Annual / Quarterly Financial Statement • Jun 26, 2012
Annual / Quarterly Financial Statement
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Aktiva
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| € | € | Vorjahr T€ |
|
|---|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | |||
| Finanzanlagen | |||
| 1. Beteiligungen | 25.539.084,78 | 25.146 | |
| 2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 3.962.268,13 | 2.206 | |
| 3. Genussrechte | 213.250,00 | 306 | |
| 4. Zur Durchführung von beschlossenen Kapitalerhöhungen geleistete Einlagen | 142.768,87 | 173 | |
| 29.857.371,78 | 27.831 | ||
| B. Umlaufvermögen | |||
| I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | |||
| 1. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 776.364,72 | 2.379 | |
| 2. Sonstige Vermögensgegenstände | 984.204,79 | 829 | |
| 1.760.569,51 | 3.208 | ||
| II. Guthaben bei Kreditinstituten | 11.500.780,81 | 11.923 | |
| 13.261.350,32 | 15.131 | ||
| 43.118.722,10 | 42.962 | ||
| Passiva | |||
| € | € | Vorjahr T€ |
|
| A. Eigenkapital | |||
| I. Gezeichnetes Kapital | 33.750.000,00 | 33.750 | |
| II. Kapitalrücklage | 4.272.000,00 | 4.272 | |
| III. Gewinnrücklagen | |||
| Andere Gewinnrücklagen | 2.540.000,00 | 2.540 | |
| IV. Bilanzgewinn | 1.927.446,87 | 1.694 | |
| 42.489.446,87 | 42.256 | ||
| B. Rückstellungen | |||
| 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 118.587,57 | 123 | |
| 2. Steuerrückstellungen | 150.000,00 | 300 | |
| 3. Sonstige Rückstellungen | 357.430,00 | 277 | |
| 626.017,57 | 700 | ||
| C. Verbindlichkeiten | |||
| 1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 522,25 | 4 | |
| 2. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 0,00 | 1 | |
| 3. Sonstige Verbindlichkeiten | 2.735,41 | 1 | |
| 3.257,66 | 6 | ||
| 43.118.722,10 | 42.962 |
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| € | € | Vorjahr T€ |
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|---|---|---|---|
| 1. Erträge aus Beteiligungen | 2.763.587,52 | 3.880 | |
| 2. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | 484.771,00 | 310 | |
| 3. Sonstige betriebliche Erträge | 2.692.859,96 | 150 | |
| 5.941.218,48 | 4.340 | ||
| 4. Personalaufwand | |||
| a) Gehälter | 134.741,94 | 131 | |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung | 17.515,03 | 37 | |
| davon für Altersversorgung: € 13.828,51 (Vorjahr: T€ 34) | |||
| 152.256,97 | 168 | ||
| 5. Abschreibungen auf Finanzanlagen | 1.212.251,00 | 835 | |
| 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen | 2.971.323,64 | 1.990 | |
| 4.335.831,61 | 2.993 | ||
| 1.605.386,87 | 1.347 | ||
| 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 156.651,03 | 181 | |
| 8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 8.185,46 | 7 | |
| 148.465,57 | 174 | ||
| 9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 1.753.852,44 | 1.521 | |
| 10. Außerordentliche Aufwendungen (-)/Außerordentliches Ergebnis | 0,00 | - 23 | |
| 11. Erstattete Steuern vom Einkommen (-) | - 167.144,91 | - 54 | |
| 12. Jahresüberschuss | 1.920.997,35 | 1.552 | |
| 13. Gewinnvortrag | 6.449,52 | 142 | |
| 14. Bilanzgewinn | 1.927.446,87 | 1.694 |
Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches, des Aktiengesetzes und des Gesetzes über Unternehmensbeteiligungsgesellschaften aufgestellt.
Für die Gewinn- und Verlustrechnung fand das Gesamtkostenverfahren gem. § 275 Abs. 2 HGB Anwendung. Dabei wurde von der gesetzlichen Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung aufgrund der unternehmenstypischen Gegebenheiten bei drei Posten abgewichen.
Die Finanzanlagen wurden zu Anschaffungskosten einschließlich Anschaffungsnebenkosten aktiviert bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden mit ihren Nennwerten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert, langfristige, unverzinsliche Forderungen werden mit dem Barwert angesetzt. Das Niederstwertprinzip wird beachtet.
Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt.
Die Verbindlichkeiten wurden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.
Anlagevermögen
Die Aufgliederung und Entwicklung des Anlagevermögens ergibt sich aus Anlage 1 zum Anhang.
