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KAP AG

Annual Report May 21, 2012

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Annual Report

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KAP-Beteiligungs-AG

Fulda

Konzernabschluss (IFRS)

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2011

DAS GESCHÄFTSJAHR IM ÜBERBLICK

2011 hat nur das Segment engineered products unsere Erwartungen erfüllt. Der starke Rohstoffpreisanstieg im ersten Halbjahr und die Euro-Krise im zweiten Halbjahr, aber auch hausgemachte Probleme haben unsere ursprünglichen, optimistischen Erwartungen teilweise zunichte gemacht.

Dank der guten Umsatzentwicklung bei engineered products können wir einen Konzernumsatz von 432,0 Mio. EUR (Vj. 437,3 Mio. EUR) ausweisen, obwohl das Segment classical textiles um mehr als 50,0 Mio. EUR zurückgegangen ist. In der Gesamtleistung liegen wir mit 438,5 Mio. EUR sogar deutlich über dem Vorjahr mit 428,9 Mio. EUR, da 2010 der Komplettverkauf der Vorräte der Kammgarnspinnerei STÖHR im Umsatz enthalten war.

Das Segment engineered products weitete den Umsatz um 13,4 % auf 319,5 Mio. EUR aus, während das Segment automotive components lediglich eine Verbesserung auf 81,0 Mio. EUR (Vj. 78,6 Mio. EUR) erreichte.

Der Umsatz im Segment classical textiles ist erwartungsgemäß zurückgegangen und hat mit 26,2 Mio. EUR nur noch einen Anteil von 6,0 % am Konzernumsatz.

In Südafrika sind wir bei der Verwertung unserer Immobilien ein gutes Stück vorangekommen. Zwei Transaktionen standen zum Ende der Berichtsperiode kurz vor dem Abschluss, und dort, wo wir noch nicht auf entsprechende Resonanz stießen, investierten wir punktuell, um die Standorte attraktiver zu machen.

Unsere Liegenschaft Schäfflerbachstraße in Augsburg haben wir weiterentwickelt und im Geschäftsjahr zwei Grundstücke veräußert.

Beim Betriebsergebnis erreichte ebenfalls lediglich das Segment engineered products mit 25,4 Mio. EUR die Zielmarke von 8 % Umsatzrendite. Im Segment automotive components erzielten wir gegenüber dem Vorjahr mit -7,6 Mio. EUR (i. Vj. -5,6 Mio. EUR) ebenso keine Verbesserung wie bei classical textiles mit -0,6 Mio EUR (i. Vj. -0,4 Mio. EUR). Das Ergebnis im Segment classical textiles belasteten Einmalaufwendungen aus Forderungsabschreibungen bei TUZZI und Auslaufkosten beim Garngeschäft von Richter International.

Unter Einbeziehung der Einflüsse aus der Holding erreichten wir im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Betriebsergebnis von 17,7 Mio. EUR und liegen damit ca. 18,8 % unter dem vom Vorjahr (21,8 Mio. EUR).

Wesentlich gravierender ist die Abweichung im Ergebnis vor Ertragsteuern. Während wir 2010 noch hohe Erträge aus der Abgabe der Unternehmen in Südafrika und von STOEHR ROM S.R.L. erzielten, ist das Finanzergebnis 2011 geprägt vom Entkonsolidierungsverlust durch die Abgabe der Kammgarnspinnerei STÖHR, durch Verluste aus der Abschreibung von Swaps, die wir zur Zinssicherung abgeschlossen hatten, sowie durch Anpassungen in unserem Wertpapierportfolio, in dem wir ebenfalls Buchverluste hinnehmen mussten.

Damit betrug das Ergebnis vor Ertragsteuern 10,5 Mio. EUR (i. Vj. 29,7 Mio. EUR).

Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.

WIRTSCHAFTLICHES UMFELD, KONJUNKTURENTWICKLUNG 2011

Obwohl die weltweite Wirtschaft 2011 robust zulegte, überschattete die eskalierende Schuldenkrise auch dieses Wirtschaftsjahr. Von weiterhin hohen Wachstumszahlen in China, Indien, Brasilien und anderen großen Schwellenländern getrieben, wuchs auch die Wirtschaft innerhalb des Euro-Raums um 1,6 %, die der USA sogar um 1,8 %. Allerdings stieg auch die Inflation im Euro-Raum über die von der Europäischen Zentralbank (EZB) vorgesehene Höchstgrenze von 2,0 % auf 2,7 %. Die Arbeitslosigkeit verharrte bei 10,1 % in etwa auf dem Niveau von 2010.

Begleitet wurden die Entwicklungen von der wachsenden Sorge um eine Insolvenz Griechenlands und den Zustand anderer Euro-Staaten wie Irland, Portugal, Italien oder Spanien. Einen Paukenschlag lieferte im August das Downgrading der USA durch die weltgrößte Ratingagentur Standard & Poor's, das in der Folge 2011 allerdings zu einem steten Begleiter für die Industrie- und Euro-Länder wurde. Der Ausblick für 2012 ist derzeit weniger optimistisch. Der Wirtschaftsleistung des Euro-Raums wird ein Rückgang um 0,6 % prophezeit und ein Anstieg der Arbeitslosigkeit auf 11,2 %, während sich die Inflation wieder auf 1,5 % reduzieren soll.

Konjunkturelle Entwicklung in Deutschland

Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2011 wieder kräftig gewachsen: Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war um 3,0 % höher als im Vorjahr. Damit setzte sich der konjunkturelle Aufholprozess der deutschen Wirtschaft auch im zweiten Jahr nach der massiven Wirtschaftskrise fort. Im Jahresverlauf 2011 wurde auch beim preisbereinigten BIP das Vorkrisenniveau wieder überschritten. Der wirtschaftliche Aufschwung fand dabei hauptsächlich in der ersten Jahreshälfte statt, im letzten Quartal musste die deutsche Wirtschaft wieder eine leicht rückläufige Entwicklung hinnehmen. Letztlich haben die ersten Monate des laufenden Geschäftsjahres aber gezeigt, dass dies nur eine kleine konjunkturelle Delle war und die wirtschaftliche Dynamik anhält.

Dabei kamen die Wachstumsimpulse 2011 vor allem aus dem Inland. Insbesondere der private Konsum erwies sich als Stütze der wirtschaftlichen Entwicklung: Er legte preisbereinigt mit +1,5 % so stark zu wie zuletzt vor fünf Jahren. Daneben war das Jahr 2011 wiederum geprägt von einer kräftigten Investitionsdynamik: Es wurde deutlich mehr in Ausrüstungen (preisbereinigt +8,3 %) - darunter fallen hauptsächlich Maschinen und Geräte sowie Fahrzeuge - und Bauten (preisbereinigt +5,4 %) investiert als ein Jahr zuvor.

Auch wenn der Außenhandel einen geringeren Anteil am BIP-Wachstum hatte als die Binnennachfrage, zeigte er sich doch weiterhin dynamisch: Deutschland exportierte im Jahr 2011 preisbereinigt 8,2 % mehr Waren und Dienstleistungen als ein Jahr zuvor. Gleichzeitig stiegen die Importe etwas weniger stark (+7,2 %).

Auch die Arbeitsproduktivität stieg im abgelaufenen Jahr im Zuge des Aufschwungs. Das Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigen erhöhte sich 2011 im Vergleich zum Vorjahr um 1,6 %.

Der Staatssektor wies im Jahr 2011 nach noch vorläufigen Berechnungen ein moderates Finanzierungsdefizit in Höhe von 26,7 Mrd. EUR auf. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt in jeweiligen Preisen errechnet sich daraus eine Defizitquote von 1,0 %. Damit wird der im Maastricht-Vertrag genannte Referenzwert von 3 % deutlich unterschritten. 2009 und 2010 war der Referenzwert jeweils überschritten worden.

Rahmenbedingungen in der Textil- und Bekleidungsindustrie

Die Branchenentwicklung im Geschäftsjahr verlief insgesamt positiv, auch wenn sich zum Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres das Segment Textil etwas rückläufig entwickelte. Dennoch stieg der Umsatz 2011 um etwa 7 % gegenüber dem schon guten Geschäftsjahr 2010 an. Erste Signale zeigen für 2012 neutrale bis leicht positive Erwartungen.

Die Auftragseingänge sind im Jahresvergleich sowohl im Textil- als auch im Bekleidungsbereich auf Monatsbasis November niedriger (-3,2 % für Textilien und -2,4 % für Bekleidung). Die Erzeugerpreise sind im Vergleich zu den ersten elf Monaten 2010 im Textilsegment mit 7,2 % recht deutlich und im Bekleidungssegment etwas moderater (2,0 %) gestiegen.

Als zeitlich nachlaufender Indikator steigt die Beschäftigung nun auch aufgrund der anhaltend guten Konjunktur an, wenn auch nur leicht und vor allem im Textilsektor. Dort insbesondere in den technisch dominierten Wachstumssegmenten der Textilindustrie. Für die Branche insgesamt gehen wir zum Jahresende von über 120.000 Beschäftigten aus, insgesamt wird die Beschäftigung 2011 sehr wahrscheinlich auf dem Niveau des Vorjahres stagnieren.

Der Bereich der technischen Textilien, in dem Deutschland führend ist, entwickelte sich auch 2011 insgesamt sehr erfreulich.

Rahmenbedingungen der Automobil- und Automobilzulieferindustrie

Der Weltautomobilmarkt entwickelte sich im Jahr 2011 sehr positiv. Während die USA, China, Indien und Russland mit zum Teil zweistelligen Zuwachsraten glänzen konnten, ging der westeuropäische Pkw-Markt leicht um 1 % auf 12,8 Mio. Einheiten zurück. Auch der japanische Pkw-Markt erholt sich schneller als erwartet. Insgesamt ist der Weltmarkt für Neuwagen 2011 um 6 % auf 65,4 Mio. Einheiten gestiegen, und auch das laufende Jahr verspricht ein moderates Wachstum.

Europa/CEE-Märkte

Der westeuropäische Pkw-Markt blieb im Gesamtjahr 2011 erwartungsgemäß mit mehr als 12,8 Mio. Neuzulassungen 2011 nahezu stabil (-1 %). Während der deutsche Markt um 8 % auf 3.173.634 Einheiten zulegte, blieben die Absatzzahlen der anderen großen westeuropäischen Märkte unter den jeweiligen Vorjahreswerten: Im Dezember 2011 ging der Absatz in Frankreich um knapp 18 %, in Italien um 15 % und in Großbritannien sowie Spanien um jeweils 4 % zurück. Sehr erfreulich entwickelten sich die Märkte kleinerer EU-Staaten zum Ende des Jahres 2011: Belgien glänzte mit einem Plus von 67 %, die Niederlande mit plus 53 % und Griechenland immerhin mit plus 50 %. Allerdings ist der griechische Markt im Gesamtjahr 2011 um 31 % eingebrochen.

Der Pkw-Absatz blieb in den neuen EU-Ländern mit 760.700 Einheiten nur leicht unter dem Vorjahreswert, lediglich der Dezember verbuchte ein Minus von 23 %. In Polen ging der Absatz zum Jahresende um 35 % zurück, in den baltischen Staaten hingegen konnten kräftige Zuwächse erzielt werden: Der Absatz wuchs in Estland im Dezember um 59 %, in Lettland um 50 % und in Litauen um 21 %.

USA

Der US-amerikanische Automobilmarkt (ohne LKW) stieg im Dezember 2011 um 9 % auf 1,24 Mio. Einheiten. Für das gesamte Jahr 2011 lag der Absatz mit 12,7 Mio. Einheiten um 10 % über dem Vorjahreswert und spiegelt die verbesserten Konjunkturaussichten wider. Besonders erstaunlich verlief die Entwicklung für den wiedererstarkten Hersteller General Motors, der im ersten vollen Geschäftsjahr nach der Insolvenz mit Rekordzahlen aufwarten konnte.

ERTRAGSLAGE

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in TEUR 2011 % 2010 % Veränderung
Umsatzerlöse 432.034 98,5 437.267 102,0 -5.233
Bestandsveränderung und andere aktivierte Eigenleistungen 6.457 1,5 -8.398 -2,0 14.855
Gesamtleistung 438.491 100,0 428.869 100,0 9.622
Sonstige betriebliche Erträge 16.057 3,7 23.806 5,6 -7.750
Materialaufwand -266.482 -60,8 -251.374 -58,6 -15.107
Personalaufwand -91.515 -20,9 -97.344 -22,7 5.830
Abschreibungen auf Immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und Renditeimmobilien -17.530 -4,0 -20.165 -4,7 2.635
Sonstige betriebliche Aufwendungen -61.345 -14,0 -62.018 -14,5 673
Betriebsergebnis 17.677 4,0 21.774 5,1 -4.097
Beteiligungsergebnis -3.308 -0,8 12.521 2,9 -15.829
Zinsergebnis -5.041 -1,1 -4.374 -1,0 -666
Übriges Finanzergebnis 1.206 0,3 -211 0,0 1.417
Finanzergebnis -7.143 -1,6 7.936 1,9 -15.079
Ergebnis vor Ertragsteuern 10.534 2,4 29.710 6,9 -19.176
Ertragsteuern -4.304 -1,0 -6.057 -1,4 1.754
Konzern-Jahresergebnis vor Ergebnisanteilen fremder Gesellschafter 6.230 1,4 23.653 5,5 -17.423

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2011 hat sich die Konjunktur weiterhin erfreulich entwickelt. Hieran konnten die Unternehmen des KAP-Konzerns unmittelbar partizipieren.

Von der Hochinflation in Weißrussland sind wir durch unsere Tochtergesellschaft Minavto zwar betroffen, jedoch sind die Auswirkungen insbesondere auf die Ertragslage von untergeordneter Bedeutung.

Insbesondere bei den Umsatzerlösen setzte sich der positive Trend aus dem Vorjahr fort. So konnten unsere Unternehmen Umsatzerlöse von 432,0 Mio. EUR (i. Vj. 437,3 Mio. EUR) erwirtschaften, obwohl in den Umsätzen des Vorjahres noch 47,1 Mio. EUR des mittlerweile aufgegebenen Kammgarngeschäfts enthalten waren.

Die Gesamtleistung von 438,5 Mio. EUR (i. Vj. 428,9 Mio. EUR) hat den Vorjahreswert deutlich übertroffen. Neben der Bestandserhöhung (i. Vj. -minderung) von 5,2 Mio. EUR (i. Vj. 11,8 Mio. EUR) haben hierzu die aktivierten Eigenleistungen mit 1,2 Mio. EUR (i. Vj. 3,4 Mio. EUR) beigetragen.

Die Sonstigen betrieblichen Erträge haben sich auf 16,1 Mio. EUR (i. Vj. 23,8 Mio. EUR) vermindert. Hierfür sind überwiegend niedrigere Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen und Rückstellungen aufgrund von besseren Einschätzungen der Risiken verantwortlich.

Umsatzbedingt hat sich auch der Materialaufwand um 15,1 Mio. EUR auf 266,5 Mio. EUR (i. Vj. 251,4 Mio. EUR) erhöht. Durch gestiegene Rohstoffkosten, die nicht an Kunden weitergegeben werden konnten, stieg die Materialquote konzernweit auf 60,8 % (i. Vj. 58,6 %).

Der Personalaufwand reduzierte sich um 5,8 Mio. EUR auf 91,5 Mio. EUR (i. Vj. 97,3 Mio. EUR), was sich auch in einer mit 20,9 % (i. Vj. 22,7 %) weiter rückläufigen Personalkostenquote ausdrückt.

Ebenfalls rückläufig sind die Abschreibungen. Sie haben sich auf 17,5 Mio. EUR nach 20,2 Mio. EUR im Vorjahr und damit um 2,6 Mio. EUR vermindert. Der entsprechende Anteil an der Gesamtleistung verminderte sich auf 4,0 % (i. Vj. 4,7 %).

Mit 61,3 Mio. EUR (i. Vj. 62,0 Mio. EUR) liegen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen leicht unter Vorjahresniveau. In Relation zur Gesamtleistung beträgt ihr Anteil noch 14,0 % (i. Vj. 14,5 %).

Der überproportionale Anstieg des Materialaufwands führte trotz der Kostendisziplin in anderen Bereichen zu einem um 4,1 Mio. EUR verminderten Betriebsergebnis von 17,7 Mio. EUR (i. Vj. 21,8 Mio. EUR).

Der Entkonsolidierungsverlust aus dem Abgang der Kammgarnspinnerei STÖHR GmbH führte zu einem Beteiligungsergebnis von -3,3 Mio. EUR. Im Vorjahr war aus dem Verkauf der Anteile an STOEHR ROM S.R.L. und Union Spinning Mills (Pty.) Ltd. ein Ertrag von 12,5 Mio. EUR zu verzeichnen. Insofern ist das Ergebnis sowohl im Vorjahr als auch im Berichtszeitraum nicht unerheblich von Einmaleffekten beinflusst worden.

Das Zinsergebnis beträgt -5,0 Mio EUR nach -4,4 Mio. EUR im Vorjahr. In Relation zur Gesamtleistung ist es mit 1,1 % (i. Vj. 1,0 %) nahezu unverändert.

Abermals verbessert werden konnte das Übrige Finanzergebnis. Es beläuft sich auf 1,2 Mio. EUR (i. Vj. -0,2 Mio. EUR). Dividendeneinnahmen aus unserem Wertpapierportfolio trugen hierzu in Höhe von 2,6 Mio. EUR (i. Vj. 2,4 Mio. EUR) bei.

Insgesamt verbleibt ein Finanzergebnis von -7,1 Mio. EUR nach 7,9 Mio. EUR im Jahr 2010. Bereinigt um Entkonsolidierungseffekte liegt es mit -3,8 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahr mit -4,6 Mio. EUR auf vergleichbarem Niveau.

Mit 10,5 Mio. EUR (i. Vj. 29,7 Mio. EUR) konnten wir nicht an das gute Vorsteuerergebnis des Geschäftsjahres 2010 anknüpfen.

Der Ertragsteueraufwand sank dadurch folgerichtig, und zwar um 1,8 Mio. EUR auf 4,3 Mio. EUR (i. Vj. 6,1 Mio. EUR).

Es verbleibt ein Konzernjahresüberschuss in Höhe von 6,2 Mio. EUR (i. Vj. 23,7 Mio. EUR).

VERMÖGENSLAGE

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in TEUR 31.12.2011 % 31.12.2010 % Veränderung
Vermögenswerte
Langfristige Vermögenswerte 166.571 41,9 152.304 38,7 14.267
Kurzfristige Vermögenswerte 230.794 58,1 241.581 61,3 -10.788
397.365 100,0 393.885 100,0 3.480
Eigenkapital und Schulden
Eigenkapital und Rücklagen 178.907 45,0 216.284 54,9 -37.377
Langfristige Schulden 45.671 11,5 46.112 11,7 -441
Kurzfristige Schulden 172.787 43,5 131.489 33,4 41.297
397.365 100,0 393.885 100,0 3.480

Für die Darstellung der Vermögenslage wurde auf eine Umgliederung der zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte und aufgegebenen Geschäftsbereiche sowie der Schulden in Verbindung mit aufgegebenen Geschäftsbereichen verzichtet.

Die Bilanzsumme hat sich um 3,5 Mio. EUR auf 397,4 Mio. EUR (i. Vj. 393,9 Mio. EUR) erhöht.

Die verstärkte Investitionstätigkeit insbesondere bei unserem neuen Produktionsstandort MEP-OLBO Indien und Caplast sind für den Anstieg der langfristigen Vermögenswerte auf 166,6 Mio. EUR (i. Vj. 152,3 Mio. EUR) verantwortlich.

Die Immateriellen Vermögenswerte liegen mit 1,9 Mio. EUR (i. Vj. 2,1 Mio. EUR) leicht unter Vorjahr. Die Sachanlagen haben sich von 124,2 Mio. EUR auf 136,7 Mio. EUR erhöht. Verantwortlich waren hierfür die hohen Investitionen. Die latenten Steueransprüche verminderten sich auf 7,7 Mio. EUR nach 9,4 Mio. EUR im Vorjahr. Der Rückgang bei den Renditeimmobilien beträgt 0,7 Mio. EUR auf 10,5 Mio. EUR (i. Vj. 11,2 Mio. EUR).

Die einzelnen Bilanzposten der kurzfristigen Vermögenswerte haben sich unterschiedlich entwickelt. Während bei den Vorräten ein Aufbau von 11,5 Mio. EUR auf 91,7 Mio. EUR (i. Vj. 80,2 Mio. EUR) zu vermelden ist, konnten die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 9,7 Mio. EUR auf 52,6 Mio. EUR (i. Vj. 62,3 Mio. EUR) gesenkt werden. Stichtagsbezogen hat sich die Höhe des Wertpapierportfolios um 13,3 Mio. auf 53,5 Mio. EUR (i. Vj. 66,8 Mio. EUR) verringert. Die sonstigen Vermögenswerte erhöhten sich um 2,1 Mio. EUR auf 6,3 Mio. EUR (i. Vj. 4,2 Mio. EUR). Die flüssigen Mittel betragen 15,5 Mio. EUR nach 16,9 Mio. EUR im Vorjahr.

Die Eigenkapitalquote ist mit 45,0 % (i. Vj. 54,9 %) weiterhin auf hohem Niveau. Neben erfolgsneutralen Bewertungseffekten aus dem Wertpapierportfolio spiegelt sich hier die aktionärsfreundliche Ausschüttungspolitik wider. Beide Effekte trugen mit 11,9 Mio EUR bzw. 19,9 Mio. EUR zur Verminderung des Eigenkapitals auf 178,9 Mio. EUR (i. Vj. 216,3 Mio. EUR) bei.

Die langfristigen Schulden sind um 0,4 Mio. EUR auf 45,7 Mio. EUR (i. Vj. 46,1 Mio. EUR) zurückgegangen. Die Pensionsrückstellungen verminderten sich um 3,5 Mio. EUR auf 16,3 Mio. EUR (i. Vj. 19,8 Mio. EUR). Maßgeblichen Anteil hieran hatte mit 1,6 Mio. EUR die Entkonsolidierung der Kammgarnspinnerei STÖHR GmbH. Hingegen erhöhten sich die langfristigen Finanzverbindlichkeiten um 2,1 Mio. EUR auf 23,0 Mio EUR (i. Vj. 20,9 Mio. EUR).

Die kurzfristigen Schulden erhöhten sich um 41,3 Mio. EUR auf nunmehr 172,8 Mio. EUR (i. Vj. 131,5 Mio. EUR). Insbesondere die verstärkte Investitionstätigkeit führte zu einem Aufbau der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten von 42,9 Mio. EUR auf 114,5 Mio. EUR (i. Vj. 71,6 Mio. EUR).

FINANZLAGE

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in TEUR 2011 2010
Ergebnis vor zinsen und Ertragsteuern 15.574 34.084
Abschreibungen auf Vermögenswerte des Anlagevermögens (saldiert mit Zuschreibungen) 17.530 20.591
Veränderung der Rückstellungen -1.742 -74
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge 4.983 -1.380
Ergebnis aus dem Abgang von Vermögenswerten des Anlagevermögens 2.117 -14.188
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit vor Veränderungen der Aktiva und Passiva 38.461 39.034
Veränderung der Vorräte, Forderungen und sonstigen Vermögenswerte, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -9.988 -1.582
Veränderung der Verbindlichkeiten sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -619 4.616
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit vor Zinsen und Ertragsteuern 27.854 42.068
Erhaltene und gezahlte Zinsen -4.339 -3.631
Erhaltene und gezahlte Ertragsteuern -3.010 -4.525
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 20.505 33.912
Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen (einschließlich Renditeimmobilien) 2.522 5.267
Investitionen in Sachanlagen (einschließlich Renditeimmobilien) -31.872 -24.063
Investitionen in Immaterielle Vermögenswerte -586 -791
Einzahlungen aus Abgängen von Finanzanlagen 1.136 13.317
Investitionen in Finanzanlagen -4.239 -750
Mittelabfluss (i. Vj. -zufluss) aus dem Abgang von konsolidierten Unternehmen -153 9.399
Mittelabfluss aus dem Zugang von konsolidierten Unternehmen - 0
Mittelzufluss aus dem Verkauf von Wertpapieren 2.431 -
Investitionen in das Wertpapierportfolio -2.374 -1.817
Cashflow aus Investitionstätigkeit -33.135 563
Erwerb Minderheitenanteil -9.500 -
Dividendenausschüttungen an Aktionäre -19.873 -13.249
Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten 60.624 -
Tilgung von Finanzverbindlichkeiten -13.822 -9.058
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 17.429 -22.307
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds 4.798 12.168
Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds -6.202 2.309
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 16.935 2.458
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 15.531 16.935

Das im Vergleich zum Vorjahr deutlich niedrigere Ergebnis vor Zinsen und Steuern von 15,6 Mio. EUR nach 34,1 Mio. EUR 2010 hat unmittelbar auf den Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit durchgeschlagen. Er beträgt 20,5 Mio. EUR (i. Vj. 33,9 Mio. EUR). Des Weiteren trug neben um 3,1 Mio. EUR niedrigeren Abschreibungen auch eine verstärkte Mittelbindung im Umlaufvermögen von 10,0 Mio. EUR (i. Vj. 1,6 Mio. EUR) dazu bei. Die Auszahlungen für Zinsen und Steuern haben sich in Summe um 0,8 Mio. EUR auf 7,3 Mio. EUR (i. Vj. 8,2 Mio. EUR) vermindert.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit führte per Saldo zu einem Zahlungmittelabfluss (i. Vj. -zufluss) von 33,1 Mio. EUR (i. Vj. 0,6 Mio. EUR). Dies lässt sich mit 31,9 Mio. EUR im Wesentlichen auf die Investitionen in Sachanlagen zurückführen. Die Investitionen in Finanzanlagen betreffen mit 3,7 Mio. EUR die Ausreichung langfristiger Kredite sowie mit 0,5 Mio. EUR im Wesentlichen den Erwerb einer 25 %igen Beteiligung an der FMP Technology GmbH.

