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Deutsche Post AG

Management Reports May 23, 2013

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Management Reports

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Deutsche Post AG Bonn Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 Konzernlagebericht GESCHÄFT UND UMFELD Geschäftstätigkeit und Organisation Der führende Post- und Logistikkonzern Deutsche Post DHL ist der weltweit führende Post- und Logistikdienstleister. Die Konzernmarken Deutsche Post und DHL stehen für ein einzigartiges Portfolio rund um Logistik (DHL) und Kommunikation (Deutsche Post). Wir bieten unseren Kunden sowohl einfach zu handhabende Standardprodukte als auch maßgeschneiderte, innovative Lösungen – vom Dialogmarketing bis zur industriellen Versorgungskette. Dabei bilden die rund 475.000 Mitarbeiter in mehr als 220 Ländern und Territorien ein globales Netzwerk, das auf Service, Qualität und Nachhaltigkeit ausgerichtet ist. Mit Programmen für Klimaschutz, Katastrophenhilfe und Bildung übernehmen wir gesellschaftliche Verantwortung. Vier operative Unternehmensbereiche Der Konzern ist in vier operative Unternehmensbereiche gegliedert, die durch eigene Zentralen (Divisional Headquarters) gesteuert werden und für die Berichtsstruktur in Geschäftsfelder gegliedert sind. Wir sind der einzige postalische Universaldienstleister in Deutschland. Im Unternehmensbereich BRIEF befördern wir bundesweit sowie international Briefe und Pakete, sind Spezialist für Dialogmarketing, die flächendeckende Verteilung von Presseprodukten und elektronische Dienstleistungen rund um den Briefversand. Im Unternehmensbereich EXPRESS bieten wir Kurier- und Expressdienstleistungen für Geschäfts- und Privatkunden in mehr als 220 Ländern und Territorien. Unser Netzwerk ist damit das umfassendste weltweit. Im Unternehmensbereich GLOBAL FORWARDING, FREIGHT befördern wir Güter über Schiene, Straße, Luft und See. Wir sind auf der Welt die Nummer eins für Luftfracht, die Nummer zwei für Seefracht und einer der führenden Landfrachttransporteure in Europa. Als Weltmarktführer in der Kontraktlogistik erbringen wir im Unternehmensbereich SUPPLY CHAIN Lager-, Transport- und Mehrwertleistungen entlang der gesamten Lieferkette für Kunden verschiedener Branchen. Überdies bieten wir speziell auf unsere Kunden zugeschnittene Gesamtlösungen für das Informations- und Kommunikationsmanagement in Unternehmen. Interne Dienstleistungen wie Finanzen, IT und Einkauf haben wir konzernweit im Bereich Global Business Services (GBS) gebündelt. Dadurch können wir unsere Ressourcen noch effizienter nutzen und zugleich auf die sich schnell ändernden Anforderungen unseres Geschäfts und unserer Kunden flexibel reagieren. Aufgaben der Konzernführung werden im Corporate Center wahrgenommen. scroll A.01 Organisationsstruktur Deutsche Post DHL Deutsche Post DHL Corporate Center Vorstandsvorsitz Finanzen, Global Business Services Personal Vorstand Vorstand Vorstand · Dr. Frank Appel · Lawrence Rosen · Angela Titzrath Funktionen Funktionen Funktionen · Board Services · Corporate Controlling · HR BRIEF · Corporate First Choice · Corporate Finance · HR DHL · Corporate Legal · Global Business Services: Procurement, Real Estate, Finance Operations etc. · Group Labor Relations · Customer Solutions & Innovation · Investor Relations · HR Development · Konzernbüro · Konzernrechnungswesen & Reporting · HR Performance & Programs · Konzernentwicklung · Konzernrevision & Sicherheit · HR Standards & Guidelines · Konzerngeschichte & Wirtschaftsverbände · Steuern · Konzernführungskräfte · Konzernkommunikation & Unternehmensverantwortung · Politik & Regulierungsmanagement scroll A.01 Organisationsstruktur Deutsche Post DHL Deutsche Post DHL Unternehmensbereiche BRIEF EXPRESS GLOBAL FORWARDING, FREIGHT SUPPLY CHAIN Vorstand Vorstand Vorstand Vorstand · Jürgen Gerdes · Ken Allen · Roger Crook · Bruce Edwards Geschäftsfelder Regionen Geschäftsfelder Geschäftsfelder · Brief Kommunikation · Europe · Global Forwarding · Supply Chain · Dialog Marketing · Americas · Freight · Williams Lea · Presse Services · Asia Pacific · Mehrwertleistungen · MEA (Middle East and Africa) · Paket Deutschland · Filialen · Global Mail · Renten-Service Auf allen Kontinenten vertreten Der Konzern Deutsche Post DHL ist auf allen Kontinenten der Erde vertreten. Die wichtigsten Standorte zeigt die Übersichtskarte. Angela Titzrath neuer Personalvorstand Zum 1. Mai 2012 hat Angela Titzrath das Vorstandsressort Personal übernommen. Gleichzeitig haben wir die Geschäftsverteilung des Vorstands angepasst: Die Verantwortung für alle Personalfunktionen haben wir im Ressort Personal gebündelt. Übernahmerechtliche Angaben Angaben nach §§ 289 Abs. 4, 315 Abs. 4 HGB und erläuternder Bericht Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals, Stimmrechte und Übertragung von Aktien Zum 31. Dezember 2012 betrug das Grundkapital der Gesellschaft 1.209.015.874 €, eingeteilt in ebenso viele auf den Namen lautende Stückaktien (Aktien ohne Nennbetrag). Jede Aktie gewährt die gleichen gesetzlich vorgesehenen Rechte und Pflichten und in der Hauptversammlung je eine Stimme. Keinem Aktionär und keiner Aktionärsgruppe stehen Sonderrechte, insbesondere solche, die Kontrollbefugnisse verleihen, zu. Die Ausübung der Stimmrechte und die Übertragung der Aktien richten sich nach den allgemeinen gesetzlichen Bestimmungen und der Satzung der Gesellschaft, die beides nicht beschränkt. § 19 der Satzung bestimmt, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, um als Aktionär an der Hauptversammlung teilzunehmen und sein Stimmrecht auszuüben. Gegenüber der Gesellschaft gilt als Aktionär nur, wer als solcher im Aktienregister eingetragen ist. Dem Vorstand sind keine Vereinbarungen zwischen Aktionären bekannt, die das Stimmrecht oder die Aktienübertragung beschränken. Mitglieder des Vorstands erhalten als langfristige Vergütungskomponente im Rahmen des Long-Term-Incentive-Plans jährlich Stock Appreciation Rights (SAR) unter der Voraussetzung, dass sie für jede Tranche ein Eigeninvestment in Geld oder in Aktien der Deutsche Post AG leisten. Veräußert ein Vorstandsmitglied Aktien des Eigeninvestments einer Tranche oder wird über das Eigeninvestment in Geld vor Ablauf der vorgesehenen Wartezeit von vier Jahren verfügt, verfallen sämtliche SAR aus der entsprechenden Tranche. Im Rahmen des aktienorientierten Vergütungssystems (Share Matching Scheme) sind die teilnehmenden Führungskräfte verpflichtet, von einem Teil ihres jährlichen Bonus Aktien der Gesellschaft zu erwerben. Für diese gilt nach den zugrunde liegenden Bedingungen eine vierjährige Veräußerungssperre. Kapitalbeteiligungen von mehr als 10 % Die KfW Bankengruppe (KfW), Frankfurt am Main, ist mit einer Beteiligung von rund 25,5 % am Grundkapital unser größter Aktionär. Die Bundesrepublik Deutschland ist mittelbar über die KfW an der Deutsche Post AG beteiligt. KfW und Bund sind gemäß den uns vorliegenden Mitteilungen nach §§ 21 ff. WpHG die einzigen Aktionäre, die direkt oder indirekt mehr als 10 % des Grundkapitals halten. Ernennung und Abberufung der Vorstandsmitglieder Die Mitglieder des Vorstands werden nach den gesetzlichen Vorschriften bestellt und abberufen (§§ 84, 85 AktG, § 31 MitbestG). Gemäß § 84 AktG, § 31 MitbestG erfolgt die Bestellung durch den Aufsichtsrat auf höchstens fünf Jahre. Eine wiederholte Bestellung oder Verlängerung der Amtszeit, jeweils für höchstens fünf Jahre, ist zulässig. Gemäß § 6 der Satzung besteht der Vorstand aus mindestens zwei Mitgliedern. Im Übrigen wird die Zahl der Vorstandsmitglieder durch den Aufsichtsrat bestimmt, der auch einen Vorsitzenden und einen stellvertretenden Vorsitzenden des Vorstands ernennen kann. Satzungsänderungen Die Satzung kann gemäß §§ 119 Abs. 1 Ziff. 5, 179 Abs. 1 Satz 1 AktG durch Beschluss der Hauptversammlung geändert werden. Gemäß § 21 Abs. 2 der Satzung in Verbindung mit §§ 179 Abs. 2, 133 Abs. 1 AktG beschließt die Hauptversammlung über Satzungsänderungen grundsätzlich mit der einfachen Mehrheit der abgegebenen Stimmen und mit der einfachen Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals. Soweit das Gesetz für Satzungsänderungen zwingend eine größere Mehrheit vorschreibt, ist diese Mehrheit entscheidend. Gemäß § 14 Abs. 7 der Satzung ist der Aufsichtsrat ermächtigt, Satzungsänderungen, die nur die Fassung betreffen, zu beschließen. Ferner ist der Aufsichtsrat durch Hauptversammlungsbeschlüsse vom 21. April 2009 (Genehmigtes Kapital 2009) und 25. Mai 2011 (Bedingtes Kapital 2011) jeweils ermächtigt worden, die Fassung der Satzung entsprechend der jeweiligen Ausgabe von Aktien bzw. der Ausnutzung des genehmigten Kapitals sowie nach Ablauf des jeweiligen Ermächtigungszeitraums bzw. im Falle der Nichtausnutzung des bedingten Kapitals nach Ablauf der Fristen für die Ausübung von Options- oder Wandlungsrechten oder Wandlungspflichten anzupassen. Der Aufsichtsrat ist durch den Hauptversammlungsbeschluss zum Bedingten Kapital 2011 weiterhin ermächtigt worden, alle sonstigen im Zusammenhang mit der Ausgabe der Bezugsaktien stehenden Anpassungen der Satzung vorzunehmen, die nur die Fassung betreffen. Darüber hinaus ist der Aufsichtsrat durch Hauptversammlungsbeschlüsse vom 28. April 2010 (Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien und zur Verwendung eigener Aktien sowie zum Erwerb eigener Aktien durch Derivate) für den Fall der Einziehung der erworbenen eigenen Aktien ermächtigt, die Fassung der Satzung entsprechend der Einziehung der Aktien und der Herabsetzung des Grundkapitals anzupassen. Der Vorstand ist zur Anpassung der Angabe der Zahl der Aktien in der Satzung ermächtigt, wenn er bestimmt, dass sich durch die Einziehung der Anteil der übrigen Aktien am Grundkapital erhöht. Befugnisse des Vorstands, insbesondere zu Aktienausgabe und Aktienrückkauf Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 20. April 2014 bis zu 240 MIO neue, auf den Namen lautende Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen auszugeben und hierdurch das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu 240 MIO € zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2009, § 5 Abs. 2 der Satzung). Der Vorstand hat diese Ermächtigung bisher nicht in Anspruch genommen. Den Aktionären steht bei Ausgabe von neuen Aktien aus dem genehmigten Kapital 2009 grundsätzlich ein Bezugsrecht zu, das nur unter den in § 5 Abs. 2 der Satzung genannten Voraussetzungen mit Zustimmung des Aufsichtsrats ausgeschlossen werden kann. Die Einzelheiten dazu ergeben sich aus § 5 Abs. 2 der Satzung der Gesellschaft. Das Genehmigte Kapital 2009 ist ein Finanzierungs- und Akquisitionsinstrument entsprechend den internationalen Standards, das der Gesellschaft die Möglichkeit gibt, schnell, flexibel und kostengünstig Eigenkapital aufzunehmen. Das genehmigte Kapital entspricht einem Anteil von weniger als 20 % des Grundkapitals. Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 25. Mai 2011 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 24. Mai 2016 einmal oder mehrmals Options-, Wandel- und/oder Gewinnschuldverschreibungen sowie Genussrechte unter Einschluss von Kombinationen dieser Instrumente (nachfolgend zusammen „Schuldverschreibungen“) im Gesamtnennbetrag von bis zu 1 MRD € auszugeben und dabei Options- oder Wandlungsrechte auf bis zu 75 MIO Aktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von insgesamt bis zu 75 MIO € zu gewähren. Die Schuldverschreibungsbedingungen können auch eine Wandlungspflicht zum Ende der Laufzeit oder zu einem anderen Zeitpunkt oder das Recht der Gesellschaft oder Konzerngesellschaft vorsehen, den Inhabern bzw. Gläubigern der Schuldverschreibungen ganz oder teilweise anstelle der Zahlung des fälligen Geldbetrages Aktien der Gesellschaft zu gewähren. Das Grundkapital ist um bis zu 75 MIO € bedingt erhöht, um Aktien an die Inhaber bzw. Gläubiger der Options- oder Wandlungsrechte oder Wandlungspflichten nach Ausübung ihrer Rechte zur Bedienung der Rechte bzw. in Erfüllung von Wandlungspflichten zu gewähren (Bedingtes Kapital 2011, § 5 Abs. 3 der Satzung). Das Bezugsrecht der Aktionäre kann bei der Ausgabe von Schuldverschreibungen nur unter den in dem vorgenannten Ermächtigungsbeschluss aufgeführten Voraussetzungen mit Zustimmung des Aufsichtsrats ausgeschlossen werden. Die Einzelheiten dazu ergeben sich aus dem von der Hauptversammlung beschlossenen Beschlussvorschlag zu Tagesordnungspunkt 6 der Hauptversammlung vom 25. Mai 2011. Die Ermächtigung zur Ausgabe von Schuldverschreibungen entspricht der üblichen Praxis bei börsennotierten Aktiengesellschaften. Sie eröffnet der Gesellschaft die Möglichkeit, ihre Aktivitäten flexibel und zeitnah zu finanzieren, und gibt den notwendigen Handlungsspielraum, um günstige Marktsituationen kurzfristig und schnell zu nutzen, indem beispielsweise Schuldverschreibungen mit Options- oder Wandlungsrechten oder Wandlungspflichten auf Aktien der Gesellschaft im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen, beim Erwerb von Unternehmen oder von Beteiligungen an Unternehmen als Gegenleistung angeboten werden können. Die Ermächtigung ist im Dezember 2012 durch die Begebung einer Wandelschuldverschreibung in Höhe des Gesamtnennbetrages von 1 MRD € vollständig in Anspruch genommen worden. Schließlich hat die Hauptversammlung vom 28. April 2010 die Gesellschaft ermächtigt, bis zum 27. April 2015 eigene Aktien im Umfang von bis zu 10 % des bei Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals zu erwerben. Dabei gilt die Maßgabe, dass die so erworbenen Aktien zusammen mit Aktien, die die Gesellschaft bereits erworben hat und noch besitzt, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10 % des Grundkapitals darstellen dürfen. Der Erwerb der Aktien kann über die Börse, aufgrund eines öffentlichen Kaufangebots, mittels einer an die Aktionäre der Gesellschaft gerichteten öffentlichen Aufforderung zur Abgabe von Verkaufsangeboten oder auf andere Weise nach Maßgabe des § 53 a AktG erfolgen. Die Ermächtigung kann zu jedem gesetzlich zulässigen Zweck ausgeübt werden; insbesondere ist der Vorstand ermächtigt, die erworbenen eigenen Aktien ohne weiteren Hauptversammlungsbeschluss mit Zustimmung des Aufsichtsrats einzuziehen. Die Einzelheiten ergeben sich aus dem von der Hauptversammlung beschlossenen Beschlussvorschlag zu Tagesordnungspunkt 6 der Hauptversammlung vom 28. April 2010. Ergänzend dazu hat die Hauptversammlung vom 28. April 2010 den Vorstand ermächtigt, in dem zu Tagesordnungspunkt 6 der Hauptversammlung vom 28. April 2010 beschlossenen Rahmen eigene Aktien auch unter Einsatz von Derivaten zu erwerben, nämlich in Erfüllung von Optionsrechten, die die Gesellschaft zum Erwerb der eigenen Aktien bei Ausübung der Option verpflichten („Put-Optionen“), in Ausübung von Optionsrechten, die der Gesellschaft das Recht vermitteln, eigene Aktien bei Ausübung der Option zu erwerben („Call-Optionen“), oder unter Einsatz einer Kombination von Put- und Call-Optionen. Dabei sind alle Aktienerwerbe unter Einsatz der vorgenannten Optionen auf höchstens 5 % des bei Beschlussfassung vorhandenen Grundkapitals beschränkt. Die Laufzeiten der Optionen dürfen nicht mehr als 18 Monate betragen, müssen spätestens am 27. April 2015 enden und so gewählt werden, dass der Erwerb der eigenen Aktien in Ausübung der Optionen nicht nach dem 27. April 2015 erfolgen kann. Die Einzelheiten ergeben sich aus dem von der Hauptversammlung beschlossenen Beschlussvorschlag zu Tagesordnungspunkt 7 der Hauptversammlung vom 28. April 2010. Ergänzend dazu hat die Hauptversammlung vom 9. Mai 2012 den Vorstand ermächtigt, auf der Grundlage dieser Ermächtigungen erworbene Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre auch zur Einführung der Aktien der Gesellschaft an einer ausländischen Börse zu verwenden, an der die Aktien bisher nicht zum Handel in einem regulierten Markt zugelassen sind. Die Einzelheiten ergeben sich aus dem von der Hauptversammlung beschlossenen Beschlussvorschlag zu Tagesordnungspunkt 6 der Hauptversammlung vom 9. Mai 2012. Die Erteilung einer Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien durch die Hauptversammlung entspricht einer verbreiteten Praxis bei börsennotierten Aktiengesellschaften in Deutschland. Die Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien unter Einsatz von Derivaten soll das Instrumentarium des Aktienrückkaufs lediglich ergänzen und der Gesellschaft die Gelegenheit geben, einen Rückkauf optimal zu strukturieren. Die Ermächtigung, die Aktien zur Einführung an einer ausländischen Börse zu verwenden, soll der Gesellschaft die Möglichkeit eröffnen, ihrer globalen Ausrichtung entsprechend ihre Aktionärsbasis auch im Ausland zu verbreitern. Bei öffentlichen Angeboten zum Erwerb von Aktien der Gesellschaft gelten ausschließlich Gesetz und Satzung einschließlich der Bestimmungen des deutschen Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes. Die Hauptversammlung hat den Vorstand nicht zur Vornahme von in ihre Zuständigkeit fallenden Handlungen ermächtigt, um den Erfolg von etwaigen Übernahmeangeboten zu verhindern. Wesentliche Vereinbarungen, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen, und Entschädigungsvereinbarungen für den Fall eines Übernahmeangebots mit Vorstandsmitgliedern oder Arbeitnehmern Die Deutsche Post AG hat mit einem Bankenkonsortium einen Vertrag über eine syndizierte Kreditlinie in Höhe von 2 MRD € abgeschlossen. Im Fall eines Kontrollwechsels im Sinne des Vertrages hat jedes Mitglied des Bankenkonsortiums unter bestimmten Voraussetzungen das Recht, seinen Anteil an der Kreditlinie sowie seinen jeweiligen Anteil an ausstehenden Krediten zu kündigen und deren Rückzahlung zu verlangen. Weiterhin sehen die Anleihebedingungen der unter dem im März 2012 etablierten „Debt Issuance Programme“ emittierten Anleihen sowie der im Dezember 2012 begebenen Wandelanleihe Kontrollwechselbestimmungen vor. Im Fall eines Kontrollwechsels im Sinne der Bedingungen gewähren diese den Gläubigern unter bestimmten Voraussetzungen das Recht, die vorzeitige Rückzahlung der jeweiligen Schuldverschreibungen zu verlangen. Außerdem besteht ein Rahmenvertrag über die Lieferung von Treibstoff, auf dessen Grundlage im Berichtsjahr Treibstoff im Gegenwert eines hohen zweistelligen Millionenbetrags abgerufen wurde und der dem Lieferanten für den Fall eines Kontrollwechsels ein Recht zur sofortigen Beendigung der Geschäftsbeziehung einräumt. Für den Fall eines Kontrollwechsels ist allen Mitgliedern des Vorstands das Recht eingeräumt, innerhalb eines Zeitraums von sechs Monaten nach dem Kontrollwechsel mit einer Frist von drei Monaten zum Monatsende ihr Amt jeweils aus wichtigem Grund niederzulegen und den Vorstandsvertrag zu kündigen (Sonderkündigungsrecht). Bei Ausübung des Sonderkündigungsrechts oder einvernehmlicher Aufhebung des Vorstandsvertrags innerhalb von neun Monaten seit Kontrollwechsel hat das Mitglied des Vorstands Anspruch auf Abfindung seiner Vergütungsansprüche für die Restlaufzeit des Vorstandsvertrags, begrenzt durch die vom Deutschen Corporate Governance Kodex (Ziff. 4.2.3 in der Fassung vom 15. Mai 2012) empfohlenen Caps mit der im Vergütungsbericht dargestellten Präzisierung. Im Hinblick auf Optionen aus dem Long-Term-Incentive-Plan wird das Vorstandsmitglied so behandelt, als ob die Wartezeit für sämtliche Optionen bei Beendigung des Vorstandsvertrags bereits abgelaufen wäre. Die ausübbaren Optionen können dann innerhalb von sechs Monaten nach Vertragsbeendigung ausgeübt werden. Beim Share-Matching-System für Führungskräfte wird im Falle eines Kontrollwechsels der Gesellschaft die Haltefrist für die Aktien mit sofortiger Wirkung unwirksam. In einem derartigen Fall trägt der Arbeitgeber alle nachteiligen steuerlichen Folgen, die sich aus der Verkürzung der Haltefrist ergeben. Davon ausgenommen sind Steuern, die normalerweise nach der Haltefrist anfallen. Vergütungsbericht Struktur der Vergütung des Konzernvorstands im Geschäftsjahr 2012 Die Gesamtvergütung der einzelnen Vorstandsmitglieder für das Geschäftsjahr 2012 hat der Aufsichtsrat festgelegt. Er hat über das Vergütungssystem für den Vorstand einschließlich der wesentlichen Vertragselemente beraten und beschlossen. Dafür wurde die Expertise eines unabhängigen Vergütungsberaters eingeholt. Die Vorstandsvergütung orientiert sich an der Größe und der globalen Ausrichtung des Unternehmens, seiner wirtschaftlichen und finanziellen Lage sowie an den Aufgaben und Leistungen des jeweiligen Vorstandsmitglieds. Die Vergütung ist so bemessen, dass sie im internationalen und nationalen Vergleich wettbewerbsfähig ist und damit einen Anreiz für engagierte und erfolgreiche Arbeit bietet. Die Vergütung des Vorstands im Jahr 2012 ist marktüblich, angemessen und leistungsorientiert; sie setzt sich zusammen aus erfolgsunabhängigen und variablen, das heißt erfolgsbezogenen Komponenten mit kurz-, mittel- und langfristiger Wirkung. Erfolgsunabhängige Komponenten sind die Jahresfestvergütung (Grundgehalt), Nebenleistungen und Pensionszusagen. Die Jahresfestvergütung wird in zwölf gleichen Monatsraten nachträglich zum Monatsende gezahlt. Nebenleistungen bestehen vor allem aus Firmenwagennutzung, Zuschüssen zu Versicherungen sowie besonderen Pauschalen und Leistungen bei Einsatz außerhalb des Heimatlandes. Die variable Vergütung des Vorstands ist ganz überwiegend mittel- und langfristig ausgerichtet. Sie besteht zur einen Hälfte aus einem Long-Term-Incentive-Programm mit vierjähriger Bemessungsperiode und zur anderen Hälfte aus der an den jährlichen geschäftlichen Erfolg gebundenen Jahreserfolgsvergütung, von der wiederum 50 % in eine Mittelfristkomponente mit dreijährigem Bemessungszeitraum überführt werden (Deferral). Damit werden nur 25 % des variablen Vergütungsbestandteils auf Basis einer einjährigen Bemessungsgrundlage ausgezahlt. Die Mittelfristkomponente gilt in dieser Form für alle Anstellungsverträge und Vertragsverlängerungen, die nach dem Inkrafttreten des Gesetzes zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) am 5. August 2009 geschlossen wurden. Für davor abgeschlossene Verträge galt, dass bis zum Ende der jeweiligen Vertragslaufzeit ein Anteil von 25 % der Jahreserfolgsvergütung in die Mittelfristkomponente überführt wurde. Seit dem 1. November 2012 gilt für alle Vorstandsmitglieder ein Deferral-Anteil von 50 %. Die Höhe der Jahreserfolgsvergütung wird durch den Aufsichtsrat auf der Grundlage der Geschäftsentwicklung des Unternehmens nach pflichtgemäßem Ermessen festgelegt. Die individuelle Höhe der Jahreserfolgsvergütung richtet sich nach dem Grad, in dem vorab festgelegte Zielwerte erreicht, unter- oder überschritten werden. Die maximale Höhe der Jahreserfolgsvergütung ist auf den Betrag der Jahresfestvergütung begrenzt. Maßgebend ist dabei für alle Mitglieder des Vorstands die Steuerungsgröße „EBIT after Asset Charge“ (Gewinn nach Kapitalkosten) einschließlich Kapitalkosten auf Goodwill und vor Wertminderung auf Goodwill (nachfolgend: EAC) des Konzerns. Für die Vorstände der Bereiche BRIEF, GLOBAL FORWARDING, FREIGHT, EXPRESS und SUPPLY CHAIN ist zusätzlich das EAC der jeweils verantworteten Division maßgeblich. Zudem werden mit allen Vorstandsmitgliedern ein Mitarbeiterziel, basierend auf der jährlich durchgeführten Mitarbeiterbefragung, sowie weitere Ziele vereinbart. Sind die für das Geschäftsjahr auf Basis einer anspruchsvollen Zielsetzung festgelegten oberen Zielwerte realisiert, wird die maximale Jahreserfolgsvergütung gewährt. Soweit die für das Geschäftsjahr festgelegten Zielwerte nicht vollständig oder gar nicht erreicht werden, wird eine anteilige oder gar keine Jahreserfolgsvergütung gewährt. Darüber hinaus kann der Aufsichtsrat bei außergewöhnlichen Leistungen einen angemessenen Sonderbonus beschließen. Die Jahreserfolgsvergütung wird, auch wenn die vereinbarten Ziele erreicht worden sind, nicht vollständig auf einmal ausgezahlt. 50 % der Jahreserfolgsvergütung werden in eine Mittelfristkomponente mit dreijährigem Bemessungszeitraum (ein Jahr Leistungsphase, zwei Jahre Nachhaltigkeitsphase) überführt. Eine Auszahlung dieser Mittelfristkomponente erfolgt erst nach Ablauf der Nachhaltigkeitsphase und nur, wenn das Nachhaltigkeitskriterium EAC während der Nachhaltigkeitsphase erreicht wird. Anderenfalls entfällt die Zahlung ersatzlos. Die Regelung wirkt somit im Sinne eines Malussystems, das die Ausrichtung der Vorstandsvergütung auf eine nachhaltige Entwicklung des Unternehmens stärkt und langfristige Anreize setzt. Auf Grundlage des vom Aufsichtsrat im Jahr 2006 beschlossenen Long-Term-Incentive-Plans (LTIP 2006) werden Stock Appreciation Rights (SAR) als langfristige Vergütungskomponente gewährt. Jedes SAR berechtigt zum Barausgleich in Höhe der Differenz zwischen dem Durchschnitt der Schlusskurse der Deutsche-Post-Aktie während der letzten fünf Handelstage vor dem Ausübungstag und dem Ausübungspreis der SAR. Die Mitglieder des Vorstands haben im Jahr 2012 ein Eigeninvestment in Höhe von 10 % ihrer Jahresfestvergütung geleistet. Die Wartezeit für die Ausübung der Rechte beträgt vier Jahre ab Gewährung. Die SAR können nach Ende der Wartezeit innerhalb eines Zeitraums von zwei Jahren ganz oder teilweise ausgeübt werden, wenn am Ende der Wartezeit die absoluten beziehungsweise relativen Erfolgsziele erreicht wurden. Nach Ablauf des Ausübungszeitraums verfallen nicht ausgeübte SAR. Um zu ermitteln, ob und wie viele der gewährten SAR ausübbar sind, werden der Durchschnittskurs beziehungsweise der Durchschnittsindexwert während Referenz- und Performancezeitraum miteinander verglichen. Beim Referenzzeitraum handelt es sich um die letzten zwanzig aufeinanderfolgenden Handelstage vor dem Ausgabetag. Der Performancezeitraum betrifft die letzten sechzig Handelstage vor Ablauf der Wartezeit. Der Durchschnittskurs (Endkurs) wird aus dem Durchschnitt der jeweiligen Schlusskurse der Deutsche-Post-Aktie im Xetra-Handel der Deutsche Börse AG ermittelt. Von je sechs SAR können maximal vier über das absolute Erfolgsziel und maximal zwei über das relative Erfolgsziel „verdient“ werden. Wird zum Ablauf der Wartezeit kein absolutes oder relatives Erfolgsziel erreicht, verfallen die darauf entfallenden SAR der entsprechenden Tranche ersatz- und entschädigungslos. Jeweils ein SAR wird verdient, wenn der Endkurs der Deutsche-Post-Aktie mindestens 10, 15, 20 oder 25 % über dem Ausgabepreis liegt. Das relative Erfolgsziel ist an die Performance der Aktie im Verhältnis zur Performance des STOXX Europe 600 Index (SXXP; ISIN EU0009658202) gekoppelt. Es ist erreicht, wenn die Wertentwicklung der Aktie der des Indexes entspricht oder die Outperformance mindestens 10 % beträgt. Die Vergütung aus den Wertsteigerungsrechten ist auf 300 % der Zielbarvergütung (Jahresfestvergütung zuzüglich Zieljahreserfolgsvergütung) beschränkt. Sie kann darüber hinaus durch den Aufsichtsrat bei außerordentlichen Entwicklungen begrenzt werden. Regelungen zur Begrenzung der Abfindungshöhe gemäß Kodex-Empfehlung, Change- of - Control -Regelungen und nachvertragliches Wettbewerbsverbot Die Vorstandsverträge sehen entsprechend der Empfehlung des Deutschen Corporate Governance Kodex (Ziff. 4.2.3 in der Fassung vom 15. Mai 2012) eine Vereinbarung vor, dass im Falle vorzeitiger Beendigung der Vorstandstätigkeit nicht mehr als der Wert der Ansprüche für die Restlaufzeit des Vertrages vergütet wird. Dabei sind Zahlungen begrenzt auf den Wert von maximal zwei Jahresvergütungen einschließlich Nebenleistungen (Abfindungs-Cap). In alle Verträge wurde eine Präzisierung aufgenommen, dass der Abfindungs-Cap ohne etwaige Sondervergütungen oder Werte von zugewiesenen Rechten aus einem Long-Term-Incentive-Plan berechnet wird. Für den Fall eines Kontrollwechsels ist allen Mitgliedern des Vorstands das Recht eingeräumt, innerhalb eines Zeitraums von sechs Monaten nach dem Kontrollwechsel mit einer Frist von drei Monaten zum Monatsende ihr Amt jeweils aus wichtigem Grund niederzulegen und den Vorstandsvertrag zu kündigen (Sonderkündigungsrecht). Nach der vertraglichen Regelung wird ein Kontrollwechsel unter der Voraussetzung angenommen, dass entweder ein Aktionär durch das Halten von mindestens 30 % der Stimmrechte – einschließlich der ihm nach § 30 Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz (WpÜG) zuzurechnenden Stimmrechte Dritter – die Kontrolle im Sinne von § 29 Abs. 2 WpÜG erworben hat oder mit der Gesellschaft als abhängigem Unternehmen ein Beherrschungsvertrag nach § 291 Aktiengesetz geschlossen und wirksam geworden ist oder die Gesellschaft gemäß § 2 Umwandlungsgesetz mit einem anderen konzernfremden Rechtsträger verschmolzen wurde, es sei denn, der Wert des anderen Rechtsträgers beträgt ausweislich des vereinbarten Umtauschverhältnisses weniger als 50 % des Wertes der Gesellschaft. Bei Ausübung des Sonderkündigungsrechts oder einvernehmlicher Aufhebung des Vorstandsvertrags innerhalb von neun Monaten seit Kontrollwechsel hat das Mitglied des Vorstands Anspruch auf Abfindung seiner Vergütungsansprüche für die Restlaufzeit des Vorstandsvertrages. Hierbei wird der Empfehlung des Deutschen Corporate Governance Kodex entsprochen und die Höhe der Abfindung auf 150 % des Abfindungs-Caps begrenzt. Der Abfindungsbetrag wird um 25 % gekürzt, wenn das Vorstandsmitglied bei seinem Ausscheiden noch nicht das 60. Lebensjahr vollendet hat. Sofern die Restlaufzeit des Vorstandsvertrages weniger als zwei Jahre beträgt und das Vorstandsmitglied bei seinem Ausscheiden das 62. Lebensjahr noch nicht vollendet hat, entspricht der Abfindungsbetrag dem Abfindungs-Cap. Dasselbe gilt, wenn der Vorstandsvertrag vor Vollendung des 62. Lebensjahres durch Zeitablauf endet, weil er im Zeitpunkt des Kontrollwechsels nur noch eine Laufzeit von weniger als neun Monaten hatte und nicht verlängert wurde. Geregelt ist darüber hinaus ein nachvertragliches Wettbewerbsverbot. Als Karenzentschädigung werden während seiner einjährigen Dauer 100 % der zuletzt vertraglich vereinbarten monatlichen anteiligen Jahresfestvergütung (Grundgehalt) gezahlt, auf die anderweitiges Arbeitseinkommen angerechnet wird. Die Karenzzahlung selbst wird auf etwaige Abfindungszahlungen oder Pensionszahlungen mindernd berücksichtigt. Die Gesellschaft kann vor oder gleichzeitig mit dem Ende des Vorstandsvertrages auf die Einhaltung des Wettbewerbsverbots mit der Wirkung verzichten, dass sie sechs Monate nach Zugang der Erklärung von der Verpflichtung befreit wird, die Karenzentschädigung zu zahlen. Abgesehen von den dargestellten Regelungen sind keinem Vorstandsmitglied weitere Leistungen für den Fall der Beendigung der Tätigkeit zugesagt worden. Sonstige Regelungen Walter Scheurle ist mit Ablauf des 30. September 2012 in den Ruhestand eingetreten. In der Zeit zwischen der Niederlegung seines Vorstandsmandates am 30. April 2012 und dem Eintritt in den Ruhestand war Herr Scheurle in beratender Funktion für das Unternehmen tätig. Zur Erfüllung seiner vertraglichen Ansprüche hat Herr Scheurle in diesem Zeitraum insgesamt Bezüge in Höhe von 771.162 € erhalten. Angela Titzrath hat ihr Amt als Vorstandsmitglied der Gesellschaft zum 1. Mai 2012 aufgenommen. Als Kompensation für entfallene Rechte infolge des Wechsels von Angela Titzrath zur Deutsche Post AG hat die Gesellschaft an sie einen Betrag in Höhe von 538.835 € gezahlt. Höhe der Vergütung der aktiven Mitglieder des Konzernvorstands im Geschäftsjahr 2012 Die Vergütung der aktiven Mitglieder des Vorstands belief sich im Geschäftsjahr 2012 insgesamt auf 13,30 MIO € (Vorjahr: 12,05 MIO €). Davon entfielen 7,64 MIO € auf erfolgsunabhängige Komponenten (Vorjahr: 7,41 MIO €) und 5,66 MIO € auf die ausgezahlte erfolgsbezogene Komponente (Vorjahr: 4,64 MIO €). Weitere 2,85 MIO € der erfolgsbezogenen Komponente wurden in die Mittelfristkomponente überführt und werden im Jahr 2015 ausgezahlt, vorausgesetzt, dass das maßgebliche Nachhaltigkeitskriterium EAC erfüllt ist. Die Vorstandsmitglieder erhielten im Geschäftsjahr 2012 insgesamt 2.108.466 Stück SAR im Gesamtwert zum Ausgabezeitpunkt (1. Juli 2012) von 7,04 MIO € (Vorjahr: 6,96 MIO €). Die Gesamtvergütung der aktiven Vorstandsmitglieder ist in den folgenden Tabellen individualisiert ausgewiesen: scroll B.05 Vergütung des Konzernvorstands 2012: Barkomponenten € Erfolgsunabhängig Erfolgsbezogen Vorstandsmitglieder Jahresfestvergütung Nebenleistungen Jahreserfolgs- vergütung Auszahlung aus Mittelfrist- komponente 2010 Insgesamt In Mittelfrist- komponente überführter Anteil der Jahreserfolgs- vergütung 20122 Dr. Frank Appel, Vorsitzender 1.841.411 34.763 1.244.325 415.493 3.535.992 519.194 Ken Allen 918.333 99.150 490.050 175.032 1.682.565 419.100 Roger Crook 823.750 195.571 407.756 0 1.427.077 407.756 Bruce Edwards 930.000 107.348 443.610 214.549 1.695.507 443.610 Jürgen Gerdes 930.000 21.008 448.725 340.000 1.739.733 448.725 Lawrence Rosen1 883.333 19.305 579.150 215.000 1.696.788 295.350 Walter Scheurle (bis 30. April 2012) 310.000 6.707 230.175 223.380 770.262 76.725 Angela Titzrath (seit 1. Mai 2012) 476.667 42.2273 235.950 0 754.844 235.950 1 Im Geschäftsjahr 2012 wurden ferner 209.000 € der im Geschäftsbericht 2009 dargestellten Kompensationszahlung für entfallene Rechte infolge des Wechsels zur Deutsche Post AG ausgezahlt. 2 Auszahlung erfolgt 2015 und nur bei Erfüllung des Nachhaltigkeitskriteriums. 3 Im Geschäftsjahr 2012 wurde ferner die oben dargestellte Kompensationszahlung für entfallene Rechte infolge des Wechsels zur Deutsche Post AG in Höhe von 538.835 € ausgezahlt. scroll B.06 Vergütung des Konzernvorstands 2012: Aktienbasierte Komponente mit langfristiger Anreizwirkung € Amtierende Vorstandsmitglieder Anzahl SAR (Stück) Wert der SAR bei Gewährung am 1. Juli 2012 Dr. Frank Appel, Vorsitzender 544.068 1.817.187 Ken Allen 278.448 930.016 Roger Crook 257.490 860.017 Bruce Edwards 278.448 930.016 Jürgen Gerdes 278.448 930.016 Lawrence Rosen 257.490 860.017 Angela Titzrath (seit 1. Mai 2012) 214.074 715.007 Höhe der Vergütung des Konzernvorstands im Vorjahr (2011) scroll B.07 Vergütung des Konzernvorstands 2011: Barkomponenten € Erfolgsunabhängig Erfolgsbezogen Vorstandsmitglieder Jahresfestvergütung Nebenleistungen Jahreserfolgs- vergütung Insgesamt In Mittelfrist- komponente überführter Anteil der Jahreserfolgs- vergütung2 Dr. Frank Appel, Vorsitzender 1.745.017 33.990 1.308.804 3.087.811 436.268 Ken Allen 835.833 119.222 626.123 1.581.178 208.708 Roger Crook (seit 9. März 2011) 579.797 142.092 290.228 1.012.117 290.228 Bruce Edwards 919.902 91.758 496.451 1.508.111 421.317 Jürgen Gerdes 930.000 22.906 465.000 1.417.906 465.000 Lawrence Rosen1 860.000 19.270 645.000 1.524.270 215.000 Walter Scheurle 930.000 19.892 697.500 1.647.392 232.500 Hermann Ude (bis 8. März 2011) 163.188 3.242 108.861 275.291 53.485 1 Im Geschäftsjahr 2011 wurden ferner 473.000 € der im Geschäftsbericht 2009 dargestellten Kompensationszahlung für entfallene Rechte infolge des Wechsels zur Deutsche Post AG ausgezahlt. 2 Auszahlung erfolgt 2014 und nur bei Erfüllung des Nachhaltigkeitskriteriums. scroll B.08 Vergütung des Konzernvorstands 2011: Aktienbasierte Komponente mit langfristiger Anreizwirkung € Amtierende Vorstandsmitglieder Anzahl SAR (Stück) Wert der SAR bei Gewährung am 1. Juli 2011 Dr. Frank Appel, Vorsitzender 689.502 1.730.650 Ken Allen 342.630 860.001 Roger Crook (seit 9. März 2011) 284.862 715.003 Bruce Edwards 370.518 930.000 Jürgen Gerdes 370.518 930.000 Lawrence Rosen 342.630 860.001 Walter Scheurle 370.518 930.000 Versorgungszusagen nach altem System Dr. Frank Appel und Jürgen Gerdes verfügen über einzelvertragliche endgehaltsabhängige unmittelbare Pensionszusagen. Vorgesehen sind Versorgungsleistungen, wenn das Vorstandsmitglied wegen dauernder Arbeitsunfähigkeit, Tod oder altersbedingt aus dem Dienst ausscheidet. Bei Ablauf des Vorstandsvertrages nach mindestens fünf Vorstandsdienstjahren bleiben die erworbenen Anwartschaften in vollem Umfang aufrechterhalten. Voraussetzung für Leistungen wegen dauernder Arbeitsunfähigkeit ist eine erbrachte Dienstzeit von mindestens fünf Jahren. Altersleistungen werden frühestens ab Vollendung des 55. Lebensjahres gewährt, bei Jürgen Gerdes ab dem 62. Lebensjahr. Die Vorstände haben ein Wahlrecht zwischen laufender Ruhegeldleistung und Kapitalzahlung. Die Höhe der Leistungen ist abhängig von den pensionsfähigen Bezügen und dem Versorgungsgrad, der sich aus der Anzahl der Dienstjahre ergibt. Pensionsfähiges Einkommen ist die Jahresfestvergütung (Grundgehalt), berechnet nach dem Durchschnitt der letzten zwölf Kalendermonate der Beschäftigung. Die Vorstände erhalten nach fünf Jahren Dienstzeit als Vorstand einen Versorgungsgrad von 25 %, der maximale Versorgungsgrad (50 %) wird nach einer Dienstzeit von zehn Jahren erreicht. Der Versorgungsgrad steigt stufenweise, entsprechend der Dienstzeit als Vorstand. Die späteren Rentenleistungen werden entsprechend der Entwicklung des Verbraucherpreisindexes für Deutschland erhöht oder ermäßigt. scroll B.09 Individualausweis der Versorgungszusagen nach altem System im Geschäftsjahr 2012 Pensionszusagen Versorgungsgrad am 31. Dez. 2012 % Maximalversorgungsgrad % Dienstzeitaufwand (Service Cost) für die Pensionsverpflichtung Geschäftsjahr 2012 € Barwert (DBO) zum 31. Dez. 2012 € Dr. Frank Appel, Vorsitzender 50 50 614.968 10.447.301 Jürgen Gerdes1 25 50 213.097 4.598.461 Walter Scheurle (bis 30. April 2012) 60 60 686.493 0 Gesamt 1.514.558 15.045.762 1 Bei Eintritt eines Versorgungsfalls im aktiven Anstellungsverhältnis wird mindestens eine Versorgung nach den Bestimmungen der Versorgungsordnung Post (VersOPost) auf Basis eines Gehaltes von 525.000 € gezahlt. scroll B.10 Individualausweis der Versorgungszusagen nach altem System im Vorjahr (2011) Pensionszusagen Versorgungsgrad am 31. Dez. 2011 % Maximalversorgungsgrad % Dienstzeitaufwand (Service Cost) für die Pensionsverpflichtung Geschäftsjahr 2011 € Barwert (DBO) zum 31. Dez. 2011 € Dr. Frank Appel, Vorsitzender 25 50 552.899 7.180.293 Jürgen Gerdes1 0 50 166.362 3.804.581 Walter Scheurle 60 60 651.031 8.324.557 Gesamt 1.370.292 19.309.431 1 Mindestzeit noch nicht erfüllt. Im Versorgungsfall greifen solange die Bestimmungen der bisherigen Versorgungsregelung. Versorgungszusagen nach neuem System Seit dem 4. März 2008 neu berufene Vorstände erhalten statt der bisherigen endgehaltsbezogenen Pensionszusage eine Zusage auf der Basis eines beitragsorientierten Systems. Im Rahmen der beitragsorientierten Leistungszusage schreibt das Unternehmen für die betreffenden Mitglieder des Vorstands einen jährlichen Beitrag in Höhe von 35 % der Jahresfestvergütung auf einem virtuellen Versorgungskonto gut. Die Dauer der Beitragszahlung ist auf 15 Jahre begrenzt. Das Versorgungskapital wird bis zum Eintritt des Versorgungsfalls mit dem Zinssatz „iBoxx Corporates AA 10+ Annual Yield“ verzinst, mindestens jedoch in Höhe von 2,25 % jährlich. Die Versorgungsleistung wird als Kapital in Höhe des angesammelten Wertes des Versorgungskontos ausgezahlt. Der Leistungsfall tritt bei Erreichen der Altersgrenze (Vollendung des 62. Lebensjahres), bei Invalidität oder bei Tod als Aktiver ein. Der Begünstigte hat im Versorgungsfall ein Rentenwahlrecht. Bei Ausübung wird das Kapital in eine Rente umgerechnet, wobei der durchschnittliche „iBoxx Corporates AA 10+ Annual Yield“ in den letzten zehn vollen Kalenderjahren vor Eintritt des Versorgungsfalls angewendet wird und weiterhin individuelle Daten der Hinterbliebenen sowie eine künftige Rentenanpassung von 1 % pro Jahr berücksichtigt werden. scroll B.11 Individualausweis der Versorgungszusagen für den Vorstand nach neuem System im Geschäftsjahr 2012 € Beitragssumme für 2012 Barwert (DBO) zum 31. Dez. 2012 Dienstzeitaufwand (Service Cost) für die Pensionsverpflichtung Geschäftsjahr 2012 Ken Allen 301.000 1.027.195 297.574 Roger Crook 250.250 454.642 244.487 Bruce Edwards 325.500 1.482.117 329.531 Lawrence Rosen 301.000 1.977.370 300.978 Angela Titzrath (seit 1. Mai 2012) 526.8331 198.981 0 Gesamt 1.704.583 5.140.305 1.172.570 1 Anteiliger Beitrag für acht Monate zuzüglich 360.000 € Startbaustein. Der Startbaustein entfällt, sofern Frau Titzrath vor Vollendung des 60. Lebensjahres auf eigenen Wunsch aus dem Unternehmen ausscheidet oder über das 60. Lebensjahr hinaus für das Unternehmen tätig ist. scroll B.12 Individualausweis der Versorgungszusagen für den Vorstand nach neuem System im Vorjahr (2011) € Beitragssumme für 2011 Barwert (DBO) zum 31. Dez. 2011 Dienstzeitaufwand (Service Cost) für die Pensionsverpflichtung Geschäftsjahr 2011 Ken Allen 250.250 705.775 266.023 Roger Crook (seit 9. März 2011) 187.688 189.914 0 Bruce Edwards 301.000 1.114.883 322.872 Lawrence Rosen 301.000 1.636.856 326.478 Hermann Ude (bis 8. März 2011) 677.2501 1.765.277 333.183 Gesamt 1.717.188 5.412.705 1.248.556 1 Die Beitragssumme 2011 setzt sich zusammen aus einem zeitanteiligen Betrag für drei Monate in Höhe von 75.250 € sowie einem Betrag in Höhe von 602.000 €, der Hermann Ude im Zusammenhang mit seinem Ausscheiden gutgeschrieben wurde. Bezüge für ehemalige Mitglieder des Vorstands Die Bezüge für ehemalige Mitglieder des Vorstands beziehungsweise deren Hinterbliebene betrugen im Geschäftsjahr 2012 4,6 MIO € (Vorjahr: 7,4 MIO €). Der nach internationalen Rechnungslegungsgrundsätzen ermittelte Verpflichtungsumfang (DBO) für laufende Pensionen beläuft sich auf 78 MIO € (Vorjahr: 57,0 MIO €). Die Veränderung resultiert in Höhe von 20,9 MIO € aus einer deutlichen Absenkung des IAS-Rechnungszinssatzes im Vergleich zum Vorjahr sowie aus einer Erweiterung des Kreises der Pensionäre wegen Eintritts des Versorgungsfalls; zusätzliche Verpflichtungen sind dadurch nicht aufgebaut worden. Vergütung des Aufsichtsrats Die jährliche Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats besteht gemäß § 17 der von der Hauptversammlung beschlossenen Satzung der Deutsche Post AG aus einer vom Erfolg des Unternehmens unabhängigen Komponente (Fixum), einer variablen, auf die nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichteten Komponente sowie dem Sitzungsgeld. Das Fixum beträgt wie im Vorjahr 40.000 €. Die variable Vergütung für das Geschäftsjahr 2012 errechnet sich aus 1.000 € für jeweils 0,02 €, um die der Konzerngewinn je Aktie im Geschäftsjahr 2014 den Konzerngewinn je Aktie des Geschäftsjahres 2011 übersteigt. Dieser variable Vergütungsanteil wird mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung 2015 fällig. Die variable Vergütung darf 50 % des Fixums nicht übersteigen (Cap-Regelung). Für den Aufsichtsratsvorsitzenden sowie den Vorsitzenden eines Ausschusses erhöhen sich Fixum und variable Vergütung um 100 %, für den stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden und für das Mitglied eines Ausschusses um 50 %. Dies gilt nicht für den Vermittlungs- und den Nominierungsausschuss. Aufsichtsratsmitglieder, die nur während eines Teils des Geschäftsjahres dem Aufsichtsrat und seinen Ausschüssen angehören beziehungsweise die Funktion eines Vorsitzenden oder stellvertretenden Vorsitzenden haben, erhalten die Vergütung zeitanteilig. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten wie im Vorjahr ein Sitzungsgeld von 1.000 € für jede Sitzung des Aufsichtsrats oder eines Ausschusses, an der sie teilnehmen. Sie haben Anspruch auf Erstattung der ihnen bei der Ausübung ihres Amts entstehenden baren Auslagen. Umsatzsteuern auf Aufsichtsratsvergütung und Auslagen werden erstattet. Die Vergütung, bestehend aus Fixum und Sitzungsgeld, für das Jahr 2012 beträgt insgesamt 1.461.500 € (Vorjahr: 1.410.000 €) und ist in der folgenden Tabelle individuell ausgewiesen: scroll B.13 Aufsichtsratsvergütung 2012 € Aufsichtsratsmitglieder Fixum Sitzungsgeld Gesamt Maximale variable Vergütung (Cap)1 Prof. Dr. Wulf von Schimmelmann (Vorsitzender) 140.000 21.000 161.000 70.000 Andrea Kocsis (stv. Vorsitzende) 120.000 16.000 136.000 60.000 Wolfgang Abel (bis 12. September 2012) 42.500 6.000 48.500 21.250 Rolf Bauermeister 60.000 12.000 72.000 30.000 Hero Brahms 80.000 17.000 97.000 40.000 Heinrich Josef Busch 40.000 7.000 47.000 20.000 Werner Gatzer 80.000 19.000 99.000 40.000 Prof. Dr. Henning Kagermann 40.000 6.000 46.000 20.000 Thomas Koczelnik 80.000 19.000 99.000 40.000 Anke Kufalt 40.000 7.000 47.000 20.000 Thomas Kunz 40.000 5.000 45.000 20.000 Roland Oetker 80.000 17.000 97.000 40.000 Andreas Schädler 40.000 7.000 47.000 20.000 Sabine Schielmann 40.000 7.000 47.000 20.000 Dr. Ulrich Schröder 40.000 6.000 46.000 20.000 Dr. Stefan Schulte 60.000 15.000 75.000 30.000 Stephan Teuscher (seit 29. Oktober 2012) 10.000 2.000 12.000 5.000 Helga Thiel 60.000 16.000 76.000 30.000 Elmar Toime 40.000 5.000 45.000 20.000 Stefanie Weckesser 60.000 12.000 72.000 30.000 Prof. Dr.-Ing. Katja Windt 40.000 7.000 47.000 20.000 1 Wird nach Feststellung des Konzerngewinns je Aktie im Geschäftsjahr 2014 berechnet und mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung 2015 fällig Für das Geschäftsjahr 2010 wird mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung 2013 die Auszahlung der variablen Vergütung fällig. Diese errechnet sich aus 1.000 € für jeweils 0,02 €, um die der Konzerngewinn je Aktie im Geschäftsjahr 2012 den Konzerngewinn je Aktie des Geschäftsjahres 2009 übersteigt. Für das Geschäftsjahr 2010 greift die Cap-Regelung, die die variable Vergütung auf 50 % des Fixums begrenzt. Insgesamt beträgt die variable Vergütung für die Aufsichtsratsmitglieder des Geschäftsjahres 2010 465.000 € (Vorjahr: keine Auszahlung). Davon entfallen 41.875 € auf inzwischen ausgeschiedene Aufsichtsratsmitglieder und 423.125 € auf amtierende Aufsichtsratsmitglieder, wie in der folgenden Tabelle individuell ausgewiesen ist: scroll B.14 Variable Aufsichtsratsvergütung 2010 € Amtierende Aufsichtsratsmitglieder Variable Vergütung (Cap) Prof. Dr. Wulf von Schimmelmann (Vorsitzender) 52.500 Andrea Kocsis (stv. Vorsitzende) 45.000 Wolfgang Abel (bis 12. September 2012) 22.500 Rolf Bauermeister 22.500 Hero Brahms 30.000 Heinrich Josef Busch 15.000 Werner Gatzer 30.000 Prof. Dr. Henning Kagermann 15.000 Thomas Koczelnik 30.000 Anke Kufalt 15.000 Thomas Kunz1 – Roland Oetker 30.000 Andreas Schädler 15.000 Sabine Schielmann (seit 27. Oktober 2010) 3.125 Dr. Ulrich Schröder 15.000 Dr. Stefan Schulte 22.500 Stephan Teuscher (seit 29. Oktober 2012)1 – Helga Thiel 22.500 Elmar Toime 15.000 Stefanie Weckesser 22.500 Prof. Dr.-Ing. Katja Windt1 – 1 Kein Aufsichtsratsmitglied im Geschäftsjahr 2010 Demnach erhalten die amtierenden Aufsichtsratsmitglieder als Summe aus Fixum und Sitzungsgeld 2012 und der variablen Vergütung 2010 insgesamt 1.884.625 €. Für das Vorjahr (2011) ist die Aufsichtsratsvergütung, bestehend aus Fixum und Sitzungsgeld, in der folgenden Tabelle individuell ausgewiesen: scroll B.15 Aufsichtsratsvergütung 2011 € Aufsichtsratsmitglieder Fixum Sitzungsgeld Gesamt Maximale variable Vergütung (Cap)1 Prof. Dr. Wulf von Schimmelmann (Vorsitzender) 140.000 16.000 156.000 70.000 Andrea Kocsis (stv. Vorsitzende) 120.000 14.000 134.000 60.000 Wolfgang Abel 60.000 10.000 70.000 30.000 Willem van Agtmael (bis 25. Mai 2011) 15.000 1.000 16.000 7.500 Rolf Bauermeister 60.000 10.000 70.000 30.000 Hero Brahms 80.000 11.000 91.000 40.000 Heinrich Josef Busch 40.000 4.000 44.000 20.000 Werner Gatzer 80.000 16.000 96.000 40.000 Prof. Dr. Henning Kagermann 40.000 3.000 43.000 20.000 Thomas Koczelnik 80.000 15.000 95.000 40.000 Anke Kufalt 40.000 4.000 44.000 20.000 Thomas Kunz (seit 25. Mai 2011) 25.000 2.000 27.000 12.500 Roland Oetker 80.000 15.000 95.000 40.000 Harry Roels (bis 25. Mai 2011) 15.000 1.000 16.000 7.500 Andreas Schädler 40.000 4.000 44.000 20.000 Sabine Schielmann 40.000 4.000 44.000 20.000 Dr. Ulrich Schröder 40.000 3.000 43.000 20.000 Dr. Stefan Schulte 60.000 9.000 69.000 30.000 Helga Thiel 60.000 11.000 71.000 30.000 Elmar Toime 40.000 4.000 44.000 20.000 Stefanie Weckesser 60.000 10.000 70.000 30.000 Prof. Dr.-Ing. Katja Windt (seit 25. Mai 2011) 25.000 3.000 28.000 12.500 1 Wird nach Feststellung des Konzerngewinns je Aktie im Geschäftsjahr 2013 berechnet und mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung 2014 fällig Rahmenbedingungen Weltwirtschaft wächst nur schwach Die Weltwirtschaft ist im Jahr 2012 nur noch langsam gewachsen. Belastet wurde sie vor allem von der Staatsschuldenkrise in der Europäischen Währungsunion (EWU), in deren Folge der Euroraum insgesamt erneut in eine Rezession abglitt. In den entwickelten Industrieländern gab das Wachstum 2012 im Vergleich zu dem bereits schwachen Vorjahr weiter nach. Auch in den aufstrebenden Märkten verringerte sich die Wachstumsdynamik deutlich. Insgesamt ist die globale Wirtschaftsleistung 2012 kaufkraftbereinigt nur noch um 3,2 % gewachsen (Vorjahr: 3,9 %). Der Zuwachs des Welthandels hat sich noch stärker auf knapp 3 % abgeschwächt (IWF: 2,8 %, OECD: 2,8 %). scroll A.02 Weltwirtschaft: Wachstumsindikatoren 2012 % Bruttoinlandsprodukt (BIP) Export Binnennachfrage China 7,8 7,9 k. A. Japan 1,9 –0,3 2,8 USA 2,2 3,2 2,1 Euroraum –0,5 2,8 –2,0 Deutschland 0,7 4,1 –0,3 Daten teilweise geschätzt, Stand: 30. Januar 2013 Quellen: Postbank Research, nationale Statistiken Die asiatischen Länder wiesen erneut die höchste wirtschaftliche Dynamik auf, der Aufschwung verlor jedoch deutlich an Tempo. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) verzeichnete mit 6,6 % (Vorjahr: 8,0 %) den niedrigsten Zuwachs der vergangenen zehn Jahre. In China bemühte sich die Regierung, die Binnennachfrage anzuregen. Die negativen Effekte, die von der schwächeren Auslandsnachfrage ausgingen, konnten jedoch nicht vollständig kompensiert werden. Das BIP wuchs nur noch um 7,8 % (Vorjahr: 9,3 %). Dies ist der geringste Wert seit der Jahrtausendwende. Die Exporte stiegen um 7,9 % (Vorjahr: 20,3 %). Da die Importe mit 4,3 % (Vorjahr: 24,9 %) aber noch schwächer zulegten, hat sich der Handelsbilanzüberschuss deutlich von 158 MRD US-$ auf 231 MRD US-$ erhöht. Dennoch blieb das Land für ausländische Investoren attraktiv; es wurden Direktinvestitionen in Höhe von 111,7 MRD US-$ (Vorjahr: 116 MRD US-$) getätigt. Die japanische Wirtschaft hat sich zu Beginn des Jahres 2012 kräftig belebt, im weiteren Jahresverlauf aber markant abgeschwächt. Die Exporte legten insgesamt nur leicht zu. Weil gleichzeitig die Importe deutlich gestiegen sind, hat der Außenhandel das Wachstum spürbar beeinträchtigt. Dagegen waren beim privaten Verbrauch und bei den Investitionen vergleichsweise hohe Zuwachsraten zu verzeichnen. Insgesamt hat sich das BIP um 1,9 % (Vorjahr: –0,6 %) erhöht. In den Vereinigten Staaten hat sich die Konjunktur im Berichtsjahr leicht belebt. Positive Impulse gingen vor allem von den Bruttoanlageinvestitionen aus. Dies ist nicht zuletzt den Wohnungsbauinvestitionen zu verdanken, die prozentual zweistellig gewachsen sind. Der private Verbrauch blieb verhalten, auch vom Außenhandel gingen keine nennenswerten Impulse aus. Dagegen hat der erneut rückläufige Staatsverbrauch das Wachstum belastet. Das BIP ist um 2,2 % (Vorjahr: 1,8 %) gestiegen. Im Euroraum ist die Wirtschaftsleistung im Berichtsjahr um 0,5 % gesunken (Vorjahr: +1,4 %) – Resultat der Staatsschuldenkrise und der finanzpolitischen Konsolidierungen. Zwar wurde der reale Staatsverbrauch im EWU-Durchschnitt nur leicht gesenkt, jedoch bremsten Ausgabenkürzungen und Steuererhöhungen den privaten Verbrauch und die Unternehmensinvestitionen. Die Binnennachfrage brach um rund 2 % ein. Etwas abgefedert wurde die rezessive Entwicklung durch den Außenhandel. Zwar legten die Exporte nur noch moderat zu, die Importe schrumpften aber sogar. Deshalb resultierte aus dem Außenhandel ein Plus von 1,5 Prozentpunkten. Die Wachstumsunterschiede innerhalb des Euroraums blieben groß: Während die südlichen Mitgliedsländer fast durchgehend starke Rückgänge des BIP erlitten und die Wirtschaftsleistung in Frankreich stagnierte, konnten Deutschland und Österreich zumindest noch moderat wachsen. Die deutsche Konjunktur hat sich im Verlauf des Jahres 2012 deutlich abgeschwächt. Das BIP stieg nur noch um 0,7 % (Vorjahr: 3,0 %). Positive Impulse kamen vom Außenhandel. Die Exporte wuchsen zwar nur noch um 4,1 % (Vorjahr: 7,8 %), die Importe aber noch mäßiger. Mit Blick auf das unsichere Umfeld stellten Unternehmen Investitionen zurück. Auch die Bauinvestitionen wurden gegenüber dem Vorjahr leicht gesenkt. Der private Verbrauch weitete sich nur leicht aus. Der Aufschwung am Arbeitsmarkt kam im Jahresverlauf zum Erliegen. Im Jahresdurchschnitt fiel die Zahl der Arbeitslosen aber um 79.000 auf rund 2,9 Millionen, die Zahl der Erwerbstätigen erhöhte sich auf 41,6 Millionen. Preis für Rohöl schwankt im Jahresverlauf stark Am Jahresende 2012 kostete ein Fass Rohöl der Sorte Brent 111,94 US-$ (Vorjahr: 107,55 US-$). Im Jahresdurchschnitt lag der Ölpreis mit rund 112 US-$ nur um etwa 1 % über dem Durchschnitt des Vorjahres. Im Jahresverlauf schwankte er stark zwischen 89 US-$ und 127 US-$. Zu Jahresbeginn ließen die Aussicht auf eine recht robuste Weltkonjunktur und die Sorge vor einer militärischen Auseinandersetzung mit dem Iran den Ölpreis kräftig steigen. Nachfolgend drückten dann die EWU-Staatsschuldenkrise sowie die sich immer deutlicher abzeichnende Schwäche der Weltwirtschaft auf die Ölnotierungen. Euro im Sog der EWU-Staatsschuldenkrise Die Europäische Zentralbank (EZB) hat bereits zu Beginn des Jahres 2012 weitere Maßnahmen ergriffen, um die Staatsschuldenkrise einzudämmen. Zur Jahresmitte hat die EZB ihren Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 0,75 % gesenkt. Im August kündigte sie ein neues Ankaufprogramm für europäische Staatsanleihen an. Allein die Ankündigung stabilisierte die Märkte deutlich. Die US-Notenbank hielt dagegen an ihrer sehr expansiven Geldpolitik fest. Sie will den Leitzins von derzeit 0 % bis 0,25 % erst anheben, wenn die Arbeitslosenquote 6,5 % unterschreitet. Die Kurse von Euro und US-Dollar wurden auch im Berichtsjahr von der europäischen Staatsschuldenkrise geprägt. Die Maßnahmen der EZB ließen den Euro im Februar zunächst auf das Jahreshoch von knapp 1,35 US-$ steigen, zu Beginn der zweiten Jahreshälfte fiel er infolge weiterer Krisenanzeichen und der Zinssenkung dann aber auf das Jahrestief von knapp 1,21 US-$. Bis zum Jahresende kletterte der Kurs wieder auf knapp 1,32 US-$. Damit hat der Euro gegenüber dem Vorjahr um 1,8 % zugelegt. Gegenüber dem Britischen Pfund hat er dagegen 2,8 % eingebüßt. Unternehmensanleihen von Staatsschulden und Konjunktur beeinflusst Die schwache Konjunktur und die Staatsschuldenkrise im Euroraum haben die Anleihemärkte beeinflusst. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen ist im Juli auf ein neues Tief von 1,17 % gefallen, im weiteren Jahresverlauf dann wieder moderat gestiegen und hat zum Jahresende bei 1,32 % (Vorjahr: 1,83 %) gelegen. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen geriet unterjährig ebenfalls unter Druck, gab aber bis Jahresende im Vergleich zum Vorjahr nur um 0,12 Prozentpunkte auf 1,76 % nach. Die Risikoaufschläge für Unternehmensanleihen sind in der zweiten Jahreshälfte 2012 deutlich zurückgegangen. Internationaler Handel entwickelt sich regional unterschiedlich Weltweit sind die Handelsvolumina (transportierte Menge in Tonnen) im Berichtsjahr um etwa 2,5 % gestiegen, regional betrachtet verlief die Entwicklung uneinheitlich. Der innereuropäische Handel stagnierte bedingt durch die Schuldenkrise und die dadurch abgeschwächte Konjunktur. Der Handel zwischen den aufstrebenden Märkten der Regionen Asien-Pazifik, Afrika und Mittlerer Osten hat hingegen überdurchschnittlich zugenommen. scroll A.04 Handelsvolumina: Durchschnittliche annualisierte Wachstumsrate 2011 bis 2012 % Afrika Asien-Pazifik Europa Lateinamerika Mittlerer Osten Nordamerika Import Export Afrika 9,4 8,6 12,9 0,6 1,2 –11,5 Asien-Pazifik 6,1 4,7 1,6 1,2 5,6 3,5 Europa 8,0 4,5 –0,4 8,1 –0,8 –1,5 Lateinamerika 1,8 3,2 –1,9 –0,4 4,1 –4,5 Mittlerer Osten 11,6 5,3 0,7 3,3 1,8 12,0 Nordamerika –6,5 1,0 2,8 2,1 1,6 –3,6 Quelle: Copyright © IHS Global Insight GmbH, 2012. All rights reserved, Stand: 31. Dezember 2012 Unsere Märkte Deutsche Post DHL ist in mehr als 220 Ländern und Territorien vertreten. In der folgenden Übersicht finden Sie einen Überblick über die Marktvolumina in den wichtigsten Regionen. Die jeweiligen Rahmenbedingungen in den Märkten sowie unsere Marktanteile schildern wir im Kapitel Unternehmensbereiche. Einflussgrößen unseres Geschäfts Wir überprüfen regelmäßig und systematisch die wichtigsten Faktoren, die unser Geschäft mitbestimmen. Neben konjunkturellen Einflussgrößen sind es vier globale Trends: 1. Globalisierung: Die internationalen Märkte sind immer stärker miteinander verknüpft, einzelne Volkswirtschaften wachsen aber unterschiedlich schnell. Im Ergebnis verschiebt sich der wirtschaftliche Einfluss von Märkten. So hat der Handel aus und nach Asien sowie innerhalb des Kontinents in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Ein Trend, der anhalten wird und auch für andere aufstrebende Regionen wie Südamerika oder den Mittleren Osten gilt. Neben den Absatzmärkten verlagern sich auch die Produktionsstandorte – die Komplexität von Wertschöpfungsketten steigt. Wir sind mit unseren DHL-Unternehmensbereichen in diesen Regionen überdurchschnittlich gut positioniert und bieten weltweit integrierte Logistiklösungen an. 2. Digitalisierung: Das Internet verändert nachhaltig die Art, wie wir Informationen und Waren austauschen. Physische Kommunikation wird immer mehr durch elektronische abgelöst, was sich in einem Rückgang des klassischen Briefgeschäfts niederschlägt. Auch die Umsätze im Dialogmarketing sinken langsam. Um dieser Entwicklung zu begegnen, haben wir unser Angebot ausgeweitet, beispielsweise durch unsere Investition in nugg.ad oder den E-Postbrief. Der boomende Internethandel eröffnet uns ein enormes Potenzial im Paketgeschäft. Zudem entwickeln wir eigene Online-Angebote wie das Shopping-Portal „MeinPaket.de“ oder den Supermarkt „allyouneed.com“. 3. Klimawandel: Die Logistikbranche wird immer stärker vom Bewusstsein für den Umweltschutz beeinflusst. Zum einen fragen Kunden vermehrt klimaneutrale Produkte nach, zum anderen ist es uns als weltweit führendem Logistikunternehmen ein besonderes Anliegen, unseren Beitrag dazu zu leisten, die CO2-Effizienz zu verbessern. Wir bieten nicht nur unseren Kunden ein umfassendes Angebot energiesparender Transporte und klimaneutraler Produkte an, sondern verfolgen auch eigene Effizienzziele. Dazu gehören transparente Reporting-Instrumente sowie effiziente Transporttechnologien. 4. Sicherheit: Die zunehmende Komplexität der Lieferketten stellt neue Anforderungen an die Logistikbranche, denn sie werden dadurch auch störungsanfälliger. Naturkatastrophen beeinflussen eng getaktete Logistikabläufe. Hinzu kommen politische Instabilitäten in verschiedenen neuen Märkten. Für immer mehr Kunden wird die Widerstandsfähigkeit ihrer Lieferketten deshalb wichtiger. Wir arbeiten ständig daran, größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten, und überwachen unsere Lieferketten kontinuierlich, um auch auf unvorhergesehene Ereignisse reagieren zu können. So haben wir nach dem schweren Erdbeben in Japan im Jahr 2011 bewiesen, dass wir auch in herausfordernden Situationen Qualität und Zuverlässigkeit unserer Dienstleistung gewährleisten können. Rechtliche Rahmenbedingungen Als Marktführer unterliegen viele unserer Dienstleistungen der sektorspezifischen Regulierung nach dem Postgesetz. Angaben hierzu sowie zu rechtlichen Risiken finden Sie im Anhang zum Konzernabschluss. Unternehmenssteuerung Gewinn nach Kapitalkosten erhöht Seit dem Jahr 2008 verwendet der Konzern Deutsche Post DHL das „EBIT after Asset Charge“ (EAC, Gewinn nach Kapitalkosten) als eine wesentliche Steuerungsgröße. Sie basiert auf dem Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) und ergänzt es um eine Kapitalkostenkomponente, die als „Asset Charge“ vom EBIT abgezogen wird. Indem wir Kapitalkosten in unternehmerische Entscheidungen einbeziehen, fördern wir einen effizienten Einsatz der Ressourcen in allen Unternehmensbereichen und richten das operative Geschäft auf nachhaltige Wertsteigerung und Cashflow-Generierung aus. Im Berichtsjahr war das EAC neben dem EBIT eine entscheidende Steuerungskennzahl, nach der auch die Managementvergütung bemessen wird. Um die Kapitalkosten zu ermitteln, wird das betriebliche Nettovermögen mit dem gewichteten durchschnittlichen Kapitalkostensatz („Weighted Average Cost of Capital“, WACC) multipliziert. Dies geschieht monatlich, sodass auch unterjährige Schwankungen im betrieblichen Nettovermögen berücksichtigt werden. Die Nettovermögensbasis ist für alle Unternehmensbereiche einheitlich definiert. Die wesentlichen Größen des operativen Vermögens sind immaterielle Vermögensgegenstände einschließlich Firmenwert, Sachanlagen und kurzfristiges Nettoumlaufvermögen (Net Working Capital). Bei der Berechnung der Nettovermögensbasis werden Rückstellungen und operative Verbindlichkeiten abgezogen. Der Konzernkapitalkostensatz (WACC) wird aus dem gewichteten Durchschnitt der Nettokosten für verzinsliches Fremdkapital und Eigenkapital berechnet. Dabei werden gemäß „Capital Asset Pricing Model“ unternehmensspezifische Risikofaktoren berücksichtigt, die durch den Beta-Faktor abgebildet werden. Es wird ein für alle Unternehmensbereiche einheitlicher Kapitalkostensatz von 8,5 % verwendet, der zugleich auch eine Mindestzielgröße für Projekte und Investitionen im Konzern darstellt. Dieser Kapitalkostensatz wird grundsätzlich an die aktuellen Finanzmarktverhältnisse angepasst. Allerdings ist es hierbei nicht das Ziel, alle kurzfristigen Veränderungen nachzuvollziehen. Stattdessen werden nur längerfristige Trends verfolgt, und der Kapitalkostensatz wird einmal jährlich überprüft. Der verwandte gewichtete Kapitalkostensatz wird den unternehmensspezifischen Risiken und den Nettokosten für verzinsliches Fremd- und Eigenkapital im aktuellen Marktumfeld gerecht. Wir haben ihn wie in den Vorjahren nicht verändert, damit die konzerninterne Ressourcenallokation nicht durch kurzfristig geringfügige Schwankungen der Kapitalmarktzinsen beeinflusst wird. Außerdem ermöglicht ein konstanter Kapitalkostensatz die Vergleichbarkeit des EAC mit dem der Vorjahre. In der Berichterstattung der Vorjahre wurde die Nettovermögensbasis in kurz- und langfristige Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aufgeteilt. Im Berichtsjahr wurden die einzelnen Komponenten der Nettovermögensbasis neu gruppiert, um die Transparenz für die Treiber der Kapitalkosten im Rahmen der internen und externen Berichterstattung zu erhöhen. Die Definition der Nettovermögensbasis, die Berechnungsmethode der Kapitalkosten und das EAC bleiben unverändert. Das EAC hat sich im Jahr 2012 von 1.229 MIO € auf 1.323 MIO € verbessert, vor allem dank der gestiegenen Ertragskraft der DHL-Unternehmensbereiche. Die Kapitalkosten sind um 11,2 % gestiegen, was vorwiegend auf die starke Investitionstätigkeit in allen Geschäftsbereichen zurückzuführen ist. scroll A.09 EBIT after Asset Charge (EAC, Gewinn nach Kapitalkosten) MIO € 2011 2012 +/– % EBIT 2.436 2.665 9,4 – Kapitalkosten –1.207 –1.342 –11,2 = EAC 1.229 1.323 7,6 Die Nettovermögensbasis hat sich im Berichtsjahr um 1.122 MIO € auf 15.478 MIO € erhöht. Dazu haben unter anderem die Investitionen in Software und IT-Systeme, der Erwerb von Frachtflugzeugen sowie Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen in Lagerhäuser, Sortieranlagen und den Fuhrpark beigetragen. Der Anstieg des Nettoumlaufvermögens um 42,2 % ist im Wesentlichen auf den Rückgang der Verbindlichkeiten und sonstigen Posten zurückzuführen. Daneben sind operative Rückstellungen, die für Restrukturierungen im US-Expressgeschäft gebildet worden waren, verbraucht beziehungsweise aufgelöst worden. Dadurch ist die Nettovermögensbasis um 99 MIO € gestiegen. Überdies sind Rückstellungen in Höhe von 249 MIO € verbraucht worden, die in den Vorjahren für Umsatzsteuernachzahlungen gebildet worden waren. Beide Sachverhalte hatten als operative Rückstellungen das Nettovermögen im Vorjahr reduziert. scroll A.10 Nettovermögensbasis ( unkonsolidiert ) MIO € 31. Dez. 2011 angepasst1 31. Dez. 2012 +/– % Immaterielle Vermögenswerte einschließlich Firmenwert und Sachanlagen 18.689 18.860 0,9 +/– Nettoumlaufvermögen (Net Working Capital) –774 –447 –42,2 – Operative Rückstellungen (ohne Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen) –3.396 –2.825 –16,8 +/– Andere langfristige Vermögenswerte und Verbindlichkeiten –163 –110 –32,5 = N ettovermögensbasis 14.356 15.478 7,8 1 Vorjahreswerte aufgrund der Neugruppierung einzelner Komponenten des Nettovermögens angepasst DEUTSCHE-POST-AKTIE Gutes Jahr am Aktienmarkt Zu Jahresbeginn herrschte eine positive Stimmung an den Aktienmärkten. Dafür sorgten die Hilfsmaßnahmen, die die Europäische Zentralbank (EZB) ergriffen hatte, um die Staatsschuldenkrise in Europa einzudämmen. Der DAX profitierte auch davon, dass sich die deutsche Wirtschaft vergleichsweise gut entwickelte. Im Laufe des ersten Halbjahres vermehrten sich jedoch die Sorgen um eine Wirtschaftskrise in Südeuropa, die Weltwirtschaft wuchs langsamer. Dies schickte die internationalen Börsen auf Talfahrt: EURO STOXX 50 und DAX erreichten im Juni ihr jeweiliges Jahrestief von 2.069 bzw. 5.969 Punkten. Zu Beginn der zweiten Jahreshälfte kündigte die EZB weitere Hilfsmaßnahmen an, das Bundesverfassungsgericht stimmte zudem dem permanenten Euro-Rettungsschirm zu. Die Aktienmärkte zeigten sich wieder optimistischer und konnten bis zum Jahresende deutlich zulegen. Der DAX erreichte am 20. Dezember 2012 seinen Jahreshöchststand mit 7.672 Punkten – der höchste Wert seit Januar 2008. Der Jahresschlusskurs von 7.612 Punkten entspricht einem Plus von 29,1 %. Der EURO STOXX 50 hat im Jahresvergleich 13,8 % gewonnen. Da sich die Wirtschaft in den Vereinigten Staaten zuletzt leicht erholt hatte, schloss der Dow Jones das Jahr 2012 mit einem Plus von 7,3 %. scroll A.11 Mehrjahresübersicht Deutsche-Post-Aktie 2006 2007 2008 2009 Jahresschlusskurs € 22,84 23,51 11,91 13,49 Höchstkurs € 23,75 25,65 24,18 13,79 Tiefstkurs € 18,55 19,95 7,18 6,65 Anzahl der Aktien MIO Stück 1.204,01 1.208,21 1.209,01 1.209,0 Marktkapitalisierung zum 31. Dezember MIO € 27.461 28.388 14.399 16.309 Durchschnittliches Handelsvolumen je Tag Stück 5.287.529 6.907.270 7.738.509 5.446.920 Jahresperformance mit Dividende % 14,9 6,9 –45,5 18,3 Jahresperformance ohne Dividende % 11,5 2,9 –49,3 13,3 Beta-Faktor2 0,80 0,68 0,81 0,91 Ergebnis je Aktie3 € 1,60 1,15 –1,40 0,53 Cashflow je Aktie4 € 3,28 4,27 1,60 –0,48 Kurs-Gewinn-Verhältnis5 14,3 20,4 –8,5 25,5 Kurs-Cashflow-Verhältnis4, 6 7,0 5,5 7,4 –28,1 Ausschüttungssumme MIO € 903 1.087 725 725 Ausschüttungsquote % 47,1 78,6 – 112,6 Dividende je Aktie € 0,75 0,90 0,60 0,60 Dividendenrendite % 3,3 3,8 5,0 4,4 scroll A.11 Mehrjahresübersicht Deutsche-Post-Aktie 2010 2011 2012 Jahresschlusskurs € 12,70 11,88 16,60 Höchstkurs € 14,46 13,83 16,66 Tiefstkurs € 11,18 9,13 11,88 Anzahl der Aktien MIO Stück 1.209,0 1.209,0 1.209,0 Marktkapitalisierung zum 31. Dezember MIO € 15.354 14.363 20.069 Durchschnittliches Handelsvolumen je Tag Stück 5.329.779 4.898.924 4.052.323 Jahresperformance mit Dividende % –1,4 –1,3 45,6 Jahresperformance ohne Dividende % –5,9 –6,5 39,7 Beta-Faktor2 0,95 1,19 0,88 Ergebnis je Aktie3 € 2,10 0,96 1,37 Cashflow je Aktie4 € 1,59 1,96 –0,17 Kurs-Gewinn-Verhältnis5 6,0 12,4 12,1 Kurs-Cashflow-Verhältnis4, 6 8,0 6,1 –98,9 Ausschüttungssumme MIO € 786 846 8467 Ausschüttungsquote % 30,9 72,7 51,08 Dividende je Aktie € 0,65 0,70 0,707 Dividendenrendite % 5,1 5,9 4,2 1 Erhöhung aufgrund der Ausübung von Aktienoptionen –> Anhang, Textziffer 36 2 Beta drei Jahre; Quelle: Bloomberg 3 Bezogen auf das Jahresergebnis nach Abzug von nicht beherrschenden Anteilen –> Anhang, Textziffer 21 4 Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit 5 Jahresschlusskurs ÷ Ergebnis je Aktie 6 Jahresschlusskurs ÷ Cashflow je Aktie 7 Vorschlag 8 Ohne außerordentliche Effekte (Postbank, Umsatzsteuernachzahlung, Auflösung von Rückstellungen: 53,3 %) scroll A.12 Peergroup-Vergleich: Schlusskurse 30. Sept. 2012 30. Dez. 2012 +/– % Deutsche Post DHL EUR 15,20 16,60 9,2 PostNL EUR 2,71 2,92 7,7 TNT Express EUR 8,13 8,43 3,7 FedEx US$ 84,62 91,72 8,4 UPS US$ 71,57 73,73 3,0 Kühne + Nagel CHF 106,20 110,00 3,6 scroll A.12 Peergroup-Vergleich: Schlusskurse 30. Dez. 2011 30. Dez. 2012 +/– % Deutsche Post DHL EUR 11,88 16,60 39,7 PostNL EUR 2,46 2,92 18,7 TNT Express EUR 5,77 8,43 46,1 FedEx US$ 83,51 91,72 9,8 UPS US$ 73,19 73,73 0,7 Kühne + Nagel CHF 105,50 110,00 4,3 Deutsche-Post-Aktie gewinnt deutlicher als der Markt Die Deutsche-Post-Aktie entwickelte sich im Verlauf des Jahres 2012 positiv. Ihr tiefster Wert war der Eröffnungskurs von 11,88 €. Unterstützt durch die am 8. März 2012 veröffentlichten Geschäftszahlen für 2011 und ein gutes erstes Quartal konnte unsere Aktie im ersten Halbjahr der Marktentwicklung trotzen. Dazu hat auch unser Capital Markets Day am 24. Mai beigetragen. Im August sorgten die Berichterstattung zum Halbjahr und der angehobene Gesamtjahresausblick für weitere Kursgewinne. In diesem Umfeld hat die KfW Bankengruppe (KfW) am 6. September ein Aktienpaket in Höhe von 5 % der ausgegebenen Deutsche-Post-Aktien platziert. Nachdem wir am 8. November die Geschäftszahlen für das dritte Quartal veröffentlicht hatten, konnte der Kurs unserer Aktie nochmals zulegen. Überdies hat der Kapitalmarkt positiv darauf reagiert, dass wir im Dezember drei Anleihen im Gesamtvolumen von 2,0 MRD € bei nationalen und internationalen Investoren platziert haben. Unsere Aktie erreichte am 10. Dezember 2012 ihr Jahreshoch bei 16,66 € und schloss das Jahr mit 16,60 €. Das entspricht im Jahresverlauf einem Kursplus von 39,7 %. Damit hat sich unsere Aktie im zweiten Jahr in Folge deutlich besser entwickelt als der DAX. Berücksichtigt man die reinvestierte Dividende, so gehörte unsere Aktie mit einer Jahresrendite von 45,6 % zu den zehn besten Werten im DAX. Das durchschnittlich je Börsentag gehandelte Volumen lag mit 4,1 MIO Stück unter dem Vorjahreswert (4,9 MIO Stück). Analysten empfehlen Aktie mehrheitlich zum Kauf Am Ende des Jahres 2012 empfahlen 24 Analysten unsere Aktie zum Kauf – sechs weniger als vor einem Jahr. Aufgrund der starken Kursentwicklung erwarten mehr Analysten mittelfristige Gewinnmitnahmen. Die Zahl der neutralen Empfehlungen stieg deshalb von drei auf elf. Nur zwei Analysten rieten zum Verkauf, einer weniger als im Jahr zuvor. Das durchschnittliche Kursziel ist von 14,66 € im Jahresverlauf auf 17,44 € gestiegen. Free Float um 5 % gestiegen Am 6. September 2012 hat die KfW ein Aktienpaket von 60 MIO Deutsche-Post-Aktien veräußert. Dies war die erste Platzierung seit 2006. Damit verringerte sich der KfW-Anteil auf 25,5 %, der Streubesitz erhöhte sich auf 74,5 %. Der Anteil der von Privataktionären gehaltenen Aktien ist gegenüber dem Vorjahr von 10,2 % auf 10,8 % gestiegen. Von den identifizierten institutionellen Investoren werden die größten Anteilspakte weiterhin in Großbritannien (13,8 %) gehalten, der Anteil US-amerikanischer Investoren hat sich auf 12,3 %, der der institutionellen Anleger aus Deutschland deutlich auf 11,7 % (Vorjahr: 8,2 %) erhöht. Unsere 25 größten institutionellen Investoren halten insgesamt 27,7 % der ausgegebenen Aktien. Gezielte Investor-Relations-Arbeit gewürdigt Gestützt von der guten Geschäftsentwicklung haben wir im Berichtsjahr die Eckpunkte unserer Equity Story erfolgreich verfestigt. Im Unternehmensbereich BRIEF stand das stark wachsende Paketgeschäft im Fokus. Zudem sind mit dem Tarifabschluss für Mitarbeiter in Deutschland und den erstmals seit 15 Jahren erhöhten Briefpreisen zum 1. Januar 2013 zwei Unsicherheitsfaktoren entfallen. In den DHL-Unternehmensbereichen würdigten Investoren und Analysten unseren stabilen Wachstumskurs, besonders die führende Marktposition in Asien. Die damit verbundenen Potenziale haben wir ihnen anlässlich der Eröffnung des nordasiatischen Drehkreuzes in Schanghai im Juli aufgezeigt. Auf einem Capital Markets Day am 24. Mai in London und zwei Tutorial Workshops zum Unternehmensbereich SUPPLY CHAIN, die im November in London und Frankfurt am Main stattfanden, gaben wir Einblicke in unser Geschäftsmodell und haben so das Vertrauen des Marktes in das mittel- und langfristige Potenzial unserer Aktie gestärkt. Mittels Investoren-Targeting haben wir gezielt mit bestehenden Aktionären und potenziellen Investoren kommuniziert. Wir haben insgesamt 534 Einzelgespräche auf nationalen und internationalen Konferenzen und Roadshows geführt, an 164 waren Mitglieder des Vorstands beteiligt. Diese engagierte Investor-Relations-Arbeit wurde erneut beim renommierten „Extel-Survey“ der Thomson Reuters Surveys gewürdigt: Unser IR-Team belegte den zweiten Platz im Transportsektor. Unser Geschäftsbericht 2011 wurde beim jährlichen Wettbewerb des Manager Magazins mit dem dritten Platz im DAX ausgezeichnet. Die Jury lobte vor allem die gute Darstellung des Geschäftsmodells und der Equity Story. Der Bericht gewann zudem verschiedene Design-Preise, darunter den „red dot“, einen „Best of Corporate Publishing Award“ in Silber und Gold im Wettbewerb „Gute Gestaltung“ des Deutschen Designer Clubs. Unsere Investor-Relations-Website haben wir Ende 2011 neu gestaltet, Ziel war es, Analysten und Investoren noch genauer und aktueller zu informieren. In den „IR Global Rankings“ haben wir damit unter 285 teilnehmenden Unternehmen aus aller Welt den 17. Platz belegt. WIRTSCHAFTLICHE LAGE Gesamtaussage des Vorstands Gute Ergebnisse erzielt Mit den im Geschäftsjahr 2012 erzielten Ergebnissen sind wir sehr zufrieden. Der Konzern Deutsche Post DHL hat sowohl den Umsatz als auch die Marge gesteigert. Das EBIT hat sich um fast 10 % verbessert, obwohl es von einer Umsatzsteuernachzahlung belastet war. Dank unserer Präsenz in den Wachstumsmärkten der Welt haben sich die DHL-Unternehmensbereiche besonders dynamisch entwickelt. Im Unternehmensbereich BRIEF hat die Paketsparte ein starkes Umsatzplus erzielt und half damit, den moderaten Volumenrückgang im Briefgeschäft zu kompensieren. Im vierten Quartal fiel das Ergebniswachstum des Konzerns mit fast 40 % noch deutlicher aus. Obwohl der operative Cashflow durch den Sondereffekt der weiteren Ausfinanzierung unserer Pensionsverbindlichkeiten negativ beeinflusst war, stellt sich die finanzielle Lage des Konzerns aus Sicht des Vorstands unverändert als sehr stabil dar. Wesentliche Ereignisse Verkauf der Postbank abgeschlossen Mit Fälligkeit der Pflichtumtauschanleihe und Ausübung der Verkaufsoption haben wir im ersten Quartal die restlichen Anteile an der Postbank an die Deutsche Bank übertragen. Die Deutsche Post AG hält keine Anteile an der Postbank mehr. Beihilferückforderung beeinträchtigt Ertragslage nicht Deutsche Post DHL hat die von der Bundesregierung im Rahmen der Beihilfeentscheidung der EU-Kommission geforderten 298 MIO € am 1. Juni 2012 gezahlt. Der Betrag wurde in Abstimmung mit der Bundesregierung auf ein Treuhandkonto eingezahlt und somit nur in der Bilanz erfasst; die Ertragslage des Konzerns blieb davon unberührt. Umsatzsteuernachzahlung belastet EBIT Die von der Finanzverwaltung geforderte Umsatzsteuernachzahlung betrug abzüglich ausstehender Steuererstattungsansprüche 482 MIO € und wurde bis zum Ende des dritten Quartals geleistet. Da wir dafür zum großen Teil bereits Rückstellungen gebildet hatten, wurde das Konzern-EBIT im Berichtsjahr mit 181 MIO € und das Finanzergebnis mit 115 MIO € Zinsaufwendungen belastet. Rückstellungen für Restrukturierung des US-Expressgeschäfts aufgelöst Im Rahmen der Restrukturierung des US-Expressgeschäfts im Jahr 2009 sind Rückstellungen gebildet worden, die nun zum Teil neu eingeschätzt und aufgelöst wurden und das EBIT dadurch im zweiten Quartal mit 99 MIO € positiv beeinflusst haben. Ausfinanzierung der Pensionen verbessert Durch die Emission neuer Anleihen sowie einer Wandelschuldverschreibung haben wir die günstigen Konditionen am Kapitalmarkt genutzt und insgesamt über 3 MRD € aufgenommen. Die liquiden Mittel haben wir überwiegend genutzt, um unsere Pensionsverpflichtungen weiter auszufinanzieren. Ertragslage scroll A.16 Ausgewählte Kennzahlen zur Ertragslage 2011 2012 Umsatz MIO € 52.829 55.512 Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) MIO € 2.436 2.665 Umsatzrendite1 % 4,6 4,8 Konzernjahresergebnis2 MIO € 1.163 1.658 Ergebnis je Aktie3 € 0,96 1,37 Dividende je Aktie € 0,70 0,704 1 EBIT ÷ Umsatz 2 Nach Abzug von nicht beherrschenden Anteilen 3 Unverwässert 4 Vorschlag Portfolio und Berichtsweise geändert Im ersten Quartal 2012 ist die Verantwortung für das Stück- und Teilladungsgeschäft in der Tschechischen Republik aus dem Unternehmensbereich EXPRESS auf den Unternehmensbereich GLOBAL FORWARDING, FREIGHT übergegangen. Die Vorjahreszahlen der Segmentberichterstattung wurden entsprechend angepasst. Im zweiten Quartal haben wir unsere Anteile an den Gemeinschaftsunternehmen Express Couriers Limited, Neuseeland, und Parcel Direct Group Pty Limited, Australien, an das ehemalige Partnerunternehmen New Zealand Post verkauft. Wir konzentrieren uns auf diesen Märkten seither auf das internationale Expressgeschäft mit zeitgenauen Zustellungen. Im Juli haben wir die intelliAd Media GmbH, einen Spezialisten im Bereich Suchmaschinenwerbung mit Sitz in München, erworben. Sie ist dem Unternehmensbereich BRIEF zugeordnet, wo sie uns bei der Positionierung als zentraler Anbieter technologischer Infrastrukturen für Online-Werbung unterstützt. Aufgrund geänderter vertraglicher Regelungen wurde das bisher quotenkonsolidierte Gemeinschaftsunternehmen Exel Saudia LLC im vierten Quartal vollkonsolidiert. Die Gesellschaft ist im Unternehmensbereich SUPPLY CHAIN tätig. Darüber hinaus haben wir unsere Berichtsweise nicht nennenswert geändert. Konzernumsatz steigt um 5,1 % Im Geschäftsjahr 2012 ist der Konzernumsatz um 5,1 % auf 55.512 MIO € (Vorjahr: 52.829 MIO €) gestiegen. Der im Ausland erzielte Anteil daran ist von 68,3 % auf 69,7 % gewachsen, wozu positive Währungseffekte in Höhe von 1.738 MIO € beigetragen haben. Änderungen im Portfolio haben den Umsatz dagegen um 216 MIO € verringert. Im vierten Quartal hat sich der Umsatz um 3,2 % auf 14.577 MIO € (Vorjahr: 14.126 MIO €) erhöht. Durch Änderungen im Portfolio ging er um 34 MIO € zurück, während Währungseffekte ihn um 233 MIO € steigen ließen. Die sonstigen betrieblichen Erträge sind um 5,8 % auf 2.168 MIO € gewachsen, vor allem weil nicht mehr benötigte Rückstellungen und Abgrenzungen aufgelöst wurden. Transportkosten erhöhen Materialaufwand Gestiegene Transportvolumina, Frachtkosten und Treibstoffpreise haben den Materialaufwand um 1.319 MIO € auf 31.863 MIO € erhöht. Der Personalaufwand ist ebenfalls gestiegen, von 16.730 MIO € auf 17.770 MIO € im Berichtsjahr. Vor allem im Unternehmensbereich SUPPLY CHAIN hat das vermehrte Geschäftsvolumen die Zahl der Mitarbeiter steigen lassen. Den Aufwand maßgeblich erhöht haben überdies Währungseffekte. Investitionen in der Vergangenheit haben wesentlich dazu beigetragen, dass die Abschreibungen mit 1.339 MIO € um 65 MIO € höher waren als im Vorjahr. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind um 148 MIO € auf 4.043 MIO € gestiegen, wofür vornehmlich die Umsatzsteuernachzahlung verantwortlich war. scroll A.18 Entwicklung Umsatz, sonstige betriebliche Erträge und operativer Aufwand MIO € % Umsatzerlöse 55.512 5,1 · Umsatzanstieg besonders in den DHL-Unternehmensbereichen · Währungseffekte in Höhe von 1,7 MRD € angefallen Sonstige betriebliche Erträge 2.168 5,8 · Anstieg vor allem durch Auflösung nicht mehr benötigter Rückstellungen und Abgrenzungen Materialaufwand 31.863 4,3 · Gestiegene Transportvolumina · Erhöhte Frachtkosten und Treibstoffpreise Personalaufwand 17.770 6,2 · Einstellung neuer Mitarbeiter, vor allem bei SUPPLY CHAIN · Zunahme auch durch Währungseffekte bedingt Abschreibungen 1.339 5,1 · Auswirkung der gestiegenen Investitionen in der Vergangenheit Sonstige betriebliche Aufwendungen 4.043 3,8 · Anstieg überwiegend durch Umsatzsteuernachzahlung Konzern-EBIT 9,4 % über Vorjahr Mit 2.665 MIO € lag das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) um 9,4 % über dem Vorjahreswert (2.436 MIO €). Im vierten Quartal betrug es 827 MIO € und lag um 228 MIO € über dem Wert des Vorjahresquartals. Das Finanzergebnis hat sich von –777 MIO € im Vorjahr auf –427 MIO € verbessert, wozu vor allem der Abgangseffekt aus dem Verkauf der Postbank beigetragen hat. Das Ergebnis vor Ertragsteuern hat sich von 1.659 MIO € auf 2.238 MIO € erhöht. Die Ertragsteuern sind dadurch von 393 MIO € auf 458 MIO € gestiegen. Jahresergebnis und Ergebnis je Aktie verbessert Das Konzernjahresergebnis hat sich von 1.266 MIO € auf 1.780 MIO € verbessert. Davon stehen 1.658 MIO € den Aktionären der Deutsche Post AG und 122 MIO € den nicht beherrschenden Anteilseignern zu. Auch das Ergebnis je Aktie ist gestiegen – unverwässert von 0,96 € auf 1,37 €, verwässert von 0,96 € auf 1,32 €. Dividende von 0,70 € je Aktie vorgeschlagen Vorstand und Aufsichtsrat werden den Aktionären auf der Hauptversammlung am 29. Mai 2013 vorschlagen, für das Geschäftsjahr 2012 eine Dividende von 0,70 € je Aktie (Vorjahr: 0,70 €) auszuschütten. Die Ausschüttungsquote, bezogen auf das Konzernjahresergebnis, das auf die Aktionäre der Deutsche Post AG entfällt, beträgt 51,0 %. Berechnet auf den Jahresschlusskurs unserer Aktie ergibt sich eine Nettodividendenrendite von 4,2 %. Die Dividende wird am 30. Mai 2013 ausgezahlt und ist für inländische Investoren steuerfrei. Finanzlage Finanzmanagement des Konzerns zentral steuern Das Finanzmanagement des Konzerns umfasst das Steuern von Cash und Liquidität, das Absichern von Zins-, Währungs- und Rohstoffpreisrisiken, die Konzernfinanzierung, die Vergabe von Bürgschaften und Patronatserklärungen sowie die Kommunikation mit den Rating-Agenturen. Wir steuern die Abläufe zentral und können so effizient arbeiten und Risiken erfolgreich kontrollieren. Die Verantwortung dafür trägt Corporate Finance in der Bonner Konzernzentrale, unterstützt durch drei regionale Treasury Center in Bonn (Deutschland), Weston (USA) und Singapur. Sie bilden die Schnittstelle zwischen der Zentrale und den operativen Gesellschaften, beraten diese in allen Fragen des Finanzmanagements und stellen sicher, dass die konzernweiten Vorgaben umgesetzt werden. Hauptaufgabe von Corporate Finance ist es, finanzielle Risiken und Kapitalkosten zu minimieren und dabei die nachhaltige finanzielle Stabilität und Flexibilität des Konzerns zu erhalten. Um auch in Zukunft ungehindert Zugang zu den Kapitalmärkten zu haben, strebt der Konzern weiterhin ein der Branche angemessenes Kredit-Rating an. Daher prüfen wir vor allem, wie sich unser operativer Cashflow im Verhältnis zur angepassten Verschuldung entwickelt. Diese entspricht den Nettofinanzverbindlichkeiten des Konzerns unter Berücksichtigung der nicht direkt mit Kapital unterlegten Pensionsverpflichtungen und Verbindlichkeiten aus operativem Leasing. Finanzielle Flexibilität und niedrige Kapitalkosten erhalten Die Finanzstrategie des Konzerns baut auf den Grundsätzen und Zielen des Finanzmanagements auf und berücksichtigt neben den Interessen der Aktionäre auch die Ansprüche der Fremdkapitalgeber. Durch ein hohes Maß an Kontinuität und Berechenbarkeit für die Investoren sollen die finanzielle Flexibilität und niedrige Kapitalkosten für den Konzern erhalten bleiben. Wesentlicher Bestandteil der Strategie ist ein Ziel-Rating von „BBB+“, das über die dynamische Kennzahl „FFO to Debt“ (Funds from Operations to Debt, Finanzmittel aus dem operativen Geschäft im Verhältnis zur Verschuldung) gesteuert wird. Weitere Bestandteile der Strategie sind eine nachhaltige Dividendenpolitik und klare Prioritäten, wie überschüssige Liquidität verwendet wird. Sie sollte unter anderem genutzt werden, um das Planvermögen deutscher Pensionspläne schrittweise zu erhöhen. Aufgrund der günstigen Kapitalmarktbedingungen für bonitätsstarke Unternehmen hat sich der Konzern jedoch Ende 2012 für eine fremdfinanzierte Erhöhung des Planvermögens entschieden. Überschüssige Liquidität wird daher künftig für die schrittweise weitere Ausfinanzierung von Pensionsverbindlichkeiten, Sonderdividenden oder Aktienrückkäufe genutzt. Zur Erhöhung des Planvermögens wurden eine Wandelanleihe mit einem Volumen von 1 MRD € und zwei klassische Anleihen mit einem Gesamtvolumen von ebenfalls 1 MRD € begeben. Weitere Angaben zu den platzierten Anleihen enthält der Anhang. Die aufgenommenen Mittel wurden direkt an ein vom Konzern verwaltetes externes Pensionsvehikel übertragen. Durch die Übertragung hat sich das für die Altersbezüge der deutschen Mitarbeiter zur Verfügung stehende Pensionsvermögen fast verdoppelt. Der Konzern erwartet durch diesen Schritt eine Entlastung des operativen Cashflows in den kommenden Jahren und leicht positive Effekte auf das Finanz- und Konzernergebnis. Unsere Kreditwürdigkeit bleibt durch die Transaktion unberührt, da die Rating-Agenturen ungedeckte Pensionsverbindlichkeiten in ihren Analysen bereits berücksichtigen. scroll A.21 Finanzstrategie Kredit-Rating Investoren · „BBB+“ bzw. „Baa1“ Bewertung halten · Zuverlässigkeit und Kontinuität von Unternehmensaussagen · Dynamische Steuerungsgröße „FFO to Debt“ verwendet · Planbarkeit von zu erwartenden Renditen Dividendenpolitik Konzern · 40 % – 60 % des Nettogewinns ausschütten · Finanzielle und strategische Flexibilität wahren · Cashflow und Kontinuität beachten · Niedrige Kapitalkosten (WACC)1 sichern Überschüssige Liquidität 1. Planvermögen deutscher Pensionspläne erhöhen 2. Sonderdividenden ausschütten oder Aktienrückkäufe tätigen Verschuldungsportfolio · Syndizierte Kreditlinie als Liquiditätsreserve vereinbart · „Debt Issuance Programme“ zur Emission von Anleihen etabliert · Gegebenenfalls Anleihen zur Deckung des langfristigen Kapitalbedarfs begeben 1 Gewichtete durchschnittliche Kapitalkosten (Weighted Average Cost of Capital) –> Unternehmenssteuerung, Seite 31 f. Finanzmittel aus dem operativen Geschäft (Funds from Operations, FFO) stellen den um operatives Leasing, Pensionen und Einmaleffekte korrigierten operativen Cashflow vor Veränderungen des kurzfristigen Nettovermögens zuzüglich erhaltener Zinsen und Dividenden und abzüglich gezahlter Zinsen dar, wie die folgende Berechnung zeigt. Die Verschuldung (Debt) schließt neben den Finanzschulden und verfügbaren liquiden Mitteln auch Verbindlichkeiten aus operativem Leasing und ungedeckte Pensionsverbindlichkeiten ein. scroll A.22 FFO to Debt MIO € 2011 2012 Operativer Cashflow vor Veränderung des kurzfristigen Nettovermögens 2.234 219 + Erhaltene Zinsen und Dividenden 72 46 – Gezahlte Zinsen 163 296 + Anpassung auf operatives Leasing 1.104 1.243 + Anpassung auf Pensionen 153 130 +/– Einmaleffekte 208 2.671 = Finanzmittel aus dem operativen Geschäft (Funds from Operations , FFO) 3.608 4.013 Berichtete Finanzverbindlichkeiten 7.010 4.816 – Finanzverbindlichkeiten im Zusammenhang mit dem Verkauf der Deutsche Postbank AG 4.344 0 – Finanzverbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert erfasst 137 117 + Anpassung auf operatives Leasing 5.295 5.187 + Anpassung auf Pensionen 5.639 4.509 – Verfügbare liquide Mittel1 2.286 1.224 = Verschuldung ( Debt ) 11.177 13.171 = FFO to Debt (%) 32,3 30,5 1 Verfügbare liquide Mittel sind definiert als ausgewiesene flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie jederzeit kündbare Investment Funds abzüglich operativ gebundener flüssiger Mittel. Die dynamische Kenngröße „FFO to Debt“ ist im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen, da auch die Verbesserung der Finanzmittel aus dem operativen Geschäft den Anstieg der Verschuldung nicht ausgleichen konnte. Im Berichtsjahr sind die Finanzmittel aus dem operativen Geschäft um 405 MIO € auf insgesamt 4.013 MIO € gestiegen. Zwar ist der operative Cashflow vor Veränderung des kurzfristigen Nettovermögens signifikant gesunken, dieser Rückgang ist jedoch auf die einmalige Erhöhung des Planvermögens deutscher Pensionspläne (1.986 MIO €) und Teile der Umsatzsteuernachzahlung (384 MIO €) zurückzuführen. Da es sich dabei um einmalige Belastungen handelt, wurden sie in der Position „Einmaleffekte“ erfasst, die zudem auch operative Restrukturierungszahlungen (140 MIO €) und die Zinseffekte aus der Umsatzsteuernachzahlung (161 MIO €) enthält. Obwohl sich das Geschäft im Berichtsjahr positiv entwickelt hat, ist die Verschuldung im Vorjahresvergleich um 1.994 MIO € auf 13.171 MIO € gestiegen. Hauptgründe hierfür waren niedrigere Abzinsungssätze und der damit verbundene Anstieg des Barwerts der Pensionsverpflichtungen, die Umsatzsteuernachzahlung (482 MIO €) sowie die Zahlung im Rahmen des Beihilfeverfahrens (298 MIO €). Während die beiden zuletzt genannten Punkte die verfügbaren liquiden Mittel verringert haben, erhöhten die gesunkenen Abzinsungssätze für Pensionsverpflichtungen die Position „Anpassung auf Pensionen“ deutlich. Durch die einmalige, fremdfinanzierte Erhöhung des Planvermögens in Höhe von 1.986 MIO € ist die Position jedoch insgesamt um 1.130 MIO € auf 4.509 MIO € gesunken. Erläuterungen zu den berichteten Finanzverbindlichkeiten finden sich im Anhang. Cash- und Liquiditätsmanagement erfolgt zentral Das Cash- und Liquiditätsmanagement der weltweit tätigen Tochtergesellschaften erfolgt zentral über das Corporate Treasury. Rund 80 % des konzernexternen Umsatzes wird in Cash Pools konzentriert und zum internen Liquiditätsausgleich genutzt. In Ländern, in denen dies aus rechtlichen Gründen nicht möglich ist, werden interne oder externe Kredite und Anlagen zentral vom Corporate Treasury vermittelt. Dabei achten wir auf eine ausgeglichene Bankenpolitik, um unabhängig von einzelnen Banken zu bleiben. Der konzerninterne Umsatz der Tochtergesellschaften wird ebenfalls konzentriert und über die Inhouse-Bank abgewickelt. So vermeiden wir externe Bankgebühren und -margen (Inter-Company Clearing). Der Zahlungsverkehr erfolgt nach einheitlichen Richtlinien, mit standardisierten Abläufen und IT-Systemen. Marktpreisrisiken begrenzen Um Marktpreisrisiken zu begrenzen, nutzt der Konzern originäre und derivative Finanzinstrumente. Zinsrisiken werden nur mit Hilfe von Swaps abgesichert. Im Währungsbereich kommen zusätzlich auch Termingeschäfte, Cross-Currency Swaps und Optionen zum Einsatz. Risiken aus Rohstoffpreisschwankungen geben wir weitgehend an unsere Kunden weiter, das Restrisiko steuern wir teilweise mit Rohstoffpreis-Swaps. Die für den Einsatz von Derivaten nötigen Rahmenbedingungen, Kompetenzen und Kontrollen sind in internen Richtlinien geregelt. Flexibel und stabil finanziert Der Konzern deckt seinen Finanzierungsbedarf langfristig durch ein ausgewogenes Verhältnis von Eigenkapital zu Fremdkapital. Dadurch werden sowohl die finanzielle Stabilität als auch eine hinreichende Flexibilität sichergestellt. Unsere wichtigste Finanzierungsquelle ist grundsätzlich der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit. Angesichts unserer soliden Liquidität wurde die fünfjährige syndizierte Kreditlinie mit einem Gesamtvolumen von 2 MRD € im Berichtsjahr nicht beansprucht. Sie sichert uns günstige Marktkonditionen und bildet eine langfristig sichere Liquiditätsreserve. Sie enthält keine weitergehenden Zusagen, was die Finanzkennziffern des Konzerns betrifft. Bei unserer Bankenpolitik achten wir darauf, das zu vergebende Geschäftsvolumen breit zu streuen und mit den Kreditinstituten langfristige Geschäftsbeziehungen zu unterhalten. Den Fremdmittelbedarf decken wir neben den Kreditlinien auch über andere unabhängige Finanzierungsquellen, wie Anleihen und operatives Leasing. Die Fremdmittel werden weitgehend zentral aufgenommen, um Größen- und Spezialisierungsvorteile zu nutzen und so die Kapitalkosten zu minimieren. Im Hinblick auf unseren langfristigen Kapitalbedarf haben wir im Jahr 2012 ein „Debt Issuance Programme“ mit einem Volumen von bis zu 5 MRD € etabliert. Es bietet uns die Möglichkeit, Anleihen in maßgeschneiderten Tranchen bis zu dem vereinbarten Gesamtbetrag zu emittieren und flexibel auf die jeweiligen Marktkonditionen zu reagieren. Im Juni haben wir im Rahmen des Programms zu Refinanzierungszwecken zwei Anleihen mit einem Gesamtvolumen in Höhe von 1,25 MRD € platziert. Im Dezember folgten dann zwei weitere klassische Anleihen in Höhe von insgesamt 1 MRD € als Teil der Erhöhung des Planvermögens deutscher Pensionspläne. Die ebenfalls zu diesem Zweck emittierte Wandelanleihe in Höhe von 1 MRD € wurde nicht im Rahmen des „Debt Issuance Programme“ begeben. Weitere Informationen zu den verschiedenen Anleihen enthält der Anhang. Konzern begibt Bürgschaften, Patronatserklärungen und Garantien Die Deutsche Post AG besichert bei Bedarf Kredit-, Leasing- oder Lieferantenverträge, die von Konzerngesellschaften, assoziierten Unternehmen oder Joint-Venture-Gesellschaften abgeschlossen werden, indem sie Patronatserklärungen, Bürgschaften oder Garantien begibt. Dadurch lassen sich lokal bessere Konditionen durchsetzen. Die Herauslage und Überwachung der Besicherungen erfolgt zentral. Kreditwürdigkeit des Konzerns unverändert angemessen Kredit-Ratings stellen ein unabhängiges und aktuelles Urteil über die Kreditwürdigkeit eines Unternehmens dar. Dazu werden der Geschäftsbericht sowie entsprechende Plandaten quantitativ analysiert und bewertet. Zusätzlich werden qualitative Faktoren wie Branchenspezifika, Marktposition sowie Produkte und Dienstleistungen des Unternehmens berücksichtigt. Moody’s Investors Service stuft die Kreditwürdigkeit unseres Konzerns mit „Baa1“ ein. Die Rating-Agentur hat den Ausblick Ende September von „stabil“ auf „positiv“ angehoben, da das Geschäft sich erfolgreich entwickelt und verschiedene Kreditkennzahlen sich verbessert haben. Ende November haben wir aus kommerziellen Gründen entschieden, unsere langjährige Zusammenarbeit mit Standard & Poor’s mit sofortiger Wirkung zu beenden. Daraufhin hat die Agentur unser Rating von „BBB+“ mit stabilem Ausblick bestätigt und zurückgezogen. Neben Moody’s holen wir seit November auch Bonitätsbewertungen von Fitch Ratings ein. Aufgrund unserer finanziellen Stabilität und herausragenden Marktposition im globalen Logistikgeschäft sowie im deutschen Brief- und Paketmarkt hat Fitch uns ein Rating von „BBB+“ mit stabilem Ausblick erteilt. Die Fähigkeit unseres Konzerns, seinen finanziellen Verpflichtungen nachzukommen, wird somit unverändert als angemessen eingestuft. Mit diesem Rating ist Deutsche Post DHL in der Transport- und Logistikbranche gut positioniert. Die folgende Tabelle zeigt die Bewertungen zum Bilanzstichtag sowie die zugrunde liegenden Faktoren. Die vollständigen und aktuellen Analysen der Rating-Agenturen sowie die Rating-Definitionen finden Sie auf unserer Internetseite. scroll A.23 Bewertung der Rating-Agenturen + Bewertungsfaktoren – Bewertungsfaktoren Fitch Ratings · Gut integriertes Geschäftsprofil · Regulatorische und verfahrensrechtliche Risiken (z.B. EU-Untersuchungen zu kartellrechtlichen Sachverhalten und staatlichen Beihilfen) Langfristig: BBB+ · Sehr starke Position im deutschen Brief- und Paketmarkt · Strukturelle Volumenrückgänge aufgrund von langfristigen Veränderungen im Briefbereich (z.B. Wettbewerb durch elektronische Kommunikation und Digitalisierung) Kurzfristig: F2 · Starke globale Präsenz der Unternehmensbereiche EXPRESS, GLOBAL FORWARDING, FREIGHT und SUPPLY CHAIN · Abhängigkeit von volatilen Märkten in den DHL-Unternehmensbereichen Ausblick: stabil · Verbessertes Finanzprofil nach abgeschlossenem Verkauf der Postbank-Anteile · Erholung der Expressmargen und -marktanteile kompensiert das schwierige gesamtwirtschaftliche Umfeld Moody’s Investors Service · Größe und globale Präsenz als weltweit größter Logistikkonzern · Abhängigkeit von globalen makroökonomischen Entwicklungen in den Express- und Logistikbereichen Langfristig: Baa1 · Großes und vergleichsweise solides Briefgeschäft in Deutschland · Volumenrückgänge im Briefgeschäft durch Liberalisierung des deutschen Briefmarkts und allgemeine Substitution traditioneller Briefelemente durch elektronische Kommunikation Kurzfristig: P–2 · Profitabilität in den Logistikbereichen erfolgreich wiederhergestellt und negative Auswirkungen der Regulierung und elektronischen Substitution im Briefbereich verringert Ausblick: positiv · Konservatives Finanzprofil und solide Liquiditätsposition des Konzerns · Kreditkennzahlen durch den abgeschlossenen Verkauf der Deutsche Postbank AG erfolgreich gestärkt (4,3 MRD € weniger Verschuldung in der Bilanz per Ende Februar 2012) Liquidität und Mittelherkunft Zum Bilanzstichtag verfügte der Konzern über flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von 2,4 MRD € (Vorjahr: 3,1 MRD €), wovon ein Großteil auf die Deutsche Post AG entfällt. Die flüssigen Mittel werden weitgehend zentral am Geldmarkt angelegt. Das Volumen dieser kurzfristigen Geldmarktanlagen betrug zum Bilanzstichtag 0,8 MRD €. Die in unserer Bilanz ausgewiesenen Finanzschulden gliedern sich wie folgt: scroll A.24 Finanzverbindlichkeiten MIO € 2011 2012 Anleihen 1.659 4.109 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 163 137 Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 175 149 Verbindlichkeiten gegenüber Konzernunternehmen 102 93 Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Verbindlichkeiten 137 117 Sonstige 4.774 211 7.010 4.816 Der Rückgang der Finanzverbindlichkeiten ist im Wesentlichen auf den vollzogenen Verkauf der Postbank an die Deutsche Bank zurückzuführen. Hierdurch haben sich die sonstigen Finanzverbindlichkeiten um rund 4,3 MRD € verringert. Gegenläufig dazu sind die Verbindlichkeiten aus Anleihen deutlich gestiegen. Hauptgrund hierfür sind die im Rahmen der fremdfinanzierten Erhöhung des Planvermögens emittierten zwei klassischen Anleihen sowie eine Wandelanleihe mit einem Gesamtvolumen von rund 2 MRD €. Weitere Angaben zu den bilanzierten Finanzverbindlichkeiten enthält der Anhang. Weiterhin stellt auch das operative Leasing eine wichtige Finanzierungsquelle für den Konzern dar. Wir nutzen es vor allem, um Immobilien zu finanzieren, aber auch für Flugzeuge, Fuhrparks und IT-Ausstattung. scroll A.25 Operative Leasingverpflichtungen nach Anlageklassen MIO € 2011 2012 Grundstücke und Bauten 5.294 5.100 Flugzeuge 765 647 Technische Anlagen und Maschinen 80 65 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung, Transportmittel, Sonstiges 486 513 6.625 6.325 Die operativen Leasingverpflichtungen sind mit 6,3 MRD € gegenüber dem Vorjahr gesunken, weil der Reduzierung der Restlaufzeit der Altverträge, besonders bei Immobilien und Flugzeugen, keine neuen Leasingverträge im gleichen Umfang gegenüberstehen. Investitionen mit 1,7 MRD € auf Vorjahresniveau Die Capital Expenditure (Capex) im Konzern belief sich Ende 2012 kumuliert auf 1.697 MIO € und lag damit auf dem Niveau des Vorjahres (1.716 MIO €). Im Wesentlichen wurden folgende Vermögenswerte ersetzt und erweitert: 1.393 MIO € flossen in Sachanlagen und 304 MIO € in immaterielle Vermögenswerte ohne Firmenwerte. Die Investitionen in Sachanlagen waren primär geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau (613 MIO €), Transportausstattung (278 MIO €), technische Anlagen und Maschinen (138 MIO €), Flugzeuge (116 MIO €) sowie IT-Ausstattung (95 MIO €). Regional haben wir unser Anlagevermögen vor allem in Europa und Nordamerika modernisiert und erweitert. Gleichzeitig haben wir unsere Investitionen in der Region Asien-Pazifik sowie in Lateinamerika gegenüber dem Vorjahr gesteigert. scroll A.27 Capex und Abschreibungen, Gesamtjahr BRIEF EXPRESS GLOBAL FORWARDING, FREIGHT 2011 2012 2011 angepasst 2012 2011 angepasst 2012 Capex (MIO €) 433 332 601 597 136 150 Abschreibungen auf Vermögenswerte (MIO €) 354 334 334 400 104 111 Verhältnis Capex zu Abschreibungen 1,22 0,99 1,80 1,49 1,31 1,35 scroll A.27 Capex und Abschreibungen, Gesamtjahr SUPPLY CHAIN Corporate Center/Anderes Konzern 2011 2012 2011 2012 2011 2012 Capex (MIO €) 252 300 294 318 1.716 1.697 Abschreibungen auf Vermögenswerte (MIO €) 287 288 195 206 1.274 1.339 Verhältnis Capex zu Abschreibungen 0,88 1,04 1,51 1,54 1,35 1,27 scroll A.28 Capex und Abschreibungen, 4. Quartal BRIEF EXPRESS GLOBAL FORWARDING, FREIGHT 2011 2012 2011 angepasst 2012 2011 angepasst 2012 Capex (MIO €) 200 141 244 173 62 54 Abschreibungen auf Vermögenswerte (MIO €) 119 87 87 100 27 28 Verhältnis Capex zu Abschreibungen 1,68 1,62 2,80 1,73 2,30 1,93 scroll A.28 Capex und Abschreibungen, 4. Quartal SUPPLY CHAIN Corporate Center/Anderes Konzern 2011 2012 2011 2012 2011 2012 Capex (MIO €) 73 85 96 109 675 562 Abschreibungen auf Vermögenswerte (MIO €) 78 75 49 59 360 349 Verhältnis Capex zu Abschreibungen 0,94 1,13 1,96 1,85 1,88 1,61 BRIEF baut Paketnetz aus Die Investitionen im Unternehmensbereich BRIEF sind im Berichtsjahr von 433 MIO € auf 332 MIO € gesunken. Geflossen sind sie vor allem in technische Anlagen und Maschinen, IT, sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie Software. Wir haben vornehmlich unser Paketnetz im Rahmen des „Produktionskonzepts 2012“ ausgebaut und seine Kapazitäten an steigende Sendungsvolumina angepasst. Darüber hinaus haben wir das Netz an Packstationen und das Fulfilment-Geschäft erweitert. Überdies haben wir unser Filialnetz umstrukturiert und elektronische Plattformen weiterentwickelt, darunter den E-Postbrief. Dafür wurden flexible IT-Strukturen und Systeme aufgebaut. EXPRESS erneuert und erweitert Infrastruktur Im Unternehmensbereich EXPRESS blieben die Investitionen mit 597 MIO € stabil (Vorjahr angepasst: 601 MIO €). Um unsere Marktführerschaft weiterhin zu sichern, haben wir vor allem unsere Flugzeugflotte modernisiert und erneuert. Im Flugbetrieb wurden deshalb 345 MIO € in Flugzeuge, ihre gesetzlich vorgeschriebene Wartung und in diesem Zusammenhang geleistete Anzahlungen investiert. Die Netzinfrastruktur am Boden wurde weiter verstärkt: So wurden das North Asia Hub in Schanghai fertiggestellt, die Drehkreuze in Cincinnati und Mexiko erweitert und Terminals in Italien modernisiert. GLOBAL FORWARDING, FREIGHT baut IT-Lösungen aus Im Unternehmensbereich GLOBAL FORWARDING, FREIGHT sind die Investitionen im Berichtsjahr von 136 MIO € (angepasst) auf 150 MIO € gestiegen. Davon entfielen 117 MIO € auf das Geschäftsfeld Global Forwarding. In allen Regionen haben wir Lager modernisiert und deren Ausstattung erneuert. Zudem haben wir IT-Lösungen – besonders für das Projekt New Forwarding Environment – ausgebaut. Im Geschäftsfeld Freight wurden 33 MIO € investiert. Größere Projekte betrafen in Nord- und Osteuropa vor allem Gebäude. In Deutschland haben wir vorwiegend in Software investiert sowie neue Büro- und IT-Ausstattung erworben. SUPPLY CHAIN investiert in Neugeschäft Im Unternehmensbereich SUPPLY CHAIN beliefen sich die Investitionen auf 300 MIO €, 19 % mehr als im Vorjahr (252 MIO €). Davon entfielen 276 MIO € auf das Geschäftsfeld Supply Chain, 21 MIO € auf das Geschäftsfeld Williams Lea und 3 MIO € auf zentrale Einheiten. Mit rund 65 % der Mittel wurde weltweit das Neugeschäft unterstützt. In der Region Americas wurde überwiegend in Neugeschäft der Sektoren „Consumer“, „Life Sciences & Healthcare“ und „Retail“ investiert. In Großbritannien wurde vor allem in neue Geschäftsprojekte und in den Ersatz von Fahrzeugen in den Sektoren „Consumer“ und „Life Sciences & Healthcare“ investiert. Weitere Mittel flossen in ein neues Megahub in Hongkong sowie in Kundenprojekte in der Region Asien-Pazifik. Im Geschäftsfeld Williams Lea wurde überwiegend in IT investiert. Bereichsübergreifende Investitionen steigen weiter Die bereichsübergreifenden Investitionen für den Bereich Corporate Center/Anderes (im Wesentlichen „Global Business Services“) sind im Berichtsjahr von 294 MIO € auf 318 MIO € gestiegen. Sie entfielen mehrheitlich auf den Kauf von Fahrzeugen und IT. Während die Aufwendungen für Fahrzeuge leicht sanken, sind die IT-Investitionen vor allem durch Lizenzkäufe erheblich gestiegen. Ausfinanzierung der Pensionen belastet operativen Cashflow Aus der operativen Geschäftstätigkeit des Jahres 2012 sind Mittel in Höhe von 203 MIO € abgeflossen. Dem steht ein Mittelzufluss im Vorjahr von 2.371 MIO € gegenüber. Der Mittelzufluss aus operativer Geschäftstätigkeit vor Veränderung im Working Capital (kurzfristiges Nettovermögen) ist um 2.015 MIO € auf 219 MIO € zurückgegangen, vor allem weil wir zur Ausfinanzierung unserer Pensionsverpflichtungen die am Kapitalmarkt aufgenommenen Mittel verwendet und Rückstellungen für Pensionen entsprechend verbraucht haben. Daneben haben wir Rückstellungen für die Umsatzsteuernachzahlung verbraucht. Während das verbesserte EBIT den Zahlungsmittelfluss der operativen Geschäftstätigkeit erhöht hat, wurde er durch gestiegene Ertragsteuerzahlungen gemindert. Zahlungsunwirksame Erträge und Aufwendungen sind in Höhe von 97 MIO € entstanden; sie haben das EBIT erhöht, aber zu keiner Mittelveränderung geführt. Die Veränderung im Working Capital hat zu einem Mittelabfluss von 422 MIO € geführt, dem ein Mittelzufluss von 137 MIO € im Vorjahr gegenübersteht. Vor allem die Veränderung der Verbindlichkeiten und sonstigen Posten hat zu dieser Entwicklung maßgeblich beigetragen. scroll A.31 Ausgewählte Kennzahlen zur Finanzlage MIO € 2011 2012 Liquide Mittel am 31. Dezember 3.123 2.400 Veränderung flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente –305 –701 Mittelzufluss/-abfluss aus operativer Geschäftstätigkeit 2.371 –203 Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit –1.129 –1.697 Mittelabfluss/-zufluss aus Finanzierungstätigkeit –1.547 1.199 Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit belief sich auf 1.697 MIO €, 568 MIO € mehr als im Vorjahr. Den größten Posten bildeten mit 1.639 MIO € die Investitionen in das Sach- und immaterielle Anlagevermögen, deren Schwerpunkte wir oben schildern. Darüber hinaus reduzierte die bilanzielle Abbildung der Beihilferückforderung als langfristiger finanzieller Vermögenswert den Investitions-Cashflow um 298 MIO €. Die Mittelzuflüsse aus Abgängen von langfristigen Vermögenswerten lagen mit 299 MIO € über dem Niveau des Vorjahres (285 MIO €). Im Vorjahr hatte vorrangig die Veräußerung von Geldmarktfonds zu einem Mittelzufluss von 403 MIO € aus der Veränderung der kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte geführt. Dem steht im Berichtsjahr ein Mittelabfluss von 10 MIO € gegenüber. scroll A.32 Ermittlung Free Cashflow MIO € 2011 2012 Q4 2011 Q4 2012 Mittelzufluss/-abfluss aus operativer Geschäftstätigkeit 2.371 –203 1.262 –629 Verkauf von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten 211 225 17 76 Erwerb von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten –1.716 –1.639 –646 –542 Zahlungsmittelabfluss aus der Veränderung von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten –1.505 –1.414 –629 –466 Abgänge von Tochterunternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten 58 39 –1 –1 Erwerb von Tochterunternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten –84 –57 –14 –1 Zahlungsmittelabfluss aus Akquisitionen/Desinvestitionen –26 –18 –15 –2 Erhaltene Zinsen 72 46 17 10 Zinszahlungen –163 –296 –27 –26 Nettozinszahlungen –91 –250 –10 –16 Free Cashflow 749 –1.885 608 –1.113 Der Free Cashflow hat sich von 749 MIO € im Vorjahr auf –1.885 MIO € deutlich verschlechtert. Im vierten Quartal ist er von 608 MIO € im vergleichbaren Vorjahreszeitraum auf –1.113 MIO € gesunken. Der Mittelzufluss aus Finanzierungstätigkeit belief sich im Berichtsjahr auf 1.199 MIO € gegenüber einem Mittelabfluss von 1.547 MIO € im Vorjahr. Der Mittelzufluss durch die Aufnahme langfristiger Finanzschulden von 3.176 MIO € ist überwiegend durch die Emission neuer Anleihen sowie einer Wandelschuldverschreibung begründet. Hingegen hat die Rückzahlung einer im Oktober fälligen Anleihe zu einem Mittelabfluss von 679 MIO € geführt. Die Auszahlung der Dividende an unsere Aktionäre ist von 786 MIO € auf 846 MIO € erneut gestiegen. Einzahlungen aus der Ausgabe von Anteilen oder anderen Eigenkapitalinstrumenten beliefen sich auf 74 MIO €. In dieser Position wurde der auf das Eigenkapital entfallende Anteil der Wandelschuldverschreibung abgebildet. Aufgrund der Veränderungen in den einzelnen Tätigkeitsbereichen ist der Bestand an flüssigen Mitteln und Zahlungsmitteläquivalenten im Vergleich zum 31. Dezember 2011 von 3.123 MIO € auf 2.400 MIO € gesunken. Vermögenslage scroll A.33 Ausgewählte Kennzahlen zur Vermögenslage 2011 2012 Eigenkapitalquote (Equity Ratio) % 29,2 35,6 Nettoliquidität (–)/ Nettofinanzverschuldung (+) MIO € –938 1.952 Net Interest Cover 26,8 10,7 FFO to Debt1 % 32,3 30,5 1 Berechnung –> Finanzlage, Seite 40 Konzernbilanzsumme gesunken Zum 31. Dezember 2012 lag die Bilanzsumme des Konzerns mit 34.121 MIO € um 4.287 MIO € unter dem Stand zum 31. Dezember 2011. Ende Februar haben wir den Verkauf der Postbank an die Deutsche Bank abgeschlossen und alle damit im Zusammenhang stehenden Finanzinstrumente und zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten ausgebucht. Die langfristigen Vermögenswerte betrugen am Bilanzstichtag 21.832 MIO € und lagen um 607 MIO € über dem Wert zum 31. Dezember 2011. Vor allem Währungseffekte bei den Firmenwerten ließen die immateriellen Vermögenswerte um 45 MIO € auf 12.151 MIO € sinken. Der Anstieg des Sachanlagevermögens um 170 MIO € auf 6.663 MIO € ist maßgeblich auf Investitionen in Fahr- und Flugzeuge zurückzuführen. Die langfristigen finanziellen Vermögenswerte sind gegenüber dem Vergleichsstichtag um 310 MIO € auf 1.039 MIO € gestiegen, in erster Linie weil die Beihilferückforderung von 298 MIO € auf ein Treuhandkonto eingezahlt wurde. Die sonstigen langfristigen Vermögenswerte haben sich um 63 MIO € auf 633 MIO € erhöht, vor allem weil das Pensionsvermögen zugenommen hat. Die aktiven latenten Steuern lagen mit 1.257 MIO € um 104 MIO € über dem Wert zum 31. Dezember 2011. Die kurzfristigen Vermögenswerte sind um 4.894 MIO € auf 12.289 MIO € zum Bilanzstichtag zurückgegangen. Vornehmlich der abgeschlossene Verkauf sämtlicher Postbank-Anteile ließ die kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte von 2.498 MIO € auf 252 MIO € sinken. Die Übertragung der restlichen Postbank-Aktien an die Deutsche Bank reduzierte auch wesentlich die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte, und zwar von 1.961 MIO € auf 76 MIO €. Die Forderungen und sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte lagen mit 9.112 MIO € auf dem Niveau des Vergleichsstichtages. Die flüssigen Mittel und Zahlungsmitteläquivalente sind um 723 MIO € auf 2.400 MIO € zurückgegangen. Das den Aktionären der Deutsche Post AG zustehende Eigenkapital lag mit 11.951 MIO € um 942 MIO € über dem Niveau zum 31. Dezember 2011 (11.009 MIO €). Es wurde durch das Konzernjahresergebnis vermehrt, durch die Dividendenzahlung an unsere Aktionäre jedoch gemindert. Die lang- und kurzfristigen Verbindlichkeiten sind um 2.550 MIO € auf 15.651 MIO € zurückgegangen. Vor allem der Verkauf der restlichen Postbank-Anteile sowie die Rückzahlung einer im Oktober fälligen Anleihe haben die kurzfristigen Finanzschulden um 5.241 MIO € auf 403 MIO € gemindert. Dagegen sind die langfristigen Finanzschulden – besonders durch die Emission mehrerer Anleihen mit einem Gesamtvolumen von 2.232 MIO € und einer Wandelanleihe in Höhe von 920 MIO € – auf 4.413 MIO € gestiegen. Insgesamt fiel die Finanzverschuldung mit 4.816 MIO € um 2.194 MIO € geringer aus als zum 31. Dezember 2011. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen wurden um 177 MIO € auf 5.991 MIO € reduziert. Ebenso haben sich die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten um 102 MIO € auf 4.004 MIO € verringert. Die lang- und kurzfristigen Rückstellungen sanken von 9.008 MIO € auf 6.306 MIO €, vor allem weil die Ausfinanzierung der Pensionsverbindlichkeiten zu einem Verbrauch der Pensionsrückstellungen geführt hat. Überdies haben wir Rückstellungen für Restrukturierungen, die wir in den vergangenen Jahren gebildet hatten, neu eingeschätzt und verbraucht. Weitere Rückstellungen wurden in Verbindung mit der Umsatzsteuernachzahlung verbraucht. Nettofinanzverschuldung beläuft sich auf 1.952 MIO € Zum 31. Dezember 2012 weisen wir eine Nettofinanzverschuldung von 1.952 MIO € aus. Zum 31. Dezember 2011 verfügten wir noch über eine Nettoliquidität von 938 MIO €, die vor allem durch die Dividendenzahlung (846 MIO €), den im Voraus gezahlten Jahresbeitrag an den Bundes-Pensions-Service (530 MIO €), die geleistete Umsatzsteuernachzahlung (482 MIO €) sowie die treuhänderisch verwaltete Beihilferückforderung (298 MIO €) belastet wurde. Darüber hinaus hat die Ausfinanzierung der Pensionsverbindlichkeiten die langfristigen Verbindlichkeiten erhöht. Die Eigenkapitalquote hat sich in erster Linie wegen des Abgangs der Postbank um 6,4 Prozentpunkte auf 35,6 % verbessert. Inwieweit die Nettozinsverpflichtung durch das EBIT gedeckt ist, zeigt die Kennzahl Net Interest Cover. Sie ist vor allem aufgrund der Zinsaufwendungen aus der Umsatzsteuernachzahlung von 26,8 auf 10,7 gesunken. Das Net Gearing belief sich zum 31. Dezember 2012 auf 13,8 %. scroll A.34 Nettoliquidität (–)/Nettofinanzverschuldung (+) MIO € 2011 2012 Langfristige Finanzschulden 1.346 4.399 + Kurzfristige Finanzschulden 5.588 377 = Finanzschulden 6.934 4.776 – Flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente 3.123 2.400 – Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 2.498 252 – Long-term Deposits1 56 57 – Positiver Marktwert langfristiger Finanzderivate1 94 115 5.771 2.824 – Finanzschulden gegenüber den Minderheitsaktionären von Williams Lea 36 0 – Pflichtumtauschanleihe2 2.926 0 – Besicherung Verkaufsoption2 1.298 0 + Nettoeffekt aus der Bewertung der Postbank-Derivate3 2.159 0 = Nicht liquiditätswirksame Anpassungen 2.101 0 Nettoliquidität (–)/Nettofinanzverschuldung (+) –938 1.952 1 In der Bilanz ausgewiesen unter den langfristigen finanziellen Vermögenswerten 2 In der Bilanz ausgewiesen unter den kurzfristigen Finanzschulden 3 In der Bilanz ausgewiesen unter den kurzfristigen finanziellen Vermögenswerten und Finanzschulden UNTERNEHMENSBEREICHE Überblick scroll A.35 Kennzahlen der operativen Unternehmensbereiche MIO € 2011 angepasst 2012 +/– % Q4 2011 angepasst Q4 2012 +/– % BRIEF Umsatz 13.973 13.972 0,0 3.853 3.851 –0,1 davon Brief Kommunikation 5.430 5.236 –3,6 1.458 1.381 –5,3 Dialog Marketing 2.605 2.497 –4,1 690 675 –2,2 Presse Services 782 744 –4,9 201 189 –6,0 Mehrwertleistungen 238 236 –0,8 66 64 –3,0 Paket Deutschland 3.179 3.477 9,4 972 1.038 6,8 Filialen 822 850 3,4 226 229 1,3 Global Mail 1.693 1.712 1,1 467 496 6,2 Renten-Service 100 101 1,0 23 23 0,0 Konsolidierung/Sonstiges –876 –881 –0,6 –250 –244 2,4 Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 1.107 1.051 –5,1 246 373 51,6 Umsatzrendite (%)1 7,9 7,5 – 6,4 9,7 – Operativer Cashflow 924 –1.445 – 487 –1.415 – EXPRESS Umsatz 11.691 12.778 9,3 3.100 3.342 7,8 davon Europe 5.361 5.614 4,7 1.414 1.482 4,8 Americas 1.887 2.276 20,6 489 602 23,1 Asia Pacific 3.718 4.301 15,7 996 1.121 12,6 MEA (Middle East and Africa) 856 961 12,3 232 239 3,0 Konsolidierung/Sonstiges –131 –374 < –100 –31 –102 < –100 Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 916 1.108 21,0 244 279 14,3 Umsatzrendite (%)1 7,8 8,7 – 7,9 8,3 – Operativer Cashflow 1.132 1.102 –2,7 452 495 9,5 GLOBAL FORWARDING, FREIGHT Umsatz 15.118 15.666 3,6 3.957 3.989 0,8 davon Global Forwarding 11.094 11.604 4,6 2.907 2.942 1,2 Freight 4.162 4.192 0,7 1.085 1.081 –0,4 Konsolidierung/Sonstiges –138 –130 5,8 –35 –34 2,9 Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 440 512 16,4 130 166 27,7 Umsatzrendite (%)1 2,9 3,3 – 3,3 4,2 – Operativer Cashflow 670 647 –3,4 262 237 –9,5 SUPPLY CHAIN Umsatz 13.223 14.340 8,4 3.548 3.733 5,2 davon Supply Chain 11.999 13.000 8,3 3.182 3.391 6,6 Williams Lea 1.225 1.345 9,8 367 345 –6,0 Konsolidierung/Sonstiges –1 –5 < –100 –1 –3 < –100 Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 362 416 14,9 73 115 57,5 Umsatzrendite (%)1 2,7 2,9 – 2,1 3,1 – Operativer Cashflow 394 432 9,6 183 275 50,3 1 EBIT ÷ Umsatz DEUTSCHE POST Als größtes Postunternehmen Europas stellen wir allein in Deutschland an jedem Werktag mehr als 64 Millionen Briefe zu und befördern mehr als 3 Millionen Pakete. Wir sind nicht nur in unserem Kernmarkt Deutschland aktiv, sondern befördern Briefe und Pakete auch international. BRIEF Geschäftsfelder und Produkte Brief Kommunikation Briefprodukte Zusatzleistungen Frankierung Philatelie Dialog Marketing Werbepost Maßgeschneiderte Komplettlösungen Zusatzleistungen Presse Services Vertrieb von Presseprodukten Zusatzleistungen Mehrwertleistungen Poststellen-Services Druckdienstleistungen Dokumentenmanagement Paket Deutschland Paketprodukte Zusatzleistungen Packstationen MeinPaket.de Global Mail Import und Export von Briefen Grenzüberschreitender Brief- und Paketverkehr Briefdienstleistungen in Inlandsmärkten anderer Länder Zusatzleistungen Renten-Service Verwalten der Datenbestände Zahlungsläufe Kunden 40 MIO Haushaltskunden 3 MIO Geschäftskunden 2 MIO Filialkunden je Werktag Netzwerk in Deutschland 82 Briefzentren 33 Paketzentren Rund 2.500 Packstationen Rund 1.000 Paketboxen Über 20.000 Filialen und Verkaufspunkte Mehr als 64 MIO Briefe je Werktag Mehr als 3 MIO Pakete je Werktag Unternehmensbereich BRIEF GESCHÄFTSFELDER UND MARKTPOSITIONEN Die Post für Deutschland Wir sind das größte Postunternehmen Europas und stellen allein in Deutschland an jedem Werktag mehr als 64 Millionen Briefe zu. Privat- und Geschäftskunden bieten wir ein vielfältiges Angebot – vom physischen, hybriden oder elektronischen Brief über die Warensendung bis zu Zusatzleistungen wie Nachnahme oder Einschreiben. Erreichbarkeit für unsere Kunden steht stets im Vordergrund: So können Briefmarken heute nicht nur in Filialen und Verkaufspunkten, sondern auch am Automaten, im Internet oder per SMS gekauft werden. Unser E-Postbrief ist eine sichere, vertrauliche und verlässliche elektronische Kommunikationsplattform. Sein Einsatz reicht von der individuellen Kundenkommunikation bis zum Massenversand. Unternehmen, Verwaltungen und Privatkunden erfüllen mit dem E-Postbrief nicht nur einen hohen Sicherheitsstandard, sondern senken zugleich ihre Prozesskosten. Der Schwerpunkt unseres Briefgeschäfts liegt in Deutschland. Hier ist der Briefmarkt seit Anfang 2008 vollständig liberalisiert. Seit Juli 2010 müssen wir Mehrwertsteuer auf Umsätze mit Geschäftskunden erheben. So hat sich der Wettbewerb deutlich verschärft. Zugleich schrumpft der nationale Briefmarkt, weil zunehmend elektronisch kommuniziert wird. Der Markt für Geschäftskommunikation belief sich im Berichtsjahr auf rund 4,2 MRD € (Vorjahr: 4,3 MRD €). Um ein genaues Bild der tatsächlichen Marktverhältnisse zu geben, betrachten wir den wettbewerbsrelevanten Geschäftskundenmarkt. Dabei berücksichtigen wir, wer den Geschäftskunden gegenüber als Dienstleister auftritt, also sowohl den End-to-End-Wettbewerb als auch den auf Teilleistungen bezogenen Konsolidierungswettbewerb. Unser Marktanteil ist leicht von 63,7 % auf 62,7 % zurückgegangen. Zielgruppengenau und medienübergreifend werben Mit unseren Lösungen können Unternehmen ihre Werbepost selbst gestalten und drucken sowie zu einem angemessenen Preis mit uns versenden. Dialogmarketing ist nur dann erfolgreich, wenn Adressen ständig aktualisiert werden, ohne dabei Datenschutzbestimmungen zu verletzen. Wir stellen unseren Kunden Online-Tools und Dienstleistungen bereit, mit denen die Adressqualität gesichert wird und sich Zielgruppen effizient ermitteln lassen. Bei Bedarf können Unternehmen Adressen in der ermittelten Zielgruppe für eigene Werbemaßnahmen von uns mieten. Zudem bieten wir Kunden ein breites Portfolio an digitalen Dialogmarketing-Lösungen an, mit denen sie medienübergreifend und zielgruppengerecht werben können. Der deutsche Markt für Dialogmarketing umfasst Werbepost, Telefon- und E-Mail-Marketing. Er ist im Berichtsjahr gegenüber dem Vorjahr um 4,3 % auf ein Volumen von 17,7 MRD € (Vorjahr: 18,5 MRD €) geschrumpft. Unternehmen haben ihre Werbeausgaben deutlich verringert, allen voran der Versandhandel – unter anderem durch die Insolvenz von Neckermann. Unseren Anteil in diesem stark fragmentierten Markt haben wir trotz des schwierigen Umfelds mit 13,5 % gehalten. Versand von Presseprodukten Flächendeckend und auf den Tag genau stellen wir in Deutschland Zeitungen und Zeitschriften zu. Dazu bieten wir unseren Kunden im Geschäftsfeld Presse Services zwei Hauptprodukte an: Mit dem Postvertriebsstück versenden Verlage traditionell ihre abonnierten Druckauflagen. Die Pressesendung wird vorwiegend von Unternehmen genutzt, die Kunden- oder Mitarbeiterzeitschriften über uns verteilen. Daneben vertreiben wir mit dem Deutsche-Post-Leserservice als Partner der Verlage erfolgreich Abonnements von mehr als 500 Presseprodukten on- und offline. Als Zusatzleistungen bieten wir unter anderem die elektronische Aktualisierung von Adressen und ein Reklamations- und Qualitätsmanagement an. Verlagen und Journalisten offerieren wir außerdem mit „DieRedaktion.de“ einen Marktplatz für journalistische Inhalte im Internet. Das Gesamtvolumen des deutschen Marktes für Pressepost betrug im Jahr 2012 nach Unternehmensschätzung 15,1 MRD Stück, 5,0 % weniger als im Vorjahr. Presseerzeugnisse haben an Anzahl, Auflage und Gewicht verloren. Unsere Wettbewerber sind vornehmlich die Zustellgesellschaften der regionalen Tageszeitungsverlage. In einem schrumpfenden Gesamtmarkt konnten wir unseren Anteil von 11,4 % weiterhin stabil halten. Mehrwertleistungen unterstützen Briefkommunikation Unsere Kunden vertrauen uns Teile der Wertschöpfungskette ihrer Briefkommunikation an. So betreiben wir unter anderem ihre Poststellen, drucken, kuvertieren und scannen für sie. Pakete immer und überall aufgeben und abholen Unser Netz besteht aus über 20.000 Filialen und Verkaufspunkten, rund 2.500 Packstationen und rund 1.000 Paketboxen. Insgesamt befördern wir an jedem Werktag mehr als 3 Millionen Pakete und Päckchen innerhalb Deutschlands. Privatkunden können bei uns Versandkartons im Internet kaufen, Pakete frankieren, Abholaufträge erteilen, Sendungen nachverfolgen und ihren Empfang über das Portal „paket.de“ individuell steuern. Für Geschäftskunden befördern wir Kataloge, Waren und Retouren. Wir unterstützen Anbieter wie Kunden im boomenden Internethandel – von der Bestellung über Kauf und Versand bis zur Absicherung gegen Zahlungsausfälle. Mit unserem Shopping-Portal „MeinPaket.de“ bieten wir vor allem kleineren und mittelgroßen Händlern eine Plattform zum Verkauf ihrer Produkte im Internet. Für unsere Kunden in Deutschland befördern wir auch schwere Pakete, beispielsweise Möbel oder große Geräte. Als strategischer Investor der All you need GmbH entwickeln wir die logistische Infrastruktur für den Lebensmittelversand in Deutschland weiter. Der deutsche Paketmarkt belief sich im Jahr 2012 auf ein Volumen von rund 7,8 MRD €, knapp 6,3 % mehr als im Vorjahr. E-Commerce ist seit Jahren der wichtigste Wachstumstreiber. Im Jahr 2012 ist das Geschäftskundenaufkommen erneut zweistellig gewachsen und hat das Wachstum des Distanzhandels und der Paketdienste positiv beeinflusst. Insgesamt betrug unser Marktanteil im Berichtsjahr rund 40,9 %. Internationaler Versand von Briefen und Paketen Wir sind nicht nur in unserem Kernmarkt Deutschland aktiv, sondern befördern Briefe und Pakete auch international und bieten unsere Dialogmarketing-Lösungen grenzüberschreitend an. Für Geschäftskunden sind wir außerdem in bedeutenden nationalen Briefmärkten tätig, darunter die Vereinigten Staaten und China. In mittlerweile 21 europäischen Ländern bieten wir Internethändlern auch Retourenlösungen an. Von unseren Wettbewerbern unterscheiden wir uns durch innovative Produkte, mit denen wir auf die Anforderungen von Kunden und Märkten reagieren. So bieten wir schriftliche Kommunikation international physisch, hybrid und vollelektronisch an – je nach Wunsch des Kunden. Kunden mit Sitz im Ausland nutzen unser Wissen und unsere Erfahrungen, um auf dem deutschen Markt erfolgreich zu handeln. Für die wachsende E-Commerce-Branche entwickeln wir internationale Paketlösungen. Weltweit lag das Marktvolumen für den internationalen Briefverkehr im Jahr 2012 bei rund 6,8 MRD € (Vorjahr: 6,9 MRD €). Der Rückgang bei einfachen Briefen und Presseerzeugnissen konnte nur teilweise durch die Zunahme an schwergewichtigen Sendungen aufgefangen werden. Trotz des schwierigen Umfelds konnten wir unseren Marktanteil leicht von 15,7 % auf 15,8 % erhöhen. UMSATZ- UND ERGEBNISENTWICKLUNG Umsatz bei weniger Arbeitstagen auf Vorjahresniveau Im Berichtsjahr lag der Umsatz mit 13.972 MIO € auf dem Niveau des Vorjahres (13.973 MIO €), obwohl drei Arbeitstage fehlten. Allein im vierten Quartal gab es zwei Arbeitstage weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Insgesamt fielen im Jahr 2012 positive Währungseffekte in Höhe von 48 MIO € an. Volumina sinken auch arbeitstagbedingt Im Geschäftsfeld Brief Kommunikation ist die Sendungsmenge im Vorjahresvergleich um insgesamt 3,0 % gesunken. Das Privatkundenvolumen sank dabei deutlich stärker als der Absatz mit Geschäftskunden. Neben dem Trend zur elektronischen Kommunikation machte sich hier vor allem das Fehlen von Arbeitstagen negativ bemerkbar. Der Umsatz ist im Berichtsjahr von 5.430 MIO € auf 5.236 MIO € zurückgegangen, im Quartalsvergleich lag er um 5,3 % unter dem Vorjahr. Wir haben zwar qualitätsbewusste Kunden gehalten und gewonnen, aber auch preissensible Kunden an den Wettbewerb verloren. Im regulierten Briefbereich haben wir die Preise unter der Maßgabe des Price-Cap-Verfahrens stabil gehalten. Für das Jahr 2013 wurde erstmals seit 15 Jahren eine Portoerhöhung genehmigt. scroll A.41 Brief Kommunikation: Volumina MIO Stück 2011 2012 +/– % Q4 2011 Q4 2012 +/– % Geschäftskundenbriefe 6.564 6.403 –2,5 1.697 1.643 –3,2 Privatkundenbriefe 1.245 1.175 –5,6 362 341 –5,8 Gesamt 7.809 7.578 –3,0 2.059 1.984 –3,6 Unadressierte Werbesendungen legen leicht zu Im Geschäftsfeld Dialog Marketing sind die Absatzmengen im Jahresverlauf insgesamt leicht gesunken. Die unadressierten Werbesendungen legten im Jahresvergleich zu, während das adressierte Werbeaufkommen sank. Der Versandhandel hielt sich mit Werbeausgaben weiterhin zurück. Überdies machten sich die Insolvenz unseres Kunden Neckermann und das Fehlen dreier Arbeitstage deutlich bemerkbar. Der Umsatz in diesem Geschäftsfeld ist im Berichtsjahr daher um 4,1 % auf 2.497 MIO € (Vorjahr: 2.605 MIO €) gesunken. Im Quartalsvergleich fiel der Rückgang geringer aus. scroll A.42 Dialog Marketing: Volumina MIO Stück 2011 2012 +/– % Q4 2011 Q4 2012 +/– % Adressierte Werbesendungen 6.123 5.869 –4,1 1.660 1.607 –3,2 Unadressierte Werbesendungen 4.105 4.197 2,2 1.149 1.158 0,8 Gesamt 10.228 10.066 –1,6 2.809 2.765 –1,6 Niedrigerer Umsatz mit Pressepost Im Geschäftsfeld Presse Services lag der Umsatz im Berichtsjahr mit 744 MIO € um 4,9 % unter dem Wert des Vorjahres (782 MIO €). Auf dem deutschen Markt für Pressepost sind die Auflagen weiter gesunken und Titel eingestellt worden. Auch die durchschnittlichen Heftgewichte haben abgenommen. Geschäft mit Mehrwertleistungen stabil Mit 236 MIO € haben wir im Geschäftsfeld Mehrwertleistungen im Berichtsjahr 0,8 % weniger Umsatz erzielt als im Vorjahr (238 MIO €). Der Rückgang ist vornehmlich auf den Arbeitstageffekt im vierten Quartal zurückzuführen. Paketgeschäft wächst ungebrochen stark Im Geschäftsfeld Paket Deutschland überstieg der Umsatz im Berichtsjahr mit 3.477 MIO € den Vorjahreswert von 3.179 MIO € um deutliche 9,4 %. Im vierten Quartal fiel der Zuwachs mit 6,8 % auf 1.038 MIO € bedingt durch die fehlenden Arbeitstage etwas geringer aus. Das ungebrochen starke Wachstum ist vorwiegend dem florierenden Internethandel zu verdanken, zu dem wir mit eigenen Angeboten und Zustellleistungen maßgeblich beitragen. scroll A.43 Paket Deutschland: Volumina MIO Stück 2011 2012 +/– % Q4 2011 Q4 2012 +/– % Geschäftskundenpakete1 755 835 10,6 226 244 8,0 Privatkundenpakete 115 120 4,3 39 40 2,6 Gesamt 870 955 9,8 265 284 7,2 1 Einschließlich konzerninterner Umsätze Filialen erzielen mehr Umsatz Der in den mehr als 20.000 Filialen und Verkaufspunkten erzielte Umsatz lag im Berichtsjahr mit 850 MIO € um 3,4 % über dem Niveau des Vorjahres (822 MIO €). Im vierten Quartal betrug der Zuwachs trotz fehlender Arbeitstage 1,3 %. Unter anderem wirkte sich das erfreuliche Paketwachstum positiv auf die Umsatzentwicklung aus. Internationales Briefgeschäft entwickelt sich positiv Im Geschäftsfeld Global Mail sind die Volumina im Vorjahresvergleich gesunken, da wir das Bulkmailgeschäft in den Niederlanden und das Inlandsgeschäft in Großbritannien aufgegeben haben. Der Umsatz ist gestiegen – im Gesamtjahr um 1,1 % auf 1.712 MIO €, im vierten Quartal um 6,2 % auf 496 MIO €. Positive Währungseffekte haben den Umsatz im Berichtsjahr mit 48 MIO € beeinflusst. Besonders erfreulich hat sich das nationale Geschäft in den Vereinigten Staaten entwickelt. scroll A.44 Brief International: Volumina MIO Stück 2011 2012 +/– % Q4 2011 Q4 2012 +/– % Global Mail 2.987 1.900 –36,4 638 515 –19,3 Ergebnis durch Umsatzsteuernachzahlung unter Vorjahr Das EBIT für den Unternehmensbereich BRIEF lag im Geschäftsjahr 2012 mit 1.051 MIO € um 5,1 % unter dem Vorjahreswert von 1.107 MIO €. Es wurde durch die Umsatzsteuernachzahlung um 151 MIO € geschmälert. Weitere Ergebnisbelastungen durch gestiegene Löhne, Marktentwicklungen und die Insolvenz von Neckermann konnten durch striktes Kostenmanagement weitestgehend kompensiert werden. Die Umsatzrendite lag bei 7,5 %. Im vierten Quartal 2012 belief sich das EBIT auf 373 MIO €. Das waren 51,6 % mehr als im Vorjahr (246 MIO €), das eine einmalige Gehaltszahlung an unsere Mitarbeiter enthalten hatte. Der operative Cashflow lag mit –1.445 MIO € erheblich unter dem Vorjahr (924 MIO €). Er enthält Effekte aus der Umsatzsteuernachzahlung (–290 MIO €) sowie der Ausfinanzierung unserer Pensionsverpflichtungen (–1.897 MIO €). Das Working Capital belief sich im Berichtsjahr auf –616 MIO €. DHL Als internationaler Expressdienstleister, Spediteur für Luftfracht, Seefracht und Straßentransport sowie Supply-Chain-Spezialist bieten wir unseren Kunden ein umfassendes Angebot an integrierten Logistikleistungen. Mit einem weltumspannenden Netzwerk zählen wir zu den führenden Anbietern in unseren Geschäftsfeldern. Wir verbessern kontinuierlich unsere Leistungen, um jeden Wunsch unserer Kunden zu ihrer Zufriedenheit zu erfüllen. EXPRESS Produkte DHL Time Definite DHL Same Day DHL Day Definite Regionen Europe Americas Asia Pacific MEA (Middle East and Africa) Netzwerk > 220 Länder und Territorien 3 globale Hauptdrehkreuze 36.750 Servicepunkte 2,6 MIO Kunden 31.500 Fahrzeuge GLOBAL FORWARDING, FREIGHT Regionen Global Forwarding Weltweit > 150 Länder und Territorien Freight Europa, GUS, Naher Osten, Mittlerer Osten, Nordafrika, USA > 50 Länder Standorte Global Forwarding > 850 Niederlassungen Freight > 160 Niederlassungen Produkte Global Forwarding Luftfracht Seefracht Logistische Großprojekte Transportmanagement Zollabwicklung Freight Komplettladung Teilladung Stückgut Intermodaler Verkehr SUPPLY CHAIN Supply-Chain-Logistiklösungen Lagerhaltung Distribution Transportdienstleistungen Mehrwertleistungen Business Process Outsourcing Supply-Chain-Management und -Beratung Supply-Chain-Fokussektoren Consumer Retail Technology Life Sciences & Healthcare Automotive Energy Williams-Lea-Services Marketing Solutions Office Document Solutions Customer Correspondence Management Supply-Chain-Produkte Lead Logistics Provider Packaging Services Maintenance & Repair Operations Technical Services Life Sciences & Healthcare Platform Airline Business Solutions E-Fulfilment Environmental Solutions Unternehmensbereich EXPRESS GESCHÄFTSFELDER UND MARKTPOSITIONEN Weltmarktführer für internationale Expressdienstleistungen Im Unternehmensbereich EXPRESS befördern wir eilige Dokumente und Waren zuverlässig und zeitgenau von Tür zu Tür. Unser Netzwerk umspannt mehr als 220 Länder und Territorien, in denen rund 100.000 Mitarbeiter Dienstleistungen für mehr als 2,6 Millionen Kunden erbringen. Als globaler Netzwerkbetreiber mit standardisierten Abläufen wissen wir, dass die Qualität unserer Leistungen und die Zufriedenheit unserer Kunden über den Erfolg entscheiden. Daher verbessern wir kontinuierlich unseren Service, um die Zusagen an unsere Kunden einzuhalten und auf ihre Wünsche gezielt einzugehen. Nicht von ungefähr ist DHL Weltmarktführer für internationale Expressdienstleistungen. Angebot zeitkritischer Produkte vereinfacht und gestärkt Unser Kerngeschäft sind internationale zeitkritische Kurier- und Express-Sendungen. Mit dem Hauptprodukt „Time Definite“ bieten wir Dienste mit schnellstmöglicher Zustellung an. Unser Premiumprodukt „Time Definite“ mit garantierter Zustellung vor 12 Uhr und Geld-zurück-Garantie ist im Berichtsjahr in 75 Empfangsländern erheblich ausgeweitet worden, wodurch über eine Million mehr Postleitzahlenkombinationen geschaffen wurden, in denen unsere Kunden von dem verbesserten Angebot profitieren. Ergänzt wird das Angebot um spezielle industriespezifische Dienstleistungen wie „Collect and Return“ oder Medical Express. Vor allem Kunden in der Hightechindustrie nutzen „Collect and Return“: Reparaturbedürftige kritische Waren werden beim Endbenutzer abgeholt, zur Reparatur gebracht und danach wieder an den Endbenutzer ausgeliefert. DHL ist auch verstärkt für Kunden im Sektor „Life Sciences & Healthcare“ tätig. Seit dem Berichtsjahr bieten wir ihnen verschiedene Thermoverpackungen für temperaturkontrollierte, gekühlte oder gefrorene Inhalte an. Diese können einfach bei unseren regionalen Lieferzentren bestellt werden. Zudem haben wir unser Netzwerk ausgebaut. Die Anzahl unserer Servicepunkte hat sich beispielsweise auf nunmehr 36.750 erhöht – allein in den Emerging Markets wie Afrika sind 1.000 hinzugekommen. Direkt zahlende Kunden können hier das Produkt „Express Easy“ auch ohne Kundenummer erwerben. Der Zuspruch für dieses einfache Angebot mit übersichtlichen Preis- und Gewichtsstrukturen und wiederverwendbaren Verpackungen wächst stetig. Um uns stärker auf unser Kerngeschäft der internationalen zeitkritischen Sendungen zu fokussieren, bieten wir das Produkt „Economy Select“ im Bereich „Day Definite“ in weniger Märkten als bisher an. Unsere Fluggesellschaft – kundenorientiert und umweltbewusst Unser dediziertes Luftnetzwerk setzt sich aus mehreren Fluggesellschaften zusammen, die wir zum Teil zu 100 % besitzen. DHL zählt mit 3,0 MIO transportierten Tonnen im internationalen Bereich zu den führenden Frachtgesellschaften. Wir verbessern unseren Service stetig. Im März 2012 haben wir einen weiteren Rund-um-die-Welt-Flug von Hongkong über Los Angeles nach Leipzig in Betrieb genommen. Damit können wir für immer mehr Kunden in Asien Sendungen bereits am nächsten Tag im Westen der Vereinigten Staaten und in Kanada zustellen. Gleichzeitig profitieren die Kunden in diesen beiden Regionen von bis zu drei Stunden späteren Abholzeiten für Sendungen nach Europa über unser Drehkreuz in Leipzig. Um der steigenden Nachfrage im Bereich B2C nachzukommen, haben wir im Juli 2012 eine neue Flugverbindung zwischen den Vereinigten Staaten und Australien aufgenommen. Damit ist die Kapazität gestiegen und die Zustellzeit von Cincinnati nach Sydney um einen Tag verringert worden. Unsere Flugzeugflotte betreiben wir nach ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten. So wurden in den Vereinigten Staaten im Berichtsjahr die alten Maschinen des Typs Douglas DC-8 gegen neuere, verbrauchsärmere Maschinen des Typs Boeing 767 ausgetauscht. Außerdem setzen wir auf der besonders transportstarken Strecke Hongkong–Cincinnati zwei Maschinen des Typs Boeing 747-8 ein. Dieses derzeit modernste Frachtflugzeug bietet mehr Raum als vergleichbare Maschinen und verbraucht dabei weniger Treibstoff. Marktführerschaft im globalen Expressgeschäft ausgebaut DHL konnte seine führende Position im internationalen Expressgeschäft weiter ausbauen. Wie im Vorjahr sind wir in allen Regionen außerhalb Americas mit deutlichem Abstand Marktführer für internationale Express-Sendungen. Führende Position in Europa gestärkt Obwohl sich die Konjunktur in Europa bereits im Jahr 2011 abgeschwächt hatte, haben wir unseren Marktanteil im internationalen Expressbereich von 38 % auf 41 % erhöht und sind damit führend geblieben. Ein Beleg dafür, dass wir mit unserer Strategie auch für schwierige Zeiten gewappnet sind. Präsenz in der Region Americas erhöht In der Region Americas erweist es sich weiterhin als erfolgreich, dass wir uns auf das internationale Expressgeschäft konzentrieren. Unser Anteil an diesem Markt ist im Jahr 2011 von 13 % auf 16 % gestiegen. Damit haben wir unsere Präsenz erfolgreich erhöht. Nachdem wir unser globales Drehkreuz in Cincinnati bereits im Jahr 2011 erweitert hatten, wurde im März 2012 der Spatenstich für einen erneuten Ausbau gesetzt. Hier werden circa 280 neue Arbeitsplätze entstehen. Da das Geschäft sich gut entwickelt und wir für die Region langfristig großes Potenzial sehen, haben wir im September 2012 ein neues Drehkreuz in Mexiko eröffnet. Marktführerschaft in Asien gefestigt Asien ist für uns ein wichtiger und rentabler Markt. Auch hier haben wir unsere Marktführerschaft im Jahr 2011 gefestigt, und zwar um vier Prozentpunkte auf 40 %. Seit dem Jahr 2012 bieten wir unsere Dienstleistung „Collect and Return“ auch den Kunden in Asien an. Mit der Fertigstellung unseres nordasiatischen Drehkreuzes in Schanghai sind wir für die Zukunft bestens gerüstet. Unsere Kunden haben nun schneller Zugang zu den internationalen Märkten und profitieren von früheren Zustellzeiten. Verlässlicher Partner in politischen Krisenländern Zum 1. Januar 2012 haben wir den Zuschnitt unserer Regionen der Managementverantwortung angepasst. Die Türkei, Russland sowie weitere osteuropäische Länder wurden aus der Region EEMEA (Eastern Europe, the Middle East and Africa) in die Region Europe überführt. Die Region EEMEA wurde in MEA (Middle East and Africa) umbenannt. In dieser Region sind wir über Jahre hinweg stetig gewachsen und haben den mit Abstand größten Marktanteil im internationalen Expressgeschäft. Studien decken den Markt in seinem neuen Zuschnitt nicht hinreichend ab, daher verzichten wir auf eine entsprechende Darstellung. Die politischen Unruhen im Nahen Osten waren für uns im Berichtsjahr besonders herausfordernd. In Syrien konnten wir unseren Service aufrechterhalten, obwohl Standorte kurzfristig geschlossen oder verlagert werden mussten. Dies gilt auch für Afghanistan, Bahrain, den Iran und den Jemen, wo wir unter Berücksichtigung aller rechtlichen Vorgaben und der Sicherheit unserer Mitarbeiter den Kunden vor Ort ein verlässlicher Partner geblieben sind. UMSATZ- UND ERGEBNISENTWICKLUNG Umsatzzuwachs im zeitgenauen Geschäft verstärkt sich Der Umsatz im Unternehmensbereich EXPRESS ist im Berichtsjahr um 9,3 % auf 12.778 MIO € (Vorjahr angepasst: 11.691 MIO €) gewachsen. Darin enthalten waren im Vorjahr noch Umsätze in Höhe von 220 MIO €, die aus dem veräußerten inländischen Expressgeschäft in China, Kanada, Australien und Neuseeland stammten. Ohne diese Verkäufe und positive Währungseffekte in Höhe von 513 MIO € betrug der Umsatzzuwachs 6,8 %. Im Produktbereich für zeitgenaue internationale Sendungen – Time Definite International (TDI) – sind die täglichen Sendungsvolumina 2012 im Vergleich zum Vorjahr um 9,4 % gestiegen. Im vierten Quartal fiel der Zuwachs sogar zweistellig aus. Das Gewicht je Sendungseinheit hat sich im Berichtsjahr um 3,7 % erhöht. Im zeitgenauen inländischen Geschäft – Time Definite Domestic (TDD) – haben unsere Kunden im Berichtsjahr täglich 9,3 % mehr Sendungen verschickt als im Vorjahr. Auch hier fiel der Zuwachs im vierten Quartal mit 14,7 % noch deutlicher aus. Im taggenauen inländischen Geschäft – Day Definite Domestic (DDD) – sind die täglichen Sendungsvolumina im Berichtsjahr dagegen vor allem durch die genannten Geschäftsverkäufe um 14,0 % zurückgegangen. Zum 1. Januar 2012 ist die Verantwortung für das nationale Stück- und Teilladungsgeschäft in der Tschechischen Republik vom Unternehmensbereich EXPRESS auf das Geschäftsfeld Freight übergegangen. Die Vorjahreszahlen der Segmentberichterstattung wurden entsprechend angepasst. scroll A.48 EXPRESS: Umsatz nach Produkten MIO € je Tag 1 2011 angepasst 2012 +/– % Q4 2011 angepasst Q4 2012 +/– % Time Definite International (TDI) 28,9 31,2 8,0 30,8 33,5 8,8 Time Definite Domestic (TDD) 5,0 4,6 –8,0 5,0 4,5 –10,0 Day Definite Domestic (DDD) 3,4 2,8 –17,6 3,2 2,9 –9,4 1 Zur besseren Vergleichbarkeit werden die Produktumsätze zu einheitlichen Währungskursen umgerechnet. Diese Umsätze liegen auch der gewichteten Ermittlung der Arbeitstage zugrunde. scroll A.49 EXPRESS: Volumina nach Produkten Tausend Stück je Tag 1 2011 angepasst 2012 +/– % Q4 2011 angepasst Q4 2012 +/– % Time Definite International (TDI) 542 593 9,4 579 640 10,5 Time Definite Domestic (TDD) 686 750 9,3 689 790 14,7 Day Definite Domestic (DDD) 342 294 –14,0 330 316 –4,2 1 Zur besseren Vergleichbarkeit werden die Produktumsätze zu einheitlichen Währungskursen umgerechnet. Diese Umsätze liegen auch der gewichteten Ermittlung der Arbeitstage zugrunde. Volumina in der Region Europe nehmen erfreulich zu Obwohl die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für Europa im Jahr 2012 angespannt waren, haben wir unseren Umsatz in der Region Europe um 4,7 % auf 5.614 MIO € gesteigert (Vorjahr angepasst: 5.361 MIO €). Darin enthalten waren positive Währungseffekte in Höhe von 73 MIO €, die vornehmlich aus unserer Geschäftstätigkeit in Großbritannien, der Schweiz, Skandinavien, Russland und der Türkei stammen. Ohne diese ist der Umsatz um 3,4 % gewachsen. Die täglichen Sendungsvolumina im Produktbereich TDI haben im Berichtsjahr um 9,0 % zugenommen; im vierten Quartal belief sich das Wachstum auf 9,1 %. Geschäft in der Region Americas entwickelt sich besonders dynamisch In der Region Americas entwickelte sich unser Geschäft besonders dynamisch, vor allem in den Vereinigten Staaten. Der Umsatz legte im Jahr 2012 um 20,6 % auf 2.276 MIO € (Vorjahr: 1.887 MIO €) zu. Darin berücksichtigt sind der Verkauf des inländischen Expressgeschäfts in Kanada in Höhe von 97 MIO € sowie positive Währungseffekte in Höhe von 168 MIO €. Ohne diese Effekte haben wir den Umsatz in der Region um erfreuliche 16,9 % verbessert, was besonders auf das gute US-Geschäft sowie höhere Umsätze in Mexiko zurückzuführen ist. Die täglichen Sendungsvolumina im Produktbereich TDI für die Region Americas haben sich im Berichtsjahr gegenüber dem Vorjahr um 8,1 % verbessert. Im vierten Quartal sind sie um 6,6 % gestiegen. Starkes Wachstum in der Region Asia Pacific hält an Das Expressgeschäft in der Region Asia Pacific hat sich über das gesamte Geschäftsjahr hinweg sehr positiv entwickelt. Der Umsatz hat um 15,7 % auf 4.301 MIO € (Vorjahr: 3.718 MIO €) zugelegt. Im Vorjahr waren noch Umsätze aus dem veräußerten inländischen Expressgeschäft in China, Neuseeland und Australien in Höhe von 123 MIO € enthalten. Ohne diese Verkäufe und positive Währungseffekte in Höhe von 256 MIO € betrug das Umsatzplus gegenüber dem Vorjahr 12,1 %. Im Produktbereich TDI verschickten unsere Kunden täglich 11,1 % mehr Sendungen als im Vorjahr. Hervorzuheben sind vor allem die Steigerungen in den BRIC+M-Ländern China (19,7 %) und Indien (15 %). Im vierten Quartal belief sich das Wachstum auf 15,0 % und war somit stärker als im Gesamtjahrestrend. Geschäft in der Region MEA wächst stabil In der Region MEA (Middle East and Africa) ist der Umsatz im Berichtsjahr um 12,3 % auf 961 MIO € (Vorjahr angepasst: 856 MIO €) gestiegen, auch wenn sich der Wachstumstrend im letzten Quartal mit 3,0 % gegenüber dem Vorjahr etwas abgeschwächt hat. Für das gesamte Geschäftsjahr sind darin positive Währungseffekte in Höhe von 40 MIO € enthalten. Ohne diese betrug der Umsatzzuwachs 7,6 %. Die täglichen Sendungsvolumina haben zugelegt – im Produktbereich TDI um 6,6 % und im Produktbereich TDD sogar um 16,1 %. EBIT erreicht neuen Rekord Mit 1.108 MIO € (Vorjahr angepasst: 916 MIO €) hat das EBIT für den Unternehmensbereich EXPRESS im Berichtsjahr einen neuen Höchstwert erzielt. Gründe dafür sind Umsatzzuwächse in allen Regionen sowie Einmaleffekte aus dem zweiten Quartal: In den Vereinigten Staaten sind Restrukturierungsrückstellungen zum Teil neu eingeschätzt und aufgelöst worden. Dadurch wurde das EBIT mit 99 MIO € positiv beeinflusst. Zusätzlich wurde das Ergebnis durch Entkonsolidierungserträge von 44 MIO € positiv beeinflusst, die aus dem Verkauf des inländischen Geschäfts in Neuseeland und Australien stammten. Die Umsatzsteuernachzahlung in Deutschland für abgelaufene Geschäftsjahre hat das EBIT des Unternehmensbereichs mit 30 MIO € belastet. Im vierten Quartal 2012 hat sich das EBIT verglichen mit dem entsprechenden Vorjahreszeitraum von 244 MIO € auf 279 MIO € verbessert. Die Umsatzrendite stieg im Berichtsjahr auf 8,7 % (Vorjahr: 7,8 %), im vierten Quartal auf 8,3 % (Vorjahr: 7,9 %). Dank hoher Erträge und konsequentem Working-Capital-Management belief sich der operative Cashflow für das Berichtsjahr auf 1.102 MIO € (Vorjahr angepasst: 1.132 MIO €). Unternehmensbereich GLOBAL FORWARDING, FREIGHT GESCHÄFTSFELDER UND MARKTPOSITIONEN Spediteur für Luftfracht, Seefracht und Straßentransport Mit den Geschäftsfeldern Global Forwarding und Freight ist DHL im Konzern als Spediteur von Luft-, See- und Landfracht zuständig. Unsere Leistungen reichen von standardisierten Containertransporten über branchenspezifische Transporte bis zu spezialisierten Komplettlösungen für Industrieprojekte. Ein Team von rund 42.000 Mitarbeitern weltweit verbessert kontinuierlich unsere Leistungen, um jeden Wunsch unserer Kunden zu ihrer Zufriedenheit zu erfüllen. Wir betreiben unser Geschäft mit einem sehr niedrigen Anlagevermögen. Das Geschäftsmodell beruht darauf, Transportleistungen zwischen unseren Kunden und Frachtunternehmen zu vermitteln. So können wir Sendungen bündeln, entsprechend größere Volumina erzielen, günstiger einkaufen und unser Netz besser auslasten. Dank unserer weltweiten Präsenz können wir unterschiedliche Transportwege anbieten und so die steigende Nachfrage nach multimodalen Transporten erfüllen. Führender Anbieter auf einem schwächeren Luftfrachtmarkt Der Luftfrachtmarkt zeigte im Jahr 2012 Schwächen. In den ersten sechs Monaten des Berichtsjahres sind die Volumina zwar nicht so stark zurückgegangen wie in der zweiten Hälfte des Vorjahres. Dennoch sind die weltweit geflogenen Frachttonnenkilometer laut Weltluftfrachtverband IATA im Berichtsjahr gesunken, bis Ende Juni um 2,6 %. Die Fluggesellschaften haben angesichts der geringeren Nachfrage ihre Gesamtkapazität nur noch leicht um 0,83 % erweitert (Stand: Juni 2012). Während die Kapazitäten für die Passage noch erhöht wurden, wurden sie im Frachtgeschäft vermindert. Im Luftfrachtgeschäft transportiert DHL einen erheblichen Anteil der globalen Technologie- und Fertigungsprodukte. Die Transportaufkommen variieren in den einzelnen Sektoren: Im Sektor „Technology“ waren sie im Berichtsjahr rückläufig, bei „Engineering & Manufacturing“ sowie „Automotive“ steigend. Da wir im Luftfrachtgeschäft besonders stark im Technologiesektor vertreten sind, liegt unsere Tonnageleistung insgesamt leicht unter dem Marktdurchschnitt. Vor allem einige unserer größten Kunden waren durch Kostendruck gezwungen, Teile ihres Geschäfts von der Luft- auf die für sie günstigere Seefracht zu verlagern. Nachdem wir im Vorjahr 2,44 MIO Export-Frachttonnen transportiert haben, sind wir im Jahr 2012 Marktführer in der Luftfracht geblieben. Seefrachtmarkt legt stetig, aber verhalten zu Der Seefrachtmarkt ist im Berichtsjahr stetig, aber verhalten gewachsen. Die im vierten Quartal übliche Hochsaison blieb jedoch fast vollständig aus. Das Wachstum des Gesamtmarkts betrug 1,9 % (Stand: Dezember 2012), DHL lag mit einer Wachstumsrate von 4,2 % (Stand: Dezember 2012) über diesem Niveau. Haupttreiber für die Zunahme der Seefracht waren innerasiatische sowie starke europäische Exporte, während auf den traditionellen Strecken zwischen Asien und Europa sowie zwischen Asien und Nordamerika die Mengen gesunken sind. Der im Vorjahr zu beobachtende Rückgang bei den Frachtraten fand im Jahr 2012 ein Ende: Die Reedereien führten eine Reihe von allgemeinen Preissteigerungen durch, womit sie die effektive Kapazität am Markt so weit reduzierten, dass die Schiffe während des gesamten Jahres gut ausgelastet waren. Nachdem wir im Vorjahr ein Volumen von 2,72 MIO 20-Fuß-Container-Einheiten transportiert hatten, sind wir im Jahr 2012 der zweitgrößte Anbieter in der Seefracht geblieben. Landverkehrsmarkt wächst langsamer Infolge des schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfelds schwächte sich das Wachstum auf dem europäischen Markt für Straßentransport im Verlauf des Jahres 2012 auf 0 % bis 2 % im Jahresdurchschnitt ab, im Vorjahr betrug es 3 % bis 5 %. Während sich der Markt in Deutschland und einigen anderen Teilen Mitteleuropas noch zufriedenstellend entwickelt hat, verzeichnete er in mehreren südeuropäischen Ländern einen Rückgang. DHL ist im Geschäftsfeld Freight mit einem Anteil von 2,4 % im Jahr 2011 nach wie vor einer der führenden Anbieter auf dem europäischen Markt geblieben. Unser Umsatz ist mit dem Gesamtmarkt gewachsen. UMSATZ- UND ERGEBNISENTWICKLUNG Speditionsgeschäft wächst in schwachem Markt profitabel Im Unternehmensbereich GLOBAL FORWARDING, FREIGHT ist der Umsatz im Berichtsjahr um 3,6 % auf 15.666 MIO € (Vorjahr angepasst: 15.118 MIO €) gestiegen. Darin sind positive Währungseffekte in Höhe von 507 MIO € enthalten. Während des gesamten Jahres 2012 war die Umsatzentwicklung im Speditionsgeschäft verhalten. Der Markt hat sich spürbar abgeschwächt, die konjunkturellen Rahmenbedingungen blieben unsicher. Dennoch ist unser Geschäft profitabel gewachsen. Im Geschäftsfeld Global Forwarding hat sich der Umsatz im Berichtsjahr um 4,6 % auf 11.604 MIO € (Vorjahr: 11.094 MIO €) erhöht. Lässt man positive Währungseffekte in Höhe von 467 MIO € unberücksichtigt, betrug der Zuwachs 0,4 %. Das Bruttoergebnis hat sich um 7,6 % auf 2.655 MIO € (Vorjahr: 2.468 MIO €) verbessert. Erfreuliche Fortschritte haben wir im Projekt New Forwarding Environment erzielt. Bruttoergebnisse in der Luft- und Seefracht auf gutem Niveau Im Berichtsjahr ist der Umsatz in der Luftfracht im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen, in der Seefracht hingegen gewachsen. Die transportierten Volumina entwickelten sich dementsprechend: In der Luftfracht sind sie gesunken, in der Seefracht gestiegen. Insgesamt konnten die Margen und somit die Bruttoergebnisse auf einem guten Niveau gefestigt werden. In der Luftfracht sind die Volumina gegenüber dem Vorjahr um 5,3 % gesunken. Grund dafür ist vor allem der Nachfragerückgang aus dem Technologiesektor. Im vierten Quartal konnte der Rückgang gebremst werden, die Frachtraten – vor allem auf den Frachtlinien aus Asien heraus – sind leicht angestiegen. Im kurzfristigen Spotmarkt ergaben sich punktuell Möglichkeiten durch die weiterhin bestehenden Überkapazitäten. Diese entstanden aufgrund des relativ starken Zuwachses an Passagierflugzeugkapazitäten gegenüber einem relativ schwachen Rückgang an Frachtflugzeugkapazitäten. Der Umsatz ist im Berichtsjahr um 1,0 %, im vierten Quartal um 2,7 % gesunken. Das Bruttoergebnis hat sich im Berichtsjahr um 2,9 % verbessert. scroll A.53 Global Forwarding: Umsatz MIO € 2011 2012 +/– % Q4 2011 Q4 2012 +/– % Luftfracht 5.573 5.517 –1,0 1.436 1.397 –2,7 Seefracht 3.544 3.738 5,5 895 921 2,9 Sonstiges 1.977 2.349 18,8 576 624 8,3 Gesamt 11.094 11.604 4,6 2.907 2.942 1,2 scroll A.54 Global Forwarding: Volumina Tausend 2011 2012 +/– % Luftfracht Tonnen 4.378 4.147 –5,3 davon Export Tonnen 2.447 2.327 –4,9 Seefracht TEU1 2.724 2.840 4,3 1 Twenty-foot Equivalent Unit (20-Fuß-Container-Einheit) scroll A.54 Global Forwarding: Volumina Tausend Q4 2011 Q4 2012 +/– % Luftfracht Tonnen 1.105 1.070 –3,2 davon Export Tonnen 624 606 –2,9 Seefracht TEU1 682 701 2,8 1 Twenty-foot Equivalent Unit (20-Fuß-Container-Einheit) In der Seefracht lagen die Volumina im Jahr 2012 um 4,3 % höher als im Vorjahr. Während die Nachfrage auf den traditionellen Ost-West-Handelsverbindungen stagnierte, wuchs sie auf den Nord-Süd-Routen und innerhalb der Kontinente, allen voran innerhalb Asiens. Eine Reihe unserer Lieferanten hat im vierten Quartal neue, größere Schiffe in Betrieb genommen. Dadurch haben sich die Einkaufskonditionen am Markt verbessert. Umsatz und Bruttoergebnis sind im Berichtsjahr um jeweils 5,5 % gewachsen. Im industriellen Projektgeschäft (in Tabelle A.53 als ein Teil von „Sonstiges“ ausgewiesen) sind wir im Berichtsjahr stark gewachsen. Der Anteil des Umsatzes unter „Sonstiges“, der auf Industrieprojekte entfällt, ist auf 38,7 % (Vorjahr: 35,6 %) gestiegen. Auch das Bruttoergebnis hat sich erneut verbessert. Landverkehrsgeschäft wächst stabil Das Geschäftsfeld Freight weist für das Jahr 2012 mit 4.192 MIO € einen Umsatz aus, der den angepassten Vorjahreswert von 4.162 MIO € um 0,7 % übertrifft. Darin enthalten sind positive Währungseffekte in Höhe von 41 MIO €; ohne diese lag der Umsatz um 0,3 % leicht unter dem des Vorjahres. Vor allem in Skandinavien und den Benelux-Ländern sind die Volumina zurückgegangen. Vornehmlich in Deutschland und Osteuropa haben wir mehr Umsatz erzielt. Das Geschäft von Standard Forwarding in den Vereinigten Staaten trug im Berichtsjahr 1,7 % zum Umsatz des Geschäftsfeldes Freight bei. Wir haben es im Juni 2011 erworben, um das Landtransportgeschäft außerhalb des europäischen Kernmarktes voranzutreiben. Trotz des anhaltenden Margendrucks überstieg das Bruttoergebnis mit 1.155 MIO € den Vorjahreswert um 6,0 % (Vorjahr angepasst: 1.090 MIO €). Zum 1. Januar 2012 ist die Verantwortung für das nationale Stück- und Teilladungsgeschäft in der Tschechischen Republik vom Unternehmensbereich EXPRESS auf Freight übergegangen. Die Vorjahreszahlen der Segmentberichterstattung wurden entsprechend angepasst. EBIT steigt dank hoher Bruttoergebnismargen Das EBIT für den Unternehmensbereich hat sich dank hoher Bruttoergebnismargen und stetig steigender Effizienz um 16,4 % auf 512 MIO € (Vorjahr angepasst: 440 MIO €) verbessert. Die Umsatzrendite betrug 3,3 % (Vorjahr: 2,9 %). Im vierten Quartal fiel der Ergebniszuwachs mit 27,7 % auf 166 MIO € (Vorjahr angepasst: 130 MIO €) noch deutlicher aus. Die Umsatzrendite hat sich im Quartalsvergleich von 3,3 % auf 4,2 % verbessert. Das Net Working Capital ist dank eines besseren Forderungsmanagements gegenüber dem Vorjahr gesunken. Der operative Cashflow lag im Berichtsjahr mit 647 MIO € leicht unter dem angepassten Vorjahreswert von 670 MIO €. Unternehmensbereich SUPPLY CHAIN GESCHÄFTSFELDER UND MARKTPOSITIONEN Kundenorientierte Lösungen in zwei Geschäftsfeldern Der Unternehmensbereich SUPPLY CHAIN umfasst die beiden Geschäftsfelder Supply Chain und Williams Lea, in denen wir weltweit kundenorientierte Outsourcing-Lösungen anbieten. Integriertes Komplettangebot in der Kontraktlogistik Im Geschäftsfeld Supply Chain bieten wir Kunden vieler Branchen Logistikleistungen entlang der gesamten Lieferkette. Von Planung über Beschaffung, Produktion, Lagerung und Auslieferung bis zu Rückläufen und Recycling verlassen sich Kunden darauf, dass die Logistikabläufe stimmen. Wir bieten Lager-, Distributions-, Transport- und Mehrwertleistungen sowie Lösungen in den Bereichen Business Process Outsourcing, Supply-Chain-Management und -Beratung. Wir sorgen dafür, dass Produkte und Informationen der Kunden die Märkte schnell und effizient erreichen, und sichern ihnen dadurch Wettbewerbsvorteile. Da wir die lokalen Märkte kennen und global vernetzt sind, bedienen wir unsere Kunden in mehr als 60 Ländern und unterstützen sie dabei, ihre komplexen Abläufe zu optimieren. Unser Supply-Chain-Geschäft ist auf Leistungen in hauptsächlich sechs Fokussektoren spezialisiert: Sie heißen „Consumer“, „Retail“, „Technology“, „Life Sciences & Healthcare“, „Automotive“ und „Energy“. Wir betreuen die Lieferketten von der Bezugsquelle bis zum Endkunden. Zwei unserer größten Sektoren sind „Consumer“ und „Retail“. Flexibilität, Zuverlässigkeit und Kosteneffizienz sind kritische Werttreiber unseres Angebots, das von internationaler Inbound-Logistik über Lager- und Transportdienste bis zu Verpackung und anderen Mehrwertleistungen reicht. Im November 2012 haben wir in Mönchengladbach das neue Logistikzentrum der Modekette Primark eröffnet. Primark ist ein Beispiel für Kunden, mit denen wir seit vielen Jahren gute Geschäftsbeziehungen pflegen und denen wir integrierte, maßgeschneiderte Logistiklösungen über Ländergrenzen hinweg anbieten. Bereits seit dem Jahr 2008 gibt es für diesen Kunden ein DHL-Logistikzentrum in Großbritannien, seit 2010 eines in Spanien. Die Leistungen des neuen Logistikzentrums in Mönchengladbach umfassen alle Lagertätigkeiten sowie den Transport zu den Filialen in Deutschland, den Niederlanden, Belgien und Österreich. Für Kunden im Bereich „Technology“ sind schnelle, flexible und effiziente Lieferketten wichtig. Zudem steigt die Nachfrage nach integrierter Produkt- und Servicelogistik. Unser Portfolio reicht von Inbound-to-Manufacturing-Leistungen über Lager- und Transportdienste bis zu integrierten Verpackungslösungen, Retourenmanagement und technischem Service. Auch im Bereich „Life Sciences & Healthcare“ bieten wir zunehmend integrierte Lösungen an. Lieferketten und logistische Abläufe befinden sich in dieser Branche in vielen Teilen der Welt noch in der Entwicklung. Mit unserem Angebot entsprechen wir dem ständig wachsenden Kostendruck, aber auch den hohen Ansprüchen unserer Kunden an Qualität. „Automotive“ ist einer unserer am stärksten global ausgerichteten Sektoren. Die Produktion verlagert sich immer mehr in aufstrebende Länder wie China, Indien und Brasilien, in denen wir bereits über eine starke Präsenz verfügen. Für unser Angebot in den Bereichen Inbound-to-Manufacturing und Aftermarket-Logistik sowie Lead Logistics Provider ist entscheidend, dass wir global sehr flexibel und zuverlässig arbeiten und gleichzeitig die Kosten weiter senken können. In der wachstumsstarken Branche „Energy“ bieten die DHL-Unternehmensbereiche ebenfalls integrierte Logistiklösungen, die vom Einkauf bis zur Entsorgung reichen. Unsere Leistungen im Bereich Maintenance, Repair & Operations straffen die Liefer- und Serviceketten derart, dass sich häufig die Kosten substanziell senken lassen und die Wartungsproduktivität gleichzeitig erheblich steigt. Vielfältige Outsourcing-Lösungen für Unternehmen Williams Lea ist in zwei Bereichen tätig: Marketing Solutions und Business Process Outsourcing – der Fremdvergabe von Geschäftsprozessen. Dazu zählen Lösungen für Dokumentenmanagement, Marketing und Kundenkorrespondenz. Unsere Kunden stammen aus den Bereichen Finanzdienstleistungen, Einzelhandel, Konsumgüter, Pharmazeutika, Verlagswesen, öffentlicher Sektor und Recht. Weltmarktführer in der Kontraktlogistik Mit einem Marktanteil von 7,8 % (2011) ist DHL weiter weltweit führend in der Kontraktlogistik. Dieser Markt ist stark fragmentiert: Die zehn größten Anbieter vereinen gerade einmal rund 21,4 % des Gesamtmarkts mit einem geschätzten Volumen von 154 MRD € auf sich. Wir sind Marktführer in unseren wichtigsten Regionen – Nordamerika, Europa und Asien-Pazifik – und haben auch auf schnell wachsenden Märkten wie Brasilien, Indien, China und Mexiko eine sehr starke Position inne. Dank unseres globalen Know-hows und unserer langjährigen Geschäftsbeziehungen zu multinationalen Unternehmen sind wir zuversichtlich, weiter expandieren zu können. Williams Lea ist Marktführer für fremdvergebenes Dokumentenmanagement und Marketingproduktion. Dieser Markt ist ebenfalls stark fragmentiert und geprägt von Spezialanbietern, die entweder nur über ein begrenztes Angebot verfügen oder spezielle Nischen besetzen. Dank unseres breiten, internationalen Angebots und langjähriger Kundenbeziehungen haben wir unsere marktführende Position im Berichtsjahr sogar ausgebaut. Neugeschäft verdankt Williams Lea auch den guten Kundenbeziehungen von DHL. UMSATZ- UND ERGEBNISENTWICKLUNG Umsatz steigt um 8,4 % Der Umsatz im Unternehmensbereich ist im Berichtsjahr um 8,4 % von 13.223 MIO € auf 14.340 MIO € gestiegen. Darin enthalten sind 691 MIO € positive Währungseffekte. Der Umsatz wurde zudem durch die im Vorjahr erfolgten Erwerbe von Eurodifarm und Tag sowie den Verkauf von Exel Transportation Services (ETS) beeinflusst. Ohne diese Effekte wuchs der Umsatz um 3,4 %, am stärksten in den Sektoren „Life Sciences & Healthcare“ und „Automotive“. Im vierten Quartal hat sich der Umsatz um 5,2 % von 3.548 MIO € auf 3.733 MIO € erhöht. Ohne positive Währungseffekte (100 MIO €) betrug das Umsatzwachstum 2,4 %. Im Geschäftsfeld Supply Chain lag der Umsatz 2012 mit 13.000 MIO € um 8,3 % über dem des Vorjahres (11.999 MIO €). Ohne die positiven Währungseffekte, den Verkauf von ETS und den Erwerb von Eurodifarm betrug der Zuwachs 4,2 %. Der Umsatz, den wir mit den 18 wichtigsten globalen Kunden erzielt haben, ist um 5,7 % gestiegen. In der Region Americas haben wir mit unserem Geschäft in allen Sektoren gute Fortschritte erzielt. Am besten entwickelte es sich in den Sektoren „Consumer“ und „Retail“ durch Neugeschäft, höhere Volumina und starkes Wachstum in Brasilien und Mexiko. Das regional höchste Umsatzplus wurde in Asia Pacific mit deutlich höheren Volumina und Neugeschäft in Australien, Thailand und Indonesien erreicht. In Europa hat der Umsatz im Sektor „Life Sciences & Healthcare“ zugelegt. Das wachsende Geschäft mit dem National Health Service in Großbritannien wurde getragen von einem optimierten Mix höherwertiger Produkte. Volumina und Neugeschäft sind auch in Osteuropa, dem Mittleren Osten und Afrika gewachsen. Der Umsatz von Williams Lea belief sich im Berichtsjahr auf 1.345 MIO €, ein Plus von 9,8 % gegenüber dem Vorjahr (1.225 MIO €). Ohne den Erwerb von Tag und positive Währungseffekte ist der Umsatz um 4,3 % zurückgegangen, vor allem weil wir im Vorjahr zwei große Kunden in den „Financial Services“ in Großbritannien verloren haben und der öffentliche Sektor vermehrt zu digitalen Publikationen wechselt, was die Printvolumina verringert. Neugeschäft im Wert von rund 1,2 MRD € abgeschlossen Im Geschäftsfeld Supply Chain wurden mit Neu- und Bestandskunden zusätzliche Verträge im Wert von rund 1.210 MIO € (Umsatz auf Jahresbasis) abgeschlossen. Bedeutende Zuwächse wurden in den Sektoren „Life Sciences & Healthcare“, „Consumer“, „Retail“ und „Technology“ erreicht. Die Vertragsverlängerungsrate blieb konstant hoch. EBIT-Marge steigt auf 2,9 % Das EBIT für den Unternehmensbereich ist im Berichtsjahr um 14,9 % auf 416 MIO € (Vorjahr: 362 MIO €) gestiegen. Die Vorjahreszahl enthielt einen Gewinn aus dem ETS-Verkauf in Höhe von netto 23 MIO €. Getrieben wurde der EBIT-Anstieg durch ein verbessertes Management des Vertragsbestands sowie eine höhere Kosteneffizienz, die den Druck auf die Marge und die Anlaufkosten bei Neugeschäft ausglichen. Die EBIT-Marge stieg auf 2,9 % (Vorjahr: 2,7 %). Im vierten Quartal betrug das EBIT 115 MIO € (Vorjahr: 73 MIO €). Der operative Cashflow stieg vor allem durch ein besseres Working-Capital-Management von 394 MIO € im Vorjahr auf 432 MIO €. Es enthält Mittelabflüsse aus der Ausfinanzierung unserer Pensionsverpflichtungen in Deutschland in Höhe von 20 MIO €. NICHTFINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN Mitarbeiter „One HR“ – Personalarbeit weltweit harmonisieren Mit der Strategie 2015 wollen wir erste Wahl als Arbeitgeber werden. Daraus leiten sich Prioritäten ab, die wir mit unserer nun übergreifend ausgerichteten Personalarbeit unterstützen. Unter Leitung des neuen Personalvorstands Angela Titzrath werden wir mit dem Programm „One HR“ unsere Personalarbeit harmonisieren sowie ein globales Personalmanagement entwickeln. Leitgedanke dabei ist es, unseren Wertbeitrag für die Geschäftsbereiche zu erhöhen. Die Positionsbestimmung ist bereits abgeschlossen. Nun sind wir dabei, die Abläufe, Verantwortlichkeiten und Strukturen im Personalbereich neu auszurichten. Im dritten Quartal 2012 haben wir bereits mit „HR Performance & Programs“ und „HR Development“ zwei neue Zentralbereiche eingerichtet. Ihre Aufgabe ist es, das Performance-Management im Personalbereich sowie konzernweite Zukunftsthemen wie die Talent- und Karriereentwicklung zu steuern. Zahl der Mitarbeiter leicht gestiegen Zum 31. Dezember 2012 haben wir, auf Vollzeitkräfte umgerechnet, in mehr als 220 Ländern und Territorien 428.129 Mitarbeiter beschäftigt – das sind 1,1 % mehr als im Vorjahr. scroll A.59 Anzahl der Mitarbeiter 2011 2012 +/– % Am Jahresende Kopfzahl1 471.654 473.626 0,4 Auf Vollzeitkräfte umgerechnet 2 423.502 428.129 1,1 davon BRIEF 147.487 145.850 –1,1 EXPRESS3 83.775 85.587 2,2 GLOBAL FORWARDING, FREIGHT3 42.546 42.062 –1,1 SUPPLY CHAIN 136.810 141.926 3,7 Corporate Center/Anderes 12.884 12.704 –1,4 davon Deutschland 168.108 167.082 –0,6 Europa (ohne Deutschland) 108.208 107.322 –0,8 Amerikas 70.291 72.503 3,1 Asien-Pazifik 61.112 64.164 5,0 Übrige Regionen 15.783 17.058 8,1 Im Jahresdurchschnitt Kopfzahl 467.188 472.321 1,1 davon Arbeitnehmer 418.375 424.950 1,6 Beamte 44.421 42.461 –4,4 Auszubildende 4.392 4.910 11,8 Auf Vollzeitkräfte umgerechnet 423.348 428.287 1,2 1 Mit Auszubildenden 2 Ohne Auszubildende 3 Angepasst Im Unternehmensbereich BRIEF ist die Zahl der Mitarbeiter um 1,1 % auf 145.850 leicht gesunken. Im Geschäftsfeld Paket Deutschland, das vom stark wachsenden Internethandel profitiert, haben wir neues Personal eingestellt. Die Beschäftigung ist jedoch insgesamt zurückgegangen, vor allem weil die Briefvolumina gesunken sind und wir das Inlandsgeschäft in Großbritannien aufgegeben haben. Die Zahl der Vollzeitkräfte im Unternehmensbereich EXPRESS ist gegenüber der angepassten Vorjahreszahl um 2,2 % auf 85.587 gewachsen, vornehmlich aufgrund der gestiegenen Sendungsvolumina im Produktbereich TDI. Im Unternehmensbereich GLOBAL FORWARDING, FREIGHT ist die Anzahl der Mitarbeiter um 1,1 % auf 42.062 gegenüber der angepassten Vorjahreszahl leicht zurückgegangen, vor allem weil Transportmengen in der Luftfracht gesunken sind und wir die Abläufe verbessert haben. Im Unternehmensbereich SUPPLY CHAIN hat sich die Belegschaft durch Zuwächse im Neu- und Bestandsgeschäft um 3,7 % auf 141.926 erhöht. Im Bereich Corporate Center/Anderes ist die Mitarbeiterzahl um 1,4 % auf 12.704 gesunken, weil wir die Produktivität bei indirekten Funktionen wie Finanzen, Personal und IT weiter gesteigert haben. Der größte Teil unserer Mitarbeiter ist nach wie vor in Deutschland tätig. Hier ist die Beschäftigung leicht gesunken, ebenso in Europa, während sie in Amerika, Asien-Pazifik und den übrigen Regionen gestiegen ist. Nach jetzigem Planungsstand wird unsere Mitarbeiterzahl im Geschäftsjahr 2013 leicht steigen. Personalaufwand erhöht Die Personalaufwendungen haben sich um 6,2 % auf 17.770 MIO € (Vorjahr: 16.730 MIO €) erhöht. scroll A.61 Personalaufwand und Sozialleistungen MIO € 2011 2012 Entgelte 13.350 14.179 Soziale Abgaben 2.022 2.094 Aufwendungen für Altersversorgung 915 984 Aufwendungen für sonstige Leistungen an Arbeitnehmer 317 336 Aufwendungen für Abfindungen 126 177 Personalaufwand 16.730 17.770 Neue Programme für Führungskräfte etabliert Auch unsere Führungsleitlinien haben wir konsequent an der Strategie 2015 ausgerichtet und in engem Austausch mit dem Topmanagement eine übergreifende Führungsphilosophie und -kultur definiert. Unsere Führungskräfte sind aufgefordert, sich selbst und ihre eigenen Handlungsmaximen zu hinterfragen und sich persönlich weiterzuentwickeln. Bereits im Jahr 2011 haben wir eine Reihe verschiedener Führungsprogramme konzipiert und vom Topmanagement bis in das obere und mittlere Management eingeführt. Damit haben wir eine divisionsübergreifende, teils gezielt regionale Dialog- und Lernplattform geschaffen. Sie bietet die Möglichkeit, sich über verschiedene Bereiche hinweg zu vernetzen. Bis zum Ende des Berichtsjahres haben rund 650 Führungskräfte eines dieser mehrtägigen Programme besucht – Ende 2013 sollen es insgesamt etwa 1.100 sein. Weitere flankierende Maßnahmen sind geplant. Unsere erfolgreiche Führungskräfteentwicklung zeigt sich auch an der internen Besetzungsquote für das obere und mittlere Management. Sie lag im Berichtsjahr bei 92,9 % (Vorjahr: 85,2 %). 