Bei sechs Investments liegt der beizulegende Wert zum 31. Dezember 2011 um insgesamt T€ 1.702 unter dem entsprechenden Buchwert von T€ 3.824. Der beizulegende Wert wird auf der Grundlage interner Bewertungsverfahren (z.B. Multiplikatorverfahren) ermittelt. Aufgrund der Planungen der jeweiligen Unternehmen und der darauf aufbauenden Erwartungen wird davon ausgegangen, dass es sich um vorübergehende Wertminderungen handelt. Die Beteiligungsgesellschaften haben eine Vielzahl von Maßnahmen, z.B. Neuausrichtung des Produktportfolios, Kostensenkungsmaßnahmen und -management, Optimierung von Strategien und Prozessen, Verstärkung von Managementkapazitäten, Restrukturierungsprogramme, eingeleitet bzw. ergriffen, so dass zu erwarten ist, dass der beizulegende Wert zukünftig wieder den Buchwert erreichen wird.
Umlaufvermögen
Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, enthalten in Höhe von T€ 0 (Vj: T€ 1.051) Beträge mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.
Die Sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten in Höhe von T€ 227 (Vj: T€ 68) Beträge mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.
Eigenkapital
Das Gezeichnete Kapital beträgt wie im Vorjahr T€ 33.750. Es ist in 6.750.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien eingeteilt. Es besteht ein genehmigtes Kapital in Höhe von T€ 16.875 bis zum 2. Juni 2013.
Die Kapitalrücklage (T€ 4.272) hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert.
Der Bilanzgewinn ergibt sich wie folgt:
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| GJ 2011 € |
GJ 2010 € |
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|---|---|---|
| Stand 1. Januar | 1.693.949,52 | 817.135,59 |
| Dividende | - 1.687.500,00 | - 675.000,00 |
| Jahresüberschuss | 1.920.997,35 | 1.551.813,93 |
| Stand am 31. Dezember | 1.927.446,87 | 1.693.949,52 |
Rückstellungen
Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen betreffen sowohl das aktive wie auch ein ehemaliges Vorstandsmitglied und werden auf Grundlage der „Richttafeln 2005 G“ Klaus Heubeck, Köln, nach der Projected-Unit-Credit-Methode unter Berücksichtigung zukünftig zu erwartender Gehaltssteigerungen von 2,0 % bzw. 1,0 % ermittelt. Als Zinssatz wurde der von der Deutschen Bundesbank ermittelte, durchschnittliche Marktzins bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren von 5,14 % (Vorjahr: 5,15 %) zugrundegelegt.
Die Ergebnisse aus der jährlich zu erfolgenden Anpassung des Diskontierungszinssatzes an die Marktentwicklungen werden wie auch die Aufwendungen und Erträge aus der Auf- oder Abzinsung der Pensionsverpflichtungen bzw. des Deckungsvermögens in der Position „Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge“ bzw. „Zinsen und ähnliche Aufwendungen“ ausgewiesen.
Die Pensionsrückstellungen betreffen ein ehemaliges Vorstandsmitglied in Höhe von T€ 118 (Vorjahr: T€ 123).
Die Anschaffungskosten der mit den Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen verrechneten Vermögensgegenstände belaufen sich auf T€ 60 (Vorjahr: T€ 49) und entsprechen somit dem beizulegenden Zeitwert. Die Ermittlung des Zeitwerts erfolgte auf Basis von steuerlichen Aktivwerten. Der Erfüllungsbetrag der verrechneten Schulden beläuft sich auf T€ 60 (Vorjahr: T€ 49).
Die Sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für die Aufsichtsratsvergütung, Geschäftsbesorgungsvergütung und ausstehende Rechnungen gebildet.
Verbindlichkeiten
Sämtliche Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.
Haftungsverhältnisse
Im Rahmen der Bestellung von Sicherheiten für Darlehensverbindlichkeiten einer Beteiligungsgesellschaft resultiert ein Haftungsverhältnis aus der Sicherheitsabtretung eines aktivierten Anspruches in Höhe von T€ 1.074 (Vj: T€ 4.418). Diesem Betrag steht ein Ausgleichsanspruch aus Gesamtschuldverhältnissen in Höhe von T€ 806 (Vj: T€ 2.894) gegenüber. Eine mögliche Inanspruchnahme aus diesem Haftungsverhältnis ist auf Grund der wirtschaftlichen Entwicklung dieses Beteiligungsengagements als wenig wahrscheinlich einzustufen.
