Annual Report • May 24, 2013
Annual Report
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Deutsche Post AG Bonn Jahresbschluss zum 31. Dezember 2012 GESCHÄFT UND UMFELD Geschäftstätigkeit und Organisation Zentrale Rolle von Deutsche Post AG Die Deutsche Post AG unterliegt als Mutterunternehmen von Deutsche Post DHL den Auswirkungen der vier Unternehmensbereiche des Konzerns. Dabei spiegelt der Unternehmensbereich BRIEF im Wesentlichen das Kerngeschäft von Deutsche Post AG wieder. Die DHL-Unternehmensbereiche des Konzerns haben auf die Deutsche Post AG indirekten Einfluss über das Beteiligungsergebnis. Der führende Post- und Logistikkonzern Deutsche Post DHL ist der weltweit führende Post- und Logistikdienstleister. Die Konzernmarken Deutsche Post und DHL stehen für ein einzigartiges Portfolio rund um Logistik (DHL) und Kommunikation (Deutsche Post). Wir bieten unseren Kunden sowohl einfach zu handhabende Standardprodukte als auch maßgeschneiderte, innovative Lösungen - vom Dialogmarketing bis zur industriellen Versorgungskette. Dabei bilden die rund 475.000 Mitarbeiter in mehr als 220 Ländern und Territorien ein globales Netzwerk, das auf Service, Qualität und Nachhaltigkeit ausgerichtet ist. Mit Programmen für Klimaschutz, Katastrophenhilfe und Bildung übernehmen wir gesellschaftliche Verantwortung. Vier operative Unternehmensbereiche von Deutsche Post DHL Der Konzern ist in vier operative Unternehmensbereiche gegliedert, die durch eigene Zentralen (Divisional Headquarters) gesteuert werden und für die Berichtsstruktur in Geschäftsfelder gegliedert sind. Wir sind der einzige postalische Universaldienstleister in Deutschland. Im Unternehmensbereich BRIEF befördern wir bundesweit sowie international Briefe und Pakete, sind Spezialist für Dialogmarketing, die flächendeckende Verteilung von Presseprodukten und elektronische Dienstleistungen rund um den Briefversand. Im DHL-Unternehmensbereich EXPRESS bieten wir Kurier- und Expressdienstleistungen für Geschäfts- und Privatkunden in mehr als 220 Ländern und Territorien. Unser Netzwerk ist damit das umfassendste weltweit. Im DHL-Unternehmensbereich GLOBAL FORWARDING, FREIGHT befördern wir Güter über Schiene, Straße, Luft und See. Wir sind auf der Welt die Nummer eins für Luftfracht, die Nummer zwei für Seefracht und einer der führenden Landfrachttransporteure in Europa. Als Weltmarktführer in der Kontraktlogistik erbringen wir im DHL-Unternehmensbereich SUPPLY CHAIN Lager-, Transport- und Mehrwertleistungen entlang der gesamten Lieferkette für Kunden verschiedener Branchen. Überdies bieten wir speziell auf unsere Kunden zugeschnittene Gesamtlösungen für das Informations- und Kommunikationsmanagement in Unternehmen. Interne Dienstleistungen wie Finanzen, IT und Einkauf haben wir konzernweit im Bereich Global Business Services (GBS) gebündelt. Dadurch können wir unsere Ressourcen noch effizienter nutzen und zugleich auf die sich schnell ändernden Anforderungen unseres Geschäfts und unserer Kunden flexibel reagieren. Aufgaben der Konzernführung werden im Corporate Center wahrgenommen. A.01 Organisationsstruktur Deutsche Post DHL scroll Deutsche Post DHL Corporate Center Vorstandsvorsitz Finanzen, Global Business Services Personal Vorstand Vorstand Vorstand Dr. Frank Appel Lawrence Rosen Angela Titzrath Funktionen Funktionen Funktione n - Board Services - Corporate Controlling - Group Labor Relations - Corporate First Choice - Corporate Finance - HR BRIEF - Corporate Legal - Investor Relations - HR DHL International - Customer Solutions & Innovation - Konzernrechnungswesen & Reporting - HR Development - Konzernbüro - Konzernrevision & Sicherheit - HR Performance & Programs - Konzernentwicklung - Steuern - HR Standards & Guidelines - Konzerngeschichte & Wirtschaftsverbände - Global Business - Konzernführungskräfte - Konzernkommunikation & Unternehmensverantwortung Services: Procurement, Real Estate, Finance Operations etc. - Politik & Regulierungsmanagement scroll Deutsche Post DHL Unternehmensbereiche BRIEF EXPRESS GLOBAL FORWARDING, FREIGHT SUPPLY CHAIN Vorstand Vorstand Vorstand Vorstand Jürgen Gerdes Ken Allen Roger Crook Bruce Edwards Geschäftsfelder Regionen G eschäftsfelder Geschäftsfelder - Brief Kommunikation - Europe - Global Forwarding - Supply Chain - Dialog Marketing - Americas - Freight - Williams Lea - Presse Services - Asia Pacific - Mehrwertleistungen - MEA (Middle East and Africa) - Paket Deutschland - Filialen - Global Mail - Renten-Service Auf allen Kontinenten vertreten Der Konzern Deutsche Post DHL ist auf allen Kontinenten der Erde vertreten. Angela Titzrath neuer Personalvorstand Zum 1. Mai 2012 hat Angela Titzrath das Vorstandsressort Personal übernommen. Gleichzeitig haben wir die Geschäftsverteilung des Vorstands angepasst: Die Verantwortung für alle Personalfunktionen haben wir im Ressort Personal gebündelt. Übernahmerechtliche Angaben Angaben nach §§ 289 Abs. 4 HGB und erläuternder Bericht Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals, Stimmrechte und Übertragung von Aktien Zum 31. Dezember 2012 betrug das Grundkapital der Gesellschaft 1.209.015.874 €, eingeteilt in ebenso viele auf den Namen lautende Stückaktien (Aktien ohne Nennbetrag). Jede Aktie gewährt die gleichen gesetzlich vorgesehenen Rechte und Pflichten und in der Hauptversammlung je eine Stimme. Keinem Aktionär und keiner Aktionärsgruppe stehen Sonderrechte, insbesondere solche, die Kontrollbefugnisse verleihen, zu. Die Ausübung der Stimmrechte und die Übertragung der Aktien richten sich nach den allgemeinen gesetzlichen Bestimmungen und der Satzung der Gesellschaft, die beides nicht beschränkt. § 19 der Satzung bestimmt, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, um als Aktionär an der Hauptversammlung teilzunehmen und sein Stimmrecht auszuüben. Gegenüber der Gesellschaft gilt als Aktionär nur, wer als solcher im Aktienregister eingetragen ist. Dem Vorstand sind keine Vereinbarungen zwischen Aktionären bekannt, die das Stimmrecht oder die Aktienübertragung beschränken. Mitglieder des Vorstands erhalten als langfristige Vergütungskomponente im Rahmen des Long-Term-Incentive-Plans jährlich Stock Appreciation Rights (SAR) unter der Voraussetzung, dass sie für jede Tranche ein Eigeninvestment in Geld oder in Aktien der Deutsche Post AG leisten. Veräußert ein Vorstandsmitglied Aktien des Eigeninvestments einer Tranche oder wird über das Eigeninvestment in Geld vor Ablauf der vorgesehenen Wartezeit von vier Jahren verfügt, verfallen sämtliche SAR aus der entsprechenden Tranche. Im Rahmen des aktienorientierten Vergütungssystems (Share Matching Scheme) sind die teilnehmenden Führungskräfte verpflichtet, von einem Teil ihres jährlichen Bonus Aktien der Gesellschaft zu erwerben. Für diese gilt nach den zugrunde liegenden Bedingungen eine vierjährige Veräußerungssperre. Kapitalbeteiligungen von mehr als 10 % Die KfW Bankengruppe (KfW), Frankfurt am Main, ist mit einer Beteiligung von rund 25,5 % am Grundkapital unser größter Aktionär. Die Bundesrepublik Deutschland ist mittelbar über die KfW an der Deutsche Post AG beteiligt. KfW und Bund sind gemäß den uns vorliegenden Mitteilungen nach §§ 21 ff. WpHG die einzigen Aktionäre, die direkt oder indirekt mehr als 10 % des Grundkapitals halten. Ernennung und Abberufung der Vorstandsmitglieder Die Mitglieder des Vorstands werden nach den gesetzlichen Vorschriften bestellt und abberufen (§§ 84, 85 AktG, § 31 MitbestG). Gemäß § 84 AktG, § 31 MitbestG erfolgt die Bestellung durch den Aufsichtsrat auf höchstens fünf Jahre. Eine wiederholte Bestellung oder Verlängerung der Amtszeit, jeweils für höchstens fünf Jahre, ist zulässig. Gemäß § 6 der Satzung besteht der Vorstand aus mindestens zwei Mitgliedern. Im Übrigen wird die Zahl der Vorstandsmitglieder durch den Aufsichtsrat bestimmt, der auch einen Vorsitzenden und einen stellvertretenden Vorsitzenden des Vorstands ernennen kann. Satzungsänderungen Die Satzung kann gemäß §§ 119 Abs. 1 Ziff. 5, 179 Abs. 1 Satz 1 AktG durch Beschluss der Hauptversammlung geändert werden. Gemäß § 21 Abs. 2 der Satzung in Verbindung mit §§ 179 Abs. 2, 133 Abs. 1 AktG beschließt die Hauptversammlung über Satzungsänderungen grundsätzlich mit der einfachen Mehrheit der abgegebenen Stimmen und mit der einfachen Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals. Soweit das Gesetz für Satzungsänderungen zwingend eine größere Mehrheit vorschreibt, ist diese Mehrheit entscheidend. Gemäß § 14 Abs. 7 der Satzung ist der Aufsichtsrat ermächtigt, Satzungsänderungen, die nur die Fassung betreffen, zu beschließen. Ferner ist der Aufsichtsrat durch Hauptversammlungsbeschlüsse vom 21. April 2009 (Genehmigtes Kapital 2009) und 25. Mai 2011 (Bedingtes Kapital 2011) jeweils ermächtigt worden, die Fassung der Satzung entsprechend der jeweiligen Ausgabe von Aktien bzw. der Ausnutzung des genehmigten Kapitals sowie nach Ablauf des jeweiligen Ermächtigungszeitraums bzw. im Falle der Nichtausnutzung des bedingten Kapitals nach Ablauf der Fristen für die Ausübung von Options- oder Wandlungsrechten oder Wandlungspflichten anzupassen. Der Aufsichtsrat ist durch den Hauptversammlungsbeschluss zum Bedingten Kapital 2011 weiterhin ermächtigt worden, alle sonstigen im Zusammenhang mit der Ausgabe der Bezugsaktien stehenden Anpassungen der Satzung vorzunehmen, die nur die Fassung betreffen. Darüber hinaus ist der Aufsichtsrat durch Hauptversammlungsbeschlüsse vom 28. April 2010 (Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien und zur Verwendung eigener Aktien sowie zum Erwerb eigener Aktien durch Derivate) für den Fall der Einziehung der erworbenen eigenen Aktien ermächtigt, die Fassung der Satzung entsprechend der Einziehung der Aktien und der Herabsetzung des Grundkapitals anzupassen. Der Vorstand ist zur Anpassung der Angabe der Zahl der Aktien in der Satzung ermächtigt, wenn er bestimmt, dass sich durch die Einziehung der Anteil der übrigen Aktien am Grundkapital erhöht. Befugnisse des Vorstands, insbesondere zu Aktienausgabe und Aktienrückkauf Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 20. April 2014 bis zu 240 Mio neue, auf den Namen lautende Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen auszugeben und hierdurch das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu 240 Mio € zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2009, § 5 Abs. 2 der Satzung). Der Vorstand hat diese Ermächtigung bisher nicht in Anspruch genommen. Den Aktionären steht bei Ausgabe von neuen Aktien aus dem genehmigten Kapital 2009 grundsätzlich ein Bezugsrecht zu, das nur unter den in § 5 Abs. 2 der Satzung genannten Voraussetzungen mit Zustimmung des Aufsichtsrats ausgeschlossen werden kann. Die Einzelheiten dazu ergeben sich aus § 5 Abs. 2 der Satzung der Gesellschaft. Das Genehmigte Kapital 2009 ist ein Finanzierungs- und Akquisitionsinstrument entsprechend den internationalen Standards, das der Gesellschaft die Möglichkeit gibt, schnell, flexibel und kostengünstig Eigenkapital aufzunehmen. Das genehmigte Kapital entspricht einem Anteil von weniger als 20 % des Grundkapitals. Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 25. Mai 2011 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 24. Mai 2016 einmal oder mehrmals Options-, Wandel- und/oder Gewinnschuldverschreibungen sowie Genussrechte unter Einschluss von Kombinationen dieser Instrumente (nachfolgend zusammen „Schuldverschreibungen“) im Gesamtnennbetrag von bis zu 1 Mrd € auszugeben und dabei Options- oder Wandlungsrechte auf bis zu 75 Mio Aktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von insgesamt bis zu 75 Mio € zu gewähren. Die Schuldverschreibungsbedingungen können auch eine Wandlungspflicht zum Ende der Laufzeit oder zu einem anderen Zeitpunkt oder das Recht der Gesellschaft oder Konzerngesellschaft vorsehen, den Inhabern bzw. Gläubigern der Schuldverschreibungen ganz oder teilweise anstelle der Zahlung des fälligen Geldbetrages Aktien der Gesellschaft zu gewähren. Das Grundkapital ist um bis zu 75 Mio € bedingt erhöht, um Aktien an die Inhaber bzw. Gläubiger der Options- oder Wandlungsrechte oder Wandlungspflichten nach Ausübung ihrer Rechte zur Bedienung der Rechte bzw. in Erfüllung von Wandlungspflichten zu gewähren (Bedingtes Kapital 2011, § 5 Abs. 3 der Satzung). Das Bezugsrecht der Aktionäre kann bei der Ausgabe von Schuldverschreibungen nur unter den in dem vorgenannten Ermächtigungsbeschluss aufgeführten Voraussetzungen mit Zustimmung des Aufsichtsrats ausgeschlossen werden. Die Einzelheiten dazu ergeben sich aus dem von der Hauptversammlung beschlossenen Beschlussvorschlag zu Tagesordnungspunkt 6 der Hauptversammlung vom 25. Mai 2011. Die Ermächtigung zur Ausgabe von Schuldverschreibungen entspricht der üblichen Praxis bei börsennotierten Aktiengesellschaften. Sie eröffnet der Gesellschaft die Möglichkeit, ihre Aktivitäten flexibel und zeitnah zu finanzieren und gibt den notwendigen Handlungsspielraum, um günstige Marktsituationen kurzfristig und schnell zu nutzen, indem beispielsweise Schuldverschreibungen mit Options- oder Wandlungsrechten oder Wandlungspflichten auf Aktien der Gesellschaft im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen, beim Erwerb von Unternehmen oder von Beteiligungen an Unternehmen als Gegenleistung angeboten werden können. Die Ermächtigung ist im Dezember 2012 durch Begebung einer Wandelschuldverschreibung in Höhe des Gesamtnennbetrages von 1 Mrd € vollständig in Anspruch genommen worden. Schließlich hat die Hauptversammlung vom 28. April 2010 die Gesellschaft ermächtigt, bis zum 27. April 2015 eigene Aktien im Umfang von bis zu 10 % des bei Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals zu erwerben. Dabei gilt die Maßgabe, dass die so erworbenen Aktien zusammen mit Aktien, die die Gesellschaft bereits erworben hat und noch besitzt, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10 % des Grundkapitals darstellen dürfen. Der Erwerb der Aktien kann über die Börse, aufgrund eines öffentlichen Kaufangebots, mittels einer an die Aktionäre der Gesellschaft gerichteten öffentlichen Aufforderung zur Abgabe von Verkaufsangeboten oder auf andere Weise nach Maßgabe des § 53 a AktG erfolgen. Die Ermächtigung kann zu jedem gesetzlich zulässigen Zweck ausgeübt werden; insbesondere ist der Vorstand ermächtigt, die erworbenen eigenen Aktien ohne weiteren Hauptversammlungsbeschluss mit Zustimmung des Aufsichtsrats einzuziehen. Die Einzelheiten ergeben sich aus dem von der Hauptversammlung beschlossenen Beschlussvorschlag zu Tagesordnungspunkt 6 der Hauptversammlung vom 28. April 2010. Ergänzend dazu hat die Hauptversammlung vom 28. April 2010 den Vorstand ermächtigt, in dem zu Tagesordnungspunkt 6 der Hauptversammlung vom 28. April 2010 beschlossenen Rahmen eigene Aktien auch unter Einsatz von Derivaten zu erwerben, nämlich in Erfüllung von Optionsrechten, die die Gesellschaft zum Erwerb der eigenen Aktien bei Ausübung der Option verpflichten („Put-Optionen“), in Ausübung von Optionsrechten, die der Gesellschaft das Recht vermitteln, eigene Aktien bei Ausübung der Option zu erwerben („Call-Optionen“), oder unter Einsatz einer Kombination von Put- und Call-Optionen. Dabei sind alle Aktienerwerbe unter Einsatz der vorgenannten Optionen auf höchstens 5 % des bei Beschlussfassung vorhandenen Grundkapitals beschränkt. Die Laufzeiten der Optionen dürfen nicht mehr als 18 Monate betragen, müssen spätestens am 27. April 2015 enden und so gewählt werden, dass der Erwerb der eigenen Aktien in Ausübung der Optionen nicht nach dem 27. April 2015 erfolgen kann. Die Einzelheiten ergeben sich aus dem von der Hauptversammlung beschlossenen Beschlussvorschlag zu Tagesordnungspunkt 7 der Hauptversammlung vom 28. April 2010. Ergänzend dazu hat die Hauptversammlung vom 9. Mai 2012 den Vorstand ermächtigt, auf der Grundlage dieser Ermächtigungen erworbene Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre auch zur Einführung der Aktien der Gesellschaft an einer ausländischen Börse zu verwenden, an der die Aktien bisher nicht zum Handel in einem regulierten Markt zugelassen sind. Die Einzelheiten ergeben sich aus dem von der Hauptversammlung beschlossenen Beschlussvorschlag zu Tagesordnungspunkt 6 der Hauptversammlung vom 9. Mai 2012. Die Erteilung einer Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien durch die Hauptversammlung entspricht einer verbreiteten Praxis bei börsennotierten Aktiengesellschaften in Deutschland. Die Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien unter Einsatz von Derivaten soll das Instrumentarium des Aktienrückkaufs lediglich ergänzen und der Gesellschaft die Gelegenheit geben, einen Rückkauf optimal zu strukturieren. Die Ermächtigung, die Aktien zur Einführung an einer ausländischen Börse zu verwenden, soll der Gesellschaft die Möglichkeit eröffnen, ihrer globalen Ausrichtung entsprechend ihre Aktionärsbasis auch im Ausland zu verbreitern. Bei öffentlichen Angeboten zum Erwerb von Aktien der Gesellschaft gelten ausschließlich Gesetz und Satzung einschließlich der Bestimmungen des deutschen Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes. Die Hauptversammlung hat den Vorstand nicht zur Vornahme von in ihre Zuständigkeit fallenden Handlungen ermächtigt, um den Erfolg von etwaigen Übernahmeangeboten zu verhindern. Wesentliche Vereinbarungen, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen, und Entschädigungsvereinbarungen für den Fall eines Übernahmeangebots mit Vorstandsmitgliedern oder Arbeitnehmern Die Deutsche Post AG hat mit einem Bankenkonsortium einen Vertrag über eine syndizierte Kreditlinie in Höhe von 2 Mrd € abgeschlossen. Im Fall eines Kontrollwechsels im Sinne des Vertrages hat jedes Mitglied des Bankenkonsortiums unter bestimmten Voraussetzungen das Recht, seinen Anteil an der Kreditlinie sowie seinen jeweiligen Anteil an ausstehenden Krediten zu kündigen und deren Rückzahlung zu verlangen. Weiterhin sehen die Anleihebedingungen der unter dem im März 2012 etablierten „Debt Issuance Programme“ emittierten Anleihen sowie der im Dezember 2012 begebenen Wandelanleihe Kontrollwechselbestimmungen vor. Im Fall eines Kontrollwechsels im Sinne der Bedingungen gewähren diese den Gläubigern unter bestimmten Voraussetzungen das Recht, die vorzeitige Rückzahlung der jeweiligen Schuldverschreibungen zu verlangen. Außerdem besteht ein Rahmenvertrag über die Lieferung von Treibstoff, auf dessen Grundlage im Berichtsjahr Treibstoff im Gegenwert eines hohen zweistelligen Millionenbetrags abgerufen wurde, der dem Lieferanten für den Fall eines Kontrollwechsels ein Recht zur sofortigen Beendigung der Geschäftsbeziehung einräumt. Für den Fall eines Kontrollwechsels ist allen Mitgliedern des Vorstands das Recht eingeräumt, innerhalb eines Zeitraums von sechs Monaten nach dem Kontrollwechsel mit einer Frist von drei Monaten zum Monatsende ihr Amt jeweils aus wichtigem Grund niederzulegen und den Vorstandsvertrag zu kündigen (Sonderkündigungsrecht). Bei Ausübung des Sonderkündigungsrechts oder einvernehmlicher Aufhebung des Vorstandsvertrags innerhalb von neun Monaten seit Kontrollwechsel hat das Mitglied des Vorstands Anspruch auf Abfindung seiner Vergütungsansprüche für die Restlaufzeit des Vorstandsvertrags, begrenzt durch die vom Deutschen Corporate Governance Kodex (4.2.3 in der Fassung vom 15. Mai 2012) empfohlenen Caps mit der im Anhang dargestellten Präzisierung. Im Hinblick auf Optionen aus dem Long-Term-Incentive-Plan wird das Vorstandsmitglied so behandelt, als ob die Wartezeit für sämtliche Optionen bei Beendigung des Vorstandsvertrags bereits abgelaufen wäre. Die ausübbaren Optionen können dann innerhalb von sechs Monaten nach Vertragsbeendigung ausgeübt werden. Beim Share-Matching-System für Führungskräfte wird im Falle eines Kontrollwechsels der Gesellschaft die Haltefrist für die Aktien mit sofortiger Wirkung unwirksam. In einem derartigen Fall trägt der Arbeitgeber alle nachteiligen steuerlichen Folgen, die sich aus der Verkürzung der Haltefrist ergeben. Davon ausgenommen sind Steuern, die normalerweise nach der Haltefrist anfallen. Rahmenbedingungen Weltwirtschaft wächst nur schwach Die Weltwirtschaft ist im Jahr 2012 nur noch langsam gewachsen. Belastet wurde sie vor allem von der Staatsschuldenkrise in der Europäischen Währungsunion (EWU), in deren Folge der Euroraum erneut in eine Rezession abglitt. In den entwickelten Industrieländern gab das Wachstum 2012 im Vergleich zu dem bereits schwachen Vorjahr weiter nach. Auch in den aufstrebenden Märkten verringerte sich die Wachstumsdynamik deutlich. Insgesamt ist die globale Wirtschaftsleistung 2012 kaufkraftbereinigt nur noch um 3,2 % gewachsen (Vorjahr: 3,9 %). Der Zuwachs des Welthandels hat sich noch stärker auf rund 3 % abgeschwächt (IWF: 2,8 %, OECD: 2,8 %). scroll A.02 Weltwirtschaft: Wachstumsindikatoren 2012 % Bruttoinlands produkt (BIP) Export Binnen- nachfrage China 7,8 7,9 k.A. Japan 1,9 -0,3 2,8 USA 2,2 3,2 2,1 Euroraum -0,5 2,8 -2,0 Deutschland 0,7 4,1 -0,3 Daten teilweise geschätzt, Stand: 10. Januar 2013 Quellen: Postbank Research, nationale Statistiken Die asiatischen Länder wiesen erneut die höchste wirtschaftliche Dynamik auf, der Aufschwung verlor jedoch deutlich an Tempo. