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Koenig & Bauer AG

Quarterly Report May 24, 2012

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Quarterly Report

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Koenig & Bauer Aktiengesellschaft

Würzburg

Quartalsfinanzbericht zum 31. März 2012

Konzern-Zwischenbericht zum 31. März 2012

Markt- und Branchenentwicklung

In der jüngsten VDMA-Statistik für das erste Quartal 2012 verzeichnet die Druck- und Papierbranche beim Auftragseingang ein reales Minus von 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Bestellrückgang in der Drucktechnik war mit –13 % etwas geringer ausgeprägt, da die Nachfrage aus China wieder anzog und die recht lebhafte Investitionstätigkeit in verschiedenen Ländern Asiens und Südamerikas anhielt. In den Branchenzahlen drückt sich neben konjunkturellen und strukturellen Ursachen die schon erwähnte Investitionszurückhaltung vor dem internationalen Branchenereignis drupa aus. Diese betrifft vor allem Serienprodukte wie Bogenoffsetmaschinen für den Akzidenzdruck, weniger das Wachstumssegment Verpackungsdruck, in dem KBA gut positioniert ist. Bei der weniger von Messen beeinflussten Nachfrage für Rotationsanlagen wirken dagegen die wachsenden Online-Medien als stärkste Investitionsbremse. Besonders deutlich erkennbar ist dies seit Jahren in den USA, aber auch in anderen Industrieländern.

Der Auftragseingang von 236,6 Mio. € im Konzern im ersten Quartal 2012 ist nur sehr bedingt mit dem Vorjahresquartal vergleichbar. In den ersten drei Monaten 2011 hatten die Bestellungen durch einige Großaufträge für Spezialmaschinen mit 432,1 Mio. € weit über dem seit der Finanzkrise üblichen Quartalsdurchschnitt gelegen. Dies kommt im Maschinen- und Anlagenbau gelegentlich vor. Von Januar bis Ende März 2012 waren die Neuaufträge im Geschäftsbereich Rollen- und Sondermaschinen mit 83,7 Mio. € um 71,2 % niedriger. Dagegen legte das Segment Bogenoffsetmaschinen nach einem guten Jahresstart und einem erfolgreichen Pre-drupa-Open House im Werk Radebeul gegenüber 2011 (141,5 Mio. €) entgegen dem Branchentrend beim Auftragseingang um 8,1 % auf 152,9 Mio. € zu. Unterstützt wurde dieser Zuwachs durch die Gewinnung neuer Kunden nach der Insolvenz eines Mitbewerbers. Gefragt waren vor allem Bogenoffsetmaschinen im Mittel- und Großformat für den Verpackungsdruck. Positiv entwickelte sich auch das Geschäft der Stuttgarter Tochtergesellschaft KBA-MetalPrint mit Blechdruckmaschinen.

Trotz des insgesamt schwächeren Auftragseingangs war der Auftragsbestand zum Quartalsende mit 798,8 Mio. € um 28,9 % höher als vor 12 Monaten (2011: 619,6 Mio. €). Bei Rollen- und Sondermaschinen stieg der Wert um 35,4 % auf 597,8 Mio. €, bei Bogenmaschinen um 12,8 % auf 201,0 Mio. €.

Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Ertragslage

Im Auftaktquartal 2012 legte der Konzernumsatz gegenüber dem Vorjahr um 4,0 % auf 263,5 Mio. € (2011: 253,3 Mio. €) zu. Bei Bogenoffsetmaschinen war der Segmentumsatz durch die Investitionsdelle im vierten Quartal 2011 und die erst später umsatzwirksamen Aufträge aus dem Berichtszeitraum mit 100,9 Mio. € um 19,9 % geringer als 2011 (126,0 Mio. €). Dagegen stiegen die Erlöse mit Rollen- und Sondermaschinen um 27,7 % auf 162,6 Mio. € (2011: 127,3 Mio. €).