Im Vorjahr betrafen die bestellten Sicherheiten zwei Beteiligungsgesellschaften.
Sonstige finanzielle Verpflichtungen
In Zusammenhang mit dem Erwerb einer Beteiligung besteht eine potenzielle Einzahlungsverpflichtung in Höhe von T€ 474 (Vorjahr: T€ 0).
Die Erträge aus Beteiligungen beinhalten Gewinnausschüttungen aus Kapitalgesellschaften in Höhe von T€ 724 (Vj: T€ 2.117) und Gewinnanteile aus Personengesellschaften in Höhe von T€ 99 (Vj: T€ 347) sowie Erträge aus stillen Beteiligungen in Höhe von T€ 1.940 (Vj: T€ 1.416).
Die Sonstigen betriebliche Erträge beinhalten im Wesentlichen einen Veräußerungsgewinn in Höhe von T€ 2.585.
Der aus der Verrechnung von Zinserträgen (T€ 0; Vorjahr T€ 2) aus dem Deckungsvermögen mit Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung der Pensionsverpflichtungen resultierende Zinsaufwand beläuft sich auf T€ 8 (Vorjahr: T€ 7).
Von den Erstatteten Steuern vom Einkommen entfallen T€ 30 (Vj: T€ 154) auf Steuererstattungen für Vorjahre. Aus der Auflösung von Steuerrückstellungen resultieren Erträge in Höhe von T€ 187.
Organe der Gesellschaft
Vorstand:
| Christoph Schopp Dipl.-Kfm., Hannover |
Aufsichtsrat:
| Christoph Graf von Hardenberg Kaufmann, Hamburg - Vorsitzender - |
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| Norbert Schmelzle Kaufmann, Bremen - stellvertretender Vorsitzender - |
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| Tim Kettemann Dipl.-Kfm., Geschäftsführer Hastrabau - Wegener GmbH & Co.KG, Hannover |
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| Dr.-Ing. Kurt-Friedrich Ladendorf Unternehmensberater, Hamburg |
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| Dr. Peter Rentrop-Schmid Partner M.M.Warburg & Co KGaA, Hamburg |
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| Jürgen von Wendorff, Dipl.-Ing. Mitglied des Vorstands HANNOVER Finanz GmbH, Hannover |
Die Vergütung des Aufsichtsrats betrug wie im Vorjahr T€ 103.
Die Gesellschaft beschäftigte im Geschäftsjahr 2011 einen Vorstand. Darüber hinaus wurden keine Mitarbeiter beschäftigt.
Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzgewinn wie folgt zu verwenden:
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| Bilanzgewinn | € | 1.927.446,87 |
| Dividende je Aktie € 0,10 | € | 675.000,00 |
| Sonderdividende je Aktie € 0,15 | € | 1.012.500,00 |
| Vortrag auf neue Rechnung | € | 239.946,87 |
Hannover, 13. Februar 2012
GBK Beteiligungen Aktiengesellschaft
Der Vorstand
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| Bruttobuchwerte | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 01.01.2011 € |
Zugänge € |
Umbuchungen € |
Abgänge € |
Stand am 31.12.2011 € |
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| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Finanzanlagen | |||||
| 1. Beteiligungen | 31.242.526,59 | 6.360.576,82 | 172.406,61 | 6.381.265,22 | 31.394.244,80 |
| 2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 2.206.298,43 | 1.913.220,701) | 0,00 | 0,00 | 4.119.519,13 |
| 3. Genussrechte | 306.250,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 306.250,00 |
| 4. Zur Durchführung von beschlossenen Kapitalerhöhungen geleistete Einlagen | 172.406,61 | 142.768,87 | - 172.406,61 | 0,00 | 142.768,87 |
| 33.927.481,63 | 8.416.566,39 | 0,00 | 6.381.265,22 | 35.962.782,80 |
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| Abschreibungen | ||||
|---|---|---|---|---|
| Stand am 01.01.2011 € |
Zugänge € |
Abgänge € |
Stand am 31.12.2011 € |
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| --- | --- | --- | --- | --- |
| Finanzanlagen | ||||
| 1. Beteiligungen | 6.096.160,02 | 962.000,00 | 1.203.000,00 | 5.855.160,02 |
| 2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 0,00 | 157.251,00 | 0,00 | 157.251,00 |
| 3. Genussrechte | 0,00 | 93.000,00 | 0,00 | 93.000,00 |
| 4. Zur Durchführung von beschlossenen Kapitalerhöhungen geleistete Einlagen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 6.096.160,02 | 1.212.251,00 | 1.203.000,00 | 6.105.411,02 |
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| Nettobuchwerte | ||