Mittelaufnahmen in Höhe von 60,6 Mio. EUR führten zu einem positiven (i. Vj. negativen) Cashflow aus Finanzierungstätigkeit von 17,4 Mio. EUR (i. Vj. 22,3 Mio. EUR). Hierin enthalten sind planmäßige Tilgungen von Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 13,8 Mio. EUR (i. Vj. 9,1 Mio. EUR), die Dividendenausschüttung von 19,9 Mio. EUR (i. Vj. 13,2 Mio. EUR) an die Aktionäre für das vorangegangene Geschäftsjahr sowie mit 9,5 Mio. EUR der Erwerb des ausstehenden Minderheitenanteils von 5 % an der MEHLER AG.

Die Flüssigen Mittel betragen 15,5 Mio. EUR nach 16,9 Mio. EUR zum Geschäftsjahresende 2010.

ANGABEN GEMÄSS § 315 ABSATZ 4 HGB

Gesetzliche Vorschriften und Bestimmungen der Satzung über die Ernennung und Abberufung des Vorstands und über die Änderung der Satzung

Die Ernennung und Abberufung des Vorstands erfolgt nach den gesetzlichen Vorschriften des Aktiengesetzes, § 84 AktG. Die Änderung der Satzung erfolgt nach gesetzlichen Bestimmungen, §§ 179, 119 AktG und § 12 Abs. 4 der Satzung der KAP Beteiligungs-AG. Danach ist der Aufsichtsrat zur Vornahme von Satzungsänderungen berechtigt, die nur die Fassung betreffen.

Die Hauptversammlung vom 26. August 2011 hat den Vorstand bis zum 25. August 2016 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats eigene Aktien bis zu 10 % des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals oder - falls dieser Wert geringer ist - des zum Zeitpunkt der Ausübung der Ermächtigung bestehenden Grundkapitals zu erwerben. Die erworbenen Aktien dürfen zusammen mit anderen eigenen Aktien, die sich im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach den §§ 71a ff. AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt 10 % des Grundkapitals übersteigen. Die Ermächtigung darf nicht zum Zwecke des Handels mit eigenen Aktien ausgenutzt werden.

Der Erwerb darf nach Wahl des Vorstands jeweils mit Zustimmung des Aufsichtrats über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots erfolgen. Der Gegenwert für den Erwerb der Aktien (ohne Erwerbskosten) darf bei Erwerb über die Börse den Mittelwert der Aktienkurse an der Frankfurter Wertpapierbörse an den letzten drei Handelstagen vor der Verpflichtung zum Erwerb nicht um mehr als 10 % über- und nicht um mehr als 20 % unterschreiten. Bei einem öffentlichen Kaufangebot darf er den Mitttelwert der Aktienkurse an der Frankfurter Wertpapierbörse an den letzten drei Handelstagen vor dem Tag der Veröffentlichung des Angebots nicht um mehr als 15 % über- und nicht um mehr als 10 % unterschreiten. Sollte bei einem öffentlichen Kaufangebot das Volumen der angebotenen Aktien das vorgesehene Rückkaufvolumen überschreiten, muss die Annahme im Verhältnis der jeweils angebotenen Aktien erfolgen. Ebenso kann eine bevorrechtigte Berücksichtigung geringer Stückzahlen bis zu 50 Stück der angedienten KAP-Aktien je Aktionär vorgesehen werden. Das öffentliche Kaufangebot kann weitere Bedingungen vorsehen.

Die Angaben nach § 315 Abs. 4 Nr. 1 und 3 HGB wurden in den Konzernanhang aufgenommen.

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

Forschungs- und Entwicklungsprojekte sind für viele Beteiligungsunternehmen der KAP Beteiligungs-AG ein wesentlicher Baustein zur Sicherung der Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit. In den Tochtergesellschaften verfügen wir daher über eine Reihe von Aktivitäten zur Verbesserung vorhandener und Konstruktion neuer Produkte sowie zur Weiterentwicklung der zugehörigen Verfahrenstechnik. Dieser Technologiefokus soll mit dem Kauf des Start-up's FMP Technology GmbH (im Folgenden FMP genannt) durch den KAP-Konzern weiter ausgebaut werden. So erhalten die Einzelgesellschaften zum einen Zutritt zu neuen Technologien. Zum anderen hoffen wir auf unternehmerische Chancen aus einer erfolgreichen Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse der FMP in marktfähige Produkte.

Produktorientierte F+E-Projekte in den einzelnen Beteiligungsgesellschaften

Die Unternehmen führten zahlreiche in den vergangenen Jahren begonnene Aktivitäten fort. So arbeitet die MEHLER VARIO etwa an einer Gewichts- und Dickenoptimierung der Schutzelemente für Infanteristen.

Caplast entwickelt Lösungen zur Sanierung von Frisch- und Abwasserrohrsystemen mittels "Rohrinliner" (textile Schläuche). Und bei Kirson wurden zusammen mit Kunden Gelege entwickelt, um die Einbruchsicherheit von Leichtbauwänden zu verbessern.

Im Segment der automotive components arbeitet unter anderem Mohr Präzisionsteile an einer neuen Zahnradgeneration. Diese weist in den Produkteigenschaften wie Laufruhe, Leitfähigkeit und Bruchsicherheit verbesserte Eigenschaften auf und bietet fertigungstechnische Vorteile wie geringe Toleranzen und Kosten.

Das Team von BEBUSCH arbeitet daran zusätzliche Funktionen und Eigenschaften in Elektromotorengehäuse aus Kunststoff zu integrieren. Die bisherige Expertise in der Fertigung von Kunststoffgehäusen mit umspritzten Leiterbahnen soll weiterentwickelt werden in Richtung optimierter Wärmeleitung und integrierter Abschirmung von elektromagnetischen Strahlen.

Weiterentwicklung der Verfahrenstechnik, Aktivitäten im Bereich "Composites"

Eine neue oder weiterentwickelte Verfahrenstechnik ermöglicht in vielen Fällen neue Produkteigenschaften oder eine kostengünstigere Fertigung. So ist bei MEP-OLBO ein Projekt zur deutlichen Erhöhung der Ausbringungsmenge von Fadenstreckanlagen weit fortgeschritten: Bei ihm wird in Zusammenarbeit mit Anlagenlieferanten und Beschichtungsspezialisten die nächste Verfahrenstechnikgeneration bis Ende 2012 in Serienbetrieb genommen.

Die kostengünstige Herstellung von Faserverbundwerkstoffen ist ein weiterer Entwicklungsschwerpunkt der MEP-OLBO. Die Imprägnierung von Kunststofffasern in einem vorgelagerten Prozess erreicht die Durchdringung und Versteifung der Filamente. Dies ermöglicht den anschließenden Schritt des Aufbringens der Polymermatrix definierter und in kürzeren Zykluszeiten durchzuführen.

Einsatzmöglichkeiten für die so ausgerüsteten Gewebe und Gelege sind alle gängigen duro- und thermoplastischen Fertigungsverfahren wie Tape-Legen, Autoklavierung, Vakuuminjektion oder RTM. Daneben wird an einem "Film Stacking"-Verfahren gearbeitet, bei dem abwechselnde Lagen von dünnen Folien und Geweben unter Druck und Temperatur konsolidiert werden.

Erwerb der Firma FMP Technology GmbH Fluid Measurements & Projects

Der Erwerb einer Minderheitsbeteiligung an der Firma FMP im Jahr 2011 unterstreicht in zweierlei Hinsicht den Ansatz, die Unternehmen stärker technologieorientiert weiterzuentwickeln: Das Unternehmen FMP selbst, 2006 durch den Universitätsprofessor und ausgewiesenen Fachmann für Strömungsmechanik Prof. Dr. Dr. h. c. Durst gegründet, erzielte inzwischen durch tiefgehende Forschungs- und Entwicklungsarbeiten für einige Produkte Marktreife. Insbesondere im Bereich der Beschichtungstechnologie finden neuartige, universell einsetzbare Beschichtungsdüsen wachsende Akzeptanz in der Beschichtungsindustrie.

Aber auch der zweite Entwicklungsbereich "Spraytechnologie" weist erste marktreife Produkte vor. Spannend wird vor allem, ob es gelingt, im Labormaßstab erzielte Resultate für das attraktive Marktsegment "Optimierung von Verbrennungsprozessen in Diesel- und Benzinmotoren" großtechnisch umzusetzen - das heißt die gezielte Injektion von Flüssigkeitssprays. 2011 erzielte FMP mit 31 Mitarbeitern knapp 1,7 Mio. EUR Umsatz.

Von hohem Interesse für die KAP-Gruppe ist zudem der Impuls aus der Anwendung von Entwicklungsergebnissen bei einzelnen Gesellschaften wie Caplast, MEP-OLBO oder Geiger.

MITARBEITER

Mitarbeiter

Zum 31. Dezember 2011 beschäftigten wir im KAP-Konzern 3.045 Mitarbeiter (i. Vj. 3.059). Im Jahresdurchschnitt waren es 3.104 (i. Vj. 3.236) Personen, davon 1.753 (i. Vj. 1.703) im Inland und 1.351 (i. Vj. 1.533) im Ausland. Die Personalaufwendungen beliefen sich im Konzern 2011 auf 91,5 Mio. EUR (i. Vj. 97,3 Mio. EUR).

Aus- und Weiterbildung

Wir legen Wert auf eine innovative Unternehmenskultur und ein Arbeitsumfeld, das auf gegenseitigem Respekt und Fairness aufbaut. Die Attraktivität der Gesellschaften des KAP-Konzerns zeigte sich auch im vergangenen Jahr in einer hohen Treue der Mitarbeiter zu ihrem Arbeitgeber. Interne Entwicklungsmöglichkeiten, die Förderung von Fort- und Weiterbildung sowie eine gezielte Entwicklung des Führungsnachwuchses tragen zu dieser erfreulichen Loyalität unserer Belegschaften in den einzelnen Firmen des Konzerns bei.

Um neue Mitarbeiter zu gewinnen, bieten wir vor allem an den deutschen Standorten Ausbildungswege in kaufmännischen, technischen und verfahrenstechnischen Berufen sowie im IT- und Elektrobereich. Die geforderte schulische Ausbildung unterstützen wir durch betriebsinterne Weiterbildungsprogramme. Unseren Führungsnachwuchs rekrutieren wir zu einem großen Teil aus Absolventen der Berufsakademien, greifen aber auch auf Hochschulabsolventen zurück. Unsere langjährige enge Kooperation mit Schulen und Hochschulen über vielfältige Entwicklungsprojekte ist dabei Bestandteil unserer Strategie, qualifizierten Nachwuchs an uns zu binden. Die Betreuung von Studien- und Diplomarbeiten sowie Bachelor- und Master-Thesis-Themen ist für unsere Führungskräfte eine willkommene Gelegenheit, mit potenziellen Nachwuchsführungskräften ins Gespräch zu kommen. Unsere Mitarbeiter unterstützen wir durch Anreize zum lebenslangen Lernen, damit ihre Einsatz- und Leistungsfähigkeit erhalten bleibt.

Diversity

Die Vielfalt unserer Mitarbeiter und Führungskräfte ist fester Bestandteil unserer Personalstrategie und eine Voraussetzung für den Erfolg unseres Unternehmens. Wir verstehen die Förderung dieser Vielfalt als Grundpfeiler unseres Managementmodells. Wir erleben es als Bereicherung, dass jeder Mitarbeiter seine besonderen Eigenschaften und Stärken in das Unternehmen einbringen kann, und versuchen individuelle Potenziale zu fördern. Wir legen Wert auf ein Unternehmensklima, in dem Vielfalt und Respekt vor dem Individuum gelebt werden.

Insbesondere die Förderung von Frauen in Führungspositionen haben wir uns zum Ziel gesetzt. Frauen sind in den für uns wichtigen technischen und naturwissenschaftlichen Gebieten bislang schwach vertreten. Je nach Standort variiert der Anteil weiblicher Mitarbeiter in unseren Unternehmen zwischen 10 % und 50 % der Belegschaft. Dies wirkt sich auf die Gleichstellung von Männern und Frauen aus. Auch in Regionen, in denen Frauen die Hälfte der Belegschaften ausmachen - etwa in Deutschland oder an verschiedenen osteuropäischen Standorten - sind Frauen in Führungspositionen deutlich unterrepräsentiert. Daher widmen wir der Einstellung, Bindung und Förderung von Frauen unser besonderes Augenmerk und sind zuversichtlich, in den kommenden Jahren nachhaltige Erfolge verzeichnen zu können.

Demografische Entwicklung

Der demografische Wandel stellt eine Herausforderung für die Unternehmen des KAP-Konzerns dar, und das nicht nur in Deutschland. Durch Analysen der Altersstrukturen der Gesellschaften des Konzerns versuchen wir rechtzeitig Entscheidungen zu treffen - für das Portfolio unserer Ausbildungsberufe, für Qualifizierungen, Umschulungen und Einstellungen. Auch arbeitsmedizinische Bewertungen von Produktionsabläufen dienen dazu, Arbeitsplätze den veränderten Altersstrukturen der Belegschaften anzupassen.

Gesundheitsvorsorge und Arbeitsschutz

Eine konzernweite arbeitsmedizinische Betreuung der Mitarbeiter ist bei uns Standard. In Kooperation mit Arbeitsmedizinern nehmen wir gezielt Analysen von Krankheitsbildern in Bezug auf Anforderungen in unseren Unternehmen vor, um präventiv Fehlzeiten zu reduzieren. Unser Augenmerk ist hierbei auch auf Gefährdungen durch psychische Beanspruchung und psychische Überlastung am Arbeitsplatz gerichtet. Unser Gesundheitsmanagement stellt Angebote in den Bereichen Prävention, Therapie und Rehabilitation zur Verfügung.

VERGÜTUNG DES VORSTANDS

Zuständigkeit

Die Struktur und die Festlegung der Vorstandsvergütung sind Aufgabe des Aufsichtsrats.

Zielsetzungen

Das Vergütungsmodell für den Vorstand soll im Wettbewerb um hochqualifizierte Führungspersönlichkeiten attraktiv sein. Als Anreiz für erfolgreiche Arbeit soll der variable Teil der Vergütung eine starke Abhängigkeit vom wirtschaftlichen Erfolg des KAP-Konzerns haben. Die Vergütungsstruktur für den Vorstand weist außerdem Parallelen zum Vergütungssystem der Mitarbeiter und Führungskräfte auf.

Vergütungselemente

Die Vergütung des Vorstands enthält feste und variable Einkommenselemente. Die Faktoren, aus denen sich die variable Vergütung zusammensetzt, ermöglichen in erfolgreichen Geschäftsjahren des KAP-Konzerns ein wettbewerbsfähiges Einkommen des Vorstands mit einem sehr hohen Tantiemeanteil. Als Messgröße des variablen Vergütungsanteils dient das jeweilige Konzernergebnis.

Das Vergütungssystem enthält weder Aktienoptionen, Wertzuwachsrechte, die Aktienoptionen nachgebildet sind, noch andere aktienbasierte Vergütungskomponenten, weil derartige Vergütungsinstrumente nicht als hinreichend berechenbar angesehen werden und deshalb traditionell bei uns keine Anwendung finden. In regelmäßigen Abständen überprüft der Aufsichtsrat das Vergütungssystem hinsichtlich Struktur und Höhe der Vorstandsvergütung.

Vorstandsvergütung für das Geschäftsjahr, individualisiert

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in TEUR Feste Bezüge Variable Bezüge 2011 Feste Bezüge Variable Bezüge 2010
Fried Möller 360 150 510 356 150 506
Ulrich Göth - - - 86 60 146
Gesamt 360 150 510 442 210 652

VERGÜTUNG DES AUFSICHTSRATS

Zuständigkeit

Die derzeitige Vergütungsregelung ist in § 13 der Satzung niedergelegt.

Vergütungselemente

Neben dem Ersatz der Auslagen erhält der Aufsichtsrat eine Festvergütung.

Aufsichtsratsvergütung im Geschäftsjahr 2011

Der Aufsichtsrat besteht aus drei Mitgliedern. Jedes einfache Aufsichtsratsmitglied erhielt im Geschäftsjahr 2011 5.000 EUR (i. Vj. 5.000 EUR), der Aufsichtsratsvorsitzende 7.500 EUR (i. Vj. 7.500 EUR).

Beratungs- und Vermittlungsleistungen sowie andere persönliche Leistungen wurden durch Mitglieder des Aufsichtsrats auch im Jahr 2011 nicht erbracht. Entsprechend wurden keine zusätzlichen Vergütungen gewährt. Es entspricht vielmehr der Unternehmenspolitik und der Praxis, dass mit Mitgliedern des Aufsichtsrats keine Vertragsbeziehungen eingegangen werden, mit denen sie zur Erbringung von vergütungspflichtigen, persönlichen Leistungen, insbesondere Beratungs- und Vermittlungsleistungen, verpflichtet werden.

RISIKOMANAGEMENT

Für das abgelaufene Geschäftsjahr haben wir erneut die allgemeinen Risikoevaluierungen vorgenommen. Dabei behielten wir den Rahmen der vordefinierten Risikogruppen bei und überprüften, ob die vorgegebenen Kontrollaktivitäten durchgeführt und dokumentiert wurden. Die Grundlagen unseres Risikomanagement-Systems wurden in allgemein gültigen Richtlinien zusammengestellt, die somit das aktuelle Grundgerüst dieses Systems bilden.

Dabei werden zum einen nach einheitlichen Standards vorher gemeinsam definierte Risikogruppen zum Jahresende abgefragt und an den zuständigen Risikomanager weitergeleitet. Dieser wiederum berichtet direkt an den Vorstand, mit dem über die einzelnen Maßnahmen gegebenenfalls kurzfristig entschieden wird. Zum anderen werden im Rahmen der kurz- und mittelfristigen Planung Chancen und Risiken, die zu einer positiven oder negativen Abweichung vom jeweiligen Geschäftsplan führen können, dezentral von den Unternehmensbereichen identifiziert, quantifiziert und regelmäßig an den Risikomanager gemeldet. Hier findet eine Prüfung und Aggregation statt. Zusätzlich wird im monatlich erstellten Managementbericht auf operative Chancen und Risiken eingegangen. Es besteht außerdem eine sofortige Berichtspflicht an den Vorstand, wenn Einzelrisiken identifiziert werden, die eine Ergebnisauswirkung von mehr als 1,0 Mio. EUR haben.

Die Funktionsfähigkeit unseres Risikofrüherkennungssystems wird jedes Jahr von unseren unabhängigen Wirtschaftsprüfern überprüft, insbesondere auf die Stichhaltigkeit der Risikogruppen und des Berichtssystems hin.

Wir haben alle potenziellen Risiken im Rahmen der vorgeschriebenen Risikoanalyse aufgelistet und hinsichtlich ihrer Relevanz für den Geschäftsbetrieb analysiert und bewertet. Bestandsgefährdende Risiken haben wir nicht erkennen können. Mittlere Risiken haben wir dokumentiert und geeignete Maßnahmen ergriffen, um sie einerseits zu beherrschen und andererseits im vorliegenden Zahlenwerk abzubilden.

Marktrisiko

Das Marktrisiko beschreibt die konkreten Risiken in den Märkten, in denen wir zurzeit tätig sind. Dies bezieht sich sowohl auf unsere Produktionsstandorte als auch die Absatzgebiete. Insbesondere die Veränderung in der wirtschaftlichen Entwicklung dieser Länder und in deren finanziellen und rechtlichen Rahmenbedingungen können entscheidenden Einfluss auf unsere Geschäftstätigkeit ausüben.

Dadurch, dass unsere ausländischen Produktionsstandorte überwiegend in EU-Ländern beheimatet sind, gehen wir von einer stabilen politischen Entwicklung aus und sehen auch die rechtlichen Risiken als vertretbar an. Selbstverständlich beziehen wir aber diese Risiken, insbesondere für unsere außerhalb der EU liegenden Standorte, zum Beispiel in China, Indien oder Weißrussland, in unser Monitoring ein und können entsprechend kurzfristig hierauf reagieren.

Durch die hohe Heterogenität unserer Absatzmärkte streuen wir unser Absatzrisiko, wobei unsere Kunden hauptsächlich in der EU ihren Sitz haben.

Unser besonderes Augenmerk liegt dabei nach wie vor auf den Ländern des CEE-Wirtschaftsraums, die durch die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise besonders hart getroffen wurden.

Zahlungsrisiko

In den Segmenten engineered products und automotive components liefern wir zum weit überwiegenden Teil an so große und solvente Kunden, dass wir nur von einem geringen Ausfallrisiko ausgehen. Darüber hinaus setzen wichtige Beteiligungsunternehmen wie MEHLER VARIO einen Großteil ihrer Produkte an öffentliche Auftraggeber ab, bei denen in der Regel keine Insolvenzgefahr besteht.

Die Situation bei unserem dritten Segment, classical textiles, hat sich unter Risikoaspekten grundlegend verändert.

Im Zuge des Liquidationsprozesses der STÖHR & Co. AG i. L. wurde zum Halbjahr 2011 auch der letzte verbliebene Produktionsstandort Mönchengladbach abgegeben, womit die Gesellschaft keinerlei Lieferbeziehungen zu Kunden mehr unterhält. Damit entfällt zukünftig das Zahlungsrisiko vollständig. Die vereinbarten Zahlungen aus der Abgabe von weiten Teilen unseres operativen Geschäfts und Lagerbeständen an die Südwolle Gruppe verliefen planmäßig. Einen Forderungsausfall konnten wir zwar nicht ausschließen, hielten ihn aber für höchst unwahrscheinlich. Die letzten beiden ausstehenden Zahlungsraten wurden dann auch im Januar und März 2012 geleistet.

Das Zahlungsrisiko beschränkt sich somit nur noch auf unsere Tochter TUZZI, die als Textilkonfektionierer im Bereich DOB einen breit gefächerten Kundenstamm von Einzelhändlern hat. Hier kommt es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen immer wieder zu Forderungsausfällen in unterschiedlicher Höhe. Wir versuchen dies durch ein gutes Kreditmonitoring zu kompensieren, was aber nicht immer gelingt.

Liquiditäts- und Kreditrisiko

Seit der Finanzmarktkrise ist es für Unternehmen unserer Größe durchaus schwieriger geworden, sich mit liquiden Fremdmitteln zu versorgen. Aufgrund der teilweisen Zugehörigkeit zum Textil- und Bekleidungssektor sind finanzierende Kreditinstitute abwartend und andere Refinanzierungsmöglichkeiten in der Branche mit höheren Anforderungen verbunden.

Unser Beteiligungsunternehmen STÖHR, das diesem Segment angehört, benötigt für die Liquidation keine Bankkredite mehr. Aufgrund der im Sommer 2009 beschlossenen Liquidation der börsennotierten Obergesellschaft sind dem Unternehmen durch den bereits erwähnten Verkauf von Assets erhebliche liquide Mittel zugeflossen. Da die Bedeutung dieses Segments damit weiter zurückgegangen ist, konnten wir diese erhöhte sektorale Risikoposition auf ein normales Maß zurückfahren. Dieser Umstand, die gute Ertragslage und unsere hohe Eigenkapitalquote von 45 % sichern uns eine ausreichende Liquidität im Konzern und damit den finanziellen Spielraum, den wir zur Finanzierung unseres laufenden Geschäfts benötigen.

Dabei finanzieren wir uns zu rund 17 % aus langfristigen Tilgungsdarlehen. Im kurzfristigen Bereich setzen wir verschiedene Instrumente wie Geldmarktkredite und Kontokorrente ein. Den Kreditvereinbarungen liegt im Wesentlichen der Euribor als Basiszins zugrunde. Hier kann es daher insbesondere im kurzfristigen Bereich zu Zinsschwankungen kommen.

Nach der Umstellung des Cashpools auf die KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft als Master nimmt die Gesellschaft die Mittel bei der Bank auf und reicht sie an die Tochtergesellschaften weiter.

Währungs- und Inflationsrisiko

Einen nicht unerheblichen Teil unseres Geschäfts tätigen wir mit Kunden im US-Dollar-Raum. Daher ist es unerlässlich, gewisse Währungsrisiken einzugehen, die aber im abgelaufenen Geschäftsjahr per Saldo zu keinen erwähnenswerten Währungsverlusten führten, auch deshalb, weil wir mittlerweile gegenüber unseren Kunden zu einem großen Teil eine Fakturierung in Euro durchsetzen konnten. Zins- oder Währungssicherungsgeschäfte tätigen unsere Töchterunternehmen nur in geringem Umfang, da sie uns als zu teuer im Verhältnis zum Nutzen erscheinen.

