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Deutsche Balaton AG

Annual / Quarterly Financial Statement May 22, 2013

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Annual / Quarterly Financial Statement

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Deutsche Balaton Aktiengesellschaft

Heidelberg

Konzernabschluss zum 31.12.2012

Konzernbilanz

VERMÖGENSWERTE (Aktiva)

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Anhang 31.12.2012

TEUR
31.12.2011

TEUR
01.01.2011

TEUR
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte und Firmenwerte (19) 23.167 4.570 3.230
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien (19) 7.211 7.372 7.828
Sachanlagen (19) 6.219 8.870 7.159
Anteile an assoziierten Unternehmen (20) 10.749 33.123 27.418
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (21) 134.243 79.895 59.703
Sonstige Forderungen (22) 2.081 308 331
Latente Steueransprüche (23) 1.893 2.742 1.208
185.562 136.881 106.877
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte (24) 10.397 16.368 14.468
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (25) 35.737 5.161 4.242
Laufende Steuererstattungsansprüche (23) 3.612 3.013 1.948
Sonstige Vermögenswerte (26) 11.081 8.773 6.536
Zu Handelszwecken gehaltene Wertpapiere (27) 17.371 21.413 28.695
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente (28) 39.568 14.519 8.767
117.766 69.248 64.655
303.329 206.129 171.533
EIGENKAPITAL UND SCHULDEN (Passiva)
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital (29) 11.640 11.640 11.640
Kapitalrücklage (29) 47.322 47.322 47.322
Eigene Anteile (29) -4.269 -3.059 -1.715
Übrige Rücklagen 52.526 24.786 26.721
Gewinnrücklage (29) 66.094 36.344 30.471
Eigenkapitalanteil der Anteilseigner des Mutterunternehmens 173.313 117.033 114.439
Anteile nicht beherrschender Gesellschafter (30) 28.001 7.020 6.764
201.314 124.053 121.203
Langfristige Schulden
Sonstiges von den Gesellschaftern langfristig zur Verfügung
gestelltes Kapital (31) 3.951 2.005 463
Leistungen an Arbeitnehmer (32) 2.729 1.507 1.554
Finanzielle Schulden (31) 14.884 14.304 16.727
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten (31) 123 903 0
Latente Steuerschulden (23) 6.416 1.352 2.196
28.103 20.072 20.940
Kurzfristige Schulden
Finanzielle Schulden (33) 40.873 48.427 18.160
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (34) 4.600 3.998 3.865
Laufende Steuerschulden (23) 2.473 1.365 1.672
Passive Rechnungsabgrenzung (35) 12.145 12 12
Sonstige Schulden (36) 13.821 8.202 5.681
73.912 62.004 29.390
303.329 206.129 171.533

Konzern-Gesamtergebnisrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012

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Anhang 01.01. - 31.12. 2012

TEUR
01.01. - 31.12. 2011

TEUR
Umsatzerlöse (7) 131.920 80.102
Bestandsveränderung und andere aktivierte Eigenleistungen (8) 408 309
sonstige betriebliche Erträge (9) 37.709 16.007
Materialaufwand/Aufwand für bezogene Leistungen (10) -71.136 -49.196
Zuwendungen an Arbeitnehmer (11) -34.134 -18.894
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen (12) -4.197 -2.469
sonstige betriebliche Aufwendungen (13) -32.579 -23.602
Finanzerträge (14) 4.755 5.599
Finanzierungsaufwendungen (15) -2.512 -2.268
Gewinn- und Verlustanteile an assoziierten Unternehmen (16) 949 45
Ergebnis vor Ertragsteuern 31.183 5.633
Ertragsteuern (17) 1.063 501
Ergebnis aus fortgeführter Geschäftstätigkeit nach Ertragsteuern 32.246 6.134
Periodenergebnis 32.246 6.134
Übriges Ergebnis
Änderungen des beizulegenden Zeitwertes von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten 32.204 -2.280
Ergebnisneutrale Veränderung aus Währungsumrechnung -436 0
Ertragsteuern auf übriges Gesamtergebnis -4.610 346
Übriges Ergebnis der Periode (nach Steuern) (18) 27.157 -1.934
Summe Gesamtergebnis der Periode 59.402 4.199
Zurechnung des Ergebnisses der Periode:
Auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallende Gewinne 30.201 5.873
Gewinne, die auf Anteile nicht beherrschender Gesellschafter entfallen 2.044 260
Ergebnis der Periode 32.245 6.134
Zurechnung des Gesamtergebnisses der Periode:
Auf die Anteilseigner als Mutterunternehmen entfallende Gewinne 57.431 3.938
Gewinne, die auf Anteile von nicht beherrschender Gesellschafter entfallen 1.973 261
Summe Gesamtergebnis der Periode 59.403 4.199
Ergebnis je Aktie
Unverwässertes Ergebnis je Aktie (in EUR) (41) 2,69 0,52
Verwässertes Ergebnis je Aktie (in EUR) 2,69 0,52

Konzern-Kapitalflussrechnung 2012

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2012

TEUR
2011

TEUR
1. Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit
Auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallende Gewinne 30.201 5.873
Gewinne, die auf Anteile nicht beherrschender Gesellschafter entfallen 2.043 261
Zinsertrag -3.016 -3.601
Zinsaufwand 2.512 2.268
Dividendenerträge -1.738 -1.998
Abschreibungen (+) / Zuschreibungen (-) auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte sowie als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien 4.197 2.469
Abschreibungen (+) / Zuschreibungen (-) auf sonstige finanzielle Vermögenswerte 2.144 6.966
Ergebnis durch Abgang von Tochterunternehmen, assozierten Unternehmen und sonstigen langfristigen Vermögenswerten -24.931 -10.966
Ergebnis aus dem Abgang vollkonsolidierter Unternehmen -331 0
Sonstige nicht zahlungswirksame Ergebnisanteile 1.926 1.065
Erhaltene Zinsen 2.414 3.558
Gezahlte Zinsen -2.191 -2.023
Dividendenerträge 1.735 1.998
Laufende Steuern 2.735 1.667
Latente Steuern -3.798 -2.168
Gezahlte (-) / Erhaltene Ertragsteuern (+) -1.818 -3.039
Zunahme (-) / Abnahme (+) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen ist -1.810 5.368
Zunahme (+) / Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen ist 2.304 -2.747
Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit 12.578 4.951
2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit
Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen 255 83
Auszahlungen für die Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen -4.980 -2.968
Einzahlungen aus Abgängen von als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien, assoziierten Unternehmen, sonstigen finanziellen Vermögenswerten 41.030 23.588
Auszahlungen für die als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien assoziierten Unternehmen, sonstigen finanziellen Vermögenswerten -23.942 -47.279
Einzahlungen für Unternehmensverkäufe abzüglich abgegangene Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente -751 0
Auszahlungen für Unternehmenserwerbe abzüglich erworbene Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 7.581 548
Cashflow aus der Investitionstätigkeit 19.193 -26.028
3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
Einzahlungen aus langfristigen Finanzschulden/Darlehen 4.842 1.149
Tilgung von langfristigen Finanzschulden/Darlehen -1.973 -2.044
Ein (+) / Auszahlungen (-) von übrigen Finanzschulden/Darlehen -7.482 29.059
Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter -2.109 -1.350
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -6.722 26.814
4. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende der Periode
Zahlungswirksame Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente (Zwischensummen 1. - 3.) 25.049 5.737
Veränderungen der Zahlungsmittel aus Wechselkurs- und konsolidierungskreisbedingten Änderungen 0 15
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Anfang der Periode 14.519 8.767
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende der Periode 39.568 14.519

Konzern-Eigenkapitalspiegel

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Mutterunternehmen
Übrige Rücklagen
--- --- --- --- --- --- ---
Gezeichnetes

Kapital

Stammaktien
Kapitalrücklage Eigene

Anteile
Rücklage aus

Bewertung

von Finanz-

instrumenten

zum

beizulegenden

Zeitwert
Versicherungs-

mathematische

Gewinne/

Verluste
Währungs-

umrechnung

ausländischer

Tochter-

unternehmen
--- --- --- --- --- --- ---
Stand 1. Januar 2011 11.640 47.322 -1.715 26.777 -512 455
Ergebnisneutrale Veränderungen nach IAS 39 0 0 0 -2.281 0 0
latente Steuern auf ergebnisneutrale Veränderungen nach IAS 39 0 0 0 346 0 0
Ergebnisneutrale Veränderungen nach IAS 28 0 0 0 0 0 0
Summe der direkt im Eigenkapital erfassten 0 0 0 -1.935 0 0
Aufwendungen und Erträge
Konzern-Periodenergebnis 0 0 0 0 0 0
Summe Periodenergebnis und direkt im Eigenkapital 0 0 0 -1.935 0 0
erfasste Aufwendungen und Erträge
Veränderungen im Konsolidierungskreis 0 0 0 0 0 0
- Zu- und Verkauf oder Kapitalherabsetzung von Anteilen von Tochterunternehmen
Erwerb eigener Aktien 0 0 -1.344 0 0 0
Anteil an Ausschüttungen 0 0 0 0 0 0
Stand 31. Dezember 2011 11.640 47.322 -3.059 24.842 -512 455
Stand 1. Januar 2012 11.640 47.322 -3.059 24.842 -512 455
Ergebnisneutrale Veränderung aus Währungsumrechnung 0 0 0 0 0 -448
Ergebnisneutrale Veränderungen nach IAS 39 0 0 0 32.287 0 0
latente Steuern auf ergebnisneutrale Veränderungen nach IAS 39 0 0 0 -4.610 0 0
Ergebnisneutrale Veränderungen nach IAS 28 0 0 0 0 512 0
Summe der direkt im Eigenkapital erfassten 0 0 0 27.677 512 -448
Aufwendungen und Erträge
Konzern-Periodenergebnis 0 0 0 0 0 0
Summe Periodenergebnis und direkt im Eigenkapital 0 0 0 27.677 512 -448
erfasste Aufwendungen und Erträge
Veränderungen im Konsolidierungskreis 0 0 0 0 0 0
- Zu- und Verkauf oder Kapitalherabsetzung von Anteilen von Tochterunternehmen
Erwerb eigener Aktien 0 0 -1.210 0 0 0
Anteil an Ausschüttungen 0 0 0 0 0 0
Stand 31. Dezember 2012 11.640 47.322 -4.269 52.519 0 7

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Konzern
Gewinnrücklage Eigenkapitalanteil der Anteilseigner des Mutterunternehmens Anteile nicht beherrschender Gesellschafter Summe Eigenkapital kapital
--- --- --- --- ---
Stand 1. Januar 2011 30.471 114.438 6.765 121.203
Ergebnisneutrale Veränderungen nach IAS 39 0 -2.281 1 -2.280
latente Steuern auf ergebnisneutrale Veränderungen nach IAS 39 0 346 0 346
Ergebnisneutrale Veränderungen nach IAS 28 0 0 0 0
Summe der direkt im Eigenkapital erfassten 0 -1.935 1 -1.934
Aufwendungen und Erträge
Konzern-Periodenergebnis 5.873 5.873 260 6.134
Summe Periodenergebnis und direkt im Eigenkapital erfasste Aufwendungen und Erträge 5.873 3.938 261 4.199
Veränderungen im Konsolidierungskreis 0 0 144 144
- Zu- und Verkauf oder Kapitalherabsetzung von Anteilen von Tochterunternehmen
Erwerb eigener Aktien 0 -1.343 0 -1.343
Anteil an Ausschüttungen 0 0 -150 -150
Stand 31. Dezember 2011 36.344 117.033 7.020 124.053
Stand 1. Januar 2012 36.344 117.033 7.020 124.053
Ergebnisneutrale Veränderung aus Währungsumrechnung 0 -448 12 -437
Ergebnisneutrale Veränderungen nach IAS 39 0 32.287 -83 32.204
latente Steuern auf ergebnisneutrale Veränderungen nach IAS 39 0 -4.610 0 -4.610
Ergebnisneutrale Veränderungen nach IAS 28 -512 0 0 0
Summe der direkt im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge -512 27.229 -71 27.157
Konzern-Periodenergebnis 30.201 30.201 2.044 32.245
Summe Periodenergebnis und direkt im Eigenkapital 29.689 57.430 1.973 59.402
erfasste Aufwendungen und Erträge
Veränderungen im Konsolidierungskreis 60 60 19.308 19.369
- Zu- und Verkauf oder Kapitalherabsetzung von Anteilen von Tochterunternehmen
Erwerb eigener Aktien 0 -1.210 0 -1.210
Umgliederung 0 0 0 0
Anteil an Ausschüttungen 0 0 -300 -300
Stand 31. Dezember 2012 66.093 173.313 28.001 201.314

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2012

Allgemeine Angaben

1. Geschäftstätigkeit des Konzerns

Die Deutsche Balaton Aktiengesellschaft mit Sitz in 69120 Heidelberg/Deutschland (im Folgenden auch „Deutsche Balaton AG“ oder „Deutsche Balaton“ genannt) ist ein börsennotierter Investmentspezialist mit dem Fokus auf Beteiligungen an Unternehmen. Außerdem investiert der Konzern in Immobilien und sonstige Anlagen.

Ziel ist es, durch einen langfristigen Vermögensaufbau eine angemessene Kapitalverzinsung für unsere Aktionäre zu erwirtschaften. Die Erträge werden überwiegend durch Wertsteigerungen bei den Investments erzielt.

Die Deutsche Balaton Aktiengesellschaft hat ihren Sitz in 69120 Heidelberg/Deutschland, Ziegelhäuser Landstraße 1 und wird zum Bilanzstichtag im Handelsregister beim Amtsgericht Mannheim unter HRB 338172 geführt. Die Tochtergesellschaften sind in Europa, den USA und Kanada ansässig.

2. Grundlagen des Konzernabschlusses

Übereinstimmungserklärung

Der Konzernabschluss der Deutsche Balaton AG wurde in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen International Financial Reporting Standards (IFRS) und den Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, aufgestellt. Dabei werden die ergänzend nach § 315 a Abs. 1 HGB zu beachtenden handelsrechtlichen Vorschriften beachtet.

Der Vorstand der Deutsche Balaton AG hat den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2012 am 18. April 2013 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Die Billigung des Konzernabschlusses erfolgt voraussichtlich auf der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats am 19. April 2013. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss der Gesellschaft zu prüfen und durch seine Billigung zu bestätigen.

Funktionale Währung

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert. Der Konzernabschluss ist in Euro aufgestellt. Soweit nichts anderes vermerkt ist, werden alle Beträge auf volle Tausend Euro kaufmännisch gerundet angegeben. Bei der Summierung gerundeter Beträge und Prozentangaben können durch Verwendung automatischer Rechenhilfen Rundungsdifferenzen auftreten.

Verwendung von rechnungslegungsbezogenen Schätzungen und Ermessensentscheidungen

Bei der Erstellung des Konzernabschlusses nach den Vorschriften der IFRS muss der Vorstand Schätzungen und Ermessensentscheidungen vornehmen und Annahmen treffen, die die ausgewiesenen Beträge der Aktiva und Passiva und die Angabe bedingter Beträge am Tag des Konzernabschlusses sowie die ausgewiesenen Ertrags- und Aufwandsbeträge während des Berichtszeitraums betreffen. Die später tatsächlich eintretenden Ergebnisse können von diesen Schätzungen abweichen. Es liegt im Rahmen des Möglichen, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahres von den Annahmen abgewichen werden könnte, sodass eine Anpassung der Buchwerte von Vermögensgegenständen und Schulden erforderlich sein könnte.

Schätzungen und deren zugrunde liegende Annahmen werden fortlaufend geprüft. Veränderungen an rechnungslegungsbezogenen Schätzungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung in der Berichtsperiode gebucht, in der die Änderungen vorgenommen wurden sowie in den nachfolgenden Berichtsperioden.

Wesentliche zukunftsbezogene Annahmen sowie Art und Buchwerte von Vermögenswerten, bei denen Schätzungsrisiken bestehen, sind in der Ermessensausübung des Vorstands erfolgt.

Folgende Bilanzposten bzw. Sachverhalte beinhalten wesentliche Schätzungen und Ermessensausübungen:

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· Unternehmenszusammenschlüsse (Angabe 4)
· Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien (Angabe 19)
· Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Angabe 21)
· Sonstige Forderungen (Angabe 22)
· Latente Steueransprüche (Angabe 23)
· Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Angabe 25)
· Sonstige Vermögenswerte (Angabe 26)
· Leistungen an Personal (Angabe 32)
· Sonstige Schulden (Angabe 36)

3. Angewandte IFRS-Vorschriften

Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 wurde auf Grundlage aller für das Geschäftsjahr 2012 verbindlichen Standards und Interpretationen, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, aufgestellt.

Die Änderungen bestehender IAS sowie neuer IFRS- und IFRIC-Interpretationen, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, wurden bei der Aufstellung des Konzernabschlusses beachtet.

Einzelne Vorjahresangaben wurden angepasst.

Auf die freiwillige vorzeitige Anwendung von nachfolgend angeführten Standards oder Interpretationen, die zum 31. Dezember 2012 nicht verpflichtend anzuwenden sind, wurde verzichtet. Die Auswirkungen sind aufgrund fehlender Informationen nicht verlässlich abschätzbar. Eine erstmalige Anwendung erfolgt grundsätzlich zum Zeitpunkt der verpflichtenden Anwendung.

Im laufenden Geschäftsjahr erstmals verpflichtend anzuwendende Standards und Interpretationen

Im Geschäftsjahr 2012 fanden die folgenden Rechnungslegungsstandards und Interpretationen erstmals Anwendung:

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Norm Bezeichnung Auswirkungen auf Vermögens-, Finanz-, Ertragslage oder das Ergebnis je Aktie im GJ
IFRS 7 Disclosure – Transfer of Financial Assets/Angabepflichten bei der Übertragung finanzieller Vermögenswerte keine
IFRS 1 Hochinflation und Ersetzen des festen Umstellungszeitpunktes für IFRS Erstanwender keine
IAS 12 Realisierung zugrunde liegender Vermögenswerte keine

Änderungen zu IFRS 7

Diese Änderung wird die Transparenz in den Angaben zu Übertragungen von Vermögenswerten erhöhen und das Verständnis der hiermit gebundenen Risiken sowie der Auswirkungen dieser Risiken auf die Finanzlage des Unternehmens verbessern, insbesondere bei denjenigen, die mit einer Verbriefung der Vermögenswerte zusammenhängen.

Änderungen zu IFRS 1

Diese Änderungen beinhalten zwei Änderungen zu IFRS 1, „Erstmalige Anwendung der IFRS“. Die erste Änderung ersetzt die Verweise auf den festen Umstellungszeitpunkt „1. Januar 2004“ durch „Zeitpunkt des Übergangs auf IFRS“, sodass IFRS-Erstanwender Ausbuchungstransaktionen, die vor dem Zeitpunkt des Übergangs auf IFRS stattgefunden haben, nicht nachträglich nach den IFRS-Ausbuchungsvorschriften bilanzieren und die Darstellung entsprechend anpassen müssen. Die zweite Änderung gibt Anwendungsleitlinien, wie bei der Darstellung von IFRS-konformen Abschlüssen vorzugehen ist, wenn ein Unternehmen für einige Zeit die IFRS Vorschriften nicht einhalten konnte, weil seine funktionale Währung starker Hochinflation unterlag.

Änderungen zu IAS 12

Nach IAS 12, „Ertragssteuern“, hängt die Bewertung latenter Steuern davon ab, ob der Buchwert eines Vermögenswerts durch Nutzung oder durch Veräußerung realisiert wird. Die Abgrenzung erweist sich fallweise als schwierig und unterliegt oft subjektiven Einflüssen, insbesondere wenn der Vermögenswert nach dem Fair-Value-Modell des IAS 40 als Finanzinvestition gehaltene Immobilien bewertet wird. Diese Änderung bietet eine praktische Lösung für dieses Problem durch die Einführung einer widerlegbaren Vermutung, dass die Realisierung des Buchwerts im Normalfall durch Veräußerung erfolgt. Als Konsequenz der Änderung gilt SIC 21 Ertragssteuern – Realisierung von neubewerteten, nicht planmäßig abzuschreibenden Vermögenswerten nicht mehr für zum Fair Value bewertete als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien. Die übrigen Leitlinien wurden in IAS 12 integriert und der SIC 21 demzufolge zurückgezogen.

Veröffentlichte Standards und Interpretationen, die noch nicht angewendet werden

Auf die freiwillige vorzeitige Anwendung von nachfolgend angeführten Standards oder Interpretationen, die zum 31. Dezember 2012 nicht verpflichtend anzuwenden sind, wurde verzichtet. Die Auswirkungen sind aufgrund fehlender Informationen nicht verlässlich abschätzbar. Eine erstmalige Anwendung erfolgt grundsätzlich zum Zeitpunkt der verpflichtenden Anwendung.

Folgende Standards und Interpretationen, deren Anwendung bislang nicht verpflichtend ist, werden im vorliegenden Abschluss noch nicht angewandt:

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Norm Bezeichnung Verpflichtend für Geschäftsjahre beginnend ab Anwendung geplant ab Mögliche Auswirkungen auf künftige Abschlüsse
IAS 1 Darstellung der Posten des sonstigen Ergebnisses 01.07.2012 01.01.2013 unwesentlich
IAS 19 ** Leistungen an Arbeitnehmer 01.01.2013 01.01.2013 Diverse**
IAS 27 Einzelabschlüsse 01.01.2013 01.01.2013 unwesentlich
IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen 01.01.2013 01.01.2013 unbestimmt
IAS 32 Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Schulden 01.01.2014 01.01.2014 unbestimmt
IFRS 1 Darlehen der öffentlichen Hand 01.01.2013 01.01.2013 keine
IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben – Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Schulden 01.01.2013 01.01.2013 unbestimmt
IFRS 9 * Finanzinstrumente 01.01.2015 01.01.2015 unbestimmt
IFRS 10 Konzernabschlüsse 01.01.2014 01.01.2014 unbestimmt
IFRS 11 Gemeinschaftliche Vereinbarungen 01.01.2014 01.01.2014 unwesentlich
IFRS 12 Angaben zu Anteilen an Unternehmen 01.01.2014 01.01.2014 unwesentlich
IFRS 13 Bewertung zum beizulegenden Zeitwert 01.01.2014 01.01.2014 unbestimmt
Annual Improvements to IFRS’s 2009-2011 IFRS 20 Abraumbeseitigung während der Produktionsphase im Tagebau 01.01.2013 01.01.2013 keine

* Diese Standards wurden noch nicht von der EU übernommen.

** Die Änderungen betreffen im Wesentlichen den Wegfall der Korridormethode.

4. Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss werden neben der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft als Muttergesellschaft die Gesellschaften durch Vollkonsolidierung einbezogen, bei denen die Muttergesellschaft die Möglichkeit hat, beherrschenden Einfluss (Control-Verhältnis) im Sinne des IAS 27 auszuüben. Die Einbeziehung erfolgt zu dem Zeitpunkt, zu dem das Control-Verhältnis vorliegt. Soweit Anteile von Tochterunternehmen von untergeordneter Bedeutung sind, werden sie nicht einbezogen.

Im Einzelnen werden folgende Gesellschaften in den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 einbezogen:

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Gesellschaften Sitz Anteil
ABC Beteiligungen AG Heidelberg 100%
Heidelberger Beteiligungsholding AG Heidelberg 80%
Beta Systems Software AG* Berlin 46%
Beta GRC Solutions GmbH Berlin 100%
Beta GRC Consulting GmbH Berlin 100%
Beta Systems EDV-Software Ges.m.b.H. Wien (Österreich) 100%
Beta Systems Software AG Glattzentrum bei Walisellen (CH) 100%
Beta Systems Software BV Nieuwegein (NL) 100%
Beta Systems Software Espana SL La Florida - Madrid (E) 100%
Beta Systems Software France SARL Saint Thibault des Vignes/Lagny sur Marne Cedex (F) 100%
Beta Systems Software Ltd. Mortimer (GB) 100%
Beta Systems Software of North America, Inc. Hemdon (USA) 100%
Beta Systems Software of Canada Inc. Calgary (CAN) 100%
Beta Systems Software SPRL Waterloo (Belgien) 100%
Beta Systems Software SRL Mailand (I) 100%
BETAnn Systems AB Sundbyberg (S) 100%
SI Software Innovation GmbH Neustadt / Weinstraße 100%
CARUS AG Heidelberg 54%
ConBrio Beteiligungen AG Heidelberg 100%
CornerstoneCapital II Investment GmbH & Co. KG Heidelberg 49%
CornerstoneCapital Beteiligungen GmbH Frankfurt am Main 100%
Infoniqa HR Holding GmbH Thalheim bei Wels (Österreich) 70%
CornerstoneCapital II AG & Co. KG Heidelberg 90%
Data Management Invest AG Zug (Schweiz) 68%
Infoniqa SQL AG Zug (Schweiz) 100%
Eltec Elektronik AG Mainz 56%
Eppstein Foils Holding GmbH Eppstein 70%
Eppstein GmbH & Co. KG Eppstein 100%
Verwaltungsgesellschaft Eppstein Foils GmbH Eppstein 100%
Eppstein Technologies GmbH Eppstein 100%
Infoniqa HR Invest GmbH Thalheim bei Wels (Österreich) 70%
Infoniqa Payroll Holding GmbH Salzburg (Österreich) 74%
Infoniqa LGV Payroll Solutions GmbH Salzburg (Österreich) 100%
Infoniqa LGV Payroll Services GmbH Salzburg (Österreich) 100%
Infoniqa Payroll GmbH Stuttgart 100%
CornerstoneCapital Verwaltungs AG Heidelberg 100%
Fidelitas Deutsche Industrie Holding AG Heidelberg 100%
Fortuna Maschinenbau Holding AG Bad Staffelstein 100%
Fortuna Technology GmbH Krems/Donau (Österreich) 100%
Pandatel AG i. A. (Fortsetzungsbeschluss von HV am 03.01.2013 gefasst) München 62%
Prisma Equity AG (bis 15.01.2013 firmierend unter CornerstoneCapital AG) Frankfurt am Main 100%
Stratec Grundbesitz AG Mannheim 70%
Stratec Projektgesellschaft mbH Mannheim 100%
Stratec Rheinallee GmbH Mannheim 94%
Zweite Marcato Beteiligungen AG (bis 14.06.2012 firmierend unter SP Schwarzwald Papierwerke AG) Heidelberg 100%

Die angegebenen Prozentsätze (gerundet) entsprechen den Beteiligungsquoten zum Bilanzstichtag.

* Die Deutsche Balaton AG hat seit drei Jahren die Präsenzmehrheit auf den Jahreshauptversammlungen und im Berichtsjahr die Anteilsquote nochmals auf rd. 46 % erhöht. Die Deutsche Balaton AG wird auf Basis von Szenariorechnungen mit dieser Erhöhung der Anteilsquote mit hinreichender Sicherheit ebenfalls bei zukünftigen Hauptversammlungen über die Stimmenmehrheit verfügen. Entsprechend wir die Beta Systems Software AG nach dem Konzept des „De-Facto-Control“ erstmalig vollkonsolidiert in 2012. Im Vorjahr wurde die Gesellschaft als at-equity bilanziert.

Im Berichtsjahr sind folgende Gesellschaften abgegangen:

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Gesellschaften Sitz Anteil * Entkonsolidierung
Papierwerke Lenk AG Kappelrodeck 86 % 31.12.2012
PL Verwaltungs-GmbH Kappelrodeck 86 % 31.12.2012
PL Industrie-Verwaltungs-GmbH Kappelrodeck 86 % 31.12.2012
Schwarzwald Papierwerke AG Titisee-Neustadt 100 % 31.12.2012
SP Service-GmbH Titisee-Neustadt 100 % 31.12.2012
SP Verwaltungs-GmbH Titisee-Neustadt 100 % 31.12.2012
Marcato Beteiligungen AG Heidelberg 100 % 16.04.2012

* Die Anteilshöhe bezieht sich jeweils auf die Anteilsverhältnisse auf der untersten Konsolidierungsebene

Folgende Tochterunternehmen werden aufgrund untergeordneter Bedeutung nicht konsolidiert und als „Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte“ ausgewiesen:

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Name Sitz Anteil am Eigenkapital
BNS Holding GmbH Frankfurt am Main 100 %
Deutsche Balaton Agro Plc Addis Abeda (Äthiopien) 99,9 %
Eltec International S.A.R.L Palaiseau (Frankreich) 100 %
Eltec Security GmbH Mainz 100 %
Hart Technik Kft. Pomaz (Ungarn) 100 %

Zum 4. April 2012 ist der im Vorjahr nicht konsolidierte und als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswert Force Five AG i.L. abgegangen. Ebenso ist im Geschäftsjahr 2012 die American Eltec Inc. durch Löschung abgegangen.

Die Gesellschaften haben sowohl einzeln als auch in Summe keinen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.

Beteiligungen ab einer Beteiligungsquote von 20 % werden gemäß der Regelvermutung von IAS 28.6 grundsätzlich als assoziierte Unternehmen eingestuft, d. h. das Beteiligungsverhältnis führt annahmegemäß zu einem maßgeblichen Einfluss. Eine Einstufung als assoziiertes Unternehmen erfolgt jedoch nicht, wenn ein maßgeblicher Einfluss eindeutig widerlegt werden kann. Folgende assoziierte Unternehmen werden nach der Equity-Methode im Konzernabschluss erfasst und bewertet:

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Name Sitz Anteil am Eigenkapital
ACTech Holding GmbH * Freiberg 40 %
capFlow AG München 31 %
Human Solutions GmbH Kaiserslautern 42 %
Infoniqa HR Solution GmbH * Thalheim, Österreich 49,9 %
Abalo Media Holding GmbH * Klosterneuburg (Österreich) 33,3 %
Abalo Media GmbH * Klosterneuburg (Österreich) 33,3 %
Meravest Capital AG Karlsruhe 24 %
Mistral Media AG Köln 32 %
Qualification Star GmbH Bad Soden am Taunus 50 %
PWI Pure System AG * Mannheim 23,7 %
Scintec AG Rottenburg am Neckar 25 %

* Neuzugänge im Geschäftsjahr 2012

Die angegebenen Beteiligungsquoten entsprechen dem Kapitalanteil des Konzerns an den assoziierten Unternehmen unter Berücksichtigung von Stimmrechtsvereinbarungen. Wie beschrieben wird die Gesellschaft Beta Systems Software AG zum 31. Dezember 2012 nicht mehr als assoziiertes Unternehmen eingestuft und ist demzufolge seit dem 31. August 2012 vollkonsolidiert. Das in 2011 ausgewiesene assoziierte Unternehmen vwd Vereinigte Wirtschaftsdienste AG, Frankfurt/Main wurde im Geschäftsjahr 2012 veräußert. Durch die Gesellschaft CornerstoneCapital II AG & Co KG wurde in der Berichtsperiode die Gesellschaft ACTech Holding GmbH, Freiberg zu 40 % als assoziiertes Unternehmen erworben. Die Gesellschaft CornerstoneCapital Beteiligungen GmbH hat zum 21. Dezember 2012 über die vollkonsolidierte Gesellschaft Infoniqa HR Holding GmbH, Thalheim bei Wels (AT) 49,9 % der Anteile an dem assoziierten Unternehmen Infoniqa HR Solution GmbH, Thalheim bei Wels (AT) erworben. Die Deutsche Balaton AG hat im Geschäftsjahr Anteile an drei weiteren Unternehmen erworben. Demzufolge werden die Gesellschaften Abalo Media GmbH, Klosterneuburg/Österreich, Abalo Media Holding GmbH, Klosterneuburg/Österreich und die PWI Pure System AG, Mannheim erstmalig als assoziierte Gesellschaften ausgewiesen. Der Erwerb erfolgte am 20. November 2012 respektive am 3. April 2012.

Folgende Beteiligungen werden auf Grund untergeordneter Bedeutung für den Konzern nicht unter Anwendung der Equity-Methode konsolidiert. Stattdessen erfolgt die Bewertung als Beteiligung gemäß der konzerneinheitlichen Bewertungsrichtlinie für langfristige finanzielle Vermögenswerte, wie sie in Tz. 6 bei den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angegeben ist:

· ASE AG, Bruchsal

· Prime Security GmbH, Mainz

Die zum 31. Dezember 2011 noch unter den assoziierten Unternehmen ausgewiesene Beteiligung an der Hyrican Informationssysteme AG, Kindelbrück, wurde im zweiten Geschäftshalbjahr des Geschäftsjahres 2012 in die zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte umklassifiziert, da ein maßgeblicher Einfluss auf die Beteiligung eindeutig widerlegt werden konnte. Die Deutsche Balaton hält zum 31. Dezember 2012 41 % an der Gesellschaft. Gleichwohl kann aufgrund der Mehrheitsverhältnisse auf einer Hauptversammlung im Juni 2012 und des voraussichtlich länger andauernden zeitlichen Verlaufs einer Anfechtungsklage gegen Beschlüsse dieser Hauptversammlung sowie der sonstigen Verhältnisse zum Ende des Geschäftsjahres 2012 zunächst nicht mehr von einem maßgeblichen Einfluss des Deutsche Balaton-Konzerns ausgegangen werden.

Veränderungen im Konsolidierungskreis gegenüber dem Vorjahr

Angaben über Art und finanzielle Auswirkungen von Unternehmenszusammenschlüssen:

Die bisher als assoziiertes Unternehmen bilanzierte Beta Systems Software AG ist in 2012 erstmalig vollkonsolidiert worden. Die Deutsche Balaton AG hat seit drei Jahren die Präsenzmehrheit auf den Jahreshauptversammlungen und im Berichtsjahr die Anteilsquote nochmals auf rd. 46 % erhöht. Die Balaton AG wird auf Basis von Szenariorechnungen mit dieser Erhöhung der Anteilsquote mit hinreichender Sicherheit ebenfalls bei zukünftigen Hauptversammlungen über die Stimmenmehrheit verfügen. Entsprechend wird die Beta Systems Software AG nach dem Konzept des „De-Facto-Control“ erstmalig vollkonsolidiert in 2012. Der Zeitpunkt der Eintragung der Kapitalerhöhung war am 23. August 2012. Die Erstkonsolidierung erfolgte technisch auf den 1. September 2012. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde die Gesellschaft at-equity erfasst.

Im Rahmen der Erstkonsolidierung wurden Anteile und Bezugsrechte der Beta Systems Software AG, die die Deutsche Balaton AG bereits gehalten hatte, zu einem Fair Value von 10.051 TEUR sowie Anteile aus der Kapitalerhöhung zu 4.964 TEUR, insgesamt also 15.015 TEUR, konzernbilanziell als Anschaffungskosten im Rahmen der Erstkonsolidierung berücksichtigt. Bei der Fair Value Bewertung des von der Deutsche Balaton AG bereits gehaltenen Anteils im Zeitpunkt der Vollkonsolidierung entstand ein Ertrag i. H. v. 159 TEUR, der in den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen ist. Aus der Erstkonsolidierung der Beta Systems Software AG hat sich für die Deutsche Balaton AG ein betraglich untergeordneter Lucky Buy in Höhe von 99 TEUR ergeben.

Zum Erstkonsolidierungszeitpunkt stellte sich die Vermögenssituation der Beta Systems Software AG wie folgt dar (auf Basis 100 % Anteilsbesitz):

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In TEUR Buchwerte vor Kaufpreisaufteilung Anpassung durch Kaufpreisaufteilung Buchwerte nach Kaufpreisaufteilung
Langfristiges Vermögen 4.097,0 295,3 4.392,3
davon
- Immaterielle Vermögensgegenstände ohne Geschäfts- und Firmenwerte 719,0 802,3 1.521,3
- Geschäfts- und Firmenwerte 507,0 - 507,0 -
- Sachanlagen 1.399,0 1.399,0
- Sonstige 1.472,0 1.472,0
Kurzfristiges Vermögen 48.010,0 48.010,0
davon
- Vorräte
- Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 17.819,0 17.819,0
- PoC netto 326,0 326,0
- Rechnungsabgrenzungsposten 1.528,0 1.528,0
- Laufende Steuererstattungsansprüche 1.009,0 1.009,0
- Sonstige 623,0 623,0
- Flüssige Mittel 26.705,0 26.705,0
Langfristige Schulden und Rückstellungen 4.476,0 4.476,0
davon
- Finanzschulden 413,0 413,0
- Pensionsverpflichtungen 1.536,0 1.536,0
- Latente Steuerschulden 2.512,0 2.512,0
- Sonstige 15,0 15,0
Kurzfristige Schulden und Rückstellungen 15.580,0 - 563,0 15.017,0
davon
- Kurzfristige Finanzschulden 689,0 689,0
- Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.079,0 1.079,0
- Rechnungsabgrenzungsposten 8.395,0 - 563,0 7.832,0
- Rückstellungen 307,0 307,0
- Sonstige 5.110,0 - 5.110,0
Nettovermögenswerte 32.051,0 858,3 32.909,3

Bei den bestehenden Forderungen entspricht der Buchwert dem Zeitwert und diese führen voraussichtlich zu vollen Zahlungseingängen.

Bei den im Rahmen der Kaufpreisaufteilung aufgedeckten stillen Reserven handelt es sich im Wesentlichen um eine Anpassung der Bewertung der Technologie sowie des Kundenstamms. Darüber hinaus wurden die stillen Reserven in den passiven Rechnungsabgrenzungsposten aufgedeckt.

Zum Bilanzstichtag werden 54 % der Anteile an der Gesellschaft Beta Systems Software AG von Minderheitengesellschaftern gehalten. Der Anteil der Minderheiten, der auf das Eigenkapital der Gesellschaft entfällt, beläuft sich auf 17.795 TEUR. Im Rahmen der Kaufpreisallokation wurden für den Minderheitenanteil 464 TEUR stille Reserven aufgedeckt.

Die Gesellschaft Beta Systems Software AG generierte im Zeitraum 1. Januar 2012 – 31. Dezember 2012 Umsatzerlöse originär in Höhe von 40.764 TEUR und schloss das Geschäftsjahr mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 1.720 TEUR ab. Seit dem Erwerb hat sich auf Basis von 100 % Anteilsbesitz im Konzern ein Konzernergebnisbeitrag zum Stichtag 31. Dezember 2012 von 3.048 TEUR ergeben, der sich wie folgt darstellt:

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In TEUR
Erwirtschaftetes Ergebnis vor Effekten aus der Kaufpreisaufteilung 3.279
Abschreibungen auf Vermögenswerte aus der Kaufpreisaufteilung -231
Anpassung der latenten Steuer 0
Wertminderung auf den Goodwill 0
Auswirkung auf das Konzerngesamtergebnis 3.048

Zum 1. Januar 2012 hat die 68 % Tochtergesellschaft der CornerstoneCapital II AG & Co. KG, die Datamanagement Invest AG, 100 % der Anteile an der Infoniqa SQL AG (Schweiz) erworben. Die Infoniqa SQL AG ist der führende Systemintegrator für Symantec Sicherheitslösungen in der Schweiz.

Der Kaufpreis für 100 % der Anteile betrug 10.600 TCHF. Zielsetzung des Erwerbs ist die Wertsteigerung des Unternehmenswerts. Zum Erstkonsolidierungszeitpunkt stellte sich die Vermögenssituation der Infoniqa SQL AG wie folgt dar (auf Basis 100 % Anteilsbesitz):

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In TEUR/TCHF Buchwerte vor Kaufpreisaufteilung

(TCHF)
Anpassung durch Kaufpreisaufteilung

(TCHF)
Buchwerte nach Kaufpreisaufteilung

(TCHF)
Buchwerte nach Kaufpreisaufteilung

(TEUR)
Langfristiges Vermögen 749,2 9.093,4 9.842,6 8.096,9
davon
- Immaterielle Vermögensgegenstände ohne Geschäfts- und Firmenwerte - 5.162,4 5.162,4 4.246,8
- Geschäfts- und Firmenwerte 638,8 3.931,0 4.569,7 3.759,2
- Sachanlagen 110,5 110,5 90,9
Kurzfristiges Vermögen 9.892,1 - 148,6 9.743,5 8.015,3
davon
- Vorräte 168,6 - 148,6 20,0 16,5
- Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 6.695,1 6.695,1 5.507,7
- Rechnungsabgrenzungsposten 2.130,2 2.130,2 1.752,4
- Sonstige 348,8 348,8 286,9
- Flüssige Mittel 549,4 549,4 451,9
Langfristige Schulden und Rückstellungen - 754,5 754,5 620,7
davon
- Finanzschulden
- Pensionsverpflichtungen - 10,0 10,0 8,2
- Latente Steuerschulden - 744,5 744,5 612,5
Kurzfristige Schulden und Rückstellungen 8.831,5 - 598,6 8.232,9 6.772,7
davon
- Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.838,3 3.838,3 3.157,5
- Sonstige 175,3 175,3 144,2
- Rechnungsabgrenzungsposten 4.817,9 - 598,6 4.219,3 3.471,0
Nettovermögenswerte 1.809,8 8.788,7 10.598,6 8.718,8

Die Umrechnung der CHF-Beträge erfolgte auf Basis eines Wechselkurses von 1,2156 CHF/EUR.

Bei den bestehenden Forderungen entspricht der Buchwert dem Zeitwert und diese führen voraussichtlich zu vollen Zahlungseingängen.

Der Geschäfts und Firmenwert resultiert aus den zukünftigen Geschäftserwartungen an die Gesellschaft sowie dem Mitarbeiterstamm.

Bei den im Rahmen der Kaufpreisaufteilung aufgedeckten stillen Reserven handelt es sich im Wesentlichen um eine Anpassung der Bewertung des Kundenstamms und einer Datenbank, vorteilhafter Lieferantenverträge sowie der passiven Rechnungsabgrenzungsposten. Darüber hinaus wurden die stillen Lasten in den Vorräten aufgedeckt.

Zum Bilanzstichtag werden 32 % der Anteile an der Gesellschaft Data Management Invest AG von Minderheitengesellschaftern gehalten. Der Anteil der Minderheiten, der auf das Eigenkapital der Gesellschaft entfällt, beläuft sich auf 1.479 TEUR. Im Rahmen der Kaufpreisallokation wurden für den Minderheitenanteil 1.266 TEUR stille Reserven aufgedeckt.

Die Gesellschaft Infoniqa SQL AG generierte im Zeitraum 1. Januar 2012 – 31. Dezember 2012 Umsatzerlöse originär in Höhe von 19.313 TEUR und schloss das Geschäftsjahr mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von 347 TEUR ab. Seit dem Erwerb hat sich auf Basis von 100 % Anteilsbesitz im Konzern ein Konzernergebnisbeitrag zum Stichtag 31. Dezember 2012 von -347 TEUR ergeben, der sich wie folgt darstellt:

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In TEUR
Erwirtschaftetes Ergebnis vor Effekten aus der Kaufpreisaufteilung 1.080
Abschreibungen auf Vermögenswerte aus der Kaufpreisaufteilung -1.655
Anpassung der latenten Steuer 228
Wertminderung auf den Goodwill 0
Auswirkung auf das Konzerngesamtergebnis -347

Zum 17. Dezember 2012 hat die 70 % Tochtergesellschaft der CornerstoneCapital II AG & Co. KG, die Infoniqa HR Invest GmbH, 74 % der Anteile an der Infoniqa Payroll Holding GmbH erworben. Die Infoniqa Payroll Holding GmbH hält drei Tochtergesellschaften zu jeweils 100 %, die Infoniqa LGV Payroll Solution GmbH, Salzburg, Infoniqa LGV Payroll Services GmbH, Salzburg und die Infoniqa Payroll GmbH, Stuttgart. Zusammen mit der Infoniqa Payroll Holding GmbH stellt dies den Teilkonzern Infoniqa Payroll dar.

Die Gesellschaften des Infoniqa Payroll Teilkonzerns sind einer der führenden Anbieter für Softwarelösungen im Bereich Human Resources in Österreich und Deutschland.

Der Kaufpreis für 74 % der Anteile betrug 6.316 TEUR. Zielsetzung des Erwerbs ist die Wertsteigerung des Unternehmenswerts. Zum Erstkonsolidierungszeitpunkt 31.12.2012 stellte sich die Vermögenssituation des Infoniqa Payroll Teilkonzerns wie folgt dar (auf Basis 100 % Anteilsbesitz):

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In TEUR Buchwerte vor Kaufpreisaufteilung Anpassung durch Kaufpreisaufteilung Buchwerte nach Kaufpreisaufteilung
Langfristiges Vermögen 3.457,0 4.606,4 8.063,3
davon
- Immaterielle Vermögensgegenstände ohne Geschäfts- und Firmenwerte 2.917,3 1.983,1 4.900,3
- Geschäfts- und Firmenwerte 215,0 2.623,3 2.838,3
- Sachanlagen 92,4 92,4
- Wertpapiere des Anlagevermögens 35,0 35,0
- Ausleihungen an verbundene Unternehmen 170,5 170,5
- Sonstige 26,8 26,8
Kurzfristiges Vermögen 1.746,8 1.746,8
davon
- Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 606,9 606,9
- Forderungen gegen verbundene Unternehmen 166,2 166,2
- Rechnungsabgrenzungsposten 18,6 18,6
- Sonstige 24,7 24,7
- Flüssige Mittel 930,5 930,5
Langfristige Schulden und Rückstellungen 1.720,9 1.478,7 3.199,7
davon
- Finanzschulden 1.720,9 31,2 1.752,1
- Latente Steuerschulden - 1.447,5 1.447,5
Kurzfristige Schulden und Rückstellungen 1.641,0 1.641,0
davon
- Kurzfristige Finanzschulden 83,0 83,0
- Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 374,0 374,0
- Lfd. Ertragsteuerschulden 325,0 325,0
- Rückstellungen 60,9 60,9
- Sonstige 798,2 798,2
Nettovermögenswerte 1.841,9 3.127,6 4.969,5

Bei den bestehenden Forderungen entspricht der Buchwert dem Zeitwert und diese führen voraussichtlich zu vollen Zahlungseingängen.

Der Geschäfts und Firmenwert resultiert aus den zukünftigen Geschäftserwartungen an die Gesellschaft sowie dem Mitarbeiterstamm.

Bei den im Rahmen der Kaufpreisaufteilung aufgedeckten stillen Reserven handelt es sich im Wesentlichen um eine Anpassung der Bewertung des Kundenstamms. Darüber hinaus wurden die stillen Lasten in den Finanzschulden aufgedeckt.

Zum Bilanzstichtag werden 26 % der Anteile von Minderheitengesellschaftern gehalten. Der Anteil der Minderheiten, der auf das Eigenkapital der Gesellschaft entfällt, beläuft sich auf 1.276 TEUR. Im Rahmen der Kaufpreisallokation wurden für den Minderheitenanteil 814 TEUR stille Reserven aufgedeckt.

Der Teilkonzern Infoniqa Payroll generierte im Zeitraum 1. Januar 2012 – 31. Dezember 2012 Umsatzerlöse originär in Höhe von 7.571 TEUR und schloss das Geschäftsjahr mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 700 TEUR ab. Aufgrund der Erstkonsolidierung zum 31.12.2012 hat sich auf Basis von 100 % Anteilsbesitz im Konzern in 2012 noch kein Konzernergebnisbeitrag ergeben.

Am 28. September 2012 wurden 4,9 Mio. Aktien der Pandatel AG zu einem Kaufpreis in Höhe von 1.074 TEUR erworben, woraus sich eine Beteiligungsquote von 62,2 % ergibt. Im Rahmen des Erwerbs fand keine Kaufpreisaufteilung statt, da die Pandatel AG mangels Geschäftstätigkeit nicht die Eigenschaften eines Business i.S. von IFRS 3 aufweist. Erworben wurden Vermögenswerte in Höhe von 1.063 TEUR.

5. Konsolidierungsgrundsätze und -methoden

Die in den Konzernabschluss einbezogenen Jahresabschlüsse der Muttergesellschaft und der Tochtergesellschaften werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt. Der Abschlussstichtag sämtlicher in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, mit Ausnahme der Beta Systems Software AG, ist der 31. Dezember 2012. Für die Beta Systems Software AG wurde ein Zwischenabschluss auf den 31.12.2012 erstellt.

Bei den nach der Equity-Methode bilanzierten Gesellschaften werden die wesentlichen Bewertungsabweichungen, die bekannt sind, angepasst. Die Periodenergebnisse der nach der Equity-Methode einbezogenen Beteiligungen wurden, sofern vollständige Abschlüsse der Gesellschaften nicht vorlagen, auf Grundlage der zur Verfügung stehenden vorläufigen bzw. der zuletzt veröffentlichten Finanzdaten der Gesellschaften einbezogen.

Die Abschlüsse ausländischer Tochtergesellschaften werden von der funktionalen Währung in die Berichtswährung umgerechnet und entsprechend einbezogen. Die Umrechnung gemäß IAS 21 erfolgt bei Vermögen und Schulden zu Stichtagskursen und bei Aufwendungen und Erträgen zu Jahresdurchschnittskursen. Das Eigenkapital wird zu historischen Kursen der Erstkonsolidierung umgerechnet. Sich hieraus ergebende Währungsdifferenzen werden ergebnisneutral gesondert im Eigenkapital ausgewiesen.

Konzerninterne Erträge und Aufwendungen, Forderungen und Schulden, Zwischengewinne und Dividendenausschüttungen werden eliminiert.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt gemäß den Regelungen des IFRS 3 nach der Erwerbsmethode.

6. Allgemeine Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Gegenüber den zum 31. Dezember 2011 im IFRS-Konzernabschluss angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden ergeben sich keine Unterschiede.

Basis für die Bewertung der Vermögenswerte sind grundsätzlich die historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Der beizulegende Zeitwert wird angesetzt für:

·Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

·Zu Handelszwecken gehaltene Wertpapiere

·Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte

Die Buchwerte entsprechen dann grundsätzlich den beizulegenden Zeitwerten.

Bei den folgenden assoziierten Unternehmen entspricht der Buchwert nicht dem beizulegenden Zeitwert bzw. Börsenkurs.

Mistral Media AG, Köln

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In TEUR 2012 2011
Buchwert 333 88
Beizulegender Zeitwert (anhand Börsenkurs) 1.061 508

Meravest Capital AG, Karlsruhe

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In TEUR 2012 2011
Buchwert 146 14
Beizulegender Zeitwert (anhand Börsenkurs) 167 35

Vwd Vereinigte Wirtschaftsdienste AG, Frankfurt/Main

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In TEUR 2012 2011
Buchwert - 7.499
Beizulegender Zeitwert (anhand Börsenkurs) - 18.625

Hyrican Informationssysteme AG, Kindelbrück

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In TEUR 2012 2011
Buchwert - 10.398
Beizulegender Zeitwert (anhand Börsenkurs) - 9.072

Der genannte beizulegende Zeitwert stellt eine Stichtagsbetrachtung bezogen auf den Bilanzstichtag dar. Der Kurswert der Beteiligungen unterliegt den bei Wertpapieren üblichen Kursschwankungen und Kursrisiken. Aufgrund bestimmter Marktumstände, wie z. B. ein geringes Handelsvolumen, kann der Stichtagskurs möglicherweise nicht repräsentativ für die Bewertung der Beteiligung sein. Es besteht das Risiko, dass im Veräußerungsfall für die Beteiligung nicht der unter Annahme des angegebenen Stichtagskurses errechnete Beteiligungswert erzielt werden kann.

Ertrags- und Umsatzrealisierung

Umsatzerlöse aus Verkäufen von Gütern werden entsprechend den Kriterien des IAS 18 mit der Übertragung der maßgeblichen Chancen und Risiken erfasst, wenn ein Preis vereinbart oder bestimmbar ist und von dessen Bezahlung verlässlich ausgegangen werden kann. Im Rahmen des Verkaufs von Gütern ist dies regelmäßig der Zeitpunkt, wenn die Lieferung erfolgt ist und die Gefahr auf den Kunden übergegangen ist. Außerdem muss der Konzern die Höhe des Umsatzes verlässlich ermitteln und von der Einbringlichkeit der Forderung ausgehen können. Vor Lieferung werden Umsatzerlöse erfasst, wenn das Produkt auf Verlangen des Kunden noch nicht ausgeliefert wird, dieser die Rechnungsstellung akzeptiert, die Lieferung wahrscheinlich ist, die gewöhnlichen Zahlungsbedingungen Anwendung finden sowie das rechtliche Eigentum auf den Kunden übergeht. Umsatzerlöse für die Erbringung von Dienstleistungen werden erfasst, wenn die Dienstleistungen erbracht worden sind. In den Umsatzerlösen werden die den Kunden berechneten Entgelte für Lieferungen und Leistungen – vermindert um Erlösschmälerungen, Konventionalstrafen und Skonti – ausgewiesen.

Erträge aus Dienstleistungsverträgen werden nach der Maßgabe des Fertigstellungsgrades erfasst. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethode zur Erfassung von Erträgen aus Fertigungsaufträgen ist unter der gleichen Tz. „Fertigungsaufträge (PoC)“ beschrieben.

Erträge aus Softwarelizenzumsätzen werden realisiert, wenn eine entsprechende Vereinbarung vorliegt, die Lieferung durch Bereitstellung der Lizenz und des Zugriffsschlüssels erfolgt, die Gebühr festgesetzt oder feststellbar und der Zahlungseingang wahrscheinlich ist. Bei einem Vertrag mit mehreren Elementen werden die Erlöse diesen Elementen auf der Grundlage des beizulegenden Zeitwertes zugeteilt. Bei Erlösen mit zeitlich begrenzter Lizensierung werden insbesondere die IAS 18.IE 20 beschriebenen Kriterien angewendet. Wartungsumsätze werden zeitanteilig über den Zeitraum der Leistungserbringung ertragswirksam erfasst.

Serviceumsätze werden auf Basis vertraglich geregelter Preise zum Zeitpunkt der Erbringung der Leistung realisiert.

Bei Verträgen mit langfristigen Zahlungszielen wird der Umsatz in Höhe des beizulegenden Zeitwertes der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen realisiert.

Zeitabhängige Vergütungen wie Mieterträge werden zeitanteilig vereinnahmt.

Käufe und Verkäufe zu marktüblichen Konditionen werden am Handelstag, das heißt an dem Tag, an dem das Verpflichtungsgeschäft entsteht, bilanziert. Eine Bilanzierung der Rechtsgeschäfte erst zum Erfüllungstag erfolgt nicht.

Fertigungsaufträge (PoC)

Der Gegenstand von Fertigungsaufträgen ist die auf die spezielle Anforderung von Kunden abgestimmte – und über unterschiedliche Rechnungsperioden dauernde – Herstellung von individuellen (Projekt-)Lösungen. Nach IAS 11 sind Umsätze aus Fertigungsaufträgen und entsprechende Gewinne nach der Percentage-of-Completion-Methode, soweit die Voraussetzungen hierfür erfüllt sind, zu realisieren. Während des Herstellungsprozesses werden die Herstellungskosten auf Basis des Fertigstellungsgrades zuzüglich Marge als Forderung aus Fertigungsauftrag angesetzt. Der Fertigstellungsgrad wird entsprechend dem Stand der Leistungserstellung als Verhältnis zwischen dem im Geschäftsjahr angefallenen Aufwand und dem insgesamt zu erwartenden Gesamtaufwand ermittelt (cost to cost Methode). Der Bilanzansatz ergibt sich somit aus den von den Kunden zu vereinnahmenden, erwarteten Bruttowerten für die bis zum Abschlussstichtag geleisteten Fertigungsarbeiten, abzüglich bereits erhaltener Teilzahlungen und realisierter Verluste. Wenn die vom Kunden erhaltenen Vorauszahlungen den ausgewiesenen Erlös des jeweiligen Fertigungsauftrages übersteigen, wird die Nettodifferenz in der Bilanz unter der Position „Erhaltene Anzahlungen (PoC)“ ausgewiesen.

Sonstige Erträge/sonstige Aufwendungen

Die sonstigen Erträge umfassen Gewinne aus dem Abgang von Sachanlagen und aus dem Verkauf von Wertpapieren sowie übrige Erträge. Die Erträge werden in der Rechnungsperiode ihres Anfallens ergebniswirksam erfasst.

Sonstige Aufwendungen umfassen Verluste aus dem Abgang von Sachanlagen und Kosten des laufenden Geschäftsbetriebs. Diese Aufwendungen werden in der Rechnungsperiode ihres Anfallens in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Gewinne und Verluste aus Wechselkursänderungen werden nicht saldiert dargestellt.

Aus den Finanzierungsaufwendungen wurde der Vorjahrsaufwand aus der Wertminderung kurzfristiger und langfristiger finanzieller Vermögenswerte in Höhe von 7.083 TEUR in den „Sonstigen betrieblichen Aufwendungen“ umgegliedert, um die Darstellung der Erträge aus Wertpapieren (in den sonstigen betrieblichen Erträgen) und der Verluste aus Wertpapieren kongruent und somit für den Bilanz-Adressaten einfach verständlich darzustellen.

Finanzerträge und Finanzierungsaufwendungen

Die Finanzerträge umfassen Dividendenerträge sowie Zinserträge von kurzfristigen und langfristigen Forderungen. Die Dividendenerträge werden im Jahr der Beschlussfassung der Hauptversammlung ergebniswirksam erfasst. Die Zinserträge werden zeitanteilig ergebniswirksam erfasst.

Die Finanzierungsaufwendungen umfassen insbesondere Zinsaufwendungen für kurzfristige und langfristige Schulden gegenüber Kreditinstituten und sonstigen Fremdkapitalgebern. Alle Fremdkapitalzinsen werden in der Rechnungsperiode ihres Anfallens als Aufwand erfasst. Zusätzlich sind Wertminderungen auf kurzfristige und langfristige finanzielle Vermögenswerte als Finanzierungsaufwendungen erfasst.

Laufende Ertragsteuern

Die laufenden Ertragsteuern ergeben sich aus dem Betrag der geschuldeten bzw. erstattungsfähigen Ertragsteuern, aus dem für die einzelnen Gesellschaften zu versteuernden Einkommen bzw. dem steuerlichen Verlust der laufenden und früheren Berichtsperioden. Sie sind unter Anwendung der zum Abschlussstichtag gültigen Steuervorschriften und -sätze mit dem Betrag bewertet, der als Steuerzahlung oder Steuerrückerstattung zu erwarten ist. Da der Ausgleich auf Nettobasis vorzunehmen ist, wurden tatsächliche Steuerschulden und tatsächliche Steuererstattungsansprüche gegenüber derselben Finanzbehörde saldiert.

Latente Steuern

Nach IFRS sind latente Steuern auf temporäre Differenzen zwischen dem Steuerbilanzwert und dem IFRS-Bilanzwert eines Vermögenswertes oder einer Schuld anzusetzen (bilanzorientierter Ansatz). Als temporäre Differenzen werden nach IFRS alle Differenzen eingeordnet, die nicht permanent sind. Nach IFRS besteht bei Vorliegen der Ansatzkriterien sowohl für aktive als auch für passive latente Steuern eine Ansatzpflicht.