|---|---|---|
| Stand am 31.12.2011 € |
Vorjahr T€ |
|
| --- | --- | --- |
| Finanzanlagen | ||
| 1. Beteiligungen | 25.539.084,78 | 25.146 |
| 2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 3.962.268,13 | 2.206 |
| 3. Genussrechte | 213.250,00 | 306 |
| 4. Zur Durchführung von beschlossenen Kapitalerhöhungen geleistete Einlagen | 142.768,87 | 173 |
| 29.857.371,78 | 27.831 |
1) davon Umgliederungen aus dem Umlaufvermögen in Höhe von € 826.596,97
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| Name und Sitz des Unternehmens | Höhe des Anteils % |
Eigenkapital 31.12.2010 T€ |
Jahresergebnis 2010 T€ |
|---|---|---|---|
| Kirsch & Lütjohann GmbH & Co. KG, Hamburg | 49,0 | 1.200 | 171 |
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| 2011 T€ |
Vorjahr T€ |
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|---|---|---|
| Jahresergebnis | 1.921 | 1.575 |
| Abschreibungen auf Finanzanlagen | 1.212 | 835 |
| Abnahme (-)/Zunahme der Rückstellungen | - 74 | 176 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen | 656 | 278 |
| Gewinne (-)/Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens | - 2.077 | 64 |
| Abnahme/Zunahme (-) der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | 190 | - 1.326 |
| Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | - 2 | - 4 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 1.826 | 1.598 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens | 5.269 | 233 |
| Auszahlungen (-) für Investitionen in das Finanzanlagevermögen | - 5.829 | - 3.972 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | - 560 | - 3.739 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | - 1.688 | - 675 |
| Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds | - 422 | - 2.816 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 11.923 | 14.739 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 11.501 | 11.923 |
Der Finanzmittelfonds besteht ausschließlich aus liquiden Mitteln.
Der Gesamtmarkt der deutschen Beteiligungsgesellschaften zeigte im Jahr 2011 eine im Vergleich zum Vorjahr positive Entwicklung. Zum Ende des dritten Quartals belief sich der Wert des Portfolios der in Deutschland ansässigen Beteiligungsgesellschaften nach Angaben des BVK Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften e.V. auf € 36,5 Mrd. (Vorjahr € 34,5 Mrd.). Das Portfolio umfasst über 6.980 Unternehmen in Deutschland, an denen Beteiligungsgesellschaften mehrheitlich oder als Minderheitsgesellschafter beteiligt sind. Die Beteiligungsbranche in Deutschland stellt damit einen wichtigen Finanz- und Wirtschaftsfaktor dar.
Die Investitionstätigkeit stieg im Vorjahresvergleich weiter an und erreichte kumuliert € 3,4 Mrd. nach € 2,3 Mrd. Hiervon entfielen 74 % auf den Buy-Out-Bereich (Vorjahr 60 %). Start-Up- und Seed-Finanzierungen banden rund 15 % (Vorjahr 19 %) des Volumens, gefolgt von Wachstumsfinanzierungen mit 10 % (Vorjahr 16 %) und sonstigen Investitionen mit rund 1 % (Vorjahr 5 %). Die Anzahl der Transaktionen in den ersten drei Quartalen des Jahres 2011 lag bei 961 (Vorjahr 990).
Ähnlich erfreulich verhielt es sich mit den Abgängen (Divestments). Infolge des aufgehellten Marktumfelds überstiegen sie mit € 2,0 Mrd. den Vorjahreswert von € 1,1 Mrd. deutlich. Hier dominierten Verkäufe an andere Unternehmen (Trade Sales) mit 43 % des Volumens, gefolgt von Verkäufen an Beteiligungsgesellschaften (Secondaries) mit 21 % und Verkäufe über die Börse mit 14 %. Der Anteil der Totalverluste an den Abgängen reduzierte sich um mehr als die Hälfte auf rund 6 % des Volumens.
Unterjährig zeichnete sich ein Rückgang der Private-Equity-Aktivitäten in Deutschland ab. Sowohl bei Käufen als auch bei Verkäufen zeigte sich im dritten Quartal eine nachlassende Dynamik, die sich auch im vierten Quartal fortgesetzt haben dürfte. Verantwortlich hierfür dürften unter anderem die Verunsicherung durch die europäische Staatsschuldenkrise, die schwer vorhersehbaren Finanzmarktbedingungen und die zuletzt schwächeren Konjunktureinschätzungen sein.
