristig Gesamt Derivative Finanzinstrumente 837 12.214 13.051 17.813 17.812 35.625 davon ohne Sicherungsbeziehung 586 3.416 4.002 520 9.927 10.447 davon in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge 251 8.798 9.049 17.293 7.885 25.178 Im Jahr 2011 wurden wie im Vorjahr keine Wertberichtigungen auf sonstige Vermögenswerte vorgenommen. (14) Vorräte scroll Tsd. € 31.12.2011 31.12.2010 Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 24.970 17.845 Unfertige Leistungen 8.355 7.166 Waren 410 235 33.735 25.246 In den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind hauptsächlich Bau- und Installationsmaterialien sowie der Bestand an Kohle, Heizöl und Emissionsrechten für den Betrieb der HKWs ausgewiesen. Die kumulierten Gängigkeitsabschreibungen auf den Bestand an Bau- und Installationsmaterial betragen insgesamt 6,5 Mio. Euro (Vorjahr 6,2 Mio. Euro). In 2011 wurden somit Abwertungen in Höhe von 0,3 Mio. Euro ergebniswirksam gebucht. Die unfertigen Leistungen enthalten noch nicht abgerechnete Bau- und Reparaturleistungen. Verfügungsbeschränkungen oder andere Belastungen liegen nicht vor. Zuschreibungen und Bewertungen zum Nettoveräußerungspreis wurden nicht vorgenommen. (15) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 225,4 Mio. Euro (Vorjahr 280,0 Mio. Euro) sind abgegrenzte, noch nicht abgerechnete Gas-, Strom-, Wasser- und Wärmelieferungen zwischen Ablese- und Bilanzstichtag enthalten, denen geleistete Abschläge gegenüberstehen. Zum Stichtag 31. Dezember 2011 betrug der Buchwert der nicht wertgeminderten und nicht überfälligen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 131,7 Mio. Euro (Vorjahr 225,2 Mio. Euro). Bei diesen Forderungen deuten zum Abschlussstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden. Die folgende Tabelle zeigt den Buchwert der überfälligen Forderungen, die noch nicht wertgemindert wurden: scroll Tsd. € Überfällig seit 1-30 Tagen 31-60 Tagen 61-90 Tagen mehr als 90 Tagen Gesamt 31.12.2011 65.097 5.523 4.340 18.523 93.483 31.12.2010 23.520 6.820 3.288 20.263 53.891 Bei den fälligen Forderungen handelt es sich im Wesentlichen um Energieabrechnungen mit sofortiger Fälligkeit. Die Wertberichtigungen (einschließlich pauschalierter Einzelwertberichtigungen) auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich wie folgt entwickelt: scroll Tsd. € 2011 2010 Stand 01.01. 2.329 2.744 Im Berichtszeitraum als Aufwand erfasster Betrag 367 140 Ausbuchung von Forderungen 0 -11 Zahlungseingänge und Wertaufholungen auf ursprünglich abgeschriebene Forderungen -66 -521 Übrige Erträge 0 -23 Stand 31.12. 2.630 2.329 (16) Forderungen aus Ertragsteuern Die Forderungen aus Ertragsteuern betreffen mit 9,0 Mio. Euro (Vorjahr 14,1 Mio. Euro) die Steuerumlage an die SWFH und mit 5,8 Mio. Euro (Vorjahr 6,5 Mio. Euro) Körperschaftsteuerguthaben. (17) Latente Steuern Die latenten Steueransprüche und -schulden resultieren aus folgenden Posten: scroll Tsd. € 31.12.2011 31.12.2010 Latente Steueransprüche Latente Steuerschulden davon erfolgswirksame Veränderungen Latente Steueransprüche Latente Steuerschulden davon erfolgswirksame Veränderungen Langfristige Vermögenswerte Immaterielle Vermögenswerte 0 1.685 -68 0 1.617 58 Sachanlagen 1.234 118.185 4.013 921 121.885 -233 Tochterunternehmen 0 1.112 254 0 858 -335 Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen 0 2.506 -1.520 0 1.494 -452 Langfristige finanzielle Vermögenswerte 0 21.502 2.761 0 29.529 298 Kurzfristige Vermögenswerte Vorräte 0 0 0 0 0 184 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 0 447 103 0 550 -535 Sonstige Vermögenswerte 80 4.606 3.045 91 5.990 1.074 Langfristige Schulden Erhaltene Zuschüsse 167 0 128 39 0 39 Langfristige Finanzschulden 18 35 19 23 59 -21 Übrige langfristige Verbindlichkeiten 5.502 0 -842 4.438 0 -2.099 Pensionsrückstellungen 3.328 0 -138 3.339 0 -19 Andere langfristige Rückstellungen 7.469 104 5.744 10.499 8.878 -1.606 Kurzfristige Schulden Kurzfristige Finanzschulden 11 11 -9 9 0 35 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 0 0 -820 820 0 1.077 Sonstige Rückstellungen 8.360 32 9.622 297 1.590 340 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 3.198 9.966 -10.052 4.260 2.779 8.311 Verlustvorträge 11.385 0 1.904 9.481 0 -1.299 Zwischensumme 40.752 160.191 14.144 34.217 175.229 4.817 Saldierung 22.502 22.502 0 31.508 31.508 0 Bilanzausweis 18.250 137.689 14.144 2.709 143.721 4.817 Von den latenten Steueransprüchen aus den Pensionsrückstellungen wurden 3,3 Mio. Euro (Vorjahr 3,2 Mio. Euro) erfolgsneutral gebildet. Von den latenten Steuerschulden aus den übrigen langfristigen Forderungen und finanziellen Vermögenswerten, den sonstigen Vermögenswerten und den langfristigen und kurzfristigen Verbindlichkeiten wurden latente Steuerschulden in Höhe von 0,6 Mio. Euro (Vorjahr 7,8 Mio. Euro) erfolgsneutral gebildet. Latente Steueransprüche und -schulden sind je Gesellschaft bzw. Organkreis miteinander saldiert. Latente Steuern auf temporäre Differenzen im Zusammenhang mit Anteilen an Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen wurden mit den anzuwendenden Steuersätzen gebildet. Auf temporäre Unterschiede aus Beteiligungen zwischen Steuerbilanz und Konzernabschluss wurden in Höhe von 2,6 Mio. Euro (Vorjahr 0,0 Mio. Euro) keine passiven latenten Steuern erfasst, da eine Umkehrung durch Dividendenausschüttungen oder Veräußerung von Gesellschaften in absehbarer Zeit nicht wahrscheinlich ist. Es werden nur auf solche Verlustvorträge und Vorträge aus der Zinsschranke, von deren Nutzbarkeit mit ausreichender Sicherheit ausgegangen werden kann, latente Steueransprüche gebildet. Steuerliche Verlustvorträge bestehen zum 31. Dezember 2011 bei den Tochtergesellschaften NRM, HMI, Mainova Wind-Beteiligungsverwaltungs GmbH, Mainova Thüga Wind-Beteiligungs GmbH & Co. KG (MWBK), WPS und EWT. Für den bereits im Jahr 2004 eingetretenen steuerlichen Verlust der EWT wurde kein latenter Steueranspruch angesetzt, da die Gesellschaft als Beteiligungsholding nahezu ausschließlich steuerfreie Dividendenerträge erzielt und somit gegenwärtig nicht damit gerechnet wird, dass zukünftig ein steuerpflichtiges Ergebnis zur Nutzung der Verlustvorträge zur Verfügung stehen wird. Latente Steueransprüche auf oben genannte Verlustvorträge wurden in folgender Höhe nicht angesetzt: scroll Tsd. € 2011 2010 Gewerbesteuer 244 257 Körperschaftsteuer 3.703 973 Zinsschranke 9.341 3.714 Eigenkapital Die Dividende je Anteil für das Geschäftsjahr 2011 beträgt für die SWFH 10,66 Euro/Stück (Vorjahr 17,88 Euro/Stück) und für die außenstehenden Aktionäre wie im Vorjahr 9,48 Euro/Stück. (18) Gezeichnetes Kapital Der Nennwert des gezeichneten Kapitals beträgt unverändert 142,3 Mio. Euro und ist vollständig eingezahlt. Es ist eingeteilt in 5.560.000 nennbetragslose Stückaktien, davon lauten 5.499.296 auf Namen und 60.704 auf Inhaber. Die Anzahl der Aktien ist im Geschäftsjahr unverändert. (19) Gewinnrücklagen Die Gewinnrücklagen enthalten neben dem Konzernjahresüberschuss abzüglich der Ergebnisabführung an die SWFH insbesondere die Anpassungseffekte auf IFRS sowie Ergebnisvorträge von Tochtergesellschaften. Darüber hinaus enthalten die Gewinnrücklagen das sonstige neutrale Ergebnis, das sich wie folgt zusammensetzt: scroll Tsd. € 31.12.2011 31.12.2010 Vor Steuern Latente Steuern Nach Steuern Vor Steuern Latente Steuern Nach Steuern Versicherungsmathematische Verluste/ Gewinne aus leistungsorientierten Pensionszusagen und Deputaten -10.440 3.281 -7.159 -10.027 3.154 -6.873 Cashflow Hedges 2.121 -578 1.543 25.299 -7.881 17.418 nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen -4.002 0 -4.002 -809 0 -809 -12.321 2.703 -9.618 14.463 -4.727 9.736 Das sonstige Ergebnis in den Gewinnrücklagen hat sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt verändert: scroll Tsd. € 31.12.2011 31.12.2010 Vor Steuern Latente Steuern Nach Steuern Vor Steuern Latente Steuern Nach Steuern Versicherungsmathematische Verluste/ Gewinne aus leistungsorientierten Pensionszusagen und Deputaten -413 127 -286 -3.661 1.124 -2.537 Cashflow Hedges -23.178 7.303 -15.875 24.467 -7.625 16.842 nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen -3.193 0 -3.193 -244 0 -244 -26.784 7.430 -19.354 20.562 -6.501 14.061 (20) Nicht beherrschende Anteile Die nicht beherrschenden Anteile zeigen den Anteilsbesitz Dritter an der Mainova. Sie betreffen die Minderheitenanteile an der BKF, der EWT, der NRM, der MWBK, der HMI und der Energynova S.r.l.. Im Jahr 2011 erfolgten Kapitaleinzahlungen nicht beherrschender Anteile in Höhe von 612 Tsd. Euro. Davon entfallen 51 Tsd. Euro auf die im Jahr 2011 erworbene MWBK und 561 Tsd. Euro auf die Verlustübernahme der NRM. (21) Erhaltene Zuschüsse Ab dem 1. Januar 2010 werden die von Kunden empfangenen Zuschüsse (Baukostenzuschüsse und Hausanschlusskostenbeiträge) gesondert ausgewiesen und über die Nutzungsdauer der bezuschussten Vermögenswerte linear zugunsten der Umsatzerlöse aufgelöst. Rückstellungen (22) Pensionsrückstellungen Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen umfassen die Altersversorgung für die Mitarbeiter der Mainova, arbeitsvertragliche Direktzusagen sowie Verpflichtungen aus Betriebsvereinbarungen (Deputate). Es handelt sich dabei um leistungsorientierte Versorgungszusagen. Direktzusagen werden Vorstandsmitgliedern und leitenden Angestellten gewährt. Es handelt sich um leistungsorientierte Versorgungspläne. Für diese werden Rückstellungen für Pensionen und Anwartschaften entsprechend den bestehenden Versorgungszusagen für Anwartschaften und laufende Leistungen an die berechtigten aktiven und ehemaligen Mitarbeiter sowie die Hinterbliebenen gebildet. Die Zusagen bemessen sich vor allem nach der Dauer der Betriebszugehörigkeit sowie der Vergütung der Mitarbeiter. Auf der Basis von Betriebsvereinbarungen sowie einzelvertraglichen Regelungen erhalten alle Mitarbeiter ein jährliches Energiedeputat. Daneben wurde im Geschäftsjahr 2011 außertariflichen Mitarbeitern eine betriebliche Altersvorsorge im Rahmen einer Unterstützungskasse gewährt. Da Mainova über die Leistung der einkommensabhängigen Beiträge hinaus kein Risiko trägt, handelt es sich um eine beitragsorientierte Zusage. Der Berechnung der leistungsorientierten Versorgungszusagen werden folgende wesentliche Zukunftsparameter zugrunde gelegt: scroll % 31.12.2011 31.12.2010 Zins 4,66 5,00 Gehaltssteigerungen 2,00 2,00 Rentensteigerungen 2,00 2,00 Inflationsentwicklung für Deputate 2,00 2,00 Den Berechnungen für 2011 liegen wie im Vorjahr die Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck zugrunde. Der Barwert der versicherungsmathematischen Sollverpflichtung hat sich wie folgt entwickelt: scroll Tsd. € 2011 2010 Barwert der Pensionsverpflichtung am 01.01. 38.463 34.187 Rentenzahlungen -2.086 -1.967 Zinsaufwand 1.724 1.760 Dienstzeitaufwand 983 822 Im sonstigen Ergebnis gezeigte versicherungs- mathematische Gewinne (-) und Verluste (+) 413 3.661 Barwert der Pensionsverpflichtung am 31.12. 39.497 38.463 Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung und die erfahrungsbedingten Berichtigungen der letzten fünf Jahre sind der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen: scroll Tsd. € 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2009 31.12.2008 31.12.2007 Barwert der Pensionsverpflichtung 39.497 38.463 34.187 32.679 35.067 Erfahrungsbedingte Berichtigungen 973 257 -1.212 -605 -289 Der Aufwand für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen setzt sich wie folgt zusammen: scroll Tsd. € 2011 2010 Beiträge zur ZVK aus beitragsorientiertem Ran 11.567 10.763 Zinsaufwand 1.724 1.760 Dienstzeitaufwand 983 822 Rentenzahlungen aus beitragsorientiertem Plan 112 54 14.386 13.399 Neben den als beitragsorientierten Verpflichtungen behandelten Beiträgen zu ZVK (Multi-Employer Plan) erfolgten im Berichtsjahr weitere beitragsorientierte Leistungen an die gesetzliche Rentenversicherung in Höhe von 14,8 Mio. Euro (Vorjahr 14,4 Mio. Euro) sowie an eine betriebliche Altersvorsorge in Höhe von 1,0 Mio. Euro. Die Aufwendungen, die im Folgejahr in den leistungsorientierten Plan erwartungsgemäß eingezahlt werden, belaufen sich auf 2,8 Mio. Euro. (23) Andere langfristige Rückstellungen und sonstige Rückstellungen Die Rückstellungen berücksichtigen gemäß IAS 37 alle am Bilanzstichtag erkennbaren Verpflichtungen gegenüber Dritten, die bezüglich ihrer Höhe oder Fälligkeit unsicher sind. Die anderen langfristigen Rückstellungen und sonstigen Rückstellungen haben sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt: scroll Tsd. € Buchwert 01.01.2011 Inanspruchnahme Auflösung Zuführung Auf-/ Abzinsung Abgänge Konsolidierungskreis Personal 29.087 6.106 617 1.081 719 0 Umweltrückstellungen 62.134 922 1.272 0 4.459 0 Rechtliche und konzessionsrechtliche Risiken 91.975 1.491 9.116 10.830 104 0 Sonstige Rückstellungen 25.178 13.765 1.210 14.716 59 0 208.374 22.284 12.215 26.627 5.341 0 scroll Tsd. € Buchwert 31.12.2011 Personal 24.164 Umweltrückstellungen 64.399 Rechtliche und konzessionsrechtliche Risiken 92.302 Sonstige Rückstellungen 24.978 205.843 Den Rückstellungen stehen wie im Vorjahr keine Erstattungsansprüche gegenüber. Die Personalrückstellungen entfallen überwiegend auf die Rückstellungen für Altersteilzeit. Diese werden nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren bewertet. Dabei werden folgende Annahmen zugrunde gelegt: scroll % 2011 2010 Zins 3,00 3,00 Gehaltssteigerungen 2,00 2,00 Gewichtung (potenzielle Mitarbeiter) 25,00 25,00 Die Umweltrückstellungen betreffen insbesondere Grundstücksrisiken aus früheren Gaswerksbetrieben. Die wesentlichen Sanierungsarbeiten werden voraussichtlich innerhalb der nächsten zehn Jahre abgeschlossen. Bei den Rückstellungen für rechtliche und konzessionsrechtliche Risiken handelt es sich um mehrere Einzelrisiken, bei denen die Höhe der Inanspruchnahme unsicher ist. Die Bewertung erfolgt ausgehend vom erwarteten Prozessergebnis, das nach den aktuell verfügbaren Informationen die höchste Eintrittswahrscheinlichkeit besitzt. Die Rückstellungen für rechtliche und konzessionsrechtliche Risiken enthalten unter anderem die Rückstellung für das laufende Wasserkartellverfahren. Die sonstigen Rückstellungen beinhalten zahlreiche unwesentliche Sachverhalte. Sie enthalten im Wesentlichen Rückstellungen für Prozessrisiken sowie Rückbauverpflichtungen. Hierbei handelt es sich um mehrere Einzelrisiken, bei denen die Höhe der Inanspruchnahme unsicher ist. (24) Finanzschulden scroll Tsd. € 31.12.2011 31.12.2010 Langfristig Kurzfristig Gesamt Langfristig Kurzfristig Gesamt Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 626.201 33.121 659.322 643.799 30.743 674.542 Sonstige verzinsliche Verbindlichkeiten 16.053 4.746 20.799 22.657 24.255 46.912 642.254 37.867 680.121 666.456 54.998 721.454 Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind 42,1 Mio. Euro (Vorjahr 54,5 Mio. Euro) mit einer Negativklausel belegt und 484,7 Mio. Euro (Vorjahr 495,9 Mio. Euro) mit Bürgschaften der Stadt Frankfurt am Main besichert. Zwei weitere sonstige verzinsliche Darlehen in Höhe von insgesamt 18,8 Mio. Euro (Vorjahr 25,0 Mio. Euro) sind ebenfalls durch eine entsprechende Negativklausel besichert. Der durchschnittliche Effektivzins der Finanzschulden beträgt in der Berichtsperiode 4,25 % (Vorjahr 3,93 %). (25) Übrige Verbindlichkeiten Die übrigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen: scroll Tsd. € 31.12.2011 31.12.2010 Langfristig Kurzfristig Gesamt Langfristig Kurzfristig Gesamt Sonstige Personalverbindlichkeiten und ausstehende Rechnungen 31 66.019 66.050 11 60.044 60.055 Verbindlichkeiten gegenüber Stadtwerke Holding aus Gewinnabführung 0 57.663 57.663 0 87.831 87.831 Derivative Finanzinstrumente 6.534 10.033 16.567 2.489 6.164 8.653 Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern 0 11.249 11.249 0 24.704 24.704 Erhaltene Anzahlungen 0 15.407 15.407 0 16.508 16.508 Verbindlichkeit Konzessionsabgabe 0 9.747 9.747 0 14.895 14.895 Verbindlichkeiten aus erhaltenen Sicherheiten 0 3.638 3.638 0 3.563 3.563 Übrige finanzielle Verbindlichkeiten 11.203 11.162 22.365 12.006 8.053 20.059 Übrige nicht finanzielle Verbindlichkeiten 1.066 56.646 57.712 2.446 56.507 58.953 18.834 241.564 260.398 16.952 278.269 295.221 Die derivativen Finanzinstrumente gliedern sich in folgende Kategorien: scroll Tsd. € 31.12.2011 31.12.2010 Langfristig Kurzfristig Gesamt Langfristig Kurzfristig Gesamt Derivative Finanzinstrumente 6.534 10.033 16.567 2.489 6.164 8.653 davon ohne Sicherungsbeziehung 545 5.922 6.467 2.469 5.291 7.760 davon in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge 5.989 4.111 10.100 20 873 893 Die übrigen finanziellen Verbindlichkeiten beinhalten im Wesentlichen eine Abgrenzung im Rahmen eines Leasingverhältnisses in Höhe von 12,0 Mio. Euro (Vorjahr 12,8 Mio. Euro). In den übrigen nicht finanziellen Verbindlichkeiten sind wie im Vorjahr Vorauszahlungen von Kunden für Baukostenzuschüsse enthalten. 7. Berichterstattung zu Finanzinstrumenten Zu den Finanzinstrumenten zählen originäre und derivative Finanzinstrumente. Die originären Finanzinstrumente umfassen auf der Aktivseite im Wesentlichen die Forderungen, die übrigen finanziellen Vermögenswerte, Ausleihungen und Beteiligungen sowie die flüssigen Mittel. Die übrigen finanziellen Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Auf der Passivseite enthalten die originären Finanzinstrumente im Wesentlichen die zu Anschaffungskosten bewerteten Verbindlichkeiten. Der Bestand an originären Finanzinstrumenten wird in der Bilanz ausgewiesen, die Höhe der finanziellen Vermögenswerte gibt das maximale Ausfallrisiko an. Soweit bei den finanziellen Vermögenswerten Ausfallrisiken erkennbar sind, werden diese Risiken durch Wertberichtigungen erfasst. Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden in die folgenden Bewertungskategorien eingeteilt: ― Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, umfassen Derivate und andere Handelsinstrumente. Bei Mainova gehören dieser Bewertungskategorie ausschließlich Derivate an. Derivate sind in den langfristigen finanziellen Vermögenswerten sowie in den sonstigen Vermögenswerten bzw. in den übrigen lang- und kurzfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Die Fair Value Option von IAS 39 wendet Mainova nicht an. ― Darlehen und Forderungen umfassen die nicht an einem aktiven Markt notierten finanziellen Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die keine Derivate sind und nicht als zur Veräußerung verfügbar eingestuft werden. Dieser Bewertungskategorie werden die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und die in den Posten langfristige finanzielle Vermögenswerte sowie in den sonstigen Vermögenswerten enthaltenen Ausleihungen und andere Forderungen und Darlehen zugeordnet. ― Die bis zur Endfälligkeit zu haltenden finanziellen Vermögenswerte umfassen nichtderivative finanzielle Vermögenswerte mit festen bzw. bestimmbaren Zahlungen und fester Laufzeit, bei denen die Absicht und die Fähigkeit zum Halten bis zur Endfälligkeit bestehen und die keiner der anderen Bewertungskategorien zugeordnet sind. Bei Mainova sind keine finanziellen Vermögenswerte dieser Bewertungskategorie zugeordnet. ― Die zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte umfassen finanzielle Vermögenswerte, die keine Derivate sind und keiner der zuvor genannten Bewertungskategorien zugeordnet sind. Dieser Bewertungskategorie sind die in dem Posten langfristige finanzielle Vermögenswerte enthaltenen, nicht nach der Equity-Methode bewerteten Beteiligungen zugeordnet. ― Finanzielle Verbindlichkeiten, die keine Derivate sind, umfassen die Finanzschulden, die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und die übrigen Verbindlichkeiten. Die folgende Tabelle stellt die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte (Fair Values) der in den einzelnen Bilanzposten enthaltenen Finanzinstrumente dar: scroll Tsd. € Wertansatz Bilanz nach IAS 39 Bewertungskategorie nach IAS 39 Buchwert 31.12.2011 Fortgeführte Anschaffungskosten Fair Value erfolgswirksam Derivate im Hedge Accounting Wertansatz nach IAS 17 Aktiva Forderungen aus Lieferungen und Leistungen LaR 225.418 225.418 - - - Langfristige finanzielle Vermögenswerte Ausleihungen LaR 14.142 14.142 - - - Leasingforderungen n.a. 78.037 - - - 78.037 Derivative Finanzinstrumente FAHfT / n.a. 837 - 586 251 - Sonstige Beteiligungen AfS 22.194 22.194 - - - Übrige langfristige finanzielle Vermögenswerte LaR 58 58 - - - Sonstige Vermögenswerte Forderungen aus Cash Pooling gegen den Stadtwerke-Konzern LaR 176.921 176.921 - - - Derivative Finanzinstrumente FAHfT / n.a. 12.214 - 3.416 8.798 - Leasingforderungen n.a. 4.086 - - - 4.086 Übrige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte LaR 11.377 11.377 - - - Flüssige Mittel n.a. 10.364 10.364 - - - Passiva Finanzschulden FLAC 680.121 680.121 - - - Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen FLAC 195.718 195.718 - - - Übrige langfristige Verbindlichkeiten Originäre Finanzinstrumente FLAC 71 71 - - - Derivative Finanzinstrumente FLHfT / n.a. 6.534 - 545 5.989 - Leasingverbindlichkeiten n.a. 11.163 - - - 11.163 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Cash Pooling gegen den Stadtwerke-Konzern FLAC - - - - - Originäre Finanzinstrumente FLAC 117.349 117.349 - - - Derivative Finanzinstrumente FLHfT / n.a. 10.033 - 5.922 4.111 Leasingverbindlichkeiten n.a. 797 - - - 797 Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39: Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte (Financial assets held for trading) FAHfT 4.002 Darlehen und Forderungen (Loans and receivables) LaR 427.916 Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Available-for-sale financial assets) AfS 22.194 Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten (Financial liabilities measured at amortized cost) FLAC 993.259 Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Verbindlichkeiten (Finanical liabilities held for trading) FLHfT 6.467 scroll Tsd. € Wertansatz Bilanz nach IAS 39 Fair Value 31.12.2011 Aktiva Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 225.418 Langfristige finanzielle Vermögenswerte Ausleihungen 14.142 Leasingforderungen 78.037 Derivative Finanzinstrumente 837 Sonstige Beteiligungen - Übrige langfristige finanzielle Vermögenswerte 58 Sonstige Vermögenswerte Forderungen aus Cash Pooling gegen den Stadtwerke-Konzern 176.921 Derivative Finanzinstrumente 12.214 Leasingforderungen 4.086 Übrige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 11.377 Flüssige Mittel 10.364 Passiva Finanzschulden 716.937 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 195.718 Übrige langfristige Verbindlichkeiten Originäre Finanzinstrumente 71 Derivative Finanzinstrumente 6.534 Leasingverbindlichkeiten 11.163 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Cash Pooling gegen den Stadtwerke-Konzern - Originäre Finanzinstrumente 117.349 Derivative Finanzinstrumente 10.033 Leasingverbindlichkeiten 797 Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39: Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte (Financial assets held for trading) 4.002 Darlehen und Forderungen (Loans and receivables) 427.858 Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Available-for-sale financial assets) - Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten (Financial liabilities measured at amortized cost) 1.030.075 Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Verbindlichkeiten (Finanical liabilities held for trading) 6.467 scroll Wertansatz Bilanz nach IAS 39 Tsd. € Bewertungskategorie nach IAS 39 Buchwert 31.12.2010 Fortgeführte Anschaffungskosten Fair Value erfolgswirksam Derivate im Hedge Accounting Wertansatz nach IAS 17 Aktiva Forderungen aus Lieferungen und Leistungen LaR 279.956 279.956 - - - Langfristige finanzielle Vermögenswerte Ausleihungen LaR 16.554 16.554 - - - Leasingforderungen n.a. 82.123 - - - 82.123 Derivative Finanzinstrumente FAHfT 17.813 - 520 17.293 - Sonstige Beteiligungen AfS 21.346 21.346 - - - Übrige langfristige finanzielle Vermögenswerte LaR 109 109 - - - Sonstige Vermögenswerte Forderungen aus Cash Pooling gegen den Stadtwerke-Konzern LaR 236.157 236.157 - - - Derivative Finanzinstrumente FAHfT 17.812 - 9.927 7.885 Leasingforderungen n.a. 3.772 - - - 3.772 Übrige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte LaR 21.662 21.662 - - - Flüssige Mittel n.a. 9.193 9.193 - - - Passiva Finanzschulden FLAC 721.454 721.454 - - - Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen FLAC 179.406 179.406 - - - Übrige langfristige Verbindlichkeiten Originäre Finanzinstrumente FLAC 57 57 - - - Derivative Finanzinstrumente FLHfT 2.489 - 2.469 20 - Leasingverbindlichkeiten n.a. 11.960 - - - 11.960 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Cash Pooling gegen den Stadtwerke-Konzern FLAC - - - - - Originäre Finanzinstrumente FLAC 143.595 143.595 - - - Derivative Finanzinstrumente FLHfT 6.164 - 5.291 873 - Leasingverbindlichkeiten n.a. 797 - - - 797 Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39: Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte (Financial assets held for trading) FAHfT 10.447 Darlehen und Forderungen (Loans and receivables) LaR 554.438 Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Available-for-sale financial assets) AfS 21.346 Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten (Financial liabilities measured at amortized cost) FLAC 1.044.512 Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Verbindlichkeiten (Finanical liabilities held for trading) FLHfT 7.760 scroll Tsd. € Wertansatz Bilanz nach IAS 39 Fair Value 31.12.2010 Aktiva Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 279.956 Langfristige finanzielle Vermögenswerte Ausleihungen 16.554 Leasingforderungen 82.123 Derivative Finanzinstrumente 17.813 Sonstige Beteiligungen - Übrige langfristige finanzielle Vermögenswerte 109 Sonstige Vermögenswerte Forderungen aus Cash Pooling gegen den Stadtwerke-Konzern 236.157 Derivative Finanzinstrumente 17.812 Leasingforderungen 3.772 Übrige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 21.662 Flüssige Mittel 9.193 Passiva Finanzschulden 705.088 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 179.406 Übrige langfristige Verbindlichkeiten Originäre Finanzinstrumente 57 Derivative Finanzinstrumente 2.489 Leasingverbindlichkeiten 11.960 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Cash Pooling gegen den Stadtwerke-Konzern - Originäre Finanzinstrumente 143.595 Derivative Finanzinstrumente 6.164 Leasingverbindlichkeiten 797 Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39: Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte (Financial assets held for trading) 10.447 Darlehen und Forderungen (Loans and receivables) 554.329 Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Available-for-sale financial assets) Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten (Financial liabilities measured at amortized cost) 1.028.146 Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Verbindlichkeiten (Finanical liabilities held for trading) 7.760 Der Posten "Sonstige Beteiligungen" beinhaltet zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte, deren beizulegende Zeitwerte nicht zuverlässig ermittelt werden können und die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden. Es handelt sich dabei um den Buchwert der nicht nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen sowie sonstige Beteiligungen, die keinen notierten Marktpreis in einem aktiven Markt haben. Mainova beabsichtigt keine Veräußerung dieser Posten. Aufgrund der kurzen Laufzeiten der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, der Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie der übrigen kurzfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten wird angenommen, dass die beizulegenden Zeitwerte den Buchwerten entsprechen. Die beizulegenden Zeitwerte der Finanzschulden werden als Barwerte der zukünftig erwarteten Cashflows ermittelt. Zur Diskontierung werden marktübliche Zinssätze, bezogen auf die entsprechenden Fristigkeiten, verwendet. Die beizulegenden Zeitwerte der derivativen Finanzinstrumente werden durch Abzinsung der erwarteten zukünftigen Cashflows unter Verwendung von aktuellen Marktzinssätzen errechnet. Darüber hinaus existieren finanzielle Garantien in Höhe von 46,9 Mio. Euro (Vorjahr 176,3 Mio. Euro). Da es sich hier im Wesentlichen um Eventualverbindlichkeiten und Sicherheiten für Adressausfallrisiken handelt, sind keine Buchwerte und Fair Values ermittelbar (siehe auch Erläuterungen in Abschnitt 10). Die folgende Tabelle stellt für die zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente dar, anhand welcher Methoden die Bewertung erfolgt: scroll Tsd. € 31.12.2011 31.12.2010 Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Übrige langfristige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte Derivative Finanzinstrumente ohne Sicherungsbeziehung 0 586 0 0 520 0 mit Sicherungsbeziehung (Cashflow Hedge) 0 251 0 0 17.293 0 Sonstige Vermögenswerte Derivative Finanzinstrumente ohne Sicherungsbeziehung 0 3.416 0 0 9.927 0 mit Sicherungsbeziehung (Cashflow Hedge) 0 8.798 0 0 7.885 0 0 13.051 0 0 35.625 0 Übrige langfristige Verbindlichkeiten Derivative Finanzinstrumente ohne Sicherungsbeziehung 0 545 0 0 2.469 0 mit Sicherungsbeziehung (Cashflow Hedge) 0 5.989 0 0 20 0 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten Derivative Finanzinstrumente ohne Sicherungsbeziehung 0 5.922 0 0 5.291 0 mit Sicherungsbeziehung (Cashflow Hedge) 0 4.111 0 0 873 0 0 16.567 0 0 8.653 0 0 -3.516 0 0 26.972 0 Die einzelnen Stufen sind gemäß IFRS 7 wie folgt definiert: In Stufe 1 sind die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten eingruppiert, deren Preise unverändert von den an aktiven Märkten notierten Preisen für identische Vermögenswerte und Verbindlichkeiten übernommen werden. In Stufe 2 erfolgt die Bewertung anhand von Inputfaktoren, bei denen es sich nicht um die in Stufe 1 berücksichtigten notierten Preise handelt, die sich aber für den Vermögenswert oder die Verbindlichkeit direkt oder indirekt beobachten lassen. In Stufe 3 wird die Bewertung auf der Basis von Modellen mit nicht am Markt beobachtbaren Inputparametern vorgenommen. Die folgende Tabelle stellt die in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigten Nettogewinne bzw. -verluste von Finanzinstrumenten, gegliedert nach den Bewertungskategorien des IAS 39, dar: scroll Tsd. € 31.12.2011 31.12.2010 Darlehen und Forderungen -301 415 Zu Handelszwecken gehaltene Finanzinstrumente -1.043 17.551 Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 1.429 1.436 85 19.402 Die Nettogewinne bzw. -verluste aus Finanzinstrumenten der Kategorie "Darlehen und Forderungen" beinhalten im Wesentlichen die Ergebnisse aus Wertminderungen in Höhe von 0,4 Mio. Euro (Vorjahr 0,2 Mio. Euro) und erfolgswirksame Wertaufholungen in Höhe von 0,1 Mio. Euro (Vorjahr 0,6 Mio. Euro). Die Nettogewinne bzw. -verluste aus "zu Handelszwecken gehaltenen Finanzinstrumenten" beinhalten die Ergebnisse aus freistehenden Energiederivaten mit einem Aufwand in Höhe von 1,0 Mio. Euro (Vorjahr Ertrag 17,6 Mio. Euro). Da im Vorjahr in den Nettogewinnen dieser Kategorie in Sicherungsbeziehungen einbezogene derivative Finanzinstrumente enthalten waren, wurde der Vorjahreswert entsprechend korrigiert (gemäß IAS 8.42). Das Nettoergebnis der "zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte" umfasst Erträge aus Beteiligungen. scroll Tsd. € 2011 2010 Gesamtzinserträge 11.254 10.676 Gesamtzinsaufwendungen 29.784 23.177 Die Gesamtzinserträge und -aufwendungen resultieren aus finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Hier handelt es sich im Wesentlichen um Zinserträge aus Finanzierungsleasingverhältnissen, Darlehen, Tages- und Festgeldanlagen sowie Ausleihungen. Die Zinsaufwendungen resultieren insbesondere aus Fremddarlehen. Aufgelaufene Zinserträge auf wertgeminderte finanzielle Vermögenswerte bestehen nicht, da die wertberichtigten Vermögenswerte ausschließlich kurzfristig sind. Die hier veröffentlichten Zahlen weichen vom Finanzergebnis ab, da u. a. die Zinskomponenten aus Rückstellungen und Pensionsverpflichtungen nicht unter die Angabepflichten des IFRS 7 fallen. Finanzrisikomanagement Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten Überblick Im Rahmen des operativen Geschäfts ist Mainova finanzwirtschaftlichen Preisrisiken im Commodity-Bereich ausgesetzt. Unternehmenspolitik ist es, diese Risiken durch ein Risikomanagement auszuschalten oder zu begrenzen. Hierzu werden seitens der Mainova derivative Finanzinstrumente eingesetzt, z. B. Swaps und Forwards. Sie unterliegen den im Risikomanagementhandbuch des Marktrisikokomitees für den Bereich Energiebezug und -handel aufgeführten Arbeitsanweisungen. Das Marktrisikokomitee setzt die Rahmenbedingungen für die Energiebeschaffung und -vermarktung in Bezug auf den zulässigen Risikogehalt und das Value-at-Risk-Limit. Zur Absicherung der Risiken und zur Erzielung von Handelsmargen werden im Commodity-Bereich physisch zu erfüllende Termingeschäfte sowie finanzielle Sicherungsgeschäfte eingesetzt. Die Risikoposition der Stromgeschäfte wird durch einen Value-at-Risk-Ansatz (VaR) sowie Volumenlimits begrenzt. Ferner wird auf die Erläuterungen zum Risikomanagement im Lagebericht verwiesen. Anzeichen von Risikokonzentrationen liegen zum 31. Dezember 2011 nicht vor. Des Weiteren ist Mainova dem Risiko marktbedingter Schwankungen der Zinssätze ausgesetzt. Das Treasury-Gremium legt Rahmenbedingungen und Richtlinien für die Treasury-Aufgaben fest. Dazu gehört unter anderem die Festlegung der Zinsabsicherungsstrategie. Mainova setzt zur Begrenzung des Risikos Zinsswaps ein. Bei der Bilanzierung von Derivaten wendet Mainova Hedge Accounting an. Voraussetzung für die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen (Hedge Accounting) ist, dass der eindeutige Sicherungszusammenhang zwischen Grundgeschäft und Sicherungsgeschäft dokumentiert und deren Effektivität nachgewiesen ist. Derivative Finanzinstrumente, die die strengen Anforderungen des IAS 39 nicht erfüllen, werden als freistehende Derivate bilanziert, d. h. alle Marktwertänderungen werden unmittelbar erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Das Nominalvolumen der im Folgenden dargestellten Geschäfte wird unsaldiert angegeben. Es stellt die Summe aller Kauf- und Verkaufsbeträge dar, die den Geschäften zugrunde liegen. Die Höhe des Nominalvolumens erlaubt Rückschlüsse auf den Umfang des Einsatzes von Derivaten, gibt aber nicht das Risiko des Konzerns aus dem Einsatz von Derivaten wieder. Die Marktwerte der Derivate im Commodity- und Zinsbereich werden auf der Basis abgezinster, zukünftig erwarteter Cashflows ermittelt. Dabei werden die Zahlungsströme im Commodity-Bereich auf der Basis der für die Restlaufzeit der Finanzinstrumente abgeleiteten Forward-Preise ermittelt, während sich die Zahlungsströme für Zinsswaps auf der Basis der zum Stichtag gültigen Zinsstrukturkurve und der daraus abgeleiteten Forward-Zinsen ergeben. Derivate ohne Sicherungsbeziehung scroll Tsd. € Nominal Marktwert < 1 Jahr 1-5 Jahre Summe Summe Vorjahr Positiv Negativ Strom Forward (long) 60.992 9.873 70.865 104.159 0 -6.056 Forward (short) 41.702 10.421 52.123 53.361 3.736 -16 Kohle Swap (Player) 4.160 0 4.160 18.664 0 -186 Öl Swap (Payer) 1.010 271 1.281 11.612 266 0 Swap (Receiver) 125 0 125 1.273 0 -49 Gas Swap (Payer) 1.639 0 1.639 0 0 -160 109.628 20.565 130.193 189.069 4.002 -6.467 scroll Tsd. € Marktwert Summe < 1 Jahr Summe Vorjahr Strom Forward (long) -6.056 -5.511 -1.787 Forward (short) 3.720 3.157 -728 Kohle Swap (Player) -186 -186 5.249 Öl Swap (Payer) 266 243 604 Swap (Receiver) -49 -49 -651 Gas Swap (Payer) -160 -160 0 -2.465 -2.506 2.687 Derivate mit Sicherungsbeziehung scroll Tsd. € Nominal Marktwert < 1 Jahr 1-5 Jahre > 5 Jahre Summe Summe Vorjahr Positiv Kohle Swap (Payer) 42.333 4.216 0 46.549 51.020 1.887 Öl Swap (Payer) 36.292 0 0 36.292 74.892 7.162 Swap (Receiver) 0 0 0 0 120 0 Gas Swap (Payer) 29.565 5.641 0 35.206 0 0 Zinsen Swap (Payer) 0 0 200.000 200.000 200.000 0 108.190 9.857 200.000 318.047 326.032 9.049 scroll Tsd. € Marktwert Negativ Summe < 1 Jahr Summe Vorjahr Kohle Swap (Payer) -1.573 314 63 6.550 Öl Swap (Payer) 0 7.162 7.162 8.491 Swap (Receiver) 0 0 0 -28 Gas Swap (Payer) -2.598 -2.598 -2.538 Zinsen Swap (Payer) -5.929 -5.929 0 9.272 -10.100 -1.051 4.687 24.285 Cashflow Hedges (Hedge Accounting) Im Gasgeschäft werden Öl- und Gas-Swaps zur Gaspreisfixierung von Bezugsmengen und zur Sicherung des Eigenbedarfs abgeschlossen. Ferner werden Kohle-Swaps zur Sicherung des Kohleindex aus einem Virtual-Power-Plant-Vertrag sowie auch zur Sicherung der Eindeckungsmengen für die Kraftwerke eingesetzt. Die Laufzeiten der Grundgeschäfte betragen in der Regel bis zu drei Jahre. Bei den Sicherungsinstrumenten handelt es sich um Swaps, die während der gesamten Vertragslaufzeit Zahlungsströme generieren. Zur Begrenzung des Zinsänderungsrisikos setzt Mainova Forward-Starting-Zinsswaps ein. Durch diese Instrumente werden Zahlungsströme aus variabel verzinslichen langfristigen Finanzschulden gesichert. Dabei sind die Laufzeiten der Zinsswaps auf die erwartete Rückzahlung der Darlehen abgestimmt. Die Zahlungsströme der Zinsswaps beginnen mit dem Auslaufen der Zinsbindungsfrist der entsprechenden Darlehen. Beim Cashflow Hedge Accounting werden Bewertungsänderungen des effektiven Teils des Derivats zunächst erfolgsneutral in der Rücklage für Cashflow Hedges im sonstigen Ergebnis erfasst und erst bei Realisierung des Grundgeschäfts in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert. Der ineffektive Teil eines Hedges wird sofort erfolgswirksam ausgewiesen. Der bilanzierte beizulegende Zeitwert der im Rahmen von Cashflow Hedges eingesetzten Sicherungsinstrumente betrug zum Abschlussstichtag -1,1 Mio. Euro (Vorjahr 24,3 Mio. Euro). Die Zahlungen aus den Cashflow Hedges werden nach den am Bilanzstichtag vorliegenden Informationen in den folgenden Zeitspannen aus der Rücklage für Cashflow Hedges im sonstigen Ergebnis in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert. scroll Tsd. € Buchwert 31.12.2011 2012 2013 2014 > 2014 Kohle-Swaps 147 -104 251 0 0 Öl-Swaps 11.348 11.348 0 0 0 Gas-Swaps -3.445 -3.385 -60 0 0 Zinsswaps -5.929 0 0 0 -5.929 Die Ergebnisse aus der Umgliederung werden in dem Posten der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen, in dem auch das gesicherte Grundgeschäft erfasst wird, d. h. im Materialaufwand bzw. in den Finanzaufwendungen. Die Ergebnisse aus den ineffektiven Anteilen von Cashflow Hedges werden ebenfalls im Materialaufwand bzw. in den Finanzaufwendungen erfasst. Im Jahr 2011 wurde ein Aufwand in Höhe von 13,6 Mio. Euro (Vorjahr 23,9 Mio. Euro) im sonstigen Ergebnis erfasst. Ein Ertrag in Höhe von 9,6 Mio. Euro (Vorjahr Aufwand in Höhe von 0,6 Mio. Euro) wurde aus dem sonstigen Ergebnis in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert. Die Rücklage für Cashflow Hedges hat sich demnach wie folgt entwickelt: scroll Tsd. € 2011 2010 Stand 01.01. 17.418 576 Zugänge aus Marktwertänderungen 9.788 25.363 Cashflow Hedges Kohle 1 9.166 Cashflow Hedges Öl 9.787 6.925 Cashflow Hedges Zinsen 0 9.272 Abgänge aus Marktwertänderungen -23.381 -1.453 Cashflow Hedge Kohle -4.708 0 Cashflow Hedge Öl -1.091 -1.453 Cashflow Hedge Gas -2.382 0 Cashflow Hedges Zinsen -15.200 0 Zugänge aus der Umgliederung in Gewinn- und Verlustrechnung 658 574 Cashflow Hedges Kohle 105 0 Cashflow Hedges Öl 509 574 Cashflow Hedges Gas 44 0 Abgänge aus der Umgliederung in Gewinn- und Verlustrechnung -10.243 -17 Cashflow Hedges Kohle -4.585 -15 Cashflow Hedges Öl -5.658 -2 Latente Steuer auf erfolgsneutrale Veränderungen der Cashflow Hedges 7.303 -7.625 Stand 31.12. 