Annual Report • Apr 30, 2013
Annual Report
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Inhalt
Lagebericht über das Geschäftsjahr 2012
| 1 | Wirtschaftliches Umfeld und Branchenentwicklung |
| 2 | Entwicklung des Geschäftsverlaufs und Ertragslage der Gesellschaft |
| 3 | Risikoberichterstattung |
| 4 | Berichtspflichtige Vorgänge |
| 5 | Nachtragsbericht |
| 6 | Ausblick |
| 7 | Anlage zum Lagebericht |
| 8 | Ergebnisverwendungsvorschlag |
Bilanz zum 31. Dezember 2012
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012
Anhang
| 1 | Grundlagen der Rechnungslegung |
| 2 | Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden |
| 3 | Angaben zu den Aktiva |
| 4 | Angaben zu den Passiva |
| 5 | Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung |
| 6 | Sonstige Angaben |
Bestätigungsvermerk
Bericht des Aufsichtsrates
Auch im fünften Jahr der Finanzmarktkrise sieht der internationale Währungsfond (IWF) eine erhebliche Gefahr neuer Wachstumseinbrüche. In seinem im Oktober 2012 veröffentlichten Ausblick senkt der IWF die bisherigen Wachstumsprognosen teils deutlich. Die Weltwirtschaft wird demzufolge in diesem Jahr nur noch um 3,3 % wachsen.
Auch die OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) sieht, dass die Erholung der Weltwirtschaft ins Stocken geraten ist: Die Rezession im Euroraum und die unerwartet starke Konjunkturabschwächung in vielen aufstrebenden Volkswirtschaften sind Grundlage dieser Einschätzung.
Ebenfalls nach OECD–Prognosen wird sich das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Eurozone um 0,1 % verschlechtern. Der Bundesrepublik Deutschland ist es innerhalb dieser Staatengemeinschaft zwar gelungen, eine führende Rolle bei der Bewältigung der Euro-Schuldenkrise einzunehmen. Gleichzeitig aber werden die Aussichten für Deutschland nach einer Prognose des IWF erneut nach unten korrigiert. Die IWF-Volkswirte sehen das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Geschäftsjahr 2012 bei einem Zuwachs von 0,9 % gegenüber dem Vorjahr. Die Bundesregierung der Bundesrepublik Deutschland erwartete in ihrer Jahresprojektion 2012 zunächst eine temporäre konjunkturelle Schwächephase, jedoch keine Rezession. Im Jahresdurchschnitt rechnete die Bundesregierung mit einer Zuwachsrate des preisbereinigten Bruttoinlandsproduktes von 0,7 %. Vor diesem Hintergrund wächst die deutsche Wirtschaft nach wie vor etwas kräftiger als der Euroraum insgesamt.
Die deutschen Versicherer erwarten für 2012 eine stabile Geschäftsentwicklung. So geht der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), der über seine Mitgliedsunternehmen mehr als 95 % des Marktvolumens repräsentiert, spartenübergreifend von einem Anstieg der Beitragseinnahmen um 1,5 % auf € 180,7 Mrd. (Vorjahr € 178,1 Mrd.) aus.
Die Schaden- und Unfallversicherer erzielen bei den Beitragseinnahmen ein Plus von voraussichtlich 3,7 % und damit das kräftigste Wachstum seit 1994. Die private Krankenversicherung erwartet einen Anstieg der Beitragseinnahmen von 3,4 %. In der Lebensversicherung ist bei Versicherungen gegen laufenden Beitrag zum zweiten Mal in Folge ein moderates Wachstum zu verzeichnen (+ 0,6 %).
2.1 Entwicklung des Geschäftsverlaufs
Das abgelaufene Geschäftsjahr 2012 war für die DFV Deutsche Familienversicherung AG erfolgreich: Grundlage hierfür sind folgende Maßnahmen und Projekte von besonderer Bedeutung:
•
Die nachhaltige Besetzung des Themas „private Pflegezusatzversicherung“ war eine richtige Entscheidung – erhebliche Neugeschäftszugänge konnten verzeichnet werden
Nach Auffassung des Vorstandes ist die demografische Entwicklung in Verbindung mit dem begrenzten Leistungsvermögen der etablierten sozialen Sicherungssysteme Ursache dafür, dass die Finanzierung der durch Pflege verursachten Kosten perspektivisch eine der größten volkswirtschaftlichen Herausforderungen der kommenden Jahre und Jahrzehnte sein wird.
Bereits während des gesamten Geschäftsjahres 2011 wurden erhebliche Energien in die Vermarktung des 2011 entwickelten Produktangebotes DFV DeutschlandPflege investiert.
Hilfreich in der Vermarktung waren Spitzen-Produktbewertungen durch renommierte Ratingagenturen:
Die PremiumCircle Deutschland GmbH hat das Produktangebot im März 2012 als führende Produktlösung bewertet. Als einziges Produktangebot erhielt die DFV Deutsche Familienversicherung AG fünf sogenannte PremiumPlus Points und das Prädikat „ausgezeichnet“.
Das Analyseunternehmen Morgen und Morgen GmbH hat im April 2012 die Leistungsumfänge von 100 Pflegetagegeldtarifkombinationen anhand von 39 Kriterien bewertet. Zum Zeitpunkt der Publizierung im April 2012 erhielt die DFV Deutsche Familienversicherung AG als einziger Anbieter das Prädikat „ausgezeichnet“ (fünf Sterne).
Bei einer Bewertung des Deutsche Finanzserviceinstituts (DFSI) im Auftrag von Focus Money im August 2012 konnte sich das Tarifangebot der DFV Deutsche Familienversicherung AG für die Auszeichnung „Beste Tarifbedingungen“ sowie „Bestes Pflegetagegeld“ für 40, 50 und 60 jährige Frauen sowie „Top Pflegetagegeld“ für 40, 50 und 60 jährige Männer qualifizieren.
Einfluss auf eine erfolgreiche Neugeschäftsentwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr 2012 hatte darüber hinaus ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs zum Thema „Unisex“, mit dem zum 21.12.2012 die verpflichtende geschlechtsunabhängige Tarifierung für die Assekuranz vorgeschrieben wurde.
Als einziger Anbieter im Markt hat die DFV Deutsche Familienversicherung AG bereits zum 01.01.2012 den Tarif DFV DeutschlandPflege, basierend auf einer Unisex Tarifierung zum Vertrieb frei gegeben. Hierdurch konnten im abgelaufenen Geschäftsjahr sowohl Männer als auch Frauen optimal beraten werden. Gleichzeitig führt die Umsetzung der Geschlechtergleichstellung bei Männern zu Beitrags-Mehrkosten in Höhe von ca. 30 % der Tarifbeiträge; Frauen können hingegen einer Beitragsentlastung in Höhe von ca. 20 % entgegensehen.
Unabhängig davon, dass die Bundesrepublik Deutschland eine Umsetzung der Europäischen Vorgaben in nationales Recht zum 21.12.2012 nicht realisiert hat, verzichtet die DFV Deutsche Familienversicherung AG seit 22.12.2012 auf eine zusätzliche Vermarktung von geschlechterspezifischen Tarifangeboten.
Die qualitative Positionierung des Tarifangebotes der DFV Deutsche Familienversicherung AG in Verbindung mit den europäischen Vorgaben in Hinsicht auf die verpflichtende Einführung von Unisex-Tarifen hat zu einem erfolgreichen Neugeschäft, insbesondere im 4. Quartal 2012, geführt.
•
Erschließung des Vertriebsweges Versicherungsmakler, Versicherungsvertreter
Bereits im Geschäftsjahr 2011 hat die DFV Deutsche Familienversicherung AG damit begonnen, erhebliche Energien in den Aufbau von Vertriebsverbindungen mit Versicherungsmaklern und Versicherungsvertretern zu investieren. Im Geschäftsjahr 2012 konnten die Geschäftsverbindungen zu sogenannten Maklerpoolgesellschaften ausgebaut und zusätzliche Vertriebsverbindungen aufgebaut werden. So besteht seit dem 01.07.2012 ein Kooperationsvertrag mit der VPV Vereinigte Postversicherung AG Stuttgart, der den Vertrieb eines speziellen Tarifangebotes, der „VPV VolksPflege“, insbesondere über die Ausschließlichkeitsorganisation dieser Gesellschaft zum Inhalt hat. Die in diesem Vertriebsbereich realisierten Kooperationen haben zur Neugeschäftsentwicklung der Pflegeversicherung in 2012 beigetragen.
•
Positive Bestandsentwicklung des Produktes „Elektronikversicherung“
Ebenfalls im Geschäftsjahr 2011 hat die DFV Deutsche Familienversicherung AG damit begonnen, Elektronikversicherungen über den Facheinzelhandel zu vertreiben. Im Geschäftsjahr 2012 konnten über 1.000 Fachhändler sowie einige Fachmarktketten als Vertriebspartner gewonnen werden. Der Gesamtbestand beläuft sich zum Jahresende auf 35.122 Verträge, wovon im abgelaufenen Geschäftsjahr 28.106 Verträge akquiriert werden konnten. Im Geschäftsjahr beliefen sich die gebuchten Bruttobeiträge auf € 1.313.217,45.
•
Wiederholungsteilnahme an einem Unternehmensrating
Im Juli 2012 erfolgt die Publikation des ersten Wiederholungsratings des Unternehmens durch die Assekurata Ratingagentur GmbH, eine der führenden Ratingagenturen der Assekuranz. Aufgrund der dominierenden Rolle der Krankenzusatzversicherung im Geschäftsmix des Unternehmens, stuft Assekurata die Gesellschaft als nicht substitutiven Krankenversicherer ein. Die DFV Deutsche Familienversicherung AG wird von Assekurata mit „A“ (gut) bewertet. Einzelergebnis des Ratings sind sehr gute Beurteilungen im Bereich Sicherheit, Beitragsstabilität und Kundenorientierung. Der Erfolg des Unternehmens wird „zufriedenstellend“ eingeschätzt, während dessen Wachstum und Attraktivität im Markt als „exzellent“ beurteilt werden.
Das gegenüber dem Vorjahr unveränderte, positive Ratingergebnis ist auch unter vertrieblichen Gesichtspunkten erfreulich. Es zeigt, dass die DFV Deutsche Familienversicherung AG, als ein junges Unternehmen, die Anforderungen einer Ratingagentur im Hinblick auf Sicherheit und Nachhaltigkeit positiv erfüllt.
Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr ist es nach Meinung des Vorstandes der DFV Deutsche Familienversicherung AG gelungen, Maßnahmen zu initiieren, die sich nachhaltig positiv auf die strategische Positionierung des Unternehmens auswirken werden, ohne dass diese eine operative Relevanz zum Bilanzstichtag entfaltet haben.
•
Vorbereitung zur Einführung eines neuen Bestandsführungssystems sowie einer neuen IT-Infrastruktur
Seit Gründung des Unternehmens arbeitete die DFV Deutsche Familienversicherung AG auf einem Bestandsführungssystem sowie einer IT Landschaft, welche durch die Helvetia Schweizer Versicherungsgesellschaft, Direktion für Deutschland bereit gestellt wurde.
Bereits im Geschäftsjahr 2010 wurde die Entscheidung getroffen, mittelfristig auf ein eigenes Bestandsführungssystem und eine eigene IT-Infrastruktur umzusteigen. Von Mitte 2010 bis Mitte 2011 erfolgten hierfür die Konzeption und ein umfassender Auswahlprozess in Hinsicht auf mögliche Dienstleister. Ende 2011 konnten die diesbezüglichen Entscheidungen getroffen und mit der Realisierung begonnen werden.
