Annual Report • Oct 25, 2012
Annual Report
Open in ViewerOpens in native device viewer
Die robuste Wachstumsphase der Weltwirtschaft aus dem Jahre 2010 ist Vergangenheit. Schon Anfang des Jahres 2011 war erkennbar, dass insbesondere die aufgrund der Euro- und Staatsschuldenkrise in Europa weiter bestehenden erheblichen Turbulenzen an den Finanzmärkten das Wachstum der Weltwirtschaft im Jahr 2011 erheblich beeinträchtigen werden. Im Jahr 2012 hat sich dieser Trend bestätigt und verschärft. Die unsichere konjunkturelle Situation in den USA und Europa beeinträchtigt nun auch immer mehr die Wachstumsraten in China und den übrigen aufstrebenden Schwellenländern wie Indien. Ist die Weltwirtschaft im Jahr 2010 noch mit mehr als 5 % gewachsen, wird für 2012 das Wachstum des globalen Bruttoinlandproduktes bei rund 3,0 % prognostiziert, für 2013 liegen die Prognosen bei rund 3,5 %.
Für den Euroraum prognostizieren die maßgebenden Institutionen einen Rückgang der gesamtwirtschaftlichen Leistung von rund 0,5 % für 2012. Für 2013 gehen die Prognosen von einem minimalen Wachstum unter einem Prozent aus, wobei alle Prognosen unter dem Vorbehalt stehen, dass die Euro- und Staatsschuldenkrise nicht weiter eskaliert.
Innerhalb der Europäischen Union sind die Unterschiede bei der wirtschaftlichen Entwicklung zwischen den einzelnen EU-Mitgliedsstaaten erheblich. Während das Wachstum in den sogenannten Südländern der EU zum Teil dramatisch eingebrochen ist, konnten sich die übrigen Länder weiterhin – wenn auch mit geringeren Wachstumsraten – im positiven Bereich behaupten. So wird für Polen in 2012 und 2013 nach wie vor ein Wachstum von jeweils rund 2,5 % prognostiziert.
In Frankreich wird für 2012 ein Wachstum des Bruttoinlandsproduktes von rund 0,3 % und für 2013 eines von unter einem Prozent vorhergesagt.
Obwohl sich Deutschland nach wie vor als eines der stabilsten Länder innerhalb der Eurozone darstellt, sind die Prognosen für die Zukunft aber inzwischen ebenfalls von Unsicherheit geprägt. Die rezessiven Tendenzen in wichtigen Euroländern und damit Abnehmerländern der deutschen Exportwirtschaft ebenso wie die nach wie vor labile wirtschaftliche Situation in den USA, aber auch die nachlassende Wachstumsdynamik in China und anderen wichtigen Schwellenländern beeinträchtigen Klima und Wachstum, insbesondere der deutschen Exportindustrie. Die Prognosen sprechen für das Jahr 2012 von einem Wachstum des Bruttoinlandsproduktes in Höhe von rund 0,8 %, für 2013 von rund 1,0 %. Das Konsumverhalten ist aber weiterhin positiv. Die deutschen Verbraucher sind zwar verunsichert durch die anhaltende Euro- und Staatsschuldenkrise, andererseits verfügen sie über höhere Realeinkommen und schätzen ihre Beschäftigungssituation nach wie vor positiv ein. Die Zinssituation führt zu vermehrten Käufen langlebiger Wirtschaftsgüter, insbesondere Immobilien. Wie sich die Stimmung der Verbraucher weiter entwickelt, wird jedoch vom weiteren Verlauf der gesamtwirtschaftlichen Situation in Deutschland, Europa und der Welt abhängig sein.
Im Geschäftsjahr 2011/12 war das Konsumklima in den europäischen Staaten heterogen. In Deutschland war die Stimmung der Verbraucher weiterhin gut, Einkommenserwartungen und Anschaffungsneigung sind nach wie vor hoch. Jedoch ist – wie oben bereits dargestellt – das Bewusstsein vorhanden, dass sich die Krise in mehreren anderen Euroländern, die sich deutlich dämpfend auf die jeweilige nationale Verbraucherstimmung niederschlägt, kurz- oder mittelfristig auch auf die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland auswirken könnte, was dann auch potentiell negative Auswirkungen auf das Konsumklima hierzulande hätte.
Während in Polen das Konsumklima nach wie vor positiv eingeschätzt wird - wenn auch etwas verhaltener als in den vergangenen Jahren -, wird die zukünftige Entwicklung in Frankreich stark von den weiteren richtungsweisenden Entscheidungen der neuen französischen Regierung abhängen.
Die Situation auf den für uns relevanten Beschaffungsmärkten war im Geschäftsjahr 2011/12 erneut in vielen Bereichen von Preissteigerungen geprägt. Hier sind insbesondere die Weinpreise für die Ernte 2011 zu nennen, die in für uns wichtigen Regionen Italiens und Spaniens gegenüber der Vorjahresernte erheblich gestiegen sind. Wesentlichen Einfluss hatte hierbei die schlechte Ernte in Italien. Aber auch bei anderen für uns relevanten Rohstoffen waren wir mit Preissteigerungen von bis zu 10 % konfrontiert. Diese Entwicklungen haben dazu geführt, dass wir bei vielen Produkten Preiserhöhungen umsetzen mussten.
Der Schloss Wachenheim-Konzern gehört zu den weltweit größten Schaumwein- und Perlweinherstellern. Weitere Sortimentsbereiche der Unternehmensgruppe sind Wein, alkoholfreier Wein, Wermut, Spirituosen sowie sonstige weinhaltige und alkoholfreie Getränke.
Konzernabsatz und -umsatz konnten gegenüber dem Vorjahr um 5,4 % bzw. 5,1 % auf 231,7 Mio. Flaschen (umgerechnet in Ø 1/1-Flaschen) bzw. EUR 293,4 Mio. erhöht werden. Trotz belastender Effekte aus Währungskursentwicklungen, insbesondere des polnischen Zloty, konnte ein operatives Ergebnis (EBIT) nahezu auf Vorjahresniveau erzielt werden. Insgesamt wurde ein Konzernjahresüberschuss vor Ergebnisanteil anderer Gesellschafter (Minderheiten) von EUR 10,7 Mio. erwirtschaftet, wobei sich im Finanzergebnis weitere belastende Effekte aus der Bewertung von Finanzderivaten ausgewirkt haben. Aufgrund des geringeren Ergebnisanteils anderer Gesellschafter liegt das Ergebnis je Aktie bei EUR 1,11 und damit nur leicht unter dem Niveau des Vorjahres (EUR 1,16).
Gegenüber dem Vorjahresstichtag hat sich das Working Capital des Konzerns (Vorräte zuzüglich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen) um rund EUR 12,1 Mio. erhöht. Zusammen mit einem Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit (vor Änderungen Nettoumlaufvermögen) von EUR 18,3 Mio. (Vorjahr EUR 17,7 Mio.), einem Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit von EUR 10,8 Mio. (Vorjahr EUR 12,7 Mio.), Dividendenzahlungen an Aktionäre der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG und Minderheitsgesellschafter von Tochterunternehmen (EUR 3,7 Mio., Vorjahr EUR 2,7 Mio.) sowie sonstigen Änderungen von Aktiva und Passiva (EUR 1,4 Mio., Vorjahr EUR 1,0 Mio.) hat dies dazu geführt, dass die Nettoverschuldung gegenüber Banken und Gesellschaftern um insgesamt EUR 6,9 Mio. auf EUR 78,5 Mio. angestiegen ist.
Die Konzerneigenkapitalquote ist mit 45,1 % gegenüber dem Vorjahr (46,0 %) zwar leicht rückläufig, liegt jedoch nach wie vor auf einem hohen Niveau.
Deutschland
In Deutschland ist die Sektkellerei Schloss Wachenheim AG hinter Rotkäppchen-Mumm und Henkell-Söhnlein die Nummer drei auf dem deutschen Sektmarkt. Die wichtigsten Sektmarken unseres Hauses in Deutschland sind Faber, Feist, Schloss Wachenheim, Nymphenburg Sekt, Schweriner Burggarten, Schloss Böchingen und Schwansee. Das Unternehmen verbindet traditionelle handwerkliche Fertigungsmethoden mit modernster Produktionstechnologie. In Wachenheim an der Weinstraße verfügt die Sektkellerei über eine der landesweit größten Produktionskapazitäten im Bereich der traditionellen Flaschengärung. Die Kellerei in Trier gilt als einer der weltweit modernsten Betriebe der Branche. Weitere Niederlassungen bestehen in München und Wismar.
Die übrigen Sortimentsbereiche der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG und der inländischen Tochtergesellschaften bestehen aus folgenden Produktkategorien:
| • | Entalkoholisierte Weine und Schaumweine |
| • | Prosecco und andere Perlweine |
| • | Andere Getränke auf Weinbasis (Weinhaltige Getränke) |
| • | Stillwein |
| • | Deutsche Premiumweine (Reichsgraf von Kesselstatt) |
| • | Robby Bubble, das Kinderpartygetränk |
Wir konnten aufgrund unserer erfolgreichen Vertriebs- und Marketingstrategie im Geschäftsjahr 2011/12 mit 90,7 Mio. Flaschen (umgerechnet in Ø 1/1-Flaschen) 6,7 % mehr Sekt, Perlwein, Wein sowie entalkoholisierte und alkoholfreie Getränke verkaufen, was einen Gesamtumsatz von EUR 98,8 Mio. (Vorjahr EUR 94,2 Mio.) darstellt. Dies gelang uns durch Steigerung der Produktivität ebenso wie durch die Entwicklung neuer Produkte, die wir in Deutschland und den internationalen Märkten erfolgreich einführen bzw. eingeführt haben.
Auf dem im ersten Halbjahr 2012 leicht stärkeren Sektmarkt konnten wir unsere Position erneut ausbauen. Wir verkauften im Berichtsjahr 53,9 Mio. Flaschen Sekt (umgerechnet in Ø 1/1-Flaschen) und haben damit die Vorjahresmenge um rund 2,8 Mio. Flaschen übertroffen. Sekt repräsentiert damit nach wie vor knapp 60 % unserer Produktpalette.
Bei den entalkoholisierten Produkten konnten wir unsere Position als Marktführer in Deutschland und Europa auch in einem zunehmend kompetitiven Umfeld klar behaupten. Unser wichtigstes Produkt ist Light Live, prickelnd als Alternative zum Sekt und still als alkoholfreier Wein. Erneut war diese Marke Schwerpunkt unserer Werbemaßnahmen. Mit einer neu konzipierten TV-Kampagne, die in diesem Geschäftsjahr bewusst antizyklisch zu anderen Sektmarken im Sommer gestartet wurde, haben wir unter dem Motto „Lebensfreude ohne Alkohol“ die Leichtigkeit und Unbeschwertheit dieser Produkte vermittelt und wollen damit einerseits den Bekanntheitsgrad der Marke erhöhen sowie andererseits deren Image deutlich schärfen. Insgesamt konnten wir unseren Umsatz bei entalkoholisierten Getränken um 1,7 % auf EUR 18,5 Mio. steigern. Wir sehen in diesem Geschäftsbereich weiterhin viel Potential und werden unsere Strategie entsprechend ausrichten.
In der Kategorie Stillwein sind insbesondere Faber-Weine, die in den Sorten Weißburgunder, Spätburgunder sowie als südfranzösischer Roséwein erhältlich sind, sowie Qualitätsweine aus Rumänien enthalten, die wir in Deutschland abfüllen und im In- und Ausland, wie die meisten unserer Produkte, über den Lebensmitteleinzel- und -großhandel verkaufen. Deutsche Premiumweine werden ausschließlich von unserem Weingut Reichsgraf von Kesselstatt (VdP) produziert und vertrieben. Das Weingut verfügt über eine außergewöhnliche Bandbreite an Spitzenlagen in den Anbaugebieten Mosel, Saar und Ruwer und produziert Riesling-Weine, die auf Augenhöhe mit den besten Weinen der Welt stehen. Der Vertrieb erfolgt über separate Vertriebswege. Insgesamt haben wir in den Bereichen Stillwein und Deutsche Premiumweine Umsatzerlöse von EUR 5,3 Mio. (Vorjahr EUR 5,2 Mio.) erzielt.
Im Bereich der Produktgattung „Prosecco und andere Perlweine“ sind wir weiterhin einer der führenden Anbieter und konnten unser Geschäftsvolumen gegenüber dem Vorjahr deutlich steigern. Das Produktportfolio wurde in diesem Geschäftsjahr um den Perlwein „Faber Secco“ erweitert, der neben den bisherigen Faber-Freunden vor allem auch jüngere Verbraucher ansprechen und damit unsere Traditionsmarke weiter stärken soll.
Der Bereich „Weinhaltige Getränke“ war im Geschäftsjahr 2011/12 erneut von einer sehr positiven Dynamik geprägt. Der Umsatz stieg um 12,3 % auf EUR 9,7 Mio. an. Zu diesem Wachstum hat auch der im Berichtsjahr neu eingeführte „Bar Royal hûgo“ beigetragen, der die bereits erfolgreichen Sorten Bar Royal Lychee, Melon und sprizz ergänzt.
Das Produkt Robby Bubble hat nach wie vor beinahe eine Alleinstellung als Kinderpartygetränk. Im Geschäftsjahr 2011/12 erzielten wir mit dieser Marke Umsatzerlöse von EUR 7,0 Mio. und übertrafen damit das Vorjahresniveau leicht.
Hervorzuheben ist die anhaltend positive Entwicklung des Exports im Geschäftsjahr 2011/12. Die Umsatzerlöse konnten gegenüber dem Vorjahr um 17,4 % auf EUR 15,3 Mio. gesteigert werden. Der Export stellt mittlerweile rund 16 % unseres Umsatzvolumens dar. Unser Ziel ist die Verdoppelung der Exportumsätze in den nächsten fünf Jahren.
Bereits in den vergangenen Jahren haben wir die Kosten- und Ertragsstruktur der inländischen Unternehmen des Schloss Wachenheim-Konzerns durch zahlreiche Maßnahmen verbessert. Im Berichtsjahr haben wir die Verlegung des Vertriebs von Wachenheim an den Hauptsitz in Trier erfolgreich abgeschlossen. Durch diese räumliche Zusammenführung konnten wir unsere Prozesse organisatorisch straffen und die Kommunikation zwischen Technik, Vertrieb und Marketing deutlich verbessern, was neben psychologisch positiven Effekten auch der Kostenstruktur zugutekam.
Frankreich
Trotz eines schwächer werdenden konjunkturellen Umfelds gelang unserem Teilkonzern in Frankreich im Geschäftsjahr 2011/12 eine weitere Steigerung von Absatzmenge, Umsatz und Segmentergebnis.
Die Kellereigruppe ist mit drei Schaumweinkellereien in Tournan-en-Brie, Wissembourg (Elsass) und Saumur (Loire) der größte Anbieter im Sekt- und Schaumweinbereich Frankreichs. Diese Position konnten wir auch im laufenden Geschäftsjahr weiter festigen. Die Zahl der verkauften Flaschen (umgerechnet in Ø 1/1-Flaschen) betrug 82,5 Mio., was gegenüber dem Vorjahr (77,6 Mio. Flaschen) eine Steigerung um 6,3 % bedeutet. Unsere wichtigsten Marken in Frankreich sind Charles Volner, Muscador, Opéra, Veuve Amiot, G. F. Cavalier, Grand Impérial sowie Pol Clément.
Zu den führenden Vins Mousseux zählen unsere Produkte Charles Volner, Opéra und Muscador. Die Marken Charles Volner und Opéra konnten ihre Marktanteile erneut ausbauen und nehmen nach wie vor die Positionen 1 und 4 in ihrem Segment ein. Die Marke Muscador, von der auch ein hoher Anteil exportiert wird, ist der führende Vin Mousseux Frankreichs. Der Export in nahezu 80 Länder wächst weiter und stellt rund ein Viertel aller verkauften Flaschen dar. Russland wird als Absatzmarkt des französischen Teilkonzerns immer bedeutender.
Der Umsatz betrug im Geschäftsjahr 2011/12 EUR 98,9 Mio. und liegt damit rund 13,3 % über dem Niveau des Vorjahres (EUR 87,3 Mio.). Maßgeblich für diesen Umsatzanstieg waren ein zu Gunsten unserer Markenprodukte veränderter Produktmix, die Wiedereinlistung unserer Marken bei einem bedeutenden Kunden sowie die im Laufe des vergangenen Geschäftsjahres umgesetzte Neustrukturierung des Vertriebs. Letzteres führte auch zu einer Änderung in der Kostenstruktur innerhalb des französischen Teilkonzerns, was sich insbesondere in höheren sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Personalaufwendungen niedergeschlagen hat.
Das operative Ergebnis (EBIT) des Segments liegt mit EUR 8,1 Mio. leicht über dem Niveau des Vorjahres (EUR 8,0 Mio.). Unsere starke Marktstellung in Frankreich hat zu diesem erneut sehr guten Ergebnis ebenso beigetragen wie ein innovativer Produkt- und Marketingmix, verbunden mit wettbewerbsfähigen Kostenstrukturen.
Um unsere führende Marktstellung weiterhin ausbauen zu können, haben wir in den letzten beiden Geschäftsjahren umfangreiche Investitionen in unsere Produktionskapazitäten getätigt. Im Geschäftsjahr 2011/12 hat die neueste Abfüllanlage unserer Unternehmensgruppe in Tournan-en-Brie ihren Betrieb aufgenommen. Die gesamten Investitionen des abgelaufenen Geschäftsjahres in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte belaufen sich auf EUR 4,8 Mio.
Darüber hinaus hat der französische Teilkonzern im Geschäftsjahr 2011/12 sein Produktsortiment um zwei neue Kategorien erweitert. Mit „Cascadille“ bieten wir nun auch auf dem französischen Markt eine prickelnde alkoholfreie Alternative zu Vin Mousseux in Weiß und Rosé an. Und mit dem Kinderpartygetränk „Fizolo“ möchten wir künftig auch in diesem Marktsegment in Frankreich erfolgreich sein.
Ostmitteleuropa
Unser Teilkonzern AMBRA hat auch im abgelaufenen Geschäftsjahr seine führende Position als Anbieter der Wein-, Sekt- und Spirituosenbranche in Ostmitteleuropa weiter ausgebaut. Die AMBRA S.A. ist als Muttergesellschaft des Teilkonzerns an der Börse in Warschau notiert.
Die Schwerpunkte unserer Aktivitäten im Teilkonzern Ostmitteleuropa liegen weiterhin in Polen, Rumänien, Tschechien und der Slowakei. Neben dem Sektgeschäft ist der Teilkonzern auch sehr stark in der Vermarktung von Weinen aus der ganzen Welt engagiert. Die AMBRA S.A. ist außerdem führender Anbieter von Wermut in Polen. In Rumänien produzieren und vertreiben wir auch Markenspirituosen.
Neben den alkoholischen Produkten ist unsere Marke Robby Bubble (in Polen unter dem Namen Piccolo) das wichtigste alkoholfreie Produkt, das durch uns in den meisten Ländern Ostmitteleuropas erfolgreich verkauft wird.
Die bedeutendsten Marken des Teilkonzerns sind Cin&Cin, Dorato, Fresco, Michelangelo, El Sol, Pliska, Zarea und Milcov. Immer erfolgreicher werden diese Produkte auch als Dachmarken für die übrigen Sortimentsbereiche der Unternehmensgruppe genutzt.
Der Teilkonzern Ostmitteleuropa verfügt in den meisten Ländern über mehrere starke Vertriebswege, d. h. neben dem nationalen wie internationalen Lebensmittelgroß- und -einzelhandel beliefern wir die Gastronomie und Hotellerie ebenso wie den Fachhandel. Auch der Direktvertrieb mittels eigener Weinläden sowie über das Internet sind wichtige Vertriebskanäle. Insofern sind wir hier breiter und unabhängiger aufgestellt als in den Teilkonzernen Deutschland und Frankreich.
Die wirtschaftliche Entwicklung in den Ländern, in denen der Teilkonzern AMBRA tätig ist, war im Geschäftsjahr 2011/12 erneut sehr heterogen. In Polen entwickelten sich Wirtschaft und Konsum positiv. Hierdurch konnte auf diesem größten Markt des Teilkonzerns mit 6,2 % (in Landeswährung) die höchste Umsatzsteigerung in Ostmitteleuropa erzielt werden, wozu insbesondere höhere Verkäufe der Marken Cin&Cin, Fresco, El Sol und Pliska beigetragen haben. Die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Tschechien und Rumänien waren dagegen weniger vorteilhaft. In Tschechien und in der Slowakei mussten wir Umsatzrückgänge von 8,6 % (in Landeswährung) hinnehmen; von dieser Entwicklung waren alle Produktbereiche und Vertriebswege betroffen. In Rumänien lag unser Umsatz in Landeswährung dagegen nur leicht unter Vorjahresniveau (-0,6 %).
Im Brandybereich hat die AMBRA S.A. im Geschäftsjahr 2011/12 mit dem Erwerb der Marke „Slantschew Brjag“ eine der in Polen bedeutenden Brandy-Marken übernommen. Hiermit ebenso wie mit der im Jahr 2010 erworbenen Marke Pliska möchten wir unsere Stellung auf diesem Markt weiter festigen und so auch am künftigen erwarteten Wachstum dieses Segments partizipieren. Darüber hinaus wurde mit dem Erwerb der Capricorn Investments Sp. z o.o. unser Direktvertrieb über eigene Weinläden und Weinbars weiter ausgebaut.
Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte haben insgesamt rund EUR 3,3 Mio. betragen (Vorjahr EUR 3,7 Mio.).
Die Geschäftsentwicklung in Ostmitteleuropa war jedoch signifikant durch Währungskursentwicklungen beeinflusst. Dies führte insgesamt zu einem Rückgang der Umsatzerlöse um 1,4 % auf EUR 101,6 Mio.; währungsbereinigt hätte sich ein Anstieg der Umsätze um rund 5,3 % ergeben. Da wesentliche Teile des Einkaufsvolumens im Euroraum beschafft werden, ist die Rohmarge des Teilkonzerns Ostmitteleuropa um 5,2 % bzw. EUR 2,3 Mio. überproportional zurückgegangen. Hierdurch liegt auch das operative Ergebnis (EBIT) des Segments mit EUR 7,2 Mio. (Vorjahr EUR 9,5 Mio.) merklich unter dem Niveau des Vorjahres.
Übrige Aktivitäten
Im Segment „Übrige Aktivitäten“ werden die zurzeit nicht operativ genutzten Liegenschaften regionenübergreifend zusammengefasst. In der Bilanz werden diese unter der Position „Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien” ausgewiesen und umfassen zurzeit bebaute Grundstücke in Polen, Rumänien und Deutschland.
Das Segment-EBIT ist ausgeglichen und liegt damit leicht über dem Niveau des Vorjahres (EUR -0,1 Mio.).
Im Geschäftsjahr 2011/12 ist der Absatz insgesamt (umgerechnet in Ø 1/1-Flaschen) gegenüber dem Vorjahr um rund 11,9 Mio. Flaschen (5,4 %) auf 231,7 Mio. Flaschen gestiegen.
Der Umsatz hat sich im Geschäftsjahr 2011/12 gegenüber 2010/11 im Konzern um EUR 14,1 Mio. (5,1 %) erhöht. Ohne Eliminierung der Umsätze zwischen den drei Teilkonzernen (EUR 5,9 Mio., Vorjahr EUR 5,2 Mio.) verzeichnen wir auf Ebene der operativen Teilkonzerne folgende Veränderungen: Teilkonzern Deutschland Anstieg um rund EUR 4,6 Mio. (4,9 %), Teilkonzern Frankreich Anstieg um EUR 11,6 Mio. (13,3 %) und Teilkonzern Ostmitteleuropa Rückgang um EUR 1,4 Mio. (-1,3 %).
Der Umsatz nach Produktgruppen hat sich ohne Eliminierung der Lieferungen zwischen den Teilkonzernen bei Sekt, Schaumwein und Perlwein um EUR 11,0 Mio. (6,8 %) und bei den übrigen Produktgruppen um EUR 4,7 Mio. (7,1 %) erhöht. Der Umsatz bei Stillwein war um EUR 0,9 Mio. (1,6 %) leicht rückläufig.


Die Rohmarge des Konzerns (Umsatzerlöse abzüglich Materialaufwand) stieg um EUR 1,9 Mio. (1,7 %) auf EUR 117,9 Mio. an.

Die Veränderungen der sonstigen betrieblichen Erträge sowie der übrigen betrieblichen Aufwendungen haben sich auf das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) wie folgt ausgewirkt:
scroll
| • Sonstige betriebliche Erträge | - EUR 0,3 Mio. |
| • Personalaufwand | - EUR 1,2 Mio. |
| • Abschreibungen | - EUR 0,1 Mio. |
| • Sonstige betriebliche Aufwendungen | - EUR 0,6 Mio. |
Der Anstieg des Personalaufwands resultiert insbesondere aus tariflichen Lohn- und Gehaltssteigerungen, einer leicht gestiegenen Mitarbeiterzahl sowie einer Änderung der Vertriebsstruktur in Frankreich.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich im Wesentlichen durch einen Anstieg der Gebäudeaufwendungen um EUR 0,6 Mio., der Ausgangsfrachten – bedingt auch durch das gestiegene Geschäftsvolumen – um EUR 0,5 Mio. sowie der Aufwendungen für Reparaturen und Instandhaltungen um EUR 0,3 Mio. Gegenläufig haben sich insbesondere rückläufige Aufwendungen für Werbung und sonstige Vertriebsdienstleistungen (EUR 1,0 Mio.) ausgewirkt.

Das Finanzergebnis beläuft sich auf EUR -4,5 Mio. Die Verschlechterung gegenüber dem Vorjahr in Höhe von EUR 1,2 Mio. resultiert im Wesentlichen aus Aufwendungen im Zusammenhang mit Zinssicherungsgeschäften sowie einem rückläufigen Ergebnis aus den nach der Equity-Methode bewerteten Beteiligungen.
Ein um EUR 0,3 Mio. niedrigerer Ertragsteueraufwand hat die insgesamt rückläufige Entwicklung von EBIT und Finanzergebnis teilweise kompensiert.
Der Konzernjahresüberschuss ist im Ergebnis gegenüber dem Vorjahr um rund EUR 1,2 Mio. auf EUR 10,7 Mio. zurückgegangen. Nach Abzug des anderen Gesellschaftern zustehenden Anteils an diesem Ergebnis verbleibt für die Aktionäre der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG ein Konzernjahresüberschuss von EUR 8,8 Mio. nach EUR 9,2 Mio. im Vorjahr.
Die Vermögenslage des Konzerns stellt sich wie folgt dar:

Die Bilanzsumme zum 30. Juni 2012 hat sich gegenüber dem Vorjahr um EUR 15,3 Mio. (5,2 %) erhöht. Die Eigenkapitalquote liegt mit 45,1 % (Vorjahr 46,0 %) zwar leicht unter Vorjahres-, aber nach wie vor auf einem hohen Niveau.
Der Bilanzwert der immateriellen Vermögenswerte ist gegenüber dem Vorjahr um EUR 0,9 Mio. rückläufig. Zugängen von EUR 0,9 Mio., überwiegend aus dem Erwerb der Marke „Slantschew Brjag“ im Teilkonzern Ostmitteleuropa, stehen Abgänge von EUR 0,7 Mio. aus der Verminderung des Geschäfts- oder Firmenwerts im Zusammenhang mit der Verschmelzung der SCI LAB auf die Compagnie Française des Grands Vins S.A. in Frankreich, Abschreibungen von EUR 0,7 Mio. und negative Währungsänderungen von EUR 0,4 Mio. gegenüber.