1.543 17.418 Aus dem ineffektiven Teil von Cashflow Hedges ergab sich zum 31. Dezember 2011 insgesamt ein Ertrag in Höhe von 14 Tsd. Euro (Vorjahr 1,2 Mio. Euro). Das Ergebnis in der Gewinn- und Verlustrechnung stellt sich demnach wie folgt dar: scroll Tsd. € 2011 2010 Realisiertes Ergebnis 9.585 -557 davon aus Cashflow Hedge Kohle 4.480 15 davon aus Cashflow Hedge Öl 5.149 -572 davon aus Cashflow Hedge Gas -44 0 Ineffektivität Sicherungsbeziehung 14 1.192 davon aus Cashflow Hedges Kohle -24 66 davon aus Cashflow Hedges Öl 42 1.126 davon aus Cashflow Hedges Gas -4 0 Ergebnis aus Cashflow Hedge Accounting 9.599 635 Preisrisiken aus Commodities Strombeschaffung, -handel und Eigenerzeugung Auf der Erzeugungsseite ergeben sich Risiken vor allem aus der Stromproduktion. Diese wird in starkem Maße von der Entwicklung der Marktpreise für Strom, fossile Brennstoffe (insbesondere Kohle und Gas) und CO2 -Zertifikate beeinflusst. Ein Risiko liegt beispielsweise darin, dass höhere Rohstoffnotierungen nicht über entsprechend höhere Stromerlöse kompensiert werden können. Neben der Erzeugungsseite ist auch das Vertriebsgeschäft mit Risiken verbunden. Diese resultieren z. B. aus unerwarteten Nachfrageschwankungen aufgrund von Wettbewerbs- und Konjunktureinflüssen sowie Temperaturänderungen. Die Preisrisiken auf den Beschaffungs- und Absatzmärkten ermittelt Mainova fortlaufend. Zur Risikominderung auf der Absatz- und Beschaffungsseite setzt Mainova unter anderem derivative Finanzinstrumente ein. Der Vorstand wird monatlich über den aktuellen Bestand an Derivaten informiert. Alle Strom-Forwards, die zu Handelszwecken abgeschlossen worden sind, werden als finanzielle Vermögenswerte oder finanzielle Verbindlichkeiten (freistehende Derivate) bilanziert. Die derivativen Finanzinstrumente sind zu Marktwerten bewertet. Als Marktwert eines Finanzinstruments gilt der Betrag, der im Geschäftsverkehr zwischen sachverständigen, vertragswilligen und voneinander unabhängigen Vertragspersonen unter aktuellen Marktbedingungen erzielt werden kann. Die Marktwerte werden aus Börsenkursen oder anhand anerkannter Bewertungsmethoden abgeleitet. Als Teil des Risikomanagementsystems von Preisrisiken aus Stromderivaten setzt Mainova eine VaR-Analyse ein, bei der regelmäßig die Risikoposition gegenüber Änderungen der Marktpreise für Strom, Gas, Kohle und Emissionen gemessen wird. Unter Vorgabe eines Konfidenzniveaus und einer Halteperiode wird ein maximaler Verlust berechnet. Folgende Annahmen liegen der Ermittlung des VaR zugrunde: ― Potenzielle Verluste resultieren aus Marktwertänderungen. ― Die bei der VaR-Berechnung verwendete Volatilität wird nach statistischen Verfahren aus historischen Marktpreisen ermittelt. ― Das Konfidenzniveau beträgt 99 % bei einer Halteperiode von fünf Tagen. Der VaR ergibt sich aus den Marktwerten der offenen Positionen unter Berücksichtigung der Volatilitäten für die einzelnen Commodities. Das 99 %ige Konfidenzniveau und die Halteperiode von fünf Tagen implizieren, dass mit einer Wahrscheinlichkeit von 1 % der Portfolioverlust nach fünf Tagen größer sein wird als der Betrag des VaR. Die Mainova berechnet regelmäßig einen Gesamt-VaR für das Handelsportfolio, der sich aus den VaR für Strombeschaffung, Eigenerzeugung (einschließlich der Brennstoffe für Wärmeerzeugung), virtuelles Kraftwerk, Kraftwerk Irsching und dem Eigenhandel für CO2 und Gas zusammensetzt. Der maximale Verlust, der mit 99 %iger Wahrscheinlichkeit und einer Halteperiode von fünf Tagen nicht überschritten wird, verteilt sich wie folgt auf kurz- und langfristige Termingeschäfte: scroll Tsd. € Restlaufzeit der Termingeschäfte für Strom und Eigenerzeugung 31.12.2011 31.12.2010 <1 Jahr 1-5 Jahre Gesamt < 1 Jahr 1-5 Jahre Gesamt Value-at-Risk Strombeschaffung 78 3.803 3.881 54 3.577 3.631 Value-at-Risk Eigenerzeugung 453 3.927 4.380 1.317 3.538 4.855 Value-at-Risk Gemeinschaftskraftwerk Irsching 677 824 1.501 1.122 257 1.379 Value-at-Risk virtuelle Kraftwerksverträge 274 2.333 2.607 695 3.579 4.274 Value-at-Risk Eigenhandel CO2 45 0 45 25 0 25 Kohle, Öl und Gas Sowohl für Kohle-, Öl- als auch für Gaspreisrisiken aus derivativen Finanzinstrumenten wird durch Sensitivitätsanalysen ermittelt, welche Auswirkungen hypothetische Änderungen der jeweiligen Risikovariablen (Kohle- bzw. Öl- und Gaspreis) auf das Jahresergebnis sowie auf das Eigenkapital zum Bilanzstichtag hätten. Die beizulegenden Zeitwerte der derivativen Finanzinstrumente werden auf der Basis einer hypothetischen Änderung des Marktpreisniveaus neu berechnet. Die Abweichungen zu den tatsächlich angesetzten beizulegenden Zeitwerten der derivativen Finanzinstrumente stellen die potenziellen Effekte auf das Jahresergebnis sowie auf das Eigenkapital zum Bilanzstichtag dar. Kohle-, Öl- und Gaspreisänderungen würden sich wie folgt auswirken: scroll Tsd. € 2011 2010 Ergebniseffekt Eigenkapitaleffekt Ergebniseffekt Eigenkapitaleffekt Kohle Preissteigerung um 10 % 894 2.600 1.650 3.935 Preissenkung um 10 % -609 -2.885 -2.062 -3.524 Öl Preissteigerung um 10 % 132 2.961 916 5.510 Preissenkung um 10 % -847 -2.246 -2.072 -4.355 Gas Preissteigerung um 10 % 364 1.971 0 0 Preissenkung um 10 % -101 -2.233 0 0 Es wurden nicht im vollem Umfang der Grundgeschäfte Sicherungsgeschäfte (Swaps) auf die Rohstoffe bzw. auf die Preisindizes Kohle, Öl und Gas abgeschlossen. Zinsänderungsrisiko Zinsänderungsrisiken resultieren aus marktbedingten Schwankungen der Zinssätze und wirken sich auf die Höhe der Zinsaufwendungen aus. Bei Mainova bestehen Zinsänderungsrisiken für variabel verzinsliche Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, für die die Laufzeiten die vereinbarten Zinsbindungsfristen übersteigen, in denen der Zinssatz fixiert ist. Der Buchwert der variabel verzinslichen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ohne Berücksichtigung der Darlehen für den Anteilserwerb an der Thüga beträgt zum Zeitpunkt des Auslaufens der Zinsbindungsfristen 113,1 Mio. Euro (Vorjahr 116,1 Mio. Euro). Mainova begegnet derartigen Zinsänderungsrisiken durch den Abschluss von Verträgen mit langfristigen Zinsbindungsfristen. Bei einer Änderung des Zinssatzes um einen Prozentpunkt würde sich das Ergebnis im Jahr 2012 um 0,2 Mio. Euro (Vorjahr 38 Tsd. Euro) verändern. Die im Rahmen der langfristigen Finanzierung des Anteilserwerbs an der Thüga abgeschlossenen Darlehensverträge haben eine Laufzeit bis zum Jahr 2035. Die Zinsbindung läuft zwischen den Jahren 2014 und 2020 aus. Das Risiko potenziell steigender Zinsen und höherer Zinszahlungen wird bei dem überwiegenden Teil der Darlehen durch den Abschluss von Zinsswaps begrenzt. Die Zinsswaps haben eine Laufzeit von zehn Jahren ab dem Zeitpunkt des Auslaufens der Zinsbindung. Bei einer Erhöhung des Zinssatzes um einen Prozentpunkt würde sich der Marktwert der Zinsswaps um 13,6 Mio. Euro (Vorjahr 9,8 Mio. Euro) erhöhen, bei einer Senkung des Zinssatzes um einen Prozentpunkt würde sich der Marktwert und damit das Eigenkapital um 17,6 Mio. Euro (Vorjahr 13,1 Mio. Euro) reduzieren. Der Buchwert der Darlehen zum Zeitpunkt des Auslaufens der Zinsbindungsfristen, bei denen das Zinsänderungsrisiko nicht durch Zinsswaps begrenzt wurde, beträgt wie im Vorjahr 175,0 Mio. Euro. Währungsrisiko Alle Beschaffungs- und Handelsgeschäfte werden derzeit in Euro abgerechnet. Somit ist Mainova keinen Währungsrisiken ausgesetzt. Kreditrisiko Das Kredit- oder Ausfallrisiko der Mainova liegt in der Verschlechterung der wirtschaftlichen Verhältnisse zum einen auf der Kundenseite und zum anderem bei den Kontrahenten im Energiehandel begründet. Ausfallrisiken von Forderungen gegenüber Kunden begegnet Mainova durch eine Straffung der Prozesse im Forderungsmanagement sowie durch verschärfte Bonitätsrichtlinien für den Abschluss von neuen Verträgen und für Gewährung von Ratenplänen. Weiterhin sind die 300 größten Kunden an ein "Onlineratingsystem" angeschlossen. Jegliche Veränderung von externen Ratings dieser Kunden erhält das Forderungsmanagement umgehend von einer Wirtschaftsauskunftei online mitgeteilt. Bei Ausfall von Kontrahenten im Energiehandel besteht gleichfalls ein Kreditrisiko. Mainova kauft und verkauft Strom-, Gas- und CO2 -Forwards mit physischer Erfüllung und Derivate auf Kohle, Öl und Gas mehrere Jahre im Voraus. Fällt ein Lieferant aus, besteht ein Wiedereindeckungsrisiko für den Fall, dass zwischenzeitlich die Marktpreise gestiegen sind, da die Menge zu einem höheren Preis wieder eingedeckt werden muss. Um dieses Risiko zu minimieren, schließt Mainova die Geschäfte überwiegend mit der Syneco Trading ab. In einer Art Haftungspool für das Adressrisiko für Strom- und Nicht-Stromgeschäfte werden hier die Kreditrisiken aus allen Geschäften, die über Syneco Trading abgeschlossen werden, zusammengeführt und im Schadensfall zunächst durch die Thüga getragen und im Weiteren auf die Kunden der Syneco verteilt. Aufgrund des umfangreichen Handelspartnerportfolios bestehen für Syneco Trading zudem deutlich höhere Netting-Möglichkeiten, wodurch Risiken reduziert werden können. Die (anteilige) Haftung betrifft nicht nur Ausfälle von Handelspartnern, sondern auch (als wenig wahrscheinlich angesehene) Ausfälle von Poolpartnern. Die Haftungsanteile der einzelnen Poolpartner sind nicht statisch, sondern sie bemessen sich nach deren offenen Geschäftsvolumina. Es wird u. a. auch auf Abschnitt 10 verwiesen. Liquiditätsrisiko Unter Liquiditätsrisiko wird das Risiko verstanden, dass Mainova nicht genügend Finanzmittel besitzt, vertragsgemäß durch Lieferung von Zahlungsmitteln oder anderen finanziellen Vermögenswerten ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Dem Liquiditätsrisiko wird durch ein systematisches Liquiditätsmanagement durch das Konzern-Treasury der SWFH basierend auf der Finanzplanung der Mainova begegnet. Mainova verfügt bei der SWFH über eine durch das Konzern-Treasury-Gremium genehmigte Kreditlinie von 40 Mio. Euro (Vorjahr 40 Mio. Euro). Diese wurde in 2011 nicht in Anspruch genommen. Kreditlinien bei Banken bestehen nicht. Die nachfolgenden Tabellen zeigen alle zum 31. Dezember 2011 bzw. 31. Dezember 2010 vertraglich fixierten Zins- und Tilgungszahlungen für die bilanzierten finanziellen Verbindlichkeiten sowie Zahlungsströme aus derivativen Finanzinstrumenten. Für Kohle-, Öl-, Gas- und Zinsswaps, bei denen ein negativer Nettozahlungsausgleich ("Net Settlement") mit den Vertragspartnern erfolgt, werden negative undiskontierte Marktwerte angegeben. Jederzeit rückzahlbare finanzielle Verbindlichkeiten sind dem frühesten Zeitband zugeordnet. scroll Tsd. € 31.12.2011 < 1 Jahr 1-5 Jahre > 5 Jahre Gesamt Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten -53.437 -181.266 -815.481 -1.050.184 Sonstige verzinsliche Verbindlichkeiten -17.900 -17.099 -1.673 -36.672 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -195.718 0 0 -195.718 Übrige finanzielle Verbindlichkeiten -118.146 -11.234 0 -129.380 Derivative Finanzinstrumente Strom-Forwards -5.562 -554 0 -6.116 Kohle-Swaps -1.769 0 0 -1.769 davon ohne Sicherungsbeziehung -187 0 0 -187 davon in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge -1.582 0 0 -1.582 Öl-Swaps -49 0 0 -49 davon ohne Sicherungsbeziehung -49 0 0 -49 davon in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge 0 0 0 0 Gas-Swaps -2.687 -85 0 -2.772 davon ohne Sicherungsbeziehung -161 0 0 -161 davon in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge -2.526 -85 0 -2.611 Zins-Swaps (in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge) 0 -674 -7.578 -8.252 Finanzielle Garantien -46.900 0 0 -46.900 -442.168 -210.912 -824.732 -1.482.402 scroll Tsd. € 31.12.2010 < 1 Jahr 1-5 Jahre > 5 Jahre Gesamt Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten -51.904 -182.346 -854.285 -1.088.535 Sonstige verzinsliche Verbindlichkeiten -23.087 -25.737 -2.114 -50.938 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -179.406 0 0 -179.406 Übrige finanzielle Verbindlichkeiten -144.392 -3.246 -8.771 -156.409 Derivative Finanzinstrumente 0 Strom-Forwards -4.410 -2.421 0 -6.831 Kohle-Swaps -839 0 0 -839 davon ohne Sicherungsbeziehung 0 0 0 0 davon in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge -839 0 0 -839 Öl-Swaps -1.038 -35 0 -1.073 davon ohne Sicherungsbeziehung -986 -28 0 -1.014 davon in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge -52 -7 0 -59 Gas-Swaps 0 0 0 0 davon ohne Sicherungsbeziehung 0 0 0 0 davon in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge 0 0 0 0 Zins-Swaps (in Sicherungsbeziehung Cashflow Hedge) 0 0 0 0 Finanzielle Garantien -163.100 0 0 -163.100 -568.176 -213.785 -865.170 -1.649.043 8. Segmentberichterstattung scroll Tsd. € Wärme- & Stromerzeugung Stromversorgung Gasversorgung 2011 2010 2011 2010 2011 2010 Außenumsatz 16.961 15.838 983.376 844.763 547.306 571.980 Innenumsatz 183.375 194.688 8.717 8.251 97.471 86.290 Gesamtumsatz 200.336 210.526 992.093 853.014 644.777 658.270 Segmentergebnis -17.966 4.475 33.662 24.684 53.794 65.427 Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen 7.320 51 0 0 0 0 Planmäßige Abschreibungen 13.090 13.176 15.882 14.812 12.083 11.929 Wertminderungen 14.400 17.600 0 0 0 0 Wertaufholungen 0 0 12.269 0 0 0 Wesentliche nicht zahlungswirksame Aufwendungen 3.299 292 1.378 813 -1.007 12.165 Zinserträge 6.818 7.202 1.179 1.960 261 724 Zinsaufwendungen 2.278 2.752 2.316 2.393 7.162 5.738 scroll Tsd. € Wärmeversorgung 2011 2010 Außenumsatz 110.479 112.467 Innenumsatz 2.122 2.170 Gesamtumsatz 112.601 114.637 Segmentergebnis -9.283 -1.522 Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen 0 0 Planmäßige Abschreibungen 5.492 4.969 Wertminderungen 0 0 Wertaufholungen 0 0 Wesentliche nicht zahlungswirksame Aufwendungen 6 143 Zinserträge 25 114 Zinsaufwendungen 956 766 scroll Tsd. € Wasserversorgung Beteiligungen Sonstige Aktivitäten/Konsolidierung 2011 2010 2011 2010 2011 2010 Außenumsatz 87.452 88.819 479 465 39.425 36.264 Innenumsatz 374 338 4.562 2.111 -296.621 -293.848 Gesamtumsatz 87.826 89.157 5.041 2.576 -257.196 -257.584 Segmentergebnis 2.134 4.254 64.136 65.962 -22.120 -19.047 Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen 0 0 81.927 76.872 0 0 Planmäßige Abschreibungen 5.793 5.732 0 0 15.507 13.523 Wertminderungen 0 0 0 0 0 0 Wertaufholungen 0 0 5.914 0 0 0 Wesentliche nicht zahlungswirksame Aufwendungen 2.825 51 0 0 9.356 6.986 Zinserträge 16 84 141 15 1.951 -431 Zinsaufwendungen 1.141 1.116 19.673 12.928 3.332 3.910 scroll Tsd. € Konzern 2011 2010 Außenumsatz 1.785.478 1.670.596 Innenumsatz 0 0 Gesamtumsatz 1.785.478 1.670.596 Segmentergebnis 104.357 144.233 Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen 89.247 76.923 Planmäßige Abschreibungen 67.847 64.141 Wertminderungen 14.400 17.600 Wertaufholungen 18.183 0 Wesentliche nicht zahlungswirksame Aufwendungen 15.857 20.450 Zinserträge 10.391 9.668 Zinsaufwendungen 36.858 29.603 Die Segmentberichterstattung der Mainova hat das Ziel, Informationen über die wesentlichen Geschäftssegmente des Konzerns zur Verfügung zu stellen. Die Abgrenzung der berichtspflichtigen Segmente ist nach dem verpflichtend anzuwendenden "Management Approach" allein auf die intern vom Management zur Steuerung des Konzerns verwendete Berichtsstruktur ausgerichtet. Aufgrund von Änderungen bezüglich der internen Berichterstattung an das Management handelt es sich bei dem Segmentergebnis seit dem Jahr 2011 um das Ergebnis vor Steuern (EBT). Im Vorjahr wurde stattdessen das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) nach der damaligen Definition, das heißt ohne das Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen (vgl. Abschnitt 2), ausgewiesen. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst. Ferner wird auf die Angabe des Segmentvermögens und der Segmentschulden, auf die Buchwerte der nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen und die Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen verzichtet, da diese in der Berichterstattung an das Management nicht enthalten sind. Da Mainova stark regional eingegrenzt und ausschließlich innerhalb Deutschlands tätig ist, wurde auf eine Darstellung nach geografischen Merkmalen verzichtet. Die Segmentberichterstattung untergliedert sich in die im Folgenden genannten Geschäftssegmente: ― Wärme- und Stromerzeugung ― Stromversorgung ― Gasversorgung ― Wärmeversorgung ― Wasserversorgung ― Beteiligungen ― Sonstige Aktivitäten/Konsolidierung Das Segment Wärme- und Stromerzeugung umfasst das Geschäft der Wärme- und Stromerzeugungsanlagen der Mainova AG und der Tochterunternehmen BKF und MED. Zudem sind diesem Segment die Beteiligungen (nach der Equity-Methode und at cost) zugeordnet, die in der Strom- bzw. Wärmeerzeugung tätig sind. Das Segment Stromversorgung umfasst Stromhandel und -bezug, Stromverteilung und -vertrieb sowie zugehörige Dienstleistungen. Das Segment Gasversorgung umfasst Gasbezug, -verteilung und -vertrieb sowie zugehörige Dienstleistungen. Das Segment Wärmeversorgung umfasst Wärmebezug, -verteilung und -vertrieb sowie zugehörige Dienstleistungen. Das Segment Wasserversorgung umfasst Wassergewinnung, -bezug und -transport, Wasserverteilung und -vertrieb sowie zugehörige Dienstleistungen. Dem Segment Beteiligungen sind alle Beteiligungen (nach der Equity-Methode und at cost) zugeordnet, die keine Wärme- und Stromerzeugung als Unternehmensgegenstand haben. Unter Sonstige Aktivitäten/Konsolidierung werden Konsolidierungseffekte sowie andere, nicht den gesondert dargestellten Segmenten zuzuordnende Tätigkeiten von untergeordneter Bedeutung ausgewiesen; hierzu zählen Dienstleistungen der Zentralbereiche der Mainova für Dritte. Die Segmentdaten wurden in Übereinstimmung mit den Ansatz- und Bewertungsmethoden im Konzernabschluss ermittelt. In den wesentlichen nicht zahlungswirksamen Effekten sind vor allem die Veränderungen der Rückstellungen einschließlich der erfolgsneutralen Veränderungen und die wesentlichen zahlungsunwirksamen sonstigen Aufwendungen und Erträge erfasst. Wertminderungen auf nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen wirken sich nach IFRS im Buchwert und im Ergebnis der nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen aus (siehe auch Erläuterungen Abschnitt 5, Tz. 7). Die segmentbezogenen Veränderungen des Working Capitals wurden nicht ausgewiesen. Die Verrechnungspreise zwischen den Segmenten entsprechen im Wesentlichen den üblichen Marktpreisen. Weitere Erläuterungen zu den Segmentergebnissen sind im Lagebericht enthalten. Die Überleitung auf das Segmentergebnis ergibt sich wie folgt: scroll Tsd. € 2011 2010 Ergebnis nach Ertragsteuern lt. GuV 98.867 118.633 Ertragsteuern 5.490 25.600 Segmentergebnis 104.357 144.233 9. Angaben zur Kapitalflussrechnung Der Finanzmittelfonds in Höhe von 147,4 Mio. Euro (Vorjahr 235,5 Mio. Euro) setzt sich aus den Forderungen aus der Konzernfinanzierung (146,9 Mio. Euro; Vorjahr 236,2 Mio. Euro) sowie den liquiden Mitteln (10,4 Mio. Euro; Vorjahr 9,2 Mio. Euro) abzüglich der Verbindlichkeiten aus der Konzernfinanzierung (9,8 Mio. Euro; Vorjahr 9,9 Mio. Euro) zusammen. Die Forderungen aus der Konzernfinanzierung entfallen vollständig auf die bei der SWFH im Rahmen des Cash-Pools angelegten Tagesgelder. Bei den Verbindlichkeiten aus Konzernfinanzierung handelt es sich um Tagesgeldanlagen von Beteiligungen. Temingeldanlagen bei der SWFH mit einer Laufzeit von mehr als drei Monaten in Höhe von 30,0 Mio. Euro wurden im Cashflow aus der Investitionstätigkeit dargestellt. Die gesunkenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich positiv auf die Cashflows aus betrieblicher Tätigkeit ausgewirkt, welche trotz eines geringeren Vorsteuerergebnisses gestiegen sind. Der Grund hierfür war die kühlere Witterung im Jahr 2010, die zu höheren Abschlägen im Jahr 2011 geführt hat. Die Abschläge mindern die abgegrenzten, aber noch nicht abgerechneten Forderungen. Die negativen Cashflows aus Investitionstätigkeit sind vor allem durch höhere Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte gestiegen. Des Weiteren wirkte sich die Auszahlung für eine Termingeldanlage bei der SWFH negativ auf die Cashflows aus Investitionstätigkeit aus. Während die Aufnahme von Finanzschulden im Rahmen der Umfinanzierung des Anteilserwerbs an der Thüga im Vorjahr zu positiven Cashflows aus Finanzierungstätigkeit geführt hat, ist im Jahr 2011 ein tilgungsbedingter Rückgang zu verzeichnen. 10. Sonstiges Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Im Jahresdurchschnitt waren bei Mainova 2.949 (Vorjahr 2.840) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Ergebnis je Aktie scroll 31.12.2011 31.12.2010 unverwässert verwässert unverwässert verwässert Gesellschaftern der Mainova AG zurechenbares Ergebnis in Tsd. € 96.304 96.304 115.400 115.400 Gewichtete Anzahl der Aktien der Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH als Organträger in Tsd. 4.182 4.182 4.182 4.182 Ergebnis je Stückaktie in € 23,03 23,03 27,59 27,59 Da nur die Stückaktien der SWFH als Organträger an der Gewinnverwendung teilnehmen, erfüllen nur diese Stückaktien die Definition "Ordinary Shares" nach IAS 33. Die Anteile der anderen Gesellschafter partizipieren nicht am Gewinn und Verlust der Gesellschaft, sondern erhalten vom Organträger eine feste Garantiedividende in Höhe von 9,48 Euro je Stückaktie. Das Ergebnis je Aktie ist daher der Quotient aus dem Ergebnis der Mainova vor Gewinnabführung und der Anzahl der Stückaktien der SWFH. Eventualverbindlichkeiten und finanzielle Verpflichtungen Die Eventualverbindlichkeiten setzen sich zum 31. Dezember 2011 wie folgt zusammen: Zugunsten der Handelspartner der Syneco GmbH & Co. KG (Syneco) bzw. Syneco Trading hat Mainova Vertragserfüllungsbürgschaften in Höhe von 16,5 Mio. Euro (Vorjahr 126,9 Mio. Euro) abgegeben. Aus dem mit Syneco Trading bestehenden Portfoliomanagementvertrag ist Mainova darüber hinaus zur anteiligen Übernahme eventueller Adressausfallrisiken (Risiko finanzieller Verluste aufgrund unerwarteter Ausfälle oder Bonitätsverschlechterungen der Handelspartner) der Syneco Trading verpflichtet. Das von der Syneco Trading nach Basel-II-Grundsätzen aufgebaute Kontrahentenlimitsystem gewährleistet, dass relevante Exposures ausschließlich mit bonitätsmäßig einwandfreien Kontrahenten aufgebaut werden können. Die Limitauslastungen werden anhand aktueller Wiedereindeckungswerte und eines Zuschlags für in der Zukunft mögliche Risikoerhöhungen, dem eine VaR-Berechnung (90 % Konfidenzintervall für die maximale Restlaufzeit) zugrunde liegt, täglich überwacht. Unter Berücksichtigung nach Bonität gewichteter Ausfallwahrscheinlichkeiten, die sich an Kapitalunterlegungsgrundsätzen des Gesetzes über das Kreditwesen anlehnen, beträgt der Anteil der Mainova am gesamten Adressausfallrisikopool der Syneco Trading zum Bilanzstichtag 3,3 Mio. Euro (Vorjahr 7,1 Mio. Euro). Für die Beteiligung GKI hat Mainova im Zusammenhang mit der Finanzierung des Kraftwerks zugunsten einer Geschäftsbank eine selbstschuldnerische und unbefristete Teilbürgschaft für den Kreditrahmen bei der Bank abgegeben. Der Anteil der Mainova beträgt 20,3 Mio. Euro und entspricht 15,6 % des Kreditrahmens. Die Verpflichtung valutiert zum Stichtag mit 17,0 Mio. Euro. Des Weiteren ist Mainova im Rahmen einer Teilschuldnerschaft an einer Liquiditätsvereinbarung zwischen der E.ON Kraftwerke GmbH und der GKI beteiligt. Auf Mainova entfallen bis zu 0,2 Mio. Euro. Dies entspricht 15,6 % des Kreditrahmens. Die Verpflichtung valutiert zum Stichtag mit Null. Weiterhin hat Mainova eine Bürgschaft in Höhe von 0,5 Mio. Euro zugunsten einer Geschäftsbank übernommen. Die Bürgschaft dient der Besicherung von Kundendarlehen für die Umstellung von Heizungsanlagen auf Erdgas. Die Darlehen valutieren zum Bilanzstichtag mit 0,1 Mio. Euro. Ferner haben wir zugunsten der Infranova Bioerdgas GmbH zur Besicherung eines Darlehens gegenüber einer Geschäftsbank eine Bürgschaft in Höhe von 2,5 Mio. Euro übernommen. Zum Stichtag valutiert die Verpflichtung mit 2,5 Mio. Euro. Für eine ehemalige Beteiligungsgesellschaft wurde eine Patronatserklärung für Leasingverpflichtungen bis zur Höhe von 1,0 Mio. Euro gegenüber einer Leasinggesellschaft abgegeben. Die Patronatserklärung bleibt gültig, bis die Gläubiger Mainova aus diesen Verpflichtungen entlassen. Zum Stichtag besteht keine Verpflichtung. Mit notariellem Kaufvertrag (UR-Nr. 474/2002) vom 17. Dezember 2002 wurden Gleichrichterwerke für die Bahnstromversorgung einschließlich der dazugehörigen Gleichstromkabelnetze an den Betreiber der örtlichen Verkehrsinfrastruktur veräußert. Gemäß § 4 Nr. 2 des Kaufvertrags (Übergabe, Gewährleistung) wurde von Mainova für eventuelle Altlasten (Verunreinigungen des Bodens, der Bodenluft, des Grundwassers sowie sonstige schädliche Verunreinigungen) eine Kostenübernahme für deren Beseitigungen in Höhe von bis maximal 7,5 Mio. Euro übernommen. Bei den Eventualverbindlichkeiten bestehen zum 31. Dezember 2011 keine Anzeichen für eine Inanspruchnahme. Finanzielle Verpflichtungen ergeben sich aus den nachfolgend aufgeführten Sachverhalten: scroll Tsd. € Davon mit einer Restlaufzeit Gesamtbetrag bis zu 1 Jahr 1 - 5 Jahre über 5 Jahre Verpflichtungen aus abgeschlossenen Energielieferverträgen 549.713 324.311 225.402 0 Bestellobligo für begonnene Investitions- und Instandsetzungsmaßnahmen 24.948 24.948 0 0 Verpflichtungen durch Erwerb von Emissionsrechten 22.593 6.908 15.685 0 Verpflichtungen zur Einzahlung in die Kapitalrücklage der Gemeinschaftskraftwerk Bremen GmbH & Co. KG 14.961 14.961 0 0 Nominalwerte aus Miet-, Pacht- und Leasingverträgen (Operating Leasing) 13.560 2.304 5.476 5.780 Verpflichtungen zur Einzahlung in die Kapitalrücklage der Gemeinschaftskraftwerk Irsching GmbH 3.327 3.327 0 0 Nachschussverpflichtung MHKW Müllheizkraftwerk Frankfurt am Main GmbH 1.000 1.000 0 0 Verpflichtung zur Leistung einer Einlage in das Eigenkapital der Thüga Erneuerbare Energien GmbH & Co. KG 465 465 0 0 Garantieverpflichtung aus einer Liquiditätsvereinbarung der Gemeinschaftskraftwerk Irsching GmbH 156 156 0 0 Gesamt 630.723 378.380 246.563 5.780 Die Verpflichtungen aus Miet-, Pacht- und Leasingverträgen (Operating Leasing) betreffen überwiegend langfristige Pachtverträge für Stromerzeugungs- und Versorgungsanlagen, Miet- und Leasingverpflichtungen für Lager- und Verwaltungsgebäude sowie für Kopierer und Pkw. Die Verpflichtungen zur Einzahlung in die Kapitalrücklage der GKB entstehen im Rahmen der Inanspruchnahme von Baufinanzierungsmitteln durch die GKB im Zusammenhang mit dem Kraftwerksbau. Die Verpflichtungen zur Einzahlung in die Kapitalrücklage der GKI betreffen Zahlungen der GKI im Rahmen eines abgeschlossenen langfristigen Vertrags über die Erbringung von Service-, Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten für das Kraftwerk. Die Nachschussverpflichtung bezüglich der MHKW Müllheizkraftwerk Frankfurt am Main GmbH (MHKW) beruht auf § 17 des Gesellschaftsvertrags in der Fassung vom 11. November 2008. Danach kann die Gesellschafterversammlung mit Mehrheitsbeschluss von den Gesellschaftern Nachschüsse bis zu der Höhe von 2,0 Mio. Euro (davon Mainova 1,0 Mio. Euro) einfordern. Aufgrund der Beteiligungsverhältnisse kann ohne Zustimmung der Mainova eine Nachschusspflicht nicht beschlossen werden. Leasing Die nachstehende Tabelle stellt die Investitionen in Finanzierungsleasingverhältnisse dar: scroll Tsd. € 31.12.2011 31.12.2010 Bruttoinvestitionen Barwert der Mindestleasingzahlungen Bruttoinvestitionen Barwert der Mindestleasingzahlungen Fällig bis 1 Jahr 11.570 10.978 11.604 11.009 Fällig 1 bis 5 Jahre 45.639 33.987 46.085 34.353 Fällig über 5 Jahre 83.004 35.026 94.127 38.560 140.213 79.991 151.816 83.922 Barwert des nicht garantierten Restwertes 2.132 1.973 Leasingforderungen 82.123 85.895 Die Bruttoinvestition lässt sich wie folgt in den Barwert der Mindestleasingzahlungen überleiten: scroll Tsd. € 31.12.2011 31.12.2010 Ausstehende Mindestleasingzahlungen 134.777 146.380 nicht garantierte Restwerte 5.436 5.436 Bruttoinvestition 140.213 151.816 nicht realisierter Finanzertrag 58.090 65.921 Nettoinvestition 82.123 85.895 Barwert der nicht garantierten Restwerte 2.132 1.973 Barwert der Mindestleasingzahlungen 79.991 83.922 Die im Jahr 2011 im Rahmen von Finanzierungsleasingverhältnissen als Ertrag erfassten bedingten Mietzahlungen betragen 0,1 Mio. Euro (Vorjahr 0,1 Mio. Euro). Bei den Finanzierungsleasingverhältnissen handelt es sich um Pachtverträge über Kraftwerke und Versorgungsnetze sowie Contracting-Projekte, bei denen Mainova zwar rechtlicher Eigentümer ist, die wesentlichen Chancen und Risiken aus der Nutzung des Vermögenswerts aber beim Kunden liegen. Dies hat zur Folge, dass die Vermögenswerte nicht im Sachanlagevermögen der Mainova zu bilanzieren sind, sondern stattdessen in den Forderungen aus Finanzierungsleasing. Mit der AVA GmbH besteht ein Vertrag über die Verpachtung eines HKW in Frankfurt am Main Nordweststadt einschließlich Grundstück. Die AVA GmbH verpachtet ihre Abfallverbrennungsanlage gemeinsam mit dem von Mainova gepachteten HKW an die MHKW zum Betrieb eines einheitlichen Müllheizkraftwerks. Das Vertragsverhältnis mit der AVA GmbH hat eine Laufzeit von 22,5 Jahren und endet am 30. Juni 2029. Die AVA GmbH zahlt einen Pachtzins, der sich aus mehreren festen und einem variablen Bestandteil zusammensetzt. Der Pachtzins ist hinsichtlich des festen Teils wertgesichert. Die jährliche Preisanpassung ist an die Entwicklung des Preisindex der Erzeugnisse von Investitionsgüterproduzenten gebunden. Im Rahmen des mit der Süwag abgeschlossenen Pachtvertrags verpachtet Mainova ihr in den Gebieten Unterliederbach, Sindlingen, Zeilsheim und Sossenheim liegendes Stromnetz. Der Vertrag hat eine Laufzeit von 20 Jahren und endet am 31. Dezember 2026. Bei den Contracting-Projekten handelt es sich insbesondere um einen bereits im Jahr 2001 abgeschlossenen Energieliefervertrag mit der Fraport AG, zu dessen Zweck die Mainova eigens ein Heiz-/Kältewerk errichtet hat und dieses betreibt. Der jährliche Grundpreis des Energieliefervertrags, der auch die Kosten für die Nutzungsüberlassung des Heiz-Kältewerks enthält, ist an die Entwicklung des Investitionsgüterindex geknüpft. Der Vertrag hat eine Laufzeit von 11 Jahren und endet am 31. Dezember 2020. Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen, welche die Mainova beherrschen oder maßgeblich beeinflussen, sowie Beziehungen zu Unternehmen, die von Mainova beherrscht oder maßgeblich beeinflusst werden, müssen angegeben werden. Durch die Beteiligung der Stadt Frankfurt am Main über den Mehrheitsgesellschafter SWFH ist Mainova ein von diesen Gesellschaftern beherrschtes Unternehmen. Im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit unterhält Mainova mit seinen Tochtergesellschaften Geschäftsbeziehungen zu zahlreichen nahestehenden Personen und Unternehmen. Durch die Änderungen des IAS 24 "Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen" werden neben den Beziehungen zur Stadt Frankfurt am Main und deren Tochterunternehmen sowie zur SWFH seit dem Jahr 2011 auch die Beziehungen zu deren Gemeinschafts- und assoziierten Unternehmen angegeben. Ferner umfasst der Kreis der nahestehenden Unternehmen neben der Thüga seit dem Jahr 2011 auch deren Tochter- und Gemeinschaftsunternehmen. Wie im Vorjahr werden zudem die Beziehungen zu den Gemeinschafts- und assoziierten Unternehmen der Mainova angegeben. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst. Mit nahestehenden natürlichen Personen des Managements in Schlüsselpositionen sowie deren nächsten Familienangehörigen haben keine wesentlichen Transaktionen stattgefunden. Als Management in Schlüsselpositionen ist bei der Mainova nur der Vorstand anzusehen. Mit den nahestehenden Unternehmen wurden in den Geschäftsjahren 2011 und 2010 Geschäfte getätigt, die zu folgenden Abschlussposten führten: scroll Tsd. € Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH sowie deren Tochter-, Gemeinschafts- und assoziierte Unternehmen Stadt Frankfurt am Main sowie deren Tochter-, Gemeinschafts- und assoziierte Unternehmen Thüga AG und deren Tochter- und Gemeinschaftsunternehmen 2011 2010 2011 2010 2011 2010 Energie- und Wasserlieferungen Umsatzerlöse 28.620 26.089 78.832 87.140 248.776 194.415 Materialaufwand 1 0 708 387 353.244 315.694 Forderungen 6.077 5.366 25.411 28.487 0 0 Verbindlichkeiten 1.229 0 904 447 37 6.702 Sonstiges Erträge 22.006 20.180 19.251 16.515 405 153 Aufwendungen 84.418 128.583 56.062 55.604 461 0 Forderungen 217.039 252.860 3.903 6.018 11 78 Verbindlichkeiten 97.071 106.195 24.440 26.284 0 0 scroll Tsd. € Gemeinschaftsunternehmen Assoziierte Unternehmen 2011 2010 2011 2010 Energie- und Wasserlieferungen Umsatzerlöse 42.493 44.823 81.359 80.523 Materialaufwand 20.326 16.231 418.437 475.695 Forderungen 122 1.011 56.358 50.114 Verbindlichkeiten 959 860 87.631 96.096 Sonstiges Erträge 59.424 7.468 25.002 29.596 Aufwendungen 1.363 486 27.128 35.942 Forderungen 1.555 611 23.231 4.963 Verbindlichkeiten 8.561 7.851 3.987 732 ) einschlißlich der Thüga Holding GmbH & Co. KGaA Im Geschäftsjahr 2011 wie im Vorjahr wurde keine Forderung gegen die Stadt Frankfurt am Main ausgebucht. Alle Geschäftsbeziehungen mit nahestehenden Unternehmen und Personen sind zu marktüblichen Konditionen abgeschlossen worden und unterscheiden sich grundsätzlich nicht von den Finanzierungskonditionen bzw. den Liefer- und Leistungsbeziehungen mit anderen Unternehmen. Grundzüge der Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat Für die Festlegung der Gesamtbezüge der einzelnen Vorstandsmitglieder ist gemäß dem am 5. August 2009 in Kraft getretenen Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) das Aufsichtsratsplenum zuständig. Die Vergütung der Vorstandsmitglieder setzt sich aus einer fixen und einer variablen Vergütung zusammen. Die fixe Vergütung besteht aus einer Grundvergütung und einem Tantiemeanteil. Lediglich die Grundvergütung ist ruhegehaltsfähig. Zusätzlich erhalten die einzelnen Vorstandsmitglieder Sachleistungen, die individuell versteuert werden. Diese umfassen im Wesentlichen marktübliche Versicherungsleistungen und Dienstwagen. Die variable Vergütung teilt sich in eine kurzfristige variable Vergütungskomponente sowie eine Vergütungskomponente mit langfristiger Anreizwirkung (langfristiges Anreizprogramm, LAP) auf. Die Höhe der kurzfristigen variablen Vergütungskomponente ist an das Erreichen von Finanzzielen gekoppelt. Sie bemisst sich dabei am Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) zuzüglich des außerordentlichen Ergebnisses des Mainova-Konzerns gemäß HGB. Um die Nachhaltigkeit und Langfristigkeit der Vergütungsstruktur zu erhöhen und den Anforderungen des VorstAG in vollem Umfang zu genügen, nehmen die Vorstandsmitglieder an dem langfristigen Anreizprogramm LAP teil. Die Auszahlung im Rahmen des LAP erfolgt am Ende eines dreijährigen Performancezeitraums. Dabei bestimmt das Erreichen von vorab definierten finanziellen und qualitativen Erfolgszielen die Höhe der Auszahlung. Als finanzielles Erfolgsziel dient dabei das erreichte kumulierte Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) zuzüglich des außerordentlichen Ergebnisses des Mainova-Konzerns gemäß HGB während des Performancezeitraums. Als qualitative Erfolgsziele werden die "Mitarbeiterzufriedenheit" und "Kundenzufriedenheit" herangezogen. Der Grad der Zielerreichung je Komponente wird gemäß der geregelten Performancemessung bestimmt. Dabei kann für jede Komponente individuell die Zielerreichung 150 °% nicht übersteigen. Beträgt die Zielerreichung in einer Komponente weniger als 50 °%, so wird diese mit 0 % festgelegt. Die Gesamtzielerreichung errechnet sich entsprechend der Gewichtung der Zielerreichung der einzelnen Komponenten. Für die kurzfristige und langfristige variable Vergütung hat der Aufsichtsrat eine Anpassungsmöglichkeit für außerordentliche Entwicklungen vereinbart. Die Vorstandsmitglieder bzw. deren Hinterbliebene haben Anspruch auf Ruhegehalt bzw. Hinterbliebenenversorgung. Als Ruhegehalt werden ab dem Eintritt in den Vorstand der Mainova 35 % der zuletzt bezogenen Grundvergütung garantiert. Der Anspruch von 35 % erhöht sich mit dem Ablauf eines jeden Jahres als Vorstandsmitglied der Mainova um jeweils 2 % bis zum im Dienstvertrag geregelten Höchstbetrag. Der fixe Tantiemenanteil wird bei der Berechnung des Ruhegehalts nicht berücksichtigt. Die Bezüge des Vorstands im Geschäftsjahr 2011 gehen aus nachfolgender Übersicht hervor: scroll € Fixe Vergütung Variable Vergütung Grundvergütung Tantiemeanteil kurzfristig langfristig (LAP) periodenfremd kurzfristig periodenfremd langfristig Cr. Constantin H. Alsheimer 249.996,00 46.000,00 71.740,00 118.340,00 14.297,00 8.730,00 Cr. Peter Birkner 90.000,00 23.000,00 22.990,00 32.940,00 0,00 0,00 Lothar Herbst 178.500,00 46.000,00 51.860,00 85.400,00 11.883,00 6.300,00 Dr. Marie-Luise Wolff 185.001,00 46.000,00 64.600,00 106.140,00 13.430,00 7.830,00 Joachim Zientek 94.249,98 23.000,00 25.930,00 42.700,00 11.883,00 6.300,00 Summe 797.746,98 184.000,00 237.120,00 385.520,00 51.493,00 29.160,00 scroll € Sonstige Bezüge Summe Barwert der Pensionsverpflichtung Zuführung zur Rückstellung für Pensionsverpflichtung Cr. Constantin H. Alsheimer 53.983,92 563.086,92 306.387,00 15.181,00 Cr. Peter Birkner 14.455,60 183.385,60 31.522,00 31.522,00 Lothar Herbst 19.793,04 399.736,04 631.969,00 71.532,00 Dr. Marie-Luise Wolff 16.982,52 439.983,52 254.971,00 92.429,00 Joachim Zientek 11.811,60 215.874,58 2.243.580,00 479.139,00 Summe 117.026,68 1.802.066,66 3.468.429,00 689.803,00 Für das Geschäftsjahr 2010 wurden im Jahr 2011 erfolgsabhängige Tantiemen von 963.813,00 Euro ausgezahlt. Im Geschäftsjahr 2011 wurden Vorstandsmitgliedern keine Kredite oder Vorschüsse gewährt. Für den Fall, dass die Stadt Frankfurt am Main mit dem ihr direkt und indirekt zuzurechnenden Anteil nicht mehr die Mehrheit am stimmberechtigten Grundkapital der Mainova AG innehat (Kontrollwechsel), oder im Falle eines Rechtsformwechsels gemäß § 190 ff. UmwG oder beim Abschluss eines wirksamen Vertrags, der die Mainova AG der Beherrschung eines anderen Unternehmens außerhalb des Stadtwerke Frankfurt-Konzerns unterstellt (Beherrschungsvertrag gemäß § 291 Abs. 1 S. 1 1. Alt. AktG), gewährt die Mainova AG dem Vorsitzenden des Vorstands ein Sonderkündigungsrecht und das Recht zur Niederlegung seines Amtes. Für den Fall der wirksamen und fristgerechten Kündigung und Amtsniederlegung erhält der Vorsitzende des Vorstands eine Abfindung in Höhe des Zweifachen seiner letztmaligen Jahresgesamtbezüge, maximal jedoch auf die Gesamtvergütung für die Restlaufzeit des Dienstvertrags begrenzt. Im Geschäftsjahr 2011 bestand für die Unternehmensleitung sowie für die Mitglieder des Aufsichtsrats eine Vermögensschadenshaftpflichtversicherung (D&O-Versicherung). Hierfür sind Versicherungsprämien im Teilkonzern in Höhe von 71.121,62 Euro aufgewendet worden. Die Vergütung des Aufsichtsrats ist in der Satzung geregelt und beträgt für 2011: scroll € Fixe Vergütung Sitzungsgeld Summe Dr. h. c. Petra Roth 25.000 2.550 27.550 Peter Arnold 17.000 4.750 21.750 Ewald Woste 17.000 4.000 21.000 Uwe Becker 15.000 4.100 19.100 Hans-Dieter Bürger 15.000 2.450 17.450 Jutta Ebeling 12.000 1.550 13.550 Reinhold Falk 12.000 3.200 15.200 Markus Frank 12.000 3.250 15.250 Rene Gehringer 10.000 1.800 11.800 Dr. h. c. Ernst Gerhardt 12.000 3.100 15.100 Holger Klingbeil 12.000 2.200 14.200 Cornelia Kröll 10.000 1.550 11.550 Wolfgang Menges 12.000 2.950 14.950 Dr. Manuela Rottmann 12.000 3.100 15.100 Bernd Rudolph 10.000 1.800 11.800 Nicole Salm 12.000 2.950 14.950 Edwin Schwarz 10.000 1.150 11.150 Ralf-Rüdiger Stamm 12.000 4.100 16.100 Frank Wiese 12.000 3.350 15.350 Thomas Wissgott 12.000 2.200 14.200 Summe 261.000 56.100 317.100 Die Bezüge des Beirats beliefen sich auf 67.250,00 Euro. Die Bezüge ehemaliger Vorstandsmitglieder und ihrer Hinterbliebenen belaufen sich auf 479.484 Euro. Für diese Personengruppe sind Pensionsansprüche in Höhe von 5.510.699 Euro zurückgestellt. Erklärung des Vorstands und des Aufsichtsrats der Mainova AG gemäß § 161 AktG Die Gesellschaft hat die vom Vorstand und Aufsichtsrat gemäß § 161 AktG am 6.Dezember 2011 abgegebene Erklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex am 7.Dezember 2011 im Internet (www.mainova.de) veröffentlicht und den Aktionären dauerhaft zugänglich gemacht. Honorare des Abschlussprüfers Das im Geschäftsjahr 2011 für den Konzernabschlussprüfer, die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, erfasste Honorar betrug für die Prüfung des Konzernabschlusses 263 Tsd. Euro. Ferner betrug das Honorar für sonstige Leistungen 233 Tsd. Euro. Angaben zu Konzessionen und Gestattungen Zwischen Mainova und der Stadt Frankfurt am Main sowie einer Reihe von Städten und Gemeinden bestehen Wegenutzungs- und Gestattungsverträge im Strom-, Gas-, Fernwärme- und Wasserbereich. In den Wegenutzungsverträgen zur Strom- und Gasversorgung wird die Nutzung von öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen und städtischen bzw. gemeindeeigenen Grundstücken für die Verlegung und den Betrieb von Leitungen sowie Anlagen zur Strom- bzw. Gasversorgung geregelt. Der Netzbetrieb zur allgemeinen Versorgung mit Strom und Gas erfolgt durch die NRM. Es besteht eine gesetzliche Pflicht des Netzbetreibers zum diskriminierungsfreien Netzanschluss und -zugang in den jeweiligen Stadt- bzw. Gemeindegebieten. Die Laufzeit der Wegenutzungsverträge im Strom und Gas ist auf 20 Jahre begrenzt. Während der Laufzeit der Wegenutzungsverträge besteht die Verpflichtung zur Zahlung von Konzessionsabgaben, deren Höchstgrenzen nach der Konzessionsabgabenverordnung (KAV) festgesetzt sind. Die Konzessionsabgaben werden den Endkunden im Rahmen der Energielieferung von den jeweiligen Händlern in Rechnung gestellt und von diesen an den Netzbetreiber abgeführt. Der Netzbetreiber wiederum führt die eingezogenen Konzessionsabgaben an Mainova ab. Mainova leistet schließlich Konzessionsabgaben an die jeweilige Stadt oder Gemeinde auf der Grundlage des Wegenutzungsvertrags und im Rahmen der KAV. Soweit eine Stadt oder Gemeinde nach Ablauf der Vertragslaufzeit den Wegenutzungsvertrag nicht mehr mit Mainova fortführen möchte, besteht eine gesetzliche Übereignungspflicht bezüglich der örtlichen Strom- bzw. Gasverteilungsanlagen an den neuen Konzessionsnehmer oder die Stadt bzw. Gemeinde, falls diese den Netzbetrieb selbst übernehmen will. Die Überlassung erfolgt gegen Zahlung einer wirtschaftlich angemessenen Vergütung an Mainova. Mit den Gestattungs- und Konzessionsverträgen über Wasser und Fernwärme werden das Recht und die Verpflichtung zur Bereitstellung von Wasser- und Abwasserdienstleistungen bzw. zur Versorgung mit Fernwärme, zum Betrieb der entsprechenden Infrastruktur und zur Durchführung von Investitionen geregelt. Die Gestattungen und die Konzessionen laufen in der Regel über einen Zeitraum von 20 Jahren. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag In dem beim Landgericht Frankfurt am Main anhängigen sogenannten Spruchverfahren zur Bestimmung der angemessenen Abfindung und Ausgleichszahlung gemäß §§ 304 ff. AktG wurde am 25. Januar 2012 ein Beschluss gefasst. Das Landgericht setzt darin eine Barabfindung von 220,52 Euro je Stückaktie und eine Garantiedividende von 13,41 Euro (netto) je Stückaktie fest. Der gerichtlich festgesetzte Betrag ist auch an die Aktionäre zu zahlen, die das Abfindungsangebot bereits in der Vergangenheit angenommen und ihre Aktien an die SWFH zurückgegeben haben. Wir halten die Entscheidung jedoch für unzutreffend und haben daher Beschwerde beim Oberlandesgericht eingelegt. Frankfurt am Main, den 16. März 2012 Dr. Alsheimer Dr. Birkner Herbst Dr. Wolff Konsolidierungskreis und Anteilsbesitzliste des Mainova-Konzerns scroll Sitz Anteil am Kapital % Eigenkapital Tsd. € Ergebnis nach Steuern Tsd. € Umsatzerlöse Tsd. € Jahr Verbundene Unternehmen Biomasse-Kraftwerk Fechenheim GmbH Frankfurt am Main 90,00 12.641 -653 7.741 2011 Energieversorgung Main-Spessart GmbH Aschaffenburg 100,00 22.054 2.087 19.608 2011 Energynova S.r.l.13 Soave, Italien 100,00 23 -37 23 2011 Erdgas Westthüringen Beteiligungsges. mbH Bad Salzungen 56,00 25.057 5.001 0 2011 Hotmobil Deutschland GmbH Gottmadingen 100,00 4.155 1.490 10.396 2011 Hotmobil International GmbH9 Frankfurt am Main 75,00 390 -149 53 2011 Mainova Beteiligungsgesellschaft mbH Frankfurt am Main 100,00 57.305 26.370 0 2011 Mainova EnergieDienste GmbH Frankfurt am Main 100,00 4.014 -143 41.604 2011 Mainova Erneuerbare Energien Verwaltungs GmbH Frankfurt am Main 100,00 26 1 6 2011 Mainova ServiceDienste Gesellschaft mbH Frankfurt am Main 100,00 72 4.425 52.247 2011 Mainova Thüga Wind-Beteiligungs GmbH & Co. KG Frankfurt am Main 71,43 159 -23 0 2011 Mainova Wind-Beteiligungsverwaltungs GmbH Frankfurt am Main 100,00 27 2 8 2011 Mainova Windpark Siegbach GmbH & Co. KG11 Wiesbaden 100,00 3.468 -32 95 2011 NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH Frankfurt am Main 90,00 37.735 -18.816 678.669 2011 SRM Straßenbeleuchtung Rhein-Main GmbH Frankfurt am Main 100,00 36 900 10.774 2011 Assoziierte Unternehmen Eisenacher Versorgungsbetriebe GmbH1 Eisenach 23,90 27.135 3.885 39.151 2010 Gas-Union GmbH Frankfurt am Main 37,70 147.653 14.973 1.236.179 2010 Gasversorgung Offenbach GmbH1 Offenbach 25,10 20.672 4.292 33.639 2010 Gemeinschaftskraftwerk Bremen GmbH & Co. KG Bremen 25,10 -1.705 -2.119 0 2011 Gemeinschaftskraftwerk Irsching GmbH3 Vohburg 15,60 294.296 2.963 279.340 2011 Hessenwasser GmbH & Co. KG Groß-Gerau 36,36 94.194 2.134 71.642 2010 Infranova Bioerdgas GmbH3 Frankfurt am Main 49,90 432 -168 57 2010 Metegra GmbH3 Laatzen 25,00 2.000 82 2.130 2010 Ohra Hörselgas GmbH1 Hörselgau 49,00 38.069 7.959 33.577 2010 Stadtwerke Dreieich GmbH Dreieich 26,25 42.318 8.066 47.752 2010 Stadtwerke Hanau GmbH4 Hanau 46,90 75.552 7.421 191.136 2010 Thüga Holding GmbH & Co. KGaA12 München 20,53 2.485.200 296.200 5.997.200 2011 Werraenergie GmbH Bad Salzungen 49,00 34.206 6.578 51.762 2010 Gemeinschaftsunternehmen ENAG / Maingas Energieanlagen GmbH1 Eisenach 50,00 16.526 1.472 11.507 2011 Gasversorgung Main-Kinzig GmbH Gelnhausen 50,00 42.512 1.550 46.389 2010 MHKW Müllheizkraftwerk Frankfurt am Main GmbH Frankfurt am Main 50,00 17.777 1.355 73.934 2010 Oberhessische Gasversorgung GmbH Friedberg 50,00 20.224 911 28.085 2010 Service4EVU GmbH Coburg 50,00 116 16 1.256 2011 Sonstige Beteiligungen 8KU Renewables GmbH3 ,5 Berlin 12,50 802 148 2.766 2010 ABGnova GmbH3 Frankfurt am Main 50,00 178 73 728 2010 Dynega Energiehandel GmbH3 Frankfurt am Main 21,43 192 19 464 2010 Hessenwasser Verwaltungs GmbH3 Groß-Gerau 36,33 55 3 0 2010 Joblinge gAG9 Frankfurt am Main 20,00 - - - - Kraft-Wärme Oberschmitten GmbH i.L.3 Nidda 50,00 1.487 214 0 2010 Netzwerk Offshore Wind GmbH & Co. KG8 ,9 Frankfurt am Main 100,00 39 -99 0 2011 Offshore Wind für Hessen GmbH & Co. KG8 ,9 Frankfurt am Main 69,23 72 -158 0 2011 SWM Wind Havelland GmbH & Co. KG3 ,6 München 12,50 90.172 5.230 0 2010 Südwestdeutsche Rohrleitungsbau GmbH3 Frankfurt am Main 29,90 3.597 260 19.003 2010 Syneco Verwaltungs GmbH3 München 25,10 6.352 171 20 2010 Syneco GmbH & Co. KG3 München 17,27 48.225 3.823 54.482 2010 1 Bilanzstichtag 30. September 2 Bilanzstichtag 15. Juli 3 Angaben nach HGB 4 Angaben beziehen sich auf den Bereich Versorgung 5 Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Oktober bis 31. Dezember 2010 6 Rumpfgeschäftsjahr vom 22. September bis 31. Dezember 2009 8 Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Juni bis 31. Dezember 2010 9 Neugründung 10 Rumpfgeschäftsjahr vom 23. März bis 31. Dezember 2011 11 Ehemals ABO Wind WP Siegbach GmbH & Co. KG 12 Konzernabschluss 13 Tochterunternehmen der Hotmobil International GmbH Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Wir haben den von der Mainova Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Bilanz, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2011 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Eschborn/Frankfurt am Main, 16. März 2012 Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Busson, Wirtschaftsprüfer Welz, Wirtschaftsprüfer Versicherung der gesetzlichen Vertreter Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind. Frankfurt am Main, den 16. März 2012 Dr. Alsheimer Dr. Birkner Herbst Dr. Wolff Corporate Governance-Bericht Nach § 161 Satz 1 AktG haben börsennotierte Unternehmen jährlich eine Erklärung zur Beachtung der Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex zu veröffentlichen. Die entsprechende Erklärung von Mainova für den Zeitraum bis zum 6. Dezember 2011 kann seit dem 7. Dezember 2011 im Internet (www.mainova.de) eingesehen werden. Nach Abschnitt 3.10 des Kodex haben Vorstand und Aufsichtsrat jährlich im Geschäftsbericht über die Corporate Governance des Unternehmens zu berichten. Dabei sollen sie Abweichungen von den Empfehlungen des Kodexes erläutern. Vorstand und Aufsichtsrat der Mainova Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main, erklären, dass seit der Abgabe der letzten Entsprechenserklärung vom 9. Dezember 2010 den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" in der vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers am 2. Juli 2010 bekannt gemachten Fassung vom 26. Mai 2010 mit folgenden Abweichungen entsprochen wurde und wird: ― Keine elektronische Übermittlung von Einberufungsunterlagen für die Hauptversammlung (Abschnitt 2.3.2): Die Veröffentlichung der Einberufung samt Tagesordnung erfolgt über die Firmenhomepage und den elektronischen Bundesanzeiger. Die zusätzliche elektronische Übermittlung der Einberufung der Hauptversammlung mitsamt den Einberufungsunterlagen an alle in- und ausländischen Finanzdienstleister, Aktionäre und Aktionärsvereinigungen ermöglicht die Satzung der Mainova AG nicht. Nach Ansicht der Mainova AG gewährleisten die vorgenannten Veröffentlichungen eine hinreichende Information. Der mit der zusätzlichen Übermittlung auf elektronischem Wege verbundene erhöhte Aufwand ist nach Ansicht der Mainova AG angesichts des geringen Streubesitzes von unter 5 %, der nach Kenntnis des Unternehmens zum überwiegenden Teil von inländischen Aktionären gehalten wird, nicht gerechtfertigt. Die Mainova AG erachtet die Einberufung der Hauptversammlung auf elektronischem Weg im Übrigen derzeit als noch nicht praktikabel und mit rechtlichen Risiken behaftet. ― Keine Vereinbarung eines Selbstbehalts in der D&O-Versicherung für Mitglieder des Aufsichtsrats (Abschnitt 3.8 Abs. 3 i.V.m. Abs. 2): Die D&O-Versicherungen für die Aufsichtsratsmitglieder der Mainova AG sehen derzeit keinen Selbstbehalt vor. Die Mainova AG ist nicht der Auffassung, dass durch die Vereinbarung eines solchen Selbstbehalts die Leistungsbereitschaft, die Motivation, die Loyalität und das Verantwortungsbewusstsein ihrer Aufsichtsratsmitglieder zusätzlich gefördert werden. ― Diversity in Führungspositionen (Abschnitt 4.1.5): Der Vorstand der Mainova AG beabsichtigt, die in Abschnitt 4.1.5 genannte Empfehlung umzusetzen und erarbeitet zur Zeit ein Konzept mit entsprechenden Maßnahmen für alle Führungsebenen. ― Vorstandsvergütungsbericht kein Teil des Corporate Governance Berichts (Abschnitt 4.2.5): Die Grundzüge der Vergütung des Vorstands, insbesondere die Gesamtvergütung eines jeden Vorstandsmitglieds, aufgeteilt nach fixen und variablen Vergütungsanteilen unter Namensnennung, werden im Jahresabschluss und Geschäftsbericht veröffentlicht, da es sich gemäß § 285 Nr. 9 und § 314 Abs. 1 Nr. 6 HGB um Pflichtangaben des Anhangs zum Jahres- und Konzernabschlusses handelt. Die Angaben in dem Vergütungsbericht erfolgen in allgemein verständlicher Form. Von einer zusätzlichen Aufnahme in den Corporate Governance Bericht wird daher abgesehen. ― Keine Festlegung von Altersgrenzen für Mitglieder des Vorstands (Abschnitt 5.1.2): Altersgrenzen für Mitglieder des Vorstands werden für die Mainova AG aufgrund der notwendigen Flexibilität in einem besondere Fachkenntnisse erfordernden Markt als nicht den Unternehmensinteressen gerecht werdend erachtet. ― Keine Bildung eines Nominierungsausschusses durch den Aufsichtsrat (Abschnitt 5.3.3): Nach den bisherigen Erfahrungen erachtet der Aufsichtsrat der Mainova AG die Bildung eines Nominierungsausschusses nicht für erforderlich, um geeignete Kandidaten vorzuschlagen. Die Entscheidung über die Wahlvorschläge des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung soll dem gesamten Aufsichtsrat obliegen. ― Konkrete Zielsetzung zur Herstellung von Vielfalt im Aufsichtsrat nur im Hinblick auf eine angemessene Berücksichtigung von Frauen (Abschnitt 5.4.1): Der Aufsichtsrat der Mainova AG weist aktuell einen Frauenanteil von 25 % auf. Es wird angestrebt, dass der Frauenanteil im Aufsichtsrat eine Quote von 20 % in Zukunft nicht unterschreitet. Der Aufsichtsrat hält diese Quote zur Zeit für einen angemessenen Frauenanteil und orientiert sich bei dieser Festlegung am Frauenanteil an der konzernweiten Belegschaft, der zum Ende des letzten Geschäftsjahres rund 21 % betrug. Bei diesen Erwägungen werden auch die Eigentumsrechte der Anteilseigner im Hinblick auf die Wahl der Aufsichtsratsmitglieder berücksichtigt. Keine Notwendigkeit sieht der Aufsichtsrat für die Benennung von Zielen im Hinblick auf einen festen Anteil von ausländischen oder international besonders erfahrenen Mitgliedern, die Vermeidung von potentiellen Interessenkonflikten und eine festzulegende Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder. Ersteres ist für die Mainova AG als hauptsächlich national tätiges Unternehmen nicht sinnvoll. Eine Vorgabe im Hinblick auf potentielle Interessenkonflikte ist aufgrund der besonderen Aktionärsstruktur der Mainova AG mit einem kommunalen Großaktionär nur eingeschränkt umsetzbar. Eine Altersgrenze ist angesichts der besonderen Anforderungen an die Fachkenntnisse der Aufsichtsratsmitglieder eine nicht mit dem Unternehmensinteresse zu vereinbarende Einschränkung der Rechte unserer Aktionäre und Arbeitnehmer. Die Unterstützung von Aus- und Fortbildungsmaßnahmen für Aufsichtsratsmitglieder erfolgt im gesetzlich zulässigen Umfang. ― Keine Beschränkung der Mitglieder des Aufsichtsrats hinsichtlich Tätigkeiten bei wesentlichen Mitbewerbern (Abschnitt 5.4.2 Satz 4): Die Mitglieder des Aufsichtsrats der Mainova AG üben Organfunktionen bei Unternehmen aus, die je nach Betrachtungsweise als Wettbewerber der Mainova AG beurteilt werden könnten. Ihre Mitgliedschaft im Aufsichtsrat der Mainova AG ist jedoch aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung und hohen fachlichen Qualifizierung im Unternehmensinteresse überaus wichtig. Nach Auffassung von Vorstand und Aufsichtsrat begründen die ausgeübten Organfunktionen keinen Interessenkonflikt zum Nachteil des Unternehmens, der die erforderliche Unabhängigkeit für die Erfüllung der Kontroll- und Überwachungsaufgabe des Aufsichtsrats beeinträchtigen würde. ― Keine Beschränkung der Mitglieder des Vorstands hinsichtlich Mandaten in Aufsichtsgremien (Abschnitt 5.4.5): Aufgrund der besonderen Erfordernisse des Geschäftshandelns kommunaler Energieversorger entspricht es nicht dem Unternehmensinteresse, die Sitze der Vorstandsmitglieder in Aufsichtsräten konzernexterner börsennotierter Gesellschaften oder in Aufsichtsgremien von Gesellschaften mit vergleichbaren Anforderungen auf drei zu limitieren. Zur Wahrung der erforderlichen Flexibilität hat die Mainova AG daher die Übernahme von Nebentätigkeiten durch die Vorstandsmitglieder, insbesondere von Aufsichtsratsmandaten in konzernexternen Unternehmen, nicht von der Anzahl der Mandate, sondern der Zustimmung des Aufsichtsrats abhängig gemacht. ― Keine erfolgsorientierte Vergütung für Mitglieder des Aufsichtsrats (Abschnitt 5.4.6 Abs. 2): Nach Ansicht der Mainova AG wird das verantwortungsvolle Handeln des Aufsichtsrats als Kontroll- und Überwachungsorgan durch die Vereinbarung einer erfolgsorientierten Vergütung des Aufsichtsrats nicht zusätzlich gefördert. Auch müssen im Unternehmensinteresse zur Stärkung der Unabhängigkeit des Aufsichtsrats potentielle Interessenkonflikte bei Entscheidungen, die Einfluss auf Erfolgskriterien haben könnten, vermieden werden. Im Übrigen bestehen bei der Mainova AG aufgrund der Unternehmensstruktur keine sinnvollen Kriterien für eine variable erfolgsabhängige Vergütung des Aufsichtsrats. ― Aufsichtsratsvergütungsbericht kein Teil des Corporate Governance Berichts (Abschnitt 5.4.6 Abs. 3): Ebenso wie die Grundzüge der Vergütung des Vorstands werden auch und in direktem Zusammenhang die Grundzüge der Vergütung des Aufsichtsrats, aufgegliedert nach der fixen Vergütung und dem Sitzungsgeld unter Namensnennung im Jahresabschluss und Geschäftsbericht veröffentlicht, da es sich gemäß § 285 Nr. 9 und § 314 Abs. 1 Nr. 6 HGB um Pflichtangaben des Anhangs zum Jahres- und Konzernabschluss handelt. Die Angaben in dem Vergütungsbericht erfolgen in allgemein verständlicher Form. Auch ist die Vergütung des Aufsichtsrats in § 14 der Satzung der Mainova AG im Einzelnen dargelegt. Von der zusätzlichen Aufnahme eines Vergütungsberichts in den Corporate Governance Bericht wird daher abgesehen. ― Keine Information über Interessenkonflikte durch den Aufsichtsrat (Abschnitt 5.5.3 Satz 1): Vorstand und Aufsichtsrat haben sich dieser Empfehlung nicht angeschlossen, sondern dem Grundsatz der Vertraulichkeit von Beratungen im Aufsichtsrat (vgl. § 116 Satz 2 AktG und Abschnitt 3.5 des Kodex) den Vorrang eingeräumt. Im Übrigen gelten die Regelungen des Kodex und der Geschäftsordnung des Aufsichtsrats zur Offenlegung von Interessenkonflikten durch einzelne Aufsichtsratsmitglieder gegenüber dem Gesamtplenum des Aufsichtsrats sowie die sonstigen aktienrechtlichen Vorgaben. ― Keine Beendigung des Aufsichtsratsmandats bei Interessenkonflikten (Abschnitt 5.5.3 Satz 2): Vorstand und Aufsichtsrat streben angesichts der Unbestimmtheit der Regelung an, bei etwaigen Interessenkonflikten in der Person eines Aufsichtsratsmitglieds eine der jeweiligen Situation angemessene individuelle Lösung zu finden, durch welche die Unabhängigkeit des Aufsichtsrats gewährleistet bleiben soll. Im Übrigen gelten die zwingenden aktienrechtlichen Regelungen zu Interessenkonflikten im Aufsichtsrat. ― Keine öffentliche Zugänglichmachung des Konzernabschlusses binnen 90 Tagen nach Geschäftsjahresende und des Zwischenberichts binnen 45 Tagen nach Ende des Berichtszeitraums (Abschnitt 7.1.2): Die sachbedingten, besonderen Schwierigkeiten der Erstellung des Konzernabschlusses und der Zwischenberichte erfordern eine eingehende Zusammenstellung und Prüfung des Zahlenmaterials, die in den kurzen Fristen von 90 Tagen nach Geschäftsjahresende bzw. 45 Tagen nach Ende des Berichtszeitraums nicht in der gebotenen Gründlichkeit durchgeführt werden können. Frankfurt am Main, im Dezember 2011 Für den Aufsichtsrat der Mainova AG Dr. h. c. Petra Roth, Aufsichtsratsvorsitzende Für den Vorstand der Mainova AG Dr. Constantin H. Alsheimer, Vorstandsvorsitzender Dr. Peter Birkner, Vorstandsmitglied Bilanz zum 31. Dezember 2011 Aktiva scroll Tsd. € Anhang Tz. 31.12.2011 31.12.2010 A. Anlagevermögen (1) Immaterielle Vermögensgegenstände 39.979 32.911 Sachanlagen 705.841 671.759 Finanzanlagen 215.363 191.655 961.183 896.325 B. Umlaufvermögen Vorräte (2) 24.968 17.541 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (3) 319.502 391.900 Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks (4) 3.580 901 348.050 410.342 C. Rechnungsabgrenzungsposten (5) 2.619 3.950 Summe Aktiva 1.311.852 1.310.617 Passiva Tsd. € Anhang Tz. 31.12.2011 31.12.2010 A. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital (6) 142.336 142.336 Kapitalrücklage (7) 207.083 207.083 Gewinnrücklagen (7) 7.260 7.260 356.679 356.679 B. Erhaltene Zuschüsse 88.772 77.516 C. Rückstellungen (8) 306.483 308.211 D. Verbindlichkeiten (9) 533.552 543.320 E. Rechnungsabgrenzungsposten (10) 26.366 24.891 Summe Passiva 1.311.852 1.310.617 Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011 scroll Tsd. € Anhang Tz. 2011 2010 Umsatzerlöse (13) 1.955.777 1.893.003 Erhöhung (+)/Verminderung (-) des Bestandes an unfertigen Leistungen 510 -410 Andere aktivierte Eigenleistungen 1.761 1.713 Sonstige betriebliche Erträge (14) 69.781 76.014 Materialaufwand (15) 1.523.200 1.445.457 Personalaufwand (16) 184.476 180.666 Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen (17) 67.278 66.790 Sonstige betriebliche Aufwendungen (18) 165.690 165.731 Ergebnis aus Finanzanlagen (19) 5.751 16.046 Zinsergebnis (20) -11.303 -12.598 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 81.633 115.124 Außerordentliche Erträge 0 6.589 Außerordentliche Aufwendungen 0 1.073 Außerordentliches Ergebnis (22) 0 5.516 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (21) 19.580 29.717 Sonstige Steuern 4.390 3.092 Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrags abgeführte Gewinne 57.663 87.831 Jahresüberschuss 0 0 Anhang für das Geschäftsjahr 2011 1. Allgemeines Vorbemerkungen Der Jahresabschluss wird gemeinsam mit den Abschlüssen der verbundenen Unternehmen in den Konzernabschluss der Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH mit Sitz in Frankfurt am Main (Registergericht Frankfurt am Main, HRB 40464) einbezogen, der im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht wird. Seit dem 1. Januar 2001 besteht zwischen der Mainova Aktiengesellschaft (Mainova) und der Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH (SWFH) ein Gewinnabführungsvertrag. Ein Teil des operativen Geschäfts der Mainova wird von Tochterunternehmen wahrgenommen. Die NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH (NRM) hat das Strom- und Gasnetz der Mainova gepachtet und die Betriebsführung der Wasser- und Wärmenetze übernommen. Die Mainova EnergieDienste GmbH (MED) hat von der Mainova das Energiedienstleistungsgeschäft (Contracting) und das technische Facility Management übernommen. Die Aufgaben der Mainova ServiceDienste Gesellschaft mbH (MSD) erstrecken sich auf das Messwesen, die Abrechnung der gelieferten Strom-, Gas-, Wasser- und Wärmemengen, die Kundenbetreuung sowie das Forderungsmanagement. Die SRM StraßenBeleuchtung Rhein-Main GmbH (SRM) hat die Betriebsführung für die Straßenbeleuchtung übernommen. Mit der MED, MSD und SRM bestehen Ergebnisabführungsverträge. Aus dem im Hinblick auf die NRM abgeschlossenen Konsortialvertrag ergibt sich eine Verlustübernahmeverpflichtung. Aufstellung des Jahresabschlusses Die Aufstellung des Jahresabschlusses der Mainova zum 31. Dezember 2011 erfolgt nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB), den Sondervorschriften des Aktiengesetzes und den wirtschaftszweigspezifischen Vorschriften des Energiewirtschaftsgesetzes. Formale Darstellung Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung ist gegenüber dem Vorjahr unverändert. Zur Verbesserung der Klarheit der Darstellung werden in der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung einzelne Posten zusammengefasst und im Anhang gesondert ausgewiesen und erläutert. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Bilanzierung und Bewertung Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden mit ihren Anschaffungskosten aktiviert und entsprechend ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Die Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige und außerplanmäßige Abschreibungen, angesetzt. Die Herstellungskosten umfassen direkt zurechenbare Einzelkosten und angemessene Teile der notwendigen Gemeinkosten. Die Abschreibungssätze der wichtigsten Posten des Sachanlagevermögens sind aus nachfolgender Tabelle zu entnehmen: scroll % Gebäude und Gebäudeeinrichtungen 2 - 10 Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 2 - 8 Verteilungsnetze 2 - 7 Hausanschlüsse 3 - 5 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 - 20 Ein niedrigerer Wertansatz von Vermögensgegenständen des Anlagevermögens wird nicht beibehalten, wenn die Gründe dafür nicht mehr bestehen. Empfangene Zuschüsse (Baukostenzuschüsse und Hausanschlusskostenbeiträge) werden entsprechend ihrem Entstehungszeitpunkt wie folgt behandelt: Die bis zum Jahr 2002 von Kunden empfangenen Zuschüsse wurden gesondert unter den Passiva ausgewiesen und über 20 Jahre linear zugunsten der Umsatzerlöse aufgelöst. Aufgrund der ab 2003 geänderten steuerlichen Bilanzierungsvorschriften wurden empfangene Zuschüsse ab diesem Zeitpunkt von den Anschaffungs- und Herstellungskosten abgesetzt und im Anlagenspiegel als Abgänge ausgewiesen. Gemäß dem Pachtvertrag mit der NRM und energierechtlicher Vorschriften wurden ab 1. Januar 2006 die empfangenen Zuschüsse für das Strom- und Gasnetz von der NRM vereinnahmt und verbleiben bis zur Auflösung bei der NRM. Gemäß der Abtretungsvereinbarung mit der NRM werden ab dem 1. Januar 2010 die empfangenen Zuschüsse für das Strom- und Gasnetz von der NRM an Mainova abgetreten und bei Mainova passiviert. Seit dem 1. Januar 2010 werden die von Kunden empfangenen Zuschüsse gesondert unter den Passiva ausgewiesen und über die Nutzungsdauer der bezuschussten Vermögensgegenstände linear zugunsten der Umsatzerlöse aufgelöst. Sachanlagen, die nach dem 31. Dezember 2009 aktiviert wurden, werden linear abgeschrieben. Abschreibungen auf Sachanlagen, die vor dem 31. Dezember 2009 aktiviert wurden, werden handelsrechtlich grundsätzlich in steuerlich höchstzulässigem Umfang vorgenommen. Die zum 1. Januar 1998 zum Restbuchwert übernommenen Sachanlagen des Versorgungsbetriebes der SWFH werden ebenfalls unter Beibehaltung der bisherigen Restnutzungsdauer linear abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter, die nach dem 31. Dezember 2007 angeschafft oder hergestellt wurden und deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten zwischen 150 und 1.000 Euro liegen, werden in einem Sammelposten erfasst und ab dem Jahr der Anschaffung oder Herstellung gleichmäßig über fünf Jahre abgeschrieben. Mainova wendet diese Regelung für alle geringwertigen Wirtschaftsgüter mit Ausnahme von IT-Hardware an. Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten unter 150 Euro werden direkt als Aufwand erfasst. Unter den Finanzanlagen werden die Anteile an verbundenen Unternehmen, die Beteiligungen und die übrigen Finanzanlagen zu Anschaffungskosten oder mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Ausleihungen sind zu Nenn- bzw. Barwerten bilanziert. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und Waren werden zu fortgeschriebenen durchschnittlichen Einstandspreisen unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet. Bestandsrisiken wegen langer Lagerdauer und verminderter Verwertbarkeit sind durch angemessene Abschläge berücksichtigt. Die unfertigen Leistungen sind zu Herstellungskosten einschließlich angemessener Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten bewertet. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zu Nominalwerten, ggf. vermindert um angemessene Einzel- und Pauschalwertberichtigungen, bewertet. Erhaltene Abschlagszahlungen auf den noch nicht abgerechneten Energieverbrauch von Kunden werden mit den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen verrechnet. Sonstige Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden entsprechend abgezinst, soweit diese niedrig- oder unverzinslich sind. Das gezeichnete Kapital wird mit dem Nennbetrag angesetzt. Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages passiviert. In diesem sind zukünftige Preis- und Kostensteigerungen einbezogen. Zudem werden Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Die anzuwendenden Zinssätze werden von der Deutschen Bundesbank ermittelt. Im Zuge der Umstellung auf die Regelungen des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (Bil-MoG) machte die Mainova von dem Wahlrecht gemäß Artikel 67 Abs. 1 S. 2 EGHGB zur Beibehaltung von Rückstellungen Gebrauch. Somit wurden Rückstellungen, bei denen aufgrund der geänderten Bewertung durch die Umstellung auf BilMoG eine Auflösung erforderlich war, beibehalten, soweit der aufzulösende Betrag bis spätestens 31. Dezember 2024 wieder zugeführt werden müsste. Zu jedem Stichtag wird eine Überprüfung des Überdeckungsbetrags durchgeführt. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sowie Verpflichtungen aus Altersteilzeit sind auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnungen mit dem Erfüllungsbetrag unter Anwendung der Projected-Unit-Credit-Methode passiviert. Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden unter Berücksichtigung der Vereinfachungsregelung gemäß § 253 Abs. 2 S. 2 HGB mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz in Höhe von 5,14 % p. a. (Vorjahr 5,15 % p. a.) abgezinst. Bei der Bewertung der Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen wurden ein Rechnungszins in Höhe von 3,81 % p. a. (Vorjahr 3,9 % p. a.) für abgeschlossene Altersteilzeit-Verträge mit einer mittleren Restlaufzeit von einem Jahr und 4,37 % p. a. (Vorjahr 4,36 % p. a.) für potenzielle Altersteilzeit-Anwärter mit einer mittleren Restlaufzeit von fünf Jahren sowie ein Gehaltstrend in Höhe von 2,0 % (Vorjahr 2,0 %) zugrunde gelegt. Die Basis für die versicherungsmathematische Ermittlung sind jeweils die Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. K. Heubeck. Zur Gewährung einer betrieblichen Altersversorgung sind alle tariflichen Mitarbeiter im Rahmen der Bindung an den Tarifvertrag Versorgungsbetriebe (TV-V) sowie auf der Basis einzelvertraglicher Regelungen bei der Zusatzversorgungskasse der Stadt Frankfurt am Main (ZVK) nach den Regeln der Zusatzversorgung im öffentlichen Dienst pflichtversichert. Die Beiträge werden im Rahmen eines Umlageverfahrens erhoben. Der Umlagesatz der ZVK Frankfurt am Main beläuft sich auf 6,0 %; hiervon übernimmt der Arbeitgeber 5,6 %, die Eigenbeteiligung der Arbeitnehmer beträgt 0,4 %. Daneben wird gemäß § 63 der ZVK-Satzung vom Arbeitgeber ein steuerfreies Sanierungsgeld in Höhe von 3,0 % erhoben. Zur Sicherung langfristig stabiler Hebesätze beschloss der Kassenausschuss der Stadt Frankfurt am Main, das Sanierungsgeld ab dem 1. Januar 2012 auf 3,5 % anzuheben. Für einen Teil der Pflichtversicherten wird für das ZVK-pflichtige Entgelt, das über der tariflich festgesetzten Beitragsbemessungsgrenze liegt, eine zusätzliche Umlage in Höhe von 9,0 % gezahlt. Derzeit liegen keine gesicherten Erkenntnisse für einen weiteren Anstieg des Sanierungsgeldes vor. Es ist jedoch damit zu rechnen, dass auch künftig Beitragserhöhungen erfolgen werden. Der Aufwand aus ZVK-Umlagen (Arbeitgeberanteil) ist unter den Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung ausgewiesen. Entsprechend der allgemeinen Bilanzierungspraxis, hat Mainova keine Verpflichtungen im Hinblick auf die Mitgliedschaft in der ZVK im Jahresabschluss passiviert. Die Jubiläumsrückstellungen sind auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnungen mit dem Erfüllungsbetrag unter Anwendung der Projected-Unit-Credit-Methode angesetzt. Die Berechnung wurde unter Berücksichtigung der Vereinfachungsregel gemäß § 253 Abs. 2 S. 2 HGB von 5,14 % p. a. (Vorjahr 5,15 % p. a.) und eines jährlichen Einkommenstrends von 2,0 % p. a. (Vorjahr 2,0 % p. a.) passiviert. Die übrigen Rückstellungen werden in Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnahme gebildet. Sie berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten. Verbindlichkeiten sind zu Erfüllungsbeträgen passiviert. Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden grundsätzlich zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Zum Bilanzstichtag lagen keine Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten vor. Unter den Rechnungsabgrenzungsposten sind transitorische Posten ausgewiesen. Zudem werden Aufwendungen bzw. Erträge aus Ausgleichszahlungen von Derivaten, die sich in einer Bewertungseinheit mit einer mit hoher Wahrscheinlichkeit erwarteten Transaktion befinden, abgegrenzt, soweit die zuzuordnenden (Material-)Aufwendungen bzw. Erträge aus der mit hoher Wahrscheinlichkeit erwarteten Transaktion nach dem Abschlussstichtag anfallen. Die Methode zur Ermittlung der periodenfremden Effekte wurde im Jahr 2011 aufgrund der Änderung der Buchungssystematik angepasst. Damit soll eine Verbesserung der Aussagekraft erreicht werden. Die Änderungen wirken sich in den Positionen Umsatzerlöse und Materialaufwand aus und betreffen im Wesentlichen das energiewirtschaftliche Kerngeschäft. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst. Dadurch erhöhen sich die periodenfremden Umsatzerlöse um 11,7 Mio. Euro und der periodenfremde Materialaufwand um 14,8 Mio. Euro. Im Berichtsjahr wurde der IAS 24 hinsichtlich der Definition der nahestehenden Unternehmen und Personen geändert. Zwecks der einheitlichen Darstellung wurde der Kreis dieser nahestehenden Unternehmen und Personen im handelsrechtlichen Abschluss entsprechend angepasst. 2. Erläuterungen zur Bilanz (1) Anlagevermögen Die Aufgliederung der in der Bilanz zusammengefassten Posten des Anlagevermögens und ihre Entwicklung sind in dem Anlagenspiegel dargestellt. Wir verweisen auf die Anlage 1 zum Anhang. Im Jahr 2011 wurden keine Abschreibungen auf Beteiligungsbuchwerte vorgenommen. Im Vorjahr wurde der Beteiligungsbuchwert der Gasversorgung Main-Kinzig GmbH (GMK) um 3,4 Mio. Euro abgeschrieben. Dem Anhang ist eine Beteiligungsliste (Anlage 2 zum Anhang) beigefügt, welche gemäß § 285 Nr. 11 HGB die verbundenen Unternehmen und Beteiligungen mit Angaben zum letzten Jahresabschluss nach den Regelungen des HGB (Anteil, Eigenkapital und Jahresergebnis) enthält. (2) Vorräte scroll Tsd. € 31.12.2011 31.12.2010 Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 24.074 17.157 Unfertige Leistungen 894 384 Summe 24.968 17.541 Die kumulierten Gängigkeitsabschläge auf den Bestand an Bau- und Installationsmaterial betragen zum Stichtag insgesamt 6,5 Mio. Euro (Vorjahr 6,2 Mio. Euro). (3) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände scroll Tsd. € 31.12.2011 31.12.2010 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 558.241 542.879 abzüglich noch nicht abgerechnete Abschlagszahlungen 410.114 359.062 148.127 183.817 Forderungen gegen verbundene Unternehmen 139.507 166.671 Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 19.999 19.219 Sonstige Vermögensgegenstände 11.869 22.193 (davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr) (4.839) (5.704) Summe 319.502 391.900 In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind mit 535,7 Mio. Euro (Vorjahr 521,7 Mio. Euro) abgegrenzte, noch nicht abgerechnete Gas-, Strom-, Wasser- und Wärmelieferungen zwischen Ablese- und Bilanzstichtag enthalten, denen hierauf geleistete Abschläge gegenüberstehen. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen gliedern sich wie folgt: scroll Tsd. € 31.12.2011 31.12.2010 Forderungen gegen SWFH Cash Pooling einschließlich Stadtkasse 176.921 231.484 Forderungen aus Steuerumlage 9.013 8.515 Steuerforderungen 6.486 5.641 Gewinnabführungsverpflichtung -57.663 -87.831 Verbindlichkeiten aus Umsatzsteuer -9.162 -9.087 Forderungen bzw . Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verrechnungen -311 279 125.284 149.001 Übrige Forderungen gegen verbundene Unternehmen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 8.949 6.520 Forderungen aus dem Finanzverkehr 4.212 8.782 Forderungen aus der Ergebnisabführung 1.062 2.368 14.223 17.670 Summe 139.507 166.671 Von den Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, resultieren 17,3 Mio. Euro (Vorjahr 15,1 Mio. Euro) aus Lieferungen und Leistungen sowie 2,7 Mio. Euro (Vorjahr 4,1 Mio. Euro) aus dem Finanzverkehr. Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten unter anderem Steuererstattungsansprüche in Höhe von 5,8 Mio. Euro (Vorjahr 6,5 Mio. Euro). Diese betreffen wie im Vorjahr ausschließlich Körperschaftsteuererstattungsansprüche nach § 37 KStG. (4) Flüssige Mittel scroll Tsd. € 31.12.2011 31.12.2010 Guthaben bei Kreditinstituten 3.348 660 Kassenbestand 232 206 Schecks 0 35 Summe 3.580 901 Im Rahmen des konzernweiten Cash Poolings werden liquide Mittel von Mainova täglich an die SWFH abgeführt. Zum Bilanzstichtag waren 176,9 Mio. Euro (Vorjahr 231,5 Mio. Euro) bei der SWFH angelegt, die unter den Forderungen gegen verbundene Unternehmen ausgewiesen sind. (5) Aktive Rechnungsabgrenzungsposten Bei dem Rechnungsabgrenzungsposten handelt es sich unter anderem um Mietvorauszahlungen, Vorauszahlungen aus Wartungs- und Sponsoringverträgen sowie Aufwendungen aus Ausgleichszahlungen von Derivaten, die sich in einer Bewertungseinheit mit einer mit hoher Wahrscheinlichkeit erwarteten Transaktion befinden. (6) Gezeichnetes Kapital Das gezeichnete Kapital beträgt 142,3 Mio. Euro. Es ist eingeteilt in 5.560.000 nennbetragslose Stückaktien, davon lauten 5.499.296 auf den Namen und 60.704 auf den Inhaber. (7) Rücklagen Die Kapitalrücklage beträgt unverändert 207,1 Mio. Euro. Bei der Gewinnrücklage handelt es sich um gesetzliche Rücklagen nach § 150 AktG. (8) Rückstellungen scroll Tsd. € 31.12.2011 31.12.2010 Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 37.287 35.743 Sonstige Rückstellungen 269.196 272.468 Summe 306.483 308.211 Die sonstigen Rückstellungen haben sich wie folgt entwickelt: scroll Tsd. € Buchwert 01.01.2011 Inanspruchnahme Auflösung Zuführung Umbuchungen Aufzinsung Personalrückstellungen 46.642 23.185 1.204 18.390 0 852 Umweltrückstellungen 68.905 922 0 4.030 0 106 Rechtliche und konzessionsrechtliche Risiken 91.883 1.510 8.970 10.759 0 113 Übrige Rückstellungen 65.038 42.224 3.176 43.658 0 11 Gesamt 272.468 67.841 13.350 76.837 0 1.082 scroll Tsd. € Buchwert 31.12.2011 Personalrückstellungen 41.495 Umweltrückstellungen 72.119 Rechtliche und konzessionsrechtliche Risiken 92.275 Übrige Rückstellungen 63.307 Gesamt 269.196 In den Personalrückstellungen sind insbesondere Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen in Höhe von 20,4 Mio. Euro (Vorjahr 24,9 Mio. Euro) enthalten. Die Umweltrückstellungen betreffen insbesondere Grundstücksrisiken aus früheren Gaswerksbetrieben. Bei den Rückstellungen für rechtliche und konzessionsrechtliche Risiken handelt es sich um mehrere Einzelrisiken, bei denen die Höhe der Inanspruchnahme unsicher ist. Die Bewertung erfolgt ausgehend vom erwarteten Prozessergebnis, das nach den aktuell verfügbaren Informationen die höchste Eintrittswahrscheinlichkeit besitzt. Die Rückstellungen für rechtliche und konzessionsrechtliche Risiken enthalten unter anderem die Rückstellung für das laufende Wasserkartellverfahren. Die übrigen Rückstellungen setzen sich im Wesentlichen aus Rückstellungen für ausstehende Rechnungen, Drohverlustrückstellungen sowie Rückstellungen für Prozesskosten und Rückbauverpflichtungen zusammen. Im Rahmen der Umstellung auf die Regelungen des BilMoG machte Mainova im Vorjahr von dem Wahlrecht nach Art. 67 Abs. 1 S. 2 EGHGB Gebrauch. Zum Stichtag ergibt sich bei den Umweltrückstellungen eine Überdeckung in Höhe von 9,6 Mio. Euro (Vorjahr 11,4 Mio. Euro) und der Rückstellung für Jubiläumszuwendungen eine Überdeckung in Höhe von 0,4 Mio. Euro (Vorjahr 0,5 Mio. Euro). (9) Verbindlichkeiten scroll Tsd. € 31.12.2011 31.12.2010 Davon mit einer Restlaufzeit Davon mit einer Restlaufzeit Gesamtbetrag bis zu 1 Jahr 1 - 5 Jahre über 5 Jahre Gesamtbetrag bis zu 1 Jahr Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 199.555 21.773 69.100 108.682 220.328 22.242 Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 14.665 14.665 0 0 15.883 15.883 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 79.345 79.345 0 0 73.226 73.226 Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 78.620 78.620 0 0 50.388 50.388 Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 80.783 80.783 0 0 79.603 79.603 Sonstige Verbindlichkeiten 80.584 59.661 17.322 3.601 103.892 79.050 (davon aus Steuern) (11.146) (11.146) (0) (0) (24.556) (24.556) (davon im Rahmen der sozialen Sicherheit) (7) (7) (0) (0) (2) (2) Gesamt 533.552 334.847 86.422 112.283 543.320 320.392 scroll Tsd. € Davon mit einer Restlaufzeit 1 - 5 Jahre über 5 Jahre Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 62.821 135.265 Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 0 0 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 0 0 Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 0 0 Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0 0 Sonstige Verbindlichkeiten 20.861 3.981 (davon aus Steuern) (0) (0) (davon im Rahmen der sozialen Sicherheit) (0) (0) Gesamt 83.682 139.246 Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind 42,1 Mio. Euro mit einer Negativklausel belegt und 155,9 Mio. Euro mit Bürgschaften der Stadt Frankfurt am Main besichert. Die Darlehen wurden mit 20,5 Mio. Euro planmäßig getilgt. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen ergeben sich wie folgt: scroll Tsd. € 31.12.2011 31.12.2010 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 32.636 35.982 Tagesgeldanlagen 29.129 13.441 Verbindlichkeiten aus Verlustübernahmen 16.855 965 78.620 50.388 Bei den Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, handelt es sich in Höhe von 71,0 Mio. Euro (Vorjahr 69,7 Mio. Euro) um Lieferungen und Leistungen sowie mit 9,8 Mio. Euro (Vorjahr 9,9 Mio. Euro) um den Finanzverkehr. Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten folgende Einzelpositionen: scroll Tsd. € 31.12.2011 31.12.2010 Darlehen von sonstigen Darlehensgebern 25.636 29.580 Verbindlichkeiten aus Steuern 11.146 24.556 Erhaltene Anzahlungen auf Zuschüsse 20.099 19.704 Verbindlichkeiten aus Konzessionsabgaben 9.747 14.895 Erhaltene Sicherheiten von Kunden 4.759 4.612 Übrige 9.197 10.545 80.584 103.892 Von den sonstigen Verbindlichkeiten sind 18,8 Mio. Euro mit einer Negativklausel belegt. (10) Passive Rechnungsabgrenzungsposten Im Rechnungsabgrenzungsposten sind überwiegend Zuschüsse von Vorlieferanten sowie Erträge aus Ausgleichszahlungen von Derivaten, die sich in einer Bewertungseinheit mit einer mit hoher Wahrscheinlichkeit erwarteten Transaktion befinden, abgegrenzt. (11) Haftungsverhältnisse Die Mainova Beteiligungsgesellschaft mbH (MBG) hat zur Finanzierung von Geschäftsanteilen an der Thüga Holding GmbH & Co. KGaA (Thüga Holding) Darlehen aufgenommen. Mainova hat gegenüber den Kreditgebern der MBG für ein Volumen von insgesamt 20,0 Mio. Euro (Vorjahr 20,0 Mio. Euro) den Schuldbeitritt erklärt. Zusätzlich verpflichtete sich Mainova, für Darlehen der MBG in Höhe von 415,0 Mio. Euro (Vorjahr 415,0 Mio. Euro) im Rahmen mehrerer Patronatserklärungen einzustehen. Das Darlehen der MBG valutiert zum Stichtag mit 411,0 Mio. Euro. Zugunsten der Handelspartner der Syneco GmbH & Co. KG (Syneco) bzw. Syneco Trading GmbH (Syneco Trading) hat die Mainova Vertragserfüllungsbürgschaften in Höhe von 16,5 Mio. Euro (Vorjahr 126,9 Mio. Euro) abgegeben. Aus dem mit Syneco Trading bestehenden Portfolio-Management-Vertrag ist Mainova darüber hinaus zur anteiligen Übernahme eventueller Adressausfallrisiken (Risiko finanzieller Verluste aufgrund unerwarteter Ausfälle oder Bonitätsverschlechterungen der Handelspartner) der Syneco Trading verpflichtet. Das von der Syneco Trading nach Basel-II-Grundsätzen aufgebaute Kontrahentenlimitsystem gewährleistet, dass relevante Exposures ausschließlich mit bonitätsmäßig einwandfreien Kontrahenten aufgebaut werden können. Die Limitauslastungen werden anhand aktueller Wiedereindeckungswerte und eines Zuschlags für in der Zukunft mögliche Risikoerhöhungen, dem eine Value-at-Risk-Berechnung (90 % Konfidenzintervall für die maximale Restlaufzeit) zugrunde liegt, täglich überwacht. Unter Berücksichtigung nach Bonität gewichteter Ausfallwahrscheinlichkeiten, die sich an Kapitalunterlegungsgrundsätze des Gesetzes über das Kreditwesen (KWG) anlehnen, beträgt der Anteil der Mainova am gesamten Adressausfallrisikopool der Syneco Trading zum Bilanzstichtag 3,3 Mio. Euro (Vorjahr 7,1 Mio. Euro). Zur Besicherung von Darlehen für ein Tochterunternehmen wurde eine Garantievereinbarung abgeschlossen, in der die Rückzahlung der ausstehenden Finanzierungsmittel bis zu 21,8 Mio. Euro zuzüglich Zinsen garantiert ist. Die Darlehen valutieren zum Bilanzstichtag mit 11,4 Mio. Euro. Für die Beteiligung Gemeinschaftskraftwerk Irsching GmbH (GKI) hat Mainova im Zusammenhang mit der Finanzierung des Kraftwerks zugunsten einer Geschäftsbank eine selbstschuldnerische und unbefristete Teilbürgschaft für den Kreditrahmen bei der Bank abgegeben. Der Anteil der Mainova beträgt 20,3 Mio. Euro und entspricht 15,6 % des Kreditrahmens. Die Verpflichtung valutiert zum Stichtag mit 17,0 Mio. Euro. Des Weiteren ist die Mainova im Rahmen einer Teilschuldnerschaft an einer Liquiditätsvereinbarung zwischen der E.ON Kraftwerke GmbH und der GKI beteiligt. Auf die Mainova entfallen bis zu 0,2 Mio. Euro. Dies entspricht 15,6 % des Kreditrahmens. Die Verpflichtung valutiert zum Stichtag mit null. Weiterhin hat Mainova eine Bürgschaft in Höhe von 0,5 Mio. Euro zugunsten einer Geschäftsbank übernommen. Die Bürgschaft dient der Besicherung von Kundendarlehen für die Umstellung von Heizungsanlagen auf Erdgas. Die Darlehen valutieren zum Bilanzstichtag mit 0,1 Mio. Euro. Ferner wurde für eine ehemalige Beteiligungsgesellschaft eine Patronatserklärung für Leasingverpflichtungen bis zur Höhe von 1,0 Mio. Euro gegenüber einer Leasinggesellschaft abgegeben. Die Patronatserklärung bleibt gültig, bis die Gläubiger Mainova aus diesen Verpflichtungen entlassen. Zum Stichtag besteht keine Verpflichtung. Mit notariellem Kaufvertrag (UR-Nr. 474/2002) vom 17. Dezember 2002 wurden Gleichrichterwerke für die Bahnstromversorgung einschließlich der dazugehörigen Gleichstromkabelnetze an den Betreiber der örtlichen Verkehrsinfrastruktur veräußert. Gemäß § 4 Nr. 2 des Kaufvertrags (Übergabe und Gewährleistung) wurde von Mainova für evtl. Altlasten (Verunreinigungen des Bodens, der Bodenluft, des Grundwassers sowie sonstige schädliche Verunreinigungen) eine Kostenübernahme für deren Beseitigung in Höhe bis maximal 7,5 Mio. Euro vereinbart. Derzeit liegen keine Erkenntnisse für eine Verunreinigung vor. Auf der Basis der bis zum Aufstellungszeitpunkt gewonnenen Erkenntnisse geht die Mainova derzeit davon aus, dass die den vorab genannten Haftungsverhältnissen zugrunde liegenden Verpflichtungen von den jeweiligen Hauptschuldnern erfüllt werden können. Daher schätzt die Mainova bei allen aufgeführten Haftungsverhältnissen die Wahrscheinlichkeit einer Inanspruchnahme als gering ein. (12) Sonstige finanzielle Verpflichtungen Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen in Höhe von 679,1 Mio. Euro (Vorjahr 667,8 Mio. Euro) bestehen im branchenüblichen Umfang und setzen sich wie folgt zusammen: scroll Tsd. € Davon mit einer Restlaufzeit Gesamtbetrag bis zu 1 Jahr 1 - 5 Jahre über 5 Jahre Verpflichtungen aus abgeschlossenen Strombezugsverträgen 617.465 374.678 242.787 0 Verpflichtungen durch Erwerb von Emissionsrechten 22.593 6.908 15.685 0 Verpflichtungen zur Einzahlung in die Kapitalrücklage der Gemeinschaftskraftwerk Bremen GmbH & Co. KG 14.961 14.961 0 0 Bestellobligo für begonnene Investitions- und Instandsetzungsmaßnahmen 14.566 14.566 0 0 Nominalwerte aus Met-, Racht- und Leasingverträgen 4.586 1.612 2.729 245 Verpflichtungen zur Einzahlung in die Kapitalrücklage der Gemeinschaftskraftwerk Irsching GmbH 3.327 3.327 0 0 Nachschussverpflichtung MHKW Müllheizkraftwerk Frankfurt am Main GmbH 1.000 1.000 0 0 Verpflichtung zur Leistung einer Einlage in das Eigenkapital der Thüga Erneuerbare Energien GmbH & Co. KG 465 465 0 0 Garantieverpflichtung aus einer Liquiditätsvereinbarung der Gemeinschaftskraftwerk Irsching GmbH 156 156 0 0 Gesamt 679.119 417.673 261.201 245 Die Verpflichtungen zur Einzahlung in die Kapitalrücklage der Gemeinschaftskraftwerk Bremen GmbH & Co. KG (GKB) entstehen im Rahmen der Inanspruchnahme von Baufinanzierungsmitteln durch die GKB im Zusammenhang mit dem Kraftwerksbau. Die Verpflichtungen zur Einzahlung in die Kapitalrücklage der Gemeinschaftskraftwerk Irsching GmbH betreffen Zahlungen der Gemeinschaftskraftwerk Irsching GmbH im Rahmen eines abgeschlossenen langfristigen Vertrags über die Erbringung von Service-, Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten für das Kraftwerk. Die Nachschussverpflichtung bezüglich der MHKW Müllheizkraftwerk Frankfurt am Main GmbH beruht auf § 17 des Gesellschaftsvertrages in der Fassung vom 11. November 2008. Danach kann die Gesellschafterversammlung mit einem Mehrheitsbeschluss von den Gesellschaftern Nachschüsse bis zu der Höhe von 2,0 Mio. Euro (davon Mainova 1,0 Mio. Euro) einfordern. Aufgrund der Beteiligungsverhältnisse kann ohne die Zustimmung der Mainova eine Nachschusspflicht nicht beschlossen werden. 3. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung (13) Umsatzerlöse scroll Tsd. € 2011 2010 Stromverkauf 736.020 631.805 Stromsteuer -70.376 -71.385 665.644 560.420 Stromhandel 317.273 318.560 Gasverkauf 544.997 595.998 Erdgassteuer -41.848 -51.845 503.149 544.153 Wärme-, Dampf- und Kälteverkauf 111.750 111.436 Wasserverkauf 80.068 79.805 Pachterlöse 76.049 79.265 Materialverkauf, Installationen, sonstige Leistungen und Konzernverrechnungen 191.206 188.625 Auflösung empfangener Ertragszuschüsse 10.638 10.739 1.955.777 1.893.003 In den Umsatzerlösen sind periodenfremde Erlösminderungen in Höhe von 7,5 Mio. Euro (Vorjahr 9,4 Mio. Euro) enthalten, die im Wesentlichen aus der Zuführung zu den Rückstellungen für rechtliche und konzessionsrechtliche Risiken sowie sonstigen Rückstellungen resultieren. (14) Sonstige betriebliche Erträge scroll Tsd. € 2011 2010 Periodenfremde Erträge Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 13.715 12.644 Erträge aus Anlagenabgängen 1.421 1.742 Erträge aus der Herabsetzung von Wertberichtigungen auf Forderungen 688 1.742 Übrige 1.022 2.437 16.846 18.565 Übrige Erträge Erträge aus Konzessionen 39.345 42.519 Übrige 13.590 14.930 52.935 57.449 Summe 69.781 76.014 (15) Materialaufwand scroll Tsd. € 2011 2010 Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 1.465.563 1.391.814 Aufwendungen für bezogene Leistungen 57.637 53.643 Summe 1.523.200 1.445.457 Im Materialaufwand sind periodenfremde Erträge in Höhe von 5,7 Mio. Euro (Vorjahr 31,8 Mio. Euro periodenfremde Aufwendungen) enthalten. (16) Personalaufwand scroll Tsd. € 2011 2010 Löhne und Gehälter 145.718 144.020 Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 38.758 36.646 (davon für Altersversorgung) (12.132) (10.620) Summe 184.476 180.666 Im Durchschnitt des Berichtsjahres beschäftigte Mainova 2.828 (Vorjahr 2.736) Arbeitnehmer. Die von der Mainova getragenen anteiligen Kosten in Höhe von 2,3 Mio. Euro (Vorjahr 1,8 Mio. Euro) für weitere 97 (Vorjahr 95) Auszubildende im Rahmen des Ausbildungspools der SWFH sind in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten. Die ZVK-Umlagen betragen 11,2 Mio. Euro (Vorjahr 10,4 Mio. Euro) und sind Teil der Aufwendungen für die Altersversorgung. Im Personalaufwand sind keine periodenfremden Sachverhalte (Vorjahr 3,3 Mio. Euro periodenfremde Aufwendungen) enthalten. (17) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen Im Jahr 2011 wurden wie im Vorjahr keine außerplanmäßigen Abschreibungen vorgenommen. (18) Sonstige betriebliche Aufwendungen scroll Tsd. € 2011 2010 Periodenfremde Aufwendungen Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens 760 167 Zuführung zur Rückstellung für Altlasten / Umweltschäden 1.722 2.214 Übrige 733 2.115 3.215 4.496 Übrige Aufwendungen Konzessionsabgabe 51.585 55.227 Fremdleistungen (Verwaltung, IT, Gebäude) 38.647 29.540 Verbrauchsabrechnung 20.474 23.048 Übrige 51.769 53.420 162.475 161.235 Summe 165.690 165.731 (19) Ergebnis aus Finanzanlagen scroll Tsd. € 2011 2010 Erträge aus Beteiligungen 14.269 11.463 (davon aus verbundenen Unternehmen) (1.680) (1.680) Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 7.332 7.788 Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 1.027 1.145 (davon aus verbundenen Unternehmen) (155) (134) Abschreibungen auf Finanzanlagen 0 3.373 Aufwendungen aus Verlustübernahme 16.877 977 Summe 5.751 16.046 Im Jahr 2011 wurden keine Abschreibungen auf Beteiligungsbuchwerte vorgenommen. Im Vorjahr wurde der Beteiligungsbuchwert der GMK um 3,4 Mio. Euro abgeschrieben. Von den Aufwendungen aus Verlustübernahme entfallen 15,9 Mio. Euro auf das Tochterunternehmen NRM. Der Verlust ist insbesondere durch die bilanzielle Umsetzung regulatorischer Vorgaben entstanden. Im Vorjahr ist kein zu übernehmender Verlust der NRM angefallen. (20) Zinsergebnis scroll Tsd. € 2011 2010 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 2.874 3.084 (davon aus verbundenen Unternehmen) (2.118) (1.973) Zinsen und ähnliche Aufwendungen 14.177 15.682 (davon an verbundene Unternehmen) (315) (211) Summe -11.303 -12.598 Im Zinsergebnis sind keine periodenfremden Sachverhalte (Vorjahr 0,2 Mio. Euro periodenfremde Aufwendungen) enthalten. Die Aufwendungen aus der verminderten Aufzinsung von Rückstellungen betragen 2,9 Mio. Euro (Vorjahr 3,3 Mio. Euro). (21) Steuern Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag setzen sich wie folgt zusammen: scroll Tsd. € 2011 2010 Körperschaftsteuer Körperschaftsteuerumlage von der Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH 7.962 12.821 Körperschaftsteuer auf die Ausgleichszahlung an die außenstehenden Aktionäre 2.432 2.432 Körperschaftsteuer für Vorjahre -184 0 10.210 15.253 Gewerbesteuer Gewerbesteuerumlage von der Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH 9.370 14.464 9.370 14.464 Summe 19.580 29.717 4. Geschäfte größeren Umfangs, die mit nahestehenden Unternehmen und Personen der Mainova getätigt wurden Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen, welche die Mainova beherrschen oder maßgeblich beeinflussen, sowie Beziehungen zu Unternehmen, die von Mainova beherrscht oder maßgeblich beeinflusst werden, werden nachfolgend angegeben. Durch die Beteiligung der Stadt Frankfurt am Main über den Mehrheitsgesellschafter SWFH ist Mainova ein von diesen Gesellschaftern beherrschtes Unternehmen. Im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit unterhält die Mainova Geschäftsbeziehungen zu zahlreichen nahestehenden Personen und Unternehmen. Dazu gehören neben der Stadt Frankfurt am Main sowie deren Tochter-, Gemeinschafts- und assoziierten Unternehmen, die SWFH sowie deren Tochter-, Gemeinschafts- und assoziierten Unternehmen, die Thüga Aktiengesellschaft (Thüga) und deren Tochter- und Gemeinschaftsunternehmen sowie die Gemeinschafts- und assoziierten Unternehmen der Mainova. Mit nahestehenden natürlichen Personen des Managements in Schlüsselpositionen sowie deren nächsten Familienangehörigen haben keine wesentlichen Transaktionen stattgefunden. Als Management in Schlüsselpositionen ist bei der Mainova nur der Vorstand anzusehen. Folgende Tabelle gibt eine Übersicht über alle Geschäfte, die mit nahestehenden Unternehmen getätigt wurden: scroll Tsd. € Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH sowie deren Tochterunternehmen, Stadt Frankfurt am Main sowie deren Tochterunternehmen Gemeinschaftsunternehmen und assoziierte Unternehmen der Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH und der Stadt Frankfurt am Main Thüga AG und deren Tochterunternehmen und Gemeinschaftsunternehmen 2011 2010 2011 2010 2011 2010 Energie- und Wasserlieferungen Umsatzer löse 90.461 97.781 11.624 11.128 248.776 194.415 Materialaufwand 0 0 1 0 356.608 315.694 Forderungen 29.780 33.628 0 0 0 0 (davon wertberichtigt) (0) (0) (0) (0) (0) (0) Verbindlichkeiten 868 444 267 1.504 59 6.702 Sonstiges Erträge 31.365 28.015 21 47 405 153 Aufwendungen 135.584 177.633 66 31 3.659 0 Forderungen 146.133 161.806 1 0 11 78 (davon wertberichtigt) (0) (0) (0) (0) (0) (0) Verbindlichkeiten 49.893 41.893 0 0 0 0 scroll Tsd. € Tochterunternehmen der Mainova Gemeinschaftsunternehmen der Mainova Assoziierte Unternehmen der Mainova 2011 2010 2011 2010 2011 2010 Energie- und Wasserlieferungen Umsatzer löse 108.789 143.025 42.456 44.804 55.154 53.157 Materialaufwand 320.195 317.724 4.821 4.760 417.401 474.149 Forderungen 37.651 37.906 114 1.009 36.977 20.979 (davon wertberichtigt) (0) (0) (0) (0) (0) (0) Verbindlichkeiten 114.650 93.702 959 860 84.636 92.508 Sonstiges Erträge 267.207 275.707 8.428 7.371 13.853 13.903 Aufwendungen 90.340 72.160 845 483 1.481 4.599 Forderungen 44.396 38.727 711 611 4.417 3.339 (davon wertberichtigt) (0) (0) (0) (0) (0) (0) Verbindlichkeiten 30.123 13.615 8.552 7.851 880 191 * Angaben gemäß § 6b Abs. 2 EnWG Mit natürlichen Personen wurden keine wesentlichen Geschäfte getätigt. Bei dem Materialaufwand mit Tochterunternehmen handelt es sich insbesondere um Netzdienstleistungen. Der Materialaufwand mit assoziierten Unternehmen beinhaltet im Wesentlichen den Gasbezug. Die Forderungen betreffen insbesondere das Cash Pooling gegenüber der SWFH. Die Gewinnabführung in Höhe von 57,7 Mio. Euro an die SWFH hat sich mindernd auf die Forderungen ausgewirkt. Die sonstigen Erträge mit Tochterunternehmen bestehen insbesondere aus Netzpacht, Personalgestellung und sonstigen Verrechnungen. In den sonstigen Erträgen und Aufwendungen mit Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen sind ferner die Beteiligungserträge und Ergebnisübernahmen sowie Zinserträge und -aufwendungen enthalten. Alle Geschäftsbeziehungen mit nahestehenden Unternehmen und Personen sind zu marktüblichen Bedingungen abgeschlossen worden und unterscheiden sich grundsätzlich nicht von den Lieferungs- und Leistungsbeziehungen mit anderen Unternehmen. Zur Besicherung der Darlehen der Mainova hat die Stadt Frankfurt am Main Bürgschaften in Höhe von 155,9 Mio. Euro abgegeben. Negativklauseln wurden in Höhe von insgesamt 60,9 Mio. Euro geleistet. 5. Sonstige Angaben Honorar des Abschlussprüfers Das im Geschäftsjahr 2011 für den Jahresabschlussprüfer, die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, erfasste Honorar betrug für die Prüfung des Jahresabschlusses 140.000,00 Euro. Ferner betrug das Honorar für sonstige Leistungen 233.245,93 Euro. Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats Für die Festlegung der Gesamtbezüge der einzelnen Vorstandsmitglieder ist gemäß dem am 5. August 2009 in Kraft getretenen Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) das Aufsichtsratsplenum zuständig. Die Vergütung der Vorstandsmitglieder setzt sich aus einer fixen und einer variablen Vergütung zusammen. Die fixe Vergütung besteht aus einer Grundvergütung und einem Tantiemeanteil. Lediglich die Grundvergütung ist ruhegehaltsfähig. Zusätzlich erhalten die einzelnen Vorstandsmitglieder Sachleistungen, die individuell versteuert werden. Diese umfassen im Wesentlichen marktübliche Versicherungsleistungen und Dienstwagen. Die variable Vergütung teilt sich in eine kurzfristige variable Vergütungskomponente sowie eine Vergütungskomponente mit langfristiger Anreizwirkung (langfristiges Anreizprogramm, LAP) auf. Die Höhe der kurzfristigen variablen Vergütungskomponente ist an das Erreichen von Finanzzielen gekoppelt. Sie bemisst sich dabei am Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) zuzüglich des außerordentlichen Ergebnisses des Mainova-Konzerns gemäß HGB. Um die Nachhaltigkeit und Langfristigkeit der Vergütungsstruktur zu erhöhen und den Anforderungen des VorstAG in vollem Umfang zu genügen, nehmen die Vorstandsmitglieder an dem langfristigen Anreizprogramm LAP teil. Die Auszahlung im Rahmen des LAP erfolgt am Ende eines dreijährigen Performancezeitraums. Dabei bestimmt das Erreichen von vorab definierten finanziellen und qualitativen Erfolgszielen die Höhe der Auszahlung. Als finanzielles Erfolgsziel dient dabei das erreichte kumulierte Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) zuzüglich des außerordentlichen Ergebnisses des Mainova-Konzerns gemäß HGB während des Performancezeitraums. Als qualitative Erfolgsziele werden die "Mitarbeiterzufriedenheit" und "Kundenzufriedenheit" herangezogen. Der Grad der Zielerreichung je Komponente wird gemäß der geregelten Performancemessung bestimmt. Dabei kann für jede Komponente individuell die Zielerreichung 150 % nicht übersteigen. Beträgt die Zielerreichung in einer Komponente weniger als 50 %, so wird diese mit 0 % festgelegt. Die Gesamtzielerreichung errechnet sich entsprechend der Gewichtung der Zielerreichung der einzelnen Komponenten. Für die kurzfristige und langfristige variable Vergütung hat der Aufsichtsrat eine Anpassungsmöglichkeit für außerordentliche Entwicklungen vereinbart. Die Vorstandsmitglieder bzw. dessen deren Hinterbliebene haben Anspruch auf Ruhegehalt bzw. Hinterbliebenenversorgung. Als Ruhegehalt werden ab dem Eintritt in den Vorstand der Mainova 35 % der zuletzt bezogenen Grundvergütung garantiert. Der Anspruch von 35 % erhöht sich mit dem Ablauf eines jeden Jahres als Vorstandsmitglied der Mainova um jeweils 2 % bis zum im Dienstvertrag geregelten Höchstbetrag. Der fixe Tantiemeanteil wird bei der Berechnung des Ruhegehalts nicht berücksichtigt. Die Bezüge des Vorstands im Geschäftsjahr 2011 gehen aus der nachfolgenden Übersicht hervor: scroll € Fixe Vergütung Variable Vergütung Grundvergütung Tantiemeanteil kurzfristig langfristig (LAP) periodenfremd kurzfristig periodenfremd langfristig Cr. Constantin H. Alsheimer 249.996,00 46.000,00 71.740,00 118.340,00 14.297,00 8.730,00 Dr. Peter Birkner 90.000,00 23.000,00 22.990,00 32.940,00 0,00 0,00 Lothar Herbst 178.500,00 46.000,00 51.860,00 85.400,00 11.883,00 6.300,00 Dr. Marie-Luise Wolff 185.001,00 46.000,00 64.600,00 106.140,00 13.430,00 7.830,00 Joachim Zientek 94.249,98 23.000,00 25.930,00 42.700,00 11.883,00 6.300,00 Summe 797.746,98 184.000,00 237.120,00 385.520,00 51.493,00 29.160,00 scroll € Sonstige Bezüge Summe Barwert der Pensionsverpflichtung Zuführung zur Rückstellung für Pensionsverpflichtung Cr. Constantin H. Alsheimer 53.983,92 563.086,92 334.874,00 87.818,00 Dr. Peter Birkner 14.455,60 183.385,60 33.579,00 33.579,00 Lothar Herbst 19.793,04 399.736,04 669.140,00 165.831,00 Dr. Marie-Luise Wolff 16.982,52 439.983,52 271.558,00 126.809,00 Joachim Zientek 11.811,60 215.874,58 2.325.818,00 699.304,00 Summe 117.026,68 1.802.066,66 3.634.969,00 1.113.341,00 Für das Geschäftsjahr 2010 wurden im Jahr 2011 erfolgsabhängige Tantiemen in Höhe von 963.813,00 Euro ausgezahlt. Im Geschäftsjahr 2011 wurden Vorstandsmitgliedern keine Kredite oder Vorschüsse gewährt. Für den Fall, dass die Stadt Frankfurt am Main mit dem ihr direkt und indirekt zuzurechnenden Anteil nicht mehr die Mehrheit am stimmberechtigten Grundkapital der Mainova innehat (Kontrollwechsel), oder im Falle eines Rechtsformwechsels gemäß §§ 190 ff. UmwG oder beim Abschluss eines wirksamen Vertrags, der die Mainova der Beherrschung eines anderen Unternehmens außerhalb des Stadtwerke-Frankfurt-Konzerns unterstellt (Beherrschungsvertrag gemäß § 291 Abs. 1 S. 1 1. Alt. AktG), gewährt die Mainova dem Vorsitzenden des Vorstands ein Sonderkündigungsrecht und das Recht zur Niederlegung seines Amts. Für den Fall der wirksamen und fristgerechten Kündigung und Amtsniederlegung erhält der Vorsitzende des Vorstands eine Abfindung in Höhe des Zweifachen seiner letztmaligen Jahresgesamtbezüge, maximal jedoch auf die Gesamtvergütung für die Restlaufzeit des Dienstvertrags begrenzt. Im Geschäftsjahr 2011 bestand für die Unternehmensleitung sowie für die Mitglieder des Aufsichtrats eine Vermögensschadenshaftpflichtversicherung (D & O-Versicherung). Hierfür sind Versicherungsprämien im Teilkonzern in Höhe von 71.121,62 Euro aufgewendet worden. Die Vergütung des Aufsichtsrates für 2011 geht aus nachfolgender Übersicht hervor: scroll € Fixe Vergütung Sitzungsgeld Summe Dr. h. c. Petra Roth 25.000 2.550 27.550 Peter Arnold 17.000 4.750 21.750 Ewald Woste 17.000 4.000 21.000 Uwe Becker 15.000 4.100 19.100 Hans-Dieter Bürger 15.000 2.450 17.450 Jutta Ebeling 12.000 1.550 13.550 Reinhold Falk 12.000 3.200 15.200 Markus Frank 12.000 3.250 15.250 Rene Gehringer 10.000 1.800 11.800 Dr. h. c. Ernst Gerhardt 12.000 3.100 15.100 Holger Klingbeil 12.000 2.200 14.200 Cornelia Kröll 10.000 1.550 11.550 Wolfgang Menges 12.000 2.950 14.950 Dr. Manuela Rottmann 12.000 3.100 15.100 Bernd Rudolph 10.000 1.800 11.800 Nicole Salm 12.000 2.950 14.950 Edwin Schwarz 10.000 1.150 11.150 Ralf-Rüdiger Stamm 12.000 4.100 16.100 Frank Wiese 12.000 3.350 15.350 Thomas Wissgott 12.000 2.200 14.200 Summe 261.000 56.100 317.100 Die Bezüge des Beirats beliefen sich auf 67.250,00 Euro. Die Bezüge ehemaliger Vorstandsmitglieder und ihrer Hinterbliebenen belaufen sich auf 479.484,22 Euro. Für diese Personengruppe sind Pensionsansprüche in Höhe von 5.660.309,00 Euro zurückgestellt worden. Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte Hinsichtlich der nicht in der Bilanz enthaltenen Geschäfte wird auf die Abschnitte "Haftungsverhältnisse" und "Sonstige finanzielle Verpflichtungen" verwiesen. Darüber hinaus setzt die Mainova bei der Energiebeschaffung zur Absicherung der Risiken sowie zur Erzielung von Handelsmargen derivative Finanzinstrumente ein. Da es sich hier um schwebende Geschäfte handelt, werden diese außer bei Vorleistungen oder drohenden Verlusten nicht in der Bilanz erfasst, sondern im Anhang angegeben (siehe nachfolgenden Abschnitt). Bei drohenden Verlusten aus derivativen Finanzinstrumenten, die sich nicht in einer Bewertungseinheit befinden, erfolgt am Bilanzstichtag die Bildung einer Rückstellung. Derivative Finanzinstrumente Die Mainova setzt derivative Finanzinstrumente überwiegend zur Sicherung gegen Preisänderungsrisiken im Rahmen der Brennstoff-, Strom- und Gasbeschaffung ein. Daneben werden derivative Finanzinstrumente im Bereich des Stromhandels eingesetzt. Die nachfolgende Übersicht gibt einen Überblick über den Bestand an derivativen Finanzinstrumenten: scroll Tsd. € Nominal Marktwert < 1 Jahr 1-5 Jahre Summe Summe Vorjahr Positiv Negativ Strom Forward (long) 60.992 9.873 70.865 104.159 0 -6.056 Forward (short) 41.702 10.421 52.123 53.361 3.736 -16 Kohle Swap (Payer) 46.493 4.216 50.709 69.684 1.887 -1.759 Swap (Receiver) 0 0 0 0 0 0 Gas Swap (Payer) 31.204 5.641 36.845 0 0 -2.758 Swap (Receiver) 0 0 0 0 0 0 Öl Swap (Payer) 37.302 271 37.573 86.504 7.428 0 Swap (Receiver) 125 0 125 1.393 0 -49 Gesamt 217.818 30.422 248.240 315.101 13.051 -10.638 scroll Tsd. € Marktwert Summe < 1 Jahr Summe Vorjahr Strom Forward (long) -6.056 -5.511 -1.787 Forward (short) 3.720 3.157 -728 Kohle Swap (Payer) 128 -123 11.799 Swap (Receiver) 0 0 0 Gas Swap (Payer) -2.758 -2.698 0 Swap (Receiver) 0 0 0 Öl Swap (Payer) 7.428 7.405 9.095 Swap (Receiver) -49 -49 -679 Gesamt 2.413 2.181 17.700 Das Nominalvolumen der dargestellten derivativen Finanzinstrumente wird unsaldiert angegeben. Es stellt die Summe aller Kauf- und Verkaufsbeträge dar, die den Geschäften zugrunde liegen. Bei der Ermittlung der Nominalwerte wurden nur die Zahlungsströme berücksichtigt, die nach dem 31. Dezember 2011 zu leisten sind. Die Marktwerte der Derivate werden auf der Basis abgezinster, zukünftig erwarteter Cash-flows ermittelt; dabei werden die für die Restlaufzeit der Finanzinstrumente abgeleiteten Forward-Preise verwendet. Zum 31. Dezember 2011 bestehen Drohverlustrückstellungen für Stromhandelsgeschäfte sowie für Kohle-, Gas- und Ölswaps mit einem negativen Marktwert in Höhe von 4,3 Mio. Euro. Die nachfolgende Übersicht gibt einen Überblick über die derivativen Finanzinstrumente, die sich in einer Bewertungseinheit befinden: scroll Tsd. € Nominal Marktwert < 1 Jahr 1-5 Jahre Summe Summe Vorjahr Positiv Negativ Strom Forward (long) 41.961 7.238 49.199 55.229 0 -3.659 Forward (short) 41.702 7.501 49.203 53.361 3.676 -16 Kohle Swap (Payer) 42.333 4.216 46.549 51.020 1.887 -1.573 Gas Swap (Payer) 29.565 5.641 35.206 0 0 -2.599 Öl Swap (Payer) 36.292 0 36.292 74.892 7.162 0 Swap (Receiver) 0 0 0 120 0 0 191.853 24.596 216.449 234.622 12.725 -7.847 scroll Tsd. € Marktwert Summe < 1 Jahr Summe Vorjahr Strom Forward (long) -3.659 -3.414 -1.129 Forward (short) 3.660 3.157 -728 Kohle Swap (Payer) 314 63 6.550 Gas Swap (Payer) -2.599 -2.538 0 Öl Swap (Payer) 7.162 7.162 8.491 Swap (Receiver) 0 0 -28 4.878 4.430 13.156 Das Nominalvolumen der dargestellten derivativen Finanzinstrumente wird unsaldiert angegeben. Es stellt die Summe aller Kauf- und Verkaufsbeträge dar, die den Geschäften zugrunde liegen. Bei der Ermittlung der Nominalwerte wurden nur die Zahlungsströme berücksichtigt, die nach dem Stichtag zu leisten sind. Bei den Strom-Forwards handelt es sich um geschlossene Positionen aus Termingeschäften. Bei den Bewertungseinheiten mit Kohle-, Gas- und Ölswaps handelt es sich um mit hoher Wahrscheinlichkeit erwartete Transaktionen zur Absicherung gegen Preisänderungsrisiken im Rahmen der Brennstoff-, Strom- und Gasbeschaffung. Die designierten Grundgeschäfte entsprechen hinsichtlich des Zeitraums sowie des Volumens im Wesentlichen den in der obigen Tabelle aufgeführten Werten. Da jeweils Bewertungseinheiten mit den künftigen Zahlungsströmen aus den Grundgeschäften gebildet wurden (Micro Hedge), ist die Bilanzierung negativer Marktwerte nicht erforderlich. Gegenläufige Zahlungsströme der durch die Bewertungseinheiten jeweils abgesicherten Risiken werden sich zukünftig vollständig ausgleichen, da alle wertbestimmenden Faktoren zwischen dem abgesicherten Teil des Grundgeschäfts und dem absichernden Teil des Sicherungsinstrumentes stetig übereinstimmen. Die Wirksamkeit der Sicherungsbeziehung wird durch die Critical-Term-Match-Methode nachgewiesen. Zur Vermeidung von Preisänderungsrisiken im Rahmen des Stromvertriebs hat Mainova entsprechende Mengen mittels Stromtermingeschäfte (OTC-Forwards) für die Jahre 2012 bis 2015 beschafft. Die Stromtermingeschäfte haben zum Bilanzstichtag ein Gesamtnominalvolumen in Höhe von 635,0 Mio. Euro. Hierfür betragen die gesamten positiven Marktwerte zum Bilanzstichtag 4,8 Mio. Euro und die negativen Marktwerte 48,8 Mio. Euro. Außerdem wurden im Rahmen der Vermarktung der eigenen Stromerzeugungskapazitäten zur Vermeidung des Preisänderungsrisikos Stromterminverkäufe (OTC-Forwards) für die Jahre 2012 und 2013 mit einem Nominalvolumen in Höhe von -115,9 Mio. Euro abgeschlossen. Zum Bilanzstichtag ergeben sich hierfür insgesamt positive Marktwerte in Höhe von 11,6 Mio. Euro und keine negativen Marktwerte. Deutscher Corporate Governance Kodex Nach § 161 AktG haben börsennotierte Unternehmen jährlich eine Erklärung zur Beachtung der Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex zu veröffentlichen. Die entsprechende Erklärung von Mainova für den Zeitraum bis zum 6. Dezember 2011 wurde am 7. Dezember 2011 im Internet (www.mainova.de) abgegeben und den Aktionären dauerhaft zugänglich gemacht. 6. Organe der Gesellschaft a) Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten b) Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen c) Mitgliedschaft in übrigen Gremien (K) Konzernmandate gemäß § 100 Abs. 2 S. 2 AktG (V) Vorsitz (stv V) stellvertretender Vorsitz Die Angaben zu den Mitgliedschaften in Aufsichtsräten und anderen Kontrollgremien beziehen sich auf den 31. Dezember 2011 bzw. den Zeitpunkt des Ausscheidens aus dem Aufsichtsrat der Mainova. Aufsichtsrat scroll Dr. h. c. Petra Roth Oberbürgermeisterin der Stadt Frankfurt am Main Vorsitzende des Aufsichtsrats a) ■ ABG FRANKFURT HOLDING Wohnungsbau- und Beteiligungsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Frankfurt am Main (K) (V) ■ Frankfurter Aufbau-Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main (K) (V) ■ Fraport AG Frankfurt Airport Services Worldwide, Frankfurt am Main (K) ■ Messe Frankfurt GmbH, Frankfurt am Main (K) (V) ■ Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH, Frankfurt am Main (K) (V) ■ Stadtwerke Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main mbH, Frankfurt am Main (K) (V) ■ Thüga Holding GmbH & Co. KGaA, München (V) b) ■ Alte Oper Frankfurt Konzert- und Kongresszentrum GmbH,Frankfurt am Main (V) ■ Dom Römer GmbH, Frankfurt am Main (V) ■ FIZ Frankfurter Innovationszentrum Biotechnologie GmbH, Frankfurt am Main (stv V) ■ Gas-Union GmbH, Frankfurt am Main (V) ■ Grontmij GmbH, Bremen ■ House of Logistics & Mobility (HOLM) GmbH, Frankfurt am Main ■ Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale, Frankfurt am Main ■ Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH (RMV), Hofheim/Taunus (V) ■ Rhein-Main-Verkehrsverbund Servicegesellschaft mbH (rms GmbH), Frankfurt am Main ■ Städtische Bühnen Frankfurt am Main GmbH, Frankfurt am Main (V) ■ The Forsythe Company GmbH, Frankfurt am Main c) ■ Deutsche Vermögensberatung Aktiengesellschaft DVAG, Frankfurt am Main ■ Deutscher Sparkassen- und Giroverband e. V., Bonn ■ Sparkassenzweckverband Nassau, Wiesbaden ■ Thüga Aktiengesellschaft, München ■ Zweites Deutsches Fernsehen, Mainz Peter Arnold Freigestellter Vorsitzender des Betriebsrats der Mainova AG, Frankfurt am Main 1. stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats a) ■ Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH, Frankfurt am Main b) ■ Erdgas Westthüringen Beteiligungsgesellschaft mbH, Bad Salzungen ■ Energieversorgung Main-Spessart Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Aschaffenburg ■ Oberhessische Gasversorgung Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Friedberg c) keine Ewald Woste Vorsitzender des Vorstands der Thüga Aktiengesellschaft, München 2. stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats a) ■ ESWE Versorgungs AG, Wiesbaden (stv V) ■ N-ERGIE Aktiengesellschaft, Nürnberg (stv V) ■ Stadtwerke Essen Aktiengesellschaft, Essen (stv V) ■ Stadtwerke Hannover Aktiengesellschaft, Hannover ■ Städtische Werke Aktiengesellschaft, Kassel (ab 22. Juni 2011) ■ WEMAG AG, Schwerin (V) b) ■ Energie Südbayern GmbH, München (bis 24. Mai 2011 stv V, ab 24. Mai 2011 V) ■ Energieversorgung Mittelrhein GmbH, Koblenz (stv V) ■ Gas- und Wasserversorgung Fulda GmbH, Fulda (stv V) ■ Gas-Union GmbH, Frankfurt am Main ■ Kasseler Fernwärme GmbH, Kassel (ab 22. Juni 2011) ■ Stadtwerke Neuss Energie und Wasser GmbH, Neuss ■ Städtische Werke Netz + Service GmbH, Kassel (ab 20. Juli 2011) ■ Syneco GmbH & Co. KG, München ■ Syneco Trading GmbH, München (V) (bis 20. Januar 2011) ■ Thüga Assekuranz Services München Versicherungsmakler GmbH, München ■ Thüga Erneuerbare Energien GmbH & Co. KG, München (ab 5. April 2011) c) keine Uwe Becker Stadtkämmerer der Stadt Frankfurt am Main a) ■ ABG FRANKFURT HOLDING Wohnungsbau- und Beteiligungsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Frankfurt am Main (K) ■ Frankfurter Aufbau-Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main (K) ■ Messe Frankfurt GmbH, Frankfurt am Main (K) ■ Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH, Frankfurt am Main (K) ■ Stadtwerke Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main mbH, Frankfurt am Main (K) ■ Süwag Energie AG, Frankfurt am Main (K) b) ■ AVA Abfallverbrennungsanlage Nordweststadt Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Frankfurt am Main (stv V) ■ Betriebskommission der Hafenbetriebe der Stadt Frankfurt am Main, Frankfurt am Main ■ Betriebskommission Kommunale Kinder-, Jugend- und Familienhilfe Frankfurt am Main, Frankfurt am Main ■ Betriebskommission der Marktbetriebe der Stadt Frankfurt am Main, Frankfurt am Main ■ Betriebskommission der Stadtentwässerung Frankfurt am Main, Frankfurt am Main (stv V) ■ Betriebskommission der Kita Frankfurt (bis 18. November 2011 Städtische Kitas Frankfurt am Main), Frankfurt am Main ■ Betriebskommission der Städtische Kliniken Frankfurt am Main-Höchst, Frankfurt am Main (stv V) ■ Betriebskommission der Volkshochschule Frankfurt am Main, Frankfurt am Main ■ Dom Römer GmbH, Frankfurt am Main ■ Erdgas Westthüringen Beteiligungsgesellschaft mbH, Bad Salzungen ■ Gas-Union GmbH, Frankfurt am Main ■ Gateway Gardens Projektentwicklungs-GmbH, Frankfurt am Main ■ Gemeinnützige Gesellschaft Historische Villa mbH, Frankfurt am Main (bis 6. März 2011) ■ Gemeinnützige Kulturfonds Frankfurt RheinMain GmbH, Bad Homburg v. d. Höhe ■ Klinikum Frankfurt Höchst GmbH, Frankfurt am Main ■ RMA Rhein-Main Abfall GmbH, Offenbach am Main ■ Sportpark Stadion Frankfurt am Main Gesellschaft für Projektentwicklungen mbH, Frankfurt am Main ■ Tourismus- und Congress GmbH Frankfurt am Main, Frankfurt am Main (ab 24. Oktober 2011) ■ Wirtschaftsförderung Frankfurt - Frankfurt Economic Development - GmbH, Frankfurt am Main ■ WOHNHEIM GmbH, Frankfurt am Main (bis 30. September 2011) ■ Zentrale Errichtungsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Frankfurt am Main c) keine Hans-Dieter Bürger Beamter im Ruhestand Stadtrat a. D. der Stadt Frankfurt am Main a) keine b) ■ Betriebskommission der Hafenbetriebe der Stadt Frankfurt am Main, Frankfurt am Main (bis 20. Mai 2011) ■ Betriebskommission der Marktbetriebe der Stadt Frankfurt am Main, Frankfurt am Main (bis 20. Mai 2011) ■ WOHNHEIM GmbH, Frankfurt am Main (bis 15. Juli 2011) c) keine Jutta Ebeling Bürgermeisterin der Stadt Frankfurt am Main a) ■ Fraport AG Frankfurt Airport Services Worldwide, Frankfurt am Main (ab 1. Juni 2011) ■ Messe Frankfurt GmbH, Frankfurt am Main b) ■ Alte Oper Frankfurt Konzert- und Kongresszentrum GmbH, Frankfurt am Main ■ Betriebskommission Kommunale Kinder-, Jugend- und Familienhilfe Frankfurt am Main, Frankfurt am Main ■ Betriebskommission der Kita Frankfurt (bis 18. November 2011 Städtische Kitas Frankfurt am Main), Frankfurt am Main (V) ■ Betriebskommission der Städtische Kliniken Frankfurt am Main-Höchst, Frankfurt am Main (bis 28. August 2011) ■ Betriebskommission der Volkshochschule Frankfurt am Main, Frankfurt am Main (V) ■ Gas-Union GmbH, Frankfurt am Main ■ Wirtschaftsförderung Frankfurt - Frankfurt Economic Development - GmbH, Frankfurt am Main c) keine Reinhold Falk Freigestellter stellv. Vorsitzender des Betriebsrats der Mainova AG, Frankfurt am Main a) ■ Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH, Frankfurt am Main (ab 19. August 2011) b) keine c) keine Markus Frank Stadtrat der Stadt Frankfurt am Main a) ■ Frankfurter Aufbau-Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main (K) (bis 15. Juli 2011) b) ■ AVA Abfallverbrennungsanlage Nordweststadt Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Frankfurt am Main ■ BäderBetriebe Frankfurt GmbH, Frankfurt am Main (V) ■ Betriebskommission der Hafenbetriebe der Stadt Frankfurt am Main, Frankfurt am Main (V) (ab 17. Juni 2011) ■ Betriebskommission der Marktbetriebe der Stadt Frankfurt am Main, Frankfurt am Main (V) (ab 17. Juni 2011) ■ FES Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH, Frankfurt am Main (bis 27. Juni 2011) ■ FIZ Frankfurter Innovationszentrum Biotechnologie GmbH, Frankfurt am Main ■ FrankfurtRheinMain GmbH International Marketing of the Region, Frankfurt am Main ■ Frischezentrum Frankfurt am Main - Großmarkt GmbH, Frankfurt am Main (ab 17. Juni 2011) ■ Gemeinnützige Kulturfonds Frankfurt RheinMain GmbH, Bad Homburg v. d. Höhe (V) (bis 16. Oktober 2011) ■ HFM Managementgesellschaft für Hafen und Markt mit beschränkter Haftung, Frankfurt am Main (V) (ab 17. Juni 2011) ■ House of Logistics & Mobility (HOLM) GmbH, Frankfurt am Main ■ Sportpark Stadion Frankfurt am Main Gesellschaft für Projektentwicklungen mbH, Frankfurt am Main (V) ■ Tourismus- und Congress GmbH, Frankfurt am Main (V) ■ Wirtschaftsförderung Frankfurt - Frankfurt Economic Development - GmbH, Frankfurt am Main (V) c) keine Rene Gehringer Anwendungsberater Freigestelltes Mitglied des Betriebsrats der Mainova AG, Frankfurt am Main a) keine b) keine c) keine Dr. h. c. Ernst Gerhardt Unternehmensberater Beamter im Ruhestand Stadtkämmerer a. D. der Stadt Frankfurt am Main a) keine b) ■ SAALBAU - GESELLSCHAFT MIT BESCHRÄNKTER HAFTUNG, Frankfurt am Main (bis 31. März 2011) ■ WOHNHEIM GmbH, Frankfurt am Main c) keine Holger Klingbeil Anwendungsberater Mitglied des Betriebsrats der Mainova AG, Frankfurt am Main a) keine b) keine c) keine Cornelia Kröll (ab 1. Januar 2011) Stellv. Landesleiterin ver.di - Landesbezirk Hessen, Frankfurt am Main a) keine b) keine c) keine Wolfgang Menges Teamleiter der Mainova AG, Frankfurt am Main a) keine b) keine c) keine Dr. Manuela Rottmann Stadträtin der Stadt Frankfurt am Main a) ■ Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH, Frankfurt am Main ■Stadtwerke Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main mbH, Frankfurt am Main b) ■ AVA Abfallverbrennungsanlage Nordweststadt Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Frankfurt am Main (V) ■ Betriebskommission der Hafenbetriebe der Stadt Frankfurt am Main, Frankfurt am Main ■ Betriebskommission der Marktbetriebe der Stadt Frankfurt am Main, Frankfurt am Main ■ Betriebskommission der Stadtentwässerung Frankfurt am Main, Frankfurt am Main ■ Betriebskommission der Kita Frankfurt (bis 18. November 2011 Städtische Kitas Frankfurt am Main), Frankfurt am Main ■ Betriebskommission der Städtische Kliniken Frankfurt am Main-Höchst, Frankfurt am Main (V) ■ DRK - Blutspendedienst Baden-Württemberg-Hessen gemeinnützige GmbH, Mannheim ■ FÄZ Fachärztezentrum Frankfurt GmbH, Frankfurt am Main (V) ■ Hospital zum heiligen Geist GmbH, Frankfurt am Main (V) ■ Hospital-Service & Catering GmbH, Frankfurt am Main (V) ■ HP Hospital-Pflege GmbH, Frankfurt am Main (V) ■ Klinikum Frankfurt Höchst GmbH, Frankfurt am Main (V) ■ Krankenhaus Nordwest GmbH, Frankfurt am Main (V) ■ Medizinisches Versorgungszentrum am Klinikum Frankfurt-Höchst GmbH, Frankfurt am Main (V) ■ Regionalpark Ballungsraum RheinMain Gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Flörsheim am Main ■ Regionalpark Rhein-Main Süd-West Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Frankfurt am Main (V) ■ Regionalpark Rhein-Main Taunushang Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Frankfurt am Main ■ RMA Rhein-Main Abfall GmbH, Offenbach am Main ■ Gemeinnützige Umwelthaus GmbH, Wiesbaden ■ Zentrale Errichtungsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Frankfurt am Main (V) c) keine Bernd Rudolph Stellv. Vorsitzender des Vorstands der Thüga Aktiengesellschaft, München ■ EWP Energie-Wasser-Partner AG, Kaiserslautern (stv V) (bis 24. Mai 2011) ■ Gasanstalt Kaiserslautern Aktiengesellschaft, Kaiserslautern (stv V) (bis 1. Juli 2011) ■ N-ERGIE Aktiengesellschaft, Nürnberg ■ Stadtwerke Hannover Aktiengesellschaft, Hannover ■ SWK Stadtwerke Kaiserslautern Versorgungs-AG (bis 24. Mai 2011 EWP Energie-Wasser-Partner AG), Kaiserslautern (stv V) ■ WEMAG AG, Schwerin b) ■ DREWAG Stadtwerke Dresden GmbH, Dresden ■ eins energie in sachsen GmbH & Co. KG, Chemnitz (stv V) ■ Energie- und Wassergesellschaft mbH, Wetzlar (stv V) ■ Energieversorgung Limburg Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Limburg ■ Energieversorgung Sylt GmbH, Westerland (Sylt) (stv V) ■ Erdgas Plauen GmbH, Plauen (stv V) ■ erdgas schwaben gmbh, Augsburg (V) (ab 1. Januar 2011) ■ EVI Energieversorgung Hildesheim GmbH & Co. KG, Hildesheim (stv V) ■ Freiberger Erdgas GmbH, Freiberg (stv V) ■ Gasversorgung Lahn-Dill GmbH, Wetzlar (stv V) ■ GEW Wilhelmshaven GmbH, Wilhelmshaven (stv V) ■ Harz Energie GmbH & Co. KG, Osterode am Harz (stv V) ■ Stadtwerke Bad Harzburg GmbH, Bad Harzburg (stv V) ■ Stadtwerke Zweibrücken GmbH, Zweibrücken (stv V) ■ SWP Stadtwerke Pforzheim GmbH & Co. KG, Pforzheim (stv V) ■ Thüga Assekuranz Services München Versicherungsmakler GmbH, München (V) ■ Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft Hannover mit beschränkter Haftung, Hannover ■ Zwickauer Energieversorgung GmbH, Zwickau (stv V) c) ■ Thüga Schadenausgleichskasse München VVaG, München (V) Nicole Salm Sachbearbeiterin/Referentin Abschluss und Berichterstattung Mitglied des Betriebsrats der Mainova AG, Frankfurt am Main a) ■ Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH, Frankfurt am Main (bis 19. August 2011) b) keine c) keine Edwin Schwarz Stadtrat der Stadt Frankfurt am Main a) ■ ABG FRANKFURT HOLDING Wohnungsbau- und Beteiligungsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Frankfurt am Main ■ Frankfurter Aufbau-Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main (stv V) ■ Messe Frankfurt GmbH, Frankfurt am Main b) ■ Betriebskommission der Stadtentwässerung Frankfurt am Main, Frankfurt am Main (V) (bis 16. Juni 2011) ■ Dom Römer GmbH, Frankfurt am Main (stv V) ■ Gateway Gardens Projektentwicklungs-GmbH, Frankfurt am Main (V) ■ KEG Konversions-Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main (V) ■ Rebstock Projektgesellschaft mbH, Frankfurt am Main (V) ■ RTW Planungsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main ■ Wirtschaftsförderung Frankfurt - Frankfurt Economic Development - GmbH, Frankfurt am Main c) keine Ralf-Rüdiger Stamm Landesfachbereichsleiter Ver- und Entsorgung ver.di - Landesbezirk Hessen, Frankfurt am Main a) ■ Oberhessische Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH, Friedberg ■ Oberhessische Versorgungsbetriebe AG, Friedberg ■ Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH, Frankfurt am Main b) ■ FES Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH, Frankfurt am Main c) keine Frank Wiese Bereichsleiter der Mainova AG, Frankfurt am Main a) keine b) keine c) keine Thomas Wissgott Geschäftsführer ver.di Bezirk Frankfurt am Main und Region, Frankfurt am Main a) ■ Lufthansa Cargo Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main ■ Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH, Frankfurt am Main (stv V) ■ Stadtwerke Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main mbH, Frankfurt am Main (stv V) b) keine c) keine * Die Thüga Schadenausgleichskasse München VVaG ist keine Handelsgesellschaft im Sinne von § 100 Abs. 2 Nr. 1 AktG. Vorstand scroll Dr. Constantin H. Alsheimer bestellt vom 1. Januar 2006 bis 31. Dezember 2013 Vorsitzender des Vorstands der Mainova AG, Frankfurt am Main a) keine b) ■ Eisenacher Versorgungs-Betriebe Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Eisenach ■ Erdgas Westthüringen Beteiligungsgesellschaft mbH, Bad Salzungen (V) ■ Gasversorgung Main-Kinzig GmbH, Gelnhausen ■ Gasversorgung Offenbach GmbH, Offenbach ■ Gas-Union GmbH, Frankfurt am Main (V) ■ Hessenwasser Verwaltungs-GmbH, Groß-Gerau (stv V) ■ Ohra-Hörselgas GmbH, Hörselgau ■ Stadtwerke Dreieich GmbH, Dreieich ■ Stadtwerke Hanau Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hanau (stv V) ■ Thüga Assekuranz Services München Versicherungsmakler GmbH (ab 1. August 2011) ■ Thüga Holding GmbH & Co. KGaA, München ■ Werraenergie GmbH, Bad Salzungen (stv V) c) ■ ABGnova GmbH, Frankfurt am Main (ab 21. Dezember 2011 V) ■ Gasturbinen-Gesellschaft für Kalle Albert mit beschränkter Haftung, Wiesbaden (V) (bis 1. November 2011) Dr. Peter Birkner (ab 1. Juli 2011) bestellt vom 1. Juli 2011 bis 30. Juni 2016 Mitglied des Vorstands der Mainova AG, Frankfurt am Main a) keine b) ■ Energieversorgung Main-Spessart Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Aschaffenburg (ab 24. November 2011) ■ Gasversorgung Main-Kinzig GmbH, Gelnhausen (ab 1. Juli 2011) ■ Stadtwerke Hanau Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hanau (ab 1. Juli 2011) ■ Südwestdeutsche Rohrleitungsbau Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Frankfurt am Main (stv V) (ab 1. Juli 2011) c) ■ 8KU Renewables GmbH, Berlin (ab 1. Juli 2011) ■ Biomasse Kraftwerk Fechenheim GmbH, Frankfurt am Main (V) (ab 1. Juli 2011) ■ ENAG/MAINGAS Energieanlagen Gesellschaft mit beschränkter Haftung (EMEG), Eisenach (ab 1. Juli 2011) ■ Gemeinschaftskraftwerk Bremen GmbH & Co. KG, Bremen (ab 1. Juli 2011) ■ Hessenwasser Verwaltungs-GmbH, Groß-Gerau (ab 25. Oktober 2011) ■ Mainova EnergieDienste GmbH, Frankfurt am Main (V) (ab 1. Juli 2011) ■ NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH, Frankfurt am Main (V) (ab 1. Juli 2011) ■ SRM StraßenBeleuchtung Rhein-Main GmbH, Frankfurt am Main (V) (ab 1. Juli 2011) Lothar Herbst bestellt vom 1. Januar 2006 bis 31. Dezember 2015 Mitglied des Vorstands der Mainova AG, Frankfurt am Main a) keine b) ■ Energieversorgung Main-Spessart Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Aschaffenburg ■ Erdgas Westthüringen Beteiligungsgesellschaft mbH, Bad Salzungen ■ Gas-Union GmbH, Frankfurt am Main ■ Gasversorgung Main-Kinzig GmbH, Gelnhausen (V) ■ Gasversorgung Offenbach GmbH, Offenbach am Main ■ Oberhessische Gasversorgung Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Friedberg ■ Ohra Hörselgas GmbH, Hörselgau (stv V) ■ Werraenergie GmbH, Bad Salzungen c) keine Dr. Marie-Luise Wolff bestellt vom 1. Oktober 2009 bis 30. September 2014 Mitglied des Vorstands der Mainova AG, Frankfurt am Main a) keine b) ■ Energieversorgung Main-Spessart Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Aschaffenburg (V) ■ Gasversorgung Main-Kinzig GmbH, Gelnhausen ■ Gasversorgung Offenbach GmbH, Offenbach am Main (stv V) ■ Gas-Union GmbH, Frankfurt am Main ■ Oberhessische Gasversorgung Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Friedberg (bis 9. Juni 2011 stv V, ab 9. Juni 2011 V) ■ Ohra Hörselgas GmbH, Hörselgau ■ Stadtwerke Dreieich GmbH, Dreieich (stv V) ■ Stadtwerke Hanau Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hanau ■ Syneco GmbH & Co. KG, München ■ Werraenergie GmbH, Bad Salzungen c) ■ Dynega Energiehandel GmbH, Frankfurt am Main (V) ■ENAG/MAINGAS Energieanlagen Gesellschaft mit beschränkter Haftung (EMEG), Eisenach (stv V) ■Gemeinschaftskraftwerk Bremen GmbH & Co. KG, Bremen (ab 30. März 2011) ■KfW ipex-Bank GmbH, Frankfurt am Main (ab 21. November 2011) ■Mainova ServiceDienste Gesellschaft mbH, Frankfurt am Main ■Syneco Trading GmbH, München Joachim Zientek (bis 30. Juni 2011) Mitglied des Vorstands der Mainova AG, Frankfurt am Main a) keine b) ■ Energieversorgung Main-Spessart Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Aschaffenburg (bis 30. Juni 2011) ■ Gas-Union GmbH, Frankfurt am Main (bis 30. Juni 2011) ■ Gasversorgung Main-Kinzig GmbH, Gelnhausen (bis 30. Juni 2011) ■ Stadtwerke Hanau Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hanau (bis 30. Juni 2011) ■ Südwestdeutsche Rohrleitungsbau Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Frankfurt am Main (stv V) (bis 30. Juni 2011) ■ Thüga Erneuerbare Energien GmbH & Co. KG, München (V) (bis 30. Juni 2011) c) ■ 8KU Renewables GmbH, Berlin (bis 30. Juni 2011) ■ Biomasse Kraftwerk Fechenheim GmbH, Frankfurt am Main (V) (bis 30. Juni 2011) ■ ENAG/MAINGAS Energieanlagen Gesellschaft mit beschränkter Haftung (EMEG), Eisenach (bis 30. Juni 2011) ■ Gemeinschaftskraftwerk Bremen GmbH & Co. KG, Bremen (bis 30. Juni 2011) ■ Hessenwasser Verwaltungs-GmbH, Groß-Gerau (bis 25. Oktober 2011) ■ Mainova EnergieDienste GmbH, Frankfurt am Main (V) (bis 30. Juni 2011) ■ NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH, Frankfurt am Main (V) (bis 30. Juni 2011) ■ SRM StraßenBeleuchtung Rhein-Main GmbH, Frankfurt am Main (V) (bis 30. Juni 2011) * Gesellschafterausschuss und Finanzausschuss (V) Frankfurt am Main, den 6. März 2012 Dr. Alsheimer Dr. Birkner Herbst Dr. Wolff Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2011 scroll Tsd. € Anschaffungs- oder Herstellungskosten 01.01.2011 Zugänge Umbuchungen Abgänge 31.12.2011 I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen und ähnliche Rechte 77.126 11.121 1.242 304 89.185 2. Geleistete Anzahlungen 197 19 0 0 216 77.323 11.140 1.242 304 89.401 II. Sachanlagen 1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 329.689 14.438 23.188 77 367.238 2 Technische Anlagen und Maschinen a ) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 652.961 1.444 1.359 10.307 645.457 b) Verteilungsanlagen - Verteilungsnetze 1.684.738 25.925 15.091 5.849 1.719.905 - Hausanschlüsse 275.577 11.839 2.110 912 288.614 - Straßenbeleuchtung, Zähler 108.974 1.824 9 964 109.843 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 148.506 7.864 1.929 3.766 154.533 