Die zunehmende Unsicherheit des weiteren Konjunkturverlaufs lässt die Stärkung der Eigenkapitalbasis zu einem zentralen Punkt der Unternehmensfinanzierung werden. Dies gilt für Banken ebenso wie für mittelständische Unternehmen, die ihre Position im internationalen Wettbewerb sichern oder ausbauen wollen. GBK sieht sich daher gut gerüstet, in ihren Geschäftsfeldern Wachstumsfinanzierung und Unternehmensnachfolge von dieser Entwicklung zu profitieren.
Im Geschäftsjahr 2011 hat sich GBK an fünf neuen Portfoliounternehmen beteiligt. Darüber hinaus nahm GBK zwei Anschlussinvestitionen vor. Insgesamt wurden T€ 6.709 in mittelständische Unternehmen investiert. Sämtliche Investitionen tätigte GBK in voller Höhe aus dem Eigenkapital. Ferner ergaben sich Zugänge zum Anlagevermögen in Höhe von T€ 827 aus Umgliederungen aus dem Umlaufvermögen sowie in Höhe von T€ 880 aus Einbringungsvorgängen.
Ein Investment wurde komplett veräußert, bei einem weiteren erfolgte eine Teilveräußerung. Insgesamt wurden auf vier bestehende Investments Rückzahlungen vorgenommen. Diese erfolgten u.a. als Teilrückführungen bei drei stillen Gesellschaften und eine vorzeitige Rückzahlung einer stillen Beteiligung. Bei einer in Abwicklung befindlichen Gesellschaft erfolgte zudem eine Teilrückzahlung der Kapitalrücklage. Bei einem Investment wurde im Rahmen einer Umstrukturierung auf einen Teil einer stillen Beteiligung verzichtet. Insgesamt wurden Buchwerte in Höhe von T€ 4.298 zurückgeführt.
Am 31. Dezember 2011 bestand das Portfolio aus 32 Beteiligungsengagements, auf die ein Buchwert in Höhe von T€ 29.857 (Vj: T€ 27.831) entfiel. Aus den Jahren vor der Zusammenarbeit mit der HANNOVER Finanz GmbH befanden sich noch drei Beteiligungen von GBK im Portfolio. Ihr Anteil reduzierte sich weiter von 3,3 % im Vorjahr auf 3,1 % des Buchwerts.
Branchenspezifischen und konjunkturellen Risiken, die einen maßgeblichen Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung der Portfoliounternehmen haben könnten, wirkt die weiterhin hohe Diversifikation des Beteiligungsportfolios entgegen. Die Struktur des Portfolios ist auch am Ende des Geschäftsjahres 2011 als ausgeglichen anzusehen. Der Schwerpunkt liegt unverändert auf größeren mittelständischen Unternehmen.
GBK nutzt im Rahmen der Geschäftsbesorgung das Risikomanagementsystem der HANNOVER Finanz GmbH. Die Schwerpunkte des Risikomanagements liegen in der Beteiligungsauswahl (Akquisitionsphase) und in der Betreuung der bestehenden Beteiligungen. Die hierfür notwendigen Maßnahmen, Entscheidungen und Prozesse unterliegen umfangreichen Dokumentationspflichten.
Bei der Beteiligungsakquisition werden alle notwendigen Entscheidungen und Maßnahmen auf Basis der Vorgaben aus dem Risikomanagement aufbereitet und auf mehreren Ebenen nachgehalten. Der Aufsichtsrat von GBK erhält im Vorfeld einer Entscheidung ausführliche Informationen über das Unternehmen, das Umfeld, das Management und den Verhandlungsstand. Der Geschäftsbesorger HANNOVER Finanz GmbH erarbeitet und optimiert das Beteiligungsmodell in enger Abstimmung mit dem Vorstand von GBK. Die endgültige Beteiligungsentscheidung liegt jenseits der Eigenkompetenz des Vorstands beim Aufsichtsrat.
Die Beteiligungsunternehmen von GBK berichten monatlich oder quartalsweise über die aktuelle wirtschaftliche Lage. Der Geschäftsbesorger fasst die Entwicklung in einem Fondsbericht für den Aufsichtsrat zusammen und koordiniert das Risikomanagement. Der Aufsichtsrat erhält quartalsweise schriftliche, der Vorsitzende ergänzende mündliche Berichte über Veränderungen im Portfolio.
Mögliche Auswirkungen potentieller regulatorischer Änderungen auf die GBK unterliegen einer dauerhaften Beobachtung seitens des Geschäftsbesorgers.