Einer unserer Produktionsstandorte befindet sich in einem sogenannten Hochinflationsland. Hierbei handelt es sich um Weißrussland, dessen Währung relativ volatil ist und einer Inflationsrate von zuletzt 100 % ausgesetzt war. Da rund 80 % der Geschäftstätigkeit in Euro abgewickelt werden, halten wir das Risiko, auch im Hinblick auf Preisvorteile unserer Produkte, für vertret- und beherrschbar.

Risiken aus derivativen Finanzinstrumenten und börsennotierten Wertpapieren

Da wir lediglich Stillhalter im Rahmen von Verkaufsoptionen sind, können hieraus keine Risiken erwachsen. Schlechtestenfalls können wir von steigenden Kursen nur begrenzt profitieren.

Die von der KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft gehaltenen börsennotierten Wertpapiere unterliegen dem Risiko von Wertschwankungen. Diese ergeben sich aus Veränderungen von Marktpreisen aufgrund allgemeiner Tendenzen an den Aktienmärkten. Durch regelmäßige Beobachtung der Börsendaten beziehungsweise der Unternehmens- und Börsennachrichten wird dem Vorstand die Möglichkeit geboten, marktpreisrelevante Ereignisse zu erfassen und geeignete Maßnahmen zu treffen.

Wir haben Zinsswaps zur Sicherung von Darlehenszinsen abgeschlossen. Diese unterliegen Wertschwankungen, die aus Veränderungen des Zinsniveaus resultieren. Die daraus erwachsenden Risiken werden als Verbindlichkeiten aus Sicherungsgeschäften passiviert.

Produktrisiko

Als produzierendes Unternehmen sind wir in erheblichem Maß von unseren Zulieferern abhängig. Insbesondere Qualitäts- und Herstellungsstandards, die von uns eingefordert werden, gilt es, zu überwachen. Den sich hieraus ergebenden Risiken begegnen wir mit einer strikten Qualitätseingangskontrolle für alle Rohstoffe, die wir in unseren Werken einsetzen. Darüber hinaus beziehen wir unsere Rohstoffe von den unterschiedlichsten Lieferanten, sodass wir bei auftretenden Mängeln sofort auf andere Lieferanten ausweichen können.

In den Segmenten engineered products und automotive components arbeiten wir oftmals sehr eng mit unseren Kunden zusammen. Leistungsparameter werden bereits in der Entwicklung genauestens definiert, und unsere Aufgabe ist es, sie fortwährend einzuhalten. Um dies zu gewährleisten, unterziehen wir unsere Produkte einer strengen Qualitätsprüfung, bevor sie an die Kunden ausgeliefert werden.

Im Segment classical textiles haben wir bei der aktiven Tochter des Segments TUZZI keine Produktrisiken, da die Gesellschaft ausschließlich aus Lohnfertigung Ware bezieht und somit das Produktions- oder Produktrisiko an Dritte ausgelagert werden konnte.

IT-Risiko

Die Risiken im Zusammenhang mit der elektronischen Datenverarbeitung und -archivierung nehmen wir sehr ernst. Daher passen wir ständig unsere zentralen Systeme den jeweiligen Erfordernissen unserer Organisation an. Wir greifen dabei auf unsere eigenen Experten zurück und ziehen projektbezogen auch externe Fachleute hinzu.

Risiken des Rechnungslegungsprozesses

Die Hauptfunktion der Rechnungslegung ist es, verschiedene Adressaten mit Informationen über das Geschäft und die Lage der Gesellschaft zu versorgen. Dabei muss den unterschiedlichen Informationsbedürfnissen des jeweiligen Adressatenkreises Rechnung getragen werden.

Durch unvollständige oder fehlerhafte Darstellung von Geschäftsvorfällen, ungenaue Bewertung von Vermögensgegenständen und Schulden oder durch falsche Einschätzungen und Prognosen können die Informationen der Rechnungslegung verfälscht werden.

Um diese negativen Einflüsse auf die Rechnungslegung zu vermeiden, hat die KAP Beteiligungs-AG diverse Prozesse und organisatorische Vorkehrungen getroffen.

Zum einen ist ein Risikomanagement-System implementiert, das durch regelmäßige Informationssammlung die operativen und strategischen Risiken des laufenden Geschäfts aufdeckt und überwacht.

Dabei werden Informationen aus Vertrieb, Einkauf und Produktion bei der Geschäftsleitung der operativen Einheiten zusammengeführt. Diese berichten über die Risiken, die möglichen Auswirkungen und Gegenmaßnahmen an den Vorstand. Auf die jeweilige Situation kann kurzfristig reagiert werden. Alle Risiken, die als wesentlich klassifiziert werden, werden in einen Risikokatalog aufgenommen und regelmäßig überwacht.

Zum anderen gibt es ein internes Kontrollsystem, das durch organisatorische Vorkehrungen wie Funktionstrennung, Vier-Augen-Prinzip und festgelegte Zuständigkeitsbereiche auf der operativen Ebene der Rechnungslegung hilft, die Aussagekraft des Zahlenwerks zu sichern. Darüber hinaus erfüllen die am Rechnungslegungsprozess beteiligten Mitarbeiter die qualitativen Anforderungen und werden regelmäßig geschult. Zwischen den beteiligten Facheinheiten und den Tochtergesellschaften besteht eine klare Aufgabenabgrenzung.

Der Vorstand überwacht außerdem rechnungslegungsrelevante Prozesse durch Stichproben. Neu eingegangene Vertragsbeziehungen werden erfasst, laufend kontrolliert und überwacht. Die Rechnungslegung erfolgt im Wesentlichen unter Einsatz von Standardsoftware des Herstellers SAP. Der Zugang zu rechnungslegungsbezogenen EDV-Systemen ist durch Zugriffsbeschränkungen geschützt. Alle Konzerntochterunternehmen sind verpflichtet, nach einheitlichen und von der Konzernmutter vorgegebenen Standards ihre Jahresabschlüsse zu erstellen, und sind größtenteils mit der SAP-Standardsoftware ausgerüstet.

Regulatorische Risiken

Grundsätzlich können Änderungen der steuerrechtlichen Rahmenbedingungen und der Auslegung von Prüfungsergebnissen im Zuge von Betriebsprüfungen die Jahresergebnisse eines Unternehmens beinflussen.

Die anhängige Betriebsprüfung bei unserer Tochtergesellschaft STÖHR & Co. AG i. L. für die Geschäftsjahre 2004 bis 2007 kam zu dem Ergebnis, dass deren vor 20 Jahren abgeschlossenen Beherrschungsverträge mit den Tochtergesellschaften angeblich nicht wirksam sind. Auf Grundlage eines aktuellen Schreibens des Bundesministeriums für Finanzen wird der Abwickler dem widersprechen und Klage erheben, sobald ihm die Bescheide für die relevanten Geschäftsjahre vorliegen. Da er das Eintrittsrisiko als unwahrscheinlich einschätzt, wurde darauf verzichtet für die im Raum stehenden Werte in Höhe von ca. 6,0 Mio. EUR eine Rückstellung zu bilden. Die Klärung dieses Sachverhalts wird die erfolgreiche Liquidation voraussichtlich deutlich verzögern.

Chancenbericht

Die gute finanzielle Ausstattung unseres Unternehmens hat uns Investitionen deutlich über den Abschreibungen ermöglicht.

Bei engineered products sehen wir gute Chancen, mit unserer neuen Koextrusionsanlage bei Caplast unser Know-how in der Polyurethanbeschichtung zu nutzen, um unsere Position im Baubereich signifikant auszuweiten.

Der Aufbau des Standorts Indien für MEP-OLBO zielt nicht nur auf den schnell wachsenden Automotive-Markt in Indien ab, sondern soll auch nach vorn hin den gesamten pazifischen Raum abdecken.

Die begonnene Zusammenarbeit mit FMP zeigt Wege für erhebliche Produktivitätsverbesserungen bei Beschichtungsprozessen auf und stößt in anderen Bereichen Produktentwicklungen an, die erst durch das dort vorhandene Know-how möglich werden.

Im Segment automotive components eröffnet die Zollunion zwischen Weißrussland und Russland die Möglichkeit für unser Werk in Weißrussland, an dem erwarteten Aufschwung der russischen Automobilindustrie teilzuhaben.

Dort, wo wir Chancen sehen, haben wir immer ausreichend finanziellen Spielraum, um Investitionen auch kurzfristig zu tätigen.

ABHÄNGIGKEITSBERICHT

In dem Bericht gemäß § 312 AktG über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen hat der Vorstand folgende Erklärung abgegeben.

"Unsere Gesellschaft hat bei den im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die uns in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten."

NACHTRAGSBERICHT

In der Zeit bis zur Veröffentlichung des Konzernabschlusses sind keine Ereignisse bekannt geworden, die sich wesentlich auf den Fortbestand sowie die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns auswirken.

AUSBLICK UND PROGNOSEBERICHT

Für die nächsten zwei Jahre sind wir nicht pessimistisch, sehen aber ein geringeres Wachstum. In den von uns bearbeiteten Märkten erwarten wir unterschiedliche Entwicklungen. Prognosen sind aber schwierig, da wir uns seit der zweiten Jahreshälfte 2011 mit einer zunehmenden Unsicherheiten in Bezug auf die Prognose der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung konfrontiert sehen.

Die konjunkturellen Aussichten scheinen maßgeblich davon abzuhängen, inwieweit es den europäischen und US-amerikanischen Regierungen und Notenbanken gelingen wird, die Auswirkungen der bestehenden Staatsschuldenkrise einzudämmen. Allgemein herrscht Einigkeit darüber, dass sich das Weltwirtschaftswachstum im Jahr 2012 voraussichtlich weiter abschwächen wird. Experten rechnen für das Jahr 2012 nur noch mit einem Wachstum von 2 %, mit deutlichen regionalen Unterschieden.

In dem für unsere Segmente immer noch wichtigsten Markt Europa dürften die Anstrengungen zum Schuldenabbau das Wachstum weiter dämpfen. Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen werden voraussichtlich die Investitions- und Konsumentennachfrage reduzieren. In Mittel- und Osteuropa könnte sich das zukünftige Wachstum abschwächen, ebenso wie wir für die EU insgesamt nur noch mit einem stagnierenden Wirtschaftswachstum rechnen. Deutschland wird ein im Vergleich zur Gesamtregion überdurchschnittliches Wachstum zugetraut. Die niedrige Arbeitslosigkeit und eine stabile Inlandsnachfrage sollten dazu beitragen.

Im Segment engineered products werden wir unsere Marktposition weiter ausbauen können und rechnen mit einem moderaten Wachstum bei Umsatz und Ergebnis. Der große Bereich Festigkeitsträger für die Kautschukindustrie wird in China weiter wachsen, nach einer kleinen Delle in den USA auch dort wieder zulegen, in Südamerika ebenfalls zusätzliche Umsätze generieren und in Europa das hohe Niveau halten können. Das neue Unternehmen in Indien wird noch keine nennenswerten Umsätze erzielen, da die Produktion erst in der zweiten Jahreshälfte beginnen wird.

Die Unternehmen des Bereichs Folien und sonstige Festigkeitsträger werden den Umsatz in ihren Märkten ebenfalls leicht steigern können, im Vordergrund steht jedoch eine Verbesserung der operativen Marge.

Der Ballistikbereich ist aufgrund der anstehenden Projekte für die nächsten zwei Jahre sehr zuversichtlich, sodass wir für das Segment engineered products insgesamt optimistisch sind. Es wird auch in den nächsten zwei Jahren seine herausragende Stellung innerhalb unserer Gruppe behalten.

Im Segment automotive components haben wir zu Beginn des laufenden Geschäftsjahres ein kleineres Unternehmen in Dresden, die Präzisionsteile Dresden GmbH & Co. KG, akquiriert, weshalb wir mit einem Segmentumsatz von über 100 Mio. Euro planen. In diesem Segment steckt auch das größte Verbesserungspotenzial für das operative Ergebnis. Den angestrebten Turnaround flankierten wir in den letzten beiden Jahren durch erhebliche Investitionen. Die kommenden zwei Jahre ermöglichen ein Umsatzwachstum auf ca. 120,0 Mio. EUR - mit einem positiven Betriebsergebnis.

Für das Segment classical textiles erwarten wir in den nächsten zwei Jahren nur ein moderates Wachstum bei begrenztem Ergebnispotenzial.

Unser Ziel für 2012 ist ein Konzernumsatz von 475,0 Mio. EUR, um 2013 die 500,0-Mio.-Euro-Schwelle zu überschreiten.

Für 2012 planen wir eine operative Marge von 5 %, die wir 2013 auf 5,5 % verbessern wollen.

Das anspruchsvolle Investitionsprogramm von nochmals 35,0 Mio. EUR im Jahr 2012 bedeutet den Abschluss zweier Großprojekte, weshalb wir das Tempo 2013 deutlich drosseln können.

Grundsätzlich sind wir offen für Akquisitionen im Segment engineered products, sofern sie sinnvolle Ergänzungen zu Unternehmen dieses Segments darstellen.

Die noch verbliebenen nicht operativen Bereiche - Grundstücksentwicklung in Augsburg, Immobilienbesitz in Südafrika - wollen wir innerhalb der nächsten zwei Jahre zum Abschluss bringen beziehungsweise in Südafrika, sofern akzeptable Preise erzielbar sind, Liegenschaften veräußern.

Nachdem das Anlagevermögen der STÖHR & Co. AG i. L. bis auf das Grundstück in Mönchengladbach bereits veräußert ist, rückt die Einleitung der endgültigen Liquidation näher. Dafür müssen wir allerdings noch zahlreiche administrative Hürden überwinden.

Das Wertpapierportfolio trägt sich gegenwärtig selbst, sodass kein unmittelbarer Handlungsbedarf besteht. Sofern die Börsenlage es erlaubt, streben wir innerhalb der kommenden zwei Jahre jedoch eine deutliche Reduzierung an.

Fulda, den 13. April 2012

KAP Beteiligungs-AG

Vorstand

Fried Möller

Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011

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2011 2010
in TEUR Anhang Fortgeführte Geschäftsbereiche Aufgegebene Geschäftsbereiche KAP- Konzern Fortgeführte Geschäftsbereiche KAP- Konzern Aufgegebene Geschäftsbereiche
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Umsatzerlöse (28) 430.021 2.013 432.034 390.166 437.267 47.101
Bestandsveränderung und andere aktivierte Eigenleistungen 6.527 -69 6.457 5.933 -8.398 -14.331
Gesamtleistung 436.548 1.944 438.491 396.099 428.869 32.770
Sonstige betriebliche Erträge (29) 13.747 2.310 16.057 21.056 23.806 2.750
Materialaufwand (30) -265.159 -1.323 -266.482 -226.727 -251.374 -24.647
Personalaufwand (31) -89.894 -1.621 -91.515 -87.695 -97.344 -9.649
Abschreibungen auf Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen (einschließlich Renditeimmobilien) (32) -19.473 1.943 -17.530 -20.165 -20.165
Sonstige betriebliche Aufwendungen (33) -60.206 -1.139 -61.345 -56.673 -62.018 -5.345
Betriebsergebnis 15.564 2.113 17.677 25.895 21.774 -4.121
Beteiligungsergebnis (34) - -3.308 -3.308 9.500 12.521 3.021
Zinsergebnis (35) -5.057 16 -5.041 -4.023 -4.374 -351
Übriges Finanzergebnis (36) 1.205 0 1.206 -217 -211 5
Finanzergebnis -3.852 -3.292 -7.143 5.260 7.936 2.675
Ergebnis vor Ertragsteuern 11.712 -1.179 10.534 31.155 29.710 -1.445
Ertragsteuern (37) -3.901 -403 -4.304 -5.300 -6.057 -757
Konzern-Jahresergebnis nach Steuern 7.811 -1.581 6.230 25.855 23.653 -2.202
Ergebnisanteile fremder Gesellschafter (38) -1.881 - -1.881 -1.744 -1.744 -
Konzern-Jahresergebnis der Aktionäre der KAP Beteiligungs-AG 5.930 - 4.349 24.111 21.909 -
Ergebnis je Aktie (in EUR) (39) 0,90 - 0,66 3,64 3,31 -
Ergebnis je Aktie verwässert (in EUR) (39) 0,90 - 0,66 3,64 3,31 -

Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.

Konzern-Gesamtergebnisrechnung zum 31. Dezember 2011

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2011 2010
in TEUR Fortgeführte Geschäftsbereiche Aufgegebene Geschäftsbereiche KAP- Konzern Fortgeführte Geschäftsbereiche Aufgegebene Geschäftsbereiche KAP- Konzern
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Konzern-Jahresergebnis der Aktionäre der KAP Beteiligungs-AG 5.930 -1.581 4.349 24.111 -2.202 21.909
Wertänderung des beizulegenden Zeitwerts von zu Sicherungszwecken eingesetzten Finanzinstrumenten - - - 1.179 - 1.179
Latente Steuern auf direkt im Eigenkapital erfasste Wertänderungen - - - -354 - -354
Unterschiede aus der Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen -1.019 - -1.019 -18.524 -56 -18.580
Zur Veräußerung verfügbare Vermögenswerte -11.913 - -11.913 1.211 - 1.211
Konzern-Gesamtergebnis der Aktionäre der KAP Beteiligungs-AG -7.002 -1.581 -8.583 7.623 -2.258 5.365
Anteile fremder Gesellschafter am Konzernergebnis nach Steuern 1.881 - 1.881 1.744 - 1.744
Anteile fremder Gesellschafter an den erfolgsneutral direkt im Eigenkapital erfassten Wertänderungen 75 - 75 88 - 88
Konzern-Gesamtergebnisanteil fremde Gesellschafter 1.956 - 1.956 1.832 - 1.832
Konzern-Gesamtergebnis der KAP Beteiligungs-AG -5.046 - -6.627 9.455 - 7.197

Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2011

AKTIVA

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in TEUR Anhang 2011 2010
VERMÖGENSWERTE
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte (7) 1.942 2.065
Sachanlagen (8) 134.725 123.216
Renditeimmobilien (9) 9.925 11.032
Übrige Finanzanlagen (10) 8.580 5.475
Latente Steueransprüche (11) 7.727 8.997
162.899 150.785
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte (12) 91.722 79.732
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (13) 52.613 49.274
Tatsächliche Ertragsteuern (14) 5.355 5.346
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte (15) 11.980 9.947
Wertpapiere (16) 53.518 66.756
Flüssige Mittel (17) 15.523 16.388
230.710 227.443
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche (18) 3.757 15.657
397.365 393.885
Passiva
in TEUR Anhang 2011 2010
EIGENKAPITAL UND SCHULDEN
Eigenkapital und Rücklagen
Gezeichnetes Kapital 17.224 17.224
Kapitalrücklage 48.966 48.966
Gewinnrücklagen 33.415 49.335
Bilanzergebnis 72.015 87.137
Eigenkapital der Aktionäre der KAP Beteiligungs-AG 171.620 202.662
Anteile fremder Gesellschafter 7.287 13.622
(19) 178.907 216.284
Langfristige Schulden
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen (20) 16.162 18.097
Langfristige Finanzverbindlichkeiten (21) 22.969 20.887
Latente Steuerverbindlichkeiten (11) 243 422
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten (22) 6.169 4.983
45.543 44.390
Kurzfristige Schulden
Übrige Rückstellungen (23) 22.032 21.532
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (21) 114.526 71.552
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (24) 25.366 23.870
Tatsächliche Ertragsteuern (25) 1.335 1.583
Übrige Verbindlichkeiten (26) 9.225 10.667
172.485 129.204
Schulden in Verbindung mit aufgegebenen Geschäftsbereichen (27) 431 4.008
397.365 393.885

Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.

Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2011

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in TEUR 2011 2010
Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern 15.574 34.084
Abschreibungen auf Vermögenswerte des Anlagevermögens (saldiert mit Zuschreibungen) 17.530 20.591
Veränderung der Rückstellungen -1.742 -74
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge 4.983 -1.380
Ergebnis aus dem Abgang von Vermögenswerten des Anlagevermögens 2.117 -14.188
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit vor Veränderungen der Aktiva und Passiva 38.461 39.034
Veränderung der Vorräte, Forderungen und sonstigen Vermögenswerte, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -9.988 -1.582
Veränderung der Verbindlichkeiten sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -619 4.616
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit vor Zinsen und Ertragsteuern 27.854 42.068
Erhaltene und gezahlte Zinsen -4.339 -3.631
Erhaltene und gezahlte Ertragsteuern -3.010 -4.525
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 20.505 33.912
Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen (einschließlich Renditeimmobilien) 2.522 5.267
Investitionen in Sachanlagen (einschließlich Renditeimmobilien) -31.872 -24.063
Investitionen in Immaterielle Vermögenswerte -586 -791
Einzahlungen aus Abgängen von Finanzanlagen 1.136 13.317
Investitionen in Finanzanlagen -4.239 -750
Mittelabfluss (i. Vj. -zufluss) aus dem Abgang von konsolidierten Unternehmen -153 9.399
Mittelabfluss aus dem Zugang von konsolidierten Unternehmen - 0
Mittelzufluss aus dem Verkauf von Wertpapieren 2.431 -
Investitionen in das Wertpapierportfolio -2.374 -1.817
Cashflow aus Investitionstätigkeit -33.135 563
Erwerb Minderheitenanteil -9.500 -
Dividendenausschüttungen an Aktionäre -19.873 -13.249
Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten 60.624 -
Tilgung von Finanzverbindlichkeiten -13.822 -9.058
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 17.429 -22.307
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds 4.798 12.168
Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds -6.202 2.309
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 16.935 2.458
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 15.531 16.935

Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.

Erläuterungen zur Konzern-Kapitalflussrechnung siehe Ziffer 46 des Konzernanhangs.

Eigenkapitalveränderungsrechnung zum 31. Dezember 2011

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Gewinnrücklagen
in TEUR Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Währungsdifferenzen Cashflow- Hedges Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Übrige
--- --- --- --- --- --- ---
31.12.2009 17.224 48.966 -1.223 -836 12.735* 41.044
Kapitalerhöhung - - - - - -
Kapitalherabsetzung - - - - - -
Veränderung Gewinnrücklagen - - - 825 1.211 -17
Dividendenausschüttungen - - - - - -
Währungsdifferenz - - -12.764 - - -21
Veränderung Konsolidierungskreis - - -6.552 - - 14.200
Konzern-Jahresergebnis - - - - - -
Sonstige Veränderungen - - 649 - - 86
31.12.2010 17.224 48.966 -19.891 -11 13.945 55.292
Inflationsanpassung gemäß IAS 29 - - - - - 104
Kapitalerhöhung - - - - - -
Kapitalherabsetzung - - - - - -
Veränderung Gewinnrücklagen - - - - -11.913 -59
Dividendenausschüttungen - - - - - -
Währungsdifferenz - - -1.019 - - -
Veränderung Konsolidierungskreis - - - - - -1.670
Konzern-Jahresergebnis - - - - - -
Sonstige Veränderungen - - - - - -1.362
31.12.2011 17.224 48.966 -20.910 -11 2.033 52.304

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Gewinnrücklagen
in TEUR Summe Konzernbilanzergebnis Eigenkapital Aktionäre KAP Anteile fremder Gesellschafter Eigenkapital gesamt
--- --- --- --- --- ---
31.12.2009 51.719 78.494 196.403 13.186 209.589
Kapitalerhöhung - - - - -
Kapitalherabsetzung - - - - -
Veränderung Gewinnrücklagen 2.018 -17 2.001 0 2.001
Dividendenausschüttungen - -13.249 -13.249 - -13.249
Währungsdifferenz -12.786 - -12.786 -133 -12.918
Veränderung Konsolidierungskreis 7.648 - 7.648 1.742 9.390
Konzern-Jahresergebnis - 21.909 21.909 1.7441 23.653
Sonstige Veränderungen 735 - 735 -2.916 -2.181
31.12.2010 49.335 87.137 202.662 13.622 216.284
Inflationsanpassung gemäß IAS 29 104 347 451 5 456
Kapitalerhöhung - - - - -
Kapitalherabsetzung - - - -3.375 -3.375
Veränderung Gewinnrücklagen -11.971 59 -11.913 -78 -11.990
Dividendenausschüttungen - -19.873 -19.873 - -19.873
Währungsdifferenz -1.019 - -1.019 75 -944
Veränderung Konsolidierungskreis -1.670 - -1.670 - -1.670
Konzern-Jahresergebnis - 4.349 4.349 1.881 6.230
Sonstige Veränderungen -1.362 -4 -1.366 -4.844 -6.210
31.12.2011 33.415 72.015 171.620 7.287 178.907

Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.

Erläuterungen zum Eigenkapital siehe Ziffer 19 des Konzernanhangs.

* Aufgrund Fehlerkorrektur geändert.