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) verzeichnete mit 6,6 % (Vorjahr: 8,0 %) den niedrigsten Zuwachs der vergangenen zehn Jahre. In China bemühte sich die Regierung, die Binnennachfrage anzuregen. Die negativen Effekte, die von der schwächeren Auslandsnachfrage ausgingen, konnten jedoch nicht vollständig kompensiert werden. Das BIP wuchs nur noch um 7,8 % (Vorjahr: 9,3 %). Dies ist der geringste Wert seit der Jahrtausendwende. Die Exporte stiegen um 7,9 % (Vorjahr: 20,3 %). Da die Importe mit 4,3 % (Vorjahr: 24,9 %) aber noch schwächer zulegten, hat sich der Handelsbilanzüberschuss deutlich von 158 Mrd US-$ auf 231 Mrd US-$ erhöht. Dennoch blieb das Land für ausländische Investoren attraktiv; es wurden Direktinvestitionen in Höhe von 111,7 Mrd US-$ (Vorjahr: 116 Mrd US-$) getätigt. Die japanische Wirtschaft hat sich zu Beginn des Jahres 2012 kräftig belebt, im weiteren Jahresverlauf aber markant abgeschwächt. Die Exporte legten insgesamt nur leicht zu. Weil gleichzeitig die Importe deutlich gestiegen sind, hat der Außenhandel das Wachstum spürbar beeinträchtigt. Dagegen waren beim privaten Verbrauch und bei den Investitionen vergleichsweise hohe Zuwachsraten zu verzeichnen. Insgesamt hat sich das BIP um 1,9 % (Vorjahr: -0,6 %) erhöht. In den Vereinigten Staaten hat sich die Konjunktur im Berichtsjahr leicht belebt. Positive Impulse gingen vor allem von den Bruttoanlageinvestitionen aus. Dies ist nicht zuletzt den Wohnungsbauinvestitionen zu verdanken, die prozentual zweistellig gewachsen sind. Der private Verbrauch blieb verhalten, auch vom Außenhandel gingen keine nennenswerten Impulse aus. Dagegen hat der erneut rückläufige Staatsverbrauch das Wachstum belastet. Das BIP ist um 2,2 % (Vorjahr: 1,8 %) gestiegen. Im Euroraum ist die Wirtschaftsleistung im Berichtsjahr um 0,5 % gesunken (Vorjahr: +1,4 %) - Resultat der Staatsschuldenkrise und der finanzpolitischen Konsolidierungen. Zwar wurde der reale Staatsverbrauch im EWU-Durchschnitt nur leicht gesenkt, jedoch bremsten Ausgabenkürzungen und Steuererhöhungen den privaten Verbrauch und die Unternehmensinvestitionen. Die Binnennachfrage brach um rund 2 % ein. Etwas abgefedert wurde die rezessive Entwicklung durch den Außenhandel. Zwar legten die Exporte nur noch moderat zu, die Importe schrumpften aber sogar. Deshalb resultierte aus dem Außenhandel ein Plus von 1,5 Prozentpunkten. Die Wachstumsunterschiede innerhalb des Euroraums blieben groß: Während die südlichen Mitgliedsländer fast durchgehend starke Rückgänge des BIP erlitten und die Wirtschaftsleistung in Frankreich stagnierte, konnten Deutschland und Österreich zumindest noch moderat wachsen. Die deutsche Konjunktur hat sich im Verlauf des Jahres 2012 deutlich abgeschwächt. Das BIP stieg nur noch um 0,7 % (Vorjahr: 3,0 %). Positive Impulse kamen vom Außenhandel. Die Exporte wuchsen zwar nur noch um 4,1 % (Vorjahr: 7,8 %), die Importe aber noch mäßiger. Mit Blick auf das unsichere Umfeld stellten Unternehmen Investitionen zurück. Auch die Bauinvestitionen wurden gegenüber dem Vorjahr leicht gesenkt. Der private Verbrauch weitete sich nur leicht aus. Der Aufschwung am Arbeitsmarkt kam im Jahresverlauf zum Erliegen. Im Jahresdurchschnitt fiel die Zahl der Arbeitslosen aber um 79.000 auf rund 2,9 Millionen, die Zahl der Erwerbstätigen erhöhte sich auf 41,6 Millionen. Preis für Rohöl schwankt im Jahresverlauf stark Am Jahresende 2012 kostete ein Fass Rohöl der Sorte Brent 111,94 US-$ (Vorjahr: 107,55 US-$). Im Jahresdurchschnitt lag der Ölpreis mit rund 112 US-$ nur um etwa 1 % über dem Durchschnitt des Vorjahres. Im Jahresverlauf schwankte er stark zwischen 89 und 127 US-$. Zu Jahresbeginn ließen die Aussicht auf eine recht robuste Weltkonjunktur und die Sorge vor einer militärischen Auseinandersetzung mit dem Iran den Ölpreis kräftig steigen. Nachfolgend drückten dann die EWU-Staatsschuldenkrise sowie die sich immer deutlicher abzeichnende Schwäche der Weltwirtschaft auf die Ölnotierungen. Euro im Sog der EWU-Staatsschuldenkrise Die Europäische Zentralbank (EZB) hat bereits zu Beginn des Jahres 2012 weitere Maßnahmen ergriffen, um die Staatsschuldenkrise einzudämmen. Zur Jahresmitte hat die EZB ihren Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 0,75 % gesenkt. Im September kündigte sie ein neues Ankaufprogramm für europäische Staatsanleihen an. Allein die Ankündigung stabilisierte die Märkte deutlich. Die US-Notenbank hielt dagegen an ihrer sehr expansiven Geldpolitik fest. Sie will den Leitzins von derzeit 0 bis 0,25 % erst anheben, wenn die Arbeitslosenquote 6,5 % unterschreitet. Die Kurse von Euro und US-Dollar wurden auch im Berichtsjahr von der europäischen Staatsschuldenkrise geprägt. Die Maßnahmen der EZB ließen den Euro im Februar zunächst auf das Jahreshoch von knapp 1,35 US-$ steigen, zu Beginn der zweiten Jahreshälfte fiel er infolge weiterer Krisenanzeichen und der Zinssenkung dann aber auf das Jahrestief von knapp 1,21 US-$. Bis zum Jahresende kletterte der Kurs wieder auf knapp 1,32 US-$. Damit hat der Euro gegenüber dem Vorjahr um 1,8 % zugelegt. Gegenüber dem Britischen Pfund hat er dagegen 2,8 % eingebüßt. Unternehmensanleihen von Staatsschulden und Konjunktur beeinflusst Die schwache Konjunktur und die Staatsschuldenkrise im Euroraum haben die Anleihemärkte beeinflusst. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen ist im Juli auf ein neues Tief von 1,17 % gefallen, im weiteren Jahresverlauf dann wieder moderat gestiegen und hat zum Jahresende bei 1,32 % (Vorjahr: 1,83 %) gelegen. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen geriet unterjährig ebenfalls unter Druck, gab aber bis Jahresende im Vergleich zum Vorjahr nur um 0,12 Prozentpunkte auf 1,76 % nach. Die Risikoaufschläge für Unternehmensanleihen sind in der zweiten Jahreshälfte 2012 deutlich zurückgegangen. Internationaler Handel entwickelt sich regional unterschiedlich Weltweit sind die Handelsvolumina (transportierte Menge in Tonnen) im Berichtsjahr um etwa 2,5 % gestiegen, regional betrachtet verlief die Entwicklung uneinheitlich. Der innereuropäische Handel stagnierte bedingt durch die Schuldenkrise und die dadurch abgeschwächte Konjunktur. Der Handel zwischen den aufstrebenden Märkten der Regionen Asien/Pazifik, Afrika und Mittlerer Ostens hat hingegen überdurchschnittlich zugenommen. scroll A.04 Handelsvolumina: Durchschnittliche annualisierte Wachstumsrate 2011 bis 2012 % Import Export Afrika Asien/ Pazifik Europa Lateinamerika Mittlerer Osten Nordamerika Afrika 9,4 8,6 12,9 0,6 1,2 -11,5 Asien/Pazifik 6,1 4,7 1,6 1,2 5,6 3,5 Europa 8,0 4,5 -0,4 8,1 -0,8 -1,5 Lateinamerika 1,8 3,2 -1,9 -0,4 4,1 -4,5 Mittlerer Osten 11,6 5,3 0,7 3,3 1,8 12,0 Nordamerika -6,5 1,0 2,8 2,1 1,6 -3,6 Quelle: Copyright © IHS Global Insight GmbH, 2013. All rights reserved, Stand: 31. Dezember 2012 scroll A.05 Wesentliche Handelsströme: Volumina 2012 Mio Tonnen Quelle: Copyright © Global Insight (Deutschland) GmbH, 2012. All rights reserved, Stand: 31. Dezember 2012 Unsere Märkte Deutsche Post DHL ist in mehr als 220 Ländern und Territorien vertreten. In der folgenden Übersicht finden Sie einen Überblick über die Marktvolumina in den wichtigsten Regionen. Die jeweiligen Rahmenbedingungen in den Märkten sowie unsere Marktanteile schildern wir im Kapitel BRIEF. Einflussgrößen unseres Geschäfts Wir überprüfen regelmäßig und systematisch die wichtigsten Faktoren, die unser Geschäft mitbestimmen. Neben konjunkturellen Einflussgrößen sind es vier globale Trends: 1 Globalisierung: Die internationalen Märkte sind immer stärker miteinander verknüpft, einzelne Volkswirtschaften wachsen aber unterschiedlich schnell. Im Ergebnis verschiebt sich der wirtschaftliche Einfluss von Märkten. So hat der Handel aus und nach Asien sowie innerhalb des Kontinents in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Ein Trend, der anhalten wird und auch für andere aufstrebende Regionen wie Südamerika oder den Mittleren Osten gilt. Neben den Absatzmärkten verlagern sich auch die Produktionsstandorte - die Komplexität von Wertschöpfungsketten steigt. Wir sind mit unseren DHL-Unternehmensbereichen in diesen Regionen überdurchschnittlich gut positioniert und bieten weltweit integrierte Logistiklösungen an. 2 Digitalisierung: Das Internet verändert nachhaltig die Art, wie wir Informationen und Waren austauschen. Physische Kommunikation wird immer mehr durch elektronische abgelöst, was sich in einem signifikanten Rückgang des klassischen Briefgeschäfts niederschlägt. Auch die Umsätze im Dialogmarketing sinken langsam. Um dieser Entwicklung zu begegnen, haben wir unser Angebot ausgeweitet, beispielsweise durch unsere Investition in nugg.ad oder den E-Postbrief. Der boomende Internethandel eröffnet uns ein enormes Potenzial im Paketgeschäft. Zudem entwickeln wir eigene Online-Angebote wie das Shopping-Portal „MeinPaket.de“ oder den Supermarkt „allyouneed.com“. 3 Klimawandel: Die Logistikbranche wird immer stärker vom Bewusstsein für den Umweltschutz beeinflusst. Zum einen fragen Kunden vermehrt klimaneutrale Produkte nach, zum anderen ist es uns als weltweit führendes Logistikunternehmen ein besonderes Anliegen, unseren Beitrag dazu zu leisten, die CO2-Effizienz zu verbessern. Wir bieten nicht nur unseren Kunden ein umfassendes Angebot energiesparender Transporte und klimaneutraler Produkte an, sondern verfolgen auch eigene Effizienzziele. Dazu gehören transparente Reporting-Instrumente sowie effiziente Transporttechnologien. 4 Sicherheit: Die zunehmende Komplexität der Lieferketten stellt neue Anforderungen an die Logistikbranche, denn sie werden dadurch auch störungsanfälliger. Naturkatastrophen beeinflussen eng getaktete Logistikabläufe. Hinzu kommen politische Instabilitäten in verschiedenen neuen Märkten. Für immer mehr Kunden wird die Widerstandsfähigkeit ihrer Lieferketten deshalb wichtiger. Wir arbeiten ständig daran, größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten und überwachen unsere Lieferketten kontinuierlich, um auch auf unvorhergesehene Ereignisse reagieren zu können. So haben wir nach dem schweren Erdbeben in Japan im Jahr 2011 bewiesen, dass wir auch in herausfordernden Situationen Qualität und Zuverlässigkeit unserer Dienstleistung gewährleisten können. Rechtliche Rahmenbedingungen Als Marktführer unterliegen viele unserer Dienstleistungen der sektorspezifischen Regulierung nach dem Postgesetz. Unternehmenssteuerung Einheitliche Steuerung Für die Unternehmensteuerung von Deutsche Post AG werden im Wesentlichen die internationalen Steuerungsgrößen des Konzerns Deutsche Post DHL einheitlich angewendet. Seit dem Jahr 2008 verwendet der Konzern Deutsche Post DHL das „EBIT after Asset Charge“ (EAC, Gewinn nach Kapitalkosten) als eine wesentliche Steuerungsgröße. Sie basiert auf dem Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) und ergänzt es um eine Kapitalkostenkomponente, die als „Asset Charge“ vom EBIT abgezogen wird. Indem wir Kapitalkosten in unternehmerische Entscheidungen einbeziehen, fördern wir einen effizienten Einsatz der Ressourcen in allen Unternehmensbereichen und richten das operative Geschäft auf nachhaltige Wertsteigerung und Cashflow-Generierung aus. Im Berichtsjahr war das EAC neben dem EBIT eine entscheidende Steuerungskennzahl, nach der auch die Managementvergütung bemessen wird. Um die Kapitalkosten zu ermitteln, wird das betriebliche Nettovermögen mit dem gewichteten durchschnittlichen Kapitalkostensatz („Weighted Average Cost of Capital“, WACC) multipliziert. Dies geschieht monatlich, sodass auch unterjährige Schwankungen im betrieblichen Nettovermögen berücksichtigt werden. Die Nettovermögensbasis ist für alle Unternehmensbereiche einheitlich definiert. Die wesentlichen Größen des operativen Vermögens sind immaterielle Vermögensgegenstände einschließlich Firmenwert, Sachanlagen und kurzfristiges Nettoumlaufvermögen (Net Working Capital). Bei der Berechnung der Nettovermögensbasis werden Rückstellungen und operative Verbindlichkeiten abgezogen. Der Konzernkapitalkostensatz (WACC) wird aus dem gewichteten Durchschnitt der Nettokosten für verzinsliches Fremdkapital und Eigenkapital berechnet. Dabei werden gemäß „Capital Asset Pricing Model“ unternehmensspezifische Risikofaktoren berücksichtigt, die durch den Beta-Faktor abgebildet werden. Es wird ein für alle Unternehmensbereiche einheitlicher Kapitalkostensatz von 8,5 % verwendet, der zugleich auch eine Mindestzielgröße für Projekte und Investitionen im Konzern darstellt. Dieser Kapitalkostensatz wird grundsätzlich an die aktuellen Finanzmarktverhältnisse angepasst. Allerdings ist es hierbei nicht das Ziel, alle kurzfristigen Veränderungen nachzuvollziehen. Stattdessen werden nur längerfristige Trends verfolgt, und der Kapitalkostensatz wird einmal jährlich überprüft. Der verwandte gewichtete Kapitalkostensatz wird den unternehmensspezifischen Risiken und den Nettokosten für verzinsliches Fremd- und Eigenkapital im aktuellen Marktumfeld gerecht. Wir haben ihn wie in den Vorjahren nicht verändert, damit die konzerninterne Ressourcenallokation nicht durch kurzfristig geringfügige Schwankungen der Kapitalmarktzinsen beeinflusst wird. Außerdem ermöglicht ein konstanter Kapitalkostensatz die Vergleichbarkeit des EAC mit den Vorjahren. In der Berichterstattung der Vorjahre wurde die Nettovermögensbasis in kurz- und langfristige Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aufgeteilt. Im Berichtsjahr wurden die einzelnen Komponenten der Nettovermögensbasis neu gruppiert, um die Transparenz für die Treiber der Kapitalkosten im Rahmen der internen und externen Berichterstattung zu erhöhen. Die Definition der Nettovermögensbasis, die Berechnungsmethode der Kapitalkosten und das EAC bleiben unverändert. DEUTSCHE-POST-AKTIE Gutes Jahr am Aktienmarkt Zu Jahresbeginn herrschte eine positive Stimmung an den Aktienmärkten. Dafür sorgten die Hilfsmaßnahmen, die die Europäische Zentralbank (EZB) ergriffen hatte, um die Staatsschuldenkrise in Europa einzudämmen. Der DAX profitierte auch davon, dass sich die deutsche Wirtschaft vergleichsweise gut entwickelt hat. Im Laufe des ersten Halbjahres vermehrten sich jedoch die Sorgen um eine Wirtschaftskrise in Südeuropa, die Weltwirtschaft wuchs langsamer. Dies schickte die internationalen Börsen auf Talfahrt: EURO STOXX 50 und DAX erreichten im Juni ihr jeweiliges Jahrestief von 2.069 bzw. 5.969 Punkten. Zu Beginn der zweiten Jahreshälfte kündigte die EZB weitere Hilfsmaßnahmen an, das Bundesverfassungsgericht stimmte zudem dem permanenten Euro-Rettungsschirm zu. Die Aktienmärkte zeigten sich wieder optimistischer und konnten bis zum Jahresende deutlich zulegen. Der DAX erreichte am 20. Dezember 2012 seinen Jahreshöchststand mit 7.672 Punkten - der höchste Wert seit Januar 2008. Der Jahresschlusskurs von 7.612 Punkten entspricht einem Plus von 29,1 %. Der EURO STOXX 50 hat im Jahresvergleich 13,8 % gewonnen. Da sich die Wirtschaft in den Vereinigten Staaten zuletzt leicht erholt hatte, schloss der Dow Jones das Jahr 2012 mit einem Plus von 7,3 %. scroll A.09 Mehrjahresübersicht Deutsche-Post-Aktie, Konzernergebnis nach IFRS von Deutsche Post DHL 2006 2007 2008 Jahresschlusskurs €€ 22,84 23,51 11,91 Höchstkurs €€ 23,75 25,65 24,18 Tiefstkurs €€ 18,55 19,95 7,18 Anzahl der Aktien Mio Stück 1.204,01 1.208,21 1.209,01 Marktkapitalisierung zum 31. Dezember Mio € 27.461 28.388 14.399 Durchschnittliches Handelsvolumen je Tag Stück 5.287.529 6.907.270 7.738.509 Jahresperformance mit Dividende % 14,9 6,9 -45,5 Jahresperformance ohne Dividende % 11,5 2,9 -49,3 Beta-Faktor2 0,8 0,68 0,81 Ergebnis je Aktie3 €€ 1,6 1,15 -1,4 Cashflow je Aktie4 €€ 3,28 4,27 1,6 Kurs-Gewinn-Verhältnis5 14,3 20,4 -8,5 Kurs-Cashflow-Verhältnis 4, 6 7 5,5 7,4 Ausschüttungssumme Mio € 903 1.087 725 Ausschüttungsquote % 47,1 78,6 - Dividende je Aktie €€ 0,75 0,9 0,6 Dividendenrendite % 3,3 3,8 5 scroll 2009 2010 2011 2012 Jahresschlusskurs 13,49 12,70 11,88 16,60 Höchstkurs 13,79 14,46 13,83 16,66 Tiefstkurs 6,65 11,18 9,13 11,88 Anzahl der Aktien 1.209,0 1.209,0 1.209,0 1.209,0 Marktkapitalisierung zum 31. Dezember 16309 15354 14363 20069 Durchschnittliches Handelsvolumen je Tag 5.446.920 5.329.779 4.898.924 4.052.323 Jahresperformance mit Dividende 18,3 -1,4 -1,3 45,6 Jahresperformance ohne Dividende 13,3 -5,9 -6,5 39,7 Beta-Faktor2 0,91 0,95 1,19 0,88 Ergebnis je Aktie3 0,53 2,10 0,96 1,37 Cashflow je Aktie4 -0,48 1,59 1,96 Kurs-Gewinn-Verhältnis5 25,5 6,0 12,4 12,1 Kurs-Cashflow-Verhältnis 4, 6 -28,1 8,0 6,1 Ausschüttungssumme 725 786 846 8467 Ausschüttungsquote 112,6 30,9 72,7 51,08 Dividende je Aktie 0,60 0,65 0,70 0,701 Dividendenrendite 4,4 5,1 5,9 4,2 scroll 1 Erhöhung aufgrund der Ausübung von Aktienoptionen 2 Beta drei Jahre; Quelle: Bloomberg 3 Bezogen auf das Jahresergebnis nach Abzug von nicht beherrschenden Anteilen 4 Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit 5 Jahresschlusskurs ÷ Ergebnis je Aktie 6 Jahresschlusskurs ÷ Cashflow je Aktie 7 Vorschlag 8 Ohne außerordentliche Effekte (Postbank, Umsatzsteuernachzahlung, Auflösung von Rückstellungen: 53,3 % A.10 Peergroup-Vergleich: Schlusskurse scroll 30. Sep 12 30. Dez 12 +/- % Deutsche Post DHL € 15,2 16,6 9,2 PostNL € 2,71 2,92 7,7 TNT Express € 8,13 8,43 3,7 FedEx US-$ 84,62 91,72 8,4 UPS US-$ 71,57 73,73 3 Kühne + Nagel CHF 106,2 110 3,6 scroll 30. Dez 11 30. Dez 12 +/- % Deutsche Post DHL € 11,88 16,6 39,7 PostNL € 2,46 2,92 18,7 TNT Express € 5,77 8,43 46,1 FedEx US-$ 83,51 91,72 9,8 UPS US-$ 73,19 73,73 0,7 Kühne + Nagel CHF 105,5 110 4,3 Deutsche-Post-Aktie gewinnt deutlicher als der Markt Die Deutsche-Post-Aktie entwickelte sich im Verlauf des Jahres 2012 positiv. Ihr tiefster Wert war der Eröffnungskurs von 11,88 €. Unterstützt durch die am 8. März 2012 veröffentlichten Geschäftszahlen für 2011 und ein gutes erstes Quartal konnte unsere Aktie im ersten Halbjahr der Marktentwicklung trotzen. Dazu hat auch unser Capital Markets Day am 24. Mai beigetragen. Im August sorgten die Berichterstattung zum Halbjahr und der angehobene Gesamtjahresausblick für weitere Kursgewinne. In diesem Umfeld hat die KfW-Bankengruppe (KfW) am 6. September ein Aktienpaket in Höhe von 5 % der ausgegebenen Deutsche-Post-Aktien platziert. Nachdem wir am 8. November die Geschäftszahlen für das dritte Quartal veröffentlicht haben, konnte der Kurs unserer Aktie nochmals zulegen. Überdies hat der Kapitalmarkt positiv darauf reagiert, dass wir im Dezember drei Anleihen im Gesamtvolumen von 2,0 Mrd € bei nationalen und internationalen Investoren platziert haben. Unsere Aktie erreichte am 10. Dezember 2012 ihr Jahreshoch bei 16,66 € und schloss das Jahr mit 16,60 €. Das entspricht im Jahresverlauf einem Kursplus von 39,7 %. Damit hat sich unsere Aktie im zweiten Jahr in Folge deutlich besser entwickelt als der DAX. Berücksichtigt man die reinvestierte Dividende, so gehörte unsere Aktie mit einer Jahresrendite von 45,6 % zu den zehn besten Werten im DAX. Das durchschnittlich je Börsentag gehandelte Volumen lag mit 4,1 Mio Stück unter dem Vorjahreswert (4,9 Mio Stück). Analysten empfehlen Aktie mehrheitlich zum Kauf Am Ende des Jahres 2012 empfahlen 24 Analysten unsere Aktie zum Kauf - sechs weniger als vor einem Jahr. Aufgrund der starken Kursentwicklung erwarten mehr Analysten mittelfristige Gewinnmitnahmen. Die Zahl der neutralen Empfehlungen stieg deshalb von drei auf elf. Nur zwei Analysten rieten zum Verkauf, einer weniger als im Jahr zuvor. Das durchschnittliche Kursziel ist von 14,66 € im Jahresverlauf auf 17,44 € gestiegen. Free Float um 5 % gestiegen Am 6. September 2012 hat die KfW ein Aktienpaket von 60 Mio Deutsche-Post-Aktien veräußert. Dies war die erste Platzierung seit 2006. Damit verringerte sich der KfW-Anteil auf 25,5 %, der Streubesitz erhöhte sich auf 74,5 %. Der Anteil der von Privataktionären gehaltenen Aktien ist gegenüber dem Vorjahr von 10,2 % auf 10,8 % gestiegen. Von den identifizierten institutionellen Investoren werden die größten Anteilspakte weiterhin in Großbritannien (13,8 %) gehalten, der Anteil US-amerikanischer Investoren hat sich auf 12,3 %, jener der institutionellen Anleger aus Deutschland deutlich auf 11,7 % (Vorjahr: 8,2 %) erhöht. Unsere 25 größten institutionellen Investoren halten insgesamt 27,7 % der ausgegebenen Aktien. Gezielte Investor-Relations-Arbeit gewürdigt Gestützt von der guten Geschäftsentwicklung haben wir im Berichtsjahr die Eckpunkte unserer Equity Story erfolgreich verfestigt. Im Unternehmensbereich BRIEF stand das stark wachsende Paketgeschäft im Fokus. Zudem sind mit dem Tarifabschluss für Mitarbeiter in Deutschland und den erstmals seit 15 Jahren erhöhten Briefpreisen zum 1. Januar 2013 zwei Unsicherheitsfaktoren entfallen. In den DHL-Unternehmensbereichen würdigten Investoren und Analysten unseren stabilen Wachstumskurs, besonders die führende Marktposition in Asien. Die damit verbundenen Potenziale haben wir ihnen anlässlich der Eröffnung des nordasiatischen Drehkreuzes in Schanghai im Juli aufgezeigt. Auf einem Capital Markets Day am 24. Mai in London und zwei Tutorial Workshops zum DHL-Unternehmensbereich SUPPLY CHAIN, die im November in London und Frankfurt stattfanden, gaben wir Einblicke in unser Geschäftsmodell und haben so das Vertrauen des Marktes in das mittel- und langfristige Potenzial unserer Aktie gestärkt. Mittels Investoren-Targeting haben wir gezielt mit bestehenden Aktionären und potenziellen Investoren kommuniziert. Wir haben insgesamt 534 Einzelgespräche auf nationalen und internationalen Konferenzen und Roadshows geführt, an 164 waren Mitglieder des Vorstands beteiligt. Diese engagierte Investor-Relations-Arbeit wurde erneut beim renommierten „Extel-Survey“ der Thomson Reuters Surveys gewürdigt: Unser IR-Team belegte den zweiten Platz im Transportsektor. Unser Geschäftsbericht 2011 wurde beim jährlichen Wettbewerb des Manager Magazins mit dem dritten Platz im DAX ausgezeichnet. Die Jury lobte vor allem die gute Darstellung des Geschäftsmodells und der Equity Story. Der Bericht gewann zudem verschiedene Design-Preise, darunter den „red dot“, einen „Best of Corporate Publishing Award“ in Silber und Gold im Wettbewerb „Gute Gestaltung“ des Deutschen Designer Clubs. Unsere Investor-Relations-Website haben wir Ende 2011 neu gestaltet, Ziel war es, Analysten und Investoren noch genauer und aktueller zu informieren. In den „IR Global Rankings“ haben wir damit unter 285 teilnehmenden Unternehmen aus aller Welt den 17. Platz belegt. GRUNDZÜGE DES VERGÜTUNGSSYSTEMS FÜR VORSTANDS- UND AUFSICHTSRATSMITGLIEDER BEI DEUTSCHE POST AG Vergütung des Vorstands Die Gesamtvergütung der einzelnen Vorstandsmitglieder für das Geschäftsjahr 2012 hat der Aufsichtsrat festgelegt. Er hat über das Vergütungssystem für den Vorstand einschließlich der wesentlichen Vertragselemente beraten und beschlossen. Dafür wurde die Expertise eines unabhängigen Vergütungsberaters eingeholt. Die Vorstandsvergütung orientiert sich an der Größe und der globalen Ausrichtung des Unternehmens, seiner wirtschaftlichen und finanziellen Lage sowie an den Aufgaben und Leistungen des jeweiligen Vorstandsmitglieds. Die Vergütung ist so bemessen, dass sie im internationalen und nationalen Vergleich wettbewerbsfähig ist und damit einen Anreiz für engagierte und erfolgreiche Arbeit bietet. Die Vergütung des Vorstands im Jahr 2012 ist marktüblich, angemessen und leistungsorientiert; sie setzt sich zusammen aus erfolgsunabhängigen und variablen, das heißt erfolgsbezogenen Komponenten mit kurz-, mittel- und langfristiger Wirkung. Erfolgsunabhängige Komponenten sind die Jahresfestvergütung (Grundgehalt), Nebenleistungen und Pensionszusagen. Die Jahresfestvergütung wird in zwölf gleichen Monatsraten nachträglich zum Monatsende gezahlt. Nebenleistungen bestehen vor allem aus Firmenwagennutzung, Zuschüssen zu Versicherungen sowie besonderen Pauschalen und Leistungen bei Einsatz außerhalb des Heimatlandes. Die variable Vergütung des Vorstands ist ganz überwiegend mittel- und langfristig ausgerichtet. Sie besteht zur einen Hälfte aus einem Long-Term-Incentive-Programm mit vierjähriger Bemessungsperiode und zur anderen Hälfte aus der an den jährlichen geschäftlichen Erfolg gebundenen Jahreserfolgsvergütung, von der wiederum 50 % in eine Mittelfristkomponente mit dreijährigem Bemessungszeitraum überführt werden (Deferral). Damit werden nur 25 % des variablen Vergütungsbestandteils auf Basis einer einjährigen Bemessungsgrundlage ausgezahlt. Die Mittelfristkomponente gilt in dieser Form für alle Anstellungsverträge und Vertragsverlängerungen, die nach dem Inkrafttreten des Gesetzes zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) am 5. August 2009 geschlossen wurden. Für davor abgeschlossene Verträge galt, dass bis zum Ende der jeweiligen Vertragslaufzeit ein Anteil von 25 % der Jahreserfolgsvergütung in die Mittelfristkomponente überführt wurde. Seit dem 1. November 2012 gilt für alle Vorstandsmitglieder ein Deferral-Anteil von 50 %. Die Höhe der Jahreserfolgsvergütung wird durch den Aufsichtsrat auf der Grundlage der Geschäftsentwicklung des Unternehmens nach pflichtgemäßem Ermessen festgelegt. Die individuelle Höhe der Jahreserfolgsvergütung richtet sich nach dem Grad, in dem vorab festgelegte Zielwerte erreicht, unter- oder überschritten werden. Die maximale Höhe der Jahreserfolgsvergütung ist auf den Betrag der Jahresfestvergütung begrenzt. Maßgebend ist dabei für alle Mitglieder des Vorstands die Steuerungsgröße „EBIT after Asset Charge“ (Gewinn nach Kapitalkosten) einschließlich Kapitalkosten auf Goodwill und vor Wertminderung auf Goodwill (nachfolgend: EAC) des Konzerns. Für die Vorstände der Bereiche BRIEF, GLOBAL FORWARDING, FREIGHT, EXPRESS und SUPPLY CHAIN ist zusätzlich das EAC der jeweils verantworteten Division maßgeblich. Zudem werden mit allen Vorstandsmitgliedern ein Mitarbeiterziel, basierend auf der jährlich durchgeführten Mitarbeiterbefragung, sowie weitere Ziele vereinbart. Sind die für das Geschäftsjahr auf Basis einer anspruchsvollen Zielsetzung festgelegten oberen Zielwerte realisiert, wird die maximale Jahreserfolgsvergütung gewährt. Soweit die für das Geschäftsjahr festgelegten Zielwerte nicht vollständig oder gar nicht erreicht werden, wird eine anteilige oder gar keine Jahreserfolgsvergütung gewährt. Darüber hinaus kann der Aufsichtsrat bei außergewöhnlichen Leistungen einen angemessenen Sonderbonus beschließen. Die Jahreserfolgsvergütung wird, auch wenn die vereinbarten Ziele erreicht worden sind, nicht vollständig auf einmal ausgezahlt. 50 % der Jahreserfolgsvergütung werden in eine Mittelfristkomponente mit dreijährigem Bemessungszeitraum (ein Jahr Leistungsphase, zwei Jahre Nachhaltigkeitsphase) überführt. Eine Auszahlung dieser Mittelfristkomponente erfolgt erst nach Ablauf der Nachhaltigkeitsphase und nur, wenn das Nachhaltigkeitskriterium EAC während der Nachhaltigkeitsphase erreicht wird. Anderenfalls entfällt die Zahlung ersatzlos. Die Regelung wirkt somit im Sinne eines Malussystems, das die Ausrichtung der Vorstandsvergütung auf eine nachhaltige Entwicklung des Unternehmens stärkt und langfristige Anreize setzt. Auf Grundlage des vom Aufsichtsrat im Jahr 2006 beschlossenen Long-Term-Incentive-Plans (LTIP 2006) werden Stock Appreciation Rights (SAR) als langfristige Vergütungskomponente gewährt. Jedes SAR berechtigt zum Barausgleich in Höhe der Differenz zwischen dem Durchschnitt der Schlusskurse der Deutsche-Post-Aktie während der letzten fünf Handelstage vor dem Ausübungstag und dem Ausübungspreis der SAR. Die Mitglieder des Vorstands haben im Jahr 2012 ein Eigeninvestment in Höhe von 10 % ihrer Jahresfestvergütung geleistet. Die Wartezeit für die Ausübung der Rechte beträgt vier Jahre ab Gewährung. Die SAR können nach Ende der Wartezeit innerhalb eines Zeitraums von zwei Jahren ganz oder teilweise ausgeübt werden, wenn am Ende der Wartezeit die absoluten beziehungsweise relativen Erfolgsziele erreicht wurden. Nach Ablauf des Ausübungszeitraums verfallen nicht ausgeübte SAR. Um zu ermitteln, ob und wie viele der gewährten SAR ausübbar sind, werden der Durchschnittskurs beziehungsweise der Durchschnittsindexwert während Referenz- und Performancezeitraum miteinander verglichen. Beim Referenzzeitraum handelt es sich um die letzten zwanzig aufeinander folgenden Handelstage vor dem Ausgabetag. Der Performancezeitraum betrifft die letzten sechzig Handelstage vor Ablauf der Wartezeit. Der Durchschnittskurs (Endkurs) wird aus dem Durchschnitt der jeweiligen Schlusskurse der Deutsche-Post-Aktie im Xetra-Handel der Deutsche Börse AG ermittelt. Von je sechs SAR können maximal vier über das absolute Erfolgsziel und maximal zwei über das relative Erfolgsziel „verdient“ werden. Wird zum Ablauf der Wartezeit kein absolutes oder relatives Erfolgsziel erreicht, verfallen die darauf entfallenden SAR der entsprechenden Tranche ersatz- und entschädigungslos. Jeweils ein SAR wird verdient, wenn der Endkurs der Deutsche-Post-Aktie mindestens 10, 15, 20 oder 25 % über dem Ausgabepreis liegt. Das relative Erfolgsziel ist an die Performance der Aktie im Verhältnis zur Performance des STOXX Europe 600 Index (SXXP; ISIN EU0009658202) gekoppelt. Es ist erreicht, wenn die Wertentwicklung der Aktie der des Indexes entspricht oder die Outperformance mindestens 10 % beträgt. Die Vergütung aus den Wertsteigerungsrechten ist auf 300 % der Zielbarvergütung (Jahresfestvergütung zuzüglich Zieljahreserfolgsvergütung) beschränkt. Sie kann darüber hinaus durch den Aufsichtsrat bei außerordentlichen Entwicklungen begrenzt werden. Vergütung des Aufsichtsrats Die jährliche Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats besteht gemäß § 17 der von der Hauptversammlung beschlossenen Satzung der Deutsche Post AG aus einer vom Erfolg des Unternehmens unabhängigen Komponente (Fixum), einer variablen, auf die nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichteten Komponente sowie dem Sitzungsgeld. Das Fixum beträgt wie im Vorjahr 40.000 €. Die variable Vergütung für das Geschäftsjahr 2012 errechnet sich aus 1.000 € für jeweils 0,02 €, um die der Konzerngewinn je Aktie im Geschäftsjahr 2014 den Konzerngewinn je Aktie des Geschäftsjahrs 2011 übersteigt. Dieser variable Vergütungsanteil wird mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung 2015 fällig. Die variable Vergütung darf 50 % des Fixums nicht übersteigen (Cap-Regelung). Für den Aufsichtsratsvorsitzenden sowie den Vorsitzenden eines Ausschusses erhöhen sich Fixum und variable Vergütung um 100 %, für den stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden und für das Mitglied eines Ausschusses um 50 %. Dies gilt nicht für den Vermittlungs- und den Nominierungsausschuss. Aufsichtsratsmitglieder, die nur während eines Teils des Geschäftsjahrs dem Aufsichtsrat und seinen Ausschüssen angehören beziehungsweise die Funktion eines Vorsitzenden oder stellvertretenden Vorsitzenden haben, erhalten die Vergütung zeitanteilig. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten wie im Vorjahr ein Sitzungsgeld von 1.000 € für jede Sitzung des Aufsichtsrats oder eines Ausschusses, an der sie teilnehmen. Sie haben Anspruch auf Erstattung der ihnen bei der Ausübung ihres Amts entstehenden baren Auslagen. Umsatzsteuern auf Aufsichtsratsvergütung und Auslagen werden erstattet. BRIEF Deutsche POST Als größtes Postunternehmen Europas stellen wir allein in Deutschland an jedem Werktag außer an Sonn- und Feiertagen mehr als 64 Millionen Briefe zu und befördern mehr als 3 Millionen Pakete. Wir sind nicht nur in unserem Kernmarkt Deutschland aktiv, sondern befördern Briefe und Pakete auch international. scroll Geschäftsfelder und Produkte Brief Kommunikation Briefprodukte Zusatzleistungen Frankierung Philatelie Dialog Marketing Werbepost Maßgeschneiderte Komplettlösungen Zusatzleistungen Presse Services Vertrieb von Presseprodukten Zusatzleistungen Mehrwertleistungen Poststellen-Services Druckdienstleistungen Dokumentenmanagement Paket Deutschland Paketprodukte Zusatzleistungen Packstationen MeinPaket.de Global Mail Import und Export von Briefen Grenzüberschreitender Brief- und Paketverkehr Brief- und Paketdienstleistungen in Inlandsmärkten anderer Länder Zusatzleistungen Renten-Service Verwalten der Datenbestände Zahlungsläufe Kunden 40 Mio Haushaltskunden 3 Mio Geschäftskunden 2 Mio Filialkunden je Werktag Netzwerk in Deutschland 82 Briefzentren 33 Paketzentren Rund 2.500 Packstationen Rund 1.000 Packstationen Über 20.000 Filialen und Verkaufspunkte Mehr als 64 Mio Briefe je Werktag Rund 3 Mio Pakete je Werktag GESCHÄFTSFELDER UND MARKTPOSITIONEN Die Post für Deutschland Wir sind das größte Postunternehmen Europas und stellen allein in Deutschland an jedem Werktag außer an Sonn- und Feiertagen mehr als 64 Millionen Briefe zu. Privat- und Geschäftskunden bieten wir ein vielfältiges Angebot - vom physischen, hybriden oder elektronischen Brief über die Warensendung bis zu Zusatzleistungen wie Nachnahme oder Einschreiben. Erreichbarkeit für unsere Kunden steht stets im Vordergrund: So können Briefmarken heute nicht nur in Filialen und Verkaufspunkten, sondern auch am Automaten, im Internet oder per SMS gekauft werden. Unser E-Postbrief ist eine sichere, vertrauliche und verlässliche elektronische Kommunikationsplattform. Sein Einsatz reicht von der individuellen Kundenkommunikation bis zum Massenversand. Unternehmen, Verwaltungen und Privatkunden erfüllen mit dem E-Postbrief nicht nur einen hohen Sicherheitsstandard, sondern senken zugleich ihre Prozesskosten. Der Schwerpunkt unseres Briefgeschäfts liegt in Deutschland. Hier ist der Briefmarkt seit Anfang 2008 vollständig liberalisiert. Seit Juli 2010 müssen wir Mehrwertsteuer auf Umsätze mit Geschäftskunden erheben. So hat sich der Wettbewerb deutlich verschärft. Zugleich schrumpft der nationale Briefmarkt, weil zunehmend elektronisch kommuniziert wird. Der Markt für Geschäftskommunikation belief sich im Berichtsjahr auf rund 4,2 Mrd € (Vorjahr: 4,3 Mrd €). Um ein genaues Bild der tatsächlichen Marktverhältnisse zu geben, betrachten wir den wettbewerbsrelevanten Geschäftskundenmarkt. Dabei berücksichtigen wir, wer den Geschäftskunden gegenüber als Dienstleister auftritt, also sowohl den End-to-End-Wettbewerb als auch den auf Teilleistungen bezogenen Konsolidierungswettbewerb. Unser Marktanteil ist leicht von 63,7 % auf 62,7 % zurückgegangen. Zielgruppengenau und medienübergreifend werben Mit unseren Lösungen können Unternehmen ihre Werbepost selbst gestalten und drucken sowie zu einem angemessenen Preis mit uns versenden. Dialogmarketing ist nur dann erfolgreich, wenn Adressen ständig aktualisiert werden, ohne dabei Datenschutzbestimmungen zu verletzen. Wir stellen unseren Kunden Online-Tools und Dienstleistungen bereit, mit denen die Adressqualität gesichert wird und sich Zielgruppen effizient ermitteln lassen. Bei Bedarf können Unternehmen Adressen in der ermittelten Zielgruppe für eigene Werbemaßnahmen von uns mieten. Zudem bieten wir Kunden ein breites Portfolio an digitalen Dialogmarketing-Lösungen an, mit denen sie medienübergreifend und zielgruppengerecht werben können. Der deutsche Markt für Dialogmarketing umfasst Werbepost, Telefon- und E-Mail-Marketing. Er ist im Berichtsjahr gegenüber dem Vorjahr um 4,3 % auf ein Volumen von 17,7 Mrd € (Vorjahr: 18,5 Mrd €) geschrumpft. Unternehmen haben ihre Werbeausgaben deutlich verringert, allen voran der Versandhandel - unter anderem durch die Insolvenz von Neckermann. Unseren Anteil in diesem stark fragmentierten Markt haben wir trotz des schwierigen Umfelds mit 13,5 % gehalten. Versand von Presseprodukten Flächendeckend und auf den Tag genau stellen wir in Deutschland Zeitungen und Zeitschriften zu. Dazu bieten wir unseren Kunden im Geschäftsfeld Presse Services zwei Hauptprodukte an: Mit dem Postvertriebsstück versenden Verlage traditionell ihre abonnierten Druckauflagen. Die Pressesendung wird vorwiegend von Unternehmen genutzt, die Kunden- oder Mitarbeiterzeitschriften über uns verteilen. Daneben vertreiben wir mit dem Deutsche-Post-Leserservice als Partner der Verlage erfolgreich Abonnements von mehr als 500 Presseprodukten on- und offline. Als Zusatzleistungen bieten wir unter anderem die elektronische Aktualisierung von Adressen und ein Reklamations- und Qualitätsmanagement an. Verlagen und Journalisten offerieren wir außerdem mit „DieRedaktion.de“ einen Marktplatz für journalistische Inhalte im Internet. Das Gesamtvolumen des deutschen Marktes für Pressepost betrug im Jahr 2012 nach Unternehmensschätzung 15,1 Mrd Stück, 5,0 % weniger als im Vorjahr. Presseerzeugnisse haben an Anzahl, Auflage und Gewicht verloren. Unsere Wettbewerber sind vornehmlich die Zustellgesellschaften der regionalen Tageszeitungsverlage. In einem schrumpfenden Gesamtmarkt konnten wir unseren Anteil von 11,4 % weiterhin stabil halten. Mehrwertleistungen unterstützen Briefkommunikation Unsere Kunden vertrauen uns Teile der Wertschöpfungskette ihrer Briefkommunikation an. So betreiben wir unter anderem ihre Poststellen, drucken, kuvertieren und scannen für sie. Pakete immer und überall aufgeben und abholen Unser Netz besteht aus über 20.000 Filialen und Verkaufspunkten, rund 2.500 Packstationen und rund 1.000 Paketboxen. Insgesamt befördern wir an jedem Werktag mehr als 3 Millionen Pakete und Päckchen innerhalb Deutschlands. Privatkunden können bei uns Versandkartons im Internet kaufen, Pakete frankieren, Abholaufträge erteilen, Sendungen nachverfolgen und ihren Empfang über das Portal „paket.de“ individuell steuern. Für Geschäftskunden befördern wir Kataloge, Waren und Retouren. Wir unterstützen Anbieter wie Kunden im boomenden Internethandel - von der Bestellung über Kauf und Versand bis zur Absicherung gegen Zahlungsausfälle. Mit unserem Shopping-Portal „MeinPaket.de“ bieten wir vor allem kleineren und mittelgroßen Händlern eine Plattform zum Verkauf ihrer Produkte im Internet. Für unsere Kunden in Deutschland befördern wir auch schwere Pakete, beispielsweise Möbel oder große Geräte. Als strategischer Investor der All you need GmbH entwickeln wir die logistische Infrastruktur für den Lebensmittelversand in Deutschland weiter. Der deutsche Paketmarkt belief sich im Jahr 2012 auf ein Volumen von rund 7,8 Mrd €, knapp 6,3 % mehr als im Vorjahr. E-Commerce ist seit Jahren der wichtigste Wachstumstreiber. Im Jahr 2012 ist das Geschäftskundenaufkommen erneut zweistellig gewachsen und hat das Wachstum des Distanzhandels und der Paketdienste positiv beeinflusst. Insgesamt betrug unser Marktanteil im Berichtsjahr rund 40,9 %. ERTRAGS- FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE Wesentliche Ereignisse Verkauf der Postbank abgeschlossen Mit Fälligkeit der Pflichtumtauschanleihe und Ausübung der Verkaufsoption haben wir im ersten Quartal die restlichen Anteile an der Postbank an die Deutsche Bank übertragen. Die Deutsche Post AG hält keine Anteile an der Postbank mehr. Beihilferückforderung beeinträchtigt Ertragslage nicht Deutsche Post DHL hat die von der Bundesregierung im Rahmen der Beihilfeentscheidung der EU-Kommission geforderten 298 Mio € am 1. Juni 2012 gezahlt. Der Betrag wurde in Abstimmung mit der Bundesregierung auf ein Treuhandkonto eingezahlt und somit nur in der Bilanz erfasst; die Ertragslage des Konzerns blieb davon unberührt. Umsatzsteuernachzahlung Die von der Finanzverwaltung geforderte Umsatzsteuernachzahlung betrug 531 Mio € und wurde bis zum Ende des dritten Quartals geleistet. Da wir dafür zum großen Teil bereits Rückstellungen gebildet hatten, wurde das Betriebsergebnis im Berichtsjahr mit 199 Mio € und das Finanzergebnis mit 119 Mio € Zinsaufwendungen belastet. Ausfinanzierung der Pensionen verbessert Durch die Emission neuer Anleihen sowie einer Wandelschuldverschreibung haben wir die günstigen Konditionen am Kapitalmarkt genutzt und 2 Mrd € aufgenommen. Die liquiden Mittel haben wir überwiegend genutzt, um unsere Pensionsverpflichtungen weiter auszufinanzieren. Forschung und Entwicklung Da die Deutsche Post AG als Dienstleistungsunternehmen keine Forschung und Entwicklung im engeren Sinne betreibt, sind hierzu keine nennenswerte Aufwendungen zu berichten. ERTRAGSLAGE Umsatz- und Ergebnisentwicklung Verbessertes Finanzergebnis Das Geschäftsjahr 2012 verlief heterogen. Während sich das betriebliche Ergebnis bestehend aus dem Saldo der Gesamterträge und -aufwendungen vor Finanzergebnis, außerordentliches Ergebnis und Steuern im Vergleich zum Vorjahr um 0,6 Mrd € verminderte, verzeichnete das Finanzergebnis eine Zunahme um rund 0,4 Mrd €. Im Ergebnis wird ein Bilanzgewinn in Höhe von 1.314 Mio € ausgewiesen, der sich aus dem Jahresüberschuss in Höhe von 640 Mio Euro und dem Gewinnvortrag in Höhe von 674 Mio € zusammensetzt. Weitere ausführliche Erläuterungen zum Jahresabschluss der Deutschen Post AG enthalten der nachfolgende Abschnitt sowie der Anhang, der Bestandteil des Jahresabschlusses ist. scroll A.18 Ausgewählte Kennzahlen zur Ertragslage Gj. 2011 Gj. 2012 Umsatzrendite 8% 6% (Basis Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit) Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 965 Mio€ 724 Mio€ Jahresüberschuss 804 Mio€ 640 Mio€ Bilanzgewinn 1.520 Mio€ 1.314 Mio€ Return on Equity 7% 6% (Basis Jahresüberschuss) Die Umsatzerlöse waren um 61 Mio € bzw 0,5% gegenüber dem Vorjahr leicht rückläufig. Gesonderte Erläuterungen zu den Umsatzerlösen enthält der Abschnitt BRIEF. Die sonstigen betrieblichen Erträge verzeichnen gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang um 434 Mio € bzw. 24% und sind im Wesentlichen gekennzeichnet durch geringere Zuschreibungen bei Finanzanlagen in Höhe von 186 Mio €, geringere Auflösungen von Wertberichtigungen von 103 Mio € sowie geringere Erträge aus Fremdwährungskursdifferenzen von 112 Mio €. Die betrieblichen Aufwendungen (Material-, Personalaufwand, Abschreibungen und sonstige betriebliche Aufwendungen) erhöhten sich um 110 Mio € bzw. 0,8 % auf 13.537 Mio €. Während sich die Materialaufwendungen im Wesentlichen aufgrund geringerer Aufwendungen für Leistungen Dritter um 241 Mio € reduzierten, verzeichneten die Personal- und sonstigen Aufwendungen einen Anstieg von 146 Mio € bzw. 183 Mio € infolge von Erhöhungen des Entgeltes an Arbeitnehmer und einer einmaligen Umsatzsteuernachzahlung. Das Finanzergebnis in Höhe von 284 Mio € (Vorjahr -66 Mio €) setzt sich zusammen aus dem Beteiligungsergebnis mit 716 Mio € und dem Zinsergebnis mit -432 Mio €. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr begründet sich im Wesentlichen aus höheren Ergebnisabführungen von Tochtergesellschaften. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit stellt eine Zwischensumme aller Ertrags- und Aufwandsposten mit Ausnahme des außerordentlichen Ergebnisses und des Steueraufwands dar und beträgt im Berichtsjahr 724 Mio €. Unter Berücksichtigung des außerordentlichen Ergebnisses in Höhe von -34 Mio € und der Ertragsteuern in Höhe von -50 Mio € wurde ein Jahresüberschuss in Höhe von 640 Mio € ausgewiesen. Unter Einbeziehung des Gewinnvortrags aus dem Vorjahr beträgt der Bilanzgewinn 1.314 Mio € (Vorjahr 1.520 Mio €). Die Umsatzrendite (auf Basis des Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit) beläuft sich auf 5,7% gegenüber 7,6% im Vorjahr. Das Ergebnis je Aktie, ermittelt auf der Berechnungsgrundlage „Jahresüberschuss“ beträgt 0,53 € nach 0,66 € im Vorjahr. Auf der Berechnungsgrundlage des „Bilanzgewinns“ würde das Ergebnis je Aktie 1,09 € (Vorjahr 1,26 €) betragen. Dividende von 0,70 € je Aktie vorgeschlagen Vorstand und Aufsichtsrat werden den Aktionären auf der Hauptversammlung am 29. Mai 2013 vorschlagen, für das Geschäftsjahr 2012 eine Dividende von 0,70 € je Aktie (Vorjahr: 0,70 €) auszuschütten. Die Dividende wird am 30. Mai 2013 ausgezahlt und ist für inländische Investoren steuerfrei. Analyse der Umsatzentwicklung Umsatz bei weniger Arbeitstagen auf Vorjahresniveau Im Berichtsjahr lag der Umsatz mit 12.608 Mio € nur leicht unter dem Niveau des Vorjahres (12.669 Mio €), obwohl drei Arbeitstage fehlten. Volumina sinken auch arbeitstagbedingt Im Geschäftsfeld Brief Kommunikation ist die Sendungsmenge im Vorjahresvergleich um insgesamt 3 % gesunken. Das Privatkundenvolumen sank dabei deutlich stärker als der Absatz mit Geschäftskunden. Neben dem Trend zur elektronischen Kommunikation machte sich hier vor allem das Fehlen von Arbeitstagen negativ bemerkbar. Der Umsatz ist im Berichtsjahr von 5.336 Mio € (Vorjahr angepasst) auf 5.181 Mio € zurückgegangen. Wir haben zwar qualitätsbewusste Kunden gehalten und gewonnen, aber auch preissensible Kunden an den Wettbewerb verloren. Im regulierten Briefbereich haben wir die Preise unter der Maßgabe des Price-Cap-Verfahrens stabil gehalten. Für das Jahr 2013 wurde erstmals seit 15 Jahren eine Portoerhöhung genehmigt. scroll A.20 Brief Kommunikation: Volumina Mio Stück 2011 2012 +/ - % Geschäftskundenbriefe 6.530 6.332 -3,0 Privatkundenbriefe 1.245 1.175 -5,6 Gesamt 7.775 7.507 -3,4 Unadressierte Werbesendungen legen leicht zu Im Geschäftsfeld Dialog Marketing sind die Absatzmengen im Jahresverlauf insgesamt leicht gesunken. Die unadressierten Werbesendungen legten im Jahresvergleich zu, während das adressierte Werbeaufkommen sank. Der Versandhandel hielt sich mit Werbeausgaben zurück. Überdies machten sich die Insolvenz unseres Kunden Neckermann und das Fehlen dreier Arbeitstage deutlich bemerkbar. Der Umsatz in diesem Geschäftsfeld ist im Berichtsjahr daher um 4,7 % auf 2.390 Mio € (Vorjahr: 2.507 Mio €) gesunken. scroll A.21 Dialog Marketing: Volumina Mio Stück 2011 2012 +/-% Gesamt 10.192 10.040 -1,5 Niedrigerer Umsatz mit Pressepost Im Geschäftsfeld Presse Services lag der Umsatz im Berichtsjahr mit 707 Mio € um 5,1 % unter dem Wert des Vorjahres (745 Mio €). Auf dem deutschen Markt für Pressepost sind die Auflagen weiter gesunken und Titel eingestellt worden. Auch die durchschnittlichen Heftgewichte haben abgenommen. Paketgeschäft wächst ungebrochen stark Im Geschäftsfeld Paket Deutschland überstieg der Umsatz im Berichtsjahr mit 3.045 Mio € den Vorjahreswert von 2.772 Mio € um deutliche 9,9 %. Das ungebrochen starke Wachstum ist vorwiegend dem florierenden Internethandel zu verdanken, zu dem wir mit eigenen Angeboten und Zustellleistungen maßgeblich beitragen. scroll A.22 Paket Deutschland: Volumina Mio Stück 2011 2012 +/-% Geschäftskunden 699 777 11,2 Privatkunden 108 114 5,6 Gesamt 807 891 10,4 Filialen erzielen mehr Umsatz Der in den mehr als 20.000 Filialen und Verkaufspunkten erzielte Umsatz lag im Berichtsjahr mit 176 Mio € um 0,6 % leicht über dem Niveau des Vorjahres (175 Mio €). FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE Finanzmanagement zentral steuern Die zentrale Steuerung des Finanzmanagements im Konzern Deutsche Post DHL wird im Wesentlichen durch das Corporate Finance bei Deutsche Post AG vorgenommen. Das Finanzmanagement des Konzerns umfasst das Steuern von Cash und Liquidität, das Absichern von Zins-, Währungs- und Rohstoffpreisrisiken, die Konzernfinanzierung, die Vergabe von Bürgschaften und Patronatserklärungen sowie die Kommunikation mit den Rating-Agenturen. Wir steuern die Abläufe zentral und können so effizient arbeiten und Risiken erfolgreich kontrollieren. Die Verantwortung dafür trägt Corporate Finance in der Bonner Konzernzentrale, unterstützt durch drei regionale Treasury Center in Bonn (Deutschland), Weston (USA) und Singapur. Sie bilden die Schnittstelle zwischen der Zentrale und den operativen Gesellschaften, beraten diese in allen Fragen des Finanzmanagements und stellen sicher, dass die konzernweiten Vorgaben umgesetzt werden. Hauptaufgabe von Corporate Finance ist es, finanzielle Risiken und Kapitalkosten zu minimieren und dabei die nachhaltige finanzielle Stabilität und Flexibilität des Konzerns zu erhalten. Um auch in Zukunft ungehindert Zugang zu den Kapitalmärkten zu haben, strebt der Konzern weiterhin ein der Branche angemessenes Kredit-Rating an. Daher prüfen wir vor allem, wie sich unser operativer Cashflow im Verhältnis zur angepassten Verschuldung entwickelt. Diese entspricht den Nettofinanzverbindlichkeiten des Konzerns unter Berücksichtigung der nicht direkt mit Kapital unterlegten Pensionsverpflichtungen und Verbindlichkeiten aus operativem Leasing. Finanzielle Flexibilität und niedrige Kapitalkosten erhalten Die Finanzstrategie des Konzerns baut auf den Grundsätzen und Zielen des Finanzmanagements auf und berücksichtigt neben den Interessen der Aktionäre auch die Ansprüche der Fremdkapitalgeber. Durch ein hohes Maß an Kontinuität und Berechenbarkeit für die Investoren sollen die finanzielle Flexibilität und niedrige Kapitalkosten für den Konzern erhalten bleiben. Wesentlicher Bestandteil der Strategie ist ein Ziel-Rating von „BBB+“, das über die dynamische Kennzahl „FFO to Debt“ (Funds from Operations to Debt, Finanzmittel aus dem operativen Geschäft im Verhältnis zur Verschuldung) gesteuert wird. Weitere Bestandteile der Strategie sind eine nachhaltige Dividendenpolitik und klare Prioritäten, wie überschüssige Liquidität verwendet wird. Sie sollte unter anderem genutzt werden, um das Planvermögen deutscher Pensionspläne schrittweise zu erhöhen. Aufgrund der günstigen Kapitalmarktbedingungen für bonitätsstarke Unternehmen hat sich der Konzern jedoch Ende 2012 für eine einmalige, fremdfinanzierte Erhöhung des Planvermögens entschieden. Überschüssige Liquidität wird daher künftig für die schrittweise weitere Ausfinanzierung von Pensionsverpflichtungen, Sonderdividenden oder Aktienrückkäufe genutzt. Zur Erhöhung des Planvermögens wurden eine Wandelanleihe mit einem Volumen von 1 Mrd € und zwei klassische Anleihen mit einem Gesamtvolumen von ebenfalls 1 Mrd € begeben. Weitere Angaben zu den platzierten Anleihen enthält der Anhang. scroll A.2 3 Finanzstrategie Kredit-Rating - „BBB+“ bzw. „Baa1“ Bewertung halten - Dynamische Steuerungsgröße „FFO to Debt“ eingeführt Dividendenpolitik - 40 % - 60 % des Nettogewinns ausschütten - Cashflow und Kontinuität beachten Überschüssige Liquidität 1. Planvermögen deutscher Pensionspläne erhöhen 2. Sonderdividenden ausschütten oder Aktienrückkäufe tätigen Verschuldungsportfolio - Syndizierte Kreditlinie als Liquiditätsreserve vereinbart - „Debt Issuance Programme“ zur Emission von Anleihen etabliert - Gegebenenfalls Anleihen zur Deckung des langfristigen Kapitalbedarfs begeben Investoren - Zuverlässigkeit und Kontinuität von Unternehmensaussagen - Planbarkeit von zu erwartenden Renditen Konzern - Finanzielle und strategische Flexibilität wahren - Niedrige Kapitalkosten (WACC)1 sichern 1 Gewichtete durchschnittliche Kapitalkosten (Weighted Average Cost of Capital) Unternehmenssteuerung Cash- und Liquiditätsmanagement erfolgt zentral Das Cash- und Liquiditätsmanagement der weltweit tätigen Tochtergesellschaften erfolgt zentral über das Corporate Treasury. Rund 80 % des konzernexternen Umsatzes wird in Cash Pools konzentriert und zum internen Liquiditätsausgleich genutzt. In Ländern, in denen dies aus rechtlichen Gründen nicht möglich ist, werden interne oder externe Kredite und Anlagen zentral vom Corporate Treasury vermittelt. Dabei achten wir auf eine ausgeglichene Bankenpolitik, um unabhängig von einzelnen Banken zu bleiben. Der konzerninterne Umsatz der Tochtergesellschaften wird ebenfalls konzentriert und über die Inhouse-Bank abgewickelt. So vermeiden wir externe Bankgebühren und -margen (Inter-Company Clearing). Der Zahlungsverkehr erfolgt nach einheitlichen Richtlinien, mit standardisierten Abläufen und IT-Systemen. Marktpreisrisiken begrenzen Um Marktpreisrisiken zu begrenzen, werden originäre und derivative Finanzinstrumente genutzt. Zinsrisiken werden nur mit Hilfe von Swaps abgesichert. Im Währungsbereich kommen zusätzlich auch Termingeschäfte, Cross-Currency Swaps und Optionen zum Einsatz. Risiken aus Rohstoffpreisschwankungen geben wir weitgehend an unsere Kunden weiter, das Restrisiko steuern wir mit Rohstoffpreis-Swaps. Die für den Einsatz von Derivaten nötigen Rahmenbedingungen, Kompetenzen und Kontrollen sind in internen Richtlinien geregelt. Flexibel und stabil finanziert Der Konzern Deutsche Post DHL deckt seinen Finanzierungsbedarf langfristig durch ein ausgewogenes Verhältnis von Eigenkapital zu Fremdkapital. Dadurch werden sowohl die finanzielle Stabilität als auch eine hinreichende Flexibilität sichergestellt. Unsere wichtigste Finanzierungsquelle ist grundsätzlich der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit. Angesichts unserer soliden Liquidität wurde die fünfjährige syndizierte Kreditlinie mit einem Gesamtvolumen von 2 Mrd € im Berichtsjahr nicht beansprucht. Sie sichert uns günstige Marktkonditionen und bildet eine langfristig sichere Liquiditätsreserve. Sie enthält keine weitergehenden Zusagen, was die Finanzkennziffern des Konzerns betrifft. Bei unserer Bankenpolitik achten wir darauf, das zu vergebende Geschäftsvolumen breit zu streuen und mit den Kreditinstituten langfristige Geschäftsbeziehungen zu unterhalten. Den Fremdmittelbedarf decken wir neben den Kreditlinien auch über andere unabhängige Finanzierungsquellen, wie Anleihen, und operatives Leasing. Die Fremdmittel werden weitgehend zentral aufgenommen, um Größen- und Spezialisierungsvorteile zu nutzen und so die Kapitalkosten zu minimieren. Im Hinblick auf unseren langfristigen Kapitalbedarf haben wir im Jahr 2012 ein „Debt Issuance Programme“ im Konzern Deutsche Post DHL mit einem Volumen von bis zu 5 Mrd € etabliert. Es bietet uns die Möglichkeit, Anleihen in maßgeschneiderten Tranchen bis zu dem vereinbarten Gesamtbetrag zu emittieren und flexibel auf die jeweiligen Marktkonditionen zu reagieren. Im Juni haben wir im Rahmen des Programms zu Refinanzierungszwecken zwei Anleihen mit einem Gesamtvolumen in Höhe von 1,25 Mrd € über eine Tochtergesellschaft platziert. Im Dezember folgten dann zwei weitere klassische Anleihen in Höhe von insgesamt 1 Mrd € als Teil der Erhöhung des Planvermögens deutscher Pensionspläne. Die ebenfalls zu diesem Zweck emittierte Wandelanleihe in Höhe von 1 Mrd € wurde nicht im Rahmen des „Debt Issuance Programme“ begeben. Weitere Informationen zu den verschiedenen Anleihen enthält der Anhang. Deutsche Post AG begibt Bürgschaften, Patronatserklärungen und Garantien Die Deutsche Post AG besichert bei Bedarf Kredit-, Leasing- oder Lieferantenverträge, die von Konzerngesellschaften, assoziierten Unternehmen oder Joint-Venture-Gesellschaften abgeschlossen werden, indem sie Patronatserklärungen, Bürgschaften oder Garantien begibt. Dadurch lassen sich lokal bessere Konditionen durchsetzen. Die Herauslage und Überwachung der Besicherungen erfolgt zentral. Kreditwürdigkeit des Konzerns Deutsche Post DHL unverändert angemessen Kredit-Ratings stellen ein unabhängiges und aktuelles Urteil über die Kreditwürdigkeit eines Unternehmens dar. Dazu werden der Geschäftsbericht sowie entsprechende Plandaten quantitativ analysiert und bewertet. Zusätzlich werden qualitative Faktoren wie Branchenspezifika, Marktposition sowie Produkte und Dienstleistungen des Unternehmens berücksichtigt. Moody’s Investors Service stuft die Kreditwürdigkeit unseres Konzerns mit „Baa1“ ein. Die Rating-Agentur hat den Ausblick Ende September von „stabil“ auf „positiv“ angehoben, da das Geschäft sich erfolgreich entwickelt und verschiedene Kreditkennzahlen sich verbessert haben. Ende November haben wir aus kommerziellen Gründen entschieden, unsere langjährige Zusammenarbeit mit Standard & Poor's mit sofortiger Wirkung zu beenden. Daraufhin hat die Agentur unser Rating von „BBB+“ mit stabilem Ausblick bestätigt und zurückgezogen. Neben Moody’s holen wir seit November auch Bonitätsbewertungen von Fitch Ratings ein. Aufgrund unserer finanziellen Stabilität und herausragenden Marktposition im globalen Logistikgeschäft sowie im deutschen Brief- und Paketmarkt hat Fitch uns ein Rating von „BBB+“ mit stabilem Ausblick erteilt. Die Fähigkeit unseres Konzerns, seinen finanziellen Verpflichtungen nachzukommen, wird somit unverändert als angemessen eingestuft. Mit diesem Rating ist Deutsche Post DHL in der Transport- und Logistikbranche gut positioniert. Die folgende Tabelle zeigt die Bewertungen zum Bilanzstichtag sowie die zugrunde liegenden Faktoren. Die vollständigen und aktuellen Analysen der Rating-Agenturen sowie die Rating-Definitionen finden Sie auf unserer Internetseite. scroll A.24 Bewertung der Rating-Agenturen + Bewertungsfaktoren - Bewertungsfaktoren Fitch Ratings Langfristig: BBB+ Kurzfristig: F2 Ausblick: stabil - Gut integriertes Geschäftsprofil - Sehr starke Position im deutschen Brief- und Paketmarkt - Starke globale Präsenz der Unternehmensbereiche EXPRESS, GLOBAL FORWARDING, FREIGHT und SUPPLY CHAIN - Verbessertes Finanzprofil nach abgeschlossenem Verkauf der Postbank-Anteile - Erholung der Expressmargen und -marktanteile kompensiert das schwierige gesamtwirtschaftliche Umfeld - Regulatorische und verfahrensrechtliche Risiken (z.B. EU-Untersuchungen zu kartellrechtlichen Sachverhalten und staatlichen Beihilfen) - Strukturelle Volumenrückgänge aufgrund von langfristigen Veränderungen im Briefbereich (z.B. Wettbewerb durch elektronische Kommunikation und Digitalisierung) - Abhängigkeit von volatilen Märkten in den DHL-Unternehmensbereichen • • • Moody’s Investors Service Langfristig: Baa1 Kurzfristig: P-2 Ausblick: positiv - Größe und globale Präsenz als weltweit größter Logistikkonzern - Großes und vergleichsweise solides Briefgeschäft in Deutschland - Profitabilität in den Logistikbereichen erfolgreich wiederhergestellt und negative Auswirkungen der Regulierung und elektronischen Substitution im Briefbereich verringert - Konservatives Finanzprofil und solide Liquiditätsposition des Konzerns - Kreditkennzahlen durch den abgeschlossenen Verkauf der Deutsche Postbank AG erfolgreich gestärkt (4,3 Mrd € weniger Verschuldung in der Bilanz per Ende Februar 2012) - Abhängigkeit von globalen makroökonomischen Entwicklungen in den Express- und Logistikbereichen - Volumenrückgänge im Briefgeschäft durch Liberalisierung des deutschen Briefmarkts und allgemeine Substitution traditioneller Briefelemente durch elektronische Kommunikation Liquidität und Mittelherkunft Zum Bilanzstichtag verfügte die Deutsche Post AG über flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von 1,1 Mrd € (Vorjahr: 2,0 Mrd €). Die flüssigen Mittel werden weitgehend zentral am Geldmarkt angelegt. Das Volumen dieser kurzfristigen Geldmarktanlagen betrug zum Bilanzstichtag 0,8 Mrd €. Investitionen Die Investitionen im Sachanlagevermögen sind im Berichtsjahr auf 240 Mio € gesunken und vor allem in Grundstücke und Bauten (75 Mio €) und Anlagen im Bau (59 Mio €) geflossen. BRIEF baut Paketnetz aus Geflossen sind sie vor allem in technische Anlagen und Maschinen, EDV, sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie Software. Wir haben vornehmlich unser Paketnetz im Rahmen des „Produktionskonzepts 2012“ ausgebaut und seine Kapazitäten an steigende Sendungsvolumina angepasst. Darüber hinaus haben wir das Netz an Packstationen und das Fulfillment-Geschäft erweitert. Überdies haben wir unser Filialnetz umstrukturiert und elektronische Plattformen weiterentwickelt, darunter den E-Postbrief. Dafür wurden flexible IT-Strukturen und Systeme aufgebaut. BILANZ DER DEUTSCHEN POST AG Die Bilanzsumme verminderte sich zum Bilanzstichtag auf 27,7 Mrd € (im Vorjahr 32,9 Mrd €). Erläuterungen zu den Investitionen enthält der vorstehende Abschnitt. Das Anlagevermögen hat sich von 17,2 Mrd € auf 16,4 Mrd € vermindert. Die Abnahme begründet sich überwiegend durch die nun abgelöste Ausleihung an das verbundene Unternehmen DZ Specialities B.V. von 1,0 Mrd € im Rahmen der U.S.