Der Jahresabschluss von GBK wird nach den Vorschriften des HGB aufgestellt. Wertsteigerungen im Portfolio werden somit grundsätzlich erst zum Zeitpunkt des Verkaufs einer Beteiligung aufgedeckt. Demgegenüber schlagen sich voraussichtlich dauerhafte Wertminderungen bei Finanzanlagen aus Gründen der Vorsicht bereits bei ihrer Entstehung im Ergebnis nieder. Entfallen die Gründe für die Wertminderung, findet eine das Ergebnis erhöhende Zuschreibung statt.
Im Geschäftsjahr 2011 stieg die Summe aller betrieblichen Erträge um 37 % auf T€ 5.941 (Vj: T€ 4.340) an. Hiervon entfielen T€ 3.248 (Vj: T€ 4.190) auf Erträge aus Beteiligungen und Ausleihungen des Anlagevermögens und T€ 2.693 (Vj: T€ 150) auf sonstige betriebliche Erträge.
Beim Rückgang der Erträge aus Beteiligungen ist zu berücksichtigen, dass diese im Vorjahr auch eine Sonderdividende eines Portfoliounternehmens in Höhe von T€ 1.050 enthielten. Der Anstieg der Sonstigen betrieblichen Erträge ist insbesondere auf den aus dem Verkauf eines Portfoliounternehmens erzielten Veräußerungsgewinn in Höhe von T€ 2.585 zurückzuführen.
Die Veränderung bei den Aufwendungen beruht im Wesentlichen auf die im Vergleich zum Vorjahr um T€ 981 auf T€ 2.971 gestiegenen sonstigen betrieblichen Aufwendungen. Hier haben sich neben den um T€ 365 höheren Abschreibungen auf Forderungen (T€ 643) insbesondere Verluste im Zusammenhang mit dem Abgang von Portfoliounternehmen sowie Verzichtserklärungen in Höhe von insgesamt T€ 601 (Vorjahr: T€ 65) ausgewirkt. Die Kosten der Geschäftsbesorgung erhöhten sich leicht auf T€ 1.283 (Vj: T€ 1.279).
Die Abschreibungen auf Finanzanlagen sind von T€ 835 im Vorjahr auf T€ 1.212 gestiegen und betreffen im Geschäftsjahr insgesamt vier Portfoliounternehmen.
Unter Berücksichtigung des Zinsergebnisses in Höhe von T€ 149 (Vj: T€ 174) schloss das Jahr mit einem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von T€ 1.754 ab. Dieses übersteigt den Vorjahreswert von T€ 1.498 um T€ 256 bzw. 17 %.
Insgesamt verbesserte sich der Jahresüberschuss nach Steuern im Geschäftsjahr 2011 auf T€ 1.921, was einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr um T€ 369 bzw. 24 % entspricht. Unter Hinzurechnung des Gewinnvortrages in Höhe von T€ 6 ergibt sich ein Bilanzgewinn von T€ 1.927.
Die Bilanzsumme erhöhte sich auf T€ 43.119 (Vj: T€ 42.962). Die Finanzanlagen stiegen auf T€ 29.857 (Vj: T€ 27.831) und machten 69,2 % der Bilanzsumme aus. Vom Umlaufvermögen in Höhe von T€ 13.261 entfiel am Bilanzstichtag auf Bankguthaben ein Betrag von T€ 11.501. Die nicht investierten Mittel wurden bei inländischen Kreditinstituten angelegt.
Auf der Passivseite dominierte das Eigenkapital in Höhe von T€ 42.489. Die Eigenkapitalquote war mit 98,5 % nahezu unverändert. Es bestanden am Stichtag weiterhin keine Bankverbindlichkeiten.
Nachdem sich die deutsche Wirtschaft im Jahr 2011 an die Spitze der europäischen Volkswirtschaften setzen konnte, hat in den letzten Monaten die Unsicherheit über den weiteren konjunkturellen Verlauf deutlich zugenommen. Während einige Marktbeobachter für das Jahr 2012 lediglich eine Eintrübung mit noch positiven Wachstumsraten beim BIP erwarten, befürchten andere eine zumindest vorübergehend rezessive Entwicklung. Einigkeit besteht darin, dass die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der europäischen und damit auch der deutschen Wirtschaft stark von der künftigen Entwicklung des Euros abhängt. Diese kann auch GBK beeinflussen.