5,7 % (Vorjahr: 11,7 %) der internen Stellenbesetzungen für diese Positionen waren im Jahr 2012 bereichsübergreifend. Junge Talente gewinnen und fördern Im Berichtsjahr haben wir in Deutschland über 2.100 Auszubildende und Studierende in mehr als 20 Ausbildungsberufen und 15 dualen Studiengängen eingestellt. Allein im Unternehmensbereich BRIEF waren es circa 1.700 Auszubildende. Rund 1.300 junge Menschen haben nach dem Ende ihrer Ausbildung einen Anschlussvertrag in Vollzeit erhalten. Mit dem Talentprogramm „Top-Azubi“ fördern wir die besten 5 % unserer Auszubildenden in Deutschland. Wir bieten ihnen spezielle Seminare und eine unbefristete Übernahme nach erfolgreichem Abschluss. Aber auch Jugendlichen mit schwierigen Startchancen eröffnen wir mit dem Förderprogramm „Perspektive Gelb“ die Aussicht auf einen Ausbildungsplatz. Der Unternehmensbereich BRIEF stellte 2012 rund 450 Möglichkeiten zur Qualifizierung bereit. Etwa 70 % der Praktikanten wurden in die anschließende Ausbildung übernommen. Mit unserem Programm „UPstairs“ bieten wir den Kindern unserer Mitarbeiter die Chance, einen höheren Bildungsabschluss zu erreichen. Die Stipendiaten werden bis zu drei Jahre lang finanziell unterstützt und individuell gefördert, beispielsweise durch Mentoring, Praktika und weitere Lernmöglichkeiten. Im Berichtsjahr erreichte das Programm rund 600 Kinder von Mitarbeitern in 87 Ländern. Im Jahr 2013 sollen es bereits 1.100 Stipendien in 112 Ländern sein. Generationenvertrag erfolgreich weitergeführt Der im Oktober 2011 zwischen Deutsche Post AG und den Gewerkschaften abgeschlossene „Generationenvertrag“ wird von unseren Beschäftigten angenommen. Ziel ist es, älteren Mitarbeitern zu ermöglichen, bis zum Erreichen der gesetzlichen Rente am Arbeitsleben teilzunehmen. 12.885 Beschäftigte haben bis Ende 2012 ein Zeitwertkonto eingerichtet. 446 Beschäftigte haben mit der Altersteilzeit begonnen. Wir streben gemeinsam mit den Gewerkschaften auch für unsere Beamten ein vergleichbares Instrument zum altersgerechten Arbeiten an. Der „Generationenvertrag“ zielt zudem auf verbesserte Beschäftigungsmöglichkeiten für junge Menschen. Im Berichtsjahr konnten wir mehr als 1.100 Auszubildenden der Deutsche Post AG ein unbefristetes Vollzeitangebot unterbreiten, zudem wurden 1.810 Beschäftigte in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen. Ideen unserer Mitarbeiter umsetzen Unsere Mitarbeiter tragen mit ihren Ideen entscheidend zu mehr Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit bei. Mit inzwischen weltweit 220.000 Nutzern gewinnt das Ideenmanagement des Konzerns auch außerhalb Deutschlands an Bedeutung. Heute nutzen es Organisationseinheiten in 35 Ländern, um Abläufe zu verbessern, die Qualität von Produkten und Dienstleistungen zu steigern und Kosten zu sparen. Im Berichtsjahr haben wir unsere IT-Plattform vereinheitlicht. Sie ermöglicht es unseren Mitarbeitern weltweit, Ideen zu entwickeln und auszutauschen. Durch die damit verbundenen umfangreichen Änderungen von Systemen und Abläufen ist die Gesamtzahl der Ideen zwar deutlich, aber wie erwartet zurückgegangen – bei einer weiterhin überzeugenden Qualität. So schlug eine Mitarbeiterin von DHL Airfreight in Singapur vor, die Menge des stabilisierenden Verpackungsmaterials, die beim Beladen von Flugzeugen benötigt wird, bei gleicher Qualität und Sicherheit zu verringern. Dieser Vorschlag wurde unmittelbar von Organisationseinheiten in anderen Ländern aufgegriffen. Auch die Idee eines DHL-Mitarbeiters in der Slowakei stieß auf grenzüberschreitendes Interesse. Für einen Kunden des Sektors „Automotive“ entwickelte er ein Konzept, wie Lieferanten Teile optimal auf einer Palette anordnen können. Das Ergebnis war eine höhere Kapazität bei geringeren Kosten. scroll A.63 Ideenmanagement 2011 2012 Verbesserungsvorschläge Stück 214.337 165.124 Angenommene Verbesserungsvorschläge Stück 174.680 133.698 Umsetzungsquote % 81,5 81,0 Mitarbeiterbefragung als wichtiges Managementinstrument nutzen Die jährliche konzernweite Mitarbeiterbefragung ist für uns ein zentrales Instrument, den Erfolg der Konzernstrategie zu messen. Sie ist zudem ein wichtiges Managementinstrument, weil hierbei auch das Verhalten der Führungskräfte offen angesprochen werden kann. Im Berichtsjahr beteiligten sich wieder 80 % der Beschäftigten (Vorjahr: 80 %). Bereits im vierten Jahr in Folge haben sich die Ergebnisse über alle Kennzahlen hinweg verbessert. Die Befragung belegt, dass das Engagement mehr als doppelt so hoch ausfällt, wenn Mitarbeiter im Vorjahr einen guten Folgeprozess mit spürbaren Veränderungen erlebt haben. Die Kennzahl „Aktive Führung“, die verpflichtend in die Berechnung der variablen Gehaltsbestandteile unserer Führungskräfte einfließt, erreichte eine Zustimmungsquote von 69 % (Vorjahr: 67 %). Auch der Wert für die zentrale Kennzahl „Mitarbeiterengagement“, die die Zufriedenheit der Mitarbeiter und ihre Identifikation mit dem Unternehmen abbildet, erhöhte sich erneut und liegt bei 72 % (Vorjahr: 71 %). Im globalen Vergleich mit anderen großen Unternehmen liegt der Wert über der Norm. Diversity Mit Diversity Management das Unternehmen stärken Unsere Mitarbeiter sind vielfältig, darin sehen wir einen Wettbewerbsvorteil. Nicht nur bei den Menschen, die bereits für uns arbeiten, sondern auch bei der Suche nach neuen Beschäftigten – gerade vor dem Hintergrund des sich abzeichnenden Mangels an Fach- und Führungskräften. Mit unserem Diversity Management wollen wir deshalb neue Potenziale erschließen. Für einen global tätigen Konzern ist dabei zunächst die interkulturelle Dimension bedeutend. Deutsche Post DHL ist weltweit in 220 Ländern und Territorien vertreten und beschäftigt allein in Deutschland mehr als 150 Nationalitäten. Mit zahlreichen Maßnahmen wollen wir diese Vielfalt erlebbar machen. Wir verstehen es außerdem als Teil unserer Verantwortung, Menschen mit Behinderung zu integrieren. Die Beschäftigungsquote von Mitarbeitern mit Schwerbehinderung liegt bei der Deutsche Post AG im Jahresdurchschnitt mit 8,6 % für das Jahr 2012 deutlich über der vergleichbaren Quote der privaten Wirtschaft in Deutschland (4,0 % im Jahr 2010, Quelle: Bundesagentur für Arbeit). Gleichstellung fördern und Familienfreundlichkeit verbessern Eines der wichtigsten Ziele unserer Personalpolitik ist die Gleichstellung. Wir wollen den Anteil von Frauen in Führungspositionen erhöhen. Dabei werden wir von unserer 2011 im Rahmen einer gemeinsamen Erklärung aller DAX-30-Unternehmen beschlossenen Selbstverpflichtung geleitet. Diese gibt vor, dass 25 % bis 30 % aller frei werdenden Stellen im Management mit Frauen zu besetzen sind. Im Berichtsjahr ist der Anteil von Frauen in Führungspositionen im Konzern weltweit leicht auf 18,5 % (Vorjahr: 17,6 %) gestiegen. Diese positive Entwicklung wollen wir noch beschleunigen. Dafür haben wir in einem konzernweiten Projekt künftige Handlungsfelder identifiziert und analysiert. Im Fokus stehen Talentmanagement sowie Kommunikation und Trainings zu Gender Diversity. Im Oktober 2012 wurde uns zum fünften Mal in Folge das Prädikat „Total E-Quality“ verliehen. Der gleichnamige Verein zeichnet Unternehmen und Organisationen aus, die die Fähigkeiten und die Qualifizierung von Frauen fördern. Wir sind ein familienfreundliches Unternehmen. Neben zahlreichen Beschäftigungsmöglichkeiten auf Teilzeitbasis verbessern wir stetig die Angebote zur Kinderbetreuung. Dabei kooperieren wir mit einem externen Dienstleister, der unsere Beschäftigten in Deutschland bei der Wahl der optimalen Kinderbetreuung berät und qualifizierte Betreuer vermittelt. Im Rahmen einer neuen Gesamtbetriebsvereinbarung mit unseren Sozialpartnern erleichtern wir die Versetzung aus persönlichen Gründen. Mit dieser familienfreundlichen Maßnahme können Beschäftigte den Arbeitsort aus wichtigen familiären oder gesundheitlichen Gründen einfacher und schneller wechseln. scroll A.65 Vereinbarkeit von Beruf und Familie 1 Kopfzahl 2011 2012 Erziehungs-/Elternurlaub 1.809 1.718 Familienbedingte unbezahlte Beurlaubung 2.286 2.150 Teilzeitbeschäftigte2 65.322 62.523 Anteil Teilzeitbeschäftigte (%) 37,5 37,0 1 Umfasst Mitarbeiter der Deutsche Post AG 2 Ohne Beschäftigte in Altersteilzeit in der Freistellungsphase Gesundheit und Sicherheit Gesundheit der Mitarbeiter weltweit fördern Wir verstehen Gesundheit nach der Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als psychisches, körperliches und soziales Wohlbefinden. Um die Gesundheit unserer Mitarbeiter zu bewahren und zu fördern, haben wir eine konzernweite Systematik entwickelt, die eng mit unserem Risikomanagement verknüpft ist. Mit gezielten Programmen und Maßnahmen stärken wir die Gesundheit unserer Mitarbeiter. In den Betrieben identifizieren „Arbeitskreise Gesundheit“ gemeinsam mit den Beschäftigten den Handlungsbedarf und setzen konkrete Maßnahmen vor Ort um. Jährlich werden so zwischen 30.000 und 40.000 Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung angestoßen – von Sportangeboten über Grippeimpfungen bis zur Stressprävention. In Deutschland ist der Krankenstand im Berichtsjahr dem gesellschaftlichen Trend entsprechend leicht auf 7,6 % (Vorjahr: 7,4 %) gestiegen. Vorbildliche Gesundheitsinitiativen prämieren wir jährlich mit unserem „Corporate Health Award“. Hierzu gehörten im Jahr 2012 Initiativen aus den Vereinigten Staaten und Taiwan. Arbeitssicherheit weiter verankern Die Sicherheit im Straßenverkehr war auch im Berichtsjahr wieder ein Schwerpunkt unserer Prävention. Unser Angebot an Informations- und Trainingsmaterialien zum Programm „Global Road Safety“ haben wir umfassend aktualisiert und erweitert. Zudem kooperieren wir mit nationalen und internationalen Verkehrssicherheitsorganisationen sowie mit anderen Großunternehmen. Auch auf die Arbeitsabläufe in der Zustellung legen wir ein besonderes Augenmerk. Im Berichtsjahr wurde das Programm „Step by Step“ fortgesetzt, das unsere Zusteller für Gefahrenpotenziale sensibilisieren soll. DHL gewann in Thailand den „Zero Accident Award“ und den „Best Enterprise Occupational Safety and Health Award“. Grundlage dafür war ein ganzheitlicher Ansatz zu Gesundheit und Sicherheit der Beschäftigten. Das Qualitätsmanagementsystem unserer Arbeitsschutzorganisation wurde im Berichtsjahr erneut nach ISO 9001:2008 durch den TÜV Rheinland zertifiziert. scroll A.67 Arbeitsschutz 2011 2012 Anzahl der Arbeitsunfälle2 12.864 14.167 Unfallquote (Unfälle pro 1.000 Mitarbeiter pro Jahr) 72 78,6 Anzahl unfallbedingter Ausfalltage (Kalendertage) 320.997 311.224 Ausfalltage pro Unfall 24,9 22,0 Anzahl bei Arbeitsunfällen tödlich verunglückter Mitarbeiter 2 1 1 Umfasst Mitarbeiter der Deutsche Post AG 2 Unfälle mit mindestens einem Ausfalltag, einschließlich Unfälle auf dem Weg von und zur Arbeitsstätte 3 Angepasst 4 Stand: 2. Januar 2013. Änderungen durch Nachmeldung möglich Unternehmensverantwortung Auswirkungen unseres Geschäfts auf die Umwelt verringern Die Wahrnehmung der unternehmerischen Verantwortung ist wesentlicher Bestandteil unserer Konzernstrategie. Wie bedeutsam dies für unsere Geschäftstätigkeit ist, zeigt unser Verhaltenskodex (Code of Conduct). Er orientiert sich an den Grundsätzen der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte und dem Global Compact der Vereinten Nationen (UN). Darüber hinaus berücksichtigen wir systematisch die verschiedenen Belange unserer Stakeholder und verringern die Auswirkungen unseres Geschäfts auf die Umwelt. Dabei suchen wir die Balance zwischen ökonomischen Zielen und gesellschaftlichen Anforderungen, indem wir unsere Erfahrung und globale Präsenz zum Nutzen von Menschen und Umwelt einsetzen. Wir konzentrieren uns vor allem auf den Umweltschutz und zeigen breites gesellschaftliches Engagement. Leichter Anstieg der C02-Emissionen durch stärkere Nachfrage im Lufttransport Wir wollen nachhaltig wirtschaften. Mit dem Umweltschutzprogramm „GoGreen“ verankern wir diese Zielsetzung im gesamten Konzern. So verringern wir unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen, verbessern unsere CO2-Effizienz und senken Kosten. Zugleich erschließen wir uns dadurch neue Märkte und Geschäftschancen. Zudem unterstützen wir unsere Kunden mit „grünen“ Produkten dabei, ihre eigenen Umweltschutzziele zu erreichen. Bis zum Jahr 2020 wollen wir die CO2-Effizienz unserer eigenen Aktivitäten und der unserer Transportsubunternehmer im Vergleich zum Basisjahr 2007 um 30 % verbessern. Wir berechnen die CO2-Emissionen nach den Prinzipien des GHG Protocol Corporate Standard. Für unsere europäischen Luftfahrtaktivitäten geschieht dies zudem in Übereinstimmung mit den Anforderungen des europäischen Emissionshandelssystems (EU-ETS). Im Jahr 2012 beliefen sich unsere direkten (Scope 1) und indirekten (Scope 2) CO2-Emissionen auf 5,4 MIO Tonnen (Vorjahr: 5,3 MIO Tonnen). Sie stammten aus dem Kraftstoffverbrauch unserer Flotte und dem Energieverbrauch in unseren Gebäuden. Obwohl in den Gebäuden weniger Energie genutzt und im Straßentransport weniger Kraftstoff verbraucht wurde, nahmen die direkten CO2-Emissionen leicht zu. Dieser Effekt ist vor allem auf die stärkere Kundennachfrage nach Lufttransporten zurückzuführen, die wir in hohem Maße selbst durchführen. scroll A.69 Verbrauch von Kraftstoffen und Energie 1 2011 2012 Verbrauch der Flotte Lufttransport (Kerosin) MIO kg 1.019,1 1.059,0 Straßentransport (Benzin, Biodiesel, Diesel, Bioethanol, LPG) MIO l 476,4 472,3 Straßentransport (Biogas, CNG) MIO kg 1,4 2,2 Energie für Gebäude und Anlagen MIO kWh 3.317 3.172 1 Die Darstellung der Verbrauchsdaten wurde an den „Bericht zur Unternehmensverantwortung“ angeglichen. Die Berechnungsgrundlagen unserer CO2-Emissionen, die Entwicklung unserer CO2-Effizienz sowie die detaillierten Verbrauchsdaten werden wir im „Bericht zur Unternehmensverantwortung“ darstellen, den wir Mitte April 2013 auf unserer Internetseite zu veröffentlichen planen. Know-how und Netzwerk für gesellschaftliches Engagement nutzen Mit unserem Konzernprogramm „GoHelp“ unterstützen wir die Vereinten Nationen (UN) unentgeltlich im Katastrophenmanagement. In mehrtägigen „Get-Airports-Ready-for-Disaster“-Trainings bereiten unsere Luftfahrtspezialisten die Mitarbeiter von gemeinsam mit den UN ausgewählten Flughäfen auf Katastrophenfälle vor. Das Training beinhaltet eine Risikoanalyse und einen gemeinsam erarbeiteten Maßnahmenkatalog. Im Berichtsjahr wurden Trainings an Flughäfen im Libanon, in der Türkei und in Indonesien durchgeführt. Mit unseren „DHL-Disaster-Response-Teams“ unterstützen wir in Katastrophenfällen vor Ort. Unser weltweites Netzwerk umfasst mehr als 400 ehrenamtliche Logistikexperten, die binnen 72 Stunden nach Abruf durch die UN im Katastrophengebiet tätig werden können. Dort übernehmen sie die Flughafenlogistik und unterstützen die Organisationen vor Ort bei der Verteilung der Hilfsgüter. Im Jahr 2012 waren unsere Teams nach dem Erdbeben in Guatemala und dem Tropensturm auf den Philippinen im Einsatz. Als einer der international größten Arbeitgeber mit einem hohen Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, die Bildungs- und Berufschancen junger Menschen zu verbessern. Wir sind Partner der Organisationen „Teach For All“ und „SOS-Kinderdorf“. Gemeinsam verfolgen wir das Ziel, Kindern und Jugendlichen einen besseren Start in die berufliche Zukunft zu ermöglichen. Im Berichtsjahr wurden 14 Länderorganisationen unterstützt, darunter waren auch drei neue Partnerschaften mit SOS-Kinderdörfern in Mexiko, Kenia und Ghana. Im Rahmen der lokalen Partnerschaften ergänzen unsere Mitarbeiter mit ihrem freiwilligen Engagement unsere finanzielle Unterstützung. Sie geben Kindern und Jugendlichen beispielsweise Einblicke in ihre Arbeitswelt und helfen ihnen bei der eigenen Berufswahl. Mit dem „Global Volunteer Day“ und dem „Living Responsibility Fund“ fördern wir das ehrenamtliche Engagement unserer Mitarbeiter. Im Berichtsjahr haben sich rund 62.000 Mitarbeiter an mehr als 1.000 Projekten in 114 Ländern am „Global Volunteer Day“ beteiligt. Die Projekte umfassten vielfältige freiwillige Aktionen auf lokaler Ebene. Darüber hinaus konnten im Berichtsjahr 104 Projekte durch den „Living Responsibility Fund“ finanziell unterstützt werden. Über den Hilfsfonds „We Help Each Other“ können Mitarbeiter für Kollegen in Katastrophengebieten spenden. Im Berichtsjahr wurden 183 Mitarbeiter mit insgesamt rund 75.000 € unterstützt. Unsere nachhaltige Leistung wird unabhängig bewertet Wie nachhaltig Unternehmen wirtschaften, wird auch von den internationalen Kapitalmärkten beobachtet und bewertet. Dank unseres Engagements waren wir im Berichtsjahr erneut im FTSE4Good und im „Carbon Disclosure Leadership Index“ vertreten. Daneben bewerten weitere unabhängige Institutionen unsere Aktivitäten: Oekom Research Corporate Rating bewertete uns zum ersten Mal als „Prime Investment“ und im „Newsweek Green Global 500 Ranking“ sind wir führend im Sektor „Transport & Logistik“. Ausführlicher werden wir die Ergebnisse im „Bericht zur Unternehmensverantwortung“ darstellen, den wir Mitte April 2013 auf unserer Internetseite zu veröffentlichen planen. Beschaffung Ausgaben leicht gestiegen Der Konzern hat im Berichtsjahr Waren und Dienstleistungen im Wert von rund 9,5 MRD € (Vorjahr: 9,1 MRD €) zentral eingekauft. Wesentliche Leistungen aus dem Bereich Immobilien sind darin nicht mehr erfasst, weil der Einkauf seine dortigen Aktivitäten reduziert hat. Stattdessen enthält die Summe erstmals Transportleistungen. Diese werden zwar generell von den Geschäftsbereichen eingekauft, der Einkauf hat sie dabei aber im Berichtsjahr noch stärker unterstützt. Der Einkauf hilft den Unternehmensbereichen, Ausgaben zu senken und Investitionen kosteneffizient zu tätigen. Weiterhin unterstützt hat er im Berichtsjahr auch den Bereich „Aviation“. Die im Vorjahr erworbenen 18 Flugzeuge vom Typ Airbus A300-600 sind sukzessive zu Frachtflugzeugen umgerüstet worden. In diesem Zusammenhang haben wir im Berichtsjahr Wartungsverträge verhandelt. Damit konnten rund 3 MIO € für den Konzern eingespart werden. 13 der 18 Flugzeuge wurden bisher in Betrieb genommen. Des Weiteren wurden so genannte ACMI-Leasingverträge (Aircraft, Crew, Maintenance, Insurance Leases) für neun Frachtflugzeuge des Typs Boeing 737 abgeschlossen. Damit konnten rund 4 MIO € eingespart werden. Die Flugzeuge wurden in das DHL-Netzwerk integriert. Der Unternehmensbereich BRIEF wurde bei der Auswahl und Bestellung neuer Sortierlösungen unterstützt. Im Berichtsjahr wurden elf Standorte mit zusätzlicher Sortiertechnik ausgestattet. Dem Unternehmensbereich GLOBAL FORWARDING, FREIGHT hat der Einkauf beim Projekt New Forwarding Environment geholfen, beispielsweise bei der Ausschreibung von Software und Systemintegratoren. Eine wesentliche Aufgabe des Einkaufs war es auch im Jahr 2012, Lieferanten zu bewerten und die Beziehung zu ihnen weiterzuentwickeln. Dazu wurde unter anderem das Finanzierungs- und Bezahlmodell „Supplier Finance“, das wir in Deutschland und weiteren europäischen Ländern etabliert haben, ausgebaut. Es wurde 2012 auch in den Vereinigten Staaten, Südkorea und Hongkong eingeführt. Inzwischen sind mehr als 100 Lieferanten daran beteiligt. Davon profitiert der Konzern, weil die Unternehmensbereiche dadurch ihr Working Capital optimieren. Den Lieferanten werden zugleich günstige Finanzierungsmöglichkeiten eröffnet. Zentraler Einkauf unterstützt die Geschäftsbereiche Der Einkauf wird im Konzern zentral gesteuert. Die Leiter des Global Sourcing und ihre 15 Materialgruppenmanager arbeiten eng mit den vier Einkaufsleitern der Regionen zusammen und berichten an den Leiter des Konzerneinkaufs. Durch diese Struktur bündeln wir den Bedarf im Konzern weltweit und werden gleichzeitig den lokalen Anforderungen der Geschäftseinheiten gerecht. Wir bieten auch Beschaffungsleistungen für Kunden an, bei denen der Einkauf die Geschäftsbereiche unterstützt. Im Berichtsjahr waren es vorwiegend Leistungen aus den Bereichen Transport, Verpackung sowie Maintenance, Repair & Operations. Im Berichtsjahr wurden die DP Fleet GmbH, das Fuhrparkmanagement in Deutschland und Frankreich sowie der Partnerstore International in die Einkaufsorganisation verlagert. Das von den Geschäftsbereichen selbst betreute Fuhrparkmanagement außerhalb dieser Länder blieb davon unberührt. Mit der Zusammenführung der Kompetenzen für den Einkauf und Betrieb von Fahrzeugen erfüllen wir die hohen Anforderungen daran noch besser. Umweltbewusst einkaufen Wir versuchen, Umweltaspekte beim Einkauf von Produkten und Dienstleistungen stärker zu berücksichtigen. Mitarbeiter des Einkaufs für verschiedene Regionen und Materialgruppen arbeiten gemeinsam daran. Im Berichtsjahr verhandelte der Einkauf beispielsweise zusammen mit dem Bereich Immobilien Verträge für eine sparsamere Beleuchtungstechnik, auf die die Geschäftsbereiche ihre Standorte umrüsten. Eine zentrale Rolle beim Umweltschutz spielt für uns als Logistikunternehmen eine emissionseffiziente Fahrzeugflotte. So wurden im Berichtsjahr 1.324 neue 3,5-Tonnen-Transporter sowie 575 Sprinter in Deutschland in Betrieb genommen, wodurch deutlich weniger Stickstoffoxid und Rußpartikel ausgestoßen wurden. Außerdem hat der Einkauf die Unternehmensbereiche beim Kauf von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben wie der Elektro- und Hybridtechnologie unterstützt. Die einzelnen Projekte und die dadurch erzielten CO2-Einsparungen schildern wir im „Bericht zur Unternehmensverantwortung“, den wir Mitte April 2013 auf unserer Internetseite zu veröffentlichen planen. Einkaufssysteme für effiziente Beschaffung Der Einsatz von IT-Anwendungen, mit denen Waren und Dienstleistungen effizienter beschafft werden können, wurde im Berichtsjahr nochmals erheblich verstärkt. So wurde unser elektronisches Bestellsystem „GeT“ bisher vor allem in Deutschland, den Vereinigten Staaten, Mexiko und weiteren europäischen Ländern eingesetzt. Im Berichtsjahr haben wir das System in 14 Ländern der Region Asien-Pazifik sowie in sieben Ländern Lateinamerikas eingeführt. Für 2013 ist ein weiterer Ausbau in Europa und Lateinamerika geplant. Außerdem nutzen wir „eSourcing“, um unsere Abläufe effizient und transparent zu gestalten. Damit erfolgen alle Schritte einer Ausschreibung elektronisch. Forschung und Entwicklung Da der Konzern als Dienstleistungsunternehmen keine Forschung und Entwicklung im engeren Sinne betreibt, ist über nennenswerte Aufwendungen nicht zu berichten. Kunden und Qualität Innovative Technik als Wettbewerbsvorteil im Briefgeschäft Wir betreiben in Deutschland ein flächendeckendes Transport- und Zustellnetz mit 82 Brief- und 33 Paketzentren, in denen werktäglich mehr als 64 Millionen Briefe und mehr als 3 Millionen Pakete qualitativ hochwertig, effizient und umweltschonend bearbeitet werden. Die hohe Automationsquote von mehr als 90 % im Briefbereich ist im Berichtsjahr weiter leicht gestiegen. Im Paketnetz wurde die Sortierkapazität mittlerweile um insgesamt fast 30 % erhöht. Dafür haben wir bestehende Anlagen aufgerüstet. Unsere Kunden bewerten uns danach, ob ihre Sendungen schnell, zuverlässig und unbeschädigt ankommen. Bei der Laufzeit von Briefen, die innerhalb Deutschlands verschickt werden, haben wir erneut einen sehr guten Wert erzielt: Nach Erhebungen des Qualitätsforschungsinstituts Quotas wurden 95 % der Briefe, die uns während der täglichen Annahmezeiten oder bis zur letzten Briefkastenleerung erreicht haben, dem Empfänger bereits am nächsten Tag zugestellt. Um dieses Niveau dauerhaft zu sichern, beruht unser Qualitätsmanagement auf einem System, das jährlich vom Technischen Überwachungsverein (TÜV) Nord zertifiziert wird. Im Paketversand erreichen die Sendungen ihre Empfänger in der Regel am nächsten Werktag. Gemessen werden Pakete, die wir bei gewerblichen Kunden abgeholt haben und die am nächsten Tag zugestellt wurden. Unser internes Laufzeitmesssystem für den Paketversand wird seit 2008 vom TÜV Rheinland zertifiziert. Die Laufzeiten der internationalen Briefe werden von der International Post Cooperation (IPC) ermittelt. Hier zählen wir zur Spitzengruppe der Postunternehmen. Nach Vorgabe der Europäischen Union müssen 85 % aller grenzüberschreitenden Sendungen in der EU innerhalb von drei Tagen nach Einlieferung zugestellt sein. Diese Vorgabe haben wir auch im Berichtsjahr wieder deutlich übertroffen. Unser E-Postbrief erfüllt hohe Anforderungen an Datenschutz und Sicherheit, wie wir sie im Risikobericht schildern. Für dieses Produkt haben wir im Jahr 2012 weitere benutzerfreundliche Funktionen entwickelt: Der Echtzeit-Identifikationsservice E-PostIdent vereinfacht im E-Commerce den Handel mit Angeboten, die eine Identifikation erfordern, wie Produkte mit Altersbeschränkung. Mit der E-Postbrief-Komfortzahlung begleichen Privatkunden bequem und sicher von zu Hause aus Rechnungen. Seit Beginn des Jahres 2012 werden die mehr als 20.000 Verkaufsstellen der Deutschen Post ausschließlich von Partnern betrieben, überwiegend in Einzelhandelsgeschäften. Dadurch ist die durchschnittliche Wochenöffnungszeit der rund 13.000 Filialen und mehr als 7.000 Verkaufspunkte von 50 auf 52 Stunden gestiegen. Auch die jährlich vom „Kundenmonitor Deutschland“ erhobene größte Privatkundenstudie in Deutschland bescheinigte unseren Partnerfilialen hohe Zustimmung: Über 92 % der Kunden waren mit Qualität und Service zufrieden (Vorjahr: 90 %). Außerdem haben neutrale Testkunden von TNS Infratest etwa 30.000 Mal im Jahr Postfilialen in Einzelhandelsgeschäften geprüft. Das Ergebnis: Mehr als 93 % der Kunden wurden innerhalb von 3 Minuten bedient. Ein zentrales Qualitätsmerkmal ist für uns auch der Umweltschutz. In Deutschland arbeiten wir deshalb im Brief- und Paketbereich mit einem vom TÜV Nord zertifizierten Umweltmanagementsystem. Privat- und Geschäftskunden bieten wir mit GoGreen-Produkten einen klimaneutralen Versand an. Zudem testen wir Elektro- und Hybridantriebe in unseren Transportfahrzeugen sowie energiesparende Maßnahmen, beispielsweise für die Beleuchtung in unseren Gebäuden. Servicequalität als Wettbewerbsvorteil im Expressgeschäft Wir wollen unseren Kunden die bestmögliche Servicequalität liefern. Dies stellt hohe Ansprüche an unsere Produkte, unsere Abläufe, unsere Infrastruktur und unsere Mitarbeiter. Daher verfolgen wir kontinuierlich die sich ändernden Kundenanforderungen und kontrollieren unsere Leistungen, z. B. durch „Mystery Shoppers“ und den direkten Dialog mit Kunden auf verschiedenen Medienplattformen. Im Rahmen unseres First-Choice-Programms arbeiten wir stetig daran, interne und externe Abläufe zu verbessern. Im Berichtsjahr haben wir das Online-Portal MyDHL in Betrieb genommen. Privat- und Geschäftskunden erhalten mit nur einem Login Zugang zu allen DHL-Versandservices und können diese individuell und direkt buchen. Von den vereinfachten Abläufen und den Zusatzinformationen – etwa zur automatisierten Sendungsverfolgung und zum Export – profitieren besonders kleine und mittlere Unternehmen. Das Portal ist bereits in mehr als 100 Ländern verfügbar. Mit modernen Zentren zur Qualitätskontrolle verfolgen wir Sendungen weltweit und passen unsere Abläufe dazu dynamisch an. Tritt ein unvorhersehbares Ereignis ein, können Flug- und Sendungsrouten unmittelbar geändert werden. In den Qualitätskontrollzentren werden alle Premiumprodukte – z. B. Medical-Express-Sendungen – standardmäßig bis zu ihrer Zustellung verfolgt. Auch bei sensiblen Sendungen ergreifen wir sofort alle notwendigen Maßnahmen, damit sie zur vereinbarten Zeit in der vereinbarten Qualität den Empfänger erreichen. Unsere Servicequalität wird auch von externen Institutionen geschätzt. So wurden wir im Berichtsjahr vom Logistikportal arabiansupplychain.com in den Vereinigten Arabischen Emiraten als bestes Expressunternehmen ausgezeichnet. Betriebliche Sicherheit, die Einhaltung von Standards sowie die Servicequalität unserer Standorte werden in Zusammenarbeit mit Behörden regelmäßig überprüft. Mehr als 200 Standorte sind von der „Transported Asset Protection Association“ (TAPA), einer der weltweit angesehensten Sicherheitsorganisationen, zertifiziert worden. Damit sind wir auf diesem Gebiet führend. Diese Zertifizierung umfasst alle zentralen Drehkreuze und Gateways, auch das nordasiatische Drehkreuz in Schanghai. Im Jahr 2010 haben wir damit begonnen, sämtliche Zertifizierungen in einem einheitlichen System zu erfassen und global zu steuern. Seitdem sind wir bereits in 34 Ländern Europas gemäß ISO 9001 zertifiziert. Im Jahr 2012 haben wir das Programm auf die Regionen Americas und Asia Pacific ausgeweitet, sodass wir mittlerweile in 106 Ländern weltweit zertifiziert sind. In 27 europäischen Ländern erfüllen wir zudem die zentrale Norm für das Umweltmanagement ISO 14001. Kundennähe als Wettbewerbsvorteil im Speditionsgeschäft Um die Erwartungen unserer Kunden noch besser kennenzulernen und ihre Anforderungen zur vollen Zufriedenheit erfüllen zu können, wurden im Berichtsjahr wieder mehr als 18.000 Kunden in 49 Ländern dazu befragt, wie sie unser Angebot wahrnehmen. Auf die Befragten entfallen 90 % des Umsatzes im Geschäftsfeld Global Forwarding. Im Geschäftsfeld Freight wurden mehr als 2.500 Kunden in 14 europäischen Ländern befragt. Die Ergebnisse haben wir gründlich analysiert und Maßnahmen eingeleitet, mit denen wir Service und Angebot weiter verbessern wollen. Da wir uns nachhaltig verbessern wollen, nutzen wir dabei den First-Choice-Weg, der unsere erfolgreiche First-Choice-Methodik einen Schritt weiter führt. Wir etablieren ihn bei allen Geschäftsabläufen, im Performance Management sowie in der Mitarbeiter- und Organisationsentwicklung. Im Jahr 2012 haben wir weitere 5.700 Mitarbeiter entsprechend geschult und 274 Verbesserungsmaßnahmen abgeschlossenen – rund ein Drittel davon entfiel auf einen Kunden. Zahlreiche Kunden bestätigen uns, dass sie unseren Prozess der kontinuierlichen Verbesserung schätzen und unmittelbar davon profitieren. So sind wir von unserem langjährigen Kunden Colgate Palmolive Andina als bester Kooperationspartner ausgezeichnet worden. Und der chinesische Technologiekonzern Huawei hat uns zum fünften Mal mit „Gold“ für die Zusammenarbeit bedacht. Weltweit haben wir in Kompetenzzentren, die wir für den Sektor „Automotive“ betreiben, so genannte Performance-Dialoge eingerichtet. Ein Beispiel: Für einen Kunden dieses Sektors haben wir den Wert für zeitgerechte Lieferung von 60 % auf 100 % gesteigert und damit seine bei 90 % liegende Erwartung übertroffen. In der Region Asia Pacific haben wir die Initiative „Flexi-tank“ aufgelegt, mit der Kunden der Sektoren „Chemicals“ und „Energy“ Lösungen angeboten werden, die den Transport großer Mengen ungefährlicher Flüssigkeiten ermöglichen. Die DHL-Tochtergesellschaft für Straßentransport in den Vereinigten Staaten, Standard Forwarding, hat von John Deere, dem Weltmarktführer für Landtechnik, zum siebten Mal in Folge den Status „Partner“ des Achieving-Excellence-Programms erhalten. Lieferanten werden dabei in den Kategorien Qualität, Kostenmanagement, Leistung, technische Unterstützung und Geschwindigkeit bewertet. Qualität als Wettbewerbsfaktor im Supply-Chain-Geschäft Gemäß unserer Strategie 2015 wollen wir auch im Unternehmensbereich SUPPLY CHAIN der Anbieter erster Wahl sein. Deshalb setzen wir Verfahren und Methoden ein, die unseren Kunden den besten Service und den höchsten Mehrwert bieten. Weltweit erprobte Prozesse unterstützen uns dabei, unseren Kunden überall vergleichbare Lösungen und einheitlich hohe Servicestandards zu bieten. Um die Qualität unserer Leistung zu messen und zu überwachen, haben wir eine Reihe von Leistungsindikatoren festgelegt. Dazu zählen Sicherheit, Produktivität und Lagergenauigkeit. Im Jahr 2012 haben wir unsere Servicestandards weltweit wieder zu mehr als 95 % erreicht. In einer Befragung bestätigten uns acht von zehn Kunden, dass DHL im Supply-Chain-Geschäft ihr Anbieter erster Wahl ist. Mit dem im Vorjahr eingeführten Programm „Path to Quality“ verbessern wir die bereits hohe Qualität unserer Leistungen stetig und sichern damit Dauerhaftigkeit, Transparenz und Einfachheit der logistischen Abläufe. Bei den Kunden finden die so erzielten Ergebnisse breite Anerkennung. Marken scroll A.71 Marken und Geschäftsfelder Deutsche Post DHL Leistungsmarke Deutsche Post DHL Unternehmensbereich BRIEF EXPRESS GLOBAL FORWARDING, FREIGHT SUPPLY CHAIN Leistungsfeld · Brief Kommunikation · Global Mail · Express · Global Forwarding · Supply Chain · Dialog Marketing · Paket Deutschland · Freight · Mehrwertleistungen · Presse Services · Philatelie · Renten-Service Segmentmarke · Williams Lea Markenführung an der Konzernstrategie ausgerichtet Wir richten die Marken Deutsche Post und DHL konsequent an unserer Konzernstrategie aus – mit dem Ziel, „Die Post für Deutschland“ zu bleiben und „Das Logistikunternehmen für die Welt“ zu werden. Dafür arbeiten wir kontinuierlich daran, Bekanntheit, Image und Wert unserer Marken weiter zu verbessern. Und damit haben wir Erfolg, wie uns unabhängige Studien erneut bestätigen: Laut der BrandZ-Studie des Marktforschungsinstituts Millward Brown hat der Wert der Marke DHL im Jahr 2012 um 12 % auf 7,6 MRD US-$ zugenommen. Damit belegt DHL Platz 100 auf der Liste der wertvollsten Marken der Welt. Millward Brown ermittelt die Markenwerte auf Basis der aktuellen Finanzlage sowie des Beitrags der Marke zum Geschäftserfolg des Unternehmens. Für die Marke Deutsche Post ermittelte das Beratungsunternehmen Semion Brand-Broker im Jahr 2012 einen Wert von 13.067 MIO € (Vorjahr: 12.946 MIO €). Mit einem Wertzuwachs von 1 % erreichte unsere Marke damit erneut den sechsten Platz im Ranking der wertvollsten deutschen Marken. Analysiert wurden unter anderem Finanzwert, Markenschutz, Markenimage und Markenstärke. Mitarbeiter sind die besten Markenbotschafter Unsere Mitarbeiter beeinflussen tagtäglich das Image unserer Marken. Deshalb unterstützen wir sie bei ihrer wichtigen Aufgabe als „Markenbotschafter“. Über das Ende 2011 gestartete Extranet erreichen wir nach einem Jahr mehr als 17.000 Mitarbeiter, die in der Mehrzahl keinen PC-Arbeitsplatz haben. Neben redaktionellen Unternehmensthemen gibt es dort inzwischen auch mehr als 400 interne Diskussionsgruppen. Das Forum Corporate Publishing e.V. hat das Extranet von Deutsche Post DHL 2012 in der Kategorie „Digital Media Mitarbeiter“ mit dem „BCP Best of Corporate Publishing Award“ in Silber ausgezeichnet. Gemeinsame sportliche Aktivitäten stehen im Mittelpunkt der internen Motivationsplattform „FC (Fan Club) Deutsche Post“. Wir unterstützen die Teilnahme unserer Mitarbeiter an Breitensport-Veranstaltungen und stellen dafür auch Kleidung zur Verfügung. Rund 28.000 Mitarbeiter konnten wir so im Berichtsjahr als Aktive und Zuschauer erreichen. Auch das Sponsoring der Deutschen Tourenwagen-Masters (DTM) haben wir im Berichtsjahr fortgesetzt und nutzen es sowohl zur internen als auch zur externen Kommunikation. E-Postbrief und MeinPaket.de im Sportumfeld platziert Außer über die DTM kommunizieren wir die Leistungen der Marke Deutsche Post auch über eine Kooperation mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB). Im Berichtsjahr haben wir unsere Präsenz im Umfeld der Frauen-Nationalmannschaft und des DFB-Pokals um eine Partnerschaft mit der Herren-Nationalmannschaft erweitert. Damit ist die Deutsche Post bei allen reichweitenstarken DFB-Events auf Stadionbanden und anderen Oberflächen präsent. Der Schwerpunkt des Markenauftritts bei DFB- und DTM-Events lag wie im Vorjahr auf dem E-Postbrief. Bei ausgewählten Spielen haben wir zudem die Bekanntheit unserer Shopping-Plattform MeinPaket.de forciert. Digitale Markenstrategie für DHL entwickelt Der wachsende Zuspruch, den digitale Kommunikationsformen erfahren, eröffnet uns neue Chancen, die Marke DHL nachhaltig zu profilieren. Deshalb lautete eine zentrale Aufgabe der Markenarbeit im Jahr 2012, für DHL eine weltweite digitale Strategie zu entwickeln. Wir wollen die digitale Welt mit der klassischen Kommunikation intelligent verzahnen. DHL hat im Berichtsjahr die mehrjährig konzipierte globale, integrierte Markenkampagne ebenso fortgesetzt wie die weltweite Kampagne „Internationale Spezialisten“ für die Expresszustellung. Partnerschaften stärken die Marke DHL nachhaltig Mit Sponsoring-Aktivitäten stärken wir die Reputation unserer Marken nachhaltig. Das zentral gesteuerte DHL-Global-Partner-Programm präsentierte unsere Marke im Jahr 2012 im Umfeld von 130 Veranstaltungen in mehr als 40 Ländern. Als offizieller Logistikpartner der Formel1™, der IMG Fashion Weeks und des Volvo Ocean Race sowie des Gewandhausorchesters Leipzig haben wir eine starke internationale Präsenz der Marke DHL erzielt und zugleich unsere besonderen logistischen Fähigkeiten unter Beweis gestellt – ob es um den Transport von Rennsportausrüstung, Modekollektionen, Segelyachten oder wertvollen Musikinstrumenten geht. NACHTRAG Nachtragsbericht Keine weiteren wesentlichen Ereignisse Ereignisse mit wesentlichen Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Konzerns nach dem Bilanzstichtag lagen nicht vor. PROGNOSE Gesamtaussage zur erwarteten Entwicklung Unsere starke Position als Marktführer im deutschen Brief- und Paketgeschäft und in fast allen Geschäftsfeldern des Logistikbereichs ist die beste Voraussetzung für weiteres Wachstum. Wir erwarten für das Geschäftsjahr 2013 ein Konzern-EBIT in Höhe von 2,7 MRD € bis 2,95 MRD €. Wir nehmen an, dass die Weltwirtschaft um circa 3 % wächst – allerdings mit einer im Jahresverlauf zunehmenden Dynamik. Der Welthandel dürfte sich ähnlich entwickeln. Zum Konzern-EBIT sollte der Unternehmensbereich BRIEF 1,1 MRD € bis 1,2 MRD € beitragen. Gegenüber dem Vorjahr erwarten wir für die DHL-Unternehmensbereiche insgesamt eine weitere Ergebnisverbesserung auf 2,0 MRD € bis 2,15 MRD €. Das Ergebnis von Corporate Center/Anderes sollte mit rund –0,4 MRD € etwa auf dem Vorjahresniveau liegen. Der operative Cashflow wird sich im Jahr 2013 von den Einmalbelastungen des Berichtsjahres erholen und von der erwarteten Ergebnisverbesserung profitieren. Chancen und Risiken CHANCEN- UND RISIKOCONTROLLING Chancen- und Risikocontrolling mit einheitlichem Berichtsstandard Als international tätiges Logistikunternehmen sind wir einer Reihe von Veränderungen ausgesetzt. Wir wollen die sich daraus ergebenden Chancen und Risiken früh erkennen und so steuern, dass dadurch der Unternehmenswert nachhaltig gesteigert wird. Dieses Ziel unterstützen wir mit einem konzernweiten Chancen- und Risikocontrolling. Quartalsweise schätzen Manager die Auswirkungen künftiger Szenarien ein und bewerten die Chancen und Risiken ihrer Bereiche. Risiken können jederzeit auch ad hoc gemeldet werden. Eine Freigabe entlang der Steuerungsprozesse bindet das Management in unterschiedlichen Hierarchieebenen in den Ablauf ein. Unser Prozess zur Früherkennung verknüpft das Risikomanagement im Konzern zu einem einheitlichen Berichtsstandard. Die dabei eingesetzte IT-Anwendung entwickeln wir stetig weiter. Bei den Standardauswertungen nutzen wir darüber hinaus die Monte-Carlo-Simulation zur Risikoaggregation. Diese stochastische Methode berücksichtigt die Eintrittswahrscheinlichkeit der zugrunde liegenden Chancen und Risiken und basiert auf dem Gesetz der großen Zahl. Aus den Verteilungsfunktionen der einzelnen Risiken werden eine Million mal zufällig ausgewählte Szenarien – je Risiko eines – miteinander kombiniert. Die Ergebnisgrafik zeigt die Häufigkeitsdichte der daraus resultierenden Gesamtergebnisse. Sie gibt somit eine Indikation, wie wahrscheinlich mögliche Abweichungen vom Plan in jeder untersuchten Einheit sind. Sie zeigt zwischen den absoluten Extremszenarien eine kleinere Bandbreite, innerhalb derer das Bereichsergebnis mit einer hohen Wahrscheinlichkeit liegen wird. Folgende Grafik verdeutlicht beispielhaft ein Simulationsergebnis: Die wichtigsten Schritte unseres Chancen- und Risikomanagementprozesses: 1. Erkennen und bewerten: Chancen und Risiken sind definiert als potenzielle Abweichung vom geplanten Unternehmensergebnis. Quartalsweise schätzen Führungskräfte aller Unternehmensbereiche und Regionen unsere Chancen- und Risikosituation ein und dokumentieren entsprechende Maßnahmen. Sie bewerten in Form von Szenarien beste, erwartete und schlechteste Fälle. Für jedes identifizierte Risiko wird mindestens ein Verantwortlicher benannt, der es bewertet, überwacht, mögliche Vorgehensweisen benennt, um es zu steuern, und darüber berichtet. Dies gilt ebenso für die Chancen. Die Ergebnisse werden in einer Datenbank dokumentiert. 2. Aggregieren und berichten: Die verantwortlichen Controllingeinheiten sammeln diese Ergebnisse, werten sie aus und prüfen ihre Plausibilität. Sollten sich einzelne finanzielle Effekte überschneiden, werden diese in unserer Datenbank vermerkt und beim Bündeln berücksichtigt. Nach Freigabe durch den Bereichsverantwortlichen werden alle Ergebnisse an die nächste Hierarchieebene weitergegeben. Auf der letzten Stufe berichtet das Konzerncontrolling dem Konzernvorstand über die wesentlichen Chancen und Risiken sowie über die möglichen Gesamteffekte je Unternehmensbereich. Dazu erfolgt eine Chancen- und Risikoaggregation für wesentliche Organisationsebenen. Wir gehen nach zwei Methoden vor: Zum einen ermitteln wir eine mögliche Bandbreite des Bereichsergebnisses und summieren die jeweiligen Szenarien auf. So geben die Summen der „schlechtesten“ und der „besten“ Fälle die Gesamtbandbreite für das Ergebnis des Bereichs an. Innerhalb dieser Extremszenarien zeigt die Summe der „erwarteten Fälle“ die aktuelle Erwartung an. Zum anderen setzen wir die Monte-Carlo-Simulation ein. Deren Ergebnisse auf Ebene der Unternehmensbereiche sind regelmäßiger Bestandteil der Chancen- und Risikoberichte an den Gesamtvorstand. 3. Gesamtstrategie: Der Konzernvorstand legt fest, nach welcher Systematik Chancen und Risiken zu analysieren und zu berichten sind. Die Berichte des Konzerncontrollings bieten dem Vorstand eine regelmäßige Informationsbasis für die Gesamtsteuerung von Chancen und Risiken. 4. Operative Maßnahmen: Im Rahmen der Strategie legen die Unternehmensbereiche Maßnahmen fest, mit denen Chancen genutzt und Risiken gesteuert werden. Sie bewerten in Kosten-Nutzen-Analysen, ob Chancen zu ergreifen sind und ob Risiken vermieden, verringert oder auf Dritte übertragen werden können. 5. Kontrolle: Für wichtige Chancen und Risiken sind Frühwarnindikatoren definiert, die von den Verantwortlichen kontinuierlich beobachtet werden. Ob die Vorgaben des Vorstands dabei eingehalten werden, überwacht in seinem Auftrag die Konzernrevision. Sie prüft auch die Qualität des gesamten Chancen- und Risikomanagements. Die Controllingeinheiten analysieren regelmäßig alle Bestandteile des Prozesses sowie die Prüfberichte der Internen Revision und des Abschlussprüfers auf mögliche Verbesserungspotenziale und passen sie, wo nötig, an. Internes auf die Rechnungslegung bezogenes Kontroll- und Risikomanagementsystem (Angaben nach § 315 Abs. 2 Nr. 5 HGB und erläuternder Bericht) Deutsche Post DHL stellt die Ordnungsmäßigkeit der Konzernrechnungslegung mit Hilfe eines internen darauf bezogenen Kontrollsystems (IKS) sicher. Es soll gewährleisten, dass die gesetzlichen Regelungen eingehalten werden und die interne wie externe Rechnungslegung im Hinblick auf die numerische Abbildung der Geschäftsprozesse valide ist. Der Buchungsstoff soll vollständig und richtig erfasst und verarbeitet werden. Fehler in der Rechnungslegung sollen grundsätzlich vermieden beziehungsweise wesentliche Fehlbewertungen zeitnah aufgedeckt werden. Die Ausgestaltung dieses Kontrollsystems umfasst organisatorische und technische Maßnahmen, in die alle Gesellschaften des Konzerns einbezogen sind. Zentral vorgegebene Bilanzierungsrichtlinien regeln die Überleitung der lokalen Abschlüsse und stellen sicher, dass die Bilanzierungsstandards nach EU-IFRS einheitlich und konzernweit angewendet werden. Ein einheitlicher Kontenrahmen ist für alle Konzerngesellschaften verpflichtend. Vielfach wird die Rechnungslegung in „Shared Service Center“ gebündelt, um Abläufe zu zentralisieren und zu standardisieren. Die IFRS-Abschlüsse der einzelnen Konzerngesellschaften werden in einem einheitlichen System, basierend auf einer SAP-Software, erfasst und dann in einer einstufigen Konsolidierung an einem zentralen Standort verarbeitet. Automatische Plausibilitätsprüfungen und systemseitige Validierungen der Buchhaltungsdaten sind ein weiterer Bestandteil unseres Kontrollsystems. Daneben erfolgen regelmäßig manuelle Kontrollen, auf dezentraler Ebene durch die lokalen Verantwortlichen (zum Beispiel CFO) und zentral im Corporate Center durch die Zentralbereiche Konzernrechnungswesen und Reporting, Steuern und Corporate Finance. Über die genannten Strukturen des IKS und des Risikomanagements hinaus ist die Konzernrevision ein wesentliches Organ im Steuerungs- und Überwachungssystem des Konzerns. Im Rahmen ihrer risikoorientierten Prüfungshandlungen kontrolliert sie regelmäßig die für die Rechnungslegung relevanten Prozesse und berichtet dem Vorstand über die Ergebnisse. Unter chronologischen Aspekten werden vor- und nachgelagerte Kontrollen und Analysen der gemeldeten Daten erstellt. Falls erforderlich, wird auf die Expertise externer Gutachter zurückgegriffen, zum Beispiel bei Pensionsrückstellungen. Schließlich garantiert die konzerneinheitlich gesteuerte Durchführung des Abschlussprozesses im Rahmen eines zentral verwalteten Abschlusskalenders einen strukturierten und effizient gestalteten Prozess der Rechnungslegung. CHANCEN Chancen aus der Marktentwicklung und unserer Positionierung Unser Geschäft wird von einer Reihe externer Größen beeinflusst, die uns zahlreiche Chancen eröffnen: Wir gehen von einem weltweiten Marktwachstum aus. Durch die fortschreitende Globalisierung wird die Logistik auch in Zukunft deutlich stärker wachsen als einzelne Volkswirtschaften und die Weltwirtschaft insgesamt. Dies gilt besonders für Asien, wo die Handelsströme innerhalb des Kontinents und mit anderen Regionen weiter zunehmen werden. Davon werden wir als Marktführer mit unseren DHL-Unternehmensbereichen überdurchschnittlich profitieren. Das gilt auch für weitere stark wachsende Regionen wie Südamerika oder den Mittleren Osten. In den aufstrebenden BRIC+M-Ländern (Brasilien, Russland, Indien, China und Mexiko) sind wir ebenfalls gut vertreten und werden sich bietende Marktchancen nutzen. Eine weitere Chance für unseren Konzern bietet der anhaltende Trend zum Outsourcing. Vor allem in wirtschaftlich unsicheren Zeiten müssen Unternehmen Kosten senken und Geschäftsabläufe straffen. Sie lagern deshalb Aktivitäten, die nicht zum Kerngeschäft gehören, aus. Dadurch werden die Lieferketten komplexer, internationaler, aber auch störungsanfälliger. Kunden wünschen deshalb stabile und integrierte Logistiklösungen, die wir mit unserem breiten Serviceportfolio anbieten. Besonders durch die engere Zusammenarbeit der DHL-Unternehmensbereiche sehen wir hier Wachstumschancen und einen klaren Wettbewerbsvorteil. Der boomende Online-Handel ist eine weitere Chance für uns. Er schafft Bedarf für den Transport von Dokumenten und Waren. Vor allem der stark wachsende digitale Einzelhandel lässt den B2C-Markt zweistellig wachsen. Daraus entsteht für das nationale und internationale Paketgeschäft großes Wachstumspotenzial, das wir mit dem Ausbau unseres Paketnetzwerkes erschließen wollen. Schließlich bietet uns das zunehmende Umweltbewusstsein unserer Kunden die Chance, überdurchschnittlich zu wachsen. Sie wollen ihre CO2-Effizienz verbessern und fragen daher vermehrt energieeffiziente Transporte und klimaneutrale Produkte nach. Auf diesem Gebiet sind wir mit unseren CO2-neutralen Angeboten an Brief-, Paket- und Expressprodukten sowie Luft- und Seefrachttransporten führend in unserer Branche. Chancen der Unternehmensbereiche Welche Marktchancen wir in den einzelnen Unternehmensbereichen sehen, welche Strategie und Ziele wir dabei verfolgen, schildern wir im Abschnitt Strategische Ausrichtung. RISIKEN Risikokategorien und Einzelrisiken Im Folgenden stellen wir die Risiken dar, die aus heutiger Sicht unsere Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage wesentlich negativ beeinflussen könnten. Dies sind nicht notwendigerweise die einzigen Risiken, denen der Konzern ausgesetzt ist. Weitere Einflüsse, die uns derzeit noch nicht bekannt sind oder die wir noch nicht als wesentlich einschätzen, könnten unsere Geschäftstätigkeiten ebenfalls beeinträchtigen. Risiken aufgrund politischer und regulatorischer Rahmenbedingungen Umfeldrisiken entstehen vor allem dadurch, dass der Konzern einen Teil seiner Dienstleistungen in einem regulierten Markt erbringt. Viele Postdienstleistungen der Deutsche Post AG und ihrer Tochtergesellschaften unterliegen der sektorspezifischen Regulierung nach dem Postgesetz durch die Bundesnetzagentur. Sie genehmigt oder überprüft Entgelte, gestaltet Bedingungen des Zugangs zu Teilleistungen und übt die besondere Missbrauchsaufsicht aus. Aus diesem allgemeinen Regulierungsrisiko können sich im Falle negativer Entscheidungen Umsatz- und Ergebniseinbußen ergeben. Die Rahmenbedingungen, unter denen die genehmigungspflichtigen Briefentgelte in den Jahren 2012 und 2013 im Price-Cap-Verfahren reguliert werden, hat die Regulierungsbehörde im Jahr 2011 festgelegt. Danach sind für die genehmigungspflichtigen Briefpreise im Wesentlichen die gesamtwirtschaftliche Preissteigerungsrate und die erwartete Produktivitätsfortschrittsrate der Deutsche Post AG maßgeblich. Preissenkungen sind erforderlich, sofern die Inflationsrate im Referenzzeitraum unter der von der Regulierungsbehörde vorgegebenen Produktivitätsfortschrittsrate liegt. Die Regulierungsbehörde hat im Berichtsjahr die Entgelte genehmigt, die im Jahr 2013 für die im Price-Cap-Verfahren regulierten Produkte erhoben werden. Wie im Juni angekündigt, hat die Finanzverwaltung im dritten Quartal 2012 Steuerbescheide gegenüber der Deutsche Post AG geändert. Die daraus resultierende Umsatzsteuernachzahlung betrug abzüglich ausstehender Steuererstattungsansprüche 482 MIO € und wurde bis Ende des dritten Quartals geleistet. Die Entscheidung der Finanzverwaltung war das Ergebnis einer umfassenden Prüfung komplexer steuerrechtlicher Sachverhalte und umfasste den Zeitraum 1998 bis 30. Juni 2010. Am Folgetag ist das geänderte Umsatzsteuerrecht für Postdienstleistungen in Kraft getreten. Für einen großen Teil des Nachzahlungsbetrages hatte der Konzern bereits Rückstellungen gebildet. Darüber hinaus hat die Finanzverwaltung mehrere bisher als von der Umsatzsteuer befreit angesehene Postdienstleistungen rückwirkend auf eine Steuerpflicht untersucht. Obwohl unterschiedliche Interpretationen der Sachverhalte auch bei der Anwendung von europäischem und deutschem Umsatzsteuerrecht möglich sind, hat der Konzern die Steuerbescheide akzeptiert. Damit sind alle strittigen umsatzsteuerlichen Sachverhalte für diesen Zeitraum erledigt, Rechtssicherheit ist hergestellt. Jahrelange juristische Auseinandersetzungen mit ungewissem Ausgang werden damit vermieden. Seit dem 1. Juli 2010 sind infolge einer Neufassung der einschlägigen Steuerbefreiungsvorschrift nur noch bestimmte Universaldienstleistungen in Deutschland von der Mehrwertsteuer befreit, die nicht auf der Grundlage individuell ausgehandelter Vereinbarungen oder zu Sonderkonditionen (Rabatte etc.) erbracht werden. Diese Gesetzesänderung entspricht nach Ansicht der Deutsche Post AG nicht vollständig den zu beachtenden Vorgaben des europäischen Gemeinschaftsrechts. Aufgrund der mit der neuen gesetzlichen Regelung entstandenen Rechtsunsicherheit bemüht sich die Deutsche Post AG um eine notwendige Klärung einzelner Fachfragen mit den Finanzbehörden. Obwohl die Deutsche Post AG die erforderlichen Maßnahmen weitgehend umsetzt, werden unterschiedliche Rechtsansichten zwischen der Deutsche Post AG und der Finanzverwaltung gerichtlich geklärt. Risiken aus markt- und branchenspezifischen Rahmenbedingungen Neben den regulatorischen bestimmen markt- und branchenspezifische Rahmenbedingungen wesentlich über den Geschäftserfolg unseres Konzerns. Unser Geschäft ist eng an das internationale Wirtschaftswachstum und die Entwicklung des Logistikmarkts gebunden – das eröffnet Chancen, beinhaltet aber auch Risiken. Volkswirtschaftlich rezessive Tendenzen und volatile Finanzmärkte verstärken die Unsicherheit über künftige Marktgrößen und beeinflussen unser Geschäft. Besonders die Staatsschuldenkrise im Euroraum und die Unsicherheit über die künftige Steuer- und Ausgabenpolitik in den Vereinigten Staaten stellen einen Risikofaktor dar. Dieser Abhängigkeit begegnen wir, indem wir unsere Abläufe stetig verbessern, Zukunftstrends früh erkennen und Marktentwicklungen aufmerksam verfolgen. Die Nachfrage nach Logistikleistungen und damit unsere Umsätze sind im Jahr 2012 trotz eines volatilen Umfeldes gestiegen. Wir können jedoch nicht ausschließen, dass sich die Konjunktur in einzelnen Wirtschaftsregionen eintrübt und die Transportmengen stocken oder sinken. Dank unserer guten Vorbereitung, unserer Erfahrungen aus der vergangenen Wirtschaftskrise und unserer weltweiten Präsenz halten wir die Wahrscheinlichkeit wesentlicher Auswirkungen auf unser geplantes Ergebnis eher für gering. Sicherheitsrisiken Laut Sicherheitsbehörden stellen organisierte Kriminalität und Terrorismus erhöhte Risiken für westliche Unternehmen dar. Konkrete Bedrohungen gegen Personen, Einrichtungen oder Unternehmen sind derzeit zwar nicht bekannt. Wir teilen aber die Einschätzung der Behörden und nehmen das erhöhte Sicherheitsrisiko ernst. Die weltweite Gefährdungslage wird daher permanent analysiert, unsere Sicherheitskonzepte werden regelmäßig überprüft und gegebenenfalls angepasst. Darüber hinaus haben wir verschiedene Programme, mit denen sensible Mitarbeiter- und Kundendaten geschützt werden. Auf diese Weise erfüllt der Konzern seine Fürsorgepflicht und verringert Haftungsrisiken. Die Sicherheitskonzepte von Deutsche Post DHL erfüllen die rechtlichen Anforderungen, was zahlreiche behördliche Überprüfungen bestätigt haben. Wir werden auch weiterhin mit allen relevanten Sicherheitsbehörden, zuständigen Luftfahrtbehörden, Vertretungen nationaler Gesetzgebungsorgane sowie Branchenverbänden zusammenarbeiten, damit ein hohes Sicherheitsniveau gewährleistet und die Eintrittswahrscheinlichkeit von wesentlichen Zwischenfällen niedrig ist. Sicherheitsrichtlinien und -vorschriften, die weltweit oder von einzelnen Ländern und Behörden erlassen wurden, werden wir nicht nur in vollem Umfang nachkommen, sondern sie auch um unseren eigenen hohen Standard ergänzen. Wir wollen in jeder Hinsicht zur weiteren Verbesserung der Sicherheit beitragen – ganz im Sinne unserer Kunden, Geschäftspartner und Mitarbeiter. Risiken aus der Unternehmensstrategie Der Konzern hat in den vergangenen Jahren sein Geschäft in den stark wachsenden Regionen und Märkten der Welt gut positioniert. Zudem wurden effiziente Strukturen in allen Bereichen geschaffen, um Kapazitäten und Kosten flexibel an die Nachfrage anzupassen – Voraussetzungen für einen nachhaltig profitablen Geschäftserfolg. Bei der strategischen Ausrichtung des Konzerns konzentrieren wir uns auf unsere Kernkompetenzen im Brief- und Logistikgeschäft mit den Schwerpunkten organisches Wachstum und Vereinfachung unserer Prozesse zum Vorteil der Kunden. Im Unternehmensbereich BRIEF stellen wir uns den Herausforderungen des Strukturwandels vom physischen zum digitalen Geschäft. Wir begegnen den Risiken aus einer sich ändernden Nachfrage mit einem erweiterten Leistungsangebot. Durch den boomenden Internethandel erwarten wir, dass das Paketgeschäft in den kommenden Jahren weiter stark wachsen wird. Daher bauen wir unser Paketnetzwerk aus. Darüber hinaus erweitern wir unser Angebot in der elektronischen Kommunikation, sichern die Qualitätsführerschaft und flexibilisieren, wo möglich, die Transport- und Zustellkosten. Wir beobachten die Marktentwicklung sehr genau. Obwohl sich die Kundennachfrage langfristig signifikant ändern wird, sehen wir dank der eingeleiteten Maßnahmen nur ein geringes Risiko für die erfolgreiche Geschäftstätigkeit im Unternehmensbereich. Im Unternehmensbereich EXPRESS hängt der künftige Erfolg vor allem von allgemeinen Faktoren wie Wettbewerbs-, Kosten- und Verkehrsmengenentwicklung ab. Nachdem wir in den vergangenen Jahren unser Geschäft erfolgreich umgebaut und Kostenstrukturen erheblich verbessert haben, wollen wir im internationalen Geschäft weiter wachsen. Vor allem auf den Routen von und nach Asien erwarten wir, dass die Sendungsmengen zunehmen. Basierend auf diesen Annahmen investieren wir in unser Netzwerk, den Service, unsere Mitarbeiter und die Marke DHL. Vor dem Hintergrund der vergangenen Entwicklung und allgemeiner Prognosen sehen wir für den Unternehmensbereich EXPRESS keine außergewöhnlichen strategischen Risiken. Da wir im Unternehmensbereich GLOBAL FORWARDING, FREIGHT Transportleistungen nicht selbst erbringen, sondern bei Fluggesellschaften, Reedereien und Frachtführern einkaufen, tragen wir im ungünstigen Fall das Risiko, Preiserhöhungen teilweise nicht an Kunden weitergeben zu können. Wie hoch das Risiko ist, hängt im Wesentlichen davon ab, wie sich Angebot, Nachfrage und Preise von Transportleistungen entwickeln sowie von der Dauer unserer Verträge. Unsere umfassenden Kenntnisse beim Makeln von Transportleistungen helfen uns, das Risiko zu minimieren und sich daraus bietende Chancen zu nutzen. Im Unternehmensbereich SUPPLY CHAIN versorgen wir Kunden verschiedener Branchen mit Lösungen entlang der Logistikkette. Unser Erfolg hängt stark von der Geschäftsentwicklung der Kunden ab. Da wir weltweit den Kunden ein breit gefächertes Angebot in verschiedenen Branchen bieten, können wir unser Risikoportfolio streuen beziehungsweise gleichen sich entstehende Risiken wieder aus. Unser künftiger Erfolg hängt zudem davon ab, inwieweit es uns gelingt, das bestehende Geschäft kontinuierlich zu verbessern und in unseren wichtigsten Märkten zu wachsen. Risiken aus internen Prozessen Logistische Dienstleistungen sind zum größten Teil ein Massengeschäft und erfordern eine komplexe betriebliche Infrastruktur mit hohen Qualitätsstandards. Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit kontinuierlich zu gewährleisten, heißt, die Abläufe reibungslos zu organisieren sowie technisch und personell abzusichern. Schwächen in einem der Bereiche Einlieferung, Sortierung, Transport, Lagerung oder Zustellung könnten die Wettbewerbsfähigkeit empfindlich beeinträchtigen. So passen wir Abläufe bei Bedarf den aktuellen Gegebenheiten an. Gleichzeitig wollen wir Unterbrechungen oder Störungen unserer betrieblichen Abläufe durch vorbeugende Maßnahmen vermeiden. Sollte es doch zu Störungen kommen, treten Notfallpläne in Kraft, die deren Folgen minimieren. Insgesamt schätzen wir die Eintrittswahrscheinlichkeit von für den Konzern signifikanten Effekten aus Betriebsunterbrechungen als gering ein. Zusätzlich werden einige Risiken aus Betriebsunterbrechungen durch Versicherung abgeschwächt. Zudem verbessern wir mit Hilfe der First-Choice-Methodik unsere Abläufe kontinuierlich und richten sie noch stärker an den Anforderungen der Kunden aus. Sofern dies mit Investitionen verbunden ist, entscheidet der Gesamtvorstand über Beträge von mehr als 25 MIO €. Über Investitionen von mehr als 10 MIO € entscheiden Ausschüsse des Gesamtvorstands, im Bereich Corporate Center/Anderes gilt dies bereits ab 5 MIO €. Die Vorstände werden über Investitionen regelmäßig informiert und können so wesentliche Risiken früh erkennen und Gegenmaßnahmen ergreifen. Als Dienstleistungsunternehmen betreiben wir keine Forschung und Entwicklung im engeren Sinne, sodass in diesem Bereich über keine maßgeblichen Risiken zu berichten ist. Risiken aus der Informationstechnologie Die Sicherheit unserer Informationssysteme hat für uns einen besonders hohen Stellenwert. Das „Information Security Committee“ hat als Unterausschuss („subcommittee“) des IT Board Standards, Verfahren und Richtlinien entwickelt, die der internationalen Norm ISO 27001 für das Management von Informationssicherheit entsprechen. Außerdem werden IT-Risiken kontinuierlich von Konzernrisikomanagement, IT-Revision, Datenschutz und Konzernsicherheit überwacht und bewertet. Ziel ist es, die IT-Systeme konstant zu betreiben sowie unberechtigte Zugriffe auf unsere System- und Datenbestände zu vermeiden. Unsere Prozesse funktionieren nur dann reibungslos, wenn die dafür benötigten IT-Systeme dauerhaft verfügbar sind. Um dies sicherzustellen, sind die Systeme so gestaltet, dass Komplettausfälle in der Regel vermieden werden. Neben ausgelagerten Rechenzentren betreiben wir zwei zentrale Rechenzentren in Tschechien und Malaysia. Dadurch sind die Systeme geografisch getrennt und können lokal repliziert werden. Der Zugang zu unseren Systemen und Daten ist beschränkt. Zugriff haben die Mitarbeiter nur auf solche Daten, die sie für die ihnen übertragenen Aufgaben benötigen. Die Systeme und Daten werden regelmäßig gesichert, kritische Daten werden zudem in den Rechenzentren repliziert. Die gesamte Software wird häufig aktualisiert, um mögliche Fehler zu beheben, Sicherheitslücken zu schließen und die Funktionalität zu erweitern. Risiken, die aus einer veralteten Software oder aus Software-Upgrades herrühren können, begegnen wir mit „Patch Management“ – einem definierten Prozess zur Aktualisierung von Software. Wir treffen alle Maßnahmen, um die als niedrig eingeschätzte Eintrittswahrscheinlichkeit eines signifikanten Vorfalls im IT-Bereich weiter zu verringern und jenes Serviceniveau zu gewährleisten, das die Kunden von uns erwarten. Ein Restrisiko mit mittleren bis hohen finanziellen Folgen lässt sich jedoch nicht ganz ausschließen. Für unser Produkt E-Postbrief ist Sicherheit ein Leistungsversprechen. Angriffsversuche darauf wurden bisher erfolgreich abgewehrt. Der E-Postbrief hat im Jahr 2012 das zweite Überwachungsaudit erfolgreich bestanden. Es wird jährlich vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik gemäß der Norm ISO 27001 durchgeführt. Zudem ist der E-Postbrief vom Unabhängigen Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein dafür zertifiziert worden, Datenschutzvorgaben eingehalten zu haben. Risiken aus dem Umweltmanagement Das konzernweite Risikomanagement erstreckt sich auch auf umweltpolitische Rahmenbedingungen. Derzeit sind keine Umweltrisiken bekannt, die sich wesentlich auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Konzerns auswirken. Risiken aus dem Personalbereich Es sind unsere Mitarbeiter, die durch ihre Motivation und Qualifikation die Kunden überzeugen und damit unseren langfristigen Erfolg prägen. Im Zuge des demografischen Wandels und des verschärften Wettbewerbs um qualifizierte Fach- und Führungskräfte nimmt die Zahl potenzieller Nachwuchskräfte ab, besonders in unserem Kernmarkt Deutschland. Deshalb besteht grundsätzlich das Risiko, geeignete Mitarbeiter nicht in ausreichender Zahl zu gewinnen und an uns zu binden. Mit verschiedenen Maßnahmen wollen wir dieses Risiko verringern. So legen wir großen Wert auf ein motivierendes Arbeitsumfeld sowie adäquate Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten. Fortschritte werden durch die Ergebnisse unserer Mitarbeiterbefragung dokumentiert: Die Zustimmung bei „Arbeitsbedingungen“ hat sich im Berichtsjahr um einen Prozentpunkt auf 77 % erhöht, bei „Lernen und Entwicklung“ sogar um zwei Prozentpunkte auf 70 %. Die Alters- und Sozialstrukturen der Erwerbsbevölkerung verändern sich in vielen Ländern spürbar. Um die daraus entstehenden Alterungs- und Kapazitätsrisiken angemessen zu erfassen und dagegen vorzugehen, haben wir mit dem „Strategic Workforce Management“ ein Analyse- und Planungsinstrument entwickelt, das auf Fakten beruhende, strategisch fundierte Antworten liefert. Speziell auf die demografischen Bedingungen in Deutschland zielt der von der Deutsche Post AG mit den Gewerkschaften vereinbarte „Generationenvertrag“. Damit gewährleisten wir die Arbeitsfähigkeit älterer Mitarbeiter und verbessern zugleich die Beschäftigungsmöglichkeiten junger Menschen. Im Jahr 2012 haben wir besonderes Augenmerk auf den Anteil von Frauen in Führungspositionen gelegt. Im Rahmen unseres „Vacancy Commitment“ wollen wir künftig 25 % bis 30 % der frei werdenden Führungspositionen mit Frauen besetzen. Nach Einschätzungen von Vereinten Nationen und Weltwirtschaftsforum besteht das Risiko, dass chronische beziehungsweise nicht übertragbare Erkrankungen weltweit erheblich zunehmen. Diesem Risiko begegnen wir mit einem Gesundheitsmanagement, das wir kontinuierlich weiterentwickeln. Während wir die finanziellen Auswirkungen der genannten Risiken in einem mittleren Ausmaß einschätzen, halten wir die Eintrittswahrscheinlichkeit dank der getroffenen Maßnahmen für gering. Finanzwirtschaftliche Risiken Über das Management finanzwirtschaftlicher Risiken berichten wir im Anhang. Eine Bestandsgefährdung durch die dort beschriebenen Risiken sehen wir nicht. Risiken aus anhängigen Rechtsverfahren Am 5. November 2012 hat das Bundeskartellamt ein Verfahren gegen die Deutsche Post AG wegen des Verdachts missbräuchlichen Verhaltens bei Verträgen über die Briefbeförderung mit Großkunden eingeleitet. Die Behörde hat aufgrund von Eingaben von Wettbewerbern der Deutsche Post AG den Anfangsverdacht, dass die Gesellschaft gegen Vorgaben des deutschen und europäischen Kartellrechts verstoßen hat. Diese Auffassung teilt die Deutsche Post AG nicht. Sollte die Behörde den Verdacht jedoch bestätigt sehen, kann sie gegenüber der Deutsche Post AG bestimmte Unterlassungen anordnen oder auch Bußgelder verhängen. Durch ihre Beihilfeentscheidung vom 25. Januar 2012 hat die EU-Kommission das förmliche Prüfverfahren abgeschlossen, das sie am 12. September 2007 eröffnet hatte. Sie ist bei der Prüfung der Finanzierung der Beamtenpensionen zu dem Ergebnis gelangt, dass der Deutsche Post AG eine rechtswidrige Beihilfe gewährt worden sei. Die Berücksichtigung von Pensionslasten bei den behördlichen Preisgenehmigungen der Bundesnetzagentur habe dazu geführt, dass der Deutsche Post AG ein Vorteil entstanden sei, der von ihr an die Bundesrepublik Deutschland zurückzuzahlen sei. Die exakte Summe des zurückzuzahlenden Betrags müsse noch von der Bundesrepublik berechnet werden. In einer Pressemitteilung hatte die EU-Kommission einen Betrag von 500 MIO € bis 1 MRD € genannt. Die Deutsche Post AG ist der Auffassung, dass die Entscheidung der Kommission vom 25. Januar 2012 rechtswidrig ist, und hat gegen die Entscheidung Klage beim Europäischen Gericht in Luxemburg erhoben. Die Bundesrepublik Deutschland hat ebenfalls Klage eingereicht. Um die Beihilfeentscheidung umzusetzen, hat die Bundesregierung die Deutsche Post AG am 29. Mai 2012 aufgefordert, 298 MIO € einschließlich Zinsen zu zahlen. Die Deutsche Post AG hat den Betrag am 1. Juni 2012 an einen Treuhänder bezahlt und gegen den Rückforderungsbescheid Klage erhoben. Die geleistete Zahlung wurde nur in der Bilanz in den langfristigen Vermögenswerten erfasst, die Ertragslage blieb davon unberührt. Die EU-Kommission hat die Berechnung der Beihilferückforderung bislang noch nicht abschließend akzeptiert. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass von der Deutsche Post AG eine höhere Zahlung verlangt wird. Nähere Informationen zu dem Beihilfeprüfverfahren sowie zu weiteren Rechtsverfahren finden Sie im Anhang. Versicherbare Risiken Mit unserer Strategie zur Finanzierung und Versicherung von Risiken haben wir auch im Jahr 2012 signifikante Einsparungen erzielt. Sie unterteilt die versicherbaren Risiken in zwei Gruppen: Die erste umfasst Risiken mit hoher Eintrittswahrscheinlichkeit und geringer Schadenssumme je Fall. Sie werden über einen sogenannten Captive versichert. Dabei handelt es sich um eine konzerneigene Versicherungsgesellschaft, die derartige Risiken zu niedrigeren Kosten versichern kann als ein externer Versicherer. Die Mehrheit unserer Versicherungsaufwendungen fällt in diese Risikogruppe, was neben den geringeren Kosten weitere Vorteile bietet: Die Kosten bleiben stabil, da der Konzern weniger von Änderungen bei Verfügbarkeit und Preis externer Versicherungen betroffen ist. Wir erhalten verlässliche Daten, auf deren Basis wir Risiken mit hoher Eintrittswahrscheinlichkeit und geringer Schadenssumme analysieren und für sie Mindeststandards und Ziele festlegen können. Die zweite Gruppe umfasst Risiken mit geringer Eintrittswahrscheinlichkeit, aber potenziell hohen Schäden, zum Beispiel Luftverkehrsrisiken. Sie werden über externe Anbieter versichert. GESAMTAUSSAGE ZUR RISIKOSITUATION Keine Gefährdung des Konzerns absehbar Die internationale Wirtschaftsleistung beeinflusst maßgeblich die Entwicklung des Logistikmarktes und damit grundsätzlich unsere Umsatz- und Ergebnissituation. In dem zurzeit volatilen Umfeld zeigt sich aber auch die Stärke unseres Geschäftsmodells: Der Konzern Deutsche Post DHL ist operativ gut aufgestellt und strategisch so ausgerichtet, dass er von der Dynamik der Märkte profitiert. Wir haben in den vergangenen Jahren unsere Kostenstrukturen weiter verbessert und flexibilisiert. In Deutschland kann das künftige Unternehmensergebnis davon beeinflusst werden, dass sich die regulatorischen Rahmenbedingungen für den nationalen Briefmarkt verändern. Diese Einschätzung spiegelt sich auch in den Kredit-Ratings der Rating-Agenturen wider. Um das Gesamtrisiko einzuschätzen, bewerten wir Szenarien für die einzelnen Risiken und Chancen. Für das Ergebnis jedes Unternehmensbereiches ermitteln wir aus der Summe der schlechtesten und der besten Eintrittsfälle eine Gesamtbandbreite. Die Summe der erwarteten Eintrittsfälle zeigt das aktuell von den Verantwortlichen eingeschätzte Ergebnis. Die Monte-Carlo-Simulationen berücksichtigen zudem die Wahrscheinlichkeitsverteilung der einzelnen Chancen und Risiken. Insgesamt waren aus dem konzernweiten Früherkennungssystem wie auch nach Einschätzung des Konzernvorstands im abgelaufenen Geschäftsjahr keine Risiken absehbar, die einzeln oder in ihrer Gesamtheit den Fortbestand des Konzerns gefährden. Diese drohen auch nicht in absehbarer Zukunft. Strategische Ausrichtung KONZERNSTRATEGIE Halbzeit für die „Strategie 2015“ Im Jahr 2009 haben wir unsere „Strategie 2015“ vorgestellt, mit der wir drei Kernziele verfolgen: Wir wollen bevorzugter Anbieter für Kunden, attraktives Investment für Aktionäre und präferierter Arbeitgeber für Mitarbeiter werden. Im Berichtsjahr wurden bei allen drei Zielen entscheidende Fortschritte erzielt, wie unter anderem Kundenzufriedenheitswerte, die Entwicklung unseres Aktienkurses und unserer Finanzkennzahlen sowie die erfreulichen Ergebnisse unserer jährlichen Mitarbeiterbefragung belegen. Diese Erfolge gründen auf einer Wechselwirkung zwischen den operationalen Stärken der Unternehmensbereiche, der Marktentwicklung und globalen Trends, die unser Geschäft positiv beeinflussen. Mit Blick auf die für das Jahr 2015 formulierten Ziele sehen wir drei maßgebliche strategische Ansatzpunkte: ein starker divisionaler Fokus, konzernweite Initiativen mit einer Hebelwirkung für das operative Geschäft und eine einheitliche Unternehmens- und Wertekultur. STRATEGIE UND ZIELE DER UNTERNEHMENSBEREICHE scroll A.75 Strategische Handlungsfelder nach Unternehmensbereichen BRIEF EXPRESS GLOBAL FORWARDING, FREIGHT SUPPLY CHAIN Märkte · Wettbewerbsvorteil Internet nutzen · Starke Marktposition in Wachstumsmärkten nutzen · Fokusmärkte: BRIC+M · Expertise in den Fokussektoren und strategischen Produkten vertiefen · E-Postbrief · Globales Netzwerk am Boden und in der Luft kontinuierlich ausbauen · Intraregionalen Handel in Americas verstärken · Wissensaustausch zu erfolgreichen Verfahren über Regionen und Geschäftseinheiten hinweg gewähren · Online-Werbung · Präsenz im asiatisch-pazifischen Raum ausbauen · Europas größte Plattform für Online-Targeting · Netzwerk in Afrika südlich der Sahara verbessern · Eigenes Portal für Online-Shopping MeinPaket.de Kunden · Bester Service und höchste Qualität zu fairen Preisen · Kontinuierlicher Kundendialog entlang aller Interaktionspunkte · Neue Produkte und Services: zum Beispiel „DHL DOOR-TO-MORE“ und „Cool LCL“ · Eigene Leistung, Effizienz und Kompetenz kontinuierlich steigern · Moderne Sortiertechnik und IT im Briefnetzwerk · Qualitätskontrollzentren garantieren Zuverlässigkeit und Geschwindigkeit · Kompetenz für einzelne Sektoren erweitern · Global ausgerichtete Teams bieten umfassende Lösungen entlang der Lieferkette, die die Geschäftsabläufe der Kunden vereinfachen · Paketnetz an steigende Mengen anpassen · Netzwerk und Abläufe ständig erweitern und verfeinern · Größtes stationäres Vertriebsnetz in Deutschland · Neue LCL-Routen zwischen China und Südkorea und Amerika Mitarbeiter · Richtungsweisender Generationenvertrag · Trainingsprogramm „Certified International Specialist“ (CIS) für alle Mitarbeiter · Strategisches Projekt NFE · Führungsqualitäten und Engagement der Mitarbeiter weiterentwickeln · Moderne Arbeits- und Betriebsmittel · Neue funktionsspezifische Trainingsmodule, wie Sicherheit und Kundenservice · Zukunftsweisendes Betriebsmodell mit effizienten Abläufen und moderner IT · Neue Talente gewinnen sowie bereits vorhandene halten und fördern · Gesundheitsschutz · Weltweit harmonisierte und einheitliche Organisation · Kinderbetreuung Profitabilität · Netzwerkkosten flexibilisieren · Kosten kontinuierlich überwachen · Kontinuierlich über dem Marktdurchschnitt wachsen · Bestands- und Neugeschäft fortlaufend verbessern · Höhere Effizienz und geringere Kosten durch neues Produktionssystem Paket · Preisgestaltung entsprechend den wirtschaftlichen Anforderungen · Rentabilität in Afrika südlich der Sahara verbessern · Kosten deutlich verringern und steuern · In den wichtigsten Sektoren und Ländern profitabel wachsen Unternehmensbereich BRIEF Mit folgenden strategischen Ansätzen stellen wir uns den aktuellen und künftigen Herausforderungen. Unser zentrales Ziel ist es, einen nachhaltig stabilen Ergebnisbeitrag in Höhe von mindestens 1 MRD € zu leisten. • Kosten flexibilisieren: Um dieses Ziel zu erreichen, passen wir unsere Netzwerke an sich ändernde Rahmenbedingungen an und flexibilisieren die Kosten. Wir sparen überall dort, wo es möglich und sinnvoll ist. Zugleich bewahren wir die hohe Qualität unserer Leistungen und schonen die Umwelt. Im Idealfall lassen sich mehrere Ziele verbinden: Eine neue Maschinengeneration in unseren Briefzentren steigert nicht nur den Automatisierungsgrad und die Qualität, sondern senkt gleichzeitig die Fertigungskosten und den CO2-Ausstoß. Im Paketgeschäft können wir mit Hilfe des neuen Produktionssystems Pakete effizienter sortieren und transportieren und damit Kosten einsparen. • Kunden höchste Qualität bieten: Wir wollen unseren Kunden besten Service und höchste Qualität zu fairen Preisen bieten. So werden Sortiertechnik und IT-Strukturen in unserem Briefnetzwerk kontinuierlich modernisiert. Wir investieren zudem in unser Paketnetz und passen es stetig den steigenden Mengen an. Wir wollen künftig 95 % aller Sendungen in Deutschland am nächsten Tag bei den Kunden anliefern. Sie erhalten zudem zeitnahe Informationen zum Versandstatus. Dabei schonen wir die Umwelt und werden in Deutschland unsere Zustellung künftig in weiten Teilen vollständig CO2-neutral gestalten. Kundennähe ist uns wichtig. Mit über 20.000 Filialen und Verkaufspunkten betreiben wir das mit Abstand größte stationäre Vertriebsnetz in Deutschland. Dazu zählt auch unser Netz aus rund 2.500 Packstationen und rund 1.000 Paketboxen. Unsere erfolgreiche Kooperation mit dem Handel bauen wir weiter aus. • Mitarbeiter motivieren: Zufriedene und engagierte Mitarbeiter sind für uns der Schlüssel zu qualitativ hoher Leistung. Mit dem aktuellen Tarifabschluss haben wir einen in Deutschland richtungsweisenden Generationenvertrag geschlossen. Darüber hinaus zeigen wir den Mitarbeitern unsere Wertschätzung, indem wir sie mit modernen Arbeits- und Betriebsmitteln ausstatten, in Gesundheitsfragen beraten und an ausgewählten Standorten Kinderbetreuung anbieten. • Online neue Märkte erschließen: Wir übertragen unsere Kompetenz in der physischen Kommunikation auf die digitale Welt. Schon heute erleichtert das Internet Kunden den Zugang zu unseren Leistungen erheblich: So können sie online und mobil Porto kalkulieren, frankieren, Filialen und Packstationen suchen. Zusätzlich investieren wir in zukünftige Wachstumsfelder aller Geschäftsbereiche: Neben dem E-Postbrief beteiligen wir uns am wachsenden Online-Werbemarkt. Wir betreiben Europas größte Plattform für Targeting, vermarkten Werbeflächen im Internet, bieten die größte deutsche Online-Plattform für journalistische Inhalte an und betreiben als erster Paketdienstleister in Deutschland ein eigenes Shopping-Portal. Zusätzlich erweitern wir sukzessive unser Online-Angebot um neue Bereiche, beispielsweise den Lebensmittelversand. Unternehmensbereich EXPRESS Im Jahr 2010 haben wir das Strategieprogramm „FOCUS“ eingeführt. Es umfasst vier Bereiche: • Mitarbeitermotivation: Unsere Mitarbeiter sind uns sehr wichtig und ein entscheidender Wettbewerbsvorteil, um Kunden zu halten und neue zu gewinnen. Mit dem Trainingsprogramm „Certified International Specialist“ (CIS) stellen wir sicher, dass alle unsere Mitarbeiter über das notwendige Wissen für das internationale Expressgeschäft verfügen. Im Berichtsjahr haben wir es um Module wie Sicherheit und Kundenservice erweitert. Geschult wird funktionsintern wie auch funktionsübergreifend. So wachsen das gegenseitige Verständnis, der Zusammenhalt im und die Loyalität zum Unternehmensbereich. Regelmäßig zeichnen wir zudem Mitarbeiter aus, die sich durch besondere Leistungen als „Internationale Spezialisten“ hervorgetan haben. • Servicequalität: Unsere Stärken sind Kundennähe und kontinuierliche Verbesserung. Wir optimieren unsere Abläufe, um erste Wahl zu sein, wenn es um Geschwindigkeit, Zuverlässigkeit und Kosteneffizienz geht. In unseren Qualitätskontrollzentren können wir Sendungen weltweit verfolgen und Abläufe dynamisch anpassen, um auch bei unvorhergesehenen Ereignissen eine schnelle Zustellung zu garantieren. Zuverlässigkeit und Geschwindigkeit sind entscheidend für unsere Position als Experten für den internationalen Versand. • Kundenloyalität: Der Kunde steht stets im Mittelpunkt unserer rund 100.000 Mitarbeiter. Auf seine Meinung legen wir großen Wert und machen es ihm daher so einfach wie möglich, uns eine Rückmeldung zu unseren Leistungen zu geben – vom konventionellen Kundendienst bis zur persönlichen Befragung. Überdies überprüfen wir mit Hilfe der First-Choice-Methodik ständig Verhalten und Resonanz der Kunden und ziehen daraus die notwendigen Schlüsse, und zwar vom Zeitpunkt der ersten Kontaktaufnahme mit dem Call-Center, über das Internet oder mit dem Vertriebsmitarbeiter bis hin zur Übergabe der Sendung an den Empfänger und letztlich der Rechnungsstellung. • Profitabilität: Um langfristig einen stabilen Ergebnisbeitrag zu leisten und zu wachsen, investieren wir nachhaltig in unser Geschäft. Wir bauen unsere Drehkreuze und Gateways aus, sodass wir auf Volumenzuwächse reagieren können. Wir erweitern unsere Flugzeugflotte, um dem Kunden mehr und schnellere Verbindungen zu bieten. Zudem überwachen wir kontinuierlich die Kosten, verbessern die Abläufe und gestalten unsere Preise entsprechend den wirtschaftlichen Anforderungen. Detaillierte Berichtssysteme liefern uns entsprechende Daten und unterstützen damit die Profitabilitätssteuerung auf allen Ebenen und in allen Ländern. Unternehmensbereich GLOBAL FORWARDING, FREIGHT Mit unserem globalen Angebot in der Luft- und Seefracht und im Landverkehr sind wir auf unseren Märkten bereits gut aufgestellt. Wir wollen kontinuierlich über Marktdurchschnitt wachsen und unsere führende Position sichern. Dazu verfolgen wir drei Ansätze: Neue Lösungen für unsere Kunden entwickeln Wir entwickeln ständig neue Produkte und Leistungen. Seit Juni 2012 bieten wir mit „DHL DOOR-TO-MORE“ eine Haus-zu-Haus-Zustellung aus der Region Asien-Pazifik in mehrere Zielmärkte Europas an. Das Produkt verbindet unseren interkontinentalen Frachtverkehr mit dem umfassenden Netzwerk im europäischen Landtransport. Durch den nahtlosen Betrieb verkürzen Kunden ihre Lieferzeiten. Mit „Cool LCL“ befördern wir nun auch kleinere Mengen temperaturempfindlicher Güter mit lückenloser Kühlkette und erfüllen so die Nachfrage nach Transporten temperatursensibler Lebensmittel. Daneben erweitern wir unsere Kompetenz für einzelne Sektoren. Im Sektor „Automotive“ sind wir im Unternehmensbereich GLOBAL FORWARDING, FREIGHT für die meisten der weltweit führenden Originalhersteller und ihre wichtigsten Lieferanten tätig. Durch den internationalen Austausch von Fachwissen und Branchenkenntnis entwickeln und verbessern wir sektorspezifische Lösungen. Für Kunden im Sektor „Chemicals“ errichten wir außerdem eine „Global Community“ über alle DHL-Unternehmensbereiche hinweg. Aufstrebende Märkte, zunehmende Regulierung sowie Verantwortung für die Kontrolle des künftigen CO2-Ausstoßes haben für die Speditionen die Komplexität weiter erhöht. Ein umfassendes Transportnetzwerk aufbauen Für ein Speditionsunternehmen unseres Umfangs ist es unerlässlich, Netzwerk und Betriebsabläufe ständig weiter auszubauen und zu verbessern. Im Mittelpunkt stehen weiter die wachsenden Märkte in Brasilien, Russland, Indien, China und Mexiko. In der Region „Americas“ haben wir den intraregionalen Handel verstärkt, im asiatisch-pazifischen Raum unsere Präsenz in China, Indien, Indonesien und Vietnam ausgebaut. In Afrika entwickeln sich die Länder südlich der Sahara dynamisch. Hier erweitern wir unser Netzwerk und verbessern zugleich unsere Rentabilität. Nachdem wir im Vorjahr das Netz konsolidiert haben, das Singapur, Thailand und Malaysia verbindet, bieten wir den Kunden nunmehr flexible, sichere und schnelle Transportmöglichkeiten auf dem Landweg an. Wir haben neue LCL-Routen eröffnet, um China und Südkorea mit Nord-, Mittel- und Südamerika zu verbinden. Im Geschäftsfeld Freight verbessern wir gezielt Vertrieb und Netzwerk. Seit dem Jahr 2012 bieten wir Frachttransporte auch in Kasachstan an. Abläufe vereinfachen und vereinheitlichen Im Geschäftsfeld Global Forwarding hat im Berichtsjahr das strategische Projekt „New Forwarding Environment“ (NFE) erheblich Fahrt aufgenommen. Ziel ist es, ein zukunftsweisendes Betriebsmodell mit effizienten Abläufen und modernen IT-Systemen zu entwickeln. Damit wollen wir unsere Position als Branchenführer weiter stärken. Wir erhöhen die Transparenz und Qualität von Daten für Absatzmengen, Kundenzahlen, Kapazitäten, Betriebsabläufe und Fracht. So können wir unsere Abläufe besser steuern, Produkte standardisieren und modular anbieten. Künftig soll es eine einzige, weltweit harmonisierte und einheitlich ausgerichtete Organisation mit einem eigenen Kundenservice geben. Die Kunden profitieren dann von kürzeren Reaktionszeiten, auf ihre Anforderungen zugeschnittenen Produkten und einer gezielten Kommunikation. Geplant ist, das Projekt NFE in den nächsten zwei bis drei Jahren im gesamten Geschäftsfeld Global Forwarding zu realisieren. Unternehmensbereich SUPPLY CHAIN Mit unserer Strategie „Growth Through Excellence“ wollen wir unser Bestandsgeschäft fortlaufend verbessern sowie in unseren wichtigsten Sektoren profitabel wachsen. 1. Ständige Verbesserung: Wir haben drei Programme aufgelegt, um unsere Leistung, Effizienz und Kompetenz kontinuierlich zu steigern. Mit dem ersten, „Betriebliche Spitzenleistungen“, fördern wir betriebliche und technische Standards und festigen so nachhaltig unsere Leistung. Zudem wenden wir die erprobte First-Choice-Methodik an, um das Erreichte zu sichern und weiterzuentwickeln. Mit dem Programm „Kostenführerschaft“ wollen wir die Kosten deutlich verringern und wirkungsvoll steuern, um insgesamt profitabler zu werden. Dazu nutzen wir Effizienz im Einkauf, operative Disziplin und erprobte Abläufe. So konnten wir im Jahr 2012 unsere direkten Kosten weiter verringern. Mit dem dritten Programm, „Organisatorische Kompetenzen“, wollen wir die Führungsqualitäten und das Engagement der Mitarbeiter weiterentwickeln. Wir wollen neue Talente gewinnen sowie bereits vorhandene halten und fördern. Dafür haben wir ein Programm zum Management von Spitzentalenten eingeführt. 2. Profitables Wachstum: Auch im Hinblick auf weiteres Wachstum haben wir drei Programme aufgelegt. Im Programm „Sektorfokus“ vertiefen wir fortlaufend die Expertise in unseren Sektoren „Automotive“, „Consumer“, „Energy“, „Life Sciences & Healthcare“, „Retail“ und „Technology“. Global ausgerichtete Teams bieten unseren Kunden sektorspezifische Komplettlösungen entlang der gesamten Lieferkette an und gewährleisten einen Wissensaustausch zu erfolgreichen Verfahren über Regionen und Geschäftseinheiten hinweg. Im Programm „Strategische Produktreplikation“ entwickeln und vervielfältigen wir Logistiklösungen, die die Geschäftsabläufe der Kunden vereinfachen. Dazu greifen wir auf erprobte Standards und Verfahren zurück. Ein Beispiel dafür sind unsere „Technical Services“. Dies sind in die jeweiligen Supply-Chain-Lösungen integrierte Prozesse, mit denen wir durch kürzere Reparaturzyklen die Lagerhaltungs- und Transportkosten unserer Technologiekunden nennenswert verringern. Bis heute haben wir neben den „Technical Services“ auch folgende Produkte weltweit vervielfältigt: „Airline Business Solutions“, „E-Fulfilment“, „Environmental Solutions“, „Lead Logistics Provider“, „Life Sciences & Healthcare Platform“ „Maintenance, Repair & Operations“ sowie „Packaging Services“. Mit dem Programm „Vertriebseffektivität“ verbessern wir die Leistung unserer Vertriebsorganisation, indem wir Verkaufsprozesse und Kundenbetreuung stärken, die Geschäftsziele der Kunden besser zu verstehen lernen und sie regelmäßig nach ihrer Zufriedenheit befragen. KONZERNWEITE INITIATIVEN Konzernweite Initiativen ergänzen Geschäftsstrategien Die Geschäftsstrategien der Unternehmensbereiche bilden die Grundlage unserer Konzernstrategie. Sie werden um konzernübergreifende Initiativen ergänzt, die die Zufriedenheit von Kunden, Mitarbeitern und Investoren erhöhen sollen. • DHL Customer Solutions & Innovation: Um unser Kundenversprechen einzulösen und alle DHL-Geschäftsfelder übergreifenden Aktivitäten zu bündeln, haben wir das Key Account Management „Global Customer Solutions“ (GCS), unsere Innovationseinheit „DHL Solutions & Innovations“ (DSI) und das strategische Sektormanagement verschmolzen. So können wir Kunden innovative und branchenspezifische Lösungen aus einer Hand anbieten und ihnen damit einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Im Berichtsjahr hat diese Einheit 107 Kunden mit einem Gesamtjahresumsatz von rund 9 MRD € betreut. Im Vergleich zu den Divisionen wächst der Umsatz dabei schneller. • First-Choice-Weg: Bisher haben wir uns bei unserem konzernweiten Programm für mehr Servicequalität und Kundenorientierung darauf konzentriert, interne Abläufe mit einheitlichen Instrumenten zu verbessern. Im Jahr 2012 haben wir „First Choice“ zu einem Managementansatz weiterentwickelt, mit dem wir dezentrale Veränderungs- und Entscheidungsprozesse unterstützen. Im Berichtsjahr wurden bereits mehr als 300 dieser erweiterten Initiativen durchgeführt. • BRIC+M: In den aufstrebenden BRIC+M-Ländern (Brasilien, Russland, Indien, China und Mexiko) verfügen wir über eine hohe Präsenz und ein starkes Wachstumspotenzial. Regelmäßig informiert sich der Konzernvorstand über die dortige Geschäftsentwicklung. Im Sommer 2012 hat unser Vorstandsvorsitzender zudem einen mehrwöchigen Aufenthalt in China genutzt, um die Geschäftsbedingungen und Kundenanforderungen dort noch besser kennenzulernen. • Personal: Auch in Zukunft wollen wir – trotz demografischen Wandels und Fachkräftemangels – ein von lokalen Mitarbeitern geprägtes Management aufbauen, das flexibel auf die Gegebenheiten vor Ort reagiert. Wir fördern die Vielfalt im Konzern, verbessern die Zusammenarbeit zwischen den Unternehmensbereichen und unterstützen bereichsübergreifende Wechsel. Zudem wollen wir den Anteil der Frauen in Führungspositionen erhöhen. • IT: Wir sind davon überzeugt, dass IT in Zukunft ein wesentlicher Werttreiber für das Logistikgeschäft wird. Unter Leitung des Vorstandsvorsitzenden hat das konzernweite IT Board Maßnahmen beschlossen, mit denen unsere IT künftig stärker zum Wettbewerbsvorteil wird. Dazu zählen ein einheitliches Berichtswesen, Sicherheitsstandards und innovative Anwendungen. • Global Business Services: Interne Dienstleistungen wie Rechnungswesen, IT und Einkauf haben wir konzernweit im Bereich Global Business Services (GBS) gebündelt. Dadurch können wir unsere Ressourcen noch effizienter nutzen, Einsparungen sowie zusätzlichen Umsatz erzielen. Wir werden dieses Potenzial in den kommenden Jahren weiter ausbauen. UNTERNEHMENSKULTUR Einheitliche Unternehmenskultur weiterentwickeln Als verbindendes Element ist unsere Unternehmenskultur ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Um diese stärker über die verschiedenen Bereiche hinweg zu harmonisieren, haben wir im Jahr 2012 einen integrierten Führungsansatz erarbeitet. Unsere Führungskräfte sollen die strategische Richtung vorgeben, andere verstehen, mit ihnen an gemeinsamen Zielen arbeiten und sie fördern sowie auf Basis eindeutig formulierter Werte das Richtige tun. Dieser Ansatz wurde in mehrtägigen Trainings im Berichtsjahr 375 Führungskräften des Konzerns präsentiert. Trainings mit weiteren 1.500 Führungskräften werden folgen. Ein Eckpfeiler unserer Unternehmenskultur sind die Initiativen zur unternehmerischen Verantwortung. Sie geben unseren Mitarbeitern gemeinsame Werte, auch über wirtschaftliche Aspekte hinaus. Hierbei sind vor allem unsere Initiativen „GoTeach“, „GoHelp“ und „GoGreen“ zu nennen. Auch unser Global Volunteer Day findet weltweit sehr großen Zuspruch und verbindet unsere Mitarbeiter bei einem gemeinsamen Ziel – anderen zu helfen. Künftige Organisation Keine wesentlichen organisatorischen Änderungen Für das Geschäftsjahr 2013 sind keine organisatorischen Änderungen geplant, die von wesentlicher Bedeutung für die Struktur des Konzerns wären. Künftige Rahmenbedingungen Weltwirtschaft stabilisiert sich nach schwachem Jahresauftakt Die globale Wirtschaft befindet sich zu Beginn des Jahres 2013 in einer unsicheren Lage, die mit einer Reihe von Risiken behaftet ist. Die EWU-Staatsschuldenkrise ist noch nicht überwunden. In den Vereinigten Staaten haben sich die politischen Gremien noch nicht umfassend über die künftige Steuer- und Ausgabenpolitik geeinigt, die Verschuldungsobergrenze ist noch nicht angehoben. Sollten die Verhandlungen erfolglos bleiben, droht den USA eine Rezession mit schwerwiegenden Folgen für die Weltwirtschaft. Wenn diese Gefahr abgewendet und die EWU-Staatsschuldenkrise weiter eingedämmt werden kann, wären wichtige Voraussetzungen für ein globales Wachstum gegeben. Impulse dürften besonders von den aufstrebenden Ländern ausgehen. Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet für 2013 mit einer Zunahme der globalen Wirtschaftsleistung um 3,5 %. Der Welthandel dürfte sich noch etwas stärker beleben (IWF: 3,8 %, OECD: 4,7 %). scroll A.76 Weltwirtschaft: Wachstumsprognosen % 2012 2013 Welthandelsvolumen 2,8 3,8 Reales Bruttoinlandsprodukt Welt 3,2 3,5 Industrieländer 1,3 1,4 Emerging Markets 5,1 5,5 Zentral- und Osteuropa 1,8 2,4 GUS-Staaten 3,6 3,8 Emerging Markets in Asien 6,6 7,1 Mittlerer Osten und Nordafrika 5,2 3,4 Lateinamerika und Karibik 3,0 3,6 Afrika südlich der Sahara 4,8 5,8 Quelle: Internationaler Währungsfond (IWF) World Economic Outlook, Oktober 2012. Wachstumsraten sind auf Basis von Kaufkraftparität ermittelt. In China ist die Regierung bemüht, die Binnennachfrage anzukurbeln. Das BIP dürfte deshalb leicht stärker wachsen (IWF: 8,2 %). Die japanische Wirtschaft durchlief zur Jahreswende eine tiefe Delle. Selbst wenn die Konjunktur im Verlauf des Jahres 2013 wieder stärker Tritt fasst, bleiben die Voraussetzungen ungünstig. Privater Verbrauch und Investitionen dürften stagnieren, die Exporte nur sehr mäßig steigen. Das BIP dürfte folglich nur schwach wachsen (IWF: 1,2 %, OECD: 0,7 %, Postbank Research: 0,3 %). In den Vereinigten Staaten dürfte die Wirtschaft weiterhin kontinuierlich, aber verhalten wachsen. Die Bauinvestitionen könnten erneut recht kräftig ausgeweitet werden. Der private Verbrauch sollte bei steigender Beschäftigungsrate moderat wachsen. Vom Außenhandel sind keine Impulse zu erwarten. Der Staatsverbrauch wird die Konjunktur wohl nicht mehr nennenswert belasten. Insgesamt dürfte sich das BIP-Wachstum gegenüber dem Vorjahr leicht abschwächen (IWF: 2,0 %, OECD: 2,0 %, Postbank Research: 2,1 %). Für den Euroraum mehren sich die Anzeichen, dass sich die Konjunktur stabilisieren und sogar verhalten erholen könnte. Binnennachfrage, Investitionen und privater Verbrauch dürften zwar weiter nachgeben, aber langsamer als zuletzt. Der Außenhandel dürfte die Konjunktur weiter stützen. Das BIP wird 2013 aber trotz des niedrigen Ausgangsniveaus nochmals leicht sinken (EZB: –0,3 %, Postbank Research: –0,1 %). Frühindikatoren wie der ifo-Geschäftsklimaindex deuten zwar darauf hin, dass sich die Konjunktur in Deutschland stabilisieren könnte. Der Aufschwung wird jedoch zunächst verhalten bleiben. Vom Außenhandel sind keine Impulse zu erwarten. Dagegen dürften die Bauinvestitionen leicht steigen. Die insgesamt aber schwache Investitionstätigkeit dürfte sich negativ auf den Arbeitsmarkt niederschlagen. Daher wird der private Verbrauch nur leicht zulegen, obwohl die Einkommen weiter steigen. Das BIP wird allenfalls leicht wachsen (Sachverständigenrat: 0,8 %, Postbank Research: 0,6 %). Das zunächst noch schwache globale Konjunkturumfeld spricht für einen stabilen Ölpreis. Die Energy Information Administration rechnet für 2013 mit einem ausgewogenen Verhältnis von Angebot und Nachfrage auf dem Rohölmarkt. In den Vereinigten Staaten dürfte eine Arbeitslosenquote unter 6,5 % in absehbarer Zeit nicht erreicht werden. Daher ist für 2013 mit einem konstanten US-Leitzins von 0 % bis 0,25 % zu rechnen. Die EZB wird ihren Leitzins aller Voraussicht nach für längere Zeit konstant bei 0,75 % halten. Die Kapitalmarktzinsen könnten dennoch steigen. Eine schwache Konjunktur und niedrige Leitzinsen sollten die Renditeaufschläge jedoch eng begrenzen. Welthandel wächst vor allem durch Asien Durch die konjunkturellen Risiken in den Industrieländern ist davon auszugehen, dass die aufstrebenden asiatischen Märkte auch im Jahr 2013 stärker zum globalen Handelswachstum beitragen werden. Während die weltweiten Handelsvolumina (transportierte Menge in Tonnen) im Jahr 2013 um etwa 3 % wachsen dürften, wird das Wachstum auf den Asienrouten voraussichtlich stärker zunehmen. Das Briefgeschäft im digitalen Zeitalter Die Briefnachfrage in Deutschland hängt davon ab, wie sich das Kommunikationsverhalten unserer Kunden entwickelt und in welchem Ausmaß digitale Medien den physischen Brief ersetzen. Wir rechnen damit, dass der Markt für Briefkommunikation zwar schrumpft, der Kommunikationsbedarf aber weiter steigt. Wir haben mit der Einführung des E-Postbriefs begonnen, unsere Kompetenz in der physischen Kommunikation auf die elektronische zu übertragen und daraus neues Geschäft zu entwickeln. Zudem haben wir uns auf anhaltend hohe Wettbewerbsintensität eingestellt. Zum ersten Mal seit 15 Jahren haben wir mit Beginn des Jahres 2013 nach dem Price-Cap-Verfahren die Preise für Standard- und Maxibrief erhöht. Die höheren Preise spiegeln die allgemeine Kostenentwicklung wider. Mit ihnen können wir auch weiterhin die hohe Qualität der flächendeckenden Postdienstleistung in Deutschland und attraktive Arbeitsplätze sichern. Der deutsche Werbemarkt wird nach Prognosen des Zentralverbandes der deutschen Werbewirtschaft im Jahr 2013 stabil bleiben. Er ist konjunkturabhängig und unterliegt derzeit einem Wandel. Wir beobachten insgesamt eine Umverteilung von Werbeausgaben von klassischen hin zu digitalen Medien. Der Trend zu zielgruppenorientierter Werbung und zur Kombination mit Internetangeboten dürfte anhalten. Überdies werden Unternehmen verstärkt auf günstigere Werbeformen zurückgreifen. Im liberalisierten Markt für papiergebundene Werbung wollen wir unsere Position sichern, im gesamten Werbemarkt durch Kombination mit Online-Marketing sogar ausbauen. Der Markt für Pressepost dürfte weiterhin leicht zurückgehen, weil verstärkt neue Medien genutzt werden. Dies wird sich auf Abonnementzahlen und Durchschnittsgewichte auswirken und so unseren Umsatz mitbestimmen. Künftig werden wir hier vermehrt digitale Produkte anbieten. Auch der internationale Briefmarkt ist vom Kommunikationsverhalten der Geschäftskunden abhängig. Wir wollen hier neue Geschäftsfelder rund um unsere Kernkompetenz Brief, Päckchen und Pakete erschließen. Der Paketmarkt wird sowohl in Deutschland als auch grenzüberschreitend weiter wachsen. Geschäfts- wie Privatkunden nutzen zunehmend den Internethandel. Mit eigenen Portalen, Versand- und Zustellleistungen werden wir diese Entwicklung weiter vorantreiben und unsere Marktposition ausbauen. Internationales Expressgeschäft entwickelt sich stabil Erfahrungsgemäß hängt das Wachstum des internationalen Expressmarktes stark von der allgemeinen Konjunktur ab. Die Entwicklung der Volumina stimmt uns trotz verhaltener Prognosen zum allgemeinen Wirtschaftswachstum zuversichtlich, dass sich der Expressmarkt im Jahr 2013 stabil entwickeln wird. Wir werden mit Programmen zur Effizienz- und Qualitätssteigerung und Kostenkontrollen unser Ergebnis weiter verbessern. Wir sind zuversichtlich, unseren Wachstumskurs zu halten und unsere Marktführerschaft zu verteidigen, wenn nicht sogar weiter auszubauen. Moderates Marktwachstum im Speditionsgeschäft In der Luftfracht haben sich die Ladefaktoren im Berichtsjahr stabilisiert, wobei die Auslastung von Frachtflugzeugen zurückgegangen ist. Es wird erwartet, dass sich dieser Trend im Jahr 2013 fortsetzt. Im Seefrachtbereich steigen die Kapazitäten durch die Inbetriebnahme neuer Schiffe. Dennoch werden die Kapazitäten am Markt wohl weiterhin so gesteuert, dass die Frachtraten stabil bleiben. Ähnlich wie im Berichtsjahr erwarten wir auch für das Jahr 2013, dass die Mengen im europäischen Straßentransport allenfalls geringfügig wachsen oder sogar stagnieren, was den äußerst zurückhaltenden Konjunkturprognosen für die Region entspricht. Supply-Chain-Markt bleibt robust Der Trend zur Fremdvergabe von Lagerhaltung und Distribution hält an. Daher wird erwartet, dass der Markt für Kontraktlogistik mit mehr als 6 % weiterhin stabil wächst. Gerade in konjunkturschwachen Perioden mit hohem Kostendruck bei steigender Komplexität der Lieferketten lagern viele Unternehmen ihre Logistik aus. Kräftig wachsen dürfte die Nachfrage nach Supply-Chain-Leistungen vor allem in aufstrebenden Märkten wie China, Indien, Brasilien und Mexiko, in denen wir von unserer starken Markposition profitieren. Auch der Markt für „Business Process Outsourcing“ dürfte weiter zulegen. Im Geschäftsfeld Williams Lea erwarten wir ein starkes Wachstum – dank unseres leistungsstarken Angebots sowie des zunehmenden Ausbaus unserer breiten DHL-Kundenbasis. Besonders gut dürfte sich das Marketing-Solutions-Geschäft entwickeln, dem der Erwerb von Tag im Jahr 2011 zugutekommt. Obwohl das wirtschaftliche Umfeld unsicher bleibt, stellen wir mithilfe unserer Strategie „Growth Through Excellence“ sicher, dass wir auch künftig unsere Stärken – große Reichweite und ausgefeilte Sektorexpertise – nutzen, um Bestands- wie Neugeschäft profitabel auszubauen. Umsatz- und Ergebnisprognose Die Erwartungen daran, wie sich die globale Wirtschaft im Jahr 2013 entwickeln wird, bleiben am unteren Ende des langjährigen Trends verhalten. Wie im Vorjahr dürfte sie um circa 3 % wachsen, allerdings – im Gegensatz zu 2012 – mit einer im Jahresverlauf zunehmenden Dynamik. Das für unser Geschäft relevante weltweite Handelsvolumen dürfte sich ähnlich entwickeln. Wir rechnen mit einem entsprechenden Anstieg und Verlauf der Umsätze, besonders der DHL-Unternehmensbereiche. Für das Geschäftsjahr 2013 erwarten wir vor diesem Hintergrund ein Konzern-EBIT in Höhe von 2,7 MRD € bis 2,95 MRD €. Dazu sollte der Unternehmensbereich BRIEF 1,1 MRD € bis 1,2 MRD € beitragen. Gegenüber dem Vorjahr erwarten wir für die DHL-Unternehmensbereiche insgesamt eine weitere Ergebnisverbesserung auf 2,0 MRD € bis 2,15 MRD €. Das Ergebnis von Corporate Center/Anderes sollte mit rund –0,4 MRD € etwa auf dem Vorjahresniveau liegen. Wir beabsichtigen, im Jahr 2013 maximal 1,8 MRD € zu investieren. In den Folgejahren dürfte sich diese Größe wieder auf ein Normalniveau reduzieren. Unserer Konzernstrategie entsprechend, setzen wir auf organisches Wachstum und erwarten im Jahr 2013 erneut nur sehr wenige, kleine Akquisitionen. Der operative Cashflow wird sich im Jahr 2013 von den Einmalbelastungen des Berichtsjahres erholen und von der erwarteten Ergebnisverbesserung profitieren. Auch wenn konjunkturelle Unsicherheiten insbesondere für die westlichen Wirtschaftsräume bestehen, sehen wir für den Konzern ein gutes Ertragsmomentum. Für das Jahr 2014 erwarten wir eine entsprechend positive Geschäftsentwicklung weiter in Richtung unserer für 2015 formulierten Ertragsziele. Im Unternehmensbereich BRIEF sollten die eingeleiteten Kostenmaßnahmen und Wachstumsprogramme das EBIT weiterhin stabil bei mindestens 1 MRD € halten, auch wenn die Briefmengen substitutionsbedingt langsam weiter sinken dürften. In den DHL-Unternehmensbereichen erwarten wir, dass sich das EBIT ausgehend vom Ergebnisbeitrag im Jahr 2010 im Zeitraum 2011 bis 2015 bei einer fortgesetzten Erholung der Handelsvolumina mit einem durchschnittlichen Wachstum von 13 % bis 15 % jährlich weiter verbessert. Unsere Finanzstrategie sieht vor, grundsätzlich 40 % bis 60 % des Nettogewinns als Dividende auszuschütten. Wir beabsichtigen, den Aktionären auf der Hauptversammlung am 29. Mai 2013 vorzuschlagen, für das Geschäftsjahr 2012 eine Dividende von 0,70 € (Vorjahr: 0,70 €) auszuzahlen. Erwartete Finanzlage Kreditwürdigkeit des Konzerns unverändert angemessen Aufgrund der für das Jahr 2013 erwarteten Ergebnisentwicklung gehen wir davon aus, dass sich die Steuerungsgröße „FFO to Debt“ verbessern wird und die Rating-Agenturen unsere Kreditwürdigkeit unverändert als angemessen einstufen werden. Liquidität weiterhin solide Aufgrund der jährlichen Vorauszahlung an den Bundes-Pensions-Service für Post und Telekommunikation im Januar sowie der Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2012 im Mai wird sich unsere Liquidität in der ersten Hälfte des Jahres 2013 erwartungsgemäß verschlechtern. Wegen der üblicherweise guten Geschäftsentwicklung in der zweiten Jahreshälfte wird sich die operative Liquiditätssituation zum Jahresende jedoch wieder deutlich verbessern. Im Hinblick auf die im Januar 2014 fällige Anleihe der Deutsche Post Finance B.V. in Höhe von 0,9 MRD € werden wir Refinanzierungsmöglichkeiten im Rahmen des „Debt Issuance Programme“ prüfen und gegebenenfalls Fremdmittel am Kapitalmarkt aufnehmen. Investitionen von maximal 1,8 MRD € erwartet Wir beabsichtigen, im Jahr 2013 maximal 1,8 MRD € zu investieren. In den Folgejahren dürfte sich diese Größe wieder auf ein Normalniveau reduzieren. Im Mittelpunkt bleiben IT, Maschinen, Transportausstattung und Flugzeuge. Im Unternehmensbereich BRIEF werden wir das Paketnetz, die elektronischen Wachstumsfelder sowie das direkte Kundengeschäft weiter ausbauen. Die Investitionen werden aufgrund von zeitlichen Verschiebungen über denen des Berichtsjahres liegen. Im Unternehmensbereich EXPRESS sollen die Investitionen das Niveau des Berichtsjahres leicht überschreiten. Wir werden unsere Flugzeugflotte weiter erneuern und vor allem in Asien und im Mittleren Osten stärker investieren. Im Unternehmensbereich GLOBAL FORWARDING, FREIGHT planen wir für 2013 leicht geringere Investitionen. Wir werden weiterhin in IT-Lösungen investieren sowie Lager modernisieren oder ausbauen, besonders in der Region Asien-Pazifik. Im Unternehmensbereich SUPPLY CHAIN werden die Investitionen leicht sinken. Der Schwerpunkt der Investitionen wird darauf liegen, Neugeschäft zu unterstützen sowie das Bestandsgeschäft in Amerika, Asien-Pazifik und Großbritannien auszubauen. Die bereichsübergreifenden Investitionen werden im Jahr 2013 leicht zurückgehen, wobei erneut der Fuhrpark und die IT im Mittelpunkt stehen werden. Dieser Geschäftsbericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen, die sich auf das Geschäft, die finanzielle Entwicklung und die Erträge der Deutsche Post AG beziehen. Zukunftsgerichtete Aussagen sind keine historischen Fakten und werden mitunter durch Verwendung der Begriffe „glauben“, „erwarten“, „vorhersagen“, „beabsichtigen“, „prognostizieren“, „planen“, „schätzen“, „bestreben“, „voraussehen“, „annehmen“, „das Ziel verfolgen“ und ähnliche Formulierungen kenntlich gemacht. Zukunftsgerichtete Aussagen beruhen auf den gegenwärtigen Plänen, Schätzungen, Prognosen und Erwartungen und unterliegen daher Risiken und Unsicherheitsfaktoren, die dazu führen können, dass die tatsächlich erreichte Entwicklung oder die erzielten Erträge oder Leistungen wesentlich von der Entwicklung, den Erträgen oder den Leistungen abweichen, die in den zukunftsgerichteten Aussagen ausdrücklich oder implizit angenommen werden. Die Leser werden darauf hingewiesen, dass sie kein unangemessenes Vertrauen in diese zukunftsgerichteten Aussagen setzen sollten, die nur zum Zeitpunkt dieser Darstellung Gültigkeit haben. Die Deutsche Post AG beabsichtigt nicht und übernimmt keine Verpflichtung, eine Aktualisierung dieser zukunftsgerichteten Aussagen zu veröffentlichen, um Ereignisse oder Umstände nach dem Datum der Veröffentlichung dieses Geschäftsberichts zu berücksichtigen. Soweit der Lagebericht auf Inhalte von Internetseiten verweist, sind diese Inhalte nicht Bestandteil des Lageberichts. C.01 Gewinn-und-Verlust-Rechnung scroll 1. Januar bis 31. Dezember MIO € Textziffer 2011 2012 Umsatzerlöse 10 52.829 55.512 Sonstige betriebliche Erträge 11 2.050 2.168 Gesamte betriebliche Erträge 54.879 57.680 Materialaufwand 12 -30.544 -31.863 Personalaufwand 13 -16.730 -17.770 Abschreibungen 14 -1.274 -1.339 Sonstige betriebliche Aufwendungen 15 -3.895 -4.043 Gesamte betriebliche Aufwendungen -52.443 -55.015 Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 2.436 2.665 Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 16 60 2 Sonstige Finanzerträge 590 657 Sonstige Finanzaufwendungen -1.391 -1.049 Fremdwährungsergebnis -36 -37 Sonstiges Finanzergebnis 17 -837 -429 Finanzergebnis -777 -427 Ergebnis vor Ertragsteuern 1.659 2.238 Ertragsteuern 18 -393 -458 Konzernjahresergebnis 19 1.266 1.780 davon entfielen auf Aktionäre der Deutsche Post AG 1.163 1.658 davon entfielen auf nicht beherrschendeAnteile 20 103 122 Unverwässertes Ergebnis je Aktie (€) 21 0,96 1,37 Verwässertes Ergebnis je Aktie (€) 21 0,96 1,32 C.02 Gesamtergebnisrechnung scroll 1. Januar bis 31. Dezember MIO € Textziffer 2011 2012 Konzernjahresergebnis 1.266 1.780 Währungsumrechnungsrücklage Veränderungen aus nicht realisierten Gewinnen und Verlusten 193 7 Veränderungen aus realisierten Gewinnen und Verlusten -26 3 Sonstige Veränderungen in Gewinnrücklagen Veränderungen aus nicht realisierten Gewinnen und Verlusten 1 2 Veränderungen aus realisierten Gewinnen und Verlusten 0 0 Hedge -Rücklage gemäß IAS 39 Veränderungen aus nicht realisierten Gewinnen und Verlusten -5 -23 Veränderungen aus realisierten Gewinnen und Verlusten 2 59 Neubewertungsrücklage gemäß IAS 39 Veränderungen aus nicht realisierten Gewinnen und Verlusten -7 -12 Veränderungen aus realisierten Gewinnen und Verlusten 0 0 Neubewertungsrücklage gemäß IFRS 3 Veränderungen aus nicht realisierten Gewinnen und Verlusten -1 -2 Veränderungen aus realisierten Gewinnen und Verlusten 0 0 Ertragsteuern auf sonstiges Ergebnis 18 -1 -7 Anteil assoziierter Unternehmen am sonstigen Ergebnis (nach Steuern) 10 -37 Sonstiges Ergebnis (nach Steuern) 166 -10 Gesamtergebnis 1.432 1.770 davon entfielen auf Aktionäre der Deutsche Post AG 1.331 1.650 davon entfielen auf nicht beherrschende Anteile 101 120 C.03 Bilanz AKTIVA scroll MIO € Textziffer 31. Dez 11 31. Dez 12 Immaterielle Vermögenswerte 23 12.196 12.151 Sachanlagen 24 6.493 6.663 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 25 40 43 Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 26 44 46 Langfristige finanzielle Vermögenswerte 27 729 1.039 Sonstige langfristige Vermögenswerte 28 570 633 Aktive latente Steuern 29 1.153 1.257 Langfristige Vermögenswerte 21.225 21.832 Vorräte 30 273 322 Ertragsteueransprüche 31 239 127 Forderungen und sonstige kurzfristige Vermögenswerte 32 9.089 9.112 Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 33 2.498 252 Flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente 34 3.123 2.400 Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 35 1.961 76 Kurzfristige Vermögenswerte 17.183 12.289 Summe AKTIVA 38.408 34.121 Passiva MIO € Textziffer 31. Dez 11 31. Dez 12 Gezeichnetes Kapital 36 1.209 1.209 Andere Rücklagen 37 1.714 1.786 Gewinnrücklagen 38 8.086 8.956 Aktionären der Deutsche Post AG zuzuordnendes Eigenkapital 39 11.009 11.951 Nicht beherrschende Anteile 40 190 213 Eigenkapital 11.199 12.164 Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 41 4.445 2.442 Passive latente Steuern 29 255 229 Sonstige langfristige Rückstellungen 42 2.174 1.972 Langfristige Rückstellungen 6.874 4.643 Langfristige Finanzschulden 43 1.366 4.413 Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 44 347 276 Langfristige Verbindlichkeiten 1.713 4.689 Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 8.587 9.332 Kurzfristige Rückstellungen 42 2.134 1.663 Kurzfristige Finanzschulden 43 5.644 403 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 45 6.168 5.991 Ertragsteuerverpflichtungen 31 570 534 Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 44 4.106 4.004 Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten 35 0 30 Kurzfristige Verbindlichkeiten 16.488 10.962 Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 18.622 12.625 Summe PASSIVA 38.408 34.121 C.04 Kapitalflussrechnung scroll 1. Januar bis 31. Dezember MIO € Textziffer 2011 2012 Konzernjahresergebnis auf Aktionäre der Deutsche Post AG entfallend 1.163 1.658 Konzernjahresergebnis auf nicht beherrschende Anteile entfallend 103 122 Ertragsteuern 393 458 Sonstiges Finanzergebnis 837 429 Ergebnis aus assoziierten Unternehmen -60 -2 Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 2.436 2.665 Abschreibungen 1.274 1.339 Ergebnis aus dem Abgang von langfristigen Vermögenswerten -54 -74 Zahlungsunwirksame Erträge und Aufwendungen -7 -97 Veränderung Rückstellungen -897 -3.034 Veränderung sonstige langfristige Vermögenswerte und Verbindlichkeiten -63 -53 Ertragsteuerzahlungen -455 -527 Mittelzufluss aus operativer Geschäftstätigkeit vor Änderung des kurzfristigen Nettovermögens 2.234 219 Veränderung von Posten der kurzfristigen Vermögenswerte und der Verbindlichkeiten Vorräte -37 -51 Forderungen und sonstige kurzfristige Vermögenswerte -406 -221 Verbindlichkeiten und sonstige Posten 580 -150 Mittelzufluss/-abfluss aus operativer Geschäftstätigkeit 46.1 2.371 -203 Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten 58 39 Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte 211 225 Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte 16 35 Einzahlungen aus Abgängen von langfristigen Vermögenswerten 285 299 Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten -84 -57 Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte -1.716 -1.639 Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte -80 -336 Auszahlungen für Investitionen in langfristige Vermögenswerte -1.880 -2.032 Erhaltene Zinsen 72 46 Erhaltene Dividende 0 0 Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 394 -10 Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit 46.2 -1.129 -1.697 Aufnahme langfristiger Finanzschulden 18 3.176 Tilgung langfristiger Finanzschulden -338 -773 Veränderung kurzfristiger Finanzschulden -97 -50 Sonstige Finanzierungstätigkeit -60 31 Einzahlungen aus Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilen und Partnerunternehmen 0 49 Auszahlungen für Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilen -1 -62 An Aktionäre der Deutsche Post AG gezahlte Dividende -786 -846 An nicht beherrschende Anteilseigner gezahlte Dividende -99 -78 Erwerb eigener Anteile -21 -26 Einzahlungen aus der Ausgabe von Anteilen oder anderen Eigenkapitalinstrumenten 0 74 Zinszahlungen -163 -296 Mittelabfluss/-zufluss aus Finanzierungstätigkeit 46.3 -1.547 1.199 Zahlungswirksame Veränderung der flüssigen Mittel -305 -701 Einfluss von Wechselkursänderungen auf flüssige Mittel 13 -15 Zahlungsmittelveränderung im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten 0 -7 Konsolidierungskreisbedingte Veränderung des Finanzmittelbestandes 0 0 Flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente am Anfang der Berichtsperiode 3.415 3.123 Flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende der Berichtsperiode 46.4 3.123 2.400 C.05 Eigenkapitalveränderungsrechnung scroll 1. Januar bis 31. Dezember MIO € Andere Rücklagen Gezeichnetes Kapital Kapital- rücklage IAS-39- Neu- bewertungs- rücklage 1) IAS-39- Hedge - Rücklage 1) IFRS-3- Neu- bewertungs- rücklage Währungs- umrechnungs- rücklage Textziffer 36 37 37 37 37 37 Stand 1. Januar 2011 1.209 2.158 86 -33 6 -682 Kapitaltransaktionen mit dem Eigner Dividende 0 0 0 0 0 0 Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilen 0 0 0 0 0 0 Konsolidierungskreisbedingte Veränderung der nicht beherrschenden Anteile 0 0 0 0 0 0 Erwerb eigener Anteile -2 0 0 0 0 0 Share Matching Scheme (Ausgabe) 0 33 0 0 0 0 Share Matching Scheme (Ausübung) 2 -21 0 0 0 0 Gesamtergebnis Konzernjahresergebnis 0 0 0 0 0 0 Währungsumrechnungsdifferenzen 0 0 0 0 0 165 Übrige Veränderungen 0 0 4 -1 -1 0 Stand 31. Dezember 2011 1.209 2.170 90 -34 5 -517 Stand 1. Januar 2012 1.209 2.170 90 -34 5 -517 Kapitaltransaktionen mit dem Eigner Dividende 0 0 0 0 0 0 Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilen 0 0 0 0 0 -2 Konsolidierungskreisbedingte Veränderung der nicht beherrschenden Anteile 0 0 0 0 0 0 Ausgabe von Anteilen oder anderen Eigenkapitalinstrumenten 0 74 0 0 0 0 Erwerb eigener Anteile -2 0 0 0 0 0 Share Matching Scheme (Ausgabe) 0 34 0 0 0 0 Share Matching Scheme (Ausübung) 2 -24 0 0 0 0 Gesamtergebnis Konzernjahresergebnis 0 0 0 0 0 0 Währungsumrechnungsdifferenzen 0 0 0 0 0 56 Übrige Veränderungen 0 0 -91 27 -2 0 Stand 31. Dezember 2012 1.209 2.254 -1 -7 3 -463 scroll 1. Januar bis 31. Dezember MIO € Gewinnrücklagen Aktionären der Deutsche Post AG zuzuordnendes Eigenkapital Nicht beherrschende Anteile Eigenkapital gesamt Textziffer 38 39 40 Stand 1. Januar 2011 7.767 10.511 185 10.696 Kapitaltransaktionen mit dem Eigner Dividende -786 -786 -99 -885 Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilen -59 -59 0 -59 Konsolidierungskreisbedingte Veränderung der nicht beherrschenden Anteile 0 0 3 3 Erwerb eigener Anteile -20 -22 0 -22 Share Matching Scheme (Ausgabe) 0 33 0 33 Share Matching Scheme (Ausübung) 20 1 0 1 -833 -96 -929 Gesamtergebnis Konzernjahresergebnis 1.163 1.163 103 1.266 Währungsumrechnungsdifferenzen 0 165 -2 163 Übrige Veränderungen 1 3 0 3 1.331 101 1.432 Stand 31. Dezember 2011 8.086 11.009 190 11.199 Stand 1. Januar 2012 8.086 11.009 190 11.199 Kapitaltransaktionen mit dem Eigner Dividende -846 -846 -79 -925 Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilen 58 56 -22 34 Konsolidierungskreisbedingte Veränderung der nicht beherrschenden Anteile 0 0 4 4 Ausgabe von Anteilen oder anderen Eigenkapitalinstrumenten 0 74 0 74 Erwerb eigener Anteile -24 -26 0 -26 Share Matching Scheme (Ausgabe) 0 34 0 34 Share Matching Scheme (Ausübung) 22 0 0 0 -708 -97 -805 Gesamtergebnis Konzernjahresergebnis 1.658 1.658 122 1.780 Währungsumrechnungsdifferenzen 0 56 -2 54 Übrige Veränderungen 2 -64 0 -64 1.650 120 1.770 Stand 31. Dezember 2012 8.956 11.951 213 12.164 1) Die bisher in einer Spalte IAS-39-Rücklagen zusammen ausgewiesene IAS-39-Hedgerücklage und IAS-39-Neubewertungsrücklage werden aus Transparenzgründen nunmehr getrennt gezeigt. Anhang GRUNDLAGEN UND METHODEN 1 Grundlagen der Rechnungslegung Als börsennotiertes Unternehmen hat die Deutsche Post AG ihren Konzernabschluss nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315 a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften erstellt. Der Abschluss stellt einen Jahresfinanzbericht im Sinne des Transparenzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (§ 37 v WpHG) vom 5. Januar 2007 dar. Die Anforderungen der angewandten Standards wurden vollständig erfüllt und vermitteln ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernabschluss umfasst die Gewinn-und-Verlust-Rechnung und die Gesamtergebnisrechnung, die Bilanz, die Kapitalflussrechnung, die Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie den Anhang (Notes). Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, sind verschiedene Posten der Bilanz sowie der Gewinn-und-Verlust-Rechnung zusammengefasst. Diese Posten werden im Anhang gesondert ausgewiesen und erläutert. Die Gewinn-und-Verlust-Rechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert. Die Bilanzierung und Bewertung sowie die Erläuterungen und Angaben zum IFRS-Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2012 basieren grundsätzlich auf denselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die auch dem Konzernabschluss 2011 zugrunde lagen. Ausnahmen bilden hier die unter –> Textziffer 4 aufgeführten Änderungen in der internationalen Rechnungslegung nach IFRS, die vom Konzern seit dem 1. Januar 2012 verpflichtend anzuwenden sind. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind unter –> Textziffer 6 erläutert. Das Geschäftsjahr der Deutsche Post AG und ihrer einbezogenen Tochterunternehmen entspricht dem Kalenderjahr. Die in das Handelsregister des Amtsgerichts Bonn eingetragene Deutsche Post AG hat ihren Sitz in Bonn, Deutschland. Der vorliegende Konzernabschluss wurde mit Beschluss des Vorstands der Deutsche Post AG vom 18. Februar 2013 zur Veröffentlichung freigegeben. Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Alle Beträge werden, sofern nicht besonders darauf hingewiesen wird, in Millionen Euro (MIO €) angegeben. 2 Konsolidierungskreis In den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 sind neben der Deutsche Post AG grundsätzlich alle in- und ausländischen Unternehmen einbezogen, bei denen die Deutsche Post AG unmittelbar oder mittelbar über die Mehrheit der Stimmrechte der Gesellschaft verfügt oder auf andere Weise auf die Tätigkeit beherrschenden Einfluss nehmen kann. Die Unternehmen werden beginnend mit dem Zeitpunkt in den Konzernabschluss einbezogen, ab dem der Konzern die Möglichkeit der Beherrschung erlangt. Neben der Deutsche Post AG als Mutterunternehmen umfasst der Konsolidierungskreis die in unten stehender Tabelle aufgeführten Unternehmen. scroll Konsolidierungskreis 2011 2012 Anzahl der vollkonsolidierten Unternehmen (Tochterunternehmen) Inländisch 76 85 Ausländisch 754 730 Anzahl der quotal einbezogenen Gemeinschaftsunternehmen Inländisch 1 1 Ausländisch 13 3 Anzahl der at -Equity-bilanzierten Unternehmen (assoziierte Unternehmen) 1 Inländisch 31 0 Ausländisch 28 8 1 Die Beteiligung an der Deutsche Postbank AG wurde seit März 2011 gemäß IFRS 5 bewertet und ist im Februar 2012 abgegangen. Die Verringerung der Anzahl der at-Equity-bilanzierten Unternehmen resultiert im Wesentlichen aus dem Abgang der Deutsche Postbank AG und ihrer Tochtergesellschaften. Die vollständige Aufstellung des Anteilsbesitzes des Konzerns gemäß § 313 Abs. 2 Nr. 1 bis 4 und Abs. 3 HGB findet sich unter Textziffer 57. Unternehmenserwerbe 2012 scroll Name Land Segment Kapitalanteil in % Erwerbszeitpunkt Tag Belgium SA, Brüssel (ehemals Dentsu Brussels SA) Belgien SUPPLY CHAIN 100 1. Februar 2012 intelliAd Media GmbH, München Deutschland BRIEF 100 9. Juli 2012 2 Sisters Food Group (2SFG), Heathrow Großbritannien SUPPLY CHAIN Asset Deal 27. Juli 2012 All you need GmbH, Berlin Deutschland BRIEF 82 24. Oktober 20121, 2 Exel Saudia LLC, Al Khobar Saudi-Arabien SUPPLY CHAIN Geänderte vertragliche Bedingungen 16. Oktober 20122 Luftfrachtsicherheit-Service GmbH, Frankfurt am Main Deutschland GLOBAL FORWARDING, FREIGHT 50 27. August 2012 1 Erworben mit bestehenderWiederveräußerungsabsicht (IFRS 5), –> Textziffer 35 2 Sukzessiver Erwerb UNWESENTLICHE UNTERNEHMENSERWERBE 2012 Bis zum 31. Dezember 2012 wurden von Deutsche Post DHL Unternehmen erworben, die sich weder einzeln noch in Summe wesentlich auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ausgewirkt haben. Tag Belgium ist im Kommunikationsbereich tätig und spezialisiert auf Design, Produktion und Lokalisierung von Print-Medien. intelliAd Media ist ein Technologieanbieter für Bid-Management-Tools im Bereich Suchmaschinenwerbung. Die Geschäftsaktivitäten der 2SFG erstrecken sich auf den Bereich Catering für Fluggesellschaften. Deutsche Post DHL hat ihre bisher mit 33 % gehaltenen Anteile an dem Mobile-Commerce-Supermarkt All you need GmbH auf 82 % aufgestockt. Darüber hinaus wurde über eine disquotale Kapitalerhöhung der Anteil auf 90,25 % aufgestockt. Die Anteile wurden mit Weiterveräußerungsabsicht erworben, da sich Deutsche Post DHL auf die Übernahme und Weiterentwicklung der logistischen Infrastruktur konzentrieren möchte. Das bisher quotenkonsolidierte Gemeinschaftsunternehmen Exel Saudia LLC, an dem Deutsche Post DHL unverändert 50 % der Anteile hält, wird aufgrund geänderter vertraglicher Vereinbarungen vollkonsolidiert. Im Rahmen der Übergangskonsolidierung wurde bei Abgang des Altanteils ein Firmenwert in Höhe von 6 MIO € ermittelt. Aus der Transaktion entstand ein Gewinn von 11 MIO €, der unter den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst wird. Deutsche Post DHL hat an der Luftfrachtsicherheit-Service GmbH Anteile in Höhe von 50 % erworben. Aufgrund vertraglicher Regelungen wird die Gesellschaft vollkonsolidiert. scroll Unwesentliche Unternehmenserwerbe 2012 MIO € 1. Januar bis 31. Dezember Buchwert Anpassung Beizulegender Zeitwert AKTIVA Langfristige Vermögenswerte 6 – 6 Kurzfristige Vermögenswerte 22 – 22 Flüssige Mittel 5 – 5 Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 6 – 6 39 – 39 Passiva Langfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen 3 – 3 Kurzfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen 11 – 11 Zur Veräußerung gehaltene Verbindlichkeiten 1 – 1 15 – 15 Nettovermögen 24 davon nach IFRS 5 5 Die Ermittlung des Firmenwerts zeigt die folgende Tabelle: scroll Firmenwert 2012 MIO € Beizulegender Zeitwert Barkaufpreis 30 Zeitwert der bereits bestehenden Beteiligung1 25 Summe Anschaffungskosten 55 Abzüglich Nettovermögen 24 Unterschiedsbetrag 31 Abzüglich Unterschiedsbetrag nach IFRS 5 0 Zuzüglich negativer Firmenwert 2 Zuzüglich nicht beherrschende Anteile2 6 Abzüglich eines zugeordneten Firmenwerts aus Übergangskonsolidierung 6 Firmenwert 33 1 Gewinn aus Übergangskonsolidierung wird unter den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst. 2 Die nicht beherrschenden Anteile werden zum Buchwert angesetzt. Aus den Kaufpreisallokationen von Tag Belgium und Luftfrachtsicherheit-Service GmbH entstanden negative Firmenwerte in Höhe von 2 MIO €, die unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen werden. Die negativen Firmenwerte resultieren aus der Abdeckung möglicher Geschäftsrisiken. Die Gesellschaften trugen seit dem Erstkonsolidierungszeitpunkt mit 16 MIO € zum Konzernumsatz sowie mit 0 MIO € zum Konzern-EBIT bei. Wären diese Gesellschaften schon zum 1. Januar 2012 erworben worden, hätten sie zusätzlich mit 25 MIO € zum Konzernumsatz sowie mit 2 MIO € zum Konzern-EBIT beigetragen. Für die Unternehmenserwerbe des Geschäftsjahres 2012 wurden variable Kaufpreise vereinbart, die in der folgenden Tabelle dargestellt werden: scroll Bedingte Gegenleistungen 2012 Grundlage Zeitraum für Geschäftsjahre von bis Bandbreite der Ergebnisse Zeitwert der Zahlungsverpflichtung Umsatzerlöse und Vertriebsmarge 2012 bis 2014 0 bis 9 MIO € 4 MIO € Die Transaktionskosten für die unwesentlichen Unternehmenserwerbe lagen unter 1 MIO €. Für die im Geschäftsjahr 2012 erworbenen Gesellschaften wurden 24 MIO € gezahlt. Für bereits in Vorjahren erworbene Gesellschaften wurden 38 MIO € gezahlt. Der Barkaufpreis der erworbenen Gesellschaften wurde durch die Übertragung von Zahlungsmitteln beglichen. Unternehmenserwerbe 2011 scroll Name Land Segment Anteil in % Erwerbszeitpunkt Adcloud GmbH (Adcloud), Köln Deutschland BRIEF 100 1. April 2011 Eurodifarm srl. (Eurodifarm), Lodi Italien SUPPLY CHAIN 100 11. Mai 2011 Standard Forwarding LLC (Standard Forwarding), East Moline USA GLOBAL FORWARDING, FREIGHT 100 1. Juni 2011 Tag EquityCo Limited (Tag Equity), Grand Cayman Cayman Islands SUPPLY CHAIN 100 11. Juli 2011 LifeConEx LLC (LifeConEx), Plantation USA GLOBAL FORWARDING, FREIGHT 100 29. Juli 2011 Post Logistics Australasia, Melbourne (Post Logistics Australasia) Australien SUPPLY CHAIN Asset Deal 1. Oktober 2011 ERWERB TAG EQUITY 2011 Mitte Juli 2011 erwarb Deutsche Post DHL die Gesellschaft Tag EquityCo Limited, Cayman Islands, einschließlich ihrer Tochtergesellschaften. Tag Equity ist ein internationaler Dienstleister für die Umsetzung und Produktion von Marketingaktivitäten. Die Gesellschaft wurde dem Geschäftsfeld Williams Lea im Segment SUPPLY CHAIN zugeordnet. Die finale Kaufpreisallokation wird in den folgenden Tabellen dargestellt: scroll Finale Kaufpreisallokation Tag Equity 2011 MIO € Buchwert Anpassung Beizulegender Zeitwert AKTIVA Langfristige Vermögenswerte 13 – 13 Kundenbeziehung – 47 47 Markenname – 4 4 Software – 11 11 Kurzfristige Vermögenswerte 54 – 54 Flüssige Mittel 5 – 5 72 62 134 Passiva Langfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen – – – Passive latente Steuern – 16 16 Kurzfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen 102 – 102 102 16 118 Nettovermögen 16 Die Kundenbeziehungen werden linear über 20 Jahre, die Software wird über fünf Jahre abgeschrieben. Die Nutzungsdauer des Markennamens ist unbestimmt. scroll Firmenwert Tag Equity 2011 MIO € Beizulegender Zeitwert Anschaffungskosten 91 Abzüglich Nettovermögen 16 Firmenwert 75 Die Transaktionskosten für diesen Erwerb betrugen 6 MIO €. Darüber hinaus wurden Gesellschafterdarlehen in Höhe von 33 MIO € abgelöst. Die Gesellschaften trugen 2011 seit dem Erstkonsolidierungszeitpunkt mit 76 MIO € zum Konzernumsatz sowie mit 11 MIO € zum Konzern-EBIT bei. Wären die Gesellschaften schon zum 1. Januar 2011 einbezogen worden, hätten sie sich mit zusätzlich 67 MIO € auf den Konzernumsatz sowie mit zusätzlich 8 MIO € auf das Konzern-EBIT ausgewirkt. UNWESENTLICHE UNTERNEHMENSERWERBE 2011 Bis zum 31. Dezember 2011 wurden von Deutsche Post DHL weitere Tochterunternehmen erworben, die sich weder einzeln noch in Summe wesentlich auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ausgewirkt haben. Adcloud ist ein Spezialanbieter für die Vermarktung und Platzierung von Werbeflächen auf Internetseiten. Eurodifarm ist Spezialist für temperaturgeführte Distribution von pharmazeutischen und diagnostischen Produkten. Der Erwerb von Standard Forwarding, einem amerikanischen Speditionsunternehmen, dient der Kapazitätserweiterung im Geschäftsfeld Freight. Deutsche Post DHL hat die bisher von der LCAG USA Inc., USA, gehaltenen Anteile an ihrem Gemeinschaftsunternehmen LifeConEx LLC, USA, zu 100 % übernommen. Das Unternehmen ist ein Logistikanbieter von geschlossenen Kühlketten für die Life-Sciences-Industrie. Aus der Übergangskonsolidierung wurde ein Gewinn von 1,3 MIO € realisiert, der unter den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst wurde. DHL Supply Chain Pty. Limited, Australien, hat von der Post Logistics Australasia im Rahmen eines Asset Deal Vermögenswerte und Schulden, die im Zusammenhang mit Transport- und Lagerdienstleistungen stehen, übernommen. scroll Unwesentliche Unternehmenserwerbe 2011 MIO € 1. Januar bis 31. Dezember Buchwert Anpassung Beizulegender Zeitwert AKTIVA Langfristige Vermögenswerte 17 – 17 Kurzfristige Vermögenswerte 26 – 26 Flüssige Mittel 9 – 9 52 – 52 Passiva Langfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen 6 – 6 Kurzfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen 42 – 42 48 – 48 Nettovermögen 4 scroll Firmenwert 2011 MIO € Beizulegender Zeitwert Barkaufpreis 63 Zeitwert der bereits bestehenden Beteiligung1 1 Summe Anschaffungskosten 64 Abzüglich Nettovermögen 4 Firmenwert 60 1 Gewinn aus Übergangskonsolidierung wird unter den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst. Die Transaktionskosten für die unwesentlichen Unternehmenserwerbe des Jahres 2011 betrugen 2,6 MIO €. Für die Unternehmenserwerbe wurden variable Kaufpreise vereinbart, die in der folgenden Tabelle dargestellt werden: scroll Bedingte Gegenleistungen 2011 Grundlage Zeitraum für Geschäftsjahre von bis Bandbreite der Ergebnisse Zeitwert der Zahlungsverpflichtung Umsatzerlöse und Rohertrag1 2011 bis 2013 0 bis 2 MIO € 2 MIO € EBITDA 2011 und 2012 unbegrenzt 1 MIO € Umsatzerlöse und EBITDA 2011 bis 2013 0 bis 3 MIO € 2 MIO € 1 Aufgrund geänderter Vereinbarungen sowie Ertragsprognosen haben sich sowohl Bandbreite als auch Zeitwert geändert. Die unwesentlichen Gesellschaftserwerbe des Jahres 2011 trugen 2011 seit dem Erstkonsolidierungszeitpunkt mit 68 MIO € zum Konzernumsatz bzw. mit –3 MIO € zum Konzern-EBIT bei. Wären die Gesellschaften schon zum 1. Januar 2011 einbezogen worden, hätten sie keine wesentliche Auswirkung auf den Konzernumsatz und das Konzern-EBIT gehabt. Bis zum 31. Dezember 2011 wurden für den Erwerb von Tochtergesellschaften 98 MIO € sowie 8 MIO € für bereits in Vorjahren erworbene Tochtergesellschaften aufgewandt. Darüber hinaus sind Deutsche Post DHL durch Kaufpreisanpassungen für in Vorjahren erworbene Unternehmen 8 MIO € zugeflossen. Die Barkaufpreise der erworbenen Gesellschaften wurden durch die Übertragung von Zahlungsmitteln beglichen. Abgangs- und Entkonsolidierungseffekte 2012 SEGMENT EXPRESS Ende Juni 2012 wurden die Verkäufe der Gemeinschaftsunternehmen Express Couriers Limited (ECL), Neuseeland, sowie der Parcel Direct Group Pty Limited (PDG), Australien, vollzogen. Käufer ist das ehemalige Partnerunternehmen New Zealand Post. SEGMENT GLOBAL FORWARDING, FREIGHT Im ersten Quartal 2012 wurde die Gesellschaft DHL Global Forwarding & Co. LLC (DHL Oman), Oman, entkonsolidiert, da die Gründe zur Vollkonsolidierung weggefallen sind. Die Gesellschaft wird seit Februar 2012 als At-Equity-Unternehmen einbezogen. scroll Abgangs- und Entkonsolidierungseffekte 2012 MIO € 1. Januar bis 31. Dezember DHL Oman ECL, PDG Gesamt Langfristige Vermögenswerte 0 38 38 Kurzfristige Vermögenswerte 8 19 27 Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte1 0 0 0 Flüssige Mittel 1 9 10 Aktiva 9 66 75 Langfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen 0 24 24 Kurzfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen 6 41 47 Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten1 0 0 0 Passiva 6 65 71 Nettovermögen 3 1 4 Gesamte erhaltene Gegenleistung 12 49 50 Erträge (+)/Aufwendungen (–) aus der Währungsumrechnungsrücklage 0 –4 –4 Nicht beherrschende Anteile 2 0 2 Entkonsolidierungsgewinn (+) 0 44 44 1 Daten vor Entkonsolidierung 2 Zeitwert der bestehenden Beteiligung Die Abgangserträge sind unter den sonstigen betrieblichen Erträgen, die Abgangsverluste unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen. Abgangs- und Entkonsolidierungseffekte 2011 SEGMENT SUPPLY CHAIN Im April 2011 hat Deutsche Post DHL die im Speditionsgeschäft tätige Gesellschaft Exel Transportation Services Inc., USA, einschließlich der Gesellschaften Exel Trucking Inc., USA, sowie Exel Transportation Services Inc. (Canadian Branch), Kanada, an das amerikanische Unternehmen Hub Group verkauft. SEGMENT EXPRESS DHL Express Canada hat Ende Juni 2011 ihr kanadisches Express-Inlandsgeschäft an das Transportunternehmen TransForce verkauft. Beide Gesellschaften haben eine auf zehn Jahre angelegte strategische Allianz geschlossen. Das inländische Expressgeschäft soll über die TransForce-Tochter Loomis Express abgewickelt werden. Die internationalen Expressdienstleistungen werden weiterhin von DHL Express Canada angeboten. In der Spalte „Sonstiges“ wird der Verkauf von vier chinesischen Gesellschaften sowie der Verkauf von Vermögenswerten der australischen Western Australia und der Verkauf der Northern Kope Parcel Express, Australien, ausgewiesen. SEG M ENT GLOBAL FORWARDING, FREIGHT Im dritten Quartal 2011 wurde ein Teil des Transport- und Warehousegeschäfts der DHL Freight Netherlands B.V., Niederlande, veräußert. Die Effekte werden in der Spalte „Sonstiges“ ausgewiesen. Abgangs- und Entkonsolidierungseffekte 2011 scroll Abgangs- und Entkonsolidierungseffekte 2011 MIO € 1. Januar bis 31. Dezember Exel Transportation Services DHL Express Canada Sonstiges Gesamt Langfristige Vermögenswerte 0 11 2 13 Kurzfristige Vermögenswerte 0 2 0 2 Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte1 113 0 18 131 Flüssige Mittel 0 0 10 10 Aktiva 113 13 30 156 Langfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen 0 0 0 0 Kurzfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen 0 5 11 16 Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten1 62 0 11 73 Passiva 62 5 22 89 Nettovermögen 51 8 8 67 Gesamte erhaltene Gegenleistung 55 10 2 67 Erträge aus der Währungsumrechnungsrücklage 24 1 1 26 Nicht beherrschende Anteile 0 0 3 3 Entkonsolidierungsgewinn (+)/-verlust (–) 28 3 –2 29 1 Daten vor Entkonsolidierung Gemeinschaftsunternehmen Die folgende Tabelle gibt Aufschluss über die Posten der Bilanz und der Gewinn-und-Verlust-Rechnung, die den wesentlichen einbezogenen Gemeinschaftsunternehmen zuzurechnen sind: scroll Zum 31. Dezember MIO € 20111 20121 BILANZ Immaterielle Vermögenswerte 100 0 Sachanlagen 24 14 Forderungen und sonstige Vermögenswerte 73 68 Flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente 17 9 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Verbindlichkeiten 66 40 Rückstellungen 17 32 Finanzschulden 63 2 GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG Umsatzerlöse2 271 120 Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 22 9 1 Quotierte Einzelabschlussdaten 2 Umsatzerlöse ohne Konzerninnenumsätze Bei den einbezogenen Gemeinschaftsunternehmen handelt es sich im Wesentlichen um AeroLogic GmbH, Deutschland, Bahwan Exel LLC, Oman, Danzas DV LCC, Russland, sowie EV Logistics, Kanada. Weitere Angaben zur Höhe des Anteilsbesitzes finden sich unter Textziffer 57. 3 Wesentliche Geschäftsvorfälle Verkauf Deutsche-Postbank-Anteile Im Rahmen des Verkaufs von Deutsche-Postbank-Aktien wurden mit der Fälligkeit einer Pflichtumtauschanleihe Ende Februar 2012 weitere 27,4 % der Anteile an der Deutsche Postbank AG an die Deutsche Bank AG übertragen. Weiterhin hat die Deutsche Post AG die Verkaufsoption für die restlichen 12,1 % der gehaltenen Postbank-Anteile ausgeübt. Beide Transaktionen sind Teil eines im Januar 2009 zwischen beiden Unternehmen vereinbarten dreistufigen Anteilsverkaufs. Mit der vollzogenen zweiten und dritten Stufe der Transaktion hält die Deutsche Post AG keine Anteile mehr an der Deutsche Postbank AG. Die letztmalige bilanzielle Bewertung der Finanzinstrumente im Zusammenhang mit dem Postbank-Verkauf erfolgte im Februar 2012 und entfällt seitdem vollständig. Die Effekte aus dem Postbank-Verkauf stellen sich bis zum 31. Dezember 2012 wie folgt dar: scroll Abgangseffekte Deutsche Postbank AG MIO € Februar 2012 Pflichtumtauschanleihe 2.946 Barsicherheit 1.305 Forward –1.265 Put-Option –566 Gesamt 2.420 Abzüglich Beteiligungsbuchwert 1.916 Gesamt 504 Abzüglich Aufwendungen aus der Währungsumrechnungsrücklage 44 Zuzüglich Erträge aus den IAS-39-Rücklagen 81 Abgangsgewinn 541 Sonstige Effekte durch Postbank-Verkauf –355 Gesamteffekt 186 Aus dem Abgang der Postbank-Anteile ergab sich somit ein Gesamteffekt in Höhe von 186 MIO €, der im Finanzergebnis ausgewiesen wird. Die folgende Tabelle zeigt die sonstigen Effekte des Postbank-Verkaufs in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung. scroll Sonstige Effekte durch Postbank-Verkauf MIO € 2011 2012 Zinsaufwand Umtauschanleihe –130 –20 Zinsaufwand Barsicherheit –50 –8 Ergebnis aus Folgebewertung des Forward –160 –228 Ergebnis aus Optionsbewertungen –71 –99 Wertminderung aus Bewertung der Anteile vor Umgliederung gemäß IFRS 5 –63 0 Wertaufholung der Anteile gemäß IFRS 5 115 0 Gesamt –359 –355 In der Zeile „Wertminderung aus Bewertung der Anteile vor Umgliederung gemäß IFRS 5“ wurden im Vorjahr Wertminderungen in Höhe von 136 MIO € mit Zuschreibungen in Höhe von 251 MIO € saldiert ausgewiesen. Rückforderung Beihilfe Um die Beihilfeentscheidung der EU-Kommission vom 25. Januar 2012 umzusetzen, hat die Bundesregierung die Deutsche Post AG am 29. Mai 2012 aufgefordert, 298 MIO € inklusive Zinsen zu zahlen. Die Deutsche Post AG hat den Betrag am 1. Juni 2012 in Abstimmung mit der Bundesregierung auf ein Treuhandkonto eingezahlt und gegen den Rückforderungsbescheid Klage erhoben. Die EU-Kommission hatte 2007 ein Beihilfeverfahren eröffnet und war in der Beihilfeentscheidung zu dem Ergebnis gelangt, dass die Berücksichtigung der Beamtenpensionslasten bei den behördlichen Preisgenehmigungen durch die Bundesnetzagentur zu einer rechtswidrigen Beihilfe für die Deutsche Post AG geführt habe. Die Deutsche Post AG hält diese Entscheidung für rechtswidrig und hat dagegen am 4. April 2012 Klage beim Europäischen Gericht in Luxemburg erhoben. Die Bundesrepublik Deutschland hat ebenfalls Klage eingereicht. Die EU-Kommission hat die Berechnung der Beihilferückforderung bislang noch nicht abschließend akzeptiert. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass von der Deutsche Post AG eine höhere Zahlung verlangt wird. Die EU-Kommission hatte in ihrer Beihilfeentscheidung vom 25. Januar 2012 die Höhe der angeblich unzulässigen staatlichen Beihilfe nicht abschließend festgesetzt. Diese ist von der Bundesrepublik zu berechnen. Die geleistete Zahlung wurde nur in der Bilanz in den langfristigen Vermögenswerten erfasst, die Ertragslage blieb davon unberührt. Weitere Angaben zu dem Beihilfeverfahren finden sich unter –> Textziffer 50. Umsatzsteuernachzahlung Mit Ankündigung im Juni 2012 hat die Finanzverwaltung im dritten Quartal 2012 die Steuerbescheide gegenüber der Deutsche Post AG geändert. Die Entscheidung ist das Ergebnis einer umfassenden Prüfung komplexer steuerrechtlicher Sachverhalte und umfasst den Zeitraum 1998 bis 30. Juni 2010. Das geänderte Umsatzsteuerrecht für Postdienstleistungen ist am 1. Juli 2010 in Kraft getreten. Die Umsatzsteuernachzahlung betrug abzüglich ausstehender Steuererstattungsansprüche 482 MIO € und wurde bis zum Ende des dritten Quartals geleistet. Ein großer Teil des Nachzahlungsbetrages betrifft Steuerthemen, für die der Konzern bereits teilweise Rückstellungen gebildet hatte. Für das Geschäftsjahr ergaben sich eine EBIT-Belastung in Höhe von 181 MIO € sowie 115 MIO € Zinsaufwendungen. Emission von Anleihen und Wandelanleihe Im Juni 2012 wurden von der Deutsche Post Finance B.V. zwei neue Anleihen mit einem Gesamtvolumen in Höhe von nominal 1,25 MRD € im Rahmen des Debt Issuance Programme (DIP) am Markt platziert. Die Anleihen sind in voller Höhe durch die Deutsche Post AG garantiert. Die Anleihen werden am 27. Juni 2017 bzw. 2022 fällig, –> Textziffer 43. Anfang Dezember 2012 hat die Deutsche Post AG zum Zwecke der Ausfinanzierung von Pensionsverpflichtungen Anleihen mit einem Nominalwert von 2 MRD € begeben. Es handelt sich hierbei um zwei Anleihen mit einem Nominalwert von 300 MIO € bzw. 700 MIO € sowie um eine Wandelanleihe auf Aktien der Deutsche Post AG mit einem Nominalwert von 1 MRD €. Die Wandelanleihe ist ausgestaltet mit einem Wandlungsrecht, das ausübbar ist vom 16. Januar 2013 bis 21. November 2019, und einer Call-Option, die der Deutsche Post AG das Recht einräumt, die Anleihe vorzeitig zum Nominalbetrag zuzüglich der aufgelaufenen Stückzinsen zu kündigen, wenn der Aktienkurs der Deutsche-Post-Aktie 130 % des dann gültigen Wandlungspreises nachhaltig übersteigt. Die Option ist erstmals ausübbar am 6. Dezember 2017 und letztmalig am 16. November 2019. Aufgrund der vertraglichen Gestaltung der Wandelanleihe ist diese in eine Fremdkapital- und eine Eigenkapitalkomponente aufzuteilen. Das Eigenkapitalinstrument in Höhe von 74 MIO € wird unter der Kapitalrücklage, die Fremdkapitalkomponente von 920 MIO € unter den Finanzschulden (Anleihen) ausgewiesen. In den vorgenannten Beträgen sind Transaktionskosten in Höhe von 0,5 MIO € und 5,8 MIO € berücksichtigt. Weitere Angaben zu der Wandelanleihe finden sich unter –> Textziffer 43. 4 Neuerungen in der internationalen Rechnungslegung nach IFRS Folgende Standards, Änderungen zu Standards und Interpretationen sind verpflichtend am bzw. nach dem 1. Januar 2012 anzuwenden: scroll Anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach beginnen Inhalt und Bedeutung Änderungen zu IFRS 7 „Finanzinstrumente: Angaben – Übertragung finanzieller Vermögenswerte“ 1. Juli 2011 Erweiterte Angabepflichten bei der Übertragung finanzieller Vermögenswerte, um ein besseres Verständnis der Auswirkungen der beim Unternehmen verbleibenden Risiken zu ermöglichen. Die Neuerung hat keine wesentliche Auswirkung auf den Konzernabschluss. Neue Rechnungslegungsvorschriften, die durch die EU anerkannt wurden, deren verpflichtende Anwendung in der Zukunft liegt Folgende Standards, Änderungen zu Standards und Interpretationen sind bereits durch die Europäische Union anerkannt worden. Eine verpflichtende Anwendung ist jedoch erst für die Zukunft vorgesehen. scroll Standard (veröffentlicht am) Anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach beginnen Inhalt und Bedeutung Änderungen zu IAS 1 „Darstellung des Abschlusses – Darstellung der Posten des sonstigen Ergebnisses“ (16. Juni 2011) 1. Juli 2012 Die im sonstigen Ergebnis ausgewiesenen Posten müssen künftig gesondert nach Posten unterteilt werden, die in Folgeperioden in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden (sogenanntes Recycling), und solche, die nicht „recycled“ werden. Die Darstellung wird angepasst. Weitere Auswirkungen ergeben sich nicht. Änderungen zu IAS 19 „Leistungen an Arbeitnehmer“ (16. Juni 2011) 1. Januar 2013 Wesentliche Auswirkungen werden sich auf die Erfassung und Bewertung des Aufwands für leistungsorientierte Altersversorgungspläne und Leistungen aus Anlass der Beendigung eines Arbeitsverhältnisses ergeben. Darüber hinaus werden entsprechende Auswirkungen auf die Bilanz und teilweise geänderte Angabepflichten zu berücksichtigen sein. Im Zusammenhang mit den leistungsorientierten Altersversorgungsplänen sind insbesondere die zukünftige sofortige Erfassung der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste (Umbewertungen) im sonstigen Ergebnis sowie die zukünftige einheitliche Verzinsung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen mit dem Abzinsungssatz von Bedeutung. Des Weiteren sind insbesondere die zukünftig detaillierteren Vorschriften zur Erfassung der Verwaltungskosten zu nennen. Im Zusammenhang mit den Leistungen aus Anlass der Beendigung eines Arbeitsverhältnisses wird sich eine geänderte Einordnung ergeben. Der Personalaufwand für das Geschäftsjahr 2012 bleibt aufgrund der Anwendung von IAS 19R annähernd konstant. Im Geschäftsjahr 2013 wird sich der Personalaufwand im Vergleich zum angepassten Geschäftsjahr 2012 um rund 10 MIO € erhöhen. Das Finanzergebnis des Geschäftsjahres 2012 wird sich durch die Anpassung um rund 29 MIO € verringern; das Finanzergebnis im Geschäftsjahr 2013 wird sich im Vergleich zum angepassten Geschäftsjahr 2012 um rund 121 MIO € verbessern. Die Rückstellungen für leistungsorientierte Altersversorgungspläne und Leistungen aus Anlass der Beendigung eines Arbeitsverhältnisses werden sich zum 31. Dezember 2012 um insgesamt ca. 3,1 MRD € erhöhen, bei gleichzeitiger Reduzierung des sonstigen Ergebnisses um ca. 3,1 MRD €. Die Änderungen werden ab Beginn des Geschäftsjahres 2013 angewandt. Änderungen zu IAS 12 „Ertragsteuern: Realisierung zugrunde liegender Vermögenswerte“ (20. Dezember 2010) 1. Januar 20131 Die Änderung beinhaltet die Einführung einer verpflichtenden Ausnahmevorschrift bezüglich der Behandlung temporärer steuerlicher Differenzen bei als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien im Zusammenhang mit der Anwendung des Zeitwertmodells nach IAS 40. Die Neuregelung ist für Länder, in denen Nutzung und Veräußerung derartiger Vermögenswerte unterschiedlich besteuert werden, bedeutsam. Im Rahmen dieser Änderung wurde SIC-21 „Ertragsteuern – Realisierung von neu bewerteten, nicht planmäßig abzuschreibenden Vermögenswerten“ in IAS 12 integriert. Die Änderung hat keine Auswirkung auf den Konzernabschluss. Änderungen zu IAS 32 „Finanzinstrumente: Darstellung – Saldierung finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten“ (16. Dezember 2011) 1. Januar 2014 Es erfolgt eine Klarstellung der Voraussetzungen für die Saldierung finanzieller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in der Bilanz. Ein Saldierungsanspruch muss für alle beteiligten Vertragsparteien sowohl im gewöhnlichen Geschäftsverlauf als auch bei Insolvenz rechtlich durchsetzbar sein und am Abschlussstichtag bereits bestehen. Es wird festgelegt, welche Systeme mit Bruttoausgleich als Nettoausgleich im Sinne des Standards angesehen werden können. Die Änderung wird keinen wesentlichen Einfluss auf die Darstellung des Abschlusses haben. Im Einzelfall kann es zu erweiterten Anhangangaben kommen. Änderungen zu IFRS 7 „Finanzinstrumente: Angaben – Saldierung finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten“ (16. Dezember 2011) 1. Januar 2013 Mit der Ergänzung des IAS 32 zur Darstellung der Saldierung finanzieller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten erfolgen mit den in diesem Zusammenhang stehenden Ergänzungen des IFRS 7 umfangreiche Anhangangaben bezüglich der Aufrechnungsansprüche, insbesondere auch jener, die nach IFRS nicht zu einer Saldierung führen. Die Änderung wird keinen wesentlichen Einfluss auf den Abschluss haben. IFRS 10 „Konzernabschlüsse“ (12. Mai 2011) 1. Januar 20141 Einführung einer einheitlichen Definition für den Beherrschungsbegriff für sämtliche Unternehmen, die in den Konzernabschluss einzubeziehen sind. Zur Bestimmung eines Beherrschungsverhältnisses enthält der Standard ebenfalls umfassende Vorgaben. IFRS 10 ersetzt IAS 27 „Konzern- und Einzelabschlüsse“ sowie SIC-12 „Konsolidierung – Zweckgesellschaften“. Zweckgesellschaften, die bisher auf Grundlage des SIC-12 konsolidiert wurden, unterliegen nun IFRS 10. Die bisherigen Zwischenergebnisse der Überprüfung lassen auf keine wesentliche Auswirkung auf den Konzern schließen. IFRS 11 „Gemeinsame Vereinbarungen“ (12. Mai 2011) 1. Januar 20141 Mit IFRS 11 wird IAS 31 „Anteile an Gemeinschaftsunternehmen“ ersetzt. Das Wahlrecht der Quotenkonsolidierung von Gemeinschaftsunternehmen wird abgeschafft. Mit IFRS 11 werden jedoch nicht zwingend alle gegenwärtig anteilsmäßig einbezogenen Unternehmen nach der Equity-Methode zu bilanzieren sein. IFRS 11 definiert einheitlich den Begriff „gemeinsame Vereinbarungen“ und differenziert diesen nach gemeinschaftlichen Tätigkeiten und Gemeinschaftsunternehmen. Der Anteil an einer gemeinschaftlichen Tätigkeit wird auf der Grundlage der direkten Rechte und Pflichten erfasst, während der Anteil am Ergebnis eines Gemeinschaftsunternehmens nach der Equity-Methode zu bilanzieren ist. Die zwingende Anwendung der Equity-Methode auf Gemeinschaftsunternehmen erfolgt künftig gemäß den Vorschriften des überarbeiteten IAS 28 „Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen“. Die bisherigen Zwischenergebnisse der Überprüfung lassen auf keine wesentliche Auswirkung auf den Konzern schließen. IFRS 12 „Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen” (12. Mai 2011) 1. Januar 20141 Zusammenführung der Angabepflichten zu sämtlichen Beteiligungen an Tochter-, Gemeinschafts- und assoziierten Unternehmen sowie nicht konsolidierten Zweckgesellschaften in einem Standard. Es müssen quantitative und qualitative Angaben zu der Art der Risiken und finanziellen Auswirkungen gemacht werden, die mit dem Engagement des Unternehmens bei seinen Beteiligungsunternehmen verbunden sind. Mit IFRS 12 kommt es zu einer Ausweitung der Anhangangaben. IFRS 13 „Bewertung zum beizulegenden Zeitwert“ (12. Mai 2011) 1. Januar 2013 Es werden standardübergreifende einheitliche Bewertungsmaßstäbe für die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value) vorgegeben. Es wird eine konkrete Darstellung der Verfahren, die für die Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts angewandt werden, gefordert. Die Anwendung des neuen Standards wird zu weiteren Anhangangaben führen. IAS 27 „Einzelabschlüsse (revised 2011)“ (12. Mai 2011) 1. Januar 20141 Einhergehend mit den neuen Standards IFRS 10, IFRS 11 und IFRS 12 wurde der bisherige Standard IAS 27 „Konzern- und Einzelabschlüsse“ überarbeitet und in IAS 27 „Einzelabschlüsse (revised 2011)“ umbenannt. Er enthält nur noch die Vorschriften, die auf separate Einzelabschlüsse anzuwenden sind. Die Änderung wird keinen Einfluss auf den Abschluss haben. 1 Die Standards wurden mit einem von den Originalstandards abweichenden Erstanwendungszeitpunkt in europäischesRecht übernommen. scroll Standard (veröffentlicht am) Anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach beginnen Inhalt und Bedeutung IAS 28 „Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen (revised 2011)“ (12. Mai 2011) 1. Januar 20141 Einhergehend mit den neuen Standards IFRS 10, IFRS 11 und IFRS 12 wurde der bisherige Standard IAS 28 „Anteile an assoziierten Unternehmen“ überarbeitet und in „Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen (revised 2011)“ umbenannt. Der Anwendungsbereich wird auf die Bilanzierung von Gemeinschaftsunternehmen nach der Equity-Methode ausgedehnt. Die bisherigen Regelungen des SIC-13 „Gemeinschaftlich geführte Unternehmen – Nichtmonetäre Einlagen durch Partnerunternehmen“ werden in den IAS 28 integriert. Die Änderung wird keinen wesentlichen Einfluss auf den Abschluss haben. Keine Relevanz für den Konzernabschluss haben: Änderungen zu IFRS 1 „Schwerwiegende Hochinflation und Beseitigung fixer Daten für erstmalige Anwender“, veröffentlicht am 20. Dezember 2010, anzuwenden auf Geschäftsjahre, die am oder nach 1. Januar 20131 beginnen. IFRIC 20 „Kosten der Abraumbeseitigung während des Abbaubetriebs im Tagebau“, veröffentlicht am 19. Oktober 2011, anzuwenden auf Geschäftsjahre, die am oder nach 1. Januar 2013 beginnen. 1 Die Standards wurden mit einem von den Originalstandards abweichenden Erstanwendungszeitpunkt in europäisches Recht übernommen. Neue Rechnungslegungsvorschriften, bei denen die Anerkennung durch die EU noch aussteht ( Endorsement -Verfahren) Der IASB und das IFRIC haben im Geschäftsjahr 2012 sowie in den Vorjahren weitere Standards und Interpretationen verabschiedet, die für das Geschäftsjahr 2012 noch nicht verpflichtend anzuwenden sind. Die Anwendung dieser IFRS setzt voraus, dass die noch ausstehende Anerkennung durch die EU erfolgt. scroll Standard (veröffentlicht am) Anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach beginnen Inhalt und Bedeutung IFRS 9 „Finanzinstrumente“ (12. November 2009) 1. Januar 2015 Einführung neuer Vorschriften für die Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten mit dem Ziel, IAS 39 abzulösen. 2010 erfolgte die Ergänzung bzgl. finanzieller Verbindlichkeiten. Die Übernahme der Exposure Drafts zu „Fortgeführte Anschaffungskosten und Impairment“ und zum „Hedge Accounting“ in den IFRS 9 wird diskutiert. Die entsprechenden Auswirkungen auf den Konzern für die bereits verabschiedeten Teile des IFRS 9 werden geprüft. Die Entscheidung über eine Anerkennung des Standards durch die EU ist derzeit noch offen. Änderungen an IFRS 9 „Finanzinstrumente“ und IFRS 7 „Finanzinstrumente: Angaben“ (16. Dezember 2011) 1. Januar 2015 Veröffentlichung des verpflichtenden Erstanwendungszeitpunkts sowie weitere Konkretisierungen zu den Übergangsvorschriften. Die von IFRS 9 geforderten Anhangangaben wurden als Änderung an IFRS 7 hinzugefügt. Improvements to IFRS 2009–2011 Cycle (17. Mai 2012) 1. Januar 2013 Der jährliche Verbesserungsprozess betrifft folgende Standards: IFRS 1 „Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards“, IAS 1 „Darstellung des Abschlusses“, IAS 16 „Sachanlagen“, IAS 32 „Finanzinstrumente: Darstellung“ sowie IAS 34 „Zwischenberichterstattung“. Die Änderungen werden keinen Einfluss auf die Darstellung des Abschlusses haben. Änderungen zu IFRS 10, IFRS 11, IFRS 12: Übergangsbestimmungen (28. Juni 2012) 1. Januar 20131 Die Änderungen betreffen die Übergangsbestimmungen im Zusammenhang mit der erstmaligen Anwendung der Standards. Die Änderungen sind entsprechend dem Anwendungszeitpunkt von IFRS 10, IFRS 11 und IFRS 12 anzuwenden. Keine Relevanz für den Konzernabschluss haben: Änderungen zu IFRS 1 „Erstmalige Anwendung der IFRS: Darlehen der öffentlichen Hand“, veröffentlicht am 13. März 2012, anzuwenden auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen. Änderungen zu IFRS 10, IFRS 12, IAS 27 „Investmentgesellschaften“, veröffentlicht am 31. Oktober 2012, anzuwenden auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen. 1 Die Standards werden voraussichtlich mit einem von den Originalstandards abweichenden Erstanwendungszeitpunkt in europäisches Recht übernommen werden (1. Januar 2014). 