-Refinanzierung. Das Umlaufvermögen verzeichnet einen Rückgang von 4,4 Mrd €. Die Abnahme resultiert im Wesentlichen aus einem Rückgang bei Wertpapieren in Höhe von 4,2 Mrd €, bedingt durch die Übertragung von Aktien der Deutschen Postbank AG an die Deutsche Bank AG. Weitergehende Erläuterungen enthalten die Abschnitte 20-23 des Anhangs. Das Eigenkapital verzeichnete gegenüber dem Vorjahr ein nahezu gleichbleibendes Niveau in Höhe von 11,2 Mrd € (Vorjahr 11,3 Mrd €). Der infolge des Vorjahresgewinns an die Anteilseigner ausgeschütteten Betrag in Höhe von 0,8 Mrd € wurde durch den Jahresüberschuss 2012 in Höhe von 0,6 Mrd € nicht ganz kompensiert. Insgesamt hat sich jedoch die Eigenkapitalquote von 40,5 % im Berichtsjahr nach 34,5 % im Vorjahr erheblich verbessert. Die Eigenkapitaldeckung des Anlagevermögens erhöhte sich auf 68,5 % nach 65,8 % im Vorjahr. Erläuterungen zur Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals enthält der Abschnitt 25 des Anhangs. Die Rückstellungen verringerten sich gegenüber dem Vorjahr um 2,1 Mrd €, bedingt durch eine Erhöhung der Dotierung von Pensionsvermögen sowie geringerer Umsatzsteuerrückstellungen. Die Verbindlichkeiten verminderten sich um 2,9 Mrd € auf 11,0 Mrd €. Der Rückgang begründet sich insbesondere durch die Begleichung der Verbindlichkeit gegenüber der Deutschen Bank AG in Höhe von 4,3 Mrd € im Wesentlichen mit Aktien der Deutschen Postbank AG sowie geringeren Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen von 0,3 Mrd €. Gegenläufig dazu war die Ausgabe von neuen Anleihen im Volumen von 2 Mrd €. Die Kapitalflussrechnung der Deutschen Post AG wird im Anhang abgebildet und erläutert. ERKLÄRUNG ZUR UNTERNEHMENSFÜHRUNG Unsere Erklärung zur Unternehmensführung haben wir auf unserer Internetseite unter dp-dhl.com/de/investoren.html Investoren öffentlich zugänglich gemacht. NICHTFINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN Mitarbeiter Deutsche Post AG Zahl der Mitarbeiter leicht zurückgegangen Zum 31. Dezember 2011 beschäftigten wir 142.433 Vollzeitkräfte nach 144.145 im Vorjahr. Die Gesamtzahl sank leicht um 1,2 %. Die nachfolgende Tabelle zeigt im Einzelnen die Entwicklung der Beschäftigtenzahl im Überblick. A.25 Entwicklung der Beschäftigtenzahl scroll 1. Vollzeitkräfte umgerechnet, 31. Dez. 11 31. Dez. 12 Veränderung in % ohne Auszubildende Zum Stichtag 31.12. insgesamt 144.145 142.433 -1,2 Davon nach Unternehmensbereichen: Unternehmensbereich BRIEF 118.170 115.063 -2,6 (ohne Geschäftsfelder Paket Deutschland, Filialen und Renten Service) Geschäftsfeld Paket Deutschland 18.102 19.646 8,5 Geschäftsfeld Filialen 1.934 1.898 -1,9 Sonstige (einschl. Renten Service) 5.939 5.826 -1,9 2. Kopfzahl (ohne Auszubildende) Zum Stichtag 31.12. insgesamt 173.984 169.095 2,8 Davon Arbeitnehmer 130.544 127.547 -2,3 Beamte 43.440 41.548 -4,4 3. Im Jahresdurchschnitt 171.208 169.901 -0,8 (ohne Auszubildende) Neue Programme für Führungskräfte etabliert Auch unsere Führungsleitlinien haben wir konsequent an der Strategie 2015 ausgerichtet und in engem Austausch mit dem Topmanagement eine übergreifende Führungsphilosophie und -kultur definiert. Unsere Führungskräfte sind aufgefordert, sich selbst und ihre eigenen Handlungsmaximen zu hinterfragen und sich persönlich weiterzuentwickeln. Bereits im Jahr 2011 haben wir eine Reihe verschiedener Führungsprogramme konzipiert und vom Topmanagement bis in das obere und mittlere Management eingeführt. Damit haben wir eine divisionsübergreifende, teils gezielt regionale Dialog- und Lernplattform geschaffen. Sie bietet die Möglichkeit, sich über verschiedene Bereiche hinweg zu vernetzen. Bis zum Ende des Berichtsjahres haben rund 650 Führungskräfte eines dieser mehrtägigen Programme besucht - Ende 2013 sollen es insgesamt etwa 1.100 sein. Weitere flankierende Maßnahmen sind geplant. Unsere erfolgreiche Führungskräfteentwicklung zeigt sich auch an der internen Besetzungsquote für das obere und mittlere Management. Sie lag im Berichtsjahr bei 92,9 % (Vorjahr: 85,2 %). 5,7 % (Vorjahr: 11,7 %) der internen Stellenbesetzungen für diese Positionen waren im Jahr 2012 bereichsübergreifend. Junge Talente gewinnen und fördern Im Berichtsjahr haben wir in Deutschland über 2.100 Auszubildende und Studierende in mehr als 20 Ausbildungsberufen und 15 dualen Studiengängen eingestellt. Allein im Unternehmensbereich BRIEF waren es ca. 1.700 Auszubildende. Rund 1.300 junge Menschen haben nach dem Ende ihrer Ausbildung einen Anschlussvertrag in Vollzeit erhalten. Mit dem Talentprogramm „Top-Azubi“ fördern wir die besten 5 % unserer Auszubildenden in Deutschland. Wir bieten ihnen spezielle Seminare und eine unbefristete Übernahme nach erfolgreichem Abschluss. Aber auch Jugendlichen mit schwierigen Startchancen eröffnen wir mit dem Förderprogramm „Perspektive Gelb“ die Aussicht auf einen Ausbildungsplatz. Der Unternehmensbereich BRIEF stellte 2012 rund 450 Möglichkeiten zur Qualifizierung bereit. Etwa 70 % der Praktikanten wurden in die anschließende Ausbildung übernommen. Mit unserem Programm „UPstairs“ bieten wir den Kindern unserer Mitarbeiter die Chance, einen höheren Bildungsabschluss zu erreichen. Die Stipendiaten werden bis zu drei Jahre lang finanziell unterstützt und individuell gefördert, beispielsweise durch Mentoring, Praktika und weiteren Lernmöglichkeiten. Im Berichtsjahr erreichte das Programm rund 600 Kinder von Mitarbeitern in 87 Ländern. Im Jahr 2012 sollen es bereits 1.100 Stipendien in 112 Ländern sein. Generationenvertrag erfolgreich weitergeführt Der im Oktober 2011 zwischen Deutsche Post AG und den Gewerkschaften abgeschlossene „Generationenvertrag“ wird von unseren Beschäftigten angenommen. Ziel ist es, älteren Mitarbeitern zu ermöglichen, bis zum Erreichen der gesetzlichen Rente am Arbeitsleben teilzunehmen. 12.850 Beschäftigte haben bis Ende 2012 ein Zeitwertkonto eingerichtet. 446 Beschäftigte haben mit der Altersteilzeit begonnen. Wir streben gemeinsam mit den Gewerkschaften auch für unsere Beamten ein vergleichbares Instrument zum altersgerechten Arbeiten an. Der „Generationenvertrag“ zielt zudem auf verbesserte Beschäftigungsmöglichkeiten für junge Menschen. Im Berichtsjahr konnten wir mehr als 1.100 Auszubildenden der Deutsche Post AG ein unbefristetes Vollzeitangebot unterbreiten, zudem wurden 1.810 Beschäftigte in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen. Ideen unserer Mitarbeiter umsetzen Unsere Mitarbeiter tragen mit ihren Ideen entscheidend zu mehr Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit bei. Mit inzwischen weltweit 220.000 Nutzern gewinnt das Ideenmanagement des Konzerns auch außerhalb Deutschlands an Bedeutung. Heute nutzen es Organisationseinheiten in 35 Ländern, um Abläufe zu verbessern, die Qualität von Produkten und Dienstleistungen zu steigern und Kosten zu sparen. Im Berichtsjahr haben wir unsere IT-Plattform vereinheitlicht. Sie ermöglicht es unseren Mitarbeitern weltweit, Ideen zu entwickeln und auszutauschen. Durch die damit verbundenen umfangreichen Änderungen von Systemen und Abläufen ist die Gesamtzahl der Ideen zwar deutlich, aber erwartet zurückgegangen - bei einer weiterhin überzeugenden Qualität. scroll A.26 Ideenmanagement 2011 2012 Verbesserungsvorschläge Stück 214.337 165.124 Angenommene Verbesserungsvorschläge Stück 174.680 133.698 Umsetzungsquote % 81,5 81,0 Mitarbeiterbefragung als wichtiges Managementinstrument nutzen Die jährliche, konzernweite Mitarbeiterbefragung ist für uns ein zentrales Instrument, um den Erfolg der Konzernstrategie zu messen. Sie ist zudem ein wichtiges Managementinstrument, weil hierbei auch das Verhalten der Führungskräfte offen angesprochen werden kann. Im Berichtsjahr beteiligten sich wieder 80 % der Beschäftigten (Vorjahr: 80 %). Bereits im vierten Jahr in Folge haben sich die Ergebnisse über alle Kennzahlen hinweg verbessert. Die Befragung belegt, dass das Engagement mehr als doppelt so hoch ausfällt, wenn Mitarbeiter im Vorjahr einen guten Folgeprozess mit spürbaren Veränderungen erlebt haben. Die Kennzahl „Aktive Führung“, die verpflichtend in die Berechnung der variablen Gehaltsbestandteile unserer Führungskräfte einfließt, erreichte eine Zustimmungsquote von 69 % (Vorjahr: 67 %). Auch der Wert für die zentrale Kennzahl „Mitarbeiter-Engagement“, die die Zufriedenheit der Mitarbeiter und ihre Identifikation mit dem Unternehmen abbildet, erhöhte sich erneut und liegt bei 72 % (Vorjahr: 71 %). Im globalen Vergleich mit anderen großen Unternehmen liegt der Wert über der Norm. Diversity Mit Diversity Management das Unternehmen stärken Unsere Mitarbeiter sind vielfältig, darin sehen wir einen Wettbewerbsvorteil. Nicht nur bei den Menschen, die bereits für uns arbeiten, sondern auch bei der Suche nach neuen Beschäftigten - gerade vor dem Hintergrund des sich abzeichnenden Mangels an Fach- und Führungskräften. Mit unserem Diversity Management wollen wir deshalb neue Potenziale erschließen. Für einen global tätigen Konzern ist dabei zunächst die interkulturelle Dimension bedeutend. Deutsche Post DHL ist weltweit in 220 Ländern und Territorien vertreten und beschäftigt allein in Deutschland mehr als 150 Nationalitäten. Mit zahlreichen Maßnahmen wollen wir diese Vielfalt erlebbar machen. Wir verstehen es außerdem als Teil unserer Verantwortung, Menschen mit Behinderung zu integrieren. Die Beschäftigungsquote von Mitarbeitern mit Schwerbehinderung liegt bei der Deutsche Post AG im Jahresdurchschnitt mit 8,6 % für das Jahr 2012 deutlich über der vergleichbaren Quote der privaten Wirtschaft in Deutschland (4,0 % im Jahr 2010, Quelle: Bundesagentur für Arbeit). Gleichstellung fördern und Familienfreundlichkeit verbessern Eines der wichtigsten Ziele unserer Personalpolitik ist die Gleichstellung. Wir wollen den Anteil von Frauen in Führungspositionen erhöhen. Dabei werden wir von unserer 2011 im Rahmen einer gemeinsamen Erklärung aller DAX-30-Unternehmen beschlossenen Selbstverpflichtung geleitet. Diese gibt vor, dass 25 % bis 30 % aller frei werdenden Stellen im Management mit Frauen zu besetzen sind. Im Berichtsjahr ist der Anteil von Frauen in Führungspositionen im Konzern Deutsche Post DHL weltweit leicht auf 18,5 % (Vorjahr: 17,6 %) gestiegen. Diese positive Entwicklung wollen wir noch beschleunigen. Dafür haben wir in einem konzernweiten Projekt künftige Handlungsfelder identifiziert und analysiert. Im Fokus stehen Talentmanagement sowie Kommunikation und Trainings zu Gender Diversity. Im Oktober 2012 wurde uns zum fünften Mal in Folge das Prädikat „Total E-Quality“ verliehen. Der gleichnamige Verein zeichnet Unternehmen und Organisationen aus, die Fähigkeiten und die Qualifizierung von Frauen fördern. Wir sind ein familienfreundliches Unternehmen. Neben zahlreichen Beschäftigungsmöglichkeiten auf Teilzeitbasis verbessern wir stetig die Angebote zur Kinderbetreuung. Dabei kooperieren wir mit einem externen Dienstleister, der unsere Beschäftigten in Deutschland bei der Wahl der optimalen Kinderbetreuung berät und qualifizierte Betreuer vermittelt. Im Rahmen einer neuen Gesamtbetriebsvereinbarung mit unseren Sozialpartnern erleichtern wir die Versetzung aus persönlichen Gründen. Mit dieser familienfreundlichen Maßnahme können Beschäftigte den Arbeitsort aus wichtigen familiären oder gesundheitlichen Gründen einfacher und schneller wechseln. scroll A.28 Vereinbarkeit von Beruf und Familie 1 Kopfzahl 2011 2012 Erziehungs-/Elternurlaub 1.809 1.718 Familienbedingte unbezahlte Beurlaubung 2.286 2.150 Teilzeitbeschäftigte2 65.322 62.523 Anteil Teilzeitbeschäftigte (%) 37,5 37,0 1 Umfasst Mitarbeiter der Deutsche Post AG 2 Ohne Beschäftigte in Altersteilzeit in der Freistellungsphase Gesundheit und Sicherheit Gesundheit der Mitarbeiter weltweit fördern Wir verstehen Gesundheit nach der Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als psychisches, körperliches und soziales Wohlbefinden. Um die Gesundheit unserer Mitarbeiter zu bewahren und zu fördern, haben wir eine konzernweite Systematik entwickelt, die eng mit unserem Risikomanagement verknüpft ist. Mit gezielten Programmen und Maßnahmen stärken wir die Gesundheit unserer Mitarbeiter. In den Betrieben identifizieren „Arbeitskreise Gesundheit“ gemeinsam mit den Beschäftigten Handlungsbedarf und setzen konkrete Maßnahmen vor Ort um. Jährlich werden so zwischen 30.000 und 40.000 Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung angestoßen - von Sportangeboten über Grippeimpfung bis zur Stressprävention. In Deutschland ist der Krankenstand im Berichtsjahr dem gesellschaftlichen Trend entsprechend leicht auf 7,6 % (Vorjahr: 7,4 %) gestiegen. Vorbildliche Gesundheitsinitiativen prämieren wir jährlich mit unserem „Corporate Health Award“. Hierzu gehörten im Jahr 2012 Initiativen aus den Vereinigten Staaten oder Taiwan. Arbeitssicherheit weiter verankern Die Sicherheit im Straßenverkehr war auch im Berichtsjahr wieder ein Schwerpunkt unserer Prävention. Unser Angebot an Informations- und Trainingsmaterialien zum Programm „Global Road Safety“ haben wir umfassend aktualisiert und erweitert. Zudem kooperieren wir mit nationalen und internationalen Verkehrssicherheitsorganisationen sowie mit anderen Großunternehmen. Auch auf die Arbeitsabläufe in der Zustellung legen wir ein besonderes Augenmerk. Im Berichtsjahr wurde das Programm „Step by Step“ fortgesetzt, das unsere Zusteller für Gefahrenpotenziale sensibilisieren soll. Das Qualitätsmanagementsystem unserer Arbeitsschutzorganisation wurde im Berichtsjahr erneut nach ISO 9001:2008 durch den TÜV Rheinland zertifiziert. scroll A.30 Arbeitsschutz 1 20113 20124 Anzahl der Arbeitsunfälle2 12.861 14.167 Unfallquote (Unfälle pro 1.000 Mitarbeiter pro Jahr) 72 78,6 Anzahl unfallbedingter Ausfalltage (Kalendertage) 320.789 311.224 Ausfalltage pro Unfall 24,9 22,0 Anzahl bei Arbeitsunfällen tödlich verunglückter Mitarbeiter 2 1 1 Umfasst Mitarbeiter der Deutsche Post AG 2 Unfälle mit mindestens einem Ausfalltag, einschließlich Unfälle auf dem Weg von und zur Arbeitsstätte 3 Angepasst 4 Stand: 2. Januar 2013. Änderungen durch Nachmeldung möglich Unternehmensverantwortung Auswirkungen unseres Geschäfts auf die Umwelt verringern Unternehmensverantwortung ist wesentlicher Bestandteil unserer Konzernstrategie. Wie bedeutend sie für unsere Geschäftstätigkeit ist, zeigt auch unser Verhaltenskodex (Code of Conduct). Er orientiert sich an den Grundsätzen der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte und dem Global Compact der Vereinten Nationen. Darüber hinaus berücksichtigen wir die verschiedenen Belange unserer Stakeholder und verringern die Auswirkungen unseres Geschäfts auf die Umwelt. Wir setzen unsere Erfahrung und globale Präsenz zum Nutzen von Menschen und Umwelt ein und schaffen so eine Balance zwischen ökonomischen und gesellschaftlichen Zielen. Dabei konzentrieren wir uns vor allem auf die Themen Umweltschutz und gesellschaftliches Engagement. Energie- und Kraftstoffverbrauch leicht steigend Wir wollen nachhaltig wirtschaften. Mit dem Umweltschutzprogramm „GoGreen“ verankern wir diesen Gedanken im gesamten Unternehmen. So verringern wir unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen, verbessern unsere CO2-Effizienz und senken Kosten. Wir erschließen uns dadurch auch neue Märkte und Geschäftschancen. Zudem unterstützen wir unsere Kunden mit „grünen“ Produkten dabei, ihre eigenen Umweltschutzziele zu erreichen. Die Berechnungsgrundlagen unserer CO2-Emissionen, die Entwicklung unserer CO2-Effizienz sowie die detaillierten Verbrauchsdaten werden wir im „Bericht zur Unternehmensverantwortung“ darstellen, der am 17. April 2013 auf unserer Internetseite veröffentlicht wird. Know-how und Netzwerk für gesellschaftliches Engagement nutzen Mit unserem Konzernprogramm „GoHelp“ unterstützen wir die Vereinten Nationen (UN) unentgeltlich im Katastrophenmanagement. In mehrtägigen „Get-Airports-Ready-for-Disaster“-Trainings bereiten unsere Luftfahrtspezialisten die Mitarbeiter von gemeinsam mit den UN ausgewählten Flughäfen auf Katastrophenfälle vor. Das Training beinhaltet eine Risikoanalyse und einen gemeinsam erarbeiteten Maßnahmenkatalog. Im Berichtsjahr wurden Trainings an Flughäfen im Libanon, in der Türkei und in Indonesien durchgeführt. Mit unseren „DHL-Desaster-Response-Teams“ unterstützen wir in Katastrophenfällen vor Ort. Unser weltweites Netzwerk umfasst mehr als 400 ehrenamtliche Logistikexperten, die binnen 72 Stunden nach Abruf durch die UN im Katastrophengebiet tätig werden können. Dort übernehmen sie die Flughafenlogistik und unterstützen die Organisationen vor Ort bei der Verteilung der Hilfsgüter. Im Jahr 2012 waren unsere Teams nach dem Erdbeben in Guatemala dem Tropensturm auf den Philippinen im Einsatz. Als einer der international größten Arbeitgeber mit einem hohen Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, die Bildungs- und Berufschancen junger Menschen zu verbessern. Wir sind Partner der Organisationen „Teach For All“ und „SOS-Kinderdorf“. Gemeinsam verfolgen wir das Ziel, Kindern und Jugendlichen einen besseren Start in die Zukunft zu ermöglichen. Im Berichtsjahr wurden 14 Länderorganisationen unterstützt, darunter auch drei neue Partnerschaften mit SOS-Kinderdörfern in Mexiko, Kenia und Ghana. Im Rahmen der lokalen Partnerschaften ergänzen unsere Mitarbeiter mit ihrem freiwilligen Engagement unsere finanzielle Unterstützung. Sie geben Kindern und Jugendlichen beispielsweise Einblicke in ihre Arbeitswelt und helfen ihnen bei der eigenen Berufswahl. Mit dem „Global Volunteer Day“ und dem „Living Responsibility Fund“ fördern wir das ehrenamtliche Engagement unserer Mitarbeiter. Im Berichtsjahr haben sich rund 62.000 Mitarbeiter an mehr als 1.000 Projekten in 115 Ländern am „Global Volunteer Day“ beteiligt. Sie haben zum Beispiel Kindergärten renoviert. Darüber hinaus konnten im Berichtsjahr 104 Projekte durch den „Living Responsibility Fund“ finanziell unterstützt werden. Über den Hilfsfond „We Help Each Other“ können Mitarbeiter für Kollegen in Katastrophengebieten spenden. Im Berichtsjahr wurden 183 Mitarbeiter mit insgesamt rund 75.000 € unterstützt. Unsere nachhaltige Leistung wird unabhängig bewertet Wie nachhaltig Unternehmen wirtschaften, wird auch von den internationalen Kapitalmärkten beobachtet und bewertet. Dank unseres Engagements waren wir im Berichtsjahr erneut im FTSE4Good und im „Carbon Disclosure Leadership Index“ vertreten. Für den „Dow Jones Sustainability Index“ konnten wir uns dagegen nicht mehr qualifizieren. Daneben bewerten weitere unabhängige Institutionen unsere Aktivitäten: Oekom Research Corporate Rating bewertete uns zum ersten Mal als „Prime Investment“ und im „Newsweek Green Global 500 Ranking“ sind wir führend im Sektor „Transport & Logistik“. Ausführlicher werden wir die Ergebnisse im „Bericht zur Unternehmensverantwortung“ darstellen, der am 17. April 2013 auf unserer Internetseite veröffentlicht wird. Beschaffung Die Deutsche Post AG ist umfassend in den zentralen Einkauf des Konzerns Deutsche Post DHL eingebunden. Ausgaben leicht gestiegen Der Konzern hat im Berichtsjahr Waren und Dienstleistungen im Wert von rund 9,5 Mrd € (Vorjahr: 9,1 Mrd €) zentral eingekauft. Wesentliche Leistungen aus dem Bereich Immobilien sind darin nicht mehr erfasst, weil der Einkauf seine dortigen Aktivitäten reduziert hat. Stattdessen enthält die Summe erstmals Transportleistungen. Diese werden zwar generell von den Geschäftsbereichen eingekauft, der Einkauf hat sie dabei aber im Berichtsjahr noch stärker unterstützt. Der Einkauf hilft den Unternehmensbereichen, Ausgaben zu senken und Investitionen kosteneffizient zu tätigen. Weiterhin unterstützt hat er im Berichtsjahr auch den Bereich „Aviation“. Die im Vorjahr erworbenen 18 Flugzeuge vom Typ Airbus A300-600 sind sukzessive zu Frachtflugzeugen umgerüstet worden. In diesem Zusammenhang haben wir im Berichtsjahr Wartungsverträge verhandelt. Damit konnten rund 3 Mio € für den Konzern Deutsche Post DHL eingespart werden. 