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Dierig Holding AG

Annual / Quarterly Financial Statement Apr 18, 2013

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Annual / Quarterly Financial Statement

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Dierig Holding AG

Augsburg

Konzern-Jahresabschluss zum 31. Dezember 2012

IFRS Konzernbilanz zum 31. Dezember 2012

Bericht des Aufsichtsrates

Die Dierig Holding AG und ihre Tochterunternehmen haben sich 2012 gut behauptet. Die Textilgesellschaften konnten Rückgänge in Teilmärkten, die von der Euro-Schuldenkrise betroffen waren, durch Wachstum und Neugeschäfte in anderen Bereichen kompensieren. Das Immobiliensegment setzte die strategische Neuordnung des Immobilienvermögens fort. Entwickelte Liegenschaften wurden verkauft, im Gegenzug zwei neue Standorte mit vielversprechenden Perspektiven erworben. In Summe bewies sich 2012 abermals, dass sich die Dierig-Gruppe auch in einem schwierigen Geschäftsumfeld verlässlich und stabil entwickeln kann und dank kurzer Entscheidungswege und einer guten Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat in der Lage ist, neue Projekte innerhalb kurzer Zeit zu realisieren.

Der Aufsichtsrat ist im Geschäftsjahr 2012 am 23. März, 22. Mai, 23. August und am 23. November zu vier ordentlichen Sitzungen zusammengetreten. Kein Mitglied des Gremiums hat an weniger als der Hälfte der Sitzungen teilgenommen. Auf die Bildung von Ausschüssen verzichtete der Aufsichtsrat auch 2012. Da er lediglich sechs Mitglieder umfasst, ist eine effiziente Arbeitsweise und Willensbildung auch ohne Ausschüsse gewährleistet. An der personellen Zusammensetzung des Aufsichtsrates hat sich 2012 gegenüber dem Vorjahr nichts geändert. Nach Einschätzung des Aufsichtsrates ist eine angemessene Personenzahl des Gremiums als unabhängig einzustufen. Der Aufsichtsrat verfügt über einen unabhängigen Finanzexperten.

Der Aufsichtsrat hat den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beraten und die Geschäftsführung der Gesellschaft überwacht. In allen Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen war er unmittelbar eingebunden.

Der Aufsichtsrat wurde regelmäßig durch schriftliche und in seinen Sitzungen durch schriftliche und mündliche Berichte des Vorstandes über den Gang der Geschäfte und die Lage des Unternehmens unterrichtet. Über außergewöhnliche Vorgänge wurde zusätzlich schriftlich berichtet. Darüber hinaus hat sich der Vorsitzende des Aufsichtsrates in Einzelgesprächen regelmäßig vom Vorstand informieren lassen. Dabei wurden insbesondere Fragen der Strategie, der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Risikolage, des Risikomanagements und der Compliance des Unternehmens diskutiert. Der Aufsichtsrat hat wichtige einzelne Geschäftsvorfälle geprüft und über die gemäß Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung des Vorstandes zur Zustimmung vorgelegten Geschäfte entschieden.

Schwerpunkte der Tätigkeit des Aufsichtsrates im abgelaufenen Geschäftsjahr waren:

die Analyse und die Erörterung des Jahres- und des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2011;
die Erörterung von Maßnahmen des Vorstandes im Geschäftsbereich Textilien,
die Erörterung von Maßnahmen des Vorstandes im Geschäftsbereich Immobilien mit dem Schwerpunkt auf den laufenden und geplanten Investitionsvorhaben sowie der Akquirierung des neuen Standortes "Porschestrasse" in Gersthofen
die Analyse und Erörterung der unterjährigen Geschäftsergebnisse und des Zwischenberichts;
die Überprüfung der Finanzlage und der Finanzierungsstrategie des Unternehmens;
die Zustimmung zur Konzernplanung für das Geschäftsjahr 2013;
die Erörterung von Maßnahmen des Vorstandes im Rahmen der Umsetzung neuer Rechnungslegungsvorschriften und des internen Kontrollsystems;
die Diskussion über die Empfehlungen und Anregungen des Deutschen Corporate Governance Kodex;
die Vorbereitung der Wahlvorschläge zum Aufsichtsrat für die Hauptversammlung 2013

Der Aufsichtsrat hat gemeinsam mit dem Vorstand im März 2012 und im März 2013 jeweils eine Entsprechenserklärung abgegeben und auf der Unternehmens-Homepage veröffentlicht. Darin wird erklärt, welche Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex nicht angewendet wurden oder werden und warum nicht. Interessenkonflikte sind im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht aufgetreten.

Der Aufsichtsrat hat auch 2012 gemäß 4.2.2 Satz 3 2. Alt. das Vergütungssystem für den Vorstand überprüft. Es hat sich kein Änderungsbedarf gezeigt.

Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss und der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2012 mit dem Lagebericht und dem Konzernlagebericht des Vorstandes haben dem Aufsichtsrat vorgelegen. Sie sind von dem von der Hauptversammlung gewählten Abschlussprüfer der Gesellschaft, der RP Richter GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden.

Den Auftrag zur Abschlussprüfung für das Geschäftsjahr 2012 hat der Aufsichtsrat auf der Grundlage seines in der Sitzung am 23. November 2012 gefassten Beschlusses erteilt. Entsprechend den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex hat der Aufsichtsrat vor Erteilung des Auftrags zur Abschlussprüfung eine Erklärung des Abschlussprüfers darüber eingeholt, welche beruflichen, finanziellen oder sonstigen Beziehungen zwischen dem Prüfer und seinen Organen und Prüfungsleitern einerseits und dem Unternehmen und seinen Organmitgliedern andererseits bestehen, die Zweifel an seiner Unabhängigkeit begründen könnten. Die Erklärung erstreckt sich auch auf den Umfang anderer Beratungsleistungen, die für das Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr erbracht wurden. Nach der dem Aufsichtsrat durch den Abschlussprüfer vorgelegten Erklärung ergaben sich keine Zweifel an dessen Unabhängigkeit

Die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers wurden den Aufsichtsratsmitgliedern rechtzeitig vor der Bilanzsitzung zugesandt. An der Bilanzsitzung am 18. März 2013 haben Vertreter des Abschlussprüfers teilgenommen, über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung berichtet und Fragen aus dem Aufsichtsrat beantwortet. Der Abschlussprüfer stellte im Rahmen seiner Prüfung unter anderem fest, dass potentielle, den Fortbestand der Gesellschaft und des Konzerns gefährdende Entwicklungen durch das gemäß § 91 Absatz 2 Aktiengesetz errichtete Risikofrüherkennungssystem erfasst und erkannt werden. Die Risiken sind in den Lageberichten für die Einzelgesellschaft und den Konzern zutreffend dargestellt. Der Aufsichtsrat hat mit dem Vorstand ebenfalls das Risikomanagement-System, seine Organisation und die Wirkungsweise erörtert. Schwachpunkte im rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll- und Risikomanagement-System wurden auch durch den Wirtschaftsprüfer nicht festgestellt. Sowohl Vorstand als auch die Abschlussprüfer haben alle Fragen umfassend und zur Zufriedenheit des Aufsichtsrates beantwortet. Der Aufsichtsrat hat von dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer zustimmend Kenntnis genommen.

Der Aufsichtsrat hatte für die Prüfung 2012 zusätzlich folgende Schwerpunkte mit dem Abschlussprüfer festgelegt:

Latente Steuern
Gewährleistet die Gesellschaft, dass der Aufsichtsrat die Überwachungsaufgaben nach § 107 Abs. 3 Satz 2 AktG erfüllen kann?

Über diese Schwerpunkte berichtete der Abschlussprüfer dem Aufsichtsrat gesondert. Beide Prüfungsschwerpunkte entsprechen nach dem Prüfungsurteil des Abschlussprüfers den gesetzlichen Vorschriften.

Nach dem Ergebnis der vom Aufsichtsrat vorgenommenen eigenen Prüfung des Jahresabschlusses, des Konzernabschlusses, des Lageberichts und des Konzernlageberichts sind Einwendungen nicht zu erheben. Lagebericht und Konzernlagebericht spiegeln auch die unterjährig durch den Vorstand berichtete Entwicklung wider. Der Aufsichtsrat billigt daher den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der Gesellschaft zum 31. Dezember 2012 und den vom Vorstand aufgestellten Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012. Der Jahresabschluss der AG ist damit festgestellt. Auch den Vorschlag des Vorstandes zur Gewinnverwendung hat der Aufsichtsrat geprüft. Unter Berücksichtigung der aktuellen Finanz- und Liquiditätslage schließt sich der Aufsichtsrat dem Vorschlag an.

Die RP Richter GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, hat zusätzlich den vom Vorstand nach § 312 AktG erstellten Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen geprüft. Der Abschlussprüfer hat über das Ergebnis folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

"Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass

1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,

2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war,

3. bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine Umstände für eine wesentlich andere Beurteilung als die durch den Vorstand sprechen."

Der Aufsichtsrat hat den Bericht des Vorstandes über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen ebenfalls geprüft. Er hat gegen die im Bericht enthaltene Schlusserklärung des Vorstandes und das Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer keine Einwendungen.

Der Aufsichtsrat dankt den Mitgliedern des Vorstandes und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Einsatz und ihr erfolgreiches Engagement.

Augsburg, den 18. März 2013

Der Aufsichtsrat

Dr. Hans-Peter Binder, Vorsitzender

Corporate Governance Bericht

der Dierig Holding AG

Deutscher Corporate Governance Kodex

Unter Corporate Governance versteht man national und international anerkannte Standards guter und verantwortungsvoller Unternehmensführung. Wesentliche Aspekte sind die effiziente Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat, die Achtung der Aktionärsinteressen und die Transparenz der Unternehmenskommunikation. Vorstand und Aufsichtsrat der Dierig Holding AG orientieren sich traditionell an diesen Standards. Der Deutsche Corporate Governance Kodex wird von der gleichnamigen Regierungskommission verantwortet, die ihn regelmäßig vor dem Hintergrund nationaler und internationaler Entwicklungen überprüft und gegebenenfalls überarbeitet. Die letzten Änderungen stammen vom 15. Mai 2012.

Die Empfehlungen und Anregungen des Kodex sind nicht verpflichtend, jedoch müssen Vorstand und Aufsichtsrat jährlich gemäß § 161 AktG und § 285 Nr. 16 HGB im Rahmen des Jahresabschlusses erklären, ob den Empfehlungen entsprochen wurde und wird oder welche Empfehlungen nicht angewendet wurden oder werden und warum nicht (sog. Entsprechenserklärung).

Vorstand und Aufsichtsrat begrüßen die Intention der Regierungskommission, das Vertrauen nationaler und internationaler Anleger in die Unternehmensführung deutscher Gesellschaften zu stärken. Daher folgt die Dierig Holding AG dem weit überwiegenden Teil der Empfehlungen des Kodex. Beide sind jedoch der Überzeugung, dass bei der Umsetzung der Empfehlungen des Kodex der wirtschaftliche Grundgedanke einer ausgewogenen Kosten-Nutzen-Relation zu berücksichtigen ist und weichen deshalb in einzelnen Punkten von den Empfehlungen des Kodex ab.

Die Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG ist nachstehend aufgeführt und im Internet unter www.dierig.de veröffentlicht. Ebenso im Internet veröffentlicht sind alle anderen die Dierig Holding AG betreffenden Informationen wie Zwischenberichte, jährliche Geschäftsberichte, Einladungen und sonstige Informationen zu Hauptversammlungen, Pressemitteilungen sowie der Finanzkalender.

Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG

Die letzte Entsprechenserklärung wurde am 18. März 2013 mit folgendem Wortlaut abgegeben:

Vorstand und Aufsichtsrat der Dierig Holding AG erklären, dass den vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" (nachfolgend: der "Kodex") bis zum 14. Mai 2012 in der Fassung vom 26. Mai 2010 und ab dem 15. Mai 2012 in der Fassung von 15. Mai 2012 entsprochen wurde und wird. Lediglich die nachfolgenden Empfehlungen wurden respektive werden nicht angewendet:

Ziffer 5.1.2 des Kodex

Bei der Zusammensetzung des Vorstands soll der Aufsichtsrat auch auf Vielfalt (Diversity) achten und dabei insbesondere eine angemessene Berücksichtigung von Frauen anstreben.

Der Aufsichtsrat beachtet bei der Besetzung des Vorstandes die Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex". Zurzeit steht keine Neubesetzung des Vorstandes an. Der Aufsichtsrat wird aber bei der Neubesetzung auf Vielfalt (Diversity) achten.

Ziffer 5.3.2 des Kodex

Der Aufsichtsrat soll einen Prüfungsausschuss (Audit Committee) einrichten, der sich insbesondere mit der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems und des internen Revisionssystems, der Abschlussprüfung, hier insbesondere der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers, der vom Abschlussprüfer zusätzlich erbrachten Leistungen, der Erteilung des Prüfungsauftrags an den Abschlussprüfer, der Bestimmung von Prüfungsschwerpunkten und der Honorarvereinbarung sowie -falls kein anderer Ausschuss damit beauftragt ist-, der Compliance befasst. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses soll über besondere Kenntnisse und Erfahrungen in der Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen und internen Kontrollverfahren verfügen. Er soll unabhängig und kein ehemaliges Vorstandsmitglied der Gesellschaft sein, dessen Bestellung vor weniger als zwei Jahren endete.

Da der Aufsichtsrat der Dierig Holding AG sich aus lediglich sechs Mitgliedern zusammensetzt, werden die Themengebiete, für deren Behandlung der Kodex einen Prüfungsausschuss empfiehlt, effizient im Gesamtgremium diskutiert und entschieden. Die Einrichtung eines Prüfungsausschusses durch den Aufsichtsrat erscheint daher weder angemessen noch notwendig.

Ziffer 5.3.3 des Kodex

Der Aufsichtsrat soll einen Nominierungsausschuss bilden, der ausschließlich mit Vertretern der Anteilseigner besetzt ist und dem Aufsichtsrat für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung geeignete Kandidaten vorschlägt.

Aufgrund der geringen Größe des Aufsichtsrates der Dierig Holding AG können geeignete Wahlvorschläge an die Hauptversammlung effizient vorbereitet werden. Die Einrichtung eines Nominierungsausschusses durch den Aufsichtsrat erscheint daher nicht notwendig.

Ziffer 5.4.1, Absatz 2 und 3 des Kodex

Der Aufsichtsrat soll für seine Zusammensetzung konkrete Ziele benennen, die unter Beachtung der unternehmensspezifischen Situation die internationale Tätigkeit des Unternehmens, potentielle Interessenkonflikte, die Anzahl der unabhängigen Aufsichtsratsmitglieder im Sinn von Nummer 5.4.2., eine festzulegende Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder und Vielfalt (Diversity) berücksichtigen. Diese konkreten Ziele sollen insbesondere eine angemessene Beteiligung von Frauen vorsehen. Vorschläge des Aufsichtsrats an die zuständigen Wahlgremien sollen diese Ziele berücksichtigen. Die Zielsetzung des Aufsichtsrats und der Stand der Umsetzung sollen im Corporate Governance Bericht veröffentlicht werden.

Der Aufsichtsrat hat sich bisher und hat dies auch in der Aufsichtsratssitzung am 18. März 2013 für die Zukunft beschlossen, sich bei seinen Wahlvorschlägen ausschließlich von der fachlichen und persönlichen Eignung der Kandidatinnen und Kandidaten mit dem Ziel leiten lassen, den Aufsichtsrat so zusammenzusetzen, dass seine Mitglieder insgesamt über die zur ordnungsgemäßen Wahrnehmung seiner Aufgaben erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen verfügen. Dies geschieht unabhängig von den formalen Kriterien des Alters und des Geschlechts.

Ziffer 5.4.6 Absatz 2, Satz 2 des Kodex

Wird den Aufsichtsratsmitgliedern eine erfolgsorientierte Vergütung zugesagt, soll sie auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichtet sein.

§ 13 Absatz 2 der Satzung der Dierig Holding AG sieht vor, dass der Aufsichtsrat als variable Vergütung für jedes Prozent, um das die an die Aktionäre verteilte Dividende 4 % des Grundkapitals übersteigt, Euro 12.000,00 erhält, aufgeteilt auf die Aufsichtsratsmitglieder im Verhältnis der festen Vergütung. Vorstand und Aufsichtsrat wollen die noch nicht abgeschlossene Diskussion über die Frage, wann eine erfolgsorientierte Vergütung als an der nachhaltigen Unternehmensentwicklung ausgerichtet angesehen werden kann, abwarten und werden im Lichte dieser Diskussion erwägen, ob sie der Hauptversammlung zu gegebener Zeit eine Änderung dieser Regelung vorschlagen werden.

Der Corporate Governance Kodex und die Erklärung zur Unternehmensführung der Dierig Holding AG ist auf der Unternehmenswebsite www.dierig.de in der Rubrik Investor Relations/Corporate Governance veröffentlicht.

Augsburg, 18. März 2013

Dierig Holding AG

Der Aufsichtsrat

Der Vorstand

Konzernlagebericht 2012 des Vorstandes

der Dierig Holding AG

1. Geschäfts- und Rahmenbedingungen

Nach dem im Januar 2013 erschienenen Konjunkturbericht der Weltbank erreichte die Weltwirtschaft im Jahr 2012 ein Wachstum von 2,3 Prozent. Dies war die drittniedrigste Wachstumsrate in den vergangenen zehn Jahren. In der Eurozone schrumpfte die Wirtschaftsleistung um 0,4 Prozent. Den Auswirkungen der Schuldenkrise konnte sich die exportorientierte deutsche Wirtschaft nicht völlig entziehen und erreichte im Jahr 2012 nur ein Wachstum von 0,7 Prozent. Deutliche Spuren hinterließen der weltweite Konjunkturabschwung und die schwelende Euro-Schuldenkrise insbesondere im letzten Quartal, in dem die Wirtschaftsleistung gegenüber dem Vorquartal um 0,5 Prozent sank. In den beiden vorangegangenen Jahren war das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland deutlich kräftiger gestiegen, 2010 um 4,2 Prozent und 2011 um 3,0 Prozent.

Dass die deutsche Volkswirtschaft 2012 überhaupt ein Wachstum erreichen konnte, lag am robusten Außenhandel. Die Exporte stiegen 2012 gegenüber dem Vorjahr um 4,1 Prozent, während die Importe lediglich um 2,3 Prozent zunahmen. Damit steuerte der Außenbeitrag 1,1 Prozentpunkte zum BIP-Wachstum 2012 bei. Die Binnennachfrage entwickelte sich unterschiedlich: Während die privaten Konsumausgaben um 0,8 Prozent und die staatlichen Konsumausgaben um 1,0 Prozent zunahmen, lieferten die Investitionen erstmals seit der Wirtschaftskrise 2009 keinen positiven Beitrag zum Wirtschaftswachstum. Die Ausrüstungsinvestitionen gingen um 4,4 Prozent zurück, die Bauinvestitionen verringerten sich um 1,1 Prozent.

Österreich ist für die Dierig-Gruppe ein wichtiger Absatzmarkt für Bettwäsche, daher ist Dierig dort mit einer Landesgesellschaft vertreten. In Österreich wuchs das Bruttoinlandsprodukt 2012 um 0,6 Prozent. In der Schweiz ist Dierig ebenfalls mit einer Landesgesellschaft präsent, die Bettwäsche konfektioniert und im Schweizer Markt vertreibt. Die Wirtschaft in der Schweiz erreichte 2012 nur ein marginales Wachstum, insbesondere die privaten Konsumausgaben brachen ein.

Die deutsche Textil- und Bekleidungsindustrie, die im Jahr 2011 noch um 7,1 Prozent wachsen konnte, zeigte 2012 eine deutlich schwächere Entwicklung. Es ergab sich im Jahr 2012 branchenweit ein Minus von 1,0 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Im Inland war die Nachfrage nach Textilien stärker rückläufig als im Ausland, wobei der Export in die Länder Südeuropas, infolge der Staatsschuldenkrise unter stärkeren Einbußen litt. Beeinträchtigt wurde die Textilkonjunktur abermals durch Turbulenzen auf der Beschaffungsseite. Der Baumwollpreis sank im Verlauf des Jahres 2012 von 95 US-Cent pro amerikanisches Pfund auf 75 US-Cent. Gravierend war der Absturz im Mai und Juni 2012: In fünf Wochen fiel der Baumwollpreis von 90 auf 67 US-Cent und lief anschließend seitwärts. Neuware war damit in der zweiten Jahreshälfte 2012 deutlich günstiger auf dem Weltmarkt zu beschaffen als in der ersten Jahreshälfte. Der Anstieg des Dollars gegenüber dem Euro kompensierte diese Entwicklung nur zum Teil. Folglich mussten die ohnehin unter der Nachfrageschwäche leidenden europäischen Textilunternehmen ihre Lagerbestände abwerten.

Anders als der Textilbereich der Dierig-Gruppe agierte die Immobiliensparte im Jahr 2012 in einem positiven konjunkturellen Umfeld. Niedrige Zinsen, enorme Liquidität und die Sorge um die Stabilität des Euro führten wie schon im Vorjahr dazu, dass viel Kapital in den Wohnimmobilienmarkt floss. Der Run auf Wohnimmobilien in Großstädten war ungebrochen. Die Nachfrage nach Gewerbeimmobilien stagnierte, allerdings auf hohem Niveau. Trotz eines neuen Rekordstands bei der Beschäftigung zögerten die Unternehmen vielfach, neue Flächen anzumieten. Die negativen Konjunkturaussichten spiegelten sich 2012 in einem rückläufigen Projektentwicklungsvolumen wider.

Der Bereich der Lager- und Logistikimmobilien ist ein wichtiger Teilmarkt für die Dierig-Gruppe. Nach Angaben des Immobilieninvestors Jones Lang LaSalle ging in diesem Marktsegment die Nachfrage nach neuen Flächen gegenüber dem Rekordjahr 2011 zurück. Die Dierig-Gruppe ist im Weiteren auch Eigentümerin von Immobilien, die von Sozialeinrichtungen im weitesten Sinne genutzt werden. Darunter fallen Pflegeheime und Kindergärten ebenso wie Lehrwerkstätten und Bildungseinrichtungen der berufsbezogenen Jugendhilfe. Angesichts des demografischen Wandels nahm die Zahl der Altenpflegeheime in den vergangenen Jahren fortwährend zu. Im Jahr 2009 gab es nach Angaben des Statistischen Bundesamtes in Deutschland 11.634 Pflegeheime. Im Jahr 2011 wurden bereits 12.354 Einrichtungen gezählt. Im Dezember 2011 lebten in Deutschland 743.000 pflegebedürftige Menschen in Heimen.

Die Immobilienmärkte an den Dierig-Standorten Augsburg und Kempten zeigten sich 2012 intakt. Nachfrageimpulse gab es sowohl im Bereich Wohnungsbau als auch bei den Gewerbeimmobilien. Anders als etwa in München waren aber keine Überhitzungserscheinungen zu beobachten.

Geschäftliche Entwicklung der Dierig-Gruppe

In einem schwierigeren wirtschaftlichen Umfeld erzielte die Dierig-Gruppe 2012 einen Umsatz von 72,8 Millionen Euro. Damit blieb der Konzernumsatz um 4,2 Millionen Euro oder 5,5 Prozent unter dem Vorjahresumsatz von 77,0 Millionen Euro. 2011 hatte der Dierig-Konzern den höchsten Konzernumsatz der jüngeren Unternehmensgeschichte erzielt. Der Umsatzrückgang resultiert insbesondere aus dem 2011 erfolgten Verkauf der Futterstoffsparte. Der Verkauf der Sparte einschließlich ihrer Lagerbestände wurde folglich 2011 umsatzwirksam, 2012 fiel der Futterstoffumsatz weg. Beide Faktoren summieren sich auf rund fünf Millionen Euro. Bereinigt um diesen Einmaleffekt konnte der Dierig-Konzern den Vorjahresumsatz sogar leicht übertreffen. Daher bewertet der Vorstand die Umsatzentwicklung im Geschäftsjahr 2012 in Summe als zufriedenstellend.