Betrieblich war das Geschäftsjahr 2012 maßgeblich von der Umsetzung und Begleitung des Projektes „neues Bestandsführungssystem“ geprägt. Neben der Inbetriebnahme des neuen Bestandsführungssystems im engeren Sinne, bereitet sich die DFV Deutsche Familienversicherung AG auf die Inbetriebnahme folgender neuer Kern-Systeme vor:
| • | Textsystem |
| • | Archivsystem |
| • | Mailsystem |
Daneben werden zahlreiche Peripheriesysteme aufgebaut und über Schnittstellen verbunden. Das Projekt verläuft planmäßig. Bereits Anfang 2013 wird auf das elektronische Erfassen der gesammten Eingangspost umgestiegen. Die DFV Deutsche Familienversicherung AG geht von einem erfolgreichen Projektabschluss im ersten Halbjahr 2013 aus.
•
Gründung der MeinPlus Servicegesellschaft mbH
Die KKH Allianz (seit 01.01.2013 unter KKH Kaufmännische Krankenkasse firmierend) ist mit rund 1,7 Mio. Versicherten eine der führenden gesetzlichen Krankenkassen Deutschlands. Der Kooperationsvertrag mit dem bisherigen Kooperationspartner Allianz Private Krankenversicherung AG endete zum 31.12.2012. Am Ende eines umfassenden Auswahlverfahrens konnte sich die DFV Deutsche Familienversicherung AG als neuer Kooperationspartner der KKH zum 01.01.2013 durchsetzen. Zu diesem Zweck wurde die MeinPlus Servicegesellschaft mbH gegründet. Unter der Markenbezeichnung KKH MeinPlus werden ab dem Geschäftsjahr 2013 Kranken- und Pflegezusatzversicherung für Mitglieder und Versicherte der KKH angeboten.
2.2 Beitragsentwicklung und Leistungen an Kunden
Die gebuchten Bruttobeiträge betrugen im Berichtsjahr € 23,7 Mio. Sie nahmen damit gegenüber dem Vorjahr (€ 19,6 Mio.) um € 4,1 Mio. zu.
Zum Jahresende verfügt die DFV Deutsche Familienversicherung AG über einen Bestand von 232.424 Verträgen (Vorjahr: 193.765 Verträge; +20,0 %). Die Bestandsprämie liegt bei € 27,8 Mio. (Vorjahr: € 22,6 Mio.; +23,0 %).
Die Leistungen an Kunden betrugen im Berichtsjahr € 7,6 Mio. (Vorjahr: € 6,1 Mio.). Der Ausweis erfolgt unter den Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle. Die Bruttorückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle zum Bilanzstichtag betragen € 4,7 Mio. (Vorjahr: € 3,4 Mio.).
2.3 Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit
Die DFV Deutsche Familienversicherung AG schließt das Berichtsjahr mit einem Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit in Höhe von T€ 897 (Vorjahr: T€ -1.843) ab. Nach Aufnahme des Geschäftsbetriebes im Jahr 2007 waren die vergangenen Jahre durch erhebliche Anfangsinvestitionen in die Errichtung einer leistungsfähigen Aufbau- und Ablauforganisation sowie Investitionen in den Aufbau eines Versicherungsbestandes geprägt. Am Ende des 6. Geschäftsjahres konnte nun erstmals ein positives Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit realisiert werden.
2.4 Sparten und Bestandsaufteilung zum Bilanzstichtag
Die nachstehende Zusammenfassung gibt einen Überblick über die Sparten- und Bestandsaufteilung zum Bilanzstichtag in Hinsicht auf die Verteilung der Bruttobeitragseinnahmen und Anzahl der Verträge, sowohl nach Versicherungszweigen als auch nach Kombiversicherungsprodukten:
Bestandsentwicklung
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| in T€ | Anzahl der Verträge und Risiken am Ende des Geschäftsjahres | Veränderungen | gebuchte Bruttobeiträge | Veränderungen | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Versicherungszweige | 2012 | 2011 | in Stück | in % | 2012 | 2011 | in T€ | in % |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Kranken | 105.483 | 93.883 | 11.600 | 12,4 | 16.014,2 | 13.599,7 | 2.414,5 | 17,8 |
| Unfall | 14.275 | 14.659 | -384 | -2,6 | 1.476,6 | 1.453,7 | 22,9 | 1,6 |
| Haftpflicht | 26.688 | 26.339 | 349 | 1,3 | 1.792,1 | 1.695,3 | 96,8 | 5,7 |
| Rechtsschutz | 17.243 | 17.376 | -133 | -0,8 | 1.017,9 | 952,8 | 65,1 | 6,8 |
| Glas | 15.858 | 16.226 | -368 | -2,3 | 202,1 | 197,7 | 4,4 | 2,2 |
| Hausrat | 17.618 | 17.989 | -371 | -2,1 | 1.236,3 | 1.199,7 | 36,6 | 3,1 |
| Technische Versicherung | 35.122 | 7.016 | 28.106 | 400,6 | 1.304,5 | 300,1 | 1.004,4 | 334,7 |
| Sonstige Sachversicherung | 136 | 277 | -141 | -50,9 | 348,1 | 54,2 | 293,9 | 542,3 |
| in Rückdeckung übernommenes Geschäft | 1 | 0 | 1 | 100,0 | 43,0 | 0,0 | 43,0 | 100,0 |
| insgesamt | 232.424 | 193.765 | 38.659 | 20,0 | 23.434,8 | 19.453,3 | 3.981,5 | 20,5 |
| Gesamt nach Kombiversicherungen Sach | 66.755 | 68.737 | -1.982 | -2,9 | 3.917,3 | 3.848,2 | 69,2 | 1,8 |
| Kombi 5 Plus | 63.795 | 65.885 | --2,090 | -3,2 | 3.748,5 | 3.696,7 | 51,8 | 1,4 |
| Kombi 4 Plus | 2.960 | 2.852 | 108 | 3,8 | 168,8 | 151,4 | 17,4 | 11,5 |
Dem Erfordernis der Spartentrennung Rechnung tragend, wurden die einzelnen Versicherungsverträge der Kombiversicherungsprodukte den einzelnen Versicherungszweigen zugeordnet. Die spartenbezogenen Teilergebnisse sind der folgenden Bruttodarstellung zu entnehmen:
Schadenentwicklung
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| in T€ | Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle | Veränderungen | Schadenquoten in % der verdienten Prämie | Veränderungen | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Versicherungszweige | 2012 | 2011 | in T€ | in % | 2012 | 2011 | in % absolut | in |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Kranken | 4.801,0 | 3.570,8 | 1.230,2 | 34,5 | 30,1 | 26,3 | 3,8 | 14,3 |
| Unfall | 809,2 | 487,9 | 321,3 | 65,9 | 53,7 | 33,5 | 20,2 | 60,3 |
| Haftpflicht | 630,3 | 1.331,6 | -701,3 | -52,7 | 34,5 | 78,5 | -44,0 | -56,1 |
| Rechtsschutz | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Glas | 27,7 | 38,7 | -11,0 | -28,4 | 13,5 | 19,5 | -6,0 | -30,9 |
| Hausrat | 333,1 | 682,9 | -349,8 | -51,2 | 26,5 | 56,9 | -30,4 | -53,4 |
| Technische Versicherung | 771,4 | 5,2 | 766,2 | 14.734,6 | 75,8 | 1,7 | 74,0 | 4.267,2 |
| Sonstige Sachversicherung | 198,5 | 1,8 | 196,7 | 10.927,8 | 57,0 | 3,3 | 53,7 | 1.603,3 |
| in Rückdeckung übernommenes Geschäft | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| insgesamt | 7.571,2 | 6.118,9 | 1.452,3 | 23,7 | 32,7 | 31,5 | 1,2 | 3,8 |
Kostenentwicklung
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| in T€ | Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb | Veränderungen | Bruttokosten-Quote (in % der verdienten Bruttobeiträge) | Veränderungen | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Versicherungszweige | 2012 | 2011 | in T€ | in % | 2012 | 2011 | in % absolut | in % |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Kranken | 8.643,2 | 9.490,1 | -846,9 | -8,9 | 54,1 | 69,9 | -15,8 | -22,6 |
| Unfall | 761,5 | 1.021,8 | -260,3 | -25,5 | 50,6 | 70,2 | -19,6 | -28,0 |
| Haftpflicht | 924,3 | 1.191,9 | -267,6 | -22,5 | 50,5 | 70,2 | -19,7 | -28,0 |
| Rechtsschutz | 377,5 | 501,5 | -124,0 | -24,7 | 36,9 | 52,6 | -15,7 | -30,0 |
| Glas | 104,2 | 139,0 | -34,8 | -25,0 | 50,7 | 70,2 | -19,5 | -27,7 |
| Hausrat | 637,6 | 843,5 | -205,9 | -24,4 | 50,8 | 70,3 | -19,5 | -27,7 |
| Technische Versicherung | 1.565,8 | 208,9 | 1.356,9 | 649,5 | 153,8 | 69,6 | 84,2 | 120,9 |
| Sonstige Sachversicherung | 267,8 | 38,0 | 229,8 | 604,7 | 76,9 | 70,0 | 6,9 | 9,9 |
| in Rückdeckung übernommenes Geschäft | 2,2 | 0,0 | 2,2 | 100,0 | 5,0 | 0,0 | 5,0 | 100,0 |
| insgesamt | 13.284,0 | 13.434,5 | -150,5 | -1,1 | 57,3 | 69,2 | -11,9 | -17,2 |
Versicherungstechnische Ergebnisse
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| in T€ | Versicherungstechnische Bruttoergebnisse vor Schwankungsrückstellung | Veränderungen | Versicherungstechnische Bruttoergebnisse nach Schwankungsrückstellung | Veränderungen | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Versicherungszweige | 2012 | 2011 | in € | in % | 2012 | 2011 | in € | in % |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Kranken | 2.532,0 | 526,0 | 2.006,0 | 381,4 | 2.532,0 | 526,0 | 2.006,0 | 381,4 |
| Unfall | -37,0 | -14,8 | -22,2 | 150,0 | 1,5 | -155,6 | 157,1 | 101,0 |
| Haftpflicht | 297,1 | -794,4 | 1.091,5 | 137,4 | 217,0 | -914,1 | 1.131,1 | 123,7 |
| Rechtsschutz | 668,7 | 481,6 | 187,1 | 38,8 | 668,7 | 481,6 | 187,1 | 38,8 |
| Glas | 77,4 | 26,0 | 51,4 | 197,7 | 77,4 | 26,0 | 51,4 | 197,7 |
| Hausrat | 272,8 | -349,8 | 622,6 | 178,0 | 135,3 | -415,0 | 550,3 | 132,6 |
| Technische Versicherung | -1.318,7 | 86,4 | -1.405,1 | -1.626,3 | -1.318,7 | 86,4 | -1.405,1 | -1.626,3 |
| Sonstige Sachversicherung | -117,2 | 21,7 | -138,9 | -640,1 | -117,2 | 21,7 | -138,9 | -640,1 |
| in Rückdeckung übernommenes Geschäft | 40,9 | 0,0 | 40,9 | 100,0 | 40,9 | 0,0 | 40,9 | 100,0 |
| insgesamt | 2.415,9 | -17,3 | 2.433,2 | 14.064,7 | 2.236,8 | -343,0 | 2.579,8 | 752,1 |
2.5 Kapitalanlagen und Kapitalanlagenergebnis
Die Kapitalanlagen der Gesellschaft betrugen zum Ende des Berichtsjahres € 10,5 Mio. (Vorjahr: € 6,2 Mio.). Die Differenz ergibt sich im Wesentlichen aus den im Berichtsjahr durchgeführten Kapitalerhöhungen. Die unverändert konservative Kapitalanlagepolitik des Unternehmens zeigt sich nach Anlagegattungen in der folgende Übersicht:
Struktur der Kapitalanlagen
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| Buchwerte | Veränderungen | Zeitwerte | Bewertungsreserven | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | 2012 | 2011 | in T€ | in % | 2012 | 2011 | 2012 | 2011 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen | 185,0 | 60,0 | 125,0 | 208,3 | 185,0 | 60,0 | 0,0 | 0,0 |
| Sonstige Kapitalanlagen | ||||||||
| Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 138,4 | 89,4 | 49,0 | 54,8 | 156,8 | 83,4 | 18,4 | -6,0 |
| Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | 2.412,3 | 3.142,1 | -729,8 | -23,2 | 2.551,5 | 3.034,6 | 139,2 | -107,5 |
| Sonstige Ausleihungen | ||||||||
| - Namensschuldverschreibungen | 29,6 | 29,6 | 0,0 | 0,0 | 35,4 | 0,0 | 5,8 | -29,6 |
| - Schuldscheinforderungen und Darlehen | 1.500,0 | 1.500,0 | 0,0 | 0,0 | 1.525,0 | 1.513,4 | 25,0 | 13,4 |
| Einlagen bei Kreditinstituten | 6.216,2 | 1.410,1 | 4.806,1 | 340,8 | 6.216,2 | 1.410,1 | 0,0 | 0,0 |
| Summe | 10.481,5 | 6.231,2 | 4.250,3 | 68,2 | 10.669,9 | 6.101,5 | 188,4 | -129,7 |
Bei Zinsen auf immer noch historischen Tiefstständen, fielen Erträge aus Kapitalanlagen in Höhe von T€ 168,0 (Vorjahr: T€ 127,5) an. Es wurden Abgangsgewinne in Höhe von T€ 24,8 (Vorjahr: T€ 2,6) realisiert. Es entstanden Abgangsverluste durch Abgänge bei Wertpapierverkäufen in Höhe von T€ 35,1 (Vorjahr: T€ 40,0). Abschreibungen wurden in Höhe von T€ 11,1 (Vorjahr: T€ 0,0) vorgenommen. Die Aufwendungen für Verwaltung von Kapitalanlagen stiegen auf Grund des höheren Kapitalanlagebestandes auf T€ 13,2 (Vorjahr: T€ 6,8) an.
