Annual / Quarterly Financial Statement • May 14, 2013
Annual / Quarterly Financial Statement
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Mit innovativen und qualitativ hochwertigen Produkten für die Haut- und Körperpflege überzeugt Beiersdorf tagtäglich Millionen von Verbrauchern. Das international erfolgreiche Markenportfolio ist dabei nicht nur auf die individuellen Wünsche und Bedürfnisse der Verbraucher abgestimmt, sondern auch auf regionale Besonderheiten. Die ständige Weiterentwicklung der starken Marken bildet dabei den Grundstein für diese Nähe zu Verbrauchern und Märkten und damit für den Erfolg von Beiersdorf.
tesa liefert innovative selbstklebende Produkt- und Systemlösungen. Durch seine langjährige Erfahrung in der Beschichtungstechnologie und Entwicklung von Klebemassen zählt der Hersteller in vielen Anwendungsbereichen zu den weltweiten Marktführern.
Beiersdorf ist ein global agierendes Unternehmen mit mehr als 150 Tochtergesellschaften weltweit und rund 17.000 Beschäftigten. Das Geschäft betreiben zwei getrennte Unternehmensbereiche in ihren jeweiligen Branchen: Den Schwerpunkt bildet der Unternehmensbereich Consumer, der sich mit seinen starken Marken auf die internationalen Märkte der Haut- und Körperpflege konzentriert.
Der Unternehmensbereich tesa ist mit seinem innovativen Produktportfolio einer der weltweit führenden Hersteller von selbstklebenden Produkten und Lösungen für Industrie, Gewerbe und Konsumenten.
Beiersdorf hat die Strategie "Focus on Skin Care. Closer to Markets." im Jahr 2012 konsequent fortgeführt und mit der Blue Agenda einen strategischen Kompass entwickelt. In der Blue Agenda werden die Ziele des Unternehmens und der Weg der Umsetzung eindeutig definiert. Beiersdorf bekräftigt den Anspruch, das Hautpflegeunternehmen Nummer 1 in den für das Unternehmen wichtigen Produktkategorien und Märkten zu werden. Vier Themenfelder stehen im Mittelpunkt der strategischen Aktivitäten von Beiersdorf: die Stärkung der Marken, allen voran NIVEA, die Erhöhung der Innovationskraft, der konsequente Ausbau der Schlagkraft und Präsenz in den Wachstumsmärkten sowie die Steigerung der Effizienz und Schnelligkeit des Unternehmens. Mit der Blue Agenda wird eine klare Vision für die Zukunft von Beiersdorf entworfen.
Für die vollständige Umsetzung der in der Blue Agenda definierten Ziele ist ein Zeitrahmen von drei bis fünf Jahren vorgesehen. Klar definierte Kennziffern messen den Grad der Zielerreichung und geben eine Orientierung auf dem Weg dorthin. Beiersdorf ist auf diesem Weg rasch und plangemäß vorangekommen: Wichtige Projekte sind angelaufen und erste Vorhaben wurden bereits erfolgreich abgeschlossen. Der Erfolg lässt sich nicht zuletzt an den Ergebnissen des Jahres 2012 ablesen. Daran anknüpfend wird Beiersdorf weiterhin konsequent an der Fortentwicklung des Unternehmens arbeiten. Ziel ist es, das Unternehmen noch wettbewerbsfähiger zu machen.
Bis zum Jahr 2015 wird Hautpflege mit einem Anteil von 45 % am Zuwachs der wichtigste Wachstumstreiber im globalen Kosmetikmarkt sein. Vor diesem Hintergrund standen in den vergangenen Monaten die Neubelebung des Markenkerns von NIVEA und ein einheitlicher Markenauftritt mit neuem Logo und neuem Design im Mittelpunkt unserer Aktivitäten. So wurde der Wiedererkennungswert der Marke deutlich gesteigert und ein einheitlicher Markenauftritt mit klarer Abgrenzung zum Wettbewerb und optimaler Wahrnehmung im Einzelhandel gesichert. Das neue Logo begegnet den Konsumenten an allen sogenannten "Touchpoints", an denen sie mit unseren Produkten in Berührung kommen: von der Werbung über das Produktsortiment in den Regalen des Einzelhandels bis hin zum gekauften Produkt. Erste Produkte der Kategorie NIVEA Body mit dem neuen runden Logo wurden im Mai 2012 im Handel eingeführt; ab Juli kamen Produkte aus der Kategorie NIVEA Face hinzu und zum Ende des Jahres die Produktkategorien NIVEA Hair und NIVEA Baby. Im Rahmen der sukzessiven Umstellung der kompletten NIVEA Produktfamilie auf das neue Logo werden ab Januar 2013 auch Anpassungen der Produktverpackungen vorgenommen, die den Auftritt der Marke essentiell stärken.
Ein weiterer Schwerpunkt bestand in der Reorganisation der Forschung und Entwicklung, durch die bestehende Potenziale optimal genutzt werden sollen. Beiersdorf hat gezielte Maßnahmen ergriffen, um die Forschung und Entwicklung noch stärker an den Erwartungen der Konsumenten auszurichten. So waren bislang die in der Forschung und Entwicklung am Innovationsprozess beteiligten Funktionen bei Beiersdorf nach Prozessschritten gegliedert. Ab Januar 2013 richtet sich die neue Forschungs- und Entwicklungsstruktur schwerpunktmäßig an den sechs Kernkategorien - Body, Face, Sun, Men, Deo und Shower aus. NIVEA Baby und NIVEA Hair spielen als taktische Kategorien auf lokaler Ebene eine Rolle. Ziel ist es, schnell und in effizienten Strukturen innovative Produkte zu entwickeln, die ideal auf die individuellen und häufig auch regional unterschiedlichen Bedürfnisse der Konsumenten zugeschnitten sind. Beiersdorf verschafft sich so wertvolle Wettbewerbsvorteile und wird in den kommenden Jahren seine Innovationskraft deutlich erhöhen.
Beiersdorf wird seine Schlagkraft und Präsenz in den Wachstumsmärkten konsequent ausbauen. Durch regionale Forschungszentren wie beispielsweise in Silao, Mexiko, und Wuhan, China, rückt Beiersdorf noch näher an die Märkte heran. In Silao wurde im Jahr 2012 mit dem Bau eines neuen Produktionszentrums mit deutlich erhöhter Kapazität begonnen, um die stark wachsende Nachfrage in der Region bedienen zu können und gleichzeitig die Strukturen durch Bündelung der Ressourcen an einem Standort zu verbessern. Neben dem Produktionszentrum wird auch ein neues Forschungszentrum errichtet. Von Silao aus werden zukünftig die Märkte Nord- und Mittelamerikas beliefert. Insgesamt investiert Beiersdorf an diesem Standort mehr als 100 Mio. €. Die Aufnahme der Produktion ist mit 550 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Jahr 2014 geplant.
In der Türkei stärkt die vollständige Übernahme des Joint Ventures mit der Eczacıbaşı-Gruppe die Position von Beiersdorf auf diesem aussichtsreichen Markt.
Die Steigerung der Effizienz und Schnelligkeit dient dem übergeordneten Unternehmensziel, das Wachstum und die Ertragskraft weiter zu erhöhen. Beiersdorf arbeitet kontinuierlich daran, Prozesse effizienter zu gestalten, Entscheidungen zu beschleunigen und die Kostenstrukturen zu optimieren. 2012 wurde ein Kulturwandel eingeleitet. Aufbauend auf einer Unternehmenskultur, die von Vertrauen geprägt ist, werden durch die Blue Agenda die Werte Unternehmertum, Eigenverantwortung, Veränderung und Schnelligkeit ergänzt. Dadurch will Beiersdorf das unternehmerische Denken und Handeln sowie die Entscheidungsfreude der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fördern und fordern.
Der Unternehmensbereich tesa ist einer der weltweit führenden Hersteller selbstklebender Produkte und Systemlösungen für Industriekunden, Gewerbe und Konsumenten. Kernelemente der Markenphilosophie und Strategie sind zuverlässig hohe Qualität, große Innovationsfähigkeit und der Einsatz überlegener Technologien. Im Vordergrund steht bei tesa die Entwicklung effektiver Problemlösungen für die Kunden.
Im Industriesegment bietet tesa vor allem Systemlösungen für die Industriebranchen Automobil, Bau, Druck, Elektronik und Papier an. Der strategische Fokus liegt dabei insbesondere auf dem Auf- und Ausbau ertragreicher Geschäftsfelder in technologisch anspruchsvollen Anwendungsbereichen. Im industriellen Handel werden spezielle Sortimente für verschiedene Kundengruppen angeboten.
Ein neues, zukunftsorientiertes Geschäftsfeld bearbeitet die tesa Labtec GmbH. Die Tochtergesellschaft entwickelt und produziert arzneimittelhaltige Pflaster - sogenannte transdermale therapeutische Systeme - sowie orale Filme -arzneimittelhaltige Folien, die sich im Mund ohne Zugabe von Flüssigkeit auflösen.
Im professionellen Handelsgeschäft versorgt tesa den Handel mit kontinuierlich an den Bedarf angepassten Produktsortimenten für den Einsatz bei gewerblichen Kunden, unter anderem aus dem Bau-, Maler- und Lackierbereich.
Im Endverbrauchersegment vermarktet tesa innovative Produktlösungen für den täglichen Gebrauch in Büro, Haushalt und Garten. Unter der Dachmarke tesa finden Konsumenten in Europa und Lateinamerika ein breites Sortiment, das neben Arbeitshilfen für den Einsatz im Büro wie dem Klassiker - tesafilm - auch individuelle Lösungen für die Anwendungsbereiche Wärmeisolation, Malen und Abdecken, Reparieren, Verpacken sowie temporäres und dauerhaftes Befestigen umfasst. Darüber hinaus bietet tesa Produkte für den Insektenschutz im Haushalt an.
Die Stärken von tesa liegen in dem fundierten Wissen über Produktionsprozesse, Marktanforderungen und Industrietrends. Die hohe Qualifikation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie hochflexible Geschäftsprozesse, die kontinuierlich verbessert werden, machen es möglich, intelligente Problemlösungen zu entwickeln und schnell und effizient in bedarfsgerechte Produkte umzusetzen. Durch überlegene und marktgerechte Produkte verschafft sich tesa Vorteile im Wettbewerb.
Im internationalen Geschäft mit Industriekunden liegt der Fokus von tesa auf dem Ausbau globaler Strukturen, über die den Kunden homogene Lösungsansätze in gleichbleibend hoher Qualität mit einem Service auf hervorragendem Niveau angeboten werden. Im internationalen Geschäft mit Endverbrauchern bilden Europa sowie Lateinamerika die geografischen Schwerpunkte. In diesen Märkten baut tesa die Strukturen aus, um den internationalen Handelspartnern effektive und marktgerechte Sortimentslösungen bieten zu können.
Die Definition und Einhaltung weltweit einheitlicher Qualitätsstandards unter gleichzeitiger Berücksichtigung umweltfreundlicher Technologiebausteine stellt einen weiteren wesentlichen Erfolgsfaktor für tesa dar.
Der Vorstand leitet das Unternehmen und ist der nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswerts verpflichtet. Neben den beiden funktionalen Vorstandsressorts Finance, Human Resources und Supply Chain und Brands bestehen drei regionale Verantwortungsbereiche: Europa / Nordamerika, Asien / Australien sowie Emerging Markets. Insbesondere durch die regionale Ressortzuständigkeit ist der Vorstand eng mit dem operativen Geschäft verbunden. Der Vorstandsvorsitzende verantwortet übergreifend die Unternehmensentwicklung, die Unternehmenskommunikation, die Interne Revision und den Bereich Nachhaltigkeit.
Der Unternehmensbereich tesa wird als unabhängiger Teilkonzern geführt.
Über die Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat sowie Anreiz- und Bonussysteme wird im Vergütungsbericht, der Bestandteil des Konzernlageberichts ist, berichtet. Die Erklärung zur Unternehmensführung wurde auf der Internetseite der Gesellschaft unter WWW.BEIERSDORF.DE/ERKLAERUNG_UNTERNEHMENSFUEHRUNG öffentlich zugänglich gemacht. Weitere Informationen zu Leitung und Kontrolle, der allgemeinen Führungsstruktur sowie zur Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG sind ebenfalls im Corporate Governance Bericht aufgeführt.
Ziel des unternehmerischen Handelns von Beiersdorf ist es, die Marktanteile des Unternehmens im Sinne eines qualitativen Wachstums nachhaltig zu steigern und gleichzeitig die Ertragsbasis auszubauen. Daraus leiten sich die langfristigen Hauptsteuerungsgrößen ab. Insbesondere das internationale Umsatzwachstum will Beiersdorf dabei steigern und die Marktanteile erhöhen. Weiterhin soll die Ertragskraft des Konzerns steigen. Als Messgröße dient dabei das betriebliche Ergebnis (EBIT) in Verbindung mit der EBIT-Umsatzrendite (Relation von EBIT zu Umsatz). Durch konsequentes Kostenmanagement und hohe Effizienz beim Einsatz der Ressourcen sollen international wettbewerbsfähige Renditen erwirtschaftet werden. Zusätzlich ist Beiersdorf bestrebt, durch die kontinuierliche Optimierung des operativen Netto-Vermögens die Kapitalrendite (Relation von EBIT zu operativem Netto-Vermögen) zu steigern.
Um diese strategischen Ziele zu erreichen, hat das Unternehmen ein effizientes Steuerungssystem eingerichtet. Die Unternehmensführung leitet die Vorgaben an die einzelnen Einheiten für die Unternehmensplanung des kommenden Jahres aus den strategischen Zielen des Konzerns ab. Diese Planung umfasst sämtliche Bereiche und alle Tochtergesellschaften. Die Planung des Konzerns für das Folgejahr wird in der Regel im Herbst von Vorstand und Aufsichtsrat verabschiedet.
Im Verlauf des Geschäftsjahres erfolgt ein regelmäßiger Abgleich der aktuellen Entwicklung der Hauptsteuerungsgrößen mit den erwarteten Werten und der aktuellen Prognose für das Gesamtjahr. Daraus abgeleitet wird das Geschäft zielgerichtet gesteuert.
Der Unternehmensbereich tesa bildet im Konzern eine eigenständige, unabhängige Einheit. Er wird ebenfalls auf Basis der Kennzahlen Umsatzwachstum und EBIT bzw. EBIT-Umsatzrendite sowie der Kapitalrendite gesteuert.
Das weltweite Wachstum war im Jahr 2012 rückläufig und wurde besonders durch die in weiten Teilen angespannte wirtschaftliche Lage in Europa belastet. Die durch die Euro- und Staatsschuldenkrise geprägte unsichere Wirtschaftsentwicklung führte zu einem Rückgang der öffentlichen Ausgaben sowie gehemmten privaten Investitionen und Konsum. Diese schwache wirtschaftliche Entwicklung der Industrieländer wirkte sich zudem auf die Schwellenländer aus und führte dort zu einer Belastung für das Wachstum.
Europa verzeichnete im vergangenen Jahr den stärksten Rückgang der Wachstumsraten. Die Euro- und Staatsschuldenkrise führte zur Rezession in den meisten Ländern Südeuropas. Die Entwicklung wurde durch steigende Arbeitslosigkeit sowie eine restriktive Fiskalpolitik verstärkt und wirkte sich zunehmend auf Nord- und Zentraleuropa aus. Die von der Euro-Staatengemeinschaft eingerichteten und angekündigten Rettungs- und Stabilitätsmaßnahmen hatten einen positiven Einfluss auf die Finanzmärkte, so dass im Laufe des Jahres die Refinanzierung für die meisten betroffenen Länder und damit die Zukunftsaussichten für die wirtschaftliche Entwicklung wieder günstiger geworden sind.
Die deutsche Wirtschaft konnte ein stärkeres Wachstum als die Wirtschaft des übrigen Euroraums erzielen. Insbesondere die starke Exportwirtschaft führte zu dieser Entwicklung. Das weiterhin günstige Zinsumfeld und die positive Arbeitsmarktentwicklung stimulierten insbesondere im ersten Halbjahr die Investitionen und den privaten Konsum. Die im Jahresverlauf leicht rückläufige Konjunktur und die leichte Abschwächung am Arbeitsmarkt reduzierten das Wachstum im zweiten Halbjahr.
In den USA führten der sich nur langsam entwickelnde Arbeitsmarkt und der politische Stillstand zu einem geringen Wachstum. Positive Impulse gingen insbesondere jedoch von hohen Unternehmensinvestitionen und einem Wachstum beim Wohnungsbau aus.
Die starke Wachstumsdynamik der chinesischen Wirtschaft hat im Vergleich zum Vorjahr leicht an Schwung verloren, da China als eine der führenden Exportnationen von der rückläufigen internationalen Nachfrage betroffen war. Chinas politische Führung hat fiskalpolitische Maßnahmen ergriffen, um eine drohende Inflation zu bekämpfen und gleichzeitig die Wirtschaft zu stärken. Unter anderem wurden die öffentlichen Ausgaben für Infrastrukturprojekte erhöht. Insgesamt wuchs die Wirtschaft im gesamten asiatischen Raum weiterhin schnell. Japan erholte sich langsam von den Auswirkungen der schweren Naturkatastrophen im Jahr 2011.
Die Wachstumsrate im Kosmetikmarkt weltweit erreichte 2012 in etwa das Vorjahresniveau. Wachstumsmotoren sind nach wie vor die Regionen Asien, Osteuropa und Lateinamerika. Im Vergleich hierzu zeigten sich die saturierten Märkte in Europa und Nordamerika stagnierend. Insbesondere in den großen west- und südeuropäischen Märkten machten sich die schwächelnde Konjunktur und das damit einhergehende schlechtere Konsumklima bemerkbar.
Die industriellen Absatzmärkte waren 2012 durch eine regional sehr unterschiedliche Entwicklung gekennzeichnet. Infolge der Euro- und Staatsschuldenkrise wies Europa eine insgesamt flache Entwicklung auf. Während die Märkte in Südeuropa sich zum Teil deutlich rückläufig entwickelten, präsentierten sich die stärker exportorientierten Märkte in Zentral- und Osteuropa flach bzw. leicht steigend. Wachstumsmotor blieb Asien, auch die Absatzmärkte in Nordamerika zeigten ein stabiles Marktwachstum.
Im Jahr 2012 waren die globalen Beschaffungsmärkte von der Euro- und Staatsschuldenkrise sowie der abgeschwächten Weltwirtschaft, insbesondere in den USA und China, beeinflusst. Der Ölpreis verhielt sich 2012 wenig volatil, lag aber mit 110 US-Dollar pro Barrel auf hohem Niveau, was auch auf die weiterhin instabile politische Lage im Nahen Osten zurückzuführen ist. Die Preissteigerungen für Rohstoffe fielen 2012 moderater aus als vorhergesehen, obwohl sich die Rohstoffmärkte gerade für spezielle Rohstoffe, die in eine Vielzahl unserer Produkte einfließen, sehr volatil bezüglich der Verfügbarkeit und der Preisentwicklung verhielten. Auch 2012 konnte die Versorgungssicherheit unserer Produktionsstätten mit Rohstoffen durch den Aufbau weiterer alternativer Bezugsquellen sichergestellt werden.
Sowohl in den industriellen Märkten als auch beim Endverbrauchergeschäft konnte der Unternehmensbereich tesa seine Umsätze wiederum steigern. Im Unternehmensbereich Consumer wirkte sich insbesondere die starke Entwicklung der Wachstumsmärkte (Asien, Osteuropa und Lateinamerika) äußerst positiv auf die Gesamtentwicklung aus. In den gesättigten Kosmetikmärkten in Deutschland und Westeuropa lag die Umsatzentwicklung überwiegend auf Vorjahresniveau.

* Commerzbank Research

* Commerzbank Research

* Commerzbank Research
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| 2011 | 2012 | Entw. in % |
|
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 5.633 | 6.040 | 7,2 |
| Kosten der umgesetzten Leistungen | -2.077 | -2.217 | 6,7 |
| Brutto-Ergebnis vom Umsatz | 3.556 | 3.823 | 7,5 |
| Marketing- und Vertriebskosten | -2.454 | -2.539 | 3,6 |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | -163 | -159 | -2,2 |
| Allgemeine Verwaltungskosten | -291 | -311 | 6,8 |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis (ohne Sondereffekte) | -2 | -79 | - |
| Betriebliches Ergebnis (EBIT, ohne Sondereffekte) | 646 | 735 | 13,8 |
| Sondereffekte | -215 | -37 | - |
| Betriebliches Ergebnis (EBIT) | 431 | 698 | 61,9 |
| Finanzergebnis | 9 | 11 | - |
| Ergebnis vor Steuern | 440 | 709 | 61,2 |
| Ertragsteuern | -181 | -258 | 42,7 |
| Jahresüberschuss | 259 | 451 | 72,2 |
Die prozentualen Veränderungen beziehen sich auf Werte in T€.
Der Konzernumsatz lag 2012 organisch um 4,7 % über dem Vorjahreswert. Der Unternehmensbereich Consumer wuchs um 4,9 %. tesa erzielte einen Umsatzanstieg von 3,6 %. Zu aktuellen Wechselkursen erhöhte sich der Konzernumsatz um 7,2 % gegenüber dem Vorjahr und erreichte 6.040 Mio. € (Vorjahr: 5.633 Mio. €).

In Europa lag der Umsatz um 0,3 % über Vorjahr. Zu aktuellen Kursen lag der Umsatz bei 3.441 Mio. € (Vorjahr: 3.414 Mio. €) und damit um 0,8 % über Vorjahr.
In der Region Amerika erreichte der Umsatz in Lateinamerika erneut zweistellige Wachstumsraten. Das Wachstum in Amerika insgesamt betrug 12,2 %. Zu aktuellen Kursen stieg der Umsatz um 15,6 % auf 1.149 Mio. € (Vorjahr: 993 Mio. €).
Die Region Afrika / Asien / Australien zeigte ein Wachstum von 10,6 %. Zu aktuellen Kursen wurde ein Wachstum von 18,3 % auf 1.450 Mio. € (Vorjahr: 1.226 Mio. €) erreicht.

Der Anstieg der Kosten der umgesetzten Leistungen lag mit 6,7 % leicht unter der Umsatzentwicklung. Die Marketing- und Vertriebskosten entwickelten sich ebenfalls unterproportional zum Umsatz auf 2.539 Mio. € (Vorjahr: 2.454 Mio. €). Die in dieser Position enthaltenen Aufwendungen für Werbung, Handelsmarketing und ähnliche Positionen lagen bei 1.460 Mio. € (Vorjahr: 1.422 Mio. €). Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung lagen mit 159 Mio. € um 2,2 % unter dem Vorjahreswert von 163 Mio. €. Die allgemeinen Verwaltungskosten stiegen auf 311 Mio. € an (Vorjahr: 291 Mio. €). Das sonstige betriebliche Ergebnis (ohne Sondereffekte) betrug -79 Mio. € (Vorjahr: -2 Mio. €).
Das EBIT ohne Sondereffekte stieg auf 735 Mio. € (Vorjahr: 646 Mio. €), die EBIT-Umsatzrendite lag bei 12,2 % (Vorjahr: 11,5 %). Der Unternehmensbereich Consumer erzielte ein EBIT ohne Sondereffekte von 606 Mio. € (Vorjahr: 537 Mio. €), die Umsatzrendite erreichte 12,0 % (Vorjahr: 11,4 %). tesa erzielte eine Steigerung des EBIT von 109 Mio. € im Vorjahr auf 129 Mio. € im abgelaufenen Geschäftsjahr und eine Umsatzrendite von 13,0 % (Vorjahr: 11,6 %).

In Europa verzeichnete der Konzern ein Ergebnis vor Sondereffekten von 565 Mio. € (Vorjahr: 537 Mio. €). Die EBIT-Umsatzrendite lag bei 16,4 % (Vorjahr: 15,7 %). Das Ergebnis vor Sondereffekten in Amerika lag bei 78 Mio. € (Vorjahr: 75 Mio. €). Die Umsatzrendite lag bei 6,8 % (Vorjahr: 7,5 %). In Afrika / Asien / Australien betrug das EBIT ohne Sondereffekte 92 Mio. € (Vorjahr: 34 Mio. €). Die EBIT‐Umsatzrendite lag bei 6,3 % (Vorjahr: 2,8 %).
Die Sondereffekte in Höhe von -37 Mio. € (Vorjahr: -215 Mio. €) betreffen Einmalkosten im Rahmen der im November 2011 verabschiedeten Neuausrichtung der Unternehmensstrukturen und -prozesse für den Unternehmensbereich Consumer in Höhe von 24 Mio. €. Aus dem Erwerb der bisher in Fremdbesitz befindlichen Anteile an der EBC Eczacıbaşı-Beiersdorf Kozmetik Ürünler Sanayi ve Ticaret A.S. (Türkei) (EBC (Türkei)) resultiert ein Ertrag aus der Neubewertung der Altanteile in Höhe von 9 Mio. € sowie eine Wertminderung von immateriellen Vermögenswerten in Höhe von 15 Mio. €. Weitere Aufwendungen betreffen Wertminderungen auf chinesische Haarpflegemarken in Höhe von 7 Mio. €. Eine kleine Marke wurde aufgegeben.
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| in Mio. € | in % vom Umsatz | |
|---|---|---|
| Konzern | ||
| Betriebliches Ergebnis (EBIT) 2012 | 698 | 11,6 |
| Sondereffekte im sonstigen betrieblichen Ergebnis | 37 | - |
| Betriebliches Ergebnis (EBIT, ohne Sondereffekte) 2012 | 735 | 12,2 |
| Betriebliches Ergebnis (EBIT, ohne Sondereffekte) 2011 | 646 | 11,5 |
| Consumer | ||
| Betriebliches Ergebnis (EBIT) 2012 | 569 | 11,3 |
| Sondereffekte im sonstigen betrieblichen Ergebnis | 37 | - |
| Betriebliches Ergebnis (EBIT, ohne Sondereffekte) 2012 | 606 | 12,0 |
| Betriebliches Ergebnis (EBIT, ohne Sondereffekte) 2011 | 537 | 11,4 |
Die Beurteilung der operativen Ertragslage des Beiersdorf Konzerns erfolgt anhand des betrieblichen Ergebnisses (EBIT) ohne Sondereffekte. Diese Kennzahl ist nicht Bestandteil der IFRS und nur als freiwillige Zusatzinformation zu betrachten. Die aufgeführten Sondereffekte sind einmalige, nicht operative Geschäftsvorfälle und betreffen ausschließlich den Unternehmensbereich Consumer.
Das EBIT erhöhte sich auf 698 Mio. € (Vorjahr: 431 Mio. €). Dies entspricht einer EBIT-Umsatzrendite von 11,6 % (Vorjahr: 7,7 %).
Das Finanzergebnis betrug 11 Mio. € (Vorjahr: 9 Mio. €). Die Entwicklung im Vorjahr war geprägt durch Erträge aus Wertpapierverkäufen, die größtenteils bereits zum 31. Dezember 2010 ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst waren. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde ein verbessertes Zins- und Beteiligungsergebnis erzielt.
Der Ertragsteueraufwand lag bei 258 Mio. € (Vorjahr: 181 Mio. €). Die Steuerquote lag bei 36,4 % (Vorjahr: 41,2 %).
Der Jahresüberschuss erhöhte sich auf 451 Mio. € (Vorjahr: 259 Mio. €), die Umsatzrendite nach Steuern lag bei 7,5 % (Vorjahr: 4,6 %). Ohne Sondereffekte stieg der Jahresüberschuss auf 477 Mio. € (Vorjahr: 434 Mio. €), die entsprechende Umsatzrendite nach Steuern lag bei 7,9 % (Vorjahr: 7,7 %).

Das Ergebnis je Aktie lag bei 1,95 € (Vorjahr: 1,10 €). Ohne Sondereffekte betrug es 2,07 € (Vorjahr: 1,87 €). Berechnet wurden diese Werte auf Basis der gewichteten Anzahl der dividendenberechtigten Aktien von 226.818.984 Stück. Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung eine Dividende in Höhe von 0,70 € (Vorjahr: 0,70 €) je dividendenberechtigte Stückaktie vorschlagen.
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| Europa | Amerika | Afrika / Asien / Australien | Gesamt | ||
|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz 2012 | (in Mio. €) | 2.831 | 1.012 | 1.205 | 5.048 |
| Umsatz 2011 | (in Mio. €) | 2.792 | 875 | 1.029 | 4.696 |
| Veränderungen (organisch) | (in %) | 0,6 | 12,6 | 9,9 | 4,9 |
| Veränderungen (wechselkursbereinigt) | (in %) | 0,6 | 12,6 | 9,9 | 4,9 |
| Veränderungen (nominal) | (in %) | 1,4 | 15,7 | 17,1 | 7,5 |
| EBIT 2012* | (in Mio. €) | 514 | 57 | 35 | 606 |
| EBIT-Umsatzrendite 2012* | (in %) | 18,1 | 5,6 | 2,9 | 12,0 |
| EBIT 2011* | (in Mio. €) | 495 | 55 | -13 | 537 |
| EBIT-Umsatzrendite 2011* | (in %) | 17,7 | 6,3 | -1,2 | 11,4 |
* Ohne Sondereffekte (siehe Überleitung "EBIT ohne Sondereffekte" im Abschnitt "Ertragslage Konzern").
Der Unternehmensbereich Consumer erreichte 2012 ein Umsatzwachstum von 4,9 %. Zu aktuellen Wechselkursen erhöhte sich der Umsatz um 7,5 % auf 5.048 Mio. € (Vorjahr: 4.696 Mio. €).
Diese äußerst positive Umsatzentwicklung wurde durch unterschiedliche Faktoren geprägt. In vielen Märkten zeigten sich deutliche Erfolge der neuen Unternehmensstrategie, die sich in dem internen Programm Blue Agenda manifestiert. Sie soll Beiersdorf wettbewerbsfähiger und wirtschaftlich erfolgreicher machen. Besonders in den Wachstumsmärkten ist der angestrebte Erfolg anhand des starken Umsatzanstiegs bereits gut sichtbar. Unsere drei Kernmarken NIVEA, Eucerin und La Prairie konnten dabei alle sehr erfreuliche Wachstumsraten erzielen.
NIVEA wuchs 2012 (ohne Berücksichtigung der Umsätze mit NIVEA Make-up aus dem Jahr 2011) weltweit um 6,4 %. Zum Wachstum trugen vor allem NIVEA Deo, NIVEA Body und NIVEA Shower bei. Besonders erfolgreich waren in der Kategorie NIVEA Deo Invisible for Black & White sowie der Launch von Pure & Sensitive, in der Kategorie NIVEA Body Repair & Care und In Shower und in der Kategorie NIVEA Shower die Launches von Powerfruit sowie Pure Impact. NIVEA Hair blieb aufgrund der durchgeführten Sortimentsbereinigungen hinter den Vorjahresumsätzen zurück.
Unsere Marke Eucerin konnte eine starke Wachstumsrate von 6,6 % vorweisen. Zum Wachstum trugen insbesondere die Launches Eucerin EVEN BRIGHTER und DermoCapillaire bei. Besonders gut entwickelten sich die Umsätze in Chile, Thailand und Schweden.
Im Bereich der selektiven Kosmetik verzeichnete unsere Marke La Prairie einen Umsatzanstieg von 6,1 %. Zum Wachstum trug insbesondere die Caviar Collection mit dem Launch von La Prairie Skin Caviar Liquid Lift sowie das neue La Prairie Cellular Power Charge Night bei. Besonders gut entwickelten sich die Umsätze in China, Frankreich und in den USA.
Die Pflastermarken erreichten ein Umsatzwachstum von 2,8 %. Gute Umsatzsteigerungen konnten insbesondere in den Regionen Deutschland und Lateinamerika erzielt werden, während in der Region Westeuropa Umsatzrückgänge zu verzeichnen waren.
Das EBIT betrug 606 Mio. € (Vorjahr: 537 Mio. €), die EBIT-Umsatzrendite stieg auf 12,0 % (Vorjahr: 11,4 %) an.


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| Deutschland | Westeuropa (ohne Deutschland) | Osteuropa | Gesamt | |
|---|---|---|---|---|
| Umsatz 2012 (in Mio. €) | 713 | 1.507 | 611 | 2.831 |
| Umsatz 2011 (in Mio. €) | 717 | 1.513 | 562 | 2.792 |
| Veränderungen (organisch) (in %) | -0,6 | -1,8 | 8,7 | 0,6 |
| Veränderungen (wechselkursbereinigt) (in %) | -0,6 | -1,8 | 8,7 | 0,6 |
| Veränderungen (nominal) (in %) | -0,6 | -0,4 | 8,7 | 1,4 |
Die Region Europa konnte ein leichtes Wachstum verzeichnen. Der Umsatz in der Region Europa lag um 0,6 % über dem Vorjahr. Zu aktuellen Wechselkursen stieg der Umsatz um 1,4 % auf 2.831 Mio. € (Vorjahr: 2.792 Mio. €).
Der NIVEA-Umsatz in Deutschland lag auf Vorjahresniveau. Die Umsätze von NIVEA Deo und NIVEA Shower zeigten ein deutliches Wachstum. Das schlechte Sommerwetter führte zu einem Rückgang der Umsätze mit NIVEA Sun. Die Umsätze mit Eucerin lagen leicht über Vorjahr. Die Pflastermarken Hansaplast / Hansamed erreichten ein starkes Umsatzwachstum. Der Gesamtumsatz in Deutschland ist im Vergleich zum Vorjahr leicht zurückgegangen.
In Westeuropa (ohne Deutschland) lag der Umsatz um 1,8 % unter dem Vorjahr. Neben der in 2011 durchgeführten Sortimentsbereinigung machten sich die schwächelnde Konjunktur und das damit einhergehende schlechtere Konsumklima in weiten Teilen Europas bemerkbar. Eine starke Entwicklung konnte hingegen in Großbritannien und der Türkei verzeichnet werden. Gut entwickelten sich die Umsätze mit NIVEA Body und NIVEA Shower. Die Umsätze von Eucerin lagen auf Vorjahresniveau.
Der Umsatz in Osteuropa erreichte ein Wachstum von 8,7 %. Insbesondere Russland, Polen, Ukraine und Serbien verzeichneten ein gutes Umsatzwachstum. Besonders positiv entwickelten sich in dieser Region NIVEA Body, NIVEA Deo und NIVEA Men. Die Umsätze mit NIVEA Baby waren hingegen rückläufig. Eucerin zeigte ein sehr starkes Wachstum.
Das EBIT lag in Europa bei 514 Mio. € (Vorjahr: 495 Mio. €). Die entsprechende EBIT-Umsatzrendite stieg auf 18,1 % (Vorjahr: 17,7 %).


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| Nordamerika | Lateinamerika | Gesamt | |
|---|---|---|---|
| Umsatz 2012 (in Mio. €) | 331 | 681 | 1.012 |
| Umsatz 2011 (in Mio. €) | 298 | 577 | 875 |
| Veränderungen (organisch) (in %) | 2,7 | 17,7 | 12,6 |
| Veränderungen (wechselkursbereinigt) (in %) | 2,7 | 17,7 | 12,6 |
| Veränderungen (nominal) (in %) | 11,0 | 18,1 | 15,7 |
In der Region Amerika stieg der Umsatz um 12,6 %. Zu aktuellen Wechselkursen lag der Umsatz mit 1.012 Mio. € um 15,7 % über dem Vorjahreswert (875 Mio. €).
Der Umsatz in Nordamerika lag um 2,7 % über dem Vorjahr. Gut entwickelten sich NIVEA Men und NIVEA Face. NIVEA Shower lag unter Vorjahr. Eucerin konnte seinen guten Vorjahresumsatz weiter steigern.
In Lateinamerika stiegen die Umsätze um 17,7 %, getrieben durch eine sehr gute Wachstumsrate in Brasilien und gutes Wachstum in den meisten anderen wichtigen Märkten. Insbesondere NIVEA Deo, NIVEA Shower und NIVEA Men entwickelten sich in dieser Schwerpunktregion sehr gut. Auch Eucerin zeigte ein sehr starkes Wachstum. Das Consumer EBIT in Amerika lag bei 57 Mio. € (Vorjahr: 55 Mio. €). Die EBIT-Umsatzrendite betrug 5,6 % (Vorjahr: 6,3 %).


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| Gesamt | |
|---|---|
| Umsatz 2012 (in Mio. €) | 1.205 |
| Umsatz 2011 (in Mio. €) | 1.029 |
| Veränderungen (organisch) (in %) | 9,9 |
| Veränderungen (wechselkursbereinigt) (in %) | 9,9 |
| Veränderungen (nominal) (in %) | 17,1 |
Die Region Afrika / Asien / Australien erreichte einen Umsatzanstieg von 9,9 %. Zu aktuellen Wechselkursen betrug der Umsatz 1.205 Mio. € und lag damit um 17,1 % über dem Vorjahr (1.029 Mio. €).
Eine besonders positive Umsatzentwicklung in dieser Region erreichten vor allem die Gesellschaften in Indien, Thailand und Südafrika. Das Umsatzwachstum in Japan entwickelte sich ebenfalls erfreulich. Die Umsätze in China lagen plangemäß auf Vorjahresniveau. Insgesamt konnten in der Region insbesondere NIVEA Body und NIVEA Deo sehr gute Wachstumsraten erzielen. Eucerin konnte ebenfalls ein sehr gutes Wachstum verzeichnen. In Japan entwickelte sich 8x4 positiv.
Das EBIT in dieser Region stieg auf 35 Mio. € (Vorjahr: -13 Mio. €), was im Wesentlichen auf die Verbesserung im Chinageschäft zurückzuführen war. Die EBIT-Umsatzrendite erhöhte sich auf 2,9 % (Vorjahr: -1,2 %).


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| Europa | Amerika | Afrika / Asien / Australien | Gesamt | |
|---|---|---|---|---|
| Umsatz 2012 (in Mio. €) | 610 | 137 | 245 | 992 |
| Umsatz 2011 (in Mio. €) | 622 | 118 | 197 | 937 |
| Veränderungen (organisch) (in %) | -1,0 | 8,8 | 14,4 | 3,6 |
| Veränderungen (wechselkursbereinigt) (in %) | -2,3 | 8,8 | 14,4 | 2,6 |
| Veränderungen (nominal) (in %) | -1,9 | 15,4 | 24,5 | 5,8 |
| EBIT 2012 (in Mio. €) | 51 | 21 | 57 | 129 |
| EBIT-Umsatzrendite 2012 (in %) | 8,4 | 15,5 | 23,1 | 13,0 |
| EBIT 2011 (in Mio. €) | 43 | 19 | 47 | 109 |
| EBIT-Umsatzrendite 2011 (in %) | 6,8 | 16,4 | 23,9 | 11,6 |
Der Umsatz im Unternehmensbereich tesa erhöhte sich um 3,6 % gegenüber dem Vorjahr. Zu aktuellen Kursen stieg der Umsatz um 5,8 % auf 992 Mio. € (Vorjahr: 937 Mio. €). Das EBIT erhöhte sich auf 129 Mio. € (Vorjahr: 109 Mio. €). Die EBIT-Umsatzrendite lag bei 13,0 % (Vorjahr: 11,6 %).
Der Unternehmensbereich Industrie, der mit 76,6 % (Vorjahr: 75,1 %) zum Umsatz beitrug, entwickelte sich erneut sehr positiv und verzeichnete ein Umsatzwachstum von 3,9 %. Nominal stieg der Umsatz um 7,8 % auf 766 Mio. € (Vorjahr: 711 Mio. €). Dazu trugen sowohl das Direkt- als auch das Handelsgeschäft in allen Regionen bei. Besonders dynamisch entwickelte sich das Geschäft in Asien und in den USA. Wachstumstreiber waren dort erneut die Automobil- und die Elektronikindustrie.
Im Geschäft mit der Elektronikindustrie setzte ein neues Sortiment zum Teil besonders dünner, elektrisch leitfähiger und Wärme ableitender Klebebänder wichtige Impulse. Diese Zusatzeigenschaften werden immer wichtiger, weil die neuen Generationen der Smartphones und anderer elektronischer Geräte für Konsumenten mit einer zunehmenden Anzahl elektronischer Verbraucher ausgestattet sind. Darüber hinaus erzielten wir erneut mit kundenspezifischen Schaum- und Folienklebebändern großen Erfolg, die bei der Verklebung der Displays von Smartphones eingesetzt werden.
Im Automobilbereich erzielten wir insbesondere in den USA starkes Wachstum mit neuen Varianten unserer Vlies- und Sleeveprodukte für das Wickeln und Fixieren von Kabelsätzen. Erfolgreich verlief die Einführung vorgefertigter Klebebandstanzlinge zur temporären Abdeckung der Bremsscheiben. Die Produkte werden vornehmlich von amerikanischen und asiatischen Automobilherstellern zum Schutz der Bremsen vor Verunreinigungen auf dem Fahrzeugtransport eingesetzt. Wichtige Impulse gaben erneut die Produkte zum dauerhaften Verschließen produktionsbedingter Löcher im Inneren der Karosserie.
In der Papierindustrie trafen neue wasserlösliche Klebebänder auf große Resonanz, die beständig gegen Calciumcarbonat sind. Dieser Stoff wird zunehmend bei der Papierherstellung eingesetzt. Er beeinflusst die Klebkraft und Elastizität herkömmlicher Klebebänder und vermindert die Abrisssicherheit der Papierbahnen. Vor allem für den japanischen Markt führten wir eine neue Variante des erfolgreichen EasySplice für den Magazindruck ein, die die Beeinträchtigung des Druckbilds durch kleinste Papierfasern verhindert.
Im jungen Geschäftsfeld Pharma trieben wir den Geschäftsaufbau voran, indem wir plangemäß die Produktionsinfrastruktur ausbauten. So nahmen wir eine neue Anlage für die Sekundärverpackung arzneimittelhaltiger Pflaster sowie ein auf die neuen Prozesse abgestimmtes SAP-System in Betrieb. Ziel ist es, den Kunden aus der Pharmaindustrie von der Entwicklung über die Herstellung bis zur Konfektionierung und Auslieferung der Produkte einen optimalen Service anbieten zu können. Mit namhaften Kunden starteten wir weitere Auftragsentwicklungen. Wir vergaben die Lizenz zur Herstellung eines weiteren, bei unserem Tochterunternehmen Labtec entwickelten Wirkstoffpflasters. Validierungsläufe in der Produktion verliefen einwandfrei. Damit ist der Weg frei für die Auslieferung erster Marktware im Jahr 2013.
Sehr positiv entwickelte sich das Geschäft mit Lösungen für den Fälschungs- und Manipulationsschutz, das im Geschäftsbereich tesa scribos zusammengefasst ist. Wir gewannen zahlreiche Neukunden mit dem kürzlich eingeführten PrioSpot® . Der Nachfolger des Holospot® enthält eine Vielzahl neuer, vor allem offen sichtbarer Originalitätsmerkmale, mit deren Hilfe der Konsument die Echtheit eines Markenartikels schnell und zuverlässig überprüfen kann. Neben einem namhaften Hersteller von Unterhaltungselektronik setzen neuerdings auch Unternehmen aus dem Nahrungsmittelbereich wie beispielsweise Produzenten von Bordeaux-Weinen zum Schutz ihrer hochwertigen Produkte und Marken auf den PrioSpot® .
Im Geschäftsfeld Building Supply verzeichneten wir deutliche Zuwächse mit Produkten auf Basis der neuen, patentierten ACX-Technologie. Im Fokus liegen besonders langlebige, hochfeste Verklebungen in der Bau- und Konstruktionsindustrie. Unsere Kunden setzen das ACXplus -Sortiment unter anderem für die Montage von Dekorglas bei Kühlschränken, Versteifungselementen bei Fahrstühlen sowie Profilen bei der Fenster- und Türherstellung ein.
Die Klebebänder sind witterungsbeständig. Sie bieten sowohl im Innen- als auch im Außenbereich dauerhaft sicheren Halt und vereinfachen den Herstellungsprozess.
Auch im Handelsgeschäft, das stark von der Euro- und Staatsschuldenkrise beeinflusst war, konnten wir mit der Einführung der neuen ACXplus -Produkte wichtige Impulse setzen. Auf große Resonanz traf auch ein neues Sortiment besonders starker sogenannter Filament-Klebebänder, die das Bündeln großer Lasten mit vergleichsweise geringem Materialeinsatz erlauben.
Das auf Europa und Lateinamerika konzentrierte Geschäft mit Produkten für Konsumenten entwickelte sich positiv und wuchs um 1,6 %. Nominal stieg der Umsatz von 184 Mio. € im Vorjahr um 2,6 % auf 189 Mio. €. Der Bereich trug im Berichtsjahr mit 18,9 % (Vorjahr: 19,5 %) zum Gesamtumsatz des tesa-Segments bei.
In den beiden strategischen Geschäftsfeldern - Lösungen für Heimwerker sowie Produkte für den Büro- und Schreibwarenbereich - konnten wir in vielen wichtigen Warengruppen erneut Marktanteile hinzugewinnen. Dazu trugen Produktinnovationen sowie neue Vermarktungsaktivitäten bei, die sich außer an den Fachhandel verstärkt an den Konsumenten wenden. Überproportionales Wachstum erzielten wir in Osteuropa, wodurch wir die durch die Euro- und Staatsschuldenkrise beeinflusste Entwicklung in Südeuropa ausgleichen konnten. Zusätzliche Impulse gab die Einführung eines Sortiments für Konsumenten auf dem brasilianischen Markt mit dem Ziel, die dort stark wachsende Mittelschicht mit einem auf deren Bedürfnisse abgestimmten Angebot zu erreichen. Deutliches Umsatzwachstum erzielten wir darüber hinaus mit unseren Partnern im Onlinehandel.
Wachstumstreiber im Büro- und Schreibwarenbereich waren erneut die unter der Submarke EcoLogo vermarkteten besonders umweltfreundlichen Produkte, die aus vorwiegend recycelten und biobasierten Rohstoffen hergestellt werden und den Trend zu einem nachhaltigen Lebens- und Arbeitsumfeld unterstützen. Wir weiteten den erfolgreichen Ansatz auf den Baumarktbereich aus, wo wir mit umweltfreundlichen Krepp-, Reparatur- und Teppichverlegebändern neue Akzente setzten. Ebenfalls große Zustimmung fand ein neues, hochwertiges Powerstrips-Hakensortiment, mit dem wir in Kombination mit einem innovativen Vermarktungskonzept gezielt den Sanitärbereich erschließen.
Für eine Vermarktungskooperation bezüglich des neuen Sortiments besonders starker Montagebänder gewannen wir den bekannten Kraftsportler Patrick Baboumian als Produkt- und Markenbotschafter. Baboumian, 2011 Träger des Titels "Stärkster Mann Deutschlands", ist auch Protagonist in einem neuen Werbespot, der seit November im Fernsehen zu sehen ist.
Darüber hinaus setzten wir die erfolgreiche Aktion "Kleben Sie ein Zeichen!" fort, die erneut auf große Resonanz traf. Dabei unterstützten wir mit Prämien besonders sinnvolle private Umweltprojekte, die zuvor im Internet präsentiert und von Konsumenten durch Abstimmung ausgewählt worden waren.