Im Jahr 2012 erlöste der Textilbereich 66,1 Millionen Euro, davon 32,2 Millionen Euro im Inland und 33,9 Millionen im Ausland. Die textile Exportquote belief sich auf 51,3 Prozent (im Vorjahr 45,9 Prozent). Die Steigerung des Auslandsanteils ist ebenfalls auf den Verkauf der Futterstoffsparte zurückzuführen. Diese hatte ihre Ware überwiegend im Inland abgesetzt. Trotz schwieriger Geschäfte in Südeuropa, der politischen Krise in Mali und einer sich verlangsamenden Konsumkonjunktur im Inland entwickelte sich der Textilbereich der Dierig-Gruppe besser als das Marktumfeld. Die textilen Gesellschaften konnten ihre Kundenbeziehungen auf hohem Niveau stabilisieren und überdies teilweise Marktanteile hinzugewinnen. Die im deutschsprachigen Markt tätigen Bettwäschegesellschaften entwickelten sich 2012 stabil. Die Inlandsumsätze konnten auf dem Niveau von 2011 gehalten werden. Die Schweizer Landesgesellschaft musste aufgrund der schlechten Konsumkonjunktur einen größeren Umsatzrückgang verbuchen. Die österreichische Landesgesellschaft verlor Exportgeschäfte in den ost- und südosteuropäischen Nachbarstaaten, konnte dies aber durch höhere Umsätze in Österreich überkompensieren und setzte damit ihren konstanten Wachstumskurs der vergangenen Jahre fort.

Der Immobilienbereich steigerte 2012 dank eines vergrößerten Flächenangebots seinen um Konsolidierungen bereinigten Umsatz um 4,7 Prozent auf 6,7 Millionen Euro. Im Jahr 2012 resultierten damit 9,2 Prozent des Konzernumsatzes aus Vermietung und Verpachtung. Die Leerstandsquote lag 2012 wie im Vorjahr auf äußerst geringem Niveau. Allerdings verhielten sich die Mieter bei Neu- und Anschlussvermietungen preissensibel. Im Geschäftsjahr 2012 setzte der Immobilienbereich die strategische Neuordnung seiner Liegenschaften fort. Grundstücke in Bocholt und Rennertshofen sowie ein nur für den Wohnungsbau ausgewiesenes Teilgrundstück am Standort Augsburg-Mühlbach wurden veräußert, im Gegenzug erwarb der Dierig-Konzern den Rest des zum Verkauf stehenden Teils des historischen Augsburger Schlacht- und Viehhofs als Entwicklungsprojekt und in Gersthofen ein knapp 20.000 Quadratmeter großes Grundstück mit einer in 2005 errichteten, Gewerbeimmobilie mit 3.000 Quadratmetern Büros und 4.000 Quadratmetern Fertigungsfläche.

Umsatzentwicklung im Dierig-Konzern

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2012 2011 Veränderung
Textil 66,1 70,6 -6,4 %
Immobilien 6,7 6,4 +4,7 %
Gesamt 72,8 77,0 -5,5 %

Angaben in Millionen Euro

2. Ertragslage

Trotz des "relativen" Umsatzrückgangs um 5,5 Prozent konnte der Dierig-Konzern 2012 das Ergebnis aus der betrieblichen Tätigkeit in Höhe von 6,5 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr mit 4,4 Millionen Euro deutlich steigern. Ursächlich hierfür waren neben saldiert stabilen Erträgen aus dem operativen Geschäft insbesondere drei Faktoren: Erstens stiegen infolge der Veräußerung von Grundstücken die sonstigen betrieblichen Erträge, zweitens sank als Effekt aus dem Wegfall des Futterstoffgeschäfts der Materialaufwand, drittens gingen die Abschreibungen auf das Normalmaß zurück. 2011 hatte die Neuordnung des Immobilienbesitzes bei MCA / Prinz zu Sonderabschreibungen geführt. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen blieben 2012 auf dem Niveau von 2011.

Im Geschäftsjahr waren 190 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Dierig-Gruppe beschäftigt. Dies sind zehn weniger als im Vorjahr. Im Wesentlichen ist dies auf den Verkauf der Futterstoffsparte zurückzuführen. Infolge von Lohn- und Gehaltssteigerungen sanken jedoch die Aufwendungen für Löhne und Gehälter nur geringfügig. Die Sozialabgaben einschließlich der tatsächlich erfolgten Auszahlungen an Betriebsrentnerinnen und -rentner blieben ebenfalls auf dem Niveau von 2011.

Im Vergleich zum Vorjahr veränderte sich 2012 jedoch das Finanzergebnis. Mussten im Jahr 2011 2,8 Millionen Euro an Zinsen und ähnlichen Aufwendungen geleistet werden, waren im Jahr 2012 dafür 4,7 Millionen Euro aufzuwenden, also 1,9 Millionen Euro mehr. Zwar konnte der Konzern infolge der niedrigen Zinssätze und des erfolgten planmäßigen Abbaus von kurz-wie langfristigen Bankschulden seine Zinslast gegenüber Kreditinstituten vermindern. Aber wegen des derzeit niedrigen Zinsniveaus waren 2012 auch 2,1 Millionen Euro zusätzlich in die Pensionsrückstellungen einzustellen. Die Rechnungslegung nach IFRS geht davon aus, dass die für die Altersvorsorge der Mitarbeiter zurückgestellten Gelder bis zur Auszahlung an die Bezugsempfänger festverzinslich angelegt werden. Maßgeblich dafür ist ein von versicherungsmathematischen Experten festgelegter Basiszins, der signifikant dem niedrigen Zinsniveau angepasst wurde. Tatsächlich ist die "operative" Zinslast gefallen. Ab 2013 gelten neue IFRS-Regeln: Änderungen des Basiszinses im Zusammenhang mit Pensionsrückstellungen gehen nicht mehr in die Gesamtergebnisrechnung ein, sondern werden unmittelbar mit dem Eigenkapital verrechnet. Ergebnisbelastungen wie 2012 wird es also in Zukunft nicht mehr geben.

Das Vorsteuerergebnis des Dierig-Konzerns bezifferte sich im Geschäftsjahr 2012 auf 2,0 Millionen Euro und liegt damit über dem Wert des Vorjahres von 1,7 Millionen Euro. Darin enthalten sind höhere Gewinne aus Grundstücksgeschäften. Nach Steuern weist der Dierig-Konzern für 2012 einen Jahresüberschuss von 1,3 Millionen Euro aus, nach 1,1 Millionen Euro im Vorjahr. Das rechnerische Ergebnis je Aktie liegt für 2012 bei 0,31 Euro nach 0,27 Euro im Jahr 2011. Unter Berücksichtigung des Gewinnvortrags, der Auszahlung einer Dividende für das Geschäftsjahr 2011 und Zuführungen zu den Gewinnrücklagen beziffert sich der Konzerngewinn für 2012 auf 1,3 Millionen Euro.

3. Finanzlage

Ausgewählte Positionen der Passiv-Seite der Bilanz des Dierig-Konzerns in Relation zur Bilanzsumme

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31.12.2012 31.12.2011
Eigenkapital 24,7 % 23,8 %
Langfristige Schulden 52,5 % 50,2 %
Kurzfristige Schulden 22,8 % 26,0%

Der Dierig-Konzern zeigte sich auch im Geschäftsjahr 2012 solide finanziert. Die erforderlichen Fremdmittel wurden bei den Hausbanken beschafft. Die eingeräumten Kreditlinien sind ausreichend zur Finanzierung der laufenden Geschäfte und des weiteren Wachstums. Dabei weist der von den Hausbanken zur Verfügung gestellte Kreditrahmen Reserven zum tatsächlichen Finanzierungsbedarf auf. Die Finanzierungsstrategie der Dierig-Gruppe hat zum Ziel, die jederzeitige Zahlungsfähigkeit der einzelnen Tochtergesellschaften bei gleichzeitiger Optimierung der Kapitalkosten sicherzustellen. Zur Optimierung der Zahlungsströme und Bankkonditionen verfügt der Dierig-Konzern über ein zentrales Cash-Management. Die notwendigen Finanzmittel werden über die Zwischenholding Dierig Textilwerke GmbH bereitgestellt und mit den Kreditinstituten verhandelt.

Der Dierig-Konzern konnte 2012 wie in den Vorjahren das Eigenkapital stärken. Es stieg um 0,6 Millionen Euro von 23,5 Millionen Euro auf 24,1 Millionen Euro. Die Bilanzsumme sank indes um 1,4 Millionen Euro, sodass sich die Eigenkapitalquote um knapp einen Prozentpunkt verbesserte.

Der Dierig-Konzern konnte trotz der Immobilieninvestitionen in zwei neue Standorte seine Finanzverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zurückführen. Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten, überwiegend handelt es sich dabei um Immobilienkredite, gingen von 31,3 Millionen Euro im Jahr 2011 auf 30,8 Millionen Euro im Jahr 2012 zurück. Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten gingen sogar um 3,8 Millionen Euro zurück. Hauptverantwortlich für den geringeren kurzfristigen Finanzierungsbedarf war der im Jahr 2011 vollzogene Verkauf der Futterstoffsparte. Einen deutlichen Anstieg gab es 2012 beim Bilanzposten der Pensionsrückstellungen. Aufgrund des niedrigen Zinsniveaus waren für die Versorgung der Betriebsrentnerinnen und -rentner 2012 saldiert zusätzlich 1,7 Millionen Euro einzustellen. Dies bedeutet einen Zuwachs um 12,2 Prozent.

Der Dierig-Konzern verbuchte 2012 einen Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit von 8,4 Millionen Euro. Dagegen waren im Vorjahr 0,9 Millionen Euro aus der laufenden Geschäftstätigkeit abgeflossen. Ursächlich dafür war der Abbau der Lagerbestände. Dieser resultierte einerseits aus der Aufgabe der Futterstoffsparte und dem Verkauf des Futterstofflagers, andererseits gelang es auch, die Warenbestände an Bettwäsche und Handelsware zu verringern. Der Cash Flow aus dem Ergebnis in Höhe von 4,8 Millionen Euro (Vorjahr: 3,4 Millionen Euro) war geprägt von geringeren Abschreibungen (im Vorjahr 1,1 Millionen Euro Sonderabschreibungen aus der Teilauseinandersetzung MCA Martini Textil GmbH & Co. Veredelungswerke KG / Prinz) und dem Anstieg der langfristigen Rückstellungen (Pensionen).

Der Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit war stark durch die Rückzahlung von Finanzverbindlichkeiten geprägt. Die Höhe der getätigten Tilgungen auf Kredite lag mit 4,3 Millionen Euro über den Tilgungsraten der Vorjahre. Gleichwohl investierte Dierig 2012 in den Bestand und mit dem Kauf zweier neuer Immobilienstandorte mit 7,1 Millionen Euro deutlich mehr als im Vorjahr, als 3,8 Millionen Euro investiert wurden.

Cash Flow des Dierig-Konzerns

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2012 2011
Cash Flow aus dem Ergebnis 4,8 3,4
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit 8,4 -0,9
Cash Flow aus Investitionstätigkeit -4,6 -3,5
Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit -2,8 5,5

Angaben in Millionen Euro

4. Vermögenslage

Ausgewählte Positionen der Aktiv-Seite der Bilanz des Dierig-Konzerns in Relation zur Bilanzsumme:

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31.12.2012 31.12.2011
Sachanlagen 3,1 % 2,9 %
Investment Properties 59,0 % 53,0 %
Summe der langfristigen Vermögenswerte 62,6 % 57,4 %
Vorräte 18,6 % 24,4 %
Forderungen 14,1 % 14,7 %
Summe der kurzfristigen Vermögenswerte 37,4 % 42,6 %

Die Bilanzsumme des Dierig-Konzerns sank zum 31. Dezember 2012 gegenüber dem Vorjahresstichtag um 1,4 Prozent auf 97,5 Millionen Euro. Auf der Verwendungsseite stiegen insbesondere die Investment Properties, also die Immobilien, die zum Zweck der Vermietung und Verpachtung sowie zur Entwicklung gehalten werden. Durch den Erwerb der Liegenschaft Porschestraße in Gersthofen sowie den Zukauf weiterer Grundstücke am historischen Augsburger Schlacht- und Viehhofs stieg dieser Bilanzposten im Jahresvergleich um 9,7 Prozent auf 57,5 Millionen Euro. Demgegenüber sanken die Vorräte des Textilsektors von 24,1 Millionen Euro auf 18,2 Millionen Euro. Dies resultiert zum einen aus dem Abgang der Futterstoffsparte im Jahr 2011, zum anderen gelang es den textilen Gesellschaften, ihre Lagerbestände im Verlauf des Jahres 2012 zu reduzieren. Der gegenüber dem Vorjahr gesunkene Textilumsatz machte sich auch in niedrigeren Außenständen bemerkbar. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sanken gegenüber dem Vorjahr von 12,9 Millionen Euro auf 12,5 Millionen Euro. Zum 31. Dezember 2012 standen dem Dierig-Konzern 4,4 Millionen Euro an flüssigen Mitteln zur Verfügung, dies bedeutet im Jahresvergleich eine Erhöhung um 0,9 Millionen Euro oder 25,7 Prozent.

5. Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Folgende nichtfinanzielle Leistungsindikatoren haben Einfluss auf den Erfolg der Dierig-Gruppe:

Mitarbeiter

Am Ende des Berichtsjahres 2012 beschäftigte die Dierig-Gruppe 190 Mitarbeiter (142 Angestellte und 48 gewerbliche Mitarbeiter). Im Vorjahr waren 200 Mitarbeiter beschäftigt. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf den Verkauf der Futterstoffsparte zurückzuführen. Der Aufwand für Löhne und Gehälter belief sich 2012 auf 7,5 Millionen Euro (im Vorjahr 7,6 Millionen Euro). Einschließlich Sozialabgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung bezifferte sich der Personalaufwand wie im Vorjahr auf 9,0 Millionen Euro.

Unser Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in unserer Gruppe, die mit ihrem Engagement und ihrer Leistungsbereitschaft dazu beigetragen haben, dass wir 2012 im Textilbereich vielen Widrigkeiten trotzen und im Immobilienbereich eine ganze Reihe von Projekten und Transaktionen erfolgreich abschließen konnten. Besonderer Dank gilt den Jubilaren, die im Jahr 2012 ihre 25-jährige sowie ihre 40-jährige Betriebszugehörigkeit feiern konnten, sowie den Mitgliedern der Betriebsräte für ihren Einsatz und die verständnisvolle Zusammenarbeit.

Die besondere Verantwortung des Unternehmens für seine Mitarbeiter zeigt sich nicht zuletzt in der Fortführung der umfangreichen Pensionsverpflichtungen aus der Vergangenheit. Der Konzern steht nach wie vor zu seinen Zahlungsverpflichtungen aus zugesagten Betriebsrenten. So trug der 190 Mitarbeiter starke Konzern 2012 die Lasten aus 1.290 Betriebsrenten und wird sie weiterhin zu tragen haben. Die Pensionsverpflichtungen wirken sich jährlich auf das Ergebnis wie die Liquidität aus. Im Jahr 2012 hatte der Konzern überdies saldiert aufgrund der Bilanzierungsvorschriften nach IFRS zusätzlich über 1,7 Millionen Euro in die Pensionsrückstellungen einzustellen, was zu einer deutlichen Beeinträchtigung des Konzernergebnisses führte.

Die Gesellschaften der Dierig-Gruppe honorieren das Engagement der Mitarbeiter, fördern Eigeninitiative und bieten neben der Arbeitsplatzsicherheit auch Weiterbildungsangebote und Aufstiegschancen für hoffnungsvolle Talente. Auch außerhalb des Unternehmens hat Dierig einen guten Ruf als sozialer Arbeitgeber und als erstklassiger Ausbildungsbetrieb.

Umweltauswirkungen

Von den textilen Handelsunternehmen der Dierig-Gruppe gehen nur geringe direkte Umweltauswirkungen aus. Indirekte Umweltauswirkungen entstehen in der Produktion der Waren -insbesondere in der Ausrüstung - und in der Logistik. Die Dierig-Gruppe führt in Deutschland sowie anderen Herkunftsländern Kontrollen der Lieferanten durch und verpflichtet diese zu umweltverträglichen Ausrüstungsverfahren. Oeko-Tex 100 und andere Standards sind selbstverständlich.

Im Immobilienbereich optimiert die Dierig-Gruppe durch Investitionen in den Gebäudebestand die Energieeffizienz der selbstgenutzten wie der vermieteten Flächen. Dazu zählen vorrangig Maßnahmen zur baulichen Energieeinsparung wie die Nachdämmung von Gebäuden, der Austausch von Fenstern, die Modernisierung von Heizungen und Wärmeverteilungssystemen und deren Dämmung. Energiepässe dokumentieren den guten Zustand der Gebäudesubstanz. Dank dieser Maßnahmen trägt die Dierig-Gruppe zur langfristigen Einsparung von Energieressourcen bei.

Standorte und Corporate Responsibility

Die Dierig-Gruppe folgt in ihrem Wirtschaften auch aufgrund ihrer über 200-jährigen Geschichte und Verantwortung hohen unternehmensethischen Standards. Am Unternehmenssitz Augsburg pflegt das Unternehmen insbesondere einen intensiven Dialog mit Politik, Wirtschaft, Verbänden, Universitäten und Schulen sowie mit sozialen Trägern, kulturellen Einrichtungen und weiteren gesellschaftlichen Gruppen.

Als Vermieterin von Seniorenzentren, Pflegeeinrichtungen und Bildungseinrichtungen in der sozialen Jugendarbeit steht die Dierig-Gruppe weit über den üblichen geschäftlichen Rahmen hinaus im engen Kontakt mit Sozialträgern und Institutionen. Dabei unterstützt die Dierig-Gruppe soziale Initiativen mit Kontakten und personellen Ressourcen. Unter anderem stellt das Unternehmen bei Veranstaltungen Räume zur Verfügung, organisiert Führungen und stellt Referenten bei Veranstaltungen. Darüber hinaus unterstützte Dierig wie im Vorjahr das Augsburger Kompetenz-Netz Demenz mit finanziellen Mitteln und ermöglichte als einer von zwei Sponsoren das Benefizkonzert "Nicht Vergessen" mit den Augsburger Domsingknaben. Die Veranstaltung fand in der Kälberhalle des historischen Augsburger Schlacht- und Viehhofs statt.

Als Eigentümerin auch von denkmalgeschützten Immobilien stellt sich die Dierig Textilwerke GmbH der Verpflichtung, das bauliche und architektonische Erbe vergangener Zeiten zu bewahren. Dabei gelingt es der Dierig Textilwerke GmbH mit großem Erfolg, eine zeitgemäße Nutzung ehemaliger Industrieimmobilien mit allen Aspekten der Denkmalpflege in Einklang zu bringen.

Auch im Geschäftsjahr 2012 setzte die Dierig-Gruppe ihre Schulpartnerschaft mit dem Jakob-Fugger-Gymnasium Augsburg fort und leistete ihren Beitrag dafür, dass junge Menschen Einblick in die unternehmerische Praxis erhalten und wirtschaftliche Zusammenhänge besser verstehen. Zusätzlich stellen die Gesellschaften der Dierig Holding AG Plätze für Schülerpraktika bereit. Auch finanziell unterstützt die Dierig Holding AG die Schule.

Weiterhin engagiert sich Dierig seit vielen Jahren in der Kulturförderung. Nach der langjährigen Zusammenarbeit mit dem Augsburger Stadttheater, unter anderem in der Produktion der "Weber von Augsburg", werden zeitgenössische Projekte kleinerer Augsburger Bühnen, wie zum Beispiel das S'ensemble Theater, unterstützt.

Sozialstandards bei der Textilherstellung

Die textilen Gesellschaften kaufen Gewebe bei Lieferanten auf der ganzen Welt ein. Diese Fabriken werden bereist, wobei auch die Arbeitsbedingungen der Menschen einer Kontrolle unterzogen werden. Bei den Sozialstandards orientieren sich die Dierig-Gesellschaften am Code of Conduct des Gesamtverbands Textil+Mode.

6. Erklärung zur Unternehmensführung und Corporate Governance Kodex

Die Prinzipien verantwortungsbewusster Unternehmensführung bestimmen das Handeln der Führungs- und Kontrollgremien der Dierig Holding AG. Der Vorstand berichtet in der Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289a Abs. 1 HGB und Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex -zugleich auch für den Aufsichtsrat - über die Unternehmensleitung, -führung und Corporate Governance. Die Erklärung ist auf der Unternehmenswebsite www.dierig.de in der Rubrik Investor Relations/Corporate Governance veröffentlicht.

7. Nachtragsbericht

Nach dem Ende des Geschäftsjahres haben sich keine Vorgänge von besonderer Bedeutung ergeben.

8. Risikobericht

Risikomanagement-System

Im Rahmen ihrer geschäftlichen Tätigkeit und verbunden mit ihrem unternehmerischen Handeln sind die zur Dierig-Gruppe gehörenden Gesellschaften auf einigen Gebieten einer Reihe möglicher Risiken ausgesetzt. Im Rahmen eines Risikomanagement-Systems hat der Vorstand der Dierig Holding AG daher Risikogrundsätze formuliert, die in der Organisations- und Verantwortungsstruktur des Konzerns umgesetzt sind. Zur Erkennung und Eingrenzung der möglichen Risiken sind unternehmenseinheitliche Planungsprozesse installiert. Die Erreichung der Planziele sowie das Auftreten von Risiken werden regelmäßig auf der Basis eines detaillierten und institutionalisierten Berichtswesens überwacht. Auf dieser Informationsgrundlage sind der Vorstand und die Geschäftsleitungen der operativen Gesellschaften der Dierig-Gruppe frühzeitig in der Lage, neue Risiken zu erkennen und Gegenmaßnahmen zu ergreifen, sofern Abweichungen vom Plan auftreten. Die Controllingabteilung überprüft das Risikomanagement-System regelmäßig und optimiert es bei Bedarf.

Im Jahr 2012 hat sich das geschäftliche Umfeld für die textilen Gesellschaften der Dierig-Gruppe verschlechtert. Insbesondere in Südeuropa waren akute Auswirkungen der Euro- und Staatsschuldenkrise spürbar, auch stieg das Ausfallrisiko bei Exporten nach Westafrika. Daher widmeten Vorstand und Finanzwesen im Jahr 2012 dem Forderungsmanagement und der Kundenbewertung höchste Aufmerksamkeit. Infolge der Summe der risikomindernden Maßnahmen und Systeme sieht der Vorstand im gesamten Umfeld der Aktivitäten weder bestandsgefährdende Risiken noch Risiken für die künftige Entwicklung des Konzerns (KonTraG).

Darstellung und erläuternder Bericht des internen Kontroll- und Risikomanagement-Systems der Dierig Holding AG im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess

Gemäß § 289 Abs. 5 HGB und § 315 Abs. 2 HGB berichtet die Dierig Holding AG über die wesentlichen Merkmale des internen Kontrollsystems und des Risikomanagement-Systems im Hinblick auf den Konzern-Rechnungslegungs- und Konsolidierungsprozess: Durch konzernweit gültige und laufend aktualisierte Richtlinien wird im Dierig-Konzern eine einheitliche Rechnungslegung gewährleistet. Das vorhandene Risikomanagement-System und das interne Kontrollsystem umfassen insbesondere auch die rechnungslegungsbezogenen Prozesse und die damit in Zusammenhang stehenden möglichen Risiken und notwendigen Kontrollen.