Die Nettoverzinsung der Kapitalanlagen beträgt 1,60 % (Vorjahr: 1,43 %).
2.6 Vermögenslage
Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 17.01.2012 wurde das Grundkapital gegen Bareinlage um € 2,6 Mio. auf € 30,0 Mio. durch Ausgabe von 2.600.001 auf den Inhaber lautenden Stückaktien im Nennwert von je € 1,00 erhöht. Der Ausgabepreis der neuen Aktien betrug € 1,65 je Aktie. Die Kapitalrücklage des Unternehmens wurde durch das gezahlte Aufgeld in Höhe von € 1,7 Mio. von € 0,8 Mio. auf € 2,5 Mio. aufgestockt.
Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 29.10.2012 wurde das Grundkapital gegen Bareinlage um € 2,1 Mio. auf € 32,1 Mio. durch Ausgabe von 2.110.000 auf den Inhaber lautenden Stückaktien im Nennwert von je € 1,00 erhöht. Der Ausgabepreis der neuen Aktien betrug € 1,65 je Aktie. Die Kapitalrücklage des Unternehmens wurde durch das gezahlte Aufgeld in Höhe von € 1,4 Mio. von € 2,5 Mio. auf € 3,9 Mio. aufgestockt.
Die Entwicklung der Immateriellen Vermögensgegenstände ist im Wesentlichen durch die unter 2.1. genannten Projekte zur Einführung eines neuen Bestandsführungssystems sowie einer neuen IT-Infrastruktur geprägt. Die Aktivierung der geleisteten Anzahlungen sowie der damit im Zusammenhang stehenden Personal- und Sachkosten erfolgte in Höhe von € 2,4 Mio..
2.7 Cashflow und Liquiditätslage
Zum Bilanzstichtag war der Finanzmittelfonds mit € 2,6 Mio. bei einer liquiden Veränderung des Finanzmittelfonds von € 2,0 Mio. deutlich höher als im Vorjahr mit € 0,6 Mio. Im Ergebnis resultiert dies aus dem positiven Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit von € 1,4 Mio., einem positiven Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von € 7,8 Mio. aufgrund der im Geschäftsjahr in dieser Höhe durchgeführten Kapitalerhöhung und Auszahlungen zum Erwerb von Vermögensgegenständen, insbesondere Finanzanlagen in Höhe von € 7,1 Mio. (negativer Cash Flow aus Investitionstätigkeit).
3.1 Einführung und Beschreibung der Risikostruktur
Gegenstand des Unternehmens ist das Versicherungsgeschäft. Diese Tätigkeit ist aufgrund der Unsicherheit der zukünftigen Entwicklungen mit Risiken verbunden. Das Risikomanagement der DFV Deutsche Familienversicherung AG zielt darauf ab, diese Risiken frühzeitig zu identifizieren, sie zu kontrollieren und letztendlich systemisch zu bewältigen. Gerade in Hinsicht auf die stark expandierende Unternehmensstruktur ist eine besonders weitgehende Risikofrüherkennung notwendig. Ein aktives Risikomanagement findet durch die Vorstände und Führungskräfte statt. Routinemäßig berichten die Abteilungsleiter gegenüber Ressort– oder Gesamtvorstand über den aktuellen Geschäftsverlauf auch unter möglicherweise risikobehafteten Gesichtspunkten.
Bei den im Wirtschaftsjahr fortgesetzten Prozessmodellierungen wurden unter Einbindung der Vorstände risikobehaftete Geschäftsvorfälle identifiziert und entsprechende Melderoutinen weiter entwickelt. Über dieses Verfahren ist es dem Unternehmen möglich, frühzeitig bestehende Risiken zu erkennen und entsprechend zu reagieren.
Das Gesamtrisiko der DFV Deutsche Familienversicherung AG lässt sich in folgende Risikokategorien einteilen:
| • | Versicherungstechnische Risiken |
| • | Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft |
| • | Risiko aus Kapitalanlagen |
| • | Operationale und sonstige Risiken |
Die Risikovorsorge der DFV Deutsche Familienversicherung AG entspricht den gesetzlichen Vorgaben des Risikomanagements nach § 64a VAG. Die gesamte Organisationsstruktur und Prozessabläufe sind auf die Umsetzung der Anforderungen nach § 64a VAG ausgerichtet, etabliert und dokumentiert. Nach dem die DFV Deutsche Familienversicherung AG bis einschließlich 31.12.2011 durch Schreiben der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht vom 13.01.2011 von den Regelungen des § 64a Abs. 1 Satz 4 Nr. 4 VAG befreit war, wurde zum 01.01.2012 die Stelle einer unabhängigen internen Revision geschaffen.
3.2 Versicherungstechnische Risiken
Im Rahmen des Risikomanagement nimmt die Identifikation, Bewertung und Steuerung von versicherungstechnischen Risiken naturgemäß eine wesentliche Stellung ein.
Das Hauptrisiko in den betriebenen Versicherungssparten ist das Prämien- und Schadenrisiko. Es besteht darin, dass aus den im Voraus kalkulierten Prämien, künftig vertraglich festgelegte Schadenszahlungen zu leisten sind, deren Höhe bei der Prämienfestsetzung nicht sicher bekannt ist (Zufalls- und Änderungsrisiko).
Ein weiteres Risiko ist das Reserverisiko. Es besteht darin, dass der zu leistende Schadenaufwand höher sein kann als zum Zeitpunkt der Schadenmeldung erwartet. Die Berechnung der versicherungstechnischen Rückstellungen erfolgt für jeden Schadenfall einzeln auf Basis differenzierter Statistiken und unter Beachtung des handelsrechtlichen Vorsichtsprinzips.
Diesen Risiken begegnet die DFV Deutsche Familienversicherung AG durch eine risikogerechte Kalkulation der Beiträge, durch eine gezielte Annahmepolitik und durch stringente Zeichnungsrichtlinien. Im Rahmen eines systematischen Bestandscontrollings stellen wir ein angemessenes Verhältnis von Beitragseinnahmen zu Schaden- und Leistungsaufwendungen sicher. Gegen die Auswirkungen des Schadensrisikos schützt sich die DFV Deutsche Familienversicherung AG durch den Abschluss von geeigneten proportionalen Rückversicherungsverträgen. Darüber hinaus besteht für die Sparten Unfall, Hausrat und Haftpflicht ein weiterer Rückversicherungsvertrag, durch den die Leistungsverpflichtungen, die eine festgelegte Größe überschreiten (Schadenexzedent), in Zession gegeben werden.
Die Schadenquoten – (brutto) der vergangenen sechs Jahre im Überblick:
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| 2007 | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 |
|---|---|---|---|---|---|
| 70,7% | 47,5% | 43,5% | 23,2% | 31,5% | 32,7% |
3.3 Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft
Das im Berichtsjahr aufgebaute Neugeschäft wurde gegenüber dem Vorjahr in größerem Umfang über Versicherungsvermittler akquiriert. Daher bestehen Risiken aufgrund von Provisionsrückforderungen. Dem wird durch ausreichende Stornoreserven und Stornohaftungszeiten hinreichend begegnet. Außerdem wird durch die im Geschäftsjahr 2012 ausgebaute Anbindung von Maklerpoolgesellschaften, als Empfänger von Provisionszahlungen, die Provisionsrückforderungsrisiken aufgrund ihrer Unternehmensgröße und Solvenz gegenüber der Situation bei Einzelmaklern reduziert. So kann das Ausfallrisiko reduziert werden.
Zum Bilanzstichtag bestanden Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft. Versicherungsnehmer mit Fälligkeitstermin älter als drei Monate in Höhe von T€ 234 (Vorjahr: T€ 282), die zum Bilanzstichtag mit 45 % (Vorjahr: 29 %) pauschal wertberichtigt wurden. EDV-gestützte Inkasso- und Mahnprozesse machen dieses Risikopotential gut beherrschbar.
Bei der Auswahl von Rückversicherungsunternehmen ist die Bonität ein wesentliches Entscheidungsmerkmal. Zum Bilanzstichtag sind folgende Unternehmen Rückversicherungspartner des Unternehmens:
| • | Helvetia Schweizerische Versicherung AG, Direktion für Deutschland, Frankfurt am Main |
| • | ÖRAG Rechtsschutzversicherung AG, Düsseldorf |
| • | SCOR Global Life Deutschland, Niederlassung der SCOR Global Life SE, Köln |
| • | Echo Rückversicherungs-AG, Schweiz, Zürich |
| • | VIG Re as, Tschechische Republik, Prag |
| • | E+S Rückversicherung AG, Hannover |
| • | DEVK Rückversicherungs- und Beteiligungs-AG, Köln |
Der Vorstand der Gesellschaft informiert sich laufend über die wirtschaftliche Entwicklung der Rückversicherungspartner.