13 der 18 Flugzeuge wurden bisher in Betrieb genommen. Des Weiteren wurden so genannte „ACMI-Leasingverträge“ (Aircraft, Crew, Maintenance, Insurance Leases) für neun Frachtflugzeuge des Typs Boeing B737 abgeschlossen. Damit konnten rund 4 Mio € eingespart werden. Die Flugzeuge wurden in das DHL-Netzwerk integriert. Der Unternehmensbereich BRIEF wurde bei Auswahl und Bestellung neuer Sortierlösungen unterstützt. Im Berichtsjahr wurden 11 Standorte mit zusätzlicher Sortiertechnik ausgestattet. Dem Unternehmensbereich GLOBAL FORWARDING, FREIGHT hat der Einkauf beim Projekt New Forwarding Environment geholfen, beispielsweise bei der Ausschreibung von Software und Systemintegratoren. Eine wesentliche Aufgabe des Einkaufs war es auch im Jahr 2012, Lieferanten zu bewerten und die Beziehung zu ihnen weiterzuentwickeln. Dazu wurde unter anderem das Finanzierungs- und Bezahlmodell „Supplier Finance“, das wir in Deutschland und weiteren europäischen Ländern etabliert haben, ausgebaut. Es wurde 2012 auch in den Vereinigten Staaten, Südkorea und Hongkong eingeführt. Inzwischen sind mehr als 100 Lieferanten daran beteiligt. Davon profitiert der Konzern, weil die Unternehmensbereiche dadurch ihr Working Capital optimieren. Den Lieferanten werden zugleich günstige Finanzierungsmöglichkeiten eröffnet. Zentraler Einkauf unterstützt die Geschäftsbereiche Der Einkauf wird im Konzern zentral gesteuert. Die Leiter des Global Sourcing und ihre 15 Materialgruppenmanager arbeiten eng mit den vier Einkaufsleitern der Regionen zusammen und berichten an den Leiter des Konzerneinkaufs. Durch diese Struktur bündeln wir den Bedarf im Konzern weltweit und werden gleichzeitig den lokalen Anforderungen der Geschäftseinheiten gerecht. Wir bieten auch Beschaffungsleistungen für Kunden an, bei denen der Einkauf die Geschäftsbereiche unterstützt. Im Berichtsjahr waren es vorwiegend Leistungen aus den Bereichen Transport, Verpackung sowie Maintenance, Repair & Operations. Im Berichtsjahr wurden die DP Fleet GmbH, das Fuhrparkmanagement in Deutschland und Frankreich sowie der Partnerstore International in die Einkaufsorganisation verlagert. Das von den Geschäftsbereichen selbst betreute Fuhrparkmanagement außerhalb dieser Länder blieb davon unberührt. Mit der Zusammenführung der Kompetenzen für Einkauf und Betrieb von Fahrzeugen erfüllen wir die hohen Anforderungen daran noch besser. Umweltbewusst einkaufen Wir versuchen, Umweltaspekte beim Einkauf von Produkten und Dienstleistungen stärker zu berücksichtigen. Mitarbeiter des Einkaufs für verschiedene Regionen und Materialgruppen arbeiten gemeinsam daran. Im Berichtsjahr verhandelte der Einkauf beispielsweise zusammen mit dem Bereich Immobilien Verträge für eine sparsamere Beleuchtungstechnik, auf die die Geschäftsbereiche ihre Standorte umrüsten. Eine zentrale Rolle beim Umweltschutz spielt für uns als Logistikunternehmen eine emissionseffiziente Fahrzeugflotte. Deshalb modernisieren wir diese kontinuierlich. Im Berichtsjahr wurden 1.324 neue 3,5-Tonnen-Transporter sowie 575 Sprinter in Deutschland in Betrieb genommen, deutlich weniger Stickstoffoxid und Rußpartikel ausgestoßen. Außerdem haben wir Fahrzeuge mit alternativen Antrieben wie der Elektro- und Hybridtechnologie gekauft. Die einzelnen Projekte und die dadurch erzielten CO2-Einsparungen schildern wir im „Bericht zur Unternehmensverantwortung“, der am 17. April 2013 auf unserer Internetseite veröffentlicht wird. Einkaufssysteme für effiziente Beschaffung Der Einsatz von IT-Anwendungen, mit denen Waren und Dienstleistungen effizienter beschafft werden können, wurde im Berichtsjahr nochmals erheblich verstärkt. So wurde unser elektronisches Bestellsystem „GeT“ bisher vor allem in Deutschland, den Vereinigten Staaten, Mexiko und weiteren europäischen Ländern eingesetzt. Im Berichtsjahr haben wir das System in vierzehn Ländern der Region Asien/Pazifik sowie in sieben Ländern Lateinamerikas eingeführt. Für 2013 ist ein weiterer Ausbau in Europa und Lateinamerika geplant. Außerdem nutzen wir „eSourcing“, um unsere Abläufe effizient und transparent zu gestalten. Damit erfolgen alle Schritte einer Ausschreibung elektronisch. Kunden und Qualität Innovative Technik als Wettbewerbsvorteil im Briefgeschäft Wir betreiben in Deutschland ein flächendeckendes Transport- und Zustellnetz mit 82 Brief- und 33 Paketzentren, in denen werktäglich mehr als 64 Millionen Briefe und mehr als 3 Millionen Pakete qualitativ hochwertig, effizient und umweltschonend bearbeitet werden. Die hohe Automationsquote von mehr als 90 % im Briefbereich ist im Berichtsjahr weiter leicht gestiegen. Im Paketnetz wurde die Sortierkapazität mittlerweile um insgesamt fast 30 % erhöht. Dafür haben wir bestehende Anlagen aufgerüstet. Unsere Kunden bewerten uns danach, ob ihre Sendungen schnell, zuverlässig und unbeschädigt ankommen. Bei der Laufzeit von Briefen, die innerhalb Deutschlands verschickt werden, haben wir erneut einen sehr guten Wert erzielt: Nach Erhebungen des Qualitätsforschungsinstituts Quotas wurden 95 % der Briefe, die uns während der täglichen Annahmezeiten oder bis zur letzten Briefkastenleerung erreicht haben, dem Empfänger bereits am nächsten Tag zugestellt. Um dieses Niveau dauerhaft zu sichern, beruht unser Qualitätsmanagement auf einem System, das jährlich vom Technischen Überwachungsverein (TÜV) Nord zertifiziert wird. Im Paketversand erreichen die Sendungen ihre Empfänger in der Regel am nächsten Werktag. Gemessen werden Pakete, die wir bei gewerblichen Kunden abgeholt haben und die am nächsten Tag zugestellt wurden. Unser internes Laufzeitmesssystem für den Paketversand wird seit 2008 vom TÜV Rheinland zertifiziert. Die Laufzeiten der internationalen Briefe werden von der International Post Cooperation (IPC) ermittelt. Hier zählen wir zur Spitzengruppe der Postunternehmen. Nach Vorgabe der Europäischen Union müssen 85 % aller grenzüberschreitenden Sendungen in der EU innerhalb von drei Tagen nach Einlieferung zugestellt sein. Diese Vorgabe haben wir auch im Berichtsjahr wieder deutlich übertroffen. Unser E-Postbrief erfüllt hohe Anforderungen an Datenschutz und Sicherheit, wie wir sie im Risikobericht schildern. Für dieses Produkt haben wir im Jahr 2012 weitere benutzerfreundliche Funktionen entwickelt: Der Echtzeit-Identifikationsservice E-PostIdent vereinfacht im E-Commerce den Handel mit Angeboten, die eine Identifikation erfordern, wie Produkte mit Altersbeschränkung. Mit der E-Postbrief Komfortzahlung begleichen Privatkunden bequem und sicher von zu Hause aus Rechnungen. Seit Beginn des Jahres 2012 werden die mehr als 20.000 Verkaufsstellen der Deutschen Post ausschließlich von Partnern betrieben, überwiegend in Einzelhandelsgeschäften. Dadurch ist die durchschnittliche Wochenöffnungszeit der rund 13.000 Filialen und mehr als 7.000 Verkaufspunkte von 50 auf 52 Stunden gestiegen. Auch die jährlich vom „Kundenmonitor Deutschland“ erhobene größte Privatkundenstudie in Deutschland bescheinigte unseren Partner-Filialen hohe Zustimmung: Über 92 % der Kunden waren mit Qualität und Service zufrieden (Vorjahr: 90 %). Außerdem haben neutrale Testkunden von TNS Infratest etwa 30.000 Mal im Jahr Postfilialen in Einzelhandelsgeschäften geprüft. Das Ergebnis: Mehr als 93 % der Kunden wurden innerhalb von drei Minuten bedient Ein zentrales Qualitätsmerkmal ist für uns auch der Umweltschutz. In Deutschland arbeiten wir deshalb im Brief- und Paketbereich mit einem vom TÜV Nord zertifizierten Umweltmanagementsystem. Privat- und Geschäftskunden bieten wir mit GoGreen-Produkten einen klimaneutralen Versand an. Zudem testen wir Elektro- und Hybridantriebe in unseren Transportfahrzeugen sowie energiesparende Maßnahmen, beispielsweise für die Beleuchtung in unseren Gebäuden. Marken A.32 Marken und Geschäftsfelder Markenführung an der Konzernstrategie ausgerichtet Wir richten die Marken Deutsche Post und DHL konsequent an unserer Konzernstrategie aus mit dem Ziel, „Die Post für Deutschland“ zu bleiben und „Das Logistikunternehmen für die Welt“ zu werden. Dafür arbeiten wir kontinuierlich daran, Bekanntheit, Image und Wert unserer Marken weiter zu verbessern. Und damit haben wir Erfolg, wie uns unabhängige Studien erneut bestätigen: Laut der BrandZ-Studie des Marktforschungsinstituts Millward Brown hat der Wert der Marke DHL im Jahr 2012 um 12 % auf 7,6 Mrd US-$ (Vorjahr: 9,8 Mrd US-$) zugenommen. Damit belegt DHL Platz 100 auf der Liste der wertvollsten Marken der Welt. Millward Brown ermittelt die Markenwerte auf Basis der aktuellen Finanzlage sowie des Beitrags der Marke am Geschäftserfolg des Unternehmens. Für die Marke Deutsche Post ermittelte das Beratungsunternehmen SeMion Brand-Broker im Jahr 2012 einen Wert von 13.067 Mio € (Vorjahr: 12.946 Mio €). Mit einem Wertzuwachs von 1 % erreichte unsere Marke damit erneut den sechsten Platz im Ranking der wertvollsten deutschen Marken. Analysiert wurden unter anderem Finanzwert, Markenschutz, Markenimage und Markenstärke. Mitarbeiter sind die besten Markenbotschafter Unsere Mitarbeiter beeinflussen tagtäglich das Image unserer Marken. Deshalb unterstützen wir sie bei ihrer wichtigen Aufgabe als „Markenbotschafter“. Über das Ende 2011 gestartete Extranet erreichen wir nach einem Jahr mehr als 17.000 Mitarbeiter, die in der Mehrzahl keinen PC-Arbeitsplatz haben. Neben redaktionellen Unternehmensthemen gibt es dort inzwischen auch mehr als 400 interne Diskussionsgruppen. Das Forum Corporate Publishing e. V. hat das Extranet von Deutsche Post DHL 2012 in der Kategorie „Digital Media Mitarbeiter" mit dem „BCP Best of Corporate Publishing Award“ in Silber ausgezeichnet. Gemeinsame sportliche Aktivitäten stehen im Mittelpunkt der internen Motivationsplattform „FC (Fan Club) Deutsche Post“. Wir unterstützen die Teilnahme unserer Mitarbeiter an Breitensport-Veranstaltungen und stellen dafür auch Kleidung zur Verfügung. Rund 28.000 Mitarbeiter konnten wir so im Berichtsjahr als Aktive und Zuschauer erreichen. Auch das Sponsoring der Deutschen Tourenwagen-Masters (DTM) haben wir im Berichtsjahr fortgesetzt und nutzen es sowohl zur internen als auch zur externen Kommunikation. E-Postbrief und MeinPaket.de im Sportumfeld platziert Neben der DTM kommunizieren wir die Leistungen der Marke Deutsche Post über eine Kooperation mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB). Im Berichtsjahr haben wir unsere Präsenz im Umfeld der Frauen-Nationalmannschaft und des DFB-Pokals um eine Partnerschaft mit der Herren-Nationalmannschaft erweitert. Damit ist die Deutsche Post bei allen reichweitenstarken DFB-Events auf Stadionbanden und anderen Oberflächen präsent. Der Schwerpunkt des Markenauftritts bei DFB- und DTM-Events lag wie im Vorjahr auf dem E-Postbrief. Bei ausgewählten Spielen haben wir zudem die Bekanntheit unserer Shopping-Plattform MeinPaket.de forciert. NACHTRAG Nachtragsbericht Keine weiteren wesentlichen Ereignisse Ereignisse mit wesentlichen Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Konzerns nach dem Bilanzstichtag lagen nicht vor. PROGNOSE Gesamtaussage zur erwarteten Entwicklung In die Internationale strategische Ausrichtung und der damit verbundenen Entwicklungsprognose des Konzerns ist auch die Deutsche Post AG umfassend eingebunden. Dabei spiegelt der Unternehmensbereich BRIEF im Wesentlichen das Kerngeschäft von Deutsche Post AG wieder. Die DHL-Unternehmensbereiche haben auf die Deutsche Post AG indirekten Einfluss über das Beteiligungsergebnis infolge von Ergebnisabführungsverträgen. Unsere starke Position als Marktführer im deutschen Brief- und Paketgeschäft und in fast allen Geschäftsfeldern des Logistikbereichs ist die beste Voraussetzung für weiteres Wachstum. Wir erwarten für das Geschäftsjahr 2013 ein Konzern-EBIT in Höhe von 2,7 Mrd € bis 2,95 Mrd €. Wir nehmen an, dass die Weltwirtschaft um circa 3 % wächst - allerdings mit einer im Jahresverlauf zunehmenden Dynamik. Der Welthandel dürfte sich ähnlich entwickeln. Zum Konzern-EBIT sollte der Unternehmensbereich BRIEF 1,1 Mrd € bis 1,2 Mrd € beitragen, der im wesentlichen das Kerngeschäft der Deutsche Post AG wiederspiegelt. Gegenüber dem Vorjahr erwarten wir für die DHL-Unternehmensbereiche insgesamt eine weitere Ergebnisverbesserung auf 2,0 Mrd € bis 2,15 Mrd €. Das Ergebnis von Corporate Center/Anderes sollte mit rund −0,4 Mrd € etwa auf dem Vorjahresniveau liegen. Der operative Cashflow wird im Jahr 2013 von der erwarteten Ergebnisverbesserung sowie von weniger restrukturierungsbedingten Zahlungen profitieren. Chancen und Risiken CHANCEN- UND RISIKOCONTROLLING Chancen- und Risikocontrolling mit einheitlichem Berichtsstandard Als international tätiges Logistikunternehmen sind wir einer Reihe von Veränderungen ausgesetzt. Wir wollen die sich daraus ergebenden Chancen und Risiken früh erkennen und so steuern, dass dadurch der Unternehmenswert nachhaltig gesteigert wird. Dieses Ziel unterstützen wir mit einem konzernweiten Chancen- und Risikocontrolling. Quartalsweise schätzen Manager die Auswirkungen künftiger Szenarien ein und bewerten die Chancen und Risiken ihrer Bereiche. Risiken können jederzeit auch ad hoc gemeldet werden. Eine Freigabe entlang der Steuerungsprozesse bindet das Management in unterschiedlichen Hierarchieebenen in den Ablauf ein. Unser Prozess zur Früherkennung verknüpft das Risikomanagement im Konzern zu einem einheitlichen Berichtsstandard. Die dabei eingesetzte IT-Anwendung entwickeln wir stetig weiter. Bei den Standardauswertungen nutzen wir darüber hinaus die Monte-Carlo-Simulation zur Risikoaggregation. Diese stochastische Methode berücksichtigt die Eintrittswahrscheinlichkeit der zugrunde liegenden Chancen und Risiken und basiert auf dem Gesetz der großen Zahl. Aus den Verteilungsfunktionen der einzelnen Risiken werden eine Million mal zufällig ausgewählte Szenarien - je Risiko eines - miteinander kombiniert. Die Ergebnisgrafik zeigt die Häufigkeitsdichte der daraus resultierenden Gesamtergebnisse. Sie gibt somit eine Indikation, wie wahrscheinlich mögliche Abweichungen vom Plan in jeder untersuchten Einheit sind. Sie zeigt zwischen den absoluten Extremszenarien eine kleinere Bandbreite, innerhalb derer das Bereichsergebnis mit einer hohen Wahrscheinlichkeit liegen wird. Folgende Grafik verdeutlicht beispielhaft ein Simulationsergebnis: Die wichtigsten Schritte unseres Chancen- und Risikomanagementprozesses: 1 Erkennen und bewerten: Chancen und Risiken sind definiert als potenzielle Abweichung vom geplanten Unternehmensergebnis. Quartalsweise schätzen Führungskräfte aller Unternehmensbereiche und Regionen unsere Chancen- und Risikosituation ein und dokumentieren entsprechende Maßnahmen. Sie bewerten in Form von Szenarien beste, erwartete und schlechteste Fälle. Für jedes identifizierte Risiko wird mindestens ein Verantwortlicher benannt, der es bewertet, überwacht, mögliche Vorgehensweisen benennt, um es zu steuern, und darüber berichtet. Dies gilt ebenso für die Chancen. Die Ergebnisse werden in einer Datenbank dokumentiert. 2 Aggregieren und berichten: Die verantwortlichen Controllingeinheiten sammeln diese Ergebnisse, werten sie aus und prüfen ihre Plausibilität. Sollten sich einzelne finanzielle Effekte überschneiden, werden diese in unserer Datenbank vermerkt und beim Bündeln berücksichtigt. Nach Freigabe durch den Bereichsverantwortlichen werden alle Ergebnisse an die nächste Hierarchieebene weitergegeben. Auf der letzten Stufe berichtet das Konzerncontrolling dem Konzernvorstand über die wesentlichen Chancen und Risiken sowie über die möglichen Gesamteffekte je Unternehmensbereich. Dazu erfolgt eine Chancen- und Risikoaggregation für wesentliche Organisationsebenen. Wir gehen nach zwei Methoden vor: Zum einen ermitteln wir eine mögliche Bandbreite des Bereichsergebnisses und summieren die jeweiligen Szenarien auf. So geben die Summen der „schlechtesten“ und der „besten“ Fälle die Gesamtbandbreite für das Ergebnis des Bereichs an. Innerhalb dieser Extremszenarien zeigt die Summe der „erwarteten Fälle“ die aktuelle Erwartung an. Zum anderen setzen wir die Monte-Carlo-Simulation ein. Deren Ergebnisse auf Ebene der Unternehmensbereiche sind regelmäßiger Bestandteil der Chancen- und Risikoberichte an den Gesamtvorstand. 3 Gesamtstrategie: Der Konzernvorstand legt fest, nach welcher Systematik Chancen und Risiken zu analysieren und zu berichten sind. Die Berichte des Konzerncontrollings bieten dem Vorstand eine regelmäßige Informationsbasis für die Gesamtsteuerung von Chancen und Risiken. 4 Operative Maßnahmen: Im Rahmen der Strategie legen die Unternehmensbereiche Maßnahmen fest, mit denen Chancen genutzt und Risiken gesteuert werden. Sie bewerten in Kosten-Nutzen-Analysen, ob Chancen zu ergreifen sind und ob Risiken vermieden, verringert oder auf Dritte übertragen werden können. 5 Kontrolle: Für wichtige Chancen und Risiken sind Frühwarnindikatoren definiert, die von den Verantwortlichen kontinuierlich beobachtet werden. Ob die Vorgaben des Vorstands dabei eingehalten werden, überwacht in seinem Auftrag die Konzernrevision. Sie prüft auch die Qualität des gesamten Chancen- und Risikomanagements. Die Controllingeinheiten analysieren regelmäßig alle Bestandteile des Prozesses sowie die Prüfberichte der Internen Revision und des Abschlussprüfers auf mögliche Verbesserungspotenziale und passen sie, wo nötig, an. INTERNES AUF DIE RECHNUNGSLEGUNG BEZOGENES KONTROLL- UND RISIKOMANAGEMENTSYSTEM (ANGABEN NACH § 289 ABS. 5 HGB UND ERLÄUTERNDER BERICHT) Die Deutsche Post stellt die Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung mit Hilfe eines internen darauf bezogenen Kontrollsystems (IKS) sicher. Es soll gewährleisten, dass die gesetzlichen Regelungen eingehalten werden und die interne wie externe Rechnungslegung im Hinblick auf die numerische Abbildung der Geschäftsprozesse valide ist. Der Buchungsstoff soll vollständig und richtig erfasst und verarbeitet werden. Fehler in der Rechnungslegung sollen grundsätzlich vermieden beziehungsweise eventuelle Fehlbewertungen zeitnah aufgedeckt werden. Die Ausgestaltung des Kontroll- und Risikomanagementsystems umfasst organisatorische und technische Maßnahmen, in die alle Organisationseinheiten des Unternehmens einbezogen sind. Eine zentral vorgegebene Bilanzierungsrichtlinie stellt sicher, dass die Bilanzierungsstandards nach HGB einheitlich und unternehmensweit angewendet werden. Die buchungsrelevanten Sachverhalte werden durch die Vorgaben eines zentralen Kontenplans geregelt. Daneben erfolgen weitergehende Regelungen durch eine Kontierungsrichtlinie. Der Änderungsprozess erfolgt IT-gesteuert. Die Hinterlegung erfolgt im Intranet, wodurch ein ständiger Zugriff durch die Nutzer gewährleistet ist. Für den Jahresabschlussprozess liegen detaillierte Aktivitätenpläne, Arbeitsanweisungen und Terminpläne den verantwortlichen Organisationseinheiten vor. Die wesentlichen Funktionen des Rechnungswesens der Deutsche Post werden von dem SSC (Shared Service Center) Accounting in Köln wahrgenommen. Im Einzelnen wurden hierfür die Abteilungen Haupt- und Anlagenbuchhaltung, Kreditorenbuchhaltung, Beteiligungsbuchhaltung, Debitoren/Stammdaten, Forderungsmanagement, Faktura und Reklamationsmanagement, Retail Finance Services, Kosten- und Ergebnisrechnung sowie Global Treasury Accounting eingerichtet. Die rechnungslegungsrelevanten Vorgänge werden bei Deutsche Post AG IT-gestützt abgewickelt. Hierzu bedient sich die Deutsche Post der Dienstleistungen der T-Systems Enterprise Services GmbH (T-Systems), einer Tochtergesellschaft der Deutschen Telekom AG. Neben dem Betrieb von Anwendungen leistet sie auch eine Notfallversorgung in einem Ausweichzentrum. Jährliche IT-Kontrollen finden bei der T-Systems durch eine unabhängige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft statt. Die Prüfungsinhalte und -ergebnisse werden in einer SAS70-Bescheinigung schriftlich dokumentiert. Für die IT-Anwendungsentwicklung, Wartung und Pflege der rechnungslegungsrelevanten Systeme bedient sich die Deutsche Post der Serviceleistungen der Tochtergesellschaft Deutsche Post IT Service GmbH. Bei den Anwendungssystemen werden Standardlösungen der Fa. SAP AG genutzt. Im Bereich der Finanzbuchhaltung wird insbesondere die Anwendung SAP R/3 eingesetzt. Automatische Plausibilitätsprüfungen und systemseitige Validierungen der Buchhaltungsdaten sind ein weiterer Bestandteil unseres Kontrollsystems. Daneben erfolgen regelmäßig manuelle Kontrollen auf dezentraler Ebene durch die lokalen Verantwortlichen und zentral im Corporate Center durch die Zentralbereiche Konzernrechnungslegung, Konzernrevision, Steuern und Treasury. Über die genannten Strukturen des IKS und des Risikomanagements hinaus ist die Konzernrevision ein wesentliches Organ im Steuerungs- und Überwachungssystem des Konzerns. Im Rahmen ihrer risikoorientierten Prüfungshandlungen kontrolliert sie regelmäßig die rechnungslegungsrelevanten Prozesse und berichtet dem Vorstand über die Ergebnisse. Unter chronologischen Aspekten werden vor- und nachgelagerte Kontrollen und Analysen der gemeldeten Daten erstellt. Falls erforderlich, wird auf die Expertise externer Gutachter zurückgegriffen, zum Beispiel bei Pensionsrückstellungen. Schließlich garantiert die unternehmenseinheitlich gesteuerte Durchführung des Abschlussprozesses im Rahmen eines zentral verwalteten Abschlusskalenders einen strukturierten