Um 16,7 % niedrigere Erlöse im Inland führten zum Anstieg der Exportquote auf einen überdurchschnittlich hohen Wert von 89,2 % (2011: 86,5 %). Wegen der anhaltend schwachen Nachfrage aus den von der Staatsschuldenkrise und regionalen Wirtschaftsproblemen besonders betroffenen Ländern Südeuropas, aus UK und großen Teilen Osteuropas reduzierte sich der Umsatz im europäischen Ausland von 101,5 Mio. € auf 67,3 Mio. €. Der Anteil dieses wichtigen Kernmarktes lag im Berichtsquartal mit 25,6 % (2011: 40,1 %) weit unter der langjährigen Norm und wurde vom Vertriebsgebiet Asien/Pazifik mit einer Regionalquote von 30,0 % (2011: 24,3 %) deutlich übertroffen. Das seit der Finanzkrise enorm wichtige China-Geschäft hatte daran einen entscheidenden Anteil. Nordamerika trug im ersten Quartal mit 8,2 % zwar etwas mehr zum Konzernumsatz bei als 2011 (7,6 %), aber wesentlich weniger als in früheren Jahren. Ein Hauptgrund bleibt die ausgesprochen schwache Investitionsneigung der US-Zeitungsindustrie. In den ersten drei Monaten wurden in den Vereinigten Staaten keine Rollendruckmaschinen installiert. Dagegen wuchs der Regionalumsatz mit den Schwellenmärkten Afrika und Lateinamerika auf 25,4 % (2011: 14,5 %).

Bild

Obwohl der Quartalsumsatz zum Jahresauftakt maschinenbau-typisch noch zurückliegt, beeinflusste der gelieferte Produktmix die Ertragsentwicklung positiv. Im Vergleich zum Vorjahr wuchs die Bruttomarge von 23,8 % auf 27,9 %. Der Anstieg der Vertriebskosten von 32,1 Mio. € auf 37,8 Mio. € resultiert unter anderem aus den Aufwendungen für die drupa und das Pre-drupa-Open House in Radebeul. Dagegen gingen die Verwaltungskosten von 21,8 Mio. € auf 18,8 Mio. € zurück. Entwicklungsaufwendungen für neue Produktgenerationen zur Messe ließen den Saldo aus sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträgen auf –15,0 Mio. € gegenüber –8,1 Mio. € in 2011 ansteigen. Mit 2,0 Mio. € war das Betriebsergebnis besser als im Vorjahr (2011: –1,8 Mio. €).

Das Segmentergebnis bei den Rollen- und Sondermaschinen war trotz der schwankenden Auslastung und der nicht immer befriedigenden Ertragsqualität im Anlagenbau dank des profitablen Service- und Nischengeschäfts deutlich positiv. Im Geschäftsbereich Bogenoffsetmaschinen wurde durch den Umsatzrückstand und hohe Vorlaufkosten im ersten Quartal kein operativer Gewinn erzielt. Bei einem Finanzergebnis von –1,8 Mio. € ergibt sich im Konzern ein leicht positives Ergebnis vor Steuern (EBT) von +0,2 Mio. € gegenüber –3,9 Mio. € im Vorjahr. Das Konzernergebnis nach Steuern von –0,8 Mio. € (2011: –5,8 Mio. €) entspricht einem anteiligen Ergebnis je Aktie von –0,05 € (2011: –0,35 €).

Bild

Finanzlage

Bei deutlich gesunkenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen war der Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit aufgrund der vorübergehend hohen Liquiditätsbindung durch das gestiegene Vorratsvermögen und niedrigerer Kundenanzahlungen mit –23,1 Mio. € negativ (2011: +40,1 Mio. €). Mit der erwarteten Liefersteigerung nach der drupa wird der Bestand wieder zurückgehen und den Cashflow positiv beeinflussen. Der freie Cashflow erreichte nach Berücksichtigung der Investitionen –30,0 Mio. € (2011: 36,3 Mio. €). Neben genügenden Kreditlinien standen zum 31. März liquide Mittel von 119,0 Mio. € zur Verfügung (31.12.2011: 145,6 Mio. €). Nach Abzug der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von 36,1 Mio. € errechnet sich eine gute Nettoliquidität von 82,9 Mio. €. Mit 38,6 % lag die Eigenkapitalquote leicht über dem Vorjahr.

