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Vossloh AG

Annual Report Apr 17, 2013

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Annual Report

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Vossloh Aktiengesellschaft

Werdohl

Jahres- und Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2012 bis zum 31.12.2012

GESCHÄFTSBERICHT 2012

Mit Ausdauer zum Ziel

Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat der Vossloh AG nahm im Geschäftsjahr 2012 die ihm nach Gesetz, Satzung, Deutschem Corporate Governance Kodex (DCGK) und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben wahr. Er überwachte und beriet die Geschäftsführung kontinuierlich. Regelmäßig und umfassend ließ er sich durch den Vorstand schriftlich und mündlich über die Geschäftsentwicklung der Vossloh AG und der Konzerngesellschaften, über die strategische Ausrichtung des Unternehmens sowie geplante Akquisitionsvorhaben und andere wesentliche Vorgänge berichten.

Herr Dr. Blume ist nach 22 Jahren Mitgliedschaft und nach Vollendung seines 72. Lebensjahres aus dem Aufsichtsrat zum 31. August 2012 ausgeschieden. Im Übrigen blieb die personelle Besetzung des Aufsichtsrats im Jahr 2012 unverändert. Der Aufsichtsrat dankt Herrn Dr. Blume für die gute, effektive und langjährige Zusammenarbeit im Aufsichtsrat und Prüfungsausschuss.

Sitzungen und Teilnahme

Der Aufsichtsrat kam im Jahr 2012 zu vier ordentlichen Sitzungen am 27. März, 22. Mai, 5. Juli und am 24. September sowie zu vier außerordentlichen Sitzungen am 10. Januar, 27. Januar, 22. August und 6. November zusammen. Zwei Sitzungen fanden im Wege einer Telefonkonferenz statt. Bis auf eine Sitzung, der ein Mitglied des Aufsichtsrats entschuldigt fernblieb, nahmen die Mitglieder des Aufsichtsrats vollzählig an allen Sitzungen teil.

Eingehend diskutierte der Aufsichtsrat gemeinsam mit dem Vorstand die Entwicklung der laufenden Geschäfte, die strategische Weiterentwicklung, die kurz- und mittelfristigen Unternehmensplanungen, die Investitionsplanungen sowie die Entwicklung von Erträgen, Rentabilität und Liquidität. Fragen der langfristigen Unternehmensfinanzierung sowie Abweichungen vom geplanten Geschäftsverlauf wurden durch den Vorstand im Einzelnen erläutert. In den ordentlichen Sitzungen ließ sich der Aufsichtsrat durch den Vorstand stets über die Entwicklungen in den einzelnen Geschäftsfeldern berichten. Größere Projekte und besondere Geschäftsvorfälle wurden vom Vorstand erläutert und eingehend besprochen. Regelmäßig informierte der Vorstand auch über den Geschäftsverlauf in China. Ebenfalls Gegenstand wiederkehrender Erörterungen waren die Risikolage und das Risikomanagement. Größere Investitionen und andere zustimmungspflichtige Geschäfte wurden eingehend besprochen und ausnahmslos genehmigt. Wesentliche organisatorische und personelle Veränderungen wurden gemeinsam mit dem Vorstand diskutiert.

Der Aufsichtsrat befasste sich in mehreren Sitzungen mit möglichen Akquisitionen, die gemeinsam mit dem Vorstand intensiv erörtert und bewertet wurden. Gegenstand von Erörterungen war ferner der Vergleich zwischen der Entwicklung der in den letzten Jahren akquirierten Gesellschaften und den dem Erwerb zugrunde gelegten Planzahlen.

Der Aufsichtsrat ließ sich laufend über den Stand der Ermittlungsverfahren betreffend wettbewerbswidriger Absprachen im Bahnmarkt sowie über den Fortgang der internen Sachverhaltsermittlungen anlässlich dieses Verfahrens eingehend informieren.

Die Weiterentwicklung der Compliance durch Umsetzung verbindlicher weltweiter Verhaltensstandards für alle Mitarbeiter des Vossloh-Konzerns, der Aufbau einer Organisation zur Überwachung dieser Standards sowie begleitende Schulungsmaßnahmen waren Gegenstand gründlicher Beratungen.

In Vorbereitung der Hauptversammlung am 22. Mai 2012 erörterte der Aufsichtsrat gemeinsam mit dem Vorstand die vorgeschlagenen Tagesordnungspunkte.

Der Aufsichtsrat hat sich im Jahr 2012 erneut fachkundiger externer Beratung hinsichtlich der Überprüfung seiner Effizienz bedient und eine Evaluierung durchgeführt.

Regelmäßige Information des Aufsichtsrats außerhalb der Sitzungen

Über bedeutende Vorhaben wurde der Aufsichtsrat auch zwischen den Sitzungen durch den Vorstand informiert. Außerdem hielt der Aufsichtsratsvorsitzende mit dem Vorstand, und hier insbesondere mit dem Sprecher des Vorstands, regelmäßig Kontakt und beriet mit ihm strategische Überlegungen, die Geschäftsentwicklung, wesentliche personelle Fragen und das Risikomanagement. Der Aufsichtsratsvorsitzende wurde über außergewöhnliche Ereignisse, die für die Beurteilung der Lage und der Entwicklung des Vossloh-Konzerns von wesentlicher Bedeutung waren, vom Sprecher des Vorstands stets unverzüglich informiert. Der Aufsichtsratsvorsitzende wiederum gewährleistete die unverzügliche Information aller Mitglieder des Aufsichtsrats.

Ausschüsse des Aufsichtsrats

Zur effizienten Wahrnehmung seiner Aufgaben hat der Aufsichtsrat der Vossloh AG drei Ausschüsse gebildet. Personalausschuss und Prüfungsausschuss sind mit jeweils drei, der Nominierungsausschuss ist mit vier Mitgliedern besetzt. Personal- und Prüfungsausschuss bereiten vorrangig Themen vor, die im Plenum zu behandeln sind. Darüber hinaus sind den Ausschüssen in bestimmten Fällen Entscheidungsbefugnisse des Aufsichtsrats übertragen, so zum Beispiel dem Personalausschuss Abschluss, Änderung und Beendigung der Dienstverträge mit den Mitgliedern des Vorstands. Bestellung und Abberufung selbst sowie Beschlüsse über das Vergütungssystem für den Vorstand, die Festsetzung und regelmäßige Überprüfung der Gesamtvergütung und die Entscheidung über die Herabsetzung der Bezüge der Vorstandsmitglieder nach § 87 Abs. 2 Aktiengesetz (AktG) fallen in die Zuständigkeit des Gesamtaufsichtsrats.

Mitglieder des Personalausschusses sind die Herren Dr.-Ing. Wilfried Kaiser als Vorsitzender, Wolfgang Klein und Peter Langenbach. Mitglieder des Prüfungsausschusses sind die Herren Dr. Christoph Kirsch als Vorsitzender, Dr. Jürgen Blume (bis 31. August 2012), Dr. Wilfried Kaiser (ab 6. November 2012) und Wolfgang Klein. Der Nominierungsausschuss besteht aus den vier Kapitaleignervertretern im Aufsichtsrat, den Herren Dr. Jürgen Blume (bis 31. August 2012), Peter Langenbach (Vorsitzender), Dr.-Ing. Wilfried Kaiser und Dr. Christoph Kirsch.

Der Personalausschuss kam im Jahr 2012 zu drei Sitzungen zusammen. Dabei hat er sich vor allem mit den aus der wachsenden Internationalisierung und der damit gestiegenen Komplexität des Vossloh-Konzerns zu ziehenden Konsequenzen für die personelle Ausstattung und der langfristigen Nachfolgeplanung befasst. Zudem erfolgte die vertraglich zugesagte Überprüfung der Vorstandsgehälter.

Der Prüfungsausschuss kam im Jahr 2012 fünfmal zusammen. Im Vordergrund stand bei den Terminen vom 25. April, 25. Juli und 30. Oktober die Besprechung der Quartalsberichte mit dem Vorstand. Die Ableitung und die Darstellung der Kapitalkosten und -renditen des Konzerns, seiner Geschäftsbereiche und Geschäftsfelder waren Gegenstand eingehender Erörterungen im Rahmen des Wertmanagements und der Wertbeiträge. Auf seiner Sitzung am 26. März wurden im Beisein des Vorstands und des Abschlussprüfers die Unterlagen zum Jahres- und Konzernabschluss sowie der Zusammengefasste Lagebericht für die Vossloh AG und den Vossloh-Konzern für das Geschäftsjahr 2011 unter Einschluss des Nachweises der Werthaltigkeit der Unternehmensbeteiligungen beziehungsweise der Geschäfts- und Firmenwerte eingehend erörtert und geprüft. Von den Abschlussprüfern ließ sich der Prüfungsausschuss über die getroffenen Maßnahmen zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit der Prüfungsdurchführung ausführlich berichten. Der Prüfungsausschuss schloss sich dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer an; Einwendungen waren nicht zu erheben. Weitere Schwerpunkte dieser Sitzung waren die Unabhängigkeitserklärung des Abschlussprüfers und der Umfang von dessen zusätzlich erbrachten Leistungen sowie die Vorbereitung des Vorschlages für die Wahl des Abschlussprüfers und des Konzernabschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2012. Nach der Wahl durch die Hauptversammlung wurde der Auftrag zur Abschlussprüfung für das Geschäftsjahr 2012 im Namen des Gesamtaufsichtsrats durch den Prüfungsausschuss gemäß den Empfehlungen des DCGK erteilt. In einer weiteren Sitzung befasste er sich mit der Honorarvereinbarung und der Festlegung des Prüfungsbudgets sowie mit den Vorschlägen zu den inhaltlichen Schwerpunkten der Jahresabschlussprüfung zum 31. Dezember 2012 und damit im Zusammenhang stehenden Fragen. Das Risikomanagement war Gegenstand intensiver Beratungen in den Sitzungen am 26. März, 25. Juli und 30. Oktober. Über die im Konzern identifizierten Hauptrisiken ließ sich der Prüfungsausschuss vom Vorstand kontinuierlich berichten. Dabei wurde auch die Notwendigkeit und Angemessenheit der gebildeten Rückstellungen diskutiert. Insbesondere waren offene Forderungen gegenüber der spanischen Regionalverwaltung und Risiken im Zusammenhang mit den Kartellverfahren Gegenstand der Erörterungen. Zudem wurde gemeinsam mit dem Vorstand die Qualität des internen Kontrollsystems, insbesondere im Bereich der Lagerwirtschaft, besprochen. Daneben beschäftigte sich der Prüfungsausschuss eingehend mit der periodengerechten Umsatzabgrenzung, vor allem bei der Bilanzierung von Fertigungsaufträgen gemäß der "Percentage of Completion"-Methode.

Der Nominierungsausschuss tagte im Jahr 2012 einmal. Gegenstand der Erörterungen war zum einen die Frage der Nachbesetzung des Aufsichtsratsmandats von Herrn Dr. Blume, zum anderen aber auch die neue Besetzung des Aufsichtsrats im Hinblick auf die Wahlen auf der Hauptversammlung 2013. Leitbild waren dabei die von Aktiengesetz, DCGK und Geschäftsordnung aufgestellten Anforderungen. Diese Frage wurde auch wiederholt innerhalb des Aufsichtsrats besprochen.

In der der jeweiligen Ausschusssitzung nachfolgenden Sitzung des Gesamtaufsichtsrats berichteten die Vorsitzenden der Ausschüsse dem Gesamtaufsichtsrat über die besprochenen Themen und Diskussionsergebnisse. Die Protokolle über die Sitzungen des Prüfungsausschusses werden allen Mitgliedern des Aufsichtsrats zur Verfügung gestellt.

Corporate Governance Kodex

Zu Interessenkonflikten von Aufsichtsratsmitgliedern im Sinne der Ziffer 5.5 des DCGK kam es nicht. Vorstand und Aufsichtsrat haben im Dezember 2012 eine Entsprechenserklärung nach § 161 AktG abgegeben und diese den Aktionären auf der Webseite der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht (vgl. Seite 45).

Jahres- und Konzernabschluss 2012

Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss für die Vossloh AG nach deutschen Rechnungslegungsvorschriften, der Konzernabschluss nach IFRS und der Zusammengefasste Lagebericht für die Vossloh AG und den Konzern für das Geschäftsjahr 2012 sind unter Einbeziehung der Buchführung von der durch die Hauptversammlung am 22. Mai 2012 als Abschlussprüfer gewählten BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Niederlassung Essen, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden.

Dabei stellte der Abschlussprüfer auch fest, dass der Vorstand die in § 91 Abs. 2 AktG geforderten Maßnahmen zur Einrichtung eines Risikoüberwachungssystems in geeigneter Form getroffen hat und dass das System geeignet ist, gefährdende Entwicklungen frühzeitig zu erkennen.

Der Jahresabschluss, der Konzernabschluss, der Zusammengefasste Lagebericht für die Vossloh AG und den Vossloh-Konzern, die Angaben nach §§ 289 Abs. 4 und 315 Abs. 4 HGB, der Geschäftsbericht, der Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns und die Prüfungsberichte der Abschlussprüfer wurden jedem Aufsichtsratsmitglied rechtzeitig vor der bilanzfeststellenden Sitzung am 20. März 2013 ausgehändigt.

In Gegenwart der Abschlussprüfer wurden in dieser Sitzung des Aufsichtsrats alle im Zusammenhang mit diesen Unterlagen auftretenden Fragen umfassend erörtert. Die Abschlussprüfer berichteten in dieser Sitzung über die wesentlichen Ergebnisse ihrer Prüfung und erteilten ergänzende Auskünfte. Dabei haben die Abschlussprüfer auch über das Risikomanagementsystem im Vossloh-Konzern berichtet. Anhaltspunkte, die auf eine fehlerhafte Information in der von Vorstand und Aufsichtsrat im vergangenen Jahr abgegebenen Erklärung zum DCGK hindeuten könnten, hat die Prüfung nicht ergeben.

Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss, den Konzernabschluss und den Zusammengefassten Lagebericht der Vossloh AG und des Vossloh-Konzerns für das Geschäftsjahr 2012 sowie den Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns ebenfalls geprüft. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung sind Einwendungen nicht zu erheben. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss sowie den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 gebilligt. Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2012 wurde damit festgestellt. Dem Zusammengefassten Lagebericht, insbesondere den Aussagen zur weiteren Unternehmensentwicklung und den Angaben nach §§ 289 Abs. 4 und 315 Abs. 4 HGB, stimmte der Aufsichtsrat zu. Dem Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns, der die Ausschüttung einer Dividende von 2,00 € je Stückaktie beinhaltet, hat sich der Aufsichtsrat angeschlossen.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren engagierten und in Anbetracht des zum Teil schwierigen Umfeldes erfolgreichen Einsatz.

Werdohl, den 20. März 2013

Der Aufsichtsrat

Dr.-Ing. Wilfried Kaiser, Vorsitzender

Entsprechenserklärung

Vorstand und Aufsichtsrat der Vossloh AG haben sich auch im Jahr 2012 eingehend mit der Erfüllung der Vorgaben des DCGK befasst. Die bei Vossloh praktizierte Corporate Governance wird regelmäßig entsprechend überprüft.

Vorstand und Aufsichtsrat geben dazu die nachfolgende Erklärung ab:

"Erklärung des Vorstands und des Aufsichtsrats der Vossloh Aktiengesellschaft zu den Empfehlungen der ,Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex' gemäß § 161 AktG:

Die Vossloh AG entsprach im Geschäftsjahr 2012 und wird den vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der ,Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex' in ihrer jeweils gültigen Fassung vom 26. Mai 2010 beziehungsweise vom 15. Mai 2012 mit einer Ausnahme entsprechen:

Ziffer 5.4.6 Abs. 2 Satz 2 des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Neufassung vom 15. Mai 2012 empfiehlt, dass, wenn Aufsichtsratsmitgliedern eine erfolgsorientierte Vergütung zugesagt wird, diese auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichtet sein soll. Die geltende satzungsmäßige Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats besteht aus einer Festvergütung und einer auf den konsolidierten Jahresgewinn bezogenen variablen Vergütungskomponente (§ 17 Abs. 2 der Satzung). Die geltende variable Vergütungskomponente entspricht daher der Kodex-Empfehlung seit ihrer Neufassung nicht mehr. Über eine etwaige Anpassung der Aufsichtsratsvergütung werden Vorstand und Aufsichtsrat voraussichtlich im Geschäftsjahr 2013 beraten.

Werdohl, im Dezember 2012

Vossloh Aktiengesellschaft

Der Vorstand

Der Aufsichtsrat

Die aktuelle Entsprechenserklärung wurde gemäß § 161 AktG im Dezember 2012 abgegeben und auf der Webseite der Gesellschaft im Internet dauerhaft zugänglich gemacht.

Zusammengefasster Lagebericht

Geschäft und Rahmenbedingungen

Strategie, Segmentierung und Wettbewerbsposition

Vossloh ist heute weltweit in den Märkten für Bahntechnik tätig. Produkte und Dienstleistungen für die Bahn-Infrastruktur, Schienenfahrzeuge sowie Komponenten für Schienenfahrzeuge und Busse bilden das Kerngeschäft des Konzerns.

Die Geschäftstätigkeit ist unter dem Dach der Vossloh AG als Management- und Finanzholding in zwei Geschäftsbereiche gegliedert: Rail Infrastructure und Transportation.

Der Geschäftsbereich Rail Infrastructure bietet Produkte und Dienstleistungen für die Infrastruktur des Verkehrswegs Schiene an und umfasst die drei Geschäftsfelder Fastening Systems, Switch Systems und Rail Services.

International führend für ausgewählte Produktbereiche der Bahn-Infrastruktur

Vossloh Fastening Systems ist ein führender Anbieter von Schienenbefestigungssystemen. Das Angebot umfasst Schienenbefestigungen für sämtliche Einsatzbereiche, vom Nahverkehr über den Schwerlastverkehr bis zu Hochgeschwindigkeitsstrecken.
Vossloh Switch Systems stattet Schienennetze mit Weichen sowie Steuerungs- und Kontrollsystemen aus, installiert und wartet sie. Das Anwendungsspektrum reicht von der Stadtbahn- bis zur Hochgeschwindigkeitsstrecke.
Vossloh Rail Services bietet Dienstleistungen rund um das Produkt Schiene an. Dazu gehören unter anderem das Schweißen und der Transport, die Instandhaltung und präventive Pflege sowie die Aufarbeitung von Schienen.

Der Geschäftsbereich Transportation umfasst die Aktivitäten im Bereich Schienenfahrzeuge und Systeme/Komponenten für Fahrzeuge einschließlich entsprechender Dienstleistungen. Den Geschäftsbereich bilden die zwei Geschäftsfelder Transportation Systems und Electrical Systems.

Diesellokomotiven, Nahverkehrsbahnen, elektrische Systeme und Schlüsselkomponenten

Vossloh Transportation Systems ist Europas führender Hersteller von Diesellokomotiven mit Produktionsstandorten in Valencia, Spanien (Vossloh Rail Vehicles), und Kiel, Deutschland (Vossloh Locomotives), und bietet daneben Instandhaltungsdienstleistungen an. Darüber hinaus entwickelt und produziert der Standort Valencia Fahrzeuge für Nahverkehrsbahnen.
Vossloh Electrical Systems entwickelt und produziert elektrische Schlüsselkomponenten sowie Systeme für Schienenfahrzeuge im öffentlichen Nahverkehr und Lokomotiven. Das Geschäftsfeld zählt zu den weltweit führenden Anbietern elektrischer Ausrüstungen für Trolley- und Hybridbusse. Neben der Vollausrüstung von Fahrzeugen zählen die Klimatisierung von Schienenfahrzeugen, die Lieferung einzelner Komponenten, die Lieferung von Teilausrüstungen, Modernisierungen und Service wie auch Wartungsleistungen zum Angebotsumfang.

Strategische Grundprinzipien

Der Vossloh-Konzern wird nach folgenden strategischen Grundprinzipien geführt:

fokussiertes Portfolio: Vossloh bietet Produkte und Dienstleistungen im weltweiten Markt für Bahntechnik an und konzentriert sich dabei auf Teilmärkte, in denen eine marktführende Position angestrebt wird.
wertorientiertes Wachstum: Das Vossloh-Geschäft soll unter wertorientierten Gesichtspunkten stärker wachsen als der Gesamtmarkt für Bahntechnik. Organisches Wachstum wird durch die Geschäftsausweitung in wachstumsstarken Märkten und durch die Entwicklung neuer Produkte unterstützt.
hohe Profitabilität: Vossloh will einen positiven Wertbeitrag erwirtschaften. Somit soll eine Prämie auf die Kapitalkosten erzielt werden.

Organisation

Vossloh-Konzern: über 100 Gesellschaften in 30 Ländern

Der Vossloh-Konzern ist weltweit tätig. Lokale Präsenz und Kundennähe gehören zu den wesentlichen Bestandteilen des Geschäftsmodells. Wichtige europäische Produktionsstandorte liegen in Deutschland, Frankreich, Spanien, Luxemburg, Skandinavien, Polen und Österreich. Außerhalb Europas produziert Vossloh Weichensysteme vor allem in Australien, in den USA und in China. Größere Produktionsstandorte für Schienenbefestigungen befinden sich in China und in der Türkei. Vossloh unterhält Vertriebsgesellschaften sowie Niederlassungen und geht fallweise mit kompetenten Partnern vor Ort Joint Ventures und Kooperationen ein. Insgesamt gehörten Ende 2012 über 100 Gesellschaften in 30 Ländern zum Konzernverbund. Wesentliche Konzerngesellschaften und zugleich Führungsgesellschaften der Geschäftsfelder sind Vossloh Fastening Systems GmbH, Werdohl (Deutschland), Vossloh Cogifer SA, Rueil-Malmaison (Frankreich), Vossloh Rail Services GmbH, Seevetal (Deutschland), Vossloh Locomotives GmbH, Kiel (Deutschland), Vossloh Espana S.A., Valencia (Spanien), und Vossloh Kiepe GmbH, Düsseldorf (Deutschland).

Steuerungssystem und Ziele

Vossloh verfolgt eine wertorientierte Wachstumsstrategie. Als Messgröße dient der Wertbeitrag. Positive Wertbeiträge werden erzielt, wenn eine Prämie auf die von Eigen- und Fremdkapitalgebern geforderte Verzinsung (Kapitalkosten) erwirtschaftet wird. Die Prämie ergibt sich aus der Differenz zwischen der erwirtschafteten Kapitalrendite, gemessen als Return on Capital Employed (ROCE), und den Kapitalkosten, die als gewichteter Durchschnitt der Eigen- und Fremdkapitalkosten ermittelt werden. Durch Multiplikation der Prämie mit dem durchschnittlichen Capital Employed ergibt sich der absolute Wertbeitrag einer Periode. Im Rahmen der internen Steuerung werden Return on Capital Employed und Wertbeitrag auf einer Vorsteuerbasis ermittelt. Der Wertbeitrag wird gemäß IFRS 8 als steuerungsrelevante Ergebnisgröße der Geschäftsfelder im Rahmen der externen Berichterstattung kommuniziert.

Die Eigenkapitalkosten resultieren aus einem risikolosen Zinssatz plus einer Prämie von 5,0 %. Aufgrund der Vorsteuerbetrachtung wird der Verzinsungsfaktor entsprechend angepasst. Die Fremdkapitalkosten setzen sich aus den durchschnittlichen Finanzierungskonditionen des Konzerns zusammen. Das zur Ermittlung der gewichteten Kapitalkosten angesetzte Verhältnis von Eigen- zu verzinslichem Fremdkapital von zwei Dritteln zu einem Drittel leitet sich nicht aus der Bilanz ab, da es zum einen auf einer Zielgröße für die Finanzierungsstruktur basiert. Zum anderen erfolgt der Ansatz des Eigenkapitals nicht zu den in der Bilanz berücksichtigten Buch-, sondern zu Zielmarktwerten. Zur internen Steuerung wurde im Geschäftsjahr 2012 ein Kapitalkostensatz (Weighted Average Cost of Capital, WACC) vor Steuern in Höhe von 10 % als Verzinsungserwartung der Kapitalgeber angesetzt. Das deutlich gesunkene Zinsniveau resultiert in einem nachhaltigen Absinken des risikolosen Zinssatzes und damit der Eigenkapitalkosten. Demzufolge wird Vossloh die Verzinsungserwartung der Kapitalgeber ab dem Geschäftsjahr 2013 auf 8,5 % absenken.

Für die externe Berichterstattung auf Ebene des Konzerns und der Geschäftsbereiche wird der Wertbeitrag zusätzlich als Nachsteuergröße auf Basis aktueller Kapitalkosten ausgewiesen, um die tatsächliche Wertentwicklung aus Anteilseignersicht abzubilden. Hierbei wurde im Geschäftsjahr 2012 ein WACC in Höhe von 5,2 % nach Steuern verwendet.

Finanzielle Zielsetzungen

Neben positiven Wertbeiträgen hat Vossloh für den Gesamtkonzern ergänzende finanzielle Ziele definiert, vor allem:

nachhaltige Erhöhung der Profitabilität (EBIT-Marge)
nachhaltige Steigerung des Ergebnisses je Aktie
angemessene Dividendenausschüttungen für die Anteilseigner
mittelfristig konservative Nettoverschuldung

Die monatliche Finanzberichterstattung für das Management der Vossloh AG ist ein zentrales Element zur laufenden Analyse und Steuerung der Konzerngesellschaften, der Geschäftsfelder und des Konzerns. Hierbei werden die von sämtlichen Konzerngesellschaften erstellten Abschlüsse und die wesentlichen Kennzahlen ebenso konsolidiert und analysiert wie die monatliche Jahresvorschau. Planabweichungen werden hinsichtlich ihrer Auswirkung auf die finanziellen Ziele untersucht und im Rahmen eines Kommentars erläutert. Eine Risikoberichterstattung ergänzt die monatliche Jahresvorschau um potenzielle Vermögensminderungen und -mehrungen. Maßnahmen zur Sicherstellung der Zielerreichung werden laufend hinsichtlich ihrer Wirksamkeit analysiert. Die monatliche Berichterstattung der Geschäftsfelder wird im Rahmen regelmäßiger Gespräche zwischen dem Vorstand und dem Management der operativen Einheiten diskutiert.

Wirtschaftsbericht

Wirtschaftliches Umfeld

Die weltwirtschaftliche Entwicklung wurde im Jahr 2012 maßgeblich dadurch beeinflusst, dass sich die Euro-Schuldenkrise erneut zuspitzte und ein möglicher Austritt Griechenlands aus der EU sowie Haushaltskürzungen in wichtigen Wirtschaftsregionen diskutiert wurden. Laut Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) stieg das weltweite Bruttoinlandsprodukt 2012 um 3,2 %. Im Vorjahr hatte der Zuwachs noch bei 3,9 % gelegen.

Für die Geschäftsentwicklung des Vossloh-Konzerns sind die Regionen Europa, China und Vereinigte Staaten von Amerika von herausgehobener Bedeutung. Rund 80 % des Umsatzes des Vossloh-Konzerns wurden 2012 in diesen Regionen erzielt.

Das Wachstum in der Euro-Zone, dem wichtigsten Absatzmarkt für Vossloh, fiel gemäß IWF 2012 um 1,8 Prozentpunkte auf -0,4 %. Deutschland konnte mit 0,9 % ein positives Wachstum erzielen. Gegenüber dem Vorjahr wies das Bruttoinlandsprodukt sowohl in der Euro-Zone als auch in Deutschland geringere Wachstumsraten auf. 2011 war das Bruttoinlandsprodukt in der Euro-Zone um 1,4 % und in Deutschland um 3,1 % gestiegen. Die an die Euro-Zone angrenzenden Volkswirtschaften Mittel- und Osteuropas konnten 2012 um 1,8 % zulegen und damit nicht an die Wachstumsrate des Vorjahres von 5,3 % anknüpfen.

Die aufstrebenden asiatischen Schwellenländer erwirtschafteten 2012 erneut die stärksten Zuwächse. Chinas Wirtschaft wuchs um 7,8 % nach 9,3 % im Jahr 2011. Das Wirtschaftswachstum der Vereinigten Staaten von Amerika lag 2012 bei 2,3 %. Die Wachstumsrate des Vorjahres von 1,8 % wurde übertroffen.

Die für Vossloh relevanten Märkte für Bahntechnik folgen weltweit nur bedingt den allgemeinen konjunkturellen Trends. Dies führte dazu, dass insbesondere seit dem Konjunktureinbruch im Jahr 2009 die Attraktivität des Bahntechnikmarktes in den Augen vieler Marktteilnehmer weiter zugenommen hat. Kapazitäten etablierter Anbieter wurden erweitert. Neue Anbieter traten in den Markt ein; ehemals primär lokale Anbieter trieben ihre Internationalisierung voran. Unterstützt wird die Attraktivität des Gesamtmarkts für Bahntechnik nach wie vor durch mehrere weltweit zu beobachtende Megatrends. Steigende Mobilitätserfordernisse, knapper werdende Energievorräte, die fortschreitende Urbanisierung und insbesondere auch ein wachsendes umweltpolitisches Bewusstsein fördern die Entwicklung des Verkehrsträgers Bahn.

So strebt die Europäische Union eine erhebliche Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene an. Ziel ist es laut dem "Weißbuch Verkehr", bis 2030 die Treibhausgasemissionen im Verkehr um rund 20 % unter den Stand von 2008 zu senken. Um eine nachhaltige Verringerung der Treibhausgasemissionen erreichen zu können, wurden mehrere Ziele formuliert.

Bis 2030 sollen unter anderem 30 % des Straßengüterverkehrs über mehr als 300 Kilometer Entfernung auf andere Verkehrsträger verlagert werden. Neben dem Schiffstransport wird in diesem Zusammenhang insbesondere auch der Verkehrsträger Bahn genannt. Gefordert wird diesbezüglich die Errichtung von Infrastruktur für effiziente und umweltfreundliche Güterverkehrskorridore. Zudem soll sich bis 2030 die Länge des europäischen Hochgeschwindigkeitsschienennetzes verdreifachen, und die Aufrechterhaltung eines dichten Schienennetzes in allen Mitgliedsstaaten soll gewährleistet werden.

Neben ordnungspolitischen Maßnahmen bilden der jeweilige Stand der Deregulierung des Schienenverkehrs und die Verschuldungssituation der öffentlichen Haushalte relevante Einflussfaktoren für den Bahntechnikmarkt. In Summe führen diese Entwicklungen zu einer spürbaren Erhöhung der Wettbewerbsintensität in verschiedenen Bereichen der Bahntechnik.

Ausgewählte Studien beschäftigen sich mit dem weltweiten Markt für Bahntechnik. Hierzu zählen die "World Rail Market Study" des europäischen Verbands der Bahnindustrie (UNIFE) und "The Worldwide Market For Railway Technology 2012" des Beratungsunternehmens SCI Verkehr. Laut UNIFE umfasste das weltweite Marktvolumen im Zeitraum 2009 bis 2011 durchschnittlich rund 146 Mrd.€ pro Jahr. Laut Angaben des Beratungsunternehmens SCI Verkehr betrug das Marktvolumen im Jahr 2011 rund 143 Mrd.€. Nach Angaben des europäischen Branchenverbands wurden 106 Mrd.€ als zugänglich eingestuft. Zugänglich bedeutet, dass der entsprechende Markt grundsätzlich für ausländische Lieferanten geöffnet ist und die Marktnachfrage nicht exklusiv durch inländische Kapazitäten abgedeckt wird.

Der Gesamtmarkt für Bahntechnik lässt sich gemäß UNIFE in vier Segmente gliedern: Infrastruktur, Schienenfahrzeuge, Leit- und Sicherungstechnik sowie Services. Am volumenstärksten ist mit einem Anteil von 40 % des zugänglichen Marktes das Schienenfahrzeug-segment. Hinter dem Segment Services mit einem Anteil von 28 % nimmt die Infrastruktur mit 21 % Marktanteil Rang drei vor dem Segment Leit- und Sicherungstechnik ein.

Regional besitzt der westeuropäische Markt mit 30 % den höchsten Anteil am zugänglichen Gesamtmarkt. Den zweitgrößten Markt hat mit 24 % die Region Asien-Pazifik. Mit 20 % beziehungsweise 10 % kommen den Ländern des nordamerikanischen Freihandelsabkommens NAFTA und der GUS ebenfalls hohe Anteile am Gesamtmarkt zu. Die bislang kleineren Regionen Afrika und Naher Osten sowie Südamerika zeichnen sich dadurch aus, dass hier hohe Wachstumsraten erwartet werden.

Vossloh ist mit seinen Geschäftsbereichen Rail Infrastructure und Transportation primär in den Segmenten Infrastruktur und Schienenfahrzeuge aktiv. Während der Konzern im Geschäftsbereich Rail Infrastructure mit Ausnahme von Vossloh Rail Services weltweit agiert und zu den führenden Anbietern gezählt wird, ist das Geschäft im Geschäftsbereich Transportation aktuell noch sehr stark auf den europäischen Markt zugeschnitten.

Die für den Vossloh-Konzern wesentlichen Absatzmärkte sind in ihrer Struktur und ihrer Entwicklung wenig homogen und darüber hinaus nur sehr eingeschränkt über allgemein zugängliche und verlässliche Datenquellen erschlossen. Die Beschreibung wesentlicher Marktentwicklungen erfolgt daher generell im Rahmen der nachfolgenden Berichterstattung aus den Geschäftsfeldern und im Ausblick.

Unternehmenserwerbe

Am 31. Mai 2012 wurde der Erwerb der TPL (Midlands) Limited, Birmingham/UK, vollzogen. Die TPL (Midlands) Limited hält sämtliche Anteile an der Transys Projects Ltd., Birmingham/UK. Mittlerweile firmieren die erworbenen Gesellschaften unter Vossloh Kiepe Limited beziehungsweise Vossloh Kiepe UK Limited. Die Unternehmenssitze wurden nicht geändert. Die Vossloh Kiepe UK Limited ist im Bereich der Modernisierung, Renovierung und Erneuerung von Schienenfahrzeugen tätig. Beide Gesellschaften sind dem Geschäftsfeld Electrical Systems zugeordnet.

Am 27. Dezember 2012 erwarb Vossloh die restlichen 50 % der Anteile an der VTS Track Technology Limited, Scunthorpe/UK, an der der Konzern schon bislang 50 % der Anteile gehalten hatte. Somit wird die Gesellschaft zum Berichtsstichtag vollkonsolidiert, nachdem sie bisher quotal in den Konzernabschluss einbezogen worden war. VTS produziert Weichen und Weichenkomponenten und ist dem Geschäftsfeld Switch Systems zugeordnet.

Ertragslage

Vossloh konnte im abgelaufenen Jahr 2012 wie geplant wieder höhere Umsätze erzielen. Das Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) belief sich im Berichtsjahr auf 97,5 Mio.€ und nahm mit einem Anstieg um 0,3 % im Vergleich zum Vorjahreswert von 97,2 Mio.€ leicht zu. Bedingt durch den Umsatzanstieg verringerte sich die EBIT-Marge von 8,1 % im Jahr 2011 auf nunmehr 7,8 %. Der Vossloh-Konzern erwirtschaftete im Berichtsjahr eine im Vorjahresvergleich nahezu unveränderte Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) in Höhe von 11,9 %. Die Erwartungen des Managements konnten in Summe trotz der deutlich rückläufigen Geschäftsentwicklung im Geschäftsfeld Rail Services nahezu erreicht werden.

Konzernumsatz steigt um 3,8 % - beide Geschäftsbereiche erzielen Umsatzplus

Der Vossloh-Konzern verzeichnete im Geschäftsjahr 2012 einen Umsatzanstieg um 3,8 % auf 1.243,0 Mio.€. Damit setzte sich die Stabilisierung des Geschäftsverlaufs auch im vierten Quartal des Jahres fort. Das stärkste Umsatzplus erzielte der Geschäftsbereich Transportation durch eine positive Entwicklung am spanischen Standort Valencia sowie im Geschäftsfeld Electrical Systems. Der Geschäftsbereich Rail Infrastructure verzeichnete ebenfalls einen Anstieg der Erlöse, getragen durch die konzernweit umsatzstärksten Geschäftsfelder Switch Systems und Fastening Systems.

Vossloh-Konzern - Umsatzverteilung nach Geschäftsfeldern

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Mio.€ % Mio.€ %
2012 2011
--- --- --- --- ---
Rail Infrastructure 792,4 63,7 778,8 65,1
Fastening Systems 291,4 23,4 262,8 22,0
Switch Systems 451,3 36,3 433,0 36,2
Rail Services 54,6 4,4 87,7 7,3
Konsolidierungen -4,9 -0,4 -4,7 -0,4
Transportation 451,1 36,3 420,0 35,1
Transportation Systems 293,7 23,6 279,9 23,4
Electrical Systems 166,8 13,4 146,7 12,3
Konsolidierungen -9,4 -0,7 -6,6 -0,6
Holdinggesellschaften und Konsolidierungen -0,5 -0,0 -1,6 -0,2
1.243,0 100,0 1.197,2 100,0

Im Vergleich zum Geschäftsjahr 2011 veränderten sich die Umsatzanteile der beiden Geschäftsbereiche im Berichtsjahr kaum. Der Bereich Rail Infrastructure trug 64 % (Vorjahr: 65 %) zum Konzernumsatz bei, auf den Geschäftsbereich Transportation entfiel dementsprechend ein Anteil von 36 % (Vorjahr: 35 %). Der Geschäftsbereich Rail Infrastructure verzeichnete im Geschäftsfeld Fastening Systems mit der Wiederaufnahme der Abrufe von Befestigungssystemen in China zur Jahresmitte 2012 erwartungsgemäß wieder deutlich steigende Umsätze. Das Geschäftsfeld Switch Systems profitierte von einer höheren Nachfrage in verschiedenen Regionen, zum Beispiel den USA und Australien, und steigerte die Erlöse im Geschäftsjahr 2012 ebenfalls.

Demgegenüber litt das dritte Geschäftsfeld Rail Services im Jahr 2012 unter der schwachen Nachfrage in den Bereichen Schienenschweißen und Schienenlogistik und verzeichnete daher auf Gesamtjahresbasis einen deutlichen Umsatzrückgang. Der Geschäftsbereich Transportation meldete für beide Geschäftsfelder, Transportation Systems und Electrical Systems, ein Umsatzplus. Transportation Systems steigerte den Umsatz im Wesentlichen durch erfolgreiche Projektabwicklungen bei Vossloh Rail Vehicles in Spanien.

Vossloh-Konzern - Umsatzverteilung nach Regionen

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Mio.€ % Mio.€ %
2012 2011
--- --- --- --- ---
Deutschland 260,1 20,9 260,3 21,8
Frankreich 138,6 11,2 128,1 10,7
Übriges Westeuropa 125,4 10,1 102,0 8,5
Nordeuropa 84,8 6,8 86,4 7,2
Südeuropa 121,9 9,8 200,1 16,8
Osteuropa 70,2 5,6 62,6 5,2
Europa gesamt 801,0 64,4 839,5 70,2
Amerika 125,5 10,1 102,6 8,6
Asien 264,2 21,3 188,0 15,6
Afrika 18,3 1,5 39,2 3,3
Australien 34,0 2,7 27,9 2,3
Gesamt 1.243,0 100,0 1.197,2 100,0

Insgesamt positiver Geschäftsverlauf durch Nachfrageschwäche in Südeuropa gedämpft

Vossloh generierte im Geschäftsjahr 2012 gut 64 % des Konzernumsatzes in Europa (Vorjahr: 70 %). Hierin spiegelt sich der massive Nachfragerückgang in Südeuropa wider. Von der unverändert angespannten Wirtschafts- und Haushaltslage war vor allem das Geschäft in Spanien, Italien, Griechenland und Portugal betroffen, während in der Türkei ein Umsatzplus erzielt wurde. Der Umsatzanteil der Region Südeuropa verringerte sich von 16,8 % im Jahr 2011 auf 9,8 % im Berichtsjahr. Außerhalb Europas erzielte Vossloh im Geschäftsjahr 2012 mit 36 % des Umsatzes einen im Vorjahresvergleich deutlich höheren Anteil (Vorjahr: 30 %). Sämtliche Regionen mit Ausnahme Afrikas verzeichneten dabei eine Umsatzsteigerung. Im Geschäftsjahr 2012 blieb Asien mit einem Umsatzanteil von 21,3 % (Vorjahr: 15,6 %) die umsatzstärkste Region außerhalb Europas, gefolgt von Amerika mit einem Anteil in Höhe von 10,1 % (Vorjahr: 8,6 %).

Umsatzverteilung nach Regionen 2012

Westeuropa trug im Geschäftsjahr 2012 insgesamt 42 % (Vorjahr: 41 %) zum Konzernumsatz bei. Während der Umsatz im wichtigsten Einzelmarkt Deutschland im Vorjahresvergleich unverändert blieb, setzte sich das Wachstum im zweitgrößten westeuropäischen Markt Frankreich fort. In den übrigen Ländern Westeuropas erzielte der Konzern insbesondere in Großbritannien eine erfreuliche Umsatzsteigerung. Demgegenüber gingen die Umsätze in den Niederlanden, Belgien und der Schweiz im Vorjahresvergleich zurück.

Die Umsätze in Nordeuropa lagen im Geschäftsjahr 2012 leicht unter dem Vorjahr. Während Vossloh in Norwegen eine Umsatzsteigerung erzielte, verzeichnete man in den wichtigsten nordeuropäischen Ländern Schweden, Dänemark und Finnland einen Rückgang des Umsatzes. In Osteuropa verzeichnete der Konzern im Geschäftsjahr 2012 eine Steigerung des Umsatzes. Diese wurde in erster Linie von einem positiven Geschäftsverlauf in Polen getragen.

Asien nach Europa umsatzstärkste Region

Die nach Europa wichtigste Auslandsregion Asien erzielte im Geschäftsjahr 2012 den stärksten Umsatzzuwachs. Dies ist zu einem großen Teil auf die Wiederaufnahme der Abrufe von Befestigungssystemen in China im Juni 2012 zurückzuführen. Neben China entwickelten sich auch die Erlöse in Kasachstan und Thailand positiv.

In Amerika erzielte Vossloh im Berichtsjahr ebenfalls ein Umsatzplus. Dieses resultierte vor allem aus einem guten Geschäftsverlauf in den USA. In Australien konnten die Erlöse im Geschäftsjahr 2012 ebenfalls gesteigert werden. Der Umsatz in der Region Afrika war aufgrund einer schwachen Entwicklung in Mauretanien, Marokko und Libyen rückläufig. In Südafrika erzielte Vossloh hingegen ein Umsatzplus.

Bruttomarge durch insgesamt höhere Kapazitätsauslastung leicht verbessert

Im Geschäftsjahr 2012 verbesserte sich das Bruttoergebnis des Vossloh-Konzerns um 6,4 % auf 248,7 Mio.€ (Vorjahr: 233,7 Mio.€). Die Herstellungskosten betrugen 994,3 Mio.€ (Vorjahr: 963,5 Mio.€) und stiegen mit 3,2 % unterproportional zum Umsatz. Hier wirkte sich trotz höherer Materialkosten und eines anhaltenden Preisdrucks eine insgesamt höhere Kapazitätsauslastung positiv aus. Dadurch verbesserte sich die Bruttomarge leicht von 19,5 % im Geschäftsjahr 2011 auf 20,0 % im Berichtsjahr.

Während die Vertriebskosten im Geschäftsjahr 2012 um 3,3 % und damit unterproportional zum Umsatz stiegen, nahmen die Verwaltungskosten mit einem Anstieg um 8,6 % in deutlich stärkerem Ausmaß zu. Im Berichtsjahr beliefen sich die Vertriebs- und Verwaltungskosten insgesamt auf 172,4 Mio.€ (Vorjahr: 162,9 Mio.€). Bezogen auf den Umsatz betrugen die Kosten der beiden Funktionsbereiche 13,9 % nach 13,6 % im Jahr 2011.

Vossloh-Konzern - Umsatz und Ergebnis

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Mio.€ % Mio.€ %
2012 2011
--- --- --- --- ---
Umsatz 1.243,0 100,0 1.197,2 100,0
Bruttoergebnis 248,7 20,0 233,7 19,5
Betriebsergebnis 96,9 7,8 96,5 8,1
EBITDA 138,9 11,2 135,5 11,3
EBIT 97,5 7,8 97,2 8,1
EBT 76,1 6,1 84,9 7,1
Ergebnis aus "nicht fortgeführten Aktivitäten" 9,5 0,8 - -
Konzernüberschuss 59,2 4,8 56,2 4,7
Ergebnis je Aktie (in €) 4,94 4,32

Konzern-EBIT im Vorjahresvergleich kaum verändert

Das "Sonstige Ergebnis" des Vossloh-Konzerns lag im Geschäftsjahr 2012 mit 30,3 Mio.€ unter dem hohen Vorjahreswert von 36,4 Mio.€. Die Position beinhaltete im Jahr 2012 in erster Linie Auflösungen von Rückstellungen und staatliche Forschungsförderungen. Im Vorjahr hatten im Wesentlichen die Auflösung von Rückstellungen, der Gewinn aus der Veräußerung einer australischen Gesellschaft sowie ein höheres Währungsergebnis zu diesem Posten beigetragen. Das Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) des Vossloh-Konzerns belief sich im Berichtsjahr auf 97,5 Mio.€ und lag damit um 0,3 % über dem Vorjahreswert von 97,2 Mio.€. Die EBIT-Marge verringerte sich bei wachsendem Umsatz von 8,1 % im Jahr 2011 auf 7,8 % im Berichtsjahr.

Umsatz und EBIT des Vossloh-Konzerns, 2010-2012

Im Geschäftsjahr 2012 stieg der Nettozinsaufwand auf 21,4 Mio.€ und lag damit deutlich über dem Wert von 12,3 Mio.€ des Vorjahres. Der Anstieg ist überwiegend auf geringere Zinserträge im abgelaufenen Geschäftsjahr zurückzuführen. Das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) lag mit 76,1 Mio.€ um 10,4 % niedriger als im Geschäftsjahr 2011 (84,9 Mio.€). Die Konzernsteuerquote blieb mit 27 % knapp unter dem Vorjahresniveau von 28 %. Einschließlich des Ergebnisses aus nicht fortgeführten Aktivitäten in Höhe von 9,5 Mio.€ lag der Konzernüberschuss im Geschäftsjahr 2012 mit 59,2 Mio.€ um 4,9 % über dem Vorjahreswert von 56,2 Mio.€.

Die durchschnittliche Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien betrug im Berichtsjahr 11.993.491 Stück. Infolge des in der zweiten Jahreshälfte 2011 durchgeführten Aktienrückkaufprogramms reduzierte sich die Anzahl im Vergleich zu 13.023.516 Stück im Geschäftsjahr 2011. Das Ergebnis je Aktie betrug im Berichtsjahr auf Basis der durchschnittlich im Umlauf befindlichen Aktien 4,94 € (Vorjahr: 4,32 €).

Dividendenvorschlag 2,00 €

Vorstand und Aufsichtsrat der Vossloh AG werden den Aktionären für das Geschäftsjahr 2012 eine Dividende in Höhe von 2,00 € (Vorjahr: 2,50 €) vorschlagen. Dies entspricht einer Gesamtausschüttung von 24,0 Mio.€ (Vorjahr: 30,0 Mio.€) und einer Ausschüttungsquote von 41 %. Damit verfolgt der Vossloh-Konzern eine langfristig ertragsorientierte Dividendenpolitik, die sich an der Entwicklung des Konzernüberschusses ausrichtet. Angesichts der Intensivierung des Wettbewerbs im Markt für Eisenbahntechnik wird Vossloh seine gute Positionierung in den Kernmärkten des Konzerns in den kommenden Jahren weiter festigen und ausbauen. Zu diesem Zweck werden die Beibehaltung einer Ausschüttungsquote von rund einem Drittel des Konzernüberschusses und entsprechend die Verwendung von zwei Dritteln des Konzernüberschusses zur gezielten Sicherung und Förderung des weiteren Wachstums im Konzern als sinnvoll erachtet.

Der Vossloh-Konzern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2012 eine Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) in Höhe von 11,9 %. Im Vergleich zum Vorjahreswert von 12,0 % war diese nahezu unverändert. Bei einem wenig veränderten operativen Ergebnis (EBIT) lag das durchschnittliche Capital Employed leicht über dem Vorjahreswert.

Für das Berichtsjahr wurden, wie auch im Geschäftsjahr 2011, Kapitalkosten von 10 % angesetzt. Damit erwirtschaftete der Vossloh-Konzern eine geringe Prämie auf die Kapitalkosten. Der Wertbeitrag lag im Geschäftsjahr 2012 bei 15,4 Mio.€ und somit leicht unter dem Wert des Vorjahres. Mit Beginn des neuen Geschäftsjahres werden die Kapitalkosten auf 8,5 % reduziert.

Auftragsbestand mit 1.548 Mio.€ weiterhin auf hohem Niveau

Im Geschäftsjahr 2012 beliefen sich die Auftragseingänge des Vossloh-Konzerns auf 1.294 Mio.€ und blieben erwartungsgemäß unter dem überdurchschnittlich starken Vorjahreswert von 1.608 Mio.€. Der Auftragsbestand in der Vossloh-Gruppe lag zum Stichtag 31. Dezember 2012 mit 1.548 Mio.€ (Vorjahr: 1.496 Mio.€) auf einem weiterhin guten, hohen Niveau.

Der Geschäftsbereich Rail Infrastructure verzeichnete im Jahresverlauf 2012 Auftragseingänge in Höhe von 809 Mio.€ (Vorjahr: 845 Mio.€). Am Jahresende 2012 betrug der Auftragsbestand des Geschäftsbereichs 600 Mio.€ und lag damit über dem Wert von 583 Mio.€ am Vorjahresstichtag. Im Geschäftsfeld Fastening Systems entwickelte sich der Auftragseingang zwar schwächer als im Vorjahr, der Auftragsbestand zum Jahresende übertraf aber den Stand des Vorjahres. Größere neue Aufträge kamen im Jahr 2012 insbesondere aus Kasachstan, China, Frankreich und Deutschland. Der Auftragseingang des Geschäftsfelds Switch Systems übertraf im Jahr 2012 den Vorjahreswert; der Auftragsbestand war im Vorjahresvergleich zum Jahresende unverändert. Rail Services verbuchte im Jahr 2012 sowohl bei den Auftragseingängen als auch im Auftragsbestand einen Rückgang.

Nachdem der Geschäftsbereich Transportation im Geschäftsjahr 2011 sehr hohe Auftragseingänge erzielt hatte, lagen diese im Berichtsjahr mit 487 Mio.€ erwartungsgemäß niedriger (Vorjahr: 765 Mio.€). Der Auftragsbestand des Geschäftsbereichs am 31. Dezember 2012 übertraf mit 949 Mio.€ den bereits hohen Wert von 913 Mio.€ des Vorjahres. Beide Geschäftsfelder, Transportation Systems und Electrical Systems, verzeichneten einen Rückgang des Auftragseingangs. Der Auftragsbestand von Transportation Systems lag über dem Wert des Vorjahres, derjenige von Electrical Systems blieb im Vergleich zum Vorjahresstichtag unverändert.

Vossloh-Geschäftsbereiche - Auftragsbestand

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Mio.€ 2012 2011
Rail Infrastructure 600 583
Transportation 949 913
Konsolidierung -1 -
1.548 1.496

Ursprünglicher Ausblick 2012 bei EBIT und ROCE nicht ganz erreicht

Im Vergleich zu der Ende 2011 kommunizierten Prognose für das Geschäftsjahr 2012 lag der Vossloh-Konzern mit einem Umsatz von 1.243 Mio.€ am unteren Rand der erwarteten Umsatzspanne von 1,25 Mrd.€ bis 1,3 Mrd.€. Das operative Ergebnis EBIT blieb mit 97,5 Mio.€ unter der prognostizierten Spanne von 100 Mio.€ bis 110 Mio.€. Diese Entwicklung ging mit schwierigeren Rahmenbedingungen sowie einem anhaltenden Wettbewerbsdruck in beiden Geschäftsbereichen des Konzerns einher. Insbesondere hielt im Geschäftsbereich Rail Infrastructure die Nachfrageschwäche für das Schienenschweißen im Geschäftsfeld Rail Services an. Auch der ROCE lag mit einem Wert von 11,9 % leicht unterhalb der zu Jahresbeginn prognostizierten Werte von 12,5 % bis 14,0 %. Neben einem geringeren EBIT trug auch ein leicht erhöhtes Capital Employed zu dieser Entwicklung bei.

Finanzlage und Investitionen

Als Konzernobergesellschaft trägt die Vossloh AG die Verantwortung für das Finanzmanagement des Konzerns. Der Bereich Treasury des Konzerns nimmt die zentrale Steuerung der Zahlungsströme, die Sicherung der Finanzierung sämtlicher Konzerngesellschaften sowie die Absicherung und Steuerung finanzieller Risiken vor. Neben Liquiditätsrisiken zählen dazu insbesondere Risiken aus Zins- und Währungsschwankungen. Zur Absicherung werden unter anderem derivative Sicherungsinstrumente eingesetzt. Die Konzerngesellschaften werden im Wesentlichen durch konzerninterne Mittelbereitstellungen der Vossloh AG finanziert. Nur in Einzelfällen, in denen eine ausländische Finanzierung wirtschaftlich vorteilhafter oder rechtlich notwendig ist, erfolgt eine externe Finanzierung bei einzelnen Konzerngesellschaften.