Das interne Kontroll- und Risikomanagement-System gewährleistet einen effizienten Rechnungslegungsprozess. Ziel der vorhandenen Kontrollen ist ein möglichst umfassender Fehlerausschluss. Soweit Fehler nicht von vornherein ausgeschlossen werden können, muss das System mindestens gewährleisten, dass sie entdeckt und somit korrigiert werden können. Dadurch wird sichergestellt, dass die Rechnungslegung in der Dierig Holding AG in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorgaben erfolgt. Ferner wird durch Kontroll- und Überprüfungsmechanismen erreicht, dass Geschäftsvorfälle konzernweit einheitlich und zutreffend erfasst, ausgewiesen und bewertet werden und somit verlässliche und relevante Informationen zur Verfügung gestellt werden können. Identifizierte Risiken und entsprechend ergriffene Maßnahmen oder Empfehlungen werden an den Vorstand berichtet.

Wesentliche Elemente der Risikoprävention, -steuerung und Kontrolle in der Rechnungslegung sind:

Die organisatorische Trennung der Funktionen der am Rechnungslegungsprozess wesentlich beteiligten Bereiche Finanz- und Rechnungswesen sowie Controlling in Bezug auf die Abschlusserstellung.
Eine klare Struktur in Hinblick auf Verantwortungsbereiche und Führung der bei der Dierig Holding AG und den in den Abschluss einbezogenen Tochterunternehmen eingerichteten Rechnungslegungsprozesse.
Die Buchführung für die Konzerntochtergesellschaften wird, soweit möglich und sofern dem keine landesrechtlichen Bestimmungen der Auslandsgesellschaften entgegenstehen, zentral in Augsburg abgewickelt.
Bei den im Bereich Rechnungswesen eingesetzten Finanzsystemen handelt es sich soweit möglich um Standardsoftware. Durch entsprechende Sicherheits- und Berechtigungskonzepte, die regelmäßig überprüft werden, sind diese Systeme gegen unbefugte Zugriffe geschützt.
Eingesetzt wird eine den Anforderungen entsprechende EDV-technische und personelle Ausstattung mit entsprechenden Qualifikationen.
Rechnungslegungsrelevante Daten werden regelmäßig durch Stichprobenprüfungen auf Vollständigkeit und Richtigkeit überprüft. Es erfolgen fortlaufend Plausibilitätsprüfungen, sowohl im Rahmen der tagesaktuellen Buchungen als auch beim monatlichen und quartalsweisen Reporting.
Bei allen rechnungslegungsrelevanten Prozessen wird durchgängig das Vier-Augen-Prinzip angewendet.

Um eine einheitliche, gesetzes- und IFRS-konforme Rechnungslegung sicherzustellen, werden die Jahresabschlüsse der Dierig Holding AG und der Tochterunternehmen regelmäßig durch national beauftragte Wirtschaftsprüfer geprüft. Neben konzerninternen Überprüfungen nimmt auch der Abschlussprüfer eine Beurteilung der rechnungslegungsrelevanten Prozesse vor. Er ist im Rahmen seiner Abschlussprüfung verpflichtet, dem Aufsichtsrat über erkannte wesentliche Schwächen des Risikomanagement-Systems und des internen Kontrollsystems zu berichten.

Nachfolgend werden wesentliche Risiken des unternehmerischen Handelns näher erläutert:

Risiken aus der Entwicklung der Baumwollpreise

Der Baumwollpreis stand zu Jahresanfang 2012 bei 95 US-Cent pro amerikanisches Pfund und entwickelte sich bis Ende April seitwärts, um bis Juni auf einen Tiefststand von 67 US-Cent zu fallen. Dies entspricht einem Wertverlust von 30 Prozent in sechs Wochen. Anschließend erholte sich der Kurs in kleinen Schritten wieder und pendelte bis Jahresende auf einem Niveau von 75 US-Cent. Noch gravierender wird die Entwicklung bei einer zweijährigen Betrachtungsweise: Im März 2011 hatte der Baumwollpreis bei 2,15 US-Dollar je amerikanischem Pfund gelegen, der Baumwollpreis hat sich damit bis Ende 2012 gedrittelt. Das Resultat: Mit jedem Preisrückgang bei der Baumwolle war neue Ware günstiger auf dem Weltmarkt zu beschaffen, die sich auch auf die Verkaufspreise auswirkten. Daher waren die Textilunternehmen gezwungen, über einen Zeitraum von über anderthalb Jahren ihre Lagerbestände ständig abzuwerten.

Für die textilen Gesellschaften der Dierig-Gruppe sind Lagerbestände unabdingbar, um die Kunden schnell bedienen zu können. Sie reagierten auf die Preisentwicklung bei der Rohware mit einer sorgsamen Geschäftspolitik beim Aufbau von Lagerbeständen.

Stürzt der Baumwollpreis von einem hohen Kursniveau stark ab, bestehen für die Gesellschaften der Dierig-Gruppe insbesondere beim Handel mit Rohware deutliche Ertragsrisiken. Bei der Bettwäsche entsteht durch das Muster, die Ausrüstung und Konfektionierung ein großer Teil an Wertschöpfung, daher ist in diesem Produktsegment der Einfluss der Rohstoffpreise geringer. Das Gesamtrisiko ist angesichts des derzeit niedrigen Baumwollpreises, der sorgsamen Lagerpolitik und der Risikostreuung auf verschiedene Produktgruppen als gering einzuschätzen.

Exportrisiken

Die Konzerngesellschaft Christian Dierig GmbH exportiert im größeren Umfang Damaste nach Westafrika. In den Abnehmermärkten besteht, wie aktuell in Mali, die Gefahr politischer Instabilität, durch die im Extremfall der Absatz in einzelnen Ländern deutlich einbrechen kann. Die Gesellschaft verfügt über umfassende Erfahrungen im Exportgeschäft, arbeitet nur mit langjährigen, vertrauenswürdigen Kunden zusammen und bedient die gesamte westafrikanische Region. Dadurch werden Länderrisiken begrenzt. Im Krisenfall drosselt die Gesellschaft ihre Lieferungen in einzelne Länder und Landesteile bis hin zum vollständigen Aussetzen der Exporte und nimmt die Ware bis zum Abklingen der Krise auf Lager oder verteilt diese auf sichere Länder. Umsatzeinbußen sind damit möglich, das Ertragsrisiko ist beherrschbar.

Im dünn besiedelten Norden des westafrikanischen Staates Mali sind mehrere Rebellengruppen aktiv. Der Konflikt nahm 2011 seinen Anfang, als nicht-religiöse Tuareg-Rebellen, die als Söldner in den Diensten des libyschen Diktators Muammar al-Gaddafi gestanden hatten, nach dessen Sturz nach Nordmali abgedrängt wurden, sich dort als "Mouvement National pour la Libération de l'Azawad (MNLA) organisierten und gewaltsam Autonomie für ihre Volksgruppe durchsetzen wollten. Im März 2012 kam es zu einem Militärputsch in Mali, weil die Regierung nach Ansicht der Militärs nicht richtig gegen die Rebellion im Norden vorgegangen war. Die MNLA rief im April 2012 einen unabhängigen Staat Azawad aus. Anfangs kämpften Tuareg und verschiedene islamistische Gruppierungen, darunter die Al-Qaida im Maghreb, gemeinsam gegen die Zentralregierung in Bamako, wobei es auch zu Kampfhandlungen zwischen den Aufständischen kam. Im Verlauf des Konflikts übernahmen die Islamisten das Kommando in den eroberten Gebieten und drängten den Einfluss der MNLA zurück. Um den Vormarsch der Islamisten auf den dicht besiedelten Süden und die Hauptstadt Bamako aufzuhalten und um zu verhindern, dass sich der Norden Malis dauerhaft zu einem Nest des internationalen Terrorismus entwickelt, entsandte die frühere Kolonialmacht Frankreich am 11. Januar 2013 Soldaten nach Mali. Die französische Interventionstruppe wird von Soldaten aus Staaten der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (Ecowas) und aus dem Tschad unterstützt, die Bundeswehr beteiligt sich logistisch am Einsatz und hat Militärausbilder und Sanitätssoldaten in die Krisenregion entsandt. Die Eingreiftruppe konnte in wenigen Wochen mehrere Städte im Landesnorden befreien. Allerdings ist Mali dreieinhalb Mal so groß wie Deutschland, die Aufständischen haben daher große Rückzugsräume im Land und verlagern zudem ihre Operationsbasen in die Nachbarstaaten Niger, Mauretanien und Algerien.

Die weitere Lage hängt davon ab, ob es gelingt, nach dem militärischen Erfolg der Eingreiftruppe einen tragfähigen Friedensplan zu entwickeln und umzusetzen. Die Interventionstruppe muss sich nach ihrem Einmarsch im Landesnorden auf einen Guerillakrieg einstellen. Die Tuareg und die arabische Bevölkerung im zurückeroberten Landesnorden befürchten Racheakte seitens der schwarzafrikanischen Bevölkerungsmehrheit. Die malische Armee stellt ebenfalls ein Sicherheitsrisiko dar: Sie ist tief gespalten, im Landessüden und in der Hauptstadt Bamako kommt es zu Scharmützeln zwischen rivalisierenden Armee-Einheiten.

Die Christian Dierig GmbH bemerkt derzeit keine Anzeichen dafür, dass der aktuelle Konflikt im Norden Malis den Absatz von Textilien im Land im größeren Umfang beeinträchtigt. Die Konsumentenmärkte im Landessüden sind weitgehend intakt. Sollte sich die Lage in Mali dramatisch verschlechtern, sind im Landesmarkt deutliche Umsatzeinbußen möglich. Auch kann der Verlust einzelner Lieferungen nicht ausgeschlossen werden.

Risiken in Forderungen

Die Überwachung von Forderungen bildet einen zentralen Bestandteil des monatlichen Berichtswesens. Dadurch können wesentliche Abweichungen schnell erkannt und Gegenmaßnahmen eingeleitet werden. Einem Ausfall von Forderungen gegenüber Textilkunden beugt die Dierig-Gruppe, soweit möglich und wirtschaftlich sinnvoll, durch Warenkreditversicherungen vor (siehe auch den folgenden Punkt Versicherung), Forderungen aus Immobiliengeschäften sind durch Bürgschaften und Mietausfallversicherungen gedeckt.

Versicherung

Einen wesentlichen Bestandteil des Risikomanagements bildet der Versicherungsbereich, durch den bedeutende Risiken, soweit wirtschaftlich sinnvoll, zentral abgesichert werden. Dazu zählen neben den üblichen Sach- und Haftpflichtversicherungen auch Mietausfallversicherungen, Betriebsunterbrechungsversicherungen, Vermögensschäden-Haftpflichtversicherungen für Vorstand und Aufsichtsrat (sogenannte D&O-Versicherungen) sowie Kreditversicherungen, mit denen bedeutsame Textilgeschäfte abgesichert werden. Dabei können Teile des Textilgeschäftes, insbesondere der Handel mit Abnehmern in Schwellen- und Entwicklungsländern sowie in Südeuropa, nicht mehr durch Warenkreditversicherungen abgesichert werden. Diese Geschäfte werden mit besonderer Vorsicht betrieben.

Investitionsrisiko

Neuinvestitionen im Immobilienbereich tragen wesentlich zum langfristigen Wachstum und zur Ertragssicherung der Dierig-Gruppe bei. Verbunden ist diese Investitionstätigkeit mit Fixkosten sowie Marktrisiken. Die Dierig-Gruppe begegnet diesen Risiken durch ein Berichts- und Überwachungssystem. Im Jahr 2012 erwarb der Dierig-Konzern zwei neue Standorte. Der Standort Porschestraße in Gersthofen ist langfristig an einen solventen Mieter vermietet. Das neu erworbene Areal am historischen Augsburger Schlacht- und Viehhof ergänzt den Bestand und ist ein Entwicklungsstandort. Eine große Einheit ist bereits vermarktet, für weitere Teile des Areals bestehen konkrete Nutzungspläne.

Rechtliche Risiken und Haftungsrisiken

Um rechtlichen Risiken vorzubeugen, werden wesentliche Rechtsgeschäfte mit externen Anwälten abgestimmt. Haftungsrisiken und Schadensfälle werden durch weltweit wirksame Versicherungen minimiert. Für das verbleibende Risiko sowie für Rechtsberatungskosten werden Rückstellungen gebildet, soweit eine Inanspruchnahme nach kaufmännisch vorsichtiger Beurteilung erwartet wird.

Risiken der Unternehmensführung

Das Geschäft der Dierig-Gruppe wird über Tochtergesellschaften betrieben, in denen die Geschäftsführer über entsprechende Entscheidungskompetenzen verfügen, um marktnah und eigenverantwortlich agieren zu können. Die Dierig-Gruppe hat deshalb eine Profit-Center-Struktur, durch die gewährleistet wird, dass die Geschäftseinheiten von "Unternehmern im Unternehmen" geführt werden. Alle leitenden Mitarbeiter sind der verantwortungsvollen Unternehmensführung verpflichtet. Darüber hinaus werden interne Autorisierungsregelungen regelmäßig überprüft und weiterentwickelt. Trotz mehrstufiger Prüfungs- und Controllingmechanismen kann die Gefahr des Missbrauchs eingeräumter Handlungsvollmachten nie völlig ausgeschlossen werden. 2012 gab es diesbezüglich keine negativen Vorkommnisse.

Risiken aus Beschaffung, Logistik und Vertrieb

Beschaffung, Logistik und Vertrieb erfolgen in der Dierig-Gruppe dezentral über die einzelnen Einheiten nach konzerneinheitlichen Vorgaben und Kontrollen. Dabei vermeidet die Dierig-Gruppe insbesondere vor dem Hintergrund häufiger Irritationen auf den Rohstoffmärkten die Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten und Lieferregionen. Bei Ausfällen verfügen die Gesellschaften der Dierig-Gruppe über die Marktkenntnisse, um für schnellen Ersatz zu sorgen. Im Vertriebsbereich achten die Gesellschaften ebenfalls auf eine ausgewogene Kundenstruktur. Dabei gibt es in einzelnen Bereichen strukturelle Abhängigkeiten vom Fach- und Einzelhandel wie auch vom Großhandel.

Risiken aus Informationstechnologie

Zur Abwicklung von Geschäftsprozessen nutzt die Dierig-Gruppe IT-gestützte Kommunikationssysteme in erheblichem Umfang. Hierdurch entsteht ein Risiko durch den Ausfall von Systemen. Zur Minimierung dieser Risiken wurde ein Notfallplan erstellt und getestet, wie schnell sich eine Systemverfügbarkeit wiederherstellen lässt. Die Handlungsfähigkeit des Unternehmens wird demnach selbst bei einem Totalausfall nur kurzfristig beeinträchtigt. Zudem nutzt die Dierig-Gruppe die Erfahrung interner und externer Hard- und Softwarespezialisten.

Finanzierung und Zinsrisiko

Der Dierig-Konzern finanziert sich überwiegend über Eigenkapital und Bankkredite. Langfristige Darlehen werden mit einem konstanten Zins über die Laufzeit abgeschlossen oder durch Zinsderivate abgesichert. Auf diese Weise wird das Zinsänderungsrisiko minimiert. Um zusätzlich das Liquiditätsrisiko zu minimieren, verfügt der Konzern über Kreditlinien, die den maximalen Fremdfinanzierungsbedarf des Geschäftsjahres deutlich übersteigen, wobei neue Projekte außerhalb dieses Rahmens finanziert werden.

Benötigte Mittel zur Finanzierung des laufenden Geschäfts sowie der Investitionen in den Tochtergesellschaften und Beteiligungen, die nicht aus dem laufenden Cash Flow erwirtschaftet werden, beschafft die Dierig-Gruppe bei den Hausbanken. Die Zusammenarbeit mit diesen Bankinstituten verläuft vertrauensvoll und professionell. Wie bereits in den Vorjahren nutzte die Dierig-Gruppe im Jahr 2012 in Teilen der Betriebsmittelfinanzierung die günstigen Konditionen bei kurzfristigen Zinsbindungen. Die Zinsentwicklung am Kreditmarkt wird ständig beobachtet, um rechtzeitig langfristige Bindungen einzugehen. Diese Strategie ist abgesichert durch die fest zugesagten Kreditlinien der Hausbanken. Der Großteil der Konzernfinanzierung ist weiterhin über langfristige Darlehen mit Festzinssatz beziehungsweise über Swap-Vereinbarungen abgedeckt. Daher sind Risiken aus der Finanzierung als gering einzuschätzen. Zur detaillierten Beschreibung verweisen wir auf den IFRS Konzernanhang.

Währungsrisiko

Aus den Geschäftsaktivitäten der Dierig-Gruppe resultieren Lieferungs- und Zahlungsströme in unterschiedlichen Währungen (hauptsächlich in Euro und US-Dollar), wobei gegenläufige Zahlungsströme in den einzelnen Währungen gegenübergestellt und aufgerechnet werden. Im Spitzenausgleich können Währungskursschwankungen einen negativen Einfluss auf die Vermögens- und Ertragslage des Konzerns haben. Dieses Restrisiko steuert der Konzern durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente, wobei diese nicht zu spekulativen Zwecken eingesetzt werden.

Grundsätzlich schwierig für das Geschäft sind plötzliche und starke Kursschwankungen, da diese auf die Verkaufspreise der Textilien und damit auf die Bewertung der Lagerbestände durchschlagen. 2012 startete der Euro bei 1,29 US-Dollar, zum Jahresende lag er bei 1,32 US-Dollar. Seinen Höchststand erreichte der Euro im Februar 2012 mit 1,35 US-Dollar, seinen Tiefststand erreichte der Euro im Juli 2012 mit 1,21 US-Dollar. In Summe hatten die Währungsschwankungen nur geringen Einfluss auf den Gang der Geschäfte.

Gesamtrisiko

Planungsrisiken bestehen naturgemäß in der Umsatzvorhersage, der Abschätzung von Wertberichtigungen auf Vorräte, in Forderungsausfällen und in den Wechselkursen. Risiken, die den Bestand des Unternehmens gefährden könnten, sind nicht erkennbar.

9. Vergütungsbericht

Grundzüge des Vergütungssystems

Der Vergütungsbericht fasst die Grundsätze zusammen, die auf die Festlegung der Vergütung des Vorstandes der Dierig Holding AG Anwendung finden, und erläutert Höhe und Struktur der Vorstandsvergütung. Außerdem werden Grundsätze und Höhe der Vergütung des Aufsichtsrates beschrieben.

Vergütung des Vorstandes

Im Einzelnen setzt sich die Vorstandsvergütung aus einer festen Vergütung, einer variablen Tantieme und einer Altersvorsorge zusammen. Die feste Vergütung wird als monatliches Gehalt ausbezahlt. Die variable Tantieme ist auf die nachhaltige Unternehmensentwicklung auf Basis des gewichteten Konzernergebnisses (EBIT) der letzten drei Geschäftsjahre (langfristiger Verhaltensanreiz) ausgerichtet. Daneben kann der Aufsichtsrat eine nach der Ertragslage der Gesellschaft, besonderen Erfolgen und/oder persönlicher Leistung zu bemessende Sondervergütung (Ermessenstantieme) gewähren. Die Höhe der Altersvorsorge ist alters- und dienstzeitabhängig und errechnet sich anteilig auf Basis der zuletzt bezogenen festen Vergütung.

Die variable Tantieme sowie die Ermessenstantieme sind nach oben begrenzt (Tantieme-Cap) und werden am Ende des Monats, in dem die Hauptversammlung für das betreffende Geschäftsjahr stattfindet, ausbezahlt. Außer bei berechtigter fristloser Kündigung durch die Gesellschaft oder unberechtigter Eigenkündigung vom Vorstand enthalten die Vorstandsverträge für den Fall der vorzeitigen Beendigung des Dienstverhältnisses eine Abfindungszusage. Die Abfindung ist die Gesamtvergütung für die Restlaufzeit des Dienstvertrages, höchstens jedoch zwei Jahresgesamtvergütungen (Abfindungs-Cap). Aus Anlass der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit infolge eines Kontrollwechsels (Change of Control) sind keine besonderen Zusagen für Leistungen vereinbart worden.

Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 25. Mai 2011 unterbleiben die in § 285 Satz 1 Nr. 9 Buchstabe a Satz 5 bis 9 sowie die in § 314 Absatz 1 Nr. 6 Buchstabe a Satz 5 bis 9 des Handelsgesetzbuches geforderten individualisierten Angaben in den Jahresabschlüssen und Konzernabschlüssen der Dierig Holding AG für die nächsten fünf Jahre, also für die Geschäftsjahre 2011 bis 2015. Der Beschluss wurde mit einer Mehrheit von 99,9 Prozent des vertretenen Aktienkapitals gefasst.

Sonstiges

Mitglieder des Vorstandes erhalten, sowie alle anderen Mitarbeiter, vom Unternehmen keine Kredite.

Vergütung des Aufsichtsrates

Die Vergütung des Aufsichtsrates ist auf Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat durch die Hauptversammlung festgelegt worden. Die gegenwärtig geltenden Vergütungsregeln für den Aufsichtsrat wurden in der Hauptversammlung am 25. Mai 2011 verabschiedet, sie sind in § 13 der Satzung der Dierig Holding AG wie folgt enthalten:

1. Die Mitglieder des Aufsichtsrates erhalten neben dem Ersatz ihrer Auslagen eine feste Vergütung, die für das einzelne Mitglied 8.000,00 Euro pro Jahr, für den Vorsitzenden das Doppelte und für den stellvertretenden Vorsitzenden das 1,5-fache beträgt.

2. Der Aufsichtsrat erhält ferner für jedes Prozent, um das die an die Aktionäre verteilte Dividende 4 Prozent des Grundkapitals übersteigt, eine Vergütung in Höhe von 12.000,00 Euro, die im Verhältnis der festen Vergütung aufgeteilt wird.

3. Vergütungen und Auslagenersatz, die der Umsatzsteuer unterliegen, werden zuzüglich der Umsatzsteuer gezahlt, wenn diese gesondert in Rechnung gestellt werden kann.

Die Vergütung des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2012 beträgt:

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Namen Feste Vergütung Variable Vergütung Gesamt
Dr. Hans-Peter Binder (Vorsitzender) 16.000,00 16.000,000
Christian Gottfried Dierig (stellvertretender Vorsitzender) 12.000,00 12.000,00
Gerhard Götz 8.000,00 8.000,00
Dr. Rüdiger Liebs 8.000,00 8.000,00
Michael Totsiaris 8.000,00 8.000,00
Dr. Ralph Wollburg 8.000,00 8.000,00
Gesamt 60.000,00 60.000,00

Angaben in Euro

Im Jahr 2012 wurde an den Aufsichtsrat für das vergangene Geschäftsjahr eine variable Vergütung in Höhe von 24 Tausend Euro ausbezahlt.

Sonstiges

Mitglieder des Aufsichtsrates erhalten, ebenso wie alle anderen Mitarbeiter, vom Unternehmen keine Kredite.

Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates und Vorstandes werden im Konzernanhang unter Punkt (48) erläutert (siehe Seite 61).

10. Ergänzende Angaben nach § 289 Abs. 4 und § 315 Abs. 4 HGB

Kapitalverhältnisse

Das gezeichnete Kapital beträgt zum 31. Dezember 2012 11.000.000 Euro und ist in 4.200.000 Stückaktien eingeteilt. Eine Stückaktie gewährt einen rechnerischen Anteil von 2,62 Euro am Grundkapital.

Aktionärsrechte und -pflichten

Nachdem die Satzung der Dierig Holding AG keine abweichenden Regelungen gegenüber den Gesetzesvorschriften enthält, verweisen wir auf die Ausführungen im Aktiengesetz.

Stimmrechts- und Übertragungsbeschränkungen

Die Satzung der Gesellschaft enthält keine Regelungen, die die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien beschränken. Diesbezügliche Vereinbarungen zwischen den Aktionären sind dem Vorstand nicht bekannt.

Direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital, die 10 Prozent der Stimmrechte überschreiten

Nach § 21 Abs. 1 WpHG hat jeder Anleger, der durch Erwerb, Veräußerung oder auf sonstige Weise bestimmte Anteile an Stimmrechten der Gesellschaft erreicht, überschreitet oder unterschreitet, dies der Gesellschaft und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht mitzuteilen. Die Textil-Treuhand GmbH, Augsburg, hat uns nach dieser Vorschrift bereits 2002 gemeldet, dass sie 70,13 Prozent der Aktien an der Dierig Holding AG besitzt und damit auch 70,13 Prozent der Stimmrechte ausübt. Weitere direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital der Gesellschaft, die 10 Prozent der Stimmrechte erreichen oder überschreiten, sind uns nicht gemeldet worden und auch nicht bekannt.

Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen

Es wurden keine Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, ausgegeben.

Art der Stimmrechtskontrolle, wenn Arbeitnehmer am Kapital beteiligt sind und ihre Kontrollrechte nicht unmittelbar ausüben

Die Gesellschaft hat keine Mitarbeiterbeteiligungsprogramme aufgelegt. Soweit Arbeitnehmer der Gesellschaft sich auf andere Weise am Grundkapital der Gesellschaft beteiligt haben, ist dem Vorstand nicht bekannt, dass diese die ihnen zustehenden Kontrollrechte nicht wie andere Aktionäre unmittelbar nach Maßgabe der gesetzlichen Vorschriften und der Bestimmungen der Satzung ausüben könnten.

Gesetzliche Vorschriften und Bestimmungen der Satzung über die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstandes und über die Änderung der Satzung

Ergänzend zum Aktiengesetz wird in der Satzung der Dierig Holding AG geregelt, dass die Zahl der Vorstandsmitglieder vom Aufsichtsrat festgesetzt wird und dass der Vorstand mindestens aus zwei Mitgliedern bestehen muss.

Befugnisse des Vorstandes insbesondere hinsichtlich der Möglichkeit, Aktien auszugeben beziehungsweise zurückzukaufen

In der Hauptversammlung vom 26. Mai 2010 wurde der Vorstand erneut ermächtigt, für die Gesellschaft eigene Aktien bis zu zehn vom Hundert des derzeitigen Grundkapitals zurückzukaufen. Der Gegenwert für den Erwerb dieser Aktien darf zehn vom Hundert des Börsenkurses nicht unterschreiten und den Börsenkurs um nicht mehr als zehn vom Hundert überschreiten. Als maßgeblicher Börsenkurs im Sinne der vorstehenden Regelung gilt dabei der durchschnittliche Schlusspreis für die Aktien an der Frankfurter Wertpapierbörse während der letzten drei Börsentage vor dem Erwerb der Aktien. Die Ermächtigung ist gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG bis zum 25. Mai 2015 befristet.

Der Vorstand wurde außerdem ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates die erworbenen eigenen Aktien in anderer Weise als über die Börse oder durch Angebot an alle Aktionäre an Dritte gegen Zahlung eines Barkaufpreises zu veräußern, wenn die erworbenen eigenen Aktien zu einem Preis veräußert werden, der den Börsenpreis von Aktien der Gesellschaft gleicher Ausstattung zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet. Das Bezugsrecht der Aktionäre wurde ausgeschlossen. Diese Ermächtigung gilt jedoch nur mit der Maßgabe, dass die unter Ausschluss des Bezugsrechts (gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG) veräußerten Aktien insgesamt höchstens zehn vom Hundert des Grundkapitals der Gesellschaft nicht überschreiten dürfen, und zwar weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung. Auf diese Begrenzung von zehn vom Hundert des Grundkapitals sind Aktien anzurechnen, die nach Wirksamwerden dieser Ermächtigung unter Ausnutzung einer zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens dieser Ermächtigung beschlossenen bzw. an deren Stelle tretenden Ermächtigung zur Ausgabe neuer Aktien aus genehmigtem Kapital gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG unter Ausschluss des Bezugsrechts ausgegeben werden. Als maßgeblicher Börsenpreis im Sinne der vorstehenden Regelung gilt der durchschnittliche Schlusspreis für Aktien an der Frankfurter Wertpapierbörse während der letzten drei Börsentage vor der Veräußerung der Aktien.

Der Vorstand wurde ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates die erworbenen Aktien im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen oder beim Erwerb von Unternehmen oder Beteiligungen an Unternehmen an Dritte zu veräußern. Das Bezugsrecht der Aktionäre wurde ausgeschlossen.

Der Vorstand wurde weiter ermächtigt, die eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrates ohne weiteren Hauptversammlungsbeschluss ganz oder teilweise einzuziehen.

Die zwischen dem 5. September 2008 und 31. Dezember 2008 über die Börse zu einem Durchschnittskurs von 6,47 Euro erworbenen 96.900 eigenen Stückaktien befinden sich unverändert im Bestand.

Wesentliche Vereinbarungen der Gesellschaft, die unter der Bedingung des Kontrollwechsels stehen

Es bestehen keine derartigen Vereinbarungen.

Entschädigungsvereinbarungen der Gesellschaft, die für den Fall eines Übernahmeangebots mit Vorstandsmitgliedern und Arbeitnehmern getroffen sind

Derartige Entschädigungsvereinbarungen wurden weder mit den Mitgliedern des Vorstandes noch mit Arbeitnehmern getroffen.

11. Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen

Die Textil-Treuhand GmbH, Augsburg, hat nach § 20 Abs. 4 AktG mitgeteilt, dass sie die Mehrheit unserer Aktien besitzt. In dem von uns über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen erstatteten Bericht haben wir folgende Erklärung abgegeben:

"Unsere Gesellschaft hat bei den im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften eine angemessene Gegenleistung erhalten und ist durch getroffene Maßnahmen nicht benachteiligt worden. Dieser Beurteilung liegen die Umstände zugrunde, die uns zu dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die berichtspflichtigen Vorgänge durchgeführt wurden."

12. Prognosebericht

Die Weltbank, der Internationale Währungsfonds (IWF) und alle namhaften deutschen Konjunkturforschungsinstitute sehen die Folgen der europäischen Staatsschuldenkrise für die Realwirtschaft im Jahr 2013 nicht ausgestanden und erwarten für das laufende Jahr ein geringes Wachstum der Weltwirtschaft. Die Weltbank sieht das globale Wirtschaftswachstum im Jahr 2013 bei 2,4 Prozent. Für die Industrienationen prognostiziert die Weltbank für 2013 ein Wachstum von 1,3 Prozent, in der Euro-Zone soll die Wirtschaftsleistung um 0,1 Prozent zurückgehen, Brennpunkt der Krise wird abermals Südeuropa sein. Der Internationale Währungsfonds erwartet für 2013 einen Rückgang der spanischen Wirtschaft um 1,3 Prozent und ein Schrumpfen der italienischen Wirtschaft um 0,7 Prozent. Für Deutschland geht die Bundesregierung in ihrem Jahreswirtschaftsbericht im Jahr 2013 von einem Wachstum von nur noch 0,4 Prozent aus. Für 2014 fallen die Prognosen etwas erfreulicher aus.

Die nachlassende Konjunktur hat großen Einfluss auf die Aktivitäten der Dierig-Gruppe. Einzelne Teilmärkte und Teilbereiche werden sich 2013 der anhaltenden Abschwächung des gesamtwirtschaftlichen Wachstums nicht entziehen können. In anderen Bereichen wird es jedoch möglich sein, dem negativen konjunkturellen Umfeld eine positive Unternehmenskonjunktur mit einer steigenden Umsatzentwicklung entgegenzusetzen. Saldiert erwartet die Dierig-Gruppe, auch in den schwierigen Jahren 2013 und 2014 an die positive Unternehmensentwicklung der vergangenen Jahre anknüpfen zu können.

Probleme erkennt der Vorstand für 2013 erneut im Textilhandel mit Südeuropa. Hier scheint die Talsohle der Krise noch nicht durchschritten, zudem ist es kaum möglich, Geschäfte über Lieferantenkreditausfallversicherungen abzusichern. Das Geschäftsvolumen mit Abnehmern in Südeuropa hat sich bereits in den Jahren 2011 und 2012 auf einem niedrigen Niveau eingependelt, wobei wichtige Kunden, auch über Preisabschläge, zum großen Teil gehalten werden konnten. Der Rückgang wurde teilweise durch Mehrgeschäfte im wirtschaftlich stabileren Nordeuropa kompensiert. Mit dem für 2014 zu erwartenden Anziehen der Textilkonjunktur in Italien, Spanien und Frankreich und Dank des Erhalts der Kundenbasis bestehen in diesen Märkten auf etwas längere Sicht wieder Wachstumschancen.

Auch im inländischen Bettwäschegeschäft rechnet der Vorstand aus mehreren Gründen im Jahr 2013 mit einem schwierigeren Marktumfeld. Die Wachstumsaussichten sind generell gedämpft, auch droht ein Anstieg der Arbeitslosigkeit. Weiterhin schmälern die Kosten der Energiewende und generell steigende Energiepreise das frei verfügbare Einkommen. In dieser Situation neigen bestimmte Konsumentenschichten dazu, im Bereich der Heimtextilien zu sparen. Durch den Wandel der Konsumgewohnheiten wird auch der stationäre Einzelhandel den Druck auf seine Vorlieferanten erhöhen. Überdies stehen 2013 Bundestagswahlen an. Wahljahre sind selten gute Konsumjahre, da viele Verbraucher vor Wahlen im Gefühl der Unsicherheit ihre Konsumausgaben drosseln.

Allerdings ergeben sich auch im negativen konjunkturellen Umfeld neue Wachstumschancen. Im Bereich Bettwäsche haben die Bettwäschemarken des Dierig-Konzerns ihre Position 2012 gegenüber Wettbewerbsmarken ausgebaut, was sich im Orderverhalten des klassischen Einzelhandels und in steigenden Verkaufszahlen im E-Commerce widerspiegelt. Den textilen Handelsgesellschaften war es in den vergangenen Jahren gelungen, im Inland und in Nordeuropa neue Absatzmärkte zu erschließen und mit Spezialprodukten Nischenmärkte zu bedienen. Ziel ist es für 2013 und 2014, diese neuen Kundenbeziehungen auszubauen. Überdies können die textilen Handelsgesellschaften durch ihre Lagerbestände den Kunden Lieferfähigkeit garantieren und haben damit einen Vorsprung gegenüber Wettbewerbern, die zunehmend aus Kapitalschwäche auf ein eigenes Lager verzichten. Der Auftragsbestand im Textilsektor der Dierig-Gruppe bezifferte sich zum 31. Dezember 2012 auf 19,1 Millionen Euro (im Vorjahr 17,2 Millionen Euro). Im Textilsegment erwartet die Dierig-Gruppe für 2013 eine gegenüber 2012 rückläufige Entwicklung der Umsätze und für 2014 ein leichtes Wachstum.

Das Immobiliensegment geht in seinen Planungen davon aus, dass sich die Abschwächung der Konjunktur in Deutschland in einer nachlassenden Nachfrage nach Gewerbeflächen bemerkbar machen wird. Dennoch werden 2013 und 2014 die Mieteinnahmen aufgrund des vergrößerten Flächenangebotes steigen: 2013 werden die Mieteinnahmen aus dem 2012 erworbenen Standort Porschestraße in Gersthofen umsatzrelevant, weiterhin sind im zweiten Halbjahr erste Mieteinnahmen aus der Standorterweiterung zu erwarten. In geringem Umfang gilt dies auch für den ebenfalls 2012 erworbenen Mittelteil des historischen Schlacht- und Viehhofs. Hier ist eine größere Einheit bereits vermarktet, die Umbauarbeiten sind angelaufen, mit der Fertigstellung und dem Bezug durch den Mieter ist im vierten Quartal 2013 zu rechnen. Im Gegenzug sind Mieteinbußen durch den Verkauf von Flächen in Bocholt zu verkraften.

Der hohe Vermietungsgrad der Bestandsimmobilien ist durch langfristige Mietverträge gesichert. Für den Fall einer Mieterinsolvenz bestehen Mietbürgschaften, die zumindest für eine Übergangszeit den Mietausfall kompensieren. Durch die heterogene Flächen- und Mieterstruktur mit mehr als 150.000 Quadratmetern Mietflächen unterschiedlicher Nutzungsarten und Preiskategorien und 250 gewerblichen Mietern ist das Vermietungsgeschäft krisensicher. Aus der nachlassenden gesamtwirtschaftlichen Entwicklung resultieren zum Teil sogar neue Chancen: In unsicheren Zeiten schieben Unternehmen Neubaupläne auf und mieten dafür benötigte Flächen an. Durch die Immobilienkompetenz im eigenen Hause ist Dierig imstande, mieterspezifische Neu- und Umbauten zu realisieren und hat damit einen Wettbewerbsvorsprung gegenüber reinen Flächenvermarktern.

An einigen Standorten des Dierig-Konzerns stehen weitere Grundstücke zum Verkauf. Es handelt sich hierbei insbesondere um Liegenschaften in Bocholt und um Grundstücke, die nur wohnungsbaulichen Zwecken dienen. Angesichts der ungebrochen guten Nachfrage nach Bauplätzen und entsprechend hohen Grundstückspreisen rechnet die Immobiliensparte des Dierig-Konzerns damit, in den kommenden beiden Jahren Restgrundstücke gut verkaufen zu können, um die daraus resultierenden Erträge wie in der Vergangenheit zur Aufwertung bestehender Immobilien oder zum Erwerb neuer Flächen zu nutzen.

Trotz des schwierigen konjunkturellen Umfelds erwartet die Dierig-Gruppe für 2013 eine stabile Geschäftsentwicklung. Erfolgsfaktoren sind dabei die gute Kapitalausstattung, Kompetenzen in den Bereichen Textil und Immobilien und die etablierten Kundenbeziehungen. Die Umsatzplanungen für 2013 im Textilbereich bewegen sich seitwärts, während im Immobilienbereich auch aufgrund der Investitionen ein Umsatzplus erwartet wird. Für 2014 erwartet der Dierig-Konzern bei einer wieder verbesserten gesamtwirtschaftlichen Lage eine Umsatzsteigerung. Beim Ertrag erwartet der Vorstand für die Jahre 2013 und 2014 jeweils zufriedenstellende, der Marktlage angepasste Ergebnisse. Um ihre Ertragskraft zu halten, werden die Gesellschaften der Dierig-Gruppe wie in der Vergangenheit auf risikoreiche Projekte und auf Geschäfte zu nicht auskömmlichen Margen verzichten.

Der Dierig-Konzern wird auch in Zukunft solide finanziert sein. Durch Umbaumaßnahmen und die entsprechende Aufwertung des Immobilienbestandes sowie eventuelle Zukäufe wird sich das Anlagevermögen des Konzerns in den kommenden beiden Jahren vergrößern, wobei eine Gegenfinanzierung durch den Verkauf entwickelter Wohnbaugrundstücke in Augsburg sowie von Restgrundstücken in Bocholt angestrebt wird. Da die Veräußerungserlöse die Neuinvestitionen nicht vollständig decken, werden in den Projektfinanzierungen die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten steigen. Der Zuwachs des Anlagevermögens wird dabei jedoch höher sein als der Anstieg der Verschuldung. Grundsätzliches Ziel des Dierig-Konzerns ist, die Eigenkapitalquote zu verbessern.

Wie in der Vergangenheit ist die Planungsgrundlage konservativ und fußt auf einer vorsichtigen Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung, wobei genügend Spielräume bestehen, um Geschäftschancen zu nutzen. Sollten negative Abweichungen vom Plan auftreten, werden diese aufgrund des Risikomanagement-Systems umgehend sichtbar, sodass rasch Gegenmaßnahmen eingeleitet werden können. Bestandsgefährdende Risiken sind für die Dierig-Gruppe nicht erkennbar.

Augsburg, den 1. März 2013

Dierig Holding AG

Der Vorstand

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2012 Statement of financial position

AKTIVA

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Stand 31.12.2012 Stand 31.12.2011
Notes T€ T€
--- --- --- --- --- --- ---
Langfristige Vermögenswerte
I. Immaterielle Vermögenswerte (6)
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 66.803 81
II. Sachanlagen (7)
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2.368.057 2.088
2. technische Anlagen und Maschinen 170.807 182
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 510.634 473
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 3.049.498 97 2.840
III. Investment Properties (8) 57.515.387 52.402
IV. Finanzanlagen Anteile an verbundenen Unternehmen (9) 81.240 81
V. sonstige langfristige Vermögenswerte (10) 308.897 1.338
VI. latente Steuern (11)
Summe langfristiger Vermögenswerte 61.021.825 56.742
Kurzfristige Vermögenswerte
I. Vorräte (12)
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 317.315 328
2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 1.371.167 1.570
3. fertige Erzeugnisse und Waren 16.475.891 18.164.373 22.209 24.107
II. Forderungen und sonstige Vermögenswerte
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (13) 12.461.883 12.935
2. sonstige Vermögenswerte (14) 1.252.363 13.714.246 1.559 14.494
III. Steuerforderungen (15) 202.518 42
IV. Flüssige Mittel (16) 4.415.537 3.516
Summe kurzfristiger Vermögenswerte 36.496.674 42.159
97.518.499 98.901
Passiva
Stand 31.12.2012 Stand 31.12.2011
Notes T€ T€
EIGENKAPITAL (17)
I. gezeichnetes Kapital 11.000.000 11.000
eigene Anteile -253.786 10.746.214 -254
II. Gewinnrücklagen 8.911.504 8.413
III. andere Rücklagen 2.963.016 3.029
IV. Nicht beherrschte Anteile 212.887 213
V. Konzerngewinn 1.276.751 24.110.372 1.114 23.515
Langfristige Schulden
1. Langfristige Finanzverbindlichkeiten (18) 30.807.003 31.254
2. Pensionsrückstellungen (19) 15.575.682 13.864
3. sonstige langfristige Schulden (20) 151.220 186
4. Latente Steuern (21) 4.683.890 51.217.795 4.378 49.682
Kurzfristige Schulden
1. Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (22) 4.284.620 8.103
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (23) 3.902.310 4.249
3. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 232
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (24) 9.114.339 8.143
5. Kurzfristige Rückstellungen (25) 3.241.277 3.347
6. sonstige kurzfristige Schulden (26) 1.205.077 1.184
7. Steuerverbindlichkeiten (27) 442.709 22.190.332 446 25.704
97.518.499 98.901

Gesamtergebnisrechnung für das Geschäftsjahr 2012 Statement of Comprehensive income

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1.1.-31.12.2012 1.1.-31.12.2011
Notes T€ T€
--- --- --- --- --- ---
Umsatzerlöse (28) 72.808.751 76.952
Erhöhung (¡.Vj. Verminderung) des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 217.377 1.474
sonstige betriebliche Erträge (29) 3.876.244 3.173
Materialaufwand (30)
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 44.442.815 47.097
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 4.904.649 49.347.464 5.103 52.200
Personalaufwand (31)
a) Löhne und Gehälter 7.528.743 7.553
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 1.468.030 1.464
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens, Sachanlagen und Investment Properties (32) 1.608.075 2.626
sonstige betriebliche Aufwendungen (33) 10.428.023 10.370
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit 6.522.037 4.438
Erträge aus Beteiligungen 5.000 0
sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 90.109 107
Zinsen und ähnliche Aufwendungen (34) 4.663.505 2.830
(davon aus Zinsanpassung Pensionensrückstellung € 2.135.948)
Finanzergebnis (35) -4.568.396 -2.723
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 1.953.641 1.715
Ergebnis vor Ertragsteuern
Ertragsteuern (36) 668.290 592
Jahresergebnis 1.285.351 1.123
Ergebnisanteil nicht beherrschter Anteile -8.600 -9
Gewinnvortrag 1.114.512 979
Dividende -615.465 -615
Zuführungen zu den Gewinnrücklagen -499.047 -364
Konzerngewinn 1.276.751 1.114

Gesamtergebnisrechnung für das Geschäftsjahr 2012 Statement of comprehensive income

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Notes 1.1. - 31.12.2012

1.1. - 31.12.2011

T€
Jahresergebnis 1.285.3511) 1.1232)
Andere nicht im Jahresergebnis erfasste Erträge und Aufwendungen der Periode
Unrealisierte Gewinne/Verluste aus derivativen Finanzinstrumenten (42) -228.034 -486
latente Steuern unrealisierte Gewinne/Verluste aus derivativen Finanzinstrumenten (21) 70.804 151
Währungsdifferenzen aus der Umrechnung von Abschlüssen ausländischer Tochterunternehmen3) (4) 91.045 202
Andere nicht im Jahresergebnis erfasste Erträge und Aufwendungen der Periode -66.185 -133
Summe der erfassten Erträge und Aufwendungen der Periode 1.219.166 990
Vom Jahresergebnis entfällt auf
die Aktionäre des Mutterunternehmens 1.276.751 1.114
auf nicht beherrschte Anteile4) 8.600 9
1.285.351 1.123
Von der Summe der erfassten Erträge und Aufwendungen der Periode entfällt
auf die Aktionäre des Mutterunternehmens 1.210.566 981
auf nicht beherrschte Anteile4) 8.600 9
1.219.166 990
Ergebnis je Aktie (verwässert = unverwässert) in Euro (37) 0,31 0,27

1) Inkl. Vorsorge zusätzlicher Risiken Mali von T€ 422, inkl. zusätzlicher Belastungen durch die Zinsanpassung bei der Berechnung der Pensionsrückstellungen von T€ 1.405, incl.Gewinne aus Grundstücksgeschäften von T€ 2.120 (alle Beträge nach Steuern).

2) Einschließlich der Erträge aus der Teilauseinandersetzung des Vermögens der MCA Martini Textil GmbH & Co. Veredelungswerke KG sowie Anlagenverkaufsgewinne von T€ 461 (nach Steuern).

3) Dierig AG und Cede Finanz- und Verwaltungs AG, Schweiz.

4) 6% Anteil an der Prinz GmbH (vormals Masil).

Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung

Siehe Anhang Note Nr. 17

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Gezeichnetes

Kapital

T€
Gewinnrücklagen

T€
kumuliertes sonstiges

Konzernergebnis

T€
Andere Rücklagen

T€
Stand 1.1.2011 10.746 8.049 219 2.935
Zuführung zu den Gewinnrücklagen 364
Ausschüttung
Sonstige Veränderungen 8
Nicht beherrschte Anteile
Ergebnis nicht beherrschter Anteile
Sonstiges Ergebnis -133
Konzernjahresüberschuss
Stand am 31.12.2011 10.746 8.413 86 2.943

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nicht beherrschte

Anteile

T€
Konzerngewinn

T€
Konzerneigenkapital

T€
Stand 1.1.2011 979 22.928
Zuführung zu den Gewinnrücklagen -364 0
Ausschüttung -615 -615
Sonstige Veränderungen 8
Nicht beherrschte Anteile 204 204
Ergebnis nicht beherrschter Anteile 9 -9 0
Sonstiges Ergebnis -133
Konzernjahresüberschuss 1.123 1.123
Stand am 31.12.2011 213 1.114 23.515

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Gezeichnetes

Kapital

T€
Gewinnrücklagen

T€
kumuliertes sonstiges

Konzernergebnis

T€
Andere Rücklagen

T€
Stand 1.1.2012 10.746 8.413 86 2.943
Zuführung zu den Gewinnrücklagen 499
Ausschüttung
Ergebnis nicht beherrschter Anteile
Sonstiges Ergebnis -66
Konzernjahresüberschuss
Stand am 31.12.2012 10.746 8.912 20 2.943

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nicht beherrschte

Anteile

T€
Konzerngewinn

T€
Konzerneigenkapital

T€
Stand 1.1.2012 213 1.114 23.515
Zuführung zu den Gewinnrücklagen -499 0
Ausschüttung -615 -615
Ergebnis nicht beherrschter Anteile -9 -9
Sonstiges Ergebnis -66
Konzernjahresüberschuss 1.285 1.285
Stand am 31.12.2012 213 1.276 24.110

Konzernkapitalflussrechnung Statement of cash flows

Siehe Anhang Note Nr. 41

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2012

TEUR
2011

TEUR
Jahresüberschuss 1.285 1.123
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und Investment Properties 1.608 2.626
Veränderung der latenten Steuern 306 220
Zahlungsunwirksame Vorgänge -117 -137
Veränderung der Pensionsrückstellungen 1.712 -423
Cash Flow aus dem Ergebnis 4.794 3.409
Veränderung der kurzfristigen Rückstellungen -106 -22
Ergebnis aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens -2.288 493
Veränderung der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva 6.639 -3.929
Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva -596 -827
1. Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit 8.443 -876
Erlöse aus den Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens 2.440 301
Investitionen in das Anlagevermögen -7.068 -3.814
2. Cash Flow aus Investitionstätigkeit -4.628 -3.513
Aufnahme/Rückzahlung von Finanzverbindlichkeiten -3.181 6.848
Auszahlungen für die Tilgung von Finanzverbindlichkeiten -1.084 -1.278
Konzernfinanzierung 971 504
Einzahlungen für die Tilgung Restkaufpreis (Rheine) aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens 1.069 46
Geleistete Einmalzahlungen (Dividende) -615 -615
3. Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit -2.840 5.505
4. Zahlungswirksame Veränderung des Finanzbestands (Summe Punkt 1.+2.+3.) 975 1.116
Erfolgsneutrale Veränderungen des Eigenkapitals -75 71
Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelbestands -2.129
Finanzmittel am Anfang der Periode 3.516 4.458
5. Finanzmittel am Ende der Periode 4.416 3.516
Ergänzende Informationen zum Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit:
geleistete Zahlungen
für Zinsen 1.857 2.102
für Ertragsteuern 294 246

IFRS Konzernanhang 2012

GRUNDSÄTZE DER KONZERNRECHNUNGSLEGUNG

Als Konzernobergesellschaft erstellt die Dierig Holding Aktiengesellschaft mit Sitz in Augsburg, Deutschland, eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichtes Augsburg unter der Nummer HRB 6137, einen Konzernabschluss. Die Hauptgeschäftstätigkeiten des Unternehmens sind Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von textilen Erzeugnissen sowie die Verwaltung und Entwicklung von Immobilien. Ihr Mutterunternehmen, die Textil-Treuhand GmbH, erstellt als oberstes Mutterunternehmen einen eigenen Konzernabschluss nach internationalen Rechnungslegungsvorschriften (IFRS).

(1) Rechnungslegung nach International Financial Reporting Standards (IFRS)

Der Konzernabschluss der Dierig Holding Aktiengesellschaft, Augsburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 steht in Einklang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) bzw. International Accounting Standards (IAS) des International Accounting Standards Board (IASB), London/England, in der jeweils von der EU-Kommission übernommenen Fassung. Alle für das Geschäftsjahr 2012 geltenden Auslegungen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) und die früheren Interpretationen des Standing Interpretations Committee (SIC) wurden berücksichtigt. Die Vorjahreszahlen wurden nach denselben Grundsätzen ermittelt. Die weiterhin gültigen Vorschriften gem. § 315a Abs. 1 HGB wurden ebenfalls beachtet.

Der vorstehende Konzernabschluss wird in Euro erstellt.

Den Jahresabschlüssen der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen liegen einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zugrunde. Die Einzelabschlüsse der einbezogenen Gesellschaften sind auf den Stichtag des Konzernabschlusses aufgestellt. In der Bilanz wird zwischen lang- und kurzfristigen Vermögenswerten und Schulden unterschieden. Als kurzfristig werden Vermögenswerte und Schulden angesehen, wenn sie innerhalb eines Jahres fällig sind oder veräußert werden sollen. Entsprechend werden die Vermögenswerte und Schulden als langfristig klassifiziert, wenn sie länger als ein Jahr im Unternehmen verbleiben. Die Konzern-Gesamtergebnisrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Im Konzernabschluss müssen in einem eng begrenzten Umfang Schätzungen und Annahmen getroffen werden, die Auswirkungen auf die Höhe und den Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten haben. Die tatsächlichen Werte können in einem eng begrenzten Umfang von den Schätzungen abweichen.

Die Annahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die konzerneinheitliche Festlegung von Nutzungsdauern, die Bewertung des Vorratsbestands, die Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen, die Realisierbarkeit zukünftiger Steuerentlastungen sowie die Prognosebestandteile im Lagebericht. Sämtliche Annahmen und Schätzungen basieren auf Prämissen, die zum Bilanzstichtag Gültigkeit hatten. Zugrunde gelegt wurde die künftige Geschäftsentwicklung, die globale und branchenbezogene Entwicklung, für die jeweils die größte Wahrscheinlichkeit unterstellt wurde. Die Schätzungen und die zugrunde liegenden Annahmen werden fortlaufend überprüft.

Die tatsächlichen Werte können von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen, wenn sich die genannten Rahmenbedingungen entgegen den Erwartungen zum Bilanzstichtag entwickeln. Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Kenntnis erfolgswirksam berücksichtigt und die Prämissen entsprechend angepasst.

Neue Rechnungslegungsvorschriften

Auf den Dierig-Konzern haben folgende überarbeitete Standards, die ab dem 1. Januar 2012 erstmalig angewendet wurden, keine bzw. nur unbedeutende Auswirkung:

IFRS 1 "Änderungen in Bezug auf feste Umstellungszeitpunkte und ausgeprägte Hochinflation"
IFRS 7 "Finanzinstrumente: Angaben - Transfer von finanziellen Vermögenswerten"
IAS 12 "Rückgewinnung der zugrunde liegenden Vermögenswerte"
Jährliche Verbesserungen an den IFRS*

* Soweit im Einzelfall nicht anders bestimmt.

Neu herausgegebene, nicht vorzeitig angewandte Rechnungslegungsvorschriften

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Standard Veröffentlichung/ Anwendungspflicht Auswirkungen auf Dierig-den Konzern
IFRS 1 "Erstmalige Anwendung der IFRS - Darlehen der öffentlichen Hand" Veröffentlicht am 13.03.2012, anzuwenden ab 01.01.2013 Keine
IFRS 7 " Finanzinstrumente: Angaben - Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Schulden" Veröffentlicht am 16.12.2011, anzuwenden ab 01.01.2013 Unbedeutend
IFRS 9 "Finanzinstrument" und dazugehörige Amendments (IFRS 9 und IFRS 7) Veröffentlicht am 12.11.2009/ 28.10.2010 /16.12.2011); anzuwenden ab 01.01.2015 Evtl. Veränderungen der Klassifizierungen und Bewertung von Finanzinstrumenten,
IFRS 10 "Konzernabschlüsse" Veröffentlicht am 12.05.2011; anzuwenden ab 01.01.20131 Unbedeutend
IFRS 11 "Gemeinschaftliche Vereinbarungen" Veröffentlicht am 12.05.2011; anzuwenden ab 01.01.20131 Grundsätzlich von Bedeutung; veränderte Konsolidierung von Gemeinschaftsunternehmen
IFRS 12 "Angaben über die Beteiligungen an anderen Unternehmen Veröffentlicht am 12.05.2011; anzuwenden ab 01.01.20131 Evtl. erweiterte Anhangsangaben
IFRS 13 "Fair Value Bewertung" Veröffentlicht am 12.05.2011; anzuwenden ab 01.01.2013 Unbedeutend
IAS 1 Darstellung des Abschlusses: Darstellung der Posten des sonstigen Ergebnisses" Veröffentlicht am 16.06.2011; anzuwenden ab 01.07.2012 Unbedeutend
IAS 19 "Änderungen der Bilanzierung von Leistungen an Arbeitnehmer" Veröffentlicht am 16.06.2011; anzuwenden ab 01.01.2013 Grundsätzlich von Bedeutung; es werden allerdings keine wesentlichen Auswirkungen auf die Bilanz erwartet, da im Dierig-Konzern alle versicherungs- mathematischen Gewinne und Verluste bereits in der Rückstellung erfasst sind (keine Anwendung der sog. Korridor-Methode). Eine Änderung wird sich aber bei der Erfassung der versicherungs- mathematischen Gewinne und Verluste ergeben. Diese sind bisher in der Gesamtergebnisrechnung erfasst und werden nach Anwendung des überarbeiteten Standards dann im sonstigen Ergebnis dargestellt.
IAS 27 "Einzelabschlüsse" Veröffentlicht am 12.05.2011; anzuwenden ab 01.01.20131 Unbedeutend
IAS 28 "Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen Veröffentlicht am 12.05.2011; anzuwenden ab 01.01.20131 Grundsätzlich von Bedeutung
IAS 32 " Finanzinstrumente: Darstellung - Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Schulden" veröffentlicht am 01.12.2011; anzuwenden ab 01.01.2014 Unbedeutend
Jährliche Verbesserungen an den IFRS 2009-2011 Veröffentlicht am 17.05.2012; anzuwenden ab 01.01.2013 Unbedeutend
Übergangsbestimmungen zu IFRS 10, IFRS 11 und IFRS 12 Veröffentlicht am 28.06.2012; anzuwenden ab 01.01.20131 Grundsätzlich von Bedeutung, veränderte Konsolidierung von Gemeinschaftsunternehmen
Investmentgesellschaften -Veränderungen des IFRS 10, IFRS 11 und IFRS 12 Veröffentlicht am 31.10.2012; anzuwenden ab 01.01.2014 Keine
IFRIC 20 "Abraumbeseitigungskosten im Rahmen der Produktionsphase im Tagebergbau" Veröffentlicht am 19.10.2011; anzuwenden ab 01.01.2013 Keine

1 Nach Empfehlung des Accounting Regulatory Committee (ARC) vom 01. Juni 2012 sollen die Standards IFRS 10 "Konzernabschlüsse", IFRS 11 "Gemeinschaftliche Vereinbarungen", IFRS 12 "Angaben über die Beteiligungen an anderen Unternehmen", IAS 27 "Einzelabschlüsse" und IAS 28 "Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen" innerhalb der EU -abweichend vom Erstanwendungszeitpunkt der Originalstandards -erstmals verpflichtend in Geschäftsjahren, die am oder nach dem 1.1.2014 beginnen, anzuwenden sein. Eine vorzeitige Anwendung ist zulässig.

ERLÄUTERUNGEN ZUM IFRS-KONZERNABSCHLUSS 2012

(2) Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss der Dierig Holding AG werden die Abschlüsse des Mutterunternehmens und die von ihr beherrschten Unternehmen (ihre Tochterunternehmen) ab dem Zeitpunkt einbezogen, ab dem die Dierig Holding AG oder ihre Tochterunternehmen die Möglichkeit der Beherrschung erhalten; die Einbeziehung endet, wenn eine Beherrschung nicht mehr gegeben ist. Neben den Tochterunternehmen wird ein Gemeinschaftsunternehmen (IAS 31) quotal in den Konzernabschluss einbezogen.

Der Konsolidierungskreis umfasst zum 31. Dezember 2012 einschließlich der Muttergesellschaft acht (31. Dezember 2011: acht) Inlandsgesellschaften und drei Auslandsgesellschaften (31. Dezember 2011: drei) und ein (31. Dezember 2011: ein) anteilig einbezogenes Unternehmen. Nach der Equity-Methode werden derzeit keine Unternehmen bewertet. Unverändert werden vier Tochtergesellschaften wegen untergeordneter Bedeutung aus Konzernsicht nicht konsolidiert, sondern gemäß IAS 39 bewertet. Grundlage für die Beurteilung der Wesentlichkeit ist der Konzernumsatz. Die Nichteinbeziehung der Tochtergesellschaften führt zu keiner Veränderung des Konzernumsatzes.

Im Vorjahr wurde ein Unternehmen (MARA Grundstücks- Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG - Leasinggeber) bis zum 30. Juni 2011 gemäß SIC 12 als Zweckgesellschaft (Special purpose entity), unter Inanspruchnahme der Erleichterungsvorschriften gem. IFRS 1.15 (First-Time Adoption of IFRS), in den Konzernabschluss einbezogen und danach entkonsolidiert.

Zum 30. Juni 2011 ergab sich ein Zugang bei den vollkonsolidierten Unternehmen aus der Erhöhung des Anteilsbesitzes an einem bislang anteilig einbezogenen Unternehmen Prinz GmbH, vormals Masil Grundbesitzverwaltungs GmbH.

Aufgrund der Änderungen im Konsolidierungskreis im Vorjahr wurde im Rahmen der Kaufpreisaufteilung gemäß IFRS 3 der übernommene Anteil an Prinz mit beizulegenden Zeitwerten angesetzt und der Unterschiedsbetrag zwischen Zeitwert und Buchwert der Altanteile (T€ 1.725) erfolgswirksam in den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst. Die Kaufpreisverteilung bezog sich ausschließlich auf die Anpassung des Grundstückswerts (Investment Properties) an den beizulegenden Wert. Der Unterschiedsbetrag zwischen Kaufpreis und beizulegendem Zeitwert (T€ 1.071) wurde als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen und im Vorjahr vollständig abgeschrieben. Passive latente Steuern resultierten ebenfalls aus der Teilauseinandersetzung.

(3) Konsolidierungsgrundsätze

Tochterunternehmen werden gemäß IAS 27 vollkonsolidiert. Ein Gemeinschaftsunternehmen wird entsprechend der Beteiligungsquote einbezogen.

Bei der Kapitalkonsolidierung wurden die Erleichterungen gemäß IFRS 1.15 angewendet und die bisherigen Werte aus dem HGB-Konzernabschluss zum 31. Dezember 2003 übernommen. Danach erfolgte die Kapitalkonsolidierung ausschließlich nach der Buchwertmethode, wobei die Buchwerte der Beteiligungen mit dem auf sie entfallenden anteiligen Eigenkapital verrechnet wurden. Dabei wurden aktive Unterschiedsbeträge, die einen Geschäftswert darstellen, mit den Gewinnrücklagen verrechnet und passive Unterschiedsbeträge mit Rücklagencharakter in die anderen Rücklagen eingestellt.

Die Kapitalkonsolidierung bei Unternehmensneuzugängen wird entsprechend IFRS 3 (Business Combinations) nach der Erwerbsmethode durchgeführt. Dabei werden die Anschaffungskosten der erworbenen Anteile mit dem auf das Mutterunternehmen entfallenden Anteil am neubewerteten Eigenkapital zum Erwerbszeitpunkt verrechnet.

Bei der Vollkonsolidierung werden die Vermögenswerte und Schulden sowie Aufwendungen und Erträge der zu konsolidierenden Unternehmen voll angesetzt, während bei der Quotenkonsolidierung die Vermögenswerte und Schulden sowie Aufwendungen und Erträge nur in Höhe der entsprechenden Beteiligungsquote in den Konzernabschluss übernommen werden. Umsätze, Aufwendungen und Erträge, Forderungen, Rückstellungen und Verbindlichkeiten zwischen den einbezogenen Gesellschaften wurden eliminiert. Die ergebniswirksamen Konsolidierungsvorgänge betreffen im Wesentlichen die Währungsumrechnung bei der Einbeziehung einer ausländischen Tochtergesellschaft und wurden mit den Gewinnrücklagen verrechnet. Unwesentliche Zwischenergebnisse wurden nicht eliminiert. Auf temporäre Unterschiede aus der Konsolidierung werden die nach IAS 12 erforderlichen Steuerabgrenzungen vorgenommen.

(4) Grundlagen der Währungsumrechnung

Umrechnung von unterjährigen Fremdwährungstransaktionen

Fremdwährungstransaktionen werden mit den Wechselkursen zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls umgerechnet. Monetäre Posten in fremder Währung werden zum Bilanzstichtag gemäß IAS 21 mit dem Stichtagskurs (Mittelkurs) vom 31. Dezember 2012 in Euro umgerechnet. Umrechnungsdifferenzen werden in der Periode, in der sie entstanden sind, erfolgswirksam erfasst. Für nicht monetäre Vermögenswerte, die mit ihrem beizulegenden Zeitwert in einer Fremdwährung bewertet wurden und deren Wert in einer Fremdwährung angegeben wird, erfolgt die Währungsumrechnung zu dem Zeitpunkt, an dem der beizulegende Zeitwert bestimmt wurde. Die Umrechnungsdifferenzen aus einem nicht monetären Posten werden entsprechend dem Gewinn oder Verlust aus dem nicht monetären Posten entweder direkt im Eigenkapital oder erfolgswirksam erfasst.

Umrechnung von Fremdwährungsabschlüssen

Die Bilanzen und Gewinn- und Verlustrechnungen werden nach dem Konzept der funktionalen Währung in Euro aufgestellt. Die Vermögenswerte und Schulden ausländischer Tochtergesellschaften wurden, soweit ihre Rechnungslegung nicht in Euro erfolgt, gemäß IAS 21 mit dem Stichtagskurs (Mittelkurs) vom 31. Dezember 2012 in Euro umgerechnet. Die Positionen der Gesamtergebnisrechnung werden mit Jahresdurchschnittskursen, das Eigenkapital zu historischen Kursen umgerechnet. Die sich daraus ergebenden Umrechnungsunterschiede werden erfolgsneutral in der Konzernbilanz unter der Position "kumuliertes sonstiges Konzernergebnis" im Eigenkapital ausgewiesen (vgl. die Erläuterungen Gewinnrücklagen unter Nr. 17).

Die wichtigsten im Konzernabschluss verwendeten Kurse haben sich in Relation zum Euro wie folgt entwickelt:

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Land Währung Mittelkurs Durchschnittskurs
1 Euro = 31.12.2012 31.12.2011 2012 2011
--- --- --- --- --- ---
USA1) USD 1,3185 1,2969 1,2858 1,3920
Schweiz CHF 1,2073 1,2160 1,2053 1,2342

1) hinsichtlich der Devisenabsicherung relevant

(5) Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

a) Allgemeines

Die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen in- und ausländischen Unternehmen werden entsprechend IAS 27 nach den im Folgenden dargestellten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Mutterunternehmens aufgestellt.

Als kurzfristige Posten werden solche mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr ausgewiesen; langfristige Posten haben eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

b) Immaterielle Vermögenswerte (vgl. 6)

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögenswerte werden wie bisher mit den Anschaffungskosten angesetzt und entsprechend ihrer jeweiligen wirtschaftlichen Nutzungsdauer (3 Jahre) planmäßig linear abgeschrieben.

Die Nutzungsdauern und Abschreibungsmethoden werden jährlich überprüft. Ändert sich die erwartete Nutzungsdauer oder der erwartete Abschreibungsverlauf des immateriellen Vermögenswerts, wird ein anderer Abschreibungszeitraum oder eine andere Abschreibungsmethode gewählt. Derartige Änderungen werden als Änderungen einer Schätzung behandelt.

c) Sachanlagen (vgl. 7)

Die Sachanlagen werden gemäß IAS 16 weiterhin mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert und planmäßig entsprechend der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Kosten für laufende Instandhaltung werden erfolgswirksam verrechnet. Wenn durch die mit der Sachanlage verbundenen Kosten ein künftiger Nutzenzufluss verbunden ist, erfolgt die Aktivierung nachträglicher Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Die Abschreibungen bei Geschäfts- und Fabrikgebäuden werden in längstens 50 Jahren, technische Anlagen und Maschinen in längstens 12 Jahren und andere Anlagen in 5 bis 7 Jahren vorgenommen. Die zugrunde gelegten Nutzungsdauern entsprechen den erwarteten Nutzungsdauern im Konzern. Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung von Sachanlagen zugeordnet werden können, werden aktiviert, sofern es sich um einen qualifizierten Vermögenswert nach IAS 23 handelt.

d) Investment Properties (vgl. 8)

Immobilien werden als Investment Properties klassifiziert, wenn sie zur Erzielung von Mieteinnahmen und/oder zum Zweck der Wertsteigerung gehalten werden. Die selbstgenutzten Bereiche werden anhand einer Aufteilung der Nutzflächen von den Investment Properties abgegrenzt und unter den Sachanlagen ausgewiesen. Gemäß dem Wahlrecht nach IAS 40 werden die Investment Properties nach dem Anschaffungskostenmodell wie bisher zu fortgeführten Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bilanziert. Bauzeitzinsen werden als Bestandteil der Anschaffungs- und Herstellungskosten für einen qualifizierten Vermögensgegenstand nach IAS 23 aktiviert. Abschreibungen werden linear über eine gewöhnliche Nutzungsdauer von längstens 50 Jahren vorgenommen.

e) Wertminderungen

Die Überprüfung der Werthaltigkeit der aktivierten Buchwerte erfolgt gemäß IAS 36. Bei immateriellen Vermögenswerten, Sachanlagen und Investment Properties wird jährlich überprüft, ob es Anhaltspunkte für einen Wertminderungsbedarf bei diesen Vermögenswerten gibt. Hierbei wird jeder Vermögenswert einzeln überprüft, es sei denn dieser erzeugt keine weitestgehend von anderen Vermögenswerten oder anderen Gruppen von Vermögenswerten (zahlungsmittelgenerierende Einheiten) unabhängigen Zahlungsmittelzuflüsse. Im letzteren Fall erfolgt die Prüfung auf Basis von "Cash Generating Units".

Liegen Anhaltspunkte für einen Wertminderungsbedarf vor, wird der Buchwert des Vermögenswertes bzw. der zahlungsmittelgenerierenden Einheit mit dem erzielbaren Betrag verglichen. Soweit der Buchwert von immateriellen Vermögenswerten, Sachanlagen oder Investment Properties (oder einer Cash Generating Unit) über dem am Bilanzstichtag erzielbaren Betrag liegt, wird dem durch außerplanmäßige Abschreibungen Rechnung getragen. Diese Wertminderung wird sofort erfolgswirksam erfasst.

Der erzielbare Betrag bestimmt sich aus dem Nettoveräußerungspreis oder -falls höher -dem Barwert des geschätzten zukünftigen Cash Flows aus der Nutzung des Vermögenswertes (Nutzwert).

Da es sich sowohl bei den Investment Properties wie auch bei den Sachanlagen hauptsächlich um alten Grundstückbesitz handelt, liegt in der Regel bereits der Nettoveräußerungswert über dem Buchwert, sodass auf eine Ermittlung des Nutzwertes verzichtet wird.

Soweit die Gründe für außerplanmäßige Abschreibungen nicht mehr bestehen, werden Wertaufholungen auf die fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten vorgenommen (Ausnahme Geschäfts- oder Firmenwert, hier erfolgt keine Zuschreibung).

Sachverhalte für außerplanmäßige Abschreibungen und Zuschreibungen lagen im Geschäftsjahr 2012 nicht vor.

f) Finanzanlagen (vgl. 9)

Finanzanlagen (Beteiligungen) werden zu dem Zeitpunkt des Geschäftsabschlusses ein- und ausgebucht. Die erstmalige Erfassung der Finanzanlagen erfolgt zu Anschaffungskosten.