5 Währungsumrechnung Die in ausländischer Währung aufgestellten Jahresabschlüsse der einbezogenen Gesellschaften werden gemäß IAS 21 nach dem Konzept der funktionalen Währungen in Euro umgerechnet. Die funktionale Währung ausländischer Gesellschaften wird durch das primäre Wirtschaftsumfeld bestimmt, in dem sie hauptsächlich Zahlungsmittel erwirtschaften und verwenden. Innerhalb des Konzerns entspricht die funktionale Währung im Wesentlichen der lokalen Währung. Entsprechend werden im Konzernabschluss die Vermögenswerte und Schulden mit den Stichtagskursen, die periodischen Aufwendungen und Erträge grundsätzlich mit den monatlichen Stichtagskursen umgerechnet. Die hieraus entstehenden Währungsumrechnungsdifferenzen werden erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Im Geschäftsjahr 2012 wurden 56 MIO € (Vorjahr: 165 MIO €) im sonstigen Ergebnis im Eigenkapital ausgewiesen. Siehe hierzu die Gesamtergebnis- und Eigenkapitalveränderungsrechnung. Durch Unternehmenszusammenschlüsse nach dem 1. Januar 2005 entstandene Geschäfts- oder Firmenwerte werden als Vermögenswerte des erworbenen Unternehmens behandelt und entsprechend in der funktionalen Währung des erworbenen Unternehmens geführt. Die Kurse der für den Konzern wesentlichen Währungen stellen sich wie folgt dar: scroll Stichtagskurse Durchschnittskurse Währung Land 2011 1 EUR = 2012 1 EUR = 2011 1 EUR = 2012 1 EUR = USD USA 1,2935 1,3191 1,3994 1,2928 CHF Schweiz 1,2166 1,2075 1,2319 1,2043 GBP Großbritannien 0,8355 0,8156 0,8711 0,8116 AUD Australien 1,2719 1,2719 1,3445 1,2445 JPY Japan 100,1169 113,6625 111,3393 103,4778 CNY China 8,1422 8,2180 9,0259 8,1458 SEK Schweden 8,9254 8,5912 9,0081 8,6853 Bei konsolidierten Unternehmen, die ihre Geschäfte in hochinflationären Volkswirtschaften betreiben, werden die bilanziellen Wertansätze der nichtmonetären Vermögenswerte grundsätzlich gemäß IAS 29 indexiert und spiegeln damit die aktuelle Kaufkraft am Bilanzstichtag wider. In den in lokaler Währung aufgestellten Abschlüssen der konsolidierten Gesellschaften werden Forderungen und Verbindlichkeiten gemäß IAS 21 zum Bilanzstichtagskurs umgerechnet. Währungsumrechnungsdifferenzen werden erfolgswirksam in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträgen erfasst. Im Geschäftsjahr 2012 ergaben sich in Höhe von 178 MIO € Erträge (Vorjahr: 185 MIO €) und 181 MIO € Aufwendungen (Vorjahr: 189 MIO €) aus Währungsumrechnungsdifferenzen. Abweichend davon werden Währungsumrechnungsdifferenzen, die auf Nettoinvestitionen in einen ausländischen Geschäftsbetrieb beruhen, im sonstigen Ergebnis im Eigenkapital erfasst. 6 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Den Jahresabschlüssen der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen liegen einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zugrunde. Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfolgt nach dem Grundsatz historischer Anschaffungs- und Herstellungskosten, mit Ausnahme bestimmter Positionen, die mit ihrem beizulegenden Zeitwert auszuweisen sind. Ertrags- und Aufwandsrealisierung Die gewöhnliche Geschäftstätigkeit von Deutsche Post DHL liegt in der Erbringung von logistischen Dienstleistungen. Alle Erträge, die im Zusammenhang mit der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit stehen, werden als Umsatzerlöse in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung dargestellt. Alle anderen Erträge werden als sonstige betriebliche Erträge gezeigt. Der Ansatz von Umsatzerlösen und sonstigen betrieblichen Erträgen erfolgt grundsätzlich dann, wenn die Leistung erbracht, die Höhe der Erträge zuverlässig ermittelbar ist und der wirtschaftliche Nutzen dem Konzern wahrscheinlich zufließen wird. Betriebliche Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Leistung bzw. zum Zeitpunkt ihrer Verursachung ergebniswirksam. Immaterielle Vermögenswerte Immaterielle Vermögenswerte werden mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Unter den immateriellen Vermögenswerten werden originäre und erworbene immaterielle Vermögenswerte und erworbene Firmenwerte ausgewiesen. Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte werden mit ihren Herstellungskosten aktiviert, wenn durch die Herstellung der Zufluss eines wirtschaftlichen Nutzens wahrscheinlich ist und Kosten zuverlässig ermittelt werden können. Im Konzern betrifft dies selbst entwickelte Software. Sind die Aktivierungskriterien nicht erfüllt, werden die Aufwendungen im Jahr der Entstehung sofort ergebniswirksam erfasst. Die Herstellungskosten der selbst entwickelten Software enthalten neben den Einzelkosten angemessene Anteile der zurechenbaren Fertigungsgemeinkosten. Gegebenenfalls anfallende Fremdkapitalkosten sind bei qualifizierten Vermögenswerten Bestandteil der Herstellungskosten. Die im Zusammenhang mit der Anschaffung oder Herstellung von immateriellen Vermögenswerten anfallenden Umsatzsteuern gehen insoweit in die Anschaffungs- und Herstellungskosten ein, wie sie nicht als Vorsteuer in Abzug gebracht werden können. Aktivierte Software wird entsprechend ihrer Nutzungsdauer linear über zwei bis fünf Jahre abgeschrieben. Die immateriellen Vermögenswerte werden ihrer Nutzungsdauer entsprechend linear abgeschrieben. Lizenzen werden entsprechend ihrer Vertragslaufzeit abgeschrieben. Bilanzierte Kundenbeziehungen werden linear über einen Zeitraum von fünf bis 20 Jahren abgeschrieben. Außerplanmäßige Abschreibungen/Wertminderungen folgen den unter dem Punkt „Wertminderungen“ beschriebenen Grundsätzen. Immaterielle Vermögenswerte, für die keine rechtlichen, wirtschaftlichen, vertraglichen oder sonstigen Faktoren vorliegen, die eine Nutzungsdauer beschränken könnten, haben eine unbestimmte Nutzungsdauer. Sie werden nicht planmäßig abgeschrieben, sondern jährlich sowie bei Vorliegen von Anhaltspunkten für eine Wertminderung auf Wertminderungsbedarf geprüft. Hierunter fallen z. B. grundsätzlich Markennamen aus Unternehmenszusammenschlüssen. Der Werthaltigkeitstest unterliegt den Grundsätzen, die unter dem Punkt „Wertminderungen“ beschrieben werden. Sachanlagen Die Bilanzierung von Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um die kumulierten Abschreibungen und Wertberichtigungen. Die Herstellungskosten enthalten neben den Einzelkosten angemessene Anteile der zurechenbaren Fertigungsgemeinkosten. Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb, Bau oder der Herstellung zugeordnet werden können, werden aktiviert. Die im Zusammenhang mit der Anschaffung oder Herstellung der Sachanlagegegenstände anfallenden Umsatzsteuern gehen insoweit in die Anschaffungs- und Herstellungskosten ein, wie sie nicht als Vorsteuer in Abzug gebracht werden können. Die planmäßige Abschreibung erfolgt grundsätzlich nach der linearen Methode. Die Nutzungsdauern der wesentlichen Anlageklassen sind in der folgenden Tabelle dargestellt: scroll Nutzungsdauern Jahre1 Gebäude 20 bis 50 Technische Anlagen und Maschinen 10 bis 20 Flugzeuge 15 bis 20 IT-Ausstattung 4 bis 5 Transportausstattung und Fuhrpark 4 bis 18 Sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung 8 bis 10 1 Es handelt sich hierbei um die vom Konzern vorgegebenen Maximalwerte. Die tatsächlichen Nutzungsdauern können aufgrund bestimmter Faktoren, wie vertragliche Regelungen, regionale und zeitliche Begebenheiten, unterhalb dieser Vorgaben liegen. Liegen Anhaltspunkte für eine Wertminderung vor, ist ein Werthaltigkeitstest durchzuführen, siehe Punkt „Wertminderungen“. Wertminderungen Zu jedem Bilanzstichtag werden die Buchwerte der immateriellen Vermögenswerte, Sachanlagen sowie als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien daraufhin geprüft, ob Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen. Liegen solche Hinweise vor, ist ein Werthaltigkeitstest durchzuführen. Hierbei wird der erzielbare Betrag des betreffenden Vermögenswerts ermittelt und dem entsprechenden Buchwert gegenübergestellt. Nach IAS 36 entspricht der erzielbare Betrag dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten oder dem Nutzungswert. Maßgeblich ist der höhere Wert. Der Nutzungswert entspricht dem Barwert der erwarteten Free Cashflows vor Steuern. Als Diskontierungszinssatz wird ein den Marktbedingungen entsprechender Zinssatz vor Steuern verwendet. Sofern kein erzielbarer Betrag für einen einzelnen Vermögenswert ermittelt werden kann, wird der erzielbare Betrag für die Cash Generating Unit (CGU) bestimmt, der der betreffende Vermögenswert zugeordnet werden kann und die unabhängige Cashflows generiert. Ist der erzielbare Betrag eines Vermögenswerts niedriger als der Buchwert, erfolgt eine sofortige ergebniswirksame Wertminderung des Vermögenswerts. Ergibt sich nach einer vorgenommenen Wertminderung zu einem späteren Zeitpunkt ein höherer erzielbarer Betrag des Vermögenswerts oder der CGU, erfolgt eine Wertaufholung bis maximal zur Höhe des erzielbaren Betrags. Die Wertaufholung ist begrenzt auf den fortgeführten Buchwert, der sich ohne die Wertminderung in der Vergangenheit ergeben hätte. Die vorzunehmende Zuschreibung erfolgt ergebniswirksam. Wertaufholungen von vorgenommenen Wertminderungen auf Firmenwerte sind nicht zulässig. Seit Januar 2005 werden Firmenwerte gemäß IFRS 3 nach dem sogenannten „Impairment-only Approach“ bilanziert. Dieser legt fest, dass ein Firmenwert im Rahmen der Folgebewertung grundsätzlich zu Anschaffungskosten abzüglich ggf. kumulierter Korrekturen aus außerplanmäßigen Wertminderungen zu bewerten ist. Damit darf ein erworbener Firmenwert nicht mehr planmäßig abgeschrieben werden, sondern muss, ebenso wie immaterielle Vermögenswerte mit unbegrenzter Nutzungsdauer, unabhängig vom Vorliegen von Indikatoren für eine mögliche Wertminderung jährlich einer Werthaltigkeitsprüfung nach IAS 36 unterzogen werden. Daneben bleibt die Verpflichtung zu einer Werthaltigkeitsprüfung bei Vorliegen von Anzeichen für eine Wertminderung bestehen. Aus Unternehmenserwerben resultierende Firmenwerte werden den CGU bzw. Gruppen von CGU zugeordnet, die aus den Synergien des Erwerbs Nutzen ziehen sollen. Solche Gruppen stellen die niedrigste Berichtsebene dar, auf der das Management den Firmenwert für interne Steuerungszwecke kontrolliert. Der Buchwert einer CGU, die einen Firmenwert enthält, wird jährlich auf Werthaltigkeit überprüft und zusätzlich, wenn zu anderen Zeitpunkten Hinweise für eine mögliche Wertminderung vorliegen. Im Falle von Wertberichtigungen im Zusammenhang mit CGU, die einen Firmenwert enthalten, werden zunächst bestehende Firmenwerte reduziert. Übersteigt der Wertminderungsbedarf den Buchwert des Firmenwerts, wird die Differenz auf die verbleibenden langfristigen Vermögenswerte der CGU verteilt. Finance Lease Ein Leasingverhältnis ist eine Vereinbarung, in der der Leasinggeber dem Leasingnehmer gegen eine Zahlung oder eine Reihe von Zahlungen das Recht an der Nutzung eines Vermögenswerts für einen bestimmten Zeitraum überträgt. Das wirtschaftliche Eigentum an Leasinggegenständen wird gemäß IAS 17 dann dem Leasingnehmer zugerechnet, wenn dieser die wesentlichen mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen aus dem Leasinggegenstand trägt. Sofern das wirtschaftliche Eigentum dem Konzern als Leasingnehmer zuzurechnen ist, erfolgt die Aktivierung zum Zeitpunkt des Nutzungsbeginns entweder zum beizulegenden Zeitwert oder zum Barwert der Mindestleasingzahlungen, sofern dieser den Zeitwert unterschreitet. In gleicher Höhe wird eine Leasingverbindlichkeit unter den langfristigen Verbindlichkeiten passiviert. Die Folgebewertung erfolgt unter Anwendung der Effektivzinsmethode mit den fortgeführten Anschaffungskosten. Die Abschreibungsmethoden und Nutzungsdauern entsprechen denen vergleichbarer erworbener Vermögenswerte. Operating Lease Als Leasinggeber bei einem Operating Lease weist der Konzern das Leasingobjekt als Vermögenswert zu fortgeführten Anschaffungskosten in den Sachanlagen aus. Die in der Periode vereinnahmten Leasingraten werden unter den sonstigen betrieblichen Erträgen gezeigt. Als Leasingnehmer werden die geleisteten Leasingraten als Mietaufwendungen im Materialaufwand ausgewiesen. Die Erfassung der Mietaufwendungen und Mieterträge erfolgt auf linearer Basis. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen Die Beteiligungen an assoziierten Unternehmen werden gemäß IAS 28 („Anteile an assoziierten Unternehmen“) nach der Equity-Methode bewertet. Ausgehend von den Anschaffungskosten zum Zeitpunkt des Erwerbs der Anteile wird der jeweilige Beteiligungsbuchwert jährlich um die anteiligen Ergebnisse, ausgeschüttete Dividenden und sonstige Veränderungen im Eigenkapital der assoziierten Gesellschaften erhöht bzw. vermindert, soweit diese auf die Anteile der Deutsche Post AG bzw. auf deren einbezogene Tochterunternehmen entfallen. Die Behandlung der in den Beteiligungsbuchwerten enthaltenen Firmenwerte erfolgt gemäß IFRS 3. Nach der Equity-Methode bilanzierte Unternehmen werden außerplanmäßig abgeschrieben, wenn der erzielbare Betrag den Buchwert unterschreitet. Finanzinstrumente Ein Finanzinstrument ist ein Vertrag, der gleichzeitig bei einem Unternehmen zur Entstehung eines finanziellen Vermögenswerts und bei einem anderen Unternehmen zur Entstehung einer finanziellen Verbindlichkeit oder eines Eigenkapitalinstruments führt. Zu den finanziellen Vermögenswerten zählen insbesondere Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, ausgereichte Kredite und Forderungen und zu Handelszwecken gehaltene derivative finanzielle Vermögenswerte. Finanzielle Verbindlichkeiten umfassen eine vertragliche Verpflichtung, Zahlungsmittel oder einen anderen finanziellen Vermögenswert an ein anderes Unternehmen abzugeben. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Verbindlichkeiten aus Anleihen und Finanzierungsleasing sowie derivative Finanzverbindlichkeiten. Wahlrecht der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert Der Konzern hat die Fair Value Option erstmals für das Geschäftsjahr 2006 angewendet. Danach können finanzielle Vermögenswerte bzw. finanzielle Verbindlichkeiten beim erstmaligen Ansatz erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, wenn dies Inkongruenzen bei der Bewertung oder beim Ansatz (Accounting Mismatch) beseitigt oder erheblich verringert. Von dem Wahlrecht macht der Konzern zur Vermeidung von Accounting Mismatches Gebrauch. Finanzielle Vermögenswerte Finanzielle Vermögenswerte werden nach den Regelungen des IAS 39 bilanziert, dabei werden vier Kategorien für Finanzinstrumente unterschieden. KATEGORIE „ZUR VERÄUSSERUNG VERFÜGBARE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE“ Diese Finanzinstrumente sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte und werden, soweit verlässlich bestimmbar, mit ihrem Zeitwert angesetzt. Ist ein Zeitwert nicht ermittelbar, erfolgt der Ansatz zu Anschaffungskosten. Wertschwankungen zwischen den Bilanzstichtagen werden grundsätzlich erfolgsneutral in das sonstige Ergebnis (Neubewertungsrücklage) eingestellt. Die Auflösung der Rücklage erfolgt entweder mit der Veräußerung oder bei nachhaltigem Absinken des Zeitwerts unter die Anschaffungskosten erfolgswirksam. Ergibt sich zu einem späteren Bilanzstichtag die Tatsache, dass der beizulegende Wert eines Schuldinstruments infolge von Ereignissen, die nach dem Zeitpunkt der Erfassung der Wertminderung eingetreten sind, objektiv gestiegen ist, sind die Wertminderungen in entsprechender Höhe zurückzunehmen. Wertminderungen von Eigenkapitalinstrumenten dürfen nicht erfolgswirksam rückgängig gemacht werden. Werden die Eigenkapitalinstrumente zum beizulegenden Zeitwert angesetzt, darf eine Wertaufholung nur erfolgsneutral erfolgen. Für Eigenkapitalinstrumente, die zu Anschaffungskosten bilanziert sind, ist eine Wertaufholung ausgeschlossen. „Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte“ sind den langfristigen Vermögenswerten zuzuordnen, sofern nicht die Absicht besteht, sie innerhalb von zwölf Monaten nach Bilanzstichtag zu veräußern. In dieser Kategorie werden insbesondere Anteile an nicht einbezogenen verbundenen Unternehmen, Wertpapiere und sonstige Beteiligungen ausgewiesen. KATEGORIE „BIS ZUR ENDFÄLLIGKEIT ZU HALTENDE VERMÖGENSWERTE“ Finanzinvestitionen sind dieser Kategorie zuzurechnen, wenn die Absicht besteht, das Instrument bis zur Endfälligkeit zu halten, und die wirtschaftlichen Voraussetzungen darauf schließen lassen. Diese Instrumente sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte, die unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden. KATEGORIE „AUSLEIHUNGEN UND FORDERUNGEN“ Es handelt sich um nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit fixen bzw. bestimmbaren Zahlungen, die nicht an einem aktiven Markt notiert sind. Sie werden, sofern sie nicht zu Handelszwecken gehalten werden, am Bilanzstichtag zu Anschaffungskosten bzw. zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Die Buchwerte der Geldmarktforderungen entsprechen aufgrund ihrer kurzen Laufzeit annähernd den Zeitwerten. „Ausleihungen und Forderungen“ zählen zu den kurzfristigen Vermögenswerten, soweit deren Fälligkeit nicht zwölf Monate nach dem Bilanzstichtag übersteigt, ansonsten werden sie als langfristige Vermögenswerte ausgewiesen. Bestehen an der Einbringbarkeit von Forderungen Zweifel, werden diese zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich angemessener Einzelwertberichtigungen oder pauschalierter Einzelwertberichtigung angesetzt. Eine Wertminderung bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird dann erfasst, wenn objektive Hinweise vorliegen, dass die fälligen Forderungsbeträge nicht vollständig einbringlich sind. Die Wertminderung wird über ein Wertberichtigungskonto und erfolgswirksam in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung erfasst. KATEGORIE „ERFOLGSWIRKSAM ZUM BEIZULEGENDEN ZEITWERT BEWERTETE VERMÖGENSWERTE“ Alle zu Handelszwecken gehaltenen Finanzinstrumente sowie Derivate, die nicht im Hedge Accounting stehen, sind dieser Kategorie zuzuordnen. Sie werden grundsätzlich zum Marktwert (Fair Value) bewertet. Sämtliche Marktwertänderungen werden ergebniswirksam erfasst. Die Bilanzierung aller Finanzinstrumente dieser Kategorie erfolgt zum Handelstag. Vermögenswerte dieser Kategorie werden als kurzfristige Vermögenswerte ausgewiesen, wenn sie entweder zu Handelszwecken gehalten oder voraussichtlich innerhalb von zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag realisiert werden. Um Ergebnisschwankungen aus Marktwertänderungen von derivativen Finanzinstrumenten zu vermeiden, wird – soweit möglich und wirtschaftlich sinnvoll – Hedge Accounting angewandt. Gewinne und Verluste aus Grundgeschäft und Derivat werden zeitgleich im Ergebnis erfasst. Nach Art des Grundgeschäfts und des zu sichernden Risikos werden im Konzern Fair Value und Cashflow Hedges designiert. Zu jedem Abschlussstichtag sowie bei Vorliegen von Anhaltspunkten für eine Wertminderung werden die Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Wert zu bewerten sind, auf ihre Werthaltigkeit untersucht. Ein Wertminderungsaufwand ergibt sich im Vergleich zwischen Buchwert und beizulegendem Zeitwert. Liegt ein objektiver Hinweis auf eine Wertminderung vor, ist ein Wertminderungsaufwand erfolgswirksam im sonstigen betrieblichen Aufwand bzw. im Finanzergebnis zu erfassen. Wertminderungen sind zurückzunehmen, soweit sich nach dem Bilanzstichtag objektive Sachverhalte ergeben, die für eine Wertaufholung sprechen. Die Zuschreibung kann nur bis zur Höhe der fortgeführten Anschaffungskosten, die sich ergeben hätten, wenn die Wertminderung nicht erfasst worden wäre, vorgenommen werden. Im Konzern werden Wertminderungen vorgenommen, wenn der Schuldner erhebliche finanzielle Schwierigkeiten hat, gegen ihn mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Insolvenzverfahren eröffnet wird, wenn sich das technologische, ökonomische, rechtliche Umfeld sowie das Marktumfeld des Emittenten wesentlich verändert oder der Fair Value eines Finanzinstruments andauernd unter die fortgeführten Anschaffungskosten sinkt. Ein Fair Value Hedge sichert den beizulegenden Zeitwert von bilanzierten Vermögenswerten und Schulden. Die Änderung des Zeitwerts der Derivate sowie die Marktwertänderung des Grundgeschäfts, die auf dem abgesicherten Risiko basiert, werden zeitgleich ergebniswirksam erfasst. Ein Cashflow Hedge sichert die Schwankungen zukünftiger Zahlungsströme aus bilanzierten Vermögenswerten und Schulden (im Fall von Zinsrisiken), geplante und mit hoher Wahrscheinlichkeit eintretende künftige Transaktionen und festkontrahierte, bilanzunwirksame Verpflichtungen, aus denen ein Währungsrisiko resultiert. Der effektive Teil eines Cashflow Hedge ist in der Hedge-Rücklage im Eigenkapital zu erfassen. Ineffektivitäten aus der Wertänderung des Sicherungsinstruments sind erfolgswirksam zu buchen. Die mit den Sicherungsmaßnahmen verbundenen Gewinne und Verluste bleiben zunächst im Eigenkapital stehen und sind später in der Periode erfolgswirksam zu erfassen, in der der finanzielle Vermögenswert oder die finanzielle Verbindlichkeit das Periodenergebnis beeinflusst. Resultiert eine Absicherung einer festkontrahierten Transaktion später im Ansatz eines nichtfinanziellen Vermögenswerts, sind die im Eigenkapital erfassten Gewinne und Verluste dem Vermögenswert bei Zugang zuzurechnen (Basis-Adjustment). Absicherungen von Nettoinvestitionen (Net Investment Hedges) in ausländische Gesellschaften werden wie Cashflow Hedges behandelt. Der Gewinn oder Verlust aus dem effektiven Teil des Sicherungsgeschäftes wird im sonstigen Ergebnis im Eigenkapital erfasst; der Gewinn oder Verlust des ineffektiven Teils ist unmittelbar in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung zu erfassen. Die erfolgsneutral erfassten Gewinne oder Verluste verbleiben bis zum Abgang oder Teilabgang der Nettoinvestition im Eigenkapital. Ausführliche Angaben zu den Sicherungsgeschäften finden sich unter –> Textziffer 47.2. Die Erfassung von finanziellen Vermögenswerten im Rahmen von marktüblichen Käufen und Verkäufen erfolgt zum Erfüllungstag, ausgenommen hiervon sind Held-for-Trading-Instrumente, insbesondere Derivate. Ein finanzieller Vermögenswert wird ausgebucht, wenn die Rechte auf den Erhalt der Cashflows aus dem Vermögenswert ausgelaufen sind. Bei Übertragung eines finanziellen Vermögenswerts wird nach den Abgangsregelungen nach IAS 39 überprüft, ob eine Ausbuchung erfolgt. Mit dem Abgang entsteht ein Veräußerungsgewinn/-verlust. Die in den Vorperioden erfolgsneutral erfassten Wertänderungen sind zum Veräußerungszeitpunkt zwingend aufzulösen. Finanzielle Verbindlichkeiten werden ausgebucht, wenn die Zahlungsverpflichtungen daraus ausgelaufen sind. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien (Investment Properties) sind gemäß IAS 40 solche Immobilien, die zur Erzielung von Mieteinnahmen und/oder zur Wertsteigerung gehalten werden und nicht zur Erbringung von Dienstleistungen oder für Verwaltungszwecke bzw. zum Verkauf im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit des Unternehmens genutzt werden. Die Bewertung erfolgt nach dem Anschaffungskostenprinzip. Die abnutzbaren Investment Properties werden über eine Laufzeit von fünf bis 50 Jahren linear abgeschrieben. Der beizulegende Zeitwert wird anhand von Gutachten ermittelt. Die Wertminderungen folgen den unter dem Punkt „Wertminderungen“ beschriebenen Grundsätzen. Vorräte Vorräte sind diejenigen Vermögenswerte, die zum Verkauf im normalen Geschäftsgang gehalten werden, die sich in der Herstellung befinden oder die im Zuge der Herstellung von Produkten bzw. der Erbringung von Dienstleistungen verbraucht werden. Sie sind mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder zum niedrigeren Nettoveräußerungswert bewertet. Wertberichtigungen werden für veraltete Vorräte sowie Bestände mit geringer Umschlagshäufigkeit vorgenommen. Zuwendungen der öffentlichen Hand Zuwendungen der öffentlichen Hand werden gemäß IAS 20 zu ihrem beizulegenden Zeitwert nur dann erfasst, wenn eine angemessene Sicherheit dafür besteht, dass die damit verbundenen Bedingungen erfüllt und die Zuwendungen gewährt werden. Die Zuwendungen werden erfolgswirksam behandelt und grundsätzlich in den Perioden verrechnet, in denen die Aufwendungen, die sie kompensieren sollen, anfallen. Erfolgen die Zuwendungen für die Anschaffung oder Herstellung von Vermögenswerten, werden die Zuwendungen passivisch abgegrenzt und über die Nutzungsdauer der Vermögenswerte als Ertrag erfasst. Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte sowie Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten Bei den zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten handelt es sich um Vermögenswerte, die in ihrem gegenwärtigen Zustand veräußert werden können und deren Veräußerung sehr wahrscheinlich ist. Die Veräußerung muss erwartungsgemäß innerhalb von einem Jahr ab dem Zeitpunkt der Klassifizierung als abgeschlossener Verkauf in Betracht kommen. Dabei kann es sich um einzelne langfristige Vermögenswerte, um Gruppen von Vermögenswerten (Veräußerungsgruppen), um Unternehmensbestandteile bzw. um ein ausschließlich mit Weiterveräußerungsabsicht erworbenes Tochterunternehmen handeln (aufgegebene Geschäftsbereiche). Verbindlichkeiten, die zusammen mit Vermögenswerten in einer Transaktion abgegeben werden sollen, sind Bestandteil einer Veräußerungsgruppe oder eines aufgegebenen Geschäftsbereiches und werden als „Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten“ ebenfalls gesondert ausgewiesen. Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte werden nicht mehr planmäßig abgeschrieben, sondern mit ihrem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten angesetzt, sofern dieser niedriger ist als der Buchwert. Ergebnisse aus der Bewertung einzelner zur Veräußerung stehender Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen werden bis zur endgültigen Veräußerung im Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen ausgewiesen. Gewinne und Verluste aus der Bewertung von zur Veräußerung bestimmten Geschäftsbereichen mit dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten werden als Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen ausgewiesen. Dies gilt auch für Ergebnisse aus der Geschäftstätigkeit bzw. aus der Veräußerung dieser Unternehmensbereiche. Flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente Flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen Bargeld, Sichteinlagen, andere kurzfristige liquide finanzielle Vermögenswerte mit einer ursprünglichen Laufzeit von maximal drei Monaten und sind zum Nennwert angesetzt. Ausgenutzte Kontokorrentkredite werden in der Bilanz als Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten gezeigt. Nicht beherrschende Anteile Die nicht beherrschenden Anteile stellen die proportionalen Minderheitsanteile am Eigenkapital der Tochterunternehmen dar und werden zum Buchwert angesetzt. Werden Anteile von anderen Gesellschaftern erworben bzw. veräußert, ohne Auswirkung auf das bestehende Beherrschungsverhältnis zu haben, wird dies als Eigenkapitaltransaktion dargestellt. Die Differenz zwischen dem erworbenen bzw. veräußerten anteiligen Nettovermögen von bzw. an andere(n) Gesellschafter(n) und dem Kaufpreis wird direkt mit dem Eigenkapital verrechnet. Bei der Erhöhung der nicht beherrschenden Anteile um das anteilige Nettovermögen wird diesem kein Anteil am Firmenwert zugeordnet. Aktienbasierte Vergütung In die Bewertung des aktienorientierten Vergütungssystems für Führungskräfte (Share Matching Scheme, SMS), das gemäß IFRS 2 grundsätzlich als aktienbasierte Vergütung mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente zu klassifizieren ist, fließen Annahmen zur Aktienkursentwicklung der Aktie der Deutsche Post AG sowie Annahmen zur Mitarbeiterfluktuation ein. Zudem werden Annahmen bezüglich des Verhaltens der Führungskräfte zur weiteren Wandlung von Anteilen ihres Bonusanspruchs getroffen. Da es sich um ein jährlich aufgelegtes Programm zur aktienorientierten Vergütung handelt, ist der jeweilige Gewährungstag jeder Jahrestranche der 1. Januar des jeweiligen Jahres. Alle Annahmen werden quartalsweise überprüft. Der resultierende Personalaufwand wird entsprechend der im Erdienungszeitraum (Sperrfrist) erbrachten Gegenleistung zeitratierlich erfolgswirksam erfasst. Verpflichtungen, die ohne Wahlrecht der Führungskraft zukünftig in Aktien der Deutsche Post AG beglichen werden, werden gemäß IFRS 2 im Eigenkapital erfasst. Die Bewertung der ausgegebenen Stock Appreciation Rights (SAR) für Vorstand und Führungskräfte erfolgt gemäß IFRS 2 auf Basis eines finanzmathematischen Optionspreismodells. Die SAR werden zu jedem Berichtsstichtag und am Erfüllungstag bewertet. Der ermittelte Wert der voraussichtlich ausübbar werdenden SAR wird als Personalaufwand entsprechend der im Erdienungszeitraum (Sperrfrist) erbrachten Gegenleistung zeitratierlich erfolgswirksam erfasst. In gleichem Umfang werden Rückstellungen gebildet. Pensionsverpflichtungen In vielen Ländern unterhält der Konzern leistungsorientierte Altersversorgungssysteme (Defined Benefit Pension Plans) auf der Grundlage der ruhegehaltsfähigen Vergütung der Mitarbeiter und ihrer Dienstzeiten. Diese Versorgungssysteme werden über externe Planvermögen sowie Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen finanziert. Die Bewertung der Pensionsverpflichtungen erfolgt nach der in IAS 19 vorgeschriebenen versicherungsmathematischen Methode der laufenden Einmalprämien (Projected Unit Credit Method) für leistungsorientierte Altersversorgungspläne. Hierbei sind bestimmte versicherungsmathematische Annahmen zu treffen. Versicherungsmathematische Gewinne bzw. Verluste werden gemäß IAS 19.92 in der bisherigen Fassung nur insoweit erfasst, wie sie 10 % des Maximums aus Verpflichtungsumfang und Planvermögen übersteigen (10-%-Korridor). Der übersteigende Betrag wird über die erwartete Restdienstzeit der Aktiven verteilt und ergebniswirksam erfasst. Die in den Pensionsaufwendungen enthaltenen Bestandteile Zinsaufwand und erwartete Erträge aus Planvermögen werden im Finanzergebnis gezeigt, die anderen Bestandteile im Personalaufwand. Der Konzern unterhält außerdem eine Reihe von beitragsorientierten Altersversorgungssystemen (Defined Contribution Pension Plans). Die Beiträge zu diesen Pensionsplänen werden im Personalaufwand erfasst. Darüber hinaus nimmt der Konzern in einigen Fällen an gemeinschaftlichen Versorgungsplänen mehrerer Arbeitgeber (Multi-Employer Plans) teil. Hier stellen die Einrichtungen den teilnehmenden Unternehmen keine ausreichenden Informationen zur Verfügung, die die anteilige Zuordnung von Verpflichtung, Planvermögen und Aufwand erlauben. Aus diesem Grund werden diese Pläne entsprechend den Vorschriften für beitragsorientierte Altersversorgungspläne berücksichtigt. ALTERSVERSORGUNGSSYSTEME FÜR BEAMTE IN DEUTSCHLAND Die Deutsche Post AG leistet für Beamte aufgrund gesetzlicher Bestimmungen Beiträge an beitragsorientierte Altersversorgungssysteme. Nach den Vorschriften des Gesetzes zum Personalrecht der Beschäftigten der früheren Deutschen Bundespost (PostPersRG), eingeführt als Art. 4 des Gesetzes zur Neuordnung des Postwesens und der Telekommunikation (PTNeuOG), erbringt die Deutsche Post AG über eine seit Anfang 2001 gemeinsame Postbeamtenversorgungskasse der Postnachfolgeunternehmen, den Bundes-Pensions-Service für Post und Telekommunikation e.V. (BPS-PT), Versorgungs- und Beihilfeleistungen an im Ruhestand befindliche Mitarbeiter und deren Hinterbliebene, denen aus einem Beamtenverhältnis Versorgungsleistungen zustehen. Die Höhe der Zahlungsverpflichtungen der Deutsche Post AG ist in § 16 PostPersRG geregelt. Die Deutsche Post AG ist danach verpflichtet, seit dem Jahr 2000 einen jährlichen Beitrag in Höhe von 33 % der Bruttobezüge ihrer aktiven Beamten und der fiktiven Bruttobezüge der ruhegehaltfähig beurlaubten Beamten an die Postbeamtenversorgungskasse zu zahlen. Im Berichtsjahr ergaben sich für die Deutsche Post AG durch die Beiträge an den BPS-PT Aufwendungen in Höhe von 542 MIO € (Vorjahr: 531 MIO €). Nach § 16 PostPersRG gleicht der Bund Unterschiedsbeträge zwischen laufenden Zahlungsverpflichtungen der Postbeamtenversorgungskasse einerseits und laufenden Zuwendungen der Trägerunternehmen oder anderweitigen Vermögenserträgen andererseits auf geeignete Weise aus und gewährleistet, dass die Postbeamtenversorgungskasse jederzeit in der Lage ist, die gegenüber ihren Trägerunternehmen übernommenen Verpflichtungen zu erfüllen. Soweit der Bund danach Zahlungen an die Postbeamtenversorgungskasse erbringt, kann er von der Deutsche Post AG keine Erstattung verlangen. Nach dem zum 1. Januar 2013 in Kraft getretenen Gesetz zur Neuordnung der Postbeamtenversorgungskasse (PVKNeuG) tritt die Bundesanstalt für Post und Telekommunikation (BAnstPT) als Rechtsnachfolger in die Rechte und Pflichten des BPS-PT ein und nimmt die Aufgaben der Postbeamtenversorgungskasse wahr. Die Prämissen für den zu leistenden Unternehmensbeitrag nach § 16 PostPersRG bleiben unverändert. ALTERSVERSORGUNGSSYSTEME FÜR ARBEITER UND ANGESTELLTE Die Verpflichtungen aus leistungsorientierten Altersversorgungssystemen für Arbeiter und Angestellte des Konzerns entfallen überwiegend auf Rentenverpflichtungen in Deutschland sowie Renten- oder Kapitalverpflichtungen in Großbritannien, den Niederlanden, der Schweiz und den USA. Es bestehen verschiedene Zusagen für einzelne Mitarbeitergruppen. Die Zusagen sind in der Regel abhängig von der Dienstzeit sowie endgehaltsabhängig (z. B. Großbritannien), beitragsorientiert (z. B. Schweiz) oder in Form eines Festbetragssystems (z. B. Deutschland). Die leistungsorientierten Altersversorgungssysteme sind teilweise geschlossen für Neueintritte (z. B. in Großbritannien) oder zusätzlich für weitere Leistungszuwächse der aktiven Begünstigten (z. B. in den USA), und es wurde entsprechend auf beitragsorientierte Altersversorgungssysteme umgestellt. Finanzielle Angaben zu den leistungsorientierten Altersversorgungssystemen finden sich unter –> Textziffer 41. Im Rahmen der beitragsorientierten Altersversorgungssysteme für Arbeiter und Angestellte des Konzerns wurden im Jahr 2012 Arbeitgeberbeiträge in Höhe von insgesamt 238 MIO € (Vorjahr: 198 MIO €) entrichtet. Sonstige Rückstellungen Sonstige Rückstellungen werden für sämtliche am Bilanzstichtag gegenüber Dritten bestehenden rechtlichen oder faktischen Verpflichtungen gebildet, die auf vergangenen Ereignissen beruhen, die zukünftig wahrscheinlich zu einem Abfluss von Ressourcen führen und deren Höhe verlässlich geschätzt werden kann. Sie stellen ungewisse Verpflichtungen dar, die mit dem nach bestmöglicher Schätzung (Best Estimate) ermittelten Betrag angesetzt werden. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr werden mit Marktzinssätzen, die dem Risiko, der Region und dem Zeitraum bis zur Erfüllung entsprechen, abgezinst. Die Zinssätze lagen im Geschäftsjahr zwischen 0,25 % und 9,25 % (Vorjahr: 0,5 % bis 10,75 %). Effekte aus der Veränderung von Zinssätzen werden im Finanzergebnis ausgewiesen. Rückstellungen für Restrukturierungsmaßnahmen werden unter Berücksichtigung der oben genannten allgemeinen Ansatzkriterien gebildet, wenn ein detaillierter, formaler Restrukturierungsplan erstellt und dieser den betroffenen Parteien mitgeteilt worden ist. Die versicherungstechnischen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für bekannte Schäden sowie Spätschadenrückstellungen. Bei den Rückstellungen für bekannte Schäden handelt es sich um geschätzte Beträge für künftige Verpflichtungen aus bekannten Schadensfällen bzw. bekannten Vorfällen, die voraussichtlich zu Schadensfällen werden. Diese bekannten oder voraussichtlichen Schadensfälle sind dem Unternehmen mitgeteilt, jedoch noch nicht vollständig abgewickelt und zur Zahlung vorgelegt worden. Die Rückstellungen für bekannte Schäden basieren auf individuellen Bewertungen von Schadensfällen, die vom Unternehmen oder von dessen Erstversicherern durchgeführt werden. Die Spätschadenrückstellungen basieren auf geschätzten Beträgen für künftige Verpflichtungen aus Vorfällen, die am oder vor dem Bilanzstichtag eintreten, dem Unternehmen bisher nicht mitgeteilt wurden, jedoch zu Schadensfällen führen werden. Diese Rückstellungen beinhalten auch Rückstellungen für mögliche Fehler bei der Erfüllung von Verpflichtungen aus bekannten Schäden. Das Unternehmen führt die Beurteilung künftig zahlbarer Verluste anhand versicherungsmathematischer Methoden selbst durch und gibt darüber hinaus jedes Jahr eine unabhängige versicherungsmathematische Prüfung dieser Beurteilung in Auftrag, um die Angemessenheit seiner Schätzungen zu verifizieren. Finanzschulden Finanzschulden werden bei ihrem erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert, nach Abzug von Transaktionskosten, angesetzt. Als Zeitwert wird der auf einem preiseffizienten und liquiden Markt festgestellte Preis oder ein mittels des im Konzern eingesetzten Treasury-Risk-Management-Systems ermittelter Zeitwert eingesetzt. In den Folgeperioden werden sie zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Jede Differenz zwischen Auszahlungsbetrag und Rückzahlungsbetrag wird über die Laufzeit der Ausleihung unter Anwendung der Effektivzinsmethode in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung erfasst. WANDELANLEIHE AUF AKTIEN DER DEUTSCHE POST AG Die Wandelanleihe auf Aktien der Deutsche Post AG wird aufgrund der vertraglichen Ausgestaltung in eine Eigenkapital- und eine Fremdkapitalkomponente unterteilt. Die Fremdkapitalkomponente wird unter den Finanzschulden (Anleihen) als Verbindlichkeit abzüglich der Emissionskosten passiviert und über die Laufzeit mittels der Effektivzinsmethode auf den Ausgabebetrag aufgezinst. Der Wert der Call-Option, die der Deutsche Post AG eingeräumt worden ist, um die Anleihe vorzeitig bei Erreichen eines bestimmten Kurses zu kündigen, wird gemäß IFRS 32.31 der Fremdkapitalkomponente zugerechnet. Das Wandlungsrecht ist als Eigenkapitalderivat zu klassifizieren. Es wird in der Kapitalrücklage ausgewiesen. Bei der Ermittlung des Buchwertes wird dem Wandlungsrecht der Restwert zugewiesen, der sich nach Abzug des getrennt für die Fremdkapitalkomponente ermittelten Betrags vom beizulegenden Zeitwert des gesamten Instruments ergibt. Die anteiligen Transaktionskosten werden in Abzug gebracht. Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie die übrigen Verbindlichkeiten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Der beizulegende Zeitwert der Verbindlichkeiten entspricht näherungsweise dem Buchwert. Latente Steuern Die latenten Steuern werden gemäß IAS 12 für temporäre Bewertungsunterschiede zwischen der IFRS-Bilanz und den Steuerbilanzen der Einzelgesellschaften gebildet. Die aktiven latenten Steuern umfassen auch Steuerminderungsansprüche, die sich aus der erwarteten künftigen Nutzung bestehender steuerlicher Verlustvorträge ergeben und deren Realisierung wahrscheinlich ist. Auf die temporären Differenzen zwischen Wertansätzen in der IFRS- und der Steuerbilanz der Deutsche Post AG wurden unter Beachtung des IAS 12.24 (b) bzw. IAS 12.15 (b) nur insoweit aktive bzw. passive latente Steuern gebildet, wie die Differenzen nach dem 1. Januar 1995 entstanden sind. Auf Wertdifferenzen, die aus der Erstverbuchung in der steuerlichen Eröffnungsbilanz der Deutsche Post AG zum 1. Januar 1995 resultieren, werden keine latenten Steuern gebildet. Weitere Angaben zu den latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge finden sich unter –> Textziffer 29. Die latenten Steuern werden gemäß IAS 12 auf Basis der Steuersätze ermittelt, die in den einzelnen Ländern zum Bilanzstichtag gelten oder für den Zeitpunkt angekündigt sind, in dem die latenten Steueransprüche und -schulden realisiert werden. Der für deutsche Konzernunternehmen wie im Vorjahr angewandte Steuersatz in Höhe von 29,8 % setzt sich aus dem Körperschaftsteuersatz zuzüglich des Solidaritätszuschlags sowie einem Gewerbesteuersatz, der als Durchschnitt aus den unterschiedlichen Gewerbesteuersätzen ermittelt wurde, zusammen. Die ausländischen Konzerngesellschaften verwenden bei der Berechnung der latenten Steuerposten ihren individuellen Ertragsteuersatz. Die angewandten Ertragsteuersätze für ausländische Gesellschaften betragen bis zu 41 % (Vorjahr: 41 %). Ertragsteuern Die Bewertung der Ertragsteueransprüche bzw. -verpflichtungen erfolgt mit dem Betrag, in dessen Höhe eine Erstattung von der bzw. eine Zahlung an die Steuerbehörde erwartet wird. Eventualverbindlichkeiten Eventualverbindlichkeiten stellen zum einen mögliche Verpflichtungen dar, deren tatsächliche Existenz aber erst noch durch das Eintreten eines oder mehrerer ungewisser zukünftiger Ereignisse, die nicht vollständig beeinflusst werden können, bestätigt werden muss. Zum anderen sind darunter bestehende Verpflichtungen zu verstehen, die aber wahrscheinlich zu keinem Vermögensabfluss führen oder deren Vermögensabfluss sich nicht zuverlässig quantifizieren lässt. Die Eventualverbindlichkeiten sind gemäß IAS 37 nicht in der Bilanz zu erfassen, –> Textziffer 48. 7 Ermessensentscheidungen bei der Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Die Aufstellung eines im Einklang mit den IFRS stehenden Konzernabschlusses erfordert Ermessensentscheidungen. Sämtliche Ermessensentscheidungen werden fortlaufend neu bewertet und basieren auf historischen Erfahrungen und Erwartungen hinsichtlich zukünftiger Ereignisse, die unter den gegebenen Umständen vernünftig erscheinen. Dies gilt zum Beispiel für Vermögenswerte, die veräußert werden sollen. Hier ist zu bestimmen, ob sie in ihrem gegenwärtigen Zustand veräußert werden können und ihre Veräußerung sehr wahrscheinlich ist. Ist das der Fall, sind die Vermögenswerte und die zugehörigen Schulden als „Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte“ bzw. „Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten“ auszuweisen und zu bewerten. Schätzungen und Beurteilungen des Managements Die Aufstellung des Konzernabschlusses nach IFRS erfordert vom Management, in einem bestimmten Umfang Annahmen zu treffen und Schätzungen vorzunehmen, die sich auf den Wertansatz der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie die Angaben der Eventualverbindlichkeiten auswirken können. Hauptanwendungsbereiche für Annahmen, Schätzungen und Ausübungen von Ermessensspielräumen finden sich z. B. bei der Bildung von Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen, bei der Ermittlung abgezinster Cashflows im Rahmen von Werthaltigkeitstests und Kaufpreisallokationen, Steuern und Rechtsverfahren. Bei der Ermittlung von Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen ist der Abzinsungssatz eine wichtige Schätzgröße. Die Datenbasis, die bisher für die Ermittlung des Abzinsungssatzes herangezogen wurde, wird aufgrund der signifikanten Verringerung von berücksichtigten laufzeitkongruenten, hochwertigen Industrieanleihen durch Rating-Herabstufungen nicht mehr als ausreichende Grundlage angesehen. Daher wurden zur Ableitung des Pensionszinssatzes für die Eurozone die Auswahlkriterien für die Datenbasis und das Extrapolationsverfahren angepasst. In die Datenbasis gehen zukünftig hochwertige Industrieanleihen ein, die von mindestens einer der drei großen Rating-Agenturen AA-geratet werden. Die Änderung führte zum 31. Dezember 2012 insgesamt zu einer Erhöhung des Abzinsungssatzes für die Bewertung der Pensionsverpflichtungen in der Eurozone um 0,45 Prozentpunkte. Bei einem um 0,45 Prozentpunkte niedrigeren Abzinsungssatz wären die Pensionsverpflichtungen in der Eurozone um rund 600 MIO € höher gewesen und der Aufwand im Folgejahr (ohne Umbewertungen) würde sich um ca. 14 MIO € erhöhen. Allgemein würde eine Erhöhung oder Verminderung des aktuellen Abzinsungssatzes um 1 Prozentpunkt den Barwert der Gesamtverpflichtung der Pläne im Inland am Jahresende um rund 1.050 MIO € und den Aufwand im Folgejahr (ohne Umbewertungen) um insgesamt ca. 31 MIO € reduzieren bzw. erhöhen. Bei den Konzerngesellschaften in Großbritannien hätte eine solche Veränderung des Abzinsungssatzes eine Verminderung bzw. Erhöhung des Barwerts der Gesamtverpflichtung am Jahresende um rund 630 MIO € und des Aufwands im Folgejahr (ohne Umbewertungen) um insgesamt ca. 41 MIO € zur Folge. Der Konzern ist weltweit tätig und unterliegt den örtlichen Steuergesetzen. Das Management hat zur Berechnung tatsächlicher und latenter Steuern in den jeweiligen Ländern einen Beurteilungsspielraum. Obwohl das Management davon ausgeht, eine vernünftige Einschätzung steuerlicher Unwägbarkeiten getroffen zu haben, kann nicht zugesichert werden, dass sich der tatsächliche Ausgang solcher steuerlicher Unwägbarkeiten mit der ursprünglichen Einschätzung deckt. Eine Abweichung der tatsächlichen Ergebnisse von dieser Einschätzung könnte in der jeweiligen Periode, in der die Angelegenheit endgültig entschieden wird, Auswirkungen auf die Steuerverbindlichkeiten und die latenten Steuern haben. Die angesetzten aktiven latenten Steuern könnten sich verringern, falls die Einschätzungen der geplanten steuerlichen Einkommen oder der durch Steuerstrategien zur Verfügung stehenden erzielbaren Steuervorteile gesenkt werden oder falls Änderungen der aktuellen Steuergesetzgebung den Umfang der Realisierbarkeit künftiger Steuervorteile beschränken. Als Folge von Unternehmenszusammenschlüssen entstehen regelmäßig Firmenwerte in der Bilanz des Konzerns. Bei der Erstkonsolidierung eines Erwerbs sind alle identifizierbaren Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten zu beizulegenden Zeitwerten zum Erwerbsstichtag anzusetzen. Eine der wesentlichsten Schätzungen bezieht sich dabei auf die Bestimmung der zum Erwerbsstichtag beizulegenden Zeitwerte dieser Vermögenswerte und Verbindlichkeiten. Grundstücke, Gebäude und Geschäftsausstattung werden in der Regel durch unabhängige Gutachter bewertet, während marktgängige Wertpapiere zum Börsenpreis angesetzt werden. Falls immaterielle Vermögenswerte identifiziert werden, kann in Abhängigkeit von der Art des immateriellen Vermögenswerts und der Komplexität der Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts auf das Gutachten eines unabhängigen externen Bewertungsgutachters zurückgegriffen werden, der den beizulegenden Zeitwert unter Verwendung einer angemessenen Bewertungsmethodik ermittelt, deren Basis üblicherweise die künftig erwarteten Cashflows sind. Diese Bewertungen sind neben den Annahmen über die Entwicklung künftiger Cashflows auch wesentlich beeinflusst von den verwendeten Diskontierungszinssätzen. Der Werthaltigkeitstest für Firmenwerte basiert auf zukunftsbezogenen Annahmen. Der Konzern führt diese Tests jährlich durch und zusätzlich bei Anlässen, bei denen ein Anhaltspunkt dafür vorliegt, dass eine Wertminderung der Firmenwerte eingetreten ist. Dann ist der erzielbare Betrag der CGU zu ermitteln. Dieser entspricht dem höheren Wert von beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten und Nutzungswert. Die Bestimmung des Nutzungswerts beinhaltet die Vornahme von Anpassungen und Schätzungen bezüglich der Prognose und Diskontierung der künftigen Cashflows. Obwohl das Management davon ausgeht, dass die zur Berechnung des erzielbaren Betrags verwendeten Annahmen angemessen sind, könnten etwaige unvorhersehbare Veränderungen dieser Annahmen – z. B. Verringerung der EBIT-Marge, Anstieg der Kapitalkosten oder Rückgang der langfristigen Wachstumsrate – zu einem Wertminderungsaufwand führen, der die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nachteilig beeinflussen könnte. Unter –> Textziffer 50 werden die anhängigen Rechtsverfahren des Konzerns ausgewiesen. Der Ausgang dieser Fälle könnte einen wesentlichen Effekt auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben. Das Management analysiert regelmäßig die aktuellen Informationen zu diesen Fällen und bildet Rückstellungen für wahrscheinliche Verpflichtungen einschließlich der geschätzten Rechtskosten. Für die Beurteilung werden interne und externe Rechtsanwälte hinzugezogen. Im Rahmen der Entscheidung über die Notwendigkeit einer Rückstellung berücksichtigt das Management die Wahrscheinlichkeit eines ungünstigen Ausgangs und die Möglichkeit, die Höhe der Verpflichtung ausreichend verlässlich zu schätzen. Die Erhebung einer Klage oder die formale Geltendmachung eines Anspruchs gegen den Konzern oder die Angabe eines Rechtsstreits im Anhang bedeuten nicht automatisch, dass eine Rückstellung für das betreffende Risiko gebildet wurde. Sämtliche Annahmen und Schätzungen basieren auf den Verhältnissen und Beurteilungen am Bilanzstichtag. Bei der Einschätzung der künftigen Geschäftsentwicklung wurde außerdem das zu diesem Zeitpunkt als realistisch unterstellte künftige wirtschaftliche Umfeld in den Branchen und Regionen, in denen der Konzern tätig ist, berücksichtigt. Durch die Entwicklungen dieser Rahmenbedingungen, die von den Annahmen abweichen, können sich die tatsächlichen Beträge von den Schätzwerten unterscheiden. In solchen Fällen werden die Annahmen und, falls erforderlich, die Buchwerte der betroffenen Vermögenswerte und Schulden entsprechend angepasst. Zum Zeitpunkt der Erstellung des Konzernabschlusses ist nicht von einer wesentlichen Änderung der zugrunde gelegten Annahmen und Schätzungen auszugehen, sodass aus gegenwärtiger Sicht keine wesentliche Anpassung der angesetzten Vermögenswerte und Schulden im Geschäftsjahr 2013 zu erwarten ist. 8 Konsolidierungsmethoden Grundlage für den Konzernabschluss sind die nach einheitlichen Regeln zum 31. Dezember 2012 erstellten und von unabhängigen Abschlussprüfern geprüften IFRS-Abschlüsse der Deutsche Post AG und ihrer einbezogenen Tochterunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen sowie assoziierten Unternehmen. Für in den Konzernabschluss einbezogene Tochterunternehmen wird die Kapitalkonsolidierung nach der Erwerbsmethode durchgeführt. Die Anschaffungskosten des Erwerbs entsprechen dem beizulegenden Zeitwert der hingegebenen Vermögenswerte, der ausgegebenen Eigenkapitalinstrumente und der entstandenen bzw. übernommenen Schulden zum Transaktionszeitpunkt. Anschaffungsnebenkosten werden aufwandswirksam erfasst. Bedingte Kaufpreisbestandteile („Contingent Considerations“) werden zum Erstkonsolidierungszeitpunkt zum beizulegenden Zeitwert erfasst. Gemeinschaftsunternehmen werden gemäß IAS 31 auf quotaler Basis einbezogen. Die Vermögenswerte und Schulden sowie Erträge und Aufwendungen der gemeinschaftlich geführten Unternehmen gehen entsprechend der Anteilsquote an diesen Unternehmen in den Konzernabschluss ein. Die quotale Kapitalkonsolidierung und die Behandlung von Firmenwerten erfolgen analog der Vorgehensweise bei der Einbeziehung von Tochterunternehmen. Unternehmen, auf die ein maßgeblicher Einfluss ausgeübt werden kann (assoziierte Unternehmen), werden nach der Equity-Methode in Form der Buchwertmethode bewertet. Vorhandene Firmenwerte werden unter den Beteiligungen an assoziierten Unternehmen ausgewiesen. Bei einem sukzessiven Erwerb wird der zuvor gehaltene Eigenkapitalanteil zu dem zum Erwerbszeitpunkt geltenden Zeitwert neu bestimmt und der daraus resultierende Gewinn oder Verlust in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung erfasst. Die Umsätze, die sonstigen betrieblichen Erträge und die Aufwendungen sowie Forderungen und Verbindlichkeiten bzw. Rückstellungen zwischen den konsolidierten Unternehmen werden eliminiert. Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen, die nicht durch Veräußerung an Dritte realisiert sind, werden herausgerechnet. SEGMENTBERICHTERSTATTUNG 9 Segmentberichterstattung scroll Segmente nach Unternehmensbereichen MIO € BRIEF EXPRESS GLOBAL FORWARDING, FREIGHT 1. Jan. bis 31. Dez. 2011 2012 20111 2012 20111 2012 Außenumsatz 13.877 13.874 11.309 12.378 14.459 14.980 Innenumsatz 96 98 382 400 659 686 Umsatzerlöse gesamt 13.973 13.972 11.691 12.778 15.118 15.666 Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 1.107 1.051 916 1.108 440 512 Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 1 0 0 0 1 2 Segmentvermögen 4.325 4.433 8.587 8.684 8.007 7.951 Anteile an assoziierten Unternehmen 0 0 28 28 16 18 Segmentverbindlichkeiten2 2.919 2.505 2.684 2.547 2.959 2.950 Capex 433 332 601 597 136 150 Planmäßige Abschreibungen 323 333 328 382 104 111 Wertminderungen 31 1 6 18 0 0 Abschreibungen gesamt 354 334 334 400 104 111 Sonstige nicht zahlungswirksame Aufwendungen 321 329 189 279 108 79 Mitarbeiter3 147.434 146.923 85.496 84.623 43.451 43.590 scroll Segmente nach Unternehmensbereichen MIO € SUPPLY CHAIN Corporate Center/Anderes 1. Jan. bis 31. Dez. 2011 2012 2011 2012 Außenumsatz 13.119 14.229 65 51 Innenumsatz 104 111 1.195 1.152 Umsatzerlöse gesamt 13.223 14.340 1.260 1.203 Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 362 416 –389 –420 Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 0 0 58 0 Segmentvermögen 6.314 6.264 3.167 1.322 Anteile an assoziierten Unternehmen 0 0 0 0 Segmentverbindlichkeiten2 2.924 2.825 820 797 Capex 252 300 294 318 Planmäßige Abschreibungen 274 286 195 199 Wertminderungen 13 2 0 7 Abschreibungen gesamt 287 288 195 206 Sonstige nicht zahlungswirksame Aufwendungen 115 129 40 58 Mitarbeiter3 133.615 140.193 13.352 12.958 scroll Segmente nach Unternehmensbereichen MIO € Konsolidierung Konzern 1. Jan. bis 31. Dez. 20111 2012 2011 2012 Außenumsatz 0 0 52.829 55.512 Innenumsatz –2.436 –2.447 0 0 Umsatzerlöse gesamt –2.436 –2.447 52.829 55.512 Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 0 –2 2.436 2.665 Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 0 0 60 2 Segmentvermögen –254 –215 30.146 28.439 Anteile an assoziierten Unternehmen 0 0 44 46 Segmentverbindlichkeiten2 –186 –120 12.120 11.504 Capex 0 0 1.716 1.697 Planmäßige Abschreibungen 0 0 1.224 1.311 Wertminderungen 0 0 50 28 Abschreibungen gesamt 0 0 1.274 1.339 Sonstige nicht zahlungswirksame Aufwendungen 0 0 773 874 Mitarbeiter3 0 0 423.348 428.287 scroll MIO € Deutschland Europa (ohne Deutschland) Amerikas 1. Jan. bis 31. Dez. 2011 2012 2011 2012 2011 2012 Außenumsatz 16.743 16.825 17.475 17.840 8.808 9.819 Langfristige Vermögenswerte 4.465 4.759 7.313 7.228 3.376 3.408 Capex 1.057 979 248 259 203 259 scroll MIO € Asien-Pazifik Übrige Regionen Konzern 1. Jan. bis 31. Dez. 2011 2012 2011 2012 2011 2012 Außenumsatz 7.611 8.619 2.192 2.409 52.829 55.512 Langfristige Vermögenswerte 3.361 3.227 329 332 18.844 18.954 Capex 152 160 56 40 1.716 1.697 1 Angepasste Vorjahreszahlen, –> Erläuterungen zur Segmentberichterstattung 2 Inklusive unverzinslicher Rückstellungen 3 Im Durchschnitt (Teilzeitkräfte auf Vollzeitkräfte umgerechnet) 9.1 Erläuterungen zur Segmentberichterstattung Deutsche Post DHL berichtet über vier operative Segmente, die entsprechend der Art der angebotenen Produkte und Dienstleistungen, Marken, Vertriebswege und Kundenprofile eigenständig von segmentverantwortlichen Gremien geführt werden. Die Bestimmung von Unternehmensbestandteilen als Geschäftssegment basiert auf der Existenz von ergebnisverantwortlichen Segmentmanagern, die direkt an das oberste Führungsgremium von Deutsche Post DHL berichten. Der Außenumsatz repräsentiert den Umsatz der Unternehmensbereiche mit Konzernexternen. Der Innenumsatz zeigt die Umsätze mit anderen Unternehmensbereichen. Existieren für intern angebotene Dienstleistungen oder Produkte vergleichbare externe Marktpreise, werden diese Marktpreise oder marktorientierte Preise als interner Verrechnungspreis herangezogen (At-Arm’s-Length-Prinzip). Den Verrechnungspreisen für nicht marktfähige Leistungen liegen grundsätzlich inkrementelle Kosten zugrunde. Die Aufwendungen für die in den IT-Service-Centern erbrachten IT-Dienstleistungen werden verursachungsgemäß den Unternehmensbereichen belastet. Zusätzliche Aufwendungen, die aus der Universaldienstleistungsverpflichtung für Postdienstleistungen der Deutsche Post AG (flächendeckendes Filialnetz, werktägliche Zustellung) und der Übernahme der Vergütungsstruktur als Rechtsnachfolgerin der Deutschen Bundespost resultieren, werden im Unternehmensbereich BRIEF berücksichtigt. In Übereinstimmung mit der internen Berichterstattung wird die Capital Expenditure (Capex) ausgewiesen. Hierbei werden die Zugänge in immateriellen Vermögenswerten (ohne Firmenwerte) und Sachanlagen ausgewiesen. Die Abschreibungen betreffen das den einzelnen Unternehmensbereichen zugeordnete Segmentvermögen. Zu den sonstigen nicht zahlungswirksamen Aufwendungen zählen im Wesentlichen die Aufwendungen aus der Bildung von Rückstellungen. Der dominierenden Organisationsstruktur des Konzerns entsprechend, orientiert sich die primäre Berichterstattung an den Unternehmensbereichen. Folgende Unternehmensbereiche werden im Konzern unterschieden: 9.2 Segmente nach Unternehmensbereichen BRIEF Neben dem Transport und der Zustellung schriftlicher Kommunikation versteht sich der Unternehmensbereich BRIEF als umfassender Dienstleister für das Management schriftlicher Mitteilungen. Er ist in folgende Geschäftsfelder aufgeteilt: Brief Kommunikation, Dialog Marketing, Presse Services, Mehrwertleistungen, Paket Deutschland, Global Mail, Filialen und Renten-Service. EXPRESS Der Unternehmensbereich EXPRESS bietet Geschäfts- und Privatkunden internationale und nationale Kurier- und Expressdienstleistungen an. Er ist in die Geschäftsfelder Express Europe, Express Americas, Express Asia Pacific und Express MEA eingeteilt. Anfang Januar 2012 ist das tschechische Stück- und Teilladungsgeschäft der PPL CZ s.r.o. aus dem Segment EXPRESS in das Segment GLOBAL FORWARDING, FREIGHT umgegliedert worden. Die Umgliederung dient der Konzentration auf die jeweiligen Kernkompetenzen in den beiden Unternehmensbereichen. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst. GLOBAL FORWARDING, FREIGHT Der Unternehmensbereich GLOBAL FORWARDING, FREIGHT beinhaltet den Schienen-, Straßen-, Luft- und Seetransport von Gütern. Die Geschäftsfelder heißen Global Forwarding und Freight. Anfang Januar 2012 ist das tschechische Stück- und Teilladungsgeschäft der PPL CZ s.r.o. aus dem Segment EXPRESS in das Segment GLOBAL FORWARDING, FREIGHT umgegliedert worden. Die Umgliederung dient der Konzentration auf die jeweiligen Kernkompetenzen in den beiden Unternehmensbereichen. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst. SUPPLY CHAIN Der Unternehmensbereich ist spezialisiert auf Kontraktlogistik und bietet Lager- und Transportdienstleistungen sowie Mehrwertleistungen entlang der gesamten Lieferkette verschiedener Sektoren. Weiterhin werden Gesamtlösungen für das Informations- und Kommunikationsmanagement in Unternehmen angeboten. Die Geschäftsfelder umfassen Supply Chain sowie Williams Lea. Zusätzlich zu den oben genannten berichtspflichtigen Segmenten werden in der Segmentberichterstattung noch folgende Kategorien dargestellt: Corporate Center/Anderes Dieser Bereich umfasst die Global Business Services (GBS), das Corporate Center, Tätigkeiten aus dem nicht operativen Bereich sowie andere Geschäftstätigkeiten. Das Ergebnis von GBS wird auf die operativen Segmente verteilt, Vermögen und Verbindlichkeiten verbleiben bei GBS (asymmetrische Verteilung). Konsolidierung Die Daten zu den Unternehmensbereichen werden nach Konsolidierung der Beziehungen innerhalb der Unternehmensbereiche dargestellt. Die Beziehungen zwischen den Unternehmensbereichen werden in der Spalte Konsolidierung eliminiert. 9.3 Informationen über geografische Bereiche Die wesentlichen geografischen Regionen, in denen der Konzern tätig ist, sind Deutschland, Europa, Amerikas, Asien-Pazifik und übrige Regionen. Für diese Regionen werden Außenumsätze, langfristige Vermögenswerte sowie die Capex dargestellt. Die Zuordnung der Umsätze, der Vermögenswerte sowie der Capex zu den einzelnen Regionen erfolgt nach dem Sitz der berichtenden Gesellschaft. Die langfristigen Vermögenswerte umfassen im Wesentlichen die immateriellen Vermögenswerte, Sachanlagen sowie sonstige langfristige Vermögenswerte. 9.4 Überleitung der Segmentzahlen Überleitung der Segment- auf Konzernzahlen scroll Überleitung MIO € Summe der berichtspflichtigen Segmente Corporate Center/Anderes 20111 2012 2011 2012 Außenumsatz 52.764 55.461 65 51 Innenumsatz 1.241 1.295 1.195 1.152 Umsatzerlöse gesamt 54.005 56.756 1.260 1.203 Sonstige betriebliche Erträge 1.825 1.966 1.305 1.420 Materialaufwand –31.642 –33.161 –1.335 –1.294 Personalaufwand –15.855 –16.849 –894 –941 Sonstige betriebliche Aufwendungen –4.429 –4.492 –530 –602 Abschreibungen –1.079 –1.133 –195 –206 Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 2.825 3.087 –389 –420 Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 2 2 58 0 Sonstiges Finanzergebnis – – – – Ergebnis vor Ertragsteuern – – – – Ertragsteuern – – – – Konzernjahresergebnis – – – – davon entfielen auf Aktionäre der Deutsche Post AG – – – – Nicht beherrschende Anteile – – – – 1 Angepasste Vorjahreszahlen, –> Erläuterungen zur Segmentberichterstattung scroll Überleitung MIO € Überleitung zum Konzern/ Konsolidierung Konzernwert 20111 2012 2011 2012 Außenumsatz 0 0 52.829 55.512 Innenumsatz –2.436 –2.447 0 0 Umsatzerlöse gesamt –2.436 –2.447 52.829 55.512 Sonstige betriebliche Erträge –1.080 –1.218 2.050 2.168 Materialaufwand 2.433 2.592 –30.544 –31.863 Personalaufwand 19 20 –16.730 –17.770 Sonstige betriebliche Aufwendungen 1.064 1.051 –3.895 –4.043 Abschreibungen 0 0 –1.274 –1.339 Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 0 –2 2.436 2.665 Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 0 0 60 2 Sonstiges Finanzergebnis – – –837 –429 Ergebnis vor Ertragsteuern – – 1.659 2.238 Ertragsteuern – – –393 –458 Konzernjahresergebnis – – 1.266 1.780 davon entfielen auf Aktionäre der Deutsche Post AG – – 1.163 1.658 Nicht beherrschende Anteile – – 103 122 1 Angepasste Vorjahreszahlen, –> Erläuterungen zur Segmentberichterstattung Die folgende Tabelle zeigt die Überleitung des Gesamtvermögens von Deutsche Post DHL auf das Segmentvermögen. Dabei werden die finanziellen Vermögenswerte, die Ertragsteueransprüche, die latenten Steuern, die flüssigen Mittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie weitere verzinsliche Bestandteile der Vermögenswerte in Abzug gebracht. scroll Überleitung Segmentvermögen MIO € 2011 2012 Bilanzsumme 38.408 34.121 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien –40 –43 Langfristige finanzielle Vermögenswerte inkl. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen –773 –1.085 Sonstige langfristige Vermögenswerte –454 –535 Aktive latente Steuern –1.153 –1.257 Ertragsteueransprüche –239 –127 Forderungen und sonstige kurzfristige Vermögenswerte –10 –10 Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte –2.470 –225 Flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente –3.123 –2.400 Segmentvermögen 30.146 28.439 davon Corporate Center/Anderes 3.167 1.322 Summe der berichtspflichtigen Segmente 27.233 27.332 Konsolidierung –254 –215 Die folgende Tabelle zeigt die Überleitung der Gesamtverbindlichkeiten von Deutsche Post DHL auf die Segmentverbindlichkeiten. Dabei werden die verzinslichen Bestandteile der Rückstellungen und Verbindlichkeiten sowie die Ertragsteuerverpflichtungen und latenten Steuern in Abzug gebracht. scroll Überleitung Segmentverbindlichkeiten MIO € 2011 2012 Bilanzsumme 38.408 34.121 Eigenkapital –11.199 –12.164 Konzernschulden 27.209 21.957 Langfristige Rückstellungen –6.874 –4.643 Langfristige Verbindlichkeiten –1.713 –4.689 Kurzfristige Rückstellungen –287 –182 Kurzfristige Verbindlichkeiten –6.215 –939 Segmentverbindlichkeiten 12.120 11.504 davon Corporate Center/Anderes 820 797 Summe der berichtspflichtigen Segmente 11.486 10.827 Konsolidierung –186 –120 ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG 10 Umsatzerlöse scroll MIO € 2011 2012 Umsatzerlöse 52.829 55.512 Die Umsatzerlöse sind gegenüber dem Vorjahr um 2.683 MIO € bzw. 5,1 % auf 55.512 MIO € gestiegen. Der Anstieg resultierte aus folgenden Faktoren: scroll Faktoren der Umsatzveränderung MIO € 2012 Organisches Wachstum 1.161 Portfolioänderungen1 –216 Währungseffekte 1.738 Gesamt 2.683 1 Erläuterungen, –> Textziffer 2 Im Geschäftsjahr 2012, wie auch im Vorjahr, entstanden keine Umsatzerlöse, denen ein Tauschgeschäft zugrunde lag. Die Umsatzerlöse lagen in fast allen Bereichen über dem Vorjahresniveau. Die weitere Aufteilung der Umsatzerlöse nach Unternehmensbereichen sowie die Zuordnung der Umsatzerlöse zu geografischen Regionen ist der Segmentberichterstattung zu entnehmen. 11 Sonstige betriebliche Erträge scroll MIO € 2011 2012 Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 398 396 Erträge aus der Neubewertung von Verbindlichkeiten 98 193 Erträge aus Währungsumrechnungsdifferenzen 185 178 Versicherungserträge 165 172 Erträge aus Vergütungen und Erstattungen 143 145 Erlöse aus Leasing, Verpachtung und Vermietung 177 144 Abgangserträge aus dem Anlagevermögen 116 127 Provisionserträge 94 119 Erträge aus aktivierten Eigenleistungen 117 105 Erträge aus der Neubewertung von Vermögenswerten und Forderungen 89 92 Erträge aus periodenfremden Abrechnungen 49 44 Erträge aus Schadenersatz 21 24 Erträge aus der Ausbuchung von Verbindlichkeiten 34 20 Erträge aus Zahlungseingängen auf abgeschriebene Forderungen 17 13 Erträge aus Derivaten 13 11 Zuschüsse 11 9 Erträge aus handelsbezogenen Versicherungsrabatten 7 6 Übrige Erträge 316 370 Sonstige betriebliche Erträge 2.050 2.168 Die Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen sind wesentlich beeinflusst durch geänderte Einschätzungen für im Rahmen der Restrukturierungsmaßnahmen in den USA übernommene Verpflichtungen für Ausgleichszahlungen. Der Anstieg der Erträge aus der Neubewertung von Verbindlichkeiten betrifft im Wesentlichen die Auflösung von nicht mehr benötigten abgegrenzten Verbindlichkeiten. In den Abgangserträgen aus dem Anlagevermögen sind unter anderem die Entkonsolidierungseffekte aus den Verkäufen der Gemeinschaftsunternehmen Express Couriers Limited (ECL), der Parcel Direct Group Pty Limited (PDG) sowie aus der Übergangskonsolidierung der Exel Saudia LLC enthalten. Die Zuschüsse betreffen die Zuwendungen für die Anschaffung oder Herstellung von Vermögenswerten. Dabei werden die Zuwendungen passivisch abgegrenzt und über die Nutzungsdauer der Vermögenswerte als Ertrag erfasst. In den übrigen Erträgen ist eine Vielzahl von kleineren Einzelsachverhalten enthalten. 12 Materialaufwand scroll MIO € 2011 2012 Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren Bezogene Handelswaren 1.564 1.779 Flugzeugtreibstoffe 1.034 1.364 Heiz- und Kraftstoffe 804 871 Packmaterial 290 351 Ersatzteile und Reparaturmaterialien 85 80 Büromaterialien 69 60 Sonstige Aufwendungen 111 123 3.957 4.628 Aufwendungen für bezogene Leistungen Transportkosten 18.329 18.835 Leistungen für Fremdarbeitskräfte 1.953 2.015 Aufwendungen aus unkündbaren Mietverträgen 1.640 1.730 Aufwendungen für Instandhaltungen 974 965 IT-Leistungen 659 611 Aufwendungen aus kündbaren Mietverträgen 485 545 Aufwendungen für Provisionen 440 456 Aufwendungen aus Nutzung der Postbank-Filialen 450 430 Andere Aufwendungen aus Mietverträgen (Nebenkosten) 239 254 Sonstige Aufwendungen für bezogene Leistungen 1.418 1.394 26.587 27.235 Materialaufwand 30.544 31.863 Die Erhöhung des Materialaufwands beruht zum einen auf den gestiegenen Flugzeugtreibstoffkosten, zum anderen auf gestiegenen Transportkosten infolge der Ausweitung der Geschäftsaktivitäten. In den sonstigen Aufwendungen ist eine Vielzahl von Einzelsachverhalten enthalten. 13 Personalaufwand/Mitarbeiter scroll MIO € 2011 2012 Entgelte 13.350 14.179 davon Aufwendungen aus Share Matching Scheme 35 35 davon Aufwendungen aus SAR-Plan 2006/LTIP 24 143 Soziale Abgaben 2.022 2.094 Aufwendungen für Altersversorgung 915 984 Aufwendungen für sonstige Leistungen an Arbeitnehmer 317 336 Aufwendungen für Abfindungen 126 177 Personalaufwand 16.730 17.770 Von den Aufwendungen aus dem Share Matching Scheme entfallen 16 MIO € (Vorjahr: 15 MIO €) auf aktienbasierte Vergütung mit Barausgleich sowie 19 MIO € (Vorjahr: 20 MIO €) auf den Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente. Den überwiegenden Teil der Aufwendungen für Personal stellen die Entgelte dar, die die Löhne, Gehälter, Bezüge und alle sonstigen Vergütungen für im Geschäftsjahr geleistete Arbeiten der Mitarbeiter des Konzerns umfassen. Unter den sozialen Abgaben werden die vom Unternehmen zu tragenden gesetzlichen Pflichtabgaben, insbesondere die Beiträge zur Sozialversicherung, ausgewiesen. Die Aufwendungen für Altersversorgung umfassen Zuführungen zu den Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen mit Ausnahme der im Finanzergebnis erfassten Aufzinsungen sowie Beiträge zu beitragsorientierten Altersversorgungssystemen. Nähere Angaben finden sich unter –> Textziffern 6, 17 und 41. Im Berichtsjahr waren im Konzern nach Personengruppen differenziert durchschnittlich beschäftigt: scroll Mitarbeiter 2011 2012 Arbeitnehmer 418.375 424.950 Beamte 44.421 42.461 Auszubildende 4.392 4.910 Mitarbeiter 467.188 472.321 Für Gesellschaften, die während des Geschäftsjahres hinzugekommen oder abgegangen sind, wurde das Personal zeitanteilig einbezogen. Auf Vollzeitkräfte umgerechnet betrug die Zahl der Beschäftigten zum 31. Dezember 2012 428.129 Personen (31. Dezember 2011: 423.502 Personen). Die Mitarbeiterzahl der einbezogenen Gemeinschaftsunternehmen betrug quotiert 169 (Vorjahr: 1.199). 14 Abschreibungen scroll MIO € 2011 2012 Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte ohne Wertminderungen Firmenwerte 306 295 Abschreibungen auf Sachanlagen Grundstücke und Bauten (inklusive Mietereinbauten) 175 180 Technische Anlagen und Maschinen 233 242 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung, Fuhrpark 418 420 Flugzeuge 142 202 Geleistete Anzahlungen 0 0 968 1.044 1.274 1.339 Wertminderungen Firmenwerte 0 0 Abschreibungen 1.274 1.339 Die Abschreibungen sind gegenüber dem Vorjahr um 65 MIO € auf 1.339 MIO € gestiegen. Darin sind 28 MIO € (Vorjahr: 50 MIO €) Wertminderungen enthalten. Auf Segmentebene stellen sie sich wie folgt dar: scroll Wertminderungen des langfristigen Vermögens MIO € 2011 2012 BRIEF 31 1 Immaterielle Vermögenswerte 29 0 Sachanlagen 2 1 EXPRESS 6 18 Sachanlagen 6 18 davon Flugzeuge 1 18 SUPPLY CHAIN 13 2 Immaterielle Vermögenswerte 0 1 Sachanlagen 13 1 davon Grundstücke und Bauten (inklusive Mietereinbauten) 7 0 davon technische Anlagen und Maschinen 6 1 Corporate Center/Anderes 0 7 Sachanlagen 0 7 davon Grundstücke und Bauten 0 7 Wertminderungen 50 28 Die Wertminderungen entfielen im Wesentlichen auf Flugzeuge, die nicht mehr genutzt werden. Im Vorjahr entfiel der größte Teil der Wertminderung auf das Segment BRIEF und betraf im Wesentlichen Software, die nicht mehr genutzt wird. 15 Sonstige betriebliche Aufwendungen scroll MIO € 2011 2012 Sonstige betriebliche Steuern 315 550 Reise- und Bildungskosten 343 344 Aufwendungen für Werbung und Public Relations 399 341 Fremdleistungen für Reinigung und Überwachung 289 315 Aufwendungen aus Versicherungen 203 240 Garantieleistungen und Entschädigungen 241 237 Aufwendungen für Telekommunikation 234 227 Beratungskosten 198 206 Wertberichtigungen kurzfristiges Vermögen 210 198 Aufwendungen aus Währungsumrechnungsdifferenzen 189 181 Büromaterial 173 172 Repräsentations- und Bewirtungskosten 151 144 Abrechnung mit der Bundesanstalt für Post und Telekommunikation 111 87 Freiwillige soziale Leistungen 80 78 Beiträge und Gebühren 61 69 Aufwendungen für Provisionsleistungen 63 68 Rechtsberatungskosten 62 66 Verluste aus Abgängen von Vermögenswerten 69 59 Aufwendungen aus Derivaten 28 56 Kosten des Geldverkehrs 33 38 Prüfungskosten 30 32 Aufwendungen aus periodenfremden Abrechnungen 31 28 Spenden 17 19 Übrige Aufwendungen 365 288 Sonstige betriebliche Aufwendungen 3.895 4.043 Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Steuern betrifft die Umsatzsteuernachzahlung für den Zeitraum 1998 bis zum 30. Juni 2010, –> Textziffer 3. In den übrigen Aufwendungen ist eine Vielzahl von kleineren Einzelsachverhalten enthalten. Andere Steuern als die von Einkommen und Ertrag werden entweder unter den zugehörigen Aufwandsposten oder, soweit eine individuelle Zuordnung nicht möglich ist, unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen. 16 Ergebnis aus assoziierten Unternehmen scroll MIO € 2011 2012 Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 60 2 Aus den Beteiligungen an Unternehmen, auf die ein maßgeblicher Einfluss ausgeübt werden kann und die nach der Equity-Methode zu konsolidieren sind, resultiert ein Beitrag zum Finanzergebnis in Höhe von 2 MIO € (Vorjahr: 60 MIO €, davon 58 MIO € Deutsche Postbank AG). Es handelte sich hierbei im Wesentlichen um die Danzas AEI Emirates LLC, Vereinigte Arabische Emirate. Das Ergebnis aus assoziierten Unternehmen verringerte sich aufgrund des Abgangs der Deutsche Postbank AG. 17 Sonstiges Finanzergebnis scroll MIO € 2011 2012 Sonstige Finanzerträge Zinserträge 74 48 Erträge aus sonstigen Beteiligungen und finanziellen Vermögenswerten 8 6 Erträge aus dem Abgang von assoziierten Unternehmen 0 541 Sonstige Finanzerträge 508 62 590 657 Sonstige Finanzaufwendungen Zinsaufwendungen –660 –642 davon aus der Aufzinsung von Pensions- und sonstigen Rückstellungen –299 –352 Abschreibungen auf finanzielle Vermögenswerte –98 –35 Sonstige Finanzaufwendungen –633 –372 –1.391 –1.049 Fremdwährungsergebnis –36 –37 Sonstiges Finanzergebnis –837 –429 Im Vorjahr betrafen die Abschreibungen auf finanzielle Vermögenswerte mit 63 MIO € Wertminderungen im Bereich Corporate Center/Anderes den Beteiligungsansatz der Deutsche Postbank AG aufgrund des zum Umgliederungszeitpunkt gesunkenen Aktienkurses sowie mit 9 MIO € die im Segment BRIEF enthaltene at-Equity-bilanzierte Unipost Servicios Generales S.L., Spanien. Im Finanzergebnis sind Zinserträge in Höhe von 48 MIO € (Vorjahr: 74 MIO €) sowie Zinsaufwendungen in Höhe von 642 MIO € (Vorjahr: 660 MIO €) enthalten. Sie resultieren aus finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden. Das sonstige Finanzergebnis in Höhe von –429 MIO € (Vorjahr: –837 MIO €) wird im Wesentlichen durch die Effekte des im Februar 2012 vollzogenen Postbank-Verkaufs sowie durch die Zinsaufwendungen auf die Umsatzsteuernachzahlung beeinflusst, –> Textziffer 3. 18 Ertragsteuern scroll MIO € 2011 2012 Laufende Ertragsteueraufwendungen –565 –591 Laufende Ertragsteuererstattungen 21 4 –544 –587 Latenter Steueraufwand aus temporären Wertdifferenzen –29 –58 Latenter Steuerertrag aus steuerlichen Verlustvorträgen 180 187 151 129 Ertragsteuern –393 –458 Ausgehend vom Konzernjahresergebnis vor Ertragsteuern und der rechnerischen Ertragsteuer gestaltet sich die Überleitung auf den tatsächlichen Ertragsteueraufwand wie folgt: scroll Überleitungsrechnung MIO € 2011 2012 Ergebnis vor Ertragsteuern 1.659 2.238 Rechnerische Ertragsteuer –494 –667 Auf Initial Differences nicht gebildete aktive latente Steuern 14 8 Auf steuerliche Verlustvorträge und temporäre Differenzen nicht gebildete aktive latente Steuern inländischer Konzerngesellschaften 164 99 Auf steuerliche Verlustvorträge und temporäre Differenzen nicht gebildete aktive latente Steuern ausländischer Konzerngesellschaften 54 143 Effekt für laufende Steuern aus Vorjahren –106 –70 Steuerfreie Erträge und nicht abziehbare Ausgaben –68 –42 Steuersatzdifferenzen ausländischer Unternehmen 43 71 Ertragsteuern –393 –458 Der Unterschied aus auf Initial Differences nicht gebildeten aktiven latenten Steuern gründet auf temporären Differenzen zwischen der IFRS- und der Steuerbilanz der Deutsche Post AG, die aus abweichenden Wertansätzen in der steuerlichen Eröffnungsbilanz zum 1. Januar 1995 resultieren (Initial Differences). Gemäß IAS 12.15 (b) und IAS 12.24 (b) hat der Konzern keine aktiven latenten Steuern auf diese temporären Differenzen, die im Wesentlichen das Sachanlagevermögen, die Pensionsrückstellungen und ähnliche Verpflichtungen betreffen, gebildet. Die verbleibenden temporären Differenzen zwischen den IFRS-Bilanzansätzen und den Wertansätzen, basierend auf der steuerlichen Eröffnungsbilanz, belaufen sich zum 31. Dezember 2012 noch auf 788 MIO € (Vorjahr: 815 MIO €). Die Effekte aus auf steuerliche Verlustvorträge und temporäre Differenzen nicht gebildeten aktiven latenten Steuern inländischer Konzerngesellschaften betreffen im Wesentlichen die Deutsche Post AG und deren Organgesellschaften. Effekte aus auf steuerliche Verlustvorträge und temporäre Differenzen nicht gebildeten aktiven latenten Steuern ausländischer Gesellschaften resultieren überwiegend aus der Region Amerikas. Die Effekte aus auf steuerliche Verlustvorträge und temporäre Differenzen nicht gebildeten aktiven latenten Steuern beinhalten in Höhe von 85 MIO € (Vorjahr: 39 MIO €) die Minderung des tatsächlichen Ertragsteueraufwands aufgrund der Nutzung von bisher nicht mit aktiven latenten Steuern belegten steuerlichen Verlustvorträgen und temporären Differenzen. Des Weiteren minderte sich der latente Steueraufwand aufgrund des Ansatzes bisher nicht aktivierter latenter Steuern auf steuerliche Verlustvorträge und abzugsfähiger temporärer Differenz einer früheren Periode um 207 MIO € (Vorjahr: 144 MIO €). Effekte aus nicht gebildeten aktiven latenten Steuern entfallen in Höhe von 79 MIO € (Vorjahr: 239 MIO € Abwertung) auf die Wertberichtigung eines latenten Steueranspruchs. Die übrigen Effekte aus nicht gebildeten aktiven latenten Steuern betreffen im Wesentlichen Verlustvorträge, auf die keine latenten Steuern angesetzt wurden. Für Gesellschaften, die im Vorjahr oder in der laufenden Periode ein negatives Ergebnis gezeigt haben, wurde ein latenter Steueranspruch in Höhe von 979 MIO € (Vorjahr: 881 MIO €) aktiviert, da die Realisierung des Steueranspruchs aufgrund der steuerlichen Ergebnisplanung insoweit wahrscheinlich ist. Im Geschäftsjahr 2012 ergab sich wie im Vorjahr bei inländischen Konzerngesellschaften kein Effekt aus einer Steuersatzänderung. Die Steuersatzänderung in einigen ausländischen Steuerjurisdiktionen führte nicht zu wesentlichen Effekten. Im tatsächlichen Steueraufwand sind periodenfremde Steueraufwendungen von in- und ausländischen Unternehmen in Höhe von 70 MIO € (Vorjahr: 106 MIO € Aufwand) enthalten. Die folgende Tabelle stellt die steuerlichen Effekte auf die Bestandteile des sonstigen Ergebnisses (Other Comprehensive Income) dar: scroll Sonstiges Ergebnis MIO € Vor Steuern Ertragsteuern Nach Steuern 2012 Währungsumrechnungsrücklage 10 0 10 Sonstige Veränderungen in Gewinnrücklagen 2 0 2 IAS-39-Hedge-Rücklage 36 –9 27 IAS-39-Neubewertungsrücklage –12 2 –10 IFRS-3-Neubewertungsrücklage –2 0 –2 Anteile assoziierter Unternehmen –37 0 –37 Sonstiges Ergebnis –3 –7 –10 2011 Währungsumrechnungsrücklage 167 0 167 Sonstige Veränderungen in Gewinnrücklagen 1 0 1 IAS-39-Hedge-Rücklage –3 1 –2 IAS-39-Neubewertungsrücklage –7 –2 –9 IFRS-3-Neubewertungsrücklage –1 0 –1 Anteile assoziierter Unternehmen 10 0 10 Sonstiges Ergebnis 167 –1 166 19 Konzernjahresergebnis Im Geschäftsjahr 2012 erwirtschaftete der Konzern ein Konzernjahresergebnis in Höhe von 1.780 MIO € (Vorjahr: 1.266 MIO €). Davon entfielen auf die Aktionäre der Deutsche Post AG 1.658 MIO € (Vorjahr: 1.163 MIO €). 20 Nicht beherrschende Anteile Das den nicht beherrschenden Anteilseignern zustehende Ergebnis hat sich um 19 MIO € auf 122 MIO € erhöht. 21 Ergebnis je Aktie Das unverwässerte Ergebnis je Aktie (Basic Earnings per Share) wird nach IAS 33 (Earnings per Share) mittels Division des Konzerngewinns durch die durchschnittliche Anzahl der Aktien ermittelt. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie liegt für das Geschäftsjahr 2012 bei 1,37 € (Vorjahr: 0,96 €). scroll Unverwässertes Ergebnis je Aktie 2011 2012 Auf Aktionäre der Deutsche Post AG entfallendes Konzernjahresergebnis MIO € 1.163 1.658 Durchschnittliche gewichtete Anzahl der ausgegebenen Aktien Stück 1.208.878.374 1.208.890.874 Unverwässertes Ergebnis je Aktie € 0,96 1,37 Für die Berechnung des verwässerten Ergebnisses je Aktie wird die durchschnittliche Anzahl der ausgegebenen Aktien um die Anzahl aller potenziell verwässernden Aktien berichtigt. Hierbei werden sowohl die den Führungskräften aus dem Share Matching Scheme zustehenden Rechte an Aktien (zum 31. Dezember 2012: 6.192.747 Stück) als auch die Stammaktien, die bei Ausübung der Wandlungsrechte aus der am 6. Dezember 2012 begebenen Wandelanleihe maximal ausgegeben werden können, berücksichtigt. Das auf die Aktionäre der Deutsche Post AG entfallende Konzernjahresergebnis wird um die für die Wandelanleihe aufgewendeten Beträge erhöht. scroll Verwässertes Ergebnis je Aktie 2011 2012 Auf Aktionäre der Deutsche Post AG entfallendes Konzernjahresergebnis MIO € 1.163 1.658 Zuzüglich Zinsaufwand Wandelanleihe MIO € – 01 Abzüglich Ertragsteuern MIO € – 01 Berichtigtes auf Aktionäre der Deutsche Post AG entfallendes Konzernjahresergebnis MIO € – 1.658 Durchschnittliche gewichtete Anzahl der ausgegebenen Aktien Stück 1.208.878.374 1.208.890.874 Potenziell verwässernde Aktien Stück 1.799.459 51.569.759 Durchschnittliche gewichtete Anzahl von Aktien für das verwässerte Ergebnis Stück 1.210.677.833 1.260.460.633 Verwässertes Ergebnis je Aktie € 0,96 1,32 1 Gerundet unter 1 MIO € 22 Dividende je Aktie Für das Geschäftsjahr 2012 wird eine Dividende je Aktie von 0,70 € vorgeschlagen. Dies entspricht bei einer im Handelsregister eingetragenen Aktienzahl von 1.209.015.874 (Stand: 31. Dezember 2012) einer Ausschüttung von 846 MIO €. Im Vorjahr betrug die Dividende je Aktie 0,70 €. Weitere Erläuterungen zur Ausschüttung finden sich unter –> Textziffer 39. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ 23 Immaterielle Vermögenswerte 23.1 Übersicht scroll MIO € Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte Erworbene Markennamen Erworbene Kundenstämme Sonstige erworbene immaterielle Vermögenswerte Anschaffungs- oder Herstellungskosten Stand 1. Januar 2011 981 462 860 1.291 Zugänge aus Unternehmenszusammenschlüssen 0 4 49 12 Zugänge 98 0 0 106 Umbuchungen 8 0 0 47 Abgänge –37 0 0 –39 Währungsumrechnungsdifferenzen –1 15 33 6 Stand 31. Dezember 2011/ Stand 1. Januar 2012 1.049 481 942 1.423 Zugänge aus Unternehmenszusammenschlüssen 0 0 0 0 Zugänge 65 0 4 134 Umbuchungen 27 10 0 33 Abgänge –57 0 0 –92 Währungsumrechnungsdifferenzen –1 11 –2 2 Stand 31. Dezember 2012 1.083 502 944 1.500 Abschreibungen Stand 1. Januar 2011 669 432 397 973 Zugänge aus Unternehmenszusammenschlüssen 0 0 0 1 Abschreibungen 98 0 71 108 Wertminderungen 28 0 0 1 Umbuchungen 0 0 0 1 Zuschreibungen 0 0 0 –1 Abgänge –25 0 0 –28 Währungsumrechnungsdifferenzen 0 14 19 2 Stand 31. Dezember 2011/ Stand 1. Januar 2012 770 446 487 1.057 Zugänge aus Unternehmenszusammenschlüssen 0 0 0 0 Abschreibungen 97 0 78 119 Wertminderungen 0 0 0 1 Umbuchungen 5 0 0 –5 Zuschreibungen 0 0 0 0 Abgänge –51 0 0 –79 Währungsumrechnungsdifferenzen 0 11 –5 2 Stand 31. Dezember 2012 821 457 560 1.095 Bilanzwert 31. Dezember 2012 262 45 384 405 Bilanzwert 31. Dezember 2011 279 35 455 366 scroll MIO € Firmenwerte Geleistete Anzahlungen und immaterielle Vermögenswerte in Entwicklung Gesamt Anschaffungs- oder Herstellungskosten Stand 1. Januar 2011 11.793 60 15.447 Zugänge aus Unternehmenszusammenschlüssen 136 0 201 Zugänge 4 82 290 Umbuchungen 0 –42 13 Abgänge –34 –11 –121 Währungsumrechnungsdifferenzen 209 0 262 Stand 31. Dezember 2011/ Stand 1. Januar 2012 12.108 89 16.092 Zugänge aus Unternehmenszusammenschlüssen 33 0 33 Zugänge 0 101 304 Umbuchungen 0 –49 21 Abgänge –29 –7 –185 Währungsumrechnungsdifferenzen –53 0 –43 Stand 31. Dezember 2012 12.059 134 16.222 Abschreibungen Stand 1. Januar 2011 1.127 1 3.599 Zugänge aus Unternehmenszusammenschlüssen 0 0 1 Abschreibungen 0 0 277 Wertminderungen 0 0 29 Umbuchungen 0 0 1 Zuschreibungen 0 0 –1 Abgänge –7 0 –60 Währungsumrechnungsdifferenzen 15 0 50 Stand 31. Dezember 2011/ Stand 1. Januar 2012 1.135 1 3.896 Zugänge aus Unternehmenszusammenschlüssen 0 0 0 Abschreibungen 0 0 294 Wertminderungen 0 0 1 Umbuchungen 0 0 0 Zuschreibungen 0 0 0 Abgänge –3 0 –133 Währungsumrechnungsdifferenzen 5 0 13 Stand 31. Dezember 2012 1.137 1 4.071 Bilanzwert 31. Dezember 2012 10.922 133 12.151 Bilanzwert 31. Dezember 2011 10.973 88 12.196 Im Geschäftsjahr 2012 ergab der Abgleich der historischen Anschaffungswerte der immateriellen Vermögenswerte mit den in den lokalen Buchhaltungssystemen vorhandenen Werten eine Berichtigung der kumulierten Anschaffungskosten und Abschreibungen in Höhe von 199 MIO €. Dies hatte weder Auswirkung auf die Bilanzwerte noch auf die Gewinn-und-Verlust-Rechnung. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst. Unter den erworbenen immateriellen Vermögenswerten werden erworbene Software, Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte, Lizenzen und ähnliche Rechte und Werte ausgewiesen. Die selbst erstellten immateriellen Vermögenswerte betreffen Entwicklungskosten für selbst erstellte Software. Neben den Firmenwerten haben nur die gesamten erworbenen Markennamen eine unbestimmte Nutzungsdauer. Bei den Firmenwertzugängen handelt es sich um die Firmenwerte von intelliAd Media GmbH, Exel Saudia LLC und 2 Sisters Food Group, –> Textziffer 2. Die Nettoabgänge von Firmenwerten betreffen mit 10 MIO € Parcel Direct Group und mit 16 MIO € Express Couriers Limited, –> Textziffer 2. 23.2 Firmenwertallokation auf Cash Generating Units (CGU) scroll MIO € 2011 2012 Gesamtfirmenwert 1 10.973 10.922 BRIEF 687 701 EXPRESS 4.161 4.092 GLOBAL FORWARDING, FREIGHT DHL Global Forwarding 3.843 3.802 DHL Freight 280 320 SUPPLY CHAIN DHL Supply Chain 1.699 1.699 Williams Lea 417 422 1 Der Firmenwert aus Überleitung beträgt –114 MIO € (Vorjahr: –114 MIO €). Für Zwecke des jährlich durchzuführenden Werthaltigkeitstests nach IAS 36 ermittelt der Konzern den erzielbaren Betrag einer CGU auf Basis eines Nutzungswerts (Value-in-Use-Konzept). Diese Berechnungen beruhen auf Prognosen von Free Cashflows, die zunächst mit einem Kapitalkostensatz nach Steuern diskontiert werden. Im Anschluss werden Diskontierungssätze vor Steuern auf Basis eines iterativen Prozesses ermittelt. Die Cashflow-Prognosen basieren auf vom Management verabschiedeten Detailplanungen für das EBIT, Abschreibungen/Investitionen sowie der Entwicklung des Net Working Capital und berücksichtigen unternehmensinterne Erfahrungswerte sowie externe ökonomische Rahmendaten. Methodisch umfasst die Detailplanungsphase einen dreijährigen Planungszeitraum von 2013 bis 2015. Für den Wertbeitrag ab 2016 wird sie ergänzt um die ewige Rente. Diese wird über eine langfristige Wachstumsrate ermittelt, die für jede CGU einzeln festgelegt wird und deren Höhe der unten stehenden Abbildung entnommen werden kann. Die angesetzten Wachstumsraten orientieren sich am langfristigen realen Wachstum der relevanten Volkswirtschaften, den Wachstumserwartungen der einschlägigen Branchen und den langfristigen Inflationserwartungen in jenen Ländern, in denen die jeweiligen CGU ihre Geschäftstätigkeit ausüben. Den Cashflow-Prognosen liegen sowohl Erfahrungen aus der Vergangenheit als auch Einflüsse aus der zukünftig erwarteten generellen Marktentwicklung zugrunde. Außerdem werden für die Prognosen das Wachstum der jeweiligen geografischen Teilmärkte und des Welthandels sowie die zunehmende Auslagerung der Logistikaktivitäten berücksichtigt. Die prognostizierte Entwicklung der Kosten für das Transportnetzwerk und Dienstleistungen haben ebenfalls einen Einfluss auf den Nutzungswert. Der Kapitalkostensatz vor Steuern basiert auf dem Konzept der durchschnittlichen gewichteten Kapitalkosten (Weighted Average Cost of Capital). Den Diskontierungssatz (vor Steuern) für die einzelnen CGU sowie die für die ewige Rente unterstellten jeweiligen Wachstumsraten zeigt folgende Tabelle: scroll % Diskontierungssatz Wachstumsrate 2011 2012 2011 2012 SUPPLY CHAIN DHL Supply Chain 9,2 9,2 2,5 2,5 Williams Lea 7,8 7,8 2,0 2,0 GLOBAL FORWARDING, FREIGHT DHL Freight 9,4 9,4 2,0 2,0 DHL Global Forwarding 9,2 9,1 2,5 2,5 BRIEF 8,6 8 ,0 0,5 0,5 EXPRESS n.a . 9,2 n. a. 2 ,0 Auf Basis dieser Annahmen und der durchgeführten Werthaltigkeitstests für die einzelnen CGU, denen ein Firmenwert zugeordnet wurde, wurde festgestellt, dass die erzielbaren Beträge bei sämtlichen CGU die entsprechenden Buchwerte der jeweiligen CGU übersteigen. Ein Wertminderungsbedarf für Firmenwerte wurde zum 31. Dezember 2012 für keine CGU festgestellt. Im Rahmen des Impairment-Tests hat Deutsche Post DHL nach den Anforderungen des IAS 36.134 Sensitivitätsanalysen durchgeführt. Ein Abwertungsrisiko des Firmenwerts ließ sich auch auf Basis dieser Analysen nicht erkennen. 24 Sachanlagen 24.1 Übersicht scroll MIO € Grundstücke und Bauten Technische Anlagen und Maschinen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung Flugzeuge Anschaffungs- oder Herstellungskosten Stand 1. Januar 2011 4.445 4.164 2.386 1.674 Zugänge aus Unternehmenszusammenschlüssen 24 18 9 0 Zugänge 60 238 182 36 Umbuchungen 26 128 43 120 Abgänge –87 –268 –140 –120 Währungsumrechnungsdifferenzen 21 11 –1 –3 Stand 31. Dezember 2011/ Stand 1. Januar 2012 4.489 4.291 2.479 1.707 Zugänge aus Unternehmenszusammenschlüssen 2 2 3 0 Zugänge 88 138 160 116 Umbuchungen 88 201 52 402 Abgänge –124 –616 –168 –162 Währungsumrechnungsdifferenzen –3 –6 –6 –6 Stand 31. Dezember 2012 4.540 4.010 2.520 2.057 Abschreibungen Stand 1. Januar 2011 1.918 3.097 1.800 813 Zugänge aus Unternehmenszusammenschlüssen 18 10 5 0 Abschreibungen 167 226 209 141 Wertminderungen 8 7 2 1 Umbuchungen –6 –11 0 0 Zuschreibungen –4 –1 0 0 Abgänge –73 –254 –129 –111 Währungsumrechnungsdifferenzen 15 11 1 –1 Stand 31. Dezember 2011/ Stand 1. Januar 2012 2.043 3.085 1.888 843 Zugänge aus Unternehmenszusammenschlüssen 1 1 2 0 Abschreibungen 172 241 214 184 Wertminderungen 8 1 0 18 Umbuchungen 9 0 3 0 Zuschreibungen 0 –1 0 –9 Abgänge –51 –592 –157 –147 Währungsumrechnungsdifferenzen –6 –3 –3 –2 Stand 31. Dezember 2012 2.176 2.732 1.947 887 Bilanzwert 31. Dezember 2012 2.364 1.278 573 1.170 Bilanzwert 31. Dezember 2011 2.446 1.206 591 864 scroll MIO € Fuhrpark, Transportausstattung Geleistete Anzahlungen, Anlagen im Bau Gesamt Anschaffungs- oder Herstellungskosten Stand 1. Januar 2011 1.961 232 14.862 Zugänge aus Unternehmenszusammenschlüssen 6 0 57 Zugänge 277 637 1.430 Umbuchungen 63 –414 –34 Abgänge –269 –18 –902 Währungsumrechnungsdifferenzen 2 7 37 Stand 31. Dezember 2011/ Stand 1. Januar 2012 2.040 444 15.450 Zugänge aus Unternehmenszusammenschlüssen 0 0 7 Zugänge 278 613 1.393 Umbuchungen 33 –782 –6 Abgänge –238 –13 –1.321 Währungsumrechnungsdifferenzen 1 1 –19 Stand 31. Dezember 2012 2.114 263 15.504 Abschreibungen Stand 1. Januar 2011 1.101 3 8.732 Zugänge aus Unternehmenszusammenschlüssen 1 0 34 Abschreibungen 205 0 948 Wertminderungen 2 0 20 Umbuchungen 11 0 –6 Zuschreibungen 0 0 –5 Abgänge –226 –2 –795 Währungsumrechnungsdifferenzen 3 0 29 Stand 31. Dezember 2011/ Stand 1. Januar 2012 1.097 1 8.957 Zugänge aus Unternehmenszusammenschlüssen 0 0 4 Abschreibungen 206 0 1.017 Wertminderungen 0 0 27 Umbuchungen 0 0 12 Zuschreibungen 0 0 –10 Abgänge –206 0 –1.153 Währungsumrechnungsdifferenzen 1 0 –13 Stand 31. Dezember 2012 1.098 1 8.841 Bilanzwert 31. Dezember 2012 1.016 262 6.663 Bilanzwert 31. Dezember 2011 943 443 6.493 Aufgrund der Ergebnisse einer durchgeführten Anlageninventur wurden die kumulierten Anschaffungskosten und Abschreibungen um jeweils 296 MIO € berichtigt. Dies hatte weder Auswirkung auf die Bilanzwerte noch auf die Gewinn-und-Verlust-Rechnung. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst. Unter den geleisteten Anzahlungen werden nur Anzahlungen für Sachanlagen ausgewiesen, wenn im Rahmen eines schwebenden Geschäfts Vorleistungen seitens des Konzerns erbracht wurden. Als Anlagen im Bau sind Sachanlagen aktiviert, für deren Herstellung bereits Kosten aus Eigen- oder Fremdleistung angefallen sind, die bis zum Bilanzstichtag aber noch nicht fertiggestellt wurden. 24.2 Finance Lease Folgende Vermögenswerte sind im Rahmen eines Finance Lease im Anlagevermögen bilanziert: scroll MIO € 2011 2012 Grundstücke und Bauten 51 47 Technische Anlagen und Maschinen 6 5 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 17 12 Flugzeuge 249 212 Fuhrpark, Transportausstattung 4 4 Finance Lease 327 280 Die korrespondierenden Verbindlichkeiten aus dem Finance Lease werden unter den Finanzschulden, –> Textziffer 43.3, dargestellt. 25 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien scroll MIO € 2011 2012 Anschaffungs- oder Herstellungskosten Stand 1. Januar 53 61 Umbuchungen 13 –6 Abgänge –5 –2 Währungsumrechnungsdifferenzen 0 0 Stand 31. Dezember 61 53 Abschreibungen Stand 1. Januar 16 21 Umbuchungen 5 –11 Stand 31. Dezember 21 10 Bilanzwert 31. Dezember 40 43 Die auf diese Immobilien entfallenden Mieteinnahmen betragen 3 MIO € (Vorjahr: 3 MIO €), die Aufwendungen 3 MIO € (Vorjahr: 4 MIO €). Der beizulegende Zeitwert beträgt 82 MIO € (Vorjahr: 90 MIO €). 26 Beteiligungen an assoziierten Unternehmen Die Beteiligungen an assoziierten Unternehmen haben sich wie folgt entwickelt: scroll MIO € 2011 2012 Stand 1. Januar 1.847 44 Zugänge 0 3 Änderungen des anteiligen Eigenkapitals Erfolgswirksame Änderungen 60 2 Gewinnausschüttungen 0 –1 Erfolgsneutrale Änderungen 10 0 Wertminderungen –72 0 Zwischenergebniseliminierung 0 0 Umgliederung in das kurzfristige Vermögen –1.801 –2 Bilanzwert 31. Dezember 44 46 Die Beteiligungen an assoziierten Unternehmen betreffen im Wesentlichen Air Hong Kong Ltd., China, Danzas AEI Emirates LLC, Vereinigte Arabische Emirate, Tasman Cargo Airlines Pty. Limited, Australien, sowie Unipost Servicios Generales S.L., Spanien. Die Zugänge betreffen die Gesellschaften DHL Oman sowie die All you need GmbH, Berlin, die aufgrund der Weiterveräußerungsabsicht im Folgenden in das kurzfristige Vermögen umgegliedert wurde, –> Textziffern 2 und 35. Die im Vorjahr durchgeführte Umgliederung des Beteiligungsansatzes der Deutsche Postbank AG in Höhe von 1.801 MIO € in die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte führte zur Verringerung der Beteiligungen an assoziierten Unternehmen, –> Textziffern 3 und 35. Weitere Angaben zu den Wertminderungen finden sich unter –> Textziffer 17. Die folgenden Tabellen zeigen eine Zusammenfassung der aggregierten Gewinn-und-Verlust-Rechnungen sowie der Bilanzen der assoziierten Unternehmen. Die Werte beziehen sich nicht auf die auf den Konzern Deutsche Post DHL entfallenden Anteile, sondern stellen die Werte auf Basis eines fiktiven Anteilsbesitzes von 100 % dar. scroll Aggregierte Ergebnisdaten MIO € 2011 2012 Umsatzerlöse 584 646 Jahresergebnis 4 3 scroll Aggregierte Bilanzdaten MIO € 2011 2012 Vermögenswerte 513 469 Verbindlichkeiten und Rückstellungen 410 373 27 Langfristige finanzielle Vermögenswerte scroll MIO € 2011 2012 Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 172 162 Ausleihungen und Forderungen 428 737 Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Vermögenswerte 94 115 Leasingforderungen 35 25 Langfristige finanzielle Vermögenswerte 729 1.039 Der Anstieg der Ausleihungen und Forderungen beruht im Wesentlichen auf der geleisteten Beihilfezahlung in Höhe von 298 MIO €, –> Textziffer 3. In der Gewinn-und-Verlust-Rechnung sind 6 MIO € (Vorjahr: 13 MIO €) Abschreibungen auf langfristige finanzielle Vermögenswerte enthalten, da sie nicht mehr in voller Höhe werthaltig waren. Sie entfielen mit 6 MIO € (Vorjahr: 12 MIO €) auf erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Vermögenswerte sowie mit 0 MIO € (Vorjahr: 1 MIO €) auf zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte. Die Ausleihungen für Wohnungsbauförderungen sind gegenüber dem am 31. Dezember 2012 geltenden Marktzins für vergleichbare langfristige finanzielle Vermögenswerte mehrheitlich unterverzinslich oder unverzinslich. In der Bilanz werden sie mit einem Barwert von 26 MIO € (Vorjahr: 15 MIO €) erfasst. Der Nominalwert dieser Ausleihungen beträgt 27 MIO € (Vorjahr: 17 MIO €). Angaben zur Einschränkung der Veräußerbarkeit finden sich unter –> Textziffer 47.2. 28 Sonstige langfristige Vermögenswerte scroll MIO € 2011 2012 Pensionsvermögen 453 534 Sonstiges 117 99 Sonstige langfristige Vermögenswerte 570 633 Weitere Informationen zum Pensionsvermögen finden sich unter –> Textziffer 41. 29 Latente Steuern scroll MIO € 2011 2012 Aktivisch Passivisch Aktivisch Passivisch Immaterielle Vermögenswerte 38 224 37 173 Sachanlagen 92 44 93 46 Langfristige finanzielle Vermögenswerte 22 54 18 59 Sonstiges langfristiges Vermögen 7 49 7 55 Übriges kurzfristiges Vermögen 40 48 38 33 Rückstellungen 269 40 224 56 Finanzschulden 215 75 124 11 Übrige Verbindlichkeiten 115 47 104 45 Steuerliche Verlustvorträge 681 – 861 – Bruttobetrag 1.479 581 1.506 478 Saldierung –326 –326 –249 –249 Bilanzansatz 1.153 255 1.257 229 Die latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge entfallen mit 602 MIO € (Vorjahr: 523 MIO €) auf inländische sowie mit 259 MIO € (Vorjahr: 158 MIO €) auf ausländische Verlustvorträge. Auf steuerliche Verlustvorträge in Höhe von rund 11,9 MRD € (Vorjahr: 12,4 MRD €) und auf temporäre Wertdifferenzen von rund 1.772 MIO € (Vorjahr: 2.097 MIO €) wurden keine aktiven latenten Steuern gebildet, da davon auszugehen ist, dass die steuerlichen Verlustvorträge und temporären Differenzen im Rahmen der steuerlichen Ergebnisplanung wahrscheinlich nicht genutzt werden können. Der überwiegende Teil der Verlustvorträge entfällt auf die Deutsche Post AG. Diese Verlustvorträge sind zeitlich unbefristet nutzbar. Bei ausländischen Gesellschaften verfallen die wesentlichen Verlustvorträge nicht vor dem Jahr 2024. Für aufgelaufene Ergebnisse in- und ausländischer Tochtergesellschaften wurden in Höhe von 563 MIO € (Vorjahr: 572 MIO €) keine latenten Steuern gebildet, da es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Differenzen in absehbarer Zeit nicht umkehren werden. scroll Fälligkeitsstruktur MIO € Kurzfristig Langfristig Saldierung Gesamt 2012 Aktive latente Steuern 492 1.014 –249 1.257 Passive latente Steuern 125 353 –249 229 2011 Aktive latente Steuern 571 908 –326 1.153 Passive latente Steuern 326 255 –326 255 30 Vorräte Festwerte für Postwertzeichen und Ersatzteile in Frachtzentren bestanden in Höhe von 15 MIO € (Vorjahr: 13 MIO €). Wesentliche Wertberichtigungen auf die Vorratsbestände waren nicht erforderlich. scroll MIO € 2011 2012 Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 170 184 Unfertige Erzeugnisse und unfertige Leistungen 28 60 Fertige Erzeugnisse und Waren 55 52 Ersatzteile Flugzeuge 20 25 Geleistete Anzahlungen 0 1 Vorräte 273 322 31 Ertragsteueransprüche und Ertragsteuerverpflichtungen scroll MIO € 2011 2012 Ertragsteueransprüche 239 127 Ertragsteuerverpflichtungen 570 534 Sämtliche Ertragsteueransprüche und -verpflichtungen sind kurzfristig und haben Fälligkeiten von unter einem Jahr. 32 Forderungen und sonstige kurzfristige Vermögenswerte scroll MIO € 2011 2012 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 6.426 6.418 Rechnungsabgrenzungsposten 672 679 Abgegrenzte Umsätze 480 534 Steuerforderungen 586 491 Forderungen gegenüber privaten Postagenturen 8 148 Erträge aus Kostenübernahmen 86 61 Debitorische Kreditoren 39 43 Forderungen aus Schadenersatz (Regressansprüche) 23 25 Forderungen an Mitarbeiter 25 23 Forderungen aus Versicherungsgeschäften 16 20 Forderungen gegenüber Konzernunternehmen 27 7 Forderungen aus Nachnahmen 13 7 Forderungen aus Anlagenverkäufen 29 0 Forderungen an Bundes-Pensions-Service für Post und Telekommunikation e.V. 11 0 Andere Vermögenswerte 648 656 Forderungen und sonstige kurzfristige Vermögenswerte 9.089 9.112 Die Steuerforderungen betreffen mit 373 MIO € (Vorjahr: 470 MIO €) Umsatzsteuer, mit 68 MIO € (Vorjahr: 71 MIO €) Zölle und Abgaben sowie mit 50 MIO € (Vorjahr: 45 MIO €) sonstige Steuerforderungen. In den anderen Vermögenswerten ist eine Vielzahl von Einzelsachverhalten enthalten. 33 Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte scroll MIO € 2011 2012 Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 8 24 Ausleihungen und Forderungen 215 77 Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte 2.234 109 Leasingforderungen 41 42 Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 2.498 252 Die Verringerung der kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte ist bedingt durch die Abwicklung des Verkaufs der Deutsche-Postbank-Aktien und der damit im Zusammenhang stehenden und im Vorjahr unter den erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Vermögenswerten ausgewiesenen Put-Option. Von den zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten wurden 24 MIO € (Vorjahr: 8 MIO €) zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Angaben zur Einschränkung der Veräußerbarkeit finden sich unter –> Textziffer 47.2. 34 Flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente scroll MIO € 2011 2012 Zahlungsmitteläquivalente 1.914 884 Bankguthaben 751 959 Unterwegs befindliche Gelder 311 441 Kassenbestand 18 13 Sonstige flüssige Mittel 129 103 Flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente 3.123 2.400 35 Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten Die unter diesen Positionen ausgewiesenen Beträge betreffen im Wesentlichen folgende Sachverhalte: scroll MIO € Vermögenswerte Verbindlichkeiten 2011 2012 2011 2012 Deutsche Post AG – Immobilien (Bereich Corporate Center/Anderes) 21 22 0 0 DHL Fashion (France) SAS, Frankreich – Fashion-Logistikgeschäft (Segment SUPPLY CHAIN) 0 13 0 18 Beteiligung an All you need GmbH, Deutschland – (Segment BRIEF) 0 11 0 1 Exel Inc., USA – Immobilien (Segment SUPPLY CHAIN) 3 9 0 0 DHL Logistics (China) Co. Ltd., China – Immobilie (Segment SUPPLY CHAIN) 0 8 0 7 Cargus International S.R.L., Rumänien – Inlandsexpressgeschäft (Segment EXPRESS) 0 7 0 4 Deutsche Post Immobilien GmbH, Deutschland – Immobilien (Bereich Corporate Center/Anderes) 0 4 0 0 US-Express-Aviation, USA – Flugzeuge (Segment EXPRESS) 4 2 0 0 Beteiligung an Deutsche Postbank AG (Bereich Corporate Center/Anderes) 1.916 0 0 0 Deutsche Post DHL Corporate Real Estate Management GmbH & Co. Logistikzentren KG, Deutschland – Immobilien (Bereich Corporate Center/Anderes) 15 0 0 0 Sonstiges 2 0 0 0 Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und Verbindlichkeiten 1.961 76 0 30 BETEILIGUNG AN DEUTSCHE POSTBANK AG Der Verkauf der von der Deutsche Post AG gehaltenen Anteile an der Deutsche Postbank AG wurde Ende Februar 2012 vollzogen, –> Textziffer 3. Ende Februar 2011 waren die von der Deutsche Post AG gehaltenen Anteile an der Deutsche Postbank AG in Höhe von 39,5 % (86.417.432 Stück) in die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte umgegliedert worden. Damit unterlag die Bewertung der Deutsche-Postbank-Beteiligung den Vorschriften des IFRS 5. Im Vorjahr führte die letztmalige Bewertung des Beteiligungsansatzes vor Umgliederung zu einer Wertminderung in Höhe von 63 MIO €. Diese wurde unter den Abschreibungen auf finanzielle Vermögenswerte ausgewiesen, –> Textziffer 17. Nach Umgliederung in die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte im Februar 2011 wurden weitere Wertminderungen in Höhe von 136 MIO € vorgenommen. Gemäß den Vorschriften des IFRS 5.21 ist ein späterer Anstieg des beizulegenden Zeitwerts abzüglich Veräußerungskosten der zur Veräußerung bestimmten Beteiligung an der Deutsche Postbank AG als Gewinn zu erfassen, jedoch nur bis zur Höhe des kumulierten Wertminderungsaufwands. Durch den Anstieg des Postbank-Aktienkurses auf 24,13 € pro Aktie zum Jahresende 2011 wurden alle bisher vorgenommenen Wertberichtigungen in Höhe von 251 MIO € wieder zugeschrieben. Im Eigenkapital waren, auf die Deutsche Postbank AG entfallend, 81 MIO € Erträge aus der Neubewertungsrücklage gemäß IAS 39 sowie 44 MIO € Aufwendungen aus der Währungsumrechnungsrücklage erfasst. DEUTSCHE POST DHL CORPORATE REAL ESTATE MANAGEMENT GMBH & CO. LOGISTIKZENTREN KG Die zum Verkauf stehenden Immobilienobjekte der Deutsche Post DHL Corporate Real Estate Management GmbH & Co. Logistikzentren KG (vormals: Deutsche Post Immobilienentwicklung Grundstücksgesellschaft), Deutschland, wurden aufgrund fehlender Nachfrage in das langfristige Vermögen zurückgegliedert. ALL YOU NEED GMBH Die All you need GmbH, Deutschland, wurde im Geschäftsjahr 2012 von der Deutsche Post Beteiligungen Holding GmbH mit der Absicht der Weiterveräußerung erworben, –> Textziffer 2. Gemäß IFRS 5.39 wird auf eine Angabe der Hauptgruppen der Vermögenswerte und Schulden verzichtet. Da sich bisher weder Anpassungen aus der Folgebewertung ergeben haben noch ein Ergebnis aus der geplanten Veräußerung realisiert wurde, ist die Darstellung eines Postens „Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen“ nicht erforderlich. DHL LOGISTICS CHINA CO. LTD. DHL Logistics China Co. Ltd., China, plant den Verkauf eines Lagerhauses sowie die Übertragung der damit im Zusammenhang stehenden Finanzschuld in Höhe von 7 MIO €. CARGUS INTERNATIONAL S.R.L. Seit Mitte Oktober 2012 besteht eine Veräußerungsabsicht für das Inlandsexpressgeschäft in Rumänien. Der Abschluss der Transaktion wird im ersten Quartal 2013 erwartet. Die Vermögenswerte und Schulden der betroffenen Gesellschaft wurden gemäß IFRS 5 in die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte und Schulden umgegliedert. Die letztmalige Bewertung der Vermögenswerte vor Umgliederung führte zu keiner Wertminderung. scroll Cargus International S.R.L. – Inlandsgeschäft MIO € 31. Dez. 2012 AKTIVA Langfristige Vermögenswerte 2 Kurzfristige Vermögenswerte 3 Flüssige Mittel 2 Summe AKTIVA 7 Passiva Langfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen 0 Kurzfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen 4 Summe PASSIVA 4 DHL FASHION (FRANCE) SAS Deutsche Post DHL beabsichtigt den Verkauf des Fashion-Logistikgeschäfts der DHL Fashion (France) SAS, Frankreich. Die Vermögenswerte und Schulden des betroffenen Bereichs wurden gemäß IFRS 5 in die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte und Schulden umgegliedert. Die letztmalige Bewertung der Vermögenswerte vor Umgliederung führte zu einer Wertminderung in Höhe von 1 MIO €, die in den Abschreibungen erfasst wurde. scroll DHL Fashion (France) SAS – Fashion-Logistikgeschäft MIO € 31. Dez. 2012 AKTIVA Langfristige Vermögenswerte 0 Kurzfristige Vermögenswerte 13 Flüssige Mittel 0 Summe AKTIVA 13 Passiva Langfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen 3 Kurzfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen 15 Summe PASSIVA 18 36 Gezeichnetes Kapital 36.1 Anteilsverhältnisse Anfang September 2012 hat die KfW Bankengruppe (KfW), –> Textziffer 52.1, ein Aktienpaket von 5 % an der Deutsche Post AG am Markt platziert. Mit der Platzierung verringerte sich der von der KfW gehaltene Anteil am Grundkapital der Deutsche Post AG von 30,5 % auf 25,5 %, der restliche Aktienbestand in Höhe von 74,5 % befindet sich im Streubesitz. Die KfW hält die Anteilsscheine treuhänderisch für den Bund. scroll Anteilsbesitz zum 31. Dezember Stück 2011 2012 KfW 368.277.358 308.277.358 Streubesitz 840.738.516 900.738.516 Anteilsverhältnisse zum 31. Dezember 1.209.015.874 1.209.015.874 36.2 Gezeichnetes Kapital und Erwerb eigener Anteile Das gezeichnete Kapital beträgt 1.209 MIO €. Es besteht aus 1.209.015.874 auf den Namen lautenden Stückaktien (Stammaktien) mit einem auf die einzelne Aktie entfallenden anteiligen Betrag des Grundkapitals von 1 € und ist voll eingezahlt. scroll Entwicklung gezeichnetes Kapital € 2011 2012 Stand 1. Januar 1.209.015.874 1.209.015.874 Erwerb eigener Anteile –1.676.178 –1.770.503 Ausgabe eigener Anteile 1.676.178 1.770.503 Stand 31. Dezember 1.209.015.874 1.209.015.874 Für die Bedienung der Tranche 2011 des Bonusprogramms für Führungskräfte (Share Matching Scheme) erwarb die Deutsche Post AG in mehreren Transaktionen 1,8 MIO Aktien zu einem Gesamtpreis von 26 MIO € einschließlich Anschaffungsnebenkosten. Darüber hinaus wurden noch 2.082 Aktien erworben und an Personen ausgegeben, die den Konzern zwischenzeitlich verlassen haben. Dementsprechend reduzierte sich das gezeichnete Kapital um den Nennwert der erworbenen Aktien. Der Kaufpreis je Aktie betrug durchschnittlich 14,42 €. Mit Ausgabe der Aktien an die Führungskräfte erhöhte sich das gezeichnete Kapital wieder. Der Nennbetrag der eigenen Anteile wird mit dem gezeichneten Kapital und der Unterschiedsbetrag zwischen Nennwert und ausgewiesenem Wert der eigenen Anteile mit der Gewinnrücklage verrechnet. Die Entwicklung der eigenen Anteile ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung enthalten. scroll Genehmigtes/Bedingtes Kapital zum 31. Dezember 2012 Betrag MIO € Zweck Genehmigtes Kapital 2009 240 Erhöhung Grundkapital gegen Bar-/Sacheinlage (bis 20. April 2014) Bedingtes Kapital 2011 75 Ausgabe von Options-/Wandlungsrechten (24. Mai 2016) Genehmigtes Kapital 2009 Gemäß dem Beschluss der Hauptversammlung vom 21. April 2009 ist der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital bis zum 20. April 2014 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe von bis zu 240 MIO auf den Namen lautenden Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen. Den Aktionären steht grundsätzlich ein Bezugsrecht zu. Der Vorstand hat diese Ermächtigung bisher nicht in Anspruch genommen. Bedingtes Kapital 2011 Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 25. Mai 2011 ist der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, bis zum 24. Mai 2016 ein- oder mehrmals Options-, Wandel- und/oder Gewinnschuldverschreibungen sowie Genussrechte unter Einschluss von Kombinationen dieser Instrumente im Gesamtnennbetrag von bis zu 1 MRD € auszugeben und dabei Options- oder Wandlungsrechte auf bis zu 75 MIO Aktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von insgesamt bis zu 75 MIO € zu gewähren. Das Grundkapital ist um bis zu 75 MIO € bedingt erhöht. Auf Grundlage dieser Ermächtigung hat die Deutsche Post AG am 6. Dezember 2012 eine Wandelanleihe in Höhe von 1 MRD € begeben, die das Recht zur Wandlung in bis zu 48 MIO Aktien der Deutsche Post AG verbrieft. Mit der Emission wurde diese Ermächtigung vollständig in Anspruch genommen. 36.3 Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien Die Gesellschaft ist durch Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 28. April 2010 ermächtigt, bis zum 27. April 2015 eigene Aktien von bis zu 10 % des bei Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals zu erwerben. Die Ermächtigung sieht vor, dass der Vorstand sie zu jedem gesetzlich zulässigen Zweck ausüben kann, insbesondere zur Verfolgung der im Beschluss der Hauptversammlung genannten Ziele. Auf der Hauptversammlung vom 9. Mai 2012 erfolgte eine Ergänzung zur Ermächtigung zum Erwerb eigener Anteile. Künftig sollen die eigenen Aktien, die auf der Grundlage der Ermächtigung erworben werden, unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre auch zur Einführung an einer Börse im Ausland verwendet werden können. Weiterhin ist der Vorstand ermächtigt, eigene Aktien auch unter Einsatz von Derivaten zu erwerben. Am 31. Dezember 2012 hielt die Deutsche Post AG wie zum Vorjahresstichtag keine eigenen Aktien. 36.4 Angaben zum unternehmerischen Kapital Im Geschäftsjahr 2012 lag die Eigenkapitalquote bei 35,6 % (Vorjahr: 29,2 %). Die Kontrolle des unternehmerischen Kapitals erfolgt über die Net Gearing Ratio, die definiert ist als Nettofinanzverschuldung dividiert durch das Gesamtkapital, wobei dies der Summe aus Eigenkapital und Nettofinanzverschuldung entspricht. Im Vorjahr war aufgrund der vorhandenen Nettoliquidität die Aussagekraft der Kennzahl eingeschränkt, sodass auf eine Darstellung verzichtet wurde. scroll Unternehmerisches Kapital MIO € 2012 Gesamte Finanzschulden 4.776 Abzüglich flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente 2.400 Abzüglich kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 252 Abzüglich Long-term Deposits 57 Abzüglich langfristige derivative Finanzinstrumente 115 Nettofinanzverschuldung 1.952 Zuzüglich gesamtes Eigenkapital 12.164 Gesamtkapital 14.116 Net Gearing Ratio (%) 13,8 37 Andere Rücklagen scroll MIO € 2011 2012 Kapitalrücklage 2.170 2.254 IAS-39-Neubewertungsrücklage 90 –1 IAS-39-Hedge-Rücklage –34 –7 IFRS-3-Neubewertungsrücklage 5 3 Währungsumrechnungsrücklage –517 –463 Andere Rücklagen 1.714 1.786 37.1 Kapitalrücklage scroll MIO € 2011 2012 Kapitalrücklage zum 1. Januar 2.158 2.170 Share Matching Scheme Zuführung/Ausgabe der Rechte am Share Matching Scheme Tranche 2009 3 2 Tranche 2010 17 4 Tranche 2011 13 18 Tranche 2012 0 10 Ausübung der Rechte am Share Matching Scheme Tranche 2010 –21 0 Tranche 2011 0 –24 12 10 Wandlungsrecht 0 74 Kapitalrücklage zum 31. Dezember 2.170 2.254 Für die verschiedenen Tranchen des Share Matching Scheme wurde bis zum 31. Dezember 2012 ein Betrag in Höhe von 34 MIO € (31. Dezember 2011: 33 MIO €) der Kapitalrücklage zugeführt. Mit Ausübung der Rechte an Aktien der Tranche 2011 im April 2012 verringerte sich die Kapitalrücklage durch die entsprechende Ausgabe eigener Anteile an die Führungskräfte um 24 MIO € (Vorjahr: 21 MIO € für Tranche 2010). Mit der Begebung der Wandelanleihe auf Aktien der Deutsche Post AG wird das Wandlungsrecht in der Kapitalrücklage ausgewiesen, –> Textziffer 3. 37.2 IAS-39-Neubewertungsrücklage Die Neubewertungsrücklage enthält die erfolgsneutral berücksichtigten Auf- und Abwertungen aus Zeitwertänderungen von Finanzinstrumenten der Kategorie „Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte“. Die erfolgswirksame Auflösung der Rücklage erfolgt entweder mit der Veräußerung oder bei wesentlichem oder dauerhaftem Absinken des Marktwerts unter die Anschaffungskosten. scroll MIO € 2011 2012 Stand 1. Januar 87 93 Währungsumrechnungsdifferenzen 1 0 Nicht realisierte Gewinne/Verluste –8 –12 Anteil assoziierter Unternehmen 13 –81 Realisierte Gewinne/Verluste 0 0 Neubewertungsrücklage zum 31. Dezember vor Steuern 93 0 Latente Steuern –3 –1 Neubewertungsrücklage zum 31. Dezember nach Steuern 90 –1 37.3 IAS-39-Hedge-Rücklage Die Hedge-Rücklage wird um den effektiven Teil des Sicherungsgeschäftes eines Cashflow Hedge angepasst. Bei Abwicklung des Grundgeschäftes wird die Hedge-Rücklage erfolgswirksam aufgelöst. scroll MIO € 2011 2012 Stand 1. Januar –36 –39 Zugänge –4 –29 Abgänge in Bilanz (Basis-Adjustment) 0 6 Abgänge in Gewinn-und-Verlust-Rechnung 1 59 Hedge -Rücklage zum 31. Dezember vor Steuern –39 –3 Latente Steuern 5 –4 Hedge -Rücklage zum 31. Dezember nach Steuern –34 –7 Die Veränderung der Hedge-Rücklage ergibt sich im Wesentlichen aus der Vereinnahmung bisher unrealisierter Gewinne und Verluste aus der Absicherung künftiger operativer Fremdwährungstransaktionen. Im Geschäftsjahr wurden insgesamt 60 MIO € unrealisierte Verluste und 1 MIO € unrealisierte Gewinne aus der Hedge-Rücklage ergebniswirksam im operativen Ergebnis im sonstigen betrieblichen Aufwand (Vorjahr: 10 MIO € unrealisierte Verluste und 8 MIO € unrealisierte Gewinne im operativen Ergebnis) erfasst. Abgänge ins Finanzergebnis sind wie für das Vorjahr für das Geschäftsjahr 2012 nicht zu zeigen. Weiterhin erfolgten Anpassungsbuchungen (Basis-Adjustments) aus Sicherungstransaktionen in Höhe von 6 MIO € (Vorjahr: 0 MIO €), die im Zusammenhang mit der Anschaffung langfristiger nichtfinanzieller Vermögenswerte stehen. Auf die Hedge-Rücklage sind latente Steuern gebildet worden. 37.4 IFRS-3-Neubewertungsrücklage scroll MIO € 2011 2012 Stand 1. Januar 6 5 Erfolgsneutrale Veränderungen –1 –2 IFRS-3-Neubewertungsrücklage zum 31. Dezember 5 3 Die IFRS-3-Neubewertungsrücklage enthält die aus der Kaufpreisallokation entstandenen stillen Reserven der DHL Logistics Co. Ltd., China. Sie beziehen sich auf die in dem zuvor gehaltenen 50-%-Anteil enthaltenen Kundenbeziehungen sowie auf Anpassungen auf latente Steuern. 37.5 Währungsumrechnungsrücklage Die Währungsumrechnungsrücklage enthält das im Rahmen der Kapitalkonsolidierung entstandene Umrechnungsergebnis aus der Konsolidierung der in Fremdwährung bilanzierenden Tochterunternehmen. scroll MIO € 2011 2012 Stand 1. Januar –682 –517 Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilen 0 –2 Gesamtergebnis Veränderungen aus nicht realisierten Gewinnen und Verlusten 191 9 Veränderungen aus realisierten Gewinnen und Verlusten –26 47 Währungsumrechnungsrücklage zum 31. Dezember –517 –463 38 Gewinnrücklagen Die Gewinnrücklagen enthalten neben den in der Vergangenheit erzielten Konzernergebnissen, soweit sie nicht ausgeschüttet wurden, auch die Effekte aus Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilen. Zur Entwicklung der Rücklagen im Geschäftsjahr siehe auch die Eigenkapitalveränderungsrechnung. scroll MIO € 2011 2012 Stand 1. Januar 7.767 8.086 Dividendenzahlung –786 –846 Konzernjahresergebnis 1.163 1.658 Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilen –59 58 Übrige Veränderung 1 0 Gewinnrücklagen zum 31. Dezember 8.086 8.956 Die Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilen beinhalten im Wesentlichen sowohl den im November 2012 stattgefundenen Verkauf von 6,03 Prozentanteilen an der zuvor mit 81,03 % gehaltenen Blue Dart Express Limited, Indien, als auch den Erwerb der Restanteile von 24 % an der DHL Logistics Private Limited (ehemals: DHL Lemuir Logistics Private Limited), Indien. Anfang April 2012 erfolgten der Übergang der Anteile und die Zahlung des Kaufpreises. In den Gewinnrücklagen ist die Rücklage für eigene Anteile enthalten. Sie entwickelte sich wie folgt: scroll MIO € 2011 2012 Stand 1. Januar –1 –1 Erwerb eigener Anteile –20 –24 Ausgabe eigener Anteile 20 22 Rücklage für eigene Anteile zum 31. Dezember –1 –3 Die Entwicklung der eigenen Anteile ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung enthalten. 39 Aktionären der Deutsche Post AG zuzuordnendes Eigenkapital Das den Aktionären der Deutsche Post AG zuzuordnende Eigenkapital im Geschäftsjahr 2012 beträgt 11.951 MIO € (Vorjahr: 11.009 MIO €). Ausschüttungen Für Ausschüttungen an die Aktionäre der Deutsche Post AG ist der Bilanzgewinn der Deutsche Post AG in Höhe von 1.314 MIO € nach deutschem Handelsrecht maßgeblich. Der nach Abzug der geplanten Dividendensumme von 846 MIO € (entspricht 0,70 € pro Aktie) verbleibende Betrag von 468 MIO € soll vorgetragen werden. scroll Ausschüttungsbetrag MIO € Dividende je Aktie € Ausschüttung im Geschäftsjahr 2012 für das Jahr 2011 846 0,70 Ausschüttung im Geschäftsjahr 2011 für das Jahr 2010 786 0,65 Die Dividende unterliegt bei den in Deutschland ansässigen Aktionären nicht der Besteuerung. Von der Ausschüttung wird keine Kapitalertragsteuer einbehalten. 40 Nicht beherrschende Anteile Dieser Bilanzposten beinhaltet Ausgleichsposten für Anteile fremder Gesellschafter am konsolidierungspflichtigen Kapital aus der Kapitalkonsolidierung sowie die ihnen zustehenden Gewinne und Verluste. Die Anteile entfallen im Wesentlichen auf folgende Unternehmen: scroll MIO € 2011 2012 DHL Sinotrans International Air Courier Ltd., China 86 107 Blue Dart Express Limited, Indien 19 29 Tradeteam Limited, Großbritannien 12 13 DHL Logistics Private Limited, Indien 17 0 Andere Unternehmen 56 64 Nicht beherrschende Anteile 190 213 Die Restanteile (24 %) an der DHL Logistics Private Limited (ehemals: DHL Lemuir Logistics Private Limited), Indien, wurden Anfang April 2012 erworben. Das auf die nicht beherrschenden Anteile entfallende sonstige Ergebnis betrifft im Wesentlichen die Währungsumrechnungsrücklage. Die Entwicklung wird in der folgenden Tabelle gezeigt. scroll MIO € 2011 2012 Stand 1. Januar –3 –5 Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilen 0 2 Gesamtergebnis Veränderungen aus nicht realisierten Gewinnen und Verlusten –2 –2 Veränderungen aus realisierten Gewinnen und Verlusten 0 0 Währungsumrechnungsrücklage zum 31. Dezember –5 –5 41 Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Die nachstehenden Angaben über die Pensionsverpflichtungen gliedern sich grundsätzlich nach den Bereichen Deutschland, Großbritannien sowie Sonstige. 41.1 Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen nach Bereichen scroll MIO € Deutschland Großbritannien Sonstige Gesamt 31. Dezember 20 12 Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 2.105 117 220 2.442 Pensionsvermögen 0 325 209 534 Nettopensionsrückstellungen 2.105 –208 11 1.908 31. Dez ember 20 11 Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 4.096 140 209 4.445 Pensionsvermögen 0 266 187 453 Nettopensionsrückstellungen 4.096 –126 22 3.992 41.2 Versicherungsmathematische Parameter Der Großteil der leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen des Konzerns bezieht sich auf Versorgungssysteme in Deutschland und Großbritannien. Darüber hinaus werden signifikante Versorgungssysteme in Ländern des restlichen Euroraums, der Schweiz und den USA angeboten. Die versicherungsmathematische Bewertung wesentlicher Pensionspläne erfolgte auf Basis der folgenden Parameter: scroll % Deutschland Großbritannien Restlicher Euroraum Schweiz USA 31. Dezember 20 12 Abzinsungssatz 3,70 4,50 3,70 1,75 4,00 Erwartete Lohn- und Gehaltsentwicklungsrate 2,50 3,50 2,12 2,25 – Erwartete Inflationsrate 2,00 3,00 2,00 1,25 – 31. Dez ember 20 11 Abzinsungssatz 4,75 4,75 4,75 2,50 4,75 Erwartete Lohn- und Gehaltsentwicklungsrate 2,50 3,49 2,15 2,75 – Erwartete Inflationsrate 2,00 3,00 2,00 1,50 – Die Berechnung der Lebenserwartung bei den deutschen Konzernunternehmen basiert auf den Richttafeln 2005 G, herausgegeben von Klaus Heubeck. Für die britischen Pensionspläne wurden die Sterblichkeitsraten angesetzt, die für die letzte sogenannte Funding Valuation verwendet wurden. Diese beruhen auf planspezifischen Analysen der Sterblichkeit und beinhalten einen Zuschlag für eine erwartete Zunahme der Lebenserwartung in der Zukunft. In den anderen Ländern wurden landesspezifische Sterbetafeln verwendet. 41.3 Ermittlung des Periodenaufwands Zur Ermittlung des Periodenaufwands wurde folgender durchschnittlich erwarteter Ertrag aus Planvermögen verwendet: scroll % Deutschland Großbritannien Restlicher Euroraum Schweiz USA 1. Jan uar 20 12 Durchschnittlich erwarteter Ertrag aus Planvermögen 3,72 5,81 5,65 4,00 6,50 1. Jan uar 20 11 Durchschnittlich erwarteter Ertrag aus Planvermögen 4,15 6,25 5,69 4,25 7,00 Der durchschnittlich erwartete Ertrag aus Planvermögen wurde auf Basis langfristiger Erträge aus Anleihen (Staat und Industrie) bestimmt. Dabei wurden geeignete Risikozuschläge auf Basis historischer Kapitalmarktrenditen und gegenwärtiger Kapitalmarkterwartungen unter Beachtung der Struktur des Planvermögens einbezogen. 41.4 Abstimmung von Barwert der Verpflichtung, Zeitwert des Planvermögens und der Pensionsrückstellung scroll MIO € Deutschland Großbritannien Sonstige Gesamt 2012 Barwert der Verpflichtung am 31. Dezember der vollständig oder teilweise kapitalgedeckten Leistungen 8.317 4.107 1.807 14.231 Barwert der Verpflichtung am 31. Dezember der nicht kapitalgedeckten Leistungen 291 9 217 517 Barwert der Gesamtverpflichtung am 31. Dezember 8.608 4.116 2.024 14.748 Zeitwert des Planvermögens am 31. Dezember –4.129 –3.936 –1.693 –9.758 Nicht realisierte Gewinne (+)/ Verluste (–) –2.374 –388 –320 –3.082 Nicht realisierter, nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand 0 0 0 0 Vermögensanpassung aufgrund Vermögensobergrenze 0 0 0 0 Nettopensionsrückstellungen am 31. Dezember 2.105 –208 11 1.908 Pensionsvermögen am 31. Dezember 0 325 209 534 Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen am 31. Dezember 2.105 117 220 2.442 2011 Barwert der Verpflichtung am 31. Dezember der vollständig oder teilweise kapitalgedeckten Leistungen 4.097 3.943 1.640 9.680 Barwert der Verpflichtung am 31. Dezember der nicht kapitalgedeckten Leistungen 3.377 8 192 3.577 Barwert der Gesamtverpflichtung am 31. Dezember 7.474 3.951 1.832 13.257 Zeitwert des Planvermögens am 31. Dezember –2.106 –3.714 –1.549 –7.369 Nicht realisierte Gewinne (+)/ Verluste (–) –1.272 –364 –262 –1.898 Nicht realisierter, nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand 0 0 0 0 Vermögensanpassung aufgrund Vermögensobergrenze 0 1 1 2 Nettopensionsrückstellungen am 31. Dezember 4.096 –126 22 3.992 Pensionsvermögen am 31. Dezember 0 266 187 453 Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen am 31. Dezember 4.096 140 209 4.445 41.5 Entwicklung des Barwerts der Gesamtverpflichtung scroll MIO € Deutschland Großbritannien Sonstige Gesamt 2012 Barwert der Gesamtverpflichtung am 1. Januar 7.474 3.951 1.832 13.257 Laufender Dienstzeitaufwand, ohne Arbeitnehmerbeiträge 88 32 36 156 Arbeitnehmerbeiträge 9 13 15 37 Zinsaufwand 357 191 74 622 Rentenzahlungen –480 –179 –80 –739 Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand 0 0 1 1 Plankürzungen 0 0 –1 –1 Planabgeltungen 0 0 0 0 Transfers/Vermögensüberträge 1 0 4 5 Akquisitionen/Desinvestitionen 2 0 0 2 Versicherungsmathematische Gewinne (–)/Verluste (+) 1.157 12 145 1.314 Währungseffekte 0 96 –2 94 Barwert der Gesamtverpflichtung am 31. Dezember 8.608 4.116 2.024 14.748 2011 Barwert der Gesamtverpflichtung am 1. Januar 7.275 3.302 1.772 12.349 Laufender Dienstzeitaufwand, ohne Arbeitnehmerbeiträge 79 28 35 142 Arbeitnehmerbeiträge 9 14 15 38 Zinsaufwand 356 177 76 609 Rentenzahlungen –481 –168 –83 –732 Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand 13 0 –1 12 Plankürzungen 0 0 –7 –7 Planabgeltungen 0 –9 –11 –20 Transfers/Vermögensüberträge 0 2 0 2 Akquisitionen/Desinvestitionen 0 3 0 3 Versicherungsmathematische Gewinne (–)/Verluste (+) 223 469 15 707 Währungseffekte 0 133 21 154 Barwert der Gesamtverpflichtung am 31. Dezember 7.474 3.951 1.832 13.257 41.6 Entwicklung des Planvermögens scroll MIO € Deutschland Großbritannien Sonstige Gesamt 2012 Zeitwert des Planvermögens am 1. Januar 2.106 3.714 1.549 7.369 Arbeitgeberbeiträge 2.122 93 43 2.258 Arbeitnehmerbeiträge 0 13 15 28 Erwartete Erträge aus Planvermögen 79 215 81 375 Gewinne (+)/Verluste (–) aus Planvermögen 22 –11 78 89 Rentenzahlungen –196 –178 –71 –445 Transfers –4 0 3 –1 Akquisitionen 0 0 0 0 Planabgeltungen 0 0 0 0 Währungseffekte 0 90 –5 85 Zeitwert des Planvermögens am 31. Dezember 4.129 3.936 1.693 9.758 2011 Zeitwert des Planvermögens am 1. Januar 2.122 3.378 1.519 7.019 Arbeitgeberbeiträge 160 85 39 284 Arbeitnehmerbeiträge 0 14 15 29 Erwartete Erträge aus Planvermögen 89 200 80 369 Gewinne (+)/Verluste (–) aus Planvermögen –65 86 –38 –17 Rentenzahlungen –202 –167 –74 –443 Transfers 2 2 0 4 Akquisitionen 0 4 0 4 Planabgeltungen 0 –9 –11 –20 Währungseffekte 0 121 19 140 Zeitwert des Planvermögens am 31. Dezember 2.106 3.714 1.549 7.369 Das Planvermögen besteht aus festverzinslichen Wertpapieren (35 %; Vorjahr: 45 %), Aktien und Investmentfonds (16 %; Vorjahr: 18 %), Immobilien (13 %; Vorjahr: 17 %), liquiden Mitteln (25 %; Vorjahr: 6 %), Versicherungsverträgen (3 %; Vorjahr: 4 %) und anderen Vermögenswerten (8 %; Vorjahr: 10 %). Die anderen Vermögenswerte enthalten im Wesentlichen alternative Anlageformen. Der Anstieg des Anteils der liquiden Mittel sowie eine daraus resultierende Verschiebung der Gewichte der anderen Asset-Klassen stehen im Zusammenhang mit einer Dotierung in Deutschland in Höhe von ca. 2 MRD €, die im Dezember 2012 stattfand. Diese Gelder waren zum Jahresende ausschließlich in Geldmarktfonds investiert. Von den Immobilien werden 77 % (Vorjahr: 79 %) mit einem Zeitwert von 995 MIO € (Vorjahr: 1.011 MIO €) durch die Deutsche Post AG selbst genutzt. 41.7 Finanzierungsstand scroll MIO € 2008 Gesamt 2009 Gesamt 2010 Gesamt 2011 Gesamt 2012 Gesamt Barwert der Verpflichtungen am 31. Dezember 12.246 11.664 12.349 13.257 14.748 Zeitwert des Planvermögens am 31. Dezember –6.235 –6.472 –7.019 –7.369 –9.758 Finanzierungsstand 1 6.011 5.192 5.330 5.888 4.990 1 Der Finanzierungsstand wird bis zum Geschäftsjahr 2008 inklusive der Werte der Deutschen Postbank Gruppe ausgewiesen. 41.8 Gewinne und Verluste scroll MIO € 2008 Gesamt 2009 Gesamt 2010 Gesamt 2011 Gesamt 2012 Gesamt Tatsächlicher Ertrag aus Planvermögen –632 509 475 352 464 Erwarteter Ertrag aus Planvermögen 415 335 374 369 375 Erfahrungsbedingte Gewinne (+)/ Verluste (–) aus Planvermögen 1 –1.047 174 101 –17 89 1 Die erfahrungsbedingten Gewinne und Verluste aus Planvermögen werden bis zum Geschäftsjahr 2008 inklusive der Werte der Deutschen Postbank Gruppe ausgewiesen. scroll MIO € 2008 Gesamt 2009 Gesamt 2010 Gesamt 2011 Gesamt 2012 Gesamt Erfahrungsbedingte Gewinne (+)/Verluste (–) aus Verpflichtungen 11 61 50 –29 121 Annahmenänderungsbedingte Gewinne (+)/Verluste (–) aus Verpflichtungen 635 –561 –455 –678 –1.435 Gesamte versicherungsmathematische Gewinne (+)/Verluste (–) aus Verpflichtungen 1 646 –500 –405 –707 –1.314 1 Die gesamten versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste aus Verpflichtungen werden bis zum Geschäftsjahr 2008 inklusive der Werte der Deutschen Postbank Gruppe ausgewiesen. 41.9 Entwicklung der Nettopensionsrückstellungen scroll MIO € Deutschland Großbritannien Sonstige Gesamt 2012 Nettopensionsrückstellungen am 1. Januar 4.096 –126 22 3.992 Pensionsaufwand 399 15 37 451 Rentenzahlungen –284 –1 –9 –294 Arbeitgeberbeiträge –2.122 –93 –43 –2.258 Arbeitnehmerbeiträge 9 0 0 9 Akquisitionen/Desinvestitionen 2 0 0 2 Transfers 5 0 1 6 Währungseffekte 0 –3 3 0 Nettopensionsrückstellungen am 31. Dezember 2.105 –208 11 1.908 2011 Nettopensionsrückstellungen am 1. Januar 4.150 –39 27 4.138 Pensionsaufwand 377 3 46 426 Rentenzahlungen –279 –1 –9 –289 Arbeitgeberbeiträge –160 –85 –39 –284 Arbeitnehmerbeiträge 9 0 0 9 Akquisitionen/Desinvestitionen 0 –1 0 –1 Transfers –1 0 0 –1 Währungseffekte 0 –3 –3 –6 Nettopensionsrückstellungen am 31. Dezember 4.096 –126 22 3.992 In Bezug auf die Nettopensionsrückstellungen werden im Jahr 2013 Zahlungen in Höhe von 479 MIO € erwartet. Hiervon entfallen 228 MIO € auf direkte erwartete Rentenzahlungen des Unternehmens und 251 MIO € auf erwartete Arbeitgeberbeiträge an Pensionsfonds. 41.10 Pensionsaufwand scroll MIO € Deutschland Großbritannien Sonstige Gesamt 2012 Laufender Dienstzeitaufwand, ohne Arbeitnehmerbeiträge 88 32 36 156 Zinsaufwand 357 191 74 622 Erwartete Erträge aus Planvermögen –79 –215 –81 –375 Realisierter nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand 0 0 1 1 Amortisation noch nicht realisierter Gewinne (–)/Verluste (+) 33 7 8 48 Auswirkungen von Plankürzungen 0 0 –1 –1 Auswirkungen von Planabgeltungen 0 0 1 1 Auswirkungen der Vermögensobergrenze 0 0 –1 –1 Pensionsaufwand 399 15 37 451 2011 Laufender Dienstzeitaufwand, ohne Arbeitnehmerbeiträge 79 28 35 142 Zinsaufwand 356 177 76 609 Erwartete Erträge aus Planvermögen –89 –200 –80 –369 Realisierter nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand 13 0 –1 12 Amortisation noch nicht realisierter Gewinne (–)/Verluste (+) 18 –2 24 40 Auswirkungen von Plankürzungen 0 0 –6 –6 Auswirkungen von Planabgeltungen 0 0 3 3 Auswirkungen der Vermögensobergrenze 0 0 –5 –5 Pensionsaufwand 377 3 46 426 Vom gesamten Pensionsaufwand sind im Jahr 2012 im Personalaufwand 204 MIO € (Vorjahr: 186 MIO €) und im sonstigen Finanzergebnis 247 MIO € (Vorjahr: 240 MIO €) enthalten. 42 Sonstige Rückstellungen scroll MIO € Langfristig Kurzfristig Gesamt 2011 2012 2011 2012 2011 2012 Sonstige Personalleistungen1 792 856 274 253 1.066 1.109 Restrukturierungsrückstellungen 603 383 328 298 931 681 Versicherungstechnische Rückstellungen 398 397 190 194 588 591 Postwertzeichen 0 0 450 450 450 450 Steuerrückstellungen1 0 0 384 127 384 127 Übrige Rückstellungen1 381 336 508 341 889 677 2.174 1.972 2.134 1.663 4.308 3.635 1 Die übrigen Rückstellungen, sonstigen Personalleistungen und Steuerrückstellungen wurden neu strukturiert. Personalbezogene Bestandteile wurden aus den übrigen Rückstellungen in die sonstigen Personalleistungen umgegliedert. Die Steuerrückstellungen, die bisher in den übrigen Rückstellungen enthalten waren, wurden separiert. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst. 42.1 Entwicklung sonstige Rückstellungen scroll MIO € Sonstige Personalleistungen Restrukturierungs- rückstellungen Versicherungstechnische Rückstellungen Postwertzeichen Stand 1. Januar 20121 1.066 931 588 450 Änderung Konsolidierungskreis 0 –1 0 0 Verbrauch –590 –218 –68 –450 Währungsumrechnungsdifferenz –5 –9 1 0 Auflösung –30 –180 –30 0 Aufzinsung/Änderungen des Zinssatzes 37 18 24 0 Umgliederung 19 0 0 0 Zuführung 612 140 76 450 Stand 31. Dezember 2012 1.109 681 591 450 1 Die übrigen Rückstellungen, sonstigen Personalleistungen und Steuerrückstellungen wurden neu strukturiert. Personalbezogene Bestandteile wurden aus den übrigen Rückstellungen in die sonstigen Personalleistungen umgegliedert. Die Steuerrückstellungen, die bisher in den übrigen Rückstellungen enthalten waren, wurden separiert. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst. scroll MIO € Steuerrückstellungen Übrige Rückstellungen Gesamt Stand 1. Januar 20121 384 889 4.308 Änderung Konsolidierungskreis –1 –2 –4 Verbrauch –282 –384 –1.992 Währungsumrechnungsdifferenz –1 –1 –15 Auflösung –32 –124 –396 Aufzinsung/Änderungen des Zinssatzes 0 24 103 Umgliederung –4 –14 1 Zuführung 63 289 1.630 Stand 31. Dezember 2012 127 677 3.635 1 Die übrigen Rückstellungen, sonstigen Personalleistungen und Steuerrückstellungen wurden neu strukturiert. Personalbezogene Bestandteile wurden ausden übrigen Rückstellungen in die sonstigen Personalleistungen umgegliedert. Die Steuerrückstellungen, die bisher in den übrigen Rückstellungen enthalten waren, wurden separiert. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst. In der Rückstellung „Sonstige Personalleistungen“ sind im Wesentlichen Aufwendungen für die Personalreduzierung (Abfindungen, Überbrückungsgelder, Altersteilzeit etc.) passiviert. Die Restrukturierungsrückstellungen umfassen sämtliche Aufwendungen, die aus den Restrukturierungsmaßnahmen innerhalb des US-Expressbereichs sowie auch aus dem übrigen Konzern resultieren. Diese betreffen Maßnahmen, die im Wesentlichen auf Leistungsverpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern anlässlich der Beendigung des Arbeitsverhältnisses (Altersteilzeitprogramme, Überbrückungsgelder) sowie Aufwendungen für die Schließung von z. B. Terminals beruhen. Die versicherungstechnischen Rückstellungen enthalten überwiegend Rückstellungen für bekannte Schäden sowie Spätschadenrückstellungen, nähere Angaben finden sich unter –> Textziffer 6. Die Rückstellung für Postwertzeichen beinhaltet offene Leistungsverpflichtungen gegenüber den Kunden für Brief- und Paketzustellungen aus verkauften, aber vom Kunden noch vorgehaltenen Postwertzeichen und basiert auf Untersuchungen von Marktforschungsunternehmen. Sie wird zum Nominalwert der ausgegebenen Wertzeichen bewertet. Die Steuerrückstellungen enthalten mit 28 MIO € (Vorjahr: 264 MIO €) Umsatzsteuer, mit 6 MIO € (Vorjahr: 4 MIO €) Zölle und Abgaben sowie mit 93 MIO € (Vorjahr: 116 MIO €) sonstige Steuerrückstellungen. 42.2 Übrige Rückstellungen scroll MIO € 2011 2012 Prozesskosten 134 115 Risiken aus Geschäftstätigkeit 137 104 Flugzeuginstandhaltung 35 43 Sonstige übrige Rückstellungen 583 415 Übrige Rückstellungen 1 889 677 1 Die übrigen Rückstellungen wurden neu strukturiert. Personalbezogene Bestandteile wurden aus den übrigen Rückstellungen in die sonstigen Personalleistungen umgegliedert. Die Steuerrückstellungen, die bisher in den übrigen Rückstellungen enthalten waren, wurden separiert. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst. In den sonstigen übrigen Rückstellungen ist eine Vielzahl von Einzelsachverhalten enthalten. 42.3 Fälligkeitsstruktur Die Fälligkeitsstruktur zu den im Geschäftsjahr 2012 bilanzierten Rückstellungen zeigt sich wie folgt: scroll MIO € Bis 1 Jahr Über 1 Jahr bis 2 Jahre Über 2 Jahre bis 3 Jahre Über 3 Jahre bis 4 Jahre 2012 Sonstige Personalleistungen 253 291 168 119 Restrukturierungsrückstellungen 298 260 16 13 Versicherungstechnische Rückstellungen 194 168 78 48 Postwertzeichen 450 0 0 0 Steuerrückstellungen 127 0 0 0 Übrige Rückstellungen 341 110 63 30 1.663 829 325 210 scroll MIO € Über 4 Jahre bis 5 Jahre Über 5 Jahre Gesamt 2012 Sonstige Personalleistungen 81 197 1.109 Restrukturierungsrückstellungen 13 81 681 Versicherungstechnische Rückstellungen 32 71 591 Postwertzeichen 0 0 450 Steuerrückstellungen 0 0 127 Übrige Rückstellungen 20 113 677 146 462 3.635 43 Finanzschulden scroll MIO € Langfristig Kurzfristig Gesamt 2011 2012 2011 2012 2011 2012 Anleihen 963 4.109 696 0 1.659 4.109 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 6 2 157 135 163 137 Verbindlichkeiten aus Finance Lease 148 123 27 26 175 149 Verbindlichkeiten gegenüber Konzernunternehmen 65 65 37 28 102 93 Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten 11 8 126 109 137 117 Sonstige Finanzschulden 173 106 4.601 105 4.774 211 Finanzschulden 1.366 4.413 5.644 403 7.010 4.816 43.1 Anleihen Weitere Angaben zu den wesentlichen Anleihen enthält die folgende Tabelle. Die Anleihen der Deutsche Post Finance B.V. sind in voller Höhe durch die Deutsche Post AG garantiert. scroll Wesentliche Anleihen Nominalzins Nominalvolumen Emittent Anleihe 2002/2012 5,125% 679 MIO € Deutsche Post Finance B.V. Anleihe 2003/2014 4,875% 926 MIO € Deutsche Post Finance B.V. Anleihe 2012/2017 1,875% 750 MIO € Deutsche Post Finance B.V. Anleihe 2012/2022 2,950% 500 MIO € Deutsche Post Finance B.V. Anleihe 2012/2020 1,875% 300 MIO € Deutsche Post AG Anleihe 2012/2024 2,875% 700 MIO € Deutsche Post AG Wandelanleihe 2012/20191 0,600% 1 MRD € Deutsche Post AG 1 Es handelt sich hierbei um die Fremdkapitalkomponente der Wandelanleihe, die Eigenkapitalkomponente wird unter der Kapitalrücklage ausgewiesen. Der Zeitwert der notierten Wandelanleihe beläuft sich am Bilanzstichtag auf 1.049 MIO €. scroll Wesentliche Anleihen 2011 2012 Buchwert MIO € Zeitwert MIO € Buchwert MIO € Zeitwert MIO € Anleihe 2002/2012 696 698 0 0 Anleihe 2003/2014 948 984 942 969 Anleihe 2012/2017 – – 744 775 Anleihe 2012/2022 – – 496 525 Anleihe 2012/2020 – – 296 302 Anleihe 2012/2024 – – 696 711 Wandelanleihe 2012/20191 – – 920 929 1 Es handelt sich hierbei um die Fremdkapitalkomponente der Wandelanleihe, die Eigenkapitalkomponente wird unter der Kapitalrücklage ausgewiesen. Der Zeitwert der notierten Wandelanleihe beläuft sich am Bilanzstichtag auf 1.049 MIO €. Im Juni 2012 wurden zwei neue Anleihen mit einem Gesamtvolumen in Höhe von nominal 1,25 MRD € im Rahmen des Debt Issuance Programme (DIP) am Markt platziert. Die Anleihen werden am 27. Juni 2017 bzw. 2022 fällig. Am 11. Dezember 2012 wurden zwei weitere klassische Anleihen emittiert. Beide Anleihen werden am 11. Dezember 2020 bzw. 2024 fällig. Die Anleihen werden zum Fair Value unter Berücksichtigung der Transaktionskosten passiviert. In den Folgejahren sind sie zu fortgeführten Anschaffungskosten zu bewerten. Die Anpassungen erfolgen mittels der Effektivzinsmethode. Die Wandelanleihe mit einem Volumen von 1 MRD € wurde am 6. Dezember 2012 emittiert. Sie ist mit einem Wandlungsrecht ausgestattet, das die Inhaber berechtigt, eine Wandlung der Schuldtitel in eine vorab spezifizierte Anzahl von Aktien der Deutsche Post AG vorzunehmen. Das Wandlungsrecht ist vom 16. Januar 2013 bis 21. November 2019 ausübbar. Der Wandlungspreis beträgt bei Ausgabe 20,74 €. Daneben wurde der Deutsche Post AG eine Call-Option eingeräumt, mit dem Recht, die Anleihe vorzeitig zum Nominalbetrag zuzüglich der aufgelaufenen Stückkosten zu kündigen. Aufgrund der vertraglichen Ausgestaltung ist die Wandelanleihe in eine Fremdkapitalkomponente und eine Eigenkapitalkomponente aufzuteilen. Der gemäß IFRS 32.31 ermittelte Wert der Fremdkapitalkomponente am Ausgabetag, unter Berücksichtigung der Transaktionskosten und der eingeräumten Call-Option, beträgt 920 MIO €. Der Buchwert der Anleihe ist in den Folgejahren erfolgswirksam mittels der Effektivzinsmethode auf den Ausgabebetrag anzupassen. 43.2 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Die angegebenen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in voller Höhe durch die Deutsche Post AG garantiert. scroll MIO € 2011 2012 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 163 137 Die Verbindlichkeiten betreffen im Wesentlichen kurzfristige Kontokorrentkredite gegenüber verschiedenen Banken. 43.3 Verbindlichkeiten aus Finance Lease Die Verbindlichkeiten aus Finance Lease betreffen im Wesentlichen folgende Sachverhalte: scroll Leasingpartner Zinssatz Laufzeitende Objekt 2011 Buchwert MIO € 2012 Buchwert MIO € DHL Express (US) Inc., USA Wachovia Financial Services; Wells Fargo 6,74% 2019/2022 Sortiersystem-Software 36 34 SCM Supply Chain Management Inc., Kanada Bank of Nova Scotia variabel 2012/2013 Warehouse, Büroausstattung 22 12 DHL Express (Austria) GmbH, Österreich Raiffeisen Impuls Immobilien GmbH 3,62% 2019 Immobilien 10 11 Deutsche Post AG, Deutschland T-Systems International GmbH, Deutschland 6,50% 2015 IT-Ausstattung 10 7 Deutsche Post Immobilien GmbH, Deutschland Lorac Investment Management Sarl 6,00% 2016 Immobilien 9 6 Die Leasinggegenstände sind mit Buchwerten in Höhe von 280 MIO € (Vorjahr: 327 MIO €) in den Sachanlagen ausgewiesen. Die Abweichung zwischen den Buchwerten der Vermögenswerte und den Verbindlichkeiten resultiert aus der längeren wirtschaftlichen Nutzungsdauer der Vermögenswerte gegenüber dem kürzeren Rückzahlungszeitraum der Leasingraten sowie Sondertilgungen von Leasingverpflichtungen. Der Nominalwert der Mindestleasingzahlungen beträgt 165 MIO € (Vorjahr: 198 MIO €). scroll Fälligkeitsstruktur MIO € Barwert (Verbindlichkeiten aus Finance Lease) Mindestleasingzahlungen Nominalwert 2011 2012 2011 2012 Bis 1 Jahr 27 26 35 33 Über 1 Jahr bis 5 Jahre 70 56 77 62 Über 5 Jahre 78 67 86 70 Gesamt 175 149 198 165 43.4 Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten Die unter dieser Position ausgewiesenen Beträge betreffen die negativen Marktwerte derivativer Finanzinstrumente. scroll MIO € 2011 2012 Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten 137 117 43.5 Sonstige Finanzschulden scroll MIO € 2011 2012 Pflichtumtauschanleihe (aufgezinst) Deutsche Post AG 2.926 0 Sonstige Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit Verkauf Deutsche-Postbank-Aktien Deutsche Post AG 1.418 0 Übrige Finanzschulden Sonstige Konzerngesellschaften 430 211 Sonstige Finanzschulden 4.774 211 Die Verringerung der sonstigen Finanzschulden steht im Zusammenhang mit der Abwicklung des Verkaufs von Deutsche-Postbank-Aktien. Die aus dem Vertrag resultierenden Verpflichtungen waren im Vorjahr unter den sonstigen Finanzschulden ausgewiesen. Es handelte sich hierbei um eine Pflichtumtauschanleihe auf 60 MIO Postbank-Aktien, eine Sicherheitsleistung für den Erwerb weiterer 26 MIO Postbank-Aktien (Cash Collateral) sowie um Ausgleichszahlungen auf abgewickelte Sicherungsgeschäfte, die zur Sicherung der Deutsche-Bank-Aktien abgeschlossen worden waren, –> Textziffer 3. 44 Sonstige Verbindlichkeiten scroll MIO € Langfristig Kurzfristig Gesamt 2011 2012 2011 2012 2011 2012 Sonstige Verbindlichkeiten 347 276 4.106 4.004 4.453 4.280 44.1 Gliederung der sonstigen Verbindlichkeiten scroll MIO € 2011 2012 Steuerverbindlichkeiten 954 884 Leistungszulagen 592 577 Urlaubsansprüche 401 375 Rechnungsabgrenzungsposten, davon langfristig: 71 (Vorjahr: 76) 336 351 Löhne, Gehälter, Abfindungen 292 287 Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern und Organmitgliedern 227 177 Verbindlichkeiten aus dem Verkauf von Wohnungsbaudarlehen, davon langfristig: 149 (Vorjahr: 221) 223 153 Kreditorische Debitoren 124 150 Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit 152 143 Überzeitarbeitsansprüche 102 110 Verbindlichkeiten aus Nachnahme 76 70 Sonstige Freizeitansprüche 63 49 Verbindlichkeiten gegenüber Versicherungen 9 36 Verbindlichkeiten Ausgangsschecks 21 35 Abgegrenzte Mietzahlungen 27 34 Verbindlichkeiten aus Schadenersatz 17 15 Abgegrenzte Versicherungsbeiträge für Schadenersatz und Ähnliches 16 12 Übrige sonstige Verbindlichkeiten, davon langfristig: 56 (Vorjahr: 50) 821 822 4.453 4.280 Die Steuerverbindlichkeiten betreffen mit 502 MIO € (Vorjahr: 523 MIO €) Umsatzsteuer, mit 227 MIO € (Vorjahr: 280 MIO €) Zölle und Abgaben sowie mit 155 MIO € (Vorjahr: 151 MIO €) sonstige Steuerverbindlichkeiten. Die Verbindlichkeiten aus dem Verkauf von Wohnungsbaudarlehen betreffen Verpflichtungen der Deutsche Post AG zur Zahlung von Zinssubventionen an Darlehensnehmer zum Ausgleich von Konditionsnachteilen im Zusammenhang mit den in Vorjahren erfolgten Forderungsabtretungen sowie Verpflichtungen aus weiterzuleitenden Tilgungen und Zinsen für verkaufte Wohnungsbaudarlehen. In den sonstigen Verbindlichkeiten ist eine Vielzahl von Einzelsachverhalten enthalten. 44.2 Fälligkeitsstruktur scroll MIO € 2011 2012 Bis 1 Jahr 4.106 4.004 Über 1 Jahr bis 2 Jahre 38 46 Über 2 Jahre bis 3 Jahre 34 28 Über 3 Jahre bis 4 Jahre 13 10 Über 4 Jahre bis 5 Jahre 11 7 Über 5 Jahre 251 185 4.453 4.280 Für die sonstigen Verbindlichkeiten ergeben sich aufgrund kurzer Laufzeiten bzw. einer marktnahen Verzinsung keine signifikanten Unterschiede zwischen den bilanziellen Buch- und Zeitwerten. Es besteht kein signifikantes Zinsrisiko, da sie größtenteils marktnah variabel verzinslich sind. 45 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen beinhalten auch die Verbindlichkeiten gegenüber Konzernunternehmen in Höhe von 42 MIO € (Vorjahr: 33 MIO €). scroll MIO € 2011 2012 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 6.168 5.991 Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen entfallen mit 832 MIO € (Vorjahr: 955 MIO €) auf die Deutsche Post AG. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben im Wesentlichen eine Fälligkeit von unter einem Jahr. Der ausgewiesene Buchwert entspricht dem Marktwert. ERLÄUTERUNGEN ZUR KAPITALFLUSSRECHNUNG 46 Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung Die Kapitalflussrechnung wird gemäß IAS 7 (Cashflow-Statement) erstellt. Sie legt die Zahlungsströme offen, um Herkunft und Verwendung der flüssigen Mittel aufzuzeigen. Sie unterscheidet dabei zwischen Mittelveränderungen aus operativer Geschäftstätigkeit, Investitions- und Finanzierungstätigkeit. Die flüssigen Mittel beinhalten Kassenbestand, Schecks sowie Guthaben bei Kreditinstituten mit einer Restlaufzeit von nicht mehr als drei Monaten und entsprechen den flüssigen Mitteln laut Bilanz. Effekte der Währungsumrechnung sowie Änderungen des Konsolidierungskreises werden bei der Berechnung bereinigt. 46.1 Mittelabfluss aus operativer Geschäftstätigkeit Der Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit wird ermittelt, indem zunächst das Konzernjahresergebnis um den Steueraufwand und das Finanzergebnis sowie nicht zahlungswirksame Größen bereinigt wird, ergänzt um die Steuerzahlungen, die Veränderungen der Rückstellungen sowie die Veränderungen der sonstigen langfristigen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten (Mittelzufluss aus operativer Geschäftstätigkeit vor Änderung des kurzfristigen Nettovermögens). Nach Berücksichtigung der Veränderungen der kurzfristigen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten (ohne Finanzschulden) ergibt sich ein Mittelzufluss/-abfluss aus operativer Geschäftstätigkeit. Im Geschäftsjahr 2012 sind aus der operativen Geschäftstätigkeit 203 MIO € liquide Mittel abgeflossen. Dem stand im Vorjahr ein Mittelzufluss von 2.371 MIO € gegenüber. Verantwortlich für diese Veränderung ist vor allem der Verbrauch von Rückstellungen: Die zum Jahresende am Kapitalmarkt aufgenommenen Mittel sind zur weiteren Ausfinanzierung der Pensionsverbindlichkeiten verwendet worden und haben zu einer entsprechenden Veränderung bei den Pensionsrückstellungen geführt. Weiterhin sind Rückstellungen für die Umsatzsteuernachzahlung verbraucht worden. Die im EBIT enthaltenen Abschreibungen sind nicht zahlungswirksam und werden daher wieder korrigiert. Durch die gestiegenen Investitionen in der Vergangenheit haben sie von 1.274 MIO € auf 1.339 MIO € zugenommen. Gleiches gilt für die zahlungsunwirksamen Aufwendungen und Erträge: Sie haben das EBIT erhöht, aber zu keiner Mittelveränderung geführt. Sie sind von 7 MIO € auf 97 MIO € angestiegen und betreffen mehrheitlich nicht mehr benötigte abgegrenzte Schulden (Accruals), die aufgelöst wurden. Die Gewinne aus dem Abgang langfristiger Vermögenswerte in Höhe von 74 MIO € sind nicht der operativen Geschäftstätigkeit zuzuordnen. Sie werden darum in der Zeile „Ergebnis aus dem Abgang von langfristigen Vermögenswerten“ wieder korrigiert und stattdessen in den Mittelveränderungen aus der Investitionstätigkeit gezeigt. Ein gestiegenes Working Capital hat zu einem Mittelabfluss von 422 MIO € geführt, dem ein Mittelzufluss von 137 MIO € im Vorjahr gegenübersteht. Vor allem die Veränderung der Verbindlichkeiten und sonstigen Posten hat zu dieser Entwicklung maßgeblich beigetragen. scroll Zahlungsunwirksame Erträge und Aufwendungen MIO € 2011 2012 Aufwendungen aus Neubewertung Vermögenswerte 91 94 Erträge aus Neubewertung Verbindlichkeiten –108 –203 Erträge aus Abgang Vermögenswerte –8 –2 Personalaufwand aus Share Matching Scheme 20 19 Sonstiges –2 –5 Zahlungsunwirksame Erträge und Aufwendungen –7 –97 46.2 Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit ergibt sich im Wesentlichen aus dem Mittelzufluss aus den Abgängen langfristiger Vermögenswerte (Desinvestitionen) und dem Mittelabfluss für Investitionen in langfristige Vermögenswerte. Daneben werden in diesem Tätigkeitsbereich erhaltene Zinsen und Dividenden sowie die Mittelzu- bzw. -abflüsse aus der Veränderung der kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte berücksichtigt. Der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit belief sich im Berichtsjahr auf 1.697 MIO € (Vorjahr: 1.129 MIO €). Der Zufluss an Zahlungsmitteln aus Desinvestitionen langfristiger Vermögenswerte, darunter vor allem Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte, betrug 299 MIO € und bewegte sich damit leicht über dem Niveau des Vorjahres (285 MIO €). Vor allem der Verkauf nicht mehr benötigter Grundstücke und Gebäude hat hierzu beigetragen. Die Investitionen in langfristige Vermögenswerte sind von 1.880 MIO € auf 2.032 MIO € angestiegen. Während die Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen 1.639 MIO € betrugen und um 77 MIO € leicht zurückgingen, stiegen vor allem die Auszahlungen für sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte um 256 MIO € auf 336 MIO € im Berichtsjahr: Die bilanzielle Abbildung der Beihilferückforderung in dieser Position reduzierte den Investitions-Cashflow um 298 MIO €. Aus der Veränderung der kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte sind 10 MIO € abgeflossen. Dem steht ein Mittelzufluss von 394 MIO € im Vorjahr gegenüber, der in erster Linie durch die Veräußerung von Geldmarktfonds in Höhe von 403 MIO € bedingt war. Bei den Akquisitionen von Unternehmen wurden folgende Vermögenswerte und Schulden übernommen, siehe auch –> Textziffer 2: scroll MIO € 2011 2012 Langfristige Vermögenswerte 92 5 Kurzfristige Vermögenswerte (ohne flüssige Mittel) 79 19 Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 22 2 Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 142 8 Die folgende Tabelle zeigt die Ermittlung des Free Cashflow: scroll Ermittlung Free Cashflow MIO € 2011 2012 Mittelzufluss/-abfluss aus operativer Geschäftstätigkeit 2.371 –203 Verkauf von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten 211 225 Erwerb von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten –1.716 –1.639 Zahlungsmittelabfluss aus der Veränderung von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten –1.505 –1.414 Abgänge Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten 58 39 Erwerb von Tochterunternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten –84 –57 Zahlungsmittelabfluss aus Akquisitionen/ –26 –18 Desinvestitionen Erhaltene Zinsen 72 46 Zinszahlungen –163 –296 Nettozinszahlungen –91 –250 Free Cashflow 749 –1.885 Der Free Cashflow wird als Indikator dafür angesehen, wie viele Zahlungsmittel dem Unternehmen für Dividendenzahlungen oder für die Rückführung der Verschuldung zur Verfügung stehen. Der Free Cashflow hat sich von 749 MIO € im Vorjahr auf –1.885 MIO € im Berichtsjahr verschlechtert. Dies ist vor allem auf den negativen Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit zurückzuführen, der durch die genannte Ausfinanzierung der Pensionsverbindlichkeiten außergewöhnlich stark belastet war. 46.3 Mittelzufluss aus Finanzierungstätigkeit Aus der Finanzierungstätigkeit sind im Berichtsjahr 1.199 MIO € liquide Mittel zugeflossen, während im Vorjahr 1.547 MIO € abgeflossen sind. Vor allem die Begebung klassischer Unternehmensanleihen sowie die Emission einer Wandelanleihe haben zur Aufnahme langfristiger Finanzschulden in Höhe von 3.176 MIO € geführt. Neben der weiteren Ausfinanzierung der Pensionsverbindlichkeiten ist ein Teil der aufgenommenen Mittel zur Rückzahlung einer im Oktober 2012 fälligen Anleihe verwendet worden und hat maßgeblich zu dem Mittelabfluss aus der Tilgung langfristiger Finanzschulden von 773 MIO € beigetragen. Größte Auszahlung in dem Bereich der Finanzierungstätigkeit war die Dividendenzahlung an die Aktionäre der Deutsche Post AG, die um 60 MIO € auf 846 MIO € erneut gestiegen ist. Einzahlungen aus der Ausgabe von Anteilen oder anderen Eigenkapitalinstrumenten beliefen sich auf 74 MIO €. In dieser Position wurde der auf das Eigenkapital entfallende Anteil der Wandelanleihe abgebildet. Der Anstieg der Zinszahlungen um 133 MIO € auf 296 MIO € ist insbesondere auf die Zinszahlungen im Zusammenhang mit der Umsatzsteuernachforderung der Finanzverwaltung zurückzuführen. 46.4 Flüssige Mittel Die dargestellten Mittelzu- und -abflüsse der einzelnen Tätigkeitsbereiche haben zu einem Bestand an flüssigen Mitteln und Zahlungsmitteläquivalenten von 2.400 MIO € geführt, –> Textziffer 34. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der Bestand um 723 MIO € verringert. SONSTIGE ERLÄUTERUNGEN 47 Risiken und Finanzinstrumente des Konzerns 47.1 Risikomanagement Aufgrund seiner operativen Geschäftstätigkeit sieht sich der Konzern mit Finanzrisiken konfrontiert, die aus der Änderung von Wechselkursen, Rohstoffpreisen und Zinssätzen entstehen können. Diese Risiken werden bei Deutsche Post DHL zentral gesteuert. Dabei werden originäre und derivative Finanzinstrumente eingesetzt. Letztere finden lediglich zur Begrenzung originärer Finanzrisiken Verwendung und sollten hinsichtlich ihrer Marktwertschwankungen nicht isoliert vom Grundgeschäft betrachtet werden. Der Handlungsrahmen, die Verantwortlichkeiten und die notwendigen Kontrollen für den Einsatz von Derivaten sind in der internen Risikorichtlinie des Konzerns geregelt. Die Erfassung, die Bewertung und die Abwicklung der Finanztransaktionen erfolgt mit Hilfe einer geprüften Risikomanagement-Software, mit der auch regelmäßig die Wirksamkeit der Sicherungsbeziehungen dokumentiert wird. Um das aus dem Abschluss von Finanztransaktionen potenziell entstehende Kontrahentenrisiko zu begrenzen, dürfen diese Kontrakte nur mit Banken erstklassiger Bonität abgeschlossen werden. Der Rahmen der den Banken individuell zugeordneten Kontrahentenlimits wird täglich überwacht. Der Konzernvorstand wird intern in regelmäßigen Abständen über die existierenden Finanzrisiken und die zur Risikosteuerung eingesetzten Sicherungsgeschäfte informiert. Die Bilanzierung und Bewertung der Finanzinstrumente erfolgt gemäß IAS 39. Liquiditätsmanagement Das wichtigste Ziel des Liquiditätsmanagements ist die Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit des Konzerns Deutsche Post DHL und aller Konzerngesellschaften. Deshalb wird die Liquidität im Konzern so weit wie möglich über Cash Pools zentralisiert und im Corporate Center gesteuert. Die wesentliche Steuerungsgröße sind die zentral verfügbaren Liquiditätsreserven (Funding Availability), die sich aus den zentralen kurzfristigen Geldanlagen und den fest zugesagten Kreditlinien zusammensetzen. Angestrebt wird die Verfügbarkeit einer zentralen Kreditlinie von mindestens 2 MRD €. Am 31. Dezember 2012 verfügte Deutsche Post DHL über zentrale Liquiditätsreserven von 2,7 MRD € (Vorjahr: 3,8 MRD €), die sich aus zentralen Geldanlagen in Höhe von 0,7 MRD € und einer syndizierten Kreditlinie in Höhe von 2 MRD € zusammensetzen. Die Fälligkeitsstruktur der originären finanziellen Verbindlichkeiten im Anwendungsbereich des IFRS 7 basierend auf Cashflows stellt sich wie folgt dar: scroll Fälligkeitsanalyse: Restlaufzeiten MIO € Bis 1 Jahr Über 1 Jahr bis 2 Jahre Über 2 Jahre bis 3 Jahre Über 3 Jahre bis 4 Jahre Über 4 Jahre bis 5 Jahre Über 5 Jahre Zum 31. Dezember 2012 Langfristige Finanzschulden 106 1.031 61 61 811 2.758 Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 0 4 4 4 3 137 Langfristige Verbindlichkeiten 106 1.035 65 65 814 2.895 Kurzfristige Finanzschulden 297 0 0 0 0 0 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 5.991 0 0 0 0 0 Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 462 0 0 0 0 0 Kurzfristige Verbindlichkeiten 6.750 0 0 0 0 0 Zum 31. Dezember 2011 Langfristige Finanzschulden 71 184 995 21 34 198 Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 0 4 4 3 3 207 Langfristige Verbindlichkeiten 71 188 999 24 37 405 Kurzfristige Finanzschulden 5.582 0 0 0 0 0 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 6.168 0 0 0 0 0 Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 317 0 0 0 0 0 Kurzfristige Verbindlichkeiten 12.067 0 0 0 0 0 Am 25. Juni 2012 hat die Deutsche Post Finance B.V. zwei Anleihen mit festen Zinscoupons am Kapitalmarkt platziert. Eine Anleihe hat ein Nominalvolumen von 750 MIO € mit einer Laufzeit von fünf Jahren. Die andere Anleihe hat ein Nominalvolumen von 500 MIO € mit einer Laufzeit von zehn Jahren. Ein Teil des Emissionserlöses wurde zur Rückführung der im Oktober 2012 fällig gewordenen Anleihe der Deutsche Post Finance B.V. über 679 MIO € verwendet. Die Anleihen werden unter den langfristigen Finanzschulden ausgewiesen. Im Dezember 2012 hat die Deutsche Post AG 2 MRD € am Kapitalmarkt aufgenommen, um ihre Pensionsverpflichtungen weiter auszufinanzieren. Neben zwei Festzinsanleihen über 300 MIO € bzw. 700 MIO € (Laufzeit acht bzw. zwölf Jahre) wurde im Dezember eine Wandelanleihe über 1 MRD € mit einem Zinscoupon von 0,60 % und einem Preis von 100 % emittiert, –> Textziffer 43. Davon wurden 1.250 MIO € des Emissionserlöses in Geldmarktfonds angelegt und neben weiteren 736 MIO € Barmitteln Ende Dezember auf ein Contractual Trust Arrangement (CTA) übertragen. Das neu generierte Planvermögen, –> Textziffer 41, dient ausschließlich der Erfüllung der Versorgungsversprechen der Deutsche Post AG. Die Pflichtumtauschanleihe (Zerobond) in Höhe von 2.568 MIO € zzgl. Zinsen, die im Februar 2009 im Rahmen der Veräußerung der Aktien an der Deutsche Postbank AG ausgegeben und von der Deutschen Bank zu 100 % gezeichnet wurde, ist am 27. Februar 2012 durch die Hingabe von 60 MIO Aktien der Deutsche Postbank AG erfüllt worden. Weitere 26.417.432 Postbank-Aktien wurden von der Deutsche Post AG durch Ausübung der Put-Option am 28. Februar 2012 an die Deutsche Bank AG übertragen. Im Zuge der Transaktionen wurden der Cash Collateral in Höhe von 1.161 MIO € zzgl. Zinsen, der von der Deutsche Bank AG im Februar 2009 als Anzahlung auf die geschriebene Put-Option auf 26.417.432 Postbank-Aktien ausgegeben worden war, und die Ausgleichszahlungen aus den Sicherungstransaktionen verrechnet. Die Fälligkeitsstruktur der derivativen Finanzinstrumente basierend auf Cashflows stellt sich wie folgt dar: scroll Fälligkeitsanalyse: Restlaufzeiten MIO € Bis 1 Jahr Über 1 Jahr bis 2 Jahre Über 2 Jahre bis 3 Jahre Über 3 Jahre bis 4 Jahre Über 4 Jahre bis 5 Jahre Über 5 Jahre Zum 31. Dezember 2012 Forderungen aus Derivaten mit Bruttoausgleich Cash Outflow –5.210 –616 0 0 0 0 Cash Inflow 5.422 663 0 0 0 0 Mit Nettoausgleich Cash Inflow 13 2 0 0 0 0 Verbindlichkeiten aus Derivaten mit Bruttoausgleich Cash Outflow –4.922 –440 0 0 0 0 Cash Inflow 4.803 430 0 0 0 0 Mit Nettoausgleich Cash Outflow –22 –3 0 0 0 0 Zum 31. Dezember 2011 Forderungen aus Derivaten mit Bruttoausgleich Cash Outflow –1.240 –9 –2 0 0 0 Cash Inflow 1.311 16 14 0 0 0 Mit Nettoausgleich Cash Inflow 10 0 0 0 0 0 Verbindlichkeiten aus Derivaten mit Bruttoausgleich Cash Outflow –1.729 –15 –161 0 0 0 Cash Inflow 1.642 9 165 0 0 0 Mit Nettoausgleich Cash Outflow –4 –2 0 0 0 0 Aus derivativen Finanzinstrumenten resultieren sowohl Ansprüche als auch Verpflichtungen. Die vertragliche Gestaltung legt fest, ob diese Ansprüche und Verpflichtungen miteinander verrechnet werden und damit zu einem Nettoausgleich führen oder ob beide Vertragsparteien ihre Verpflichtungen vollständig zu erfüllen haben (Bruttoausgleich). In den Laufzeitbändern „Über 2 bis 3 Jahre“, „Über 3 bis 4 Jahre“, „Über 4 bis 5 Jahre“ und „Über 5 Jahre“ sind am 31. Dezember 2012 keine Cashflows auszuweisen, da alle Derivate bis zum Jahr 2014 fällig werden. WÄHRUNGSRISIKO UND WÄHRUNGSMANAGEMENT Aus den internationalen Geschäftsaktivitäten entstehen für den Konzern Deutsche Post DHL Währungsrisiken, die intern zum Zweck des Risikomanagements in bilanzielle Risiken und Währungsrisiken aus geplanten zukünftigen Transaktionen unterschieden werden: Bilanzielle Währungsrisiken entstehen aus der Bewertung und der Erfüllung von gebuchten Fremdwährungspositionen, wenn der Kurs am Bewertungsstichtag oder Erfüllungstag vom Einbuchungskurs abweicht. Die daraus resultierenden Fremdwährungsdifferenzen wirken sich unmittelbar auf das Ergebnis aus. Um diese Effekte weitestgehend zu reduzieren, werden alle wesentlichen bilanziellen Fremdwährungsrisiken im Konzern im Rahmen der Inhouse-Bank-Funktion bei der Deutsche Post AG zentralisiert. Die zentralisierten Risiken werden vom Corporate Treasury zu einer Nettoposition je Währung zusammengefasst und auf Basis von Value-at-Risk-Limits extern abgesichert. Der währungsbezogene Value at Risk (95 %/1 Monat Haltedauer) für das betreffende Portfolio betrug zum Stichtag insgesamt 3 MIO € (Vorjahr: 4 MIO €) bei einem Limit von maximal 5 MIO €. Der Nominalwert der zur Steuerung bilanzieller Währungsrisiken eingesetzten Devisentermingeschäfte und -Swaps betrug zum Stichtag 4.370 MIO € (Vorjahr: 2.030 MIO €) bei einem Marktwert von 42 MIO € (Vorjahr: –4 MIO €). Die Anpassung der internen Konzernfinanzierung im Dezember 2012 resultierte in einem vorübergehenden Anstieg des nominalen Sicherungsvolumens im Vergleich zum Vorjahr. Auf die Anwendung von Fair Value Hedge Accounting für die Bilanzierung der eingesetzten Derivate wurde aus Vereinfachungsgründen verzichtet. Die Derivate werden als Trading-Derivate ausgewiesen. Aus geplanten Fremdwährungstransaktionen entstehen Währungsrisiken, wenn die Abwicklung der zukünftigen Fremdwährungstransaktionen zu Kursen erfolgt, die von den ursprünglichen Planungs- oder Kalkulationskursen abweichen. Diese Währungsrisiken werden im Corporate Treasury zentral erfasst und im Rahmen eines Sicherungsprogramms über 24 Monate rollierend gesteuert. Ziel ist es, alle wesentlichen Währungsrisiken über 24 Monate durchschnittlich bis zu 50 % abzusichern. Dies soll Planungssicherheit schaffen und währungskursbedingte Schwankungen des Ergebnisses abmildern. Zum Bilanzstichtag betrug die durchschnittliche Sicherungsquote der betroffenen Währungen für die nächsten 24 Monate rund 35 %. Die betreffenden Absicherungsgeschäfte werden im Rahmen von Cashflow Hedge Accounting abgebildet, –> Textziffer 47.3 „Cashflow Hedges“. Insgesamt waren zum Stichtag Devisentermingeschäfte und -Swaps mit einem Nominalwert von 5.976 MIO € (Vorjahr: 3.317 MIO €) ausstehend. Der entsprechende Marktwert belief sich auf 51 MIO € (Vorjahr: –27 MIO €). Devisenoptionen bestanden wie im Vorjahr zum Jahresende nicht. Zur Absicherung langfristiger Fremdwährungsfinanzierungen bestanden außerdem Cross-Currency Swaps mit einem Nominalwert von 163 MIO € (Vorjahr: 173 MIO €) und einem Marktwert von 2 MIO € (Vorjahr: –6 MIO €). Fremdwährungsrisiken, die aus der Umrechnung von Vermögenswerten und Schulden ausländischer Unternehmenseinheiten in die Konzernwährung resultieren (Translationsrisiken), waren zum 31. Dezember 2012 nicht gesichert. Von den zum 31. Dezember 2012 nach IAS 39 im Eigenkapital erfassten unrealisierten Ergebnissen aus währungsbezogenen Derivaten werden voraussichtlich 3 MIO € (Vorjahr: –22 MIO €) im Verlauf des Jahres 2013 ergebniswirksam. IFRS 7 fordert eine quantitative Risikoindikation, die die Auswirkungen von Wechselkursänderungen am Bilanzstichtag auf die Gewinn-und-Verlust-Rechnung und das Eigenkapital analysiert. Dazu werden die im Bestand befindlichen Finanzinstrumente in fremder Währung im Rahmen einer Value-at-Risk-Berechnung (95 % Konfidenz/1 Monat Haltedauer) auf die Auswirkungen dieser Wechselkursänderungen untersucht. Es wird unterstellt, dass der Bestand am Bilanzstichtag repräsentativ für das Gesamtjahr ist. Die Auswirkungen hypothetischer Wechselkursänderungen auf das Translationsrisiko fallen nicht in den Anwendungsbereich von IFRS 7. Folgende Annahmen werden der Sensitivitätsanalyse zugrunde gelegt: Originäre Finanzinstrumente von Konzerngesellschaften in fremder Währung werden über die Inhouse-Bank der Deutsche Post AG gesichert, indem die Deutsche Post AG monatliche Währungskurse fixiert und garantiert. Änderungen der Währungskurse haben daher keinen Einfluss auf die Gewinn-und-Verlust-Rechnung und das Eigenkapital der Konzerngesellschaften. Da vereinzelt Konzerngesellschaften aus rechtlichen Gründen nicht am Inhouse Banking teilnehmen können, werden deren Währungsrisiken aus originären Finanzinstrumenten durch den Einsatz von Derivaten zu 100 % lokal abgesichert. Sie haben somit keine Auswirkung auf die Risikoposition des Konzerns. Hypothetische Wechselkursänderungen haben einen erfolgswirksamen Einfluss auf die Marktwerte der externen Derivate der Deutsche Post AG und auf die Fremdwährungsergebnisse aus der Stichtagsbewertung der Inhouse-Bank-Salden, Salden von externen Bankkonten und internen und externen Darlehen der Deutsche Post AG. Der währungsbezogene Value at Risk der betreffenden Fremdwährungspositionen betrug zum Stichtag 3 MIO € (Vorjahr: 4 MIO €). Weiterhin haben hypothetische Wechselkursänderungen Auswirkungen auf das Eigenkapital und auf die Marktwerte der Derivate, die zur Sicherung von bilanzunwirksamen festen Verpflichtungen und mit hoher Wahrscheinlichkeit eintretenden künftigen Fremdwährungstransaktionen – Cashflow Hedges – abgeschlossen worden sind. Der währungsbezogene Value at Risk dieser Risikoposition lag zum 31. Dezember 2012 bei 32 MIO € (Vorjahr: 21 MIO €). Der gesamte währungsbezogene Value at Risk betrug zum Bilanzstichtag 35 MIO € (Vorjahr: 23 MIO €). Aufgrund gegenseitiger Abhängigkeiten ist der Gesamtwert geringer als die Summe der oben genannten Einzelwerte. ZINSRISIKO UND ZINSMANAGEMENT Die Marktwerte der Zinssicherungsgeschäfte wurden auf Basis abgezinster, zukünftig erwarteter Cashflows ermittelt, dafür wird das im Corporate Treasury eingesetzte Risikomanagementsystem verwendet. Zum 31. Dezember 2012 bestanden Zins-Swaps mit einem Nominalvolumen von 326 MIO € (Vorjahr: 1.005 MIO €). Der Marktwert dieser Zins-Swap-Position betrug 23 MIO € (Vorjahr: 48 MIO €). Wie im Vorjahr existierten zum Stichtag keine Zinsoptionsgeschäfte. Im Geschäftsjahr 2012 hat der Konzern weitere festverzinsliche Anleihen am Kapitalmarkt emittiert. Damit hat sich der Anteil von Instrumenten mit kurzfristiger Zinsbindung gegenüber dem Vorjahr stark verringert. Der Anteil der Finanzschulden mit kurzfristiger Zinsbindung, –> Textziffer 43, beträgt zum Bilanzstichtag 8 % (Vorjahr: 55 %). Damit ist der Einfluss einer möglichen Zinsänderung auf die Finanzlage des Konzerns weiterhin unbedeutend. Die von IFRS 7 geforderte Darstellung der quantitativen Risikoindikation bezogen auf das Zinsänderungsrisiko erfolgt mittels einer Sensitivitätsanalyse. Mit dieser Methode werden die Effekte aus hypothetischen Marktzinsänderungen auf die Zinserträge und Zinsaufwendungen und auf das Eigenkapital zum Stichtag ermittelt. Folgende Annahmen liegen der Sensitivitätsanalyse zugrunde: Originäre variabel verzinsliche Finanzinstrumente unterliegen einem Zinsänderungsrisiko und sind deshalb in die Sensitivitätsanalyse einzubeziehen. Originäre variabel verzinsliche Finanzinstrumente, die mittels Cashflow Hedging in festverzinsliche Finanzinstrumente transformiert wurden, werden nicht einbezogen. Marktzinsänderungen wirken sich bei derivativen Finanzinstrumenten, die zur Sicherung von zinsbedingten Zahlungsschwankungen abgeschlossen wurden (Cashflow Hedging), durch Marktwertänderungen auf das Eigenkapital aus und sind deshalb im Rahmen der Sensitivitätsanalyse zu berücksichtigen. Alle festverzinslichen und zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Finanzinstrumente unterliegen keinem Zinsänderungsrisiko. Designierte Fair Value Hedges zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken werden in die Analyse nicht einbezogen, da sich die zinsbedingten Wertänderungen des Grundgeschäfts und des Sicherungsgeschäfts nahezu vollständig für die Periode in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung ausgleichen. Lediglich der variable Teil des Sicherungsinstruments hat Auswirkungen auf das Finanzergebnis und ist in die Sensitivitätsanalyse einzubeziehen. Wenn das Marktzinsniveau zum 31. Dezember 2012 um 100 Basispunkte höher gewesen wäre, hätte sich das Finanzergebnis um 2 MIO € verbessert (Vorjahr: um 8 MIO € verschlechtert). Eine Absenkung des Marktzinsniveaus um 100 Basispunkte hätte den gegenläufigen Effekt zur Folge gehabt. Eine Veränderung des Marktzinsniveaus um 100 Basispunkte hätte Auswirkungen auf die im Eigenkapital bilanzierten Marktwerte der Zinsderivate. Eine Zinserhöhung in diesem Geschäftsjahr hätte wie im Vorjahr zu keiner Erhöhung des Eigenkapitals geführt und eine Absenkung hätte wie im Vorjahr keine Verringerung des Eigenkapitals zur Folge gehabt. MARKTPREISRISIKO Risiken aus Rohstoffpreisschwankungen wurden wie im Vorjahr weitgehend über operative Maßnahmen an die Kunden weitergegeben, insbesondere für Preisschwankungen von Kerosin und Schiffsdiesel. Allerdings wirken die entsprechenden Treibstoffzuschläge (Fuel Surcharges) erst mit einer Zeitverzögerung von ein bis zwei Monaten, sodass bei starken kurzfristigen Treibstoffpreisveränderungen vorübergehende Ergebniseffekte entstehen können. Darüber hinaus wurden in geringem Umfang aber auch Rohstoffpreis-Swaps für Diesel und Schiffsdiesel zur Steuerung der verbliebenen Risiken genutzt. Der Nominalwert dieser Commodity-Swaps betrug 8 MIO € (Vorjahr: 6 MIO €) bei einem Marktwert von 0 MIO € (Vorjahr: 1 MIO €). IFRS 7 fordert eine Sensitivitätsanalyse, die die Effekte hypothetischer Rohstoffpreisänderungen auf Gewinn-und-Verlust-Rechnung und Eigenkapital darstellt. Rohstoffpreisänderungen hätten einerseits Auswirkungen auf den Marktwert der zur Absicherung zukünftiger hochwahrscheinlicher Rohstoffeinkäufe abgeschlossenen Derivate (Cashflow Hedges) und die Hedge-Reserve im Eigenkapital. Wären die den Derivaten zugrunde liegenden Rohstoffpreise zum Bilanzstichtag 10 % höher gewesen, hätte dies wie im Vorjahr zu keiner Erhöhung der Marktwerte und des Eigenkapitals geführt. Ein entsprechender Rückgang der Rohstoffpreise hätte ebenfalls keine Auswirkung gehabt. Weiterhin wird aus Vereinfachungsgründen ein Teil der Rohstoffpreissicherungsgeschäfte nicht unter Cashflow Hedge Accounting bilanziert. Für die betreffenden Derivate würden sich Rohstoffpreisänderungen sowohl auf die Marktwerte als auch auf die Gewinn-und-Verlust-Rechnung auswirken. Wären die zugrunde liegenden Rohstoffpreise zum Bilanzstichtag 10 % höher gewesen, hätte dies zu einer Erhöhung der betreffenden Marktwerte und damit des operativen Ergebnisses um 0 MIO € (Vorjahr: 0 MIO €) geführt. Ein entsprechender Rückgang der Rohstoffpreise hätte ebenfalls keine Auswirkung gehabt. KREDITRISIKO Ein Kreditrisiko besteht für den Konzern aufgrund der Tatsache, dass Vertragspartner ihren Verpflichtungen aus operativer Geschäftstätigkeit und aus Finanztransaktionen nicht nachkommen. Um das Kreditrisiko aus Finanztransaktionen zu minimieren, werden nur Geschäfte mit Vertragspartnern erstklassiger Bonität abgeschlossen. Aufgrund der heterogenen Kundenstruktur besteht keine Risikokonzentration. Jedem Vertragspartner wird ein individuelles Limit zugewiesen, dessen Ausschöpfung regelmäßig überwacht wird. An den Bilanzstichtagen wird geprüft, ob aufgrund der Bonität der einzelnen Kontrahenten eine Wertminderung auf die positiven Marktwerte notwendig ist. Zum 31. Dezember 2012 war dies bei keinem Kontrahenten der Fall. Im operativen Geschäft werden die Ausfallrisiken fortlaufend überwacht. Der Gesamtbetrag der Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte stellt das maximale Ausfallrisiko dar. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 6.418 MIO € (Vorjahr: 6.426 MIO €) sind innerhalb eines Jahres fällig. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Überfälligkeiten bei Forderungen: scroll MIO € Zum Abschlussstichtag überfällig und nicht wertgemindert Buchwert vor Wertminderung Zum Abschlussstichtag weder wertgemindert noch fällig Weniger als 30 Tage 31–60 Tage 61–90 Tage Zum 31. Dezember 2012 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 6.634 4.497 764 647 258 Zum 31. Dezember 2011 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 6.655 4.509 746 680 261 scroll MIO € Zum Abschlussstichtag überfällig und nicht wertgemindert 91–120 Tage 121–150 Tage 151–180 Tage > 180 Tage Zum 31. Dezember 2012 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 103 44 26 23 Zum 31. Dezember 2011 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 114 50 38 28 Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich wie folgt entwickelt: scroll MIO € 2011 2012 Bruttoforderungen Anfangsstand 1. Januar 6.242 6.655 Veränderungen 413 –21 Endstand 31. Dezember 6.655 6.634 Wertberichtigungen Anfangsstand 1. Januar –231 –229 Veränderungen 2 13 Endstand 31. Dezember –229 –216 Bilanzwert 31. Dezember 6.426 6.418 Alle übrigen Finanzinstrumente sind weder überfällig noch wertgemindert. Die heterogene Struktur der Vertragspartner schließt eine Risikokonzentration aus. Auf die übrigen Vermögenswerte wurden Wertberichtigungen in Höhe von 45 MIO € (Vorjahr: 44 MIO €) vorgenommen. 47.2 Sicherheiten Unter den langfristigen finanziellen Vermögenswerten werden zum Bilanzstichtag 549 MIO € (Vorjahr: 189 MIO €) gestellte Sicherheiten ausgewiesen. Davon betreffen 298 MIO € Zahlungsmittel mit Verfügungsbeschränkung, die auf einem Sperrkonto der Commerzbank AG für eventuelle Zahlungen aufgrund des EU-Beihilfeverfahrens, –> Textziffer 3, hinterlegt worden sind. Weitere 120 MIO € beziehen sich im Wesentlichen auf Verbindlichkeiten im Rahmen der Abwicklung der Wohnungsbaudarlehen der Deutsche Post AG und 67 MIO € betreffen gezahlte Kautionen. Unter den kurzfristigen finanziellen Vermögenswerten werden 49 MIO € (Vorjahr: 170 MIO €) gestellte Sicherheiten ausgewiesen. Der wesentliche Teil betrifft Sicherheiten, die für QTE-Leasing-Transaktionen angelegt worden sind. Die ausgewiesenen Sicherheiten für das Vorjahr betrafen neben den Sicherheiten für QTE-Leasing-Transaktionen im Wesentlichen Sicherheiten, die im Zusammenhang mit der Veräußerung der im Besitz befindlichen Aktien der Deutsche Postbank AG standen. Die Deutsche Post AG hatte sich verpflichtet, Zahlungen aus bereits abgewickelten Sicherungstransaktionen als Sicherheit bei der Deutsche Bank AG zu hinterlegen. Die Freigabe der hinterlegten Sicherheiten erfolgte mit Ausübung der Pflichtumtauschanleihe im Februar 2012. 47.3 Derivative Finanzinstrumente Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die im Konzern eingesetzten bilanzierten derivativen Finanzinstrumente und ihre Marktwerte. Derivate mit amortisierendem Nominalvolumen werden mit voller Höhe bei Endfälligkeit gezeigt. scroll Derivative Finanzinstrumente MIO € 2011 2012 Nominalwert Marktwert Nominalwert Marktwert Vermögen Marktwert Schulden Marktwert Gesamt Zinsbezogene Produkte Zins-Swaps 1.005 48 326 23 0 23 davon Cashflow Hedges 163 16 163 13 0 13 davon Fair Value Hedges 842 32 163 10 0 10 davon zu Handelszwecken 0 0 0 0 0 0 Sonstige 0 0 0 0 0 0 1.005 48 326 23 0 23 Währungsbezogene Geschäfte Devisentermingeschäfte 1.483 –24 2.918 47 –43 4 davon Cashflow Hedges 1.045 –22 1.442 32 –23 9 davon Net Invest. Hedges 0 0 0 0 0 0 davon zu Handelszwecken 438 –2 1.476 15 –20 –5 Devisenoptionen 0 0 0 0 0 0 davon Cashflow Hedges 0 0 0 0 0 0 Devisen-Swaps 1.834 –3 3.058 72 –25 47 davon Cashflow Hedges 242 –1 164 3 –3 0 davon zu Handelszwecken 1.592 –2 2.894 69 –22 47 Cross-Currency Swaps 173 –6 163 2 0 2 davon Cashflow Hedges 163 –4 163 2 0 2 davon Fair Value Hedges 10 –2 0 0 0 0 davon zu Handelszwecken 0 0 0 0 0 0 3.490 –33 6.139 121 –68 53 Rohstoffpreisbezogene Geschäfte Rohstoffpreis-Swaps 6 1 8 0 0 0 davon Cashflow Hedges 6 1 3 0 0 0 davon zu Handelszwecken 0 0 5 0 0 0 Aktienpreisbezogene Geschäfte Aktientermingeschäfte 2.946 1.493 0 0 0 0 davon zu Handelszwecken 2.946 1.493 0 0 0 0 Aktienoptionen 2.596 665 0 0 0 0 davon zu Handelszwecken 2.596 665 0 0 0 0 5.542 2.158 0 0 0 0 scroll Derivative Finanzinstrumente MIO € Marktwerte 2012 nach Fälligkeit Vermögen Bis 1 Jahr Bis 2 Jahre Bis 3 Jahre Bis 4 Jahre Bis 5 Jahre > 5 Jahre Zinsbezogene Produkte Zins-Swaps 0 23 0 0 0 0 davon Cashflow Hedges 0 13 0 0 0 0 davon Fair Value Hedges 0 10 0 0 0 0 davon zu Handelszwecken 0 0 0 0 0 0 Sonstige 0 0 0 0 0 0 0 23 0 0 0 0 Währungsbezogene Geschäfte Devisentermingeschäfte 36 11 0 0 0 0 davon Cashflow Hedges 21 11 0 0 0 0 davon Net Invest. Hedges 0 0 0 0 0 0 davon zu Handelszwecken 15 0 0 0 0 0 Devisenoptionen 0 0 0 0 0 0 davon Cashflow Hedges 0 0 0 0 0 0 Devisen-Swaps 72 0 0 0 0 0 davon Cashflow Hedges 3 0 0 0 0 0 davon zu Handelszwecken 69 0 0 0 0 0 Cross-Currency Swaps 0 2 0 0 0 0 davon Cashflow Hedges 0 2 0 0 0 0 davon Fair Value Hedges 0 0 0 0 0 0 davon zu Handelszwecken 0 0 0 0 0 0 108 13 0 0 0 0 Rohstoffpreisbezogene Geschäfte Rohstoffpreis-Swaps 0 0 0 0 0 0 davon Cashflow Hedges 0 0 0 0 0 0 davon zu Handelszwecken 0 0 0 0 0 0 Aktienpreisbezogene Geschäfte Aktientermingeschäfte 0 0 0 0 0 0 davon zu Handelszwecken 0 0 0 0 0 0 Aktienoptionen 0 0 0 0 0 0 davon zu Handelszwecken 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 scroll Derivative Finanzinstrumente MIO € Marktwerte 2012 nach Fälligkeit Schulden Bis 1 Jahr Bis 2 Jahre Bis 3 Jahre Bis 4 Jahre Bis 5 Jahre > 5 Jahre Zinsbezogene Produkte Zins-Swaps 0 0 0 0 0 0 davon Cashflow Hedges 0 0 0 0 0 0 davon Fair Value Hedges 0 0 0 0 0 0 davon zu Handelszwecken 0 0 0 0 0 0 Sonstige 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Währungsbezogene Geschäfte Devisentermingeschäfte –38 –5 0 0 0 0 davon Cashflow Hedges –18 –5 0 0 0 0 davon Net Invest. Hedges 0 0 0 0 0 0 davon zu Handelszwecken –20 0 0 0 0 0 Devisenoptionen 0 0 0 0 0 0 davon Cashflow Hedges 0 0 0 0 0 0 Devisen-Swaps –25 0 0 0 0 0 davon Cashflow Hedges –3 0 0 0 0 0 davon zu Handelszwecken –22 0 0 0 0 0 Cross-Currency Swaps 0 0 0 0 0 0 davon Cashflow Hedges 0 0 0 0 0 0 davon Fair Value Hedges 0 0 0 0 0 0 davon zu Handelszwecken 0 0 0 0 0 0 –63 –5 0 0 0 0 Rohstoffpreisbezogene Geschäfte Rohstoffpreis-Swaps 0 0 0 0 0 0 davon Cashflow Hedges 0 0 0 0 0 0 davon zu Handelszwecken 0 0 0 0 0 0 Aktienpreisbezogene Geschäfte Aktientermingeschäfte 0 0 0 0 0 0 davon zu Handelszwecken 0 0 0 0 0 0 Aktienoptionen 0 0 0 0 0 0 davon zu Handelszwecken 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Unter der Position „Aktienbezogene Geschäfte“ wurden im Vorjahr der Forward und die Put- und Call-Optionen auf Aktien der Deutsche Postbank AG ausgewiesen. Die betreffenden Kontrakte wurden im Februar 2012 abgewickelt. Neben den in der Tabelle aufgeführten derivativen Finanzinstrumenten bestehen weitere Derivate mit einem Marktwert in Höhe von -49 MIO € (Vorjahr: -50 MIO €), die aus M&A-(Merger-&-Acquisition-)Transaktionen resultieren. FAIR VALUE HEDGES Zur Absicherung des Fair-Value-Risikos von festverzinslichen Euroverbindlichkeiten wurden Zins-Swaps als Fair Value Hedges eingesetzt. Die beizulegenden Zeitwerte dieser Zins-Swaps betragen 10 MIO € (Vorjahr: 32 MIO €). Zum 31. Dezember 2012 bestand außerdem eine Buchwertanpassung auf das Grundgeschäft aus einem in der Vergangenheit aufgelösten Zins-Swap von 7 MIO € (Vorjahr: 13 MIO €). Die Buchwertanpassung wird über die Restlaufzeit der Verbindlichkeit anhand der Effektivzinsmethode erfolgswirksam aufgelöst und reduziert den künftigen Zinsaufwand. Die zum 31. Dezember 2011 bestehenden Zins-Währungs-Swaps (Marktwert Vorjahr: –2 MIO €) sind im Verlauf des Jahres 2012 planmäßig ausgelaufen. Eine Übersicht über die aus den gesicherten Grundgeschäften und den entsprechenden Sicherungsgeschäften entstandenen Gewinne und Verluste gibt die folgende Tabelle: scroll Ineffektivitäten Fair Value Hedges MIO € 2011 2012 Gewinne (+) aus den gesicherten Grundgeschäften 19 1 Verluste (–) aus den Sicherungsgeschäften –21 –1 Saldo (Ineffektivitäten) –2 0 CASHFLOW HEDGES Cashflow-Risiken aus zukünftigen operativen Fremdwährungsumsätzen und -aufwendungen werden im Konzern mit Devisentermingeschäften und -Swaps abgesichert. Die Zeitwerte der Devisentermingeschäfte und -Swaps lagen zum Stichtag bei -10 MIO € (Vorjahr: -26 MIO €). Die gesicherten Grundgeschäfte werden bis 2014 Cashflow-wirksam. Zur Absicherung von Währungsrisiken aus zukünftigen Leasingzahlungen in fremder Währung wurden Devisentermingeschäfte abgeschlossen, deren Zeitwert zum Bilanzstichtag 0 MIO € (Vorjahr: -3 MIO €) betrug. Die Zahlungen aus den gesicherten Grundgeschäften erfolgen ratierlich und laufen 2013 planmäßig aus. Risiken aus festverzinslichen Fremdwährungsanlagen wurden mit synthetischen Zins-Währungs-Swaps gesichert und in festverzinsliche Euroanlagen transformiert. Diese synthetischen Zins-Währungs-Swaps mit einem Zeitwert zum Stichtag von 15 MIO € (Vorjahr: 12 MIO €) sichern das Währungsrisiko. Risiken aus dem Einkauf von Diesel und Schiffsdiesel, die nicht an Kunden weitergereicht werden können, wurden mit Rohstoffpreis-Swaps abgesichert, die im Jahr 2013 Cashflow-wirksam werden. Der Zeitwert dieser Cashflow Hedges betrug zum Jahresende 0 MIO € (Vorjahr: 1 MIO €). 47.4 Zusätzliche Angaben zu den im Konzern eingesetzten Finanzinstrumenten Im Konzern werden Finanzinstrumente analog zu den jeweiligen Bilanzposten klassifiziert. Die folgende Übersicht zeigt eine Überleitung der Klassen auf die Kategorien des IAS 39 und die jeweiligen Marktwerte: scroll Überleitung der Bilanzwerte zum 31. Dezember 2012 MIO € Buchwert Wertansatz nach Bewertungskategorie gemäß IAS 39 Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte/Verbindlichkeiten Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Trading Fair Value Option AKTIVA Langfristige finanzielle Vermögenswerte 1.039 at cost 866 0 0 104 at Fair Value 173 0 79 58 Sonstige langfristige Vermögenswerte 633 nicht IFRS 7 633 0 0 0 Forderungen und sonstige kurzfristige Vermögenswerte 9.112 at cost 7.852 0 0 0 nicht IFRS 7 1.260 0 0 0 Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 252 at cost 119 0 0 0 at Fair Value 133 85 0 24 Flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente 2.400 0 0 0 Summe AKTIVA 13.436 85 79 186 Passiva Langfristige Finanzschulden1 4.413 at cost 4.405 0 0 0 at Fair Value 8 3 0 0 Langfristige sonstige Verbindlichkeiten 276 at cost 149 0 0 0 nicht IFRS 7 127 0 0 0 Kurzfristige Finanzschulden 403 at cost 294 0 0 0 at Fair Value 109 88 0 0 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 5.991 0 0 0 Kurzfristige sonstige Verbindlichkeiten 4.004 at cost 398 0 0 0 nicht IFRS 7 3.606 0 0 0 Summe PASSIVA 15.087 91 0 0 scroll Überleitung der Bilanzwerte zum 31. Dezember 2012 MIO € Wertansatz nach Bewertungskategorie gemäß IAS 39 Sonstige Finanzinstrumente außerhalb von IAS 39 Beizulegender Zeitwert der Finanzinstrumente innerhalb von IFRS 7 Ausleihungen und Forderungen/Übrige finanzielle Verbindlichkeiten Bis zur Endfälligkeit zu haltende Vermögenswerte Als Sicherungsinstrumente designierte Derivate Forderungen aus Leasing/ Verbindlichkeiten aus Finance Lease AKTIVA Langfristige finanzielle Vermögenswerte at cost 737 0 0 25 866 at Fair Value 0 0 36 0 173 Sonstige langfristige Vermögenswerte nicht IFRS 7 0 0 0 0 0 Forderungen und sonstige kurzfristige Vermögenswerte at cost 7.852 0 0 0 7.852 nicht IFRS 7 0 0 0 0 0 Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte at cost 77 0 0 42 119 at Fair Value 0 0 24 0 133 Flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente 2.400 0 0 0 2.400 Summe AKTIVA 11.066 0 60 67 – Passiva Langfristige Finanzschulden1 at cost 4.282 0 0 123 4.405 at Fair Value 0 0 5 0 8 Langfristige sonstige Verbindlichkeiten at cost 149 0 0 0 149 nicht IFRS 7 0 0 0 0 0 Kurzfristige Finanzschulden at cost 268 0 0 26 294 at Fair Value 0 0 21 0 109 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 5.991 0 0 0 5.991 Kurzfristige sonstige Verbindlichkeiten at cost 398 0 0 0 398 nicht IFRS 7 0 0 0 0 0 Summe PASSIVA 11.088 0 26 149 – 1 Die in den langfristigen Finanzschulden enthaltene Anleihe der Deutsche Post Finance B.V. mit einem Nominalvolumen von 926 MIO € wurde teilweise als Grundgeschäft zum Fair Value Hedge designiert und unterliegt damit einem Basis-Adjustment. Die Bilanzierung erfolgt damit weder vollständig zum Zeitwert noch zu fortgeführten Anschaffungskosten. Daneben wird in den langfristigen Finanzschulden die Wandelanleihe der Deutsche Post AG, die im Dezember 2012 emittiert wurde, ausgewiesen. Der Zeitwert der notierten Anleihe beläuft sich am Bilanzstichtag auf 1.049 MIO €. Der Zeitwert der Fremdkapitalkomponente ist am Bilanzstichtag mit 929 MIO € auszuweisen. scroll Überleitung der Bilanzwerte zum 31. Dezember 2011 MIO € Buchwert Wertansatz nach Bewertungskategorie gemäß IAS 39 Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte/Verbindlichkeiten Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Trading Fair Value Option AKTIVA Langfristige finanzielle Vermögenswerte 729 at cost 566 0 0 103 at Fair Value 163 0 68 69 Sonstige langfristige Vermögenswerte 570 nicht IFRS 7 570 0 0 0 Forderungen und sonstige kurzfristige Vermögenswerte 9.089 at cost 7.685 0 0 0 nicht IFRS 7 1.404 0 0 0 Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 2.498 at cost 256 0 0 0 at Fair Value 2.242 2.191 0 8 Flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente 3.123 0 0 0 Summe AKTIVA 16.009 2.191 68 180 Passiva Langfristige Finanzschulden1 1.366 at cost 1.355 0 0 0 at Fair Value 11 6 0 0 Langfristige sonstige Verbindlichkeiten 347 at cost 221 0 0 0 nicht IFRS 7 126 0 0 0 Kurzfristige Finanzschulden 5.644 at cost 5.518 0 0 0 at Fair Value 126 82 0 0 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 6.168 0 0 0 Kurzfristige sonstige Verbindlichkeiten 4.106 at cost 317 0 0 0 nicht IFRS 7 3.789 0 0 0 Summe PASSIVA 17.631 88 0 0 scroll Überleitung der Bilanzwerte zum 31. Dezember 2011 MIO € Wertansatz nach Bewertungskategorie gemäß IAS 39 Sonstige Finanzinstrumente außerhalb von IAS 39 Beizulegender Zeitwert Ausleihungen und Forderungen/Übrige finanzielle Verbindlichkeiten Bis zur Endfälligkeit zu haltende Vermögenswerte Als Sicherungs- instrumente designierte Derivate Forderungen aus Leasing/ Verbindlichkeiten aus Finance Lease der Finanzinstrumente innerhalb von IFRS 7 AKTIVA Langfristige finanzielle Vermögenswerte at cost 428 0 0 35 566 at Fair Value 0 0 26 0 163 Sonstige langfristige Vermögenswerte nicht IFRS 7 0 0 0 0 0 Forderungen und sonstige kurzfristige Vermögenswerte at cost 7.685 0 0 0 7.685 nicht IFRS 7 0 0 0 0 0 Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte at cost 215 0 0 41 256 at Fair Value 0 0 43 0 2.242 Flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente 3.123 0 0 0 3.123 Summe AKTIVA 11.451 0 69 76 – Passiva Langfristige Finanzschulden1 at cost 1.207 0 0 148 1.355 at Fair Value 0 0 5 0 11 Langfristige sonstige Verbindlichkeiten at cost 221 0 0 0 221 nicht IFRS 7 0 0 0 0 0 Kurzfristige Finanzschulden at cost 5.491 0 0 27 5.518 at Fair Value 0 0 44 0 126 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 6.168 0 0 0 6.168 Kurzfristige sonstige Verbindlichkeiten at cost 317 0 0 0 317 nicht IFRS 7 0 0 0 0 0 Summe PASSIVA 13.404 0 49 175 – 1 Die in den Finanzschulden enthaltenen Anleihen wurden teilweise als Grundgeschäft zum Fair Value Hedge designiert und unterliegen damit einem Basis-Adjustment. Die Bilanzierung erfolgt deshalb weder vollständig zum Fair Value noch zu fortgeführten Anschaffungskosten. In den Geschäftsjahren 2012 und 2011 wurden keine Vermögenswerte reklassifiziert. Existiert für ein Finanzinstrument ein liquider Markt (z. B. eine Wertpapierbörse), wird der Fair Value durch den Markt- bzw. Börsenpreis am Bilanzstichtag bestimmt. Soweit sich kein Fair Value am aktiven Markt ablesen lässt, werden zur Bewertung notierte Marktpreise am aktiven Markt für ähnliche Instrumente oder anerkannte Bewertungsmodelle zur Ermittlung der Marktwerte verwendet. Die Modelle berücksichtigen die wesentlichen wertbestimmenden Faktoren der Finanzinstrumente. Die verwendeten Bewertungsparameter werden aus den Marktkonditionen zum Bilanzstichtag abgeleitet. Das Kontrahentenrisiko wird auf Basis der aktuellen Credit Default Swaps der Vertragspartner analysiert. Die beizulegenden Zeitwerte von sonstigen langfristigen Forderungen sowie von bis zur Endfälligkeit gehaltenen Finanzinvestitionen mit Restlaufzeiten von über einem Jahr entsprechen den Barwerten der mit den Vermögenswerten verbundenen Zahlungen unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Zinsparameter. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Forderungen haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen deren Buchwerte zum Abschlussstichtag näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verbindlichkeiten haben regelmäßig kurze Restlaufzeiten; die bilanzierten Werte stellen näherungsweise die beizulegenden Zeitwerte dar. In den als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte klassifizierten Finanzanlagen sind in Höhe von 104 MIO € (Vorjahr: 103 MIO €) Anteile an Personen- und Kapitalgesellschaften enthalten. Für diese Instrumente besteht kein aktiver Markt. Da die zukünftigen Cashflows nicht zuverlässig ermittelt werden können, kann kein Marktwert mit Bewertungsmodellen ermittelt werden. Die Anteile dieser Gesellschaften werden zu Anschaffungskosten ausgewiesen. Es ist nicht geplant, von den zum 31. Dezember 2012 ausgewiesenen zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten wesentliche Anteile in naher Zukunft zu veräußern oder auszubuchen. Im Geschäftsjahr wie auch im Vorjahr wurden keine wesentlichen zu Anschaffungskosten bewerteten Anteile veräußert. Die zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte, die zum Fair Value bewertet werden, betreffen Eigenkapital- und Schuldinstrumente. Unter den erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten werden Wertpapiere ausgewiesen, für die die Fair Value Option in Anspruch genommen worden ist, um bilanzielle Inkongruenzen zu vermeiden. Für die Vermögenswerte existiert ein aktiver Markt. Die Bilanzierung erfolgt zu Marktwerten. In der folgenden Tabelle sind die angewandten Methoden der Marktwertermittlung je Klasse dokumentiert: scroll Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten: 2012 MIO € Level 1 2 3 Klasse Notierte Preise am Markt Bewertung anhand wesentlicher Inputfaktoren, die auf beobachtbaren Marktdaten beruhen Bewertung anhand wesentlicher Inputfaktoren, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten beruhen Langfristige finanzielle Vermögenswerte at Fair Value 137 36 0 Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte at Fair Value 24 109 0 Langfristige Finanzschulden at Fair Value 0 5 3 Kurzfristige Finanzschulden at Fair Value 0 63 46 Die Bestimmung der Marktwerte für Devisentermingeschäfte erfolgt auf Basis abgezinster, zukünftig erwarteter Cashflows unter Berücksichtigung von Terminkursen auf dem Devisenmarkt. Die Devisenoptionen wurden mittels des Optionspreismodells von Black-Scholes bewertet. Unter Level 2 fallen die Rohstoff-, Zins- und Fremdwährungsderivate. Level 3 enthält im Wesentlichen Optionen, die im Zusammenhang mit Unternehmenstransaktionen abgeschlossen worden sind. Die Bewertung erfolgt mittels anerkannter Bewertungsmodelle unter Berücksichtigung plausibler Annahmen und hängt maßgeblich von Finanzkennzahlen ab. Gewinne aus der Fair-Value-Änderung in Höhe von 5 MIO € wirkten sich im Jahr 2012 im Finanzergebnis aus, –> Textziffer 17. scroll Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten: 2011 MIO € Level 1 2 3 Klasse Notierte Preise am Markt Bewertung anhand wesentlicher Inputfaktoren, die auf beobachtbaren Marktdaten beruhen Bewertung anhand wesentlicher Inputfaktoren, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten beruhen Langfristige finanzielle Vermögenswerte at Fair Value 137 26 0 Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte at Fair Value 8 2.234 0 Langfristige Finanzschulden at Fair Value 0 5 6 Kurzfristige Finanzschulden at Fair Value 0 82 44 Die Nettoergebnisse aus Finanzinstrumenten, gegliedert nach den einzelnen Bewertungskategorien des IAS 39, stellen sich wie folgt dar: scroll Nettoergebnisse der Bewertungskategorien MIO € 2011 2012 Ausleihungen und Forderungen –94 –111 Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten Trading 231 –337 Fair Value Option –1 0 Übrige finanzielle Verbindlichkeiten 1 2 Die Nettoergebnisse berücksichtigen im Wesentlichen Effekte aus der Fair-Value-Bewertung, der Wertberichtigung und aus der Veräußerung (Veräußerungsgewinne/-verluste) der Finanzinstrumente. Im Geschäftsjahr und im Vorjahr wirkten sich die Bewertung des Forward und der Optionen, die abgeschlossen wurden, um die verbleibenden Aktien der Postbank zu übertragen, maßgeblich auf das Nettoergebnis aus. Bei den erfolgswirksam zum Fair Value bilanzierten Finanzinstrumenten wurden keine Dividenden und Zinsen berücksichtigt. Angaben zum Nettoergebnis der zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte erfolgen unter –> Textziffer 37. Erträge und Aufwendungen aus Zinsen und Provisionsvereinbarungen der nicht erfolgswirksam zum Marktwert bewerteten Finanzinstrumente werden in den Erläuterungen zur Gewinn-und-Verlust-Rechnung dargestellt. 48 Eventualverbindlichkeiten Die Eventualverbindlichkeiten des Konzerns belaufen sich auf insgesamt 1.135 MIO € (Vorjahr: 2.767 MIO €). Von den Eventualverbindlichkeiten betreffen 22 MIO € Bürgschaftsverpflichtungen (Vorjahr: 24 MIO €), 103 MIO € Gewährleistungsverpflichtungen (Vorjahr: 119 MIO €) sowie 130 MIO € Verpflichtungen aus Prozessrisiken (Vorjahr: 125 MIO €). Die sonstigen Eventualverbindlichkeiten sind im Vergleich zum Vorjahr von 2.499 MIO € um 1.619 MIO € auf 880 MIO € gesunken. Aufgrund der Umsatzsteuernachzahlung, –> Textziffer 3, in Höhe von 482 MIO € wird dieser steuerliche Sachverhalt in den Eventualverbindlichkeiten nicht weiter berücksichtigt. Weiterhin wurde die bestehende Verpflichtung aus einem formalen Beihilfeverfahren aufgrund besserer Kenntnisse neu geschätzt und der Verpflichtungsbetrag reduziert. 49 Sonstige finanzielle Verpflichtungen Neben den Rückstellungen, Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von 6.325 MIO € (Vorjahr: 6.625 MIO €) aus unkündbaren operativen Leasingverhältnissen gemäß IAS 17. Die künftigen unkündbaren Leasingverpflichtungen des Konzerns entfallen auf folgende Anlageklassen: scroll Leasingverpflichtungen MIO € 2011 2012 Grundstücke und Bauten 5.294 5.100 Flugzeuge 765 647 Transportmittel 443 450 Technische Anlagen und Maschinen 80 65 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 31 48 IT-Ausstattung 12 15 Leasingverpflichtungen 6.625 6.325 Die Verringerung der Leasingverpflichtungen um 300 MIO € auf 6.325 MIO € resultiert aus der Reduzierung der Restlaufzeiten der Altverträge, insbesondere bei Immobilien und Flugzeugen, denen im Wesentlichen keine neuen Leasingverträge im gleichen Umfang gegenüberstehen. scroll Fälligkeitsstruktur der Mindestleasingzahlungen MIO € 2011 2012 Bis 1 Jahr 1.479 1.504 Über 1 Jahr bis 2 Jahre 1.100 1.107 Über 2 Jahre bis 3 Jahre 867 837 Über 3 Jahre bis 4 Jahre 668 642 Über 4 Jahre bis 5 Jahre 526 500 Über 5 Jahre 1.985 1.735 6.625 6.325 Der Barwert der abgezinsten Mindestleasingzahlungen beläuft sich auf 5.156 MIO € (Vorjahr: 5.003 MIO €). Dabei wurde ein Abzinsungsfaktor von 4,75 % (Vorjahr: 6,50 %) zugrunde gelegt. Insgesamt sind Miet- und Leasingzahlungen in Höhe von 2.529 MIO € (Vorjahr: 2.364 MIO €) entstanden, davon entfallen 1.730 MIO € (Vorjahr: 1.640 MIO €) auf unkündbare Miet- und Leasingverträge. Die künftigen Leasingverpflichtungen aus unkündbaren Verträgen entfallen im Wesentlichen auf die Deutsche Post Immobilien GmbH mit 2.255 MIO € (Vorjahr: 2.526 MIO €). Das Bestellobligo für Investitionen in langfristige Vermögenswerte beträgt 125 MIO € (Vorjahr: 90 MIO €). 50 Rechtsverfahren Viele Dienstleistungen der Deutsche Post AG und ihrer Tochtergesellschaften unterliegen der sektorspezifischen Regulierung nach dem Postgesetz durch die Bundesnetzagentur. Sie genehmigt oder überprüft Entgelte, gestaltet Bedingungen des Zugangs zu Teilleistungen und übt die besondere Missbrauchsaufsicht aus. Aus diesem allgemeinen Regulierungsrisiko können sich im Falle negativer Entscheidungen Umsatz- und Ergebniseinbußen ergeben. Rechtliche Risiken resultieren unter anderem aus den Klagen eines Verbandes sowie eines Wettbewerbers gegen die Preisgenehmigungsentscheidungen im Rahmen des Price-Cap-Verfahrens für die Jahre 2003, 2004 und 2005 sowie des Verbandes gegen die Preisgenehmigungsentscheidung im Rahmen des Price-Cap-Verfahrens für das Jahr 2008. Die Klagen des Verbandes gegen die Preisgenehmigungen für die Jahre 2003 bis 2005 waren zwar rechtskräftig vom OVG Münster zurückgewiesen worden, werden nun allerdings aufgrund einer erfolgreichen Verfassungsbeschwerde des Verbandes beim OVG in zweiter Instanz fortgeführt. Rechtliche Risiken resultieren ebenso aus Klagen der Deutsche Post AG gegen weitere Entgeltgenehmigungsentscheidungen der Regulierungsbehörde. Die Deutsche Post AG hat zum 1. Juli 2010 die Teilleistungsrabatte erhöht. Gegen diese Rabatterhöhungen haben Wettbewerber der Deutsche Post AG und deren Verbände Beschwerden bei der Bundesnetzagentur erhoben. Nach Ansicht der Beschwerdeführer widersprechen die Rabatterhöhungen insbesondere den regulatorischen Vorgaben. Die Bundesnetzagentur hat jedoch in ihrem Überprüfungsverfahren keinen Verstoß gegen die einschlägigen Vorgaben festgestellt und das Verfahren durch Mitteilung vom 15. September 2010 eingestellt. Mehrere Wettbewerber der Deutsche Post AG haben im Oktober 2011 Klage beim VG Köln gegen die Bundesnetzagentur erhoben mit dem Ziel, die Rabatterhöhung rückgängig zu machen. Nach Ansicht der Deutsche Post AG entsprechen die Teilleistungsentgelte und die Rabatterhöhungen den regulatorischen und den sonstigen rechtlichen Vorgaben. Dennoch kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Gerichte zu einer anderen Einschätzung kommen und hieraus negative Wirkungen auf Umsatz und Ergebnis der Deutsche Post AG entstehen. Die Bundesnetzagentur hat mit Beschluss vom 14. Juni 2011 festgestellt, dass die First Mail Düsseldorf GmbH, eine Tochtergesellschaft der Deutsche Post AG, und die Deutsche Post AG gegen das Abschlags- und Diskriminierungsverbot nach dem Postgesetz verstoßen. Den Gesellschaften wurde auferlegt, die festgestellten Verstöße abzustellen. Beide Gesellschaften haben gegen den Beschluss vor dem Verwaltungsgericht Köln geklagt. Außerdem hat die First Mail Düsseldorf GmbH die Aussetzung der Vollziehung des Beschlusses bis zur Entscheidung des Hauptsacheverfahrens beantragt. Das Verwaltungsgericht Köln und das Oberverwaltungsgericht Münster haben diesen Antrag jeweils abgelehnt. Die First Mail Düsseldorf GmbH hat die Beförderung von Briefsendungen zum Ende des Jahres 2011 eingestellt und die Klage am 19. Dezember 2011 zurückgenommen. Die Deutsche Post AG verfolgt die Klage gegen den Beschluss der Bundesnetzagentur weiter. Die Bundesnetzagentur hat mit Beschluss vom 30. April 2012 festgestellt, dass die Deutsche Post AG gegen das Diskriminierungsverbot des Postgesetzes verstoße, indem sie inhaltsgleiche Rechnungen zu anderen Entgelten befördert als Rechnungen mit unterschiedlichen Rechnungsbeträgen. Die Deutsche Post AG wurde aufgefordert, die festgestellte Diskriminierung unverzüglich, spätestens zum 31. Dezember 2012, abzustellen. Die Deutsche Post teilt die Rechtsauffassung der Bundesnetzagentur nicht und hat gegen den Beschluss vor dem Verwaltungsgericht Köln Klage erhoben. Durch ihre Beihilfeentscheidung vom 25. Januar 2012 hat die EU-Kommission das förmliche Prüfverfahren abgeschlossen, das sie am 12. September 2007 eröffnet hatte. In dem Verfahren wurde untersucht, ob die Bundesrepublik Deutschland die Kosten der von der Deutsche Post AG bzw. ihrer Rechtsvorgängerin Deutsche Bundespost POSTDIENST in den Jahren 1989 bis 2007 erbrachten Universaldienstleistungen durch staatliche Mittel überkompensiert habe und ob dem Unternehmen dadurch eine europarechtswidrige Beihilfe gewährt worden sei. Gemäß der Eröffnungsentscheidung wollte die Kommission alle in diesem Zeitraum erfolgten staatlichen Vermögenstransfers prüfen, ebenso die vom Staat übernommenen Bürgschaften, die gesetzlich eingeräumten Exklusivrechte, die Preisregulierung der Briefdienste und die staatliche Finanzierung von Beamtenpensionen. Untersucht werden sollten zudem die Kostenzuordnung zwischen reguliertem Briefdienst, Universaldienst und Wettbewerbsdiensten innerhalb der Deutsche Post AG und ihrer Vorgängerin. Dies betrifft auch die Kooperationsvereinbarungen zwischen Deutsche Post AG und Deutsche Postbank AG sowie zwischen Deutsche Post AG und dem durch die DHL Vertriebs GmbH vermarkteten Geschäftskunden-Paketdienst. Den Vorwurf, dass die Deutsche Post AG der Deutsche Postbank AG ermögliche, Postfilialen zu nicht marktgerechter Vergütung zu nutzen, und dadurch gegen das Beihilfeverbot des EG-Vertrags verstoße, hatte zuvor auch schon die Monopolkommission erhoben. Am 10. Mai 2011 weitete die EU-Kommission das förmliche Beihilfeprüfverfahren aus. Die Ausweitung betraf die Regelungen zur Finanzierung der Beamtenpensionen, die unter Einbeziehung der Anerkennung von Pensionslasten in den Preisgenehmigungsentscheidungen näher überprüft werden sollten. In ihrer Beihilfeentscheidung vom 25. Januar 2012 ist die EU-Kommission zu dem Ergebnis gelangt, dass die Deutsche Post AG bzw. ihre Rechtsvorgängerin Deutsche Bundespost POSTDIENST für die in den Jahren 1989 bis 2007 erbrachten Universaldienstleistungen nicht durch staatliche Mittel überkompensiert wurden und insofern keine rechtswidrige Beihilfe vorliegt. Auch hinsichtlich der vom Staat übernommenen Bürgschaften hat die EU-Kommission keine rechtswidrige Beihilfe festgestellt. Ebenso hat sie die Kooperationsvereinbarungen zwischen Deutsche Post AG und Deutsche Postbank AG sowie Deutsche Post AG und DHL Vertriebs GmbH nicht beanstandet. Den 1999 erfolgten Verkauf aller Anteile der Deutsche Postbank AG an die Deutsche Post AG hat die EU-Kommission in der Entscheidung nicht wieder aufgegriffen. Bei der Prüfung der Finanzierung der Beamtenpensionen ist die EU-Kommission jedoch zu dem Ergebnis gelangt, dass der Deutsche Post AG eine rechtswidrige Beihilfe gewährt worden sei. Die Berücksichtigung von Pensionslasten bei den behördlichen Preisgenehmigungen der Bundesnetzagentur habe dazu geführt, dass die Deutsche Post AG geringere Sozialbeiträge für Beamte zu tragen gehabt habe als Wettbewerber für Angestellte. Dieser Vorteil stelle eine rechtswidrige Beihilfe dar, die von der Deutsche Post AG an die Bundesrepublik zurückzuzahlen sei. Die exakte Summe des zurückzuzahlenden Betrags müsse noch von der Bundesrepublik berechnet werden. In einer Pressemitteilung hatte die EU-Kommission einen Betrag von 500 MIO € bis 1 MRD € genannt. Die Deutsche Post AG ist der Auffassung, dass die Beihilfeentscheidung der Kommission rechtswidrig ist, und hat dagegen Klage beim Europäischen Gericht in Luxemburg erhoben. Die Bundesrepublik Deutschland hat ebenfalls Klage eingereicht. Um die Beihilfeentscheidung umzusetzen, hat die Bundesregierung die Deutsche Post AG am 29. Mai 2012 aufgefordert, 298 MIO € inklusive Zinsen zu zahlen. Die Deutsche Post AG hat den Betrag am 1. Juni 2012 an einen Treuhänder bezahlt und gegen den Rückforderungsbescheid Klage erhoben. Die geleistete Zahlung wurde nur in der Bilanz in den langfristigen Vermögenswerten erfasst, die Ertragslage blieb davon unberührt. Die EU-Kommission hat die Berechnung der Beihilferückforderung bislang noch nicht abschließend akzeptiert. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass von der Deutsche Post AG eine höhere Zahlung verlangt wird. Am 5. November 2012 hat das Bundeskartellamt ein Verfahren gegen die Deutsche Post AG wegen des Verdachts missbräuchlichen Verhaltens bei Verträgen über die Briefbeförderung mit Großkunden eingeleitet. Die Behörde hat aufgrund von Eingaben von Wettbewerbern der Deutsche Post AG den Anfangsverdacht, dass die Gesellschaft gegen Vorgaben des deutschen und europäischen Kartellrechts verstoßen hat. Diese Auffassung teilt die Deutsche Post AG nicht. Sollte die Behörde den Verdacht jedoch bestätigt sehen, kann sie gegenüber der Deutsche Post AG bestimmte Unterlassungen anordnen und auch Bußgelder verhängen. Im Zusammenhang mit einer offiziellen Untersuchung der Festlegung von Zuschlägen und Entgelten in der internationalen Speditionsbranche gingen bei DHL Global Forwarding, wie auch bei allen anderen großen Unternehmen im Speditionsgewerbe, im Oktober 2007 ein Auskunftsersuchen der Wettbewerbsdirektion der Europäischen Kommission, eine Vorladung der Kartellabteilung des US-Justizministeriums sowie Auskunftsersuchen von Wettbewerbsbehörden anderer Jurisdiktionen ein. In der US-amerikanischen und der europäischen Untersuchung haben die Behörden den Straferlass für DHL aufgrund der frühen Zusammenarbeit mit den Behörden bestätigt; gegen Deutsche Post DHL wurde kein Bußgeld verhängt. Im Januar 2008 wurde im Namen von Käufern von Speditionsleistungen eine Kartellsammelklage gegen die Deutsche Post AG und DHL am Bezirksgericht von New York (New York District Court) angestrengt. Der Konzern Deutsche Post DHL kann das Ergebnis der übrigen Untersuchungen in anderen Jurisdiktionen oder die Chancen der Sammelklage nicht kommentieren, ist jedoch der Auffassung, dass das damit verbundene finanzielle Risiko begrenzt ist. 51 Aktienbasierte Vergütung Aktienorientiertes Vergütungssystem für Führungskräfte (Share Matching Scheme) Das im Jahr 2009 für einen Teil der Konzernführungskräfte eingeführte neue System zur Gewährung variabler Gehaltsbestandteile, das als anteilsbasierte Vergütung mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente gemäß IFRS 2 bilanziert wird, wurde im Jahr 2010 auf weitere Gruppen der Konzernführungskräfte ausgeweitet. Dieses Vergütungssystem sieht vor, dass bestimmte Konzernführungskräfte einen Teil ihres variablen Gehalts für das Geschäftsjahr im Folgejahr in Aktien der Deutsche Post AG erhalten (sogenannte Incentive Shares); alle Konzernführungskräfte können individuell einen erhöhten Aktienanteil durch Umwandlung eines weiteren Teils des variablen Gehaltes für das Geschäftsjahr bestimmen (sogenannte Investment Shares). Bei Erfüllung bestimmter Bedingungen erhält die Führungskraft vier Jahre später nochmals die gleiche Anzahl an Aktien der Deutsche Post AG (sogenannte Matching Shares). scroll Share Matching Scheme Tranche 2009 Tranche 2010 Tranche 2011 Tranche 2012 Gewährungstag 1. Nov. 2009 1. Jan. 2010 1. Jan. 2011 1. Jan. 2012 Laufzeit Monate 53 63 63 63 Laufzeitende März 2014 März 2015 März 2016 März 2017 Aktienkurs am Gewährungstag € 11,48 13,98 12,90 12,13 Anzahl der Incentive Shares in Tausend 430 638 659 549 Anzahl der erwarteten Matching Shares in Tausend 762 1.674 1.704 1.503 Im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 ist aus diesem System zur Gewährung variabler Gehaltsbestandteile insgesamt ein Betrag in Höhe von 34 MIO € (Vorjahr: 33 MIO €) im Eigenkapital erfasst, –> Textziffer 37.1. SAR-(Stock-Appreciation-Rights-)Plan für Führungskräfte Seit dem 3. Juli 2006 erhalten ausgewählte Führungskräfte in jährlichen Tranchen SAR aus dem Long-Term-Incentive-Plan. Danach haben die Führungskräfte die Möglichkeit, nach Erfüllung von anspruchsvollen Erfolgszielen innerhalb eines festgelegten Zeitraumes eine Barzahlung in Höhe der Differenz zwischen dem jeweiligen Kurs der Deutsche-Post-Aktie und dem jeweils festgelegten Ausgabepreis zu erhalten. Nach Ablauf der jeweiligen Wartezeit sind alle im Rahmen der Tranchen 2006 und 2007 gewährten SAR verfallen, da die daran geknüpften Erfolgsziele nicht erreicht wurden. Nach Ablauf der Wartezeit der Tranche 2008 am 30. Juni 2011 wurden zwei Sechstel der gewährten SAR ausübbar. Sie konnten jedoch bisher nicht ausgeübt werden, da der Aktienkurs den Ausgabepreis von 18,40 € noch nicht übertroffen hat. Die Ausübungsperiode für diese SAR endet am 30. Juni 2013. Da die Wartezeit im Jahr 2009 von drei auf vier Jahre verlängert worden ist, endete für keine Tranche die Wartezeit in 2012. Long-Term-Incentive-Plan (LTIP 2006) für Vorstandsmitglieder Seit dem 1. Juli 2006 erhalten die Mitglieder des Vorstands Stock Appreciation Rights (SAR) aus dem Long-Term-Incentive-Plan 2006. Jedes SAR aus dem LTIP 2006 berechtigt zum Barausgleich in Höhe der Differenz zwischen dem Durchschnitt der Schlusskurse der Deutsche-Post-Aktie während der letzten fünf Handelstage vor dem Ausübungstag und dem Ausgabepreis des SAR. Die Mitglieder des Vorstands haben im Jahr 2012 ein Eigeninvestment in Höhe von 10 % ihres Jahresfestgehalts geleistet. Die Anzahl der an die Vorstandsmitglieder auszugebenden SAR wird vom Aufsichtsrat festgelegt. Die gewährten SAR können frühestens nach Ablauf einer vierjährigen Wartezeit nach dem Ausgabetag innerhalb eines Zeitraums von zwei Jahren ganz oder teilweise ausgeübt werden, wenn am Ende der Wartezeit ein absolutes bzw. ein relatives Erfolgsziel erreicht wird. Nach Ablauf des Ausübungszeitraums verfallen nicht ausgeübte SAR. Um zu ermitteln, ob und wie viele der gewährten SAR ausübbar sind, werden der Durchschnittskurs bzw. der Durchschnittsindex während des Referenz- und Performancezeitraums miteinander verglichen. Beim Referenzzeitraum handelt es sich um die letzten 20 aufeinanderfolgenden Handelstage vor dem Ausgabetag. Der Performancezeitraum betrifft die letzten 60 Handelstage vor Ablauf der Wartezeit. Der Durchschnittskurs (Endkurs) wird aus dem Durchschnitt der Schlusskurse der Deutsche-Post-Aktie im Xetra-Handel der Deutsche Börse AG ermittelt. Das absolute Erfolgsziel ist erreicht, wenn der Endkurs der Deutsche-Post-Aktie mindestens 10, 15, 20 oder 25 % über dem Ausgabepreis liegt. Das relative Erfolgsziel ist an die Performance der Aktie im Verhältnis zur Performance des STOXX Europe 600 Index (SXXP; ISIN EU0009658202) gekoppelt. Es ist erreicht, wenn die Wertentwicklung der Aktie der des Indexes entspricht oder die Outperformance mindestens 10 % beträgt. Von je sechs SAR können maximal vier über das absolute Erfolgsziel und maximal zwei über das relative Erfolgsziel „erdient“ werden. Wird zum Ablauf der Wartezeit kein absolutes oder relatives Erfolgsziel erreicht, verfallen die darauf entfallenden SAR der entsprechenden Tranche ersatz- und entschädigungslos. Weitere Details zu den Tranchen des LTIP 2006 zeigt die folgende Tabelle: scroll LTIP 2006 Tranche 2008 Tranche 2009 Tranche 2010 Tranche 2011 Tranche 2012 SAR Ausgabetag 1. Juli 2008 1. Juli 2009 1. Juli 2010 1. Juli 2011 1. Juli 2012 Ausgabepreis in € 18,40 9,52 12,27 12,67 13,26 Ablauf der Wartezeit 30. Juni 2011 30. Juni 2013 30. Juni 2014 30. Juni 2015 30. Juni 2016 Für die SAR aus dem SAR-Plan und dem Long-Term-Incentive-Plan (LTIP 2006) wurde mit einem stochastischen Simulationsmodell ein Zeitwert ermittelt. Daraus ergab sich, dass für das Geschäftsjahr 2012 ein Aufwand in Höhe von 143 MIO € zu buchen war (Vorjahr: 24 MIO €). Weitere Angaben zur aktienbasierten Vergütung der Vorstandsmitglieder finden sich unter –> Textziffer 52.2. Für den LTIP 2006 und den SAR-Plan ergab sich zum Bilanzstichtag eine Rückstellung in Höhe von 203 MIO € (Vorjahr: 61 MIO €), davon entfielen auf die Vorstände 25 MIO €. 52 Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen 52.1 Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und der Bundesrepublik Deutschland Sämtliche nahestehenden Unternehmen, die vom Konzern beherrscht werden oder auf die vom Konzern ein maßgeblicher Einfluss ausgeübt werden kann, sind in der Anteilsbesitzliste, Textziffer 57, zum Eigenkapital und zum Jahresergebnis – geordnet nach geografischen Bereichen – verzeichnet. Die Deutsche Post AG unterhält vielfältige Beziehungen zur Bundesrepublik Deutschland und anderen von der Bundesrepublik Deutschland kontrollierten Unternehmen. Der Bund ist Kunde der Deutsche Post AG und nimmt als solcher Dienste des Unternehmens in Anspruch. Die Geschäftsbeziehungen der Deutsche Post AG bestehen jeweils unmittelbar zu den einzelnen Behörden und sonstigen staatlichen Stellen als voneinander unabhängigen Einzelkunden; die diesen gegenüber erbrachten Leistungen sind jeweils nicht erheblich für die Gesamteinnahmen der Deutsche Post AG. BEZIEHUNGEN ZUR KFW BANKENGRUPPE Die KfW Bankengruppe (KfW) unterstützt den Bund bei der Fortsetzung der Privatisierung von Unternehmen wie Deutsche Post AG oder Deutsche Telekom AG. Im Jahre 1997 entwickelte die KfW zusammen mit dem Bund das sogenannte Platzhaltermodell als Instrumentarium für Privatisierungen des Bundes. Nach diesem Modell verkauft der Bund ganz oder teilweise seine Beteiligungen an die KfW mit dem Ziel der vollständigen Privatisierung dieser staatlichen Unternehmen. Seit 1997 hat die KfW auf dieser Grundlage in mehreren Schritten Aktien der Deutsche Post AG vom Bund gekauft und verschiedene Kapitalmarkttransaktionen mit diesen Aktien durchgeführt. Anfang September 2012 hat die KfW ein Aktienpaket von 5 % an der Deutsche Post AG am Markt platziert. Mit der Platzierung verringerte sich der von der KfW gehaltene Anteil am Grundkapital der Deutsche Post AG. Der Anteil der KfW am Grundkapital der Deutsche Post AG beträgt aktuell 25,5 %. Damit gilt die Deutsche Post AG als assoziiertes Unternehmen des Bundes. BEZIEHUNGEN ZUR BUNDESANSTALT FÜR POST UND TELEKOMMUNIKATION (BANSTPT) Die Bundesanstalt für Post und Telekommunikation (BAnstPT) ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts und steht unter Fach- und Rechtsaufsicht des Bundesministeriums der Finanzen. Durch das zum 1. Dezember 2005 in Kraft getretene Bundesanstalt-Reorganisationsgesetz nimmt der Bund durch das Bundesministerium der Finanzen die Aufgaben bezüglich der Anteile an den Postnachfolgeunternehmen unmittelbar wahr. Die Wahrnehmung der „Eigentümeraufgaben“ bei der BAnstPT ist damit entfallen. Die Bundesanstalt führt die Sozialeinrichtungen wie die Postbeamtenkrankenkasse, das Erholungswerk, die Versorgungsanstalt der Deutschen Bundespost (VAP) und das Betreuungswerk für Deutsche Post AG, Deutsche Postbank AG, Deutsche Telekom AG sowie die Erstellung von Grundsätzen der Wohnungsfürsorge weiter. Die Aufgaben werden auf der Grundlage von Geschäftsbesorgungsverträgen wahrgenommen. Im Jahr 2012 wurden der Deutsche Post AG für Leistungen der Bundesanstalt Abschlagszahlungen in Höhe von 70 MIO € (Vorjahr: 70 MIO €) in Rechnung gestellt. BEZIEHUNGEN ZUM BUNDESMINISTERIUM DER FINANZEN Zwischen dem Bundesministerium der Finanzen (BMF) und der Deutsche Post AG wurde im Geschäftsjahr 2001 eine Vereinbarung getroffen, die die Modalitäten der Abführung der Einnahmen der Deutsche Post AG aus der Erhebung der Ausgleichszahlung nach den Gesetzen über den Abbau der Fehlsubventionierung im Wohnungswesen der Postwohnungsfürsorge regelt. Die Deutsche Post AG führt die Beträge monatlich an den Bund ab. Mit Vertrag vom 30. Januar 2004 hat die Deutsche Post AG mit dem BMF eine Vereinbarung bezüglich der Überleitung von Beamten zu Bundesbehörden getroffen. Danach werden Beamte mit dem Ziel der Versetzung für sechs Monate abgeordnet und bei Bewährung anschließend versetzt. Die Deutsche Post AG beteiligt sich nach vollzogener Versetzung durch Zahlung eines Pauschalbetrages an der Kostenbelastung des Bundes. Für das Jahr 2012 ergaben sich hieraus elf Versetzungen (Vorjahr: 15) und 16 Abordnungen mit dem Ziel der Versetzung im Jahr 2013 (Vorjahr: zehn). BEZIEHUNGEN ZUR BUNDESAGENTUR FÜR ARBEIT Mit Vertrag vom 12. Oktober 2009 hat die Deutsche Post AG mit der Bundesagentur für Arbeit einen Vertrag über die Versetzung von Beamtinnen und Beamten der Deutsche Post AG zur Bundesagentur für Arbeit geschlossen. Für das Jahr 2012 ergaben sich hieraus keine Versetzungen. BEZIEHUNGEN ZUR DEUTSCHE TELEKOM AG UND DEREN VERBUNDENEN UNTERNEHMEN Der Bund ist direkt und indirekt (über die KfW Bankengruppe) mit rund 32 % an der Deutsche Telekom AG beteiligt. Da der Bund trotz seiner Minderheitsbeteiligung aufgrund der durchschnittlichen Hauptversammlungspräsenz eine sichere Hauptversammlungsmehrheit besitzt, ist ein Beherrschungsverhältnis der Deutschen Telekom vom Bund begründet. Daher gilt die Deutsche Telekom als nahestehendes Unternehmen der Deutsche Post AG. Im Geschäftsjahr 2012 erbrachte Deutsche Post DHL für die Deutsche Telekom AG im Wesentlichen Beförderungsleistungen für Briefe und Paketsendungen bzw. erwarb von der Deutschen Telekom Waren und Dienstleistungen, wie z. B. IT-Produkte. BEZIEHUNGEN ZUR DEUTSCHE BAHN AG UND DEREN VERBUNDENEN UNTERNEHMEN Die Deutsche Bahn AG ist ein 100 %iges Tochterunternehmen des Bundes. Durch dieses Beherrschungsverhältnis gilt die Deutsche Bahn AG als nahestehendes Unternehmen der Deutsche Post AG. Deutsche Post DHL unterhält mit dem Deutsche-Bahn-Konzern verschiedene Geschäftsbeziehungen, im Wesentlichen handelt es sich dabei um Transportleistungsverträge. BUNDES-PENSIONS-SERVICE FÜR POST UND TELEKOMMUNIKATION E.V. Angaben zum Bundes-Pensions-Service für Post und Telekommunikation e.V. (BPS-PT) finden sich unter –> Textziffer 6. BEZIEHUNGEN ZU PENSIONSFONDS Die Immobilien im rechtlichen oder wirtschaftlichen Eigentum des Deutsche Post Betriebsrenten-Service e.V. (DPRS) bzw. der Deutsche Post Pensions-Treuhand GmbH & Co. KG, der Deutsche Post Betriebsrenten-Service e.V. & Co. Objekt Gronau KG sowie der Deutsche Post Grundstücks-Vermietungsgesellschaft beta mbH Objekt Leipzig KG mit einem Zeitwert von 995 MIO € (Vorjahr: 1.011 MIO €) werden ausschließlich an die Deutsche Post Immobilien GmbH vermietet. Der Mietaufwand der Deutsche Post Immobilien GmbH beträgt 65 MIO € für das Jahr 2012 (Vorjahr: 64 MIO €). Die Mieten wurden termingerecht bezahlt. Die Deutsche Post Pensions-Treuhand GmbH & Co. KG ist zu 100 % Eigentümerin der Ende 2009 gegründeten Deutsche Post Pensionsfonds AG. Zum 31. Dezember 2012 bestanden keine Forderungen bzw. Verbindlichkeiten. Weiterhin gab es keine Verkaufsbeziehungen zwischen den externen Trägern und einem Konzernunternehmen der Deutsche Post AG. BEZIEHUNGEN ZU NICHT EINBEZOGENEN UNTERNEHMEN, ASSOZIIERTEN UND GEMEINSCHAFTSUNTERNEHMEN Neben den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen steht der Konzern unmittelbar oder mittelbar in Ausübung der normalen Geschäftstätigkeit mit nicht einbezogenen Unternehmen, assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen, die als nahestehende Unternehmen des Konzerns gelten, in Beziehung. Im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit wurden sämtliche Liefer- und Leistungsbeziehungen, die mit den nicht in den Konsolidierungskreis einbezogenen Unternehmen stattfanden, zu marktüblichen Bedingungen und Konditionen durchgeführt, wie sie auch mit konzernfremden Dritten üblich sind. Im Geschäftsjahr 2012 wurden mit wesentlichen nahestehenden Unternehmen Geschäfte getätigt, die zu folgenden Posten im Konzernabschluss geführt haben: scroll MIO € 2011 2012 Forderungen 27 7 gegenüber assoziierten Unternehmen 18 1 gegenüber Gemeinschaftsunternehmen 5 3 gegenüber nicht einbezogenen Unternehmen 4 3 Ausleihungen 33 11 gegenüber assoziierten Unternehmen 0 0 gegenüber Gemeinschaftsunternehmen 20 0 gegenüber nicht einbezogenen Unternehmen 13 11 Forderungen aus dem Inhouse Banking 3 2 gegenüber assoziierten Unternehmen 0 0 gegenüber Gemeinschaftsunternehmen 3 2 gegenüber nicht einbezogenen Unternehmen 0 0 Finanzschulden 102 93 gegenüber assoziierten Unternehmen 28 2 gegenüber Gemeinschaftsunternehmen 5 7 gegenüber nicht einbezogenen Unternehmen 69 84 Verbindlichkeiten 33 35 gegenüber assoziierten Unternehmen 10 0 gegenüber Gemeinschaftsunternehmen 22 35 gegenüber nicht einbezogenen Unternehmen 1 0 Umsatzerlöse 290 80 mit assoziierten Unternehmen1 269 46 mit Gemeinschaftsunternehmen 20 33 mit nicht einbezogenen Unternehmen 1 1 Aufwendungen 2 629 264 gegenüber assoziierten Unternehmen1 445 66 gegenüber Gemeinschaftsunternehmen 163 176 gegenüber nicht einbezogenen Unternehmen 21 22 1 In den Umsatzerlösen und Aufwendungen ist die Deutsche Postbank AG mit Werten bis einschließlich Februar 2012 enthalten. 2 Betreffen Material- und Personalaufwand Die Deutsche Post AG hat Verpflichtungserklärungen für diese Gesellschaften in Höhe von 101 MIO € (Vorjahr: 140 MIO €) übernommen. Davon entfielen 94 MIO € (Vorjahr: 109 MIO €) auf assoziierte Unternehmen, 3 MIO € (Vorjahr: 26 MIO €) auf Gemeinschaftsunternehmen sowie 4 MIO € (Vorjahr: 5 MIO €) auf nicht einbezogene Unternehmen. 52.2 Beziehungen zu nahestehenden Personen Gemäß IAS 24 berichtet der Konzern auch über Geschäftsvorfälle zwischen ihm und seinen nahestehenden Personen bzw. deren Familienangehörigen. Als nahestehende Personen wurden Vorstand, Aufsichtsrat und deren Familienangehörige definiert. Im Geschäftsjahr 2012 lagen für diesen Personenkreis keine berichtspflichtigen Geschäftsvorfälle und Rechtsgeschäfte vor. Die gemäß IAS 24 angabepflichtige Vergütung des Managements in Schlüsselpositionen des Konzerns umfasst die Vergütung des aktiven Vorstands und des Aufsichtsrats. Die aktiven Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats wurden wie folgt vergütet: scroll MIO € 2011 2012 Kurzfristige fällige Leistungen (ohne aktienbasierte Vergütung) 13 15 Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses 3 3 Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses 4 0 Aktienbasierte Vergütungen 1 18 Gesamt 21 36 Die beim Konzern beschäftigten Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat erhalten außer den vorgenannten Leistungen für ihre Aufsichtsratstätigkeit noch reguläre Gehälter für ihre Tätigkeit im Unternehmen. Diese Gehälter richten sich nach der ausgeübten Funktion bzw. Tätigkeit im Unternehmen und sind ihrer Höhe nach angemessen. Als Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses wird der aus den Pensionsrückstellungen für die aktiven Vorstandsmitglieder resultierende Dienstzeitaufwand (Service Cost) ausgewiesen. Die Angabe der aktienbasierten Vergütung bezieht sich auf den für die Geschäftsjahre 2011 und 2012 erfassten Aufwand für die aktienbasierte Vergütung. Er wird in der folgenden Tabelle individualisiert dargestellt: scroll Aktienbasierte Vergütung T € 2011 SAR 2012 SAR Dr. Frank Appel, Vorstandsvorsitzender 199 3.951 Ken Allen 111 2.409 Roger Crook1 58 576 Bruce Edwards 114 2.452 Jürgen Gerdes 114 2.452 Lawrence Rosen 111 2.398 Walter Scheurle2 114 3.994 Hermann Ude3 438 – Angela Titzrath4 – 119 Aktienbasierte Vergütung 1.259 18.351 1 Seit 9. März 2011 2 Bis 30. April 2012 3 Bis 8. März 2011 4 Seit 1. Mai 2012 VERGÜTUNG DES VORSTANDS Die Gesamtvergütung der aktiven Mitglieder des Vorstands inklusive der Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung belief sich im Geschäftsjahr 2012 insgesamt auf 20,3 MIO € (Vorjahr: 19,0 MIO €). Davon entfielen 7,6 MIO € (Vorjahr: 7,4 MIO €) auf erfolgsunabhängige Komponenten (Fixum und Nebenleistung), 5,7 MIO € (Vorjahr: 4,6 MIO €) auf erfolgsbezogene Komponenten (Variable) sowie 7,0 MIO € (Vorjahr: 7,0 MIO €) auf Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung (SAR). Die Anzahl der SAR betrug 2.108.466 Stück (Vorjahr: 2.771.178 Stück). EHEMALIGE MITGLIEDER DES VORSTANDS Die Bezüge für ehemalige Mitglieder des Vorstands bzw. deren Hinterbliebene betrugen 4,6 MIO € (Vorjahr: 7,4 MIO €). Der nach internationalen Rechnungslegungsgrundsätzen ermittelte Verpflichtungsumfang (DBO) für laufende Pensionen beläuft sich auf 78 MIO € (Vorjahr: 57,0 MIO €). Die Veränderung resultiert in Höhe von 20,9 MIO € aus einer deutlichen Absenkung des IAS-Rechnungszinssatzes im Vergleich zum Vorjahr sowie aus einer Erweiterung des Kreises der Pensionäre wegen Eintritts des Versorgungsfalls; zusätzliche Verpflichtungen sind dadurch nicht aufgebaut worden. VERGÜTUNG DES AUFSICHTSRATS Im Geschäftsjahr 2012 betrug die Gesamtvergütung des Aufsichtsrats rund 1,9 MIO € (Vorjahr: 1,4 MIO €), davon entfielen 1,2 MIO € auf das Fixum (Vorjahr: 1,2 MIO €), 0,2 MIO € auf Sitzungsgelder (Vorjahr: 0,2 MIO €) sowie 0,4 MIO € auf die erfolgsabhängige Vergütung des Geschäftsjahres 2010 (Vorjahr: 0 MIO €). EHEMALIGE MITGLIEDER DES AUFSICHTSRATS Die Bedingungen für den Eintritt der erfolgsabhängigen Vergütung des Jahres 2010 waren zum 31. Dezember 2012 erfüllt. Dies führte zu einer Auszahlung an ehemalige Mitglieder des Aufsichtsrats in Höhe von 42 T €. Weitere Angaben zur individualisierten Vergütung des Vorstands und des Aufsichtsrats finden sich im Vergütungsbericht, der Bestandteil des Konzernlageberichts ist. AKTIENBESITZ DES VORSTANDS UND DES AUFSICHTSRATS Vorstand und Aufsichtsrat der Deutsche Post AG halten am 31. Dezember 2012 Aktien der Gesellschaft im Umfang von weniger als 1 % des Grundkapitals der Gesellschaft. MELDEPFLICHTIGE TRANSAKTIONEN Die der Deutsche Post AG gem. § 15 a Wertpapierhandelsgesetz gemeldeten Transaktionen von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern mit Wertpapieren der Gesellschaft sind auf der Internetseite der Gesellschaft unter www.dp-dhl.com/de/investoren.html einsehbar. 53 Honorare des Abschlussprüfers Für die im Geschäftsjahr 2012 und im Vorjahr erbrachten Dienstleistungen des Abschlussprüfers des Konzernabschlusses, PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, sind folgende Honorare als Aufwand erfasst worden: scroll MIO € 2011 2012 Abschlussprüfungen 5 5 Sonstige Bestätigungs- oder Bewertungsleistungen 2 3 Steuerberatungsleistungen 0 0 Sonstige Leistungen 2 2 Honorare des Abschlussprüfers 9 10 54 Befreiungsvorschriften nach HGB und ausländischer lokaler Gesetzgebung Die Deutsche Post AG nimmt für das Geschäftsjahr 2012 die Erleichterungen des § 264 Abs. 3 HGB bzw. § 264 b HGB für folgende Gesellschaften in Anspruch: • Adcloud GmbH • Agheera GmbH • Albert Scheid GmbH • CSG GmbH (vormals: Deutsche Post Real Estate Germany GmbH) • CSG.TS GmbH (vormals: Deutsche Post Technischer Service GmbH) • Danzas Deutschland Holding GmbH • Danzas Grundstücksverwaltung Groß-Gerau GmbH • Deutsche Post Adress Beteiligungsgesellschaft mbH • Deutsche Post Assekuranz Vermittlungs GmbH • Deutsche Post Beteiligungen Holding GmbH • Deutsche Post Com GmbH • Deutsche Post Consult GmbH • Deutsche Post Customer Service Center GmbH • Deutsche Post DHL Beteiligungen GmbH • Deutsche Post DHL Corporate Real Estate Management GmbH • Deutsche Post DHL Corporate Real Estate Management GmbH & Co. Logistikzentren KG • Deutsche Post DHL Inhouse Consulting GmbH • Deutsche Post DHL Research and Innovation GmbH • Deutsche Post Direkt GmbH • Deutsche Post E-Post Development GmbH • Deutsche Post E-POST Solutions GmbH (vormals: Williams Lea Deutschland GmbH) • Deutsche Post Fleet GmbH • Deutsche Post Grundstücks-Vermietungsgesellschaft beta mbH • Deutsche Post Immobilien GmbH • Deutsche Post InHaus Services GmbH (vormals: Williams Lea Inhouse Solutions GmbH) • Deutsche Post Investments GmbH • Deutsche Post IT BRIEF GmbH • Deutsche Post IT Services GmbH • Deutsche Post Shop Essen GmbH • Deutsche Post Shop Hannover GmbH • Deutsche Post Shop München GmbH • Deutsche Post Signtrust und DMDA GmbH • Deutsche Post Zahlungsdienste GmbH • DHL Airways GmbH • DHL Automotive GmbH • DHL Automotive Offenau GmbH • DHL Express Germany GmbH • DHL Fashion Retail Operation GmbH (vormals DHL BwLog GmbH) • DHL Foodservices GmbH • DHL Freight Germany Holding GmbH • DHL Freight GmbH • DHL Global Forwarding GmbH • DHL Global Forwarding Management GmbH • DHL Global Management GmbH • DHL Home Delivery GmbH • DHL Hub Leipzig GmbH • DHL International GmbH • DHL Logistics GmbH • DHL Solutions Fashion GmbH • DHL Solutions GmbH • DHL Solutions Großgut GmbH • DHL Solutions Retail GmbH • DHL Supply Chain (Leipzig) GmbH • DHL Supply Chain Management GmbH • DHL Supply Chain VAS GmbH • DHL Trade Fairs & Events GmbH • DHL Vertriebs GmbH (vormals: DHL Vertriebs GmbH & Co. oHG) • DHL Verwaltungs GmbH • Erste End of Runway Development Leipzig GmbH • Erste Logistik Entwicklungsgesellschaft MG GmbH • European Air Transport Leipzig GmbH • FIRST MAIL Düsseldorf GmbH • forum gelb GmbH • Gerlach Zolldienste GmbH • interServ Gesellschaft für Personal- und Beraterdienstleistungen mbH • ITG GmbH Internationale Spedition und Logistik • SGB Speditionsgesellschaft mbH • Siegfried Vögele Institut (SVI) – Internationale Gesellschaft für Dialogmarketing mbH • Werbeagentur Janssen GmbH • Williams Lea GmbH • Zweite Logistik Entwicklungsgesellschaft MG GmbH Folgende Gesellschaften aus Großbritannien nehmen die Regelung zur Prüfungsbefreiung nach 479A Companies Act (Aktiengesetz) in Anspruch: • Applied Distribution Group Ltd. • DHL Exel Supply Chain Ltd. • Exel Overseas Ltd. • Freight Indemnity & Guarantee Company Ltd. • Ocean Group Investments Ltd. • Ocean Overseas Holdings Ltd. • Power Europe Development Ltd. • Power Europe Operating Ltd. • RDC Properties Ltd. • T&B Applied Ltd. • Tibbett & Britten Group Ltd. • Trucks and Child Safety Ltd. 55 Entsprechenserklärung zum Corporate Governance Kodex Der Vorstand und der Aufsichtsrat der Deutsche Post AG haben gemeinsam die nach § 161 des Aktiengesetzes vorgeschriebene Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex für das Geschäftsjahr 2012 abgegeben. Die Entsprechenserklärung ist im Internet unter www.corporate-governance-code.de und auf der Internetseite unter www.dp-dhl.com/de/investoren.html im Wortlaut abrufbar. 