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Geratherm Medical AG

Annual Report May 10, 2012

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Annual Report

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Geratherm Medical AG

Geschwenda

Konzernabschluss zum 31. Dezember 2011 und Konzernlagebericht

Konzernlagebericht

1. Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung war in 2011 schwächer als in 2010. Der Rückgang in den Industriestaaten wurde durch eine deutlich höhere Zunahme des Wirtschaftswachstums aus den Schwellenländern gestützt. Die Weltwirtschaft ist im Jahresdurchschnitt mit rund 3,5 % deutlich langsamer gewachsen als im Jahr 2010.

Mit einem Wirtschaftswachstum von 3 % war Deutschland im Jahr 2011 erneut Wachstumsspitzenreiter nicht nur im Euroraum, sondern auch unter den G7-Ländern. Im II. Halbjahr kam es jedoch zu einer deutlichen Abkühlung der wirtschaftlichen Dynamik. Vor allem die Krisenländer, wie Griechenland, Spanien, Portugal und teilweise auch Italien sind in eine mehr oder weniger rezessive Phase eingetaucht.

Die deutsche Wirtschaft ist weiterhin gut aufgestellt. Unternehmen, die jedoch starke Exportaktivitäten in diesen Krisenregionen haben, spüren aber die deutlich geringere Nachfrage und die nachlassende Zahlungsmoral, die mit den Liquiditätsengpässen der öffentlichen Hand verbunden sind. Dies traf vor allem die Medical- und Pharmafirmen, die mit hohen Zahlungszielen Produkte in die Kliniken der betroffenen Länder lieferten.

Marktumfeld für Medizinprodukte

Die Unternehmen der Medizintechnologie verzeichneten 2011 ein Umsatzwachstum von 5,3 % und entwickelten sich damit überdurchschnittlich gegenüber anderen Branchen. Die langfristigen Wachstumstreiber im Markt für Medizintechnik sind nach wie vor in Takt. Diese sind der medizinisch-technische Fortschritt, der Krankheitsbilder behandeln kann, die vor ein paar Jahren überhaupt oder in dieser effizienten Form nicht behandelbar gewesen wären. Weiterhin kommt es durch die demographische Entwicklung zu einer immer stärkeren Nachfrage nach medizinischen Leistungen. Zwei Drittel der Gesundheitskosten werden von über 60jährigen verursacht.

Ein weiterer positiver Effekt ist die starke Nachfrage aus Schwellenländern. Aufgrund der Wachstumsdynamik streben diese Länder zunehmend nach einer verbesserten Gesundheitsversorgung. Mit dem höheren Wohlstand steigt auch die Zahl der Herzkreislauf- und Blutzuckererkrankungen, die erfahrungsgemäß eine hohe Nachfrage nach Medizinprodukten auslösen.

Medizintechnikunternehmen, die innovative und effiziente Produktlösungen in den Märkten anbieten können, werden langfristig von diesen Trends profitieren.

Die Geratherm Medical ist mit ihren innovativen Produktlinien in den Bereichen Lungenfunktionsmessung, Temperaturmanagement und Cardio/Stroke gut aufgestellt und wird versuchen, die Chancen, die sich aus dem attraktiven Marktumfeld für Medizinprodukte ergeben, zu nutzen.

Die internationale Ausrichtung der Geratherm dürfte eine gute Ausgangsposition sein.

Die positive Kundenresonanz und zahlreiche Produktauszeichnungen von internationalen Gremien für innovative Produktlösungen bestätigen uns, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen.

2. Die wirtschaftliche Lage der Geratherm Medical

2.1. Allgemeiner Überblick

Die Geratherm Medical entwickelte sich im Geschäftsjahr 2011 weiterhin positiv. An die starken Umsatzzuwächse der letzten drei Jahre konnten wir im Geschäftsjahr 2011 nicht mehr anschließen. Belastend für unseren Geschäftsverlauf waren die politischen Unruhen in der Region Mittlerer Osten, die temporär zu einem deutlichen Nachfragerückgang nach Geratherm-Produkten führten.

Das sehr milde Klima in Europa, das bis spät in den November reichte, führte zu einer deutlich geringeren Nachfrage. Die normalerweise starken Umsätze im IV. Quartal, insbesondere nach Fieberthermometern, konnten in der bisherigen Form nicht realisiert werden.

Der Umsatz der Geratherm Medical im Geschäftsjahr 2011 erhöhte sich leicht um 0,9 % und belief sich auf 17,1 Mio EUR.

Das Rohergebnis der Gesellschaft lag bei 64,5 % vom Umsatz und erhöhte sich im Geschäftsjahr 2011 um 4,0 %.

Das Bruttoergebnis (EBITDA) sank um 18,6 % auf 2.399 TEUR (Vj: 2.948 TEUR). Die EBITDA-Marge betrug 14,0 % (Vj: 17,4 %).

Durch höhere Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen und höhere sonstige betriebliche Aufwendungen reduzierte sich das Betriebsergebnis (EBIT) überdurchschnittlich um 26,8 % gegenüber dem Vorjahr und belief sich für das Jahr 2011 auf 1.720 TEUR (Vj: 2.350 TEUR).

Zusammen mit dem Finanzergebnis konnte ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 1.846 TEUR ausgewiesen werden (-44,6 %). Durch Nutzung von Verlustvorträgen kam es zu einer hohen Reduzierung der aktivierten latenten Steuerguthaben, die auf IFRS-Basis in Höhe von 589 TEUR als nicht cash-wirksame Steuern vom Einkommen und vom Ertrag den ausgewiesenen Konzernjahresüberschuss belasten. Das Ergebnis der Aktionäre des Mutterunternehmens beläuft sich für das Jahr 2011 auf 1.451 TEUR bzw. 29 Cent (Vj: 56 Cent) pro Aktie.

Umsatzentwicklung nach Segmenten

Das Segment Healthcare Diagnostic umfasst im Wesentlichen Produkte, die international an Apotheken und Kliniken vertrieben werden. Das Segment reflektiert 90,2 % des Gesamtumsatzes des Unternehmens. Der Gesamtumsatz des Segments Healthcare Diagnostic erniedrigte sich um 3,1 % und betrug im Geschäftsjahr 2011 insgesamt 15,1 Mio EUR. Wichtigstes Produkt in diesem Segment sind Fieberthermometer mit einem Umsatz von 10,8 Mio EUR und Blutdruckmessgeräte mit einem Umsatz von 3,5 Mio EUR.

Hauptabsatzmärkte für Geratherm-Blutdruckmessgeräte sind Südamerika mit 65,7 % (Vj: 58,9 %), Mittlerer Osten 17,2 % (Vj: 21,2 %) und Europa mit 11,1 % (Vj: 11,4 %).

Umsatzentwicklung in Tausend Euro

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2007 2008 2009 2010 2011
Healthcare Diagnostic 8.235 9.211 12.969 15.564 15.076
Medizinische Wärmesysteme 499 408 448 562 625
Respiratory 16 343 609 590 1.197
Cardo/Stroke 52 117 359 262 231

In dem Segment Medizinische Wärmesysteme bieten wir Produkte zur Aufrechterhaltung der Körpertemperatur an. Diese Produktlösungen finden immer dann Einsatz, wo eine schnelle und effektive Wärmezufuhr bei Patienten im OP- oder im Rettungsbereich erforderlich ist. Die Geratherm Wärmesysteme werden in Kliniken unter der Marke UniqueTemp° und im Rettungsbereich unter der Marke UniqueResc+ angeboten. Die Markteintrittsbarrieren sind durch aufwendige Vorlauf- und Zulassungskosten in den einzelnen Ländern relativ hoch. Der Markt ist übersichtlich und wird von wenigen Anbietern dominiert.

Geratherm-Wärmesysteme schlossen im Geschäftsjahr 2011 mit einem Umsatzzuwachs von 11,2 % gegenüber dem Vorjahr ab. Bei dem erzielten Umsatz von 625 TEUR konnte erstmals ein Gewinn ausgewiesen werden. Auch für 2012 wird sich dieser Trend fortsetzen.

Unter der Marke UniqueTemp° sind in 2011 insgesamt 229 Wärmesysteme zu Patientenerwärmung im OP verkauft worden. Die Zulassung der neuen Generation von Geratherm-Wärmesysteme für den OP-Bereich ist in nahezu allen relevanten Ländern 2011 abgeschlossen worden. Wir gehen daher von einem weiteren Umsatzwachstum in 2012 aus. Mittelfristige Zielsetzung ist es, den Bereich deutlich auszubauen.

Das Segment Cardio/Stroke bietet Produkte zur Schlaganfallprävention an. Die apoplex medical hat ein System zur Erkennung von Vorhofflimmern entwickelt, das im niedergelassenen Bereich und in Strokezentren zum Einsatz kommt.

Der Umsatz belief sich 2011 auf 231 TEUR (-11,8%). Die am Jahresanfang gesetzten Umsatzziele haben wir damit nicht erreicht. In unserer Planung war die Veröffentlichung der Studienergebnisse deutlich früher vorgesehen.

Positiv ist, dass die Produkte der apoplex zur Vorhofflimmerdiagnostik und damit zur Schlaganfallprävention von immer mehr Meinungsbildnern empfohlen werden und sich damit allmählich zum medizinischen Standard in der Vorhofflimmerdiagnostik entwickeln.

Zum Ende des Geschäftsjahres 2011 waren 669 Ärzte an das Vorhofflimmerdiagnostiksystem der apoplex medical angeschlossen.

Aufgrund einer groß angelegten Studie am Universitätsklinikum Heidelberg, die den Einsatz des Systems in Schlaganfallzentren untersuchte, lag der Vermarktungsschwerpunkt im II. Halbjahr auf der Präsentation des Produktes in den Kliniken. Zum Ende des Geschäftsjahres 2011 sind 15 Schlaganfallzentren fest mit dem apoplex System zur Vorhofflimmerdiagnostik angeschlossen. Für weitere 20 Schlaganfallzentren liegen Aufträge vor bzw. sind Probestellungen erfolgt.

Aufgrund der sehr guten Kundenresonanz gehen wir von einer deutlichen Belebung der Installationsbasis im Jahr 2012 aus.

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Umsatzerlöse nach Segmenten 2011

TEUR
2010

TEUR
Healthcare Diagnostic 15.076 15.564 -3,1 %
Medizinische Wärmesysteme 625 562 +11,2 %
Cardio/Stroke 231 262 -11,8 %
Respiratory 1.197 590 +102,9 %
Summe 17.129 16.978 +0,9 %

Das Segment Respiratory befasst sich mit der Entwicklung, Produktion und Vermarktung von Produkten in der Lungenfunktionsdiagnostik sowie der cardiopulmonalen Diagnostic. Die Aktivitäten in diesem Geschäftsbereich sind am Standort in Bad Kissingen konzentriert.

Die Kundenresonanz auf die Produktneuheiten der Geratherm Respiratory ist sehr positiv. Dies reflektiert auch der starke Umsatzanstieg des Segmentes im Verlauf des Geschäftsjahres 2011. Das Ziel einer Umsatzverdoppelung haben wir erreicht. Der Geschäftsbereich konnte in 2011 einen Umsatz von 1.197 TEUR verbuchen (+102,9 %). Damit war Geratherm Respiratory der mit Abstand am stärksten wachsende Unternehmensbereich. Der Umsatz verteilte sich auf Produkte der Spirometrie (42 %), Lungenfunktion (34 %) und Spiroergometrie (24 %).

Die Produkte wurden erfolgreich am Markt platziert. Mehr als 58 % der Produkte sind an Kunden außerhalb Deutschlands ausgeliefert worden. In 2012 planen wir, die Vertriebsaktivitäten weiter zu forcieren, so dass wir erneut von einem Umsatzwachstum dieses Segmentes ausgehen.

Umsatzentwicklung nach Regionen

Die Aktivitäten der Geratherm Medical sind stark international ausgerichtet.

Unsere Produkte werden in über 68 Ländern angeboten. Insgesamt wurden in 2011 Produkte im Wert von 17,1 Mio EUR abgesetzt.

Die Exportaktivitäten bilden nach wie vor die tragende Säule des Unternehmens. Insgesamt wurden die Umsätze zu 86,6 % in Märkten außerhalb Deutschlands erzielt. Die Exportrate liegt damit auf der Höhe der Vorjahre. Der hohe und stabile Exportanteil reflektiert die gute internationale Wettbewerbsfähigkeit der Geratherm-Produkte.

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Umsatzerlöse nach Regionen 2011

TEUR
2010

TEUR
Deutschland 2.297 2.332 -1,5 %
Europa 8.675 8.472 +2,4 %
USA 1.245 1.386 -10,1 %
Südamerika 3.592 3.331 +7,8%
Sonstige 1.320 1.457 -9,4 %
Summe 17.129 16.978 +0,9 %

Der Umsatz in Deutschland belief sich auf 13,4 % des erzielten Gesamtumsatzes und lag mit -1,5 % unter dem Vorjahreswert. Unsere Zielsetzung, den Umsatzanteil in Deutschland deutlich zu erhöhen, haben wir bislang nicht erreicht.

Der Euroraum außerhalb Deutschlands ist der größte Absatzmarkt von Geratherm, wobei hier der italienische Markt dominiert. Nach einem zweistelligen Umsatzplus in 2010 konnte in 2011 nur eine leichte Erhöhung um 2,4 % realisiert werden. Belastend im Euroraum wirkte sich hierbei der starke Umsatzrückgang in Spanien (-33,3 %) und Portugal (-45,2 %) aus. Der europäische Markt reflektiert mit einem Umsatz von 8,7 Mio EUR insgesamt 50,6 % des Gesamtumsatzes der Geratherm Medical.

Unterdurchschnittlich entwickelte sich der Absatz auf dem US-Markt, der sich um 10,1 % auf 1,2 Mio EUR erniedrigte. Der US-Anteil am Gesamtumsatz der Geratherm betrug im Geschäftsjahr 7,3 % (Vj: 8,2 %). In den USA werden überwiegend Galliumfieberthermometer über die Drugstoreketten abgesetzt.

Die Aktivitäten der Geratherm in Südamerika gewinnen zunehmend an Bedeutung. Die Geratherm do Brasil konnte in Südamerika an dem starken Wachstum der Region teilhaben und erhöhte den Umsatz um 7,8 % auf 3,6 Mio EUR. Mit der Tochtergesellschaft Geratherm do Brasil waren wir frühzeitig in einer der dynamischsten Wachstumsregionen präsent und profitieren damit überdurchschnittlich von dem derzeitigen Wachstum nach Medizinprodukten in einem Markt mit 200 Millionen Einwohnern. Im Geschäftsjahr 2011 haben wir uns entschlossen, eine eigene Produktion/Montageeinheit in Brasilien aufzubauen. Im Jahr 2011 sind hierzu zahlreiche Vorbereitungen getroffen worden, um ein dynamisches Wachstum zu ermöglichen. Für 2012 erwarten wir eine Verdoppelung des Unternehmensumsatzes in der Region.

Eine negative Umsatzentwicklung im Jahresverlauf wies vor allem der Mittlere Osten auf, der die Region sonstige Länder in der Segmentdarstellung reflektiert. Aufgrund politischer Unruhen in diesen Regionen kam die Nachfrage nach Geratherm-Produkten zeitweilig zum Erliegen. Der Umsatz in der Region Sonstige Länder schloss mit einem Minus von 9,4 % gegenüber dem Vorjahr ab.

Die Umsatzverteilung nach Ländern wird in 2012 eine ähnliche Entwicklung aufweisen. Deutliche höhere Umsätze erwarten wir aus der Region Südamerika. Die Nachfrage aus dem asiatischen Raum hat gegen Jahresende deutlich zugenommen. Auch die Nachfrage aus dem Mittleren Osten hat sich wieder deutlich erholt.

2.2. Ertragslage

Die Geratherm konnte das Geschäftsjahr 2011 mit einem leichten Umsatzwachstum von +0,9 % abschließen. Die erwirtschafteten Erträge lagen auf konsolidierter Basis durch verschiedene Faktoren niedriger als im Vorjahr.

Ergebnisentwicklung in Tausend Euro

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2007 2008 2009 2010 2011
Operatives Ergebnis (EBITDA) 931 897 2.607 2.948 2.399
Betriebsergebnis (EBIT) 617 594 2.237 2.350 1.720

Die Bruttomarge beträgt 64,4 % (Vj: 62,5 %) vom Umsatz und liegt damit um 1,9 % höher als im Vorjahr.

Das um die Abschreibung bereinigte Betriebsergebnis (EBITDA) für das Gesamtunternehmen Geratherm Medical erniedrigte sich um 18,6 % auf 2.399 TEUR (Vj: 2.948 TEUR). Die operative Marge (EBITDA) beläuft sich auf 14,0 % (Vj: 17,4 %).

Das Betriebsergebnis (EBIT) erniedrigte sich um -26,8 % auf 1.720 TEUR.

Die EBIT-Marge lag bei 10,0 % (Vj: 13,8 %) vom Umsatz. Der Rückgang des Betriebsergebnisses ist durch den überproportionalen Anstieg der Materialaufwendungen, den höheren Verlust der neuen Geschäftsbereiche, dem fehlenden Gewinnbeitrag aus unserer Tochtergesellschaft Geratherm do Brasil, das höhere Abschreibungsvolumen und auf die deutlich erhöhten betrieblichen Aufwendungen zurückzuführen.

Das Finanzergebnis aus realisierten Wertpapiergewinnen, Abschreibungen und Zinserträgen konnte einen positiven Beitrag von 126 TEUR (Vj: 983 TEUR) zum Unternehmensergebnis beisteuern.

Durch die deutlich niedrigeren Finanzerträge und dem schwächeren operativen Geschäft erniedrigte sich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit um 44,6 % auf 1.846 TEUR (Vj: 3.334 TEUR).

Das in der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2011 ausgewiesene Ergebnis des Mutterkonzerns beläuft sich auf 1.451 TEUR bzw. 29 Cent pro Aktie.

Durch verschiedene Faktoren konnten wir unsere ursprüngliche Zielsetzung hinsichtlich Ertragsqualität nicht ganz erreichen. Negativ wirkten sich der Nachfragerückgang aus dem arabischen Raum und die sehr milden Witterungsverhältnisse zum Ende des Jahres aus.

Die Kunden verschoben ihre Abrufe ins nächste Jahr, so dass die vorproduzierten Waren, insbesondere Fieberthermometer, im IV. Quartal nicht mehr ausgeliefert wurden. Dies beeinflusste das ausgewiesene operative Ergebnis maßgeblich, da die auf Bestand produzierten Produkte nur zu Herstellungskosten bilanziert worden sind.

Im Kerngeschäft (ohne apoplex, Geratherm do Brasil und Anlaufverluste Wärmesysteme) verfügen wir über eine gute Ertragsfähigkeit. Hier erzielten wir trotz oben erwähnten Belastungen eine EBIT-Rendite von 19,7 % (Vj: 22,8 %). Die neuen Segmente Respiratory und Cardio/Stroke belasten nach wie vor das Betriebsergebnis des Gesamtkonzerns. Erfreulich ist, dass wir in dem Bereich Wärmesysteme in 2011 erstmals die Verlustzone verlassen haben und ein Betriebsergebnis von +20 TEUR ausweisen konnten. Der Bereich Cardio/Stroke erhöhte durch die Abrechnung einer Studie nochmal den negativen Ergebnisbeitrag (EBIT) und wies einen Verlust von -335 TEUR aus. Positiv ist die Verlustreduzierung des Bereiches Respiratory. Das Geschäftssegment weist aber nach wie vor noch einen negativen Ergebnisbeitrag von -148 TEUR (Vj: -264 TEUR) aus. Mit diesem Verlustausweis haben wir unser ursprüngliches Ertragsziel in 2011 für dieses Segment nicht erreicht.

Im Gegensatz zum Vorjahr, wo unsere brasilianische Tochtergesellschaft einen Gewinnbeitrag von +106 TEUR beisteuerte, musste diesmal ein Verlustausweis von -231 TEUR konsolidiert werden. Die Verluste in Brasilien sind durch hohe Marketinginvestitionen aber auch durch den firmenbedingten Umzug zum Ende des Geschäftsjahres verursacht worden.

Ohne die oben erwähnten Verlustausweise der Tochtergesellschaften hätte sich das Betriebsergebnis EBIT im Geschäftsjahr 2011 um 714 TEUR erhöht. Wir sind aber davon überzeugt, dass der Aufbau dieser neuen Segmente mittelfristig für Geratherm attraktiv ist. Für 2012 sind wir zuversichtlich, dass der obige Verlustausweis in dieser Höhe nicht mehr entsteht und wir von einem positiven Ergebnisbeitrag ausgehen.

Im Geschäftsjahr 2011 erhöhten sich die Materialkosten um 10,8 % und lagen damit deutlich über dem Umsatzzuwachs. Belastend wirkten hierbei die höheren Rohstoffpreise, insbesondere Gallium, die sich gegenüber dem Vorjahr deutlich erhöhten. Der Personalaufwand für das Geschäftsjahr 2011 lag bei 4.156 TEUR. Dies ist ein Zuwachs von 6,5 % gegenüber dem Vorjahr.

Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen erhöhten sich um 13,6 % und blieben auf dem relativ hohen Niveau des Vorjahres. Insgesamt betrugen im Geschäftsjahr 2011 die Abschreibungen 679 TEUR. Hiervon entfallen 257 TEUR auf Abschreibungen von immateriellen Vermögenswerten. Diese sind im Wesentlichen Entwicklungskosten, die in den Vorjahren aktiviert worden sind und mit dem Vermarktungsstart der Produkte abgeschrieben werden. Die Abschreibungen des Anlagevermögens beliefen sich auf 422 TEUR. Die sonstigen betriebliche Aufwendungen erhöhten sich überdurchschnittlich um 19,1 % auf 4.485 TEUR (Vj: 3.765). Überdurchschnittlich erhöhten sich die Forschungs- und Studienkosten (+77 TEUR), Rechts- und Beratungsaufwand (+164 TEUR), Werbe- und Messekosten (+101 TEUR), davon in Brasilien (+83 TEUR), Transportkosten (+92 TEUR) und Kursdifferenzen (+115 TEUR).

Im Geschäftsjahr 2011 konnte ein positives Finanzergebnis von +126 TEUR ausgewiesen werden. Hiervon entfielen 120 TEUR auf Erträge aus Dividenden und 2.177 TEUR aus dem Ertrag aus Wertpapierverkäufen. Der Erlös ist insbesondere durch den Verkauf der Adolor Beteiligung im Rahmen eines Übernahmeangebotes vom 24. Oktober 2011 entstanden. Aus diesem Übernahmeangebot steht Geratherm noch eine Zahlung in Höhe von bis zu 2.070 Tausend TUSD zu, falls der Wirkstoff ADL 5945 die Zulassung erhält. Das in diesem Zusammenhang bestehende Wertpapier ist bei Geratherm mit dem Stichtagskurs zu 187 TEUR bilanziert.

Durch den schwachen Kapitalmarkt zum Jahresende sind wir leider gezwungen worden, nahezu alle gehaltenen Wertpapiere auf den Börsenwert zum 31.12.2011 abzuschreiben. Die Abschreibungen über die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach Auslegung des IFRS Standards erforderlich, wenn die Wertpapierkurse 20 % unter dem ursprünglichen Kaufpreis fallen. Dies ist zum 31.12.2011 der Fall gewesen. Dies ist bedauerlich und lässt uns daher nur ein Finanzergebnis von +126 TEUR ausweisen. Positiv ist aber, dass wir nun über Wertpapieranlagen verfügen, die bilanziell auf einem sehr niedrigen Marktniveau abgeschrieben sind und daher hohes Wertaufholungspotential besitzen.

Zusammen mit dem operativen Ergebnis weist die Geratherm Medical für das Jahr 2011 ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 1.846 TEUR (Vj: 3.334 TEUR) aus.

Die ausgewiesenen Steuern von Einkommen und Ertrag nach IFRS belaufen sich auf 751 TEUR. Dieser hohe Steuerbetrag wird durch den Abbau der latenten Steuerguthaben durch Nutzung der Verlustvorträge in Höhe von 589 TEUR verursacht. Diese Steuern sind nur latent und nicht cash wirksam. Die eigentliche Steuerlast beläuft sich auf lediglich 162 TEUR.

Durch diese speziellen nach IFRS-Regeln belastenden latenten Steuern kommt es zu einer deutlichen Reduzierung des ausgewiesenen Konzernjahresüberschusses von 56,9 % auf 1.095 TEUR (Vj: 2.542 TEUR).

Die Verluste der apoplex medical werden über die Konsolidierung nur im Rahmen unserer Beteiligung in Höhe von 59,7 % angerechnet. Gleiches gilt für die Verluste der Geratherm Respiratory, an der wir 61,27 % halten. Im Rahmen der Konsolidierung ist ein Verlustbeitrag der Geratherm do Brasil enthalten. An dieser Tochtergesellschaft hält Geratherm Medical eine Beteiligung von 51,0 %.

Unter Einbeziehung des Ergebnisses der Minderheiten in Höhe von -356 TEUR (Vj: -169 TEUR) wird ein Ergebnis der Aktionäre des Mutterunternehmens in Höhe von 1.451 TEUR (Vj: 2.712 TEUR) ausgewiesen. Dies entspricht einem Ergebnis pro Aktie von 29 Cent (Vj: 56 Cent).

Das Geschäftsjahr 2011 war operativ zufriedenstellend, verlief aber aus verschiedenen Gründen nicht so gut wie das Vorjahr. Die Abwertungen der Wertpapiere zum 31.12.2011 führten zur Eliminierung des sehr guten Ertrages aus Wertpapierverkäufen.

Wir gehen für 2012 auch weiterhin von einer positiven Unternehmensentwicklung aus und blicken optimistisch auf die vor uns liegenden Chancen.

Vorstand und Aufsichtsrat der Geratherm Medical werden der Hauptversammlung vorschlagen, eine Dividende in Höhe von 30 Cent pro Aktie auszuschütten. Da die Dividende von 30 Cent pro Aktie in vollem Umfang aus dem steuerlichen Einlagekonto i. S. d. § 27 KStG (nicht in das Nennkapital geleistete Einlagen) geleistet wird, erfolgt die Auszahlung ohne Abzug von Kapitalertragsteuer und Solidaritätszuschlag.

2.3. Vermögenslage

Geratherm Medical verfügt zum Ende des Geschäftsjahres über eine äußerst solide Vermögenslage. Mit einer Eigenkapitalquote von 75,9 % und liquiden Mitteln bzw. Wertpapieren in Höhe von 9,5 Mio EUR ist es der Gesellschaft möglich, weitgehend unabhängig von jeglicher Fremdfinanzierung zu operieren und langfristige Unternehmensziele zu verfolgen.

Die Bilanzsumme zum 31.12.2011 war mit 24,6 Mio EUR um 8,8 % niedriger als zum Stichtag des Vorjahres. Das ausgewiesene Eigenkapital der Gesellschaft beträgt 18,7 Mio EUR (Vj: 20,5 Mio EUR). Das Eigenkapital pro Aktie beläuft sich auf 3,77 EUR.

Mit dem Aufbau neuer Geschäftsbereiche sind in der Medizintechnik hohe Entwicklungs- und Markeinführungsrisiken verbunden. Geratherm verfügt für diese branchenspezifischen Rahmenbedingungen eine risikoadäquate Ausstattung.

Zum 31.12.2011 setzte sich die Aktivseite der Bilanz aus langfristigen Vermögenswerten in Höhe von 5.743 TEUR (Vj: 6.076 TEUR) und kurzfristigen Vermögenswerten in Höhe von 18.840 TEUR (Vj: 20.885 TEUR) zusammen.

Innerhalb der langfristigen Vermögenswerte verringerten sich die immateriellen Vermögenswerte durch Abschreibungen um 32,4 % auf 529 TEUR (Vj: 783 TEUR). Die Reduzierung entfiel auf die Abschreibungen von Entwicklungskosten auf Produkte, die am Markt eingeführt wurden. Die Sachanlagen erhöhten sich auf 3.711 TEUR (Vj: 3.202 TEUR). Die Erhöhung der Sachanlagen betrafen im Wesentlichen Investitionen am Standort in Thüringen zur Produktivitätssteigerung für die Herstellung von Galliumthermometern. Insgesamt wurden im Verlauf des Geschäftsjahres 2011 am Produktionsstandort in Thüringen 881 TEUR in neue Anlagen investiert.

Die latente Steuerabgrenzung beläuft sich auf 1.502 TEUR (Vj: 2.091 TEUR). Dies ist ein Rückgang um 589 TEUR und ist in dem positiven Gewinnausweis nach deutschem Steuerrecht begründet, der die Nutzung (Verbrauch) der bestehenden steuerlichen Verlustvorträge nach sich zieht. Die latenten Steuerabgrenzungen sind Vermögenswerte aus steuerlichen Verlustvorträgen abzüglich passiver latenter Steuern auf aktivierte Entwicklungen.

Bei den kurzfristigen Vermögenswerten erhöhten sich die Vorräte noch einmal deutlich um 24,3 % auf 5.963 TEUR (Vj: 4.799 TEUR). Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erniedrigten sich leicht um 6,3 % auf 1.474 TEUR (Vj: 1.573 TEUR), die unfertigen Erzeugnisse verdoppelten sich auf 1.364 TEUR (Vj: 676 TEUR). Die Vermögenswerte an Fertigerzeugnissen und Waren erhöhte sich ebenfalls um 22,6 % auf 3.125 TEUR (Vj: 2.550 TEUR). Der Grund für die starke Zunahme der Vorräte liegt in dem Bestandsaufbau an Galliumthermometern, die wegen der milden Witterungsverhältnisse im IV. Quartal 2011 von den Kunden noch nicht abgerufen worden sind.

Der Gesamtbestand an Forderungen und sonstigen Vermögenswerten erniedrigte sich zum Stichtag 31.12.2011 um 17,7 % auf 3.343 TEUR (Vj: 4.064 TEUR).

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erniedrigten sich um 9,7 % auf 2.891 TEUR (Vj: 3.200 TEUR). Die ausgewiesene Position Steuerforderungen reduzierte sich deutlich um 70,2 % auf 98 TEUR (Vj: 330 TEUR). Die sonstigen Vermögenswerte verringerten sich auf 354 TEUR (Vj: 535 TEUR). In dieser Position sind Investitionszulagen mit 123 TEUR und geleistete Anzahlungen mit 100 TEUR enthalten.

Der bilanzielle Buchwert der von Geratherm gehaltenen Wertpapiere erniedrigte sich um 18,3 % auf 5.309 TEUR (Vj: 6.502 TEUR). Die Zahlungsmittel beliefen sich zum 31.12.2011 auf 4.224 TEUR (Vj: 5.519 TEUR).

Die Passivseite reflektiert die starke Eigenkapitalbasis der Gesellschaft. So steht ein Eigenkapital von 18.665 TEUR (Vj: 20.517 TEUR) Verbindlichkeiten in Höhe von 5.918 TEUR (Vj: 6.445 TEUR) gegenüber.

Die langfristigen Schulden belaufen sich auf 2.492 TEUR (Vj: 2.751 TEUR) und beinhalten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 1.100 TEUR (Vj: 1.500 TEUR). Unter den langfristigen Schulden sind auch die abgegrenzten Investitionsaufwendungen aus den Vorjahren enthalten. Diese lagen zum 31.12.2011 bei 783 TEUR. Die sonstigen Verbindlichkeiten erhöhten sich um 16,7 % und beliefen sich auf 609 TEUR (Vj: 522 TEUR). Diese sind Verbindlichkeiten anderer Minderheitsgesellschafter.

Die kurzfristigen Schulden erniedrigten sich um 7,2 % auf 3.426 TEUR (Vj: 3.694 TEUR). Hierin sind kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 1.463 TEUR (Vj: 1.128 TEUR) ausgewiesen. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen blieben auf der Höhe des Vorjahres und beliefen sich zum Jahresende auf 1.131 TEUR. Die sonstigen Verbindlichkeiten erniedrigten sich um 13,2 % auf 653 TEUR (Vj: 752 TEUR). Hierin sind im Wesentlichen Verbindlichkeiten für Mitarbeiter/-innen und abgegrenzte Verbindlichkeiten enthalten.

2.4. Finanzlage

Geratherm Medical verfügte im Geschäftsjahr 2011 jederzeit über eine solide Finanzlage. Der Zahlungsmittelbestand belief sich zum 31.12.2011 auf 4.224 TEUR (Vj: 5.519 TEUR). Geratherm legt Wert auf eine gute Liquiditätsausstattung. Die finanziellen Freiheitsgrade ermöglichen es der Gesellschaft, Produktentwicklungen und Markteintritte selbst zu finanzieren, die sich auch über einen längeren Zeitraum erstrecken können.

Der Brutto-Cashflow belief sich im Jahr 2011 auf 2.229 TEUR (Vj: 2.721 TEUR).

Der Cashflow aus Betriebstätigkeit erhöhte sich auf 1.063 TEUR (Vj: 427 TEUR). Der stärkere Cashflow aus Betriebstätigkeit ist im Wesentlichen auf die Reduzierung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zurückzuführen.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit lag mit -586 TEUR (Vj: -2.369 TEUR) deutlich niedriger als im Vorjahreszeitraum. Hiervon betrafen 935 TEUR (Vj: 1.235 TEUR) Auszahlungen von Investitionen in das Anlagevermögen. Die Investitionen konzentrierten sich auf die Erweiterung der Produktionskapazität und Erhöhung der Produktivität am Standort in Thüringen.

Die Einnahmen aufgrund von Finanzmittelanlagen beliefen sich auf 3.200 TEUR (Vj: 1.921 TEUR). Die Auszahlungen betrugen 3.026 TEUR (Vj: 3.212 TEUR).

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit belief sich auf -1.772 TEUR (Vj: 1.758 TEUR). Die ausgewiesene Position wurde durch die Dividendenausschüttung in Höhe von 1.980 TEUR beeinflusst.

Die Geratherm Medical war im Geschäftsjahr 2011 jederzeit in der Lage, eingegangene Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen. Soweit vereinbart, wurde Skonti gezogen. Die Zahlungsziele unterliegen dem Risikomanagement und werden permanent überprüft und im Einzelfall angepasst. Die Geratherm verfügt über eine gute Finanzstruktur mit einer überdurchschnittlichen Eigenkapitalquote. Situationen, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden könnten, waren nicht zu erkennen.

2.5. Forschung und Entwicklung

Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten der Geratherm Medical konzentrieren sich auf die noch jungen Geschäftssegmente Wärmesysteme, Cardio/Stroke und Respiratory. Der Schwerpunkt lag auf der Erweiterung des Produktportfolios. Immer bedeutender werden zulassungsrelevante Tätigkeiten, die frühzeitig in die Produktentwicklung eingebunden werden müssen.

Ein weiterer Schwerpunkt der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten ist die Durchführung breiterer Studien zur Absicherung der Wirksamkeit des Produktes und der Patientensicherheit.

Der Forschungs- und Entwicklungsaufwand betrug im Geschäftsjahr 352 TEUR (Vj: 337 TEUR).

Im Bereich Wärmesysteme liegt der Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkt auf Produkterweiterungen, die mit der bewährten Geratherm-Wärmetechnologie ausgestattet werden können. Im Jahr 2011 konnten wir die Entwicklung einer gelbasierten Wärmematte für den OP-Bereich erfolgreich abschließen. Die gelbasierte Wärmematte wurde gegen Ende des Jahres am Markt eingeführt.

Der höchste Forschungs- und Entwicklungsaufwand verzeichnete nach wie vor der Bereich Cardio/Stroke. Im Jahr 2011 wurden verschiedene Testinstallationen erweitert sowie die Justierung des Algorithmus zur Detektion von Vorhofflimmern weiter verfeinert. Ein weiterer Meilenstein im Bereich der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten war der Abschluss der Studienergebnisse mit über 600 Patienten. Die Ergebnisse wurden am 26. Mai 2011 auf der XX. European Conference in Hamburg präsentiert.

Am 18. Juli 2011 wurde die Kooperationsgemeinschaft Neurologie und Rhythmologie am Herzzentrum des Universitätsklinikum Münster (UKM mit dem „Best Pracitice Gesundheit NRW“ als Siegerprojekt ausgezeichnet, mit dem Thema: „unerkanntes Vorhofflimmern - als wichtige Schlaganfallursache“. Für die technische Durchführung bestand eine enge Kooperation mit der apoplex medical und der Firma Medtronic.

Im Bereich Respiratory arbeitet der überwiegende Teil der Mitarbeiter an der Entwicklung neuer Produkte in den Bereichen Spirometrie und Cardiologie. In diesem Segment erfolgt auch eine enge Kooperation mit der Fachhochschule Würzburg/Schweinfurt, wo parallel an verschiedenen Produktlösungen geforscht wird.

Im August 2011 wurde ein auf drei Jahre angelegtes Projekt „Nichtinvasive elektrooptische Frühdiagnostik und Online-Monitoring kardiovaskulärer Erkrankungen“ abgeschlossen. Das Budget betrug 1,7 Mio EUR. Die Projektpartner waren neben der Geratherm Respiratory die Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg/Schweinfurt und die Medizinische Klinik I am Leopoldina-Krankenhaus der Stadt Schweinfurt.

3. Chancen und Risiken zukünftiger Entwicklungen

3.1. Chancen und Risiko

Die Geratherm Medical ist auf das Marktsegment Medizintechnik ausgerichtet. Dies ist ein anspruchsvoller Sektor hinsichtlich Innovationsfähigkeit, Zuverlässigkeit der Produkte und länderspezifischen Zulassungen.

Die innovativen Produktlösungen haben einen langen Vorlauf bis zur Markteinführung. Dieser Vorlauf erfordert einen hohen finanziellen Aufwand. Die regulatorischen Anforderungen werden weiter steigen. Auch kann man immer weniger vorhersehen, wann neue Bestimmungen bezüglich Medizinprodukte erlassen werden. Dies betrifft bestehende Geratherm-Produkte am Markt aber auch solche in der Markteinführung. Auch werden klinische Studien für die Produktakzeptanz immer wichtiger. Als wesentlicher Wertbestandteil im Bereich der Medizintechnik sind der Zugang und die Aufrechterhaltung des Vertriebsnetzes für die Medicalprodukte zu sehen.

Der Erfolg der Geschäftstätigkeit der Geratherm Medical hängt von verschiedenen Faktoren ab, die die Umsatz- und Ergebnisentwicklung beeinflussen, deren Eintritt nicht immer vorhersehbar ist. Hieraus entstehen Chancen und Risiken, die nachhaltige Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von Geratherm Medical haben.

Vorstand und Aufsichtsrat der Geratherm Medical haben im Rahmen eines konzernweiten Risikomanagements Ziele und Methoden festgelegt, so dass das Unternehmen kontrollierte Risiken dort eingeht, wo perspektivisch ein operatives ertragreiches Wachstum mit den notwendigen Finanzerträgen möglich erscheint.

Die Organe der Gesellschaft verfolgen die Strategie, auf verschiedenen voneinander unabhängigen MedTech-Märkten tätig zu sein, um die Risikostruktur zu verbessern. Gleichfalls wird versucht, keine dominierenden Länder- und Kundenrisiken einzugehen. Durch eine breite Streuung – Geratherm exportiert in über 60 Länder – versuchen wir diese Risiken zu managen. Im Bereich der Medizintechnik dauert es mittlerweile sehr lange, neue Produkte und Geschäftsbereiche aufzubauen. Hierbei fallen zunächst auch über einen längeren Zeitraum Aufwendungen an, bei denen nicht garantiert ist, dass sie entsprechende Erfolge nach sich ziehen können. Wir sind uns der maximalen Risiken für Projekte dieser Art bewusst und steuern die finanziellen Belastungen so, dass wir bei Eintritt des Maximalrisikos, die Sicherheit und die Unabhängigkeit der Geratherm Medical nicht signifikant gefährden.

Das Risikomanagement und Controlling umfasst operative und strategische Risiken. Es werden in einem monatlichen Berichtsystem Aktivitäten der Tochtergesellschaften, der Geschäftsbereiche und der Produktgruppen erstellt. Hierbei werden Informationen hinsichtlich Umsatz, Auftragslage, Bruttomarge und Wechselkursrisiken dargestellt. Das Management ist der Auffassung, dass die bei der Geratherm Medical etablierten internen Kontrollen und Risikomanagementsysteme in angemessener Weise den bestehenden Anforderungen genügen.

Der Besuch von Messen und der Dialog mit unseren Kunden geben uns wertvolle Informationen, mögliche Risiken marktseitig zu erkennen.

Für Geratherm sind die Aufrechterhaltung von Produktzulassungen und Produktzertifizierungen sowie die Erlaubnis zur eigenen Zollabfertigung von hoher Bedeutung. Wir versuchen, durch Schulung der verantwortlichen Mitarbeiter und durch dementsprechende Handlungsanweisungen das Risiko in diesem Segment weitestgehend auszuschließen.

Ziel des Finanzmanagements

Ziel des Finanzmanagements ist es, die Geratherm Gruppe finanziell zu führen. Dies beinhaltet insbesondere die Finanzierung des betrieblichen Prozessablaufes, das Liquiditätsmanagements, der rendite-orientierte Einsatz des zur Verfügung stehenden Kapitals sowie alle Kapitalmarkt relevanten Aktivitäten.

Internes Kontrollsystem für den Rechnungslegungsprozess

Ziel des internen Kontrollsystems für den Rechnungslegungsprozess ist die Sicherstellung korrekter Finanzinformationen.

Die Geratherm Medical steht hierbei zum einen in der Pflicht zur Finanzberichtserstattung im Rahmen eines Konzernabschlusses als auch eines Einzelabschlusses. Beide Abschlusserstellungsprozesse werden durch ein internes Kontrollsystem überwacht, welches wesentliche Risiken für die Abbildung von Geschäftsvorfällen identifiziert.

Als wesentliche Risiken werden hierbei die Bewertung der Wertpapiere, Finanzanlagen und aktivierte Entwicklungen sowie die korrekte Abgrenzung der Umsatzerlöse gesehen.