3.4 Risiken aus Kapitalanlagen
Die Kapitalanlagestrategie im ablaufenden Geschäftjahr war durch folgende Rahmenbedingungen dominiert:
| • | Im Grundsatz gilt die Fortsetzung einer äußerst konservativen Kapitalanlagepolitik und es wurden trotz nachhaltig niedrigen Zinsniveaus Entscheidungen maßgeblich unter Sicherheits- und weniger unter Rentabilitätsgesichtspunkten getroffen. |
| • | Mit der im Berichtsjahr 2011 eingeführten DFV DeutschlandPflege bietet das Unternehmen erstmalig ein Produkt, welches nach Art der Lebensversicherung kalkuliert ist. Gemäß Kalkulationsgrundlage sind in den vereinnahmten Beiträgen Alterungsrückstellungen enthalten, die gemäß Kalkulationsgrundlage mit 3 % p. a. zu verzinsen sind. Der durch die DFV Deutsche Familienversicherung AG gewählte Kalkulationsansatz ist insofern als konservativ zu bezeichnen, als alle anderen in der Bundesrepublik Deutschland tätigen Krankenversicherungsunternehmen in der Pflegeversicherung mit einer Garantieverzinsung von mindestens 3,5 % p. a. kalkulieren. Zum Ende des Geschäftsjahres 2012 zeichnete sich ab, dass zukünftig in der Pflegeversicherung mit einer Garantieverzinsung von 2,75 % p. a. kalkuliert wird. Dieser Entwicklung schließt sich die DFV Deutsche Familienversicherung AG insofern an, als dass ab 01.02.2013 bei der Kalkulation von Pflegeversicherungsangeboten ebenfalls mit einer Garantieverzinsung von 2,75 % kalkuliert wird. Unabhängig davon, dass die Verzinsung der Alterungsrückstellungen mit einem Kalkulationszins zum Bilanzstichtag auf seine wirtschaftliche Auswirkung als noch unerheblich einzuschätzen ist, muss sich das Unternehmen auf eine Kapitalanlagepolitik vorbereiten, die das Erwirtschaften der einkalkulierten Garantieverzinsung in Höhe von 3 % p. a. bzw. zukünftig 2,75 % p. a. ermöglicht. Mit der in der Vergangenheit durch Tages- und Termingeld orientierten Anlagepolitik ist dieser Garantiezins im Marktumfeld nicht realisierbar. Vor diesem Hintergrund wurden bereits im abgelaufenen Geschäftsjahr Teilbeträge in andere Anlagegattungen investiert, wodurch bessere Kapitalanlageergebnisse oberhalb der kalkulierten Garantieverzinsung erreicht werden konnten. Darüber hinaus wurden im Geschäftsjahr 2012 umfassende Verhandlungen mit Kapitalanlagegesellschaften geführt. Im Rahmen einer Funktionsausgliederung plant die DFV Deutsche Familienversicherung AG Anfang 2013 eine Teilauslagerung in Hinsicht auf das Kapitalanlagemanagement. Hierdurch wird das Unternehmen sowohl unter Ertrags- als auch Sicherheitsgesichtspunkten besser positioniert sein. Die Fortsetzung der positiven Unternehmensentwicklung ermöglicht der DFV Deutsche Familienversicherung AG den Kauf von Anlageprodukten mit längeren Laufzeiten, was ebenfalls eine Optimierung des Anlageergebnisses ermöglicht. Auch im Geschäftsjahr 2012 wurden intensive Verbindungen zu Vermögensverwaltern und Hausbanken des Unternehmens gepflegt, die den Vorstand bei Anlageentscheidungen intensiv beraten und ein umfangreiches laufendes Monitoring sicherstellen. |
| • | Die Anlagediversifikation wurde sowohl unter Mischungs- als auch Streuungsverhältnissen auf Vorjahresniveau fortgeführt. |
Im Zusammenhang mit Kapitalanlagen bestehen folgende Einzelrisiken:
| • | Marktpreisrisiken Sie entstehen aus dem potentiellen Verlust aufgrund nachteiliger Veränderungen von Marktpreisen für Kapitalanlagen (Zins-, Wechselkurs- und Aktienkursveränderungen). |
| • | Bonitätsrisiken Sie ergeben sich aus negativen Bonitätsveränderungen von Emittenten. |
| • | Liquiditätsrisiken Sie bestehen darin, dass durch nicht zeitgerechten Liquiditätszufluss die Erfüllung von Zahlungsverpflichtungen der Gesellschaft gefährdet würde. |
Betrachtet man die aktuelle Situation an den Finanzmärkten sind Marktpreis- und Bonitätsrisiken von besonderer Bedeutung. Diesen besonderen Rahmenbedingungen begegnet das Unternehmen durch folgenden Maßnahmen:
| • | Anlage-Diversifikation sowohl unter Mischungs- als auch Streuungsgesichtspunkten |
| • | Hinzunahme von Emittenten im staatsnahen Bereich (es bestehen keine Forderungen gegenüber den sogenannten PIIGS-Staaten) |
| • | Hohe Diversifikation von Anleihen deutscher Unternehmen bester Bonität |
| • | Zeichnung von Anlagen ausschließlich in EURO |
| • | Intensive Beratung mit Unterstützung institutioneller Kapitalanlagespezialisten von Bankpartnern des Unternehmens |
| • | Laufendes Monitoring in Hinsicht auf sich abzeichnende Marktpreis- und Bonitätsveränderungen |
Für die zu erwartenden Zahlungen wird monatlich eine rollierende Liquiditätsplanung erstellt. Dementsprechend werden auch die Kapitalanlagen disponiert. Durch die Mischung und Streuung der getätigten Kapitalanlagenentscheidungen sind Liquiditätsrisiken auch bei unvorhersehbaren höheren Schäden bzw. Leistungszusagen als gering einzuschätzen.
Die aufsichtsrechtlichen Vorschriften nach dem Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG) und der Anlagenverordnung (AnlV) sowie den entsprechenden BaFin-Rundschreiben sind permanent erfüllt worden.
3.5 Operationale und sonstige Risiken
Grundsätzlich besteht für jedes Unternehmen eine Vielzahl operationaler Risiken aus dem laufenden Betrieb. Relevant sind besonders betriebliche Risiken, die durch menschliches oder technisches Versagen bzw. durch externe Einflüsse entstehen können.
Im Rahmen des noch bestehenden IT Outsourcings profitiert die DFV Deutsche Familienversicherung AG von den hohen Sicherheits- und Funktionalitätsniveaus eines IT Dienstleisters. Dessen räumlich getrennte Hostsysteme stellen eine rasche Wiederaufnahme des Betriebes im Katastrophenfall sicher. Die Funktionsfähigkeit wird durch regelmäßig durchgeführte Störfallsimulationen überwacht.
Der Bedrohung durch Viren- und Hackerattacken begegnet die DFV Deutsche Familienversicherung AG durch technische und organisatorische Maßnahmen. Neben dem Einsatz aktueller Firewalls und Virenscanner, werden die mit der Nutzung von E-Mail- und Internetverbundenen Risiken zusätzlich durch eine restriktive Berechtigungsstruktur begegnet, die den Nutzungsumfang für Endanwender durch eingeschränkte Zugriffe auf die Systeme begrenzt.
Handlungsrisiken von Mitarbeitern beugt die DFV Deutsche Familienversicherung AG vor, in dem für jeden Mitarbeiter eindeutige Vollmachtsgrenzen für zahlungsrelevante Vorgänge definiert sind. Zahlungseinschränkungen sind in maschinellen In- und Exkassosystemen hinterlegt und können nicht umgangen werden. Ansonsten wird darüber hinaus, wo notwendig und wirtschaftlich sinnvoll, dass Vieraugenprinzip eingehalten. Im Übrigen erfolgt eine Kontrolle über Stichproben und Dienstaufsicht.
Sonstige Risiken in Zusammenhang mit betrieblichen Systemen oder Prozessen können sich aufgrund verändernder politischer, rechtlicher bzw. steuerlicher Rahmenbedingungen ergeben. Hier erfolgt in den zuständigen Fachbereichen eine konsequente, fortlaufende Überwachung und Prüfung auch hinsichtlich bilanzieller Auswirkungen.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass operationale sonstige Risiken für die Entwicklung der DFV Deutsche Familienversicherung AG von eher untergeordneter Bedeutung sind.
3.6 Zusammenfassende Darstellung der Risikolage
Insgesamt stellt der Vorstand der DFV Deutsche Familienversicherung AG fest, dass sich gegenwärtig keine Entwicklungen abzeichnen, die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft wesentlich beeinträchtigen können. In diesem Zusammenhang seien auch die Solvabilitätsanforderungen in Höhe des Mindestgarantiefonds erwähnt, die wie im Vorjahr € 3,5 Mio. betragen. Diesen stehen zum Bilanzstichtag Eigenmittel in Höhe von € 11,3 Mio. gegenüber. Bewertungsreserven sind nicht in die Berechnung eingeflossen. Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden können sind daher nicht erkennbar.
Mit Schreiben vom 16. August 2012 hat Herr Prof. Dr. jur. Wolfram Wrabetz seinen Rücktritt aus dem Aufsichtsrat mit Ablauf der 18. Aufsichtsratssitzung am 16. August 2012 erklärt. Aktionäre, Vorstand und Aufsichtsrat danken Herrn Prof. Dr. Wrabetz für seine langjährige engagierte Mitarbeit im Aufsichtsgremium des Unternehmens. Eine Nachwahl in Hinsicht auf das frei gewordene Aufsichtsratmandat wird früh im Geschäftsjahr 2013 erwartet.
Berichtspflichtige Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres liegen nicht vor.
Die Volkswirte des IWF sehen auch für das Geschäftsjahr 2013 erhebliche Risiken in Zusammenhang mit neuen Wachstumseinbrüchen. Nach Meinung des IWF wird die Weltwirtschaft in 2013 um 3,6 % wachsen. Die Prognosen für Deutschland wurden für dieses Jahr von 1,4 auf ebenfalls nur noch 0,9 % nach unten korrigiert.
Rolf-Peter Hoenen hat sich, als ehemaliger Präsident des GDV (bis November 2012), in der Pressemeldung von 14.11.2012 dahin gehend geäußert, dass der Verband für 2013 „vorsichtig optimistisch“ ist, an einer zufrieden stellenden Geschäftsentwicklung des Geschäftsjahres 2012 anzuschließen. In der vom GDV beauftragten Studie „IFO Geschäftsklima Versicherungswirtschaft“ wird festgestellt, dass in der Versicherungswirtschaft überwiegend mit steigenden Beitragseinnahmen in 2013 gerechnet wird. 60 % der Befragten gehen von einem eher steigenden, 32 % von einem eher gleich bleibenden und lediglich 8 % von einem eher sinkenden Beitragsaufkommen im Vergleich zu 2012 aus.
In Hinsicht auf die Geschäftsentwicklung der DFV Deutsche Familienversicherung AG und die gewählte Schwerpunktbildung im Bereich der Pflegeversicherung ist das zum 01.01.2013 in Kraft tretende Pflegeneuausrichtungsgesetz von besonderer Relevanz. Gegenstand des Pflegeneuausrichtungsgesetztes ist u.a. die Einführung der staatlich geförderten Pflegetagegeldversicherung. Alle volljährigen Bürgerinnen und Bürger der Bundesrepublik Deutschland, mit einer bestehenden gesetzlichen Pflegepflichtversicherung erhalten einen staatlichen Zuschuss in Höhe von € 5,00 pro Monat, wenn sie einen förderfähigen Pflegetagegeldtarife abschließen. Im 4. Quartal 2012 war die DFV Deutsche Familienversicherung AG intensiv mit der Erstellung eines förderfähigen Pflegetagegeldtarifes beschäftigt, den das Unternehmen seit 01.01.2013 unter dem Namen „DFV FörderPflege“ vertreibt.
Der Vorstand der DFV Deutsche Familienversicherung AG begrüßt die Einführung der staatlich geförderten Pflegezusatzversicherung. Die zu erwartende mediale Berichterstattung und die Attraktivität der staatlichen Förderung lässt eine hohe Aufmerksamkeit in deutlich breiteren Bevölkerungsschichten erwarten. Vor diesem Hintergrund erwartet der Vorstand der DFV Deutsche Familienversicherung AG, dass die Neugeschäftsergebnisse im Bereich Pflegeversicherung im Geschäftsjahr 2013 gesteigert werden können.
Im Geschäftsjahr 2012 etablierte Kooperationen lassen darüber hinaus ein weiterhin steigendes Neugeschäft, auch in den sonstigen Sparten, insbesondere in der Krankenzusatzversicherung, erwarten.
Wir erwarten daher in den nächsten beiden Jahren eine dynamische Weiterentwicklung des Bestandswachstums. Ebenfalls wird erwartet, dass die Ertragskraft des Unternehmens weiterhin positiv ausgebaut werden kann.
