Annual / Quarterly Financial Statement • Mar 6, 2013
Annual / Quarterly Financial Statement
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Der Vorstand beschließt, dem Aufsichtsrat folgenden Vorschlag vorzulegen, den er der Hauptversammlung für die Verwendung des Bilanzgewinns 2011 machen will:
Der Jahresabschluss der Deutschen Post AG zum 31.12.2011 weist einen Bilanzgewinn von 1.520.094.011,89 Euro aus. Der Hauptversammlung wird vorgeschlagen, den Bilanzgewinn wie folgt zu verwenden:
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| 1. Verteilung an die Aktionäre durch Ausschüttung einer Dividende von 0,70 Euro je dividendenberechtigter Stückaktie | 846.311.111,80 | Euro |
| 2. Einstellung in andere Gewinnrücklagen | 0,00 | Euro |
| 3. Gewinnvortrag | 673.782.900,09 | Euro |
| 4. Bilanzgewinn | 1.520.094.011,89 | Euro |
Da die Dividende in vollem Umfang aus dem steuerlichen Einlagekonto im Sinne des § 27 KStG (nicht in das Nennkapital geleistete Einlagen) geleistet wird, erfolgt die Auszahlung ohne Abzug von Kapitalertragsteuer und Solidaritätszuschlag. Bei inländischen Aktionären unterliegt die Dividende nicht der Besteuerung. Eine Steuererstattungs- oder Steueranrechnungsmöglichkeit ist mit der Dividende nicht verbunden.
Die Ausschüttung gilt steuerlich als Rückgewähr von Einlagen und mindert - nach Auffassung der Finanzverwaltung - die Anschaffungskosten der Aktien.
Bis zur Hauptversammlung kann sich die Anzahl der dividendenberechtigten Stückaktien verändern. In diesem Fall wird der Hauptversammlung ein entsprechend angepasster Gewinnverwendungsvorschlag unterbreitet werden, der eine unveränderte Dividende pro dividendenberechtigter Stückaktie sowie einen entsprechend angepassten Gewinnvortrag vorsieht.
Gemäß § 170 Abs. 2 Satz 1 AktG hat der Vorstand dem Aufsichtsrat den Vorschlag vorzulegen, den er der Hauptversammlung für die Verwendung des Bilanzgewinns machen will. Die Gliederung des Gewinnverwendungsvorschlags ist in § 170 Abs. 2 Satz 2 AktG gesetzlich vorgeschrieben. Dabei stellt der letzte Posten (”Bilanzgewinn”) die Summe der Posten 1 bis 3 und somit den Gesamtbetrag dar, über dessen Verwendung die Hauptversammlung nach § 174 AktG zu beschließen hat.
Wenn sich die Anzahl der dividendenberechtigten Stückaktien verändert, wird der Gewinnverwendungsvorschlag wie beschrieben angepasst, so dass eine unveränderte Dividende von 0,70 Euro je dividendenberechtigter Stückaktie ausgeschüttet werden kann.
Die Hauptversammlung kann über die Verwendung des Bilanzgewinns frei verfügen. Sie ist an den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands nicht gebunden.
Sehr geehrte Aktionäre, der Konzern Deutsche Post DHL hat sich im Geschäftsjahr 2011 trotz eines turbulenten wirtschaftlichen und politischen Umfelds positiv entwickelt entlang der drei Ziele, bevorzugter Anbieter, attraktives Investment und präferierter Arbeitgeber zu werden.
Der Aufsichtsrat hat sich im Jahr 2011 in vier Aufsichtsratssitzungen und auf einer Klausurtagung intensiv mit der Strategie und der Performance des Konzerns und der Unternehmensbereiche befasst. In den Sitzungen hat uns der Vorstand ausführlich über die Lage und Ausrichtung der Gesellschaft und des Konzerns, über strategische Maßnahmen, alle wichtigen Fragen der Planung und ihrer Umsetzung sowie über Chancen und Risiken der Geschäftsentwicklung informiert. Dabei haben wir uns kontinuierlich auch mit der weltweiten konjunkturellen Lage, mit Effekten der geänderten Mehrwertsteuergesetzgebung und Regulierungsfragen sowie der Entwicklung der Akquisitionen und Produkte innerhalb der divisionalen Wachstumsstrategien befasst. Hierzu zählte der Erwerb der Tag EquityCo Limited im Juli 2011. Alle bedeutenden Entscheidungen haben wir eingehend mit dem Vorstand erörtert. Er hat uns zeitnah und umfassend über die Geschäftsentwicklung, wichtige Geschäftsvorgänge und -vorhaben in den Unternehmensbereichen, die Compliance-Organisation und das Compliance-Management sowie über Risikolage und -management informiert – den Aufsichtsratsvorsitzenden auch laufend zwischen den Aufsichtsratssitzungen. Besonders ausführlich beraten wurden Maßnahmen, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen. Diese wurden vorab in den zuständigen Ausschüssen diskutiert. Die Ergebnisse der Diskussionen wurden von den jeweiligen Ausschussvorsitzenden in den Plenumssitzungen vorgestellt.