Die Sachanlagen im Konzern haben um EUR 2,6 Mio. zugenommen. In dieser Veränderung haben sich Investitionen von insgesamt EUR 10,6 Mio. ausgewirkt. Diese Investitionen entfallen mit EUR 3,2 Mio. auf Deutschland, mit EUR 4,8 Mio. auf Frankreich und mit EUR 2,6 Mio. auf Ostmitteleuropa. Weiterhin haben sich Abschreibungen von EUR 6,2 Mio., Abgänge von EUR 0,4 Mio. sowie negative Währungseffekte von EUR 1,4 Mio. ausgewirkt.
Im kurzfristigen Bereich der Aktivseite verzeichnen wir insbesondere einen Anstieg bei den Vorräten (EUR 10,6 Mio.) und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (EUR 2,5 Mio.). Bei den Vorräten ist dies im Wesentlichen auf eine geänderte Einkaufsstrategie aufgrund gestiegener Weinpreise sowie auf ein insgesamt gestiegenes Geschäftsvolumen zurückzuführen. Hinsichtlich der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wirkten sich hohe Auslieferungen zum Geschäftsjahresende aus. Daneben sind auch die sonstigen finanziellen Vermögenswerte um EUR 1,8 Mio. angestiegen, insbesondere aufgrund höherer Umsatzsteuerforderungen im Teilkonzern Ostmitteleuropa.

Zur Veränderung des Eigenkapitalanteils der Aktionäre der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG sowie der Anteile anderer Gesellschafter am Konzerneigenkapital verweisen wir auf die Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns sowie die erläuternden Angaben im Anhang.
Die kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten sind aufgrund des höheren Working Capitals insgesamt um EUR 6,8 Mio. angestiegen. Zusammen mit den um EUR 0,1 Mio. rückläufigen liquiden Mitteln ist die Nettoverschuldung um EUR 6,9 Mio. gestiegen.
Der Anstieg der übrigen Passiva um EUR 4,1 Mio. resultiert überwiegend aus der Erhöhung der sonstigen Verbindlichkeiten um EUR 2,3 Mio. – vornehmlich aus nicht ertragsabhängigen Steuern, negativen Zeitwerten von Finanzderivaten und höheren Abgrenzungen von Kundenboni – sowie der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um EUR 1,0 Mio.
Die Kapitalflussrechnung zeigt den im Vergleich zum Vorjahr gestiegenen Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit des Konzerns (vor Änderungen des Nettoumlaufvermögens) sowie aus der Aufnahme zusätzlicher Finanzmittel. Dieser wurde zum einen zur Finanzierung des gegenüber dem Vorjahr ebenfalls gestiegenen Working Capitals sowie von Investitionen genutzt. Zum anderen wurden Dividenden an die Aktionäre der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG und an Minderheitengesellschafter der Tochterunternehmen von insgesamt EUR 3,7 Mio. ausgeschüttet.

Vor dem Hintergrund der beschriebenen Rahmenbedingungen konnte sich der Konzern der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG im Geschäftsjahr 2011/12 insgesamt gut behaupten. Die wirtschaftliche Lage des Konzerns wird nach wie vor positiv beurteilt.
Zum 30. Juni 2012 wurde insgesamt ein Betrag in Höhe von EUR 80,0 Mio. (Vorjahr EUR 73,2 Mio.) über Banken und Gesellschafter finanziert. Gleichzeitig haben sich die flüssigen Mittel um EUR 0,1 Mio. reduziert, so dass die Nettoverschuldung um EUR 6,9 Mio. angestiegen ist.
Die Darlehen unterteilen sich in langfristige Laufzeiten mit einem Betrag von EUR 26,0 Mio. (Vorjahr EUR 25,3 Mio.) und kurzfristige Laufzeiten mit einem Betrag in Höhe von EUR 54,0 Mio. (Vorjahr EUR 47,9 Mio.). Der Zinsaufwand im Geschäftsjahr 2011/12 betrug insgesamt EUR 3,2 Mio. (Vorjahr EUR 2,9 Mio.).
Die Zugänge zu den Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten belaufen sich auf rund EUR 11,5 Mio. Bei diesen aktivierungspflichtigen Ausgaben handelt es sich im Wesentlichen um Investitionen in Grundstücke und Bauten (EUR 2,5 Mio.), technische Anlagen und Maschinen (EUR 5,3 Mio.) sowie in andere Anlagen und Betriebs- und Geschäftsausstattung (EUR 1,6 Mio.). Ferner wurden Anzahlungen für im Bau befindliche Anlagen in Höhe von EUR 1,1 Mio. geleistet. Darüber hinaus wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht aktivierungsfähige Ausgaben zur Erhaltung von Produktionseinrichtungen getätigt. Die Aufwendungen hierfür beliefen sich im Konzern auf insgesamt EUR 4,2 Mio. (Vorjahr EUR 3,9 Mio.).
Das Vergütungssystem des Vorstands der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG beinhaltet ein festes Jahresgehalt, variable Vergütungen sowie Sachbezüge. Eine betriebliche Altersvorsorge ist ebenso wenig vorgesehen wie aktienbasierte Vergütungsbestandteile und vergleichbare langfristige Vergütungskomponenten. Die Vergütung des Vorstands wird durch den Personal- und Finanzausschuss vorbereitet und dem Gesamtaufsichtsrat zur Beschlussfassung vorgelegt.
Die Sektkellerei Schloss Wachenheim AG verzichtet seit jeher aufgrund der in keinem angemessenen Verhältnis zum Nutzen stehenden Beeinträchtigung der Privatsphäre auf einen individualisierten Ausweis der Vorstandsvergütung. Die ordentliche Hauptversammlung hat am 1. Dezember 2011 einen Beschluss über die Nichtoffenlegung der individualisierten Vorstandsvergütung gefasst. Der Verzicht auf die individualisierte Offenlegung der Vorstandsvergütung wurde in der Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex berücksichtigt.
Die Vergütung des Aufsichtsrats ist in der Satzung der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG festgelegt. Jedes Mitglied des Aufsichtsrats erhält neben dem Ersatz seiner Auslagen und seiner ihm für die Aufsichtsratstätigkeit zur Last fallenden Umsatzsteuer für jedes volle Geschäftsjahr eine feste Vergütung sowie eine von der Höhe der für das betreffende Geschäftsjahr ausgeschütteten Dividende abhängige Vergütung. Der Vorsitzende erhält das Doppelte, sein Stellvertreter das Anderthalbfache dieser Vergütung. Für die Tätigkeit in Ausschüssen erhalten die dem jeweiligen Ausschuss angehörigen Aufsichtsratsmitglieder je Teilnahme an einer Ausschusssitzung, die nicht in zeitlichem Zusammenhang mit einer Sitzung des Aufsichtsrats stattfindet, eine zusätzliche Vergütung.
Zum 30. Juni 2012 beträgt das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG TEUR 23.760 und ist in 7.920.000 Stamm-Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von EUR 3,00 je Aktie am Grundkapital eingeteilt. Mit allen Aktien sind die gleichen Rechte und Pflichten verbunden. Die Anteile der Aktionäre am Gewinn bestimmen sich nach ihrem Anteil am Grundkapital nach § 60 Aktiengesetz (AktG). Hiervon ausgenommen sind insbesondere von der Gesellschaft gehaltene eigene Aktien, aus denen der Gesellschaft keine Rechte zustehen. Nach § 5 der Satzung (Stand: 4. Januar 2012) setzt der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats die Form der Aktienurkunden, der Gewinnanteil- und Erneuerungsscheine sowie der Urkunden für Schuldverschreibungen und Zinsscheine fest. Zudem ist der Anspruch des Aktionärs auf Verbriefung seines Anteils ausgeschlossen, soweit nicht eine Verbriefung nach den Regeln erforderlich ist, die an einer Börse gelten, an der die Aktie der Gesellschaft zugelassen ist. Die Gesellschaft ist berechtigt, Urkunden über einzelne Aktien (Einzelurkunden) oder über mehrere Aktien (Sammelurkunden) auszustellen. Ebenso ist der Anspruch des Aktionärs auf Ausgabe von Gewinnanteil- und Erneuerungsscheinen ausgeschlossen.
Die Aktien der Gesellschaft sind nicht vinkuliert. Die Gesellschaft hält am Bilanzstichtag keine eigenen Aktien im Bestand. Beschränkungen des Stimmrechts können sich aus Vorschriften des Aktiengesetzes oder des Wertpapierhandelsgesetzes ergeben. So besteht ein Stimmverbot für Aktionäre unter bestimmten Voraussetzungen gemäß § 136 AktG. Der Gesellschaft steht gemäß § 71b AktG kein Stimmrecht für eigene Aktien zu.
Der Günther Reh Aktiengesellschaft stehen am Bilanzstichtag aus 5.560.390 Aktien rund 70,2 % der Stimmrechte an der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG zu.
Die Ernennung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern erfolgt durch den Aufsichtsrat oder unter bestimmten Voraussetzungen gerichtlich nach den Bestimmungen der §§ 84, 85 AktG. Der Aufsichtsrat ist gemäß § 6 der Satzung befugt, die Zahl der Vorstandsmitglieder zu bestimmen; der Vorstand hat dabei aus mindestens zwei Personen zu bestehen. Der Aufsichtsrat ist zudem berechtigt, stellvertretende Vorstandsmitglieder zu bestellen. Die Vorschriften zur Änderung der Satzung sind in den §§ 119, 133, 179 AktG i. V. m. § 22 Abs. 1 der Satzung geregelt. Nach § 22 Abs. 1 Satz 1 der Satzung werden Hauptversammlungsbeschlüsse mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen und, soweit eine Kapitalmehrheit erforderlich ist, mit einfacher Kapitalmehrheit gefasst, falls das Gesetz oder die Satzung nicht zwingend eine andere Mehrheit vorschreiben. Der Aufsichtsrat ist nach § 10 Abs. 2 der Satzung ferner zur Vornahme von Satzungsänderungen berechtigt, die nur die Fassung betreffen.
Das Grundkapital der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG ist gemäß § 4 Abs. 7 der Satzung um bis zu TEUR 11.880, eingeteilt in 3.960.000 Stück auf den Inhaber lautende Stammaktien, bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2011). Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, als die Inhaber der bis zum 30. November 2016 ausgegebenen Wandelschuld- bzw. Optionsschuldverschreibungen von ihrem Wandlungs- bzw. Bezugsrecht (Optionsrecht) Gebrauch machen bzw. ihren Wandlungspflichten nachkommen. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie aufgrund der Ausübung von Wandlungs- und Optionsrechten entstehen, am Gewinn der Gesellschaft teil.
Die Hauptversammlung vom 1. Dezember 2011 hat den Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 30. November 2016 einmal oder mehrmals Wandel- und/oder Optionsanleihen im Gesamtnennbetrag von bis zu EUR 100 Mio. mit einer Laufzeit von längstens zehn Jahren ab Ausgabe zu begeben. Die Ausgabe der Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen kann auch durch eine in- oder ausländische Kapitalgesellschaft erfolgen, an der die Gesellschaft unmittelbar oder mittelbar mit Mehrheit beteiligt ist. Weitere Einzelheiten enthält der Ermächtigungsbeschluss vom 1. Dezember 2011. Der Vorstand ist befugt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats und gegebenenfalls im Einvernehmen mit den Organen der die Anleihe begebenden unmittelbaren oder mittelbaren Mehrheitsbeteiligungsgesellschaft die nicht in der Satzung geregelten Einzelheiten der Ausgabe und Ausstattung der Wandel- bzw. Optionsschuldverschreibungen sowie zur Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen. Der Aufsichtsrat wurde ermächtigt, den Wortlaut der Satzung entsprechend dem jeweiligen Bestand und der jeweiligen Ausnutzung des bedingten Kapitals anzupassen. Von der Ermächtigung zur Ausgabe von Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen wurde bislang kein Gebrauch gemacht.
Der Vorstand der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG ist durch Hauptversammlungsbeschluss vom 1. Dezember 2011 ermächtigt worden, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 30. November 2016 das Grundkapital um bis zu TEUR 11.880 durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer Aktien der Gesellschaft gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen und dabei das Gewinnbezugsrecht der neuen Aktien auf das Geschäftsjahr der Ausgabe zu erstrecken. Dabei ist den Aktionären hinsichtlich des genehmigten Kapitals ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand ist jedoch unter bestimmten Voraussetzungen ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre ein- oder mehrmalig unter bestimmten Bedingungen auszuschließen (Genehmigtes Kapital 2011). Weitere Regelungen zum genehmigten Kapital 2011 enthält § 4 Abs. 6 der Satzung. Von der Ermächtigung zur Ausübung des genehmigten Kapitals wurde bislang kein Gebrauch gemacht.
Am 2. Dezember 2010 hat die Hauptversammlung die Gesellschaft ermächtigt, bis zum 1. Dezember 2015 einmal oder mehrfach über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots eigene Stückaktien (Stammaktien) zu bestimmten Konditionen zu erwerben. Die Gesellschaft darf aufgrund dieser Ermächtigung nunmehr eigene Stückaktien im rechnerischen Betrag von bis zu insgesamt 10 % des bei der Beschlussfassung vorhandenen Grundkapitals erwerben. Der Gegenwert für eine Aktie darf den Börsenkurs um nicht mehr als 10 % übersteigen oder unterschreiten (jeweils zuzüglich Kosten und Gebühren). Ein Erwerb zum Zweck des Handels in eigenen Aktien ist ausgeschlossen. Die Gesellschaft ist ermächtigt, eigene Aktien der Gesellschaft zu allen gesetzlich zulässigen Zwecken zu verwenden, unter anderem zum Zweck der Einziehung ohne weiteren Hauptversammlungsbeschluss, zum Zweck der Weiterveräußerung an Aktionäre oder in anderer Weise unter Maßgabe weiterer Bedingungen sowie als Gegenleistung im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen oder -erwerben.
Die Gesellschaft kann im Fall der Weiterveräußerung in anderer Weise oder im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses bzw. -erwerbs ein gesetzliches Bezugsrecht der Aktionäre ausschließen. Sämtliche Maßnahmen, die für die Durchführung der vorerwähnten Ermächtigungen erforderlich sind, obliegen dem Vorstand unter Zustimmung des Aufsichtsrats. Weitere Einzelheiten enthält der Ermächtigungsbeschluss vom 2. Dezember 2010. Von der Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien wurde bislang kein Gebrauch gemacht.
Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Konzern der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG umfasst alle rechnungslegungsbezogenen Prozesse. Ziel ist die Identifikation und Bewertung von Risiken, die den Abschluss wesentlich beeinflussen können. Erkannte Risiken können durch die Einführung von Maßnahmen und die Implementierung von entsprechenden Kontrollen gezielt überwacht und gesteuert werden.
Prozessintegrierte und prozessunabhängige Kontrollen bilden die beiden Bestandteile des internen Überwachungssystems der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG. Neben dem Vier-Augen-Prinzip sind maschinelle IT-Prozesskontrollen und automatisierte Validierungs- und Plausibilitätsprüfungen ein wesentlicher Teil der prozessabhängigen Kontrollen.
Die für die Rechnungslegung relevanten Kontrollen richten sich insbesondere auf Risiken wesentlicher Fehlaussagen in der Finanzberichterstattung.
Die auf Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Rechnungslegung ausgerichteten Maßnahmen des internen Kontrollsystems der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG stellen sicher, dass Geschäftsvorfälle in Übereinstimmung mit den gesetzlichen und satzungsmäßigen Vorschriften vollständig und zeitnah erfasst werden. Daneben ist gewährleistet, dass Inventuren ordnungsgemäß durchgeführt und Vermögenswerte sowie Schulden im Konzernabschluss zutreffend angesetzt, ausgewiesen und bewertet werden.
Die Kontrollaktivitäten zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Rechnungslegung der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG umfassen beispielsweise die Analyse der Geschäftsentwicklung anhand spezifischer Kennzahlen, aber auch die Detailanalyse von Einzelsachverhalten. Die Trennung von Funktionen wie Verwaltung, Ausführung, Abrechnung und Genehmigung sowie deren Wahrnehmung durch verschiedene Personen dient der Vermeidung von Missbrauch. Das interne Kontrollsystem gewährleistet auch die Abbildung von Veränderungen im wirtschaftlichen und rechtlichen Umfeld der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG sowie die Identifizierung und Umsetzung neuer bzw. geänderter gesetzlicher und anderer Vorschriften zur Rechnungslegung.
Die Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften im Konzern der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG einschließlich der Vorschriften zur Rechnungslegung nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) regeln die einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze der in den Konzernabschluss einbezogenen inländischen und ausländischen Tochtergesellschaften. Dabei kommen lediglich solche IFRS zur Anwendung, die zum Zeitpunkt der Aufstellung von der Europäischen Kommission für die Anwendung in der EU übernommen wurden.
Auf Konzernebene umfassen die spezifischen Kontrollaktivitäten zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Konzernrechnungslegung die Analyse und gegebenenfalls die Anpassung der durch die Konzerngesellschaften vorgelegten Einzelabschlüsse unter Beachtung der von den Abschlussprüfern erstellten Berichte bzw. die hierzu geführten Abschlussbesprechungen. Daneben bestehen ein umfassender Katalog von Konzernvorgaben sowie ein vorgegebener Terminplan. Außerdem erfolgt auf Konzernebene auch die Aufbereitung und Aggregation von Daten für die Erstellung von Konzernlagebericht und Konzernanhang.
Die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems wird darüber hinaus durch externe Abschlussprüfer in Stichproben überprüft. Die Prüfung des Konzernabschlusses sowie der einbezogenen Gesellschaften stellt eine weitere wichtige, prozessunabhängige Überwachungsmaßnahme im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess dar. Daneben beurteilt der externe Konzernabschlussprüfer auch die Funktionsfähigkeit des Risikofrüherkennungssystems der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG. Der Abschlussprüfer berichtet dem Aufsichtsrat und dem Vorstand über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung der Abschlüsse.
Das Risikomanagement der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG hat die Aufgabe, Risiken rechtzeitig zu erfassen und zu bewerten, damit wir gegebenenfalls zeitnah gegensteuern können. Es besteht aus den Elementen Risikostrategie, Frühwarnsystem, Risikoidentifizierung, -klassifizierung und -steuerung sowie dem Überwachungs- und Kontrollsystem.
Im Zentrum unseres Risikomanagementsystems steht die Risikoinventur. Hierbei erfassen wir in Form von Risikotabellen regelmäßig in allen Geschäftsbereichen die relevanten Risiken und bewerten sie im Hinblick auf die Wahrscheinlichkeit ihres Eintretens und die Auswirkungen auf das Unternehmen. In Unternehmensbereichs- und Ressort-, falls notwendig auch in Vorstands- und Aufsichtsratssitzungen wird über die wesentlichen Risiken berichtet und beraten. Unsere Planungsprozesse, das Controlling sowie das Qualitätsmanagement sind weitere Bestandteile des Risikomanagementsystems.
Durch gewissenhafte Prüfungen versuchen wir, finanzielle und operative Risiken in einem überschaubaren Rahmen zu halten. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass die vorhandenen Kontrollmechanismen funktionieren und sich bewährt haben. Trotzdem werden wir auch in Zukunft die Risiko-Controlling- und Informationssysteme permanent weiterentwickeln.
Nach unserem derzeitigen Kenntnisstand sind konkrete Risiken aus der vergangenen oder der künftigen Entwicklung nicht erkennbar, die den Fortbestand der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG in den Jahren 2012/13 und 2013/14 nachhaltig gefährden oder die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich beeinträchtigen könnten. Risiken können jedoch niemals völlig ausgeschlossen werden.
Gesamtwirtschaftliche Risiken
Die wirtschaftliche Entwicklung in Europa und weltweit ist von anhaltenden Unsicherheiten geprägt, insbesondere auch aufgrund der Staatsschuldenkrise im Euroraum. Ein Andauern oder eine Verschärfung dieser Krise könnte das Konsumklima in den für uns relevanten Märkten belasten. Durch unsere immer präziser werdenden Vertriebs- und Marketingstrategien ebenso wie umfangreiche Investitions- und Restrukturierungsprogramme sind wir jedoch auf Absatzrückgänge und andere unerwartete Veränderungen besser vorbereitet. Jede unserer organisatorischen und/oder investiven Maßnahmen ist darauf ausgerichtet, die Anpassungsfähigkeit des Unternehmens an die jeweilige Marktsituation zu optimieren.
Branchenrisiken
Die fortschreitende Konzentration und die Globalisierung im Handel bieten für den Konzern auf der Absatzseite Chancen und Risiken zugleich. Dem Druck auf die Verkaufspreise und Konditionen, der sich weiter fortsetzen wird, stehen Chancen gegenüber wie der weitere Ausbau unseres nationalen wie internationalen Marken- und Handelseigenmarkengeschäftes.
Auf der Absatzseite bestehen die Risiken nach wie vor im weiterhin hohen Preisbewusstsein der Verbraucher, getrieben durch den verschärften Wettbewerb im Handel, sowie in der hohen Abhängigkeit von immer weniger, dafür aber immer größeren Kunden. Jedoch profitieren wir auch von einer in letzter Zeit stärker zu beobachtenden Tendenz der Verbraucher, sich wieder verstärkt den Themen Marke und Qualität anzunähern.
Diesen Risiken aus sich ändernden Umfeldbedingungen begegnen wir durch Stärkung unserer Marken, Anpassung der Produktpalette und strenge Kostendisziplin.
Qualitätsrisiken
Eine dauerhaft hohe Qualität unserer Produkte ist von großer Bedeutung für den Unternehmenserfolg. Qualitätsminderungen können zu absatzmindernden Imageverlusten führen. Aus diesem Grund liegt ein erhebliches Augenmerk darauf, die hohen Qualitätsstandards konzernweit durch geeignete und kontinuierlich verbesserte Maßnahmen unseres Qualitätsmanagements sicherzustellen. Das Qualitätsmanagement ist wegen seiner besonderen Bedeutung als eigenes Subsystem in das Risikomanagement integriert. Wir arbeiten weiter konsequent an der Qualitätssteigerung unserer Produkte und Optimierung unserer Sicherheitsstandards und erhöhen so die Chancen für unser Unternehmen.
Produktions- und Beschaffungsrisiken
Im Produktionsbereich haben wir die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ausfalls unserer Anlagen durch kontinuierliche Instandhaltung, Brandschutz- und andere Vorsorgemaßnahmen weitestgehend reduziert. Für Großschäden und Betriebsunterbrechungen sind entsprechende Versicherungen abgeschlossen.
Die Rohstoffpreise allgemein, aber insbesondere die Preise für Wein, zeigen seit 2010 eine steigende Tendenz. In diesem Zusammenhang verfolgen wir aufmerksam eine seit mehreren Jahren in Folge festzustellende wetter- bzw. klimabedingte Reduzierung der Erntemengen in weiten Teilen Südeuropas, verbunden mit einer weltweit steigenden Nachfrage nach Wein. Mit langfristigen Lieferantenverbindungen, aber auch einer weiteren Diversifizierung der Einkaufsquellen stellen wir uns diesem Problem, das durchaus mittel- bis langfristiger Natur sein kann. Wir beobachten die relevanten Märkte und Trends fortlaufend und reagieren kurzfristig mit flexiblen Einkaufsstrategien auf sich abzeichnende Tendenzen.
Risiken aus Preiserhöhungen im Bereich Hilfs- und Betriebsstoffe bzw. Warenumschließungsmaterial begegnen wir mit einer konzernweiten globalen Einkaufsstrategie sowie einer weitestgehend zentralen Steuerung.
Risiken aus Finanzierung
Die Sektkellerei Schloss Wachenheim AG und ihre inländischen Tochtergesellschaften finanzieren sich im Wesentlichen durch kurz- und mittelfristige Bankkredite sowie Factoring und Leasing.
Für die Kreditaufnahmen in Polen und Tschechien werden umfangreiche Sicherheiten gestellt. In Frankreich sind für bestehende Kreditzusagen ebenfalls Sicherheiten ausgereicht worden. Der deutsche Teilkonzern erhält alle kurz- und langfristigen Kredite ohne Sicherheiten.
Die Bankkredite des Unternehmens und die sonstigen zinsabhängigen Kostenfaktoren des Unternehmens (Factoring und Leasing) sind weitgehend mit kurzfristigen Zinsbindungen ausgestattet. Wir rechnen in den nächsten Jahren mit weiterhin moderaten Zinssteigerungen und haben daher nur rund ein Drittel der zinstragenden Finanzierungen durch Zinsswap- und Zinscapgeschäfte für einen 5-Jahres-Zeitraum ab 2015 abgesichert. Wir werden die Zinsentwicklung jedoch weiterhin aufmerksam beobachten und gegebenenfalls weitere Möglichkeiten zur Zinssicherung nutzen.
Derivative Finanzinstrumente setzen wir ausschließlich zur Risikoreduzierung ein, wobei Veränderungen des Zeitwerts das Finanzergebnis beeinflussen. Das Ausfallrisiko für derivative Finanzinstrumente ist gering, da diese nur mit großen Banken geschlossen werden.
Die dauerhafte Liquiditätsversorgung stellen wir einerseits durch noch nicht ausgenutzte Kreditlinien und andererseits durch die Möglichkeit zur Emission von Eigen- bzw. Fremdkapitaltiteln sicher.
Insgesamt betrachten wir den Konzern als solide und risikoarm finanziert.
Rechtliche Risiken
Ebenso ergeben sich Risiken aus unerwarteten Gesetzesänderungen über die Beschaffenheit und Inverkehrbringung unserer Produkte. Auch aus der veränderten Auslegung bestehender Gesetze und Verordnungen durch die Lebensmittel- und Weinüberwachungsbehörden können sich neue Risiken ergeben. Wir sind bestrebt, durch regelmäßigen Kontakt und Meinungsaustausch mit den staatlichen Instanzen und über die aktive Mitwirkung in unseren Branchenverbänden im In- und Ausland diese Risiken vorzeitig zu erkennen bzw. unerwünschten Entwicklungen entgegenzuwirken. Derzeit sind in den rechtlichen Rahmenbedingungen keine wesentlichen Risiken erkennbar.
Produkt-, Haftungs- und Umweltrisiken begrenzen wir mit Hilfe unserer Qualitätssicherung, die in unserem Qualitätsmanagementhandbuch definiert ist. Zusätzlich reduzieren Versicherungen die finanziellen Folgen eventueller Schäden. Der Umfang der Versicherungen, mit denen verbleibende Restrisiken begrenzt oder ganz ausgeschlossen werden sollen, wird regelmäßig überprüft.
Um Risiken aus wettbewerbs-, patent- und steuerrechtlichen Sachverhalten sowie sonstigen Regelungen und Gesetzen zu begrenzen, stützen wir unsere Entscheidungen auf den Rat externer Sachverständiger.
Es sind keine wesentlichen rechtlichen Risiken erkennbar, die nicht im Rahmen von bilanzieller Vorsorge abgedeckt sind.
Sonstige Risiken
Weitere wesentliche Risiken sind nach unserer Einschätzung nicht gegeben.
Auch wenn der Schloss Wachenheim-Konzern keine Produktionsverfahren einsetzt, die die Umwelt gefährden könnten, genießt der Umweltschutz an all unseren Standorten besondere Aufmerksamkeit. Wir entwickeln unsere Umweltschutzmaßnahmen permanent weiter und haben in allen Bereichen eine hohe Sensibilität für dieses Thema.