und effizient gestalteten Rechnungslegungsprozess. CHANCEN Chancen aus der Marktentwicklung und unserer Positionierung Unser Geschäft wird von einer Reihe externer Größen beeinflusst, die uns zahlreiche Chancen eröffnen: Wir gehen von einem weltweiten Marktwachstum aus. Durch die fortschreitende Globalisierung wird die Logistik auch in Zukunft deutlich stärker wachsen als einzelne Volkswirtschaften und die Weltwirtschaft insgesamt. Dies gilt besonders für Asien, wo die Handelsströme innerhalb des Kontinents und mit anderen Regionen weiter zunehmen werden. Davon werden wir als Marktführer mit unseren DHL-Unternehmensbereichen überdurchschnittlich profitieren. Das gilt auch für weitere stark wachsende Regionen wie Südamerika oder den Mittleren Osten. In den aufstrebenden BRIC+M-Ländern (Brasilien, Russland, Indien, China und Mexiko) sind wir ebenfalls gut vertreten und werden sich bietende Marktchancen nutzen. Eine weitere Chance für unseren Konzern bietet der anhaltende Trend zum Outsourcing. Vor allem in wirtschaftlich unsicheren Zeiten müssen Unternehmen Kosten senken und Geschäftsabläufe straffen. Sie lagern deshalb Aktivitäten, die nicht zum Kerngeschäft gehören, aus. Dadurch werden die Lieferketten komplexer, internationaler, aber auch störungsanfälliger. Kunden wünschen deshalb stabile und integrierte Logistiklösungen, die wir mit unserem breiten Serviceportfolio anbieten. Besonders durch die engere Zusammenarbeit der DHL-Unternehmensbereiche sehen wir hier Wachstumschancen und einen klaren Wettbewerbsvorteil. Der boomende Online-Handel ist eine weitere Chance für uns. Er schafft Bedarf für den Transport von Dokumenten und Waren. Vor allem der stark wachsende digitale Einzelhandel lässt den B2C-Markt zweistellig wachsen. Daraus entsteht für das nationale und internationale Paketgeschäft großes Wachstumspotenzial, das wir mit dem Ausbau unseres Paketnetzwerkes erschließen wollen. Schließlich bietet uns das zunehmende Umweltbewusstsein unserer Kunden die Chance, überdurchschnittlich zu wachsen. Sie wollen ihre CO2-Effizienz verbessern und fragen daher vermehrt energieeffiziente Transporte und klimaneutrale Produkte nach. RISIKEN Risikokategorien und Einzelrisiken Im Folgenden stellen wir die Risiken dar, die aus heutiger Sicht unsere Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage wesentlich negativ beeinflussen könnten. Dies sind nicht notwendigerweise die einzigen Risiken, denen der Konzern ausgesetzt ist. Weitere Einflüsse, die uns derzeit noch nicht bekannt sind oder die wir noch nicht als wesentlich einschätzen, könnten unsere Geschäftstätigkeiten ebenfalls beeinträchtigen. Risiken aufgrund politischer und regulatorischer Rahmenbedingungen Umfeldrisiken entstehen vor allem dadurch, dass der Konzern Deutsche Post DHL einen Teil seiner Dienstleistungen in einem regulierten Markt erbringt. Viele Postdienstleistungen der Deutsche Post AG und ihrer Tochtergesellschaften unterliegen der sektorspezifischen Regulierung nach dem Postgesetz durch die Bundesnetzagentur. Sie genehmigt oder überprüft Entgelte, gestaltet Bedingungen des Zugangs zu Teilleistungen und übt die besondere Missbrauchsaufsicht aus. Aus diesem allgemeinen Regulierungsrisiko können sich im Falle negativer Entscheidungen Umsatz- und Ergebniseinbußen ergeben. Die Rahmenbedingungen, unter denen die genehmigungspflichtigen Briefentgelte in den Jahren 2012 und 2013 im Price-Cap-Verfahren reguliert werden, hat die Regulierungsbehörde im Jahr 2011 festgelegt. Danach sind für die genehmigungspflichtigen Briefpreise im Wesentlichen die gesamtwirtschaftliche Preissteigerungsrate und die erwartete Produktivitätsfortschrittsrate der Deutsche Post AG maßgeblich. Preissenkungen sind erforderlich, sofern die Inflationsrate im Referenzzeitraum unter der von der Regulierungsbehörde vorgegebenen Produktivitätsfortschrittsrate liegt. Die Regulierungsbehörde hat im Berichtsjahr die Entgelte genehmigt, die im Jahr 2013 für die im Price-Cap-Verfahren regulierten Produkte erhoben werden. Wie im Juni angekündigt, hat die Finanzverwaltung im dritten Quartal 2012 Steuerbescheide gegenüber der Deutsche Post AG geändert. Die daraus resultierende Umsatzsteuernachzahlung betrug abzüglich ausstehender Steuererstattungsansprüche 482 Mio € und wurde bis Ende des dritten Quartals geleistet. Die Entscheidung der Finanzverwaltung war das Ergebnis einer umfassenden Prüfung komplexer steuerrechtlicher Sachverhalte und umfasste den Zeitraum 1998 bis 30. Juni 2010. Am Folgetag ist das geänderte Umsatzsteuerrecht für Postdienstleistungen in Kraft getreten. Für einen großen Teil des Nachzahlungsbetrages hatte die Deutsche Post AG bereits Rückstellungen gebildet. Darüber hinaus hat die Finanzverwaltung mehrere bisher als von der Umsatzsteuer befreit angesehene Postdienstleistungen rückwirkend auf eine Steuerpflicht untersucht. Obwohl unterschiedliche Interpretationen der Sachverhalte auch bei der Anwendung von europäischem und deutschem Umsatzsteuerrecht möglich sind, hat der Konzern die Steuerbescheide akzeptiert. Damit sind alle strittigen umsatzsteuerlichen Sachverhalte für diesen Zeitraum erledigt, Rechtssicherheit ist hergestellt. Jahrelange juristische Auseinandersetzungen mit ungewissem Ausgang werden damit vermieden. Seit dem 1. Juli 2010 sind infolge einer Neufassung der einschlägigen Steuerbefreiungsvorschrift nur noch bestimmte Universaldienstleistungen in Deutschland von der Mehrwertsteuer befreit, die nicht auf der Grundlage individuell ausgehandelter Vereinbarungen oder zu Sonderkonditionen (Rabatte etc.) erbracht werden. Diese Gesetzesänderung entspricht nach Ansicht der Deutsche Post AG nicht vollständig den zu beachtenden Vorgaben des europäischen Gemeinschaftsrechts. Aufgrund der mit der neuen gesetzlichen Regelung entstandenen Rechtsunsicherheit bemüht sich die Deutsche Post AG um eine notwendige Klärung einzelner Fachfragen mit den Finanzbehörden. Obwohl die Deutsche Post AG die erforderlichen Maßnahmen weitgehend umsetzt, werden unterschiedliche Rechtsansichten zwischen der Deutsche Post AG und der Finanzverwaltung gerichtlich geklärt. Risiken aus markt- und branchenspezifischen Rahmenbedingungen Neben den regulatorischen bestimmen markt- und branchenspezifische Rahmenbedingungen wesentlich über den Geschäftserfolg unseres Konzerns. Unser Geschäft ist eng an das internationale Wirtschaftswachstum und die Entwicklung des Logistikmarkts gebunden - das eröffnet Chancen, beinhaltet aber auch Risiken. Volkswirtschaftlich rezessive Tendenzen und volatile Finanzmärkte verstärken die Unsicherheit über künftige Marktgrößen und beeinflussen unser Geschäft. Besonders die Staatsschuldenkrise im Euroraum und die Unsicherheit über die künftige Steuer- und Ausgabenpolitik in den Vereinigten Staaten stellen einen Risikofaktor dar. Dieser Abhängigkeit begegnen wir, indem wir unsere Abläufe stetig verbessern, Zukunftstrends früh erkennen und Marktentwicklungen aufmerksam verfolgen. Die Nachfrage nach Logistikleistungen und damit unsere Umsätze sind im Jahr 2012 trotz eines volatilen Umfeldes gestiegen. Wir können jedoch nicht ausschließen, dass sich die Konjunktur in einzelnen Wirtschaftsregionen eintrübt und die Transportmengen stocken oder sinken. Dank unserer guten Vorbereitung, unserer Erfahrungen aus der vergangenen Wirtschaftskrise und unserer weltweiten Präsenz, halten wir die Wahrscheinlichkeit für wesentliche Auswirkungen auf unser geplantes Ergebnis eher für gering. Sicherheitsrisiken Laut Sicherheitsbehörden stellen organisierte Kriminalität und Terrorismus erhöhte Risiken für westliche Unternehmen dar. Konkrete Bedrohungen gegen Personen, Einrichtungen oder Unternehmen sind derzeit zwar nicht bekannt. Wir teilen aber die Einschätzung der Behörden und nehmen das erhöhte Sicherheitsrisiko ernst. Die weltweite Gefährdungslage wird daher permanent analysiert, unsere Sicherheitskonzepte regelmäßig überprüft und gegebenenfalls angepasst. Darüber hinaus haben wir verschiedene Programme, mit denen sensible Mitarbeiter- und Kundendaten geschützt werden. Auf diese Weise erfüllt der Konzern seine Fürsorgepflicht und verringert Haftungsrisiken. Die Sicherheitskonzepte von Deutsche Post DHL erfüllen die rechtlichen Anforderungen, was zahlreiche behördliche Überprüfungen bestätigt haben. Wir werden auch weiterhin mit allen relevanten Sicherheitsbehörden, zuständigen Luftfahrtbehörden, Vertretungen nationaler Gesetzgebungsorgane sowie Branchenverbänden zusammenarbeiten, damit ein hohes Sicherheitsniveau gewährleistet und die Eintrittswahrscheinlichkeit von wesentlichen Zwischenfällen niedrig ist. Sicherheitsrichtlinien und -vorschriften, die weltweit oder von einzelnen Ländern und Behörden erlassen wurden, werden wir nicht nur in vollem Umfang nachkommen, sondern sie auch um unseren eigenen hohen Standard ergänzen. Wir wollen in jeder Hinsicht zur weiteren Verbesserung der Sicherheit beitragen - ganz im Sinne unserer Kunden, Geschäftspartner und Mitarbeiter. Risiken aus der Unternehmensstrategie Der Konzern Deutsche Post DHL hat in den vergangenen Jahren sein Geschäft in den stark wachsenden Regionen und Märkten der Welt gut positioniert. Zudem wurden effiziente Strukturen in allen Bereichen geschaffen, um Kapazitäten und Kosten flexibel an die Nachfrage anzupassen - Voraussetzungen für einen nachhaltig profitablen Geschäftserfolg. Bei der strategischen Ausrichtung des Konzerns konzentrieren wir uns auf unsere Kernkompetenzen im Brief- und Logistikgeschäft mit den Schwerpunkten organisches Wachstum und Vereinfachung unserer Prozesse zum Vorteil der Kunden. Im Unternehmensbereich BRIEF stellen wir uns den Herausforderungen des Strukturwandels vom physischen zum digitalen Geschäft. Wir begegnen den Risiken aus einer sich ändernden Nachfrage mit einem erweiterten Leistungsangebot. Durch den boomenden Internethandel erwarten wir, dass das Paketgeschäft in den kommenden Jahren weiter stark wachsen wird. Daher bauen wir unser Paketnetzwerk aus. Darüber hinaus erweitern wir unser Angebot in der elektronischen Kommunikation, sichern die Qualitätsführerschaft und flexibilisieren, wo möglich, die Transport- und Zustellkosten. Wir beobachten die Marktentwicklung sehr genau. Obwohl sich die Kundennachfrage langfristig signifikant ändern wird, sehen wir dank der eingeleiteten Maßnahmen nur ein geringes Risiko für die erfolgreiche Geschäftstätigkeit im Unternehmensbereich. Risiken aus der Strategie der DHL-Unternehmensbereiche des Konzerns Im DHL-Unternehmensbereich EXPRESS hängt der künftige Erfolg vor allem von allgemeinen Faktoren wie Wettbewerbs-, Kosten- und Verkehrsmengenentwicklung ab. Nachdem wir in den vergangenen Jahren unser Geschäft erfolgreich umgebaut und Kostenstrukturen erheblich verbessert haben, wollen wir im internationalen Geschäft weiter wachsen. Vor allem auf den Routen von und nach Asien erwarten wir, dass die Sendungsmengen zunehmen. Basierend auf diesen Annahmen investieren wir in unser Netzwerk, den Service, unsere Mitarbeiter und die Marke DHL. Vor dem Hintergrund der vergangenen Entwicklung und allgemeiner Prognosen sehen wir für den DHL-Unternehmensbereich EXPRESS keine außergewöhnlichen strategischen Risiken. Da wir im DHL-Unternehmensbereich GLOBAL FORWARDING, FREIGHT Transportleistungen nicht selbst erbringen, sondern bei Fluggesellschaften, Reedereien und Frachtführern einkaufen, tragen wir im ungünstigen Fall das Risiko, Preiserhöhungen teilweise nicht an Kunden weitergeben zu können. Wie hoch das Risiko ist, hängt im Wesentlichen davon ab, wie sich Angebot, Nachfrage und Preise von Transportleistungen entwickeln sowie von der Dauer unserer Verträge. Unsere umfassenden Kenntnisse beim Makeln von Transportleistungen hilft uns, das Risiko zu minimieren und sich daraus bietende Chancen zu nutzen. Im DHL-Unternehmensbereich SUPPLY CHAIN versorgen wir Kunden verschiedener Branchen mit Lösungen entlang der Logistikkette. Unser Erfolg hängt stark von der Geschäftsentwicklung der Kunden ab. Da wir weltweit den Kunden ein breit gefächertes Angebot in verschiedenen Branchen bieten, können wir unser Risikoportfolio streuen beziehungsweise gleichen sich entstehende Risiken wieder aus. Unser künftiger Erfolg hängt zudem davon ab, inwieweit es uns gelingt, das bestehende Geschäft kontinuierlich zu verbessern und in unseren wichtigsten Märkten zu wachsen. Risiken aus internen Prozessen Logistische Dienstleistungen sind zum größten Teil ein Massengeschäft und erfordern eine komplexe betriebliche Infrastruktur mit hohen Qualitätsstandards. Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit kontinuierlich zu gewährleisten, heißt, die Abläufe reibungslos zu organisieren sowie technisch und personell abzusichern. Schwächen in einem der Bereiche Einlieferung, Sortierung, Transport, Lagerung oder Zustellung könnten die Wettbewerbsfähigkeit empfindlich beeinträchtigen. So passen wir Abläufe bei Bedarf den aktuellen Gegebenheiten an. Gleichzeitig wollen wir Unterbrechungen oder Störungen unserer betrieblichen Abläufe durch vorbeugende Maßnahmen vermeiden. Sollte es doch zu Störungen kommen, treten Notfallpläne in Kraft, die deren Folgen minimieren. Insgesamt schätzen wir die Eintrittswahrscheinlichkeit von für den Konzern signifikanten Effekten aus Betriebsunterbrechungen als gering ein. Zusätzlich werden einige Risiken aus Betriebsunterbrechungen durch Versicherung abgeschwächt. Zudem verbessern wir mit Hilfe der First-Choice-Methodik unsere Abläufe kontinuierlich und richten sie noch stärker an den Anforderungen der Kunden aus. Sofern dies mit Investitionen verbunden ist, entscheidet der Gesamtvorstand über Beträge von mehr als 25 Mio €. Über Investitionen von mehr als 10 Mio € entscheiden Ausschüsse des Gesamtvorstands, im Bereich Corporate Center/Anderes gilt dies bereits ab 5 Mio €. Die Vorstände werden über Investitionen regelmäßig informiert und können so wesentliche Risiken früh erkennen und Gegenmaßnahmen ergreifen. Als Dienstleistungsunternehmen betreiben wir keine Forschung und Entwicklung im engeren Sinne, sodass in diesem Bereich über keine maßgeblichen Risiken zu berichten ist. Risiken aus der Informationstechnologie Die Sicherheit unserer Informationssysteme hat für uns einen besonders hohen Stellenwert. Das „Information Security Committee“ hat als Unterausschuss („subcomittee“) des IT-Boards Standards, Verfahren und Richtlinien entwickelt, die der internationalen Norm ISO 27001 für das Management von Informationssicherheit entsprechen. Außerdem werden IT-Risiken kontinuierlich von Konzernrisikomanagement, IT-Revision, Datenschutz und Konzernsicherheit überwacht und bewertet. Ziel ist es, die IT-Systeme konstant zu betreiben sowie unberechtigte Zugriffe auf unsere System- und Datenbestände zu vermeiden. Unsere Prozesse funktionieren nur dann reibungslos, wenn die dafür benötigten IT-Systeme dauerhaft verfügbar sind. Um dies sicherzustellen, sind die Systeme so gestaltet, dass Komplettausfälle in der Regel vermieden werden. Neben ausgelagerten Rechenzentren betreiben wir zwei zentrale Rechenzentren in Tschechien und Malaysia. Dadurch sind die Systeme geografisch getrennt und können lokal repliziert werden. Der Zugang zu unseren Systemen und Daten ist beschränkt. Zugriff haben die Mitarbeiter nur auf solche Daten, die sie für die ihnen übertragenen Aufgaben benötigen. Die Systeme und Daten werden regelmäßig gesichert, kritische Daten werden zudem in den Rechenzentren repliziert. Die gesamte Software wird häufig aktualisiert, um mögliche Fehler zu beheben, Sicherheitslücken zu schließen und die Funktionalität zu erweitern. Risiken, die aus einer veralteten Software oder aus Software-Upgrades herrühren können, begegnen wir mit „Patch Management“ - einem definierten Prozess zur Aktualisierung von Software. Wir treffen alle Maßnahmen, um die als niedrig eingeschätzte Eintrittswahrscheinlichkeit eines signifikanten Vorfalls im IT-Bereich weiter zu verringern und jenes Serviceniveau zu gewährleisten, das die Kunden von uns erwarten. Ein Restrisiko mit mittleren bis hohen finanziellen Folgen lässt sich jedoch nicht ganz ausschließen. Für unser Produkt E-Postbrief ist Sicherheit ein Leistungsversprechen. Angriffsversuche darauf wurden bisher erfolgreich abgewehrt. Der E-Postbrief hat im Jahr 2012 das zweite Überwachungsaudit erfolgreich bestanden. Es wird jährlich vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik gemäß der Norm ISO 27001 durchgeführt. Zudem ist der E-Postbrief vom Unabhängigen Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein dafür zertifiziert worden, Datenschutzvorgaben eingehalten zu haben. Risiken aus dem Umweltmanagement Das konzernweite Risikomanagement erstreckt sich auch auf umweltpolitische Rahmenbedingungen. Derzeit sind keine Umweltrisiken bekannt, die sich wesentlich auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Konzerns auswirken. Risiken aus dem Personalbereich Es sind unsere Mitarbeiter, die durch ihre Motivation und Qualifikation die Kunden überzeugen und damit unseren langfristigen Erfolg prägen. Im Zuge des demographischen Wandels und des verschärften Wettbewerbs um qualifizierte Fach- und Führungskräfte nimmt die Zahl potenzieller Nachwuchskräfte ab, besonders in unserem Kernmarkt Deutschland. Deshalb besteht grundsätzlich das Risiko, geeignete Mitarbeiter nicht in ausreichender Zahl zu gewinnen und an uns zu binden. Mit verschiedenen Maßnahmen wollen wir dieses Risiko verringern. So legen wir großen Wert auf ein motivierendes Arbeitsumfeld sowie adäquate Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten. Fortschritte werden durch die Ergebnisse unserer Mitarbeiterbefragung dokumentiert: Die Zustimmung für „Arbeitsbedingungen“ hat sich im Berichtsjahr um einen Prozentpunkt auf 77 % erhöht, für „Lernen und Entwicklung“ sogar um zwei Prozentpunkte auf 70 %. Die Alters- und Sozialstrukturen der Erwerbsbevölkerung verändern sich in vielen Ländern spürbar. Um die daraus entstehenden Alterungs- und Kapazitätsrisiken angemessen zu erfassen und dagegen vorzugehen, haben wir mit dem „Strategic Workforce Management“ ein Analyse- und Planungsinstrument entwickelt, das auf Fakten beruhende, strategisch fundierte Antworten liefert. Speziell auf die demographischen Bedingungen in Deutschland zielt der von der Deutsche Post AG mit den Gewerkschaften vereinbarte „Generationenvertrag“. Damit gewährleisten wir die Arbeitsfähigkeit älterer Mitarbeiter und verbessern zugleich die Beschäftigungsmöglichkeiten junger Menschen. Im Jahr 2012 haben wir besonderes Augenmerk auf den Anteil von Frauen in Führungspositionen gelegt. Im Rahmen unseres „Vacancy Commitment“ wollen wir künftig 25 % bis 30 % der frei werdenden Führungspositionen mit Frauen besetzen. Nach Einschätzungen von Vereinten Nationen und Weltwirtschaftsforum besteht das Risiko, dass chronische beziehungsweise nicht übertragbare Erkrankungen weltweit erheblich zunehmen. Diesem Risiko begegnen wir mit einem Gesundheitsmanagement, das wir kontinuierlich weiterentwickeln. Während wir die finanziellen Auswirkungen der genannten Risiken in einem mittleren Ausmaß einschätzen, halten wir die Eintrittswahrscheinlichkeit dank der getroffenen Maßnahmen für gering. MANAGEMENT MIT FINANZWIRTSCHAFTLICHE RISIKEN Risikomanagement Aufgrund seiner operativen Geschäftstätigkeit sieht sich der Konzern mit Finanzrisiken konfrontiert, die aus der Änderung von Wechselkursen, Rohstoffpreisen und Zinssätzen entstehen können. Diese Risiken werden bei Deutsche Post DHL zentral gesteuert. Dabei werden originäre und derivative Finanzinstrumente eingesetzt. Letztere finden lediglich zur Begrenzung originärer Finanzrisiken Verwendung und sollten hinsichtlich ihrer Marktwertschwankungen nicht isoliert vom Grundgeschäft betrachtet werden. Der Handlungsrahmen, die Verantwortlichkeiten und die notwendigen Kontrollen für den Einsatz von Derivaten sind in der internen Risikorichtlinie des Konzerns geregelt. Die Erfassung, die Bewertung und die Abwicklung der Finanztransaktionen erfolgt mit Hilfe einer geprüften Risikomanagement-Software, mit der auch regelmäßig die Wirksamkeit der Sicherungsbeziehungen dokumentiert wird. Um das aus dem Abschluss von Finanztransaktionen potentiell entstehende Kontrahentenrisiko zu begrenzen, dürfen diese Kontrakte nur mit Banken erstklassiger Bonität abgeschlossen werden. Der Rahmen der den Banken individuell zugeordneten Kontrahentenlimits