Im ersten sowie im zweiten Halbjahr haben jeweils zwei Aufsichtsratssitzungen stattgefunden. Alle Mitglieder haben an mindestens der Hälfte der Sitzungen teilgenommen.
In der Bilanzsitzung am 9. März 2011 haben wir den Jahres- und den Konzernabschluss 2010 in Anwesenheit der Wirtschaftsprüfer eingehend erörtert und gebilligt. Wir haben in dieser Sitzung auch die Niederlegung des Vorstandsmandats von Hermann Ude zustimmend zur Kenntnis genommen sowie die Konditionen des Aufhebungsvertrags beschlossen. Der Aufsichtsrat hat als Nachfolger Roger Crook zum Mitglied des Vorstands für drei Jahre bis März 2014 bestellt und die Konditionen seines Anstellungsvertrags beschlossen. Ken Allen wurde für weitere fünf Jahre bis März 2017 zum Mitglied des Vorstands bestellt. Darüber hinaus haben wir uns mit Themen der Vorstandsvergütung befasst, den Verkauf der US-amerikanischen Tochtergesellschaft Exel Transportation Services (ETS) beschlossen sowie die Ergebnisse der Effizienzprüfung unserer Aufsichtsratstätigkeit diskutiert.
In der Aufsichtsratssitzung am 30. Juni 2011 haben wir uns unter anderem mit Fragen der Vorstandsvergütung befasst, insbesondere deren Angemessenheit. Überdies haben wir erörtert, wie die Aufsichtsratsmitglieder bei ihrer Aus- und Fortbildung durch die Gesellschaft unterstützt werden können.
In der Sitzung am 7. September 2011 haben wir die Mandats- und Vertragsverlängerung von Lawrence Rosen für weitere fünf Jahre bis August 2017 beschlossen. Im Vorfeld der Sitzung hat die Gesellschaft einen Directors’ Day veranstaltet, um die Aufsichtsratsmitglieder bei der Aus- und Fortbildung zu unterstützen. Ausgewählte Referenten haben zu aktuellen Themen und Entwicklungen vorgetragen, unter anderem zur Rechnungslegung und Corporate Governance. Im Anschluss an die Sitzung hat sich der Aufsichtsrat in einer anderthalbtägigen Klausurtagung intensiv mit der Umsetzung der „Strategie 2015“ im Konzern und in den Unternehmensbereichen befasst. Um den Blick auf den Konzern durch externe Perspektiven abzurunden, hat der Aufsichtsrat dazu hochrangige Gastreferenten eingeladen.
In der letzten Aufsichtsratssitzung des Jahres am 14. Dezember 2011 haben wir den Geschäftsplan 2012 verabschiedet. Der Aufsichtsrat hat das Vorstandsmandat und den Anstellungsvertrag des Vorstandsvorsitzenden Dr. Frank Appel für weitere fünf Jahre bis Oktober 2017 verlängert sowie Angela Titzrath für drei Jahre zum Mitglied des Vorstands und zur Arbeitsdirektorin bestellt. Angela Titzrath wird die Nachfolge von Walter Scheurle antreten, der nach zwölf erfolgreichen Jahren als Personalvorstand auf eigenen Wunsch in den Ruhestand treten wird. Außerdem haben wir nochmals die Vorstandsvergütung behandelt, einschließlich der Zielvereinbarung für das Jahr 2012. Zudem haben wir die Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex abgegeben.
Der Präsidialausschuss tagte im Berichtsjahr sechs Mal. Tagesordnungspunkte waren vor allem geschäftspolitische Fragen und Vorstandsangelegenheiten wie die Bestellung von Vorstandsmitgliedern sowie die Vergütung des Vorstands.