Frankfurt am Main, den 31. Januar 2013
DFV Deutsche Familienversicherung AG
Der Vorstand
Dr. Stefan M. Knoll
Philipp J. N. Vogel
Verzeichnis der im Geschäftsjahr von uns betriebenen Versicherungszweige und Versicherungssparten
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| Ziffer gemäß BerVersV | |
|---|---|
| Im selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft: | |
| Nicht substitutive Krankenversicherung: | |
| - Selbständige Einzel-Krankheitskostenversicherung | 02.2 |
| - Einzel-Krankentagegeldversicherung | 02.4 |
| - Sonstige selbständige Einzel-Teilversicherung | 02.6 |
| - Reisekrankenversicherung | 02.6.7 |
| - Freiwillige Pflegetagegeldversicherung | 02.8.6 |
| Schaden- und Unfallversicherung: | |
| - Unfallversicherung | 3 |
| - Haftpflichtversicherung | 4 |
| - Rechtsschutzversicherung | 7 |
| - Glasversicherung | 11 |
| - Verbundene Hausratversicherung | 13 |
| - Technische Versicherungen | 17 |
| - Sonstige Sachversicherung | 28 |
| - Sonstige Schadenversicherung | 29 |
In Rückdeckung übernommenes Geschäft:
Nicht substitutive Krankenversicherung
Der Jahresüberschuss beträgt T€ 897. Der Vorstand schlägt vor, diesen mit dem Verlustvortrag zu verrechnen.
Aktiva
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| € | € | ||
|---|---|---|---|
| Anhang | 2012 | 2011 | |
| --- | --- | --- | --- |
| A. Immaterielle Vermögensgegenstände | Nr. 3.1. | ||
| I. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 266.511,00 | 336.821,00 | |
| II. Geleistete Anzahlungen | 2.488.479,75 | 77.350,00 | |
| Summe Immaterielle Vermögensgegenstände | 2.754.990,75 | 414.171,00 | |
| B. Kapitalanlagen | Nr. 3.1. | ||
| I. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen | Nr. 3.2. | 185.000,00 | 60.000,00 |
| II. Sonstige Kapitalanlagen | |||
| 1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 138.444,85 | 89.443,54 | |
| 2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | 2.412.280,78 | 3.142.078,59 | |
| 3. Sonstige Ausleihungen | |||
| a) Namensschuldverschreibungen | 29.616,49 | 29.616,49 | |
| b) Schuldscheinforderungen und Darlehen | 1.500.000,00 | 1.500.000,00 | |
| 4. Einlagen bei Kreditinstituten | 6.216.183,28 | 1.410.094,64 | |
| Summe Kapitalanlagen | 10.481.525,40 | 6.231.233,26 | |
| C. Forderungen | |||
| I. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft an | |||
| - Versicherungsnehmer | Nr. 3.3. | 532.842,45 | 441.088,97 |
| - Versicherungsvermittler | 144.584,81 | 31.094,47 | |
| II. Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft | Nr. 3.4. | 1.782.609,69 | 0,00 |
| III. Sonstige Forderungen | 386.354,07 | 56,23 | |
| davon an verbundene Unternehmen: 372.757,66 € (Vj.: 0,00 €) | |||
| Summe Forderungen | 2.846.391,02 | 472.239,67 | |
| 0. Sonstige Vermögensgegenstände | |||
| I. Sachanlagen und Vorräte | 493.413,00 | 335.802,00 | |
| II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand | 2.643.769,88 | 563.102,80 | |
| III. Andere Vermögensgegenstände | 160.788,88 | 184.639,99 | |
| Summe Sonstige Vermögensgegenstände | 3.297.971,76 | 1.083.544,79 | |
| E Rechnungsabgrenzungsposten | |||
| I. Abgegrenzte Zinsen und Mieten | 34.691,46 | 42.535,31 | |
| II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten | 54.902,69 | 73.924,65 | |
| Summe Rechnungsabgrenzungsposten | 89.594,15 | 116.459,96 | |
| Summe der Aktiva | 19.470.473,08 | 8.317.648,68 | |
| Passiva | |||
| € | € | ||
| Anhang | 2012 | 2011 | |
| A. Eigenkapital | Nr. 4.1. | ||
| I. Gezeichnetes Kapital | 32.110.000,00 | 27.399.999,00 | |
| II. Kapitalrücklage | 3.893.858,65 | 832.358,00 | |
| III. Verlustvortrag | -22.897.233,32 | 0,00 | |
| davon Verschmelzungsverlust: 21.027.539,52 € (Vj.: 0,00 € ) | |||
| IV. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag (-) | 896.575,22 | -22.897.233,32 | |
| Summe Eigenkapital | 14.003.200,55 | 5.335.123,68 | |
| B. Versicherungstechnische Rückstellungen | Nr. 4.2. | ||
| I. Beitragsüberträge | |||
| - Bruttobetrag | 532.005,80 | 292.039,38 | |
| II. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | |||
| 1. Bruttobetrag | 4.749.329,00 | 3.397.161,00 | |
| 2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft | 2.747.800,47 | 2.519.516,00 | |
| 2.001.528,53 | 877.645,00 | ||
| III. Schwankungsrückstellung und ähnliche Rückstellungen | 839.902,00 | 660.793,00 | |
| IV. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen | |||
| - Bruttobetrag | 4.600,00 | 8.900,00 | |
| Summe versicherungstechnische Rückstellungen | 3.378.036,33 | 1.839.377,38 | |
| C. Andere Rückstellungen | Nr. 4.3. | ||
| Sonstige Rückstellungen | 653.900,00 | 184.427,00 | |
| D. Andere Verbindlichkeiten | Nr. 4.4. | ||
| I. Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft gegenüber | |||
| 1. Versicherungsnehmern | 102.888,17 | 68.508,31 | |
| 2. Versicherungsvermittlern | 754.780,60 | 39.874,12 | |
| II. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft | Nr. 4.5. | 179.545,38 | 635.784,84 |
| III. Sonstige Verbindlichkeiten | 398.122,05 | 214.553,35 | |
| davon aus Steuern: 291.699,69 € (Vj.: 190.769,09 €) | |||
| davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 6.588,11€ (Vj.: 5.139,58 €) | |||
| davon gegenüber verbundenen Unternehmen: 12.714,14 €(Vj.: 7.091,06 €) | |||
| Summe andere Verbindlichkeiten | 1.435.336,20 | 958.720,62 | |
| Summe der Passiva | 19.470.473,08 | 8.317.648,68 |
Die DFV Deutsche Familienversicherung AG (DFV) hat im Geschäftsjahr 2012 nicht substitutives Krankenversicherungsgeschäft nach Art der Lebensversicherung betrieben: Pflegeversicherung, Krankentagegeldversicherung und Zusatzversicherung für stationäre Heilbehandlung
Es wird bestätigt, dass die für das von der DFV im Geschäftsjahr 2012 oben genannten nach Art der Lebensversicherung betriebene Krankenversicherungsgeschäft zu ermittelnde Alterungsrückstellungen gemäß § 12c VAG sowie im Einklang mit den Bestimmungen des § 341f HGB, § 16 KalV und § 25 Abs.5 RechVersV nach der prospektiven Methode berechnet wurden. Bei Aufrechnung negativer Alterungsrückstellungen gegen positive Alterungsrückstellungen ergibt sich für dieses Geschäft ein negativer Betrag, so dass für das Geschäftsjahr 2012 in der Bilanz kein Passivposten für Alterungsrückstellungen zu bilden ist.
Der Verantwortliche Aktuar
Dr. Berthold Ströter
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| 2012 | 2011 | ||
|---|---|---|---|
| Anhang | € | € | |
| --- | --- | --- | --- |
| Versicherungstechnische Rechnung | |||
| 1. Verdiente Beiträge f.e.R | Nr. 5.1. | ||
| Bruttobeitragseinnahmen | 23.771.490,22 | 19.620.608,32 | |
| Veränderung der Einzelwertberichtigungen | -279.024,18 | -149.453,71 | |
| Veränderung der Pauschalwertberichtigung | -57.626,63 | -17.900,00 | |
| a) Gebuchte Bruttobeiträge | 23.434.839,41 | 19.453.254,61 | |
| b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge | 11.053.742,36 | 10.565.533,04 | |
| 12281.097,05 | 8.887.721,57 | ||
| c) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge | -239.966,42 | -25.703,26 | |
| Summe verdiente Beiträge f.e.R | 12.141.130,63 | 8.862.018,31 | |
| 2. Sonstige versicherungstechnische Erträge f.e.R | 107.906,05 | 171.622,56 | |
| 3. Aufwendungen für Versicherungsfälle f.e.R | Nr. 5.1. | ||
| a) Zahlungen für Versicherungsfälle | |||
| aa) Bruttobetrag | 6.218.993,24 | 4.102.479,27 | |
| bb) Anteil der Rückversicherer | 2.550235,63 | 1.964.509,27 | |
| 3.668.757,61 | 2.137.970,00 | ||
| b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | |||
| aa) Bruttobetrag | 1252.168,00 | 2.016.418,00 | |
| bb) Anteil der Rückversicherer | 228.284,47 | 1.526.005,00 | |
| 1.123.883,53 | 490.413,00 | ||
| Summe Aufwendungen für Versicherungsfälle f.e.R | 4.792.641,14 | 2.628283,00 | |
| 4. Veränderung der übrigen versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen | |||
| - Sonstige versicherungstechnische Netto-Rückstellungen | 4.300,00 | -900,00 | |
| Summe Veränderung der übrigen versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen | 4.300,00 | -900,00 | |
| 5. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb f.e.R | Nr. 5.2. | ||
| a) Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb | 13.284.017,59 | 13.434.542,54 | |
| b) davon ab: | |||
| erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft | 7.067.047,97 | 5.479.540,60 | |
| Summe Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb f.e.R | 6.216.969,62 | 7.955.001,94 | |
| 6. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen f.e.R | 35.964,58 | 62.158,98 | |
| 7. Ergebnis vor Veränderung der Schwankungsrückstellung und ähnlicher Rückstellungen | 1.207.761,34 | -1.612.803,05 | |
| 8. Veränderung der Schwankungsrückstellung und ähnlicher Rückstellungen | -179.109,00 | -325.677,00 | |
| 9. Versicherungstechnisches Ergebnis f.e.R. | 1.028.652,34 | -1.938.480,05 | |
| II. Nichtversicherungstechnische Rechnung | |||
| 1. Versicherungstechnisches Ergebnis f .e.R. | 1.028.652,34 | -1.938.480,05 | |
| 2. Erträge aus Kapitalanlagen | |||
| a) Erträge aus anderen Kapitalanlagen | 168.028,17 | 127.545,42 | |
| b) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen | 24.811,62 | 2.590,35 | |
| Summe Erträge aus Kapitalanlagen | 192.839,79 | 130.135,77 | |
| 3. Aufwendungen für Kapitalanlagen | |||
| a) Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen für die Kapitalanlagen | 13.187,28 | 6.812,20 | |
| b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen | 11.071,51 | 0,00 | |
| c) Verluste aus demAbgang von Kapitalanlagen | 35.147,65 | 40.003,35 | |
| Summe Aufwendungen f ür Kapitalanlagen | 59.406,44 | 46.815,55 | |
| Ergebnis aus Kapitalanlagen | Nr. 5.3. | 133.433,35 | 83.320,22 |
| 4. Sonstige Erträge | Nr. 5.4. | 451.161,79 | 483.238,93 |
| 5. Sonstige Aufwendungen | Nr. 5.5. | 716.192,26 | 470.749,12 |
| Ergebnis aus sonstigen Erträgen und Aufwendungen | -265.030,47 | 12.489,81 | |
| 6. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit | 897.055,22 | -1.842.670,02 | |
| 7. Sonstige Steuern | 480,00 | 0,00 | |
| 8. Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag | 896.575,22 | -1.842.670,02 | |
| 9. Verlustvortrag aus Vorjahren | 22.897.233,32 | 27.023,78 | |
| 10. Verschmelzungsverlust | 0,00 | 21.027.539,52 | |
| 11. Bilanzgewinn/ Bilanzverlust | -22.000.658,10 | -22.897.233,32 |
Der Jahresabschluss und der Lagebericht werden nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB), des Aktiengesetzes (AktG), des Versicherungsaufsichtsgesetzes (VAG) und der Verordnung über die Rechnungslegung von Versicherungsgesellschaften (RechVersV) aufgestellt. Auf die Angabe von Leerposten wird gemäß § 265 Abs. 8 HGB verzichtet.