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 56.453 36.543 -44.928 293 47.775 3.256.898 99.877 -1.242 22.168 3.333.365 III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 26.794 4.148 0 0 30.942 2 Ausleihungen an verbundene Unternehmen 2.728 14.075 0 133 16.670 3 Beteiligungen 211.944 15.033 0 7.515 219.462 4 Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 13.436 0 0 2.383 11.053 5 Wertpapiere des Anlagevermögens 49 0 0 0 49 6 Sonstige Ausleihungen 2.851 736 0 653 2.934 7 Genossenschaftsanteile 3 0 0 0 3 257.805 33.992 0 10.684 281.113 3.592.026 145.009 0 33.156 3.703.879 scroll Tsd. € Kumulierte Abschreibungen 01.01.2011 Abschreibungen des Geschäftsjahres Zuschreibungen Abgänge 31.12.2011 I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen und ähnliche Rechte 44.412 5.293 0 283 49.422 2. Geleistete Anzahlungen 0 0 0 0 0 44.412 5.293 0 283 49.422 II. Sachanlagen 1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 183.224 6.141 0 41 189.324 2 Technische Anlagen und Maschinen a ) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 564.609 12.974 0 9.718 567.865 b) Verteilungsanlagen - Verteilungsnetze 1.394.880 29.205 0 4.590 1.419.495 - Hausanschlüsse 213.454 5.283 0 705 218.032 - Straßenbeleuchtung, Zähler 98.861 2.211 0 912 100.160 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 130.111 6.171 0 3.634 132.648 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0 0 0 0 0 2.585.139 61.985 0 19.600 2.627.524 III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0 0 0 0 0 2 Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0 0 0 0 0 3 Beteiligungen 66.150 0 400 0 65.750 4 Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0 0 0 0 0 5 Wertpapiere des Anlagevermögens 0 0 0 0 0 6 Sonstige Ausleihungen 0 0 0 0 0 7 Genossenschaftsanteile 0 0 0 0 0 66.150 0 400 0 65.750 2.695.701 67.278 400 19.883 2.742.696 scroll Tsd. € Buchwerte 31.12.2011 31.12.2010 I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen und ähnliche Rechte 39.763 32.714 2. Geleistete Anzahlungen 216 197 39.979 32.911 II. Sachanlagen 1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 177.914 146.465 2 Technische Anlagen und Maschinen a ) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 77.592 88.352 b) Verteilungsanlagen - Verteilungsnetze 300.410 289.858 - Hausanschlüsse 70.582 62.123 - Straßenbeleuchtung, Zähler 9.683 10.113 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 21.885 18.395 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 47.775 56.453 705.841 671.759 III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 30.942 26.794 2 Ausleihungen an verbundene Unternehmen 16.670 2.728 3 Beteiligungen 153.712 145.794 4 Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 11.053 13.436 5 Wertpapiere des Anlagevermögens 49 49 6 Sonstige Ausleihungen 2.934 2.851 7 Genossenschaftsanteile 3 3 215.363 191.655 961.183 896.325 Beteiligungen scroll Firma Sitz Anteil Eigenkapital der Gesellschaften Jahresergebnis der Gesellschaften % Tsd. € Jahr Tsd. € Verbundene Unternehmen Biomasse-Kraftwerk Fechenheim GmbH Frankfurt am Main 90,00 7.186 2011 9381) Energieversorgung Main-Spessart GmbH Aschaffenburg 100,00 5.000 2011 1.8521) Energynova S.r.l. Soave, Italien2)3) 100,00 7 2011 -532) Erdgas Westthüringen Beteiligungsgesellschaft mbH Bad Salzungen 56,00 25.082 2011 5.000 Hotmobil Deutschland GmbH Gottmadingen4) 100,00 2.816 2011 01) Hotmobil International GmbH Frankfurt am Main4) 75,00 278 2011 -232 Mainova Beteiligungsgesellschaft mbH Frankfurt am Main 100,00 62.014 2011 27.376 Mainova EnergieDienste GmbH Frankfurt am Main 100,00 3.966 2011 1631) Mainova Erneuerbare Energien Verwaltungs GmbH Frankfurt am Main2) 100,00 26 2011 1 Mainova ServiceDienste Gesellschaft mbH Frankfurt am Main 100,00 50 2011 4.4171) Mainova Thüga Wind Beteiligungs GmbH & Co. KG Frankfurt am Main2) 71,43 159 2011 -23 Mainova Windpark Siegbach GmbH & Co. KG Wiesbaden2)8) 100,00 3.461 2011 -39 Mainova Wind-Beteiligungsverwaltungs GmbH Frankfurt am Main2) 100,00 26 2011 2 Netzwerk Offshore Wind GmbH & Co. KG Frankfurt am Main 100,00 39 2011 -99 NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH Frankfurt am Main 90,00 7.606 2011 -16.931 Offshore Wind für Hessen GmbH & Co. KG Frankfurt am Main7) 69,23 72 2011 -158 SRM StraßenBeleuchtung Rhein-Main GmbH Frankfurt am Main 100,00 34 2011 8991) Beteiligungen a) unmittelbare Beteiligungen 8KU Renewables GmbH Berlin 12,50 802 2010 148 ABGnova GmbH Frankfurt am Main 50,00 178 2010 73 Dynega Energiehandel GmbH Frankfurt am Main 7,14 192 2010 19 ENAG/Maingas Energieanlagen GmbH Eisenach 50,00 13.379 20105) 2.413 Gas-Union GmbH Frankfurt am Main 37,70 104.765 2010 14.671 Gasversorgung Main-Kinzig GmbH Gelnhausen 50,00 21.991 2010 1.295 Gasversorgung Offenbach GmbH Offenbach 25,10 16.278 20115) 3.598 Gemeinschaftskraftwerk Bremen GmbH & Co. KG Bremen2) 25,10 - - - Gemeinschaftskraftwerk Irsching GmbH Vohburg 15,60 276.588 2010 806 Hessenwasser GmbH & Co. KG Groß-Gerau 36,36 42.417 2010 3.590 Hessenwasser Verwaltungs-GmbH Groß-Gerau 36,33 55 2010 3 Joblinge gemeinnützige AG Frankfurt am Main Frankfurt am Main 20,00 - - - Kraft-Wärme Oberschmitten GmbH i.L. Nidda 50,00 1.487 2010 214 MHKW Müllheizkraftwerk Frankfurt am Main GmbH Frankfurt am Main 50,00 20 2010 0 Oberhessische Gasversorgung GmbH Friedberg 50,00 11.555 2010 992 Stadtwerke Dreieich GmbH Dreieich 26,25 15.981 2010 4.864 Stadtwerke Hanau GmbH Hanau 46,90 39.382 2010 1.098 Südwestdeutsche Rohrleitungsbau GmbH Frankfurt am Main 29,90 3.597 2010 260 SWM Wind Havelland GmbH & Co. KG München 12,50 90.172 2010 5.230 Syneco GmbH & Co. KG München 17,27 48.225 2010 3.823 Syneco Verwaltungs GmbH München 25,10 6.352 2010 171 Beteiligungen b) Mittelbare Beteiligungen über Erdgas Westthüringen Beteiligungsgesellschaft mbH Eisenacher Versorgungs-Betriebe GmbH Esenach 23,90 12.942 20106) 1.109 Ohra Hörselgas GmbH Hörselgau 49,00 24.784 20105) 6.122 Werraenergie GmbH Bad Salzungen 49,00 21.769 2010 3.861 c) Mittelbare Beteiligungen über Mainova Beteiliungsgesellschaft mbH Thüga Holding GmbH & Co. KGaA München9) 20,53 2.426.345 2011 264.743 d) Mittelbare Beteiligungen über Mainova EnergieDienste GmbH Infranova Bioerdgas GmbH Frankfurt am Main 49,90 432 2010 -168 e) Mittelbare Beteiligungen über Mainova ServiceDienste GmbH Metegra GmbH Laatzen2) 25,00 2.000 2010 82 Service4EVU GmbH Coburg2) 50,00 115 2011 15 1) Ergebnisabführungsvertrag 2) Gründung/Erwerb in 2011 3) Tochterunternehmen der Hotmobil International GmbH 4) Tochterunternehmen der Mainova EnergieDienste GmbH 5) Bilanzstichtag 30. September 6) Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Oktober bis 31. Dezember 2010 7) Mittelbare Beteiligungen über Mainova Thüga Wind Beteiligungs GmbH & Co. KG und Netzwerk Offshore Wind GmbH & Co. KG 8) Ehemals ABO Wind WP Siegbach GmbH & Co. KG 9) Konzernabschluss Lagebericht für das Geschäftsjahr 2011 Geschäft und Rahmenbedingungen Konjunkturelle Entwicklung Nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamts stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) preisbereinigt um 3,0 % im Vergleich zum Vorjahr, wobei der wirtschaftliche Aufschwung hauptsächlich in der ersten Jahreshälfte stattfand. Der konjunkturelle Aufholprozess der deutschen Wirtschaft wurde vor allem von den positiven Impulsen aus dem Inland getragen. Die privaten Ausgaben wuchsen aufgrund höherer Einkommen preisbereinigt mit 1,5 % so stark wie zuletzt vor fünf Jahren. Ferner legten die Anlageinvestitionen der Unternehmen insbesondere in Ausrüstungen und Bauten preisbereinigt um 6,5 % zu. Der Staatskonsum stieg um 1,2 %. Entwicklung des Primärenergieverbrauchs Vorläufigen Schätzungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) zufolge ist der Energieverbrauch in Deutschland im abgelaufenen Jahr 2011 deutlich gesunken und wird sich voraussichtlich auf 457,6 Mio. Tonnen Steinkohleeinheiten belaufen. Dies entspricht einem Rückgang gegenüber dem Vorjahr um 4,8 %. Damit befindet sich der deutsche Primärenergieverbrauch insgesamt auf dem niedrigsten Niveau seit 1990. Hauptgründe hierfür waren die milde Witterung im Jahr 2011 und der damit einhergehende geringere Wärmeenergiebedarf sowie die hohen Energiepreise. Bereinigt um den Witterungseinfluss, wäre der Energieverbrauch nur um 1 % gesunken. Der Primärenergieverbrauch verteilt sich in Deutschland im Jahr 2011 wie folgt: Quelle: Pressedienst Nr. 9/2011 der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen e. V., Berlin Die energiepolitischen Beschlüsse der Bundesregierung führten im Jahr 2011 zu leichten Veränderungen beim Mix der Energieträger. Aufgrund des von der Bundesregierung beschlossenen Ausstiegs aus der Atomenergie reduzierte sich deren Beitrag zum Energiemix um 2,1 %. Die erneuerbaren Energien konnten hingegen ihren Anteil weiter erhöhen und machen nun 10,8 % des gesamten Energieverbrauchs aus. Der Erdgasanteil verringerte sich aufgrund eines deutlichen Mengenrückgangs um 1,2 Prozentpunkte, während der Anteil der Braun- und Steinkohle am Energiemix um 1,0 Prozentpunkte bzw. 0,6 Prozentpunkte zulegte. Der wichtigste Energieträger blieb auch im Jahr 2011 das Rohöl mit einem relativ konstanten Anteil von 33,8 %. Entwicklung der Energiepreise und des CO2-Emissionshandels Die Energiegroßhandelspreise haben nach einem steilen Anstieg infolge der Reaktorkatastrophe am 11. März 2011 in Japan im Verlauf der zweiten Jahreshälfte deutlich nachgegeben. Spätestens mit dem Beginn der zweiten Septemberhälfte konnten sich die Terminpreise mit Lieferung im Jahr 2012 für die Brennstoffe Kohle, Öl und Erdgas sowie für Emissionsrechte und die Grundlast Stromlieferung den nervösen Kursschwankungen der Finanzmärkte nicht mehr gänzlich entziehen. Während die Strom-, Kohle- und Erdgaspreise zum Ende des Berichtszeitraumes wieder nahezu auf die Preisniveaus zum Ende des Vorjahres zurückfielen, schloss einzig der Preis für Rohöl über der Notierung zum Jahresende 2010. In der ersten Jahreshälfte hatten am Energieterminmarkt zunächst noch Versorgungssorgen nach der Abschaltung deutscher Atomkraftwerke, anhaltende politische Unruhen in der arabischen Welt sowie zunächst noch robuste Wachstumsaussichten für die Weltwirtschaft stützend auf die Preise gewirkt. Maßgeblich für den Abwärtstrend in der zweiten Jahreshälfte waren dann jedoch die deutlich wachsende Unsicherheit der weiteren Konjunkturentwicklung in Europa und Befürchtungen einer Abkühlung der Weltwirtschaft infolge der Schuldenkrise im Euroraum und der Finanzprobleme in den USA. Aufgrund der hohen Preisniveaus im Zeitraum Mitte März bis Anfang September notierten die durchschnittlichen Terminpreise dabei, allerdings mit der Ausnahme der Emissionsrechte, deutlich über den Mittelwerten des Vorjahres. Der Strompreis hat sich dabei wie folgt entwickelt: Der Grundlastkontrakt für das Strom-Kalenderjahr 2012 schloss das Jahr auf einem Niveau knapp unter dem zu Jahresbeginn. Nach dem deutlichen Preisanstieg im ersten Quartal, der insbesondere der Atomkatastrophe in Fukushima sowie einem Anstieg der Brennstoffkosten geschuldet war, führten deutlich verbilligte Preise für Emissionsrechte, eine insgesamt entspannte Versorgungssituation am Spotmarkt und die Zuspitzung der Schuldenkrise im Euroraum in den Sommer- und Herbstmonaten zu einem Preisrückgang. Die Preise für Erdgas zeigten folgende Entwicklung: Nahezu gleichauf mit den Preisen zum Jahresende 2010 schloss Erdgas im Marktgebiet NCG (NetConnect Germany) das Jahr 2011 ab. Auf der Angebotsseite stand der schwachen Nachfrage im gesamten Jahresverlauf eine stabile Versorgung mit Pipeline- und Flüssigerdgas (LNG) gegenüber. Bis ins dritte Quartal hatten jedoch noch Ängste über Liefereinschränkungen, die Abschaltung alter Atomkraftwerke und die Aussicht auf eine weltweit höhere Gasnachfrage den Gaspreisen Auftrieb verliehen. Aufgrund anhaltend milder Temperaturen und niedriger Nachfrageerwartungen für den Winter und das Jahr 2012 sank der Preis im vierten Quartal deutlich. Die Preise für CO2 -Emissionsrechte mit Lieferung im Jahr 2012 weisen folgenden Verlauf auf: Maßgeblich für den ab Ende Juni stark rückläufigen Preis für Emissionsrechte (EU Allowances - EUA) waren Befürchtungen vor einer konjunkturellen Abkühlung in Europa sowie die Veröffentlichung des Entwurfs einer EU-Richtlinie zur Steigerung der Energieeffizienz. Ferner zeigten weitere preisdrückende Angebotsfaktoren wie der vorzeitige Verkaufsstart von Emissionsrechten aus einem EU-Investitionsprogramm sowie ein deutlich steigendes Angebot an CER (Certified Emission Reductions)-Zertifikaten aus internationalen Klimaschutzprojekten ihre Wirkung. Die Brennstoffpreise für Kohle und Öl haben sich wie folgt entwickelt: Nach einem Anstieg der Kohlepreise in der ARA-Region (API2) im ersten Quartal setzte Ende April eine Abwärtsbewegung ein. Während der europäische Markt trotz erhöhter Lagerabbauaktivität keinen Impuls für die Preise im dritten Quartal setzen konnte, sorgten zurückhaltende Eindeckungen Chinas und Indiens sowie leicht eingetrübte Konjunkturerwartungen in Asien für verstärkte Korrekturen im letzten Jahresviertel. Einzig Rohöl der Sorte Brent zeigte sich zum Jahresende über dem Preis zum Jahresbeginn. Nach einem zwischenzeitlichen Rückgang Ende September sorgte im Dezember die erneute Zuspitzung des Konflikts zwischen dem Iran und dem Westen für neue "Risikoaufschläge". Nach der Androhung neuer Wirtschaftssanktionen der USA und Europa hatte der Iran mit einer Sperrung der wichtigen Öl- und Gastransportader, der Straße von Hormus, gedroht. Energiepolitische Rahmenbedingungen Die bereits in den Vorjahren begonnenen nationalen und internationalen Bestrebungen, den Anteil erneuerbarer Energien zu steigern, wurden fortgesetzt und haben durch die Katastrophe von Fukushima und deren Folgen deutlich an Bedeutung gewonnen. Weltklimagipfel im südafrikanischen Durban Auf der 17. UN-Klimakonferenz vom 28. November bis zum 9. Dezember 2011 in Durban (Südafrika) einigten sich die mehr als 190 Teilnehmerstaaten auf die Fortschreibung des Kyoto-Protokolls. Die Entscheidung über die Verlängerung des Vertrags bis 2017 oder 2020 soll auf dem nächsten Klimagipfel Ende 2012 in Doha (Katar) getroffen werden. Überdies vereinbarten die Teilnehmer, dass bis spätestens 2015 ein neuer Klimaschutzvertrag erarbeitet wird. Das neue Abkommen, welches 2020 in Kraft treten soll, soll auch Nicht-KyotoStaaten, wie die USA, China und Indien, einschließen. Zudem wurde der im Vorjahr in Cancún vereinbarte "Grüne Klimafond" weiter ausgestaltet. Europäische Energiepolitik Auf dem Gipfeltreffen der 27 EU-Staats- und Regierungschefs am 4. Februar 2011 in Brüssel wurde die Niederschrift der Europäischen Kommission "Energie 2020: Eine Strategie für wettbewerbsfähige, nachhaltige und sichere Energie" verabschiedet. Die Europäische Kommission gibt darin Leitlinien für die künftige europäische Energiepolitik der Jahre 2011 - 2020 vor. Zur Unterstützung dieser Ziele beschloss die Europäische Kommission im März 2011 den "Energieeffizienzplan 2011". Hervorzuheben sind die Schwerpunkte "Effiziente Energienutzung" und "Energiebinnenmarkt". Große Einsparpotenziale sieht die Kommission im Gebäude- und Verkehrssektor sowie durch die effiziente Erzeugung von Strom und Wärme. Wir begrüßen insbesondere die stärkere Fokussierung auf die Kraft-Wärme-Kopplung, da KWK-Anlagen durch ihre hohen Effizienzgrade einen wichtigen Beitrag zur Verminderung von CO2 -Emissionen und Steigerung der Versorgungssicherheit leisten. Ferner ist der Ausbau der Energieinfrastruktur einschließlich der Standardisierung und Implementierung von Smart Grids Teil des Programms. Energiepolitisches Konzept der Bundesregierung zur Energiewende Am 14. März 2011 hat die Bundesregierung aufgrund der Ereignisse in dem japanischen Atomkraftwerk Fukushima beschlossen, die sieben ältesten Atomkraftwerke Deutschlands für drei Monate vom Netz zu nehmen und in dieser Zeit alle 17 deutschen Atomkraftwerke einer Sicherheitsüberprüfung zu unterziehen. Parallel dazu wurde eine Ethikkommission einberufen, die abschätzen sollte, ob die Nutzung von Atomenergie gesellschaftlich weiterhin zu verantworten ist. Das Resultat der Untersuchungen führte zu einer weitgehenden Neuausrichtung der energiepolitischen Ziele der Bundesregierung, welche durch die folgenden am 30. Juni 2011 verabschiedeten Gesetzesänderungen eingeleitet werden soll: ― Atomgesetz (AtG) ― Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ― Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) ― Netzausbaubeschleunigungsgesetz (NABEG) Das novellierte AtG sieht vor, bis Ende 2022 schrittweise alle Atomkraftwerke stillzulegen, wobei die bereits abgeschalteten Anlagen nicht wieder ans Netz gehen. Der Ausstieg aus der Atomkraft bietet nach unserer Ansicht die Chance auf mehr Wettbewerb, d. h., weitere Marktteilnehmer als die bisherigen vier dominierenden Energieversorgungsunternehmen können am Markt der Stromerzeugung teilnehmen. Des Weiteren bietet das Gesetz verlässliche Rahmenbedingungen in Bezug auf die Atomkraft, die für kommunale Energieversorger eine wesentliche Voraussetzung sind, um Investitionen in die Stromerzeugung tätigen zu können. Die EEG-Novelle sieht vor, dass der Anteil der erneuerbaren Energien am deutschen Stromverbrauch schrittweise bis zum Jahr 2050 auf 80 % steigen soll. Die Anfangsvergütung für Windenergie an Land bleibt unverändert, für Offshore-Windanlagen hingegen erhöht sich die Vergütung. Neujustierungen gibt es auch bei der Förderung von Bioenergie. Die EnWG-Novelle dient der Umsetzung der europäischen Vorgaben des Dritten Binnenmarktpakets Energie, von deren zentralem Ziel - der konsequenten Entflechtung der Transportnetzbetreiber - wir nicht direkt betroffen sind. Des Weiteren enthält die Novelle Regelungen zur Ausgestaltung des Unbundlings für Verteilnetzbetreiber, zu einem schnelleren Lieferantenwechsel, zur Einführung intelligenter Messsysteme sowie zur Einrichtung einer Verbraucherschlichtungsstelle. Die Änderungen im NABEG betreffen Maßnahmen zur Beschleunigung des Ausbaus von grenzüberschreitenden oder länderübergreifenden Höchstspannungsleitungen, welche künftig von der Bundesnetzagentur (BNetzA) zentral geprüft und geplant werden. Um die Fortschritte bei der Energiewende zu überwachen, hat die Bundesregierung am 20. Oktober 2011 den Monitoringprozess "Energie der Zukunft" sowie die Einrichtung einer Expertenkommission beschlossen. Das Bundeswirtschaftsministerium und das Bundesumweltministerium sollen jährlich einen Bericht erstellen, der die Umsetzung der energiepolitischen Beschlüsse und Ziele überprüft. Novelle des Treibhausgas-Emissionshandelsgesetzes (TEHG) Am 16. Februar 2011 wurde mit der Verabschiedung des Gesetzes über den Handel mit Berechtigungen zur Emission von Treibhausgasen die EU-Emissionshandels-Richtlinie in nationales Recht umgesetzt mit der Folge, dass ab dem Jahr 2013 keine kostenlosen Emissionsrechte mehr für die Stromproduktion ausgegeben werden. Der Wegfall der kostenlosen Zuteilung von Emissionsrechten führt für uns zu einem deutlichen Anstieg der Beschaffungskosten und infolgedessen zu sinkenden Spreads bei der Erzeugung. Hessischer Energiegipfel Im Rahmen des hessischen Energiegipfels fanden Beratungen zwischen den fünf im hessischen Parlament vertretenen Parteien, Vertretern aus der Industrie, von Gewerkschaften und Verbänden statt. Eine zentrale Vorgabe des am 10. November 2011 vorgelegten Abschlussberichts ist die Ausschreibung von etwa 2 % der Landesfläche für Windkraftanlagen. Außerdem soll bis zum Jahr 2050 der hessische Strom- und Wärmebedarf möglichst gänzlich durch erneuerbare Energien sichergestellt werden. Dass Stadtwerke eine tragende Rolle bei der Energiewende in Hessen spielen und in ihrem Bestand und ihrer Fortentwicklung nicht beeinträchtigt werden sollen, wurde zudem ausdrücklich festgehalten. Ausgestaltung des Netzzugangs Im Jahr 2011 wurde die Abwicklung des Netzzugangs durch eine Vielzahl von Regelungen neu gestaltet. Hierzu gehören die Vorgaben der BNetzA zu Marktregeln für die Bilanzkreisabrechnung Strom (MaBiS) sowie bezüglich des Lieferantenwechsels durch den Geschäftsprozess Kundenbelieferung mit Elektrizität (GPKE) bzw. den Geschäftsprozess Lieferantenwechsel Gas (GeLi Gas), mit denen gemäß EnWG die Durchführung des Lieferantenwechsels innerhalb von drei Wochen durchgesetzt wird. Die zum 1. Oktober 2011 in Kraft getretene Kooperationsvereinbarung IV zwischen den Betreibern von in Deutschland gelegenen Gasversorgungsnetzen sieht u. a. eine weit reichende Standardisierung der für den Netzzugang erforderlichen Verträge vor. Wir bewerten die Belebung des Wettbewerbs durch die Umsetzung der überarbeiteten bzw. neuen Vorgaben zur Abwicklung des Netzzugangs positiv. Regulierung der Netzentgelte Durch die seit dem 1. Januar 2009 geltende Anreizregulierung werden die Netzentgelte für Strom und Gas mit dem Ziel der schrittweisen Netzentgeltkürzung jeweils für eine mehrjährige Regulierungsperiode von der BNetzA festgesetzt. Für das Gasnetz beginnt die zweite Regulierungsperiode ab 2013 und für das Stromnetz ab 2014. Für das Gasnetz wurden daher im Jahr 2011 schon umfangreiche Datenerhebungen durch die BNetzA als Ausgangsbasis zur Bestimmung der Erlösobergrenze vorgenommen. Für das Stromnetz werden die Daten im Jahr 2012 erhoben. Ferner hat die BNetzA durch die leichte Absenkung der Eigenkapitalzinssätze gegenüber der ersten Regulierungsperiode wesentliche Entscheidungen in Bezug auf die Erlöse der Netzbetreiber in der zweiten Regulierungsperiode getroffen. Durch die Festlegungen zur Qualitätsregulierung wurde bestimmt, wie der Aufschlag bzw. Abschlag auf die Erlöse der Netzbetreiber aufgrund ihrer Versorgungszuverlässigkeit ermittelt wird. Erzeugung Unser Kraftwerksportfolio umfasst insbesondere die Heizkraftwerke (HKW) West, HKW Niederrad, HKW Allerheiligenstraße und HKW Messe. Im Geschäftsjahr 2011 erzeugten unsere Anlagen 1,3 Mio. MWh (Vorjahr 1,4 Mio. MWh) elektrische Energie und 1,5 Mio. MWh (Vorjahr 1,7 Mio. MWh) Wärme. Der Rückgang der erzeugten Wärmemenge ist auf die deutlich wärmere Witterung im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum zurückzuführen. Darüber hinaus produzieren wir im Verbund mit unserem Tochterunternehmen Biomasse-Kraftwerk Fechenheim GmbH (BKF) Fernwärme und Strom. Unser Gemeinschaftsunternehmen, die Müllheizkraftwerk Frankfurt am Main GmbH (MHKW), betreibt das Müllheizkraftwerk Nordweststadt (MHKW Nordweststadt), in dem jährlich bis zu 525.600 Tonnen Haus- und Gewerbeabfall verbrannt und im Vergleich zur herkömmlichen Erzeugung aus fossilen Brennstoffen 300.000 Tonnen CO2 eingespart werden. Die Erzeugungsmenge dieser Kraftwerke betrug im Berichtsjahr 0,4 Mio. MWh (Vorjahr 0,3 Mio. MWh) an elektrischer Energie und wie im Vorjahr 0,3 Mio. MWh Wärme. Unser Beteiligungsunternehmen Gemeinschaftskraftwerk Irsching GmbH (GKI), an der wir mit 15,6 % beteiligt sind, betreibt ein effizientes Gas- und Dampfturbinenkraftwerk in Irsching. Die Anlage verfügt über eine elektrische Leistung von 845 Megawatt (MW) und hat einen außerordentlich hohen Wirkungsgrad von knapp 60 %. Im Jahr 2011 entfielen auf die Mainova Aktiengesellschaft (Mainova) rund 0,7 Mio. MWh (Vorjahr 0,5 Mio. MWh) der in dieser Anlage erzeugten elektrischen Energie. Der Ausbau umweltfreundlicher Erzeugungskapazitäten steht im Mittelpunkt unserer strategischen Ausrichtung, die sich verstärkt im Bereich der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien engagiert. So sind wir mit 12,5 % an der SWM Wind Havelland GmbH & Co. KG beteiligt. Diese Holding betreibt durch ihre Tochterunternehmen 83 Windkraftanlagen, die über eine installierte Erzeugungsleistung von 163 MW verfügen. Unser Anteil entspricht dem Strombedarf von etwa 15.750 Haushalten. So können im Vergleich mit der Stromerzeugung in konventionellen Kraftwerken jährlich rund 35.000 Tonnen CO2 eingespart werden. Des Weiteren betreibt unser Tochterunternehmen Mainova Windpark Siegbach GmbH & Co. KG (ehemals ABO Wind WP Siegbach GmbH & Co. KG) (WPS) einen Windpark in Siegbach. Die Windkraftanlagen sind Ende 2011 in Betrieb gegangen und werden zukünftig jährlich rund 16.000 MWh klimafreundlichen Strom erzeugen. Dies reicht aus, um 6.400 Haushalte mit Strom zu versorgen. Ferner betreiben wir knapp 20 Solaranlagen mit einer installierten Leistung von 1,4 MW, welche im Jahr 2011 1.300 MWh Energie erzeugt haben. Der eigenerzeugte Strom verteilt sich auf die Kraftwerke wie folgt: Der Energieeinsatz der Kraftwerke im Jahr 2011 stellt sich wie folgt dar: In der Zusammensetzung unseres Energieeinsatzes ergaben sich im Jahr 2011 gegenüber dem Vorjahr keine wesentlichen Veränderungen. Unsere Anlagen emittierten im Jahr 2011 insgesamt rund 1,3 Mio. Tonnen CO2 (Vorjahr 1,4 Mio. Tonnen). Zusätzlich wurden von den Tochter- und Beteiligungsunternehmen wie im Vorjahr etwa 0,2 Mio. Tonnen CO2 freigesetzt. Die Emissionen aus dem Einsatz der Brennstoffe Biomasse und Abfall sowie der Einsatz von Windenergie sind als CO2 -neutral zu bewerten. Im September 2011 wurde im Industriepark Höchst eine Bioerdgas-Aufbereitungsanlage in Betrieb genommen, an der wir mit 49,9 % beteiligt sind. Die Anlage erzeugt rund 80.000 MWh umweltfreundliches Bioerdgas pro Jahr. Dies entspricht dem Jahresverbrauch von 4.000 Haushalten, wodurch jährlich rund 16.000 Tonnen CO2 eingespart werden. Im Jahr 2011 wurden bereits insgesamt 37.175 MWh Bioerdgas in das Netz eingespeist. Beschaffung Eine Schlüsselfunktion für den Erfolg eines Energieversorgungsunternehmens stellt bei zunehmend wettbewerbsbestimmten Absatzmärkten die Optimierung der Energiebeschaffung dar. Wir arbeiten kontinuierlich an der Optimierung der Beschaffungsprozesse sowie dem bestmöglichen risikogesteuerten Mix aus lang- und kurzfristiger Absicherung des Strom- und Gasbezugs, um in diesem dynamischen Marktumfeld Wettbewerbsvorteile zu generieren. Um Großhandelsmärkte zur Gewährleistung wettbewerbsfähiger Strombezugskonditionen zu nutzen und unseren Kunden nachhaltig attraktive Preise anbieten zu können, setzen wir im Stromgeschäft weiterhin auf die Syneco Trading GmbH (Syneco Trading) als Marktzugang. Sowohl das Vertriebs- als auch das Eigenerzeugungsportfolio werden im Vergleich mit dem Großhandelsmarkt optimiert. Bei der Gasbeschaffung für den direkten Endkundenmarkt sowie für die Energiepartner in der Region können wir uns insbesondere auf die bewährte Lieferbeziehung mit dem assoziierten Unternehmen Gas-Union GmbH stützen. Parallel dazu investieren wir weiter in den Auf- und Ausbau eigenen Know-hows, um den fortwährenden Veränderungen sowie der zukünftigen Entwicklung der Märkte - insbesondere des Gasmarkts - gerecht zu werden. Dies spiegelt sich unter anderem in der Einstellung von Spezialisten, der Einrichtung eines eigenen Handelsraums und der Einführung eines Portfolio-Management-Systems wider. Von den an Endkunden verkauften Strommengen wurden rund 48 % in unseren eigenen umweltfreundlichen Anlagen und denen unserer Beteiligungen erzeugt. Damit konnte dieser Anteil trotz des gestiegenen Stromabsatzes nahezu auf dem hohen Vorjahresniveau gehalten werden. Alleiniger Wasserlieferant ist das Beteiligungsunternehmen Hessenwasser GmbH & Co. KG (Hessenwasser), mit dem ein langfristiger Lieferungsvertrag für unseren gesamten Wasserbedarf besteht. Beteiligungen Unser Beteiligungsportfolio umfasst 37 direkte und 11 indirekte Beteiligungsgesellschaften. Hervorzuheben sind die Tochterunternehmen NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH (NRM), Mainova ServiceDienste Gesellschaft mbH (MSD), Mainova EnergieDienste GmbH (MED) und SRM Straßenbeleuchtung Rhein-Main GmbH (SRM), die im Rahmen der organisatorischen, abrechnungstechnischen und gesellschaftsrechtlichen Entflechtung aus der Mainova hervorgegangen sind. Daneben sind wir an Querverbundunternehmen, Energie- und Wasserversorgungsgesellschaften und sonstigen Gesellschaften beteiligt. Im Rahmen unserer Erzeugungsstrategie planen wir, bis zum Jahr 2015 rund 500 Mio. Euro Investitionen in Projekte zur effizienten Strom- und Wärmeerzeugung zu tätigen. Im Laufe des Jahres 2011 wurde bereits in diverse Beteiligungen investiert. So wurde eine Beteiligung an einer hocheffizienten Gas- und Dampfturbinen-Anlage erworben. Die mit umweltfreundlichem Erdgas befeuerte Anlage in Bremen wird eine Leistung von rund 445 MW bereitstellen. Das gesamte Investitionsvolumen beträgt rund 450 Mio. Euro. Nach einer Bauzeit von etwa 30 Monaten soll das Kraftwerk im Jahr 2013 den Betrieb aufnehmen. Wir sind mit 25,1 % an der Betreibergesellschaft Gemeinschaftskraftwerk Bremen GmbH & Co. KG (GKB), Bremen, beteiligt. Den größten Anteil mit 57,4 % hält der Bremer Energieversorger swb AG. Mit dem Erwerb des Windparks Siegbach wurde ein Projekt im Bereich der erneuerbaren Energien umgesetzt. Der aus drei Anlagen mit einer Gesamtleistung von 7,5 MW bestehende Windpark ist Ende 2011 in Betrieb gegangen. Im Rahmen der Transaktion haben wir 100 % der Anteile an der WPS erworben, welche die Anlagen errichtet und betreibt. Ferner wurde mit 34 weiteren Gesellschaften der Thüga-Gruppe die Thüga Erneuerbare Energien GmbH & Co. KG (Thüga Erneuerbare Energien), München, gegründet. Die Gesellschafter planen, bis 2020 rund 1 Mrd. Euro in Erzeugungsprojekte im Bereich regenerativer Energien zu investieren. Das Ziel des gemeinsamen Vorgehens ist die Bündelung von Know-how und Kapital zum Ausbau der Eigenerzeugung aus erneuerbaren Quellen. Im Jahr 2011 wurde über die Thüga Erneuerbare Energien bereits in mehrere Windparks investiert. Ein Windpark wird in Biebersdorf (Brandenburg) errichtet und verfügt über 14 Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 28 MW. Darüber hinaus hat die Thüga Erneuerbare Energien zwei im Bau befindliche Windparks in Rheinland-Pfalz mit einer Gesamtleistung von 28,4 MW erworben. Dabei handelt es sich um einen Windpark mit acht Anlagen in der Gemeinde Neuerkirch sowie um einen Park mit fünf Anlagen in Unzenberg. Insgesamt können durch die im Jahr 2011 durch die Thüga Erneuerbare Energien getätigten Investitionen etwa 35.000 Haushalte mit einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 3.500 kWh pro Jahr versorgt werden. Im Bereich Abrechnung und Messdienstleistungen haben wir uns über das 100%ige Tochterunternehmen MSD an zwei Unternehmen beteiligt. An der neu gegründeten Gesellschaft Service4EVU GmbH, Coburg, wurden 50 % erworben. Die Gesellschaft hat im Wesentlichen die Übernahme des Abrechnungsprozesses und der Kundenbetreuung, insbesondere für andere Energieversorger, zum Gegenstand. Durch den Erwerb von 25 % der Anteile der Metegra GmbH (Metegra), Laatzen, sollen frühzeitig die Voraussetzungen geschaffen werden, um auf die gesetzliche Neuordnung des Eichwesens für Messgeräte reagieren zu können. Der Unternehmensgegenstand der Metegra sind die Prüfung, Eichung, Parametrisierung, Vorhaltung und Instandsetzung von Messgeräten für die Verrechnung von Elektrizität, Gas, Wasser, Wärme und alle damit unmittelbar in Zusammenhang stehenden Dienstleistungen. Geschäftsentwicklung Absatz Der Absatz hat sich wie folgt entwickelt: scroll Einheit 2011 2010 +/- Strom Mio. kWh 9.846 8.537 15,3% Gas Mio. kWh 12.260 14.336 -14,5% Wärme, Dampf, Kälte Mio. kWh 1.765 1.795 -1,7% Wasser Mio. m3 42,1 41,8 0,7% Sowohl im Stromvertrieb als auch im Stromhandel ist eine positive Entwicklung der Mengen zu verzeichnen. Die Absatzmenge im Stromvertrieb liegt um 10,3 % über dem Vorjahreszeitraum und ist im Wesentlichen auf Kundengewinne zurückzuführen. Die Stromhandelsmengen stiegen insbesondere durch die Vermarktung der eigenerzeugten Mengen im Gemeinschaftskraftwerk Irsching um 21,1 %. Der Rückgang des Gasabsatzes betrifft sowohl den Vertrieb an Endkunden als auch das Geschäft mit Energiepartnern. Der Hauptgrund für diese Entwicklung war die um 20,4 % signifikant niedrigere Gradtagszahl infolge der im Vorjahresvergleich deutlich wärmeren Witterung. Im Geschäft mit Großkunden konnte hingegen ein deutlicher Mengenzuwachs erreicht werden. Ertragslage Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) ist um 33,5 Mio. Euro auf 81,6 Mio. Euro gesunken. Im Stromgeschäft stehen der positiven Entwicklung des Stromvertriebs aufgrund von Kundengewinnen geringere Ergebnisse aus dem Stromhandelsgeschäft durch die angespannte Marktsituation gegenüber. Der Ergebnisrückgang im Gasgeschäft ist im Wesentlichen auf die wärmere Witterung sowie den wettbewerbsbedingten Margendruck zurückzuführen. Ferner resultiert aus dem leicht gestiegenen Personalaufwand eine Ergebnisbelastung. Diese Faktoren haben insgesamt zu einer Verminderung des Betriebsergebnisses um 24,4 Mio. Euro geführt. Der Rückgang des Ergebnisses aus Finanzanlagen um 10,3 Mio. Euro ist hauptsächlich auf die regulatorisch bedingte Verlustübernahme der NRM zurückzuführen. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die Verluste der Netzgesellschaft teilweise in künftigen Perioden durch Erlöse aus Netzentgeltanpassungen ausgeglichen werden können. Die Umsatzerlöse sind um 62,8 Mio. Euro gestiegen und zeigen folgende Entwicklung: scroll Mio. € 2011 2010 +/- Strom 982,9 879,0 11,8% Gas 503,1 544,2 -7,6% Wärme, Dampf, Kälte 111,8 111,4 0,4% Wasser 80,1 79,8 0,4% Sonstige 277,9 278,6 -0,3% 1.955,8 1.893,0 3,3% Der Umsatzanstieg im Stromgeschäft ist überwiegend auf die positive Absatzentwicklung aufgrund von Kundengewinnen zurückzuführen. Die im vierten Quartal 2010 vorgenommene Preisanpassung im Stromvertrieb resultiert insbesondere aus der Erhöhung der bundesweit einheitlichen Umlage zur Förderung der erneuerbaren Energien (EEG-Umlage). Der witterungsbedingte Umsatzrückgang im Gasgeschäft konnte nur zum Teil durch Absatzsteigerungen bei Großkunden kompensiert werden. Die sonstigen betrieblichen Erträge haben sich um 6,2 Mio. Euro auf 69,8 Mio. Euro verringert. Dazu haben mit 3,2 Mio. Euro geringere Erträge aus der Vereinnahmung der Konzessionsabgabe von der NRM beigetragen. Der Materialaufwand betrifft überwiegend den Gas-, Strom-, Wärme- und Wasserbezug, die Kosten für den Gas-, Kohle- und Heizöleinsatz in den eigenen Kraftwerken sowie Netzentgelte. Die höheren Strombezugskosten einschließlich der Netznutzung resultieren im Wesentlichen aus dem Anstieg der Aufwendungen für die EEG-Umlage, den Absatzsteigerungen sowie den gestiegenen Aufwendungen für das vorgelagerte Netz aufgrund von Kundengewinnen außerhalb des Netzgebiets. Die Gasbezugsaufwendungen reduzierten sich im Wesentlichen durch geringere Beschaffungsmengen infolge des witterungsbedingten Absatzrückgangs. Der Materialaufwand stieg insgesamt um 77,7 Mio. Euro auf 1.523,2 Mio. Euro. Der Personalaufwand erhöhte sich um 3,8 Mio. Euro auf 184,5 Mio. Euro. Der Anstieg resultiert aus Gehaltsanpassungen, insbesondere durch die reguläre Tariferhöhung des aktuellen Jahres, dem Aufbau des Personalbestands sowie der Erhöhung des Sanierungsgeldes der Zusatzversorgungskasse. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen liegen mit 165,7 Mio. Euro nahezu auf dem Vorjahresniveau. Das Ergebnis aus Finanzanlagen hat sich gegenüber dem Vorjahr um 10,3 Mio. Euro auf 5,7 Mio. Euro verringert. Der Hauptgrund für diese Entwicklung waren die um 15,9 Mio. Euro höheren Aufwendungen aus Verlustübernahme, die überwiegend auf das Tochterunternehmen NRM entfallen. Der Verlust der NRM ist insbesondere durch die bilanzielle Umsetzung regulatorischer Vorgaben entstanden. Dabei durften positive Ergebnisse aus künftigen möglichen Netzentgelterhöhungen im Jahr 2011 noch nicht realisiert werden. Das Zinsergebnis hat sich um 1,3 Mio. Euro auf -11,3 Mio. Euro verbessert. Dies ist hauptsächlich auf niedrigere Zinsaufwendungen für Fremddarlehen aufgrund der planmäßigen Tilgung zurückzuführen. Das außerordentliche Ergebnis in Höhe von 5,5 Mio. Euro im Vorjahr resultierte aus der Umstellung auf das HGB in der Fassung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes. Vermögenslage Die Bilanzsumme beträgt gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert 1.311,9 Mio. Euro. Auf der Vermögensseite ist das langfristig gebundene Vermögen um 64,9 Mio. Euro gestiegen. Der Anstieg entfällt mit 41,2 Mio. Euro im Wesentlichen auf die immateriellen Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen. Das Finanzanlagevermögen erhöhte sich insbesondere durch den Erwerb von Anteilen an der GKB und der WPS sowie durch die Umwandlung kurzfristiger Forderungen in Ausleihungen. Das Umlaufvermögen verminderte sich insbesondere durch einen Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie der Forderungen gegen verbundene Unternehmen. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen reduzierten sich aufgrund der gestiegenen Abschlagszahlungen der Kunden. Zum Rückgang der Forderungen gegen verbundene Unternehmen hat zum einen ein um 54,6 Mio. Euro niedrigeres Stichtagsguthaben aus dem von der Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH (SWFH) geführten Cash Pool beigetragen. Zum anderen ist die mit den Forderungen gegen die SWFH verrechnete Gewinnabführungsverpflichtung um 30,1 Mio. Euro gesunken. Auf der Kapitalseite ergibt sich bei unverändertem Eigenkapital eine Erhöhung der empfangenen Zuschüsse um 11,3 Mio. Euro. Die Rückstellungen sind im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert geblieben. Der Rückgang der Verbindlichkeiten um 9,8 Mio. Euro resultiert insbesondere aus den gesunkenen sonstigen Verbindlichkeiten, die um 13,4 Mio. Euro geringere Steuerverbindlichkeiten enthalten. Ferner reduzierten sich die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aufgrund der planmäßigen Tilgung der Darlehen. Gegenläufig erhöhten sich die Verbindlichkeiten aus dem Lieferungs- und Leistungsverkehr gegenüber verbundenen Unternehmen. Die Eigenkapitalquote beträgt wie im Vorjahr 27,2 % und der Anteil des Anlagevermögens an der Bilanzsumme 73,3 % (Vorjahr 68,4 %). Das Anlagevermögen ist zu 37,1 % (Vorjahr 39,8 %) durch Eigenkapital bzw. zu 46,3 % (Vorjahr 48,4 %) durch langfristige Eigenmittel im weiteren Sinne (einschließlich empfangener Zuschüsse) gedeckt. Die Investitionen gliedern sich wie folgt: scroll Mio. € 2011 2010 Erzeugungsanlagen 16,4 5,6 Verteilungsanlagen 52,6 49,8 Grundstücke und Gebäude 20,6 23,1 Finanzanlagen 34,0 7,3 Sonstiges 21,4 15,1 145,0 100,9 Die Investitionsprojekte für den Ausbau und den Erhalt der Verteilnetze für die Strom-, Gas-, Wasser- und Wärmeversorgung sowie für die Erzeugung von Strom und Fernwärme stellen den Schwerpunkt der Sachanlageinvestitionen dar. Zu den bedeutendsten Großprojekten zählte dabei der Bau der Fernwärme-Verbindungsleitung vom Müllheizkraftwerk Nordweststadt zum Universitätscampus Westend. Die rund 6 Kilometer lange Trasse wurde nach eineinhalb Jahren Bauzeit im November 2011 in Betrieb genommen. Weitere Großprojekte sind die im Laufe des Jahres 2011 fertiggestellten Gebäudeneubauten in der Solmsstraße und der Franziusstraße sowie der Neubau in der Gutleutstraße, der voraussichtlich im Jahr 2012 fertiggestellt wird. Von den Finanzinvestitionen entfallen 7,3 Mio. Euro auf den Erwerb der Anteile an der GKB und 3,5 Mio. Euro auf den Kauf der Anteile an der WPS. Zudem führte die Umklassifizierung von kurzfristigen Forderungen gegen ein Tochterunternehmen in Höhe von 14,1 Mio. Euro in die langfristigen Ausleihungen zu einem Zugang bei den Finanzanlagen. Finanzlage Die nachfolgende Kapitalflussrechnung zeigt die finanzielle Entwicklung des Unternehmens: scroll Mio. € 2011 2010 Jahresüberschuss vor Gewinnabführung 57,7 87,8 Abschreibungen auf das Anlagevermögen 67,3 70,2 Veränderung der mittel- und langfristigen Rückstellungen -3,4 -2,2 Sonstige zahlungswirksame Vorgänge 12,7 20,3 Sonstige wesentliche zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge -21,7 -31,6 Cash Earnings nach DVFA/SG 112,6 144,5 Veränderung der kurzfristigen Rückstellungen 1,7 21,0 Veränderung von Posten des Umlaufvermögens und der kurzfristigen Verbindlichkeiten - Vorräte, Forderungen, aktive Rechnungsabgrenzung 41,9 -71,4 - Verbindlichkeiten -0,5 -2,7 Gewinne/Verluste aus Anlagenabgängen -0,7 -1,6 Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 155,0 89,8 Investitionen in das Anlagevermögen -145,0 -100,9 Einzahlungen aus Anlagenabgängen 13,9 8,6 Termingeldanlagen -30,0 0,0 Cashflow aus der Investitionstätigkeit -161,1 -92,3 Gewinnabführung -87,8 -47,0 Vereinnahmte Zuschüsse 21,0 18,6 Veränderung der mittel- und langfristigen Darlehen und sonstigen Verbindlichkeiten -24,5 -27,7 Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -91,3 -56,1 Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds -97,4 -58,6 Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 208,9 267,5 Finanzmittelfonds am Ende der Periode 111,5 208,9 Der Finanzmittelfonds setzt sich aus den Forderungen aus der Konzernfinanzierung (146,9 Mio. Euro; Vorjahr 231,5 Mio. Euro) sowie den liquiden Mitteln (3,5 Mio. Euro; Vorjahr 0,9 Mio. Euro) abzüglich der Verbindlichkeiten aus der Konzernfinanzierung (38,9 Mio. Euro; Vorjahr 23,5 Mio. Euro) zusammen. Die Forderungen aus der Konzernfinanzierung entfallen vollständig auf die bei der SWFH im Rahmen des Cash Pools angelegten Tagesgelder. Bei den Verbindlichkeiten aus Konzernfinanzierung handelt es sich um Tagesgeldanlagen von Beteiligungen. Temingeldanlagen bei der SWFH mit einer Laufzeit von mehr als drei Monaten in Höhe von 30,0 Mio. Euro wurden im Cashflow aus der Investitionstätigkeit dargestellt. Die Cash Earnings nach DVFA/SG betragen 112,6 Mio. Euro. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind um 35,7 Mio. Euro zurückgegangen. Der Grund hierfür ist die kühlere Witterung im Jahr 2010, die zu höheren Abschlägen im Jahr 2011 geführt hat. Die Abschläge mindern die abgegrenzten, aber noch nicht abgerechneten Forderungen und haben sich positiv auf die Zuflüsse aus laufender Geschäftstätigkeit ausgewirkt. Durch die insgesamt zugeflossenen Mittel aus laufender Geschäftstätigkeit, vereinnahmten Ertragszuschüssen und Einzahlungen aus Anlagenabgängen konnten die Investitionen in Anlagevermögen, die Gewinnabführung des Vorjahres sowie die planmäßige Rückführung der langfristigen Kredite nicht vollständig finanziert werden. Dadurch verminderte sich der Finanzmittelfonds um 97,3 Mio. Euro auf 111,5 Mio. Euro. Die mittel- und langfristigen Darlehensverbindlichkeiten sind durch planmäßige Tilgungen um 27,4 Mio. Euro gesunken. In Höhe von 2,9 Mio. Euro wurden neue Fremdmittel aufgenommen. Angaben zu den Tätigkeitsabschlüssen nach § 6 b EnWG Gemäß der am 3. August 2011 im Bundesgesetzblatt veröffentlichten Novelle des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) ist im Lagebericht auf die Tätigkeiten im Sinne des § 6b Abs. 3 EnWG einzugehen. Zur Vermeidung von Diskriminierung und Quersubventionierung sind vertikal integrierte Energieversorgungsunternehmen zur Führung von getrennten Konten je Tätigkeitsbereich sowie zur Aufstellung von gesonderten Tätigkeitsabschlüssen verpflichtet. Als Tätigkeitsbereiche definiert das Gesetz die Elektrizitätsübertragung, Elektrizitätsverteilung, Gasfernleitung, Gasverteilung, Gasspeicherung sowie der Betrieb von Flüssiggas-Anlagen (LNG-Anlagen). Ferner gehört zu den Tätigkeiten jede wirtschaftliche Nutzung eines Eigentumsrechts an Strom- und Gasnetzen, Gasspeichern oder LNG-Anlagen. Entsprechend dieser Berichtspflicht werden in der internen Rechnungslegung der Mainova jeweils getrennte Konten für die Tätigkeiten der Elektrizitäts- und Gasverteilung und für sonstige Tätigkeiten innerhalb sowie außerhalb des Elektrizitäts- und Gassektors geführt. Ferner wird für diese Tätigkeitsbereiche eine Bilanz und eine Gewinn- und Verlustrechnung erstellt. Die Ergebnisse der Tätigkeitsbereiche Elektrizitäts- und Gasverteilung der Mainova werden von den Erlösen aus der Verpachtung der Strom- und Gasnetze an die NRM sowie von der Übernahme des Verlusts der NRM bestimmt. Den Aufwendungen aus Konzessionsabgabe (sonstige betriebliche Aufwendungen) stehen Erträge aus der Weiterbelastung der Konzessionsabgabe an die NRM (sonstige betriebliche Erträge) gegenüber. Im Tätigkeitsbereich Stromverteilung wurde ein Jahresfehlbetrag in Höhe von -2,3 Mio. Euro (Vorjahr Jahresüberschuss 15,5 Mio. Euro) ausgewiesen. Der Grund liegt in der höheren Verlustübernahme von der NRM, die im Wesentlichen auf bilanziell nicht ansetzbaren Forderungen aus dem Regulierungskonto beruht. Die Bilanzsumme beläuft sich zum Stichtag auf 208,2 Mio. Euro (Vorjahr 186,7 Mio. Euro) und entspricht 59,0 % (Vorjahr 53,4 %) der Bilanzsumme des Elektrizitätssektors der Mainova. Auf der Aktivseite erhöhten sich das Sachanlagen investitionsbedingt um 3,0 Mio. Euro auf 186,7 Mio. Euro und die Forderungen gegen verbundene Unternehmen um 18,3 Mio. Euro. Auf der Passivseite sind die von Kunden empfangenen Ertragszuschüsse um 8,6 Mio. Euro und die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um 5,8 Mio. Euro gestiegen. Die Gasverteilung weist einen Jahresüberschuss in etwa auf Vorjahresniveau in Höhe von 22,0 Mio. Euro (Vorjahr 22,4 Mio. Euro) aus. Die Bilanzsumme beträgt 161,1 Mio. Euro (Vorjahr 170,9 Mio. Euro); sie macht rund 35,4 % (Vorjahr 36,6 %) der Bilanzsumme des Gassektors der Mainova aus. Während sich das Sachanlagevermögen um 4,7 Mio. Euro erhöht hat, ist die Verringerung der Bilanzsumme insbesondere durch das Working capital verursacht. Angaben nach § 289 Abs. 4 und 5 HGB Erläuternder Bericht des Vorstands nach § 289 Abs. 4 HGB Das Grundkapital der Mainova AG beträgt 142.336.000 Euro und ist in 5.560.000 nennbetragslose Stückaktien, jeweils mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von 25,60 Euro je Aktie, eingeteilt. Davon lauten 5.499.296 (rund 98,9 %) auf den Namen und 60.704 (rund 1,1 %) auf den Inhaber. Die Inhaberaktien sind zum regulierten Markt an der Frankfurter Wertpapierbörse zugelassen. Die mit den Aktien verbundenen Rechte und Pflichten richten sich nach dem Aktiengesetz. Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, wurden nicht ausgegeben. Die am Kapital der Gesellschaft beteiligten Arbeitnehmer können ihre Stimmrechte uneingeschränkt selbst ausüben. Nach Kenntnis der Gesellschaft hält die Mehrheitsaktionärin Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH (SWFH) 4.170.002 Namens-Stückaktien und 12.078 Inhaber-Stückaktien (insgesamt rund 75,22 %). Diese Aktien werden der Stadt Frankfurt am Main zugerechnet. Von der Minderheitsaktionärin Thüga Aktiengesellschaft (Thüga), München, werden nach Kenntnis der Gesellschaft 1.329.294 Namens-Stückaktien und 31.216 Inhaber-Stückaktien gehalten (insgesamt rund 24,47 %). Diese Aktien werden der Thüga Holding GmbH & Co. KGaA (Thüga Holding) zugerechnet. Die restlichen Aktien befinden sich im Streubesitz (rund 0,31 %). Die SWFH und die Thüga stimmen die Ausübung der Stimmrechte aus den Aktien nach Maßgabe der konsortialvertraglichen Vereinbarungen ab. Die Namens-Stückaktien sind nur mit der Zustimmung der Gesellschaft übertragbar, soweit diese nicht auf die SWFH übertragen werden. Die Hauptversammlung entscheidet über die Zustimmung. Der Vorstand ist nicht zur Ausgabe oder zum Rückkauf von Aktien befugt. Die Zwangseinziehung von Aktien ist gemäß § 5 der Satzung zugelassen. Gemäß § 6 der Satzung besteht der Vorstand aus mindestens zwei Personen. Im Übrigen bestimmt der Aufsichtsrat die Mitglieder des Vorstands. Für die Bestellung von Vorstandsmitgliedern ist gemäß § 31 MitBestG eine Mehrheit von mindestens zwei Dritteln der Stimmen der Mitglieder des Aufsichtsrats erforderlich. Der Aufsichtsrat bestellt die Mitglieder des Vorstands gemäß § 84 Abs. 1 Satz 1 AktG auf höchstens fünf Jahre. Der Aufsichtsrat ist gemäß § 84 Abs. 3 AktG auch für den Widerruf der Bestellung zuständig. Soweit nicht gesetzlich zwingend etwas anderes vorgeschrieben ist, bedürfen Satzungsänderungen der einfachen Kapital- und Stimmenmehrheit. Von den von der Gesellschaft in Anspruch genommenen Darlehen könnten im Falle eines Kontrollwechsels insgesamt Darlehen in Höhe von 60,9 Mio. Euro vom Darlehensgeber gekündigt werden. In diesem Fall würde die Liquidität der Gesellschaft belastet. Diese Kündigungsrechte bestehen jedoch nicht uneingeschränkt. So können sie bei einigen Darlehen nicht ausgeübt werden, wenn zusätzliche Sicherheiten gestellt werden (42,1 Mio. Euro) bzw. bei anderen Darlehen keine Bonitätsverschlechterung des Darlehensnehmers eintritt (18,8 Mio. Euro). Die Mainova Aktiengesellschaft hat mit ihren Mitgesellschaftern in der Thüga Holding Vereinbarungen geschlossen, die gegenseitige Call-Optionen für den Fall eines Kontrollwechsels bei einer Partei vorsehen. Abweichend von den Vorschriften der §§ 289 Abs. 4 Nr. 8, 315 Abs. 4 Nr. 8 HGB und des Deutschen Rechnungslegungsstandards Nr. 15 a (DRS 15 a), liegt ein Kontrollwechsel im Sinne dieser Vereinbarung dann vor, wenn eine Person, die zuvor keine Mehrheit der Stimmen oder des Kapitals an einer Partei hält oder anderweitig keinen direkten oder indirekten beherrschenden Einfluss im Sinne des § 17 AktG auf eine Partei ausübt, eine solche Mehrheit bzw. einen solchen direkten oder indirekten beherrschenden Einfluss erlangt. Jede von einem Kontrollwechsel nicht betroffene Partei ist jeweils nach dem Verhältnis ihrer Beteiligung berechtigt, von der durch den Kontrollwechsel betroffenen Partei die Übertragung der betreffenden Aktien zu verlangen. Der Kaufpreis für die von der Call-Option betroffenen Aktien entspricht dem anteiligen Ertragswert. Nachfolgend sind die weiteren wesentlichen Vereinbarungen aufgeführt, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels stehen: Im Partnerschaftsvertrag über den Bau und Betrieb eines Gas- und Dampfkraftwerks am Kraftwerksstandort Irsching haben die Vertragsparteien vereinbart, sich im Falle eines bei einer Partei eintretenden Kontrollwechsels die jeweils gehaltenen Geschäftsanteile an der GKI gegenseitig zum Kauf anzubieten. Bei einem Ausscheiden aus der Kraftwerksgesellschaft würde die Mainova einen maßgeblichen Teil ihrer Eigenerzeugungskapazität für Strom verlieren. Der Konsortialvertrag mit der Beteiligungsholding der Stadt Hanau und der Gesellschaftsvertrag der NRM stehen unter dem Vorbehalt der Kündbarkeit für den Fall des Kontrollwechsels. Der Gesellschaftsvertrag der MHKW sieht die Möglichkeit der Kündigung für den Fall vor, dass es bei der Mainova oder dem Vertragspartner, der Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH, zu einem Kontrollwechsel kommt. Im Konsortialvertrag der Dynega Energiehandel GmbH ist die Möglichkeit des Ausschlusses eines Gesellschafters durch Gesellschafterbeschluss vorgesehen, wenn dieser nicht mehr zumindest überwiegend unmittelbar oder mittelbar in kommunalem Eigentum steht oder nicht mehr kommunaler Kontrolle unterliegt. Im Konsortialvertrag der 8KU Renewables GmbH ist vereinbart, dass ein Partner im Falle des Verlustes der kommunalen Mehrheit aus der Gesellschaft ausscheidet, soweit nicht alle Gesellschafter einvernehmlich etwas anderes beschließen. Der Gesellschaftsvertrag der GKB sieht vor, dass die Kommanditisten einen der ihren aus der Gesellschaft ausschließen können, falls es bei diesem zu einem Kontrollwechsel kommt. Für den Fall, dass die Stadt Frankfurt am Main mit dem ihr direkt und indirekt zuzurechnenden Anteil nicht mehr die Mehrheit am stimmberechtigten Grundkapital der Mainova innehat (Kontrollwechsel) oder im Falle eines Rechtsformwechsels gemäß § 190 ff. UmwG oder bei Abschluss eines wirksamen Vertrags, der die Mainova der Beherrschung eines anderen Unternehmens außerhalb des Konzerns der Stadtwerke Frankfurt unterstellt (Beherrschungsvertrag gemäß § 291 Abs. 1 S. 1 1. Alt. AktG), gewährt die Mainova dem Vorsitzenden des Vorstands ein Sonderkündigungsrecht und das Recht zur Niederlegung seines Amtes. Für den Fall der wirksamen und fristgerechten Kündigung und Amtsniederlegung erhält der Vorsitzende des Vorstands eine Abfindung in Höhe des Zweifachen seiner letztmaligen Jahresgesamtbezüge, maximal jedoch auf die Gesamtvergütung für die Restlaufzeit des Dienstvertrags begrenzt. Beschreibung der wesentlichen Merkmale des internen Kontroll- und des Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess nach § 289 Abs. 5 HGB Die Zielsetzung des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems ist es, die Ordnungsmäßigkeit sowie die Verlässlichkeit der Rechnungslegung und Finanzberichterstattung durch die Implementierung von Kontrollen sicherzustellen. Das System beinhaltet Grundsätze, Verfahren, Regelungen und Maßnahmen, um eine vollständige, richtige und zeitnahe Erfassung von Geschäftsvorfällen unter Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben zu gewährleisten. Grundlage hierfür sind die Identifikation möglicher Fehlerquellen und die wirksame Begrenzung daraus resultierender Risiken. Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem ist ein integraler Bestandteil des Rechnungslegungsprozesses der Mainova und erstreckt sich auf die Finanzberichterstattung im gesamten Konzern. Es beinhaltet eine klare Funktionstrennung zwischen den beteiligten Funktionsbereichen, welche darüber hinaus in quantitativer wie qualitativer Hinsicht ausreichend ausgestattet sind. Bei allen rechnungslegungsrelevanten Prozessen finden regelmäßig analytische Prüfungen statt. Die im Risikomanagementsystem erfassten und bewerteten Risiken werden im Jahresabschluss berücksichtigt, sofern bestehende Bilanzierungsregelungen dies vorschreiben. Die für die Rechnungslegung eingesetzten EDV-Systeme sind durch Sicherheitsvorkehrungen gegen unbefugte Zugriffe geschützt. Soweit dies möglich ist, wird Standardsoftware eingesetzt. Erhaltene oder weitergegebene Rechnungslegungsdaten werden regelmäßig in Stichproben auf Vollständigkeit und Richtigkeit überprüft. Durch die eingesetzte Software finden programmierte Plausibilitätsprüfungen statt. Für die Umsetzung dieser Regelungen und die Nutzung der Instrumentarien sind die beteiligten Bereiche und Abteilungen zuständig. Die Verantwortlichkeit für die Implementierung, Aufrechterhaltung und Wirksamkeit des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems sowie die Überwachung der Einhaltung der Vorgaben liegt bei dem für Finanzen zuständigen Mitglied des Vorstands der Mainova. Diese Verantwortung ist in der Geschäftsordnung des Vorstands festgehalten. Die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften und konzerninternen Richtlinien für das Kontroll- und Risikomanagementsystem wird von der internen Revision im Rahmen von risikoorientierten Prüfungen überwacht. Der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats überwacht ebenfalls jährlich als übergeordnete Instanz das interne Kontroll-, Risikomanagement- und Revisionssystem auf dessen Angemessenheit. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Wir beschäftigten zum Jahresende 2.845 (Vorjahr 2.775) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, von denen sich 130 (Vorjahr 117) in der Ruhephase der Altersteilzeit (Blockmodell) befanden. Zum Ende des Berichtsjahres waren 1.424 (Vorjahr 1.397) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rahmen der Arbeitnehmerüberlassung für unsere Tochtergesellschaften NRM, MED, MSD und SRM tätig. Die SWFH erbringt für den Konzern wesentliche Teile einer qualitativ erstklassigen Berufsausbildung. Sie beschäftigte für uns zum Jahresende 97 (Vorjahr 95) Auszubildende. Forschung und Entwicklung Im Geschäftsjahr 2011 haben wir keine wesentlichen Projekte im Forschungs- und Entwicklungsbereich durchgeführt. Grundzüge des Vergütungssystems für den Vorstand Für die Festlegung der Gesamtbezüge der einzelnen Vorstandsmitglieder ist gemäß dem am 5. August 2009 in Kraft getretenen Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) das Aufsichtsratsplenum zuständig. Die Vergütung der Vorstandsmitglieder setzt sich aus einer fixen und einer variablen Vergütung zusammen. Die fixe Vergütung besteht aus einer Grundvergütung und einem Tantiemeanteil. Lediglich die Grundvergütung ist ruhegehaltsfähig. Zusätzlich erhalten die einzelnen Vorstandsmitglieder Sachleistungen, die individuell versteuert werden. Diese umfassen im Wesentlichen marktübliche Versicherungsleistungen und Dienstwagen. Die variable Vergütung teilt sich in eine kurzfristige variable Vergütungskomponente sowie eine Vergütungskomponente mit langfristiger Anreizwirkung (langfristiges Anreizprogramm, LAP) auf. Die Höhe der kurzfristigen variablen Vergütungskomponente ist an das Erreichen von Finanzzielen gekoppelt. Sie bemisst sich dabei am Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) zuzüglich des außerordentlichen Ergebnisses des Mainova-Konzerns gemäß HGB. Um die Nachhaltigkeit und Langfristigkeit der Vergütungsstruktur zu erhöhen und den Anforderungen des VorstAG in vollem Umfang zu genügen, nehmen die Vorstandsmitglieder an dem langfristigen Anreizprogramm LAP teil. Die Auszahlung im Rahmen des LAP erfolgt am Ende eines dreijährigen Performancezeitraums. Dabei bestimmt das Erreichen von vorab definierten finanziellen und qualitativen Erfolgszielen die Höhe der Auszahlung. Als finanzielles Erfolgsziel dient dabei das erreichte kumulierte Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) zuzüglich des außerordentlichen Ergebnisses des Mainova-Konzerns gemäß HGB während des Performancezeitraums. Als qualitative Erfolgsziele werden die "Mitarbeiterzufriedenheit" und "Kundenzufriedenheit" herangezogen. Die Auszahlung der langfristigen variablen Vergütungskomponente ist nach oben hin begrenzt (Kappung). Beim Nichterreichen von Mindestzielen entfällt eine Auszahlung der langfristigen variablen Vergütungskomponente vollständig. Für die kurzfristige und langfristige variable Vergütung hat der Aufsichtsrat eine Anpassungsmöglichkeit für außerordentliche Entwicklungen vereinbart. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres In dem beim Landgericht Frankfurt am Main anhängigen sogenannten Spruchverfahren zur Bestimmung der angemessenen Abfindung und Ausgleichszahlung gemäß §§ 304 ff. AktG wurde am 25. Januar 2012 ein Beschluss gefasst. Das Landgericht setzt darin eine Barabfindung von 220,52 Euro je Stückaktie und eine Garantiedividende von 13,41 Euro (netto) je Stückaktie fest. Der gerichtlich festgesetzte Betrag ist auch an die Aktionäre zu zahlen, die das Abfindungsangebot bereits in der Vergangenheit angenommen und ihre Aktien an die SWFH zurückgegeben haben. Wir halten die Entscheidung jedoch für unzutreffend und haben daher Beschwerde beim Oberlandesgericht eingelegt. Unternehmensinternes Steuerungssystem Unsere zentrale Steuerungskennzahl ist das EBT des Mainova-Konzerns nach HGB, welche auch ein wesentlicher Bestandteil der Zielvereinbarung von Vorstand und Führungskräften ist. Im Jahr 2011 haben wir unser Reporting danach ausgerichtet. Im Rahmen des monatlichen Berichtswesens wird das EBT in Form einer Matrixdarstellung einerseits nach Segmenten (Erzeugung, Stromversorgung, Gasversorgung, Wärmeversorgung, Wasserversorgung und Beteiligungen) und andererseits nach Wertschöpfungsstufen (Erzeugung, Handel, Netz und Vertrieb) aufgegliedert, analysiert und mit den Verantwortlichen abgestimmt. Ergänzend werden operative Ergebnistreiber und Finanzkennzahlen berichtet, welche wir als Indikatoren für die Entwicklung der einzelnen Segmente/Wertschöpfungsstufen und des Gesamtunternehmens erachten. Abgerundet wird das Reporting durch regelmäßige Forecasts und eine rollierende Mittelfristplanung, um frühzeitig Hinweise für die künftige Geschäftsentwicklung der Mainova zu erlangen. Zudem wird das Beteiligungsportfolio der Mainova vom hierfür eingerichteten Beteiligungscontrolling im Rahmen einer turnusmäßigen Berichterstattung überwacht. Bericht über wesentliche Chancen und Risiken Vor dem Hintergrund sich ändernder Rahmenbedingungen hat die Energiebranche zunehmend an Komplexität gewonnen mit der Folge eines Anstiegs der unternehmerischen Risiken. Auch wir sehen uns daher mit einem steigenden Risikoaufkommen konfrontiert, welches maßgeblich durch steigende Volatilitäten an den Beschaffungsmärkten, eine zunehmende Wettbewerbsintensität auf den Vertriebsmärkten sowie höhere regulatorische Anforderungen hervorgerufen wird. Aufgrund dieser Entwicklungen gewinnt eine nachhaltige Steuerung der Risiken an Bedeutung. Risikomanagementsystem Die Einschätzungen bezüglich des Risikoaufkommens werden durch ein systematisches Risikomanagement abgebildet. Dabei verstehen wir das Risikomanagement als planmäßige Identifizierung, adäquate Bewertung sowie Steuerung von Chancen und Risiken. Risiko ist hierbei als eine negative Abweichung von unternehmerischen Zielen oder Planwerten definiert. Demgegenüber werden Chancen als positive Abweichungen vom geplanten Unternehmensergebnis definiert. Die Basis für die Chancen- und Risikobewertung bilden Einschätzungen sowie Annahmen über denkbare zukünftige Entwicklungen und Ereignisse. Die Risiken werden in Markt- und Unternehmensrisiken gegliedert. Marktrisiken ergeben sich im Wesentlichen durch Preisveränderungen an den Absatz- und Beschaffungsmärkten, während die allgemeinen Unternehmensrisiken alle sonstigen aus unserer Geschäftstätigkeit resultierenden Risiken umfassen. Die Risikosteuerung erfolgt anhand einer Risikotragfähigkeitsbetrachtung, welche im Sinne eines Limitsystems die Gegenüberstellung von Risiken und der dazugehörigen Risikodeckungspotenziale beinhaltet. Auf der Basis des bilanziellen Kapitals sowie des geplanten Ergebnisses des laufenden Geschäftsjahres wird ein spezifisches Risikokapital ermittelt und anschließend auf die Markt- und Unternehmensrisiken verteilt. Die Ausschöpfung dieses Risikokapitallimits ist in der quartalsweisen Risikoberichterstattung an Vorstand und Aufsichtsrat enthalten. Das Risikovolumen für das Gesamtunternehmen sowie je Risikokategorie und Segment wird mithilfe der Kennzahl "Ergebnis im Risiko" dargestellt. Diese Kennzahl wird unter Einbeziehung aller inventarisierten Risiken mittels einer Simulation berechnet. Die Kennzahl beschreibt die statistische negative Abweichung vom geplanten Unternehmensergebnis, welche mit 95 %iger Wahrscheinlichkeit nicht überschritten wird ("Worst-Case-Szenario"). Die Risiken werden im Rahmen eines Früherkennungssystems von unseren Unternehmensbereichen bzw. den einbezogenen Tochtergesellschaften systematisch und eigenverantwortlich erfasst sowie differenziert bewertet. In deren Verantwortung liegt es ebenfalls, Maßnahmen zur Vermeidung, Reduzierung und Kontrolle von Risiken zu initiieren und ihre Wirksamkeit sicherzustellen. Die Auswertung, Analyse und Steuerung der Chancen und Risiken erfolgt durch die dem Bereich "Finanzen, Rechnungswesen und Controlling" zugeordnete Stabsstelle "Risikomanagement". Diese gewährleistet dementsprechend auch die quartalsweise erfolgende Berichterstattung der Chancen- und Risikolage an den Gesamtvorstand sowie den Aufsichtsrat. Unvorhergesehene wesentliche Veränderungen der Risikosituation werden vom Risikomanagement oder von den Unternehmensbereichen ad-hoc an den Vorstand berichtet. Die Wirksamkeit des Risikomanagementsystems wird regelmäßig durch die Revision geprüft. Zudem begutachtet der Wirtschaftsprüfer die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen nach § 91 Abs. 2 AktG. Marktrisiken Das sich verändernde Wettbewerbsumfeld führt nachhaltig zu immer stärkeren und schwerer zu prognostizierenden Preisbewegungen an den Rohstoff- und Energiebeschaffungsmärkten. Die zunehmende Volatilität der Preise birgt sowohl im Rahmen der Beschaffung von Strom und Gas für unsere Kunden als auch bei der Vermarktung der in den eigenen Kraftwerken erzeugten Energie vielfältige Risiken auf der Beschaffungs- und Absatzseite. Zur Absicherung der Preisrisiken aus der Brennstoffbeschaffung für unsere Erzeugungsanlagen sowie der Bezugskosten aus Strom- und Gasbezugsverträgen setzen wir Kohle-, Gas- und Ölswaps als Sicherungsinstrumente ein. Gleichzeitig wird zur Sicherung der Stromerlöse ein Vermarktungsgeschäft (Forward) für die eigenerzeugten Mengen abgeschlossen. Bei der bilanziellen Darstellung konnten für einzelne Kohle-, Gas- und Ölswaps keine Bewertungseinheiten nach § 254 HGB gebildet werden, obwohl eine ökonomische Sicherungsbeziehung besteht. Darüber hinaus betreiben wir in begrenztem Umfang Eigenhandel mit definierten Commodities mit dem Ziel, Handelsmargen aus den Preisbewegungen am Markt zu generieren. Um Marktrisiken beherrschbar zu machen, haben wir klare Strategien und Rahmenbedingungen definiert, in deren Grenzen Beschaffungs- und Vermarktungsaktivitäten sowie finanzielle Sicherungs- und Eigenhandelsgeschäfte durchgeführt werden können. Die Grundlage hierfür bildet das Risikomanagementhandbuch, das durch das eingerichtete Marktrisikokomitee freigegeben wurde. Das Marktrisikokomitee ist für die Umsetzung der Risikostrategie in den Kerngeschäftsprozessen Energiebezug und -handel, Erzeugung sowie Vertrieb verantwortlich und setzt sich aus den zuständigen Fachvorständen und Bereichsleitern zusammen. Die Grundlage zur Risikosteuerung ist ein entsprechendes von den operativen Einheiten unabhängiges Risikoberichtswesen, das kontinuierlich die Risiken auf der Grundlage der zugelassenen Instrumente überwacht. Zentrale Kennzahl zur Steuerung der Risiken ist der Value-at-Risk (VaR) auf der Basis eines 99 %igen Konfidenzniveaus und fünftägiger Haltedauer. Darüber hinaus werden Volumen- und absolute Verlustlimite als Steuerungsgrößen definiert. Unternehmensrisiken Die allgemeinen Unternehmensrisiken umfassen alle Arten von Risiken, die sich aus unserer Geschäftstätigkeit ergeben. Sie werden entlang der Wertschöpfungsstufen in die Kategorien Erzeugungstechnik, Netz und Regulierung, Kundenvertrieb und Marketing, Finanzbeteiligungen und Treasury, Dienstleistungen und Shared Services, Recht, Compliance und Revision, strategische Risiken sowie sonstige Risiken eingeteilt. Erzeugungstechnik Aus dem Kraftwerksbetrieb können sich trotz regelmäßiger Überwachung und Modernisierung von Erzeugungsanlagen Risiken aufgrund von technischen Störungen bzw. des Ausfalls von Anlagen ergeben. Die sachgerechte Instandhaltung und Wartung der Anlagen reduziert diese Risiken. Bei auftretenden Schäden und Ausfällen können die finanziellen Auswirkungen in begrenztem Ausmaß durch abgeschlossene Versicherungen reduziert werden. Der massive Ausbau von Wind- und Solarparks als Folge der Energiewende eröffnet neue Wachstumsfelder bei der Stromerzeugung. Wir haben eine Erzeugungsstrategie beschlossen, welche den Bau und Erwerb moderner und regenerativer Erzeugungstechnologien vorsieht. Im Jahr 2011 wurde bereits in verschiedene Windparkprojekte investiert, weitere Projekte befinden sich in Prüfung (vgl. Beteiligungen). Durch die Zunahme des Anteils regenerativer Energien werden neben Maßnahmen zum Ausbau der Netze insbesondere zusätzliche flexible Erzeugungskapazitäten, wie zum Beispiel Gas- und Dampfkraftwerke (GuD-Kraftwerk), erforderlich. Diese werden zukünftig vermehrt benötigt, um Schwankungen bei der Einspeisung fluktuierender Energien auszugleichen. Vor diesem Hintergrund haben wir uns Anfang 2011 an einer Projektgesellschaft beteiligt, welche ab 2013 ein hocheffizientes und schnell regelbares GuD-Kraftwerk betreiben wird. Netz und Regulierung Regulatorische Risiken ergeben sich insbesondere aus den Vorgaben des EnWG einschließlich der Verordnungen sowie den Festlegungen und Bescheiden der BNetzA zu den Erlösen der Netzbetreiber. Dies führt für die Netzbetreiber zu einem ansteigenden Kostensenkungsdruck bei gleichzeitiger Gewährleistung einer angemessenen Versorgungsqualität. Bei der Vorbereitung der zweiten Regulierungsperiode für Strom (ab 2014) und Gas (ab 2013) wird deutlich, dass die BnetzA eine verschärfte Kostenregulierung anstrebt. Darüber hinaus wurden Ende Oktober 2011 die kalkulatorischen Eigenkapitalzinssätze für Strom- und Gasnetzbetreiber für die Dauer der zweiten Regulierungsperiode leicht gesenkt. Dies verschlechtert die Investitionsbedingungen, so dass die im internationalen Vergleich weit unter dem Durchschnitt liegende Netzrendite bestehen bleibt. Im anstehenden Effizienzvergleich wird die BnetzA die angekündigte Verschärfung ihrer Haltung bezüglich der Personalzusatzkosten umsetzten. Diese sind nur dann als dauerhaft nicht beeinflussbare Kosten des Netzbetriebs anzusehen, wenn die Mitarbeiter direkt bei der Netzgesellschaft angestellt sind. Mögliche Auswirkungen und Handlungsalternativen werden zurzeit geprüft. Des Weiteren wird die Qualitätsregulierung für Strom ab 2012 mit möglichen Bonus- und Malusregeln für die Netzbetreiber eingeführt. Durch die Einbeziehung eines sogenannten Qualitätselements in die Erlösobergrenze soll vermieden werden, dass der Kostensenkungsdruck zulasten der Versorgungsqualität geht. Um dem Kostensenkungsdruck zu begegnen wurde im Jahr 2011 unsere risikoorientierte Asset-Strategie weiterentwickelt, um eine optimale Allokation der Investitions- und Instandhaltungsbudgets unter Kosten-, Nutzen- und Risikoaspekten zu gewährleisten. Dennoch wird die Aufrechterhaltung der heutigen im deutschen und europäischen Vergleich sehr guten Versorgungszuverlässigkeit gegebenenfalls nicht möglich sein. Einschränkungen bei sicherheitstechnischen Aspekten werden jedoch nicht in Kauf genommen. Neben der Auseinandersetzung mit den Risiken aus der Regulierung haben wir konsequent die Chancen genutzt, die sich durch die Regulierung ergeben. Einen Niederschlag gefunden hat dies unter anderem in den genehmigten Anträgen für den Erweiterungsfaktor bzw. das Investitionsbudget. Bei der rechtlichen Sicherung der Nutzung öffentlicher Verkehrswege für die Verlegung und den Betrieb von Versorgungsleitungen besteht bei den konzessionsgebenden Gemeinden zunehmend eine Tendenz, beim Auslaufen der Konzessionsverträge den Konzessionsnehmer zu wechseln. Dieser "Konzessionswettbewerb" bietet den etablierten Netzbetreibern Wachstumschancen, beinhaltet aber auch gleichzeitig das Risiko möglicher Verluste von eigenen Konzessionen an andere Netzbetreiber. Kundenvertrieb und Marketing Kundenvertrieb und Marketing sind insbesondere durch Mengenrisiken gekennzeichnet. Die Absatzmengen für Erdgas und Fernwärme sind in hohem Maße witterungsabhängig. So waren in diesem überdurchschnittlich warmen Jahr Verbrauchsrückgänge der Privathaushalte bei Erdgas zu verzeichnen, die durch den konjunkturbedingt höheren Erdgasabsatz an die Industrie nicht vollständig ausgeglichen werden konnten. Weitere Risiken, aber auch Chancen, ergeben sich durch den intensiven Wettbewerb im Vertrieb. Wir haben die sich bietenden Möglichkeiten genutzt und können somit insbesondere im Privatkundensegment eine positive Kundenbilanz ziehen. Durch gezielte Kampagnen im bestehenden Produktportfolio wurde vor allem das Interesse an umweltschonenden und nachhaltigen Produkten geweckt. Dazu gehören u. a. Novanatur und Erdgas KlimaPlus. Darüber hinaus wurde Kunden durch die Aktion Mainova ÖkoAktiv die Möglichkeit geboten, sich bei der Finanzierung eines Windparks aktiv zu engagieren. Des Weiteren positionieren wir uns als umfassender Energiedienstleister z. B. durch das Angebot von verbrauchsorientierten Energieausweisen, hocheffizienten Heizungspumpen, dezentralen Mikro-Blockheizkraftwerken sowie Thermografieaufnahmen. Bezüglich der im Jahr 2009 eingeleiteten kartellrechtlichen Überprüfung der Wasserpreise haben sich im Jahr 2011 keine wesentlichen neuen Entwicklungen ergeben. Die von uns eingereichte Beschwerde gegen die Preissenkungsverfügung ruht weiterhin. Die im Jahr 2009 getroffene Risikoeinschätzung und -vorsorge besteht unverändert. Der Bundesgerichtshof hat in verschiedenen Urteilen gegen Gas- und Fernwärmeversorgungsunternehmen Preisanpassungsklauseln in Erdgas- und Wärmelieferverträgen für unwirksam erklärt. Einige Gas- und Wärmeversorger wurden von Gerichten zudem zu Rückzahlungen an Kunden verpflichtet. Unsere Gaspreisanpassungen waren mehrfach Gegenstand gerichtlicher Auseinandersetzungen. Kein Gericht hat bislang unsere Gas- oder Wärmepreisanpassungsklauseln für unwirksam befunden. Finanzbeteiligungen und Treasury In der Kategorie "Finanzbeteiligungen und Treasury" werden finanzielle und steuerliche Risiken sowie Risiken aus Beteiligungen erfasst. Finanzielle Risiken umfassen Liquiditäts- und Zinsänderungsrisiken, Forderungsausfallrisiken und Risiken aus der Nichteinhaltung vereinbarter Finanzkennzahlen (Covenants) aus der Fremdkapitalaufnahme. Liquiditätsrisiken können bestehen, wenn nicht die erforderlichen Finanzmittel zur Einhaltung von Zahlungsverpflichtungen zur Verfügung stehen. Durch die Einbindung in das systematische Liquiditätsmanagement des Konzern-Treasurys der SWFH wird diesen Risiken entgegengewirkt. Wir verfügen bei der SWFH über eine durch das Konzern-Treasury-Gremium genehmigte Kreditlinie von 40 Mio. Euro. Diese wurde im Jahr 2011 nicht in Anspruch genommen. Bei Banken liegen keine Kreditlinien vor. Zinsänderungsrisiken resultieren aus marktbedingten Schwankungen der Zinssätze und wirken sich auf die Höhe der Zinsaufwendungen aus. Bei uns bestehen diese Risiken für verzinsliche Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, bei denen die Laufzeiten die vereinbarten Zinsbindungsfristen übersteigen. Wir begegnen derartigen Zinsänderungsrisiken zum Teil durch den Abschluss von Verträgen mit langfristigen Zinsbindungsfristen. Darüber hinaus werden in Einzelfällen Zinsswaps abgeschlossen. Forderungsausfallrisiken bestehen im Bezug auf die Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage einerseits bei den Kunden und andererseits bei den Kontrahenten im Energiehandel. Eine Straffung der Prozesse im Forderungsmanagement sowie verschärfte Bonitätsrichtlinien für den Abschluss von neuen Verträgen und die Gewährung von Ratenplänen führen zu einer Risikoreduktion. Bei einem im Jahr 2004 abgeschlossenen Kreditvertrag wird eine darin vereinbarte Covenant-Kennzahl derzeit nicht erfüllt. Dies führt zu einem Zinsaufschlag und damit zu einem höheren Zinsaufwand in Höhe von 29 Tsd. Euro pro Jahr. Das relevante Darlehen hat zum 31. Dezember 2011 eine Restvaluta von ca. 19,0 Mio. Euro und läuft bis zum 30. Dezember 2014. Risiken aus Beteiligungsgesellschaften werden vom Beteiligungscontrolling im Rahmen einer turnusmäßigen Berichterstattung überwacht. Dabei werden Plan-Ist-Abweichungen, die negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben können, analysiert und, falls dies erforderlich ist, gemeinsam mit der Gesellschaft Gegensteuerungsmaßnahmen erarbeitet. Darüber hinaus werden insbesondere mit den großen Beteiligungsgesellschaften regelmäßig Gespräche geführt, in denen die Unternehmensstrategie, Regulierungseinflüsse und die die Rentabilität größerer Investitionsvorhaben erörtert werden. Sofern Ereignisse oder veränderte Umstände darauf hindeuten, dass die Buchwerte unserer Beteiligungsgesellschaften in ihrem Wert gemindert sind, wird eine Werthaltigkeitsprüfung vorgenommen. Dienstleistungen und Shared Services In dieser Kategorie werden insbesondere Risiken aus den Bereichen Personal und IT erfasst. Im Personalbereich sind wir einem zunehmenden Wettbewerb um qualifiziertes Personal ausgesetzt. Um Risiken aus der Abwanderung von Leistungsträgern bzw. Schlüsselfunktionen und dem damit verbundenen Verlust von Know-how entgegenzuwirken, setzen wir auf eine bedarfsgerechte, stärkenorientierte Personalentwicklung und -förderung sowie die Weiterentwicklung der Mitarbeiterkultur. Im IT-Bereich können insbesondere Sicherheitsrisiken durch technische Defekte entstehen, welche zu einer eingeschränkten Systemverfügbarkeit oder Datensicherheit führen und somit die operativen Betriebsabläufe und strategischen Ziele gefährden. Die Aufrechterhaltung und Optimierung der komplexen IT-Systeme wird maßgeblich durch den Einsatz qualifizierter interner und externer Fachkräfte sowie die kontinuierliche Modernisierung von Hard- und Software erreicht. Zu den einzelnen Maßnahmen zählen insbesondere Back-up- und Recovery-Strategien, Sicherheits- und Notfallhandbücher, Berechtigungskonzepte sowie ein zusätzliches Rechenzentrum. Die damit geschaffene Datensicherheit dient als Basis, um Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit zu gewährleisten. Recht, Compliance und Revision Rechtliche Risiken können sich aus Änderungen der Rechtslage durch das Inkrafttreten neuer oder geänderter Gesetze und Verordnungen sowie aus höchstrichterlicher Rechtsprechung ergeben. Die seitens der EU-Kommission geforderte Novellierung der Finanzmarktrichtlinie, kurz MiFID (Markets in Financial Instruments Directive), sieht vor, dass Teile des Energiemarktes in die Finanzmarktregulierung einbezogen werden. Nach dem aktuellen Entwurf sind wir nicht unmittelbar betroffen. Mittelbar können jedoch Risiken entstehen, wenn Vorlieferanten unter die Finanzmarktregulierung fallen. Als Energieerzeuger und -händler ist für uns die REMIT (Regulation on Energy Market Integrity and Transparency) von Relevanz. Mit dieser Verordnung sollen Insiderhandel und Marktmanipulationen auf den Energiegroßhandelsmärkten in der EU unterbunden werden. Daraus ergeben sich ab 2012 unmittelbar Verpflichtungen für Energieversorgungsunternehmen zu Datenmeldungen und Datentransparenz. Vorbehaltlich der finalen Ausgestaltung durch die europäische Kommission legen wir frühzeitig die erforderlichen Maßnahmen zur Erfüllung der kommenden Anforderungen fest. Compliance-relevante Risiken umfassen Verstöße gegen interne Richtlinien und Verhaltensregeln sowie gesetzliche Vorgaben, wie z. B. Regelungen zu Korruption, Datenschutz oder Umweltschutz- und Arbeitssicherheitsbestimmungen. Zur Verminderung der Compliance-Risiken führt das Compliance Management Risikoanalysen durch und entwickelt hieraus konzerneinheitliche Grundsätze und Maßnahmen, mit denen erreicht wird, dass sich Mainova und die für uns handelnden Personen rechts- und richtlinienkonform verhalten und die Unternehmenswerte beachten. Zu diesen Maßnahmen zählen z. B. ein Verhaltenskodex und Compliance-Schulungen für Mitarbeiter und Führungskräfte. Zusätzlich wird auch sichergestellt, dass für die Compliance-Risiken ein hinreichender Versicherungsschutz besteht. Strategische Risiken Strategische Entscheidungen werden insbesondere im Rahmen von Wachstums- und Kooperationsprojekten, Mergers & Acquisitions- und Investitionsvorhaben sowie bezüglich der Durchführung von Effizienzsteigerungs- und Optimierungsprojekten getroffen. Zur Steuerung bzw. Vorbeugung strategischer Risiken werden strategische Entscheidungen im Vorfeld einer umfassenden wirtschaftlichen und juristischen Prüfung unterzogen. Dabei werden detaillierte Planungen und Bewertungen sowie Finanzierungs-, Umsetzungs- und Kommunikationskonzepte erstellt. Es ist dennoch nicht auszuschließen, dass sich die der Beurteilung von Projekten (wie z. B. der Investition in Erzeugungsanlagen und Netze oder dem Erwerb von Unternehmen) zugrunde gelegten regulatorischen, rechtlichen, marktseitigen oder wirtschaftlichen Annahmen als Fehleinschätzungen erweisen und die erwarteten wirtschaftlichen Ergebnisse nicht realisiert werden können. Wir sehen jedoch in strategischen Projekten ausgeprägte Ergebnis- und Wachstumschancen. Die Energiewende begreifen wir als regionaler Energieversorger nicht nur als eine unternehmerische Verantwortung, sondern auch als strategische Chance zu dezentralen, umweltfreundlichen und wettbewerbsgerechten Versorgungsstrukturen. Wir investieren daher in den Umbau der Energieversorgung z. B. durch den Ausbau erneuerbarer Energien und weiterer energieeffizienter Erzeugungstechniken, wie KWK, sowie der Netzinfrastruktur. Wachstumsmöglichkeiten in Form von regionalen Kooperationen oder Unternehmensakquisitionen verstehen wir durch das Schaffen größerer energiewirtschaftlicher Strukturen sowie die Realisierung von Synergieeffekten als Chance. Zur weiteren Stärkung der zukünftigen Wettbewerbsfähigkeit hat der Vorstand im November 2011 ein Projekt zur Ergebnisverbesserung beschlossen. Die Grundlage hierfür sind ertrags- und kostenseitige Optimierungen in den operativen Bereichen Erzeugung, Handel, Netz und Vertrieb sowie den Overhead- und Querschnittsfunktionen. Fazit Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind keine Risiken erkennbar, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten. Zukünftige Geschäftsentwicklung Gesamtaussage des Vorstands über die voraussichtliche Unternehmensentwicklung Die gesamtwirtschaftlich stabile konjunkturelle Lage, die in Deutschland im laufenden Jahr trotz der Instabilitäten an den Finanzmärkten noch hohe Wirtschaftswachstumsraten hervorbrachte, wird sich gemäß den Prognosen führender Wirtschaftsforschungsinstitute abkühlen. Das Kostenniveau insbesondere bei Brennstoffen ist durch die hohe Volatilität der Marktpreise geprägt. Dieses schwierige Marktumfeld hat Einfluss auf die Spreads, die wir aus der Vermarktung unserer Eigenerzeugung erzielen können und stellt unsere Energiebeschaffung vor große Herausforderungen. Unserer Einschätzung nach wird sich dieser Trend weiter fortsetzen und in Teilbereichen noch verschärfen. Im Vertrieb sehen wir uns einem immer stärker werdenden Wettbewerb durch eine wachsende Wechselbereitschaft von Kunden gegenüber. Durch wettbewerbsfähige Preise, umweltfreundliche Produkte und einen mehrfach ausgezeichneten Kundenservice gehen wir davon aus, auch weiterhin eine positive Kundenbilanz ziehen zu können. Nach den Beschlüssen des Bundestags und Bundesrats zum Atomenergieausstieg und zur Energiewende steht die Energiebranche vor einem tief greifenden Umbau des Versorgungssystems. Wir gehen davon aus, dass die Bedeutung zentraler Anlagen zugunsten dezentraler Erzeugungskapazitäten abnehmen wird. Der Einsatz erneuerbarer Energien bei der Stromerzeugung wird ausgebaut. Jedoch werden weiterhin konventionelle Erzeugungskapazitäten zum Einsatz kommen, auch um Schwankungen bei der Stromeinspeisung auszugleichen. Wir haben uns mit unserer bereits vor der Energiewende beschlossenen Erzeugungsstrategie optimal auf diese veränderten Rahmenbedingungen eingestellt. Daher liegt der Schwerpunkt unserer Investitionen neben den bestandserhaltenden Maßnahmen in unseren effizienten KWK-Anlagen im Ausbau der Windenergie. Als Teil unserer strategischen Ausrichtung prüfen wir unterschiedliche Formen der Kooperation mit anderen Unternehmen. Wir sehen hierin Vorteile insbesondere in der Schaffung größerer energiewirtschaftlicher Strukturen sowie der Realisierung von Synergieeffekten. Konjunkturelle Entwicklung Nach der Vorhersage des Sachverständigenrats der Bundesregierung wird der nach der Krise im Jahr 2009 begonnene nachhaltige wirtschaftliche Aufholprozess in Deutschland im kommenden Jahr an Dynamik verlieren. Diese Entwicklung hat bereits im Laufe des Jahres 2011 eingesetzt. Die Abkühlung der Weltkonjunktur, die anhaltende Schuldenkrise einiger Staaten in der Euro-Zone und die damit einhergehenden unausweichlichen Konsolidierungsanstrengungen werden die Konjunktur bremsen. Dennoch rechnen führende Wirtschaftsforschungsinstitute nach einem schwächeren ersten Quartal im späteren Jahresverlauf mit einem Wachstum der deutschen Wirtschaft und prognostizieren für das Jahr 2012 eine Zuwachsrate des Bruttoinlandsprodukts in Höhe von 0,6 % gegenüber dem Jahr 2011. Entwicklung der Energiepreise und des CO2-Emissionshandels Aufgrund der konjunkturellen Entwicklung und der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen erwarten wir in den ersten Monaten des Jahres keine deutliche Trendwende der Preise nach oben. Vielmehr dürfte der bestehende Abwärtstrend noch etwas anhalten, zumal auch in der Vergangenheit zu Jahresbeginn die Nachfrage nach Terminprodukten eher verhalten war. Für den weiteren Jahresverlauf rechnen wir mit stärkeren Preisbewegungen nach oben und unten, die letztlich die unsichere Einschätzung der Marktteilnehmer bezüglich der weiteren politischen und wirtschaftlichen Entwicklung weltweit reflektieren. Ausblick und Ergebnisentwicklung 2012 und 2013 Die nach wie vor angespannte Marktsituation spiegelt sich in den kommenden zwei Jahren auch in unserer Ergebnisprognose in allen Wertschöpfungsstufen wider. Volatile Beschaffungskosten und der Wegfall der kostenlosen Emissionszertifikat-Zuteilung ab 2013 wirken sich auf die Spreads (Rohmarge) tendenziell negativ aus. Auf der anderen Seite sind die Marktpreise für den Absatz der erzeugten Strommengen eher rückläufig. Für unsere konventionellen Erzeugungsanlagen auf der Basis fossiler Brennstoffe muss daher mit sinkenden Ergebnisbeiträgen gerechnet werden. Die Beschaffungssituation im Gasgeschäft ist zweigeteilt: Langfristige, in der Regel ölpreisgebundene Lieferverträge können aufgrund von Überkapazitäten nicht mit den aktuell niedrigen Börsenpreisen konkurrieren. Dies führt dazu, dass sich die Wettbewerbsfähigkeit der etablierten Marktteilnehmer, die zumeist an langfristige Lieferverträge gebunden sind, tendenziell verschlechtert. Die Volatilität der Preise auf den Energiemärkten und unsere Fähigkeit, diese für uns und unsere Kunden zu nutzen, wird auch künftig eine entscheidende Determinante für unseren Erfolg sein. Vor erheblichen Herausforderungen stehen die Versorgungsunternehmen ebenfalls im Netzgeschäft. Der gestiegene Kostensenkungsdruck aus den Vorgaben des Energiewirtschaftsgesetzes und den Festlegungen der BNetzA zu den Erlösen belasten die Ergebnisprognose. Den wirtschaftlichen Betrieb unserer regulierten Netze zu gewährleisten wird daher immer schwieriger. Gleichzeitig müssen wir unserer Verantwortung, eine angemessene Versorgungsqualität zu gewährleisten, gerecht werden. Dies ist vor dem Regulierungshintergrund zunehmend mit wirtschaftlichen Risiken verbunden. Wir erwarten daher im Netzgeschäft einen Rückgang des Ergebnisses. Aktuell steht eine große Anzahl an Konzessionsverträgen zur Ausschreibung, um die ein reger Wettbewerb entstanden ist. Unser Ziel ist es, die bestehenden Konzessionen zu erhalten und neue hinzuzugewinnen. Die