Der Personalausschuss ist zu vier Sitzungen zusammengekommen und hat sich intensiv mit dem Frauenanteil in Führungspositionen des Konzerns befasst. Die im Oktober 2011 kommunizierte Selbstverpflichtung des Konzerns wurde ebenso intensiv erörtert wie die bereits ergriffenen und geplanten Maßnahmen zur Förderung von Frauen in Führungspositionen. Ein weiteres Thema war die jährliche Mitarbeiterbefragung.
Der Finanz- und Prüfungsausschuss trat zu sieben Sitzungen zusammen. Hero Brahms, der Vorsitzende des Ausschusses, ist Finanzexperte im Sinne der §§ 100 Abs. 5, 107 Abs. 4 AktG. Der Ausschuss prüfte in der Februarsitzung den Jahres- und Konzernabschluss 2010. Der Wirtschaftsprüfer hat an dieser Sitzung teilgenommen. Im Anschluss an die Hauptversammlung hat der Finanz- und Prüfungsausschuss den Wirtschaftsprüfer mit der Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses 2011 beauftragt und Prüfungsschwerpunkte festgelegt. Ebenso hat er den Prüfer mit der prüferischen Durchsicht der Quartalsfinanzberichte und des Halbjahresfinanzberichts beauftragt. Die Quartalsfinanzberichte und der Halbjahresfinanzbericht wurden im Ausschuss gemeinsam mit dem Vorstand und dem Wirtschaftsprüfer erörtert.
Im Hinblick auf den Erwerb beziehungsweise den Verkauf von Unternehmen hat sich der Ausschuss in seiner Sitzung am 28. Februar 2011 mit dem Verkauf der US-amerikanischen Tochtergesellschaft Exel Transportation Services (ETS) befasst und sich über die Akquisitionen Eurodifarm srl. und AdCloud GmbH informieren lassen. Hero Brahms hat aufgrund seines Aufsichtsratsmandats bei der Live Holding AG, die an AdCloud mittelbar beteiligt ist, an der Erörterung und der anschließenden Beschlussfassung zu AdCloud nicht teilgenommen. In der Juni-Sitzung wurde der Erwerb der Tag EquityCo Limited erneut diskutiert.
Der Ausschuss hat sich regelmäßig mit der Geschäftsentwicklung des Konzerns und dem internen Kontroll- und Risikomanagementsystem befasst. Es wurden insbesondere das konzernweite Risikocontrolling sowie die Hauptrisikofaktoren für den Konzern diskutiert. Der Ausschuss hat sich mit der Compliance-Organisation und dem Compliance-Management sowie den Prüfungsergebnissen der Internen Revision auseinandergesetzt. Der Prüfungsplan für das Jahr 2012 wurde zustimmend zur Kenntnis genommen. Die Angemessenheit des Rechnungswesens im Konzern hat der Ausschuss gemeinsam mit dem Wirtschaftsprüfer diskutiert.
Der Nominierungsausschuss trat im Jahr 2011 ein Mal zusammen und empfahl dem Aufsichtsrat, der Hauptversammlung die erneute Wahl von Hero Brahms, Werner Gatzer und Elmar Toime sowie aufgrund des Ausscheidens von Willem G. van Agtmael und Harry Roels die Wahl von Prof. Dr.-Ing. Katja Windt und Thomas Kunz vorzuschlagen.
Über die Erörterungen in den Ausschusssitzungen hat der jeweilige Vorsitzende in der nachfolgenden Plenumssitzung informiert.
Es gab im Jahr 2011 keine Sitzung des gemäß § 27 Abs. 3 MitbestG gebildeten Vermittlungsausschusses
Im Aufsichtsrat der Deutsche Post AG gab es im Jahr 2011 folgende Veränderungen auf Seiten der Aktionärsvertreter: Willem G. van Agtmael und Harry Roels standen für eine Wiederwahl nicht zur Verfügung und sind mit Ende der Hauptversammlung am 25. Mai 2011 aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden. In der Hauptversammlung 2011 wurden Prof. Dr.-Ing. Katja Windt und Thomas Kunz gewählt, beide für die Zeit bis zur Beendigung der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das Geschäftsjahr 2015 beschließt. Werner Gatzer und Elmar Toime sind für dieselbe Amtszeit wiedergewählt worden. Hero Brahms ist für die Zeit bis zur Beendigung der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das Geschäftsjahr 2013 beschließt, wiedergewählt worden. Auf Seiten der Arbeitnehmervertreter gab es keine personellen Veränderungen.