Immaterielle Vermögensgegenstände und Gegenstände des Sachanlagevermögens werden zu Anschaffungskosten, vermindert um die gemäß der voraussichtlichen Nutzungsdauer vorzunehmenden Abschreibungen angesetzt.
Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen werden gemäß § 341 b Abs. 1 S. 2 HGB nach den für das Anlagevermögen geltenden Vorschriften bewertet. Im Falle von dauernden Wertminderungen erfolgt eine Abschreibung auf den niedrigeren beizulegenden Wert.
Für Aktien, Investmentanteile, Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere erfolgt der Bewertungsansatz gemäß § 341b Abs. 2 in Verbindung mit § 253 Abs. 1, 4 und 5 HGB nach den Vorschriften für die Bewertung des Umlaufvermögens mit den Anschaffungskosten gemäß dem strengen Niederstwertprinzip. Auf diese Posten werden keine stillen Lasten gebildet.
Namensschuldverschreibungen werden gemäß § 341 c Abs.1 und 2 HGB mit dem Nennwert angesetzt.
Schuldscheindarlehen werden gemäß § 341 b Abs. 1 S. 2 HGB nach den für das Anlagevermögen geltenden Vorschriften bewertet. Im Falle von dauernden Wertminderungen erfolgt eine Abschreibung auf den niedrigeren beizulegenden Wert.
Einlagen bei Kreditinstituten werden zum Nennwert bilanziert.
Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft werden zum Nennwert, vermindert um gebotene Einzel- bzw. Pauschalwertberichtigungen angesetzt. Die übrigen Forderungen werden ebenfalls zum Nennwert – ggf. wertberichtigt – ausgewiesen.
Das Sachanlagevermögen (Betriebs- und Geschäftsausstattung) wird zu Anschaffungskosten vermindert um zulässige Abschreibungen bilanziert.
Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks sowie Kassenbestand werden zum Nennwert, gegebenenfalls unter Berücksichtigung von Einzelwertberichtigungen ausgewiesen.
Die versicherungstechnischen Rückstellungen werden nach den Regelungen der §§ 341e bis 341h HGB in Höhe ihres erkennbaren Risikos dotiert.
Die Beitragsüberträge werden nach dem 360stel-System berechnet.
Altersrückstellung werden gemäß § 12c VAG sowie im Einklang mit den Bestimmungen des § 341f HGB, § 16 KalV und § 25 Abs. 5 RechVersV berechnet. Bei Aufrechnung negativer Altersrückstellungen gegen positive Altersrückstellungen ergibt sich für dieses Geschäft ein negativer Betrag, so dass für das Geschäftsjahr 2012 wie im Vorjahr für das von der DFV Deutsche Familienversicherung AG gezeichnete Pflegeversicherungsgeschäft in der Bilanz kein Passivposten für die Altersrückstellungen zu bilden ist.
In den Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle ist die Rückstellung für Entschädigungen nach dem voraussichtlichen Bedarf je Schaden einzeln ermittelt und bewertet. Für noch nicht bekannte Schadenereignisse wurde gemäß der Bestimmung nach § 341g Abs. 2 HGB mit Hilfe eines Schätzverfahrens die Spätschadenrückstellung berechnet.
Die Geschäftsjahres-Spätschadenrückstellung wurde mit Hilfe des BAV-Verfahrens ermittelt. In diesem mathematischen Berechnungsverfahren fließen die bisherigen Erfahrungen in Bezug auf Anzahl der nachgemeldeten Spätschäden und der damit verbundenen Aufwendungen über einen Beobachtungszeitraum von 5 Jahren ein.
Die Stornorückstellung ist aufgrund von Erfahrungsgrundsätzen pro Versicherungssparte ermittelt.
Die Schwankungsrückstellungen werden zudem gemäß § 29 RechVersV entsprechend der Anlage zu dieser Verordnung „Vorschriften zur Bildung von Schwankungsrückstellungen“ gebildet.
Die sonstigen unter dem Posten andere Rückstellungen ausgewiesenen Rückstellungen werden in Höhe des Betrages bewertet, der der voraussichtlichen Inanspruchnahme entspricht.
Die anderen Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.
Aufgrund der Darstellung in T€ kann es zu Rundungsdifferenzen in den Summationen kommen.
3.1 Entwicklung der immateriellen Vermögensgegenstände und der Kapitalanlagen
Immaterielle Vermögensgegenstände betreffen entgeltlich erworbene Software, Lizenz- und Markenrechte, Aufbau des Internetportals, TV-Produktionen und Anzahlungen für Bestandsführungssoftware. Die Entwicklung dieses Vermögens und der sonstigen Kapitalanlagen wird im folgenden Muster 1 dargestellt.
Entwicklung der Aktivposten A., B.I. bis II. im Geschäftsjahr
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| Bilanzwert | Zugänge | Abgänge | Abschreibungen | Bilanzwert | |
|---|---|---|---|---|---|
| Aktivseite | 31.12.2011 | 2012 | 2012 | 2012 | 31.12.2012 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| A. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 336,8 | 87,6 | 0,0 | 157,9 | 266,5 |
| 2. Geleistete Anzahlungen | 77,4 | 2.411,1 | 0,0 | 0,0 | 2.488,5 |
| 3. Summe A. | 414,2 | 2.498,7 | 0,0 | 157,9 | 2.755,0 |
| B. I. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen | |||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 60,0 | 125,0 | 0,0 | 0,0 | 185,0 |
| 2. Summe B. I. | 60,0 | 125,0 | 0,0 | 0,0 | 185,0 |
| B. II. Sonstige Kapitalanlagen | |||||
| 1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht verzinsliche Wertpapiere | 89,4 | 113,7 | 59,0 | 5,7 | 138,4 |
| 2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | 3.142,1 | 711,2 | 1.435,6 | 5,4 | 2.412,3 |
| 3. Sonstige Ausleihungen | |||||
| a) Namensschuldverschreibungen | 29,6 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 29,6 |
| b) Schuldscheinforderungen und Darlehen | 1.500,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 1.500,0 |
| 4. Einlagen bei Kreditinstituten | 1.410,1 | 5.806,1 | 1.000,0 | 0,0 | 6.216,2 |
| 5. Summe B. II. 2. | 6.171,2 | 6.631,0 | 2.494,6 | 11,1 | 10.296,5 |
| Insgesamt | 6.645,4 | 9.254,7 | 2.494,6 | 169,0 | 13.236,5 |
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| Zeitwert | Bewertungsreserve | Zeitwert | Bewertungsreserve | |
|---|---|---|---|---|
| 31.12.2012 | 31.12.2012 | 31.12.2011 | 31.12.2011 | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| A. Immaterielle Vermögensgegenstände | T€ | T€ | T€ | T€ |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 266,5 | 0,0 | 336,8 | 0,0 |
| 2. Geleistete Anzahlungen | 2.488,5 | 0,0 | 77,4 | 0,0 |
| 3. Summe A. | 2.755,0 | 0,0 | 414,2 | 0,0 |
| B. I. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen | ||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 185,0 | 0,0 | 60,0 | 0,0 |
| 2. Summe B. I. | 185,0 | 0,0 | 60,0 | 0,0 |
| B. II. Sonstige Kapitalanlagen | ||||
| 1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht verzinsliche Wertpapiere | 156,8 | 18,4 | 83,4 | -6,0 |
| 2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | 2.551,5 | 139,2 | 3.034,6 | -107,5 |
| 3. Sonstige Ausleihungen | ||||
| a) Namensschuldverschreibungen | 35,4 | 5,8 | 0,0 | -29,6 |
| b) Schuldscheinforderungen und Darlehen | 1.525,1 | 25,1 | 1.513,4 | 13,4 |
| 4. Einlagen bei Kreditinstituten | 6.216,2 | 0,0 | 1.410,1 | 0,0 |
| 5. Summe B. II. 2. | 10.485,0 | 188,5 | 6.041,5 | -129,7 |
| Insgesamt | 13.425,0 | 188,5 | 6.515,7 | -129,7 |
Die Zeitwerte der Anteile an verbundenen Unternehmen entsprechen den Anschaffungskosten.
Die Zeitwerte der Aktien, Investmentanteile, Inhaberschuldverschreibungen und anderer festverzinslicher Wertpapiere entsprechen den Börsenkursen bzw. Rücknahmepreisen.
Bei Namensschuldverschreibungen und Schuldscheindarlehen entsprechen die Zeitwerte den Renditekursen.
Auf Grund des im Geschäftsjahr leicht gesunkenen Zinsniveaus ergaben sich höhere Bewertungsreserven zum Bilanzstichtag.
3.2 Anteilsbesitz
Entsprechend § 285 Nr. 11 HGB ergibt die nachstehende Übersicht die Angaben zum Anteilsbesitz am Bilanzstichtag.
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| Firma | Sitz | Beteiligungs- Quote |
Gezeichnetes Kapital |
Eigenkapital | Letztes Jahresergebnis |
|---|---|---|---|---|---|
| T€ | T€ | T€ | |||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| DFVS Deutsche Familienversicherung Service GmbH | Frankfurt am Main | 100,00 % | 25,0 | 30,8 | 1,4 |
| DFW Deutsche. Familienversicherung-Vertriebsgesellschaft mbH | Frankfurt am Main | 100,00 % | 35,0 | 29,7 | -0,5 |
| Stiftung PflegeZukunft gestalten gGmbH | Frankfurt am Main | 100,00 % | 25,0 | 25,0 | 0,0 |
| MeinPlus Servicegesellschaft mbH | Frankfurt am Main | 100,00 % | 100,0 | 100,0 | 0,0 |
| Gesamt | 185,0 | 185,5 | 0,9 |
Die Beteiligung an der Stiftung PflegeZukunft gestalten gGmbH und MeinPlus Servicegesellschaft mbH erfolgte im Geschäftsjahr.
3.3 Forderungen
Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft gegenüber Versicherungsnehmern bestehen vor pauschaler Wertberichtigung in Höhe von T€ 673,3 (Vorjahr: T€ 524,0). Hiervon sind Forderungen von T€ 237,5 (Vorjahr: T€ 149,4) bis zu 90 Tage alt. Nach Berücksichtigung der Pauschalwertberichtigung von T€ 140,5 (Vorjahr: T€ 82,9) betragen die Forderungen an Versicherungsnehmer T€ 532,8 (Vorjahr: T€ 441,1). Die Forderungen an Versicherungsvermittler betragen T€ 144,6 (Vorjahr: T€ 31,1). Diese resultieren in Höhe von T€ 109,9 (Vorjahr: T€ 0,0) aus noch nicht abgerechneten Beitragsforderungen und bedurften im Geschäftsjahr keiner Wertberichtigung (Vorjahr: T€ 67,0).
3.4 Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft
Die im Berichtjahr ausgewiesene Forderung resultiert aus der Rückversicherungsabrechnung gegenüber AON Benfield.
4.1 Eigenkapital
Das gezeichnete Kapital beträgt € 32,1 Mio. (Vorjahr: € 27,4 Mio.) und ist voll eingezahlt.
Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 17. Januar 2012 wurde das Grundkapital gegen Bareinlage um € 2,6 Mio. auf € 30,0 Mio. durch Ausgabe von 2.600.001 auf den Inhaber lautenden Stückaktien im Nennwert von je € 1,00 erhöht. Der Ausgabepreis der neuen Aktien betrug € 1,65 je Aktie. Die Kapitalrücklage des Unternehmens wurde durch das gezahlte Aufgeld in Höhe von € 1,7 Mio. von € 0,8 Mio. auf € 2,5 Mio. aufgestockt.
Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 29. Oktober 2012 wurde das Grundkapital gegen Bareinlage um € 2,1 Mio. auf € 32,1 Mio. durch Ausgabe von 2.110.000 auf den Inhaber lautenden Stückaktien im Nennwert von je € 1,00 erhöht. Der Ausgabepreis der neuen Aktien betrug € 1,65 je Aktie. Die Kapitalrücklage des Unternehmens wurde durch das gezahlte Aufgeld in Höhe von € 1,4 Mio. von € 2,5 Mio. auf € 3,9 Mio. aufgestockt.
Der ausgewiesene Verlustvortrag resultiert im Wesentlichen aus dem Verschmelzungsverlust im Vorjahr in Höhe von T€ 21.028 der PS Beteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG auf die DFV. Weiterhin sind aus dem vororganschaftlichen Verhältnis stammende Verluste in Höhe von T€ 27 sowie der Vorjahresverlust in Höhe von T€ 1.843 enthalten.
4.2 Versicherungstechnische Rückstellungen
Die versicherungstechnischen Rückstellungen weisen folgende Bestandteile aus:
Beitragsüberträge, Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (Schaden- und Spätschadenreserven), Schwankungsrückstellung und sonstige versicherungstechnische Rückstellungen, in der eine Stornorückstellung ausgewiesen wird.
Bruttoschadenreserve und Schwankungsrückstellung
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| in T€ | Bruttoschadenreserve | Veränderungen | Schwankungsrückstellung | Veränderungen | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Versicherungszweige | 2012 | 2011 | in T€ | in % | 2012 | 2011 | in T€ | in % |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Kranken | 1.256,2 | 881,6 | 374,6 | 42,5 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Unfall | 1.276,3 | 639,7 | 636,6 | 99,5 | 258,5 | 297,0 | -38,5 | -13,0 |
| Haftpflicht | 1.670,9 | 1.519,8 | 151,1 | 9,9 | 330,5 | 250,3 | 80,2 | 32,0 |
| Rechtsschutz | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Glas | 7,6 | 16,9 | -9,3 | -55,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Hausrat | 256,8 | 339,0 | -82,2 | -24,2 | 250,9 | 113,4 | 137,5 | 121,3 |
| Technische Versicherung | 281,6 | 0,0 | 281,6 | 100,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Sonstige Sachversicherung | 0,0 | 0,2 | -0,2 | -100,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| in Rückdeckung übernommenes Geschäft | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| insgesamt | 4.749,3 | 3.397,2 | 1.352,2 | 39,8 | 839,9 | 660,8 | 179,1 | 27,1 |
4.3 Andere Rückstellungen
Die Entwicklung der hier ausgewiesenen sonstigen Rückstellungen wird in der nachstehenden Übersicht erfasst.
Sonstige Rückstellungen
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| In T€ | 1.1.2012 | Verbrauch | Auflösung | Zuführung | 31.12.2012 |
|---|---|---|---|---|---|
| Ausstehende Rechnungen | 86,1 | 65,8 | 20,3 | 119,7 | 119,7 |
| Abschluss- und Prüfungsaufwand | 42,0 | 42,0 | 0,0 | 42,0 | 42,0 |
| Provisionen an Vermittler | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 321,3 | 321,3 |
| Urlaubsverpflichtungen | 50,7 | 50,7 | 0,0 | 160,9 | 160,9 |
| Berufsgenossenschaftsaufwand | 5,6 | 5,6 | 0,0 | 10,0 | 10,0 |
| Summe | 184,4 | 164,1 | 20,3 | 653,9 | 653,9 |
4.4 Andere Verbindlichkeiten
Sämtliche unter den anderen Verbindlichkeiten ausgewiesenen Posten haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.
4.5 Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft
Die hier ausgewiesene Verbindlichkeit von 179,5 T€ (Vorjahr: T€ 635,8) betreffen die Rückversicherungsabrechnungen gegenüber der ÖRAG Rechtsschutzversicherung AG des vierten Quartals 2012.
Unter Berücksichtigung der noch nicht abgerechneten Anteile der Rückversicherer an den Schadenreserven beträgt der Rückversicherungssaldo des Geschäftsjahres T€ -1.208,2 (Vorjahr: T€ -1.595,5) und setzt sich nach Sparten wie folgt zusammen:
Rückversicherungssaldo
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| in T€ | Rückversicherungssaldo | Veränderungen | ||
|---|---|---|---|---|
| Versicherungszweige | 2012 | 2011 | in T€ | in % |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Kranken | -144,1 | -660,5 | 516,4 | -78,2 |
| Unfall | 225,9 | -246,7 | 472,6 | -191,6 |
| Haftpflicht | -411,5 | 89,1 | -500,6 | -561,8 |
| Rechtsschutz | -731,8 | -674,0 | -57,8 | 8,6 |
| Glas | -20,3 | -56,9 | 36,6 | -64,3 |
| Hausrat | -87,6 | -46,5 | -41,1 | 88,4 |
| Technische Versicherung | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Sonstige Sachversicherung | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| in Rückdeckung übernommenes Geschäft | -38,7 | 0,0 | -38,7 | -100,0 |
| insgesamt | –1.208,2 | -1.595,5 | 387,3 | –24,3 |
5.1 Angaben nach § 51 Abs. 4 Nr. 1 RechVersV
Die Angaben werden in den folgenden Übersichten nachstehend zusammengefasst.
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| in T€ | gebuchte Bruttobeiträge | Veränderungen | verdiente Bruttobeiträge | Veränderungen | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Versicherungszweige | 2012 | 2011 | in T€ | in % | 2012 | 2011 | in T€ | in % |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Kranken | 16.014,2 | 13.599,7 | 2.414,5 | 17,8 | 15.966,9 | 13.569,5 | 2.397,4 | 17,7 |
| Unfall | 1.476,6 | 1.453,7 | 22,9 | 1,6 | 1.506,1 | 1.456,0 | 50,1 | 3,4 |
| Haftpflicht | 1.792,1 | 1.695,3 | 96,8 | 5,7 | 1.828,7 | 1.696,9 | 131,8 | 7,8 |
| Rechtsschutz | 1.017,9 | 952,8 | 65,1 | 6,8 | 1.023,7 | 952,6 | 71,1 | 7,5 |
| Glas | 202,1 | 197,7 | 4,4 | 2,2 | 205,4 | 197,9 | 7,5 | 3,8 |
| Hausrat | 1.236,3 | 1.199,7 | 36,6 | 3,1 | 1.255,0 | 1.200,3 | 54,7 | 4,6 |
| Technische Versicherung | 1.304,5 | 300,1 | 1.004,4 | 334,7 | 1.017,9 | 300,1 | 717,8 | 239,2 |
| Sonstige Sachversicherung | 348,1 | 54,2 | 293,9 | 542,3 | 348,1 | 54,2 | 293,9 | 542,3 |
| in Rückdeckung übernommenes Geschäft | 43,0 | 0,0 | 43,0 | 100,0 | 43,0 | 0,0 | 43,0 | 100,0 |
| insgesamt | 23.434,8 | 19.453,3 | 3.981,5 | 20,5 | 23.194,9 | 19.427,6 | 3.767,3 | 19,4 |
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| in T€ | verdiente Nettobeiträge | Veränderungen | Bruttorückstellungen für Versicherungsfälle | Veränderungen | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Versicherungszweige | 2012 | 2011 | in T€ | in % | 2012 | 2011 | in T€ | in % |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Kranken | 7.211,1 | 6.199,8 | 1.011,3 | 16,3 | 1.256,2 | 881,6 | 374,6 | 42,5 |
| Unfall | 1.132,7 | 762,8 | 369,9 | 48,5 | 1.276,3 | 639,7 | 636,6 | 99,5 |
| Haftpflicht | 1.120,1 | 609,8 | 510,3 | 83,7 | 1.670,9 | 1.519,8 | 151,1 | 9,9 |
| Rechtsschutz | 210,6 | 203,8 | 6,8 | 3,3 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Glas | 154,3 | 104,5 | 49,8 | 47,7 | 7,6 | 16,9 | -9,3 | -55,0 |
| Hausrat | 942,1 | 626,9 | 315,2 | 50,3 | 256,8 | 339,0 | -82,2 | -24,2 |
| Technische Versicherung | 1.017,9 | 300,1 | 717,8 | 239,2 | 281,6 | 0,0 | 281,6 | 100,0 |
| Sonstige Sachversicherung | 348,1 | 54,2 | 293,9 | 542,3 | 0,0 | 0,2 | -0,2 | -100,0 |
| in Rückdeckung übernommenes Geschäft | 4,3 | 0,0 | 4,3 | 100,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| insgesamt | 12.141,1 | 8.862,0 | 3.279,1 | 37,0 | 4.749,3 | 3.397,2 | 1.352,1 | 39,8 |
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| in T€ | Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle | Veränderungen | Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb | Veränderungen | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Versicherungszweige | 2012 | 2011 | in T€ | in % | 2012 | 2011 | in T€ | in % |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Kranken | 4.801,0 | 3.570,8 | 1.230,2 | 34,5 | 8.643,2 | 9.490,1 | -846,9 | -8,9 |
| Unfall | 809,2 | 487,9 | 321,3 | 65,9 | 761,5 | 1.021,8 | -260,3 | -25,5 |
| Haftpflicht | 630,3 | 1.331,6 | -701,3 | -52,7 | 924,3 | 1.191,9 | -267,6 | -22,5 |
| Rechtsschutz | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 377,5 | 501,5 | -124,0 | -24,7 |
| Glas | 27,7 | 38,7 | -11,0 | -28,4 | 104,2 | 139,0 | -34,8 | -25,0 |
| Hausrat | 333,1 | 682,9 | -349,8 | -51,2 | 637,6 | 843,5 | -205,9 | -24,4 |
| Technische Versicherung | 771,4 | 5,2 | 766,2 | 14.734,6 | 1.565,8 | 208,9 | 1.356,9 | 649,6 |
| Sonstige Sachversicherung | 198,5 | 1,8 | 196,7 | 10.927,8 | 267,8 | 38,0 | 229,8 | 604,7 |
| in Rückdeckung übernommenes Geschäft | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 2,2 | 0,0 | 2,2 | 0,0 |
| insgesamt | 7.571,2 | 6.118,9 | 1.452,3 | 23,7 | 13.284,0 | 13.434,5 | -150,5 | -1,1 |
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| in T€ | Schadenquoten (in % der verdienten Prämie) | Bruttokostenquote (in % der gebuchten Bruttobeiträge) | Versicherungstechnische Nettoergebnisse nach Schwankungsrückstellung | Veränderungen | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Versicherungszweige | 2012 | 2011 | 2012 | 2011 | 2012 | 2011 | in T€ | in % |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Kranken | 30,07 | 26,32 | 53,97 | 69,78 | 2.387,9 | -134,5 | 2.522,4 | -1.875,4 |
| Unfall | 53,73 | 33,51 | 51,57 | 70,29 | 227,4 | -402,3 | 629,7 | -156,5 |
| Haftpflicht | 34,47 | 78,47 | 51,58 | 70,30 | -194,5 | -825,0 | 630,5 | -76,4 |
| Rechtsschutz | 0,00 | 0,00 | 37,08 | 52,63 | -63,2 | -192,3 | 129,1 | 0,0 |
| Glas | 13,51 | 19,54 | 51,57 | 70,30 | 57,1 | -30,9 | 88,0 | -284,8 |
| Hausrat | 26,54 | 56,90 | 51,57 | 70,31 | 47,7 | -461,5 | 509,2 | -110,3 |
| Technische Versicherung | 75,78 | 1,74 | 120,03 | 69,62 | -1.318,7 | 86,4 | -1.405,1 | 100,0 |
| Sonstige Sachversicherung | 57,01 | 3,35 | 76,93 | 69,98 | -117,2 | 21,7 | -138,9 | -640,1 |
| in Rückdeckung übernommenes Geschäft | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 2,2 | 0,0 | 2,2 | 0,0 |
| insgesamt | 32,70 | 31,50 | 56,79 | 69,06 | 1.028,7 | -1.938,5 | 2.967,2 | -153,1 |
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| Stück | Anzahl der mindestens einjährigen Versicherungsverträge | Veränderungen | ||
|---|---|---|---|---|
| Versicherungszweige | 2012 | 2011 | in Stück | in % |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Kranken | 75.475 | 68.668 | 6.807 | 9,9 |
| Unfall | 9.624 | 10.823 | -1.199 | -11,1 |
| Haftpflicht | 19.381 | 21.239 | -1.858 | -8,7 |
| Rechtsschutz | 11.317 | 12.403 | -1.086 | -8,8 |
| Glas | 10.520 | 11.763 | -1.243 | -10,6 |
| Hausrat | 11.753 | 13.122 | -1.369 | -10,4 |
| Technische Versicherung | 6.497 | 7.016 | -519 | -7,4 |
| Sonstige Sachversicherung | 75 | 76 | -1 | -1,3 |
| in Rückdeckung übernommenes Geschäft | 0 | 0 | 0 | 0,0 |
| insgesamt | 144.642 | 145.110 | -468 | -0,3 |
Bei Verträgen mit täglichem Kündigungsrecht erfolgt die Berücksichtigung erst nach einem Jahr Vertragslaufzeit. Das stark angewachsene Neugeschäft im 4. Quartal ist daher noch nicht in dieser Kennzahl ersichtlich.