Der Schutz von Wasser, Boden und Luft sowie die sparsame und effiziente Nutzung von Rohstoffen sind daher wichtige Bestandteile unserer Geschäftspolitik: Die Herstellung unserer Produkte mittels moderner, umweltschonender Produktionsverfahren gehört ebenso dazu wie beispielsweise Umweltschutzmaßnahmen bei Verpackungen oder moderne Logistikkonzepte. Verminderter Energieaufwand, Reduzierung der Geräuschentwicklung unserer Produktionsanlagen und Minimierung der Schadstoffemissionen sind in allen Bereichen Maximen unseres Handelns.
Ereignisse, die nach dem Abschlussstichtag 30. Juni 2012 eintraten und für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Schloss Wachenheim-Konzerns von Bedeutung wären, sind uns nicht bekannt.
Das wirtschaftliche Umfeld des Schloss Wachenheim-Konzerns ist weiterhin von hohen Unsicherheiten hinsichtlich der konjunkturellen Entwicklung geprägt, insbesondere infolge der Staatsschuldenkrise im Euroraum und der damit verbundenen Nervosität auf den Finanzmärkten. Allerdings gehen wir davon aus, dass es durch Umsetzung entsprechender Hilfsmaßnahmen gelingen wird, eine weitere Verschärfung der Situation zu vermeiden, die bestehende Unsicherheit zu reduzieren und das konjunkturelle Umfeld wieder aufzuhellen.
Aufgrund der Entwicklungen bei den Weinpreisen ebenso wie beim Umschließungsmaterial mussten wir im Geschäftsjahr 2011/12 in allen Teilkonzernen Preiserhöhungen umsetzen. Die Geschäftsentwicklung im kommenden Geschäftsjahr wird wesentlich davon bestimmt sein, wie unsere Kunden und die Verbraucher auf diese Anpassungen reagieren werden.
Mit unserem national wie international gut diversifizierten Produktportfolio und stark positionierten Marken in allen operativen Teilkonzernen sind wir jedoch zuversichtlich, diese nicht einfache Situation gut zu meistern. Umfangreiche Werbe- und Verkaufsförderungsmaßnahmen für unsere wichtigsten Produkte, die in erster Linie unseren Marken Light Live (Deutschland), Charles Volner (Frankreich) sowie Cin&Cin (Ostmitteleuropa) zugutekommen, sollen uns dabei ebenso unterstützen wie weitere Investitionen – insgesamt rund EUR 17 Mio. für die beiden kommenden Geschäftsjahre – mit dem Ziel, Qualität und Effizienz der Produktion weiter zu optimieren. Dennoch rechnen wir im laufenden Geschäftsjahr 2012/13 mit einer temporären Abschmelzung unserer Absatzmengen, gehen aber mittelfristig wieder von einer deutlichen Erholung aus. Andererseits erwarten wir gerade aus diesen Preiserhöhungen positive Impulse auf die Umsatzentwicklung.
Die Sicherung der Absatzmengen, sowohl im Marken- als auch im Handelseigenmarkengeschäft sowie die Einführung neuer und die Weiterentwicklung innovativer Produkte wie alkoholfreier Weine und Schaumweine und weinhaltiger Getränke wird daher zusammen mit dem forcierten Ausbau des Exports der Schwerpunkt unserer konzernweiten Strategie für die beiden kommenden Geschäftsjahre sein.
Für den weiteren Kauf von Marken und Unternehmen sind wir offen, wenn dies der Gesamtstrategie der Unternehmensgruppe entspricht.
Bei den Weinpreisen gehen wir davon aus, dass diese zumindest kurzfristig weiter steigen werden.
Auf der Finanzierungsseite rechnen wir kurz- bis mittelfristig mit einem weiterhin niedrigen Zinsniveau und damit – verbunden mit rückläufigen Bankkrediten – mit einem Rückgang unserer Finanzierungskosten.
Die Entwicklung der Wechselkurse Ostmitteleuropas werden wir weiterhin aufmerksam beobachten und ggf. entsprechende Sicherungsmaßnahmen umsetzen.
Unter Abwägung aller bekannten Chancen und Risiken gehen wir für die beiden kommenden Jahre von einer leichten Aufwärtsbewegung bei den Umsatzerlösen aus. Weiterhin erwarten wir einen Jahresüberschuss auf einem im Geschäftsjahr 2012/13 stabilen und nach wie vor hohen und ab dem Geschäftsjahr 2013/14 wieder steigenden Niveau. Allerdings können äußere Einflüsse, insbesondere aus der Eurokrise, auf das Konsumklima ebenso wie die Entwicklung der Währungen in Ostmitteleuropa diese Prognose in die eine oder andere Richtung beeinflussen.
Vorstand und Aufsichtsrat werden der ordentlichen Hauptversammlung am 6. Dezember 2012 vorschlagen, eine Dividende von EUR 0,23 je Aktie = EUR 1.821.600,00 auszuschütten und den verbleibenden Bilanzgewinn von EUR 13.107.613,46 auf neue Rechnung vorzutragen.
Motivierte Fach- und Führungskräfte, die sich eng mit dem Unternehmen und seinen Zielen verbunden fühlen, bilden im Konzern der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft eine wesentliche Voraussetzung für eine erfolgreiche Unternehmensentwicklung. Damit wir für alle Aufgaben die besten Talente gewinnen, halten und weiterqualifizieren können, schaffen wir Rahmenbedingungen, die die Mitarbeiter dabei unterstützen, immer optimale Leistungen für den Erfolg des Unternehmens zu erbringen. Im vergangenen Geschäftsjahr belief sich die Zahl der Mitarbeiter im Konzern auf durchschnittlich 1.135 (Vorjahr 1.128).
Wir danken an dieser Stelle allen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre Loyalität, ihr Engagement und die im vergangenen Jahr geleistete Arbeit. Dank gilt auch unseren Betriebsräten, die durch ihre Vermittlung zwischen Unternehmensleitung und Mitarbeitern zu einer für alle Beteiligten soliden Unternehmensentwicklung beigetragen haben.
Ebenso sprechen wir unseren Dank den Aktionären der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft und den Mitaktionären und Mitgesellschaftern in sämtlichen Tochterunternehmen aus, die uns mit Vertrauen in eine erfolgreiche zukünftige Entwicklung des Konzerns begleiten.
Trier, 28. September 2012
Der Vorstand
Dr. Wilhelm Seiler, Sprecher des Vorstands
Andreas Meier
Aktiva
scroll
| Anhang | 30.06.2012 TEUR |
30.06.2011 TEUR |
|
|---|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | |||
| Sachanlagen | (1) | 60.975 | 58.379 |
| Immaterielle Vermögenswerte | (2) | 79.271 | 80.218 |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | (3) | 7.593 | 8.054 |
| Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen | (4) | 2.474 | 2.825 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | (5/13) | 1.775 | 2.369 |
| Latente Steuern | (15) | 2.938 | 3.063 |
| 155.026 | 154.908 | ||
| Kurzfristige Vermögenswerte | |||
| Vorräte | (6) | 90.092 | 79.506 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | (7/13) | 50.721 | 48.207 |
| Forderungen aus Ertragsteuererstattungen | 498 | 121 | |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | (5/13) | 10.931 | 9.105 |
| Liquide Mittel | (8) | 1.571 | 1.696 |
| 153.813 | 138.635 | ||
| 308.839 | 293.543 | ||
| Passiva | |||
| Anhang | 30.06.2012 TEUR |
30.06.2011 TEUR |
|
| Eigenkapital | (9) | ||
| Gezeichnetes Kapital | 23.760 | 23.760 | |
| Kapitalrücklage | 4.570 | 4.570 | |
| Gewinnrücklagen und Konzernjahresüberschuss | 84.630 | 77.429 | |
| Kumuliertes sonstiges Ergebnis | 624 | 2.256 | |
| Anteile anderer Gesellschafter | 25.675 | 26.889 | |
| 139.259 | 134.904 | ||
| Langfristiges Fremdkapital | |||
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sowie andere langfristige Leistungen an Arbeitnehmer | (10) | 2.440 | 2.416 |
| Sonstige Rückstellungen | (14) | - | 118 |
| Finanzverbindlichkeiten | (11/13) | 26.036 | 25.308 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | (11/13) | 1.422 | 626 |
| Latente Steuern | (15) | 6.543 | 6.402 |
| 36.441 | 34.870 | ||
| Kurzfristiges Fremdkapital | |||
| Sonstige Rückstellungen | (14) | 3.563 | 3.213 |
| Finanzverbindlichkeiten | (11/13) | 54.012 | 47.924 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | (12/13) | 39.694 | 38.714 |
| Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 1.155 | 676 | |
| Sonstige Verbindlichkeiten | (11/13) | 34.715 | 33.242 |
| 133.139 | 123.769 | ||
| 308.839 | 293.543 |
scroll
| Anhang | 2011/2012 TEUR |
2010/2011 TEUR |
|
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | (16) | 293.432 | 279.296 |
| Bestandsveränderung | (17) | 8.035 | 2.382 |
| Materialaufwand | - 183.604 | - 165.723 | |
| Rohmarge | 117.863 | 115.955 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | (18) | 4.873 | 5.145 |
| Personalaufwand | (19) | - 39.116 | - 37.925 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens und Sachanlagen | - 6.958 | - 6.877 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | (20) | - 56.748 | - 56.060 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) | 19.914 | 20.238 | |
| Ergebnis aus der Equity-Methode | (21) | - 87 | 110 |
| Finanzerträge | (22) | 1.305 | 684 |
| Finanzaufwendungen | (23) | - 5.721 | - 4.111 |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | 15.411 | 16.921 | |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | (24) | - 4.716 | - 4.987 |
| Konzernjahresüberschuss | 10.695 | 11.934 | |
| Ergebnisanteil anderer Gesellschafter | (25) | - 1.910 | - 2.729 |
| Konzernjahresüberschuss der Aktionäre der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG | 8.785 | 9.205 | |
| Ergebnis je Aktie (in Euro) | 1,11 | 1,16 | |
| Ausgegebene Stamm-Stückaktien (in Tausend) | 7.920 | 7.920 |
scroll
| 2011/2012 TEUR |
2010/2011 TEUR |
|
|---|---|---|
| Konzernjahresüberschuss | 10.695 | 11.934 |
| Währungsdifferenzen | - 2.690 | 1.532 |
| Gesamtergebnis | 8.005 | 13.466 |
| davon Anteile der Aktionäre der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG | 7.153 | 10.042 |
| davon Anteile anderer Gesellschafter | 852 | 3.424 |
scroll
| Gezeichnetes Kapital TEUR |
Kapital- rücklage TEUR |
Gewinn- rücklagen und Konzernjahres- überschuss TEUR |
Kumuliertes sonstiges Ergebnis TEUR |
Anteile anderer Gesellschafter TEUR |
Summe TEUR |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 01.07.2010 | 23.760 | 4.570 | 68.958 | 1.419 | 25.217 | 123.924 |
| Gezahlte Dividende | - | - | - 792 | - | - 1.875 | - 2.667 |
| Konzerngesamtergebnis | - | - | 9.205 | 837 | 3.424 | 13.466 |
| Übrige Veränderungen | - | - | 58 | - | 123 | 181 |
| Stand 30.06.2011 | 23.760 | 4.570 | 77.429 | 2.256 | 26.889 | 134.904 |
| Gezahlte Dividende | - | - | - 1.584 | - | - 2.066 | - 3.650 |
| Konzerngesamtergebnis | - | - | 8.785 | - 1.632 | 852 | 8.005 |
| Übrige Veränderungen | - | - | - | - | - | - |
| Stand 30.06.2012 | 23.760 | 4.570 | 84.630 | 624 | 25.675 | 139.259 |
scroll
| 2011/2012 TEUR |
2010/2011 TEUR |
|
|---|---|---|
| Konzernjahresüberschuss der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG | 10.695 | 11.934 |
| Berichtigungen für: | ||
| Abschreibungen / Wertminderungen / Zuschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen, als Finanzinvestition gehaltene Immobilien und Finanzanlagen | 6.958 | 6.877 |
| Veränderung der Pensionsrückstellungen | 24 | - 251 |
| Veränderung latente Steueransprüche | 126 | 639 |
| Veränderung latente Steuerschulden | 108 | - 1.265 |
| Nicht ausgeschüttetes Ergebnis aus at equity erfassten Unternehmen | 87 | - 111 |
| Ergebnis aus dem Abgang von Anlagevermögen | - 140 | - 298 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Vorgänge | 441 | 205 |
| Cashflow vor Änderungen des Nettoumlaufvermögens | 18.299 | 17.730 |
| Veränderung übrige Aktiva, soweit nicht Gegenstand der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit | - 14.581 | - 6.661 |
| Veränderung übrige Passiva, soweit nicht Gegenstand der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit | 3.715 | 4.416 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 7.433 | 15.485 |
| Auszahlungen für: | ||
| - Beschaffung von Sachanlagen, immateriellen und anderen langfristigen Vermögenswerten | - 11.365 | - 11.917 |
| - Erwerb von Konzernunternehmen | - 8 | - 2.171 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von Sachanlagen, immateriellen und anderen langfristigen Vermögenswerten | 534 | 1.364 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | - 10.839 | - 12.724 |
| Veränderung Finanzverbindlichkeiten | 6.756 | - 1.449 |
| Dividendenzahlungen an Aktionäre der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG | - 1.584 | - 792 |
| Dividendenzahlungen der Tochterunternehmen an Minderheiten | - 2.066 | - 1.875 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 3.106 | - 4.116 |
| Veränderung der liquiden Mittel | - 300 | - 1.355 |
| Veränderung der liquiden Mittel aufgrund von: | ||
| - Änderungen des Konsolidierungskreises | 53 | - |
| - Wechselkursänderungen | 122 | - 28 |
| Bilanzielle Veränderung der liquiden Mittel | - 125 | - 1.383 |
| Liquide Mittel am Anfang der Periode | 1.696 | 3.079 |
| Liquide Mittel am Ende der Periode | 1.571 | 1.696 |
GRUNDLAGEN
Die Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft („SSW“) hat ihren Sitz in Trier, Deutschland, Niederkircher Straße 27. Sie ist die Muttergesellschaft des Sektkellerei Schloss Wachenheim-Konzerns und eine börsennotierte Aktiengesellschaft. Die SSW ist im Handelsregister des Amtsgerichts Wittlich unter HRB 40686 eingetragen.
Unternehmensgegenstand der SSW und ihrer Tochtergesellschaften („Schloss Wachenheim-Konzern“ oder „SSW-Konzern“) sind die Herstellung und der Vertrieb von Schaumwein und anderen Getränken. Die Produktionsstandorte befinden sich in Deutschland, Frankreich, Polen, Rumänien und Tschechien.
Der Konzernabschluss der SSW zum 30. Juni 2012 ist nach den am Bilanzstichtag geltenden International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), London, und unter Berücksichtigung der Auslegungen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 Handelsgesetzbuch (HGB) anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften erstellt. Das Geschäftsjahr des Schloss Wachenheim-Konzerns umfasst den Zeitraum vom 1. Juli eines Jahres bis zum 30. Juni des Folgejahres. Neben der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung werden die Gesamtergebnisrechnung, die Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie die Kapitalflussrechnung gezeigt. Die Anhangangaben enthalten außerdem eine Segmentberichterstattung. Die Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung werden im Anhang gesondert aufgegliedert und erläutert. Der Konzernabschluss ist in Euro aufgestellt. Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Alle Beträge sind, soweit nicht anders vermerkt, in Tausend Euro angegeben.
Die im Geschäftsjahr 2011/12 erstmals verpflichtend anzuwendenden Standards und Interpretationen (überarbeitete Fassung des IAS 24 vom 4. November 2009, Improvements der IFRS vom Mai 2010, die Änderungen von IFRS 7 vom 7. Oktober 2010 sowie IFRIC 19 vom 26. November 2009) haben weder zu wesentlichen Anpassungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden geführt noch haben sie wesentliche Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.
Die im Geschäftsjahr 2012/13 erstmals verpflichtend anzuwendenden Änderungen von IAS 1 vom 16. Juni 2011 werden voraussichtlich lediglich innerhalb der Gesamtergebnisrechnung zu einer getrennten Darstellung der durch die Gewinn- und Verlustrechnung recycelbaren und der nicht durch die Gewinn- und Verlustrechnung recycelbaren unmittelbar im kumulierten sonstigen Ergebnis erfassten Aufwendungen und Erträge führen. Die im Geschäftsjahr 2013/14 erstmals verpflichtend anzuwendende überarbeitete Fassung des IAS 19 vom 16. Juni 2011 wird im SSW-Konzern im Wesentlichen dazu führen, dass versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus der Bewertung der Pensionsrückstellungen und des zugehörigen Planvermögens zukünftig nicht mehr erfolgswirksam, sondern ausschließlich im sonstigen Ergebnis zu erfassen sind.
Folgende Standards bzw. Interpretationen sowie Änderungen von Standards bzw. Interpretationen wurden nicht angewendet, da eine Übernahme durch die Europäische Union zum Bilanzstichtag nicht vorlag: IFRS 9 vom 12. November 2009, IFRS 10 vom 12. Mai 2011, IFRS 11 vom 12. Mai 2011, IFRS 12 vom 12. Mai 2011, IFRS 13 vom 12. Mai 2011, IAS 27 vom 12. Mai 2011, IAS 28 vom 12. Mai 2011, IFRIC 20 vom 19. Oktober 2011 sowie die Änderungen von IFRS 1 vom 20. Dezember 2010 und vom 13. März 2012, die Änderungen von IFRS 7 vom 16. Dezember 2011, die Änderungen von IAS 12 vom 20. Dezember 2010, die Änderungen von IAS 32 vom 16. Dezember 2011, die Improvements der IFRS vom 17. Mai 2012 sowie die Änderungen von IFRS 10, IFRS 11 und IFRS 12 vom 28. Juni 2012. Inwiefern diese Vorschriften wesentliche Auswirkungen auf die im Konzernabschluss dargestellte Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben werden, ist derzeit nicht verlässlich bestimmbar.
Der Konzernabschluss wird dem Aufsichtsrat zu seiner Bilanzsitzung am 28. September 2012 zur Billigung vorgelegt. Er fließt in den Konzernabschluss des übergeordneten Mutterunternehmens Günther Reh Aktiengesellschaft, Leiwen, ein.
KONSOLIDIERUNGSKREIS
In den Konzernabschluss werden neben der SSW alle wesentlichen Tochterunternehmen einbezogen. Die SSW verfügt bei diesen Unternehmen direkt oder indirekt über die Mehrheit der Stimmrechte. Zwei Gemeinschafts- und zwei assoziierte Unternehmen werden nach der Equity-Methode konsolidiert. Ein Tochterunternehmen, dessen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage unwesentlich ist, wird nicht konsolidiert.
Am 30. September 2011 hat die Centrum Wina - Dystrybucja Sp. z o.o., Warschau, Polen, zum weiteren Ausbau ihrer Marktposition 100 % der Anteile an der Capricorn Investments Sp. z o.o., Warschau, Polen („Capricorn“) zu einem Preis von TEUR 8 erworben. Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb einer Weinbar sowie der Handel mit alkoholischen und alkoholfreien Getränken. Die Gesellschaft wurde zum ersten Quartal 2011/12 erstmals in den Konzernabschluss einbezogen; die Erstkonsolidierung stellt sich wie folgt dar:
scroll
| Capricorn vor Neubewertung | Neubewertung | Capricorn nach Neubewertung | |
|---|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | 26 | 172 | 198 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 118 | - | 118 |
| davon liquide Mittel | 53 | - | 53 |
| Lang- und kurzfristiges Fremdkapital | 275 | 33 | 308 |
| Nettoreinvermögen | - 131 | 139 | 8 |
| Übertragene Gegenleistung (Zahlungsmittel) | 8 | ||
| Geschäfts- oder Firmenwert | - |
Bis zur Übernahme durch die Centrum Wina - Dystrybucja Sp. z o. o. hat die Gesellschaft im Berichtsjahr ein Ergebnis von TEUR -69, seit Übernahme Umsatzerlöse von TEUR 526 und ein Ergebnis von TEUR -37 erzielt. Wäre die Capricorn bereits zu Beginn des Geschäftsjahres in den Konzernabschluss einbezogen worden, hätte sich dies nur unwesentlich auf Umsatzerlöse und Konzernjahresüberschuss ausgewirkt. Die im Rahmen der Kaufpreisallokation vorgenommene Neubewertung betrifft den Kundenstamm der Gesellschaft. Die Kaufpreisallokation, die zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung noch nicht endgültig abgeschlossen war, wurde zum 30. Juni 2012 finalisiert. Dabei haben sich keine wesentlichen Anpassungen mehr ergeben.
Die im Geschäftsjahr 2010/11 von der Compagnie Française des Grands Vins S.A., Tournan-en-Brie, Frankreich („CFGV“), erworbene Gesellschaft SCI LAB wurde zum 30. September 2011 auf die CFGV verschmolzen. Dies führte aufgrund steuerlicher Effekte zu einer Verminderung des Geschäfts- oder Firmenwerts sowie des lang- und kurzfristigen Fremdkapitals um jeweils TEUR 693.
Am 29. November 2011 hat die AMBRA S.A., Warschau, Polen, weitere Anteile an der Winezja Sp. z o.o., Warschau, Polen, erworben. Die Beteiligungsquote der AMBRA S.A. hat sich dadurch von 49,99 % auf 50,01 % erhöht. Da das Unternehmen weiterhin gemeinschaftlich geführt wird, erfolgt wie bisher eine Einbeziehung nach der Equity-Methode.
Die Beteiligungsverhältnisse zum Bilanzstichtag sind aus der separaten Beteiligungsübersicht in der Anlage zum Anhang ersichtlich.
BILANZSTICHTAG
Bilanzstichtag des Konzernabschlusses ist der 30. Juni 2012. Die einbezogenen Gesellschaften haben zum Bilanzstichtag jeweils einen Jahresabschluss oder, bei abweichendem Geschäftsjahr einbezogener Unternehmen, jeweils einen Zwischenabschluss aufgestellt.
EINHEITLICHE BEWERTUNG
Die in den Konzernabschluss der SSW übernommenen Vermögenswerte und Schulden der einbezogenen Gesellschaften werden einheitlich nach den im Schloss Wachenheim-Konzern geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angesetzt und bewertet.
ELIMINIERUNGEN
Konzerninterne Transaktionen und Salden sowie aus den Transaktionen resultierende noch nicht realisierte Ergebnisse werden in voller Höhe eliminiert. Für Konsolidierungen mit temporären ertragsteuerlichen Auswirkungen werden latente Steuern angesetzt. Bei den nach der Equity-Methode bilanzierten Gesellschaften werden unbedeutende Zwischenergebnisse nicht eliminiert.
KAPITALKONSOLIDIERUNG
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt gemäß IFRS 3 („Unternehmenszusammenschlüsse“) nach der Erwerbsmethode. Die erworbenen Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden werden dabei zum Erwerbszeitpunkt mit ihren beizulegenden Zeitwerten bewertet. Anschließend wird die übertragene Gegenleistung für die erworbenen Anteile mit dem anteiligen neu bewerteten Eigenkapital des Tochterunternehmens verrechnet. Ein verbleibender positiver Unterschiedsbetrag aus der Aufrechnung des Kaufpreises mit den identifizierten Vermögenswerten und Schulden wird unter den immateriellen Vermögenswerten als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen. Von dem Wahlrecht, den Geschäfts- oder Firmenwert auf Minderheitenanteile aufzudecken, macht die SSW keinen Gebrauch. Bei Erwerb von zusätzlichen Anteilen an Unternehmen, die bereits als Tochterunternehmen in den Konzernabschluss einbezogen werden, wurde bei Erwerben vor dem 1. Juli 2009 der Unterschiedsbetrag zwischen dem Kaufpreis und dem anteiligen erworbenen Eigenkapital als Geschäfts- oder Firmenwert angesetzt oder sofort erfolgswirksam verrechnet. In der IFRS-Eröffnungsbilanz zum 1. Juli 2004 wurde von der Befreiung der retrospektiven Anwendung des IFRS 3 gemäß IFRS 1.B1 Gebrauch gemacht.
ERTRAGSREALISIERUNGEN
Erlöse werden bei Auslieferung der Erzeugnisse und Waren bzw. bei Erbringung der Leistungen realisiert, wenn Eigentum und Risiken auf den Erwerber übergegangen sind. Werbekostenzuschüsse, Skonti, Kundenboni, Rabatte und Schaumweinsteuer vermindern die Umsatzerlöse. Wahrscheinliche Risiken aus der Rücknahme von Erzeugnissen und Waren sowie aufgrund von Gewährleistungen oder sonstigen Reklamationen werden berücksichtigt. Erträge aus verzinslichen Aktiva werden periodengerecht unter Berücksichtigung der zum Bilanzstichtag bestehenden Forderungen und der nach der Effektivzinsmethode anzuwendenden Zinssätze abgegrenzt. Dividendenerträge aus Beteiligungen werden mit der Entstehung des Rechtsanspruchs auf Zahlung erfasst.
FREMDKAPITALKOSTEN
Grundsätzlich werden Fremdkapitalkosten in der Periode ihres Anfallens erfolgswirksam erfasst. Bei qualifizierten Vermögenswerten werden die zurechenbaren Fremdkapitalkosten als Bestandteil der Anschaffungskosten aktiviert. Bei einem qualifizierten Vermögenswert handelt es sich um einen Vermögenswert, für den notwendigerweise zwölf Monate erforderlich sind, um ihn in seinen beabsichtigten gebrauchs- oder verkaufsfähigen Zustand zu versetzen.
INVESTITIONSZUSCHÜSSE
Zuwendungen der öffentlichen Hand für den Erwerb oder den Bau von Sachanlagen verringern die Anschaffungs- oder Herstellungskosten der betreffenden Vermögenswerte.
UMRECHNUNG VON FREMDWÄHRUNGSPOSTEN
Die Anschaffungskosten von Vermögenswerten aus Bezügen in fremder Währung und die Erlöse aus Verkäufen in fremder Währung werden zu Kursen zum Transaktionszeitpunkt bestimmt. Kursgewinne und -verluste zum Bilanzstichtag werden grundsätzlich ergebniswirksam erfasst. Kursgewinne und -verluste aus monetären Posten, die als Teil einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb zu qualifizieren sind, werden zunächst erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst und bei Rückführung erfolgswirksam realisiert.
UMRECHNUNG VON ABSCHLÜSSEN IN FREMDER WÄHRUNG
Die Währungsumrechnung richtet sich nach der funktionalen Währung der einbezogenen Gesellschaften. Bei Tochter- und Gemeinschaftsunternehmen stellt die Landeswährung die funktionale Währung dar. Die Umrechnung erfolgt daher gemäß der modifizierten Stichtagskursmethode: Bilanzposten werden zu Stichtagskursen am Abschlussstichtag, die Aufwendungen und Erträge zum Durchschnittskurs des Monats ihrer Entstehung in Euro umgerechnet. Die Differenz zwischen dem zu historischen Kursen bei Einzahlung oder Einbehalt und dem zu Stichtagskursen am Abschlussstichtag umgerechneten Eigenkapital der Gesellschaften wird gesondert im Eigenkapital ausgewiesen und erst bei Abgang einer Gesellschaft ergebniswirksam berücksichtigt. Bis zum 31. Dezember 2011 erfolgte die Umrechnung der Aufwendungen und Erträge zum monatlich fortgeschriebenen gleitenden Durchschnittskurs des Quartals ihrer Entstehung; auf eine rückwirkende Anpassung wurde aus Wesentlichkeitsgründen verzichtet.
Im Rahmen der erstmaligen Erstellung des Konzernabschlusses nach IFRS wurde von der Vereinfachung gemäß IFRS 1.22 Gebrauch gemacht und unterstellt, dass die kumulierten Umrechnungsdifferenzen für alle ausländischen Geschäftsbetriebe zum Zeitpunkt des Übergangs auf IFRS, also zum 1. Juli 2004, null betragen haben.