Darüber hinaus sind nach IFRS zu erwartende Steuerminderungen aus Verlustvorträgen zu aktivieren, wenn in absehbarer Zukunft wahrscheinlich in ausreichendem Umfang zu versteuerndes Einkommen erzielt wird, womit die noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge verrechnet werden können. Für die Bewertung wird der im Nutzungszeitpunkt voraussichtlich gültige Steuersatz herangezogen.

Änderungen von latenten Steuern werden grundsätzlich erfolgswirksam erfasst, soweit die ihnen zugrunde liegenden Sachverhalte auch erfolgswirksam behandelt und nicht erfolgsneutral mit dem Eigenkapital verrechnet werden.

Für die Bewertung der latenten Steuern ist, wie im Vorjahr für steuerliche Sachverhalte in Deutschland, im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 nach IAS 12 ein zusammengefasster Gesamtsteuersatz von 29,83 % zugrunde gelegt worden, welcher sich aus einem Körperschaftsteuersatz von 15,0 %, einem Solidaritätszuschlag in Höhe von 0,83 %-Punkten und einer durchschnittlichen Gewerbesteuer von 14,0 %-Punkten errechnet. Im Ausland, insbesondere in der Schweiz, Großbritannien, den USA und Kanada, wird jeweils der lokale anzuwendende Steuersatz zugrunde gelegt.

Ergebnis je Aktie

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wird durch Division des den Stammaktionären des Mutterunternehmens zurechenbaren Ergebnisses mit dem gewichteten Durchschnitt der Anzahl der sich während des Geschäftsjahres im Umlauf befindlichen Aktien ermittelt.

Das verwässerte Ergebnis je Aktie wird aus dem den bisherigen und den möglichen neuen Stammaktionären zustehenden Ergebnis, dividiert durch den gewichteten Durchschnitt der Anzahl der sich während des Geschäftsjahres im Umlauf befindlichen Aktien, unter Berücksichtigung der Effekte aller verwässernden potenziellen Aktien, berechnet.

Forschung und Entwicklung

Die Forschungs- und Entwicklungskosten der Gesellschaft betreffen Kosten der Gesellschaft für die Softwareentwicklung und für die Weiterentwicklung von Produkten und Lösungen. Eine Aktivierung von Entwicklungsaufwendungen ist nur möglich, wenn sich die der Entwicklung des immateriellen Vermögenswertes zurechenbaren Aufwendungen zuverlässig bestimmen lassen sowie bei Vorliegen weiterer Voraussetzungen gemäß IAS 38.57. Zudem ist die Möglichkeit einer genauen Abgrenzung der Entwicklung zu den nicht aktivierbaren Forschungskosten notwendig. Entwicklungskosten, für die eine klare Abgrenzung zur Forschung nicht möglich ist, werden in der Periode ihres Anfallens wie nicht aktivierungsfähige Forschungskosten erfolgswirksam erfasst. Für sämtliche Vermögenswerte, die aktiviert wurden, wurden die Voraussetzungen für die Aktivierung geprüft und sind erfüllt.

Immaterielle Vermögenswerte

Immaterielle Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten oder Herstellungskosten unter Berücksichtigung von linearen, planmäßigen Abschreibungen über die Nutzungsdauer bewertet. Selbst geschaffene Immaterielle Vermögenswerte werden zu Herstellungskosten angesetzt. Die Herstellungskosten umfassen alle dem Herstellungsprozess direkt zurechenbaren Kosten sowie angemessene Teile der produktionsbezogenen Gemeinkosten. Immaterielle Vermögenswerte werden im Falle einer Wertminderung außerplanmäßig abgeschrieben. Die Nutzungsdauer bei den immateriellen Anlagewerten beträgt üblicherweise zwischen drei und zehn Jahren. Die Nutzung ist zeitlich begrenzt.

Selbsterstellte immaterielle Wirtschaftsgüter

Aktiviert wurden im Berichtsjahr 2012 Entwicklungskosten für ein WLAN Hot-Spot. Die Aktivierung erfolgte per 31. Dezember 2012 mit einem Bruttobuchwert in Höhe von 128 TEUR. Infolge der bisher nicht erfolgten Fertigstellung gab es im Geschäftsjahr 2012 keine Abschreibungen. Die Nutzungsdauer liegt bei 6 Jahren. Die Abschreibung erfolgt ab Nutzung linear, demzufolge mit 16,67 % p. a.

Weitere im Geschäftsjahr 2012 aktivierte Entwicklungskosten beziehen sich auf zwei Maschinen zur Backwarenherstellung. Die Aktivierung erfolgte zum Bruttobuchwert in Höhe von 160 TEUR. Im Geschäftsjahr 2012 wurden Abschreibungen in Höhe von 9 TEUR gebucht. Demzufolge ergibt sich per 31. Dezember 2012 ein Buchwert für diese aktivierten Eigenleistungen in Höhe von 151 TEUR. Die Nutzungsdauer liegt bei 10 Jahren. Demzufolge ergibt sich unter Berücksichtigung der linearen Abschreibung eine Abschreibungsquote in Höhe von 10 % p. a.

Firmenwerte

Firmenwertbilanzierung erfolgt nach dem sogenannten „impairment-only-approach“, der als einzig mögliche Firmenwertbehandlung zugelassen ist. Der Firmenwert ist somit nicht regulär abzuschreiben, sondern regelmäßigen Wertminderungstests (Impairmenttest) nach IAS 36 zu unterziehen.

Ein Firmenwert entsteht bei einem Unternehmenszusammenschluss und stellt den positiven Saldo der Anschaffungskosten des Unternehmenszusammenschlusses über den von der Gesellschaft angesetzten Anteil an den beizulegenden Nettozeitwerten der identifizierten Vermögenswerte und Schulden des Verkäufers dar. Die Abschreibungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung im Posten „Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen“ ausgewiesen.

Die aktivierten Firmenwerte wurden im Jahr 2012 gemäß IFRS 3 und IAS 36 einem Wertminderungstest (Impairmenttest) unterzogen. Dabei werden die Firmenwerte den betreffenden Zahlungsmittel generierenden Einheiten (Cash Generating Units = CGU) zugeordnet. Die zum Bewertungsstichtag erzielbaren Beträge der CGUs entsprechen dem höheren der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert abzüglich der Verkaufskosten und dem jeweiligen Nutzungswert der Zahlungsmittel generierenden Einheit. Der beizulegende Zeitwert der CGU wird nur dann bestimmt, wenn der Buchwert der CGU den Nutzungswert übersteigt und die CGU auf einem aktiven Markt gehandelt wird und damit eine Grundlage für eine verlässliche Schätzung des beizulegenden Zeitwertes besteht.

Die jährlich vorzunehmenden Wertminderungstests für Firmenwerte werden mittels anerkannter Discounted-Cashflow-Methoden durchgeführt. Dabei ergeben sich die Nutzungswerte der CGU aus den zukünftig zu erwartenden Cashflows aus der jüngsten Managementplanung, die mit langfristigen Umsatzwachstumsraten sowie Annahmen über die Margenentwicklung fortgeschrieben und mit den Kapitalkosten der Unternehmenseinheit abgezinst werden. Neben den Annahmen über die Entwicklung in den Branchen, in denen die CGUs tätig sind, wurden auch die makroökonomischen Rahmenbedingungen berücksichtigt. Bei der Bestimmung der Diskontierungsfaktoren werden Kapitalkosten einer Gruppe von vergleichbaren Unternehmen herangezogen. Getestet wird auf der Ebene der Zahlungsmittel generierenden Einheit.

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

Unter dem Posten „Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien“ sind fremd zu vermietende und in der Bundesrepublik Deutschland gelegene Immobilien ausgewiesen.

Nach IFRS besteht ein Wahlrecht, als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien entweder zum Fair Value oder zu fortgeführten Anschaffungskosten zu bewerten. Die Gesellschaft hat sich entschlossen, das Anschaffungskostenmodell nach IAS 40.56 anzuwenden. Die Bewertung der Immobilien erfolgt somit zu fortgeführten Anschaffungskosten, die bei Bedarf außerplanmäßig abgeschrieben werden. Die planmäßigen Abschreibungen werden linear über eine Nutzungsdauer von 40 bis 50 Jahren berechnet. Die Abschreibungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung im Posten „Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen“ ausgewiesen.

Sachanlagen

Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten unter Berücksichtigung von linearen, planmäßigen Abschreibungen über die voraussichtliche Nutzungsdauer bewertet. Bei Sachanlagen reicht die Nutzungsdauer grundsätzlich von drei bis 13 Jahren. Bei Gebäuden beträgt die Nutzungsdauer zehn bis 50 Jahre. Die Nutzung ist zeitlich begrenzt. Zugänge werden zeitanteilig ab dem Monat der Anschaffung abgeschrieben. Die Abschreibungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung im Posten „Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen“ ausgewiesen.

Darüber hinaus werden Sachanlagen auf Wertminderungsbedarf geprüft, wenn entsprechende Ereignisse beziehungsweise Änderungen der Umstände anzeigen, dass der Buchwert nicht mehr erzielbar ist. Ein Wertminderungsverlust wird in der Höhe des den erzielbaren Betrag übersteigenden Buchwerts erfasst. Der erzielbare Betrag ist der Höhere aus dem Zeitwert (abzüglich Veräußerungskosten) und dem Nutzungswert.

Gewinne und Verluste aus dem Abgang von Sachanlagen werden aus der Gegenüberstellung der Einzahlung und dem Buchwert der Anlage ermittelt und jeweils im Posten „Sonstige betriebliche Erträge“ oder „Sonstige betriebliche Aufwendungen“ in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Anteile an assoziierten Unternehmen

Bei Anteilen an Beteiligungen mit maßgeblichem Einfluss (assoziierte Unternehmen) wird die nach IAS 28 vorgeschriebene Equity-Methode angewendet.

Ein maßgeblicher Einfluss wird grundsätzlich unterstellt, wenn aufgrund der Beteiligungshöhe von über 20 % gemäß der Regelvermutung des IAS 28 die Möglichkeit der Mitwirkung an finanz- und geschäftspolitischen Entscheidungen des Beteiligungsunternehmens bestehen soll. Ein maßgeblicher Einfluss wird beispielsweise vermutet, wenn eine Zugehörigkeit zu Geschäftsführungs- und/oder Aufsichtsorganen an Beteiligungsunternehmen besteht und die Teilnahme an Entscheidungsprozessen, ein Austausch von Führungspersonal sowie die Bereitstellung von bedeutenden technischen Informationen möglich sind. Eine Einstufung als assoziiertes Unternehmen erfolgt jedoch nicht, wenn ein maßgeblicher Einfluss eindeutig widerlegt werden kann. In diesem Fall erfolgt eine Klassifizierung als „Zur Veräußerung verfügbarer finanzieller Vermögenswert“. Der Status einer Gesellschaft wird jährlich überprüft.

In den Folgeperioden werden die Buchwerte jährlich um die auf den Deutsche Balaton-Konzern entfallenden Veränderungen des Eigenkapitals des assoziierten Unternehmens erhöht oder vermindert. Auf die erstmalige Bewertung eines in dem Beteiligungsansatz enthaltenen Unterschiedsbetrags zwischen den Anschaffungskosten der Beteiligung und dem anteiligen Eigenkapital der Gesellschaft werden die für die Vollkonsolidierung geltenden Grundsätze der Kaufpreisallokation entsprechend angewendet. Ein Wertminderungstest wird für den gesamten At-Equity-Beteiligungsansatz nur durchgeführt, sofern ein Hinweis auf eine mögliche Wertminderung des gesamten Beteiligungsansatzes vorliegt. Zwischengewinne und -verluste aus Verkäufen zwischen Konzerngesellschaften und nach der Equity-Methode bewerteten Gesellschaften werden in Höhe des Beteiligungsprozentsatzes eliminiert.

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

Die zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte sind – soweit sie nicht als assoziierte Unternehmen nach der Equity-Methode zu bilanzieren sind – der Bewertungskategorie „Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte“ zugeordnet. Sie sind in den langfristigen finanziellen Vermögenswerten enthalten. Das unrealisierte Bewertungsergebnis (Fair-Value-Änderungen) wird dabei erfolgsneutral im Posten „Rücklage aus der Bewertung von Finanzinstrumenten zum beizulegenden Zeitwert“ („Neubewertungsrücklage“) innerhalb des Eigenkapitals ausgewiesen. Bei Wertminderung werden die Wertminderungen auf den Zeitwert erfolgswirksam in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst, soweit eine Neubewertungsrücklage nicht vorhanden ist oder bereits vollständig verbraucht wurde.

Anteile an börsennotierten Gesellschaften, für die ein aktiver und liquider Markt besteht, werden mit ihrem Börsenkurs zum Bewertungsstichtag oder dem Börsenkurs am letzten Handelstag vor diesem Datum bewertet. Dieser Kurs wird für diese Bewertung als Zeitwert und dauerhaft betrachtet. Sofern es zu einem Rückgang des Börsenkurses unter den erstmaligen oder fortgeschriebenen niedrigeren Buchwert kommt, wird dieser Rückgang somit als eine Wertminderung beurteilt und nach Auflösung der zuvor gebildeten Neubewertungsrücklage eine aufwandswirksame Wertminderung erfasst. Werterholungen oder Wertsteigerungen vom niedrigsten Buchwert aus werden wiederum erfolgsneutral im Posten „Rücklage aus der Bewertung von Finanzinstrumenten zum beizulegenden Zeitwert“ innerhalb des Eigenkapitals ausgewiesen

Bei Anteilen an Beteiligungen mit maßgeblichem Einfluss wird die nach IAS 28 vorgeschriebene Equity-Methode angewendet. Alle übrigen Anteile an nicht börsennotierten Gesellschaften oder börsennotierten Gesellschaften, für die kein aktiver und liquider Markt besteht und für die sich ein Fair Value nicht verlässlich ermitteln lässt, werden zu Anschaffungskosten bewertet. Für nicht börsennotierte Anteile können sich Anzeichen für Wertminderungen z. B. aus aktuellen Finanzierungsrunden der jeweiligen Investoren oder aus Verkaufsverhandlungen ergeben, die einen unter den Anschaffungskosten liegenden Preis signalisieren. In diesen Fällen wird die jeweilige Beteiligung anhand sonstiger Frühwarnindikatoren und anhand der aktuellen sowie der zukünftig erwarteten wirtschaftlichen Situation der Beteiligung bewertet. Als Bewertungsmethoden finden Standardbewertungsverfahren wie die Discounted-Cashflow-Methode und Multiplikatorenverfahren Anwendung.

Die Gewinne aus dem Verkauf werden unter den „Sonstigen betrieblichen Erträgen“ ausgewiesen. Die Verluste werden unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.

Sonstige langfristige Forderungen

Der Posten „Sonstige langfristige Forderungen“ umfasst langfristige Darlehen und Forderungen mit fester Laufzeit und ohne eingebettetes Derivat. Darlehen und Forderungen werden entsprechend der IAS 39-Kategorisierung „Kredite und Forderungen“ zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Es wird regelmäßig überprüft, ob objektive Hinweise darauf schließen lassen, dass eine Wertminderung vorliegt. Sofern dies der Fall ist, wird die Wertminderung gemäß IAS 39 ermittelt.

Vorräte

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bei Anwendung eines Verbrauchsfolgeverfahrens wie der Durchschnittsmethode oder dem niedrigeren Nettoveräußerungswert bewertet. Die Herstellungskosten enthalten die direkten Einzelkosten von Material und Fertigung sowie die zurechenbaren Gemeinkosten. Finanzierungskosten sind nicht enthalten. Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte erzielbare Verkaufserlös des Endproduktes abzüglich der Kosten für die Fertigstellung und den Vertrieb. In der Ermittlung des Nettoveräußerungswertes sind Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer, Überbeständen und ungängiger und beschädigter Ware des Vorratsvermögens ergeben, durch entsprechende Wertminderungskorrekturen berücksichtigt.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden zu Anschaffungskosten abzüglich Wertminderungen für erwartete uneinbringliche oder zweifelhafte Beträge bilanziert. Die Buchwerte dieser innerhalb der nächsten zwölf Monate zur Zahlung fällig werdenden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entsprechen aufgrund ihrer kurzen Laufzeit annähernd ihren beizulegenden Zeitwerten. Um der Bewertung von Forderungen aus Verträgen mit langfristigen Zahlungszielen zum beizulegenden Zeitwert Rechnung zu tragen, werden diese Forderungen bei der erstmaligen Erfassung mit dem Barwert der künftig erwarteten Zahlungsflüsse angesetzt. Der Konzern nutzt auch das Finanzierungsinstrument Factoring und bucht bei Abtretung der Forderungen den Buchwert der abgetretenen Forderung aus. Forderungen gegen die Factoring Gesellschaft werden unter den „Sonstigen Vermögenswerten“ ausgewiesen.

Der Buchwert des Vermögenswerts wird unter Verwendung eines Wertberichtigungskontos reduziert und der Wertminderungsverlust erfolgswirksam erfasst. Wertminderungen werden erst erfasst, wenn damit gerechnet wird, dass Schuldner nicht in der Lage sein werden, ihre Zahlungsverpflichtungen in der Zukunft zu erfüllen. Forderungen werden einschließlich der damit verbundenen Wertberichtigung ausgebucht, wenn sie als uneinbringlich eingestuft werden und sämtliche Sicherheiten in Anspruch genommen und verwertet wurden. Erhöht oder verringert sich die Höhe eines geschätzten Wertminderungsaufwands in einer folgenden Berichtsperiode aufgrund eines Ereignisses, das nach der Erfassung der Wertminderung eintrat, wird der früher erfasste Wertminderungsaufwand durch Anpassung des Wertberichtigungskontos erfolgswirksam erhöht oder verringert.

Sonstige Vermögenswerte

Die sonstigen Vermögenswerte beinhalten im Wesentlichen übrige nicht operative Forderungen der Gesellschaft sowie aktive Rechnungsabgrenzungen. In Übereinstimmung mit den Vorschriften des periodengerechten Ausweises von Aufwendungen enthält diese Position bereits entrichtete Beträge, bei denen der Nutzenzufluss erst in späteren Perioden erfolgen wird.

Die Bilanzierung erfolgt zu Anschaffungskosten abzüglich Wertminderungsaufwendungen. Die beizulegenden Zeitwerte entsprechen aufgrund der kurzfristigen Laufzeit annähernd den Buchwerten.

Zu Handelszwecken gehaltene Wertpapiere

Zu Handelszwecken gehaltene Wertpapiere betreffen Eigenkapitalinstrumente sowie verzinsliche Wertpapiere, die mit der Absicht und dem Zweck einer kurzfristigen Gewinnrealisierung innerhalb von zwölf Monaten erworben wurden. Entsprechend werden die zu Handelszwecken gehaltenen Wertpapiere unter kurzfristigem Vermögen ausgewiesen. In dieser Kategorie erfasst der Konzern Anleihen, Genussscheine und Aktien. Der Ansatz und die Bewertung erfolgt in Übereinstimmung mit IAS 39 zum beizulegenden Zeitwert. Als Zeitwert wird der Börsenkurs herangezogen. Die Fair-Value-Bewertung erfolgt ergebniswirksam. Erträge aus dem Verkauf und der Bewertung von zu Handelszwecken gehaltenen Wertpapieren werden ergebniswirksam im Posten „Sonstige betriebliche Erträge“ erfasst. Aufwendungen aus dem Verkauf von Wertpapieren werden im Posten „Sonstige betriebliche Aufwendungen“ berücksichtigt. Bei Wertminderung werden die Wertminderungen auf den Zeitwert erfolgswirksam in den sonstigen Aufwendungen erfasst.

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Dieser Bilanzposten beinhaltet Barmittel und jederzeit fällige Sichteinlagen bei Kreditinstituten.

Eigenkapital

Ausgegebene Aktien der Deutsche Balaton AG werden als Eigenkapital klassifiziert. Mehrkosten, welche der Ausgabe von Aktien direkt zugeordnet werden können, werden direkt im Eigenkapital in der Kapitalrücklage erfasst. Mit jeder Aktie ist für den Anteilseigner ein Stimmrecht verbunden. Wenn als Eigenkapital klassifizierte Aktien zurückgekauft werden, werden die zurückgekauften Aktien als Eigene Aktien klassifiziert und zu Anschaffungskosten im Eigenkapital in Abzug gebracht.

Anteile nicht beherrschender Gesellschafter

Der Anteil Dritter am Konzerneigenkapital wird im Posten „Anteile nicht beherrschender Gesellschafter“ ausgewiesen. Der Anteil Dritter an Konzerngesellschaften in der Rechtsform einer deutschen Personengesellschaft wird im langfristigen Konzernfremdkapital unter dem Posten „Sonstiges von den Gesellschaftern langfristig zur Verfügung gestelltes Fremdkapital“ ausgewiesen.

Langfristige finanzielle Schulden

Langfristige finanzielle Schulden werden in Höhe des tatsächlichen zugeflossenen Betrags abzüglich Transaktionskosten erfasst. Ein Unterschied zwischen dem erhaltenen Betrag und dem Rückzahlungsbetrag wird über die Laufzeit der Finanzierung verteilt und im Finanzergebnis erfasst.

Leistungen an Personal

Aufgrund von Betriebsvereinbarungen und Verträgen besteht die Verpflichtung, an Personal unter bestimmten Voraussetzungen nach deren Eintreten in den Ruhestand Pensionszahlungen zu leisten. Diesen leistungsorientierten Verpflichtungen stehen teilweise für diesen Zweck Rückdeckungsversicherungen in Form von Rentenversicherungen gegenüber.

Rückstellungen für Pensionen werden gemäß IAS 19.64 anhand des Anwartschaftsbarwertverfahrens (Projected Unit Credit Method) ermittelt. Bei diesem Verfahren werden nicht nur die am Bilanzstichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften, sondern auch künftig zu erwartende Steigerungen von Renten und Gehältern unter Einschätzung der relevanten Einflussgrößen berücksichtigt.

Nach IFRS werden versicherungsmathematische Gewinne und Verluste, die außerhalb einer Bandbreite von zehn Prozent des höheren Betrages aus Verpflichtungsumfang und Fair Value des Planvermögens liegen, über die durchschnittliche Restdienstzeit verteilt (Korridorverfahren).

Der Dienstaufwand wird im Posten „Zuwendungen an Personal“ ausgewiesen, der Netto-Zinsanteil der Rückstellungszuführung im Zinsaufwand.

Im Rahmen des Unternehmenserwerb Beta Systems Software AG wurden Pensionsverpflichtungen übernommen. Die Leistungen sind von den Dienstjahren und vom Gehalt abhängig. Es sind nur Pensionsverpflichtungen gegenüber Rentnern und ausgeschiedenen Mitarbeitern übernommen worden.

Kurzfristige finanzielle Schulden

Kurzfristige finanzielle Schulden sind mit den fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind unter Anwendung der Effektivzinsmethode mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Die Buchwerte dieser innerhalb der nächsten zwölf Monate zur Zahlung fällig werdenden Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen entsprechen aufgrund ihrer kurzen Laufzeiten annähernd ihren beizulegenden Zeitwerten.

Sonstige Schulden

Sonstige Schulden sind mit den Buchwerten, die dem Erfüllungsbetrag entsprechen, oder mit den beizulegenden Zeitwerten bewertet. Wenn für die Deutsche Balaton rechtliche oder tatsächliche Verpflichtungen gegenüber Dritten aufgrund vergangener Ereignisse vorliegen und es wahrscheinlich ist, dass diese Verpflichtungen zu Mittelabflüssen führen, werden diese mit jenem Wert angesetzt, der zum Zeitpunkt der Erstellung des Konzernabschlusses nach bestmöglicher Schätzung ermittelt werden kann.

Passive Rechnungsabgrenzung

In Übereinstimmung mit den Vorschriften zur Realisierung von Umsatzerlösen werden in dieser Position die bereits erhaltenen Beträge für die noch in der Zukunft zu erbringenden Leistungen aus Wartungs-, Consulting- oder Dienstleistungsverträgen ausgewiesen.

Fremdwährungsumrechnung

Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden nach IFRS mit dem Stichtagskurs erfolgswirksam bewertet. Der Konzern ist Wechselkursschwankungen und somit Fremdwährungsrisiken ausgesetzt. Diese resultieren nicht nur aus Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten, sondern auch aus Bankguthaben und -verbindlichkeiten in Fremdwährung sowie Währungsdifferenzen bei assoziierten Unternehmen. Die Wechselkurse haben sich wie folgt entwickelt:

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Land Währungseinheit Stichtagskurs Durchschnittskurs
31.12.2012 31.12.2011 31.12.2012 31.12.2011
--- --- --- --- --- ---
Äthiopischer Birr * ETB 24,0906 n/a 22,6065 n/a
Großbritannien * GBP 0,8161 n/a 0,8109 n/a
Kanada * CAD 1,3117 n/a 1,2842 n/a
Norwegen * NOK 7,3483 n/a 7,4751 n/a
Schweden * SEK 8,5820 n/a 8,7041 n/a
Schweiz * CHF 1,2072 n/a 1,2053 n/a
Ungarn HUF 292,30 314,58 289,25 279,37
USA * USD 1,3194 n/a 1,2848 n/a

* Die Fremdwährungen sind durch die Neuerwerbe in 2012 hinzugekommen. Dadurch sind Angaben für das Vorjahr nicht erforderlich.

Leasing

Die Klassifizierung von Leasingverhältnissen als Finanzierungs-Leasing oder Operating-Leasing richtet sich nach dem wirtschaftlichen Gehalt der Vereinbarungen gemäß IAS 17.8. Gehen bei gemieteten Vermögenswerten alle wesentlichen Risiken und Chancen aus diesem Gegenstand auf den Leasingnehmer über, so wird die Vereinbarung als Finanzierungs-Leasingverhältnis klassifiziert.

Beim Finanzierungsleasing wird der Leasinggegenstand zu Beginn des Leasingverhältnisses im Anlagevermögen des Leasingnehmers als Vermögenswert und Schulden in gleicher Höhe in der Bilanz angesetzt, und zwar in Höhe des zu Beginn des Leasingsverhältnisses beizulegenden Zeitwerts des Leasinggegenstandes oder mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen, sofern dieser Wert niedriger ist. Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Barwert der künftigen Leasingraten und der Summe der aufgezinsten Leasingraten stellt einen abgegrenzten Zinsaufwand dar. Dieser wird über die Laufzeit der Verträge verausgabt. Die Abschreibungsmethoden und Nutzungsdauern entsprechen denen vergleichbarer erworbener Vermögenswerte.

Finanzierungsleasingverbindlichkeiten stellen eine eigene Klasse im Sinne des IFRS 7.6 dar.

Beim Operating-Leasing werden die Leasingraten über den Vertragszeitraum in der Gewinn- und Verlustrechnung als Aufwand und erhaltene Mieteinnahmen aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien als Umsatzerlöse erfasst.

Für das Geschäftsjahr 2012 liegen sowohl Operating-Leasingverhältnisse als auch Finanzierungsverhältnisse im Sinne des IAS 17 vor.

Fremdkapitalkosten

Fremdkapitalzinsen werden in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie angefallen sind. Eine Aktivierung von Fremdkapitalzinsen gemäß IAS 23 wird nicht vorgenommen, da im Konzern keine qualifizierten Vermögenswerte vorhanden sind.

Saldierung

Es besteht ein grundsätzliches Saldierungsverbot zwischen Vermögenswerten und Schulden sowie Erträgen und Aufwendungen, es sei denn, eine Vorschrift fordert oder erlaubt dies ausdrücklich. Soweit möglich, werden Saldierungen vorgenommen. Diesbezüglich verweisen wir insbesondere auf die Ausführungen in der Tz. 31 zu den langfristigen finanziellen Schulden.

Derivative Finanzinstrumente

Derivative Finanzinstrumente sind Verträge, die nachfolgende Merkmale aufweisen: Der Wert des Finanzinstruments verändert sich in Folge einer Änderung eines bestimmten Zinssatzes, eines Preises eines Finanzinstruments, eines Rohstoffpreises, eines Wechselkurses, eines Preis- oder Zinsindexes, eines Bonitätsratings oder eines Kreditindexes oder einer anderen Variablen, vorausgesetzt, dass im Fall einer nicht finanziellen Variablen die Variable nicht spezifisch für eine Partei des Vertrages ist.

Durch entsprechende Sicherungsinstrumente werden der beizulegende Zeitwert oder Zahlungsströme abgesichert. Gewinne und Verluste aus Fair Value Hedges werden ergebniswirksam im Periodenergebnis erfasst, während Gewinne und Verluste aus wirksamen Cash Flow Hedges zunächst erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst werden. Derivate werden im Deutsche Balaton-Konzern zur Reduzierung des Währungs- und Zinsrisikos eingesetzt. Die abgeschlossenen Geschäfte stellen wirtschaftlich betrachtet eine Absicherung dar, erfüllen aber die Anforderungen des IAS 39 für bilanzielle Sicherungsbeziehungen nicht. Verträge, die für Zwecke des Empfangs oder der Lieferung nicht finanzieller Güter entsprechend dem eigenen Bedarf abgeschlossen werden, werden nicht als Derivate bilanziert, sondern als schwebende Geschäfte behandelt. Separate Derivate werden losgelöst von den schwebenden Geschäften bilanziert. Die Veränderungen der beizulegenden Zeitwerte dieser Derivate werden direkt erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt.

Wertänderungen von Devisentermingeschäften werden als Kursergebnis in den „Sonstigen betrieblichen Erträgen“ oder „Sonstigen betrieblichen Aufwendungen“ ausgewiesen, während Wertänderungen von Zinsswaps Bestandteil der „Finanzerträge“ oder „Finanzierungsaufwendungen“ sind.

Die beizulegenden Zeitwerte der Derivate werden mit marktüblichen Bewertungsmethoden unter Berücksichtigung der am Bewertungsstichtag vorliegenden Marktdaten ermittelt. Die Bewertung von Devisentermingeschäften erfolgt einzelfallbezogen und zu dem jeweiligen Terminkurs am Bilanzstichtag. Die Terminkurse richten sich nach den Kassakursen unter Berücksichtigung von Terminaufschlägen und -abschlägen. Die beizulegenden Zeitwerte von Instrumenten zur Sicherung von Zinsrisiken ergeben sich durch Diskontierung der zukünftigen Zahlungsmittelzuflüsse und -abflüsse. Zur Abzinsung dienen marktübliche Zinssätze, die über die Restlaufzeit der Instrumente angewendet werden. Für jede einzelne Transaktion wird der beizulegende Zeitwert ermittelt.

Neben den oben beschriebenen Devisenforwards und Zinsswaps bestehen Optionsvereinbarungen zum Erwerb von Unternehmensanteilen.

Sind keine notierten Preise für Finanzinstrumente, wie z. B. für nicht börsennotierte Optionen, verfügbar, wird der Fair Value unter Anwendung eines geeigneten Bewertungsmodells ermittelt, bei dem die einfließenden Daten soweit möglich aus überprüfbaren Marktquellen stammen. Diese Bewertungen unterliegen naturgemäß in höherem Maße der Einschätzung des Managements. Diese nicht beobachtbaren Eingangswerte können Daten enthalten, die extrapoliert oder interpoliert oder in Form von Näherungswerten aus korrelierten oder historischen Daten ermittelt werden. Es werden hier in größtmöglichem Umfang Marktdaten oder Daten Dritter und so wenig wie möglich unternehmensspezifische Eingangswerte herangezogen.

Bewertungsmodelle müssen anerkannten betriebswirtschaftlichen Methoden zur Bewertung von Finanzinstrumenten entsprechen und alle Faktoren berücksichtigen, die Markteilnehmer bei der Festlegung eines Preises als angemessen betrachten würden.

Die Klassen für Finanzinstrumente gemäß IFRS 7.6 werden entsprechend den Bilanzposten bezeichnet.

Zuwendungen der öffentlichen Hand

Zuwendungen der öffentlichen Hand für Vermögenswerte werden von dem Buchwert des Vermögenswerts abgesetzt und mittels eines reduzierten Abschreibungsbetrags über die Lebensdauer des abschreibungsfähigen Vermögenswerts im Gewinn oder Verlust erfasst. Zuwendungen der öffentlichen Hand, die den Konzern für entstandene Aufwendungen kompensieren, werden in der Periode erfolgswirksam als sonstige betriebliche Erträge erfasst, in der auch die zu kompensierenden Aufwendungen anfallen.

Für die im Berichtsjahr erhaltenen Zuwendungen besteht angemessene Sicherheit darüber, dass alle mit der erfolgten Gewährung der Zuwendungen verbundenen Auflagen bereits erfüllt wurden und dauerhaft erfüllt werden können.

Ausweisänderungen

Im Berichtsjahr wurden mit der Beta Systems Software AG und Infoniqa SQL zwei Gesellschaften erworben, die in der IT-Branche tätig sind und aufgrund des Geschäftsmodelles bilanziell Passive Rechnungsabgrenzungsposten ausweisen. Bisher hatte dieser Bilanzposten bei der Deutsche Balaton AG einen absolut untergeordneten Umfang. Entsprechend wurde eine Erweiterung der Gliederung der Bilanz vorgenommen, um den Passiven Rechnungsabgrenzungsposten separat darzustellen. Zum 31. Dezember 2011 und 01. Januar 2011 wurden deshalb jeweils 12 TEUR, die vorher in den kurzfristigen Sonstigen Schulden ausgewiesen worden sind, als separater Posten „Passive Rechnungsabgrenzungsposten“ dargestellt. Vor dieser Umgliederung wurden im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2011 folgende Werte ausgewiesen: sonstige kurzfristige Schulden: zum 31. Dezember 2011 8.214 TEUR und zum 01. Januar 2011 5.693 TEUR. Aufgrund der IFRS Vorschriften wird aufgrund dieser Änderung eine Dritte Bilanz dargestellt.

Ferner wurde eine Ausweisänderung im Bereich der GuV vorgenommen. Aus den Finanzierungsaufwendungen wurde der Vorjahrsaufwand aus der Wertminderung kurzfristiger und langfristiger finanzieller Vermögenswerte in Höhe von 7.083 TEUR in die „Sonstigen betrieblichen Aufwendungen“ umgegliedert, um die Darstellung der Erträge aus Wertpapieren (in den sonstigen betrieblichen Erträgen) und der Verluste aus Wertpapieren kongruent und somit für den Bilanz-Adressaten einfach verständlich darzustellen. Vor dieser Umgliederung wurden im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2011 folgende Werte ausgewiesen: sonstige betriebliche Aufwendungen -16.519 TEUR und unter den Finanzierungsaufwendungen -9.351 TEUR

Im Bereich des Eigenkapitals haben sich dadurch keine Effekte ergeben.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

7. Umsatzerlöse

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In TEUR 2012 2011
Verkauf von Gütern 99.919 78.507
Lizenzumsatzerlöse 11.837 0
Nutzungsentgelte (Mieterträge) 1.177 1.193
Erbringung von Dienstleistungen (Service und Wartung) 18.987 402
131.920 80.102

Der Posten „Umsatzerlöse“ enthält im Geschäftsjahr 2012 und im Vergleichszeitraum die Erträge aus dem Verkauf von Gütern, Lizenzen, Nutzungsentgelte (Mieterträge) sowie die Erträge für die Erbringung von Dienstleistungen (Service und Wartung).

Unter dem Posten „Verkauf von Gütern“ sind Umsatzerlöse von vollkonsolidierten Industrieunternehmen enthalten. Die Position „Erbringung von Dienstleistungen (Service und Wartung)“ beinhaltet insbesondere Wartungs- und Serviceleistungen von Industrieunternehmen und IT Unternehmen.

Eine seit 2012 vollkonsolidierte Konzerngesellschaft bietet im Rahmen von Consultingdienstleistung auch auf die individuellen Anforderungen und technologischen Ressourcen von Kunden abgestimmte, maßgefertigte Projektlösungen und individuelle Unterstützung an. Diese Projektaufträge beinhalten die Erstellung kundenspezifisch angepasster Software durch Modifizierungen oder Weiterentwicklungen bestehender Standardprodukte. Die Umsatzrealisierung aus diesen Fertigungsaufträgen erfolgt gemäß IAS 11 entsprechend dem Leistungsfortschritt nach der Percentage-of-Completion Methode (PoC), einer Methode, die sich auf den Fertigstellungsgrad des Projektes bezieht und welche die folgenden Bedingungen für die Umsatzrealisierung voraussetzt: Die Höhe des Ertrags muss zuverlässig bestimmt werden können. Zur Bestimmung des Fertigstellungsgrades verwendet die Gesellschaft die Cost-to-Cost-Methode, wofür das Verhältnis der tatsächlichen bis zum Abschlussstichtag angefallenen Kosten für bereits vollendete Arbeiten zu den zu diesem Zeitpunkt geschätzten Gesamtkosten herangezogen wird. Erstmalig wurde im Geschäftsjahr 2012 bei diesem Tochterunternehmen ein PoC Umsatz von 153 TEUR realisiert.

Es werden aus bestehenden Mietverträgen (Operating-Leasing) für das folgende Jahr Zahlungen in Höhe von 334 TEUR (Vj. 456 TEUR) erwartet. Die Mietverträge haben überwiegend eine gesetzliche Kündigungsfrist von drei Monaten, da es sich meistens um für Wohnzwecke genutzte Gebäude handelt. Aus langfristigen Mietverträgen erwartet der Konzern innerhalb von zwei bis fünf Jahren Erträge von 401 TEUR (Vj. 426 TEUR). In der Zeit über fünf Jahre bis zum Vertragsende erwarten wir 1.015 TEUR (Vj. 1.015 TEUR). Die Vertragsparteien aus den langfristigen Verträgen haben Verlängerungsoptionen, aus denen der Konzern bei Ausübung dieser Optionen innerhalb der Anschlussmietzeit von bis zu 60 Monaten Erträge von 709 TEUR (Vj. 497 TEUR) erwartet.

8. Bestandsveränderungen und andere aktivierte Eigenleistungen

Die Position „Bestandsveränderungen und andere aktivierte Eigenleistungen“ stellt die Veränderung an Vorräten aus fertigen und unfertigen Erzeugnissen von vollkonsolidierten Unternehmen dar. Andere aktivierte Eigenleistungen stellen im Wesentlichen selbsterstellte Immaterielle Vermögenswerte bei einzelnen Gesellschaften dar. Im Berichtsjahr sind andere aktivierte Eigenleistungen aktiviert worden in Höhe von 288 TEUR (Vj. 0 TEUR) für die Erstellung von Prototypen.

9. Sonstige betriebliche Erträge

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In TEUR 2012 2011
Erträge aus dem Verkauf und der Bewertung von langfristigen “zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten“ und kurzfristigen „zu Handelszwecken gehaltenen Wertpapieren“ sowie assoziierte Unternehmen 32.166 14.457
Erträge aus Devisenkursdifferenzen 431 356
Übrige 5.112 1.194
37.709 16.007

Die Position „Erträge aus dem Verkauf und der Bewertung von langfristigen und kurzfristigen Wertpapieren“ beinhaltet überwiegend das Ergebnis aus dem Verkauf von langfristigen Anteilen börsennotierter Gesellschaften einschließlich Erträgen aus Kaufpreisnachbesserungen sowie Erträge aus dem Verkauf und der Bewertung von Anleihen, Genussscheinen und Aktien, die zu Handelszwecken gehalten werden. Im Geschäftsjahr 2012 hat der Konzern Nettogewinne aus dem Verkauf von zu Handelszwecken gehaltenen Wertpapieren in Höhe von 3.691 TEUR (Vj. 1.691 TEUR) sowie Nettogewinne aus zur Veräußerung verfügbaren Vermögenswerten in Höhe von 7.374 TEUR (Vj. 10.678 TEUR) erzielt. Aus der ergebniswirksamen Bewertung zum beizulegenden Zeitwert der zu Handelszwecken gehaltenen Wertpapiere wurde als Nettoergebnis aus Finanzinstrumenten ein Betrag in Höhe von 3.264 TEUR (Vj. 1.572 TEUR) erfasst.

Aus dem Verkauf eines assoziierten Unternehmens hat die Deutsche Balaton AG einen Ertrag von 17.836 TEUR erfasst. Im Vorjahr wurde ein Ertrag in Höhe von 516 TEUR erzielt durch den Verkauf von zwei assoziierten Unternehmen.

Die Position „Erträge aus Devisenkursdifferenzen“ beinhaltet Erträge aus Devisenkursschwankungen bei Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten.

Im Posten „Übrige “ sind periodenfremde Erträge in Höhe von 29 TEUR (Vj. 11 TEUR) enthalten. Im Berichtszeitraum sind 586 TEUR Ertrag aus der Übergangsbewertung der Hyrican Informationssysteme AG, Kindelbrück von einem assoziierten Unternehmen zu einem zur Veräußerung verfügbaren Vermögenswert in dieser Position ausgewiesen. Ferner sind im Rahmen der Vollkonsolidierung der Beta Systems Software AG Erträge in Höhe von 159 TEUR erfasst worden. Diesbezüglich verweisen wir auf die Angaben im Abschnitt 4 (Konsolidierungskreis). Es sind zudem Zuwendungen der öffentlichen Hand in Höhe von 0 EUR (Vj. 192 TEUR) enthalten. Es handelte sich im Vorjahr um ein Förderprogramm der Europäischen Union, welches Kostenzuschüsse für innovative Mittelstands-Projekte vergibt. Die Kostenzuschüsse waren nicht an bestimmte Erfolgsbedingungen geknüpft. Die Projekte waren im Vorjahr abgeschlossen und es wurden keine Kostenzuschüsse mehr geleistet.

10. Materialaufwand/Aufwand für bezogene Leistungen

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In TEUR 2012 2011
Materialaufwand/Aufwand für bezogene Leistungen 71.136 49.196

Im Posten „Materialaufwand/Aufwand für bezogene Leistungen“ werden die Aufwendungen zur Herstellung von Gütern erfasst. Darüber hinaus beinhaltet diese Position Wareneinsatz zum Handel von Gütern und Lizenzen sowie Aufwand für bezogene Leistungen.

11. Zuwendungen an Personal

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In TEUR 2012 2011
Löhne und Gehälter 29.123 16.106
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung 5.011 2.788
- davon Dienstzeitaufwand 21 21
- davon für beitragsorientierte Pensionspläne (ein- schließlich Arbeitgeberanteil zur Rentenversicherung) 2.645 1.254
34.134 18.894

Im Posten „Löhne und Gehälter“ sind Bezüge des Vorstandes enthalten. Für weitere Informationen wird auf Tz. 45 verwiesen.

Die „Sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung“ enthalten Aufwendungen für einen leistungsorientierten Plan im Sinne des IAS 19.46.

Von den Sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung entfallen 2.666 TEUR (Vj. 1.275 TEUR) auf die Altersversorgung. Der Arbeitgeberanteil wird dabei den Aufwendungen für Altersversorgung zugerechnet.

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Personal 2012 2011
Leitendes Personal 25 14
Sonstiges Personal 556 373
581 387

Der Anstieg der durchschnittlichen Anzahl des Personals ist auf die Erweiterung und die positive Geschäftsentwicklung des Konzerns zurückzuführen.

12. Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

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In TEUR 2012 2011
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Firmenwerte 1.673 616
Abschreibungen auf als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 161 164
Abschreibungen auf Sachanlagen 2.363 1.689
4.197 2.469

„Abschreibungen auf Firmenwerte“ werden nur als Ergebnis von Wertminderungstests vorgenommen. Im Geschäftsjahr 2012 sind in den „Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Firmenwerte“ Wertminderungen auf Firmenwerte in Höhe von 0 EUR (Vj. 201 TEUR) enthalten.

„Abschreibungen auf als Finanzinvestition gehaltene Immobilien“ sind gemäß der Leerstandsquote der Immobilienobjekte aufzuteilen. Die Leerstandsquote beträgt im Segment „Stratec“ rd. 11 % (Vj. rd. 10 %), weshalb 18 TEUR (Vj. 16 TEUR) auf nicht vermietete Wohnungen entfallen. Im Segment „CornerstoneCapital“ beträgt die Leerstandsquote rd. 40 % (Vj. rd. 32 %), weshalb 64 TEUR (Vj. 52 TEUR) auf nicht vermietete Bürogebäude entfallen.

„Abschreibungen auf Sachanlagen“ beinhalten planmäßige lineare Abschreibungen auf die Betriebs- und Geschäftsausstattung, Technische Anlagen und Maschinen sowie Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte. Nur in geringem Umfang sind außerplanmäßige Abschreibungen bei einzelnen Gesellschaften angefallen. Es sind im Geschäftsjahr keine Wertminderungen auf Grundstücke erfolgt.

13. Sonstige betriebliche Aufwendungen

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In TEUR 2012 2011
Beratungskosten 2.109 1.452
Abschluss- und Prüfungskosten 871 495
Raumkosten 2.463 469
Hauptversammlungen und Investor Relations 239 182
Bewirtschaftungs- und Instandhaltungskosten Immobilien 522 501
Marketing, Vertrieb und Kundenservice 1.861 351
Aufwendungen aus Devisenkursdifferenzen 295 156
Reparatur und Instandhaltung von Gebäuden und Grundstücken 302 327
Reparatur und Instandhaltung von technischen Anlagen und Maschinen 1.216 1.063
Wertminderung auf Forderungen und sonstige Vermögenswerte 312 433
Verluste aus dem Abgang von Wertpapieren 2.603 610
Fortbildungskosten 228 139
EDV-Kosten 1.111 156
Kosten für den Fuhrpark 722 207
Reisekosten 1.426 715
Sonstige Steuern 227 26
Versicherung 567 360
Fracht/Verpackung 2.899 2.434
Telekommunikation/Bürobedarf 514 249
Bank- und Depotgebühren/Nebenkosten des Geldverkehrs 321 206
Wertminderungen auf langfristige Wertpapiere und assoziierte Unternehmen 3.010 5.536
Wertminderungen auf kurzfristige Wertpapiere 2.305 1.547
Übrige 6.456 5.988
32.579 23.602

Die „Beratungskosten“ betreffen überwiegend nicht aktivierungsfähigen Aufwand in Zusammenhang mit Kapitalmarktberatung sowie Steuer- und allgemeine Rechtsberatung.

„Abschluss- und Prüfungskosten“ beinhalten alle Aufwendungen für die Jahres- und Zwischenabschlüsse der Konzerngesellschaften einschließlich der Aufwendungen für die Erstellung und Prüfung des Konzernabschlusses.

Der Posten „Raumkosten“ enthält neben dem Mietaufwand inkl. Mietnebenkosten auch den Instandhaltungsaufwand für die betrieblichen Räume.

Der Posten „Bewirtschaftungs- und Instandhaltungskosten Immobilien“ umfasst den laufenden Aufwand für Instandhaltung, Reparatur und Bewirtschaftung der vermieteten Immobilien. Die Leerstandsquote beträgt für das Segment Stratec rd. 11 % (Vj. 10 %), weshalb 57 TEUR (Vj. 50 TEUR) auf nicht vermietete Wohnungen entfallen. Im Segment CornerstoneCapital beträgt die Leerstandsquote rd. 40 % (Vj. 32 %), weshalb 209 TEUR (Vj. 160 TEUR) auf nicht vermietete Verwaltungsgebäude entfallen.

Die Position „Marketing, Vertrieb und Kundenservice“ beinhaltet Aufwendungen der vollkonsolidierten Industrieunternehmen für Marketing, Vertrieb- und Kundenservice.

Die „Aufwendungen aus Devisenkursdifferenzen“ resultieren ausschließlich aus Effekten von Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten in Zusammenhang mit der laufenden Geschäftstätigkeit sowie aus der Bewertung von Devisenbeständen und Fremdwährungskrediten.

Die Position „Reparatur und Instandhaltung von technischen Anlagen und Maschinen“ beinhaltet laufende Reparaturkosten der technischen Anlagen und Maschinen des Konzerns.

Die „Wertminderungen auf langfristige Wertpapiere und assoziierte Unternehmen“ sind Wertberichtigungen auf den beizulegenden Zeitwert von zur Veräußerung verfügbaren Vermögenswerten sowie assoziierten Unternehmen. Sie betreffen insbesondere börsennotierte Gesellschaften. In den Wertminderungen auf langfristige Wertpapiere sind 23 TEUR (Vj. 28 TEUR) enthalten, die auf nichtbörsennotierte Gesellschaften entfallen. Die Wertminderungen auf assoziierte Unternehmen betragen 0 EUR (Vj. 1.870 TEUR).

Die „Wertminderungen auf kurzfristige Wertpapiere“ enthalten Wertminderungen auf den beizulegenden Zeitwert von zu Handelszwecken gehaltenen Wertpapieren. Sie betreffen überwiegend börsennotierte Wertpapiere und Anleihen.

Im Posten „Wertminderung auf Forderungen und sonstige Vermögenswerte“ sind Wertminderungen auf Forderungen aus Lieferung und Leistung enthalten. Die Wertminderungen basieren auf unterschiedlichen Sachverhalten und werden einzelfallbezogen ermittelt. Diese Wertminderungen betreffen Finanzinstrumente, die der Klasse „Sonstige Forderungen“ im Sinne des IFRS 7 zugeordnet sind. Der Nettoverlust aus der Wertminderung von „Sonstigen Forderungen“ beträgt 312 TEUR (Vj. 433 TEUR).

In der Position „Übrige“ sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 39 TEUR enthalten (Vj. 75 TEUR).

Im Posten „Übrige“ sind neben diversen Aufwendungen für den laufenden Geschäftsbetrieb auch Leasingraten als Aufwand im geschäftsüblichen Umfang erfasst. Der Konzern nutzt Operating-Leasing sowohl für Kraftfahrzeuge, Maschinen und Technische Anlagen als auch für Büro- und Gewerbeflächen. Die Raten werden als laufender Aufwand erfasst. Leasingaufwendungen für Büro und Gewerbeflächen sind in der Position „Raumkosten“ ausgewiesen. Die Summe der Zahlungen aus sonstigen Leasingverhältnissen, die in der Berichtsperiode als Aufwand erfasst und unter der Position „Übrige“ ausgewiesen wurden, beträgt 428 TEUR (Vj. 239 TEUR).

14. Finanzerträge

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In TEUR 2012 2011
Dividendenerträge 1.762 1.998
Zinserträge aus assoziierten Unternehmen und sonstigen Beteiligungen 202 100
Zinsen und zinsähnliche Erträge 2.791 3.601
4.755 5.599

Die „Dividendenerträge“ beruhen auf Ausschüttungen, die aufgrund von Beschlüssen der ordentlichen Hauptversammlungen von Gesellschaften erfolgt sind. Gewinnausschüttungen werden erst im Jahr der Beschlussfassung als Ertrag berücksichtigt. Im Geschäftsjahr 2012 hat die Deutsche Balaton Dividenden von einer nicht konsolidierten Tochtergesellschaft in Höhe von 151 TEUR (Vj. 182 TEUR) erhalten.

Die „Zinserträge aus assoziierten Unternehmen und sonstigen Beteiligungen“ beruhen auf abgeschlossenen Darlehensverträgen über Gesellschafterdarlehen.

Der Posten „Zinsen und zinsähnliche Erträge“ betrifft die Verzinsung der liquiden Mittel bei diversen Banken und Erträge aus gewährten Darlehen und gehaltenen Anleihen.

Die Gesamtzinserträge für finanzielle Vermögenswerte, die nicht erfolgswirksam mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet wurden, betreffen Verzinsungen der liquiden Mittel bei diversen Banken und gewährten Darlehen. Es wurden 848 TEUR (Vj. 613 TEUR) als Ertrag erfasst. Qualitative Beschreibungen zur Bilanzierung und zum Ausweis von Finanzinstrumenten (einschließlich derivativer Finanzinstrumente) sind in den allgemeinen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundlagen enthalten.

15. Finanzierungsaufwendungen

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In TEUR 2012 2011
Zinsen und zinsähnliche Aufwendungen 2.512 2.268
2.512 2.268

Die Position „Zinsen und zinsähnliche Aufwendungen“ enthält die Verzinsung der im Juli 2008 emittierten Unternehmensanleihe in Höhe von 5,00 % (Vj. 5,00 %) mit einem Volumen von 10.000 TEUR.

Die Anleihe wird zum Bilanzstichtag wie im Vorjahr teilweise im Eigenbestand gehalten. Der Zinsaufwand für die Anleihe und langfristige Fremdfinanzierungen beträgt 882 TEUR (Vj. 1.161 TEUR). Unter den Zinsen und zinsähnlichen Aufwendungen wurden auch der Zinsaufwand aus Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie sonstigen Darlehensgebern erfasst. Darüber hinaus enthält der Posten zinsähnliche Aufwendungen aus kurzfristigen Wertpapiergeschäften. Im Posten „Zinsen und zinsähnliche Aufwendungen“ sind außerdem 113 TEUR (Vj. 78 TEUR) als Zinsaufwand für Pensionsrückstellungen enthalten. Für den Finanzierungsleasingvertrag ist ein Zinsaufwand in Höhe von 47 TEUR (Vj. 54 TEUR) erfasst.

Die Gesamtzinsaufwendungen für finanzielle Verbindlichkeiten, die nicht erfolgswirksam mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet wurden, betreffen Verzinsungen der Schulden bei diversen Banken und sonstigen Gläubigern. Es wurden 1.854 TEUR (Vj. 1.835 TEUR) als Aufwand erfasst. Qualitative Beschreibungen zur Bilanzierung und zum Ausweis von Finanzinstrumenten (einschließlich derivativer Finanzinstrumente) sind in den allgemeinen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundlagen enthalten.

Zur Bilanzierung der Pensionsverpflichtungen wird auf Tz. 32 verwiesen.

16. Gewinn- und Verlustanteile an assoziierten Unternehmen

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In TEUR 2012 2011
Periodenergebnis (anteilig) 949 45

Der Posten „Periodenergebnis (anteilig)“ gibt den Anteil des Konzerns am Periodenergebnis der assoziierten Unternehmen an. Darin enthalten sind Gewinnanteile an aufgegebenen Geschäftsbereichen der assoziierten Unternehmen in Höhe von 0 EUR (Vj. -91 TEUR).

Die Periodenergebnisse der nach der Equity-Methode einbezogenen Beteiligungen wurden, sofern keine geprüften Abschlüsse der Gesellschaften vorlagen, auf Grundlage der letzten zur Verfügung stehenden Finanzdaten in den Konzernabschluss einbezogen.

17. Ertragsteuern

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In TEUR 2012 2011
Laufende Steuern 2.735 1.677
Latente Steuern -3.798 -2.178
-1.063 - 501

Der erwartete Steuersatz für Kapitalgesellschaften setzt sich aus Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag sowie der von der Gemeinde abhängigen Höhe an Gewerbesteuer zusammen. Der Konzernsteuersatz der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft beträgt insgesamt 29,83 % (Vj. 29,83 %).

Die Überleitung von der theoretisch zu erwartenden Steuerbelastung einer Kapitalgesellschaft zum tatsächlich im Konzernabschluss erfassten Betrag stellt sich folgendermaßen dar:

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In TEUR 2012 2011
Konzernergebnis vor Ertragsteuern 31.183 5.632
Theoretischer Steuersatz für Kapitalgesellschaften in % 29,83 29,83
Theoretischer Steuerertrag/-aufwand 9.302 1.680

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In TEUR 2012 2011
Theoretischer Steuerertrag/-aufwand 9.302 1.680
Veränderung des theoretischen Steuerertrags/-aufwands 0 0
Steuerfreie Dividenden/Veräußerungen -6.132 -2.811
Wertminderungen/Wertaufholungen zur Veräußerung verfügbarer finanzieller Vermögenswerte 464 1.820
Ergebnis an Anteilen assoziierter Unternehmen 10 -6
Steuersatzdifferenzen -154 50
Nicht abzugsfähige Aufwendungen 77 10
Permanente Differenzen 207 365
Änderung Nichtansatz aktiver latenter Steuern -4.036 -518
Minderung des laufenden Steueraufwands aufgrund bisher nicht berücksichtigter Verluste -958 -1.061
Steuern Vorjahre 115 -27
Sonstiges 42 -3
Ertragsteuern -1.063 - 501
Effektiver Konzernsteuersatz in % -3,41 -8,90

Steuerfreie Erträge ergeben sich insbesondere aus dem Verkauf von Beteiligungen und Wertpapieren sowie Dividendenerträgen.

Latente Steuern auf im übrigen Ergebnis zu erfassende Wertveränderungen der zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte (Available-for-Sale-Finanzinstrumente) wurden eigenkapitalvermindernd in Höhe von 4.611 TEUR (Vj. eigenkapitalerhöhend in Höhe von 347 TEUR) direkt im Eigenkapital erfasst.

18. Gesamtergebnisrechnung

Das Gesamtergebnis hat sich im Berichtsjahr um 55.203 TEUR auf 59.402 TEUR (Vj. 4.199 TEUR) erhöht. Die Änderung des beizulegenden Zeitwertes von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten ist um 34.484 TEUR auf 32.204 TEUR (Vj. -2.280 TEUR) gestiegen. Auf die Veränderung der beizulegenden Zeitwerte von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten wurden latente Steuern eigenkapitalvermindernd in Höhe von 4.610 TEUR (Vj. eigenkapitalerhöhend in Höhe von 346 TEUR) gebildet. Die neutrale Veränderung resultieren im Berichtsjahr aus Währungsumrechnungsdifferenzen in Höhe von -436 TEUR (Vj. 0 EUR). Auf die neutralen Veränderungen nach IAS 28 wurden keine latenten Steuern in wesentlichem Umfang erfasst.

Hinsichtlich der Umgliederungsbeträge in die Gewinn- und Verlustrechnung verweisen wir auf unsere Ausführungen unter Tz. 29 Eigenkapital.

Erläuterungen zur Bilanz

19. Immaterielle Vermögenswerte/als Finanzinvestition gehaltene Immobilien/Sachanlagen

Die Entwicklung der Buchwerte vom Beginn zum Ende der Berichtsperiode unter der gesonderten Angabe über Zu- und Abgänge ist in der folgenden Tabelle dargestellt.