Nettoverschuldung zurückgeführt

Der Vossloh-Konzern wies zum 31. Dezember 2012 eine Nettoverschuldung in Höhe von 200,8 Mio.€ auf. Zum Vorjahresstichtag hatte der Wert 238,8 Mio.€ betragen. Die Finanzverbindlichkeiten lagen am Jahresende 2012 mit 270,7 Mio.€ deutlich unter dem Vorjahreswert von 327,0 Mio.€. Dabei nahmen im Wesentlichen die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten ab, nachdem diese im Geschäftsjahr 2011 angestiegen waren. Den Finanzverbindlichkeiten standen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie kurzfristig liquidierbare Wertpapiere in Höhe von 69,9 Mio.€ (Vorjahr: 88,2 Mio.€) gegenüber. Das Net Gearing, abgebildet als Verhältnis von Nettofinanzschuld zu Eigenkapital, belief sich am 31. Dezember 2012 auf 39,7 %, während es am Vorjahresstichtag 49,7 % betragen hatte.

Vossloh-Konzern - Net Gearing

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2012 2011
Eigenkapital1 Mio.€ 505,7 480,1
Nettofinanzschuld Mio.€ 200,8 238,8
Net Gearing % 39,7 49,7

1 Konzern-Eigenkapital inklusive Anteile anderer Gesellschafter

Auch im Geschäftsjahr 2012 bestanden die Finanzverbindlichkeiten zu einem großen Teil aus langfristigen Fremdmitteln von umgerechnet 181,8 Mio.€, die im Jahr 2004 im Wege eines US-Private-Placements in zwei Tranchen aufgenommen worden waren. Die Fälligkeit der ersten Tranche über 140 Mio.US-$ liegt im Jahr 2014, die der zweiten Tranche über 100 Mio.US-$ im Jahr 2016. Die Kapitalzahlungs- und Zinsströme beider Tranchen sind vollständig durch einen Zins- und Währungsswap in Euro gesichert, da die Fremdmittelaufnahme zu festen Zinssätzen erfolgte. Beide Teilbeträge sind mit einem Euro-Festzinssatz verzinst, und zwar der erste mit 5,325 % und der zweite mit 5,455 %. Die verbleibenden Finanzverbindlichkeiten in Höhe von insgesamt 88,9 Mio.€ betreffen überwiegend kurzfristige Bankverbindlichkeiten.

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit mit 162,6 Mio.€ über dem Vorjahr

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit des Vossloh-Konzerns belief sich im Geschäftsjahr 2012 auf 162,6 Mio.€ (Vorjahr: 138,5 Mio.€). Dabei wirkten sich im Vorjahresvergleich geringere gezahlte Ertragsteuern positiv aus.

Vossloh-Konzern - Entwicklung des Cashflows

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Mio.€ 2012 2011
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 162,6 138,5
Cashflow aus Investitionstätigkeit -72,9 -90,6
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -109,9 -47,3
Netto-Mittelab-/-zufluss -20,2 0,6

Im Geschäftsjahr 2012 lag der Cashflow aus Investitionstätigkeit im Vossloh-Konzern mit 72,9 Mio.€ erneut unter dem Vorjahreswert in Höhe von 90,6 Mio.€. Die Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen waren im Vorjahresvergleich mit 61,1 Mio.€ (Vorjahr: 65,6 Mio.€) rückläufig.

Nachdem der Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit im Geschäftsjahr 2011 im Wesentlichen durch das von Ende Juli bis Anfang Dezember 2011 durchgeführte Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 10 % des Grundkapitals gekennzeichnet gewesen war, fiel im Berichtsjahr vor allem die Rückzahlung kurzfristiger Kredite ins Gewicht. Insgesamt betrug der Mittelabfluss aus der Rückzahlung kurzfristiger Kredite mehr als 60 Mio.€. Im Geschäftsjahr 2012 wurden Dividenden in Höhe von 33,5 Mio.€ (Vorjahr: 44,2 Mio.€) ausgeschüttet.

Vossloh-Konzern - Investitionen und Abschreibungen nach Geschäftsbereichen (ohne langfristige Finanzinstrumente; planmäßige Abschreibungen)

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Mio.€ 2012 2011
Investitionen Abschreibungen Investitionen Abschreibungen
--- --- --- --- ---
Rail Infrastructure 34,4 24,0 38,9 24,1
Transportation 24,0 16,5 23,7 13,5
Holdinggesellschaften 2,7 0,8 3,0 0,6
61,1 41,3 65,6 38,2

Investitionen mit 61,1 Mio.€ weiter höher als Abschreibungen

Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte übertrafen die Abschreibungen auch im Geschäftsjahr 2012. Der Vossloh-Konzern investierte insgesamt 61,1 Mio.€ in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte und damit 4,5 Mio.€ weniger als im Vorjahr (65,6 Mio.€). Die Abschreibungen des Geschäftsjahres 2012 lagen mit 41,3 Mio.€ über dem Wert von 38,2 Mio.€ des Vorjahres.

Im Geschäftsbereich Rail Infrastructure lag das Investitionsvolumen im Berichtsjahr bei 34,4 Mio.€ und somit leicht unter dem Vorjahreswert von 38,9 Mio.€. Die Investitionen des Geschäftsbereichs Transportation blieben mit 24,0 Mio.€ verglichen mit dem Geschäftsjahr 2011 (23,7 Mio.€) nahezu unverändert.

Wesentliche Investitionen betreffen neue Produkte und die Erschließung neuer regionaler Märkte

Mit Blick auf die Geschäftsfelder des Bereichs Rail Infrastructure investierten Vossloh Fastening Systems und Vossloh Rail Services weniger als im Vorjahr, während das Investitionsvolumen von Vossloh Switch Systems anstieg. Im Einzelnen entfielen Investitionen in Höhe von 4,5 Mio.€ (Vorjahr: 10,9 Mio.€) auf Fastening Systems, 20,8 Mio.€ (Vorjahr: 17,9 Mio.€) auf Switch Systems und 9,1 Mio.€ (Vorjahr: 10,1 Mio.€) auf Rail Services. Investitionsschwerpunkte waren eine Produktionslinie für Weichenzungen in den USA und die Errichtung einer chinesischen Produktionsstätte (Switch Systems) sowie die weitere Entwicklung und der Bau neuer Züge für das Hochgeschwindigkeitsschleifen (High Speed Grinding, Rail Services).

Im Geschäftsbereich Transportation lag das Investitionsvolumen des Geschäftsfelds Transportation Systems mit 15,8 Mio.€ auf Vorjahresniveau. Während die Investitionen am Standort Kiel leicht rückläufig waren, nahmen diejenigen am Standort Valencia zu. Bei Vossloh Rail Vehicles flossen die Investitionsausgaben überwiegend in die Entwicklung der Projekte Tramlink, EUROLIGHT und EURO 3000.

Vossloh-Konzern - Struktur der Investitionen

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Mio.€ 2012 2011
Investitionen % Investitionen %
--- --- --- --- ---
Entwicklungskosten 15,1 24,7 14,5 22,1
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 2,3 3,8 1,3 2,0
Grundstücke und Gebäude 8,9 14,6 9,1 13,8
Technische Anlagen und Maschinen 16,0 26,2 12,0 18,3
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 7,3 11,9 7,4 11,3
Geleistete Anzahlungen, Anlagen in Bau 11,5 18,8 21,3 32,5
61,1 100,0 65,6 100,0

Vermögenslage

Die Bilanzsumme des Vossloh-Konzerns belief sich am 31. Dezember 2012 auf 1.523,1 Mio.€ und hatte sich gegenüber dem Vorjahreswert von 1.513,4 Mio.€ nicht wesentlich verändert. Der Anstieg ist überwiegend auf ein gestiegenes Anlagevermögen infolge der über den Abschreibungen liegenden Investitionen zurückzuführen. Das Vorratsvermögen nahm ebenfalls leicht zu.

Eigenkapitalquote steigt leicht auf 33 %

Die Eigenkapitalquote des Vossloh-Konzerns lag mit 33,2 % am 31. Dezember 2012 über dem Wert von 31,7 % am Vorjahresstichtag. Das Eigenkapital stieg im gleichen Zeitraum von 480,1 Mio.€ auf 505,7 Mio.€ am Jahresende 2012.

Zum Stichtag 31. Dezember 2012 lag das Working Capital des Vossloh-Konzerns mit 139,6 Mio.€ unter dem Wert von 200,3 Mio.€ am Vorjahresstichtag. Bezogen auf den Umsatz ergibt sich hieraus eine Working-Capital-Intensität von 11,2 % (Vorjahr: 16,7 %).

Im Jahresdurchschnitt wies der Vossloh-Konzern ein Working Capital von 180,3 Mio.€ auf, deutlich unter dem Vorjahreswert von 211,2 Mio.€. Dementsprechend lag die durchschnittliche Working-Capital-Intensität im Geschäftsjahr 2012 bei 14,5 % (Vorjahr: 17,6 %). Der Rückgang des durchschnittlichen Working Capitals ist im Wesentlichen auf im Vorjahresvergleich höhere Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zurückzuführen.

Das Capital Employed des Vossloh-Konzerns belief sich am 31. Dezember 2012 auf 802,3 Mio.€ und lag damit um 23,6 Mio.€ unter dem Vorjahreswert von 825,9 Mio.€. Das Capital Employed des Vossloh-Konzerns wies im Jahresdurchschnitt einen Wert von 821,0 Mio.€ auf (Vorjahr: 811,4 Mio.€).

Vossloh-Konzern - Vermögenslage

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2012 2011
Bilanzsumme Mio.€ 1.523,1 1.513,4
Eigenkapital* Mio.€ 505,7 480,1
Eigenkapitalquote % 33,2 31,7
Working Capital (Stichtag) Mio.€ 139,6 200,3
Capital Employed (Stichtag) Mio.€ 802,3 825,9
Working-Capital-Intensität (Stichtag) % 11,2 16,7
Anlagevermögen Mio.€ 662,7 625,6
Eigenkapitalrendite* % 15,1 17,6

* Konzern-Eigenkapital mit Anteilen anderer Gesellschafter; Rendite bezogen auf das Eigenkapital am Stichtag

Wertmanagement

ROCE bei 11,9 %

Im Geschäftsjahr 2012 erwirtschaftete der Vossloh-Konzern eine Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) in Höhe von 11,9 %. Diese war im Vergleich zum Vorjahr (12,0 %) nahezu unverändert. Bei einem wenig veränderten operativen Ergebnis (EBIT) lag das durchschnittliche Capital Employed leicht über dem Vorjahreswert. Für das Berichtsjahr wurden, wie auch im Geschäftsjahr 2011, Kapitalkosten von 10 % angesetzt. Damit erwirtschaftete der Vossloh-Konzern eine Prämie von 1,9 % auf die Kapitalkosten.

Der Geschäftsbereich Rail Infrastructure erzielte im Geschäftsjahr 2012 bei einem ROCE von 11,8 % eine Prämie von 1,8 %. Die Kapitalverzinsung nahm im Vorjahresvergleich infolge des Ergebnisrückgangs im Geschäftsbereich Rail Infrastructure ab. Das EBIT summierte sich im Geschäftsjahr 2012 auf 81,7 Mio.€ (Vorjahr: 86,2 Mio.€).

Der Geschäftsbereich Transportation erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2012 eine Kapitalrendite von 29,2 % und damit wiederum eine erfreuliche Prämie von 19,2 %. Hier wirkte sich ein Anstieg des EBIT auf 35,5 Mio.€ im Berichtsjahr positiv aus (Vorjahr: 27,8 Mio.€).

Vossloh-Konzern - Wertmanagement

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2012 2011
Capital Employed (Durchschnitt) Mio.€ 821,0 811,4
ROCE % 11,9 12,0
Wertbeitrag* Mio.€ 15,4 16,1

* "Zur Berechnung des Wertbeitrags wird ein Kapitalkostensatz (WACC) von 10 % herangezogen.

Vossloh erzielt Wertbeitrag in Höhe von 15,4 Mio.€

Der Vossloh-Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2012 vor Steuern und nach Kapitalkosten, die wie im Jahr 2011 mit 10 % angesetzt wurden, einen Wertbeitrag von 15,4 Mio.€ (Vorjahr: 16,1 Mio.€). Der Geschäftsbereich Rail Infrastructure erwirtschaftete dabei einen Wertbeitrag in Höhe von 12,5 Mio.€, der unter dem Vorjahreswert von 17,9 Mio.€ lag. Demgegenüber steigerte der Geschäftsbereich Transportation den Wertbeitrag im Geschäftsjahr 2012 auf 23,3 Mio.€ von zuvor 15,3 Mio.€.

Der Wertbeitrag nach Steuern und auf Basis der aktuellen Kapitalkosten belief sich im Vossloh-Konzern im Geschäftsjahr 2012 auf 25,6 Mio.€. Der Geschäftsbereich Rail Infrastructure generierte einen Wertbeitrag in Höhe von 21,2 Mio.€, und der Geschäftsbereich Transportation erzielte einen Wertbeitrag von 18,5 Mio.€.

Entwicklung von Capital Employed und Working Capital des Vossloh-Konzerns, 2010-2012

Geschäftsentwicklung Rail Infrastructure

Der Geschäftsbereich Rail Infrastructure bündelt sämtliche Aktivitäten rund um Produkte und Dienstleistungen für die Schieneninfrastruktur. Er umfasst die drei Geschäftsfelder Fastening Systems (Befestigungssysteme für Schienen), Switch Systems (Weichensysteme) und Rail Services. Vossloh ist sowohl für Befestigungssysteme als auch für Weichen international tätig und gehört weltweit zu den führenden Anbietern dieser Produkte. Ob konventionelle Schienenstrecken, Strecken für den Schwerlastverkehr oder Hochgeschwindigkeitsstrecken: Vossloh Fastening Systems und Vossloh Switch Systems setzen durch über Jahrzehnte erworbenes und umfassendes Know-how und mit innovativen Lösungen Maßstäbe. Das Geschäftsfeld Rail Services bietet Dienstleistungen rund um das Produkt Schiene an. Führend ist das Geschäftsfeld im Anwendungsbereich High Speed Grinding (HSG), einer präventiven Schleiftechnologie für Schienen.

Vossloh Fastening Systems und Vossloh Switch Systems treiben Umsatzwachstum

Im Geschäftsjahr 2012 steigerte der Geschäftsbereich Rail Infrastructure den Umsatz um 1,7 % auf 792,4 Mio.€ (Vorjahr: 778,8 Mio.€). Das deutlichste Umsatzplus erzielte das Geschäftsfeld Fastening Systems infolge der Wiederaufnahme der Abrufe von Schienenbefestigungssystemen in China zur Jahresmitte 2012. Der Umsatz des Geschäftsfelds stieg von 262,8 Mio.€ um 10,9 % auf 291,4 Mio.€ im Berichtsjahr. Vossloh Switch Systems, das umsatzstärkste Geschäftsfeld, steigerte die Erlöse im Geschäftsjahr 2012 um 4,2 % auf 451,3 Mio.€ (Vorjahr: 433,0 Mio.€). Das gemessen am Umsatz kleinste Geschäftsfeld Rail Services verzeichnete im Geschäftsjahr 2012 einen deutlichen Rückgang des Umsatzes von 87,7 Mio.€ auf 54,6 Mio.€. Hier wirkte sich die anhaltende Nachfrageschwäche in den Bereichen Schienenschweißen und Schienenlogistik negativ aus.

Bei regionaler Betrachtung bleibt Europa mit einem Anteil von rund 52 % am Umsatz des Geschäftsbereichs die wichtigste Region. Innerhalb Europas ist Deutschland der größte Einzelmarkt, gefolgt von der Region Nordeuropa. Im Geschäftsjahr 2012 erzielte der Geschäftsbereich knapp 14 % der Erlöse in Deutschland (Vorjahr: knapp 17 %). Der Umsatzrückgang in Deutschland im Jahr 2012 ist im Wesentlichen auf das Geschäftsfeld Rail Services zurückzuführen. Ohne diesen Einfluss wäre der Umsatz in Deutschland gestiegen und der Umsatzrückgang in Europa wesentlich geringer ausgefallen. In Nordeuropa betrug der Umsatzanteil knapp 11 %. Außerhalb Europas sind die größten Märkte Asien (27 %) und Amerika (knapp 16 %). Während sich die Umsätze in Europa im Geschäftsjahr 2012 rückläufig entwickelten, erzielten die Regionen Asien, Amerika und Australien ein deutliches Umsatzplus.

Wertbeitrag von Rail Infrastructure bei 12,5 Mio.€

Der Wertbeitrag des Geschäftsbereichs Rail Infrastructure reduzierte sich von 17,9 Mio.€ auf 12,5 Mio.€ im Geschäftsjahr 2012. Das Geschäftsfeld Fastening Systems erzielte wiederum einen positiven Wertbeitrag und verbesserte diesen im Vergleich zum Vorjahr. Die Wertbeiträge der Geschäftsfelder Switch Systems und Rail Services waren im Berichtsjahr negativ.

ROCE liegt bei 11,8 %

Die Rendite auf das eingesetzte Kapital war im Geschäftsbereich Rail Infrastructure leicht rückläufig. Der ROCE lag im Geschäftsjahr 2012 bei 11,8 % nach 12,6 % im Vorjahr. Der Rückgang des ROCE resultiert aus dem niedrigeren Ergebnis im Geschäftsbereich sowie aus einem Anstieg des Capital Employed. Im Berichtsjahr 2012 betrug das durchschnittliche Capital Employed 692,3 Mio.€ (Vorjahr: 683,1 Mio.€).

Das durchschnittliche Working Capital lag mit 233,1 Mio.€ im Jahr 2012 unter dem Vorjahreswert von 249,3 Mio.€. Dies führte neben dem Anstieg des Umsatzes zu einem Rückgang der durchschnittlichen Intensität des Working Capitals von 32,0 % im Jahr 2011 auf 29,4 % im Berichtsjahr.

Das operative Ergebnis (EBIT) des Geschäftsbereichs Rail Infrastructure lag im Geschäftsjahr 2012 mit 81,7 Mio.€ um 5,2 % unter dem Wert von 86,2 Mio.€ des Vorjahres. Der Rückgang ist vor allem auf die schwache Umsatzentwicklung im Geschäftsfeld Rail Services zurückzuführen. Die EBIT-Marge des Geschäftsbereichs Rail Infrastructure ging dementsprechend von 11,1 % im Jahr 2011 auf 10,3 % im Berichtsjahr zurück.

Rail Infrastructure

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2012 2011
Umsatz Mio.€ 792,4 778,8
EBITDA Mio.€ 105,7 110,3
EBIT Mio.€ 81,7 86,2
EBIT-Marge % 10,3 11,1
Working Capital (Durchschnitt) Mio.€ 233,1 249,3
Working-Capital-Intensität (Durchschnitt) % 29,4 32,0
Anlagevermögen Mio.€ 469,2 455,0
Investitionen* Mio.€ 34,4 38,9
Abschreibungen* Mio.€ 24,0 24,1
Capital Employed (Stichtag) Mio.€ 668,1 704,2
Capital Employed (Durchschnitt) Mio.€ 692,3 683,1
ROCE % 11,8 12,6
Wertbeitrag Mio.€ 12,5 17,9

* Ohne langfristige Finanzinstrumente; planmäßige Abschreibungen

Vossloh Fastening Systems

Wiederaufnahme der Lieferungen in China treibt Umsatzwachstum von Vossloh Fastening Systems

Vossloh Fastening Systems ist ein etablierter und führender Hersteller von Schienenbefestigungssystemen und liefert diese in mehr als 65 Länder weltweit. Im Geschäftsjahr 2012 verzeichnete das Geschäftsfeld Fastening Systems einen deutlichen Anstieg des Umsatzes um 10,9 % auf 291,4 Mio.€ (Vorjahr: 262,8 Mio.€). Diese Entwicklung ist größtenteils auf die Wiederaufnahme der Abrufe und Auslieferungen von Schienenbefestigungen in China im Juni 2012 zurückzuführen, nachdem es von Sommer 2011 bis Mai 2012 zu Projektverzögerungen gekommen war. Nennenswerte Umsatzzuwächse wurden außerdem in Kasachstan sowie in Deutschland und den USA erzielt. Rückläufige Umsätze wiesen insbesondere Taiwan und Afrika auf.

Vossloh Fastening Systems verzeichnete im Geschäftsjahr 2012 Auftragseingänge in Höhe von 309,5 Mio.€ (Vorjahr: 323,0 Mio.€). Wesentliche Auftragseingänge des Jahres 2012 kamen aus Deutschland, Kasachstan, China und Frankreich. Am 31. Dezember 2012 belief sich der Auftragsbestand des Geschäftsfelds auf 284,2 Mio.€ und lag damit über dem Wert von 266,1 Mio.€ am Jahresende 2011.

Im Geschäftsjahr 2012 investierte Vossloh Fastening Systems insgesamt 4,5 Mio.€ und damit deutlich weniger als im Vorjahr (10,9 Mio.€). Dies ist zum Teil auf die Verschiebung einzelner Projekte in das Jahr 2013 zurückzuführen. Der Investitionsschwerpunkt lag wiederum in Deutschland, gefolgt von China und der Türkei. In Deutschland floss ein großer Teil des Investitionsvolumens in die Anschaffung neuer Spritzgusswerkzeuge.

Vossloh Fastening Systems erzielte im Geschäftsjahr 2012 infolge des Ergebnisanstiegs einen Wertbeitrag von 29,9 Mio.€ und damit eine klare Steigerung gegenüber dem Vorjahreswert von 23,4 Mio.€.

Vossloh Switch Systems

Vossloh Switch Systems mit erwartungsgemäß gutem Geschäftsverlauf

Vossloh Switch Systems rüstet Schienennetze sowohl mit Weichen als auch mit Steuerungs- und Kontrollsystemen aus und hält in dem technisch anspruchsvollen Weichengeschäft eine international führende Marktposition. Im Geschäftsjahr 2012 steigerte Vossloh Switch Systems den Umsatz um 4,2 % auf 451,3 Mio.€ (Vorjahr: 433,0 Mio.€). Umsatzzuwächse wurden insbesondere in den USA und im Irak, aber auch in Australien, Norwegen und Großbritannien generiert. Demgegenüber verlief das Geschäft in Spanien aufgrund der Wirtschafts- und Haushaltskrise erwartungsgemäß weiterhin schwach. Rückläufige Umsätze waren außerdem in Italien, den Niederlanden und Malaysia zu verzeichnen.

Der Auftragseingang des Geschäftsfelds Switch Systems belief sich im Geschäftsjahr 2012 auf 451,0 Mio.€ und übertraf damit den Vorjahreswert von 434,7 Mio.€. Wesentliche Auftragseingänge kamen im Jahr 2012 aus Frankreich, den USA, Schweden und Marokko. Am 31. Dezember 2012 lag der Auftragsbestand mit einem Volumen von 312,3 Mio.€ auf dem Niveau von 312,5 Mio.€ des Vorjahres.

Die Investitionen im Geschäftsfeld Switch Systems beliefen sich im Jahr 2012 auf insgesamt 20,8 Mio.€ und übertrafen das Investitionsvolumen von 17,9 Mio.€ des Vorjahres. Zu den wichtigsten Projekten des Berichtsjahres zählen eine Produktionslinie für Weichenzungen in den USA sowie der weitere Aufbau der Weichenfertigung in China.

Der Wertbeitrag des Geschäftsfelds Switch Systems blieb im Geschäftsjahr mit -9,6 Mio.€ negativ. Der negative Wertbeitrag verringerte sich 2012 gegenüber dem Vorjahreswert von -13,0 Mio.€ aber deutlich. Diese Entwicklung ist auf eine Verbesserung der Ertragslage im Geschäftsjahr 2012 zurückzuführen.

Vossloh Rail Services

Anhaltend schwache Nachfrage nach Dienstleistungen belastet Geschäftsverlauf von Vossloh Rail Services

Vossloh Rail Services bietet umfassende Dienstleistungen rund um die Schiene an. Das Geschäftsfeld generierte im Jahr 2012 Umsätze von 54,6 Mio.€. Im Vergleich zum Vorjahreswert von 87,7 Mio.€ entspricht dies einem deutlichen Rückgang um 37,7 %. Die Nachfrageschwäche in den Bereichen Schienenschweißen und Schienenlogistik setzte sich über das gesamte Geschäftsjahr fort und hält derzeit weiterhin an.

Der Auftragseingang des Geschäftsfelds Rail Services lag aufgrund des schwierigen Marktumfelds im Geschäftsjahr 2012 mit 52,9 Mio.€ deutlich unter dem Wert von 92,6 Mio.€ des Vorjahres. Zum Jahresende 2012 summierte sich der Auftragsbestand des Geschäftsfelds auf 4,1 Mio.€ (Vorjahr: 5,8 Mio.€).

Das Geschäftsfeld Rail Services investierte im Berichtsjahr 9,1 Mio.€ und blieb damit unter dem Investitionsvolumen von 10,1 Mio.€ im Geschäftsjahr 2011. Der Investitionsschwerpunkt lag unverändert und planmäßig in der weiteren Entwicklung und im Bau neuer Schleifzüge für das Hochgeschwindigkeitsschleifen von Schienen (High Speed Grinding). Darüber hinaus wurde insbesondere in eine mobile Schienenschweißmaschine investiert.

Der Wertbeitrag von Vossloh Rail Services war mit -7,8 Mio.€ im Berichtsjahr (Vorjahr: 7,3 Mio.€) infolge des Ergebnisrückgangs negativ.

Geschäftsentwicklung Transportation

Im Geschäftsbereich Transportation sind das Schienenfahrzeug- und Fahrzeugkomponentengeschäft des Vossloh-Konzerns einschließlich entsprechender Dienstleistungen zusammengefasst. Der Bereich besteht aus den beiden Geschäftsfeldern Transportation Systems und Electrical Systems. Vossloh Transportation Systems umfasst die beiden Standorte Valencia (Vossloh Rail Vehicles) und Kiel (Vossloh Locomotives) und ist der führende Hersteller von Diesellokomotiven sowie Anbieter entsprechender Instandhaltungsdienstleistungen in Europa. Am spanischen Standort Valencia entwickelt und produziert Vossloh zusätzlich Nahverkehrsbahnen. Vossloh Electrical Systems bietet technisch anspruchsvolle elektrische Systeme für Nahverkehrsfahrzeuge und Busse an.

Transportation mit Umsatzzuwachs in beiden Geschäftsfeldern

Auf Basis der guten Auftragslage zu Beginn des Jahres steigerte der Geschäftsbereich Transportation die Erlöse im Geschäftsjahr 2012. Der Umsatz des Bereichs stieg um 7,4 % auf 451,1 Mio.€ (Vorjahr: 420,0 Mio.€). Beide Geschäftsfelder, Transportation Systems und Electrical Systems, trugen zum Umsatzplus bei. Während die Erlöse am deutschen Standort Kiel leicht zurückgingen, war der spanische Standort Valencia der Wachstumstreiber des Geschäftsfelds Transportation Systems. Höhere Umsätze resultierten dort im Wesentlichen aus Aufträgen von der israelischen Staatsbahn und Europorte über Lokomotiven des Typs EURO 4000.

Mit Blick auf die regionale Entwicklung bleiben Deutschland und Frankreich die größten Einzelmärkte für den Geschäftsbereich Transportation. Im Geschäftsjahr 2012 generierte der Bereich 34 % des Umsatzes in Deutschland und 17 % in Frankreich. In Europa wurden insgesamt 87 % des Bereichsumsatzes erzielt; auf die Regionen außerhalb Europas entfielen dementsprechend 13 %. Der größte Einzelmarkt außerhalb Europas ist weiterhin Asien inklusive der Länder des Nahen Ostens.

In Westeuropa verzeichnete der Geschäftsbereich im Berichtsjahr das stärkste Wachstum. Demgegenüber war die Umsatzentwicklung in vielen Ländern Südeuropas, insbesondere in Spanien, aufgrund der weiterhin angespannten Wirtschaftslage rückläufig.

ROCE steigt auf 29,2 %

Die Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) stieg im Geschäftsbereich Transportation infolge der Verbesserung der Ertragslage im Berichtsjahr auf 29,2 % (Vorjahr: 22,3 %). Mit 121,6 Mio.€ hat sich das durchschnittlich eingesetzte Kapital im Jahr 2012 gegenüber dem Vorjahr (124,6 Mio.€) kaum verändert. Das durchschnittliche Working Capital des Geschäftsbereichs reduzierte sich von -31,3 Mio.€ im Geschäftsjahr 2011 auf -47,9 Mio.€ im Berichtsjahr. Der Geschäftsbereich Transportation erzielte im Jahr 2012 eine erneute Steigerung des Wertbeitrags von 15,3 Mio.€ auf 23,3 Mio.€.

Deutlicher Anstieg des EBIT auf 35,5 Mio.€

Das operative Ergebnis (EBIT) des Geschäftsbereichs Transportation stieg im Geschäftsjahr 2012 um 27,7 % auf 35,5 Mio.€ (Vorjahr: 27,8 Mio.€). Dementsprechend verbesserte sich die EBIT-Marge von 6,6 % auf 7,9 %. Eine deutliche Ergebnissteigerung verzeichnete das Geschäftsfeld Transportation Systems.

Transportation

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2012 2011
Umsatz Mio.€ 451,1 420,0
EBITDA Mio.€ 52,0 41,3
EBIT Mio.€ 35,5 27,8
EBIT-Marge % 7,9 6,6
Working Capital (Durchschnitt) Mio.€ -47,9 -31,3
Working-Capital-Intensität (Durchschnitt) % -10,6 -7,5
Anlagevermögen Mio.€ 180,6 159,2
Investitionen* Mio.€ 24,0 23,7
Abschreibungen* Mio.€ 16,5 13,5
Capital Employed (Stichtag) Mio.€ 127,7 117,8
Capital Employed (Durchschnitt) Mio.€ 121,6 124,6
ROCE % 29,2 22,3
Wertbeitrag Mio.€ 23,3 15,3

* Ohne langfristige Finanzinstrumente; planmäßige Abschreibungen

Vossloh Transportation Systems

Standort Valencia erwartungsgemäß mit deutlichem Umsatzplus, Kiel unter Vorjahr

Das Geschäftsfeld Transportation Systems erzielte für das Geschäftsjahr 2012 insgesamt einen Umsatzanstieg um 4,9 % auf 293,7 Mio.€ (Vorjahr: 279,9 Mio.€). Erwartungsgemäß steigerte der spanische Standort Valencia den Umsatz nach einem schwachen Vorjahr deutlich. Demgegenüber erreichte der deutsche Standort Kiel das Umsatzniveau des Vorjahres nicht ganz. Auf Vossloh Locomotives in Kiel entfielen 119,2 Mio.€ und damit 41 % des Umsatzes im Geschäftsfeld Transportation Systems. Dementsprechend generierte Vossloh Rail Vehicles in Valencia mit 174,6 Mio.€ einen Umsatzanteil von 59 %.

Im Geschäftsjahr 2012 erzielte das Geschäftsfeld Transportation Systems Auftragseingänge in Höhe von insgesamt 329,3 Mio.€. Diese lagen erwartungsgemäß unter dem hohen Vorjahreswert von 444,8 Mio.€, in dem mehrere Großaufträge enthalten waren. Beide Standorte meldeten im Vorjahresvergleich rückläufige Auftragseingänge. Wesentliche neue Großaufträge gewann insbesondere Vossloh Rail Vehicles. Hierzu zählt ein Auftrag über die Lieferung von 15 UKLIGHT-Lokomotiven für den britischen Markt ebenso wie ein Auftragsgewinn im Konsortium mit der brasilianischen T'TRANS über die Lieferung von 22 Straßenbahnen in Brasilien. Die Auslieferungen sollen in den Jahren 2014 und 2015 erfolgen.

Vossloh Transportation Systems wickelt neue Aufträge teilweise gemeinsam mit dem Geschäftsfeld Electrical Systems ab, zum Beispiel den im Jahr 2012 gewonnenen Auftrag der Stadt Chemnitz über acht dieselelektrische Stadtbahnen im Wert von insgesamt 42 Mio.€, deren Auslieferung im Jahr 2014 beginnen wird. Der Auftragsbestand des Geschäftsfelds Transportation Systems belief sich am 31. Dezember 2012 auf 539,7 Mio.€ und lag damit über dem Vorjahreswert von 504,1 Mio.€.

Die Investitionen des Geschäftsfelds Transportation Systems beliefen sich im Geschäftsjahr 2012 auf insgesamt 15,8 Mio.€ und lagen damit auf dem Niveau des Vorjahres. Der wesentliche Anteil des Investitionsvolumens entfiel auf den spanischen Standort Valencia. Der Schwerpunkt der Investitionen lag bei den Projekten Tramlink, einer modularen Straßenbahn, sowie den vierachsigen dieselelektrischen EURO 3000-Lokomotiven.

Das Geschäftsfeld Transportation Systems erzielte im Geschäftsjahr 2012 mit einem Wertbeitrag von 10,0 Mio.€ eine erneute Verbesserung. Im Vorjahr war der Wertbeitrag mit -0,4 Mio.€ leicht negativ gewesen.

Standort Valencia

Vossloh Rail Vehicles entwickelt und baut im Werk in Valencia Diesellokomotiven sowie Nahverkehrsbahnen. Das Angebot umfasst außerdem Instandhaltungsdienstleistungen.

Vossloh Rail Vehicles steigerte den Umsatz im Geschäftsjahr 2012 um 11,6 % auf 174,6 Mio.€ (Vorjahr: 156,4 Mio.€). Das Wachstum wurde in erster Linie durch höhere Umsätze mit EURO 4000-Lokomotiven aus Projekten mit der israelischen Staatsbahn sowie mit Europorte getrieben. Nach dem deutlichen Anstieg der Auftragseingänge im Geschäftsjahr 2011 wurden zahlreiche Projekte aufgrund der üblicherweise langen Auftragsreichweiten erst im Berichtsjahr abgerechnet. Vossloh Rail Vehicles verfügt aktuell über zahlreiche Neuaufträge (zum Beispiel UKLIGHT-Lokomotiven für den britischen Markt, Straßenbahnen für Brasilien), die teilweise gemeinsam mit dem Geschäftsfeld Electrical Systems (zum Beispiel Stadtbahnen für Chemnitz) abgewickelt werden. Der Auftragseingang lag im Geschäftsjahr 2012 entsprechend den Erwartungen unter dem hohen Vorjahreswert. Das Auftragsbuch wies zum Jahresende 2012 einen höheren Bestand aus als im Vorjahr.

Am spanischen Standort Valencia belief sich das Investitionsvolumen im Geschäftsjahr 2012 auf insgesamt 10,2 Mio.€, ein Anstieg um 2,5 Mio.€ im Vergleich zum Vorjahr (7,7 Mio.€). Im Wesentlichen betrafen die Investitionen die Entwicklung des Projekts Tramlink und Lokomotiven des Typs EURO 3000.

Standort Kiel

In Kiel entwickelt und produziert Vossloh Mittelführerhaus-Lokomotiven. Trotz der anhaltenden Nachfrage im Neulokomotivengeschäft konnte Vossloh Locomotives das Umsatzniveau des Vorjahres nicht ganz halten. Im Geschäftsjahr 2012 beliefen sich die Erlöse auf 119,2 Mio.€ (Vorjahr: 123,5 Mio.€). Dies entspricht einem Rückgang um 3,5 %. Im Berichtsjahr wurden insgesamt 47 Lokomotiven der bewährten Modelle G 1000, G 1206 und G 6 ausgeliefert. Auch im Geschäftsjahr 2012 wurden am Standort Kiel hochwertige Regelinstandsetzungen sowie Reparaturen an Diesellokomotiven durchgeführt.

Kiel erhält attraktive Aufträge

Auch bei Vossloh Locomotives ging das Volumen der Auftragseingänge nach dem guten Vorjahr zurück. Insgesamt erhielt Kiel Aufträge über mehr als 35 neue Lokomotiven. Den Schwerpunkt bildeten hier Lokomotiven der Baureihen G 6, einer dreiachsigen dieselhydraulischen Rangierlokomotive, und G 1206, des mit vier Achsen ausgestatteten, ebenfalls dieselhydraulischen Modells für den Strecken- und Rangierdienst bei großen Lasten.

Vossloh Locomotives investierte im Geschäftsjahr 2012 insgesamt 5,6 Mio.€ und damit weniger als im Vorjahr (8,1 Mio.€). Der Investitionsschwerpunkt am Standort Kiel lag in der weiteren Entwicklung der dieselhydraulischen und dieselelektrischen Lokomotivenmodelle zur Komplettierung der neuen Lokfamilie.

Vossloh Electrical Systems

Vossloh Electrical Systems entwickelt und produziert elektrische Schlüsselkomponenten sowie Systeme für Schienenfahrzeuge des öffentlichen Nahverkehrs und für Lokomotiven. Das Leistungsspektrum des Geschäftsfelds umfasst den Antrieb, die Bordnetzversorgung, die Fahrzeugsteuerung sowie die Heizung und Klimatisierung für diese Fahrzeuge. Das Geschäftsfeld zählt zu den weltweit führenden Anbietern elektrischer Ausrüstungen für Trolley- und Hybridbusse.

Vossloh Electrical Systems steigerte den Umsatz im Geschäftsjahr 2012 um 13,8 % auf 166,8 Mio.€ (Vorjahr: 146,7 Mio.€). Positiv entwickelte sich in erster Linie das Schienenfahrzeugsegment, während das Busgeschäft schwächer verlief. Der geografische Umsatzschwerpunkt lag auch 2012 weiterhin in Deutschland und dem europäischen Ausland. Zum 1. Juni 2012 erwarb Vossloh die in Birmingham ansässige Gesellschaft Transys Project Ltd. (TPL) und ist seitdem auch auf dem englischen Markt aktiv. Durch die Übernahme ergänzte Vossloh erfolgreich die vorhandenen Kompetenzen des Geschäftsfelds Electrical Systems.

Der Auftragseingang bei Vossloh Electrical Systems belief sich im Geschäftsjahr 2012 auf 166,7 Mio.€ und lag deutlich unter dem sehr hohen Vorjahreswert von 346,2 Mio.€. Der Auftragsbestand summierte sich am 31. Dezember 2012 auf insgesamt 431,5 Mio.€ und hatte sich gegenüber dem Vorjahresstichtag kaum verändert (Vorjahr: 431,7 Mio.€). Neben Aufträgen, die gemeinsam mit Vossloh Rail Vehicles abgewickelt werden, gewann Vossloh Electrical Systems weitere wichtige Projekte. Hierzu zählen zum Beispiel Ausrüstungen für Stadtbahnen in Braunschweig und Manchester sowie ein Auftrag über Klimageräte für PRASA in Südafrika.

Die Investitionen des Geschäftsfelds Electrical Systems blieben im Geschäftsjahr 2012 mit 5,7 Mio.€ hinter dem Vorjahreswert von 7,9 Mio.€ zurück. Der Investitionsschwerpunkt lag im Geschäftsjahr 2012 wie geplant am Standort Düsseldorf. Dort wurde in den Bau eines Prüffelds investiert.

Im Geschäftsjahr 2012 betrug der Wertbeitrag von Vossloh Electrical Systems 7,5 Mio.€ (Vorjahr: 14,0 Mio.€).

Vossloh AG

Die Vossloh AG steht als Management- und Finanzholding an der Spitze des Vossloh-Konzerns. Sie steuert und überwacht alle wesentlichen Aktivitäten innerhalb des Konzerns. Neben der Festlegung der Konzernstrategie und der Steuerung der Unternehmensentwicklung übernimmt sie die Allokation der finanziellen Mittel, zum Beispiel für Investitionen oder Akquisitionen. Sie ist verantwortlich für das Konzernrechnungswesen, das Konzerncontrolling, das konzernweite Treasury, das Risiko- und Chancenmanagement, die Konzernrevision sowie die Bereiche Informationstechnologie, Investor Relations und Unternehmenskommunikation. Sie steuert vertriebliche Aktivitäten einschließlich der Marketingkommunikation und koordiniert die Beschaffungsprozesse der Konzerngesellschaften. Ihr obliegen die Personalpolitik, die Personalentwicklung und die Betreuung der obersten Führungsebenen des Konzerns.

Die Vossloh AG erstellt ihren Jahresabschluss gemäß den handelsrechtlichen Vorschriften des HGB. Die folgenden Erläuterungen beziehen sich somit auf den Einzelabschluss. In Einzelfällen ist die Behandlung bestimmter Geschäftsvorfälle im Konzernabschluss gemäß IFRS anders abgebildet worden.

Analyse des Jahresabschlusses

Die von der Vossloh AG als nicht operativer Holding für das Geschäftsjahr 2012 ausgewiesenen Umsatzerlöse von 1,5 Mio.€ (Vorjahr: 1,3 Mio.€) resultieren aus Vermietungen und Umlagen. Die betrieblichen Aufwendungen stehen insbesondere im Zusammenhang mit der Management- und der Finanzierungsfunktion der Gesellschaft. Dementsprechend wird das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit maßgeblich durch die allgemeinen Verwaltungskosten, die sonstigen betrieblichen Erträge und das Finanzergebnis geprägt.

Die Verwaltungskosten lagen 2012 mit 23,3 Mio.€ auf dem Niveau des Vorjahres (23,2 Mio.€). Die gestiegenen Personal- und Beratungskosten sowie höhere Messeaufwendungen wurden durch den Wegfall der Aufwendungen für das im Jahr 2011 durchgeführte Aktienrückkaufprogramm sowie geringere Aufwendungen für Fort- und Weiterbildungen und Belegschaftsveranstaltungen nahezu kompensiert. Der Personalaufwand lag mit 8,2 Mio.€ um 1,0 Mio.€ höher als im Vorjahr. Mit 46 ist die Anzahl der im Jahresmittel - gerechnet als Durchschnitt der Quartalsendstände - beschäftigten Mitarbeiter 2012 gegenüber dem Vorjahr geringfügig gestiegen. Die sonstigen betrieblichen Erträge haben sich im Vergleich zu 2011 um 1,2 Mio.€ auf 8,9 Mio.€ reduziert. Sie beinhalten im Wesentlichen Erträge aus Steuer-, Marketing- und EDV-Umlagen.

Als Finanzholding des Konzerns und Trägerin der wesentlichen Beteiligungen hat für die Vossloh AG neben den Verwaltungskosten und dem sonstigen Ergebnis vor allem das Finanzergebnis erheblichen Einfluss auf das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit. Gegenüber dem Vorjahr sank 2012 das Finanzergebnis von 58,6 Mio.€ auf 58,0 Mio.€. Wesentliche Bestandteile des Finanzergebnisses im Geschäftsjahr 2012 sind der Ertrag aus einer Ausschüttung der Vossloh France SAS von 50,0 Mio.€ sowie Gewinnabführungen der Vossloh-Werke GmbH und der Vossloh Kiepe GmbH von zusammen 19,1 Mio.€ (Vorjahr: 55,0 Mio.€). Belastet wurde das Finanzergebnis im Wesentlichen durch die Übernahme von Verlusten der Vossloh Locomotives GmbH und der Vossloh Rail Services GmbH von insgesamt 5,3 Mio.€ (Vorjahr: 9,8 Mio.€).

Zinsaufwendungen in Höhe von 15,1 Mio.€ (Vorjahr: 15,0 Mio.€) - überwiegend aus der Refinanzierung des Kapitalbedarfs des Konzerns - standen 2012 Zinserträge von 8,3 Mio.€ (Vorjahr: 8,1 Mio.€) - im Wesentlichen aus der Weiterreichung dieser Mittel in Form von kurzfristigen Krediten oder längerfristigen Darlehen an Konzerngesellschaften - gegenüber. Ertragsteuern fielen in Höhe von 1,1 Mio.€ an (Vorjahr: 0,6 Mio.€). Der Jahresüberschuss der Vossloh AG lag 2012 mit 41,2 Mio.€ um 2,9 Mio.€ unter dem des Jahres 2011.

Die Bilanzsumme blieb gegenüber dem Vorjahr mit 795,8 Mio.€ nahezu unverändert (Vorjahr: 794,7 Mio.€). Auf der Aktivseite der Bilanz verzeichneten die Forderungen gegen verbundene Unternehmen einen Rückgang. Gegenläufig entwickelten sich die Ausleihungen an verbundene Unternehmen. Die Passivseite der Bilanz wies deutlich geringere Finanzverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten auf. Die Darlehensverbindlichkeiten (ohne US-Private-Placement) betrugen Ende 2012 40,6 Mio.€ gegenüber 95,0 Mio.€ zum 31. Dezember 2011. Eine Zunahme verzeichneten die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und das Eigenkapital. Die Eigenkapitalquote stieg auf 39,7 % nach 38,2 % im Vorjahr.

Die Finanzlage der Vossloh AG ist vom Finanzbedarf der Konzerngesellschaften und der eigenen Mittelaufnahme zur Refinanzierung dieses Bedarfs abhängig. Die Fremdmittel, die 2004 im Rahmen eines US-Private-Placements aufgenommen worden waren, werden unverändert mit 203,9 Mio.€ unter den "Sonstigen Verbindlichkeiten" ausgewiesen.

Vergütungsbericht

Dieser Vergütungsbericht fasst die Grundsätze zusammen, die auf die Festlegung der Vergütung des Vorstands der Vossloh AG Anwendung finden, und erläutert Höhe und Struktur der Einkommen der jeweiligen Vorstandsmitglieder. Darüber hinaus werden Grundsätze und Höhe der Vergütung des Aufsichtsrats beschrieben.

Vergütung des Vorstands

Die Bezüge des Vorstands setzen sich aus einer festen jährlichen Grundvergütung und einer jährlichen erfolgsabhängigen Tantieme zusammen. Die Grundvergütung wird monatlich ausgezahlt. Mit der Feststellung des Jahresabschlusses wird die Tantieme fällig. Die Gesamtvergütung der Vorstandsmitglieder trägt den Aufgaben der einzelnen Vorstandsmitglieder, ihren persönlichen Leistungen, der wirtschaftlichen Lage, dem Erfolg und den Zukunftsaussichten des Unternehmens wie auch der Üblichkeit im horizontalen und vertikalen Vergleich Rechnung. Dies wurde durch einen externen Vergütungsberater im Jahr 2010 bestätigt.

Die Höhe der Tantieme ist abhängig von der Höhe des Konzernüberschusses.

Die Vergütung der Vorstandsmitglieder für das Geschäftsjahr 2012 beträgt 2.086.056 € (Vorjahr: 1.981.895 €). Davon entfallen 805.576 € auf die feste Grundvergütung und 1.242.874 € auf die Tantieme. Zusätzlich erhielten die Vorstandsmitglieder Nebenleistungen in Form von Sachbezügen in Höhe von 37.606 €. Hierbei handelt es im Wesentlichen um die Privatnutzung von Dienstwagen in Höhe der steuerlich anzusetzenden Werte. Diese Sachbezüge sind von den Vorstandsmitgliedern zu versteuern.

Für die Wahrnehmung von Aufgaben in Tochterunternehmen erhielten die Vorstandsmitglieder keine Vergütung.

Die Vorstandsmitglieder haben Versorgungszusagen erhalten, die Pensionszahlungen bei dauerhafter Arbeitsunfähigkeit oder Erreichen einer Altersgrenze von 63 Jahren vorsehen. Abhängig von der Dauer der Vorstandstätigkeit beträgt der jährliche Ruhegeldanspruch nach drei Jahren der Zugehörigkeit 15 % (Herr Dr.-Ing. Schiedeck) beziehungsweise 35 % (Herr Andree) und steigt jährlich um 4 Prozentpunkte ab dem 1. Januar 2005 (Herr Andree) beziehungsweise dem 1. April 2010 (Herr Dr.-Ing. Schiedeck) auf maximal 60 % der zugrunde zu legenden jährlichen Grundvergütung. Die Zuführung zu den Pensionsrückstellungen für Mitglieder des Vorstands belief sich im Geschäftsjahr 2012 auf 700.659 € (Vorjahr: 330.031 €). Laufende Ruhegeldzahlungen werden jährlich in Abhängigkeit von der Tarifentwicklung für Angestellte angepasst.

Auf die einzelnen Mitglieder des Vorstands entfallen die in der nachfolgenden Tabelle aufgelisteten Beträge:

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Laufende Bezüge Altersversorgung
Fixe

Vergütung
Nebenleistungen Tantieme Insgesamt Veränderung

des Barwerts
Für Zwecke der

Bilanzierung

ermittelter Barwert
--- --- --- --- --- --- ---
Werner Andree, Sprecher des Vorstands 481.767 15.809 757.850 1.255.426 551.054 3.476.022
Dr.-Ing. Norbert Schiedeck 323.809 21.797 485.024 830.630 149.605 540.290
Insgesamt 805.576 37.606 1.242.874 2.086.056 700.659 4.016.312

Nach dem Tod eines aktiven oder ehemaligen Vorstandsmitglieds wird ein vermindertes Ruhegeld an die Hinterbliebenen gezahlt. Witwen erhalten maximal 60 % des zuletzt gezahlten Ruhegeldes. Kinder erhalten in einer Ausbildungssituation und bis zum Erreichen einer bestimmten Altersgrenze maximal 20 % des Ruhegeldes.

Bei keinem Vorstandsmitglied bestehen vertragliche Regelungen im Falle eines Kontrollwechsels (Change-of-Control-Ereignis).

Kredite und Vorschüsse wurden den Vorstandsmitgliedern im Berichtsjahr nicht gewährt.

Die Gesamtbezüge der früheren Vorstandsmitglieder und Mitglieder der Geschäftsführung und ihrer Hinterbliebenen betrugen 643.477 € (Vorjahr: 606.512 €). Es handelt sich um Ruhegeldzahlungen.

Die Pensionsverpflichtungen für ehemalige Vorstandsmitglieder und Mitglieder der Geschäftsführung und deren Angehörige beliefen sich auf 11.899.772 € (Vorjahr: 11.576.318 €). In Höhe von 11.522.718 € bestehen Rückdeckungsversicherungen, die den Begünstigten einzeln verpfändet sind. Der Restbetrag ist durch Rückstellungen gedeckt.

Von der 2008 eingeführten Möglichkeit der Gewährung einer Ermessenstantieme an die Mitglieder des Vorstands hat der Aufsichtsrat nicht Gebrauch gemacht.

Vergütung des Aufsichtsrats

Die Vergütung des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse wird durch die Hauptversammlung festgelegt und ist in § 17 der Satzung geregelt. Sie orientiert sich an den Aufgaben und der Verantwortung der Aufsichtsratsmitglieder sowie am wirtschaftlichen Erfolg des Konzerns.

Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten außer dem Ersatz ihrer Auslagen eine feste Vergütung in Höhe von 20.000 € jährlich. Zusätzlich erhalten sie eine variable Vergütung in Höhe von jährlich 1.000 € für je 0,10 €, um die der konsolidierte Jahresgewinn pro Aktie - berechnet auf Basis der ausgegebenen Aktien - den Betrag von 2,00 € übersteigt.

Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Dreifache, sein Stellvertreter das Eineinhalbfache der genannten Vergütung. Die Mitgliedschaft in Ausschüssen wird durch einen Zuschlag von je einem Viertel der vorgenannten Vergütung abgegolten. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses erhält das Dreifache des Zuschlags für die Mitgliedschaft im Prüfungsausschuss. Die Mitgliedschaft im Nominierungsausschuss wird jedoch nur mit einem Zuschlag von einem Viertel auf die feste Vergütung abgegolten, sofern der Ausschuss im Geschäftsjahr getagt hat. Soweit der Aufsichtsratsvorsitzende Mitglied in Ausschüssen ist, erhält er keine zusätzliche Vergütung.

Die Aufsichtsratsmitglieder erhielten für das Geschäftsjahr 2012 satzungsgemäß eine Vergütung in Höhe von insgesamt 451.500 € (Vorjahr: 440.375 €). Davon entfielen 212.500 € auf die feste und 239.000 € auf die erfolgsorientierte Vergütung. Auf die einzelnen Mitglieder des Aufsichtsrats entfielen die in der nachfolgenden Tabelle aufgelisteten Beträge:

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Feste Vergütung Variable Vergütung Insgesamt
Dr.-Ing. Wilfried Kaiser, Vorsitzender 60.000 72.000 132.000
Peter Langenbach, stellv. Vorsitzender 42.500 45.000 87.500
Dr. Jürgen Blume (bis 31. August 2012) 20.000 20.000 40.000
Dr. Christoph Kirsch 40.000 42.000 82.000
Wolfgang Klein 30.000 36.000 66.000
Michael Ulrich 20.000 24.000 44.000
Insgesamt 212.500 239.000 451.500

Darüber hinaus haben Aufsichtsratsmitglieder im Berichtsjahr keine weiteren Vergütungen beziehungsweise Vorteile für persönlich erbrachte Leistungen, insbesondere Beratungs- und Vermittlungsleistungen, erhalten.

Kredite oder Vorschüsse wurden Aufsichtsratsmitgliedern im Berichtsjahr nicht gewährt.