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| Aktiva | 31.12.2011 | 31.12.2012 |
|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | 1.583 | 1.687 |
| Vorräte | 699 | 734 |
| Übrige kurzfristige Vermögenswerte | 2.052 | 2.320 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 941 | 834 |
| 5.275 | 5.575 | |
| Passiva | ||
| 31.12.2011 | 31.12.2012 | |
| Eigenkapital | 3.016 | 3.287 |
| Langfristige Rückstellungen | 297 | 272 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 157 | 175 |
| Kurzfristige Rückstellungen | 527 | 506 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 1.278 | 1.335 |
| 5.275 | 5.575 |
Die langfristigen Vermögenswerte haben sich gegenüber den Werten des Vorjahrs um 104 Mio. € auf 1.687 Mio. € (Vorjahr: 1.583 Mio. €) erhöht. Langfristige Wertpapiere wurden aufgrund von verringerten Restlaufzeiten umgebucht, neue Käufe getätigt. Die Investitionen lagen bei 193 Mio. € (Vorjahr: 86 Mio. €). Davon entfielen 148 Mio. € (Vorjahr: 63 Mio. €) auf den Unternehmensbereich Consumer und 45 Mio. € (Vorjahr: 23 Mio. €) auf den Unternehmensbereich tesa. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf die Investitionen in das neue Werk in Mexiko zurückzuführen sowie auf den Kauf von selbstgenutzten Immobilien aus dem Planvermögen der Beiersdorf Pensionskasse in Deutschland. Neben den Investitionen gab es weiterhin Zugänge zu den immateriellen Vermögenswerten in Höhe von 36 Mio. € aus dem Erwerb der bisher in Fremdbesitz befindlichen Anteile an der EBC (Türkei). Die Abschreibungen lagen bei 130 Mio. € (Vorjahr: 139 Mio. €). Darüber hinaus wurden Wertminderungen des Geschäfts- und Firmenwerts der EBC (Türkei) in Höhe von 15 Mio. € sowie der chinesischen Haarpflegemarken in Höhe von 7 Mio. € erfasst. Eine kleine Marke wurde aufgegeben. Der Vorjahreswert der Wertminderungen von 134 Mio. € enthielt ebenfalls Abschreibungen auf die chinesischen Haarpflegemarken und auf den Geschäfts- und Firmenwert der Beiersdorf Hair Care China. Die Vorräte stiegen auf 734 Mio. € (Vorjahr: 699 Mio. €). Die übrigen kurzfristigen Vermögenswerte erhöhten sich auf 2.320 Mio. € (Vorjahr: 2.052 Mio. €). Darin enthalten sind kurzfristige Wertpapiere in Höhe von 926 Mio. € (Vorjahr: 690 Mio. €* ), die gegenüber dem Vorjahr aufgrund von Umbuchungen aus den langfristigen Wertpapieren sowie zusätzlicher Käufe um 236 Mio. € angestiegen sind. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stiegen um 45 Mio. € auf 1.064 Mio. € (Vorjahr: 1.019 Mio. €) an.
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente lagen bei 834 Mio. € (Vorjahr: 941 Mio. €).
Die Nettoliquidität (Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente und Wertpapiere (lang- und kurzfristig) minus kurzfristige Bankverbindlichkeiten) erhöhte sich auf 2.436 Mio. € (Vorjahr: 2.222 Mio. €* ). Die kurzfristigen Bankverbindlichkeiten konnten gegenüber dem Vorjahr um 63 Mio. € zurückgeführt werden und betrugen 21 Mio. € (Vorjahr: 84 Mio. €).
Das langfristige Fremdkapital hat sich gegenüber den Werten des Vorjahrs um 7 Mio. € auf 447 Mio. € (Vorjahr: 454 Mio. €) reduziert. Das kurzfristige Fremdkapital stieg durch die operativ bedingte Erhöhung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 36 Mio. € auf 1.841 Mio. € (Vorjahr: 1.805 Mio. €) an. Der Eigenkapitalanteil betrug 59 % (Vorjahr: 57 %). Der Anteil des langfristigen Fremdkapitals lag bei 8 % (Vorjahr: 9 %), der Anteil des kurzfristigen Fremdkapitals bei 33 % (Vorjahr: 34 %).
* Der Vorjahreswert wurde angepasst. Siehe hierzu die Erläuterungen im Konzernanhang - Abschnitt "Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden".

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| 2011 | 2012 | |
|---|---|---|
| Brutto-Cashflow | 428 | 545 |
| Mittelveränderung Nettoumlaufvermögen | 17 | -25 |
| Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit | 445 | 520 |
| Cashflow aus investiver Tätigkeit | -306 | -382 |
| Free-Cashflow | 139 | 138 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -175 | -243 |
| Sonstige Veränderungen | 4 | -2 |
| Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | -32 | -107 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am 01.01. | 973 | 941 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am 31.12. | 941 | 834 |
Der Brutto-Cashflow betrug im Berichtsjahr 545 Mio. € und lag damit um 117 Mio. € über dem Wert des Vorjahrs.
Aus der Veränderung des Nettoumlaufvermögens ergab sich ein Mittelabfluss in Höhe von 25 Mio. € (Vorjahr: Mittelzufluss in Höhe von 17 Mio. €). Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen stiegen um 90 Mio. €, die kurzfristigen Rückstellungen und sonstigen Verbindlichkeiten um insgesamt 4 Mio. €. Forderungen und Vorräte erhöhten sich um 111 Mio. €.
Der Mittelabfluss aus investiver Tätigkeit betrug im Berichtsjahr 382 Mio. € (Vorjahr: 306 Mio. €). Darin sind die Ausgaben in Höhe von 25 Mio. € für die Aufstockung der Anteile an der EBC (Türkei) von 50 % auf 100 % enthalten. Den Ausgaben für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 193 Mio. € sowie für die Nettoauszahlung für den Erwerb von Wertpapieren in Höhe von 234 Mio. € standen Zins- und sonstige Finanzeinnahmen in Höhe von 70 Mio. € gegenüber.
Der Free-Cashflow lag mit 138 Mio. € auf Vorjahresniveau (Vorjahr: 139 Mio. €). Bedingt durch die Auszahlung der Dividende der Beiersdorf AG in Höhe von 159 Mio. €, durch Zins- und sonstige Finanzauszahlungen in Höhe von 23 Mio. € und eine höhere Nettoauszahlung zur Tilgung von Finanzverbindlichkeiten lag der Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit mit 243 Mio. € um 68 Mio. € über dem Vorjahresniveau (Vorjahr: 175 Mio. €).
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente erreichten 834 Mio. € (Vorjahr: 941 Mio. €).
Die Sicherung der Liquidität ist vorrangiges Ziel des Finanzmanagements bei Beiersdorf. Art und Umfang der Transaktionen orientieren sich am operativen und finanziellen Grundgeschäft des Konzerns. Zur Ermittlung des Liquiditätsbedarfs werden Szenariorechnungen und rollierende Zwölf-Monats-Cashflow-Planungen eingesetzt.
Das Geschäftsjahr 2012 stand für Beiersdorf insbesondere im Unternehmensbereich Consumer weiterhin im Zeichen der Neuausrichtung. Beide Unternehmensbereiche im Konzern entwickelten sich dabei äußerst positiv. Sowohl der Unternehmensbereich Consumer als auch der Unternehmensbereich tesa zeigten erfreulich gute Wachstumsraten. Im Konzern erreichten wir einen Umsatz von 6.040 Mio. € (Vorjahr: 5.633 Mio. €). Wechselkursbereinigt und auf vergleichbarer Basis lagen wir um 4,7 % über dem Umsatz von 2011. Das EBIT im Konzern erhöhte sich auf 698 Mio. € (Vorjahr: 431 Mio. €). Bereinigt um Sondereffekte betrug das EBIT 735 Mio. € (Vorjahr: 646 Mio. €). Die EBIT-Umsatzrendite ohne Sondereffekte betrug 12,2 % (Vorjahr: 11,5 %).
Im Bereich Consumer zeigten sich in vielen Märkten erste Erfolge der neuen Strategie, die sich in dem internen Programm Blue Agenda manifestiert. Sie soll Beiersdorf wettbewerbsfähiger und wirtschaftlich erfolgreicher machen. Die gute Umsatzentwicklung von +4,9 % übertraf die Pläne für das Geschäftsjahr 2012 leicht. Auch das Ergebnis konnte plangemäß im Geschäftsjahr 2012 gesteigert werden.
Der Unternehmensbereich tesa verzeichnete im abgelaufenen Geschäftsjahr erneut eine positive Entwicklung. Mit einem Umsatzwachstum von 3,6 % lag tesa im Plan, in einigen Geschäftsfeldern wurden die Erwartungen leicht übertroffen - ein Beleg dafür, dass tesa seine Marktposition weiter stärken konnte.
Im Konzernabschluss sind mit Ausnahme des Ausweises der Stückzinsen als kurzfristige finanzielle Vermögenswerte keine Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie damit verbundene Wahlrechte angewandt worden, die von denen der Vorjahre abweichen und bei einer anderen Anwendung einen wesentlichen Einfluss auf die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage gehabt hätten. Angaben zum Einfluss der Verwendung von Schätzungen, zu den getroffenen Annahmen und Ermessensentscheidungen finden sich im Konzernanhang.
Intensive Forschung trägt bei Beiersdorf beständig zum Unternehmenserfolg bei - seit über 130 Jahren.
Der Unternehmensbereich Consumer entwickelt innovative Produkte, die auf die Wünsche und Bedürfnisse der Verbraucher weltweit abgestimmt sind. Sie zeichnen sich durch Qualität, Wirksamkeit sowie hervorragende Verträglichkeit aus.
Durch die Entwicklung innovativer, qualitativ hochwertiger selbstklebender System- und Produktlösungen nimmt tesa eine Spitzenposition auf dem Weltmarkt ein.
Weltweit waren Ende 2012 im Bereich Forschung und Entwicklung 965 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt (Vorjahr: 967), davon 528 (Vorjahr: 564) im Unternehmensbereich Consumer und 437 (Vorjahr: 403) im Unternehmensbereich tesa.

Im Unternehmensbereich Consumer liegt ein Schwerpunkt der Forschung und Entwicklung auf dem strategischen Ausbau der weltweit führenden Hautpflegekompetenz. Der grundsätzliche Forschungsansatz von Beiersdorf lässt sich mit dem Motto "Von der Haut für die Haut lernen" umschreiben. Dazu entschlüsseln die Forscher von Beiersdorf die komplexen Prozesse in der Haut. Sie lernen die Stoffwechselabläufe von den einzelnen Hautzellen bis zur Haut als Gesamtorgan verstehen und entwickeln effiziente Formeln mit hauteigenen und natürlichen Inhaltsstoffen.
Auch die bereits erfolgreichen Produkte der Kernkategorien entwickelt Beiersdorf kontinuierlich weiter. Beispielsweise wurde 2012 der naturidentische Wirkstoff Gluco-Glycerol - erstmals 2010 von Beiersdorf für die Feuchtigkeitspflege verwendet - mit Hydra IQ in zahlreiche NIVEA Produkte übertragen. Die Formeln mit Hydra IQ unterstützen die Feuchtigkeitsversorgung der Haut von innen heraus. Die stetige Weiterentwicklung von Innovationen wie Hydra IQ und deren Einsatz in allen NIVEA Body Lotions, NIVEA Face Essentials sowie fast allen NIVEA Shower Produktkategorien unterstreicht die Hautpflegekompetenz von Beiersdorf und ist ein Beispiel dafür, dass auch bereits im Markt eingeführte Produkte immer weiterentwickelt werden.
Ein wichtiger Forschungsansatz befasst sich mit den Überempfindlichkeiten der Haut - wie beispielsweise hyperreaktiver oder zu Ekzemen neigender Haut -, unter denen bis zu 25 % der Bevölkerung leiden. Beiersdorf erforscht gemeinsam mit universitären Forschungspartnern die Kommunikation zwischen den verschiedenen Hautschichten und Hautzellen und die gegenseitige Beeinflussung ihrer Stoffwechselprozesse. Anhand eines neuen Hautmodells konnten erstmals wichtige Erkenntnisse über das Zusammenspiel der Nervenenden mit den Hautzellen gewonnen werden. So führen biochemische Signale auf den Zellen der Oberhaut zu einem übermäßigen Wachstum der Nervenenden in der Haut. Dadurch wird die negative Wechselwirkung aus Hautempfinden und Hautreizung immer weiter stimuliert. Diese Erkenntnis bildet einen wichtigen Ansatzpunkt für zukünftige Produktgenerationen.
Skin Code Reader: Eine Weltneuheit, die im Eucerin Hautinstitut in Hamburg zum Einsatz kommt, ist der in enger Zusammenarbeit mit Dermatologen eigens für Eucerin entwickelte Skin Code Reader. Dieser ermittelt den individuellen Hautzustand (Skin Code) der Verbraucher anhand von zehn Parametern. Der detaillierte Skin Code bildet die Basis für einen einzigartigen, individuell maßgeschneiderten Pflege- und Behandlungsplan.
Erforschung von Biomarkern in der Haut: Neue Erkenntnisse über die Haut ergeben sich auch aus Entwicklung und Anwendung neuer Analysemethoden. Mit Hilfe der bildgebenden Massenspektrometrie (MALDI Imaging MS) gelingt es, den Aufbau und den Zustand der Haut punktgenau abzubilden. Auf diese Weise werden charakteristische Stoffe - sogenannte Biomarker - erkannt, deren Anwesenheit und Verteilung in der Haut zum Verständnis von Stoffwechselvorgängen beitragen kann. Durch Abbildung solcher Biomarker können zielgerichtet neue Wirkansätze identifiziert werden. So kann letztendlich der Erfolg neuer Produktkonzepte direkt beurteilt werden.
Die Haut ist nicht nur ein lebenswichtiges Organ, sondern auch eines der vielseitigsten. Sie besitzt zum einen repräsentative, kommunikative und sensorische Funktionen, zum anderen bildet sie eine Barriere gegen Keime und hilft, die Bedingungen für andere wichtige Systeme des Körpers gegenüber häufig wechselnden Umwelteinflüssen konstant zu halten. Abhängig von der Tageszeit haben Herausforderungen wie Hitze, Kälte, Sonnenlicht oder Nässe ganz unterschiedliche Auswirkungen auf die Haut.
In Zusammenarbeit mit der Charite-Universitätsmedizin Berlin haben Beiersdorf Forscher entdeckt und nachweisen können, dass auch die menschliche Epidermis eine innere Uhr besitzt. Durch diese biologische Uhr wird das exakte Timing der Reparatur- und Regenerationsprozesse in der Haut zeitlich gesteuert.
Die neuen Erkenntnisse bieten nicht nur für die Medizin, sondern auch für die Hautforschung interessante Ansätze. Der erstmalige Nachweis, dass die Prozesse in der Haut einem bestimmten Rhythmus folgen, ist beispielsweise bedeutsam im Hinblick auf die Inhaltsstoffoptimierung von Hautpflegeprodukten. So lassen sich Empfehlungen für die Anwendung von Produkten ableiten, die die Pflegebedürfnisse der Haut abhängig von der Tageszeit und ihrem individuellen Rhythmus berücksichtigen. Hautpflege im Einklang mit der inneren Uhr bietet die Chance, viele wichtige Hautfunktionen sowie das Haut- und Erscheinungsbild zu verbessern. Gleichzeitig kann die Pflege auf die zahlreichen Einflüsse des modernen Lebensstils abgestimmt werden.
Die prämierte Open Innovation-Initiative "Pearlfinder" ist zwei Jahre nach dem Start zu einer beständigen Quelle für innovative Ideen bei Beiersdorf geworden. Über die Plattform wird ein offener und vertrauensvoller Austausch mit externen Innovationspartnern ermöglicht. Ziel ist es, die Innovationskraft des Unternehmens weiter zu steigern. Ein Erfolgskonzept, das Beiersdorf seit seiner Gründung im Jahr 1882 konsequent verfolgt. Die Zahl der Unternehmen, Institute und Hochschulen sowie einzelner Wissenschaftler und Erfinder auf der "Pearlfinder"-Webplattform ist seit der Gründung stetig gewachsen. Die Resonanz der externen Partner ist aufgrund der frühzeitigen und transparenten Einbindung in die Erforschung und Entwicklung neuer Produkte und Verpackungen sehr positiv. Zudem trägt die geschützte Umgebung, in der die externen Partner ihre Vorschläge unterbreiten können, maßgeblich zum Erfolg von "Pearlfinder" bei. Der Kontakt zu neuen Innovationspartnern ist aufgrund der Identifizierung von Ideen, die in aktuellen Forschungs- und Entwicklungsprojekten verfolgt werden, für Beiersdorf sehr fruchtbar. Das Angebot für die an "Pearlfinder" teilnehmenden Partner wird kontinuierlich ausgebaut. So soll künftig ermöglicht werden, eigene Ideen und Lösungen unabhängig von Beiersdorf spezifischen Fragestellungen einzubringen. Weitere Informationen zu "Pearlfinder" sind unter HTTP://PEARLFINDER.BEIERSDORF.DE zu finden.
Beiersdorf testet alle Produkte auf zwei für den Markterfolg wichtigen Ebenen: Zum einen ist die frühe Beteiligung der Konsumenten wichtig, um deren Bedürfnisse zu ermitteln. Zum anderen werden alle Produkte nach neuesten wissenschaftlichen Methoden geprüft, um ihre sichere und optimale Wirksamkeit zu gewährleisten.
Das Unternehmen untersucht das Verhalten der Konsumenten seit mehr als einem Jahrzehnt mit modernen Methoden der Marktforschung, beobachtet Verbraucher bei der Produktanwendung und analysiert die Kosmetikmärkte weltweit systematisch. Die auf diese Weise gewonnenen Daten bilden die Grundlage für die Entwicklung neuer Produkte und die Anpassung an regionale Bedingungen und Bedürfnisse. Oberstes Ziel der Beiersdorf Forscher ist es, die Wünsche und Ansprüche der Verbraucher zu erfüllen.
Alle Produkte von Beiersdorf durchlaufen eine gesicherte Anwendungskontrolle. Jedes Jahr werden zum Nachweis und zur Dokumentation der Wirksamkeit - beispielsweise von Anti-Aging-Kosmetik - mehr als 2.500 Studien mit über 45.000 Teilnehmern durchgeführt. Zurzeit werden dabei weltweit 40 externe Institute in Europa, Brasilien, Indien, China, Südafrika oder den USA zur Unterstützung herangezogen. Dabei kommen ausschließlich wissenschaftlich fundierte Verfahren - vom Design einer Studie über die Auswahl der Probanden bis hin zur Datenanalyse - zum Einsatz.
Im Geschäftsjahr 2012 hat der Unternehmensbereich Consumer 87 Innovationen zum Patent angemeldet (Vorjahr: 81). Beiersdorf bringt kontinuierlich attraktive Produkte auf den Markt. Zu den im Berichtsjahr besonders hervorzuhebenden Neueinführungen gehörten folgende:
| ― | Die Konzentration an Q10 und Kreatin in der Haut nimmt mit dem Alter ab. NIVEA Q10 plus und NIVEA Body Q10 Firming Lotion sind lang bewährte Formeln, die wir ständig verbessern und an die Bedürfnisse der Verbraucher anpassen. Die Produktserie für das Gesicht aus feuchtigkeitsspendender Tagespflege, Serum, Nachtpflege und Augenprodukten mit Q10 und Kreatin bekämpft Falten von innen heraus. Kreatin ist der perfekte Partner von Q10; es speichert die Energie und gibt sie je nach Bedarf ab. |
| ― | NIVEA MEN Q10 Energy After Shave Lotion stellt in der weiterentwickelten NIVEA MEN Q10 Serie auch Männern das bewährte Energiesystem um Q10 in Kombination mit Kreatin in optimierten Formelsystemen zur Verfügung. Die Formel mit Q10 verbessert dabei die nachlassende Energieversorgung in den Mitochondrien der Männerhaut langfristig, während die Formel mit Kreatin der Haut sofort Energie liefert. Alle Produkte der Skin Energy Serie versorgen die Haut zudem mit Feuchtigkeit. Damit erhält die gestresste Männerhaut ein frischeres Aussehen und wird während und nach der Rasur optimal gepflegt. |
| ― | NIVEA MEN Energy After Shave Lotion mit Taurin, einem natürlichen Energielieferanten, und Vitamin E als Antioxidans bietet wirksamen Schutz vor Schäden der Haut durch Radikale. Die Lotion zieht schnell ein, beruhigt und schützt die Haut. |
| ― | Der NIVEA Hair Care & Styling Relaunch erreicht eine deutlichere Positionierung der bewährten Produkte rund um Schutz, Aufbau und Pflege verschiedener Haartypen. Die Pflege- und Stylingserien wurden in ihrer Formelzusammensetzung und Wirksamkeit weiter optimiert. Verbrauchertests bestätigten die verbesserte Pflegeleistung der Shampoos und Spülungen ebenso wie den Halt und die Volumenfülle bei Anwendung der Stylingprodukte. |
| ― | Eucerin EVEN BRIGHTER ist die erste umfassende Pflegeserie von Eucerin gegen Hyperpigmentierungen und wird in Apotheken verkauft. Sie gleicht Pigmentflecken mit dem kosmetischen Wirkstoff B-Resorcinol aus und lässt den Hautton nach vier bis zwölf Wochen deutlich ebenmäßiger erscheinen. B-Resorcinol wirkt auf die Melaninproduktion an ihrem Ursprung ein und lässt Pigmentflecken nach und nach verblassen. Die Melaninproduktion wird gehemmt und Pigmentflecken deutlich gemildert. Bei regelmäßiger Anwendung verbessert dieser Effekt den Teint kontinuierlich. |
| ― | Eucerin DermoCapillaire ist ein ganzheitliches Kopfhaut- und Haarpflege-Programm. Die Produkte dieser Pflegeserie bringen die Kopfhaut ins Gleichgewicht und behandeln gezielt ihre häufigsten Probleme. Die Kombination aus Leave-on Kopfhaut-Treatment und Shampoo mildert Mikroentzündungen, schafft Bedingungen für gesundes Haarwachstum und pflegt die Haare. Spezielle Wirkstoffkombinationen der verschiedenen Produkte befreien die Kopfhaut gezielt von unterschiedlichen Problemen wie Spannungsgefühlen, Juckreiz und Schuppen. |
Die La Prairie Gruppe in Zürich, Schweiz, erweiterte die Advanced Marine Biology Collection um die drei Produkte Foaming Mousse Cleanser, Revitalizing Emulsion und Eye Gel. Die Inhaltsstoffe der Kollektion werden an Land in einer wissenschaftlich kontrollierten Meerwasserumgebung aus Aquakulturen gewonnen. Alle Produkte der Kollektion enthalten den exklusiven Cellular Complex von La Prairie, der die natürliche Regeneration der Haut anregt und ihre Funktionen optimal unterstützt.
Skin Caviar Liquid Lift ist ein neues Serum zur Bekämpfung von Zeichen der Hautalterung. Das Produkt enthält einen hohen Anteil an Caviarextrakt und hat eine festigende und straffende Wirkung auf die Haut. Unterstützt wird dieser Prozess durch den straffenden Effekt eines Heteropolysaccharids und ein fortschrittliches Tripeptid, das hilft, feinen Linien und Mimikfalten vorzubeugen. Ein neues Pentapeptid unterstützt außerdem das Gleichgewicht der Epidermis. Ein modernes Dosiersystem sorgt für die richtige Mischung der Inhaltsstoffe unmittelbar vor der Anwendung und garantiert damit deren Stabilität.
Im Produkt Cellular Power Charge Night haben die Wissenschaftler von La Prairie die Technologie von Cellular Power Infusion zum einen mit einem effektiven Wirkstoff gegen die Zeichen der Hautalterung - mikroverkapseltes Retinol - und zum anderen mit einem vitalisierenden Schub von Sauerstoff kombiniert. Sauerstoffmangel in der Haut ist eine der Hauptursachen für Linien, Falten und nachlassende Vitalität. Darüber hinaus wird durch eine intensivere Sauerstoffversorgung die epidermale Zellerneuerung unterstützt. Die Hautstruktur erscheint insgesamt feiner, klarer und reiner. Darüber hinaus dienen Schweizer Schneealgen als Schutz der Hautzellen und stärken die natürliche Regenerationskraft der Haut.
Die stetige Weiterentwicklung von lösemittelfreien Technologien zur Herstellung von doppelseitigen Klebebändern für besonders belastbare und dauerhafte Verklebungen im Konstruktionsbereich bildet einen Schwerpunkt der Entwicklungsarbeit. Zur Erzielung langfristig fester Verbindungen auch unter extremen Temperaturen wurden die Herstellprozesse und die Zusammensetzungen der Hochleistungsklebebänder verändert. So wurden auf den Pilotanlagen im Forschungs- und Entwicklungszentrum in Hamburg innovative Prototypen hergestellt, die auch auf den speziellen schmutz- und klebstoffabweisenden Lacken der Automobilindustrie dauerhaft und fest haften.
Für die industrielle Anwendung hat tesa neue Klebefolien entwickelt, durch die Flüssigkleber ersetzt werden können, deren Verarbeitung wesentlich aufwendiger ist. So werden in der Elektroindustrie für hochfeste Verklebungen hitzeaktivierbare Klebefolien von tesa bereits erfolgreich eingesetzt, deren Aushärtung durch Wärmezufuhr erfolgt. Für die neuen Generationen von Smartphones und Tablet-PCs hat tesa weitere hitzeaktivierbare Produkte zur Verklebung temperaturempfindlicher Kunststoffe und beschichteter Metalle entwickelt. Der Vorteil dieser innovativen Produkte besteht darin, dass sie bereits bei sehr geringen Verarbeitungstemperaturen aushärten.
Die Absicherung und Verbreiterung der Rohstoffbasis für das Kernsortiment ist vor dem Hintergrund anhaltend hoher Rohstoffpreise ein permanentes Ziel der Vor- und Zwischenproduktentwicklung bei tesa. Durch modulare Materialkonzepte und gut steuerbare Herstellprozesse sowie die zunehmende Integration nachwachsender und wiederverwertbarer Rohstoffe lässt sich die Rohstoffversorgung globalisieren und diversifizieren. Dadurch stehen bei einem Lieferantenausfall sofort wettbewerbsfähige Alternativen zur Verfügung. Dies gilt sowohl für Klebemassen als auch für Trägerschichten aus Folien, Papier und Gewebe. So hat tesa beispielsweise Trägerfolien für ein- und doppelseitige Klebebänder auf der Basis von Polymilchsäure entwickelt, die aus nachwachsenden Quellen gewonnen wird.
Weitere Informationen zu Forschung und Entwicklung bei Beiersdorf unter WWW.BEIERSDORF.DE/FORSCHUNG.
Verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln umfasst bei Beiersdorf seit jeher drei Dimensionen: langfristigen wirtschaftlichen Erfolg, Umweltschutz und gesellschaftliches Engagement. Nachhaltigkeit ist ein integraler Bestandteil der Unternehmenskultur und des unternehmerischen Handelns und daher bei Beiersdorf in allen Geschäftsprozessen verankert. Die wachsenden Anforderungen der Konsumenten an die Nachhaltigkeit von Produkten, Produktionsprozessen und Lieferketten macht ressourcenschonendes und sozial verantwortungsbewusstes Handeln zu einem wichtigen Erfolgsfaktor. Zahlreiche Projekte und Aktivitäten im Jahr 2012 belegen die hohe Bedeutung, die Beiersdorf einem ganzheitlich ausgerichteten unternehmerischen Handeln beimisst.
Die von Beiersdorf 2011 entwickelte Nachhaltigkeitsstrategie "We care." konzentriert sich auf die drei Bereiche "Products", "Planet" und "People". Für jedes Handlungsfeld hat Beiersdorf klare, langfristige Ziele definiert; bis zum Jahr 2020 will Beiersdorf
| ― | 50 % seines Umsatzes mit Produkten erzielen, die eine deutlich reduzierte Umweltbelastung aufweisen (Basisjahr 2011), |
| ― | die CO2 -Emissionen pro verkauftem Produkt um 30 % verringern (Basisjahr 2005), |
| ― | eine Million Familien erreichen und dazu beitragen, ihr Leben zu verbessern (Basisjahr 2013). |
Im Jahr 2012 lag der Fokus auf der unternehmensweiten Einführung der Strategie und dem Start von Pilotprojekten, die wegweisend für die Zielerreichung sind. Darüber hinaus finden sich viele positive Beispiele - auch aus den Tochtergesellschaften - für das fortgesetzte Nachhaltigkeitsengagement von Beiersdorf.
Um die Nachhaltigkeitseffekte von Produkten besser zu erfassen und die Erkenntnisse noch effektiver in den Innovationsprozess zu integrieren, hat Beiersdorf ein konzernweites Projekt zur systematischen Ökobilanzierung seiner Produkte begonnen. Darüber hinaus hat Beiersdorf die Reduktion von Verpackungsmaterialien weiter vorangetrieben: So wurde bei den neuen NIVEA Body Produkten der Materialeinsatz verringert, was eine deutliche Reduktion von Verpackungsmaterialien zur Folge hat. Des Weiteren wurde die Verpackung dahingehend optimiert, dass mehr Produkte pro Palette transportiert und dadurch die CO2 -Emissionen signifikant reduziert werden.
Im Jahr 2012 hat Beiersdorf mit der Konzeption eines unternehmensweiten Systems zur Steuerung seiner Nachhaltigkeitsleistung begonnen, um die Planung und Durchführung von Nachhaltigkeitsaktivitäten in allen Geschäftsprozessen sicherzustellen.
Zudem hat das Unternehmen seine Aktivitäten im Bereich Ressourceneffizienz ausgebaut. So wurden beispielsweise am Hamburger Standort Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen in Betrieb genommen und weitere Energieeffizienzmaßnahmen im Forschungszentrum umgesetzt. Diese Maßnahmen haben zu einer Reduktion der CO2 -Emissionen geführt.
Seit Anfang 2013 gilt bei der Beiersdorf AG die "Green Car Policy", die feste Grenzwerte für den CO2 -Ausstoß aller Firmenwagen - vom Außendienst bis zum Vorstand - vorschreibt. Die im Vergleich mit den Vorgaben anderer Firmen strengen Grenzwerte unterstreichen die Bedeutung des Themas Nachhaltigkeit für Beiersdorf.
Außerdem strebt Beiersdorf bei der Planung des neuen Produktionszentrums in Mexiko mindestens eine LEED-Zertifizierung in Gold an. LEED (Leadership in Energy and Environmental Design) ist ein international anerkanntes System zur Klassifizierung nachhaltiger Gebäude, die bestimmte Grundbedingungen des ökologischen Bauens erfüllen, insbesondere bei der Errichtung und dem Betrieb der Gebäude. Das neue Werk wird signifikant weniger CO2 ausstoßen und deutlich weniger Wasser verbrauchen als vergleichbare Fabriken.
Das globale Audit System ESMAS (Environmental Protection and Safety Management Audit Scheme) wurde im Berichtsjahr erweitert. Die auditierten Gesellschaften haben nun die Möglichkeit, sich im Rahmen von Selbstaudits kontinuierlich weiterzuentwickeln. Eines der ersten Produktionszentren, in dem das neue System erfolgreich bei der laufenden Kommunikation zum Thema Umweltschutz und Arbeitssicherheit eingesetzt wird, ist die Beiersdorf Manufacturing Berlin.
Ein weiteres Themenfeld, in dem das Unternehmen Fortschritte erzielt hat, ist der Erhalt der physischen und psychischen Gesundheit aller Mitarbeiter - eine Grundvoraussetzung für erfolgreiche und sinnstiftende Arbeit. So hat die Beiersdorf Manufacturing Hamburg (BMH) im Jahr 2011 - als Bestandteil der BMH Strategie 2015 - die Gesundheitsoffensive "GO-BMH" eingeführt. Ziel ist es, die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter langfristig zu stärken. Beim Pilotprojekt "GO-Kompakt" werden Mitarbeiter einen Tag lang freigestellt, beim Betriebsärztlichen Dienst gründlich untersucht und zu wesentlichen Themen rund um die Gesundheit - wie beispielsweise Ernährung im Schichtdienst oder Entspannungstechniken - geschult. Sechs bzw. zwölf Monate später folgt eine erneute Gesundheitsuntersuchung.
Zum Erhalt der psychischen Gesundheit hat Beiersdorf ein umfassendes Maßnahmenpaket entwickelt. Es enthält unter anderem eine Kooperationsvereinbarung mit einer verhaltenstherapeutischen Einrichtung, Führungskräfteseminare zur Burn-out-Prävention sowie den Aufbau eines betrieblichen Wiedereingliederungsmanagements.
Das Thema Diversity hat in einem global agierenden Unternehmen einen hohen Stellenwert. Daher hat Beiersdorf im Jahr 2012 die "Charta der Vielfalt" unterzeichnet. Diese Initiative will die Anerkennung, Wertschätzung und Einbeziehung von Vielfalt in der Unternehmenskultur in Deutschland fördern. Zusätzlich hat das Unternehmen eine Diversity-Managerin benannt, die direkt an den Vorstandsvorsitzenden berichtet. Einen wichtigen Beitrag zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf leistet Beiersdorf mit dem Ausbau der Kindertagesstätte am Standort Hamburg. Diese bietet sowohl Mitarbeiterkindern als auch Kindern aus der Nachbarschaft eine umfassende Betreuung.
Im Rahmen des weltweiten Corporate Social Responsibility-(CSR-)Engagements unterstützt Beiersdorf Projekte, die einen starken lokalen Nutzen stiften und langfristig angelegt sind. Im Rahmen von 15 Projekten hat Beiersdorf mit Plan International über 25.000 Kinder und ihre Familien erreicht. Da gesellschaftliches Engagement von innen nach außen wirkt, bindet das Unternehmen seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aktiv in die CSR-Initiativen ein. Zurzeit wird ein "Volunteering"-Konzept entwickelt, das es den Mitarbeitern ermöglicht, persönlich einen aktiven Beitrag zum gesellschaftlichen Engagement von Beiersdorf zu leisten. Dadurch wird die Motivation im Arbeitsalltag gestärkt, die Identifikation mit dem Unternehmen gefördert und gleichzeitig ein gesellschaftlicher Beitrag geleistet.
Damit die Nachhaltigkeitsstrategie erfolgreich umgesetzt und die ehrgeizigen Ziele erreicht werden, zeigt Beiersdorf seinen Mitarbeitern, was Nachhaltigkeit für sie privat und beruflich bedeutet, welchen Nutzen sie davon haben und wie sie aktiv ihren Beitrag leisten können. Aus diesem Grund wurde 2012 eine konzernweite Mitarbeiterkampagne gestartet, die auf den drei Säulen "Informieren", "Involvieren" und "Inspirieren" aufsetzt. Bei Beiersdorf ist man davon überzeugt, dass das Unternehmen seinen Weg zu mehr Nachhaltigkeit nur gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gehen kann.
Weitere Informationen unter WWW.BEIERSDORF.DE/NACHHALTIGKEIT.
Im Jahr 2012 hat tesa bei der Umsetzung seines auf fünf Jahre - 2007 bis 2012 - angelegten weltweiten Umweltprogramms deutliche Fortschritte erzielt. Die selbstgesteckten, ambitionierten Umweltziele - wie VOC-Reduktion, Lösemittelreduktion, Energieeinsparung, Abfallreduktion und CO2 -Reduktion - wurden erreicht. So konnte der weltweite Energieverbrauch des Unternehmensbereichs gesenkt werden.
Im Bereich Arbeitsschutz ist es gelungen, das im Branchenvergleich bereits sehr niedrige Niveau an Arbeitsunfällen zu halten. Regelmäßige Inspektionen der Standorte, Harmonisierung von Sicherheitsstandards, Schulungen vor Ort sowie ein internationaler Erfahrungsaustausch zwischen Technikleitern und Sicherheitsfachkräften leisten hierzu einen wesentlichen Beitrag.
Im Berichtsjahr hat tesa seine im Jahr 2011 eingegangene, langfristig angelegte Partnerschaft mit dem UNESCO-Biosphärenreservat Niedersächsische Elbtalaue vertieft. Sie umfasst verschiedene Aktivitäten, bei denen sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von tesa für den Erhalt dieser ebenso artenreichen wie ökologisch sensiblen Auwaldlandschaft einsetzen. Nach den Auftakt-Pflanzaktionen des Vorjahrs engagierten sich im Jahr 2012 weitere Mitarbeiterteams im Rahmen von Corporate-Volunteering-Aktionen und pflanzten insgesamt 750 Eichensetzlinge.
Nach dem großen Erfolg im Vorjahr ging der Wettbewerb "Kleben Sie ein Zeichen!" 2012 in die zweite Runde. Dabei werden von Bürgern initiierte Projekte in Deutschland und Österreich, deren Ziel die Verbesserung der Umwelt auf lokaler und regionaler Ebene ist, mit insgesamt 50.000 € unterstützt. Durch zusätzliche Kommunikationsmaßnahmen gelang es, noch mehr Menschen als im Vorjahr zu erreichen und zur Teilnahme zu ermuntern. 122 Vereine, Schulen, Kindergärten, Initiativen und Privatpersonen aus Deutschland und Österreich reichten ihre Bewerbungen für Projekte zum Natur- und Umweltschutz sowie zur Ressourcenschonung ein. Zahlreiche Konsumenten votierten unter WWW.ZEICHEN-KLEBEN.DE für ihre Lieblingsprojekte und kürten die elf Sieger.
tesa engagierte sich im Jahr 2012 darüber hinaus in zahlreichen Projekten, die im Einklang mit der "tesa Corporate Giving-Policy" stehen. Das Unternehmen hat sich durch Spenden, Patenschaften und ehrenamtliche Mitarbeit insbesondere für benachteiligte Kinder und Jugendliche eingesetzt. Im Interesse einer nachhaltigen Wirkung wurden die Aktivitäten aus dem Vorjahr fortgeführt und ausgebaut. Auch im Jahr 2012 haben sich Mitarbeiter an Projekten der Initiative "Das macht Schule e. V." beteiligt. Der Verein bringt Schulen und Unternehmen bei Projekten zur Renovierung und Gestaltung in Schulen zusammen, die dann von Schülern und Lehrern gemeinsam mit Mitarbeitern der beteiligten Firmen umgesetzt werden.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Tochtergesellschaft von tesa in Polen unterstützen das Zentrum für gehörlose Kinder in Poznan. Im Jahr 2012 finanzierten sie Bücher und Filme für die Bibliothek der Einrichtung und spendeten Sitzsäcke. Bereits zum dritten Mal beteiligten sich Mitarbeiter von tesa in Frankreich am Rennen der Helden (Course des Héros). Neben der sportlichen Leistung gilt es dabei, weitere Unterstützer zu werben und Spenden zu sammeln. Den gespendeten Betrag stellte tesa Frankreich der "Fondation Mouvement pour les Villages d'Enfants" zur Verfügung. Die Stiftung gibt Kindern aus schwierigem familiären Umfeld ein neues Zuhause.
Sämtliche Aktivitäten von tesa dokumentieren wir in einem jährlichen Bericht, der unter WWW.TESA.DE/VERANTWORTUNG abgerufen werden kann.
Der Beiersdorf Konzern beschäftigte Ende 2012 weltweit 16.605 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vorjahr: 17.666). In Deutschland waren davon 5.697 (Vorjahr: 5.889) tätig, was einem Anteil von 34 % (Vorjahr: 33 %) entspricht. Im Unternehmensbereich Consumer arbeiteten Ende des Berichtsjahrs 12.811 Beschäftigte (Vorjahr: 13.871), im Unternehmensbereich tesa 3.794 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vorjahr: 3.795).


Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind ein entscheidender Erfolgsfaktor für ein Unternehmen. Sie führen starke Marken, entwickeln Innovationen und begeistern Konsumenten. So entsteht nachhaltiger Erfolg. Der Bereich Human Resources unterstützt die Unternehmensentwicklung und -strategie mit zukunftsorientierter Personalarbeit. Er analysiert die Trends in den Arbeits- und Lebenswelten und schafft die Voraussetzungen, Beiersdorf auch künftig als einen der attraktivsten Arbeitgeber der Konsumgüterindustrie zu positionieren.
Die globalen Arbeitsmärkte von morgen unterliegen verschiedenen Megatrends, die zu erheblichen Veränderungen der Arbeitswelt führen. In Deutschland wie auch in den meisten entwickelten Industriegesellschaften altert die Bevölkerung aufgrund des demografischen Wandels; selbst erste Schwellenländer - wie beispielsweise China - sind von dieser Entwicklung betroffen. Das hat auch Folgen für die Altersstruktur der Belegschaften in den Unternehmen, die sich hierauf frühzeitig einstellen müssen. Zugleich geht die fortschreitende Globalisierung einher mit einer zunehmenden Mobilität - vor allem gut ausgebildeter Arbeitnehmer. Aus diesem Megatrend ergeben sich für international agierende Unternehmen wie Beiersdorf gleichermaßen Chancen und Herausforderungen. Beiersdorf braucht mehr denn je Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich in verschiedenen Ländern, Kulturen und Sprachen bewegen können. Es gilt, sich als gefragter Arbeitgeber für diese High Potentials zu profilieren. Nur so können innovative Produkte für unterschiedliche Märkte entwickelt und Geschäftschancen überall auf der Welt noch besser genutzt werden. Darüber hinaus gewinnt die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben zunehmend an Bedeutung. Eine flexible Beschäftigung hochqualifizierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über alle Lebensphasen hinweg schafft Wettbewerbsvorteile für Unternehmen. Insbesondere durch Teilzeitarbeitsmodelle unterstützt Beiersdorf diese Flexibilität, um die individuellen Bedürfnisse und die Erfordernisse der Betriebsabläufe weitreichend miteinander in Einklang zu bringen.
Die Personalarbeit von Beiersdorf geht auf diese und andere Veränderungen der Arbeitswelt ein, vorausschauend und zum gemeinsamen Nutzen von Unternehmen und Beschäftigten. Ein verantwortungsbewusstes Miteinander ist ein wesentliches Element des langfristigen Unternehmenserfolgs.
Beiersdorf ist einer der attraktivsten Arbeitgeber in der Konsumgüterindustrie. Diese Position will das Unternehmen festigen und ausbauen. Dazu hat der Bereich Human Resources die Perspektive bis 2015 entwickelt. Sie ist abgeleitet aus der Blue Agenda, dem strategischen Kompass für alle unternehmerischen Aktivitäten bei Beiersdorf für die nächsten Jahre. Die Personalstrategie beruht auf drei weltweit gültigen Säulen:
| ― | vielfältige, herausragende Talente auf allen Ebenen entwickeln |
| ― | die richtigen Kernkompetenzen in der Organisation fördern |
| ― | ein motivierendes Arbeitsumfeld für Höchstleistungen schaffen |
Beiersdorf strebt an, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gemäß ihren Fähigkeiten und Potenzialen so einzusetzen, dass sie die Anforderungen des jeweiligen Arbeitsplatzes optimal erfüllen. Zudem werden Motivation und Leistungsorientierung gezielt gefördert.
Im Geschäftsjahr 2012 gehörten die Einführung des neuen Performance Management Prozesses zusammen mit dem neuen Entgeltsystem "Pay for Performance" zu den wichtigsten Aufgaben des Personalbereichs. Oberste Priorität galt der gründlichen und vorausschauenden Planung der Veränderungen ebenso wie der raschen und zuverlässigen Umsetzung der Maßnahmen. Die richtige Person mit den richtigen Kompetenzen und Fähigkeiten zur richtigen Zeit am richtigen Ort - nur auf dieser Basis kann die Consumer Business Strategie "Focus on Skin Care. Closer to Markets." erfolgreich umgesetzt werden.
Der neue Performance Management Prozess soll eine erhöhte Leistungsorientierung im Unternehmen fördern.
Dabei ist es unabdingbar, Leistung transparent zu machen, sie fair zu bewerten und angemessen zu honorieren. Die dafür notwendigen Kriterien - die sogenannten Kernkompetenzen und Potenzialkriterien - wurden bereits 2011 festgelegt. Der neue Performance Management Prozess ist unmittelbar mit einem neuen Gehaltssystem verknüpft: "Pay for Performance" steht für eine faire und leistungsgerechte Vergütung. Zudem setzt Beiersdorf verstärkt auf eine gezielte Entwicklung seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter Berücksichtigung ihrer individuellen Fähigkeiten. Leitgedanken sind dabei eigenverantwortliches Handeln sowie ein hohes Maß an Motivation und Eigeninitiative. Begleitet wird dieser Prozess von einem vertrauensvollen und offenen Dialog, der Teil der Unternehmenskultur von Beiersdorf ist. Regelmäßiges und ehrliches Feedback sollen sicherstellen, dass sich jedes einzelne Mitglied des Beiersdorf Teams kontinuierlich weiterentwickelt und damit seine Leistung stetig verbessert.
Der Bereich Human Resources stärkt und fördert durch den neuen Performance Management und "Pay for Performance" Prozess die Leistungsorientierung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - und damit den Geschäftserfolg von Beiersdorf weltweit. Hinzu tritt als weiteres wichtiges Instrument der strategischen Personalplanung ein optimiertes Nachfolgemanagement. Es hat die Potenziale der Beschäftigten im Blick, erkennt ergänzenden Rekrutierungsbedarf, identifiziert frühzeitig kritische Positionen und sorgt für die Qualifizierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zur Aufgabenstellung des Bereichs Human Resources gehört darüber hinaus die Unterstützung der Führungskräfte bei der Führung und Weiterentwicklung ihrer Teams. Auch hier sind ständige Weiterbildung und kontinuierlicher Wissensausbau, die sich nahtlos in das Integrierte Talent Management einfügen, eine Selbstverständlichkeit. Von "Training on the job" Programmen über fachspezifische Fort- und Weiterbildung bis hin zu Führungskräftetrainings bietet Beiersdorf vielfältige Möglichkeiten, die fachlichen und persönlichen Kompetenzen jedes Einzelnen weiterzuentwickeln. Die Qualifikation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist für die Wettbewerbsfähigkeit von Beiersdorf von entscheidender Bedeutung - zumal Veränderungen im Umfeld des Unternehmens auch Veränderungen innerhalb des Unternehmens notwendig machen.
tesa hat mit dem Neubau einer Unternehmenszentrale einschließlich Forschungs- und Entwicklungszentrum begonnen. Der Umzug ist für das Jahr 2015 vorgesehen. Bereits im Berichtsjahr begannen die Vorbereitungen der Organisation auf diese Veränderungen, die rund 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreffen werden. Im Mittelpunkt standen Kapazitätsplanungen sowie Kommunikations-, Planungs- und Abstimmungsprozesse mit den Gremien der betrieblichen Mitbestimmung und den Beschäftigten hinsichtlich der Gestaltung des zukünftigen Arbeitsumfelds.
Die Vorgesetzten bei tesa führen turnusmäßig einmal im Jahr ein Mitarbeitergespräch mit allen Mitarbeitern. Um die offene Unternehmenskultur im Sinne der tesa Strategie 2015 weiterzuentwickeln, die Arbeitsatmosphäre durch wertschätzende Zusammenarbeit weiter zu verbessern und den Ausbau einer guten Führungskultur zu unterstützen, wurde das Konzept dieser Gespräche 2012 neu aufgesetzt. Das neue Konzept fördert den Dialog zwischen Mitarbeiter und Führungskraft. Es entkoppelt das Gespräch von der Beurteilung, die für die variablen Gehaltsbestandteile relevant ist, und rückt ein gegenseitiges, offenes und zugleich konstruktives Feedback in den Vordergrund. Dies schafft bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mehr Transparenz hinsichtlich der Einschätzung ihrer Fähigkeiten und Perspektiven. In Präsentationen und Workshops wurden Führungskräfte und Mitarbeiter gezielt auf den Umgang mit dem neuen Gesprächskonzept vorbereitet.
In Zusammenarbeit mit dem Northern Institute of Technology hat tesa ein weiteres internationales Management Development Programm entwickelt und gestartet. Es richtet sich an erfahrene Führungskräfte. Ziel ist es, die praktische Umsetzung der neuen tesa Strategie zu unterstützen. Wichtige Themen sind dabei die Intensivierung der internationalen und funktionsübergreifenden Zusammenarbeit sowie der Ausbau des Wissens über die aktuell und zukünftig für tesa bedeutsamen Märkte. Das Programm ist modular aufgebaut und auf die Aufgabenbereiche der Manager abgestimmt. Die Geschäftsleitung ist aktiv in die Gestaltung der Inhalte eingebunden. Im November 2012 haben die ersten 15 Führungskräfte das Programm durchlaufen.
Unternehmerischer Erfolg erfordert das bewusste Eingehen von Risiken. Das Risikomanagement unterstützt uns dabei, die mit der strategischen Ausrichtung verbundenen Risiken zu bewältigen und strategische Potenziale optimal auszuschöpfen. Durch einen regelmäßigen Strategieabgleich sorgen wir dafür, dass Chancen und Risiken in einem sinnvollen Verhältnis zueinander stehen. Wir gehen Risiken nur dann ein, wenn ihnen die Chance auf eine angemessene Wertsteigerung entgegensteht und sie mittels anerkannter Methoden und Maßnahmen innerhalb unserer Organisation handhabbar sind.
Das Risikomanagement ist ein integraler Bestandteil der zentralen sowie dezentralen Planungs-, Steuerungs- und Kontrollprozesse und folgt konzerneinheitlichen Standards. Eine offene Kommunikation, die periodisch vorgenommene Risikoinventur sowie das Planungs- und Steuerungssystem schaffen Transparenz in Hinblick auf unsere Risikosituation. Das Risikomanagement wird in der Konzernzentrale koordiniert.
Zur Sicherung der Ordnungsmäßigkeit der Buchführung und Rechnungslegung sowie der Verlässlichkeit der finanziellen Berichterstattung in Konzernabschluss und Konzernlagebericht besteht ein rechnungslegungsbezogenes internes Kontrollsystem. Als integraler Bestandteil des Konzernrechnungslegungsprozesses umfasst es präventive, überwachende und aufdeckende Sicherungs- und Kontrollmaßnahmen im Rechnungswesen und in operativen Funktionen. Die in die Aufbau- wie auch Ablauforganisation integrierten Sicherungsmaßnahmen sollen Fehler verhindern. Durch die Kontrollen soll die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Fehlern in Arbeitsabläufen vermindert und Fehler sollen aufgedeckt werden. Zu den Maßnahmen zählen unter anderem Funktionstrennungen, manuelle und IT-gestützte Genehmigungsprozesse wie das 4-Augen-Prinzip, IT-Kontrollen, Zugriffsbeschränkungen und Berechtigungskonzepte im IT-System sowie systemgestützte Verfahren zur Verarbeitung konzernrechnungslegungsbezogener Daten. Verfahrensanweisungen, standardisierte Meldeformate und IT-gestützte Berichts- und Konsolidierungsprozesse unterstützen die Konzernrechnungslegung und die rechnungslegungsbezogene Berichterstattung der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften.
Die wesentlichen Rechnungslegungsprozesse der Beiersdorf AG und der europäischen Tochtergesellschaften werden durch Shared Service Center einheitlich abgedeckt. Grundsätze, Prozesse und Berichtsorganisation der Konzernrechnungslegung sind in einem Accounting & Controlling Manual und einem Risikomanagementhandbuch dokumentiert. Gesetze, Rechnungslegungsstandards und Verlautbarungen werden hinsichtlich Relevanz und Auswirkungen analysiert und entsprechend berücksichtigt.
Die Interne Revision überwacht durch systematische Prüfungen das Risikomanagement und die Einhaltung des internen Kontrollsystems. Als prozessunabhängige Instanz prüft sie regelmäßig die Geschäftsabläufe, die installierten Systeme und die implementierten Kontrollen. Des Weiteren prüft der Abschlussprüfer das Risikofrüherkennungs- und Überwachungssystem. Er berichtet regelmäßig das Prüfungsergebnis an den Aufsichtsrat und insbesondere dessen Prüfungsausschuss (vor Dezember 2012 an den Finanzausschuss).
Erhalt und Ausbau des Werts unserer großen verbrauchernahen Marken mit ihrer breiten Tragfähigkeit sind für die wirtschaftliche Entwicklung von Beiersdorf von zentraler Bedeutung. Wir haben unser Risikomanagementsystem darauf ausgerichtet, den Wert unserer Marken zu schützen. Die Einhaltung hoher Standards hinsichtlich Qualität und Sicherheit unserer Produkte bildet die Basis für das nachhaltige Vertrauen der Kunden in unsere Marken. Bei der Neuentwicklung von Produkten führen wir daher eine intensive Sicherheitsbewertung durch, die Verbraucherrückmeldungen zu früheren Produkten berücksichtigt. Über den gesamten Beschaffungs-, Herstellungs- und Distributionsprozess hinweg unterliegen unsere Produkte durchgängig den hohen Anforderungen unseres Qualitätsmanagementsystems.
Innovationen auf Basis einer starken Forschung und Entwicklung sind Voraussetzung für Akzeptanz und Attraktivität unserer Produkte beim Verbraucher. Eine sorgfältige Markenführung nimmt Trends beim Verbraucher sowie die Ergebnisse intensiver Markt- und Wettbewerbsanalysen auf und sorgt zugleich dafür, dass der Markenkern erhalten bleibt und behutsam weiterentwickelt wird.
Starke Marken mit ihrer Balance von Innovation und Kontinuität sind unsere Antwort auf den weltweit intensiven Preis-, Qualitäts- und Innovationswettbewerb. Mit der Entwicklung und Implementierung des "Consumer Insights"-Prozesses haben wir die Voraussetzungen dafür geschaffen, Verbraucherwünsche noch schneller aufzunehmen und in unsere Produktentwicklungen einfließen zu lassen. Dies wirkt zugleich einer zunehmenden Konzentration im Handel sowie dem regionalen Aufkommen von Handelsmarken entgegen.
Kompetenzbasierte Marken erfordern hohe Vorleistungen in den Bereichen Innovation und Marketing. Daher kommt dem kontinuierlichen Ausbau unseres Marken- und Patentrechteportfolios eine zentrale Bedeutung zu. Insbesondere die Unterbindung von Nachahmungen durch gezielte Anmeldung und Durchsetzung von Schutzrechten trägt dazu bei, die zuvor geschaffenen Ertragspotenziale abzusichern und weiter auszubauen.
Risiken in der Beschaffung bezüglich Liefertreue und Kosten bei Rohstoffen und Waren sowie der Inanspruchnahme von Dienstleistungen begegnen wir durch ein kontinuierliches Monitoring unserer Märkte und Lieferanten, eine aktive Steuerung unseres Lieferantenportfolios sowie ein adäquates Vertragsmanagement. Die Einkaufsstrategien werden regelmäßig überprüft und den internen und externen Erfordernissen angepasst. Durch klare Führungsstrukturen sowie durch effiziente organisatorische Maßnahmen begegnen wir Compliance-Risiken. Prozessbegleitende Kontrollen und standortbezogene Audits begrenzen Arbeitssicherheits-, Umwelt- und Unterbrechungsrisiken bei Produktions- und Logistikaktivitäten. Risiken im Hinblick auf Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit und Effizienz unserer IT-Systeme begrenzen wir durch laufende Überwachung, Anpassungsmaßnahmen wie auch durch die Etablierung eines in den IT-Betrieb integrierten Continuity Managements. Ausgewählten Risiken begegnen wir durch einen Transfer auf Versicherungsunternehmen.
Durch Kooperationen und Kontakte mit Universitäten bauen wir frühzeitig Verbindungen zu qualifizierten Nachwuchskräften auf, die wir durch spezielle Einstiegsprogramme auf eine Karriere bei Beiersdorf vorbereiten. Unser weltweit einheitlicher Talent Management-Prozess identifiziert und fördert talentierte Fach- und Führungskräfte auf allen Ebenen und unterstützt die qualifizierte Nachbesetzung von wichtigen Positionen im ganzen Unternehmen.
Ein detailliertes Monitoring unserer Kundenbeziehungen, ein aktives Forderungsmanagement sowie der selektive Einsatz von Warenkreditversicherungen wirken Risiken durch Forderungsausfälle entgegen.
Währungs-, Zins- und Liquiditätsrisiken unterliegen einem aktiven Treasury Management auf der Basis weltweit geltender Richtlinien. Sie werden weitestgehend zentral gesteuert und gesichert. Dabei werden die spezifischen Anforderungen an die organisatorische Trennung der Funktionsbereiche Handel, Abwicklung und Kontrolle beachtet. Derivative Finanzinstrumente dienen primär der Sicherung operativer Grundgeschäfte und betriebsnotwendiger Finanztransaktionen. Dem Konzern entstehen daraus keine wesentlichen zusätzlichen Risiken.
Währungsrisiken aus konzerninternen Warenlieferungen und Leistungen begrenzen wir durch Devisentermingeschäfte. Dabei werden im Allgemeinen 75 % der geplanten Nettozahlungsströme eines Jahres gesichert (Cashflow Hedges on Forecasted Transactions). Währungsrisiken aus konzerninternen grenzüberschreitenden Finanzierungen werden im Allgemeinen von der zentralen Treasury-Abteilung durch Devisentermingeschäfte am Markt gesichert.
Potenzielle Ausfallrisiken im Zusammenhang mit der Anlage der Konzernliquidität werden dadurch begrenzt, dass Anlagen nur bei definierten sicheren Kontrahenten erfolgen. Das Kontrahentenrisiko überwachen wir anhand von Ratings und haftendem Eigenkapital der Kontrahenten sowie fortlaufend aktualisierten Risikoindikatoren. Mit Hilfe dieser Parameter werden Höchstbeträge für Anlagen bei Partnerbanken und Wertpapieremittenten ermittelt (Kontrahentenlimits), denen wir regelmäßig die tatsächlich getätigten konzernweiten Anlagen gegenüberstellen. Angesichts der Entwicklungen auf den Kapitalmärkten haben wir den überwiegenden Teil unserer Liquidität in risikoarmen Anlagen angelegt (wie zum Beispiel Staats- / Industrieanleihen und Pfandbriefe).
Zur optimalen Steuerung unserer Anlagen setzen wir Methoden und Instrumente zur Konzentration der Liquidität der Tochtergesellschaften ein. Durch geeignete Systeme stellen wir Transparenz über die in den Tochtergesellschaften verbleibenden Mittel her. Positive Salden sind im zentralen Kontrahentenrisikomanagement erfasst. Klare Zuordnungen von Verantwortlichkeiten, zentrale Regeln zur grundlegenden Begrenzung finanzieller Risiken und die bewusste Ausrichtung der eingesetzten Instrumente auf die Erfordernisse unserer Geschäftstätigkeit sind Ausdruck des finanzbezogenen Risikomanagements von Beiersdorf.
Neben anderen Unternehmen sind Gesellschaften des Beiersdorf Konzerns in Belgien und Frankreich in Kartellverfahren im Bereich Kosmetikartikel auf nationaler Ebene involviert. In Belgien liegen nun die Beschuldigtenschreiben vor. Sofern der Abfluss von wirtschaftlichen Ressourcen zur Erfüllung dieser Verpflichtungen wahrscheinlich ist, sind Rückstellungen für die anhängigen Kartellverfahren in Höhe der bestmöglichen Schätzung des Erfüllungsbetrags gebildet worden. Eine abschließende Einschätzung des Risikos aus Konzernsicht ist zurzeit jedoch noch nicht möglich. Das Verfahren in Deutschland wurde in der Zwischenzeit beigelegt.
Nach unserer heutigen Einschätzung gibt es für den Beiersdorf Konzern keine bestandsgefährdenden Risiken.
Der Vorstand hat gemäß § 312 AktG einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen erstellt, der folgende Schlusserklärung enthält: "Die Beiersdorf Aktiengesellschaft hat nach den Umständen, die uns in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem Rechtsgeschäfte vorgenommen oder Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten und ist dadurch, dass Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, nicht benachteiligt worden."
Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach dem Schluss des Geschäftsjahrs nicht eingetreten.
Im Folgenden werden die gemäß § 315 Abs. 4 HGB erforderlichen übernahmerechtlichen Angaben dargestellt.
Im Hinblick auf die Angaben zur Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals und die Angaben zu direkten oder indirekten Beteiligungen am Kapital, die 10 % der Stimmrechte überschreiten, wird auf den Anhang verwiesen. Ergänzend dazu hat Herr Michael Herz, Deutschland, dem Vorstand mitgeteilt, dass ihm weitere Anteile an der Beiersdorf Aktiengesellschaft zuzurechnen sind und er direkt Anteile an der Beiersdorf Aktiengesellschaft hält. Für Herrn Michael Herz ergibt sich damit insgesamt ein Stimmrechtsanteil von 60,46 % an der Beiersdorf Aktiengesellschaft (einschließlich 9,99 % nicht stimm- und dividendenberechtigter eigener Aktien der Beiersdorf Aktiengesellschaft).
Die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands sind in den §§ 84, 85 AktG, § 31 MitbestG und § 7 der Satzung geregelt. Gemäß § 7 der Satzung besteht der Vorstand aus mindestens drei Personen; im Übrigen bestimmt der Aufsichtsrat die Anzahl der Vorstandsmitglieder. Die Änderung der Satzung erfolgt nach den §§ 179, 133 AktG sowie § 16 der Satzung. Nach § 16 der Satzung ist der Aufsichtsrat ermächtigt, Änderungen und Ergänzungen der Satzung zu beschließen, die nur die Fassung betreffen. Gemäß § 5 Abs. 6 der Satzung ist der Aufsichtsrat insbesondere ermächtigt, § 5 der Satzung (Grundkapital) jeweils nach Ausnutzung von genehmigtem oder bedingtem Kapital entsprechend zu ändern und neu zu fassen.
Die Hauptversammlung hat am 29. April 2010 den Vorstand ermächtigt, das Grundkapital in der Zeit bis zum 28. April 2015 mit Zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu insgesamt 92 Mio. € (genehmigtes Kapital I: 42 Mio. €; genehmigtes Kapital II: 25 Mio. €; genehmigtes Kapital III: 25 Mio. €) durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer auf den Inhaber lautender Stückaktien zu erhöhen. Dabei kann die Gewinnberechtigung neuer Aktien abweichend von § 60 Abs. 2 AktG bestimmt werden.
Den Aktionären ist ein Bezugsrecht einzuräumen. Das Bezugsrecht kann jedoch durch den Vorstand in folgenden Fällen mit Zustimmung des Aufsichtsrats ausgeschlossen werden:
1. zum Ausgleich von infolge einer Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen entstehenden Spitzenbeträgen (genehmigte Kapitalien I, II, III);
2. soweit dies erforderlich ist, um Inhabern / Gläubigern der von der Beiersdorf Aktiengesellschaft oder ihren unmittelbaren oder mittelbaren Mehrheitsbeteiligungsgesellschaften ausgegebenen Wandel- bzw. Optionsschuldverschreibungen ein Bezugsrecht auf neue Aktien in dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung der Wandlungs- oder Optionsrechte bzw. nach Erfüllung der Wandlungspflicht zustehen würde (genehmigte Kapitalien I, II, III);
3. wenn der auf die neuen Aktien, für die das Bezugsrecht ausgeschlossen wird, insgesamt entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals zehn von Hundert des im Zeitpunkt des Wirksamwerdens dieser Ermächtigung bzw. - falls dieser Wert niedriger ist - im Zeitpunkt der Ausgabe der neuen Aktien vorhandenen Grundkapitals nicht übersteigt und der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrags, welche möglichst zeitnah zur Platzierung der Aktien erfolgen soll, nicht wesentlich unterschreitet. Im Rahmen der Beschränkung dieser Ermächtigung auf insgesamt zehn von Hundert des Grundkapitals sind diejenigen Aktien anzurechnen, für die seit dem 29. April 2010 das Bezugsrecht der Aktionäre in Anwendung des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG bei Ausnutzung der Ermächtigung zur Veräußerung eigener Aktien und / oder bei Ausnutzung der Ermächtigung zur Ausgabe von Wandel- bzw. Optionsschuldverschreibungen ausgeschlossen wird (genehmigtes Kapital II);
4. bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder von Beteiligungen an Unternehmen (genehmigtes Kapital III).
Der Vorstand wurde ferner ermächtigt, die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung mit Zustimmung des Aufsichtsrats festzulegen.
Darüber hinaus hat die Hauptversammlung am 29. April 2010 beschlossen, das Grundkapital um bis zu insgesamt 42 Mio. €, eingeteilt in bis zu 42 Mio. auf den Inhaber lautende Stückaktien, bedingt zu erhöhen. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie
1. die Inhaber bzw. Gläubiger von Wandlungs- und / oder Optionsrechten, die mit den von der Beiersdorf Aktiengesellschaft oder deren unmittelbaren oder mittelbaren Mehrheitsbeteiligungsgesellschaften bis zum 28. April 2015 auszugebenden Wandel- und / oder Optionsschuldverschreibungen verbunden sind, von ihrem Wandlungs- bzw. Optionsrecht Gebrauch machen oder wie
2. die zur Wandlung verpflichteten Inhaber bzw. Gläubiger der von der Beiersdorf Aktiengesellschaft oder deren unmittelbaren oder mittelbaren Mehrheitsbeteiligungsgesellschaften bis zum 28. April 2015 auszugebenden Wandelschuldverschreibungen ihre Pflicht zur Wandlung erfüllen und das bedingte Kapital nach Maßgabe der Anleihebedingungen dafür benötigt wird.
Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahrs an, in dem sie durch Ausübung von Wandlungs- bzw. Optionsrechten oder durch Erfüllung von Wandlungspflichten entstehen, am Gewinn teil.
Der Vorstand wurde ermächtigt, die weiteren Einzelheiten der Durchführung einer bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen.
Außerdem hat die Hauptversammlung am 29. April 2010 die Gesellschaft ermächtigt, gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG in der Zeit bis zum 28. April 2015 eigene Aktien im Umfang von insgesamt bis zu 10 % des derzeitigen Grundkapitals zu erwerben. Der Erwerb erfolgt über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots. Der Vorstand wurde ermächtigt, die aufgrund der vorstehenden oder einer vorhergehenden Ermächtigung erworbenen eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats ganz oder teilweise unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre auch in anderer Weise als über die Börse oder durch Angebot an alle Aktionäre zu veräußern, soweit diese Aktien gegen Barzahlung zu einem Preis veräußert werden, der den Börsenkurs von Aktien der Gesellschaft gleicher Ausstattung zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet. Der Vorstand wurde ferner ermächtigt, die vorstehend beschriebenen eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats ganz oder teilweise unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre als Gegen- oder Teilgegenleistung im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen oder zum Erwerb von Unternehmen, Beteiligungen an Unternehmen (einschließlich der Erhöhung von Beteiligungen) oder Unternehmensteilen zu verwenden. Zudem kann der Vorstand diese eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats ganz oder teilweise unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre verwenden, um die Bezugs- und / oder Umtauschrechte aus von der Gesellschaft oder deren unmittelbaren oder mittelbaren Mehrheitsbeteiligungsgesellschaften ausgegebenen Wandel- bzw. Optionsschuldverschreibungen zu erfüllen. Schließlich ist der Vorstand ermächtigt worden, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die vorstehend beschriebenen eigenen Aktien ohne weiteren Hauptversammlungsbeschluss einzuziehen.
Durch die Schaffung des genehmigten und bedingten Kapitals soll die Gesellschaft in die Lage versetzt werden, schnell und flexibel auf Wachstumsmöglichkeiten und Möglichkeiten am Kapitalmarkt reagieren zu können. Die Ermächtigung zum Erwerb und zur Verwendung eigener Aktien ermöglicht es der Gesellschaft, insbesondere auch institutionellen oder anderen Investoren Aktien der Gesellschaft anzubieten und / oder den Aktionärskreis der Gesellschaft zu erweitern sowie die erworbenen eigenen Aktien als Gegenleistung für den Erwerb von Unternehmen, Unternehmensbeteiligungen (einschließlich der Erhöhung von Beteiligungen) oder im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen, d.h. gegen Sachleistung, zu begeben.
Die weltweite wirtschaftliche Lage wird 2013 weiter von Unsicherheit geprägt sein. Die Industrieländer dürften 2013 nur ein moderates Wachstum aufweisen, während wir in den Entwicklungs- sowie Schwellenländern eine stärkere Wachstumsdynamik erwarten.
Die zukünftige Entwicklung in Europa hängt wesentlich von den weiteren Entscheidungen zur Neugestaltung der Eurozone ab. Es gibt erste Anzeichen, dass die durchgeführten Reformen insbesondere in den Krisenländern Südeuropas Erfolge erzielen und somit zu einer Stabilisierung der wirtschaftlichen Lage führen könnten. So haben die am stärksten betroffenen Staaten ihre Staatsdefizite verringern können und sind auf dem Weg, den Grundstein für einen langfristigen Aufschwung zu legen. Die Entwicklung im Jahr 2013 dürfte jedoch weiterhin heterogen verlaufen. Für Volkswirtschaften mit einem hohen Exportanteil wie Deutschland und weitere nordeuropäische Staaten erwarten wir für 2013 wieder ein leichtes Wachstum, während wir für die Staaten Südeuropas weiterhin stagnierende bis rückläufige Entwicklungen der Märkte sehen.
Für die US-Wirtschaft gehen wir für 2013 wieder von einem moderaten Wachstum aus. Verschiedene Einflussgrößen wie die Fiskalpolitik, die weitere Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt und des privaten Konsums stellen jedoch Unsicherheiten dar, die auch zu einem geringeren Anstieg beim privaten Konsum und bei Unternehmensinvestitionen führen können.
Für die chinesische Wirtschaft rechnen wir mit einem Wachstum auf Vorjahresniveau. Die schwächere Exportnachfrage könnte dabei durch fiskalpolitische Maßnahmen und ein steigendes Investitionsvolumen ausländischer Investoren aufgefangen werden. Im übrigen asiatischen Raum ist ebenfalls mit einem gleich bleibenden Wachstum zu rechnen, insbesondere Indonesien, Thailand und Vietnam stützen das Wachstum der Region.
Um die Versorgungssicherheit unserer Produktionsstätten mit Rohstoffen weiterhin zu verbessern, werden wir gemeinsam mit den Bereichen Forschung und Entwicklung sowie Qualitätsmanagement alternative Bezugsquellen identifizieren. Damit werden wir auch Abhängigkeiten von einzelnen Lieferanten und spezifischen Rohstoffen weiter verringern. Strategische Partnerschaften mit Lieferanten werden auch im Jahr 2013 die Verfügbarkeit von Rohstoffen und damit die Versorgung unserer Produktionsstätten sicherstellen. Durch die prognostizierte anhaltende Abschwächung des weltweiten Wirtschaftswachstums für 2013 rechnen wir mit einem geringeren Preisanstieg auf den Beschaffungsmärkten. Auch 2013 werden die Beschaffungsmärkte von Unsicherheiten durch die Euro- und Staatsschuldenkrise sowie der politischen Situation im Nahen Osten und knappen Verfügbarkeiten spezieller Rohstoffe geprägt sein.
Die Wachstumsrate des weltweiten Kosmetikmarkts wird sich nach unserer Einschätzung aufgrund der anhaltenden Euro- und Staatsschuldenkrise und den eingetrübten Konjunkturaussichten für die Weltwirtschaft auf dem Niveau des Vorjahrs bewegen. In den großen Märkten Westeuropas und in Nordamerika rechnen wir weiterhin mit einem geringen Marktwachstum. Asien, Osteuropa und Lateinamerika werden mit guten Zuwachsraten positiv zur Gesamtentwicklung beitragen.
Die global unterschiedliche Verteilung der Geschäftsentwicklungen, die den weltweiten Klebebandmarkt 2012 geprägt haben, dürfte sich 2013 fortsetzen. Asien bleibt vermutlich weiterhin die dynamischere Region, wenn auch leicht unter den Entwicklungen der Vorjahre. Nordamerika wird weiterhin von der noch starken Konjunktur in der dortigen Automobilindustrie profitieren. Die besonders erfolgreichen Abschlüsse von Projektgeschäften in der Elektronikindustrie in Asien können sich voraussichtlich 2013 fortsetzen. Die Wachstumsraten werden in diesem Segment weiterhin zweistellig sein. Die anderen industriellen Märkte dürften moderates Wachstum zeigen.
Die Märkte entwickelten sich auch im Jahr 2012 unterschiedlich und die Wettbewerbssituation in einigen Märkten hat sich weiterhin verschärft. Mit unserem strategischen Zukunftsprogramm, das sich im internen Programm Blue Agenda manifestiert, werden wir Beiersdorf erfolgreicher machen und die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens weiter stärken. Gute Chancen sehen wir in unserer regional ausgerichteten Geschäftssteuerung, der Bündelung von Ressourcen auf die Wachstumsmärkte und der Konzentration auf unsere Kernkategorien. Diese Einschätzung ist die Grundlage für unsere Planung für das kommende Geschäftsjahr.
Basierend auf einer soliden Finanzstruktur und einer starken Ertragsposition in Verbindung mit unseren engagierten und qualifizierten Mitarbeitern werden wir mit unserem Markenportfolio auch zukünftig die Chancen nutzen, die sich uns bieten. Umfangreiche Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten mit dem Resultat erfolgreicher Innovationen werden durch gezielte Marketingmaßnahmen gestützt, stärken so unseren Markenkern und schaffen nachhaltiges Vertrauen bei unseren Verbrauchern.
Die Einschätzung der Geschäftsentwicklung bezüglich der nächsten Jahre basiert auf den oben geschilderten Annahmen. Auf Basis der bestehenden strategischen Ausrichtung soll der Konzern in den kommenden Jahren stärker als der Markt wachsen. Die operative EBIT-Umsatzrendite des Konzerns soll 2013 weiter steigen. Diese Entwicklung soll sich auch 2014 fortsetzen.
Im Unternehmensbereich Consumer wollen wir 2013 stärker als der Markt wachsen und in den folgenden Jahren ebenfalls ein Wachstum über dem Markt erreichen. Die operative EBIT-Umsatzrendite soll 2013 über dem Vorjahreswert liegen und auch im Jahr 2014 weiter steigen.
Für die kommenden Jahre geht tesa von leicht über der Marktentwicklung liegendem Wachstum aus. Die Fortsetzung der Investitionen in innovative Produkte in den Bereichen Forschung und Entwicklung sowie in der Produktion stellt die Nachhaltigkeit dieser Entwicklung sicher und stärkt unsere Marktposition weiter. Die Ergebnisentwicklung wird davon profitieren und sich leicht verbessern.
Wir sind davon überzeugt, dass wir mit unseren starken Marken, innovativen Produkten und der in der Blue Agenda manifestierten strategischen Ausrichtung für die zukünftige Entwicklung gut aufgestellt sind.
Hamburg, 5. Februar 2013
Beiersdorf AG
Der Vorstand
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| Anhang | 2011 | 2012 | |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 01 | 5.633 | 6.040 |
| Kosten der umgesetzten Leistungen | 02 | -2.077 | -2.217 |
| Brutto-Ergebnis vom Umsatz | 3.556 | 3.823 | |
| Marketing- und Vertriebskosten | 03 | -2.454 | -2.539 |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | -163 | -159 | |
| Allgemeine Verwaltungskosten | 04 | -291 | -311 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 05 | 158 | 182 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 06 | -375 | -298 |
| Betriebliches Ergebnis (EBIT) | 431 | 698 | |
| Zinserträge | 07 | 31 | 37 |
| Zinsaufwendungen | 07 | -19 | -9 |
| Pensionsergebnis | 07 | -2 | -12 |
| Übriges Finanzergebnis | 07 | -1 | -5 |
| Finanzergebnis | 07 | 9 | 11 |
| Ergebnis vor Steuern | 440 | 709 | |
| Ertragsteuern | 08 | -181 | -258 |
| Jahresüberschuss | 259 | 451 | |
| Davon entfallen auf: | |||
| - Anteilseigner der Beiersdorf AG | 250 | 442 | |
| - Anteile ohne beherrschenden Einfluss | 09 | 9 | 9 |
| Unverwässertes / verwässertes Ergebnis je Aktie (in €) | 10 | 1,10 | 1,95 |
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| 2011 | 2012 | |
|---|---|---|
| Jahresüberschuss | 259 | 451 |
| Veränderung der Marktbewertung von Cashflow Hedges | -5 | 16 |
| Latente Steuern auf die Veränderung der Marktbewertung von Cashflow Hedges | 1 | -5 |
| Veränderung des im Eigenkapital erfassten Betrags aus der Marktbewertung von Cashflow Hedges | -4 | 11 |
| Veränderung der Marktbewertung von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten | -7 | -1 |
| Latente Steuern auf die Veränderung der Marktbewertung von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten | 3 | - |
| Veränderung des im Eigenkapital erfassten Betrags aus der Marktbewertung von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten | -4 | -1 |
| Unterschiede aus der Währungsumrechnung | 13 | -23 |
| Sonstiges Ergebnis nach Steuern | 5 | -13 |
| Gesamtergebnis | 264 | 438 |
| Davon entfallen auf: | ||
| - Anteilseigner der Beiersdorf AG | 254 | 432 |
| - Anteile ohne beherrschenden Einfluss | 10 | 6 |
Aktiva (IN MIO. €)
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| Anhang | 31.12.2011 | 31.12.2012 | |
|---|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 11 | 172 | 185 |
| Sachanlagen | 12 | 635 | 685 |
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte / Wertpapiere | 15 | 686 | 712 |
| Sonstige langfristige Vermögenswerte | 3 | 2 | |
| Latente Steueransprüche | 08 | 87 | 103 |
| Langfristige Vermögenswerte | 1.583 | 1.687 | |
| Vorräte | 13 | 699 | 734 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 14 | 1.019 | 1.064 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte* | 135 | 112 | |
| Ertragsteuerforderungen | 73 | 86 | |
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 115 | 132 | |
| Wertpapiere* | 15 | 690 | 926 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 16 | 941 | 834 |
| Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen | 17 | 20 | - |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 3.692 | 3.888 | |
| 5.275 | 5.575 | ||
| Passiva (IN MIO. €) | |||
| Anhang | 31.12.2011 | 31.12.2012 | |
| Gezeichnetes Kapital | 19 | 252 | 252 |
| Kapitalrücklage | 22 | 47 | 47 |
| Gewinnrücklagen | 23 | 2.700 | 2.983 |
| Kumuliertes sonstiges Konzernergebnis | 24 | 3 | -7 |
| Anteile der Anteilseigner der Beiersdorf AG | 3.002 | 3.275 | |
| Anteile ohne beherrschenden Einfluss | 25 | 14 | 12 |
| Eigenkapital | 3.016 | 3.287 | |
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 27 | 190 | 182 |
| Sonstige langfristige Rückstellungen | 28 | 107 | 90 |
| Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 29 | 5 | 11 |
| Sonstige langfristige Verbindlichkeiten | 29 | 4 | 4 |
| Latente Steuerverbindlichkeiten | 08 | 148 | 160 |
| Langfristiges Fremdkapital | 454 | 447 | |
| Sonstige kurzfristige Rückstellungen | 28 | 527 | 506 |
| Ertragsteuerverbindlichkeiten | 82 | 105 | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 29 | 946 | 1.036 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 29 | 172 | 91 |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 29 | 78 | 103 |
| Kurzfristiges Fremdkapital | 1.805 | 1.841 | |
| 5.275 | 5.575 |
* Die Vorjahreswerte wurden angepasst. Siehe hierzu die Erläuterungen im Abschnitt "Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden".
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| 2011 | 2012 | |
|---|---|---|
| Betriebliches Ergebnis (EBIT) | 431 | 698 |
| Auszahlungen für Ertragsteuern | -243 | -258 |
| Abschreibungen auf das immaterielle und Sachanlagevermögen | 273 | 152 |
| Veränderung der langfristigen Rückstellungen (ohne Zinsanteil) | -33 | -38 |
| Ertrag aus sukzessivem Unternehmenserwerb* | - | -9 |
| Brutto-Cashflow | 428 | 545 |
| Veränderung der Vorräte | -67 | -33 |
| Veränderung der Forderungen und sonstigen Vermögenswerte | -62 | -78 |
| Veränderung der Verbindlichkeiten und kurzfristigen Rückstellungen | 146 | 86 |
| Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit | 445 | 520 |
| Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | -86 | -193 |
| Auszahlungen für Unternehmenserwerbe (abzgl. übernommener Zahlungsmittel) | - | -25 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen | 6 | 41 |
| Einzahlungen aus Divestments (abzgl. übertragener Zahlungsmittel) | - | -3 |
| Auszahlungen für den Erwerb von Wertpapieren | -816 | -1.392 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von Wertpapieren | 561 | 1.158 |
| Zinseinzahlungen | 29 | 32 |
| Cashflow aus investiver Tätigkeit | -306 | -382 |
| Free-Cashflow | 139 | 138 |
| Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten | 151 | 29 |
| Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten | -133 | -90 |
| Zinsauszahlungen | -17 | -8 |
| Sonstige Finanzauszahlungen | -8 | -7 |
| Auszahlung Dividende Beiersdorf AG | -159 | -159 |
| Auszahlung Dividende an Anteilseigner ohne beherrschenden Einfluss | -9 | -8 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -175 | -243 |
| Wechselkursbedingte Veränderung des Finanzmittelbestands | 4 | -2 |
| Veränderungen der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | -32 | -107 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am 01.01. | 973 | 941 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am 31.12. | 941 | 834 |
* Siehe hierzu die Erläuterungen im Abschnitt "Konsolidierungskreis, Akquisitionen und Divestments".
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| Kumuliertes sonstiges Konzernergebnis | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Gewinnrücklagen* | Unterschied aus der Währungsumrechnung | Sicherungsinstrumente aus der Absicherung von Zahlungsströmen | Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 01.01.2011 | 252 | 47 | 2.609 | -1 | -5 | 5 |
| Gesamtergebnis der Periode | - | - | 250 | 12 | -4 | -4 |
| Dividende Beiersdorf AG für das Vorjahr | - | - | -159 | - | - | - |
| Dividende an Anteilseigner ohne beherrschenden Einfluss für das Vorjahr | - | - | - | - | - | - |
| 31.12.2011 / 01.01.2012 | 252 | 47 | 2.700 | 11 | -9 | 1 |
| Gesamtergebnis der Periode | - | - | 442 | -20 | 11 | -1 |
| Dividende Beiersdorf AG für das Vorjahr | - | - | -159 | - | - | - |
| Dividende an Anteilseigner ohne beherrschenden Einfluss für das Vorjahr | - | - | - | - | - | - |