Folgende Wechselkurse wurden für die Währungsumrechnung im Konzernabschluss verwendet:
scroll
| Währungsumrechnungstabelle (jeweils zu 1 EUR) | Stichtagskurs | |
|---|---|---|
| 30.06.2012 | 30.06.2011 | |
| --- | --- | --- |
| Polnischer Zloty (PLN) | 4,24 | 3,98 |
| Tschechische Krone (CZK) | 25,53 | 24,33 |
| Rumänischer Leu (RON) | 4,45 | 4,24 |
scroll
| Währungsumrechnungstabelle (jeweils zu 1 EUR) | Durchschnittskurs | ||
|---|---|---|---|
| Polnischer Zloty (PLN) | Tschechische Krone (CZK) | Rumänischer Leu (RON) | |
| --- | --- | --- | --- |
| Juli 2010 | 4,09 | 25,35 | 4,25 |
| August 2010 | 4,04 | 25,09 | 4,26 |
| September 2010 | 4,01 | 24,97 | 4,26 |
| Oktober 2010 | 3,96 | 24,58 | 4,27 |
| November 2010 | 3,96 | 24,64 | 4,28 |
| Dezember 2010 | 3,97 | 24,83 | 4,29 |
| Januar 2011 | 3,90 | 24,49 | 4,26 |
| Februar 2011 | 3,92 | 24,41 | 4,23 |
| März 2011 | 3,95 | 24,42 | 4,20 |
| April 2011 | 3,98 | 24,34 | 4,08 |
| Mai 2011 | 3,96 | 24,39 | 4,10 |
| Juni 2011 | 3,97 | 24,37 | 4,15 |
| Juli 2011 | 4,00 | 24,38 | 4,24 |
| August 2011 | 4,06 | 24,35 | 4,23 |
| September 2011 | 4,16 | 24,44 | 4,27 |
| Oktober 2011 | 4,36 | 24,89 | 4,34 |
| November 2011 | 4,40 | 25,23 | 4,35 |
| Dezember 2011 | 4,43 | 25,56 | 4,34 |
| Januar 2012 | 4,38 | 25,59 | 4,34 |
| Februar 2012 | 4,19 | 25,07 | 4,35 |
| März 2012 | 4,14 | 24,72 | 4,39 |
| April 2012 | 4,19 | 25,01 | 4,42 |
| Mai 2012 | 4,30 | 25,38 | 4,49 |
| Juni 2012 | 4,30 | 25,68 | 4,45 |
SACHANLAGEN
Das Sachanlagevermögen wird zu fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Vermögenswerte des beweglichen Anlagevermögens und Gebäude werden über ihre wirtschaftliche Nutzungsdauer linear planmäßig abgeschrieben. Grund und Boden unterliegt nicht der planmäßigen Abschreibung. Wertminderungen nach IAS 36 werden bei Vorliegen von Indizien vorgenommen, wenn eine Realisierung des Buchwerts im Einzelfall nicht mehr zu erwarten ist. Die Herstellungskosten selbst erstellter materieller Vermögenswerte enthalten neben den direkt zurechenbaren Kosten auch angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie der allgemeinen Verwaltungskosten der mit der Errichtung des materiellen Vermögenswerts befassten Bereiche.
IMMATERIELLES VERMÖGEN - AUSGENOMMEN GESCHÄFTS- ODER FIRMENWERTE
Das immaterielle Anlagevermögen wird auf Grundlage fortgeführter Anschaffungskosten bewertet.
Markenrechte mit unbestimmbarer Nutzungsdauer unterliegen gemäß IAS 38 nicht der planmäßigen Abschreibung, sondern werden jährlich auf Werthaltigkeit untersucht. Die erfolgswirksame Verrechnung einer Wertminderung wird vorgenommen, wenn der erzielbare Betrag unter dem Buchwert liegt. Zur Ermittlung des den erzielbaren Betrag unter anderem determinierenden Nutzungswerts kommt ein Mehrgewinnverfahren zur Anwendung. Dabei werden in einem ersten Schritt die dem betreffenden Markenprodukt zurechenbaren künftigen Cashflows den entsprechenden künftigen Cashflows eines vergleichbaren namenlosen Produktes oder einer Eigenmarke des Handels gegenübergestellt. In einem zweiten Schritt werden die auf das Markenprodukt entfallenden Mehrcashflows (= positive Differenz zwischen den künftigen Cashflows des Markenproduktes und den künftigen Cashflows des namenlosen Produktes) mittels eines risikoadjustierten Zinssatzes auf den Bilanzstichtag abgezinst. Sofern die Gründe für in Vorjahren verrechnete Wertminderungen entfallen, werden die entsprechenden Vermögenswerte maximal bis zu ihren fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten zugeschrieben.
Immaterielle Vermögenswerte mit bestimmbarer Nutzungsdauer werden linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben.
GESCHÄFTS- ODER FIRMENWERTE
Derivative Geschäfts- oder Firmenwerte werden nur bei Vorliegen einer Wertminderung außerplanmäßig abgeschrieben. Ihre Werthaltigkeit wird einmal jährlich sowie zusätzlich bei Vorliegen einer Indikation für eine mögliche Wertminderung überprüft. Der Werthaltigkeitstest erfolgt auf Basis zahlungsmittelgenerierender Einheiten durch Vergleich des erzielbaren Betrags mit dem Buchwert. Eine Wertminderung wird ergebniswirksam erfasst, soweit der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit den Buchwert unterschreitet. Der erzielbare Betrag ist der höhere Wert aus Nettoveräußerungspreis und Nutzungswert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit. Letzterer wird auf Basis der geschätzten künftigen Cashflows mit Hilfe des Discounted-Cashflow-Verfahrens ermittelt. Die hierfür benötigten Cashflows werden aus der langfristigen Unternehmensplanung abgeleitet. Langfristige Wachstumstrends werden je nach Geschäftseinheit mit einer Wachstumsrate von durchschnittlich 1,5 % berücksichtigt. Die Cashflow-Prognosen werden unter Anwendung risikoadjustierter Kapitalisierungszinssätze (vor Steuern) von rund 8 % bis 12 % auf den Bilanzstichtag abgezinst. Ist der ermittelte Wertberichtigungsbedarf höher als der bestehende Geschäfts- oder Firmenwert, wird dieser zunächst vollständig abgeschrieben. Die verbleibende Wertminderung wird proportional auf die übrigen Vermögenswerte der zahlungsmittelgenerierenden Einheit verteilt.
LEASING
Gemäß IAS 17 sind Leasingverträge in Finanzierungs-Leasing und Operating-Leasing zu unterteilen. Ein Finanzierungs-Leasing ist ein Leasingverhältnis, bei dem im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen eines Vermögenswerts übertragen werden.
Als Leasingnehmer aktiviert der Schloss Wachenheim-Konzern Vermögenswerte, die im Rahmen des Finanzierungs-Leasings genutzt werden, mit dem niedrigeren Betrag aus beizulegendem Zeitwert und Barwert der Mindestleasingzahlungen. In gleicher Höhe wird eine Verbindlichkeit passiviert. Die zu leistende Leasingzahlung ist nach der Effektivzinsmethode in die Tilgungs- und Zinskomponente aufzuteilen. Die Tilgungskomponente reduziert die Verbindlichkeit, während die Zinskomponente als Zinsaufwand ausgewiesen wird. Abschreibungen erfolgen grundsätzlich entsprechend der Nutzungsdauer erworbener Wirtschaftsgüter oder der kürzeren Leasingdauer.
Im Rahmen des Operating-Leasings genutzte Vermögenswerte werden vom Schloss Wachenheim-Konzern als Leasingnehmer (Mieter) nicht aktiviert. Die während der Laufzeit zu leistenden Leasingzahlungen (Mieten) werden linear ergebniswirksam erfasst.
In der Funktion des Leasinggebers (Vermieter) werden erhaltene Zahlungen aus Operating-Leasing-Verhältnissen (Mietverhältnissen) periodengerecht erfolgswirksam vereinnahmt.
BIOLOGISCHE VERMÖGENSWERTE
Die Rebanlagen werden gemäß IAS 41.30 zu fortgeführten Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet, da die mit der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert verbundenen Kosten den zusätzlichen Informationsnutzen übersteigen. Der Ausweis der biologischen Vermögenswerte (Weinberge) erfolgt wegen ihrer geringen Bedeutung nicht gesondert, sondern innerhalb der Sachanlagen.
ALS FINANZINVESTITION GEHALTENE IMMOBILIEN
Die Bewertung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien basiert auf dem Anschaffungskostenmodell gemäß IAS 40.32A. Gebäude werden über ihre wirtschaftliche Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Sowohl bei den Gebäuden als auch beim Grund und Boden wird bei Vorliegen von Wertminderungsindikatoren die Werthaltigkeit nach IAS 36 geprüft. Die Werthaltigkeit wird bei als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien mit historischen Anschaffungskosten größer EUR 1 Mio. grundsätzlich alle drei Jahre, mit historischen Anschaffungskosten größer EUR 3 Mio. grundsätzlich jedes Jahr durch ein Gutachten geprüft. Die im Konzern als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien werden operativ nicht genutzt oder im Rahmen von Operating-Leasing-Verhältnissen vermietet.
NUTZUNGSDAUERN
scroll
| Wirtschaftliche Nutzungsdauer | 30.06.2012 Jahre | 30.06.2011 Jahre |
|---|---|---|
| Bauten | 10-60 | 10-60 |
| Tankanlagen | 8-40 | 8-40 |
| Sonstige technische Anlagen und Maschinen | 3-20 | 3-20 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3-15 | 3-15 |
| Markenrechte mit bestimmbarer Nutzungsdauer | 5-15 | 5-15 |
| Software | 1-5 | 1-5 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 2-10 | 2-10 |
| Biologische Vermögenswerte | 20 | 20 |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 10-60 | 10-60 |
NACH DER EQUITY-METHODE BILANZIERTE FINANZANLAGEN
Die Kapitalkonsolidierung der nach der Equity-Methode bewerteten Beteiligungen erfolgt nach den gleichen Grundsätzen wie bei einer Vollkonsolidierung. Die Buchwerte dieser Gesellschaften werden jährlich um die anteiligen Ergebnisse, die ausgeschütteten Dividenden oder sonstige Eigenkapitalveränderungen erhöht bzw. vermindert.
FINANZINSTRUMENTE
Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Schulden werden in der Konzernbilanz angesetzt, wenn der Schloss Wachenheim-Konzern bei einem Finanzinstrument Vertragspartei wird. Finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Rechte auf Zahlungen aus den finanziellen Vermögenswerten auslaufen oder die finanziellen Vermögenswerte mit allen wesentlichen Risiken und Chancen übertragen werden. Finanzielle Verbindlichkeiten werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Verpflichtungen beglichen, aufgehoben oder ausgelaufen sind. Marktübliche Käufe und Verkäufe von Finanzinstrumenten werden grundsätzlich zum Erfüllungstag bilanziert. Gemäß IAS 32 fallen hierunter einerseits originäre Finanzinstrumente wie Forderungen bzw. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen oder Finanzforderungen/-verbindlichkeiten. Andererseits sind auch derivative Finanzinstrumente, die beispielsweise zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken eingesetzt werden, den Finanzinstrumenten zuzuordnen.
Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden in die folgenden Bewertungskategorien eingeteilt:
Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, umfassen ausschließlich Derivate und andere Handelsinstrumente. Dieser Bewertungskategorie werden die in der Position Liquide Mittel ausgewiesenen Bankguthaben, Kassenbestände und Schecks sowie die im sonstigen Vermögen bzw. in den langfristigen sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesenen Derivate zugeordnet. Die Zugangs- und Folgebewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert.
Kredite und Forderungen umfassen die nicht in einem aktiven Markt notierten finanziellen Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die keine Derivate sind und nicht als zur Veräußerung verfügbar eingestuft werden. Dieser Bewertungskategorie werden die in der Position Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte enthaltenen Ausleihungen, die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die Forderungen aus Ertragsteuererstattungen sowie die in den Positionen Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte ausgewiesenen anderen Forderungen und Darlehen zugeordnet. Die Zugangsbewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert, der regelmäßig dem Nennwert der Forderung bzw. dem ausgereichten Kreditbetrag entspricht. Unverzinsliche und niedrigverzinsliche langfristige Kredite und Forderungen werden zum Barwert angesetzt. Die erfolgswirksame Folgebewertung erfolgt grundsätzlich zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode.
Die zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte umfassen solche finanziellen Vermögenswerte, die keine Derivate sind und keiner der zuvor genannten Bewertungskategorien zugeordnet werden. Dieser Bewertungskategorie werden die in der Position Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte enthaltenen, nicht nach der Equity-Methode bewerteten Beteiligungen und langfristige Wertpapiere zugeordnet. Die Bewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts werden erfolgsneutral im Eigenkapital abgegrenzt und erst bei Veräußerung oder Wertminderung erfolgswirksam erfasst. Beteiligungen, deren Zeitwerte nicht zuverlässig bestimmt werden können, werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet und bei Wertminderung abgeschrieben.
Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, werden beim erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert bewertet, der regelmäßig dem vereinnahmten Betrag bzw. dem Nominalwert entspricht. Die Folgebewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode.
Umklassifizierungen zwischen den einzelnen Bewertungskategorien wurden im Berichtsjahr nicht vorgenommen.
Sollten bei nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumenten Anzeichen für eine Wertminderung vorliegen, werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Diese Anzeichen umfassen beispielsweise eine nachhaltige Verschlechterung des Marktwerts, eine deutliche Bonitätsverschlechterung, das Vorliegen eines Zahlungsverzugs sowie die erhöhte Wahrscheinlichkeit einer Insolvenz.
Bei Fortfall der Gründe für außerplanmäßige Abschreibungen werden bei Krediten und Forderungen erfolgswirksame Zuschreibungen bis zur Höhe der fortgeführten Anschaffungskosten vorgenommen. Bei den zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten werden spätere Wertaufholungen grundsätzlich erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Lediglich bei Schuldinstrumenten werden Zuschreibungen bis zur Höhe der ursprünglichen Wertminderung erfolgswirksam und darüber hinaus erfolgsneutral berücksichtigt. Bei Beteiligungen, deren Zeitwerte nicht zuverlässig bestimmt werden können und die daher zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden, werden keine Wertaufholungen vorgenommen.
LATENTE STEUERN
Gemäß IAS 12 werden aktive und passive latente Steuern für temporäre Bewertungsunterschiede zwischen den Buchwerten von Vermögenswerten und Schulden in den Steuerbilanzen der Einzelgesellschaften und im Konzernabschluss gebildet. Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge werden auf voraussichtlich nutzbare steuerliche Verlustvorträge abgegrenzt.
Latente Steuern werden nicht gebildet auf temporäre Differenzen aus einem Geschäfts- oder Firmenwert oder aus dem erstmaligen Ansatz von Vermögenswerten und Schulden aus anderen Geschäftsvorfällen als einem Unternehmenszusammenschluss.
Für die Konzerngesellschaften werden folgende länderspezifische Steuersätze angesetzt:
scroll
| Land | Steuersatz ab 01.01.2012 | Steuersatz bis 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Deutschland | 30,20 % | 28,89 % |
| Polen | 19,00 % | 19,00 % |
| Tschechische Republik | 19,00 % | 19,00 % |
| Slowakei | 20,00 % | 20,00 % |
| Rumänien | 16,00 % | 16,00 % |
| Frankreich | 34,43 % | 34,43 % |
VORRÄTE
Die Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Wenn die Börsen- oder Marktpreise bzw. beizulegenden Zeitwerte auf der Basis von Nettoveräußerungswerten niedriger sind, werden diese angesetzt. Der Nettoveräußerungswert entspricht dem im normalen Geschäftsgang erzielbaren Verkaufserlös abzüglich der bis zum Verkauf noch direkt zurechenbaren Aufwendungen. Als Herstellungskosten werden neben den direkt zurechenbaren Kosten auch angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten bei normaler Auslastung der betreffenden Produktionsanlagen erfasst, soweit sie im Zusammenhang mit dem Herstellungsvorgang anfallen. Kosten für die betriebliche Altersversorgung, für soziale Einrichtungen des Betriebs und freiwillige soziale Leistungen des Unternehmens sowie Kosten der allgemeinen Verwaltung werden ebenfalls berücksichtigt, soweit sie auf den Herstellungsbereich entfallen. Auf Vorratsbestände, deren Verkaufsfähigkeit fraglich bzw. eingeschränkt ist, werden angemessene Wertberichtigungen vorgenommen.
PENSIONSRÜCKSTELLUNGEN UND ÄHNLICHE VERPFLICHTUNGEN
Verpflichtungen aus leistungsorientierten Pensionsplänen werden versicherungsmathematisch nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren ermittelt. Versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste werden erfolgswirksam verrechnet. Die der Ermittlung der Pensionsrückstellungen zugrunde liegenden Gutachten werden für den Teilkonzern Deutschland durch die Mercer Deutschland GmbH und für den Teilkonzern Frankreich von ADP GSI France S.A.S. erstellt. Die Pensionsrückstellungen werden saldiert mit dem zugehörigen Planvermögen ausgewiesen.
Für abgeschlossene Altersteilzeitverträge werden die zugesagten Aufstockungszahlungen in voller Höhe zurückgestellt und die während der passiven Phase der Altersteilzeit zu leistenden Lohn- und Gehaltszahlungen ratierlich angesammelt sowie mit einem Rechnungszinsfuß von 5,1 % abgezinst. Die Jubiläumsrückstellungen werden überwiegend nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelt und mit einem Rechnungszinsfuß von 5,1 % abgezinst.
SONSTIGE RÜCKSTELLUNGEN
Sonstige Rückstellungen werden gebildet, wenn aufgrund eines Ereignisses eine gegenwärtige Verpflichtung besteht, ein Abfluss wirtschaftlicher Ressourcen wahrscheinlich ist und seine Höhe zuverlässig geschätzt werden kann. Die Höhe einer Rückstellung ist der wahrscheinliche Erfüllungsbetrag. Sonstige zu veranlagende Steuern werden entsprechend berücksichtigt. Rückstellungen für zu erwartende Abfindungszahlungen oder vergleichbare Personalaufwendungen werden angesetzt, wenn ein entsprechender Plan von den jeweiligen Geschäftsleitungen beschlossen und kommuniziert wurde. Der wahrscheinliche Erfüllungsbetrag von langfristigen Rückstellungen ist abzuzinsen, wenn der Abzinsungseffekt wesentlich ist. Der Ansatz erfolgt in diesem Fall zum Barwert. Die Finanzierungskosten werden im übrigen Finanzergebnis erfasst.
ERGEBNIS JE AKTIE
Das Ergebnis je Aktie errechnet sich aus dem Jahresüberschuss nach Ergebnisanteilen anderer Gesellschafter und der gewichteten Anzahl der durchschnittlich ausgegebenen Aktien. In den Berichtsperioden 2010/11 und 2011/12 ergaben sich keine Verwässerungseffekte aus der Ausgabe neuer Aktien oder anderer Finanzinstrumente.
VERWENDUNG VON SCHÄTZUNGEN ODER ANNAHMEN BEI DER ERSTELLUNG DES KONZERNABSCHLUSSES
Die Höhe der im Konzernabschluss ausgewiesenen Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Rückstellungen, der Haftungsverhältnisse oder sonstigen finanziellen Verpflichtungen ist von Schätzungen oder Annahmen abhängig. Diese richten sich nach den Verhältnissen und Einschätzungen am Bilanzstichtag und beeinflussen insoweit auch die Höhe der ausgewiesenen Erträge und Aufwendungen der dargestellten Geschäftsjahre. Derartige Annahmen betreffen unter anderem die Bestimmung der Nutzungsdauern des abnutzbaren Sachanlagevermögens oder immaterieller Vermögenswerte, die Bemessung von Rückstellungen, den Wertansatz von Beteiligungen und von anderen Vermögenswerten oder Verpflichtungen. Bestehende Unsicherheiten werden bei der Wertermittlung angemessen berücksichtigt, jedoch können tatsächliche Ergebnisse von den Schätzungen abweichen. Bei folgenden Sachverhalten sind die zum Bilanzstichtag getroffenen Annahmen von besonderer Bedeutung:
Geschäfts- oder Firmenwerte sind den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zuzuordnen und einmal jährlich auf ihre Werthaltigkeit hin zu überprüfen. Hierzu sind langfristige Ertragsprognosen der Berichtseinheiten vor dem Hintergrund der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung zu treffen.
Pensionsrückstellungen werden im Wesentlichen durch die versicherungsmathematischen Annahmen beeinflusst. Wenn die getroffenen Annahmen nicht eintreffen, führt dies zu einer versicherungsmathematischen Über- oder Unterdeckung, die ergebniswirksam verrechnet wird.
Zur Beurteilung der Höhe sonstiger Rückstellungen sind Annahmen über Eintrittswahrscheinlichkeiten und Bandbreiten möglicher Inanspruchnahmen zu treffen. Die tatsächlichen Belastungen können von diesen Einschätzungen abweichen.
Außerplanmäßige Abschreibungen auf Vermögenswerte werden bei Vorliegen einer Wertminderung vorgenommen. Zur Ermittlung des Nutzungswerts sind die Schätzung und Diskontierung von Cashflows notwendig. Die Schätzung der Cashflows und die getroffenen Annahmen basieren auf den jeweils zum Bilanzstichtag verfügbaren Informationen und können von den tatsächlichen Entwicklungen abweichen. Annahmen und Schätzungen betreffen unter anderem zu erwartende Erlöse aus Produktverkäufen, die Wirtschaftlichkeit des Vermögenswerts sowie Material- und Energiepreise. Liegt der voraussichtlich erzielbare Betrag unter dem Buchwert, ist eine Abschreibung in Höhe der Differenz vorzunehmen.
ERLÄUTERUNGEN ZUR SEGMENTBERICHTERSTATTUNG
Gemäß den Anforderungen des IFRS 8 wurden die Geschäftssegmente entsprechend der Berichterstattung festgelegt, die dem Gesamtvorstand der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG (Hauptentscheidungsträger) regelmäßig vorgelegt werden und anhand derer er seine strategischen Entscheidungen fällt. Die Berichterstattung an den Vorstand der SSW erfolgt grundsätzlich nach den Regionen Deutschland, Frankreich und Ostmitteleuropa. Die regionale Segmentierung basiert dabei auf dem Standort der Vermögenswerte. Daneben wird das zurzeit nicht operativ genutzte Immobilienvermögen in Polen, Rumänien und Deutschland im Segment „Übrige Aktivitäten“ regionenübergreifend zusammengefasst und separat berichtet.
Über folgende berichtspflichtige Geschäftssegmente wird berichtet:
Deutschland
In diesem Segment ist das operative Geschäft der in Deutschland ansässigen Gesellschaften des SSW-Konzerns zusammengefasst. Neben Markensekt und Premiumwein werden im Segment Deutschland entalkoholisierter Schaumwein und Wein, das Kinderpartygetränk Robby Bubble, Prosecco und andere Perlweine sowie Getränke auf Weinbasis produziert und vertrieben.
Frankreich
Das Segment Frankreich umfasst die französischen Gesellschaften des SSW-Konzerns. Produktion und Vertrieb beschränken sich fast ausschließlich auf Vins Mousseux de Qualité und andere Schaumweine.
Ostmitteleuropa
Im Segment Ostmitteleuropa sind die Konzernunternehmen mit Sitz in Polen, Tschechien, Rumänien und der Slowakei dargestellt. Schwerpunktmäßig wird in diesem Segment Schaumwein produziert. Ferner werden Weine aus der ganzen Welt sowie Wermut und Markenspirituosen vertrieben.
Übrige Aktivitäten
Das Segment „Übrige Aktivitäten“ umfasst die Verwaltung der zurzeit nicht operativ genutzten Liegenschaften in Polen, Rumänien und Deutschland.
Den Bewertungsgrundsätzen für die Segmentberichterstattung der SSW liegen die im Konzernabschluss verwendeten IFRS zugrunde. Die Leistung der einzelnen Segmente wird im Wesentlichen anhand des Segmentumsatzes und des Segment-EBIT beurteilt. Transaktionen zwischen den Segmenten werden auf Basis von Marktpreisen verrechnet.