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in Tsd. € immaterielle Vermögenswerte Firmenwerte als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
Anschaffungskosten
Stand 01.01.2011 3.115 1.072 8.320
Zugänge 1.507 398 0
- davon Unternehmenserwerbe 1.310 338 0
Abgänge 0 0 311
- davon Unternehmenserwerbe 0 0 0
Umbuchung 46 4 0
Stand 31.12.2011 4.668 1.474 8.009
Zugänge 13.971 6.598 0
- davon Unternehmenserwerbe 13.555 6.598 0
- davon Währungskursdifferenzen -7 26 0
Abgänge 237 100 0
- davon Unternehmenserwerbe 0 0 0
Umbuchung 0 0 0
Stand 31.12.2012 18.402 7.972 8.009
kumulierte Abschreibungen
Stand 01.01.2011 817 140 492
Zugänge 415 201 164
- davon Unternehmenserwerbe 28 201 0
Abgänge 0 0 19
- davon Unternehmenserwerbe 0 0 0
Umbuchung 0 0 0
Stand 31.12.2011 1.232 341 637
Zugänge 1.673 0 161
- davon Unternehmenserwerbe 967 0 0
- davon Währungskursdifferenzen 31 0 0
Abgänge 39 0 0
- davon Unternehmenserwerbe 0 0 0
Umbuchung 0 0 0
Stand 31.12.2012 2.866 341 798
Buchwerte
31.12.2011 3.437 1.133 7.372
31.12.2012 15.536 7.631 7.211

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in Tsd. € Sachanlagen Gesamt
Grundstücke und Gebäude Maschinen und technische Anlagen Sonst. Betriebs- und Geschäftsausstattung
--- --- --- --- ---
Anschaffungskosten
Stand 01.01.2011 997 6.650 2.881 23.035
Zugänge 555 2.326 653 5.440
- davon Unternehmenserwerbe 310 877 159 2.995
Abgänge 0 86 84 482
- davon Unternehmenserwerbe 0 0 0 0
Umbuchung 8 -320 261 -1
Stand 31.12.2011 1.560 8.570 3.711 27.992
Zugänge 180 3.824 2.253 26.826
- davon Unternehmenserwerbe 13 8 1.816 21.989
- davon Währungskursdifferenzen 0 0 -53 -34
Abgänge 986 6.049 1.521 8.893
- davon Unternehmenserwerbe 0 0 400 400
Umbuchung 11 0 -11 0
Stand 31.12.2012 766 6.345 4.432 45.926
kumulierte Abschreibungen
Stand 01.01.2011 117 2.054 1.198 4.818
Zugänge 187 997 505 2.469
- davon Unternehmenserwerbe 5 42 19 295
Abgänge 0 3 68 90
- davon Unternehmenserwerbe 0 0 0 0
Umbuchung 0 0 -16 -16
Stand 31.12.2011 305 3.048 1.619 7.181
Zugänge 87 1.383 892 4.197
- davon Unternehmenserwerbe 0 0 287 1.254
- davon Währungskursdifferenzen 0 0 50 81
Abgänge 228 866 916 2.049
- davon Unternehmenserwerbe 0 0 396 396
Umbuchung 0 0 0 0
Stand 31.12.2012 163 3.566 1.595 9.329
Buchwerte
31.12.2011 1.256 5.522 2.092 20.811
31.12.2012 602 2.780 2.837 36.597

Die immateriellen Vermögenswerte wurden überwiegend im Rahmen der Unternehmenserwerbe entgeltlich erworben. Zudem bestehen aktivierte Eigenleistungen in Höhe von 317 TEUR (Vj. 29 TEUR).

Firmenwerte wurden einem Wertminderungstest nach IAS 36 unterzogen. Für Impairmenttests, bei denen ein Nutzungswert mittels einer Discounted-Cash-Flow-Methode berechnet wurde, sind die Planungen des lokalen Managements nach Prüfung und ggfls. Anpassung durch das Konzernmanagement zugrunde gelegt. Die wesentlichen zugrunde gelegten Annahmen sind in der unten stehenden Tabelle zu den Impairmenttests dargestellt.

Bei der Durchführung der Impairmenttests wurden folgende Annahmen getroffen:

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Bezeichnung der CGU EppsteinFOILS GmbH & Co. KG Fortuna Maschinenbau Holding AG Carus AG
Segment CornerstoneCapital Fidelitas Sonstige
Grundlage des erzielbaren Betrags Nutzungswert Nutzungswert Beizulegender Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten
Buchwert 236 247 0
Außerplanmäßige Abschreibungen 0 0 0
Dauer des Planungszeitraums 3 Jahre 5 Jahre 2 Jahre
Wachstumsrate 2 % 0 % 0 %
Steuersatz 30,00 % 30,00 % 30,00 %
WACC vor Steuern 8,33 % 10,29 % 10,00 %

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Bezeichnung der CGU Eltec Elektronik AG Stratec Rheinallee GmbH Heidelberger Beteiligungsholding AG
Segment CornerstoneCapital Stratec ABC/HDBH
Grundlage des erzielbaren Betrags Nutzungswert Nutzungswert Beizulegender Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten
Buchwert 52 435 0
Außerplanmäßige Abschreibungen 0 0 0
Dauer des Planungszeitraums 5 Jahre 7 Jahre -
Wachstumsrate 0 % 1,3 % -
Steuersatz 30,00 % 15,83 % -
WACC vor Steuern 10,51 % 7,5 % -

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Bezeichnung der CGU Infoniqa SQL, CH Infoniqa Payroll, AT
Segment CornerstoneCapital CornerstoneCapital
Grundlage des erzielbaren Betrags Nutzungswert Nutzungswert
Buchwert 3.759 2.838
Außerplanmäßige Abschreibungen 0 0
Dauer des Planungszeitraums 3 Jahre 3 Jahre
Wachstumsrate 0 % 0 %
Steuersatz 15 % 25 %
WACC vor Steuern 7,32 % 8,48 %

Bei der CGU „Carus AG“ wurde im Vorjahr zum 31. Dezember 2011 unter Zugrundelegung des ermittelten Nutzungswerts ein Wertminderungsbedarf in Höhe von 597 TEUR festgestellt. Dieser Wertminderungsbedarf teilt sich auf in eine vollständige Wertberichtigung des Goodwills in Höhe von 201 TEUR. Der darüber hinausgehende Wertberichtigungsbedarf in Höhe von 396 TEUR wurde anteilig auf die Vermögenswerte der CGU aufgeteilt.

Zum 31. Dezember 2012 wurde die Heidelberger Beteiligungsholding AG sowie die Carus AG als jeweils zahlungsmittelgenerierende Einheit gemäß IAS 36.90 einem Impairmenttest unterzogen.

Die Ermittlung des erzielbaren Betrages erfolgte zum beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten. Dieser ermittelt sich für die Zahlungsmittel generierende Einheit Heidelberger Beteiligungsholding AG aus dem Börsenkurs der Wertpapiere. Für die Zahlungsmittel generierende Einheit Carus AG wurden die Marktwerte der Immobilien herangezogen. Der Impairmenttest ergab keinen Bedarf für die Wertminderung der Vermögenswerte und Schulden der ZGE.

Der Vorsteuer-WACC wird entweder iterativ oder durch Grossing-up ermittelt. Im Rahmen des Grossing-up ergibt sich der Vorsteuer-WACC aus dem Nachsteuer-WACC geteilt durch (100% - lokaler Steuersatz der CGU).

In der Annahme, dass sich der Recoverable Amount für diejenigen CGUs als Nutzungswert ermittelt, erfolgt eine Szenariorechnung unter der Annahme, dass sich der Diskontierungssatz nach Steuern als wesentlicher Faktor um 1 % erhöhen würde. Unter dieser Annahme bestünde für eine CGU ein Impairmentbedarf in Höhe von 267 TEUR (Vj. 854 TEUR).

Der Recoverable Amount wird im Wesentlichen durch die Höhe des Diskontierungszinssatzes bestimmt. Darüber hinaus tragen die Annahmen des Managements zur Umsatzentwicklung und somit zur Entwicklung des Rohertrages zur Höhe des Recoverable Amount bei. Dabei basieren die Annahmen des Managements auf den Erfahrungen der Vergangenheit sowie den Erwartungen des Marktumfeldes.

Für diejenigen CGUs bei denen sich der Recoverable Amount auf Basis des Fair Value Less Cost to Sell ermittelt wurde eine Szenarioanalyse durchgeführt unter der Annahme, dass sich der Fair Value Less Cost to Sell um 15 % reduziert. Unter dieser Annahme würde sich ein zusätzlicher Impairmentbedarf in Höhe von 263 TEUR ergeben.

Die Buchwerte der erworbenen immateriellen Vermögenswerte, welche abgeschrieben werden, setzen sich zum 31. Dezember 2012 wie folgt zusammen:

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In TEUR 2012 2011 Verbleibende Abschreibungsdauer
Kundenbeziehungen 9.996 1.841 5 - 5,5 Jahre
Technologien 1.320 1.207 3 – 10 Jahre
Übriges 3.903 389 1 – 9 Jahre
15.219 3.437

Die Buchwerte der selbsterstellten immateriellen Vermögenswerte, welche abgeschrieben werden, setzen sich zum 31. Dezember 2012 wie folgt zusammen:

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In TEUR 2012 2011 Verbleibende Abschreibungsdauer
Technologien 317 0 5 – 10 Jahre
317 0

Die als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Abschreibungen werden planmäßig linear über die Nutzungsdauer (40 Jahre – 50 Jahre) berechnet. Ein Bedarf für außerplanmäßige Abschreibungen hat sich nicht ergeben. Es existiert eine Beschränkung der Veräußerbarkeit von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien in Höhe von 767 TEUR (Vj. 788 TEUR).

Zur Besicherung von kurzfristigen und langfristigen Schulden wurden Grundpfandrechte in Höhe von 7.113 TEUR (Vj. 7.113 TEUR) bestellt.

Der Marktwert des gesamten als Finanzinvestition gehaltenen Immobilienbestandes beläuft sich zum Bilanzstichtag auf 10.509 TEUR (Vj. 9.651 TEUR). Gemäß konzerneinheitlicher Bewertungsrichtlinie wird unterstellt, dass im Jahr der Anschaffung und im Folgejahr der Marktwert grundsätzlich den Anschaffungskosten entspricht. Danach werden die Marktwerte für die Angabepflichten marktwertbasiert unter Ableitung öffentlich verfügbarer Marktwerte von vergleichbaren Objekten abgeleitet. Für ein Objekt erfolgte die Ermittlung auf der Grundlage einer Bewertung durch einen unabhängigen Gutachter.

Die Immobilien sind im Rahmen von Operating-Leasingverhältnissen vermietet und werden überwiegend zu Wohnzwecken genutzt. Zu den direkt mit den als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien in Zusammenhang stehenden Mieteinnahmen und Aufwendungen verweisen wir auf die Tz. 7, 12 und 13.

Die Sachanlagen werden vom Konzern grundsätzlich entgeltlich angeschafft. Es bestehen zudem zwei Finanzierungsleasingverträge mit einem Nettobuchwert in Höhe von 783 TEUR (Vj. 523 TEUR). Die Sachanlagen dienen durch bankübliche Sicherungsvereinbarungen als Sicherheiten für kurzfristige und langfristige Schulden und sind mit einem Buchwert in Höhe von 3.917 TEUR (Vj. 7.862 TEUR) sicherungsübereignet. Sachanlagen mit einem Buchwert in Höhe von 2.302 TEUR (Vj. 1.008 TEUR) sind nicht sicherungsübereignet. Zum 31. Dezember 2012 bestehen im Konzern keine wesentlichen Verpflichtungen zum Erwerb von Sachanlagen und als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien.

20. Anteile an assoziierten Unternehmen

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In TEUR 31.12.2012 31.12.2011
Anteile an assoziierten Unternehmen 10.749 33.123

Bei Anteilen an Beteiligungen mit maßgeblichem Einfluss wird die nach IAS 28 vorgeschriebene Equity-Methode angewendet.

Die folgende Übersicht zeigt die aggregierten Finanzdaten der assoziierten Unternehmen:

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Name, Sitz der Gesellschaft Kapitalanteil (abw. Stimmrechtsanteil) letzter Abschluss In TEUR Umsatz Ergebnis In TEUR Bilanzsumme Schulden
Mistral Media AG 32 % 31.12.2011 0 6.371
Köln * -1.622 6.371
Human Solutions GmbH 42 % 31.12.2011 6.334 7.028
Kaiserslautern 514 2.943
Qualification Star GmbH 50 % 31.12.2012 0 4.191
Bad Soden am Taunus 168 404
capFlow AG 31 % 31.12.2012 3.035 4.990
München 254 4.142
Meravest AG 24 % 31.12.2011 0 79
Karlsruhe -31 79
Scintec Aktiengesellschaft 25 % 31.12.2011 2.100 2.792
Rottenburg am Neckar 316 458
Infoniqa HR Solutions GmbH 49,9 % 31.12.2012 2.972 781
Thalheim, AT ** -71 757
Abalo Media GmbH 33 % 31.12.2012 610 956
Klosterneuburg ** -395 691
Abalo Media Holding GmbH 33 % 31.12.2012 0 1.381
Klosterneuburg, AT ** -21 741
ACTech Holding GmbH 40 % 31.12.2012 0 28.316
Freiberg ** 1.672 27.097
PWI PURE AG, 24 % 31.12.2012 0 1.231
Mannheim ** -135 1.231

* Angaben beziehen sich auf den IFRS Konzernabschluss

** Zugänge im Geschäftsjahr 2012

Auf Basis bereits veröffentlichter Abschlüsse stellt sich die Vermögenslage für die folgenden Gesellschaften zum 1. Halbjahr 2012 wie folgt dar:

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Name, Sitz der Gesellschaft Kapitalanteil (abw. Stimmrechtsanteil) letzter Abschluss In TEUR Umsatz Ergebnis In TEUR Bilanzsumme Schulden
Mistral Media AG 32% 30.06.2012 31 5.148
Köln -507 2.945
Meravest AG 24% 30.06.2012 0 555
Karlsruhe -31 71

Die dem Konzern bekannten Eventualschulden der assoziierten Unternehmen betragen 0 EUR (Vj. 0 EUR).

21. Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

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In TEUR 31.12.2012 31.12.2011
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 133.445 79.188
Anteile an nahestehenden Unternehmen 798 707
134.243 79.895

Die „Zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte“ sind der Bewertungskategorie Available for Sale zugeordnet. Es handelt sich überwiegend um Anteile an börsennotierten Gesellschaften, für die ein aktiver und liquider Markt besteht. Die beizulegenden Zeitwerte (Fair Value) basieren auf dem Börsenkurs zum Bewertungsstichtag oder dem Börsenkurs am letzten Handelstag vor diesem Datum. Das unrealisierte Bewertungsergebnis aus Fair-Value-Änderungen wird dabei erfolgsneutral im Posten „Rücklage aus der Bewertung von Finanzinstrumenten zum beizulegenden Zeitwert“ innerhalb des Eigenkapitals (siehe Tz. 29) ausgewiesen. Im Geschäftsjahr 2012 sind die zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte erfolgswirksam um 3.010 TEUR (Vj. 3.692 TEUR) im Wert gemindert worden.

Alle übrigen Anteile an nicht börsennotierten Gesellschaften oder börsennotierten Gesellschaften, für die kein aktiver und liquider Markt besteht und für die sich ein Fair Value nicht verlässlich ermitteln lässt, werden zu Anschaffungskosten bewertet. Eine Wertminderung auf den Buchwert wird erfasst, soweit objektive Hinweise auf einen niedrigeren Barwert der geschätzten zukünftigen Cash Flows vorliegen. Zur Besicherung von kurzfristigen Bankkrediten werden im üblichen Umfang Wertpapierdepots verpfändet. Für weitere Informationen insbesondere zu den Buchwerten der verpfändeten Wertpapiere wird auf Tz. 33 verwiesen.

Die „Anteile an nahestehenden Unternehmen“ umfassen die nicht konsolidierten Tochterunternehmen.

22. Sonstige Forderungen

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In TEUR 31.12.2012 31.12.2011
Forderungen gegen nahestehende Unternehmen 854 94
Rückdeckungsansprüche Pensionsverpflichtungen 615 88
Sonstiges 612 126
2.081 308

Die „Forderungen gegen nahestehende Unternehmen“ und „Sonstiges“ betreffen im Wesentlichen Darlehensforderungen an Beteiligungsgesellschaften. Die Darlehensforderungen werden zwischen 4 % und 8 % p. a. marktüblich verzinst. Konditionen sind wie unter fremden Dritten.

Im Berichtsjahr wurde ein Teil der Darlehensforderungen, die in 2013 fällig sind, in die kurzfristigen sonstigen Vermögenswerte umgegliedert.

Der Rückdeckungsanspruch der Pensionsverpflichtungen wurde nicht abgetreten oder verpfändet. Zur Berechnung des Rückdeckungsanspruchs wurde ein versicherungsmathematisches Gutachten angefertigt. Dabei wurden zur Ermittlung des Zinssatzes Annahmen getroffen. Zum Thema Pensionsverpflichtungen verweisen wir auf Tz. 32.

Unter „Sonstiges“ sind auch verzinsliche Darlehensforderungen berücksichtigt.

Die Deutsche Balaton begegnet dem Ausfallrisiko von Darlehensforderungen durch verschiedene Instrumente der Besicherung. Darlehen in Höhe von 773 TEUR (Vj. 189 TEUR) gegen ein nahestehendes Unternehmen sind mit Sicherheiten im Wert von 0 EUR (Vj. 179 TEUR) unterlegt.

23. Steuererstattungsansprüche, Steuerschulden und latente Steuern

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In TEUR 31.12.2012 31.12.2011
Aktive latente Steuern 1.893 2.742
Passive latente Steuern 6.416 1.352
Ertragssteuererstattungsansprüche (Inland) 3.612 3.013
Steuerschulden 2.473 1.365

Die Ertragssteuererstattungsansprüche (Inland) beinhalten anrechenbare Steuern sowie Steuervorauszahlungen.

Die Deutsche Balaton AG verfügt zum Bilanzstichtag über ein Körperschaftsteuerguthaben in Höhe von 141 TEUR (Vj. 165 TEUR), welches gemäß § 37 KStG in den Jahren 2008 bis 2017 in gleichmäßigen Jahresbeträgen an den Anspruchsberechtigten ausgezahlt wird. Im Geschäftsjahr 2008 wurde die erste Rate vereinnahmt. Zum Bilanzstichtag wurde dieser Anspruch mit dem Barwert aktiviert. Als Abzinsungsmaßstab wurde die Verzinsung einer Bundesanleihe mit ähnlicher Laufzeit angenommen.

Die Steuerschulden bilden unter Berücksichtigung anrechenbarer Steuern und Steuervorauszahlungen die Zahlungsverpflichtung ab.

Die bilanzierten Steuerlatenzen betreffen folgende Posten in der Bilanz:

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In TEUR Aktiva 31.12.2012 Passiva 31.12.2012
Latente Steuern auf Immobilien im Finanzanlagevermögen 0 661
Immaterielle Vermögenswerte 296 2.945
Sachanlagen 239 384
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte und assoziierte Unternehmen 0 5.124
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 0 4.180
Rechnungsabgrenzungsposten 218 2.331
Pensionsverpflichtungen 216 0
Sonstiges 535 559
Verlustvorträge 10.155 0
Summe aus Steuerlatenzen 11.659 16.182
Saldierung -9.766 -9.766
Summe Latente Steuern nach Saldierung 1.893 6.416

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In TEUR Aktiva 31.12.2011 Passiva 31.12.2011
Latente Steuern auf Immobilien im Finanzanlagevermögen 0 667
Immaterielle Vermögenswerte 118 860
Sachanlagen 240 351
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte und assoziierte Unternehmen 1 483
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 0 11
Rechnungsabgrenzungsposten 0 0
Pensionsverpflichtungen 80 0
Sonstiges 328 330
Verlustvorträge 3.323 0
Summe aus Steuerlatenzen 4.091 2.702
Saldierung -1.349 -1.349
Summe Latente Steuern nach Saldierung 2.742 1.352

Im Falle der Bildung der Neubewertungsrücklage für „Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte“ (siehe auch Tz. 6) wird auf Basis dessen eine passive latente Steuer gebildet. Aufgrund der bestehenden Verlustvorträge, insbesondere bei der Deutsche Balaton AG, wird auf Basis der Neubewertungsrücklage unter Berücksichtigung der Mindestbesteuerung eine korrespondierende aktive latente Steuer gebildet. Die Bildung der passiven latenten Steuer erfolgt dabei im Rahmen der Gesamtergebnisrechnung.

Bei den latenten Steuern sind körperschafts- und gewerbesteuerliche Verlustvorträge in Höhe von 35.288 TEUR (Vj. 11.088 TEUR) berücksichtigt. Der Ansatz der aktiven latenten Steuern erfolgt auf Basis der Planung des Konzerns. Darüber hinaus wurden aktive latente Steuern mit passiven latenten Steuern gemäß IAS 12.74 in Höhe von 9.766 TEUR (Vj. 1.349 TEUR) saldiert, da die Steuerforderung wie auch die Steuerschuld gegenüber derselben Finanzbehörde besteht.

Der Konzern verfügt zum Bilanzstichtag über steuerliche Verlustvorträge in folgender Höhe:

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In TEUR 31.12.2012 31.12.2011
Verlustvorträge (KSt) 87.788 61.736
Verlustvorträge (GewSt) 84.976 50.282

Die Verlustvorträge betreffen solche Konzerngesellschaften, die überwiegend steuerfreie Erträge generieren, weshalb nur begrenzt aktive latente Steuern auf Verlustvorträge gebildet wurden. Es lässt sich nur bedingt verlässlich abschätzen, wann und in welchem Umfang die steuerlichen Verlustvorträge genutzt werden können. Deshalb bleiben bei der Berechnung der aktiven latenten Steuern gewerbesteuerliche Verlustvorträge in Höhe von 64.529 TEUR (Vj. 39.193 TEUR) und körperschaftssteuerliche Verlustvorträge in Höhe von 67.341 TEUR (Vj. 50.648 TEUR) unberücksichtigt.

Steuerliche Verluste in Deutschland können nach derzeitiger Rechtslage auf unbestimmte Zeit vorgetragen werden. Die Nutzung der steuerlichen Verlustvorträge in Deutschland ist derzeit in Höhe von 1.000 TEUR pro Jahr unbeschränkt möglich. Der übersteigende Teil des steuerlichen Ergebnisses ist zu 60 % mit dem verbleibenden Verlustvortrag verrechenbar. Die amerikanischen Verlustvorträge sind jeweils für 20 Jahre realisierbar, die kanadischen 20 Jahre und die britischen unbegrenzt.

Als nicht realisierbar sieht die Gesellschaft folgende ausländischen Verlustvorträge an:

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Nicht realisierbare Verlustvorträge im Ausland 2012 2011
USA (in TUSD) 8.888 0
Kanada (in TCAD) 3.075 0
Großbritannien (in GBP) 2.744 0

24. Vorräte

Die unter den Vorräten ausgewiesenen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie fertige und unfertige Erzeugnisse werden mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Im Rahmen von banküblichen Sicherungsverträgen wie Raumsicherungsvereinbarungen dienen die Vorräte zur Besicherung von Bankkrediten. Der Buchwert der als Sicherheit verpfändeten Vorräte beträgt zum 31. Dezember 2012 8.078 TEUR (Vj. 6.858 TEUR). Die Wertminderung, die in der Periode als Aufwand berücksichtigt wurde, beläuft sich auf 856 TEUR (Vj. 1.474 TEUR).

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In TEUR 31.12.2012 31.12.2011
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 5.272 6.890
Unfertige Erzeugnisse 2.987 4.579
Fertige Erzeugnisse 2.138 4.899
10.397 16.368

In den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind 1.615 TEUR (Vj. 1.706 TEUR) Immobilienbestand enthalten.

25. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

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In TEUR 31.12.2012 31.12.2011
Forderungen gegen Kunden 35.722 5.050
Forderungen gegen nahestehende Unternehmen und Personen 15 79
Sonstiges 0 32
35.737 5.161

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden zu Anschaffungskosten abzüglich Wertminderungen für erwartete uneinbringliche oder zweifelhafte Beträge bilanziert. Die Buchwerte dieser innerhalb der nächsten zwölf Monate zur Zahlung fällig werdenden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entsprechen aufgrund ihrer kurzen Laufzeit annähernd ihren beizulegenden Zeitwerten.

In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind Forderungen aus Fertigungsaufträgen in Folge der Anwendung der PoC-Methode durch eine in 2012 erstmalig vollkonsolidierte Gesellschaft enthalten.

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Fertigungsaufträge PoC

in TEUR
31.12.2012 31.12.2011
Aktivierte Auftragserlöse 178 0
Erhaltene Teilzahlungen -261 0
Summe -83 0

Die Fertigungsaufträge werden in der Herstellungsphase zu Herstellungskosten zuzüglich Marge in der Bilanz aktiviert. Der Gesamterlös der Fertigungsaufträge seit Vollkonsolidierung der betroffenen Gesellschaft beträgt in der Periode 153 TEUR.

Der Konzern nutzt derivative Finanzinstrumente ausschließlich zur Absicherung des beizulegenden Zeitwertes seiner Forderungen in Fremdwährung.

Zum Bilanzstichtag bestehen daher Devisenforwards mit einem Nominalvolumen in Höhe von:

31.12.2012:

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Nominalvolumen beizulegender Zeitwert

in TEUR
USD 2.233 TUSD EUR 6
NOK 2.000 TNOK EUR 15
CHF 400 TCHF EUR 0
EUR 703 TEUR CAD 19
EUR 273 TEUR NOK 2
Summe 42

31.12.2011:

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Nominalvolumen beizulegender Zeitwert

in TEUR
USD 2.262 TUSD EUR -123
Summe -123

Für die Ermittlung dieser Werte werden die abgesicherten Werte den sich unter Anwendung des Fremdwährungskurses zum Stichtag ergebenden Beträgen gegenübergestellt.

Die nachfolgende Darstellung gibt die Fälligkeiten der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wieder:

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In TEUR 31.12.2012
Fälligkeit bis in 30 Tagen Fälligkeit bis in 90 Tagen Gesamt
--- --- --- ---
Brutto Forderungen 11.623 5.404 17.027
Forderungen ohne Wertberichtigung 10.026 5.363 15.389
Forderungen mit Wertberichtigung 1.597 41 1.638
Wertberichtigung -156 -37 - 193
Netto Forderungen 11.467 5.366 16.833

In über 90 Tagen sind 18.904 TEUR fällig (Vj. 0 TEUR) und die Wertberichtigung auf diese Forderungen beträgt 129 TEUR. Davon sind 11.317 TEUR (Vj. 0 TEUR) in mehr als 12 Monaten fällig. Forderungen mit einer Fälligkeit von mehr als einem Jahr sind mit dem abgezinsten Barwert in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten. Der verwendete Zinssatz beträgt 3,05 % (Vj. n/a).

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In TEUR 31.12.2011
Fälligkeit bis in 30 Tagen Fälligkeit bis in 90 Tagen Gesamt
--- --- --- ---
Brutto Forderungen 3.556 1.654 5. 210
Forderungen ohne Wertberichtigung 2.658 1.094 3.752
Forderungen mit Wertberichtigung 898 560 1.458
Wertberichtigung -9 -40 -49
Netto Forderungen 3.555 1.606 5.161

Nachfolgende Tabelle gliedert die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit Fälligkeit größer einem Jahr wie folgt:

In TEUR

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Barwert der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, fällig in> 12 Monaten 31.12.2012
Geschäftsjahr 2014 6.732
Geschäftsjahr 2015 3.282
Geschäftsjahr 2016 989
Geschäftsjahr 2017 314
Summe 11.317

Forderungen, die überfällig und nicht wertgemindert waren, belaufen sich für das laufende Geschäftsjahr auf 3.366 TEUR (Vj. 643 TEUR).

Die Altersstruktur der nicht wertgeminderten Forderungen stellt sich wie folgt dar:

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In TEUR < 90 Tage überfällig 91 – 180 Tage überfällig 181 – 365 Tage überfällig > 1 Jahr überfällig
2012 2.886 178 263 39
2011 440 20 66 117

Die Wertberichtigung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen hat sich in 2012 wie folgt entwickelt:

In TEUR

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Vortrag 01.01.2012 49 Vortrag 01.01.2011 70
Zuführungen 288 Zuführungen 23
Verbrauch -16 Verbrauch 0
Auflösungen 0 Auflösungen -44
Umbuchungen 0 Umbuchungen 0
Währungskursdifferenzen 1 Währungskursdifferenzen 0
Stand zum 31.12.2012 322 Stand zum 31.12.2011 49

Erstmals in 2009 konnte durch den Einsatz des Finanzinstruments Factoring der Forderungsbestand und das dazugehörige Ausfallrisiko reduziert werden. Im Geschäftsjahr 2009 schloss eine Konzerngesellschaft mit einer Factoringgesellschaft einen Vertrag über echtes Factoring ab. Der Factor kauft ausgewählte kreditversicherte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen auf revolvierender Basis an. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden zum Zeitpunkt des Verkaufs ausgebucht, da im Wesentlichen Chancen und Risiken auf den Erwerber übertragen worden sind und Ansprüche gegen den Kreditversicherer ebenfalls an den Factor abgetreten wurden. Dem Kunden wird mit Rechnungsstellung der Verkauf der Forderung an den Factor mitgeteilt.

26. Sonstige Vermögenswerte

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In TEUR 31.12.2012 31.12.2011
Forderungen gegen nahestehende Unternehmen 3.004 2.416
Steuerüberzahlungen (insb. USt.) 256 566
Forderungen gegen Factor 199 440
Vorauszahlungen 1.431 152
Sonstiges 6.191 5.199
11.081 8.773

„Forderungen gegen nahestehende Unternehmen“ betreffen im Wesentlichen zwei Sachverhalte. Eine Forderung gegenüber einem assoziierten Unternehmen in Höhe von 2.136 TEUR, eine weitere Forderung gegenüber einem ebenfalls assoziierten Unternehmen in Höhe 514 TEUR.

Die Position „Steuerüberzahlungen“ beinhaltet Forderungen gegenüber Finanzbehörden, insbesondere Umsatzsteuer.

Der Posten „Forderungen gegen Factor“ beinhalteten Restforderungen aus verkauften Forderungen an die Factoringgesellschaften.

Der Posten „Vorauszahlungen“ beinhaltet Zahlungen der Konzerngesellschaften für Leistungen, die erst nach dem Bilanzstichtag erbracht werden. Unter „Sonstiges“ sind auch Darlehensforderungen berücksichtigt.

Die Deutsche Balaton begegnet dem Ausfallrisiko von Darlehensforderungen in den sonstigen Vermögenswerten durch verschiedene Instrumente der Besicherung wie Verpfändung von Gesellschaftsanteilen, Immobilien und PKW. Die Höhe der besicherten Darlehen beträgt 4.724 TEUR (Vj. 2.539 TEUR).

Der Zeitwert der Sicherheiten für die Darlehen beträgt 4.826 TEUR (Vj. 1.987 TEUR). Bei einzelnen Darlehen beträgt der Zeitwert der Sicherheiten weniger als 100 % der Darlehenssumme. In geringem Umfang wurden fällige Darlehen durch Anschlussverträge verlängert.

Bei der Bewertung von Darlehensforderungen wurden Wertminderungen auf Grund der Einschätzung des Vorstandes durchgeführt. Ebenso wurden Annahmen bei der Einschätzung des Zeitwerts der Sicherheiten getroffen.

27. Zu Handelszwecken gehaltene Wertpapiere

Unter dieser Position werden kurzfristig zu Handelszwecken gehaltene Wertpapiere ausgewiesen. Bei diesen Wertpapieren handelt es sich überwiegend um Wertpapiere mit Fremdkapitalcharakter wie Anleihen und Genussscheine. Des Weiteren werden kurzfristig zu Handelszwecken gehaltene Aktien unter dieser Position ausgewiesen. Die Bewertung erfolgt ergebniswirksam zum beizulegenden Zeitwert.

28. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

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In TEUR 31.12.2012 31.12.2011
Kasse und Guthaben bei Kreditinstituten 39.568 14.519

Als Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente werden der Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten erfasst.

29. Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital/Anzahl der ausgegebenen Aktien

Das Gezeichnete Kapital der Deutsche Balaton AG betrug zum Bilanzstichtag 11.640.424 EUR und war in 11.640.424 auf den Inhaber lautende Stammaktien ohne Nennwert (Stückaktien) mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von 1,00 EUR je Aktie eingeteilt. Die Aktien sind zum Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse (General Standard) zugelassen. Daneben sind die Aktien in den Freiverkehr der Wertpapierbörsen von Berlin, Düsseldorf, Hamburg-Bremen, München und Stuttgart einbezogen.

Das Grundkapital ist in Höhe von 11.640.424 EUR vollständig einbezahlt. Jede Aktie gewährt eine Stimme.

Bedingtes Kapital

Ein bedingtes Kapital in Höhe von bis zu 5.820.212,00 EUR durch Ausgabe von bis zu 5.820.212 auf den Inhaber lautenden Stückaktien dient der Gewährung von auf den Inhaber lautenden Stückaktien an die Inhaber von Options- oder Wandelanleihen, Genussrechten oder Gewinnschuldverschreibungen (bzw. Kombinationen dieser Instrumente) (zusammen „Schuldverschreibungen“) jeweils mit Options- oder Wandlungsrechten bzw. -pflichten, die aufgrund der von der Hauptversammlung vom 31. August 2011 beschlossenen Ermächtigung bis zum 30. August 2016 von der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft oder einer Konzerngesellschaft der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft im Sinne von § 18 AktG, an der die Deutsche Balaton Aktiengesellschaft unmittelbar oder mittelbar zu mindestens 90 % der Stimmen und des Kapitals beteiligt ist, ausgegeben werden. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt zu dem gemäß dem Beschluss der Hauptversammlung vom 31. August 2011 jeweils zu bestimmenden Wandlungs- bzw. Optionspreis. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Options- oder Wandlungsrechten bzw. die zur Optionsausübung bzw. Wandlung Verpflichteten aus Options- oder Wandelanleihen, Genussrechten oder Gewinnschuldverschreibungen (bzw. Kombinationen dieser Instrumente), die von der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft oder einer Konzerngesellschaft der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft im Sinne von § 18 AktG, an der die Deutsche Balaton Aktiengesellschaft unmittelbar oder mittelbar zu mindestens 90 % der Stimmen und des Kapitals beteiligt ist, aufgrund der von der Hauptversammlung vom 31. August 2011 beschlossenen Ermächtigung ausgegeben bzw. garantiert werden, von ihren Options- bzw. Wandlungsrechten Gebrauch machen oder, soweit sie zur Optionsausübung bzw. Wandlung verpflichtet sind, ihre Verpflichtung zur Optionsausübung bzw. Wandlung erfüllen, und soweit nicht andere Erfüllungsformen eingesetzt werden. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt zu dem nach Maßgabe des vorstehend bezeichneten Ermächtigungsbeschlusses jeweils zu bestimmenden Options- bzw. Wandlungspreis.

Genehmigtes Kapital

Im Handelsregister der Deutsche Balaton AG ist ein genehmigtes Kapital eingetragen. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 26. August 2014 einmalig oder in Teilbeträgen mehrmals um bis zu insgesamt 6.300.000,00 EUR durch Ausgabe neuer Aktien gegen Geld- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (genehmigtes Kapital). Die neuen Aktien sind ab dem Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie ausgegeben werden, gewinnberechtigt. Grundsätzlich ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen. Die neuen Aktien können auch von einem durch den Vorstand bestimmten Kreditinstitut mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären anzubieten (mittelbares Bezugsrecht). Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bei einer Kapitalerhöhung aus dem genehmigten Kapital das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre in bestimmten Fällen auszuschließen. Der Vorstand hat von der vorstehenden Ermächtigung zur Erhöhung des Grundkapitals aus genehmigtem Kapital bislang keinen Gebrauch gemacht.

Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage in Höhe von 47.322 TEUR (Vj. 47.322 TEUR) umfasst die Beträge, die bei der Ausgabe von Aktien über den Nennbetrag erzielt worden sind. Im Geschäftsjahr 2012 wurden keine Beträge in die Kapitalrücklage eingestellt.

Eigene Anteile

Die ordentliche Hauptversammlung der Deutsche Balaton AG vom 31. August 2010 hat den Vorstand ermächtigt, eigene Aktien bis zu insgesamt 10 % des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals zu erwerben. Der Erwerb darf nach Wahl des Vorstands über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre der Gesellschaft gerichteten öffentlichen Kaufangebots bzw. mittels an alle Aktionäre gerichteter öffentlicher Einladung zur Abgabe von Verkaufsofferten erfolgen. Unter bestimmten weiteren Voraussetzungen ist der Vorstand berechtigt, den Erwerb eigener Aktien auch außerhalb der Börse vorzunehmen, wenn der Erwerb eigener Aktien im Rahmen des Erwerbs von oder des Zusammenschlusses mit Unternehmen oder des Erwerbs von Beteiligungen an Unternehmen erfolgt oder wenn es sich um einen Paketerwerb von mindestens 1 % des Grundkapitals handelt und ein solcher Erwerb einem Zweck dient, der im vorrangigen Interesse der Gesellschaft liegt und der Paketerwerb geeignet und erforderlich ist, diesen Zweck zu erreichen. Die Ermächtigung wurde zum 1. September 2010 wirksam und gilt bis zum 31. August 2015.

Im Berichtszeitraum wurden von der Gesellschaft aufgrund obiger Ermächtigungen der Hauptversammlung insgesamt 129.907 (Vj. 146.942) eigene Aktien erworben. Zusammen mit den bereits zum Geschäftsjahresbeginn gehaltenen 351.988 eigenen Aktien hält die Gesellschaft zum 31. Dezember 2012 insgesamt 481.895 eigene Aktien. Wie im Vorjahr sind die eigenen Aktien nicht aktivisch ausgewiesen, sondern in gesamter Höhe von 4.269 TEUR (Vj. 3.059 TEUR) vom Eigenkapital abgesetzt.

Der Vorstand der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft, Heidelberg, ISIN DE0005508204, hat am 30. November 2012 ein weiteres Aktienrückkaufangebot für bis zu 100.000 eigene Aktien der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft zu einem Erwerbspreis von 10,00 EUR beschlossen. Das Erwerbsangebot wurde am 7. Dezember 2012 veröffentlicht; die Annahmefrist endete am 7. Januar 2013, und damit nach Ende des Berichtsjahres. Im Rahmen dieses Aktienrückkaufangebots hat die Deutsche Balaton im Januar 2013 weitere 3.933 eigene Aktien zu einem Gesamterwerbspreis von 39.330,00 EUR erworben.

Rücklage aus der Bewertung von Finanzinstrumenten zum beizulegenden Zeitwert

In der Rücklage aus der Bewertung von Finanzinstrumenten zum beizulegenden Zeitwert werden die Ergebnisse aus der Marktbewertung (Fair Value) von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten, soweit ein aktiver Markt besteht, ausgewiesen. Latente Steuern werden mitberücksichtigt. Eine erfolgswirksame Erfassung der Gewinne und Verluste erfolgt erst, wenn der Vermögenswert veräußert oder wegen Wertminderung abgewertet wurde.

Die Rücklage aus der Bewertung von Finanzinstrumenten zum beizulegenden Zeitwert hat folgende Entwicklung:

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In TEUR 2012 2011
Rücklage aus der Bewertung von Finanzinstrumenten zum beizulegenden Zeitwert (01.01.) 24.842 26.777
Erhöhung der Rücklage aufgrund gestiegener Zeitwerte 33.685 13.828
Verringerung der Rücklage aufgrund gesunkener Zeitwerte -1.001 -9.455
Realisierte Zeitwertänderungen (ergebniswirksam) -478 -6.654
Latenter Steuereffekt und Minderheitenanteil -4.529 346
Rücklage aus der Bewertung von Finanzinstrumenten zum beizulegenden Zeitwert (31.12.) 52.519 24.842

Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung

Der „Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung“ beinhaltet Umrechnungsgewinne und -verluste, die im Rahmen der Konsolidierung entstanden sind. Er beinhaltet die Umrechnungsdifferenz der funktionalen Währung in die Berichtswährung. Einbezogen werden ebenfalls Umrechnungsdifferenzen aus assoziierten Unternehmen.

Gewinnrücklage

Die „Gewinnrücklage“ umfasst die gesetzliche Rücklage, die nach deutschem Aktienrecht zu bilden ist, die Erstanwendungseffekte aus der IFRS-Eröffnungsbilanz zum 1. Januar 2004 und andere Gewinnrücklagen, die auch übernommene Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung nach HGB enthalten. Außerdem werden im Posten „Gewinnrücklage“ die angesammelten Periodenergebnisse ausgewiesen.

Ein Betrag von 13.211 TEUR (Vj. 21.227 TEUR) wurde aus dem Gewinnvortrag des Vorjahrs in die Gewinnrücklage eingestellt.

Gewinnverwendung

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In TEUR 2012 2011
Ausgezahlte Dividende 0,00 0,00

Gemäß Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands für das Geschäftsjahr 2012 soll der handelsrechtliche Bilanzgewinn in Höhe von 27.879.344,97 EUR gemäß § 266 Abs.3 III Nr.4 HGB in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt werden.

Darstellung des Eigenkapitals im Einzelabschluss (HGB)

In nachfolgender Tabelle wird das Eigenkapital der Deutsche Balaton AG nach handelsrechtlichen Vorschriften nationalen Rechts im Einzelabschluss dargestellt.

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In TEUR 31.12.2012 31.12.2011
Gezeichnetes Kapital 11.159 11.288
Kapitalrücklage 50.122 50.122
Gewinnrücklage 38.651 26.521
Bilanzgewinn 27.879 13.211
Summe Eigenkapital (HGB) 127.811 101.142

30. Minderheitsanteile

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In TEUR 2012 2011
Minderheitsanteile (Eigenkapital) 28.001 7.020

Der Anteil Dritter am Konzerneigenkapital wird im Posten „Minderheitsanteile“ ausgewiesen.

Der Hinzuerwerb oder Verkauf von Anteilen an Tochterunternehmen durch das Mutterunternehmen und beschlossene Kapitalerhöhungen und Kapitalherabsetzungen führen neben der anteiligen Berücksichtigung des Periodenergebnisses im Konzern sowie Veränderungen der Rücklage aus der Bewertung von Finanzinstrumenten zum beizulegenden Zeitwert zu Veränderungen beim Minderheitenanteil. Ein positives Periodenergebnis in Höhe von 2.044 TEUR (Vj. 260 TEUR) entfällt auf die Minderheiten. Für weitere Informationen, insbesondere zur Veränderung im Konsolidierungskreis, wird auf Tz. 4 verwiesen.

31. Langfristige Schulden

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In TEUR 2012 2011
Unternehmensanleihen 0 5.743
Bankdarlehen 13.417 8.187
Langfristiger Anteil Finanzierungsleasing 422 374
Sonstiges 1.169 903
Sonstiges von den Gesellschaftern langfristig zur Verfügung gestelltes Kapital 3.951 2.005
18.959 17.212

Seit dem Geschäftsjahr 2007 wird eine Gesellschaft in der Rechtsform einer deutschen Personengesellschaft in den Konzernabschluss miteinbezogen. Gemäß den einschlägigen IFRS-Vorschriften sind Kommanditanteile, sofern es sich um Anteile Dritter handelt, im Konzernfremdkapital als langfristig zur Verfügung gestelltes Kapital auszuweisen.

Die wesentlichen Darlehen des Konzerns haben folgende Merkmale:

In 2012 wurde ein Darlehen im Rahmen des Erwerbes einer Gesellschaft in Höhe von 3.843 TEUR übernommen. Das Darlehen wurde unter folgenden Bedingungen aufgenommen: Fällig zum Quartal und 2,35 % p. a.

Im Rahmen des Erwerbes einer weiteren Beteiligung wurde ein Darlehen in Höhe von 3.400 TEUR aufgenommen. Als jährliche Tilgung wurden 567 TEUR vereinbart bei einem Zinssatz von 4,03 %. Der langfristige Anteil beläuft sich zum 31. Dezember 2012 auf 2.833 TEUR. Die Laufzeit des Darlehens endet am 31. Dezember 2018.

Im Geschäftsjahr 2008 hat der Konzern seine Finanzierung von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien neu aufgestellt. Hierzu wurde ein Bankdarlehen mit einer Nominalverzinsung in Höhe von 5,75 %, einem Kreditvolumen von 4.600 TEUR und einer zehnjährigen Laufzeit, fällig im August 2018, abgeschlossen. Zum Bilanzstichtag valutiert das Darlehen bei 4.061 TEUR (Vj. 4.135 TEUR). Als jährliche Tilgung wurde 1 % des ursprünglichen Kreditvolumens vereinbart. Ferner besteht bei diesem Kreditinstitut ein weiteres mit Grundschulden abgesichertes langfristiges Darlehen in Höhe von 275 TEUR (Vj. 256 TEUR). Dieses Darlehen ist ebenfalls befristet bis 2018 und verzinst sich mit rd.4,5 %–5,75 %. Zur Besicherung dieser beiden Darlehen wurden Grundpfandrechte in Höhe von 5.264 TEUR (Vj. 5.264 TEUR) bestellt. Die beizulegenden Zeitwerte dieser Immobilien betragen 9.665 TEUR (Vj. 8.808 TEUR) zum Bilanzstichtag.

Darüber hinaus bestehen langfristige Darlehen in Höhe von ursprünglich 6.500 TEUR, die sich mit Euribor zuzüglich 200 bis 250 Basispunkte verzinsen. In Höhe von nominal 4.500 TEUR wurde ein Zinsswap (pay fixed, receive variable) abgeschlossen, sodass der Konzern für diesen abgesicherten Betrag 4,86 % bezahlt. Aufgrund des negativen beizulegenden Zeitwertes in Höhe von 23 TEUR (Vj. 75 TEUR) ist dies bei den sonstigen kurzfristigen Schulden berücksichtigt. Hiervon waren 1.000 TEUR in 2012 fällig und der Verbleibende Buchwert von 2.500 TEUR (davon 1.000 TEUR kurzfristig) bis zum Jahr 2015. Diese Darlehen sind mit banküblichen Sicherungsübereignungsverträgen besichert. Es wurde eine jährliche Tilgung in Höhe von 1.000 TEUR bis zum Vertragsende vereinbart.

In 2011 wurde zur Zinssicherung des neu aufgenommenen Darlehens in Höhe von 1.000 TEUR ein Zinsswap abgeschlossen. Der negative Marktwert des Zinsswaps beläuft sich zum 31. Dezember 2012 auf 53 TEUR (Vj. 45 TEUR). Die Verzinsung erfolgt auf Basis des 3-Monats-Euribor zuzüglich eines Aufschlags von 2 %. Die Tilgung des Darlehens erfolgt in Höhe von 50 TEUR erfolgt jeweils zum 31. März und dem 30. September eines Jahres. In 2016 ist der Restbetrag von 500 TEUR fällig und in einer Summe zurück zu zahlen.

Seit dem Geschäftsjahr 2009 nutzt der Konzern Finanzierungsleasing für die Anschaffung einer Maschine. Die Abzinsung der Leasingverpflichtungen zur Ermittlung des Barwertes wurde mit 6,734 % angesetzt. Die Vertragslaufzeit beträgt 54 Monate und endet somit im August 2013. Sie verlängert sich jeweils um einen Monat, sofern nicht 30 Tage vorher schriftlich widersprochen wird. Mit Leistung der Schlusszahlung wird die Kaufoption ausgeübt.

Zum 31. August 2012 wurde durch den Erwerb der Beta Systems Software AG ein weiterer Leasingvertrag übernommen. Die Leasingverbindlichkeit besteht gegenüber IBM für den Neuerwerb eines Großrechners im Geschäftsjahr 2010. Die Finanzierungsleasingvereinbarung basiert auf einem durchschnittlichen Zinssatz von 4,5 % p. a. und endet in 2014.

Zum Bilanzstichtag wurden 1.129 TEUR (Vj. 690 TEUR) als Barwert der Leasingverpflichtungen aus dem Leasingvertrag erfasst, von denen 707 TEUR (Vj. 317 TEUR) unter den kurzfristigen finanziellen Schulden ausgewiesen werden.

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Überleitungsrechnung

in TEUR
2012 2011
Leasingzahlungen 1.176 736
Zinsen -47 -46
Barwert 1.129 690
davon
-kurzfristig 707 317
-langfristig 422 373
1.129 690

Neben den langfristigen Immobilienfinanzierungen und den oben beschriebenen langfristigen Darlehen und Kommanditanteilen Dritter bestehen im Konzern keine Schulden mit einer Restlaufzeit von mehr als zwölf Monaten.

32. Leistungen an Personal

Im Deutsche Balaton-Konzern bestehen Pensionsverpflichtungen aufgrund formaler Einzelzusagen und einer allgemeinen Versorgungsordnung. Aufwendungen in Zusammenhang mit diesen Pensionsverpflichtungen sind in der Position „Zuwendungen an Personal“ sowie „Finanzierungsaufwendungen“ enthalten.

Aufgrund von Einzelvereinbarungen und -verträgen gewährt die Tochtergesellschaft Beta Systems Software AG einem ehemaligen Vorstand sowie einem ehemaligen Mitglied des Managements Pensionsansprüche. Die Leistungen sind von den Dienstjahren und vom Gehalt abhängig.

Eine Versorgungszusage besteht gegenüber ehemaligen Betriebsangehörigen der Beta Systems Software AG. Diese Pensionsverpflichtungen basieren auf einer Betriebsvereinbarung vom 21. Dezember 1972 sowie Ergänzungen hierzu. Anspruchsberechtigt waren alle Mitarbeiter, die bis zum 20. September 1987 in das Unternehmen eingetreten waren. Die Versorgungsordnung sieht nach Ablauf einer 10-jährigen Betriebszugehörigkeit die Gewährung einer Altersrente bei Ausscheiden nach Vollendung des 65. Lebensjahres vor, ebenso bei Inanspruchnahme der vorgezogenen Altersrente in voller Höhe aus der gesetzlichen Rentenversicherung sowie die Gewährung einer Invalidenrente bei Ausscheiden nach Vollendung des 58. Lebensjahres wegen dauernder Erwerbsunfähigkeit im Sinne der gesetzlichen Rentenversicherung. Aufgrund des abweichenden Wirtschaftsjahres der Beta Systems Software AG liegt zum 31. Dezember 2012 kein aktuelles Gutachten vor, es wird das Gutachten zum 30. September 2012 zu Grunde gelegt.

Der Zinsaufwand für die Periode ist im Finanzergebnis erfasst (35 TEUR). Es wurden keine versicherungsmathematischen Gewinne erfasst, da sich diese innerhalb des 10 %-Korridors nach IAS 19.92 bewegen. Die Aufwendungen für die Plananpassung sind in den Personalaufwendungen enthalten.

Zur teilweisen Deckung ihrer Pensionsverpflichtungen unterhält die Gesellschaft ein Planvermögen, bestehend aus qualifizierten Versicherungsverträgen sowie verpfändeten Bundeswertpapieren der Bundesrepublik Deutschland.

Zusätzlich zum Planvermögen unterhält die Gesellschaft weitere unverpfändete Versicherungspolicen im Wert von 524 TEUR, diese sind im Posten „sonstige langfristige Forderungen“ enthalten.

Eine weitere Versorgungszusage besteht gegenüber einigen ehemaligen und aktiven Betriebsangehörigen der EppsteinFOILS GmbH & Co KG. Die Pensionsverpflichtungen ergeben sich aus einer Versorgungsordnung vom 20. Juli 1987. Anspruchsberechtigt sind die Mitarbeiter(-innen), die bis zum 31. Dezember 1995 in die Firma eingetreten sind. Nicht anspruchsberechtigt sind Mitarbeiter(-innen), die wegen ihrer geringfügigen Beschäftigung versicherungsfrei sind oder nur aushilfsweise beschäftigt waren bzw. solche Mitarbeiter, die bei Beginn ihrer anrechenbaren Dienstzeit das Höchstalter von 55 Jahren überschritten hatten.

Neben einem Ruhegeld wird auch ein Hinterbliebenengeld gewährt.

Das Ruhegeld wird gewährt (1) als Altersrente bei Ausscheiden mit oder nach Erreichen der festen Altersgrenze von 65 Jahren, (2) als vorzeitige Altersrente bei Bezug von vorgezogenem oder flexiblem Altersruhegeld aus der gesetzlichen Rentenversicherung oder (3) als Invalidenrente bei Ausscheiden mit nachfolgender Erwerbsunfähigkeit oder bei Ausscheiden mit nachfolgender Berufsunfähigkeit, wenn die Berufsunfähigkeit nach Vollendung des 50. Lebensjahres und einer anrechenbaren Dienstzeit von 15 Jahren eintritt oder auf Arbeitsunfall oder Berufskrankheit zurückzuführen ist.

Hinterbliebenengeld wird gewährt als Witwen- oder Witwerrente an überlebende Ehegatten und Waisenrenten an überlebende Kinder nach dem Tode eines Anwärters oder Ruhegeldempfängers. Witwerrente jedoch nur, wenn das Arbeitsverhältnis erst nach dem 31. Dezember 1986 geendet hat. Ausgeschlossen von der Witwen- oder Witwerrente sind diejenigen, deren Ehe erst während des Ruhestandes oder nach Vollendung des 55. Lebensjahres geschlossen wurde (Spätehenklausel) oder deren Ehe am letzten 1. Dezember noch kein Jahr bestanden hatte (Ehedauerklausel) oder die Aufnahmebedingungen für das Versorgungswerk am vorletzten 1. Dezember noch nicht erfüllt waren.

Seit dem Jahr 2010 wird eine verpfändete Rückdeckungsversicherung als Planvermögen berücksichtigt.

Die zukunftsbezogenen Annahmen, die den rechnungsbezogenen Schätzungen in der Bewertung der Altersvorsorgeleistungen zugrunde liegen, werden nachfolgend erläutert:

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31. Dezember 2012 2011
Zinssatz 2,75% – 3,63 % 4,75 %
Pensionssteigerungen 1,75 % 1,75 %
Gehaltssteigerungen 0,00 % 0,00 %
Fluktuation Keine – 4,50 % 4,50 %
Erwarteter Zinssatz des Planvermögens 4,00 % 4,00 %

Als Rechnungsgrundlage wurden die „Richttafeln 2005 G von Klaus Heubeck“ herangezogen.

Die Einzelzusagen bestehen gegenüber ausgeschiedenen Mitarbeitern der Gesellschaft. Gehaltssteigerungen sind daher nicht relevant.

Die Ermittlung der Verpflichtungen sowie des Planvermögens zum 31. Dezember 2012 beruht ebenso wie die Ermittlung der Verpflichtung im Vorjahr auf einem unabhängigen Gutachten. Die Pensionsverpflichtungen auf Basis des geschätzten Gehaltsniveaus stellen die Pensionsverpflichtungen des Konzerns unter Berücksichtigung von Trendannahmen hinsichtlich der Gehaltsentwicklung dar.

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In TEUR 31.12.2012 31.12.2011
Überleitung DBO, Marktwert des Planvermögens zu Bilanzansatz
Zeitwert der Verpflichtung 4.052 1.702
Planvermögen -738 -186
Saldo der noch nicht in der Bilanz angesetzten versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste -585 -9
Noch nicht in der Bilanz angesetzter nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand 0 0
Bilanzansatz 2.729 1.507
Zusammensetzung der Pensionsaufwendungen
Laufender Dienstzeitaufwand 21 21
Zinsaufwand 113 78
Aufwand der Periode 134 99
Überleitung Barwert DBO vom Jahresanfang zum Jahresende
DBO zum 1. Januar 1.702 1.712
Zugang aus Änderung des Konsolidierungskreises 1.797 0
Dienstzeitaufwand 21 21
Zinsaufwand 102 79
Sonstiges 0 4
Im Geschäftsjahr nichterfasste versicherungsmathematische Gewinne/Verluste 576 0
Zahlungen an Pensionäre während der Periode -146 -114
DBO zum 31. Dezember 4.052 1.702
Überleitung des Planvermögens
Stand 1. Januar 186 162
Stand 31. August 503 0
(Erwarteter Ertrag) aus dem Planvermögen 33 -1
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste 0 0
Beiträge zum Planvermögen 26 25
Stand 31. Dezember 738 186

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Weitere Anhangsangaben

in TEUR
2012 2011 2010 2009
Barwert 4.052 1.702 1.712 1.648
Beizulegender Zeitwert des Plans 738 186 162 0
Pensionsrückstellung 2.729 -1.507 -1.554 -1.560

Im Jahr 2012 wurden 26 TEUR (Vj. 25 TEUR) in das Planvermögen einbezahlt.

Die erfahrungsbedingten Anpassungen der Schulden des Plans sind von untergeordneter Bedeutung.

33. Kurzfristige finanzielle Schulden

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In TEUR 2012 2011
Bankdarlehen 33.718 47.617
Gesellschafterdarlehen Minderheitsanteile 0 493
Kurzfristiger Anteil Finanzierungsleasing 707 317
Unternehmensanleihen 6.448 0
40.873 48.427

Die „Kurzfristigen finanziellen Schulden“ betreffen im Wesentlichen Kontokorrentkonten bei Kreditinstituten. Die Schulden gegenüber Kreditinstituten sind vollumfänglich im banküblichen Umfang durch Verpfändung von Wertpapierdepots und Bankkonten besichert. Der Buchwert der verpfändeten Wertpapierdepots beträgt zum Bilanzstichtag 142.784 TEUR (Vj. 98.328 TEUR). Die Kreditlinien bei unseren Geschäftsbanken betragen zum Bilanzstichtag 76.303 TEUR (Vj. 61.700 TEUR) und werden wie im Vorjahr zum Stichtag teilweise in Anspruch genommen.

Die Zinssätze für Kontokorrentkredite bei Kreditinstituten orientieren sich an den Geldmarktsätzen. Der von der Gesellschaft zu zahlende Aufschlag auf die Geldmarktsätze beträgt in der Regel 100 bis 235 Basispunkte. Darüber hinaus bestehen kurzfristige Festzinskredite mit Zinssätzen zwischen 2,25 % – 8,5 % (Vj. 3,25 % – 8,25 %). Fällige Darlehen und Kreditlinien wurden durch Anschlussverträge verlängert.

Am 1. Juli 2008 hat die Deutsche Balaton AG eine Unternehmensanleihe mit einem Gesamtvolumen von 10.000 TEUR begeben. Die Teilschuldverschreibung wird mit 5,00 % p. a. verzinst. Der Zinstermin ist jährlich am 30. Juni bis zum Rückzahlungstag der Anleihe am 30. Juni 2013. Zum Bilanzstichtag sind 5.440 TEUR (Vj. 5.750 TEUR) ausstehend. Der Differenzbetrag zum Bilanzausweis resultiert aus Ausgabekosten (Disagio). Aufgrund der Fälligkeit wurde die Anleihe gegenüber dem Vorjahr von den langfristigen Schulden in die kurzfristigen Schulden umgegliedert.

Im Geschäftsjahr hat die Gesellschaft Fortuna Maschinenbau Holding AG eine kurzfristige Anleihe in Höhe von 1.000 TEUR begeben. Die Anleihe ist endfällig am 31. Dezember 2013 und der Zinssatz beträgt 9,5 %. Der Zinstermin ist am 31. Dezember 2013.

34. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Die „Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen“ beinhalten Verbindlichkeiten aus dem Erwerb von Vermögenswerten und aus der Inanspruchnahme von Dienstleistungen in geschäftsüblichem Umfang.

Die nachfolgende Darstellung gibt die Fälligkeiten der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen wieder:

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In TEUR 31.12.2012
Fälligkeit bis 30 Tage Fälligkeit bis 90 Tage Gesamt
--- --- ---
4.219 349 4.600

Die restlichen 32 TEUR sind später fällig.