Übernahmerechtliche Angaben nach § 289 Abs. 4 HGB und § 315 Abs. 4 HGB

Nachfolgend sind die nach §§ 289 Abs. 4 und 315 Abs. 4 HGB geforderten übernahmerechtlichen Angaben zum 31. Dezember 2012 dargestellt.

Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals

Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der Gesellschaft beträgt 37.825.168,86 €. Es ist eingeteilt in 13.325.290 auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien, die jeweils eine Stimme gewähren.

Beschränkungen von Stimmrechten oder der Übertragbarkeit der Aktien

Mit allen Aktien sind die gleichen Rechte verbunden. Jede Aktie gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme. Eine Beschränkung der Übertragbarkeit der Aktien besteht nicht.

Die Mitglieder der Familiengemeinschaft Vossloh GbR haben für von ihnen gehaltene Aktien nach Kenntnis des Vorstands eine Vereinbarung über die Ausübung der Stimmrechte sowie die Übertragung von Aktien getroffen.

10 % der Stimmrechte überschreitende Beteiligung am Kapital

Nach Kenntnis des Vorstands bestehen zwei direkte Beteiligungen am Kapital der Gesellschaft, die 10 % der Stimmrechte überschreiten: Die Mitglieder der Familiengemeinschaft Vossloh GbR haben der Gesellschaft mitgeteilt, dass sie im Februar 2013 zusammen rund 31,77 % der Stimmrechte der Gesellschaft hielten. Herr Heinz Hermann Thiele hat der Gesellschaft im Oktober 2012 mitgeteilt, dass er 25,14 % der Stimmrechte an der Vossloh AG hält.

Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen

Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, bestehen nicht.

Stimmrechtskontrolle bei Arbeitnehmerbeteiligungen

Arbeitnehmer, die als Aktionäre an der Gesellschaft beteiligt sind, üben ihre Kontrollrechte wie andere Aktionäre unmittelbar nach Maßgabe der gesetzlichen Vorschriften und der Satzung aus.

Ernennung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern; Satzungsänderungen

Die Ernennung und die Abberufung von Vorstandsmitgliedern der Gesellschaft richten sich nach den §§ 84, 85 AktG in Verbindung mit § 7 der Satzung. Gemäß § 84 Abs. 1 AktG bestellt der Aufsichtsrat die Mitglieder des Vorstands. Die Amtszeit beträgt höchstens fünf Jahre, wobei eine wiederholte Bestellung oder Verlängerung der Amtszeit zulässig ist. Ein Widerruf der Bestellung ist gemäß § 84 Abs. 3 AktG möglich.

Änderungen der Satzung bedürfen nach § 179 Abs. 1 AktG eines Beschlusses der Hauptversammlung, wobei Änderungen, die nur die Fassung betreffen, auch dem Aufsichtsrat übertragen werden können. Gemäß § 21 Abs. 2 der Satzung fasst die Hauptversammlung ihre Beschlüsse, soweit nicht das Gesetz zwingend etwas anderes vorschreibt, mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen. Sofern das Gesetz außer der Stimmenmehrheit eine Kapitalmehrheit vorschreibt, genügt die einfache Mehrheit des bei der Beschlussfassung anwesenden Grundkapitals, es sei denn, das Gesetz oder die Satzung schreibt zwingend etwas anderes vor. § 27 der Satzung ermächtigt den Aufsichtsrat, Satzungsänderungen, die nur die Fassung betreffen, zu beschließen. Der Aufsichtsrat ist gemäß § 4 Abs. 8 der Satzung ferner ermächtigt, die Fassung der Satzung entsprechend der Durchführung der Kapitalerhöhung aus genehmigtem oder bedingtem Kapital anzupassen.

Befugnisse des Vorstands zur Aktienausgabe und zum Aktienrückkauf

Die Befugnisse des Vorstands zur Ausgabe von Aktien ergeben sich aus § 4 der Satzung. Die Ermächtigung der Hauptversammlung vom 19. Mai 2010 zum Erwerb eigener Aktien hat der Vorstand für den Rückkauf von 1.332.529 eigenen Aktien (10 % des Grundkapitals) in der Zeit vom 27. Juli 2011 bis zum 2. Dezember 2011 genutzt.

a) Genehmigtes Kapital

Gemäß § 4 Abs. 2 der Satzung ist der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 19. Mai 2014 mit Zustimmung des Aufsichtsrates durch Ausgabe von auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmal oder mehrmals um bis zu insgesamt 7.500.000 € zu erhöhen (Genehmigtes Kapital). Den Aktionären ist ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand kann das Bezugsrecht der Aktionäre mit Zustimmung des Aufsichtsrats in folgenden Fällen ausschließen:

(i) für Spitzenbeträge, die sich aufgrund des Bezugsverhältnisses ergeben;

(ii) um den Inhabern von im Zeitpunkt der Ausnutzung des Genehmigten Kapitals umlaufenden Wandel- und/oder Optionsrechten beziehungsweise einer Wandlungspflicht aus von der Gesellschaft oder einer ihrer 100-prozentigen Konzerngesellschaften bereits begebenen oder künftig zu begebenden Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen ein Bezugsrecht auf neue Aktien in dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung der Wandel- und/oder Optionsrechte beziehungsweise nach Erfüllung einer Wandlungspflicht als Aktionäre zustehen würde;

(iii) wenn die neuen Aktien gegen Bareinlagen ausgegeben werden und der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien gleicher Ausstattung zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrages nicht wesentlich unterschreitet und die ausgegebenen Aktien insgesamt zehn vom Hundert des Grundkapitals weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung überschreiten. Auf diese Kapitalgrenze ist die Veräußerung eigener Aktien anzurechnen, sofern sie während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG erfolgt.

Aktien, die zur Bedienung von Schuldverschreibungen mit Wandlungs- und/oder Optionsrechten beziehungsweise einer Wandlungspflicht ausgegeben werden beziehungsweise auszugeben sind, sind ebenfalls auf die Kapitalgrenze von zehn vom Hundert anzurechnen, sofern die Schuldverschreibungen während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts in entsprechender Anwendung des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegeben werden;

(iv) bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen.

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhung sowie die Bedingungen der Aktienausgabe festzulegen.

b) Bedingte Kapitalia

(i) Das Grundkapital der Gesellschaft ist gemäß § 4 Abs. 3 der Satzung um 6.979.134,18 € durch Ausgabe von 2.730.000 auf den Inhaber lautenden Stammaktien bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Optionsscheinen aus den von der Vossloh Aktiengesellschaft und/oder 100-prozentigen unmittelbaren oder mittelbaren ausländischen Beteiligungsgesellschaften der Vossloh Aktiengesellschaft bis zum 28. Juni 1999 ausgegebenen Optionsschuldverschreibungen Gebrauch machen. Die neuen Stammaktien nehmen von Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie durch Ausübung von Optionsrechten entstehen, am Gewinn teil.

(ii) Das Grundkapital der Gesellschaft ist gemäß § 4 Abs. 4 der Satzung um 356.986,54 € durch Ausgabe von 139.641 auf den Inhaber lautenden Stammaktien bedingt erhöht. Die Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Bezugsrechten, welche aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 25. Juni 1998 beziehungsweise der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 3. Juni 2004 an Mitarbeiter im Rahmen des jeweiligen Mitarbeiterbeteiligungsprogramms gewährt wurden beziehungsweise werden, Bezugsrechte ausüben. Die neuen Aktien nehmen von Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie durch Ausübung der Bezugsrechte entstehen, am Gewinn des Geschäftsjahres teil, über dessen Verwendung in der Hauptversammlung des nachfolgenden Geschäftsjahres beschlossen wird.

(iii) Das Grundkapital der Gesellschaft ist gemäß § 4 Abs. 5 der Satzung um 1.468.225,77 € durch Ausgabe von 574.320 auf den Inhaber lautenden Stammaktien bedingt erhöht.

Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Bezugsrechten, welche aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 25. Juni 1998 sowie der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 3. Juni 2004 an Führungskräfte im Rahmen des jeweiligen Long-Term Incentive Plans gewährt wurden beziehungsweise werden, Bezugsrechte ausüben. Die neuen Aktien nehmen von Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie durch Ausübung der Bezugsrechte entstehen, am Gewinn des Geschäftsjahres teil, über dessen Verwendung in der Hauptversammlung des nachfolgenden Geschäftsjahres beschlossen wird.

(iv) Das Grundkapital der Gesellschaft ist gemäß § 4 Abs. 6 der Satzung um bis zu 3.782.500 € durch Ausgabe von bis zu 1.479.585 neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von auf den Inhaber lautenden Stückaktien an die Inhaber beziehungsweise Gläubiger von Wandelschuldverschreibungen, Optionsschuldverschreibungen, Genussrechten und/oder Gewinnschuldverschreibungen (beziehungsweise Kombinationen dieser Instrumente), die aufgrund der von der Hauptversammlung vom 19. Mai 2010 unter Tagesordnungspunkt 8 beschlossenen Ermächtigung von der Gesellschaft oder einer ihrer unmittelbaren oder mittelbaren 100-prozentigen Konzerngesellschaften begeben werden. Die Ausgabe der neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien erfolgt zu dem nach Maßgabe des vorstehend bezeichneten Ermächtigungsbeschlusses jeweils zu bestimmenden Wandlungs- beziehungsweise Optionspreis. Die bedingte Kapitalerhöhung ist nur insoweit durchzuführen, wie von Wandlungs- beziehungsweise Optionsrechten Gebrauch gemacht wird oder wie die zur Wandlung verpflichteten Inhaber beziehungsweise Gläubiger ihre Pflicht zur Wandlung erfüllen und soweit nicht ein Barausgleich gewährt oder eigene Aktien oder neue Aktien aus einer Ausnutzung eines genehmigten Kapitals zur Bedienung eingesetzt werden. Die neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch Ausübung von Wandlungs- beziehungsweise Optionsrechten oder durch die Erfüllung von Wandlungspflichten entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand ist ermächtigt, die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen.

c) Erwerb eigener Aktien

Die Hauptversammlung vom 19. Mai 2010 hat die Gesellschaft gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG ermächtigt, bis zum 18. Mai 2015 eigene Aktien bis zu zehn vom Hundert des Grundkapitals zu erwerben. Diese Ermächtigung hat der Vorstand im Zeitraum vom 27. Juli 2011 bis zum 2. Dezember 2011 für den Rückkauf von 1.332.529 eigenen Aktien (10 % des Grundkapitals) genutzt. Eine weitere Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien durch die Gesellschaft besteht nicht.

Zum 31. Dezember 2012 verfügte die Gesellschaft über 1.326.721 Stück eigene Aktien. Der Vorstand ist ermächtigt, die erworbenen eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats zu allen gesetzlich zugelassenen Zwecken zu verwenden, insbesondere eine Veräußerung der erworbenen eigenen Aktien unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre in anderer Weise als über die Börse oder durch Angebot an alle Aktionäre vorzunehmen, wenn die erworbenen eigenen Aktien zu einem Preis veräußert werden, der den Börsenpreis von Aktien der Gesellschaft gleicher Ausstattung zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet. Der Vorstand ist ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die erworbenen eigenen Aktien gegen Sachleistung und unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre, insbesondere im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen oder beim Erwerb von Unternehmen oder Beteiligungen an Unternehmen, an Dritte zu veräußern. Weiterhin können die Aktien zur Erfüllung von Verpflichtungen aus von der Gesellschaft und/oder ihren 100-prozentigen Konzerngesellschaften ausgegebenen Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen verwendet werden. Der Vorstand ist weiter ermächtigt, die eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats ohne weiteren Hauptversammlungsbeschluss einzuziehen.

Vereinbarungen für den Fall eines Kontrollwechsels

Es bestehen zwei wesentliche Vereinbarungen der Gesellschaft, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels stehen. Zum einen sehen die Bedingungen des US-Private-Placements im Falle eines Kontrollwechsels eine Verpflichtung der Gesellschaft vor, den Investoren eine vorzeitige Rückzahlung des ausstehenden Darlehensbetrages einschließlich aufgelaufener Zinsen anzubieten. Zum anderen enthält der bestehende Rahmenkreditvertrag mit der Landesbank Baden-Württemberg für den Fall eines Kontrollwechsels eine außerordentliche Kündigungsmöglichkeit zugunsten der Bank.

Entschädigungsvereinbarungen für den Fall eines Kontrollwechsels

Mit keinem Mitglied des Vorstands oder Arbeitnehmer der Gesellschaft wurden Entschädigungsvereinbarungen für den Fall eines Übernahmeangebots getroffen.

Mitarbeiter

Der Vossloh-Konzern beschäftigte zum 31. Dezember 2012 weltweit 5.022 Mitarbeiter.

Gegenüber dem Vorjahr (5.011) bedeutet das einen Zuwachs von 0,2 % oder elf Mitarbeitern.

Mitarbeiterbezogene Kennzahlen

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2012 2011 2010
Personalaufwand pro Mitarbeiter T€ 53,4 51,8 50,1
Umsatz pro Mitarbeiter T€ 244,8 239,4 271,1
Personalintensität % 72,6 71,9 61,5
Wertschöpfung pro Mitarbeiter T€ 73,5 72,1 81,4

An den europäischen Standorten waren 83,1 % der Mitarbeiter beschäftigt. Außerhalb Europas verteilten sich die Mitarbeiter mit 41,2 % (Vorjahr: 42,3 %) auf Nordamerika und mit 48,2 % (Vorjahr: 47,8 %) auf die asiatischen Produktionsstandorte in China, Indien und Malaysia. Weitere Mitarbeiter sind unter anderem in Australien beschäftigt.

Die Altersstruktur der Beschäftigten im Konzern sowie die Dauer der Betriebszugehörigkeit haben sich 2012 nur geringfügig verändert. Der Anteil der 35- bis 50-Jährigen stieg minimal auf 40 %. Der Anteil der über 50-Jährigen blieb unverändert bei 30 %. Der Anteil der im Konzern Beschäftigten mit einer Betriebszugehörigkeit von bis zu zehn Jahren fiel auf 54 %.

Personalaufwand

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Mio.€ 2012 2011 Veränderung

in %
Entgelte 221,1 211,2 + 4,7
Sozialabgaben 45,6 43,8 + 4,1
Aufwand für Altersversorgung 4,3 4,0 + 7,5
Gesamt 271,0 259,0 + 4,6

Durchschnittlich 5.078 Mitarbeiter in der Gruppe

Gegenüber dem Vorjahr stieg im Geschäftsjahr 2012 die durchschnittliche Anzahl der beschäftigten Mitarbeiter von 5.000 auf 5.078. Dies entspricht einem Anstieg von 1,6 %.

Der Personalaufwand stieg 2012 aufgrund von Lohnkostensteigerungen um 4,6 % von 259,0 Mio.€ auf 271,0 Mio.€. Pro Mitarbeiter bedeutet das einen Anstieg um 3,0 % von 51,8 T€ 2011 auf 53,4 T€ 2012.

Die Wertschöpfung pro Mitarbeiter (ermittelt aus der Differenz zwischen Gesamtleistung und Vorleistungen sowie Abschreibungen) lag mit 73,5 T€ über dem Vorjahreswert von 72,1 T€.

Der Wert der Personalintensität, berechnet aus dem Verhältnis von Personalaufwand und Wertschöpfung, stieg gegenüber dem Vorjahr leicht auf 72,6 % an (Vorjahr: 71,9 %).

Der Pro-Kopf-Umsatz erhöhte sich im Jahr 2012 um 2,26 % auf 244,8 T€ (Vorjahr: 239,4 T€).

Rail Infrastructure

Im Geschäftsbereich Rail Infrastructure fiel der Personalbestand um 0,4 % von durchschnittlich 3.206 Beschäftigten im Vorjahr auf 3.193 Beschäftigte 2012.

Der Personalaufwand je Mitarbeiter erhöhte sich um 2,9 % von 44,2 T€ auf 45,5 T€. Die Wertschöpfung pro Mitarbeiter stieg leicht auf 72,3 T€; der Vorjahreswert hatte bei 72,2 T€ gelegen. Die Personalintensität lag mit 62,9 % um 1,6 Prozentpunkte über dem Vorjahresniveau. Der Pro-Kopf-Umsatz stieg um 2,2 % von 242,9 T€ auf 248,2 T€.

Transportation

Im Geschäftsbereich Transportation erhöhte sich die Zahl der durchschnittlich Beschäftigten von 1.748 im Jahr 2011 um 5,15 % auf 1.838 im Jahr 2012.

Der Umsatz pro Mitarbeiter stieg um 2,12 % von 240,3 T€ auf 245,4 T€; die Wertschöpfung pro Mitarbeiter stieg 2012 auf 83,9 T€ (Vorjahr: 79,1 T€). Der Personalaufwand je Mitarbeiter erhöhte sich um 2,2 % auf 64,4 T€ (Vorjahr: 63,0 T€). Die Personalintensität sank leicht von 79,6 % auf 76,7 %.

Mitarbeiter 2012

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Jahresdurchschnitt* Jahresende
Inland Ausland Gesamt Inland Ausland Gesamt
--- --- --- --- --- --- ---
Rail Infrastructure 693 2.500 3.193 651 2.483 3.134
Transportation 1.016 822 1.838 1.035 807 1.842
Vossloh AG 47 0 47 46 0 46
Gesamt 1.756 3.322 5.078 1.732 3.290 5.022

* Jahresdurchschnitt auf Basis monatlicher Werte

Mitarbeitergewinnung und -entwicklung

Gute und engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für unseren Geschäftserfolg unersetzbar. Eine qualitativ hochwertige Ausbildung und gezielte Maßnahmen zur Personalentwicklung sind deshalb für uns besonders wichtig.

Die bedarfsgerechte Personalentwicklung in unseren Geschäftsfeldern spiegelt sich wider in einem breiten Angebot an internen und externen Schulungsmaßnahmen. So wurden zum Beispiel erstmalig zielgruppenspezifische Trainings für weibliche Fach- und Führungskräfte angeboten. Neben Fortbildungsmöglichkeiten mit kaufmännischen oder technischen Inhalten und Sprachtrainings bieten wir auch Weiterentwicklungsmöglichkeiten zu den Themen Qualität, Projektmanagement, Kommunikation und Führung. Für den gewerblichen Bereich wird dieses Programm ergänzt mit einem umfangreichen Angebot an Kursen zu Themen wie Schweißtechnik, Ladungssicherung/Gefahrgut oder Bedienung von Flurförderfahrzeugen.

Gesellschaftsübergreifend hat sich das Angebot der Vossloh Akademie etabliert. Über ein Webportal können sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der deutschen Standorte online zu Vossloh-spezifischen Seminaren anmelden. In überschaubaren Gruppen werden dort Themen bearbeitet, die die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der täglichen Arbeit unterstützen und die sie für die zukünftigen Herausforderungen wappnen. Darüber hinaus erhalten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Möglichkeit, sich zu vernetzen und wertvolles vorhandenes Wissen auszutauschen.

Das 2009 gestartete Programm "We lead Vossloh" ist ein fester Bestandteil der konzernweiten Führungskräfte- und Organisationsentwicklung. Es dient als Fundament für einen regelmäßigen Austausch zwischen den Trägern von Schlüsselfunktionen über alle Geschäftsfelder hinweg. Gleichzeitig stellt das Programm eine unternehmerische Basis sowohl für die Identifikation neuer Kooperationsprojekte innerhalb des Konzerns als auch für die Weiterentwicklung der gruppenweiten Unternehmenskultur dar.

Damit gut ausgebildete und qualifizierte Menschen frühzeitig auf Vossloh aufmerksam werden, unterhält das Unternehmen eine Vielzahl von Kooperationen mit Schulen und Universitäten. An den verschiedenen Vossloh-Standorten bestehen Kontakte zu lokalen Schulen und zu den für die Branche relevanten Hochschulen in ganz Europa. Mit verschiedenen Hochschulen arbeitet Vossloh auch bei Forschungsprojekten und anderen Projektarbeiten zusammen.

Studenten haben während ihres Studiums die Möglichkeit, mittels Praktikum oder als Werkstudent erste Erfahrungen in der Berufswelt zu sammeln. Zudem ist die Begleitung bei der Erstellung von Diplom-, Bachelor- oder Masterarbeiten möglich. Vossloh unterstützt in diesem Rahmen die Initiative "Fair Company".

Neben der Rekrutierung gut ausgebildeter Nachwuchskräfte kommt bei Vossloh der Berufsausbildung im eigenen Unternehmen große Bedeutung zu. An den deutschen Standorten begannen 2012 insgesamt 24 junge Menschen eine Ausbildung in kaufmännischen, gewerblichen und gewerblich-technischen Berufen. Zum Stichtag 31. Dezember 2012 waren an den Standorten Düsseldorf, Hamburg, Kiel, Moers, Seevetal, Trier und Werdohl insgesamt 84 Auszubildende beschäftigt. Bezogen auf die Mitarbeiterzahl in den Ausbildungsbetrieben ist dies eine Quote von rund 6,1 %.

Betriebszugehörigkeit in %

Altersstruktur in %

"Occupational Safety and Health"

Aus dem Projekt "Occupational Safety and Health" ist eine ständige Institution geworden. In ihrer Verantwortung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben der Vorstand der Vossloh AG und der Europäische Betriebsrat den Themen Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz als zentralen Handlungsschwerpunkt noch mehr Bedeutung eingeräumt. Im Berichtsjahr wurde das Work Safety Commitee mit Vertretern aus allen Geschäftsfeldern gebildet. Wesentliche Aufgaben des Work Safety Commitees sind die Erarbeitung einer Definition von einheitlichen Vossloh-Sicherheitsgrundsätzen auf Basis der Ergebnisse der vorherigen Projektarbeit sowie die Verantwortung für die Zertifizierung des Vossloh-Konzerns nach OHSAS 18001.

Dank an die Mitarbeiter

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben mit Einsatz, Begeisterung und Loyalität zum Unternehmen einen erheblichen Beitrag zum Erfolg von Vossloh geleistet. Dafür möchten wir ihnen danken. Unser Dank gilt auch den Arbeitnehmervertretern für die vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit.

Forschung & Entwicklung

Die Gesellschaften der Vossloh-Gruppe gehören in ihren ausgewählten Nischenmärkten zu den Technologieführern. Sie investieren kontinuierlich in die Verbesserung ihrer Produkte und Dienstleistungen. Dabei geht es auch darum, die spezifischen Anforderungen von Kunden in den verschiedenen Marktregionen zu erfüllen. Darüber hinaus arbeitet Vossloh stetig an zukunftsweisenden neuen Lösungen. Ein großer Teil der Forschungs- und Entwicklungsarbeit findet im Rahmen einzelner Aufträge statt. Die dabei entstehenden Kosten werden deshalb unter den Herstellungskosten - und nicht unter der Position Forschung & Entwicklung (F&E) - erfasst.

Die Kosten aus der Entwicklung eines marktreifen Produkts werden aktiviert, soweit sie die in IAS 38 niedergelegten Kriterien für die Aktivierung von Entwicklungskosten erfüllen. Die nicht aktivierungsfähigen Entwicklungskosten werden - sofern nicht unter den Herstellungskosten ausgewiesen - unter den Forschungs- und Entwicklungskosten in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Vossloh-Konzern - Forschungs- und Entwicklungsausgaben

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Mio.€ 2012 2011
Forschungs- und Entwicklungsausgaben 24,8 25,2
davon aktiviert 15,1 14,5
Forschungs- und Entwicklungskosten (GuV) 9,7 10,7
Abschreibungen (auf aktivierte F&E-Ausgaben) 8,1 5,7

Die Ausgaben für Forschung & Entwicklung vor aktivierten Eigenleistungen betrugen im abgelaufenen Geschäftsjahr 24,8 Mio.€ (Vorjahr: 25,2 Mio.€). Dies entsprach einem Umsatzanteil von 2,0 % (Vorjahr: 2,1 %). Die unter den Forschungs- und Entwicklungskosten in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Aufwendungen hatten bezogen auf den Umsatz einen Anteil von 0,8 % (Vorjahr: 0,9 %). Die Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungsausgaben betrugen im Berichtsjahr 8,1 Mio.€ (Vorjahr: 5,7 Mio.€).

Die F&E-Aktivitäten blieben 2012 auf einem hohen Niveau, um das Produktportfolio auszuweiten und den sich abzeichnenden Trends in den Märkten anzupassen. Das schlug und schlägt sich auch in baulichen Maßnahmen nieder. Ähnlich wie Vossloh Fastening Systems in Werdohl baut derzeit Vossloh Switch Systems ein Technologiezentrum in Reichshoffen. Der Spatenstich erfolgte im September 2012, die Fertigstellung ist für August 2013 geplant. Die erfolgreiche konzerninterne Kooperation der Unternehmen der Vossloh-Gruppe im Bereich Forschung & Entwicklung wurde fortgesetzt. So erarbeiteten Vossloh Fastening Systems und Vossloh Switch Systems in einem Gemeinschaftsprojekt erstmals Prüfbedingungen für Schienenbefestigungssysteme für Achslasten von 42 und mehr Tonnen. Bei den TrainTram- und Tramlink-Fahrzeugen kooperieren Vossloh Rail Vehicles und Vossloh Electrical Systems, beim Hochgeschwindigkeitsschleifzug HSG-2 Vossloh Locomotives und Vossloh Rail Services.

Für bestimmte Forschungsaufgaben greifen die Vossloh-Gesellschaften auf das spezifische Know-how externer Fachleute zurück. Es bestehen zahlreiche Partnerschaften mit Universitäten und Forschungsinstituten. In mehreren europaweiten Großprojekten wie ERI (Eco Rail Innovation, Vossloh Locomotives, Vossloh Rail Services), CleanER-D (Clean European Rail-Diesel, Vossloh Rail Vehicles), MARATHON (Make Rail The Hope for protecting Nature, Vossloh Rail Vehicles) oder RAILENIUM (Vossloh Switch Systems) leistet Vossloh seinen Beitrag zum Schienenverkehr der Zukunft. Dabei geht es um die weitere Reduzierung von Schadstoff- und Lärmemissionen, den effizienteren Einsatz von Ressourcen, die Nutzung alternativer Energiequellen sowie die Erhöhung der Sicherheit und der Leistungsfähigkeit auf der Schiene.

Vossloh Fastening Systems widmete sich 2012 mit hoher Priorität der Entwicklung einer neuen Schraube-Dübel-Kombination; diese wurde auf der Fachmesse InnoTrans erstmals einem breiteren Publikum vorgestellt. Hier zeigte sich Vossloh auch als Wegbereiter und Entwickler neuer Prüfmethoden für Einzelkomponenten beziehungsweise für Systemprüfungen. Einen zweiten Arbeitsschwerpunkt bildeten wirtschaftliche und funktionale Optimierungen von Einzelkomponenten verschiedener Befestigungssysteme. Auf Basis umfangreicher Feldinformationen und der Ergebnisse von Laboruntersuchungen gelangen eine Reihe von Funktionsverbesserungen und die Reduzierung von Einsatzgewichten. Das im Vorjahr entwickelte Befestigungssystem W 40 HH für den Schwerlastverkehr wurde 2012 unter Serienbedingungen produziert und auf einer stark frequentierten Güterzugstrecke in Nordamerika eingebaut. Für den Nahverkehr in China wurden verschiedene Befestigungssysteme für Metro- und Straßenbahnstrecken entwickelt, getestet und zugelassen. In Gemeinschaftsprojekten mit Systemanbietern im Bereich Feste Fahrbahn wurden individuelle Befestigungssysteme verbessert. Ein wesentlicher Teil der F&E-Aktivitäten bestand auch 2012 wieder in der kurzfristigen Umsetzung von Kundenanforderungen.

Bei Vossloh Switch Systems schlossen die Ingenieure 2012 gleich mehrere längerfristige F&E-Projekte ab. Zwei Eigenentwicklungen wurden zum Patent angemeldet: eine Schwelle für Weichen- und Kreuzungsbereiche aus einem speziellen Verbundmaterial und eine besondere Methode zum Schweißen von Weichenstücken aus Manganstahl. Mehrere Prototypen von Weichensystemen und Systembestandteilen wurden erfolgreich im Gleis erprobt, darunter der Gleitstuhl mit Federrolle, der besonders lange Weichen und Hochgeschwindigkeitsweichen mit weniger Kraftaufwand bewegen kann. Er soll 2013 ebenso auf dem Markt eingeführt werden wie die optimierten Elemente der umweltfreundlichen schmierungsfreien Weiche.

Erste Schienen und Weichen aus neuartigen Stählen gingen in den Praxistest. Die Entwicklung einer Weiche mit geringer Steifigkeit kam so weit voran, dass wohl im zweiten Halbjahr 2013 Testeinbauten ins Gleis erfolgen können. Die in Schweden verbauten Prototypen der mehrmotorigen Highspeed-Weiche Easyswitch wurden entsprechend der Ergebnisse des Einsatzes unter den extremen Wetterbedingungen weiter optimiert. Der Großteil der Weiterentwicklungen von Weichenüberwachungs- und -sicherungssystemen entsprach - wie in den Vorjahren - konkreten Anforderungen von Kunden und erfolgte in enger Zusammenarbeit mit ihnen. Dies gilt auch für den Bereich Signaltechnik: Vossloh Switch Systems bietet hier mehrere Serien von Produkten und Systemen an, die exakt auf die verschiedenen Märkte beziehungsweise Kunden zugeschnitten sind.

Die F&E-Aktivitäten von Vossloh Rail Services konzentrierten sich 2012 zum einen auf die Weiterentwicklung des Hochgeschwindigkeits-Schienenschleifzugs HSG-2 - die neue Fahrzeuggeneration wird auch in Dänemark und der Schweiz eingesetzt - und die Entwicklung von HSG-city, einem autonomen Hochgeschwindigkeits-Schleifaggregat zum Einsatz auf innerstädtischen Schienennetzen. Zum anderen wurde - gemeinsam mit einem externen Partner - an der innovativen mobilen Schienenfräse gearbeitet, die das sogenannte High Performance Milling ermöglicht. Dabei wird durch mehr Materialabtrag pro Arbeitsgang bei höherer Arbeitsgeschwindigkeit eine deutlich bessere Qualität der bearbeiteten Schienen erreicht als mit der herkömmlichen Frästechnologie.

Vossloh Transportation Systems setzte 2012 die in den Vorjahren begonnene Erweiterung des Produktportfolios weiter fort. Am deutschen Standort Kiel stand dabei die neue modulare Familie von Mittelführerhaus-Lokomotiven im Mittelpunkt. Die vierachsigen Modelle G 12 und G 18 (dieselhydraulisch) beziehungsweise DE 12 und DE 18 (dieselelektrisch) wurden optimiert. Auch die dreiachsige G 6 soll es bald serienmäßig mit dieselelektrischem Antrieb geben. Die auf der InnoTrans vorgestellte mehrmotorige dieselelektrische G 6 ME stieß in der Fachwelt auf großes Interesse. Für seine neuen Fahrzeuge entwickelte Vossloh Locomotives zudem Optionspakete, die es den Kunden ermöglichen, die Missionsprofile einzelner Loks zu identifizieren und so im Betrieb Kraftstoff zu sparen. Am spanischen Standort Valencia entstand im Lauf des Jahres 2012 das erste Fahrzeug eines neuen Typs, das derzeit auf einer Teststrecke auf Herz und Nieren geprüft wird. Die Lokomotive, die für den Personenverkehr ausgelegt ist, verbindet europäisches Design mit einem starken Antrieb (2.250 Kilowatt) nach amerikanischem Vorbild. Sie erfüllt alle neuen Emissionsvorgaben, arbeitet kraftstoffsparend und ist äußerst zuverlässig. Die hauseigenen Assistenz-, Analyse-, Steuerungs- und Regelungssysteme EFITREN, DAS und TWC, die die Effizienz der Vossloh-Fahrzeuge optimieren, wurden weiter verbessert. Neu hinzu kam ein System, das den Vorrat im Dieseltank sehr exakt messen und daraus die noch vorhandene Reichweite der Lok berechnen kann. So lassen sich unnötige Tankstopps vermeiden. Außerdem war die F&E-Abteilung in Valencia an der Vorbereitung des EU-Projekts REFRESCO (Towards a REgulatory FRamework for the usE of Structural new materials in railway passenger and freight CarbOdyshells) beteiligt, das im Oktober 2013 starten soll. Der Beitrag von Vossloh soll hier insbesondere in der Entwicklung eines Assistenzsystems für Lokomotiven bestehen, das die Sicherheit des Bahnverkehrs weiter verbessert. Bei den Nahverkehrsbahnen lag der Fokus 2012 auf der dieselelektrischen Variante der TrainTram, die gemeinsam mit Vossloh Electrical Systems entwickelt wird.

Bei Vossloh Electrical Systems stand die Entwicklungsarbeit 2012 im Straßenbahnbereich vor allem im Zeichen der Aufträge aus Rostock, Karlsruhe und Chemnitz. Die Ausrüstung der georderten Tramlink- und TrainTram-Fahrzeuge, die Vossloh Rail Vehicles in Valencia baut, muss an die besonderen Zulassungs- und Kundenanforderungen angepasst werden. So wird für Rostock ein Energiespeicher mit Doppelschichtkondensatoren gebraucht, dessen Energiemanagement speziell auf das Fahrleitungsnetz vor Ort ausgelegt ist. In Karlsruhe und Chemnitz werden die Straßenbahnen auch auf Strecken der DB verkehren, was eine entsprechende Anpassung der Leittechnik voraussetzt. Außerdem wurde für die Modernisierung der Bonner Straßenbahnen ein neues Stromrichterkonzept zur elektronischen Steuerung von Gleichstromantriebsmotoren entwickelt. Im Busbereich ist die Batterietechnologie das Schlüsselthema für Vossloh Kiepe: Das Unternehmen arbeitet langfristig auf einen rein elektrisch angetriebenen Omnibus hin. Bei den Ende 2012 nach Zürich gelieferten Doppelgelenkbussen vom Typ LighTram kommen erstmals Lithium-Ionen-Batterien mit sehr hoher Energiedichte zum Einsatz. Außerdem entwickelten die Ingenieure 2012 das Konzept einer eigenen modularen Traktionsbatterie für Straßenbahnen und Rangierlokomotiven weiter. Und es entstand eine völlig neue Traktionssteuerung, deren höhere Regeldynamik zu einem deutlich besseren Gleit- und Schleuderschutz führt - für Vossloh Electrical Systems ein Meilenstein zur Erhaltung seiner Antriebskompetenz.

Umweltschutz

Der Personen- und Güterverkehr auf der Schiene gehört zu den umweltverträglichsten Transportarten. Vossloh trägt mit seinen Produkten und Dienstleistungen dazu bei, dass der umweltfreundliche Transport von Menschen und Gütern zugleich wirtschaftlich und sicher erfolgen kann. Das Unternehmen arbeitet in allen seinen Geschäftsfeldern daran mit, den Bahnverkehr im Hinblick auf Umweltaspekte weiter zu optimieren, und unterstützt so die Schiene als attraktiven Verkehrsträger. Auch moderne Busse mit Vossloh-Hybridtechnologie und vor allem die von Vossloh ausgerüsteten Elektrobusse liegen bei der Umweltbilanz im Vergleich mit dem Pkw-Individualverkehr deutlich vorne.

So legen die Entwickler der Diesellokomotiven von Vossloh seit Jahren größten Wert darauf, dass die Fahrzeuge möglichst wenig Kraftstoff verbrauchen - und deshalb auch möglichst wenig CO2 -Emissionen verursachen. Sowohl Vossloh Locomotives in Kiel als auch Vossloh Rail Vehicles in Valencia arbeiten seit Jahren in Forschungsprojekten mit, bei denen die Reduzierung der Emissionen im Fokus steht. In Valencia erstellt Vossloh inzwischen auch EPD-Umwelterklärungen (Environmental Product Declaration) für die EURO-Lokomotiven, die den Ressourcenverbrauch der Fahrzeuge über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg widerspiegeln.

"Zero Emission" - also Abgasfreiheit - gilt für Elektrobusse mit Antriebstechnologie von Vossloh Kiepe. Ein weiteres Plus dieser Nahverkehrsfahrzeuge: Sie sind sehr leise unterwegs, was Fahrgäste ebenso wie Passanten zu schätzen wissen. Auch herkömmliche Busse können mit Vossloh-Technik umweltfreundlicher werden: Der Hybridantrieb reduziert Abgas- und Geräuschemissionen deutlich. Die Praxiserprobung von Bussen mit einem noch umweltfreundlicheren Brennstoffzellen-Wasserstoff-Antrieb verläuft positiv. Vossloh erweitert seine Kompetenz im Bereich der umweltfreundlichen Elektromobilität beständig: 2012 wurden erstmals Elektrobusse mit leistungsstarken Lithium-Ionen-Batterien ausgeliefert.

Vossloh erzielt einen bedeutenden Teil seines Umsatzes mit Produkten und Dienstleistungen, die zu ökologisch nachhaltigen Lösungen beitragen. Das Unternehmen ist deshalb seit Jahren im Aktienindex Global Challenges der Börse Hannover sowie seit Februar 2012 auch im niederländischen Kempen/SNS-SRI-Index notiert. Es ist zudem in den Nachhaltigkeitsrankings von oekom research, Inrate und Sarasin gelistet, die die Vossloh-Aktie als Investment in Nachhaltigkeitsfonds empfehlen.

In der Produktion legen alle Vossloh-Gesellschaften großen Wert auf einen schonenden und effizienten Umgang mit Ressourcen. Emissionen aus der Produktion sind generell auf ein Mindestmaß reduziert. Regelmäßige Überprüfungen durch die zuständigen Umweltbehörden belegen, dass gesetzliche und behördliche Vorgaben eingehalten und die zulässigen Grenzwerte zum Teil deutlich unterschritten werden. Soweit möglich, werden Reststoffe konsequent wiederverwertet; Abfälle werden systematisch getrennt.

Um den Energie- und Wasserverbrauch noch besser steuern zu können, baut Vossloh schrittweise ein konzernweites einheitliches Erfassungssystem auf. 2012 ergaben sich folgende Mengen: Der Stromverbrauch betrug rund 71 Mio. Kilowattstunden (Vorjahr: rund 70 Mio. Kilowattstunden). Rund 85 % davon sind dem Geschäftsbereich Rail Infrastructure zuzuordnen. Der Gasverbrauch lag 2012 bei rund 150 Mio. Kilowattstunden (Vorjahr: rund 160 Mio. Kilowattstunden). Über 90 % davon entfielen auf die Geschäftsfelder Fastening Systems und Switch Systems. Bei Fernwärme umfasste die Verbrauchsmenge 2012 analog zu 2011 rund 20 Mio. Kilowattstunden. Ein hoher Anteil davon wurde vom Standort Kiel bezogen. Darüber hinaus wurden im vergangenen Jahr innerhalb des Vossloh-Konzerns rund 110.000 Kubikmeter Wasser (Vorjahr: rund 120.000 Kubikmeter) und rund 540.000 Liter Heizöl (Vorjahr: rund 650.000 Liter) verbraucht. Der Heizölverbrauch entfiel nahezu komplett auf den Geschäftsbereich Rail Infrastructure. Insgesamt beliefen sich 2012 die Aufwendungen des Konzerns für den Bezug von Energie und Wasser auf 14,5 Mio.€ (Vorjahr: 14,1 Mio.€). Dies entspricht einem Anteil am Umsatz von 1,1 % (Vorjahr: 1,2 %).

Vossloh Fastening Systems ist dabei, ein umfassendes und zielorientiertes Energiemanagement zu installieren. In Werdohl setzt das Geschäftsfeld parallel zur Reorganisation des Standortes ein mehrstufiges Konzept um, das die Effizienz des Energieeinsatzes systematisch steigert. Schon seit 2010 wird der Prozessdampf nicht mehr über eine große zentrale Kesselanlage erzeugt, sondern über kleine dezentrale Geräte direkt am Verbrauchsort. Das 2011 eingeweihte Technologiezentrum wird mit der Abwärme der dort betriebenen hydraulischen Prüfanlagen und Maschinen beheizt; die überschüssige Energie wird an andere Gebäude weitergegeben. Die 2012 gebaute Ofenhalle verfügt ebenfalls über ein System zur Wärmerückgewinnung. Die Energie aus dem Vergütungsprozess wird unter anderem genutzt, um vorgeschaltete Maschinen zu betreiben. Zudem wurde großer Wert darauf gelegt, die Lärmemissionen zu minimieren.

Auch Vossloh Switch Systems reduziert seinen sogenannten ökologischen Fußabdruck stetig weiter. Dafür wurden auch 2012 wieder verschiedene Maßnahmen umgesetzt, um den Verbrauch von Rohstoffen, Wasser und Energie zu senken. Mehrere Standorte modernisierten ihre Heizungsanlagen, wodurch die Energieeffizienz stieg und der Schadstoffausstoß sank. Der Schutz des Grundwassers erhielt generell eine noch höhere Priorität.

Beim Lokomotivenbau sowohl in Kiel als auch in Valencia verwendet Vossloh ausschließlich lösemittelarme Farben für die Decklackierung seiner Fahrzeuge. Ebenfalls schon seit Jahren nutzt Vossloh Fastening Systems wasserlösliche Lacke für die Oberflächenbeschichtung der Spannklemmen. Bei Vossloh Kiepe in Düsseldorf ist die Erfassung aller umweltrelevanten Anlagen und Prozesse in einem Umweltkataster fester Bestandteil des Umweltmanagements.

Alle großen Vossloh-Standorte verfügen über das zertifizierte Umweltmanagement DIN EN ISO 14001 oder vergleichbare zertifizierte Managementsysteme und unterziehen sich den regelmäßigen Audits durch externe, unabhängige Prüfer. Bei Vossloh Rail Vehicles (Valencia) laufen die Vorbereitungen, um 2013 zusätzlich EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) einzuführen, das Gemeinschaftssystem der Europäischen Union für Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung. Vossloh Kiepe ist in Deutschland seit 2001 zusätzlich nach dem Sozialstandard OHSAS 18001 zertifiziert. Diesen Zertifizierungsprozess schlossen mittlerweile auch fünf Unternehmen beziehungsweise Standorte von Vossloh Cogifer erfolgreich ab. Zukünftig sollen alle Unternehmen beziehungsweise Standorte des Vossloh-Konzerns dieses Zertifikat nachweisen können. Vossloh Kiepe Austria (Wien), Vossloh Rail Vehicles (Valencia) und Vossloh Kiepe Main Line Technology (Düsseldorf) besitzen seit 2010 die Zertifizierung nach IRIS (International Railway Industry Standard). Das Werk Fère-en-Tardenois von Vossloh Cogifer erfüllt seit Ende 2007 den noch strengeren Sicherheits- und Gesundheitsstandard ILO OSH 2001.

Risiko- und Chancenmanagement

Organisation

Risiken und Chancen für die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage des Unternehmens werden auf allen Ebenen des Vossloh-Konzerns planmäßig identifiziert, analysiert, bewertet, kommuniziert, überwacht und gesteuert. Zu diesem Zweck hat Vossloh ein konzernweites Risiko- und Chancenmanagementsystem eingerichtet. Dieses gewährleistet, dass Auswirkungen möglicher negativer Veränderungen vermieden beziehungsweise begrenzt und die sich bietenden Chancen aufgezeigt und genutzt werden können.

Das Risiko- und Chancenmanagementsystem ist Teil der Geschäfts-, Planungs- und Kontrollprozesse. Die Aufbau- und Ablauforganisation ist in konzernweiten Vorgaben und Richtlinien dokumentiert. Der Aufbau des Managementsystems orientiert sich an der Struktur der betrieblichen Abläufe der jeweiligen Organisationseinheiten. Auf allen Konzernebenen sind Risikoverantwortliche, Risikobeauftragte und Risikocontroller benannt. Die Identifizierung von Risiken und Chancen wird durch eine permanente Inventur sichergestellt, in deren Rahmen relevante Risiken effektiv, zeitnah und systematisch erfasst werden.

Risiken und Chancen werden bei Vossloh im Hinblick auf ihre mögliche Ergebnisauswirkung bewertet. Dazu werden neben der wahrscheinlichsten Ergebnisauswirkung auch der Worst Case und der Best Case bestimmt. Ergänzend wird die Einschätzung einer Eintrittswahrscheinlichkeit vorgenommen. Gemäß Value-at-Risk-Ansatz wird bei der Ermittlung des Worst Case und Best Case eine Mindestwahrscheinlichkeit von 5 % vorausgesetzt.

Das Risiko- und Chancenmanagementsystem erfasst sämtliche in- und ausländischen Tochtergesellschaften, an denen die Vossloh AG direkt oder indirekt beteiligt ist, unabhängig von deren Einbeziehung in den Konzernabschluss. Neu akquirierte Gesellschaften werden zeitnah in das System integriert.

Vossloh dokumentiert und kommuniziert Risiken und Chancen in standardisierten Berichten. Diese enthalten detaillierte Informationen über die Risiken und Chancen und die Bewertungsparameter sowie mögliche Maßnahmen zur Steuerung der Risiken beziehungsweise zur Nutzung der Chancen. Die periodische Berichterstattung über die Risiken und Chancen erfolgt vierteljährlich. Sie ergänzt die jeweils aktuelle Jahresvorschau und umfasst zudem die Risiken und Chancen der Folgejahre. Ad-hoc-Berichte ergänzen das periodische Reporting und erlauben jederzeit eine aktuelle Einschätzung der Lage.

Adressaten der Risikoberichte sind der Vorstand der Vossloh AG sowie das Management der Konzerngesellschaften und der Geschäftsfelder. Sie steuern und überwachen die Risiken und Chancen. Die aktuelle Risikosituation ist auf Ebene der Vossloh AG Gegenstand regelmäßiger Gespräche zwischen dem Management der Geschäftsfelder und dem Vorstand.

Die Konzernrevision und der Abschlussprüfer kontrollieren regelmäßig die Angemessenheit und Funktionsfähigkeit des Risiko- und Chancenmanagementsystems sowie seine Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorgaben.

Die folgenden Darstellungen veranschaulichen die zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses relevanten und für die Entwicklung des Vossloh-Konzerns bedeutsamen Risiken und Chancen. Sofern für einzelne Risiken bereits im Jahresabschluss eine bilanzielle Vorsorge getroffen wurde (zum Beispiel durch Abschreibungen, Wertberichtigungen oder Rückstellungen) oder durch einen Vertrag (etwa eine Versicherung) eine Kompensation gesichert ist, findet nachfolgend eine Berücksichtigung lediglich statt, wenn es für die Gesamteinschätzung der Risikosituation geboten erscheint. Dies wäre zum Beispiel bei einem wesentlichen verbleibenden Restrisiko der Fall. Chancen resultieren überwiegend aus dem operativen Geschäft, zum Beispiel durch Mehrumsätze.

Gesamtwirtschaftliche Risiken und Chancen sowie Branchenrisiken und -chancen

Gesamtwirtschaftliche Risiken und Chancen entstehen grundsätzlich aus Konjunkturschwankungen, gesellschaftspolitischen Ereignissen, Wechselkurs- und Zinsentwicklungen sowie aus Änderungen der rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen. Branchenrisiken und -chancen ergeben sich aus der Wettbewerbssituation und der Charakteristik der bearbeiteten Märkte.

Die Bahnbranche ist im Vergleich zur Gesamtwirtschaft als weniger zyklisch einzustufen. Vereinzelt besteht das Risiko, dass staatliche wie private Kunden Aufträge verschieben oder möglicherweise im Einzelfall stornieren. Einsparungen im für Vossloh bedeutsamen Instandhaltungsmarkt sind aufgrund des zunehmenden Verkehrsaufkommens auf der Schiene grundsätzlich nur temporär und zudem in begrenztem Umfang zu erwarten.

Neben der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung bilden ordnungspolitische Maßnahmen, der jeweilige Stand der Deregulierung des Schienenverkehrs und die Verschuldungssituation öffentlicher Haushalte relevante Einflussfaktoren. Letztere beeinflusst die Finanzierungsfähigkeit öffentlicher Auftraggeber. So kann sich eine geringere Verfügbarkeit von Finanzierungsmitteln negativ auf die künftige Geschäftsentwicklung auswirken. Für Vossloh ist die aktuelle Verschuldungssituation einiger südeuropäischer Länder weiterhin ein wesentlicher Faktor für verzögerte und damit deutlich reduzierte Auftragsvergaben in dieser Region. Bei Neubauprojekten werden weiterhin in hohem Umfang alternative Finanzierungskonzepte wie Public-Private-Partnerships diskutiert.

Vossloh zählt mit seinen beiden Geschäftsbereichen Rail Infrastructure und Transportation auf ausgewählten Märkten der Bahntechnik zu den führenden Anbietern. Die für Vossloh relevanten Märkte sind sowohl auf der Nachfrage- als auch auf der Angebotsseite durch oligopolistische Strukturen gekennzeichnet. Als Nachfrager treten vor allem Bahn- und Netzbetreiber auf, die sich meist noch in öffentlicher Hand befinden. Vossloh begegnet der Abhängigkeit vom Ausgabeverhalten öffentlicher Auftraggeber mit einer Ausweitung seiner internationalen Präsenz. Das Ausnutzen sich bietender Marktchancen trägt - vor allem im Geschäftsbereich Rail Infrastructure - zum Ausgleich von Risiken bei. Im Fokus der fortschreitenden Internationalisierung von Vossloh stehen derzeit vor allem die Wachstumsmärkte China, Russland, übriges Osteuropa, MENA-Staaten, USA und Südamerika. In den letzten Jahren konnte Vossloh seine Abhängigkeit von einzelnen europäischen Märkten bereits deutlich verringern. Im Berichtsjahr erreichte der nicht in Europa erzielte Umsatz einen Anteil von 36 %. Im Vorjahr hatte dieser Anteil bei knapp 30 % gelegen.

Die Bahnmärkte in Westeuropa und Nordamerika zeichnen sich grundsätzlich durch eine weitgehende Stabilität politischer und ökonomischer Faktoren aus, sodass hieraus für die Kernmärkte von Vossloh keine wesentlichen Risiken zu erwarten sind. Markteintritte in die übrigen Märkte - insbesondere in Asien und Afrika - bergen für Vossloh neben Chancen hingegen auch zusätzliche Risiken. Sie können sich vor allem aus politischen und gesellschaftlichen Instabilitäten, aus Wechselkursschwankungen und aus rechtlichen Unsicherheiten ergeben. Mit dem zunehmenden Anteil des Konzernumsatzes in diesen Märkten wächst neben den wirtschaftlichen Chancen auch die Risikoposition.

Auch die oligopolistisch geprägten Strukturen auf der Angebotsseite bergen Risiken für Vossloh. So kann die hohe Transparenz der Märkte zu einem verstärkten Preiswettbewerb mit negativem Einfluss auf die Marge führen. Darüber hinaus bestehen Risiken, dass Produkte durch neue technische Entwicklungen substituiert werden und dass neue Wettbewerber in den Markt eintreten. Vossloh begrenzt diese Risiken durch die ständige Weiterentwicklung seiner Produkte und Dienstleistungen sowie eine ausgeprägte Kundenorientierung. Insgesamt ist eine weiterhin zunehmende Wettbewerbsintensität zu verzeichnen.

Operative Risiken und Chancen

Operative Risiken und Chancen haben ihren Ursprung in den betrieblichen Aufgabenbereichen, insbesondere bei der Beschaffung, in der Produktion und bei der Auftragsabwicklung.

Im Beschaffungsprozess strebt Vossloh durch langfristige vertragliche Vereinbarungen oder durch Preisgleitklauseln in Absprache mit den Kunden eine Begrenzung von Preisänderungsrisiken an. Währungskursrisiken im Zuge der Beschaffung werden durch den Einsatz von Devisentermingeschäften begrenzt. Die fortlaufende Verknappung von Rohstoffen wird mittel- bis langfristig zu höheren Fertigungskosten, insbesondere im Geschäftsbereich Rail Infrastructure, führen. Die in der Mittelfristplanung unterstellten Material- und Komponentenpreisentwicklungen basieren im Wesentlichen auf Informationen von Lieferanten und auf Marktanalysen.

Signifikante Abweichungen von den Materialeinsatzpreisen im Jahr 2012 werden insgesamt momentan nicht erwartet. Deutlich über diese Prognosen hinausgehende Preissteigerungen können einen negativen Einfluss auf die prognostizierte Ertragssituation der Geschäftsfelder haben. Chancen ergeben sich bei der Realisierung günstigerer Material- und Komponentenpreise als in der Planung unterstellt.

Zudem können sich Risiken im Rahmen des Beschaffungsprozesses aus Lieferantenausfällen, Qualitätsproblemen oder zeitlichen Verzögerungen im Zulieferprozess ergeben. Vossloh versucht, diese Risiken durch die Zusammenarbeit mit langjährigen Partnern vor Ort zu minimieren. Trotz der sorgfältigen Auswahl der Lieferanten, einer laufenden Betreuung dieser Zulieferer und des Aufbaus alternativer Bezugsmöglichkeiten können zukünftige Risiken im Beschaffungsprozess zwar begrenzt, aber nicht ausgeschlossen werden.

Innerhalb des Wertschöpfungsprozesses sind die Konzernunternehmen der Gefahr von Betriebsunterbrechungen, Qualitätsproblemen sowie Arbeitssicherheits- und Umweltrisiken ausgesetzt. Vossloh vermeidet oder reduziert diese Risiken durch umfassende Richtlinien und Verfahrensanweisungen zum Projekt- und Qualitätsmanagement, zur Produkt- und Arbeitssicherheit sowie zum Umweltschutz. Wesentliche Standorte im Vossloh-Konzern sind nach DIN ISO 9001 (Qualitätsmanagement) zertifiziert. Zudem erfüllen die großen Standorte die Kriterien der Umweltmanagementnorm ISO 14001.