Im Folgenden werden die von der SSW zur Beurteilung der Leistung der Segmente herangezogenen Steuerungsgrößen und darüber hinausgehende von IFRS 8 geforderte segmentbezogene Größen dargestellt:
scroll
| 2011/2012 | Deutschland TEUR |
Frankreich TEUR |
Ostmittel- europa TEUR |
Übrige Aktivitäten TEUR |
Eliminierungen TEUR |
Konzern TEUR |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Außenumsatzerlöse | 98.688 | 93.248 | 101.496 | - | - | 293.432 |
| Intersegmentumsatzerlöse | 111 | 5.627 | 152 | - | - 5.890 | - |
| Gesamtumsatzerlöse | 98.799 | 98.875 | 101.648 | - | - 5.890 | 293.432 |
| Bestandsveränderungen | 3.614 | 773 | 3.648 | - | - | 8.035 |
| Materialaufwand | - 63.799 | - 62.911 | - 62.845 | - | 5.951 | 183.604 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 3.998 | 241 | 613 | 324 | - 303 | 4.873 |
| Personalaufwand | - 13.430 | - 11.351 | - 14.325 | - 10 | - | - 39.116 |
| Abschreibungen | - 2.218 | - 2.147 | - 2.434 | - 127 | - 32 | - 6.958 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | - 22.323 | - 15.402 | - 19.066 | - 211 | 254 | - 56.748 |
| Operatives Segmentergebnis (EBIT) | 4.641 | 8.078 | 7.239 | - 24 | - 20 | 19.914 |
| Ergebnis aus der Equity-Methode | 69 | - | - 156 | - | - | - 87 |
| Finanzerträge | 2.649 | 64 | 1.121 | - | - 2.529 | 1.305 |
| Finanzaufwendungen | - 2.433 | - 706 | - 2.228 | - 448 | 94 | - 5.721 |
| Segmentergebnis vor Steuern (EBT) | 4.926 | 7.436 | 5.976 | - 472 | - 2.455 | 15.411 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | - 901 | - 2.551 | - 1.354 | 71 | 19 | - 4.716 |
| Segmentergebnis nach Steuern | 4.025 | 4.885 | 4.622 | - 401 | - 2.436 | 10.695 |
scroll
| 2010/2011 | Deutschland TEUR |
Frankreich TEUR |
Ostmittel- europa TEUR |
Übrige Aktivitäten TEUR |
Eliminierungen TEUR |
Konzern TEUR |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Außenumsatzerlöse | 94.162 | 82.349 | 102.785 | - | - | 279.296 |
| Intersegmentumsatzerlöse | 44 | 4.914 | 234 | - | - 5.192 | - |
| Gesamtumsatzerlöse | 94.206 | 87.263 | 103.019 | - | - 5.192 | 279.296 |
| Bestandsveränderungen | 1.728 | 215 | 439 | - | - | 2.382 |
| Materialaufwand | - 57.537 | - 54.685 | - 58.699 | - | 5.198 | - 165.723 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 4.207 | 343 | 699 | 206 | - 310 | 5.145 |
| Personalaufwand | - 13.241 | - 10.957 | - 13.718 | - 9 | - | - 37.925 |
| Abschreibungen | - 2.551 | - 1.597 | - 2.565 | - 132 | - 32 | - 6.877 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | - 23.864 | - 12.627 | - 19.637 | - 135 | 203 | - 56.060 |
| Operatives Segmentergebnis (EBIT) | 2.948 | 7.955 | 9.538 | - 70 | - 133 | 20.238 |
| Ergebnis aus der Equity-Methode | 199 | - | - 89 | - | - | 110 |
| Finanzerträge | 2.515 | 15 | 483 | - | - 2.329 | 684 |
| Finanzaufwendungen | - 1.352 | - 502 | - 1.860 | - 539 | 142 | - 4.111 |
| Segmentergebnis vor Steuern (EBT) | 4.310 | 7.468 | 8.072 | - 609 | - 2.320 | 16.921 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | - 696 | - 2.587 | - 1.839 | 101 | 34 | - 4.987 |
| Segmentergebnis nach Steuern | 3.614 | 4.881 | 6.233 | - 508 | - 2.286 | 11.934 |
ÜBERLEITUNG DES GESAMTERGEBNISSES DER BERICHTSPFLICHTIGEN SEGMENTE ZUM KONZERN-GESAMTERGEBNIS
scroll
| 2011/2012 TEUR |
2010/2011 TEUR |
|
|---|---|---|
| Gesamtergebnis der Segmente | 13.131 | 14.220 |
| Eliminierungen | - 2.436 | - 2.286 |
| Konzernjahresüberschuss | 10.695 | 11.934 |
| Erträge/Aufwendungen aus der Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen | - 2.690 | 1.532 |
| Konzerngesamtergebnis | 8.005 | 13.466 |
INFORMATIONEN ÜBER PRODUKTE UND DIENSTLEISTUNGEN
scroll
| Umsatzerlöse | ||
|---|---|---|
| 2011/2012 TEUR |
2010/2011 TEUR |
|
| --- | --- | --- |
| Sekt und Schaumwein | 173.620 | 162.614 |
| Stillwein | 54.321 | 55.220 |
| Sonstige | 71.381 | 66.654 |
| Eliminierungen | - 5.890 | - 5.192 |
| Konzern | 293.432 | 279.296 |
(1) Sachanlagen
scroll
| in TEUR | Grundstücke und Bauten | Technische Anlagen und Maschinen | Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts- ausstattung |
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | Biologische Vermögens- werte |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungs-/ Herstellungskosten | ||||||
| Stand am 1. Juli 2010 | 50.204 | 75.578 | 21.120 | 1.168 | 482 | 148.552 |
| Währungsänderungen | 1.107 | 773 | 208 | 44 | - | 2.132 |
| Änderungen des Konsolidierungskreises | 2.300 | - | - | - | - | 2.300 |
| Zugänge | 2.220 | 1.450 | 2.768 | 5.061 | 134 | 11.633 |
| Abgänge | - 1.590 | - 5.933 | - 1.898 | - 15 | - | - 9.436 |
| Abgänge aus Umgliederungen | - 6.150 | - | - | - | - | - 6.150 |
| Umbuchungen | 215 | - | 130 | - 345 | - | - |
| Stand am 30. Juni 2011 | 48.306 | 71.868 | 22.328 | 5.913 | 616 | 149.031 |
| Währungsänderungen | - 1.126 | - 1.038 | - 314 | - 193 | - | - 2.671 |
| Änderungen des Konsolidierungskreises | - | - | 26 | - | - | 26 |
| Zugänge | 2.489 | 5.292 | 1.630 | 1.121 | 64 | 10.596 |
| Abgänge | - 159 | - 474 | - 1.097 | - | - 15 | - 1.745 |
| Umbuchungen | 529 | 4.873 | 416 | - 5.818 | - | - |
| Stand am 30. Juni 2012 | 50.039 | 80.521 | 22.989 | 1.023 | 665 | 155.237 |
| Abschreibungen | ||||||
| Stand am 1. Juli 2010 | 18.610 | 57.483 | 16.255 | 64 | 183 | 92.595 |
| Währungsänderungen | 241 | 506 | 147 | 3 | - | 897 |
| Zugänge | 1.332 | 2.628 | 1.943 | 2 | 19 | 5.924 |
| Abgänge aus Umgliederungen | - 353 | - | - | - | - | - 353 |
| Abgänge | - 1.203 | - 5.652 | - 1.556 | - | - | - 8.411 |
| Stand am 30. Juni 2011 | 18.627 | 54.965 | 16.789 | 69 | 202 | 90.652 |
| Währungsänderungen | - 309 | - 696 | - 189 | - 4 | - | - 1.198 |
| Zugänge | 1.094 | 3.118 | 1.913 | 1 | 24 | 6.150 |
| Abgänge | - 17 | - 425 | - 900 | - | - | - 1.342 |
| Umbuchungen | 217 | - | - 217 | - | - | - |
| Stand am 30. Juni 2012 | 19.612 | 56.962 | 17.396 | 66 | 226 | 94.262 |
| Restbuchwert zum 30. Juni 2011 | 29.679 | 16.903 | 5.539 | 5.844 | 414 | 58.379 |
| Restbuchwert zum 30. Juni 2012 | 30.427 | 23.559 | 5.593 | 957 | 439 | 60.975 |
In der Bilanz sind die biologischen Vermögenswerte (Rebanlagen) Bestandteil der Sachanlagen. Auf einen gesonderten bilanziellen Ausweis wird aus Wesentlichkeitsgründen verzichtet.
Die Sachanlagen enthalten Technische Anlagen und Maschinen sowie Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung in Höhe von TEUR 6.082 (Vorjahr TEUR 56), die im Wege des Finanzierungsleasings genutzt werden. Ihre Anschaffungskosten betragen TEUR 6.518 (Vorjahr TEUR 191). Die Effektivverzinsung der wesentlichen Verträge beläuft sich im Durchschnitt auf 3,2 % (Vorjahr 11,2 %). Im Geschäftsjahr sind Leasingzahlungen in Höhe von TEUR 714 (Vorjahr TEUR 39) angefallen. Es besteht die Möglichkeit, die im Wege des Finanzierungsleasings genutzten Anlagen am Ende der Laufzeit zu bereits festgelegten Konditionen zu erwerben.
Die in der Zukunft fälligen Mindestleasingzahlungen ergeben sich aus der folgenden Tabelle:
scroll
| 2011/2012 | Bis 1 Jahr TEUR |
1 bis 5 Jahre TEUR |
Mehr als 5 Jahre TEUR |
Gesamt TEUR |
|---|---|---|---|---|
| Mindestleasingzahlung | 1.255 | 4.320 | 997 | 6.572 |
| Enthaltener Zinsanteil | 195 | 379 | 78 | 652 |
| Barwert | 1.060 | 3.941 | 919 | 5.920 |
scroll
| 2010/2011 | Bis 1 Jahr TEUR |
1 bis 5 Jahre TEUR |
Mehr als 5 Jahre TEUR |
Gesamt TEUR |
|---|---|---|---|---|
| Mindestleasingzahlung | 63 | - | - | 63 |
| Enthaltener Zinsanteil | 7 | - | - | 7 |
| Barwert | 56 | - | - | 56 |
(2) Immaterielle Vermögenswerte
scroll
| in TEUR | Marken- rechte |
Geschäfts- oder Firmenwerte | Sonstige immaterielle Vermögenswerte | Geleistete Anzahlungen | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungs-/ Herstellungskosten | |||||
| Stand am 1. Juli 2010 | 80.984 | 5.429 | 6.063 | 15 | 92.491 |
| Währungsänderungen | 455 | 190 | 93 | 1 | 739 |
| Änderungen des Konsolidierungskreises | - | 693 | - | - | 693 |
| Zugänge | 103 | 115 | 156 | 25 | 399 |
| Abgänge | - | - | - 1 | - | - 1 |
| Stand am 30. Juni 2011 | 81.542 | 6.427 | 6.311 | 41 | 94.321 |
| Währungsänderungen | - 832 | - 255 | - 139 | - 2 | - 1.228 |
| Änderungen des Konsolidierungskreises | - | - | 172 | - | 172 |
| Zugänge | 451 | - | 247 | 9 | 707 |
| Abgänge | - | - 693 | - | - | - 693 |
| Umbuchungen | - | - | 39 | - 39 | - |
| Stand am 30. Juni 2012 | 81.161 | 5.479 | 6.630 | 9 | 93.279 |
| Abschreibungen | |||||
| Stand am 1. Juli 2010 | 7.641 | - | 5.163 | - | 12.804 |
| Währungsänderungen | 341 | - | 82 | - | 423 |
| Zugänge | 373 | - | 504 | - | 877 |
| Zuschreibungen | - | - | - | - | - |
| Abgänge | - | - | - 1 | - | - 1 |
| Stand am 30. Juni 2011 | 8.355 | - | 5.748 | - | 14.103 |
| Währungsänderungen | - 643 | - | - 132 | - | - 775 |
| Zugänge | 371 | - | 309 | - | 680 |
| Stand am 30. Juni 2012 | 8.083 | - | 5.925 | - | 14.008 |
| Restbuchwert zum 30. Juni 2011 | 73.187 | 6.427 | 563 | 41 | 80.218 |
| Restbuchwert zum 30. Juni 2012 | 73.078 | 5.479 | 705 | 9 | 79.271 |
In den Markenrechten sind mit TEUR 71.602 (Vorjahr TEUR 71.306) Markenrechte mit unbestimmbarer Nutzungsdauer und mit TEUR 1.476 (Vorjahr TEUR 1.881) solche mit bestimmbarer Nutzungsdauer enthalten. Bei Ersteren handelt es sich um folgende Markenrechte:
scroll
| 30.06.2012 TEUR |
30.06.2011 TEUR |
|
|---|---|---|
| Charles Volner | 38.106 | 38.106 |
| Cin&Cin | 9.735 | 9.735 |
| Markenportfolio CEVIM | 6.000 | 6.000 |
| Dorato | 5.060 | 5.060 |
| Light Live | 3.152 | 3.152 |
| Schweriner Burggarten | 2.695 | 2.695 |
| Nymphenburg Sekt | 2.045 | 2.045 |
| Robby Bubble | 1.959 | 1.959 |
| El Sol | 1.181 | 1.256 |
| Pliska | 1.057 | 1.125 |
| Slantschew Brjag | 439 | - |
| Nalewki i Inne | 173 | 173 |
| 71.602 | 71.306 |
Es besteht zum Bilanzstichtag unverändert die Einschätzung, dass die Nutzungsdauer der genannten Markenrechte nicht verlässlich bestimmbar ist. Für Zwecke des jährlich durchzuführenden Werthaltigkeitstests wurden im Geschäftsjahr 2011/12 markenindividuelle risikoadjustierte Zinssätze zwischen 5,5 % und 10,4 % (Vorjahr zwischen 7 % und 11,8 %) herangezogen. Im Rahmen der Langfristplanung wurde ein Wachstum in Höhe der erwarteten jährlichen Zuwächse der Kapitalzuflüsse von 0,5 % bis 1 % (Vorjahr 0,5 % bis 1 %) unterstellt. Die Werthaltigkeitstests führten zu keinem Anpassungsbedarf. Auch bei Veränderung der zugrunde gelegten Zinssätze von +/- 1 % würde sich kein wesentlicher Anpassungsbedarf ergeben.
Die zum 30. Juni 2012 durchgeführten Werthaltigkeitstests auf die Geschäfts- oder Firmenwerte ergaben keinen Abschreibungsbedarf. Zum 30. Juni 2012 sind folgende Geschäfts- oder Firmenwerte aktiviert:
scroll
| 30.06.2012 TEUR |
30.06.2011 TEUR |
|
|---|---|---|
| TiM | 2.934 | 3.053 |
| Soare Tschechien | 1.199 | 1.258 |
| Centrum Wina | 956 | 1.017 |
| Übrige | 390 | 1.099 |
| 5.479 | 6.427 |
Der im Geschäftsjahr 2011/12 ausgewiesene Abgang des Geschäfts- oder Firmenwerts steht im Zusammenhang mit der Verschmelzung der SCI LAB auf die CFGV im Teilkonzern Frankreich. Hierzu verweisen wir auf unsere Ausführungen zum Konsolidierungskreis.
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die bedeutenden Schätzannahmen, die in Übereinstimmung mit unserer betriebsüblichen Praxis in die Werthaltigkeitstests wesentlicher Geschäfts- oder Firmenwerte eingeflossen sind:
scroll
| TiM | Soare Tschechien | Centrum Wina | |
|---|---|---|---|
| Buchwert Firmenwert | TEUR 2.934 | TEUR 1.199 | TEUR 956 |
| Planungszeitraum | 5 Jahre | 5 Jahre | 5 Jahre |
| Umsatzwachstum p.a. im Planungszeitraum | 4,0 % bis 9,2 % | 4,7 % bis 5,7 % | 4,0 % bis 8,1 % |
| Personalkostenquote | 7,4 % bis 8,5 % | 5,2 % bis 5,6 % | 15,3 % bis 17,1 % |
| EBIT-Marge im Planungszeitraum | 10,4 % bis 12,8 % | 4,9 % bis 7,5 % | 3,7 % bis 7,6 % |
| Wachstumsfaktor nach Ende des Planungszeitraums | 1,5 % | 1,5 % | 1,5 % |
| Diskontierungszinssatz | 10,4 % | 7,8 % | 10,4 % |
Die immateriellen Vermögenswerte enthalten Software in Höhe von TEUR 113 (Vorjahr TEUR 220), die im Wege des Finanzierungsleasings genutzt wird. Ihre Anschaffungskosten betragen TEUR 500 (Vorjahr TEUR 500). Die Effektivverzinsung der Verträge beläuft sich auf rund 6,5 %. Im Geschäftsjahr sind Leasingzahlungen in Höhe von TEUR 117 (Vorjahr TEUR 192) angefallen.
Die in der Zukunft fälligen Mindestleasingzahlungen ergeben sich aus der folgenden Tabelle:
scroll
| 2011/2012 | Bis 1 Jahr TEUR |
1 bis 5 Jahre TEUR |
Mehr als 5 Jahre TEUR |
Gesamt TEUR |
|---|---|---|---|---|
| Mindestleasingzahlung | 117 | - | - | 117 |
| Enthaltener Zinsanteil | 4 | - | - | 4 |
| Barwert | 113 | - | - | 113 |
scroll
| 2010/2011 | Bis 1 Jahr TEUR |
1 bis 5 Jahre TEUR |
Mehr als 5 Jahre TEUR |
Gesamt TEUR |
|---|---|---|---|---|
| Mindestleasingzahlung | 117 | 117 | - | 234 |
| Enthaltener Zinsanteil | 11 | 3 | - | 14 |
| Barwert | 106 | 114 | - | 220 |
(3) Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
scroll
| in TEUR | |
|---|---|
| Anschaffungs-/Herstellungskosten | |
| Stand am 1. Juli 2010 | 6.876 |
| Währungsänderungen | - 114 |
| Zugänge aus Umgliederungen | 6.150 |
| Abgänge | - 48 |
| Stand am 30. Juni 2011 | 12.864 |
| Währungsänderungen | - 305 |
| Abgänge | - 56 |
| Stand am 30. Juni 2012 | 12.503 |
| Abschreibungen | |
| Stand am 1. Juli 2010 | 4.394 |
| Währungsänderungen | - 6 |
| Zugänge | 76 |
| Zugänge aus Umgliederungen | 353 |
| Abgänge | - 7 |
| Stand am 30. Juni 2011 | 4.810 |
| Währungsänderungen | - 18 |
| Zugänge | 128 |
| Abgänge | - 10 |
| Stand am 30. Juni 2012 | 4.910 |
| Restbuchwert zum 30. Juni 2011 | 8.054 |
| Restbuchwert zum 30. Juni 2012 | 7.593 |
Bei den im SSW-Konzernabschluss erfassten Investment Properties handelt es sich um ein Grundstück in Bukarest, Rumänien, mit einem Restbuchwert von TEUR 5.353 (Vorjahr TEUR 5.678), Mietshäuser in Polen, deren Restbuchwert sich auf TEUR 191 (Vorjahr TEUR 256) beläuft, und einen Gebäudekomplex in Edenkoben mit einem Restbuchwert von TEUR 2.049 (Vorjahr TEUR 2.120).
Der durch ein Gutachten eines Immobiliensachverständigen vom 26. März 2012 / 2. August 2012 belegte und nach einem Vergleichswertverfahren unter Heranziehung vergleichbarer Angebote bzw. Transaktionen ermittelte beizulegende Zeitwert des Grundstücks in Rumänien beträgt TEUR 5.592.
Die Mietshäuser in Polen wiesen zum 14. Februar 2011 einen durch Gutachten eines Immobiliensachverständigen belegten und ebenfalls nach einem Vergleichswertverfahren ermittelten beizulegenden Zeitwert in Höhe von TEUR 524 auf. Seitdem wurden rund 20 % des Bestands veräußert. Im Geschäftsjahr 2011/12 wurde eine Wohnung (Restbuchwert TEUR 46) verkauft; dabei wurde ein Gewinn von TEUR 32 erzielt. Zum Bilanzstichtag wurde aus Wesentlichkeitsgründen auf die Einholung eines erneuten Gutachtens verzichtet.
Der Wert des Gebäudekomplexes Edenkoben wurde durch ein Gutachten eines Immobiliensachverständigen zum 1. Juli 2012 auf Basis des Ertragswertverfahrens auf TEUR 3.600 geschätzt.
Die Mieterlöse aus den im Geschäftsjahr als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien betragen TEUR 292 (Vorjahr TEUR 206). Die voraussichtlich innerhalb des nächsten Geschäftsjahres anfallenden Mieterlöse betragen TEUR 306. Die direkt mit den als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien zusammenhängenden Aufwendungen des Geschäftsjahres belaufen sich auf TEUR 348 (Vorjahr TEUR 276); davon entfallen TEUR 199 (Vorjahr TEUR 178) auf Immobilien, mit denen Mieterlöse erzielt wurden.
Für die Folgebewertung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien gelten die für Sachanlagen dargestellten Grundsätze.
(4) Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen
Die Gemeinschaftsunternehmen Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG (zu 50 % gehalten von der SSW) und Wine 4 You Sp. z o.o. (zu 50 % gehalten von der TiM S.A.) sowie die assoziierten Unternehmen Przedsiębiorstwo Winiarskie LPdV Sp. z o.o. (kurz: PW LPdV Sp. z o.o., zu 45 % gehalten von der AMBRA S.A.) und Winezja Sp. z o.o. (zu 50,01 % gehalten von der AMBRA S.A.) werden at equity bilanziert.
Die Bewertung des assoziierten Unternehmens PW LPdV Sp. z o.o. basiert auf dessen Jahresabschluss zum 31. Dezember 2011.
Im Vorjahr basierte die Bewertung des Gemeinschaftsunternehmens Wine 4 You Sp. z o.o. auf dessen Jahresabschluss zum 31. Dezember 2010. Im Berichtsjahr wurde der Bewertungszeitraum an das Geschäftsjahr der SSW angeglichen; insofern umfasst die Bilanzierung at equity in 2011/12 (Übergangsjahr) einmalig einen Zeitraum von 18 Monaten.
scroll
| Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG | Wine 4 You Sp. z o.o. | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| 01.07.2011- 30.06.2012 TEUR |
01.07.2010- 30.06.2011 TEUR |
01.01.2012- 30.06.2012 TEUR |
01.01.2011- 31.12.2011 TEUR |
01.01.2010- 31.12.2010 TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Langfristige Vermögenswerte | 25 | 25 | 19 | 22 | 27 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 1.321 | 1.379 | 1.086 | 1.228 | 1.254 |
| Gesamte Aktiva | 1.346 | 1.404 | 1.105 | 1.250 | 1.281 |
| Langfristige Schulden | - | - | - | - | - |
| Kurzfristige Schulden | 1.165 | 1.223 | 634 | 753 | 645 |
| Eigenkapital | 181 | 181 | 471 | 497 | 636 |
| Gezeichnetes Kapital | 156 | 156 | 189 | 180 | 202 |
| Umsatzerlöse | 3.994 | 3.850 | 965 | 2.337 | 2.791 |
| Jahresüberschuss | 137 | 397 | 54 | 111 | 200 |
scroll
| PW LPdV Sp. z o.o. | Winezja Sp. z o.o. | |||
|---|---|---|---|---|
| 01.01.2011- 31.12.2011 TEUR |
01.01.2010- 31.12.2010 TEUR |
01.07.2011- 30.06.2012 TEUR |
01.07.2010- 30.06.2011 TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Langfristige Vermögenswerte | 322 | 403 | 170 | 186 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 1.821 | 2.411 | 52 | 78 |
| Gesamte Aktiva | 2.143 | 2.814 | 222 | 264 |
| Langfristige Schulden | 55 | - | - | |
| Kurzfristige Schulden | 884 | 1.019 | 71 | 66 |
| Eigenkapital | 1.204 | 1.795 | 151 | 198 |
| Gezeichnetes Kapital | 11 | 13 | 446 | 425 |
| Umsatzerlöse | 4.172 | 4.673 | 353 | 222 |
| Jahresfehlbetrag | - 389 | - 207 | - 119 | - 190 |
Die SSW vertreibt als Kommissionär Waren des Gemeinschaftsunternehmens Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG für dessen Rechnung gegen Provision.
(5) Sonstige finanzielle Vermögenswerte
scroll
| 30.06.2012 | 30.06.2011 | |||
|---|---|---|---|---|
| langfristig TEUR |
kurzfristig TEUR |
langfristig TEUR |
kurzfristig TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Ausgereichte Darlehen und Forderungen | 255 | 10.843 | 462 | 9.017 |
| Zur Veräußerung verfügbare Vermögenswerte (available for sale) | 99 | - | 134 | - |
| Derivate | 149 | - | 413 | - |
| Abgegrenzte Veräußerungsverluste aus Sale-and-lease-back-Geschäften | 1.272 | 88 | 1.360 | 88 |
| 1.775 | 10.931 | 2.369 | 9.105 |
scroll
| 30.06.2012 | Buchwert TEUR |
Davon: Zum Abschluss- stichtag weder wertgemindert noch überfällig TEUR |
Davon: Zum Abschlussstichtag nicht wertgemindert und in den folgenden Zeitbändern überfällig | ||
|---|---|---|---|---|---|
| bis zu 60 Tagen TEUR |
zwischen 61 und 120 Tagen TEUR |
mehr als 120 Tage TEUR |
|||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Ausgereichte Darlehen und Forderungen | |||||
| - kurzfristig | 10.843 | 10.837 | - | - | 6 |
| - langfristig | 255 | 255 | - | - | - |
scroll
| 30.06.2011 | Buchwert TEUR |
Davon: Zum Abschluss- stichtag weder wertgemindert noch überfällig TEUR |
Davon: Zum Abschlussstichtag nicht wertgemindert und in den folgenden Zeitbändern überfällig | ||
|---|---|---|---|---|---|
| bis zu 60 Tagen TEUR |
zwischen 61 und 120 Tagen TEUR |
mehr als 120 Tage TEUR |
|||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Ausgereichte Darlehen und Forderungen | |||||
| - kurzfristig | 9.017 | 9.010 | - | - | 7 |
| - langfristig | 462 | 462 | - | - | - |
Zum Bilanzstichtag deuten keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner des dargestellten Bestands an sonstigen finanziellen Vermögenswerten ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.
Bei den zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten (available for sale) handelt es sich um nicht börsennotierte Eigenkapitalinstrumente, deren beizulegende Zeitwerte nicht zuverlässig bestimmbar waren und die daher am 30. Juni 2012 in Höhe von TEUR 99 (Vorjahr TEUR 134) zu (fortgeführten) Anschaffungskosten bewertet worden sind.
(6) Vorräte
Im Konzernabschluss machen die Vorräte von insgesamt TEUR 90.092 (Vorjahr TEUR 79.506) rund 29,2 % (Vorjahr rund 27,1 %) der Konzernbilanzsumme aus:
scroll
| 30.06.2012 TEUR |
30.06.2011 TEUR |
|
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 14.461 | 12.538 |
| Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen | 38.434 | 31.250 |
| Fertige Erzeugnisse, fertige Leistungen und Waren | 35.448 | 34.090 |
| Geleistete Anzahlungen auf Vorräte | 1.749 | 1.628 |
| 90.092 | 79.506 |
Der in der Bilanz ausgewiesene Nettowert der Vorräte ergibt sich nach Wertberichtigungen von TEUR 683 (Vorjahr TEUR 1.004). Im Teilkonzern Ostmitteleuropa wurden Vorräte von TEUR 15.004 (Vorjahr TEUR 11.080) als Sicherheit für Verbindlichkeiten gegeben.
(7) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
scroll
| Buchwert TEUR |
Davon: Zum Abschluss- stichtag weder wertgemindert noch überfällig TEUR |
Davon: Zum Abschlussstichtag nicht wertgemindert und in den folgenden Zeitbändern überfällig | |||
|---|---|---|---|---|---|
| bis zu 60 Tagen TEUR |
zwischen 61 und 120 Tagen TEUR |
mehr als 120 Tage TEUR |
|||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 30. Juni 2012 | 50.721 | 40.870 | 7.925 | 564 | 1.362 |
| 30. Juni 2011 | 48.207 | 40.405 | 5.455 | 857 | 1.490 |
Zum Bilanzstichtag deuten keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner des dargestellten Bestands an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.
Das für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gesondert geführte Wertberichtigungskonto hat sich wie folgt entwickelt:
scroll
| 30.06.2012 TEUR |
30.06.2011 TEUR |
|
|---|---|---|
| Stand Wertberichtigungen am 1. Juli | 2.764 | 3.681 |
| Währungsänderungen | - 115 | 115 |
| Verbrauch | - 419 | - 1.093 |
| Auflösung | - 83 | - 162 |
| Zuführung | 269 | 223 |
| Stand Wertberichtigungen am 30. Juni | 2.416 | 2.764 |
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber zwei Debitoren in Höhe von TEUR 3.536 (Vorjahr TEUR 3.465) sind im Rahmen eines Sicherheitenpools durch ausreichend Sicherheiten gedeckt und deswegen nicht wertgemindert worden.
Im Geschäftsjahr fielen keine wesentlichen Aufwendungen für die vollständige Ausbuchung von Forderungen an. Außerdem wurden nur unwesentliche Erträge aus Zahlungseingängen auf ausgebuchte Forderungen erfasst.
Ein Teil der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird im Wege eines revolvierenden Factorings verkauft. Die SSW haftet lediglich für den rechtlichen Bestand der verkauften Forderungen. Der Factor trägt für die von ihm angekauften Forderungen das Risiko der Zahlungsunfähigkeit des Debitors. Zum 30. Juni 2012 beträgt der Höchstbetrag der Vorfinanzierung EUR 19,9 Mio. (Vorjahr EUR 19,1 Mio.). Im Juni 2012 wurden EUR 23,7 Mio. (Vorjahr EUR 22,6 Mio.) an den Factor verkauft und ausgebucht. Der Restkaufpreis wird abzüglich Zinsen und Gebühren unter den übrigen Forderungen und sonstigen Vermögenswerten ausgewiesen und ist erst mit Zahlungseingang, spätestens mit Eintritt des Delkrederefalls, fällig.
(8) Liquide Mittel
Bei den flüssigen Mitteln in Höhe von TEUR 1.571 (Vorjahr TEUR 1.696) handelt es sich um Schecks, Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten. Auf die Muttergesellschaft entfallen hiervon TEUR 139 (Vorjahr TEUR 194), auf andere inländische Konzernunternehmen TEUR 8 (Vorjahr TEUR 8) und auf ausländische Tochtergesellschaften TEUR 1.424 (Vorjahr TEUR 1.494).
(9) Eigenkapital
Die Entwicklung des Eigenkapitals ist aus der Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung ersichtlich.