Vermögenslage

Zum 31. März 2012 reduzierte sich die Bilanzsumme im Konzern um 12,0 Mio. € auf 1.210,8 Mio. € (31.12.2011: 1.222,8 Mio. €). Eine Ursache sind die um 7,7 Mio. € gesunkenen kurzfristigen Vermögenswerte. Bei höheren Vorräten (+40,8 Mio. €) bewirkten niedrigere Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (–20,7 Mio. €) und weniger liquide Mittel (–26,6 Mio. €) diesen Effekt. In immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen wurden 4,5 Mio. € (2011: 6,2 Mio. €) investiert. Dabei standen Modernisierungs- und Rationalisierungsmaßnahmen in der Produktion im Vordergrund. Den Investitionen standen Abschreibungen in Höhe von 9,2 Mio. € (2011: 8,3 Mio. €) gegenüber. Die langfristigen Vermögenswerte nahmen gegenüber dem Jahresende 2011 um 4,3 Mio. € auf 340,6 Mio. € ab.

Forschung und Entwicklung

Die Entwicklungsingenieure in unseren Werken waren im Berichtsquartal besonders mit dem Feintuning der zahlreichen neuen Produkte und Verfahren beschäftigt, die KBA in Düsseldorf auf einem 3.500 m² großen

Lieferung nach Regionen

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in % 2011 2012
Deutschland 13,5 10,8
Übriges Europa 40,1 25,6
Nordamerika 7,6 8,2
Asien/Pazifik 24,3 30,0
Afrika/Lateinamerika 14,5 25,4

Messestand unter dem Motto „sprinting ahead“ zeigen wird. Dazu zählen neue, in der Produktivität wesentlich gesteigerte Maschinengenerationen im mittel- und großformatigen Bogenoffset aus unserem Werk in Radebeul sowie eine hoch automatisierte Bogenoffsetmaschine im Halbformat von unserer tschechischen Tochtergesellschaft KBA-Grafitec. Etwa 1.000 Druckexperten aus vielen Ländern konnten im März bereits einige der drupa-Neuheiten bei einem dreitägigen Pre-drupa-Open House im Werk Radebeul in Produktion erleben. Die Resonanz in der Fachwelt ist ausgesprochen positiv und führte schon vor Messebeginn zu konkreten Aufträgen.

Das wachsende Marktsegment flexibler Verpackungen adressiert die zur drupa erstmals gezeigte formatvariable Rollenoffsetmaschine Varius 80 unserer Tochtergesellschaft KBA-MePrint.

200 Jahre nach der Vorstellung der weltweit ersten Zylinderpresse durch die beiden Firmengründer markiert die in Kooperation mit einem amerikanischen Druckereikonzern im Stammwerk Würzburg entwickelte und gebaute RotaJET 76 den Einstieg von KBA in den Wachstumsmarkt Digitaldruck. Wie alle anderen drupa-Exponate hat die für den industriellen Hochleistungsdruck konzipierte Inkjet-Rotation im Werk erfolgreiche Tests absolviert. Sie wird neben der neuen Rapida 145-Großformat-generation, der Rapida 106 als Rüstzeitweltmeister im Mittelformat und der neuen Rapida 105 mit integrierter Inkjet-Druckeinheit einer der vielen Besuchermagneten auf dem KBA-Messestand sein. „Green Printing“ wird KBA zur weltgrößten Printmesse ebenfalls demonstrieren. Drei Bogenmaschinen und eine Rollenmaschine drucken im umweltfreundlichen wasserlosen Offsetverfahren.

Mitarbeiter

Zum 31. März 2012 beschäftigte die KBA-Gruppe 6.294 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Ende März 2011: 6.404). Ohne die neu konsolidierte Schweizer Tochtergesellschaft Print Assist AG wurden 124 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weniger beschäftigt als im Vorjahr. Nach Abschluss aller in den letzten Jahren eingeleiteten Maßnahmen, darunter relativ umfangreiche Altersteilzeitregelungen, wird die Beschäftigtenzahl auch unter Berücksichtigung der etwa 340 Auszubildenden unter 6.000 sinken. Im Berichtszeitraum schlossen 54 Nachwuchskräfte der Muttergesellschaft ihre Fachausbildung erfolgreich mit überdurchschnittlichen Prüfungsergebnissen ab.

Bild

Risikobericht

Auf den Seiten 41 f. des Konzernberichts 2011 wird das Risikomanagement-System der Koenig & Bauer AG beschrieben. Gegenüber der dort und im Prognosebericht (Seiten 45 bis 48) dargestellten Risikosituation ergaben sich im Berichtszeitraum keine wesentlichen Veränderungen. Trotz der weltweiten Unsicherheiten und Schuldenkrisen sind den Bestand der KBA-Gruppe gefährdende Risiken nicht erkennbar. Die gesunde Eigenkapital- und Liquiditätsausstattung und die gute Positionierung in weniger konjunkturanfälligen Marktnischen begrenzen das Risikopotenzial.