Im Zuge der Auftragsabwicklung entstehen Risiken aus der Komplexität von Projekten. Hierunter fallen unerwartete technische Schwierigkeiten, unvorhersehbare Entwicklungen an den Projektstandorten, Probleme bei Partner- oder Subunternehmen, logistische Herausforderungen sowie Verschiebungen der Abnahme- und Abrechnungszeitpunkte. Die Risiken können zu Mehraufwendungen oder Vertragsstrafen führen. Durch eine entsprechende Gestaltung der Verträge und ein umfassendes Projekt- und Qualitätsmanagement lassen sich diese Risiken zwar begrenzen, aber nicht vollständig ausschließen. Insbesondere der Geschäftsbereich Transportation sieht sich in zunehmendem Umfang dieser Art von Risiken ausgesetzt. Chancen können vereinzelt aus einer nicht vollständigen Inanspruchnahme gebildeter Risikovorsorgen entstehen.

Für die 2012 aufgetretenen und noch bestehenden Projektrisiken wurden entsprechend den Vorschriften nach IFRS Risikovorsorgen gebildet.

Finanzwirtschaftliche Risiken und Chancen

Das Konzern-Treasury überwacht und steuert die finanziellen Risiken und optimiert die Konzernfinanzierung. Ziele, Grundsätze, Aufgaben und Kompetenzen folgen festgelegten Richtlinien. Vorrangiges Ziel ist die Bestandssicherung des Unternehmens durch die Aufrechterhaltung der jederzeitigen Zahlungs- und Finanzierungsfähigkeit. Des Weiteren sind konzerninterne Synergie- und Skalenpotenziale zu realisieren, soweit dies zweckmäßig erscheint. Bei der Steuerung der Kapitalstruktur orientiert sich Vossloh an den Kennzahlen für Unternehmen mit Investment-Grade-Rating.

Derivative Finanzinstrumente setzt Vossloh ausschließlich zur Absicherung von konkreten Risiken aus bestehenden oder absehbaren Grundgeschäften ein. Diese ökonomischen Sicherungsbeziehungen werden auch bilanziell als Sicherungsbeziehungen abgebildet. Dabei handelt es sich ausschließlich um im Vorhinein genehmigte, marktgängige Finanzinstrumente. Die Funktionen Handel, Abwicklung und Controlling sind voneinander getrennt. Detaillierte Angaben zu den bestehenden derivativen Finanzinstrumenten finden Sie im Anhang auf Seite 167 ff. Im Einzelnen werden folgende Finanzrisiken gesteuert: Liquiditätsrisiken, Risiken aus Zahlungsstromschwankungen (Cashflow-Risiken), Preisänderungsrisiken und Ausfallrisiken.

Liquiditätsrisiken

Liquiditätsrisiken können entstehen, wenn der Konzern nicht in der Lage sein sollte, die notwendigen Finanzmittel zu beschaffen, um fällige Verpflichtungen fristgerecht und uneingeschränkt zu begleichen. Die Liquiditätssicherung einschließlich der Berücksichtigung von Reserven für potenzielle Sonderfaktoren sowie der Berücksichtigung des erforderlichen Spielraums für die Umsetzung der Unternehmensstrategien ist bei Vossloh Bestandteil der kontinuierlichen Liquiditätssteuerung. Ein konzerninterner Finanzausgleich im Rahmen des Cash Poolings und durch Intercompany-Darlehen optimiert die Nutzung der Liquiditätsüberschüsse einzelner Konzerngesellschaften für den Finanzierungsbedarf anderer.

Zum 31. Dezember 2012 verfügte der Vossloh-Konzern über Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie kurzfristige Wertpapiere in Höhe von 69,9 Mio.€. Darüber hinaus verfügte Vossloh über bilateral zugesagte freie Kreditlinien in Höhe von weiteren 273,7 Mio.€. 173,5 Mio.€ der freien Kreditlinien hatten eine Fälligkeit von bis zu einem Jahr, 56,4 Mio.€ hatten eine Fälligkeit von mehr als einem Jahr und 43,8 Mio.€ waren ohne Fälligkeit zugesagt.

Eine Refinanzierung der wesentlichen Position der Fremdmittelaufnahme steht erst in den Jahren 2014 und 2016 an. Aufgrund der nach wie vor konservativen Verschuldung bestehen weder Finanzierungs- noch Liquiditätsengpässe.

Risiken aus Zahlungsstromschwankungen

Änderungen des zukünftigen Zinsniveaus können bei variabel verzinslichen Vermögens- und Schuldpositionen Schwankungen der Zahlungsströme hervorrufen. Dieses Risiko sichert Vossloh gegebenenfalls durch den Einsatz von Zinsswaps ab. Regelmäßig wird analysiert, wie sich Änderungen des Zinsniveaus auf die Zahlungsströme auswirken. Derzeit ergibt sich für den Vossloh-Konzern kein nennenswertes Zinsänderungsrisiko.

Preisänderungsrisiken

Preisänderungsrisiken resultieren daraus, dass sich der Wert eines Finanzinstruments wegen höherer oder niedrigerer Marktzinssätze oder Wechselkurse ändert. Mit dem Ziel, das niedrige Zinsniveau langfristig zu sichern, wurde die Konzernfinanzierung 2004 neu strukturiert. Durch ein US-Private Placement wurden langfristige Fremdmittel in Höhe von 240,0 Mio.US-$ - entsprechend rund 204 Mio.€ - mit Laufzeiten von zehn beziehungsweise zwölf Jahren aufgenommen. Im Sinne eines aktiven Risikomanagements wurden die Zins- und Kapitalströme durch Zins- und Währungsswaps vollständig in Euro gesichert. Details hierzu können dem Anhang auf Seite 175 ff. entnommen werden.

Bestehende wie zukünftig erwartete Verbindlichkeiten oder Forderungen in Fremdwährungen werden in der Regel zum Zeitpunkt der Auftragsvergabe mit Devisentermingeschäften abgesichert. Translationsrisiken - resultierend aus der Umrechnung von Fremdwährungspositionen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung - werden laufend überwacht.

Ausfallrisiken

Ausfallrisiken ergeben sich, wenn ein Vertragspartner bei einem Geschäft seinen Verpflichtungen nicht oder nicht fristgerecht nachkommen kann und dadurch bei Vossloh finanzielle Verluste verursacht. Der Konzern minimiert das Ausfallrisiko durch die Beschränkung auf Vertragspartner mit überwiegend guter bis ausgezeichneter Bonität, wobei die Bewertung im Wesentlichen auf den Urteilen internationaler Rating-Agenturen basiert. Zum Jahresende 2012 verteilten sich die Geldanlagen sowie die derivativen Finanzinstrumente mit positiven Marktwerten zu 6 % auf Vertragspartner mit einem Rating von AA+ bis AA-, zu 66 % auf Vertragspartner mit einem Rating von A+ bis A-, zu 22 % auf Vertragspartner mit einem Rating von BBB+ bis BBB- und zu 6 % auf Vertragspartner mit einem Rating von BB beziehungsweise keinem verfügbaren Rating. Die Rating-Einstufungen einiger Kreditinstitute haben sich im Berichtsjahr leicht verschlechtert. Eine breite Risikostreuung erfolgt weiterhin durch die Verteilung der Finanzaktiva des Konzerns auf eine Vielzahl von Kreditinstituten. Abhängigkeiten gegenüber einzelnen Kreditinstituten bestanden und bestehen nicht.

Bei den Kunden von Vossloh handelt es sich häufig um öffentliche Auftraggeber. In diesen Fällen wird das Ausfallrisiko in der Regel als sehr gering eingestuft. Dennoch werden Außenstände fortlaufend überwacht; sie sind teilweise über Kreditversicherungen abgesichert.

Im Exportgeschäft werden die Geschäfte üblicherweise mit Dokumentenakkreditiven abgewickelt, um das Ausfallrisiko abzusichern.

Insgesamt entstanden 2012 keine wesentlichen Ergebniseinflüsse aus finanzwirtschaftlichen Risiken.

Rechtliche Risiken und Chancen

Rechtliche Risiken resultieren für Vossloh insbesondere aus Reklamationen, Garantieansprüchen, Schadensersatzforderungen und Rechtsstreitigkeiten. Erkennbare Risiken werden durch Versicherer gedeckt beziehungsweise - sofern die entsprechenden Voraussetzungen vorliegen -durch ausreichende Rückstellungen in der Bilanz berücksichtigt. Dennoch ist nicht auszuschließen, dass Schäden entstehen können, die nicht oder nicht ausreichend versichert sind beziehungsweise die deutlich über die gebildeten Rückstellungen hinausgehen. Andererseits können sich vereinzelt Chancen aus einer nicht vollständigen Inanspruchnahme gebildeter Risikovorsorgen ergeben.

Im Juli 2012 verhängte das Bundeskartellamt in einer ersten Entscheidung Bußgelder gegen Hersteller und Lieferanten von Normalschienen, kopfgehärteten Schienen und Weichenzungen wegen wettbewerbswidriger Absprachen zu Lasten der Deutschen Bahn AG. Unter den betroffenen Unternehmen sind auch die zum Vossloh-Konzern gehörenden Gesellschaften Stahlberg Roensch GmbH, Seevetal, und Kihn SA, Luxemburg. Der weitaus größte Teil der Bußgelder in Höhe von 13 Mio.€, die gegen Vossloh-Tochtergesellschaften verhängt wurden, wird von den vorherigen Eigentümern von Stahlberg Roensch getragen. Das Bundeskartellamt hat verlautbart, den Schwerpunkt der Ermittlungen nun auf weitere Bereiche zu verlagern. Dazu gehören unter anderem Schienen und Weichen für regionale und lokale Nachfrager. Vereinzelte Kunden haben im Zusammenhang mit den laufenden Kartellverfahren angekündigt, Schadenersatzforderungen geltend machen zu wollen. Rückstellungen für potenzielle Schadensersatzansprüche werden gebildet, sofern die Durchsetzung einzelner Ansprüche der Kunden als überwiegend wahrscheinlich eingestuft wird und zudem eine zuverlässige Schätzung potenzieller Schadenshöhen möglich erscheint.

Das Konzernergebnis wurde 2012 durch rechtliche Risiken belastet.

Sonstige Risiken und Chancen

Die sonstigen Risiken setzen sich primär aus Personal- und Informationstechnologierisiken zusammen. Die wirtschaftliche Lage des Konzerns kann durch eine nicht adäquate personelle Ausstattung, zum Beispiel durch einen Mangel an Führungs- und Fachkräften, negativ beeinflusst werden. Darüber hinaus können sich Personalrisiken aus einer hohen Fluktuation von Leistungsträgern und einem unzureichenden Ausbildungsstand sowie durch von Mitarbeitern verursachte Fehler oder Diebstähle ergeben. Diesen Risiken begegnet Vossloh mit einer Vielzahl von Maßnahmen. Hierzu zählt insbesondere, dass sich das Unternehmen als attraktiver Arbeitgeber positioniert, um so im Wettbewerb um hoch qualifizierte Mitarbeiter zu bestehen. Interne Weiterbildungsmaßnahmen qualifizieren Mitarbeiter fortlaufend, und attraktive Vergütungsstrukturen erhöhen die Chancen, Beschäftigte langfristig an das Unternehmen zu binden. Eine komplexe und leistungsfähige Informationstechnologie hat entscheidenden Einfluss auf die Steuerung der operativen und strategischen Geschäftsprozesse. Technische und organisatorische Vorkehrungen minimieren Risiken im Zusammenhang mit der Verlässlichkeit, Verfügbarkeit und Vertraulichkeit der in den Informationssystemen gespeicherten Daten. Gleichzeitig gewährleisten sie eine effiziente Informationsverarbeitung.

Sonstige Risiken hatten 2012 keinen wesentlichen Einfluss auf das Konzernergebnis.

Zusammenfassende Darstellung der Risiko- und Chancenlage

Sämtliche beschriebenen Risiken und Chancen, denen der Vossloh-Konzern ausgesetzt ist, unterliegen hinsichtlich ihrer Einflüsse auf die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage einer permanenten Kontrolle und Steuerung. Für die derzeit bekannten Risiken wurden entsprechend den Vorschriften nach IFRS die notwendigen Risikovorsorgen gebildet. Darüber hinaus bestehende Risiken und Chancen werden - soweit hinreichend konkretisiert - in den aktuellen Jahresprognosen berücksichtigt. Aus derzeitiger Sicht ergibt sich weder aus einzelnen Risiken noch aus der Gesamtheit aller zurzeit bekannten Risiken unter Substanz- und Liquiditätsaspekten eine Bestandsgefährdung des Vossloh-Konzerns oder einzelner Gesellschaften. Das vorhandene Konzerneigenkapital erhöhte sich im Betrachtungszeitraum. Wesentlicher Treiber war der Konzernüberschuss; gegenläufig wirkte sich die Dividendenausschüttung aus. Das vorhandene Konzerneigenkapital liegt deutlich über dem Eigenkapitalanteil, der zur Deckung potenzieller Risiken mindestens vorgehalten werden muss. Der Risiko- und Chancenbericht bezieht sich auf die Lage des Konzerns zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernlageberichts.

Beschreibung der wesentlichen Merkmale des internen Kontroll- und des Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess (§ 289 Abs. 5 und § 315 Abs. 2 Nr. 5 HGB)

Wie zuvor im Bericht über das Risiko- und Chancenmanagement erläutert, ist zur Sicherstellung der konzernweiten systematischen Risikofrüherkennung bei Vossloh ein "Überwachungssystem zur Früherkennung existenzgefährdender Risiken" gemäß § 91 Abs. 2 AktG eingerichtet. Es dient dazu, existenzgefährdende und über den ursprünglichen, gesetzlich formulierten Umfang hinaus auch sonstige Risiken rechtzeitig zu erkennen, zu steuern und zu überwachen. Der Konzernabschlussprüfer beurteilt gemäß § 317 Abs. 4 HGB die Funktionsfähigkeit des Risikofrüherkennungssystems. Das hier erläuterte interne Kontrollsystem umfasst alle Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen des Vossloh-Konzerns zur Sicherung der Wirksamkeit, Wirtschaftlichkeit und Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung sowie zur Sicherung der Einhaltung der maßgeblichen rechtlichen Vorschriften.

Verantwortlich für das interne Kontrollsystem sind auf Konzernebene im Wesentlichen die Holdingbereiche Revision, Controlling, Konzernrechnungswesen, Treasury und Recht.

Prozessintegrierte und prozessunabhängige Überwachungsmaßnahmen sind Elemente eines internen Überwachungssystems. Neben manuellen Prozesskontrollen - zum Beispiel dem Vier-Augen-Prinzip - sind auch die IT-Prozesse ein wesentlicher Teil der prozessintegrierten Maßnahmen. Des Weiteren werden durch den Konzernbereich Recht prozessintegrierte Überwachungen sichergestellt.

Der Aufsichtsrat, hier insbesondere der Prüfungsausschuss, die Revision der Vossloh AG und die dezentral auf der Ebene der Führungsgesellschaften der Geschäftsfelder beauftragten Mitarbeiter sind mit prozessunabhängigen Prüfungstätigkeiten betraut. Der Abschlussprüfer/ Konzernabschlussprüfer ist ebenfalls mit prozessunabhängigen Prüfungstätigkeiten befasst. Insbesondere die Prüfung des Konzernabschlusses sowie die Schwerpunktprüfungen im Rahmen der Vorprüfung des Jahresabschlusses bilden wesentliche prozessunabhängige Überwachungsmaßnahmen im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess/Konzernrechnungslegungsprozess.

Informationstechnologie

Die Erfassung buchhalterischer Vorgänge erfolgt in den Einzelabschlüssen der Tochterunternehmen der Vossloh AG durch derzeit unterschiedliche lokale Buchhaltungssysteme.

Zur Aufstellung des Konzernabschlusses der Vossloh AG ergänzen die Tochterunternehmen die jeweiligen Einzelabschlüsse durch weitere Informationen zu standardisierten Berichtspaketen, die dann durch sämtliche in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen zunächst in das Berichtssystem Cognos Controller eingestellt werden. In diesem System erfolgen auch die Konsolidierung sowie die Bereitstellung zusätzlicher Managementinformationen.

Im Vossloh-Konzern läuft derzeit ein auf mehrere Jahre angelegtes SAP-Projekt. Es hat zum Ziel, alle am Rechnungslegungsprozess Beteiligten in einem einheitlichen System des Herstellers SAP zusammenzuführen. Das standardisierte IT-System ermöglicht zentralen Zugriff sowie zentral initiierte Kontrollen. Bislang ist das neue System in der Vossloh AG sowie bei wesentlichen Gesellschaften von Vossloh Fastening Systems, Vossloh Switch Systems, Vossloh Electrical Systems sowie Vossloh Rail Services eingeführt worden.

Rechnungslegungsbezogene/Konzernrechnungslegungsbezogene Risiken

Die Erstellung der Abschlüsse erfordert eine Reihe von Annahmen und Schätzungen. Solche Schätzungen haben Einfluss auf den Wertansatz der bilanzierten Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten zum Bilanzstichtag sowie auf die Erfassung der Erträge und Aufwendungen im Berichtszeitraum. Aus dem Gebrauch oder dem Missbrauch notwendiger Ermessensspielräume können sich konzernrechnungslegungsbezogene Risiken ergeben.

Wesentliche Aktivitäten zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Rechnungslegung/Konzernrechnungslegung

Das "Handbuch Konzernberichtswesen" des Vossloh-Konzerns regelt auf Basis der Vorschriften zur Rechnungslegung nach den von der Europäischen Union übernommenen International Financial Reporting Standards (IFRS) die einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze für die in den Vossloh-Konzernabschluss einbezogenen inländischen und ausländischen Unternehmen. Neben allgemeinen Bilanzierungsgrundsätzen und -methoden sind vor allem Regelungen zu Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang bei Einhaltung der in der EU geltenden Rechtslage getroffen. Das Handbuch regelt auch konkrete formale Anforderungen an den Konzernabschluss. Neben der Festlegung des Konsolidierungskreises sind zudem die Bestandteile der durch die Konzerngesellschaften zu erstellenden Berichtspakete im Detail festgelegt.

Die formalen Anforderungen regeln unter anderem die verbindliche Verwendung eines standardisierten und vollständigen Formularsatzes. Das "Handbuch Konzernberichtswesen" wird regelmäßig überarbeitet und fortentwickelt. Neue beziehungsweise überarbeitete Versionen werden allen Beteiligten am Konzernrechnungslegungsprozess zeitnah zur Verfügung gestellt.

Nach der dezentralen Erfassung der buchhalterischen Vorgänge in den Konzerngesellschaften erfolgt die Durchsicht der monatlichen Abschlüsse auf der Ebene der Führungsgesellschaft des jeweiligen Geschäftsfelds. Anhaltspunkte für Kontrollen sind, neben einer zufälligen Auswahl, insbesondere größere oder ungewöhnliche Geschäftsvorfälle. Konzernweite Richtlinien existieren beispielsweise für Investitionen, Angebotsabgaben und Risikomanagement. Die Gesellschaften und Geschäftsfelder des Vossloh-Konzerns sind ferner angehalten, dezentral wesentliche Bereiche mit Richtlinien zu regeln. Die Konzernrevision prüft alle Richtlinien und initiiert gegebenenfalls Änderungsnotwendigkeiten.

In weiteren Schritten erfolgt auf Ebene der Vossloh AG die Konsolidierung der durch die Einzelgesellschaften erfassten und an konzerneinheitliche Bilanzierungsstandards angepassten Abschlüsse. Die Kontrolle der korrekten Eliminierung konzerninterner Forderungen/Verbindlichkeiten, Aufwendungen/Erträge und Kapitalverflechtungen sowie Zwischengewinne bei konzerninternen Lieferungen erfolgt regelmäßig nach dem Vier-Augen-Prinzip sowie zusätzlich durch geeignete Validierungsregeln in entsprechenden Kontrolldateien.

Des Weiteren erfolgen auf Konzernebene auch die Aufbereitung und Aggregierung weiterer Daten für die Erstellung externer Informationen in Anhang und Lagebericht (einschließlich wesentlicher Ereignisse nach dem Bilanzstichtag).

Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem ermöglicht durch die im Vossloh-Konzern festgelegten Organisations-, Kontroll- und Überwachungsstrukturen die vollständige Erfassung, Aufbereitung und Würdigung unternehmensbezogener Sachverhalte sowie deren sachgerechte Darstellung in der Konzernrechnungslegung.

Insbesondere persönliche Ermessensentscheidungen, fehlerbehaftete Kontrollen, kriminelle Handlungen oder sonstige Umstände können allerdings der Natur der Sache nach nicht ausgeschlossen werden, sodass auch die konzernweite Anwendung der eingesetzten Systeme keine absolute Sicherheit gewährleisten kann.

Einschränkende Hinweise

Die getroffenen Aussagen beziehen sich nur auf die Vossloh AG sowie der in den Konzernabschluss der Vossloh AG einbezogenen Tochterunternehmen, bei denen die Vossloh AG mittelbar oder unmittelbar über die Möglichkeit verfügt, deren Finanz- und Geschäftspolitik zu bestimmen.

Verweis auf die Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289a HGB

Die Erklärung zur Unternehmensführung ist ab Seite 40 dieses Geschäftsberichts abgedruckt und ist Bestandteil des Zusammengefassten Lageberichts. Der Geschäftsbericht ist dauerhaft über die Webseite der Vossloh AG (www.vossloh.com) zugänglich.

Nachtragsbericht

Herr Dr.-Ing. Kay Mayland, Rösrath, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der SMS Siemag AG, ist mit Zustellung des Beschlusses des Amtsgerichts Iserlohn am 9. Januar 2013 zum Mitglied des Aufsichtsrates bestellt worden. Herr Dr.-Ing. Mayland ist Nachfolger von Herrn Dr. Jürgen Blume, der mit Wirkung zum 31. August 2012 sein Mandat niedergelegt hat.

In Brasilien hat Vossloh zum 18. Januar 2013 den Weichenhersteller Metalúrgica Barros Monteiro Ltda (MBM, "Barros Monteiro") übernommen. Vossloh erwirbt 100 % der Anteile des Unternehmens. Barros Monteiro mit Sitz in Sorocaba im Bundesstaat São Paulo stellt Weichen und Weichenkomponenten sowie Manganherzen für Weichen und Kreuzungen her. Barros Monteiro gehört zu den drei führenden Herstellern auf dem brasilianischen Weichenmarkt.

Ausblick

Der vorliegende Lagebericht enthält zukunftsbezogene Aussagen, die auf Prognosen des Managements hinsichtlich der künftigen Entwicklung des Vossloh-Konzerns beruhen. Dem Ausblick liegen Einschätzungen zugrunde, die das Management anhand sämtlicher zum Zeitpunkt der Erstellung des Berichts verfügbarer Informationen getroffen hat. Berücksichtigt wurden insbesondere Annahmen zur künftigen Entwicklung der Weltwirtschaft und des internationalen Bahntechnikmarkts sowie die spezifischen Geschäftserwartungen der Geschäftsfelder des Vossloh-Konzerns. Die auf dieser Basis getroffenen Aussagen unterliegen Risiken und Chancen, die Vossloh nicht vollständig kontrollieren und steuern kann. Vertiefend sei diesbezüglich auf die Ausführungen zum Risiko- und Chancenmanagement des Konzerns verwiesen. Sollten die dem Ausblick zugrunde liegenden Annahmen nicht zutreffen oder die beschriebenen Risiken und/oder Chancen eintreten, können die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen von dieser Prognose abweichen. Der Vossloh-Konzern übernimmt keine Verpflichtung, die in diesem Lagebericht enthaltenen Aussagen außerhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Veröffentlichungsvorschriften zu aktualisieren.

Konjunkturausblick des IWF für das Jahr 2013

Leichter Anstieg des weltweiten Wirtschaftswachstums erwartet

Das Wachstum der Weltwirtschaft wird sich nach Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) 2013 leicht auf 3,5 % erhöhen (nach 3,2 % im Jahr 2012). Diese Tendenz gilt auch für die für Vossloh besonders relevanten Märkte des Euro-Raums und für China. Für die Länder der Euro-Zone wird mit -0,2 % zwar weiterhin eine negative Entwicklung im Jahr 2013 erwartet. Der antizipierte Rückgang fällt hingegen schwächer aus als im Jahr 2012 mit -0,4 %. In Deutschland wird demgegenüber von einem leicht abgeschwächten Wachstum von 0,6 % im Jahr 2013 ausgegangen. 2012 wuchs die Wirtschaft in Deutschland um 0,9 %. Die erwarteten Zuwächse in China beziffert der IWF auf 8,2 % nach 7,8 % im Jahr 2012. Das Wachstum in den USA, die als Markt für Vossloh ebenfalls eine besondere Relevanz aufweisen, wird laut Angaben des IWF 2,0 % betragen. Analog zu der Entwicklung in Deutschland bedeutet dies eine geringfügige Abschwächung des Wachstums gegenüber 2012 mit 2,3 %.

Auch das Volumen des weltweiten Handels soll infolge der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung im Jahr 2013 stärker steigen. Nach einem Zuwachs um 2,8 % 2012 erwartet der IWF für 2013 ein Plus von 3,8 %. Das Handelsvolumen und die damit zusammenhängende Nachfrage nach Transportleistungen gehören zu den Treibern der Märkte für Bahntechnik. Darüber hinaus werden diese Märkte von der anhaltenden Urbanisierung sowie der wachsenden Bedeutung ökologischer Ansätze zur Lösung von Verkehrsproblemen profitieren können.

Ausblick Bahntechnikmarkt des europäischen Verbands der Bahnindustrie

UNIFE-Prognose von 2,6 % Wachstum p. a. bis 2015/2017

Der Markt für Bahntechnik wird einer Studie des europäischen Verbands der Bahnindustrie (UNIFE) zufolge auch in den kommenden Jahren weiter wachsen. Durchschnittlich wird ein jährliches Wachstum von 2,6 % erwartet. Das Gesamtvolumen des Bahntechnikmarkts wird im Zeitraum 2015 bis 2017 auf durchschnittlich 170 Mrd.€ pro Jahr ansteigen. Dabei wird der zugängliche Markt nach Schätzungen der UNIFE 124 Mrd.€ umfassen. Als zugänglich gelten Märkte, die für ausländische Lieferanten geöffnet sind und in denen die Nachfrage nicht exklusiv durch inländische Kapazitäten gedeckt wird. Im Durchschnitt der Jahre 2009 bis 2011 hatte das Gesamtmarktvolumen 146 Mrd.€ betragen, wovon 106 Mrd.€ als zugänglich eingestuft wurden. Eine Studie des Beratungsunternehmens SCI Verkehr bestätigt die Einschätzungen des Bahnindustrieverbands. Danach wird das Gesamtvolumen des Marktes im Jahr 2016 etwa 168 Mrd.€ betragen, wobei für das Jahr 2011 von einem Marktvolumen von 143 Mrd.€ ausgegangen wird. Daraus resultiert ein jährliches Marktwachstum von 3,3 %.

Starkes Wachstum in Südamerika sowie im Nahen Osten und in Afrika

Regional divergieren die erwarteten Wachstumsraten zum Teil stark. Nach Einschätzung von UNIFE werden die Regionen Asien-Pazifik und Westeuropa sowie die GUS im Zeitraum 2015 bis 2017 ein Marktwachstum in der Größenordnung von 2,0 % aufweisen. Die Nachfrage in den Staaten des nordamerikanischen Freihandelsabkommens NAFTA sowie in Osteuropa wird sich in etwa wie der Gesamtmarkt für Bahntechnik entwickeln. Stark überdurchschnittliches Wachstum erwartet UNIFE für die Regionen Südamerika sowie Naher Osten und Afrika.

Der europäische Branchenverband der Bahnindustrie gliedert den Markt für Bahntechnik in vier Segmente: Infrastruktur, Schienenfahrzeuge, Leit- und Sicherungstechnik sowie Services. Am volumenstärksten ist mit einem Anteil von 40 % des zugänglichen Marktes der Bereich Schienenfahrzeuge. Hinter dem Segment Service mit einem Anteil von 28 % nimmt die Infrastruktur mit 21 % Marktanteil Rang drei vor der Leit- und Sicherungstechnik ein. Vossloh ist mit seinen Geschäftsbereichen Rail Infrastructure und Transportation primär in den Segmenten Infrastruktur und Schienenfahrzeuge aktiv.

Der zugängliche Markt für Schienenfahrzeuge hatte im Zeitraum 2009 bis 2011 im Schnitt ein Volumen von 42 Mrd.€. Die Wachstumsprognose liegt bei jährlich 2,3 %. Dies führt für die Jahre 2015 bis 2017 zu einem durchschnittlichen zugänglichen Marktvolumen von 48 Mrd.€. Das Volumen des weltweiten zugänglichen Bahn-Infrastrukturmarktes beziffert die UNIFE-Studie für den Zeitraum 2009 bis 2011 auf durchschnittlich 23 Mrd.€. Die jährliche Wachstumsrate wird mit erwarteten 2,3 % angegeben. Daraus ergibt sich für 2015 bis 2017 durchschnittlich ein Marktvolumen von 26 Mrd.€. In beiden Segmenten fällt die Wachstumsdynamik regional sehr unterschiedlich aus.

Überdurchschnittliches Wachstum in Westeuropa bei Schienenfahrzeugen

In Westeuropa wird für den Bereich Schienenfahrzeuge ein durchschnittliches Marktwachstum von 3,0 % prognostiziert. Das Plus wird insbesondere von Frankreich und Großbritannien getragen. Für Deutschland gehen die Experten aufgrund der hohen Auftragsvergabe in den letzten Jahren von einem Marktrückgang aus. Im Infrastrukturbereich wird eine Reduzierung des Marktvolumens um jährlich 0,5 % erwartet. Auch in der Infrastruktur ist mit einer rückläufigen Entwicklung in Deutschland zu rechnen, während insbesondere in Frankreich und Großbritannien von weiterem Wachstum ausgegangen wird.

Infrastrukturbereich mit überdurchschnittlichem Wachstum in der Region Asien-Pazifik

In der Region Asien-Pazifik entwickelt sich der UNIFE-Studie zufolge das Geschäft mit Schienenfahrzeugen rückläufig. Durchschnittlich wird ein Rückgang von jährlich 2,5 % erwartet. Insbesondere für China wird aufgrund der bereits getätigten hohen Investitionen in Hochgeschwindigkeitszüge ein Rückgang erwartet. Für den Infrastrukturbereich gehen die Fachleute dagegen von einem deutlichen Wachstum von jährlich 3,0 % aus. Zwar wird für China auch im Infrastrukturbereich eine rückläufige Entwicklung gesehen, doch wird diese durch stark steigende Marktvolumina in Indien, Südkorea, Taiwan und Indonesien mehr als kompensiert.

In den Staaten des nordamerikanischen Freihandelsabkommens NAFTA wird im Segment Schienenfahrzeuge ein starker Anstieg des Marktvolumens um jährlich 4,5 % erwartet, der primär von der hohen Nachfrage in den USA getrieben werden dürfte. Gründe dafür sind das wachsende Umweltbewusstsein und die hohen Benzinpreise. Auch im Infrastrukturbereich wird für diese Region ein positives Wachstum von jährlich 1,0 % prognostiziert.

Das Marktvolumen des Schienenfahrzeugsegments in der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) wird laut UNIFE-Studie jährlich um durchschnittlich 4,0 % wachsen. Diese Entwicklung ist primär durch Russland getrieben. Im Infrastrukturbereich erwarten die Fachleute analog zu Westeuropa einen geringfügigen Rückgang des Marktvolumens. Dabei wird die positive Entwicklung in Russland durch einen Markteinbruch in der Ukraine überlagert.

In der Region Afrika und Naher Osten wird in den nächsten Jahren primär Südafrika für die Zunahme des Marktvolumens im Schienenfahrzeugbereich sorgen. In Osteuropa ist die Türkei, in Südamerika Brasilien für das erwartete starke Wachstum ausschlaggebend. Im Infrastrukturbereich wird das Wachstum in der Region Afrika und Naher Osten vor allem durch die hohe Nachfrage in den Vereinigten Arabischen Emiraten und Katar getrieben. In Osteuropa wird insbesondere für Polen und die Türkei von einer deutlichen Nachfragebelebung ausgegangen. Brasilien ist für die Entwicklung des Infrastrukturmarktes in Südamerika entscheidend.

Ausblick des Vossloh-Konzerns für das Jahr 2013

Neben den allgemeinen wirtschaftlichen und branchenspezifischen Rahmenbedingungen fließen in die Umsatzplanung von Vossloh vor allem auch geschäftsfeldspezifische Annahmen ein. Sie betreffen unter anderem Produktperspektiven, das erwartete Verhalten der Wettbewerber, Projektwahrscheinlichkeiten sowie Marktchancen und -risiken in einzelnen Regionen. Die Kunden von Vossloh sind öffentliche und private Nah- und Fernverkehrsbetreiber, die Investitionen nach langfristigen Entscheidungsprozessen und im Rahmen längerfristiger Finanzierungen tätigen. Als Partner begleitet Vossloh seine Kunden über Jahre hinweg. Gemeinsam mit ihnen entwickelt und plant Vossloh Lösungen für individuelle Produkterfordernisse. Dies bringt in der Regel lange Liefer- und Projektlaufzeiten mit sich. Dementsprechend haben die Auftragsbestände eine mehrmonatige Reichweite; zunehmend decken vergebene Aufträge sogar Zeiträume von mehreren Jahren ab.

Nachfolgend wird die erwartete Umsatzentwicklung des Vossloh-Konzerns im Jahr 2013 aus heutiger Sicht veranschaulicht:

Vossloh-Konzern - Umsatzverteilung nach Regionen

Umsatzwachstum 2013 zwischen 5 % und 10 % erwartet

Vossloh geht auf Basis des aktuellen Kenntnisstands davon aus, im Jahr 2013 5 % bis 10 % Umsatzwachstum erzielen zu können und damit erneut deutlich stärker zu wachsen als der Gesamtmarkt für Bahntechnik.

Starker Umsatzanstieg in Deutschland

In Deutschland plant Vossloh für 2013 ein deutliches Umsatzwachstum von über 20 %. Dieses resultiert aus den hohen Auftragsbeständen insbesondere im Geschäftsbereich Transportation. Rund zwei Drittel des in Deutschland zu generierenden Umsatzes entfallen auf diesen Geschäftsbereich. Maßgebliche Treiber des Wachstums sind ein Straßenbahnprojekt in Rostock sowie die Stadtbahnprojekte für Hannover und Karlsruhe. Zudem tragen Lokomotivenaufträge deutscher Industriekunden zum Umsatzwachstum bei.

Die Umsätze in Frankreich werden 2013 leicht ansteigen. Vossloh Switch Systems und Vossloh Fastening Systems erwarten Umsatzsteigerungen aufgrund der Ausrüstung der französischen Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Tours und Bordeaux. Nahezu unverändert wird sich hingegen aus heutiger Sicht der Umsatz des Geschäftsfelds Transportation Systems in Frankreich entwickeln.

Großbritannien stark wachsend

Im übrigen Westeuropa geht Vossloh von einem hohen Umsatzwachstum im Geschäftsjahr 2013 aus. Die Steigerung ist insbesondere auf die Entwicklung in Großbritannien zurückzuführen. Anfang 2012 wurde ein Auftrag über 15 UKLIGHT-Lokomotiven für den britischen Markt gewonnen. Im Geschäftsfeld Electrical Systems wurde die britische Gesellschaft TPL Ltd. akquiriert. Zudem gibt es mehrere britische Straßenbahnprojekte. In Nordeuropa wird 2013 ein stabiles Umsatzniveau erwartet.

In Südeuropa wird sich die rückläufige Umsatzentwicklung auch 2013 fortsetzen. Für die Entwicklung verantwortlich sind vor allem die rückläufigen Umsätze in Spanien. Im Geschäftsfeld Transportation Systems ist der Standort Valencia sehr erfolgreich bei der Internationalisierung seines Geschäfts. Die Internationalisierung kompensiert den deutlichen Rückgang der Umsätze im Heimatmarkt.

Osteuropa entwickelt sich 2013 verhalten

In Osteuropa rechnet Vossloh für 2013 mit einer nahezu unveränderten Entwicklung. Trotz höherer Umsatzerwartungen in Russland wird in Summe lediglich ein Umsatz auf Vorjahresniveau erreicht werden, da insbesondere auf dem polnischen Markt signifikante Rückgänge erwartet werden. Neben geringeren Umsätzen im Geschäftsfeld Switch Systems werden, bedingt durch das Auslaufen von Projekten, auch Rückgänge im Geschäftsfeld Electrical Systems zu verzeichnen sein.

In Amerika wird sich aus heutiger Sicht der positive Umsatztrend des Jahres 2012 fortsetzen. Die positive Entwicklung wird durch das Weichengeschäft getrieben. Zudem wird von steigenden Umsätzen in Brasilien ausgegangen. Hierzu soll die neu erworbene Gesellschaft Metalurgica Barros Monteiro (MBM) im Geschäftsfeld Switch Systems einen relevanten Beitrag leisten.

Umsatzzuwächse in China erwartet

Eine insgesamt rückläufige Entwicklung ist in Asien wahrscheinlich. Umsatzzuwächsen in China sowohl im Schienenbefestigungs- als auch im Weichengeschäft stehen Umsatzrückgänge des Geschäftsfelds Switch Systems aufgrund des Auslaufens von Projekten im Irak und in Malaysia gegenüber.

In Afrika ist die Entwicklung überwiegend durch gewonnene Weichenaufträge in Marokko getrieben. In Australien rechnet Vossloh mit höheren Umsätzen insbesondere im Geschäftsfeld Fastening Systems.

Anhaltender Wettbewerbsdruck in allen Geschäftsfeldern

Unterstützt werden die Umsatzerwartungen durch den weiterhin hohen Auftragsbestand des Vossloh-Konzerns in Höhe von 1.548 Mio.€ Ende 2012. Allerdings führt die steigende Attraktivität des Bahntechnikmarktes zu einer höheren Wettbewerbsintensität. In allen Geschäftsfeldern des Konzerns ist mit anhaltendem Preisdruck zu rechnen. Zudem erwartet Vossloh im Geschäftsfeld Rail Services auch für das Jahr 2013 eine noch anhaltende Nachfrageschwäche für das Schienenschweißen.

Operatives Ergebnis auf Niveau des Jahres 2012 erwartet

Trotz des Umsatzwachstums geht der Konzern nach dem jetzigen Stand der Planungen für 2013 von einem gegenüber 2012 in etwa unveränderten operativen Ergebnis aus. Dies hat trotz ergriffener Optimierungsmaßnahmen einen weiteren Rückgang der EBIT-Marge im Jahr 2013 auf rund 7 % zur Folge. In Abhängigkeit von der weiteren Entwicklung der Abrufe von Schienenbefestigungssystemen in China im Geschäftsfeld Fastening Systems und der planmäßigen Abarbeitung der größeren Projekte im Geschäftsbereich Transportation kann sich die EBIT-Marge zwischen 6 % und 8 % bewegen.

Anstieg des Capital Employed bewirkt Rückgang des ROCE

Positive Wertbeiträge im Jahr 2013 erwartet

Das Capital Employed wird aus heutiger Sicht um etwa 10 % ansteigen. Zum einen werden auch in 2013 die Investitionen über den Abschreibungen liegen. Zum andern trägt ein Anstieg des durchschnittlichen Working Capital von über 10 % zu dieser Entwicklung bei, zurückzuführen unter anderem auf höhere Forderungen aus Lieferungen und Leistungen aufgrund der erwarteten Umsatzausweitung. Das höhere Capital Employed bewirkt bei einem in etwa unveränderten operativen Ergebnis ebenfalls einen weiteren Rückgang des Return on Capital Employed (ROCE) auf etwa 10,5 % im Jahr 2013. Diese Steuerungsgröße wird sich aus heutiger Sicht in einem Korridor von 9 % bis 12 % bewegen. Bei einem ab dem Geschäftsjahr 2013 unterstellten gewichteten Kapitalkostensatz vor Steuern (WACC) von 8,5 % wird somit auch 2013 von einer wertschaffenden Geschäftsentwicklung ausgegangen.

Risiken für die Geschäftsentwicklung von Vossloh können sich unter anderem aus einem zum Teil zyklischen Ausgabeverhalten der öffentlichen und privaten Kunden in den einzelnen Märkten ergeben. Auch der Zwang zur Konsolidierung der öffentlichen Haushalte könnte sich in einzelnen Regionen noch stärker als bisher in der Planung angenommen negativ auf die Bahntechnikmärkte auswirken. Durch ihre weltweite Präsenz konnten die Geschäftsfelder von Vossloh in der Vergangenheit Schwankungen in einzelnen Regionen zumeist ausgleichen. So erfolgten in der jüngeren Vergangenheit im Geschäftsbereich Rail Infrastructure maßgebliche Akquisitionen und Standortgründungen zur Internationalisierung; weitere Vorhaben sind geplant. Allerdings bietet der Eintritt in neue Märkte nicht nur Chancen, sondern ist auch mit zusätzlichen Risiken verbunden. Diese können vor allem aus politischen und gesellschaftlichen Instabilitäten oder aus rechtlichen Unsicherheiten entstehen. Zu den weiteren Risiken, die Einfluss auf die dargestellte Mittelfristplanung nehmen könnten, wird auf die Ausführungen in der Risikoberichterstattung (Seite 103 ff.) verwiesen.

Prognose Vossloh AG

Das Ergebnis der Vossloh AG als reiner Management- und Finanzholding wird maßgeblich durch die Verwaltungskosten und das Finanzergebnis beeinflusst. Die Verwaltungskosten sollen sich im Geschäftsjahr 2013 leicht rückläufig entwickeln. Auch beim Finanzergebnis wird aufgrund der hohen Ausschüttung der Vossloh France SAS im Geschäftsjahr 2012 ein Rückgang erwartet.

Fokus auf organisches Wachstum und gezielte Akquisitionen

Organisches Wachstum steht bei Vossloh ebenso im Fokus der Zielsetzungen für die kommenden Jahre wie die Suche nach gezielten Akquisitionen, die das bestehende Portfolio strategisch gut ergänzen. Dies betrifft sowohl mögliche geografische Erweiterungen als auch zusätzliche Produkte und Dienstleistungen im Bereich der Schieneninfrastruktur wie bei den Fahrzeugen. Akquisitionen sollen bei Vossloh generell zum einen die Wertschöpfungsstrukturen des Konzerns optimieren und zum anderen zusätzliche Wachstumschancen für den Konzern erschließen. Größere Akquisitionen sollen die Kernkompetenzen des Unternehmens in den Bereichen Mobilität und Verkehr sinnvoll ergänzen. Grundsätzlich sollen Akquisitionen von Anfang an die Konzernvorgaben erfüllen und zum wertorientierten Wachstum beitragen. Die Planung für das Geschäftsjahr 2013 in der dargestellten Form berücksichtigt mit Ausnahme der neu erworbenen brasilianischen Gesellschaft allein das angestrebte organische Wachstum.

Gewinn- und Verlustrechnung Konzernabschluss für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2012

der Vossloh AG

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Mio.€ Anhang 2012 2011*
Umsatzerlöse (1) 1.243,0 1.197,2
Herstellungskosten (2.1) -994,3 -963,5
Vertriebs- und Verwaltungskosten (2.2) -172,4 -162,9
Forschungs- und Entwicklungskosten (2.3) -9,7 -10,7
Sonstiges Ergebnis (3) 30,3 36,4
Betriebsergebnis 96,9 96,5
Beteiligungsergebnis aus assoziierten Unternehmen (at-equity) 0,2 0,6
Übrige Finanzerträge (4) 0,5 1,2
Übrige Finanzaufwendungen (5) -0,1 -1,1
Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) 97,5 97,2
Zinserträge 5,8 13,8
Zinsaufwendungen -27,2 -26,1
Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 76,1 84,9
Ertragsteuern (6) -20,8 -23,9
Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten (7) 9,5 -
Konzernergebnis 64,8 61,0
davon entfallen auf Anteilseigner der Vossloh AG/Konzernüberschuss 59,2 56,2
davon entfallen auf Anteile Konzernfremder (8) 5,6 4,8
Ergebnis je Aktie
Unverwässertes/verwässertes Ergebnis je Aktie** (in €) (9) 4,94 4,32

* Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der retrospektiv anzuwendenden Änderung der Bilanzierung von Pensionsrückstellungen angepasst. Siehe hierzu die Erläuterungen im Anhang auf Seite 156 f.

** Während des Geschäftsjahres 2012 waren durchschnittlich 11.993.491 nennwertlose Stückaktien im Umlauf (Vorjahr: 13.023.516).

Gesamtergebnisrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2012

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Mio.€ 2012 2011*
Konzernergebnis 64,8 61,0
Marktbewertung der Sicherungsinstrumente (Cashflow-Hedges)
Erfolgsneutrale Änderung -0,5 1,4
Erfolgswirksame Realisierung der sonstigen Eigenkapitalposten 0,2 -0,7
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus Pensionen
Erfolgsneutrale Änderung -5,7 0,6
Marktbewertung der zur Veräußerung verfügbaren Wertpapiere
Erfolgsneutrale Änderung 0,0 0,0
Währungsumrechnungsdifferenzen
Erfolgsneutrale Änderung 0,7 -3,9
Latente Steuern
auf direkt im Eigenkapital verrechnete Wertänderungen 1,7 -0,4
Summe der direkt im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen -3,6 -3,0
Gesamtergebnis 61,2 58,0
davon entfallen auf Anteilseigner der Vossloh AG 55,8 54,4
davon entfallen auf Anteile Konzernfremder 5,4 3,6

* Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der retrospektiv anzuwendenden Änderung der Bilanzierung von Pensionsrückstellungen angepasst. Siehe hierzu die Erläuterungen im Anhang auf Seite 156 f.

Kapitalflussrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2012

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Mio.€ 2012 2011*
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) 97,5 97,2
Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten 9,5 -
Abschreibungen/Wertberichtigungen auf langfristige Vermögenswerte (saldiert mit Zuschreibungen) 41,4 38,8
Veränderung der langfristigen Rückstellungen 6,2 -16,4
Bruttocashflow 154,6 119,6
Veränderung der Beteiligungen an assoziierten Unternehmen (soweit nicht zahlungswirksam) -0,3 -0,6
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge 5,8 1,1
Ergebnis aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen 0,0 -1,6
Gezahlte Ertragsteuern -20,1 -30,5
Veränderung des Working Capitals 51,4 54,6
Veränderungen sonstiger Aktiva und Passiva -28,8 -4,1
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 162,6 138,5
Cashflow aus Investitionstätigkeit
Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen -58,5 -65,6
Investitionen in langfristige Finanzinstrumente -0,7 -9,5
Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen 1,0 0,4
Auszahlungen/Einzahlungen aus dem Kauf/Verkauf von kurzfristigen Wertpapieren -1,1 -1,6
Einzahlungen aus Abgängen von langfristigen Finanzinstrumenten 0,7 2,9
Veränderung der Beteiligungen an assoziierten Unternehmen (soweit zahlungswirksam) 0,6 0,6
Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten -14,9 -17,8
Cashflow aus Investitionstätigkeit -72,9 -90,6
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
Veränderungen eigener Anteile 0,4 -102,9
Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen 0,0 0,0
Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter -33,5 -44,2
Nettofinanzierung aus kurzfristigen Krediten -60,9 115,7
Nettofinanzierung aus mittel- und langfristigen Krediten -1,5 -2,0
Erhaltene Zinsen 12,8 12,3
Gezahlte Zinsen -27,2 -26,2
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -109,9 -47,3
Netto-Mittelab-/-zufluss -20,2 0,6
Veränderung der liquiden Mittel aus der Erstkonsolidierung 0,1 10,5
Wechselkursbedingte Änderungen 0,6 -0,3
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 85,4 74,6
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 65,9 85,4

* Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der retrospektiv anzuwendenden Änderung der Bilanzierung von Pensionsrückstellungen angepasst. Siehe hierzu die Erläuterungen im Anhang auf Seite 156 f.

Bilanz

Aktiva

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in Mio.€ Anhang 31.12.2012 31.12.2011* 1.1.2011*
Immaterielle Vermögenswerte (10) 439,4 415,1 406,2
Sachanlagen (11) 206,3 190,3 162,0
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien (12) 4,7 6,3 6,1
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen (13) 0,5 0,9 5,5
Übrige langfristige Finanzinstrumente (14) 12,0 13,3 11,0
Sonstige langfristige Vermögenswerte (15) 2,2 0,6 0,4
Latente Steuerforderungen (16) 51,0 45,7 36,7
Langfristige Vermögenswerte 716,1 672,2 627,9
Vorräte (17) 365,2 351,5 300,5
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (18) 320,0 353,0 360,6
Ertragsteuererstattungsansprüche (19) 7,1 8,0 6,2
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte (20) 44,8 40,5 36,2
Kurzfristige Wertpapiere (21) 4,0 2,8 1,3
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente (22) 65,9 85,4 74,6
Kurzfristige Vermögenswerte 807,0 841,2 779,4
Vermögenswerte 1.523,1 1.513,4 1.407,3
Passiva
in Mio.€ Anhang 31.12.2012 31.12.2011* 1.1.2011*
Gezeichnetes Kapital (23.1) 37,8 37,8 37,8
Kapitalrücklagen (23.2) 42,7 42,7 42,7
Eigene Anteile (23.3) -102,5 -102,9 -105,8
Gewinnrücklagen (23.4) 432,7 423,3 467,7
Konzerngewinnvortrag 19,9 5,8 7,0
Konzernüberschuss 59,2 56,2 97,5
Sonstige Eigenkapitalposten (23.5) 0,0 3,2 1,8
Konzern-Eigenkapital ohne Anteile anderer Gesellschafter 489,8 466,1 548,7
Anteile im Fremdbesitz (23.6) 15,9 14,0 27,9
Eigenkapital 505,7 480,1 576,6
Pensionsrückstellungen (24) 22,4 16,5 16,6
Sonstige langfristige Rückstellungen (25) 60,2 60,0 75,8
Langfristige Finanzverbindlichkeiten (26.1) 184,9 189,8 187,0
Langfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (26.2) 8,0 8,2 -
Langfristige Ertragsteuerverbindlichkeiten (26.3) - 0,7 0,0
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten (26.4) 26,1 21,3 26,2
Latente Steuerschulden (16) 52,5 48,2 36,9
Langfristige Schulden 354,1 344,7 342,5
Sonstige kurzfristige Rückstellungen (25) 156,2 162,9 157,9
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (26.1) 85,8 137,2 25,5
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (26.2) 349,4 314,5 204,9
Kurzfristige Ertragsteuerverbindlichkeiten (26.3) 7,7 7,0 14,0
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten (26.4) 64,2 67,0 85,9
Kurzfristige Schulden 663,3 688,6 488,2
Eigenkapital und Schulden 1.523,1 1.513,4 1.407,3

* Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der retrospektiv anzuwendenden Änderung der Bilanzierung von Pensionsrückstellungen angepasst. Siehe hierzu die Erläuterungen im Anhang auf Seite 156 f.

Eigenkapitalveränderungsrechnung

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Mio.€ Gezeichnetes

Kapital
Kapitalrücklagen Eigene Anteile Gewinnrücklagen Konzern-

gewinnvortrag
Stand 31.12.2010 37,8 42,7 -105,8 467,7 7,0
Effekt aus der Änderung der Bilanzierung von Pensionsrückstellungen
Stand 1.1.2011* 37,8 42,7 -105,8 467,7 7,0
Vortrag auf neue Rechnung 97,5
Einstellung in die Gewinnrücklage 61,4 -64,8
Veränderung aus Erstkonsolidierungen und Anteilsveränderungen -0,6
Gesamtgewinn*
Dividendenzahlungen -33,3
Aktieneinziehung 105,8 -105,8
Rückkauf von eigenen Anteilen -102,9
Stand 31.12.2011* 37,8 42,7 -102,9 423,3 5,8
Vortrag auf neue Rechnung 56,2
Einstellung in die Gewinnrücklage 9,2 -8,8
Veränderung aus Anteilsaufstockung 0,2 -3,3
Gesamtgewinn
Kapitalveränderungen aus den Aktienoptionsprogrammen 0,0
Dividendenzahlungen -30,0
Erwerb/Veräußerung von eigenen Anteilen 0,4
Stand 31.12.2012 37,8 42,7 -102,5 432,7 19,9

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Mio.€ Konzernüberschuss Sonstige

Eigenkapitalposten
Eigenkapital ohne

Fremdanteile
Anteile im

Fremdbesitz
Gesamt
Stand 31.12.2010 97,5 5,2 552,1 27,9 580,0
Effekt aus der Änderung der Bilanzierung von Pensionsrückstellungen -3,4 -3,4 -3,4
Stand 1.1.2011* 97,5 1,8 548,7 27,9 576,6
Vortrag auf neue Rechnung -97,5 0,0 0,0
Einstellung in die Gewinnrücklage 3,4 0,0 0,0
Veränderung aus Erstkonsolidierungen und Anteilsveränderungen -0,6 -6,6 -7,2
Gesamtgewinn* 56,2 -2,0 54,2 3,6 57,8
Dividendenzahlungen -33,3 -10,9 -44,2
Aktieneinziehung 0,0 0,0
Rückkauf von eigenen Anteilen -102,9 -102,9
Stand 31.12.2011* 56,2 3,2 466,1 14,0 480,1
Vortrag auf neue Rechnung -56,2 0,0 0,0
Einstellung in die Gewinnrücklage -0,4 0,0 0,0
Veränderung aus Anteilsaufstockung 0,6 -2,5 -2,5
Gesamtgewinn 59,2 -3,4 55,8 5,4 61,2
Kapitalveränderungen aus den Aktienoptionsprogrammen 0,0 0,0
Dividendenzahlungen -30,0 -3,5 -33,5
Erwerb/Veräußerung von eigenen Anteilen 0,4 0,4
Stand 31.12.2012 59,2 0,0 489,8 15,9 505,7

* Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der retrospektiv anzuwendenden Änderung der Bilanzierung von Pensionsrückstellungen angepasst. Siehe hierzu die Erläuterungen im Anhang auf Seite 156 f.