Gezeichnetes Kapital
Das voll eingezahlte Grundkapital der SSW ist in 7.920.000 nennwertlose Stamm-Stückaktien eingeteilt. Auf jede einzelne Aktie entfällt ein rechnerischer Betrag von EUR 3,00. Die Stammaktien lauten auf den Inhaber und sind zum Börsenhandel mit amtlicher Notierung an der Baden-Württembergischen Wertpapierbörse zu Stuttgart und an der Frankfurter Wertpapierbörse zugelassen.
Der Günther Reh Aktiengesellschaft stehen am Bilanzstichtag aus 5.560.390 Aktien rund 70,2 % der Stimmrechte der SSW zu.
Das Grundkapital ist gemäß § 4 Abs. 7 der Satzung um bis zu TEUR 11.880, eingeteilt in 3.960.000 Stück auf den Inhaber lautende Stammaktien, bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2011). Die bedingte Kapitalerhöhung steht im Zusammenhang mit der Ermächtigung des Vorstands zur Ausgabe von Wandelschuld- bzw. Optionsschuldverschreibungen.
Die Hauptversammlung vom 1. Dezember 2011 hat den Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 30. November 2016 einmal oder mehrmals Wandel- und/oder Optionsanleihen im Gesamtnennbetrag von bis zu EUR 100 Mio. mit einer Laufzeit von längstens zehn Jahren ab Ausgabe zu begeben. Von der Ermächtigung zur Ausgabe von Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen wurde bislang kein Gebrauch gemacht.
Die Hauptversammlung vom 1. Dezember 2011 hat den Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 30. November 2016 das Grundkapital um bis zu TEUR 11.880 durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer Aktien der Gesellschaft gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2011). Von der Ermächtigung zur Ausübung des genehmigten Kapitals ist bislang kein Gebrauch gemacht worden.
Kapitalrücklage
Die Kapitalrücklage enthält ausschließlich Einstellungen aus Aufgeldern (= Agio aus Barkapitalerhöhungen 1996 und 1997) und ist zum Vorjahr unverändert.
Gewinnrücklagen und Konzernjahresüberschuss
Die Gewinnrücklagen und der Konzernjahresüberschuss enthalten die laufenden und die in Vorjahren im Schloss Wachenheim-Konzern erwirtschafteten, noch nicht ausgeschütteten Gewinne. Gemäß Beschluss der Hauptversammlung der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG vom 1. Dezember 2011 wurde im Geschäftsjahr 2011/12 aus dem Bilanzgewinn zum 30. Juni 2011 eine Dividende in Höhe von TEUR 1.584 bzw. EUR 0,20 pro Aktie an die Aktionäre ausgeschüttet.
Kumuliertes sonstiges Ergebnis
Das kumulierte sonstige Ergebnis enthält mit TEUR 40 (Vorjahr TEUR 0) Kursverluste aus Nettoinvestitionen in einen ausländischen Geschäftsbetrieb und im Übrigen die erfolgsneutral erfassten kumulierten Erträge und Aufwendungen aus der Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen.
(10) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sowie andere langfristige Leistungen an Arbeitnehmer
scroll
| 30.06.2012 TEUR |
30.06.2011 TEUR |
|
|---|---|---|
| Pensionsrückstellungen inländische Gesellschaften | 980 | 920 |
| Planvermögen inländische Pensionspläne | - 21 | - 21 |
| Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses französische Gesellschaften (indemnité de départ àla retraite) | 1.053 | 900 |
| Pensionsrückstellungen ostmitteleuropäische Gesellschaften | 50 | 42 |
| Rückstellungen für Altersteilzeit inländische Gesellschaften | 245 | 447 |
| Rückstellungen für Jubiläen inländische Gesellschaften | 106 | 101 |
| Rückstellungen für Todesfälle inländische Gesellschaften | 27 | 27 |
| 2.440 | 2.416 |
Nachfolgend die Entwicklung der Pensionsrückstellungen der inländischen Gesellschaften:
scroll
| Inländische Gesellschaften | 2011/2012 TEUR |
2010/2011 TEUR |
|---|---|---|
| Defined benefit obligation zu Beginn des Geschäftsjahres | 920 | 964 |
| Laufender Dienstzeitaufwand | 1 | 1 |
| Zinsaufwand | 39 | 40 |
| Geleistete Rentenzahlungen | - 65 | - 75 |
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste | 85 | - 10 |
| Defined benefit obligation zum Ende des Geschäftsjahres | 980 | 920 |
Die Entwicklung der bei Eintritt in die Rente zu leistenden Abfindungen der französischen Gesellschaften stellt sich wie folgt dar:
scroll
| Französische Gesellschaften | 2011/2012 TEUR |
2010/2011 TEUR |
|---|---|---|
| Defined benefit obligation zu Beginn des Geschäftsjahres | 900 | 784 |
| Laufender Dienstzeitaufwand | 64 | 63 |
| Zinsaufwand | 35 | 35 |
| Geleistete Rentenzahlungen | - | - 34 |
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste | 54 | 52 |
| Defined benefit obligation zum Ende des Geschäftsjahres | 1.053 | 900 |
Mitarbeitern der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften stehen Ansprüche im Rahmen der betrieblichen Altersversorgung zu. Die Versorgungsleistungen variieren dabei nach den rechtlichen, wirtschaftlichen und steuerlichen Gegebenheiten des jeweiligen Landes. Die unmittelbaren Verpflichtungen umfassen solche aus bereits laufenden Pensionen sowie Anwartschaften für zukünftig zu zahlende Pensionen und Altersruhegelder und Abfindungen. Die betriebliche Altersversorgung erfolgt im Konzern durch leistungsorientierte Versorgungspläne, deren Bilanzansatz gemäß IAS 19 nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren errechnet wird.
Der Verpflichtungsumfang für aktive Mitarbeiter erhöht sich jährlich um die Aufzinsung und um den Barwert der im Wirtschaftsjahr neu erdienten Pensionsansprüche. Im Geschäftsjahr 2012/13 werden im Teilkonzern Deutschland voraussichtlich TEUR 108 an anspruchsberechtigte Personen ausgezahlt. Der im Geschäftsjahr 2012/13 voraussichtlich zu verrechnende Dienstzeit- und Zinsaufwand beläuft sich auf TEUR 32. Im Teilkonzern Frankreich belaufen sich die voraussichtlich in 2012/13 auszuzahlenden Beträge auf TEUR 0.
Folgende versicherungsmathematischen Annahmen wurden getroffen:
Zinssatz: IAS 19 verlangt, dass der Zinssatz, der in versicherungsmathematischen Bewertungen benutzt wird, aus am Bilanzstichtag am Markt für sichere, festverzinsliche Industrieanleihen feststellbaren Renditen abzuleiten ist. In Ländern ohne einen ausgereiften Markt für solche Anleihen sind stattdessen die Renditen für Regierungsanleihen zu verwenden.
Rentenanpassung im Rentnerstadium: Die Anpassung von laufenden Leistungen wurde für die inländischen Gesellschaften unverändert zum Vorjahr mit 1,75 % p. a. angenommen. Für die französischen Gesellschaften wird eine zukünftige Rentenanpassung von 0 % unterstellt.
Rechnungsmäßiges Pensionsalter: Bei der Bewertung wurde für die inländischen Gesellschaften das frühestmögliche Pensionsalter der deutschen gesetzlichen Rentenversicherung und für die französischen Gesellschaften ein Renteneintrittsalter von 65 Jahren zugrunde gelegt.
Zusammengefasst stellen sich die der Bewertung der Pensionsrückstellungen bzw. der Abfindungszahlungen bei Renteneintritt zugrunde liegenden Annahmen wie folgt dar:
scroll
| Inländische Gesellschaften | 30.06.2012 | 30.06.2011 |
|---|---|---|
| Abzinsungssatz | 3,90 % | 5,30 % |
| Fluktuationsrate | 5,00 % | 5,00 % |
| Gehaltsdynamik | 0,00 % | 0,00 % |
| Sterbetafeln | Heubeck 2005G | Heubeck 2005G |
| Zukünftige Rentenanpassungen | 1,75 % | 1,75 % |
scroll
| Französische Gesellschaften | 30.06.2012 | 30.06.2011 |
|---|---|---|
| Abzinsungssatz | 3,90 % | 4,50 % |
| Fluktuationsrate | 1,50 % | 1,50 % |
| Gehaltsdynamik | 3,00 % | 3,00 % |
| Sterbetafeln | INSEE TD_TV 00-02 | INSEE TD_TV 00-02 |
Der laufende Dienstzeitaufwand sowie die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste sind im Personalaufwand erfasst. In den Finanzierungsaufwendungen ist der Zinsaufwand berücksichtigt.
Die Beträge der inländischen Pensionsverpflichtungen sowie die erfahrungsbedingten Anpassungen für das laufende Jahr und die vier Vorjahre stellen sich wie folgt dar:
scroll
| 30.06.2012 TEUR |
30.06.2011 TEUR |
30.06.2010 TEUR |
30.06.2009 TEUR |
30.06.2008 TEUR |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Defined benefit obligation zum Ende des Geschäftsjahres | 980 | 920 | 964 | 906 | 1.017 |
| Planvermögen | - 21 | - 21 | - | - | - |
| Das Vermögen übersteigende Leistungsverpflichtungen | 959 | 899 | 964 | 906 | 1.017 |
scroll
| 2011/2012 TEUR |
2010/2011 TEUR |
2009/2010 TEUR |
2008/2009 TEUR |
2007/2008 TEUR |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Erfahrungsbedingte Erhöhung (+) / Reduzierung (-) | |||||
| - der Pensionsverpflichtungen | 85 | - 10 | 73 | - 21 | - 62 |
| - des Planvermögens | - | - | - | - | - |
Folgende Tabellen zeigen die französischen Pensionsverpflichtungen und die zugehörigen erfahrungsbedingten Anpassungen für das laufende Jahr und die drei Vorjahre:
scroll
| 30.06.2012 TEUR |
30.06.2011 TEUR |
30.06.2010 TEUR |
30.06.2009 TEUR |
|
|---|---|---|---|---|
| Defined benefit obligation zum Ende des Geschäftsjahres | 1.053 | 900 | 784 | 565 |
| Planvermögen | - | - | - | - |
| Das Vermögen übersteigende Leistungsverpflichtungen | 1.053 | 900 | 784 | 565 |
scroll
| 2011/2012 TEUR |
2010/2011 TEUR |
2009/2010 TEUR |
2008/2009 TEUR |
|
|---|---|---|---|---|
| Erfahrungsbedingte Erhöhung (+) / Reduzierung (-) der Pensionsverpflichtungen | 54 | 52 | 203 | - 28 |
Der in der Bilanz erfasste Wert für Rückstellungen für Altersteilzeit von TEUR 245 (Vorjahr TEUR 447) ergibt sich aus versicherungsmathematischen Gutachten. Zum Bilanzstichtag nahmen fünf (Vorjahr sieben) Arbeitnehmer an diesem Programm teil; vier (Vorjahr sechs) davon befanden sich in der Freistellungsphase und einer (Vorjahr einer) in der Arbeitsphase.
Aufwendungen für beitragsorientierte Versorgungspläne belaufen sich auf TEUR 3.003 (Vorjahr TEUR 2.871).
(11) Finanzverbindlichkeiten/Sonstige Verbindlichkeiten
scroll
| 30.06.2012 | Finanzverbindlichkeiten | Sonstige Verbindlichkeiten | ||
|---|---|---|---|---|
| langfristig TEUR |
kurzfristig TEUR |
langfristig TEUR |
kurzfristig TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 21.148 | 50.689 | - | - |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverhältnissen | 4.860 | 1.173 | - | - |
| Verbindlichkeiten aus sonstigen Darlehen | 28 | 2.150 | - | - |
| Derivate | - | - | 723 | - |
| Sonstige verzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten | - | - | 432 | 189 |
| Sonstige unverzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten | - | - | 151 | 34.518 |
| Abgegrenzte Veräußerungsgewinne aus Sale-and-lease-back-Geschäften | - | - | 116 | 8 |
| 26.036 | 54.012 | 1.422 | 34.715 |
scroll
| 30.06.2011 | Finanzverbindlichkeiten | Sonstige Verbindlichkeiten | ||
|---|---|---|---|---|
| langfristig TEUR |
kurzfristig TEUR |
langfristig TEUR |
kurzfristig TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 25.165 | 45.262 | - | - |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverhältnissen | 114 | 162 | - | - |
| Verbindlichkeiten aus sonstigen Darlehen | 29 | 2.500 | - | - |
| Derivate | - | - | - | - |
| Sonstige verzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten | - | - | 417 | 247 |
| Sonstige unverzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten | - | - | 85 | 32.987 |
| Abgegrenzte Veräußerungsgewinne aus Sale-and-lease-back-Geschäften | - | - | 124 | 8 |
| 25.308 | 47.924 | 626 | 33.242 |
Aus der folgenden Tabelle sind die vertraglich vereinbarten undiskontierten Zins- und Tilgungszahlungen der originären finanziellen Verbindlichkeiten ersichtlich:
scroll
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten TEUR |
Verbindlichkeiten aus Finanzierungs- leasing-Verhältnissen TEUR |
Verbindlichkeiten aus sonstigen Darlehen TEUR |
Sonstige verzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten TEUR |
Sonstige unverzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten TEUR |
Summe TEUR |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Buchwert | 71.837 | 6.033 | 2.178 | 621 | 34.669 | 115.338 |
| Cashflows 2012/13 | ||||||
| Zins fix | 111 | 200 | - | 34 | - | 345 |
| Zins variabel | 1.409 | - | 22 | - | - | 1.431 |
| Tilgung | 50.689 | 1.173 | 2.150 | 189 | 34.518 | 88.719 |
| Cashflows 2013/14 | ||||||
| Zins fix | - | 156 | - | 24 | - | 180 |
| Zins variabel | 357 | - | - | - | - | 357 |
| Tilgung | 11.720 | 1.099 | 28 | 65 | 151 | 13.063 |
| Cashflows 2014/15 | ||||||
| Zins fix | - | 115 | - | 20 | - | 135 |
| Zins variabel | 134 | - | - | - | - | 134 |
| Tilgung | 3.987 | 1.140 | - | 65 | - | 5.192 |
| Cashflows 2015/16 | ||||||
| Zins fix | - | 72 | - | 17 | - | 89 |
| Zins variabel | 57 | - | - | - | - | 57 |
| Tilgung | 3.987 | 1.182 | - | 65 | - | 5.234 |
| Cashflows 2016/17 ff. | ||||||
| Zins fix | - | 114 | - | 13 | - | 127 |
| Zins variabel | 9 | - | - | - | - | 9 |
| Tilgung | 1.454 | 1.439 | - | 237 | - | 3.130 |
Daneben ergeben sich ab dem Geschäftsjahr 2015/16 Cashflows aus einem Zinsswap mit einem Bezugsbetrag von TEUR 10.000 und einem negativen beizulegenden Zeitwert zum 30. Juni 2012 von TEUR -723 (siehe auch Anmerkung 27).
Einbezogen wurden alle Instrumente, die sich am 30. Juni 2012 im Bestand befanden und für die bereits Zahlungen vertraglich vereinbart waren. Planzahlen für zukünftige neue Verbindlichkeiten gehen nicht ein. Fremdwährungsbeträge wurden jeweils mit dem Stichtagskurs umgerechnet. Die variablen Zinszahlungen aus den Finanzinstrumenten werden unter Zugrundelegung der zuletzt vor dem 30. Juni 2012 festgelegten Zinssätze ermittelt. Jederzeit rückzahlbare finanzielle Verbindlichkeiten sind immer dem frühesten Zeitraster zugeordnet.
Die Finanzverbindlichkeiten bestehen bei:
scroll
| 30.06.2012 TEUR |
30.06.2011 TEUR |
|
|---|---|---|
| SSW | 33.153 | 31.925 |
| CEVIM SAS (Teilkonzern) | 22.953 | 19.307 |
| AMBRA S.A. | 13.661 | 8.740 |
| Soare Sekt a.s. | 2.952 | 4.032 |
| TiM S.A. | 2.726 | 2.766 |
| Centrum Wina – Dystrybucja Sp. z o.o. | 2.487 | 2.933 |
| S.C. Zarea s.a.. | 2.079 | 3.337 |
| Vino Valtice s.r.o. | 28 | 29 |
| Soare Sekt Slovakia s.r.o. | 9 | - |
| Vinařství Zaječí s.r.o. | - | 163 |
| 80.048 | 73.232 |
Im Teilkonzern Ostmitteleuropa wurden für aufgenommene Darlehen in Höhe von TEUR 23.849 (Vorjahr TEUR 21.916) umfangreiche Sicherheiten gegeben. Diese setzen sich im Wesentlichen aus Verpfändungen der Marke Cin&Cin, Technischen Anlagen und Maschinen, ausgewählten Forderungen, Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen, Fertigerzeugnissen, Grundschuldbestellung auf Immobilienvermögen, Abtretung von Versicherungsansprüchen an verpfändeten Vermögenswerten, Patronatserklärungen sowie Wechselverbindlichkeiten zusammen.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten im Teilkonzern Frankreich sind in Höhe von TEUR 14.000 (Vorjahr TEUR 13.000) durch die Abtretung von Kundenforderungen gesichert.
(12) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen belaufen sich auf TEUR 39.694 (Vorjahr TEUR 38.714). Es bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte.
(13) Zusätzliche Angaben zu den Finanzinstrumenten
Buchwerte, Wertansätze und beizulegende Zeitwerte nach Kategorien stellen sich wie folgt dar:
scroll
| 30.06.2012 | Bewertungskategorie nach IAS 39 | Buchwert TEUR |
|---|---|---|
| Aktiva | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | LaR | 50.721 |
| Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte | ||
| Ausgereichte Darlehen und Forderungen | LaR | 255 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | AfS | 99 |
| Derivate ohne Sicherungsbeziehung | FAHfT | 149 |
| Abgegrenzte Verluste aus Sale-and-lease-back-Geschäften | n/a | 1.272 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | LaR | - |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | ||
| Ausgereichte Darlehen und Forderungen | LaR | 10.843 |
| Derivate ohne Sicherungsbeziehung | FAHfT | - |
| Abgegrenzte Verluste aus Sale-and-lease-back-Geschäften | n/a | 88 |
| Passiva | ||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | FLAC | 39.694 |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | FLAC | 21.148 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverhältnissen | n/a | 4.860 |
| Verbindlichkeiten aus sonstigen Darlehen | FLAC | 28 |
| Langfristige sonstige Verbindlichkeiten | ||
| Derivate ohne Sicherungsbeziehung | FLHfT | 723 |
| Sonstige verzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten | FLAC | 432 |
| Sonstige unverzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten | FLAC | 151 |
| Abgegrenzte Verluste aus Sale-and-lease-back-Geschäften | n/a | 116 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | FLAC | 50.689 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverhältnissen | n/a | 1.173 |
| Verbindlichkeiten aus sonstigen Darlehen | FLAC | 2.150 |
| Kurzfristige sonstige Verbindlichkeiten | ||
| Derivate ohne Sicherungsbeziehung | FLHfT | - |
| Sonstige verzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten | FLAC | 189 |
| Sonstige unverzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten | FLAC | 34.518 |
| Abgegrenzte Verluste aus Sale-and-lease-back-Geschäften | n/a | 8 |
| Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39 | ||
| Kredite und Forderungen (Loans and Receivables – LaR) | 61.819 | |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Available-for-Sale Financial Assets – AfS) | 99 | |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte, zu Handelszwecken gehalten (Financial Assets Held for Trading – FAHfT) | 149 | |
| Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden (Financial Liabilities Measured at Amortized Cost – FLAC) | 148.999 | |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten, zu Handelszwecken gehalten (Financial Liabilities Held for Trading - FLHfT) | 723 |
*) Vgl. ausführlich Anmerkung (5).
scroll
| WERTANSATZ BILANZ NACH IAS 39 | Bewertung gemäß IAS 17 TEUR |
Beizulegender Zeitwert TEUR |
||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Fortgeführte Anschaffungs- kosten TEUR |
Anschaffungs- kosten TEUR |
Fair Value erfolgsneutral TEUR |
Fair Value erfolgswirksam TEUR |
|||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 50.721 | - | - | - | - | 50.721 | |
| 255 | - | - | - | - | 255 | |
| - | 99 | - | - | - | 99* | |
| - | - | - | 149 | - | 149 | |
| - | - | - | - | 1.272 | 1.272 | |
| - | - | - | - | - | - | |
| 10.843 | - | - | - | - | 10.843 | |
| - | - | - | - | - | - | |
| - | - | - | - | 88 | 88 | |
| 39.694 | - | - | - | - | 39.694 | |
| 21.148 | - | - | - | - | 21.148 | |
| - | - | - | - | 4.860 | 4.860 | |
| 28 | - | - | - | - | 28 | |
| - | - | - | 723 | - | 723 | |
| 432 | - | - | - | - | 432 | |
| 151 | - | - | - | - | 151 | |
| - | - | - | - | 116 | 116 | |
| 50.689 | - | - | - | - | 50.689 | |
| - | - | - | - | 1.173 | 1.173 | |
| 2.150 | - | - | - | - | 2.150 | |
| - | - | - | - | - | - | |
| 189 | - | - | - | - | 189 | |
| 34.518 | - | - | - | - | 34.518 | |
| - | - | - | - | 8 | 8 | |
| 61.819 | - | - | - | - | 61.819 | |
| - | 99 | - | - | - | 99 | |
| - | - | - | 149 | - | 149 | |
| 148.999 | - | - | - | - | 148.999 | |
| - | - | - | 723 | - | 723 |
scroll
| 30.06.2011 | Bewertungskategorie nach IAS 39 | Buchwert TEUR |
|---|---|---|
| Aktiva | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | LaR | 48.207 |
| Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte | ||
| Ausgereichte Darlehen und Forderungen | LaR | 462 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | AfS | 134 |
| Derivate ohne Sicherungsbeziehung | FAHfT | 413 |
| Abgegrenzte Verluste aus Sale-and-lease-back-Geschäften | n/a | 1.360 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | LaR | - |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | ||
| Ausgereichte Darlehen und Forderungen | LaR | 9.017 |
| Derivate ohne Sicherungsbeziehung | FAHfT | - |
| Abgegrenzte Verluste aus Sale-and-lease-back-Geschäften | n/a | 88 |
| Passiva | ||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | FLAC | 38.714 |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | FLAC | 25.166 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverhältnissen | n/a | 113 |
| Verbindlichkeiten aus sonstigen Darlehen | FLAC | 29 |
| Langfristige sonstige Verbindlichkeiten | ||
| Derivate ohne Sicherungsbeziehung | FLHfT | - |
| Sonstige verzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten | FLAC | 417 |
| Sonstige unverzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten | FLAC | 85 |
| Abgegrenzte Verluste aus Sale-and-lease-back-Geschäften | n/a | 124 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | FLAC | 45.262 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverhältnissen | n/a | 162 |
| Verbindlichkeiten aus sonstigen Darlehen | FLAC | 2.500 |
| Kurzfristige sonstige Verbindlichkeiten | ||
| Derivate ohne Sicherungsbeziehung | FLHfT | - |
| Sonstige verzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten | FLAC | 247 |
| Sonstige unverzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten | FLAC | 32.987 |
| Abgegrenzte Verluste aus Sale-and-lease-back-Geschäften | n/a | 8 |
| Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39 | ||
| Kredite und Forderungen (Loans and Receivables – LaR) | 57.686 | |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Available-for-Sale Financial Assets – AfS) | 134 | |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte, | ||
| zu Handelszwecken gehalten (Financial Assets Held for Trading – FAHfT) | 413 | |
| Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden (Financial Liabilities Measured at Amortized Cost – FLAC) | 145.407 | |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten, zu Handelszwecken gehalten (Financial Liabilities Held for Trading - FLHfT) | - |
*) Vgl. ausführlich Anmerkung (5).
scroll
| WERTANSATZ BILANZ NACH IAS 39 | Bewertung gemäß IAS 17 TEUR |
Beizulegender Zeitwert TEUR |
||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Fortgeführte Anschaffungs- kosten TEUR |
Anschaffungs- kosten TEUR |
Fair Value erfolgsneutral TEUR |
Fair Value erfolgswirksam TEUR |
|||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 48.207 | - | - | - | - | 48.207 | |
| 462 | - | - | - | - | 462 | |
| - | 134 | - | - | - | 134* | |
| - | - | - | 413 | - | 413 | |
| - | - | - | - | 1.360 | 1.360 | |
| - | - | - | - | - | - | |
| 9.017 | - | - | - | - | 9.017 | |
| - | - | - | - | - | - | |
| - | - | - | - | 88 | 88 | |
| 38.714 | - | - | - | - | 38.714 | |
| 25.166 | - | - | - | - | 25.166 | |
| - | - | - | - | 113 | 113 | |
| 29 | - | - | - | - | 29 | |
| - | - | - | - | - | - | |
| 417 | - | - | - | - | 417 | |
| 85 | - | - | - | - | 85 | |
| - | - | - | - | 124 | 124 | |
| 45.262 | - | - | - | - | 45.262 | |
| - | - | - | - | 162 | 162 | |
| 2.500 | - | - | - | - | 2.500 | |
| - | - | - | - | - | - | |
| 247 | - | - | - | - | 247 | |
| 32.987 | - | - | - | - | 32.987 | |
| - | - | - | - | 8 | 8 | |
| 57.686 | - | - | - | - | 57.686 | |
| - | 134 | - | - | - | 134 | |
| - | - | - | 413 | - | 413 | |
| 145.407 | - | - | - | - | 145.407 | |
| - | - | - | - | - | - |
Aufgrund der kurzen Laufzeiten der Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie der sonstigen kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten und Vermögenswerte wird angenommen, dass die beizulegenden Zeitwerte den Buchwerten entsprechen.
Die beizulegenden Zeitwerte der langfristigen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie der Finanzverbindlichkeiten werden als Barwerte der zukünftig erwarteten Cashflows ermittelt. Zur Diskontierung werden marktübliche Zinssätze, bezogen auf die entsprechenden Fristigkeiten, verwendet. Die Bewertung der Derivate erfolgt auf Basis aktueller Marktdaten und unter Verwendung marktüblicher Bewertungsmethoden (Barwertmethode, Black-Scholes-Verfahren). Diese Verfahren sind der Stufe 2 der Bewertungshierarchie gemäß IFRS 7.27A zuzuordnen.