1 Davon 0 TEUR (i. Vj. 363 TEUR) Ausgleichsverpflichtung aus Ergebnisabführungsvertrag.

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2011

ÜBERNAHME DER IFRS IN DAS EUROPÄISCHE RECHT

Die Verordnung EU Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rats (IAS-Verordnung) betreffend die Anwendung der International Financial Reporting Standards wurde am 19. Juli 2002 verabschiedet. Der IAS-Verordnung entsprechend sind alle kapitalmarktorientierten Unternehmen, die dem Recht eines EU-Mitgliedsstaats unterliegen, verpflichtet, für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2005 beginnen, ihre Konzernabschlüsse nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufzustellen. Artikel 3 der IAS-Verordnung enthält zugunsten der EU-Kommission ein Prüfungsrecht, bevor die Standards im EU-Amtsblatt veröffentlicht und damit für die Unternehmen der EU-Mitgliedsstaaten verbindlich werden (Endorsement). Zum jeweiligen Bilanzstichtag sind somit lediglich die im Rahmen des Endorsements durch EU-Verordnungen übernommenen Rechnungslegungsstandards sowie deren Interpretationen verpflichtend anzuwenden. Eine Transformation durch die Gesetzgeber der Mitgliedsstaaten in das jeweilige nationale Recht ist nicht erforderlich.

1 · ALLGEMEINE ERLÄUTERUNGEN

Die KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft ("KAP Beteiligungs-AG" oder "KAP-Konzern") hat den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2011 nach den in den EU-Mitgliedsstaaten anzuwendenden International Financial Reporting Standards (IFRS) und den nach § 315a HGB ergänzend anzuwendenden Vorschriften aufgestellt. Der Konzernabschluss der KAP Beteiligungs-AG berücksichtigt zum 31. Dezember 2011 alle verpflichtend anzuwendenden Bestimmungen der International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie die dazugehörigen Interpretationen (IFRIC) und wurde in Übereinstimmung mit diesen aufgestellt.

Der Ausweis der Vermögenswerte und Schulden als Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und Aufgegebene Geschäftsbereiche des STÖHR-Konzerns wird zum Bilanzstichtag beibehalten, da die Veräußerungsabsicht unverändert besteht.

Zur Verbesserung der Klarheit der Darstellung sind verschiedene Posten der Konzernbilanz und der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung zusammengefasst. Diese Posten werden im Anhang entsprechend aufgegliedert und erläutert.

Die Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die Berichtswährung des Konzerns ist Euro. Alle Angaben werden, sofern nicht gesondert vermerkt, in tausend Euro (TEUR) gemacht. Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.

Der Sitz der KAP Beteiligungs-AG ist Fulda, Deutschland.

Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.

2 · KONSOLIDIERUNGSKREIS

In den Konzernabschluss werden neben der KAP Beteiligungs-AG sämtliche wesentlichen in- und ausländischen Tochterunternehmen, die unter der rechtlichen und/oder faktischen Kontrolle der KAP Beteiligungs-AG stehen, einbezogen. Der Konsolidierungskreis umfasst neben dem Mutterunternehmen 28 inländische und 20 ausländische Gesellschaften.

Auf Beteiligungen an Joint Ventures und assoziierten Unternehmen wird die Equity-Methode angewendet.

Anteile an Tochterunternehmen sowie Beteiligungen an Joint Ventures und assoziierten Unternehmen, deren Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von untergeordneter Bedeutung ist, werden nicht in den Konzernabschluss einbezogen, sondern zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Auf die Einbeziehung von 11 Tochterunternehmen wurde verzichtet. Die Kennzahlen der nicht einbezogenen Gesellschaften betragen in der Summe jeweils weniger als 1 % des Konzernumsatzes, des Konzerneigenkapitals sowie der Konzernbilanzsumme.

Insgesamt hat sich der Konsolidierungskreis im Berichtsjahr wie folgt verändert:

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31.12.2010 Zugänge Abgänge 31.12.2011
Inland 30 - 1 29
Ausland 23 - 3 20
Gesamt 53 - 4 49

Der Abgang im Inland ergibt sich aus dem Verkauf der Anteile an der Kammgarnspinnerei STÖHR GmbH, Mönchengladbach. Der Entkonsolidierungserfolg hieraus wird im Beteiligungsergebnis ausgewiesen.

Die Abgänge im Ausland betreffen die Liquidation der südafrikanischen Gesellschaften Avtex Limited und Avtex Exports (Pty.) Ltd. sowie die Verschmelzung der Richter Yarns Ltd., Kanada auf die Richter International, Kanada.

Die sich aufgrund der Veränderung des Konsolidierungskreises ergebenden Auswirkungen wurden, sofern sie wesentlich sind, bei den entsprechenden Posten der Konzernbilanz sowie der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung erläutert.

Folgende Unternehmen haben aufgrund bestehender Ergebnisabführungsverträge von § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch gemacht:

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Name Sitz
MEHLER Aktiengesellschaft Fulda
Schäfflerbachstraße Grundbesitz GmbH Fulda
GM Tec Industries Holding GmbH Pretzfeld

Die weiteren Unternehmen, die ebenfalls von § 264 Abs. 3 HGB sowie von § 264b HGB Gebrauch gemacht haben, sind in der Anteilsbesitzliste angegeben.

Die offenlegungspflichtigen Unterlagen der KAP Beteiligungs-AG werden beim Betreiber des elektronischen Bundesanzeigers eingereicht und anschließend bekannt gemacht.

3 · KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE

Auf alle Unternehmenszusammenschlüsse nach dem 1. Januar 2004 wird die Erwerbsmethode angewendet. Die erworbenen Vermögenswerte und Schulden der voll konsolidierten Unternehmen werden mit ihren beizulegenden Zeitwerten angesetzt.

Ein nach der Kaufpreisallokation verbleibender aktiver Unterschiedsbetrag wird als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen. Für alle Geschäfts- und Firmenwerte erfolgt nach Zuordnung zu einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit regelmäßig eine Überprüfung auf Wertminderung.

Vor dem 1. Januar 2004 mit den Rücklagen verrechnete Geschäfts- oder Firmenwerte bleiben mit den Gewinnrücklagen verrechnet. Bei vollständiger oder teilweiser Veräußerung des Geschäftsbereichs oder Wertminderung der zahlungsmittelgenerierenden Einheit wird der dazugehörige Geschäfts- oder Firmenwert erfolgsneutral behandelt.

Ein verbleibender passiver Unterschiedsbetrag wird sofort erfolgswirksam vereinnahmt. Vor dem 1. Januar 2004 nach deutschem Handelsrecht ausgewiesene passive Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung werden nach den Vorschriften der International Financial Reporting Standards in den Gewinnrücklagen erfasst.

Nicht dem Mutterunternehmen zustehende Anteile an Kapital und Jahresergebnis voll konsolidierter Tochtergesellschaften werden als Anteile fremder Gesellschafter innerhalb des Eigenkapitals ausgewiesen.

Änderungen der Beteiligungsquote des Mutterunternehmens an Tochterunternehmen, die nicht zu Verlust oder Erwerb der Beherrschung führen, werden als Eigenkapitaltransaktionen bilanziert.

Beteiligungen an Joint Ventures und assoziierten Unternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert. Sich hierbei ergebende aktive Unterschiedsbeträge werden in einer Nebenrechnung als Geschäfts- oder Firmenwert festgehalten und regelmäßig einer Überprüfung auf Wertminderung unterzogen. Passive Unterschiedsbeträge werden sofort ergebniswirksam als Ertrag vereinnahmt und erhöhen den Buchwert der Beteiligung.

Konzerninterne Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie Forderungen, Verbindlichkeiten und Rückstellungen zwischen Konzerngesellschaften werden ebenso eliminiert wie Ergebnisse aus konzerninternen Transaktionen, sofern diese für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von Bedeutung sind.

4 · WÄHRUNGSUMRECHNUNG

In den Einzelabschlüssen ausgewiesene Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden bei Zugang mit dem Anschaffungskurs bilanziert. Zum Bilanzstichtag entstandene Kursgewinne und -verluste aus Veränderungen der Wechselkurse werden erfolgswirksam im Periodenergebnis erfasst.

Die Umrechnung der in fremder Währung aufgestellten Abschlüsse der einbezogenen Konzernunternehmen erfolgt auf der Grundlage des Konzepts der funktionalen Währung anhand der modifizierten Stichtagskursmethode. Da die Tochtergesellschaften ihre Geschäfte grundsätzlich in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht eigenständig betreiben, entspricht die funktionale Währung der Landeswährung des Sitzes der Gesellschaft.

Grundsätzlich werden sämtliche Vermögenswerte und Schulden mit dem Mittelkurs am Bilanzstichtag, Aufwendungen und Erträge mit dem Jahresdurchschnittskurs umgerechnet. Bei der Anwendung der Rechnungslegungsvorschriften aufgrund von Hochinflation erfolgt die Umrechnung der Aufwendungen und Erträge zum Stichtagskurs.

Umrechnungsdifferenzen, die sich aus abweichenden Umrechnungskursen in Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung ergeben, werden erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.

Bei konsolidierten Gesellschaften, an denen die KAP Beteiligungs-AG zu weniger als 100 % beteiligt ist, werden die durch die Währungsumrechnung entstehenden Umrechnungsdifferenzen, soweit sie auf Anteile fremder Gesellschafter entfallen, gesondert unter Anteile fremder Gesellschafter ausgewiesen.

Währungsumrechnungsdifferenzen aus der Schuldenkonsolidierung werden grundsätzlich erfolgswirksam behandelt.

Es wurden folgende Wechselkurse zugrunde gelegt:

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Jahresdurchschnittskurs Mittelkurs am Bilanzstichtag
2011 EUR 1 = 2010 EUR 1 = 31.12. 2011 EUR 1 = 31.12.2010 EUR 1 =
--- --- --- --- ---
Belarus-Rubel1 6.876,6211 3.952,6039 10.802,0000 4.016,0000
Chinesischer Yuan 9,0003 8,9795 8,1435 8,8205
Indische Rupie 64,8611 60,6321 68,5855 59,8276
Kanadischer Dollar 1,3761 1,3661 1,3192 1,3370
Rumänischer Leu 4,2386 4,2112 4,3309 4,2837
Serbischer Dinar 101,9691 103,0562 106,3550 106,1710
Südafrikanischer Rand 10,0938 9,7062 10,4763 8,8849
Tschechische Krone 24,5803 25,2801 25,8220 25,1010
Ungarischer Forint 279,3435 275,4200 312,8200 277,8400
US-Dollar 1,3923 1,3269 1,2932 1,3380

1 Die Umrechnung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgte für das Geschäftsjahr 2011 aufgrund von IAS 21.42 (a) zum Stichtagskurs.

5 · BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften wurden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt.

Immaterielle Vermögenswerte

Immaterielle Vermögenswerte werden nur dann bilanziert, wenn es wahrscheinlich ist, dass der erwartete künftige Nutzen zufließen wird und die Anschaffungs- oder Herstellungskosten des Vermögenswerts verlässlich bewertet werden können.

Erworbene Immaterielle Vermögenswerte werden bei Zugang mit ihren Anschaffungskosten erfasst. Diese beinhalten neben dem Kaufpreis alle direkt zurechenbaren Kosten, die anfallen, um den Vermögenswert in seinen betriebsbereiten Zustand zu versetzen.

Selbst geschaffene Immaterielle Vermögenswerte werden zu Herstellungskosten angesetzt. Die Herstellungskosten umfassen alle dem Herstellungsprozess direkt zurechenbaren Kosten sowie angemessene Teile der produktionsbezogenen Gemeinkosten.

Forschungs- und Entwicklungskosten werden grundsätzlich als laufender Aufwand behandelt. Entwicklungskosten werden dann aktiviert und linear abgeschrieben, wenn ein neu entwickeltes Produkt oder Verfahren eindeutig abgegrenzt werden kann, technisch realisierbar ist und entweder die eigene Nutzung oder die Vermarktung vorgesehen ist. Weiterhin setzt die Aktivierung voraus, dass die Kosten mit hinreichender Wahrscheinlichkeit durch künftige Finanzmittelzuflüsse gedeckt werden.

Immaterielle Vermögenswerte werden entsprechend dem Anschaffungskostenmodell nach erstmaligem Ansatz mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten unter Berücksichtigung von planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen fortgeführt.

Die Abschreibungen erfolgen linear über einen Zeitraum von drei bis fünf Jahren.

Geschäfts- oder Firmenwert

Im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen und bei Erwerb einer Gruppe von Vermögenswerten und Schulden entstandene Geschäfts- oder Firmenwerte werden bei erstmaliger Erfassung mit ihren Anschaffungskosten angesetzt und in den Folgeperioden zu Anschaffungskosten abzüglich aller kumulierten Wertminderungsaufwendungen bewertet.

Sachanlagen

Sachanlagen werden mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten als Vermögenswert angesetzt, wenn es wahrscheinlich ist, dass ein damit verbundener künftiger wirtschaftlicher Nutzen zufließen wird und die Anschaffungs- oder Herstellungskosten verlässlich bewertet werden können.

Die Anschaffungskosten umfassen alle direkt zurechenbaren Kosten, die anfallen, um den Vermögenswert in einen betriebsbereiten Zustand entsprechend seiner vorgesehenen Verwendung zu versetzen. Die Herstellungskosten beinhalten neben den Einzelkosten auch angemessene Teile der produktionsbezogenen Gemeinkosten.

In den Folgeperioden werden Sachanlagen entsprechend dem Anschaffungskostenmodell mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen und kumulierte Wertminderungsaufwendungen angesetzt. Die Abschreibungen erfolgen für Vermögenswerte, die nach dem 1. Januar 2004 zugegangen sind, ausschließlich linear. Sofern Komponenten ein signifikanter Teil an den Anschaffungskosten eines Vermögenswerts zugeordnet werden kann, werden diese getrennt abgeschrieben. Bei im Mehrschichtbetrieb genutzten Vermögenswerten erhöhen sich die Abschreibungen entsprechend.

Den Vermögenswerten des Sachanlagevermögens liegen folgende Nutzungsdauern zugrunde:

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Jahre
Betriebs- und Geschäftsgebäude 7 bis 50
Technische Anlagen und Maschinen 4 bis 25
Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 bis 15

Abschreibungen werden so lange erfasst, wie der Restwert des Vermögenswerts nicht höher ist als der Buchwert.

Leasing

Leasingverhältnisse, bei denen alle wesentlichen Chancen und Risiken der KAP-Konzern als Leasingnehmer trägt, werden als Finanzierungsleasing klassifiziert. Zu Beginn des Leasingvertrags wird der Leasinggegenstand mit dem beizulegenden Zeitwert oder dem niedrigeren Barwert der Mindestleasingzahlungen bilanziert. Die Abschreibungen erfolgen planmäßig linear über den jeweils kürzeren der beiden Zeiträume der Vertragslaufzeit oder der Nutzungsdauer. Die aus den künftigen Leasingraten resultierenden Zahlungsverpflichtungen werden unter den Finanzverbindlichkeiten ausgewiesen.

Sofern die Voraussetzungen des Finanzierungsleasings nicht erfüllt sind, handelt es sich um Operating-Leasingverhältnisse. Die Leasingraten werden bei Fälligkeit sofort ergebniswirksam als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung des Leasingnehmers erfasst.

Zuwendungen der öffentlichen Hand

Zuwendungen der öffentlichen Hand werden nur erfasst, wenn ausreichend sicher ist, dass das beantragende Unternehmen die Bedingungen erfüllt und die Zuwendungen auch gewährt werden. Grundsätzlich werden Zuwendungen planmäßig als Ertrag über den Zeitraum verteilt, in dem die entsprechenden Aufwendungen kompensiert werden sollen.

Zuwendungen für Vermögenswerte werden vom Buchwert des betroffenen Vermögenswerts gekürzt.

Renditeimmobilien

Nicht betriebsnotwendige Grundstücke und Gebäude werden als Renditeimmobilien klassifiziert und bei Zugang mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten bilanziert. Dabei erfolgt ein Ansatz nur, wenn es wahrscheinlich ist, dass der mit dem Vermögenswert verbundene künftige wirtschaftliche Nutzen zufließen wird und die Anschaffungs- oder Herstellungskosten verlässlich bewertet werden können.

Renditeimmobilien werden dem Anschaffungskostenmodell entsprechend mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen und kumulierte Wertminderungsaufwendungen, fortgeführt. Die Abschreibungen erfolgen linear über einen Zeitraum von sieben bis 50 Jahren.

Wertminderung von Vermögenswerten

Für Immaterielle Vermögenswerte mit bestimmter Nutzungsdauer, Sachanlagen und Renditeimmobilien erfolgt zu jedem Bilanzstichtag eine Einschätzung darüber, ob Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass Vermögenswerte in ihrem Wert gemindert sein könnten. Falls solche Anhaltspunkte vorliegen, werden die erzielbaren Beträge dieser Vermögenswerte geschätzt.

Für Geschäfts- oder Firmenwerte oder Immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer erfolgt jährlich zu jedem Bilanzstichtag - und wann immer Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen - die Überprüfung der Werthaltigkeit, indem der Buchwert mit dem erzielbaren Betrag verglichen wird. Im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworbene Geschäfts- oder Firmenwerte werden der aus dem Erwerb Nutzen ziehenden zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordnet. Als zahlungsmittelgenerierende Einheiten werden die wirtschaftlich voneinander unabhängig operierenden Unternehmensgruppen innerhalb der Segmente definiert. Die Zuordnung erfolgt spätestens in der auf den Erwerbszeitpunkt folgenden Periode. Wenn der Buchwert der Einheit höher ist als ihr erzielbarer Betrag, verringert der in Höhe der Differenz zu erfassende Wertminderungsaufwand zuerst den Buchwert des Geschäfts- oder Firmenwerts und dann anteilig die Buchwerte der anderen Vermögenswerte.

Jeglicher Wertminderungsaufwand wird sofort im Periodenergebnis erfasst. Bei Vermögenswerten mit bestimmter Nutzungsdauer werden die Abschreibungsbeträge zukünftiger Perioden entsprechend angepasst.

Falls ein Anhaltspunkt dafür vorliegt, dass ein in früheren Berichtsperioden erfasster Wertminderungsaufwand für einen Vermögenswert mit Ausnahme des Geschäfts- oder Firmenwerts nicht mehr oder nicht mehr in voller Höhe besteht, ist der erzielbare Betrag dieses Vermögenswerts neu zu schätzen. Die sich aus der Änderung der Schätzung ergebende Differenz wird als Wertaufholung unmittelbar im Periodenergebnis erfasst. Eine Wertaufholung auf den neu zu ermittelnden erzielbaren Betrag ist begrenzt auf den Buchwert, der sich bei Fortführung der Anschaffungskosten ergeben hätte. Die Abschreibungsbeträge zukünftiger Perioden werden entsprechend angepasst.

Die Ermittlung eines Wertminderungsaufwands bei den Vermögensgruppen erfolgt anhand des Nutzungswerts. Es wurde der Barwert der künftigen Netto-Zahlungsmittelzuflüsse zugrunde gelegt, da auf einen aktiven Markt nicht Bezug genommen werden kann. Die Prognose dieser stützt sich auf eine einwertige Planungsrechnung des KAP-Konzerns für die folgenden drei Jahre. Der Nutzungswert wird anhand der Risikozuschlagsmethode ermittelt, die das erwartete Risiko über einen Zuschlag im Kapitalisierungszinssatz berücksichtigt.

Die Kapitalkosten werden als gewichteter Durchschnitt der Eigen- und Fremdkapitalkosten berechnet. Im Geschäftjahr 2011 wurden die Kapitalkosten für die jeweiligen Segmente separat ermittelt. Die Kapitalkostensätze betrugen für engineered products 6,3 %, automotive components 7,2 % und classical textiles 6,1 %. Als typisierter Steuersatz wurden 30 % zugrunde gelegt. Daraus ergeben sich bei einer Wachstumsrate von 0 % Vorsteuerzinssätze von 8,4 % (engineered products), 9,5 % (automotive components) und 8,1 % (classical textiles).

Im Vorjahr wurde konzerneinheitlich mit einem gewichteten Kapitalkostensatz von 7,5 % sowie einer Wachstumsrate von 0 % gerechnet. Als typisierter Steuersatz wurden jeweils 30 % zugrunde gelegt. Der Nachsteuerzinssatz von 7,5 % entspricht einem Vorsteuerzinssatz von 9,9 %.

At equity bilanzierte Finanzanlagen

Bei Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures, die nach der Equity-Methode bewertet werden, erfolgt der erstmalige Ansatz zu Anschaffungskosten zuzüglich eines sich eventuell ergebenden passiven Unterschiedsbetrags. In den Folgeperioden verändert sich der Buchwert der Anteile um das anteilige Periodenergebnis. Erhaltene Ausschüttungen werden vom Buchwert abgesetzt.

Übrige Finanzanlagen

Anteile an nicht konsolidierten Unternehmen, nicht at equity bilanzierte Beteiligungen sowie Wertpapiere des Anlagevermögens werden bei Zugang zu Anschaffungskosten und aufgrund ihres untergeordneten Einflusses auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nachfolgend mit den fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Im Rahmen des Erwerbs entstandene Transaktionskosten werden unmittelbar erfolgswirksam erfasst.

Ausleihungen werden entsprechend der Klassifizierung als "Kredite und Forderungen" nach dem erstmaligen Ansatz zu Anschaffungskosten an den folgenden Bilanzstichtagen zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Am Bilanzstichtag eingetretene Wertminderungen werden durch angemessene Wertberichtigungen berücksichtigt.

Latente Steuern

Auf temporäre Bewertungsdifferenzen werden latente Steuern gebildet. Die Ermittlung orientiert sich dabei am Konzept der bilanzorientierten Verbindlichkeitenmethode. Sie umfasst alle erfolgswirksamen und -neutralen Bilanzierungs- und Bewertungsdifferenzen, sofern diese künftig zu einer steuerlichen Be- oder Entlastung führen.

Latente Steuern auf Verlustvorträge werden aktiviert, wenn es hinreichend wahrscheinlich ist, dass künftig ausreichend zu versteuerndes Einkommen zur Verfügung stehen wird, um diese Verlustvorträge nutzen zu können.

Die latenten Steuern werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, die in den einzelnen Ländern zum Realisierungszeitpunkt gelten beziehungsweise erwartet werden. Aus früheren Berichtsperioden resultierende temporäre Bewertungsunterschiede werden bei Änderungen den Steuersätzen entsprechend angepasst.

Latente Steueransprüche und Steuerschulden werden saldiert, wenn ein einklagbares Recht zur Aufrechnung tatsächlicher Erstattungsansprüche gegen tatsächliche Steuerschulden besteht und sie sich auf Ertragsteuern beziehen, die von derselben Steuerbehörde für dasselbe Steuersubjekt erhoben werden.

Vorräte

Die Bewertung des Vorratsvermögens erfolgt zu dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert.

Die Anschaffungskosten der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und der Handelswaren umfassen alle direkt zurechenbaren Kosten.

In die Ermittlung der Herstellungskosten der Unfertigen und Fertigen Erzeugnisse werden neben den Einzelkosten auch die produktionsbezogenen Gemeinkosten auf Basis einer normalen Kapazitätsauslastung mit einbezogen.

Bestandsrisiken hinsichtlich Lagerdauer und Verwertbarkeit, die zu einem unter den Anschaffungs- oder Herstellungskosten liegenden Nettoveräußerungswert führen, werden durch angemessene Wertberichtigungen berücksichtigt. Sofern die Gründe für eine bereits in vorangegangenen Perioden eingetretene Wertminderung nicht länger bestehen, erfolgt eine Wertaufholung bis zu dem berichtigten Nettoveräußerungswert.

Sonstige Forderungen und Vermögenswerte

Sonstige Forderungen und Vermögenswerte werden, sofern es sich nicht um Derivative Finanzinstrumente handelt, als Kredite und Forderungen klassifiziert. Beim erstmaligen Ansatz am Erfüllungstag werden diese mit den Anschaffungskosten unter Berücksichtigung direkt zurechenbarer Transaktionskosten erfasst. Am Bilanzstichtag erfolgt die Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten. Bei zweifelhaften Forderungen werden angemessene Wertberichtigungen vorgenommen. Uneinbringliche Forderungen werden als Forderungsverluste erfasst. Unverzinsliche und niedrig verzinsliche Forderungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr werden mit ihrem Barwert angesetzt.

Sofern sich eine bereits in früheren Berichtsperioden vorgenommene Wertminderung aufgrund zwischenzeitlich eingetretener Umstände im abgelaufenen Geschäftsjahr verringert hat, wird die ursprüngliche Wertberichtigung erfolgswirksam angepasst, jedoch höchstens bis der Buchwert den fortgeführten Anschaffungskosten entspricht, die sich ohne Wertminderung ergeben hätten.

Tatsächliche Ertragsteuern

Die Tatsächlichen Ertragsteuern für laufende und frühere Perioden werden mit dem noch zu zahlenden Betrag als Verbindlichkeit passiviert. Falls die bereits geleisteten Vorauszahlungen den geschuldeten Betrag übersteigen, wird die Differenz als Erstattungsanspruch aktiviert.

Derivative Finanzinstrumente

Derivative Finanzinstrumente werden zur Sicherung von Währungs- und Zinsrisiken aus dem operativen Geschäft und der damit verbundenen Finanzierungstätigkeit erworben.