| 31.12.2012 | 252 | 47 | 2.983 | -9 | 2 | - |
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| Summe der Anteilseigner | Anteile ohne beherrschenden Einfluss | Gesamt | |
| --- | --- | --- | --- |
| 01.01.2011 | 2.907 | 13 | 2.920 |
| Gesamtergebnis der Periode | 254 | 10 | 264 |
| Dividende Beiersdorf AG für das Vorjahr | -159 | - | -159 |
| Dividende an Anteilseigner ohne beherrschenden Einfluss für das Vorjahr | - | -9 | -9 |
| 31.12.2011 / 01.01.2012 | 3.002 | 14 | 3.016 |
| Gesamtergebnis der Periode | 432 | 6 | 438 |
| Dividende Beiersdorf AG für das Vorjahr | -159 | - | -159 |
| Dividende an Anteilseigner ohne beherrschenden Einfluss für das Vorjahr | - | -8 | -8 |
| 31.12.2012 | 3.275 | 12 | 3.287 |
* Die Gewinnrücklagen beinhalten eine Kürzung um die Anschaffungskosten eigener Anteile von 955 Mio. €.
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| Consumer | tesa | Konzern | |
|---|---|---|---|
| Außenumsatz | 5.048 | 992 | 6.040 |
| Veränderung zum Vorjahr (nominal) (in %) | 7,5 | 5,8 | 7,2 |
| Veränderung zum Vorjahr (wechselkursbereinigt) (in %) | 4,9 | 2,6 | 4,5 |
| Anteil am Konzernumsatz (in %) | 83,6 | 16,4 | 100,0 |
| EBITDA | 686 | 164 | 850 |
| Betriebliches Ergebnis (EBIT) | 569 | 129 | 698 |
| in % vom Umsatz | 11,3 | 13,0 | 11,6 |
| Betriebliches Ergebnis (EBIT, ohne Sondereffekte)* | 606 | 129 | 735 |
| in % vom Umsatz | 12,0 | 13,0 | 12,2 |
| Operatives Brutto-Vermögen* | 2.319 | 538 | 2.857 |
| Operative Verbindlichkeiten* | 1.553 | 186 | 1.739 |
| EBIT-Rendite auf das operative Netto-Vermögen* (in %) | 74,3 | 36,7 | 62,4 |
| Brutto-Cashflow | 430 | 115 | 545 |
| Investitionen** | 106 | 45 | 151 |
| Abschreibungen | 95 | 35 | 130 |
| Wertminderungen auf Markenrechte sowie Geschäfts- oder Firmenwerte | 22 | - | 22 |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | 115 | 44 | 159 |
| Mitarbeiter (Anzahl am 31.12.) | 12.811 | 3.794 | 16.605 |
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| Consumer | tesa | Konzern | |
|---|---|---|---|
| Außenumsatz | 4.696 | 937 | 5.633 |
| Veränderung zum Vorjahr (nominal) (in %) | 0,0 | 7,3 | 1,1 |
| Veränderung zum Vorjahr (wechselkursbereinigt) (in %) | 0,6 | 7,9 | 1,8 |
| Anteil am Konzernumsatz (in %) | 83,4 | 16,6 | 100,0 |
| EBITDA | 563 | 141 | 704 |
| Betriebliches Ergebnis (EBIT) | 322 | 109 | 431 |
| in % vom Umsatz | 6,9 | 11,6 | 7,7 |
| Betriebliches Ergebnis (EBIT, ohne Sondereffekte)* | 537 | 109 | 646 |
| in % vom Umsatz | 11,4 | 11,6 | 11,5 |
| Operatives Brutto-Vermögen | 2.160 | 539 | 2.699 |
| Operative Verbindlichkeiten | 1.521 | 172 | 1.693 |
| EBIT-Rendite auf das operative Netto-Vermögen (in %) | 50,5 | 29,7 | 42,9 |
| Brutto-Cashflow | 318 | 110 | 428 |
| Investitionen | 63 | 23 | 86 |
| Abschreibungen | 107 | 32 | 139 |
| Wertminderungen auf Markenrechte sowie Geschäfts- oder Firmenwerte | 134 | - | 134 |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | 120 | 43 | 163 |
| Mitarbeiter (Anzahl am 31.12.) | 13.871 | 3.795 | 17.666 |
* Siehe hierzu die Erläuterungen im Abschnitt "Erläuterungen zur Segmentberichterstattung".
** Angabe weicht von den Zugängen zum Sachanlagevermögen ab. Siehe hierzu die Erläuterungen im Abschnitt 12 "Sachanlagen".
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| Europa | Amerika | Afrika / Asien / Australien | Konzern | |
|---|---|---|---|---|
| Außenumsatz | 3.441 | 1.149 | 1.450 | 6.040 |
| Veränderung zum Vorjahr (nominal) (in %) | 0,8 | 15,6 | 18,3 | 7,2 |
| Veränderung zum Vorjahr (wechselkursbereinigt) (in %) | 0,1 | 12,2 | 10,6 | 4,5 |
| Anteil am Konzernumsatz (in %) | 57,0 | 19,0 | 24,0 | 100,0 |
| EBITDA | 653 | 83 | 114 | 850 |
| Betriebliches Ergebnis (EBIT) | 541 | 72 | 85 | 698 |
| in % vom Umsatz | 15,7 | 6,3 | 5,9 | 11,6 |
| Betriebliches Ergebnis (EBIT, ohne Sondereffekte)* | 565 | 78 | 92 | 735 |
| in % vom Umsatz | 16,4 | 6,8 | 6,3 | 12,2 |
| Investitionen** | 95 | 33 | 23 | 151 |
| Abschreibungen | 97 | 11 | 22 | 130 |
| Wertminderungen auf Markenrechte sowie Geschäfts- oder Firmenwerte | 15 | - | 7 | 22 |
| Mitarbeiter (Anzahl am 31.12.) | 9.844 | 2.090 | 4.671 | 16.605 |
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| Europa | Amerika | Afrika / Asien / Australien | Konzern | |
|---|---|---|---|---|
| Außenumsatz | 3.414 | 993 | 1.226 | 5.633 |
| Veränderung zum Vorjahr (nominal) (in %) | -1,0 | 6,6 | 3,1 | 1,1 |
| Veränderung zum Vorjahr (wechselkursbereinigt) (in %) | -1,4 | 10,9 | 3,8 | 1,8 |
| Anteil am Konzernumsatz (in %) | 60,6 | 17,6 | 21,8 | 100,0 |
| EBITDA | 559 | 85 | 60 | 704 |
| Betriebliches Ergebnis (EBIT) | 455 | 74 | -98 | 431 |
| in % vom Umsatz | 13,3 | 7,5 | -8,0 | 7,7 |
| Betriebliches Ergebnis (EBIT, ohne Sondereffekte)* | 537 | 75 | 34 | 646 |
| in % vom Umsatz | 15,7 | 7,5 | 2,8 | 11,5 |
| Investitionen | 63 | 11 | 12 | 86 |
| Abschreibungen | 104 | 11 | 24 | 139 |
| Wertminderungen auf Markenrechte sowie Geschäfts- oder Firmenwerte | - | - | 134 | 134 |
| Mitarbeiter (Anzahl am 31.12.) | 10.326 | 2.261 | 5.079 | 17.666 |
* Siehe hierzu die Erläuterungen im Abschnitt "Erläuterungen zur Segmentberichterstattung".
** Angabe weicht von den Zugängen zum Sachanlagevermögen ab. Siehe hierzu die Erläuterungen im Abschnitt 12 "Sachanlagen".
Die Beiersdorf AG hat ihren Firmensitz in der Unnastraße 48 in Hamburg (Deutschland) und ist beim Amtsgericht Hamburg im Handelsregister unter HRB 1787 eingetragen. Das oberste Mutterunternehmen der Gesellschaft ist die maxingvest ag, Hamburg (Deutschland).
Die Aktivitäten der Beiersdorf AG und ihrer Tochtergesellschaften ("Beiersdorf Konzern") umfassen im Wesentlichen die Herstellung und den Vertrieb von Markenartikelprodukten in den Bereichen Haut- und Körperpflege sowie die Herstellung und den Vertrieb von technischen Klebebändern.
Der Konzernabschluss der Beiersdorf AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2012 wurde am 5. Februar 2013 durch den Vorstand aufgestellt und anschließend zur Prüfung und Billigung an den Aufsichtsrat weitergeleitet.
Der Konzernabschluss der Beiersdorf AG wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), des International Accounting Standards Board (IASB) einschließlich der Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee zu den IFRS (IFRIC) und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt. Es wurden alle IFRS und IFRIC beachtet, die zum 31. Dezember 2012 von der EU-Kommission übernommen wurden und verpflichtend anzuwenden sind.
Die Erstellung des Konzernabschlusses erfolgt grundsätzlich unter Anwendung des Anschaffungskostenprinzips. Hiervon ausgenommen sind Finanzinstrumente der Kategorie "Zur Veräußerung verfügbar" und "Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet" sowie derivative Finanzinstrumente, die jeweils zu beizulegenden Zeitwerten bewertet werden, sofern diese verlässlich bestimmbar sind.
Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Umsatzkostenverfahren erstellt. Um die Klarheit der Darstellung in der Gewinn- und Verlustrechnung sowie in der Bilanz zu verbessern, wurden einzelne Posten zusammengefasst. Diese Posten werden im Anhang gesondert ausgewiesen und erläutert.
Im Konzernabschluss müssen in einem begrenzten Umfang Schätzungen vorgenommen und Annahmen getroffen werden, die Auswirkungen auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten haben. Dabei werden sämtliche aktuell verfügbaren Erkenntnisse berücksichtigt. Wesentliche Schätzungen und Annahmen wurden insbesondere bei den nachfolgend dargestellten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden vorgenommen: dem Wertminderungstest von Geschäfts- oder Firmenwerten und immateriellen Vermögenswerten mit unbestimmter Nutzungsdauer (Abschnitt 11 "Immaterielle Vermögenswerte"), der Wertminderung zweifelhafter Forderungen (Abschnitt 14 "Forderungen aus Lieferungen und Leistungen"), den versicherungsmathematischen Parametern bei der Berechnung des Aufwands aus leistungsorientierten Plänen sowie des Barwerts von Pensionsverpflichtungen (Abschnitt 27 "Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen"), der Ermittlung der Höhe der aktivierungsfähigen latenten Steueransprüche (Abschnitt 08 "Ertragsteuern") und der Bilanzierung der sonstigen Rückstellungen (Abschnitt 28 "Sonstige Rückstellungen"). Darüber hinaus werden Schätzungen und Annahmen insbesondere bei der Bestimmung von Nutzungsdauern von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen, die einer jährlichen Überprüfung unterliegen, und der Bewertung der Vorräte vorgenommen.
Die tatsächlichen Werte können von den Schätzungen abweichen. Änderungen von Schätzungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Kenntnis erfolgswirksam berücksichtigt.
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Erwerbsmethode. Danach werden die Anschaffungskosten des Unternehmenszusammenschlusses auf die erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte und die übernommenen identifizierbaren Schulden und Eventualschulden entsprechend ihren beizulegenden Zeitwerten zum Erwerbszeitpunkt verteilt. Die Anschaffungskosten eines Unternehmenserwerbs bemessen sich als Summe der übertragenen Gegenleistung, bewertet mit dem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt, und der Anteile ohne beherrschenden Einfluss am erworbenen Unternehmen. Bei jedem Unternehmenszusammenschluss werden die Anteile ohne beherrschenden Einfluss am erworbenen Unternehmen entweder zum beizulegenden Zeitwert oder zum entsprechenden Anteil des identifizierbaren Nettovermögens des erworbenen Unternehmens bewertet. Ein Überschuss der Anschaffungskosten der Beteiligung über die anteiligen Nettozeitwerte der identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden wird als Geschäfts- oder Firmenwert bilanziert. Im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses angefallene Kosten werden als Aufwand erfasst.
Anteile ohne beherrschenden Einfluss am Ergebnis und Eigenkapital von Tochterunternehmen werden gesondert in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und innerhalb des Eigenkapitals in der Konzernbilanz ausgewiesen. Verluste eines Tochterunternehmens werden den Anteilen ohne beherrschenden Einfluss auch dann zugeordnet, wenn dies zu einem negativen Saldo führt. Beim Erwerb weiterer Anteile von Tochterunternehmen wird der Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten dieser Anteile und dem zuvor im Konzern für diese Anteile ausgewiesenen Anteil ohne beherrschenden Einfluss erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Bei sukzessiven Unternehmenserwerben erfolgt eine erfolgswirksame Neubewertung von zum Zeitpunkt des Beherrschungsübergangs bereits gehaltener Anteile. Nachträgliche Anpassungen bedingter Kaufpreisbestandteile werden erfolgswirksam erfasst.
Alle konzerninternen Salden, Transaktionen, Erträge und Aufwendungen sowie Gewinne und Verluste aus konzerninternen Transaktionen, die im Buchwert von Vermögenswerten enthalten sind, werden in voller Höhe eliminiert.
Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Der Euro entspricht der funktionalen und der Darstellungswährung der Beiersdorf AG. Sofern nichts anderes angegeben ist, werden sämtliche Werte auf Millionen (Mio. €) gerundet. Jedes Unternehmen innerhalb des Konzerns legt seine eigene funktionale Währung fest. Aufgrund finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Selbstständigkeit der ausländischen Tochtergesellschaften entspricht die funktionale Währung jeweils der Landeswährung. Die im Abschluss des jeweiligen Unternehmens enthaltenen Posten werden unter Verwendung dieser funktionalen Währung bewertet. Fremdwährungstransaktionen werden zunächst zum am Tag des Geschäftsvorfalls gültigen Kassakurs zwischen der funktionalen Währung und der Fremdwährung umgerechnet. Nicht monetäre Posten, die zu historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten in einer Fremdwährung bewertet wurden, werden mit dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls umgerechnet. Währungsdifferenzen aus der Umrechnung monetärer Posten werden erfolgswirksam erfasst. Monetäre Vermögenswerte und Schulden in einer Fremdwährung werden zum Stichtagskurs in die funktionale Währung umgerechnet.
Zum Bilanzstichtag werden bei ausländischen Tochterunternehmen mit nicht auf den Euro lautender funktionaler Währung die Vermögenswerte und Schulden zum Stichtagskurs in Euro umgerechnet. Erträge und Aufwendungen werden grundsätzlich zum Durchschnittskurs des Geschäftsjahrs umgerechnet. Die hieraus entstehenden Umrechnungsdifferenzen werden als separater Bestandteil des Eigenkapitals erfasst.
Die Entwicklungen der Wechselkurse der für den Konzernabschluss wesentlichen Währungen sind in den nachfolgenden Tabellen aufgeführt:
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| ISO-Code | 2011 | 2012 | |
|---|---|---|---|
| Schweizer Franken | CHF | 1,2320 | 1,2044 |
| Chinesischer Yuan | CNY | 9,0301 | 8,1451 |
| Britisches Pfund | GBP | 0,8713 | 0,8119 |
| Japanischer Yen | JPY | 111,3208 | 103,4892 |
| Polnischer Zloty | PLN | 4,1380 | 4,1677 |
| US-Dollar | USD | 1,4000 | 1,2932 |
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| ISO-Code | 2011 | 2012 | |
|---|---|---|---|
| Schweizer Franken | CHF | 1,2156 | 1,2072 |
| Chinesischer Yuan | CNY | 8,1588 | 8,2207 |
| Britisches Pfund | GBP | 0,8353 | 0,8161 |
| Japanischer Yen | JPY | 100,2000 | 113,6100 |
| Polnischer Zloty | PLN | 4,4580 | 4,0740 |
| US-Dollar | USD | 1,2939 | 1,3194 |
Beiersdorf weist abweichend zum Vorjahresabschluss Stückzinsen als sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte aus. Im Vorjahr erfolgte der Ausweis unter der Bilanzposition Wertpapiere. Es wurde rückwirkend eine Korrektur der Finanzinformationen des Vorjahrs gemäß IAS 8.42 vorgenommen. Die sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte erhöhten sich um 22 Mio. €, die Wertpapiere verringerten sich entsprechend um diesen Betrag.
Die übrigen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen grundsätzlich den im Vorjahr angewandten Methoden.
Im Abschnitt 31 "Haftungsverhältnisse, sonstige finanzielle Verpflichtungen und rechtliche Risiken" der Anhangangaben wurden Vorjahreswerte gemäß IAS 8.42 korrigiert. Folgende Anpassungen wurden vorgenommen:
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| 2011 vor Anpassung | Anpassung | 2011 nach Anpassung | |
|---|---|---|---|
| Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen: | 106 | -22 | 84 |
| - davon fällig im Folgejahr | 43 | -16 | 27 |
| - davon fällig in 2 bis 5 Jahren | 52 | -7 | 45 |
| - davon fällig in> 5 Jahren | 11 | 1 | 12 |
| Verpflichtungen aus Bestellobligo: | 63 | 79 | 142 |
| - davon fällig im Folgejahr | 51 | 58 | 109 |
| - davon fällig in 2 bis 5 Jahren | 12 | 21 | 33 |
Aus den im Geschäftsjahr 2012 erstmalig verpflichtend anzuwendenden Änderungen in IFRS 7 "Finanzinstrumente: Angaben" und IAS 12 "Ertragsteuern" ergaben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss.
Folgende für die Geschäftstätigkeit des Konzerns relevante Standards und Interpretationen sind zum 31. Dezember 2012 veröffentlicht, aber zu diesem Stichtag noch nicht verpflichtend anzuwenden:
| ― | IFRS 7 "Finanzinstrumente: Angaben" (ab / nach 01.01.2013) In dem überarbeiteten Standard wurden neue Angabepflichten im Zusammenhang mit der Aufrechnung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten aufgenommen. |
| ― | IFRS 9 "Finanzinstrumente: Klassifizierung und Bewertung" (ab / nach 01.01.2015) Der Standard beinhaltet im Wesentlichen Regelungen zur Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten sowie von finanziellen Verbindlichkeiten. |
| ― | IFRS 10 "Konzernabschlüsse" (ab / nach 01.01.2014) Der Standard enthält eine neue Definition der "Beherrschung", die für die Bestimmung, welche Unternehmen zu konsolidieren sind, heranzuziehen ist. Insgesamt wird damit nur noch ein einziges Konsolidierungsmodell für alle beherrschten Unternehmen bestehen. Er ersetzt die Konsolidierungsleitlinien in IAS 27 und die Regelungen der Interpretation SIC 12 "Konsolidierung - Zweckgesellschaften". |
| ― | IFRS 11 "Gemeinsame Vereinbarungen" (ab / nach 01.01.2014) |
| ― | IFRS 11 regelt die Bilanzierung gemeinschaftlicher Vereinbarungen unter gemeinschaftlicher Führung. Des Weiteren ist die Methode der Quotenkonsolidierung für Gemeinschaftsunternehmen (Joint Ventures) nach der neuen Definition nicht mehr gestattet. |
| ― | IFRS 12 "Angaben über das Engagement bei anderen Unternehmen" (ab / nach 01.01.2014) Der neue Standard enthält alle Angabevorschriften für Tochterunternehmen, gemeinschaftliche Vereinbarungen, assoziierte Unternehmen und strukturierte Unternehmen. |
| ― | IFRS 13 "Bemessung des beizulegenden Zeitwerts" (ab / nach 01.01.2013) Durch IFRS 13 werden sämtliche Regelungen zur Fair-Value-Bewertung an zentraler Stelle zusammengeführt. Dabei wird der beizulegende Zeitwert definiert, Leitlinien zu dessen Bemessung zur Verfügung gestellt und festgelegt, welche Anhangangaben notwendig sind. |
| ― | IAS 1 (2011) "Darstellung des Abschlusses" (ab / nach 01.07.2012) Die Vorschriften zur Darstellung des sonstigen Gesamtergebnisses wurden dahingehend geändert, dass Komponenten, die im Zeitablauf erfolgswirksam - also recycelt - werden, getrennt von jenen, die dauerhaft erfolgsneutral bleiben, auszuweisen sind. |
| ― | IAS 19 (2011) "Leistungen an Arbeitnehmer" (ab / nach 01.01.2013) Der überarbeitete Standard bringt als wesentliche Neuerung die Streichung des Wahlrechts der Anwendung der Korridormethode mit sich. Darüber hinaus wird das Konzept der erwarteten Erträge aus Planvermögen abgeschafft. Künftig werden die erfolgswirksam zu erfassenden Erträge aus dem Planvermögen auf Basis des bei der Ermittlung der Pensionsverpflichtungen verwendeten Zinssatzes erfasst. Des Weiteren bringt die Überarbeitung unter anderem umfassendere Anhangangaben hinsichtlich leistungsorientierter Beitragspläne mit sich. |
| ― | IAS 27 (2011) "Separate Einzelabschlüsse" (ab / nach 01.01.2014) Der geänderte IAS 27 enthält Folgeänderungen, die sich aus der Veröffentlichung von IFRS 10 ergeben. Die Vorschriften für separate Abschlüsse bleiben Bestandteil von IAS 27 und werden im Gegensatz zu den anderen Teilen von IAS 27, die durch den neuen IFRS 10 ersetzt werden, nicht verändert. |
| ― | IAS 28 (2011) "Anteile an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures" (ab / nach 01.01.2014) Der geänderte IAS 28 enthält Folgeänderungen, die sich aus der Veröffentlichung von IFRS 11 und IFRS 12 ergeben. |
| ― | IAS 32 (2011) "Finanzinstrumente: Darstellung" (ab / nach 01.01.2014) Die Änderungen beinhalten eine Klarstellung in den Aufrechnungsregeln. Darüber hinaus wurden zusätzliche Anwendungsleitlinien zur Aufrechnung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten in den Standard mit aufgenommen. |
| ― | "Investmentgesellschaften" Änderungen an IFRS 10, IFRS 12 und IAS 27 (ab / nach 01.01.2014)Die Änderungen beinhalten die Definition einer Investmentgesellschaft und nehmen diese aus der Verpflichtung zur Konsolidierung gemäß IFRS 10 aus. Erweiterte Anhangangaben für Investmentgesellschaften sind in IFRS 12 und IAS 27 geregelt. |
| ― | "Jährliche Verbesserungen von IFRS Zyklus 2009 bis 2011" (ab / nach 01.01.2013) Hierdurch erfolgte die Änderung von fünf IFRS. Gegenstand des jährlichen Verbesserungskonzepts sind notwendige, aber nicht dringende Änderungen an bestehenden IFRS, die nicht im Rahmen anderer großer Projekte durchgeführt werden. |
Der angegebene Zeitpunkt der Erstanwendung bezieht sich auf die Veröffentlichungen des IASB. Sofern die Änderungen bzw. Neuerungen bereits von der EU verabschiedet worden sind, bezieht sich das angegebene Datum auf die erstmals verpflichtende Anwendung in der EU. Die Umsetzung erfolgt spätestens im Jahr der erstmalig verpflichtenden Anwendung für EU-Unternehmen.
Auswirkungen aus der erstmaligen Anwendung des überarbeiteten IAS 19 ab dem Geschäftsjahr 2013 werden im Abschnitt 27 "Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen" dargestellt.
Die Auswirkungen des IFRS 9 werden derzeit noch analysiert.
Für die übrigen neuen Standards erwarten wir mit der Ausnahme zusätzlicher bzw. modifizierter Anhangangaben bei der erstmaligen Anwendung keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss.
Die Umsatzerlöse werden realisiert, wenn die Waren und Erzeugnisse geliefert und die mit dem Eigentum verbundenen maßgeblichen Risiken und Chancen auf den Käufer übergegangen sind. Skonti, Kundenboni und Rabatte werden von den Umsatzerlösen abgesetzt, ebenso Leistungen an Handelspartner, soweit ihnen nicht eindeutig identifizierbare Gegenleistungen gegenüberstehen, deren beizulegender Zeitwert sich verlässlich schätzen lässt. Die Wahrscheinlichkeit von Rücklieferungen wird bei der Realisierung und Bemessung der Umsatzerlöse berücksichtigt.
Die Kosten der umgesetzten Leistungen umfassen die Kosten der umgesetzten, selbsterstellten Erzeugnisse und die Einstandskosten der verkauften Handelswaren. Die Kosten der selbsterstellten Erzeugnisse beinhalten neben den direkt zurechenbaren Kosten wie Material-, Personal- und Energiekosten auch die herstellungsbezogenen Gemeinkosten einschließlich der Abschreibungen auf Produktionsanlagen. In den Kosten der umgesetzten Leistungen sind die Abwertungen auf Vorräte enthalten.
Die Marketing- und Vertriebskosten enthalten die Kosten für Marketing, Vertriebsorganisation sowie Vertriebslogistik. In den Marketing- und Vertriebskosten sind Aufwendungen für klassische Werbung, Werbung am Verkaufsort (Point of Sale) und ähnliche Positionen erfasst. Diese Position enthält auch die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.
Forschungskosten werden im laufenden Jahr im Periodenergebnis erfasst. Entwicklungskosten für neue Produkte werden aktiviert, soweit sie die Ansatzkriterien des IAS 38 erfüllen. Dies ist regelmäßig nicht der Fall, da der erwartete zukünftige Nutzen nicht verlässlich bestimmt werden kann, solange die Produkte noch keine Marktreife erlangt haben. Sonstige Entwicklungskosten (zum Beispiel für Informationssysteme) werden unter der Bedingung als immaterieller Vermögenswert aktiviert, dass die Ansatzkriterien von IAS 38 erfüllt sind. Nach ihrer erstmaligen Aktivierung werden sie linear über die geplante wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben.
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte wie Schutzrechte, Markenrechte und Software werden zu Anschaffungskosten angesetzt. Immaterielle Vermögenswerte mit bestimmter Nutzungsdauer werden über ihre geschätzte Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Die Nutzungsdauern, Restwerte und Abschreibungsmethoden werden regelmäßig überprüft. Geschäfts- oder Firmenwerte sowie immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer unterliegen keiner planmäßigen Abschreibung.
Die Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert und planmäßig entsprechend der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Die Nutzungsdauern, Restwerte und Abschreibungsmethoden werden jährlich überprüft. Den planmäßigen Abschreibungen auf Sachanlagen liegen im Wesentlichen folgende Nutzungsdauern zu Grunde:
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| Produktionsgebäude | 25 bis 33 Jahre |
| Übrige Gebäude | 10 bis 33 Jahre |
| Technische Anlagen und Maschinen | 5 bis 15 Jahre |
| Fahrzeuge | 4 Jahre |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3 bis 15 Jahre |
Die Herstellungskosten selbsterstellter Sachanlagen werden anhand direkt zurechenbarer Einzelkosten sowie der anteiligen herstellungsbezogenen Gemeinkosten ermittelt. Zinsen für Fremdkapital werden als laufender Aufwand erfasst, soweit es sich nicht um die Herstellung qualifizierter Vermögenswerte handelt. Kosten für die Reparatur und Wartung von Sachanlagen stellen ebenso Periodenaufwand dar. Umfangreiche Erneuerungen oder Verbesserungen, die die Produktionskapazität wesentlich erhöhen oder die Lebensdauer eines Vermögenswerts deutlich verlängern, werden aktiviert. Komponenten, die auf diese Weise zuvor aktiviert und durch neu zu aktivierende Maßnahmen ersetzt wurden, werden entsprechend als Abgänge berücksichtigt. Zuwendungen der öffentlichen Hand mindern die Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten.
Eine Überprüfung der Werthaltigkeit erfolgt bei Geschäfts- oder Firmenwerten sowie immateriellen Vermögenswerten mit unbestimmter Nutzungsdauer mindestens jährlich, bei sonstigen immateriellen Vermögenswerten mit begrenzter Nutzungsdauer sowie bei Sachanlagen nur bei Vorliegen konkreter Anhaltspunkte. Eine Wertminderung wird ergebniswirksam erfasst, soweit der erzielbare Betrag des Vermögenswerts den Buchwert unterschreitet. Der erzielbare Betrag wird für jeden Vermögenswert grundsätzlich einzeln ermittelt. Sofern ein Vermögenswert keine weitgehend von anderen Vermögenswerten unabhängigen Mittelzuflüsse erzeugt, erfolgt die Ermittlung auf Basis einer Gruppe von Vermögenswerten, die als zahlungsmittelgenerierende Einheit bestimmt ist. Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag aus Nettoveräußerungswert und Nutzungswert. Der Nettoveräußerungswert entspricht dem Betrag, der aus einem Verkauf eines Vermögenswerts zu marktüblichen Bedingungen erzielbar ist, abzüglich seiner Veräußerungskosten. Der Nutzungswert wird grundsätzlich auf Basis der geschätzten künftigen Cashflows aus der Nutzung und dem Abgang eines Vermögenswerts mit Hilfe des Discounted-Cashflow-Verfahrens ermittelt. Die Cashflows werden aus der Unternehmensplanung abgeleitet, aktuelle Entwicklungen werden berücksichtigt. Sie werden unter Anwendung risikoäquivalenter Kapitalisierungszinssätze auf den Zeitpunkt der Überprüfung der Werthaltigkeit abgezinst.
Bei Entfall des Grunds für eine in Vorjahren erfasste Wertminderung erfolgt, mit Ausnahme des Geschäfts- oder Firmenwerts, eine Wertaufholung bis höchstens auf die fortgeführten Anschaffungskosten.
Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder zu dem niedrigeren Nettoveräußerungswert. Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte im normalen Geschäftsgang erzielbare Verkaufserlös abzüglich der geschätzten Kosten bis zur Fertigstellung und der geschätzten notwendigen Vertriebskosten. Die Anschaffungs- oder Herstellungskosten der Vorräte werden nach der Durchschnittsmethode bewertet. Die Herstellungskosten enthalten neben den Einzelkosten anteilige Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie fertigungsbedingte Abschreibungen. Darüber hinaus werden die anteiligen Kosten für die betriebliche Altersversorgung und für freiwillige soziale Leistungen des Unternehmens sowie produktionsbezogene Verwaltungskosten einbezogen.
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen und damit in Verbindung stehende Rückstellungen und Verbindlichkeiten werden als gesonderte Posten in der Bilanz ausgewiesen, wenn deren Veräußerung höchstwahrscheinlich ist und die Vermögenswerte in ihrem jetzigen Zustand zur sofortigen Veräußerung verfügbar sind. Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte werden mit dem niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten angesetzt.
Finanzinstrumente sind Verträge, die bei einem Unternehmen zu einem finanziellen Vermögenswert und bei einem anderen Unternehmen zu einer finanziellen Verbindlichkeit führen. Bei dem erstmaligen Ansatz von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten werden diese zu ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet. Die Finanzinstrumente im Beiersdorf Konzern sind den Kategorien "Kredite und Forderungen" (KuF), "Bis zur Endfälligkeit zu halten" (zEh), "Zur Veräußerung verfügbar" (zVv), "Andere finanzielle Verbindlichkeiten" (AfV) bzw. "Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet" (ebZ) zugeordnet. Derivative Finanzinstrumente mit Hedge-Beziehung sind gemäß IAS 39 keiner separaten Kategorie zuzuordnen; im Beiersdorf Konzern werden diese unter "Derivative Finanzinstrumente" (DF) subsumiert.
Kredite und Forderungen sind nicht derivative Finanzinstrumente mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht an einem aktiven Markt notiert sind. Sie werden nach ihrer erstmaligen Erfassung zu fortgeführten Anschaffungskosten und abzüglich etwaiger Wertminderungen unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet.
Bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen und einer festen Laufzeit. Sie werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet.
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte sind jene nicht derivativen finanziellen Vermögenswerte, die nicht in eine andere Kategorie fallen und als "Zur Veräußerung verfügbar" klassifiziert wurden. Sie werden grundsätzlich mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Die daraus resultierenden Gewinne und Verluste werden erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Mit Abgang oder bei Wertberichtigung dieser finanziellen Vermögenswerte werden die kumulierten, im Eigenkapital erfassten Gewinne und Verluste erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Die Bewertung erfolgt auf Basis entsprechender Marktwerte oder durch Anwendung geeigneter Bewertungsmethoden. Finanzinvestitionen in Eigenkapitalinstrumente, für die kein aktiver Markt existiert und deren Zeitwert nicht verlässlich ermittelt werden kann, sind zu ihren Anschaffungskosten bewertet.
Das Vorliegen einer Wertminderung wird bei finanziellen Vermögenswerten zu jedem Bilanzstichtag ermittelt. Ein Wertminderungsaufwand sowie mögliche Wertaufholungen in nachfolgenden Perioden werden grundsätzlich sofort erfolgswirksam erfasst. Für zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte wird eine Wertberichtigung bei signifikanter oder dauerhafter Wertminderung erfasst. Wertaufholungen werden für entsprechende Eigenkapitalinstrumente direkt im sonstigen Ergebnis erfasst. Bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen finanziellen Vermögenswerten, die als "Kredite und Forderungen" klassifiziert sind, werden erkennbare Risiken durch angemessene Wertminderungen berücksichtigt. Die Schätzung der Wertminderung bei Forderungen basiert hauptsächlich auf den Ergebnissen des bisherigen Zahlungsverhaltens, der Berücksichtigung der Altersstruktur, einer substanziellen Verschlechterung der Kreditwürdigkeit oder einer hohen Wahrscheinlichkeit für die Insolvenz eines Schuldners sowie der Veränderungen politischer und makroökonomischer Rahmenbedingungen.
Andere finanzielle Verbindlichkeiten werden nach ihrer erstmaligen Erfassung unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Gewinne und Verluste werden im Rahmen der Amortisation mittels der Effektivzinsmethode sowie bei Ausbuchung der Verbindlichkeiten erfolgswirksam erfasst. Als langfristig werden Verbindlichkeiten mit Restlaufzeiten über zwölf Monaten eingestuft.
Ausbuchungen finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten erfolgen, wenn die Verfügungsmacht über die vertraglichen Rechte verloren bzw. die zu Grunde liegende Verpflichtung erfüllt, gekündigt oder erloschen ist.
Derivative Finanzinstrumente werden im Beiersdorf Konzern zur Steuerung von gegenwärtigen und zukünftigen Währungsrisiken eingesetzt. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um Devisentermingeschäfte. Der Ansatz der derivativen Finanzinstrumente erfolgt dabei zum Zeitwert. Derivative Finanzinstrumente werden in der Bilanz unter den sonstigen finanziellen Vermögenswerten bzw. unter den sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten ausgewiesen.
Die Bilanzierung von Zeitwertänderungen der derivativen Finanzinstrumente hängt davon ab, ob diese Instrumente als Sicherungsinstrumente eingesetzt werden und die Voraussetzungen zur Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen gemäß IAS 39 erfüllen. Sind diese Voraussetzungen trotz Vorliegens eines wirtschaftlichen Sicherungszusammenhangs nicht gegeben, werden die Zeitwertänderungen der derivativen Finanzinstrumente unmittelbar erfolgswirksam erfasst.
Derivative Finanzinstrumente, die als Sicherungsgeschäft für den beizulegenden Zeitwert klassifiziert werden (Fair Value Hedges), werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Die entsprechende Änderung des beizulegenden Zeitwerts wird in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Der Buchwert des gesicherten Vermögenswerts oder der Schuld wird um die dem abgesicherten Risiko zuzurechnenden Änderungen des beizulegenden Zeitwerts berichtigt. Die aus den Änderungen resultierenden Gewinne oder Verluste werden im Periodenergebnis erfasst.
Für derivative Finanzinstrumente, die als Sicherungsinstrumente bestimmt wurden und die Voraussetzungen für die Bilanzierung einer Sicherungsbeziehung für die Absicherung von Zahlungsströmen erfüllen (Cashflow Hedges), wird der effektive Teil der Zeitwertänderung unter Berücksichtigung des darauf entfallenden steuerlichen Effekts unmittelbar im Eigenkapital erfasst. Der ineffektive Teil wird ergebniswirksam erfasst. Mit Eintritt des Grundgeschäfts wird der effektive Teil ebenfalls ergebniswirksam erfasst.
Die beizulegenden Zeitwerte der Finanzinstrumente werden auf Basis entsprechender Marktwerte oder durch Anwendung geeigneter Bewertungsmethoden bestimmt. Bei mit fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten Finanzinstrumenten erfolgt die Bestimmung des Zeitwerts auf Grundlage der erwarteten Zahlungsströme unter Anwendung der zum Bilanzstichtag herrschenden risiko- und laufzeitkongruenten Referenzzinssätze. Die Zeitwerte der derivativen Finanzinstrumente werden auf Grundlage der zum Bilanzstichtag bestehenden Fremdwährungsterminkurse unter Berücksichtigung von risiko- und laufzeitkongruenten Referenzzinssätzen ermittelt.
Die Pensionsrückstellungen für die beitragsorientierten Altersversorgungspläne werden ergebniswirksam erfasst. Für die leistungsorientierten Altersversorgungspläne werden sie nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren berechnet. Die zu erwartenden Versorgungsleistungen werden über die gesamte Beschäftigungszeit der Mitarbeiter verteilt. Die versicherungsmathematische Berechnung der Pensionsrückstellungen berücksichtigt Marktzinssätze sowie Lohn-/ Gehalts-, Renten- und Fluktuationstrends.
Die Bewertung richtet sich nach den landesspezifischen Bedingungen. Der als Rückstellung erfasste Betrag umfasst die Summe des Barwerts der leistungsorientierten Verpflichtung und der nicht ergebniswirksam erfassten versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste abzüglich des noch nicht erfassten nachzuverrechnenden Dienstzeitaufwands und des beizulegenden Zeitwerts des zur unmittelbaren Erfüllung von Verpflichtungen vorhandenen Planvermögens.
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden, soweit sie 10 % des Barwerts der Verpflichtungen und des Zeitwerts des Planvermögens nicht übersteigen, grundsätzlich nicht bilanziert. Der 10 % übersteigende Betrag wird ab dem Folgejahr über die durchschnittliche Restdienstzeit der Mitarbeiter amortisiert.
Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren zukünftigen Zahlungsverpflichtungen, Risiken und ungewissen Verpflichtungen des Konzerns, die auf gegenwärtigen gesetzlichen oder faktischen Verpflichtungen aufgrund vergangener Ereignisse basieren und bei denen eine verlässliche Schätzung der Höhe der Verpflichtung möglich ist. Sie haben überwiegend eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Die langfristigen Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden abgezinst, soweit der Zinseffekt wesentlich ist.
Rückstellungen für Altersteilzeitvereinbarungen werden im Konzernabschluss als Verpflichtungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses behandelt und in Höhe des Barwerts der erwarteten zukünftigen zusätzlichen Zahlungen angesetzt. Bei der Bemessung der Rückstellungen werden die bereits mit den Arbeitnehmern abgeschlossenen Altersteilzeitverhältnisse berücksichtigt.
Für Restrukturierungsmaßnahmen werden Rückstellungen gebildet, wenn ein detaillierter, formaler Restrukturierungsplan besteht und bei den Betroffenen eine gerechtfertigte Erwartung geweckt wurde, dass die Restrukturierungsmaßnahmen durchgeführt werden. Bei der Bewertung der Restrukturierungsrückstellungen werden nur die Aufwendungen berücksichtigt, die unmittelbar im Rahmen der Restrukturierung entstehen und nicht mit den laufenden Aktivitäten des Unternehmens im Zusammenhang stehen.
Tatsächliche Erstattungsansprüche und -schulden für Ertragsteuern für laufende und frühere Perioden werden mit dem erwarteten Betrag angesetzt. Zur Berechnung des Betrags werden die Steuersätze und Steuergesetze zu Grunde gelegt, die am Bilanzstichtag gelten.
Latente Steuern resultieren aus zeitlich abweichenden Wertansätzen zwischen den steuerbilanziellen und den im IFRS-Abschluss berücksichtigten Wertansätzen von Vermögenswerten und Schulden sowie aus steuerlichen Verlustvorträgen. Die Ermittlung erfolgt nach der bilanzorientierten Verbindlichkeitsmethode und beruht auf der Anwendung der in den einzelnen Ländern zum Realisationszeitpunkt erwarteten Steuersätze. Diese basieren grundsätzlich auf den am Bilanzstichtag gültigen gesetzlichen Regelungen. Für Unterschiede aus der erstmaligen Bilanzierung von Vermögenswerten oder Schulden, die nicht aus Unternehmenserwerben resultieren und weder den Konzerngewinn noch den steuerlichen Gewinn berühren, werden keine latenten Steuern gebildet.
Aktive latente Steuern auf temporäre Differenzen, Verlustvorträge und Steuergutschriften werden in dem Umfang aktiviert, in dem es wahrscheinlich ist, dass künftig ausreichend zu versteuerndes Einkommen zur Nutzung dieser Steueransprüche verfügbar sein wird. Die aktivierten latenten Steuern werden jährlich auf ihre Realisierbarkeit überprüft. Ertragsteuern, die sich auf Posten beziehen, die direkt im Eigenkapital erfasst werden, werden nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung sondern direkt im Eigenkapital erfasst.
Tatsächliche Steueransprüche und -schulden sowie latente Steueransprüche und -schulden werden jeweils miteinander verrechnet, wenn der Konzern einen einklagbaren Anspruch zur Aufrechnung der tatsächlichen Steuererstattungsansprüche gegen tatsächliche Steuerschulden hat und diese sich auf Ertragsteuern des gleichen Steuersubjekts beziehen, die von der gleichen Steuerbehörde erhoben werden.
Bei den vom Konzern als Leasingnehmer abgeschlossenen Leasingverträgen verbleiben im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen beim Leasinggeber. Sie werden daher als Operating-Leasingverhältnisse klassifiziert. Leasingzahlungen hierfür werden linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses als Aufwand der Periode in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
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| Bilanzposten | Bewertungsmethode |
|---|---|
| Aktiva | |
| Geschäfts- oder Firmenwerte | Niedrigerer Wert aus Anschaffungskosten und erzielbarem Betrag |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | |
| mit unbestimmter Nutzungsdauer | Niedrigerer Wert aus Anschaffungskosten und erzielbarem Betrag |
| mit bestimmter Nutzungsdauer | (Fortgeführte) Anschaffungskosten |
| Sachanlagen | (Fortgeführte) Anschaffungskosten |
| Finanzielle Vermögenswerte | |
| "Kredite und Forderungen" (KuF) | (Fortgeführte) Anschaffungskosten |
| "Bis zur Endfälligkeit zu halten" (zEh) | (Fortgeführte) Anschaffungskosten |
| "Zur Veräußerung verfügbar" (zVv) | Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert |
| "Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet" (ebZ) | Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert |
| Vorräte | Niedrigerer Wert aus Anschaffungskosten und Nettoveräußerungswert |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | (Fortgeführte) Anschaffungskosten |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | Nennwert |
| Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen | Niedrigerer Wert aus (fortgeführten) Anschaffungskosten und Nettoveräußerungswert |
| Passiva | |
| Rückstellungen | |
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | Anwartschaftsbarwertmethode |
| Sonstige Rückstellungen | Erfüllungsbetrag (mit höchster Eintrittswahrscheinlichkeit) |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | (Fortgeführte) Anschaffungskosten |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | (Fortgeführte) Anschaffungskosten |
| Sonstige Verbindlichkeiten | Erfüllungsbetrag |
Die Kapitalflussrechnung ist entsprechend den Regelungen des IAS 7 aufgestellt und gliedert sich nach Zahlungsströmen aus der laufenden Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit. Die Ermittlung des Cashflows aus laufender Geschäftstätigkeit erfolgt nach der indirekten Methode, während die Cashflows aus der Investitions- und aus der Finanzierungstätigkeit nach der direkten Methode ermittelt werden.