Zeitgleich nimmt mit zunehmender Verunsicherung bezüglich des weiteren Konjunkturverlaufs die Bedeutung einer starken Eigenkapitalausstattung zu. Zudem bieten sich Chancen für Unternehmen, die den volatilen Geschäftsverlauf zur Stärkung ihrer eigenen Position im Wettbewerb nutzen wollen. Sofern sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht substanziell verschlechtern, sehen wir daher für GBK Investitionen in Höhe von € 4 Mio. bis € 8 Mio. in neue oder bestehende Beteiligungen vor. Diese wollen wir auf Grundlage des Geschäftsbesorgungsvertrags gemeinsam mit anderen von der HANNOVER Finanz GmbH verwalteten Fondsgesellschaften tätigen. Dabei werden wir unverändert in etablierte mittelständische Unternehmen mit einem hohen Wertsteigerungspotenzial investieren.
Für das Jahr 2012 planen wir bei im Vergleich zum Vorjahr höheren laufenden Erträgen aus Beteiligungen und Ausleihungen des Anlagevermögens ein deutlich positives Ergebnis. Dabei trägt die breite Streuung des Portfolios maßgeblich zur Stabilität von GBK bei. Wie im Beteiligungsgeschäft üblich, können Bewertungsänderungen ebenso wie Veräußerungserlöse die Ertragskraft unserer Gesellschaft beeinflussen.
Hannover, 13. Februar 2012
GBK Beteiligungen Aktiengesellschaft
Der Vorstand
Christoph Schopp
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der GBK Beteiligungen Aktiengesellschaft, Hannover, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011 geprüft. Durch § 8 Abs. 3 des Gesetzes über Unternehmensbeteiligungsgesellschaften (UBGG) wurde der Prüfungsgegenstand erweitert. Die Prüfung erstreckt sich daher auch auf die Einhaltung der Vorschriften des UBGG. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften sowie die Einhaltung der Vorschriften des UBGG liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht sowie über den erweiterten Prüfungsgegenstand abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung gemäß § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden und dass mit hinreichender Sicherheit beurteilt werden kann, ob die Anforderungen, die sich aus der Erweiterung des Prüfungsgegenstands nach § 8 Abs. 3 UBGG ergeben, in allen wesentlichen Belangen erfüllt wurden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht sowie die Einhaltung der Vorschriften des UBGG überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung des Jahresabschlusses unter Einbeziehung der Buchführung und des Lageberichts hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss der GBK Beteiligungen Aktiengesellschaft, Hannover, den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Die Prüfung der Einhaltung der Vorschriften des UBGG hat zu keinen Einwendungen geführt.
Hannover, 13. Februar 2012
**Deloitte & Touche GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
gez. Plath, Wirtschaftsprüfer
gez. Afemann, Wirtschaftsprüfer
Der Aufsichtsrat der GBK Beteiligungen AG ist im Geschäftsjahr 2011 seinen Aufgaben und Pflichten unter Beachtung der gesetzlichen und satzungsgemäßen Vorgaben in vollem Umfang nachgekommen. Er hat den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens beraten und seine Tätigkeit kontinuierlich begleitet und überwacht. In alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung war der Aufsichtsrat unmittelbar einbezogen.
Der Vorstand unterrichtete uns umfassend und rechtzeitig über den Gang der Geschäfte. In vier ordentlichen Sitzungen und darüber hinaus wurden wir mündlich und schriftlich ausführlich über die Lage und Entwicklung der GBK Beteiligungen AG, ihrer Portfoliounternehmen sowie über wesentliche Geschäftsvorfälle informiert. Zudem erörterte der Aufsichtsratsvorsitzende mit dem Vorstand über die Aufsichtsratssitzungen hinaus die aktuelle Geschäftslage sowie wichtige Entwicklungen.
Der Vorstand kam seinen Berichtspflichten gegenüber dem Aufsichtsrat umfänglich nach. Er legte uns ordnungsgemäß diejenigen Geschäfte und Maßnahmen vor, die unsere Zustimmung nach Gesetz, Satzung oder Geschäftsordnung erforderten. Erforderliche Beschlüsse wurden, soweit zwischen den Sitzungen nötig, auch im schriftlichen Abstimmungsverfahren herbeigeführt.
Im Fokus unserer Tätigkeit stand neben der Überwachung der Geschäftsführung des Vorstands auch die Beratung und Entscheidung über Investitionsmöglichkeiten, die der Geschäftsbesorger HANNOVER Finanz GmbH der GBK Beteiligungen AG angeboten hatte. Auf der Basis von Beteiligungsvorlagen und der Ergebnisse aus der Due Diligence fassten wir nach eingehender Beratung eine Entscheidung über die vorliegenden Angebote. Dabei konnten wir im abgelaufenen Geschäftsjahr fünf neue Beteiligungen in das Portfolio aufnehmen und bei zwei Portfoliounternehmen Anschlussinvestitionen vornehmen.