Die Einbuchung der Derivate erfolgt erstmalig am Erfüllungstag. Am Bilanzstichtag wird der beizulegende Zeitwert zugrunde gelegt. Derivate mit positiven Zeitwerten werden unter Sonstige Forderungen und Vermögenswerte, Derivate mit negativen Zeitwerten werden in Abhängigkeit von der Laufzeit unter Sonstige langfristige Verbindlichkeiten oder Übrige Verbindlichkeiten ausgewiesen.

Die Effekte aus Veränderungen der Zeitwerte werden grundsätzlich erfolgswirksam erfasst. Sofern die Voraussetzungen des Hedge-Accountings erfüllt sind, ergibt sich bei Fair Value Hedges aufgrund des gegenläufigen Grundgeschäfts ein kompensatorischer Effekt in der Gewinn- und Verlustrechnung. Wertschwankungen bei Cashflow-Hedges, die zur Sicherung künftiger Zahlungsströme aus bereits bilanzierten Grundgeschäften, schwebenden Geschäften oder geplanten Transaktionen dienen, werden für den effektiven Teil bis zur Erfolgswirksamkeit des abgesicherten Grundgeschäfts unter Berücksichtigung latenter Steuern erfolgsneutral im Eigenkapital unter den Gewinnrücklagen ausgewiesen. Der nicht effektive Teil wird erfolgswirksam im Finanzergebnis erfasst.

Wertpapiere

Börsennotierte Aktien werden als Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte klassifiziert. Die Bilanzierung erfolgt zum Erfüllungstag. Die Bewertung erfolgt bei Erwerb zu Anschaffungskosten und am Bilanzstichtag zum aktuellen Börsenkurs (beizulegender Zeitwert oder Marktwert). Die Wertschwankungen zwischen Anschaffungskosten und Kurswert am Stichtag werden bis zur Veräußerung der Aktien erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Bei Veräußerung werden die kumulierten Gewinne und/oder Verluste erfolgswirksam in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht. Sofern sich objektive Hinweise auf eine dauernde oder signifikante Wertminderung ergeben, wird der im Eigenkapital angesetzte kumulierte Verlust ergebniswirksam erfasst. Aufgrund der börsentäglichen Liquidierbarkeit erfolgt der Ausweis der Aktien unter den kurzfristigen Vermögenswerten.

Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche

Langfristige Vermögenswerte und/oder Veräußerungsgruppen sowie Schulden, die im Zusammenhang mit Veräußerungsgruppen stehen, werden als zur Veräußerung gehalten klassifiziert, wenn die dazugehörigen Buchwerte überwiegend durch Veräußerungsgeschäfte und nicht durch fortgesetzte Nutzung realisiert werden.

Diese langfristigen Vermögenswerte und/oder Veräußerungsgruppen werden am Bilanzstichtag zum niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten angesetzt. In der Bilanz erfolgt der Ausweis getrennt von anderen Vermögenswerten. Schulden einer als zur Veräußerung klassifizierten Veräußerungsgruppe werden getrennt von anderen Schulden dargestellt.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Den Rückstellungen für Pensionen liegen jeweils zum Geschäftsjahresende versicherungsmathematische Gutachten zugrunde. Die Ermittlung der Verpflichtungen erfolgt nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren. Neben den bereits in Vorperioden erdienten Altersversorgungsansprüchen werden bei der Ermittlung bestimmte Trendannahmen berücksichtigt.

Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden stets in voller Höhe als Ertrag beziehungsweise Aufwand der Periode berücksichtigt.

Qualifizierte Versicherungspolicen werden als Planvermögen behandelt und am Bilanzstichtag mit ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet. Der Wert des Planvermögens vermindert den Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen. Der Ausweis in der Bilanz erfolgt saldiert.

Die Aufwendungen aus der Aufzinsung der Pensionsrückstellungen sowie die erwarteten Erträge aus dem Planvermögen werden im Finanzergebnis erfasst.

Übrige Rückstellungen

Übrige Rückstellungen umfassen alle gegenwärtigen Verpflichtungen gegenüber Dritten, die auf Ereignissen der Vergangenheit beruhen, deren Inanspruchnahme wahrscheinlich ist und deren voraussichtliche Höhe hinreichend sicher geschätzt werden kann.

Die Bewertung erfolgt zum Erfüllungsbetrag mit der höchsten Eintrittswahrscheinlichkeit.

Restrukturierungsmaßnahmen werden nur zurückgestellt, wenn eine faktische Verpflichtung zur Restrukturierung besteht. Diese setzt voraus, dass ein formaler Restrukturierungsplan unter Angabe des betroffenen Geschäftsbereichs, der wichtigsten Standorte, der Anzahl der betroffenen Arbeitnehmer, der Kosten und des Umsetzungszeitpunkts vorliegt sowie bei den Betroffenen eine gerechtfertigte Erwartung geweckt wurde, dass die Maßnahme durch Beginn der Umsetzung oder die Ankündigung gegenüber den Betroffenen durchgeführt wird.

Finanzielle Verbindlichkeiten

Der erstmalige Ansatz erfolgt mit den Anschaffungskosten. Direkt zurechenbare Transaktionskosten werden unmittelbar als Aufwand im Periodenergebnis erfasst. Am Bilanzstichtag erfolgt die Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode.

Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing werden mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen angesetzt. Die daraus resultierenden Finanzierungskosten werden im Finanzergebnis als Zinsaufwand erfasst.

Umsatzrealisierung

Die Realisierung der Umsatzerlöse erfolgt, sobald durch die Lieferung oder Leistung an den Kunden die wesentlichen Chancen und Risiken auf den Käufer übertragen worden sind, die Höhe der Erlöse sowie die im Zusammenhang mit dem Verkauf noch entstehenden Kosten verlässlich bestimmt werden können und es hinreichend wahrscheinlich ist, dass der aus dem Verkauf resultierende wirtschaftliche Nutzen zufließen wird.

Im Falle der langfristigen Auftragsfertigung werden Umsatzerlöse nicht entsprechend dem Leistungsfortschritt vereinnahmt, da die Auswirkungen auf die Ertragslage von untergeordneter Bedeutung sind.

Der Ausweis erfolgt vermindert um Erlösschmälerungen.

Ergebnis je Aktie

Das Ergebnis je Aktie ermittelt sich, indem das den Stammaktionären des Mutterunternehmens zustehende Periodenergebnis (Konzern-Jahresergebnis der Aktionäre der KAP Beteiligungs-AG) durch die in der Berichtsperiode durchschnittlich im Umlauf befindlichen Aktien dividiert wird.

Schätzungen

Im Rahmen der Erstellung des Konzernabschlusses müssen für verschiedene Sachverhalte Schätzungen vorgenommen werden, die sich auf Ansatz und Bewertung von Vermögenswerten und Schulden, Aufwendungen und Erträge sowie Eventualverbindlichkeiten auswirken können. Die sich tatsächlich ergebenden Wertansätze können von den geschätzten Beträgen abweichen. Die Anpassung der Wertansätze erfolgt in der Periode, in der die ursprüngliche Schätzung geändert wird. Hieraus resultierende Aufwendungen und Erträge werden in der jeweiligen Berichtsperiode erfolgswirksam erfasst. Annahmen und Schätzungen müssen vor allem bei der Festlegung von Nutzungsdauern bei langfristigen Vermögenswerten, bei Werthaltigkeitstests und Kaufpreisallokationen, bei der Bildung von Rückstellungen für Altersversorgungsleistungen, Steuern sowie Risiken aus dem operativen Geschäft getroffen und vorgenommen werden.

Rechnungslegung in Hochinflationsländern

Sofern es Anhaltspunkte gibt, die auf Hochinflation hindeuten, werden die Abschlüsse der Tochterunternehmen in Hochinflationsländern vor der Umrechung in Konzernwährung angepasst.

Im Geschäftsjahr 2011 wurde Weißrussland von den führenden Wirtschaftsprüfungsgesellschaften als Hochinflationsland anerkannt. Aufgrund dessen wurden die Zahlen des Einzelabschlusses für 2011 basierend auf dem Konzept historischer Anschaffungs- und Herstellungskosten angepasst und in der am Bilanzstichtag geltenden Maßeinheit angegeben. Der Anpassung liegt ein auf offiziellen EUR-Tageskursen berechneter Index der Nationalbank der Republik Weißrussland zugrunde.

Die Zahlen für die Vorperiode wurden nicht angepasst, da der Konzernabschluss in Euro aufgestellt wird. Die Umrechnung der Gewinn- und Verlustrechnung 2011 in Konzernwährung erfolgte zum Stichtagskurs.

Der Anpassung liegen folgende Berichtigungskoeffizienten zugrunde:

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Datum Berichtigungskoeffizient
31. Dezember 2010 2,719
31. Januar 2011 2,621
28. Februar 2011 2,591
31. März 2011 2,519
30. April 2011 2,415
31. Mai 2011 1,520
30. Juni 2011 1,510
31. Juli 2011 1,524
31. August 2011 1,463
30. September 2011 1,414
31. Oktober 2011 0,897
30. November 2011 0,941
31. Dezember 2011 1,000

6 · NEUE RECHNUNGSLEGUNGSVORSCHRIFTEN

a) Im Geschäftsjahr 2011 erstmals anzuwendende Standards/Interpretationen

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Standard/Interpretation Erstmals verpflichtend anzuwenden ab1 Übernahme durch EU-Kommission2 Voraussichtliche Auswirkungen
IAS 24 und IFRS 8 Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen; Änderungen an IFRS 8 Geschäftssegmente; Vereinfachung der Definition von nahe stehenden Unternehmen und Personen 01.01.2011 Ja Keine
IAS 32 Finanzinstrumente: Darstellung; Einstufung von Bezugsrechten 01.02.2010 Ja Keine
IFRS 1 und IFRS 7 Begrenzte Befreiung erstmaliger Anwender von Vergleichsangaben nach IFRS 7; Finanzinstrumente: Angaben 01.07.2010 Ja Keine
IFRIC 14 Vorauszahlungen im Rahmen von Mindestdotierungsverpflichtungen 01.01.2011 Ja Keine
IFRIC 19 und IFRS 1 Tilgung finanzieller Verbindlichkeiten durch Eigenkapitalinstrumente; Änderungen an IFRS 1: erstmalige Anwendung der IFRS 01.07.2010 Ja Keine
Verbesserungen an den IFRS 2008-2010 (Annual Improvements)3 01.07.2010 Ja Keine
Verbesserungen an den IFRS 2008-2010 (Annual Improvements)4 01.01.2011 Ja Keine

1 Für Geschäftsjahre, die ab diesem Zeitpunkt oder später beginnen. Bei dem Zeitpunkt der Übernahme wurde auf den von der EU angegebenen Zeitpunkt Bezug genommen.

2 Bis 31. Dezember 2011.

3 Änderungen zu IFRS 3, 7, IAS 21, 28, 31, 32, 39.

4 Änderungen zu IFRS 1, 7, IAS 1, 34, IFRIC 13.

b) In künftigen Geschäftsjahren erstmals anzuwendende Standards/Interpretationen

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Standard/Interpretation Erstmals verpflichtend anzuwenden ab1 Übernahme durch EU-Kommission2 Voraussichtliche Auswirkungen
IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben - Übertragung finanzieller Vermögenswerte; erweiterte Angabepflichten bei der Übertragung finanzieller Vermögenswerte 01.07.2011 Ja Keine

1 Für Geschäftsjahre, die ab diesem Zeitpunkt oder später beginnen. Bei dem Zeitpunkt der Übernahme wurde auf den von der EU angegebenen Zeitpunkt Bezug genommen.

2 Bis 31. Dezember 2011.

c) Noch nicht von der EU-Kommission verabschiedete Standards/Interpretationen

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Standard/Interpretation Voraussichtliche Auswirkungen
IAS 12 Ertragsteuern; Behandlung temporärer steuerlicher Differenzen im Zusammenhang mit Renditeimmobilien, die zum Fair Value bewertet werden Keine
IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer: Änderung der Bilanzierung für leistungsorientierte Pläne Keine
IAS 19 und IAS 1 Leistungen an Arbeitnehmer: Regelung der sog. versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste; Verzinsung des Planvermögens; umfangreichere Anhangangaben; Änderungen der IFRS-Erfolgsrechnung Keine
IAS 32 (Ergänzung)/ IFRS 7 (Ergänzung) Finanzinstrumente: Darstellung; Klarstellung der Voraussetzungen für die Saldierung von Finanzinstrumenten Keine
IFRS 1 Änderungen an IFRS 1: erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards; Verweise auf den Zeitpunkt des Übergangs auf IFRS Keine
IFRS 1 Änderungen an IFRS 1: erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards; Bilanzierung eines öffentlichen Darlehens bei IFRS-Erstanwendern Keine
IFRS 9 Finanzinstrumente: Regelungen für die Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Verbindlichkeiten sowie zur Ausbuchung von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten Keine
IFRS 9 Finanzinstrumente: Verschiebung des verpflichtenden Erstanwendungszeitpunkts und Verzicht auf die Anpassung von Vorjahreszahlen bei Erstanwendung von IFRS 9 Keine
IFRS 10 Konzernabschlüsse Keine
IFRS 11 Gemeinsame Vereinbarungen Keine
IFRS 12 Angaben über das Engagement bei anderen Unternehmen Keine
IFRS 13 Bemessung des beizulegenden Zeitwerts Keine
IFRIC 19 Tilgung finanzieller Verbindlichkeiten durch Eigenkapitalinstrumente Keine
IFRIC 20 Bilanzierung von Abraumbeseitigungskosten im Tagebergbau Keine

ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNABSCHLUSS

KONZERNBILANZ

Anlagevermögen

Die Anteilsbesitzliste nach § 313 Abs. 2 HGB ist auf den Seiten 99 bis 101 im Konzernanhang ersichtlich.

Die Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens ist im Konzernanlagespiegel gesondert auf den Seiten 104 bis 107 dargestellt.

7 · IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE

Der Buchwert zum Jahresende betrifft Software und Lizenzen, Geschäfts- oder Firmenwert sowie Geleistete Anzahlungen auf Immaterielle Vermögenswerte.

8 · SACHANLAGEN

Technische Anlagen und Maschinen in Höhe von 0 TEUR (i. Vj. 913 TEUR) sind als Sicherheiten für Bankkredite verpfändet.

Aufgrund eines Wertgutachtens war eine Zuschreibung auf den Grundbesitz STÖHR Portugal in Höhe von 1.943 TEUR vorzunehmen.

9 · RENDITEIMMOBILIEN

Der Ausweis betrifft Gewerbegrundstücke und -gebäude der MEHLER Aktiengesellschaft in Fulda und Klettgau, die Wohnhäuser der MEHLER Aktiengesellschaft, Gewerbegrundstücke der GbR MEHLER/DAUN in Stadtallendorf sowie die Grundstücke und Gebäude der südafrikanischen Gesellschaften KAP Textile Holdings (Pty.) Ltd. und UKW Properties (Pty.) Ltd. Das Grundstück in Mönchengladbach ist aufgrund der Veräußerungsabsicht im Rahmen der Liquidation der STÖHR & Co. AG i. L. unter den aufgegebenen Geschäftsbereichen ausgewiesen.

In Ermangelung vergleichbarer Marktdaten kann der beizulegende Zeitwert am Bilanzstichtag nicht verlässlich bestimmt werden. Auf die Einholung von Bewertungsgutachten von unabhängigen Dritten wurde aus Kosten-Nutzen-Gesichtspunkten und aufgrund des untergeordneten Einflusses der Renditeimmobilien auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage verzichtet.

10 · ÜBRIGE FINANZANLAGEN

Der Posten beinhaltet im Wesentlichen Sonstige Ausleihungen in Höhe von 6.409 TEUR (i. Vj. 4.022 TEUR). Den Ausleihungen liegen langfristige Darlehensverträge zugrunde.

11 · LATENTE STEUERANSPRÜCHE

Die latenten Steuern sind den nachfolgenden Positionen zuzuordnen:

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31.12.2011 31.12.2010
in TEUR Aktive latente Steuern Passive latente Steuern Aktive latente Steuern passive latente Steuern
--- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte 31 36 52 41
Sachanlagen 444 1.428 1.265 1.772
Renditeimmobilien 2.090 - 2.740 13
Vorräte 529 1.119 1.140 1.584
Forderungen und Vermögenswerte 473 577 252 151
Pensionsrückstellungen 1.381 - 2.076 -
Übrige Rückstellungen 773 14 906 123
Verbindlichkeiten 1.785 27 1.352 75
Sonstiges - - 0 0
Bruttowert latente Steuern auf temporäre Bewertungsdifferenzen 7.505 3.201 9.781 3.759
Wertberichtigungen auf temporäre Bewertungsdifferenzen -276 - -837 -
Steuerliche Verlustvorträge 10.830 - 12.460 -
Wertberichtigungen auf steuerliche Verlustvorträge -7.400 - -8.701 -
Umgliederung in Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte - -25 -377 -9
Saldierung -2.932 -2.932 -3.328 -3.328
7.727 243 8.997 422

Wertberichtigungen auf aktive latente Steuern wurden vorgenommen, wenn hinsichtlich der Verwertbarkeit Unsicherheiten bestehen. Maßgebend für die Verwertbarkeit bei aktiven latenten Steuern auf temporäre Bewertungsdifferenzen sind positive Ergebnisprognosen der Folgeperioden. Für die Nutzung steuerlicher Verlustvorträge muss zusätzlich noch die Dauer der Vortragsfähigkeit berücksichtigt werden.

Der Bestand an noch nicht genutzten körperschaftsteuerlichen Verlustvorträgen setzt sich wie folgt zusammen:

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in TEUR 31.12.2011 31.12.2010
Bis zu 5 Jahre vortragsfähig 9.370 13.670
Bis 10 Jahre vortragsfähig - -
Länger als 10 Jahre vortragsfähig 3.811 3.346
Unbegrenzt vortragsfähig 12.389 14.394
25.569 31.410

Der Bestand in Höhe von 15.723 TEUR (i. Vj. 18.022 TEUR) an noch nicht genutzten gewerbesteuerlichen Verlustvorträgen ist zeitlich unbegrenzt vortragsfähig.

Für aktive temporäre Bewertungsdifferenzen in Höhe von 1.595 TEUR (i. Vj. 1.215 TEUR) wurden keine latenten Steueransprüche bilanziert.

Latente Steuern in Höhe von 484 TEUR (i. Vj. 221 TEUR) wurden aktiviert, ohne dass ihnen positive Ergebniseffekte aus der Auflösung von passiven latenten Steuern in entsprechender Höhe gegenüberstehen. Die Gesellschaften erwarten nach steuerlichen Verlusten im Geschäftsjahr 2011 oder im Vorjahr in Zukunft positive steuerliche Einkünfte.

12 · VORRÄTE

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in TEUR 31.12.2011 31.12.2010
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 37.386 28.769
Wertberichtigung -2.442 -2.515
Buchwert 34.944 26.253
unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 16.368 14.875
Wertberichtigung -430 -382
Buchwert 15.937 14.494
Fertige Erzeugnisse 30.754 28.527
Wertberichtigung -3.309 -2.906
Buchwert 27.445 25.622
Handelswaren 12.867 13.227
Wertberichtigung -380 -274
Buchwert 12.486 12.952
Geleistete Anzahlungen auf Vorräte 910 895
91.722 80.215
Umgliederung in aufgegebene Geschäftsbereiche - -483
91.722 79.732

Von dem Gesamtbetrag wurden Vorräte mit einem Buchwert von 9.446 TEUR (i. Vj. 11.590 TEUR) zum Nettoveräußerungswert bilanziert. Die im Geschäftsjahr 2011 erfassten Wertminderungen auf den Nettoveräußerungswert betragen 1.787 TEUR (i. Vj. 271 TEUR). Wertaufholungen aufgrund gestiegener Nettoveräußerungswerte sind in Höhe von 13 TEUR (i. Vj. 623 TEUR) enthalten.

13· FORDERUNGEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN

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in TEUR 31.12.2011 31.12.2010
Forderungen gegen
- Dritte 52.600 62.270
- Verbundene Unternehmen 19 7
52.619 62.277
Umgliederung in aufgegebene Geschäftsbereiche -6 -13.003
52.613 49.274

Auf Forderungen gegen Dritte wurden Wertberichtigungen in Höhe von 6.896 TEUR (i. Vj. 6.360 TEUR) gebildet.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 0 TEUR (i. Vj. 1.338 TEUR) sind nach mehr als einem Jahr fällig.

Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich wie folgt entwickelt:

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in TEUR 2011 2010
Stand Wertberichtigungen am 1. Januar 6.360 7.098
Zuführungen 3.067 1.810
Verbrauch/Währungsdifferenzen -248 -596
Auflösungen -520 -1.952
Abgänge/Veränderung Konsolidierungskreis -1.763 -
Stand Wertberichtigungen am 31. Dezember 6.896 6.360

Am Bilanzstichtag bestanden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die überfällig, aber nicht wertberichtigt waren:

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in TEUR Weniger als 3 Monate 3 bis 6 Monate 6 bis 9 Monate Über 9 Monate Gesamt
Stand 31.12.2011 3.484 390 113 73 4.060
Stand 31.12.2010 3.521 1.876 316 165 5.878

14 · TATSÄCHLICHE ERTRAGSTEUERN

Der Ausweis zum Bilanzstichtag betrifft Erstattungsansprüche aus zu viel geleisteten Vorauszahlungen.

15 · SONSTIGE FORDERUNGEN UND VERMÖGENSWERTE

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in TEUR 31.12.2011 31.12.2010
Finanzforderungen gegen
- Dritte 4.412 4.495
- Verbundene Unternehmen 1.347 1.340
Sonstige Vermögenswerte 6.266 4.196
12.026 10.031
Umgliederung in aufgegebene Geschäftsbereiche -46 -84
11.980 9.947

Sämtliche Sonstige Forderungen und Vermögenswerte sind innerhalb eines Jahres fällig.

Die Finanzforderungen gegen Dritte betreffen überwiegend Darlehen zur Finanzierung eines Zulieferbetriebs unseres Segments automotive components.

Auf Finanzforderungen sind Wertberichtigungen gegen Dritte in Höhe von 26 TEUR (i. Vj. 26 TEUR), gegen verbundene Unternehmen von 26 TEUR (i. Vj. 30 TEUR) gebildet.

In den Sonstigen Vermögenswerte werden Flüssige Mittel in Höhe von 1.000 TEUR, die als Sicherheit dienen und nicht verfügbar sind, ausgewiesen.

16 · WERTPAPIERE

Der Ausweis betrifft börsennotierte Aktien, bewertet zum Kurs am Bilanzstichtag. Es werden ergebniswirksame Umbuchungen der im Eigenkapital erfassten kumulierten Verluste vorgenommen, wenn der beizulegende Zeitwert in den letzten sechs Monaten vor dem Bilanzstichtag permanent um mehr als 20 % unter den Anschaffungskosten oder der Durchschnittswert der täglichen Börsenkurse der letzten 12 Monate um mehr als 10 % unter den Anschaffungskosten liegt.

17 · FLÜSSIGE MITTEL

Als Flüssige Mittel werden Schecks, Kassenbestände sowie Guthaben bei Kreditinstituten in unterschiedlichen Währungen mit einer Fälligkeit innerhalb von drei Monaten erfasst.

Flüssige Mittel in Höhe von 809 TEUR (i. Vj. 605 TEUR) werden durch MEHLER ENGINEERED PRODUCTS (Suzhou) Co. Ltd., China gehalten und unterliegen den dortigen Devisenverkehrsbeschränkungen. Sie sind daher nicht für alle Transaktionen verfügbar. Des Weiteren wurden flüssige Mittel, die als Sicherheit dienen und nicht verfügbar sind, in Höhe von 1.000 TEUR (i. Vj. 0 TEUR) in die Sonstigen Vermögenswerte umgegliedert.

18 · ZUR VERÄUSSERUNG GEHALTENE LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE UND AUFGEGEBENE GESCHÄFTSBEREICHE

Unter dieser Position werden Vermögenswerte ausgewiesen, die im folgenden Geschäftsjahr veräußert werden sollen.

Der Ausweis des Berichtsjahres betrifft die STÖHR-Gesellschaften. Aufgrund der beschlossenen Liquidation der STÖHR & Co. Aktiengesellschaft i. L. wird beabsichtigt, die Tochtergesellschaften beziehungsweise deren Vermögenswerte zu veräußern.

Die Tabelle enthält die Fortentwicklung der bereits zum 30. Juni 2009 umgegliederten Vermögenswerte der STÖHR-Gesellschaften.

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in TEUR 31.12.2011 31.12.2010
Immaterielle Vermögenswerte - 7
Sachanlagen 2.013 972
Renditeimmobilien 532 150
Übrige Finanzanlagen - 13
Latente Steueransprüche - 377
Vorräte - 483
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 6 13.003
Tatsächliche Ertragsteuern 23 21
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 46 84
Flüssige Mittel 9 547
2.629 15.657

Des Weiteren wurden in Südafrika Grundstücke mit einem Buchwert von 1.128 TEUR umgegliedert. Die Veräußerung soll im Geschäftsjahr 2012 erfolgen.

19 · EIGENKAPITAL UND RÜCKLAGEN

Die Entwicklung des Eigenkapitals ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung gesondert dargestellt.

Gezeichnetes Kapital

Das Gezeichnete Kapital beträgt 17.223.559,60 EUR (i. Vj. 17.223.559,60 EUR) und ist eingeteilt in 6.624.446 (i. Vj. 6.624.446) auf den Inhaber lautende Stückaktien.

Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage beinhaltet das bei Ausgabe der Aktien über den Nennbetrag hinaus gezahlte Aufgeld.

Gewinnrücklagen

Die Gewinnrücklagen im Konzern beinhalten neben der Einstellung in die Gewinnrücklagen der KAP Beteiligungs-AG auch die nach deutschem Handelsrecht vor dem 1. Januar 2004 vorgenommenen und für die Rechnungslegung nach IFRS beibehaltenen Verrechnungen aktiver und passiver Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung voll konsolidierter Tochtergesellschaften.

Ferner werden unter den Gewinnrücklagen die Differenzen aus der erfolgsneutralen Währungsumrechnung ausländischer Einzelabschlüsse erfasst. Die beizulegenden Zeitwerte von als Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte, die Effekte der erfolgsneutralen Bewertung aus der erstmaligen Anwendung der IAS/IFRS, die Veränderungen der Marktbewertung bei Cashflow-Hedges sowie Effekte aus der Berichtigung von Fehlern aus früheren Perioden werden ebenfalls unter diesem Posten ausgewiesen.

Konzernbilanzergebnis

Das Konzernbilanzergebnis enthält die in abgelaufenen Perioden erzielten Ergebnisse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen vermindert um Ausschüttungen an die Aktionäre der KAP Beteiligungs-AG.

Anteile fremder Gesellschafter

Die Anteile fremder Gesellschafter umfassen die anderen Gesellschaftern zustehenden Anteile an Vermögenswerten, Schulden und Jahresergebnissen sowie die anteiligen Differenzen aus der erfolgsneutralen Währungsumrechnung der Jahresabschlüsse ausländischer Tochtergesellschaften.

Kapitalmanagement

Unser Ziel ist es, langfristig die Unternehmensfortführung zu sichern und angemessene Renditen für die Anteilseigner zu erwirtschaften. Hierzu gehört auch die Sicherstellung jederzeit über ausreichend Liquidität zu verfügen und den Zugang zum Kapitalmarkt zu gewährleisten. Die Steuerung der Kapitalstruktur berücksichtigt die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie die Risiken aus den zugrunde liegenden Vermögenswerten.

Wir wollen diese Ziele durch die Optimierung der Kapitalstruktur mittels Eigenkapitalmaßnahmen, Akquisitionen und Desinvestitionen, Restrukturierungsmaßnahmen sowie durch die Reduzierung von Finanzschulden erreichen.

Das Kapitalmanagement umfasst dabei im engeren Sinn Eigenkapital und Rücklagen sowie lang- und kurzfristige Finanzverbindlichkeiten.

20 · RÜCKSTELLUNGEN FÜR PENSIONEN UND ÄHNLICHE VERPFLICHTUNGEN

Der Bilanzausweis setzt sich wie folgt zusammen:

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in TEUR 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2009 31.12.2008 31.12.2007
Pensionsverpflichtungen 16.020 19.522 17.890 17.449 19.036
Ähnliche Verpflichtungen 245 289 240 181 238
16.265 19.810 18.130 17.630 19.274
Umgliederung in Schulden in Verbindung mit aufgegebenen Geschäftsbereichen -103 -1.713 -3.138 - -2.798
16.162 18.097 14.993 17.630 16.476

Pensionsverpflichtungen

Die betriebliche Altersversorgung besteht aus beitrags- und leistungsorientierten Versorgungsplänen. Bei den leistungsorientierten Versorgungsplänen besteht die Verpflichtung, die zugesagten Leistungen zu erfüllen. Das versicherungsmathematische Risiko sowie das Anlagerisiko verbleiben beim Unternehmen. Für die Verpflichtungen aus Anwartschaften und laufenden Leistungen an berechtigte und aktive sowie ehemalige Mitarbeiter und ihre Hinterbliebenen werden Rückstellungen gebildet. Die Leistungen basieren auf individuellen Zusagen, die landes- und unternehmensspezifisch unterschiedlich ausgestaltet sind; sie bemessen sich in der Regel nach der Dauer der Zugehörigkeit und Vergütung der Mitarbeiter.

Bei den beitragsorientierten Versorgungsplänen bestehen über die Entrichtung von Beitragszahlungen an externe Versorgungsträger hinaus keine weiteren Verpflichtungen. Diese Form der über externe Versorgungsträger finanzierten Versorgungspläne besteht im Ausland im Wesentlichen in Südafrika. Die Höhe der Verpflichtungen wird nach versicherungsmathematischen Methoden berechnet. Im Inland handelt es sich um die Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung.

Zusammensetzung der Pensionsverpflichtungen

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in TEUR 2011 2010 2009 2008 2007
Barwert der nicht fondsfinanzierten Verpflichtungen 17.639 21.096 19.384 18.861 20.400
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens -1.619 -1.574 -1.494 -1.412 -1.364
Pensionsverpflichtung per 31. Dezember 16.020 19.522 17.890 17.449 19.036

Entwicklung der Pensionsrückstellung

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in TEUR 2011 2010 2009 2008 2007
Stand 1- Januar 19.522 17.890 17.449 19.036 22.393
Gezahlte Renten -1.251 -1.306 -1.364 -1.312 -1.523
Zuführung 74 2.937 1.815 940 31
Zugang - - - 1.585 -
Abgang -1.599 - - -2.798 -
Auflösung -727 - -10 -2 -1.865
Stand 31. Dezember 16.020 19.522 17.890 17.449 19.036
- davon Pensionsrückstellung 17.639 21.096 19.384 18.861 20.400
- davon Vermögenswert -1.619 -1.574 -1.494 -1.412 -1.364

Pensionsaufwand

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in TEUR 2011 2010 2009 2008 2007
Laufender Dienstzeitaufwand 83 45 69 44 75
Zinsaufwand 834 894 994 923 910
Erwarteter Ertrag aus Planvermögen (-) -47 -52 -47 -48 -40
Versicherungsmathematische Gewinne (-) / Verluste (+) -1.523 2.175 848 171 -2.526
Entgeltumwandlung - -125 -112 -152 -218
Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand - - 53 - -36
-653 2.937 1.805 938 -1.834
- davon Zuführung 74 2.937 1.815 940 31
- davon Auflösung -727 - -10 -2 -1.865

Der Zinsaufwand sowie der erwartete Ertrag aus Planvermögen werden im Zinsergebnis, alle übrigen Bestandteile werden im Personalaufwand erfasst.

Die tatsächlichen Erträge (i. Vj. Aufwendungen) aus dem Planvermögen beliefen sich auf 64 TEUR (i. Vj. 26 TEUR).

Wesentliche Rechnungsgrundlagen und Annahmen für die Bewertung:

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in % 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2009 31.12.2008 31.12.2007
Rechnungszins 4,50 4,25 5,25 5,50 5,50
Erwartete Rendite aus Planvermögen 3,00 3,00 3,00 3,50 4,00
Künftige Gehaltssteigerungen 3,00 0,00 3,00 0,00 0,00-2,00
Künftige Rentensteigerungen 2,00 2,00 2,00 2,00 1,00-2,00

Ähnliche Verpflichtungen

Als ähnliche Verpflichtungen werden die Kosten für die medizinische Versorgung von Arbeitnehmern in Südafrika nach dem Eintritt in den Ruhestand ausgewiesen. Verpflichtungen hieraus bestanden am Bilanzstichtag bei KAP Textile Holdings SA Limited.

Für die Ermittlung wurden die folgenden Annahmen zugrunde gelegt:

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in % 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2009 31.12.2008 31.12.2007
Rechnungszins 7,37 7,37 7,37 7,37 8,30
Anstieg der Gesundheitskosten 6,18 6,18 6,18 6,18 6,77

21· FINANZVERBINDLICHKEITEN

Unter den Finanzverbindlichkeiten werden alle verzinslichen Verbindlichkeiten des KAP-Konzerns gegliedert nach ihrer Fälligkeit ausgewiesen.

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Davon Restlaufzeit Davon Restlaufzeit
in TEUR 31.12.2011 > 1 Jahr 31.12.2010 > 1 Jahr
--- --- --- --- ---
Kreditinstitute 130.533 21.769 87.761 19.956
Verbundene Unternehmen 4.066 - 3.432 -
Dritte 2.897 1.201 1.247 931
137.495 22.969 92.440 20.887
Umgliederung in Schulden in Verbindung mit aufgegebenen Geschäftsbereichen - - -1 -
137.495 22.969 92.439 20.887

Die effektiven Zinssätze der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bewegen sich in einer Bandbreite zwischen 2,14 % und 9,0 % (i. Vj. 2,08 % und 10,5 %).

Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind 795 TEUR (i. Vj. 0 TEUR) durch Grundpfandrechte besichert.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen in Höhe von 4.005 TEUR ein Darlehen der DAUN & Cie. AG. Das Darlehen valutierte zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2010 mit 3.363 TEUR.

Sämtliche Grundschulden und sonstige Sicherheiten des MEHLER-Konzerns sind zum 31. Dezember 2007 von den Banken freigegeben worden und werden nicht mehr zur Sicherung der Bankschulden herangezogen. Im Gegenzug wurde die Finanzierung an eine Eigenkapitalquote von 30 % gekoppelt. Der Quotient aus Nettofinanzschulden und EBITDA darf 2,75 nicht übersteigen.

22 · SONSTIGE LANGFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN

Der Posten beinhaltet neben den Verbindlichkeiten aus Sicherungsgeschäften mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr Verpflichtungen, die hinsichtlich Eintritt und Höhe konkret sind, deren Fälligkeit jedoch mehr als 12 Monate in der Zukunft liegt. Eine Abzinsung erfolgt, sofern die Verpflichtungen unverzinslich sind.

23 · ÜBRIGE RÜCKSTELLUNGEN

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in TEUR 01.01. 2011 Währ. Diff Zugang Abgang Verbrauch Zuführung
Personalbereich 8.662 0 - -319 -7.155 6.729
Reklamationen und Garantien 8.460 -4 - -200 -816 1.835
Drohende Verluste aus schwebenden Geschäften 1.401 - - -102 -699 441
Sonstige Rückstellungen 3.981 -3 - -6 -430 980
22.504 -7 - -626 -9.100 9.985
Umgliederung in Schulden in Verbindung mit aufgegebenen Geschäftsbereichen -972
21.532

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in TEUR Auflösung 31.12. 2011
Personalbereich -281 7.636
Reklamationen und Garantien -377 8.898
Drohende Verluste aus schwebenden Geschäften - 1.041
Sonstige Rückstellungen -65 4.457
-724 22.032
Umgliederung in Schulden in Verbindung mit aufgegebenen Geschäftsbereichen -
22.032

Die Rückstellungen des Personalbereichs beinhalten im Wesentlichen Tantiemen, Abfindungen, Gleitzeitguthaben sowie Urlaubsansprüche.

Rückstellungen für Drohende Verluste aus schwebenden Geschäften wurden gebildet, sofern keine der Vertragsparteien ihre Verpflichtungen vollständig erfüllt hat.

Eine Vielzahl von Risiken und Verpflichtungen aus dem operativen Geschäft werden unter Sonstige Rückstellungen ausgewiesen.

Übrige Rückstellungen in Höhe von 8.124 TEUR (i. Vj. 9.979 TEUR) haben eine Laufzeit von mehr als einem Jahr. Der Zinsaufwand beträgt 171 TEUR (i. Vj. 239 TEUR).

24 · VERBINDLICHKEITEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen umfassen offene Verpflichtungen aus dem Lieferungs- und Leistungsverkehr, die alle innerhalb eines Jahres fällig sind.

25 · TATSÄCHLICHE ERTRAGSTEUERN

Der Posten betrifft die noch ausstehenden Zahlungsverpflichtungen aus laufenden Ertragsteuern.

26 · ÜBRIGE VERBINDLICHKEITEN

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in TEUR 31.12.2011 31.12.2010
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 963 2.092
Sonstige Verbindlichkeiten 8.463 9.326
9.426 11.419
Umgliederung in Schulden in Verbindung mit aufgegebenen Geschäftsbereichen -201 -752
9.225 10.667

Die Übrige Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

27 · SCHULDEN IN VERBINDUNG MIT AUFGEGEBENEN GESCHÄFTSBEREICHEN

Unter dieser Position werden Schulden ausgewiesen, die den zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und aufgegebenen Geschäftsbereichen direkt zuzurechnen sind.

Der Ausweis des Berichtsjahres betrifft die STÖHR-Gesellschaften.

Die Tabelle enthält die Fortentwicklung der bereits zum 30. Juni 2009 umgegliederten Schulden der STÖHR-Gesellschaften.

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in TEUR 31.12.2011 31.12.2010
Rückstellungen für Pensionen 103 1.713
Finanzverbindlichkeiten - 1
Latente Steuerverbindlichkeiten 25 9
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten - -
Übrige Rückstellungen - 972
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 94 558
Tatsächliche Ertragsteuern 8 3
Übrige Verbindlichkeiten 201 752
431 4.008

KONZERN-GEWINN- UND -VERLUSTRECHNUNG

28 · UMSATZERLÖSE

Die Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Produktgruppen und geografischen Bereichen wird in der Segmentberichterstattung im Anhang, unter Punkt 47 dargestellt.

29 · SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE

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in TEUR 2011 2010
Abgang von Anlagevermögen 2.020 2.189
Währungskursgewinne 3.617 3.632
Auflösung von Rückstellungen 724 5.304
Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen 520 1.952
Mieterträge Renditeimmobilien 4.283 4.396
Übrige Erträge 4.893 6.333
16.057 23.806

Die Übrige Erträge beinhalten im Wesentlichen Mieterträge in Höhe von 834 TEUR (i. Vj. 1.365 TEUR), Erträge aus Kostenerstattungen und Versicherungsentschädigungen sowie periodenfremde Erträge.

30 · MATERIALAUFWAND

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in TEUR 2011 2010
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 234.566 219.417
Bezogene Leistungen 31.916 31.958
266.482 251.374

31 · PERSONALAUFWAND

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in TEUR 2011 2010
Löhne und Gehälter 77.690 79.529
Sozialabgaben und Aufwendungen für Altersversorgung 13.825 17.815
91.515 97.344

In Sozialabgaben und Aufwendungen für Altersversorgung sind Aufwendungen für beitragsorientierte Versorgungspläne in Höhe von 3.742 TEUR (i. Vj. 3.756 TEUR) enthalten.

Durchschnittlich waren im Konzern beschäftigt:

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2011 2010
Arbeiter 2.073 2.220
Angestellte 909 896
Auszubildende 122 118
3.104 3.236

32 · ABSCHREIBUNGEN

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in TEUR 2011 2010
Immaterielle Vermögenswerte 661 719
Sachanlagen 16.538 19.145
Renditeimmobilien 331 301
17.530 20.165

In den Abschreibungen sind Zuschreibungen in Höhe von 2.436 TEUR (i. Vj. 2.264 TEUR) enthalten.

33 · SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN

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in TEUR 2011 2010
Instandhaltung 12.804 11.353
Ausgangsfrachten 6.634 7.799
Zuführung zu Wertberichtigungen auf Forderungen 3.067 1.992
Provisionen 2.442 3.793
Versicherungen 1.591 1.936
Forderungsverluste 90 147
Rechts- und Beratungskosten 3.917 4.464
Verpackungsmaterial 2.843 2.442
Mieten und Leasing 1.674 1.647
Währungskursverluste 4.873 2.615
Zuführung zu Rückstellungen 57 107
Abgang von Anlagevermögen 828 523
Sonstige Steuern 1.363 1.115
Aufwendungen Renditeimmobilien 487 201
Übrige Aufwendungen 18.675 21.885
61.345 62.018

Die Übrigen Aufwendungen beinhalten eine Vielzahl von Beträgen, die in Zusammenhang mit Aktivitäten des operativen Geschäfts, der Verwaltung und des Vertriebs anfallen.

34 · BETEILIGUNGSERGEBNIS

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in TEUR 2011 2010
-3.308 12.521

Das Beteiligungsergebnis betrifft den Entkonsolidierungsverlust aus dem Verkauf der Anteile an der Kammgarnspinnerei STÖHR GmbH. Im Vorjahr waren hierin die Erträge aus dem Verkauf der Anteile an der STOEHR ROM S.R.L., Rumänien sowie an der Union Spinning Mills (Pty.) Ltd., Südafrika enthalten.

35 · ZINSERGEBNIS

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in TEUR 2011 2010
Zinserträge
Dritte 814 1.624
Verbundenen Unternehmen 74 70
Beteiligungen - 52
Erwarteter Vermögensertrag aus Planvermögen 47 52
Sonstige 163 13
Zinsaufwand
Dritte -5.077 -5.046
Verbundenen Unternehmen -44 -7
Aufzinsung Pensionsverpflichtung -834 -894
Finanzierungsleasing 0 -
Sonstige -184 -239
-5.041 -4.374

36 · ÜBRIGES FINANZERGEBNIS

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in TEUR 2011 2010
1.206 -211

Im Übrigen Finanzergebnis werden Kursgewinne und -verluste aus der Finanzierungstätigkeit, aus Sicherungsgeschäften sowie Aufwendungen und Erträge aus sonstigen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, die nicht aus dem operativen Geschäft resultieren und weder Beteiligungs- noch Zinsergebnis darstellen, ausgewiesen.

Im Berichtsjahr ist das Ergebnis im Wesentlichen durch Dividendeneinnahmen in Höhe von 2.634 TEUR (i. Vj. 2.381 TEUR), Währungskursverluste in Höhe von 241 TEUR (i. Vj. 650 TEUR) sowie Verlusten aus Sicherungsgeschäften in Höhe von 1.380 TEUR (i. Vj. 2.223 TEUR) beeinflusst. Des Weiteren sind hierin Abschreibungen auf Wertpapiere in Höhe von 2.001 TEUR (i. Vj. 0 TEUR) und Erträge von 732 TEUR (i. Vj. 0 TEUR) aus der Veräußerung von Wertpapieren enthalten. Hierfür wurden 442 TEUR (i. Vj. 0 TEUR) aus der Rücklage für Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte ertragswirksam in die Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung umgebucht.

37 · ERTRAGSTEUERN

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in TEUR 2011 2010
Tatsächliche Ertragsteuern -2.763 -3.011
Latente Steuern - Temporäre Bewertungsdifferenzen -1.172 -4.061
Latente Steuern - Steuerliche Verlustvorträge -369 1.015
-4.304 -6.057

Für die Ermittlung der latenten Steueransprüche und -verbindlichkeiten wird bei den inländischen Gesellschaften ein Steuersatz von 30 % zugrunde gelegt. Dieser beinhaltet neben dem Körperschaftsteuersatz auch den Solidaritätszuschlag zur Körperschaftsteuer von 5,5 % sowie den gewichteten Steuersatz für den Gewerbeertrag.

Die Berechnung der tatsächlichen Steuern für das jeweilige Geschäftsjahr wurde auf Basis der für den Veranlagungszeitraum gültigen Steuersätze vorgenommen.

Bei ausländischen Tochtergesellschaften werden die jeweils dort gültigen beziehungsweise erwarteten Ertragsteuersätze angewendet. Sie liegen zwischen 10 % (i. Vj. 10 %) und 38 % (i. Vj. 38 %).

Der Steueraufwand für das Geschäftsjahr kann mit dem Konzernergebnis wie folgt abgestimmt werden:

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in TEUR 2011 2010
Ergebnis vor Ertragsteuern 10.534 29.710
Ertragsteuersatz KAP-Konzern 30 % 30 %
Erwartete Ertragsteuern -3.160 -8.913
Steuersatzbedingte Abweichung 202 347
Steuerminderungen (+)/-mehrungen (-) aufgrund steuerfreier Erträge/steuerlich nicht abzugsfähiger Aufwendungen -1.666 1.076
Steuern auf Vorjahre -493 -489
Veränderung der Wertberichtigung auf aktive latente Steuern 253 1.213
Sonstige Effekte 560 708
Ertragsteuern laut Gewinn- und Verlustrechnung -4.304 -6.057
Effektiver Steuersatz 41 % 20 %

Latente Steuern in Höhe von 0 TEUR (i. Vj. 354 TEUR) wurden aufgrund negativer Marktwertänderungen der Cashflow-Hedges direkt dem Eigenkapital gutgeschrieben.

38 · ERGEBNISANTEILE FREMDER GESELLSCHAFTER

Der Ausweis betrifft die neben der KAP Beteiligungs-AG an verschiedenen Tochterunternehmen beteiligten Gesellschafter. Der Ergebnisanteil des Vorjahres enthält die Ausgleichsverpflichtung aus einem Ergebnisabführungsvertrag.

39 · ERGEBNIS JE AKTIE

Das Ergebnis je Aktie wird als Quotient aus dem Konzern-Jahresergebnis der Aktionäre der KAP Beteiligungs-AG und dem gewichteten Durchschnitt der während des Geschäftsjahres in Umlauf befindlichen Aktien ermittelt.

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2011 2010
Konzern-Jahresergebnis der Aktionäre der KAP Beteiligungs AG (in TEUR) 4.349 21.909
Gewichteter Durchschnitt der Aktien (in 1.000) 6.624 6.624
Ergebnis je Aktie (in EUR) 0,66 3,31
- davon aus fortegeführten Aktivitäten 0,90 3,64
- davon aus nicht fortgeführten Aktivitäten -0,24 -0,33

Weder im Berichtsjahr noch im Vorjahr haben sich Effekte ergeben, die zur Verwässerung des Ergebnisses je Aktie geführt haben.

SONSTIGE ANGABEN

40 · AUSGABEN FÜR FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung im Berichtsjahr betragen 607 TEUR (i. Vj. 604 TEUR).

41 · HAFTUNGSVERHÄLTNISSE

Nachfolgende Eventualverbindlichkeiten könnten zukünftig zum Abfluss von Ressourcen, mit denen ein wirtschaftlicher Nutzen verbunden ist, führen. Die Bewertung erfolgt zum Nominalwert.