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In TEUR 31.12.2011
Fälligkeit bis 30 Tage Fälligkeit bis 90 Tage Gesamt
--- --- ---
3.550 268 3.998

Die restlichen 180 TEUR sind in 105 Tagen oder später fällig.

35. Passive Rechnungsabgrenzungsposten

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In TEUR 2012 2011
Passive Rechnungsabgrenzungsposten 12.145 12

Der Posten bezieht sich im Wesentlichen auf die noch zu realisierenden Umsätze der Beta Systems Software AG sowie der Infoniqa SQL AG. Sie werden gemäß den zugrundeliegenden Verträgen aufgelöst.

36. Kurzfristige sonstige Schulden

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In TEUR 31.12.2012 31.12.2011
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 1.412 1.285
Verbindlichkeiten Personalbereich 5.717 2.207
Sonstige Steuern (Lohnsteuer und Umsatzsteuer) 1.665 838
Abgegrenzte Zinsen für Anleihen 136 144
Verpflichtungen aus Gewährleistungen 278 339
Verbindlichkeit aus Marktbewertung Zinsswap 77 120
Sonstige Verbindlichkeiten 4.536 3.269
13.821 8.202

Die „Kurzfristigen sonstigen Schulden“ haben eine Fälligkeit von unter einem Jahr.

Der Posten „Verbindlichkeiten Personalbereich“ beinhaltet Vergütungsverpflichtungen gegenüber den Mitarbeitern aus Bonuszahlungen und Tantiemen, Mehrarbeit und nicht genommenem Urlaub sowie Vertriebsprovisionen und Leistungsprämien.

Zum Bilanzstichtag bestehen gegenüber Kunden „Verpflichtungen aus Gewährleistungen“ in Höhe von 278 TEUR (Vj. 339 TEUR).

Zum Bilanzstichtag bestehen „Verbindlichkeiten aus Marktbewertung Zinsswap“ in Höhe von 77 TEUR (Vj. 120 TEUR). Das Swapgeschäft dient wirtschaftlich zur Absicherung langfristiger Darlehen gegen Zinsänderungsrisiken.

Im Posten „Sonstige Verbindlichkeiten“ sind kurzfristige Verbindlichkeiten des laufenden Geschäftsbetriebs enthalten sowie ein Nachbesserungsrecht aus dem Kauf der Fidelitas Anteile für den Verkäufer..

37. Eventualforderungen und -verpflichtungen, Haftungsverhältnisse

Die „sonstigen finanziellen Verpflichtungen“ gliedern sich folgendermaßen auf:

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In TEUR 31.12.2012 31.12.2011
Eventualforderungen 0 2.700
Eventualverbindlichkeiten 10.149 747
Dauerschuldverhältnisse (operating lease) 19.139 1.358

Die im Vorjahr ausgewiesene Eventualforderung betraf das Spruchverfahren GEA, welches im Geschäftsjahr 2012 ertragswirksam beendet werden konnte.

Im Rahmen einer im Zusammenhang mit Call-Optionen stehenden Vereinbarung mit der gleichen Partei hat sich die Deutsche Balaton gegenüber einem Dritten verpflichtet, im Falle einer Ausübung durch den Dritten, Aktien einer bereits bestehenden Beteiligung zu erwerben. Das Gesamtvolumen der Eventualverbindlichkeit beträgt rd. 2.075 TEUR. Die Put-Option wurde ebenso wie die Call Optionen zum Jahresbeginn 2013 einvernehmlich, ohne finanzielle Belastung für die Deutsche Balaton aufgehoben. Hieraus resultieren somit keine weiteren Verpflichtungen mehr.

Die Eventualverbindlichkeiten betreffen insbesondere ein Teilerwerbsangebot der Deutsche Balaton im Wege eines freiwilligen öffentlichen Erwerbsangebots für den Erwerb von bis zu 1.000.000 auf den Inhaber lautenden Stückaktien eines vollkonsolidierten Tochterunternehmens zu 1,75 EUR je Aktie. Zum Abschlussstichtag bestand hierdurch eine Eventualverbindlichkeit von 1.750 TEUR. Im Januar 2013 konnten im Rahmen des Erwerbsangebots insgesamt 47.869 Aktien zu einem Gegenwert von 84 TEUR erworben werden.

Weiter war zum Abschlussstichtag ein Angebot der Deutsche Balaton AG zum Erwerb eigener Aktien ausstehend. Das Angebot war auf den Erwerb von bis zu 100.000 Aktien der Deutsche Balaton AG zu einem Kaufpreis von 10,00 EUR je Aktie beschränkt. Somit bestand zum Abschlussstichtag eine Eventualverbindlichkeit von 1.000 TEUR. Im Januar 2013 konnten im Rahmen des Angebots 3.933 Aktien zu einem Gegenwert von 40 TEUR erworben werden.

Die Deutsche Balaton AG hat am 31. Oktober 2012 gemäß § 35 Abs. 2 des WpÜG ein Pflichtangebot an die Aktionäre der Pandatel Aktiengesellschaft i. A., München, Deutschland abgegeben. Gegenstand des Angebotes ist der Erwerb aller von den Pandatel Aktionären gehaltenen, nennwertlosen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien der Pandatel, jeweils mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von 1,00 EUR zum Kaufpreis von 0,22 EUR je Pandatel-Aktie. Hieraus ergibt sich für die Deutsche Balaton AG eine Zahlungsverpflichtung maximal in Höhe von 688 TEUR. Bis zum Ablauf der Annahmefrist am 9. Januar 2013 wurde das Pflichtangebot für insgesamt 355.754 Pandatel-Aktien angenommen. Dies entspricht einem Anteil von rund 4,51 % des Grundkapitals und der Stimmrechte der Zielgesellschaft. Hieraus ergab sich eine Zahlungsverpflichtung in Höhe von 78 TEUR.

Es besteht eine Darlehenszusage gegenüber einem assoziierten Unternehmen in Höhe von 185 TEUR bis zum 30. Juni 2013 sowie in Höhe von weiteren 600 TEUR bis zum 31. Dezember 2013.

Ein Tochterunternehmen der Deutsche Balaton AG verpflichtet sich zu einer Einzahlung in die Kapitalrücklage eines assoziierten Unternehmens in Höhe von 1.000 TEUR bis zum 30. Juni 2014 sowie weiteren 1.000 TEUR bis zum 30. Juni 2015.

Eine weitere Verpflichtung in Höhe von 551 TEUR besteht für die eventuelle Rückzahlung eines Kaufpreises gegenüber einem Dritten. Darüber hinaus beziehen sich 740 TEUR (Vj. 623 TEUR) auf einen Rechtsstreit. Eine Verurteilung in dem gerichtlichen Verfahren wird für nicht überwiegend wahrscheinlich gehalten und ist somit unverändert zum Vorjahr. Die Erhöhung der Eventualverbindlichkeit resultiert aus dem Währungskursverhältnis und dem Zinseffekt.

Ein ehemaliges Vorstandsmitglied klagt auf Auszahlung seiner Bezüge für die Restlaufzeit seines Dienstvertrages. Der Streitwert beläuft sich auf 467 TEUR. Die Gesellschaft hat mittlerweile eine Widerklage auf Schadenersatz eingereicht. Die daraus resultierenden Erfolgsaussichten sind nicht quantifizierbar.

Die „Dauerschuldverhältnisse“ betreffen insbesondere Mietverträge für Büros und Gewerbeflächen sowie Leasingverträge für Betriebs- und Geschäftsausstattung wie Kraftfahrzeuge und Stapler. Im Geschäftsjahr 2012 sind 428 TEUR (Vj. 239 TEUR) als Leasingaufwand gemäß IAS 17 in den „Sonstigen betrieblichen Aufwendungen“ erfasst (Tz. 13). Als Zahlungen für Finanzierungsleasingverträge ist in 2012 ein Betrag von 440 TEUR (Vj. 351 TEUR) erfasst.

Darüber hinaus bestehen langfristige Abnahmeverpflichtungen gegenüber Lieferanten in Höhe von rd. 8.676 TEUR.

Ein Konzernunternehmen ist verpflichtet, unter bestimmten Bedingungen, bis spätestens 30. Juni 2015 eine weitere Einzahlung in die Kapitalrücklage eines assoziierten Unternehmens in Höhe von bis zu 2.000 TEUR zu leisten.

Aus dem Verkauf der Papiergruppe stehen der Deutsche Balaton Nachbesserungsrechte hinsichtlich der künftigen Jahresüberschüsse der Papiergesellschaften sowie ein Nachbesserungsrecht aus potentiellen Verkäufen der einzelnen Gesellschaften zu, sofern bestimmte Verkaufspreisschwellen überschritten werden. Aktuell wird diesem Recht kein Wert beigemessen und ist deshalb in der Übersicht nicht mit aufgenommen worden.

Die Fristigkeit der Dauerschuldverhältnisse zum 31. Dezember 2012 stellt sich wie folgt dar:

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In TEUR < 1 Jahr 1 – 5 Jahre > 5 Jahre Summe
Dauerschuldverhältnisse 12.827 5.675 637 19.139
davon Miete für Büro-/ Gewerbeflächen 2.604 4.389 633 7.626
davon Leasingverhältnisse (Kfz) 441 367 0 808

Die Fristigkeit der Dauerschuldverhältnisse zum 31. Dezember 2011 stellt sich wie folgt dar:

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In TEUR < 1 Jahr 1 – 5 Jahre > 5 Jahre Summe
Dauerschuldverhältnisse 701 656 1 1.358
davon Miete für Büro-/ Gewerbeflächen 253 108 0 361
davon Leasingverhältnisse (Kfz) 138 158 0 296

Optionen

Aus ehemaligen Unternehmensbeteiligungen können sich für den Konzern aus Spruchstellenverfahren oder direkten Kaufpreisnachbesserungen aus Unternehmenskaufverträgen gegebenenfalls noch Nachbesserungen auf die erhaltene Abfindung oder den erhaltenen Verkaufspreis ergeben. Eine konkrete Wertermittlung eventueller Nachbesserungen (Eventualforderungen) ist nicht möglich. In diesen Fällen sind die Ansprüche mit einem Erinnerungswert aktiviert.

Im Rahmen der Umstrukturierung im Bereich CornerstoneCapital AG zum Jahresende 2011 hat die Deutsche Balaton AG Put-Optionen an einem als At-equity-Beteiligung gehaltenen Unternehmen begeben. Der Gegenwert der Optionen betrug 4 TEUR. Die maximal mögliche Belastung aus den beiden Optionen betrug 124 TEUR. Zum Geschäftsjahresbeginn 2012 wurden in diesem Zusammenhang zwei weitere Put-Optionen in einem Gegenwert von insgesamt 11 TEUR abgeschlossen. Mit dem Verkauf der At-equity-Beteiligung im letzten Quartal 2012 haben sich sämtliche Verpflichtungen ohne finanzielle Belastung für die Deutsche Balaton erledigt.

Die Deutsche Balaton AG hat insgesamt 1.316.736 Optionsscheine des Mania Hope Warrants ausgegeben. Von diesem waren zum 31. Dezember 2012 noch 1.214.236 Stück im Bestand. Bei dem Mania Hope Warrant handelt es sich um gedeckte Optionsscheine, das heißt, dass die Aktien der Mania Technologie AG, die im Fall der Ausübung der Optionsscheine an den Optionsscheininhaber geliefert werden müssen, bereits im Bestand der Deutsche Balaton AG gehalten werden.

Durch die Ausgabe von Optionen des Mania Hope Warrant verringert sich der Bestand der von der Deutsche Balaton AG gehaltenen Beteiligung an der Mania Technologie AG. Zum 15. Januar 2013 sind die Optionsscheine ohne Belastung für die Deutsche Balaton verfallen. Es wurde keine Option ausgeübt.

Haftungsverhältnisse zu Gunsten von Mitgliedern von Vorstand und Aufsichtsrat bestehen nicht.

38. Angaben zum Fair-Value von Finanzinstrumenten und sonstige Angaben

Finanzinstrumente sind Verträge, die bei einem Unternehmen zu einem finanziellen Vermögenswert und bei einem anderen Unternehmen zu einer finanziellen Schuld oder einem Eigenkapitalinstrument führen.

Die wesentlichen Bilanzposten der Deutsche Balaton AG, in denen Finanzinstrumente enthalten sind, sind bereits überwiegend (langfristige Vermögenswerte und Schulden) oder vollständig (kurzfristige Wertpapiere) zum Fair Value bilanziert. Bei zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzten Finanzinstrumenten gehen wir davon aus, dass der Fair Value nicht genau bestimmt werden kann und somit dem Buchwert entspricht. Der beizulegende Zeitwert eines Finanzinstruments ist der Preis, zu dem eine Partei die Rechte und Pflichten aus diesem Finanzinstrument von einer unabhängigen anderen Partei übernehmen würde. Angesichts variierender Einflussfaktoren können die dargestellten beizulegenden Zeitwerte nur als Indikatoren für tatsächlich am Markt realisierbare Werte angesehen werden.

Finanzinstrumente sind für die Finanzlage und die Ertragskraft des Konzerns von besonderer Bedeutung, da der Konzern in hohem Maße in Finanzinstrumente investiert.

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In TEUR 2012 2011
Bilanzposten Buchwert Fair Value Buchwert Fair Value
--- --- --- --- ---
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 134.243 134.243 79.895 79.895
Sonstige Forderungen 2.081 2.081 308 308
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 35.737 35.737 5.161 5.161
Sonstige Vermögenswerte 11.081 11.081 8.773 8.773
Zu Handelszwecken gehaltene Wertpapiere 17.371 17.371 21.413 21.413
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 39.568 39.568 14.519 14.519
Sonstiges von den Gesellschaftern langfristig zur Verfügung gestelltes Kapital 3.951 3.951 2.005 2.005
Langfristige Finanzielle Schulden 14.585 14.585 14.833 14.833
Kurzfristige Finanzielle Schulden 40.166 40.166 48.111 48.111
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4.600 4.600 3.998 3.998
Sonstige Schulden 13.821 13.821 8.214 8.214
Passive Rechnungsabgrenzungsposten 12.145 12.145 12 12
Leasing Verbindlichkeiten 1.129 1.129 690 690

Die Buchwerte der Finanzinstrumente, gegliedert nach den Bewertungskategorien nach IAS 39, stellen sich wie folgt dar:

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Vermögen In TEUR 31.12.2012 31.12.2011
Kredite und Forderungen 88.467 28.761
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 134.243 79.895
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte (1) 17.371 21.413
Schulden
Zu Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten 85.239 74.132
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten (1) 4.028 2.125

(1) Finanzinstrumente, die als zu Handelszwecken gehalten klassifiziert sind. In den Beträgen enthalten sind auch in geringem Umfang derivative Finanzinstrumente, die nicht in ein Hedge-Accounting einbezogen sind.

Die zu Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Verbindlichkeiten beinhalten keine Leasingverbindlichkeiten. Die Leasingverbindlichkeiten belaufen sich auf 707 TEUR (Vj. 690 TEUR).

Die Finanzinstrumente, die in der Bilanz zum Marktwert bewertet werden, wurden nach der folgenden Hierarchie ermittelt:

Stufe 1: Verwendung von auf aktiven Märkten für identische Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten notierten Preisen.

Stufe 2: Verwendung von Inputfaktoren, bei denen es sich nicht um die in Stufe 1 berücksichtigten notierten Preise handelt, die sich aber für den Vermögenswert oder die Verbindlichkeit entweder direkt (d. h. als Preis) oder indirekt (d. h. in Ableitung von Preisen) beobachten lassen.

Stufe 3: Verwendung von nicht auf beobachtbaren Marktdaten basierenden Faktoren für die Bewertung des Vermögenswertes oder der Verbindlichkeit.

Finanzielle Vermögenswerte und Schulden, die zu beizulegenden Zeitwerten bewertet werden, lassen sich in die folgende Bewertungshierarchie einstufen:

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In TEUR Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Gesamt
Kredite und Forderungen 0 0 0 0
(Vj. 0) (Vj. 0) (Vj. 0) (Vj. 0)
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 125.413 1.976 2.252 129.641
(Vj. 74.041) (Vj. 2.183) (Vj. 2.276) (Vj. 78.499)
Zu Handelszwecken gehaltene Wertpapiere 17.371 0 0 17.371
(Vj. 21.413) (Vj. 0) (Vj. 0) (Vj. 21.413)
Negativer Marktwert aus Zinsswap 0 0 77 77
(Vj. 0) (Vj. 0) (Vj. 120) (Vj. 120)
Finanzielle Schulden 0 0 3.951 3.951
0 0 (Vj. 2.005) (Vj. 2.005)

Der Posten „Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte“ beinhaltet nahezu ausschließlich börsennotierte Wertpapiere, weshalb diese überwiegend gemäß Stufe 1 gruppiert werden.

Zur Veräußerung verfügbare nicht notierte Eigenkapitaltitel:

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In TEUR 2012 2011
Anfangsbestand 01.01. 2.276 1.859
Gesamte Gewinne und Verluste
- in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst
- im sonstigen Ergebnis erfasst -24 416
Hinzuerwerbe
Beendigungen
Transfers aus Level 3 hinaus
Endbestand 31.12. 2.252 2.276

Sind keine notierten Preise für Finanzinstrumente, wie nicht börsennotierte Optionen, verfügbar, wird der Fair Value zur Prüfung einer eventuellen Wertminderung unter Anwendung eines geeigneten Bewertungsmodells ermittelt, bei dem die einfließenden Daten soweit möglich aus überprüfbaren Marktquellen stammen. Diese Bewertungen unterliegen naturgemäß in höherem Maße der Einschätzung des Managements. Diese nicht beobachtbaren Eingangswerte können Daten enthalten, die extrapoliert oder interpoliert oder in Form von Näherungswerten aus korrelierten oder historischen Daten ermittelt werden. Es werden hier in größtmöglichem Umfang Marktdaten oder Daten Dritter und so wenig wie möglich unternehmensspezifische Eingangswerte herangezogen. Grundsätzlich geht der Deutsche Balaton-Konzern davon aus, dass die Anschaffungskosten nicht notierter Finanzinstrumente dem beizulegenden Zeitwert entsprechen. Zu Anschaffungskosten oder einem niedrigen Wert wurden Eigenkapitalinstrumente in Höhe von 4.602 TEUR (Vj. 1.402 TEUR) bilanziert, da ein aktiver liquider Markt nicht vorhanden ist. Es handelt sich hierbei um kleine Gesellschaften, die in verschiedensten Branchen tätig sind, sowie Anleihen solcher Gesellschaften. Für eine Zeitwertermittlung liegen für diese nicht börsennotierten Gesellschaften keine ausreichenden Informationen vor. Die Veräußerung von zu Anschaffungskosten bewerteten Anteilen erfolgt außerbörslich an Investoren. Konkrete Veräußerungsabsichten bestehen nicht. Zu Anschaffungskosten erworbene Finanzinstrumente sind mit einem Gewinn von 0 TEUR (Vj. 1.067 TEUR) veräußert worden.

Bewertungsmodelle müssen anerkannten betriebswirtschaftlichen Methoden zur Bewertung von Finanzinstrumenten entsprechen und alle Faktoren berücksichtigen, die Marktteilnehmer bei der Festlegung eines Preises als angemessen betrachten würden.

Der Posten „Zu Handelszwecken gehaltene Wertpapiere“ beinhaltet ausschließlich Wertpapiere gemäß Stufe 1, da es sich um börsennotierte Wertpapiere handelt.

Die Marktwerte der derivativen Finanzinstrumente (Zinsswap) in dem Posten „Sonstige Schulden“ wurden gemäß Stufe 3 ermittelt. Die Fair Values der Derivate werden zum Bilanzstichtag vom jeweiligen Kreditinstitut unter Berücksichtigung marktgerechter Zinssätze ermittelt.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Aufgrund der kurzen Restlaufzeiten dieser Finanzinstrumente wird angenommen, dass der Buchwert näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert entspricht. Bei Forderungen wird der Nennwert herangezogen unter Berücksichtigung von Abschlägen für Ausfallrisiken. Um der Bewertung von Forderungen aus Verträgen mit langfristigen Zahlungszielen zum beizulegenden Zeitwert Rechnung zu tragen, sind diese Forderungen mit dem Barwert der zukünftig erwarteten Zahlungsflüsse angesetzt.

Finanzielle Vermögenswerte

Die zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte werden wie folgt bewertet:

· Für die zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Eigenkapitalanteile wurden die zum Stichtag festgestellten Börsenkurse zur Bewertung herangezogen.

· Eigenkapitalanteile, für welche aufgrund fehlender Börsennotierung kein Börsenkurs vorliegt, deren Zeitwert jedoch verlässlich ermittelt werden kann, werden anhand von Methoden der Stufe 2 oder 3 mit ihrem Zeitwert bewertet.

· Eigenkapitalanteile, für welche aufgrund fehlender Börsennotierung keine im Sinne der Stufe 1 direkt am Markt ablesbaren Preise herangezogen werden konnten und deren Zeitwert nicht verlässlich ermittelbar ist, werden mit fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, welche derzeit den jeweiligen Fair Values ausreichend nahekommen.

· Fremdkapitalinstrumente wurden mit den festgestellten Börsenkursen zum Bilanzstichtag bewertet.

Die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte wurden wie folgt bewertet:

· Bei derivativen Zins- und Währungskurssicherungsinstrumenten, die nicht in ein Hedge Accounting einbezogen werden, werden die verwendeten beizulegenden Zeitwerte unter Verwendung von direkt oder indirekt am Markt beobachtbaren Parametern zum Bilanzstichtag ermittelt.

· Zu Handelszwecken gehaltene Wertpapiere werden mit den zum Stichtag für die jeweiligen Wertpapiere festgestellten Börsenkursen bewertet.

Die sonstigen Forderungen und Vermögenswerte wurden wie folgt bewertet:

· Bei Forderungen aus Lieferung und Leistung wird der Nennwert herangezogen unter Berücksichtigung von vorgenommenen Abschlägen für Ausfallrisiken. Wertminderungen werden erst erfasst, wenn damit gerechnet wird, dass Schuldner nicht in der Lage sein werden, ihre Zahlungsverpflichtungen in der Zukunft zu erfüllen. Aufgrund der kurzen Restlaufzeiten dieser Finanzinstrumente wird angenommen, dass der Buchwert näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert entspricht.

· Um der Bewertung von Forderungen mit langfristigen Zahlungszielen zum beizulegenden Zeitwert Rechnung zu tragen, sind diese Forderungen mit dem Barwert der zukünftig erwarteten Zahlungsflüsse angesetzt.

· Kurzfristige sonstige Forderungen und Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Aufgrund der kurzen Restlaufzeiten dieser Finanzinstrumente wird angenommen, dass der Buchwert näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert entspricht.

· Langfristige sonstige Forderungen und Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten in der Bilanz ausgewiesen. Es wird unterstellt, dass die Buchwerte grundsätzlich den beizulegenden Zeitwerten dieser Finanzinstrumente entsprechen.

Finanzielle Verbindlichkeiten

Die von Konzerngesellschaften ausgegebenen Anleihen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten in der Bilanz ausgewiesen. Es wird angenommen, dass der Buchwert dem Fair Value ausreichend nahekommt.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Aufgrund der kurzen Laufzeiten dieser Finanzinstrumente wird angenommen, dass der Buchwert näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert entspricht.

Die übrigen finanziellen Verbindlichkeiten werden wie folgt bewertet:

·Bei derivativen Zins- und Währungskurssicherungsinstrumenten, die nicht in ein Hedge Accounting einbezogen worden sind und die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, wurden die verwendeten beizulegenden Zeitwerte zum Bilanzstichtag ermittelt unter Verwendung von direkt oder indirekt am Markt beobachtbaren Parametern.

·Für die sonstigen übrigen finanziellen Verbindlichkeiten wird aufgrund der überwiegend kurzen Restlaufzeiten angenommen, dass für die zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewerteten Verbindlichkeiten die Buchwerte näherungsweise den Fair Values entsprechen.

Nettogewinne oder -verluste

Folgende Tabelle stellt die in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigten Nettogewinne oder -verluste von Finanzinstrumenten dar:

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In TEUR 31.12.2012 31.12.2011
Kredite und Forderungen 361 -433
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 6.012 7.140
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten (1) 2.212 1.596
Zu Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten 136 143

(1) Finanzinstrumente, die als zu Handelszwecken gehalten klassifiziert sind. In den Beträgen enthalten sind auch derivative Finanzinstrumente, die nicht in ein Hedge-Accounting einbezogen sind.

Die Nettogewinne bzw. -verluste der zur Veräußerung verfügbaren Vermögenswerte beinhalten unter anderem realisierte Abgangserfolge aus dem Verkauf von Wertpapieren sowie Wertminderungen auf den niedrigeren beizulegenden Zeitwert und Dividenden, jedoch keine Zinserträge.

Die Nettogewinne bzw. -verluste der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Vermögenswerte und Verbindlichkeiten beinhalten insbesondere die Ergebnisse aus Marktwertveränderungen und Dividenden, jedoch keine Zinserträge.

Die Nettogewinne bzw. -verluste aus Krediten und Forderungen beinhalten im Wesentlichen Ergebnisse aus Wertminderungen und Zuschreibungen von Darlehensforderungen, jedoch keine Zinserträge.

39. Risikomanagement und Kapitalmanagement

Allgemeine Aussagen

Die Deutsche Balaton ist in ihrer Geschäftstätigkeit einer Vielzahl interner und externer Risiken ausgesetzt, die aus dem Beteiligungsgeschäft resultieren. Insbesondere können sich aus den Investitionen in Unternehmen und andere Finanzinstrumente finanzielle Risiken für die Deutsche Balaton ergeben. Die finanziellen Risiken können in einer Minderung der Vermögenswerte und der Ergebnisse der Deutsche Balaton resultieren. Dabei können sich Einzelrisiken gegenseitig verstärken bzw. können sich jedenfalls teilweise kompensieren. Diese wechselseitigen Abhängigkeiten berücksichtigt die Deutsche Balaton bei den für sie bedeutsamen Einzelrisiken, die in Bezug auf Unternehmensbeteiligungen und andere Finanzinstrumente bestehen.

Im Rahmen der Risikosteuerung bildet das bei der Deutsche Balaton eingerichtete interne Kontrollsystem (IKS) einen integralen Bestandteil des Risikomanagements. Die Steuerung von Chancen und Risiken ist bei der Deutsche Balaton nicht einer bestimmten organisatorischen Einheit zugeordnet, sondern im Rahmen des IKS als ein integraler Bestandteil der Unternehmensführung eingerichtet. Daher verantwortet der Vorstand der Konzernmuttergesellschaft Deutsche Balaton AG unmittelbar den Umfang und die Ausrichtung der eingerichteten Systeme sowohl für die Deutsche Balaton AG als auch für den Deutsche Balaton-Konzern. Anhand der unternehmensspezifischen Anforderungen der Deutsche Balaton legt der Konzernvorstand den Umfang und die Ausrichtung der eingerichteten Kontrollsysteme in eigener Verantwortung anhand der unternehmensspezifischen Anforderungen fest und bestimmt deren Ausgestaltung. Konzernvorstand ist der Vorstand der Konzernmuttergesellschaft. Das Risikomanagement ist einem Vorstandsressort zugeordnet.

Funktionsfähig eingerichtete angemessene Systeme zur Risikosteuerung ermöglichen ein frühzeitiges Erkennen von Risiken und einen sorgsamen Umgang mit erkannten Risiken. Dennoch bleibt unternehmerisches Handeln stets mit Risiken verbunden. Das Ziel der Deutsche Balaton ist daher der bewusste Umgang mit potenziellen Risiken und eine verbesserte Kontrolle von Einzelrisiken sowie der konsequente Umgang mit auftretenden Risiken.

Zielsetzungen

Das Risikomanagement der Deutsche Balaton hat das Ziel, wesentliche Risiken aus der Geschäftstätigkeit zu identifizieren, zu messen und zu steuern. Dabei ist es das Ziel des Risikomanagementsystems, jederzeit einen Überblick über die Risiken zu gewährleisten und so im Rahmen einer Risikovermeidung bzw. Risikominimierung durch eine angemessene Chancen-/Risikoverteilung den Unternehmenserfolg zu optimieren. Hierbei ist für den Vorstand die Rendite auf das eingesetzte Kapital neben dem Wert je Aktie (Beteiligung) die zentrale Steuerungsgröße.

Das aktive Risikomanagement dient der Sicherung des Fortbestandes des Konzerns und seiner Unternehmen, d. h. der zukünftigen Entwicklung und Ertragskraft des Deutsche Balaton-Konzerns. Zugleich sollen Einzelrisiken reduziert werden, die eine Verletzung der Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit der verwendeten oder enthaltenen Informationen und Daten im Rahmen der Ausführung von Tätigkeiten zur Folge haben. Im Rahmen des Risikomanagements sollen außerdem Abweichungen von den Unternehmenszielen erfasst werden, um ein rechtzeitiges Gegensteuern zu ermöglichen.

Erkannte Risiken werden hinsichtlich ihres Einflusses auf die Deutsche Balaton AG oder den Deutsche Balaton-Konzern untersucht und ihr mögliches Risikopotential ermittelt. In Einzelfällen erfolgt bereits auf dieser Ebene die unterstützende Einschaltung externer Berater.

Der Vorstand sieht bei der Deutsche Balaton AG derzeit keine „den Fortbestand der Gesellschaft gefährdenden Entwicklungen“.

Organisatorischer Aufbau

Das Kontroll- und Risikomanagementsystem der Deutsche Balaton ist an der Geschäftstätigkeit der Deutsche Balaton AG und des Konzerns ausgerichtet.

Auf Ebene der Konzernmuttergesellschaft sind die Mitarbeiter zu einer unverzüglichen Ad-hoc-Berichterstattung von aufgetretenen oder möglichen Risiken angehalten. Darüber hinaus findet im Rahmen von regelmäßigen Sitzungen ein Informationsaustausch statt, der eine Erkennung und Behandlung von Risiken ermöglicht.

Im Konzern erfolgt die Risikosteuerung, ungeachtet der fortbestehenden und durch das Risikokontrollsystem unangetasteten Verantwortung der Konzernobergesellschaft, grundsätzlich eigenständig auf Ebene der jeweiligen Konzernunternehmen. Im Rahmen der konzernweiten Risikobeobachtung unterstützt die Deutsche Balaton AG die Konzernunternehmen bei der Wahrnehmung der Aufgaben des Risikocontrollings. Im Rahmen der Risikokontrolle steht der Konzernvorstand in einem regelmäßigen Austausch mit den Konzerngesellschaften.

Auf Ebene des Deutsche Balaton-Konzerns werden im Einzelfall externe Berater zur Unterstützung des Risikoprozesses hinzugezogen.

Die Identifizierung von Risiken erfolgt im Rahmen des auf Ebene der Unternehmensleitung angesiedelten Risikomonitorings, das eine zentrale Aufgabe des Risikomanagements darstellt. Bestandteile des Risikomonitoringprozesses sind unter anderem die Liquiditätsplanung sowie eine mindestens zweiwöchentliche Vermögensaufstellung, die auch eine Aufstellung über die Veränderungen der Portfoliozusammensetzung und des Portfoliowertes beinhaltet. Aus diesen Unterlagen lassen sich Frühwarnindikatoren in Bezug auf einzelne Risiken ableiten, anhand derer sich Prognosen in Bezug auf Unternehmensrisiken erstellen lassen, die vom Vorstand durch verschiedene Szenarioanalysen ergänzt werden. Die Unternehmensleitung entscheidet auf Basis dieser Informationen, gegebenenfalls unter Hinzuziehung externer Spezialisten, ob und in welchem Umfang Maßnahmen zur Risikobewältigung zu ergreifen sind.

Der Vorstand erstattet dem Aufsichtsrat im Rahmen der Aufsichtsratssitzungen Berichte in Bezug auf die Entwicklung einzelner Beteiligungsgesellschaften sowie die Entwicklung des Konzerns. Der Aufsichtsrat hat außerdem einen Katalog zustimmungspflichtiger Geschäfte beschlossen, die der Konzernvorstand nur mit Zustimmung des Aufsichtsrats vornehmen darf.

Durch die Ansiedelung des Risikomanagements auf Ebene der Unternehmensleitung ist eine laufende Überwachung der eingeleiteten Maßnahmen auf ihre Wirksamkeit durch den Vorstand sichergestellt.

Einzelrisiken

Der Vorstand sieht als Risiken, die im Zusammenhang mit den Investitionen in Beteiligungsgesellschaften und in Finanzinstrumente stehen, insbesondere Marktpreisrisiken, Wechselkursrisiken, Zinsrisiken sowie Liquiditätsrisiken. Die Verantwortung für die Risikomanagementaktivitäten in Bezug auf die Risiken in den vorgenannten Bereichen obliegt dem Vorstand, der auch für die Planung, Steuerung und Kontrolle der zuvor genannten Risiken verantwortlich ist.

Allgemeine Marktpreisrisiken

Die von der Deutsche Balaton gehaltenen Beteiligungen unterliegen dem Risiko von Wertschwankungen. In Bezug auf börsengehandelte Wertpapiere können Wertschwankungen aus sich ändernden Marktpreisen auf Grund einer allgemeinen Tendenz an den Aktienmärkten resultieren. Diese können ihre Ursache beispielsweise in konjunkturellen Faktoren haben. Außerdem können auch marktpsychologische Umstände zu Kursschwankungen und damit Marktpreisveränderungen bei den börsennotierten Beteiligungen führen. Dieses allgemeine Marktrisiko kann durch eine Diversifikation der Beteiligungen und ein aktives Portfoliomanagement nur bedingt ausgeschlossen werden, da alle Wertpapiere dem Marktpreisrisiko gleichermaßen ausgesetzt sind. Die Veränderung der Zinsstrukturkurve hat ebenfalls Auswirkungen auf die Bewertung von Vermögenswerten, insbesondere verzinslicher Wertpapiere mit festem Zinssatz. Die regelmäßige Beobachtung der Börsendaten sowie der Unternehmens- und Börsennachrichten gibt dem Vorstand die Möglichkeit, marktpreisrelevante Ereignisse erfassen und in der konkreten Situation geeignete Maßnahmen zur Schadensminimierung treffen zu können. Der Vorstand überwacht regelmäßig die Wertanteile der Einzelpositionen der Beteiligungen.

Die Deutsche Balaton war in der Vergangenheit und im Geschäftsjahr 2012 auf Grund gesunkener Marktpreise gezwungen, teilweise Abschreibungen auf den jeweils niedrigeren beizulegenden Wert von ihr gehaltener Vermögensgegenstände und Beteiligungen an anderen Gesellschaften vorzunehmen. Solche Wertberichtigungen können auch für die Zukunft nicht ausgeschlossen werden.

Grundsätzlich geht die Deutsche Balaton von der Einbringlichkeit aller zum Bilanzstichtag nicht überfälligen und nicht wertgeminderten Vermögenswerte aus.

Das Wertpapier Portfolio ist heterogen, so dass keine Gruppenbildung für Bewertung der Wertpapiere möglich ist.

Das maximale Risiko liegt bei allen Bilanzposten der Aktivseite (Vermögenswerte) im Totalausfall.

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In TEUR 31.12.2012 31.12.2011
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 134.243 79.895
Sonstige Forderungen 2.081 308
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 35.737 5.161
Sonstige Vermögenswerte 11.081 8.773
Zu Handelszwecken gehaltene Wertpapiere 17.371 21.413
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 39.568 14.519

Branchenspezifische Beteiligungsrisiken

Neben allgemeinen Marktpreisrisiken bestehen Risiken, die sich in einzelnen Unternehmensbranchen realisieren können. So können sich bei Beteiligungen der Deutsche Balaton wirtschaftliche, rechtliche, technologische oder wettbewerbsspezifische Rahmenbedingungen verändern. Der Beteiligungsansatz der Deutsche Balaton ist grundsätzlich nicht branchenspezifisch. Die Unternehmensbranchen, in welche die Deutsche Balaton durch Eingehen von Beteiligungen investiert, sind nur ein Kriterium für die Auswahl einzugehender Investments. Der Vorstand ist bestrebt, eine Diversifikation des Portfolios beizubehalten und so das branchenspezifische Beteiligungsrisiko zu begrenzen. Die nicht auf bestimmte Branchen begrenzte Streuung der Beteiligungsgesellschaften bietet dem Vorstand die Chance, Veränderungen branchenspezifischer Rahmenbedingungen nach Abwägung der Chancen und Risiken für neue Investments zu nutzen.

Unternehmensspezifische Beteiligungsrisiken

Unter unternehmensspezifischen Risiken versteht der Vorstand das Risiko einer rückläufigen Entwicklung des Marktpreises von Beteiligungen, die ursächlich auf unmittelbar oder mittelbar bei dem Beteiligungsunternehmen vorhandene Faktoren zurückgeht. Sollten sich unternehmensspezifische Risiken einschließlich technologischer Entwicklungen, welche für das jeweilige Beteiligungsunternehmen von Bedeutung sind, realisieren, könnte die Deutsche Balaton einen beabsichtigten Veräußerungsgewinn nicht erzielen und müsste gegebenenfalls sogar einen Verlust bis hin zum Totalausfall hinnehmen. Dies könnte negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Deutsche Balaton haben.

Im Konzern wird versucht, dieses Risiko durch eine dem potenziellen Investment angemessene Voranalyse zu minimieren und die erwarteten Chancen und Risiken eines Beteiligungsinvestments vor Eingehen eines Investments gegeneinander abzuwägen. Weiterhin gibt die regelmäßige Beobachtung der Börsen- und Finanzdaten sowie der Unternehmens- und Börsennachrichten dem Vorstand die Möglichkeit, unternehmensspezifische Ereignisse zu erfassen und geeignete Maßnahmen zur Schadensminimierung treffen zu können. Der Konzernvorstand überwacht regelmäßig die Wertanteile der Einzelpositionen der Beteiligungen.

Sensitivitätsanalyse

Der Buchwert der zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte (Tz. 21) beläuft sich auf insgesamt 134.243 TEUR (Vj. 79.895 TEUR) und stellt damit zum 31. Dezember 2012 44 % (Vj. 39 %) der Vermögenswerte des Konzerns dar. Eine Verringerung des Marktpreises in Höhe von 10 % reduziert beispielsweise den Buchwert um 13.424 TEUR (Vj. 7.990 TEUR). Entsprechend hoch würde sich auch das Eigenkapital des Konzerns vor Berücksichtigung von Steuereffekten reduzieren. Erhöht sich dagegen der Marktpreis der zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte um 10 %, so würde sich auch das Eigenkapital des Konzerns vor Berücksichtigung von Steuereffekten um 13.243 TEUR (Vj. 7.990 TEUR) erhöhen.

Wechselkursrisiken

Wechselkursrisiken bestehen in Bezug auf ausländische Wertpapiere und Forderungen bzw. Verbindlichkeiten. Der Vorstand ist bemüht, den Einfluss von Wechselkursschwankungen gering zu halten. Forderungen und Verbindlichkeiten in ausländischen Währungen spielen eher eine untergeordnete Rolle im Geschäft der Deutsche Balaton. In Einzelfällen erfolgt eine Absicherung des Wechselkursrisikos durch Währungssicherungsgeschäfte.

Aus Konzernsicht ergeben sich im Wesentlichen Risiken aus in den Währungseinheiten US Dollar, Kanadischer Dollar, Schweizer Franken, Norwegische und Schwedische Kronen geführten Geschäftstätigkeiten und -vorfällen der entsprechenden ausländischen Tochterunternehmen.

Das maximale Währungsrisiko ergibt sich aus folgenden Finanzinstrumenten und Liquiditätsströmen in Fremdwährungen (FW):

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USD CAD GBP CHF SEK NOK
Zahlungsmittel 771 106 91 3.978 3.421 290
Forderungen aLuL 2.811 1 733 4.629 22.847 855
kurzfristige Finanzierung und finanzielle Schulden 0 0 0 -6.850 0 0
Verbindlichkeiten aLuL -96 -12 -1 -1.332 -1.171 0
Derivative Finanzinstrumente -1.300 900 0 -400 0 -2.000
Finanzinstrumente in FW 2.187 995 823 25 25.098 -855
0 0 0 0 0 0
Geplante Umsatzerlöse 2013 5.923 8 1.282 33.661 23.612 1.355
Geplante Kosten 2013 -1.991 -2.666 -410 -30.965 -7.358 0
3932,2592 -2657,17095 871,559334 2696,09342 16253,964 1354,906
Geschäftsanteil in FW 10.051 -4.319 2.566 5.417 41.352 1.854

Ein Anstieg des Euro von 10 % gegenüber den Währungen hätte zum Abschlussstichtag – unter Voraussetzung sonst gleicher Annahmen – zu den folgenden angeführten Zunahmen (Abnahmen) des Eigenkapitals und des Jahresergebnisses geführt:

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in TEUR USD CAD GBP CHF SEK NOK
Eigenkapital -151 -69 -92 -2 -266 11
Jahresergebnis -278 188 -98 -203 -170 -16

Eine Senkung des Euro in Höhe von 10 % gegenüber den Fremdwährungen hätte zum Abschlussstichtag zu einem gleich hohen, aber entgegensetzten Effekt auf die angeführten Währungen geführt.

Die in der Sensitivitätsanalyse zur Verwendung gekommenen Währungsumrechnungskurse sind hinsichtlich der Finanzinstrumente und der geplanten Umsatzerlöse und -kosten die im Konzernanhang unter „Fremdwährungsumrechnung“ innerhalb der „Allgemeine Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden“ dargestellten Stichtags- und Durchschnittskurse.

Liquiditätsrisiken in Bezug auf Beteiligungen

Liquiditätsrisiken in Bezug auf die Marktliquidität börsennotierter Beteiligungen können auf Grund einer nur geringen Liquidität der im Portfolio der Deutsche Balaton gehaltenen Beteiligungen bestehen. Die Deutsche Balaton beteiligt sich auch an börsennotierten Unternehmen, die nur eine geringe Marktliquidität aufweisen, aber kurz- bis mittelfristig ein großes Chancen-/Risiko-Verhältnis aufweisen. Beteiligungen an börsennotierten Unternehmen mit einer geringen Handelsliquidität bergen jedoch oftmals auch das Risiko in sich, dass ein Verkauf der Beteiligung über die Börse nur schwer oder gar nicht möglich ist. Dieses Risiko ist auch Beteiligungen, die nicht an einer Börse gehandelt werden, immanent. Die Veräußerung von nicht börsennotierten Unternehmensbeteiligungen ist oftmals nur im Rahmen eines aufwändigen, strukturierten Verkaufsprozesses möglich.

Der Vorstand versucht, dieses Risiko durch eine umfangreiche Voranalyse potenzieller Beteiligungsobjekte zu minimieren und wägt die erwarteten Chancen und Risiken eines Beteiligungsinvestments vor Eingehen eines Investments sorgfältig gegeneinander ab.

Im gegenwärtigen Marktumfeld sieht der Vorstand die Veräußerungsmöglichkeiten verbessert.

Kreditbeschaffungsrisiken

Verschiedene Banken haben der Deutsche Balaton laufende Kreditrahmen in unterschiedlicher Höhe eingeräumt. Die Deutsche Balaton nimmt aus den eingeräumten Kreditrahmen laufend Kredit in Anspruch. Die jeweils in Anspruch genommenen Kreditlinien sind in ihrer jeweiligen Höhe zumeist mit börsennotierten und von den jeweiligen Banken als beleihbar akzeptierten Wertpapieren ausreichend zu besichern. Das allgemeine Marktpreisrisiko sinkender Wertpapierpreise börsennotierter Wertpapiere kann dazu führen, dass eine ausreichende Besicherung der in Anspruch genommenen Kredite nicht mehr dargestellt werden kann und die Bank den Kredit zur sofortigen Rückzahlung fällig stellt. Außerdem kann die Prolongation von Krediten erschwert oder unmöglich sein oder die Bank kann laufende Kredite, die bis auf weiteres oder kurzfristig gewährt sind, kündigen. Zudem kann die Bank die jeweils zugrunde gelegten Beleihungswerte einseitig zum Nachteil der Deutsche Balaton anpassen und das zur Verfügung stehende Kreditvolumen hierdurch verringern.

Der Vorstand versucht, dieses Risiko durch eine vorausschauende und vorsichtige Planung der Kreditinanspruchnahmen zu minimieren. Zur weiteren Verminderung von Kreditbeschaffungsrisiken erfolgt die Inanspruchnahme von Krediten auf mehrere Banken verteilt.

Sensitivitätsanalyse

Die kurzfristigen finanziellen Schulden (Tz. 33) und langfristigen finanziellen Schulden (Tz. 31) des Konzerns betragen zum 31. Dezember 2012 55.757 TEUR (Vj. 63.634 TEUR).

Ein Anstieg des Marktwertes der hingegebenen Sicherheiten um 10%. Würde eine höhere Inanspruchnahme der Kreditlinien ermöglichen. Eine Verminderung der Marktwerte der Sicherheiten würde die Möglichkeiten einer Kreditinanspruchnahme reduzieren. Zum Bilanzstichtag beträgt der Marktwert beleihbarer Wertpapiere 142.784 TEUR (Vj. 97.638 TEUR). Der angenommene Anstieg um 10 % würde den Marktwert um 14.278 TEUR erhöhen. Eine angenommene Verminderung um 10 % würde den Marktwert in gleicher Höhe reduzieren.

Fälligkeitsanalyse der Restlaufzeiten

Die Restlaufzeiten zum 31. Dezember 2012 gliedern sich wie folgt:

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In TEUR täglich fällig bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre
Finanzielle Schulden (kurzfristig) 21.555 19.318 0 0
Finanzielle Schulden (langfristig) 0 0 9.954 4.930
Gesamt 21.555 19.318 9.954 4.930

Die Auszahlungen stellen sich wie folgt dar:

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In TEUR 1 bis 5 Jahre Zinsen Tilgung Über 5 Jahre Zinsen Tilgung
Finanzielle Schulden (langfristig) 9.954 2.512 10.013 4.930 325 4.870

In der Fälligkeitsanalyse sind derivative Verbindlichkeiten i. H. v. 77 TEUR (Vj. 120 TEUR) mit einer Fälligkeit von 1–5 Jahren enthalten.

Es bestehen kurzfristige Vermögenswerte i. H. v. 114.155 TEUR (Vj. 66.235 TEUR), die binnen eines Jahres veräußerbar sind und daher die Liquiditätsabflüsse ausgleichen können.

Die Restlaufzeiten zum 31. Dezember 2011 gliedern sich wie folgt:

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In TEUR täglich fällig bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre
Finanzielle Schulden (kurzfristig) 39.637 8.790 0 0
Finanzielle Schulden (langfristig) 0 0 10.817 4.390
Gesamt 39.637 8.790 10.817 4.390

Die Auszahlungen stellen sich wie folgt dar:

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In TEUR 1 bis 5 Jahre Zinsen Tilgung Über 5 Jahre Zinsen Tilgung
Finanzielle Schulden (langfristig) 10.817 1.916 11.066 4.390 256 4.141

Zinsänderungsrisiko

Der überwiegende Teil der Konzernschulden sind kurzfristig fällig. Hierdurch unterliegt der Konzern einem besonderen Zinsänderungsrisiko. Als kurzfristiges Fremdkapital gelten im Konzern alle Schulden mit einer Laufzeit bis zu einem Jahr. Es erfolgt ein Einsatz von Zinsderivaten zur Absicherung eines bestimmten Zinsniveaus, da die Höhe der flüssigen Mittel starken Schwankungen unterliegt und nur schwer prognostizierbar ist. Die Zinsswaps werden nicht im Rahmen einer Sicherungsbeziehung bilanziert. Bei massiven Veränderungen der Zinssätze wird der Vorstand geeignete Maßnahmen einleiten.

Sensitivitätsanalyse

Die kurzfristigen finanziellen Schulden (Tz. 33) und langfristigen finanziellen Schulden (Tz. 31) des Konzerns betragen zum 31. Dezember 2012 55.757 TEUR (Vj. 63.634 TEUR). Ein Anstieg des Zinssatzes um 100 Basispunkte, unter der Voraussetzung einer konstanten Kreditinanspruchnahme und Zinsmarge, erhöht die jährlichen Zinszahlungen des Konzerns vor Berücksichtigung von Steuereffekten um 342 TEUR (Vj. 477 TEUR). Die zusätzlichen Zinszahlungen würden das Periodenergebnis des Konzerns vermindern.

Analyse der Verzinsung von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten

Die Analyse der verzinslichen Vermögenswerte und Schulden stellt sich wie folgt dar:

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In TEUR 31.12.2012 31.12.2011
Vermögenswerte (festverzinslich) 9.098 21.120
Vermögenswerte (variabel verzinslich) 30.727 16.836
39.825 37.956
Finanzielle Schulden (festverzinslich) 21.599 15.932
Finanzielle Schulden (variabel verzinslich) 34.158 47.702
55.757 63.634

Finanzmarktrisiken

Die Deutsche Balaton ist aufgrund ihres Schwerpunktes im Bereich von Unternehmensbeteiligungen von der Stabilität der Finanzmarktsysteme, insbesondere den Börsen und Banken, abhängig. Darüber hinaus bestehen für die Deutsche Balaton Finanzmarktrisiken in Form von Zinsschwankungen sowie der Änderungen von Wechselkursen, Aktienkursen und Rohstoffpreisen. Die Finanzmarktrisiken können einen negativen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Deutsche Balaton haben. Die Deutsche Balaton steuert und überwacht Finanzmarktrisiken überwiegend im Rahmen der operativen Geschäfts- und Finanzierungsaktivitäten und bei Bedarf durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente.

Die Deutsche Balaton ist als Beteiligungsunternehmen insbesondere Kursschwankungen an den Aktienmärkten ausgesetzt. Insbesondere Wertpapiere, die eine geringe Marktliquidität aufweisen, bergen ein Risiko des Wertverlustes. Durch die regelmäßige Beobachtung der Börsenentwicklung ist eine angemessene Risikosteuerung durch den Vorstand gewährleistet. Der Vorstand trifft in der konkreten Situation, unter Beachtung des Anlagehorizonts, geeignete Maßnahmen zur Schadensminderung.

Kreditrahmen sind wertmäßig stets durch den Beleihungswert begrenzt. Kurzfristigen Zinsänderungen kann durch die kurzfristige Rückführung von Kreditlinien durch die Veräußerung liquider Wertpapiere begegnet werden. Darüber hinaus besteht im Einzelnen ein Emittentenrisiko. Hierunter versteht die Deutsche Balaton das Risiko in Bezug auf die geschäftliche Entwicklung einzelner Emittenten von Wertpapieren. Das Emittentenrisiko kann dazu führen, dass einzelne Emittenten keine Ausschüttungen vornehmen können. Hierdurch kann die Liquidität und Ertragslage der Deutsche Balaton beeinträchtigt werden. Die Deutsche Balaton ist bemüht, das Emittentenrisiko durch eine Diversifikation der Beteiligungsgesellschaften zu begrenzen.

Liquiditätsrisiken (Finanzierungsrisiken)

Im Bereich der Finanzierungsrisiken ist die Deutsche Balaton dem Risiko ausgesetzt, kurzfristig fällig werdende Forderungen nicht oder nicht vollständig rechtzeitig bedienen zu können. Die Deutsche Balaton steuert diese Liquiditätsrisiken durch die Begrenzung der Inanspruchnahme von Lombardkrediten, die wertmäßig auf den jeweiligen Beleihungswert begrenzt sind. Auf Basis der Depotwerte und Beleihungswerte erfolgt eine regelmäßige Überprüfung der Kreditlimits durch den Vorstand. Im Rahmen einer Liquiditätsplanung erfasst der Vorstand die Liquiditätsrisiken und trifft Maßnahmen zur Minimierung dieser Risiken.

Kapitalmanagement

Das dem Konzern zur Verfügung stehende Eigen- und Fremdkapital wird in diverse Vermögenswerte investiert.

Die Grundlage für das Kapitalmanagement der Deutsche Balaton AG stellen die Vermögenswerte in der vom Management regelmäßig erstellten Vermögensübersicht dar. Jedes Investment muss unter Chance-Risiko-Gesichtspunkten eine angemessene Eigenkapitalverzinsung erreichen. Zur Optimierung der Kapitalstruktur und somit einer Verbesserung der Eigenkapitalverzinsung wird das Verhältnis von Eigenkapital und Fremdkapital stetig optimiert und gegebenenfalls angepasst. Das bedeutet, dass der Konzern für jedes Investment den Eigen- und Fremdkapitalanteil bestimmt, da der Konzern für jede Investition die ideale Kombination für das Unternehmen anstrebt. Ziel des Kapitalmanagements ist auch eine ausreichende und die Mindestkapitalanforderungen erfüllende Versorgung des Unternehmens mit Eigenkapital. Die Mindestkapitalanforderungen beziehen sich einerseits auf die Einhaltung aktienrechtlicher Vorschriften des § 92 AktG und andererseits auf Vorgaben der Banken zur Gewährung von Kreditlinien und Festkrediten. Der Deutsche Balaton-Konzern hat sich im Rahmen dieser Kreditverträge zur Einhaltung von betriebswirtschaftlichen Kennzahlen verpflichtet. Diese Kennzahlen werden zur Einhaltung der kreditvertraglichen Vorgaben regelmäßig überprüft. Im Berichtszeitraum wurden die Mindestkapitalanforderungen erfüllt, diese werden voraussichtlich auch in 2013 und 2014 erfüllt.

Insgesamt ergibt sich für den Deutsche Balaton-Konzern folgende Kapitalzusammensetzung:

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In TEUR 31.12.2012 31.12.2011
Konzerneigenkapital 201.314 124.053
0 0
Langfristige Konzernschulden 28.103 20.072
Kurzfristige Konzernschulden 73.912 62.004
0 0
Gesamtkapital des Konzerns 303.329 206.129
Konzerneigenkapitalquote 66,4 % 60,2 %

40. Angaben zur Kapitalflussrechnung

In der Kapitalflussrechnung nach IAS 7 werden Zahlungsströme erfasst, um Informationen über die Bewegung der Zahlungsmittel des Unternehmens darzustellen. Die Zahlungsströme werden nach betrieblicher Tätigkeit sowie nach Investitions- und Finanzierungstätigkeit unterschieden. Es wird die indirekte Darstellungsform für Cashflows aus betrieblicher Tätigkeit angewendet.

Einzahlungen und Auszahlungen aus langfristigen finanziellen Vermögenswerten und sonstigen langfristigen Forderungen werden grundsätzlich als Cashflow aus Investitionstätigkeit und nicht als Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit dargestellt, da diese Klassifizierung aus unserer Sicht einer klareren Darstellung dient.

Der Finanzmittelfonds am Anfang und am Ende der Periode besteht in Form von Bankguthaben und entsprechenden Äquivalenten in folgender Zusammensetzung:

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In TEUR 31.12.2012 31.12.2011
Kasse und Guthaben bei Kreditinstituten 39.568 14.519

Für Unternehmenserwerbe wurde im Geschäftsjahr der Betrag von 22.586 TEUR (Vj. 1.412 TEUR) aufgewendet. Dieser Betrag wurde komplett aus Zahlungsmitteln oder Zahlungsmitteläquivalenten aufgewendet. Zahlungsmittel oder Zahlungsmitteläquivalente wurden in Höhe von 30.140 TEUR (Vj. 1.975 TEUR) erworben. Es wurden Vermögensgegenstände in Höhe von 54.342 TEUR (Vj. 6.268 TEUR) und Schulden in Höhe von 38.064 TEUR (Vj. 5.158 TEUR) erworben.

41. Ergebnis je Aktie nach IAS 33

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie errechnet sich aus der Division des auf die Deutsche Balaton AG entfallenden Konzernjahresüberschusses und der gewichteten durchschnittlichen Anzahl der während des Geschäftsjahres ausstehenden Aktien.

Eine Verwässerung des Ergebnisses je Aktie kann aus der Ausgabe potenzieller Aktien resultieren. Zum Bilanzstichtag ist die Berücksichtigung von verwässernden potenziellen Aktien auf Grund von beschlossenen Kapitalerhöhungen aus bedingtem oder genehmigtem Kapital bei der Berechnung des verwässerten Ergebnisses je Aktie nicht erforderlich, da keine verwässernden Maßnahmen bestehen bzw. sich keine verwässernden Titel im Umlauf befinden.

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31.12.2012 31.12.2011
Periodenergebnis nach Minderheitsanteilen (TEUR) 30.201 5.873
Aktienanzahl zum Stichtag 11.158.529 11.288.436
Gewichtete durchschnittliche Aktienanzahl im Umlauf 11.222.129 11.384.796
Unverwässertes und verwässertes Ergebnis je Aktie (EUR) 2,69 0,52

Neben dem Ergebnis je Aktie ist auch das Ergebnis je Aktie aus fortgeführter und eingestellter Geschäftstätigkeit anzugeben. Da in diesem Geschäftsjahr sowie im Vorjahr kein Ergebnis aus eingestellte Geschäftstätigkeiten resultierte, entfällt das unverwässertes und verwässertes Ergebnis je Aktie vollumfänglich auf die fortgeführte Geschäftstätigkeit.

Es erfolgt eine Überleitung der gewichteten durchschnittlichen Anzahl von Aktien für das Geschäftsjahr 2012 sowie 2011, welche als Nenner in der Berechnung des unverwässerten und verwässerten Ergebnisses je Aktie verwendet wurden:

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Stückzahl Tage
Aktien im Umlauf 01.01.12 – 23.01.12 11.288.436 23
Aktienrückkauf I -58.938
Aktien im Umlauf nach Rückkauf I 24.01.12 – 06.11.2012 11.229.498 285
Aktienrückkauf II -70.969
Aktien im Umlauf nach Rückkauf II 07.11.2012 – 31.12.2012 11.158.529 57
31.12.2012 11.158.529 365

Im Geschäftsjahr 2012 waren durchschnittlich 11.222.129 Aktien im Umlauf.

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Stückzahl Tage
Aktien im Umlauf 01.01.11 – 04.04.11 11.435.378 96
Aktienrückkauf I 100
Aktien im Umlauf nach Rückkauf I 05.04.11 – 06.04.11 11.435.278 2
Aktienrückkauf II 32
Aktien im Umlauf nach Rückkauf II 07.04.11 – 07.04.11 11.435.246 1
Aktienrückkauf III 470
Aktien im Umlauf nach Rückkauf III 08.04.11 – 19.04.11 11.434.776 12
Aktienrückkauf IV 105
Aktien im Umlauf nach Rückkauf IV 20.04.11 – 05.07.11 11.434.671 77
Aktienrückkauf V 8.864
Aktien im Umlauf nach Rückkauf V 06.07.11 – 06.07.11 11.425.807 1
Aktienrückkauf VI 75
Aktien im Umlauf nach Rückkauf VI 07.07.11 – 10.07.11 11.425.732 4
Aktienrückkauf VII 37.300
Aktien im Umlauf nach Rückkauf VII 11.07.11 – 19.09.11 11.388.432 71
Aktienrückkauf VIII 16.854
Aktien im Umlauf nach Rückkauf VIII
20.09.11 – 20.09.11 11.371.578 1
Aktienrückkauf IX 55.527
Aktien im Umlauf nach Rückkauf IX
21.09.11 – 21.09.11 11.316.051 1
Aktienrückkauf X 22.485
Aktien im Umlauf nach Rückkauf X
22.09.11 – 23.09.11 11.293.566 100
Aktienrückkauf XI 5.130
Aktien im Umlauf nach Rückkauf XI
31.12.2011 11.288.436

Im Geschäftsjahr 2011 waren durchschnittlich 11.384.796 Aktien im Umlauf.