Der Finanzmittelfonds umfasst Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, die jederzeit in Zahlungsmittel umgewandelt werden können und nur unwesentlichen Wertschwankungen unterliegen.
Im Beiersdorf Konzern ergibt sich die Segmentberichterstattung aus der Steuerung der Geschäftstätigkeit. Die Aufteilung in die Unternehmensbereiche Consumer und tesa entspricht der internen Organisationsstruktur und der Berichterstattung an Vorstand und Aufsichtsrat. Der Beiersdorf Konzern misst den Erfolg seiner Segmente anhand des Umsatzwachstums und des betrieblichen Ergebnisses (EBIT, ohne Sondereffekte) in Verbindung mit der EBIT-Umsatzrendite.
Um die internationale Aufteilung der geschäftlichen Aktivitäten im Beiersdorf Konzern zu zeigen, werden über die operativen Segmente hinaus noch Informationen zu den geografischen Regionen präsentiert. Die Außenumsätze in den Regionen zeigen die Umsatzentwicklung nach Sitz der Gesellschaften.
Konzerngesellschaften mit Sitz in Deutschland erzielten 2012 einen Umsatz in Höhe von 1.262 Mio. € (Vorjahr: 1.250 Mio. €) und bilanzierten langfristige Vermögenswerte (nicht enthalten sind Finanzinstrumente, latente Steuern und Planvermögen) in Höhe von 572 Mio. € (Vorjahr: 509 Mio. €).
Das EBIT ohne Sondereffekte zeigt das betriebliche Ergebnis (EBIT), bereinigt um einmalige nicht operative Geschäftsvorfälle. Eine Überleitung vom betrieblichen Ergebnis auf das EBIT ohne Sondereffekte wird im Konzernlagebericht im Abschnitt "Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage" dargestellt.
Das EBITDA zeigt das betriebliche Ergebnis (EBIT) vor Abschreibungen, Amortisation und Wertberichtigungen.
Die EBIT-Rendite auf das operative Netto-Vermögen zeigt das Verhältnis von betrieblichem Ergebnis (EBIT) zu operativem Netto-Vermögen.
Der Brutto-Cashflow stellt den Überschuss der operativen Einnahmen über die operativen Ausgaben vor weiterer Mittelverwendung dar.
Das operative Netto-Vermögen in Höhe von 1.093 Mio. € (Vorjahr: 1.006 Mio. €) ergibt sich aus dem operativen Brutto-Vermögen abzüglich operativer Verbindlichkeiten. Die Werte der gegen Ende 2012 getätigten Akquisition wurden nicht in das operative Netto-Vermögen per Jahresende einbezogen, da das erworbene Vermögen aufgrund der Stichtagsnähe der Akquisition noch keinen Beitrag zum operativen Ergebnis des Jahres geleistet hat.
Die Überleitung des operativen Netto-Vermögens zu den Bilanzpositionen zeigt die folgende Tabelle:
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| 31.12.2011 | 31.12.2012 | |
|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 172 | 164 |
| Sachanlagen | 635 | 685 |
| Vorräte | 699 | 732 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.019 | 1.060 |
| Übrige Forderungen und sonstige Vermögenswerte (operativer Teil)1 | 174 | 189 |
| Operatives Brutto-Vermögen (exklusive Akquisitionen) | 2.699 | 2.830 |
| Auf Akquisitionen entfallendes operatives Brutto-Vermögen | - | 27 |
| Operatives Brutto-Vermögen | 2.699 | 2.857 |
| Nicht operatives Brutto-Vermögen | 2.576 | 2.718 |
| Gesamt Aktiva laut Bilanz | 5.275 | 5.575 |
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| 31.12.2011 | 31.12.2012 | |
|---|---|---|
| Übrige Rückstellungen (operativer Teil)2 | 634 | 596 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 946 | 1.036 |
| Übrige Verbindlichkeiten (operativer Teil)3 | 113 | 105 |
| Operative Verbindlichkeiten (exklusive Akquisitionen) | 1.693 | 1.737 |
| Auf Akquisitionen entfallende operative Verbindlichkeiten | - | 2 |
| Operative Verbindlichkeiten | 1.693 | 1.739 |
| Eigenkapital | 3.016 | 3.287 |
| Nicht operative Verbindlichkeiten | 566 | 549 |
| Gesamt Passiva laut Bilanz | 5.275 | 5.575 |
1 Nicht enthalten sind Steuerforderungen.
2 Nicht enthalten sind Steuerrückstellungen.
3 Nicht enthalten sind Steuerverbindlichkeiten.
In den Konzernabschluss werden neben der Beiersdorf AG 18 deutsche (Vorjahr: 20) und 149 internationale (Vorjahr: 146) Gesellschaften einbezogen, bei denen die Beiersdorf AG mittelbar oder unmittelbar die Möglichkeit hat, die Finanz- und Geschäftspolitik zu bestimmen und wirtschaftlichen Nutzen aus deren Tätigkeit zu ziehen.
Im Geschäftsjahr wurden sieben Gesellschaften, die in den Konzernabschluss der Beiersdorf AG einbezogen werden, neu gegründet. Darüber hinaus wurde eine Gesellschaft aufgelöst, eine Gesellschaft veräußert und vier Gesellschaften wurden auf andere Konzerngesellschaften verschmolzen.
Die Aufstellung des gesamten Anteilsbesitzes des Konzerns gemäß § 313 Abs. 2 HGB ist Bestandteil des Konzernabschlusses und wird beim Betreiber des Bundesanzeigers eingereicht. Die Aufstellung ist in der Onlineversion des Geschäftsberichts auf der Internetseite von Beiersdorf veröffentlicht: WWW.GESCHAEFTSBERICHT.BEIERSDORF.DE
Am 27. Dezember 2012 hat Beiersdorf die bis dahin noch in Fremdbesitz befindlichen 50 % der Anteile und Stimmrechte an der EBC Eczacıbaşı-Beiersdorf Kozmetik Ürünler Sanayi ve Ticaret A.S. (Türkei) - nachfolgend: EBC (Türkei) - für einen Kaufpreis in Höhe von 29 Mio. € erworben. Die Gesellschaft, die bis zur Akquisition der bisher in Fremdbesitz gehaltenen Anteile quotal konsolidiert wurde, wird seit dem Akquisitionszeitpunkt zu 100 % in den Konzernabschluss der Beiersdorf AG einbezogen und ist dem Segment Consumer zugeordnet.
Der Kaufpreis von 29 Mio. € setzt sich aus einer fixen Komponente von 25 Mio. €, die in Zahlungsmitteln zum Kaufzeitpunkt beglichen wurde, und einer bedingten Kaufpreiskomponente zusammen, die zum Beginn des Geschäftsjahrs 2014 bei Erreichung von definierten Key-Performance-Indikatoren im Geschäftsjahr 2013 fällig wird. Die vier Indikatoren beziehen sich im Wesentlichen auf die Erreichung der geschäftlichen Ziele in Bezug auf die Marktposition der Gesellschaft. Die erwartete Zahlung entspricht dem zum Erwerbszeitpunkt erfassten Betrag von 4 Mio. €. Die Bandbreite der potenziell zu leistenden Zahlung liegt zwischen 0 Mio. € und 4 Mio. €.
In den Anschaffungskosten des Unternehmenserwerbs wurde entsprechend IFRS 3 der Zeitwert der bisher gehaltenen Anteile in Höhe von 13 Mio. € berücksichtigt. Aus der Neubewertung der bereits gehaltenen Anteile ergab sich ein Gewinn von 9 Mio. €, der als sonstiger betrieblicher Ertrag erfasst wurde.
Aufgrund der stichtagsnahen Akquisition erfolgte zum 31. Dezember 2012 eine vorläufige Kaufpreisallokation. Auf Grundlage der vorläufigen Kaufpreisallokation ergeben sich die folgenden Auswirkungen auf den Konzernabschluss:
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| vorläufiger beizulegender Zeitwert zum Akquisitionszeitpunkt | |
|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 6 |
| Vorräte | 3 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte | 12 |
| Vermögenswerte | 21 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 3 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 3 |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen | 2 |
| Latente Steuern | 1 |
| Schulden | 9 |
| Nettoreinvermögen nach IFRS | 12 |
| Geschäfts- oder Firmenwert | 30 |
| Anschaffungskosten | 42 |
| abzgl. bedingter Gegenleistung | -4 |
| abzgl. Zeitwert der bereits im Besitz befindlichen Anteile an dem Unternehmen | -13 |
| abzgl. erworbener Zahlungsmittel | - |
| Nettozahlungsmittelabfluss | 25 |
Im Rahmen der Kaufpreisallokation nach IFRS 3 wurde ein zurückerworbenes Exklusivvertriebsrecht in Höhe von 6 Mio. € aktiviert, für das eine Nutzungsdauer von 2 Jahren angesetzt wurde. Des Weiteren wurde ein steuerlich nicht abzugsfähiger Geschäfts- oder Firmenwert von 30 Mio. € aktiviert. Hinsichtlich der weiteren Komponenten des Geschäfts- oder Firmenwerts verweisen wir auf die Ausführungen im Abschnitt 11 "Immaterielle Vermögenswerte".
Der Anteilserwerb der EBC (Türkei) hat aufgrund der Nähe zum Bilanzstichtag keinen Einfluss auf Umsatzerlöse und operatives Ergebnis des Konzerns gehabt. Wäre die EBC (Türkei) schon zum 1. Januar 2012 konsolidiert worden, wären im Konzern Umsatzerlöse von 6.057 Mio. € und ein Jahresüberschuss von 452 Mio. € ausgewiesen worden.
Am 2. August 2012 wurden sämtliche Anteile an der tesa Bandfix AG (Schweiz) veräußert. Mit dem Verkauf wurden Zahlungsmittel in Höhe von 3 Mio. € und sonstige lang- und kurzfristige Vermögenswerte von 8 Mio. € bzw. 11 Mio. € sowie lang- und kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten von 1 Mio. € bzw. 8 Mio. € an den Käufer übertragen. Der Veräußerungserlös für die Gesellschaft betrug 0,2 Mio. €. Unter Berücksichtigung der erfolgswirksamen Vereinnahmung von kumulierten Währungsgewinnen in Höhe von 3 Mio. € ergab sich somit ein Veräußerungsverlust von 10 Mio. €. Die tesa Bandfix AG erzielte in 2011 einen Drittumsatz von etwa 21 Mio. €.
Folgende in den Konzernabschluss der Beiersdorf AG einbezogene deutsche Tochtergesellschaften machten im Geschäftsjahr 2012 von der Befreiungsvorschrift des § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch:
| ― | Beiersdorf Manufacturing Hamburg GmbH, Hamburg |
| ― | Beiersdorf Manufacturing Berlin GmbH, Berlin |
| ― | Beiersdorf Manufacturing Waldheim GmbH, Waldheim |
| ― | Florena Cosmetic GmbH, Waldheim |
| ― | La Prairie Group Deutschland GmbH, Baden-Baden |
| ― | Produits de Beauté Logistik GmbH, Baden-Baden |
| ― | Produits de Beauté Produktions GmbH, Baden-Baden |
| ― | Beiersdorf Shared Services GmbH, Hamburg |
| ― | Allgemeine Immobilien- und Verwaltungsgesellschaft m.b.H., Baden-Baden |
| ― | Phanex Handelsgesellschaft mbH, Hamburg |
Die Umsatzerlöse lagen im Geschäftsjahr 2012 bei 6.040 Mio. € (Vorjahr: 5.633 Mio. €). Eine Unterteilung der Umsätze und ihre Entwicklung ist in der Segmentberichterstattung und der Berichterstattung nach Regionen aufgeführt.
Der Betrag der Vorräte, die als Aufwand in der Berichtsperiode erfasst worden sind, entspricht im Wesentlichen den Kosten der umgesetzten Leistungen des Geschäftsjahrs in Höhe von 2.217 Mio. € (Vorjahr: 2.077 Mio. €).
Die Marketing- und Vertriebskosten betrugen 2.539 Mio. € (Vorjahr: 2.454 Mio. €). In den Marketing- und Vertriebskosten sind Aufwendungen für klassische Werbung, Werbung am Verkaufsort (Point of Sale) und ähnliche Positionen in Höhe von 1.460 Mio. € (Vorjahr: 1.422 Mio. €) enthalten.
Die allgemeinen Verwaltungskosten lagen im abgelaufenen Geschäftsjahr bei 311 Mio. € (Vorjahr: 291 Mio. €). In dieser Position werden die Personal- und Sachkosten der Verwaltung sowie die Kosten für externe Dienstleistungen ausgewiesen, soweit sie nicht anderen Funktionsbereichen zugeordnet werden.
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| 2011 | 2012 | |
|---|---|---|
| Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 87 | 75 |
| Gewinne aus Anlagenabgängen und Abgängen von sonstigen Vermögenswerten | 15 | 23 |
| Ertrag aus der Neubewertung des bereits gehaltenen Eigenkapitalanteils der EBC (Türkei) | - | 9 |
| Sonstige Erträge | 56 | 75 |
| 158 | 182 |
Die Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen resultieren unter anderem aus nicht benötigten Rückstellungen für Restrukturierung und der Neubewertung von Prozessrisiken und personenbezogenen sowie sonstigen Rückstellungen. Die Gewinne aus Anlagenabgängen und Abgängen von sonstigen Vermögenswerten resultieren aus im Vorjahr in der Bilanzposition "Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen" ausgewiesenem Anlagevermögen sowie dem Verkauf von Grundstücken. Im Vorjahr enthielt die Position unter anderem Erträge aus dem Verkauf der Marken JUVENA und Marlies Möller. Die sonstigen Erträge enthalten unter anderem aperiodische Erträge sowie Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen zu Forderungen.
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| 2011 | 2012 | |
|---|---|---|
| Währungsverluste aus dem operativen Geschäft | 16 | 59 |
| Restrukturierungsaufwendungen | 118 | 52 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte | 138 | 23 |
| Verluste aus Anlagenabgängen | 2 | 3 |
| Sonstige Aufwendungen | 101 | 161 |
| 375 | 298 |
In den Währungsverlusten aus dem operativen Geschäft ist ein Verlust in Höhe von 13 Mio. € (Vorjahr: 8 Mio. €) des zuvor erfolgsneutral im Eigenkapital ausgewiesenen Netto-Ergebnisses aus der Marktbewertung von derivativen Finanzinstrumenten enthalten. Die Restrukturierungsaufwendungen betreffen im Wesentlichen personenbezogene Aufwendungen im Rahmen der Neuausrichtung der Unternehmensstrukturen und -prozesse. Mit der Neuausrichtung sind Aufwendungen von 37 Mio. € (Vorjahr: 65 Mio. €) verbunden. Im Vorjahr waren in dieser Position des Weiteren Aufwendungen im Zusammenhang mit der Schließung des Produktionsstandorts Baden-Baden (Deutschland) in Höhe von 29 Mio. € enthalten. Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte beinhalten Wertminderungen des Geschäfts- und Firmenwerts der EBC (Türkei) in Höhe von 15 Mio. € sowie der chinesischen Haarpflegemarken in Höhe von 7 Mio. €. Die sonstigen Aufwendungen enthalten Zuführungen zu Rückstellungen für rechtliche und sonstige Risiken und andere betriebliche Aufwendungen.
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| 2011 | 2012 | |
|---|---|---|
| Zinserträge | 31 | 37 |
| Zinsaufwendungen | -19 | -9 |
| Pensionsergebnis | -2 | -12 |
| Übriges Finanzergebnis | -1 | -5 |
| 9 | 11 |
Die Zinserträge resultieren hauptsächlich aus den Positionen "Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente" sowie "Wertpapiere" und "Langfristige finanzielle Vermögenswerte / Wertpapiere". Die Zinsaufwendungen resultieren im Wesentlichen aus finanziellen Verbindlichkeiten. Im Pensionsergebnis werden Aufwendungen aus der Aufzinsung der in den Vorjahren erworbenen Pensions- und sonstigen Versorgungsansprüche mit Erträgen aus dem Planvermögen sowie der Amortisation nicht bilanzierter versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste zusammengefasst. Das übrige Finanzergebnis enthält insbesondere Beteiligungserträge sowie Währungsgewinne und -verluste.
Im Berichtsjahr wurde durch den Verkauf von Wertpapieren der Kategorie "Zur Veräußerung verfügbar" ein unwesentlicher ergebniswirksamer Gewinn (Vorjahr: 9 Mio. €) erzielt. Die Nettogewinne aus bis zur Endfälligkeit gehaltenen Finanzinvestitionen betrugen 19 Mio. € (Vorjahr: 18 Mio. €).
Der Ertragsteueraufwand einschließlich der latenten Steuern setzt sich wie folgt zusammen:
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| 2011 | 2012 | |
|---|---|---|
| Tatsächliche Ertragsteuern | ||
| Deutschland | 47 | 105 |
| International | 145 | 163 |
| 192 | 268 | |
| Latente Steuern | -11 | -10 |
| 181 | 258 |
Von den in der Bilanz enthaltenen passiven latenten Steuern sind 1 Mio. € (Vorjahr: 4 Mio. € aktive latente Steuern) erfolgsneutral erfasst worden.
Auf thesaurierte Gewinne ausländischer Tochtergesellschaften werden grundsätzlich keine latenten Steuern abgegrenzt, da diese Gewinne aus heutiger Sicht in den Unternehmen permanent investiert bleiben sollen. In Fällen, in denen Ausschüttungen geplant sind, werden die steuerlichen Konsequenzen solcher Ausschüttungen abgegrenzt. Für die Berechnung wird der jeweils anzuwendende Quellensteuersatz, gegebenenfalls unter der Berücksichtigung der deutschen Besteuerung von ausgeschütteten Dividenden, herangezogen. Im Berichtsjahr sind 12 Mio. € (Vorjahr: 9 Mio. €) passive latente Steuern angesetzt worden.
Es bestehen steuerliche Verlustvorträge und noch nicht genutzte Steuergutschriften in Höhe von 279 Mio. € (Vorjahr: 245 Mio. €), für die keine aktiven latenten Steuern bilanziert worden sind. Hiervon sind 19 Mio. € (Vorjahr: 16 Mio. €) unbegrenzt vortragsfähig, der Rest ist begrenzt vortragsfähig, größtenteils bis zu fünf Jahre.
Bei der Ermittlung der Höhe der latenten Steueransprüche, die aktiviert werden können, ist eine wesentliche Ermessensausübung des Managements bezüglich des erwarteten Eintrittszeitpunkts und der Höhe des künftig zu versteuernden Einkommens erforderlich. Auf Basis positiver Einschätzungen der Geschäftsentwicklung wird davon ausgegangen, dass das künftige steuerliche Einkommen mit hinreichender Wahrscheinlichkeit ausreichen wird, um die aktivierten latenten Steuern realisieren zu können.
Die latenten Steuern betreffen die folgenden Bilanzpositionen und Sachverhalte:
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| Latente Steueransprüche | Latente Steuerverbindlichkeiten | |||
|---|---|---|---|---|
| 31.12.2011 | 31.12.2012 | 31.12.2011 | 31.12.2012 | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Langfristige Vermögenswerte | 45 | 32 | 63 | 71 |
| Vorräte | 28 | 26 | - | - |
| Forderungen und sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 11 | 19 | 15 | 21 |
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 3 | 3 | 115 | 121 |
| Übrige Rückstellungen | 34 | 36 | 27 | 25 |
| Verbindlichkeiten | 50 | 58 | 17 | 1 |
| Thesaurierte Gewinne | - | - | 9 | 12 |
| Verlustvorträge | 14 | 20 | - | - |
| 185 | 194 | 246 | 251 | |
| Saldierungen | -98 | -91 | -98 | -91 |
| Latente Steuern in der Bilanz | 87 | 103 | 148 | 160 |
Der tatsächliche Steueraufwand liegt bei einer effektiven Steuerquote von 36,4 % (Vorjahr: 41,2 %) um 58 Mio. € (Vorjahr: 57 Mio. €) über dem erwarteten Steueraufwand. Der erwartete Steuersatz wird als gewichteter Durchschnitt aus den Steuersätzen der einzelnen Konzerngesellschaften ermittelt und beträgt 28,3 % (Vorjahr: 28,3 %). Die Überleitung vom erwarteten zum tatsächlichen Steueraufwand zeigt die folgende Tabelle:
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| 2011 | 2012 | |
|---|---|---|
| Erwarteter Steueraufwand bei einem Steuersatz von 28,3 % (Vorjahr: 28,3 %) | 124 | 200 |
| Steuern Vorjahre | 2 | 1 |
| Steuerminderungen aufgrund steuerfreier Erträge | -19 | -3 |
| Steuermehrung aufgrund steuerlich nicht abzugsfähiger Wertminderung des Geschäfts- oder Firmenwerts | 25 | 3 |
| Steuermehrungen aufgrund sonstiger steuerlich nicht abzugsfähiger Aufwendungen | 28 | 36 |
| Steuerminderungen aufgrund der Nutzung / Aktivierung bislang nicht angesetzter steuerlicher Verlustvorträge | -8 | -13 |
| Steuermehrungen aufgrund der Nichtansetzung steuerliche Verlustvorträge | 22 | 14 |
| Sonstige Steuereffekte | 7 | 20 |
| Tatsächlicher Steueraufwand | 181 | 258 |
Vom Jahresüberschuss stehen Anteilseignern ohne beherrschenden Einfluss 9 Mio. € zu (Vorjahr: 9 Mio. €). Anteilseigner ohne beherrschenden Einfluss sind am Bilanzstichtag im Wesentlichen an Nivea-Kao Co. Ltd. (Japan), P.T. Beiersdorf Indonesia (Indonesien) sowie Beiersdorf India Limited (Indien) beteiligt.
Das Ergebnis je Aktie liegt für 2012 bei 1,95 € (Vorjahr: 1,10 €). Basis für die Berechnung ist das Ergebnis nach Steuern ohne das Ergebnis der Anteilseigner ohne beherrschenden Einfluss. Die Beiersdorf AG hält unverändert 25.181.016 eigene Aktien. Diese wurden für die Berechnung des Ergebnisses je Aktie von den insgesamt bestehenden 252.000.000 Stück in Abzug gebracht, so dass das Ergebnis unverändert bezogen auf 226.818.984 Stück errechnet wurde. Da keine Finanzinstrumente ausstehen, die in Aktien umgetauscht werden können, ergibt sich kein abweichendes verwässertes Ergebnis je Aktie.
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| Immaterielle Vermögenswerte mit bestimmter Nutzungsdauer | Immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer | Geschäfts- oder Firmenwerte | Gesamt | |
|---|---|---|---|---|
| Anfangsstand 01.01.2011 | 381 | 151 | 206 | 738 |
| Währungsänderungen | 2 | - | 14 | 16 |
| Zugänge | 5 | - | - | 5 |
| Abgänge | -10 | - | - | -10 |
| Umbuchungen | 13 | - | -13 | - |
| Endstand 31.12.2011 / Anfangsstand 01.01.2012 | 391 | 151 | 207 | 749 |
| Währungsänderungen | 1 | - | - | 1 |
| Veränderungen im Konsolidierungskreis / Akquisitionen | 6 | - | 30 | 36 |
| Zugänge | 7 | - | - | 7 |
| Abgänge | -3 | - | - | -3 |
| Umbuchungen | -12 | - | 12 | - |
| Endstand 31.12.2012 | 390 | 151 | 249 | 790 |
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| Immaterielle Vermögenswerte mit bestimmter Nutzungsdauer | Immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer | Geschäfts- oder Firmenwerte | Gesamt | |
|---|---|---|---|---|
| Anfangsstand 01.01.2011 | 346 | 23 | 63 | 432 |
| Währungsänderungen | 1 | - | 5 | 6 |
| Zugänge | 15 | 33 | 101 | 149 |
| Abgänge | -10 | - | - | -10 |
| Umbuchungen | 13 | - | -13 | - |
| Endstand 31.12.2011 / Anfangsstand 01.01.2012 | 365 | 56 | 156 | 577 |
| Währungsänderungen | -1 | - | - | -1 |
| Zugänge | 8 | 7 | 15 | 30 |
| Abgänge | -1 | - | - | -1 |
| Umbuchungen | -12 | - | 12 | - |
| Endstand 31.12.2012 | 359 | 63 | 183 | 605 |
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| Immaterielle Vermögenswerte mit bestimmter Nutzungsdauer | Immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer | Geschäfts- oder Firmenwerte | Gesamt | |
|---|---|---|---|---|
| 31.12.2011 | 26 | 95 | 51 | 172 |
| 31.12.2012 | 31 | 88 | 66 | 185 |
Die Buchwerte der immateriellen Vermögenswerte haben sich im Vergleich zum Vorjahr um 13 Mio. € auf 185 Mio. € (Vorjahr: 172 Mio. €) erhöht. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf die neu angesetzten immateriellen Vermögenswerte im Zusammenhang mit der erstmaligen Vollkonsolidierung der EBC (Türkei) zurückzuführen.
In den immateriellen Vermögenswerten mit unbestimmter Nutzungsdauer sind die beim Erwerb der Anteile an der Beiersdorf Hair Care China Gruppe mit übernommenen chinesischen Haarpflegemarken enthalten. Aufgrund der geplanten dauerhaften Fortführung der Markenrechte sind diese Markenrechte mit einer unbestimmten Nutzungsdauer angesetzt.
Die jährliche Werthaltigkeitsprüfung führte zu einer Anpassung des Buchwerts dieser Markenrechte in Höhe von 7 Mio. € auf 88 Mio. € (Vorjahr: 95 Mio. €). Die Wertminderung ist im Wesentlichen auf die vollständige Einstellung einer chinesischen Haarpflegemarke zurückzuführen.
Die Erfassung der Wertminderung der Beiersdorf Hair Care Marken erfolgte auf Grundlage des nach der Lizenzpreisanalogiemethode ermittelten Nettoveräußerungswerts, der höher als der entsprechende Nutzungswert war. Die Veräußerungskosten wurden mit 1 % des Markenwerts (Vorjahr: 1 %) angenommen. Der Kalkulation liegen ein Abzinsungssatz von 9,7 % (Vorjahr: 8,8 %), eine Lizenzrate von 4,0 % (Vorjahr: 5,0 %) des Umsatzes und eine Wachstumsrate jenseits des Planungshorizonts (Wachstumsabschlag) von 2,0 % (Vorjahr: 2,0 %) zu Grunde. Der Vermögenswert ist dem Consumer Segment zugeordnet.
Sollte die tatsächliche Entwicklung des chinesischen Haarpflege-Geschäfts unter- oder oberhalb der oben beschriebenen liegen, können in Zukunft Wertminderungen oder Wertaufholungen der Beiersdorf Hair Care China Markenrechte notwendig werden.
Der Anstieg der Geschäfts- oder Firmenwerte von 51 Mio. € auf 66 Mio. € resultiert in Höhe von 15 Mio. € aus der Akquisition der EBC (Türkei) im Jahr 2012.
Die Geschäfts- oder Firmenwerte enthalten des Weiteren den auf die Beiersdorf AG (Schweiz) entfallenden Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 48 Mio. € (Vorjahr: 48 Mio. €). Die Geschäfts- oder Firmenwerte entfallen vollständig auf das Segment Consumer.
Zum Zweck des Wertminderungstests wird der im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworbene Geschäfts- oder Firmenwert ab dem Erwerbszeitpunkt den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten des Konzerns zugeordnet, die von den Synergieeffekten aus dem Unternehmenszusammenschluss profitieren sollen. Die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten entsprechen für die vorgenannten Geschäfts- oder Firmenwerte den jeweiligen rechtlichen Einheiten.
Die erzielbaren Beträge der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten wurden auf Basis der Berechnung eines Nutzungswerts für die Beiersdorf AG (Schweiz) sowie des beizulegenden Zeitwerts abzüglich erwarteter Veräußerungskosten für die EBC (Türkei) unter Verwendung von Cashflow-Prognosen ermittelt. Die erwarteten Veräußerungskosten wurden mit 1 % (Vorjahr: 1 %) des beizulegenden Zeitwerts angesetzt. Der Nettoveräußerungswert war für EBC (Türkei) höher als der entsprechende Nutzungswert. Die den Werthaltigkeitstests zu Grunde liegenden geschätzten zukünftigen Cashflows basieren auf der Finanzplanung mit einem Planungshorizont von drei Jahren bei der Beiersdorf AG (Schweiz) und zehn Jahren bei der EBC (Türkei). Cashflows jenseits der Planungsperiode werden unter Anwendung individueller Wachstumsraten unter Berücksichtigung relevanter Marktinformationen extrapoliert. Für die Beiersdorf AG (Schweiz) liegt die Wachstumsrate jenseits des Planungshorizonts (Wachstumsabschlag) ein Prozentsatz von 1,0 % (Vorjahr: 1,0 %) zu Grunde. Der zur Diskontierung der geschätzten Cashflows herangezogene gewichtete Vorsteuer-Diskontierungssatz betrug 4,87 % (Vorjahr: 5,73 %). Für die EBC (Türkei) wurden eine Wachstumsrate von 2,0 % und ein Nachsteuer-Diskontierungssatz von 13,44 % herangezogen.
Die Planungen für die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten basieren auf Annahmen für die wesentlichen Schätzparameter. Schätzparameter waren unter anderem Bruttogewinnmargen, Abzinsungssätze, Preisentwicklungen bei Rohstoffen, Marktanteile sowie Wachstumsraten.
Aus der Überprüfung der Werthaltigkeit ergab sich keine Wertminderung für den der Beiersdorf AG (Schweiz) zugeordneten Geschäfts- oder Firmenwert. Für die Beiersdorf AG (Schweiz) geht der Konzern davon aus, dass auch bei nach vernünftigem Ermessen grundsätzlich möglichen Änderungen dieser Parameter der erzielbare Betrag den Buchwert des Geschäfts- oder Firmenwerts übertrifft.
Für die EBC (Türkei) ergab sich im Rahmen des Werthaltigkeitstests eine Wertminderung von 15 Mio. €. Die Wertminderung wurde in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst und entfällt auf das Segment Consumer.
Unverändert zum Vorjahr wurden im Geschäftsjahr keine selbst geschaffenen immateriellen Vermögenswerte aktiviert, da bei den Entwicklungsprojekten die Voraussetzungen für eine Aktivierung gemäß IAS 38 "Immaterielle Vermögenswerte" nicht erfüllt waren.
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| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | Technische Anlagen und Maschinen | Betriebs- und Geschäftsausstattung | Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | Gesamt | |
|---|---|---|---|---|---|
| Anfangsstand 01.01.2011 | 685 | 778 | 497 | 22 | 1.982 |
| Währungsänderungen* | -18 | -18 | -8 | -1 | -45 |
| Zugänge | 3 | 15 | 38 | 25 | 81 |
| Abgänge* | -27 | -17 | -36 | -3 | -83 |
| Umbuchungen | 2 | 4 | 7 | -13 | - |
| Endstand 31.12.2011 / Anfangsstand 01.01.2012 | 645 | 762 | 498 | 30 | 1.935 |
| Währungsänderungen | 2 | -2 | - | - | - |
| Zugänge | 55 | 30 | 41 | 60 | 186 |
| Abgänge | -13 | -41 | -34 | -1 | -89 |
| Umbuchungen | -8 | 13 | 7 | -24 | -12 |
| Endstand 31.12.2012 | 681 | 762 | 512 | 65 | 2.020 |
| -45 | -22 | -13 | - | -80 |
* Davon aus Umgliederung in "Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen".
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| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | Technische Anlagen und Maschinen | Betriebs- und Geschäftsausstattung | Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | Gesamt | |
|---|---|---|---|---|---|
| Anfangsstand 01.01.2011 | 363 | 529 | 374 | - | 1.266 |
| Währungsänderungen* | -11 | -12 | -7 | - | -30 |
| Zugänge | 28 | 50 | 46 | - | 124 |
| Abgänge* | -14 | -13 | -33 | - | -60 |
| Umbuchungen | - | -3 | 3 | - | - |
| Endstand 31.12.2011 / Anfangsstand 01.01.2012 | 366 | 551 | 383 | - | 1.300 |
| Währungsänderungen | 1 | -3 | - | - | -2 |
| Zugänge | 20 | 54 | 45 | 3 | 122 |
| Abgänge | -10 | -32 | -31 | - | -73 |
| Umbuchungen | -10 | -2 | - | - | -12 |
| Endstand 31.12.2012 | 367 | 568 | 397 | 3 | 1.335 |
| -25 | -18 | -12 | - | -55 |
* Davon aus Umgliederung in "Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen".
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| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | Technische Anlagen und Maschinen | Betriebs- und Geschäftsausstattung | Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | Gesamt | |
|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2011 | 279 | 211 | 115 | 30 | 635 |
| 31.12.2012 | 314 | 194 | 115 | 62 | 685 |
Der Buchwert der Sachanlagen betrug 685 Mio. € (Vorjahr: 635 Mio. €). Die Zugänge in das Sachanlagevermögen betrugen 186 Mio. € (Vorjahr: 81 Mio. €). Davon entfielen 144 Mio. € auf Investitionen und 42 Mio. € auf den Erwerb von bisher als Bürogebäude gemieteten Immobilien von der Beiersdorf-Pensionskasse (TROMA Alters- und Hinterbliebenenstiftung, Hamburg) durch die Beiersdorf AG. Die Abschreibungen lagen bei 122 Mio. € (Vorjahr: 124 Mio. €). Im Berichtsjahr erfolgten keine Wertaufholungen.
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| 31.12.2011 | 31.12.2012 | |
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 131 | 137 |
| Unfertige Erzeugnisse | 43 | 45 |
| Fertige Erzeugnisse, Handelswaren | 518 | 538 |
| Anzahlungen | 7 | 14 |
| 699 | 734 |
Die Vorräte erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr um 35 Mio. € auf 734 Mio. €, davon waren 101 Mio. € (Vorjahr: 126 Mio. €) zu ihrem Nettoveräußerungswert bilanziert. Die Wertberichtigungen auf Vorräte betrugen zum Bilanzstichtag 68 Mio. € (Vorjahr: 47 Mio. €).
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| Davon nicht wertgemindert und in den folgenden Zeitbändern überfällig | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2011 | Buchwert | Davon weder wertgemindert noch überfällig | 1 bis 30 Tage | 31 bis 60 Tage | 61 bis 90 Tage | 91 bis 120 Tage |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.019 | 917 | 60 | 2 | - | - |
| 31.12.2012 | ||||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.064 | 897 | 78 | 9 | - | - |
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| 31.12.2011 | Davon nicht wertgemindert und in den folgenden Zeitbändern überfällig mehr als 120 Tage |
|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1 |
| 31.12.2012 | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | - |
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind gemäß IAS 39 als Kategorie "Kredite und Forderungen" klassifiziert. Die Wertberichtigung zweifelhafter Forderungen umfasst Einschätzungen und Beurteilungen einzelner Forderungen, die auf der Kreditwürdigkeit des jeweiligen Kunden, den aktuellen Konjunkturentwicklungen und der Analyse historischer Forderungsausfälle beruhen. Die Einzelwertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entwickelten sich wie folgt:
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| 2011 | 2012 | |
|---|---|---|
| Stand 01.01. | 16 | 17 |
| Zuführungen | 11 | 7 |
| Inanspruchnahmen | -2 | -1 |
| Auflösungen | -8 | -9 |
| Stand zum 31.12. | 17 | 14 |
Beiersdorf hält insgesamt 1.622 Mio. € (Vorjahr: 1.365 Mio. €* ) an Staats- und Industrieanleihen, Commercial Papers sowie geldmarktnahen Publikumsfonds. Alle Anleihen sind börsennotiert. Bei Wertpapieren mit einem Buchwert von 926 Mio. € (Vorjahr: 690 Mio. €* ) wird mit einer Realisation innerhalb von zwölf Monaten, bei Wertpapieren mit einem Buchwert von 696 Mio. € (Vorjahr: 675 Mio. €) mit einer Realisation später als zwölf Monate nach dem Bilanzstichtag gerechnet. Die Staats- und Industrieanleihen sowie die Commercial Papers sind der Kategorie "Bis zur Endfälligkeit zu halten" (zEh) zugeordnet, die geldmarktnahen Publikumsfonds sind in der Kategorie "Zur Veräußerung verfügbar" (zVv) ausgewiesen. Wir verweisen auf Abschnitt 30 "Zusätzliche Angaben zu Finanzinstrumenten, Finanzrisikomanagement und derivativen Finanzinstrumenten".
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| 31.12.2011 | 31.12.2012 | |
|---|---|---|
| Zahlungsmittel | 911 | 757 |
| Zahlungsmitteläquivalente | 30 | 77 |
| 941 | 834 |
Die Zahlungsmittel umfassen Guthaben bei Kreditinstituten, Kassenbestände und Schecks. Bei den Zahlungsmitteläquivalenten handelt es sich um kurzfristige liquide Anlagen wie Tagesgelder und Geldmarktfonds, die jederzeit in bestimmte Zahlungsmittelbeträge umgewandelt werden können und nur unwesentlichen Wertschwankungsrisiken unterliegen. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sind gemäß IAS 39 der Kategorie "Kredite und Forderungen" zugeordnet.
Im Vorjahr waren die Produktionsstätte in Norwalk (USA) sowie der Standort in Münchenstein (Schweiz) in Höhe von 20 Mio. € als "Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen" klassifiziert worden. Die Verkäufe wurden im Geschäftsjahr 2012 abgeschlossen. Die zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte waren dem Segment Consumer zugeordnet und stellten keinen aufzugebenden Geschäftsbereich innerhalb des Beiersdorf Konzerns dar. Zum 31. Dezember 2011 gab es kein Fremdkapital, das im direkten Zusammenhang mit den zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen stand.
Beiersdorf verfolgt das Ziel, die Eigenkapitalbasis nachhaltig zu sichern und eine angemessene Rendite auf das eingesetzte Kapital zu erwirtschaften. Zum 31. Dezember 2012 liegt die Eigenkapitalquote bei 59 % (Vorjahr: 57 %) und die EBIT-Rendite auf das durchschnittliche operative Netto-Vermögen bei 62 % (Vorjahr: 43 %). Die ausgeschütteten Dividenden im Geschäftsjahr 2012 betrugen 167 Mio. € (Vorjahr: 168 Mio. €). Für die Dividende der Beiersdorf AG von 159 Mio. € (Vorjahr: 159 Mio. €) entspricht das einer Ausschüttung von 0,70 € (Vorjahr: 0,70 €) pro dividendenberechtigter Stückaktie.
Das Grundkapital beträgt 252 Mio. € und ist in 252 Mio. Stückaktien eingeteilt. Die Beiersdorf Aktiengesellschaft hält seit Abwicklung des Aktienrückerwerbs am 3. Februar 2004 und nach Durchführung des Aktiensplits im Jahr 2006 25.181.016 Stückaktien. Dies entspricht 9,99 % des Grundkapitals der Gesellschaft.
Die Hauptversammlung hat am 29. April 2010 den Vorstand ermächtigt, das Grundkapital in der Zeit bis zum 28. April 2015 mit Zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu insgesamt 92 Mio. € (genehmigtes Kapital I: 42 Mio. €; genehmigtes Kapital II: 25 Mio. €; genehmigtes Kapital III: 25 Mio. €) durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer auf den Inhaber lautender Aktien zu erhöhen. Dabei kann die Gewinnberechtigung neuer Aktien abweichend von § 60 Abs. 2 AktG bestimmt werden.
Den Aktionären ist ein Bezugsrecht einzuräumen. Das Bezugsrecht kann jedoch durch den Vorstand in folgenden Fällen mit Zustimmung des Aufsichtsrats ausgeschlossen werden:
1. zum Ausgleich von infolge einer Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen entstehenden Spitzenbeträgen (genehmigte Kapitalien I, II, III);
2. soweit dies erforderlich ist, um Inhabern / Gläubigern der von der Beiersdorf Aktiengesellschaft oder ihren unmittelbaren oder mittelbaren Mehrheitsbeteiligungsgesellschaften ausgegebenen Wandel- bzw. Optionsschuldverschreibungen ein Bezugsrecht auf neue Aktien in dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung der Wandlungs- oder Optionsrechte bzw. nach Erfüllung der Wandlungspflicht zustehen würde (genehmigte Kapitalien I, II, III);
3. wenn der auf die neuen Aktien, für die das Bezugsrecht ausgeschlossen wird, insgesamt entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals zehn von Hundert des im Zeitpunkt des Wirksamwerdens dieser Ermächtigung bzw. - falls dieser Wert niedriger ist - im Zeitpunkt der Ausgabe der neuen Aktien vorhandenen Grundkapitals nicht übersteigt und der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrags, welche möglichst zeitnah zur Platzierung der Aktien erfolgen soll, nicht wesentlich unterschreitet. Im Rahmen der Beschränkung dieser Ermächtigung auf insgesamt zehn von Hundert des Grundkapitals sind diejenigen Aktien anzurechnen, für die seit dem 29. April 2010 das Bezugsrecht der Aktionäre in Anwendung des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG bei Ausnutzung der Ermächtigung zur Veräußerung eigener Aktien und / oder bei Ausnutzung der Ermächtigung zur Ausgabe von Wandel- bzw. Optionsschuldverschreibungen ausgeschlossen wird (genehmigtes Kapital II);
4. bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder von Beteiligungen an Unternehmen (genehmigtes Kapital III).
Der Vorstand wurde ferner ermächtigt, die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung mit Zustimmung des Aufsichtsrats festzulegen.
Die Hauptversammlung hat am 29. April 2010 ferner beschlossen, das Grundkapital um bis zu insgesamt 42 Mio. €, eingeteilt in bis zu 42 Mio. auf den Inhaber lautende Stückaktien, bedingt zu erhöhen. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nach dem zu Grunde liegenden Hauptversammlungsbeschluss nur insoweit durchgeführt, wie
1. die Inhaber bzw. Gläubiger von Wandlungs- und / oder Optionsrechten, die mit den von der Beiersdorf Aktiengesellschaft oder deren unmittelbaren oder mittelbaren Mehrheitsbeteiligungsgesellschaften bis zum 28. April 2015 auszugebenden Wandel- und / oder Optionsschuldverschreibungen verbunden sind, von ihrem Wandlungs- bzw. Optionsrecht Gebrauch machen oder wie
2. die zur Wandlung verpflichteten Inhaber bzw. Gläubiger der von der Beiersdorf Aktiengesellschaft oder deren unmittelbaren oder mittelbaren Mehrheitsbeteiligungsgesellschaften bis zum 28. April 2015 auszugebenden Wandelschuldverschreibungen ihre Pflicht zur Wandlung erfüllen und das bedingte Kapital nach Maßgabe der Anleihebedingungen dafür benötigt wird.
Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahrs an, in dem sie durch Ausübung von Wandlungs- bzw. Optionsrechten oder durch Erfüllung von Wandlungspflichten entstehen, am Gewinn teil.
Der Vorstand wurde ermächtigt, die weiteren Einzelheiten der Durchführung einer bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen.
Die Kapitalrücklage enthält das Aufgeld aus der Ausgabe von Aktien durch die Beiersdorf AG.
Die Gewinnrücklagen enthalten das Netto-Ergebnis des Geschäftsjahrs sowie die in der Vergangenheit erzielten Ergebnisse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, soweit sie nicht ausgeschüttet wurden. Die Gewinnrücklagen beinhalten eine Kürzung um die Anschaffungskosten der 25.181.016 eigenen Aktien der Beiersdorf AG von 955 Mio. €.
Der Eigenkapitalposten für Währungsumrechnung dient der Erfassung von Differenzen aus der Umrechnung der Abschlüsse von Tochtergesellschaften, die nicht den Euro als funktionale Währung haben.
Der Eigenkapitalposten für die Marktbewertung von Finanzinstrumenten beinhaltet die nach Abzug latenter Steuern direkt im Eigenkapital erfassten Änderungen der beizulegenden Zeitwerte von als Sicherungsinstrument designierten derivativen Finanzinstrumenten in Höhe von 2 Mio. € (Vorjahr: -9 Mio. €) und von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten in unwesentlicher Höhe (Vorjahr: 1 Mio. €).
Die Anteile ohne beherrschenden Einfluss bestehen im Wesentlichen bei Nivea-Kao Co., Ltd. (Japan), P.T. Beiersdorf Indonesia (Indonesien) sowie Beiersdorf India Pvt. Limited (Indien).
Nach dem deutschen Aktiengesetz wird die Dividende aus dem im handelsrechtlichen Einzelabschluss der Beiersdorf AG ausgewiesenen Bilanzgewinn ausgeschüttet. Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 0,70 € je dividendenberichtigter Stückaktie vorschlagen. Die vorgeschlagene Ausschüttung muss von den Aktionären auf der Hauptversammlung genehmigt werden und wird daher nicht als Verbindlichkeit im Konzernabschluss bilanziert.
Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 26. April 2012 wurde aus dem Bilanzgewinn des Geschäftsjahrs 2011 in 2012 eine Dividende in Höhe von 0,70 € je dividendenberichtigter Stückaktie ausgeschüttet.
Der Konzern trifft Vorsorge für die Zeit nach der Pensionierung der anspruchsberechtigten Mitarbeiter direkt oder durch rechtlich selbstständige Pensions- und Unterstützungseinrichtungen. Die betriebliche Altersversorgung erfolgt im Konzern beitrags- oder leistungsorientiert. Die Ausgestaltung variiert dabei je nach rechtlichen, wirtschaftlichen und steuerlichen Gegebenheiten des jeweiligen Landes und basiert in der Regel auf Beschäftigungsdauer, Entgelt und der eingenommenen Position im Unternehmen sowie auf der Eigenleistung der Mitarbeiter. Die unmittelbaren und mittelbaren Verpflichtungen umfassen solche aus bereits laufenden Pensionen und Anwartschaften für zukünftig zu zahlende Pensionen und Altersruhegelder.
Der Aufwand aus leistungsorientierten Plänen sowie der Barwert der Pensionsverpflichtungen werden anhand von versicherungsmathematischen Berechnungen ermittelt. In Deutschland liegen der Berechnung die Heubeck'schen Richttafeln von 2005 zu Grunde, international die jeweils lokal anerkannten Richttafeln. Bei der Ermittlung des angemessenen Abzinsungssatzes wird sich an den Zinssätzen von Unternehmensanleihen in der jeweiligen Währung mit einem AA-Rating orientiert. Der Abzinsungssatz für Deutschland wurde am Jahresende aufgrund der zu diesem Zeitpunkt vorhandenen Informationen mit 3,5 % (Vorjahr: 5,25 %) festgelegt. Bei Verwendung eines um 0,5 Prozentpunkte niedrigeren (höheren) Abzinsungssatzes würden sich aufgrund der Anwendung der Korridormethode keine Auswirkungen auf die Konzernbilanz zum Bilanzstichtag ergeben. Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung wäre jedoch um ca. 7 % - 8 % höher (niedriger). Aufgrund der Komplexität der Bewertung, der zu Grunde liegenden Annahmen und ihrer Langfristigkeit reagieren leistungsorientierte Verpflichtungen höchst sensibel auf Änderungen dieser Annahmen. Alle Annahmen werden zu jedem Abschlussstichtag überprüft. Aufwendungen und Erträge infolge der Beendigung von Versorgungsplänen oder wegen der Kürzung und Übertragung der Versorgungsleistungen haben sich im Berichtsjahr nicht ergeben.