Wesentliche Regelungen und Instrumentarien des internen Kontrollsystems sind dabei: Richtlinien, Aufgabentrennung und klare Zuordnung von Verantwortlichkeiten, strukturiertes Reportingsystem für die Einzelgesellschaften, welches dem Konzernrechnungssystem auch einen Durchblick bis auf die Individualkostenebene ermöglicht.

Zur Überwachung des Kontrollsystems bzw. dessen Wirksamkeit werden im Konzerncontrolling monatliche Detailanalysen erstellt, welche auf Basis von Kennzahlen fungieren. Diese umfassen die monatliche Erstellung einer Deckungsbeitragsrechnung auf Produktebene inklusive der Überleitung zur GuV des Konzerns und eine Darstellung der Entwicklung der Wertpapieranlagen. Damit ist es möglich, die Einzelgesellschaften und deren Entwicklung untereinander als auch im Monatsvergleich nachzuvollziehen.

Liquiditätsrisiko

Die Gesellschaft verfügt über eine gute bis hervorragende Liquiditätsausstattung. Die kurzfristigen Schulden sind vollständig durch frei verfügbare Zahlungsmittel abgedeckt. Die Konzerngesellschaft überwacht die Zahlungsfähigkeit im Rahmen des Risikomanagements sowohl in kurz-, mittel- bis langfristigen Zeithorizont.

Marktpreisrisiko - Fremdwährung

Geratherm ist international tätig und bezieht dadurch Einnahmen auf Dollarbasis. Das Währungsrisiko haben wir nicht abgesichert, da wir versuchen, Dollarein- und -ausgaben miteinander abzustimmen (Natural Hedge), so dass das Fremdwährungsrisiko zwar vorhanden, aber unter Risikogesichtspunkten beherrschbar ist. Mit zunehmender Bedeutung der Geschäftsaktivitäten der Geratherm do Brazil Ltda steigt auch das Fremdwährungsrisiko in Bezug auf den brasilianischen Real.

Kredit- und Ausfallrisiko

Aufgrund der starken Exporttätigkeit werden die Geschäfte von Geratherm überwiegend mit Vorkasse oder mit Akkreditiven unterlegt. Das Ausfallrisiko war in den letzten Jahren minimal. Bei Bestandskunden werden kundenspezifische Zahlungsziele vereinbart. Für die Tochtergesellschaft in Sao Paulo ist ein maximaler Kreditrahmen vereinbart. Auf Grund der Kombination der Instrumente zur Risikominimierung betrachten wir das Ausfallrisiko derzeit als gering.

Marktpreisrisiko - Zins

Die Zinsentwicklung an den Finanzmärkten wird von Geratherm permanent beobachtet. Signifikanten Zinsrisiken ist Geratherm nicht ausgesetzt, da die Finanzierung im Wesentlichen über eigene Mittel erfolgt. Die Einnahmen auf der Zinsseite sind derzeit nicht wesentlich, so dass Änderungen kein Risiko für die Gesellschaft darstellen.

Marktpreisrisiko - Rohstoffe

Für die Aufrechterhaltung unserer Produktion ist die kontinuierliche Versorgung von bestimmten Rohstoffen von Bedeutung. Beschaffungsmarktrisiken bestehen in der Verknappung bzw. Verteuerung der produktionsnotwendigen Rohstoffe, aber auch durch Abwertungsrisiken bei fallenden Rohstoffpreisen von Produkten im Eigenbestand. Die wichtigsten Rohstoffe werden von uns permanent überwacht, so dass wir zeitnah auf Marktveränderungen bei wichtigen Rohstoffen reagieren können.

Marktpreisrisiko - Wertpapiere

Mit einem Teil der freien Liquidität tätigen wir Investitionen in Wertpapiere des Gesundheitswesens, zu dem wir überwiegend einen gewissen Bezug haben. Wir sind der Auffassung, dass die Finanzanlagen in den Gesundheitssektor ein attraktives Chancen-Risikoprofil aufweisen. Uns ist bewusst, dass Kapitalmarktturbulenzen negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben können. Temporäre Schwankungen von Vermögenswerten bei den von uns mittel- bis langfristig ausgerichteten Engagements sind Bestandteil des Investments.

Risiko Patentschutz

Für bestimmte Geratherm-Produkte ist Patentschutz erteilt worden. Gewerbliche Schutzrechte und Marken können Ziele und Angriffe von Verletzungen werden. Die internationale Durchsetzung von Patentrechten ist nicht einfach und mit sehr hohen finanziellen Aufwendungen verbunden. Geratherm versucht unter Abwägung verschiedener Kriterien gegen Patentverletzungen vorzugehen, um unsere Patentansprüche zu verteidigen.

Risiko – Neue Geschäftsbereiche

Geratherm hat im Rahmen einer langfristigen strategischen Ausrichtung entschieden, neue Geschäftsbereiche in den Segmenten Wärmesysteme, Respiratory und Cardio/Stroke aufzubauen. Die Produkte dieser Geschäftsbereiche befinden sich jedoch zum Teil noch in der Markteinführungsphase. Der Zeitpunkt bis zur Gewinnerzielung kann sich in diesen hochwertigen MedTech-Segmenten verschieben. Bei Erfolg können jedoch langfristige gut etablierte Geschäftsmodelle aufgebaut werden. Dem gegenüber steht natürlich das Risiko, die ursprüngliche Zielsetzung nicht zu erreichen. Dessen sind wir uns bewusst und steuern unsere Aktivitäten dementsprechend.

3.2. Abschließende Zusammenfassung

Märkte, die von Geratherm bedient werden, haben defensiven Charakter. Die Produktentwicklungen haben immer längere Vorlaufzeiten u. a. durch sich verschärfende Produktzulassungen im Medizinbereich. Geratherm verfügt für diese langen Wegstrecken und für das branchenspezifische Risikoprofil über die adäquate finanzielle Ausstattung. Geratherm arbeitet an einer Verbreiterung des Geschäftsmodells, wo die Märkte und damit die Einkommensquellen voneinander unabhängig sind, um die Abhängigkeit vom Stammgeschäft zu reduzieren. Risiken können nicht ausgeschlossen werden. Der Markt bietet dafür aber auch die entsprechenden Chancen.

4. Sonstige Angaben

4.1. Berichterstattung nach § 315 Abs. 4 HGB

Das gezeichnete Kapital zum 31.12.2011 der Geratherm Medical AG beträgt 4.949.999 EUR und ist in 4.949.999 auf den Inhaber lautende Stückaktien eingeteilt.

Mit der Inhaberschaft an Aktien verbunden sind das Stimmrecht in der Hauptversammlung sowie das Gewinnbezugsrecht bei beschlossenen Ausschüttungen.

Satzungsänderungen können entsprechend der Regelungen des § 133 AktG beschlossen werden.

Vorstandsmitglieder bestellt der Aufsichtsrat für höchstens drei Jahre. Eine wiederholte Bestellung oder Verlängerung der Amtszeit für jeweils höchstens drei Jahre ist zulässig. Des Weiteren entsprechen die Regelungen zur Bestellung und Abberufung der Vorstände § 84 AktG.

Der Vorstand wurde ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 05.06.2016 durch Ausgabe von bis zu 2.474.999 auf den Inhaber lautenden neuen Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen einmal oder mehrmals, um bis zu insgesamt EUR 2.474.999 zu erhöhen (genehmigtes Kapital).

Die Gesellschaft wird ermächtigt, bis zum 06.06.2015 eigene Aktien bis zu einem Anteil am Grundkapital, der zehn vom Hundert nicht übersteigen darf, zu erwerben. Der von der Gesellschaft gezahlte Erwerbspreis darf den arithmetischen Mittelwert der Börsenkurse der Eröffnungsauktion im XETRA-Handel (oder einem von der Deutschen Börse AG bestimmten Nachfolgesystem) während der letzten 5 Börsentage vor dem Erwerb nicht mehr als 10 % unter- oder überschreiten.

Der Vorstand ist ermächtigt, die aufgrund einer Ermächtigung nach § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG erworbenen eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats unter Wahrung des Gleichbehandlungsgrundsatzes (§ 53a AktG) zu anderen Zwecken als dem Handel in eigenen Aktien wieder zu veräußern. Die Veräußerung der erworbenen eigenen Aktien kann über die Börse erfolgen. Das Bezugsrecht der Aktionäre ist dabei ausgeschlossen.

Der Vorstand ist weiterhin ermächtigt, eigene Aktien der Gesellschaft, die aufgrund dieser Ermächtigung erworben werden, einzuziehen, ohne dass die Durchführung der Einziehung eines weiteren Beschlusses der Hauptversammlung bedarf.

Der Vorstand wird bis zum 06.06.2015 weiterhin ermächtigt, Aktien der Gesellschaft zu erwerben, um eigene Aktien Dritten im Rahmen des Zusammenschlusses mit Unternehmen oder im Rahmen des Erwerbs von Unternehmen oder Beteiligungen daran anbieten zu können, wobei das Bezugsrecht der Aktionäre auf die eigenen Aktien ausgeschlossen wird. Die Ermächtigung ist auf den Erwerb von einem Anteil am Grundkapital, der zehn vom Hundert nicht übersteigen darf, beschränkt. Die Ermächtigung kann ganz oder in Teilen ausgeübt werden.

Die Geratherm Medical AG hat von diesen Ermächtigungen bisher keinen Gebrauch gemacht.

Über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen hat der Vorstand gemäß § 312 Abs. 3 AktG gesondert berichtet. Die Gesellschaft erhielt oder vergütete bei jedem im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäfte eine angemessene Gegenleistung und ist nicht benachteiligt worden.

Die GMF Beteiligungsberatung GmbH, Frankfurt am Main, hält eine direkte Beteiligung von 52,78 % an der Geratherm Medical AG.

Die Hauptversammlung der Geratherm Medical AG wurde am 06. Juni 2011 in Hamburg durchgeführt. Die Präsenz zur Hauptversammlung betrug 63,05 % des Grundkapitals.

Die Aufwendungen im Rahmen der Börsennotierung beliefen sich für das Jahr 2011 auf 88 TEUR (Vj: 90 TEUR).

4.2. Grundzüge des Vergütungssystems

Die Vorstandsvergütung setzte sich im Geschäftsjahr 2011 aus verschiedenen Komponenten zusammen, einer festen Vergütung sowie einem variablen Bonus. Der variable Bonus wird in Abhängigkeit von der Zielerreichung, dem operativen Ergebnis und der Gesamtentwicklung des Unternehmens gewährt.

5. Voraussichtliche Entwicklung

Die Weltbank hat ihre Prognose für das globale Wirtschaftswachstum 2012 nach unten revidiert und rechnet nun mit einem Wachstum der Weltwirtschaft mit 2,5 %. Wenn sich die Wirtschaftsleistung in Europa auf dem Niveau des Vorjahres halten könnte, wäre dies eine positive Leistung. Die jüngsten Konjunkturindikatoren deuten sogar auf eine leichte Rezession in 2012 hin. Der Gesamtmarkt für Medizintechnik dürfte keiner größeren Schwankung ausgesetzt sein, so dass man - wie auch in den Vorjahren - von einem weiteren Marktwachstum ausgehen kann. Unsicherheit besteht über den öffentlichen Sektor, der mit der Schuldenkrise in Europa korreliert. Kurzfristig dürften sicherlich auch Anbieter von Medizinprodukten hierbei Auswirkungen spüren.

Für die Geratherm Medical gehen wir nach heutigem Wissensstand für die Jahre 2012 und 2013 von einer weiteren positiven Entwicklung des Gesamtunternehmens aus. Der Anteil der Bereiche hochwertiger Medizintechnik aus den Segmenten Wärmesysteme, Respiratory und Cardio/Stroke dürfte sich am Gesamtumsatz der Geratherm deutlich erhöhen. Aus der Region Südamerika erwarten wir starke Umsatzimpulse und werden uns dort verstärkt auch intensiv engagieren.

Die Belastung durch höhere Rohstoffpreise hat sich im II. Halbjahr 2011 zum Positiven entwickelt. Der Marktpreis für Gallium ist im Verlauf des II. Halbjahres von 900 USD auf 600 USD gefallen. Geratherm hat einen Jahresbedarf für die Produktion von Galliumthermometern von ca. 2.200 kg.

Die Vorzeichen für 2012 und 2013 sind zwar etwas verhaltener als noch im Vorjahr, aber insgesamt positiv. Wir gehen insgesamt von einem Umsatz- und Ertragszuwachs im moderaten zweistelligen Prozentbereich aus, unter Beibehaltung der Bilanzstruktur und –qualität und einer vergleichbaren Finanzlage bei analogen Rahmenbedingungen.

Sollte sich die Situation an den Kapitalmärkten stabilisieren, erwarten wir auch ein positives Finanzergebnis, wie in den Vorjahren.

Wir möchten jedoch darauf hinweisen, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von unseren Erwartungen über die voraussichtliche Entwicklung abweichen können, wenn eine der genannten oder andere Unsicherheiten eintreten oder sich den Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unzutreffend erweisen.

6. Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Die Entwicklung der Gesellschaft entspricht in den ersten Monaten des neuen Geschäftsjahres im Wesentlichen unseren Erwartungen. Die neuen Segmente und die Aktivitäten in Brasilien verlaufen sehr positiv. Die Produktion von Galliumfieberthermometern haben wir in den ersten beiden Monaten des neuen Geschäftsjahres aufgrund der warmen Witterung im IV. Quartal des letzten Jahres temporär reduziert. Wir erwarten daher ertragsseitig ein schwächeres I. Quartal 2012.

Per 31.12.2011 haben wir alle gehaltenen Wertpapiere auf den entsprechenden niedrigen Schlusskurs zu diesem Zeitpunkt abgewertet. Mit Beginn des neuen Jahres haben sich die Kapitalmärkte und damit auch die gehaltenen Wertpapierbestände deutlich erholt.

Geschwenda, den 20. März 2012

Geratherm Medical AG

Dr. Gert Frank, Vorstandsvorsitzender

Thomas Robst, Vorstand Vertrieb

Konzernbilanz nach IFRS zum 31. Dezember 2011

Aktiva

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Anhang Nr. 31.12.2011

EUR
31.12.2010

EUR
A. LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE
I. Immaterielle Vermögenswerte 1.
1. Entwicklungskosten 427.043 667.824
2. Software 26.342 39.095
3. Firmenwert 75.750 75.750
529.135 782.669
II. Sachanlagen 2.
1. Grundstücke und Bauten 1.051.726 1.125.303
2. Technische Anlagen und Maschinen 1.719.117 1.249.095
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 249.529 256.563
4. Anlagen im Bau 691.035 571.162
3.711.407 3.202.123
III. Latente Steuern 3. 1.502.384 2.091.495
5.742.926 6.076.287
B. KURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTE
I. Vorräte 4.
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 1.473.887 1.573.475
2. Unfertige Erzeugnisse 1.364.390 676.235
3. Fertige Erzeugnisse und Waren 3.124.793 2.549.516
5.963.070 4.799.226
II. Forderungen und sonstige Vermögenswerte
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 5. 2.890.938 3.200.158
2. Steuerforderungen 6. 98.069 329.605
3. Sonstige Vermögenswerte 7. 354.226 534.529
3.343.233 4.064.292
III. Wertpapiere 8. 5.309.329 6.502.161
IV. Zahlungsmittel 9. 4.224.480 5.519.458
18.840.112 20.885.137
24.583.038 26.961.424
Passiva
Anhang Nr. 31.12.2011

EUR
31.12.2010

EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital 10. 4.949.999 4.949.999
II. Kapitalrücklage 11. 10.672.874 10.577.354
III. Andere Rücklagen 12. 3.435.162 5.089.579
Den Anteilseignern der Muttergesellschaft zuzuordnen 19.058.035 20.616.932
Nicht beherrschende Anteile 13. -393.150 -100.176
18.664.885 20.516.756
B. Langfristige Schulden
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 14. 1.100.000 1.500.000
2. Abgegrenzte Investitionszuwendungen 15. 782.680 729.079
3. Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 16. 609.444 522.079
2.492.124 2.751.158
C. Kurzfristige Schulden
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 17. 1.463.485 1.127.748
2. Erhaltene Anzahlungen 41.825 240.535
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 18. 1.131.346 1.126.602
4. Steuerverbindlichkeiten 19. 136.096 446.272
5. Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 20. 653.277 752.353
3.426.029 3.693.510
24.583.038 26.961.424

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung nach IFRS für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2011

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Anhang Nr. 1.1.-31.12.2011

EUR
1.1.-31.12.2010

EUR
Umsatzerlöse 21. 17.128.750 16.978.282
Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 1.373.813 355.524
Andere aktivierte Eigenleistungen 0 0
Sonstige betriebliche Erträge 22. 478.548 449.291
18.981.111 17.783.097
Materialaufwand 23.
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren -7.598.163 -6.806.067
Aufwendungen für bezogene Leistungen -342.430 -361.502
-7.940.593 -7.167.569
Rohergebnis 11.040.518 10.615.528
Personalaufwand 24.
Löhne und Gehälter -3.423.739 -3.230.401
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung -732.681 -672.007
-4.156.420 -3.902.408
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens und Sachanlagen 25. -679.392 -598.133
Sonstige betriebliche Aufwendungen 26. -4.484.687 -3.764.794
Betriebsergebnis 1.720.019 2.350.193
Erträge aus Dividenden 119.728 89.453
Erträge aus Wertpapierverkäufen 2.177.354 1.175.617
Verluste aus Wertpapieren -2.099.343 -49.640
Aufwendungen aus Wertpapieren -37.609 -173.599
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 45.108 31.628
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -79.260 -90.004
Finanzergebnis 27. 125.978 983.455
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 1.845.997 3.333.648
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 28. -750.882 -791.358
Konzernjahresüberschuss 1.095.115 2.542.290
Ergebnis der Minderheiten -355.565 -169.285
Ergebnis der Aktionäre des Mutterunternehmens 1.450.680 2.711.575
Ergebnis je Aktie unverwässert 29. 0,29 0,56
Ergebnis je Aktie verwässert 29. 0,29 0,56

Konzern-Gesamtergebnisrechnung nach IFRS für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2011

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01.01.-31.12.2011

EUR
01.01-31.12.2010

EUR
Ergebnis der Aktionäre des Mutterunternehmens 1.450.680 2.711.575
Ergebnis der nicht beherrschenden Anteilseigner -355.565 -169.285
Konzernjahresüberschuss 1.095.115 2.542.290
Gewinne und Verluste aus der Neubewertung von Wertpapieren -1.096.983 -1.269.821
Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung -55.125 59.663
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen -1.152.108 -1.210.158
Konzerngesamteinkommen -56.993 1.332.132
davon den nicht beherrschenden Anteilseignern zuzurechnen -382.576 -140.049
davon den Aktionären des Mutterunternehmens zuzurechnen 325.583 1.472.181

Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2011 (IFRS)

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Anhang Nr. 1.1.-31.12.2011

TEUR
1.1.-31.12.2010

TEUR
Konzernjahresüberschuss 1.095 2.542
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge -55 60
Dividendenerträge 27. -120 -89
Zinserträge 27. -45 -32
Zinsaufwand 79 90
Abnahme der latenten Steuern 589 534
Aufwand aus Steuern von Einkommen und Ertrag 162 202
Abschreibungen auf Anlagevermögen 679 598
Erträge aus Wertpapierverkäufen 27. -2.177 -1.176
Verlust aus Wertpapierverkäufen 0 0
Verlust aus Bewertung der Wertpapiere 2.099 50
Amortisation von Zulagen und Zuschüssen 15. -77 -65
Verlust aus Abgang von Anlagevermögen 0 7
Brutto-Cashflow 31. 2.229 2.721
Zunahme der Vorräte -1.164 -1.976
Ab-/Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und andere Aktiva 546 -1.344
Zu-/Abnahme der kurzfristigen Verbindlichkeiten und andere Passiva -324 1.146
Einzahlungen aus Dividenden 120 89
Einzahlungen aus Zinsen 45 32
Auszahlungen aus Zinsen -79 -90
Auszahlung an Steuern von Einkommen und Ertrag -310 -151
Cashflow aus der Betriebstätigkeit 32. 1.063 427
Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen -935 -1.235
Einzahlungen aus Fördermitteln für Investitionen 175 157
Einzahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen 8. 3.200 1.921
Auszahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen 8. -3.026 -3.212
Cashflow aus der Investitionstätigkeit 33. -586 -2.369
Einzahlungen aus Kapitalerhöhung 96 3.600
Auszahlung Eigenkapitalbeschaffungskosten 0 -198
Steuereffekt aus Eigenkapitalbeschaffungskosten 0 55
Zahlungsmittelzufluss von nicht beherrschenden Anteilseignern 127 63
Gewinnausschüttung an nicht beherrschende Anteilseigner -38 -26
Dividendenausschüttung 12. -1.980 -1.980
Ab-/Zunahme der Darlehensverbindlichkeiten 14. -64 187
Aufnahme von langfristigen Verbindlichkeiten 87 57
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 34. -1.772 1.758
Veränderung der verfügbaren Zahlungsmittel -1.295 -184
Zahlungsmittel zu Beginn der Berichtsperiode 5.519 5.703
Zahlungsmittel am Ende der Berichtsperiode 4.224 5.519

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung (IFRS) zum 31. Dezember 2011

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Gezeichnetes Kapital 10.