42. Angaben zur Segmentberichterstattung

Das Geschäft des Vermögensaufbaus als Investmentspezialist wird bei der Deutsche Balaton AG auf globaler Basis, das heißt ohne Fokus auf Branchen und Regionen, durchgeführt. Dabei investiert der Balaton-Konzern sowohl in Unternehmen als auch Immobilien sowie andere Investmentanlagen.

Abgrenzung der Segmente

Die Segmentberichterstattung nach IFRS 8 fordert Angaben zu Segmenten in Analogie zur internen Steuerungs- und Berichtsstruktur des Konzerns.

Der Deutsche Balaton-Konzern unterteilt die Segmente in Teilkonzerne, wie an den Konzernvorstand berichtet wird.

Die Deutsche Balaton AG bildet hierbei ein eigenständiges Segment. Die Tätigkeit des Segments Deutsche Balaton ist die Übernahme der Holdingaufgaben sowie der Erwerb, das Halten und der Verkauf von überwiegend börsennotierten Wertpapieren sowohl als Eigenkapital- wie auch als Fremdkapitalinstrument.

Die Gesellschaften ABC Beteiligungen AG und Heidelberger Beteiligungsholding AG bilden als Teilkonzern ein berichtspflichtiges Segment. Die Tätigkeit dieses Segments ist seit 2010 im Wesentlichen der Erwerb, das Halten und der Verkauf von überwiegend börsennotierten Wertpapieren und Anleihen sowohl als Eigenkapital- wie auch als Fremdkapitalinstrument.

Der Teilkonzern Fidelitas bildet ein weiteres Segment, welches vorwiegend in mittelständische Unternehmen in Sondersituationen wie Insolvenz und Nachfolgeregelungen investiert. In diesem Segment sind die Finanzdaten der Fortuna Maschinenbau Holding AG und der Fortuna Technology GmbH, einem Bäckereimaschinenhersteller, enthalten. Weiter ist für 2012 noch der Ergebnisbeitrag der Papiergesellschaften bis zum Zeitpunkt der Entkonsolidierung berücksichtigt.

Die in 2012 erstmalig zu vollkonsolidierende Beta Systems Software AG wird zusammen mit ihren Tochtergesellschaften als eigenständiges neues Segment ausgewiesen. Die in 2012 erworbene Infoniqa SQL sowie Infoniqa Payroll-Gruppe werden im Segment „CornerstoneCapital“ aufgenommen. Die Gesellschaft Pandatel AG i. A. fließt in das Segment „Sonstige“ ein.

Sämtliche in den Konzernabschluss einbezogene operative Gesellschaften des Segments „CornerstoneCapital“ bilden mit den dazugehörigen Konzerngesellschaften der Eppstein-Gruppe sowie der Eltec AG ein Segment. Dieses Segment bildet die Tätigkeit der CornerstoneCapital ab, die mit einem erfahrenen Team an Private Equity Spezialisten in mittelständische Unternehmen investiert.

Die Gesellschaften des Teilkonzerns Stratec bilden das Segment „Stratec“. Das Segment „Stratec“ bildet überwiegend die Investitionen in zu Wohnzwecken genutzte Wohnimmobilien ab. Die Stratec investiert in vermietete Mehrfamilienhäuser in der Bundesrepublik und erzielt hieraus Vermietungsumsätze.

Im Bereich „Sonstige“ werden im Wesentlichen die Carus AG, die Prisma Equity AG und die Pandatel AG i.A. abgebildet.

Die regionale Segmentberichterstattung unterscheidet zwischen Inland und Ausland. Der juristische Sitz des Unternehmens ist maßgebend für die Klassifizierung in Inland oder Ausland sowie der Standorte der Vermögenswerte.

Segmentinformationen

Die Segmentdaten wurden auf der Grundlage der im Konzernabschluss angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden ermittelt.

Die Außenumsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:

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In TEUR 31.12.2012 31.12.2011
Vermietung als Finanzinvestition gehaltene Immobilien, Segment Stratec 1.002 1.083
Erlöse Industrieunternehmen Eppstein, Segment CornerstoneCapital 25.398 28.944
Erlöse Eltec AG, Segment CornerstoneCapital 7.630 362
Erlöse Infoniqa Payroll und Infoniqa SQL, Segment CornerstoneCapital 19.293 0
Erlöse Fortuna, Segment Fidelitas 14.584 12.472
Erlöse Lenk (in 2012 veräußert), Segment Fidelitas 48.432 36.961
Erlöse Beta Systems Software AG, Segment Beta Systems 15.492 0
Erlöse Segment Sonstige 89 280
131.920 80.102

Die konzerninternen Transaktionen resultieren aus Leistungsbeziehungen innerhalb des Konzerns zwischen den Segmenten. Zwischen den Konzerngesellschaften wurden konzerninterne Darlehen mit kurzer und – in geringem Umfang – langer Laufzeit abgeschlossen. Die Verrechnung erfolgt auf Grundlage marktüblicher Konditionen. Die Segmente arbeiten unabhängig voneinander, weshalb diese Transaktionen gewöhnlich nur einen geringen Umfang haben.

Das Segmentergebnis wird als Periodenergebnis vor Ertragsteuern und vor Konsolidierung auf Konzernebene dargestellt.

Das Segmentvermögen stellt das betriebsnotwendige Vermögen der einzelnen Segmente dar. Es umfasst alle Bilanzpositionen mit Ausnahme von Steuerforderungen für laufende und latente Steuern. Geschäfts- und Firmenwerte werden dem jeweiligen Segment zugeordnet.

In den Segmentschulden sind die operativen Schulden der einzelnen Segmente enthalten. Verbindlichkeiten aus laufenden und latenten Steuern werden nicht in den Segmentschulden ausgewiesen.

Die Überleitung des Segmentvermögens auf das Konzernvermögen bzw. der Segmentschulden auf das Fremdkapital des Konzerns stellt sich wie folgt dar:

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Überleitung Segmentvermögen

In TEUR
31.12.2012 31.12.2011
Segmentvermögen 297.824 200.374
Steuerforderungen (laufend und latent) 5.505 5.754
Konzernvermögen 303.329 206.128
in TEUR 31.12.2012 31.12.2011
Segmentschulden 93.126 79.357
Steuerschulden (laufend und latent) 8.889 2.718
Konzernfremdkapital 102.015 82.075

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in TEUR Deutschland Ausland
2012 2011 2012 2011
--- --- --- --- ---
Umsatzerlöse mit Dritten 62.397 39.217 69.523 40.923
Segmentvermögen 268.867 191.620 28.957 8.754
- davon langfristige Vermögenswerte 183.797 134.139 28.957 0
- davon Available for sale Wertpapiere 134.243 79.896 0 0
Investitionen in langfristiges Segmentvermögen 7.829 14.074 18.997 121

Segmentberichterstattung nach Geschäftsbereichen

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Balaton ABC / HDBH Beta Systems
In TEUR 2012 2011 2012 2011 2012 2011
--- --- --- --- --- --- ---
Umsatzerlöse 161 127 6 0 15.492 0
- davon mit Dritten 0 0 6 0 15.492 0
- mit Segmenten 161 127 0 0 0 0
Bestandsveränderungen 0 0 0 0 0 0
Aufwand für Roh-, Hilfs-, Betriebsstoffe 0 0 -11 0 -879 0
Sonstige betriebliche Erträge 37.655 8.418 5.302 3.306 830 0
Zuwendungen an Arbeitnehmer -1.030 -685 -145 -102 -6.453 0
Abschreibungen -32 -31 -8 -7 -307 0
- davon planmäßig -32 -31 -8 -7 -307 0
- Außerplanmäßig 0 0 0 0 0 0
sonstige betriebliche Aufwendungen -5.615 -7.521 -4.990 -2.966 -5.114 0
- davon nicht zahlungswirksam -3.683 -5.847 -2.386 -2.055 0 0
Finanzertrag 3.224 4.424 1.837 1.558 286 0
- davon Zinsertrag 936 2.689 1.620 1.304 286 0
Finanzaufwand -2.309 -885 -225 -193 -79 0
- davon Zinsaufwand -937 -885 -124 -193 -79 0
- davon Wertminderungen (nicht zahlungswirksam) 0 0 0 0 0 0
Ergebnis aus Anteilen an assoziierten Unternehmen -35 -929 0 0 0 0
Segmentergebnis (Ergebnis vor Ertragssteuern)* 32.020 2.918 1.766 1.596 3.776 0
* inkl. Ergebnis a. z. Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte
Ertragsteuern (nachrichtlich) 2.353 -306 -240 205 -728 0
Segmentvermögen 198.486 160.319 35.002 34.615 54.804 0
- davon Anteile an assoziierten Unternehmen 4.076 29.104 0 0 0 0
Segmentschulden 46.733 67.517 7.487 8.059 17.075 0
Investitionen in langfristiges Segmentvermögen 89 9.042 3 37 2.992 0

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CornerstoneCapital Fidelitas Stratec
In TEUR 2012 2011 2012 2011 2012 2011
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Umsatzerlöse 52.344 29.306 63.016 49.434 1.002 1.083
- davon mit Dritten 52.315 29.306 63.016 49.434 1.002 1.083
- mit Segmenten 28 0 0 0 0 0
Bestandsveränderungen -485 -165 893 474 0 0
Aufwand für Roh-, Hilfs-, Betriebsstoffe -28.480 -16.480 -41.766 -32.468 0 0
Sonstige betriebliche Erträge 969 4.116 1.196 385 4 32
Zuwendungen an Arbeitnehmer -12.981 -6.105 -13.422 -11.968 -43 -24
Abschreibungen -2.825 -1.505 -880 -578 -145 -146
- davon planmäßig -2.825 -1.505 -880 -578 -145 -146
- Außerplanmäßig 0 0 0 0 0 0
sonstige betriebliche Aufwendungen -6.415 -4.764 -9.155 -7.064 -586 -585
- davon nicht zahlungswirksam -728 -1.291 -214 -28 -25 0
Finanzertrag 100 289 47 20 4 6
- davon Zinsertrag 60 280 47 20 4 6
Finanzaufwand -837 -883 -705 -665 -287 -304
- davon Zinsaufwand -551 -883 -512 -665 -287 -304
- davon Wertminderungen (nicht zahlungswirksam) 0 0 0 0 0
Ergebnis aus Anteilen an assoziierten Unternehmen 984 974 0 0 0 0
Segmentergebnis (Ergebnis vor Ertragssteuern)* 2.375 4.783 -777 -2.430 -51 63
* inkl. Ergebnis a. z. Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte
Ertragsteuern (nachrichtlich) -818 -26 185 643 -14 -13
Segmentvermögen 56.361 56.294 8.431 17.996 7.507 7.632
- davon Anteile an assoziierten Unternehmen 6.674 4.020 0 0 0 0
Segmentschulden 42.453 22.106 8.285 16.675 6.608 6.682
Investitionen in langfristiges Segmentvermögen 20.193 2.010 3.543 2.912 6 0

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Sonstige Konsolidierung Konzern
In TEUR 2012 2011 2012 2011 2012 2011
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Umsatzerlöse 89 279 -189 -127 131.920 80.102
- davon mit Dritten 89 279 0 0 131.920 80.102
- mit Segmenten 0 0 -189 -127 0 0
Bestandsveränderungen 0 0 0 0 408 309
Aufwand für Roh-, Hilfs-, Betriebsstoffe 0 -248 0 0 -71.136 -49.196
Sonstige betriebliche Erträge 635 55 -8.883 -305 37.709 16.008
Zuwendungen an Arbeitnehmer -61 -10 0 0 -34.134 -18.894
Abschreibungen 0 0 0 -201 -4.197 -2.469
- davon planmäßig 0 0 0 0 -4.197 -2.268
- Außerplanmäßig 0 0 0 -201 0 -201
sonstige betriebliche Aufwendungen -884 -467 179 -237 -32.579 -23.603
- davon nicht zahlungswirksam -370 -402 435 34 -6.972 -9.589
Finanzertrag 1.293 0 -2.037 -698 4.755 5.599
- davon Zinsertrag 4 0 0 -698 2.958 3.601
Finanzaufwand -106 -36 2.036 698 -2.512 -2.268
- davon Zinsaufwand -22 -36 0 698 -2.512 -2.268
- davon Wertminderungen (nicht zahlungswirksam) 0 0 0 0 0 0
Ergebnis aus Anteilen an assoziierten Unternehmen 0 0 0 0 949 45
Segmentergebnis (Ergebnis vor Ertragssteuern)* 968 -427 -8.894 -870 31.183 5.632
* inkl. Ergebnis a. z. Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte
Ertragsteuern (nachrichtlich) 325 -3 0 0 1.063 501
Segmentvermögen 22.215 2.699 -84.982 -79.181 297.824 200.374
- davon Anteile an assoziierten Unternehmen 0 0 0 0 10.749 33.124
Segmentschulden 3.100 2.899 -38.615 -44.581 93.126 79.358
Investitionen in langfristiges Segmentvermögen 0 201 0 0 26.826 14.202

43. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Im Januar 2013 konnte die Deutsche Balaton AG im Rahmen eines freiwilligen öffentlichen Aktienrückkaufangebots insgesamt 3.933 eigene Aktien zu einem Erwerbspreis von 10,00 EUR je Aktie erwerben. Zusammen mit den bereits zum Bilanzstichtag im Bestand befindlichen Stück 481.895 eigenen Aktien hält die Deutsche Balaton AG seitdem 485.828 eigene Aktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von 485.828,00 EUR.

Im Februar 2013 konnte die rd. 14 %ige Beteiligung an der W.E.T. Automotive Systems AG, Odelzhausen, gegen Aktien der Gentherm Incorporated, Northville, USA, mittelbare Mehrheitsaktionärin der W.E.T. Automotive Systems AG, getauscht werden. Im Rahmen dieses Aktientauschs hat die Deutsche Balaton AG die von ihr gehaltenen 442.253 Aktien an der W.E.T. Automotive Systems AG an die Gentherm Europe GmbH übertragen und als Gegenleistung 3,3 Millionen Aktien an der Gentherm Incorporated sowie darüber hinaus einen Geldbetrag in Höhe von rd. 5.400 TEUR von der Gentherm Europe GmbH erhalten. Auf Ebene des Deutsche Balaton-Konzerns wurde aus der Veräußerung und dem Tausch der Aktien ein Konzernergebnisbeitrag (vor Steuern) in Höhe von rund 32.200 TEUR nach IFRS erwirtschaftet. Die Veräußerung führt außerdem zu einer Verringerung der im Konzerneigenkapital nach IFRS erfassten Neubewertungsrücklage um rd. 22.400 TEUR im Vergleich zum Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012. Unter Berücksichtigung des positiven Ergebnisbeitrages und der negativen Veränderung der Neubewertungsrücklage resultiert daher eine Erhöhung des Konzerneigenkapitals nach IFRS um rd. 9.800 TEUR im Vergleich zum 31. Dezember 2012.

Der von der Hauptversammlung der Konzerngesellschaft Pandatel AG, München, am 3. Januar 2013 gefasste Fortsetzungsbeschluss ist am 20. Februar 2013 im Handelsregister eingetragen und damit wirksam geworden. Das Pflichtangebot an die Pandatel-Aktionäre endete am 9. Januar 2013; im Rahmen dieses Angebots konnten weitere rd. 355.754 Pandatel-Aktien erworben werden, so dass sich der Anteil der Deutsche Balaton AG an der Pandatel AG auf rd. 66,6 % erhöht hat.

Im März wurde eine zum Bilanzstichtag bereits in geringem Umfang bestehende Beteiligung an der Goldrooster AG, Berlin, einem chinesischen Sportbekleidungshersteller, ausgebaut. Bereits im Januar hat die Deutsche Balaton AG eine Beteiligung an dem chinesischen Sportbekleidungshersteller Ming Le Sports AG, Frankfurt am Main, erworben. Der Erwerb der Anteile an der Goldrooster AG und der Ming Le Sports AG steht im Zusammenhang mit der geografischen Diversifizierung des Beteiligungsportfolios. Das Gesamtinvestment liegt unter 10 % des Gesamtportfolios.

44. Deutscher Corporate Governance Kodex (§ 161 AktG)

Der Vorstand und der Aufsichtsrat der Deutsche Balaton AG haben die Erklärung gemäß § 161 AktG zum Corporate Governance Kodex im Geschäftsjahr 2012 abgegeben und den Aktionären dauerhaft auf der Internetseite der Gesellschaft zugänglich gemacht.

Der Vorstand und der Aufsichtsrat der Heidelberger Beteiligungsholding AG haben als börsennotierte Gesellschaft die Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG für das Geschäftsjahr 2012 abgegeben und ihren Aktionären dauerhaft auf der Internetseite der Gesellschaft zugänglich gemacht.

Der Vorstand und der Aufsichtsrat der Pandatel AG i. A. haben als börsennotierte Gesellschaft die Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG für das Geschäftsjahr 2012 abgegeben und ihren Aktionären dauerhaft auf der Internetseite der Gesellschaft zugänglich gemacht.

Der Vorstand und der Aufsichtsrat der Beta Systems Software AG haben als börsennotierte Gesellschaft die Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG für das Geschäftsjahr 2012 abgegeben und ihren Aktionären dauerhaft auf der Internetseite der Gesellschaft zugänglich gemacht.

45. Angaben zu den Organen der Gesellschaft

Vorstand

- Dipl. - Kfm. Rolf Birkert, Frankfurt am Main

- Dipl. - Kfm. Jens Jüttner, Hofheim

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In TEUR 2012 2011
Vorstandsvergütung 350 245
davon fix 270 245
davon variabel 80 0

Die Vorstandsvergütungen werden in monatlichen Beträgen ausgezahlt.

Einem Vorstandsmitglied wurden mehrere Darlehen in Summe von 270 TEUR nominal (Zinssätze: zwischen 4,5 und 7,5 % p. a., Tilgung im Geschäftsjahr 2012: 4 TEUR, Laufzeiten: bis zum 30.06.2013 und gegen entsprechende Sicherheiten) gewährt.

Die Hauptversammlung vom 31. August 2011 hat den Vorstand von der Angabepflicht der Individualvergütung befreit.

Aufsichtsrat

- Wilhelm K. Thomas Zours, Heidelberg Aufsichtsratsvorsitzender

Vorstand DELPHI Unternehmensberatung AG, Heidelberg

Vorstand VV Beteiligungen AG, Heidelberg

- Philip Hornig, MannheimStellvertretender Vorsitzender

Wirtschaftsprüfer und Steuerberater

- Dr. Burkhard Schäfer, Mannheim

Unternehmensberater

Der Aufsichtsrat erhält für seine Tätigkeit zeitanteilige Festvergütungen gemäß Satzung sowie den Ersatz seiner Auslagen. Zusagen an Aufsichtsratsmitglieder für Altersversorgung oder sonstige Leistungen wurden nicht gemacht.

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In TEUR 2012 2011
Aufsichtsratsvergütungen 32 32

Die Aufsichtsratsvergütungen sind gemäß IAS 24.16 als kurzfristig zu klassifizieren und sind nach Ablauf des Geschäftsjahres fällig.

Angaben zur Mitgliedschaft der Organmitglieder in Aufsichtsräten:

Herr Rolf Birkert war im Geschäftsjahr 2012 Mitglied in folgenden Aufsichtsräten:

· CARUS AG, Heidelberg (ab 11. Juni 2012)

Aufsichtsratsvorsitzender (ab 26. Juni 2012)

· Strawtec Group AG, Heidelberg

Aufsichtsratsvorsitzender

· Prisma Equity AG, Frankfurt am Main

· Mistral Media AG, Köln (ab 25. Juni 2012)

Stellvertretender Vorsitzender

· Papierwerke Lenk AG (ab 11. Mai 2012)

Aufsichtsratsvorsitzender

Herr Jens Jüttner war im Geschäftsjahr 2012 Mitglied in folgenden Aufsichtsräten:

· ABC Beteiligungen AG, Heidelberg

Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender (ab 18. Januar 2012)

· CARUS AG, Heidelberg (bis 11. Juni 2012)

Aufsichtsratsvorsitzender

· capFlow AG, München

Aufsichtsratsvorsitzender

· ConBrio Beteiligungen AG, Heidelberg Aufsichtsratsvorsitzender

· CornerstoneCapital Verwaltungs AG, Heidelberg

Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender

· Fidelitas Deutsche Industrie Holding AG, Heidelberg

· PWI-PURE SYSTEM AG (bis 21. März 2012 firmierend als Marcato Beteiligungen AG)Aufsichtsratsvorsitzender (bis 23. März 2012)

Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender (ab 23. März 2012)

· Scintec AG, Rottenburg am Neckar

Stellvertretender Vorsitzender

· Stratec Grundbesitz AG, Mannheim (bis 28. November 2012)

Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender (bis 28. November 2012)

· Zweite Marcato Beteiligungen AG, Heidelberg (ab 29. August 2012)

Herr Philip Hornig war im Geschäftsjahr 2012 Mitglied in folgenden Aufsichtsräten:

· ConBrio Beteiligungen AG, Heidelberg

· Prisma Equity AG (vorm. CornerstoneCapital AG), Frankfurt am Main

Aufsichtsratsvorsitzender

· CornerstoneCapital Verwaltungs AG

· DELPHI Unternehmensberatung AG, HeidelbergStellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender

· Heidelberger Beteiligungsholding AG

· PWI-PURE SYSTEM AG (bis 21. März 2012 firmierend als Marcato Beteiligungen AG) (bis 16. März 2012)

· VV Beteiligungen AG, HeidelbergAufsichtsratsvorsitzender

Herr Dr. Burkhard Schäfer war im Geschäftsjahr 2012 Mitglied in folgenden Aufsichtsräten:

· ABC Beteiligungen AG, Heidelberg

· ConBrio Beteiligungen AG, Heidelberg Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender

· PWI-PURE SYSTEM AG (bis 21. März 2012 firmierend als Marcato Beteiligungen AG) (bis 21. März 2012)Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender

· Mistral Media AG, Köln

Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender (bis 25. Juni 2012)

Aufsichtsratsvorsitzender (ab 25. Juni 2012)

· Stratec Grundbesitz AG, Mannheim

· DELPHI Unternehmensberatung AG, HeidelbergAufsichtsratsvorsitzender

· VV Beteiligungen AG, Heidelberg

· GPXS Services AG, München

Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender

Herr Wilhelm K. Thomas Zours hat im Geschäftsjahr 2012 keine weiteren Aufsichtsratsmandate wahrgenommen.

Ehemalige Mitglieder

Für ehemalige Mitglieder des Vorstandes oder des Aufsichtsrats bestehen keine Zahlungsverpflichtungen aus deren ehemaligen Tätigkeiten in einem Organ der Gesellschaft.

Herr Janich klagt auf Auszahlung seiner Bezüge für die Restlaufzeit seines Dienstvertrages.

Der Streitwert beläuft sich auf 467 TEUR. Die Gesellschaft hat mittlerweile eine Widerklage auf Schadenersatz eingereicht.

46. Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Nahestehende Unternehmen im Sinne des IAS 24 sind die DELPHI Unternehmensberatung AG, Heidelberg, und die VV Beteiligungen AG, Heidelberg, die Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat sowie deren Familienmitglieder und ihnen wirtschaftlich zuzurechnende Unternehmen jeglicher Rechtsform, die nicht konsolidierten Tochterunternehmen sowie die assoziierten Unternehmen.

Mitgeteilte Beteiligungen

Stimmrechtsmeldungen

Der Gesellschaft liegen folgende Meldungen über das Bestehen einer Beteiligung, die nach § 20 Abs. 1 oder Abs. 4 AktG oder nach § 21 Abs. 1 oder Abs. 1 a WpHG bzw. § 41 Abs. 2 Satz 1 WpHG mitgeteilt worden sind, vor:

Mitteilungen im Geschäftsjahr 2012

· Die Axxion S.A., Luxemburg-Munsbach, Luxemburg, hat uns im Geschäftsjahr 2012 nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft, Heidelberg, Deutschland, am 24. Januar 2012 die Schwelle von 15 % unterschritten hat und zu diesem Tag 14,55 % (1.693.337 Stimmrechte) betragen hat.

Mitteilungen vor dem Geschäftsjahr 2012

Sofern und soweit der Gesellschaft von den nachfolgend genannten Meldepflichtigen vor dem Geschäftsjahr 2012 mehrere Stimmrechtsmitteilungen, die das Erreichen, Über- oder Unterschreiten von gem. § 21 Abs. 1 oder Abs. 1a WpHG mitteilungspflichtigen Stimmrechtsschwellen betrafen, zugegangen sind, ist jeweils die letzte Meldung wiedergegeben. Sofern Meldepflichtige im Geschäftsjahr 2012 aktualisierte Stimmrechtsmitteilungen abgegeben haben, die sich auf Sachverhalte im Geschäftsjahr 2012 beziehen, sind deren Stimmrechtsmitteilungen, die sich auf Sachverhalte vor dem 1. Januar 2012 beziehen und vor dem 1. Januar 2012 der Gesellschaft zugegangen sind, nachfolgend nicht mehr wiedergegeben.

· Die Multiadvisor Sicav mit Sitz in Luxemburg-Strassen (Staat: Luxemburg) hat uns im Geschäftsjahr 2011 nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Deutsche Balaton AG, Heidelberg, Deutschland, am 30.12.2010 die Schwelle von 5 % unterschritten hat und zu diesem Tag 4,854 % (565.121 Stimmrechte) beträgt.

· Am 26. September 2011 haben wir gemäß § 26 Abs. 1 Satz 2 WpHG mitgeteilt, dass die Deutsche Balaton AG, Heidelberg, durch den Erwerb eigener Aktien am 23. September 2011 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte der Deutsche Balaton AG überschritten hat. Die Deutsche Balaton AG hält am 23.09.2011 insgesamt 351.988 Stück eigene Aktien (entsprechend einem Anteil von 3,02 % der Stimmrechte) der Deutsche Balaton AG. Aus eigenen Aktien stehen der Deutsche Balaton AG keine Stimmrechte zu.

· Die IPConcept Fund Management S. A. mit Sitz in Luxemburg (Staat: Luxemburg) hat uns im Geschäftsjahr 2010 nach § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft, Ziegelhäuser Landstraße 1, 69120 Heidelberg, Deutschland, am 18.11.2008 die Schwelle von 5 % überschritten hat und zu diesem Tag 5,02 % (636.975 Stimmrechte) beträgt. Davon ist ihr ein Stimmrechtsanteil von 2,19 % (278.005 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen.

· Die VV Beteiligungen AG mit Sitz in Heidelberg (Deutschland) hat uns am 10.12.2009 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Deutsche Balaton AG am 08.12.2009 die Schwelle von 50 % überschritten hat und zu diesem Tag 54,395 %, das sind 6.336.950 Stimmrechte von insgesamt 11.649.799 Stimmrechten, betrug.

· Die DELPHI Unternehmensberatung AG mit Sitz in Heidelberg (Deutschland) hat uns am 10.12.2009 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Deutsche Balaton AG am 08.12.2009 die Schwelle von 50 % überschritten hat und zu diesem Tag 54,395 % der Stimmrechte, das sind 6.336.950 Stimmrechte von insgesamt 11.649.799 Stimmrechten, beträgt. Hiervon sind der DELPHI Unternehmensberatung AG 54,395% (6.336.950 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.

Die der DELPHI Unternehmensberatung AG zugerechneten Stimmrechten werden dabei über folgendes von der DELPHI Unternehmensberatung AG kontrolliertes Unternehmen, dessen Stimmrechtsanteil an der Deutsche Balaton AG 54,395 %, also 3 % oder mehr beträgt, gehalten:

- VV Beteiligungen AG, Heidelberg

Sie selbst hält am 08.12.2009 keine Aktien der Deutsche Balaton AG.

· Herr Wilhelm Konrad Thomas Zours, Deutschland, hat uns am 10.12.2009 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der Deutsche Balaton AG am 08.12.2009 die Schwelle von 50 % überschritten hat und zu diesem Tag 54,395 % der Stimmrechte, das sind 6.336.950 Stimmrechte von insgesamt 11.649.799 Stimmrechten, beträgt. Hiervon sind ihm 54,395 % (6.336.950 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.

Die ihm zugerechneten Stimmrechte werden dabei über folgende von ihm kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der Deutsche Balaton AG jeweils 54,395 %, also jeweils 3 % oder mehr beträgt, gehalten:

- DELPHI Unternehmensberatung AG, Heidelberg

- VV Beteiligungen AG, Heidelberg.

Er selbst hält am 08.12.2009 keine Aktien der Deutsche Balaton AG.

Vorstand und Aufsichtsrat

Der Vorsitzende des Aufsichtsrats ist Vorstand der DELPHI Unternehmensberatung Aktiengesellschaft, Heidelberg, sowie Vorstand der VV Beteiligungen Aktiengesellschaft, Heidelberg. Zwischen der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft und der VV Beteiligungen Aktiengesellschaft wurde am 16. Dezember 2009 ein Entherrschungsvertrag geschlossen. Zwischen der Deutsche Balaton und den beiden Gesellschaften besteht eine Vereinbarung zur wechselseitigen Überwachung und Bekanntgabe wertpapierrechtlich relevanter Beteiligungen im Hinblick auf die Überwachung von Stimmrechtsschwellen. Darüber hinaus bestehen zum Bilanzstichtag zu den zwei Gesellschaften keine weiteren Rechtsbeziehungen.

Gegenüber dem Vorstandsmitglied Rolf Birkert bestanden zum Bilanzstichtag Forderungen der Deutsche Balaton AG aus ihm gewährten Darlehen in Höhe von rd. 256 TEUR zuzüglich hierauf entfallender Zinsen in Höhe von rd. 14 TEUR. Die Darlehen verzinsen sich mit einem jährlichen Zinssatz von 4,5 % bzw. 7,5 %. Die Darlehen sind teilweise besichert durch Sicherungsübereignung von Gegenständen, Abtretung von Steuerrückforderungen sowie Forderungsabtretungen.

Zwischen der Deutsche Balaton AG und dem Vorstandsmitglied Jens Jüttner wurde im November 2012 eine Unterbeteiligung an dem Investment der Deutsche Balaton AG an den assoziierten Unternehmen Abalo Media Holding GmbH und Abalo Media GmbH vereinbart, die wirtschaftlich einer Beteiligung des Vorstandsmitglieds in Höhe von 0,8 % an den beiden Gesellschaften entspricht. Das Vorstandsmitglied hat für die Unterbeteiligung einen entsprechenden Kapitalbetrag an die Deutsche Balaton AG bezahlt.

Einer dem ehemaligen Vorstand Jörg Janich wirtschaftlich zuzurechnenden Gesellschaft wurde ein Darlehen zur Finanzierung des Erwerbs von Gesellschaftsanteilen von einer in den Konzern einbezogenen Gesellschaft gewährt. Zum Bilanzstichtag betrug der Saldo, inkl. aufgelaufener Zinsen von 11 TEUR, 158 TEUR (Vj. 158 TEUR). Das Darlehen wird mit 7,5 % p. a. verzinst. Das Darlehen ist vertraglich zweckbestimmt. Dingliche Sicherheiten wurden nicht gestellt.

Die Mandate der Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat sind unter Tz. 45 angegeben.

Bezüglich der Zusammensetzung des Aufsichtsrats wird auf Tz. 45 verwiesen.

Die Vergütungen von Vorstand und Aufsichtsrat wurden unter Tz. 45 angegeben.

Nahestehende Unternehmen

Die Deutsche Balaton AG hält zwei Optionsanleihen (Kupon je 6 %) eines assoziierten Unternehmens, die insgesamt ein Nominalvolumen von 1.200 TEUR aufweisen. Die den Optionsanleihen beigefügten Optionsscheine berechtigen zum Bezug von 12.500 Aktien zu je 96,00 EUR, ausübbar bis 15. März 2013 bzw. zum Bezug von 12.500 Aktien zu je 104,00 EUR, ausübbar bis 15. Dezember 2013.

Von einem Kreditinstitut wurden in 2011 Forderungen des Kreditinstituts gegenüber einem assoziierten Unternehmen angekauft. Die so erworbenen Forderungen in Höhe von nominal 800 TEUR sind mit einem Kaufpreisabschlag in Höhe von 150 TEUR und den bestellten Sicherheiten auf die Deutsche Balaton AG übergegangen. Die Darlehensforderung besteht aktuell in Höhe von 514 TEUR. Das Darlehen wird mit 6,0 % p. a. verzinst, wobei der Kaufpreisabschlag in Höhe von 150 TEUR bei der Verzinsung hinzuzurechnen ist. Die Zinszahlungen erfolgen jeweils zum Jahresende. Das Darlehen wurde im laufenden Geschäftsjahr um 136 TEUR getilgt, da Steuererstattungsansprüche des assoziierten Unternehmens an die Deutsche Balaton AG abgetreten wurden.

Mit einem assoziierten Unternehmen ist in 2011 ein Beteiligungsvertrag abgeschlossen worden, in dem sich die Deutsche Balaton AG verpflichtet hat, unter bestimmten Voraussetzungen Fremdkapital in Höhe von bis zu 3.000 TEUR zur Verfügung zu stellen. Diese Verpflichtung wurde durch eine neue Vereinbarung in 2012 ersetzt, die einen erhöhten Betrag von 5.000 TEUR vorsieht. Das gewährte Darlehen wird mit 6,0 % p. a. verzinst und kann variabel abgerufen und getilgt werden. Die Darlehensforderung weist zum Bilanzstichtag ein Volumen von 2.136 TEUR auf. Darüber hinaus befindet sich im Konzernbestand eine Unternehmensanleihe in Höhe von nominal 1.500 TEUR mit dem gleichen assoziierten Unternehmen.

Es besteht eine weitere Darlehensforderung gegenüber einem assoziierten Unternehmen in Höhe von 750 TEUR, welches mit einer 5 %igen Verzinsung einhergeht. Die Zinsen für dieses gewährte Darlehen beliefen sich zum 31. Dezember 2012 auf 23 TEUR. Innerhalb des Konzerns existiert eine weitere Forderung gegenüber einem anderen assoziierten Unternehmen, dessen Summe sich auf 75 TEUR beläuft.

Ferner bestehen zwei Unterbeteiligungen eines Vorstands zu je 5 TEUR an der Abalo Media Holding GmbH und der Abalo Media GmbH.

Ein Konzernunternehmen ist verpflichtet unter bestimmten Bedingungen, bis spätestens 30. Juni 2015 eine weitere Einzahlung in die Kapitalrücklage eines assoziierten Unternehmens in Höhe von bis zu 2.000 TEUR zu leisten.

47. Honorar des Abschlussprüfers

Für die Tätigkeit des Abschlussprüfers sind im Geschäftsjahr 2012 insgesamt 322 TEUR (Vj. 172 TEUR) als Aufwand für die Prüfung des Konzernabschlusses sowie der Abschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen erfasst. Davon betreffen 50 TEUR noch das Geschäftsjahr 2011.

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In TEUR 31.12.2012 31.12.2011
Prüfung 322 172
Steuerberatung 6 8
Sonstige Bestätigungsleistungen 67 51
Sonstiges 59 15
454 246

48. Anteilsbesitz und Befreiung von Offenlegungspflichten

Der Konzern hält zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2012 Beteiligungen gemäß § 313 Abs. 2 Nr. 4 HGB.

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Name der Gesellschaft Kapitalanteil Eigenkapital

TEUR
Jahresüberschuss/ Jahresfehlbetrag

(TEUR)
Abalo Media GmbH 33 % 266 -395
Abalo Media Holding GmbH 33 % 640 -21
Allerthal Werke Aktiengesellschaft (31.12.2011) 24 % 9.459 -943
ASE AG 25 % 345 -35
Balaton Agro Investment plc 99,90 % 91 --
capFlow AG 31 % 793 254
Infoniqa HR Solutions GmbH 49,90 % 24 -71
Human Solutions GmbH (31.12.2011) 42 % 4.265 514
ACTech Holding GmbH 40 % 1.222 1.672
Eltec International S.A.R.L. 100 % -2.283 -129
Eltec Security GmbH ( 31.12.2011) 100 % -95 -102
Prime Security GmbH (31.12.2010) 25 % -1 -1
Qualification Star GmbH 50 % 3.788 168
Hart Tech kft. 100 % 992 174
Hyrican Informationssysteme AG (31.12.2011) 41 % 25.984 1.114
Meravest Capital AG (31.12.2011) 24 % -25 -31
Mistral Media AG (31.12.2011) 32 % -1.468 -1.622
PWI-PURE SYSTEM AG 24 % -35 -135
BNS Holding GmbH 100 % 25 13
Scintec AG (31.12.2011) 25 % 2.334 316
W.E.T. Automotive Systems AG (31.12.2011) 14 % 111.233 16.184
Kartonpack Rt. 8 % 4.220 122

Die Tochtergesellschaft EppsteinFOILS GmbH & Co. KG, Eppstein/Taunus, macht von der Befreiungsvorschrift des § 264b HGB hinsichtlich der Veröffentlichung ihres Jahresabschlusses Gebrauch.

Anmerkungen:

· Die Angaben werden grundsätzlich in Tausend Euro (=TEUR) per 31.12.2012 gemacht.

· Die Angaben erfolgen grundsätzlich auf den Stichtag 31.12.2012, sofern in der Spalte „Name der Gesellschaft“ kein anderer Stichtag in Klammern angegeben ist. Vom 31.12.2012 abweichende Stichtage können durch abweichende Wirtschaftsjahre oder durch noch nicht vorliegende offizielle Daten der Gesellschaften zum 31.12.2012 entstehen.

· Angaben in Euro zur Balaton Agro Investment plc. sind unter Berücksichtigung des letzten von der Europäischen Zentralbank im Kalenderjahr 2012 am 31.12.2012 festgelegten Referenzkurses (1,00 EUR = 24,0906 ETB) angegeben.

· Angaben in Euro zur Hart-Technik Kft. und Kartonpack Rt. sind unter Berücksichtigung des letzten von der Europäischen Zentralbank im Kalenderjahr 2012 am 31.12.2012 festgelegten Referenzkurses (1,00 EUR = 292,30 HUF) angegeben.

· Die Angaben zur W.E.T. Automotive Systems AG beziehen sich auf das Konzernergebnis und Konzerneigenkapital.

Heidelberg, 18. April 2013

Der Vorstand

Jens Jüttner

Rolf Birkert

Konzernlagebericht

Deutsche Balaton Konzern

1. Anzuwendende Rechnungslegungsstandards

2. Geschäft und Rahmenbedingungen

2.1 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

2.2 Geschäftsverlauf

3. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Deutsche Balaton-Konzerns

3.1 Umsatz- und Ertragsentwicklung

3.2 Vermögens- und Finanzlage

3.3 Bedeutende Konzerngesellschaften und -beteiligungen

4. Nachtragsbericht

5. Chancen- und Risikobericht

5.1 Allgemeine Aussagen

5.2 Zielsetzungen

5.3 Organisatorischer Aufbau

5.4 Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem bezogen auf den (Konzern-) Rechnungslegungsprozess (Bericht gem. §§ 289 Abs. 5, 315 Abs. 2 Nr. 5 HGB)

5.5 Einzelrisiken

6. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

7. Grundzüge des Vergütungssystems der Gesellschaft für die in § 314 Abs. 1 Nr. 6 HGB genannten Gesamtbezüge

8. Übernahmerelevante Angaben

9. Prognosebericht

1. Anzuwendende Rechnungslegungsstandards

Der Konzernlagebericht für den Deutsche Balaton-Konzern (nachfolgend auch als „Deutsche Balaton“ bezeichnet) ist im Zusammenhang mit dem Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2012 der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft (im Folgenden als „Deutsche Balaton AG“ bezeichnet) zu lesen; dieser wird nach internationalen Rechnungslegungsvorschriften, den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt.

2. Geschäft und Rahmenbedingungen

2.1 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Nicht mehr ganz so sorglos in Bezug auf die wirtschaftlichen Umstände der weltweiten Volkswirtschaften, insbesondere die nach wie vor anhaltende Rezession im Euro-Raum und die weltweiten Konjunkturprobleme, zeigte sich die Entwicklung der deutschen Wirtschaft im Geschäftsjahr 2012. Zwar wuchs die deutsche Wirtschaft in 2012 erneut um rd. 0,7 %, wie die Deutsche Bundesbank im Februar 2013 in ihrem Monatsreport mitteilt. In der Entwicklung der deutschen Wirtschaftsleistung in 2012 ist aber im Jahresverlauf ein Abschwung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) ersichtlich, der im letzten Quartal sogar zu einem Rückgang des BIP gegenüber dem Vorquartal preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,6 %, und damit dem stärksten Einbruch des BIP seit Anfang 2009, geführt hat. In den ersten neun Monaten des Jahres 2012 war noch ein Anstieg, jeweils gegenüber dem Vorquartal, um rd. 0,5 % im ersten, um rd. 0,3 % im zweiten und um noch rd. 0,2 % im dritten Quartal verzeichnet worden. Mit dem Rückgang der Wirtschaftsleistung im letzten Quartal 2012 befindet sich Deutschland im Sog der europäischen Rezession. In der Eurozone schrumpfte das BIP im vierten Quartal 2012, nach einer ersten Schätzung von EUROSTAT aus dem Februar 2012, um rd. 0,6 % gegenüber dem Vorquartal. Im Gesamtjahr 2012 beläuft sich der Rückgang des BIP in der Eurozone auf rd. 0,5 %. Insbesondere die Länder Portugal, Spanien und Italien stecken weiter tief in der Rezession.

Der Arbeitsmarkt in Deutschland befindet sich, trotz der negativen Entwicklung der deutschen Wirtschaft im vierten Quartal 2012, in einer guten Grundverfassung und hat sich insgesamt robust gezeigt. Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung sind, trotz der schwachen wirtschaftlichen Dynamik, in 2012 weiter gewachsen. Die Zahl der im Jahresschnitt 2012 in Deutschland arbeitslos gemeldeten Menschen lag mit knapp 2,9 Mio. rd. 3 % unter dem Vorjahreswert und damit auf dem niedrigsten Stand seit 1991; die jahresdurchschnittliche Arbeitslosenquote ist in 2012 erneut gesunken und zwar um rd. 0,3 % auf 6,8 %. Trotzdem ist im Jahresverlauf 2012 die Arbeitslosenzahl um rd. 60.000 (rd. 2 %) angestiegen, da die wirtschaftliche Dynamik den Rückgang bei entlastender Arbeitsmarktpolitik nicht mehr auffangen konnte. So waren zum 31. Dezember 2012 insgesamt rd. 2,8 Mio. Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen.

Der deutsche Außenhandel konnte im Berichtsjahr mit einem Exportumsatz von rd. 1.097,3 Mrd. EUR den Vorjahresrekord (2011: rd. 1.060 Mrd. EUR) erneut übertreffen und hat damit zum wiederholten Male die Billionen-Grenze überschreiten können. Auch die Importe sind 2012 leicht um rd. 7 Mrd. EUR auf rd. 909 Mrd. EUR gestiegen, so dass der Außenhandelsüberschuss mit rd. 188 Mrd. EUR in 2012 um rd. 30 Mrd. EUR gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden konnte, was den zweithöchsten Wert seit Einführung der Außenhandelsstatistik im Jahr 1950 darstellt. Der Höchstwert war im Jahr 2007 mit einem Außenhandelsüberschuss von rd. 195 Mrd. EUR erreicht worden.

Außerhalb Europas verlief das Jahr 2012 für die weltgrößte Volkswirtschaft USA erfolgreich. Dort konnte im Jahr 2012 ein Wachstum von insgesamt 2,2 % verbucht werden. Für das Jahr 2013 rechnet der Internationale Währungsfonds mit einem US-amerikanischen Wachstum von rd. 2,0 %. Chinas Wirtschaft verzeichnete in 2012 trotz eines Wachstums von rd. 7,8 % ihr bislang schlechtestes Jahr seit 1999. Für das Jahr 2013 erwartet die Weltbank ein chinesisches Wirtschaftswachstum von rd. 8,4 %.

Insgesamt profitierte der Deutsche Balaton-Konzern im Geschäftsjahr 2012 neben dem Beteiligungsgeschäft von der Entwicklung der einzelnen Branchen, in denen der Konzern vertreten ist.

Informationstechnologie

Die Entwicklung des ITK-Marktes in Deutschland hat in 2012 die Erwartungen an die allgemeine Wirtschaftsentwicklung deutlich übertroffen. Der Hightech-Verband BITKOM hat im Oktober 2012 seine Prognose für den deutschen ITK-Markt deutlich angehoben und für den Umsatz mit Produkten und Diensten der Informationstechnologie, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik ein Wachstum von rd. 2,8 % auf rd. 152 Mrd. EUR für 2012 erwartet. Der Umsatz in der Informationstechnologie soll dabei prognostiziert um rd. 2,3 % auf rd. 72,8 Mrd. EUR wachsen. Insbesondere für den Softwaremarkt wurde hier mit einem Umsatzanstieg um rd. 4,4 % auf rd. 16,9 Mrd. EUR gerechnet. Nach einer von der European Information Technology Observatory im Juli 2012 herausgegebenen Studie hat auch der weltweite ITK-Markt im Berichtsjahr einen stabilen Wachstumskurs verfolgt. Für das Jahr 2012 wurde hier mit einem Umsatz von rd. 2,6 Bio. Euro gerechnet, was einem Anstieg um rd. 5,1 % gegenüber dem Vorjahr entspräche.

Die wirtschaftliche Entwicklung der Informationstechnologie ist im Deutsche Balaton-Konzern insbesondere für die Gesellschaften im Segment „Beta Systems“ und im Segment „CornerstoneCapital“ für die Infoniqa SQL AG relevant.

Papierindustrie

Im Bereich Papierindustrie steht einem Wachstum bei Verpackungs- und Hygienepapieren in 2012 ein starker Nachfragerückgang um rd. 4,7 % bei grafischen Papieren gegenüber. Hingegen konnte bei Verpackungspapieren ein Plus von 2,9 %, bei Hygienepapiere ein Plus von 1,6 % und bei technischen und Spezialpapieren ein Zuwachs von rd. 1,9 % in 2012 verzeichnet werden. Der Gesamtumsatz der Papierindustrie ging in 2012 um rd. 4,8 % auf rd. 14,7 Mrd. deutlich zurück. Die dem Segment „Fidelitas“ zugeordneten Unternehmen der Papiergruppe wurden zum Ende des Geschäftsjahres 2012 verkauft, sind in dem vorliegenden Konzernabschluss jedoch noch umsatz- und ergebnisseitig bis zum 31. Dezember 2012 einbezogen.

Ernährungsindustrie

Die Ernährungsindustrie, dem die Fortuna Maschinenbau Holding AG zuzuordnen ist, konnte ihren Jahresumsatz in 2012 gegenüber dem Vorjahr um rd. 3,6 % auf rd. 170,6 Mio. EUR steigern. Preisbereinigt konnte mit einem Wachstum um rd. 0,2 % immer noch ein realer Zuwachs gegenüber 2011 erwirtschaftet werden.

Spezialmetalle

Das Konzernunternehmen EppsteinFOILS ist auch weiterhin als weltweit führender Nischenanbieter von NE-Metallfolien aus Blei und Zinn positioniert. Zwar war die Marktentwicklung in den Absatzmärkten der Gesellschaft entgegen den Planungen und Erwartungen rückläufig. Über Sondereffekte, Rohertragsverschiebungen sowie ein frühes, aktives Kostenmanagement konnte dennoch eine signifikante Ergebnissteigerung erzielt und wichtige Investitions- und Entwicklungsziele erreicht werden.

Aktien- und Rentenmarkt

Erfolgreich zeigte sich im Berichtsjahr 2012 die Entwicklung am deutschen Aktienmarkt. Der Aktienleitindex DAX, der im Vorjahr noch mit 5.898,35 Punkten schloss, konnte bereits am ersten Börsenhandelstag die Schwellen von 6.000 Punkten überschreiten und das Jahr mit einem Plus von rd. 29,1 % gegenüber dem Vorjahreswert bei 7.612,39 Punkten nur knapp unter seinem Jahreshöchststand beenden.

Der US-Aktienmarkt konnte seine Erholung in 2012 fortsetzen. Der Dow Jones Industrial Average („Dow Jones-Index“), der sich aus den 30 größten an der New York Stock Exchange notierten US-Unternehmen zusammensetzt, schloss am letzten Handelstag des Berichtszeitraums mit einem Wert von 13.104,14 Punkten. Gegenüber dem Vorjahresschlusswert (12.217,56 Punkte) bedeutet dies einen Anstieg um rd. 886 Punkte bzw. rd. 7,3 %. Die Marke von 13.000 Punkten, die im Vorjahr knapp nicht erreicht worden war, wurde schließlich am 17. Februar 2012 erstmals im Berichtsjahr überschritten. Seinen Höchststand verzeichnete der Dow Jones-Index mit 13.703,53 Punkten am 5. Oktober 2012.

Eine positive Entwicklung verzeichnete in 2012 auch der Anleihemarkt. Der Anleiheindex RDAX (Kursindex), der von der Deutsche Börse AG börsentäglich ermittelt wird, zeigte im Jahresverlauf ein stetiges Wachstum und schloss am letzten Handelstag des Berichtsjahres mit 104,06 Punkten rd. 5,3 % über dem Jahresanfangswert von 98,79 Punkten. Der RDAX bildet von den im DAX-30 erfassten Unternehmen herausgegebenen Unternehmensanleihen ab.

Die als Umlaufrendite bezeichnete Rendite aller im Umlauf befindlichen, inländischen festverzinslichen Wertpapiere (Anleihen) erster Bonität ist im Geschäftsjahresverlauf erneut gegenüber dem Vorjahr gesunken und zwar um 0,68 % auf 1,03 %,

2.2 Geschäftsverlauf

Der Geschäftsverlauf im Deutsche Balaton-Konzern im Geschäftsjahr 2012 war einerseits durch die im Berichtszeitraum weiter anhaltende Erholung der deutschen Wirtschaft geprägt. Weiter haben sich neben der Entwicklung an den Aktienmärkten und daraus resultierende Kurssteigerungen auch im Geschäftsjahr 2012 realisierte Erträge aus Beteiligungsverkäufen deutlich positiv auf die Ergebnisse im Deutsche Balaton-Konzern ausgewirkt und zu dem Jahresergebnis beigetragen.

Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 ist auch von Veränderungen im Konsolidierungskreis beeinflusst. So entfallen auf die erstmalige Vollkonsolidierung der Beta Systems Software AG, Berlin, mit ihren Tochtergesellschaften und der Infoniqa SQL AG, Zug (Schweiz), Umsatzerlöse von insgesamt rd. 34,8 Mio. EUR. Im Vorjahr war die Beta Systems Software AG noch unter den assoziierten Unternehmen ausgewiesen. Das Segment „Beta Systems“, bestehend aus der Beta Systems Software AG und ihren Tochtergesellschaften, hat im Rahmen der Vollkonsolidierung mit rd. 3,0 Mio. EUR zu dem Konzernergebnis beigetragen.

Die Unternehmen der Papiergruppe im Segment „Fidelitas“ sind trotz des Verkaufs zum Ende des Geschäftsjahres 2012 umsatz- und ergebnisseitig noch in der Konzernergebnisrechnung für den Berichtszeitraum berücksichtigt.

Der Schwerpunkt der Investitionstätigkeit im Deutsche Balaton-Konzern lag im Geschäftsjahr 2012 auf Aktien und unnotierten Unternehmensbeteiligungen. Außerdem konnten aus Unternehmens- und Staatsanleihen sowie Genussrechten im Gesamtverlauf des Geschäftsjahres 2012 Erträge erwirtschaftet werden.

Ein wesentliches Ereignis im Geschäftsjahr 2012 stellt der Verkauf der Beteiligung an der vwd Vereinigte Wirtschaftsdienste AG, Frankfurt am Main, dar, der im Dezember 2012 erfolgreich abgeschlossen werden konnte und mit rd. 17,8 Mio. EUR zu dem Konzernergebnis des Geschäftsjahres 2012 beigetragen hat.

Im Zusammenhang mit dem im Januar 2012 nach mehr als zehnjähriger Verfahrensdauer durch einen Vergleich beendeten Spruchverfahren (GEA-Spruchverfahren) betreffend die Abfindung und den Ausgleich aus dem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag zwischen der ehemaligen Metallgesellschaft AG und der ehemaligen Gea AG konnte insgesamt ein Konzernergebnisbeitrag von rd. 3,9 Mio. EUR erzielt werden.

Darüber hinaus konnte im Zusammenhang mit Investitionen in europäische Staatsanleihen im Berichtszeitraum ein Ergebnisanteil von rd. 3,7 Mio. EUR erwirtschaftet werden. Hiervon entfällt ein Teilbetrag in Höhe von rd. 1,6 Mio. EUR auf Geschäfte im Zusammenhang mit EFSF-Anleihen, die im Zusammenhang mit der Umschuldung Griechenlands begeben worden sind.

Die positive Entwicklung an den Aktienmärkten während des Geschäftsjahres 2012 hat sich positiv auf die Konzern-Gesamtergebnisrechnung ausgewirkt und auch zu einem deutlichen Anstieg der Neubewertungsrücklage geführt. Zuschreibungen auf langfristige und kurzfristige Wertpapiere im Geschäftsjahr 2012 von rd. 3,3 Mio. EUR haben zum Konzernergebnis beigetragen. Die positive Aktienmarktentwicklung hat im Eigenkapital zu einem Nettoanstieg, das heißt auch unter Berücksichtigung von Wertpapierverkäufen, der Neubewertungsrücklage um rd. 27,7 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr auf rd. 52,5 Mio. EUR geführt.

Die Fidelitas Deutsche Industrie Holding AG, Heidelberg, hat sich zum Ende des Geschäftsjahres 2012 von der Papiersparte, zu der insgesamt sechs Unternehmen gehört haben, getrennt und diese veräußert. Aus dem Segment „Fidelitas“ resultiert im Geschäftsjahr 2012 ein negativer Konzernergebnisbeitrag am Periodenergebnis von rd. 0,6 Mio. EUR.

Das Segment „CornerstoneCapital“ ist mit dem im Januar 2012 erfolgten Closing des noch in 2011 vereinbarten Erwerbs der Infoniqa SQL AG, Zug (Schweiz) um einen führenden Systemintegrator für Symantec Sicherheitslösungen in der Schweiz erweitert worden.

Im Juni 2012 wurde eine mittelbare rd. 40%ige Beteiligung an der ACTech GmbH, Freiberg/Sachsen, erworben. Die Beteiligung an der ACTech GmbH, die im Deutsche Balaton Konzern wegen fehlenden beherrschenden Einflusses als assoziiertes Unternehmen erfasst ist, wird über die ACTech Holding GmbH, Freiberg/Sachsen, gehalten.

Zum Jahresende ist im Segment „CornerstoneCapital“ außerdem eine mittelbare Mehrheitsbeteiligung an der Infoniqa Payroll Holding GmbH, Salzburg (Österreich), und deren operativ tätigen Tochtergesellschaften, der Infoniqa LGV Payroll Solutions GmbH, Salzburg (Österreich), der Infoniqa LGV Payroll Services GmbH, Salzburg (Österreich) und der Infoniqa Payroll GmbH, Stuttgart, erworben worden. Infoniqa Payroll ist spezialisierter Anbieter von Lösungen für die Entgeltabrechnung. Aufgrund der erstmaligen Konsolidierung der Gesellschaften zum 31. Dezember 2012 werden Ergebnisauswirkungen im Konzern hieraus erstmalig im Geschäftsjahr 2013 abgebildet werden.

Ebenfalls zum Ende des Geschäftsjahres 2012 ist das Segment „CornerstoneCapital“ um eine mittelbar über die Infoniqa HR Holding GmbH, Thalheim bei Wels (Österreich), gehaltene Beteiligung an der österreichischen Infoniqa HR Solutions GmbH, Thalheim bei Wels (Österreich), erweitert worden. Diese hat sich auf die Beratung und Implementierung von Softwarelösungen im Human-Resource-Bereich spezialisiert und wird zum 31. Dezember 2012 als assoziiertes Unternehmen im Konzernabschluss behandelt.

Das Ergebnis des Segments „CornerstoneCapital“ im Geschäftsjahr 2012 wurde durch Abschreibungen aus diversen Kaufpreisallokationen in einer Gesamthöhe von rd. 1,5 Mio. EUR belastet. Die erfolgreiche Entwicklung der konsolidierten Unternehmen im Segment „CornerstoneCapital“ in 2012 haben zu deutlich gestiegenen Umsatzerlösen geführt und so Grundlagen für künftiges Wachstum geschaffen.

Die zum 31. Dezember 2011 noch unter den assoziierten Unternehmen ausgewiesene Beteiligung an der Hyrican Informationssysteme AG, Kindelbrück, wurde im zweiten Geschäftshalbjahr des Geschäftsjahres 2012 in die Bilanzposition „zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte“ umgegliedert, nachdem aufgrund der Mehrheitsverhältnisse auf einer Hauptversammlung im Juni 2012 und des voraussichtlich länger andauernden zeitlichen Verlaufs einer Anfechtungsklage gegen Beschlüsse dieser Hauptversammlung zunächst nicht mehr von einem maßgeblichen Einfluss des Deutsche Balaton-Konzerns auszugehen ist.

Im Dezember 2012 wurden die Gesellschaften der im Segment „Fidelitas“ angesiedelten Papiergruppe veräußert und sind aus dem Konzern ausgeschieden. Die Ergebnisse der Schwarzwald Papierwerke AG, der SP Service GmbH und der SP Verwaltungs GmbH, jeweils Titisee-Neustadt, sowie der Papierwerke Lenk AG, der PL Industrie-Verwaltungs-GmbH und der PL Verwaltungs-GmbH, jeweils Kappelrodeck, sind aber noch bis 31. Dezember 2012 in der vorliegenden Konzernergebnisrechnung berücksichtigt.

Der Deutsche Balaton-Konzern war auch im abgelaufenen Geschäftsjahr 2012, wie schon in den Vorjahren, von den Auswirkungen der Schuldenkrise, die nach wie vor Auswirkungen an den Finanzmärkten zeigen, nicht unmittelbar betroffen. Geschäfte mit Hypothekendarlehen oder damit verbundenen Finanzprodukten wurden im Geschäftsjahr 2012 nicht getätigt.

3. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Deutsche Balaton -Konzerns

3.1 Umsatz- und Ertragsentwicklung

Das Periodenergebnis des Geschäftsjahres 2012 in Höhe von rd. 32,2 Mio. EUR (Vj. rd. 6,1 Mio. EUR) war im Wesentlichen geprägt durch die sonstigen betrieblichen Erträge aus Geschäften in Aktien und verzinsliche Wertpapiere, darunter auch Unternehmens- und Staatsanleihen, in Höhe von rd. 37,7 Mio. EUR (Vj. rd. 16,0 Mio. EUR).

Die Umsatzerlöse sind, insbesondere aufgrund der erstmaligen Konsolidierung der Beta Systems Software AG und ihrer Tochterunternehmen und der Infoniqa SQL AG, von rd. 80,1 Mio. EUR im Vorjahr auf rd. 131,9 Mio. EUR angestiegen. Zu dem Anstieg der Umsatzerlöse haben außerdem die letztmals in der Konzernergebnisrechnung 2012 enthaltenen Papiergesellschaften sowie die weiterhin konsolidierte Eltec Elektronik AG, Mainz, beigetragen. Das Periodenergebnis beinhaltet in Höhe von rd. 1,0 Mio. EUR die anteiligen Ergebnisse der insbesondere durch Industriebeteiligungen geprägten Segmente „CornerstoneCapital“ und „Fidelitas“.

Die Konzernumsatzerlöse im Geschäftsjahr 2012, die sich im Wesentlichen auf die Segmente „Fidelitas“, „CornerstoneCapital“ und „Beta Systems“ konzentrieren, konnten um rd. 65 % (+51,8 Mio. EUR) von rd. 80,1 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum auf rd. 131,9 Mio. EUR gesteigert werden. Der Umsatzanstieg ist zum einen auf die Erstkonsolidierung des Teilkonzerns Beta Systems Software AG zurückzuführen, von dem Umsatzerlöse in Höhe von rd. 15,5 Mio. EUR berücksichtigt sind. Weiter hat der Teilkonzern der Fidelitas Deutsche Industrie Holding AG, in dem im Berichtsjahr insbesondere die Fortuna Maschinenbau Holding AG, Bad Staffelstein, die Papierwerke Lenk AG, Kappelrodeck, und die Schwarzwald Papierwerke AG, Titisee-Neustadt, enthalten sind, mit einem Anstieg der Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr um rd. 13,6 Mio. EUR auf rd. 63,0 Mio. EUR zu den Umsatzerlösen im Berichtszeitraum beigetragen. Aus dem Segment „CornerstoneCapital“, das im Geschäftsjahr 2012 die Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr um rd. 23,0 Mio. EUR (+ rd. 79 %) überwiegend aufgrund eines erweiterten Konsolidierungskreises, hier insbesondere die Infoniqa SQL AG, steigern konnte, sind solche in Höhe von rd. 52,3 Mio. EUR enthalten.

Der konzernweite Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen in Höhe von rd. 71,1 Mio. EUR (Vj. rd. 49,2 Mio. Mio. EUR) hat sich im Berichtszeitraum, unter anderem aufgrund der neu hinzugekommenen Konzernunternehmen, um rd. 45 % erhöht.

Aufgrund der unterschiedlichen Branchen und der wechselnden Zusammensetzung des Konsolidierungskreises ist eine vergleichende Betrachtung der Konzernzahlen Umsatz und Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen verschiedener Jahre jedoch nur bedingt aussagekräftig.

Die sonstigen betrieblichen Erträge haben sich im Geschäftsjahr 2012 gegenüber dem Vorjahr mit rd. 37,7 Mio. EUR mehr als verdoppelt (Vj. rd. 16,0 Mio. EUR). Darin enthalten ist das aus der Veräußerung und ergebniswirksamen Bewertung von Wertpapieren und assoziierten Unternehmen im Geschäftsjahr 2012 konzernweit erzielte Ergebnis in Höhe von rd. 32,2 Mio. EUR (Vj. rd. 13,9 Mio. EUR). In den im Geschäftsjahr 2012 erwirtschafteten sonstigen betrieblichen Erträgen sind insbesondere Erträge aus Investitionen im Zusammenhang mit griechischen Staatsanleihen (rd. 3,7 Mio. EUR), Erträge aus der Nachbesserung betreffend das im Januar 2012 beendete GEA-Spruchverfahren (rd. 3,9 Mio. EUR) und die Erträge aus dem Verkauf der Anteile des assoziierten Unternehmens vwd Vereinigte Wirtschaftsdienste AG, Frankfurt am Main, (rd. 17,8 Mio. EUR) enthalten.

Das Rohergebnis des Deutsche Balaton-Konzerns liegt im Geschäftsjahr 2012 mit rd. 98,9 Mio. EUR um rd. 110 % über dem Vorjahreswert von rd. 47,2 Mio. EUR. In die Berechnung des Rohergebnisses fließen neben den Umsatzerlösen und den sonstigen betrieblichen Erträgen, die Veränderungen des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen (Bestandsveränderungen) sowie der Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen des Geschäftsjahres 2012 ein. Der deutliche Anstieg des Rohergebnisses resultiert dabei in Summe aus den im Vorjahresvergleich um rd. 51,8 Mio. EUR höheren Umsatzerlösen bei um rd. 21,7 Mio. EUR erhöhten sonstigen betrieblichen Erträgen, einem Anstieg der Bestandsveränderungen um rd. 0,1 Mio. EUR und um rd. 21,9 Mio. EUR erhöhtem Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen.

Der Anstieg der Umsatzerlöse steht im Zusammenhang mit den Umsatzzuwächsen der operativ tätigen Konzernunternehmen sowie der Erweiterung des Konsolidierungskreises. Der Zuwachs bei den sonstigen betrieblichen Erträgen resultiert aus dem Anstieg der Erträge des Wertpapiergeschäfts.

Die Zuwendungen an Arbeitnehmer haben sich im Berichtszeitraum um rd. 15,2 Mio. EUR von rd. 18,9 Mio. EUR im Vorjahr auf rd. 34,1 Mio. EUR im Berichtsjahr erhöht. Dieser Anstieg ist insbesondere auf die Erweiterung des Konsolidierungskreises zurückzuführen.

Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen im Deutsche Balaton-Konzern liegen im Geschäftsjahr 2012 mit rd. 4,2 Mio. EUR (Vj. rd. 2,5 Mio. EUR) um etwas mehr als zwei Drittel über denen des Vorjahres, was wiederum auf die Erweiterung des Konsolidierungskreises zurückzuführen ist. Darin enthalten sind unter anderem Abschreibungen auf Sachanlagen (rd. 2,4 Mio. EUR) und Abschreibungen auf immaterielle Vermögens- und Firmenwerte (rd. 1,7 Mio. EUR). Die Abschreibungen auf Sachanlagen sind überwiegend auf planmäßige Abschreibungen bei den Industrieunternehmen in den Segmenten „Fidelitas“ und „CornerstoneCapital“ zurückzuführen. In den Abschreibungen auf immaterielle Vermögens- und Firmenwerte sind insgesamt Abschreibungen von rd. 0,9 Mio. EUR im Zusammenhang mit dem Investment in die Infoniqa SQL AG, unter anderem auf immaterielle Vermögenswerte im Zusammenhang mit einer durchgeführten Kaufpreisallokation, berücksichtigt. Auf zum 31. Dezember 2012 als Finanzinvestition gehaltene Immobilien wurden Abschreibungen in Höhe von rd. 0,2 Mio. EUR (Vj. rd. 0,2 Mio. EUR) vorgenommen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen liegen mit rd. 32,6 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2012 um rd. 9,0 Mio. EUR über dem Vorjahreswert in Höhe von rd. 23,6 Mio. EUR. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen für Rechts- und Beratungskosten, Abschluss- und Prüfungskosten, Raumkosten sowie sonstige Kosten des laufenden Geschäftsbetriebs enthalten. Außerdem sind hierunter Wertminderungen auf langfristige Wertpapiere und assoziierte Unternehmen (rd. 3,0 Mio. EUR; Vj. rd. 5,5 Mio. EUR) sowie Wertminderungen auf kurzfristige Wertpapiere (rd. 2,3 Mio. EUR; Vj. rd. 1,6 Mio. EUR) enthalten. Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen steht weiter im Zusammenhang mit der Erweiterung des Konsolidierungskreises und gestiegenen Aufwendungen bei einzelnen Konzernunternehmen aufgrund einer gesteigerten Geschäftstätigkeit.

Das Konzernbetriebsergebnis des Geschäftsjahres 2012 liegt mit rd. 28,0 Mio. EUR um rd. 25,7 Mio. EUR über dem Vorjahreswert (Vj. rd. 2,3 Mio. EUR). Das Konzernbetriebsergebnis ermittelt sich aus dem Rohergebnis, den Zuwendungen an Arbeitnehmer, den sonstigen betrieblichen Aufwendungen und den Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen sowie Abschreibungen auf Immobilien im Finanzanlagevermögen.

Das Konzernfinanzergebnis des Geschäftsjahres 2012 ist mit rd. 2,2 Mio. EUR positiv (Vj. rd. 3,3 Mio. EUR). Das Konzernfinanzergebnis setzt sich aus den Finanzerträgen abzüglich der Finanzierungsaufwendungen zusammen.

Die Finanzerträge in Höhe von rd. 4,8 Mio. EUR (Vj. rd. 5,6 Mio. EUR) enthalten im Geschäftsjahr 2012 gegenüber dem Vorjahr leicht gesunkene Dividendenerträge in Höhe von rd. 1,8 Mio. EUR (Vj. rd. 2,1 Mio. EUR). Außerdem sind im Berichtszeitraum gegenüber dem Vorjahreswert die Zins- und zinsähnlichen Erträge einschließlich der Zinserträge aus assoziierten Unternehmen und sonstigen Beteiligungen von rd. 3,5 Mio. EUR auf rd. 3,0 Mio. EUR gesunken.

Dem Rückgang bei den Finanzerträgen um rd. 15 % stehen im Geschäftsjahr 2012 gegenüber dem Vorjahreszeitraum leicht gestiegene Finanzierungsaufwendungen in Höhe von rd. 2,5 Mio. EUR (Vj. rd. 2,3 Mio. EUR) gegenüber, die nahezu vollständig auf Zinsen und zinsähnliche Aufwendungen entfallen.

Die Zinsaufwendungen im Deutsche Balaton-Konzern im Geschäftsjahr 2012 liegen mit rd. 2,5 Mio. EUR insgesamt leicht um rd. 0,2 Mio. EUR über denen des Vorjahres (Vj. rd. 2,3 Mio. EUR). Der Anstieg geht, trotz stichtagsbezogen deutlich gesunkener Kreditverbindlichkeiten, insbesondere auf eine im Jahresschnitt höhere Kreditinanspruchnahme bei gesunkenem Zinsniveau zurück.

Der auf die assoziierten Unternehmen entfallende Ergebnisanteil ist mit rd. 0,9 Mio. EUR (Vj. rd. 0 Mio. EUR) positiv. Dieser Ergebnisanteil ist insbesondere auf die anteiligen Periodenergebnisse der assoziierten Unternehmen ACTech GmbH, Freiberg/Sachsen, sowie der Human Solutions GmbH, Kaiserlautern, und der Integrata AG, Stuttgart, zurückzuführen.

Zum Bilanzstichtag errechnet sich ein Ergebnis vor Ertragsteuern in Höhe von rd. 31,2 Mio. EUR (Vj. rd. 5,6 Mio. EUR). Die Ertragsteuern sind mit rd. 1,1 Mio. EUR (Vj. rd. 0,5 Mio. EUR) positiv. Darin enthalten ist ein positiver Ergebniseffekt aus der Aktivierung aktiver latenter Steuern in Höhe von rd. 3,2 Mio. EUR, der auf ergebnisneutrale Veränderungen der im Eigenkapital abgebildeten Neubewertungsrücklage zurückzuführen ist. Diesem steht gegenläufig ein aus der Reduktion aktiver latenter Steuern im Zusammenhang mit der geplanten Nutzung steuerlicher Verlustvorträge resultierender negativer Ergebniseffekt von rd. 0,6 Mio. EUR gegenüber.

Das Ergebnis nach Steuern aus fortgeführter Geschäftstätigkeit im Geschäftsjahr 2012 ist gegenüber dem Vorjahresergebnis mit rd. 32,2 Mio. EUR (Vj. rd. 6,1 Mio. EUR) deutlich erhöht. Nach Berücksichtigung des den Minderheiten zuzurechnenden Ergebnisanteils ergibt sich für das Geschäftsjahr 2012 ein den Anteilseignern des Mutterunternehmens zuzurechnendes Ergebnis von rd. 30,2 Mio. EUR (Vj. rd. 5,9 Mio. EUR). Zum 31. Dezember 2012 sind, wie im Vorjahr, keine zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten vorhanden.

Das Gesamtergebnis des Geschäftsjahres 2012 beläuft sich auf rd. 59,4 Mio. EUR (Vj. rd. 4,2 Mio. EUR) und hat sich gegenüber dem Vorjahr um rd. 55,2 Mio. EUR erhöht. In dem Gesamtergebnis ist eine positive Änderung des beizulegenden Zeitwertes von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten von rd. 32,3 Mio. EUR (Vj. rd. -2,3 Mio. EUR) enthalten. Ergebnisneutrale Veränderungen aus Währungsumrechnungen mindern das Gesamtergebnis um rd. 0,4 Mio. EUR (Vj. 0 EUR) Auf die ergebnisneutrale Veränderung der beizulegenden Zeitwerte von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten wurden latente Steuern eigenkapitalvermindernd in Höhe von 4,6 Mio. EUR (Vj. eigenkapitalerhöhend in Höhe von 0,3 Mio. EUR) gebildet, die ebenso das Gesamtergebnis mindern.

Der Investitionsschwerpunkt der Deutsche Balaton liegt wie im Vorjahr auf börsennotierten und nicht börsennotierten Unternehmensbeteiligungen. Daneben wurden im Berichtsjahr Investitionen in Staatsanleihen getätigt. Die Bedeutung des Bereichs Immobilien ist, gemessen an der Bilanzsumme, weiter von nicht wesentlicher Bedeutung. Nach wie vor bilden die börsennotierten und nicht börsennotierten Unternehmensbeteiligungen sowie verzinsliche Wertpapiere mehr als die Hälfte der Vermögenswerte der Deutsche Balaton im Berichtszeitraum, auch wenn durch die Ausweitung des Konsolidierungskreises deren Anteil gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen ist. Aufgrund des Geschäftsmodells der Deutsche Balaton als Beteiligungsgesellschaft sind das Beteiligungsportfolio und die Konzernunternehmen laufenden Änderungen unterworfen. Regelmäßige Verschiebungen des Verhältnisses der Vermögenswerte bestehend aus Unternehmensbeteiligungen auf der einen Seite und vollkonsolidierten Konzernunternehmen auf der anderen Seite sind dem Geschäftsmodell daher immanent. Die Umsatzerlöse und das Periodenergebnis für die Deutsche Balaton haben daher für eine vergleichende Beurteilung des Geschäftserfolgs der Deutsche Balaton nur eine eingeschränkte Aussagekraft.

Aufgrund des auch an anderer Stelle dargelegten Charakters des Beteiligungsgeschäfts wäre es unseres Erachtens auch nicht sachgerecht, aus dem Jahresüberschuss oder dem Gesamtergebnis des Konzerns ein Kurs-Gewinnverhältnis für die Deutsche Balaton-Aktie abzuleiten.

3.2 Vermögens- und Finanzlage

Die Struktur der Vermögenswerte ist auf der einen Seite geprägt durch deutliche Anstiege bei den langfristigen und kurzfristigen Vermögenswerten. Auf der anderen Seite stehen Anstiege bei den langfristigen Schulden, die wesentlich auf einem Anstieg latenter Steuern infolge von durchgeführten Kaufpreisallokationen beruhen, und kurzfristigen Schulden. Auf der Aktivseite ist die Bilanzstruktur insbesondere durch den deutlichen Rückgang der Anteile an assoziierten Unternehmen, bei einem starken Anstieg der zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte, sowie den Rückgang der Vorräte bei deutlich gegenüber dem Vorjahresstichtag gestiegenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten geprägt. Die Veränderungen auf der Passivseite sind bestimmt durch den deutlichen Anstieg des Eigenkapitals bei relativ hierzu geringerem Anstieg der Verbindlichkeiten.

Zum 31. Dezember 2012 beträgt die Bilanzsumme des Deutsche Balaton-Konzerns rd. 303,3 Mio. EUR und liegt damit rd. 97,2 Mio. EUR bzw. rd. 47 % über dem Vorjahreswert von rd. 206,1 Mio. EUR. Die Eigenkapitalquote, gebildet aus dem Quotienten aus bilanziellem Eigenkapital und Bilanzsumme, hat sich zum 31. Dezember 2012 mit rd. 66,4 % (Vj. rd. 60,2 %) gegenüber dem Wert zum 31. Dezember 2011 aufgrund eines gegenüber der Bilanzsumme proportional besseren Eigenkapitalanstiegs verbessert. Ebenfalls deutlich gegenüber dem Vorjahresstichtag auf rd. 28,0 Mio. EUR (Vj. rd. 7,0 Mio. EUR) angestiegen sind die Anteile nicht beherrschender Gesellschafter im Eigenkapital, so dass sich eine um Minderheitenanteile bereinigte Eigenkapitalquote von rd. 62,9 % (Vj. rd. 58,8 %) errechnen lässt. Das Konzerneigenkapital ist zum 31. Dezember 2012 von rd. 124,1 Mio. EUR zum Vorjahrsstichtag um rd. 77,2 Mio. EUR auf rd. 201,3 Mio. EUR gestiegen; wesentlich ursächlich hierfür ist neben dem positiven Periodenergebnis auch ein ergebnisneutraler, aus der Veränderung der unter den übrigen Rücklagen ausgewiesenen Neubewertungsrücklage resultierender, Anstieg um rd. 27,7 Mio. EUR, bei einer das Konzern-Eigenkapital mindernden Zunahme der im Bestand gehaltenen eigenen Aktien auf rd. 4,3 Mio. EUR (Vj. rd. 3,1 Mio. EUR). Der deutliche Anstieg des Eigenkapitals bei einem gleichzeitig im Verhältnis geringeren Zuwachs des Fremdkapitals führt zu einer Verschiebung des Verhältnisses aus Eigenkapital und Fremdkapital zugunsten des Eigenkapitals.

Das langfristige Vermögen des Deutsche Balaton-Konzerns beläuft sich zum 31. Dezember 2012 auf rd. 185,6 Mio. EUR und liegt somit um rd. 48,7 Mio. EUR über dem Vorjahreswert (Vj. rd. 136,9 Mio. EUR). Unter den langfristigen Vermögenswerten sind immaterielle Vermögenswerte und Firmenwerte in Höhe von rd. 23,2 Mio. EUR (Vj. rd. 4,6 Mio. EUR), als Finanzinvestition gehaltene Immobilien in Höhe von rd. 7,2 Mio. EUR (Vj. rd. 7,4 Mio. EUR), Sachanlagen in Höhe von rd. 6,2 Mio. EUR (Vj. rd. 8,9 Mio. EUR), Anteile an assoziierten Unternehmen in Höhe von rd. 10,7 Mio. EUR (Vj. rd. 33,1 Mio. EUR), zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte in Höhe von rd. 134,2 Mio. EUR (Vj. rd. 79,9 Mio. EUR), sonstige Forderungen von rd. 2,1 Mio. EUR (Vj. rd. 0,3 Mio. EUR) sowie in Höhe von rd. 1,9 Mio. EUR (Vj. rd. 2,7 Mio. EUR) latente Steueransprüche ausgewiesen.

Die immateriellen Vermögenswerte und Firmenwerte liegen zum Bilanzstichtag mit rd. 23,2 Mio. EUR um rd. 18,6 Mio. EUR über dem Vorjahreswert. Der Anstieg resultiert überwiegend aus der Erweiterung des Konsolidierungskreises im Segment „CornerstoneCapital“.

Der Bestand der als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien ist zum 31. Dezember 2012 um rd. 0,2 Mio. EUR auf rd. 7,2 Mio. EUR zurückgegangen.

Der Wegfall der Papiergesellschaften im Segment „Fidelitas“ zum Geschäftsjahresende, teilweise kompensiert durch die Erweiterung des Konsolidierungskreises, hat zu dem insgesamt um rd. 2,7 Mio. EUR auf rd. 6,2 Mio. EUR verringerten Sachanlagevermögen geführt.

Der Rückgang bei den assoziierten Unternehmen gegenüber dem Vorjahresstichtag geht auf den Verkauf der Anteile an der vwd Vereinigte Wirtschaftsdienste AG sowie im zweiten Geschäftshalbjahr 2012 vorgenommene Umgliederungen von zwei zum 31. Dezember 2011 unter den assoziierten Unternehmen erfassten Beteiligungen zurück. Die zum 31. Dezember 2011 unter den assoziierten Unternehmen ausgewiesenen Anteile an der Beta Systems Software AG sind zum 31. Dezember 2012 erstmals, zusammen mit deren Tochtergesellschaften, vollkonsolidiert; die Anteile an der Hyrican Informationssysteme AG sind zum 31. Dezember 2012 unter den zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten ausgewiesen.

Die zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte belaufen sich zum 31. Dezember 2012 auf rd. 134,2 Mio. EUR (Vj. rd. 79,9 Mio. EUR). Der Anstieg der zur Veräußerung verfügbaren Wertpapiere geht wesentlich auf den Kursanstieg der darunter erfassten Aktien der W.E.T. Automotive Systems AG und der Genussrechtsbeteiligung an der Drägerwerk AG & Co. KG, die Umgliederung der Anteile an der Hyrican Informationssysteme AG sowie eine gesteigerte Investitionstätigkeit zurück.

Die unter den langfristigen Vermögenswerten ausgewiesenen sonstigen Forderungen betragen zum Bilanzstichtag rd. 2,1 Mio. EUR und sind im Vergleich zum Vorjahr (Vj. rd. 0,3 Mio. EUR) gestiegen. Der Anstieg steht im Zusammenhang mit der Erweiterung des Konsolidierungskreises.

Das kurzfristige Konzernvermögen, dessen Veränderungen wiederum insbesondere auf den geänderten Konsolidierungskreis zurückgehen, beträgt zum 31. Dezember 2012 rd. 117,8 Mio. EUR (Vj. rd. 69,2 Mio. EUR). Es umfasst Vorräte in Höhe von rd. 10,4 Mio. EUR (Vj. rd. 16,4 Mio. EUR), Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von rd. 35,7 Mio. EUR (Vj. rd. 5,2 Mio. EUR), laufende Steuererstattungsansprüche in Höhe von rd. 3,6 Mio. EUR (Vj. rd. 3,0 Mio. EUR), sonstige Vermögenswerte in Höhe von rd. 11,1 Mio. EUR (Vj. rd. 8,8 Mio. EUR) und zu Handelszwecken gehaltene Wertpapiere in Höhe von rd. 17,4 Mio. EUR (Vj. rd. 21,4 Mio. EUR) In den laufenden Steuererstattungsansprüchen sind Körperschaftsteuerguthaben gem. § 37 (5) KStG mit einem Barwert von rd. 0,1 Mio. EUR (Vj. rd. 0,2 Mio. EUR) enthalten. Weiter beinhaltet das kurzfristige Konzernvermögen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von rd. 39,6 Mio. EUR (Vj. rd. 14,5 Mio. EUR).

Die kurzfristigen Vermögenswerte sind einerseits durch den Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um rd. 30,6 Mio. EUR, der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente um rd. 25,0 Mio. EUR, der sonstigen Vermögenswerte um rd. 2,3 Mio. EUR und der laufenden Steuererstattungsansprüche um rd. 0,6 Mio. EUR um insgesamt rd. 58,5 Mio. EUR erhöht. Der Anstieg geht überwiegend auf das erstmals konsolidierte Segment „Beta Systems“ sowie Erweiterungen im Segment „CornerstoneCapital“ zurück.

Hingegen hat der Rückgang der Vorräte um rd. 6,0 Mio. EUR, der vom Wegfall der Papiergruppe bestimmt wird, und der zu Handelszwecken gehaltenen Wertpapiere um rd. 4,0 Mio. EUR die kurzfristigen Vermögenswerte zum 31. Dezember 2012 um rd. 10 Mio. EUR gemindert.

Der Rückgang der zu Handelszwecken gehaltenen Wertpapiere ist insbesondere auf die im Geschäftsjahr 2012 erfolgte Rückzahlung fälliger Inhaberschuldverschreibungen zurückzuführen. Der Anstieg der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente beruht auf den zum Bilanzstichtag bestehenden Bankguthaben, wobei der Anstieg gegenüber dem Vorjahresstichtag überwiegend auf die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente der im Geschäftsjahr 2012 erstmals mit ihren Tochterunternehmen konsolidierten Beta Systems Software AG („Beta Systems-Teilkonzern“) zurückzuführen ist, dessen Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten zum 31. Dezember 2012 mit rd. 21,9 Mio. EUR in der Konzernbilanz enthalten ist. Die gegenüber dem Vorjahresstichtag um rd. 2,3 Mio. EUR auf 11,1 Mio. EUR gestiegenen sonstigen Vermögenswerte sind wesentlich auf die Gewährung von Darlehen und einem Anstieg geleistete Vorauszahlungen zurückzuführen. Die gegenüber dem 31. Dezember 2011 verringerten Vorräte resultieren überwiegend aus der Entkonsolidierung der Papierunternehmen im Segment „Fidelitas“. Der Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist überwiegend durch Forderungsbestände infolge der Umsätze des im Geschäftsjahr 2012 erstmals konsolidierten Beta Systems-Teilkonzerns (rd. 28,0 Mio. EUR) und anderer neu konsolidierter Unternehmen bestimmt.

Das für die Deutsche Balaton bedeutsame Konzerneigenkapital liegt zum 31. Dezember 2012 mit rd. 201,3 Mio. EUR (Vj. rd. 124,1 Mio. EUR) um rd. 62 % über dem Vorjahreswert. Von dem Konzerneigenkapital entfallen rd. 28,0 Mio. EUR (Vj. rd. 7,0 Mio. EUR) auf Anteile nicht beherrschender Gesellschafter. Die positive Veränderung des Konzerneigenkapitals geht dabei zum einen auf die Veränderung der übrigen Rücklagen zurück, die zum Bilanzstichtag mit rd. 52,5 Mio. EUR bestehen und gegenüber dem Vorjahresstichtag um rd. 27,7 Mio. EUR angewachsen sind. Außerdem hat das in der Gewinnrücklage enthaltene auf die Gesellschafter des Mutterunternehmens entfallende Periodenergebnis aus fortgeführter Geschäftstätigkeit nach Ertragssteuern in Höhe von rd. 30,2 Mio. EUR die Eigenkapitalentwicklung ebenso bestimmt wie die Veränderung der Anteile nicht beherrschender Gesellschafter einschließlich deren anteiligen Periodenergebnisses (+ rd. 21,0 Mio. EUR). In der Veränderung des Eigenkapitals zeigt sich der Gesamterfolg der Deutsche Balaton auch unter Berücksichtigung der für das Geschäftsmodell relevanten Veränderung des Wertes des Beteiligungsportfolios. Allerdings wird das Beteiligungsportfolio auch weiterhin den Auswirkungen der erfahrungsgemäß auftretenden Schwankungen der globalen und lokalen Wirtschaftsentwicklung, der Börsenkurse und Unternehmensbewertungen unterliegen.

Im Konzern wurden zum Bilanzstichtag Stück 481.895 eigene Aktien der Deutsche Balaton AG gehalten, die das Konzerneigenkapital um rd. 4,3 Mio. EUR mindern. Zum Vorjahresstichtag wurden im Deutsche Balaton-Konzern Stück 351.988 eigene Aktien der Deutsche Balaton AG gehalten, die das Konzerneigenkapital zum 31. Dezember 2011 um rd. 3,1 Mio. EUR gemindert haben. Damit ist der konzernweite Bestand an eigenen Aktien gegenüber dem Vorjahr um Stück 129.907 Aktien höher. Hinsichtlich der Einzelheiten zur Entwicklung des Bestands an eigenen Aktien wird auf die übernahmerechtlichen Angaben unter Ziffer 8 des Konzernlageberichts verwiesen.

Die zum 31. Dezember 2012 im Deutsche Balaton-Konzern ausgewiesenen lang- und kurzfristigen Schulden in Höhe von rd. 102,0 Mio. EUR liegen um rd. 19,9 Mio. EUR höher als noch zum Vorjahresstichtag (Vj. rd. 82,1 Mio. EUR).

Unter den langfristigen Schulden, die zum Bilanzstichtag rd. 28,1 Mio. EUR (Vj. rd. 20,1 Mio. EUR) betragen, ist mit rd. 4,0 Mio. EUR (Vj. rd. 2,0 Mio. EUR) von den Minderheitsgesellschaftern „langfristig zur Verfügung gestelltes Kapital“ erfasst. Außerdem beinhalten die langfristigen Schulden Leistungen an Arbeitnehmer in Höhe von rd. 2,7 Mio. EUR (Vj. rd. 1,5 Mio. EUR), langfristige finanzielle Schulden in Höhe von rd. 14,9 Mio. EUR (Vj. rd. 14,3 Mio. EUR), sonstige langfristige Verbindlichkeiten in Höhe von rd. 0,1 Mio. EUR (Vj. rd. 0,9 Mio. EUR) sowie latente Steuerschulden mit rd. 6,4 Mio. EUR (Vj. rd. 1,4 Mio. EUR). Der Anstieg der langfristigen Schulden ist teilweise auch auf die Veränderungen im Konsolidierungskreis zurückzuführen. Die gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegenen latenten Steuerschulden sind insbesondere auf die Erweiterung des Konsolidierungskreises und den damit verbundenen Kaufpreisallokationen zurückzuführen.

Eine im Vorjahr unter den finanziellen Schulden mit rd. 5,7 Mio. EUR ausgewiesene Unternehmensanleihe der Deutsche Balaton AG ist laufzeitbedingt nunmehr unter den kurzfristigen Schulden ausgewiesen.

Die kurzfristigen Schulden belaufen sich zum Bilanzstichtag auf rd. 73,9 Mio. EUR (Vj. rd. 62,0 Mio. EUR). Diese setzen sich aus kurzfristigen finanziellen Schulden in Höhe von rd. 40,9 Mio. EUR (Vj. rd. 48,4 Mio. EUR), Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von rd. 4,6 Mio. EUR (Vj. rd. 4,0 Mio. EUR), laufenden Steuerschulden von rd. 2,5 Mio. EUR (Vj. rd. 1,4 Mio. EUR), passiven Rechnungsabgrenzungsposten mit rd. 12,1 Mio. EUR (Vj. rd. 0,0 Mio. EUR) und sonstigen Schulden in Höhe von rd. 13,8 Mio. EUR (Vj. rd. 8,2 Mio. EUR) zusammen.

Die Veränderung der kurzfristigen finanziellen Schulden ist einerseits durch den Rückgang kurzfristiger Bankdarlehen um rd. 13,9 Mio. EUR bestimmt, der überwiegend auf eine zum Jahresende verringerte Kreditaufnahme der Konzernmuttergesellschaft und im Teilkonzern Fidelitas durch den Wegfall der Papiergruppe um zusammen rd. 9,6 Mio. EUR bestimmt ist. Dem Rückgang kurzfristiger Bankdarlehen stehen bei den kurzfristigen Schulden Anleiheverbindlichkeiten zweier Konzernunternehmen in Höhe von rd. 6,4 Mio. gegenüber. Hiervon entfallen rd. 5,4 Mio. EUR auf eine im Geschäftsjahr 2008 von der Deutsche Balaton AG mit einer Laufzeit von fünf Jahren im Nominalbetrag von 10 Mio. EUR begebene 5,00 %-Unternehmensanleihe. Laufzeitbedingt ist diese Anleihe zum 31. Dezember 2012 nicht mehr, wie im Vorjahr, unter den langfristigen Schulden erfasst, sondern mit ihrem noch ausstehenden Nominalbetrag unter den kurzfristigen finanziellen Schulden ausgewiesen.

Außerdem sind aus dem Segment „CornerstoneCapital“, unter anderem aufgrund der erstmaligen Konsolidierung der Infoniqa SQL AG, kurzfristige finanzielle Schulden gegenüber dem Vorjahr um rd. 4,2 Mio. EUR erhöht.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von rd. 4,6 Mio. EUR (Vj. rd. 4,0 Mio. EUR) sind gegenüber dem Vorjahr nur leicht erhöht. Laufende Steuerschulden liegen aufgrund unter anderem gestiegener Steuerrückstellungen mit rd. 2,5 Mio. EUR zum Bilanzstichtag um rd. 1,1 Mio. EUR über dem Vorjahreswert (Vj. rd. 1,4 Mio. EUR).

Passive Rechnungsabgrenzungen sind gegenüber dem Vorjahr um rd. 12,1 Mio. EUR erhöht und stammen überwiegend aus dem neuen Segment „Beta Systems“ und der erstmaligen Konsolidierung der Infoniqa SQL AG im Segment „CornerstoneCapital“.

Ebenfalls unter den kurzfristigen Schulden ausgewiesen sind sonstige Schulden zum Bilanzstichtag in Höhe von rd. 13,8 Mio. EUR, die gegenüber dem Vorjahrsstichtag um rd. 5,6 Mio. EUR angestiegen sind. Der Anstieg der sonstigen Schulden ist unter anderem auf im Vorjahrsvergleich erhöhte Personalverbindlichkeiten zurückzuführen, deren Anstieg gegenüber dem Vorjahr überwiegend aus der erstmaligen Konsolidierung des Segments „Beta Systems“ resultiert. In den sonstigen Schulden sind insbesondere Personalverbindlichkeiten, Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit Gewährleistungen und Anzahlungen auf Bestellungen sowie Lohnsteuer- und Umsatzsteuerverbindlichkeiten enthalten.

Die Finanzlage der Deutsche Balaton befindet sich in guter Verfassung. Die Deutsche Balaton konnte ihren Zahlungsverpflichtungen jederzeit nachkommen. Der vorhandene Liquiditätsbestand reicht zur Finanzierung der Investitionsvorhaben und zur Deckung der laufenden Kosten aus. Die weiter deutlich über 50 % liegende Eigenkapitalquote verschafft dem Konzern im Zusammenhang mit der Konzernfinanzierung ein Maß an Unabhängigkeit.

Neben den aus dem laufenden Geschäft generierten Zahlungsmittelzuflüssen basiert die Finanzierung im Konzern neben der konzerninternen Finanzierung auch auf von Banken in Form von Krediten zur Verfügung gestelltem Fremdkapital. Soweit Bankkredite zur Finanzierung von Investitionsvorhaben eingesetzt werden, sind diese überwiegend, in Abhängigkeit von den verfolgten Investitionsvorhaben, als mit zumeist kurzfristiger Laufzeit aufgenommene Festkredite oder als Kontokorrentlinie vereinbart. Dabei orientiert sich der Zinssatz zumeist an den Geldmarktzinsen zuzüglich einer bonitätsabhängigen Marge. Ausbau- und Erweiterungsinvestitionen in operativ tätigen Einheiten werden außerdem durch mittelfristig laufende Bankkredite finanziert.

Bei der Betrachtung der Zahlungsströme im Konzern ist zu berücksichtigen, dass das Beteiligungsgeschäft weiterhin den Konzern wesentlich prägt. Rückflüsse aus Investitionen, die die Mittelzuflüsse wesentlich bestimmen, erfolgen zeitlich unregelmäßig und sind nur schwer plan- und vorhersehbar. Die Cashflows entwickeln sich daher unregelmäßig.

Der Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit zeigt im Berichtszeitraum einen gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelten Mittelzufluss von rd. 12,8 Mio. EUR. Im Vorjahr war der Mittelzufluss der Deutsche Balaton mit rd. 5,0 Mio. EUR ebenfalls positiv. Die Entwicklung ist durch eine Vielzahl von unterschiedlichen Effekten geprägt und ist mit dem Vorjahreswert daher nur schwer vergleichbar. Insbesondere die im Geschäftsjahr 2012 erfolgten Beteiligungsveräußerungen haben den Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit deutlich geprägt.

Die gegenüber dem Vorjahr verringerte Investitionstätigkeit und die im Berichtszeitraum getätigten Desinvestitionen haben im Berichtszeitraum zu einem Mittelzufluss aus Investitionstätigkeit in Höhe von rd. 19,0 Mio. EUR nach einem Mittelabfluss im Vorjahr von rd. 26,0 Mio. EUR (Cashflow aus der Investitionstätigkeit) geführt. Die Auszahlungen für die als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien, assoziierten Unternehmen und sonstigen finanziellen Vermögenswerte haben sich im Berichtsjahr mit rd. 23,9 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr (Vj. rd. 47,3 Mio. EUR) etwa halbiert und lagen betragsmäßig im Berichtszeitraum deutlich unter den Einzahlungen aus Abgängen in den korrespondierenden Kategorien von rd. 40,8 Mio. EUR (Vj. rd. 23,6 Mio. EUR). Die Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte sind gegenüber dem Vorjahr um rund 40 % gestiegen und belaufen sich auf rd. 5,0 Mio. EUR (Vj. rd. 3,0 Mio. EUR). Der positive Wert bei den Auszahlungen für Unternehmenserwerbe abzüglich erworbener Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von rd. 7,6 Mio. EUR resultiert im Wesentlichen aus der Differenz der Auszahlungen für den Kaufpreis von im Geschäftsjahr 2012 erstmals konsolidierten Unternehmen und deren jeweils übernommenen Kassenbeständen. Aufgrund der Besonderheiten des Beteiligungsgeschäfts, bei dem Investitionen oftmals vor einem mehrjährigen Erwartungshorizont erfolgen, ist die Entwicklung des Cashflows aus Investitionstätigkeit nur beschränkt aussagekräftig.

Der Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit, der im Berichtsjahr mit rd. -6,7 Mio. EUR negativ gegenüber dem Vorjahr (Vj. rd. 26,8 Mio. EUR) ausfällt, geht wesentlich auf die im Verlauf des Geschäftsjahres 2012 gesunkenen Kreditaufnahmen bei Banken zurück.

Der Bestand der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende der Periode beläuft sich auf rd. 39,6 Mio. EUR (Vj. rd. 14,5 Mio. EUR). Damit ist die Deutsche Balaton weiterhin in der Lage, die laufenden Kosten der konzernweiten Geschäftstätigkeit zu decken.

Der Deutsche Balaton stehen außerdem weitere Kreditlinien bei Kreditinstituten zur Verfügung. Als weitere Liquiditätsquellen dienen zukünftige Mittelzuflüsse aus der Geschäftstätigkeit sowohl im operativen Bereich wie auch im Beteiligungsgeschäft.

Die Finanzierung der einzelnen Konzerngesellschaften erfolgt überwiegend dezentral.

Das Netto-Umlaufvermögen der Deutsche Balaton, berechnet als Saldo der kurzfristigen Vermögenswerte und der kurzfristigen Schulden, beläuft sich zum 31. Dezember 2012 auf rd. 43,9 Mio. EUR (Vj. rd. 7,2 Mio. EUR). Der deutliche Anstieg des Netto-Umlaufvermögens resultiert insbesondere aus der im Geschäftsjahr 2012 erstmaligen Vollkonsolidierung des Beta Systems–Teilkonzerns im Konzernabschluss. Im Übrigen resultiert der Anstieg des Netto-Umlaufvermögens aus einer Erhöhung der kurzfristigen Vermögenswerte bei gleichzeitiger Rückführung von Bankkrediten im Geschäftsjahr 2012.

Das deutlich positive Konzernergebnis zeigt, dass der von der Deutsche Balaton eingeschlagene Weg in dem von einer positiven Inlandsentwicklung unter Fortdauer der Probleme im europäischen Ausland bestimmten Geschäftsjahr 2012 erfolgreich beschritten werden konnte. Die positiven Tendenzen an den Aktienmärkten haben sich auch auf die im Beteiligungsportfolio mit einem mittel- bis langfristigen Anlagehorizont gehaltenen Unternehmensbeteiligungen, die unter den zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten erfasst sind, deutlich positiv ausgewirkt. Die Veränderungen der Beteiligungswerte zeigen sich hier nicht notwendigerweise in der Entwicklung des Jahresergebnisses, sondern als Veränderung im Eigenkapital. Trotz des im Geschäftsjahr 2012 leicht abgeschwächten Wirtschaftsaufschwungs im Inland konnten sich die produzierenden Konzernunternehmen, insbesondere im „CornerstoneCapital“-Segment, positiv entwickeln.

Der Vorstand sieht die Deutsche Balaton zum Zeitpunkt der Aufstellung des Lageberichts in einer guten wirtschaftlichen Verfassung. Aufbauend auf dem positiven Ergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahres 2012 sind die Grundlagen geschaffen, die weitere Investitionen ermöglichen können. Die Zusammensetzung des Konzerns, sowohl bezogen auf das Beteiligungsportfolio als auch auf die Konzernunternehmen, zeigt gut aufgestellte Unternehmen mit einem Potenzial, in einem vergleichbar konjunkturellen Umfeld weiter an Wert zu wachsen.

3.3 Konzernsegmente und bedeutende Konzerngesellschaften und -beteiligungen

Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit des Konzerns lag im Geschäftsjahr 2012 in Beteiligungen an Unternehmen. Einzelne Konzerunternehmen tätigten auch Geschäfte im Bereich Immobilien. Folgende Veränderungen haben sich im Geschäftsjahr 2012 im Kreis der Unternehmen aus dem produzierenden Gewerbe ergeben:

Aus dem Konzern ausgeschieden:

· Schwarzwald Papierwerke AG, Titisee-Neustadt

· SP Service GmbH, Titisee-Neustadt

· SP Verwaltungs GmbH, Titisee-Neustadt

· Papierwerke Lenk AG, Kappelrodeck

· PL Industrie-Verwaltungs-GmbH, Kappelrodeck

· PL Verwaltungs-GmbH, Kappelrodeck

Die Ergebnisse der Papiergruppe sind noch in der Konzernergebnisrechnung bis 31. Dezember 2012 erfasst.

Neu zum Konzern hinzugekommen sind im Geschäftsjahr 2012:

· Beta Systems Software AG, Berlin, nebst Tochtergesellschaften (Erstkonsolidierung zum 31. August 2012)

· Infoniqa SQL AG, Zug (Schweiz) (Erstkonsolidierung zum 1. Januar 2012)

· Infoniqa HR Invest GmbH, Thalheim bei Wels (Österreich) nebst Tochtergesellschaften (Erstkonsolidierung zum 31. Dezember 2012)

Weiter gehören mit der EppsteinFOILS GmbH & Co. KG, Eppstein, und der Fortuna Maschinenbau Holding AG, Bad Staffelstein, sowie der Eltec Elektronik AG drei schon im Vorjahr im Konzerverbund vorhandenen Unternehmen aus dem produzierenden Gewerbe zum Deutsche Balaton-Konzern.

Segment „Balaton“

Segment „CornerstoneCapital“

Innerhalb des Segments hat die CornerstoneCapital II AG & Co. KG, Heidelberg, ihr Beteiligungsportfolio im Geschäftsjahresverlauf 2012 ausgebaut und hält zum 31. Dezember 2012 sechs Investments an verschiedenen Unternehmen.

Zum 1. Januar 2012 hat der Private Equity-Investor mittelbar über seine Tochtergesellschaft Data Management Invest AG sämtliche Anteile an der Infoniqa SQL AG, Zug (Schweiz), übernommen, die erstmals als vollkonsolidiertes Unternehmen im Konzernabschluss enthalten ist. Die Infoniqa SQL AG ist führender Systemintegrator für Symantec Sicherheitslösungen in der Schweiz.

Im Juni 2012 konnte eine rd. 40%ige mittelbare Beteiligung an der ACTech GmbH, Freiberg/Sachsen, erworben werden. ACTech ist Marktführer unter den Dienstleistern für die schnelle Herstellung von Gussteilprototypen. Abnehmer sind entwicklungsintensive Industrien wie der Automobilbau. Die ACTech GmbH ist in den Konzernabschluss als assoziiertes Unternehmen einbezogen.

Im November 2012 konnte schließlich eine mittelbare Mehrheitsbeteiligung an der Infoniqa Payroll Holding GmbH, Salzburg (Österreich), sowie deren operativen Tochtergesellschaften erworben werden. Infoniqa LGV Payroll bietet mehr als zwanzig Jahre Erfahrung im Hinblick auf Entwicklung und Einsatz von Personalanwendungen. Die Lösungen decken die Bereiche Personalabrechnung, -beschaffung, -entwicklung, -planung bis zu Personalmanagement ab. Die Infoniqa Payroll ist mit ihren Tochtergesellschaft ebenfalls im Konzernabschluss vollkonsolidiert; aufgrund der Erstkonsolidierung zum 31. Dezember 2012 haben sich hieraus zum Bilanzstichtag keine Effekte in der Konzernergebnisrechnung ergeben.

Der CornerstoneCapital II-Fonds hält weiterhin seine mittelbare Beteiligungen an dem Eppsteiner Hersteller hochveredelter NE-Metallfolien, der EppsteinFOILS GmbH & Co. KG.

Weiterhin besteht die Beteiligung des Private-Equity-Fonds an der ebenfalls vollkonsoliderten Eltec Elektronik AG, Mainz.

Gleichfalls besteht nach wie vor eine Beteiligung an der Integrata AG, Stuttgart, einem Anbieter von Seminaren und Qualifizierungsprojekten in IT- und Kommunikationsbereichen, die als assoziiertes Unternehmen in den Konzernabschluss einbezogen ist.

Die CornerstoneCapital Beteiligungen GmbH, Frankfurt am Main, eine 100%ige Tochter der Deutsche Balaton AG, hat sich im Geschäftsjahr 2012 über eine Zwischenholding, an der sie einen 70 %-Anteil hält, mit 49,9 % an der Infoniqa HR Solutions GmbH, Thalheim (Österreich) beteiligt, die ihren mittelständischen Kunden modulare Personalmanagementlösungen anbietet. Aufgrund fehlender Beherrschung ist die Infoniqa HR Solutions GmbH als assoziiertes Unternehmen in den Konzernabschluss einbezogen.

Weiter hält die CornerstoneCapital Beteiligungen GmbH Anteile an dem assoziierten Unternehmen Human Solutions GmbH, Kaiserslautern.

Die noch im Vorjahr in diesem Segment enthaltene CornerstoneCapital AG ist zum Berichtsjahr 2012 aus dem Segment ausgeschieden und nunmehr im Segment „Sonstige“ erfasst.

Auf Konzernebene war die Entwicklung im Segment „CornerstoneCapital“ im Berichtsjahr insbesondere von den operativ tätigen Unternehmen der Eppstein-Gruppe, der Infoniqa SQL AG sowie der Eltec Elektronik AG bestimmt. Gegenüber dem Vorjahr sind die Umsatzerlöse in diesem Segment auf rd. 52,3 Mio. EUR (Vj. rd. 29,3 Mio. EUR) gestiegen. Mit dem Umsatzanstieg einher ging im Berichtszeitraum ein Anstieg beim Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen um rd. 12,0 Mio. EUR auf rd. 28,5 Mio. EUR. Die Bestandsveränderungen betragen zum Bilanzstichtag rd. -0,5 Mio. EUR (Vj. rd. -0,2 Mio. EUR). Die sonstigen betrieblichen Erträge sind von rd. 4,1 Mio. EUR zum Vorjahresstichtag auf rd. 1,0 Mio. EUR zurückgegangen. Zum 31. Dezember 2012 ergibt sich somit ein Rohergebnis im Segment „CornerstoneCapital“ von rd. 24,3 Mio. EUR (Vj. rd. 16,8 Mio. EUR). Die Zuwendungen an Arbeitnehmer haben sich im Jahresverlauf um rd. 6,9 Mio. EUR auf rd. 13,0 Mio. EUR erhöht. Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen sind im Berichtszeitraum in Höhe von rd. 2,8 Mio. EUR (Vj. rd. 1,5 Mio. EUR) angefallen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen des Segments haben sich zum Bilanzstichtag auf rd. 6,4 Mio. EUR (Vj. rd. 4,8 Mio. EUR) erhöht. Mit einem Finanzertrag von rd. 0,1 Mio. EUR (Vj. rd. 0,3 Mio. EUR) und Finanzierungsaufwendungen in Höhe von rd. 0,8 Mio. EUR (Vj. rd. 0,9 Mio. EUR) ergibt sich zum 31. Dezember 2012 ein negatives Finanzergebnis von rd. 0,7 Mio. EUR). In dem Segment „CornerstoneCapital“ ist außerdem ein Ergebnis aus Anteilen an assoziierten Unternehmen in Höhe von rd. 1,0 Mio. EUR (Vj. rd. 1,0 Mio. EUR) angefallen. Das Segmentergebnis vor Ertragsteuern und Minderheitenanteilen ist im Vorjahresvergleich auf rd. 2,4 Mio. EUR (Vj. rd. 4,8 Mio. EUR) zurückgegangen. Der Rückgang ist hierbei insbesondere durch Abschreibungen aus Kaufpreisallokationen in einer Gesamthöhe von rd. 1,5 Mio. EUR verursacht. Das Segmentvermögen hat sich zum 31. Dezember 2012 leicht gegenüber dem Vorjahr auf rd. 56,4 Mio. EUR (Vj. rd. 56,3 Mio. EUR) erhöht. Die Segmentschulden sind zum Bilanzstichtag auf rd. 42,5 Mio. EUR (Vj. rd. 22,1 Mio. EUR) angestiegen. Die Veränderungen in diesem Segment gegenüber dem Vorjahr gehen insbesondere auf die erstmalige Konsolidierung der Infoniqa SQL AG zurück.

Insgesamt beläuft sich der Anteil des Segments „CornerstoneCapital“ am Konzernperiodenergebnis (ohne Minderheiten) auf rd. 1,1 Mio. EUR. Hierzu beigetragen haben mit rd. 2,2 Mio. EUR die Unternehmen des im Segment „CornerstoneCapital“ vollkonsolidierten „Eppstein“-Teilkonzerns

Segment „Beta Systems“

Das Segment „Beta Systems“ mit der Beta Systems Software AG, Berlin, und ihren Tochtergesellschaften ist im Geschäftsjahr 2012 neu hinzugekommen. Beta Systems tritt am Markt als Anbieter hochwertiger branchenübergreifender Infrastruktursoftware auf.

Der Beta Systems-Teilkonzern (Beta Systems) konnte sein letztes eigenes Geschäftsjahr 2011/2012, das vom 1. Oktober 2011 bis zum 30. September 2012 dauerte, profitabel abschließen. Beta Systems verzeichnete mit einem betrieblichen Cashflow von rd. 5,9 Mio. EUR im zweiten Geschäftsjahr in Folge einen signifikant hohen Liquiditätszufluss aus dem operativen Bereich. Unter anderem haben sich hier die Restrukturierungsmaßnahmen und eine optimierte Vertriebsleistung ausgewirkt. Auch die Zahlungsmittel haben sich im Geschäftsjahr 2011/2012 signifikant um rd. 20,5 Mio. EUR auf rd. 25,1 Mio. EUR erhöht und damit für eine insgesamt deutlich verbesserte Finanz- und Vermögenslage gesorgt. Neben dem operativen Bereich waren die abschließenden Einzahlungen aus der Aufgabe des Geschäftsbereichs ECM (rd. 3,8 Mio. EUR) und der Netto-Liquiditätszufluss aus dem Verkauf der Beteiligung an der DETEC Software GmbH (rd. 3,7 Mio. EUR) und aus der im August 2012 durchgeführten Bar-Kapitalerhöhung (rd. 8,5 Mio. EUR) verantwortlich.

Der Konzernumsatz der Beta Systems lag im Geschäftsjahr 2011/12 bei rd. 41,6 Mio. EUR. Bei der Betrachtung des Vergleichszeitraums des Rumpfgeschäftsjahres 2011 (RGJ 2011: rd. 25,2 Mio. EUR) ist zu beachten, dass hier das saisonal umsatzstärkere vierte Kalenderquartal fehlt. Erstmals wurde in allen Umsatzarten bzw. Segmenten ein Wachstum verzeichnet, insbesondere in den letzten drei Quartalen des abgeschlossenen Geschäftsjahres 2011/12. So lagen die Softwareumsätze in den drei letzten Quartalen des Berichtsjahres 2011/12 signifikant über den Erlösen der vergleichbaren Vorjahreszeiträume und am Geschäftsjahresende bei rd. 15,9 Mio. EUR (RGJ 2011: rd. 6,5 Mio. EUR).

Auf der Ertragsseite wurde der operative Turnaround im Geschäftsjahr 2011/12 mit einem Betriebsergebnis (EBIT) von rd. 2,7 Mio. EUR bzw. einer EBIT-Marge von rd. 6,5 % (RGJ 2011: rd. -6,4 Mio. EUR / Marge: rd. -25,3 %) und einem Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) von rd. 4,8 Mio. EUR bzw. einer EBITDA-Marge von rd. 11,5 % (RGJ 2011: rd. -4,7 Mio. EUR / Marge: rd. ‑18,7 %) deutlich untermauert. Dies war auch das Ergebnis einer unterproportionalen Kostenentwicklung. Das Vorsteuerergebnis (EBT) betrug rd. 3,1 Mio. EUR (RGJ 2011: rd. -5,9 Mio. EUR). In diesen Ergebnissen enthalten ist ein positiver Einmaleffekt aus dem Verkauf der Beteiligung an der DETEC Software GmbH in Höhe von rd. 1,1 Mio. EUR. Das Jahresergebnis der Beta Systems betrug rd. 2,1 Mio. EUR bzw. rd. 0,15 je Aktie (RGJ 2011: rd. ‑7,3 Mio. EUR bzw. rd. -0,55 EUR je Aktie).

Die Deutsche Balaton AG hat an der genannten Bar-Kapitalerhöhung, die von der Hauptversammlung der Beta Systems am 6. März 2012 beschlossen worden war und mit der das Grundkapital der Beta Systems von rd. 17,3 Mio. EUR um rd. 8,6 Mi. EUR auf rd. 25,9 Mio. EUR durch Ausgabe von rd. 6,6 Mio. Aktien erhöht wurde, teilgenommen und ihre Bezugsrechte ausgeübt. Außerdem konnte die Deutsche Balaton weitere Aktien im Überbezug erwerben und so ihren Anteil an der Beta Systems von rd. 39,7 % auf rd. 45,6 % ausbauen.

Die Beta Systems Software AG ist in dem vorliegenden Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2012 zum Stichtag 31. August 2012 erstmals vollkonsolidiert. Die Deutsche Balaton AG hält zum Ende des Geschäftsjahres unmittelbar einen Anteil von rd. 46 % an der Beta Systems Software AG (Beta Systems).

Im Deutsche Balaton-Konzern sind in dem Segment „Beta Systems“ im Berichtsjahr 2012 Umsatzerlöse in Höhe von rd. 15,5 Mio. EUR entstanden. Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen belaufen sich auf rd. 0,9 Mio. EUR, die sonstigen betrieblichen Erträge des Segments im Geschäftsjahr 2012 betragen rd. 0,8 Mio. EUR. Hieraus ergibt sich ein Segmentrohergebnis von rd. 15,4 Mio. EUR. Unter weiterer Berücksichtigung der Zuwendungen an Arbeitnehmer in Höhe von rd. 6,5 Mio. EUR und der Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen in Höhe von rd. 0,3 Mio. EUR sowie der sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von rd. 5,1 Mio. EUR ergibt sich ein Segmentbetriebsergebnis von rd. 3,6 Mio. EUR. Das Segmentfinanzergebnis, berechnet als Saldo aus Finanzertrag (rd. 0,3 Mio. EUR) und Finanzaufwand (rd. 0,1 Mio. EUR) zum 31. Dezember 2012 beträgt rd. 0,2 Mio. EUR. Ein Segmentergebnis aus Anteilen an assoziierten Unternehmen ist im Geschäftsjahr 2012 nicht angefallen. Das Segmentergebnis vor Ertragsteuern beläuft sich auf rd. 3,8 Mio. EUR. Bei einem Segmentvermögen von rd. 54,8 Mio. EUR belaufen sich die Segmentschulden auf rd. 17,1 Mio. EUR.

Segment „Fidelitas“

Die Deutsche Balaton AG hat ihren Anteil an der Fidelitas Deutsche Industrie Holding AG (Fidelitas) mit Sitz in Heidelberg im Dezember 2012 auf 100 % ausbauen können. Fidelitas ist eine Beteiligungsgesellschaft, deren Fokus auf Investitionen in nicht-börsennotierte Beteiligungen liegt. Die Gesellschaft hält zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2012 unverändert eine 100%ige Beteiligung an der Fortuna Maschinenbau Holding AG, Bad Staffelstein, einem Hersteller von Bäckereimaschinen. Von dem Geschäftsbereich Papier hat sich Fidelitas im Geschäftsjahr 2012 vollständig getrennt. Die Beteiligungen an der Papierwerke Lenk AG, der PL Industrie Verwaltung GmbH, und der PL Verwaltungs-GmbH, jeweils mit Sitz in Kappelrodeck, sowie der Schwarzwald Papierwerke AG, der SP Verwaltungs GmbH und der SP Service-GmbH, jeweils mit Sitz in Titisee-Neustadt, wurden in diesem Zusammenhang im Dezember 2012 vollständig veräußert. Die SP Schwarzwald Papierwerke AG, Kappelrodeck, die seit 14. Juni 2012 als Zweite Marcato Beteiligungen AG firmiert, wurde im Geschäftsjahr 2012 innerhalb des Konzerns aus dem „Fidelitas“-Segment ausgegliedert, bleibt aber weiter als vollkonsolidiertes Unternehmen in den Konzernabschluss einbezogen.

Das Segment „Fidelitas“, das im Berichtsjahr neben der Fidelitas Deutsche Industrie Holding AG, Heidelberg, die Teilkonzerne Fortuna und Papiergruppe umfasst, erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2012 Segmentumsatzerlöse von rd. 63,0 Mio. EUR (Vj. rd. 49,4 Mio. EUR). Hiervon entfallen auf die Papiergruppe Umsatzerlöse in Höhe von rd. 48,4 Mio. EUR und auf den Bäckereimaschinenhersteller Fortuna Maschinenbau in Höhe von rd. 14,6 Mio. EUR. Die Bestandsveränderungen haben sich zum Bilanzstichtag um rd. 0,4 Mio. EUR auf rd. 0,9 Mio. EUR erhöht. Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen ist in Höhe von rd. 41,8 Mio. EUR nach rd. 32,5 Mio. EUR im Vorjahr angefallen. Unter Berücksichtigung der sonstigen betrieblichen Erträge von rd. 1,2 Mio. EUR im Geschäftsjahr (Vj. rd. 0,4 Mio. EUR) ist ein Segmentrohergebnis von rd. 23,3 Mio. EUR (Vj. rd. 17,8 Mio. EUR) entstanden. Die Zuwendungen an Arbeitnehmer in diesem Segment haben sich gegenüber dem Vorjahr von rd. 12,0 Mio. EUR um rd. 1,4 Mio. EUR auf rd. 13,4 Mio. EUR erhöht. Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen in dem Segment „Fidelitas“ belaufen sich zum Bilanzstichtag auf rd. 0,9 Mio. EUR nach rd. 0,6 Mio. EUR zum Vorjahresstichtag. Sonstige betriebliche Aufwendungen sind im Geschäftsjahr 2012 in diesem Segment in Höhe von rd. 9,2 Mio. EUR (Vj. rd. 7,1 Mio. EUR) angefallen. Das Segmentbetriebsergebnis beträgt somit rd. -0,1 Mio. EUR und hat sich gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessert (Vj. rd. -1,8 Mio. EUR). Der Saldo aus Finanzerträgen in Höhe von rd. 0,05 Mio. EUR und Finanzierungsaufwendungen in Höhe von rd. 0,7 Mio. EUR fällt mit rd. ‑0,7 Mio. EUR negativ aus. Ein Segmentergebnis aus Anteilen an assoziierten Unternehmen ist nicht entstanden. Das Segmentergebnis vor Ertragssteuern beträgt rd. ‑0,8 Mio. EUR (Vj. rd. -2,4 Mio. EUR). Das Segmentvermögen beläuft sich zum Bilanzstichtag, bei Segmentschulden in Höhe von rd. 8,3 Mio. EUR (Vj. rd. 16,7 Mio. EUR) auf rd. 8,4 Mio. EUR (Vj. rd. 18,0 Mio. EUR). Für den gegenüber dem Vorjahr deutlichen Rückgang des Segmentvermögens und der Segmentschulden ist der Wegfall der Papiergruppe ursächlich.