Der Bewertung liegen folgende Annahmen zu Grunde:
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| 2011 | 2012 | |||
|---|---|---|---|---|
| Deutschland | Andere Länder | Deutschland | Andere Länder | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Abzinsungssätze | 5,25 | 4,27 | 3,50 | 3,46 |
| Erwartete Renditen auf Planvermögen | 5,00 | 4,68 | 5,00 | 4,79 |
| Erwartete Lohn- und Gehaltssteigerungen | 3,38 | 2,76 | 3,38 | 2,70 |
| Erwartete Rentensteigerungen | 1,75 | 1,41 | 1,75 | 1,56 |
| Erwartete Fluktuation | 2,95 | 5,05 | 2,98 | 4,57 |
Diese Parameter gelten, bis auf die erwartete Rendite für das Planvermögen, für die Berechnung der Kosten für die im Berichtsjahr erworbenen Versorgungsansprüche und für die Aufzinsung der in den Vorjahren erworbenen Versorgungsansprüche. Die erwartete Rendite aus dem Planvermögen wurde bisher aus den in der Vergangenheit erzielten und für die Zukunft langfristig erwarteten Renditen der im Planvermögen enthaltenen Vermögenswerte abgeleitet. In Zukunft wird der Ertrag des Planvermögens - unabhängig von der Anlagestruktur - verpflichtend auf Basis des Diskontierungszinssatzes für die Berechnung des Barwerts der leistungsorientierten Verpflichtung bestimmt und muss nicht mehr explizit ermittelt werden.
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| 2011 | 2012 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Deutschland | Andere Länder | Konzern | Deutschland | Andere Länder | Konzern | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Laufender Dienstaufwand | 15 | 10 | 25 | 15 | 8 | 23 |
| Nachzuverrechnender Dienstaufwand | 1 | - | 1 | - | -1 | -1 |
| Aufwendungen für leistungsorientierte Versorgungsleistungen (EBIT) | 16 | 10 | 26 | 15 | 7 | 22 |
| Zinsaufwand | 37 | 9 | 46 | 39 | 9 | 48 |
| Erwartete Erträge aus Planvermögen | -31 | -10 | -41 | -30 | -9 | -39 |
| Amortisation versicherungsmathematischer Gewinne (-) und Verluste (+) | -4 | 1 | -3 | - | 3 | 3 |
| Zinsergebnis für leistungsorientierte Versorgungsleistungen (Pensionsergebnis) | 2 | - | 2 | 9 | 3 | 12 |
| Gesamtaufwendungen für leistungsorientierte Versorgungsleistungen | 18 | 10 | 28 | 24 | 10 | 34 |
| Aufwendungen für beitragsorientierte Versorgungsleistungen (EBIT) | 32 | 18 | 50 | 30 | 18 | 48 |
| Gesamtaufwendungen für Versorgungsleistungen | 50 | 28 | 78 | 54 | 28 | 82 |
Die Aufwendungen für die leistungsorientierten und beitragsorientierten Versorgungszusagen sind in den Kosten der Funktionsbereiche enthalten. Die beitragsorientierten Versorgungszusagen enthalten auch die Beiträge zu gesetzlichen bzw. staatlichen Rentenversicherungsplänen. Die Aufzinsung der in den Vorjahren erworbenen Versorgungsansprüche, die Erträge aus Vermögensanlagen sowie die Amortisation nicht realisierter versicherungsmathematischer Gewinne / Verluste werden im Zinsergebnis ausgewiesen. Planeinzahlungen in Höhe von 9 Mio. € (Vorjahr: 11 Mio. €) und Auszahlungen für Pensionsverpflichtungen leicht über dem Vorjahresniveau (53 Mio. €) werden für das kommende Geschäftsjahr erwartet.
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| 2011 | 2012 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Deutschland | Andere Länder | Konzern | Deutschland | Andere Länder | Konzern | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Eröffnungssaldo des Barwerts der leistungsorientierten Verpflichtung | 736 | 219 | 955 | 752 | 225 | 977 |
| Laufender Dienstzeitaufwand | 15 | 10 | 25 | 15 | 8 | 23 |
| Zinsaufwand | 37 | 9 | 46 | 39 | 9 | 48 |
| Versicherungsmathematische Gewinne (-) und Verluste (+) | -4 | -1 | -5 | 215 | 35 | 250 |
| Beiträge der Teilnehmer des Plans | 4 | 3 | 7 | 4 | 2 | 6 |
| Gezahlte Versorgungsleistungen | -37 | -16 | -53 | -39 | -14 | -53 |
| Unterschied aus Währungsumrechnung | - | 4 | 4 | - | - | - |
| Sonstige Veränderungen | 1 | -3 | -2 | - | -28 | -28 |
| Schlusssaldo des Barwerts der leistungsorientierten Verpflichtungen | 752 | 225 | 977 | 986 | 237 | 1.223 |
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| 31.12.2011 | 31.12.2012 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Deutschland | Andere Länder | Konzern | Deutschland | Andere Länder | Konzern | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Ganz oder teilweise aus Fonds finanzierte leistungsorientierte Verpflichtungen | 747 | 204 | 951 | 979 | 215 | 1.194 |
| Nicht aus Fonds finanzierte leistungsorientierte Verpflichtungen | 5 | 21 | 26 | 7 | 22 | 29 |
| Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen | 752 | 225 | 977 | 986 | 237 | 1.223 |
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| 2011 | 2012 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Deutschland | Andere Länder | Konzern | Deutschland | Andere Länder | Konzern | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Eröffnungssaldo des beizulegenden Zeitwerts des Planvermögens | 634 | 194 | 828 | 598 | 211 | 809 |
| Erwartete Erträge aus Planvermögen | 31 | 10 | 41 | 30 | 9 | 39 |
| Versicherungsmathematische Gewinne (+) und Verluste (-) | -68 | 5 | -63 | 21 | 7 | 28 |
| Tatsächliche Erträge aus Planvermögen | -37 | 15 | -22 | 51 | 16 | 67 |
| Beiträge des Arbeitgebers | 6 | 10 | 16 | 2 | 9 | 11 |
| Beiträge der Teilnehmer des Plans | 2 | 3 | 5 | 3 | 2 | 5 |
| Gezahlte Versorgungsleistungen | -7 | -13 | -20 | -8 | -12 | -20 |
| Unterschied aus Währungsumrechnung | - | 4 | 4 | - | 1 | 1 |
| Sonstige Veränderungen | - | -2 | -2 | - | -25 | -25 |
| Schlusssaldo des beizulegenden Zeitwerts des Planvermögens | 598 | 211 | 809 | 646 | 202 | 848 |
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| 31.12.2011 | 31.12.2012 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Deutschland | Andere Länder | Konzern | Deutschland | Andere Länder | Konzern | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Eigenkapitalinstrumente | 219 | 66 | 285 | 148 | 71 | 219 |
| Fremdkapitalinstrumente | 349 | 113 | 462 | 462 | 106 | 568 |
| Immobilien | 30 | 13 | 43 | 10 | 11 | 21 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | - | 11 | 11 | 26 | 8 | 34 |
| Sonstiges | - | 8 | 8 | - | 6 | 6 |
| Beizulegender Zeitwert des Planvermögens | 598 | 211 | 809 | 646 | 202 | 848 |
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| 31.12.2008 | 31.12.2009 | 31.12.2010 | 31.12.2011 | 31.12.2012 | |
|---|---|---|---|---|---|
| Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen | 802 | 861 | 955 | 977 | 1.223 |
| Beizulegender Zeitwert des Planvermögens | -755 | -780 | -828 | -809 | -848 |
| Nettoverpflichtung | 47 | 81 | 127 | 168 | 375 |
| Saldo der noch nicht in der Bilanz angesetzten versicherungsmathematischen Gewinne (+) und Verluste (-) | 178 | 130 | 73 | 3 | -208 |
| Aufgrund der Vermögenswertbegrenzung nicht angesetzte Beträge | 1 | - | - | 5 | - |
| Andere in der Bilanz angesetzte Beträge | 9 | 10 | 9 | 14 | 15 |
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen in der Bilanz | 235 | 221 | 209 | 190 | 182 |
Aus der erstmaligen Anwendung des überarbeiteten IAS 19 ab dem Geschäftsjahr 2013 werden folgende wesentliche Änderungen Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben: Künftig werden die erfolgswirksam zu erfassenden Erträge aus dem Planvermögen auf Basis des bei der Ermittlung der Pensionsverpflichtungen verwendeten Zinssatzes erfasst. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste sind zukünftig sofort und vollständig bei ihrer Entstehung außerhalb der Gewinn- und Verlustrechnung im "sonstigen Ergebnis" zu erfassen. Die Neuregelung des IAS 19 erfordert die sofortige Erfassung von Änderungen der leistungsorientierten Verpflichtungen und des beizulegenden Zeitwerts des Planvermögens im Zeitpunkt ihres Auftretens. Der nach dem bislang gültigen IAS 19 mögliche Ansatz nach der Korridormethode wurde abgeschafft. Der überarbeitete Standard schreibt eine rückwirkende Anwendung und eine Darstellung der Auswirkungen auf die Eröffnungsbilanz zum 1. Januar 2012 vor. Aus der erfolgsneutralen Erfassung der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste werden sich voraussichtlich folgende Anpassungen ergeben:
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| 01.01.2012 | 31.12.2012 | |
|---|---|---|
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | -3 | 208 |
| Latente Steuerverbindlichkeiten | 1 | -64 |
| Eigenkapital (Kumuliertes sonstiges Konzernergebnis) | 2 | -144 |
Auf der Grundlage einer vorläufigen Einschätzung geht Beiersdorf davon aus, dass sich durch die Erstanwendung das Konzernergebnis 2012 nach Steuern um 3 Mio. € erhöhen und das sonstige Ergebnis 2012 nach Steuern um 147 Mio. € vermindern wird. Für das Geschäftsjahr 2013 rechnet Beiersdorf unter der Voraussetzung eines stabilen Zinssatzes mit keinen wesentlichen Änderungen im Vergleich zu den angepassten Werten für 2012.
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| Personalaufwendungen | Marketing- und Vertriebsaufwendungen | Restrukturierung | Übrige | Gesamt | |
|---|---|---|---|---|---|
| Anfangsstand 01.01.2012 | 160 | 133 | 100 | 241 | 634 |
| davon langfristig | 34 | 1 | 1 | 71 | 107 |
| Währungsänderungen | - | -1 | - | -2 | -3 |
| Zuführung | 122 | 83 | 10 | 155 | 370 |
| Verbrauch | 97 | 78 | 55 | 100 | 330 |
| Auflösung | 11 | 18 | 16 | 30 | 75 |
| Endstand 31.12.2012 | 174 | 119 | 39 | 264 | 596 |
| davon langfristig | 36 | 1 | - | 53 | 90 |
Rückstellungen für Personalaufwendungen beinhalten vor allem Rückstellungen für Altersteilzeit, Jahressonderzahlungen, Urlaubsgelder sowie Trennungsvereinbarungen und Jubiläumsverpflichtungen. Die Rückstellungen für Marketing- und Vertriebsaufwendungen betreffen insbesondere Werbekostenzuschüsse und Retouren. Die Auflösung der Restrukturierungsrückstellungen umfasst im Wesentlichen nicht benötigte Rückstellungen im Zusammenhang mit den Restrukturierungsmaßnahmen zur Optimierung der regionalen Strukturen im Unternehmensbereich Consumer sowie der Schließung des Produktionsstandorts Baden-Baden (Deutschland). Die übrigen Rückstellungen betreffen unter anderem Prozessrisiken.
Die vertraglich vereinbarten undiskontierten Zins- und Tilgungszahlungen der langfristigen Verbindlichkeiten (ohne latente Steuern) stellen sich wie folgt dar:
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| 2011 | 2012 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Vertraglich vereinbarte Fälligkeitstermine | Vertraglich vereinbarte Fälligkeitstermine | |||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Buchwert 31.12. | 2013-2016 | Nach 2016 | Buchwert 31.12. | 2014-2017 | Nach 2017 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 5 | 4 | 1 | 11 | 10 | 1 |
| Sonstige langfristige Verbindlichkeiten | 4 | 2 | 2 | 4 | 1 | 3 |
| 9 | 6 | 3 | 15 | 11 | 4 |
Die langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten sind in Höhe von 11 Mio. € (Vorjahr: 5 Mio. €) der Kategorie "Andere finanzielle Verbindlichkeiten" (AfV) zugeordnet.
Die Zusammensetzung der kurzfristigen Verbindlichkeiten ist der folgenden Tabelle zu entnehmen:
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| 31.12.2011 | 31.12.2012 | |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (AfV) | 946 | 1.036 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 172 | 91 |
| Andere finanzielle Verbindlichkeiten (AfV) | 148 | 77 |
| Negative Zeitwerte von Derivaten (DF) | 24 | 14 |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 78 | 103 |
| Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern | 61 | 76 |
| Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit | 11 | 12 |
| Erhaltene Anzahlungen | 6 | 15 |
| 1.196 | 1.230 |
Die anderen finanziellen Verbindlichkeiten enthalten im Wesentlichen kurzfristige Darlehen gegenüber Banken in Höhe von 21 Mio. € (Vorjahr: 84 Mio. €) sowie andere finanzielle Verpflichtungen in Höhe von 56 Mio. € (Vorjahr: 64 Mio. €). Da die vertraglich vereinbarten Fälligkeitstermine für die kurzfristigen Verbindlichkeiten innerhalb von zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag liegen, entsprechen deren Buchwerte zum Abschlussstichtag näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert.
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| Wertansatz Bilanz nach IAS 39 | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Buchwert 31.12. | Fortgeführte Anschaffungskosten | Beizulegender Zeitwert, erfolgsneutral | Beizulegender Zeitwert, erfolgswirksam | Beizulegender Zeitwert 31.12. | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Kredite und Forderungen (KuF)* | 2.083 | 2.083 | - | - | 2.083 |
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | 8 | 8 | - | - | 8 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.019 | 1.019 | - | - | 1.019 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte* | 115 | 115 | - | - | 115 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 941 | 941 | - | - | 941 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (zVv) | 323 | 3 | 320 | - | 323 |
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | 3 | 3 | - | - | 3 |
| Wertpapiere | 320 | - | 320 | - | 320 |
| Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen (zEh)* | 1.045 | 1.045 | - | - | 1.050 |
| Wertpapiere* | 1.045 | 1.045 | - | - | 1.050 |
| Derivative Finanzinstrumente mit Hedge-Beziehung (DF) | 13 | - | 9 | 4 | 13 |
| Derivative Finanzinstrumente ohne Sicherungsbeziehung (ebZ) | 7 | - | - | 7 | 7 |
| Passiva | |||||
| Andere finanzielle Verbindlichkeiten (AfV) | 1.099 | 1.099 | - | - | 1.099 |
| Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 5 | 5 | - | - | 5 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 946 | 946 | - | - | 946 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 148 | 148 | - | - | 148 |
| Derivative Finanzinstrumente mit Hedge-Beziehung (DF) | 24 | - | 22 | 2 | 24 |
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| Wertansatz Bilanz nach IAS 39 | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Buchwert 31.12. | Fortgeführte Anschaffungskosten | Beizulegender Zeitwert, erfolgsneutral | Beizulegender Zeitwert, erfolgswirksam | Beizulegender Zeitwert 31.12. | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Kredite und Forderungen (KuF) | 2.013 | 2.013 | - | - | 2.013 |
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | 14 | 14 | - | - | 14 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.064 | 1.064 | - | - | 1.064 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 101 | 101 | - | - | 101 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 834 | 834 | - | - | 834 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (zVv) | 87 | 2 | 85 | - | 87 |
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | 2 | 2 | - | - | 2 |
| Wertpapiere | 85 | - | 85 | - | 85 |
| Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen (zEh) | 1.537 | 1.537 | - | - | 1.543 |
| Wertpapiere | 1.537 | 1.537 | - | - | 1.543 |
| Derivative Finanzinstrumente mit Hedge-Beziehung (DF) | 11 | - | 9 | 2 | 11 |
| Passiva | |||||
| Andere finanzielle Verbindlichkeiten (AfV) | 1.124 | 1.124 | - | - | 1.124 |
| Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 11 | 11 | - | - | 11 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.036 | 1.036 | - | - | 1.036 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 77 | 77 | - | - | 77 |
| Derivative Finanzinstrumente mit Hedge-Beziehung (DF) | 7 | - | 6 | 1 | 7 |
| Derivative Finanzinstrumente ohne Sicherungsbeziehung (ebZ) | 7 | - | - | 7 | 7 |
* Die Vorjahreswerte wurden angepasst. Siehe hierzu die Erläuterungen im Abschnitt "Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden".
Für die vorhandenen Finanzinstrumente liegen die vertraglich vereinbarten Fälligkeitstermine überwiegend innerhalb von zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag. Daher entsprechen deren Buchwerte zum Abschlussstichtag näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert. Die folgende Hierarchie wird verwendet, um den Zeitwert von Finanzinstrumenten zu bestimmen und auszuweisen:
| ― | Stufe 1: Beizulegende Zeitwerte, die mit Hilfe von in aktiven Märkten notierten Preisen bestimmt werden. |
| ― | Stufe 2: Beizulegende Zeitwerte, die mit Hilfe von Bewertungsmethoden bestimmt werden, bei denen die Inputfaktoren, die für den beizulegenden Zeitwert bedeutend sind, auf beobachtbaren Marktdaten basieren. |
| ― | Stufe 3: Beizulegende Zeitwerte, die mit Hilfe von Bewertungsmethoden bestimmt werden, bei denen die Inputfaktoren, die für den beizulegenden Zeitwert bedeutend sind, nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren. |
Die im Beiersdorf Konzern zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Wertpapiere fallen unter die Fair-Value-Hierarchiestufe 1, derivative Finanzinstrumente unter die Fair-Value-Hierarchiestufe 2.
Der Beiersdorf Konzern ist durch seine Geschäftstätigkeit verschiedenen Risiken wie Währungs-, Zinsänderungs- und Ausfallrisiken ausgesetzt.
Zur Sicherung des operativen Geschäfts und wesentlicher unternehmensnotwendiger Finanztransaktionen werden derivative Finanzinstrumente eingesetzt. Die Transaktionen werden ausschließlich mit marktgängigen Instrumenten durchgeführt. Zur Darstellung von Marktrisiken verlangt IFRS 7 Sensitivitätsanalysen, die die Auswirkungen hypothetischer Änderungen von relevanten Risikovariablen auf Ergebnis und Eigenkapital zeigen. Für den Beiersdorf Konzern sind dies im Wesentlichen Währungsrisiken. Die Auswirkungen werden ermittelt, indem die hypothetischen Änderungen der Risikovariablen auf den Bestand der Finanzinstrumente zum Abschlussstichtag bezogen werden. Dabei wird unterstellt, dass der Bestand zum Abschlussstichtag repräsentativ für das Gesamtjahr ist.
Unter dem Währungsrisiko versteht man das Risiko, dass der Zeitwert oder zukünftige Zahlungsströme eines Finanzinstruments aufgrund von Wechselkursänderungen schwanken.
Währungsrisiken im Sinne von IFRS 7 entstehen durch monetäre Finanzinstrumente, die in einer von der funktionalen Währung abweichenden Währung bilanziert sind. Wechselkursbedingte Differenzen aus der Umrechnung von Abschlüssen der Tochtergesellschaften in die Konzernwährung bleiben unberücksichtigt. Relevante Risikovariablen sind daher grundsätzlich alle nicht funktionalen Währungen, in denen im Beiersdorf Konzern Finanzinstrumente gehalten werden. Durch die internationale Ausrichtung des Beiersdorf Konzerns mit Dominanz im Euroraum fungiert der Euro als Leitwährung. Risiken entstehen für Beiersdorf demnach aus Finanzierungsmaßnahmen und operativen Tätigkeiten, wenn andere Währungen gegenüber dem Euro schwanken.
Bei konzerninternen grenzüberschreitenden Finanzierungen werden Währungsrisiken grundsätzlich zentral durch Devisentermingeschäfte fristenkongruent und vollständig gesichert (Fair Value Hedges). Aufgrund dieser Sicherungsaktivitäten ist Beiersdorf zum Abschlussstichtag keinen wesentlichen Währungsrisiken im Finanzierungsbereich ausgesetzt. Den Ergebniseffekten aus den Devisentermingeschäften stehen in gleicher Höhe Wertschwankungen der abgesicherten Grundgeschäfte gegenüber.
Für den operativen Bereich werden im Beiersdorf Konzern der Großteil der Zahlungsströme in nicht funktionaler Währung bis zu 36 Monate im Voraus durch Standarddevisentermingeschäfte gesichert. Diese Transaktionen werden zentral im Treasury Management System erfasst, bewertet und gesteuert. Daher ist Beiersdorf zum Abschlussstichtag keinen wesentlichen Währungsrisiken im operativen Bereich ausgesetzt.
Da wesentliche originäre Finanzinstrumente entweder unmittelbar in funktionaler Währung denominiert oder durch den Einsatz von Derivaten in die funktionale Währung transformiert sind, haben Währungskursänderungen keine wesentlichen Auswirkungen auf Ergebnis oder Eigenkapital. Der Beiersdorf Konzern ist demzufolge im Wesentlichen nur Währungsrisiken aus Devisentermingeschäften ausgesetzt, die als Sicherungsinstrument bestimmt sind und die Voraussetzungen für die Bilanzierung einer Sicherungsbeziehung für die Absicherung von erwarteten bzw. geplanten Zahlungsströmen erfüllen (Cashflow Hedges on Forecasted Transactions). Kursänderungen wirken sich im Wesentlichen auf die Sicherungsrücklage im Eigenkapital und die Zeitwerte der Sicherungsgeschäfte aus.
Die Marktwerte der Devisentermingeschäfte betrugen zum Stichtag -3 Mio. € (Vorjahr: -4 Mio. €), die Nominalwerte lagen bei 950 Mio. € (Vorjahr: 1.109 Mio. €). Hiervon haben 923 Mio. € (Vorjahr: 1.102 Mio. €) Restlaufzeiten bis zu einem Jahr und 27 Mio. € (Vorjahr: 7 Mio. €) Restlaufzeiten zwischen einem und zwei Jahren. Die Nominalwerte zeigen die Summe aller Kauf- und Verkaufsbeträge derivativer Finanzgeschäfte. Bei den ausgewiesenen Nominalwerten werden Beträge nicht saldiert.
Wenn der Euro gegenüber sämtlichen Währungen zum 31. Dezember 2012 um 10 % aufgewertet gewesen wäre, wären die Sicherungsrücklage im Eigenkapital und die Marktwerte der Devisentermingeschäfte um 31 Mio. € (Vorjahr: 30 Mio. €) höher und das Ergebnis um 7 Mio. € (Vorjahr: 8 Mio. €) niedriger gewesen. Bei einer entsprechenden Abwertung von 10 % wären die Sicherungsrücklage im Eigenkapital und die Marktwerte der Devisentermingeschäfte um 38 Mio. € (Vorjahr: 37 Mio. €) niedriger und das Ergebnis um 9 Mio. € (Vorjahr: 10 Mio. €) höher gewesen.
Unter dem Zinsänderungsrisiko versteht man das Risiko, dass der Zeitwert oder zukünftige Zahlungsströme eines Finanzinstruments aufgrund von Änderungen des Marktzinssatzes schwanken.
Zeitwertänderungen sind für den Beiersdorf Konzern aufgrund des niedrigen Bestands an langfristigen Finanzinstrumenten sowie keinem Bestand an Zinsderivaten nur von untergeordneter Bedeutung. Es werden derzeit Finanzinstrumente mit Laufzeiten von bis zu zwei Jahren gehalten. Sie unterliegen, bezogen auf das gesamte Geschäftsjahr, Zinsänderungsrisiken im Sinne von IFRS 7.
Wäre das Zinsniveau zu den Quartalsenden des Geschäftsjahrs parallel zur Zinsstrukturkurve jeweils 100 Basispunkte höher (niedriger) gewesen, wäre das Finanzergebnis um 8 Mio. € (Vorjahr: 10 Mio. €) und das kumulierte sonstige Konzernergebnis im Eigenkapital um 1 Mio. € (Vorjahr: 1 Mio. €) höher (niedriger) ausgefallen.
Beiersdorf unterliegt im Rahmen von Finanzierungstätigkeiten und im operativen Bereich Ausfallrisiken. Um diese Risiken weitestgehend zu reduzieren, werden im Finanzierungsbereich Geschäfte grundsätzlich nur mit Vertragspartnern erstklassiger Bonität abgeschlossen. Außenstände im operativen Geschäft werden kontinuierlich überwacht, möglichen Ausfällen wird durch Einzel- und pauschalierten Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen. Das maximale Ausfallrisiko ist durch den in der Bilanz angesetzten Buchwert jedes finanziellen Vermögenswerts ersichtlich. Die Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte betragen zum 31. Dezember 2012 3.648 Mio. € (Vorjahr: 3.471 Mio. €). Im Bereich der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind Ausfallrisiken zum Teil durch entsprechende Versicherungen abgedeckt.
Als Liquiditätsrisiko wird das Risiko verstanden, dass ein Unternehmen Schwierigkeiten bei der Erfüllung seiner sich aus den finanziellen Verbindlichkeiten ergebenden Verpflichtungen hat. Aufgrund des hohen Bestands an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten sowie Wertpapieren zum Stichtag ist Beiersdorf derzeit keinem Liquiditätsrisiko ausgesetzt. Um die Zahlungsfähigkeit und finanzielle Flexibilität des Beiersdorf Konzerns jederzeit sicherzustellen, werden zudem Liquiditätsreserven in Form von Kreditlinien vorgehalten.
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| 31.12.2011 | 31.12.2012 | |
|---|---|---|
| Haftungsverhältnisse | ||
| Verbindlichkeiten aus Bürgschaften | 2 | 2 |
| Sonstige finanzielle Verpflichtungen* | ||
| Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen: | 84 | 90 |
| - davon fällig im Folgejahr | 27 | 26 |
| - davon fällig in 2 bis 5 Jahren | 45 | 47 |
| - davon fällig in> 5 Jahren | 12 | 17 |
| Verpflichtungen aus Bestellobligo: | 142 | 173 |
| - davon fällig im Folgejahr | 109 | 117 |
| - davon fällig in 2 bis 5 Jahren | 33 | 56 |
* Die Vorjahreswerte wurden angepasst. Siehe hierzu die Erläuterungen im Abschnitt "Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden".
Der Gesamtbetrag der Nominalwerte der sonstigen finanziellen Verpflichtungen beträgt 263 Mio. € (Vorjahr: 226 Mio. €* ).
Der Staat São Paulo fordert von unseren brasilianischen Tochtergesellschaften Steuernachzahlungen zwischen 100 Mio. € und 150 Mio. € für die Jahre 2005 bis 2009. Die Steuerbehörden führten an, dass die Umsatzsteuer auf Importe im Staat São Paulo hätte gezahlt werden müssen und nicht in dem brasilianischen Staat, in dem die Importe bezogen wurden. Unserem Verständnis nach ist der Bescheid auf eine Steuerstreitigkeit zwischen einzelnen Staaten der brasilianischen Föderation zurückzuführen. Die Streitigkeit befindet sich noch auf der behördlichen Ebene. Wir halten eine Inanspruchnahme nicht für wahrscheinlich. Obwohl wir uns an formelles Recht gehalten haben, ist der Ausgang dieser Rechtsstreitigkeit ungewiss und hängt von einer abschließenden Entscheidung des brasilianischen Obersten Gerichtshofs ab.
Beiersdorf unterliegt weiterhin möglichen Verpflichtungen, unter anderem aus Untersuchungen zum Kartellrecht. Sofern der Abfluss von wirtschaftlichen Ressourcen zur Erfüllung dieser Verpflichtungen wahrscheinlich ist, sind Rückstellungen für die anhängenden Kartellverfahren gebildet worden. Eine abschließende Einschätzung des Risikos aus Konzernsicht ist zurzeit jedoch noch nicht möglich.
Die Beschäftigten sind in folgenden betrieblichen Funktionsbereichen tätig:
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| 2011 | 2012 | |
|---|---|---|
| Produktion | 5.143 | 4.936 |
| Marketing und Vertrieb | 8.254 | 7.556 |
| Andere Funktionen | 4.269 | 4.113 |
| 17.666 | 16.605 |
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| 2011 | 2012 | |
|---|---|---|
| Produktion | 5.382 | 4.977 |
| Marketing und Vertrieb | 8.378 | 7.828 |
| Andere Funktionen | 4.368 | 4.158 |
| 18.128 | 16.963 |
Die Aufteilung der Beschäftigten nach den Segmenten des Beiersdorf Konzerns ist in der Segmentberichterstattung dargestellt. Die Personalaufwendungen betrugen 981 Mio. € (Vorjahr: 1.000 Mio. €).
Die Hauptversammlung hat am 26. April 2012 die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2012 gewählt.
Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über das für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.
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| 2011 | 2012 | |
|---|---|---|
| Abschlussprüfungsleistungen | 1.048 | 1.230 |
| Andere Bestätigungsleistungen | 5 | 195 |
| Steuerberatungsleistungen | 93 | 137 |
| Sonstige Leistungen | 400 | - |
| Gesamt | 1.546 | 1.562 |
Die Regelungen des IAS 24 finden auf Personen in Schlüsselpositionen des Unternehmens, deren nahe Familienangehörige sowie von ihnen beherrschte Unternehmen Anwendung. In der Beiersdorf Gruppe trifft dies für die Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat zu.
Für das Geschäftsjahr 2012 belaufen sich die Gesamtvergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats auf 1.393 T€ (Vorjahr: 1.393 T€) und die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstands auf 7.153 T€ (Vorjahr: 6.018 T€). Von den Gesamtbezügen der Mitglieder des Vorstands entfallen 1.714 T€ (Vorjahr: 1.704 T€) auf langfristig fällige Leistungen. Die Zuführungen zu Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses betrugen 86 T€ (Vorjahr: 375 T€). Die Zuführungen zu Leistungen in Abhängigkeit der Unternehmenswertentwicklung betrugen 2.874 T€ (Vorjahr: 336 T€). Hinsichtlich der Angaben zu den Grundzügen der Vorstands- und Aufsichtsratsvergütung sowie der Höhe der individualisierten Bezüge wird auf den Vergütungsbericht im Kapitel Corporate Governance verwiesen. Der Vergütungsbericht ist Bestandteil des Konzernabschlusses und -lageberichts. Frühere Vorstandsmitglieder und ihre Hinterbliebenen erhielten Gesamtbezüge in Höhe von 2.474 T€ (Vorjahr: 2.394 T€). Für die Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern des Vorstands und ihren Hinterbliebenen wurden insgesamt 37.463 T€ (Vorjahr: 26.256 T€) zurückgestellt.
Im Geschäftsjahr fanden zwischen Unternehmen der Beiersdorf Gruppe, mit Ausnahme der im Vergütungsbericht dargestellten Bezüge, keine weiteren wesentlichen Geschäftsvorfälle mit Mitgliedern des Vorstands oder des Aufsichtsrats der Beiersdorf AG statt. Dies gilt entsprechend für nahe Familienangehörige des Personenkreises.
Bezüglich der Angaben nach Ziffer 6.6 des Deutschen Corporate Governance Kodex verweisen wir auf Abschnitt 2 unter Meldepflichtige Wertpapiergeschäfte und Aktienbesitz von Vorstand und Aufsichtsrat im Corporate Governance-Bericht.
Die maxingvest ag hält seit dem 30. März 2004 mehr als 50 % des Grundkapitals der Beiersdorf AG. Die Beiersdorf AG ist demnach eine abhängige Gesellschaft i. S. v. § 312 Abs. 1 Satz 1 i. V. m. § 17 Abs. 2 AktG. Da kein Beherrschungsvertrag zwischen der Beiersdorf AG und der maxingvest ag besteht, stellt der Vorstand der Beiersdorf AG einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 Abs. 1 Satz 1 AktG auf. Im Geschäftsjahr 2012 haben die Beiersdorf AG bzw. ihre verbundenen Unternehmen und die maxingvest ag bzw. deren verbundene Unternehmen wie im Vorjahr Einkaufskontingente zur Erzielung von Kostenvorteilen zusammengefasst sowie gegenseitig Produkte zu marktüblichen Bedingungen in nicht wesentlichem Umfang bezogen. Weiterhin erfolgte in geringem Umfang eine Zusammenarbeit, insbesondere bei Marketingaktionen sowie im Bereich von Marktrecherchen und Qualitätskontrollen.
Weitere Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen im Geschäftsjahr 2012:
| ― | Die Beiersdorf-Pensionskasse (TROMA Alters- und Hinterbliebenenstiftung, Hamburg) hat Immobilien in Höhe von 40 Mio. € zu marktüblichen Konditionen an die Beiersdorf AG verkauft. |
| ― | Die Beiersdorf AG hält zum Stichtag auf dem Kapitalmarkt erworbene Anleihen der maxingvest ag in Höhe von 16 Mio. € (Vorjahr: 0 Mio. €). |
| ― | Ein Logistikstandort wurde durch die tesa SE an ein verbundenes Unternehmen der maxingvest ag für 9,5 Mio. € zu marktüblichen Konditionen veräußert. |
Vorstand und Aufsichtsrat der Beiersdorf AG haben im Dezember 2012 die Entsprechenserklärung für das Geschäftsjahr 2012 zu den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" gemäß § 161 AktG abgegeben. Die Entsprechenserklärung wurde den Aktionären auf der Internetseite der Gesellschaft unter WWW.BEIERSDORF.DE/ENTSPRECHENSERKLAERUNG dauerhaft zugänglich gemacht.
Der Beiersdorf AG gingen bis zum Tag der Aufstellung der Bilanz (5. Februar 2013) folgende Mitteilungen von Anteilseignern der Gesellschaft nach den Vorschriften des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG) zu:*
* Die folgenden Mitteilungen berücksichtigen aufgrund ihres zeitlich früher liegenden Eingangs nicht den durch die Hauptversammlung der Gesellschaft am 17. Mai 2006 beschlossenen Aktiensplit im Verhältnis 1 : 3. Hierdurch wurde jeweils eine Stückaktie mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von 2,56 € in drei Stückaktien mit einem rechnerischen Grundkapital von je 1,00 € (nach Erhöhung des Grundkapitals ohne Ausgabe neuer Aktien) gesplittet.
1.
a) Stimmrechtsmitteilungen gemäß § 21 Abs. 1 WpHG vom 2. April 2004, 14. April 2004 sowie 16. April 2004. Mit den Stimmrechtsmitteilungen der nachstehend in der Tabelle als meldepflichtig aufgeführten Personen (die "Meldepflichtigen") gemäß § 21 Abs. 1 WpHG vom 2. April 2004, 14. April 2004 sowie 16. April 2004 wurde das erstmalige Überschreiten der 50 %-Schwelle und das Halten von 50,46 % (42.386.400 Stimmrechte) an der Beiersdorf Aktiengesellschaft zum 30. März 2004 angezeigt.
Unter Berücksichtigung des am 3. Februar 2004 vollzogenen Aktienrückkaufprogramms der Beiersdorf Aktiengesellschaft und der nunmehr vorgenommenen Zurechnung der von der Beiersdorf Aktiengesellschaft gehaltenen 9,99 % (8.393.672 eigene Aktien) nach § 22 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 i. V. m. S. 3 WpHG haben die Meldepflichtigen gemäß § 21 Abs. 1 WpHG jeweils erstmals zum 3. Februar 2004 die 50 %-Schwelle überschritten und hielten zu diesem Zeitpunkt jeweils einen Stimmrechtsanteil von 59,95 % (50.360.072 Stimmrechte) an der Beiersdorf Aktiengesellschaft. Diese Erhöhung resultiert ausschließlich aus der Zurechnung der von der Beiersdorf Aktiengesellschaft gehaltenen eigenen Aktien gemäß § 22 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 i. V. m. S. 3 WpHG.
Der Gesamtstimmrechtsanteil der Meldepflichtigen betrug zum 30. März 2004 jeweils 60,45 % (50.780.072 Stimmrechte) anstelle von 50,46 % (42.386.400 Stimmrechte).
Sämtliche Stimmrechtsanteile sind den Meldepflichtigen mit Ausnahme der Tchibo Holding AG hierbei gemäß § 22 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 i. V. m. S. 3 WpHG zuzurechnen. Der Tchibo Holding AG (nunmehr firmierend unter maxingvest ag) sind 30,36 % (25.500.805 Stimmrechte) gemäß § 22 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 i. V. m. S. 3 WpHG zuzurechnen; 20,10 % (16.884.000 Stimmrechte) hielt sie zum damaligen Zeitpunkt direkt.
Die Ketten der kontrollierten Unternehmen lauten wie folgt:
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| Meldepflichtiger | Sitz und Staat, in dem sich der Wohnort oder der Sitz des Meldepflichtigen befindet | Angaben gemäß § 17 Abs. 2 Verordnung zur Konkretisierung von Anzeige, Mitteilungs- und Veröffentlichungspflichten sowie der Pflicht zur Führung von Insiderverzeichnissen nach dem Wertpapierhandelsgesetz (WpAIV) (kontrollierte Unternehmen, über die Stimmrechte tatsächlich gehalten werden und deren zugerechneter Stimmrechtsanteil jeweils 3 % oder mehr beträgt) zum Zeitpunkt des § 17 Abs. 1 Nr. 6 WpAIV |
|---|---|---|
| SPM Beteiligungs- und Verwaltungs GmbH | Norderstedt, Deutschland | Trivium Vermögensverwaltungs GmbH, Tchibo Holding AG, Tchibo Beteiligungsgesellschaft mbH, Vanguard Grundbesitz GmbH, Beiersdorf Aktiengesellschaft |
| EH Real Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG | Norderstedt, Deutschland | Tchibo Holding AG, Tchibo Beteiligungsgesellschaft mbH, Vanguard Grundbesitz GmbH, Beiersdorf Aktiengesellschaft |
| (mit Meldung vom 12. März 2008 zum 15. Januar 2007 heruntergemeldet auf 0 %, 0 Stimmrechte) | ||
| EH Real Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH | Norderstedt, Deutschland | Scintia Vermögensverwaltungs GmbH, EH Real Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG, Tchibo Holding AG, Tchibo Beteiligungsgesellschaft mbH, Vanguard Grundbesitz GmbH, Beiersdorf Aktiengesellschaft |
| Scintia Vermögensverwaltungs GmbH | Norderstedt, Deutschland | Tchibo Holding AG, Tchibo Beteiligungsgesellschaft mbH, Vanguard Grundbesitz GmbH, Beiersdorf Aktiengesellschaft |
| Trivium Vermögensverwaltungs GmbH | Norderstedt, Deutschland | Tchibo Holding AG, Tchibo Beteiligungsgesellschaft mbH, Vanguard Grundbesitz GmbH, Beiersdorf Aktiengesellschaft |
| Herr Michael Herz | Deutschland | SPM Beteiligungs- und Verwaltungs GmbH, Trivium Vermögensverwaltungs GmbH, Tchibo Holding AG, Tchibo Beteiligungsgesellschaft mbH, Vanguard Grundbesitz GmbH, Beiersdorf Aktiengesellschaft |
| Herr Wolfgang Herz | Deutschland | EH Real Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH, EH Real Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG, Scintia Vermögensverwaltungs GmbH, Tchibo Holding AG, Tchibo Beteiligungsgesellschaft mbH, Vanguard Grundbesitz GmbH, Beiersdorf Aktiengesellschaft |
| Frau Agneta Peleback-Herz | Deutschland | EH Real Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG, Tchibo Holding AG, Tchibo Beteiligungsgesellschaft mbH, Vanguard Grundbesitz GmbH, Beiersdorf Aktiengesellschaft |
| (mit Meldung vom 11. März 2008 zum 15. Januar 2007 heruntergemeldet auf 0 %, 0 Stimmrechte) | ||
| Ingeburg Herz GbR | Norderstedt, Deutschland | Tchibo Holding AG, Tchibo Beteiligungsgesellschaft mbH, Vanguard Grundbesitz GmbH, Beiersdorf Aktiengesellschaft |
| Max und Ingeburg Herz Stiftung | Norderstedt, Deutschland | Tchibo Holding AG, Tchibo Beteiligungsgesellschaft mbH, Vanguard Grundbesitz GmbH, Beiersdorf Aktiengesellschaft |
| Frau Ingeburg Herz | Deutschland | Ingeburg Herz GbR, Max und Ingeburg Herz Stiftung, Tchibo Holding AG, Tchibo Beteiligungsgesellschaft mbH, Vanguard Grundbesitz GmbH, Beiersdorf Aktiengesellschaft |
| Herr Joachim Herz, vertreten durch die Joachim Herz Stiftung als Rechtsnachfolgerin | Hamburg, Deutschland | Coro Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, Tchibo Holding AG, Tchibo Beteiligungsgesellschaft mbH, Vanguard Grundbesitz GmbH, Beiersdorf Aktiengesellschaft |
| (mit Meldung vom 30. August 2007 zum 1. Januar 2005 heruntergemeldet auf 0 %, 0 Stimmrechte) | ||
| Coro Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH | Hamburg, Deutschland | Tchibo Holding AG, Tchibo Beteiligungsgesellschaft mbH, Vanguard Grundbesitz GmbH, Beiersdorf Aktiengesellschaft |
| (mit Meldung vom 30. August 2007 zum 1. Januar 2005 heruntergemeldet auf 0 %, 0 Stimmrechte) | ||
| maxingvest ag | Hamburg, Deutschland | Tchibo Beteiligungsgesellschaft mbH, Vanguard Grundbesitz GmbH, Beiersdorf Aktiengesellschaft |
| (bis 12. September 2007 firmierend unter Tchibo Holding AG) |
Zur Klarstellung: Die von der Beiersdorf Aktiengesellschaft gehaltenen eigenen Aktien sind gemäß § 71b AktG weder stimm- noch dividendenberechtigt.
b) Stimmrechtsmitteilung gemäß § 21 Abs. 1 WpHG vom 29. Dezember 2004. Mit der am 29. Dezember 2004 abgegebenen Stimmrechtsmitteilung gemäß § 21 Abs. 1 WpHG hat die Tchibo Holding AG (nunmehr firmierend unter maxingvest ag) mitgeteilt, dass die Tchibo Beteiligungsgesellschaft mbH (nunmehr firmierend unter BBG Beteiligungsgesellschaft mbH) mit dem Erwerb von 20,10 % der Stimmrechte an der Beiersdorf Aktiengesellschaft von der Tchibo Holding AG erstmalig die 50 %-Schwelle überschritten und zum 22. Dezember 2004 50,46 % (42.386.400 Stimmrechte) an der Beiersdorf Aktiengesellschaft gehalten hat.
Unter Berücksichtigung des am 3. Februar 2004 vollzogenen Aktienrückkaufprogramms der Beiersdorf Aktiengesellschaft und der nunmehr vorgenommenen Zurechnung nach § 22 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 i. V. m. S. 3 WpHG der im Rahmen des Rückkaufprogramms erworbenen 9,99 % (8.393.672 eigene Aktien) hat die Tchibo Beteiligungsgesellschaft mbH gemäß § 21 Abs. 1 WpHG erstmals zum 22. Dezember 2004 die 50 %-Schwelle überschritten und hielt zu diesem Zeitpunkt einen Stimmrechtsanteil von 60,45 % (50.780.072 Stimmrechte) an der Beiersdorf Aktiengesellschaft. Davon waren der Tchibo Beteiligungsgesellschaft mbH insgesamt 40,35 % (33.894.477 Stimmrechte) zuzurechnen. Die Kette der kontrollierten Unternehmen lautet wie folgt: Vanguard Grundbesitz GmbH, Beiersdorf Aktiengesellschaft. Die Erhöhung resultiert ausschließlich aus der Zurechnung der von der Beiersdorf Aktiengesellschaft gehaltenen eigenen Aktien gemäß § 22 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 i. V. m. S. 3 WpHG.
c) Stimmrechtsmitteilung gemäß § 21 Abs. 1 WpHG vom 11. März 2008. Die Stimmrechtsmitteilung der E.H. Real Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH vom 11. März 2008 wird hiermit zurückgenommen. Der Stimmrechtsanteil der E.H. Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH hat auch am 15. Januar 2007 und danach weiterhin die Schwellen von 3, 5, 10, 15, 20, 25, 30 und 50 % überschritten und beträgt unter Hinzurechnung der von der Beiersdorf Aktiengesellschaft gehaltenen 9,99 % (25.181.016 eigene Aktien) unter Berücksichtigung der Erhöhung des Grundkapitals aus Gesellschaftsmitteln ohne Ausgabe neuer Aktien und der Neueinteilung des Grundkapitals (Aktiensplit) im Verhältnis 1 : 3 im Jahr 2006) gemäß § 22 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 i. V. m. S. 3 WpHG weiterhin ebenfalls 60,45 % (152.340.216 Stimmrechte unter Berücksichtigung der Erhöhung des Grundkapitals aus Gesellschaftsmitteln ohne Ausgabe neuer Aktien und der Neueinteilung des Grundkapitals (Aktiensplit) im Verhältnis 1 : 3 im Jahr 2006).
2. Darüber hinaus hat die Beiersdorf AG gemäß § 25 Abs. 1 Satz 3 i. V. m. § 21 Abs. 1 Satz 1 WpHG (a. F.) veröffentlicht, dass sie am 3. Februar 2004 die Schwelle von 5 % der Stimmrechte an der eigenen Gesellschaft überschritten hat und ihr seit diesem Zeitpunkt ein Anteil von 9,99 % zusteht. Die von der Gesellschaft gehaltenen eigenen Aktien sind gemäß § 71b AktG weder stimm- noch dividendenberechtigt.