EUR
Kapitalrücklage 11.

EUR
Stand am 1. Januar 2010 4.500.000 7.570.000
Erhöhung Stammkapital 449.999 3.149.993
Transaktionskosten 0 -198.316
Steuereffekt aus Transaktionskosten 0 55.677
Erhöhung Stammkapital der Tochtergesellschaft Geratherm Respiratory GmbH 0 0
Erhöhung Stammkapital der Tochtergesellschaft apoplex medical technologies GmbH 0 0
Dividendenzahlung an Aktionäre 0 0
Transaktionen mit Gesellschaftern und Aktionären 449.999 3.007.354
Konzernjahresüberschuss 0 0
Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus der Bewertung von Wertpapieren 0 0
Währungsumrechnung im Konzern 0 0
Konzerngesamteinkommen 0 0
Stand am 31. Dezember 2010 4.949.999 10.577.354
Stand am 1. Januar 2011 4.949.999 10.577.354
Erhöhung Stammkapital der Tochtergesellschaft apoplex medical technologies GmbH 0 95.520
Dividendenzahlung an Aktionäre 0 0
Transaktionen mit Gesellschaftern und Aktionären 0 95.520
Konzernjahresüberschuss 0 0
nicht realisierte Gewinne und Verluste aus der Bewertung von Wertpapieren 0 0
Währungsumrechnung im Konzern 0 0
Konzerngesamteinkommen 0 0
Stand am 31. Dezember 2011 4.949.999 10.672.874

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Andere Rücklagen
Marktbewertungsrücklage Währungsumrechnungsrücklage Kumulierte Gewinne
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12.
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EUR EUR EUR
--- --- --- ---
Stand am 1. Januar 2010 2.274.419 24.918 3.298.059
Erhöhung Stammkapital 0 0 0
Transaktionskosten 0 0 0
Steuereffekt aus Transaktionskosten 0 0 0
Erhöhung Stammkapital der Tochtergesellschaft Geratherm Respiratory GmbH 0 0 0
Erhöhung Stammkapital der Tochtergesellschaft apoplex medical technologies GmbH 0 0 0
Dividendenzahlung an Aktionäre 0 0 -1.979.999
Transaktionen mit Gesellschaftern und Aktionären 0 0 -1.979.999
Konzernjahresüberschuss 0 0 2.711.575
Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus der Bewertung von Wertpapieren -1.269.821 0 0
Währungsumrechnung im Konzern 0 30.428 0
Konzerngesamteinkommen -1.269.821 30.428 2.711.575
Stand am 31. Dezember 2010 1.004.598 55.346 4.029.635
Stand am 1. Januar 2011 1.004.598 55.346 4.029.635
Erhöhung Stammkapital der Tochtergesellschaft apoplex medical technologies GmbH 0 0 0
Dividendenzahlung an Aktionäre 0 0 -1.980.000
Transaktionen mit Gesellschaftern und Aktionären 0 0 -1.980.000
Konzernjahresüberschuss 0 0 1.450.680
nicht realisierte Gewinne und Verluste aus der Bewertung von Wertpapieren -1.096.983 0 0
Währungsumrechnung im Konzern 0 -28.114 0
Konzerngesamteinkommen -1.096.983 -28.114 1.450.680
Stand am 31. Dezember 2011 -92.385 27.232 3.500.315

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Den Anteilseigner der Muttergesellschaft zuzurechnen

EUR
Nicht beherrschende Anteile 13.

EUR
Eigenkapital

EUR
Stand am 1. Januar 2010 17.667.396 3.030 17.670.426
Erhöhung Stammkapital 3.599.992 0 3.599.992
Transaktionskosten -198.316 0 -198.316
Steuereffekt aus Transaktionskosten 55.677 0 55.677
Erhöhung Stammkapital der Tochtergesellschaft Geratherm Respiratory GmbH 0 26.750 26.750
Erhöhung Stammkapital der Tochtergesellschaft apoplex medical technologies GmbH 0 36.000 36.000
Dividendenzahlung an Aktionäre -1.979.999 -25.907 -2.005.906
Transaktionen mit Gesellschaftern und Aktionären 1.477.354 36.843 1.514.197
Konzernjahresüberschuss 2.711.575 -169.284 2.542.291
Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus der Bewertung von Wertpapieren -1.269.821 0 -1.269.821
Währungsumrechnung im Konzern 30.428 29.235 59.663
Konzerngesamteinkommen 1.472.182 -140.049 1.332.133
Stand am 31. Dezember 2010 20.616.932 -100.176 20.516.756
Stand am 1. Januar 2011 20.616.932 -100.176 20.516.756
Erhöhung Stammkapital der Tochtergesellschaft apoplex medical technologies GmbH 95.520 127.465 222.985
Dividendenzahlung an Aktionäre -1.980.000 -37.863 -2.017.863
Transaktionen mit Gesellschaftern und Aktionären -1.884.480 89.602 -1.794.878
Konzernjahresüberschuss 1.450.680 -355.565 1.095.115
nicht realisierte Gewinne und Verluste aus der Bewertung von Wertpapieren -1.096.983 0 -1.096.983
Währungsumrechnung im Konzern -28.114 -27.011 -55.125
Konzerngesamteinkommen 325.583 -382.576 -56.993
Stand am 31. Dezember 2011 19.058.035 -393.150 18.664.885

Anhang zum Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2011

Anwendung der International Financial Reporting Standards

Der Konzernabschluss der Geratherm Medical AG wurde für das Jahr 2011 in Übereinstimmung mit den am Abschlussstichtag gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS) und den Auslegungen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) erstellt, wie sie in der Europäischen Union verpflichtend anzuwenden sind.

Die nachfolgenden Standards, Änderungen zu bestehenden Standards sowie Interpretationen gelten erstmals im Geschäftsjahr 2011 verbindlich und führen zu zusätzlichen Anhangangaben:

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Standard/ Interpretation Titel des Standards/der Interpretation bzw. des Amendments (englisch/deutsch) Erstmalige Anwendung (1) Auswirkung auf die Geratherm AG
IAS 8.28
Improvements to IFRS 2010 1.7.2010 (2) bzw. 1.1.2011 (3) Grundsätzlich von Bedeutung; erweiterte Anhangangaben
IAS 24 (rev. 2009) Related Party Disclosures / Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen 1.1.2011 Grundsätzlich von Bedeutung; erweiterte Anhangangaben
Amendments to IAS 32 Classification of Rights Issues / Einstufung von Bezugsrechten 1.2.2010 Nur bei Ausgabe von bestimmten Bezugsrechten von Bedeutung; im Geschäftsjahr keine Ausgabe von Bezugsrechten
Amendments to IFRS 1 Limited Exemption from Comparative IFRS 7 Disclosures for First-time Adopters / Begrenzte Befreiung erstmaliger Anwender von Vergleichsangaben nach IFRS 7 1.7.2010 Nur für IFRS-Erstanwender von Bedeutung; hat keine Auswirkungen auf die Geratherm AG

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Standard/ Interpretation Titel des Standards/der Interpretation bzw. des Amendments (englisch/deutsch) Erstmalige Anwendung(1) Auswirkung auf die Geratherm AG
Amendments to IFRIC 14 Prepayments of a Minimum Funding Requirement / Vorauszahlungen im Rahmen von Mindestdotierungsverpflichtungen 1.1.2011 Nur für Unternehmen mit Pensionsplänen mit Mindestdotierungspflichten von Bedeutung; hat keine Auswirkungen auf die Geratherm AG
IFRIC 19 Extinguishing Financial Liabilities with Equity Instruments / Tilgung finanzieller Verbindlichkeiten durch Eigenkapitalinstrumente 1.7.2010 Grundsätzlich von Bedeutung; hat keine Auswirkungen auf die Geratherm AG

(1) Geschäftsjahre, die am oder nach dem angegebenen Datum beginnen.

(2) Soweit es die Amendments bei IAS 21, IAS 28, IAS 31 und IFRS 3 betrifft.

(3) Soweit es die Amendments zu IAS 1, IAS 34, IFRS 1, IFRS 7 und IFRIC 13 betrifft.

Von einer vorzeitigen Anwendung der nachfolgenden durch den International Accounting Standards Board verabschiedetes, aber noch nicht verpflichtend anzuwendenden Standards, wurde kein Gebraucht gemacht:

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Standard/Interpretation Titel des Standards/der Interpretation bzw. des Amendments (englisch/deutsch) Erstmalige Anwendung (4)
IAS 8.30, EU Endorsement ist bereits erfolgt
Amendments to IFRS 7 Disclosures – Transfers of Financial Assets / Angabepflichten bei der Übertragung finanzieller Vermögenswerte 1.7.2011
IAS 8.30, EU Endorsement ist noch ausstehend (Stand: 2. Januar 2012)
Amendments to IAS 1 Presentation of Items of Other Comprehensive Income / Darstellung von Sachverhalten im sonstigen Ergebnis 1.7.2012
Amendments to IAS 12 Deferred Tax on Investment Property / Latente Steuern auf als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 1.1.2012
IAS 19 (rev. 2011) Employee Benefits / Leistungen an Arbeitnehmer 1.1.2013
Amendments to IAS 27 Separate Financial Statements / Einzelabschlüsse 1.1.2013
Amendments to IAS 28 Investments in Associates and Joint Ventures / Anteile an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures 1.1.2013
Amendments to IAS 32 Offsetting Financial Assets and Financial Liabilities / Saldierung finanzieller Vermögenswerte und Schulden 1.1.2014
Amendments to IFRS 7 Disclosures – Offsetting Financial Assets and Financial Liabilities / Anhangangaben – Saldierung finanzieller Vermögenswerte und Schulden 1.1.2013
IFRS 9 Financial Instruments / Finanzinstrumente 1.1.2015
IFRS 10 Consolidated Financial Statements / Konzernabschlüsse 1.1.2013
IFRS 11 Joint Arrangements / Gemeinschaftliche Tätigkeiten 1.1.2013
IFRS 12 Disclosure of Interests in Other Entities / Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen 1.1.2013
IFRS 13 Fair Value Measurement / Fair Value Bewertung 1.1.2013

(4) Geschäftsjahre, die am oder nach dem angegebenen Datum beginnen.

Eine detaillierte Analyse der Auswirkungen der vorgenannten Standards ist noch nicht erfolgt. Wir erwarten aus den vorweg genannten Standards jedoch keine wesentlichen Auswirkungen auf künftige Konzernabschlüsse der Geratherm Medical AG.

Gliederung und Aufstellung des Abschlusses

Die Bilanzgliederung ist unter Berücksichtigung des IAS 1 aufgestellt worden.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Der Konzernabschluss wird in vollen EUR (funktionale Währung) aufgestellt. Zur besseren Übersicht werden verschiedene Angaben im Anhang auf TEUR gerundet.

Das Mutterunternehmen ist die nach deutschem Recht gegründete Geratherm Medical AG mit dem Sitz in Geschwenda. Die Anteile der Gesellschaft sind am amtlichen Markt zugelassen und im Börsensegment Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notiert.

Der Vorstand der Geratherm Medical AG hat den vorliegenden IFRS-Konzernabschluss am 20. März 2012 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt.

Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse

Die Firma Geratherm Medical AG ist in Deutschland als juristische Person registriert und unter der Nummer HR B 111272 im Handelsregister B beim Amtsgericht Jena eingetragen. Die Gesellschaft hat ihren Sitz in Geschwenda, Fahrenheitstr. 1.

Gegenstand der Geratherm Medical AG ist gemäß § 2 der Satzung die „Entwicklung, Produktion und Vermarktung von Medical Produkten, insbesondere im Bereich Temperaturmanagement und Vitaldaten sowie Investments im Healthcare Sektor“.

Konsolidierungsgrundsätze

Auf den Konzernabschluss wurden die Grundsätze des Standards IAS 27 angewendet.

Bei der Kapitalkonsolidierung wurde der Wertansatz der dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile an einem in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen mit dem auf diese Anteile entfallenden Betrag des Eigenkapitals des Tochterunternehmens verrechnet. Verluste eines Tochterunternehmens werden den Anteilen ohne beherrschenden Einfluss auch dann zugerechnet, wenn diese zu einem negativem Saldo führen.

Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den einbezogenen Unternehmen werden im Rahmen der Schuldenkonsolidierung eliminiert.

Auswirkungen konzerninterner Transaktionen werden im Rahmen der Zwischengewinneliminierung und der Aufwands- und Ertragskonsolidierung eliminiert.

Konsolidierungskreis

Der Konsolidierungskreis besteht aus der Geratherm Medical AG, der GME Rechte und Beteiligungen GmbH, der Geratherm Medical do Brasil Ltda., der apoplex medical technologies GmbH und der Geratherm Respiratory GmbH.

Im Einzelnen bestehen nachfolgende Beteiligungsquoten.

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Gesellschaft Beteiligungsquote 2011 Beteiligungsquote 2010
GME Rechte und Beteiligungen GmbH, Geschwenda / Deutschland 100,00 % 100,00 %
apoplex medical technologies GmbH, Pirmasens / Deutschland 59,70 % 61,00 %
Geratherm Respiratory GmbH, Bad Kissingen / Deutschland 61,27 % 61,27 %
Geratherm Medical do Brasil Ltda., Sao Paulo / Brasilien 51,00 % 51,00 %

Im Geschäftsjahr 2011 wurde das Stammkapital der apoplex medical technologies GmbH auf insgesamt 600.000 EUR erhöht. Die erste Erhöhung erfolgte gemäß dem Gesellschafterbeschluss vom 09.05.2011 um 100.000 EUR auf 500.000 EUR. Davon übernahm die Geratherm Medical AG entsprechend ihrer damaligen Beteiligungsquote von 61 % einen Geschäftsanteil in Höhe von 61.000 EUR. Mit Gesellschafterbeschluss vom 04.10.2011 wurde das Stammkapital um weitere 100.000 EUR auf 600.000 EUR erhöht. Hiervon übernahm die Geratherm Medical AG einen Anteil in Höhe von 53.187 EUR. Die neue Beteiligungsquote beträgt 59,70 %.

Das neue Stammkapital der apoplex ist voll eingezahlt. Die Eintragungen in das Handelsregister erfolgten am 16.06.2011 bzw. am 07.11.2011.

Fremdwährungsumrechnung

Bei der Umrechnung des in ausländischer Währung aufgestellten Abschlusses der Geratherm Medical do Brasil Ltda. wird das Konzept der funktionalen Währung angewandt. Da diese Gesellschaft ihr Geschäft selbstständig betreibt, wird sie als eigenständige Einheit („foreign entity“) gemäß IAS 21 behandelt. Danach werden die Vermögensgegenstände und Schulden des ausländischen Tochterunternehmens zum Stichtagskurs sowie die Aufwendungen und Erträge, als zulässige Vereinfachung nach IAS 21.40, zum Jahresdurchschnittskurs umgerechnet. Das Eigenkapital wird mit den historischen Kursen (Kurse am Tag der Zahlungen sowie jeweilige Durchschnittskurse der erwirtschafteten Ergebnisse) angesetzt. Der sich aus dieser Währungsumrechnung ergebende Unterschiedsbetrag wird als gesonderter Posten im Konzerneigenkapital ausgewiesen.

In den in lokaler Währung aufgestellten Einzelabschlüssen der konsolidierten Gesellschaften werden Geschäftsvorfälle in fremder Währung zum Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls erfasst. Die in den Bilanzen der Einzelabschlüsse enthaltenen monetären Posten (flüssige Mittel, Forderungen und Verbindlichkeiten) werden zum Stichtagskurs am Bilanzstichtag bewertet. Die Währungsumrechnungsdifferenzen werden ergebniswirksam erfasst.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Alle Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden einheitlich angewendet.

Die Vermögens- und Schuldposten sind unter Beachtung der Vorschriften der International Financial Reporting Standards bewertet.

Immaterielle Vermögenswerte

Die erworbenen immateriellen Vermögenswerte weisen eine begrenzte Nutzungsdauer auf. Der Ansatz erfolgt zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger kumulierter linearer Abschreibungen nach der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer der Vermögenswerte. Für Software wird eine Nutzungsdauer von 3 bis 4 Jahren und für gewerbliche Schutzrechte von 10 Jahren zu Grunde gelegt.

Der Firmenwert wird nicht planmäßig abgeschrieben. Zur Feststellung der Werthaltigkeit ist jährlich ein Impairment-Test durchzuführen bzw. zusätzlich durchzuführen, falls neue Ereignisse oder veränderte Umstände darauf hinweisen, dass eine Wertminderung stattgefunden haben könnte. Für die zahlungsmittelgenerierende Einheit, der der Firmenwert zuzuordnen ist, wird im Rahmen des Impairment-Tests der erzielbare Betrag dem Buchwert gegenübergestellt. Dabei wird der erzielbare Betrag auf Basis der Berechnung eines Nutzungswerts unter Verwendung einer Cash-Flow Prognose ermittelt, welche auf der aktuellen Planung beruht. Die Planung beinhaltet dabei für die ersten Jahre eine Detailplanung. Für die darüber hinausgehende Planungsphase wurden die Cash-Flows unverändert fortgeschrieben. Die prognostizieren Cash-Flows werden mit einem Abzinsungssatz vor Steuern in Höhe von 16,75 % (i. Vj: 16,75 %) diskontiert. Es haben sich dabei keine Hinweise ergeben, die eine Wertminderung erfordern.

Die Entwicklungskosten werden gemäß IAS 38 als immaterielle Vermögenswerte für solche Produktentwicklungen aktiviert, bei denen mit hinreichender Wahrscheinlichkeit künftige Finanzmittelzuflüsse entstehen, welche die angefallenen Entwicklungskosten voll abdecken. Weitere Voraussetzungen sind die Sicherstellung der technischen Fertigstellung und die Fähigkeit der Nutzung bzw. Vermarktung.

Die aktivierten Entwicklungskosten enthalten den Aufwand für an Dritte vergebene Entwicklungsaufträge, die direkten Materialkosten, die zeitanteilig angefallenen Personalkosten derjenigen Mitarbeiter, die in der Entwicklung für die betreffenden Projekte tätig sind, einschließlich der gesetzlichen Sozialabgaben, die vom Arbeitgeber zu tragen sind.

Die Abschreibung erfolgt linear zwischen 4 und 15 Jahren.

Soweit die vorgenommenen Einschätzungen bzgl. zukünftiger Finanzmittelzuflüsse einer Aktualisierung bedürfen, prüft der Vorstand das Vorliegen eines „triggering events“, insbesondere bei den noch in der Start-up-Phase befindlichen Produktbereichen Cardio/Stroke und Respiratory. Sollte ein solches vorliegen, so wird für die jeweilige Entwicklung ein Werthaltigkeitstest durchgeführt. Dabei wird der erzielbare Betrag auf Basis der Berechnung eines Nutzungswerts unter Verwendung einer Cash-Flow Prognose ermittelt, welche auf der aktuellen Planung basiert. Diese beruht auf der besten vom Management vorgenommenen Einschätzung über die künftige Entwicklung. Die Planung beinhaltet dabei für die ersten Jahre eine Detailplanung. Für die darüber hinausgehende Planungsphase wurden die Cash-Flows unverändert fortgeschrieben. Die prognostizieren Cash-Flows werden mit einem Abzinsungssatz vor Steuern diskontiert. Die verwendeten Abzinsungsfaktoren vor Steuern liegen in einer Bandbreite zwischen 18,0 % und 19,5 %. Es haben sich im Geschäftsjahr dabei keine Hinweise ergeben, die eine Wertminderung erfordern.

Sachanlagen

Die Bilanzierung und Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungskosten gemäß IAS 16.30. Alle Sachanlagen, wie Gebäude, Technische Anlagen und Maschinen sowie Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung, sind zu Anschaffungs- und Herstellungskosten angesetzt und um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Anschaffungs- und Herstellungskosten beinhalten auch Fremdkapitalkosten für langfristige Bauprojekte, sofern die Ansatzkriterien erfüllt sind.

Die Abschreibung für Gebäude erfolgt linear über eine Nutzungsdauer von 30 Jahren. Für Technische Anlagen und Maschinen beträgt die Nutzungsdauer 5 bis 13 Jahre. Die Abschreibung erfolgt linear. Bei den Anderen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung wird eine Nutzungsdauer von 3 bis 13 Jahren angesetzt, wobei die Abschreibung ebenfalls linear erfolgt.

Die Abgänge werden zu Restbuchwerten zum Zeitpunkt ihres Ausscheidens ausgebucht.

Die für die Anschaffung von Sachanlagen erhaltenen öffentlichen Mittel in Form von Zulagen und Zuschüssen wurden in der Bilanz als abgegrenzte Investitionszuwendungen erfasst und werden entsprechend der Nutzungsdauer der damit finanzierten Vermögenswerte erfolgswirksam aufgelöst.