wettbewerbsintensive Marktsituation im Gas- und Stromgeschäft führt in allen Kundensegmenten durch den Markteintritt neuer Anbieter zu einer weiteren Verschärfung. Aufgrund unserer Vertriebsstrategie gehen wir dennoch davon aus, trotz schwieriger Marktbedingungen einen signifikanten Umsatzanstieg zu erzielen. Hier wirken unsere erfolgreichen Aktivitäten zur Kundengewinnung und -bindung sowie unsere starke Marktposition im Kerngeschäft Strom- und Gasvertrieb. Zur Stärkung der zukünftigen Wettbewerbsfähigkeit hat der Vorstand im November 2011 ein Projekt zur Ergebnisverbesserung beschlossen. Das Ziel des Projekts "EINS" ist eine deutliche Ergebnisverbesserung im hohen zweistelligen Millionenbereich mit nachhaltigen Effekten auch für die dem Prognosezeitraum folgenden Geschäftsjahre. Erste Verbesserungen werden bereits 2012 im operativen Geschäft wirksam. Die Grundlage hierfür sind ertrags- und kostenseitige Optimierungen in den operativen Bereichen Erzeugung, Handel, Netz und Vertrieb sowie den Overhead- und Querschnittsfunktionen. Gegenstand von Ergebnisverbesserungen sind auch die Tochtergesellschaften. Unter Berücksichtigung der ertrags- und kostenseitigen Optimierungsmaßnahmen aus dem Projekt "EINS" gehen wir davon aus, in den kommenden zwei Jahren ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit etwa in Höhe des Jahres 2011 zu erreichen. Investitionen Die Investitionsplanung für das Geschäftsjahr 2012 spiegelt mit einem Fokus auf umweltschonende Energieerzeugung und zuverlässige Energieversorgung einen wesentlichen Baustein unserer Unternehmensstrategie wider. Dabei ist die Stabilität der gesetzlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen von grundlegender Bedeutung. Unser geplantes Gesamtinvestitionsvolumen für das Jahr 2012 beläuft sich auf rund 125 Mio. Euro. Davon entfallen rund 51 Mio. Euro auf den Ausbau und die Erweiterung unserer Versorgungsnetze, wodurch ein hohes Maß an Versorgungssicherheit und -qualität im Interesse unserer Kunden gewährleistet wird. Ferner trägt der Ausbau der Netzinfrastruktur im Fernwärmebereich zur weiteren Verbesserung der Klimabilanz in Frankfurt am Main bei. In bestehende Kraftwerke werden rund 17 Mio. Euro investiert, um weiterhin die Sicherstellung der Verfügbarkeit der Erzeugungsanlagen sowie den Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung zu gewährleisten. Des Weiteren sind neben baulichen Maßnahmen für den Ersatz sanierungsbedürftiger Verwaltungs- und Betriebseinrichtungen Investitionen in die Erweiterung der IT-Infrastruktur sowie in Finanzanlagen vorgesehen. Der aus diesen Maßnahmen resultierende Finanzierungsbedarf kann aus der laufenden Geschäftstätigkeit gedeckt werden. Darüber hinaus ist für die bereits im Jahr 2010 beschlossene "Erzeugungsstrategie 2015" ein Investitionsvolumen von insgesamt 500 Mio. Euro bis 2015 vorgesehen. Dadurch sollen jährlich zusätzliche 1,2 Mio. MWh Strom erzeugt werden, was dem jährlichen Verbrauch von 480.000 Haushalten entspricht. In diesem Rahmen wurden bereits eine Beteiligung an einer GuD-Anlage sowie verschiedene Projekte mit Windkraftanlagen initiiert. Weitere Projekte befinden sich derzeit in Prüfung, dabei sehen wir die Windkraft als wesentliche Wachstumsoption. Nachhaltigkeit Im Bereich der Energieversorgung gehört Nachhaltigkeit aufgrund endlicher Ressourcen, klimatischer Veränderungen, der beschlossenen Energiewende und des demografischen Wandels zu einer der zentralen Herausforderungen dieser Zeit. Daher ist Nachhaltigkeit ein wesentlicher Aspekt unserer Unternehmensstrategie. Als Wirtschaftsunternehmen mit tiefer Verwurzelung in der Stadt Frankfurt am Main und der Region ist unser verantwortungsvolles Handeln auf ökonomische Ziele und ebenso auf die Menschen, die Gesellschaft und die Umwelt ausgerichtet. Nachhaltigkeit bedeutet ressourcen- und werterhaltendes Wirtschaften. Dies kommt im Rahmen unserer strategischen Ausrichtung in den folgenden fünf zentralen Elementen zum Ausdruck: ― langfristigem wirtschaftlichen Erfolg, ― einer fairen Partnerschaft mit Stakeholdern, ― regionaler Verantwortung, ― leistungsfähiger Technik und ― einer zukunftsfähigen Versorgung. Unsere wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und damit unser langfristiger Erfolg bilden die Basis unseres Engagements und stellen die Weichen für zukunftsträchtige Investitionen zur Mitgestaltung der Energiewende und zur Sicherung einer zukunftsfähigen Energieversorgung. Wir verstehen unter fairer Partnerschaft und regionaler Verantwortung sowohl die Verantwortung gegenüber Kunden und Mitarbeitern als auch die Unterstützung gemeinnütziger Projekte, Vereine und Organisationen in der Region. So stehen wir im engen Austausch mit unseren Kunden, die beispielsweise durch die Mainova-Energieberatung unterstützt werden, den eigenen Energieverbrauch zu optimieren. Auch bieten wir Kunden die Möglichkeit, im Rahmen von Beteiligungs- oder Fördermodellen am Ausbau erneuerbarer Energien zu partizipieren. Darüber hinaus treiben wir in Kooperation mit anderen Unternehmen Projekte z. B. im Rahmen der Elektromobilität voran. Für unsere Mitarbeiter investieren wir intensiv in die Unternehmenskultur, Personalentwicklung und -bindung. Dies spiegelt sich im Ergebnis der Mitarbeiterbefragung wider, die auch in diesem Jahr einen hohen Zufriedenheitswert aufweist. Investitionen in effiziente und klimaschonende Erzeugung und Technologien sind für uns strategisch von großer Bedeutung. Obwohl unser Strommix schon heute mit einem CO2 -Ausstoß von 384 Gramm pro KWh und einem hohen Anteil von erneuerbaren Energien an der gesamten Stromerzeugung deutlich klimafreundlicher als der Bundesdurchschnitt ist, haben wir uns das Ziel gesetzt, künftig noch klimafreundlicher zu werden. Dazu engagieren wir uns aktiv beim Ausbau der Erzeugung aus erneuerbaren Energiequellen. Allein bis zum Jahr 2015 wollen wir 500 Mio. Euro in klimaschonende Erzeugungsprojekte investieren. Einen wesentlichen Teil wird der Bereich erneuerbarer Energien, und dabei insbesondere die Windkraft, einnehmen. Personal Die Entwicklung unseres Unternehmens und der gesamten Energieversorgungsbranche erfordert von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weiterhin ein Höchstmaß an Leistungsbereitschaft und Flexibilität. Dabei begreifen wir die Veränderungen der politischen und ökonomischen Rahmenbedingungen als Chance, uns weiterhin als langfristig erfolgreiches Unternehmen aufzustellen. Unser Erfolg ist dabei maßgeblich von der Qualität des Personalmanagements abhängig. Nur wenn es uns gelingt, das Qualifikationsniveau und das Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf konstant hohem Niveau zu halten, können wir den erforderlichen Beitrag zur Energiewende leisten und uns in neuen Geschäftsfeldern, wie dem Einsatz regenerativer Energien oder der Elektromobilität, erfolgreich behaupten. Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben die genannten Faktoren zu einer leichten Erhöhung des Personalbestands und somit auch zu einem Anstieg der Personalkosten geführt. Die Folgejahre werden aus heutiger Sicht eine Konsolidierung des Personalbestands auf dem gegenwärtigen Niveau mit sich bringen, wobei im Zusammenhang mit zukünftigen Tarifrunden von einem weiteren kontinuierlichen Anstieg der Personalkosten auszugehen ist. Unter dem Eindruck des sich ständig verschärfenden Wettbewerbs in unseren Geschäftsfeldern wie auch im Hinblick auf die Vorgaben der Anreizregulierung werden wir die Effizienz und die Effektivität im Personalmanagement weiterhin optimieren, Prozesse verschlanken und im Sinne eines umfassenden Kostenmanagements weiterentwickeln. Die gravierenden Veränderungen der Rahmenbedingungen haben auf die strategische Personal- und Organisationsentwicklung deutliche Auswirkungen. Die zukünftige Personalarbeit wird daher insbesondere durch die aktive Begleitung von Veränderungsprozessen in allen Unternehmensbereichen geprägt sein. Ein weiterer Schwerpunkt wird deshalb die Verstärkung der zielgerichteten Weiterbildung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sein. Um unseren Erfolg nachhaltig sicherzustellen und den Risiken der demografischen Entwicklung zu begegnen, müssen wir unsere Talente identifizieren und ihre Entwicklung langfristig fördern. Bereits im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden daher erste Schritte unternommen, ein leistungsfähiges und systematisches Talentmanagement aufzubauen. Um die Bindung unserer Potenzialträger zu stärken und insbesondere Frauen die Übernahme von Führungsaufgaben zu erleichtern, wird darüber hinaus die Entwicklung eines ganzheitlichen Ansatzes zur Umsetzung eines lebensereignisorientierten Personalmanagements auch im Jahr 2012 weiter vorangetrieben. Die im abgelaufenen Geschäftsjahr erneut durchgeführte Mitarbeiterbefragung hat uns abermals eindrucksvoll bestätigt, dass unser Unternehmen auf die hohe Motivation und das außergewöhnliche Engagement seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vertrauen kann. In nahezu allen Kategorien konnten bessere Ergebnisse als in der vorherigen Befragung im Jahr 2009 erzielt werden. Dies bestärkt uns darin, auch weiterhin auf das Instrument der Mitarbeiterbefragung zu setzen, um wertvolle Erkenntnisse über zukünftige Handlungsfelder zu erhalten. Die nächste Mitarbeiterbefragung wird im Jahr 2013 stattfinden. Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289 a HGB Erklärung gemäß § 161 AktG zum Deutschen Corporate Governance Kodex Vorstand und Aufsichtsrat der Mainova Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main, erklären, dass seit der Abgabe der letzten Entsprechenserklärung vom 9. Dezember 2010 den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" in der vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers am 2. Juli 2010 bekannt gemachten Fassung vom 26. Mai 2010 mit folgenden Abweichungen entsprochen wurde und wird: ― Keine elektronische Übermittlung von Einberufungsunterlagen für die Hauptversammlung (Abschnitt 2.3.2): Die Veröffentlichung der Einberufung samt Tagesordnung erfolgt über die Firmenhomepage und den elektronischen Bundesanzeiger. Die zusätzliche elektronische Übermittlung der Einberufung der Hauptversammlung mitsamt den Einberufungsunterlagen an alle in- und ausländischen Finanzdienstleister, Aktionäre und Aktionärsvereinigungen ermöglicht die Satzung der Mainova AG nicht. Nach Ansicht der Mainova AG gewährleisten die vorgenannten Veröffentlichungen eine hinreichende Information. Der mit der zusätzlichen Übermittlung auf elektronischem Wege verbundene erhöhte Aufwand ist nach Ansicht der Mainova AG angesichts des geringen Streubesitzes von unter 5 %, der nach Kenntnis des Unternehmens zum überwiegenden Teil von inländischen Aktionären gehalten wird, nicht gerechtfertigt. Die Mainova AG erachtet die Einberufung der Hauptversammlung auf elektronischem Weg im Übrigen derzeit als noch nicht praktikabel und mit rechtlichen Risiken behaftet. ― Keine Vereinbarung eines Selbstbehalts in der D&O-Versicherung für Mitglieder des Aufsichtsrats (Abschnitt 3.8 Abs. 3 i. V. m. Abs.2): Die D&O-Versicherungen für die Aufsichtsratsmitglieder der Mainova AG sehen derzeit keinen Selbstbehalt vor. Die Mainova AG ist nicht der Auffassung, dass durch die Vereinbarung eines solchen Selbstbehalts die Leistungsbereitschaft, die Motivation, die Loyalität und das Verantwortungsbewusstsein ihrer Aufsichtsratsmitglieder zusätzlich gefördert werden. ― Diversity in Führungspositionen (Abschnitt 4.1.5): Der Vorstand der Mainova AG beabsichtigt, die im Abschnitt 4.1.5 genannte Empfehlung umzusetzen, und erarbeitet zurzeit ein Konzept mit entsprechenden Maßnahmen für alle Führungsebenen. ― Vorstandsvergütungsbericht kein Teil des Corporate Governance Berichts (Abschnitt 4.2.5): Die Grundzüge der Vergütung des Vorstands, insbesondere die Gesamtvergütung eines jeden Vorstandsmitglieds, aufgeteilt nach fixen und variablen Vergütungsanteilen unter Namensnennung, werden im Jahresabschluss und Geschäftsbericht veröffentlicht, da es sich gemäß § 285 Nr. 9 und § 314 Abs. 1 Nr. 6 HGB um Pflichtangaben des Anhangs zum Jahres- und Konzernabschluss handelt. Die Angaben in dem Vergütungsbericht erfolgen in allgemein verständlicher Form. Von einer zusätzlichen Aufnahme in den Corporate Governance Bericht wird daher abgesehen. ― Keine Festlegung von Altersgrenzen für Mitglieder des Vorstands (Abschnitt 5.1.2): Altersgrenzen für Mitglieder des Vorstandes werden für die Mainova AG aufgrund der notwendigen Flexibilität in einem besondere Fachkenntnisse erfordernden Markt als nicht den Unternehmensinteressen gerecht werdend erachtet. ― Keine Bildung eines Nominierungsausschusses durch den Aufsichtsrat (Abschnitt 5.3.3): Nach den bisherigen Erfahrungen erachtet der Aufsichtsrat der Mainova AG die Bildung eines Nominierungsausschusses nicht für erforderlich, um geeignete Kandidaten vorzuschlagen. Die Entscheidung über die Wahlvorschläge des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung soll dem gesamten Aufsichtsrat obliegen. ― Konkrete Zielsetzung zur Herstellung von Vielfalt im Aufsichtsrat nur im Hinblick auf eine angemessene Berücksichtigung von Frauen (Abschnitt 5.4.1): Der Aufsichtsrat der Mainova AG weist aktuell einen Frauenanteil von 25 % auf. Es wird angestrebt, dass der Frauenanteil im Aufsichtsrat eine Quote von 20 % in Zukunft nicht unterschreitet. Der Aufsichtsrat hält diese Quote zurzeit für einen angemessenen Frauenanteil und orientiert sich bei dieser Festlegung am Frauenanteil der konzernweiten Belegschaft, der zum Ende des letzten Geschäftsjahres rund 21 % betrug. Bei diesen Erwägungen werden auch die Eigentumsrechte der Anteilseigner im Hinblick auf die Wahl der Aufsichtsratsmitglieder berücksichtigt. Keine Notwendigkeit sieht der Aufsichtsrat für die Benennung von Zielen im Hinblick auf einen festen Anteil von ausländischen oder international besonders erfahrenen Mitgliedern, die Vermeidung von potenziellen Interessenkonflikten und eine festzulegende Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder. Ersteres ist für die Mainova AG als hauptsächlich national tätiges Unternehmen nicht sinnvoll. Eine Vorgabe im Hinblick auf potenzielle Interessenkonflikte ist aufgrund der besonderen Aktionärsstruktur der Mainova AG mit einem kommunalen Großaktionär nur eingeschränkt umsetzbar. Eine Altersgrenze ist angesichts der besonderen Anforderungen an die Fachkenntnisse der Aufsichtsratsmitglieder eine nicht mit dem Unternehmensinteresse zu vereinbarende Einschränkung der Rechte unserer Aktionäre und Arbeitnehmer. Die Unterstützung von Aus- und Fortbildungsmaßnahmen für Aufsichtsratsmitglieder erfolgt im gesetzlich zulässigen Umfang. ― Keine Beschränkung der Mitglieder des Aufsichtsrats hinsichtlich ihrer Tätigkeiten bei wesentlichen Mitbewerbern (Abschnitt 5.4.2 Satz 4): Die Mitglieder des Aufsichtsrats der Mainova AG üben Organfunktionen bei Unternehmen aus, die je nach Betrachtungsweise als Wettbewerber der Mainova AG beurteilt werden könnten. Ihre Mitgliedschaft im Aufsichtsrat der Mainova AG ist jedoch aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung und hohen fachlichen Qualifizierung im Unternehmensinteresse überaus wichtig. Nach der Auffassung von Vorstand und Aufsichtsrat begründen die ausgeübten Organfunktionen keinen Interessenkonflikt zum Nachteil des Unternehmens, der die erforderliche Unabhängigkeit für die Erfüllung der Kontroll- und Überwachungsaufgabe des Aufsichtsrats beeinträchtigen würde. ― Keine Beschränkung der Mitglieder des Vorstands hinsichtlich Mandaten in Aufsichtsgremien (Abschnitt 5.4.5): Aufgrund der besonderen Erfordernisse des Geschäftshandelns kommunaler Energieversorger entspricht es nicht dem Unternehmensinteresse, die Sitze der Vorstandsmitglieder in Aufsichtsräten konzernexterner börsennotierter Gesellschaften oder in Aufsichtsgremien von Gesellschaften mit vergleichbaren Anforderungen auf drei zu limitieren. Zur Wahrung der erforderlichen Flexibilität hat die Mainova AG daher die Übernahme von Nebentätigkeiten durch die Vorstandsmitglieder, insbesondere von Aufsichtsratsmandaten in konzernexternen Unternehmen, nicht von der Anzahl der Mandate, sondern der Zustimmung des Aufsichtsrats abhängig gemacht. ― Keine erfolgsorientierte Vergütung für Mitglieder des Aufsichtsrats (Abschnitt 5.4.6 Abs. 2): Nach Ansicht der Mainova AG wird das verantwortungsvolle Handeln des Aufsichtsrats als Kontroll- und Überwachungsorgan durch die Vereinbarung einer erfolgsorientierten Vergütung des Aufsichtsrats nicht zusätzlich gefördert. Auch müssen im Unternehmensinteresse zur Stärkung der Unabhängigkeit des Aufsichtsrats potenzielle Interessenkonflikte bei Entscheidungen, die Einfluss auf Erfolgskriterien haben könnten, vermieden werden. Im Übrigen bestehen bei der Mainova AG aufgrund der Unternehmensstruktur keine sinnvollen Kriterien für eine variable erfolgsabhängige Vergütung des Aufsichtsrats. ― Aufsichtsratsvergütungsbericht kein Teil des Corporate Governance Berichts (Abschnitt 5.4.6 Abs. 3): Ebenso wie die Grundzüge der Vergütung des Vorstands werden auch und in direktem Zusammenhang die Grundzüge der Vergütung des Aufsichtsrats, aufgegliedert nach der fixen Vergütung und dem Sitzungsgeld, unter Namensnennung im Jahresabschluss und Geschäftsbericht veröffentlicht, da es sich gemäß § 285 Nr. 9 und § 314 Abs. 1 Nr. 6 HGB um Pflichtangaben des Anhangs zum Jahres- und Konzernabschluss handelt. Die Angaben in dem Vergütungsbericht erfolgen in allgemein verständlicher Form. Auch ist die Vergütung des Aufsichtsrats in § 14 der Satzung der Mainova AG im Einzelnen dargelegt. Von der zusätzlichen Aufnahme eines Vergütungsberichts in den Corporate Governance Bericht wird daher abgesehen. ― Keine Information über Interessenkonflikte durch den Aufsichtsrat (Abschnitt 5.5.3 Satz 1): Vorstand und Aufsichtsrat haben sich dieser Empfehlung nicht angeschlossen, sondern dem Grundsatz der Vertraulichkeit von Beratungen im Aufsichtsrat (vgl. § 116 Satz 2 AktG und Abschnitt 3.5 des Kodex) den Vorrang eingeräumt. Im Übrigen gelten die Regelungen des Kodex und der Geschäftsordnung des Aufsichtsrats zur Offenlegung von Interessenkonflikten durch einzelne Aufsichtsratsmitglieder gegenüber dem Gesamtplenum des Aufsichtsrats sowie die sonstigen aktienrechtlichen Vorgaben. ― Keine Beendigung des Aufsichtsratsmandats bei Interessenkonflikten (Abschnitt 5.5.3 Satz 2): Vorstand und Aufsichtsrat streben angesichts der Unbestimmtheit der Regelung an, bei etwaigen Interessenkonflikten in der Person eines Aufsichtsratsmitglieds eine der jeweiligen Situation angemessene individuelle Lösung zu finden, durch welche die Unabhängigkeit des Aufsichtsrats gewährleistet bleiben soll. Im Übrigen gelten die zwingenden aktienrechtlichen Regelungen zu Interessenkonflikten im Aufsichtsrat. ― Keine öffentliche Zugänglichmachung des Konzernabschlusses binnen 90 Tagen nach dem Geschäftsjahresende und des Zwischenberichts binnen 45 Tagen nach dem Ende des Berichtszeitraums (Abschnitt 7.1.2): Die sachbedingten besonderen Schwierigkeiten der Erstellung des Konzernabschlusses und der Zwischenberichte erfordern eine eingehende Zusammenstellung und Prüfung des Zahlenmaterials, die in den kurzen Fristen von 90 Tagen nach dem Geschäftsjahresende bzw. 45 Tagen nach dem Ende des Berichtszeitraums nicht in der gebotenen Gründlichkeit durchgeführt werden können. Frankfurt am Main, im Dezember 2011 Unternehmensführungspraktiken Über die im deutschen Recht erforderlichen Vorschriften zur Führung des Unternehmens hinaus hat sich die Mainova AG folgende Unternehmensführungsregelung gegeben: Verhaltenskodex des Verbunds Mainova AG Der Verhaltenskodex des Verbundes Mainova bereitet die wichtigsten gesetzlichen Regelungen, die die tägliche Arbeit eines Großteils der Mitarbeiter betreffen, übersichtlich und verständlich auf. Darüber hinaus enthält er Leitlinien für ein verantwortungsvolles Führungsverhalten der leitenden Angestellten sowie Hinweise zu einem respektvollen Umgang mit den Mitarbeitern und den Kunden. Nachhaltigkeit und Integrität werden als Handlungsmaximen ebenso wie die Verpflichtung zu strikter Rechtstreue kodifiziert. Zu diesem Zwecke enthält der Kodex unter anderem Richtlinien zum Umgang mit Geschenken und Zuwendungen. Verstöße gegen den Kodex können mit Konsequenzen für das Arbeitsverhältnis sowie Schadenersatzforderungen geahndet werden. Arbeitsweise und Zusammensetzung von Vorstand und Aufsichtsrat ― Vorstand Der Vorstand leitet in eigener Verantwortung die Geschäfte der Gesellschaft und vertritt die Gesellschaft. Die Satzung der Gesellschaft sieht vor, dass bedeutende Geschäfte der jeweiligen Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen. Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat regelmäßig und auf dessen Anforderung hin zu berichten. Der Vorstand stellt den Jahres- und den Konzernjahresabschluss auf. Mitglieder des Vorstands sind: ― Herr Dr. Constantin H. Alsheimer (Vorsitzender) ― Herr Dr. Peter Birkner (seit 1. Juli 2011) ― Herr Lothar Herbst ― Frau Dr. Marie-Luise Wolff ― Herr Joachim Zientek (bis 30. Juni 2011) ― Aufsichtsrat Der Aufsichtsrat überwacht die Geschäftsführungstätigkeit des Vorstandes. Er besteht aus 20 Mitgliedern, die sich zu gleichen Teilen aus Vertretern der Anteilseigner sowie der Arbeitnehmer zusammensetzen. Er ernennt die Mitglieder des Vorstands oder widerruft die Bestellung. Die vorgenannten Beschlüsse erfordern eine Dreiviertelmehrheit. Der Aufsichtsrat hat sich eine Geschäftsordnung gegeben. Der Aufsichtsrat tagt mindestens viermal im Jahr. Er fasst seine Beschlüsse grundsätzlich mit einfacher Mehrheit. Bei Stimmengleichheit entscheidet die Stimme des Aufsichtsratsvorsitzenden. Der Aufsichtsrat stellt den Jahresabschluss fest bzw. billigt den Konzernjahresabschluss. Der Aufsichtsrat kann einen oder mehrere Ausschüsse bilden. Die Ausschüsse fassen ihre Beschlüsse grundsätzlich mit einfacher Mehrheit. Der Aufsichtsrat hat folgende Ausschüsse gebildet: Ausschuss gemäß § 27 Abs. 3 Mitbestimmungsgesetz (MitbestG) (Vermittlungsausschuss) Das Präsidium besteht aus sechs Mitgliedern und ist ausschließlich zuständig für: ― die Vorbereitung und Vorberatung der Bestellung und der Abberufung von Vorstandsmitgliedern sowie der Geschäftsordnung für den Vorstand, ― die Entscheidung über die Anstellungsbedingungen der Vorstandsmitglieder. Im Bezug auf Fragen der Vergütung der einzelnen Vorstandsmitglieder nimmt das Präsidium lediglich eine vorbereitende Funktion wahr. Das Präsidium sorgt gemeinsam mit dem Vorstand für eine langfristige Nachfolgeplanung für die Besetzung des Vorstands. Das Präsidium tagt mindestens einmal im Jahr, im Übrigen nach Bedarf. Der Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschuss besteht aus zehn Mitgliedern und berät: ― Angelegenheiten, die der Beschlussfassung durch die Hauptversammlung unterliegen (Kapital- und Satzungsänderungen, Unternehmensverträge u. Ä.), ― Fragen der Rechnungslegung und des Risikomanagements, der erforderlichen Unabhängigkeit des Abschlussprüfers, der Erteilung des Prüfungsauftrages an den Abschlussprüfer, der Bestimmung von Prüfungsschwerpunkten und der Honorarvereinbarung, ― den nach § 90 Abs. 1 AktG zu erstattenden Bericht des Vorstands über die beabsichtigte Geschäftspolitik und andere grundsätzliche Fragen der Unternehmensplanung (insbesondere die Finanz-, Investitions- und Erfolgsplanung), ― zustimmungsbedürftige Maßnahmen des Vorstands, die für die weitere Entwicklung des Unternehmens von besonderer Bedeutung sind und nicht bereits in der dem Aufsichtsrat vorgelegten und von ihm gebilligten Unternehmensplanung enthalten sind und gibt dem Aufsichtsrat Beschlussempfehlungen, soweit der jeweilige Gegenstand der Beschlussfassung durch den Aufsichtsrat unterliegt. Der Ausschuss wird zur Vorbereitung der Wahl des Abschlussprüfers eine Erklärung des vorgeschlagenen Jahresabschlussprüfers einholen, ob und ggf. welche beruflichen, finanziellen oder sonstigen Beziehungen zwischen dem Prüfer und seinen Organen und Prüfungsleitern einerseits und dem Unternehmen und seinen Organmitgliedern andererseits bestehen, die Zweifel an seiner Unabhängigkeit begründen können. Die Erklärung hat sich auch darauf zu erstrecken, in welchem Umfang im vorausgegangenen Geschäftsjahr andere Leistungen für das Unternehmen, insbesondere auf dem Beratungssektor, erbracht wurden bzw. für das folgende Jahr vertraglich vereinbart sind. Der Ausschuss tagt zweimal jährlich, im Übrigen bei Bedarf. ― Personalausschuss Der Personalausschuss besteht aus acht Mitgliedern und berät: ― die Personalplanung und die ihr zugrunde liegende Personalpolitik des Unternehmens, ― den Bericht über die Personalentwicklung des Unternehmens (Personalbericht) und ― die Erteilung von handelsrechtlichen Vollmachten (Handlungsvollmacht, Prokura). Der Ausschuss tagt zweimal jährlich, im Übrigen bei Bedarf. ― Mitglieder des Aufsichtsrats: Dr. h. c. Petra Roth Oberbürgermeisterin der Stadt Frankfurt am Main, Vorsitzende des Aufsichtsrats, Vorsitzende des Präsidiums, Mitglied des Ausschusses gemäß § 27 Abs. 3 MitbestG (Vermittlungsausschuss) Peter Arnold Vorsitzender des Betriebsrats der Mainova AG, Frankfurt am Main, 1. stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats, stellv. Vorsitzender des Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschusses, stellv. Vorsitzender des Präsidiums, Mitglied des Personalausschusses, Mitglied des Ausschusses gemäß § 27 Abs. 3 MitbestG (Vermittlungsausschuss) Ewald Woste Vorsitzender des Vorstands der Thüga Aktiengesellschaft, München, 2. stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats, Mitglied des Präsidiums, Mitglied des Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschusses, Mitglied des Personalausschusses Uwe Becker Stadtkämmerer der Stadt Frankfurt am Main, Vorsitzender des Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschusses, Mitglied des Präsidiums, Mitglied des Ausschusses gemäß § 27 Abs. 3 MitbestG (Vermittlungsausschuss) Hans-Dieter Bürger Beamter im Ruhestand, Vorsitzender des Personalausschusses Jutta Ebeling Bürgermeisterin der Stadt Frankfurt am Main, Mitglied des Personalausschusses Reinhold Falk Freigestellter stellv. Vorsitzender des Betriebsrats der Mainova AG, Frankfurt am Main, stellv. Vorsitzender des Personalausschusses, Mitglied des Präsidiums, Mitglied des Ausschusses gemäß § 27 Abs. 3 MitbestG (Vermittlungsausschuss) Markus Frank Stadtrat der Stadt Frankfurt am Main, Mitglied des Personalausschusses, Mitglied des Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschusses Rene Gehringer Freigestelltes Mitglied des Betriebsrats der Mainova AG, Frankfurt am Main Dr. h. c. Ernst Gerhardt Unternehmensberater, Beamter im Ruhestand, Stadtkämmerer a. D. der Stadt Frankfurt am Main, Mitglied des Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschusses Holger Klingbeil Anwendungsberater der Mainova AG, Frankfurt am Main, Mitglied des Personalausschusses Cornelia Kröll Stellv. Landesleiterin ver.di Landesbezirk Hessen, Frankfurt am Main Wolfgang Menges Teamleiter für nachrichtentechnische Anlagen der Mainova AG, Frankfurt am Main, Mitglied des Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschusses Dr. Manuela Rottmann Stadträtin der Stadt Frankfurt am Main Mitglied des Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschusses Bernd Rudolph Stellv. Vorsitzender des Vorstands der Thüga Aktiengesellschaft, München Nicole Salm Sachbearbeiterin/Referentin Abschluss und Berichterstattung der Mainova AG, Frankfurt am Main, Mitglied des Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschusses Edwin Schwarz Stadtrat der Stadt Frankfurt am Main Ralf-Rüdiger Stamm Landesfachbereichsleiter Ver- und Entsorgung ver.di Landes bezirk Hessen Mitglied des Präsidiums, Mitglied des Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschusses Frank Wiese Bereichsleiter Interne Dienste und Immobilienmanagement der Mainova AG, Frankfurt am Main, Mitglied des Wirtschafts-, Finanz- und Prüfungsausschusses Thomas Wissgott Geschäftsführer ver.di Bezirk Frankfurt am Main und Region, Frankfurt am Main Mitglied des Personalausschusses Beirat Der Beirat hat die Aufgabe, den Vorstand der Mainova AG in Fragen der Unternehmens- und Branchenentwicklung sowie zu Themen von wirtschaftlichem und politischem Interesse zu beraten. Die Mitglieder werden vom Vorstand für regelmäßig vier Jahre berufen. Der Vorstand nimmt an den Sitzungen des Beirats teil, als ständiger Gast ist die Aufsichtsratsvorsitzende zu den Gesprächen eingeladen. Frankfurt am Main, den 6. März 2012 Dr. Alsheimer Dr. Birkner Herbst Dr. Wolff Bestätigungsvermerk Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Mainova Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011 geprüft. Nach § 6b Abs. 5 Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) umfasste die Prüfung auch die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen und Tätigkeitsabschlüsse aufzustellen sind. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften sowie die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht sowie über die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden und dass mit hinreichender Sicherheit beurteilt werden kann, ob die Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG in allen wesentlichen Belangen erfüllt sind. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht sowie für die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter, die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts sowie die Beurteilung, ob die Wertansätze und Zuordnung der Konten in der Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG sachgerecht und nachvollziehbar erfolgt sind und der Grundsatz der Stetigkeit beachtet wurde. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Die Prüfung der Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen und Tätigkeitsabschlüsse aufzustellen sind, hat zu keinen Einwendungen geführt. Eschborn/Frankfurt am Main, 8. März 2012 Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Busson, Wirtschaftsprüfer Welz, Wirtschaftsprüfer Versicherung der gesetzlichen Vertreter Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Mainova AG vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Mainova AG so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Mainova AG beschrieben sind. Frankfurt am Main, den 6. März 2012 Dr. Alsheimer Dr. Birkner Herbst Dr. Wolff Tätigkeitsabschlüsse zum 31. Dezember 2011 der Mainova Aktiengesellschaft Frankfurt am Main Umsetzung des gesellschaftsrechtlichen Unbundlings Im Vorgriff auf das so genannte gesellschaftsrechtliche Unbundling gründete die Mainova Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main (Mainova) zum 21. April 2005 die Gesellschaften NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH (NRM), die MainovaService Dienste GmbH (MSD) und Mainova Energiedienste GmbH (MED). Die Gesellschaften nahmen am 1. Juli 2005 ihre Tätigkeiten auf. Der NRM wurde die Betriebsführung der Versorgungsnetze der Mainova für Strom, Gas, Wasser und Wärme ab dem 1. Juli 2005 übertragen. Die Mainova hat vor dem Hintergrund der Novellierung des Energiewirtschaftsrechts das in den Vorjahren begonnene Projekt "Unbundling" fortgeführt und vom 1. Januar 2006 an ihr Elektrizitäts- und Gasversorgungsnetz an die NRM verpachtet. Gemäß dem zu Grunde liegenden Pachtvertrag verpachtet die Mainova das gesamte in ihrem Eigentum stehende Strom- und Gasnetz. Durch die Verpachtung ist die Verpflichtung zur Betriebsführung für das Strom- und Gasnetze auf die NRM als Netzbetreiber übertragen worden. Tätigkeitsabschlüsse gemäß § 6b Abs. 3 EnWG Die Öffnung der Energiemärkte in der Europäischen Union begann mit den ersten Binnenmarktrichtlinien aus den Jahren 1996 und 1998. In Deutschland wurden diese Richtlinien mit dem Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) vom 24. April 1998 und dem ersten Gesetz zur Änderung des Energiewirtschaftsrechts vom 20. Mai 2003 in deutsches Recht umgesetzt. Mit dem Inkrafttreten des zweiten Gesetzes zur Neuregelung des Energiewirtschaftsrechtes vom 7. Juli 2005 am 13. Juli 2005 wurden in Deutschland die Binnenmarktrichtlinien für Elektrizität und Erdgas vom 26. März 2003 umgesetzt. Durch die letzte Gesetzesänderung wurde unter anderem eine einheitliche Regelung zur Trennung der buchhalterischen Rechnungslegung für Elektrizitäts- und Gasversorgungsunternehmen geschaffen. Entsprechend der Verpflichtung zur Führung getrennter Konten gemäß § 6b Abs. 3 EnWG werden bei der Mainova folgende Tätigkeiten ausgewiesen: ― Stromverteilung ― Sonstige Stromaktivitäten ― Gasverteilung ― Sonstige Gasaktivitäten ― Sonstige Aktivitäten Im Sinne von § 6b Abs. 3 EnWG ist auch jede wirtschaftliche Überlassung von Eigentumsrechten an Elektrizitäts- und Gasversorgungsnetzen (Verpachtung) als Tätigkeit zu betrachten. Definition der Unternehmensaktivitäten ― Stromverteilung Grundlage für die Aktivität Stromverteilung ist die Überlassung des Eigentumsrechts, insbesondere der zwischen der Mainova und der NRM geschlossene Pachtvertrag über das Stromnetz. ― Sonstige Stromaktivitäten Die sonstigen Stromaktivitäten umfassen den Stromvertrieb, Stromhandel, Straßenbeleuchtung sowie sonstige Leistungen die im Zusammenhang mit der Stromversorgung stehen. ― Gasverteilung Grundlage für die Aktivität Gasverteilung ist die Überlassung des Eigentumsrechts, insbesondere der zwischen der Mainova und der NRM geschlossene Pachtvertrag über das Gasnetz. ― Sonstige Gasaktivitäten Die sonstigen Gasaktivitäten umfassen den Gasvertrieb, Straßenbeleuchtung sowie sonstige Leistungen die im Zusammenhang mit der Gasversorgung stehen. ― Sonstige Aktivitäten Die Aktivität umfasst im Wesentlichen die Versorgung der Letztverbraucher mit Wärme und Wasser, die Erzeugung von Strom und Wärme, das Halten von Beteiligungen sowie die Personalgestellung und Erbringung von kaufmännischen Dienstleistungen im Verbund der Mainova. Geschäfte größeren Umfanges gemäß § 6b Abs. 2 EnWG Folgende Tabelle gibt eine Übersicht über die Beziehungen mit verbundenen und assoziierten Unternehmen: scroll Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH sowie deren Tochtergesellschaften, Stadt Frankfurt am Main sowie deren Tochtergesellschaften TEUR Tochterunternehmen der Mainova AG TEUR Assoziierte Unternehmen der Mainova AG TEUR Energie- und Wasserlieferungen Umsatzerlöse 90.461 108.789 55.154 Materialaufwand 0 320.195 417.401 Forderungen 29.780 37.651 36.977 Verbindlichkeiten 868 114.650 84.636 sonstiges Erträge 31.365 267.207 13.853 Aufwendungen 135.584 90.340 1.481 Forderungen 146.133 44.396 4.417 Verbindlichkeiten 49.893 30.123 880 Die Energie- und Wasserlieferungen wurden zu marktüblichen Preisen getätigt. Bei dem Materialaufwand mit verbundenen Unternehmen handelt es sich insbesondere um Netzdienstleistungen. Der Materialaufwand mit assoziierten Unternehmen beinhaltet im Wesentlichen den Gasbezug. In den sonstigen Aufwendungen und Verbindlichkeiten gegenüber der Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH ist die Gewinnabführung der Mainova AG mit EUR 57,7 Mio. sowie die Ertragsteuerumlage enthalten. Die Forderungen betreffen im Wesentlichen das Cash Pooling (EUR 176,9 Mio.). Die sonstigen Erträge mit Tochterunternehmen bestehen insbesondere aus Netzpacht, Personalgestellung und sonstigen Verrechnungen. In den sonstigen Erträgen und Aufwendungen mit Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen sind ferner die Beteiligungserträge und Verlustübernahmen sowie Zinserträge und Zinsaufwendungen enthalten. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aus dem Jahresabschluss der Mainova zum 31. Dezember 2011 wurden beibehalten. Grundsätze, nach denen das Aktiv- und Passivvermögen sowie die ausgewiesenen Aufwendungen und Erträge den einzelnen Unternehmensaktivitäten zugeordnet werden Durch den ab 1. Januar 2006 gültigen Pachtvertrag für das Strom- und Gasverteilungsnetz erfolgt die Zuordnung bzw. das Verfahren zur Zuordnung von Gegenständen des Aktiv- und Passivvermögens sowie Aufwendungen und Erträge über Profitcenter, die den jeweiligen Aktivitäten zugeordnet sind. Dies betrifft im Wesentlichen die Bilanzposten Anlagevermögen, Forderungen aus der Verbrauchsabrechnung und -abgrenzung, Empfangene Ertragszuschüsse sowie aktive und passive Rechnungsabgrenzungsposten. Eine direkte Zuordnung erfolgte u.a. vor allem bei den Umsatzerlösen, Materialaufwendungen, Personalaufwand, Abschreibungen und zum Teil in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen. In den Fällen, in denen ein unmittelbarer Sachbezug zu den einzelnen Unternehmensaktivitäten nicht gegeben ist oder eine unmittelbare Zuordnung mit unvertretbar hohem Aufwand verbunden wäre, erfolgt die Zurechnung grundsätzlich durch Schlüsselung, die eine verursachungsgerechte Zuordnung zu den einzelnen Aktivitäten ermöglicht. Folgende wesentliche Schlüssel wurden zur Verteilung verwendet: Die Roh-, Hilfs- und Betriebstoffe werden nach den kalkulatorischen Restbuchwerten des Anlagevermögens, das auf die entsprechenden Aktivitäten entfällt, aufgeteilt. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, mit Ausnahme der direkt zurechenbaren Forderungen aus der Verbrauchsabrechnung und -abgrenzung werden nach dem Umsatzerlösschlüssel auf die entsprechenden Aktivitäten aufgeteilt. Die nicht direkt zuordenbaren flüssigen Mittel sowie Forderungen aus Konzernfinanzierung werden nach dem Umsatzschlüssel aufgeteilt. Die Aufteilung des Eigenkapitals, bestehend aus gezeichnetem Kapital sowie Kapital- und Gewinnrücklagen, erfolgte 2006 nach dem Anlagenschlüssel auf Basis des kalkulatorischen Restbuchwertes auf Anschaffungskosten (Anlagevermögen). Diese Aufteilung wurde seitdem beibehalten. Personalverpflichtungen, insbesondere Pensionsrückstellungen, Rückstellungen für Altersteilzeit, Deputate sowie Urlaub und Überstunden, werden nach Anzahl der Mitarbeiter geschlüsselt. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie Darlehen werden nach dem effektiven Restbuchwert des Anlagevermögens unter Berücksichtigung der empfangenen Ertragszuschüsse sowie der erhaltenen Vorauszahlungen zu den empfangenen Ertragszuschüssen den Aktivitäten zugeordnet. Die erhaltenen Vorauszahlungen wurden von der NRM zum Bilanzstichtag mittels Abtretungserklärung an die Mainova übertragen. Ebenso wurden erstmals in 2010 die empfangenen Ertragszuschüsse für Strom- und Gasverteilungsanlagen und Hausanschlüsse durch die NRM an Mainova mittels Abtretungsvereinbarung vom 19./22. Februar 2010 abgetreten. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, die nicht direkt zugeordnet werden können, werden nach einem Materialaufwandsschlüssel zugeordnet. Aufwendungen im Bereich Marketing einschließlich in diesem Bereich zuzurechnende Service-Level-Agreements (SLA) wurden nach Zählerschlüssel auf die entsprechenden Aktivitäten verteilt. Aufwendungen im Bereich Netze (Assets), insbesondere Fremdleistungen und SLA wurden nach einem Anlagenschlüssel auf der Grundlage von Tagesneuwerten auf die entsprechenden Aktivitäten verteilt. Nicht direkt zurechenbare Aufwendungen im Bereich Bezug (Einkauf) wurden nach dem Bezugsschlüssel für Strom, Gas und Wasser auf die entsprechenden Aktivitäten aufgeteilt. Der Zinsaufwand für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wird anhand des effektiven Restbuchwertes des Anlagevermögens verteilt. Die Berechnung der Steuern vom Einkommen und vom Ertrag erfolgt unter der Fiktion, dass die einzelnen Unternehmensaktivitäten selbst Steuerschuldner sind. Sonstige Angaben Die Forderungen aller Aktivitäten der Mainova haben bis auf die Forderungen aus Körperschaftssteuerguthaben in Höhe von 5.835 TEUR und Vorschüsse an Mitarbeiter in Höhe von 7 TEUR eine Restlaufzeit von einem Jahr. Das Körperschaftsteuerguthaben und die Vorschüsse an die Mitarbeiter sind vollständig den sonstigen Aktivitäten zugeordnet. Die Restlaufzeit der Verbindlichkeiten ist aus der nachstehenden Tabelle ersichtlich: scroll Stromverteilung TEUR Sonstige Stromaktivitäten TEUR Gasverteilung TEUR Sonstige Gasaktivitäten TEUR Sonstige Aktivitäten TEUR Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 33.252 2.742 44.108 73 119.380 - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 3.628 299 4.812 8 13.025 - davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 29.624 2.443 39.296 65 106.355 Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen -119 6.621 -307 5.630 2.840 - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr -119 6.621 -307 5.630 2.840 - davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0 0 0 0 0 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -12 33.748 173 6.021 39.415 - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr -12 33.748 173 6.021 39.415 - davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0 0 0 0 0 Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen -16.866 47.160 -3.397 55.288 -3.565 - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr -16.866 47.160 -3.397 55.288 -3.565 - davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0 0 0 0 0 Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0 15 0 67.721 13.047 - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 0 15 0 67.721 13.047 - davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0 0 0 0 0 Sonstige Verbindlichkeiten 13.483 12.141 4.014 12.341 38.605 - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 9.982 8.989 2.972 9.137 28.581 - davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 3.501 3.152 1.042 3.204 10.024 - davon aus Steuern 0 9.162 0 10.272 -8.288 - davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 0 0 0 0 7 Ausgleichsverbindlichkeiten gegenüber anderen Tätigkeitsbereichen 55.272 151 0 0 326.848 Gesamte Verbindlichkeiten 85.010 102.578 44.591 147.074 536.570 Die im Wege der direkten und indirekten Zuordnung entstehenden Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den einzelnen Unternehmensbereichen werden als solche in den Tätigkeitsbilanzen ausgewiesen. Grundsätze der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung Energielieferungen zwischen den einzelnen Unternehmensbereichen werden auf Basis von Marktpreisen berechnet. Über die "Interne Aufrechnung" in der Aktivitäten-Gewinn- und Verlustrechnung ist der Umfang der innerbetrieblichen Lieferungen ersichtlich. Tätigkeitsbilanzen zum 31. Dezember 2011 scroll Aktivseite Stromverteilung Euro Strom Sonstiges Euro Gasverteilung Euro Gas Sonstiges Euro Sonstige Tätigkeiten Euro Interne Aufrechnung Euro A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Konzessionen und ähnliche Rechte 12.672.041,24 0,00 2.494.509,07 0,00 24.596.461,93 2. Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 0,00 0,00 216.240,00 12.672.041,24 0,00 2.494.509,07 0,00 24.812.701,93 II. Sachanlagen 1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 22.830.108,23 0,00 1.991.314,59 0,00 153.092.402,80 2. Technische Anlagen und Maschinen a) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 2.086.763,57 0,00 132.843,55 0,00 75.372.764,40 b) Verteilungsanlagen 148.248.969,76 7.396.923,31 65.631.796,00 130,06 159.397.313,12 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.760.502,63 108.236,22 1.460.884,50 0,00 18.555.398,61 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 11.804.596,17 0,00 2.655.910,33 0,00 33.314.429,53 186.730.940,36 7.505.159,53 71.872.748,97 130,06 439.732.308,46 III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 245.114,76 0,00 144.154,90 4.990.132,43 25.562.932,24 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,00 0,00 0,00 600.000,00 16.069.715,55 3. Beteiligungen 0,00 0,00 0,00 0,00 153.712.041,61 4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00 0,00 0,00 11.052.698,93 5. Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 0,00 0,00 0,00 49.233,58 6. Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00 2.933.434,29 7. Genossenschaftsanteile 0,00 0,00 0,00 0,00 3.036,84 245.114,76 0,00 144.154,90 5.590.132,43 209.383.093,04 199.648.096,36 7.505.159,53 74.511.412,94 5.590.262,49 673.928.103,43 B. Umlaufvermögen I. Vorräte 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 2.007.539,20 487.151,59 1.845.857,78 104.303,11 19.629.592,83 2. Unfertige Leistungen 0,00 0,00 0,00 0,00 893.981,68 3. Waren 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 4. Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 2.007.539,20 487.151,59 1.845.857,78 104.303,11 20.523.574,51 II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen -162.764,81 250.145.825,20 -303.675,76 223.587.788,38 84.973.984,35 abzüglich noch nicht abgerechnete Abschlagszahlungen 227,00 165.034.700,07 0,00 192.745.194,92 52.334.154,01 -162.991,81 85.111.125,13 -303.675,76 30.842.593,46 32.639.830,34 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 6.732.636,99 40.244.362,22 -17.299.908,01 77.621.154,89 32.208.789,31 3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 4.218.527,02 0,00 8.863.092,78 6.917.743,26 4. Sonstige Vermögensgegenstände 0,00 4.437.592,42 0,00 568.055,49 6.862.815,09 6.569.645,18 134.011.606,79 -17.603.583,77 117.894.896,62 78.629.178,00 III. Schecks, Kassenbestand, Postbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten 1.878,65 1.930.684,96 1.735,28 1.192.533,20 452.595,54 Forderungen gegen andere Unternehmensbereiche 0,00 0,00 102.332.303,62 168.960.806,69 110.978.030,80 382.271.141,11 C. Rechnungsabgrenzungs- posten 0,00 677.383,87 0,00 417.328,81 1.524.373,24 208.227.159,39 144.611.986,74 161.087.725,85 294.160.130,92 886.035.855,52 382.271.141,11 scroll Aktivseite Gesamt Euro A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Konzessionen und ähnliche Rechte 39.763.012,24 2. Geleistete Anzahlungen 216.240,00 39.979.252,24 II. Sachanlagen 1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 177.913.825,62 2. Technische Anlagen und Maschinen a) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 77.592.371,52 b) Verteilungsanlagen 380.675.132,25 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 21.885.021,96 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 47.774.936,03 705.841.287,38 III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 30.942.334,33 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 16.669.715,55 3. Beteiligungen 153.712.041,61 4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 11.052.698,93 5. Wertpapiere des Anlagevermögens 49.233,58 6. Sonstige Ausleihungen 2.933.434,29 7. Genossenschaftsanteile 3.036,84 215.362.495,13 961.183.034,75 B. Umlaufvermögen I. Vorräte 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 24.074.444,51 2. Unfertige Leistungen 893.981,68 3. Waren 0,00 4. Geleistete Anzahlungen 0,00 24.968.426,19 II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 558.241.157,36 abzüglich noch nicht abgerechnete Abschlagszahlungen 410.114.276,00 148.126.881,36 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 139.507.035,40 3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 19.999.363,06 4. Sonstige Vermögensgegenstände 11.868.463,00 319.501.742,82 III. Schecks, Kassenbestand, Postbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten 3.579.427,63 Forderungen gegen andere Unternehmensbereiche 0,00 C. Rechnungsabgrenzungsposten 2.619.085,92 1.311.851.717,31 scroll Passivseite Stromverteilung Euro Strom Sonstiges Euro Gasverteilung Euro Gas Sonstiges Euro Sonstige Tätigkeiten Euro Interne Aufrechnung Euro A. Eigenkapital I. Gezeichnetes Kapital 30.486.588,38 2.785.346,32 38.559.223,20 139.285,74 70.365.556,36 II. Kapitalrücklage 44.354.497,19 4.052.360,14 56.099.257,03 202.644,82 102.373.831,84 III. Gewinnrücklagen 1. Gesetzliche Rücklage 1.555.074,90 142.076,32 1.966.847,83 7.104,76 3.589.240,90 2. Andere Gewinnrücklagen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.555.074,90 142.076,32 1.966.847,83 7.104,76 3.589.240,90 IV. Bilanzgewinn davon Gewinnvortrag Euro -,-- 0,00 0,00 0,00 0,00 76.396.160,47 6.979.782,78 96.625.328,06 349.035,32 176.328.629,10 B. Sonderposten mit Rücklageanteil 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 C. Empfangene Ertragszuschüsse 46.203.335,39 847.587,68 20.909.379,15 0,00 20.811.797,43 D. Rückstellungen 1. Rückstellungen für Pensionen 116.806,00 7.220.068,00 64.041,00 3.958.523,00 25.927.625,00 2. Steuerrückstellungen 314.217,31 -1.088.136,00 -1.184.299,15 -1.221.759,71 3.179.989,51 3. Sonstige Rückstellungen 186.915,87 21.195.169,11 81.830,48 124.514.091,74 123.217.937,25 617.939,18 27.327.101,11 -1.038.427,67 127.250.855,03 152.325.551,76 E. Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 33.251.892,89 2.741.889,27 44.107.699,01 73.835,45 119.379.942,88 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen -118.592,82 6.621.298,32 -307.002,63 5.629.423,80 2.839.867,02 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -11.723,72 33.748.429,76 173.207,96 6.020.970,24 39.414.545,13 4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen -16.865.792,42 47.160.215,98 -3.397.058,67 55.287.374,34 -3.565.167,66 5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 14.516,54 0,00 67.721.248,78 13.047.136,27 6. Sonstige Verbindlichkeiten 13.483.052,56 12.140.548,02 4.014.600,64 12.341.137,93 38.604.558,79 davon aus Steuern 0,00 9.162.191,30 0,00 10.272.956,13 -8.288.888,07 davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 0,00 0,00 0,00 0,00 6.893,58 29.738.836,49 102.426.897,89 44.591.446,31 147.073.990,54 209.720.882,43 Verbindlichkeiten gegenüber anderen Unternehmens- bereichen 55.270.887,86 151.258,45 0,00 0,00 326.848.994,80 382.271.141,11 F. Rechnungsabgrenzungs- posten 0,00 6.879.358,83 0,00 19.486.250,03 0,00 208.227.159,39 144.611.986,74 161.087.725,85 294.160.130,92 886.035.855,52 382.271.141,11 scroll Passivseite Gesamt Euro A. Eigenkapital I. Gezeichnetes Kapital 142.336.000,00 II. Kapitalrücklage 207.082.591,02 III. Gewinnrücklagen 1. Gesetzliche Rücklage 7.260.344,71 2. Andere Gewinnrücklagen 0,00 7.260.344,71 IV. Bilanzgewinn davon Gewinnvortrag Euro -,-- 0,00 356.678.935,73 B. Sonderposten mit Rücklageanteil 0,00 C. Empfangene Ertragszuschüsse 88.772.099,65 D. Rückstellungen 1. Rückstellungen für Pensionen 37.287.063,00 2. Steuerrückstellungen 11,96 3. Sonstige Rückstellungen 269.195.944,45 306.483.019,41 E. Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 199.555.259,50 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 14.664.993,69 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 79.345.429,37 4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 78.619.571,57 5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 80.782.901,59 6. Sonstige Verbindlichkeiten 80.583.897,94 davon aus Steuern 11.146.259,36 davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 6.893,58 533.552.053,66 Verbindlichkeiten gegenüber anderen Unternehmensbereichen 0,00 F. Rechnungsabgrenzungsposten 26.365.608,86 1.311.851.717,31 * Im Einzelabschluss der Mainova AG sind die Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und assoziierten Unternehmen saldiert ausgewiesen. Durch die Aufteilung der Sachverhalte in die einzelnen Tätigkeiten entstehen positive Verbindlichkeiten bzw. negative Forderungen. Tätigkeits-Gewinn- und Verlustrechnungen für 2011 scroll Stromverteilung Euro Strom Sonstiges Euro Gasverteilung Euro Gas Sonstiges Euro Sonstige Tätigkeiten Euro Interne Aufrechnung Euro Umsatzerlöse 41.514.177 920.307.690 38.340.387 570.727.456 677.143.135 -292.255.497 Erhöhung oder Verminderung des Bestands an unfertigen Leistungen 0 0 0 0 510.466 0 Andere aktivierte Eigenleistungen 0 21.089 11.717 0 1.727.945 0 Sonstige betriebliche Erträge 34.966.350 6.719.807 5.547.151 9.376.213 23.151.987 -9.980.393 Materialaufwand 1.808.378 861.034.841 798.927 525.373.746 395.261.994 -261.077.850 Personalaufwand -12.730 -666.035 -7.064 -377.960 185.539.506 0 Abschreibungen 17.214.992 1.397.281 8.026.044 150 40.639.662 0 Sonstige betriebliche Aufwendungen 35.607.218 30.640.197 4.939.932 20.977.057 117.743.914 -44.217.433 21.862.669 34.642.302 30.141.416 34.130.676 -36.651.543 3.059.393 Ergebnis aus Finanzanlagen -23.366.348 552.824 2.242.166 3.265.428 23.057.301 0 Zinsergebnis -1.636.951 -546.801 -2.266.112 -309.736 -6.543.232 0 Zinsen aus Forderungen/Verbindlichkeiten gegenüber anderen Unternehmensbereichen 0 0 0 0 0 0 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -3.140.630 34.648.325 30.117.470 37.086.368 -20.137.474 3.059.393 Außerordentliches Ergebnis 0 0 0 0 0 0 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -1.005.198 9.076.406 8.089.954 9.562.099 -6.142.952 0 Sonstige Steuern 185.088 0 3.115 0 1.143.042 3.059.393 Erträge aus Verlustübernahmen 2.320.520 0 0 0 36.521.172 -38.841.692 Aufwendungen aus Gewinnabführungsverträgen 0 25.571.919 22.024.401 27.524.269 21.383.608 -38.841.692 Jahresüberschuss 0 0 0 0 0 0 scroll Gesamt Euro Umsatzerlöse 1.955.777.348 Erhöhung oder Verminderung des Bestands an unfertigen Leistungen 510.466 Andere aktivierte Eigenleistungen 1.760.751 Sonstige betriebliche Erträge 69.781.115 Materialaufwand 1.523.200.036 Personalaufwand 184.475.717 Abschreibungen 67.278.129 Sonstige betriebliche Aufwendungen 165.690.885 87.184.913 Ergebnis aus Finanzanlagen 5.751.371 Zinsergebnis -11.302.832 Zinsen aus Forderungen/Verbindlichkeiten gegenüber anderen Unternehmensbereichen 0 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 81.633.452 Außerordentliches Ergebnis 0 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 19.580.309 Sonstige Steuern 4.390.638 Erträge aus Verlustübernahmen 0 Aufwendungen aus Gewinnabführungsverträgen 57.662.505 Jahresüberschuss 0 Tätigkeitsbilanzen zum 31. Dezember 2010 scroll Aktivseite Stromverteilung Euro Strom Sonstiges Euro Gasverteilung Euro Gas Sonstiges Euro Sonstige Tätigkeiten Euro Interne Aufrechnung Euro A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Konzessionen und ähnliche Rechte 13.435.912,56 0,00 2.581.035,00 0,00 16.696.918,36 2. Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 0,00 0,00 196.790,00 13.435.912,56 0,00 2.581.035,00 0,00 16.893.708,36 II. Sachanlagen 1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 23.307.849,97 0,00 1.781.490,52 0,00 121.375.427,23 2. Technische Anlagen und Maschinen a) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 2.087.561,09 0,00 100.012,86 0,00 86.164.226,10 b) Verteilungsanlagen 143.335.846,68 8.764.360,24 62.925.084,27 289.071,14 146.779.743,05 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.367.935,94 16.200,30 1.026.553,58 0,00 15.984.406,89 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 13.571.114,53 0,00 1.392.942,38 0,00 41.489.142,22 183.670.308,21 8.780.560,54 67.226.083,61 289.071,14 411.792.945,49 III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 245.114,76 0,00 144.154,90 4.990.132,43 21.415.007,49 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,00 0,00 600.000,00 0,00 2.127.533,47 3. Beteiligungen 0,00 0,00 0,00 0,00 145.793.480,53 4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00 0,00 0,00 13.436.239,43 5. Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 0,00 0,00 0,00 49.233,58 6. Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00 2.851.223,33 7. Genossenschaftsanteile 0,00 0,00 0,00 0,00 3.036,84 245.114,76 0,00 744.154,90 4.990.132,43 185.675.754,67 197.351.335,53 8.780.560,54 70.551.273,51 5.279.203,57 614.362.408,52 B. Umlaufvermögen I. Vorräte 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 877.419,24 643.279,55 1.928.141,76 95.403,59 13.613.192,91 2. Unfertige Leistungen 0,00 0,00 0,00 0,00 383.515,29 3. Waren 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 4. Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 877.419,24 643.279,55 1.928.141,76 95.403,59 13.996.708,20 II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen -66.025,09 212.959.938,60 1.075,95 250.786.969,36 79.196.841,61 abzüglich noch nicht abgerechnete Abschlagszahlungen 195,70 129.041.207,77 0,00 180.731.832,99 49.288.730,91 -66.220,79 83.918.730,83 1.075,95 70.055.136,37 29.908.110,70 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen -11.551.924,26 56.424.030,11 -23.539.313,46 41.553.300,07 103.784.545,53 3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungs- verhältnis besteht 0,00 3.678.533,29 0,00 11.361.351,24 4.179.054,72 4. Sonstige Vermögensgegenstände 52.647,69 8.130.743,64 34.984,80 704.795,54 13.270.789,22 -11.565.497,36 152.152.037,87 -23.503.252,71 123.674.583,22 151.142.500,17 III. Schecks, Kassenbestand, Postbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten 849,28 443.737,52 875,61 116.095,62 338.983,99 Forderungen gegen andere Unternehmensbereiche 0,00 0,00 121.886.965,84 165.372.351,75 103.949.519,01 391.208.836,60 C. Rechnungsabgrenzungs- posten 0,00 579.511,82 0,00 1.360.902,68 2.009.969,53 186.664.106,69 162.599.127,30 170.864.004,01 295.898.540,43 885.800.089,42 391.208.836,60 scroll Aktivseite Gesamt Euro A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Konzessionen und ähnliche Rechte 32.713.865,92 2. Geleistete Anzahlungen 196.790,00 32.910.655,92 II. Sachanlagen 1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 146.464.767,72 2. Technische Anlagen und Maschinen a) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 88.351.800,05 b) Verteilungsanlagen 362.094.105,38 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 18.395.096,71 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 56.453.199,13 671.758.968,99 III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 26.794.409,58 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 2.727.533,47 3. Beteiligungen 145.793.480,53 4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 13.436.239,43 5. Wertpapiere des Anlagevermögens 49.233,58 6. Sonstige Ausleihungen 2.851.223,33 7. Genossenschaftsanteile 3.036,84 191.655.156,76 896.324.781,67 B. Umlaufvermögen I. Vorräte 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 17.157.437,05 2. Unfertige Leistungen 383.515,29 3. Waren 0,00 4. Geleistete Anzahlungen 0,00 17.540.952,34 II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 542.878.800,43 abzüglich noch nicht abgerechnete Abschlagszahlungen 359.061.967,37 183.816.833,06 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 166.670.637,99 3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 19.218.939,25 4. Sonstige Vermögensgegenstände 22.193.960,89 391.900.371,19 III. Schecks, Kassenbestand, Postbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten 900.542,02 Forderungen gegen andere Unternehmensbereiche 0,00 C. Rechnungsabgrenzungsposten 3.950.384,03 1.310.617.031,25 scroll Passivseite Stromverteilung Euro Strom Sonstiges Euro Gasverteilung Euro Gas Sonstiges Euro Sonstige Tätigkeiten Euro Interne Aufrechnung Euro A. Eigenkapital I. Gezeichnetes Kapital 30.486.588,38 2.785.346,32 38.559.223,20 139.285,74 70.365.556,36 II. Kapitalrücklage 44.354.497,19 4.052.360,14 56.099.257,03 202.644,82 102.373.831,84 III. Gewinnrücklagen 1. Gesetzliche Rücklage 1.555.074,90 142.076,32 1.966.847,83 7.104,76 3.589.240,90 2. Andere Gewinnrücklagen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.555.074,90 142.076,32 1.966.847,83 7.104,76 3.589.240,90 IV. Bilanzgewinn davon Gewinnvortrag Euro -,-- 0,00 0,00 0,00 0,00 76.396.160,47 6.979.782,78 96.625.328,06 349.035,32 176.328.629,10 B. Sonderposten mit Rücklageanteil 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 C. Empfangene Ertragszuschüsse 37.628.559,35 0,00 20.573.435,29 0,00 19.314.300,87 D. Rückstellungen 1. Rückstellungen für Pensionen 114.723,00 6.768.654,00 63.735,00 3.989.810,00 24.805.653,00 2. Steuerrückstellungen 401.967,10 721.727,80 651.582,81 572.554,19 -2.347.819,98 3. Sonstige Rückstellungen 787.819,21 24.804.014,21 93.103,63 132.979.341,52 113.803.841,77 1.304.509,31 32.294.396,01 808.421,44 137.541.705,71 136.261.674,79 E. Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 27.419.821,03 3.042.729,84 41.716.905,71 83.724,64 148.064.830,32 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 0,00 7.877.198,34 0,00 5.624.852,64 2.381.298,70 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -25.200,35 36.137.446,93 128.913,82 4.054.550,67 32.930.011,94 4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen -14.066.322,94 37.678.950,19 -2.157.621,81 41.315.393,32 -12.382.444,78 5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 762,52 0,00 66.210.681,10 13.391.393,43 6. Sonstige Verbindlichkeiten 27.848.906,41 15.068.328,90 13.168.621,50 23.927.602,67 23.878.211,69 davon aus Steuern 10.719,10 12.315.812,11 7.256,01 22.429.351,72 -10.207.107,28 davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 0,00 0,00 0,00 0,00 1.583,39 41.177.204,15 99.805.416,72 52.856.819,22 141.216.805,04 208.263.301,30 Verbindlichkeiten gegenüber anderen Unternehmensbereichen 30.157.673,41 15.418.979,83 0,00 0,00 345.632.183,36 391.208.836,60 F. Rechnungsabgrenzungs- posten 0,00 8.100.551,96 0,00 16.790.994,36 0,00 186.664.106,69 162.599.127,30 170.864.004,01 295.898.540,43 885.800.089,42 391.208.836,60 scroll Passivseite Gesamt Euro A. Eigenkapital I. Gezeichnetes Kapital 142.336.000,00 II. Kapitalrücklage 207.082.591,02 III. Gewinnrücklagen 1. Gesetzliche Rücklage 7.260.344,71 2. Andere Gewinnrücklagen 0,00 7.260.344,71 IV. Bilanzgewinn davon Gewinnvortrag Euro -,-- 0,00 356.678.935,73 B. Sonderposten mit Rücklageanteil 0,00 C. Empfangene Ertragszuschüsse 77.516.295,51 D. Rückstellungen 1. Rückstellungen für Pensionen 35.742.575,00 2. Steuerrückstellungen 11,92 3. Sonstige Rückstellungen 272.468.120,34 308.210.707,26 E. Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 220.328.011,54 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 15.883.349,68 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 73.225.723,01 4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 50.387.953,98 5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht* 79.602.837,05 6. Sonstige Verbindlichkeiten 103.891.671,17 davon aus Steuern 24.556.031,66 davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 1.583,39 543.319.546,43 Verbindlichkeiten gegenüber anderen Unternehmensbereichen 0,00 F. Rechnungsabgrenzungsposten 24.891.546,32 1.310.617.031,25 * Im Einzelabschluss der Mainova AG sind die Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und assoziierten Unternehmen saldiert ausgewiesen. Durch die Aufteilung der Sachverhalte in die einzelnen Tätigkeiten entstehen positive Verbindlichkeiten bzw. negative Forderungen. Tätigkeits-Gewinn- und Verlustrechnungen für 2010 scroll Stromverteilung Euro Strom Sonstiges Euro Gasverteilung Euro Gas Sonstiges Euro Sonstige Aktivitäten Euro Interne Aufrechnung Euro Umsatzerlöse 40.841.930 793.984.363 42.103.208 569.682.410 471.842.284 -25.451.470 Erhöhung oder Verminderung des Bestands an unfertigen Leistungen 0 0 0 0 -410.052 0 Andere aktivierte Eigenleistungen 0 32.323 6.910 0 1.673.091 0 Sonstige betriebliche Erträge 37.753.744 8.743.867 6.260.148 8.540.561 14.716.136 0 Materialaufwand 1.979.007 738.272.871 907.180 507.739.578 222.009.660 -25.451.470 Personalaufwand 17.721 6.671.134 6.047 7.613.248 166.357.495 0 Abschreibungen 17.359.060 2.299.320 8.358.601 1.045.708 37.727.242 0 Sonstige betriebliche Aufwendungen 37.045.540 21.550.624 6.556.227 24.546.475 76.032.119 0 22.194.346 33.966.604 32.542.211 37.277.962 -14.305.057 0 Ergebnis aus Finanzanlagen 0 0 0 1.040.220 15.005.394 0 Zinsergebnis -1.639.181 38.919 -2.157.961 131.567 -8.971.055 0 Zinsen aus Forderungen/Verbindlichkeiten gegenüber anderen Unternehmensbereichen 0 0 0 0 0 0 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 20.555.165 34.005.523 30.384.250 38.449.749 -8.270.718 0 Außerordentliches Ergebnis -3.111 2.842.021 -1.945 3.420.012 -740.916 0 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 4.911.751 8.818.998 7.961.877 6.996.204 1.028.034 0 Sonstige Steuern 177.834 1.084.415 2.953 12.974.681 -11.148.176 0 Erträge aus Verlustübernahmen 0 0 0 0 23.561.879 -23.561.879 Aufwendungen aus Gewinnabführungsverträgen 15.462.469 26.944.131 22.417.475 21.898.876 24.670.387 -23.561.879 Jahresüberschuss 0 0 0 0 0 0 scroll Gesamt Euro Umsatzerlöse 1.893.002.725 Erhöhung oder Verminderung des Bestands an unfertigen Leistungen -410.052 Andere aktivierte Eigenleistungen 1.712.324 Sonstige betriebliche Erträge 76.014.456 Materialaufwand 1.445.456.826 Personalaufwand 180.665.645 Abschreibungen 66.789.931 Sonstige betriebliche Aufwendungen 165.730.985 111.676.066 Ergebnis aus Finanzanlagen 16.045.614 Zinsergebnis -12.597.711 Zinsen aus Forderungen/Verbindlichkeiten gegenüber anderen Unternehmensbereichen 0 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 115.123.969 Außerordentliches Ergebnis 5.516.061 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 29.716.864 Sonstige Steuern 3.091.707 Erträge aus Verlustübernahmen 0 Aufwendungen aus Gewinnabführungsverträgen 87.831.459 Jahresüberschuss 0 Entwicklung des Anlagevermögens: Mainova Aktiengesellschaft Anlagespiegel für die Tätigkeit Stromverteilung scroll Anschaffungs- und Herstellungskosten Stand am 01.01.2011 Zugänge Abgänge Stand am 31.12.2011 (K=Kapitalzuschüsse) (U = Umbuchungen) Euro Euro Euro Euro Immaterielle Vermögensgegenstände Konzessionen und ähnliche Rechte 24.217.326,52 3.069,51 0,00 24.312.494,20 U 92.098,17 U Geleistete Anzahlungen 0,00 24.217.326,52 3.069,51 0,00 24.312.494,20 U 92.098,17 U 0,00 Sachanlagen Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 61.095.687,25 255.081,72 30.011,30 61.428.510,84 U 107.753,17 U K K 0,00 Technische Anlagen und Maschinen Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 23.106.675,33 51.613,00 0,00 23.437.996,02 U 279.707,69 U 0,00 K 0,00 - Verteilungsanlagen 747.002.761,42 11.683.323,90 4.020.083,82 763.351.135,38 U 8.685.133,88 U 0,00 K 0,00 K 0,00 770.109.436,75 11.734.936,90 4.020.083,82 786.789.131,40 U 8.964.841,57 U 0,00 K K 0,00 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 6.157.781,92 274.272,78 16.532,94 6.797.185,73 U 381.663,97 U 0,00 U K 0,00 Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 13.571.114,53 8.498.675,97 210.581,45 11.804.596,17 U 10.054.612,88 Sachanlagen 850.934.020,45 20.762.967,37 4.277.209,51 866.819.424,14 U 9.454.258,71 U 10.054.612,88 K K 0,00 Immaterielles Vermögen und Sachanlagen 875.151.346,97 20.766.036,88 4.277.209,51 891.131.918,34 U 9.546.356,88 U 10.054.612,88 K K 0,00 scroll Abschreibungen Stand am 01.01.2011 Zugänge Abgänge Stand am 31.12.2011 (U = Umgliederungen) (Z = Zuschreibung) Euro Euro Euro Euro Immaterielle Vermögensgegenstände Konzessionen und ähnliche Rechte 10.781.413,96 859.039,00 0,00 11.640.452,96 U U 0,00 Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 -,-- 10.781.413,96 859.039,00 0,00 11.640.452,96 U 0,00 U 0,00 Sachanlagen Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 37.787.837,28 840.576,63 30.011,30 38.598.402,61 U 0,00 U 0,00 Technische Anlagen und Maschinen Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 21.019.114,24 335.518,32 0,00 21.351.232,45 U U 3.400,11 - Verteilungsanlagen 603.666.914,74 14.903.330,56 3.468.079,68 615.102.165,62 U 0,00 U 0,00 624.686.028,98 15.238.848,88 3.468.079,68 636.453.398,07 U 0,00 U 3.400,11 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4.776.604,70 276.527,34 16.448,94 5.036.683,10 U 0,00 U 0,00 Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 0,00 -,-- Sachanlagen 667.250.470,96 16.355.952,85 3.514.539,92 680.088.483,78 U 0,00 U 3.400,11 Immaterielles Vermögen und Sachanlagen 678.031.884,92 17.214.991,85 3.514.539,92 691.728.936,74 U 0,00 U 3.400,11 scroll Buchwerte Stand am 31.12.2011 Euro Stand am 31.12.2010 Euro VJ Immaterielle Vermögensgegenstände Konzessionen und ähnliche Rechte 12.672.041,24 13.435.912,56 Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 12.672.041,24 13.435.912,56 Sachanlagen Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 22.830.108,23 23.307.849,97 Technische Anlagen und Maschinen Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 2.086.763,57 2.087.561,09 - Verteilungsanlagen 148.248.969,76 143.335.846,68 150.335.733,33 145.423.407,77 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.760.502,63 1.381.177,22 Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 11.804.596,17 13.571.114,53 Sachanlagen 186.730.940,36 183.683.549,49 Immaterielles Vermögen und Sachanlagen 199.402.981,60 197.119.462,05 Entwicklung des Finanzanlagevermögens: scroll Anschaffungs- und Herstellungskosten Stand am 01.01.2011 Zugänge Abgänge Stand am 31.12.2011 (U = Umbuchungen) Euro Euro Euro Euro Anteile an verbundenen Unternehmen 245.114,76 0,00 0,00 245.114,76 Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 U 0,00 Beteiligungen 0,00 0,00 0,00 0,00 Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00 0,00 0,00 Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 0,00 0,00 0,00 Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00 Genossenschaftsanteile 0,00 0,00 0,00 0,00 245.114,76 0,00 0,00 245.114,76 Gesamtes Anlagevermögen: 875.396.461,73 20.766.036,88 4.277.209,51 891.377.033,10 U 9.546.356,88 U 10.054.612,88 scroll Abschreibungen Stand am 01.01.2011 Zugänge Abgänge Zuschreibung Stand am 31.12.2011 (U = Umgliederungen) Euro Euro Euro Euro Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 Ausleihungen an verbundene Unternehmen Beteiligungen 0,00 0,00 0,00 0,00 Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00 0,00 0,00 Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 0,00 0,00 0,00 Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00 Genossenschaftsanteile 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Gesamtes Anlagevermögen: 678.031.884,92 17.214.991,85 3.514.539,92 691.728.936,74 U 0,00 U 3.400,11 scroll Buchwerte Stand am 31.12.2011 Euro Stand am 31.12.2010 Euro Anteile an verbundenen Unternehmen 245.114,76 245.114,76 Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,00 0,00 Beteiligungen 0,00 0,00 Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00 Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 0,00 Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 Genossenschaftsanteile 0,00 0,00 245.114,76 245.114,76 Gesamtes Anlagevermögen: 199.648.096,36 197.364.576,81 Anlagespiegel für die Tätigkeit Gasverteilung scroll Anschaffungs- und Herstellungskosten Stand am 01.01.2011 Zugänge Abgänge Stand am 31.12.2011 (K=Kapitalzuschüsse) (U = Umbuchungen) Euro Euro Euro Euro Immaterielle Vermögensgegenstände Konzessionen und ähnliche Rechte 7.029.505,41 43.403,58 5.070,51 7.067.838,48 U 0,00 U 0,00 Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 0,00 7.029.505,41 43.403,58 5.070,51 7.067.838,48 U 0,00 U 0,00 Sachanlagen Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 7.460.480,46 349.383,33 5.634,44 7.805.046,07 U 31.430,65 U 0,00 K K 30.613,93 Technische Anlagen und Maschinen Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 1.142.042,87 9.039,52 169.200,33 1.072.108,24 U 90.226,18 U 0,00 K 0,00 - Verteilungsanlagen 639.401.362,11 9.798.868,59 2.961.169,29 646.785.172,65 U 885.908,03 U 0,00 K K 339.796,79 640.543.404,98 9.807.908,11 3.130.369,62 647.857.280,89 U 976.134,21 U 0,00 K K 339.796,79 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 6.655.398,87 601.913,72 0,00 7.409.625,57 U 152.312,98 U 0,00 K K 0,00 Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.392.942,38 2.210.702,45 2.532,39 2.655.910,33 U 945.202,11 Sachanlagen 656.052.226,69 12.969.907,61 3.138.536,45 665.727.862,86 U 1.159.877,84 U 945.202,11 K K 370.410,72 Immaterielles Vermögen und Sachanlagen 663.081.732,10 13.013.311,19 3.143.606,96 672.795.701,34 U 1.159.877,84 U 945.202,11 K K 370.410,72 scroll Abschreibungen Stand am 01.01.2011 Zugänge Abgänge Stand am 31.12.2011 (U = Umgliederungen) (Z = Zuschreibung) Euro Euro Euro Euro Immaterielle Vermögensgegenstände Konzessionen und ähnliche Rechte 4.448.470,41 124.859,00 0,00 4.573.329,41 U 0,00 U 0,00 Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 -,-- 4.448.470,41 124.859,00 0,00 4.573.329,41 U 0,00 U 0,00 Sachanlagen Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 5.678.989,94 138.829,82 4.088,28 5.813.731,48 U 0,00 U 0,00 Technische Anlagen und Maschinen Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 1.042.030,01 66.435,01 169.200,33 939.264,69 U 0,00 U 0,00 - Verteilungsanlagen 576.187.486,97 7.376.023,96 2.410.134,28 581.153.376,65 U 0,00 U 0,00 577.229.516,98 7.442.458,97 2.579.334,61 582.092.641,34 U 0,00 U 0,00 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 5.628.845,29 319.895,78 0,00 5.948.741,07 U 0,00 U 0,00 Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 0,00 -,-- Sachanlagen 588.537.352,21 7.901.184,57 2.583.422,89 593.855.113,89 U 0,00 U 0,00 Immaterielles Vermögen und Sachanlagen 592.985.822,62 8.026.043,57 2.583.422,89 598.428.443,30 U 0,00 U 0,00 scroll Buchwerte Stand am 31.12.2011 Euro Stand am 31.12.2010 Euro Immaterielle Vermögensgegenstände Konzessionen und ähnliche Rechte 2.494.509,07 2.581.035,00 Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 2.494.509,07 2.581.035,00 Sachanlagen Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 1.991.314,59 1.781.490,52 Technische Anlagen und Maschinen Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 132.843,55 100.012,86 - Verteilungsanlagen 65.631.796,00 63.213.875,14 65.764.639,55 63.313.888,00 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.460.884,50 1.026.553,58 Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 2.655.910,33 1.392.942,38 Sachanlagen 71.872.748,97 67.514.874,48 Immaterielles Vermögen und Sachanlagen 74.367.258,04 70.095.909,48 Entwicklung des Finanzanlagevermögens: scroll Anschaffungs- und Herstellungskosten Stand am 01.01.2011 Zugänge Abgänge Stand am 31.12.2011 (U = Umbuchungen) Euro Euro Euro Euro Anteile an verbundenen Unternehmen 144.154,90 0,00 0,00 144.154,90 Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 U 0,00 Beteiligungen 0,00 0,00 0,00 0,00 Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00 0,00 0,00 Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 0,00 0,00 0,00 Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00 Genossenschaftsanteile 0,00 0,00 0,00 0,00 144.154,90 0,00 0,00 144.154,90 Gesamtes Anlagevermögen: 663.225.887,00 13.013.311,19 3.514.017,68 672.939.856,24 U 1.159.877,84 U 945.202,11 scroll Abschreibungen Stand am 01.01.2011 Zugänge Abgänge Zuschreibung Stand am 31.12.2011 (U = Umgliederungen) Euro Euro Euro Euro Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 Ausleihungen an verbundene Unternehmen Beteiligungen 0,00 0,00 0,00 0,00 Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00 0,00 0,00 Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 0,00 0,00 0,00 Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00 Genossenschaftsanteile 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Gesamtes Anlagevermögen: 592.985.822,62 8.026.043,57 2.583.422,89 598.428.443,30 U 0,00 U 0,00 scroll Buchwerte Stand am 31.12.2011 Euro Stand am 31.12.2010 Euro Anteile an verbundenen Unternehmen 144.154,90 144.154,90 Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,00 0,00 Beteiligungen 0,00 0,00 Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00 Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 0,00 Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 Genossenschaftsanteile 0,00 0,00 144.154,90 144.154,90 Gesamtes Anlagevermögen: 74.511.412,94 70.240.064,38 Anlagespiegel für die Tätigkeit Stromverteilung scroll Anschaffungs- und Herstellungskosten Stand am 01.01.2010 Zugänge Abgänge Stand am 31.12.2010 (K=Kapitalzuschüsse) (U = Umbuchungen) Euro Euro Euro Euro Immaterielle Vermögensgegenstände Konzessionen und ähnliche Rechte 24.217.326,52 0,00 0,00 24.217.326,52 U 0,00 U Geleistete Anzahlungen 0,00 24.217.326,52 0,00 0,00 24.217.326,52 U 0,00 U 0,00 Sachanlagen Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 50.202.801,25 406.161,01 9.218,08 61.095.687,25 U 10.495.943,07 U K K 0,00 Technische Anlagen und Maschinen Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 23.078.776,87 9.382,02 85.897,03 23.106.675,33 U 104.413,47 U 0,00 K 0,00 - Verteilungsanlagen 718.321.347,11 15.008.115,62 2.138.787,74 747.002.761,42 U 16.043.841,61 U 0,00 K 0,00 K 231.755,18 741.400.123,98 15.017.497,64 2.224.684,77 770.109.436,75 U 16.148.255,08 U 0,00 K K 231.755,18 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 5.527.845,63 302.733,31 15.236,50 6.157.781,92 U 342.439,48 U 0,00 K K 0,00 Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 31.607.760,28 12.518.392,45 3.069.148,63 13.571.114,53 U 27.485.889,57 Sachanlagen 828.738.531,14 28.244.784,41 5.318.287,98 850.934.020,45 U 26.986.637,63 U 27.485.889,57 K K 231.755,18 Immaterielles Vermögen und Sachanlagen 852.955.857,66 28.244.784,41 5.318.287,98 875.151.346,97 U 26.986.637,63 U 27.485.889,57 K K 231.755,18 scroll Abschreibungen Stand am 01.01.2010 Zugänge Abgänge Stand am 31.12.2010 (U = Umgliederungen) (Z = Zuschreibung) Euro Euro Euro Euro Immaterielle Vermögensgegenstände Konzessionen und ähnliche Rechte 9.928.288,20 853.125,76 0,00 10.781.413,96 U U 0,00 Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 -,-- 9.928.288,20 853.125,76 0,00 10.781.413,96 U 0,00 U 0,00 Sachanlagen Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 36.973.699,78 814.137,50 0,00 37.787.837,28 U 0,00 U 0,00 Technische Anlagen und Maschinen Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 20.752.983,95 352.027,32 85.897,03 21.019.114,24 U U 0,00 - Verteilungsanlagen 590.537.310,42 15.077.934,08 1.948.329,76 603.666.914,74 U 0,00 U 0,00 611.290.294,37 15.429.961,40 2.034.226,79 624.686.028,98 U 0,00 U 0,00 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4.528.936,00 262.905,20 15.236,50 4.776.604,70 U 0,00 U 0,00 Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 0,00 -,-- Sachanlagen 652.792.930,15 16.507.004,10 2.049.463,29 667.250.470,96 U 0,00 U 0,00 Immaterielles Vermögen und Sachanlagen 662.721.218,35 17.360.129,86 2.049.463,29 678.031.884,92 U 0,00 U 0,00 scroll Buchwerte Stand am 31.12.2010 Euro Stand am 31.12.2009 Euro VJ Immaterielle Vermögensgegenstände Konzessionen und ähnliche Rechte 13.435.912,56 13.435.912,56 Geleistete Anzahlungen 0,00 13.435.912,56 13.435.912,56 Sachanlagen Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 23.307.849,97 13.229.101,47 Technische Anlagen und Maschinen Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 2.087.561,09 2.325.792,92 - Verteilungsanlagen 143.335.846,68 127.784.036,69 145.423.407,77 130.109.829,61 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.381.177,22 998.909,63 Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 13.571.114,53 31.607.760,28 Sachanlagen 183.683.549,49 175.945.600,99 Immaterielles Vermögen und Sachanlagen 197.119.462,05 189.381.513,55 Entwicklung des Finanzanlagevermögens: scroll Anschaffungs- und Herstellungskosten Stand am 01.01.2010 Zugänge Abgänge Stand am 31.12.2010 (U = Umbuchungen) Euro Euro Euro Euro Anteile an verbundenen Unternehmen 245.114,76 0,00 0,00 245.114,76 Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 U 0,00 Beteiligungen 39.669.506,62 0,00 0,00 0,00 U 39.669.506,62 Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00 0,00 0,00 Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 0,00 0,00 0,00 Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00 Genossenschaftsanteile 0,00 0,00 0,00 0,00 39.914.621,38 0,00 0,00 245.114,76 Gesamtes Anlagevermögen: 892.870.479,04 28.244.784,41 5.550.043,16 875.396.461,73 U 26.986.637,63 U 27.485.889,57 scroll Abschreibungen Stand am 01.01.2010 Zugänge Abgänge Zuschreibung Stand am 31.12.2010 (U = Umgliederungen) Euro Euro Euro Euro Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 Ausleihungen an verbundene Unternehmen Beteiligungen 23.613.181,15 0,00 0,00 0,00 U U 23.613.181,15 Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00 0,00 0,00 Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 0,00 0,00 0,00 Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00 Genossenschaftsanteile 0,00 0,00 0,00 0,00 23.613.181,15 0,00 23.613.181,15 0,00 Gesamtes Anlagevermögen: 686.334.399,50 17.360.129,86 25.662.644,44 678.031.884,92 U 0,00 U 0,00 scroll Buchwerte Stand am 31.12.2010 Euro Stand am 31.12.2009 Euro Anteile an verbundenen Unternehmen 245.114,76 245.114,76 Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,00 0,00 Beteiligungen 0,00 0,00 Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00 Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 0,00 Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 Genossenschaftsanteile 0,00 0,00 245.114,76 245.114,76 Gesamtes Anlagevermögen: 197.364.576,81 189.626.628,31 Anlagespiegel für die Tätigkeit Gasverteilung scroll Anschaffungs- und Herstellungskosten Stand am 01.01.2010 Zugänge Abgänge Stand am 31.12.2010 (K=Kapitalzuschüsse) (U = Umbuchungen) Euro Euro Euro Euro Immaterielle Vermögensgegenstände Konzessionen und ähnliche Rechte 6.699.975,10 334.313,81 4.783,50 7.029.505,41 U 0,00 U 0,00 Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 0,00 6.699.975,10 334.313,81 4.783,50 7.029.505,41 U 0,00 U 0,00 Sachanlagen Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 7.480.757,12 0,00 0,00 7.460.480,46 U 0,00 U 0,00 K K 20.276,66 Technische Anlagen und Maschinen Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 1.137.311,71 335,48 0,00 1.142.042,87 U 4.395,68 U 0,00 K 0,00 - Verteilungsanlagen 637.523.983,90 4.736.396,74 3.528.574,14 639.401.362,11 U 818.969,35 U 0,00 K K 149.413,74 638.661.295,61 4.736.732,22 3.528.574,14 640.543.404,98 U 823.365,03 U 0,00 K K 149.413,74 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 6.383.376,63 237.504,06 19.858,79 6.655.398,87 U 54.376,97 U 0,00 K K 0,00 Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.040.712,02 1.223.061,75 34.835,59 1.392.942,38 U 835.995,80 Sachanlagen 653.566.141,38 6.197.298,03 3.583.268,52 656.052.226,69 U 877.742,00 U 835.995,80 K K 169.690,40 Immaterielles Vermögen und Sachanlagen 660.266.116,48 6.531.611,84 3.588.052,02 663.081.732,10 U 877.742,00 U 835.995,80 K K 169.690,40 scroll Abschreibungen Stand am 01.01.2010 Zugänge Abgänge Stand am 31.12.2010 (U = Umgliederungen) (Z = Zuschreibung) Euro Euro Euro Euro Immaterielle Vermögensgegenstände Konzessionen und ähnliche Rechte 4.320.993,19 127.477,22 0,00 4.448.470,41 U 0,00 U 0,00 Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 -,-- 4.320.993,19 127.477,22 0,00 4.448.470,41 U 0,00 U 0,00 Sachanlagen Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 5.539.706,14 139.283,80 0,00 5.678.989,94 U 0,00 U 0,00 Technische Anlagen und Maschinen Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 971.517,05 70.512,96 0,00 1.042.030,01 U 0,00 U 0,00 - Verteilungsanlagen 571.866.041,62 7.810.319,76 3.488.874,41 576.187.486,97 U 0,00 U 0,00 572.837.558,67 7.880.832,72 3.488.874,41 577.229.516,98 U 0,00 U 0,00 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 5.362.979,42 283.389,41 17.523,54 5.628.845,29 U 0,00 U 0,00 Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 0,00 -,-- Sachanlagen 583.740.244,23 8.303.505,93 3.506.397,95 588.537.352,21 U 0,00 U 0,00 Immaterielles Vermögen und Sachanlagen 588.061.237,42 8.430.983,15 3.506.397,95 592.985.822,62 U 0,00 U 0,00 scroll Buchwerte Stand am 31.12.2010 Euro Stand am 31.12.2009 Euro Immaterielle Vermögensgegenstände Konzessionen und ähnliche Rechte 2.581.035,00 2.378.981,91 Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 2.581.035,00 2.378.981,91 Sachanlagen Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 1.781.490,52 1.941.050,98 Technische Anlagen und Maschinen Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen, Heizzentralen 100.012,86 165.794,66 - Verteilungsanlagen 63.213.875,14 65.657.942,28 63.313.888,00 65.823.736,94 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.026.553,58 1.020.397,21 Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.392.942,38 1.040.712,02 Sachanlagen 67.514.874,48 69.825.897,15 Immaterielles Vermögen und Sachanlagen 70.095.909,48 72.204.879,06 Entwicklung des Finanzanlagevermögens: scroll Anschaffungs- und Herstellungskosten Stand am 01.01.2010 Zugänge Abgänge Stand am 31.12.2010 (U = Umbuchungen) Euro Euro Euro Euro Anteile an verbundenen Unternehmen 144.154,90 0,00 0,00 144.154,90 Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 U 0,00 Beteiligungen 0,00 0,00 0,00 0,00 Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00 0,00 0,00 Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 0,00 0,00 0,00 Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00 Genossenschaftsanteile 0,00 0,00 0,00 0,00 144.154,90 0,00 0,00 144.154,90 Gesamtes Anlagevermögen: 660.410.271,38 6.531.611,84 3.757.742,42 663.225.887,00 U 877.742,00 U 835.995,80 scroll Abschreibungen Stand am 01.01.2010 Zugänge Abgänge Zuschreibung Stand am 31.12.2010 (U = Umgliederungen) Euro Euro Euro Euro Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 Ausleihungen an verbundene Unternehmen Beteiligungen 0,00 0,00 0,00 0,00 Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00 0,00 0,00 Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 0,00 0,00 0,00 Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00 Genossenschaftsanteile 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Gesamtes Anlagevermögen: 588.061.237,42 8.430.983,15 3.506.397,95 592.985.822,62 U 0,00 U 0,00 scroll Buchwerte Stand am 31.12.2010 Euro Stand am 31.12.2009 Euro Anteile an verbundenen Unternehmen 144.154,90 144.154,90 Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,00 0,00 Beteiligungen 0,00 0,00 Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00 Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 0,00 Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 Genossenschaftsanteile 0,00 0,00 144.154,90 144.154,90 Gesamtes Anlagevermögen: 70.240.064,38 72.349.033,96
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