Konzernanhang der Vossloh AG zum 31. Dezember 2012

Segmentinformationen nach Geschäftsbereichen und Geschäftsfeldern

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Mio.€ Fastening

Systems
Switch

Systems
Rail

Services
Konsolidierung Rail

Infrastructure
Wertbeitrag 2012 29,9 -9,6 -7,8 0,0 12,5
2011* 23,4 -13,0 7,3 0,2 17,9
Außenumsatzerlöse 2012 281,1 450,8 54,5 0,1 786,5
2011 253,5 432,7 87,7 0,4 774,3
Innenumsatzerlöse 2012 10,3 0,5 0,1 -5,0 5,9
2011 9,3 0,3 0,0 -5,1 4,5
Zinserträge 2012 0,2 0,7 0,0 -0,2 0,7
2011 0,2 0,8 0,1 -0,1 1,0
Zinsaufwendungen 2012 -4,1 -3,4 -2,6 -0,2 -10,3
2011 -3,4 -3,1 -2,3 -0,1 -8,9
Planmäßige Abschreibungen 2012 6,9 11,7 5,4 0,0 24,0
2011 6,1 11,0 7,0 0,0 24,1
Periodengewinn aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 2012 0,3 - -0,1 - 0,2
2011 0,6 - - - 0,6
Ertragsteuern 2012 11,6 10,6 0,1 -0,4 21,9
2011 9,3 10,3 4,7 -0,1 24,2
Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten 2012 - - - 9,5 9,5
2011 - - - - -
Andere wesentliche zahlungsunwirksame Segmentaufwendungen 2012 14,1 31,0 9,3 0,1 54,5
2011 8,4 28,4 2,4 0,7 39,9
Wertaufholungen 2012 - - - - -
2011 - - - 0,0 0,0
Gesamtvermögen 2012 207,4 435,9 127,5 177,2 948,0
2011* 224,1 424,8 122,5 187,0 958,4
Verbindlichkeiten 2012 129,2 134,3 94,4 30,1 388,0
2011 157,2 134,4 98,1 3,0 392,7
Investitionen in langfristige Vermögenswerte 2012 4,5 20,8 9,1 0,0 34,4
2011 10,9 17,9 10,1 0,0 38,9
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 2012 0,5 - 0,0 - 0,5
2011 0,9 - - - 0,9
Mitarbeiter im Periodendurchschnitt 2012 544 2.308 341 - 3.193
2011 573 2.273 360 - 3.206

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Mio.€ Transportation

Systems
Electrical

Systems
Konsolidierung Transportation Holding-

gesellschaften
Wertbeitrag 2012 10,0 7,5 5,8 23,3 27,3
2011* -0,4 14,0 1,7 15,3 -7,6
Außenumsatzerlöse 2012 293,3 155,9 0,0 449,2 0,3
2011 278,2 138,5 0,0 416,7 0,3
Innenumsatzerlöse 2012 0,4 10,9 -9,4 1,9 1,2
2011 1,7 8,2 -6,6 3,3 1,0
Zinserträge 2012 4,7 0,4 0,0 5,1 8,6
2011 13,6 0,5 0,0 14,1 8,5
Zinsaufwendungen 2012 -7,3 -3,0 0,0 -10,3 -16,3
2011 -10,0 -1,7 0,1 -11,6 -15,6
Planmäßige Abschreibungen 2012 12,5 4,0 0,0 16,5 0,8
2011 10,3 3,2 0,0 13,5 0,6
Periodengewinn aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 2012 - - - - -
2011 - - - - -
Ertragsteuern 2012 1,9 3,0 1,8 6,7 -7,8
2011 1,1 5,9 0,5 7,5 -7,9
Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten 2012 - - - - -
2011 - - - - -
Andere wesentliche zahlungsunwirksame Segmentaufwendungen 2012 24,0 17,8 0,1 41,9 11,2
2011 28,0 17,1 -1,8 43,3 6,0
Wertaufholungen 2012 - 0,1 - 0,1 0,0
2011 - - - - 0,0
Gesamtvermögen 2012 517,4 261,4 -4,3 774,5 873,4
2011* 516,6 204,1 -1,4 719,3 913,0
Verbindlichkeiten 2012 216,6 137,4 -6,7 347,3 492,9
2011 229,5 85,0 -1,4 313,1 547,5
Investitionen in langfristige Vermögenswerte 2012 15,8 5,7 2,5 24,0 2,7
2011 15,8 7,9 0,0 23,7 3,0
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 2012 - - - - -
2011 - - - - -
Mitarbeiter im Periodendurchschnitt 2012 1.091 747 - 1.838 47
2011 1.087 661 - 1.748 46

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Mio.€ Konsolidierung Konzern
Wertbeitrag 2012 -47,7 15,4
2011* -9,5 16,1
Außenumsatzerlöse 2012 0,0 1.236,0
2011 0,0 1.191,3
Innenumsatzerlöse 2012 -2,0 7,0
2011 -2,9 5,9
Zinserträge 2012 -8,6 5,8
2011 -9,8 13,8
Zinsaufwendungen 2012 9,7 -27,2
2011 10,0 -26,1
Planmäßige Abschreibungen 2012 0,0 41,3
2011 0,0 38,2
Periodengewinn aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 2012 - 0,2
2011 - 0,6
Ertragsteuern 2012 0,0 20,8
2011 0,1 23,9
Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten 2012 - 9,5
2011 - -
Andere wesentliche zahlungsunwirksame Segmentaufwendungen 2012 -0,1 107,5
2011 0,1 89,3
Wertaufholungen 2012 - 0,1
2011 - 0,0
Gesamtvermögen 2012 -1.072,8 1.523,1
2011* -1.077,3 1.513,4
Verbindlichkeiten 2012 -506,8 721,4
2011 -511,1 742,2
Investitionen in langfristige Vermögenswerte 2012 - 61,1
2011 0,0 65,6
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 2012 - 0,5
2011 - 0,9
Mitarbeiter im Periodendurchschnitt 2012 - 5.078
2011 - 5.000

* Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der retrospektiv anzuwendenden Änderung der Bilanzierung von Pensionsrückstellungen angepasst.

Siehe hierzu die Erläuterungen im Anhang auf Seite 156 f.

Allgemeine Grundlagen

Die Vossloh AG ist eine börsennotierte Aktiengesellschaft mit Sitz in Werdohl/ Deutschland. Die Gesellschaft wird im Handelsregister des Amtsgerichts Iserlohn unter HRB 5292 geführt. Die Herstellung und der Vertrieb von Bahn-Infrastruktur, von Lokomotiven und Nahverkehrszügen, von elektrischen Systemen für Nahverkehrsfahrzeuge sowie die Erbringung von Dienstleistungen rund um die Schiene bilden die wesentlichen Geschäftsaktivitäten der Vossloh-Gruppe.

Der vorliegende Konzernabschluss wurde nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den nach § 315a Abs. 1 HGB ergänzend anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften erstellt. Dabei wurden alle zum Bilanzstichtag verpflichtend anzuwendenden Standards berücksichtigt.

Der Vorstand der Vossloh AG hat den Konzernabschluss am 4. März 2013 zur Weitergabe an den Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats freigegeben. Er wird dem Aufsichtsrat für die Sitzung am 20. März 2013 vorgelegt.

Neue Rechnungslegungsvorschriften

Die folgenden Standards waren zum 31. Dezember 2012 veröffentlicht, aber zu diesem Stichtag gemäß den Übernahmevorschriften der EU noch nicht verpflichtend anzuwenden beziehungsweise noch nicht in europäisches Recht übernommen. Bei Standards, die noch nicht von der EU übernommen worden sind, wird der englische Titel verwendet sowie die erstmalige Anwendung gemäß IASB angegeben.

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Standard Veröffentlichung Erstmalige Anwendung Übernahme durch die EU Erwartete Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Vossloh AG
Geänderte Standards
Government Loans (Amendments to IFRS 1) März 2012 GJ 2013 ./. keine
Annual Improvements IFRSs 2009-2011 Cycle Mai 2012 GJ 2013 ./. keine
Consolidated Financial Statements, Joint Arrangements and Disclosure of Interests in Other Entities: Transition Guidance (Amendments to IFRS 10, IFRS 11 and IFRS 12) Juni 2012 GJ 2013 ./. Durch die veränderten Übergangsvorschriften bei der erstmaligen Anwendung von IFRS 10, 11 und 12 sowie der geänderten Versionen von IAS 27 und 28 ergeben sich keine wesentlichen Auswirkungen, da es sich hierbei überwiegend um Klarstellungen handelt, wie der Übergang darzustellen ist. Über die Auswirkungen der grundsätzlichen Änderung bei der bilanziellen Abbildung von sogenannten joint operations, der Frage der Abgrenzung des Konsolidierungskreises beziehungsweise der Angabepflichten bei einbezogenen Unternehmen haben wir im letzten Konzernanhang berichtet.
Investment Entities (Amendments to IFRS 10, IFRS 12 and IAS 27) Oktober 2012 GJ 2014 ./. keine

Erstmalige Anwendung von Standards

Im Geschäftsjahr 2012 hatten folgende Änderungen von Standards erstmals verbindliche Geltung:

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Standard Veröffentlichung Übernahme durch die EU
Neue beziehungsweise geänderte Standards
IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben - Übertragung finanzieller Vermögenswerte Oktober 2010 November 2011
Verbesserungen der International Financial Reporting Standards Mai 2010 Februar 2011

Die erstmalig angewendeten Standards hatten keine wesentlichen Auswirkungen.

Die in den Konzernabschluss einbezogenen Abschlüsse der Gesellschaften werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden auf den Stichtag der Vossloh AG (31. Dezember) aufgestellt. Die einbezogenen Abschlüsse werden durch unabhängige Wirtschaftsprüfer geprüft beziehungsweise einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Konzernwährung ist Euro. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Umsatzkostenverfahren gegliedert.

Die Erstellung des Konzernabschlusses erfordert vonseiten des Managements eine Reihe von Annahmen und Schätzungen. Diese Schätzungen haben Einfluss auf den Wertansatz der bilanzierten Vermögenswerte, Schulden und der Eventualverbindlichkeiten zum Bilanzstichtag sowie auf die Erfassung der Erträge und Aufwendungen des Berichtszeitraums. Insofern kann es zu Abweichungen zwischen den im Konzernabschluss ausgewiesenen Beträgen und den tatsächlichen späteren Werten kommen. Die Schätzungen und die zugrunde liegenden Annahmen werden fortlaufend überprüft. Anpassungen werden in der Periode der Änderung berücksichtigt.

Schätzungen sind insbesondere bei der Bilanzierung der Firmenwerte und ihres Werthaltigkeitstests (siehe Textziffer 10), im Hinblick auf den Ansatz latenter Steuern (siehe Textziffer 16), bei der Festsetzung des Abzinsungsfaktors zur Ermittlung der Pensionsrückstellungen (siehe Textziffer 24) sowie bei der Bilanzierung und Bewertung sonstiger Rückstellungen (siehe Textziffer 25) erforderlich. Weitere Schätzungen sind bei der Bilanzierung von Sachanlagen hinsichtlich ihrer Nutzungsdauer (siehe Textziffer 11) sowie bei Fertigungsaufträgen hinsichtlich der erwarteten Auftragskosten (siehe Textziffer 18) notwendig.

Die im Konzernabschluss der Vossloh AG angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze sind unter den jeweiligen Textziffern des Anhangs erläutert.

Konsolidierung

Der Konzernabschluss umfasst die Abschlüsse der Vossloh AG sowie grundsätzlich aller verbundenen Unternehmen. Tochtergesellschaften, die die Vossloh AG in der Regel aufgrund einer mittelbaren oder unmittelbaren Stimmrechtsmehrheit beherrscht, werden vollkonsolidiert.

Die Abschlüsse der Tochtergesellschaften werden vom Tage der Erlangung der Beherrschung bis zum Erlöschen des Beherrschungsverhältnisses in den Konzernabschluss einbezogen. Das Kapital der Tochterunternehmen wird im Rahmen der Kapitalkonsolidierung mit den Gesellschaftsanteilen nach der Erwerbsmethode verrechnet. Hierbei werden die Anschaffungskosten der erworbenen Anteile mit dem Konzernanteil am neu bewerteten Eigenkapital der Tochtergesellschaften verrechnet. Dabei werden alle identifizierten Vermögenswerte und Schulden, einschließlich der Eventualschulden des erworbenen Tochterunternehmens, mit ihren jeweiligen Zeitwerten im Erwerbszeitpunkt angesetzt. Verbleibende aktive Unterschiedsbeträge werden als Firmenwert nach IFRS 3 aktiviert und einem jährlichen Werthaltigkeitstest unterzogen. Negative Unterschiedsbeträge werden nach einer erneuten Überprüfung der Zeitwerte unmittelbar ertragswirksam erfasst.

Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Aufwendungen und Erträge zwischen den einbezogenen Konzernunternehmen werden im Rahmen der Schulden- sowie der Aufwands- und Ertragskonsolidierung eliminiert. Soweit in Einzelabschlüssen Wertberichtigungen auf Anteile einbezogener Gesellschaften oder konzerninterne Forderungen gebildet wurden, werden diese im Rahmen der Konsolidierung zurückgenommen. Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen werden eliminiert.

Gemeinschaftsunternehmen werden grundsätzlich gemäß IAS 31 quotal konsolidiert. Vermögenswerte und Schulden sowie Erträge und Aufwendungen der gemeinschaftlich geführten Unternehmen werden entsprechend der Anteilsquote an diesen Unternehmen einbezogen. Die Kapitalkonsolidierung erfolgt quotal analog der Erwerbsmethode. Unternehmen, an denen Vossloh zwischen 20 % und 50 % beteiligt ist und einen maßgeblichen Einfluss auf die Geschäfts- und Finanzpolitik ausüben kann (assoziierte Unternehmen), werden, soweit wesentlich, at-equity bewertet.

Alle übrigen Beteiligungen werden zu Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips unter den übrigen langfristigen Finanzinstrumenten ausgewiesen.

Im Geschäftsjahr 2012 gab es folgende Änderungen im Konsolidierungskreis:

Vossloh Cogifer SA, Rueil-Malmaison/Frankreich, hatte am 21. Dezember 2011 den mit Datum vom 30. November 2011 geschlossenen Kaufvertrag über sämtliche Anteile an der Entreprise d'Études de Signalisation Ferroviaire (EESF), einem Unternehmen der Signaltechnik, vollzogen. Die EESF wurde vom Beginn des Geschäftsjahrs an in den Konsolidierungskreis einbezogen und gehört zum Geschäftsfeld Switch Systems.

Dem Kaufpreis in Höhe von 1,25 Mio.€ standen folgende Vermögenswerte und Schulden gegenüber:

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Mio.€ Buchwerte unmittelbar vor Zusammenschluss Anpassungen Zeitwerte bei Erstkonsolidierung
Sachanlagen und Vorräte 0,1 - 0,1
Forderungen 0,3 - 0,3
Sonstige Vermögenswerte 0,2 - 0,2
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 0,1 - 0,1
Schulden -0,2 - -0,2
Erworbenes Nettovermögen 0,5 - 0,5
Kaufpreis 1,3
Verbleibender Goodwill 0,8

Die Gesellschaft wurde zum 31. Oktober 2012 auf die Vossloh Cogifer SA, Rueil-Malmaison/Frankreich, verschmolzen. Bis zu diesem Zeitpunkt trug die Gesellschaft 1,1 Mio.€ zum Konzernumsatz und 0,2 Mio.€ zum Konzernergebnis bei.

Zum 31. Mai 2012 erwarb die Vossloh Kiepe Beteiligungsgesellschaft mbH alle Anteile an der TPL (Midlands) Ltd., Birmingham/UK. Der Kaufpreis betrug 7,8 Mio.GBP. Die TPL (Midlands) Ltd. hält sämtliche Anteile an der Transys Projects Ltd., Birmingham/UK. Diese Gesellschaft ist im Bereich der Modernisierung, Renovierung und Erneuerung von Schienenfahrzeugen tätig. Durch den Erwerb erfolgt der Zugang für Vossloh Electrical Systems zum Markt für Wartung und ähnliche Serviceaktivitäten in Großbritannien durch eine dort bereits bekannte Gesellschaft. Im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres hat eine Umfirmierung der Gesellschaften stattgefunden: Die operative Gesellschaft firmiert nunmehr unter Vossloh Kiepe UK Limited, die Zwischenholding unter Vossloh Kiepe Limited. Die Gesellschaften werden seit Erlangung der Kontrolle in den Konsolidierungskreis einbezogen.

Dem Kaufpreis für die Anteile in Höhe von umgerechnet 9,7 Mio.€ standen folgende Vermögenswerte und Schulden gegenüber:

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Mio.€ Buchwerte unmittelbar vor Zusammenschluss Anpassungen Vorläufige Zeitwerte bei Erstkonsolidierung
Immaterielle Vermögenswerte/Sachanlagen - 2,3 2,3
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2,9 - 2,9
Zahlungsmittel/Zahlungsmitteläquivalente 2,7 - 2,7
Sonstige Vermögenswerte 0,5 - 0,5
Schulden -9,9 -0,6 -10,5
Erworbenes Nettovermögen -3,8 1,7 -2,1
Kaufpreis 9,7
Verbleibender Goodwill 11,8

Seit Beginn der Einbeziehung haben die Gesellschaften mit 5,8 Mio.€ zum Konzernumsatz und mit -0,1 Mio.€ zum Konzernergebnis beigetragen. Wäre der Erwerb bereits zum Geschäftsjahresbeginn erfolgt, hätte der Beitrag zum Konzernumsatz bei 15,7 Mio.€ und zum Konzernergebnis bei -0,2 Mio.€ gelegen.

Zum 28. Dezember 2012 hat Vossloh Cogifer SA, Rueil-Malmaison/Frankreich, die verbleibenden Anteile an der VTS Track Technology Ltd. (VTS), Scunthorpe/UK, erworben. Bisher hatte sie 50 % der Anteile an der VTS gehalten. Der Kaufpreis für die bisher vom Joint-Venture-Partner gehaltenen Anteile betrug 9 Mio.GBP. Damit hält Vossloh Cogifer SA 100 % der Anteile, und die VTS wurde zum 31. Dezember 2012 vollkonsolidiert. Bislang war die Gesellschaft quotal in den Konzernabschluss einbezogen worden.

Der Marktwert der bisher gehaltenen Anteile betrug unmittelbar vor dem Erwerbstag 9,1 Mio.€, sodass sich aus dem Erwerb der restlichen Anteile ein Ertrag in Höhe von 2,0 Mio.€ ergab, der in der Gewinn- und Verlustrechnung im sonstigen Ergebnis ausgewiesen wird. Damit ergibt sich für die Herleitung des verbleibenden Goodwills ein Gesamtbetrag in Höhe von 22,3 Mio.€, der sich aus dem gezahlten Betrag für die verbleibenden Anteile (11.147 T€) und dem in gleicher Höhe bestehenden Wert der bereits vorhandenen Anteile zusammensetzt.

Die Aufstockung wird gemäß IFRS 3.42 als Abgang der bisher quotal abgebildeten und Zugang der nunmehr vollkonsolidierten Vermögenswerte und Schulden behandelt. Zur Ermittlung des verbleibenden Goodwills ist auch der Abgang der in der Zeit der quotalen Einbeziehung thesaurierten Rücklagen zu berücksichtigen.

Dem rechnerischen Gesamtbetrag für 100 % der Anteile standen folgende Vermögenswerte und Schulden gegenüber:

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Mio.€ Buchwerte unmittelbar vor Zusammenschluss Anpassungen Vorläufige Zeitwerte bei Erstkonsolidierung
Immaterielle Vermögenswerte/Sachanlagen 2,2 0,8 3,0
Vorräte 3,8 - 3,8
Forderungen/sonstige Vermögenswerte 2,9 - 2,9
Zahlungsmittel/Zahlungsmitteläquivalente 6,4 - 6,4
Schulden -6,4 -0,2 -6,6
Erworbenes Nettovermögen 8,9 0,6 9,5
Gesamtbetrag 22,3
abzüglich thesaurierte Rücklagen -2,5
Verbleibender Goodwill 10,3

Neben diesen Unternehmenserwerben wurden vier vollkonsolidierte Gesellschaften im Geschäftsjahr neu gegründet. Zwei von ihnen gehören zum Geschäftsfeld Rail Services, jeweils eine gehört zu Vossloh Switch Systems und Vossloh Transportation Systems. Eine Gesellschaft im Geschäftsfeld Switch Systems ist aufgrund einer konzerninternen Verschmelzung aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden.

Mit Datum vom 18. Januar 2013 hat Vossloh Cogifer SA, Rueil-Malmaison/Frankreich, alle Anteile an den Gesellschaften Suarandri Ltda. sowie Monteiro Ltda. erworben. Diese beiden Gesellschaften wiederum sind die alleinigen Anteilseigner der Metalurgica Barros Monteiro Ltda. (MBM), Sorocaba/Brasilien. Der Kaufpreis betrug 2,8 Mio.€. MBM ist auf dem Gebiet der Konstruktion und der Fertigung von Weichen und Weichenkomponenten tätig und dem Geschäftsfeld Switch Systems zugeordnet. Die Einbeziehung der Gesellschaften erfolgt im Geschäftsjahr 2013.

Damit wurden zum Ende des Geschäftsjahres 65 Gesellschaften vollständig in den Konzernabschluss einbezogen, davon 24 Gesellschaften mit Sitz im Inland.

Entwicklung der vollkonsolidierten Unternehmen

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2012
Zum 1.1. vollkonsolidierte Gesellschaften 59
Erstkonsolidierungen 7
Umgliederungen 1
Konzerninterne Verschmelzungen -2
Zum 31.12. vollkonsolidierte Gesellschaften 65

Zwei Gesellschaften mit Sitz im Ausland und eine Gesellschaft mit Sitz im Inland wurden im Rahmen der Quotenkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen. Zwei inländische Gesellschaften wurden at-equity bilanziert.

Wegen ihrer untergeordneten Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wurden 26 Gesellschaften (Vorjahr: 20), an denen die Vossloh AG zum Abschlussstichtag mittelbar oder unmittelbar die Stimmrechtsmehrheit hielt beziehungsweise die sie auf sonstige Weise beherrschte, nicht in den Konzernabschluss einbezogen.

Währungsumrechnung

Die in fremder Währung aufgestellten Jahresabschlüsse von Tochtergesellschaften werden entsprechend dem Konzept der funktionalen Währung umgerechnet. Da es sich bei den Tochtergesellschaften um wirtschaftlich selbstständige Einheiten handelt, entspricht die funktionale Währung der Tochtergesellschaft ihrer jeweiligen lokalen Währung. Dabei wird für die Umrechnung der Bilanzposten der Mittelkurs am Bilanzstichtag verwendet, während die Währungsumrechnung der Posten der Gewinn- und Verlustrechnung mit dem Jahresdurchschnittskurs erfolgt.

Unterschiede aus der Währungsumrechnung bei den Vermögenswerten und Schulden gegenüber der Umrechnung des Vorjahres sowie Umrechnungsdifferenzen zwischen Gewinn- und Verlustrechnung und Bilanz werden ergebnisneutral erfasst und innerhalb des Eigenkapitals in dem Posten "Sonstige Eigenkapitalposten" gesondert ausgewiesen.

In den Einzelabschlüssen werden Geschäftsvorfälle in fremder Währung mit dem Kurs zum Zeitpunkt der erstmaligen Buchung des Geschäftsvorfalls bewertet. Bis zum Bilanzstichtag eingetretene Kursgewinne und -verluste aus der Bewertung von Finanzinstrumenten sowie von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten werden ergebniswirksam berücksichtigt.

Die Fremdwährungskurse der Länder, die nicht Mitglied des Euro-Raumes sind und in denen Vossloh mit konsolidierten Tochterunternehmen in größerem Umfang tätig ist, sind nachfolgend aufgeführt:

Währungskurse

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Land Währung 2012 2011 2012 2011
Stichtagskurs Durchschnittskurs
--- --- --- --- --- --- ---
Australien AUD 1 € 1,27 1,27 1,24 1,35
China CNY 1 € 8,21 8,15 8,12 9,00
Dänemark DKK 1 € 7,46 7,43 7,44 7,45
Großbritannien GBP 1 € 0,82 0,84 0,81 0,87
Indien INR 1 € 72,22 68,98 68,89 65,42
Malaysia MYR 1 € 4,03 4,11 3,97 4,26
Norwegen NOK 1 € 7,36 7,78 7,48 7,80
Polen PLN 1 € 4,09 4,46 4,19 4,13
Schweden SEK 1 € 8,58 8,92 8,71 9,03
Schweiz CHF 1 € 1,21 1,22 1,21 1,23
Serbien RSD 1 € 112,10 106,07 113,02 101,99
Thailand THB 1 € 40,35 40,83 40,16 42,75
Türkei TRY 1 € 2,36 2,44 2,32 2,34
USA USD 1 € 1,32 1,29 1,29 1,39

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

(1) Umsatzerlöse

Zusammensetzung der Umsatzerlöse

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Mio.€ 2012 2011
Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Produkten und Dienstleistungen 869,1 867,0
Erlöse aus kundenspezifischer Fertigung 373,9 330,2
Summe 1.243,0 1.197,2

Umsatzerlöse werden abzüglich Erlösschmälerungen und Preisnachlässen wie Rabatten, Boni, Skonti und zurückgewährten Entgelten beziehungsweise Retouren erfasst. Grundsätzlich erfolgt der Ausweis gemäß IAS 18 mit erfolgter Lieferung beziehungsweise erbrachter Leistung, wenn der Preis feststeht oder bestimmbar ist, Eigentum und Risiken auf den Erwerber übergegangen sind sowie die Realisierung der damit verbundenen Forderung wahrscheinlich ist. Bei im Voraus vereinbarter Teilabrechnung erfolgt die Umsatzrealisierung nach verbindlicher Abnahme der Teilleistungen durch den Kunden.

Die Umsätze aus kundenspezifischer Fertigung werden gemäß IAS 11 nach der "Percentage of Completion"-Methode (PoC) entsprechend dem Fertigstellungsgrad der Aufträge erfasst. Dabei ergibt sich der Fertigstellungsgrad der Aufträge aus dem Verhältnis der bereits angefallenen Kosten zu den geschätzten Gesamtkosten des Auftrags ("Cost to Cost Method"). Die gemäß dieser Methode erfassten PoC-Umsätze entsprechen den Herstellungskosten der Aufträge zuzüglich eines anteiligen Gewinns entsprechend dem zum Bilanzstichtag erreichten Fertigstellungsgrad. Anteilige Gewinne aus der PoC-Methode werden nur für solche Fertigungsaufträge realisiert, deren Ergebnis verlässlich ermittelt werden kann.

Die auf den Seiten 130 f. und 164 ff. dargestellte Segmentberichterstattung enthält eine Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Geschäftsbereichen, Geschäftsfeldern und Regionen.

(2) Kosten der Funktionsbereiche

Im Rahmen des Umsatzkostenverfahrens erfolgt die Zuordnung der Aufwendungen in der Gewinn- und Verlustrechnung nach Funktionsbereichen. In den Herstellungs-, Vertriebs-, Verwaltungs-, Forschungs- und Entwicklungskosten sind die nachstehend aufgeführten Kostenarten in folgender Höhe enthalten:

Aufstellung der Kostenarten

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Mio.€ 2012 2011
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 604,6 563,0
Aufwendungen für bezogene Leistungen 80,2 111,4
Materialaufwand 684,8 674,4
Löhne und Gehälter 221,1 211,2
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung 45,6 43,8
Aufwendungen für Altersversorgung 4,3 4,0
Personalaufwand 271,0 259,0
Abschreibungen 41,3 38,2
Aufwendungen aus Operating Leasing 8,7 9,4

Auf Basis der Quartale ergab sich im Jahresdurchschnitt die folgende Personalstruktur:

Personalstruktur

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2012 2011
Vorstand/Geschäftsführung 70 70
Andere leitende Angestellte 133 126
Außertarifliche Mitarbeiter 1.233 1.176
Tarifliche Mitarbeiter 3.565 3.575
Auszubildende 83 78
Praktikanten/Diplomanden 14 15
5.098 5.040

In den Angaben sind 127 Mitarbeiter (Vorjahr: 138) von quotal einbezogenen Gesellschaften berücksichtigt.

(2.1) Herstellungskosten

Die Herstellungskosten enthalten die Kosten der in der jeweiligen Periode abgesetzten Erzeugnisse und Dienstleistungen. Neben den direkt zurechenbaren Einzelkosten wie Material-, Personal- und Energiekosten enthalten sie auch Gemeinkosten einschließlich Abschreibungen. Die Herstellungskosten enthalten auch die in der jeweiligen Periode vorgenommenen Abwertungen auf Vorräte.

(2.2) Vertriebs- und Verwaltungskosten

Zusammensetzung der Vertriebs- und Verwaltungskosten

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Mio.€ 2012 2011
Vertriebskosten 88,3 85,5
Verwaltungskosten 84,1 77,4
172,4 162,9

Die Vertriebskosten enthalten neben Personalkosten im Wesentlichen Ausgangsfrachten und Provisionen. Der Posten enthält auch den überwiegenden Teil der Abwertungen auf Liefer- und Leistungsforderungen. Im Berichtsjahr betrug der Aufwand aus Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Vermögenswerte, der unter den Vertriebs- und Verwaltungskosten ausgewiesen wird, 0,9 Mio.€ (Vorjahr: 1,6 Mio.€).

Die Verwaltungskosten umfassen die Personal- und Sachkosten der Verwaltung einschließlich Abschreibungen.

(2.3) Forschungs- und Entwicklungskosten

Gemäß IAS 38 werden sämtliche Forschungskosten unter diesem Posten unmittelbar im Aufwand erfasst. Die Kosten aus der Entwicklung eines marktreifen Produkts werden aktiviert, soweit sie die Kriterien für die Aktivierung von Entwicklungskosten erfüllen. Die nicht aktivierungsfähigen Entwicklungskosten sind unter diesem Posten ausgewiesen. Der Forschungs- und Entwicklungsaufwand vor aktivierten Eigenleistungen betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 24,8 Mio.€ (Vorjahr: 25,2 Mio.€).

(3) Sonstiges Ergebnis

Zusammensetzung des sonstigen Ergebnisses

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Mio.€ 2012 2011
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 21,6 19,7
Währungsgewinne 4,4 8,5
Erträge aus Zuschüssen der öffentlichen Hand 2,4 1,4
Auflösung von Wertberichtigungen und Zuschreibungen 2,2 2,0
Mieteinnahmen 1,9 1,7
Versicherungsentschädigungen 0,3 1,9
Erträge aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen 0,2 0,1
Ertrag aus dem Abgang von Finanzinstrumenten 0,0 1,8
Übriger Ertrag 6,4 8,3
Sonstige betriebliche Erträge 39,4 45,4
Währungsverluste -5,1 -6,3
Aufwendungen für Gebäude -0,7 -0,6
Verluste aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen -0,1 -0,3
Übriger Aufwand -3,2 -1,8
Sonstige betriebliche Aufwendungen -9,1 -9,0
Sonstiges Ergebnis 30,3 36,4

Die Erträge aus Zuschüssen der öffentlichen Hand betreffen im Wesentlichen Zuschüsse zu Forschungs- und Entwicklungsprojekten. Erhaltene Zahlungen werden als passiver Rechnungsabgrenzungsposten erfasst und zeitanteilig unter den sonstigen betrieblichen Erträgen vereinnahmt. Investitionszuschüsse und -zulagen werden von den Anschaffungskosten der betreffenden Sachanlagen abgesetzt. Noch nicht erfüllte Auflagen, die bei Nichterfüllung zu einer Rückzahlung führen würden, beziehungsweise sonstige Eventualverpflichtungen existieren nicht. In den übrigen Erträgen sind Gewinne aus der Anteilsaufstockung bei der VTS Track Technology Ltd. in Höhe von 2,0 Mio.€ enthalten.

(4) Übrige Finanzerträge

Zusammensetzung der übrigen Finanzerträge

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Mio.€ 2012 2011
Erträge aus Beteiligungen 0,1 0,9
Erträge aus Wertpapieren 0,3 0,2
Erträge aus Anteilen an verbundenen Unternehmen 0,0 0,1
Zuschreibungen auf Finanzinstrumente 0,1 0,0
Übrige Finanzerträge 0,5 1,2

(5) Übrige Finanzaufwendungen

Zusammensetzung der übrigen Finanzaufwendungen

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Mio.€ 2012 2011
Abschreibungen auf Finanzinstrumente -0,1 -1,1
Übrige Finanzaufwendungen -0,1 -1,1

(6) Ertragsteuern

Zusammensetzung der Ertragsteuern

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Mio.€ 2012 2011
Laufende Ertragsteuern 21,0 22,5
Latente Steuern -0,2 1,4
Ertragsteuern 20,8 23,9

In Deutschland wird auf Gewinne die gesetzliche Körperschaftsteuer in Höhe von 15 % zuzüglich Solidaritätszuschlag (5,5 % der Körperschaftsteuer) erhoben. Daneben fällt Gewerbesteuer an, deren Hebesätze von den jeweiligen Kommunen festgelegt werden. Im Durchschnitt erwarten wir - sowohl für die inländischen Gesellschaften wie auch konzernweit - eine Steuerquote von 30 %.

Der tatsächliche Steueraufwand im Vossloh-Konzern von 20,8 Mio.€ (Vorjahr: 23,9 Mio.€) lag um 2,0 Mio.€ (Vorjahr: 1,6 Mio.€) unter dem erwarteten Steueraufwand, der sich bei der Anwendung eines konzerneinheitlichen Steuersatzes von 30 % auf das Ergebnis vor Steuern ergibt.

Die Überleitung des erwarteten Steueraufwands auf den tatsächlich in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Steueraufwand ist nachfolgend dargestellt:

Überleitung auf den ausgewiesenen Steueraufwand

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2012 2011
Ergebnis vor Ertragsteuern Mio.€ 76,1 84,9
Ertragsteuersatz inklusive Gewerbesteuern % 30,0 30,0
Erwarteter Steueraufwand bei einheitlicher Steuerbelastung Mio.€ 22,8 25,5
Steuerminderung aufgrund abweichender lokaler Steuersätze Mio.€ -1,3 -1,7
Steuerminderung aufgrund steuerfreier Erträge Mio.€ -3,8 -3,7
Steuererhöhung aus steuerlich nicht abzugsfähigen Betriebsausgaben Mio.€ 5,4 2,6
Steuern für Vorjahre Mio.€ -1,2 -0,7
Steuereffekt aus Zuschreibung bzw. Abwertung aktiver latenter Steuern Mio.€ -1,4 0,8
Effekte aus Doppelbesteuerung Mio.€ 0,4 1,4
Sonstige Abweichungen Mio.€ -0,1 -0,3
Ausgewiesene Ertragsteuerbelastung Mio.€ 20,8 23,9
Effektiver Ertragsteuersatz % 27,3 28,1

Der Gesamtbetrag der latenten Steuern, die aus Posten resultierten, die direkt dem Eigenkapital gutgeschrieben wurden, betrug 1,7 Mio.€ (Vorjahr: -0,4 Mio.€). Die latenten Steuern resultierten hauptsächlich aus der Berücksichtigung der im Geschäftsjahr neu entstandenen versicherungsmathematischen Gewinne beziehungsweise Verluste aus Pensionsverpflichtungen, daneben aus erfolgsneutralen Bewertungsänderungen der Sicherungsinstrumente aus Cashflow-Hedges.

Aus der Dividendenausschüttung durch die Vossloh AG resultierten weder Körperschaftsteuererhöhungen noch -minderungen.

(7) Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten

Das Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten resultiert aus Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen, die im Rahmen des Verkaufs des Geschäftsfelds Infrastructure Services gebildet wurden, in Höhe von 9,7 Mio.€ sowie Aufwendungen aus latenten Steuern in Höhe von 0,2 Mio.€. Das Ergebnis ist vollständig den Anteilseignern der Vossloh AG zuzuordnen.

(8) Anteile Konzernfremder

Im Konzernergebnis sind auf andere Gesellschafter entfallende Gewinnanteile in Höhe von 5,7 Mio.€ (Vorjahr: 5,1 Mio.€) sowie Verlustanteile in Höhe von 0,1 Mio.€ (Vorjahr: 0,3 Mio.€) enthalten.

(9) Ergebnis je Aktie

Ergebnis je Aktie

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2012 2011
Gewogener Durchschnitt der Stammaktien Anzahl 13.325.290 14.163.364
Zurückgekaufte Aktien (gewichtet) Anzahl -1.331.799 -1.139.848
Gewogener Durchschnitt der im Umlauf befindlichen Aktien Anzahl 11.993.491 13.023.516
Verwässerungseffekte aus Bezugsrechten der Mitarbeiter und Führungskräfte Anzahl 0 0
Gewogener Durchschnitt der im Umlauf befindlichen Aktien - verwässert - Anzahl 11.993.491 13.023.516
Konzernüberschuss Mio.€ 59,2 56,2
Unverwässertes/verwässertes Ergebnis je Aktie 4,94 4,32
davon entfallend auf "fortgeführte Aktivitäten" 4,15 4,32
davon entfallend auf "nicht fortgeführte Aktivitäten" 0,79 -

Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung zeigt die Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente im Vossloh-Konzern. Die Zahlungsmittel umfassen Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten. Zahlungsmitteläquivalente umfassen Finanztitel mit einer Laufzeit von maximal drei Monaten, die jederzeit in Zahlungsmittel umgewandelt werden können.

Die Kapitalflussrechnung wurde in Übereinstimmung mit IAS 7 erstellt und gliedert die Veränderungen der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente nach Zahlungsströmen aus Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit. Die Darstellung des Cashflows aus der betrieblichen Tätigkeit erfolgt nach der indirekten Methode.

In den Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten wurden zugegangene Zahlungsmittel in Höhe von 5,9 Mio.€ (Vorjahr: 0,1 Mio.€) mit der Summe der Kaufpreiszahlungen in Höhe von 20,8 Mio.€ (Vorjahr: 17,9 Mio.€) saldiert.

Das Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten resultiert aus der Auflösung von Rückstellungen aus dem im Jahr 2008 erfolgten Verkauf des Geschäftsfelds Infrastructure Services. Ein gegenläufiger Effekt ergibt sich hierdurch bei den langfristigen Rückstellungen; ein Zufluss an Zahlungsmitteln ist nicht erfolgt.

Erläuterungen zur Bilanz

Die Bilanz ist in Anwendung von IAS 1 nach lang- und kurzfristigen Vermögenswerten und Schulden gegliedert. Als kurzfristig werden solche Vermögenswerte und Schulden angesehen, die innerhalb eines Jahres fällig sind. Unabhängig von ihrer Fälligkeit werden Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen auch dann als kurzfristig angesehen, wenn sie nicht innerhalb eines Jahres, jedoch innerhalb des normalen Verlaufs des Geschäftszyklus fällig werden. Entsprechend IAS 12 werden die latenten Steuern als langfristige Vermögenswerte beziehungsweise langfristige Schulden ausgewiesen.

(10) Immaterielle Vermögenswerte

Zusammensetzung der immateriellen Vermögenswerte

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Mio.€ 2012 2011
Firmenwerte 377,0 359,4
Entwicklungskosten 48,0 40,3
Konzessionen/Lizenzen/Schutzrechte 14,2 15,3
Geleistete Anzahlungen 0,2 0,1
439,4 415,1

Die immateriellen Vermögenswerte, die bis auf die Geschäfts- oder Firmenwerte ausschließlich Vermögenswerte mit bestimmter Nutzungsdauer beinhalten, werden mit ihren fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten bilanziert.

Geschäfts- oder Firmenwerte aus Unternehmenserwerben werden gemäß IFRS 3 in Verbindung mit IAS 36 nicht planmäßig abgeschrieben. Stattdessen wird die Werthaltigkeit der Firmenwerte jährlich zum Bilanzstichtag überprüft. Dabei wird dem jeweiligen Buchwert einer sogenannten Cash Generating Unit (CGU), der Firmenwerte aus Unternehmenserwerben zugeordnet wurden, der Marktwert gegenübergestellt, der auf Basis der Mittelfristplanung der jeweiligen Einheiten aus erwarteten diskontierten Zahlungsströmen ermittelt wird. Die CGUs bestehen aus den Geschäftsfeldern, wobei für Zwecke der Werthaltigkeitsprüfung die bei der Segmentberichterstattung zum Geschäftsfeld Transportation Systems zusammengefassten Teile Vossloh Rail Vehicles und Vossloh Locomotives als jeweils gesonderte CGU behandelt werden. Hierbei kommt ein Diskontierungszinssatz vor Steuern von 8,5 % (Vorjahr: 9,5 %) zur Anwendung. Die Planungen basieren auf den Erfahrungen der Vergangenheit und den Erwartungen in Bezug auf die künftige Marktentwicklung und umfassen einen Detailplanungszeitraum von drei Jahren. Für diesen Zeitraum unterstellt die Mittelfristplanung ein über die jeweiligen Einheiten gemitteltes durchschnittliches Umsatzwachstum im oberen einstelligen Prozentbereich. Weiter in der Zukunft liegende Planperioden werden wie im Vorjahr durch Fortschreibung der Zahlungsströme unter Verwendung einer einheitlichen Wachstumsrate von 1 % pro Jahr im Marktwert berücksichtigt. Da die so ermittelten Marktwerte die Buchwerte der jeweiligen CGU (inklusive der zugeordneten Firmenwerte) übersteigen, sind keine Wertminderungen auf Firmenwerte vorzunehmen. Auch nach einer Heraufsetzung des Diskontierungszinssatzes um 0,5 Prozentpunkte beziehungsweise alternativ unter Berücksichtigung eines pauschalen Abschlags auf die erwarteten Cashflows von 7,5 % lägen bei den Geschäfts- oder Firmenwerten keine Anzeichen für Wertminderungen vor.

Verteilung der Firmenwerte auf die Berichtssegmente

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Mio.€ 2012 2011
Switch Systems 238,3 232,3
Transportation Systems 52,4 52,4
Rail Services 50,9 50,9
Electrical Systems 34,2 22,6
Fastening Systems 1,2 1,2
377,0 359,4

Entwicklungskosten werden zu Herstellungskosten aktiviert, soweit eine eindeutige Aufwandszuordnung möglich ist, die technische Realisierbarkeit und zukünftige Vermarktung sichergestellt sind und die Entwicklungstätigkeit mit hinreichender Wahrscheinlichkeit zu zukünftigen Mittelzuflüssen führt.

Die Herstellungskosten umfassen die direkt und indirekt dem Entwicklungsprozess zuzurechnenden Kosten sowie im Fall von qualifizierten Vermögenswerten gemäß IAS 23 die auf die Herstellungszeit entfallenden Fremdkapitalzinsen. Aktivierte Entwicklungskosten werden mit Nutzungsdauern von ein bis zehn Jahren linear abgeschrieben.

Konzessionen, Lizenzen und Schutzrechte werden überwiegend linear über einen Zeitraum von ein bis zwanzig Jahren abgeschrieben.

Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte sind in Höhe von 13,9 Mio.€ in der Gewinn- und Verlustrechnung in den Funktionskosten enthalten (siehe Erläuterungen zu den "Kosten der Funktionsbereiche").

Sowohl im Berichtsjahr als auch im Vorjahr wurden keine Wertminderungen vorgenommen.

Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte

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Mio.€ 2012 2011 2012 2011 2012 2011
Firmenwerte Entwicklungskosten Konzessionen, gewerbliche Rechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten
--- --- --- --- --- --- ---
Nettobuchwert 31.12. 377,0 359,4 48,0 40,3 14,2 15,3
Anschaffungs-/Herstellungskosten
Stand 1.1. 359,8 355,7 70,5 56,0 50,1 47,5
Veränderungen aus Erstkonsolidierung 22,9 4,7 - - 3,0 1,3
Veränderungen aus Entkonsolidierung -4,7 - - - - -
Zugänge/laufende Investitionen - - 15,1 14,5 2,5 1,2
Abgänge - -1,3 -6,4 - -12,6 -0,3
Umbuchungen - - 1,2 - -1,1 0,1
Währungsdifferenzen -0,6 0,7 0,0 - -0,2 0,3
Stand 31.12. 377,4 359,8 80,4 70,5 41,7 50,1
Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen
Stand 1.1. 0,4 0,5 30,2 24,5 34,8 28,0
Abschreibungen des Geschäftsjahrs - - 8,1 5,7 5,8 7,1
Abgänge - - -6,4 - -12,6 -0,3
Umbuchungen - - 0,5 - -0,5 -
Währungsdifferenzen - -0,1 - - 0,0 0,0
Stand 31.12. 0,4 0,4 32,4 30,2 27,5 34,8

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Mio.€ 2012 2011 2012 2011
Anzahlungen Immaterielle Vermögenswerte
--- --- --- --- ---
Nettobuchwert 31.12. 0,2 0,1 439,4 415,1
Anschaffungs-/Herstellungskosten
Stand 1.1. 0,1 0,0 480,5 459,2
Veränderungen aus Erstkonsolidierung - - 25,9 6,0
Veränderungen aus Entkonsolidierung - - -4,7 -
Zugänge/laufende Investitionen 0,2 0,1 17,8 15,8
Abgänge - -0,0 -19,0 -1,6
Umbuchungen -0,1 - 0,0 0,1
Währungsdifferenzen - - -0,8 1,0
Stand 31.12. 0,2 0,1 499,7 480,5
Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen
Stand 1.1. 0,0 0,0 65,4 53,0
Abschreibungen des Geschäftsjahrs - 0,0 13,9 12,8
Abgänge - 0,0 -19,0 -0,3
Umbuchungen 0,0 - 0,0 -
Währungsdifferenzen - - 0,0 -0,1
Stand 31.12. 0,0 0,0 60,3 65,4

(11) Sachanlagen

Zusammensetzung der Sachanlagen

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Mio.€ 2012 2011
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 65,0 56,2
Technische Anlagen und Maschinen 92,7 90,7
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 22,8 21,6
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 25,8 21,8
206,3 190,3

Die Sachanlagen werden zu Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten aktiviert und - soweit abnutzbar - planmäßig linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben.

Den planmäßigen Abschreibungen liegen im Wesentlichen die folgenden Nutzungsdauern zugrunde:

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Nutzungsdauer Sachanlagen
Gebäude 5 bis 50 Jahre
Technische Anlagen und Maschinen 2 bis 33 Jahre
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2 bis 25 Jahre

Soweit Sachanlagen in ihrem Wert gemindert sind, wird dies durch Wertminderungen berücksichtigt. Sowohl im Berichtsjahr als auch im Vorjahr wurden keine Wertminderungen erfasst. Abschreibungen auf Sachanlagen sind in Höhe von 27,1 Mio.€ in den Funktionskosten der Gewinn- und Verlustrechnung enthalten.

Entwicklung der Sachanlagen

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Mio.€ 2012 2011 2012 2011 2012 2011
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken Technische Anlagen und Maschinen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
--- --- --- --- --- --- ---
Nettobuchwert 31.12. 65,0 56,2 92,7 90,7 22,8 21,6
Anschaffungs-/Herstellungskosten
Stand 1.1. 102,3 83,7 218,4 203,8 63,6 62,9
Veränderungen aus Erstkonsolidierung 1,6 - 4,8 3,7 0,0 0,0
Veränderungen aus Entkonsolidierung -0,8 - -2,4 - 0,0 -
Zugänge/laufende Investitionen 8,9 8,9 16,0 12,0 7,3 7,4
Abgänge -0,1 -1,2 -1,1 -2,9 -1,9 -2,4
Umbuchungen 3,6 10,8 1,8 2,1 0,5 -4,5
Währungsdifferenzen 0,0 0,1 0,5 -0,3 0,1 0,2
Stand 31.12. 115,5 102,3 238,0 218,4 69,6 63,6
Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen
Stand 1.1. 46,1 39,7 127,7 115,4 42,0 41,7
Veränderungen aus Erstkonsolidierung 0,2 - 4,0 - 0,0 -
Veränderungen aus Entkonsolidierung -0,1 - -2,0 - 0,0 -
Abschreibungen des Geschäftsjahrs 4,2 3,9 16,2 15,2 6,7 6,0
Abgänge -0,1 -1,2 -0,9 -2,6 -1,8 -2,2
Umbuchungen 0,2 3,8 0,0 -0,1 -0,2 -3,7
Währungsdifferenzen 0,0 -0,1 0,3 -0,2 0,1 0,2
Stand 31.12. 50,5 46,1 145,3 127,7 46,8 42,0

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Mio.€ 2012 2011 2012 2011
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Sachanlagen
--- --- --- --- ---
Nettobuchwert 31.12. 25,8 21,8 206,3 190,3
Anschaffungs-/Herstellungskosten
Stand 1.1. 21,8 8,4 406,1 358,8
Veränderungen aus Erstkonsolidierung 0,0 0,0 6,4 3,7
Veränderungen aus Entkonsolidierung -2,3 - -5,5 -
Zugänge/laufende Investitionen 11,5 21,3 43,7 49,6
Abgänge -0,2 -0,0 -3,3 -6,5
Umbuchungen -5,0 -8,5 0,9 -0,1
Währungsdifferenzen 0,0 0,6 0,6 0,6
Stand 31.12. 25,8 21,8 448,9 406,1
Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen
Stand 1.1. - - 215,8 196,8
Veränderungen aus Erstkonsolidierung - - 4,2 -
Veränderungen aus Entkonsolidierung - - -2,1 -
Abschreibungen des Geschäftsjahrs - - 27,1 25,1
Abgänge - - -2,8 -6,0
Umbuchungen - - 0,0 0,0
Währungsdifferenzen - - 0,4 -0,1
Stand 31.12. - - 242,6 215,8

(12) Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien

Entwicklung der als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien

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Mio.€ 2012 2011
Nettobuchwerte 4,7 6,3
Anschaffungskosten
Stand 1.1. 10,5 10,0
Zugänge - 0,2
Abgänge -1,8 -
Umbuchungen -0,9 -
Währungsdifferenzen 0,0 0,3
Stand 31.12. 7,8 10,5
Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen
Stand 1.1. 4,2 3,9
Abschreibungen des Geschäftsjahrs 0,3 0,3
Abgänge -1,4 -
Umbuchungen -0,1 -
Währungsdifferenzen 0,1 0,0
Stand 31.12. 3,1 4,2

Bei den als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien handelt es sich um teilweise fremdvermietete, nicht betrieblich genutzte Grundstücke und Gebäude. Die nicht betrieblich genutzten Gebäude werden gemäß IAS 40 mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Die den linearen Abschreibungen zugrunde liegenden Nutzungsdauern liegen zwischen 10 und 50 Jahren. Die Mieteinnahmen des Berichtsjahres betrugen 1,1 Mio.€ (Vorjahr: 1,1 Mio.€). Auf vermietete Objekte entfielen einschließlich Abschreibungen, Instandhaltung und Nebenkosten Aufwendungen in Höhe von 0,7 Mio.€ (Vorjahr: 0,6 Mio.€); auf unvermietete Objekte entfielen Aufwendungen in Höhe von 22 T€ (Vorjahr: 24 T€). In den Aufwendungen im Zusammenhang mit vermieteten Objekten sind keine Wertminderungen (Vorjahr: 0,0 Mio.€) enthalten.

Der Zeitwert der nicht betrieblich genutzten Grundstücke beträgt 4,8 Mio.€ (Vorjahr: 7,0 Mio.€). Die Zeitwerte basieren zum überwiegenden Teil auf den aktuellen Marktpreisen vergleichbarer Immobilien.

Es bestehen weder Beschränkungen bezüglich der Realisierbarkeit der betreffenden Grundstücke noch bezüglich der Verwendung möglicher Veräußerungserlöse. Vertragliche Verpflichtungen zum Kauf, zur Entwicklung oder zur Vornahme von Reparaturen beziehungsweise zur Wartung bestehen nur in geringem Umfang.