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in TEUR 2011 2010
Wechselobligo 48 88
- davon verbundene Unternehmen - -
Bürgschaften 155 -
- davon verbundene Unternehmen - -
Gewährleistungen - 761
- davon verbundene Unternehmen - -
Sicherheit 19 39
- davon verbundene Unternehmen - -
Gesamt 222 887
- davon verbundene Unternehmen - -

42 · SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN

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in TEUR 2011 2010
Immaterielle Vermögenswerte - -
- davon verbundene Unternehmen - -
Sachanlagen 788 3.779
- davon verbundene Unternehmen - -
Verpflichtung aus unkündbaren Miet- und Leasingverträgen 2.549 1.055
- davon verbundene Unternehmen - -
Gesamt 3.337 4.834
- davon verbundene Unternehmen - -

Die Summe der künftig zu leistenden Zahlungen aus unkündbaren Miet- und Leasingverträgen (Operating-Leasingverhältnissen) setzt sich wie folgt zusammen:

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in TEUR 31.12.2011 31.12.2010
Zukünftige Mindestleasingzahlungen
Innerhalb eines Jahres fällig 1.406 626
Zwischen einem und fünf Jahren fällig 1.143 429
Nach mehr als fünf Jahren fällig - -
Gesamt 2.549 1.055
- davon verbundene Unternehmen - -

43 · FINANZINSTRUMENTE

Die Buch- und Marktwerte von Finanzinstrumenten sind in der nachfolgenden Darstellung den Bewertungskategorien wie folgt zugeordnet:

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Bilanzposten

in TEUR
Bewertungskategorie Buchwert 31.12.2011 Fortgeführte Anschaffungskosten Marktwert erfolgsneutral Marktwert erfolgswirksam Marktwert 31.12.2011
AKTIVA
Ausleihungen an verbundene Unternehmen Kredite und Forderungen 1.422 1.422 - - 1.422
- davon Umgliederung in Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte - - - - -
Ausleihungen an Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis Kredite und Forderungen 220 220 - - 220
- davon Umgliederung in Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte - - - - -
Sonstige Ausleihungen Kredite und Forderungen 6.409 6.409 - - 6.409
- davon Umgliederung in Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte - - - - -
Wertpapiere des Anlagevermögens Bis zur Endfälligkeit gehaltene Vermögenswerte 4 4 - - 4
- davon Umgliederung in aufgegebene Geschäftsbereiche - - - - -
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Kredite und Forderungen 52.619 52.619 - - 52.619
- davon Umgliederung in aufgegebene Geschäftsbereiche 6 6 - - 6
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte Kredite und Forderungen 12.026 12.026 - - 12.026
- davon Umgliederung in aufgegebene Geschäftsbereiche 46 46 - - 46
Wertpapiere Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 53.518 - 53.518 - 53.518
- davon Umgliederung in aufgegebene Geschäftsbereiche - - - - -
Flüssige Mittel Zahlungsmittel 15.531 - - - 15.531
- davon Umgliederung in aufgegebene Geschäftsbereiche 9 - - - 9

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Bilanzposten

in TEUR
Buchwert 31.12.2010 Fortgeführte Anschaffungskosten Marktwert erfolgsneutral Marktwert erfolgswirksam Marktwert 31.12.2010
AKTIVA
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 1.422 1.422 - - 1.422
- davon Umgliederung in Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte - - - - -
Ausleihungen an Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis - - - - -
- davon Umgliederung in Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte - - - - -
Sonstige Ausleihungen 4.022 4.022 - - 4.022
- davon Umgliederung in Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte - - - - -
Wertpapiere des Anlagevermögens 16 16 - - 16
- davon Umgliederung in aufgegebene Geschäftsbereiche 12 12 - - 12
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 62.277 62.277 - - 62.277
- davon Umgliederung in aufgegebene Geschäftsbereiche 13.003 13.003 - - 13.003
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 10.031 10.031 - - 10.031
- davon Umgliederung in aufgegebene Geschäftsbereiche 84 84 - - 84
Wertpapiere 66.756 - 66.756 - 66.756
- davon Umgliederung in aufgegebene Geschäftsbereiche - - - - -
Flüssige Mittel 16.935 - - - 16.935
- davon Umgliederung in aufgegebene Geschäftsbereiche 547 - - - 547

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Bilanzposten

in TEUR
Bewertungskategorie Buchwert 31.12.2011 Fortgeführte Anschaffungskosten Marktwert erfolgsneutral Marktwert erfolgswirksam Marktwert 31-12-2011
PASSIVA
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten Finanzielle Verbindlichkeiten 6.169 482 - 5.687 6.169
- davon Umgliederung in Schulden in Verbin- dung mit aufgegebenen Geschäftsbereichen - - - - -
Finanzverbindlichkeiten Finanzielle Verbindlichkeiten 137.495 137.495 - - 137.495
- davon Umgliederung in Schulden in Verbin- dung mit aufgegebenen Geschäftsbereichen - - - - -
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Finanzielle Verbindlichkeiten 25.460 25.460 - - 25.460
- davon Umgliederung in Schulden in Verbin- dung mit aufgegebenen Geschäftsbereichen 94 94 - - 94
Übrige Verbindlichkeiten Finanzielle Verbindlichkeiten 8.440 8.425 - 15 8.425
- davon Umgliederung in Schulden in Verbin- dung mit aufgegebenen Geschäftsbereichen 201 201 - - 201

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Bilanzposten

in TEUR
Buchwert 31.12.2010 Fortgeführte Anschaffungskosten Marktwert erfolgsneutral Marktwert erfolgswirksam Marktwert 31.12.2010
PASSIVA
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 4.983 661 - 4.322 4.983
- davon Umgliederung in Schulden in Verbin- dung mit aufgegebenen Geschäftsbereichen - - - - -
Finanzverbindlichkeiten 92.440 92.440 - - 92.440
- davon Umgliederung in Schulden in Verbin- dung mit aufgegebenen Geschäftsbereichen 1 1 - - 1
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 24.428 24.428 - - 24.428
- davon Umgliederung in Schulden in Verbindung mit aufgegebenen Geschäftsbereichen 558 558 - - 558
Übrige Verbindlichkeiten 9.258 9.258 - - 9.258
- davon Umgliederung in Schulden in Verbindung mit aufgegebenen Geschäftsbereichen 752 752 - - 752

Gewinne und Verluste aus Finanzinstrumenten

Die Nettogewinne oder -verluste sowie die Gesamtzinserträge und -aufwendungen für finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden, lassen sich den verschiedenen Kategorien von Finanzinstrumenten wie folgt zuordnen:

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in TEUR 2011 2010
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte
Im Eigenkapital erfasste Gewinne/Verluste (-) -11.913 1.211
Erträge aus Dividenden 2.634 2.381
Erträge aus der Veräußerung von Wertpapieren 732 -
In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Verluste (-) -2.001 -
Kredite und Forderungen
Zinserträge 888 1.746
Wertminderungen (-)/Wertaufholungen -2.637 -307
Finanzielle Verbindlichkeiten
Zinsaufwendungen -5.121 -5.053
Kursgewinne und -verluste (-) aus Finanzierungstätigkeit -241 -650

Kredit- und Ausfallrisiko

Die Höhe der maximalen Risikoexposition für finanzielle Vermögenswerte am Bilanzstichtag entspricht den in der Bilanz angesetzten Beträgen, falls die Kontrahenten ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen können.

Zur Minimierung des Ausfallrisikos werden Kreditauskünfte und Referenzen eingeholt. Für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen besteht eine teilweise Warenkreditversicherung. Bei auftretenden Zweifeln an der Bonität werden angemessene Wertberichtigungen gebildet.

Liquiditätsrisiko

Die Zahlungsfähigkeit wird durch eine Liquiditätsplanung, eine Barreserve sowie bestätigte Kreditlinien jederzeit sichergestellt.

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in TEUR 31.12.2011 Restlaufzeit bis ein Jahr Restlaufzeit über ein bis fünf Jahre Restlaufzeit über fünf Jahre Gesamt
Übrige langfristige Verbindlichkeiten - 5.912 257 6.169
Kreditinstitute 108.764 21.769 - 130.533
Verbundene Unternehmen 4.066 - - 4.066
Beteiligungsunternehmen - - - -
Dritte 1.696 1.201 - 2.897
Lieferungen und Leistungen 25.460 - - 25.460
Übrige Verbindlichkeiten 9.426 - - 9.426
149.412 28.881 257 178.550

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in TEUR 31.12.2010 Restlaufzeit bis ein Jahr Restlaufzeit über ein bis fünf Jahre Restlaufzeit über fünf Jahre Gesamt
Übrige langfristige Verbindlichkeiten - 404 4.579 4.983
Kreditinstitute 67.805 10.801 9.155 87.761
Verbundene Unternehmen 3.432 - - 3.432
Beteiligungsunternehmen - - - -
Dritte 316 931 - 1.247
Lieferungen und Leistungen 24.428 - - 24.428
Übrige Verbindlichkeiten 11.419 - - 11.419
107.400 12.136 13.734 133.270

Marktrisiken

Eine Absicherung gegen Währungs-, Zinsänderungs- und Rohstoffpreisschwankungen ergibt sich durch geschlossene Positionen, bei denen sich Werte oder Zahlungsströme aus originären Finanzinstrumenten ausgleichen. Zur weiteren Senkung des Risikos werden bei Bedarf Swapgeschäfte abgeschlossen.

44 · DERIVATIVE FINANZINSTRUMENTE UND SICHERUNGSGESCHÄFTE

Zur Begrenzung von Zins- und Währungsrisiken aus der operativen Geschäfts- sowie der Finanzierungstätigkeit werden im KAP-Konzern auch Derivate eingesetzt. Sie vermindern Zins- und Währungsrisiken aus gebuchten Grundgeschäften und bei Währungsrisiken darüber hinaus auch Risiken aus geplanten Lieferungs- und Leistungsgeschäften. Zur Absicherung von Währungsrisiken werden Devisentermingeschäfte eingesetzt. Zinsswaps werden genutzt, um die Auswirkungen von Zinsänderungen auf die Finanzierungskosten der Finanzverbindlichkeiten zu reduzieren.

Kontrahenten für den Abschluss solcher Kontrakte sind ausschließlich in- und ausländische Banken mit einwandfreier Bonität. Dadurch werden die Ausfallrisiken aufgrund von Nichterfüllung der Zahlungsverpflichtungen durch Vertragspartner auf ein Minimum reduziert.

Im Rahmen von Sicherungsbeziehungen werden Devisentermingeschäfte zur Absicherung eines bereits bilanzierten Grundgeschäfts (Fair Value Hedge) oder geplanter Transaktionen (Cashflow-Hedges) eingesetzt. Zinsswaps werden zur Absicherung von Risiken aus schwankenden Zahlungsströmen aufgrund variabel verzinslicher Verbindlichkeiten (Cashflow-Hedges) erworben.

Die Nominalvolumina der Derivativen Finanzinstrumente entsprechen den Transaktionsbeträgen beziehungsweise den Werten der Grundgeschäfte.

Die Entwicklung stellt sich wie folgt dar:

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Marktwerte
in TEUR Nominalbetrag Gesamt < 1 Jahr > 1 J. < 5 J. > 5 Jahre
--- --- --- --- --- ---
31.12.2011 Aktiva
Devisentermingeschäfte - - - - -
Passiva
Zinsswaps 57.415 5.702 15 5.687 -
31.12.2010 Aktiva
Devisentermingeschäfte - - - - -
Passiva
Zinsswaps 55.329 4.322 - 994 3.328

Die ausgewiesenen Marktwerte entsprechen dem Preis, zu dem Dritte die Rechte oder Pflichten aus den Finanzinstrumenten übernehmen würden. Die Marktwerte sind die Tageswerte der Derivativen Finanzinstrumente ohne Berücksichtigung gegenläufiger Wertentwicklungen aus den Grundgeschäften. Die Marktwerte werden auf der Basis quotierter Marktpreise oder durch finanzmathematische Berechnungen auf der Grundlage marktüblicher Modelle ermittelt.

Die während der Berichtsperiode direkt im Eigenkapital erfassten Beträge der zur Veräußerung verfügbaren Wertpapiere und der Cashflow-Hedges sind aus der Entwicklung des Eigenkapitals ersichtlich.

45 · EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG

Mit Wirkung zum 1. Januar 2012 wurde die Präzisionteile Dresden GmbH & Co. KG und die Komplementär-GmbH übernommen. Die Kaufpreise betrugen 41 TEUR und 25 TEUR.

Desweiteren sind bis zum 13. April 2012 (Freigabe zur Veröffentlichung durch den Vorstand) keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag zu verzeichnen.

46 · KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG

In der Kapitalflussrechnung werden die Zahlungsströme getrennt nach Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit, aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit dargestellt. Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds werden grundsätzlich eliminiert und gesondert ausgewiesen.

Der Finanzmittelfonds umfasst die am Bilanzstichtag ausgewiesenen Flüssigen Mittel. Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit wird anhand der indirekten Methode ermittelt. Für die Darstellung der Cashflows aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit wird die direkte Methode verwendet.

Die Flüssigen Mittel haben sich wechselkursbedingt um -101 TEUR (i. Vj. 66 TEUR) vermindert. Im Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit sind enthalten:

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in TEUR 2011 2010
Zinsen
Gezahlte Zinsen (-) -5.531 -5.863
Erhaltene Zinsen 1.191 2.232
-4.339 -3.631
Ertragsteuern
Gezahlte Ertragsteuern (-) -4.979 -4.728
Erstattete Ertragsteuern 1.969 223
-3.010 -4.525
Erhaltene Ausschüttungen 2.634 2.381

Im Geschäftsjahr 2011 betrug der Anteil der Gesellschaften der STÖHR-Gruppe am Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 8.081 TEUR (i. Vj. 4.382 TEUR), am Cashflow aus Investitionstätigkeit 1.725 TEUR (i. Vj. 8.126 TEUR) und am Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -3.376 TEUR (i. Vj. -8.522 TEUR).

Durch den Verkauf der Anteile an der Kammgarnspinnerei STÖHR GmbH sind flüssige Mittel in Höhe von 1 EUR zugeflossen. Es wurden im Rahmen der Anteilsveräußerung Zahlungsmittel in Höhe von 153 TEUR abgegeben.

Im Geschäftsjahr 2010 führte die Veräußerung der Anteile an STOEHR ROM S.R.L., Rumänien, Union Spinning Mills (Pty.) Ltd., Südafrika zu einem Zahlungsmittelzufluss von 5.213 TEUR. Des Weiteren sind durch die Ablösung von Darlehen 4.206 TEUR zugeflossen. Es wurden Zahlungsmittel in Höhe von 19 TEUR abgegeben.

Im Übrigen wurden folgende Vermögenswerte und Schulden abgegeben:

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in TEUR 2011 2010
Langfristige Vermögenswerte 186 7.199
Kurzfristige Vermögenswerte 2.519 1.283
2.705 8.482
Langfristige Schulden 1.599 0
Kurzfristigen Schulden 987 4.395
2.586 4.395

47 · SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

Aufgrund der im KAP-Konzern bestehenden internen Finanzberichterstattung ist das primäre Berichtsformat nach Geschäftssegmenten gegliedert, das sekundäre Berichtsformat nach Regionen.

Als Geschäftssegmente werden definiert:

engineered products;
automotive components;
classical textiles.

Engineered products, automotive components und classical textiles repräsentieren jeweils spezifische Produktgruppen.

Das Segment engineered products entwickelt, produziert und vermarktet ein breites Angebot an Spezialprodukten aus technischen Fäden und Geweben, die zum Beispiel in der Automobilzulieferindustrie, als Festigkeitsträger für die Reifenindustrie, für Dachunterspannbahnen oder Putzarmierungen oder im Straßenbau Verwendung finden.

Das Segment automotive components konzentriert sich auf die Herstellung von komplexen Metall-, Fräs- und Kunststoffteilen.

Das Segment classical textiles umfasste im Vorjahr im Wesentlichen die Produktion und den Vertrieb von Kammgarnen aus reiner Wolle oder in Mischungen mit Kunstfasern sowie modischer Damenoberbekleidung. Im Berichtsjahr umfasst das Segment hauptsächlich die Produktion und Vertrieb modischer Damenoberbekleidung.

Um den operativen Charakter der Segmente stärker in den Vordergrund zu stellen, werden ab dem Geschäftsjahr 2010 die Holdinggesellschaften MEHLER Aktiengesellschaft, MEHLER INC. (beide vormals: engineered products), GM Tec Industries Holding GmbH (vormals: automotive components) und STÖHR & Co. Aktiengesellschaft i. L. (vormals: classical textiles) nicht mehr den jeweiligen Segmenten zugeordnet. Die Zuordnung zu dem Segment engineered products entfällt mangels operativer Tätigkeit künftig auch für folgende Gesellschaften: Mehler Grundstücksverwaltungs GmbH, Protect Transport- und Bauschutz Gesellschaft mit beschränkter Haftung, GbR Mehler AG/DAUN & Cie. AG, Mehler Projekt GmbH. Die Werte der Gesellschaften werden künftig in der Überleitungsrechnung auf die Konzernwerte dargestellt.

Aus diesem Grund wird auch ab dem Berichtsjahr 2010 das operative Ergebnis des jeweiligen Segments als Basis zur Messung des Erfolgs herangezogen. Dieses entspricht auf Konzernebene dem Betriebsergebnis.

Die Überleitungen bezüglich der Segmentwerte zu Vermögen, Schulden und Erträgen auf die entsprechenden Konzernwerte sind als Anlage im Konzernanhang ersichtlich.

Die Umgliederungen in die Zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte und aufgegebenen Geschäftsbereiche und Schulden in Verbindung mit aufgegebenen Geschäftsbereichen betreffen das Segment classical textiles sowie die südafrikanische Gesellschaft KAP Textile Holdings, die keinem Segment zugeordnet ist.

Primäre Berichtsebene

Die angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen denen des Konzernabschlusses.

Konzerninterne Umsätze werden zu marktüblichen Preisen abgewickelt und entsprechen grundsätzlich denen im Verhältnis zu fremden Dritten ("At-Arm's-Length-Prinzip").

Im Geschäftsjahr 2010 wurden im Segment classical textiles mit einem Kunden Umsätze in Höhe von 13.102 TEUR erwirtschaftet.

Im Segment automotive components wurden mit einem Kunden Umsätze von in Höhe von 20.299 TEUR (i. Vj. 26.038 TEUR) erzielt.

Das Segmentergebnis ist definiert als operatives Ergebnis. Das operative Ergebnis entspricht auf Konzernebene dem Betriebsergebnis.

Das Segmentvermögen beinhaltet Immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen, Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Sonstige Vermögenswerte, Flüssige Mittel und Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche.

Die Segmentschulden umfassen Übrige langfristige Verbindlichkeiten, Übrige Rückstellungen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Übrige Verbindlichkeiten und Schulden in Verbindung mit aufgegebenen Geschäftsbereichen.

Der Segment-Cashflow ist definiert als Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit des jeweiligen Segments, bereinigt um sämtliche Effekte aus Zinsen und Steuern.

In der Überleitung auf das Betriebsergebnis werden die Eliminierung von konzerninternen Zwischenergebnissen, Forderungen und Verbindlichkeiten sowie nicht den Geschäftssegmenten zuordenbare Aufwendungen und Erträge erfasst. Aufgrund ihrer Holdingfunktion ist die KAP Beteiligungs-AG ebenfalls hier zugeordnet.

Im Segmentergebnis automotive components sind Zuschreibungen in Höhe von 493 TEUR (i. Vj. 2.264 TEUR) enthalten.

Im Segmentergebnis classical textiles sind Zuschreibungen in Höhe von 1.943 TEUR (i. Vj. 0 TEUR) enthalten.

Sekundäre Berichtsebene

Die Segmenterlöse mit externen Kunden wurden auf Basis der geografischen Standorte der Kunden zugeordnet. Der Gesamtbuchwert des Segmentvermögens und die Investitionen wurden nach den geografischen Standorten der jeweiligen Einheiten ermittelt. Die Investitionen umfassen die Anschaffungskosten für Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen.

48 · BEZIEHUNGEN ZU NAHE STEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONEN

Als nahe stehend werden Unternehmen betrachtet, die unmittelbar oder mittelbar die KAP Beteiligungs-AG beherrschen oder von dieser beherrscht werden, es sei denn, diese Unternehmen werden am Bilanzstichtag in den Konzernabschluss der KAP Beteiligungs-AG einbezogen.

Des Weiteren werden davon assoziierte Unternehmen und Joint Ventures erfasst, auf die maßgeblichen Einfluss genommen werden kann beziehungsweise die gemeinschaftlich geführt werden.

Die Beziehungen zu diesen Gesellschaften sind in der Aufstellung des Anteilsbesitzes, die unter Punkt 50 dargestellt ist, angegeben.

Die DAUN & Cie. Aktiengesellschaft, Rastede, teilte uns mit Schreiben vom 9. August 2011 mit, dass der Stimmrechtsanteil gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 3. August 2011 die Schwelle von 50 % überschritten hat und an diesem Tag 65,62 % (4.347.322 Stimmrechte) betrug.

Mit gleichem Datum teilte Herr Claas E. Daun gemäß § 21 Abs. 1 i. V. m. § 22 Abs. 1 WpHG mit, dass der Stimmrechtsanteil gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 3. August 2011 die Schwelle von 50 % überschritten hat und an diesem Tag 65,62 % (4.347.322 Stimmrechte) betrug. Die Stimmrechte sind Herrn Claas E. Daun nach § 22 Abs. 1 WpHG zuzurechnen.

Die FM-Verwaltungsgesellschaft mbH, Stadtallendorf, teilte uns mit Schreiben vom 6. Mai 2009 mit, dass der Stimmrechtsanteil gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 5. Mai 2009 die Schwelle von 3 %, 5 %, 10 %, 15% und 20 % der Stimmrechte überschritten hat. Der Stimmrechtsanteil betrug an diesem Tag 20,83 %.

Aufgrund der Einziehung der Aktien zum 15. Oktober 2009 und der damit verbundenen Anteilsveränderung betrug der Anteil am 31. Dezember 2009 22,64 %.

Herr Fried Möller, Stadtallendorf, teilte uns mit Schreiben vom 19. Mai 2010 mit, dass sein Stimmrechtsanteil an der KAP Beteiligungs-AG gemäß § 21 Absatz 1 Satz 1 WpHG am 17. Mai 2010 die Schwellle von 3 %, 5 %, 10 %, 15 %, 20 % unterschritten hat und zu diesem Zeitpunkt 0,033 % der Stimmrechte (2.215 Stimmechte) beträgt.

1.500.000 Stimmrechte (= 22,64 %) werden von der FM-Verwaltungsgesellschaft mbH, Stadtallendorf, gehalten und wurden ihm, da diese Gesellschaft bis zum 17. Mai 2010 seine Tochtergesellschaft war, nach § 22 Absatz 2 Satz 1 Nr. 1 WpHG zugerechnet. Die ihm verbliebene Beteiligung von 0,033 % hält er unmittelbar.

Die ATLAS Textilverwaltungs-GmbH, Rastede, teilte uns mit Schreiben vom 9. August 2011 mit, dass ihr Stimmrechtsanteil gemäß § 21 Abs. 1 WpHG an unserer Gesellschaft am 3. August 2011 die Schwelle von 15 %, 10 %, 5 % und 3 % der Stimmrechtsanteile unterschritten hat und an diesem Tag 0,0 % betrug.

Die Veröffentlichung des Konzernabschlusses der KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft erfolgt beim elektronischen Bundesanzeiger unter der Nr. HRB 5859 des Amtsgerichts Fulda.

Natürliche Personen gelten als nahe stehend, sofern sie dem Vorstand oder dem Aufsichtsrat der KAP Beteiligungs-AG oder der DAUN & Cie. AG angehören oder es nahe Familienangehörige solcher Personen sind. Hierunter fallen auch Personen, die über andere Unternehmen den KAP-Konzern beherrschen, ihn gemeinschaftlich führen oder einen maßgeblichen Einfluss ausüben oder die einen wesentlichen Stimmrechtsanteil, direkt oder indirekt, an solchen Unternehmen besitzen.

Herr Claas E. Daun ist Vorsitzender des Aufsichtsrats der KAP Beteiligungs-AG und Vorsitzender des Vorstands der DAUN & Cie. AG. Die Mandate der Vorstandsmitglieder sowie der übrigen Aufsichtsratsmitglieder der KAP Beteiligungs-AG sind unter Punkt 49 aufgeführt.

Die Volumina der im Geschäftsjahr vorgenommenen Transaktionen sowie der am Bilanzstichtag noch ausstehenden Salden mit nahe stehenden Unternehmen unterteilen sich wie folgt:

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in TEUR 2011 2010
MUTTERUNTERNEHMEN
Erbrachte Lieferungen und Leistungen an das Mutterunternehmen
Umsatzgeschäfte 11 21
Sonstige Erträge 3 5
Empfangene Lieferungen und Leistungen vom Mutterunternehmen
Sonstige Aufwendungen 1 2
Zinsaufwendungen 31 5
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
Finanzforderungen 7 -
Lieferungen und Leistungen 0 -
Verbindlichkeiten gegenüber dem Mutterunternehmen
Finanzverbindlichkeiten 4.005 3.377
Lieferungen und Leistungen 9 2

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in TEUR 2011 2010
VERBUNDENE UNTERNEHMEN
Erbrachte Lieferungen und Leistungen an verbundene Unternehmen
Umsatzgeschäfte 168 220
Zinserträge aus gewährten Krediten 74 70
Sonstige Erträge 125 114
Empfangene Lieferungen und Leistungen von verbundenen Unternehmen
Bezogene Rohstoffe, Lohnfertigung 145 220
Zinsaufwendungen aus erhaltenen Krediten 13 1
Sonstige Aufwendungen 162 167
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
Ausleihungen an verbundenen Unternehmen 1.422 1.422
Finanzforderungen 1.340 1.340
Lieferungen und Leistungen 19 7
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
Lieferungen und Leistungen 74 76
Finanzverbindlichkeiten 52 55
BETEILIGUNGSUNTERNEHMEN
Erbrachte Lieferungen und Leistungen an Beteiligungsunternehmen
Zinserträge - 52
Forderungen gegen Beteiligungsunternehmen
Ausleihungen an Beteiligungsunternehmen 220 -
Finanzforderungen - 254

Der Erwerb der 5 % Anteile an der Mehler Aktiengesellschaft, Fulda erfolgte von der DAUN & Cie. AG. Der Kaufpreis betrug 9,5 Mio. EUR und orientiert sich an einer Fairness Opinion.

Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen werden zu Bedingungen abgeschlossen, wie sie unter fremden Dritten üblich sind.

49 · VORSTAND UND AUFSICHTSRAT

Zu Vorstandsmitgliedern sind berufen:

Dipl.-Kfm. Fried Möller

Vorsitzender

Mandate:

KAP Textile Holdings SA Ltd., Paarl, Südafrika2

KAP International Holdings Ltd., Paarl, Südafrika2

Die Bezüge des Vorstands im Geschäftsjahr betrugen 510 TEUR (i. Vj. 652 TEUR). In den Pensionsrückstellungen sind Pensionsverpflichtungen für Mitglieder des Vorstands in Höhe von 814 TEUR (i. Vj. 779 TEUR) enthalten.

Zu Aufsichtsratsmitgliedern sind bestellt:

Dipl.-Kfm. Claas E. Daun, Vorsitzender

Vorsitzender des Vorstands der DAUN & Cie. Aktiengesellschaft, Rastede

Mandate:

STÖHR & Co. Aktiengesellschaft i. L., Mönchengladbach (Vorsitzender)1

MEHLER Aktiengesellschaft, Fulda (Vorsitzender)1

Oldenburgische Landesbank AG, Oldenburg1

Steinhoff International Holdings Ltd., Johannesburg, Südafrika2

Zimbabwe Spinners & Weavers Ltd., Harare, Simbabwe2

KAP International Holdings Ltd., Paarl, Südafrika2

Dipl.-Volksw. Karl-Georg Graf von Wedel

Kaufmann

Mandate:

STÖHR & Co. Aktiengesellschaft i. L., Mönchengladbach1 (bis 2. September 2011)

Michael Kranz

Rechtsanwalt, Steuerberater

STÖHR & Co. Aktiengesellschaft i. L., Mönchengladbach1

MEHLER Aktiengesellschaft, Fulda1

1 Mitgliedschaft in anderen gesetzlichen Aufsichtsräten.

2 Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien.