Im Vorstand der Gesellschaft gab es folgende Veränderungen: Hermann Ude hat sein Vorstandsmandat zum 8. März 2011 niedergelegt. Roger Crook wurde als sein Nachfolger für das Vorstandsressort GLOBAL FORWARDING, FREIGHT zum 9. März 2011 zum Mitglied des Vorstands bestellt. Das Vorstandsmandat von Ken Allen wurde am 9. März 2011, das Vorstandsmandat von Lawrence Rosen am 7. September 2011 und das Vorstandsmandat von Dr. Frank Appel am 14. Dezember 2011 jeweils um fünf Jahre verlängert. Walter Scheurle hat angekündigt, im Jahr 2012 in den Ruhestand treten zu wollen. Angela Titzrath wurde als seine Nachfolgerin für das Ressort Personal und als Arbeitsdirektorin bestellt.
Hero Brahms hat in der Sitzung des Aufsichtsrats vom 9. März 2011 darüber informiert, dass er in der Sitzung des Finanz- und Prüfungsausschusses vom 28. Februar 2011 an den Beratungen und der anschließenden Beschlussfassung zum Kauf der AdCloud GmbH vorsorglich nicht teilgenommen hat, um einem möglichen Interessenkonflikt vorzubeugen. Hero Brahms hat ein Aufsichtsratsmandat bei der Live Holding AG, die an AdCloud mittelbar beteiligt ist. An den Erörterungen im Aufsichtsrat zur Ankündigung der Finanzverwaltung, mehrere nach Ansicht der Deutsche Post AG von der Mehrwertsteuer befreite Briefprodukte rückwirkend als steuerpflichtig zu behandeln, hat auch Werner Gatzer teilgenommen. Für die Verwaltung der Mehrwertsteuer sind die Landesfinanzbehörden zuständig. Ein Interessenkonflikt war daher nicht gegeben.
Vorstand und Aufsichtsrat haben im Dezember 2011 eine uneingeschränkte Entsprechenserklärung nach § 161 AktG abgegeben und diese auf der Internetseite der Gesellschaft veröffentlicht. Hier können auch die Erklärungen der vergangenen Jahre eingesehen werden. Die Deutsche Post AG hat im Geschäftsjahr 2011 allen Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 26. Mai 2010 entsprochen und beabsichtigt, allen Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 26. Mai 2010 weiterhin zu entsprechen. Im Corporate-Governance-Bericht finden Sie weitere Informationen zur Corporate Governance des Unternehmens sowie den Vergütungsbericht.
Die von der Hauptversammlung zum Abschlussprüfer gewählte PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, (PwC) hat den Jahres- und Konzernabschluss einschließlich der jeweiligen Lageberichte für das Geschäftsjahr 2011 geprüft und uneingeschränkte Bestätigungsvermerke erteilt. Die prüferische Durchsicht der Quartalsfinanzberichte sowie des Halbjahresfinanzberichts erfolgte ebenfalls durch PwC.
Nach eingehender Vorprüfung durch den Finanz- und Prüfungsausschuss hat der Aufsichtsrat in der Bilanzsitzung am 7. März 2012 den Jahres- und Konzernabschluss sowie die Lageberichte für das Geschäftsjahr 2011 geprüft. Der Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands wurde in die Prüfung einbezogen. Allen Aufsichtsratsmitgliedern lagen die Prüfberichte vor. Diese wurden eingehend mit dem Vorstand und den anwesenden Wirtschaftsprüfern diskutiert. Der Aufsichtsrat hat sich dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer angeschlossen und den Jahres- und Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2011 gebilligt. Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung des Jahresabschlusses, des Konzernabschlusses, der Lageberichte und des Gewinnverwendungsvorschlags durch den Aufsichtsrat sowie den Finanz- und Prüfungsausschuss sind Einwendungen nicht zu erheben. Dem Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns und der Zahlung einer Dividende von 0,70 € je Aktie schließt sich der Aufsichtsrat an.
Wir danken dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Konzerns für ihre besonderen Leistungen im vergangenen Jahr. Der Aufsichtsrat ist überzeugt, dass das Unternehmen sehr gut auf die Zukunft vorbereitet ist.
Bonn, 7. März 2012
Der Aufsichtsrat
Prof. Dr. Wulf von Schimmelmann, Vorsitzender
Vorstand und Aufsichtsrat der Deutsche Post AG erklären, dass den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 26. Mai 2010 seit Abgabe der letzten Entsprechenserklärung im Dezember 2010 entsprochen wurde und die Absicht besteht, auch künftig sämtlichen Empfehlungen des Kodex in der Fassung vom 26. Mai 2010 zu entsprechen.
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