Wertminderungen bei immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen

Bei nicht mehr oder nur noch eingeschränkt nutzbaren immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen erfolgt in Übereinstimmung mit IAS 36 eine außerplanmäßige Abschreibung auf den noch verbleibenden Nutzungswert des Vermögenswertes, höchstens jedoch auf den erzielbaren Veräußerungserlös. Soweit Wertminderungen vorgenommen werden, werden diese unter den Abschreibungen dargestellt.

Am Bilanzstichtag lagen keine Hinweise auf eine Wertminderung der Sachanlagen bzw. immateriellen Vermögenswerte vor.

Leasing

Mietzahlungen aus Operating-Leasingverhältnissen werden linear über die Laufzeit des entsprechenden Leasingverhältnisses erfolgswirksam erfasst. Im Weiteren verweisen wir auch auf die Ausführungen unter „Sonstige finanzielle Verpflichtungen“.

Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten

Die finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sind unter Beachtung der Standards IAS 32 und IAS 39 klassifiziert und bewertet. Die erstmalige Erfassung erfolgt mit den Anschaffungskosten einschließlich der Anschaffungsnebenkosten (Transaktionskosten) zum Erfüllungstag.

Die Kassenbestände und Bankguthaben sind zum Nennbetrag angesetzt. Bankguthaben in Fremdwährung werden zum Kurs am Bilanzstichtag bewertet.

Die Wertpapiere sind der Kategorie „zur Veräußerung verfügbar“ (available for sale) zuzuordnen und sind mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Alle Wertpapiere (Aktien) sind mit dem Börsenkurs am Bilanzstichtag bewertet und marktgängig. Die Bewertungsänderungen zum Bilanzstichtag werden gemäß IAS 39.55(b) im Eigenkapital unter der Position Marktbewertungsrücklage dargestellt. Bei Veräußerung der Wertpapiere oder bei Eintritt einer dauerhaften Wertminderung werden die bis dahin in der Marktbewertungsrücklage berücksichtigten kumulierten Gewinne und Verluste in der Gewinn- und Verlustrechnung der laufenden Periode erfasst. Erträge, die aus Zinsen und Dividenden aus diesen Wertpapieren resultieren, werden erfolgswirksam erfasst.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die sonstigen Vermögenswerte zählen zur Kategorie „vom Unternehmen ausgereichte Forderungen“. Sie sind zu fortgeführten Anschaffungskosten oder zu dem niedrigeren Wert aufgrund einer Wertminderung angesetzt. Fremdwährungsforderungen sind zum Kurs am Bilanzstichtag bewertet. Diese Wertansätze entsprechen den Marktwerten.

Die kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten (Rückzahlungsbetrag) bewertet. Veränderungen des Rückzahlungsbetrages aufgrund der Wechselkurse zum Stichtag wurden ebenfalls berücksichtigt. Die in der Konzernbilanz angesetzten Werte entsprechen, soweit ermittelbar, im Wesentlichen den Marktwerten.

Latente Steuern

Die Bilanzierung und Bewertung der latenten Steuern erfolgt gemäß IAS 12. Sie werden nach der Bilanz-Ansatz-Methode auf zeitlich befristete Differenzen zwischen Wertansätzen in der Handelsbilanz und der Steuerbilanz sowie auf Verlustvorträge und anrechenbare Steuern angesetzt.

Zur Berechnung latenter Steuern werden die Steuersätze zukünftiger Jahre herangezogen, soweit das dem Steuersatz zu Grunde liegende Gesetzgebungsverfahren abgeschlossen ist.

Aktive und passive latente Steuern werden miteinander verrechnet, soweit eine Identität der Steuergläubiger und Fristenkongruenz besteht und nur dann bzw. insoweit angesetzt, wie eine Realisierbarkeit dieser Steuervorteile wahrscheinlich ist.

Vorräte

Die unter den Vorräten ausgewiesenen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe als auch Waren sind mit ihren Anschaffungskosten unter Berücksichtigung der Verwertbarkeit am Abschlussstichtag bewertet.

Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse bei Fieberthermometern und Wärmesystemen und den Produkten der Spirometrie werden mit den Herstellungskosten in den einzelnen Stufen bewertet. Diese umfassen die Materialkosten, die Lohnkosten und die anteiligen Fertigungsgemeinkosten.

Soweit Wertminderungen von Vorräten vorgenommen werden, werden diese als Materialaufwand in der laufenden Periode erfasst. Soweit Wertaufholungen bei Vorräten auftreten, werden diese als Verminderung des Materialaufwands in der Periode erfasst, in der die Wertaufholung eintritt.

Erfassung der Umsatzerlöse

Das Unternehmen realisiert Umsätze aus Liefergeschäften zu dem Zeitpunkt, in dem das wesentliche Risiko der Lieferung auf den Erwerber übergeht. Als Umsatz wird der Nettobetrag kostenträgerbezogen (Produktgruppen) unter Abzug von Skonti, Kundenboni und Rabatten getrennt nach Inlands- und Exporterlösen erfasst. Die aus dem Verkauf resultierenden Aufwendungen, wie Transportkosten, Versicherung bzw. Provisionen, werden als Vertriebsaufwendungen dargestellt.

Zinsaufwendungen und -erträge

Zinserträge werden zeitproportional, anfallende Zinsaufwendungen werden in Abhängigkeit von der vertraglichen Verpflichtung bzw. unter Anwendung der Effektivzinsmethode zeitproportional erfasst.

Schätzungen und Annahmen

Die Bewertung von Vermögenswerten und Schulden beruht zum Teil auf Schätzungen bzw. Annahmen über künftige Entwicklungen. So beruhen insbesondere die Festlegungen von wirtschaftlichen Nutzungsdauern für langfristige Vermögenswerte auf Annahmen und Schätzungen. Daneben stützt sich auch die Beurteilung der Wert-haltigkeit der auf die Verlustvorträge entfallenden Latenten Steuerabgrenzung in Höhe von 1.409 TEUR (Vj: 1.971 TEUR) sowie der Werthaltigkeitstests für zahlungsmittelgenerierende Einheiten und Vermögenswerte auf die Unternehmensplanung, die naturgemäß mit Unsicherheiten einhergeht, so dass im Einzelfall die tatsächlichen Werte von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen. Schätzungen und diesen zu Grunde liegende Annahmen werden regelmäßig überprüft und auf mögliche Auswirkungen für die Bilanzierung beurteilt.

Erläuterungen zur Konzernbilanz

AKTIVA

1. Immaterielle Vermögenswerte

Zum 31.12.2011 werden immaterielle Vermögenswerte von insgesamt 529 TEUR (Vj: 783 TEUR) ausgewiesen. Die Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte wird in nachfolgender Tabelle dargestellt:

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Immaterielle Vermögenswerte Entwicklungskosten Software Firmenwert Gesamt
Anschaffungs- und Herstellungskosten
--- --- --- --- ---
In EUR
--- --- --- --- ---
01.01.2010 1.962.170 162.919 90.000 2.215.089
Zugänge 0 14.230 0 14.230
Abgänge 0 22.139 0 22.139
Umbuchungen 0 0 0 0
31.12.2010 1.962.170 155.010 90.000 2.207.180
01.01.2011 1.962.170 155.010 90.000 2.207.180
Zugänge 0 3.810 0 3.810
Abgänge 0 0 0 0
Umbuchungen 0 0 0 0
31.12.2011 1.962.170 158.820 90.000 2.210.990
Abschreibungen
In EUR
01.01.2010 1.045.378 118.315 14.250 1.177.943
Zugänge 248.968 19.739 0 268.707
Abgänge 0 22.139 0 22.139
31.12.2010 1.294.346 115.915 14.250 1.424.511
01.01.2011 1.294.346 115.915 14.250 1.424.511
Zugänge 240.782 16.563 0 257.345
Abgänge 0 0 0 0
31.12.2011 1.535.128 132.478 14.250 1.681.856
Buchwerte
In EUR
01.01.2010 916.792 44.604 75.750 1.037.146
31.12.2010 667.824 39.095 75.750 782.669
01.01.2011 667.824 39.095 75.750 782.669
31.12.2011 427.042 26.342 75.750 529.134

Im Geschäftsjahr 2011 sind keine Entwicklungskosten für selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte aktiviert worden (Vj: 0 TEUR). Nicht aktivierungsfähige Forschungs- und Entwicklungskosten wurden in Höhe von 352 TEUR (Vj: 337 TEUR) in den Aufwand gebucht.

Der im Anlagevermögen enthaltene Firmenwert betrifft die Produktion von medizinischen Wärmesystemen. Die Aktivierung in Höhe von 90 TEUR erfolgte in 2003 im Zusammenhang mit der Geschäftsübernahme des Bereiches medizinische Wärmesysteme. Der Firmenwert wurde bis zum 31.12.2004 mit einer Nutzungsdauer von 10 Jahren abgeschrieben. Ab 01.01.2005 erfolgte entsprechend der Änderung des IAS 38 keine weitere Abschreibung.

Für die zahlungsmittelgenerierende Einheit wird einmal jährlich ein Werthaltigkeitstest durchgeführt, um einen möglicherweise bestehenden Wertminderungsbedarf zu ermitteln. Dem jährlichen Werthaltigkeitstest werden dabei die erwarteten Cash-Flows der kleinsten zahlungsmittelgenerierenden Einheit über einen Planungshorizont von 2012 bis 2014 zu Grunde gelegt. Es wird dabei eine ewige Rente unterstellt, deren Höhe aus dem letzten Jahr des Planungshorizonts abgeleitet wird. Als kleinste zahlungsmittelgenerierende Einheit wurde der Bereich Wärmesysteme identifiziert. Dieser verfügt über einen Goodwill von 76 TEUR (Vj: 76 TEUR) sowie weiteres Nettovermögen von 136 TEUR zum Bilanzstichtag. Der erzielbare Betrag, der im Rahmen des Werthaltigkeitstests der zahlungsmittelgenerierenden Einheit gegenüberzustellen ist, wird durch den Nutzungswert (value in use) bestimmt. Für die Bestimmung des Nutzungswerts wurden die aus der Planung abgeleiteten Cash Flows mit einen risikoadjustierten, marktgerechten Zinssatz in Höhe von 16,75 % vor Steuern abgezinst. Anhaltspunkte für eine Wertminderung haben sich dabei nicht ergeben und waren insoweit nicht erforderlich. Im Rahmen einer Sensitivitätsanalyse wurde dann betrachtet wie der Nutzungswert auf eine Zinssatzänderung reagiert. Bei einer Zinssatzänderung von +1 % ergibt sich eine Barwertveränderung von +6 TEUR.

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2. Sachanlagen

Die Entwicklung der Sachanlagen ist in der nachfolgenden Übersicht dargestellt.

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Sachanlagen Grundstücke und Bauten Technische Anlagen und Maschinen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung Anlagen im Bau Gesamt
Anschaffungs- und Herstellungskosten
--- --- --- --- --- ---
In EUR
--- --- --- --- --- ---
01.01.2010 2.244.407 4.130.262 511.065 234.940 7.120.674
Zugänge 0 555.413 176.259 488.503 1.220.175
Abgänge 0 21.664 75.986 0 97.650
Umbuchungen 0 152.281 0 -152.281 0
31.12.2010 2.244.407 4.816.292 611.338 571.162 8.243.199
01.01.2011 2.244.407 4.816.292 611.338 571.162 8.243.199
Zugänge 0 361.282 74.498 495.675 931.455
Abgänge 0 1.333 12.196 0 13.529
Umbuchungen 0 375.802 0 -375.802 0
31.12.2011 2.244.407 5.552.043 673.640 691.035 9.161.125

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Abschreibungen
In EUR
--- --- --- --- --- ---
01.01.2010 1.044.540 3.396.180 360.603 0 4.801.323
Zugänge 74.564 192.680 62.182 0 329.426
Abgänge 0 21.663 68.010 0 89.673
31.12.2010 1.119.104 3.567.197 354.775 0 5.041.076
01.01.2011 1.119.104 3.567.197 354.775 0 5.041.076
Zugänge 73.577 267.060 81.410 0 422.047
Abgänge 0 1.332 12.073 0 13.405
31.12.2011 1.192.681 3.832.925 424.112 0 5.449.718

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Buchwerte
In EUR
--- --- --- --- --- ---
01.01.2010 1.199.867 734.082 150.462 234.940 2.319.351
31.12.2010 1.125.303 1.249.095 256.563 571.162 3.202.123
01.01.2011 1.125.303 1.249.095 256.563 571.162 3.202.123
31.12.2011 1.051.726 1.719.118 249.528 691.035 3.711.407

Die Zugänge im Bereich der Sachanlagen betreffen hauptsächlich die Anschaffung zusätzlicher Maschinen und Anlagen zur Erweiterung der Produktion von Gallium-Thermometern.

Wertminderungen auf das Anlagevermögen waren nicht erforderlich.

3. Latente Steuern

Die in der Konzernbilanz saldiert ausgewiesenen aktiven und passiven latenten Steuern sind auf temporäre Differenzen zwischen dem Buchwert im IFRS-Konzernabschluss und den steuerlichen Buchwerten in den folgenden Vermögenswerten sowie auf steuerliche Verlustvorträge zurückzuführen.

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31.12.2011 aktive latente Steuern

EUR
31.12.2010 aktive latente Steuern

EUR
31.12.2011 passive latente Steuern

EUR
31.12.2010 passive latente Steuern

EUR
31.12.2011 Saldo latente Steuern

EUR
31.12.2010 Saldo latente Steuern

EUR
Aktivierte Entwicklungskosten/ Patente 228.241 328.499 123.974 199.501 104.267 128.998
Geschäfts- und Firmenwert 0 0 10.458 8.773 -10.458 -8.773
Verlustvorträge 1.408.575 1.971.271 0 0 1.408.575 1.971.271
Summe 1.636.816 2.299.770 134.432 208.274 1.502.384 2.091.496

Die Veränderung der in der Konzernbilanz saldiert ausgewiesenen aktiven und passiven latenten Steuern stellt sich wie folgt dar:

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Veränderung des Saldos der latenten Steuern 1.1.2011

EUR
Ergebniswirksame Veränderung

EUR
Ergebnisneutrale Veränderung

EUR
31.12.2011

EUR
Aktivierte Entwicklungskosten/Patente 128.998 -24.731 0 104.267
Geschäfts- und Firmenwert -8.773 -1.685 0 -10.458
Fremdwährungsbewertung
Verlustvorträge 1.971.271 -562.696 0 1.408.575
Summe 2.091.496 -589.112 0 1.502.384

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Veränderung des Saldos der latenten Steuern 1.1.2010

EUR
Ergebniswirksame Veränderung

EUR
Ergebnisneutrale Veränderung

EUR
31.12.2010

EUR
Aktivierte Entwicklungskosten/Patente 162.662 -33.664 0 128.998
Geschäfts- und Firmenwert -7.089 -1.684 0 -8.773
Fremdwährungsbewertung -6.379 6.379 0 0
Verlustvorträge 2.476.445 -560.851 55.677 1.971.271
Summe 2.625.639 -589.820 55.677 2.091.496

Für die Berechnung der latenten Steuerabgrenzung wurde ein Ertragsteuersatz zwischen 28,08 % und 29,83 % (Vj: zwischen 28,08 % und 29,83 %) zu Grunde gelegt. Er umfasst neben der Körperschaftsteuer nebst Solidaritätszuschlag auch die Gewerbesteuer.

Die aktive latente Steuer berücksichtigt die nachhaltig positive Ertragssituation bei der Geratherm Medical AG in den vergangenen Geschäftsjahren. Zur Berechnung der Werthaltigkeit der auf den Verlustvortrag der Geratherm Medical entfallenden aktiven Steuerabgrenzung werden die über fünf Jahre geplanten steuerlich relevanten Erträge des Kerngeschäfts (ohne Finanzergebnis) angesetzt, wobei der Verlustvortrag der Geratherm Medical AG nach der aktuellen Planung in den nächsten 3 Jahren voraussichtlich realisiert werden könnte. Da sich die in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen teilweise noch in der Aufbauphase befinden und deren Ertragsplanung noch einer dementsprechenden Unsicherheit unterliegt, wurden deren Verlustvorträge für die Ermittlung der aktiven latenten Steuern nicht berücksichtigt.

Darstellung der aktiven Steuerabgrenzung für die steuerlichen Verlustvorträge

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2011

TEUR
2010

TEUR
Steuerlicher Verlustvortrag zum 31.12. 8.428 9.668
Davon werthaltig 6.791 7.697
Latente Steuerabgrenzung 1.409 1.971

4. Vorräte

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31.12.2011

EUR
31.12.2010

EUR
Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 1.473.887 1.573.475
Unfertige Erzeugnisse 1.364.390 676.235
Fertige Erzeugnisse 1.434.117 593.393
Waren 1.690.676 1.956.123
Gesamt 5.963.070 4.799.226

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe umfassen hauptsächlich Glasröhren, Kapillaren, Gehäuse, Steuereinheiten und chemische Stoffe.

Die unfertigen Erzeugnisse zum 31.12.2011 betreffen hauptsächlich Fieberthermometer in diversen Produktionsstufen.

In der Position fertige Erzeugnisse sind zum 31.12.2011 vorwiegend Thermometer und Wärmesysteme enthalten. Die Waren umfassen im Wesentlichen die zum Verkauf bestimmten - in Auftragsfertigung hergestellten - digitalen Thermometer und Blutdruckmessgeräte.

5. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gliedern sich wie folgt:

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31.12.2011

EUR
31.12.2010

EUR
Bruttobetrag der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.918.669 3.213.370
Abwertungen -27.731 -13.212
Gesamt 2.890.938 3.200.158

Die ausgewiesenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind innerhalb eines Jahres fällig und resultieren überwiegend aus Produkt- und Warenlieferungen. Die Abwertungen betreffen Forderungen mit einem Zahlungsausfallrisiko und werden unter den sonstigen Aufwendungen der laufenden Periode erfolgswirksam erfasst.

6. Steuerforderungen

Die Steuerforderungen setzten sich im Wesentlichen aus der Forderung aus der Erstattung von Umsatzsteuern in Höhe von 68 TEUR (Vj: 242 TEUR) und sonstigen Steuern in Höhe von 30 TEUR (Vj: 88 TEUR) zusammen.

7. Sonstige Vermögenswerte

Die sonstigen Vermögenswerte beziehen sich im Wesentlichen auf Forderungen aus geleisteten Anzahlungen (100 TEUR; Vj: 219 TEUR) sowie Forderungen aus Investitionszuschuss und -zulage (123 TEUR; Vj: 167 TEUR).

8. Wertpapiere

Die Wertpapierbestände setzen sich wie folgt zusammen:

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2011 Stück/ Nominal Buchwert zum 31.12.

EUR
Kurs zum 31.12.

EUR
Pfizer Inc. 40.000 664.039 16,60
Epigenomics AG 95.778 123.075 1,29
Agfa-Gevaert N.V. 700.000 826.000 1,18
Cardionet Inc. 100.000 177.062 1,77
Eckert & Ziegler Str.- u. Med. AG 50.000 1.126.500 22,53
Sanofi-Aventis S.A. 24.907 1.395.041 56,01
Newron Pharmaceuticals S.P.A. 17.000 28.249 1,66
Medtronic Inc. 10.000 293.763 29,38
Celesio AG 40.000 488.600 12,22
FDR Acquisition Rights (Adolor) 460.000 187.000 0,41
Gesamt 5.309.329

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2010 Stück/ Nominal Buchwert zum 31.12.

EUR
Kurs zum 31.12.

EUR
Pfizer Inc. 40.000 521.778 13,04
Adolor Corp. 460.000 416.555 0,91
Epigenomics AG 478.889 938.622 1,96
Agfa-Gevaert N.V. 500.000 1.600.000 3,20
Cardionet Inc. 100.000 350.247 3,50
Eckert & Ziegler Str.- u. Med. AG 51.000 1.341.810 26,31
Sanofi-Aventis S.A. 24.000 1.148.400 47,85
Newron Pharmaceuticals S.P.A. 17.000 75.184 4,42
Roche Holding AG 1.000 109.565 109,56
Gesamt 6.502.161

Im Geschäftsjahr 2011 erfolgte ein Zugang zum Bestand der Wertpapiere durch Kauf in Höhe von 3.026 TEUR (Vj: 3.212 TEUR). Ein Abgang durch Verkauf erfolgte in Höhe von 3.200 TEUR (Vj: 1.921 TEUR). Dadurch konnte ein Ergebnisbeitrag von 2.177 TEUR (Vj: 1.176 TEUR) realisiert werden.

Die im Bestand befindlichen Wertpapiere (available-for-sale Vermögenswerte) werden regelmäßig zu jedem Berichtsstichtag gemäß IAS 39.58 und IAS 39.61 auf eine eventuell vorliegende signifikante oder länger anhaltende Wertminderung geprüft. Bei als zur Veräußerung gehaltenen eingestuften Eigenkapitalinstrumenten würde ein signifikanter oder länger anhaltender Rückgang des beizulegenden Zeitwertes des Instruments unter seine Anschaffungskosten einen objektiven Hinweis darstellen. Die Entscheidung darüber, was „signifikant“ oder „anhaltend“ bedeutet, ist eine Ermessensentscheidung. Im Rahmen dieser Entscheidung bewertet der Vorstand neben anderen Faktoren die Kursschwankungen in der Vergangenheit, die Dauer und den Umfang, in dem der beizulegende Zeitwert einer Finanzinvestition unter seinen Anschaffungskosten liegt.