Segment „ABC / HDBH“

In dem Segment „ABC /HDBH“, das ebenso wie das Segment „Deutsche Balaton“ dem Beteiligungsgeschäft zuzurechnen ist, sind die ABC Beteiligungen AG und die Heidelberger Beteiligungsholding enthalten.

Wesentliches Asset der ABC Beteiligungen AG, Heidelberg, einer 100%igen Tochtergesellschaft der Deutsche Balaton AG, ist nach wie vor die rd. 80%ige Beteiligung an der Heidelberger Beteiligungsholding AG, Heidelberg. Die ABC Beteiligungen AG hat ihr am 31. Dezember 2012 beendetes Geschäftsjahr mit einem Jahresergebnis vor Ergebnisabführung in Höhe von rd. 0,1 Mio. EUR (Vj. rd. 0,9 Mio. EUR) abgeschlossen. Das Jahresergebnis der ABC Beteiligungen AG beruht im Wesentlichen auf dem Verkauf einer Beteiligung an der Nemetschek AG, München und Zinserträgen.

Die Heidelberger Beteiligungsholding AG konnte ihr Geschäftsjahr 2012 mit einem gegenüber dem Vorjahr nahezu unveränderten Jahresüberschuss in Höhe von rd. 0,9 Mio. EUR abschließen. In dem Ergebnis sind bereits Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens in Höhe von rd. 1,3 Mio. EUR (Vj. rd. 0,1 Mio. EUR) enthalten.

Die Segmententwicklung zeichnet im Geschäftsjahr 2012 ein positives Bild. Die für das Beteiligungsgeschäft maßgeblichen sonstigen betrieblichen Erträge in diesem Segment belaufen sich zum 31. Dezember 2012 auf rd. 5,3 Mio. EUR (Vj. rd. 3,3 Mio. EUR); dieser Wert entspricht auch dem Segmentrohergebnis. Die Zuwendungen an Arbeitnehmer im Berichtsjahr mit 0,1 Mio. EUR sind gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert (Vj. rd. 0,1 Mio. EUR). Abschreibungen. Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen sind, wie im Vorjahr, unwesentlich. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich um rd. 2,0 Mio. EUR auf rd. 5,0 Mio. EUR (Vj. rd. 3,0 Mio. EUR) erhöht. Das Segmentbetriebsergebnis des Geschäftsjahres 2012 beträgt somit rd. 0,2 Mio. EUR (Vj. rd. 0,2 Mio. EUR). Finanzerträge sind in Höhe von rd. 1,8 Mio. EUR (Vj. rd. 1,6 Mio. EUR) angefallen bei gegenüber dem Vorjahr ähnlichen Finanzierungsaufwendungen in Höhe von rd. 0,2 Mio. EUR (Vj. rd. 0,2 Mio. EUR), so dass sich ein Segmentfinanzergebnis von rd. 1,6 Mio. EUR errechnet. Ergebnisse aus Anteilen an assoziierten Unternehmen sind nicht angefallen. Das Segmentergebnis vor Ertragsteuern des Geschäftsjahres 2012 beträgt rd. 1,8 Mio. EUR (Vj. rd. 1,6 Mio. EUR), Das Segmentvermögen zum Bilanzstichtag beläuft sich auf rd. 35,0 Mio. EUR (Vj. rd. 34,6 Mio. EUR) bei Segmentschulden von rd. 7,5 Mio. EUR (Vj. rd. 8,1 Mio. EUR).

Segment „Stratec“

Das Segment „Stratec“, das überwiegend die Immobilienaktivitäten im Bereich der Investitionen in zu Wohnzwecken genutzten Wohnimmobilien bei der Deutsche Balaton abbildet, hat das Geschäftsjahr 2012 mit einem Segmentergebnis vor Ertragsteuern von rd. -0,1 Mio. EUR (Vj. rd. 0,1 Mio. EUR) bei im Vorjahresvergleich nahezu unveränderten Umsatzerlösen (rd. 1,0 Mio. EUR; Vj. rd. 1,0 Mio. EUR) und sonstigen betrieblichen Aufwendungen (rd. 0,6 Mio. EUR; Vj. rd. 0,6 Mio. EUR) abgeschlossen. Das Segmentvermögen hat sich zum Bilanzstichtag leicht auf rd. 7,5 Mio. EUR (Vj. rd. 7,6 Mio. EUR) reduziert. Leicht zurückgegangen sind die Segmentschulden, die sich zum 31. Dezember 2012 auf rd. 6,6 Mio. EUR (Vj. rd. 6,7 Mio. EUR) belaufen.

Sonstige

Nach dem Bilanzstichtag hat die Hauptversammlung der Pandatel AG i. A. die Fortsetzung der Gesellschaft beschlossen. Der Beschluss wurde am 20. Februar 2013 im Handelsregister eingetragen. Die Pandatel AG i. A. hat ihr Geschäftsjahr 2012 mit einem leicht negativen Ergebnis abgeschlossen.

Neben den bereits genannten bestehen zum Bilanzstichtag die nachfolgenden At-Equity-Beteiligungen der Deutsche Balaton.

PWI-PURE Systems AG

Die Deutsche Balaton hält zum 31. Dezember 2012 eine rd. 24%ige Beteiligung an der PWI-PURE System AG, Mannheim. Die PWI-PURE System AG, die im Vorjahr als Vorratsgesellschaft (Marcato Beteiligungen AG) der Deutsche Balaton gegründet und noch im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2011 vollkonsolidert war, ist im Geschäftsjahr 2012 als assoziiertes Unternehmen im Konzernabschluss berücksichtigt. Über verschiedene Vereinbarungen besteht die Option, die Beteiligung in mehreren Schritten auf knapp unter 50 % auszubauen.

Abalo Media

Im November 2012 hat sich die Deutsche Balaton mit insgesamt rd. 1,3 Mio. EUR an der in Klosterneuburg (Österreich) ansässigen Abalo Media GmbH und Abalo Media Holding GmbH beteiligt. Das österreichische Startup-Unternehmen abalo Media GmbH ist im Bereich der Onlinewerbung tätig.

Daneben bestehen weitere, nicht bereits in den vorstehenden Ausführungen genannte At-Equity-Beteiligungen an der capFlow AG, München, der Mistral Media AG, Köln, der Scintec AG, Rottenburg, und der Meravest Capital AG, Karlsruhe.

W.E.T. Automotive Systems AG

In den ersten neun Monaten ihres Geschäftsjahres 2012 konnte die W.E.T. Automotive Systems AG, Odelzhausen, die Konzernumsatzerlöse auf rd. 247,1 Mio. EUR steigern; dies entspricht einem Umsatzwachstum von rd. 24,8 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum (Vj. rd. 198,0 Mio. EUR). Auch das operative Konzernergebnis lag in demselben Zeitraum mit rd. 22,9 Mio. EUR (Vj. rd. 18,9 Mio. EUR) um rd. 22 % über dem Vorjahreswert. Bereinigt um den Währungseffekt, der sich mit rd. 14 Mio. EUR positiv auf die Konzernumsatzerlöse des Geschäftsjahres 2012 ausgewirkt hat, ergibt sich immer noch ein Umsatzwachstum von rd. 18 %. Die W.E.T. Automotive Systems AG profitierte im Geschäftsjahr 2012 nach eigenen Angaben insbesondere von dem starken Wachstum des nordamerikanischen Marktes und dem anhaltenden Wachstum in China.

Das Landgericht München I hat am 5. April 2012 die Beschlussfassung der Hauptversammlung der W.E.T. Automotive Systems AG vom 16. August 2011 über die Zustimmung zum Abschluss des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag (Unternehmensvertrag) zwischen der Gentherm Europe GmbH, Augsburg, (vormals firmierend unter Amerigon Europe GmbH) als herrschendem Unternehmen und der W.E.T. Automotive Systems AG als abhängigem Unternehmen auf Anfechtungsklage der Deutsche Balaton AG für nichtig erklärt. Daher hat die Hauptversammlung der W.E.T. Automotive Systems AG am 14. Juni 2012 einen Bestätigungsbeschluss gefasst, der den Erstbeschluss bestätigen sollte. Die Deutsche Balaton AG hat auch den Bestätigungsbeschluss angefochten. Ein von der W.E.T. Automotive Systems AG angestrengtes zweites aktienrechtliches Freigabeverfahren hat das OLG München am 14. November 2012 zurückgewiesen.

Im Mai 2012 hat die W.E.T. Automotive Systems AG die von ihr gehaltenen 143.683 eigenen Aktien den Aktionären zu einem Bezugspreis von 44,95 EUR je Aktie zum Bezug angeboten. Die Deutsche Balaton konnte im Rahmen des Bezugsangebots insgesamt 18.777 Aktien der W.E.T. Automotive Systems AG erwerben.

Zum Bilanzstichtag hielt die Deutsche Balaton AG an der W.E.T. Automotive Systems AG eine Beteiligung von rd. 14 %.

Nach Geschäftsjahresende konnte die Beteiligung an der W.E.T. Automotive Systems AG gegen Anteile an deren mittelbaren Großaktionärin Gentherm Incorporated, Northville, USA, bei zusätzlichem Erhalt einer baren Zuzahlung getauscht werden.

Der zum 31. Dezember 2012 deutlich zum Vorjahresstichtag von 48,00 EUR auf 72,00 EUR gestiegene Kurs der W.E.T-Aktie hat die Neubewertungsrücklage zum 31. Dezember 2012 um rd. 10,3 Mio. EUR erhöht.

Hyrican Informationssysteme AG

Die Hyrican Informationssysteme AG, Kindelbrück, hat nach eigenen Angaben in ihrem ersten Geschäftshalbjahr 2012 (01.01.-30.06.2012) einen Umsatz in Höhe von rd. 12,61 Mio. EUR (Vj. rd. 10,63 EUR) erwirtschaftet; dies entspricht einem Umsatzanstieg von rd. 18,6 % gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) liegt mit rd. 0,7 Mio. EUR über dem Vorjahresergebnis von rd. 0,5 Mio. EUR. Weitere Ergebniszahlen liegen von der Gesellschaft nicht vor.

Nach wie vor nicht entschieden ist die von der Deutsche Balaton eingereichte Klage gegen die im Dezember 2011 durchgeführte Barkapitalerhöhung und die im Januar 2012 erfolgte Sachkapitalerhöhung bei der Hyrican Informationssysteme AG. Mit der Barkapitalerhöhung, bei der die Aktionäre nicht bezugsberechtigt waren, wurden insgesamt 400.000 neue Aktien ausgegeben und die Altaktionäre entsprechend verwässert. Die Aktien aus dieser Kapitalerhöhung hat ausschließlich das Vorstandsmitglied der Hyrican Informationssysteme AG, Michael Lehmann, erworben. Mit der Sachkapitalerhöhung hat das Vorstandsmitglied der Hyrican Informationssysteme AG, Michael Lehmann, seine eigene Gesellschaft, die Hyrisan Concepte und Systeme GmbH, Kindelbrück, unter Ausschluss des Bezugsrechts der übrigen Aktionäre gegen Ausgabe von 450.000 neuen Aktien als Sacheinlage in die Hyrican Informationssysteme AG eingebracht hat und dadurch den Anteil der ausgeschlossenen Aktionäre weiter verwässert. Der Anteil der Deutsche Balaton AG hat sich mit Wirksamwerden der Sachkapitalerhöhung am 23. Januar 2012 von rd. 41 % auf rd. 37 % verringert, der im Jahresverlauf durch Zuerwerbe wieder ausgebaut werden konnte.

Wir haben auch Beschlüsse der ordentlichen Hauptversammlung der Hyrican Informationssysteme AG, die am 6. Juli 2012 stattgefunden hat, angefochten.

Mit einem im Januar 2012 veröffentlichten Teilerwerbsangebot an die Aktionäre der Hyrican Informationssysteme AG konnte nur eine geringe Aktienzahl hinzuerworben werden. Ein im Juli 2012 veröffentlichtes weiteres Teilerwerbsangebot an die Aktionäre der Hyrican Informationssysteme AG zum Erwerb von bis zu 250.000 Aktien wurde nicht vollzogen, da einige Vollzugsbedingungen nicht eingetreten sind.

Zum 31. Dezember 2012 hielt die Deutsche Balaton rd. 41 % an der Hyrican Informationssysteme AG.

Die Anteile an der Hyrican Informationssysteme AG sind im Konzernabschluss 2012 erstmals als Beteiligung unter den zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten ausgewiesen. Die Umgliederung von den assoziierten Unternehmen wurde im zweiten Geschäftshalbjahr vorgenommen, da aktuell aufgrund fehlender HV-Mehrheit und des Verlaufs der aktuell laufenden Anfechtungsklage auf unbestimmte Zeit nicht mehr von einem maßgeblichen Einfluss in Bezug auf die Hyrican Informationssysteme AG ausgegangen werden kann.

Nemetschek AG

Die Nemetschek AG, München, ein weltweit führender Anbieter von Software für die Architektur-, Ingenieur- und Baubranche, hat ihr Geschäftsjahr 2012 mit einem gegenüber dem Vorjahr um rd. 6,8 % auf rd. 175,1 Mio. EUR (Vj. rd. 164,0 Mio. EUR) gesteigerten Konzernumsatz abgeschlossen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um rd. 3,5 % auf rd. 40,7 Mio. Euro (Vorjahr: rd. 39,3 Mio. Euro). Die EBITDA-Marge lag mit rd. 23,2 % (Vj. rd. 23,9 %) auf weiterhin gutem Niveau. Der Konzernüberschuss lag mit rd. 18,9 Mio. Euro knapp 9 % unter dem Vorjahr, in dem ein hoher latenter Steuerertrag anfiel. Das Ergebnis je Aktie lag dementsprechend bei 1,96 Euro.

Der Börsenkurs der Nemetschek AG konnte sich, nachdem er zum Bilanzstichtag des Vorjahres auf 25,80 EUR abgerutscht war, bis zum Ende des Berichtszeitraum wieder auf 33,20 EUR erholen, was entsprechend in der Neubewertungsrücklage positiv berücksichtigt ist.

Genussrechtsbeteiligungen

Drägerwerk AG & Co. KG

Auch im Geschäftsjahr 2012 hat die Deutsche Balaton eine Genussrechtsbeteiligung an der Drägerwerk AG & Co. KG, Lübeck, gehalten.

Die Drägerwerk AG & Co. KGaA hat im Februar 2012 für ihre Genussscheine eine Aufforderung zur Abgabe von Verkaufsangeboten veröffentlicht und in diesem Zusammenhang mit dem angebotenen Kaufpreis von 210,00 Euro je Genussschein einen deutlichen Aufschlag auf den Börsenkurs zum Zeitpunkt vor Ankündigung des Angebots geboten. Die Deutsche Balaton AG hat das Dräger-Angebot nicht angenommen, sondern hält bis auf Weiteres an ihrer Genussrechtsbeteiligung fest. Über die von der Deutsche Balaton AG und einer weiteren Aktionärin gegen Beschlüsse der ordentlichen Hauptversammlung der Drägerwerk AG & Co. KGaA vom 6. Mai 2011 erhobenen Anfechtungsklage ist noch nicht entschieden. Die Deutsche Balaton hat unter anderem einen ablehnenden Beschluss der Hauptversammlung über die Ermächtigung zur Ausgabe von Genussscheinen unter Ausschluss des Bezugsrechts angefochten und hierzu eine entsprechende Beschlussfeststellungsklage erhoben.

Wirtschaftlich ist das Geschäftsjahr 2012 für die Drägerwerk AG & Co. KGaA gut verlaufen. Bei einem im Vergleich zum Vorjahr währungsbereinigt um rd. 2,6 % auf rd. 2,4 Mrd. EUR gestiegenen Umsatz konnte die Drägerwerk AG & Co. KGaA in ihrem Geschäftsjahr 2012 eine EBIT-Marge von bis zu 9,7 % (Vj. rd. 9,5 %) erzielen und damit die eigene EBIT-Margen-Prognose im Bereich von 8,0 % bis 9,5 % übertreffen.

Die positive Kursentwicklung der Drägerwerk-Genussscheine im Geschäftsjahr 2012 hat die Neubewertungsrücklage zum 31. Dezember 2012 um rd. 9,5 Mio. EUR erhöht.

Weitere Beteiligungen

Neben den vorstehend genannten Beteiligungen hält die Deutsche Balaton AG weitere Beteiligungen in veränderlicher Höhe, unter anderem auch an der Hans Einhell AG sowie der GEA Group AG.

4. Nachtragsbericht

Im Januar 2013 konnte die Deutsche Balaton AG im Rahmen eines freiwilligen öffentlichen Aktienrückkaufangebots insgesamt 3.933 eigene Aktien zu einem Erwerbspreis von 10,00 EUR je Aktie erwerben. Zusammen mit den bereits zum Bilanzstichtag im Bestand befindlichen Stück 481.895 eigenen Aktien hält die Deutsche Balaton AG seitdem 485.828 eigene Aktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von 485.828,00 EUR.

Im Februar 2013 konnte die rd. 14%-ige Beteiligung an der W.E.T. Automotive Systems AG, Odelzhausen, gegen Aktien der Gentherm Incorporated, Northville, USA, mittelbare Mehrheitsaktionärin der W.E.T. Automotive Systems AG, getauscht werden. Im Rahmen dieses Aktientauschs hat die Deutsche Balaton AG die von ihr gehaltenen 442.253 Aktien an der W.E.T. Automotive Systems AG an die Gentherm Europe GmbH übertragen und als Gegenleistung 3,3 Millionen Aktien an der Gentherm Incorporated sowie darüber hinaus einen Geldbetrag in Höhe von rd. 5,4 Mio. Euro von der Gentherm Europe GmbH erhalten. Auf Ebene des Deutsche Balaton-Konzerns wurde aus der Veräußerung und dem Tausch der Aktien ein Konzernergebnisbeitrag (vor Steuern) in Höhe von rund 32,2 Mio. Euro nach IFRS erwirtschaftet. Die Veräußerung führt außerdem zu einer Verringerung der im Konzerneigenkapital nach IFRS erfassten Neubewertungsrücklage um rd. 22,4 Mio. Euro im Vergleich zum Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012. Unter Berücksichtigung des positiven Ergebnisbeitrages und der negativen Veränderung der Neubewertungsrücklage resultiert daher eine Erhöhung des Konzerneigenkapitals nach IFRS um rd. 9,8 Mio. Euro im Vergleich zum 31. Dezember 2012.

Der von der Hauptversammlung der Konzerngesellschaft Pandatel AG, München, am 3. Januar 2013 gefasste Fortsetzungsbeschluss ist am 20. Februar 2013 im Handelsregister eingetragen und damit wirksam geworden. Das Pflichtangebot an die Pandatel-Aktionäre endete am 9. Januar 2013; im Rahmen dieses Angebots konnten weitere rd. 355.754 Pandatel-Aktien erworben werden, so dass sich der Anteil der Deutsche Balaton AG an der Pandatel AG auf rd. 66,6 % erhöht hat.

Im März wurde eine zum Bilanzstichtag bereits in geringem Umfang bestehende Beteiligung an der Goldrooster AG, Berlin, einem chinesischen Sportbekleidungshersteller, ausgebaut. Bereits im Januar hat die Deutsche Balaton AG eine Beteiligung an dem chinesischen Sportbekleidungshersteller Ming Le Sports AG, Frankfurt am Main, erworben. Der Erwerb der Anteile an der Goldrooster AG und der Ming Le Sports AG steht im Zusammenhang mit der geografischen Diversifizierung des Beteiligungsportfolios. Das Gesamtinvestment liegt deutlich unter 10 % des Gesamtportfolios.

Im März 2013 hat die aleo Solar AG mitgeteilt, dass ihr Hauptaktionär, die Robert Bosch GmbH aus dem kristallinen Photovoltaikbereich aussteigen und infolge dessen seine Anteile an der aleo solar AG veräußern will. Im zeitlichen Zusammenhang mit dieser Meldung ist der Aktienkurs der aleo solar AG von rd. 10 EUR auf unter 2 EUR abgerutscht. Die Deutsche Balaton AG ist mit ihrer rd. 180 Tsd. Aktien ausmachenden Beteiligung von dem Kursrückgang betroffen.

5. Chancen- und Risikobericht

5.1 Allgemeine Aussagen

Die Deutsche Balaton ist in ihrer Geschäftstätigkeit einer Vielzahl interner und externer Risiken ausgesetzt. Die Deutsche Balaton definiert Risiken nicht nur als den Unternehmensbestand gefährdende, sondern auch als den Geschäftserfolg bedeutsam beeinflussende Ereignisse und Entwicklungen. Einzelrisiken können sich gegenseitig verstärken bzw. können sich jedenfalls teilweise kompensieren. Diese wechselseitigen Abhängigkeiten berücksichtigt die Deutsche Balaton bei den für sie bedeutsamen Einzelrisiken, die in externe Risiken, Finanzrisiken, operative Risiken und Risiken aus Corporate Governance unterteilt sind.

Im Rahmen der Risikosteuerung bildet das bei der Deutsche Balaton eingerichtete interne Kontrollsystem (IKS) einen integralen Bestandteil des Risikomanagements. Die Steuerung von Chancen und Risiken ist bei der Deutsche Balaton nicht einer bestimmten organisatorischen Einheit zugeordnet, sondern im Rahmen des IKS als ein integraler Bestandteil der Unternehmensführung eingerichtet. Daher verantwortet der Vorstand der Konzernmuttergesellschaft unmittelbar den Umfang und die Ausrichtung der eingerichteten Systeme auch für den Deutsche Balaton-Konzern. Anhand der unternehmensspezifischen Anforderungen der Deutsche Balaton legt der Konzernvorstand den Umfang und die Ausrichtung der eingerichteten Kontrollsysteme in eigener Verantwortung anhand der unternehmensspezifischen Anforderungen fest und bestimmt deren Ausgestaltung unter Berücksichtigung potentieller Risiken. Konzernvorstand ist der Vorstand der Konzernmuttergesellschaft. Der Bereich Risikomanagement ist intern einem Vorstandsressort zugeordnet.

Funktionsfähig eingerichtete angemessene Systeme zur Risikosteuerung ermöglichen ein frühzeitiges Erkennen von Risiken und einen sorgsamen Umgang mit erkannten Risiken. Dennoch bleibt unternehmerisches Handeln stets mit Risiken verbunden. Das Ziel der Deutsche Balaton ist daher der bewusste Umgang mit potenziellen Risiken, die Kontrolle von Einzelrisiken sowie der konsequente Umgang mit auftretenden Risiken.

Mit dem Risikomanagement eng verknüpft ist bei der Deutsche Balaton das Chancenmanagement. Wie das Risikomanagement obliegt die Verantwortung zum frühzeitigen und regelmäßigen Identifizieren, Analysieren und Managen von Chancen unmittelbar dem Vorstand, der sich intensiv mit Markt- und Kursanalysen, branchenspezifischen Rahmendaten, Marktentwicklungen und -szenarien sowie dem politischen und steuerlichen Unternehmensumfeld befasst. Hieraus leitet der Vorstand konkrete unternehmensspezifische Chancenpotenziale ab.

5.2 Zielsetzungen

Das Risikomanagement der Deutsche Balaton hat das Ziel, wesentliche Risiken aus der Geschäftstätigkeit zu identifizieren, zu messen und zu steuern. Dabei ist es das Ziel des Risikomanagementsystems, jederzeit einen Überblick über die Risiken zu gewährleisten und so im Rahmen einer Risikovermeidung bzw. Risikominimierung durch eine angemessene Chancen-/Risikoverteilung den Unternehmenserfolg zu optimieren. Hierbei ist für den Vorstand die Rendite auf das eingesetzte Kapital neben dem Wert je Aktie die zentrale Steuerungsgröße.

Das aktive Risikomanagement dient der Sicherung des Fortbestandes des Konzerns und seiner Unternehmen, d. h. der zukünftigen Entwicklung und Ertragskraft des Deutsche Balaton-Konzerns. Zugleich sollen Einzelrisiken reduziert werden, die eine Verletzung der Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit der verwendeten oder enthaltenen Informationen und Daten im Rahmen der Ausführung von Tätigkeiten zur Folge haben. Im Rahmen des Risikomanagements sollen außerdem Abweichungen von den Unternehmenszielen erfasst werden, um ein rechtzeitiges Gegensteuern zu ermöglichen.

Erkannte Risiken werden hinsichtlich ihres Einflusses auf die Deutsche Balaton untersucht und es wird ihr mögliches Risikopotential ermittelt. In Einzelfällen erfolgt bereits auf dieser Ebene die unterstützende Einschaltung externer Berater.

5.3 Organisatorischer Aufbau

Das Kontroll- und Risikomanagementsystem der Deutsche Balaton ist an der Geschäftstätigkeit des Konzerns ausgerichtet.

Auf Ebene der Konzernmuttergesellschaft, Deutsche Balaton AG, sind die Mitarbeiter zu einer unverzüglichen Ad-hoc-Berichterstattung von aufgetretenen oder möglichen Risiken angehalten. Darüber hinaus findet im Rahmen von regelmäßigen Sitzungen ein Informationsaustausch statt, der eine Erkennung und Behandlung von Risiken ermöglicht.

Im Konzern erfolgt die Risikosteuerung, ungeachtet der fortbestehenden und durch das Risikokontrollsystem unangetasteten Verantwortung des Vorstands der Konzernobergesellschaft, grundsätzlich eigenständig auf Ebene der jeweiligen Konzernunternehmen. Diese haben wiederum ein eigenständiges Risikomanagementsystem für ihre Unternehmenseinheiten aufgesetzt. Im Rahmen der konzernweiten Risikobeobachtung unterstützt die Deutsche Balaton AG die Konzernunternehmen bei der Wahrnehmung der Aufgaben des Risikocontrollings. Im Rahmen der Risikokontrolle steht der Konzernvorstand in einem regelmäßigen Austausch mit den Konzerngesellschaften.

Auf Ebene des Deutsche Balaton-Konzerns werden im Einzelfall externe Berater zur Unterstützung des Risikoprozesses hinzugezogen.

Im Bereich der Compliance existieren konzernweite Verhaltensanweisungen, die sich insbesondere auf die Einhaltung aktien- und wertpapierrechtlicher Vorschriften beziehen.

Die Identifizierung von Risiken erfolgt im Rahmen des auf Ebene der Unternehmensleitung angesiedelten Risikomonitorings, das eine zentrale Aufgabe des Risikomanagements darstellt. Bestandteile des Risikomonitoringprozesses sind unter anderem die Liquiditätsplanung sowie eine mindestens zweiwöchige Vermögensaufstellung, die auch eine Aufstellung über die Veränderungen der Portfoliozusammensetzung und des Portfoliowertes beinhaltet. Aus diesen Unterlagen lassen sich Frühwarnindikatoren in Bezug auf einzelne Risiken ableiten, anhand derer sich Prognosen in Bezug auf Unternehmensrisiken erstellen lassen, die vom Vorstand durch verschiedene Szenarioanalysen ergänzt werden. Die Unternehmensleitung entscheidet auf Basis dieser Informationen, gegebenenfalls unter Hinzuziehung externer Spezialisten, ob und in welchem Umfang Maßnahmen zur Risikobewältigung zu ergreifen sind.

Der Vorstand erstattet dem Aufsichtsrat im Rahmen der Aufsichtsratssitzungen Berichte in Bezug auf die Entwicklung einzelner Portfoliounternehmen, die Unternehmensentwicklung sowie die Entwicklung des Konzerns. Der Aufsichtsrat hat außerdem einen Katalog zustimmungspflichtiger Geschäfte beschlossen, die der Konzernvorstand nur mit Zustimmung des Aufsichtsrats vornehmen darf. Der Katalog zustimmungspflichtiger Geschäfte ist in einen Regelungskatalog eingebunden, welcher die Geschäftsführung und Berichterstattung durch den Vorstand im Sinne einer Geschäftsordnung regelt.

Durch die Ansiedelung des Risikomanagements auf Ebene der Unternehmensleitung ist eine laufende Überwachung der eingeleiteten Maßnahmen auf ihre Wirksamkeit durch den Vorstand sichergestellt.

5.4 Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem bezogen auf den (Konzern-) Rechnungslegungsprozess (Bericht gem. §§ 289 Abs. 5, 315 Abs. 2 Nr. 5 HGB)

Bei der Deutsche Balaton ist ein internes Kontroll- und Risikomanagementsystem in Bezug auf den Konzernrechnungslegungsprozess (IKS-RP) eingerichtet. Die Ausgestaltung des IKS-RP orientiert sich an dem Geschäftsumfang und der Art der im Deutsche Balaton-Konzern vorkommenden Geschäftsvorfälle.

Die Verantwortung für die Erstellung und Richtigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts obliegt dem Konzernvorstand. Dieser hat den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen International Financial Reporting Standards (IFRS) und den Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, und unter ergänzender Beachtung der nach § 315a Abs. 1 HGB zu beachtenden handelsrechtlichen Vorschriften mit fachlicher Unterstützung durch externe Berater aufgestellt.

Darüber hinaus fällt die Unterhaltung und laufende Überwachung eines angemessenen internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess in den Verantwortungsbereich des Vorstands. Zu den Grundlagen des internen Kontrollsystems gehören neben der laufenden internen Abstimmung von Vorgängen die Trennung von Funktionen sowie die Einhaltung von Arbeitsanweisungen. Die Steuerung des Konzernrechnungslegungsprozesses im Deutsche Balaton-Konzern obliegt dem Konzernvorstand.

Das Kontroll- und Risikomanagementsystem hat die Ordnungsgemäßheit und Verlässlichkeit der internen sowie der externen Rechnungslegung zum Ziel und ist darauf ausgerichtet, die Darstellung und Richtigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts und die darin jeweils gemachten Angaben zu gewährleisten. Hierzu hat der Konzernvorstand auf Ebene des Deutsche Balaton-Konzerns verschiedene Überwachungsmaßnahmen eingerichtet. Sämtliche buchhaltungsrelevanten Geschäftsvorfälle unterliegen einem Vier-Augen-Prinzip. Der Konzernvorstand überwacht außerdem rechnungslegungsrelevante Prozesse durch Stichproben. Sämtliche neu eingegangenen Vertragsbeziehungen werden systematisch erfasst und laufend kontrolliert und überwacht.

Die Deutsche Balaton verfügt über eine klare und übersichtliche Führungs- und Unternehmensstruktur, die auch in der schlanken Besetzung der Fachabteilungen zum Ausdruck kommt. Bereichsübergreifende Schlüsselfunktionen werden vom Konzernvorstand gesteuert.

In Bezug auf den Rechnungslegungsprozess sind die Funktionen der beteiligten Mitarbeiter und externen Dienstleister klar nach Verantwortungsbereichen gegliedert. Sämtliche Mitarbeiter, die mit Aufgaben im Rahmen des Rechnungslegungsprozesses betraut sind, verfügen über die für die Wahrnehmung ihrer Aufgaben erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten und sind mit den für die ordnungsgemäße Wahrnehmung ihrer Aufgaben erforderlichen Ressourcen in qualitativer und quantitativer Hinsicht ausgestattet.

Die Rechnungslegung im Deutsche Balaton-Konzern erfolgt, soweit dies möglich ist, unter Einsatz von Standardsoftware der Hersteller ABACUS, DATEV, BMD SYSTEMHAUS, SAGE und SAP. Der Zugang zu den rechnungslegungsbezogenen EDV-Systemen ist durch Zugriffsbeschränkungen geschützt.

Buchungsdaten, die von der Deutsche Balaton im Rahmen der Rechnungslegung an externe Dienstleister weitergegeben werden oder welche die Deutsche Balaton von Dritten erhält, werden in Stichproben auf ihre Richtigkeit überprüft. Im Rahmen des EDV-gestützten Rechnungslegungsprozesses finden außerdem Plausibilitätskontrollen statt.

Im Rahmen der Konzernrechnungslegung bestehen interne Anweisungen über die Bilanzierung wesentlicher Geschäftsvorfälle zur Erreichung einer einheitlichen Rechnungslegung. Die meisten Konzerngesellschaften erstellen ihre Abschlüsse lokal und leiten diese, unter Berücksichtigung der maßgeblichen Rechnungslegungsbestimmungen und internen Anweisungen zur Rechnungslegung, zur Konsolidierung an die Deutsche Balaton AG als Konzernmuttergesellschaft weiter. Die Verantwortung für die Einhaltung der maßgeblichen Rechnungslegungsvorschriften sowie den ordnungsgemäßen und zeitgerechten Ablauf des Rechnungslegungsprozesses verbleibt dabei zunächst bei den jeweiligen Konzerngesellschaften, ohne die endgültige Verantwortung des Konzernvorstandes einzuschränken. Die meisten Konzerngesellschaften werden während des gesamten Konzernrechnungslegungsprozesses durch zentrale Ansprechpartner bei der Deutsche Balaton AG unterstützt.

Konzerninterne Leistungsbeziehungen werden im Rahmen der laufenden Rechnungslegung auf Ebene der Konzernmuttergesellschaft erfasst und im Rahmen der Konsolidierungsarbeiten eliminiert.

Die Erstellung des Konzernrechnungslegungswerkes erfolgt zentral auf Basis der von den konsolidierungspflichtigen Unternehmen zur Verfügung gestellten Daten. Die Konsolidierungsarbeiten sowie erforderliche Abstimmungsarbeiten erfolgen grundsätzlich durch die Deutsche Balaton AG, gemeinsam mit externen Beratern unter Einsatz der Konsolidierungssoftware LucaNet des Herstellers LucaNet AG. LucaNet ist nach dem Prüfungsstandard IDW PS 880 des Instituts für Wirtschaftsprüfer geprüft. Der Software wurden uneingeschränkte Qualität und Ordnungsmäßigkeit bescheinigt. Im Rahmen der Konsolidierung eines Teilkonzerns kommt außerdem die Konsolidierungslösung OneFinance der pmOne AG zum Einsatz. Dem Konzernvorstand obliegt außerdem die zeitliche und prozessorganisatorische Überwachung der Konsolidierungsarbeiten. Für spezielle fachliche Fragestellungen werden externe Dienstleister unterstützend hinzugezogen. Die Jahresabschlüsse wesentlicher Konzerngesellschaften werden außerdem im Rahmen einer Abschlussprüfung auf Ebene der jeweiligen Gesellschaft durch externe Wirtschaftsprüfer überprüft. Dies stellt ebenfalls einen Teil des Kontrollsystems dar.

5.5 Einzelrisiken

Der Vorstand sieht als Risiken, die im Zusammenhang mit dem Beteiligungsgeschäft der Deutsche Balaton stehen, insbesondere Marktpreisrisiken, branchen- und unternehmensspezifische Risiken, steuerrechtliche Risiken sowie Liquiditätsrisiken. Die vorgenannten Risiken bestehen, mit Ausnahme des Liquiditätsrisikos, auch für die operativen Geschäftsbereiche (Risiken des operativen Geschäfts). Die Verantwortung für die Risikomanagementaktivitäten in Bezug auf die Risiken in den vorgenannten Bereichen obliegt dem Vorstand, der auch für die Planung, Steuerung und Kontrolle der zuvor genannten Risiken verantwortlich ist, wobei die Steuerung der Risiken des operativen Geschäfts zunächst auf Ebene der operativen Geschäftseinheiten erfolgt.

Gesetzliche Risiken

Unter gesetzlichen Risiken verstehen wir rechtliche und regulatorische Risiken, welche die Geschäftstätigkeit der Deutsche Balaton negativ beeinflussen können.

Die Deutsche Balaton ist einer Vielzahl von rechtlichen Risiken ausgesetzt. Hierzu zählen insbesondere Risiken aus den Bereichen des Steuerrechts, Gesellschaftsrechts und Wertpapierhandelsrechts. Die Ergebnisse von gegenwärtig anhängigen bzw. künftigen Verfahren können oft nicht mit Sicherheit vorausgesehen werden, so dass aufgrund von gerichtlichen oder behördlichen Entscheidungen oder der Vereinbarung von Vergleichen Aufwendungen entstehen können, die Auswirkungen auf das Geschäft der Deutsche Balaton und ihre Ergebnisse haben können.

Aufgrund der Börsennotiz von vier Konzernunternehmen ist der Deutsche Balaton-Konzern außerdem verschiedenen regulatorischen Risiken ausgesetzt. Hierbei sind insbesondere Risiken aus der Regulierung des Wertpapierhandels, des Handels- und Bilanzrechts und des Aktienrechts zu erwähnen. Weiter unterliegt die Gesellschaft verschiedenen passiven Klagerisiken. Entsprechende Risiken können aus einer Änderung der Gesetzgebung oder unterlassenen oder falschen Mitteilungen nach WpHG und AktG herrühren. Die Realisierung entsprechender Risiken kann zu einem Stimmrechtsverlust bei Beteiligungen, der Nichtdurchführbarkeit von Hauptversammlungsbeschlüssen oder einem Schadensersatzrisiko führen. Die Deutsche Balaton begegnet diesem Risiko durch die laufende Überwachung von Stimmrechtsmitteilungen und einem laufenden Screening von Ad-hoc-Meldungen. Darüber hinaus erfolgt eine laufende Überwachung von Stimmrechtsschwellen. In Zweifelsfällen werden fallweise externe Rechtsanwaltskanzleien insbesondere in den Bereichen des WpHG und AktG in die Entscheidungsfindung und Risikoabwehr eingebunden.

Politische Risiken

Zu den politischen Risiken, denen die Deutsche Balaton ausgesetzt ist, zählen gesetzgeberische oder behördliche Maßnahmen, Aufruhr, kriegerische Ereignisse oder Revolution im Ausland, welche die Realisierung von Forderungen oder die Durchsetzung von Gesellschafter- und Teilhaberechten verhindern. Daneben fällt die Möglichkeit der Nichtkonvertierung und Nichttransferierung von in Landeswährung eingezahlten Beträgen infolge von Beschränkungen des zwischenstaatlichen Zahlungsverkehrs unter die politischen Risiken, denen sich die Deutsche Balaton ausgesetzt sieht. Außerdem besteht die Gefahr, dass die Deutsche Balaton aufgrund politischer Ursachen ihr an sich zustehende Ansprüche nicht durchsetzen kann.

Die Deutsche Balaton beobachtet daher die politische Entwicklung der Länder, in denen Beteiligungen bestehen, regelmäßig und holt gegebenenfalls vor Ort Informationen über die Entwicklung der politischen Verhältnisse ein. Eine Risikominimierung kann durch geographische Diversifikation erfolgen.

Allgemeine Marktpreisrisiken

Die von der Deutsche Balaton gehaltenen börsennotierten Beteiligungen unterliegen dem Risiko von Wertschwankungen. Solche Wertschwankungen können aus sich ändernden Marktpreisen aufgrund einer allgemeinen Tendenz an den Aktienmärkten resultieren. Diese können ihre Ursache beispielsweise in konjunkturellen Faktoren haben. Außerdem können auch marktpsychologische Umstände zu Kursschwankungen und damit Marktpreisveränderungen bei den börsennotierten Beteiligungen führen. Dieses allgemeine Marktrisiko kann durch eine Diversifikation der Beteiligungen und ein aktives Portfoliomanagement nur bedingt ausgeschlossen werden, da alle Wertpapiere dem Marktpreisrisiko gleichermaßen ausgesetzt sind. Die regelmäßige Beobachtung der Börsendaten sowie der Unternehmens- und Börsennachrichten gibt dem Vorstand die Möglichkeit, marktpreisrelevante Ereignisse zu erfassen und in der konkreten Situation geeignete Maßnahmen zur Schadensminimierung treffen zu können. Der Vorstand überwacht regelmäßig die Wertanteile der Einzelpositionen der Beteiligungen.

Die Deutsche Balaton war in der Vergangenheit und im Geschäftsjahr 2012 aufgrund gesunkener Marktpreise gezwungen, teilweise Abschreibungen auf den jeweils niedrigeren beizulegenden Wert von ihr gehaltener Vermögensgegenstände und Beteiligungen an anderen Gesellschaften vorzunehmen. Solche Wertberichtigungen können auch für die Zukunft nicht ausgeschlossen werden.

Auch die operativ tätigen Konzerneinheiten unterliegen allgemeinen Marktpreisrisiken in Bezug auf die von ihnen gehaltenen Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen, die Wertschwankungen unterliegen. Solche Wertschwankungen können aus sich ändernden Marktpreisen aufgrund einer allgemeinen Tendenz an den Rohstoff- und Produktmärkten resultieren. Diese können ihre Ursache beispielsweise in konjunkturellen Faktoren oder Devisenkursveränderungen haben. Außerdem können auch marktpsychologische Umstände zu Marktpreisveränderungen führen. Dieses allgemeine Marktpreisrisiko kann durch eine Diversifikation und konsequentes Controlling der Lieferanten und Kunden nur bedingt ausgeschlossen werden, da alle Roh- und Einsatzstoffe sowie Energie einerseits als auch die Endproduktpreise andererseits dem Marktpreisrisiko gleichermaßen ausgesetzt sind. Die regelmäßige Beobachtung der Preisentwicklungen sowie der Marktnachrichten gibt dem Vorstand die Möglichkeit, marktpreisrelevante Ereignisse zu erfassen und in der konkreten Situation geeignete Maßnahmen zur Schadensminimierung treffen zu können bzw. entsprechende Absicherungsstrategien umsetzen zu können.

Branchenspezifische Beteiligungsrisiken

Neben allgemeinen Marktpreisrisiken bestehen Risiken, die sich in einzelnen Unternehmensbranchen realisieren können. So können sich bei Beteiligungen der Deutsche Balaton wirtschaftliche, rechtliche, technologische oder wettbewerbsspezifische Rahmenbedingungen verändern. Der Beteiligungsansatz der Deutsche Balaton ist grundsätzlich nicht branchenspezifisch. Die Unternehmensbranchen, in welche die Deutsche Balaton durch Eingehen von Beteiligungen investiert, sind nur ein Kriterium für die Auswahl einzugehender Investments. Der Vorstand ist bestrebt, eine Diversifikation des Portfolios beizubehalten und so das branchenspezifische Beteiligungsrisiko zu begrenzen. Die nicht auf bestimmte Branchen begrenzte Streuung des Beteiligungsportfolios bietet dem Vorstand die Chance, Veränderungen branchenspezifischer Rahmenbedingungen nach Abwägung der Chancen und Risiken für neue Investments zu nutzen.

Auf operativer Ebene bestehen Risiken, die sich in der jeweiligen Branche, in der die Konzerneinheiten operativ tätig sind, realisieren können. So können sich die wirtschaftlichen, rechtlichen, technologischen oder wettbewerbsspezifischen Rahmenbedingungen der Branche verändern und Auswirkung auf die Entwicklung der operativen Einheiten haben. Durch konsequente Überwachung und gegebenenfalls Anpassung der Unternehmensstrategie an die Branchenentwicklung soll das branchenspezifische Risiko begrenzt werden.

Unternehmensspezifische Risiken

Unter unternehmensspezifischen Risiken versteht der Vorstand das Risiko einer rückläufigen Entwicklung des Marktpreises von Beteiligungen, die ursächlich auf unmittelbar oder mittelbar bei dem Beteiligungsunternehmen vorhandene Faktoren zurückgeht. Sollten sich unternehmensspezifische Risiken einschließlich technologischer Entwicklungen, welche für das jeweilige Beteiligungsunternehmen von Bedeutung sind, realisieren, könnte die Deutsche Balaton einen beabsichtigten Veräußerungsgewinn nicht erzielen und müsste gegebenenfalls sogar einen Verlust bis hin zum Totalausfall hinnehmen. Dies könnte negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Deutsche Balaton haben.

Im Konzern wird versucht, dieses Risiko durch eine dem potenziellen Investment angemessene Voranalyse zu reduzieren und die erwarteten Chancen und Risiken eines Beteiligungsinvestments vor Eingehen eines Investments gegeneinander abzuwägen. Weiterhin gibt die regelmäßige Beobachtung der Börsen- und Finanzdaten sowie der Unternehmens- und Börsennachrichten dem Vorstand die Möglichkeit, unternehmensspezifische Ereignisse zu erfassen und geeignete Maßnahmen zur Schadensminimierung treffen zu können. Der Konzernvorstand überwacht regelmäßig die Wertanteile der Einzelpositionen der Beteiligungen.

Auf operativer Ebene besteht das Risiko einer rückläufigen Entwicklung der Marktpreise in Bezug auf die jeweiligen Produktpaletten. Sollten sich unternehmensspezifische Risiken einschließlich technologischer Entwicklungen, welche für die operative Konzerneinheit von Bedeutung sind, realisieren, könnte sich als Folge hieraus ein beabsichtigter Gewinn nicht erzielen lassen und müsste gegebenenfalls sogar ein Verlust hingenommen werden. Dies könnte negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben.

Durch eine angemessene Voranalyse sowie kontinuierliche Weiterentwicklung der Produktpalette wird der Versuch unternommen, dieses Risiko zu minimieren. Hierbei werden die erwarteten Chancen und Risiken gegeneinander abgewogen. Die regelmäßige Beobachtung der Marktdaten sowie von Unternehmensnachrichten gibt dem Vorstand die Möglichkeit, unternehmensspezifische Ereignisse zu erfassen und geeignete Maßnahmen zur Schadensminimierung treffen zu können.

Steuerrechtliche Risiken

Die Veränderung steuerlicher Rahmenbedingungen für die Deutsche Balaton und, im operativ tätigen Bereich, für ihre Kunden kann sich nachteilig auf das Geschäft der Deutsche Balaton auswirken.

Die Deutsche Balaton geht davon aus, dass die Gesellschaft aufgrund von Verlustvorträgen nicht oder nur teilweise zu Steuerzahlungen verpflichtet ist, solange und soweit der steuerliche Verlustvortrag nicht durch erzielte Jahresüberschüsse aufgebraucht ist. Aufgrund von Wertsteigerungen bei Wertpapieren, deren mögliche Erträge voll steuerpflichtig sind, geht der Vorstand davon aus, dass Verlustvorträge nunmehr auch in relevantem Umfang, wenn auch nur begrenzt, genutzt werden können. Sollten die von der Gesellschaft ermittelten steuerlichen Verlustvorträge nicht oder nicht in der errechneten Höhe von der Finanzverwaltung akzeptiert werden, führte dies nach Ansicht der Gesellschaft zu einer Verringerung der bestehenden Verlustvorträge. In diesem Fall wären zukünftige Steuerzahlungen möglich.

Änderungen im Steuerrecht bergen das Risiko, dass die steuerliche Belastung der Deutsche Balaton zunimmt. Eine höhere steuerliche Belastung der Deutsche Balaton mit direkten oder indirekten Steuern führt zu einer Verringerung des Jahresergebnisses und damit des wirtschaftlichen Erfolgs. Änderungen im Steuerrecht können außerdem die Investitionsentscheidungen von Kunden beeinflussen, soweit mit den Änderungen zum Beispiel weitere Belastungen für die Kunden, gegebenenfalls auch in Form der Rücknahme von bestehenden Vergünstigungen, verbunden sind. Dies kann dazu führen, dass Investitionen erst später oder überhaupt nicht getätigt werden, woraus wiederum negative Auswirkungen auf das Jahresergebnis der Deutsche Balaton entstehen können. In der Folge könnten sich hieraus nachteilige Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Deutsche Balaton ergeben.

Liquiditätsrisiken in Bezug auf Beteiligungen

Liquiditätsrisiken in Bezug auf die Marktliquidität börsennotierter Beteiligungen können aufgrund einer nur geringen Liquidität der im Portfolio der Deutsche Balaton gehaltenen Beteiligungen bestehen. Die Deutsche Balaton beteiligt sich auch an börsennotierten Unternehmen, die nur eine geringe Marktliquidität aufweisen, aber kurz- bis mittelfristig ein großes Chancen-/Risiko-Verhältnis aufweisen. Beteiligungen an börsennotierten Unternehmen mit einer geringen Handelsliquidität bergen jedoch oftmals auch das Risiko in sich, dass ein Verkauf der Beteiligung über die Börse nur schwer oder gar nicht möglich ist. Dieses Risiko ist auch Beteiligungen, die nicht an einer Börse gehandelt werden, immanent. Die Veräußerung von nicht börsennotierten Unternehmensbeteiligungen ist oftmals nur im Rahmen eines aufwändigen, strukturierten Verkaufsprozesses möglich.

Die oben genannten Risiken können auch auf andere im Deutschen Balaton Konzern gehaltenen Finanzinstrumente zutreffen.

Der Vorstand nimmt dieses Risiko nach einer umfangreichen Voranalyse potenzieller Beteiligungsobjekte bewusst in Kauf, und wägt die erwarteten Chancen und Risiken eines Beteiligungsinvestments vor Eingehen eines Investments sorgfältig gegeneinander ab.

Szenarioanalyse des Beteiligungsportfolios

Nachfolgend soll anhand einer Szenarioanalyse des Beteiligungsportfolios ein Überblick über verschiedene Szenarien in Bezug auf das Konzernportfolio der Deutsche Balaton AG gegeben werden. Enthalten sind in der Analyse die Beteiligungen, die im Deutsche Balaton Konzern nicht vollkonsolidiert sind. Sonstige Aktiva sind in der Analyse nicht enthalten. Die Szenarioanalyse soll dabei zeigen, wie sich verschiedene Faktoren auf den Wert des Portfolios, das einen wesentlichen Einfluss auf den Wert des Deutsche Balaton-Konzerns hat, auswirken. Die Szenarioanalyse bildet dabei keine Erwartungen des Vorstands ab, sondern soll lediglich die Abhängigkeit des Portfolios von einzelnen Faktoren veranschaulichen. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass in der Realität tatsächlich höhere oder niedrigere Schwankungen auftreten können.

Der Vorstand hat die Risikobewertung auf Basis der im Konzern der Deutsche Balaton AG gehaltenen Beteiligungen auf Basis der Börsenwerte zum Bilanzstichtag vorgenommen. Die Risikobeurteilung des Beteiligungsportfolios auf Konzernebene beinhaltet dabei alle nicht vollkonsolidierten Beteiligungen der Deutsche Balaton AG und der im Konzernabschluss vollkonsolidierten Unternehmen. Die Beurteilung auf Konzernsicht entspricht einer wirtschaftlich vernünftigen Betrachtung und bildet auch unmittelbar die Risken der börsennotierten und nicht börsennotierten Beteiligungen der vollkonsolidierten Beteiligungsgesellschaften der Deutsche Balaton AG ab.

Zum Bilanzstichtag lässt sich das Konzernportfolio wesentlich in drei Gruppen einteilen:

Bild

Vor dem Hintergrund der Portfoliozusammensetzung lassen sich verschiedene Szenarien in Bezug auf die Entwicklung von Marktpreisen abbilden. In Bezug auf die der jeweiligen Gruppe immanenten Risikofaktoren ergeben sich beispielhaft nachfolgende Auswirkungen:

Szenario A:

Börsenkurse der börsennotierten Beteiligungen steigen bzw. sinken durchschnittlich um 20 %

In Szenario A werden die Auswirkungen eines Kursanstiegs und eines Kursrückgangs der börsennotierten Unternehmensbeteiligungen und Genussscheine untersucht. Im Übrigen bleiben die Faktoren unverändert.

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Gruppe Ausgangswert

(in Mio. EUR)
Effekt

(in Mio. EUR)
Börsennotierte Beteiligungen und Genussscheine 135,2 +/- 27,0
Festverzinsliche Wertpapiere 12,2 0
Nichtbörsennotierte Beteiligungen 14,1 0
Summe 161,5 +/- 27,0

Ein Anstieg der Kurse der börsennotierten Beteiligungen und daran gekoppelten Genussscheine um durchschnittlich 20 % führt, bezogen auf das Gesamtportfolio, zu einem Anstieg der Portfoliowerte um rd. 17 %. Mit der angenommenen Wertveränderung verschiebt sich die Zusammensetzung des Portfolios zugunsten der börsennotierten Beteiligungen und Genussrechte, die dann zusammen rd. 86 % des Portfoliowertes nach zuvor zusammen rd. 84 % ausmachen:

Sinken die Wertpapierkurse der börsennotierten Beteiligungen um angenommene 20 % führt dies entsprechend zu einem Rückgang des Gesamtportfoliowerts um 17 %. Mit dem Wertverlust der börsennotierten Beteiligungen und Genussrechte in dem angenommenen Umfang tritt eine Verschiebung der Portfoliogruppen zugunsten der festverzinslichen Wertpapiere und nichtbörsennotierten Beteiligungen ein. Der Anteil der börsennotierten Beteiligungen und Genussrechte am Gesamtportfoliowert verringerte sich auf rd. 80 %.

Insgesamt kann sich durch eine Zu- oder Abnahme der Börsenkurse um 20 % eine Schwankungsbreite von mehr als 50 Mio. EUR ergeben, wobei Veränderungen der Börsenkurse (z. B. DAX-Werte) nicht zwingend eine Veränderung des Portfoliowertes in gleicher Höhe zur Folge haben und umgekehrt, da die Deutsche Balaton in Werte investiert, die einer niedrigen Marktliquidität unterliegen.

Szenario B:

Totalverlust der nicht börsennotierten Beteiligungen

Szenario B stellt im Rahmen der Risikoanalyse die Auswirkungen dar, die ein im Rahmen der Szenarioanalyse angenommener hypothetischer Totalverlust der nichtbörsennotierten Beteiligungen in Bezug auf das sonst unveränderte Gesamtportfolio hätte. Der Vorstand geht nicht davon aus, dass ein solcher Totalverlust der nichtbörsennotierten Beteiligungen eintreten wird.

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Gruppe Ausgangswert

(in Mio. EUR)
Effekt aus Wertverlust n. b. Beteiligungen Totalverlust

(in Mio. EUR)
Börsennotierte Beteiligungen und Genussscheine 135,2 0
Festverzinsliche Wertpapiere 12,2 0
Nichtbörsennotierte Beteiligungen 14,1 -14,1
Summe 161,6 -14,1

Ein Verlustrisiko in Bezug auf die nichtbörsennotierten Beteiligungen ist vor dem Hintergrund einer oftmals nur eingeschränkten Waren- oder Dienstleistungspalette der einzelnen Beteiligungen nur schwer quantifizierbar. Teilweise handelt es sich hier um recht junge Unternehmen mit einer aus ex ante Sicht positiv beurteilten Geschäftsidee. Aufgrund des vergleichsweise geringen Investitionsvolumens in nicht börsennotierte Unternehmen wirkte sich ein hypothetisch im Rahmen der Szenarioanalyse unterstellter Totalverlust der nicht börsennotierten Beteiligungen mit rd. 9 % negativ auf den Portfoliowert aus. Der Vorstand bewertet die Realisierung des Risikos eines Totalverlusts der nicht börsennotierten Beteiligungen derzeit als nicht wahrscheinlich.

Szenario C:

Preisänderungsrisiken bei festverzinslichen Wertpapieren in Bezug auf steigende Marktzinsen

Steigende Marktzinsen können sich negativ auf den Wert der gehaltenen festverzinslichen Inhaberschuldverschreibungen auswirken. Steigen die Marktzinsen verändert sich in der Regel der Börsenpreis rückläufig. Aufgrund der überwiegend festen Zinssätze der gehaltenen Schuldverschreibungen ist darüber hinaus ein Risiko aus sich ändernden Anleihezinsen nicht gegeben. Das Markpreisrisiko festverzinslicher Wertpapiere hat eine nur untergeordnete Bedeutung in der Risikobeurteilung der Deutsche Balaton, auch vor dem Hintergrund, dass in der Regel verzinsliche Wertpapiere bis zur Endfälligkeit gehalten werden können. Da bei Endfälligkeit regelmäßig eine Rückzahlung zu 100 % vorgesehen ist, ergeben sich aus sich ändernden Marktpreisen für festverzinsliche Wertpapiere keine wesentlichen Risiken für die Deutsche Balaton AG.

Die vorstehend vorgenommene Szenarioanalyse zeigt die besondere Abhängigkeit des Deutsche Balaton-Konzerns von den börsennotierten Beteiligungen und damit der Börsenkursentwicklung. Die Entwicklung der Kapitalmärkte ist von der Deutsche Balaton nicht beeinflussbar und darüber hinaus von vielen Faktoren abhängig. Verschiebungen der Beteiligungswerte der börsennotierten Beteiligungen und Genussrechte wirken sich relativ stärker auf die Vermögenssituation des Deutsche Balaton-Konzerns aus, als entsprechende Veränderungen der Beteiligungswerte nicht börsennotierter Beteiligungen. Durch eine veränderliche Diversifikation der börsennotierten Beteiligungen, auch nach Branchen und Ländern, versucht der Vorstand, Einzelrisiken aus börsennotierten Anteilen oder Branchen zu minimieren. Nicht enthalten sind in der Szenarioanalyse die operativen Ergebnisse der vollkonsolidierten Unternehmen.

Eine Risikobetrachtung auf Ebene einzelner Branchen und Länder ist im Rahmen der vorhandenen Anlagestrategie nicht aussagekräftig. Die in dem Portfolio vertretenen Branchen und Länder können sich verändern, da keine Fixierung der börsennotierten Investments auf bestimmte Branchen und Länder erfolgt.