Prognosebericht

Obwohl KBA im ersten Quartal 2012 im Segment Bogenoffsetmaschinen durch die Gewinnung neuer Kunden gegenüber 2011 bei den Bestellungen zulegen konnte, trübte insbesondere die anhaltende Verunsicherung durch die hohen Staatsschulden in Europa das Investitionsklima. Zusätzlich war die schon früher übliche Kaufzurückhaltung im Vorfeld der Leitmesse drupa spürbar.

Im Geschäftsbereich Rollen- und Sondermaschinen fehlte im Berichtsquartal der Sondereffekt durch Großaufträge, der im Vorjahresquartal zu einem Auftragsschub von gut 42 % geführt hatte. Bei Rollendruckanlagen war die Nachfrage weltweit sehr verhalten. Erst nach Quartalsende konnten wir einige größere Projekte in Europa und Übersee für uns gewinnen.

Unterschiedliche konjunkturelle Bremsspuren spiegeln sich auch in der aktualisierten VDMA-Prognose für den Maschinenbau wider. Der Verband rechnet neuerdings für 2012 mit einem Nullwachstum. Vor diesem Hintergrund hat eine auch unter Verkaufsgesichtspunkten erfolgreiche drupa-Messe für KBA und für die Branche eine entscheidende Bedeutung für das Jahresergebnis.

Vom weltgrößten Branchenereignis erwarten wir deutlich spürbare Impulse für den Geschäftsverlauf im zweiten und dritten Quartal. Vom Eintritt in neue Märkte wie den Digital- und flexiblen Verpackungsdruck erhoffen wir uns mittelfristig einen signifikanten Umsatzbeitrag. Allerdings rechnen wir angesichts des recht labilen Umfeldes nicht mit den Rekordbestellungen früherer Veranstaltungen. Der Strukturwandel in der Printmedienindustrie, konjunkturelle Probleme in großen europäischen und außereuropäischen Märkten und die veränderte Bedeutung von Messen im Internet-Zeitalter gebieten zur Vorsicht. Das Investitionsklima während und nach der drupa 2012 ist nur schwer vorhersehbar und wird auch von politischen Entscheidungen und Entwicklungen innerhalb und außerhalb Europas mit beeinflusst werden.

Auf der Basis solider Finanzen, einer gesunden Bilanzstruktur, innovativer Produkte und eines einzigartig breiten Angebotsportfolios für nahezu alle Druckmärkte hat KBA gute Chancen, seine Marktposition als weltweit zweitgrößter Druckmaschinenhersteller weiter zu stärken. Potenzielle Kunden achten nach den jüngsten Turbulenzen in der Branche verstärkt auf die finanzielle Stabilität ihrer Lieferanten. Dafür gibt es klare Anzeichen. Zusätzliche Sicherheit bietet der hohe Auftragsbestand im Konzern mit einem erheblichen Anteil an profitablen Projekten aus weniger preissensiblen Nischenmärkten.

Bei der notwendigen Anpassung unserer Kapazitäten und Strukturen an das geringere Marktvolumen sind wir aus eigener Kraft weit vorangekommen, ohne unsere Innovationsfähigkeit, Marktorganisation, Kunden- und Lieferantenbeziehungen wie bei den Insolvenzfällen in der Branche zu gefährden. Diesen geordneten Weg wird der Vorstand weiter gehen und dabei auch strategische Optionen im Zuge der Branchenkonsolidierung nutzen. So haben wir bereits Maßnahmen zur Stärkung unseres internationalen Vertriebs- und Servicenetzwerkes in solchen Märkten eingeleitet, in denen wir für KBA noch Wachstumspotenzial sehen. Das strategische Ziel, das Produktportfolio für den wichtigen chinesischen Markt durch die Beteiligung an einem einheimischen Hersteller zu erweitern, verfolgt das Management ebenfalls weiter intensiv.