Auf Grundlage dieser Kriterien wurde eine Wertminderung in einer Gesamthöhe von 2.099 TEUR (Vj: 50 TEUR) gemäß IAS 39.67 ergebniswirksam erfasst.

Zum Bilanzstichtag 31.12.2011 hat sich die Marktbewertungsrücklage durch Wertpapierverkäufe und Kursrückgänge im Vergleich zum Vorjahr von 1.005 TEUR auf minus 92 TEUR reduziert.

9. Zahlungsmittel

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31.12.2011

TEUR
31.12.2010

TEUR
Kassenbestand 6 4
Guthaben bei Kreditinstituten 4.218 5.515
Zahlungsmittel 4.224 5.519

Die Guthaben bei Kreditinstituten sind in Höhe von 4.090 TEUR (Vj: 5.424 TEUR) zu marktüblichen Zinsen angelegt und täglich verfügbar.

PASSIVA

Eigenkapital

Die Veränderung des Eigenkapitals ist aus der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung ersichtlich

10. Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital der Geratherm Medical AG beträgt zum 31.12.2011 insgesamt 4.949.999 EUR und ist in 4.949.999 auf den Inhaber lautende Stückaktien eingeteilt.

Das gezeichnete Kapital ist voll eingezahlt. Zum Bilanzstichtag befanden sich keine eigenen Aktien im Besitz der Gesellschaft. Die Anzahl der sich im Umlauf befindlichen Aktien belief sich im Geschäftsjahr 2011 auf 4.949.999 Stück.

Genehmigtes Kapital

Der Vorstand wurde ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 05.06.2016 durch Ausgabe von bis zu 2.474.999 auf den Inhaber lautenden neuen Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen einmal oder mehrmals, um bis zu insgesamt EUR 2.474.999 zu erhöhen.

Erwerb eigener Aktien

Der Vorstand wurde am 07.06.2010 ermächtigt, bis zum 06.06.2015 eigene Aktien bis zu einem Anteil am Grundkapital, der 10 v. H. nicht übersteigen darf, zu erwerben. Der von der Gesellschaft gezahlte Erwerbspreis darf den arithmetischen Mittelwert der Börsenkurse der Eröffnungsauktion im XETRA-Handel (oder einem von der deutschen Börse AG bestimmten Nachfolgesystem) während der letzten fünf Börsentage vor Erwerb nicht mehr als 10 % unter- oder überschreiten. Der Vorstand ist ermächtigt, die aufgrund einer Ermächtigung nach § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG erworbenen eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrates unter Wahrung des Gleichbehandlungsgrundsatzes (§ 53a AktG) zu anderen Zwecken als dem Handel in eigenen Aktien wieder zu veräußern. Die Veräußerung der erworbenen eigenen Aktien kann über die Börse erfolgen. Das Bezugsrecht der Aktionäre ist ausgeschlossen.

Der Vorstand ist weiterhin ermächtigt, eigene Aktien der Gesellschaft, die aufgrund dieser Ermächtigung erworben werden, einzuziehen, ohne dass die Durchführung der Einziehung eines weiteren Beschlusses der Hauptversammlung bedarf.

Der Vorstand wird bis zum 06.06.2015 weiterhin ermächtigt, Aktien der Gesellschaft zu erwerben, um eigene Aktien Dritten im Rahmen des Zusammenschlusses mit Unternehmen oder im Rahmen des Erwerbs von Unternehmen oder Beteiligungen daran anbieten zu können, wobei das Bezugsrecht der Aktionäre auf die eigenen Aktien ausgeschlossen wird. Die Ermächtigung ist auf den Erwerb von einem Anteil am Grundkapital, der 10 v. H. nicht übersteigen darf, beschränkt. Die Ermächtigung kann ganz oder in Teilen ausgeübt werden.

11. Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage zeigt den Betrag, der bei der Ausgabe der Anteile über den Nennbetrag hinaus erzielt wurde. Sie ist betreffend die Muttergesellschaft nach deutschen gesellschaftsrechtlichen Regelungen hinsichtlich ihrer Verwendungsfähigkeit beschränkt.

12. Andere Rücklagen

Die Entwicklung der Anderen Rücklagen ist in der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt.

Marktbewertungsrücklage

Entsprechend den Vorschriften des IAS 39 wurde die um die ergebniswirksam erfassten Wertberichtigungen bereinigte Kursänderung der Wertpapiere zum Bilanzstichtag in der im Eigenkapital ausgewiesenen Position Marktbewertungsrücklage erfasst. Die Marktbewertungsrücklage beträgt zum 31.12.2011 in Summe -92 TEUR (Vj: 1.005 TEUR).

Währungsumrechnungsrücklage

Die Währungsumrechnungsrücklage in Höhe von 27 TEUR (Vj: 55 TEUR) ergibt sich aus der Konsolidierung des in ausländischer Währung aufgestellten Abschlusses der Geratherm do Brasil Ltda.

Kumulierte Gewinne

Die Kumulierten Gewinne ermitteln sich aus dem Ergebnisvortrag zum Stichtag (4.030 TEUR; Vj: 3.298 TEUR), dem laufendem Jahresergebnis der Aktionäre des Mutterunternehmens (1.451 TEUR; Vj: 2.712 TEUR) abzüglich der ausgeschütteten Dividende (1.980 TEUR; Vj: 1.980 TEUR).

Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung im Juni 2012 vorschlagen, eine Dividende von 0,30 EUR pro Aktie für das Geschäftsjahr 2011 auszuschütten.

Da die Dividende von 30 Cent pro Aktie in vollem Umfang aus dem steuerlichen Einlagekonto i. S. d. § 27 KStG (nicht in das Nennkapital geleistete Einlagen) geleistet wird, erfolgt die Auszahlung ohne Abzug von Kapitalertragsteuer und Solidaritätszuschlag.

13. Nicht beherrschende Anteile

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Gesamt

TEUR
Nicht beherrschende Anteile zum 01.01.2011 -100
Kapitalerhöhung apoplex medical technologies GmbH 127
Währungsumrechnung im Konzern -27
Gewinnausschüttung bei der Geratherm do Brasil -37
Auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Ergebnis -356
Nicht beherrschende Anteile zum 31.12.2011 -393

14. Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

Die Geratherm Medical AG erhielt zum 04./11.09.2009 ein Darlehen in Höhe von 2.000 TEUR aus Refinanzierungsmitteln zum Förderprogramm „GuW Plus - Gründungs- und Wachstumsfinanzierung“ der Thüringer Aufbaubank (TAB), welches über die Commerzbank AG gewährt wurde. Das Darlehen wird mit 1,45 % p. a. verzinst. Der Zinssatz wurde für die gesamte Laufzeit bis 30.09.2015 fest vereinbart. Die Tilgungsrate beträgt vierteljährlich 100 TEUR, welche erstmals zum 30.12.2010 fällig war. Zum Vertrag über das Darlehen wurde zum 18./22.09.2009 ein Nachtrag mit der Commerzbank AG geschlossen, welcher die Sicherungsübereignung des gesamten Warenlagers der Geratherm Medical AG in Geschwenda beinhaltet. Aus dem zum 31.12.2011 verbliebenen Darlehen in Höhe von 1.500 TEUR wurden 400 TEUR in die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten umgegliedert.

15. Abgegrenzte Investitionszuwendungen

Der in der Bilanz ausgewiesene Posten in Höhe von 783 TEUR (Vj: 729 TEUR) betrifft alle erhaltenen bzw. noch abzurufenden Investitionszulagen und -zuschüsse, die entsprechend der Nutzungsdauer der damit finanzierten Vermögensgegenstände erfolgswirksam aufgelöst werden. Dieser hat im Wesentlichen langfristigen Charakter.

Die Gewährung der Investitionszulagen und –zuschüsse steht unter der aufschiebenden Bedingung, dass die damit erworbenen Sachanlagen innerhalb einer Bindefrist im Vermögen der Gesellschaft bzw. im Fördergebiet verbleiben.

16. Sonstige langfristige Verbindlichkeiten

Im Konzern werden hier i. W. die Verbindlichkeiten aus den Gesellschafterdarlehen der Minderheitsgesellschafter der apoplex medical technologies GmbH in Höhe von 477 TEUR (Vj: 477 TEUR) und der Geratherm Respiratory GmbH in Höhe von 119 TEUR (Vj: 45 TEUR) ausgewiesen. Die Darlehen haben eine Laufzeit bis 2 Jahre.

17. Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

Zum Bilanzstichtag bestehen im Konzern kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 1.463 TEUR (Vj: 1.128 TEUR). Davon betreffen 400 TEUR die Umgliederung aus dem Darlehen der Geratherm, 127 TEUR (Vj: 149 TEUR) die Inanspruchnahme von Kontokorrentkreditlinien durch unsere Tochtergesellschaft Gera-therm Respiratory GmbH sowie kurzfristige Darlehen der Geratherm do Brasil in Höhe von 936 TEUR (Vj: 579 TEUR).

18. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt. Für ausstehende Lieferungs- und Leistungsrechnungen sind zum jeweiligen Bilanzstichtag entsprechende abgegrenzte Verbindlichkeiten gebildet worden. Die Verbindlichkeiten haben Restlaufzeiten von nicht mehr als einem Jahr. Es bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte aus der Lieferung von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sowie Waren.

19. Steuerverbindlichkeiten

Die hier ausgewiesenen Steuerverbindlichkeiten betreffen Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 65 TEUR (Vj: 286 TEUR), aus Lohnsteuern 37 TEUR (Vj: 35 TEUR) und Umsatzsteuern 34 TEUR (Vj: 126 TEUR).

20. Sonstige Verbindlichkeiten

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31.12.2011

TEUR
31.12.2010

TEUR
Abgegrenzte Verbindlichkeiten 363 443
Sonstige Verbindlichkeiten 290 309
Sonstige Verbindlichkeiten 653 752

Abgegrenzte Verbindlichkeiten

Die abgegrenzten Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

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31.12.2010

TEUR
Verbrauch

TEUR
Auflösung

TEUR
Zuführung

TEUR
31.12.2011

TEUR
Personalbezogen 166 -162 -1 142 145
Boni, Provisionen, Gutschriften 115 -115 0 77 77
Ausstehende Rechnungen 101 -100 -1 71 71
Sonstige 61 -46 0 55 70
Gesamt 443 -423 -2 345 363

Die abgegrenzten Verbindlichkeiten für noch nicht genommenen Urlaub wurden auf Grundlage des Gehalts zzgl. Sozialabgaben bewertet.

Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Lohnzahlungen in Höhe von 192 TEUR (Vj: 177 TEUR) und Verbindlichkeiten aus Sozialabgaben in Höhe von 32 TEUR (Vj: 75 TEUR).

Alle hier dargestellten sonstigen Verbindlichkeiten sind innerhalb eines Jahres fällig.

Erläuterungen zur Konzerngewinn- und Verlustrechnung

21. Umsatzerlöse

Umsatzerlöse nach Produktbereichen:

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2011

TEUR
2010

TEUR
Veränderung

%
Healthcare Diagnostic 15.076 15.564 -3,1
Med. Wärmesysteme 625 562 11,2
Cardio/Stroke 231 262 -11,8
Respiratory 1.197 590 102,9
Gesamt 17.129 16.978 0,9

Umsatzerlöse nach Regionen:

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2011

TEUR
2010

TEUR
Veränderung

%
Deutschland 2.297 2.332 -1,5
Übriges Europa 8.675 8.472 2,4
USA 1.245 1.386 -10,1
Südamerika 3.592 3.331 7,8
Sonstige 1.320 1.457 -9,4
Gesamt 17.129 16.978 0,9

Die Position „Sonstige“ beinhaltet im Wesentlichen Umsätze in Middle East über 762 TEUR (Vj: 1.011 TEUR) und Asien über 438 TEUR (Vj: 273 TEUR).

22. Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Amortisationen von aktivierten Zuschüssen und Zulagen in Höhe von 77 TEUR enthalten (Vj: 65 TEUR).

Die übrigen sonstigen betrieblichen Erträge resultieren im Wesentlichen aus Kursdifferenzen (2011: 241 TEUR; Vj: 261 TEUR).

23. Materialaufwand

Der Materialaufwand betrifft im Wesentlichen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Handelsware, Heiz- und Energiekosten sowie Fremdleistungen.

24. Personalaufwand

Der Personalaufwand beträgt im Geschäftsjahr 2011 4.156 TEUR (Vj: 3.902 TEUR). Im Geschäftsjahr wurden 283 TEUR (Vj: 248 TEUR) an Aufwand des Arbeitgebers für die gesetzliche Rentenversicherung erfasst. Bei der gesetzlichen Rentenversicherung handelt es sich um einen beitragsorientierten Versorgungsplan im Sinne von IAS 19.

25. Abschreibungen

Die Abschreibungen erhöhten sich hauptsächlich aufgrund der geplant durchgeführten Investitionen in neue zusätzliche Maschinen und Anlagen für die Produktion von Gallium – Fieberthermometern 13,6 % auf 679 TEUR (Vj: 598 TEUR).

26. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen Kosten für Vertrieb/Werbung/Marketing (1.952 TEUR; Vj: 1.803 TEUR) und Verwaltungsaufwendungen (2.020 TEUR; Vj: 1.640 TEUR). Die Erhöhung der Verwaltungsaufwendungen resultiert hauptsächlich aus Aufwendungen für sonstige fremde Leistungen (583 TEUR; Vj: 492 TEUR), Rechtsberatungs- und Prüfungskosten (389 TEUR; Vj: 220 TEUR) sowie Aufwendungen für Studien (77 TEUR; Vj: 0 TEUR). Die Aufwendungen aus Fremdwährungsumrechnung im Geschäftsjahr erhöhten sich auf 319 TEUR (Vj: 203 TEUR).

27. Finanzergebnis

Im Berichtsjahr konnte ein Finanzergebnis in Höhe von 126 TEUR (Vj: 983 TEUR) erwirtschaftet werden. Darin enthalten sind Dividenden (120 TEUR; Vj: 89 TEUR), Gewinne aus Wertpapierverkäufen (2.177 TEUR; Vj: 1.176 TEUR); ergebniswirksame Abwertung von Wertpapieren (2.099 TEUR; Vj: 50 TEUR); Aufwendungen im Zusammenhang mit den Wertpapieren (38 TEUR; Vj: 174 TEUR); Zinserträge (45 TEUR; Vj: 32 TEUR) sowie Zinsaufwendungen (79 TEUR; Vj: 90 TEUR).

28. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Der Aufwand aus Steuern umfasst sowohl die tatsächlich zu entrichtenden Steuern vom Einkommen und vom Ertrag als auch die latenten Steuern und gliedert sich wie folgt auf:

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2011

TEUR
2010

TEUR
Tatsächliche Steuern -162 -202
Latente Steuern -589 -589
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag nach IFRS -751 -791

Als anzuwendender Steuersatz für die steuerliche Überleitungsrechnung wird der im abgelaufenen Geschäftsjahr gültige Nominalsteuersatz des Mutterunternehmens Geratherm Medical AG von 28,08 % (Vj: 28,08 %) herangezogen. Der für die Inlandsgesellschaften im abgelaufenen Geschäftsjahr relevante Steuersatz bewegte sich je nach Standort in einer Bandbreite von 28,08 % bis 29,83 %.

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2011

TEUR
2010

TEUR
Ergebnis vor Ertragsteuern 1.846 3.334
Zu erwartender Steueraufwand -518 -936
Effekte aus Bewertungsunterschieden (Veränderung permanenter Differenzen) -21 90
Effekte aufgrund steuerfreier Erträge 78 291
Effekte aufgrund steuerlich nicht abzugsfähiger Aufwendungen -22 -26
Veränderung des Ansatzes steuerlicher Verlustvorträge -258 -200
sonstige -10 -10
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag nach IFRS -751 -791

29. Ergebnis je Aktie

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie ergibt sich aus dem Ergebnis der Aktionäre des Mutterunternehmens (EAT) dividiert durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl der ausstehenden Aktien.

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2011 2010
Ergebnis der Aktionäre des Mutterunternehmens (TEUR) 1.451 2.712
gewichtete durchschnittliche Anzahl ausstehender Aktien (T Stück) 4.950 4.864
unverwässertes Ergebnis je Aktie (EUR) 0,29 0,56
verwässertes Ergebnis je Aktie (EUR) 0,29 0,56

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2011 2010
T Stück T Stück
Stammkapital in Stückaktien 4.950 4.950
gewichtete Anzahl ausstehender Aktien 4.950 4.864

Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis je Aktie.

Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen

Beziehungen zu „related parties“ im Sinne von IAS 24 bestehen gegenüber der GMF Beteiligungsberatung GmbH, Frankfurt am Main (GMF). Die GMF Beteiligungsberatung, Frankfurt am Main, hält eine Beteiligung von 52,78 % an der Geratherm Medical AG. Für im Geschäftsjahr 2011 vom Vorstandsvorsitzenden Herrn Dr. Frank erbrachte Leistungen wurden Aufwendungen in Höhe von 104 TEUR (Vj: 239 TEUR) gegenüber der GMF erfasst. Die Beträge sind angemessen und setzen sich aus Vorstandsbezügen für 2011 und Bonuszahlungen zusammen.

Zum Stichtag 31.12.2011 sind keine offenen Forderungen bzw. Verbindlichkeiten gegenüber der GMF vorhanden. Es wurde zum Stichtag eine abgegrenzte Verbindlichkeit gegenüber der GMF in Höhe von 15 TEUR (i.Vj: 15 TEUR) eingestellt.

Gegenüber den Aufsichtsratsmitgliedern bestehen zum Bilanzstichtag, wie im Vorjahr, keine Forderungen.

Im Geschäftsjahr 2011 gab es keine Mitteilungen nach § 21 Abs. 1 WpHG.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

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Per 31. Dezember 2011 Gesamt < 1 Jahr 1 - 5 Jahre > 5 Jahre
sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Leasingverträgen TEUR 181 80 101 0
sonstige finanzielle Verpflichtung aus Abnahmeverpflichtung TEUR 763 756 7 0
sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Abnahmeverpflichtung TUSD 49 49 0 0

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Per 31. Dezember 2010 Gesamt < 1 Jahr 1 - 5 Jahre > 5 Jahre
sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Leasingverträgen TEUR 267 130 137 0
sonstige finanzielle Verpflichtung aus Abnahmeverpflichtung TEUR 666 618 48 0
sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Abnahmeverpflichtung TUSD 235 235 0 0

Im Konzern bestehen verschiedene Miet- und Leasingverträge über Verwaltungs- und Gewerberäume, Kraftfahrzeuge und eine Telefonanlage sowie Wartungsverträge für Software. Die finanziellen Verpflichtungen daraus betragen für 2012 und die folgenden Jahre 181 TEUR (Vj: 267 TEUR).

Die sonstigen Abnahmeverpflichtungen beinhalten im Wesentlichen Restzahlungen für die im Geschäftsjahr 2011 begonnenen Investitionen zur Kapazitätserweiterung der Produktion in Höhe von 579 TEUR sowie Abnahmeverpflichtungen aus Rahmenverträgen zur Sicherung der Produktion von Wärmesystemen in Höhe von 184 TEUR für 2012 und die folgenden Jahre. Weitere Verpflichtung aus begonnenen Investitionen bestehen in Höhe von 49 TUSD.

Honorar für den Abschlussprüfer

Im Jahr 2011 wurden 47 TEUR (Vj: 45 TEUR) als Aufwand für die Abschlussprüfung, 7 TEUR (Vj: 1 TEUR) für sonstige Prüfungsleistungen und 4 TEUR (Vj: 10 TEUR) als Aufwand für Steuerberatungsleistungen erfasst.

30. Segmentberichterstattung

Im vorliegenden Abschluss wurden die Geschäftssegmente entsprechend dem IFRS 8 dargestellt. Die Geschäftssegmente wurden auf Basis der internen Konzernberichterstattung an die Hauptentscheidungsträger abgegrenzt. Es wurden folgende berichtspflichtigen Segmente des Konzerns identifiziert:

Healthcare Diagnostic

Analoge und Digitale Produkte zur Körpertemperaturmessung
Blutdruckmessgeräte
sonstige Produkte zur Temperaturmessung und Zubehör

Medizinische Wärmesysteme

Produkte zur Aufrechterhaltung der Körpertemperatur im OP oder Rettungsbereich

Cardio/Stroke

Technologieprodukte für die Schlaganfallprävention

Respiratory

Produkte der Lungenfunktionsdiagnostik.

In der vorliegenden Segmentberichterstattung werden der Segmentumsatz, das Betriebsergebnis sowie die Abschreibungen dargestellt. Die angegebenen Werte entsprechen dem internen Berichtswesen. Die Effekte aus der Konsolidierung von Erträgen, Aufwendungen, Vermögen und Schulden zwischen den Segmenten werden eliminiert. Die Konsolidierung betrifft im Wesentlichen das Segment Healthcare Diagnostic und resultiert aus den internen Erlösen mit unserem Tochterunternehmen in Brasilien. Die Überleitung stellt die Erträge und Aufwendungen bzw. das Vermögen dar, welche den Segmenten nicht direkt zugeordnet werden können. Das Segmentvermögen und die Segmentschulden sind nicht Bestandteil unseres internen Berichtswesens. Die Werte wurden den Segmenten direkt zugeordnet bzw. auf Basis des Umsatzes verteilt.