56 Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Berichtspflichtige Ereignisse nach dem Bilanzstichtag lagen nicht vor. 57 Anteilsbesitzliste scroll Name Land, Sitz Konzern- Anteile am Kapital % Währung Eigen- kapital Tausend Jahres- ergebnis Tausend Verbundene Unternehmen, die in den Konzernabschluss einbezogen werden Europa ABIS GmbH Deutschland, Frankfurt am Main 70,00 EUR 455 707 Adcloud GmbH 6), 9) Deutschland, Kön 100,00 EUR -1.018 0 Adcloud Operations Spain S.L. Spanien, Madrid 100,00 EUR -257 -260 Admagic Limited Großbritannien, London 100,00 EUR 9.299 908 Aerocar B.V. Niederlande, Amsterdam 100,00 EUR 11.616 3.972 Agheera GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 25 0 Albert Scheid GmbH 6), 9) Deutschland, Köln 100,00 EUR 1.022 0 All you need GmbH 9), 15) Deutschland, Berlin 90,25 EUR 4.745 -3.945 Applied Distribution Group Limited 5) Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 0 0 Axial SA Belgien, Seneffe 100,00 EUR 2.253 -42 Cargus Express Curier S.R.L. Rumänien, Bukarest 100,00 EUR 17.505 -2.370 Cargus International S.A. Rumänien, Bukarest 100,00 EUR 2.847 1.660 DANMAR Lines AG Schweiz, Basel 100,00 EUR 27.170 2.391 Danzas Deutschland Holding GmbH 6), 9) Deutschland, Frankfurt am Main 100,00 EUR 4.025 0 DANZAS Fashion B.V. Niederlande, Venlo 100,00 EUR -28.379 -273 Danzas Fashion Service Centers B.V. Niederlande, Waalwijk 100,00 EUR 548 40 Danzas Grundstücksverwaltung Frankfurt GmbH Deutschland, Frankfurt am Main 100,00 EUR 22.223 -2.488 Danzas Grundstücksverwaltung Groß-Gerau GmbH 6), 9) Deutschland, Hamburg 100,00 EUR 26 0 Danzas Holding AG Schweiz, Basel 100,00 EUR 138.458 34.814 Danzas Kiev Ltd. Ukraine, Kiew 100,00 EUR -1.642 418 Danzas Verwaltungs GmbH Deutschland, Frankfurt am Main 100,00 EUR 26.405 824 Danzas, S.L. Spanien, San Sebastián 100,00 EUR 213.660 2.006 Darshaan Properties Ltd. Irland, Dublin 100,00 EUR 0 0 Deutsche Post Adress Beteiligungsgesellschaft mbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 30 0 Deutsche Post Adress Geschäftsführungs GmbH Deutschland, Bonn 51,00 EUR 46 11 Deutsche Post Adress GmbH & Co. KG Deutschland, Bonn 51,00 EUR 18.973 16.136 Deutsche Post Assekuranz Vermittlungs GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 55,00 EUR 51 0 Deutsche Post Beteiligungen Holding GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 6.655.052 0 Deutsche Post Com GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 1.126 0 Deutsche Post Consult GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 3.858 0 Deutsche Post Customer Service Center GmbH 6), 9) Deutschland, Monheim 100,00 EUR 43 0 Deutsche Post DHL Beteiligungen GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 1.507.025 0 Deutsche Post DHL Corporate Real Estate Management GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 51 0 Deutsche Post DHL Corporate Real Estate Management GmbH & Co. Logistikzentren KG Deutschland, Bonn 100,00 EUR 4.227 2.927 Deutsche Post DHL Inhouse Consulting GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 25 0 Deutsche Post DHL Research and Innovation GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 7.500 0 Deutsche Post Direkt GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 60 0 Deutsche Post E-Post Development GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 25 0 Deutsche Post Finance B.V. Niederlande, Maastricht 100,00 EUR 30.291 16.443 Deutsche Post Fleet GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 511.115 0 Deutsche Post E-POST Solutions GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 2.631 817 Deutsche Post Global Mail (Belgium) NV Belgien, Brüssel 100,00 EUR 1.189 84 Deutsche Post Global Mail (France) SAS Frankreich, Issy-les-Moulineaux 100,00 EUR 2.801 266 Deutsche Post Global Mail (Netherlands) B. V. Niederlande, Utrecht 100,00 EUR 3.061 162 Deutsche Post Global Mail (Switzerland) AG Schweiz, Basel 100,00 EUR 488 242 Deutsche Post Global Mail (UK) Limited 5) Großbritannien, Croydon 100,00 EUR 8.460 - Deutsche Post Immobilien GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 25 0 Deutsche Post InHaus Services GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 1.534 0 Deutsche Post Insurance Limited Irland, Dublin 100,00 EUR 11.090 105 Deutsche Post International B.V. Niederlande, Amsterdam 100,00 EUR 8.637.044 176.027 Deutsche Post Investments GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 400.025 0 Deutsche Post IT BRIEF GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 11.160 0 Deutsche Post IT Services GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 39.226 0 Deutsche Post Mail Distribution (Netherlands) B.V. Niederlande, Apeldoorn 100,00 EUR -8.334 -150 CSG GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 13.838 0 Deutsche Post Reinsurance S.A. Luxemburg, Luxemburg 100,00 EUR 15.438 13.198 Deutsche Post Shop Essen GmbH 6), 9) Deutschland, Essen 100,00 EUR 25 0 Deutsche Post Shop Hannover GmbH 6), 9) Deutschland, Hannover 100,00 EUR 25 0 Deutsche Post Shop München GmbH 6), 9) Deutschland, München 100,00 EUR 25 0 Deutsche Post Signtrust und DMDA GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 25 0 CSG.TS GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 4.012 0 Deutsche Post Zahlungsdienste GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 1.000 0 DHL Supply Chain (Finland) Oy Finnland, Vantaa 100,00 EUR 4.751 48 DHL (Cyprus) Ltd. Zypern, Nikosia 100,00 EUR 3.210 116 DHL Air Limited Großbritannien, Hounslow 100,00 EUR 17.890 4.178 DHL AirWays GmbH 6), 9) Deutschland, Köln 100,00 EUR 2.032 0 DHL Automotive GmbH 6), 9) Deutschland, Hamburg 100,00 EUR 4.091 0 DHL Automotive Offenau GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 71 0 DHL Automotive s.r.o. Tschechische Republik, Prag 100,00 EUR 3.915 -2.327 DHL Aviation (France) SAS Frankreich, Roissy-en-France 100,00 EUR 1.732 269 DHL Aviation (Italy) S.r.l. Italien, Mailand 100,00 EUR 3.596 2 DHL Aviation (Netherlands) B.V. Niederlande, Amersfoort 100,00 EUR 4.6 65 287 DHL Aviation (UK) Limited Großbritannien, Hounslow 100,00 EUR 8.601 772 DHL Aviation NV/SA Belgien, Zaventem 100,00 EUR 13.529 1.025 DHL Beautiran SA Frankreich, La Plaine Saint Denis 100,00 EUR 2.604 -1.068 DHL Beziers SARL Frankreich, La Plaine Saint Denis 100,00 EUR 271 -223 DHL Distribution Holdings (UK) Limited Großbritannien, Hounslow 100,00 EUR 34.229 -23 DHL Ekspres (Slovenija), d.o.o. Slowenien, Trzin 100,00 EUR -325 -213 DHL Elancourt SARL Frankreich, La Plaine Saint Denis 100,00 EUR 3.523 0 DHL Estonia AS Estland, Tallinn 100,00 EUR 7.262 1.335 DHL Exel Slovakia, s.r.o. Slowakei, Bratislava 100,00 EUR 2.719 2.445 DHL Exel Supply Chain (Denmark) A/S Dänemark, Kastrup 100,00 EUR -19.655 -264 DHL Exel Supply Chain (Poland) Sp. z o.o. Polen, Warschau 100,00 EUR -6.715 -2.591 DHL Exel Supply Chain (Sweden) AB Schweden, Stockholm 100,00 EUR 16.879 1.264 DHL Exel Supply Chain Euskal-Log, S.L.U. Spanien, Barcelona 100,00 EUR 7.100 59 DHL Exel Supply Chain Hungary Limited Ungarn, Ullo 100,00 EUR 34 -626 DHL Exel Supply Chain Limited Großbritannien, Bedford 100,00 EUR 437.452 -5.810 DHL Exel Supply Chain Portugal, S.A. Portugal, Alverca 100,00 EUR 6.511 303 DHL Exel Supply Chain (Spain), S.L.U. Spanien, Madrid 100,00 EUR 12.494 -3.690 DHL Exel Supply Chain Trade (Poland) Sp. z o.o. Polen, Warschau 100,00 EUR 455 -18 DHL Exel Supply Chain Trollhättan AB Schweden, Stockholm 100,00 EUR 3.957 1.310 DHL Express (Austria) GmbH Österreich, Guntramsdorf 100,00 EUR 8.329 -11.321 DHL Express (Belgium) NV Belgien, Ternat 100,00 EUR 8.768 1.536 DHL Express (Czech Republic) s.r.o. Tschechische Republik, Ostrava 100,00 EUR 9.084 1.493 DHL Express (Denmark) A/S Dänemark, Broendby 100,00 EUR 89.626 4.873 DHL Express (France) SAS Frankreich, Roissy-en-France 100,00 EUR -43.744 125 DHL Express (Hellas) S.A. Griechenland, Athen 100,00 EUR 4.5 20 -379 DHL Express (Iceland) EHF Island, Reykjavik 100,00 EUR 474 424 DHL Express (Ireland) Ltd. Irland, Dublin 100,00 EUR 1.725 1.242 DHL Express (Italy) S.r.l. Italien, Mailand 100,00 EUR 55.022 1.798 DHL Express (Luxembourg) S.A. Luxemburg, Contern 100,00 EUR 2.208 -268 DHL Express (Netherlands) B.V. Niederlande, Amersfoort 100,00 EUR 18.792 9.542 DHL Express (Norway) AS Norwegen, Oslo 100,00 EUR 21.939 -7.080 DHL Express (Poland) Sp. z o.o. Polen, Warschau 100,00 EUR 58.781 25.594 DHL Express (Schweiz) AG Schweiz, Basel 100,00 EUR 17.812 6.476 DHL Express (Slovakia), spol. s r. o. Slowakei, Bratislava 100,00 EUR 4.284 -37 DHL Express (UK) Limited Großbritannien, Hounslow 100,00 EUR -44.037 -11.537 DHL Express Bulgaria EOOD Bulgarien, Sofia 100,00 EUR 1.940 1.057 DHL Express Germany GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 6.618 0 DHL Express Hungary Forwarding and Services LLC Ungarn, Budapest 100,00 EUR 7.193 794 DHL Express Iberia S.L. 1) Spanien, San Sebastián 100,00 EUR 175.933 21.123 DHL Express A Coruna Spain, S.L. 1) Spanien, San Sebastián 100,00 EUR - - DHL Express Alacant Spain S.L. 1) Spanien, San Sebastián 100,00 EUR - - DHL Express Araba Spain S.L. 1) Spanien, San Sebastián 100,00 EUR - - DHL Express Barcelona Spain S.L. 1) Spanien, San Sebastián 100,00 EUR - - DHL Express Bizkaia Spain S.L. 1) Spanien, San Sebastián 100,00 EUR - - DHL Express Cantabria Spain S.L. 1) Spanien, San Sebastián 100,00 EUR - - DHL Express Castello Spain S.L. 1) Spanien, San Sebastián 100,00 EUR - - DHL Express Ciudad Real Spain, S.L. 1) Spanien, Ciudad Real 100,00 EUR - - DHL Express Gipuzkoa Spain S.L. 1) Spanien, San Sebastián 100,00 EUR - - DHL Express Girona Spain S.L. 1) Spanien, San Sebastián 100,00 EUR - - DHL Express Huelva Spain S.L. 1) Spanien, San Sebastián 100,00 EUR - - DHL Express Illes Balears Spain, S.L. 1) Spanien, Barcelona 100,00 EUR - - DHL Express Jaén Spain S.L. 1) Spanien, Ciudad Real 100,00 EUR - - DHL Express Lugo, Spain S.L. 1) Spanien, San Sebastián 100,00 EUR - - DHL Express Madrid Spain S.L. 1) Spanien, San Sebastián 100,00 EUR - - DHL Express Malaga Spain S.L. 1) Spanien, Malaga 100,00 EUR - - DHL Express Navarra Spain, S.L. 1) Spanien, Navarra 100,00 EUR - - DHL Express Pontevedra Spain S.L. 1) Spanien, Vigo 100,00 EUR - - DHL Express Servicios S.L. 1) Spanien, San Sebastián 100,00 EUR - - DHL Express Sevilla Spain S.L. 1) Spanien, Sevilla 100,00 EUR - - DHL Express Tarragona Spain S.L. 1) Spanien, San Sebastián 100,00 EUR - - DHL Express Valencia Spain S.L. 1) Spanien, San Sebastián 100,00 EUR - - DHL Express Valladolid Spain S.L. 1) Spanien, San Sebastián 100,00 EUR - - DHL Express Zaragoza Spain, S.L. 1) Spanien, Saragossa 100,00 EUR - - Rosier Distribution Limited 5) Großbritannien, Hounslow 100,00 EUR 6.642 - DHL Express Macedonia d.o.o.e.l. Mazedonien, Skopje 100,00 EUR 817 61 DHL Express Portugal, Lda. Portugal, Moreira da Maia 100,00 EUR 15.999 3.376 DHL Express Services (France) SAS Frankreich, Roissy-en-France 100,00 EUR -1.450 -255 DHL Fashion (France) SAS Frankreich, La Plaine Saint Denis 100,00 EUR 16.895 -12.488 DHL Fashion Retail Operations GmbH 6), 9) Deutschland, Mönchengladbach 100,00 EUR 11.615 0 DHL Finance Services B.V. Niederlande, Maastricht 100,00 EUR 2.398 603 DHL FoodServices GmbH 6), 9) Deutschland, Köln 100,00 EUR 258 0 DHL Freight (Belgium) NV Belgien, Grimbergen 100,00 EUR 4.453 -510 DHL Freight (France) SAS Frankreich, Marne-la-Vallée 100,00 EUR 250 -3.288 DHL Freight (Netherlands) B.V. Niederlande, Tiel 100,00 EUR -9.741 -146 DHL Freight (Sweden) AB Schweden, Stockholm 100,00 EUR 51.307 15.301 DHL Freight and Contract Logistics (UK) Limited Großbritannien, Milton Keynes 100,00 EUR -1.958 455 DHL Freight Finland Oy Finnland, Vantaa 100,00 EUR 11.730 2.562 DHL Freight Germany Holding GmbH 6), 9) Deutschland, Düsseldorf 100,00 EUR 301.204 0 DHL Freight GmbH 6), 9) Deutschland, Düsseldorf 100,00 EUR 10.737 0 DHL Freight Hungary Forwarding and Logistics Ltd. Ungarn, Budapest 100,00 EUR 530 395 DHL Freight Services (Netherlands) B.V. Niederlande, Tiel 100,00 EUR 5.359 1 DHL Freight Spain, S.L. Spanien, San Sebastián 100,00 EUR 4.752 422 DHL GBS (UK) Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 11.651 1.517 DHL Gertner International GmbH Deutschland, Altentreptow 100,00 EUR 41 16 DHL Global Forwarding - DGF Industrial Project (DGF IP) SAS Frankreich, Villepinte 100,00 EUR 1.564 291 DHL Global Forwarding (Austria) GmbH Österreich, Wien 100,00 EUR 21.269 3.964 DHL Global Forwarding (Belgium) NV Belgien, Zaventem 100,00 EUR 18.788 2.648 DHL Global Forwarding (CZ) s.r.o. Tschechische Republik, Prag 100,00 EUR 23.369 2.150 DHL Global Forwarding (Denmark) A/S Dänemark, Kastrup 100,00 EUR 12.669 741 DHL Global Forwarding (Finland) Oy Finnland, Vantaa 100,00 EUR 4.940 2.947 DHL Global Forwarding (France) SAS Frankreich, Villepinte 100,00 EUR 55.357 11.892 DHL Global Forwarding (Ireland) Limited Irland, Dublin 100,00 EUR 12.598 3.196 DHL Global Forwarding (Italy) S.p.A. Italien, Mailand 100,00 EUR 51.064 20.900 DHL Global Forwarding (Luxembourg) S.A. Luxemburg, Luxemburg 100,00 EUR 2.288 489 DHL Global Forwarding (Netherlands) B.V. Niederlande, Hoofddorp 100,00 EUR 22.187 12.202 DHL Global Forwarding (Norway) AS Norwegen, Gardermoen 100,00 EUR 4.759 -496 DHL Global Forwarding (SWEDEN) AB Schweden, Kista 100,00 EUR 23.345 4.804 DHL Global Forwarding (UK) Limited Großbritannien, Staines 100,00 EUR 193.158 47.276 DHL Global Forwarding GmbH 6), 9) Deutschland, Frankfurt am Main 100,00 EUR 7.242 0 DHL Global Forwarding Hellas S.A. of International Transportation and Logistics Griechenland, Piräus 100,00 EUR 6.3 29 95 DHL Global Forwarding Hungary Kft. Ungarn, Vecses 100,00 EUR 16.728 3.859 DHL Global Forwarding Management GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 25 0 DHL Global Forwarding Portugal, Lda. Portugal, Moreira da Maia 100,00 EUR 4.089 1.411 DHL Global Forwarding Sp. z o.o. Polen, Lodz 100,00 EUR 10.167 4.722 DHL Global Forwarding Spain, S.L.U. Spanien, Madrid 100,00 EUR 20.328 8.185 DHL Global Mail (UK) Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR -33.529 10.023 DHL Global Mail Nordic AB Schweden, Stockholm 100,00 EUR 2.042 1.789 DHL Global Mail OOO Russland, Moskau 100,00 EUR 268 262 DHL Global Management GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 3.618.590 0 DHL Hauptvogel International GmbH Deutschland, Klipphausen 51,00 EUR 145 95 DHL Holding (France) SAS Frankreich, Roissy-en-France 100,00 EUR 780.630 12.080 DHL Holding (Italy) S.r.l. Italien, Mailand 100,00 EUR 243.395 18.097 DHL Holdings (Ireland) Ltd. Irland, Dublin 100,00 EUR 93 0 DHL Home Delivery GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 179 0 DHL Hub Leipzig GmbH 6), 9) Deutschland, Schkeuditz 100,00 EUR 241 0 DHL Information Services (Europe) s.r.o. Tschechische Republik, Prag 100,00 EUR 87.583 5.260 DHL International (Albania) Ltd. Albanien, Tirana 100,00 EUR 351 154 DHL International (Ireland) Ltd. Irland, Dublin 100,00 EUR 1.055 0 DHL International (Romania) S.R.L. Rumänien, Bukarest 100,00 EUR 3.730 1.413 DHL International (UK) Limited Großbritannien, Hounslow 100,00 EUR 45.684 5.766 DHL International AB 8) Schweden, Stockholm 100,00 EUR 4.260 0 DHL International B.V. Niederlande, Den Haag 100,00 EUR 17.756 6.152 DHL International d.o.o. Kroatien, Zagreb 100,00 EUR 2.433 275 DHL International Express (France) SAS Frankreich, Roissy-en-France 100,00 EUR 36.065 14.116 DHL International GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 1.353.453 0 DHL International Ltd. Malta, Luqa 100,00 EUR 548 91 DHL International NV/SA Belgien, Diegem 100,00 EUR 7.513 1.370 DHL International Ukraine JSC Ukraine, Kiew 100,00 EUR 2.512 104 DHL International ZAO, Russia Russland, Moskau 100,00 EUR 5.424 51.154 DHL International-Sarajevo d.o.o. Bosnien und Herzegowina, Sarajewo 100,00 EUR 367 90 DHL Investments Limited Großbritannien, St. Helier 100,00 EUR -33.596 -514 DHL Latvia SIA Lettland, Riga 100,00 EUR 351 362 DHL Leupold International GmbH Deutschland, Oberkotzau 51,00 EUR 247 147 DHL Logistika D.O.O. Slowenien, Brnik 100,00 EUR 1.510 275 DHL Logistics (Schweiz) AG Schweiz, Basel 100,00 EUR 45.472 12.925 DHL Logistics (Slovakia), spol. s r.o. Slowakei, Senec 100,00 EUR 3.048 727 DHL Logistics (Ukraine) Ltd. Ukraine, Kiew 100,00 EUR 2.110 -105 DHL Logistics GmbH 6), 9) Deutschland, Hamburg 100,00 EUR 895 0 DHL Logistics OOO Russland, Chimki 100,00 EUR 17.229 9.326 DHL Logistics S.R.L. Rumänien, Bukarest 100,00 EUR 2.697 1.720 DHL Logistik Service GmbH Österreich, Wien 100,00 EUR -78 -706 DHL Management (Schweiz) AG Schweiz, Basel 100,00 EUR 29.386 3.789 DHL Management Services Limited Großbritannien, Hounslow 100,00 EUR 242 20 DHL Medjunarodni Vazdusni Ekspres d.o.o. Serbien, Belgrad 100,00 EUR 3.220 478 DHL Mitry SARL Frankreich, La Plaine Saint Denis 100,00 EUR 1.326 -1.246 DHL Nordic AB Schweden, Stockholm 100,00 EUR 70.109 193 DHL Packaging s.r.o. Tschechische Republik, Pohrlitz 70,00 EUR -126 -7 DHL Pipelife Logistik GmbH Österreich, Wien 100,00 EUR 117 -190 DHL Quality Cargo AS Norwegen, Oslo 100,00 EUR 1.079 53 DHL Rail AB Schweden, Trelleborg 100,00 EUR 590 -32 DHL Sandouville SARL Frankreich, La Plaine Saint Denis 100,00 EUR 32 -31 DHL SC Transport SASU Frankreich, La Plaine Saint Denis 100,00 EUR 576 -988 DHL Service Central SARL Frankreich, La Plaine Saint Denis 100,00 EUR -715 -1.715 DHL Services Limited Großbritannien, Milton Keynes 100,00 EUR 240.546 90.537 DHL Services Logistiques SAS Frankreich, La Plaine Saint Denis 100,00 EUR 4.670 -50 DHL Shoe Logistics s. r. o. Tschechische Republik, Pohrlitz 100,00 EUR 1.433 281 DHL Solutions (Belgium) NV Belgien, Mechelen 100,00 EUR 28.536 1.189 DHL Solutions (France) SAS Frankreich, La Plaine Saint Denis 100,00 EUR 13.957 -13.929 DHL Solutions Fashion GmbH 6), 9) Deutschland, Essen 100,00 EUR 49 0 DHL Solutions GmbH 6), 9) Deutschland, Hamburg 100,00 EUR 9.240 0 DHL Solutions Großgut GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 1.051 0 DHL Solutions Retail GmbH 6), 9) Deutschland, Unna 100,00 EUR 102 0 DHL Solutions k.s. Tschechische Republik, Ostrava 100,00 EUR 4.109 259 DHL Stock Express SAS Frankreich, La Plaine Saint Denis 100,00 EUR -359 -5.514 DHL Strasbourg SARL Frankreich, La Plaine Saint Denis 100,00 EUR 345 403 DHL Supply Chain (Belgium) NV Belgien, Mechelen 100,00 EUR 2.195 -2.841 DHL Supply Chain (Ireland) Limited Irland, Dublin 100,00 EUR 11.431 -2.923 DHL Supply Chain (Italy) S.p.A. Italien, Mailand 100,00 EUR 40.530 2.864 DHL Supply Chain (Leipzig) GmbH 6), 9) Deutschland, Hamburg 100,00 EUR 25 0 DHL Supply Chain (Netherlands) B.V. Niederlande, Tilburg 100,00 EUR 82.808 14.954 DHL Supply Chain (Norway) AS Norwegen, Oslo 100,00 EUR 5.459 -760 DHL Supply Chain International Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 1.961 -721 DHL Supply Chain Management B.V. Niederlande, Tilburg 100,00 EUR -25.599 2.025 DHL Supply Chain Management GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 25 0 DHL Supply Chain VAS GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 25 0 DHL Supply Chain, s.r.o. Tschechische Republik, Pohrlitz 100,00 EUR 11.295 2.509 DHL Systems Limited Großbritannien, Milton Keynes 100,00 EUR 212 0 DHL Technical Distribution B.V. Niederlande, Veghel 100,00 EUR -2.171 -39 DHL Trade Fairs & Events GmbH 6), 9) Deutschland, Frankfurt am Main 100,00 EUR 607 0 DHL Trade Fairs and Events (UK) Limited Großbritannien, Staines 85,00 EUR 445 174 DHL Vertriebs GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 45.000 0 DHL Verwaltungs GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 162 0 DHL Voigt International GmbH Deutschland, Neumünster 51,00 EUR 1.362 984 DHL Wahl International GmbH Deutschland, Bielefeld 51,00 EUR 1.241 470 DHL Worldwide Express Logistics NV/SA Belgien, Diegem 100,00 EUR 27.162 6.037 DHL Worlwide Network NV/SA Belgien, Diegem 100,00 EUR 21.643 884 DZ Specialties B.V. Niederlande, Maastricht 100,00 EUR 102.964 14.947 Erste End of Runway Development Leipzig GmbH 6), 9) Deutschland, Köln 100,00 EUR 25 0 Erste Logistik Entwicklungsgesellschaft MG GmbH 6), 9) Deutschland, Hannover 100,00 EUR 25 0 Eurodifarm S.r.l. Italien, Casalmaiocco (Lodi) 100,00 EUR 8.451 3.429 European Air Transport Leipzig GmbH 6), 9) Deutschland, Schkeuditz 100,00 EUR 1.798 0 Exel (European Services Centre) Ltd. 5) Irland, Dublin 100,00 EUR 0 0 Exel (Wommelgem) NV Belgien, Wommelgem 100,00 EUR -4.261 -65 Exel de Portugal Transitarios Lda. Portugal, Lissabon 100,00 EUR 83 -3 Exel Eiendom AS Norwegen, Oslo 100,00 EUR 14.063 759 DHL Supply Chain Limited Großbritannien, Milton Keynes 100,00 EUR 412.134 78.478 Exel Finance Limited Großbritannien, Bedford 100,00 EUR 440 60 Exel France SA Frankreich, La Plaine Saint Denis 100,00 EUR 153.909 1.019 Exel Freight Management (UK) Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 11.396 0 Exel Freight SAS Frankreich, Roissy-en-France 100,00 EUR 6 -297 Exel Group Holdings (Nederland) B.V. Niederlande, Veghel 100,00 EUR 47.769 -2.868 Exel Holdings Limited Großbritannien, Bedford 100,00 EUR 670.863 8.347 Exel Insurance Limited Großbritannien, St. Peter Port 100,00 EUR 8.517 99 Exel International Holdings (Belgium) NV Belgien, Mechelen 100,00 EUR 89.392 -421 Exel International Holdings (Netherlands 1) B.V. Niederlande, Veghel 100,00 EUR 693.110 -1.039 Exel International Holdings (Netherlands 2) B.V. Niederlande, Veghel 100,00 EUR 1.102.347 11.841 Exel Investments Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 198.335 174.309 Exel Investments Netherlands B.V. Niederlande, Veghel 100,00 EUR 225 0 Exel Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 1.087.210 168.973 Exel Logistics Property Limited Großbritannien, Bedford 100,00 EUR 59.485 7.138 Exel Overseas Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 226.302 1.699 Exel UK Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 54.412 690 F.X. Coughlin B.V. Niederlande, Duiven 100,00 EUR 3.689 945 F.X. Coughlin (U.K.) Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 3.623 531 FACT Denmark A/S Dänemark, Kastrup 100,00 EUR 830 111 Fashion Logistics Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 1.270 925 First Mail Düsseldorf GmbH 6), 9) Deutschland, Düsseldorf 100,00 EUR -2.242 0 Formation E-Document Solutions Limited Großbritannien, London 100,00 EUR 13 0 Freight Indemnity and Guarantee Company Limited Großbritannien, Bedford 100,00 EUR 20 0 Fusion Premedia Group Limited Großbritannien, London 100,00 EUR -13 0 Gerlach & Co Internationale Expediteurs B.V. Niederlande, Venlo 100,00 EUR 3.113 337 Gerlach & Co. NV Belgien, Antwerpen 100,00 EUR 5.634 176 Gerlach AG Schweiz, Basel 100,00 EUR 7.401 6.702 Gerlach Customs Services EOOD Bulgarien, Sofia 100,00 EUR -9 4 Gerlach Custom Services UK Limited Großbritannien, London 100,00 EUR 0 0 Gerlach European Customs Services, spol. s r.o. Slowakei, Senec 100,00 EUR 132 18 Gerlach European Services SRL Rumänien, Buckarest 100,00 EUR 73 -45 Gerlach Sp. z o.o. Polen, Gluchowo/Komorniki 100,00 EUR 760 149 Gerlach Spol s.r.o. Tschechische Republik, Rudna u Prahy 100,00 EUR 3.381 2.477 Gerlach Zolldienste GmbH 6), 9) Deutschland, Düsseldorf 100,00 EUR 102 0 Giorgio Gori S.r.l. Italien, Collesalvetti (Livorno) 60,00 EUR 23.148 9.393 Giorgio Gori ( France) SAS Frankreich, Châtenoy-le-Royal 100,00 EUR 1.716 232 Global Mail (Austria) Ges.m.b.H. Österreich, Wien 100,00 EUR 1.842 71 Gori Iberia S.L. Spanien, Barcelona 100,00 EUR 1.790 833 Gori Iberia Transitarios, Limitada Portugal, Matosinhos 60,00 EUR 917 502 Güll GmbH Deutschland, Lindau (Bodensee) 51,00 EUR 3.091 445 Higgs International Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 8.355 464 Historia Sp. z o.o. 8) Polen, Piaseczno 100,00 EUR -157 0 Hull, Blyth (Angola) Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR -7.922 -1.522 Hyperion Properties Limited 5) Großbritannien, Bedford 100,00 EUR -5.494 0 IntelliAd Media GmbH Deutschland, München 100,00 EUR 950 120 Interlanden B.V. 1) Niederlande, Apeldoorn 100,00 EUR -20.889 697 Wegener Transport B.V. 1) Niederlande, Maastricht 100,00 EUR - - interServ Gesellschaft für Personal- und Beraterdienstleistungen mbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 76 0 ITG Global Logistics B.V. Niederlande, Amsterdam 100,00 EUR 485 6 ITG GmbH Internationale Spedition und Logistik 6), 9) Deutschland, Schwaig/Oberding 100,00 EUR 2.494 0 ITG Internationale Spedition GmbH Österreich, Wien 100,00 EUR 61 2 Joint Retail Logistics Limited 5) Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR -2.711 0 Kampton Irland, Cork 100,00 EUR -114 -25 Karukera Transit SAS Frankreich, Pointe-à-Pitre 100,00 EUR 1.081 -109 Laible AG Speditionen Schweiz, Schaffhausen 100,00 EUR 1.250 795 LB Kiel Tunnan AB Schweden, Stockholm 100,00 EUR 343 -33 Lightbox Creative Services Limited 5) Großbritannien, London 100,00 EUR -68 0 LLC Customs Broker Russland, Chimki 100,00 EUR -49 -35 LLC Customs Services Russland, Chimki 100,00 EUR 2.511 8.015 LLC DHL Express Russland, Chimki 100,00 EUR -220 138 LLC Gerlach Ukraine Ukraine, Kiew 100,00 EUR 56 28 LLC Williams Lea Russland, Moskau 100,00 EUR -130 87 Luftfrachtsicherheit-Service GmbH 7b) Deutschland, Frankfurt am Main 50,00 EUR 227 9 McGregor Cory Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 19.067 2.631 Multimar Seefrachtenkontor Gesellschaft m.b.H. Österreich, Wien 100,00 EUR 278 0 National Carriers Limited Großbritannien, Bedford 100,00 EUR 46 0 NFC International Holdings (Ireland) Irland, Dublin 100,00 EUR 39.467 0 nugg.ad AG predictive behavioral targeting Deutschland, Berlin 100,00 EUR 2.150 921 Ocean Group Investments Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 3.529 10.271 Ocean Overseas (Luxembourg) Sarl Luxemburg, Luxemburg 100,00 EUR 1.844 -59 Ocean Overseas Holdings Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 502.067 21.057 OOO ITG International Transport and Logistic Russland, Moskau 100,00 EUR -99 -99 Orbital Secretaries Limited 5) Großbritannien, Hounslow 100,00 EUR 0 0 Pharma Logistics B.V. Niederlande, Rotterdam 100,00 EUR 415 56 Pharma Logistics NV Belgien, Mechelen 100,00 EUR 24.396 4.289 Power Europe (Cannock) Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 1.272 1.273 Power Europe (Doncaster) Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 542 547 Power Europe Development Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 0 0 Power Europe Development No. 3 Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 471 9 Power Europe Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR -1.018 157 Power Europe Operating Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 9.038 2.501 PPL CZ s.r.o. Tschechische Republik, Prag 100,00 EUR 95.004 7.454 Presse-Service Güll GmbH Schweiz, St. Gallen 51,00 EUR 809 289 RDC Properties Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 50 0 Ross House (AL) Limited 5) Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 368 0 Scherbauer Spedition GmbH 7b) Deutschland, Neutraubling 50,00 EUR 5.086 1.898 Selektvracht B.V. Niederlande, Utrecht 100,00 EUR 12.253 4.093 SGB Speditionsgesellschaft mbH 6), 9) Deutschland, München 100,00 EUR 3.812 0 Smoke and Mirrors Productions Limited Großbritannien, London 100,00 EUR 8.771 2.222 Speedmail International Limited 5) Großbritannien, London 100,00 EUR 10.716 0 StarBroker AG Schweiz, Basel 100,00 EUR 24.329 3.954 Sydney Cooper (Distribution) Ltd. 5) Irland, Dublin 100,00 EUR 0 0 T&B Whitwood Holdings Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 2 -4 Tag @ Baker Street Limited 5) Großbritannien, London 100,00 EUR 0 0 Tag @ Ogilvy Limited 5) Großbritannien, London 100,00 EUR 169 0 Tag Acquisitions Limited Großbritannien, London 100,00 EUR -13.977 -3.465 Tag At RKCR/YR Limited 5) Großbritannien, London 100,00 EUR 39 0 Tag Belgium SA Belgien, Brüssel 100,00 EUR 1.525 -468 Tag Creative Limited Großbritannien, London 100,00 EUR 2.699 195 Tag EquityCo Limited Kaimaninseln, Grand Cayman 100,00 EUR 5.684 -1.044 Tag Europe Limited Großbritannien, London 100,00 EUR 26.412 -12.547 Tag Germany GmbH Deutschland, Düsseldorf 100,00 EUR 928 -118 Tag Holdco Limited Großbritannien, London 100,00 EUR 55 0 Tag NewCo Limited Großbritannien, London 100,00 EUR -197 0 Tag Pac Limited Großbritannien, London 100,00 EUR -1.011 -221 Tag Print Services Limited Großbritannien, London 100,00 EUR -165 154 Tag Response Limited Großbritannien, London 100,00 EUR 8.866 2.040 Tag Storage Limited Großbritannien, London 100,00 EUR 46.437 3.174 Tag Topco Limited Großbritannien, London 100,00 EUR 100.719 9.875 Tag Worldwide France SARL Frankreich, Paris 100,00 EUR -173 55 Tag Worldwide Group Limited Großbritannien, London 100,00 EUR 467 -440 Tag Worldwide Holdings Limited Großbritannien, London 100,00 EUR 3.717 0 Tankfreight (Ireland) Ltd. 5) Irland, Dublin 100,00 EUR 0 0 TBMM Holdings Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 42 0 The Admagic Group Limited Großbritannien, London 100,00 EUR 1 0 The Stationery Office Group Limited Großbritannien, London 100,00 EUR 20.461 0 The Stationery Office Holdings Limited Großbritannien, London 100,00 EUR 33.182 -4.351 The Stationery Office Limited Großbritannien, London 100,00 EUR 128.741 17.388 Tibbett & Britten Group Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 15.372 15.459 Tradeteam Limited Großbritannien, Bedford 50,10 EUR 26.912 9.474 Traditrade Holding S.A. Luxemburg, Luxemburg 100,00 EUR 20 -2 Transflash McGregor (Ireland) Ltd. Irland, Dublin 100,00 EUR 10.441 0 Transportbedrijf H. de Haan Vianen B.V. 5) Niederlande, Rotterdam 100,00 EUR 4.674 0 The Stationery Office Enterprises Limited Großbritannien, London 100,00 EUR 0 550 TSO Holdings A Limited Großbritannien, London 100,00 EUR 20.374 0 TSO Holdings B Limited Großbritannien, London 100,00 EUR 37.048 0 TSO Property Limited Großbritannien, London 100,00 EUR 18.145 5.381 UAB DHL Lietuva Litauen, Vilnius 100,00 EUR 2.442 804 Véron Grauer AG Schweiz, Basel 100,00 EUR 2.438 1.995 Vetsch AG, Internationale Transporte 1) Schweiz, Buchs 100,00 EUR 1.286 653 Vetsch Internationale Transporte GmbH 1) Österreich, Wolfurt 100,00 EUR - - Werbeagentur Janssen GmbH 6), 9) Deutschland, Düsseldorf 100,00 EUR 213 0 Williams Lea Belgium BVBA Belgien, Ternat 100,00 EUR -299 -39 Williams Lea Finnland Oy Finnland, Vantaa 100,00 EUR 95 -25 Williams Lea France SAS Frankreich, Paris 100,00 EUR -93 -405 Williams Lea GmbH 6), 9) Deutschland, München 100,00 EUR 25 0 Williams Lea Group Limited 1) Großbritannien, London 100,00 EUR 152.522 52.175 Williams Lea (No. 1) Ltd. 1) Großbritannien, London 100,00 EUR - - Williams Lea Group Management Services Limited Großbritannien, London 100,00 EUR 645 878 Williams Lea Holdings PLC Großbritannien, London 96,46 EUR 544.210 618.524 Williams Lea Hungary Kft. Ungarn, Budapest 100,00 EUR -20 -1 Williams Lea Ireland Limited Irland, Dublin 100,00 EUR 2.537 388 Williams Lea Italia S.r.l. Italien, Rom 100,00 EUR 8 -1 Williams Lea Limited Großbritannien, London 100,00 EUR 74.892 9.465 Williams Lea Netherlands B.V. Niederlande, Amsterdam 100,00 EUR -2.192 -813 Williams Lea S.L. Spanien, Barcelona 100,00 EUR 7 -2 Williams Lea Sweden AB Schweden, Nyköping 100,00 EUR 42 -1 Williams Lea UK Limited Großbritannien, London 100,00 EUR 373 -28 Williams Lea Ukraine Ukraine, Kiew 100,00 EUR 131 1 Williams Lea, s.r.o. Tschechische Republik, Brünn 100,00 EUR 1.462 -337 World Writers Limited Großbritannien, London 100,00 EUR 13.125 4.201 Zweite Logistik Entwicklungsgesellschaft MG GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 25 0 Amerika Advance Logistics Inc. USA, Westerville 100,00 EUR 1.172 890 AEI Drawback Services Inc. USA, Miami 100,00 EUR 9.419 1.382 Aero Express del Ecuador (TransAm) Ltda. Ecuador, Guayaquil 100,00 EUR 674 -1.172 Aero Express del Ecuador TransAm Cia Ltd. (Colombian Branch) Kolumbien, Bogotá 100,00 EUR 1.838 1.845 Agencia de Aduanas DHL Express Colombia Ltda. Kolumbien, Bogotá 100,00 EUR 2.154 -62 AGENCIA DE ADUANAS DHL GLOBAL FORWARDING (COLOMBIA) S.A. NIVEL 1 Kolumbien, Bogotá 100,00 EUR 3.202 175 Air Express International USA, Inc. USA, Miami 100,00 EUR 89.033 -2.134 Circuit Logistics Inc. Kanada, Toronto 100,00 EUR 141 -13 Compass Logistics Inc. USA, Westerville 100,00 EUR -9 -5 Connect Logistics Services Inc. Kanada, Toronto 100,00 EUR 9.302 7.020 Danzas Corporation USA, Miami 100,00 EUR -35.989 -5.933 DHL (Bahamas) Limited Bahamas, Nassau 100,00 EUR 901 -21 DHL (Barbados) Ltd. Barbados, Christ Church 100,00 EUR 1.761 175 DHL (Bolivia) SRL Bolivien, Santa Cruz de la Sierra 100,00 EUR 5.134 -1.205 DHL (BVI) Ltd. Britische Jungferninseln, Tortola 100,00 EUR 192 17 DHL (Costa Rica) S.A. Costa Rica, San José 100,00 EUR 16.764 -1.751 DHL (Honduras) S.A. de C.V. Honduras, San Pedro Sula 100,00 EUR 4.094 4.568 DHL (Jamaica) Ltd. Jamaika, Kingston 100,00 EUR 928 -141 DHL (Paraguay) S.R.L. Paraguay, Asunción 100,00 EUR 4.801 249 DHL (Trinidad and Tobago) Limited Trinidad und Tobago, Port of Spain 100,00 EUR 133 329 DHL (Uruguay) S.R.L. Uruguay, Montevideo 100,00 EUR 6.302 165 DHL Aero Expreso S.A. 7a) Panama, Panama-Stadt 49,00 EUR 23.709 1.940 DHL Arwest (Panama) S.A. 1) Panama, Panama-Stadt 100,00 EUR -2.667 421 Corporación Arwest de Mexico S.A. de C.V. 1) Mexiko, Mexiko-Stadt 100,00 EUR - - DHL Arwest (Guatemala) S.A. 1) Guatemala, Guatemala-Stadt 100,00 EUR - - DHL Arwest de Mexico S.A. de C.V. 1) Mexiko, Ecatepec 100,00 EUR - - DHL Aviation (Costa Rica) S.A. Costa Rica, San José 100,00 EUR 2.560 508 DHL Aviation Americas, Inc. USA, Plantation 100,00 EUR 1.734 133 DHL Corporate Services SC México Mexiko, Tepotzotlán 100,00 EUR 3.410 2.265 DHL Customer Support (Costa Rica) S.A. Costa Rica, San José 100,00 EUR 405 328 DHL Customs (Costa Rica) S.A. Costa Rica, San José 100,00 EUR -449 573 DHL Customs Brokerage Ltd. Kanada, Mississauga 100,00 EUR -2.803 -1.444 DHL de Guatemala S.A. 7a) Guatemala, Guatemala-Stadt 49,00 EUR 11.799 707 DHL Dominicana SA Dominikanische Republik, Santo Domingo 100,00 EUR 1.693 -309 DHL Exel Supply Chain (Argentina) S.A. Argentinien, Buenos Aires 100,00 EUR 9.1 61 - 11.364 DHL Express (Argentina) S.A. Argentinien, Buenos Aires 100,00 EUR 12.733 521 DHL Express (Brazil) Ltda. Brasilien, São Paulo 100,00 EUR 20.494 917 DHL Express (Canada) Ltd. Kanada, Mississauga 100,00 EUR -211.430 5.657 DHL Express (Chile) Ltda. Chile, Santiago de Chile 100,00 EUR 31.429 2.217 DHL Express (Ecuador) S.A. Ecuador, Quito 100,00 EUR 1.594 -657 DHL Express (El Salvador) S.A. de C.V. El Salvador, San Salvador 100,00 EUR 596 -201 DHL Express (USA), Inc. USA, Plantation 100,00 EUR -105.944 33.277 DHL Express Aduanas Peru S.A.C. Peru, Callao 100,00 EUR -814 -381 DHL Express Aduanas Venezuela C.A. Venezuela, Caracas 100,00 EUR 2.733 475 DHL Express Colombia Ltda. Kolumbien, Bogotá 100,00 EUR 6.793 -782 DHL Express México, S.A. de C.V. Mexiko, Mexiko-Stadt 100,00 EUR 31.673 12.742 DHL Express Peru S.A.C. Peru, Callao 100,00 EUR 8.300 1.704 DHL Fletes Aereos, C.A. Venezuela, Caracas 100,00 EUR 2.642 1.414 DHL Freight USA Inc. USA, Plantation 100,00 EUR 14.708 73 DHL Global Customer Solutions (USA) Inc. USA, Plantation 100,00 EUR 2.137 -165 DHL Global Forwarding (Argentina) S.A. Argentinien, Buenos Aires 100,00 EUR 8.218 2.417 DHL Global Forwarding (Canada) Inc. Kanada, Mississauga 100,00 EUR 72.462 8.854 DHL Global Forwarding (Chile) S.A. Chile, Santiago de Chile 100,00 EUR 20.681 2.725 DHL Global Forwarding (Colombia) Ltda. Kolumbien, Bogotá 100,00 EUR 6.342 1.829 DHL Global Forwarding (Ecuador) S.A. Ecuador, Quito 100,00 EUR 565 -581 DHL Global Forwarding (El Salvador) S.A. 1) El Salvador, San Salvador 100,00 EUR 1.333 363 DHL Zona Franca El Salvador S.A. 1) El Salvador, Antiguo Cuscatlan 100,00 EUR - - DHL Global Forwarding (Guatemala) S.A. 1) Guatemala, Guatemala-Stadt 100,00 EUR 4.880 1.335 Carga Aerea Internacional S.A. (CARINTER) 1) Guatemala, Guatemala-Stadt 100,00 EUR - - DHL Zona Franca (Guatemala) S.A. 1) Guatemala, Guatemala-Stadt 100,00 EUR - - Transportes Expresos Internacionales (Interexpreso) S.A. 1) Guatemala, Guatemala-Stadt 100,00 EUR - - DHL Global Forwarding (Mexico) S.A. de C.V. Mexiko, Mexiko-Stadt 100,00 EUR 19.378 8.556 DHL Global Forwarding (Nicaragua) S.A. Nicaragua, Managua 100,00 EUR 160 121 DHL Global Forwarding (Panama) S.A. 1) Panama, Panama-Stadt 100,00 EUR 5.302 1.573 DHL Holding Panama Inc. 1) Panama, Panama-Stadt 100,00 EUR - - DHL Global Forwarding Deposito Aduanero (Colombia) S.A. Kolumbien, Bogotá 100,00 EUR 4.263 933 DHL Global Forwarding Management Latin America Inc. USA, Coral Gables 100,00 EUR 614 0 DHL Global Forwarding Peru S.A. 1) Peru, Lima 100,00 EUR 5.625 1.023 DHL Global Forwarding Aduanas Peru S.A. 1) Peru, Callao 100,00 EUR - - DHL Global Forwarding Venezuela, C.A. Venezuela, Caracas 100,00 EUR 26.765 12.690 DHL Global Forwarding Zona Franca (Colombia) S.A. Kolumbien, Bogotá 100,00 EUR -2.950 -2.551 DHL Holding Central America Inc. 1) Panama, Panama-Stadt 100,00 EUR 53.473 8.151 Lagents & Co. SRL 1), 7b) Costa Rica, San José 50,00 EUR - - DHL Information Services (Americas), Inc. USA, Plantation 100,00 EUR 2.122 254 DHL International Antilles SARL Martinique, Lamentin 100,00 EUR -2.016 -1.353 DHL International Express Ltd. Kanada, Mississauga 100,00 EUR 80.366 85 DHL International Haiti SA Haiti, Port-au-Prince 100,00 EUR 173 -35 DHL Logistics (Brazil) Ltda. Brasilien, São Paulo 100,00 EUR 67.148 8.242 DHL Management Cenam S. A. Costa Rica, Heredia 100,00 EUR 4.457 1.155 DHL Metropolitan Logistics SC Mexico S.A. de C.V. Mexiko, Tepotzotlán 100,00 EUR 19.563 8.701 DHL Network Operations (USA), Inc. USA, Plantation 100,00 EUR 408.751 -6.340 DHL Nicaragua, S.A. Nicaragua, Managua 100,00 EUR 314 124 DHL of Curacao N.V. Niederländische Antillen, Curaçao 100,00 EUR 514 -33 DHL Panama S.A. Panama, Panama-Stadt 100,00 EUR 2.831 175 DHL Regional Services, Inc. USA, Plantation 100,00 EUR 849 533 DHL S.A. Guatemala, Guatemala-Stadt 100,00 EUR 1.367 -142 DHL Sint Maarten N.V. Niederländische Antillen, Philipsburg 100,00 EUR -157 -174 DHL Solutions (USA), Inc. USA, Westerville 100,00 EUR -17.329 137 DHL Worldwide Express (Aruba) NV 5) Aruba, Oranjestad 100,00 EUR 5 - Dimalsa Logistics Inc. Puerto Rico, San Juan 100,00 EUR 1.658 474 DPWN Financing (USA) 1, LLC USA, Plantation 100,00 EUR 29.377 0 DPWN Financing (USA) 2, LLC USA, Plantation 100,00 EUR 29.377 0 DPWN Financing (USA), LP USA, Plantation 100,00 EUR 59.313 -1.173 DPWN Holdings (USA), Inc. USA, Plantation 100,00 EUR 6.556.466 36.263 Exel Automocion S.A. de C.V. Mexiko, Tepotzotlán 100,00 EUR 4.684 4.195 Exel Canada Ltd. Kanada, Toronto 100,00 EUR 9.536 6.941 DHL Supply Chain (Chile) S.A. Chile, Colina 100,00 EUR 2.925 359 EC Logistica S.A. Argentinien, Buenos Aires 51,00 EUR 187 125 Exel Direct Inc. USA, Westerville 100,00 EUR 31.629 -1.779 Exel Global Logistics do Brasil S.A. Brasilien, São Paulo 100,00 EUR 4.215 609 Exel Global Logistics Inc. USA, Palm City 100,00 EUR -712 104 Exel Inc. USA, Westerville 100,00 EUR 222.164 62.699 Exel Logistics Argentina S.A. Argentinien, Buenos Aires 100,00 EUR 467 24 Exel Logistics do Nordeste Ltda. Brasilien, Camacari 100,00 EUR 1.876 -559 DHL Supply Chain Automotive Mexico S.A. de C.V. Mexiko, Tepotzotlán 100,00 EUR 2.166 14.461 F.X. Coughlin do Brasil Ltda. Brasilien, São Paulo 100,00 EUR -5.057 0 Freshlink Canada Ltd. Kanada, Toronto 100,00 EUR 207 19 Galaxy Logistics Inc. USA, Westerville 100,00 EUR 5 5.613 Genesis Logistics Inc. USA, Westerville 100,00 EUR 21.158 4.429 Giorgio Gori USA, Inc. USA, Baltimore 100,00 EUR 5.794 2.625 Global Mail, Inc. USA, Weston 100,00 EUR 124.986 14.164 Global Mail Terminal Operations (USA) LLC 8) USA, Weston 100,00 EUR 0 0 Gori Argentina S.A. Argentinien, Mendoza 96,76 EUR 1.802 255 GORI CHILE S.A. Chile, Santiago de Chile 99,00 EUR 6.691 801 Harmony Logistics Canada Inc. Kanada, Toronto 100,00 EUR 1.135 522 Harvest Logistics Inc. USA, Westerville 100,00 EUR 388 0 Heartland Logistics Inc. USA, Westerville 100,00 EUR 1.486 520 Hyperion Immobilaria S.A. de C.V. Mexiko, Tepotzotlán 100,00 EUR 3.228 164 Ibryl Inc. Kaimaninseln, George Town 100,00 EUR -26.562 1.116 Integracion Aduanera S. A. Costa Rica, San José 51,00 EUR 481 -32 ITG International Transports, Inc. USA, Boston 100,00 EUR 647 108 LifeConEx LLC USA, Plantation 100,00 EUR -5.728 -3.621 Llano Logistics Inc. USA, Westerville 100,00 EUR 3.575 254 Marias Falls Insurance Co., Ltd. Bermuda, Hamilton 100,00 EUR 27.336 -6.504 Matrix Logistics Inc. USA, Westerville 100,00 EUR 0 0 Matrix Logistics Services Ltd. Kanada, Toronto 100,00 EUR 814 703 Mercury Airfreight International Inc. USA, Avenel 100,00 EUR 788 26 Mercury Holdings Inc. USA, Avenel 100,00 EUR 224 0 Northstar Logistics Inc. 5) USA, Westerville 100,00 EUR 0 0 Pinnacle Logistics Inc. 5) USA, Westerville 100,00 EUR 0 0 Polar Air Cargo Worldwide, Inc. 7b) USA, Purchase 49,00 EUR 9.925 -30 Relay Logistics Inc. Kanada, Toronto 100,00 EUR 86 317 Saturn Integrated Logistics Inc. Kanada, Toronto 100,00 EUR 379 219 SCM Supply Chain Management Inc. Kanada, Toronto 100,00 EUR 10.208 1.731 Sky Courier, Inc. USA, Sterling 100,00 EUR 3.818 2.486 South Bay Terminals LLC USA, Westerville 100,00 EUR -7.085 12 Standard Forwarding LLC USA, East Moline 100,00 EUR 7.688 1.633 Summit Logistics Inc. Kanada, Toronto 100,00 EUR 309 -5 Tag Sao Paulo Servico de Consultoria Ltda. Brasilien, São Paulo 100,00 EUR -68 99 Tag Worldwide (USA) Inc. USA, New York 100,00 EUR 6.356 2.083 Tag Worldwide Canada Inc. 5) Kanada, Halifax 100,00 EUR 0 0 Tafinor S.A. Uruguay, Montevideo 100,00 EUR 8 1 TEDI Translogic Express Dedicated Inc. Kanada, Mississauga 100,00 EUR 480 113 Tibbett & Britten Group Canada Inc. Kanada, Toronto 100,00 EUR 675 -16 Tibbett & Britten Group North America, LLC USA, Westerville 100,00 EUR -10.545 1.186 Tracker Logistics Inc. Kanada, Toronto 100,00 EUR 660 193 Transcare Supply Chain Management Inc. Kanada, Toronto 100,00 EUR 86 -26 Unidock's Assessoria e Logistica de Materiais Ltda. Brasilien, Barueri 100,00 EUR 9.023 4.583 Vensecar Internacional, C.A. Venezuela, Maiquitia 100,00 EUR 20.187 901 Vensecar International (Barbados) Inc. Barbados, Belleville, St.Michael 100,00 EUR 12.758 0 Venture Logistics S.A. de C.V. Mexiko, Tepotzotlán 100,00 EUR 5.134 1.086 Western Distribution Centers Alberta Inc. Kanada, Toronto 100,00 EUR 1 0 Williams Lea (Brazil) Assessoria Em Solucoes Empresariais Ltda. Brasilien, Rio de Janeiro 100,00 EUR 61 12 Williams Lea (Canada), Inc. Kanada, Montréal 100,00 EUR 2.032 930 Williams Lea Argentina S.A. Argentinien, Buenos Aires 100,00 EUR -387 -59 Williams Lea Holdings, Inc. USA, Chicago 100,00 EUR 54.994 0 Williams Lea Inc. USA, Chicago 100,00 EUR 118.054 14.351 Williams Lea México, S. de R.L. de C.V. Mexiko, Mexiko-Stadt 100,00 EUR -282 -6 Wilmington Air Park, LLC USA, Plantation 100,00 EUR -623 -4.455 Zenith Logistics Inc. Kanada, Toronto 100,00 EUR 1.030 263 Asien/Pazifik Air Express International (Malaysia) Sdn. Bhd. 7a) Malaysia, Puchong 49,00 EUR 2.575 81 Asia Overnight (Thailand) Ltd. Thailand, Bangkok 100,00 EUR 952 139 DHL Information Services (Asia-Pacific) Sdn. Bhd. Malaysia, Puchong 100,00 EUR 24.566 1.929 Blue Dart Aviation Ltd. 13) Indien, Mumbai 49,00 EUR 4.870 453 Blue Dart Express Limited Indien, Mumbai 75,00 EUR 119.262 21.603 Danzas (China) Ltd. China, Hongkong 100,00 EUR 325 5.604 Danzas AEI (HK) Limited China, Hongkong 100,00 EUR 24 -13 Danzas AEI Logistics (Shanghai) Co. Ltd. China, Shanghai 100,00 EUR 2.584 404 Danzas Intercontinental, Inc. (Philippines) 7a), 8) Philippinen, Manila 40,00 EUR -86 0 DANZASMAL Domestic Logistics Services Sdn. Bhd. 7a) Malaysia, Kuala Lumpur 49,00 EUR 896 755 Deutsche Post Global Mail (Australia) Pty Ltd. Australien, Mascot 100,00 EUR 743 339 DHL (Chengdu) Service Ltd. China, Chengdu 100,00 EUR 398 8 DHL Air Freight Forwarder Sdn. Bhd. 7a) Malaysia, Kuala Lumpur 49,00 EUR 2.456 205 DHL Asia Pacific Shared Services Sdn. Bhd. Malaysia, Kuala Lumpur 100,00 EUR -2.159 522 DHL Aviation (Hong Kong) Ltd. China, Hongkong 99, 85 EUR 22.123 737 DHL Aviation (Philippines), Inc. 8) Philippinen, Makati Stadt 100,00 EUR 0 0 DHL Aviation Services (Shanghai) Co., Ltd. China, Shanghai 99,36 EUR 31.917 -186 DHL Danzas Air & Ocean (Cambodia) Ltd. 5) Kambodscha, Phnom Penh 100,00 EUR 27 0 DHL Consumer Dialog and Delivery (Beijing) Co., Ltd. China, Peking 80,00 EUR 1.192 -171 DHL Distribution (Thailand) Limited Thailand, Nonthaburi 100,00 EUR 24.244 2.320 DHL Exel Logistics (Malaysia) Sdh. Bhd. 7a) Malaysia, Petaling Jaya 49,00 EUR 1.511 178 DHL Exel Supply Chain Management Phils., Inc. Philippinen, Manila 100,00 EUR 1.933 195 DHL Exel Supply Chain Phils., Inc. Philippinen, Manila 100,00 EUR 2.341 136 DHL Express (Australia) Pty Ltd. Australien, Sydney 100,00 EUR 15.339 4.713 DHL Express (Brunei) Sdn. Bhd. Brunei Darussalam, Bandar Seri Begawan 90,00 EUR 618 72 DHL Express (Cambodia) Ltd. Kambodscha, Phnom Penh 100,00 EUR 983 580 DHL Express (Fiji) Ltd. Fidschi, Suva 100,00 EUR 716 7 DHL Express (Hong Kong) Limited China, Hongkong 100,00 EUR 13.584 5.784 DHL Express (India) Pvt. Ltd. Indien, Mumbai 100,00 EUR 35.690 9.358 DHL Express (Macau) Ltd. Macau, Macau 100,00 EUR 202 56 DHL Express (Malaysia) Sdn. Bhd. Malaysia, Kuala Lumpur 70,00 EUR 6.937 685 DHL Express (New Zealand) Limited Neuseeland, Auckland 100,00 EUR 5.5 84 1.222 DHL Express (Papua New Guinea) Ltd Papua-Neuguinea, Port Moresby 100,00 EUR 1.149 271 DHL Express (Philippines) Corp. Philippinen, Makati Stadt 100,00 EUR 5.168 -333 DHL Express (Singapore) Pte. Ltd. Singapur, Singapur 100,00 EUR 149.478 2.597 DHL Express (Taiwan) Corp. Taiwan, Taipeh 100,00 EUR 14.688 3.926 DHL Express (Thailand) Limited 7a) Thailand, Bangkok 49,00 EUR 4.317 24 DHL Express International (Thailand) Ltd. Thailand, Bangkok 100,00 EUR 8.245 1.275 DHL Express Lda Osttimor, Dili 100,00 EUR 391 5 DHL Express Nepal Pvt. Ltd. Nepal, Kathmandu 100,00 EUR 1.279 555 DHL Global Forwarding (Australia) Pty Ltd. Australien, Tullamarine 100,00 EUR 75.913 25.806 DHL Global Forwarding (Bangladesh) Limited Bangladesch, Dhaka 100,00 EUR 851 532 DHL Global Forwarding (China) Co., Ltd. China, Shanghai 100,00 EUR 133.957 57.434 DHL Global Forwarding (Fiji) Limited 5) Fidschi, Lautoka 100,00 EUR 356 0 DHL Global Forwarding (Hong Kong) Limited China, Hongkong 100,00 EUR -47.289 34.768 DHL Global Forwarding (Korea) Ltd. Südkorea, Seoul 100,00 EUR 16.379 8.814 DHL Global Forwarding (Malaysia) Sdn. Bhd. Malaysia, Kuala Lumpur 100,00 EUR 16.204 6.660 DHL Global Forwarding (New Zealand) Limited Neuseeland, Auckland 100,00 EUR 14.105 1.687 DHL Global Forwarding (Philippines) Inc. Philippinen, Manila 100,00 EUR 3.081 2.138 DHL Global Forwarding (PNG) Limited 5) Papua-Neuguinea, Port Moresby 74,00 EUR -125 0 DHL Global Forwarding (Singapore) Pte. Ltd. Singapur, Singapur 100,00 EUR 125.755 25.662 DHL Global Forwarding (Singapore) Pte. Ltd., Taiwan Branch Taiwan, Taipeh 100,00 EUR 7.721 7.584 DHL Global Forwarding (Thailand) Limited Thailand, Bangkok 100,00 EUR 31.028 4.606 DHL Global Forwarding (Vietnam) Corporation 7a) Vietnam, Ho-Chi-Minh-Stadt 49,00 EUR 3.577 4.485 DHL Global Forwarding Caledonie Neukaledonien, Noumea 100,00 EUR 3.124 1.193 DHL Global Forwarding Japan K.K. Japan, Tokio 100,00 EUR 15.916 6.126 DHL Global Forwarding Lanka (Private) Limited Sri Lanka, Colombo 70,00 EUR -435 -81 DHL Global Forwarding Management (Asia Pacific) Pte. Ltd. Singapur, Singapur 100,00 EUR 251.670 29.948 DHL Global Forwarding Pakistan (Private) Limited Pakistan, Karatschi 100,00 EUR 1.975 1.099 DHL Global Forwarding Polynesie S.A.R.L. Französisch-Polynesien, Faaa 100,00 EUR 4.471 260 DHL Global Logistics (Chengdu) Co., Ltd. China, Chengdu 100,00 EUR 312 -53 DHL Global Mail (Hong Kong) Limited China, Hongkong 100,00 USD 1.235 3.652 DHL Global Mail (Japan) K.K. Japan, Tokio 100,00 EUR 403 78 DHL Global Mail (Singapore) Pte. Ltd. Singapur, Singapur 100,00 EUR 1.211 810 DHL Holdings (New Zealand) Limited Neuseeland, Auckland 100,00 EUR 4.060 3.368 DHL Incheon Hub Limited (Korea) Südkorea, Incheon 100,00 EUR 8.626 954 DHL International Kazakhstan, TOO Kasachstan, Almaty 100,00 EUR 2.533 2.329 DHL ISC (Hong Kong) Limited China, Hongkong 100,00 EUR 14.395 6.700 DHL Japan Inc. Japan, Tokio 100,00 EUR 60.232 8.245 DHL Keells (Private) Limited 7b) Sri Lanka, Colombo 50,00 EUR 2.708 504 DHL Korea Limited Südkorea, Seoul 95,00 EUR 25.168 3.120 DHL Lao Limited Laos, Vientiane 100,00 EUR 820 397 DHL Logistics (Beijing) Co., Ltd. China, Peking 100,00 EUR -14.035 2.588 DHL Logistics (Cambodia) Ltd. Kambodscha, Phnom Penh 100,00 EUR 798 720 DHL Logistics (China) Co., Ltd. China, Peking 100,00 EUR 64.528 -1.330 DHL Logistics (Kazakhstan) TOO Kasachstan, Aksai 100,00 EUR 2.545 572 DHL Logistics (Shenzhen) Co., Ltd. China, Shenzhen 100,00 EUR 5.407 750 DHL Logistics Private Limited Indien, Mumbai 100,00 EUR 74.443 16.818 DHL Pakistan (Private) Limited Pakistan, Karatschi 100,00 EUR 31 -3.811 DHL Project & Chartering (China) Limited China, Hongkong 100,00 EUR -14.898 -13.598 DHL Properties (Malaysia) Sdn. Bhd. Malaysia, Shah Alam 69,98 EUR 4.356 215 DHL SCM K.K. Japan, Saitama 100,00 EUR 1.044 1.030 DHL Sinotrans Bonded Warehouse (Beijing) Co., Ltd. China, Peking 100,00 EUR 2.900 674 DHL Sinotrans International Air Courier Ltd. 7a) China, Peking 50,00 EUR 232.788 163.742 DHL Supply Chain (Australia) Pty Limited Australien, Mascot 100,00 EUR 44.123 15.945 DHL Supply Chain (Hong Kong) Limited China, Hongkong 100,00 EUR 33.795 -4.451 DHL Supply Chain (Korea) Ltd. Südkorea, Seoul 100,00 EUR 2.191 884 DHL Supply Chain (Malaysia) Sdn. Bhd. Malaysia, Petaling Jaya 100,00 EUR 5.914 2.620 DHL Supply Chain (New Zealand) Limited Neuseeland, Auckland 100,00 EUR 33.456 4.099 DHL Supply Chain (Taiwan) Co. Ltd. Taiwan, Taipeh 100,00 EUR -14 -40 DHL Supply Chain (Thailand) Limited Thailand, Bangkok 100,00 EUR 9.302 3.937 DHL Supply Chain (Vietnam) Limited Vietnam, Ho-Chi-Minh-Stadt 100,00 EUR 342 -403 DHL Supply Chain K.K. Japan, Tokio 100,00 EUR -12.879 9.090 DHL Supply Chain Service K.K. Japan, Tokio 100,00 EUR 960 6 DHL Supply Chain Singapore Pte. Ltd. Singapur, Singapur 100,00 EUR 27.374 3.792 DHL Worldwide Express (Bangladesh) Private Limited Bangladesch, Dhaka 90,00 EUR 3.911 1.756 DHL-VNPT Express Ltd. Vietnam, Ho-Chi-Minh-Stadt 51,00 EUR 3.102 463 Dongguan DHL Supply Chain Co., Ltd. China, Dongguan 100,00 EUR 1.621 884 Exel (Australia) Pty Ltd. Australien, Victoria 100,00 EUR 0 0 Exel Consolidation Services Limited China, Hongkong 100,00 EUR 2.265 -3 Exel Japan (Finance) Ltd. Japan, Tokio 100,00 EUR 12.203 115 Exel Logistics (China) Co. Ltd China, Shanghai 100,00 EUR -11.547 679 Exel Logistics Services Lanka (Private) Ltd. Sri Lanka, Colombo 99,00 EUR 122 223 Exel Thailand Ltd. 8) Thailand, Bangkok 100,00 EUR 863 0 Gori Australia Pty Ltd. Australien, Brighton-Le-Sands 100,00 EUR 7.674 4.888 MDF Australia Pty Limited t/a CREATIS Australien, Sydney 100,00 EUR 42 8 MSAS Global Logistics (Far East) Limited China, Hongkong 100,00 EUR 1.146 0 PT DANZAS SARANA PERKASA Indonesien, Jakarta 100,00 EUR 595 386 PT Birotika Semesta 13) Indonesien, Jakarta 0,00 EUR 3.972 1.372 PT Cargotama Multi Servisindo Indonesien, Jakarta 100,00 EUR 0 0 PT DHL Exel Supply Chain Indonesia Indonesien, Jakarta 90,34 EUR 1.642 254 PT DHL Global Forwarding Indonesia Indonesien, Jakarta 100,00 EUR 10.551 5.555 Shanghai Danzas Freight Agency Co. Ltd. China, Shanghai 100,00 EUR 424 -364 Singha Sarn Co. Ltd Thailand, Bangkok 100,00 EUR -72 -11 StarBroker (Hong Kong) Limited China, Hongkong 100,00 EUR 41 -1 Tag India Private Limited India, New Delhi 100,00 EUR -10 30 Tag Worldwide (Shanghai) Co Ltd. China, Shanghai 100,00 EUR -484 -94 Tag Worldwide (Singapore) Pte. Ltd. Singapur, Singapur 100,00 EUR -95 363 Tag Worldwide Australia PTY Ltd. Australien, Parramatta 100,00 EUR 18 -302 Trade Clippers Cargo Limited Bangladesch, Dhaka 100,00 EUR 1.398 526 Williams Lea (Beijing) Limited China, Peking 100,00 EUR 1.996 510 Williams Lea (Hong Kong) Limited China, Hongkong 100,00 EUR 3.140 487 Williams Lea Asia Limited China, Hongkong 100,00 EUR 226 223 Williams Lea India Private Limited Indien, Neu Delhi 100,00 EUR 4.648 1.132 Williams Lea Japan Limited Japan, Tokio 100,00 EUR 3.275 -2 Williams Lea Private Limited Singapur, Singapur 100,00 EUR 44 239 Williams Lea Pty Limited Australien, Sydney 100,00 EUR -1.055 -394 Übrige Regionen Air & Ocean General Transport Forwarding and Customs Clearance LLC Irak, Bagdad 100,00 EUR 1.084 817 Buddingtrade 33 (Proprietary) Limited 5) Südafrika, Benoni 100,00 EUR 2.205 0 Danzas Abu Dhabi LLC 7b) Vereinigte Arabische Emirate, Abu Dhabi 49,00 EUR 5.940 1.950 Danzas Bahrain WLL 7b) Bahrain, Manama 40,00 EUR 1.419 215 DHL (Israel) Ltd. Israel, Tel Aviv 100,00 EUR 8.550 1.060 DHL (Mauritius) Ltd. Mauritius, Port Louis 100,00 EUR 744 235 DHL (Namibia) (Pty) Ltd. Namibia, Windhoek 100,00 EUR 777 161 DHL (Tanzania) Ltd. Tansania, Daressalaam 100,00 EUR 721 31 DHL Aviation (Maroc) SA Marokko, Casablanca 100,00 EUR 2.338 795 DHL Aviation (Nigeria) Ltd. Nigeria, Lagos 100,00 EUR 232 43 DHL Aviation (Pty) Limited Südafrika, Johannesburg 100,00 EUR 6.631 2.222 DHL Aviation EEMEA B.S.C.(c) Bahrain, Manama 100,00 EUR 753 -1 DHL Aviation Kenya Ltd. Kenia, Nairobi 100,00 EUR 9 -7 DHL Egypt WLL Ägypten, Kairo 100,00 EUR 656 39 DHL Exel Supply Chain Kenya Limited Kenia, Nairobi 100,00 EUR 7.617 1.444 DHL Express Maroc S.A. Marokko, Casablanca 100,00 EUR 331 1.016 DHL FoodServices Egypt Limited Ägypten, Alexandria 97,20 EGP 76 92 DHL Ghana Limited Ghana, Accra 100,00 EUR 1.184 -166 DHL Global Forwarding (Angola) - Comércio e Transitários, Limitada Angola, Luanda 99,99 EUR -786 718 DHL Global Forwarding (Cameroon) PLC Kamerun, Douala 62,00 EUR -614 -68 DHL Global Forwarding (Kenya) Limited Kenia, Nairobi 100,00 EUR -162 -2.941 DHL Global Forwarding (Kuwait ) Company WLL 7b) Kuwait, Safat 49,00 EUR 4.195 1.794 DHL Global Forwarding (Senegal) S.A. Senegal, Dakar 100,00 EUR -1.272 -102 DHL Global Forwarding (Uganda) Limited Uganda, Kampala 100,00 EUR 245 -1.115 DHL Global Forwarding (Congo) SA Republik Kongo, Pointe-Noire 100,00 EUR -108 -230 DHL GLOBAL FORWARDING COTE D'IVOIRE SA Elfenbeinküste, Abidjan 100,00 EUR -197 -76 DHL Global Forwarding (Gabon) SA Gabun, Libreville 99,00 EUR -165 -437 DHL Global Forwarding Lebanon S.A.L. 7b) Libanon, Beirut 50,00 EUR 979 997 DHL Global Forwarding Nigeria Limited Nigeria, Lagos 100,00 EUR 505 -548 DHL Global Forwarding Qatar LLC 7b) Katar, Doha 49,00 EUR 2.116 1.305 DHL Global Forwarding Egypt S.A.E. Ägypten, Kairo 100,00 EUR 2.284 -1.596 DHL Global Forwarding SA (Pty) Limited Südafrika, Boksburg 100,00 EUR 16.084 4.679 DHL Global Forwarding Tasimacilik A. S. Türkei, Istanbul 100,00 EUR 12.354 3.409 DHL International (Algerie) SARL Algerien, Algiers 100,00 EUR 2.490 -676 DHL International (Angola) - Transportadores Rápidos Limitada Angola, Luanda 100,00 EUR 13 -2.548 DHL International (Bahrain) WLL 7b) Bahrain, Manama 49,00 EUR 50 0 DHL International (Congo) SPRL Demokratische Republik Kongo, Kinshasa 100,00 EUR -4.504 -6.002 DHL International (Gambia) Ltd. Gambia, Kanifing 100,00 EUR 31 12 DHL International (Liberia) Ltd. Liberia, Monrovia 100,00 EUR -443 -236 DHL International (Pty) Ltd. Südafrika, Isando 74,99 EUR 15.777 2.677 DHL International (Pvt) Ltd. Simbabwe, Harare 100,00 EUR 1.486 153 DHL International (SL) Ltd. Sierra Leone, Freetown 100,00 EUR 384 -2 DHL International (Uganda) Ltd. Uganda, Kampala 100,00 EUR 491 84 DHL International B.S.C. (c) Bahrain, Manama 100,00 EUR 566 232 DHL International Benin SARL Benin, Cotonou 100,00 EUR 402 -484 DHL International Botswana (Pty) Ltd. Botsuana, Gaborone 100,00 EUR 197 78 DHL International Burkina Faso SARL Burkina Faso, Ouagadougou 100,00 EUR 753 148 DHL International Cameroon SARL Kamerun, Douala 100,00 EUR -66 -1.298 DHL International Centrafrique SARL Zentralafrikanische Republik, Bangui 100,00 EUR 63 -224 DHL International Congo SARL Republik Kongo, Brazzaville 100,00 EUR 224 -1.083 DHL International Cote D´Ivoire SARL Elfenbeinküste, Abidjan 100,00 EUR -645 -1.720 DHL International Gabon SARL Gabun, Libreville 100,00 EUR -1.470 -877 DHL International Guinea Ecuatorial SRL Äquatorialguinea, Malabo 100,00 EUR -480 -198 DHL International Guinee SARL Guinea, Conakry 100,00 EUR 805 554 DHL International Iran PJSC Iran, Teheran 100,00 EUR 1.907 750 DHL International Madagascar SA Madagaskar, Antananarivo 100,00 EUR 594 230 DHL International Malawi Ltd. Malawi, Blantyre 100,00 EUR 68 49 DHL International Mali SARL Mali, Bamako 100,00 EUR 68 -281 DHL International Mauritanie SARL Mauretanien, Nouakchott 100,00 EUR 412 189 DHL International Niger SARL Niger, Niamey 100,00 EUR 529 -101 DHL International Nigeria Ltd. Nigeria, Lagos 100,00 EUR 3.641 -559 DHL International Reunion SARL Réunion, Sainte Marie 100,00 EUR 131 -42 DHL International Tchad SARL Tschad, Ndjamena 100,00 EUR -400 -331 DHL International Togo SARL Togo, Lomé 100,00 EUR 21 -14 DHL International Transportation Co WLL 13) Kuwait, Safat 0,00 EUR 157 0 DHL International Zambia Limited Sambia, Lusaka 100,00 EUR -675 263 DHL Lesotho (Proprietary) Ltd. Lesotho, Maseru 100,00 EUR 221 43 DHL Logistics Ghana Ltd. Ghana, Tema 100,00 EUR -919 -2.144 DHL Logistics Kenya Limited Kenia, Nairobi 100,00 EUR 177 0 DHL Logistics Morocco S.A. Marokko, Casablanca 100,00 EUR -3.487 -3.397 DHL Logistics Tanzania Limited Tansania, Daressalaam 100,00 EUR -1.535 -1.443 DHL Lojistik Hizmetleri A.S. Türkei, Istanbul 100,00 EUR 13.203 1.188 DHL Mocambique Lda. Mosambik, Maputo 100,00 EUR 1.286 -279 DHL Operations BV Jordan Services with Limited Liability Jordanien, Amman 100,00 EUR 648 145 DHL Qatar Limited 7b) Katar, Doha 49,00 EUR -722 132 DHL Regional Services (Indian Ocean) Ltd. Mauritius, Port Louis 100,00 EUR 1 0 DHL Regional Services Limited Nigeria, Lagos 100,00 EUR 110 0 DHL Senegal SARL Senegal, Dakar 100,00 EUR 1.983 -438 DHL Supply Chain (South Africa) (Pty) Ltd. Südafrika, Germiston 100,00 EUR 8.744 1.269 DHL Swaziland (Proprietary) Ltd. Swasiland, Mbabane 100,00 EUR 339 124 DHL Worldwide Express & Company LLC Oman, Ruwi 70,00 EUR 354 130 DHL Worldwide Express (Abu Dhabi) LLC 7b) Vereinigte Arabische Emirate, Abu Dhabi 49,00 EUR 62 0 DHL Worldwide Express (Dubai) LLC 7b) Vereinigte Arabische Emirate, Dubai 49,00 EUR 0 0 DHL Worldwide Express (Sharjah) LLC 5), 7b) Vereinigte Arabische Emirate, Sharjah 49,00 EUR 103 0 DHL Worldwide Express Cargo LLC 5), 7b) Vereinigte Arabische Emirate, Dubai 49,00 EUR 62 0 DHL Worldwide Express Ethiopia Private Limited Company Äthiopien, Addis Abeba 73,00 EUR 1.005 645 DHL Worldwide Express Kenya Limited Kenia, Nairobi 51,00 EUR 2.507 193 DHL Worldwide Express Tasimacilik ve Ticaret A.S. Türkei, Istanbul 100,00 EUR 28.664 5.055 Document Handling (East Africa) Ltd. Kenia, Nairobi 51,00 EUR 55 681 Durra al Hamra al Lamia'a co. Iraq Iraq, Bagdad 100,00 EUR 33 0 Exel Contract Logistics Nigeria Ltd. Nigeria, Ikeja 100,00 EUR -7.549 -7.056 Exel Middle East (Fze) Vereinigte Arabische Emirate, Dubai 100,00 EUR 396 116 Exel Saudia LLC 7b) Saudi-Arabien, Al Khobar 50,00 EUR 12.807 689 Exel Supply Chain Services (South Africa) (Pty) Ltd. Südafrika, Johannesburg 100,00 EUR 14.727 -53 F.C. (Flying Cargo) International Transportation Ltd. Israel, Tel Aviv 100,00 EUR 37.441 9.003 Giorgio Gori International Freight Forwards (Pty) Ltd. Südafrika, Ferndale 100,00 EUR 149 -109 Hull, Blyth (Angola) Ltd. (Angolan branch) 1) Angola, Luanda 100,00 EUR 7.687 2.445 Hull Blyth Angola Viagens e Turismo Lda.1) Angola, Luanda 99,99 EUR - - Kinesis Logistics (Pty) Ltd. 5) Südafrika, Germiston 100,00 EUR -299 0 Sherkate Haml-oNaghl Sarie DHL Kish Iran, Teheran 100,00 EUR 0 0 SNAS Lebanon SARL Libanon, Beirut 90,00 EUR 1.358 479 SNAS Trading and Contracting 13) Saudi-Arabien, Riad 0,00 EUR 0 0 SSA Regional Services (Pty) Ltd. Südafrika, Johannesburg 100,00 EUR 854 312 Tag MENA FZE Vereinigte Arabische Emirate, Dubai 100,00 EUR -104 -56 Tag Worldwide JLT Vereinigte Arabische Emirate, Dubai 96,46 EUR 355 298 Trans Care Fashion sarl (Morocco) 5) Marokko, Casablanca 100,00 EUR -537 0 Ukhozi Logistics (Pty) Ltd. Südafrika, Boksburg 100,00 EUR 97 0 Uniauto-Organizacoes Technicas e Industriasis SARL 5) Angola, Luanda 98,93 EUR 16 0 Verbundene Unternehmen, die nicht in den Konzernabschluss einbezogen werden 14) Europa Alistair McIntosh Trustee Company Limited 3), 5), 9) Großbritannien, London 96,46 GBP 0 0 Arbuckle, Smith & Company Limited 9), 11) Großbritannien, Glasgow 100,00 GBP 5.298 0 ASG Leasing Handelsbolag 3), 5), 9) Schweden, Stockholm 100,00 SEK 5 0 Bernard Brook Transport (Elland) Limited 2), 9) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP 887 0 Beteiligungsgesellschaft Privatstraße GVZ Eifeltor GBR 4) Deutschland, Grafschaft-Holzweiler 53,54 EUR - - Calayan Cargo International (BVI) Ltd. 4), 5) Großbritannien, Tortola 100,00 GBP - - Carbon Limited 2), 5) Großbritannien, London 100,00 GBP 0 0 DEGEMOLTO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG 2), 9) Deutschland, Meinerzhagen 100,00 EUR 16 32 Deutsche Post DHL Corporate Real Estate Management GmbH & Co. Objekt Weißenhorn KG 9), 11) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 26 190 Deutsche Post gemeinnützige Gesellschaft für sichere und vertrauliche Kommunikation im Internet mbH 3), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 25 - Deutsche Post Grundstücks- Vermietungsgesellschaft beta mbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 17 0 DHL Employee Benefit Fund ASBL/VZW 9), 11) Belgien, Diegem 100,00 EUR -1.269 -840 DHL Energy Performance & Management Limited 3), 8) Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR -6.008 -1.737 DHL Pensions Investment Fund Limited 5), 8) Großbritannien, Bedford 100,00 GBP 0 0 DHL Trustees Limited 5) Großbritannien, Bedford 74,00 GBP 0 0 DHL UK Pension Trustees Limited 3), 5), 9) Großbritannien, Hounslow 100,00 GBP 0 0 Elan International (Ireland) Ltd. 4), 5) Irland, Dublin 100,00 EUR 0 0 Eric Studio Limited 2), 5), 9) Großbritannien, London 100,00 GBP 1.792 0 Exel Environmental Developments Limited 3), 8), 9) Großbritannien, Bedford 100,00 GBP 0 0 Exel Express Limited 8), 9), 11) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP -1.166 0 Exel Finance (1986) Limited 5), 8) Großbritannien, Bedford 100,00 EUR 0 0 Exel Head Office Services Limited 5), 8) Großbritannien, Bedford 100,00 EUR 0 0 Exel Logistics (Northern Ireland) Limited 8) Großbritannien, Mallusk 100,00 EUR 0 0 Exel Management Services No 2 Limited 8) Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 0 0 Exel Nominee No 2 Limited 5), 9), 11) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP 0 0 Exel Sand and Ballast Company Limited 3), 5), 9) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP 189 0 Exel Scotland Limited 8) Großbritannien, Glasgow 94,17 EUR 0 0 Exel Secretarial Services Limited 5) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP 0 0 Exel Share Scheme Trustees Limited 3), 5), 9) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP 0 0 Exel Supply Chain Solutions Ltd. 8) Irland, Dublin 100,00 EUR 0 0 Fashionflow Limited 5), 9) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP 0 0 forum gelb GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 25 0 Higgs Air Espana S.A. 8) Spanien, Barcelona 100,00 EUR 0 0 Industrial & Marine Engineering Co of Nigeria Limited 4) Großbritannien, London 100,00 GBP 0 0 it4logistics AG 3), 9) Deutschland, Potsdam 75,10 EUR 371 5 KXC (EXEL) GP INVESTMENT LIMITED 5), 9), 11) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP 15 0 McGregor Sea & Air Services Limited 8) Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 0 0 Mercury Holdings Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 938 0 Mexicoblade Limited 5), 9) Großbritannien, London 100,00 GBP -2 0 MSAS Limited 8) Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR -3.577 0 NFC Investments Limited 3), 5), 9) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP 1 0 Ocean Group Share Scheme Trustee Limited 5), 9), 11) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP 0 0 OOO ASG Road Transport Russia 3), 8) Russland, Moskau 100,00 RUB 418 0 Outrack Credit Ireland Ltd. 4), 5) Irland, Dublin 100,00 EUR 0 0 Pismo Limited 2), 5) Großbritannien, London 100,00 GBP 13 0 Power Europe Development No. 2 Limited 8), 9) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP 0 0 Print to Post Limited 5), 9) Großbritannien, London 100,00 GBP 11 0 Realcause Limited 4), 5) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP 0 0 Siegfried Vögele Institut (SVI) - Internationale Gesellschaft für Dialogmarketing mbH 6), 9) Deutschland, Königstein 100,00 EUR 50 0 SW Post Beheer B.V. 4) Niederlande, Apeldoorn 100,00 EUR 0 0 Tag Studios Limited 2), 5) Großbritannien, London 100,00 GBP -166 0 Tag At Engine Limited 2), 5) Großbritannien, London 100,00 GBP 0 0 Tag At Red Brick Road Limited 2), 5) Großbritannien, London 100,00 GBP 0 0 Tag Design and Interactive Limited 2), 5) Großbritannien, London 100,00 GBP 0 0 Tag Worldwide (UK) Limited 2), 5) Großbritannien, London 100,00 GBP 1 0 Tankfreight Limited 5), 9), 11) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP 2 0 The Stationery Office Pension Trustees Limited 5), 9) Großbritannien, London 100,00 GBP 0 0 The Stationery Office Trustees Limited 5), 9) Großbritannien, London 100,00 GBP 0 0 Tibbett & Britten (N.I.) Limited 5), 9), 11) Großbritannien, Ballyclare 100,00 GBP 0 5 Tibbett & Britten (USA) Limited 2), 8) Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 0 0 Tibbett & Britten Applied Limited 9), 11) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP 3.016 59 Tibbett & Britten Automotive Assets Limited 8), 9) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP 0 0 Tibbett & Britten Consumer Group Limited 5), 9), 11) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP 0 0 Tibbett & Britten Consumer Limited 5), 9), 11) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP 10.149 0 Tibbett & Britten Dairy Logistics Sp. z o.o. 5), 9) Polen, Warschau 100,00 PLN 50 0 Tibbett & Britten Group (Ireland) Limited 8), 11) Irland, Dublin 100,00 EUR 2.254 -3 Tibbett & Britten International Holdings Limited 8) Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 0 0 Tibbett & Britten Pension Trust Limited 3), 5), 9) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP 0 0 Tibbett & Britten Quest Trustees Limited 3), 5), 9) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP 0 0 Transcare Gulf Logistics International Limited 4), 5) Großbritannien, Bedford 50,00 GBP 0 0 UNITRANS Deutschland Gesellschaft für Terminverkehre mbH 9), 11) Deutschland, Düsseldorf 65,38 EUR 320 12 Van Gend & Loos - Euro Express NV 9), 11) Belgien, Ternat 100,00 EUR -193 10 Williams Lea (US Acquisitions) Limited 9) Großbritannien, London 100,00 GBP 1 0 Williams Lea Group Quest Trustees Limited 5), 9) Großbritannien, London 100,00 GBP 0 0 Williams Lea International Limited 5), 9) Großbritannien, London 100,00 GBP 0 0 Amerika Axis Logistics Inc. 5), 9), 12) Kanada, Toronto 100,00 CAD 3 0 Deutsche Post World Net USA Inc. 4) USA, Washington 100,00 USD 0 0 DHL Consumer Services SC México 2), 9) Mexiko, Tepotzotlán 100,00 MXN -5.186 6.704 DHL Express (Belize) Limited 2), 9) Belize, Belize City 100,00 USD 20 0 DHL Global Forwarding (Brazil) Logistics Ltda. 5) Brasilien, São Paulo 100,00 BRL 50 0 DHL International (Antigua) Ltd. Antigua und Barbuda, St. Johns 100,00 USD 0 -6 DHL Servicios, S.A. de C.V. 2), 9) Mexiko, Mexiko-Stadt 100,00 MXN -251 39 DHL St. Lucia Ltd. St. Lucia, Castries 100,00 XCD 0 -8 Hyperion Properties Inc. 4), 5) USA, Westerville 100,00 USD 0 0 Inversiones 3340, C.A. 4) Venezuela, Caracas 49,00 VEF 0 0 Power Packaging (Geneva), LLC 4), 5) USA, Westerville 100,00 USD 0 0 Power Packaging, Inc. 4) USA, Westerville 100,00 USD 0 0 Radix Group International, Inc. 4) USA, Miami 100,00 USD 0 0 Safe Way Argentina S.A. 3), 5), 9) Argentinien, Buenos Aires 99,97 EUR 34 0 Skyhawk Transport Ltd. 3), 5), 9) Kanada, Mississauga 100,00 CAD 35.000 0 USC Distribution Services LLC 4) USA, Westerville 100,00 USD 0 0 Asien/Pazifik Concorde Air Logistics Ltd. 9), 11) Indien, Mumbai 99,54 INR 51.873 5.383 DHL Customs Brokerage Corp. 9) Philippinen, Pasay Stadt 100,00 PHP 1.104 -63 Exel Logistics Delbros Philippines Inc. 4), 5), 8) Philippinen, Manila 60,00 PHP - - Skyline Air Logistics Ltd. 9) Indien, Mumbai 99,99 INR 52.793 -14.984 Tibbett & Britten Kontena Nasional Sdn. Bhd. 5), 8) Malaysia, Petaling Jaya 60,00 MYR -381 0 Watthanothai Company Ltd. 9), 11) Thailand, Bangkok 49,00 THB 10.100 1.661 Yamato Dialog & Media Co. Ltd. 9) Japan, Tokio 49,00 JPY 298.142 171.776 Blue Funnel Angola Ltda. 2), 5), 9) Angola, Luanda 99,99 USD -61 0 Danzas AEI (private) Ltd. 4), 5) Kenia, Nairobi 100,00 KES 0 0 Danzas AEI (Private) Ltd. 4), 5) Simbabwe, Harare 100,00 EUR 0 0 Danzas AEI Intercontinental LTD 4), 8) Malawi, Blantyre 100,00 MWK 0 0 DHL Air Freight Forwarder (Egypt) WLL 4), 8) Ägypten, Kairo 99,90 EGP 0 0 DHL Danzas Air & Ocean (Kenya) Ltd. 4), 8) Kenia, Nairobi 100,00 KES 0 0 Elder Dempster Ltda. 2), 5), 9) Angola, Luanda 99,99 USD -61 0 Exel Domestic Distribution (Pty) Ltd. 2), 8), 9) Südafrika, Boksburg 100,00 ZAR - - Exel Contract Logistics (SA) (Pty) Ltd. 4), 5) Südafrika, Elandsfontein 100,00 ZAR 0 0 Synergistic Alliance Investments (Pty) Ltd. 2), 5), 9) Südafrika, Germiston 100,00 ZAR -3.341 0 Tibbett & Britten Egypt Ltd. 8) Ägypten, Kairo 50,00 EGP 0 0 Gemeinschaftsunternehmen (Quotenkonsolidierung) Europa AeroLogic GmbH Deutschland, Leipzig 50,00 EUR 35.691 8.150 Danzas DV, LLC 5) Russland, Yuzhno-Sakhalinsk 50,00 EUR 315 - Amerika EV Logistics Kanada, Vancouver 50,00 EUR 4.476 1.589 Übrige Regionen Bahwan Exel LLC Oman, Muscat 44,10 EUR 946 3.876 Assoziierte Unternehmen (Bewertung im Konzernabschluss nach der Equity-Methode) Europa Cargo Center Sweden AB 9), 11) Schweden, Stockholm 50,00 SEK 20.309 2.476 Unipost Servicios Generales S.L. 1), 9), 11) Spanien, Barcelona 37,69 EUR 1.983 -2.986 Unipost S.A. 1), 9) Spanien, Barcelona 37,69 EUR - - Suresa Cit., S.L. 1), 9) Spanien, L'Hospitalet de Llobregat 37,69 EUR - - Asien Pazifik Air Hong Kong Ltd. 9), 11) China, Hongkong 40,00 HKD 297.273 392.693 Tasman Cargo Airlines Pty. Limited 9), 11) Australien, Mascot 48,98 AUD 6.522 413 Übrige Regionen Danzas AEI Emirates LLC 11) Vereinigte Arabische Emirate, Dubai 42,50 AED 208.644 41.018 DHL Global Forwarding & Co. LLC 11) Oman, Muscat 40,00 OMR 2.400 804 Nicht einbezogene Gemeinschaftsunternehmen 14) Europa MALTO Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG 9), 10), 11) Deutschland, Grünwald 50,00 EUR 0 - Roster Worldwide Limited 4) Großbritannien, London 48,23 GBP - - Nicht einbezogene assoziierte Unternehmen 14) Europa Airmail Center Frankfurt GmbH 9), 11) Deutschland, Frankfurt am Main 20,00 EUR 4.628 1.965 Bike-Logistik GmbH Gesellschaft für Zweiradtransporte 9), 11) Deutschland, Nürnberg 25,00 EUR 58 3 Dalim Software GmbH 9), 11) Deutschland, Kehl 22,26 EUR 665 664 DCM GmbH & Co Vermögensaufbau Fonds 2 KG 9), 11) Deutschland, München 23,81 EUR 15 15 Deutsche Fonds Management GmbH & Co. DCM Renditefonds 18 KG 3), 9), 10) Deutschland, München 24,94 EUR 51.419 -222 Diorit Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs KG 10), 11) Deutschland, Mainz 24,00 EUR 0 121 European EPC Competence Center GmbH 9), 11) Deutschland, Köln 30,00 EUR 292 53 Expo-Dan 2), 9) Ukraine, Kiew 50,00 UAH 680 -493 Gardermoen Perishable Center AS 9) Norwegen, Gardermoen 33,33 NOK 6.243 -2.327 Jurte Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs KG 9), 10), 11) Deutschland, Mainz 24,00 EUR 0 0 profresh Systemlogistik GmbH 9), 11) Deutschland, Hamburg 33,33 EUR 57 17 Amerika BITS Limited 9), 11) Bermuda, Hamilton 40,00 BMD -1.246 -93 Consimex S.A. 3), 9) Kolumbien, Medellin 29,24 COP 9.728.288 493.933 DHL International (Cayman) Ltd. 9) Kaimaninseln, George Town 40,00 KYD -1.303 -197 Wilmington Commerce Park Partnership 3), 9) USA, Westerville 50,00 USD 506 -5.332 Übrige Regionen Danzas AEI Intercontinental (Mauritius) Ltd. 8) Mauritius, Port Louis 35,00 MUR - - DHL Yemen Company Limited (Express Courier) 9), 11) Jemen, Sanaa 49,00 YER 158.595 79.730 Drakensberg Logistics (Pty) Ltd. 9), 11) Südafrika, Germiston 50,00 ZAR 10.329 3.425 Beteiligungen an anderen Unternehmen und großen Kapitalgesellschaften Europa Deutsche Post Pensionsfonds AG 9), 11) Deutschland, Bonn 99,98 EUR 3.225 29 Deutsche Post Pensions-Treuhand GmbH & Co. KG 9), 11) Deutschland, Bonn 99,98 EUR 10 0 Asien/Pazifik Sinotrans Ltd. 1), 11) China, Peking 5,59 RMB 11.985 871.900 1 Nur Teilkonzerndaten vorhanden 2 Angaben aus 2009 3 Angaben aus 2010 4 Nicht Verfügbar 5 Ruhend 6 Angaben nach Gewinnabführung 7a Einbezug IAS 27.13 (a) 7b Einbezug IAS 27.13 (b-d) 8 In Liquidation 9 Angaben nach lokalen Rechnungslegungsvorschriften 10 Stimmrechte 11 Angaben aus 2011 12 Angaben aus 2008 13 Einbezug nach SIC 12 (Zweckgesellschaft) 14 Nicht einbezogen, weil sie keinen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben 15 Angaben per Nov. 2012 Versicherung der gesetzlichen Vertreter Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind. Bonn, 18. Februar 2013 Deutsche Post AG Der Vorstand Dr. Frank Appel Ken Allen Roger Crook Bruce Edwards Jürgen Gerdes Lawrence Rosen Angela Titzrath Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers An die Deutsche Post AG Vermerk zum Konzernabschluss Wir haben den Konzernabschluss der Deutsche Post AG, Bonn, und ihrer Tochtergesellschaften – bestehend aus Gewinn-und-Verlust-Rechnung und Gesamtergebnisrechnung, Bilanz, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung und Anhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2012 – geprüft. Verantwortung des Vorstands für den Konzernabschluss Der Vorstand der Deutsche Post AG, Bonn, ist verantwortlich für die Aufstellung dieses Konzernabschlusses. Diese Verantwortung umfasst, dass dieser Konzernabschluss in Übereinstimmung mit den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften aufgestellt wird und unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Der Vorstand ist auch verantwortlich für die internen Kontrollen, die er als notwendig erachtet, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist. Verantwortung des Abschlussprüfers Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage unserer Prüfung ein Urteil zu diesem Konzernabschluss abzugeben. Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung sowie unter ergänzender Beachtung der International Standards on Auditing (ISA) durchgeführt. Danach haben wir die Berufspflichten einzuhalten und die Abschlussprüfung so zu planen und durchzuführen, dass hinreichende Sicherheit darüber erlangt wird, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen falschen Darstellungen ist. Eine Abschlussprüfung umfasst die Durchführung von Prüfungshandlungen, um Prüfungsnachweise für die im Konzernabschluss enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben zu erlangen. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers. Dies schließt die Beurteilung der Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Konzernabschluss ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, das relevant ist für die Aufstellung eines Konzernabschlusses, der ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt. Ziel hierbei ist es, Prüfungshandlungen zu planen und durchzuführen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit des internen Kontrollsystems des Konzerns abzugeben. Eine Abschlussprüfung umfasst auch die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden und der Vertretbarkeit der von dem Vorstand ermittelten geschätzten Werte in der Rechnungslegung sowie die Beurteilung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Prüfungsurteil Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung des Konzernabschlusses zu keinen Einwendungen geführt hat. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2012 sowie der Ertragslage für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr. Vermerk zum Konzernlagebericht Wir haben den Konzernlagebericht der Deutsche Post AG, Bonn, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 geprüft. Der Vorstand der Deutsche Post AG, Bonn, ist verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit § 317 Abs. 2 HGB und unter Beachtung der für die Prüfung des Konzernlageberichts vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Danach ist die Prüfung des Konzernlageberichts so zu planen und durchzuführen, dass hinreichende Sicherheit darüber erlangt wird, ob der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Abschlussprüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung des Konzernlageberichts zu keinen Einwendungen geführt hat. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung des Konzernabschlusses und Konzernlageberichts gewonnenen Erkenntnisse steht der Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Düsseldorf, den 18. Februar 2013 PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Gerd Eggemann, Wirtschaftsprüfer Dietmar Prümm, Wirtschaftsprüfer Gewinnverwendungsvorschlag Der Finanz- und Prüfungsausschuss fasst den folgenden Beschluss: „Der Finanz- und Prüfungsausschuss empfiehlt dem Aufsichtsrat, den folgenden Beschluss zu fassen: Der Aufsichtsrat schlägt der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2012 in Höhe von 1.313.691.350,19 Euro wie folgt zu verwenden: scroll Verteilung an die Aktionäre durch Ausschüttung einer Dividende von 0,70 Euro je dividendenberechtigter Stückaktie 846.311.111,80 Euro Einstellung in andere Gewinnrücklagen 0,00 Euro Gewinnvortrag 467.380.238,39 Euro Da die Dividende in vollem Umfang aus dem steuerlichen Einlagekonto im Sinne des § 27 KStG (nicht in das Nennkapital geleistete Einlagen) geleistet wird, erfolgt die Auszahlung ohne Abzug von Kapitalertragsteuer und Solidaritätszuschlag. Bei inländischen Aktionären unterliegt die Dividende nicht der Besteuerung. Eine Steuererstattungs- oder Steueranrechnungsmöglichkeit ist mit der Dividende nicht verbunden. Die Ausschüttung gilt steuerlich als Rückgewähr von Einlagen und mindert - nach Auffassung der Finanzverwaltung - die Anschaffungskosten der Aktien. Bis zur Hauptversammlung kann sich die Anzahl der dividendenberechtigten Stückaktien verändern. In diesem Fall wird der Hauptversammlung ein entsprechend angepasster Gewinnverwendungsvorschlag unterbreitet werden, der eine unveränderte Dividende pro dividendenberechtigter Stückaktie sowie einen entsprechend angepassten Gewinnvortrag vorsieht.“ Entsprechenserklärung 2012 Vorstand und Aufsichtsrat der Deutsche Post AG erklären, dass den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 26. Mai 2010 auch nach Abgabe der Entsprechenserklärung im Dezember 2011 entsprochen wurde und die Absicht besteht, künftig sämtlichen Empfehlungen des Kodex in der Fassung vom 15. Mai 2012 zu entsprechen. Bericht des Aufsichtsrats Sehr geehrte Aktionäre, der Konzern Deutsche Post DHL hat sich im Geschäftsjahr 2012 in einem volatilen Umfeld weiter positiv entwickelt und deutliche Fortschritte gemacht im Hinblick auf die drei Ziele, bevorzugter Anbieter, attraktives Investment und präferierter Arbeitgeber in seinem Markt zu werden. Den Vorstand beraten und überwacht Der Aufsichtsrat hat sich im Jahr 2012 in sieben Aufsichtsratssitzungen und auf einer Klausurtagung intensiv mit der Strategie und der Performance des Konzerns und der Unternehmensbereiche befasst. In den Sitzungen hat uns der Vorstand ausführlich über die Lage und Ausrichtung der Gesellschaft und des Konzerns, über strategische Maßnahmen, alle wichtigen Fragen der Planung und ihrer Umsetzung sowie über Chancen und Risiken der Geschäftsentwicklung informiert. Besonders intensiv wurden die Beihilfe-Entscheidung der EU-Kommission sowie die Umsatzsteuernachzahlung behandelt. Der Aufsichtsrat hat sich kontinuierlich mit der weltweiten konjunkturellen Lage sowie der Entwicklung der Akquisitionen und der Geschäftsfelder im Rahmen der divisionalen Wachstumsstrategien beschäftigt. Alle bedeutenden Entscheidungen sind eingehend mit dem Vorstand erörtert worden. Er hat uns zeitnah und umfassend über die Geschäftsentwicklung, wichtige Geschäftsvorgänge und -vorhaben in den Unternehmensbereichen, die Compliance-Organisation und das Compliance-Management sowie über Risikolage und -management informiert – den Aufsichtsratsvorsitzenden auch laufend zwischen den Aufsichtsratssitzungen. Besonders ausführlich beraten wurden Maßnahmen, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen – auch vorab in den zuständigen Ausschüssen. Die Ergebnisse der Diskussionen wurden von den jeweiligen Ausschussvorsitzenden in den Plenumssitzungen vorgestellt. Sieben Sitzungen im Berichtsjahr Im ersten Halbjahr haben vier, im zweiten Halbjahr drei Aufsichtsratssitzungen stattgefunden. Alle Mitglieder haben an mindestens der Hälfte der Sitzungen teilgenommen. Die Teilnahmequote lag insgesamt bei rund 95 %. Am 24. Januar 2012 haben wir uns in einer außerordentlichen Sitzung mit dem Vorwurf der EU-Kommission befasst, die Deutsche Post habe rechtswidrige Beihilfen erhalten. Aufgrund einer entsprechenden Entscheidung der EU-Kommission musste die Bundesregierung eine offizielle Beihilferückforderung an die Deutsche Post stellen. Deutsche Post und Bundesregierung haben Klage gegen die Entscheidung der EU-Kommission eingereicht. In der Bilanzsitzung am 7. März 2012 haben wir den Jahres- und den Konzernabschluss 2011 in Anwesenheit der Wirtschaftsprüfer eingehend erörtert und gebilligt. Wir haben in dieser Sitzung auch die Niederlegung des Vorstandsmandats von Walter Scheurle zustimmend zur Kenntnis genommen. Angela Titzrath war bereits im Dezember 2011 als Nachfolgerin von Walter Scheurle bestellt worden. Wir haben ferner die Beschlussvorschläge des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung verabschiedet, die Zielerreichung des Vorstands für das Geschäftsjahr 2011 festgesetzt und diskutiert, wie Frauen gezielt für Führungspositionen im Konzern gefördert werden können und was die Effizienzprüfung unserer Aufsichtsratstätigkeit ergab. In einer weiteren außerordentlichen Aufsichtsratssitzung am 31. Mai 2012 haben wir uns mit der Forderung der Finanzverwaltung beschäftigt, Umsatzsteuer für den Zeitraum 1998 bis 2010 nachzuzahlen. In der Aufsichtsratssitzung am 28. Juni 2012 haben wir dem Erwerb der intelliAd Media GmbH zugestimmt. Mit dieser Akquisition wird die Position der Deutschen Post im Bereich Online-Marketing gestärkt. Außerdem wurden Vorstandsangelegenheiten behandelt, insbesondere Fragen zur Vorstandsvergütung. Am 19. September 2012 hat die Gesellschaft einen Directors’ Day veranstaltet, um die Aufsichtsratsmitglieder bei der Aus- und Fortbildung zu unterstützen. Ausgewählte Referenten haben zum Thema „Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem“ sowie zu aktuellen Änderungen der Rechnungslegungsstandards vorgetragen. In der Sitzung am 20. September 2012, die teilweise ohne den Vorstand stattgefunden hat, haben wir uns mit der Angemessenheit der Vorstandsvergütung und deren verschiedenen Komponenten befasst. In den folgenden anderthalb Tagen hat der Aufsichtsrat auf einer Klausur intensiv die Umsetzung der „Strategie 2015“ im Konzern und in den Unternehmensbereichen erörtert. Um den Blick auf den Konzern durch externe Perspektiven abzurunden, wurden dazu auch renommierte Gastreferenten eingeladen. Am 3. Dezember 2012 hat eine weitere außerordentliche Aufsichtsratssitzung stattgefunden, in der der Aufsichtsrat der Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen zur weiteren Ausfinanzierung von Pensionsverpflichtungen zugestimmt hat. Die Entscheidung über die endgültigen Konditionen wurde an den Finanz- und Prüfungsausschuss delegiert. In der letzten Aufsichtsratssitzung des Jahres am 11. Dezember 2012 haben wir nach ausführlicher Erörterung dem Geschäftsplan 2013 zugestimmt und die Zielvereinbarungen für den Vorstand für das Jahr 2013 beschlossen. Des Weiteren haben wir die Vergütung des Aufsichtsrats behandelt und einen Vorschlag an die Hauptversammlung beschlossen. Die Zielsetzung für die Zusammensetzung des Aufsichtsrats wurde dahingehend ergänzt, dass im gesamten Aufsichtsrat der Anteil der im Sinne von 5.4.2 Deutscher Corporate Governance Kodex unabhängigen Aufsichtsratsmitglieder mindestens 75 % betragen soll. Gemeinsam mit dem Vorstand haben wir erneut eine uneingeschränkte Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex abgegeben. Ausschüsse haben intensiv gearbeitet Der Präsidialausschuss tagte im Berichtsjahr fünf Mal. Tagesordnungspunkte waren vor allem geschäftspolitische Fragen und Vorstandsangelegenheiten. Der Personalausschuss ist zu vier Sitzungen zusammengekommen und hat sich mit den bereits ergriffenen und geplanten Maßnahmen zur Förderung von Frauen in Führungspositionen befasst, den globalen Managementansatz „The First Choice Way“ sowie die Konzern-Datenschutzrichtlinie erörtert und die Themen „Gesundheitsmanagement“, „Global Volunteering Day“ sowie Programme für Mitarbeiter und deren Kinder diskutiert. Ein weiteres Thema war die jährliche Mitarbeiterbefragung. Der Finanz- und Prüfungsausschuss trat zu neun Sitzungen zusammen. Hero Brahms, der Vorsitzende des Ausschusses, ist Finanzexperte im Sinne der §§ 100 Abs. 5, 107 Abs. 4 AktG. Der Ausschuss prüfte in der Märzsitzung den Jahres- und Konzernabschluss 2011 und empfahl dem Aufsichtsratsplenum, den Abschlüssen zuzustimmen. Der Wirtschaftsprüfer hat an dieser Sitzung teilgenommen. Im Anschluss an die Hauptversammlung hat der Finanz- und Prüfungsausschuss den Wirtschaftsprüfer mit der Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses 2012 sowie des Halbjahresfinanzberichts beauftragt und Prüfungsschwerpunkte festgelegt. Die Quartalsfinanzberichte und der Halbjahresfinanzbericht wurden nach prüferischer Durchsicht vor ihrer Veröffentlichung im Ausschuss gemeinsam mit dem Vorstand und dem Wirtschaftsprüfer erörtert. In der Märzsitzung wurden außerdem turnusmäßig die Hauptrisikofaktoren für den Konzern diskutiert. In einer außerordentlichen Sitzung am 31. Mai 2012 hat sich der Finanz- und Prüfungsausschuss mit der geforderten Umsatzsteuernachzahlung für den Zeitraum 1998 bis 2010 befasst. Im Hinblick auf den Erwerb beziehungsweise den Verkauf von Unternehmen hat der Ausschuss in seiner Sitzung am 21. Juni 2012 den Kauf der intelliAd Media GmbH erörtert und sich im Jahresverlauf über weitere Erwerbe und Verkäufe informieren lassen. Außerdem hat der Ausschuss die Prüfungsergebnisse der Internen Revision diskutiert. In seiner Sitzung am 14. September 2012 hat sich der Finanz- und Prüfungsausschuss vom Chief Compliance Officer einen ausführlichen Bericht zur Weiterentwicklung der Compliance-Organisation und des Compliance-Managements geben lassen. Außerdem wurden wiederum Hauptrisikofaktoren für den Konzern diskutiert. Am 3. und 4. Dezember 2012 hat sich der Finanz- und Prüfungsausschuss mit der Ausgabe der Wandelschuldverschreibungen beschäftigt und dem entsprechenden Beschluss des Vorstands zugestimmt. Am 4. Dezember hat er sich des Weiteren mit dem Geschäftsplan für die Jahre 2013 bis 2015 befasst und den Prüfungsplan der Internen Revision für das Jahr 2013 zustimmend zur Kenntnis genommen. Der Ausschuss hat sich regelmäßig mit der Geschäftsentwicklung des Konzerns und dem internen Kontroll- und Risikomanagementsystem auseinandergesetzt. Die Angemessenheit des Rechnungswesens im Konzern hat der Ausschuss gemeinsam mit dem Wirtschaftsprüfer diskutiert. Der Nominierungsausschuss trat im Jahr 2012 ein Mal zusammen, um über den Wahlvorschlag für die Hauptversammlung 2013 zu beraten. Über die Erörterungen in den Ausschusssitzungen hat der jeweilige Vorsitzende in der nachfolgenden Plenumssitzung informiert. Es gab im Jahr 2012 keine Sitzung des gemäß § 27 Abs. 3 MitbestG gebildeten Vermittlungsausschusses. Besetzung von Aufsichtsrat und Vorstand verändert Im Aufsichtsrat der Deutsche Post AG gab es im Jahr 2012 keine Veränderungen auf Seiten der Aktionärsvertreter. Auf Seiten der Arbeitnehmervertreter ist Wolfgang Abel zum 12. September 2012 ausgeschieden und Stephan Teuscher am 29. Oktober 2012 gerichtlich bestellt worden. Gemäß Mitbestimmungsgesetz wird eine Delegiertenversammlung im April 2013 alle Vertreter der Arbeitnehmer neu bzw. wiederwählen. Die fünfjährige Amtszeit der gewählten Vertreter wird mit Ende der Hauptversammlung am 29. Mai 2013 beginnen. Im Vorstand der Gesellschaft gab es folgende Veränderungen: Walter Scheurle hat sein Vorstandsmandat zum 30. April 2012 niedergelegt. Angela Titzrath hat das Ressort Personal und die Position der Arbeitsdirektorin zum 1. Mai 2012 übernommen. Umgang mit Interessenkonflikten Im Berichtsjahr traten keine Interessenkonflikte auf. Gesellschaft folgt allen Kodex-Empfehlungen Vorstand und Aufsichtsrat haben im Dezember 2012 eine uneingeschränkte Entsprechenserklärung nach § 161 AktG abgegeben und diese auf der Internetseite der Gesellschaft veröffentlicht. Hier können auch die Erklärungen der vergangenen Jahre eingesehen werden. Die Deutsche Post AG hat auch im Geschäftsjahr 2012 allen Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 26. Mai 2010 entsprochen und beabsichtigt, auch allen Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 15. Mai 2012 zu entsprechen. Im Corporate-Governance-Bericht finden Sie weitere Informationen zur Corporate Governance des Unternehmens sowie den Vergütungsbericht. Jahres- und Konzernabschluss geprüft Die von der Hauptversammlung zum Abschlussprüfer gewählte PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (PwC), Düsseldorf, hat den Jahres- und Konzernabschluss einschließlich der jeweiligen Lageberichte für das Geschäftsjahr 2012 geprüft und uneingeschränkte Bestätigungsvermerke erteilt. Die prüferische Durchsicht der Quartalsfinanzberichte sowie des Halbjahresfinanzberichts erfolgte ebenfalls durch PwC. Nach eingehender Vorprüfung durch den Finanz- und Prüfungsausschuss hat der Aufsichtsrat in der Bilanzsitzung am 4. März 2013 den Jahres- und Konzernabschluss sowie die Lageberichte für das Geschäftsjahr 2012 geprüft. Der Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands wurde in die Prüfung einbezogen. Allen Aufsichtsratsmitgliedern lagen die Prüfberichte vor. Diese wurden eingehend mit dem Vorstand und den anwesenden Wirtschaftsprüfern diskutiert. Der Aufsichtsrat hat sich dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer angeschlossen und den Jahres- und Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2012 gebilligt. Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung des Jahresabschlusses, des Konzernabschlusses, der Lageberichte und des Gewinnverwendungsvorschlags durch den Aufsichtsrat sowie den Finanz- und Prüfungsausschuss sind Einwendungen nicht zu erheben. Dem Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns und der Zahlung einer Dividende von 0,70 € je Aktie schließt sich der Aufsichtsrat an. Wir danken dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Konzerns für ihre guten Leistungen in einem volatilen Umfeld. Der Aufsichtsrat ist überzeugt, dass das Unternehmen auf sehr gutem Weg ist, die im Rahmen der „Strategie 2015“ gesetzten Ziele zu erreichen. Bonn, 4. März 2013 Der Aufsichtsrat Prof. Dr. Wulf von Schimmelmann, Vorsitzender

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