Zu unseren Tätigkeiten zählte auch die Überwachung des Risiko-Managements. Im Rahmen der Geschäftsbesorgung ist unsere Gesellschaft in das Risiko-Management-System der HANNOVER Finanz GmbH eingebunden. Wir erhielten ausführliche Berichte über die Entwicklung und die wirtschaftliche Lage der Portfoliounternehmen. Zweck dieser Berichte ist es, eventuelle, den Fortbestand der Gesellschaft gefährdende Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und ihnen erforderlichenfalls entgegenwirken zu können.
Daneben haben wir beim Abschluss des neuen Geschäftsbesorgungsvertrags zwischen der HANNOVER Finanz GmbH und der GBK Beteiligungen AG begleitend und beratend zur Verfügung gestanden. Die Hauptversammlung folgte am 16. Juni 2011 unserer Empfehlung und stimmte einer Fortsetzung der Zusammenarbeit mit der HANNOVER Finanz GmbH vom 1. Januar 2013 bis 31. Dezember 2017 mit großer Mehrheit zu.
Die Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hannover, hat den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2011 einschließlich des Lageberichts nach HGB-Grundsätzen geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Die Aufsichtsratsmitglieder erhielten den Jahresabschluss einschließlich des Lageberichts sowie den Prüfungsbericht des Abschlussprüfers rechtzeitig und ordnungsgemäß. Vertreter des Abschlussprüfers haben in der Aufsichtsratssitzung am 19. März 2012 über die Prüfungsschwerpunkte und die Ergebnisse berichtet und unsere Fragen beantwortet. Der Bericht des Abschlussprüfers wurde vom Aufsichtsrat intensiv erörtert und zustimmend zur Kenntnis genommen. Wir können feststellen, dass auch nach dem abschließenden Ergebnis unserer eigenen Prüfung keine Einwendungen zu erheben sind.
In der Bilanzsitzung haben wir auch die Recht- und Zweckmäßigkeit des Gewinnverwendungsvorschlags des Vorstands unter Berücksichtigung der Liquiditäts-, Finanz- und Investitionsplanung sowie der Aktionärsinteressen geprüft und diskutiert. Der Aufsichtsrat schließt sich dem Vorschlag des Vorstands an, 1.687.500,00 Euro auszuschütten und den verbleibenden Betrag in Höhe von 239.946,87 Euro auf neue Rechnung vorzutragen. Damit ist der vorgelegte Jahresabschluss zum 31. Dezember 2011 gebilligt und gemäß § 172 AktG festgestellt.
In der diesjährigen Hauptversammlung am 12. Juni 2012 finden turnusgemäß Wahlen zum Aufsichtsrat statt. Herr Dr. Ladendorf und ich werden aufgrund satzungsgemäßer Altersvorgaben nicht für eine weitere Amtszeit zur Verfügung stehen und beenden damit unsere Tätigkeit im Aufsichtsrat nach über 15-jähriger Zugehörigkeit. Wir werden die Geschicke der Gesellschaft mit mehr Abstand aber nicht weniger großem Interesse verfolgen und wünschen der GBK Beteiligungen AG eine erfolgreiche Entwicklung.
Zur Neuwahl schlägt der Aufsichtsrat die Herren Günter Kamissek und Raoul Rossmann vor. Herr Kamissek hat in seiner langen beruflichen Laufbahn mittelständische Unternehmen aus verschiedenen Branchen geführt und über Aufsichts- oder Beiratsmandate begleitet. Mit Herrn Rossmann stellt sich ein handelserfahrener Vertreter und Mitglied der Geschäftsleitung der gleichnamigen Drogeriekette zur Wahl, der einen bedeutenden Aktionär der GBK vertritt. Beide Herren decken unterschiedliche Aspekte bei der Beurteilung mittelständischer Unternehmen ab und ergänzen insoweit die Kompetenzen der anderen vier Mitglieder, die vom Aufsichtsrat zur Wiederwahl gestellt werden.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und den Mitarbeitern des Geschäftsbesorgers für die geleistete Arbeit. Sie haben mit großem Engagement zu einem erfolgreichen Geschäftsjahr 2011 beigetragen.
Hannover, 19. März 2012
Für den Aufsichtsrat
Christoph Graf von Hardenberg, Vorsitzender
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