Die Segmentierung nach Regionen wurde wie im Vorjahr beibehalten und orientiert sich nach den Absatzmärkten des Konzerns. Die geographischen Informationen werden für Deutschland, Europa, USA, Südamerika und Sonstige angegeben. Interne Umsätze werden im Segmentumsatz ausgewiesen.

Im Segment Südamerika erfolgten die wesentlichen Umsätze mit Brasilien in Höhe von 3.569 TEUR (Vj: 3.314 TEUR) und im Segment Europa erfolgten die wesentlichen Umsätze mit Italien in Höhe von 5.009 TEUR (Vj: 4.407 TEUR).

Die Überleitung im Segmentvermögen in der Segmentberichterstattung nach Produktbereichen setzt sich aus den nachfolgenden Zahlungsmitteln und Wertpapierbeständen der Geratherm Medical AG zusammen, welche keinem Segment zugeordnet werden. Sie setzten sich wie folgt zusammen:

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2011

TEUR
2010

TEUR
Wertpapiere der Geratherm Medical AG 5.309 6.502
Zahlungsmittel der Geratherm Medical AG 4.097 5.427
Gesamt 9.406 11.929

Konzern-Segmentberichterstattung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011

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Nach Produktbereichen 2011 Healthcare Diagnostic Jan.-Dez. 2011

TEUR
Medizinische Wärmesysteme Jan.-Dez. 2011

TEUR
Cardio/Stroke Jan.-Dez. 2011

TEUR
Respiratory Jan.-Dez. 2011

TEUR
Segmentumsatz 16.651 596 239 1.136
Betriebsergebnis 2.305 20 -256 -41
davon:
Abschreibung auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 673 31 4 11
Segmentvermögen 11.832 931 255 657
Segmentschulden 4.922 124 565 307

Nachrichtlich:

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Nach Produktbereichen 2011 Healthcare Diagnostic Jan.-Dez. 2011

TEUR
Medizinische Wärmesysteme Jan.-Dez. 2011

TEUR
Cardio/Stroke Jan.-Dez. 2011

TEUR
Respiratory Jan.-Dez. 2011

TEUR
Segmentumsatz 16.651 596 239 1.136
Eliminierung konzerninterner Umsatz -1.575 29 -8 61
Umsatzerlöse an Dritte 15.076 625 231 1.197

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Nach Produktbereichen 2011 Konsolidierung Jan.-Dez. 2011

TEUR
Überleitung Jan.-Dez. 2011

TEUR
Gesamt Jan.-Dez. 2011

TEUR
Segmentumsatz -1.493 0 17.129
Betriebsergebnis -239 -69 1.720
davon:
Abschreibung auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen -127 87 679
Segmentvermögen 0 9.406 23.081
Segmentschulden 0 0 5.918

Nachrichtlich:

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Nach Produktbereichen 2011 Konsolidierung Jan.-Dez. 2011

TEUR
Überleitung Jan.-Dez. 2011

TEUR
Gesamt Jan.-Dez. 2011

TEUR
Segmentumsatz -1.493 0 17.129
Eliminierung konzerninterner Umsatz 1.493 0 0
Umsatzerlöse an Dritte 0 0 17.129

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Nach Produktbereichen 2010 Healthcare Diagnostic Jan.-Dez. 2010

TEUR
Medizinische Wärmesysteme Jan.-Dez. 2010

TEUR
Cardio/Stroke Jan.-Dez. 2010

TEUR
Respiratory Jan.-Dez. 2010

TEUR
Segmentumsatz 16.793 610 263 649
Betriebsergebnis 3.161 -69 -193 -120
davon:
Abschreibung auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 557 38 4 10
Segmentvermögen 11.082 984 311 564
Segmentschulden 5.459 112 617 257

Nachrichtlich:

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Nach Produktbereichen 2010 Healthcare Diagnostic Jan.-Dez. 2010

TEUR
Medizinische Wärmesysteme Jan.-Dez. 2010

TEUR
Cardio/Stroke Jan.-Dez. 2010

TEUR
Respiratory Jan.-Dez. 2010

TEUR
Segmentumsatz 16.793 610 263 649
Eliminierung konzerninterner Umsatz und Überleitung -1.229 -48 -1 -59
Umsatzerlöse an Dritte 15.564 562 262 590

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Nach Produktbereichen 2010 Konsolidierung Jan.-Dez. 2010

TEUR
Überleitung Jan.-Dez. 2010

TEUR
Gesamt Jan.-Dez. 2010

TEUR
Segmentumsatz -1.336 -1 16.978
Betriebsergebnis -394 -35 2.350
davon:
Abschreibung auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen -88 77 598
Segmentvermögen 0 11.929 24.870
Segmentschulden 0 0 6.445

Nachrichtlich:

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Nach Produktbereichen 2010 Konsolidierung Jan.-Dez. 2010

TEUR
Überleitung Jan.-Dez. 2010

TEUR
Gesamt Jan.-Dez. 2010

TEUR
Segmentumsatz -1.336 -1 16.978
Eliminierung konzerninterner Umsatz und Überleitung 1.336 1 0
Umsatzerlöse an Dritte 0 0 16.978

Konzern-Segmentberichterstattung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011

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Nach Regionen 2011 Deutschland Jan.- Dez. 2011

TEUR
Europa Jan.- Dez. 2011

TEUR
USA Jan.- Dez. 2011

TEUR
Südamerika Jan.- Dez. 2011

TEUR
Sonstige Jan.- Dez. 2011

TEUR
Gesamt Jan.- Dez. 2011

TEUR
Umsatzerlöse 2.737 8.675 1.245 4.645 1.320 18.622
Eliminierung konzerninterner Umsatz -440 0 0 -1.053 0 -1.493
Umsatzerlöse an Dritte 2.297 8.675 1.245 3.592 1.320 17.129
Rohergebnis 1.552 5.863 841 1.893 892 11.041
Betriebsergebnis 300 1.133 163 -48 172 1.720
davon:
Abschreibung auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 110 415 60 31 63 679
Amortisation von Zuschüssen und Zulagen 13 49 7 0 8 77
Anschaffungskosten Anlagevermögen der Periode 893 0 0 42 0 935
Segmentvermögen 21.026 0 0 2.055 0 23.081

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Nach Regionen 2010 Deutschland Jan.- Dez. 2010

TEUR
Europa Jan.- Dez. 2010

TEUR
USA Jan.- Dez. 2010

TEUR
Südamerika Jan.- Dez. 2010

TEUR
Sonstige Jan.- Dez. 2010

TEUR
Gesamt Jan.- Dez. 2010

TEUR
Umsatzerlöse 2.827 8.472 1.386 4.172 1.457 18.314
Eliminierung konzerninterner Umsatz -495 0 0 -841 0 -1.336
Umsatzerlöse an Dritte 2.332 8.472 1.386 3.331 1.457 16.978
Rohergebnis 1.362 4.952 810 2.640 852 10.616
Betriebsergebnis 215 781 127 1.093 134 2.350
davon:
Abschreibung auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 98 354 58 27 61 598
Amortisation von Zuschüssen und Zulagen 11 40 7 0 7 65
Anschaffungskosten Anlagevermögen der Periode 1.168 0 0 66 0 1.234
Segmentvermögen 22.915 0 0 1.955 0 24.870

Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung

31. Brutto-Cashflow

Der Brutto-Cashflow wird nach der indirekten Methode ermittelt. Er errechnet sich aus dem Konzernergebnis vor Zinsen und erhaltenen Dividenden zuzüglich Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens, abzüglich Gewinne (Verluste) aus Wertpapierverkäufen, Abschreibungen auf Wertpapiere, Amortisation der passivierten Zuschüsse und Zulagen und der Veränderung langfristiger Abgrenzungen.

32. Cashflow aus der Betriebstätigkeit

Dem Cashflow vor jeglicher Veränderung der Mittelbindung in Höhe von 2.229 TEUR (Vj: 2.721 TEUR) stehen die Veränderungen bei den Umlaufmitteln gegenüber.

Insgesamt ergibt sich aus dem Jahresüberschuss und der Mittelbindung im Umlaufvermögen ein Mittelzufluss aus Betriebstätigkeit in Höhe von 1.063 TEUR (Vj: 427 TEUR).

In der Kapitalflussrechnung 2011 wurden die Zahlungseingänge aus Zinsen (45 TEUR; Vj: 32 TEUR) und Dividenden (120 TEUR; Vj: 89 TEUR) sowie die Zahlungsausgänge aus Zinsen (79 TEUR; Vj: 90 TEUR) und Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (310 TEUR; Vj: 151 TEUR) gesondert ausgewiesen.

33. Cashflow aus der Investitionstätigkeit

Aus dem Erwerb von Sach- und Finanzanlagevermögen und immateriellen Vermögenswerten einschließlich der Entwicklungskosten resultieren Ausgaben in Höhe von 935 TEUR (Vj: 1.235 TEUR). Ein- und Auszahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen sind unter Punkt 8 dieses Anhangs erläutert.

34. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit beinhaltet hauptsächlich den Mittelzufluss von Minderheiten aus der Kapitalerhöhung der apoplex medical technologies GmbH in Höhe von 127 TEUR sowie dem Mittelabfluss aus den Dividendenzahlungen bzw. Gewinnausschüttungen in Höhe von 2.018 TEUR (Vj: 2.006 TEUR).

Kapitalmanagement

Primäre Zielsetzung der Gesellschaft ist die nachhaltige Sicherung des finanziellen Gleichgewichts, bei gleichzeitig effizienter Allokation der dem Konzern zur Verfügung stehenden Kapitalressourcen (Eigenkapital) auf die Geschäftsbereiche. Hierbei findet ein interner Kapitalverrechnungssatz Anwendung, der es ermöglicht, die Wirtschaftlichkeit der einzelnen Bereiche zu überwachen. Die Finanzierung erfolgt weitgehend aus eigenen Mitteln. Die finanzielle Sicherheit wird dabei hauptsächlich mit den Kennzahlen Eigenkapitalquote und Liquidität gemessen. Das operative wie auch das strategische Management des Kapitals ist integraler Bestandteil des internen Unternehmensreportings. Das Kapital setzt sich zusammen aus ausgegebenen Aktien, der Kapitalrücklage, und anderen Rücklagen. Das Kapital der Anteilseigner der Muttergesellschaft beträgt zum Stichtag 19.058 TEUR (Vj: 20.617 TEUR), so dass sich daraus eine Eigenkapitalquote bezogen auf das gesamte Kapital des Konzerns von 77,5 % (Vj: 76,5 %) ableiten lässt.

Finanzinstrumente

a) Finanzinstrumente in der Bilanz

Die im Konzern zum Einsatz gelangenden Finanzinstrumente lassen sich wie folgt untergliedern:

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Klassifizierung Bewertungsmethodik Buchwert 31.12.2011

TEUR
Buchwert 31.12.2010

TEUR
I. Wertpapiere - „zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte“ 5.309 6.502
Wertpapiere - „zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte“ Erfolgsneutrale Bewertung zum beizulegenden Zeitwert (Marktwert) 4.332 417
Wertpapiere - „zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte“ Ergebniswirksame Wertberichtigung zum beizulegenden Zeitwert (Marktwert) 977 6.085
II. Kredite und Forderungen Fortgeführte Anschaffungskosten 2.433 3.867
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.891 3.200
2. Steuerforderungen und sonstige Vermögenswerte 452 864
3. Bankguthaben und Kasse 4.224 5.519
4. Langfristige Schulden -609 -522
5. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten -2.563 -2.628
6. Verbindlichkeiten aus erhaltenen Anzahlungen -42 -240
7. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -1.131 -1.128
8. Steuerverbindlichkeiten und Sonstige Verbindlichkeiten -789 -1.198

Sicherungsgeschäfte im Sinne von IAS 39 wurden wie auch in den Vorjahren nicht getätigt.

Die finanziellen Vermögenswerte dienen weder zur Besicherung von Verbindlichkeiten noch zur Besicherung von Eventualverbindlichkeiten. Wertminderungen werden - sofern solche vorzunehmen sind - direkt in der jeweiligen Bilanzposition erfasst.

Da der Buchwert der Finanzinstrumente im Sinne des IFRS 7.29 (a) eine vernünftige Annäherung an den beizulegenden Zeitwert darstellt, erfolgt keine Angabe zum beizulegenden Zeitwert. Die vorgenommene Bewertung zum beizulegenden Zeitwert erfolgte gemäß Stufe 1 (IFRS 7.27 A (a)).

b) Gewinne und Verluste aus Finanzinstrumenten

Die Gewinne und Verluste, die im Zusammenhang mit finanziellen Vermögenswerten/Schulden entstanden sind, setzen sich wie folgt zusammen:

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available - for - sale 2011

TEUR
2010

TEUR
Forderungen und Kredite 2011

TEUR
2010

TEUR
Zinserträge 45 32
Zinsaufwendungen -79 -90
Zinsergebnis -34 -58
Kursgewinne 241 261
Kursverluste -319 -203
Ergebnis Währungsdifferenzen -78 58
Kursgewinn aus Wertpapierverkauf 2.177 1.176
Kursverlust aus Wertpapierverkauf 0 0
Verluste aus Bewertung von Wertpapieren -2.099 -50
Erträge aus Dividenden 120 89
Aufwendungen aus Wertpapieren -38 -174
Ergebnis aus Wertpapieren 160 1.041
Wertberichtigung auf Forderungen -25 -21
Erfolgswirksam erfasste Nettogewinne und Verluste 160 1.041 -137 -21
Veränderung der Marktbewertungsrücklage durch Verkauf -845 -547
Veränderung der Marktbewertungsrücklage durch Änderung des beizulegenden Zeitwerts -252 -723
Gesamtveränderung der Marktbewertungsrücklage -1.097 -1.270
Gesamtergebnis der Finanzinstrumente -937 -229 -137 -21

Treuhänderische Tätigkeiten werden in Bezug auf finanzielle Vermögenswerte nicht durchgeführt.

c) Art und Ausmaß von Risiken, die sich aus Finanzinstrumenten ergeben

Die systematische Analyse und Überwachung der im Zusammenhang mit Finanzinstrumenten stehenden Risikopotenziale ist ein wesentlicher Bestandteil des konzernweiten Risikomanagementprozesses. Risikoquellen mit Bezug zu den im Konzern vorhandenen Finanzinstrumenten bestehen in folgender Hinsicht:

Die als „zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte“ klassifizierten Finanzinstrumente sind im Wesentlichen Marktrisiken in Gestalt von Schwankungen des Börsenkurses ausgesetzt. Dementsprechend beinhaltet der hierauf ausgerichtete Teil des Risikomanagementsystems die tägliche Überwachung des Kursverlaufs, der sich im Portfolio befindlichen Wertpapiere sowie die Auswertung von kursrelevanten Marktinformationen und wird durch eine unternehmensspezifische Anlagestrategie, die unter anderem Höchstbeträge für Einzelwerte vorsieht, sowie Anlageschwerpunkte definiert, flankiert. Ein zeitnaher Informationsaustausch zwischen Vorstand und Überwachungsorgan stellt hierbei ein selbstverständliches Merkmal des Risikomanagements dar.

In Bezug auf die der Kategorie „Kredite und Forderungen“ zugeordneten Finanzinstrumente sind Kreditrisiken sowie Fremdwährungsrisiken als potenzielle Risikoquellen zu nennen.

Kredit-/Ausfallrisiko

Unter Kreditrisiko ist die Möglichkeit eines Zahlungsausfalls bzw. eines Zahlungsverzugs bei den Forderungen zu verstehen, die aus der möglichen Nichterfüllung einer Vertragspartei resultiert und daher maximal in der Höhe des positiv beizulegenden Zeitwerts der betreffenden Forderungen besteht. Der zur Minimierung des Kreditrisikos im Konzern implementierte Prozess umfasst insbesondere die tägliche Überwachung von Fälligkeiten sowie die gegebenenfalls erforderliche zeitnahe Einleitung eines Mahnverfahrens. Darüber hinaus werden bei Neukunden Vorauszahlungen und Anfragen bei Wirtschaftsauskunfteien sowie anlassbezogen kundenspezifische Kreditrahmen bzw. Akkreditive als Instrumente der Risikominimierung eingesetzt, so dass das Ausfallrisiko als gering betrachtet werden kann. Weiterhin wird diesem Risiko durch die gebildeten Wertberichtigungen für Forderungsausfälle (jeweils 100 % auf die entsprechende Forderung) ausreichend Rechnung getragen.

Das maximale Kreditrisiko für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Steuerforderungen und sonstige Vermögenswerte teilt sich wie folgt auf:

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2011

TEUR
2010

TEUR
Inland 493 740
Ausland 2.850 3.324
3.343 4.064

Die Altersstruktur der zum Stichtag nicht wertgeminderten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, der Steuerforderungen und sonstigen Vermögenswerte stellt sich wie folgt dar:

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2011 Brutto

TEUR
2010 Brutto

TEUR
Nicht überfällig 2.891 3.594
0 - 30 Tage überfällig 241 407
31 - 60 Tage überfällig 139 10
Mehr als 60 Tage überfällig 100 66
3.371 4.077

Die Wertberichtungen haben sich dabei wie folgt entwickelt:

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2011

TEUR
2010

TEUR
Stand zum 01. Januar 13 42
Zuführung 25 21
Inanspruchnahme 0 -44
Auflösung -10 -6
Stand zum 31. Dezember 28 13

Liquiditätsrisiko

Ein Aspekt des auf Finanzinstrumente ausgerichteten Teils des Risikomanagements umfasst die Überwachung und Steuerung des Liquiditätsrisikos, d. h., die Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit der Konzerngesellschaften sowohl im kurz- wie auch im mittel- bis langfristigen Zeithorizont.

Das zentrale Instrumentarium stellt dabei eine rollierende Liquiditätsplanung dar, die um liquiditätsbezogene Kennzahlen ergänzt wird. Die Liquiditätssituation zum Bilanzstichtag stellt sich wie folgt dar und zeigt auf, dass derzeit kein signifikantes Liquiditätsrisiko besteht.

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2011

TEUR
2010

TEUR
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten -1.463 -1.128
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -1.131 -1.127
Steuerverbindlichkeiten -136 -446
Sonstige Verbindlichkeiten (ohne erhaltene Anzahlungen) -653 -752
Kurzfristiger Finanzmittelbedarf -3.383 -3.453
Flüssige Mittel 4.224 5.519
Liquidität 1 841 2.066
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.891 3.200
Steuerforderungen 98 330
Sonstige Vermögenswerte (ohne geleistete Anzahlungen) 254 315
Liquidität 2 4.084 5.911
Wertpapiere des Umlaufvermögens 5.309 6.502
Liquidität 3 9.393 12.413

Nachfolgend stellen wir den Zahlungsmittelabfluss aus der Tilgung der finanziellen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten dar:

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Buchwert Zahlungsmittelabfluss
TEUR Bis 1 Jahr

TEUR
1-5 Jahre

TEUR
über 5 Jahre

TEUR
--- --- --- --- ---
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2011 2.563 1.482 1.122 0
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2010 2.628 1.153 1.541 0

Die Verbindlichkeiten aus erhaltenen Anzahlungen, aus Lieferungen und Leistungen sowie aus Steuerverbindlichkeiten und sonstigen Verbindlichkeiten werden innerhalb des kommenden Jahres zu einem Zahlungsmittelabfluss führen.

Marktpreisrisiko - Fremdwährung

Fremdwährungsrisiken bestehen für den Konzern insoweit, als Lieferungen teilweise außerhalb des Euro-Raumes erbracht und auch bezogen werden. Die aus Konzernsicht wesentliche Fremdwährung, in der ein Leistungsaustausch erfolgt, ist der US-Dollar. Mit zunehmender Bedeutung der Geratherm do Brazil Ltda steigen auch die Fremdwährungsrisiken in brasilianischen Real.

.

So ist die Geratherm Medical zum Stichtag folgendem Währungsrisiko ausgesetzt.

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31.12.2011

TUSD
31.12.2011

TEUR
31.12.2010

TUSD
31.12.2010

TEUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.481 1.144 625 468
Bankdarlehen/-guthaben 1.324 1.023 97 72
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -273 -211 -566 -423
Bilanzposten 2.532 1.956 156 117
Auftragsbestand 248 192 484 362
Finanzielle Verpflichtungen -49 -38 -235 -176
Bestellobligo -789 -610 -334 -250
Schwebende Geschäfte -590 -456 -85 -64
Nettoposition 1.942 1.500 71 53

Die folgenden Währungsumrechungskurse kamen zur Anwendung:

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31.12.2011 Durchschnitt 2011 31.12.2010 Durchschnitt 2010
US-Dollar 1,294 1,393 1,336 1,325

Zur Reduzierung hieraus resultierender Wertschwankungen besteht innerhalb des Konzerns die Bestrebung eines ausgewogenen Verhältnisses von Fremdwährungsforderungen und Fremdwährungsverbindlichkeiten (natural hedge). Gleichwohl bestehen Risiken, die wir in der nachfolgenden Signifikanzanalyse anhand einer weiteren Abschwächung des US-Dollars um 10 % aufzeigen. Alle anderen Variablen, die auf die Finanzinstrumente einwirken können werden dabei als konstant angesehen.