(13) Beteiligungen an assoziierten Unternehmen (at-equity)

Angaben zu Beteiligungen an assoziierten Unternehmen (at-equity)

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Mio.€ 2012 2011
Stand zum 1.1. 0,9 5,5
Anteiliges Ergebnis 0,2 0,6
Ausschüttung -0,6 -0,6
Umgliederung 0,0 -4,6
Stand zum 31.12. 0,5 0,9
Gesamtvermögen 3,0 2,7
Gesamtschulden 2,6 2,1
Umsatzerlöse 10,0 11,3
Ergebnis 0,2 1,1

Die Anteile an diesen assoziierten Unternehmen werden gemäß der Equity-Methode bilanziert. Hierbei werden die Buchwerte der Gesellschaften um die anteiligen Ergebnisse, um ausgeschüttete Dividenden oder auch sonstige Eigenkapitalveränderungen erhöht beziehungsweise vermindert. Es handelt sich um Anteile an der BV Oberflächentechnik GmbH & Co. KG, Werdohl, sowie an der Vossloh MFL Rail Milling GmbH, Liezen/Österreich, auf die jeweils ein maßgeblicher Einfluss ausgeübt wird.

(14) Übrige langfristige Finanzinstrumente

Zusammensetzung der übrigen langfristigen Finanzinstrumente

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Mio.€ 2012 2011
Anteile an nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen 4,1 4,8
Gemeinschaftsunternehmen 0,0 0,0
Übrige Beteiligungen 0,9 0,8
Ausleihungen 6,2 6,8
Wertpapiere 0,6 0,6
Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte 0,2 0,3
12,0 13,3

Die Anteile an nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen sowie die übrigen Beteiligungen werden zu Anschaffungskosten bilanziert.

Die nicht an einem aktiven Markt gehandelten Ausleihungen sowie die übrigen langfristigen finanziellen Vermögenswerte werden als originäre Forderungen bei Zugang mit ihrem beizulegenden Zeitwert, der regelmäßig dem Nennwert der Forderung beziehungsweise dem ausgereichten Kreditbetrag entspricht, bewertet. Unverzinsliche und niedrigverzinsliche langfristige Kredite und Forderungen werden zum Barwert angesetzt. Die Folgebewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode.

Langfristige Wertpapiere mit festen beziehungsweise mit bestimmbaren Zahlungen und fester Laufzeit, die an einem aktiven Markt notiert sind und bei denen die Absicht besteht, diese Papiere bis zur Endfälligkeit zu halten (Fälligkeitswerte), werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.

Die übrigen langfristigen Wertpapiere werden als veräußerbare Werte zu Zeitwerten bilanziert. Dabei werden Änderungen des Zeitwerts grundsätzlich erfolgsneutral im Eigenkapital (sonstige Eigenkapitalposten) abgegrenzt und bei der Veräußerung erfolgswirksam erfasst.

Die übrigen Finanzinstrumente werden in Abhängigkeit von ihrer Klassifizierung nach IAS 39 bewertet. Eine Überleitung des Bilanzpostens auf die Bewertungskategorien nach IAS 39 befindet sich unter den "Zusätzlichen Angaben zu Finanzinstrumenten" auf Seite 166 ff.

(15) Sonstige langfristige Vermögenswerte

Unter den sonstigen langfristigen Vermögenswerten werden im Wesentlichen Rechnungsabgrenzungen bilanziert.

(16) Latente Steuern

Latente Steuern werden entsprechend IAS 12 auf temporäre Unterschiede zwischen den Wertansätzen der Steuerbilanz und den entsprechenden Ansätzen in der Bilanz nach IFRS auf steuerliche Verlustvorträge sowie auf ergebniswirksame Konsolidierungsvorgänge gebildet. Für die Ermittlung der latenten Steuern werden diejenigen Steuersätze angewandt, die nach Lage der am Bilanzstichtag gültigen gesetzlichen Regelungen zum Realisationszeitpunkt erwartet werden.

Steuerlatenzen aufgrund von Bewertungsunterschieden entstanden bei folgenden Bilanzposten:

Latente Steuern

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Mio.€ 2012 2011
aktive latente Steuern passive latente Steuern aktive latente Steuern passive latente Steuern
--- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 0,9 36,1 0,9 31,8
Vorräte 3,5 6,3 2,2 7,4
Forderungen 1,0 5,6 1,0 4,8
Sonstige Aktiva 0,2 1,6 0,4 2,8
Pensionsrückstellungen 5,8 0,0 3,2 0,0
Sonstige Rückstellungen 32,1 1,9 30,8 1,0
Verbindlichkeiten 3,2 0,3 4,3 0,2
Sonstige Passiva 0,5 0,7 1,7 0,2
47,2 52,5 44,5 48,2
Verlustvorträge 3,8 - 1,2 -
Latente Steuern laut Bilanz 51,0 52,5 45,7 48,2

Zum 31. Dezember 2012 bestanden im Inland körperschaftsteuerliche Verlustvorträge in Höhe von 12,0 Mio.€ (Vorjahr: 12,3 Mio.€) sowie gewerbesteuerliche Verlustvorträge in Höhe von 5,4 Mio.€ (Vorjahr: 0,8 Mio.€). Dabei wurden für körperschaftsteuerliche Verluste in Höhe von 8,2 Mio.€ (Vorjahr: 7,6 Mio.€) und für gewerbesteuerliche Verluste in Höhe von 5,4 Mio.€ (Vorjahr: 0,8 Mio.€) keine latenten Steuern angesetzt. Die Vortragsfähigkeit der steuerlichen Verlustvorträge im Inland ist nach derzeitiger Rechtslage unbeschränkt möglich. Darüber hinaus bestanden in den ausländischen Gesellschaften Verlustvorträge in Höhe von 12,1 Mio.€ (Vorjahr: 15,6 Mio.€), die in Höhe von 8,9 Mio.€ (Vorjahr: 3,6 Mio.€) berücksichtigt wurden.

Im Berichtsjahr wurden aktive latente Steuern in Höhe von 0,9 Mio.€ (Vorjahr: 1,2 Mio.€) wertberichtigt.

(17) Vorräte

Zusammensetzung der Vorräte

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Mio.€ 2012 2011
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 174,2 165,8
Unfertige Erzeugnisse 117,5 106,3
Handelswaren 15,6 18,3
Fertigerzeugnisse 28,3 37,6
Geleistete Anzahlungen 29,6 23,5
Gesamt 365,2 351,5

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten beziehungsweise zu niedrigeren Nettoveräußerungswerten angesetzt. Die Herstellungskosten umfassen alle produktionsbezogenen Vollkosten. Dazu zählen die direkt zurechenbaren Einzelkosten, die Sondereinzelkosten der Fertigung und alle im Rahmen der Fertigung systematisch zurechenbaren fixen und variablen Gemeinkosten. Fremdkapitalkosten werden als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert, soweit es sich um qualifizierte Vermögenswerte im Sinne von IAS 23 handelt.

Soweit die Vorräte einer Gruppenbewertung unterliegen, kommt die Durchschnittsmethode zur Anwendung. Die Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer oder einer verminderten Verwertbarkeit ergeben, werden durch entsprechende Abwertungen berücksichtigt.

Die Abwertungen auf Vorratsbestände betrugen im Berichtsjahr 40,5 Mio.€ (Vorjahr: 29,2 Mio.€). Der Buchwert der zum Nettoveräußerungswert angesetzten Vorräte betrug 25,3 Mio.€ (Vorjahr: 19,8 Mio.€).

Da die Gründe für Wertminderungen entfallen waren, wurden 2012 Zuschreibungen auf Vorräte in Höhe von 0,6 Mio.€ (Vorjahr: 0,5 Mio.€) vorgenommen.

(18) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die nicht aus Fertigungsaufträgen resultieren, sind aufgrund ihrer kurzen Restlaufzeit zu Nennwerten bilanziert. Einzelrisiken werden durch angemessene Wertberichtigungen berücksichtigt.

Der Bestand und die Entwicklung der Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind nachfolgend dargestellt:

Zusammensetzung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

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Mio.€ 2012 2011
Übrige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 234,7 239,6
Forderungen aus Fertigungsaufträgen 85,3 113,4
Gesamt 320,0 353,0

Entwicklung der Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

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Mio.€ 2012 2011
Stand zum 1.1. 11,3 12,3
Zugang aus Unternehmenserwerben 0,8 -
Zuführungen 4,0 1,9
Auflösungen -3,3 -1,4
Inanspruchnahmen -3,7 -1,6
Währungsumrechnungsdifferenzen 0,0 0,1
Stand zum 31.12. 9,1 11,3

Die Forderungen aus Fertigungsaufträgen resultieren aus der Bilanzierung von Fertigungsaufträgen nach der "Percentage of Completion"-Methode. In geringem Ausmaß sind hier auch Forderungen aus Dienstleistungsaufträgen ausgewiesen. Dabei werden die angefallenen Auftragskosten einschließlich eines dem Fertigstellungsgrad entsprechenden Gewinnanteils abzüglich etwaiger Verluste als kumulierte Leistung aus Fertigungsaufträgen aktiviert. Der Ausweis der Fertigungsaufträge erfolgt aktivisch als Forderungen aus Fertigungsaufträgen, soweit die kumulierte Leistung die von Kunden erhaltenen Anzahlungen übersteigt. Im umgekehrten Fall werden die Anzahlungen nach Verrechnung mit den kumulierten Leistungen als Verbindlichkeit aus Fertigungsaufträgen auf der Passivseite der Bilanz unter den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen.

Forderungen und Verbindlichkeiten aus Fertigungsaufträgen

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Mio.€ 2012 2011
aktivisch

ausgewiesen
passivisch

ausgewiesen
Summe aktivisch

ausgewiesen
passivisch

ausgewiesen
Summe
--- --- --- --- --- --- ---
Auftragskosten 203,8 735,1 938,9 399,1 415,1 814,2
Anteilige Gewinne 53,6 129,3 182,9 96,9 47,3 144,2
Anteilige Verluste -1,2 -7,9 -9,1 -0,9 -7,3 -8,2
Kumulierte Leistung aus Fertigungsaufträgen 256,2 856,5 1.112,7 495,1 455,1 950,2
Teilabrechnungen und erhaltene Anzahlungen -170,9 -1.076,1 -1.247,0 -381,7 -609,6 -991,3
Forderungen aus Fertigungsaufträgen laut Bilanz 85,3 85,3 113,4 113,4
Verbindlichkeiten aus Fertigungsaufträgen laut Bilanz 219,6 219,6 154,5 154,5

(19) Ertragsteuererstattungsansprüche

Die Erstattungsansprüche entfallen in Höhe von 5,0 Mio.€ (Vorjahr: 4,9 Mio.€) auf Gesellschaften des Geschäftsbereichs Rail Infrastructure, in Höhe von 0,7 Mio.€ (Vorjahr: 0,2 Mio.€) auf den Geschäftsbereich Transportation sowie in Höhe von 1,3 Mio.€ (Vorjahr: 2,9 Mio.€) auf die Vossloh AG.

(20) Sonstige kurzfristige Vermögenswerte

Zusammensetzung der sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte

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Mio.€ 2012 2011
Sonstige Steuerforderungen (ohne Ertragsteuern) 13,9 10,1
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 4,7 3,6
Rechnungsabgrenzung 2,6 4,0
Debitorische Kreditoren 1,6 1,9
Derivative Finanzinstrumente 1,5 1,6
Kautionen und Sicherheitsleistungen 1,2 2,0
Forderungen gegen Arbeitnehmer 1,1 1,2
Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 1,1 0,4
Ausleihungen 0,9 2,5
Zinsforderungen 0,0 7,1
Übrige kurzfristige Vermögenswerte 16,2 6,1
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 44,8 40,5

In den übrigen kurzfristigen Vermögenswerten sind Erstattungsansprüche im Zusammenhang mit möglichen Zahlungen aus wettbewerbsrechtlichen Sachverhalten ausgewiesen. Die unter den kurzfristigen Vermögenswerten ausgewiesenen Forderungen werden zu Anschaffungskosten beziehungsweise fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Einzelrisiken werden durch angemessene Wertberichtigungen berücksichtigt.

Der Stand sowie die Entwicklung der Wertberichtigungen sind nachfolgend dargestellt:

Entwicklung der Wertberichtigungen

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Mio.€ 2012 2011
Stand zum 1.1. 1,7 1,1
Zuführungen 0,3 0,7
Auflösungen 0,0 0,0
Inanspruchnahmen -0,6 -0,1
Währungsumrechnungsdifferenzen 0,0 0,0
Stand zum 31.12. 1,4 1,7

Die derivativen Finanzinstrumente aus der Absicherung von Fremdwährungsgeschäften sind zu Zeitwerten bewertet.

Eine Überleitung der unter den "Sonstigen kurzfristigen Vermögenswerten" ausgewiesenen Finanzinstrumente auf die verschiedenen Bewertungskategorien nach IAS 39 befindet sich unter den "Zusätzlichen Angaben zu Finanzinstrumenten" auf Seite 166 ff.

(21) Kurzfristige Wertpapiere

Unter diesem Posten werden Anlagen in kurzfristige festverzinsliche Wertpapiere ausgewiesen, die in Höhe von 3,6 Mio.€ (Vorjahr: 1,0 Mio.€) bis zur Endfälligkeit gehalten und zu Anschaffungskosten bewertet werden. Bei den übrigen Wertpapieren in Höhe von 0,4 Mio.€ handelt es sich um Wertpapiere der Kategorie "zur Veräußerung verfügbar", die zu Marktwerten bewertet werden.

Eine Überleitung der kurzfristigen Wertpapiere auf die verschiedenen Bewertungskategorien nach IAS 39 befindet sich unter den "Zusätzlichen Angaben zu Finanzinstrumenten" auf Seite 166 ff.

(22) Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Die Zahlungsmittel beinhalten Kassenbestände sowie Guthaben bei Kreditinstituten. Zahlungsmitteläquivalente umfassen Finanztitel, die jederzeit in Zahlungsmittel umgewandelt werden können, mit einer ursprünglichen Laufzeit von bis zu drei Monaten. Die Bilanzierung erfolgt zum Nennwert.

(23) Eigenkapital

Die Entwicklung des Eigenkapitals ist auf der Seite 129 dargestellt.

(23.1) Gezeichnetes Kapital

Das Grundkapital der Vossloh AG in Höhe von 37.825.168,86 € (Vorjahr: 37.825.168,86 €) ist in 13.325.290 (Vorjahr: 13.325.290) auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien eingeteilt. Es sind ausschließlich Stammaktien ausgegeben. Die Stückaktien sind rechnerisch mit 2,84 €/Stück am gezeichneten Kapital beteiligt.

In der Hauptversammlung vom 20. Mai 2009 wurde ein neues genehmigtes Kapital in Höhe von 7.500.000 € beschlossen. Diese Ermächtigung ist befristet bis zum 19. Mai 2014.

(23.2) Kapitalrücklagen

Die Kapitalrücklage enthält das Aufgeld gegenüber dem Nominalbetrag aus der Ausgabe von Aktien durch die Vossloh AG.

Mitarbeiterbeteiligungsprogramm 2012

Im Rahmen des Mitarbeiterbeteiligungsprogramms 2012, das die gleichen Bestimmungen aufwies wie das Mitarbeiterbeteiligungsprogramm 2011, erhielten die im Inland beschäftigten Mitarbeiter der Vossloh-Gruppe die Möglichkeit, wahlweise zwei Aktien der Vossloh AG unentgeltlich zu beziehen oder acht Aktien zu einem Vorzugspreis in Höhe von 50 % des Ausgabekurses von 74,19 € (Vorjahr: 68,23 €) pro Aktie - ermittelt anhand des Börsenkurses zum Zeitpunkt der Übertragung - zu erwerben. Aus der Inanspruchnahme dieses Programms wurden Mitarbeitern des Vossloh-Konzerns im Berichtsjahr insgesamt 3.392 (Vorjahr: 3.286) Aktien unentgeltlich gewährt. Der Aufwand aus der Gewährung der Aktien betrug 257,0 T€ (Vorjahr: 249,3 T€).

(23.3) Eigene Anteile

Die eigenen Anteile waren aufgrund früherer Ermächtigungen nach § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG in den Vorjahren erworben worden.

Zum 31. Dezember 2012 befanden sich 1.326.721 (Vorjahr: 1.332.529) eigene Aktien im Bestand der Vossloh AG. Dies entspricht 9,96 % des gezeichneten Kapitals (Vorjahr: 10 %). Im Geschäftsjahr wurden aus dem Bestand 5.808 Stückaktien für das Mitarbeiterbeteiligungsprogramm verwendet.

Die Anzahl der ausgegebenen Aktien hat sich im Berichtsjahr nicht verändert.

Aus diesen Anteilen stehen der Gesellschaft keine Rechte zu; sie sind insbesondere nicht dividendenberechtigt.

Entwicklung der eigenen Anteile

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2012 2011
Stand zum 1.1. 102.957.566,34 105.762.018,85
Mitarbeiterbeteiligungsprogramm -448.726,08 -
Reduzierung nach Aktieneinziehung des Aktienrückkaufs 2009/2010 - -105.762.018,85
Aktienrückkauf 2011 - 102.957.566,34
Stand zum 31.12. 102.508.840,26 102.957.566,34

(23.4) Gewinnrücklagen

Die Gewinnrücklagen enthalten die in der Vergangenheit erzielten Ergebnisse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, soweit diese nicht aus Konzernsicht ausgeschüttet wurden.

(23.5) Sonstige Eigenkapitalposten

Zusammensetzung der sonstigen Eigenkapitalposten

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Mio.€ 2012 2011
Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung 6,1 4,8
Marktbewertung derivativer Finanzinstrumente -2,9 -2,6
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste aus Pensionen -5,7 0,5
Marktbewertung der veräußerbaren Finanzinstrumente 0,0 0,0
Abgrenzung latenter Steuern 2,5 0,5
Endbestand 31.12. 0,0 3,2

(23.6) Anteile im Fremdbesitz

Die Anteile im Fremdbesitz entfallen mit 7,2 Mio.€ (Vorjahr: 7,4 Mio.€) auf konzernfremde Gesellschafter des Geschäftsfelds Switch Systems, mit 7,9 Mio.€ (Vorjahr: 5,8 Mio.€) auf Fremdanteile des Geschäftsfelds Fastening Systems sowie mit 0,8 Mio.€ (Vorjahr: 0,8 Mio.€) auf das Geschäftsfeld Transportation Systems.

(24) Pensionsrückstellungen

Entwicklung der Pensionsrückstellungen

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Mio.€ 2012 2011
Anfangsbestand zum 1.1. 16,5 11,7
Anpassung durch Methodenwechsel - 4,9
Korrigierter Anfangsbestand 16,5 16,6
Inanspruchnahmen -0,9 -0,8
Zuführungen 6,8 0,7
Währungsdifferenzen 0,0 0,0
Endbestand zum 31.12. 22,4 16,5

Die Vossloh AG sowie einige Tochtergesellschaften sind Pensionsverpflichtungen gegenüber Beschäftigten eingegangen. Die Altersversorgungsleistungen variieren dabei je nach den wirtschaftlichen Gegebenheiten und basieren in der Regel auf der Beschäftigungsdauer, dem Entgelt und der im Unternehmen eingenommenen Stellung. Die Verpflichtung zur zukünftigen Zahlung der Pensionen liegt bei den betroffenen Tochtergesellschaften (Defined Benefit Plan).

Daneben existieren in einigen Konzerngesellschaften beitragsorientierte Pläne. Hieraus haben diese Konzerngesellschaften neben der Zahlung der Beiträge an externe Träger keine weiteren Verpflichtungen. Der Aufwand aus der Dotierung solcher beitragsorientierten Pläne betrug im Geschäftsjahr 11,3 Mio.€ (Vorjahr: 10,3 Mio.€).

Die Pensionsrückstellungen werden entsprechend IAS 19 auf der Basis der Anwartschaftsbarwertmethode (Projected Unit Credit Method) gebildet. Hierbei werden aktuelle Kapitalmarktzinssätze sowie zukünftige wahrscheinliche Gehalts- und Pensionssteigerungen berücksichtigt.

Im Geschäftsjahr 2012 wurde die Methode zur Erfassung versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste gemäß dem Wahlrecht aus IAS 19 gewechselt, da dies spätestens im Rahmen der Anwendung des geänderten IAS 19 vom Geschäftsjahr 2013 an sowieso hätte vorgenommen werden müssen. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden unmittelbar im Jahr ihrer Entstehung berücksichtigt und hierbei mit dem sonstigen Eigenkapital erfolgsneutral verrechnet. Sie werden im weiteren Zeitablauf dann direkt in die Gewinnrücklagen umgegliedert, ohne in späteren Perioden erfolgswirksam berücksichtigt zu werden. Bisher wurden sie dann und insoweit erfolgswirksam berücksichtigt, als sie außerhalb einer Bandbreite von 10 % des Verpflichtungsumfangs (Defined Benefit Obligation) zum Periodenbeginn lagen.

Da dieser Methodenwechsel gemäß IAS 8.19 (b) retrospektiv anzuwenden ist, ändern sich hierdurch die Vergleichswerte des Vorjahrs. In der folgenden Tabelle sind die Auswirkungen auf die betroffenen Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung, bezogen auf die Bilanzstichtage und die einzelnen Berichtszeiträume des Vorjahrs, zu erkennen:

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Mio.€ Bilanz Gesamtergebnisrechnung
Pensionsrückstellungen Sonstige Eigenkapitalposten Aktive latente Steuern Versicherungs-

mathematische

Gewinne/Verluste aus Pensionen (nach latenten Steuern)
--- --- --- --- ---
31.12.2010 4,9 -3,4 1,5
1.1. bis 31.3.2011 -0,3 0,1 -0,1 0,1
31.3.2011 4,6 -3,3 1,4
1.4. bis 30.6.2011 -0,2 0,0 -0,1 0,1
1.1. bis 30.6.2011 -0,6 0,1 -0,2 0,2
30.6.2011 4,3 -3,3 1,3
1.7. bis 30.9.2011 -0,3 0,1 -0,1 0,1
1.1. bis 30.9.2011 -0,9 0,2 -0,3 0,3
30.9.2011 4,0 -3,2 1,2
1.10. bis 31.12.2011 -0,2 0,0 -0,1 0,1
1.1. bis 31.12.2011 -1,1 0,2 -0,4 0,4
31.12.2011 3,8 -3,2 1,1

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Mio.€ Gewinn- und Verlustrechnung
Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern Steueraufwand Konzernergebnis Ergebnis je Aktie (absoluter Betrag)
--- --- --- --- ---
31.12.2010
1.1. bis 31.3.2011 0,2 -0,1 0,1 0,78
31.3.2011
1.4. bis 30.6.2011 0,2 -0,1 0,1 1,26
1.1. bis 30.6.2011 0,4 -0,1 0,3 2,05
30.6.2011
1.7. bis 30.9.2011 0,2 -0,1 0,1 0,92
1.1. bis 30.9.2011 0,6 -0,2 0,4 2,96
30.9.2011
1.10. bis 31.12.2011 0,2 -0,1 0,1 1,36
1.1. bis 31.12.2011 0,7 -0,2 0,5 4,30
31.12.2011

Bei dem mit dem Barwert der Versorgungszusagen verrechneten Planvermögen handelt es sich ganz überwiegend um Rückdeckungsversicherungen, die den Hauptanteil der Ansprüche aus den Versorgungszusagen abdecken. Die Rückdeckungsversicherungen sind den jeweils Berechtigten einzeln verpfändet; die Verrechnung mit dem Barwert der Verpflichtungen erfolgt zum Zeitwert.

Den ausgewiesenen Pensionsrückstellungen liegen versicherungsmathematische Gutachten von unabhängigen Aktuaren zugrunde.

Annahmen zur Berechnung der Pensionsverpflichtungen

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% 2012 2011
Diskontierungszinssatz 3,5 5,0
Erwartete Steigerung der Pensionszahlungen 2,0 2,0
Erwartete Steigerung der Lohn- und Gehaltszahlungen 3,0 3,0
Fluktuationswahrscheinlichkeit 6,0 6,0
Verzinsung des Planvermögens 3,5 4,5

Die bilanzierte Pensionsrückstellung leitet sich wie folgt ab:

Ableitung der bilanzierten Pensionsrückstellung

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Mio.€ 2012 2011
Barwert der durch Planvermögen gedeckten Versorgungszusagen 17,3 14,0
Zeitwert des Planvermögens -14,9 -13,3
Rückstellung für durch Planvermögen gedeckte Versorgungsansprüche 2,4 0,7
Barwert der nicht durch Planvermögen finanzierten Versorgungsansprüche 20,0 15,8
Rückstellung für nicht durch Planvermögen gedeckte Versorgungsansprüche 20,0 15,8
Bilanzierte Pensionsrückstellung 22,4 16,5

Die Barwerte der Pensionsverpflichtungen entwickelten sich wie folgt:

Entwicklung der Barwerte der Pensionsverpflichtungen

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Mio.€ 2012 2011
Stand zum 1.1. 29,8 29,8
Dienstzeitaufwand 0,6 0,7
Zinsaufwand 1,4 1,3
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste 6,8 -0,8
Beiträge von Berechtigten 0,1 0,1
Gezahlte Leistungen -1,4 -1,4
Währungsdifferenzen 0,0 0,1
Stand zum 31.12. 37,3 29,8

Der beizulegende Zeitwert des Planvermögens zeigt folgende Entwicklung:

Entwicklung des Planvermögens

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Mio.€ 2012 2011
Stand zum 1.1. 13,3 13,1
Effekt aus "Asset Ceiling" 0,9 -0,4
Erwartete Erträge aus dem Planvermögen 0,6 0,5
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste 0,3 0,1
Beiträge vom Arbeitgeber 0,1 0,1
Beiträge von Berechtigten 0,1 0,1
Gezahlte Leistungen -0,4 -0,3
Währungsdifferenzen 0,0 0,1
Stand zum 31.12. 14,9 13,3

In der Gewinn- und Verlustrechnung wurde aufgrund von Pensionsverpflichtungen der folgende Aufwand erfasst:

Zusammensetzung des Aufwands aus Pensionsverpflichtungen

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Mio.€ 2012 2011
Dienstzeitaufwand 0,6 0,7
Zinsaufwand 1,4 1,3
Erwartete Erträge aus Planvermögen -0,6 -0,5
Aufwand des Geschäftsjahres 1,4 1,5

Die laufenden Dienstzeitaufwendungen sowie die erwarteten Erträge aus Planvermögen sind Teil des Personalaufwands, der in die Funktionskosten eingeht. Der Zinsaufwand ist Teil des Zinsergebnisses. Die Barwerte der Pensionsverpflichtungen werden durch den Zeitwert des Planvermögens wie nachfolgend dargestellt gedeckt:

Gegenüberstellung Barwert/Zeitwert

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Mio.€ 2012 2011 2010 2009 2008
Barwert der Pensionsverpflichtung 37,3 29,8 29,8 25,1 21,4
Zeitwert des Planvermögens -14,9 -13,3 -13,1 -9,5 -7,5
Nicht durch Planvermögen gedeckte Verpflichtung 22,4 16,5 16,7 15,6 13,9

Die erfahrungsbedingten Anpassungen der Vermögenswerte und Schulden aus Pensionsverpflichtungen betrugen:

Aufstellung der erfahrungsbedingten Anpassungen

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Mio.€ 2012 2011 2010 2009 2008
Erfahrungsbedingte Anpassung der Vermögenswerte 0,3 0,1 2,6 0,4 -1,5
Erfahrungsbedingte Anpassung der Schulden -0,1 0,1 -0,3 0,1 0,0

Die tatsächliche Verzinsung des Planvermögens betrug im Berichtsjahr 4,1 %.

Im Geschäftsjahr wurden in den sonstigen Eigenkapitalposten die folgenden Sachverhalte erfasst:

Im Geschäftsjahr in den sonstigen Eigenkapitalposten erfasste Sachverhalte

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Mio.€ 2012 2011
Versicherungsmathematische Gewinne (+) oder Verluste (-) -6,6 0,6
Beträge aus "Asset Ceiling" 0,9 -0,4
Gesamtbetrag zum 31.12. -10,2 -4,5

Der Gesamtbetrag der in den sonstigen Eigenkapitalposten erfassten versicherungsmathematischen Gewinne oder Verluste sowie der Effekte aus dem sogenannten "Asset Ceiling" betrug zum Stichtag -10,2 Mio.€ (Vorjahr: -4,5 Mio.€).

(25) Sonstige Rückstellungen

Zusammensetzung der sonstigen Rückstellungen

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Mio.€ 2012 2011
Personalbezogene Rückstellungen 12,3 11,3
Verpflichtungen aus erhaltenen Lieferungen und Leistungen 2,3 3,8
Garantieverpflichtungen und Nachlaufkosten 25,6 22,8
Prozessrisiken und Drohverluste 8,8 8,7
Übrige Rückstellungen 11,2 13,4
Sonstige langfristige Rückstellungen 60,2 60,0
Personalbezogene Rückstellungen 27,0 26,1
Verpflichtungen aus erhaltenen Lieferungen und Leistungen 27,9 20,6
Garantieverpflichtungen und Nachlaufkosten 53,5 66,7
Prozessrisiken und Drohverluste 28,5 30,2
Übrige Rückstellungen 19,3 19,3
Sonstige kurzfristige Rückstellungen 156,2 162,9
216,4 222,9

Alle als kurzfristig ausgewiesenen Rückstellungen weisen Fälligkeiten innerhalb eines Jahres aus. Alle als langfristig ausgewiesenen Rückstellungen weisen Restlaufzeiten von über einem Jahr aus. Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen sämtliche am Bilanzstichtag erkennbaren Verpflichtungen, die auf vergangenen Ereignissen beruhen und deren Höhe oder Fälligkeiten unsicher sind. Die Rückstellungen wurden in Höhe ihres wahrscheinlichen Eintritts berücksichtigt. Langfristige Rückstellungen sind mit dem Barwert der ungewissen Verpflichtungen angesetzt, soweit der Abzinsungseffekt wesentlich ist.

Das maximale Risiko bezüglich der bilanzierten Rückstellungen liegt um 36,1 Mio.€ (Vorjahr: 28,8 Mio.€) über dem Bilanzansatz. Darüber hinaus bestehen nicht bilanzierte Risiken in Höhe von 8,5 Mio.€ (Vorjahr: 0,1 Mio.€) aus Sachverhalten mit einer Eintrittswahrscheinlichkeit von weniger als 50 %.

Die personalbezogenen Rückstellungen umfassen Tantiemeverpflichtungen, Urlaubsgelder, Jubiläumsverpflichtungen sowie Verpflichtungen aus Altersteilzeit. Die Verpflichtungen aus erhaltenen Lieferungen und Leistungen resultieren aus ausstehenden Abrechnungen für bezogene Lieferungen und Dienste.

Die Garantieverpflichtungen beinhalten sowohl die für einzelne Garantiekosten zurückgestellten Beträge als auch aufgrund von Erfahrungswerten gebildete Rückstellungen in Höhe der erwarteten Garantiefälle aus getätigten Umsätzen. Die Prozessrisiken und Drohverluste berücksichtigen Verpflichtungen aus Rechtsstreitigkeiten sowie Risikovorsorgen für Verluste aus schwebenden Geschäften. Für drohende Verluste aus Abnahmeverpflichtungen bestanden am Bilanzstichtag Rückstellungen in Höhe von 0,1 Mio.€ (Vorjahr: 0 €).

Entwicklung der Rückstellungen

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Mio.€ Anfangsbestand

1.1.2012
Zugang

Erstkonsolidierung
Abgang

Entkonsolidierung
Inanspruchnahme Auflösung
Personalbezogene Rückstellungen 37,4 0,2 -0,1 -24,5 -0,3
Verpflichtungen aus erhaltenen Lieferungen und Leistungen 24,4 0,1 -0,1 -11,3 -1,1
Garantieverpflichtungen und Nachlaufkosten 89,5 0,0 0,0 -18,6 -12,6
Prozessrisiken und Drohverluste 38,9 0,0 0,0 -2,4 -6,1
Übrige Rückstellungen 32,7 0,0 0,0 -10,4 -11,8
Sonstige Rückstellungen 222,9 0,3 -0,2 -67,2 -31,9

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Mio.€ Zuführung Zinseffekte Währungsdifferenzen Endbestand

31.12.2012
Personalbezogene Rückstellungen 26,5 0,0 0,1 39,3
Verpflichtungen aus erhaltenen Lieferungen und Leistungen 18,2 0,0 0,0 30,2
Garantieverpflichtungen und Nachlaufkosten 21,7 -1,1 0,2 79,1
Prozessrisiken und Drohverluste 7,0 0,0 -0,1 37,3
Übrige Rückstellungen 20,0 0,0 0,0 30,5
Sonstige Rückstellungen 93,4 -1,1 0,2 216,4

(26) Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten nach Restlaufzeiten

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Mio.€ 2012 2011 2012 2011 2012 2011 2012 2011
Fälligkeiten bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre mehr als 5 Jahre gesamt
--- --- --- --- --- --- --- --- ---
Finanzverbindlichkeiten 85,8 137,2 183,4 186,0 1,5 3,8 270,7 327,0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 349,4 314,5 8,0 8,2 0,0 0,0 357,4 322,7
Ertragsteuerverbindlichkeiten 7,7 7,0 0,0 0,7 0,0 0,0 7,7 7,7
Sonstige Verbindlichkeiten 64,2 67,0 26,1 21,3 0,0 0,0 90,3 88,3
507,1 525,7 217,5 216,2 1,5 3,8 726,1 745,7

(26.1) Finanzverbindlichkeiten

Zusammensetzung der Finanzverbindlichkeiten

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Mio.€ 2012 2011
US-Private-Placement 181,8 185,1
Übrige langfristige Bankverbindlichkeiten 3,1 4,5
Langfristiges Finanzleasing 0,0 0,2
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 184,9 189,8
Kurzfristige Bankverbindlichkeiten 85,3 136,6
Zinsverbindlichkeiten 0,4 0,4
Kurzfristiges Finanzleasing 0,1 0,0
Kurzfristige Wechselverbindlichkeiten - 0,2
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 85,8 137,2
Finanzverbindlichkeiten 270,7 327,0

Die Finanzverbindlichkeiten werden grundsätzlich zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Das US-Private-Placement wird als Grundgeschäft eines Fair-Value-Hedge zur Sicherung des Rückzahlungsbetrages gegen Währungsschwankungen in Bezug auf das gesicherte Währungsrisiko behandelt. Eine Überleitung der Finanzverbindlichkeiten auf die verschiedenen Bewertungskategorien nach IAS 39 befindet sich unter den "Zusätzlichen Angaben zu Finanzinstrumenten" auf Seite 166 ff.

Die Verbindlichkeiten aus dem US-Private-Placement resultieren aus einer im Geschäftsjahr 2004 erfolgten Mittelaufnahme am amerikanischen Kapitalmarkt in Höhe von 240,0 Mio.US-$. Das US-Private-Placement umfasst einen Teilbetrag von 140,0 Mio.US-$ mit einer Restlaufzeit von 1,5 Jahren und einen weiteren Betrag von 100,0 Mio.US-$ mit einer Restlaufzeit von 3,5 Jahren. Beide Teilbeträge sind endfällig rückzahlbar. Die Kapitalzahlungs- und Zinszahlungsströme wurden vollständig mit Swaps in Euro gesichert. Dadurch werden die beiden Tranchen mit Euro-Festzinssätzen von 5,325 % beziehungsweise 5,455 % verzinst. Die zum Bilanzstichtag ausgewiesenen 181,8 Mio.€ entsprechen der zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten und zum Stichtagskurs umgerechneten US-Dollar-Verbindlichkeit. Unter Berücksichtigung der unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesenen Währungssicherung ergibt sich ein gesicherter Rückzahlungsbetrag in Höhe von 203,9 Mio.€.

Im Zusammenhang mit dem US-Private-Placement existieren einige sogenannte Covenants. Soweit bestimmte Kennzahlen festgelegte Schwellenwerte nachhaltig über- beziehungsweise unterschreiten, erhöht sich die Verzinsung, beziehungsweise die Darlehen können fällig gestellt werden. Diese Covenants betreffen den Zinsdeckungsgrad, den Verschuldungsgrad sowie die absolute Höhe des Eigenkapitals. Alle Covenants wurden zu jedem Stichtag eingehalten. Daneben existieren bei zwei US-amerikanischen Konzerngesellschaften Covenants im Zusammenhang mit Banklinien, die zum Bilanzstichtag teilweise in Anspruch genommen waren. Die Covenants wurden hier sowohl im Berichtsjahr als auch im Vorjahr eingehalten.

Die Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing werden in Höhe des Barwerts der Leasingraten passiviert. Sie betreffen Leasingverträge über Investitionsgüter im Geschäftsfeld Rail Services. Der Nettobuchwert der unter den Sachanlagen ausgewiesenen Vermögenswerte betrug 0,3 Mio.€ (Vorjahr: 0,2 Mio.€).

Die Mindestleasingzahlungen haben folgende Fälligkeiten:

Finanzierungsleasing

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Mio.€ 2012 2011
Nominalwert Abzinsungsbetrag Barwert Nominalwert Abzinsungsbetrag Barwert
--- --- --- --- --- --- ---
Fällig bis 1 Jahr 0,1 0,0 0,1 0,1 0,0 0,1
Fällig in 1 bis 5 Jahren 0,1 0,1 0,0 0,1 0,0 0,1
0,2 0,1 0,1 0,2 0,0 0,2

(26.2) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Zusammensetzung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

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Mio.€ 2012 2011
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 137,8 168,2
Verbindlichkeiten aus Fertigungsaufträgen 219,6 154,5
Gesamt 357,4 322,7

Die PoC-Verbindlichkeiten resultieren aus Fertigungsaufträgen, bei denen die von Kunden geleisteten Anzahlungen und Teilabrechnungen die kumulierte Leistung aus der Abwicklung der jeweiligen Aufträge übersteigen. Eine Aufgliederung dieser Verbindlichkeiten in Bruttoforderungen und Anzahlungen/Teilabrechnungen sowie weitere Angaben finden sich in den Erläuterungen zu den "Forderungen aus Lieferungen und Leistungen" in Textziffer 18.

(26.3) Ertragsteuerverbindlichkeiten

Es handelt sich um die den Steuerbehörden zum Bilanzstichtag geschuldeten Ertragsteuern, die von den verschiedenen Konzerngesellschaften ausgewiesen werden.

(26.4) Sonstige Verbindlichkeiten

Zusammensetzung der sonstigen Verbindlichkeiten

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Mio.€ 2012 2011
Derivative Finanzinstrumente aus Fair-Value-Hedges 21,9 18,4
Derivative Finanzinstrumente aus Cashflow-Hedges 2,1 2,2
Erhaltene Anzahlungen 0,1 0,1
Langfristige Rechnungsabgrenzung 2,0 0,6
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 26,1 21,3
Erhaltene Anzahlungen 32,2 20,2
Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern 6,6 5,8
Umsatzsteuerverbindlichkeiten 5,5 11,7
Verbindlichkeiten aus Sozialversicherungs- und Krankenkassenbeiträgen 5,4 5,3
Sonstige nicht ergebnisabhängige Steuern 4,5 5,5
Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 1,7 2,2
Derivative Finanzinstrumente aus Fair-Value-Hedges 0,8 6,2
Derivative Finanzinstrumente aus Cashflow-Hedges 0,5 1,9
Kreditorische Debitoren 0,2 1,1
Provisionen 0,2 0,3
Übrige 6,6 6,8
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 64,2 67,0
90,3 88,3

Finanzinstrumente werden bei Zugang zum beizulegenden Zeitwert am Handelstag, gegebenenfalls unter Einbeziehung direkt zurechenbarer Transaktionskosten, bilanziert und in der Folge mit fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, soweit nicht eine Bewertung zum Marktwert geboten ist. Die Erfassung der aus Marktwertänderungen resultierenden Gewinne und Verluste ist davon abhängig, ob die Voraussetzungen des IAS 39 hinsichtlich der Bilanzierung als Sicherungsgeschäft erfüllt sind. Marktwertänderungen von Derivaten zur Absicherung von beizulegenden Zeitwerten (Fair-Value-Hedges) werden zusammen mit der Wertänderung der abgesicherten Geschäfte erfolgswirksam im Ergebnis erfasst. Wertänderungen des Marktwerts von Derivaten zur Absicherung von Cashflows werden nach Berücksichtigung latenter Steuern erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.

Bei den mit 21,9 Mio.€ (Vorjahr: 18,4 Mio.€) unter den langfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesenen Fair-Value-Hedges handelt es sich um die Zeitwerte der mit dem US-Private-Placement in einem Sicherungszusammenhang stehenden Cross-Currency-Swaps. Eine Überleitung der sonstigen Verbindlichkeiten auf die verschiedenen Bewertungskategorien gemäß IAS 39 befindet sich unter den "Zusätzlichen Angaben zu Finanzinstrumenten" auf Seite 166 ff.

Die mit 32,3 Mio.€ unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesenen erhaltenen Anzahlungen enthalten keine Anzahlungen auf Fertigungsaufträge. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern sind nach IAS 19 unabgezinst in Höhe der Verpflichtung berücksichtigt.

Erläuterungen zur Segmentberichterstattung

Die Segmentberichterstattung orientiert sich an der internen Organisations- und Berichtsstruktur. Diese differenziert zwischen den von den verschiedenen Geschäftsfeldern des Vossloh-Konzerns angebotenen Produkten und Dienstleistungen. Infolge der Anwendung des IFRS 8 werden neben den Geschäftsbereichen Rail Infrastructure und Transportation auch die einzelnen Geschäftsfelder gesondert dargestellt.

Im Geschäftsbereich Rail Infrastructure sind die Aktivitäten des Konzerns im Bereich des schienengebundenen Fahrwegs zusammengefasst. Zu dem Geschäftsbereich gehören die Geschäftsfelder Fastening Systems, Switch Systems sowie Rail Services.

Das Geschäftsfeld Fastening Systems ist ein führender Anbieter von Schienenbefestigungssystemen. Das Angebot umfasst Schienenbefestigungen für sämtliche Einsatzbereiche, vom Nahverkehr über den Schwerlastverkehr bis zu den Hochgeschwindigkeitsstrecken.

Vossloh Switch Systems ist einer der weltweit führenden Weichenhersteller. Das Geschäftsfeld stattet Schienennetze mit Weichen sowie zugehörigen Steuerungs- und Kontrollsystemen aus und übernimmt die Installation sowie die Wartung dieser Systeme. Auch hier reicht das Anwendungsspektrum von der Stadtbahn- bis zur Hochgeschwindigkeitsstrecke.

Das Geschäftsfeld Rail Services ist in den Bereichen Schienenhandel, Ladeleistung Langschienen auf Baustellen, Schweißwerkleistungen Neuschienen, Aufbereitung Altschienen, Baustellenschweißen, Schienenwechsel, Schienenschleifen/-fräsen, Schienenprüfung und Baustellenüberwachung tätig. Außerdem organisiert und überwacht es Just-in-time-Schienentransporte zu Baustellen und sorgt für die termingerechte Bereitstellung zugelassener Ladesysteme.

Im Geschäftsbereich Transportation sind die Aktivitäten im Bereich Schienenfahrzeuge und Systeme/Komponenten für Fahrzeuge einschließlich entsprechender Services zusammengefasst. Zum Geschäftsbereich gehören die Geschäftsfelder Transportation Systems und Electrical Systems.

Vossloh Transportation Systems mit seinen beiden Produktionsstandorten Valencia (Spanien) und Kiel (Deutschland) ist Europas führender Hersteller von Diesellokomotiven und bietet des Weiteren Instandhaltungsdienstleistungen an. Darüber hinaus entwickelt und produziert der Standort Valencia Fahrzeuge für Nahverkehrsbahnen. Zu den Kunden des Geschäftsfelds zählen Staats- und Privatbahnen sowie Leasinggesellschaften.

Vossloh Electrical Systems rüstet Stadtbahnen und Busse mit anspruchsvollen elektrischen Systemen aus. Das Spektrum der Leistungen umfasst den Antrieb, die Bordnetzversorgung, die Fahrzeugsteuerung sowie die Heizung und Klimatisierung. Die Fahrzeugausrüstungen werden zu einem kompletten, kundenspezifischen Paket integriert und aus einer Hand an den Kunden geliefert. Das Geschäftsfeld ist der weltweit führende Anbieter von elektrischen Ausrüstungen für Elektrobusse, die seit 2008 wahlweise auch mit Hybridantrieben ausgestattet werden können. Neben der Vollausrüstung von Fahrzeugen zählen die nachträgliche Klimatisierung von Schienenfahrzeugen, die Lieferung einzelner Komponenten sowie Teilausrüstungen, Modernisierungen und Service- wie auch Wartungsleistungen zum Angebotsumfang.

Die Konsolidierung beinhaltet die Eliminierung der Geschäftsbeziehungen innerhalb beziehungsweise zwischen den Segmenten. Im Wesentlichen handelt es sich hierbei um die Verrechnung der innerkonzernlichen Aufwendungen und Erträge, die Eliminierung konzerninterner Erträge und Ausschüttungen sowie die Verrechnung der innerkonzernlichen Forderungen und Verbindlichkeiten.

Die angewandten Rechnungslegungsmethoden sind für alle Segmente identisch. Geschäftsbeziehungen zwischen den einzelnen Segmenten werden zu marktüblichen Konditionen abgewickelt.

Die Segmentinformationen nach Geschäftsbereichen und Geschäftsfeldern sind auf Seite 130 f. dargestellt.

Die wesentlichen zahlungsunwirksamen Segmentaufwendungen beinhalten die Zuführungen zu den Rückstellungen.

Der Vossloh-Konzern weist in der Erläuterung seiner Ertragslage im Konzernlagebericht den sogenannten Wertbeitrag auf Vorsteuerbasis als eine zentrale wertorientierte Kennzahl aus. Neben der für die interne Berichterstattung verwendeten Größe wird für die externe Berichterstattung im Lagebericht auf Ebene des Konzerns und der Geschäftsbereiche der Wertbeitrag zusätzlich als Nachsteuergröße auf Basis aktueller Kapitalkosten ausgewiesen, um die aus Anteilseignersicht tatsächliche Wertentwicklung abzubilden. Hierbei wurde im Geschäftsjahr 2012 ein WACC in Höhe von 5,2 % nach Steuern verwendet.

Eine Überleitung des Segmentergebnisses "Wertbeitrag" des Gesamtkonzerns auf das in der Gewinn- und Verlustrechnung dargestellte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ist nachfolgend dargestellt:

Überleitung des Wertbeitrags auf das EBIT

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Mio.€ 2012 2011
Wertbeitrag 15,4 16,1
Kapitalkosten auf das betriebsnotwendige Kapital (WACC 10 %) 82,1 81,1
EBIT 97,5 97,2

Eine regionale Segmentierung erfolgt für langfristige Vermögenswerte und Außenumsätze. Dabei sind die dargestellten Umsatzerlöse den Regionen auf Basis der jeweiligen Kundenstandorte zugeordnet:

Segmentinformationen nach Regionen

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Mio.€ 2012 2011 2012 2011
Außenumsatz Langfristige Vermögenswerte
--- --- --- --- ---
Deutschland 260,1 260,3 209,4 197,2
Frankreich 138,6 128,2 208,3 206,3
Übriges Westeuropa 125,4 101,8 39,2 18,9
Nordeuropa 84,8 86,4 11,1 11,5
Südeuropa 121,2 199,0 85,1 84,3
Osteuropa 66,1 59,3 6,0 5,0
Europa gesamt 796,2 835,0 559,1 523,2
Amerika 124,8 102,2 47,7 45,8
Asien 262,7 187,0 33,9 31,0
Afrika 18,3 39,2 0,0 0,0
Australien 34,0 27,9 11,9 12,1
Gesamt 1.236,0 1.191,3 652,6 612,1

Zusätzliche Angaben zu Finanzinstrumenten

Die Bilanz des Vossloh-Konzerns enthält sowohl originäre als auch derivative Finanzinstrumente. Die originären Finanzinstrumente umfassen bei den Vermögenswerten in erster Linie Forderungen, Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie die übrigen Finanzanlagen. Auf der Passivseite umfassen sie die finanziellen Verbindlichkeiten. Bei den derivativen Finanzinstrumenten, deren Wert sich von einem Basiswert ableitet, handelt es sich insbesondere um Swap- und Devisentermingeschäfte.

Originäre Finanzinstrumente

Die Bilanzierung und Bewertung der Finanzinstrumente richtet sich nach ihrer Zugehörigkeit zu den Bewertungskategorien des IAS 39.

Originäre Finanzinstrumente werden zu dem Zeitpunkt bilanziert, an dem Vossloh Vertragspartei bei einem Finanzinstrument wird. Gemäß IAS 39 werden finanzielle Vermögenswerte ausgebucht, wenn die vertraglichen Rechte auf Zahlungen aus den finanziellen Vermögenswerten auslaufen oder die finanziellen Vermögenswerte mit allen wesentlichen Risiken und Chancen übertragen werden. Finanzielle Schulden werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Verpflichtungen beglichen, aufgehoben oder ausgelaufen sind.

Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden als Kredite und Forderungen, zu Handelszwecken beziehungsweise bis zur Endfälligkeit gehalten oder als zur Veräußerung verfügbar kategorisiert. Die Fair-Value-Option wird im Vossloh-Konzern nicht angewandt.

Die Folgebewertung der Kategorie "Kredite und Forderungen" sowie der bis zur Endfälligkeit gehaltenen Finanzinstrumente erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten. Zu Handelszwecken gehaltene Finanzinstrumente werden fortlaufend erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bilanziert.

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte werden ebenfalls zum beizulegenden Zeitwert bilanziert, sofern dieser verlässlich bestimmbar ist. Daraus resultierende Gewinne oder Verluste werden im sonstigen Eigenkapitalposten ausgewiesen. In diese Kategorie fallen vor allem Wertpapiere, die keine Kredite und Forderungen oder bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinstrumente darstellen. In Höhe von 1,0 Mio.€ (Vorjahr: 1,0 Mio.€) werden zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente zu Anschaffungskosten bewertet.

Derivative Finanzinstrumente

Der Vossloh-Konzern setzt verschiedene derivative Finanzinstrumente ein, vor allem zur Absicherung von Währungsrisiken aus festen vertraglichen Verpflichtungen in Fremdwährung sowie von zukünftigen Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten, zur Absicherung von Preisrisiken aus Absatz- und Beschaffungsgeschäften und zur Absicherung von Zinsrisiken aus langfristigen Finanzierungen.

Dabei wird die Absicherung von bilanzierten Vermögenswerten und Schulden als Fair-Value-Hedge bilanziert. Sowohl das Grundgeschäft als auch das Devisentermingeschäft wird zu Zeitwerten bewertet. Die Veränderungen der Zeitwerte aufgrund von Währungsschwankungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Bei einer vollständig effektiven Absicherung (im Rahmen eines Microhedge ist diese in der Regel gewährleistet) kompensieren die Aufwendungen und Erträge aus den Wertveränderungen des Derivats diejenigen des Grundgeschäftes vollständig.

Bei der Absicherung schwebender Geschäfte im Rahmen eines Cashflow-Hedge werden die Wertveränderungen des ebenfalls zum Zeitwert bilanzierten Derivats erfolgsneutral im sonstigen Eigenkapitalposten erfasst. Mit der Abwicklung der schwebenden Geschäfte werden die zuvor im Eigenkapital erfassten Beträge erfolgswirksam aufgelöst beziehungsweise bei den Anschaffungskosten erworbener Vermögenswerte berücksichtigt.

Die Zeitwerte der zur Währungs- und Zinssicherung eingesetzten Derivate sowie die gesicherten Nominalvolumina sind in der nachfolgenden Übersicht dargestellt:

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Derivative Finanzinstrumente Marktwert Nominalvolumen Marktwert Nominalvolumen
Mio.€ 2012 2011
--- --- --- --- --- --- ---
Cross-Currency-Swaps (US-PP) Restlaufzeiten bis 1 Jahr - - - -
bis 5 Jahre -23,8 203,9 -20,2 203,9
über 5 Jahre - - - -
-23,8 203,9 -20,2 203,9
Devisentermingeschäfte Restlaufzeiten bis 1 Jahr 0,6 109,7 -7,5 201,4
bis 5 Jahre -0,5 18,2 -0,4 1,9
über 5 Jahre - - - -
0,1 127,9 -7,9 203,3
Insgesamt -23,7 331,8 -28,1 407,2

Die beizulegenden Zeitwerte der Zinssicherungsinstrumente sowie der Währungssicherungs- und Devisentermingeschäfte werden auf Basis abgezinster zukünftiger erwarteter Cashflows ermittelt. Dabei werden die für die Restlaufzeiten der Finanzinstrumente geltenden Marktzinssätze verwendet.

Die Buchwerte der Finanzinstrumente, die Aufteilung nach den Bewertungskategorien sowie die gemäß IAS 39 geforderte Angabe der beizulegenden Zeitwerte und deren Bewertungsquellen nach Klassen gemäß IFRS 7 sind in der folgenden Tabelle dargestellt. Dabei werden auch Derivate aus Sicherungsbeziehungen sowie Finanzleasingverbindlichkeiten einbezogen, obwohl sie keiner Bewertungskategorie des IAS 39 angehören.