Die Bezüge des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr betragen 18 TEUR (i. Vj. 18 TEUR).

Nach § 15a Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) müssen Personen, die bei einem Emittenten von Aktien Führungsaufgaben wahrnehmen, eigene Geschäfte mit Aktien des Emittenten oder sich darauf beziehende Finanzinstrument, insbesondere Derivat, dem Emittenten und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht innerhalb von fünf Werktagen mitteilen. Diese Mitteilungspflicht besteht nicht, solange die Gesamtsumme der Geschäfte einer Person mit Führungsaufgaben und der mit dieser Person in einer engen Beziehung stehenden Personen insgesamt einen Betrag von 5.000 EUR bis zum Ende des Kalenderjahres nicht überschreitet.

Diese Geschäfte macht die KAP Beteiligungs-AG jeweils unverzüglich nach § 15a WpHG auf ihrer Homepage bekannt.

50 · AUFSTELLUNG DES ANTEILSBESITZES

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In den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen Sitz: Anteil am Kapital

in %
MEHLER Aktiengesellschaft Fulda 100,001
Ballistic Protective Systems D.O.O. Zrenjanin/Serbien-Montenegro 49,002
Caplast Kunststoffverarbeitungs-Gesellschaft mit beschränkter Haftung Nordkirchen-Capelle 100,001
Coatec s.r.o. Stupava/Slowakei 100,00
Elbtal Plastics GmbH & Co. KG Coswig 100,001
GbR MEHLER AG/DAUN & Cie. AG Stadtallendorf 94,00
it-novum GmbH Fulda 100,001
Kirson Industrial Reinforcements GmbH Neustadt/Donau 74,001
Lückenhaus Technical Textiles, INC. Martinsville/USA 100,00
Mehler Engineered Defence GmbH Schöningen 100,00
MEHLER ENGINEERED PRODUCTS, INC. Martinsville/USA 100,00
MEHLER ENGINEERED PRODUCTS s.r.o. Jilemnice/Tschechien 100,00
MEHLER ENGINEERED PRODUCTS (Suzhou) Co., Ltd. Suzhou/VR China 100,00
MEHLER ENGINEERED PRODUCTS SPECIALITIES s.r.o. Jilemnice/Tschechien 100,00
MEHLER Engineering und Service GmbH Fulda 100,001
Mehler Grundstücksverwaltungs GmbH Fulda 100,00
MEHLER, INC. Martinsville/USA 100,00
MEHLER LAW ENFORCEMENT GmbH Fulda 100,00
Mehler Projekt GmbH (vormals: AKS Vertriebs GmbH) Fulda 100,00
MEP-OLBO GMBH Fulda 100,001
MEP-OLBO India Private Limited Bangalore/Indien 100,00
Mehler Protective System D.O.O. Zrenjanin/Serbien-Montenegro 100,00
Mehler Vario System GmbH Fulda 100,001
OLBO Industrietextilien GmbH Fulda 100,00
Protect Transport- und Bauschutz Gesellschaft mit beschränkter Haftung Fulda 100,00
Richter International Ltd. Toronto/Kanada 99,60
SEGURES TEXTEIS Lda., Landim, V.N. Famalicao/Portugal 100,00
Steinweg Kunststoffolien GmbH Castrop-Rauxel 75,00

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In den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen Sitz: Anteil am Kapital

in %
Synteen & Lückenhaus GmbH Klettgau-Erzingen 100,001
Synteen & Lückenhaus Composites GmbH Klettgau-Erzingen 100,001
Technolen technicky textil s.r.o. Hlinsko/Tschechien 100,00
TUZZI fashion GmbH Fulda 100,001
Ude technical products GmbH Kalefeld 100,00
KAP Textile Holdings SA Limited Südafrika 100,00
Cyril Lord Properties (Pty.) Ltd. Südafrika 100,00
UKW Properties (Pty.) Ltd. Südafrika 100,00
Umdanzani Estates (Pty.) Ltd. Südafrika 100,00
STÖHR & Co. Aktiengesellschaft i.L. Mönchengladbach 73,62
STÖHR Portugal Lda. Landim, V.N. Famalicao/Portugal 97,403
Schäfflerbachstraße Grundbesitz GmbH Fulda 93,621
GM Tec Industries Holding GmbH Pretzfeld 100,001
BEBUSCH GmbH, Kunststoffspritzwerk Haslach 100,001
BEBUSCH Hungaria Müanyagfeldolgozó Kft. Anslay/Ungarn 100,00
Geiger Fertigungstechnologie GmbH Pretzfeld 94,001
Gerhard Mohr Verpachtungs GmbH & Co. KG Karlsbad 100,001
Gerhard Mohr Verwaltungs GmbH Karlsbad 100,00
Minavto OOO Logoisk/Weißrussland 99,70
Mohr Präzisionsteile GmbH Karlsbad 100,001

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In den Konzernabschluss nicht einbezogene Unternehmen Sitz: Anteil am Kapital

in %
über MEHLER Aktiengesellschaft Fulda 100,00
Elbtal Verwaltungs GmbH Coswig 100,00
Kammgarnbüro GmbH Frankfurt 28,48
OLBO AMERICAS, INC. Martinsville/USA 100,00
über KAP Textile Holdings SA Limited Südafrika 100,00
Gelvenor Textiles (Pty.) Ltd. Südafrika 100,00
KAP International Brands (RSA) (Pty.) Ltd. Südafrika 100,00
Linen Loft (Pty.) Ltd. Südafrika 100,00
Mooi River Textiles (Pty.) Ltd. Südafrika 100,00
Rags and Fabrics (Lesotho) (Pty.) Ltd. Lesotho 100,00
Rags and Fabrics (SA) (Pty.) Ltd. Südafrika 100,00
Rags and Fabrics (Swaziland) (Pty.) Ltd. Swaziland 100,00
Risa Textiles (Pty.) Ltd. Südafrika 100,00
über GM Tec Industries Holding GmbH Pretzfeld 100,00
BEBUSCH S.A. Madrid/Spanien 100,00
FMP Technology GmbH Fluid Measurements & Projects Erlangen 25,10

1 Inländische Gesellschaften, die von der Vorschrift des § 264 Abs. 3 HGB und des § 264b HGB über die Befreiung von der Verpflichtung zur Offenlegung des Jahresabschlusses Gebrauch gemacht haben.

2 Vollkonsolidierung aufgrund des beherrschenden Einflusses.

3 Vollkonsolidierung bei STÖHR & Co. Aktiengesellschaft i. L. aufgrund Stimmrechtsabtretung.

51 · DEUTSCHER CORPORATE GOVERNANCE KODEX

Die nach § 161 AktG vorgeschriebenen Erklärungen zum Deutschen Corporate Governance Kodex wurden vom Vorstand und Aufsichtsrat sowohl der KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft als auch der STÖHR & Co. Aktiengesellschaft i. L. abgegeben und den Aktionären auf der Homepage der jeweiligen Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht.

52 · HONORAR DES KONZERNABSCHLUSSPRÜFERS

Das als Aufwand erfasste Honorar des Konzernabschlussprüfers setzt sich wie folgt zusammen:

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in TEUR 2011 2010
Abschlussprüfungen 153 170
Sonstige Bestätigungs- und Bewertungsleistungen 5 -
Steuerberatungsleistungen 92 105
Sonstige Leistungen - -
250 275

Die Steuerberatungsleistungen wurden von deutschen PKF-Partnergesellschaften erbracht.

53 · VORSCHLAG FÜR DIE FESTSTELLUNG DES JAHRESABSCHLUSSES UND DIE VERWENDUNG DES BILANZGEWINNS

Der Vorstand schlägt vor, den Jahresabschluss der KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft mit einem nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches ermittelten Bilanzgewinn von 36.747.887,24 EUR festzustellen.

Des Weiteren wird der Hauptversammlung am 29. August 2012 vorgeschlagen, die Ausschüttung einer Dividende aus dem Bilanzgewinn in Höhe von 6.624.446,00 EUR (i. Vj. 19.873.338,00 EUR) zu beschließen und den verbleibenden Bilanzgewinn in Höhe von 30.123.441,24 EUR auf neue Rechnung vorzutragen. Dies entspricht einer Dividende von 1,00 EUR (i. Vj. 3,00 EUR) pro Stückaktie.

Aufgrund des Beschlusses der Hauptversammlung wurden im Geschäftsjahr 2011 19.873.338,00 EUR (i. Vj. 13.248.892,00 EUR) als Dividende ausgeschüttet. Dies entspricht einer Dividende von 3,00 EUR (i. Vj. 2,00 EUR) pro Stückaktie.

54 · ERKLÄRUNG DES VORSTANDS

Der Konzernabschluss sowie der Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2011 der KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft wurde am 13. April 2012 durch Beschluss des Vorstands zur Veröffentlichung freigegeben.

Fulda, den 13. April 2012

KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft

Vorstand

Fried Möller

Entwicklung des Konzernanlagevermögens zum 31. Dezember 2011

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Anschaffungs-/Herstellungskosten
in TEUR 01.01.2011 Währungs-

anpassung
Anpassung IAS 29 Hochinflation Änderung Konsolidierungs-

kreis
--- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte
Software und Lizenzen 10.368 -28 - -449
Geschäfts- oder Firmenwert 8.735 -1.159 - -
Geleistete Anzahlungen auf Immaterielle Vermögenswerte 162 - - -
19.265 -1.187 - -449
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten 98.541 -499 671 -50
Technische Anlagen und Maschinen 175.063 338 958 -7.741
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts-

ausstattung
40.198 -45 - -2.581
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 5.534 -727 - -
319.336 -932 1.630 -10.371
Renditeimmobilien 21.366 -956 - -
At equity bilanzierte Finanzanlagen - - - -
Übrige Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 390 - - -
Beteiligungen an at cost bilanzierten Unternehmen 2 0 - -
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 1.422 - - -
Ausleihungen an Unternehmen mit Beteiligungs-

verhältnis
- - - -
Sonstige Ausleihungen 4.022 - - -
Wertpapiere des Anlagevermögens 4 - - -12
5.842 0 - -12
365.807 -3.076 1.630 -10.832

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Anschaffungs-/Herstellungskosten
in TEUR Zugänge Umbuchugen Abgänge Umgliederung1 31.12.2011
--- --- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte
Software und Lizenzen 399 158 -135 528 10.842
Geschäfts- oder Firmenwert - - - - 7.576
Geleistete Anzahlungen auf Immaterielle Vermögenswerte 187 -155 -34 - 159
586 3 -169 528 18.577
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten 7.245 -6.019 -1.287 6.086 104.689
Technische Anlagen und Maschinen 9.672 1.330 -16.619 21.865 184.866
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts-

ausstattung
5.456 119 -6.696 3.595 40.046
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 9.148 -2.958 -104 - 10.892
31.521 -7.528 -24.706 31.545 340.493
Renditeimmobilien 362 7.526 -1.171 -6.000 21.125
At equity bilanzierte Finanzanlagen - - - - -
Übrige Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen - 4 0 - 394
Beteiligungen an at cost bilanzierten Unternehmen 496 -4 - - 495
Ausleihungen an verbundene Unternehmen - - - - 1.422
Ausleihungen an Unternehmen mit Beteiligungs-

verhältnis
220 - - - 220
Sonstige Ausleihungen 3.523 - -1.136 - 6.409
Wertpapiere des Anlagevermögens - - - 12 4
4.239 - -1.136 12 8.944
36.708 0 -27.182 26.085 389.140

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Kumulierte Abschreibungen
in TEUR 01.01.2011 Währungs-

anpassung
Anpassung IAS 29 Hochinflation Änderung Konsolidierungs-

kreis
Zugänge
--- --- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte
Software und Lizenzen 8.675 -14 - -442 661
Geschäfts- oder Firmenwert 8.525 -1.159 - - -
Geleistete Anzahlungen auf Immaterielle Vermögenswerte - - - - -
17.200 -1.173 - -442 661
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten 40.264 -46 6 -19 3.067
Technische Anlagen und Maschinen 127.706 354 180 -7.701 11.183
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts-

ausstattung
28.150 -50 - -2.484 4.538
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau - - - - -
196.119 257 186 -10.204 18.789
Renditeimmobilien 10.334 81 - - 331
At equity bilanzierte Finanzanlagen - - - - -
Übrige Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 365 - - - -
Beteiligungen an at cost bilanzierten Unternehmen - - - - -
Ausleihungen an verbundene Unternehmen - - - - -
Ausleihungen an Unternehmen mit Beteiligungs-

verhältnis
- - - - -
Sonstige Ausleihungen - - - - -
Wertpapiere des Anlagevermögens - - - - -
365 - - - -
224.018 -835 186 -10.646 19.780

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Kumulierte Abschreibungen
in TEUR Zuschreibungen Umbuchugen Abgänge Umgliederung1 31.12.2011
--- --- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte
Software und Lizenzen - - -132 521 9.269
Geschäfts- oder Firmenwert - - - - 7.366
Geleistete Anzahlungen auf Immaterielle Vermögenswerte - - - - -
- - -132 521 16.635
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten -1.943 -6.073 -529 7.594 42.321
Technische Anlagen und Maschinen -493 - -16.605 21.500 136.123
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts-

ausstattung
- - -6.322 3.492 27.324
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau - - - - -
-2.436 -6.073 -23.456 32.586 205.768
Renditeimmobilien - 6.073 - -5.619 11.200
At equity bilanzierte Finanzanlagen - - - - -
Übrige Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen - - - - 365
Beteiligungen an at cost bilanzierten Unternehmen - - - - -
Ausleihungen an verbundene Unternehmen - - - - -
Ausleihungen an Unternehmen mit Beteiligungs-

verhältnis
- - - - -
Sonstige Ausleihungen - - - - -
Wertpapiere des Anlagevermögens - - - - -
- - - - 365
-2.436 0 -23.588 27.489 233.969

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Buchwerte
in TEUR 31.12.2011 01.01.2011
--- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte
Software und Lizenzen 1.573 1.693
Geschäfts- oder Firmenwert 210 210
Geleistete Anzahlungen auf Immaterielle Vermögenswerte 159 162
1.942 2.065
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten 62.367 58.277
Technische Anlagen und Maschinen 48.743 47.357
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts-

ausstattung
12.722 12.048
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 10.892 5.534
134.725 123.216
Renditeimmobilien 9.925 11.032
At equity bilanzierte Finanzanlagen - -
Übrige Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 29 25
Beteiligungen an at cost bilanzierten Unternehmen 495 2
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 1.422 1.422
Ausleihungen an Unternehmen mit Beteiligungs-

verhältnis
220 -
Sonstige Ausleihungen 6.409 4.022
Wertpapiere des Anlagevermögens 4 4
8.580 5.475
155.172 141.788

Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.

1 Umgliederung in Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche. Die Darstellung enthält die Fortentwicklung zum Bilanzstichtag, der bereits zum 30. Juni 2009 in die aufgegebenen Geschäftsbereiche umgegliederten langfristigen Vermögenswerte der STÖHR-Gesellschaften.

Entwicklung des Konzernanlagevermögens zum 31. Dezember 2010

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Anschaffungs-/Herstellungskosten
in TEUR 01.01.2010 Währungs-

anpassung
Änderung Konsolidierungs-

kreis
Zugänge Umbuchungen Abgänge Umglie-

derung1
31.12.2010
--- --- --- --- --- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte
Software und Lizenzen 10.118 165 -414 517 24 -54 12 10.368
Geschäfts- oder Firmenwert 7.058 1.467 - 210 - - - 8.735
Geleistete Anzahlungen auf Immaterielle Vermögenswerte 103 0 0 63 - -4 - 162
17.279 1.632 -414 791 24 -58 12 19.265
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten 94.500 1.083 -2.417 992 2.101 -1.207 3.489 98.541
Technische Anlagen und Maschinen 198.184 5.587 -48.788 7.799 2.141 -6.717 16.857 175.063
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts-

ausstattung
38.789 442 -2.984 5.259 429 -2.745 1.008 40.198
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.860 32 - 9.658 -6.059 -38 81 5.534
333.333 7.145 -54.189 23.708 -1.388 -10.707 21.435 319.336
Renditeimmobilien 23.065 1.367 - 355 1.364 -4.785 - 21.366
At equity bilanzierte Finanzanlagen 3.432 - - - - -3.432 - -
Übrige Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 518 - - - - -128 - 390
Beteiligungen an at cost bilanzierten Unternehmen 2 0 - - - - - 2
Ausleihungen an verbundene Unternehmen - - - - 1.422 - - 1.422
Ausleihungen an Unternehmen mit Beteiligungs-

verhältnis
2.275 - - - -1.422 -853 - -
Sonstige Ausleihungen 15.580 - - 2.833 - -14.393 - 4.022
Wertpapiere des Anlagevermögens 4 - - - - - - 4
18.379 0 - 2.833 - -15.374 - 5.842
395.488 10.145 -54.603 27.687 0 -34.356 21.447 365.807

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Kumulierte Abschreibungen
in TEUR 01.01.2010 Währungs-

anpassung
Änderung Konsoli-

dierungs-

kreis
Zugänge Zuschrei-

bungen
Umbu-

chungen
Abgänge Umglie-

derung1
31.12.2010
--- --- --- --- --- --- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte
Software und Lizenzen 8.274 132 -414 757 -39 - -44 9 8.675
Geschäfts- oder Firmenwert 7.058 1.467 - - - - - - 8.525
Geleistete Anzahlungen auf Immaterielle Vermögenswerte - - - - - - - - -
15.332 1.599 -414 757 -39 - -44 9 17.200
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten 38.571 145 -2.102 2.932 -1.468 352 -327 2.161 40.264
Technische Anlagen und Maschinen 145.433 3.912 -42.391 14.417 -720 -1.360 -5.931 14.346 127.706
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts-

ausstattung
27.969 362 -2.863 4.022 -37 236 -2.426 887 28.150
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 112 - - - - - -112 - -
212.084 4.419 -47.356 21.371 -2.225 -773 -8.795 17.394 196.119
Renditeimmobilien 10.809 64 - 301 - 773 -1.612 - 10.334
At equity bilanzierte Finanzanlagen 3.432 - - - - - -3.432 - -
Übrige Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 493 - - - - - -128 - 365
Beteiligungen an at cost bilanzierten Unternehmen - - - - - - - - -
Ausleihungen an verbundene Unternehmen - - - - - - - - -
Ausleihungen an Unternehmen mit Beteiligungs-

verhältnis
- - - - - - - - -
Sonstige Ausleihungen 1.552 - - 1.306 -880 - -1.978 - -
Wertpapiere des Anlagevermögens - - - - - - - - -
2.045 - - 1.306 -880 - -2.106 - 365
243.703 6.082 -47.770 23.736 -3.144 0 -15.989 17.403 224.018

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Buchwerte Buchwerte
in TEUR 31.12.2010 01.01.2010
--- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte
Software und Lizenzen 1.693 1.844
Geschäfts- oder Firmenwert 210 0
Geleistete Anzahlungen auf Immaterielle Vermögenswerte 162 103
2.065 1.947
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten 58.277 55.929
Technische Anlagen und Maschinen 47.357 52.752
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts-

ausstattung
12.048 10.820
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 5.534 1.748
123.216 121.248
Renditeimmobilien 11.032 12.256
At equity bilanzierte Finanzanlagen - 0
Übrige Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 25 25
Beteiligungen an at cost bilanzierten Unternehmen 2 2
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 1.422 -
Ausleihungen an Unternehmen mit Beteiligungs-

verhältnis
- 2.275
Sonstige Ausleihungen 4.022 14.028
Wertpapiere des Anlagevermögens 4 4
5.475 16.334
141.788 151.785

1 Umgliederung in Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche. Die Darstellung enthält die Fortentwicklung zum Bilanzstichtag, der bereits zum 30. Juni 2009 in die aufgegebenen Geschäftsbereiche umgegliederten langfristigen Vermögenswerte der STÖHR-Gesellschaften.

Segmentberichterstattung nach Geschäftsbereichen vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011

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engineered products automotive components classical textiles
in TEUR 2011 2010 2011 2010 2011 2010
--- --- --- --- --- --- ---
Umsatzerlöse mit Dritten 319.127 280.955 80.989 78.554 26.189 76.980
Umsatzerlöse mit anderen Segmenten 351 746 - 20 14 83
Umsatzerlöse 319.478 281.702 80.989 78.574 26.203 77.062
Segmentergebnis1,4 25.433 25.656 -7.637 -5.627 -554 -404
Zinserträge 925 1.025 220 481 158 157
Zinsaufwendungen 5.648 4.439 1.945 2.635 686 1.977
Ertragsteuern 1.694 -481 -31 954 391 206
Segmentvermögen 196.101 171.888 58.959 56.489 12.847 27.343
Segmentschulden 40.459 39.156 9.150 9.965 3.323 5.912
Investitionen2 22.495 15.982 8.100 8.027 331 467
Planmäßige Abschreibungen2 11.306 11.956 7.125 9.983 176 209
Segment-Cashflow3 23.481 30.804 -3.968 3.099 8.340 10.848
Mitarbeiter 31.12. 1.958 1.817 973 920 85 293

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Konsolidierungen Konzern
in TEUR 2011 2010 2011 2010
--- --- --- --- ---
Umsatzerlöse mit Dritten 5.728 778 432.034 437.267
Umsatzerlöse mit anderen Segmenten -365 -849 - -
Umsatzerlöse 5.364 -71 432.034 437.267
Segmentergebnis1,4 435 2.148 17.677 21.774
Zinserträge -255 90 1.048 1.753
Zinsaufwendungen -2.987 -3.760 5.291 5.292
Ertragsteuern 2.249 5.378 4.304 6.057
Segmentvermögen 38.041 34.163 305.948 289.883
Segmentschulden 4.452 3.978 57.384 59.012
Investitionen2 1.181 23 32.107 24.499
Planmäßige Abschreibungen2 1.028 281 19.635 22.429
Segment-Cashflow3 1 -2.683 27.854 42.068
Mitarbeiter 31.12. 29 29 3.045 3.059

Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.

Erläuterungen zur Segmentberichterstattung siehe Ziffer 47 des Konzernanhangs.

1 Das Segmentergebnis ist definiert als Betriebsergebnis.

2 Betrifft Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen.

3 Ohne Zinsen und Ertragsteuern.

4 Im Segmentergebnis des Geschäftsjahres sind Zuschreibungen auf Sachanlagen in Höhe von 493 TEUR (i. Vj. 2.264 TEUR) für das Segment automotive components und 1.943 TEUR (i. Vj. 0 TEUR) für das Segment classical textiles enthalten.

Segmentberichterstattung nach geografischen Bereichen vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011

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Umsatzerlöse mit Dritten1 Segmentvermögen2 Investitionen3
in TEUR 2011 2010 2011 2010 2011 2010
--- --- --- --- --- --- ---
Deutschland 215.241 210.812 212.948 205.908 19.627 14.828
Übriges Europa 139.120 143.864 57.872 52.858 5.181 5.628
Südafrika 354 298 5.496 5.598 - -
Nord-/Südamerika 42.918 48.433 15.619 16.290 255 298
Asien 32.681 32.268 29.464 20.087 7.808 3.815
Weitere Länder 1.719 1.592 - - - -
Konsolidierungen - - -15.451 -10.857 -765 -70
KAP-Konzern 432.034 437.267 305.948 289.883 32.107 24.499

Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.

Erläuterungen zur Segmentberichterstattung siehe Ziffer 47 des Konzernanhangs.

1 Segmenterlöse mit externen Kunden nach geografischen Bereichen.

2 Gesamtbuchwert der Produktionsstätten.

3 Anschaffungs-/Herstellungskosten der Produktionsstandorte.

Weitere Informationen zur Segmentberichterstattung

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in TEUR 2011 2010
Segmentvermögen 305.948 289.883
Renditeimmobilien 10.456 11.181
Übrige Finanzanlagen 8.580 5.489
Latente Steuern 7.727 9.374
Tatsächliche Ertragsteuern 5.378 5.367
Finanzforderungen 5.760 5.835
Wertpapiere 53.518 66.756
Vermögen KAP-Konzern 397.365 393.885
Segmentschulden 57.384 59.012
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 16.265 19.810
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 22.969 20.887
Latente Steuerverbindlichkeiten 269 431
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 114.526 71.553
Tatsächliche Ertragsteuern 1.343 1.586
Verbindlichkeiten aus Sicherungsgeschäften 5.702 4.322
Schulden KAP-Konzern 218.458 177.601
Segmentergebnis 17.677 21.774
Beteiligungsergebnis -3.308 12.521
Zinsergebnis -5.041 -4.374
Übriges Finanzergebnis 1.206 -211
Ertragsteuern -4.304 -6.057
Konzern-Jahresergebnis KAP-Konzern 6.230 23.653

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft aufgestellten Konzernabschluss -bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das rechtliche und wirtschaftliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Oldenburg, den 19. April 2012

**PKF Deutschland GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Brückner, Wirtschaftsprüfer

Schröder, Wirtschaftsprüfer

Versicherung des gesetzlichen Vertreters

"Nach bestem Wissen versichere ich, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften für den Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt wird und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und der Lage des Konzerns so dargestellt ist, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns für das verbleibende Geschäftsjahr beschrieben sind."

Fulda, den 13. April 2012

KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft

Fried Möller

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