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31.12.2011 Eigenkapital Ergebnis 31.12.2010 Eigenkapital Ergebnis
US-Dollar 0 -136 0 -4

Ein Anstieg des US-Dollars um 10 % gegenüber dem Euro zum Stichtag hätte einen ca. gleich hohen aber gegenläufigen Effekt unter der Voraussetzung, dass alle anderen Variablen unverändert fortbestehen.

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31.12.2011 TBRL 31.12.2011

TEUR
31.12.2010 TBRL 31.12.2010

TEUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.358 969 2.338 1.059
Sonstige Vermögenswerte 380 156 726 329
Bankdarlehen/-guthaben 231 95 196 89
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten -2.278 -936 -1.276 -578
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -550 -226 -148 -67
Sonstige Verbindlichkeiten -450 -185 -819 -371
Bilanzposten -309 -127 1.018 461
Nettoposition -309 -127 1.018 461

Wesentliche schwebende Geschäfte bestanden zum Stichtag wie im Vorjahr nicht.

Die folgenden Währungsumrechnungskurse kamen zur Anwendung:

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31.12.2011 Durchschnitt 2011 31.12.2010 Durchschnitt 2010
BRL 2,434 2,335 2,208 2,227

Bestehende Risiken zeigen wir in der nachfolgenden Signifikanzanalyse anhand einer Abschwächung des brasilianischen Real um 10 % auf.

Alle anderen Variablen, die auf die Finanzinstrumente einwirken können, werden dabei als konstant angesehen.

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31.12.2011 Eigenkapital Ergebnis 31.12.2010 Eigenkapital Ergebnis
BRL -9 0 -42 0

Ein Anstieg des brasilianischen Real um 10 % gegenüber dem Euro zum Stichtag hätte einen ca. gleich hohen aber gegenläufigen Effekt auf die Währungsumrechnungsdifferenzen im Konzerneigenkapital unter der Voraussetzung, dass alle anderen Variablen unverändert fortbestehen.

Marktpreisrisiko - Zins

Zinsrisiken, d. h., mögliche Schwankungen eines Finanzinstruments auf Grund von Änderungen von Marktzinssätzen drohen vor allem bei langfristigen, festverzinslichen Forderungen und Verbindlichkeiten. Hier können sich Opportunitätseffekte dergestalt ergeben, dass Vor-/Nachteile aus der Änderung von Marktzinssätzen nicht ausgenutzt werden können.

Soweit wir über freie Liquidität verfügen, sind wir bestrebt, diese Mittel zur Steigerung des Finanzergebnisses zu verwenden. In diesem Zusammenhang beobachten wir auch die Zinsentwicklung. Da die Anlage unserer freien Mittel jedoch kurzfristig erfolgt, sind wir hier keinem signifikanten Zinsänderungsrisiko ausgesetzt.

Bezüglich der langfristigen Schulden in Höhe von 1.709 TEUR (Vj: 2.022 TEUR) können Opportunitätskosteneffekte entstehen, die wir jedoch nicht als signifikant ansehen.

Da weitere Aufnahmen von Fremdkapital nicht vorgesehen sind, erwarten wir keine negativen Ergebniseffekte aus einer Zinserhöhung.

Marktpreisrisiko - Aktienkurs

Sonstige Risiken bestehen für den Konzern insoweit, dass Änderungen an den Kapitalmärkten auch eine Ausstrahlungswirkung auf die gleichfalls an verschiedenen Kapitalmärkten dieser Welt gelisteten Wertpapieranlagen des Konzerns haben könnten. Wir haben in unseren Wertpapieranlagen jedoch ausschließlich fungible Wertpapiere, die nach derzeitigem Wissensstand jederzeit handelbar sind, so dass sich daraus keine langfristigen, signifikanten Risiken ableiten lassen. Nachfolgend stellen wir kurz die wesentlichen Wertpapieranlagen dar und zeigen kurz auf, worauf sich unsere Einschätzung für eine weitere positive Entwicklung des jeweiligen Engagements begründet. Als Wesentlich betrachten wir dabei die Positionen, die zum Bilanzstichtag einen Buchwert oder Anschaffungskosten von über 500 TEUR haben. Bezüglich der Bewertung der einzelnen Positionen verweisen wir auf Punkt 8 in diesem Anhang.

Pfizer Inc.

Pfizer Inc. ist ein weltweit führendes forschungsbasiertes Biotechnologie- und Pharmaunternehmen. Pfizer konzentriert sich primär auf die Entwicklung und Produktion von verschreibungspflichtigen Medikamenten. Die Kompetenzfelder sind u. a.: Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Erkrankungen des zentralen Nervensystems, Rheuma und Schmerz, Infektionen und HIV-Erkrankungen, urogenitale Erkrankungen, Atemwegserkrankungen, Augen- und Stoffwechselerkrankungen sowie Krebs. Die Wertveränderung zum 31.12.2011 wurde in der Marktbewertungsrücklage erfasst.

Epigenomics AG

Die Epigenomics AG ist ein Bio-Tech Unternehmen, welches im Bereich der Darmkrebserkennung auf Basis von Tumormarkern arbeitet. Wir sehen für diese Art der Krebserkennung ein großes Marktpotenzial voraus, welches eine höhere Anerkennung erfahren dürfte, als die bisher angewandten invasiven Verfahren bei gleich hoher Ergebnisqualität. Darüber hinaus ist nicht auszuschließen, dass das Tumormarkerverfahren auch zur Verbesserung der Ergebnisqualität der bisher angewandten invasiven Verfahren Anwendung finden wird. Insoweit glauben wir an eine positive Entwicklung unseres Engagements. Die Wertminderung zum Stichtag 31.12.2011 wurde ergebniswirksam erfasst.

Agfa-Gevaert N.V.

Agfa-Gevaert ist ein international führender Bildtechnologie-Konzern mit 3 Mrd. Euro Umsatz. Mit 42 % am Gesamtumsatz ist die Healthcare Sparte ein international bedeutender IT-Anbieter im Krankenhaus. Klinik-IT ist ein langfristiger Wachstumsmarkt. Die Wertminderung zum Stichtag 31.12.2011 wurde ergebniswirksam erfasst.

Eckert & Ziegler Str.- u. Med. AG

Die Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG ist ein weltweit tätiges Unternehmen der Isotopentechnik und Holdinggesellschaft für eine Reihe von spezialisierten Tochterunternehmen, die sich mit der Verarbeitung von Radioisotopen sowie der Entwicklung, Herstellung und den Vertrieb von isotopentechnischen Komponenten und medizinischen Geräten beschäftigt. Die Wertveränderung zum Stichtag 31.12.2011 wurde in der Marktbewertungsrücklage erfasst.

Sanofi-Aventis S.A.

Sanofi-Aventis ist ein großes internationales Pharmaunternehmen mit dem weltweit drittgrößten Forschungs- und Entwicklungsbudget. Die Forschungsressourcen werden auf die vier großen Wachstumsbereiche Krebs, Thrombosen, Diabetes und Impfstoffe konzentriert. Sanofi-Aventis ist Weltmarktführer im Bereich Impfstoffe u. a. auch des neuen Impfstoffes gegen Gebärmutterhalskrebs. Wir glauben an die mittelfristig positive Entwicklung dieses bedeutenden Pharmakonzerns. Die Wertveränderung zum Stichtag 31.12.2011 wurde in der Marktbewertungsrücklage erfasst.

Die nachfolgende Tabelle zeigt für die zum Geschäftsjahresende 2011 in dem Bilanzposten Wertpapiere enthaltenen Aktien die jeweiligen Höchst- und Tiefstkurse am deutschen bzw. amerikanischen Kapitalmarkt an.

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2011 2010
Höchstkurs

EUR
Tiefstkurs

EUR
Höchstkurs

EUR
Tiefstkurs

EUR
--- --- --- --- ---
Pfizer Inc. 16,70 12,10 14,36 11,22
Epigenomics AG 4,60 1,28 3,58 1,83
Agfa-Gevaert N.V. 3,60 1,00 7,30 2,97
Cardionet Inc. 3,90 1,60 7,51 2,96
Eckert & Ziegler Str.- u. Med. AG 31,00 20,00 27,60 16,00
Sanofi-Aventis S.A. 57,00 46,00 58,84 44,03
Newron Pharmaceuticals 5,87 1,48 16,43 3,75
Medtronic Inc. 30,10 21,50 - -
Celesio AG 20,00 9,00 - -

Marktpreisrisiko - Rohstoffpreise

Für die kontinuierliche Versorgung unserer Produktion sind bestimmte Rohstoffe von Bedeutung. Die Beschaffungsmarktrisiken bestehen in der Verknappung oder Verteuerung der produktionsnotwendigen Rohstoffe oder der in der Auftragsfertigung erworbenen Produkte. Die wesentlichen Positionen werden von uns permanent überwacht, so dass wir hier derzeit keine signifikanten Risiken sehen.

Marktrisiko - Neue Produkte

Geratherm treibt die Entwicklung und Vertriebsaktivitäten neuer Produkte in allen Segmenten voran. Die Technologiekompetenz wird weiterhin durch die Zusammenarbeit mit Technologiepartnern ausgebaut. Zum Teil befinden sich diese neuen Produkte noch in der Markteinführungsphase und werden bei Erreichen des erwarteten Markterfolges zu einem spürbaren Umsatzzuwachs beitragen. Insofern bestehen gewisse Risiken, aber deutliche Chancen.

Sonstige Angaben

Angaben über den Vorstand

Dem Vorstand der Geratherm Medical AG gehörten im abgelaufenen Berichtsjahr an:

Vorstandsvorsitzender

Herr Dipl. Wirtschaftsingenieur Dr. Gert Frank, Hamburg

Geschäftsführer der GMF Beteiligungsberatung GmbH, Frankfurt am Main

Geschäftsführer der GME Rechte und Beteiligungen GmbH, Geschwenda

Geschäftsführer der Geratherm Respiratory GmbH, Bad Kissingen

Vorstand Biomics Biotec AG, Dänischenhagen

Vorstandsmitglied

Herr Dipl.- Ing. Thomas Robst, Geraberg

Vorstand Vertrieb

Die Gesellschaft wird durch zwei Mitglieder des Vorstandes oder durch ein Mitglied des Vorstandes zusammen mit einem Prokuristen gesetzlich vertreten. Besteht der Vorstand nur aus einer Person, vertritt dieser die Gesellschaft allein. Herr Dr. Frank ist einzelvertretungsberechtigt.

Für die Tätigkeiten des Vorstands wurden im Geschäftsjahr 2011 fixe Bezüge in Höhe von 168 TEUR (Vj: 168 TEUR) und variable Bezüge in Höhe von 33 TEUR (Vj: 166 TEUR) im Abschluss berücksichtigt. Bei den Vorstandsbezügen handelt es sich in Höhe von 9 TEUR (Vj: 9 TEUR) um Beiträge an beitragsorientierte Versorgungspläne. Am 06.06.2011 wurde unter Anwendung des § 286 Abs. 5 HGB auf der Hauptversammlung beschlossen, dass die nach § 285 Satz 1 Nr. 9 Buchstabe a Satz 5 bis 9 sowie § 314 Absatz 1 Nr. 6 Buchstabe a Satz 5 bis 9 des Handelsgesetzbuches verlangten Angaben für fünf Jahre unterbleiben.

Der Vorstand hält unmittelbar und mittelbar zum Stichtag 2.612.987 Aktien.

Angaben über den Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat besteht satzungsgemäß aus drei Mitgliedern.

Mitglieder des Aufsichtsrates sind:

Herr Rudolf Bröcker, Bensheim (Vorsitzender des Aufsichtsrates)

Dipl.-Kaufmann

Mitglied des Aufsichtsrates der Biomics Biotec AG, Dänischenhagen

Herr Bruno Schoch, Suresnes, Frankreich

Stellvertretender General Direktor von Fromageries Bel SA, Paris

Mitglied des Vorstandes von Unibel SA, Paris

Mitglied des Vorstandes von SICOPA SA, Paris

Mitglied des Aufsichtsrates von Sociètè des Domaines SAS, Wattwiller, France

Herr Firus Mettler, Frankfurt am Main

Dipl. Jurist, MBA; Investmentmanager

Aufsichtsratsvorsitzender der Biomics Biotec AG, Dänischenhagen

Geschäftsführer der Bau Company Kiel GmbH

Für die Tätigkeit des Aufsichtsrates in 2010 ist eine Vergütung von 12 TEUR (Vj: 12 TEUR) in den abgegrenzten Verbindlichkeiten enthalten.

Die Mitglieder des Aufsichtsrates halten 3.769 Aktien.

Mitarbeiterentwicklung

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Angestellte Gewerbliche Mitarbeiter Auszubildende Gesamt
Mitarbeiteranzahl (Jahresdurchschnitt) 2011 51 95 3 149
- ohne Vorstände - 2010 37 92 2 131

Erklärung zum Corporate Governance Kodex

Die nach § 161 Aktiengesetz vorgeschriebene Erklärung wurde vom Vorstand und dem Aufsichtsrat der Geratherm Medical AG abgegeben und den Aktionären auf der Homepage der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht (http://www.geratherm.com/geratherm/investor-relations/berichte/corporate-governance/).

Geschwenda, den 20. März 2012

Geratherm Medical AG

Dr. Gert Frank, Vorstandsvorsitzender

Thomas Robst, Vorstand Vertrieb

Bilanzeid zum Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2011

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

Geschwenda, den 20. März 2012

Geratherm Medical AG

Dr. Gert Frank, Vorstandsvorsitzender

Thomas Robst, Vorstand Vertrieb

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der Geratherm Medical AG, Geschwenda, aufgestellten Konzernabschluss --bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzerngesamtergebnisrechnung, Konzernkapitalflussrechnung, Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung und Konzernanhang-- sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Leipzig, den 20. März 2012

KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Strom, Wirtschaftsprüfer

Dr. Schneider, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrates

Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2011 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben ordnungsgemäß wahrgenommen und die Arbeit des Vorstandes sorgfältig und regelmäßig überwacht.

Die Zusammenarbeit war durch einen intensiven und vertrauensvollen Austausch gekennzeichnet. Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat jeweils zeitnah und umfassend über den aktuellen Geschäftsverlauf sowie das Risikomanagement des Geratherm Medical Konzerns.

Regelmäßig wurden die Markt- und Absatzsituationen des Unternehmens vor dem Hintergrund der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung erörtert. Auch die finanzielle Lage der Gesellschaft, insbesondere die Ertragsentwicklung und die Liquiditätssteuerung, war Gegenstand der Aufsichtsratssitzungen.

Insgesamt hat sich der Aufsichtsrat hierzu im Geschäftsjahr 2011 in vier Sitzungen beraten. Außerhalb der Aufsichtsratssitzungen stand der Aufsichtsratsvorsitzende im regelmäßigen Informationsaustausch mit dem Vorstandsvorsitzenden.

Den festgelegten Informations- und Berichtspflichten ist der Vorstand vollumfänglich nachgekommen.

Dem Aufsichtsrat wurden im Jahr 2011 keine Interessenskonflikte seiner Mitglieder bekannt, so dass jedes Mitglied an allen Diskussionen und Entscheidungen teilnehmen konnte.

Schwerpunkte der Beratungen betrafen geschäftspolitische Fragen des Kerngeschäftes sowie der Stand der Entwicklung der neuen Geschäftsbereiche. Weiterhin wurden geplante Produktentwicklungen in den einzelnen Geschäftsbereichen sowie das Anlagemanagement der Gesellschaft diskutiert.

Die in einem dynamischen Aufbau befindlichen neuen Geschäftsbereiche Lungenfunktionsmessung, Schlaganfallprophylaxe, Wärmesysteme sowie die Entwicklung der Tochtergesellschaft in Brasilien waren gleichfalls Gegenstand einer fokussierten Überwachung des Aufsichtsrates.

Der nach den handelsrechtlichen Vorschriften (HGB) aufgestellte Jahresabschluss der Geratherm Medical AG, der nach IFRS aufgestellte Konzernabschluss sowie die jeweiligen Lageberichte für das Geschäftsjahr 2011 sind vom gewählten Abschlussprüfer, der KPMG AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Leipzig, unter Einbeziehung der Buchführung geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden.

Der Abschlussprüfer hat an der Beratung des Aufsichtsrates über die Billigung des Jahresabschlusses 2011 teilgenommen und hierbei über wesentliche Ergebnisse der Prüfung berichtet.

Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und den Konzernabschluss nebst Lageberichten geprüft und nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung keine Einwände erhoben.

In seiner Sitzung am 20. März 2012 hat der Aufsichtsrat den Jahresabschluss und den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2011 gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt.

Der Aufsichtsrat stimmte dem Vorschlag des Vorstandes für die Verwendung des Bilanzgewinns zu, der eine Dividende von 30 Cent pro Stückaktie vorsieht.

Die Dividende wird in vollem Umfang aus dem steuerlichen Einlagekonto i.S.d. § 27 KStG (nicht in das Nennkapital geleistete Einlagen) geleistet, daher erfolgt die Auszahlung ohne Abzug von Kapitalertragsteuer und Solidaritätszuschlag. Bei inländischen Aktionären unterliegt die Dividende im Regelfall nicht der Besteuerung.

Die KPMG AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, hat den Bericht des Vorstandes über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen geprüft.

Sie hat bestätigt, dass nach ihrer pflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung die Angaben dieses Berichts zutreffend sind und dass die Leistungen der Gesellschaft angemessen waren.

Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung sind Einwendungen gegen die Erklärungen des Vorstandes über die Beziehungen nicht zu erheben. Der Aufsichtsrat schließt sich dem Ergebnis der Prüfung an.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der zur Geratherm Medical Gruppe gehörenden Unternehmen für ihr Engagement und ihre Leistungen im Geschäftsjahr 2011.

Geschwenda, den 20. März 2012

Geratherm Medical AG

Rudolf Bröcker, Aufsichtsratsvorsitzender

Erklärung des Aufsichtsrates und des Vorstandes der Geratherm Medical AG zum Corporate Governance Kodex

Erklärung gemäß § 161 Aktiengesetz

Gemäß § 161 AktG in der Fassung des Transparenz- und Publizitätsgesetzes vom 19. Juli 2002 sind der Vorstand und der Aufsichtsrat verpflichtet, jährlich zu erklären, ob den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex entsprochen wurde und wird oder welche Empfehlungen nicht angewendet wurden oder werden.

Diese Erklärung wurde erstmals im Jahr 2002 abgegeben.

Die Geratherm Medical AG entsprach im Geschäftsjahr 2011 nicht den Verhaltensempfehlungen ("soll"-Regelungen) der von der Deutschen Bundesregierung eingesetzten Kodex-Kommission zur Unternehmensleitung und -überwachung. Die Geratherm Medical AG beabsichtigt, unverändert auch im Geschäftsjahr 2012 den o. g. Verhaltensempfehlungen nicht zu entsprechen (in der Fassung vom 26. Mai 2010).

Vorstand und Aufsichtsrat behalten sich Änderungen dieser Erklärung mit Wirkung für die Zukunft vor.

Stellungnahme

Die Geratherm Medical AG ist am regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse mit Zulassung im Teilbereich des regulierten Marktes mit weiteren Zulassungsfolgepflichten (Prime Standard) notiert. Aufgrund dessen unterliegt die Gesellschaft bereits heute und auch zukünftig den höchsten gesetzlichen Pflichten sowie den zusätzlichen Anforderungen des Prime Standards.

Für ein Unternehmen in der Größenordnung der Geratherm Medical AG stellen die Empfehlungen des Corporate Governance Kodex, die auf börsennotierte Konzerne weit größeren Umfangs ausgerichtet sind, in ihrer Gesamtheit eine erhebliche Zeit- und Kostenbelastung dar. Bei der Entscheidung über die Übernahme bzw. Ablehnung der Empfehlungen haben Vorstand und Aufsichtsrat daher den Gesichtspunkt der Angemessenheit und Wirtschaftlichkeit berücksichtigt.

Nach unserer Auffassung führt eine Übernahme der Empfehlungen zu einem zeitlichen und finanziellen Mehraufwand für die Geratherm Medical AG, der zu dem dadurch erreichten Nutzen in keinem Verhältnis steht.

Wir übernehmen daher die Empfehlung des Corporate Governance Kodex nicht. Die Mitgliedschaft im "Prime Standard" beinhaltet bereits die Befolgung der höchsten Standards der Deutschen Börse.

Geschwenda, 18. Dezember 2011

Geratherm Medical AG

gez. Dr. Gert Frank, Vorstandsvorsitzender

gez. Thomas Robst, Vorstand Marketing/Vertrieb

gez. Rudolf Bröcker, Aufsichtsratsvorsitzender

gez. Firus Mettler, Aufsichtsratsmitglied

gez. Bruno Schoch, Aufsichtsratsmitglied

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