Obwohl Konzernumsatz und -ergebnis nach dem ersten Quartal lieferbedingt noch deutlich hinter der Jahresplanung zurückliegen, bleibt der Vorstand bei seinen Zielen für das Geschäftsjahr 2012. Unter der Voraussetzung stabiler Rahmenbedingungen halten wir einen Konzernumsatz über 1,2 Mrd. € und eine Verbesserung des Konzernergebnisses vor Steuern gegenüber 2011 (3,3 Mio. €) für erreichbar. Eine exaktere Prognose ist erst nach dem zweiten Quartal möglich, wenn die Verkaufsergebnisse der drupa absehbar sind.

Konzern-Bilanz

Aktiva

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in Mio. € 31.12.2011 31.03.2012
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 275,0 272,2
Finanzinvestitionen und sonstige finanzielle Forderungen 22,1 19,5
Sonstige Vermögenswerte 0,2 0,2
Latente Steueransprüche 47,6 48,7
344,9 340,6
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte 328,1 368,9
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 310,4 289,7
Sonstige finanzielle Forderungen 24,3 19,9
Sonstige Vermögenswerte 40,8 43,2
Wertpapiere 28,7 29,5
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 145,6 119,0
877,9 870,2
Bilanzsumme 1.222,8 1.210,8
Passiva
in Mio. € 31.12.2011 31.03.2012
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital 42,9 42,9
Kapitalrücklage 87,3 87,3
Gewinnrücklagen 336,4 337,1
466,6 467,3
Schulden
Langfristige Schulden
Rückstellungen für Pensionen 106,6 107,3
Sonstige Rückstellungen 65,9 71,3
Finanzschulden 8,0 7,9
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 12,8 12,3
Sonstige Schulden 0,1 0,1
Latente Steuerverbindlichkeiten 27,8 28,9
221,2 227,8
Kurzfristige Schulden
Sonstige Rückstellungen 137,4 148,8
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 64,2 53,8
Finanzschulden 27,9 28,2
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 73,3 78,3
Sonstige Schulden 232,2 206,6
535,0 515,7
Bilanzsumme 1.222,8 1.210,8

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

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01.01.-31.03.

in Mio. €
2011 2012
Umsatzerlöse 253,3 263,5
Herstellungskosten des Umsatzes -193,1 -189,9
Bruttoergebnis vom Umsatz 60,2 73,6
Vertriebskosten -32,1 -37,8
Verwaltungskosten -21,8 -18,8
Sonstige betriebliche Aufwendungen und Erträge -8,1 -15,0
Betriebsergebnis -1,8 2,0
Finanzergebnis -2,1 -1,8
Ergebnis vor Steuern (EBT) -3,9 0,2
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -1,9 -1,0
Konzernergebnis -5,8 -0,8

Konzern-Gesamtergebnisrechnung

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01.01.-31.03.

in Mio. €
2011 2012
Konzernergebnis -5,8 -0,8
Währungsumrechnung -5,9 0,6
Bewertung originäre Finanzinstrumente -0,2 0,8
Bewertung derivative Finanzinstrumente 0,4 1,7
Latente Steuern 0,1 -0,5
Im Eigenkapital erfasstes Ergebnis -5,6 2,6
Gesamtergebnis -11,4 1,8

Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals

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Gewinnrücklagen
in Mio. € Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Erfolgsneutrale Veränderung Andere Gesamt
--- --- --- --- --- ---
01.01.2011 42,8 87,1 34,3 297,1 461,3
Konzernergebnis -5,8 -5,8
Im Eigenkapital erfasstes Ergebnis -5,6 -5,6
Gesamtergebnis der Periode -5,6 -5,8 -11,4
Sonstige Veränderungen 2,1 2,1
31.03.2011 42,8 87,1 28,7 293,4 452,0
01.01.2012 42,9 87,3 42,6 293,8 466,6
Konzernergebnis -0,8 -0,8
Im Eigenkapital erfasstes Ergebnis 2,6 2,6
Gesamtergebnis der Periode 2,6 -0,8 1,8
Sonstige Veränderungen -1,1 -1,1
31.03.2012 42,9 87,3 45,2 291,9 467,3

Konzern-Kapitalflussrechnung

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01.01.-31.03.

in Mio. €
2011 2012
Ergebnis vor Steuern (EBT) -3,9 0,2
Zahlungsneutrale Aufwendungen und Erträge 10,9 12,6
Bruttocashflow 7,0 12,8
Veränderung der Vorräte, Forderungen und anderer Aktiva 20,1 -9,3
Veränderung der Rückstellungen und Verbindlichkeiten 13,0 -26,6
Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit 40,1 -23,1
Cashflow aus Investitionstätigkeit -3,8 -6,9
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 0,8 0,3
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands 37,1 -29,7
Wechselkurs-/konsolidierungskreisbedingte Veränderung des Finanzmittelbestands -0,6 3,1
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 91,0 145,6
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 127,5 119,0

Erläuterungen zum Zwischenabschluss per 31. März 2012

1 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Quartalsbericht der Koenig & Bauer-Gruppe wird nach internationaler Rechnungslegung (IFRS) aufgestellt.