Buchwerte, Bewertungskategorien und Fair Values zum 31. Dezember 2012

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Bewertung nach IAS 39
Mio.€ Buchwerte

laut Bilanz

31.12.2012
Fortgeführte

Anschaffungskosten
Beizulegender

Zeitwert

erfolgsneutral
Beizulegender

Zeitwert

erfolgswirksam
Zeitwerte

31.12.2012
--- --- --- --- --- ---
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 320,0
Kredite und Forderungen 320,0 320,0 320,0
Wertpapiere 4,0
Bis zur Endfälligkeit gehalten 3,6 3,6 3,6
Zu Handelszwecken gehalten 0,0 0,0 0,0
Zur Veräußerung verfügbar 0,4 0,4 0,4
Übrige Finanzinstrumente und sonstige Vermögenswerte 59,0
Kredite und Forderungen 26,9 26,9 26,9
Bis zur Endfälligkeit gehalten 0,0 0,0
Zu Handelszwecken gehalten 0,0 0,0 0,0
Zur Veräußerung verfügbar 1,4 1,0 0,4 0,0 1,4
Derivate in Sicherungsbeziehungen (keine Kategorie nach IAS 39.9) 1,5 0,0 0,1 1,4 1,5
IAS 39 nicht anwendbar 29,2 -
Summe finanzielle Vermögenswerte 383,0 351,5 0,9 1,4 353,8
Finanzverbindlichkeiten 270,7
Kredite und Forderungen 270,6 270,6 270,6
Finanzierungsleasing (IAS 39 nicht anwendbar) 0,1 -
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 357,4
Kredite und Forderungen 357,4 357,4 357,4
Sonstige Verbindlichkeiten 90,3
Kredite und Forderungen 46,6 46,6 46,6
Derivate in Sicherungsbeziehungen (keine Kategorie nach IAS 39.9) 25,3 2,7 22,6 25,3
IAS 39 nicht anwendbar 18,4 -
Summe finanzielle Verbindlichkeiten 718,4 674,6 2,7 22,6 699,9

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sind in der obigen Tabelle nicht aufgeführt, da diese Finanzinstrumente nicht unter die Bewertungskategorien des IAS 39 fallen.

Zusammenfassung nach Bewertungskategorien des IAS 39

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Bewertung nach IAS 39
Mio.€ Buchwerte

laut Bilanz

31.12.2012
Fortgeführte Anschaffungskosten Beizulegender Zeitwert erfolgsneutral Beizulegender Zeitwert erfolgswirksam Zeitwerte 31.12.2012
--- --- --- --- --- ---
Finanzielle Vermögenswerte
Kredite und Forderungen 346,9 346,9 346,9
Bis zur Endfälligkeit gehalten 3,6 3,6 3,6
Zu Handelszwecken gehalten 0,0 0,0 0,0
Zur Veräußerung verfügbar 1,8 1,0 0,8 1,8
Summe 352,3 351,5 0,8 0,0 352,3
Finanzielle Verbindlichkeiten
Kredite und Forderungen 674,6 674,6 674,6
Summe finanzielle Verbindlichkeiten 674,6 674,6 - - 674,6

Buchwerte, Bewertungskategorien und Fair Values zum 31. Dezember 2011

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Bewertung nach IAS 39
Mio.€ Buchwerte

laut Bilanz

31.12.2011
Fortgeführte Anschaffungskosten Beizulegender Zeitwert erfolgsneutral Beizulegender Zeitwert erfolgswirksam Zeitwerte 31.12.2011
--- --- --- --- --- ---
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 353,0
Kredite und Forderungen 353,0 353,0 353,0
Wertpapiere 2,8
Bis zur Endfälligkeit gehalten 1,0 1,0 1,0
Zu Handelszwecken gehalten 0,0 0,0 0,0
Zur Veräußerung verfügbar 1,8 1,8 1,8
Übrige Finanzinstrumente und sonstige Vermögenswerte 54,3
Kredite und Forderungen 27,6 27,6 27,6
Bis zur Endfälligkeit gehalten 0,0 0,0 0,0
Zu Handelszwecken gehalten 0,0 0,0 0,0
Zur Veräußerung verfügbar 1,4 1,0 0,4 1,4
Derivate in Sicherungsbeziehungen (keine Kategorie nach IAS 39.9) 1,6 1,4 0,2 1,6
IAS 39 nicht anwendbar 23,7 -
Summe finanzielle Vermögenswerte 410,1 382,6 3,6 0,2 386,4
Finanzverbindlichkeiten 327,0
Kredite und Forderungen 326,8 326,8 326,8
Finanzierungsleasing (IAS 39 nicht anwendbar) 0,2 -
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 322,7
Kredite und Forderungen 322,7 322,7 322,7
Sonstige Verbindlichkeiten 88,3
Kredite und Forderungen 35,2 35,2 35,2
Derivate in Sicherungsbeziehungen (keine Kategorie nach IAS 39.9) 28,6 4,1 24,5 28,6
IAS 39 nicht anwendbar 24,5 -
Summe finanzielle Verbindlichkeiten 738,0 684,7 4,1 24,5 713,3

Zusammenfassung nach Bewertungskategorien des IAS 39

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Bewertung nach IAS 39
Mio.€ Buchwerte

laut Bilanz

31.12.2011
Fortgeführte Anschaffungskosten Beizulegender Zeitwert erfolgsneutral Beizulegender Zeitwert erfolgswirksam Zeitwerte 31.12.2011
--- --- --- --- --- ---
Finanzielle Vermögenswerte
Kredite und Forderungen 380,6 380,6 380,6
Bis zur Endfälligkeit gehalten 1,0 1,0 1,0
Zu Handelszwecken gehalten 0,0 0,0 0,0
Zur Veräußerung verfügbar 3,2 1,0 2,2 3,2
Summe finanzielle Vermögenswerte 384,8 382,6 2,2 0,0 384,8
Finanzielle Verbindlichkeiten
Kredite und Forderungen 684,7 684,7 684,7
Summe finanzielle Verbindlichkeiten 684,7 684,7 - - 684,7

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie sonstige Forderungen und Vermögenswerte haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen deren Buchwerte zum Abschlussstichtag näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert.

Auch die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verbindlichkeiten haben regelmäßig kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen deren Buchwerte näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert. Die Zeitwerte der langfristigen Finanzverbindlichkeiten sind mithilfe der Diskontierung der aus diesen Verbindlichkeiten zukünftig zu erwartenden Zins- und Tilgungszahlungen auf Basis aktueller Marktzinssätze ermittelt worden.

Unter den zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten werden überwiegend Derivate in Sicherungsbeziehungen ausgewiesen.

Die nachfolgende Aufstellung zeigt die Zuordnung der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, zur Bewertungshierarchie des IFRS 7 (sogenannte Fair-Value-Hierarchie).

Zuordnung zu den Stufen der Fair-Value-Hierarchie

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Mio.€ Anhand von Börsenkursen ermittelt (Stufe 1) Von Marktwerten abgeleitet (Stufe 2) Nicht auf Marktwerten beruhende Bewertung (Stufe 3)
Zum Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte
Zu Handelszwecken gehalten 0,0
Zur Veräußerung verfügbar 0,8
Derivate in Sicherungsbeziehungen 1,5
Gesamt 0,0 2,3
Zum Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten
Derivate in Sicherungsbeziehungen 25,3
Gesamt 25,3

Grundlage der Hierarchiestufen sind die für die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte verwendeten Faktoren. In Stufe 1 wird der Preis unverändert von identischen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten übernommen, die an einem aktiven Markt gehandelt werden. In Stufe 2 werden Bewertungsfaktoren verwendet, die für den betreffenden finanziellen Vermögenswert oder die betreffende finanzielle Schuld zumindest von beobachtbaren Marktdaten abgeleitet werden können. In Stufe 3 stehen keine beobachtbaren Marktdaten zu Verfügung, sodass eine Bewertung anhand von Bewertungsmodellen erfolgen muss.

Die in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Nettogewinne beziehungsweise Nettoverluste sowie Nettozinserträge und -zinsaufwendungen resultieren aus Finanzinstrumenten der folgenden Bewertungskategorien:

Nettogewinne und -verluste aus Finanzinstrumenten nach Bewertungskategorien

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Mio.€ Kredite und

Forderungen
Fälligkeitswerte Handelswerte Veräußerbare

Werte
2012 2011
Nettogewinne/-verluste aus:
Zinsen -14,6 0,5 -0,1 0,0 -14,2 -12,4
Folgebewertung
aus Wertberichtigungen 0,2 0,3 0,0 0,2 0,7 0,8
aus Währungsdifferenzen 0,0 - - - 0,0 2,7
zum beizulegenden Zeitwert - - 0,0 - 0,0 -
Abgang 0,0 - - 0,0 0,0 1,7
Summe -14,4 0,8 -0,1 0,2 -13,5 -7,2

Dabei werden die Zinsen im Zinsergebnis, die Wertberichtigungen auf Kredite und Forderungen (im Wesentlichen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen) unter den Funktionskosten (im Wesentlichen den Vertriebskosten) sowie die Abgangserfolge und Kursgewinne wie -verluste im sonstigen Ergebnis erfasst. Die Erträge aus der Bewertung von zu Handelszwecken gehaltenen Wertpapieren zu Zeitwerten sowie die Wertberichtigungen auf veräußerbare Werte sind in der obigen Übersicht enthalten und werden im sonstigen Finanzergebnis ausgewiesen.

Bei den zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten wurden im Berichtsjahr Wertänderungen in Höhe von 0,0 Mio.€ (Vorjahr: 0,0 Mio.€) erfolgsneutral im sonstigen Eigenkapitalposten erfasst.

Im Rahmen des Fair-Value-Hedge standen im abgelaufenen Geschäftsjahr Erträge aus der Minderung des Euro-Gegenwertes der US-Dollar-Schuld in Höhe von 3,3 Mio.€ Aufwendungen aus der Erhöhung des Zeitwertes des sichernden Derivates in gleicher Höhe kompensierend gegenüber (Vorjahr: 4,8 Mio.€).

Mit Fälligkeit der US-Dollar-Zinszahlungen wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr bisher im Eigenkapital erfasste Wertveränderungen des diese Zahlungen sichernden Cross-Currency-Swaps in Höhe von 0,2 Mio.€ im Zinsaufwand erfasst (Vorjahr: 0,7 Mio.€ Auflösung).

Management finanzieller Risiken

Der Vossloh-Konzern ist im Rahmen seiner operativen Tätigkeit finanziellen Risiken ausgesetzt. Bei diesen Risiken handelt es sich um Liquiditäts-, Währungs-, Zins- sowie Kreditrisiken. Die konzernweite Steuerung und Begrenzung der Liquiditäts-, Währungs- und Zinsrisiken erfolgt durch das Treasury-Management. Die Überwachung der Kreditrisiken erfolgt im Rahmen des allgemeinen Risikomanagements.

Zu möglichen Marktrisiken verweisen wir auf die Ausführungen im Lagebericht auf Seite 103 ff.

Liquiditätsrisiken

Einem möglichen Liquiditätsrisiko - der Gefahr, dass der Konzern nicht zu jeder Zeit seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen kann - begegnet Vossloh mit einer rollierenden Liquiditätsplanung sowie einem zentralen Cash-Management. Zum Jahresende standen dem Konzern neben Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten sowie kurzfristig liquidierbaren Wertpapieren in Höhe von 69,9 Mio.€ zusätzliche, nicht ausgenutzte Kreditlinien in Höhe von 273,7 Mio.€ zur Abdeckung zukünftiger Liquiditätsbedarfe zur Verfügung. Aus der nachfolgenden Tabelle sind die vertraglich vereinbarten, undiskontierten Zins- und Tilgungszahlungen der finanziellen Verbindlichkeiten ersichtlich:

Fälligkeiten der Zins- und Tilgungszahlungen zum 31.12.2012

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Mio.€ bis zu 1 Jahr 1 bis 5 Jahre mehr als 5 Jahre
Tilgung Zins Tilgung Zins Tilgung Zins
--- --- --- --- --- --- ---
Originäre finanzielle Verbindlichkeiten -85,3 -12,5 -183,4 -14,9 -1,5 0,0
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten -1,0 -24,3 0,0
Derivative finanzielle Vermögenswerte 1,6

Währungsrisiken

Währungsrisiken resultieren aus in der Bilanz ausgewiesenen Vermögenswerten und Schulden in fremder Währung, deren Euro-Gegenwert durch eine Veränderung der Wechselkurse negativ beeinflusst werden kann, sowie aus schwebenden Fremdwährungsgeschäften, deren zukünftige Zahlungsströme sich aufgrund von Wechselkursveränderungen nachteilig entwickeln können. Nennenswerte Währungsrisiken aus dem operativen Geschäft ergeben sich für Vossloh aus Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie aus schwebenden Liefer-, Leistungs- und Einkaufsgeschäften. Hier besteht die konzernweite Vorgabe, Währungsrisiken durch das Treasury-Management zentral absichern zu lassen. Mithilfe von Devisentermingeschäften, die fristen- und betragskongruent zu den zu sichernden Grundgeschäften abgeschlossen werden (Microhedges), werden die Kurse für die so gesicherten Geschäfte festgeschrieben, um ungünstige Auswirkungen von Währungsschwankungen auf Kalkulationen und Vermögenswerte zu verhindern.

Für den Konzern wesentliche Währungsrisiken könnten sich aus Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 240,0 Mio.US-$ aus dem US-Private-Placement (US-PP) sowie aus den damit verbundenen, zukünftig fälligen Zinszahlungen in US-Dollar ergeben. Zur vollständigen Absicherung dieser Risiken wurden im Zuge der Mittelaufnahme kongruente Cross-Currency-Swaps abgeschlossen.

Hinsichtlich des Rückzahlungsbetrages wird dieses Derivat als Fair-Value-Hedge bilanziert, bezüglich der zukünftigen Zinszahlungen handelt es sich um einen Cashflow-Hedge.

Aufgrund der nahezu vollständigen Absicherung des Währungsrisikos wirken sich Wechselkursschwankungen vor allem auf die Zeitwerte der bilanzierten Sicherungsinstrumente aus. Wesentliche Wertveränderungen ergeben sich dabei nur aus der Sicherung des US-Private-Placements. Eine Analyse der Auswirkung von Schwankungen des US-Dollars bei ansonsten gleichen Bedingungen ist in der folgenden Tabelle zusammengestellt:

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Sensitivitätsanalyse von US-$-Kursschwankungen €-Kurs in US-$ Zeitwerte der bilanzierten Sicherungen in Mio.€1 Währungsbedingte Veränderung der Finanzverbindlichkeit aus US-Private-Placement in Mio.€2
Cashflow-Hedge Fair-Value-Hedge
--- --- --- --- ---
fiktiver um 10 % erhöhter Kurs 1,45 -4,1 -38,4 38,4
tatsächlicher US-$-Stichtagskurs zum 31.12.2012 1,32 -2,2 -21,9 21,9
fiktiver um 10 % niedrigerer Kurs 1,19 0,3 -1,6 1,6

1 Vor latenten Steuern

2 Veränderung im Verhältnis zum gesicherten Rückzahlungsbetrag in Höhe von 203,9 Mio.€

Zinsrisiken

Zinsrisiken resultieren im Wesentlichen aus den im Rahmen der Konzernfinanzierung aufgenommenen kurzfristigen variabel verzinsten Krediten sowie den kurzfristigen variabel verzinsten Geldanlagen der liquiden Mittel.

Dem Risiko, dass sich zukünftige Zinszahlungen aus variabel verzinsten Krediten aufgrund von Änderungen des Zinsniveaus ungünstig entwickeln, wird durch Zinsswaps und Zinscaps entgegengewirkt.

Im Rahmen des Hedge-Accountings werden diese Zinssicherungsgeschäfte als Cashflow-Hedge bilanziert. Sowohl die gesicherten Beträge als auch die Zeitwerte der Finanzinstrumente sind im Vergleich zu den Währungssicherungen von untergeordneter Bedeutung.

Die Zeitwerte der zur Währungs- und Zinssicherung eingesetzten Derivate sowie die gesicherten Nominalvolumina sind unter den Erläuterungen zu den Finanzinstrumenten auf der Seite 168 dargestellt.

Kreditrisiken

Kreditrisiken beschreiben das Risiko, dass Vertragspartner ihren Verpflichtungen aus finanziellen Forderungen nicht nachkommen. Hinsichtlich der vom Vossloh-Konzern bei Banken angelegten Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente und von Konzerngesellschaften gehaltenen kurzfristigen Wertpapiere sowie der mit Banken abgeschlossenen Sicherungsinstrumente wird das Kreditrisiko durch Beschränkung auf Kontrahenten mit einer erstklassigen Bonität minimiert. Aus der operativen Geschäftstätigkeit resultieren Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Forderungen, die potenziell mit einem Ausfallrisiko behaftet sind.

Die Kreditrisiken werden im Rahmen des Risikomanagements überwacht und durch den Abschluss von Kreditversicherungen minimiert. Konkreten Ausfallrisiken wird durch angemessene Wertberichtigungen Rechnung getragen.

Der Bruttoforderungsbestand (Forderungen vor Abzug von Wertberichtigungen) gliedert sich hinsichtlich der operativen Kreditrisiken wie folgt:

Bruttoforderungsbestand der kurzfristigen Forderungen

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Mio.€
Nicht überfällige und nicht wertberichtigte Forderungen Überfällige und nicht wertberichtigte Forderungen Wertberichtigte Forderungen* Bruttowert der Forderungen
--- --- --- --- ---
aus Lieferungen und Leistungen
2012 259,2 62,7 7,2 329,1
2011 270,5 78,9 14,9 364,3
Sonstige
2012 44,5 0,5 1,4 46,4
2011 41,0 0,0 1,2 42,2

* Es handelt sich um den Bruttoforderungsbestand der einzelwertberichtigten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die mit 6,9 Mio.€ (2011: 11,3 Mio.€) einzelwertberichtigt sind.

Eine Analyse der überfälligen nicht wertberichtigten Forderungen zeigt die nachfolgende Übersicht:

Überfällige, nicht wertberichtigte Forderungen

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Mio.€ bis 1 Monat 1 bis 3 Monate 3 bis 6 Monate 6 bis 12 Monate mehr als 12 Monate Summe
aus Lieferungen und Leistungen
2012 34,0 16,2 4,5 2,7 5,3 62,7
2011 19,9 17,2 21,8 11,5 8,5 78,9
Sonstige
2012 0,0 0,0 0,5 0,0 0,0 0,5
2011 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0

Ein konkretes Ausfallrisiko besteht auch hinsichtlich der überfälligen Forderungen nicht, da es sich aufgrund der Kundenstruktur des Vossloh-Konzerns zu einem großen Teil um staatliche beziehungsweise öffentliche Abnehmer handelt.

Das maximale Ausfallrisiko aller finanziellen Vermögenswerte ergibt sich aus deren Buchwerten (siehe Übersicht auf Seite 169).

Sonstige Angaben

Haftungsverhältnisse

Die Haftungsverhältnisse haben sich wertmäßig gegenüber dem 31. Dezember 2011 um 2,6 Mio.€ auf 12,7 Mio.€ reduziert. Die Haftungsverhältnisse resultieren in Höhe von 9,3 Mio.€ aus Bürgschaftsverhältnissen (davon entfielen 7,5 Mio.€ für nicht konsolidierte verbundene Unternehmen) und in Höhe von 3,4 Mio.€ aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten (davon entfielen 1,3 Mio.€ für nicht konsolidierte verbundene Unternehmen). Das Risiko einer Inanspruchnahme wird bei allen aufgeführten Haftungsverhältnissen als nicht wahrscheinlich eingeschätzt.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die Verpflichtungen aus der Anschaffung von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen (Bestellobligo) beliefen sich auf 38,3 Mio.€ (Vorjahr: 16,6 Mio.€). Der Mindestbetrag nicht abgezinster künftiger Leasing- und Mietzahlungen aus Operating Leasing sowie aus Miet- und Pachtverträgen belief sich auf 68,2 Mio.€ (Vorjahr: 54,6 Mio.€). Die Zahlungsverpflichtungen allein aus Operating Leasing werden folgendermaßen fällig:

Finanzielle Verpflichtungen aus Operating Leasing

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Mio.€ 2012 2011
Fällig bis 1 Jahr 8,2 7,7
Fällig in 1 bis 5 Jahren 12,2 16,9
Fällig nach mehr als 5 Jahren 0,0 0,0
20,4 24,6

Finanzielle Verpflichtungen aus Miete und Pacht

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Mio.€ 2012 2011
Fällig bis 1 Jahr 10,9 7,5
Fällig in 1 bis 5 Jahren 26,1 20,3
Fällig nach mehr als 5 Jahren 10,7 3,7
47,7 31,5

Die Verpflichtungen aus Operating Leasing betreffen überwiegend die Betriebs- und Geschäftsausstattung. Die folgenden Zahlungen wurden erfolgswirksam erfasst:

Erfolgswirksam erfasste Zahlungen aus Leasingverhältnissen

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Mio.€ 2012 2011
davon aus Mindestleasingzahlungen 8,7 9,4
davon aus bedingten Mietzahlungen 0,0 0,0
davon aus Untermietverhältnissen 8,0 8,3

Aus unkündbaren Untermietverhältnissen werden zukünftige Mindestzahlungen in Höhe von 20,0 Mio.€ (Vorjahr: 21,8 Mio.€) erwartet.

Gemeinschaftlich geführte Unternehmen

Die Bilanz sowie die Gewinn- und Verlustrechnung des Vossloh-Konzerns enthalten die nachfolgend aufgeführten anteiligen Vermögenswerte und Schulden sowie Aufwendungen und Erträge aus der quotalen Konsolidierung gemeinschaftlich geführter Unternehmen:

Anteil des Konzerns an den Vermögenswerten, Schulden, Aufwendungen und Erträgen der gemeinschaftlich geführten Unternehmen

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Mio.€ 2012 2011
Kurzfristiges Vermögen 20,9 28,1
Langfristiges Vermögen 20,8 17,6
Kurzfristige Verbindlichkeiten 11,1 9,4
Langfristige Verbindlichkeiten 0,0 0,0
Erträge 19,8 32,5
Aufwendungen 19,0 28,6

Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Die Vossloh AG ist das oberste, beherrschende Unternehmen des Vossloh-Konzerns. Die konsolidierten Unternehmen des Vossloh-Konzerns stehen im Rahmen ihrer normalen Geschäftstätigkeit mit nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen, gemeinschaftlich geführten Unternehmen sowie den assoziierten Unternehmen in Beziehung. Die nahestehenden nicht konsolidierten Unternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen sind in der Aufstellung des Anteilsbesitzes auf Seite 182 f. aufgeführt.

Als nahestehende natürliche Personen werden in der Vossloh-Gruppe die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats, einige Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen sowie die Mitglieder der Familiengemeinschaft Vossloh GbR definiert.

Darüber hinaus ist Herr Heinz Hermann Thiele als nahestehende natürliche Person anzusehen. Da Herr Thiele indirekt die Gesellschaften des Knorr-Bremse-Konzerns kontrolliert, sind diese als nahestehende Unternehmen zu behandeln. Aus Transaktionen mit Gesellschaften des Knorr-Bremse-Konzerns resultierten im Geschäftsjahr Materialbezüge in Höhe von 10,3 Mio.€, Umsätze in Höhe von 1,1 Mio.€ sowie offene Forderungen zum 31. Dezember 2012 in Höhe von 0,3 Mio.€ beziehungsweise Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 2,0 Mio.€.

In der folgenden Aufstellung sind die Geschäftsvorfälle mit nahestehenden Personen und Unternehmen zusammengestellt. Dabei handelt es sich fast ausschließlich um Geschäftsvorfälle mit nicht konsolidierten Tochterunternehmen, die in der Segmentberichterstattung als Innenumsatzerlöse und in der Konzernbilanz als Forderungen oder Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen unter den sonstigen kurzfristigen Vermögenswerten beziehungsweise den sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen sind. Geschäftsvorfälle mit nahestehenden natürlichen Personen haben nur in einem geringen Umfang stattgefunden.

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Mio.€ 2012 2011
Käufe oder Verkäufe von Gütern
Umsatzerlöse aus dem Verkauf von fertigen oder unfertigen Gütern 7,3 5,9
Materialaufwand aus dem Kauf von fertigen oder unfertigen Gütern 1,1 0,9
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 0,9 2,4
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 0,5 0,7
Erhaltene Anzahlungen - 0,1
Käufe oder Verkäufe von sonstigen Vermögenswerten
Forderungen aus dem Verkauf sonstiger Vermögenswerte 0,0 0,0
Verbindlichkeiten aus dem Kauf von sonstigen Vermögenswerten 1,2 1,1
Geleistete oder bezogene Dienstleistungen
Erlöse aus der Bereitstellung von Dienstleistungen 2,3 2,2
Aufwendungen aus dem Bezug von Dienstleistungen 4,8 3,9
Leasingvereinbarungen
Aufwendungen aus Leasingverhältnissen (Operating Leasing) 0,5 0,9
Lizenzen
Lizenzerlöse - 0,0
Lizenzaufwendungen 1,5 0,5
Finanzierungen
Zinserlöse aus gewährten Finanzierungsdarlehen 0,1 0,0
Zinsaufwendungen aus erhaltenen Finanzierungsdarlehen 0,0 0,0
Forderungen aus gewährten Finanzierungsdarlehen 5,3 4,3
Gewährung von Bürgschaften und Sicherheiten
Gewährung von Bürgschaften 7,4 6,8
Gewährung von sonstigen Sicherheiten 1,3 1,3

Die aktiven Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten für das Berichtsjahr laufende Gesamtbezüge in Höhe von 451,5 T€ (Vorjahr: 440,4 T€). Eine Individualisierung der Bezüge sowie weitere Details zum Vergütungssystem finden sich im Vergütungsbericht als Teil des Zusammengefassten Lageberichts des Vossloh-Konzerns.

Vergütung des Vorstands

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Mio.€ 2012 2011
Laufende Gesamtbezüge 2,1 2,0
Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses 0,5 0,4

Ehemalige Vorstandsmitglieder erhielten im Berichtsjahr Gesamtbezüge in Höhe von 643,5 T€ (Vorjahr: 606,5 T€). Die Pensionsverpflichtungen für ehemalige Vorstandsmitglieder und Mitglieder der Geschäftsführung und deren Angehörige beliefen sich auf 11,9 Mio.€ (Vorjahr: 11,6 Mio.€). Diese Verpflichtungen sind in voller Höhe bilanziert und überwiegend durch Planvermögen gedeckt.

Honorare des Abschlussprüfers

Für die erbrachten Dienstleistungen des Prüfers des Konzernabschlusses, der BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, sowie Gesellschaften des internationalen Netzwerks der BDO AG sind folgende Honorare als Aufwand erfasst worden:

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Mio.€ 2012 2011
Abschlussprüfungsleistungen 1,2 1,1
Andere Bestätigungsleistungen 0,9 0,4
Steuerberatungsleistungen 0,8 0,7
Sonstige Leistungen 0,0 0,0
2,9 2,2

Die Honorare für die im Geschäftsjahr 2012 erbrachten Dienstleistungen des Prüfers des Konzernabschlusses betragen 0,4 Mio.€ (Vorjahr: 0,4 Mio.€) für Abschlussprüfungsleistungen, 0,9 Mio.€ (Vorjahr: 0,4 Mio.€) für andere Bestätigungsleistungen sowie 0,7 Mio.€ (Vorjahr: 0,7 Mio.€) für Steuerberatungsleistungen.

Die Honorare für Abschlussprüfungen beinhalten vor allem die Honorare für die Konzernabschlussprüfung sowie die Prüfung der Abschlüsse der Vossloh AG und ihrer inländischen Tochterunternehmen durch die BDO AG. In den Honoraren sind für andere Bestätigungsleistungen in Höhe von 0,0 Mio.€ (Vorjahr: 0,0 Mio.€) sowie für Steuerberatungsleistungen in Höhe von 0,0 Mio.€ (Vorjahr: 0,1 Mio.€) Honorare enthalten, die durch ausländische BDO-Gesellschaften erbracht und durch die BDO AG abgerechnet wurden. Die Honorare für andere Bestätigungsleistungen entfallen in erster Linie auf die Beratung und Prüfung der Umsetzung konzernweiter Bilanzierungsvorgaben, Due-Diligence-Dienstleistungen sowie die prüferische Durchsicht der Quartalsabschlüsse. In den Honoraren für Steuerberatungsleistungen sind insbesondere Honorare für die Beratung im Zusammenhang mit der Erstellung von Steuererklärungen und der Prüfung von Steuerbescheiden sowie in sonstigen nationalen und internationalen Steuerangelegenheiten enthalten.

Deutscher Corporate Governance Kodex

Im Dezember 2012 haben Vorstand und Aufsichtsrat die Entsprechenserklärung nach § 161 AktG abgegeben und den Aktionären auf der Webseite des Konzerns dauerhaft zugänglich gemacht.

Konzerngesellschaften und Beteiligungen

Die Angaben zum Anteilsbesitz des Vossloh-Konzerns erfolgen gemäß § 313 Abs. 4 HGB in der folgenden Aufstellung:

Aufstellung Anteilsbesitz

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Mio.€ Fußnote Beteiligungen

in %
bei ( ) Konsolidierung1 Eigenkapital2 Ergebnis nach

Steuern2
(1) Vossloh Aktiengesellschaft, Werdohl (k)
(2) Vossloh International GmbH, Werdohl 100,00 (1) (k)
(3) Vossloh US Holding, Inc., Wilmington/USA 100,00 (2) (k)
(4) Vossloh Australia Pty. Ltd., Sydney/Australien 100,00 (1) (k)
(5) Vossloh Verwaltungsgesellschaft mbH, Werdohl 100,00 (1) (k)
Geschäftsbereich Rail Infrastructure
(6) Vossloh France SAS, Paris/Frankreich 100,00 (1) (k)
Geschäftsfeld Fastening Systems
(7) Vossloh-Werke GmbH, Werdohl 3 100,00 (1) (k)
(8) Vossloh Fastening Systems GmbH, Werdohl 3 100,00 (7) (k)
(9) Vossloh Werdohl GmbH, Werdohl 3 100,00 (7) (k)
(10) Vossloh Tehnicǎ Feroviarǎ SRL, Bukarest/Rumänien 4 100,00 (7) (n) 0,1 0,0
(11) Vossloh Drázni Technika s.r.o., Prag/Tschechien 4 100,00 (7) (n) 1,3 0,1
(12) Vossloh Sistemi Srl, Sarsina/Italien 100,00 (7) (k)
(13) Patil-Vossloh Rail Systems Pvt. Ltd., Hyderabad/Indien 4 ,6 51,00 (7) (n) 0,1 0,1
(14) BV Oberflächentechnik GmbH & Co. KG, Werdohl 50,00 (7) (e) 0,6 0,5
(15) BV Oberflächentechnik Verwaltungs GmbH, Werdohl 50,00 (7) (n) 0,0 0,0
(16) Vossloh Maschinenfabrik Deutschland GmbH, Werdohl 4 100,00 (7) (n) 1,4 0,1
(17) Vossloh Skamo Sp.z o.o., Nowe Skalmierzyce/Polen 100,00 (7) (k)
(18) Vossloh Rail Technologies Ltd. Sti., Istanbul/Türkei 99,5/0,50 (7/8) (k)
(19) Feder-7 Kft., Székesféheryàr/Ungarn 4 96,67/3,33 (7/8) (n) 0,4 0,1
(20) Vossloh Fastening Systems America Corp., Chicago/USA 100,00 (7) (k)
(21) Vossloh Fastening Systems China Co. Ltd., Kunshan/China 68,00 (7) (k)
(22) Vossloh-Werke International GmbH, Werdohl 100,00 (7) (k)
(23) Beijing China Railways Vossloh Technology Co. Ltd., Peking/China 49,00 (7) (n) 1,4 0,4
(24) Vossloh Fastening Systems Southern Africa Pty. Ltd., Johannesburg/Südafrika 4 ,7 100,00 (99) (n) 0,0 0,0
Geschäftsfeld Switch Systems
(25) Vossloh Cogifer SA, Rueil-Malmaison/Frankreich 100,00 (6) (k)
(26) Jacquemard AVR SA, St. Jean Bonnefonds/Frankreich 100,00 (25) (k)
(27) Vossloh Cogifer Finland OY, Teijo/Finnland 100,00 (28) (k)
(28) Vossloh Nordic Switch Systems AB, Örebro/Schweden 100,00 (25) (k)
(29) KIHN SA, Rumelange/Luxemburg 89,21 (25) (k)
(30) DDL SA, Rodange/Luxemburg 100,00 (29) (k)
(31) Vossloh Laeis GmbH, Trier 100,00 (29) (k)
(32) Futrifer-Indústrias Ferroviárias SA, Lissabon/Portugal 61,00 (25) (k)
(33) Amurrio Ferrocarril y Equipos SA, Amurrio/Spanien 50,00 (25) (q)
(34) Montajes Ferroviaros srl, Amurrio/Spanien 4 100,00 (33) (n) 0,5 0,0
(35) Burbiola SA, Amurrio/Spanien 50,00 (33) (n) 1,2 -0,2
(36) VTS Track Technology Ltd., Scunthorpe/UK 100,00 (25) (k)
(37) Vossloh Cogifer Italia Srl, Pomezia/Italien 100,00 (25) (k)
(38) Cogifer Polska Sp.z o.o., Bydgoszcz/Polen 92,90 (25) (k)
(39) ATO-Asia Turnouts Limited, Bangkok/Thailand 51,00 (25) (k)
(40) Cogifer Services (Malaysia) Sdn. Bhd., Kuala Lumpur/Malaysia 100,00 (25) (k)
(41) Cogifer Americas, Inc., Cincinnati/USA 4 100,00 (25) (n) 0,0 0,0
(42) Siema Applications SAS, Villeurbanne/Frankreich 100,00 (25) (k)
(43) Vossloh Min Skretnice, AD, Nis/Serbien 100,00 (25) (k)
(44) J. S. Industries Pvt. Ltd., Secunderabad/Indien 4 ,6 100,00 (25) (n) 0,9 0,1
(45) Vossloh Beekay Castings Ltd., Bhilai/Indien 6 60,00 (25) (k)
(46) Dakshin Transtek Pvt. Ltd., Bangalore/Indien 4 ,6 100,00 (44) (n) -0,1 0,0
(47) Vossloh Track Material, Inc., Wilmington/USA 100,00 (3) (k)
(48) Cleveland Track Material, Inc., Cleveland/USA 100,00 (3) (k)
(49) Vossloh Cogifer Australia Pty. Ltd., Sydney/Australien 100,00 (4) (k)
(50) Vossloh Sportek A/S, Ärhus/Dänemark 100,00 (28) (k)
(51) Vossloh Cogifer Kloos BV, Rotterdam/Niederlande 100,00 (25) (k)
(52) Global Rail Systems, Inc., Marlin/USA 84,20 (3) (k)
(53) Vossloh France International SAS, Rueil-Malmaison/Frankreich 4 100,00 (6) (n) 0,0 0,1
(54) Wuhu China Railway Cogifer Track Co., Huo Long Gang Town/China 50,00 (25) (q)
(55) 'J' Rail Components & Manufacturing, Inc., Grass Valley/USA 100,00 (3) (k)
(56) Vossloh Signaling USA, Inc., Cleveland/USA 5 100,00 (3) (k)
(57) Vossloh Cogifer Argentina SA, Buenos Aires/Argentinien 4 90,00/10,00 (25/26) (n) 0,1 -0,1
(58) ADIF SE - Vossloh Cogifer Argentina SA Consorcio de Cooperación, Buenos Aires/Argentinien 4 51,00 (57) (n) 0,5 0,0
(59) Vossloh Cogifer SP Technologies BV, Amsterdam/Niederlande 4 50,00 (25) (n) 0,0 0,0
(60) Vossloh Cogifer Southern Africa Pty. Ltd., Johannesburg/Südafrika 4 ,7 100,00 (99) (n) 0,0 0,0
Geschäftsfeld Rail Services
(61) Vossloh Rail Services GmbH, Seevetal 3 100,00 (1) (k)
(62) Stahlberg Roensch GmbH, Seevetal 3 100,00 (61) (k)
(63) Vossloh Rail Center Nürnberg GmbH, Nürnberg 3 100,00 (62) (k)
(64) Vossloh Rail Center Bützow GmbH, Bützow 3 100,00 (62) (k)
(65) Vossloh Rail Center Leipzig GmbH, Seevetal 3 100,00 (62) (k)
(66) GTS Gesellschaft für Gleistechnik Süd mbH, Seevetal 3 100,00 (62) (k)
(67) Vossloh Rail Center Hamburg GmbH, Hamburg 3 100,00 (62) (k)
(68) Alpha Rail Team GmbH & Co. KG, Berlin 50,00 (62) (q)
(69) Alpha Rail Team Verwaltungs GmbH, Berlin 50,00 (62) (n) 0,0 0,0
(70) LOG Logistikgesellschaft Gleisbau mbH, Hannover 3 100,00 (61) (k)
(71) Vossloh Ray Hizmetleri Limited Sirketi, Istanbul/Türkei 99,5/0,5 (62/61) (k)
(72) Vossloh High Speed Grinding GmbH, Seevetal 3 100,00 (61) (k)
(73) Vossloh Mobile Rail Services GmbH, Seevetal 3 100,00 (62) (k)
(74) Vossloh Rail Services International GmbH, Seevetal 5 100,00 (61) (k)
(75) Vossloh MFL Rail Milling GmbH, Liezen/Österreich 50,00 (74) (e) -0,2 -0,3
(76) Vossloh Rail Services Scandinavia AB, Helsingborg/Schweden 5 100,00 (74) (k)
(77) Vossloh Rail Services North America Corporation, Dover/USA 5 100,00 (3) (n) 0,0 0,0
Geschäftsbereich Transportation
Geschäftsfeld Transportation Systems
(78) Vossloh Locomotives GmbH, Kiel 3 100,00 (1) (k)
(79) Locomotion Service GmbH, Kiel 3 100,00 (78) (k)
(80) Vossloh España SA, Valencia/Spanien 100,00 (1) (k)
(81) Erion Mantenimiento Ferroviario SA, Madrid/Spanien 51,00 (80) (k)
(82) Vossloh Locomotives France SAS, Antony/Frankreich 100,00 (78) (k)
(83) Erion France SA, Arc-lès-Gray/Frankreich 5 100,00 (81) (k)
Geschäftsfeld Electrical Systems
(84) Vossloh Kiepe GmbH, Düsseldorf 3 100,00 (1) (k)
(85) Vossloh Kiepe Beteiligungs GmbH, Düsseldorf 3 100,00 (84) (k)
(86) Vossloh Kiepe Ges.mbH, Wien/Österreich 100,00 (85) (k)
(87) Vossloh Kiepe Corporation, Vancouver/Kanada 4 100,00 (85) (n) 0,7 0,2
(88) Vossloh Kiepe Srl, Cernusco sul Naviglio/Italien 4 100,00 (85) (n) 0,1 0,0
(89) Vossloh Kiepe Sp.z o.o., Krakau/Polen 4 99,00/1,00 (84/85) (n) 0,0 0,0
(90) Vossloh Kiepe Main Line Technology GmbH, Düsseldorf 3 100,00 (85) (k)
(91) APS electronic AG, Niederbuchsiten/Schweiz 100,00 (85) (k)
(92) Vossloh Kiepe Inc., Alpharetta/USA 4 100,00 (3) (n) -1,0 -0,2
(93) Vossloh Kiepe Limited, Birmingham/UK 5 100,00 (85) (k)
(94) Vossloh Kiepe UK Limited, Birmingham/UK 5 100,00 (93) (k)
(95) Vossloh Kiepe Southern Africa Pty. Ltd., Johannesburg/Südafrika 4 ,7 100,00 (99) (n) 0,0 0,0
(96) Heiterblick Projektgesellschaft mbH, Leipzig 49,00 (85) (n) 0,0 0,0
Sonstige Gesellschaften
(97) Vossloh-Schwabe Australia Pty. Ltd., Sydney/Australien 4 100,00 (4) (n) 1,1 0,0
(98) Vossloh Track Systems GmbH, Werdohl 4 100,00 (1) (n) 0,0 -0,1
(99) Vossloh Southern Africa Holdings Pty. Ltd., Johannesburg/Südafrika 4 ,7 100,00 (98) (n) 0,2 0,0
(100) OOO Vossloh Bahn- und Verkehrstechnik, Moskau/Russland 4 99,00/1,00 (98/5) (n) 0,3 0,0
(101) Vossloh Middle East Business Rail - L.L.C., Abu Dhabi/Vereinigte Arabische Emirate 49,00 (98) (n) 0,0 0,0
(102) Vossloh Zweite Beteiligungsgesellschaft mbH, Werdohl 4 100,00 (1) (n) 0,0 0,0
(103) Vossloh Dritte Beteiligungs-Aktiengesellschaft, Düsseldorf 4 100,00 (102) (n) 0,0 0,0

1 Für vollkonsolidierte Gesellschaften steht ein (k), für equity-konsolidierte ein (e), für quotenkonsolidierte ein (q) und für nicht konsolidierte ein (n).

2 Fremdwährungsbeträge sind beim Eigenkapital mit dem Mittelkurs zum Bilanzstichtag und bei den Ergebnissen nach Steuern zum Jahresdurchschnittskurs umgerechnet.

3 Inanspruchnahme der Befreiung nach § 264 Abs. 3 HGB oder § 264b HGB

4 Nichteinbeziehung in den Konsolidierungskreis aufgrund untergeordneter Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

5 Im Berichtsjahr erstmals in die Konsolidierung einbezogen

6 Abweichendes Geschäftsjahr 1.4. bis 31.3.

7 Abweichendes Geschäftsjahr 1.3. bis 28.2.

Gewinnverwendungsvorschlag

Der handelsrechtliche Jahresabschluss der Vossloh AG für das Geschäftsjahr 2012 weist einen Jahresüberschuss von 41.211.900,86 € aus. Unter Einbeziehung des Gewinnvortrags von 19.904.878,63 € ergibt sich ein Bilanzgewinn von 61.116.779,49 €.

Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung vor, auf das dividendenberechtigte Grundkapital von 34.059.138,59 € eine Dividende von 2,00 € je Stückaktie auszuschütten und den verbleibenden Betrag von 37.119.641,49 € auf neue Rechnung vorzutragen. Bei der Ermittlung des dividendenberechtigten Grundkapitals wurde die Gesamtzahl von 1.326.721 eigenen Aktien in Abzug gebracht.

Vorstand der Vossloh AG

Werner Andree, geboren 1951, Neuenrade

Sprecher des Vorstands

(seit 9. August 2007, Vorstand seit 1. September 2001, bestellt bis zum 31. August 2014)

Vossloh Cogifer SA: Mitglied des Verwaltungsrats
Vossloh France SAS: Präsident
Vossloh Australia Pty. Ltd.: Mitglied des Verwaltungsrats
Vossloh Schwabe Australia Pty. Ltd.: Mitglied des Verwaltungsrats
Vossloh España SA: Mitglied des Verwaltungsrats
Vossloh Dritte Beteiligungs-Aktiengesellschaft: Vorsitzender des Aufsichtsrats

Dr.-Ing. Norbert Schiedeck, geboren 1965, Arnsberg

(Vorstand seit 1. April 2007, bestellt bis zum 31. März 2015)

Vossloh Cogifer SA: Mitglied des Verwaltungsrats
Amurrio Ferrocarril y Equipos SA: Mitglied des Verwaltungsrats
Vossloh España SA: Mitglied des Verwaltungsrats
Wohnungsgesellschaft Werdohl GmbH: Mitglied des Aufsichtsrats
Vossloh Dritte Beteiligungs-Aktiengesellschaft: stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats

Aufsichtsrat der Vossloh AG

Dr.-Ing. Wilfried Kaiser2,4 , Vorsitzender, München, Diplom-Ingenieur, ehemaliges Mitglied des Vorstands der Asea Brown Boveri AG

EvoBus GmbH: Mitglied des Aufsichtsrats
ACTech GmbH: Mitglied des Beirats5 (bis 18. Juni 2012)
schenck.de AG: Vorsitzender des Aufsichtsrats
Hugo Kern und Liebers GmbH & Co. KG: Mitglied des Verwaltungsrats5

Peter Langenbach2,4 , stellvertretender Vorsitzender, Wuppertal, Rechtsanwalt

Dr. Jürgen Blume3,4 , Bad Bentheim, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater (ausgeschieden zum 31. August 2012)

Dr. Christoph Kirsch3,4 , Weinheim, ehemaliger Finanzvorstand der Südzucker AG

GELITA AG: Mitglied des Aufsichtsrats

Wolfgang Klein1,2,3 , Werdohl, Galvaniseur, Vorsitzender des Europäischen und des Konzernbetriebsrats

Dr.-Ing. Kay Mayland, Rösrath, Diplom-Ingenieur (seit dem 9. Januar 2013), ehemaliger Vorstandsvorsitzender der SMS Siemag AG

SMS Siemag AG: Mitglied des Aufsichtsrats
Elexis AG: Mitglied des Aufsichtsrats
Demag Cranes & Components GmbH: Mitglied des Aufsichtsrats Michael Ulrich1 , Kiel, Maschinenschlosser

1 Arbeitnehmervertreter

2 Mitglied des Personalausschusses

3 Mitglied des Prüfungsausschusses

4 Mitglied des Nominierungsausschusses

5 Fakultatives Gremium

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

"Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben wird."

Werdohl, 4. März 2013

Vossloh AG

Der Vorstand

Werner Andree

Dr.-Ing. Norbert Schiedeck

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers zum Konzernabschluss

Wir haben den von der Vossloh Aktiengesellschaft, Werdohl, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang -sowie den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2012 bis zum 31. Dezember 2012 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Rechnungslegungsinformationen der in den Konzernabschluss einbezogenen Teilbereiche, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Essen, 4. März 2013

**BDO AG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Fritz, Wirtschaftsprüfer

ppa. Barhold, Wirtschaftsprüfer

Jahresabschluss der Vossloh AG zum 31. Dezember 2012

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2012

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Mio.€ 2012 2011
Umsatzerlöse 1,5 1,3
Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen -1,8 -1,2
Bruttoergebnis vom Umsatz -0,3 0,1
Allgemeine Verwaltungskosten -23,3 -23,2
Sonstige betriebliche Erträge 8,9 10,1
Sonstige betriebliche Aufwendungen -1,0 -0,9
Betriebsergebnis -15,7 -13,9
Erträge aus Beteiligungen 50,0 20,0
davon aus verbundenen Unternehmen: 50,0 Mio.€ (Vorjahr: 20,0 Mio.€)
Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 19,1 55,0
davon aus verbundenen Unternehmen: 19,1 Mio.€ (Vorjahr: 55,0 Mio.€)
Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 1,1 0,4
davon aus verbundenen Unternehmen: 0,8 Mio.€ (Vorjahr: 0,1 Mio.€)
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 8,3 8,1
davon aus verbundenen Unternehmen: 7,6 Mio.€ (Vorjahr: 7,9 Mio.€)
Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens -0,1 -0,1
Aufwendungen aus Verlustübernahme -5,3 -9,8
davon an verbundene Unternehmen: 5,3 Mio.€ (Vorjahr: 9,8 Mio.€)
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -15,1 -15,0
davon an verbundene Unternehmen: 1,1 Mio.€ (Vorjahr: 2,0 Mio.€)
Finanzergebnis 58,0 58,6
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 42,3 44,7
Steuern vom Einkommen und Ertrag -1,1 -0,6
Jahresüberschuss 41,2 44,1

Bilanz

Aktiva

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in Mio.€ 31.12.2012 31.12.2011
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 0,4 0,3
Immaterielle Vermögensgegenstände 0,4 0,3
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 10,1 8,9
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 0,5 0,4
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,0 0,0
Sachanlagen 10,6 9,3
Anteile an verbundenen Unternehmen 497,0 497,0
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 33,1 1,7
Beteiligungen 0,1 0,1
Wertpapiere des Anlagevermögens 0,1 0,1
Sonstige Ausleihungen 0,0 0,0
Finanzanlagen 530,3 498,9
Anlagevermögen 541,3 508,5
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 0,6 0,0
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 247,8 265,5
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 1,0 0,0
Sonstige Vermögensgegenstände 5,0 5,6
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 254,4 271,1
Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 0,0 15,0
Umlaufvermögen 254,4 286,1
Rechnungsabgrenzungsposten 0,1 0,1
795,8 794,7
Passiva
in Mio.€ 31.12.2012 31.12.2011
Gezeichnetes Kapital 37,8 37,8
Rechnerischer Wert eigener Anteile -3,8 -3,8
34,0 34,0
Kapitalrücklage 37,6 37,6
Gewinnrücklagen
Andere Gewinnrücklagen 182,9 182,4
Bilanzgewinn 61,1 49,9
Eigenkapital 315,6 303,9
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 6,7 5,8
Steuerrückstellungen - 0,2
Sonstige Rückstellungen 10,4 11,2
Rückstellungen 17,1 17,2
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 40,6 95,0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 0,8 2,2
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 217,2 171,7
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht - 0,0
Sonstige Verbindlichkeiten 204,5 204,7
davon aus Steuern: 0,4 Mio.€ (Vorjahr: 0,4 Mio.€)
Verbindlichkeiten 463,1 473,6
795,8 794,7

Entwicklung des Anlagevermögens

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Anschaffungskosten
Mio.€ Stand

1.1.2012
Zugänge Abgänge Umbuchungen Stand

31.12.2012
--- --- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 8,2 0,4 0,0 - 8,6
8,2 0,4 0,0 - 8,6
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 17,0 2,2 -1,9 0,0 17,3
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1,3 0,2 -0,1 - 1,4
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,0 0,0 - 0,0 0,0
18,3 2,4 -2,0 0,0 18,7
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 515,5 0,1 -0,1 - 515,5
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 1,7 33,1 -1,7 - 33,1
Beteiligungen 0,1 - - - 0,1
Wertpapiere des Anlagevermögens 0,1 - - - 0,1
Sonstige Ausleihungen 6,3 0,1 0,0 - 6,4
523,7 33,3 -1,8 - 555,2
Gesamt 550,2 36,1 -3,8 0,0 582,5

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Kumulierte Abschreibungen
Mio.€ Stand

31.12.2012
Abschreibungen

Geschäftsjahr
Abgang Zuschreibung
--- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 8,2 0,3 0,0 -
8,2 0,3 0,0 -
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 7,2 0,4 -1,4 -
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 0,9 0,1 -0,1 -
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,0 - - -
8,1 0,5 -1,5 -
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 18,5 - - -
Ausleihungen an verbundene Unternehmen - - -
Beteiligungen - - -
Wertpapiere des Anlagevermögens 0,0 - - -
Sonstige Ausleihungen 6,4 0,1 - 0,0
24,9 0,1 - -
Gesamt 41,2 0,9 -1,5 0,0

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Buchwerte
Mio.€ Stand

31.12.2012
Stand

31.12.2011
--- --- ---
Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 0,4 0,3
0,4 0,3
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 10,1 8,9
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 0,5 0,4
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,0 0,0
10,6 9,3
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 497,0 497,0
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 33,1 1,7
Beteiligungen 0,1 0,1
Wertpapiere des Anlagevermögens 0,1 0,1
Sonstige Ausleihungen 0,0 0,0
530,3 498,9
Gesamt 541,3 508,5

Anhang

Der Jahresabschluss der Vossloh AG für das Geschäftsjahr 2012 ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Bilanzierung und Bewertung richten sich nach folgenden Grundsätzen: Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sowie Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten - soweit abnutzbar abzüglich planmäßiger Abschreibung nach der degressiven oder linearen Methode - bewertet. Seit dem Geschäftsjahr 2001 werden zugegangene abnutzbare Gegenstände des Anlagevermögens ausschließlich vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen angesetzt. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit der Ansatz mit einem niedrigeren Wert erforderlich ist. Die immateriellen Vermögenswerte werden über eine Nutzungsdauer von einem bis fünf Jahren abgeschrieben, bei den Gebäuden beträgt die Nutzungsdauer 5 bis 50 Jahre und 1 bis 20 Jahre bei der Betriebs- und Geschäftsausstattung. Finanzanlagen werden mit den Anschaffungskosten oder einem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sowie flüssige Mittel werden zum Nennwert beziehungsweise zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Tageswerten bilanziert. Das in den Jahren 2012 bis 2017 auszuzahlende Körperschaftsteuerguthaben wurde mit dem Barwert (Zinssatz: 4 % p. a.) angesetzt.

Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Einbuchungstag oder dem ungünstigeren Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet und bewertet. Bei einer Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger erfolgt die Umrechnung grundsätzlich zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag, sofern keine Absicherung besteht. Sind die Forderungen und Verbindlichkeiten kursgesichert, wird der Sicherungskurs angewendet.

Latente Steuern werden für Unterschiede zwischen handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten, aus denen sich zukünftige steuerliche Be- oder Entlastungen ergeben, sowie Verlust- und Zinsvorträge, deren Verrechnung in den nächsten fünf Jahren erwartet wird, gebildet. Aktive und passive latente Steuern werden für einen Bilanzausweis saldiert. Aus den Differenzen zwischen den handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Wertansätzen in den Bilanzpositionen "Pensionsrückstellungen" und "Sonstige Rückstellungen" sowie den latenten Steuern auf Verlust- und Zins-vorträge ergibt sich bei einem Steuersatz von 30 % ein aktivischer Überhang bei den latenten Steuern. Die Vossloh AG übt das Wahlrecht gemäß § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB zum Ansatz aktiver latenter Steuern nicht aus.