5.2 Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb
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| Veränderungen | ||||
|---|---|---|---|---|
| in T€ | 2012 | 2011 | in T€ | in % |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Abschlussaufwendungen | 10.081,4 | 10.183,0 | -101,6 | -1,0 |
| Verwaltungsaufwendungen | 3.202,6 | 3.251,6 | -49,0 | -1,5 |
| Summe - brutto | 13.284,0 | 13.434,5 | -150,5 | -1,1 |
| Abzüglich erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft | 7.067,0 | 5.479,5 | 1.587,5 | 29,0 |
| Summe - netto | 6.217,0 | 7.955,0 | -1.738,0 | -21,8 |
5.3 Erträge aus Kapitalanlagen
Die Erträge des Berichtsjahrs resultieren aus der Anlage von Aktien, Investmentanteilen, festverzinslichen und nicht festverzinslichen Wertpapieren, sonstigen Ausleihungen und Festgeldern. Es entstanden Erträge in Höhe von T€ 168,0 (Vorjahr: T€ 127,5). Durch Abgänge entstandene Gewinne und Verluste saldierten sich auf T€ -10,3 (Vorjahr: T€ -37,4). Abschreibungen wurden in Höhe von T€ 11,1 (Vorjahr: T€ 0,0) vorgenommen.
Die Nettoverzinsung beträgt 1,60 % (Vorjahr: 1,43 %).
5.4 Sonstige Erträge
Die sonstigen Erträge in Höhe von T€ 451,2 (Vorjahr: T€ 483,3) enthalten im Geschäftsjahr in Höhe von T€ 313,2 Erträge für erbrachte Dienstleistungen an die DFVV (Vorjahr: erbrachte Beratungsleistungen von T€ 350,0 im Zusammenhang mit Reparaturkostenversicherungen). Diesen stehen Aufwendungen für erbrachte Dienstleistungen in gleicher Höhe gegenüber.
5.5. Sonstige Aufwendungen
Bei den sonstigen Aufwendungen handelt es sich ausschließlich um die nicht den Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb zuordenbaren Aufwendungen nach § 48 RechVersV, deren Zusammensetzung sich aus der folgenden Übersicht ergibt.
Sonstige Aufwendungen
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| Sonstige Aufwendungen | Veränderungen | |||
|---|---|---|---|---|
| in T€ | 2012 | 2011 | in T€ | in % |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Rechts- und Beratungsaufwendungen | 190,1 | 205,9 | -15,8 | -7,7 |
| Beiträge und Gebühren | 27,2 | 11,6 | 15,6 | 134,5 |
| Bankgebühren | 117,7 | 117,4 | 0,3 | 0,3 |
| Wertberichtigungen | 0,0 | 67,0 | -67,0 | -100,0 |
| Aufsichtsratsvergütungen | 32,8 | 29,5 | 3,3 | 11,2 |
| Beiträge für Geschäftsversicherungen | 5,5 | 6,4 | -0,8 | -12,5 |
| Aufwendungen für erbrachte Dienstleistungen | 313,2 | 0,0 | 313,2 | 100,0 |
| Übrige betriebliche Aufwendungen | 29,6 | 33,0 | -3,4 | -10,3 |
| Summe | 716,2 | 470,7 | 245,4 | 52,1 |
5.6 Latente Steuern
Zum 31.12.2012 errechnet sich eine künftige Steuerentlastung aus höheren Wertansätzen aus steuerlich nutzbaren Verlustvorträgen.
Die aktive Steuerlatenz wird in Ausübung des Wahlrechts des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht aktiviert. Die Bewertung erfolgt mit einem Steuersatz von 31,7 %.
6.1 Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen
Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen aus der langfristigen Anmietung der Geschäftsräume bis zum 31.03.2018 sowie 31.12.2022. Die aus diesen Verpflichtungen resultierenden Aufwendungen betragen für das laufende Geschäftsjahr T€ 684 und für die Jahre 2013 bis 2018 voraussichtlich T€ 4.410 und für die Jahre 2019 bis 2022 voraussichtlich T€ 2.676.
Ferner bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen mit unterschiedlichen Laufzeiten für die Nutzung von Hardware, Kommunikations- und Netzwerktechnik sowie andere technische Hilfsmittel, Büroeinrichtung und Fahrzeuge. Die sich aus diesen Verträgen ergebenden Verpflichtungen belaufen sich im Geschäftsjahr 2013 voraussichtlich auf rund T€ 119 und für die Jahre 2013 bis 2017 voraussichtlich auf T€ 86.
6.2 Personalbestand
Im Berichtsjahresdurchschnitt waren – ohne das über einen Dienstleistungsvertrag in die DFVS Servicegesellschaft mbH ausgegliederte Personal – rund 55 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angestellt, davon 23 in leitender Position. Einschließlich des ausgegliederten Servicepersonals (rund 54 Beschäftigte) waren es im Durchschnitt des Berichtsjahres 108 Angestellte, davon 26 Führungskräfte. Im Außendienst wurden 6 Mitarbeiter beschäftigt.
6.3 Angaben nach § 51 Abs. 5 RechVersV
Provisionen und sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter, Personalaufwendungen
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| Veränderungen | ||||
|---|---|---|---|---|
| in T€ | 2012 | 2011 | in T€ | in % |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Provisionen jeglicher Art der Versicherungsvertreter im Sinne des § 92 HGB für das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft | 3.353,9 | 353,2 | 3.000,7 | 849,6 |
| Sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter i. S. d. § 92 HGB | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Löhne und Gehälter | 5.570,5 | 4.190,1 | 1.380,4 | 32,9 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung | 626,1 | 635,6 | -9,5 | -1,5 |
| Aufwendungen für Altersversorgung | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Insgesamt | 9.550,5 | 5.178,9 | 4.371,6 | 84,4 |
6.4 Vorstand und Aufsichtsrat
Mitglieder des Vorstandes sind:
| ― | Dr. Stefan Maximilian Knoll, Mitglied des Vorstands für den Geschäftsbereich Betrieb, Schaden, Informationstechnologie und Recht, Frankfurt am Main |
| ― | Philipp Jean Noe Vogel, Mitglied des Vorstands für den Geschäftsbereich Vertrieb, Marketing, Kommunikation und Finanzen, Frankfurt am Main |
Mitglieder des Aufsichtsrates sind:
| ― | Hartmut Bergemann, Pensionär, Wiesbaden (Vorsitzender) |
| ― | Prof. Dr. iur. Wolfram Wrabetz, Hauptbevollmächtigter für die Bundesrepublik Deutschland der Helvetia Schweizerische Versicherungsgesellschaft AG, Bad Soden (stv. Vorsitzender – bis 16.08.2012) |
| ― | Claus Wisser, Vorsitzender des Aufsichtsrats der AVECO AG, Frankfurt am Main |
| ― | Dr. Hans-Werner Rhein, Rechtsanwalt, Hamburg |
| ― | Luca Pesarini, Mitglied des Vorstandes Ethna Capital Partners S.A., Wollerau (Schweiz) |
| ― | Herbert Pfennig, Sprecher des Vorstands, Deutsche Apotheker- und Ärztebank eG, Düsseldorf |
6.5 Bezüge des Vorstandes und Aufsichtsrates
Angaben zu den Bezügen des Vorstandes nach § 285 Satz 1 Nr. 9 HGB werden unter Inan-spruchnahme von § 286 Abs. 4 HGB nicht veröffentlicht.
Die Aufsichtsratsbezüge des Berichtsjahres werden unter den sonstigen Aufwendungen unter Ziffer 6.5. ausgewiesen.
6.6 Honorar des Abschlussprüfers
Zum Abschlussstichtag beläuft sich das vom Abschlussprüfer berechnete Gesamthonorar für auf das Geschäftsjahr entfallende Dienstleistungen auf T€ 32 brutto, welches ausschließlich auf Leistungen zur Abschlussprüfung entfällt.
Frankfurt am Main, den 31. Januar 2013
DFV DEUTSCHE FAMILIENVERSICHERUNG AG
Der Vorstand
Dr. Stefan M. Knoll
Philipp J. N. Vogel
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der DFV Deutsche Familienversicherung AG, Frankfurt am Main, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2012 bis zum 31. Dezember 2012 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstandes der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Offenbach am Main, den 1. Februar 2013
**BADER □ FÖRSTER □ SCHUBERT GMBH
WIRTSCHAFTSPRÜFUNGSGESELLSCHAFT**
Friedrich W. Stöhrm, Wirtschaftsprüfer
Hartmut W. Schubert, Wirtschaftsprüfer
Eine Verwendung des oben wiedergegebenen Bestätigungsvermerks außerhalb dieses Prüfungsberichtes bedarf unserer vorherigen Zustimmung. Bei Veröffentlichungen oder Weitergabe des Jahresabschlusses und/oder des Lageberichts in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form (einschließlich der Übersetzung in andere Sprachen) bedarf es zuvor unserer erneuten Stellungnahme, sofern hierbei unser Bestätigungsvermerk zitiert oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird; auf § 328 HGB wird verwiesen.
Der Aufsichtsrat hat die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen und die Geschäftsführung laufend überwacht und beratend begleitet.
Der Aufsichtsrat ist im Geschäftsjahr 2012 zu drei Sitzungen zusammengetreten und hat sich über laufende Berichte umfassend über den Gang der Geschäfte unterrichten lassen. Lage und Entwicklung der Gesellschaft waren Gegenstand eingehender Beratungen. Der Aufsichtsrat nahm Einsicht in wichtige Geschäftsunterlagen.
Der Vorsitzende des Aufsichtsrats stand darüber hinaus mit dem Vorstand in ständiger Verbindung. Er ließ sich über bedeutsame Fragen und Maßnahmen der Geschäftspolitik regelmäßig informieren.
Die Bader Förster Schubert GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Offenbach am Main, hat den Jahresabschluss der Gesellschaft zum 31. Dezember 2012 sowie den Lagebericht des Vorstandes unter Einbeziehung der Buchführung geprüft und einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.
Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2012 und den Lagebericht geprüft. Der Abschlussprüfer hat in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung berichtet. Der Aufsichtsrat schließt sich dem Ergebnis der Prüfung des Jahresabschlusses durch den Abschlussprüfer an und hat nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung Einwendungen nicht zu erheben.
Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss gemäß §§ 171 Abs. 2 in Verbindung mit 172 AktG gebilligt.
Frankfurt am Main, den 20. März 2013
DFV Deutsche Familienversicherung AG
Der Aufsichtsrat
Hartmut Bergemann
Vorsitzender des Aufsichtsrats
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