Nettoergebnis nach Bewertungskategorien:
scroll
| 2011/2012 | Kredite und Forderungen TEUR |
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte TEUR |
Zu Handels- zwecken gehalten TEUR |
Zu fortgeführten Anschaffungs- kosten bewertete Verbindlichkeiten TEUR |
Bewertung gemäß IAS 17 TEUR |
|---|---|---|---|---|---|
| Zinserträge | 128 | - | - | - | - |
| Zinsaufwendungen | - | - | - | - 3.216 | - 16 |
| Beteiligungserträge | - | - | - | - | - |
| Änderungen des beizulegenden Zeitwerts | - | - | - 987 | - | - |
| Aufwendungen aus Wertminderungen | - 267 | - | - | - | - |
| Erträge aus Zuschreibungen | 83 | - | - | - | - |
| Gewinne/Verluste aus Abgängen | - | - | - | - | - |
| Fremdwährungsgewinne/ -verluste | 45 | - | - | - 110 | - |
| Sonstige finanzielle Aufwendungen/Erträge | 10 | - | - | - 300 | - |
| Nettoergebnis | - 1 | - | - 987 | - 3.626 | - 16 |
scroll
| 2010/2011 | Kredite und Forderungen TEUR |
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte TEUR |
Zu Handelszwecken gehalten TEUR |
Zu fortgeführten Anschaffungs- kosten bewertete Verbindlichkeiten TEUR |
Bewertung gemäß IAS 17 TEUR |
|---|---|---|---|---|---|
| Zinserträge | 45 | - | - | - | - |
| Zinsaufwendungen | - | - | - | - 2.920 | - 18 |
| Beteiligungserträge | - | - | - | - | - |
| Änderungen des beizulegenden Zeitwerts | - | - | 93 | - | - |
| Aufwendungen aus Wertminderungen | - 220 | - | - | - | - |
| Erträge aus Zuschreibungen | 162 | - | - | - | - |
| Gewinne / Verluste aus Abgängen | - 12 | - | - | - | - |
| Fremdwährungsgewinne/ -verluste | - 127 | - | - | - 23 | - |
| Sonstige finanzielle Aufwendungen/Erträge | 17 | - | - | - 333 | - |
| Nettoergebnis | - 135 | - | 93 | - 3.276 | - 18 |
Die Zinserträge aus Finanzinstrumenten, Beteiligungserträge, Erträge aus den Änderungen des beizulegenden Zeitwerts sowie die sonstigen finanziellen Erträge werden in den Finanzerträgen ausgewiesen. Die Zinsaufwendungen, Aufwendungen aus den Änderungen des beizulegenden Zeitwerts sowie sonstige finanzielle Aufwendungen sind in den Finanzaufwendungen erfasst. Die der Bewertungskategorie Kredite und Forderungen zuzuordnenden Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen. Die Erträge aus der Auflösung von bereits im Vorjahr gebildeten Wertminderungen sind in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthalten. In das Ergebnis aus der Folgebewertung der Finanzinstrumente, die der Bewertungskategorie „Zu Handelszwecken gehalten“ zugeordnet sind, gehen sowohl Zins- als auch Währungseffekte ein.
(14) Sonstige Rückstellungen
scroll
| In TEUR | Personal | Restrukturierung | Garantie | Übrige | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Stand 1. Juli 2011 | 1.744 | 229 | 52 | 1.306 | 3.331 |
| Währungsänderungen | 11 | - | - | - 11 | - |
| Verbrauch | - 1.685 | - 112 | - 50 | - 591 | - 2.438 |
| Auflösung | - 30 | - | - | - 224 | - 254 |
| Zuführung | 2.060 | 7 | 62 | 795 | 2.924 |
| Stand 30. Juni 2012 | 2.100 | 124 | 64 | 1.275 | 3.563 |
(15) Latente Steuern
scroll
| 30.06.2012 | 30.06.2011 | |||
|---|---|---|---|---|
| Aktive latente Steuern TEUR |
Passive latente Steuern TEUR |
Aktive latente Steuern TEUR |
Passive latente Steuern TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Sachanlagen | 10 | 4.559 | 99 | 5.037 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 119 | 7.784 | 157 | 7.665 |
| Finanzielle Vermögenswerte | 36 | 465 | 1 | 496 |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 87 | - | 93 | - |
| Vorräte | 110 | 61 | 188 | 97 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und übrige Vermögenswerte | 212 | 85 | 148 | 67 |
| Pensionsrückstellungen | 430 | 8 | 368 | 7 |
| Sonstige Rückstellungen | 1.013 | 8 | 728 | - |
| Verbindlichkeiten | 50 | 42 | 47 | 3 |
| 2.067 | 13.012 | 1.829 | 13.372 | |
| Konsolidierungen | 535 | 22 | 777 | 211 |
| Steuerliche Verlustvorträge | 6.827 | - | 7.638 | - |
| Saldierungen | - 6.491 | - 6.491 | - 7.181 | - 7.181 |
| Bilanzansatz | 2.938 | 6.543 | 3.063 | 6.402 |
Bei der SSW bestehen zum 30. Juni 2012 unter Berücksichtigung des Ergebnisses des Geschäftsjahres 2011/12 ein körperschaftsteuerlicher Verlustvortrag von rund EUR 23,0 Mio. und ein gewerbesteuerlicher Verlustvortrag von rund EUR 19,1 Mio. Im Konzern wurden generell auf alle Verlustvorträge aktive latente Steuern abgegrenzt, so dass zum Bilanzstichtag kein zukünftiger nicht nutzbarer Verlustvortrag identifiziert werden kann. Die Werthaltigkeit der auf steuerliche Verlustvorträge abgegrenzten latenten Steuern wird durch eine aus der allgemeinen Unternehmensplanung abgeleitete Steuerplanungsrechnung belegt. Danach sind Verlustvorträge entweder durch zu versteuernde temporäre Differenzen oder durch zukünftig zu versteuernde positive Ergebnisse innerhalb des Planungszeitraums vollständig gedeckt.
Die Saldierungen betreffen aktive und passive latente Steuern gegenüber der gleichen Steuerbehörde und entfallen mit TEUR 5.231 (Vorjahr TEUR 5.228) auf den Teilkonzern Deutschland, mit TEUR 654 (Vorjahr TEUR 828) auf den Teilkonzern Frankreich und mit TEUR 606 (Vorjahr TEUR 1.125) auf den Teilkonzern Ostmitteleuropa.
Aus temporären Differenzen im Zusammenhang mit Anteilen an Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen sowie Gemeinschaftsunternehmen wurden zum Bilanzstichtag latente Steuerschulden in Höhe von TEUR 599 (Vorjahr TEUR 517) nicht angesetzt (outside basis differences).
(16) Umsatzerlöse
scroll
| 2011/2012 TEUR |
2010/2011 TEUR |
|
|---|---|---|
| Bruttoumsatzerlöse | 417.529 | 400.047 |
| Erlösschmälerungen | - 60.222 | - 59.612 |
| Schaumweinsteuer | - 63.875 | - 61.139 |
| 293.432 | 279.296 |
Die Gliederung der Umsatzerlöse nach geografischen Segmenten und Produktgruppen ist aus der Segmentberichterstattung ersichtlich.
(17) Bestandsveränderung
Die Bestandsveränderung betrifft die fertigen und unfertigen Erzeugnisse und Leistungen. Der Bestandsaufbau resultiert aus geänderten Einkaufsstrategien aufgrund geänderter Weinpreise und einem gestiegenen Geschäftsvolumen.
(18) Sonstige betriebliche Erträge
scroll
| 2011/2012 TEUR |
2010/2011 TEUR |
|
|---|---|---|
| Weiterbelastungen an Gemeinschaftsunternehmen und assoziierte Unternehmen | 1.414 | 1.381 |
| Erträge aus Dienstleistungen | 1.230 | 1.073 |
| Versicherungserstattungen | 307 | 46 |
| Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 254 | 199 |
| Gewinne aus dem Verkauf von Anlagevermögen | 209 | 442 |
| Sachwertbezüge | 155 | 143 |
| Eingänge aus abgeschriebenen Kundenforderungen sowie Veränderungen der Einzelwertberichtigungen | 83 | 162 |
| Erlöse aus Veranstaltungen | 43 | 45 |
| Übrige | 1.178 | 1.654 |
| 4.873 | 5.145 |
(19) Personalaufwand
scroll
| 2011/2012 TEUR |
2010/2011 TEUR |
|
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 31.643 | 30.880 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | 7.473 | 7.045 |
| 39.116 | 37.925 |
scroll
| 2011/2012 | 2010/2011 | |
|---|---|---|
| Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt | ||
| Lohnempfänger | 424 | 444 |
| Gehaltsempfänger | 711 | 684 |
| 1.135 | 1.128 |
Die Anzahl der Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt beinhaltet auch die in der Freistellungsphase der Altersteilzeit befindlichen Mitarbeiter.
(20) Sonstige betriebliche Aufwendungen
scroll
| 2011/2012 TEUR |
2010/2011 TEUR |
|
|---|---|---|
| Sonderkosten des Vertriebs | ||
| Fremde Ausgangsfrachten | 12.554 | 12.063 |
| Werbung, Provisionen, Lizenzen, vertriebsbezogene Dienstleistungen u.a. | 13.935 | 14.977 |
| 26.489 | 27.040 | |
| Sachaufwendungen Betrieb, Verwaltung und Vertrieb | ||
| Mieten und Pachten | 4.997 | 4.907 |
| Reparatur und Instandhaltung | 4.192 | 3.929 |
| Energie, Wasser und Heizöl | 2.827 | 2.684 |
| Beiträge, Gebühren und Abgaben | 2.722 | 2.610 |
| Rechtsberatung | 1.633 | 1.720 |
| Kfz-Kosten | 1.813 | 1.727 |
| Abwasser- und Gebäudeunterhaltungskosten | 2.138 | 1.586 |
| Versicherungen | 1.181 | 1.150 |
| Porto, Telefon | 677 | 736 |
| EDV-Kosten | 893 | 773 |
| Marktanalysen und Fachliteratur | 697 | 864 |
| Reisekosten | 676 | 628 |
| Büromaterial | 267 | 288 |
| Bewirtungsaufwendungen | 358 | 343 |
| Warenzeichen | 235 | 214 |
| Mitgliedsbeiträge | 60 | 61 |
| 25.366 | 24.220 | |
| Andere Aufwendungen | ||
| Wertberichtigungen und Ausbuchung von Forderungen | 267 | 223 |
| Zuführung zu Rückstellungen | 9 | 139 |
| Verluste aus Anlagenabgängen | 69 | 144 |
| Übrige Aufwendungen | 4.548 | 4.294 |
| 4.893 | 4.800 | |
| 56.748 | 56.060 |
(21) Ergebnis aus der Equity-Methode
Das Ergebnis aus der Equity-Methode in Höhe von TEUR -87 (Vorjahr TEUR 110) entfällt mit TEUR 69 (Vorjahr TEUR 199) auf die Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG, mit TEUR -180 (Vorjahr TEUR -93) auf die PW LPdV Sp. z o.o., mit TEUR 84 (Vorjahr TEUR 100) auf die Wine 4 You Sp. z o.o. und mit TEUR -60 (Vorjahr TEUR -96) auf die Winezja Sp. z o.o.
(22) Finanzerträge
scroll
| 2011/2012 TEUR |
2010/2011 TEUR |
|
|---|---|---|
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 128 | 45 |
| Erträge aus Währungsdifferenzen | 969 | 391 |
| Bewertungsgewinn Derivate | - | 93 |
| Übrige | 208 | 155 |
| 1.305 | 684 |
(23) Finanzaufwendungen
scroll
| 2011/2012 TEUR |
2010/2011 TEUR |
|
|---|---|---|
| Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 3.216 | 2.920 |
| Aufwendungen aus Währungsdifferenzen | 1.035 | 541 |
| Bewertungsverlust Derivate | 987 | - |
| Zinsanteil der Finanzierungsleasingraten | 16 | 18 |
| Bankgebühren | 300 | 333 |
| Übrige | 167 | 299 |
| 5.721 | 4.111 |
(24) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Der für das abgelaufene Geschäftsjahr erwartete Steueraufwand ergibt sich unter Anwendung des deutschen Körperschaftsteuersatzes zuzüglich des Solidaritätszuschlags sowie der Gewerbesteuer. Die Gesamtbelastung der SSW beträgt 30,2 % (Vorjahr 28,89 %).
Die ausgewiesenen Steuern vom Einkommen und vom Ertrag entwickeln sich wie folgt aus dem Jahresergebnis vor Steuern:
scroll
| 2011/2012 TEUR |
2010/2011 TEUR |
|
|---|---|---|
| Jahresergebnis vor Steuern | 15.411 | 16.921 |
| Rechnerische Ertragsteuern zum effektiven Steuersatz von 30,2 % (Vorjahr 28,89 %) | 4.655 | 4.888 |
| Abweichende internationale Steuersätze | - 216 | - 413 |
| Steuersatzänderungen | 13 | - |
| Steuerfreie Erträge | - 65 | - 118 |
| Steuerlich nicht abzugsfähige Aufwendungen | 353 | 711 |
| Steuern für Vorjahre | - 57 | - 121 |
| Übrige | 33 | 40 |
| Steueraufwand laut Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung | 4.716 | 4.987 |
Der ausgewiesene Steueraufwand setzt sich wie folgt aus tatsächlichen und latenten Steuern zusammen:
scroll
| 2011/2012 TEUR |
2010/2011 TEUR |
|
|---|---|---|
| Tatsächlicher Steueraufwand | 4.238 | 5.051 |
| Latenter Steueraufwand (Vorjahr Steuerertrag) | 478 | - 64 |
| Gesamter Steueraufwand | 4.716 | 4.987 |
(25) Ergebnisanteil anderer Gesellschafter
scroll
| 2011/2012 TEUR |
2010/2011 TEUR |
|
|---|---|---|
| TiM S.A. | 1.145 | 1.549 |
| AMBRA S.A. | 1.160 | 1.260 |
| Przedsiębiorstwo Handlowe Vinex Slaviantsi Poland Sp. z o.o. | 167 | 297 |
| Soare Sekt a.s. | 29 | 71 |
| Vinařství Zaječí s.r.o. | - 195 | - 18 |
| S.C. Zarea s.a. | - 349 | - 751 |
| Karom Drinks s.r.l. | - 118 | 52 |
| Übrige Konzernunternehmen und Konsolidierungen | 71 | 269 |
| 1.910 | 2.729 |
(26) Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung
Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die Zahlungsmittel des SSW-Konzerns im Laufe des Berichtsjahres verändert haben. Die Zahlungsströme sind dabei nach Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit gegliedert.
Die im Berichtsjahr gezahlten Ertragsteuern betragen TEUR 4.135 (Vorjahr TEUR 4.576). Die gezahlten Zinsen belaufen sich auf TEUR 3.232 (Vorjahr TEUR 2.938). An Zinsen erhalten hat der SSW-Konzern im Berichtsjahr TEUR 128 (Vorjahr TEUR 45).
Die Veränderung der Finanzverbindlichkeiten beinhaltet Finanzmittelzuflüsse aus neuen Finanzierungsleasingverträgen von TEUR 6.518 (Vorjahr TEUR 0), Neuaufnahmen von langfristigen Darlehen von TEUR 2.500 (Vorjahr TEUR 3.000) sowie Tilgungen langfristiger Darlehen von TEUR 720 (Vorjahr TEUR 720). Daneben sind Auszahlungen zur Tilgung von Finanzierungsleasingverbindlichkeiten von TEUR 831 (Vorjahr TEUR 231) enthalten. Die übrigen Veränderungen resultieren aus der laufenden Finanzmitteldisposition.
(27) Risikomanagement und Finanzinstrumente
Im Rahmen der operativen Geschäftstätigkeit und im Finanzierungsbereich ist der Schloss Wachenheim-Konzern insbesondere Währungskurs- und Zinsschwankungen ausgesetzt. Ziel des finanziellen Risikomanagements ist es, diese Marktrisiken durch die laufenden operativen und finanzorientierten Aktivitäten zu begrenzen. Hierzu werden nach Einschätzung des Managements gegebenenfalls Zins- oder Währungsderivate zur globalen Absicherung der genannten Risiken eingesetzt.
Währungsrisiko
Das Währungsrisiko resultiert im Wesentlichen aus im Teilkonzern Ostmitteleuropa in Fremdwährung abgeschlossenen Rohstoffbeschaffungsgeschäften sowie aus ausgereichten Darlehen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten in Fremdwährung. Zur globalen Begrenzung des Wechselkursrisikos werden gegebenenfalls kurzfristige Devisentermingeschäfte – wie beispielsweise Forward- und Optionstransaktionen – eingegangen.
Zinsänderungsrisiko
Das Zinsänderungsrisiko resultiert im Wesentlichen aus langfristigen Finanzverbindlichkeiten mit variabler Verzinsung. Aufgrund aktueller Einschätzungen des Zinsänderungsrisikos wurden im Juli 2010 je ein Zinsswap- und Zinscapgeschäft für einen 5-Jahres-Zeitraum ab 2015 abgeschlossen. Der Vorstand überwacht fortlaufend die Zinsentwicklung und schließt nach seiner Markteinschätzung gegebenenfalls weitere Sicherungsgeschäfte ab.
Liquiditätsrisiko
Die dauerhafte Liquiditätsversorgung wird einerseits durch noch nicht ausgenutzte Kreditlinien (Stand am 30. Juni 2012 rund EUR 53 Mio.) sowie andererseits durch die Möglichkeit zur Emission von Eigen- bzw. Fremdkapitaltiteln sichergestellt.
Ausfallrisiko
Das Ausfallrisiko aus finanziellen Vermögenswerten besteht in der Gefahr des Ausfalls eines Vertragspartners und daher maximal in der Höhe der positiven Zeitwerte gegenüber den jeweiligen Kontrahenten. Dem Risiko aus originären Finanzinstrumenten wird durch gebildete Wertberichtigungen für Forderungsausfälle Rechnung getragen. Das Ausfallrisiko für derivative Finanzinstrumente ist gering, da diese nur mit großen Banken geschlossen werden.
Derivative Finanzinstrumente
Derivative Finanzinstrumente werden ausschließlich zur Risikoreduzierung eingesetzt. Aufgrund der fehlenden Fristenkongruenz und der stark schwankenden Inanspruchnahme zwischen Grund- und Sicherungsgeschäften besteht bei den Zinsderivaten kein enger Sicherungszusammenhang mit den jeweiligen Grundgeschäften. Daher werden sie zum Zeitwert bewertet, wobei Gewinne und Verluste aus der Veränderung des Zeitwerts ergebniswirksam im Finanzergebnis erfasst werden.
Zum 30. Juni 2012 bestehen die folgenden Derivate zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken:
scroll
| Bezugsbetrag TEUR |
Beizulegender Zeitwert zum 30.06.2012 TEUR |
Beizulegender Zeitwert zum 30.06.2011 TEUR |
|
|---|---|---|---|
| 1 Zinsswap | 10.000 | - 723 | 72 |
| 1 Zinscap | 10.000 | 149 | 341 |
| 20.000 | - 574 | 413 |
Im Berichtsjahr wurde im Finanzergebnis ein Bewertungsverlust von TEUR 987 erfasst.
Sensitivitätsanalyse
Nachfolgende Tabelle bildet die oben beschriebenen Währungs- und Zinsänderungsrisiken sowie deren etwaige Auswirkung auf das Konzernergebnis vor Steuern ab. Dabei wurde untersucht, wie sich eine Steigerung/Senkung des Marktzinses um +/- 50 Basispunkte sowie eine Änderung der den in Fremdwährung gehaltenen Positionen zugrunde liegenden Wechselkurse um +/- 10 % auf die Zielgröße auswirken. Bei den im Teilkonzern Ostmitteleuropa vorhandenen Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten wurde das Wechselkursverhältnis mit PLN/Fremdwährung festgelegt. Die sich hieraus ergebenden Effekte wurden mit dem Jahresdurchschnittskurs des Geschäftsjahres 2011/12 in Euro umgerechnet.
scroll
| Buchwert TEUR |
Davon | Zinsänderungsrisiko | Währungsrisiko | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Zinsände- rungsrisiko ausgesetzt TEUR |
Währungs- risiko ausgesetzt TEUR |
Auswirkungen auf das Konzernergebnis vor Steuern | |||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| + 50 Basis- punkte TEUR |
- 50 Basis- punkte TEUR |
+ 10 % TEUR |
- 10 % TEUR |
||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige finanzielle Vermögenswerte | 63.427 | 2.136 | 3.069 | 11 | - 11 | 307 | - 307 |
| Liquide Mittel | 1.571 | - | 1.357 | - | - | 136 | - 136 |
| Finanzielle Vermögenswerte | 11 | - 11 | 443 | - 443 | |||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 75.831 | - | 8.854 | - | - | - 885 | 885 |
| Finanzverbindlichkeiten | 80.048 | 73.912 | 394 | - 370 | 370 | - 39 | 39 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | - 370 | 370 | - 925 | 925 | |||
| Gesamtauswirkung auf das Konzernergebnis vor Steuern | - 359 | 359 | - 482 | 482 |
(28) Kapitalmanagement
Vorrangiges Ziel des Kapitalmanagements des Konzerns ist es sicherzustellen, dass auch in Zukunft die Schuldentilgungsfähigkeit und die finanzielle Substanz des Konzerns erhalten bleiben.
Eine wichtige Kennzahl des Kapitalmanagements ist der Verschuldungsgrad. Dabei werden die Nettofinanzverbindlichkeiten, bestehend aus den Finanzverbindlichkeiten (siehe Anmerkung (11)) und den liquiden Mitteln (siehe Anmerkung (8)), im Verhältnis zum Konzerneigenkapital (siehe Anmerkung (9)) betrachtet.
Der Verschuldungsgrad ermittelt sich zu den Stichtagen 30. Juni 2012 und 30. Juni 2011 wie folgt:
scroll
| 30.06.2012 TEUR |
30.06.2011 TEUR |
|
|---|---|---|
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | 26.036 | 25.308 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 54.012 | 47.924 |
| Finanzverbindlichkeiten | 80.048 | 73.232 |
| Liquide Mittel | 1.571 | 1.696 |
| Nettofinanzverbindlichkeiten | 78.744 | 71.536 |
| Eigenkapital | 139.259 | 134.904 |
| Verschuldungsgrad | 0,57 | 0,53 |
| Eigenkapital | 139.259 | 134.904 |
| Bilanzsumme | 308.839 | 293.543 |
| Eigenkapitalquote | 45,09 % | 45,96 % |
| Fremdkapital | 169.580 | 158.639 |
| Bilanzsumme | 308.839 | 293.543 |
| Fremdkapitalquote | 54,91 % | 54,04 % |
Marktübliche externe Kapitalanforderungen wurden durch den SSW-Konzern erfüllt. Die SSW unterliegt keinen satzungsmäßigen Kapitalerfordernissen. Langfristig streben wir einen Verschuldungsgrad von unter 1,0 und eine Eigenkapitalquote von 40 % bis 50 % an.
(29) Leasingverhältnisse
Die SSW hat im Dezember 2007 Grundstücke, Verwaltungsgebäude sowie Produktions- und Lagerhallen in Trier und Wachenheim an die Aurigatia Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH, Wiesbaden, verkauft und zurückgemietet. Im April 2012 wurden die Verträge aus 2007 um die Erweiterung des bestehenden Verwaltungsgebäudes sowie die Erweiterung der Produktionshalle in Trier ergänzt. Die Leasingverträge wurden zunächst für 20 Jahre (unkündbare Laufzeit) geschlossen. Vertraglich steht der SSW nach Ablauf der Grundmietzeit zum einen eine Option zur Verlängerung der Mietzeit um mindestens weitere fünf Jahre zu dann marktüblichen Mietzinsen zu. Zum anderen besteht nach 20 Jahren die Möglichkeit, die Liegenschaften mindestens zum Restbuchwert bei Anwendung der linearen Abschreibungsmethode zurückzuerwerben. Der zu Beginn des Leasingverhältnisses gutachtlich geschätzte Verkehrswert zum Ende der Grundmietzeit liegt unter diesem Mindestoptionspreis. Bedingte Mietzahlungen können aus einer an die Verschuldung des SSW-Konzerns gekoppelten Zinsanpassungsklausel resultieren. Auf die Gebäude in Trier und Wachenheim entfallende Buchverluste in Höhe von TEUR 1.760 wurden aktivisch abgegrenzt, da diese durch unter der Marktmiete liegende Leasingraten über die Laufzeit ausgeglichen werden. Außerdem wurden die Grundstücke in Wachenheim zu TEUR 160 über Verkehrswert veräußert. Der daraus resultierende Buchgewinn wurde passivisch abgegrenzt. Die abgegrenzten Beträge werden über die Laufzeit erfolgswirksam vereinnahmt.
Aus Sale-and-lease-back-Geschäften bestehen zum 30. Juni 2012 folgende offene Mindestleasingzahlungen:
scroll
| Mindestleasing- zahlungen |
Gesamt TEUR |
Restlaufzeit bis 1 Jahr TEUR |
Restlaufzeit 1 bis 5 Jahre TEUR |
Restlaufzeit mehr als 5 Jahre TEUR |
|---|---|---|---|---|
| 2011/12 | 16.089 | 1.045 | 4.142 | 10.902 |
| 2010/11 | 15.330 | 947 | 3.709 | 10.674 |
Im Periodenaufwand erfasste Leasingzahlungen aus Sale-and-Lease-back-Geschäften:
scroll
| In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Leasing- zahlungen |
Gesamt TEUR |
Mindestleasing- zahlungen TEUR |
Bedingte Mietzahlungen TEUR |
|---|---|---|---|
| 2011/12 | 642 | 994 | - 352 |
| 2010/11 | 606 | 946 | - 340 |
Darüber hinaus sind aus anderen Operating-Leasing-Verhältnissen im Schloss Wachenheim-Konzern folgende Zahlungen im Geschäftsjahr erfolgswirksam erfasst worden:
scroll
| In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Leasing- zahlungen |
Gesamt TEUR |
Mindestleasing- zahlungen TEUR |
Bedingte Mietzahlungen TEUR |
|---|---|---|---|
| 2011/12 | 3.602 | 3.602 | - |
| 2010/11 | 3.640 | 3.640 | - |
Zum Bilanzstichtag bestehen offene Verpflichtungen aus den übrigen wesentlichen unkündbaren Operating-Leasing-Verhältnissen, die wie folgt fällig sind:
scroll
| Mindestleasing- zahlungen |
Gesamt TEUR |
Restlaufzeit bis 1 Jahr TEUR |
Restlaufzeit 1 bis 5 Jahre TEUR |
Restlaufzeit mehr als 5 Jahre TEUR |
|---|---|---|---|---|
| 2011/12 | 8.743 | 3.495 | 5.248 | - |
| 2010/11 | 8.097 | 3.961 | 4.109 | 27 |
Die künftigen Mindestzahlungen aus Untermietverhältnissen belaufen sich auf TEUR 176.
(30) Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Eventualschulden
scroll
| 30.06.2012 TEUR |
30.06.2011 TEUR |
|
|---|---|---|
| Verpflichtungen aus Dauerschuldverhältnissen | 695 | 417 |
| Bestellobligo | 14.174 | 17.485 |
| Sonstige Garantien | 5.343 | 5.505 |
| 20.212 | 23.407 |
Das Bestellobligo umfasst im Wesentlichen Verpflichtungen aus Weinkontrakten sowie Investitionen in das Sachanlagevermögen.
(31) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, über die zu berichten wäre, sind nicht eingetreten.
(32) Nahestehende Personen
Zu der Günther Reh Aktiengesellschaft (einschließlich MEK Materialeinkaufskontor GmbH) bestanden im Rahmen des gewöhnlichen Geschäftsbetriebs Liefer- und Leistungsbeziehungen, insbesondere aus der Weiterbelastung von Personalkosten und sonstigen Dienstleistungen sowie aus der Weitergabe von Boni und Provisionen. Darüber hinaus enthalten die im Konzernabschluss ausgewiesenen Finanzverbindlichkeiten ein von der Günther Reh Aktiengesellschaft an die SSW begebenes Darlehen. Hieraus resultierte im Geschäftsjahr ein in den Finanzaufwendungen erfasster Zinsaufwand.
Die Transaktionen mit der Reh Kendermann GmbH Weinkellerei resultieren aus Liefer- und Leistungsbeziehungen, insbesondere aus der Lieferung von Schaumwein und Wein im Rahmen des gewöhnlichen Geschäftsbetriebs.
Transaktionen zwischen der SSW und der Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG resultieren aus der Tätigkeit der SSW als Kommissionär für den Vertrieb von Waren des Gemeinschaftsunternehmens für dessen Rechnung gegen Provision.
Liefer- und Leistungsbeziehungen mit der Wine 4 You Sp. z o.o. bestehen im Teilkonzern Ostmitteleuropa.