Die Beteiligungen werden gemäß IAS 39.46 (c) auch nach ihrer erstmaligen Erfassung unverändert zu Anschaffungskosten bewertet.

g) Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte (vgl. 10)

Die hier ausgewiesenen Vermögenswerte werden der Kategorie "Kredite und Forderungen" zugeordnet. Die Bewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode. Alle erkennbaren substanziellen Wertminderungen der finanziellen Vermögenswerte werden im Ergebnis erfasst.

h) Vorräte (vgl. 12)

Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgt zu Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren Nettoveräußerungswert. Die zugekauften Erzeugnisse sind zu Einstandspreisen, ausgerüstete Gewebe sind zuzüglich bereits berechneter Ausrüstlöhne bewertet. Die fertigen Erzeugnisse sind zu Herstellungskosten angesetzt. Die Herstellungskosten enthalten neben den Einzelkosten auch direkt zurechenbare anteilige Fertigungs- und Materialgemeinkosten und produktspezifische Verwaltungskosten. Die Waren sind zu Anschaffungskosten bewertet. Bewertungsvereinfachungsverfahren wurden nicht angewendet. Soweit die Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten der Vorräte den Wert übersteigen, der sich, ausgehend von den realisierbaren Verkaufspreisen, abzüglich bis zum Verkauf noch anfallender Kosten ergibt, wird der niedrigere Nettoveräußerungswert angesetzt.

i) Forderungen und sonstige kurzfristige Vermögenswerte (vgl. 13, 14)

Bei den Forderungen und sonstigen kurzfristigen Vermögenswerten handelt es sich um Kredite und Forderungen, die nicht zu Handelszwecken gehalten werden. Diese werden zum Nennwert bzw. zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Allen erkennbaren Risiken wird durch angemessene Wertberichtigungen Rechnung getragen. Zur Bewertung der derivaten Finanzinstrumente verweisen wir auf die Erläuterungen Nr. 5 o)

j) Flüssige Mittel (vgl. 16)

Dieser Posten umfasst ausschließlich Zahlungsmittel und ist zum Nennwert angesetzt.

k) Pensionsrückstellungen (vgl. 19)

Die Bewertung der Pensionsrückstellungen beruht auf dem in IAS 19 vorgeschriebenen Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Method) für leistungsorientierte Altersversorgungspläne, das unter Berücksichtigung von zukünftigen Entgelt- und Rentenanpassungen errechnet wurde. Dabei wird zu jedem Bilanzstichtag eine versicherungsmathematische Bewertung unter Zugrundelegung der Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck durchgeführt. Dem Anwartschaftsbarwert am Jahresende wurde das in Fonds ausgegliederte Planvermögen zum Zeitwert gegenübergestellt. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste -sowohl innerhalb als auch außerhalb des 10 %-Korridors -werden grundsätzlich sofort erfolgswirksam erfasst.

Der Ermittlung der Pensionsverpflichtungen wurden folgende Prämissen zugrunde gelegt:

Parameter

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2012 2011
Rechnungszins 3,20% 4,50%
Gehaltstrend 1,75% 1,75%
Rententrend 2,00% 2,00%
Erwartete Erträge des Fondsvermögens 2,50% 2,50%

Aus den veröffentlichten, ab dem 1. Januar 2013 anzuwendenden Änderungen von IAS 19 werden keine wesentlichen Auswirkungen auf die Bilanz erwartet, da im Dierig-Konzern versicherungsmathematische Gewinne und Verluste bereits in der Rückstellung erfasst sind (keine Anwendung der sog. Korridor-Methode). Im Folgejahr wird sich eine Änderung bei der Erfassung der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste ergeben. Diese sind bisher in der Gesamtergebnisrechnung erfasst und werden nach Anwendung des überarbeiteten Standards dann im sonstigen Ergebnis dargestellt.

l) Kurzfristige Rückstellungen (vgl. 25)

Rückstellungen werden gemäß IAS 37 gebildet, soweit rechtliche oder faktische Verpflichtungen gegenüber Dritten bestehen, die in der Vergangenheit begründet sind, die künftig wahrscheinlich zu einem Abfluss von wirtschaftlich nutzbaren Ressourcen führen und deren Höhe verlässlich geschätzt werden kann. Abzinsungen werden vorgenommen, wenn der Zinseffekt wesentlich ist. In den sonstigen Rückstellungen sind alle erkennbaren Verpflichtungen berücksichtigt. Rückstellungen werden zu jedem Bilanzstichtag überprüft und an die gegenwärtig beste Schätzung angepasst. Die Bewertung erfolgt auf der Grundlage des wahrscheinlichen Betrags. Der Aufwand zur Bildung der Rückstellungen wird in der Gesamtergebnisrechnung ausgewiesen.

m) Verbindlichkeiten (vgl. 18, 20, 22 - 24, 26, 27,43)

Schulden (Verbindlichkeiten) werden unverändert zum Nennwert oder mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt. Die Zeitwerte der Schulden (Verbindlichkeiten) entsprechen mit Ausnahme der festverzinslichen Finanzverbindlichkeiten dem Buchwert.

Zur Bewertung der derivativen Finanzinstrumente verweisen wir auf die Erläuterungen Nr. 5 o).

n) Latente Steuern (vgl. 11, 21)

Latente Steuern werden gemäß IAS 12 für zeitlich abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsansätze in der Steuerbilanz der Einzelgesellschaften und den Wertansätzen in der IFRS/IAS-Bilanz des Konzernabschlusses, für Anpassungen an die konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsansätze sowie auf Konsolidierungsmaßnahmen gebildet, soweit sich die zugrunde liegenden Bewertungsunterschiede in zukünftigen Perioden umkehren. Latente Steuern auf Vorteile aus noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträgen und noch nicht genutzte Steuergutschriften werden in dem Umfang aktiviert, in dem mit hinreichender Wahrscheinlichkeit angenommen werden kann, dass im jeweiligen Unternehmen künftig ein zu versteuerndes Ergebnis verfügbar sein wird, gegen das die noch nicht genutzten steuerlichen Verluste und noch nicht genutzten Steuergutschriften verwendet werden können. Für die Prognoserechnung der Nutzbarkeit der Verlustvorträge wurde dabei ein Prognosezeitraum von 5 Jahren zugrunde gelegt. Die latenten Steuern werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, die zum Realisationszeitpunkt gelten bzw. zukünftig anzuwenden sind. Die Ermittlung der latenten Steuern beruht unverändert gegenüber dem Vorjahr auf einem Körperschaftsteuersatz von 15,0 % (zuzüglich Solidaritätszuschlag von 5,5 % auf die Körperschaftsteuer) und einem pauschalierten Gewerbesteuersatz von 15,2 %. Der Gesamtsteuersatz für die Unternehmensgruppe beläuft sich auf 34,2 % (i.Vj. 34,6 %).

Latente Steuern werden als Steuerertrag oder -aufwand in der Gesamtergebnisrechnung erfasst, es sei denn sie betreffen erfolgsneutral unmittelbar im Eigenkapital erfasste Posten; in diesem Fall werden die latenten Steuern ebenfalls erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Aktive und passive latente Steuern werden je Gesellschaft bzw. je Organkreis saldiert, soweit sie Ertragsteuern betreffen, die von derselben Steuerbehörde erhoben werden und der Konzern beabsichtigt, den Ausgleich seiner laufenden Steueransprüche und Steuerschulden auf Nettobasis vorzunehmen.

o) Derivative Finanzinstrumente (vgl. 42, 43)

Im Dierig-Konzern werden zwei unterschiedliche derivate Finanzinstrumente verwendet.

Devisentermingeschäfte werden zur Sicherung von Währungsrisiken aus dem operativen Geschäft eingesetzt. Im Rahmen von Darlehensaufnahmen werden teilweise Zinsswaps abgeschlossen, die allein der Absicherung eines festen Kreditzinses dienen und Teil der durch die Bank vorgegebenen Kreditbedingungen sind.

Die Wirksamkeit der Sicherungsbeziehung wird prospektiv anhand einer genauen Gegenüberstellung der Fälligkeiten von Grund- und Sicherungsgeschäft entsprechend IAS 39.AG108 durchgeführt. Retrospektiv wird die Wirksamkeit zu jedem Bilanzstichtag mit einem Effektivitätstest überprüft.

Bei Eingehen von Sicherungsgeschäften werden bestimmte Derivate bestimmten Grundgeschäften zugeordnet. Die zur Behandlung als Sicherungsgeschäfte notwendigen materiellen und formellen Voraussetzungen des IAS 39 wurden sowohl bei Abschluss der Sicherungsgeschäfte als auch am Bilanzstichtag erfüllt. Nach IAS 39 sind alle derivativen Finanzinstrumente zum Marktwert zu bilanzieren, und zwar unabhängig davon, zu welchem Zweck oder in welcher Absicht sie abgeschlossen wurden. Die eingesetzten Finanzinstrumente werden zur Absicherung der Zahlungsströme (Cash Flow Hedge) abgeschlossen. Deswegen richtet sich die Bewertung des Grundgeschäfts nach der Bewertung des Sicherungsinstruments. Die Bewertung des Grundgeschäfts als auch des Sicherungsinstruments richtet sich dabei nach dem Zeitwert. Marktwertänderungen des Sicherungsinstruments werden im übrigen Eigenkapital erfasst. Zum Zeitpunkt der Realisierung des Grundgeschäfts wird der Erfolgsbeitrag des Sicherungsgeschäfts in der Gesamtergebnisrechnung ausgewiesen.

p) Eventualschulden und Eventualforderungen (vgl. 44)

Eventualschulden werden wie bisher nicht angesetzt. Sie werden im Anhang angegeben, es sei denn, die Möglichkeit eines Abflusses von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen ist sehr unwahrscheinlich. Eventualforderungen werden im Abschluss nicht angesetzt. Sie werden im Anhang angegeben, wenn der Zufluss wirtschaftlichen Nutzens wahrscheinlich ist.

q) Leasingverhältnisse (vgl. 45)

Mit Wirkung zum 30. Juni 2011 wurde der einzige bestehende Leasingvertrag (Sale-and-lease-back) mit der MARA Grundstücks- Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG aufgelöst. Der in diesem Zusammenhang in Vorjahren gebildete passive Rechnungsabgrenzungsposten wurde vollständig in Höhe von T€ 959 ausgebucht. Durch die Vertragsauflösung entstehen zukünftig Einsparungen aus den Leasingraten.

r) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag (vgl. 50)

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, die zusätzliche Informationen zur Lage der Gesellschaft zum Bilanzstichtag liefern (berücksichtigungspflichtige Ereignisse) werden im Konzernabschluss bilanziell berücksichtigt. Nicht zu berücksichtigende Ereignisse nach dem Bilanzstichtag werden im Anhang angegeben, wenn sie wesentlich sind.

s) Ertrags- und Aufwandsrealisierung (vgl. 28 - 35)

Umsatzerlöse werden erfasst, wenn wahrscheinlich ist, dass der mit dem entsprechenden Geschäftsvorfall verbundene wirtschaftliche Nutzen an die Gesellschaft fließt und die Höhe des Umsatzes verlässlich bestimmt werden kann. Umsätze werden unter Berücksichtigung etwaiger Preisnachlässe und Rabatte erfasst. Erlöse aus dem Verkauf von Gütern werden erfasst, wenn die Lieferung erfolgt ist und die Übertragung der Risiken und Chancen auf den Käufer stattgefunden hat.

Zinsen werden zeitproportional unter Berücksichtigung der Periodenabgrenzung erfasst. Fremdkapitalzinsen während der Herstellungsphase eines qualifizierten Vermögenswertes werden bis zu ihrer Fertigstellung aktiviert und nicht als Aufwand verbucht. Nach erfolgter Fertigstellung werden die Fremdkapitalzinsen stets aufwandswirksam erfasst.

Betriebliche Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Leistung bzw. zum Zeitpunkt ihrer Verursachung ergebniswirksam.

t) Informationen nach Segmenten (vgl. 39)

Segmentabgrenzung

Die Segmentberichterstattung erfolgt wie bisher entsprechend der internen Organisations- und Berichtsstruktur. Gemäß IFRS 8 werden die Aktivitäten des Dierig-Konzerns wie im Vorjahr nach Geschäftstätigkeiten (Textil und Immobilien) abgegrenzt. Darüber hinaus werden die Segmentangaben nach geografischen Gesichtspunkten aufgegliedert. Als Segmentergebnis ist der Jahresüberschuss dargestellt.

Segmentbilanzierungs- und -bewertungsmethoden

Die Segmentberichterstattung erfolgt in Übereinstimmung mit den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des zugrunde liegenden Abschlusses nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften. Die Beträge wurden vor Konsolidierungsmaßnahmen ermittelt, jedoch sind intersegmentäre Konsolidierungen vorgenommen worden.

Für Vermögenswerte und Schulden, die von mehr als einem Segment genutzt oder zugerechnet werden, erfolgte eine Aufteilung nach einem sachgerechten Schlüssel. Korrespondierende Komponenten des Segmentergebnisses wurden nach den gleichen Kriterien zugeordnet.

Das Segmentvermögen umfasst die Gegenstände, die zur Erwirtschaftung des Jahresergebnisses des jeweiligen Segments eingesetzt werden. Die Schulden umfassen die dem Working Capital zuzurechnenden Schulden und die Finanzschulden. Das Vermögen schließt Beteiligungen mit ein.

ERLÄUTERUNGEN ZUR IFRS- KONZERNBILANZ 2012

Langfristige Vermögenswerte

Im Anlagespiegel ist die Entwicklung des Konzernanlagevermögens dargestellt.

(6) Immaterielle Vermögenswerte, Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte

In diesem Posten wird ausschließlich entgeltlich erworbene Software ausgewiesen.

(7) Sachanlagen

Beim Sachanlagevermögen handelt es sich überwiegend um eigengenutzte Grundstücke und Gebäude. Im Geschäftsjahr wurden keine Finanzierungskosten aktiviert.

(8) Investment Properties

Bei den Investment Properties handelt es sich um unterschiedlichste Grundstücke an verschiedenen Standorten in Deutschland. Die Grundstücke sind im Wesentlichen gewerblich vermietet. Im Geschäftsjahr 2012 wurden Mieterlöse in Höhe von T€ 6.706 (i.Vj. T€ 6.375) erwirtschaftet, denen Aufwendungen gegenüberstehen für vermietete Immobilien in Höhe von T€ 5.677 (i.Vj. T€ 5.385) und für Immobilien, die keine Mieterträge generieren, in Höhe von T€ 364 (i.Vj. T€ 277). Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Aufwendungen wie z. B. kommunale Grundstücksabgaben, Abschreibungen etc. Zudem wurden im Geschäftsjahr 2012 Gewinne aus Grundstücksgeschäften in Höhe von T€ 1.949 (nach Steuern) erzielt (i.Vj. T€ -165 Gewinne aus Grundstücksgeschäften/Sonderabschreibung aus der Teilauseinandersetzung des Vermögens der MCA Martini Textil GmbH & Co. Veredelungswerke KG/Prinz), die im Berichtsjahr wieder komplett reinvestiert wurden. Entsprechend dem IAS 23 werden Bauzeitzinsen als Bestandteil der Anschaffungs- und Herstellungskosten für einen qualifizierten Vermögensgegenstand erfasst. Im Geschäftsjahr 2011 und 2012 sind solche Bauzinsen nicht angefallen.

Bezüglich der Bestimmung des Fair Values der Investment Properties lassen sich die Grundstücke, die zur Vermietung und Verpachtung bzw. zur Wertsteigerung gehalten werden, erstmalig in zwei Klassen einteilen. Zum einen handelt es sich um Grundstücke, die in den jüngeren Jahren durch den Dierig-Konzern erworben wurden bzw. ein Verkauf ansteht und der Verkaufspreis fixiert ist. Nur für diese Gruppe lässt sich der beizulegende Zeitwert verlässlich ermitteln. Zum anderen handelt es sich um große, teilweise bebaute Grundstücke an alten Industriestandorten, die aktuell durch Nach- und Umnutzungen Mieteinnahmen generieren und seit Jahrzehnten im Besitz des Dierig-Konzerns sind. Für diese Gruppe der Investment Properties, die zudem aus der Vergangenheit teilweise mit Kontaminationen belastet sind, liegen weder vergleichbare Markttransaktionen vor noch lassen sich andere zuverlässige Schätzungen sinnvoll anwenden. Eine Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts ist somit verlässlich nicht möglich. Auch die Angabe einer Schätzbandbreite in der der beizulegende Zeitwert höchstwahrscheinlich liegt, ist aufgrund der speziellen Beschaffenheit dieser Investment Properties nicht verlässlich möglich und auch nicht zielführend.

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2012
Buchwert

T€
Zeitwert

T€
--- --- ---
Alte Industriestandorte 45.203
Sonstige Investment Properties 12.312 15.360

Zur Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte wurden keine externen Gutachter herangezogen.

(9) Finanzanlagen

Anteile an verbundenen Unternehmen

Bei dieser Position handelt es sich um Beteiligungen an mehreren Unternehmen, die aufgrund untergeordneter Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns nicht konsolidiert wurden.

(10) Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte

In diesem Posten werden die Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen in Höhe von T€ 309 (i.Vj. T€ 297) ausgewiesen. Die im Vorjahr ausgewiesene Finanzierung des Restkaufpreises aus dem Grundstücksverkauf Rheine in Form eines Darlehens (T€ 1.041) wurde im Berichtsjahr komplett zurückbezahlt.

(11) Latente Steuern

Siehe Punkt (21) zu passiven latenten Steuern.

Kurzfristige Vermögenswerte

Vermögenswerte werden als kurzfristig klassifiziert, wenn erwartet wird, dass sie innerhalb von zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag realisiert werden, innerhalb des normalen Geschäftszyklus realisiert werden oder zum Verbrauch oder Verkauf innerhalb des Zeitraums gehalten werden. Vermögenswerte werden zudem als kurzfristig klassifiziert, wenn sie primär für Handelszwecke gehalten werden oder es sich um Zahlungsmittel bzw. Zahlungsmitteläquivalente handelt, außer, deren Tausch oder Nutzung sind für länger als zwölf Monate eingeschränkt.

(12) Vorräte

Auf die Vorräte in Höhe von T€ 18.164 (i.Vj. T€ 24.107) wurden kumulierte Abwertungen von T€ 4.949 (i.Vj. T€ 5.282) vorgenommen, die branchenspezifisch im Wesentlichen auf Fertigerzeugnisse und Waren entfallen. Die Vorjahreszahl wurde aufgrund einer geänderten Zuordnung angepasst. Der Buchwert der zum beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten angesetzten Vorräte beträgt T€ 11.907 (i.Vj. T€.14.840). In der Berichtsperiode wurden als Aufwand für Vorräte T€ 49.130 (i.Vj. T€ 53.674) und gleichzeitig T€ 2.217 (i.Vj. T€ 2.556) als Aufwand für Wertminderungen von Vorräten erfasst. Wertaufholungen ergaben sich im Geschäftsjahr keine. Es sind keine Vorräte als Sicherheiten für Verbindlichkeiten verpfändet.

(13) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Der Zeitwert der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entspricht dem Buchwert. Erkennbare Einzelrisiken sind durch kumulierte Einzelwertberichtigungen in Höhe von T€ 1.102 (i.Vj. T€ 641) berücksichtigt. Einzelwertberichtigungen wurden vorgenommen bei Schuldnern, über die das Insolvenzverfahren eröffnet wurde, oder bei denen aufgrund der Bonitätseinschätzung nicht oder nicht in voller Höhe mit einem vollständigen Rückfluss der Forderungen gerechnet wird. Zuführungen im Geschäftsjahr werden in der Gesamtergebnisrechnung unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen, Auflösungen unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen.

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31.12.2012 31.12.2011
T€ T€ T€ T€
--- --- --- --- ---
Nominalwert der Forderungen 13.564 13.576
Stand Wertberichtigungen 01.01. 641 840
Zuführungen (Mali T€ 600, sonstige T€ 155) 755 132
Verbrauch 262 168
Auflösungen 32 163
Stand Wertberichtigungen 31.12. 1.102 641
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 12.462 12.935

(14) Sonstige Vermögenswerte

Die sonstigen Vermögenswerte in Höhe von T€ 1.252 (i.Vj. T€ 1.559) beinhalten unter anderem Mietforderungen und Forderungen an Lieferanten sowie Abgrenzungen aus der Periodenzuordnung. Auf die noch offenen Mietforderungen wurden, falls notwendig in ausreichender Höhe Wertberichtigungen gebildet.

(15) Steuerforderungen

Die Steuerforderungen beinhalten Ertragsteuererstattungsansprüche in Höhe von T€ 45 (i.Vj. T€ 36) und Umsatzsteuererstattungsansprüche in Höhe von T€ 158 (i.Vj. T€ 6).

(16) Flüssige Mittel

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2012

T€
2011

T€
Kassenbestand 8 10
Guthaben bei Kreditinstituten 4.408 3.506
4.416 3.516

Die Entwicklung der flüssigen Mittel ist in der Kapitalflussrechnung dargestellt.

(17) Eigenkapital

Die Entwicklung des Eigenkapitals ist gemäß IAS 1 als eigener Bestandteil des Konzernabschlusses in einer Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt. Die Textil-Treuhand GmbH hat uns ihre Mehrheitsbeteiligung nach § 20 Abs. 4 AktG mitgeteilt. Auf Basis der Ermächtigung durch die Hauptversammlung hat der Vorstand im Geschäftsjahr 2008 mit Zustimmung des Aufsichtsrates 96.900 Stückaktien zum Wert von € 627.150 als Akquisitionswährung erworben.

Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital ist in 4.200.000 nennwertlose Stückaktien zum rechnerischen Anteil am Grundkapital von € 2,62 eingeteilt, ist vollständig eingezahlt und beträgt unverändert € 11.000.000. Der Nennwert der eigenen Anteile in Höhe von € 253.786 wurde vom gezeichneten Kapital abgesetzt.

Damit ergibt sich für das gezeichnete Kapital folgender Bilanzansatz:

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2012

T€
2011

T€
Gezeichnetes Kapital Stand 01. Januar 11.000 11.000
./. Rückkauf eigener Anteile -254 -254
Gezeichnetes Kapital Stand 31. Dezember 10.746 10.746

Gewinnrücklagen

Die Gewinnrücklagen enthalten die in der Vergangenheit erzielten Ergebnisse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, soweit sie nicht ausgeschüttet wurden oder im Konzerngewinn enthalten sind. Daneben ist in diesem Posten die Neubewertungsrücklage aus der Umstellung auf die Konzernbilanzierung nach IFRS verrechnet. Im Geschäftsjahr wurden T€ 499 (i.Vj. T€ 364) aus dem Konzerngewinn in die Gewinnrücklagen eingestellt.

Andere Rücklagen

Unter den anderen Rücklagen sind ausschließlich Beträge aus der Kapitalkonsolidierung ausgewiesen.

Kumuliertes sonstiges Konzernergebnis

Im kumulierten sonstigen Konzernergebnis sind Differenzen aus der erfolgsneutralen Währungsumrechnung von Abschlüssen ausländischer Tochterunternehmen ausgewiesen. Daneben sind erfolgsneutrale unrealisierte Wertänderungen aus zu Sicherungszwecken abgeschlossenen derivaten Finanzinstrumenten enthalten, die den rechnerischen Verlust für den Fall der vorzeitigen Auflösung beziffern. Diese erfolgsneutral erfassten Beträge sind in der Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt.

Kapitalrisikomanagement

Ziele des Kapitalmanagements sind die Sicherstellung der Unternehmensfortführung und eine adäquate Verzinsung des Eigenkapitals. Zur Umsetzung wird das Eigenkapital ins Verhältnis zum Gesamtkapital gesetzt. In den letzten Geschäftsjahren war es Ziel, für die vorgenannte Relation ein Verhältnis von 1:5 zu erhalten und tendenziell diese Verhältniszahl in der Zukunft auf 1:4 zu verbessern. Hierfür werden insbesondere die Finanzverbindlichkeiten und die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe, Zusammensetzung und Risikostruktur laufend überwacht. Die Kapitalstruktur des Konzerns besteht aus Nettofinanzschulden (Schulden, Zahlungsmittel) sowie dem den Eigenkapitalgebern des Mutterunternehmens zustehenden Eigenkapital. Dieses setzt sich zusammen aus ausgegebenen Aktien, Gewinnrücklagen und anderen Rücklagen. Dem Eigenkapital in Höhe von € 24,1 Mio. stehen Nettofinanzschulden von € 31,1 Mio. (i.Vj. € 34,1 Mio.) gegenüber (vgl. Nr. 43). Die Eigenkapitalquote beträgt 24,7 % (i.Vj. 23,8 %) und somit 1:4.