Dabei werden alle am Abschlussstichtag gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), London, und alle verbindlichen Interpretationen des International Financial Reporting Committee (IFRIC) sowie die Vorschriften der Europäischen Union berücksichtigt.

Der Rechnungslegungsstandard IAS 34 für die Zwischenberichterstattung wird eingehalten. Der Ansatz von Ertragsteuern erfolgt auf Basis der landesbezogenen durchschnittlichen Ertragsteuersätze.

Im Zuge einer übersichtlichen Darstellung werden einzelne Posten in der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst. Berichtswährung ist der Euro und soweit nichts anderes erwähnt erfolgen die Angaben in Millionen Euro (Mio. €).

2 Konsolidierung und Konsolidierungskreis

Zum 1. Januar 2012 wurde die Tochtergesellschaft Print Assist AG, Höri/Schweiz, erstmalig in den Konzernabschluss einbezogen, außerdem erfolgte die Ausgliederung des Bogenoffsetvertriebs für die Region Deutschland der Koenig & Bauer AG in die KBA Deutschland GmbH.

Die Konsolidierungsmethoden haben sich im laufenden Geschäftsjahr nicht geändert.

Die Währungsumrechnung ausländischer Abschlüsse erfolgt nach dem Konzept der „funktionalen Währung“ mittels des modifizierten Stichtagskursverfahrens gemäß IAS 21.

3 Segmentbericht

3.1 Segmentbericht nach Sparten

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01.01.-31.03.

in Mio. €
Rollen- und Sondermaschinen Bogenoffsetmaschinen
2011 2012 2011 2012
--- --- --- --- ---
Umsatzerlöse 127,3 162,6 126,0 100,9
Investitionen 4,1 3,2 2,1 1,3

3.2 Informationen über geografische Gebiete

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01.01.-31.03.

in Mio. €
2011 2012
Deutschland 34,2 28,5
Übriges Europa 101,5 67,3
Nordamerika 19,3 21,7
Asien/Pazifik 61,6 79,0
Afrika/Lateinamerika 36,7 67,0
Umsatzerlöse 253,3 263,5

4 Ergebnis je Aktie

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01.01.-31.03.

in €
2011 2012
Ergebnis je Aktie -0,35 -0,05

Das Ergebnis je Aktie gemäß IAS 33 ermittelt sich aus dem anteiligen Konzernergebnis der Stammaktionäre dividiert durch die gewichtete Anzahl der ausstehenden Stammaktien (16.485.953 Stückaktien, Vorjahr: 16.464.693 Stückaktien).

5 Bilanz

5.1 Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

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in Mio. € Anschaffungs- und Herstellungskosten Kumulierte Abschreibung Buchwert
Immaterielle Vermögenswerte 71,4 45,0 26,4
Sachanlagen 648,0 399,4 248,6
31.12.2011 719,4 444,4 275,0
Immaterielle Vermögenswerte 71,9 45,3 26,6
Sachanlagen 656,9 411,3 245,6
31.03.2012 728,8 456,6 272,2

Die Investitionen in das Sachanlagevermögen von 4,4 Mio. € (1. Quartal 2011: 5,8 Mio. €) betreffen vorwiegend im Bau befindliche Anlagen, Zugänge bei Anlagen und Maschinen sowie der Betriebs- und Geschäftsausstattung.

5.2 Vorräte

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in Mio. € 31.12.2011 31.03.2012
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 62,2 64,6
Unfertige Erzeugnisse 221,8 258,3
Fertige Erzeugnisse und Waren 44,1 46,0
328,1 368,9

5.3 Schulden

Gegenüber dem Jahresende 2011 reduzierten sich die kurz- und langfristigen Schulden um 12,7 Mio. €. Dies ist vor allem auf den Abbau von Kundenanzahlungen um 17,2 Mio. € zurückzuführen.

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