Zinsänderungsrisiken

Zinsänderungsrisiken sind für die Deutsche Balaton, trotz der bestehenden Kreditfinanzierung, nur bedingt wesentlich, da bei Zinssatzänderungen in beide Richtungen sowohl Aktiv- als auch Passivzinssätze sich in die gleiche Richtung verändern. Anlagen in zinstragende Wertpapiere oder Darlehen erfolgen auf Ebene der Konzernmuttergesellschaft und in den Segmenten „ABC/HDAG“ und „Sonstige“ ebenso wie die Aufnahme von Bankdarlehen in der Regel nur mit kurzer Laufzeit oder bis auf Weiteres. Es gibt im Übrigen keinen Grund, bei gleichbleibend hoher Eigenkapitalquote und vorhandenen Sicherheiten steigende Zinsmargen für die die Deutsche Balaton finanzierenden Banken zu unterstellen, jedenfalls würde sich die Gesellschaft dagegen wehren und versuchen, mit anderen Banken in Geschäftsbeziehung zu treten. Sollte der Neuaufbau von Geschäftsbeziehungen in diesen Fällen nicht gelingen, können sich durch gestiegene Finanzierungskosten Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung der Deutsche Balaton ergeben. Die mit den Banken vereinbarten Zinsmargen liegen i. d. R. zwischen 1,0 und 1,5 Prozentpunkten für kurzfristige Kredite.

Auf Ebene der operativ tätigen Konzerngesellschaften in den Segmenten „CornerstoneCapital“, „Beta Systems“ und „Fidelitas“ können sich hingegen für den Konzern wesentliche Zinsrisiken grundsätzlich aus der Inanspruchnahme von variabel verzinslichen Fremdfinanzierungsmitteln ergeben. Einzelheiten zu den variabel verzinslichen Fremdfinanzierungsmitteln sind im Konzernanhang angegeben, auf den insoweit verwiesen wird (Ziffer 39).

Informationstechnologische Risiken

Die Deutsche Balaton identifiziert im Bereich informationstechnologischer Risiken neben Risiken in Form von Datenverlusten und Systemausfallzeiten auch das Risiko des Missbrauchs informationstechnischer Anlagen.

Das Risiko von Datenverlusten wird durch regelmäßige Sicherungen der elektronisch verfügbaren Unternehmensdaten minimiert, insbesondere der Unternehmensdatenbanken, der Finanzbuchhaltung und der Rechnungslegungsdaten. Außerdem werden alle von unseren Mitarbeitern innerhalb der Server-Client-Umgebung erstellten Dateien ebenfalls gesichert. Für die Datensicherungen werden werktäglich separate Festplatten verwendet. Die Aufbewahrung der Datensicherungsplatten erfolgt an sicheren, gegen Brand geschützten Orten.

Der Zugriff auf elektronische Dokumente und auf die EDV-Systeme ist durch Benutzerzugriffsrechte geschützt.

Systemausfallzeiten werden durch den Einsatz von sachkundigen Mitarbeitern oder externen Fachkräften auf ein geringes Maß reduziert. Gegen schädliche Computerprogramme wird aktuelle Schutzsoftware eingesetzt.

Finanzmarktrisiken

Die Deutsche Balaton ist aufgrund ihres Schwerpunktes im Bereich von Unternehmensbeteiligungen von der Stabilität der Finanzmarktsysteme, insbesondere der Börsen und Banken, abhängig. Darüber hinaus bestehen für die Deutsche Balaton Finanzmarktrisiken in Form von Zinsschwankungen sowie der Änderung von Wechselkursen, Aktienkursen und Rohstoffpreisen. Die Finanzmarktrisiken können einen negativen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Deutsche Balaton haben. Die Deutsche Balaton steuert und überwacht Finanzmarktrisiken überwiegend im Rahmen der operativen Geschäfts- und Finanzierungsaktivitäten und bei Bedarf in Ausnahmefällen durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente.

Die Deutsche Balaton ist als Beteiligungsunternehmen Kursschwankungen an den Aktienmärkten ausgesetzt. Insbesondere Wertpapiere, die eine geringe Marktliquidität aufweisen, bergen ein Risiko des Wertverlustes. Durch die regelmäßige Beobachtung der Börsenentwicklung ist eine angemessene Risikosteuerung durch den Vorstand gewährleistet. Der Vorstand trifft in der konkreten Situation, unter Beachtung des Anlagehorizonts, je nach Möglichkeit, geeignete Maßnahmen zur Schadensminderung.

Darüber hinaus besteht im Einzelnen ein Emittentenrisiko. Hierunter versteht die Deutsche Balaton das Risiko in Bezug auf die geschäftliche Entwicklung einzelner Emittenten von Wertpapieren. Das Emittentenrisiko kann dazu führen, dass einzelne Emittenten keine Ausschüttungen oder keine Darlehensrückzahlungen vornehmen können. Hierdurch kann die Liquidität und Ertragslage der Deutsche Balaton beeinträchtigt werden. Die Deutsche Balaton ist bemüht, das Emittentenrisiko durch eine Diversifikation des Beteiligungsportfolios zu begrenzen.

Wechselkursrisiken bestehen in Bezug auf ausländische Wertpapiere und Forderungen bzw. Verbindlichkeiten. Der Vorstand ist bemüht, den Einfluss von Wechselkursschwankungen gering zu halten. Forderungen und Verbindlichkeiten in ausländischen Währungen spielen eine eher untergeordnete Rolle im Geschäft der Deutsche Balaton. In Einzelfällen kann eine Absicherung des Wechselkursrisikos durch Währungssicherungsgeschäfte erfolgen.

Die Fremdfinanzierung der Deutsche Balaton unterliegt dem Risiko schwankender Zinssätze an den Kapitalmärkten. Steigende Zinssätze können zu höheren Refinanzierungskosten führen und sich negativ auf das Unternehmensergebnis auswirken. Neben Änderungen des Zinsniveaus können auch Änderungen der bestehenden Kreditkonditionen oder Kündigungen von Kreditlinien zum Nachteil der Deutsche Balaton negative Auswirkungen auf den Unternehmenserfolg haben. Insbesondere kann eine gegebenenfalls kurzfristig erfolgende Kündigung von Kreditlinien durch die Bank dazu führen, dass die Deutsche Balaton nicht in der Lage ist, einen gewährten Kredit innerhalb einer kurzen Frist vollständig zu bedienen. Die Deutsche Balaton minimiert dieses Risiko durch die Verteilung von Kreditinanspruchnahmen auf verschiedene Banken.

Forderungsrisiken

Die Deutsche Balaton ist im Zusammenhang mit der Finanzierung ihrer Beteiligungen und Konzernunternehmen und dem Verkauf von Beteiligungen an Dritte dem Risiko des Ausfalls von Forderungen ausgesetzt. Hierdurch entsteht die Gefahr, dass kurzfristig fällig werdende Zahlungsverpflichtungen nicht oder nicht vollständig fristgerecht erfüllt werden können.

Im Rahmen der Finanzierung von Beteiligungsunternehmen und Konzernunternehmen erfolgt die Zurverfügungstellung von Mitteln ausschließlich nach Durchführung einer Chancen-/Risiko-Analyse. In Abhängigkeit von der prognostizierten Ausfallwahrscheinlichkeit wird die Zurverfügungstellung von Finanzmitteln von der Stellung liquider Sicherheiten abhängig gemacht. Entsprechendes gilt in Bezug auf gestundete Kaufpreiszahlungen.

Darüber hinaus bestehen Forderungsrisiken aus Investitionen in Genussscheine und Anleihen. In Abhängigkeit von der wirtschaftlichen Lage des jeweiligen Emittenten kann die Zinszahlung und auch die Rückzahlung von Forderungen aus Anleihen und Genussrechten eingeschränkt sein oder ausfallen. Die Deutsche Balaton betreibt zur Risikooptimierung eine regelmäßige Chancen-/Risiko-Analyse.

Eine Verringerung des Ausfallrisikos in Bezug auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen operativer Unternehmen erfolgt grundsätzlich durch eine Bonitätsprüfung der Kunden und teilweise auch durch die Vereinbarung von geeigneten Sicherungsmitteln (zum Beispiel durch die Vereinbarung von Eigentumsvorbehalten).

Liquiditätsrisiken (Finanzierungsrisiken)

Im Bereich der Finanzierungsrisiken ist die Deutsche Balaton dem Risiko ausgesetzt, kurzfristig fällig werdende Forderungen nicht oder nicht vollständig rechtzeitig bedienen zu können. Die Deutsche Balaton steuert diese Liquiditätsrisiken durch die Begrenzung der Inanspruchnahme von Lombardkrediten, die wertmäßig auf den jeweiligen Beleihungswert begrenzt sind. Auf Basis der Depotwerte und Beleihungswerte erfolgt eine regelmäßige Überprüfung der Kreditlimite durch den Vorstand. Im Rahmen einer Liquiditätsplanung erfasst der Vorstand die Liquiditätsrisiken und trifft Maßnahmen zur Minimierung dieser Risiken.

Verschiedene Banken haben der Deutsche Balaton laufende Kreditrahmen in unterschiedlicher Höhe eingeräumt. Die Deutsche Balaton nimmt aus den eingeräumten Kreditrahmen laufend Kredit in Anspruch. Die jeweils in Anspruch genommenen Kreditlinien sind in ihrer jeweiligen Höhe mit börsennotierten und von den jeweiligen Banken als beleihbar akzeptierten Wertpapieren ausreichend zu besichern. Das allgemeine Marktpreisrisiko sinkender Wertpapierpreise börsennotierter Wertpapiere kann dazu führen, dass eine ausreichende Besicherung der in Anspruch genommenen Kredite nicht mehr dargestellt werden kann und die Bank den Kredit zur sofortigen Rückzahlung fällig stellt. Außerdem kann die Prolongation von Krediten erschwert oder unmöglich sein oder die Bank kann laufende Kredite, die bis auf Weiteres oder kurzfristig gewährt sind, kündigen. Zudem kann die Bank die jeweils zugrunde gelegten Beleihungswerte einseitig zum Nachteil der Deutsche Balaton anpassen und das zur Verfügung stehende Kreditvolumen hierdurch verringern.

Der Vorstand versucht, dieses Risiko durch eine vorausschauende und vorsichtige Planung der Kreditinanspruchnahmen zu minimieren. Zur weiteren Verminderung von Kreditbeschaffungsrisiken erfolgt die Inanspruchnahme von Krediten auf mehrere Banken verteilt.

Personalwirtschaftliche Risiken

Personalrisiken ergeben sich im Wesentlichen durch Personalbeschaffung, mangelnde Qualifikation und Fluktuation. Diese Risiken werden begrenzt durch Weiterbildungsmaßnahmen und leistungsgerechte Vergütung.

Bei der Deutsche Balaton besteht eine vertrauensbasierte Unternehmenskultur mit flachen Hierarchien, die auf jeder Ebene eigenverantwortliches Handeln und Denken fordert. Der Zugang zu vertraulichen Informationen birgt trotz ausgebauter Prüfungs- und Kontrollmechanismen grundsätzlich das Risiko des Missbrauchs. Personen, die im Sinne des Aktienrechts über Insiderkenntnisse verfügen, verpflichten sich zur Einhaltung der damit verbundenen Vorschriften. Darüber hinaus werden die bestehenden Autorisierungsregelungen regelmäßig überprüft und gegebenenfalls angepasst.

Managementrisiken

Unter Managementrisiken verstehen wir die Möglichkeit, dass die Unternehmensführung eine grundlegende strategische Fehlentscheidung trifft, die bei den vorhandenen Informationen eigentlich vermeidbar wäre.

Managementrisiken werden daher unter Berücksichtigung derjenigen Informationen bewertet, die dem Management zum Entscheidungszeitpunkt zur Verfügung stehen oder mit vertretbarem Aufwand beschafft werden können. Bei wirtschaftlich bedeutsamen Entscheidungen ist neben dem Vorstand auch der Aufsichtsrat beratend in die Entscheidungsfindung einbezogen.

Im Rahmen der Überwachungstätigkeit des Aufsichtsrats hat dieser einen Katalog von Geschäften beschlossen, die der Vorstand nur mit Zustimmung des Aufsichtsrats vornehmen darf. Bestandteil des Katalogs ist auch eine Budgetplanung, die vom Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats jährlich vorzunehmen ist. Rechtsgeschäfte, die aufgrund des Zustimmungskatalogs der Zustimmung durch den Aufsichtsrat bedürfen bzw. nicht in der jeweiligen, vom Aufsichtsrat genehmigten jährlichen Budgetplanung beinhaltet sind, legt der Vorstand dem Aufsichtsrat zur vorherigen Zustimmung vor.

Risikomanagement als Chance

Risiko- und Chancenmanagement sind bei der Deutsche Balaton eng miteinander verknüpft.

Aus einer aktiven Kontrolle der Risiken leiten wir Ziele und Strategien der Geschäftspolitik ab und sorgen so für ein angemessenes Chancen-Risiko-Verhältnis. Wie das Risikomanagement obliegt die Verantwortung zum frühzeitigen und regelmäßigen Identifizieren, Analysieren und Managen von Chancen unmittelbar dem Vorstand. Der Vorstand beschäftigt sich intensiv mit Markt- und Kursanalysen, branchenspezifischen Rahmendaten, Marktentwicklungen und -szenarien sowie dem politischen und steuerlichen Unternehmensumfeld. Hieraus leitet der Vorstand konkrete unternehmensspezifische Chancenpotenziale ab.

Chancenpotenziale ergeben sich im Beteiligungsbereich u. a. aus möglichen Börsenkurssteigerungen von Wertpapieren sowie Zins-, Dividenden und ähnlichen Erträgen aus Wertpapieren. Die Deutsche Balaton kann durch die Möglichkeit des institutionellen Zugangs zum Kapitalmarkt diese Chancenpotenziale in geeigneter Weise nutzen. Des Weiteren eröffnen sich durch die juristische Wahrnehmung von Rechten Chancenpotenziale. Hier sind beispielsweise Spruchstellenverfahren bei Squeeze-Outs zu nennen.

6. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Die Deutsche Balaton nutzt Währungssicherungsgeschäfte zur Absicherung von Wechselkursrisiken sowie Zinsswaps zur Begrenzung von Zinsrisiken, die im Zusammenhang mit der Finanzierung des Erwerbs einer Konzerngesellschaft stehen. Im Geschäftsjahr 2012 wurden außerdem Optionsgeschäfte getätigt.

Im Zusammenhang mit dem Auslandsgeschäft zweier Konzernunternehmen fallen Geschäfte an, die in Fremdwährung, insbesondere in US-Dollar (USD), Kanadische Dollar (CAD), Britische Pfund (GBP), Schweizer Franken (CHF), Schwedische Kronen (SEK) und Norwegischen Kronen (NOK), abgerechnet werden. Zur Absicherung des hierin liegenden Wechselkursrisikos werden von den beiden Konzernunternehmen regelmäßig Währungssicherungsgeschäfte abgeschlossen. Insbesondere im Segment „Beta Systems“ werden solche Transaktionen gezielt ermittelt, geplant und eingesetzt ohne dass einen direkte Zuordnung von Fälligkeiten in Bezug auf spezifische Forderungen bzw. Verbindlichkeiten in Fremdwährung stattfindet. Währungssicherungsgeschäfte bergen das Risiko, dass Chancen aus sinkenden Kursen der Fremdwährung zwischen dem Zeitpunkt des Geschäftsabschlusses und dem Fälligkeitstag des Sicherungsgeschäfts nicht realisiert werden können. Zur Minderung des Ausfallrisikos werden Sicherungsgeschäfte grundsätzlich nur mit Kreditinstituten mit Sitz in der Bundesrepublik Deutschland abgeschlossen.

Im Rahmen der Fremdfinanzierung des Erwerbs eines Konzernunternehmens wurde zur Absicherung des Zinsniveaus eines langfristigen Darlehens ein Zinsswap mit dem finanzierenden Kreditinstitut vereinbart. Für den Zinsswap fällt über die Laufzeit eine regelmäßige laufende Prämie an. Ohne den Abschluss des Zinsswaps hätte eine Erhöhung der Zinsen Auswirkungen auf den laufenden Zinsaufwand und die künftigen Refinanzierungskosten des Konzerns. Die in Form eines derivativen Finanzinstruments durchgeführte Zinssicherungstransaktion kann jedoch, insbesondere bei fallenden Zinsen, zu Verlusten führen.

7. Grundzüge des Vergütungssystems der Gesellschaft für die in § 314 Abs. 1 Nr. 6 HGB genannten Gesamtbezüge

Vorstandsmitglieder erhalten grundsätzlich 75 % - 100 % ihres Gehalts als Festvergütung. Von den im Berichtsjahr 2012 tätigen Vorstandsmitgliedern hat ein Vorstandsmitglied bei Vorliegen der vereinbarten Voraussetzungen Anspruch auf eine über die Festvergütung hinaus gehende variable Vergütungskomponente. Die Höhe des variablen Vergütungsanteils bemisst sich unter anderem nach dem Geschäftserfolg. Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder ist in § 15 der Satzung der Deutsche Balaton AG geregelt und somit gemäß den gesetzlichen Bestimmungen (§ 113 AktG) durch die Hauptversammlung bestimmt. Nach § 15 der Satzung erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats eine Festvergütung ohne variable Bestandteile, wobei der Vorsitzende das Doppelte, der stellvertretende Vorsitzende das 1,5-fache der Grundvergütung erhält.

Die Hauptversammlung der Gesellschaft vom 31. August 2011 hat für die Jahres- und Konzernabschlüsse für die Geschäftsjahre 2011 bis 2015 (jeweils einschließlich) beschlossen, dass im Jahresabschluss und Konzernabschluss, soweit ein solcher aufzustellen ist, die in § 285 Nr. 9 Buchstabe a Satz 5 bis 8 HGB sowie in § 314 Abs. 1 Nr. 6 Buchstabe a Satz 5 bis 8 HGB (ggf. in Verbindung mit § 315a Abs. 1 HGB) verlangten Angaben unterbleiben.

8. Übernahmerelevante Angaben

Zusammensetzung des Gezeichneten Kapitals

Hinsichtlich der Einteilung und Zusammensetzung des Gezeichneten Kapitals wird auf die im Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2012 der Deutsche Balaton AG unter Ziffer 29 („Eigenkapital“) gemachten Angaben verwiesen.

Direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital, die zehn Prozent der Stimmrechte überschreiten

Hinsichtlich direkter und indirekter Beteiligungen am Kapital der Deutsche Balaton AG, die zehn Prozent übersteigen, wird auf die im Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2012 der Deutsche Balaton AG unter Ziffer 46 („Mitgeteilte Beteiligungen“) gemachten Angaben verwiesen.

Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen

Am 16. Dezember 2009 hat die Deutsche Balaton AG mit der VV Beteiligungen AG, Heidelberg, einen Entherrschungsvertrag abgeschlossen. Mit dem Entherrschungsvertrag hat sich die VV Beteiligungen AG verpflichtet, während der Laufzeit des Entherrschungsvertrages in den Hauptversammlungen der Deutsche Balaton AG grundsätzlich jeweils nur so viele Stimmrechte auszuüben, dass bei den jeweiligen Abstimmungen durch die VV Beteiligungen AG keine Stimmrechtsmehrheit erreicht wird. Der Entherrschungsvertrag ist auf unbestimmte Zeit, mindestens aber fünf Jahre, abgeschlossen.

Kontrolländerungsklauseln

Es gibt bei der Deutsche Balaton keine Kontrolländerungsklauseln. Dem Vorstand sind keine Kontrolländerungsklauseln bei Konzerngesellschaften bekannt.

Unternehmensleitung

Die Gesellschaft wird durch den Vorstand vertreten und geleitet. Gemäß § 84 Absatz 1 und 3 AktG werden die Mitglieder des Vorstands durch den Aufsichtsrat bestellt und abberufen. Gemäß § 8 Abs. 1 der Satzung der Deutsche Balaton AG besteht der Vorstand aus einer oder mehreren Personen; die Zahl der Mitglieder des Vorstands bestimmt der Aufsichtsrat. Werden mehrere Personen zu Vorstandsmitgliedern bestellt, kann der Aufsichtsrat gemäß § 84 Absatz 2 AktG bzw. § 8 Absatz 3 der Satzung ein Mitglied zum Vorsitzenden und ein weiteres Mitglied des Vorstands zu dessen Stellvertreter ernennen. Soweit der Aufsichtsrat bei der Bestellung der Mitglieder des Vorstands keinen kürzeren Zeitraum beschließt, werden die Mitglieder des Vorstands für fünf Jahre bestellt. Eine wiederholte Bestellung oder Verlängerung der Amtszeit, jeweils für höchstens fünf Jahre, ist zulässig. Der Aufsichtsrat kann die Bestellung zum Vorstandsmitglied widerrufen, wenn ein wichtiger Grund vorliegt. Ein solcher Grund ist namentlich grobe Pflichtverletzung, Unfähigkeit zur ordnungsmäßigen Geschäftsführung oder Vertrauensentzug durch die Hauptversammlung, es sei denn, dass das Vertrauen aus offenbar unsachlichen Gründen entzogen worden ist. Der Vorstand kann sich eine Geschäftsordnung geben, wenn nicht die Satzung den Erlass der Geschäftsordnung dem Aufsichtsrat übertragen hat oder der Aufsichtsrat eine Geschäftsordnung für den Vorstand erlässt. Der Aufsichtsrat hat Arten von Geschäften definiert, die vom Vorstand nur mit seiner Zustimmung vorgenommen werden dürfen. Der Aufsichtsrat hat im Rahmen der ihm obliegenden Kontrollfunktion den Katalog zustimmungspflichtiger Geschäfte an das Finanzmarktumfeld im Geschäftsjahr 2012 angepasst. Der Aufsichtsrat ist nach § 16 der Satzung befugt, Änderungen der Satzung, die nur deren Fassung betreffen, zu beschließen. Hierzu gehören insbesondere Änderungen der Angaben über das Grundkapital entsprechend dem jeweiligen Umfang von Kapitalerhöhungen aus bedingtem oder genehmigtem Kapital bzw. den Kapitalherabsetzungen. Eine Befugnis des Aufsichtsrats zur Vornahme von Kapitalmaßnahmen ist mit dieser Regelung nicht verbunden.

Erwerb eigener Aktien, genehmigtes und bedingtes Kapital

Eigene Aktien

Die ordentliche Hauptversammlung der Deutsche Balaton AG vom 31. August 2010 hat den Vorstand ermächtigt, eigene Aktien bis zu insgesamt 10 % des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals zu erwerben. Der Erwerb darf nach Wahl des Vorstands über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre der Gesellschaft gerichteten öffentlichen Kaufangebots bzw. mittels an alle Aktionäre gerichteter öffentlicher Einladung zur Abgabe von Verkaufsofferten erfolgen. Unter bestimmten weiteren Voraussetzungen ist der Vorstand berechtigt, den Erwerb eigener Aktien auch außerhalb der Börse vorzunehmen, wenn der Erwerb eigener Aktien im Rahmen des Erwerbs von oder des Zusammenschlusses mit Unternehmen oder des Erwerbs von Beteiligungen an Unternehmen erfolgt oder wenn es sich um einen Paketerwerb von mindestens 1 % des Grundkapitals handelt und ein solcher Erwerb einem Zweck dient, der im vorrangigen Interesse der Gesellschaft liegt und der Paketerwerb geeignet und erforderlich ist, diesen Zweck zu erreichen. Die Ermächtigung wurde zum 1. September 2010 wirksam und gilt bis zum 31. August 2015.

Im Berichtszeitraum wurden von der Gesellschaft aufgrund obiger Ermächtigungen der Hauptversammlung insgesamt 129.907 (Vj. 146.942) eigene Aktien erworben. Zusammen mit den bereits zum Geschäftsjahresbeginn gehaltenen 351.988 eigenen Aktien hält die Gesellschaft zum 31. Dezember 2012 insgesamt 481.895 eigene Aktien. Wie im Vorjahr sind die eigenen Aktien nicht aktivisch ausgewiesen, sondern in gesamter Höhe von rd. 4.3 Mio. EUR (Vj. rd. 3,1 Mio. EUR) vom Eigenkapital abgesetzt.

Der Vorstand der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft, Heidelberg, ISIN DE0005508204, hat am 30. November 2012 ein weiteres Aktienrückkaufangebot für bis zu 100.000 eigene Aktien der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft zu einem Erwerbspreis von 10,00 Euro beschlossen. Das Erwerbsangebot wurde am 7. Dezember 2012 veröffentlicht; die Annahmefrist endete am 7. Januar 2013, und damit nach Ende des Berichtsjahres. Im Rahmen dieses Aktienrückkaufangebots hat die Deutsche Balaton im Januar 2013 weitere 3.933 eigene Aktien zu einem Gesamterwerbspreis von 39.330,00 EUR erworben.

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Entwicklung des Bestands an eigenen Aktien im Geschäftsjahr 2012
Datum (1) Veränderung (2) Bestand (2) Erwerbspreisje Aktie Gesamterwerbspreis
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Anfangsbestand
01.01.2012 351.988
1. Erwerbsangebot 2012 (Annahmefrist 05.01. - 19.01.2012)
25.01.2012 + 3.888 355.876 8,50 EUR 33.048,00 EUR
26.01.2012 + 5.050 360.926 8,50 EUR 42.925,00 EUR
31.01.2012 + 50.000 410.926 8,50 EUR 425.000,00 EUR
2. Erwerbsangebot 2012 (Annahmefrist 10.10. - 02.11.2012)
07.11.2012 + 8.476 419.402 10,00 EUR 84.760,00 EUR
08.11.2012 + 43.552 462.954 10,00 EUR 435.520,00 EUR
09.11.2012 + 17.778 480.732 10,00 EUR 177.780,00 EUR
13.11.2012 + 24 480.756 10,00 EUR 240,00 EUR
04.12.2012 + 1.139 481.895 10,00 EUR 11.390,00 EUR
Endbestand
31.12.2012 481.895

(1) Das Datum entspricht jeweils dem Valuta-Tag der Einbuchung der Aktien bei der Deutsche Balaton AG und liegt wegen der technischen Abwicklung jeweils nach dem Ende der Annahmefrist.

(2) Der jeweils genannte Betrag der Anzahl der Aktien entspricht dem Betrag des auf die jeweilige Aktienanzahl entfallenden anteiligen rechnerischen Grundkapitals.

Genehmigtes Kapital

Im Handelsregister der Deutsche Balaton AG ist ein genehmigtes Kapital eingetragen. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 26. August 2014 einmalig oder in Teilbeträgen mehrmals um bis zu insgesamt 6.300.000,00 EUR durch Ausgabe neuer Aktien gegen Geld- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (genehmigtes Kapital). Die neuen Aktien sind ab dem Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie ausgegeben werden, gewinnberechtigt. Grundsätzlich ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen. Die neuen Aktien können auch von einem durch den Vorstand bestimmten Kreditinstitut mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären anzubieten (mittelbares Bezugsrecht). Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bei einer Kapitalerhöhung aus dem genehmigten Kapital das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre in bestimmten Fällen auszuschließen. Der Vorstand hat von der vorstehenden Ermächtigung zur Erhöhung des Grundkapitals aus genehmigtem Kapital bislang keinen Gebrauch gemacht.

Bedingtes Kapital

Ein bedingtes Kapital in Höhe von bis zu 5.820.212,00 EUR durch Ausgabe von bis zu 5.820.212 auf den Inhaber lautenden Stückaktien dient der Gewährung von auf den Inhaber lautenden Stückaktien an die Inhaber von Options- oder Wandelanleihen, Genussrechten oder Gewinnschuldverschreibungen (bzw. Kombinationen dieser Instrumente) (zusammen „Schuldverschreibungen“) jeweils mit Options- oder Wandlungsrechten bzw. -pflichten, die aufgrund der von der Hauptversammlung vom 31. August 2011 beschlossenen Ermächtigung bis zum 30. August 2016 von der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft oder einer Konzerngesellschaft der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft im Sinne von § 18 AktG, an der die Deutsche Balaton Aktiengesellschaft unmittelbar oder mittelbar zu mindestens 90 % der Stimmen und des Kapitals beteiligt ist, ausgegeben werden. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt zu dem gemäß dem Beschluss der Hauptversammlung vom 31. August 2011 jeweils zu bestimmenden Wandlungs- bzw. Optionspreis. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Options- oder Wandlungsrechten bzw. die zur Optionsausübung bzw. Wandlung Verpflichteten aus Options- oder Wandelanleihen, Genussrechten oder Gewinnschuldverschreibungen (bzw. Kombinationen dieser Instrumente), die von der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft oder einer Konzerngesellschaft der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft im Sinne von § 18 AktG, an der die Deutsche Balaton Aktiengesellschaft unmittelbar oder mittelbar zu mindestens 90 % der Stimmen und des Kapitals beteiligt ist, aufgrund der von der Hauptversammlung vom 31. August 2011 beschlossenen Ermächtigung ausgegeben bzw. garantiert werden, von ihren Options- bzw. Wandlungsrechten Gebrauch machen oder, soweit sie zur Optionsausübung bzw. Wandlung verpflichtet sind, ihre Verpflichtung zur Optionsausübung bzw. Wandlung erfüllen, und soweit nicht andere Erfüllungsformen eingesetzt werden. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt zu dem nach Maßgabe des vorstehend bezeichneten Ermächtigungsbeschlusses jeweils zu bestimmenden Options- bzw. Wandlungspreis.

9. Prognosebericht

Unsere Annahmen über die Entwicklung der Kapitalmärkte und die konjunkturelle Entwicklung

An unserer bereits in den vergangen beiden Jahren geäußerten Erwartung, dass sich im Ländervergleich das uneinheitliche Bild eines moderaten Wachstums in den Industrieländern bei einem überproportional kräftigen Wachstums in den Schwellenländern weiter fortsetzten wird, halten wir weiter fest. Entsprechend unserer im letzten Jahr geäußerten Prognose hat sich das Wachstum der deutschen Wirtschaft im Jahresverlauf 2012 abgeschwächt und war im Dezember 2012 mit -0,6 % sogar negativ. Zwar wird erwartet, dass sich die deutsche Wirtschaft, nach 2012 auch in 2013 wieder positiv entwickeln wird, jedoch zeigen Prognosen, dass die Luft auch für den als europäischen Konjunkturmotor angepriesenen Vorzeigestaat dünner wird. Mit einem für das Jahr 2013 erwarteten Wachstum von nur noch 0,4 % halbiert sich der Anstieg der Wirtschaftsleistung gegenüber dem Vorjahr fast. Auch die Entwicklungen der nach wie vor andauernden europäischen Banken- und Finanzkrise wird in den kommenden Jahren die ökonomische Entwicklung Europas und damit auch Deutschland stark beeinflussen. Nachdem die Griechenland-Pleite abgewendet schien und erste Stimmen in eine optimistische europäische Zukunft geblickt haben, zeigt die zum Ende des erste Quartals 2013 aufgekommene Zypern-Krise, dass die europäische Bankenwelt und damit auch das volkswirtschaftliche Gleichgewicht in Europa weiter gefährdet sind. Nachdem ein Euroaustritt Griechenlands wohl erstmal vom Tisch ist, stellt sich diese Frage nun vielleicht für Zypern aber auch Italien, das nach der letzten Parlamentswahl in der Presse auch als unregierbar bezeichnet worden ist. Ob vor dem Hintergrund der schwelenden europäischen Wirtschaftskrise die in der Herbstprognose 2012 der Europäischen Kommission geäußerte Hoffnung auf eine allmähliche Rückkehr des europäischen BIP-Wachstums mit einer in 2014 folgenden Festigung tatsächlich wie erwartet eintreten wird, bleibt vor der anhaltenden Bankenkrise abzuwarten. Erwartet worden ist ein europaweites Wachstum von rd. 0,4 % bzw. 0,1 % im Euroraum, das in 2014 auf 1,6 % (Europa) bzw. 1,4 % (Euroraum) ansteigen soll.

Eine verstärkte Gefahr für die europäische Wirtschaft geht weiter von sogenannten Schwellenländern wie China, Brasilien, Indien und Indonesien aus. Erstmals sollen in 2013 die klassischen Industriestaaten für weniger als die Hälfte der weltweiten Produktion verantwortlich zeichnen, obwohl China in 2012 mit einem Wirtschaftswachstum von „nur“ 7,8 % das bislang schwächste Jahr seit 1999 verzeichnen musste. Eine Prognose der Weltbank sieht für China ein Wachstum von rd. 8,4 % für das laufende Jahr. Und hinter den eben genannten Schwellenländern lauern bereits in zweiter Reihe Länder wie Mexiko, Pakistan und die Türkei, die gleichsam nach vorne preschen. Die Verschiebung der Wirtschaftsleistung zu den Schwellenstaaten bei deutlich höheren Wachstumsraten zeigt die Gefahren, dass eine geografische Verschiebung der Wirtschaftsleistung bevorstehen kann.

Die internationalen Rentenmärkte dürften im Jahr 2013 von weiterhin niedrigen Renditen geprägt sein. In Europa befinden sich die Zinsen seit Juli 2012 auf dem Rekordtief von 0,75 %. Der von der Deutschen Bundesbank festgelegte Basiszins ist seit 1. Januar 2013 erstmals mit -0,13 % negativ. Auch der von der US-Notenbank für das Gebiet der USA festgelegte Leitzins verharrt nach wie vor in einem Rahmen von null bis 0,25 %. Aus der anhaltend expansiven Geldpolitik erwarten wir, dass die Renditen deutscher Bundesanleihen auch 2013 auf niedrigem Niveau verharren werden. Dies gilt auch für die USA. Anleihen der Peripheriestaaten der Europäischen Währungsunion sollten hingegen weiter unter Druck bleiben.

Die Inflationsrate in Deutschland ist, entsprechend auch unserer Erwartungen, im Geschäftsjahr 2012 gegenüber dem Vorjahr um 0,3 Prozentpunkte auf 2,0 % zurückgegangen. Aufgrund der verhaltenen Konjunkturaussichten und dem zu niedrigen Zinsen von den Zentralbanken in den Markt gepumpten Geld erwarten wir kurzfristig eine weiter eine sinkende Teuerungsrate. Mittelfristig halten wir an unserer Auffassung fest, dass die Inflationsraten über dem Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre liegen werden, was sich langfristig auch auf das Renditeniveau der Anleihenmärkte auswirken sollte.

Jedoch sind solche Prognosen mit Risiken behaftet. Eine besondere Gefahr für die Entwicklung der Weltkonjunktur geht z.B. von den anhaltenden Spannungen an den Märkten für europäische Staatsanleihen sowie von dem Risiko einer deutlichen Korrektur der Immobilienpreise in China aus. Auch die Unruhen und Kriege in der Welt wirken sich weiterhin auf die Kapitalmärkte aus. Diese Unsicherheit über die Zukunft besteht allerdings zu jedem beliebigen Prognosezeitpunkt, weshalb Prognosen über die Zukunft immer schwierig sind.

Basis für unsere Annahmen sind u. a. Veröffentlichungen der Deutschen Bundesbank und des Statistischen Bundesamts, Prognosen der Wirtschaftsforschungsinstitute und sonstige, allgemein zugängliche Informationen, z. B. im Internet.

Entwicklung des Konzerns

In diesem Umfeld agiert die Deutsche Balaton weiter als Beteiligungsholding und sieht sich nach wie vor, trotz der im Geschäftsjahr 2012 erneut gestiegenen Zahl operativ tätiger Konzernunternehmen, nicht als Industrieholding. Der Unterschied zu einer Industrieholding liegt in der Ausrichtung des Geschäftsmodells. Während in der Industrieholding der Ausbau des operativen Geschäfts das Hauptziel darstellt, verfolgt die Deutsche Balaton hinsichtlich der operativen Konzernunternehmen in der Regel ein mittel- bis langfristiges Exit-Szenario. Die Planbarkeit des Erfolgs der Deutsche Balaton wird entscheidend von der Struktur als Beteiligungsgesellschaft geprägt. Die Ergebnisse einzelner Geschäftsjahre besitzen in diesem Modell nur eine begrenzte Aussagekraft und können aus unserer Sicht nur begrenzt für die Planbarkeit mittel- und langfristiger Erfolge herangezogen werden. So wie das Jahresergebnis 2012 wieder von einer Vielzahl von Faktoren bestimmt war, die sich im Jahresverlauf verändert haben, werden auch die zukünftigen Geschäftsjahre stark von nur schwer plan- und vorhersehbaren Faktoren mitbestimmt werden. Aufgrund der zum Ende des Geschäftsjahres vorgenommenen Planungen der operativ tätigen Gesellschaften erwartet der Vorstand, bei unverändertem Konsolidierungskreis, für das laufende Geschäftsjahr 2013 weiter steigende Umsätze.

Wir haben diesen Prognosebericht vor dem Hintergrund des mittel- bis langfristigen Beteiligungshorizonts der Deutsche Balaton erstellt. Der Prognosebericht umfasst daher einen Zeitraum von fünf Jahren.

Aus den produzierenden Konzernunternehmen erwarten wir in den kommenden Jahren jährliche Umsätze von rd. 150 Mio. EUR bei einem Ziel-EBIT von bis zu 10 Mio. EUR. Dabei sehen wir die Segmente „CornerstoneCapital“ und „Beta Systems“ neben dem originären Beteiligungsgeschäft als die wichtigsten Bereiche für den Konzern.

Mit dem verfolgten Ziel, eine erfolgreiche Entwicklung der Beteiligungen zu realisieren, verbunden ist die zeitlich vorangehende Identifikation unterbewerteter Unternehmen. Der Erfolg oder Misserfolg einer eingegangenen Beteiligung zeigt sich meist erst, wenn ein Verkauf realisiert werden kann. Diese Realisierbarkeit ist dabei auch von dem Marktumfeld abhängig, das wiederum den Preis der Transaktion mitbestimmt. Unvorhergesehene Wirtschaftsentwicklungen und Veränderungen an den Kapitalmärkten spielen hier eine große und nur schwer vorhersehbare Rolle.

Die mittel- bis langfristige Investition in Unternehmen führt dazu, dass schwankende Entwicklungen bei den einzelnen Beteiligungen sich jeweils unterschiedlich in einzelnen Geschäftsjahren auswirken können. Eine einzelgeschäftsjahresbezogene Betrachtung übersieht, dass der Erfolg für die Deutsche Balaton erst nach Veräußerung einer Investition wirklich messbar ist. Erst dann steht fest, welcher Ertrag insgesamt aus der Beteiligung generiert und ob das Investment insgesamt erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Die Umsatz- und Ertragszahlen der produzierenden Beteiligungsunternehmen sind ein Indikator für deren wirtschaftliche Entwicklung. Rückschlüsse auf den tatsächlichen Erfolg der Deutsche Balaton lassen sich hieraus nach unserer Auffassung jedenfalls nicht unmittelbar ziehen.

Weiterhin bewegt sich die Deutsche Balaton in Rahmenbedingungen, die ständigen Änderungen unterworfen sind. Neben den sich in steter Regelmäßigkeit ändernden (steuer-) gesetzlichen Voraussetzungen sind insbesondere für das Private-Equity-Geschäft die Veränderungen der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen interessant. Der Aufschwung der deutschen Wirtschaft im Geschäftsjahr hat für die Deutsche Balaton interessante Investmentmöglichkeiten geschaffen, die auch die kommenden Geschäftsjahre mitbestimmen können. Entsprechende Opportunitäten sehen wir auch im laufenden Geschäftsjahr. Die Deutsche Balaton wird jeweils im Einzelfall prüfen, ob sich bietende Investitionsgelegenheiten zum Ausbau und zur Stärkung des Beteiligungsportfolios genutzt werden können. Um attraktive Investitionsgelegenheiten zu nutzen, könnte sie sich außerdem über die Aufnahme von Krediten und von Eigenmitteln über den Kapitalmarkt finanzieren. Dies setzt allerdings eine geeignete Verfassung der Finanz- und Kapitalmärkte voraus.

Die über Jahre gewachsene Erfahrung der Deutsche Balaton im Beteiligungsgeschäft, die Präsenz am Markt und die Investitionserfolge geben uns Zuversicht, das Geschäft auch unter schwierigen Marktbedingungen erfolgreich fortsetzen zu können. Im Prognosezeitraum sollten die Renditen, vor allem im Private-Equity-Geschäft, weiter ansteigen. Wir bleiben zuversichtlich, dass wir im mehrjährigen Schnitt eine den Risiken angemessene Eigenkapitalrendite erzielen können.

Unsere Portfoliounternehmen sind in unterschiedlichen Branchen am Markt tätig und konnten in unterschiedlicher Ausprägung an dem wirtschaftlichen Aufschwung des vergangenen Geschäftsjahres partizipieren. Wir arbeiten dafür, dass unsere Portfoliounternehmen sich positiv entwickeln und möglichst stärker als der Markt abschneiden können.

Für das Segment „Balaton“ erwarten wir bei unverändertem Marktumfeld auch in Zukunft weiter positive Ergebnisse, wenngleich diese aufgrund von „normalen“ Marktschwankungen veränderlich sind und in einzelnen Jahren stark schwanken können. Wir müssen hier darauf hinweisen, dass der Ergebnisbeitrag des abgelaufenen Geschäftsjahres ein Rekordergebnis darstellt, das vor dem Hintergrund des mittel- bis langfristigen Anlagehorizonts nicht jedes Jahr erreicht werden kann.

Unter Würdigung der kurzfristig absehbaren und mittelfristig zu erwartenden Entwicklung hält der Vorstand an seiner letztjährigen Prognose fest, dass das Segment „Balaton“ in guten Jahren eine Verzinsung des Eigenkapitals von 15 % erreichen kann. Die Prognose wird unter der Annahme steigender Börsenkurse um ca. 5 – 10 % p. a. abgegeben und erfolgt vor dem Hintergrund einer moderaten Verschuldung und dem Anspruch, besser als der Börsendurchschnitt sein zu wollen.

Gleiches gilt im Grunde für das Segment „ABC/ Heidelberger“, wenngleich hier aufgrund des kurzfristigeren Anlagehorizonts eine höhere Schwankungsbreite zu erwarten ist. Dennoch wird davon ausgegangen, dass das Segment auch in Zukunft deutlich positive Ergebnisbeiträge im Konzern beitragen wird.

Im Segment „CornerstoneCapital“ gehen wir von ansteigenden Renditen aus. Für die operativ tätigen Unternehmen gehen wir für den Prognosezeitraum durchweg von steigenden Umsatz- und Ergebnisbeiträgen aus. Für das Segment „CornerstoneCapital“ rechnen wir mit jährlichen Umsätzen von bis zu 90 Mio. EUR und EBIT-Beiträgen von mehr als 5 Mio. EUR. Das Ergebnis des Segments „CornerstoneCapital“ wird damit auch künftig einen wesentlichen Ergebnisbeitrag im Konzernergebnis liefern.

Wesentliche Bedeutung hat auch das in 2012 hinzugekommene Segment „Beta Systems“. Auch hier erwartet der Vorstand der Deutsche Balaton AG für die kommenden Jahre, bei leicht steigendem Umsatz auf rd. 40 Mio. EUR pro Jahr, ansteigende positive Ergebnisbeiträge im niedrigen einstelligen Millionenbereich. Hintergrund des Wachstums sind dabei die Markteinführung neuer Produkte sowie ein Wachstum in den Bereichen Software und Services.

Das Segment „Fidelitas“ hält aktuell nur noch die Beteiligungen an der Fortuna Backmaschinen. Nach einer erfolgreichen Restrukturierung werden hier für die kommenden Jahre Umsätze von bis zu 17 Mio. Euro pro Jahr und positive Ergebnisbeiträge von jährlich bis zu 1 Mio. EUR erwartet. Die Bedeutung des Segments „Fidelitas“ hat durch den Verkauf der Papiergruppe deutlich abgenommen.

Im Segment „Stratec“ werden für die Zukunft auf Basis des aktuellen Portfolios lediglich leicht positive Ergebnisbeiträge erwartet.

Sollte der Aufschwung der Weltwirtschaft anhalten, sind wir für das Zeitfenster des Prognosehorizonts zuversichtlich, dass der Wert unseres Unternehmensportfolios einschließlich der Veräußerungserlöse weiter zunehmen wird. Eine Voraussetzung hierfür sind stabile Bewertungsrelationen an den Kapitalmärkten.

Gesamtprognose

Die Deutsche Balaton verfügt unter anderem auch aufgrund ihrer soliden finanziellen Ausstattung über eine gute Basis, um auch in Zukunft Marktchancen zu ergreifen und sich verändernden Anforderungen zu stellen.

Auch für das Geschäftsjahr 2013 erwarten wir eine geordnete Finanzlage des Konzerns mit einer Eigenkapitalquote, die über 50 % liegen wird, und einer zur Bedienung aller fälligen Verbindlichkeiten ausreichend vorhandenen Liquidität.

Auch für die produzierenden Portfoliounternehmen gehen wir davon aus, dass diese sich voraussichtlich mittelfristig weiter positiv entwickeln können und möglichst stärker als der Markt abschneiden können sollten.

Bei einem zum Vorjahr unveränderten Marktumfeld erwarten wir für unser eigentliches Beteiligungsgeschäft erneut ein positives Ergebnis im Geschäftsjahr 2013. In mittelfristigen Zeiträumen steigen (je nach Wahl des Ausgangsjahrs und des Zeitraums) Börsenkurse um ca. 5 – 10 % p. a. an. Da wir konzernweit mit einer moderaten Verschuldung arbeiten und besser als der Börsendurchschnitt sein wollen, kann in guten Jahren eine Verzinsung des Eigenkapitals von 15 % erreicht werden. Die Kostenstruktur wird wie im Jahr 2012 auch im laufenden Jahr und voraussichtlich auch mittelfristig im Wesentlichen überschaubar bleiben. Veränderungen ergeben sich hier zumeist aus einer Veränderung des Konsolidierungskreises.

Das Rekordergebnis des Geschäftsjahres 2012 zeigt aber auch, dass solche Ergebnisse nicht beliebig wiederholbar sind und auch nicht regelmäßig geplant werden können. Neben der Entwicklung der produzierenden Konzernunternehmen aus den vielfältigen Bereichen bestimmt die Realisierungsmöglichkeit von Ergebnisbeiträgen aus dem Beteiligungsgeschäfts das Konzernergebnis wesentlich. Diese Ergebnisbeiträge fallen jedoch nicht regelmäßig, und schon gar nicht planbar an, da hier eine hohe Abhängigkeit vom Marktumfeld besteht.

Unter Würdigung der kurzfristig absehbaren und mittelfristig zu erwartenden Entwicklung geht der Vorstand davon aus, dass die Deutsche Balaton im Saldo des laufenden Geschäftsjahres und der kommenden vier Geschäftsjahre ein positives Ergebnis erwirtschaften und in guten Jahren eine Verzinsung des Eigenkapitals von 15 % erreichen kann.

Diese Prognosen beruhen auf den erfahrungsgemäß auftretenden Schwankungen der globalen und lokalen Wirtschaftsentwicklung, der Börsenkurse und Unternehmensbewertungen.

Heidelberg, 18. April 2013

Der Vorstand

Rolf Birkert

Jens Jüttner

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft, Heidelberg, aufgestellten Konzernabschluss, bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gesamtergebnisrechnung, Konzernkapitalflussrechnung, Konzern-Eigenkapitalspiegel und Konzernanhang, sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS - wie sie in der EU anzuwenden sind - und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung des Konzernabschlusses so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.

Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS - wie sie in der EU anzuwenden sind - und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht im Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.

Frankfurt am Main, den 19. April 2013

**PKF Deutschland GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

M. Jüngling

T. Drosch

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

Heidelberg, den 18. April 2013

Deutsche Balaton Aktiengesellschaft

Der Vorstand

Rolf Birkert

Jens Jüttner

Entsprechenserklärung 2012 zum Deutsche Corporate Governance Kodex gemäß § 161 Aktiengesetz des Vorstands und des Aufsichtsrats

der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft

Vorstand und Aufsichtsrat der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft habe die vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" bisher nicht angewendet und werden diese bis auf Weiteres nicht anwenden.

Vorstand und Aufsichtsrat der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft sehen wie in den Vorjahren die Empfehlungen des Corporate Governance Kodex auf große Publikumsgesellschaften mit den entsprechend komplexen Strukturen zugeschnitten. Eine ordnungsgemäße Unternehmensführung ist nach Auffassung des Vorstands auch weiterhin ohne Anwendung der Empfehlungen des Corporate Governance Kodex durch die Beachtung der gesetzlichen Bestimmungen möglich.

Heidelberg, 7. März 2012

Deutsche Balaton Aktiengesellschaft

Der Aufsichtsrat

Der Vorstand

Bericht des Aufsichtsrats

Sehr geehrte Aktionäre der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft,

der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2012 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Pflichten und Aufgaben wahrgenommen und sich während des Geschäftsjahres 2012 mit der wirtschaftlichen und finanziellen Lage der Gesellschaft befasst. Er hat den Vorstand außerdem bei der Geschäftsführung überwacht und beraten. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat gemäß § 90 AktG über die wesentlichen Aspekte der Geschäftsentwicklung sowie die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft und des Konzerns informiert. Hierzu gehörte insbesondere die Entwicklung des Beteiligungsportfolios sowie der Konzernunternehmen der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft.

Der Vorstand hat die strategische Ausrichtung der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2012 mit dem Aufsichtsrat abgestimmt. Der Aufsichtsrat war in wesentliche Entscheidungen mit grundlegender Bedeutung für die Deutsche Balaton Aktiengesellschaft eingebunden und hat die nach Gesetz und Satzung erforderlichen Beschlüsse gefasst.

Aufsichtsrat und Ausschüsse

Alle Themen der Aufsichtsratstätigkeit wurden im Geschäftsjahr 2012 vom Gesamtaufsichtsrat behandelt. Ausschüsse wurden im Geschäftsjahr 2012 nicht gebildet. Beschließende Ausschüsse wären stets mit dem Gesamtaufsichtsrat identisch.

Insgesamt fanden im Geschäftsjahr 2012 zwei Präsenz- sowie vierundzwanzig telefonische Sitzungen statt. Außerdem hat sich der Aufsichtsrat in fünf Umlaufverfahren außerhalb von Sitzungen mit Vorlagen des Vorstands befasst. An allen Sitzungen und Beschlussfassungen haben jeweils sämtliche Aufsichtsratsmitglieder teilgenommen.

Beratungen im Aufsichtsrat

Die Lage der Gesellschaft, insbesondere die Ergebnisentwicklung sowie die Finanz- und Wirtschaftslage der Gesellschaft, waren Gegenstand der Berichterstattungen des Vorstands an den Aufsichtsrat. In den Sitzungen des Aufsichtsrats wurden im Geschäftsjahr 2012 unter anderem die nachfolgenden Themen behandelt:

- Beratung über die vom Vorstand erstatteten Berichte über den Gang der Geschäfte und die aktuelle Lage und Entwicklung der Gesellschaft

- Berichterstattung und Beratung über den Jahres- und Konzernabschluss zum 31. Dezember 2011 im Beisein der Wirtschaftsprüfer

- Beteiligungsangelegenheiten und die Liquiditätsplanung der Gesellschaft

- Katalog zustimmungspflichtiger Geschäfte

- Erwerb eigener Aktien

- Entsprechenserklärung zum Deutsche Corporate Governance Kodex gemäß § 161 Aktiengesetz

- Beauftragung des Abschlussprüfers

- Berichterstattung über den Verlauf des Jahresabschlussprozesses durch den Vorstand

Deutscher Corporate Governance Kodex

Über die Anwendung der Empfehlungen des Deutsche Corporate Governance Kodex (DCGK) und die Aktualisierung der Entsprechenserklärung nach § 161 Aktiengesetz hat der Aufsichtsrat am 7. März 2012 Beschluss gefasst. Der Aufsichtsrat hat die Anwendung der Kodex-Empfehlungen erneut abgelehnt.

Weiterhin halten wir die Empfehlungen des DCGK auf große Publikumsgesellschaften zugeschnitten, die eine entsprechend komplexe Struktur aufweisen. Der Aufsichtsrat geht davon aus, dass eine ordnungsgemäße Unternehmensführung bei der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft auch durch die Beachtung der durch Gesetz und Satzung vorgegebenen Bestimmungen ohne ausdrückliche Verpflichtung zur Einhaltung der DCGK-Empfehlungen möglich ist. Auch wenn viele Empfehlungen sinnvoll erscheinen und vom Aufsichtsrat auf freiwilliger Basis angewendet werden, können andere Empfehlungen (z. B. die Bildung von Aufsichtsratsausschüssen) nicht oder nicht vernünftig umgesetzt werden. Damit der Aufsichtsrat nicht fortlaufend die Anwendung bzw. Nichtanwendung einzelner Empfehlungen verfolgen und überprüfen muss, hat er sich formal für eine umfassende Nichtanwendung der Empfehlungen des DCGK entschieden.

Prüfung des Jahresabschlusses der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft und des Konzerns

Die Hauptversammlung der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft hat am 30. August 2012 die PKF Deutschland GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2012 gewählt. Der Aufsichtsrat hat der PKF Deutschland GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft den Auftrag für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft für das Geschäftsjahr 2012 erteilt.

Gegenstände der Abschlussprüfung waren der vom Vorstand vorgelegte und nach den nationalen Rechnungslegungsregelungen des Handelsgesetzbuchs (HGB) zum 31. Dezember 2012 aufgestellte Jahresabschluss der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft und der Konzernabschluss, der nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt wurde, einschließlich der jeweiligen Anhänge und Lageberichte für die Deutsche Balaton Aktiengesellschaft und den Konzern. Die Prüfungen erfolgten jeweils unter Beachtung von Prüfungsschwerpunkten und unter Einbeziehung der Buchführung und haben zu keinen Einwendungen geführt, weshalb jeweils ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt wurde.

Prüfungsberichte bzw. Entwürfe der Prüfungsberichte nebst Abschlussunterlagen standen sämtlichen Aufsichtsratsmitgliedern vor bzw. in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats am 19. April 2013, in der auch der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2012 geprüft wurde, zur Verfügung. An der Sitzung nahmen auch die Wirtschaftsprüfer teil.

Der Abschlussprüfer berichtete in der Bilanzsitzung am 19. April 2013 dem Aufsichtsrat über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfungen des Jahresabschlusses und stand für Fragen zur Verfügung. Auch der Aufsichtsrat prüfte den Jahresabschluss einschließlich Anhang und Lagebericht für die Deutsche Balaton Aktiengesellschaft. Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfungen durch den Aufsichtsrat bestehen keine Einwendungen. Der Aufsichtsrat hat sich dem Prüfungsergebnis der PKF Deutschland GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft angeschlossen und den vom Vorstand zum 31. Dezember 2012 aufgestellten Jahresabschluss gebilligt. Mit der Billigung des Jahresabschlusses ist dieser gemäß § 172 Satz 1 AktG zugleich festgestellt.

Außerdem hat der Aufsichtsrat in der Bilanzsitzung den Konzernabschluss einschließlich Konzernanhang und Konzernlagebericht im Beisein der Wirtschaftsprüfer behandelt. Der Aufsichtsrat hat den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 sowie den hierzu erstellten Prüfungsbericht des Abschlussprüfers geprüft. Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung durch den Aufsichtsrat bestehen keine Einwendungen. Der Aufsichtsrat hat sich dem Prüfungsergebnis der PKF Deutschland GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft angeschlossen und den vom Vorstand zum 31. Dezember 2012 aufgestellten Konzernabschluss gebilligt.

Außerdem hat der Aufsichtsrat in seiner Bilanzsitzung am 19. April 2013 den Vorschlag des Vorstands über die Verwendung des Bilanzgewinns geprüft. Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft vor, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2012 in Höhe von 27.879.864,88 Euro vollständig in die anderen Gewinnrücklagen gemäß § 263 Abs. 3 A. III Nr. 4 HGB einzustellen. Der Aufsichtsrat hat den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands in seiner Bilanzsitzung geprüft und sich diesem angeschlossen. Der Aufsichtsrat wird der Hauptversammlung ebenfalls vorschlagen, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2012 in Höhe von 27.879.864,88 Euro vollständig in die anderen Gewinnrücklagen gemäß § 263 Abs. 3 A. III Nr. 4 HGB einzustellen.

Mitglieder des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2012

Im Geschäftsjahr 2012 gehörten dem Aufsichtsrat, unverändert zum Vorjahr, ununterbrochen die Herren Dipl.-Kfm. Philip Hornig, Dr. Burkhard Schäfer und Wilhelm K. Thomas Zours an.

Rechtsstreitigkeit mit ehemaligem Vorstandsmitglied

Am 2. März 2011 hat der Aufsichtsrat das Vorstandsmitglied Jörg Janich aus wichtigem Grund mit sofortiger Wirkung aus dem Vorstand abberufen. Herr Janich hat im Geschäftsjahr 2011 eine Klage auf Auszahlung seiner Bezüge für die Restlaufzeit seines Dienstvertrages über 467.500,-- Euro eingereicht, gegen die sich die Gesellschaft, vertreten durch den Aufsichtsrat, verteidigt. Nach einem ersten Gerichtstermin vor dem Landgericht Heidelberg am 30. August 2011 wurde zwischen den Parteien die Durchführung eines Mediationsverfahrens vereinbart. Das Mediationsverfahren wurde durchgeführt und konnte leider nicht durch eine Vereinbarung beendet werden. So wurde im Jahr 2012 das Gerichtsverfahren wieder aufgenommen. Eine Rückstellung für die von Herrn Janich geltend gemachten Ansprüche wurde im Jahresabschluss 2012 nicht gebildet, da nach unserer Auffassung solche nicht bestehen, wohingegen die Gesellschaft erhebliche Ansprüche gegen Herrn Janich besitzt und geltend macht.

Unternehmensstrategie

Die letzten Jahre waren sowohl für unsere Gesellschaft als auch in Weltwirtschaft und Politik sehr ereignisreich und mittelfristig sind weitere erhebliche Herausforderungen in Sicht.

Wir haben uns deshalb auch im Jahr 2012 z. B. mit Investitionsmöglichkeiten außerhalb der Euro-Zone und in gesunde Volkswirtschaften mit Bevölkerungswachstum beschäftigt.

Diversifikation im Portfolio durch Anlage in gesunde Unternehmen verschiedener Branchen mit Sitz in verschiedenen Ländern, in Immobilien, Agrarland, in Rohstoffe oder Emerging Market-Anleihen und –Aktien schützt am besten vor irrationalen oder rechtswidrigen Entscheidungen der Politik und Institutionen (z.B. Atomkraftstilllegungen, „Rettungspolitik“, unbegrenzte EZB-Anleihenkaufprogramme), Inflations- oder Deflationsszenarien und einem weiteren Verfall der europäischen Rechtskultur (zwangsweise Enteignung bei Griechenland-Anleihen für Privatanleger unter dem Titel „Voluntary Exchange of Privately Held Greek Government Bonds“, einer Kompensation der „freiwillig“ teilnehmenden Banken durch 3-Jahresgeld zu 1 % Zins p. a. und völliger Verschonung aller übrigen Gläubiger wie EZB, IWF, etc.).

Der Aufsichtsrat dankt den Vorstandsmitgliedern und Mitarbeitern der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft für ihren persönlichen Einsatz und die erbrachten Leistungen im Geschäftsjahr 2012, das mit einem sehr guten Ergebnis abgeschlossen werden konnte.

Heidelberg, 19. April 2013

Der Vorsitzende des Aufsichtsrats

Wilhelm K. Thomas Zours

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