Langfristige Schulden

(18) Langfristige Finanzverbindlichkeiten

Unter den langfristigen Finanzverbindlichkeiten werden verzinsliche Verpflichtungen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr ausgewiesen, die zum jeweiligen Bilanzstichtag bestanden. Von den Finanzverbindlichkeiten in Höhe von insgesamt T€ 30.807 (i.Vj. T€ 31.254) haben T€ 18.628 (i.Vj. T€ 27.832) eine Laufzeit von zwei bis fünf Jahren und T€ 12.179 (i.Vj. T€ 3.422) eine Laufzeit von mehr als fünf Jahren. Die Finanzverbindlichkeiten bestehen ausschließlich gegenüber Kreditinstituten.

(19) Pensionsrückstellungen

Der Berechnung der Pensionsaufwendungen (vgl. unter Punkt 5k) "Pensionsrückstellungen") werden der geplante Dienstzeitaufwand (Anspruchserhöhung wegen längerer Dienstzeit) sowie erwartete Erträge des Fondsvermögens zugrunde gelegt. Im Berichtsjahr wurden wiederum keine Zusagen gewährt. Die Pensionsaufwendungen bestehen aus dem Dienstzeitaufwand, Zinsaufwand sowie den versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten und wurden dem Personalaufwand bzw. dem Posten Zinsen und ähnliche Aufwendungen zugerechnet. Der Zinssatz hat sich im Berichtsjahr von 4,5% auf 3,2% aufgrund des Absinkens des allgemeinen Zinsniveaus reduziert.

Unter Berücksichtigung der Berechnungsgrundlagen nach IAS 19 resultiert folgende Darstellung der Pensionszusagen:

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2012

T€
2011

T€
Rückstellungsfinanzierte Pensionen:
Veränderung des Anwartschaftsbarwerts
Anwartschaftsbarwert 1. Januar 10.403 10.621
Dienstzeitaufwand 152 132
Zinsaufwand 428 457
Versicherungsmathematische Gewinne / Verluste 1.835 45
Pensionszahlungen -819 -852
Anwartschaftsbarwert 31. Dezember 11.999 10.403
Unmittelbare Verpflichtungen zum 31.12. 11.999 10.403
Durch Planvermögen finanzierte Rückstellungen: (Unterstützungsvereine Dierig e.V., Prima e.V.)
Veränderung des Anwartschaftsbarwerts
Anwartschaftsbarwert 1. Januar 3.551 3.798
Dienstzeitaufwand 3 3
Zinsaufwand 153 164
Versicherungsmathematische Gewinne / Verluste 220 -100
Pensionszahlungen -303 -314
Anwartschaftsbarwert 31. Dezember 3.624 3.551
Veränderung des Fondsvermögens (Unterstützungsverein Prima e.V.)
Fondsvermögen zum Zeitwert 1. Januar 90 132
Erträge des Fondsvermögens 1 3
Pensionszahlungen -44 -45
Fondsvermögen zum Zeitwert 31. Dezember 47 90
Mittelbare Verpflichtungen zum 31.12. 3.577 3.461
Pensionsrückstellungen 15.576 13.864

Die versicherungsmathematischen Gewinne/Verluste in Höhe von insgesamt T€ -2.055 (i.Vj. T€ 55) resultieren zu T€ 81 aus der Bestandsveränderung und zu T€ -2.136 aus der Zinsanpassung (IAS 19.120A).

Das liquide Fondsvermögen wird derzeit mit 2,5% verzinst. Da es sich bei den Pensionen um ein geschlossenes Versorgungswerk handelt, dient das Fondsvermögen zur Zahlung der laufenden Leistungen. Das vorhandene Vermögen wird im Geschäftsjahr 2014 aufgezehrt sein. Entsprechend werden zukünftig keine Renditen erwirtschaftet.

Die langfristige Entwicklung wird über einen Zeitraum von fünf Jahren dargestellt:

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31.12.2012

T€
31.12.2011

T€
31.12.2010

T€
31.12.2009

T€
31.12.2008

T€
Pensionsverpflichtungen 15.623 13.954 14.419 14.670 15.630
Fondsvermögen zum Zeitwert 31. Dezember 47 90 132 176 221
Pensionsrückstellungen 15.576 13.864 14.287 14.494 15.409

(20) Sonstige langfristige Schulden

Die sonstigen langfristigen Schulden betreffen im Wesentlichen folgende Positionen:

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2012

T€
2011

T€
Verbindlichkeiten gegenüber einer Unterstützungskasse 4 46
Übrige 147 140
151 186

Die langfristigen übrigen Schulden betreffen Mietkautionen.

(21) Latente Steuern

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2012 2011
Aktivisch

T€
Passivisch

T€
Aktivisch

T€
Passivisch

T€
--- --- --- --- ---
Pensionsrückstellungen 2.412 1.854
Sonstige Rückstellungen 15
Verlustvorträge 2.244 2.464
Ansatz und Bewertung des Anlagevermögens 41 9.525 8.862
übrige 14 91
Derivative Finanzinstrumente 221 151
4.932 9.616 4.484 8.862
Saldierung innerhalb der Steuerarten (KöSt / GewSt) -4.932 -4.932 -4.484 -4.484
Latente Steuern laut Bilanz 0 4.684 0 4.378

Steuerliche Verlustvorträge, auf die keine aktiven Steuern angesetzt wurden, die aber steuerlich unbegrenzt nutzbar sind, belaufen sich auf T€ 6.373 (i.Vj. T€ 4.931).

Kurzfristige Schulden

Verbindlichkeiten werden als kurzfristig klassifiziert, wenn ihre Tilgungen innerhalb von zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag fällig werden.

(22) Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

Die kurzfristigen Finanzschulden in Höhe von T€ 4.285 (i.Vj. T€ 8.103) betreffen ausschließlich Kreditinstitute und sind zu marktüblichen Konditionen verzinst.

(23) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben eine Laufzeit von unter einem Jahr.

(24) Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

In dieser Position ist eine Verbindlichkeit in Höhe von T€ 8.937 (i.Vj. T€ 7.956) gegenüber der Textil-Treuhand GmbH enthalten.

(25) Kurzfristige Rückstellungen

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1.1.2012

T€
Verbrauch

T€
Auflösung

T€
Zuführung

T€
31.12.2012

T€
Davon

kurzfristig

T€
Steuerrückstellungen 367 143 85 280 419 419
Personalrückstellungen 1.000 506 75 592 1.011 1.011
Fremde Dienstleistungen 193 156 7 203 233 233
Übrige Rückstellungen 1.787 1.099 232 1.122 1.578 1.578
3.347 1.904 399 2.197 3.241 3.241

Die Personalrückstellungen betreffen hauptsächlich Urlaubsansprüche der Mitarbeiter und ergebnisabhängige Abschlussvergütungen. Die Rückstellungen für fremde Dienstleistungen beinhalten im Wesentlichen die Jahresabschlusskosten sowie Beratungsleistungen für Steuer- und Rechtsangelegenheiten. Unter den übrigen Rückstellungen sind unter anderem Umsatzboni und ausstehende Rechnungen bilanziert.

(26) Sonstige kurzfristige Schulden

Im Geschäftsjahr 2012 enthält dieser Posten im Wesentlichen Provisionen und Gutschriften an Kunden.

(27) Steuerverbindlichkeiten

Die Steuerverbindlichkeiten beinhalten Verbindlichkeiten aus Lohnabzugssteuern in Höhe von T€ 109 (i.Vj. T€ 105), Umsatzsteuer in Höhe von T€ 241 (i.Vj. T€ 339), Grundsteuer T€ 91 (i.Vj. T€ 0) und sonstige Steuern in Höhe von T€ 2 (i.Vj. T€ 2).

ERLÄUTERUNGEN ZUR IFRS-GESAMTERGEBNISRECHNUNG 2012

(28) Umsatzerlöse

2012

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Textil

T€
Immobilien

T€
Gesamt

T€
Deutschland 32.242 6.606 38.848
Übriges Europa 21.423 100 21.523
Übrige Welt 12.438 12.438
66.103 6.706 72.809

2011

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Textil

T€
Immobilien

T€
Gesamt

T€
Deutschland 38.128 6.277 44.405
Übriges Europa 24.575 98 24.673
Übrige Welt 7.874 7.874
70.577 6.375 76.952

(29) Sonstige betriebliche Erträge

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2012

T€
2011

T€
Erträge aus Dienstleistungen 202 314
Erträge aus einem Sale-and-lease-back Geschäft 137
Erträge aus Grundstücksgeschäften 2.963 266
Auflösung von kurzfristigen Rückstellungen vgl. (25) 399 90
Übrige Erträge 312 2.366
3.876 3.173

Die Erträge aus Dienstleistungen betreffen im Wesentlichen Kostenverrechnungen. Das Sale-and-lease-back Geschäft wurde zum 30. Juni 2011 aufgehoben. Die Erträge aus Grundstücksgeschäften beinhalten Veräußerungen am Standort Mühlbach sowie einer Restfläche am Standort Kempten und Erträge aus der Auflösung eines Erbpachtvertrages in Bocholt. Dieser Betrag wurde im Berichtsjahr wieder komplett reinvestiert. Die übrigen Erträge sind vor allem durch die Teilauseinandersetzung des Vermögens der MCA Martini Textil GmbH & Co. Veredelungswerke KG und der damit zusammenhängenden vollständigen Einbeziehung der Prinz GmbH in den Dierig-Konzernabschluss (T€ 1.686) im Vorjahr zurückgegangen. Daneben sind in den übrigen Erträgen Auflösungen von Wertberichtigungen und Schadenserstattungen aus Sach- und Warenkreditversicherungen enthalten.

(30) Materialaufwand

Im Materialaufwand sind die Aufwendungen für den Warenbezug und dessen Ausrüstung, Zölle und Verpackungsmaterial enthalten.

(31) Personalaufwand

Der Lohn- und Gehaltsaufwand hat sich trotz der unterjährig wirksam gewordenen Tariferhöhungen von T€ 7.553 auf T€ 7.529 vermindert.

In den sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung von T€ 1.468 (i.Vj. T€ 1.464) sind Aufwendungen für Pensionszahlungen und Unterstützungsvereine enthalten.

(32) Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens, Sachanlagen und Investment Properties

Durch die Berücksichtigung von latenten Steuern auf die erstmalige vollständige Einbeziehung der Prinz GmbH in den Dierig-Konzernabschluss zum 1. Juli 2011 ist ein Firmenwert in Höhe von T€ 1.071 entstanden. Da zusätzlich zum Grundstück keine immateriellen Werte aus der Transaktion übernommen wurden bzw. vorhanden waren, ist der bei der Kaufpreisallokation ausschließlich durch die Bildung der latenten Steuern entstandene Geschäfts- oder Firmenwert, bezogen auf die Zahlungsströme aus dem übernommenen Grundstück (Cash Generating Unit), im Vorjahr vollständig abgeschrieben worden. Aus diesem Grund haben sich die Abschreibungen gegenüber dem Vorjahr reduziert und mit T€ 1.608 wieder das Normalmaß erreicht.

(33) Sonstige betriebliche Aufwendungen

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2012

T€
2011

T€
Betriebsaufwand 3.172 3.437
Verwaltungsaufwand 1.606 1.596
Vertriebsaufwand 3.864 3.403
Übrige Aufwendungen 1.545 1.657
sonstige Steuern 241 277
10.428 10.370

Bei der Entwicklung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen wirken sich verschiedene Sachverhalte aus. Einem Rückgang durch die auf Basis externer Gutachten im Vorjahr zu leistende Ausgleichszahlung (T€ 1.005) in Zusammenhang mit der Übertragung der MARA-Anteile steht eine Vorsorge für zusätzliche Risiken in Mali (T€ 600) sowie höhere Werbekostenzuschüsse (ebusiness) und Provisionen (Westafrika) gegenüber (T€ 485).

(34) Zinsen und ähnliche Aufwendungen

In diesem Posten hat sich eine Zinssatzänderung bei der Berechnung der Pensionsrückstellungen (3,2%, i.Vj. 4,5%) ausgewirkt. Insgesamt sind Aufwendungen für Abzinsungen und Zinsanpassungen in Höhe von T€ 2.717 (i.Vj. T€ 621) enthalten.

(35) Finanzergebnis

Unter Berücksichtigung der Zinsanpassung bei der Berechnung der Pensionsrückstellungen in Höhe von T€ 2.136 führte ein geringeres Zinsniveau sowie laufende Tilgungen zu einer Verbesserung des bereinigten Finanzergebnises von T€ -2.723 auf T€ -2.432.

(36) Ertragsteuern

Ertragsteuern

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2012

T€
2011

T€
Laufende Steuern 292,0 371,5
Latente Steuern laufendes Jahr 376,3 220,3
668,3 591,8

Das für das abgelaufene Geschäftsjahr 2012 anzuwendende deutsche Körperschaftsteuerrecht sieht einen gegenüber dem Vorjahr unveränderten gesetzlichen Steuersatz von 15 % zuzüglich des Solidaritätszuschlags von 5,5 % vor. Die durchschnittliche Gewerbesteuerbelastung der Gesellschaften des Dierig-Konzerns beträgt ebenfalls unverändert 15,2 %.

In den laufenden Steuern sind ausländische Steueraufwendungen in Höhe von T€ 222 (i.Vj. T€ 251) sowie inländische Steuern von T€ 70 (i.Vj. T€ 121) enthalten. Die Veränderung der latenten Steuern wird unter Punkt (21) dargestellt.

Die Überleitung vom erwarteten zum tatsächlichen Ertragsteueraufwand stellt sich wie folgt dar:

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2012 2011
T€ % T€ %
--- --- --- --- ---
Ergebnis vor Ertragsteuern 1.953,6 100,0 1.714,9 100,0
Rechnerischer Steueraufwand
Körperschaftsteuer (15,0%, Vj. 15,0 %) 293,0 15,0 257,2 15,0
Solidaritätszuschlag (5,5%, Vj. 5,5%) 16,1 0,8 14,1 0,8
Gewerbesteuer (15,2 %; Vj. 15,2%) 296,9 15,2 260,7 15,2
rechnerischer Gesamtsteueraufwand 606,0 31,0 532,0 31,0
Steuereffekt der nicht abzugsfähigen Aufwendungen 58,6 3,0 66,4 3,9
Steuereffekt der gewerbesteuerlichen Zu- und Abrechnungen 66,1 3,4 75,1 4,4
Steuersatzbedingte Abweichungen (Ausland) -64,3 -3,3 -69,3 -4,0
Sonstige Abweichungen 1,9 0,1 -12,4 -0,7
Ausgewiesener Ertragsteueraufwand 668,3 34,2 591,8 34,6

Sonstige Steuern werden im operativen Ergebnis ausgewiesen.

(37) Ergebnis je Aktie (IAS 33)

Ergebnis je Aktie

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2012 2011
Jahresergebnis in T€ 1.285 1.123
Durchschnittliche Zahl der ausstehenden Stückaktien 4.103.100 4.103.100
unverwässertes Ergebnis je Stückaktie in € 0,31 0,27

Das Ergebnis je Aktie wird nach IAS 33 als Quotient aus dem Konzernergebnis und dem gewichteten Durchschnitt der während des Geschäftsjahres in Umlauf befindlichen Aktienzahl ermittelt. Weder zum 31. Dezember 2011 noch zum 31. Dezember 2012 standen Aktien aus, die den Gewinn pro Aktie verwässern konnten. Durch den Rückkauf eigener Aktien (vgl. Nr. 17) Erläuterungen zum Eigenkapital) hat sich der gewichtete Durchschnitt der in Umlauf befindlichen Stammaktien von 4.200.000 auf 4.103.100 Stückaktien reduziert.

SONSTIGE ERLÄUTERUNGEN

(38) Angaben zu Gemeinschaftsunternehmen

Die MCA Martini Textil GmbH & Co. Veredelungswerke KG wird als einziges Gemeinschaftsunternehmen quotenkonsolidiert und kann der Aufstellung über den Anteilsbesitz entnommen werden. Bis zum 30. Juni 2011 waren zudem die Prinz GmbH (vormals Masil Grundbesitzverwaltung GmbH und die MARA Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG quotenkonsolidiert Es ergeben sich folgende Werte für das Gemeinschaftsunternehmen:

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2012

T€
2011

T€
Langfristige Vermögenswerte 1.443 1.600
Kurzfristige Vermögenswerte 73 239
Langfristige Schulden 1.103 1.096
Kurzfristige Schulden 67 172
Erträge 103 3.537
Aufwendungen 328 2.840

Bei dem im Vorjahr ausgewiesenen Buchgewinn aus dem Sale-and-lease-back-Geschäft handelte es sich um einen abgegrenzten Ertrag, der gemäß IFRS den lang- und kurzfristigen Schulden zuzurechnen war. Der Sale-and-lease-back-Vertrag wurde zum 30. Juni 2011 aufgehoben. Die Erträge und Aufwendungen sind aufgrund der im Vorjahr enthaltenen Teilauseinandersetzung des Vermögens der MCA Martini Textil GmbH Co. Veredelungswerke KG zurückgegangen.

(39) Segmentberichterstattung

Der Dierig-Konzern ist in zwei wesentlichen Geschäftsfeldern tätig, Textil und Immobilien. Die Segmentberichterstattung ist an dieser Organisationsstruktur ausgerichtet. Die Umsatzerlöse werden im Segment "Textil" mit dem Vertrieb von Bettwäsche, Roh- und Fertiggewebe erzielt. Im Segment "Immobilien" fallen neben einzelnen Erträgen aus Grundstücksverkäufen in 2012 weitestgehend Mieterlöse an.

Gemäß IFRS 8 erfolgt die Abgrenzung der Segmente auf Basis der internen Steuerung der Geschäftstätigkeit in Übereinstimmung mit den Daten, die dem Vorstand vorgelegt werden. Die interne Steuerung erfolgt im Dierig-Konzern auf Basis der nach deutschen handelsrechtlichen Rechnungslegungsvorschriften (HGB) ermittelten Vermögenswerte und Schulden sowie Aufwendungen und Erträge. Bewertungsunterschiede zu den entsprechenden Posten des Konzernabschlusses nach IFRS ergeben sich bei den langfristigen Vermögenswerten, den langfristigen Schulden sowie ausgewählten hiermit in Zusammenhang stehenden Aufwandsposten (im Wesentlichen Abschreibungen, Zinsaufwendungen und latente Steueraufwendungen bzw. -erträge). Nachfolgende Tabelle enthält jeweils die HGB-Zahlen sowie, soweit erforderlich, eine Überleitung auf die im Konzernabschluss der Dierig-Gruppe ausgewiesenen Posten.

Segmentangaben:

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Textil Immobilien
2012

T€
2011

T€
2012

T€
2011

T€
--- --- --- --- ---
Vermögenswerte1) 36.509 43.497 56.933 51.390
davon: Inland 30.912 37.825 56.933 51.390
davon: verbleibende EU 3.620 3.602
davon: übriges Europa 1.977 2.070
Schulden (inkl. Pensionen) 24.227 27.544 45.783 46.018
davon: Inland 23.018 26.248 45.783 46.018
davon: verbleibende EU 975 1.045
davon: übriges Europa 234 251
Investitionen2) 640 489 6.428 3.325
davon: Inland 484 451 6.428 3.325
davon: verbleibende EU 73 10
davon: übriges Europa 83 28
Segmenterlöse 66.103 70.577 6.706 6.375
davon: Inland 32.242 38.128 6.606 6.277
davon: verbleibende EU 18.388 20.468
davon: übriges Europa 3.035 4.107 100 98
davon: restliche Welt 12.438 7.874
Segmentergebnis -2323) 484 2.7594) 9955)
darin enthalten:
Abschreibungen 403 398 1.207 1.229
Zinsaufwand 539 617 1.883 2.080
Zinserträge 29 27 61 80
Ertragsteuern -92 169 1.096 346

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IFRS-Anpassung Konzern
2012

T€
2011

T€
2012

T€
2011

T€
--- --- --- --- ---
Vermögenswerte1) 4.076 4.014 97.518 98.901
davon: Inland 4.076 4.014 91.921 93.229
davon: verbleibende EU 3.620 3.602
davon: übriges Europa 1.977 2.070
Schulden (inkl. Pensionen) 3.398 1.824 73.408 75.386
davon: Inland 3.398 1.824 72.199 74.090
davon: verbleibende EU 975 1.045
davon: übriges Europa 234 251
Investitionen2) 7.068 3.814
davon: Inland 6.912 3.776
davon: verbleibende EU 73 10
davon: übriges Europa 83 28
Segmenterlöse 72.809 76.952
davon: Inland 38.848 44.405
davon: verbleibende EU 18.388 20.468
davon: übriges Europa 3.135 4.205
davon: restliche Welt 12.438 7.874
Segmentergebnis 1.2426) -356 1.2856) 1.123
darin enthalten:
Abschreibungen -2 999 1.608 2.626
Zinsaufwand 2.241 133 4.663 2.830
Zinserträge 90 107
Ertragsteuern -336 77 668 592

1) Immobiliensparte incl. Cashpooling.

2) Zugänge zu langfristigen Vermögenswerten (immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen, incl. Immobilien).

3) Inkl. Vorsorge zusätzlicher Risiken Mali von T€ 422 (nach Steuern).

4) Im Immobiliensegmentergebnis 2012 sind Gewinne aus Grundstücksgeschäften von T€ 2.120 (nach Steuern) enthalten. Das operative Immobilienergebnis berägt T€ 639.

5) Im Immobiliensegmentergebnis 2011 sind Gewinne aus Grundstücksgeschäften sowie Erträge aus der Teilauseinandersetzung des Vermögens der MCA Martini Textil GmbH & Co. Veredelungswerke KG von T€ 461 (nach Steuern) enthalten. Das operative Immobilienergebnis berägt T€ 534.

6) Inkl. zusätzlicher Belastungen durch die Zinsanpassung bei der Berechnung der Pensionsrückstellungen in Höhe von T€ 1.405 (nach Steuern).

Die Verrechnungspreise für konzerninterne Umsätze werden marktorientiert festgelegt (At-Arm's-Length-Prinzip). Mit keinem Kunden werden Umsätze von über 10 % der gesamten Erlöse erzielt. Für Zinsanteile, die mehr als einem Segment zugerechnet werden, erfolgt gegebenenfalls eine Aufteilung nach einem sachgerechten Schlüssel. Effekte aus der Überleitung von HGB auf IFRS ergeben sich im Wesentlichen bei Pensionsrückstellungen, sonstigen Rückstellungen und Abschreibungen.

(40) Anteilsbesitz

In den Konzernabschluss einbezogene verbundene Unternehmen sind in der Aufstellung zum Anteilsbesitz dargestellt.

(41) Kapitalflussrechnung, Statement of cash flows

Die Kapitalflussrechnung zeigt gemäß IAS 7 (Cash Flow Statement), wie sich die Zahlungsmittel im Konzern im Lauf des Berichtsjahres durch Mittelzu- und -abflüsse verändert haben. Die Kapitalflussrechnung unterscheidet zwischen Mittelveränderungen aus laufender Geschäftstätigkeit, Investitions- und Finanzierungstätigkeit und wurde nach der indirekten Methode ermittelt. Der in der Kapitalflussrechnung dargestellte Bestand an Zahlungsmitteln umfasst alle in der Bilanz ausgewiesenen liquiden Mittel, das heißt den Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten.