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| Name | Wohnort | Ausgeübter Beruf | Mitgliedschaften |
|---|---|---|---|
| Dr. Andreas Albrod (ab 01.08.2012) | Hamburg | Manager Regulatory Affairs / Quality Management der Beiersdorf AG | |
| Dr. Walter Diembeck (bis 31.07.2012) | Hamburg | Biochemiker / Forschung der Beiersdorf AG | |
| Beatrice Dreyfus (bis 26.04.2012) | Frankfurt am Main | Geschäftsführerin Novum Capital Beratungsgesellschaft mbH Geschäftsführerin ES Plastic GmbH | |
| Prof. Dr. Eva Eberhartinger* | Wien / Österreich | Universitätsprofessorin an der Wirtschaftsuniversität Wien | |
| Elke Gabriel | Rosengarten | Mitglied des Betriebsrats der Beiersdorf AG | |
| Michael Herz | Hamburg | Mitglied des Vorstands der maxingvest ag | Vorsitzender des Aufsichtsrats: - Tchibo GmbH |
| Mitglied des Aufsichtsrats: - tesa SE (konzernintern) | |||
| Thomas Holzgreve Stellvertretender Vorsitzender | Bad Oldesloe | Mitglied des Vorstands der maxingvest ag | Mitglied des Aufsichtsrats: - Tchibo GmbH |
| Thorsten Irtz Stellvertretender Vorsitzender | Stapelfeld | Vorsitzender des Betriebsrats der Beiersdorf AG | |
| Dr. Dr. Christine Martel (ab 26.04.2012) | Vevey / Schweiz | Leiterin Finanzwesen und Unternehmensplanung / Geschäftsbereich Nescafé Dolce Gusto, Nestlé S.A. | Mitglied des Aufsichtsrats: - tesa SE (konzernintern) (bis 26.04.2012) |
| Tomas Nieber | Stade | Abteilungsleiter Wirtschafts- und Industriepolitik der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie | Mitglied des Aufsichtsrats: - maxingvest ag |
| Mitglied des Beirats: - Qualifizierungsförderwerk Chemie GmbH | |||
| Michel Perraudin (bis 26.04.2012) | Nürnberg | Selbstständiger Unternehmensberater | Vorsitzender des Verwaltungsrats: - ODLO Sports Holding AG, Schweiz - Masai Marketing & Trading AG, Schweiz (bis 24.05.2012) |
| Mitglied des Verwaltungsrats: - Tecnica Group S.p.A., Italien (bis 30.06.2012) | |||
| Mitglied des Beirats: - Friedrich-W. Dauphin GmbH & Co. KG | |||
| Prof. Dr. Reinhard Pöllath Vorsitzender | München | Rechtsanwalt P+P Pöllath + Partners | Vorsitzender des Aufsichtsrats: - maxingvest ag - Wanzl GmbH & Co. Holding KG |
| Mitglied des Aufsichtsrats: - Tchibo GmbH | |||
| Thomas-B. Quaas (ab 26.04.2012) | Hamburg | Kaufmann | Mitglied des Aufsichtsrats: - Euler Hermes SA, Frankreich - fischerAppelt AG, Hamburg, (ab 27.08.2012) |
| Mitglied des Verwaltungsrats: - La Prairie Group AG , Schweiz, (konzernintern) (ab 27.04.2012, bis 26.04.2012 Präsident) | |||
| Vorsitzender des Board of Directors: - Nivea-Kao Co. Ltd. , Japan, (konzernintern) | |||
| Prof. Manuela Rousseau* | Rellingen | Leiterin Corporate Social Responsibility der Beiersdorf AG Professorin der Hochschule für Musik und Theater, Hamburg | Mitglied des Aufsichtsrats: - maxingvest ag |
| Volker Schopnie | Halstenbek | Stellvertretender Vorsitzender des Betriebsrats der Beiersdorf AG | Mitglied des Aufsichtsrats: - maxingvest ag |
* Diversity-Beauftragte des Aufsichtsrats
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| Mitglieder des Präsidialausschusses | Mitglieder des Prüfungsausschusses | Mitglieder des Finanzausschusses | Mitglieder des Nominierungsausschusses | Mitglieder des Vermittlungsausschusses |
|---|---|---|---|---|
| - Prof. Dr. Reinhard Pöllath (Vorsitzender) | - Prof. Dr. Eva Eberhartinger (Vorsitzende) | - Thomas Holzgreve (Vorsitzender) | - Prof. Dr. Reinhard Pöllath (Vorsitzender) | - Prof. Dr. Reinhard Pöllath (Vorsitzender) |
| - Michael Herz | - Dr. Andreas Albrod (ab 01.08.2012) | - Dr. Andreas Albrod (ab 01.08.2012) | - Beatrice Dreyfus (bis 26.04.2012) | - Elke Gabriel |
| - Thomas Holzgreve | - Dr. Walter Diembeck (bis 31.07.2012) | - Dr. Walter Diembeck (bis 31.07.2012) | - Prof. Dr. Eva Eberhartinger | - Thomas Holzgreve |
| - Thorsten Irtz | - Thomas Holzgreve | - Prof. Dr. Eva Eberhartinger | - Thomas Holzgreve | - Thorsten Irtz |
| - Prof. Dr. Reinhard Pöllath | - Prof. Dr. Reinhard Pöllath | - Dr. Dr. Christine Martel (ab 26.04.2012) | ||
| - Volker Schopnie | - Volker Schopnie |
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| Name | Funktion / Verantwortlichkeiten | Mitgliedschaften | |
|---|---|---|---|
| Stefan F. Heidenreich (Mitglied des Vorstands ab 01.01.2012; Vorsitzender ab 26.04.2012) | Vorsitzender | Unternehmensentwicklung / Konzernkommunikation / Interne Revision / Nachhaltigkeit | |
| Japan, La Prairie Group | |||
| Nord- und Süd-Ostasien, Australien (ab 26.04.2012; kommissarisch) | |||
| Thomas-B. Quaas (bis 26.04.2012) | Vorsitzender | Afrika, Mittlerer Osten, Indien, Türkei, Russland / Ukraine / CIS (ab 01.08.2012; kommissarisch) Unternehmensentwicklung / Konzernkommunikation / Interne Revision / Nachhaltigkeit | Mitglied des Aufsichtsrats: - Euler Hermes SA, Frankreich - fischerAppelt AG, Hamburg, (ab 27.08.2012) |
| Japan, La Prairie Group | |||
| Peter Feld | Developed Markets | Nord- und Süd-Ostasien, Australien (bis 26.04.2012; kommissarisch) Europa / Nordamerika | |
| Ralph Gusko | Consumer Brands, Pharmacy and R&D | Markenführung Consumer / Forschung & Entwicklung | |
| Apotheke (ab 01.01.2013) | |||
| Dr. Ulrich Schmidt | Finance, Supply Chain and Human Resources | Supply Chain (bis 31.12.2012) Finanzen / Controlling / Recht / IT / Personal - Arbeitsdirektor - | ** |
| Einkauf / Produktion / Logistik / Qualitätssicherung (ab 1.1.2013) | |||
| Ümit Subaşı (bis 31.07.2012) | Emerging Markets | Lateinamerika (ab 01.08.2012; kommissarisch) Lateinamerika, Afrika, Mittlerer Osten, Indien, Türkei, Russland / Ukraine / CIS |
* Die Mitglieder des Vorstands der Beiersdorf AG nehmen im Zusammenhang mit ihrer Aufgabe der Konzernsteuerung und -überwachung auch Mandate in vergleichbaren Kontrollgremien bei Konzern- und Beteiligungsgesellschaften wahr.
** Vorsitzender des Aufsichtsrats: tesa SE, Hamburg (konzernintern)
In der nachfolgenden Aufstellung werden Unternehmen / Beteiligungen aufgelistet, an denen die Beiersdorf AG 5 % oder mehr Anteile und / oder der Stimmrechte hält. Ausgenommen von dieser Aufstellung sind solche Unternehmen / Beteiligungen, die für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Beiersdorf AG nur von untergeordneter Bedeutung sind.
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| Name der Gesellschaft | Sitz | Kapitalanteil (in %) |
|---|---|---|
| Allgemeine Immobilien- und Verwaltungsgesellschaft m.b.H. | Baden-Baden | 100,00 |
| La Prairie Group Deutschland GmbH | Baden-Baden | 100,00 |
| Produits de Beauté Logistik GmbH | Baden-Baden | 100,00 |
| Produits de Beauté Produktions GmbH | Baden-Baden | 100,00 |
| Beiersdorf Manufacturing Berlin GmbH | Berlin | 100,00 |
| Beiersdorf Beteiligungs GmbH | Gallin | 100,00 |
| GUHL IKEBANA GmbH | Griesheim | 10,00 |
| BDF Immo GmbH | Hamburg | 100,00 |
| Beiersdorf Customer Supply GmbH | Hamburg | 100,00 |
| Beiersdorf Hautpflege GmbH | Hamburg | 100,00 |
| Beiersdorf Manufacturing Hamburg GmbH | Hamburg | 100,00 |
| Beiersdorf Shared Services GmbH | Hamburg | 100,00 |
| IKEBANA-Kosmetik GmbH | Hamburg | 100,00 |
| NOIMMO Erste Projekt GmbH & Co. KG | Hamburg | 100,00 |
| One tesa Bau GmbH | Hamburg | 100,00 |
| Phanex Handelsgesellschaft mbH | Hamburg | 100,00 |
| Tape International GmbH | Hamburg | 100,00 |
| tesa Converting Center GmbH | Hamburg | 100,00 |
| tesa Grundstücksverwaltungsges. mbH & Co. KG | Hamburg | 100,00 |
| tesa SE | Hamburg | 100,00 |
| tesa Werk Hamburg GmbH | Hamburg | 100,00 |
| TRADICA Pharmazeutische GmbH | Hamburg | 100,00 |
| Ultra Kosmetik GmbH | Hamburg | 100,00 |
| tesa scribos GmbH | Heidelberg | 100,00 |
| Labtec Gesellschaft für technologische Forschung und Entwicklung mbH | Langenfeld | 100,00 |
| tesa Werk Offenburg GmbH | Offenburg | 100,00 |
| Beiersdorf Manufacturing Waldheim GmbH | Waldheim | 100,00 |
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| Name der Gesellschaft | Sitz | Kapitalanteil (in %) |
|---|---|---|
| BEIERSDORF FINANCE SCS | BE, Brüssel | 100,00 |
| SA Beiersdorf NV | BE, Brüssel | 100,00 |
| SA tesa | BE, Brüssel | 100,00 |
| Beiersdorf Bulgaria EOOD | BG, Sofia | 100,00 |
| tesa A/S | DK, Birkerød | 100,00 |
| Beiersdorf A/S | DK, Kopenhagen | 100,00 |
| Beiersdorf OÜ | EE, Tallinn | 100,00 |
| Beiersdorf Oy | FI, Turku | 100,00 |
| tesa Oy | FI, Turku | 100,00 |
| La Prairie Group France S.A.S. | FR, Boulogne-Billancourt | 100,00 |
| Beiersdorf Holding France Sarl | FR, Paris | 100,00 |
| Beiersdorf s.a.s. | FR, Paris | 99,89 |
| tesa s.a.s. | FR, Savigny-le-Temple | 100,00 |
| Beiersdorf Hellas AE | GR, Gerakas | 100,00 |
| tesa tape AE | GR, Gerakas | 100,00 |
| BDF Medical Ltd. | GB, Birmingham | 100,00 |
| Beiersdorf UK Ltd. | GB, Birmingham | 100,00 |
| La Prairie (UK) Limited | GB, London | 100,00 |
| tesa UK Ltd. | GB, Milton Keynes | 100,00 |
| Beiersdorf Ireland Ltd. | IRL, Dublin | 100,00 |
| Beiersdorf ehf | IS, Reykjavik | 100,00 |
| Comet SpA | IT, Concagno Solbiate | 100,00 |
| Beiersdorf SpA | IT, Mailand | 100,00 |
| La Prairie S.p.A. | IT, Mailand | 100,00 |
| tesa SpA | IT, Vimodrone | 100,00 |
| Beiersdorf d.o.o. | HR, Zagreb | 100,00 |
| SIA Beiersdorf | LV, Riga | 100,00 |
| Beiersdorf UAB | LT, Wilna | 100,00 |
| Beiersdorf Macedonia DOOEL | MK, Skopje | 100,00 |
| Guhl Ikebana Cosmetics B.V. | NL, Almere | 10,00 |
| tesa Western Europe B.V. | NL, Amsterdam | |
| Beiersdorf Holding B.V. | NL, Baarn | 100,00 |
| Beiersdorf NV | NL, Baarn | 100,00 |
| tesa BV | NL, Hilversum | 100,00 |
| Beiersdorf AS | NO, Oslo | 100,00 |
| tesa AS | NO, Oslo | 100,00 |
| Beiersdorf CEE Holding GmbH | AT, St. Pölten | 100,00 |
| Beiersdorf Ges mbH | AT, Wien | 100,00 |
| La Prairie Group Austria GmbH | AT, Wien | 100,00 |
| tesa GmbH | AT, Wien | 100,00 |
| Beiersdorf Manufacturing Poznan Sp. z.o.o. | PL, Posen | 100,00 |
| NIVEA Polska sp. z o.o. | PL, Posen | 100,00 |
| tesa tape Sp. z.o.o | PL, Posen | 100,00 |
| Beiersdorf Portuguesa, Limitada | PT, Queluz | 100,00 |
| tesa Portugal - Produtos Adhesivos, Lda. | PT, Queluz | 100,00 |
| Beiersdorf Romania SRL | RO, Bukarest | 100,00 |
| tesa tape SRL | RO, Cluj-Napoca | 100,00 |
| Beiersdorf LLC | RU, Moskau | 100,00 |
| La Prairie Group (RUS) LLC | RU, Moskau | 100,00 |
| tesa tape OOO | RU, Moskau | 100,00 |
| Beiersdorf Aktiebolag | SE, Göteborg | 100,00 |
| Beiersdorf Nordic Holding AB | SE, Göteborg | 100,00 |
| tesa AB | SE, Kungsbacka | 100,00 |
| tesa tape Schweiz AG | CH, Bergdietikon | 100,00 |
| Beiersdorf AG | CH, Reinach | 100,00 |
| La Prairie Group AG | CH, Volketswil | 100,00 |
| Laboratoires La Prairie SA | CH, Volketswil | 100,00 |
| Beiersdorf d.o.o. Beograd | RS, Belgrad | 100,00 |
| Beiersdorf Slovakia, s.r.o. | SK, Bratislava | 100,00 |
| Beiersdorf d.o.o. | SI, Ljubljana | 100,00 |
| tesa tape posrednisto in trgovina d.o.o. | SI, Ljubljana | 100,00 |
| Beiersdorf Manufacturing Argentona, S.L. | ES, Argentona | 100,00 |
| tesa tape, S.A. | ES, Argentona | 100,00 |
| La Prairie Group Iberia S.A.U. | ES, Madrid | 100,00 |
| Beiersdorf Holding SL | ES, Tres Cantos | 100,00 |
| Beiersdorf Manufacturing Tres Cantos SL | ES, Tres Cantos | 100,00 |
| Beiersdorf SA | ES, Tres Cantos | 100,00 |
| Beiersdorf spol. s r.o. | CZ, Prag | 100,00 |
| tesa tape s.r.o. | CZ, Prag | 100,00 |
| EBC Eczacıbaşı‐Beiersdorf Kozmetik Ürünler Sanayi ve Ticaret A.S. (ab Januar 2013 firmierend unter " Nivea Beiersdorf Turkey Kozmetik Sanayi v e Ticaret A .S.") | TR, Istanbul | 100,00 |
| tesa Bant Sanayi ve Ticaret A.S. | TR, Istanbul | 100,00 |
| Beiersdorf Ukraine LLC | UA, Kiew | 100,00 |
| Beiersdorf Kft. | HU, Budapest | 100,00 |
| Tartsay Beruházó Kft. | HU, Budapest | 99,66 |
| tesa tape Ragasztószalag Termelö ès Kereskedelmi Kft. | HU, Budapest | 100,00 |
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| Name der Gesellschaft | Sitz | Kapitalanteil (in %) |
|---|---|---|
| Beiersdorf S.A. | AR, Buenos Aires | 100,00 |
| tesa tape Argentina S.R.L. | AR, Buenos Aires | 99,75 |
| Beiersdorf S.R.L. | BO, Santa Cruz de la Sierra | 100,00 |
| tesa Brasil Limitada | BR, Curitiba | 100,00 |
| Beiersdorf Industria e Comercio Ltda. | BR, Itatiba | 100,00 |
| BDF NIVEA LTDA. | BR, São Paulo | 100,00 |
| Beiersdorf S.A. | CL, Santiago de Chile | 100,00 |
| tesa tape Chile SA | CL, Santiago de Chile | 100,00 |
| BDF Costa Rica, S.A. | CR, San José | 100,00 |
| Beiersdorf, SRL | DO, Santo Domingo | 100,00 |
| Beiersdorf S.A. | EC, Quito | 100,00 |
| BDF El Salvador, S.A. de C.V. | SV, San Salvador | 100,00 |
| BDF Centroamérica, S.A. | GT, Guatemala-Stadt | 100,00 |
| tesa tape Centro America S.A. | GT, Guatemala-Stadt | 100,00 |
| Beiersdorf Canada Inc. | CA, Saint-Laurent | 100,00 |
| Beiersdorf S.A. | CO, Bogotá | 100,00 |
| tesa Tape Colombia Ltda | CO, Santiago de Cali | 100,00 |
| BDF Corporativo, S.A. de C.V. | MX, Mexiko-Stadt | 100,00 |
| BDF México, S.A. de C.V. | MX, Mexiko-Stadt | 100,00 |
| Technical Tape Mexico SA de CV | MX, Mexiko-Stadt | 100,00 |
| tesa tape Mexico SRL de CV | MX, Mexiko-Stadt | 100,00 |
| Beiersdorf Manufacturing México, S.A. de C.V. | MX, Silao | 100,00 |
| Beiersdorf Manufacturing México Servicios, S.A. de C.V. | MX, Silao | 100,00 |
| BDF Panamá S.A. | PA, Panama-Stadt | 100,00 |
| HUB LIMITED S.A. | PA, Panama-Stadt | 100,00 |
| Beiersdorf S.A. | PY, Asunción | 100,00 |
| Beiersdorf S.A.C. | PE, Lima | 99,81 |
| Beiersdorf S.A. | UY, Montevideo | 100,00 |
| Beiersdorf S.A. | VE, Caracas | 100,00 |
| tesa tape inc. | US, Charlotte, NC | 100,00 |
| LaPrairie.com LLC | US, Edison, NJ | 100,00 |
| La Prairie, Inc. | US, New York City, NY | 100,00 |
| Beiersdorf, Inc. | US, Wilton, CT | 100,00 |
| Beiersdorf North America Inc. | US, Wilton, CT | 100,00 |
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| Name der Gesellschaft | Sitz | Kapitalanteil (in %) |
|---|---|---|
| Beiersdorf Australia Ltd | AU, North Ryde, NSW | 100,00 |
| La Prairie Group Australia Pty. Ltd. | AU, North Ryde, NSW | 100,00 |
| tesa tape Australia Pty. Ltd. | AU, Sydney, NSW | 100,00 |
| Beiersdorf Daily Chemical (Guangzhou) Co., Ltd. | CN, Guangzhou | 100,00 |
| tesa tape (Hong Kong) Ltd. | CN, Hongkong | 100,00 |
| La Prairie (Shanghai) Co. Ltd. | CN, Shanghai | 100,00 |
| NIVEA (Shanghai) Company Limited | CN, Shanghai | 100,00 |
| tesa (Shanghai) Trading Co. Ltd. | CN, Shanghai | 100,00 |
| tesa tape (Shanghai) Co., Ltd. | CN, Shanghai | 100,00 |
| tesa Plant (Suzhou) Co. Ltd. | CN, Suzhou | 100,00 |
| Beiersdorf Daily Chemical (Wuhan) Co., Ltd. | CN, Wuhan | 100,00 |
| Beiersdorf Daily Chemical (Hubei) Co., Ltd. | CN, Xiantao | 100,00 |
| Beiersdorf Ghana Ltd. | GH, Accra | 100,00 |
| Beiersdorf India Pvt. Limited | IN, Mumbai | 51,00 |
| Nivea India Pvt. Ltd. | IN, Mumbai | 100,00 |
| tesa Tapes (India) Private Limited | IN, Navi Mumbai | 100,00 |
| P.T. Beiersdorf Indonesia | ID, Jakarta | 80,00 |
| Beiersdorf Holding Japan Yugen Kaisha | JP, Tokio | 100,00 |
| La Prairie Japan K.K. | JP, Tokio | 100,00 |
| Nivea-Kao Co., Ltd. | JP, Tokio | 60,00 |
| tesa tape K.K. | JP, Tokio | 100,00 |
| Beiersdorf East Africa Limited | KE, Nairobi | 100,00 |
| La Prairie Korea Ltd | KR, Seoul | 100,00 |
| NIVEA Seoul Ltd. | KR, Seoul | 100,00 |
| tesa tape Korea Ltd. | KR, Seoul | 100,00 |
| tesa tape (Malaysia) Sdn. Bhd. | MY, Kajang | 100,00 |
| tesa tape Industries (Malaysia) Sdn. Bhd. | MY, Kajang | 99,99 |
| Beiersdorf (Malaysia) SDN. BHD. | MY, Petaling Jaya | 100,00 |
| Medical-Latex (DUA) SDN. BHD. | MY, Senai | 100,00 |
| Beiersdorf S.A. | MA, Casablanca | 100,00 |
| Beiersdorf Singapore Pte Limited | SG, Singapur | 100,00 |
| Singapore Plastic Products Pte. Ltd. | SG, Singapur | 100,00 |
| tesa Plant (Singapore) Pte. Ltd. | SG, Singapur | 100,00 |
| tesa tape Asia Pacific Pte. Ltd. | SG, Singapur | 100,00 |
| Beiersdorf Consumer Products (Pty.) Ltd. | SA, Westville | 100,00 |
| NIVEA (Taiwan) Ltd. | TW, Taipeh | 100,00 |
| Beiersdorf (Thailand) Co., Ltd. | TH, Bangkok | 100,00 |
| tesa tape (Thailand) Limited | TH,Bangkok | 90,10 |
| Beiersdorf Middle East FZCO | AE, Dubai | 100,00 |
| Beiersdorf Near East FZ-LLC | AE, Dubai | 100,00 |
| Beiersdorf Vietnam LLC | VN, Ho-Chi-Minh-Stadt | 100,00 |
Hamburg, 5. Februar 2013
Beiersdorf AG
Der Vorstand
Wir haben den von der Beiersdorf Aktiengesellschaft, Hamburg, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2012 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden.
Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.
Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Hamburg, 6. Februar 2013
**Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
GRUMMER Wirtschaftsprüfer
OPASCHOWSKI Wirtschaftsprüfer
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Hamburg, 5. Februar 2013
Der Vorstand
Stefan F. Heidenreich Vorsitzender des Vorstands
Dr. Ulrich Schmidt Mitglied des Vorstands
Ralph Gusko Mitglied des Vorstands
Peter Feld Mitglied des Vorstands
Der Konzernabschluss ist vom Aufsichtsrat der Gesellschaft in seiner Sitzung am 21. Februar 2013 gebilligt worden (§ 170 Abs. 1 Satz 2 i.V.m. § 170 Abs. 1 Satz 1, § 171 Abs. 1 Satz 1 AktG).
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| 2012 | |
|---|---|
| Jahresüberschuss der Beiersdorf AG | 303.727.460,04 |
| Einstellung in andere Gewinnrücklagen | 127.327.460,04 |
| Bilanzgewinn | 176.400.000,00 |
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2012 in Höhe von 176.400.000,00 € wie folgt zu verwenden:
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| 2012 | |
|---|---|
| Ausschüttung einer Dividende von 0,70 € je dividendenberechtigte Stückaktie (226.818.984 Stückaktien) | 158.773.288,80 |
| Einstellung in andere Gewinnrücklagen | 17.626.711,20 |
| Bilanzgewinn | 176.400.000,00 |
Bei den angegebenen Beträgen für die Gesamtdividende und für die Einstellung in andere Gewinnrücklagen sind die im Zeitpunkt des Gewinnverwendungsvorschlags des Vorstands dividendenberechtigten Aktien berücksichtigt. Die von der Gesellschaft gehaltenen eigenen Aktien sind gemäß § 71b AktG nicht dividendenberechtigt.
Sollte die Anzahl der eigenen Aktien, die von der Gesellschaft im Zeitpunkt der Beschlussfassung der Hauptversammlung über die Verwendung des Bilanzgewinns gehalten werden, größer oder kleiner sein als im Zeitpunkt des Gewinnverwendungsvorschlags des Vorstands, vermindert bzw. erhöht sich der insgesamt an die Aktionäre auszuschüttende Betrag um den Dividendenteilbetrag, der auf die Differenz an Aktien entfällt. Der in die anderen Gewinnrücklagen einzustellende Betrag verändert sich gegenläufig um den gleichen Betrag. Die auszuschüttende Dividende pro dividendenberechtigte Stückaktie bleibt hingegen unverändert. Der Hauptversammlung wird gegebenenfalls ein entsprechend modifizierter Beschlussvorschlag unterbreitet werden.
Die ordentliche Hauptversammlung der Beiersdorf AG vom 18. April 2013 hat beschlossen, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2012 der Beiersdorf AG von 176.400.000.00 Euro zur Ausschüttung einer Dividende von 0,70 Euro je dividendenberechtigte Stückaktie zu verwenden und einen Betrag von 17.626.711.20 Euro in andere Gewinnrücklagen einzustellen.
Der Aufsichtsrat beriet und überwachte den Vorstand, der umfassend schriftlich und mündlich über Rechnungslegung und Geschäftsführung berichtete, insbesondere über Planung und Entwicklung der Geschäfte, Risikomanagement sowie Lage und Geschäftsaussichten der Gesellschaft. Bedeutende Geschäftsvorfälle erörterte der Aufsichtsrat eingehend im Plenum und in den Ausschüssen. Der Vorstand informierte zwischen den Sitzungen insbesondere den Aufsichtsratsvorsitzenden.
Regelmäßige Gegenstände der sechs ordentlichen und zwei außerordentlichen Aufsichtsratssitzungen waren die aktuelle Geschäftsentwicklung einschließlich der Zwischenabschlüsse und wichtige Einzelvorgänge. Nach sorgfältiger Prüfung erteilten wir die erforderlichen Zustimmungen. Kein Aufsichtsratsmitglied hat an weniger als der Hälfte der Sitzungen teilgenommen. Mitglieder des Aufsichtsrats nahmen an zwei Fortbildungsveranstaltungen der Gesellschaft zu Interner Revision und Risikomanagement teil. Anhaltspunkte für mögliche Interessenkonflikte von Vorstands- oder Aufsichtsratsmitgliedern ergaben sich nicht.
Am 6. Februar 2012 stellten wir die Zielerreichung des Vorstands im Jahr 2011 fest und bestätigten die Jahresbonus-Ziele für 2012. Dazu behandelten wir auch vorläufige Ergebnisse und Jahresabschluss sowie das Standort-Investitionsprojekt der tesa SE.
Am 23. Februar 2012 stellten wir Jahresabschluss und Konzernabschluss 2011 fest, verabschiedeten den Bericht des Aufsichtsrats und den Corporate Governance-Bericht einschließlich Vergütungsbericht und stimmten Tagesordnung und Beschlussvorschlägen für die Hauptversammlung 2012 zu. Wir genehmigten den Neubau eines Produktionsstandorts in Mexiko und die Verlängerung eines Logistik-Servicevertrags.
Am 26. April 2012 bereiteten wir in der ersten von zwei Sitzungen die anschließende Hauptversammlung vor. Nach ihr erörterten wir den Stand der Umsetzung von Projekten des Vorstands. Wir wählten das neugewählte Mitglied Dr. Dr. Christine Martel in den Nominierungsausschuss und das für die Arbeitnehmerseite nachrückende Mitglied Dr. Andreas Albrod zum 1. August 2012 in den Prüfungs- und den Finanzausschuss.
In der außerordentlichen Sitzung am 11. Juni 2012 nahmen wir die Niederlegung des Vorstandsmandats durch Herrn Ümit Subaşı zum 31. Juli 2012 an. Gleichzeitig erneuerten wir die Bestellung von Herrn Ralph Gusko. Außerdem behandelten wir die Vorstandsvergütung sowie die Immobilien-Masterplanung der Gesellschaft.
Am 7. September 2012 befassten wir uns mit der Strategie des Unternehmens, dem Stand der Umsetzung von Projekten, einer Analyse des Shareholder Value und der Vorstandsvergütung. Der Investition in den neuen tesa-Standort und dem Erwerb der Fremdanteile an der türkischen Tochtergesellschaft stimmten wir zu.
In der außerordentlichen Sitzung am 25. Oktober 2012 erneuerten wir die Vorstandsbestellung von Herrn Dr. Ulrich Schmidt und passten die Geschäftsverteilung des Vorstands an.
Am 12. Dezember 2012 billigten wir die Unternehmensplanung 2013 und die Jahresbonus-Ziele der Mitglieder des Vorstands für 2013. Wir befassten uns mit der Strategie des Vorstands, passten die Ziele des Aufsichtsrats für seine Zusammensetzung an die Neufassung des Deutschen Corporate Governance Kodex an und beschlossen die Entsprechenserklärung zu den Empfehlungen des Kodex.
Anfang Februar 2013 beschlossen wir über die Zielerreichung und die Gesamtbezüge des Vorstands für 2012.
Die Arbeit des Aufsichtsrats wurde durch fünf Ausschüsse vorbereitet, die in Einzelfällen an dessen Stelle entschieden. Die Ausschussvorsitzenden berichteten dem Aufsichtsrat ausführlich über die Ausschussarbeit. Der Präsidialausschuss befasste sich in fünf Sitzungen mit der Geschäftsentwicklung und der strategischen Ausrichtung der Gesellschaft, der Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat und der Zusammensetzung des Vorstands.
Der Prüfungsausschuss tagte siebenmal, insbesondere zur Vorprüfung der Jahres- und Quartalsabschlüsse und Lageberichte, zur Unabhängigkeit und Beauftragung des Abschlussprüfers und zu den Prüfungsschwerpunkten der Abschlussprüfung 2012. Der Ausschuss erörterte regelmäßig die Geschäftsentwicklung und potentielle Risiken sowie Sonderthemen. Der Finanzausschuss tagte viermal. Er befasste sich mit der Internen Revision, dem Risiko- und dem Compliance-Management, verschiedenen Steuerthemen, den Verrechnungspreisen sowie der Anlagestrategie.
Der Nominierungsausschuss befasste sich in einer Sitzung mit der Neuwahl von Aufsichtsratsmitgliedern durch die Hauptversammlung 2012. Der Vermittlungsausschuss trat nicht zusammen.
Der Abschlussprüfer prüfte den Jahresabschluss und den Konzernabschluss 2012 nebst den Lageberichten für AG und Konzern und erteilte uneingeschränkte Bestätigungsvermerke. Der Bericht des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (§ 312 AktG) wegen der Mehrheitsbeteiligung der maxingvest ag, Hamburg, wurde vom Abschlussprüfer uneingeschränkt bestätigt: "Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass 1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind, 2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war und 3. bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine Umstände für eine wesentlich andere Beurteilung als die durch den Vorstand sprechen."
Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten unmittelbar nach Aufstellung den Jahresabschluss und die Lageberichte der AG und des Konzerns 2012, den Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen und die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers. Der Abschlussprüfer stellte die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung im Prüfungsausschuss und im Aufsichtsrat vor. Nach dem abschließenden Ergebnis unserer Prüfung erhoben wir keine Einwendungen gegen den Jahresabschluss und den Konzernabschluss, die Lageberichte der Gesellschaft und des Konzerns, den Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen einschließlich der Schlusserklärung des Vorstands sowie die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers. Wir schlossen uns dem Ergebnis der Abschlussprüfung an und billigten die Abschlüsse der Beiersdorf AG und des Konzerns zum 31. Dezember 2012. Damit ist der Jahresabschluss der Beiersdorf AG festgestellt. Dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands stimmten wir zu.
Die Hauptversammlung wählte Frau Dr. Dr. Christine Martel und Herrn Thomas-B. Quaas in den Aufsichtsrat der Gesellschaft. Damit schieden der gerichtlich bestellte Herr Michel Perraudin und die als Ersatzmitglied nachgerückte Frau Beatrice Dreyfus aus. Herr Quaas schied mit der Hauptversammlung als Vorsitzender des Vorstands aus; wir danken ihm für seine jahrzehntelange erfolgreiche Leistung für Beiersdorf. Herrn Subasi danken wir für seine Impulse im Ressort Emerging Markets. Frau Dreyfus und Herrn Perraudin danken wir für die konstruktive Zusammenarbeit im Aufsichtsrat. Allen Ausgeschiedenen wünschen wir alles Gute für ihre Zukunft.
Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, den Arbeitnehmervertretungen und dem Vorstand danken wir für ihren erfolgreichen Einsatz. Zur Bewältigung der Herausforderungen 2013 ist die Gesellschaft damit gut aufgestellt. Den Aktionären, den Geschäftspartnern und vor allem den Verbrauchern danken wir für das nachhaltige Vertrauen.
Hamburg, 21. Februar 2013
Für den Aufsichtsrat
Reinhard Pöllath, Vorsitzender
Corporate Governance - gute und verantwortungsbewusste Unternehmensleitung und -überwachung - hat für Beiersdorf seit jeher eine hohe Bedeutung. Erfolgsgrundlage dafür sind eine enge und effiziente Zusammenarbeit von Vorstand und Aufsichtsrat, die Achtung der Aktionärsinteressen, eine offene Unternehmenskommunikation, die ordnungsgemäße Rechnungslegung und Abschlussprüfung, die Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen und unternehmensinterner Richtlinien sowie ein verantwortungsbewusster Umgang mit Risiken.
Beiersdorf begrüßt den Deutschen Corporate Governance Kodex (Kodex). Er sorgt für Transparenz im Hinblick auf die gesetzlichen Rahmenbedingungen für Unternehmensleitung und -kontrolle in deutschen börsennotierten Gesellschaften und enthält anerkannte Standards guter und verantwortungsvoller Unternehmensführung.
Der Kodex und seine Anpassungen erforderten keine grundlegenden Änderungen bei Beiersdorf. Wir verstehen Corporate Governance aber als einen fortlaufenden Prozess und werden die Entwicklung auch weiterhin aufmerksam verfolgen.
Im April 2012 haben Vorstand und Aufsichtsrat die Entsprechenserklärung für das Geschäftsjahr 2011 aktualisiert und Ende Dezember 2012 ihre Entsprechenserklärung zu den Empfehlungen des Kodex für das Geschäftsjahr 2012 gemäß § 161 AktG abgegeben. Die Beiersdorf AG erfüllte bis zum Ablauf der Hauptversammlung am 26. April 2012 mit einer Ausnahme alle Empfehlungen sowie viele Anregungen des Kodex. Seit dem Ablauf der Hauptversammlung 2012 erfüllt die Beiersdorf AG alle Empfehlungen und viele Anregungen des Kodex.
Die Entsprechenserklärung 2012 wurde auch auf der Internetseite der Gesellschaft unter WWW.BEIERSDORF.DE/ENTSPRECHENSERKLAERUNG dauerhaft öffentlich zugänglich gemacht.
Die Beiersdorf Aktiengesellschaft entsprach im Geschäftsjahr 2012 bis zum Ablauf der Hauptversammlung am 26. April 2012 sämtlichen Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" in der Fassung vom 26. Mai 2010 mit der in der aktualisierten Entsprechenserklärung für das Geschäftsjahr 2011 vom April 2012 genannten und begründeten Ausnahme (Abweichung von Ziffer 4.2.3 Abs. 4 zum Abfindungs-Cap in einem Vorstandsanstellungsvertrag).
Die Beiersdorf Aktiengesellschaft entsprach seit dem Ablauf der Hauptversammlung am 26. April 2012 und entspricht sämtlichen Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" in der jeweils geltenden Fassung vom 26. Mai 2010 bzw. vom 15. Mai 2012.
Hamburg, im Dezember 2012
Für den Aufsichtsrat
Prof. Dr. Reinhard Pöllath, Vorsitzender des Aufsichtsrats
Für den Vorstand
Stefan F. Heidenreich, Vorsitzender des Vorstands
Dr. Ulrich Schmidt, Mitglied des Vorstands
Die Beiersdorf AG unterliegt als international tätige Aktiengesellschaft mit Sitz in Hamburg, Deutschland, unter anderem den Vorschriften des deutschen Aktien-, Kapitalmarkt- und Mitbestimmungsrechts sowie der eigenen Satzung. Mit den beiden Organen Vorstand und Aufsichtsrat hat die Gesellschaft die in Deutschland übliche dualistische Leitungs- und Überwachungsstruktur. Die Hauptversammlung als Organ der Willensbildung der Aktionäre ist für grundlegende Entscheidungen des Unternehmens zuständig. Gemeinsam sind diese drei Organe gleichermaßen den Interessen der Aktionäre und dem Wohl des Unternehmens verpflichtet.
Der Aufsichtsrat der Beiersdorf AG besteht aus zwölf Mitgliedern. Sechs Mitglieder werden durch die Hauptversammlung nach den Vorschriften des Aktiengesetzes und sechs Mitglieder durch die Arbeitnehmer nach den Vorschriften des Mitbestimmungsgesetzes für jeweils fünf Jahre gewählt. Die Amtszeit der Aufsichtsratsmitglieder endet mit Ablauf der Hauptversammlung 2014; die Amtszeit eines gerichtlich bestellten Mitglieds und eines Ersatzmitglieds endete mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung 2012.
Der Aufsichtsrat bestellt den Vorstand, berät den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens und überwacht dessen Geschäftsführung nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung. Der Aufsichtsrat arbeitet mit dem Vorstand zum Wohle der Gesellschaft und mit dem gemeinsamen Ziel nachhaltiger Wertschöpfung eng zusammen. Er ist in Entscheidungen von grundlegender Bedeutung eingebunden. Bestimmte Entscheidungen bedürfen nach Gesetz und Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat der Zustimmung des Aufsichtsrats.
Er trifft seine Entscheidungen in regelmäßigen Sitzungen, in Einzelfällen auch außerhalb von Sitzungen, auf der Basis ausführlicher Unterlagen. Er wird vom Vorstand regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle relevanten Themen informiert. Die Berichtspflichten des Vorstands an den Aufsichtsrat sind in der Geschäftsordnung für den Vorstand näher festgelegt. Darüber hinaus unterrichtet der Vorsitzende des Vorstands den Vorsitzenden des Aufsichtsrats regelmäßig und zeitnah über wichtige Geschäftsvorfälle und stimmt mit ihm wesentliche Entscheidungen ab.
Der Aufsichtsrat evaluiert seine Arbeit in regelmäßigen Abständen. Die Ergebnisse werden im Plenum diskutiert und eventuelle Verbesserungsmaßnahmen beschlossen. Die letzte Effizienzprüfung im Aufsichtsrat hat im Herbst 2010 mit Unterstützung externer Berater stattgefunden.
Die Mitglieder des Aufsichtsrats nehmen die für ihre Aufgaben erforderlichen Aus- und Fortbildungsmaßnahmen eigenverantwortlich wahr. Die Gesellschaft unterstützt die Aufsichtsratsmitglieder dabei in angemessener Form, wie beispielsweise durch ein Angebot interner Fortbildungsveranstaltungen zu aufsichtsratsrelevanten Themen.
Die Gesellschaft hat auch für die Mitglieder des Aufsichtsrats eine D&O-Versicherung abgeschlossen. Diese enthält einen Selbstbehalt gemäß den gesetzlichen Anforderungen an einen Selbstbehalt für Vorstandsmitglieder. Der Selbstbehalt beträgt 10 % des Schadens bis zur Höhe des Eineinhalbfachen der festen jährlichen Vergütung des jeweiligen Aufsichtsratsmitglieds.
Der Aufsichtsrat hat unter Berücksichtigung der unternehmensspezifischen Situation im Geschäftsjahr 2012 erneut konkrete Ziele für seine Zusammensetzung beschlossen. Sie berücksichtigen die internationale Tätigkeit des Unternehmens, potenzielle Interessenkonflikte, die Anzahl unabhängiger Aufsichtsratsmitglieder, eine festzulegende Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder sowie Vielfalt (Diversity) und sehen insbesondere eine angemessene Beteiligung von Frauen vor. Die konkreten Ziele sollen zunächst bis zum Ende des Geschäftsjahrs 2014 beachtet und umgesetzt werden. Sie werden auch vom Nominierungsausschuss bei der Entwicklung von Wahlvorschlägen für den Aufsichtsrat berücksichtigt. Bei der Zusammensetzung des Aufsichtsrats ist darüber hinaus stets darauf zu achten, dass seine Mitglieder insgesamt über die zur ordnungsgemäßen Wahrnehmung der Aufgaben erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und fachlichen Erfahrungen verfügen.
Jedes Mitglied des Aufsichtsrats muss der internationalen Ausrichtung der Gesellschaft offen gegenüberstehen. Zumindest zwei Mitglieder sollen die internationale Ausrichtung konkret verkörpern und daher über besondere internationale Erfahrungen verfügen, die sie zum Beispiel auf Grund ihrer Tätigkeit im Ausland oder ihrer Herkunft erworben haben. Jedenfalls ein Mitglied mit dieser internationalen Erfahrung soll ein Vertreter der Anteilseigner sein. Eine weitere Erhöhung der Internationalität im Aufsichtsrat wird angestrebt.
Eine vielfältige Zusammensetzung verlangt eine angemessene Beteiligung von Frauen im Aufsichtsrat. Der Aufsichtsrat strebt daher an, Anzahl und Stellung von Frauen im Aufsichtsrat weiter zu stärken und zumindest den Anteil von vier Frauen, der bei der erneuten Beschlussfassung über die konkreten Ziele für die Zusammensetzung des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2012 bestand, aufrechtzuerhalten. Zumindest zwei Frauen sollen Anteilseignervertreterinnen sein. Eine Erhöhung der Beteiligung von Frauen im Aufsichtsrat wird regelmäßig im Unternehmensinteresse bei Veränderungen im Aufsichtsrat angestrebt.
Der Aufsichtsrat hat in seiner Geschäftsordnung festgelegt, dass Aufsichtsratsmitglieder nicht älter als 72 Jahre sein sollen.
Dem Aufsichtsrat soll eine nach seiner Einschätzung angemessene Anzahl unabhängiger Mitglieder angehören. Ein Aufsichtsratsmitglied ist insbesondere dann nicht als unabhängig anzusehen, wenn es in einer persönlichen oder geschäftlichen Beziehung zu der Gesellschaft, deren Organen, einem kontrollierenden Aktionär oder einem mit diesem verbundenen Unternehmen steht, die einen wesentlichen und nicht nur vorübergehenden Interessenkonflikt begründen kann. Der Aufsichtsrat erachtet es als angemessen, wenn mindestens acht seiner Mitglieder unabhängig sind. Dabei geht er davon aus, dass die Arbeitnehmervertreter als unabhängig im Sinne des Kodex anzusehen sind. Bei isolierter Betrachtung der Anteilseignerseite hält es der Aufsichtsrat unter besonderer Berücksichtigung der Tatsache, dass es sich bei der Beiersdorf Aktiengesellschaft um ein abhängiges Unternehmen im Sinne des § 17 Abs. 1 AktG handelt, für angemessen, wenn zwei seiner Mitglieder unabhängig sind.
Mit Rücksicht auf die Abhängigkeit der Beiersdorf AG trägt der Aufsichtsrat mit seiner Zielsetzung zur Unabhängigkeit zugleich potenziellen Interessenkonflikten seiner Mitglieder ausreichend Rechnung. In einem abhängigen Unternehmen entspricht es nach Auffassung des Aufsichtsrats guter Corporate Governance, dass im Aufsichtsrat in maßgeblichem Umfang auch Repräsentanten des Großaktionärs vertreten sind.
Ungeachtet dessen hat jedes Aufsichtsratsmitglied Interessenkonflikte, insbesondere solche, die auf Grund einer Beratung oder Organfunktion bei Kunden, Lieferanten, Kreditgebern oder sonstigen Dritten oder Wettbewerbern der Gesellschaft entstehen können, gegenüber dem Aufsichtsrat zu Händen des Vorsitzenden offenzulegen. Bei wesentlichen und nicht nur vorübergehenden Interessenkonflikten hat das Aufsichtsratsmitglied sein Amt niederzulegen.
Zur Weiterentwicklung und zur weiteren Förderung dieser Ziele wurden zusätzlich zwei Diversity-Beauftragte aus dem Aufsichtsrat benannt (Frau Prof. Dr. Eberhartinger und Frau Professorin Rousseau). Die Diversity-Beauftragten sollen den Aufsichtsrat bei jeder beabsichtigten Wahl eines Aufsichtsratsmitglieds der Anteilseigner oder eines Ausschussmitglieds unterstützen und gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats nach Konsultation der übrigen Aufsichtsratsmitglieder eine Stellungnahme zu den Wahlvorschlägen des zuständigen Nominierungsausschusses abgeben.
Neben der ausgewogenen fachlichen Qualifikation des Gesamtaufsichtsrats ist Vielfalt ein wichtiges Kriterium für die Auswahl der Aufsichtsrats- und der Ausschussmitglieder. Vielfalt liegt im Unternehmensinteresse. Dieses Kriterium wurde vom Aufsichtsrat und dem vorbereitenden Nominierungsausschuss auch bei den Wahlvorschlägen für die Anteilseignervertreter an die Hauptversammlung 2009 und 2012 berücksichtigt. Seit den Aufsichtsratswahlen im April 2009 betrug der Frauenanteil im Aufsichtsrat mit Frau Prof. Dr. Eberhartinger auf Anteilseignerseite sowie Frau Gabriel und Frau Professorin Rousseau auf Arbeitnehmerseite 25 %. Von April 2011 bis April 2012 war Frau Dreyfus als von der Hauptversammlung gewähltes Ersatzmitglied der Anteilseigner für Herrn Dr. Kunisch im Aufsichtsrat vertreten. In der Hauptversammlung im April 2012 wurde Frau Dr. Dr. Martel, die französische Staatsbürgerin ist, zum neuen Aufsichtsratsmitglied auf Anteilseignerseite gewählt. Hierdurch konnte der Frauenanteil im Aufsichtsrat auf über 33 % angehoben werden. Zudem hat Frau Prof. Dr. Eberhartinger mit Wirkung zum 1. Januar 2011 den Vorsitz im Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats übernommen. Dem Aufsichtsrat gehören mit Frau Dr. Dr. Martel und Frau Prof. Dr. Eberhartinger, Herrn Quaas und Herrn Prof. Dr. Pöllath auch vier Mitglieder auf Anteilseignerseite an, die neben ihrer besonderen fachlichen Qualifikation das Merkmal der Internationalität auf Grund ihrer Herkunft oder besonderer internationaler Erfahrungen verkörpern. Insoweit erfüllt der Aufsichtsrat sein gesetztes Ziel zur Internationalität nicht nur, sondern kommt seinem über dieses Ziel hinausgehenden Bestreben nach einer Erhöhung der Internationalität im Aufsichtsrat nach.
Auch erfüllt der Aufsichtsrat bereits jetzt seine Zielvorgaben zur Unabhängigkeit von Aufsichtsratsmitgliedern. Bei Betrachtung des Gesamtaufsichtsrats sind zwei Drittel seiner Mitglieder unabhängig. Auf Anteilseignerseite des Aufsichtsrats sind Frau Dr. Dr. Martel und Frau Prof. Dr. Eberhartinger als unabhängig im Sinne des Kodex anzusehen. Bis zum Ablauf der Cooling-Off-Periode behandelt der Aufsichtsrat dagegen Herrn Quaas vorsorglich als nicht unabhängig im Sinne des Kodex. Des Weiteren unterstellt der Aufsichtsrat mit Rücksicht auf den derzeitigen Stand des Schrifttums zur Neufassung des Kodex höchst vorsorglich, dass ein Aufsichtsratsmitglied mit Beziehungen zum kontrollierenden Aktionär nicht mehr als unabhängig anzusehen ist. Ungeachtet dessen ist der Aufsichtsrat aber der Auffassung, dass Beziehungen zum kontrollierenden Aktionär nicht per se und auch nicht zwangsläufig die Gefahr eines wesentlichen und dauerhaften Interessenkonflikts begründen; vielmehr geht er - im hier gegebenen Fall einer fehlenden Überschneidung der jeweiligen geschäftlichen Aktivitäten - von einem weitgehenden Gleichlauf der Interessen der Gesellschaft und ihres kontrollierenden Großaktionärs aus.
Die Altersgrenze und der Umgang mit potenziellen Interessenkonflikten wurden beachtet.
Die Arbeit des Aufsichtsrats findet innerhalb und außerhalb des Plenums sowie in den Ausschüssen statt. Der Aufsichtsrat hat folgende fünf Ausschüsse gebildet:
Dem Präsidialausschuss gehören der Vorsitzende des Aufsichtsrats, zwei weitere Aufsichtsratsmitglieder der Anteilseigner sowie ein Aufsichtsratsmitglied der Arbeitnehmer an. Der Präsidialausschuss bereitet die Aufsichtsratssitzungen und die Personalentscheidungen des Aufsichtsrats vor, beschließt vorbehaltlich der Beschlussfassung des Aufsichtsratsplenums über die Festsetzung der Gesamtvergütung, anstelle des Aufsichtsrats über die Anstellungs- und Pensionsverträge von Vorstandsmitgliedern sowie weitere Vorstandsangelegenheiten. Er überprüft regelmäßig die Effizienz der Tätigkeit des Aufsichtsrats. Außerdem berät er regelmäßig über die langfristige Nachfolgeplanung für den Vorstand. Schließlich kann der Präsidialausschuss über zustimmungsbedürftige Geschäfte entscheiden, soweit der Aufsichtsrat nicht rechtzeitig beschließen kann.