Alle Transaktionen wurden zu marktüblichen Konditionen abgerechnet. Im Einzelnen stellen sich die Transaktionen mit nahestehenden Personen wie folgt dar:
scroll
| 2011/2012 | Forderungen TEUR |
Verbindlichkeiten TEUR |
Erträge TEUR |
Aufwendungen TEUR |
|---|---|---|---|---|
| Günther Reh AG (einschließlich MEK Materialeinkaufskontor GmbH) | 326 | 2.267 | 2.812 | 170 |
| Reh Kendermann GmbH Weinkellerei | 201 | 8 | 1.982 | 34 |
| Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG | 15 | 742 | 1.687 | 4.851 |
| Wine 4 You Sp. z o.o. | 380 | - | 1.288 | - |
| 922 | 3.017 | 7.769 | 5.055 |
scroll
| 2010/2011 | Forderungen TEUR |
Verbindlichkeiten TEUR |
Erträge TEUR |
Aufwendungen TEUR |
|---|---|---|---|---|
| Günther Reh AG (einschließlich MEK Materialeinkaufskontor GmbH) | 152 | 2.500 | 1.633 | 21 |
| Reh Kendermann GmbH Weinkellerei | 122 | 1 | 1.645 | 529 |
| Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG | 7 | 395 | 1.995 | 4.753 |
| Wine 4 You Sp. z o.o. | 560 | - | 1.683 | 28 |
| 841 | 2.896 | 6.956 | 5.331 |
ANGABEN ZU DEN ORGANEN DER SEKTKELLEREI SCHLOSS WACHENHEIM AKTIENGESELLSCHAFT
(33) Mitglieder des Vorstands
| Herr Dr. Wilhelm Seiler, München – Sprecher des Vorstands | |
| Außerdem Mitglied der Geschäftsführung der Sektkellerei Nymphenburg GmbH, München, | |
| Mitglied der Geschäftsführung der Hanse Sektkellerei Wismar GmbH, Wismar, | |
| und Geschäftsführer der Vintalia Geschäftsführung GmbH, München Mandate in Aufsichtsräten / Kontrollgremien: |
|
| AMBRA S.A., Warschau (stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats) | |
| Soare Sekt a.s., Jablonec nad Nisou (Mitglied des Aufsichtsrats) | |
| S.C. Zarea s.a., Bukarest (Mitglied des Aufsichtsrats) | |
| CEVIM SAS, Tournan-en-Brie (Membre du Comité Stratégique) Herr Andreas Meier, Langerwehe |
|
| Außerdem Mitglied der Geschäftsführung der Sektkellerei Nymphenburg GmbH, München, | |
| und Mitglied der Geschäftsführung der Hanse Sektkellerei Wismar GmbH, Wismar Mandate in Aufsichtsräten / Kontrollgremien: |
|
| AMBRA S.A., Warschau (Mitglied des Aufsichtsrats) | |
| CEVIM SAS, Tournan-en-Brie (Membre du Comité Stratégique) |
(34) Mitglieder des Aufsichtsrats
Aktionärsvertreter:
| Herr Georg Mehl, Stuttgart - Vorsitzender | |
| Ehem. Sprecher des Vorstands der Wüstenrot & Württembergische AG, Stuttgart Mandate in Aufsichtsräten / Kontrollgremien: |
|
| DARAG Deutsche Versicherungs- und Rückversicherungs-AG, Wedel (Mitglied des Aufsichtsrats) | |
| cash.life AG, Pullach (Mitglied des Aufsichtsrats) | |
| K&C Kremsner & Consultants Unternehmensberatung AG, Frankfurt am Main (Mitglied des Aufsichtsrats) | |
| max.xs financial services AG, Frankfurt am Main (Vorsitzender des Aufsichtsrats) | |
| Berliner Versicherung AG, Berlin (Mitglied des Aufsichtsrats) | |
| myLife Lebensversicherung AG, Göttingen (Mitglied des Aufsichtsrats) – seit 16. März 2012 Herr Roland Kuffler, München-Grünwald - stellvertretender Vorsitzender |
|
| Geschäftsführender Gesellschafter der Kuffler-Gruppe Mandate in Aufsichtsräten / Kontrollgremien: |
|
| Engel & Völkers München GmbH, München (Mitglied des Beirats) | |
| Mitglied der General-(Vertreter-) Versammlung der Münchener Hypothekenbank eG Herr Nick Reh, lic. oec. HSG, Trier |
|
| Mitglied des Vorstands der Günther Reh Aktiengesellschaft, Leiwen Mandate in Aufsichtsräten / Kontrollgremien: |
|
| AMBRA S.A., Warschau (Vorsitzender des Aufsichtsrats) | |
| CEVIM SAS, Tournan-en-Brie (Président du Comité Stratégique) | |
| Compagnie Française des Grands Vins S.A., Tournan-en-Brie (Mitglied des Verwaltungsrats) | |
| Sektkellerei Nymphenburg GmbH, München (Vorsitzender des Beirats) | |
| Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG, München (Mitglied des Beirats) | |
| Elsen Logistik GmbH, Wittlich (Mitglied des Aufsichtsrats) – seit 7. Oktober 2011 Herr Eduard Thometzek, Bad Honnef (ab 1. Dezember 2011) |
|
| Ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Zürich Beteiligungs AG (Deutschland), Frankfurt am Main Mandate in Aufsichtsräten / Kontrollgremien: |
|
| Société Générale Deutschland (Mitglied des Beirats) Herr Achim Both, Bad Kreuznach (verstorben am 7. August 2011) |
|
| Ehemaliges Vorstandsmitglied der Sparkasse Rhein-Nahe, Bad Kreuznach Mandate in Aufsichtsräten / Kontrollgremien: |
|
| Verwaltungsgesellschaft Gartenstadt GmbH, Bingen am Rhein (Mitglied des Aufsichtsrats) | |
| Gartenstadt am Rhein GmbH & Co. KG, Bingen am Rhein (Mitglied des Aufsichtsrats) |
Arbeitnehmervertreter:
| Herr Hans-Peter Junk, Leiwen | |
| Schichtmeister (Betriebsstätte Trier) Herr Rüdiger Göbel, Wachenheim |
|
| Mitarbeiter Abteilung Controlling (Betriebsstätte Wachenheim) |
(35) Bezüge des Vorstands und des Aufsichtsrats sowie gewährte Kredite und Vorschüsse
Die Gesamtbezüge der Vorstandsmitglieder für das Geschäftsjahr 2011/12 betragen TEUR 960 (Vorjahr TEUR 882). Die Gesamtbezüge beinhalten Tantiemen, die sich am Konzernergebnis orientieren.
Unter der Voraussetzung, dass die Hauptversammlung der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG die vorgeschlagene Dividendenzahlung beschließt, betragen die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2011/12 TEUR 72 (Vorjahr TEUR 72):
scroll
| 2011/2012 TEUR |
2010/2011 TEUR |
|
|---|---|---|
| Herr Georg Mehl | 20 | 19 |
| Herr Roland Kuffler | 15 | 14 |
| Herr Nick Reh | 10 | 5 |
| Herr Eduard Thometzek | 6 | - |
| Herr Achim Both | 1 | 10 |
| Herr Dr. Herbert Meyer | - | 4 |
| Herr Hans-Peter Junk | 10 | 10 |
| Herr Rüdiger Göbel | 10 | 10 |
| 72 | 72 |
An die Mitglieder des Vorstands, des Aufsichtsrats oder an frühere Mitglieder des Vorstands wurden weder Vorschüsse noch Kredite gewährt.
(36) Erklärung nach § 161 AktG zur Beachtung des „Deutschen Corporate Governance Kodex“
Die gesetzlich vorgesehene Entsprechenserklärung zu den Empfehlungen des „Deutschen Corporate Governance Kodex“ ist den Aktionären auf der Website der Gesellschaft unter dem Link ’www.schloss-wachenheim.com/investor-relations/corporate-governance’ zugänglich.
(37) Honorar des Konzernabschlussprüfers
Das für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar des Konzernabschlussprüfers setzt sich wie folgt zusammen:
scroll
| 2011/2012 TEUR |
2010/2011 TEUR |
|
|---|---|---|
| Honorar für Abschlussprüfungsleistungen | 177 | 174 |
| Andere Bestätigungsleistungen | 20 | 23 |
| Steuerberatungsleistungen | 19 | 36 |
| Sonstige Leistungen | 12 | 1 |
| 228 | 234 |
(38) Befreiung nach § 264 Abs. 3 HGB
Die Reichsgraf von Kesselstatt GmbH nimmt im Berichtsjahr die Erleichterungen des § 264 Abs. 3 HGB bezüglich der Aufstellung und Offenlegung des Jahresabschlusses teilweise in Anspruch.
(39) Freigabe
Der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht der SSW werden am 28. September 2012 vom Vorstand zur Veröffentlichung freigegeben.
(40) Erwerb und Veräußerung eigener Aktien (§ 160 Abs. 1 Nr. 2 AktG)
Die SSW hat im Berichtsjahr 4.770 eigene Aktien im rechnerischen Nennwert von insgesamt TEUR 14 (= 0,06 % des Grundkapitals) zum Zwecke der Weitergabe an Mitarbeiter des Unternehmens oder an Mitarbeiter von verbundenen Unternehmen zu Anschaffungskosten von TEUR 38 erworben und für TEUR 24 weiterveräußert.
(41) Verwendung des Bilanzgewinns der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG
Der Jahresüberschuss der Sektkellerei Schloss Wachenheim AG beträgt für das Geschäftsjahr 2011/12 EUR 4.816.213,16. Unter Einbeziehung des Gewinnvortrags von EUR 10.113.000,30 wird ein Bilanzgewinn von EUR 14.929.213,46 ausgewiesen. Der Hauptversammlung wird vorgeschlagen, eine Dividende von EUR 0,23 je Aktie = EUR 1.821.600,00 auszuschütten und den verbleibenden Bilanzgewinn von EUR 13.107.613,46 auf neue Rechnung vorzutragen.
(42) Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Trier, 28. September 2012
Der Vorstand
Dr. Wilhelm Seiler, Sprecher des Vorstands
Andreas Meier
Zum Bilanzstichtag bestehen folgende Beteiligungsverhältnisse:
scroll
| Name | Sitz | Land | Anteil SSW (%) | Anteil mittelbar (%) | Einbeziehung1 |
|---|---|---|---|---|---|
| AMBRA S.A. | Warschau | Polen | 61,12 | V | |
| Przedsiębiorstwo Handlowe Vinex Slaviantsi Poland Sp. z o.o. | Toruń | Polen | 51,00 | V | |
| TiM S.A. | Bielsko-Biala | Polen | 51,00 | V | |
| Wine 4 You Sp. z o.o. | Piasezno | Polen | 50,00 | E | |
| Centrum Wina - Dystrybucja Sp. z o.o. | Warschau | Polen | 100,00 | V | |
| Capricorn Investments Sp. z o.o. | Warschau | Polen | 100,00 | V | |
| Winezja Sp. z o.o. | Warschau | Polen | 50,01 | E | |
| Soare Sekt a.s. | Jablonec nad Nisou | Tschechien | 100,00 | V | |
| Soare Sekt Slovakia s.r.o. | Piešt'any | Slowakei | 100,00 | V | |
| Vino Valtice s.r.o. | Valtice | Tschechien | 100,00 | V | |
| Vinařství Zaječí s.r.o. | Zaječí | Tschechien | 99,80 | V | |
| Vinné sklepy Mikulov s.r.o. | Mikulov | Tschechien | 100,00 | V | |
| Karom Drinks s.r.l. | Bukarest | Rumänien | 56,00 | V | |
| S.C. Zarea s.a. | Bukarest | Rumänien | 51,01 | V | |
| Przedsiębiorstwo Winiarskie LPdV Sp. z o.o. | Warschau | Polen | 45,00 | E | |
| IP Brand Management Sp. z o.o. 2 | Warschau | Polen | 100,00 | V | |
| IP Brand Management Spółka z ograniczoną odpowiedzialnością Spółka komandytowa 3 | Warschau | Polen | 100,00 | V | |
| CEVIM SAS | Tournan-en-Brie | Frankreich | 100,00 | V | |
| Compagnie Française des Grands Vins S.A. | Tournan-en-Brie | Frankreich | 99,89 | V | |
| Veuve Amiot SAS | Saumur-Vouvray | Frankreich | 100,00 | V | |
| Volner SAS | Tournan-en-Brie | Frankreich | 100,00 | V | |
| Vintalia Weinhandels GmbH & Co. KG | München | Deutschland | 50,00 | E | |
| Reichsgraf von Kesselstatt GmbH | Trier | Deutschland | 90,00 | V | |
| Apollinar Joseph Koch GmbH | Trier | Deutschland | 100,00 | V | |
| Schloß Marienlay Wein-GmbH | Morscheid | Deutschland | 100,00 | V | |
| Sektkellerei Nymphenburg GmbH | München | Deutschland | 100,00 | V | |
| HAECA-Markengetränke GmbH | Trier | Deutschland | 100,00 | V | |
| Friedberg Kellerei GmbH | Böchingen/Pfalz | Deutschland | 100,00 | V | |
| Carstens-Haefelin Kellereien GmbH | Trier | Deutschland | 100,00 | V | |
| favin Getränkekellerei GmbH | Böchingen/Pfalz | Deutschland | 100,00 | V | |
| Hanse Sektkellerei Wismar GmbH | Wismar | Deutschland | 100,00 | V | |
| Castelu Wine Trading GmbH | München | Deutschland | 100,00 | V | |
| Schloss Wachenheim International GmbH | Wachenheim/Weinstraße | Deutschland | 100,00 | V | |
| Feist Belmont'sche Sektkellerei GmbH | Trier | Deutschland | 100,00 | V | |
| G.F. Chevalier & Co. GmbH | Böchingen/Pfalz | Deutschland | 100,00 | V | |
| Sektkellerei Schloss Böchingen GmbH | Trier | Deutschland | 100,00 | V | |
| Gerhard Keller Weinvertriebs GmbH | Trier | Deutschland | 100,00 | V | |
| Bioveritas Land- und Weinprodukte GmbH | Trier | Deutschland | 100,00 | V | |
| Doctor-Weinstube GmbH Weingesellschaft | Trier | Deutschland | 100,00 | V | |
| G.A. Loeffler jun. Sektkellerei GmbH | Trier | Deutschland | 100,00 | V | |
| Julius Berger & Sohn GmbH | Trier | Deutschland | 100,00 | V | |
| Sektkellerei Faber GmbH | Trier | Deutschland | 100,00 | V | |
| Jodocius & Co. GmbH | Trier | Deutschland | 100,00 | V | |
| J. Bansi GmbH | Trier | Deutschland | 100,00 | V | |
| Schloss Saarfels Sekt GmbH | Trier | Deutschland | 97,85 | V | |
| Faber Brands International Ltd.4 | Moskau | Russland | 100,00 | N | |
| Henry Faber & Cie. GmbH & Co. KG | Trier | Deutschland | 100,00 | V | |
| Marken-Import Schulte GmbH & Co. KG | Trier | Deutschland | 100,00 | V | |
| Aurigatia Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs KG | Mainz | Deutschland | 94,00 | N 5 |
1 V = Vollkonsolidierung, E = at equity, N = nicht konsolidiert.
2 Die Anteile werden zu 95,0 % von der AMBRA S.A. und zu 5,0 % von der Centrum Wina - Dystrybucja Sp. z o.o. gehalten.
3 Die Anteile werden zu 95,66 % von der AMBRA S.A. und zu 4,34 % von der Centrum Wina - Dystrybucja Sp. z o.o. gehalten.
4 Vorratsgesellschaft, es liegt kein Abschluss vor.
5 Die SSW besitzt weder ein Kontrollrecht nach IAS 27.13 noch steht der SSW die Mehrheit der Chancen und Risiken der als Zweckgesellschaft zu klassifizierenden Gesellschaft im Sinne des SIC 12 zu.
Wir haben den von der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft, Trier, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 01. Juli 2011 bis 30. Juni 2012 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Saarbrücken, 28. September 2012
**PKF Gottschalk, Becker & Partner
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft**
Kramer, Wirtschaftsprüfer
Karwecki, Wirtschaftsprüfer
Im Geschäftsjahr 2011/12 befasste sich der Aufsichtsrat umfassend mit der operativen sowie der strategischen Entwicklung des Unternehmens. Die Auswirkungen der Euro- und Staatsschuldenkrise in Europa, der unsicheren konjunkturellen Situation in den USA und Europa und ihrer Folgen für die Weltwirtschaft sowie die Entwicklung des Konsumverhaltens wurden hinsichtlich der Risiken für die Geschäftstätigkeit der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft bei der Diskussion und der Entscheidung der Sachthemen berücksichtigt.
Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2011/12 die ihm nach Gesetz und Satzung der Gesellschaft obliegenden Aufgaben sorgfältig wahrgenommen. So hat der Aufsichtsrat die Geschäftsführung des Vorstands zeitnah und kontinuierlich überwacht und beratend begleitet. Die Grundlage hierfür bildeten zahlreiche mündliche, fernmündliche und schriftliche Berichte des Vorstands sowie kontinuierliche Besprechungen mit den Mitgliedern des Vorstands, in denen viele Themen und Fragen kritisch angesprochen wurden.
Der Vorsitzende des Aufsichtsrats hat die Lage und die Entwicklung der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft sowie ihrer inländischen und ausländischen Tochterunternehmen mit dem Vorstand laufend, und zwar mindestens einmal im Monat, besprochen. Hierbei standen alle wesentlichen Geschäftsvorfälle, darüber hinaus die detaillierte Umsatzanalyse, die Ergebnissituation und die finanzielle Lage des Konzerns im Vordergrund. Außerdem hat sich der Aufsichtsrat vom Vorstand regelmäßig über das Risikomanagement unterrichten lassen. Die Kontrolle durch den Aufsichtsrat erstreckte sich ferner auf die Praktizierung und Weiterentwicklung der unternehmensinternen Compliance durch den Vorstand.
Im Geschäftsjahr 2011/12 ist der Aufsichtsrat zu fünf Sitzungen zusammengetreten. Der Personal- und Finanzausschuss des Aufsichtsrats hat im Geschäftsjahr 2011/12 zweimal getagt.
Der Aufsichtsrat fasste alle notwendigen Beschlüsse auf der Basis von durch den Vorstand vorbereiteten Vorlagen und Präsentationen in Sitzungen. Die Sitzungen des Aufsichtsrats fanden stets unter Gewährleistung der für die Beschlussfähigkeit notwendigen Teilnehmerzahl statt. Der Aufsichtsrat bestand infolge des Todes von Herrn Achim BOTH am 7. August 2011 bis zur Nachwahl von Herrn Eduard THOMETZEK am 1. Dezember 2011 nur aus fünf Personen. Sämtliche Mitglieder haben an allen Aufsichtsratssitzungen persönlich teilgenommen mit Ausnahme zweier Sitzungen, bei denen ein Mitglied entschuldigt fehlte. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats und der Sprecher des Vorstands haben das abwesende Aufsichtsratsmitglied über die Gegenstände der Tagesordnung und über die Vorlagen des Vorstands eingehend unterrichtet.
Der Aufsichtsrat hat sich eingehend und intensiv mit allen strategischen Überlegungen und Vorhaben des Vorstands befasst. Darüber hinaus hat sich der Aufsichtsrat mit bilanzpolitischen Fragen, Führungspersonalien, Unternehmensplanung, zustimmungsbedürftigen Geschäften, grundsätzlichen Fragen der Geschäftspolitik, dem Risikomanagement und der Compliance, der Marktentwicklung, der Wettbewerbssituation der Gesellschaft und ihrer inländischen und ausländischen Tochterunternehmen sowie der Fortentwicklung der Corporate Governance der Gesellschaft beschäftigt.
Bedeutende Gegenstände von Erörterungen und Beschlussfassungen waren in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres die personellen Veränderungen im Aufsichtsrat, die Investitionen zur Standortkonzentration im Inland, die Festlegung der Schwerpunkte der Abschlussprüfung und die Wettbewerbssituation insbesondere im Inland. Der Aufsichtsrat setzte sich weiterhin mit den Risiken aus Zinsderivaten, der Entwicklung der Konditionen des Beschaffungs- und Konsumentenbereichs sowie dem Dividendenvorschlag des Vorstands auseinander.
Die Mitglieder des Aufsichtsrats wurden durch den Vorstand über die Geschäftsentwicklung in den Segmenten Deutschland, Frankreich, Ostmitteleuropa und Übrige Aktivitäten informiert. Dabei wurden insbesondere die Situation der wichtigen Konzernmarken, die Auswirkungen von Wechselkursschwankungen, die Entwicklung des Absatzmarkts sowie die Investitionen der Tochterunternehmen erörtert. Einen weiteren Schwerpunkt bildeten die Planung und Vorbereitung der ordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft am 1. Dezember 2011.
In der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres befasste sich der Aufsichtsrat mit der Organisation des Risikomanagements sowie der Überarbeitung des Vergütungssystems und der Neufassung der Anstellungsverträge des Vorstands. Der Aufsichtsrat informierte sich zudem über die Einführung neuer Produkte, die Neuausrichtung der Betriebsstätte Wachenheim, die Fertigstellung neuer Produktionsanlagen im Teilkonzern Frankreich sowie den Wechsel im Vorstand der AMBRA S.A. Der Aufsichtsrat diskutierte im Austausch mit dem Vorstand ausführlich die Geschäftsentwicklung auf dem Sektmarkt, die Situation in den Segmenten Deutschland, Frankreich, Ostmitteleuropa und Übrige Aktivitäten, die Entwicklung des Markenportfolios der Gesellschaft sowie die Ergebnis- und Investitionsplanung für den Konzern.
Der Personal- und Finanzausschuss des Aufsichtsrats bereitete in seiner Septembersitzung 2011 den Vorschlag zur Gewinnverwendung des Geschäftsjahres 2010/11 sowie den Vorschlag zur Nachwahl des Aufsichtsrats zur Beschlussfassung im Plenum vor. In der Märzsitzung bereitete der Ausschuss die Überarbeitung des Vergütungssystems und der Anstellungsverträge des Vorstands vor. Der Aufsichtsrat wurde über die Verhandlungen und die Beschlüsse des Ausschusses in Kenntnis gesetzt und beschloss entsprechend den Vorschlägen des Ausschusses.
Die nach Ziffer 5.6 Deutscher Corporate Governance Kodex (DCGK) empfohlene Effizienzprüfung wurde im Wege einer situativen Selbstprüfung durchgeführt. Schwerpunkte der Prüfung waren: Behandlung potentieller Interessenkonflikte, Corporate Governance, Personalkompetenz, Unternehmensstrategie, Risikomanagement und Rechnungslegung. Als Prüfungsergebnis stellt der Aufsichtsrat fest, dass seine Tätigkeit als effizient einzustufen sei und ein hoher Standard erreicht werde. Dem Aufsichtsrat gehören eine nach seiner Einschätzung angemessene Anzahl unabhängiger Mitglieder an, welche die durch § 100 Abs. 5 AktG gestellten Anforderungen bezüglich eines unabhängigen Mitglieds erfüllen. Als Finanzexperte nach den Vorschriften des § 100 Abs. 5 AktG wurde Herr Georg Mehl benannt. Gemeinsam mit dem Vorstand wurde die Einhaltung der Bestimmungen des DCGK erörtert.
Die Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft hat das Regelwerk des DCGK im Konzern weitestgehend umgesetzt und eingehalten. Im Geschäftsjahr 2011/12 haben Vorstand und Aufsichtsrat in der Septembersitzung 2011 die Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG zum DCGK (Fassung vom 2. Juli 2010) erneuert. Die Entsprechenserklärung nach § 161 AktG als Bestandteil des Corporate Governance Berichts ist im Internet unter www.schloss-wachenheim.com/investor-relations/corporate-governance abrufbar.
Die von der Hauptversammlung am 1. Dezember 2011 zum Abschlussprüfer und zum Konzernabschlussprüfer gewählte und durch den Aufsichtsrat beauftragte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, die PKF Gottschalk, Becker & Partner Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Saarbrücken, hat den vom Vorstand für das Geschäftsjahr 2011/12 aufgestellten Jahresabschluss und den Lagebericht sowie den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.
Der Abschlussprüfer hat weiterhin festgestellt, dass ein den gesetzlichen Vorschriften entsprechendes Risikofrüherkennungssystem besteht, welches es ermöglicht, Entwicklungen, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden, frühzeitig zu erkennen.
Der Abschlussprüfer hat den Bericht des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäß §§ 312, 313 AktG gleichfalls geprüft und für in Ordnung befunden. Er hat folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:
„Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass
| 1. | die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind, |
| 2. | bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war, |
| 3. | bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine Umstände für eine wesentlich andere Beurteilung als die durch den Vorstand sprechen.“ |
Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und den Lagebericht sowie den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht sowie den Bericht des Vorstands über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen in seiner Bilanzsitzung am 28. September 2012 eingehend erörtert und geprüft. Die als Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer beauftragte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat ihre diesbezüglichen Prüfungsberichte zusammen mit den Abschlussunterlagen sämtlichen Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig zugeleitet.
Der Vertreter der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft war in der Bilanzsitzung anwesend und hat über den Ablauf und das Ergebnis der Prüfungen eingehend und ausführlich berichtet sowie alle Fragen der Aufsichtsratsmitglieder umfassend beantwortet. Der Aufsichtsrat schließt sich den Prüfungsergebnissen des Abschlussprüfers bzw. Konzernabschlussprüfers nach eigener Prüfung an und erhebt auch nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung keinerlei Einwendungen gegen den Jahresabschluss und den Lagebericht sowie den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht sowie den Bericht des Vorstands über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen.
Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss zum 30. Juni 2012 sowie den Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns gebilligt und somit den Jahresabschluss festgestellt. Darüber hinaus hat der Aufsichtsrat den Konzernabschluss zum 30. Juni 2012 gebilligt.
Der Jahresüberschuss der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft beträgt für das Geschäftsjahr 2011/12 EUR 4.816.213,16. Unter Einbeziehung des Gewinnvortrags von EUR 10.113.000,30 wird ein Bilanzgewinn von EUR 14.929.213,46 ausgewiesen.
Der Beschlussvorschlag an die Hauptversammlung zur Verwendung des Bilanzgewinns war Gegenstand der gemeinsamen Beratung und Diskussion durch Vorstand und Aufsichtsrat in der Bilanzsitzung am 28. September 2012. Der Aufsichtsrat hat den Gewinnverwendungsvorschlag unter Berücksichtigung seiner Verantwortung für den Bestand des Unternehmens und dessen nachhaltiger Wertschöpfung sowie der berechtigten Interessen der Aktionäre entwickelt. Der Aufsichtsrat hat gemeinsam mit dem Vorstand beschlossen, der Hauptversammlung vorzuschlagen, eine Dividende von EUR 0,23 je Aktie = EUR 1.821.600,00 auszuschütten und den verbleibenden Bilanzgewinn von EUR 13.107.613,46 auf neue Rechnung vorzutragen.
Die Hauptversammlung hat am 1. Dezember 2011 Herrn Eduard THOMETZEK als Nachfolger des am 7. August 2011 verstorbenen Herrn Achim BOTH gewählt.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die erbrachten Leistungen, mit denen sie zur geschäftlichen Entwicklung und zum weiteren Ausbau der internationalen Wettbewerbsfähigkeit der Sektkellerei Schloss Wachenheim Aktiengesellschaft und ihrer inländischen und ausländischen Tochterunternehmen beigetragen haben. Ausdrücklich dankt der Aufsichtsrat auch den Aktionären, die durch die Begleitung des Unternehmens ihr Vertrauen in dessen Zukunft bekundet haben.
Trier, 28. September 2012
Für den Aufsichtsrat
Georg Mehl, Vorsitzender des Aufsichtsrats
Building tools?
Free accounts include 100 API calls/year for testing.
Have a question? We'll get back to you promptly.