(42) Derivative Finanzinstrumente

Grundsätze des Risikomanagements

Der Dierig-Konzern setzt zur Absicherung von Risiken aus der operativen Geschäftstätigkeit und dem geplanten Finanzbedarf in begrenztem Umfang marktübliche derivative Finanzinstrumente ein. Diese Risiken beinhalten Wechselkursrisiken, Liquiditätsrisiken und zinsinduzierte Zahlungsstromrisiken. Unternehmenspolitik ist es, diese Risiken durch den Abschluss von Sicherungsgeschäften (wie Devisentermingeschäfte oder Zinsswaps) auszuschließen bzw. zu begrenzen. Der Einsatz dieser Instrumente wird im Rahmen des Risikomanagement-Systems durch Konzernrichtlinien geregelt, die grundgeschäftsorientierte Limits festlegen, Genehmigungsverfahren definieren, den Abschluss derivativer Instrumente zu spekulativen Zwecken ausschließen, Kreditrisiken minimieren und das interne Meldewesen sowie die Funktionstrennung regeln. Die Einhaltung dieser Richtlinien und die ordnungsgemäße Abwicklung und Bewertung der Geschäfte werden regelmäßig unter Wahrung der Funktionstrennung überprüft. Alle Derivatgeschäfte werden nur mit Banken höchster Bonität abgeschlossen.

Wertänderungen aus den daraus resultierenden Cash Flow Hedges werden bis zum Eintritt des Grundgeschäfts ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst. Im Geschäftsjahr ist hieraus ein kumuliertes, unrealisiertes Ergebnis in Höhe von T€ -157 (i.Vj. T€ -335) im Eigenkapital entstanden. Da Grund- und Sicherungsgeschäfte im Geschäftsjahr nahezu vollständig effektiv waren, ergaben sich keine Auswirkungen auf das Periodenergebnis aus Ineffektivitäten. Transaktionen, die als Sicherungsgeschäfte bilanziert wurden und deren Eintritt nicht mehr erwartet wird, bestehen keine.

Absicherung der Zinsrisiken

Der Konzern ist Zinsrisiken ausgesetzt, da die Konzernunternehmen Finanzmittel zu festen und variablen Zinssätzen aufnehmen. Das Risiko wird durch den Konzern gesteuert, indem ein angemessenes Verhältnis zwischen festen und variablen Mittelaufnahmen eingehalten wird. Dies erfolgt unter Verwendung von Zinsswaps und Festsatzkrediten.

Zum Bilanzstichtag bestehen Swapgeschäfte mit einem Nominalwert in Höhe von T€ 10.559 (i.Vj. T€ 10.834) und einem Marktwert von T€ -627 (i.Vj. T€ -627), mit einer Laufzeit bis 2016 (vgl. 5 o). Für die Absicherung der Kredite ergibt sich die Laufzeit und damit die Erfolgsauswirkung der Swaps in Abhängigkeit von der jeweiligen Kreditlaufzeit. Durch die Zinssicherungen wird die maximale Verzinsung der Kreditverträge nicht überschritten, sodass von keinen Erfolgsauswirkungen auszugehen ist.

Absicherung der Währungsrisiken

Bestimmte Geschäftsvorfälle (Warenbezug) im Konzern lauten auf US-Dollar. Daher entstehen Risiken aus Wechselkursschwankungen. Wechselkursrisiken werden durch Devisentermingeschäfte innerhalb genehmigter Limits gesteuert. Zum Bilanzstichtag bestehen Devisentermingeschäfte mit einem Nominalvolumen von T€ 6.777 bzw. TUSD 8.759 (i. Vj. T€ 2.210 bzw. TUSD 3.042), deren Zahlungsströme und Auswirkungen auf das Periodenergebnis voraussichtlich in 2013 eintreten werden. Der Marktwert dieser Devisentermingeschäfte beträgt zum Bilanzstichtag T€ -87 (i.Vj. T€ 141).

Sensitivitätsanalysen

Zur Darstellung von Marktrisiken verlangt IFRS 7 Sensitivitätsanalysen. Da sämtliche variabel verzinslichen Darlehen durch Cash Flow Hedges abgesichert sind, besteht demzufolge kein Zinsänderungsrisiko. Durch die Verwendung von Cash Flow Hedges zur Absicherung von Währungsrisiken gleichen sich die wechselkursbedingten Wertänderungen von Grund- und Sicherungsgeschäft nahezu vollständig aus. Demzufolge sind auch diese Finanzinstrumente nicht mit Währungsrisiken in Bezug auf Ergebnis- oder Eigenkapitalwirkung verbunden. In beiden Fällen kann deshalb auf eine Sensitivitätsanalyse verzichtet werden.

Absicherung des Finanzrisikos

Der Konzern steuert Finanzrisiken durch das Halten von angemessenen Rücklagen, Kreditlinien bei Banken sowie durch ständiges Überwachen der prognostizierten und tatsächlichen Cash Flows. Durch eine frühe Refinanzierung von finanziellen Verbindlichkeiten wird das Finanzrisiko minimiert. Die folgende Darstellung zeigt die Fälligkeiten:

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2013

T€
2014

T€
2015-2017

T€
2018 und danach

T€
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.902
Finanzverbindlichkeiten 4.285 2.990 15.638 12.179
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 9.114
Sonstige Finanzschulden 1.648 4 147
sonstige finanzielle Verpflichtungen 83 34 10

Als Sicherheiten für die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben die Dierig Holding AG und die Dierig Textilwerke GmbH Gesamtgrundschulden bestellt. Diese Grundschulden valutieren zum Bilanzstichtag mit € 30,1 Mio. (i.Vj. € 33,9 Mio.).

(43) Angaben zu Finanzinstrumenten

Die Aufgliederung nach Bewertungskategorien nach IAS 39 sowie der bilanziellen Buchwerte nach IFRS 7 hat zum Ziel, die Bedeutung von Finanzinstrumenten auf die Vermögens- und Finanzlage zu erläutern und stellt sich wie folgt dar:

31.12.2012

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Finanzanlagen

T€
Langfristige

Vermögenswerte

T€
Forderungen aus

Lieferungen und

Leistungen

T€
Sonstige Vermögenswerte

T€
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 81
Kredite und Forderungen 309 12.462 1.135
Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten An- schaffungskosten bewertet werden
Derivate, die in eine Hedgingbeziehung einbezogen sind
Barmittel
Gesamt Finanzinstrumente 81 309 12.462 1.135
nicht unter IAS 39 fallende Positionen 320
Gesamt 81 309 12.462 1.455

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Zahlungsmittel

T€
Finanzverbindlichkeiten

T€
Verbindlichkeiten

aus Lieferungen

und Leistungen

T€
Sonstige Schulden

T€
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte
Kredite und Forderungen
Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten An- schaffungskosten bewertet werden 44.206 3.902 643
Derivate, die in eine Hedgingbeziehung einbezogen sind 713
Barmittel 4.416
Gesamt Finanzinstrumente 4.416 44.206 3.902 1.356
nicht unter IAS 39 fallende Positionen 443
Gesamt 4.416 44.206 3.902 1.799

31.12.2011

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Finanzanlagen

T€
Langfristige

Vermögenswerte

T€
Forderungen aus

Lieferungen und

Leistungen

T€
Sonstige

Vermögenswerte

T€
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 81
Kredite und Forderungen 1.338 12.935 1.284
Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten An- schaffungskosten bewertet werden
Derivate, die in eine Hedging- beziehung einbezogen sind 141
Barmittel
Gesamt Finanzinstrumente 81 1.338 12.935 1.425
nicht unter IAS 39 fallende Positionen 175
Gesamt 81 1.338 12.935 1.600

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Zahlungsmittel

T€
Finanzverbindlichkeiten

T€
Verbindlichkeiten

aus Lieferungen

und Leistungen

T€
Sonstige Schulden

T€
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte
Kredite und Forderungen
Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten An- schaffungskosten bewertet werden 47.499 4.481 743
Derivate, die in eine Hedging- beziehung einbezogen sind 627
Barmittel 3.516
Gesamt Finanzinstrumente 3.516 47.499 4.481 1.370
nicht unter IAS 39 fallende Positionen 446
Gesamt 3.516 47.499 4.481 1.816

Die erfolgswirksame Veränderung der Derivate, die in eine Hedgingbeziehung einbezogen sind, wurden in Höhe von T€ 142 in der Gesamtergebnisrechnung erfasst.

Die Differenzen zwischen den Buchwerten und dem beizulegenden Zeitwert der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sind der folgenden Tabelle zu entnehmen:

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Buchwerte Marktwerte
31.12.2012

T€
31.12.2011

T€
31.12.2012

T€
31.12.2011

T€
--- --- --- --- ---
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 81 81 - -
Kredite und Forderungen 13.906 15.557 13.906 15.557
Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden -48.751 -52.723 -49.576 -53.545
Derivate, die in eine Hedgingbeziehung einbezogen sind -713 -486 -713 -486
Barmittel 4.416 3.516 4.416 3.516
Gesamt -31.061 -34.055 -31.967 -34.958

Die Marktwerte der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten entsprechen, mit Ausnahme der festverzinslichen Finanzverbindlichkeiten sowie der zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte, dem Buchwert (vgl. Punkt 5i und 5m). Für die Beteiligungen, die in der Kategorie "Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte" ausgewiesen werden, sind die Marktwerte nicht verlässlich ermittelbar (nicht konsolidierte Tochtergesellschaften von untergeordneter Bedeutung).

Die Derivate werden zum Marktwert angesetzt; der Ausweis erfolgt in der Bilanz unter den sonstigen Vermögenswerten bzw. sonstigen kurzfristigen Schulden. Die Marktwerte beziehen sich auf die Rückkaufswerte der Finanzderivate zum Bilanzstichtag.

Der hypothetische Marktwert der festverzinslichen Finanzverbindlichkeiten liegt aufgrund des gesunkenen Zinsniveaus seit Abschluss der Geschäfte um T€ 825 (i.Vj. T€ 822) über dem Buchwert (abgeschlossene Darlehensverträge zu historischen Zinsen im Vergleich mit dem Zinsniveau zum Bilanzstichtag).

Gemäß IFRS 7.27A sind Finanzinstrumente bei der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert in drei Kategorien einzuordnen. Die Derivate, die in eine Hedgingbeziehung einbezogen sind fallen hierbei in Kategorie 2.

(44) Haftungsverhältnisse

Zum Bilanzstichtag bestehen keine Haftungsverhältnisse

(45) Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die nachfolgenden Miet- und Leasingzahlungen betreffen Kraftfahrzeuge und Büroausstattung. Die zugrunde liegenden Verträge haben Laufzeiten zwischen drei und fünf Jahren.

2012

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Fällig 2013

T€
Fällig 2014-2017

T€
Fällig ab 2018

T€
Gesamt

T€
Summe der künftigen Leasingzahlungen 83 44 127
83 44 0 127

2011

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Fällig 2012

T€
Fällig 2013-2016

T€
Fällig ab 2017

T€
Gesamt

T€
Summe der künftigen Leasingzahlungen 109 104 21 3
109 104 0 21 3

(46) Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Personen und Unternehmen

Für die Beurteilung von Beziehungen zu nahestehenden Personen und Unternehmen gilt die Definition gemäß IAS 24.9.

Die Textil-Treuhand GmbH, die eine Mehrheitsbeteiligung von 70,13 % an der Dierig Holding AG hält, hat an eine Konzerngesellschaft ein Darlehen in Höhe von T€ 8.937 (i.Vj. T€ 7.956) zu marktüblichen Konditionen ausgereicht.

Mit Herrn Christian Dierig, Sprecher des Vorstandes der Dierig Holding AG besteht ein Mietvertrag über eine Wohnimmobilie. Die Netto-Kaltmiete pro Quadratmeter beträgt € 10,00. Der Mietvertrag ist auf unbestimmte Zeit und zu marktüblichen Bedingungen, wie sie auch unter fremden Dritten üblich sind, abgeschlossen. Aus dem Mietverhältnis wurden im Geschäftsjahr 2012 T€ 30 an Mieten vereinnahmt. Zum Bilanzstichtag des Geschäftsjahres 2012 bestanden keine Forderungen und Verbindlichkeiten.

(47) Honorare des Abschlussprüfers

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2012

T€
2011

T€
Abschlussprüfungen 81 82
Steuererklärungen 40 36
Sonstige Beratungsleistungen 2 51
123 169

(48) Gesamtbezüge des Vorstandes und des Aufsichtsrates

Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 25. Mai 2011 unterbleiben die in § 285 Satz 1 Nr. 9 Buchstabe a Satz 5 bis 9 sowie die in § 314 Absatz 1 Nr. 6 Buchstabe a Satz 5 bis 9 des Handelsgesetzbuches geforderten individualisierten Angaben in den Jahresabschlüssen und Konzernabschlüssen der Dierig Holding AG für die nächsten fünf Jahre, also für die Geschäftsjahre 2011 bis 2015. Der Beschluss wurde mit einer Mehrheit von 99,9 % des vertretenen Aktienkapitals beschlossen.

Die Gesamtbezüge für den Vorstand betragen im Geschäftsjahr 2012 insgesamt T€ 667 (i.Vj. T€ 669), die sich aus Fixbezügen in Höhe von T€ 565 (i.Vj. T€ 564) sowie variablen Vergütungen in Höhe von T€ 102 (i.Vj. T€ 105) zusammensetzen.

Für Pensionsansprüche des Vorstandes wurden kumuliert T€ 2.501 (i.Vj. T€ 1.694) zurückgestellt, deren Veränderung auf einer Anpassung verschiedener Parameter (Gehaltshöhe, Dienstzeit, Zinssatz, Rententrend) beruht.

An frühere Mitglieder des Vorstandes bzw. deren Hinterbliebene wurden von der Gesellschaft T€ 339 (i.Vj. T€ 339) bezahlt. Für Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Vorstandsmitgliedern und ihren Hinterbliebenen sind T€ 3.056 (i.Vj. T€ 2.929) zurückgestellt.

Der Aufsichtsrat erhielt eine feste Vergütung in Höhe von T€ 60 (i.Vj. T€ 60). Die Voraussetzungen für die Gewährung einer variablen Vergütung, in Abhängigkeit der Dividendenzahlung, lagen für das Geschäftsjahr 2012 nicht vor. Im Jahr 2012 wurde an den Aufsichtsrat für das vergangene Geschäftsjahr eine variable Vergütung in Höhe von T€ 24 ausbezahlt.

(49) Arbeitnehmer

Im Jahresdurchschnitt waren im Konzern 49 (i.Vj. 50) gewerbliche Mitarbeiter und 141 (i.Vj. 144) Angestellte beschäftigt.

(50) Ereignisse nach dem 31. Dezember 2012

Erläuterungspflichtige Ereignisse nach dem 31. Dezember 2012 liegen nicht vor.

(51) Entsprechenserklärung

Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung zum Corporate Governance Kodex wurde abgegeben und den Aktionären dauerhaft unter www.dierig.de zugänglich gemacht.

(52) Organe der Dierig Holding Aktiengesellschaft (Stand 31. Dezember 2012)

Vorstand:

Christian Dierig, Sprecher

Mandate:

E. M. Group Holding AG, Wertingen

Vorsitzender des Aufsichtsrats1)

Bernhard Schad

1) Mitgliedschaft in inländischen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten

Aufsichtsrat:

Dr. Hans-Peter Binder, Vorsitzender

Mitglied der Geschäftsleitung der Deutsche Bank AG, Filiale München, i. R.

weitere anzugebende Aufsichts- und Beiratsmandate:

Faber-Castell AG, Stein Vorsitzender des Aufsichtsrats

A.W. Faber-Castell Unternehmensverwaltung GmbH & Co.KG, Stein,

Vorsitzender des Verwaltungsrats

Knorr-Bremse AG, München, Mitglied des Aufsichtsrats (bis 08.03.2013)

Knorr-Bremse Systeme für Nutzfahrzeuge GmbH, München,

Mitglied des Aufsichtsrats (bis 08.03.2013)

Saint-Gobain Oberland AG, Bad Wurzach, Mitglied des Aufsichtsrats

Christian Gottfried Dierig, stellvertr. Vorsitzender

ehemaliger Vorsitzender des Vorstandes der Dierig Holding AG, Augsburg

Gerhard Götz

Technischer Angestellter

Vorsitzender des Betriebsrates

Dr. Rüdiger Liebs

Rechtsanwalt

weitere anzugebende Aufsichtsratsmandate:

A.S. Création Tapeten AG, Gummersbach, stellvertr. Vorsitzender des Aufsichtsrats

Deutsche Investitions- und Vermögens-Treuhand Aktiengesellschaft (DIVAG), Düsseldorf,

Vorsitzender des Aufsichtsrats

Michael Totsiaris

kaufmännischer Angestellter

Dr. Ralph Wollburg

Rechtsanwalt, Partner der Sozietät Linklaters LLP, Düsseldorf

(53) Zeitpunkt der Freigabe des Abschlusses zur Veröffentlichung

Der Vorstand der Dierig Holding AG hat den Konzernabschluss am 1. März 2013 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt.

Augsburg, den 1. März 2013

Dierig Holding AG

Der Vorstand

Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens

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Immaterielle Vermögenswerte Sachanlagen
in EUR Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Erträge Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken Technische Anlagen und Maschinen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Gesamt Sachanlagen
--- --- --- --- --- --- ---
Anschaffungs- oder Herstellungskosten
Anfangsstand 01. Januar 2011 1.164.063 5.745.993 1.162.098 2.797.376 1.666 9.707.133
Währungsanpassung 1.320 63.508 1.362 7.859 72.729
Erst- und Entkonsolidierung 1.071.434 0
Zugänge 45.657 87.345 4.778 253.672 97.392 443.187
Umbuchungen 0
Abgänge 1.081.731 188.103 1.666 189.769
Endstand 31. Dezember 2011/ Anfangsstand 01. Januar 2012 1.200.743 5.896.846 1.168.238 2.870.804 97.392 10.033.280
Währungsanpassung 365 15.704 341 1.938 17.983
Zugänge 18.881 306.281 23.916 291.306 621.503
Umbuchungen 153.490 -56.098 -97.392 0
Abgänge 2.760 104.313 671.237 778.310
Endstand 31. Dezember 2012 1.219.989 6.369.561 1.032.084 2.492.811 0 9.894.456
Abschreibungen
Anfangsstand 01. Januar 2011 1.075.896 3.655.770 948.527 2.339.447 0 6.943.744
Währungsanpassung 1.225 37.875 1.094 6.267 45.236
Erst- und Entkonsolidierung 0
Zugänge 1.124.354 115.578 36.291 193.747 345.616
Zuschreibungen 0
Umbuchungen 0
Abgänge 1.081.731 141.699 141.699
Endstand 31. Dezember 2011/ Anfangsstand 01. Januar 2012 1.119.744 3.809.223 985.912 2.397.762 0 7.192.897
Währungsanpassung 326 9.596 291 1.586 11.473
Zugänge 33.116 129.347 35.485 205.106 369.938
Zuschreibungen 0
Umbuchungen 56.098 -56.098 0
Abgänge 2.760 104.313 622.277 729.350
Endstand 31. Dezember 2012 1.153.186 4.001.504 861.277 1.982.177 0 6.844.958
Bilanzwert 31. Dezember 2012 66.803 2.368.057 170.807 510.634 0 3.049.498
Bilanzwert 31. Dezember 2011 80.999 2.087.623 182.326 473.042 97.392 2.840.383

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Investment Properties Finanzanlagen Anlagevermögen Gesamt
in EUR Investment Properties Anteile an verbundenen Unternehmen Wertpapiere des Anlagenvermögens Sonstige Ausleihungen Gesamt Finanzanlagen Summe
--- --- --- --- --- --- ---
Anschaffungs- oder Herstellungskosten
Anfangsstand 01. Januar 2011 69.085.160 81.240 0 0 81.240 80.037.596
Währungsanpassung 0 74.049
Erst- und Entkonsolidierung 1.224.623 2.296.057
Zugänge 3.324.841 0 3.813.685
Umbuchungen 0 0
Abgänge 3.621.722 0 4.893.222
Endstand 31. Dezember 2011/ Anfangsstand 01. Januar 2012 70.012.902 81.240 0 0 81.240 81.328.165
Währungsanpassung 0 18.348
Zugänge 6.427.744 0 7.068.128
Umbuchungen 0 0
Abgänge 163.577 0 941.887
Endstand 31. Dezember 2012 76.277.069 81.240 0 0 81.240 87.472.754
Abschreibungen
Anfangsstand 01. Januar 2011 18.170.604 0 0 0 0 26.190.244
Währungsanpassung 0 46.461
Erst- und Entkonsolidierung 1.160.485 1.160.485
Zugänge 1.155.876 0 2.625.846
Zuschreibungen 0
Umbuchungen 0 0
Abgänge 2.875.958 0 4.099.388
Endstand 31. Dezember 2011/ Anfangsstand 01. Januar 2012 17.611.007 0 0 0 0 25.923.648
Währungsanpassung 0 11.799
Zugänge 1.205.020 0 1.608.074
Zuschreibungen 0 0
Umbuchungen 0 0
Abgänge 54.345 0 783.695
Endstand 31. Dezember 2012 18.761.682 0 0 0 0 26.759.826
Bilanzwert 31. Dezember 2012 57.515.387 81.240 0 0 81.240 60.712.928
Bilanzwert 31. Dezember 2011 52.401.895 81.240 0 0 81.240 55.404.517

Konzernanteilsbesitz

der Dierig Holding AG

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Name und Sitz der Gesellschaft Währung Anteil am Kapital

%
Eigenkapital Ergebnis
I. Vollkonsolidierte Unternehmen
Inland
Dierig Textilwerke GmbH, Augsburg* 100 u 17.000 Ergebnisabführungsvertrag mit der Dierig Holding AG
Christian Dierig GmbH, Augsburg* 100 m 4.550 Ergebnisabführungsvertrag mit der Dierig Textilwerke GmbH
Bimatex Textil-Marketing- und Vertriebs-GmbH, Augsburg* 100 m 245 Ergebnisabführungsvertrag mit der Dierig Textilwerke GmbH
fleuresse GmbH, Augsburg* 100 m 2.050 Ergebnisabführungsvertrag mit der Dierig Textilwerke GmbH
Adam Kaeppel GmbH, Augsburg* 100 m 1.790 Ergebnisabführungsvertrag mit der Dierig Textilwerke GmbH
Prinz GmbH, Augsburg* 94 m 30 Ergebnisabführungsvertrag mit der Dierig Textilwerke GmbH
Bleicherei Objekt GmbH & Co. KG, Kempten* 100 m 33 0
Ausland
CEDE Finanz- und Verwaltungs AG, Wil CHF 100 u 5.346 744
Dierig AG, Wil CHF 100 m 2.215 19
Christian Dierig Ges.m.b.H., Leonding 100 m 2.641 755
II. Quotenkonsolidierte Unternehmen
MCA Martini Textil GmbH & Co. Veredelungswerke KG, Augsburg 50 m 1.438 18
III. Nicht einbezogene Unternehmen
S-Modelle Damenkleider GmbH, Augsburg 100 m 0 0
Dierig Immobilien Verwaltungs-GmbH, Augsburg 100 m 28 0
Bleicherei Verwaltungs GmbH, Kempten 94 m 19 0
Martini Textil GmbH, Augsburg 50 m 62 0

Anmerkung: 1 € = CHF 1,2073

Beträge in Landeswährung

Stand 31.12.2012

m = mittelbar

u = unmittelbar

* = Das Unternehmen hat von der Befreiung von der Offenlegungspflicht nach §§ 264 Abs. 3, 264 b HGB Gebrauch gemacht.

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der Dierig Holding Aktiengesellschaft, Augsburg, aufgestellten Konzernabschluss -bestehend aus Bilanz, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstandes der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstandes sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

München, den 5. März 2013

**RP RICHTER GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Appel, Wirtschaftsprüfer

Stahl, Wirtschaftsprüfer

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

"Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahres- und Konzernabschluss der Dierig Holding AG ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelt und im Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft sowie des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft und des Konzerns beschrieben sind."

Augsburg, den 1. März 2013

Dierig Holding AG

Der Vorstand

Christian Dierig

Bernhard Schad

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