Der Prüfungsausschuss besteht aus dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats, zwei weiteren Aufsichtsratsmitgliedern der Anteilseigner sowie zwei Aufsichtsratsmitgliedern der Arbeitnehmer. Dem Prüfungsausschuss muss mindestens ein unabhängiges Mitglied des Aufsichtsrats angehören, das über Sachverstand auf den Gebieten Rechnungslegung oder Abschlussprüfung verfügt. Insbesondere die Vorsitzende des Prüfungsausschusses, Frau Prof. Dr. Eberhartinger, erfüllt auf Grund ihrer Professur am Institut für Revisions-, Treuhand- & Rechnungswesen an der Wirtschaftsuniversität Wien / Österreich diese gesetzlichen Anforderungen. Der Prüfungsausschuss bereitet die Entscheidungen des Aufsichtsrats über die Billigung des Jahres- und Konzernabschlusses, den Vorschlag an die Hauptversammlung zur Wahl des Abschlussprüfers sowie die Vereinbarung mit dem Abschlussprüfer (Erteilung des Prüfungsauftrags, Festlegung von Prüfungsschwerpunkten, Honorarvereinbarung) vor. Der Prüfungsausschuss überprüft ferner die Unabhängigkeit des Abschlussprüfers und übernimmt die Vorprüfung für die Erbringung von zusätzlichen Leistungen durch diesen. Schließlich berät und überwacht der Prüfungsausschuss den Vorstand im Hinblick auf Fragen der Rechnungslegung, der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, des Risikomanagementsystems und des internen Revisionssystems. Außerdem erörtert er die Zwischenberichte vor deren Veröffentlichung mit dem Vorstand.
Dem Finanzausschuss gehören der Vorsitzende des Aufsichtsrats, zwei weitere Aufsichtsratsmitglieder der Anteilseigner sowie zwei Aufsichtsratsmitglieder der Arbeitnehmer an. Er überwacht die Unternehmenspolitik in den Bereichen Finanzen, Controlling, Steuern und Versicherungen. Er entscheidet anstelle des Aufsichtsrats über Kreditaufnahmen und -gewährungen, Haftungen für fremde Verbindlichkeiten und Finanzanlagegeschäfte.
Außerdem berät und überwacht er den Vorstand im Hinblick auf die Compliance und bezüglich aller ihm vom Aufsichtsrat allgemein oder im Einzelfall zugewiesenen Gegenstände.
Der nach den Vorschriften des Mitbestimmungsgesetzes gebildete Vermittlungsausschuss, bestehend aus dem Aufsichtsratsvorsitzenden, seinem Stellvertreter sowie je einem von den Aufsichtsratsmitgliedern der Arbeitnehmer und von den Aufsichtsratsmitgliedern der Anteilseigner mit der Mehrheit der abgegebenen Stimmen gewählten Mitglied, unterbreitet dem Aufsichtsrat Vorschläge zur Bestellung von Vorstandsmitgliedern, falls im ersten Wahlgang nicht die erforderliche Zweidrittelmehrheit erreicht worden sein sollte.
Der Nominierungsausschuss ist mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden sowie drei weiteren Vertretern der Anteilseigner besetzt. Er schlägt dem Aufsichtsrat für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung geeignete Kandidaten vor.
Die Zusammensetzung des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse ist auf WWW.BEIERSDORF.DE/ORGANE zu finden.
Der Vorstand leitet das Unternehmen konzernweit in eigener Verantwortung und führt dessen Geschäfte. Er ist an das Unternehmensinteresse gebunden und der Steigerung des nachhaltigen Unternehmenswerts verpflichtet. Er nimmt seine Leitungsaufgabe als Kollegialorgan mit gemeinsamer Verantwortung für die Geschäftsführung wahr.
Die Mitglieder des Vorstands werden vom Aufsichtsrat bestellt. Der Aufsichtsrat achtet bei der Zusammensetzung des Vorstands auch auf Vielfalt. Alle derzeitigen Vorstandsmitglieder verkörpern das Merkmal der Internationalität durch langjährige Tätigkeit im Ausland oder besondere Kenntnisse der für Beiersdorf wichtigen ausländischen Märkte. Bei der Nachfolgeplanung für den Vorstand strebt der Aufsichtsrat eine angemessene Berücksichtigung von Frauen an.
Die Vorstandsaufgaben sind nach funktionalen und regionalen Gesichtspunkten verteilt. Die Verteilung der Ressorts auf die einzelnen Mitglieder des Vorstands ergibt sich aus einem Geschäftsverteilungsplan, der Bestandteil der Geschäftsordnung für den Vorstand ist.
Der Vorstand entwickelt die Unternehmensziele und die strategische Ausrichtung des Konzerns, stimmt diese mit dem Aufsichtsrat ab, sorgt für deren Umsetzung und erörtert mit dem Aufsichtsrat in regelmäßigen Abständen den Stand der Implementierung. Er ist verantwortlich für die Steuerung und Überwachung des Konzerns, die Unternehmensplanung mit Jahres- und Mehrjahresplanung, die Aufstellung der Quartals-, Jahres- und Konzernabschlüsse sowie die Konzernfinanzierung. Der Vorstand trägt ferner Sorge für ein angemessenes Risikomanagement und Risikocontrolling sowie für die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen und der unternehmensinternen Richtlinien und wirkt auf deren Beachtung durch die Konzernunternehmen hin (Compliance). Er berichtet dem Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle für das Unternehmen relevanten Fragestellungen und erläutert dabei Abweichungen des tatsächlichen Geschäftsverlaufs von den Plänen und Zielen. Bestimmte Maßnahmen und Geschäfte des Vorstands, die von besonderer Bedeutung für die Gesellschaft sind, bedürfen der Zustimmung des Aufsichtsrats.
Der Vorstand achtet bei der Besetzung von Führungspositionen im Unternehmen auf Vielfalt. Dabei strebt er insbesondere eine angemessene Beteiligung von Frauen an. Bis 2020 soll der Frauenanteil bei leitenden Angestellten auf 25 % bis 30 % erhöht werden.
Der Vorstand beschließt in regelmäßig stattfindenden Sitzungen, die vom Vorsitzenden des Vorstands geleitet werden. Die Mitglieder des Vorstands arbeiten kollegial zusammen und unterrichten sich gegenseitig laufend über wichtige Maßnahmen und Vorgänge in ihren Ressorts.
Vorstandsmitglieder legen möglicherweise auftretende Interessenkonflikte unverzüglich dem Aufsichtsrat offen und informieren ihre Vorstandskollegen darüber. Wesentliche Geschäfte von Vorstandsmitgliedern sowie ihnen nahestehenden Personen mit der Gesellschaft bedürfen der Zustimmung des Aufsichtsrats; solche Geschäfte haben branchenüblichen Standards zu entsprechen. Auch die Übernahme von Nebentätigkeiten bedarf der Zustimmung des Aufsichtsrats.
Die Gesellschaft hat für die Mitglieder des Vorstands eine D&O-Versicherung abgeschlossen, die einen Selbstbehalt in Höhe von 10 % des Schadens bis zur Höhe des Eineinhalbfachen der festen jährlichen Vergütung des Vorstandsmitglieds vorsieht.
Die Aktionäre nehmen ihre Rechte satzungsmäßig in und außerhalb der Hauptversammlung wahr. Jede Aktie gewährt eine Stimme.
Die Hauptversammlung beschließt unter anderem über die Verwendung des Bilanzgewinns, die Entlastung der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats und die Wahl des Abschlussprüfers sowie über Satzungsänderungen.
Die ordentliche Hauptversammlung findet jährlich statt, in der Regel innerhalb der ersten fünf Monate eines jeden Geschäftsjahrs. Die Einberufung mit der Tagesordnung der Hauptversammlung wird - zusammen mit den für die Hauptversammlung erforderlichen Berichten und Unterlagen einschließlich des Geschäftsberichts und der Formulare für die Briefwahl - auch auf der Internetseite der Gesellschaft veröffentlicht. Sie kann mitsamt den Einberufungsunterlagen im Einverständnis mit dem einzelnen Aktionär auch auf elektronischem Wege übermittelt werden. Zur Erleichterung der persönlichen Wahrnehmung ihrer Rechte stellt die Gesellschaft ihren Aktionären einen weisungsgebundenen Stimmrechtsvertreter zur Verfügung. In der Einladung wird erklärt, wie Weisungen zur Stimmrechtsausübung erteilt werden können. Daneben bleibt es den Aktionären unbenommen, sich durch einen Bevollmächtigten ihrer Wahl auf der Hauptversammlung vertreten zu lassen. Zudem können die Aktionäre ihr Stimmrecht seit der Hauptversammlung 2011 auch per Briefwahl ausüben.
Die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats sind nach § 15a WpHG verpflichtet, Geschäfte mit Aktien der Beiersdorf AG oder sich darauf beziehenden Finanzinstrumenten (Directors' Dealings) der Gesellschaft und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) innerhalb von fünf Werktagen mitzuteilen. Dies gilt auch für Personen, die mit einer solchen Person in einer engen Beziehung stehen. Diese Verpflichtung besteht nicht, solange die Gesamtsumme der Geschäfte eines Vorstands- oder eines Aufsichtsratsmitglieds und der mit diesem in einer engen Beziehung stehenden Person insgesamt den Betrag von 5.000 € in einem Kalenderjahr nicht erreicht.
Die der Beiersdorf AG für das abgelaufene Geschäftsjahr gemeldeten Geschäfte wurden ordnungsgemäß veröffentlicht und sind auf der Internetseite des Unternehmens unter WWW.BEIERSDORF.DE/DIRECTORS_DEALINGS abrufbar.
Nach Ziffer 6.6 des Deutschen Corporate Governance Kodex sollen der Besitz von Aktien oder sich darauf beziehenden Finanzinstrumenten von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern angegeben werden, wenn er direkt oder indirekt größer als 1 % der von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien ist. Übersteigt der Gesamtbesitz aller Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder 1 % der von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien, soll der Gesamtbesitz getrennt nach Vorstand und Aufsichtsrat angegeben werden.
Herr Michael Herz, Mitglied des Aufsichtsrats der Beiersdorf AG, hat der Gesellschaft mitgeteilt, dass ihm 50,47 % der Aktien an der Gesellschaft zustehen. Unter Zurechnung der von der Gesellschaft gehaltenen 9,99 % eigenen Aktien, die gemäß § 71b AktG weder stimm- noch dividendenberechtigt sind, beläuft sich sein Stimmrechtsanteil auf 60,46 %. Die übrigen Mitglieder des Aufsichtsrats hielten zum 31. Dezember 2012 weder direkt noch indirekt Aktien der Gesellschaft oder sich darauf beziehende Finanzinstrumente. Damit hielten Mitglieder des Aufsichtsrats zum 31. Dezember 2012 insgesamt 50,47 % der Aktien; dies entspricht unter Berücksichtigung der eigenen Aktien einem Stimmrechtsanteil von 60,46 %. Die Mitglieder des Vorstands hielten zum 31. Dezember 2012 insgesamt deutlich weniger als 0,1 % der Aktien.
Ausführliche Informationen zur Tätigkeit des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse sowie zur Zusammenarbeit von Aufsichtsrat und Vorstand finden Sie auch im Bericht des Aufsichtsrats.
Der Beiersdorf Konzernabschluss und die Zwischenberichte werden nach den Grundsätzen der International Financial Reporting Standards (IFRS), der Jahresabschluss der Beiersdorf AG wird nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs (HGB) erstellt. Die Hauptversammlung hat am 26. April 2012 die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, zum Abschlussprüfer für die Beiersdorf AG und den Beiersdorf Konzern für das Geschäftsjahr 2012 gewählt.
Transparenz und der Anspruch, unsere Aktionäre und die Öffentlichkeit schnell, umfassend und gleichzeitig zu informieren, haben für uns hohe Priorität. Daher werden aktuelle Entwicklungen und wichtige Unternehmensinformationen zeitnah auf unserer Internetseite WWW.BEIERSDORF.DE veröffentlicht. Neben detaillierten Erläuterungen zur Corporate Governance bei Beiersdorf finden sich dort weitergehende Informationen zu Vorstand, Aufsichtsrat und Hauptversammlung, die Berichte des Unternehmens (Geschäftsberichte, Jahresabschlüsse, Lageberichte und Zwischenberichte), ein Finanzkalender zu allen wesentlichen Terminen und Veröffentlichungen, Ad-hoc-Meldungen und meldepflichtige Wertpapiergeschäfte (Directors' Dealings).
Die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289a HGB wurde auf der Internetseite der Gesellschaft unter WWW.BEIERSDORF.DE /ERKLAERUNG_UNTERNEHMENSFUEHRUNG öffentlich zugänglich gemacht. Sie beinhaltet die Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG, Angaben zu wesentlichen Unternehmensführungspraktiken und zur Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat sowie der Zusammensetzung und Arbeitsweise von deren Ausschüssen.
Hamburg, 21. Februar 2013
Beiersdorf Aktiengesellschaft
Der Aufsichtsrat
Der Vorstand
Der Vergütungsbericht erläutert Struktur und Höhe der Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat. Er berücksichtigt die gesetzlichen Vorgaben sowie die Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex. Er ist Bestandteil der Jahresabschlüsse und der Lageberichte der Gesellschaft und des Konzerns.
Der Aufsichtsrat befasste sich in seinen Sitzungen am 6. Februar, 11. Juni, 7. September und 12. Dezember 2012 mit der Struktur und Angemessenheit der Vorstandsvergütung sowie mit individuellen Vergütungsfragen. Des Weiteren stellte der Aufsichtsrat am 4. Februar 2013 die Vergütung des Vorstands für das Geschäftsjahr 2012 fest. Die regelmäßige Vorbereitung der Vergütungsentscheidungen erfolgte durch den Präsidialausschuss.
Das Vergütungssystem für den Vorstand berücksichtigt die Aufgaben und die Leistung des einzelnen Vorstandsmitglieds und des Vorstands insgesamt, die wirtschaftliche und finanzielle Lage, den Erfolg und die Zukunftsaussichten des Unternehmens sowie das Vergleichsumfeld. Die Vergütungsstruktur ist auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichtet.
Die Vergütung des Vorstands setzte sich auch im Geschäftsjahr 2012 aus folgenden vier Komponenten zusammen:
―
einer fixen Grundvergütung,
―
einem variablen, an die Erreichung von Jahreszielen geknüpften Bonus (Variabler Bonus), bestehend aus
| ― | einer kurzfristigen Komponente (Tantieme) und |
| ― | einer auf einen Zeitraum von drei Jahren bezogenen |
―
mehrjährigen Komponente (Mehrjahres-Bonus),
―
einem langfristigen, an der Unternehmenswertentwicklung ausgerichteten Bonus (Unternehmenswertbeteiligung) sowie
―
üblichen Nebenleistungen.
Die fixe jährliche Vergütung wird in zwölf gleichen Teilen ausgezahlt. Sie wird turnusmäßig alle zwei Jahre auf ihre Angemessenheit überprüft.
Die Vorstandsmitglieder erhalten für das Geschäftsjahr 2012 eine vom Erfolg des Unternehmensbereichs Consumer des Beiersdorf Konzerns abhängige Vergütungskomponente (Variabler Bonus 2012). Diese soll die nachhaltige Unternehmensentwicklung unterstützen und beruht zum überwiegenden Teil auf einer mehrjährigen Bemessungsgrundlage. Die Höhe des Variablen Bonus hängt, soweit durch den Aufsichtsrat nicht abweichend festgelegt, zu je 25 % ab von der EBIT-Marge (EBIT-Komponente) und dem Umsatzwachstum (Sales-Komponente) sowie zu 50 % vom Erreichen bestimmter, für jedes Vorstandsmitglied festgelegter, persönlicher Ziele (Persönliche Komponente).
Die Höhe der EBIT-Komponente bestimmt sich anhand der Umsatzrendite (Return on Sales). Dabei kann der Aufsichtsrat etwaige Sondereinflüsse ebenso wie Änderungen bei den Aufwendungen für Marketing sowie Forschung & Entwicklung berücksichtigen. Die Höhe der Sales-Komponente ermittelt sich anhand des Umsatzwachstums, wobei der Aufsichtsrat ebenfalls etwaige Sondereinflüsse berücksichtigen kann.
Die Persönliche Komponente besteht aus mehreren, vom Aufsichtsrat für jedes Vorstandsmitglied jährlich festgelegten unterschiedlich gewichteten persönlichen Zielen gemäß den sachlichen und regionalen Zuständigkeiten jedes Vorstandsmitglieds.
Der Aufsichtsrat legt für EBIT-, Sales- und Persönliche Komponente jeweils nach pflichtgemäßem Ermessen Zielwerte für verschiedene prozentuale Zielerreichungsgrade fest, wobei Zwischenwerte linear interpoliert werden.
Die EBIT-, Sales- und Persönliche Komponente entfällt jeweils bei Unterschreiten der vom Aufsichtsrat für jede dieser Komponenten festgelegten Schwellenwerte (Knock-Out). Oberhalb einer Zielerreichung von 200 % erfolgt jeweils keine weitere Steigerung (Cap).
Der kurzfristige Teil des Variablen Bonus wird nach der Entlastung des Vorstands durch die Hauptversammlung im Jahr 2013 fällig (Tantieme 2012). Der verbleibende überwiegende Betrag des Variablen Bonus (Mehrjahres-Bonus 2012) ist abhängig von der Unternehmenswertswertentwicklung über einen Zeitraum von zwei Jahren nach dem Ausgangsjahr 2012. Der Unternehmenswert wird unter Verwendung jeweils eines Multiplikators errechnet aus der Summe von Umsatz und EBIT. Sofern der Unternehmenswert des Geschäftsjahrs 2012 in den beiden Folgegeschäftsjahren erreicht oder überschritten wird, wird der Mehrjahres-Bonus 2012 in zwei gleichen Teilbeträgen nach der Entlastung des jeweiligen Vorstandsmitglieds durch die ordentlichen Hauptversammlungen in den Jahren 2014 und 2015 ausgezahlt. Wird der Unternehmenswert des Geschäftsjahrs 2012 in einem Geschäftsjahr nicht erreicht, entfällt der jeweilige Teilbetrag, es sei denn, der Unternehmenswert erreicht im Durchschnitt der Geschäftsjahre 2013 und 2014 mindestens den Unternehmenswert des Geschäftsjahrs 2012; in diesem Fall wird der zunächst ausgefallene Teilbetrag mit dem letzten Teilbetrag nach der ordentlichen Hauptversammlung 2015 ausgezahlt. Der letzte Teilbetrag erhöht oder reduziert sich um den Betrag, welcher der prozentualen Veränderung des Unternehmenswerts zum Ende des Geschäftsjahrs 2014 gegenüber dem Geschäftsjahr 2012 entspricht. Hierbei ist eine Erhöhung auf mehr als das Doppelte des letzten Teilbetrags ausgeschlossen (Cap). Zur Berücksichtigung besonderer Entwicklungen kann der Aufsichtsrat den Variablen Bonus 2012 um bis zu 20 % herauf- oder herabsetzen bzw. eine Anpassung an die Inflationsentwicklung vorsehen. Soweit Bonusansprüche unter dem Variablen Bonus 2012 fällig werden, können diese auch alternativ in die langfristige virtuelle Unternehmenswertbeteiligung (dazu nachstehend cc)) übergeleitet werden.
Um die Laufzeit der verschiedenen variablen Vergütungskomponenten vor dem Hintergrund der langjährigen Laufzeit der Unternehmenswertbeteiligung ausgewogen zu halten, hat der Aufsichtsrat beschlossen, den Bemessungszeitraum des Variablen Bonus 2011 und 2012 um ein Jahr bzw. den Variablen Bonus 2010 um zwei Jahre zu reduzieren. Daher soll der Variable Bonus künftig zu 49 % (bisher: 40 %) nach der ordentlichen Hauptversammlung des auf seine Gewährung folgenden Jahres ausbezahlt werden. Der verbleibende Anteil (51 %) (bisher: 60 %) soll in zwei gleichen Tranchen (bisher: drei Tranchen) als mehrjähriger Bonus ab dem zweiten auf das Ausgangsjahr folgenden Jahr jeweils nach der Entlastung durch die ordentliche Hauptversammlung ausbezahlt werden. Ferner sollen die Umsatzzahlen bei der Berechnung des Unternehmenswerts stärker gewichtet werden. Bereits ausgezahlte Boni bleiben von dieser Änderung jedoch unberührt.
Die Vorstandsmitglieder erhalten seit dem Geschäftsjahr 2011 eine Beteiligung am Anstieg des Unternehmenswerts. Dazu wird bzw. wurde jedem Vorstandsmitglied zu Beginn seiner Bestellungs- bzw. Wiederbestellungsperiode (bei laufenden Bestellungen zum 1. Januar 2011) ein fiktiver Anteil am Unternehmenswert zugeteilt (Unternehmenswertbeteiligung oder Base Virtual Unit), wobei der Aufsichtsrat nach pflichtgemäßem Ermessen über eine Anhebung der Unternehmenswertbeteiligung während der nachfolgend definierten Bonusperiode entscheidet; von dieser Möglichkeit hat der Aufsichtsrat im abgelaufenen Geschäftsjahr Gebrauch gemacht. Nach Ablauf der jeweiligen Bestellungs- bzw. Wiederbestellungsperiode und einer festgelegten einjährigen Haltefrist (gemeinsam die "Bonusperiode") wird dem Vorstandsmitglied der anteilige Betrag der Unternehmenswertbeteiligung ausgezahlt, um den der Unternehmenswert während der Amtszeit prozentual gestiegen ist. Der Unternehmenswert berechnet sich jeweils unter Verwendung eines Multiplikators aus der Summe von Umsatz und EBIT gemäß dem Konzernabschluss.
Die Wertsteigerung ist der Anstieg des Unternehmenswerts vom Beginn bis zum Ende der Bonusperiode, jeweils berechnet als Durchschnitt über drei Jahre. Die Unternehmenswertsteigerung entspricht dem prozentualen Anteil, der dem Vorstandsmitglied von seiner zugeteilten fiktiven Unternehmenswertbeteiligung ausgezahlt wird, sofern ihm die Hauptversammlung während und nach Ablauf der Bonusperiode Entlastung erteilt hat (soweit sie hierüber Beschluss zu fassen hatte), und zwar zeitanteilig im Verhältnis der Bestellungsperiode zur Bonusperiode. Der Aufsichtsrat kann im Einzelfall nach pflichtgemäßem Ermessen Anpassungen vornehmen, etwa indem er die Kennzahlen um Sondereffekte und die Inflation (oberhalb von 10 % im Referenzzeitraum) bereinigt oder die Unternehmenswertbeteiligung aus sachlichen Gründen um bis zu 20 % erhöht oder reduziert.
Die Unternehmenswertbeteiligung ist für jedes Vorstandsmitglied auf einen Höchstbetrag begrenzt (200 % Cap, entsprechend 10 % p.a.). Ist ein Vorstandsmitglied für einen kürzeren Zeitraum als seine Bestellungsperiode aktiv tätig, soll der Aufsichtsrat die Unternehmenswertbeteiligung zeitanteilig kürzen. Bei einem vorzeitigen Ausscheiden auf Verlangen des Vorstandsmitglieds oder infolge Kündigung durch die Gesellschaft aus wichtigem Grund besteht kein Rechtsanspruch auf Auszahlung der entsprechenden Wertsteigerung.
Der Aufsichtsrat hat die Unternehmenswertbeteiligung im Geschäftsjahr 2012 fortentwickelt und dies in Abstimmung mit den Vorstandsmitgliedern in den Anstellungsverträgen umgesetzt. Insbesondere wurde, wie bereits im vergangenen Jahr berichtet, die Unternehmenswertbeteiligung um eine auf freiwilligen Eigenbeteiligungen der Vorstandsmitglieder basierende Komponente erweitert (Covered Virtual Unit1 ). Die Eigenbeteiligung erfolgt entweder durch entsprechenden Einbehalt fälliger Bonuszahlungen aus dem Variablen Bonus oder mittels Sicherheitsleistung durch Verpfändung eines entsprechenden Wertes durch das Vorstandsmitglied. Die Covered Virtual Units nehmen an positiven und negativen prozentualen Wertveränderungen der Unternehmenswertbeteiligung teil. Sie unterliegen nicht der Begrenzung auf einen Höchstbetrag (Cap) und sind unmittelbar nach ihrem Erwerb unverfallbar. Bei Covered Virtual Units handelt es sich nicht nur um eine Rechengröße, sondern um einen Betrag, der nach Anpassung durch die Unternehmenswertentwicklung vollständig zur Aus- bzw. Rückzahlung gelangt. Für jede Covered Virtual Unit erhält das Vorstandsmitglied eine zusätzliche Unternehmenswertbeteiligung in entsprechender Höhe (Matching Virtual Unit2 ), die dem Berechnungsmodus der Base Virtual Units unterfallen. Die Auszahlung der Unternehmenswertbeteiligung wurde, soweit sich diese auf Matching Virtual Units bezieht, an das Erreichen oder Überschreiten bestimmter Marktanteile in den europäischen Kernmärkten in den Kernkategorien Hautpflege geknüpft.
1 Bisher: Funded Share.
2 Bisher: Matching Share.
Der Variable Bonus 2010 enthielt als gleich gewichtete Zielkomponenten die EBIT-Komponente sowie Persönliche Zielvorgaben, wohingegen der Variable Bonus 2011 aus EBIT-Komponente, Sales-Komponente und Persönlicher Komponente bestand (vgl. Variabler Bonus 2012). Der Variable Bonus 2010 und der Variable Bonus 2011 bestanden jeweils aus einer kurzfristigen Komponente (Tantieme 2010 bzw. Tantieme 2011) und einer von der Unternehmenswertentwicklung in den vier Geschäftsjahren 2011 bis 2014 (Mehrjahres-Bonus 20103 ) bzw. in den drei Geschäftsjahren 2012 bis 2014 (Mehrjahres-Bonus 2011) abhängigen Komponente, deren Berechnung im Wesentlichen den für den Variablen Bonus 2012 dargestellten Grundsätzen unterliegt. Eine nähere Beschreibung ist in den Geschäftsberichten der Jahre 2010 und 2011 enthalten. Die für 2012 vorgesehene Auszahlung der ersten Tranche des Mehrjahres-Bonus 2010 nach der ordentlichen Hauptversammlung 2012 entfiel mangels Vorliegen der entsprechenden Voraussetzungen. Die Auszahlung der Tranche wird vertragsgemäß nach der ordentlichen Hauptversammlung 2013 nachgeholt, da der Unternehmenswert im Durchschnitt der Geschäftsjahre 2011 und 2012 mindestens den Unternehmenswert des Geschäftsjahres 2010 erreicht.4
3 Ab 2011 Terminologie in "Mehrjahres-Bonus" geändert (bislang "Langfristiger Bonus"); im Folgenden aus Gründen der Einheitlichkeit "Mehrjahres-Bonus 2010".
4 Zu den Anpassungen der Laufzeit siehe vorstehend bb).
Die Vergütung des Vorstands im Geschäftsjahr 2012 enthielt kein Aktienoptionsprogramm oder vergleichbare wertpapierorientierte Anreize. Auch erhielten die Mitglieder des Vorstands für Mandate in Kontrollgremien von Konzern- und Beteiligungsgesellschaften keine zusätzliche Vergütung.
Jedem Vorstandsmitglied steht ein Dienstwagen zur Verfügung. Außerdem hat die Beiersdorf AG zu Gunsten der Vorstandsmitglieder eine Unfallversicherung abgeschlossen. Diese Sachbezüge werden als geldwerter Vorteil versteuert.
Soweit für die im Geschäftsjahr 2012 tätigen Vorstandsmitglieder beitragsorientierte Pensionszusagen bestanden5 , wurden diese im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat in Covered Virtual Units (dazu vorstehend cc)) mit grundsätzlich entsprechendem Nennwert umgewandelt. Sie werden den berechtigten Vorstandsmitgliedern neben der zugehörigen Matching Virtual Unit auch zukünftig jährlich anstelle der bisherigen beitragsorientierten Pensionszusage gewährt.6
5 Die in der Vergangenheit gewährten Pensionszusagen sind im Geschäftsbericht 2011 näher beschrieben.
6 Die zugewiesene Covered Virtual Unit p.a. beträgt: 100 T€ Peter Feld; 60 T€ Dr. Ulrich Schmidt; 50 T€ Ralph Gusko.
Die Anstellungsverträge der amtierenden Vorstandsmitglieder enthalten für den Fall des vorzeitigen Ausscheidens aus Gründen, die das jeweilige Vorstandsmitglied nicht zu vertreten hat, eine Begrenzung der Abfindung auf zwei Jahresvergütungen (Abfindungs-Cap). Jedes Mitglied des Vorstands erhält bei vorzeitiger Beendigung der Vorstandstätigkeit ohne Vorliegen eines wichtigen Grundes, den das jeweilige Vorstandsmitglied zu vertreten hat, eine pauschalierte Auszahlung des Variablen Bonus (je nach Anspruchsberechtigung); die Unternehmenswertbeteiligung wird in diesem Fall bis zum Ausscheiden zeitanteilig ermittelt und gewährt. Weitere Zusagen für den Fall der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit bestehen nicht. Mitglieder des Vorstands erhielten von der Gesellschaft weder Kredite oder Vorschüsse, noch wurden zu ihren Gunsten Haftungsverhältnisse eingegangen.
Herr Ümit Subaşı, der zum 31. Juli 2012 im gegenseitigen Einvernehmen aus dem Vorstand ausgeschieden ist, erhielt für das Jahr 2012 seine vertraglich vereinbarte Festvergütung. Die Tantieme 2011 des Variablen Bonus 2011 wurde vertragsgemäß in Höhe von 128 T€ ausgezahlt. Der Mehrjahres-Bonus 2011 in Höhe von 192 T€ wurde Herrn Subaşı vollständig ausbezahlt. Der Variable Bonus 2012 wird zum 30. Juni 2013 gemäß dem Anstellungsvertrag ausbezahlt.
Er beträgt mindestens 160 T€. Für die Zeit nach dem Ausscheiden aus dem Vorstand beträgt der Variable Bonus 2012 514 T€. Der Variable Bonus 2013 entfällt. Weitere Ansprüche wurden pauschal mit einem Betrag von 663 T€ abgefunden.
Die jährlichen Gesamtbezüge von Herrn Thomas-B. Quaas werden seit seinem Ausscheiden aus dem Vorstand am 26. April 2012 bis zum Vertragsende zum 31. März 2015 vertragsgemäß pauschal mit einem Jahresbetrag von 965 T€ weitergezahlt, wobei etwaige anderweitige Vergütungen (einschließlich einer Aufsichtsratsvergütung) auf die Bezüge angerechnet werden. Feststellung und Auszahlung der variablen Vergütung 2010 und 2011 folgen den allgemeinen Regelungen. Die für den Zeitraum vom 1. Januar 2012 bis zum 26. April 2012 anfallende variable Vergütung wurde pauschal und mit einer unterstellten Zielerreichung von 100 % zeitanteilig ermittelt und wird nach der ordentlichen Hauptversammlung im Jahr 2013 ausgezahlt. Die Pensionsansprüche von Herrn Quaas bleiben unberührt.
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| Variabler Bonus | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Fixe Grundvergütung | Tantieme | Mehrjahres- Bonus | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 2011 | 2012 | 2011 | 2012 | 2011 | 2012 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stefan F. Heidenreich (Vorsitzender) | - | 1.000 | - | 781 | - | 812 |
| Peter Feld | 500 | 500 | 189 | 345 | 283 | 359 |
| Ralph Gusko | 200 | 450 | 54 | 253 | 81 | 264 |
| Dr. Ulrich Schmidt | 500 | 500 | 118 | 269 | 177 | 279 |
| Thomas-B. Quaas (bis 26. April 2012) | 435 | 140 | 394 | 277 | 592 | - |
| Ümit Subaşı (bis 31. Juli 2012) | 417 | 292 | 128 | 3277 | 192 | - |
| Gesamt | 2.5389 | 2.882 | 1.2049 | 2.252 | 1.7049 | 1.714 |
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| Variabler Bonus | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Variable Gesamt | Sonstiges (geldwerte Vorteile aus Überlassung von Dienstwagen und aus Zahlung von Versicherungsbeiträgen) | Gesamt | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 2011 | 2012 | 2011 | 2012 | 2011 | 2012 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stefan F. Heidenreich (Vorsitzender) | - | 1.593 | - | 5 | - | 2.598 |
| Peter Feld | 472 | 704 | 106 | 150 | 1.078 | 1.354 |
| Ralph Gusko | 135 | 517 | 69 | 88 | 404 | 1.055 |
| Dr. Ulrich Schmidt | 295 | 548 | 72 | 44 | 867 | 1.092 |
| Thomas-B. Quaas (bis 26. April 2012) | 986 | 277 | 19 | 6 | 1.440 | 423 |
| Ümit Subaşı (bis 31. Juli 2012) | 320 | 327 | 88 | 12 | 825 | 631 |
| Gesamt | 2.9089 | 3.966 | 5729 | 305 | 6.0189 | 7.153 |
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| Zuführung zu den Rückstellungen für Unternehmenswertbeteiligung | Zuführung zu den Pensionsrückstellungen | |||
|---|---|---|---|---|
| 2011 | 2012 | 2011 | 2012 | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Stefan F. Heidenreich (Vorsitzender) | - | 1.158 | - | - |
| Peter Feld | 122 | 535 | - | - |
| Ralph Gusko | - | 508 | - | - |
| Dr. Ulrich Schmidt | 107 | 673 | - | - |
| Thomas-B. Quaas (bis 26. April 2012) | - | - | 228 | 86 |
| Ümit Subaşı (bis 31. Juli 2012) | 107 | -8 | - | - |
| Gesamt | 336 | 2.874 | 3759 | 86 |
7 Der gesamte Variable Bonus 2012 wird Herrn Subaşı zum 30. Juni 2013 ausbezahlt.
8 Ansprüche aus der Unternehmenswertbeteiligung wurden mit einer Einmalzahlung abgefunden, siehe hierzu vorstehend ee).
9 In diesen Gesamtsummen sind zusätzlich folgende Zahlungen an im Jahr 2011 ausgeschiedene Vorstandsmitglieder für die Tätigkeit im Geschäftsjahr 2011 enthalten: Dr. Bernhard Düttmann - fix: 43 T€, Tantieme: 69 T€, Mehrjahres‐Bonus: 0 €, Variable Gesamt: 69 T€, Sonstiges: 162 T€, Gesamt: 274 T€, Zuführung Pensionsrückstellungen: 47 T€; Markus Pinger - fix: 163 T€, Tantieme: 91 T€, Mehrjahres‐Bonus: 137 T€, Variable Gesamt: 228 T€, Sonstiges: 5 T€, Gesamt: 396 T€, Zuführung Pensionsrückstellungen: 100 T€; James C. Wei - fix: 280 T€, Tantieme: 161 T€, Mehrjahres‐Bonus: 242 T€, Variable Gesamt: 403 T€, Sonstiges: 51 T€, Gesamt: 734 T€, Zuführung Pensionsrückstellungen: 0 €.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Wertentwicklung des Mehrjahres‐Bonus seit seiner erstmaligen Feststellung sowie die Höhe der jeweils nach der ordentlichen Hauptversammlung 2013 auszuzahlenden Tranche.
Im Jahre 2012 amtierende Vorstandsmitglieder
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| Mehrjahres-Bonus 2010 | Mehrjahres-Bonus 2011 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Barwerte zum 31.12.2011 | Barwerte zum 31.12.2012 | Auszahlung nach der HV 2013 | Barwerte zum 31.12.2011 | Barwerte zum 31.12.2012 | Auszahlung nach der HV 2013 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stefan F. Heidenreich (Vorsitzender) | - | - | - | - | - | - |
| Peter Feld | 93 | 102 | 102 | 283 | 295 | 163 |
| Ralph Gusko | - | - | - | 81 | 84 | 47 |
| Dr. Ulrich Schmidt | - | - | - | 177 | 185 | 102 |
| Thomas-B. Quaas (bis 26. April 2012) | 362 | 384 | 97 | 592 | 602 | 148 |
| Ümit Subaşı (bis 31. Juli 2012) | - | - | - | 192 | - | -10 |
| Gesamt11 | 973 | 1.035 | 337 | 1.704 | l.55l | 554 |
10 Der gesamte Variable Bonus 2011 wurde Herrn Subaşı im Zusammenhang mit seinem Ausscheiden aus dem Vorstand pauschal ausbezahlt.
11 In diesen Gesamtsummen sind zusätzlich folgende Angaben für im Jahr 2011 ausgeschiedene Vorstandsmitglieder enthalten: Markus Pinger - Mehrjahres‐Bonus 2010 (Barwert zum 31.12.2011: 285 T€, Barwert zum 31.12.2012: 302 T€, Auszahlung nach der HV 2013: 76 T€), Mehrjahres‐Bonus 2011 (Barwert zum 31.12.2011: 137 T€, Barwert zum 31.12.2012: 139 T€, Auszahlung nach der HV 2013: 34 T€); James C. Wei ‐ Mehrjahres‐Bonus 2010 (Barwert zum 31.12.2011: 233 T€, Barwert zum 31.12.2012: 247 T€, Auszahlung nach der HV 2013: 62 T€), Mehrjahres‐Bonus 2011 (Barwert zum 31.12.2011: 242 T€, Barwert zum 31.12.2012: 246 T€, Auszahlung nach der HV 2013: 60 T€), Herrn Dr. Bernhard Düttmann wurde im Zusammenhang mit seinem Ausscheiden aus dem Vorstand zum 9. Februar 2011 der Variable Bonus 2010 vollständig nach der Hauptversammlung 2011 und der anteilige Variable Bonus 2011 pauschaliert ausgezahlt.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die den Vorstandsmitgliedern zugewiesenen Virtual Units sowie die hierfür jeweils in den Jahren seit Gewährung zurückgestellten Beträge.
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| 2011 | 201212 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Base Virtual Unit | Covered Virtual Unit | Matching Virtual Unit | Insgesamt zurückgestellter Betrag im Geschäftsjahr 2011 | Base Virtual Unit | Covered Virtual Unit | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stefan F. Heidenreich (Vorsitzender) | - | - | - | - | 10.000 | 10.000 |
| Peter Feld | 5.000 | - | - | 122 | 10.000 | 100 |
| Ralph Gusko | 5.000 | 25 | 25 | - | 5.000 | 75 |
| Dr. Ulrich Schmidt | 5.000 | 60 | 60 | 107 | 10.000 | 1.12013 |
| Thomas-B. Quaas14 (bis 26. April 2012) | - | - | - | - | - | - |
| Ümit Subaşı (bis 31. Juli 2012) | 5.000 | - | - | 107 | - | - |
| Gesamt | 20.000 | 85 | 85 | 336 | 35.000 | 11.295 |
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| 201212 | ||
|---|---|---|
| Matching Virtual Unit | Insgesamt zurückgestellter Betrag im Geschäftsjahr 2012 | |
| --- | --- | --- |
| Stefan F. Heidenreich (Vorsitzender) | 10.000 | 1.158 |
| Peter Feld | 100 | 657 |
| Ralph Gusko | 75 | 508 |
| Dr. Ulrich Schmidt | 1.120 | 780 |
| Thomas-B. Quaas14 (bis 26. April 2012) | - | - |
| Ümit Subaşı (bis 31. Juli 2012) | - | - |
| Gesamt | 11.295 | 3.103 |
12 Insgesamt bis zum 31. Dezember 2012 gewährte Virtual Units.
13 Hiervon wurden 1 Mio. Covered Virtual Units durch Sicherheitsleistung bzw. Einbehalt fälliger Boni erworben.
14 Bei Herrn Quaas wurde die Unternehmenswertbeteiligung nicht eingeführt.
Frühere Vorstandsmitglieder und ihre Hinterbliebenen erhielten Gesamtbezüge in Höhe von 2.474 T€ (Vorjahr: 2.394 T€). Für die Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern des Vorstands und ihren
Hinterbliebenen sind insgesamt 37.463 T€ (Vorjahr: 26.256 T€) zurückgestellt.
Die Vergütung des Aufsichtsrats (§ 15 der Satzung) orientiert sich an der Verantwortung und dem Aufgabenbereich der einzelnen Aufsichtsratsmitglieder sowie an der wirtschaftlichen Situation der Gesellschaft.
Neben der Erstattung ihrer Barauslagen erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats auch für das Geschäftsjahr 2012 einen fixen und einen an der Dividende orientierten, auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichteten variablen Vergütungsbestandteil sowie ein Sitzungsgeld für die Teilnahme an Aufsichtsrats‐ und Ausschusssitzungen.
Der Vorsitzende des Aufsichtsrats und seine beiden Stellvertreter erhalten jeweils das Zweieinhalbfache bzw. das Eineinhalbfache der Aufsichtsratsvergütung. Mitglieder von Ausschüssen - mit Ausnahme des Nominierungsausschusses und des Ausschusses gemäß § 27 Abs. 3 MitbestG - werden für ihre Tätigkeit in diesen Ausschüssen gesondert vergütet. Wenn ein Mitglied des Aufsichtsrats zur gleichen Zeit mehrere Ämter innehat, für die eine erhöhte Vergütung gewährt wird, erhält es nur die Vergütung für das am höchsten vergütete Amt.
Der feste Vergütungsbestandteil je Aufsichtsratsmitglied beträgt 40.000 € für jedes volle Geschäftsjahr. Die variable Vergütung beträgt 1.000 € für jeden Cent, um den die Dividende pro Aktie den Betrag von 0,25 € übersteigt. Diese variable Vergütung wird zu 40 % nach der Entlastung eines Aufsichtsratsmitglieds durch die Hauptversammlung für das vergütete Geschäftsjahr (Ausgangsjahr) gezahlt. Der verbleibende Betrag wird nach der Hauptversammlung ausgezahlt, der der Jahresabschluss für das dritte auf das Ausgangsjahr folgende Geschäftsjahr vorliegt, soweit die durchschnittliche Dividende für das Ausgangsjahr und die folgenden drei Geschäftsjahre nicht niedriger ist als die Dividende des Ausgangsjahrs. Dieser Auszahlungsbetrag wird bis zu seiner Auszahlung marktüblich verzinst. Ferner erhalten Aufsichtsrats‐ bzw. Ausschussmitglieder für die vollständige Teilnahme an einer Sitzung des Aufsichtsrats bzw. Ausschusses ein Sitzungsgeld von 1.000 €, für eine überwiegende Teilnahme 500 €.
Vorbehaltlich der Beschlussfassung der Hauptversammlung am 18. April 2013 über die für 2012 auszuschüttende Dividende15 erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats für ihre Tätigkeit im Geschäftsjahr 2012 die in der Tabelle dargestellte Vergütung16 :
15 Grundlage ist der der Hauptversammlung vorliegende Dividendenvorschlag von 0,70 € je Aktie.
16 Ausweis ohne Mehrwertsteuer.
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| Fix17 | Variabel | Gesamt | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 201118 | 2012 | 201119 | 201220 | 2011 | 2012 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Dr. Andreas Albrod21 (seit 1. August 2012) | - | 31.082 | - (-) | 18.811 (11.287) | - | 49.893 |
| Dr. Walter Diembeck (bis 31. Juli 2012) | 56.082 | 40.918 | 55.414 (13.611) | 26.189 (15.713) | 111.496 | 67.107 |
| Beatrice Dreyfus22 (bis 26. April 2012) | 29.096 | 15.787 | 35.704 (13.611) | 14.385 (8.631) | 64.800 | 30.172 |
| Prof. Dr. Eva Eberhartinger | 71.603 | 91.500 | 55.414 (13.611) | 45.000 (27.000) | 127.017 | 136.500 |
| Elke Gabriel | 36.562 | 47.000 | 55.414 (13.611) | 45.000 (27.000) | 91.976 | 92.000 |
| Michael Herz | 59.041 | 70.000 | 55.414 (13.611) | 45.000 (27.000) | 114.455 | 115.000 |
| Thomas Holzgreve (Stellvertretender Vorsitzender) | 56.842 | 77.000 | 83.121 (20.416) | 67.500 (40.500) | 139.963 | 144.500 |
| Thorsten Irtz (Stellvertretender Vorsitzender) | 55.342 | 72.000 | 83.121 (20.416) | 67.500 (40.500) | 138.463 | 139.500 |
| Dr. Dr. Christine Martel (seit 26. April 2012) | - | 30.322 | - (-) | 30.738 (18.443) | - | 61.060 |
| Tomas Nieber | 36.562 | 45.500 | 55.414 (13.611) | 45.000 (27.000) | 91.976 | 90.500 |
| Michel Perraudin23 (bis 26. April 2012) | 14.178 | 15.787 | 12.575 (7.545) | 14.385 (8.631) | 26.753 | 30.172 |
| Prof. Dr. Reinhard Pöllath (Vorsitzender) | 90.404 | 115.000 | 138.534 (34.027) | 112.500 (67.500) | 228.938 | 227.500 |
| Thomas-B. Quaas24 (seit 26. April 2012) | - | - | - (-) | - (-) | - | - |
| Prof. Manuela Rousseau | 35.562 | 47.000 | 55.414 (13.611) | 45.000 (27.000) | 90.976 | 92.000 |
| Volker Schopnie | 56.082 | 72.000 | 55.414 (13.611) | 45.000 (27.000) | 111.496 | 117.000 |
| Gesamt | 612.42525 | 770.896 | 780.734 (191.292)25 | 622.008 (373.205) | 1.393.15925 | 1.392.904 |
17 Fixer Vergütungsbestandteil und Vergütung für die Mitgliedschaft in Aufsichtsratsausschüssen (einschließlich Sitzungsgeld).
18 Sitzungsgeld ist in diesem Wert nur anteilig seit seiner Einführung zum 1. Juli 2011 enthalten.
19 Der Wert in Klammern beinhaltet den langfristigen Anteil (60 %) der variablen Aufsichtsratsvergütung, der bei Vorliegen der Fälligkeitsvoraussetzungen nach der Hauptversammlung 2015 (ggf. zuzüglich einer Verzinsung gemäß § 15 Abs. 1 der Satzung) ausgezahlt wird.
20 Der Wert in Klammern beinhaltet den langfristigen Anteil (60 %) der variablen Aufsichtsratsvergütung, der bei Vorliegen der Fälligkeitsvoraussetzungen nach der Hauptversammlung 2016 (ggf. zuzüglich einer Verzinsung gemäß § 15 Abs. 1 der Satzung) ausgezahlt wird.
21 Nachgerücktes Ersatzmitglied der Arbeitnehmervertreter für Herrn Dr. Diembeck.
22 Nachgerücktes Ersatzmitglied für Herrn Dr. Kunisch; ausgeschieden mit der Wahl von Herrn Quaas als Nachfolger von Herrn Dr. Kunisch.
23 Gerichtlich bestelltes Aufsichtsratsmitglied, dessen Amtszeit am 26. April 2012 endete.
24 Die Aufsichtsratsvergütung wurde vertragsgemäß mit noch fortlaufenden Ansprüchen aus der ehemaligen Vorstandstätigkeit von Herrn Quaas verrechnet.
25 In diesen Gesamtsummen sind zusätzlich folgende Zahlungen an im Jahr 2011 ausgeschiedene Aufsichtsratsmitglieder für die Tätigkeit im Geschäftsjahr 2011 enthalten: Dr. Rolf Kunisch - fix: 7.466 €, Variabel 19.710 (-) €, Gesamt: 27.176 €; Thomas Siemsen - fix: 7.603 €, Variabel 20.071 (-) €, Gesamt: 27.674 €.
Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten von der Gesellschaft weder Kredite oder Vorschüsse, noch wurden zu ihren Gunsten Haftungsverhältnisse eingegangen. Auch haben Mitglieder des Aufsichtsrats keine Vergütungen oder Vorteile für persönlich erbrachte Leistungen wie Beratungs‐ oder Vermittlungsleistungen erhalten.
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