Der rechnerische Wert von erworbenen eigenen Anteilen wird offen vom "Gezeichneten Kapital" abgesetzt. Der Unterschiedsbetrag zwischen dem rechnerischen Wert der eigenen Anteile und deren Anschaffungskosten wird mit den frei verfügbaren Rücklagen verrechnet.

Die Leistungsverpflichtungen aus Pensionszusagen und ähnlichen Verpflichtungen wurden nach dem versicherungsmathematischen Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected-Unit-Credit-Methode) bewertet. Dabei wurden die "Richttafeln 2005 G" (RT2005G) von Klaus Heubeck zugrunde gelegt. Als Rechnungszins wurde der nach der Rückstellungsabzinsungsverordnung durch die Deutsche Bundesbank zum Bilanzstichtag veröffentlichte Diskontierungszinssatz für Verpflichtungen mit einer durchschnittlichen Restlaufzeit von 15 Jahren in Höhe von 5,06 % herangezogen. Als weitere Berechnungsgrundlagen wurden eine Lohn- und Gehaltssteigerung in Höhe von 3 %, eine erwartete Steigerung der Pensionszahlungen in Höhe von 2 % sowie eine durchschnittliche Fluktuationsrate in Höhe von 6 % zugrunde gelegt.

Vermögensgegenstände, die dem Zugriff aller Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen dienen (sogenanntes Planvermögen), sind zum Zeitwert bewertet und werden mit diesen Verpflichtungen verrechnet. Dadurch reduzierten sich die Rückstellungen für Pensionen um 11,5 Mio.€ (Vorjahr: 11,4 Mio.€).

Erträge und Aufwendungen aus diesen Vermögensgegenständen werden mit dem Aufwand aus der Aufzinsung der entsprechenden Verpflichtung saldiert und im Finanzergebnis ausgewiesen.

Für weitere Risiken oder Verpflichtungen im Personalbereich, beispielsweise Urlaubsansprüche, werden Rückstellungen nach handelsrechtlichen Grundsätzen gebildet.

Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen werden in Höhe des Erfüllungsbetrages angesetzt, der nach den Grundsätzen kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre, wie er von der Deutschen Bundesbank ermittelt und bekannt gegeben wird, abgezinst.

Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Die derivativen Finanzgeschäfte (vor allem Cross-Currency-Swaps) werden ausschließlich zu Sicherungszwecken eingesetzt und, sofern die Voraussetzungen erfüllt sind, als Bewertungseinheit mit einem Grundgeschäft zusammengefasst. In dem Umfang, in dem die durch die jeweilige Bewertungseinheit gebildete Sicherungsbeziehung effektiv ist, werden die sich ausgleichenden Wertänderungen aus Grund- und Sicherungsgeschäft nicht erfasst. Das Ergebnis aus den zur Währungssicherung abgeschlossenen Devisenkontrakten wird in diesen Fällen erst bei Fälligkeit ausgewiesen.

In dem Umfang, in dem eine Sicherung ineffektiv ist, werden insgesamt verbleibende Verluste sofort in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Ein insgesamt verbleibender Gewinn bleibt dagegen unberücksichtigt.

Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist dem beigefügten Anlagespiegel zu entnehmen.

Der Zugang bei den Grundstücken und Gebäuden betrifft die neue Ofenhalle am Standort Werdohl.

Die Anteile an verbundenen Unternehmen erhöhten sich bei der Vossloh Track Systems GmbH durch Gesellschafterbeschluss vom 19. Dezember 2012, der die Einzahlung in die Kapitalrücklage vorsieht.

Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen erhöhten sich im Wesentlichen durch ein Darlehen an die Vossloh US Holding, Inc. in Höhe von 15,5 Mio.€, ein Darlehen an die Cleveland Track Material, Inc. in Höhe von 12,7 Mio.€ sowie ein Darlehen an die Vossloh Rail Technologies Ltd. Sti. in Höhe von 4,8 Mio.€.

Im Finanzanlagevermögen wurden außerplanmäßige Abschreibungen auf sonstige Ausleihungen in Höhe von 85 T€ sowie Zuschreibungen in Höhe von 12 T€ vorgenommen.

Aufstellung Anteilsbesitz

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Mio.€ Fußnote Beteiligungen

in %
bei ( ) Konsolidierung1 Eigenkapital2 Ergebnis nach

Steuern2
(1) Vossloh Aktiengesellschaft, Werdohl (k) 315,9 42,8
(2) Vossloh International GmbH, Werdohl 100,00 (1) (k) 23,2 0,0
(3) Vossloh US Holding, Inc., Wilmington/USA 100,00 (2) (k) 19,0 -0,6
(4) Vossloh Australia Pty. Ltd., Sydney/Australien 100,00 (1) (k) 8,7 2,5
(5) Vossloh Verwaltungsgesellschaft mbH, Werdohl 100,00 (1) (k) -7,3 -0,1
Geschäftsbereich Rail Infrastructure
(6) Vossloh France SAS, Paris/Frankreich 100,00 (1) (k) 194,9 13,6
Geschäftsfeld Fastening Systems
(7) Vossloh-Werke GmbH, Werdohl 3 100,00 (1) (k) 4,1 0,2
(8) Vossloh Fastening Systems GmbH, Werdohl 3 100,00 (7) (k) 5,4 0,0
(9) Vossloh Werdohl GmbH, Werdohl 3 100,00 (7) (k) 5,9 0,1
(10) Vossloh Tehnicǎ Feroviarǎ SRL, Bukarest/Rumänien 4 100,00 (7) (n) 0,1 0,0
(11) Vossloh Drázni Technika s.r.o., Prag/Tschechien 4 100,00 (7) (n) 1,3 0,1
(12) Vossloh Sistemi Srl, Sarsina/Italien 100,00 (7) (k) 5,4 0,3
(13) Patil-Vossloh Rail Systems Pvt. Ltd., Hyderabad/Indien 4 ,6 51,00 (7) (n) 0,1 0,1
(14) BV Oberflächentechnik GmbH & Co. KG, Werdohl 50,00 (7) (e) 0,6 0,5
(15) BV Oberflächentechnik Verwaltungs GmbH, Werdohl 50,00 (7) (n) 0,0 0,0
(16) Vossloh Maschinenfabrik Deutschland GmbH, Werdohl 4 100,00 (7) (n) 1,4 0,1
(17) Vossloh Skamo Sp.z o.o., Nowe Skalmierzyce/Polen 100,00 (7) (k) 6,7 3,3
(18) Vossloh Rail Technologies Ltd. Sti., Istanbul/Türkei 99,5/0,50 (7/8) (k) 6,4 0,5
(19) Feder-7 Kft., Székesféheryàr/Ungarn 4 96,67/3,33 (7/8) (n) 0,4 0,1
(20) Vossloh Fastening Systems America Corp., Chicago/USA 100,00 (7) (k) 2,1 1,0
(21) Vossloh Fastening Systems China Co. Ltd., Kunshan/China 68,00 (7) (k) 24,6 12,9
(22) Vossloh-Werke International GmbH, Werdohl 100,00 (7) (k) 10,8 0,1
(23) Beijing China Railways Vossloh Technology Co. Ltd., Peking/China 49,00 (7) (n) 1,4 0,4
(24) Vossloh Fastening Systems Southern Africa Pty. Ltd., Johannesburg/Südafrika 4 ,7 100,00 (99) (n) 0,0 0,0
Geschäftsfeld Switch Systems
(25) Vossloh Cogifer SA, Rueil-Malmaison/Frankreich 100,00 (6) (k) 123,4 15,8
(26) Jacquemard AVR SA, St. Jean Bonnefonds/Frankreich 100,00 (25) (k) 2,8 0,3
(27) Vossloh Cogifer Finland OY, Teijo/Finnland 100,00 (28) (k) 1,6 0,7
(28) Vossloh Nordic Switch Systems AB, Örebro/Schweden 100,00 (25) (k) 16,1 6,0
(29) KIHN SA, Rumelange/Luxemburg 89,21 (25) (k) 11,0 0,8
(30) DDL SA, Rodange/Luxemburg 100,00 (29) (k) 0,1 0,0
(31) Vossloh Laeis GmbH, Trier 100,00 (29) (k) 1,3 -1,2
(32) Futrifer-Indústrias Ferroviárias SA, Lissabon/Portugal 61,00 (25) (k) 2,2 0,2
(33) Amurrio Ferrocarril y Equipos SA, Amurrio/Spanien 50,00 (25) (q) 30,5 0,9
(34) Montajes Ferroviaros srl, Amurrio/Spanien 4 100,00 (33) (n) 0,5 0,0
(35) Burbiola SA, Amurrio/Spanien 50,00 (33) (n) 1,2 -0,2
(36) VTS Track Technology Ltd., Scunthorpe/UK 100,00 (25) (k) 9,0 1,2
(37) Vossloh Cogifer Italia Srl, Pomezia/Italien 100,00 (25) (k) 0,2 -0,6
(38) Cogifer Polska Sp.z o.o., Bydgoszcz/Polen 92,90 (25) (k) 14,0 1,8
(39) ATO-Asia Turnouts Limited, Bangkok/Thailand 51,00 (25) (k) 1,3 0,1
(40) Cogifer Services (Malaysia) Sdn. Bhd., Kuala Lumpur/Malaysia 100,00 (25) (k) 1,6 1,3
(41) Cogifer Americas, Inc., Cincinnati/USA 4 100,00 (25) (n) 0,0 0,0
(42) Siema Applications SAS, Villeurbanne/Frankreich 100,00 (25) (k) 3,2 0,6
(43) Vossloh Min Skretnice, AD, Nis/Serbien 100,00 (25) (k) 2,8 0,2
(44) J. S. Industries ., Secunderabad/Indien 4 ,6 100,00 (25) (n) 0,9 0,1
(45) Vossloh Beekay Castings Ltd., Bhilai/Indien 6 60,00 (25) (k) 7,2 1,0
(46) Dakshin Transtek Pvt. Ltd., Bangalore/Indien 4 ,6 100,00 (44) (n) -0,1 0,0
(47) Vossloh Track Material, Inc., Wilmington/USA 100,00 (3) (k) 13,9 1,1
(48) Cleveland Track Material, Inc., Cleveland/USA 100,00 (3) (k) 13,8 0,5
(49) Vossloh Cogifer Australia Pty. Ltd., Sydney/Australien 100,00 (4) (k) 11,5 2,3
(50) Vossloh Sportek A/S, Ärhus/Dänemark 100,00 (28) (k) 0,4 0,0
(51) Vossloh Cogifer Kloos BV, Rotterdam/Niederlande 100,00 (25) (k) 4,7 1,0
(52) Global Rail Systems, Inc., Marlin/USA 84,20 (3) (k) 4,2 0,1
(53) Vossloh France International SAS, Rueil-Malmaison/Frankreich 4 100,00 (6) (n) 0,0 0,1
(54) Wuhu China Railway Cogifer Track Co., Huo Long Gang Town/China 50,00 (25) (q) 18,9 -2,5
(55) 'J' Rail Components & Manufacturing, Inc., Grass Valley/USA 100,00 (3) (k) 1,2 -0,3
(56) Vossloh Signaling USA, Inc., Cleveland/USA 5 100,00 (3) (k) 0,0 0,0
(57) Vossloh Cogifer Argentina SA, Buenos Aires/Argentinien 4 90,00/10,00 (25/26) (n) 0,1 -0,1
(58) ADIF SE - Vossloh Cogifer Argentina SA Consorcio de Cooperación, Buenos Aires/Argentinien 4 51,00 (57) (n) 0,5 0,0
(59) Vossloh Cogifer SP Technologies BV, Amsterdam/Niederlande 4 50,00 (25) (n) 0,0 0,0
(60) Vossloh Cogifer Southern Africa Pty. Ltd., Johannesburg/Südafrika 4 ,7 100,00 (99) (n) 0,0 0,0
Geschäftsfeld Rail Services
(61) Vossloh Rail Services GmbH, Seevetal 3 100,00 (1) (k) 22,8 0,0
(62) Stahlberg Roensch GmbH, Seevetal 3 100,00 (61) (k) 21,8 0,1
(63) Vossloh Rail Center Nürnberg GmbH, Nürnberg 3 100,00 (62) (k) 0,7 -0,7
(64) Vossloh Rail Center Bützow GmbH, Bützow 3 100,00 (62) (k) 0,3 -0,9
(65) Vossloh Rail Center Leipzig GmbH, Seevetal 3 100,00 (62) (k) 1,2 0,0
(66) GTS Gesellschaft für Gleistechnik Süd mbH, Seevetal 3 100,00 (62) (k) 0,1 0,0
(67) Vossloh Rail Center Hamburg GmbH, Hamburg 3 100,00 (62) (k) 0,9 0,0
(68) Alpha Rail Team GmbH & Co. KG, Berlin 50,00 (62) (q) 8,0 3,2
(69) Alpha Rail Team Verwaltungs GmbH, Berlin 50,00 (62) (n) 0,0 0,0
(70) LOG Logistikgesellschaft Gleisbau mbH, Hannover 3 100,00 (61) (k) 5,3 -1,3
(71) Vossloh Ray Hizmetleri Limited Sirketi, Istanbul/Türkei 99,5/0,5 (62/61) (k) 0,0 0,0
(72) Vossloh High Speed Grinding GmbH, Seevetal 3 100,00 (61) (k) -0,7 -0,2
(73) Vossloh Mobile Rail Services GmbH, Seevetal 3 100,00 (62) (k) 0,8 0,4
(74) Vossloh Rail Services International GmbH, Seevetal 5 100,00 (61) (k) 0,1 0,0
(75) Vossloh MFL Rail Milling GmbH, Liezen/Österreich 50,00 (74) (e) -0,2 -0,3
(76) Vossloh Rail Services Scandinavia AB, Helsingborg/Schweden 5 100,00 (74) (k) 0,0 0,0
(77) Vossloh Rail Services North America Corporation, Dover/USA 5 100,00 (3) (n) 0,0 0,0
Geschäftsbereich Transportation
Geschäftsfeld Transportation Systems
(78) Vossloh Locomotives GmbH, Kiel 3 100,00 (1) (k) 50,5 0,9
(79) Locomotion Service GmbH, Kiel 3 100,00 (78) (k) 0,2 0,0
(80) Vossloh España SA, Valencia/Spanien 100,00 (1) (k) 112,3 13,7
(81) Erion Mantenimiento Ferroviario SA, Madrid/Spanien 51,00 (80) (k) 1,7 0,8
(82) Vossloh Locomotives France SAS, Antony/Frankreich 100,00 (78) (k) 0,1 0,2
(83) Erion France SA, Arc-lès-Gray/Frankreich 5 100,00 (81) (k) 0,2 0,0
Geschäftsfeld Electrical Systems
(84) Vossloh Kiepe GmbH, Düsseldorf 3 100,00 (1) (k) 56,5 -0,7
(85) Vossloh Kiepe Beteiligungs GmbH, Düsseldorf 3 100,00 (84) (k) 1,0 -0,4
(86) Vossloh Kiepe Ges.mbH, Wien/Österreich 100,00 (85) (k) 19,7 3,0
(87) Vossloh Kiepe Corporation, Vancouver/Kanada 4 100,00 (85) (n) 0,7 0,2
(88) Vossloh Kiepe Srl, Cernusco sul Naviglio/Italien 4 100,00 (85) (n) 0,1 0,0
(89) Vossloh Kiepe Sp.z o.o., Krakau/Polen 4 99,00/1,00 (84/85) (n) 0,0 0,0
(90) Vossloh Kiepe Main Line Technology GmbH, Düsseldorf 3 100,00 (85) (k) 4,1 1,1
(91) APS electronic AG, Niederbuchsiten/Schweiz 100,00 (85) (k) 1,5 0,1
(92) Vossloh Kiepe Inc., Alpharetta/USA 4 100,00 (3) (n) -1,0 -0,2
(93) Vossloh Kiepe Limited, Birmingham/UK 5 100,00 (85) (k) 0,8 0,3
(94) Vossloh Kiepe UK Limited, Birmingham/UK 5 100,00 (93) (k) 3,4 -0,3
(95) Vossloh Kiepe Southern Africa Pty. Ltd., Johannesburg/Südafrika 4 ,7 100,00 (99) (n) 0,0 0,0
(96) Heiterblick Projektgesellschaft mbH, Leipzig 49,00 (85) (n) 0,0 0,0
Sonstige Gesellschaften
(97) Vossloh-Schwabe Australia Pty. Ltd., Sydney/Australien 4 100,00 (4) (n) 1,1 0,0
(98) Vossloh Track Systems GmbH, Werdohl 4 100,00 (1) (n) 0,0 -0,1
(99) Vossloh Southern Africa Holdings Pty. Ltd., Johannesburg/Südafrika 4 ,7 100,00 (98) (n) 0,2 0,0
(100) OOO Vossloh Bahn- und Verkehrstechnik, Moskau/Russland 4 99,00/1,00 (98/5) (n) 0,3 0,0
(101) Vossloh Middle East Business Rail - L.L.C., Abu Dhabi/Vereinigte Arabische Emirate 49,00 (98) (n) 0,0 0,0
(102) Vossloh Zweite Beteiligungsgesellschaft mbH, Werdohl 4 100,00 (1) (n) 0,0 0,0
(103) Vossloh Dritte Beteiligungs-Aktiengesellschaft, Düsseldorf 4 100,00 (102) (n) 0,0 0,0

1 Für vollkonsolidierte Gesellschaften steht ein (k), für equity-konsolidierte ein (e), für quotenkonsolidierte ein (q) und für nicht konsolidierte ein (n).

2 Fremdwährungsbeträge sind beim Eigenkapital mit dem Mittelkurs zum Bilanzstichtag und bei den Ergebnissen nach Steuern zum Jahresdurchschnittskurs umgerechnet.

3 Inanspruchnahme der Befreiung nach § 264 Abs. 3 HGB oder § 264b HGB

4 Nichteinbeziehung in den Konsolidierungskreis aufgrund untergeordneter Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

5 Im Berichtsjahr erstmals in die Konsolidierung einbezogen

6 Abweichendes Geschäftsjahr 1.4. bis 31.3.

7 Abweichendes Geschäftsjahr 1.3. bis 28.2.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind bis auf 267 T€ bei den sonstigen Vermögensgegenständen sämtlich innerhalb eines Jahres fällig. Bei den Forderungen gegen verbundene Unternehmen handelt es sich ausschließlich um sonstige Forderungen.

Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital

Das Grundkapital der Vossloh AG in Höhe von 37.825.168,86 € (Vorjahr: 37.825.168,86 €) ist in 13.325.290 (Vorjahr: 13.325.290) auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien eingeteilt. Es sind ausschließlich Stammaktien ausgegeben. Die Stückaktien sind rechnerisch mit 2,84 €/Stück am gezeichneten Kapital beteiligt.

Eigene Anteile

Die eigenen Anteile waren aufgrund früherer Ermächtigungen nach § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG in den Vorjahren erworben worden.

Zum 31. Dezember 2012 befanden sich 1.326.721 (Vorjahr: 1.332.529) eigene Aktien im Bestand der Vossloh AG. Dies entspricht 9,96 % des gezeichneten Kapitals (Vorjahr: 10 %). Im Geschäftsjahr wurden aus dem Bestand 5.808 Stückaktien für das Mitarbeiterbeteiligungsprogramm verwendet.

Der rechnerische Anteil am Grundkapital beträgt 3.766.030,27 € (Vorjahr: 3.782.516,86 €). Die übrigen Anschaffungskosten werden mit den Gewinnrücklagen verrechnet.

Aus diesen Anteilen stehen der Gesellschaft keine Rechte zu; sie sind insbesondere nicht dividendenberechtigt.

Aktienrückkauf

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Kaufpreis der Aktien in €* Grundkapital

in €
Grundkapital in Aktien Anteil am Grundkapital

in %
Juli 2011 11.690 1.025.563,96 37.825.168,86 13.325.290 0,09
August 2011 222.725 17.861.660,50 37.825.168,86 13.325.290 1,67
September 2011 187.431 15.225.554,33 37.825.168,86 13.325.290 1,41
Oktober 2011 536.786 39.368.948,29 37.825.168,86 13.325.290 4,03
November 2011 350.473 25.672.731,54 37.825.168,86 13.325.290 2,63
Dezember 2011 23.424 1.793.815,01 37.825.168,86 13.325.290 0,18
Stand am 31.12.2011 1.332.529 100.948.273,63 37.825.168,86 13.325.290 10,00
November 2012 -5.808 -440.014,08 37.825.168,86 13.325.290 -0,04
Stand am 31.12.2012 1.326.721 100.508.259,55 37.825.168,86 13.325.290 9,96

* Ohne Bankprovisionen

Genehmigtes Kapital

In der Hauptversammlung vom 20. Mai 2009 wurde ein neues genehmigtes Kapital in Höhe von 7.500.000 € beschlossen. Diese Ermächtigung ist befristet bis zum 19. Mai 2014.

Bedingtes Kapital

Das bedingte Kapital zum 31. Dezember 2012 in Höhe von insgesamt 12.586.846,49 € setzt sich aus den folgenden Bestandteilen zusammen:

Das Grundkapital ist um 6.979.134,18 € durch Ausgabe von 2.730.000 auf den Inhaber lautenden Stammaktien bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, als die Inhaber von Optionsscheinen aus bis zum 28. Juni 1999 ausgegebenen Optionsschuldverschreibungen von ihren Optionsrechten Gebrauch machen. Die neuen Stammaktien nehmen von Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie durch Ausübung von Optionsrechten entstehen, am Gewinn teil.

Das Grundkapital ist um 356.986,54 € durch Ausgabe von 139.641 auf den Inhaber lautenden Stammaktien bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Bezugsrechten, die aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 25. Juni 1998 beziehungsweise der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 3. Juni 2004 an Mitarbeiter im Rahmen des jeweiligen Mitarbeiterbeteiligungsprogramms gewährt wurden, Bezugsrechte ausüben. Die neuen Aktien nehmen von Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie durch die Ausübung der Bezugsrechte entstehen, am Gewinn teil.

Das Grundkapital der Gesellschaft ist um 1.468.225,77 € durch Ausgabe von 574.320 auf den Inhaber lautenden Stammaktien bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Bezugsrechten, die aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 25. Juni 1998 sowie der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 3. Juni 2004 an Führungskräfte im Rahmen des jeweiligen Long-Term-Incentive-Plans gewährt wurden beziehungsweise werden, Bezugsrechte ausüben. Die neuen Aktien nehmen von Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie durch Ausübung der Bezugsrechte entstehen, am Gewinn des Geschäftsjahres teil.

Das Grundkapital der Gesellschaft ist um 3.782.500 € durch Ausgabe von bis zu 1.479.585 neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Stückaktien an die Inhaber beziehungsweise Gläubiger von Wandelschuld- und Optionsschuldverschreibungen, Genussrechten und/oder Gewinnschuldverschreibungen (beziehungsweise deren Kombination), die aufgrund der von der Hauptversammlung vom 19. Mai 2010 unter Tagesordnungspunkt 8 beschlossenen Ermächtigung begeben werden. Die Ausgabe der neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien erfolgt zu dem nach der Maßgabe des vorstehend bezeichneten Beschlusses jeweils zu bestimmenden Wandlungs- beziehungsweise Optionspreis. Die bedingte Kapitalerhöhung ist nur insoweit durchzuführen, wie von den Wandlungs- und Optionsrechten Gebrauch gemacht wird oder wie die zur Wandlung verpflichteten Inhaber beziehungsweise Gläubiger ihre Pflicht zur Wandlung erfüllen und soweit nicht ein Barausgleich gewährt wird oder eigene Aktien oder neue Aktien aus einer Ausnutzung eines genehmigten Kapitals zur Bedienung eingesetzt werden. Die neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie durch Ausübung von Wandlungs- und Optionsrechten oder durch die Erfüllung von Wandlungspflichten entstehen, am Gewinn teil. Die Ermächtigung ist bis zum 18. Mai 2015 befristet.

Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage enthält das Aufgeld aus der Ausgabe von Aktien durch die Vossloh AG.

Gewinnrücklagen

Bei den Gewinnrücklagen handelt es sich um andere Gewinnrücklagen in Höhe von 182.852.640,06 € (Vorjahr: 182.429.112,57 €). Darin sind die den rechnerischen Wert übersteigenden Anschaffungskosten (ohne Anschaffungsnebenkosten) der eigenen Anteile in Höhe von 96.742.230,11 € (Vorjahr: 97.165.757,60 €) mit den anderen Gewinnrücklagen verrechnet worden.

Rückstellungen

Im Geschäftsjahr 2012 betrug der Erfüllungsbetrag für Pensionsrückstellungen 18.218 T€ (Vorjahr: 17.191 T€). Der mit diesen verrechnete beizulegende Zeitwert des Planvermögens betrug 11.523 T€ (Vorjahr: 11.411 T€).

Der beizulegende Zeitwert entspricht dem sogenannten geschäftsplanmäßigen Deckungskapital des Versicherungsvertrags zuzüglich eines etwa vorhandenen Guthabens aus Beitragsrückerstattungen (sogenannte unwiderruflich zugeteilte Überschussbeteiligung). Dieser Wert stimmt auch mit dem steuerlichen Aktivwert überein.

In der Gewinn- und Verlustrechnung sind Aufwendungen in Höhe von 987 T€ (Vorjahr: 303 T€) mit Erträgen in Höhe von 76 T€ (Vorjahr: 83 T€) verrechnet worden.

Von den sonstigen Rückstellungen in Höhe von 10.384 T€ (Vorjahr: 11.162 T€) entfallen 2.466 T€ (Vorjahr: 2.117 T€) auf den Personalbereich und 7.918 T€ (Vorjahr: 9.045 T€) auf den sonstigen Verwaltungsbereich.

Verbindlichkeiten und Haftungsverhältnisse

Die in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten sind mit 259.246 T€ (Vorjahr: 269.711 T€) innerhalb eines Jahres fällig und mit 203.908 T€ (Vorjahr: 203.908 T€) innerhalb von einem bis fünf Jahren fällig. Bei den Verbindlichkeiten mit einer Fälligkeit von mehr als einem Jahr handelt es sich ausschließlich um sonstige Verbindlichkeiten. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen setzen sich vollständig aus sonstigen Verbindlichkeiten zusammen.

Die Haftung aus Bürgschaftsverhältnissen beträgt 682.179 T€ (Vorjahr: 613.396 T€) und entfällt in Höhe von 680.339 T€ (Vorjahr: 611.385 T€) auf Verpflichtungen der Konzerngesellschaften.

Die Summe der Höchstbetragsbürgschaften beläuft sich auf 910.255 T€. In 26 Fällen ist die Bürgschaftssumme unbegrenzt.

Da die zugrunde liegenden Verbindlichkeiten voraussichtlich von den Konzerngesellschaften erfüllt werden können, waren keine Verbindlichkeiten zu passivieren.

Des Weiteren bestehen ausschließlich gegenüber Fremden sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von 431 T€ (Vorjahr: 446 T€). Von diesen sonstigen finanziellen Verpflichtungen sind 232 T€ (Vorjahr: 220 T€) innerhalb eines Jahres und 199 T€ (Vorjahr: 226 T€) im Zeitraum zwischen einem und fünf Jahren fällig.

Gründe für eine Inanspruchnahme aus dem Haftungsobligo sind nicht ersichtlich. Wir schließen dies insbesondere aus der fehlenden Inanspruchnahme bei den langjährig bestehenden Obligos. Unter Berücksichtigung der Verhältnisse am Abschlussstichtag und der bis zur Aufstellung gewonnenen Erkenntnisse ergeben sich ebenfalls keine Hinweise auf eine mögliche Inanspruchnahme.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Der Ausweis in der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt nach dem Umsatzkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 3 HGB.

Die Umsatzerlöse im Jahr 2012 betrafen mit 1.540 T€ (Vorjahr: 1.344 T€) - davon an verbundene Unternehmen 1.198 T€ (Vorjahr: 1.005 T€) - im Wesentlichen berechnete Mieten und fielen ausschließlich im Inland an.

Die Funktionskosten sind in Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen sowie allgemeine Verwaltungskosten unterteilt. Die Herstellungskosten umfassen im Wesentlichen Abschreibungen sowie Instandhaltungsaufwendungen.

Der Personalaufwand der Vossloh AG ist unter den allgemeinen Verwaltungskosten erfasst.

Die Personalaufwendungen betrugen im Berichtsjahr 8.174 T€ (Vorjahr: 7.163 T€). Sie entfielen mit 7.109 T€ (Vorjahr: 6.596 T€) auf Löhne und Gehälter sowie mit 1.065 T€ (Vorjahr: 567 T€) auf soziale Abgaben und auf Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung. Die Aufwendungen für Altersversorgung betrugen 610 T€ (Vorjahr: 66 T€). Der Zinsanteil für die Veränderung der Pensionsrückstellung in Höhe von 965 T€ (Vorjahr: 853 T€) wurde unter dem Posten "Zinsen und ähnliche Aufwendungen" erfasst.

Daneben beinhalten die Verwaltungskosten Kosten für Rechts- und Unternehmensberatung sowie Messekosten.

Die sonstigen betrieblichen Erträge betrugen 8.854 T€ (Vorjahr: 10.107 T€) und resultierten insbesondere aus Erträgen aus Steuerumlagen in Höhe von 4.130 T€ (Vorjahr: 6.502 T€) sowie Marketingumlagen in Höhe von 2.629 T€ (Vorjahr: 1.591 T€) und EDV-Umlagen in Höhe von 1.269 T€ (Vorjahr: 1.222 T€). Des Weiteren erfolgten Zuschreibungen auf Finanzanlagevermögen in Höhe von 12 T€ (Vorjahr: 12 T€).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 992 T€ (Vorjahr: 876 T€) enthalten im Wesentlichen Kursverluste in Höhe von 827 T€ (Vorjahr: 693 T€).

Im Finanzergebnis sind außerplanmäßige Abschreibungen auf sonstige Ausleihungen in Höhe von 85 T€ (Vorjahr: 83 T€) enthalten.

Das Zinsergebnis beinhaltet Erträge aus Abzinsung von sonstigen Rückstellungen von 589 T€ (Vorjahr: 0 T€) und Aufwendungen aus Aufzinsung von sonstigen Rückstellungen von 181 T€ (Vorjahr: 0 T€).

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag betreffen das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit des aktuellen Geschäftsjahres sowie der Vorjahre.

Sonstige Angaben

Die Vossloh AG beschäftigte durchschnittlich 46 Angestellte (Vorjahr: 45).

Im Rahmen des Mitarbeiterbeteiligungsprogramms 2012, das die gleichen Bestimmungen aufwies wie das Mitarbeiterbeteiligungsprogramm 2011, erhielten die im Inland beschäftigten Mitarbeiter der Vossloh-Gruppe die Möglichkeit, wahlweise zwei Aktien der Vossloh AG unentgeltlich zu beziehen oder acht Aktien zu einem Vorzugspreis in Höhe von 50 % des Ausgabekurses von 74,19 € (Vorjahr: 68,23 €) pro Aktie - ermittelt anhand des Börsenkurses zum Zeitpunkt der Übertragung -zu erwerben. Aus der Inanspruchnahme dieses Programms wurden Mitarbeitern des Vossloh-Konzerns im Berichtsjahr insgesamt 3.392 Aktien (Vorjahr: 3.286) unentgeltlich gewährt. Der Aufwand aus der Gewährung der Aktien betrug 257,0 T€ (Vorjahr: 249,3 T€).

Die Gesamtbezüge des Vorstands für das Geschäftsjahr 2012 in Höhe von insgesamt 2.086 T€ teilen sich in 806 T€ für fixe sowie 1.243 T€ für variable Bestandteile und 38 T€ für Nebenleistungen auf. Ehemalige Vorstandsmitglieder erhielten im Berichtsjahr Gesamtbezüge in Höhe von 643 T€. Die Pensionsverpflichtungen für ehemalige Vorstandsmitglieder und Mitglieder der Geschäftsführung und deren Angehörige beliefen sich auf 11.900 T€. In Höhe von 11.523 T€ bestehen Rückdeckungsversicherungen, die den Begünstigten einzeln verpfändet sind. Der Restbetrag ist durch Rückstellungen gedeckt.

Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats in Höhe von 452 T€ für das Berichtsjahr entfielen in Höhe von 213 T€ auf fixe und 239 T€ auf variable Bezüge.

Zu den weiteren Angaben nach § 285 Satz 1 Nr. 9 HGB verweisen wir auf die Angaben im Vergütungsbericht als Bestandteil des Zusammengefassten Lageberichts.

Derivative Finanzinstrumente und Bewertungseinheiten

Die Vossloh AG ist im Rahmen ihrer operativen Tätigkeit insbesondere Risiken aus Wechselkurs- und Zinssatzänderungen ausgesetzt, die durch den Abschluss derivativer Finanzinstrumente begrenzt beziehungsweise eliminiert werden. Die konzernweite Steuerung und Begrenzung der Wechselkurs- und Zinsrisiken erfolgt durch das Treasury-Management der Vossloh AG.

Zur vollständigen Absicherung der Risiken aus Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 240,0 Mio.US-$ aus dem US-Private-Placement (US-PP) sowie aus den damit verbundenen, zukünftig fälligen Zinszahlungen in US-Dollar wurden kongruente Cross-Currency-Swaps abgeschlossen.

Zur Sicherung von Währungsrisiken aus dem operativen Geschäft der Tochterunternehmen sowie zur Sicherung von an Tochterunternehmen vergebenen Fremdwährungsdarlehen werden Devisentermingeschäfte mit Banken abgeschlossen.

Alle gesicherten Grundgeschäfte werden zum Sicherungskurs bilanziert, und ein drohender Verlust/erwarteter Gewinn oder eine Wertminderung/Wertsteigerung beim Sicherungsinstrument wird nicht erfasst (Nettomethode).

Die Nominalvolumina und Marktwerte der eingesetzten Sicherungsgeschäfte sind nachfolgend aufgeführt:

Derivative Finanzinstrumente

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Mio.€ 2012 2011
Marktwert Nominalvolumen Marktwert Nominalvolumen
--- --- --- --- ---
Währungssicherungsgeschäfte
Cross-Currency-Swaps -23,8 203,9 -20,3 203,9
Devisentermingeschäfte 0,2 93,9 -5,3 119,9
-23,6 297,8 -25,6 323,8

Die Bewertung der Derivate beziehungsweise die Ermittlung der Marktwerte erfolgt in Abhängigkeit von der Instrumentenart.

Die Marktwerte der Cross-Currency-Swaps werden auf der Basis abgezinster, zukünftig erwarteter Cashflows ermittelt. Dabei werden die für die jeweilige Restlaufzeit geltenden Marktzinssätze sowie die Wechselkurse der jeweiligen Fremdwährungen, in denen die Cashflows anfallen, verwendet. Die Marktwerte von Zinssicherungen beruhen auf Bankbewertungen.

Die Marktwerte der Devisentermingeschäfte errechnen sich auf der Basis des am Bilanzstichtag geltenden Devisenkassakurses unter Berücksichtigung der Terminauf- und -abschläge für die jeweilige Restlaufzeit des Kontraktes im Vergleich zum kontrahierten Devisenterminkurs und wurden auf der Basis "Sicherungskurs zum Stichtagswert" selbst ermittelt.

Bewertungseinheiten zur Absicherung des Fremdwährungsrisikos

Derivative Finanzinstrumente werden, sofern die Voraussetzungen erfüllt sind, mit den abgesicherten Grundgeschäften zu Bewertungseinheiten zusammengefasst. Ist die Bildung einer Bewertungseinheit nicht möglich, werden für negative Marktwerte Rückstellungen gebildet; positive Marktwerte werden nicht angesetzt. 2012 wurden alle derivativen Finanzinstrumente als Sicherungsinstrumente mit den zugrunde liegenden Grundgeschäften zusammengefasst. Dabei handelt es sich ausschließlich um Microhedges, deren prospektive Effektivität anhand der Laufzeit- und Volumenkongruenz (Critical Term Match) beurteilt wird.

Die von der Vossloh AG zur Absicherung ihrer Fremdwährungsverbindlichkeiten aus dem US-Private-Placement in Höhe von 240,0 Mio.US-$ in gleicher Höhe und für den gleichen Zeitraum (Laufzeit- und Volumenkongruenz) abgeschlossenen Cross-Currency-Swaps stellen mit den zugrunde liegenden Verbindlichkeiten eine Bewertungseinheit dar und werden somit als geschlossene Geschäfte bilanziert. Zum 31. Dezember 2012 lag der gesicherte Betrag in Höhe von 203,9 Mio.€ um 21,9 Mio.€ über dem Stichtagskurs in Höhe von 182,0 Mio.€. Der gesicherte zukünftige Zinsaufwand in Höhe von 25,5 Mio.€ lag um 0,2 Mio.€ über den ungesicherten Zinsen.

Die Fremdwährungssicherung der Vossloh AG erreicht aufgrund der Laufzeit- und Volumenkongruenz in der jeweiligen Währung einen Sicherungsgrad von 100 %.

Grundgeschäfte sind fest kontrahierte Bestellungen oder Lieferungen mit festen Lieferzeitpunkten sowie Fremdwährungsdarlehen. Der kontrahierte Zahlungsstrom wird durch Devisenterminkäufe oder -verkäufe gesichert. Dabei werden auch Fremdwährungspositionen bei Tochterunternehmen für deren Rechnung gesichert. Zum 31. Dezember 2012 sind Fremdwährungspositionen in den Währungen Vereinigte Arabische Emirate Dirham (AED), Australische Dollar (AUD), Schweizer Franken (CHF), Tschechische Kronen (CZK), Schwedische Kronen (SEK) und US-Dollar (USD) gesichert worden.

Entsprechenserklärung nach § 161 AktG

Im Dezember 2012 haben Vorstand und Aufsichtsrat die Entsprechenserklärung nach § 161 AktG abgegeben und den Aktionären auf der Webseite des Konzerns dauerhaft zugänglich gemacht.

Mitteilungen nach dem Wertpapierhandelsgesetz (WpHG)

Das deutsche Wertpapierhandelsgesetz verpflichtet Investoren, deren Stimmrechtsanteil an börsennotierten Gesellschaften bestimmte Schwellenwerte berührt, zu einer Mitteilung. Folgende Stimmrechtsmitteilungen wurden der Vossloh AG gemäß § 21 WpHG im Geschäftsjahr 2012 zugesandt:

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Meldepflichtiger Datum der Mitteilung Datum der Veränderung Berührter Schwellenwert Neuer Stimmrechtsanteil davon zuzurechnen
in % absolut in %
--- --- --- --- --- --- ---
Herr Heinz Hermann Thiele, Deutschland 12.7.2012 11.7.2012 20 % überschritten 20,22 2.694.588 14,61
KB Holding GmbH, Grünwald, Deutschland 12.7.2012 12.7.2012 15 % überschritten 15,01 2.000.431
Stella Vermögensverwaltungs GmbH, Grünwald, Deutschland 12.7.2012 12.7.2012 15 % überschritten 15,01 2.000.431 15,01
Herr Heinz Hermann Thiele, Deutschland 29.10.2012 25.10.2012 25 % überschritten 25,14 3.349.888 19,53
KB Holding GmbH, Grünwald, Deutschland 21.11.2012 19.11.2012 25 % überschritten 25,14 3.349.888
Stella Vermögensverwaltungs GmbH, Grünwald, Deutschland 21.11.2012 19.11.2012 25 % überschritten 25,14 3.349.888 25,14

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Meldepflichtiger davon zuzurechnen absolut
Herr Heinz Hermann Thiele, Deutschland 1.947.431
KB Holding GmbH, Grünwald, Deutschland
Stella Vermögensverwaltungs GmbH, Grünwald, Deutschland 2.000.431
Herr Heinz Hermann Thiele, Deutschland 2.602.731
KB Holding GmbH, Grünwald, Deutschland
Stella Vermögensverwaltungs GmbH, Grünwald, Deutschland 3.349.888

Stimmrechte der KB Holding GmbH sind der Stella Vermögensverwaltungs GmbH gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.

Stimmrechte der KB Holding GmbH und der Stella Vermögensverwaltungs GmbH sind Herrn Heinz Hermann Thiele als von ihm kontrollierte Unternehmen gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.

Herr Heinz Herrmann Thiele und die KB Holding GmbH teilten im Zusammenhang mit der Schwellenüberschreitung vom 11. und 12. Juli 2012 gemäß § 27a Abs. 1 WpHG Folgendes mit:

"I. Ziele des Erwerbs:

1. Die Meldepflichtigen streben mit der Investition ein langfristiges strategisches Engagement bei der Vossloh Aktiengesellschaft an.

2. Die Meldepflichtigen beabsichtigen, innerhalb der nächsten 12 Monate weitere Stimmrechte an der Vossloh Aktiengesellschaft durch Erwerb auf sonstige Weise zu erlangen.

3. Die Meldepflichtigen streben derzeit keine Einflussnahme auf die Besetzung der Verwaltungs-, Leitungs- und Aufsichtsorgane der Gesellschaft an.

4. Die Meldepflichtigen streben keine wesentliche Änderung der Kapitalstruktur der Gesellschaft, insbesondere im Hinblick auf das Verhältnis von Eigen- und Fremdfinanzierung und die Dividendenpolitik, an.

II. Es wurden ausschließlich Eigenmittel zur Finanzierung des Erwerbs der Stimmrechte verwendet."

Am 13. August 2012 teilten uns die obigen Meldepflichtigen Folgendes mit:

"Die Meldepflichtigen haben ihre Ziele im Sinne von § 27a Abs. 1 Satz 1 i. V. m. Satz 3 WpHG geändert und streben nunmehr eine Einflussnahme auf die Besetzung von Verwaltungs-, Leitungs- und/oder Aufsichtsorganen an.

Im Übrigen bleiben die mit dem Erwerb der Stimmrechte verfolgten Ziele unverändert."

Mit Schreiben vom 29. Oktober 2012 teilte Herr Heinz Herrmann Thiele der Vossloh AG im Zusammenhang mit der Schwellenüberschreitung vom 25. Oktober 2012 gemäß § 27a Abs. 1 WpHG Folgendes mit:

"I. Ziele des Erwerbs:

1. Der Meldepflichtige strebt mit der Investition ein langfristiges strategisches Engagement bei der Vossloh Aktiengesellschaft an.

2. Der Meldepflichtige beabsichtigt, innerhalb der nächsten 12 Monate weitere Stimmrechte an der Vossloh Aktiengesellschaft durch Erwerb auf sonstige Weise zu erlangen.

3. Der Meldepflichtige strebt eine Einflussnahme auf die Besetzung der Verwaltungs-, Leitungs- und Aufsichtsorgane der Gesellschaft an.

4. Der Meldepflichtige strebt derzeit keine wesentliche Änderung der Kapitalstruktur der Gesellschaft, insbesondere im Hinblick auf das Verhältnis von Eigen- und Fremdfinanzierung und die Dividendenpolitik, an.

II. Es wurden ausschließlich Eigenmittel zur Finanzierung des Erwerbs der Stimmrechte verwendet."

Mit Schreiben vom 21. November 2012 teilten uns die KB Holding GmbH und die Stella Vermögensverwaltungs GmbH im Zusammenhang mit der Schwellenüberschreitung vom 19. November 2012 gemäß § 27a Abs. 1 WpHG Folgendes mit:

"I. Ziele des Erwerbs:

1. Die Meldepflichtigen streben mit der Investition ein langfristiges strategisches Engagement bei der Vossloh Aktiengesellschaft an.

2. Die Meldepflichtigen beabsichtigen, innerhalb der nächsten 12 Monate weitere Stimmrechte an der Vossloh Aktiengesellschaft durch Erwerb auf sonstige Weise zu erlangen.

3. Die Meldepflichtigen streben eine Einflussnahme auf die Besetzung der Verwaltungs-, Leitungs- und Aufsichtsorgane der Gesellschaft an.

4. Die Meldepflichtigen streben keine wesentliche Änderung der Kapitalstruktur der Gesellschaft, insbesondere im Hinblick auf das Verhältnis von Eigen- und Fremdfinanzierung und die Dividendenpolitik, an.

II. Es wurden ausschließlich Eigenmittel zur Finanzierung des Erwerbs der Stimmrechte verwendet."

Die Familiengemeinschaft Vossloh GbR, Werdohl, Deutschland, teilte mit Schreiben vom 15. Februar 2012 korrigierend auf die Stimmrechtsmitteilung vom 22. November 2011 (Bestandsmitteilung) mit, dass ihr Stimmrechtsanteil 32,31 % der Stimmrechte beträgt.

Im Zusammenhang mit der Familiengemeinschaft Vossloh GbR erreichten uns von den Mitgliedern der Gemeinschaft 2012 folgende Mitteilungen:

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Meldepflichtiger Datum der Mitteilung Datum der Veränderung Berührter Schwellenwert Neuer Stimmrechtsanteil
in % absolut
--- --- --- --- --- ---
Frau Damaris Seidel, Deutschland 05.03.2012 19.01.2012 3 % unterschritten 0,00 0
Heidrun Bohn GbR, Osnabrück, Deutschland 22.05.2012 22.05.2012 3 % unterschritten 0,00 0
Frau Petra Berning, Deutschland 22.05.2012 18.05.2012 3 % unterschritten 0,00 0
Frau Anita Botzen, Deutschland 31.07.2012 27.07.2012 3 % unterschritten 0,00 0
VVB Berning GmbH & Co. KG, Schwelm, Deutschland 08.10.2012 14.09.2012 3 % unterschritten 0,00 0
VVB Verwaltungs GmbH, Schwelm, Deutschland 08.10.2012 14.09.2012 3 % unterschritten 0,00 0
Berning GmbH & Co. OHG, Wuppertal, Deutschland 20.12.2012 17.12.2012 3 % unterschritten 0,00 0
Berning Verwaltungs-GmbH, Wuppertal, Deutschland 20.12.2012 17.12.2012 3 % unterschritten 0,00 0
Etox GmbH, Wuppertal, Deutschland 20.12.2012 17.12.2012 3 % unterschritten 0,00 0

Herr Burkhard Schuchmann teilte uns am 15. Februar 2012 gemäß § 41 Abs. 2 Satz 1 i. V. m. § 22 Abs. 2 WpHG (Bestandsmitteilung) mit, dass ihm am 1. April 2002 45,29 % der Stimmrechte zugestanden hatten, wovon ihm 43,99 % beziehungsweise 6.334.762 der Stimmrechte nach § 22 Abs. 2 Satz 1 WpHG zuzurechnen gewesen waren. Dabei waren ihm die Stimmrechte folgender Aktionäre zugerechnet worden: Deutscher Herold Lebensversicherung Aktiengesellschaft, Bonn, Frau Anni Vossloh, Herr Dr. Hans Vossloh sowie Frau Reinhild Vossloh, alle Deutschland.

Am 1. Januar 2006 wurde die Schwelle von 3 % unterschritten.

Der Stimmrechtsanteil betrug an diesem Tag 0,43 % (63.595 Stimmrechte).

Honorare des Abschlussprüfers

Für die erbrachten Dienstleistungen des Abschlussprüfers des Jahresabschlusses, BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, sind folgende Honorare als Aufwand erfasst worden:

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Mio.€ 2012 2011
Abschlussprüfungsleistungen 0,1 0,1
Andere Bestätigungsleistungen 0,9 0,4
Steuerberatungsleistungen 0,3 0,3
Sonstige Leistungen 0,0 0,0
1,3 0,8

Die Honorare für Abschlussprüfungen beinhalten vor allem die Honorare für die gesetzlich vorgeschriebene Abschlussprüfung des Einzel- und Konzernabschlusses der Vossloh AG, soweit diese unmittelbar von der Vossloh AG getragen werden. In den Honoraren sind für andere Bestätigungsleistungen in Höhe von 0,0 Mio.€ (Vorjahr: 0,1 Mio.€) sowie für Steuerberatungsleistungen in Höhe von 0,0 Mio.€ (Vorjahr: 0,0 Mio.€) Honorare enthalten, die durch ausländische BDO-Gesellschaften erbracht und durch die BDO AG abgerechnet wurden. Die Honorare für andere Bestätigungsleistungen entfallen in erster Linie auf die Beratung und Prüfung der Umsetzung konzernweiter Bilanzierungsvorgaben, Due-Diligence-Dienstleistungen sowie die prüferische Durchsicht der Quartalsabschlüsse.

In den Honoraren für Steuerberatungsleistungen sind insbesondere Honorare für die Beratung im Zusammenhang mit der Erstellung von Steuererklärungen und der Prüfung von Steuerbescheiden sowie in sonstigen nationalen und internationalen Steuerangelegenheiten enthalten.

Vorstand der Vossloh AG

Werner Andree, geboren 1951, Neuenrade

Sprecher des Vorstands

(seit 9. August 2007, Vorstand seit 1. September 2001, bestellt bis zum 31. August 2014)

Vossloh Cogifer SA: Mitglied des Verwaltungsrats
Vossloh France SAS: Präsident
Vossloh Australia Pty. Ltd.: Mitglied des Verwaltungsrats
Vossloh Schwabe Australia Pty. Ltd.: Mitglied des Verwaltungsrats
Vossloh España SA: Mitglied des Verwaltungsrats
Vossloh Dritte Beteiligungs-Aktiengesellschaft: Vorsitzender des Aufsichtsrats

Dr.-Ing. Norbert Schiedeck, geboren 1965, Arnsberg

(Vorstand seit 1. April 2007, bestellt bis zum 31.März 2015)

Vossloh Cogifer SA: Mitglied des Verwaltungsrats
Amurrio Ferrocarril y Equipos SA: Mitglied des Verwaltungsrats
Vossloh España SA: Mitglied des Verwaltungsrats
Wohnungsgesellschaft Werdohl GmbH: Mitglied des Aufsichtsrats
Vossloh Dritte Beteiligungs-Aktiengesellschaft: stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats

Aufsichtsrat der Vossloh AG

Dr.-Ing. Wilfried Kaiser2,4 , Vorsitzender, München, Diplom-Ingenieur, ehemaliges Mitglied des Vorstands der Asea Brown Boveri AG

EvoBus GmbH: Mitglied des Aufsichtsrats
ACTech GmbH: Mitglied des Beirats5 (bis 18. Juni 2012)
schenck.de AG: Vorsitzender des Aufsichtsrats
Hugo Kern und Liebers GmbH & Co. KG: Mitglied des Verwaltungsrats5

Peter Langenbach2,4 , stellvertretender Vorsitzender, Wuppertal, Rechtsanwalt

Dr. Jürgen Blume3,4 , Bad Bentheim, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater

(ausgeschieden zum 31. August 2012)

Dr. Christoph Kirsch3,4 , Weinheim, ehemaliger Finanzvorstand der Südzucker AG

GELITA AG: Mitglied des Aufsichtsrats

Wolfgang Klein1,2,3 , Werdohl, Galvaniseur, Vorsitzender des Europäischen und des Konzernbetriebsrats

Dr.-Ing. Kay Mayland, Rösrath, Diplom-Ingenieur (seit dem 9. Januar 2013), ehemaliger Vorstandsvorsitzender der SMS Siemag AG

SMS Siemag AG: Mitglied des Aufsichtsrats
Elexis AG: Mitglied des Aufsichtsrats
Demag Cranes & Components GmbH: Mitglied des Aufsichtsrats Michael Ulrich1 , Kiel, Maschinenschlosser

1 Arbeitnehmervertreter

2 Mitglied des Personalausschusses

3 Mitglied des Prüfungsausschusses

4 Mitglied des Nominierungsausschusses

5 Fakultatives Gremium

Gewinnverwendungsvorschlag

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2012 weist einen Jahresüberschuss von 41.211.900,86 € aus. Unter Einbeziehung des Gewinnvortrags von 19.904.878,63 € ergibt sich ein Bilanzgewinn von 61.116.779,49 €.

Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung vor, auf das dividendenberechtigte Grundkapital von 34.059.138,59 € eine Dividende von 2,00 € je Stückaktie auszuschütten und den verbleibenden Betrag von 37.119.641,49 € auf neue Rechnung vorzutragen. Bei der Ermittlung des dividendenberechtigten Grundkapitals wurde die Gesamtzahl von 1.326.721 eigenen Aktien in Abzug gebracht.

Gewinnverwendungsvorschlag

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in €
Jahresüberschuss 2012 41.211.900,86
Gewinnvortrag zum 1. Januar 2012 19.904.878,63
Bilanzgewinn zum 31. Dezember 2012 61.116.779,49
Gewinnverwendungsvorschlag
Ausschüttung 23.997.138,00
Vortrag auf neue Rechnung 37.119.641,49

Werdohl, 4. März 2013

Vossloh AG

Der Vorstand

Werner Andree

Dr.-Ing. Norbert Schiedeck

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

"Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind."

Werdohl, 4. März 2013

Vossloh AG

Der Vorstand

Werner Andree

Dr.-Ing. Norbert Schiedeck

Bestätigungsvermerk zum Einzelabschluss

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns der Vossloh Aktiengesellschaft, Werdohl, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2012 bis zum 31. Dezember 2012 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Essen, 4. März 2013

**BDO AG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Fritz, Wirtschaftsprüfer

ppa. Barhold, Wirtschaftsprüfer

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