wird täglich überwacht. Der Konzernvorstand wird intern in regelmäßigen Abständen über die existierenden Finanzrisiken und die zur Risikosteuerung eingesetzten Sicherungsgeschäfte informiert. Liquiditätsmanagement Das wichtigste Ziel des Liquiditätsmanagements ist die Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit des Konzerns Deutsche Post DHL und aller Konzerngesellschaften. Deshalb wird die Liquidität im Konzern so weit wie möglich über Cash Pools zentralisiert und im Corporate Center gesteuert. Die wesentliche Steuerungsgröße sind die zentral verfügbaren Liquiditätsreserven (Funding Availability), die sich aus den zentralen kurzfristigen Geldanlagen und den fest zugesagten Kreditlinien zusammensetzen. Angestrebt wird die Verfügbarkeit einer zentralen Kreditlinie von mindestens 2 Mrd €. Währungsrisiko und Währungsmanagement Aus den internationalen Geschäftsaktivitäten entstehen für den Konzern Deutsche Post DHL Währungsrisiken, die intern zum Zweck des Risikomanagements in bilanzielle Risiken und Währungsrisiken aus geplanten zukünftigen Transaktionen unterschieden werden: Bilanzielle Währungsrisiken entstehen aus der Bewertung und der Erfüllung von gebuchten Fremdwährungspositionen, wenn der Kurs am Bewertungsstichtag oder Erfüllungstag vom Einbuchungskurs abweicht. Die daraus resultierenden Fremdwährungsdifferenzen wirken sich unmittelbar auf das Ergebnis aus. Um diese Effekte weitestgehend zu reduzieren, werden alle wesentlichen bilanziellen Fremdwährungsrisiken im Konzern im Rahmen der Inhousebank-Funktion bei der Deutschen Post AG zentralisiert. Die zentralisierten Risiken werden vom Corporate Treasury zu einer Nettoposition je Währung zusammengefasst und auf Basis von Value-at-Risk-Limiten extern abgesichert. Zinsrisiko uns Zinsmanagement Die Marktwerte der Zinssicherungsgeschäfte wurden auf Basis abgezinster, zukünftig erwarteter Cashflows ermittelt, dafür wird das im Corporate Treasury eingesetzte Risikomanagementsystem verwendet. Marktpreisrisiko Risiken aus Rohstoffpreisschwankungen wurden wie im Vorjahr weitgehend über operative Maßnahmen an die Kunden weitergegeben, insbesondere für Preisschwankungen von Kerosin und Schiffsdiesel. Allerdings wirken die entsprechenden Treibstoffzuschläge (Fuel Surcharges) erst mit einer Zeitverzögerung von ein bis zwei Monaten, so dass bei starken kurzfristigen Treibstoffpreisveränderungen vorübergehende Ergebniseffekte entstehen können. Kreditrisiko Ein Kreditrisiko besteht für den Konzern aufgrund der Tatsache, dass Vertragspartner ihren Verpflichtungen aus operativer Geschäftstätigkeit und aus Finanztransaktionen nicht nachkommen. Um das Kreditrisiko aus Finanztransaktionen zu minimieren, werden nur Geschäfte mit Vertragspartnern erstklassiger Bonität abgeschlossen. Aufgrund der heterogenen Kundenstruktur besteht keine Risikokonzentration. Jedem Vertragspartner wird ein individuelles Limit zugewiesen, dessen Ausschöpfung regelmäßig überwacht wird. An den Bilanzstichtagen wird geprüft, ob aufgrund der Bonität der einzelnen Kontrahenten eine Wertminderung auf die positiven Marktwerte notwendig ist. Zum 31. Dezember 2012 war dies bei keinem Kontrahenten der Fall. Risiken aus anhängigen Rechtsverfahren Viele Dienstleistungen der Deutsche Post AG und deren Tochtergesellschaften unterliegen der sektorspezifischen Regulierung nach dem Postgesetz durch die Bundesnetzagentur. Sie genehmigt oder überprüft Entgelte, gestaltet Bedingungen des Zugangs zu Teilleistungen und übt die besondere Missbrauchsaufsicht aus. Aus diesem allgemeinen Regulierungsrisiko können sich im Falle negativer Entscheidungen Umsatz- und Ergebniseinbußen ergeben. Rechtliche Risiken resultieren unter anderem aus den Klagen eines Verbandes sowie eines Wettbewerbers gegen die Preisgenehmigungsentscheidungen im Rahmen des Price-Cap-Verfahrens für die Jahre 2003, 2004 und 2005 sowie des Verbandes gegen die Preisgenehmigungsentscheidung im Rahmen des Price-Cap-Verfahrens für das Jahr 2008. Die Klagen des Verbandes gegen die Preisgenehmigungen für die Jahre 2003 bis 2005 waren zwar rechtskräftig vom OVG Münster zurückgewiesen worden, werden nun allerdings aufgrund einer erfolgreichen Verfassungsbeschwerde des Verbandes beim OVG in zweiter Instanz fortgeführt. Rechtliche Risiken resultieren ebenso aus Klagen der Deutsche Post gegen weitere Entgeltgenehmigungsentscheidungen der Regulierungsbehörde. Die Deutsche Post AG hat zum 1. Juli 2010 die Teilleistungsrabatte erhöht. Gegen diese Rabatterhöhungen haben Wettbewerber der Deutsche Post AG und deren Verbände Beschwerden bei der Bundesnetzagentur erhoben. Nach Ansicht der Beschwerdeführer widersprechen die Rabatterhöhungen insbesondere den regulatorischen Vorgaben. Die Bundesnetzagentur hat jedoch in ihrem Überprüfungsverfahren keinen Verstoß gegen die einschlägigen Vorgaben festgestellt und das Verfahren durch Mitteilung vom 15. September 2010 eingestellt. Mehrere Wettbewerber der Deutsche Post AG haben im Oktober 2011 Klage beim VG Köln gegen die Bundesnetzagentur erhoben mit dem Ziel, die Rabatterhöhung rückgängig zu machen. Nach Ansicht der Deutsche Post AG entsprechen die Teilleistungsentgelte und die Rabatterhöhungen den regulatorischen und den sonstigen rechtlichen Vorgaben. Dennoch kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Gerichte zu einer anderen Einschätzung kommen und hieraus negative Wirkungen auf Umsatz und Ergebnis der Deutsche Post AG entstehen. Die Bundesnetzagentur hat mit Beschluss vom 14. Juni 2011 festgestellt, dass die First Mail Düsseldorf GmbH, eine Tochtergesellschaft der Deutsche Post AG, und die Deutsche Post AG gegen das Abschlags- und Diskriminierungsverbot nach dem Postgesetz verstoßen. Den Gesellschaften wurde auferlegt, die festgestellten Verstöße abzustellen. Beide Gesellschaften haben gegen den Beschluss vor dem Verwaltungsgericht Köln geklagt. Außerdem hat die First Mail Düsseldorf GmbH die Aussetzung der Vollziehung des Beschlusses bis zur Entscheidung des Hauptsacheverfahrens beantragt. Das Verwaltungsgericht Köln und das Oberverwaltungsgericht Münster haben diesen Antrag jeweils abgelehnt. Die First Mail Düsseldorf GmbH hat die Beförderung von Briefsendungen zum Ende des Jahres 2011 eingestellt und die Klage am 19. Dezember 2011 zurückgenommen. Die Deutsche Post AG verfolgt die Klage gegen den Beschluss der Bundesnetzagentur weiter. Die Bundesnetzagentur hat mit Beschluss vom 30. April 2012 festgestellt, dass die Deutsche Post AG gegen das Diskriminierungsverbot des Postgesetzes verstoße, indem sie inhaltsgleiche Rechnungen zu anderen Entgelten befördert als Rechnungen mit unterschiedlichen Rechnungsbeträgen. Die Deutsche Post AG wurde aufgefordert, die festgestellte Diskriminierung unverzüglich, spätestens zum 31. Dezember 2012, abzustellen. Die Deutsche Post teilt die Rechtsauffassung der Bundesnetzagentur nicht und hat gegen den Beschluss vor dem Verwaltungsgericht Köln Klage erhoben. In ihrer Beihilfeentscheidung vom 25. Januar 2012 ist die EU-Kommission zu dem Ergebnis gelangt, dass die Deutsche Post AG bzw. ihre Rechtsvorgängerin Deutsche Bundespost POSTDIENST für die in den Jahren 1989 bis 2007 erbrachten Universaldienstleistungen nicht durch staatliche Mittel überkompensiert wurden und insofern keine rechtswidrige Beihilfe vorliegt. Auch hinsichtlich der vom Staat übernommenen Bürgschaften hat die EU-Kommission keine rechtswidrige Beihilfe festgestellt. Ebenso hat sie die Kooperationsvereinbarungen zwischen Deutsche Post AG und Deutsche Postbank AG sowie Deutsche Post AG und DHL Vertriebs GmbH nicht beanstandet. Den 1999 erfolgten Verkauf aller Anteile der Deutsche Postbank AG an die Deutsche Post AG hat die EU-Kommission in der Entscheidung nicht wieder aufgegriffen. Bei der Prüfung der Finanzierung der Beamtenpensionen ist die EU-Kommission jedoch zum Ergebnis gelangt, dass insofern der Deutsche Post AG eine rechtswidrige Beihilfe gewährt worden sei. Die Berücksichtigung von Pensionslasten bei den behördlichen Preisgenehmigungen der Bundesnetzagentur habe dazu geführt, dass die Deutsche Post AG geringere Sozialbeiträge für Beamte zu tragen gehabt habe als Wettbewerber für Angestellte. Dieser Vorteil stelle eine rechtswidrige Beihilfe dar, die von der Deutsche Post AG an die Bundesrepublik zurückzuzahlen sei. Die exakte Summe des zurückzuzahlenden Betrags müsse noch von der Bundesrepublik berechnet werden. In einer Pressemitteilung hatte die EU Kommission einen Betrag von 500 Mio € bis 1 Mrd € genannt. Die Deutsche Post AG ist der Auffassung, dass die Beihilfeentscheidung der Kommission rechtswidrig ist, und hat dagegen Klage bei dem Europäischen Gericht in Luxemburg erhoben. Die Bundesrepublik Deutschland hat ebenfalls Klage eingereicht. Um die Beihilfeentscheidung umzusetzen, hat die Bundesregierung die Deutsche Post AG am 29. Mai 2012 aufgefordert, 298 Mio € inklusive Zinsen zu zahlen. Die Deutsche Post AG hat den Betrag am 1. Juni 2012 an einen Treuhänder bezahlt und gegen den Rückforderungsbescheid Klage erhoben. Die geleistete Zahlung wurde nur in der Bilanz in den langfristigen Vermögenswerten erfasst, die Ertragslage blieb davon unberührt. Die EU-Kommission hat die Berechnung der Beihilferückforderung bislang noch nicht abschließend akzeptiert. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass von der Deutsche Post AG eine höhere Zahlung verlangt wird. Am 5. November 2012 hat das Bundeskartellamt ein Verfahren gegen die Deutsche Post AG wegen des Verdachts missbräuchlichen Verhaltens bei Verträgen über die Briefbeförderung mit Großkunden eingeleitet. Die Behörde hat aufgrund von Eingaben von Wettbewerbern der Deutsche Post AG den Anfangsverdacht, dass die Gesellschaft gegen Vorgaben des deutschen und europäischen Kartellrechts verstoßen hat. Diese Auffassung teilt die Deutsche Post AG nicht. Sollte die Behörde den Verdacht jedoch bestätigt sehen, kann sie gegenüber der Deutsche Post AG bestimmte Unterlassungen anordnen und auch Bußgelder verhängen. Im Zusammenhang mit einer offiziellen Untersuchung der Festlegung von Zuschlägen und Entgelten in der internationalen Speditionsbranche gingen bei DHL Global Forwarding, wie auch bei allen anderen großen Unternehmen im Speditionsgewerbe, im Oktober 2007 ein Auskunftsersuchen der Wettbewerbsdirektion der Europäischen Kommission, eine Vorladung der Kartellabteilung des US-Justizministeriums sowie Auskunftsersuchen von Wettbewerbsbehörden anderer Jurisdiktionen ein. In der US-amerikanischen und der europäischen Untersuchung haben die Behörden den Straferlass für DHL aufgrund der frühen Zusammenarbeit mit den Behörden bestätigt; gegen Deutsche Post DHL wurde kein Bußgeld verhängt. Im Januar 2008 wurde im Namen von Käufern von Speditionsleistungen eine Kartellsammelklage gegen die Deutsche Post AG und DHL am Bezirksgericht von New York (New York District Court) angestrengt. Die Deutsche Post AG kann das Ergebnis der übrigen Untersuchungen in anderen Jurisdiktionen oder die Chancen der Sammelklage nicht kommentieren, ist jedoch der Auffassung, dass das damit verbundene finanzielle Risiko begrenzt ist. GESAMTAUSSAGE ZUR RISIKOSITUATION Keine Gefährdung absehbar Die internationale Wirtschaftsleistung beeinflusst maßgeblich die Entwicklung des Logistikmarktes und damit grundsätzlich unsere Umsatz und Ergebnissituation. In dem zurzeit volatilen Umfeld zeigt sich aber auch die Stärke unseres Geschäftsmodells: Die Deutsche Post AG ist operativ gut aufgestellt und strategisch so ausgerichtet, dass sie von der Dynamik der Märkte profitiert. Wir haben in den vergangenen Jahren unsere Kostenstrukturen weiter verbessert und flexibilisiert. In Deutschland kann das künftige Unternehmensergebnis davon beeinflusst werden, dass sich die regulatorischen Rahmenbedingungen für den nationalen Briefmarkt verändern. Diese Einschätzung spiegelt sich auch in den Kredit-Ratings der Rating-Agenturen wider. Um das Gesamtrisiko einzuschätzen, bewerten wir Szenarien für die einzelnen Risiken und Chancen. Für das Ergebnis jedes Unternehmensbereiches ermitteln wir aus der Summe der schlechtesten und besten Eintrittsfälle eine Gesamtbandbreite. Die Summe der erwarteten Eintrittsfälle zeigt das aktuell von den Verantwortlichen eingeschätzte Ergebnis. Die Monte-Carlo-Simulationen berücksichtigen zudem die Wahrscheinlichkeitsverteilung der einzelnen Chancen und Risiken. Insgesamt waren aus dem konzernweiten Früherkennungssystem wie auch nach Einschätzung des Vorstands im abgelaufenen Geschäftsjahr keine Risiken absehbar, die einzeln oder in ihrer Gesamtheit den Fortbestand des Unternehmens gefährden. Diese drohen auch nicht in absehbarer Zukunft. Strategische Ausrichtung KONZERNSTRATEGIE Halbzeit für die „Strategie 2015“ Im Jahr 2009 haben wir unsere „Strategie 2015“ vorgestellt, mit der wir drei Kernziele verfolgen: Wir wollen bevorzugter Anbieter für Kunden, attraktives Investment für Aktionäre und präferierter Arbeitgeber für Mitarbeiter werden. Im Berichtsjahr wurden bei allen drei Zielen entscheidende Fortschritte erzielt, wie unter anderem Kundenzufriedenheitswerte, die Entwicklung unseres Aktienkurses und unserer Finanzkennzahlen sowie die erfreulichen Ergebnisse unserer jährlichen Mitarbeiterbefragung belegen. Diese Erfolge gründen auf einer Wechselwirkung zwischen den operationalen Stärken der Unternehmensbereiche, der Marktentwicklung und globalen Trends, die unser Geschäft positiv beeinflussen. Mit Blick auf die für das Jahr 2015 formulierten Ziele sehen wir drei maßgebliche strategische Ansatzpunkte: ein starker divisionaler Fokus, konzernweite Initiativen mit einer Hebelwirkung für das operative Geschäft, und eine einheitliche Unternehmens- und Wertekultur. Konzernweite Initiativen ergänzen Geschäftsstrategien Die Geschäftsstrategien der Unternehmensbereiche bilden die Grundlage unserer Konzernstrategie. Sie werden um konzernübergreifende Initiativen ergänzt, die die Zufriedenheit von Kunden, Mitarbeitern und Investoren erhöhen sollen. • DHL Customer Solutions & Innovation: Um unsere Kunden über alle DHL-Geschäftsfelder hinweg zu betreuen, wurde bereits im Jahr 2009 die Konzerneinheit „DHL Solutions & Innovation (DSI)“ gegründet. Durch ein eng verzahntes Key Account Management, das nach Industriesektoren ausgerichtet ist, entwickeln wir Lösungen, die genau auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten sind. Im Berichtsjahr hat diese Einheit 107 Kunden mit einem Gesamtjahresumsatz von rund 9 Mrd € betreut. • First-Choice-Weg: Bisher haben wir uns bei unserem konzernweiten Programm für mehr Servicequalität und Kundenorientierung darauf konzentriert, interne Abläufe mit einheitlichen Instrumenten zu verbessern. Im Jahr 2012 haben wir „First Choice“ zu einem Management-Ansatz weiterentwickelt, mit dem wir dezentrale Veränderungs- und Entscheidungsprozesse unterstützen. Im Berichtsjahr wurden bereits mehr als 300 dieser erweiterten Initiativen durchgeführt. • BRIC+M: In den aufstrebenden BRIC+M-Ländern (Brasilien, Russland, Indien, China und Mexiko) verfügen wir über eine hohe Präsenz und ein starkes Wachstumspotenzial. Regelmäßig informiert sich der Konzernvorstand über die dortige Geschäftsentwicklung. Im Sommer 2012 hat unser Vorstandsvorsitzender zudem einen mehrwöchigen Aufenthalt in China genutzt, um die Geschäftsbedingungen und Kundenanforderungen dort noch besser kennenzulernen. • Personal: Auch in Zukunft wollen wir - trotz demographischen Wandels und Fachkräftemangels - ein von lokalen Mitarbeitern geprägtes Management aufbauen, das flexibel auf die Gegebenheiten vor Ort reagiert. Wir fördern die Vielfalt im Konzern, verbessern die Zusammenarbeit zwischen den Unternehmensbereichen und unterstützen bereichsübergreifende Wechsel. Zudem wollen wir den Anteil der Frauen in Führungspositionen erhöhen. • IT: Wir sind davon überzeugt, dass IT in Zukunft ein wesentlicher Werttreiber für das Logistikgeschäft wird. Unter Leitung des Vorstandsvorsitzenden hat das konzernweite IT Board Maßnahmen beschlossen, mit denen unsere IT künftig stärker zum Wettbewerbsvorteil wird. Dazu zählen ein einheitliches Berichtswesen, Sicherheitsstandards und innovative Anwendungen. • Global Business Services: Interne Dienstleistungen wir Finanzen, IT und Einkauf haben wir konzernweit im Bereich Global Business Services (GBS) gebündelt. Dadurch können wir unsere Ressourcen noch effizienter nutzen, Einsparungen sowie zusätzlichen Umsatz erzielen. Wir werden dieses Potenzial in den kommenden Jahren weiter ausbauen. Einheitliche Unternehmenskultur weiterentwickeln Als verbindendes Element ist unsere Unternehmenskultur ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Um diese stärker über die verschiedenen Bereiche zu harmonisieren, haben wir im Jahr 2012 einen integrierten Führungsansatz erarbeitet. Unsere Führungskräfte sollen die strategische Richtung vorgeben, andere verstehen, mit ihnen an gemeinsamen Zielen arbeiten und sie fördern sowie auf Basis eindeutig formulierter Werte das Richtige tun. Dieser Ansatz wurde in mehrtägigen Trainings im Berichtsjahr 375 Führungskräften des Konzerns präsentiert. Trainings mit weiteren 1.500 Führungskräften werden folgen. Ein Eckpfeiler unserer Unternehmenskultur sind die Initiativen zur unternehmerischen Verantwortung. Sie geben unseren Mitarbeitern gemeinsame Werte, auch über wirtschaftliche Aspekte hinaus. Hierbei sind vor allem unsere Initiativen „GoTeach“, „GoHelp“ und „GoGreen“ zu nennen. Auch unser Global Volunteer Day findet weltweit sehr großen Zuspruch und verbindet unsere Mitarbeiter bei einem gemeinsamen Ziel - anderen zu helfen. STRATEGIE UND ZIELE Unternehmensbereich BRIEF Mit folgenden strategischen Ansätzen stellen wir uns den aktuellen und künftigen Herausforderungen. Unser zentrales Ziel ist es, einen nachhaltig stabilen Ergebnisbeitrag in Höhe von mindestens 1 Mrd € zu leisten. • Kosten flexibilisieren: Um dieses Ziel zu erreichen, passen wir unsere Netzwerke an sich ändernde Rahmenbedingungen an und flexibilisieren die Kosten. Wir sparen überall dort, wo es möglich und sinnvoll ist. Zugleich bewahren wir die hohe Qualität unserer Leistungen und schonen die Umwelt. Im Idealfall lassen sich mehrere Ziele verbinden: Eine neue Maschinengeneration in unseren Briefzentren steigert nicht nur den Automatisierungsgrad und die Qualität, sondern senkt gleichzeitig die Fertigungskosten und den CO2-Ausstoß. Im Paketgeschäft können wir mit Hilfe des neuen Produktionssystems Pakete effizienter sortieren und transportieren und damit Kosten einsparen. • Kunden höchste Qualität bieten: Wir wollen unseren Kunden besten Service und höchste Qualität zu fairen Preisen bieten. So werden Sortiertechnik und IT-Strukturen in unserem Briefnetzwerk kontinuierlich modernisiert. Wir investieren zudem in unser Paketnetz und passen es stetig den steigenden Mengen an. Wir wollen künftig 95 % aller Sendungen in Deutschland am nächsten Tag bei den Kunden anliefern. Sie erhalten zudem zeitnahe Informationen zum Versandstatus. Dabei schonen wir die Umwelt und werden in Deutschland unsere Zustellung künftig in weiten Teilen vollständig CO2-neutral gestalten. Kundennähe ist uns wichtig. Mit über 20.000 Filialen und Verkaufspunkten betreiben wir das mit Abstand größte stationäre Vertriebsnetz in Deutschland. Dazu zählt auch unser Netz aus rund 2.500 Packstationen und rund 1.000 Paketboxen. Unsere erfolgreiche Kooperation mit dem Handel bauen wir weiter aus. • Mitarbeiter motivieren: Zufriedene und engagierte Mitarbeiter sind für uns der Schlüssel zu qualitativ hoher Leistung. Mit dem aktuellen Tarifabschluss haben wir einen in Deutschland richtungweisenden Generationenvertrag geschlossen. Darüber hinaus zeigen wir den Mitarbeitern unsere Wertschätzung, indem wir sie mit modernen Arbeits- und Betriebsmitteln ausstatten, in Gesundheitsfragen beraten und an ausgewählten Standorten Kinderbetreuung anbieten. • Online neue Märkte erschließen: Wir übertragen unsere Kompetenz in der physischen Kommunikation auf die digitale Welt. Schon heute erleichtert das Internet Kunden den Zugang zu unseren Leistungen erheblich: So können sie online und mobil Porto kalkulieren, frankieren, Filialen und Packstationen suchen. Zusätzlich investieren wir in zukünftige Wachstumsfelder aller Geschäftsbereiche: Neben dem E-Postbrief beteiligen wir uns am wachsenden Online-Werbemarkt. Wir betreiben Europas größte Plattform für Targeting, vermarkten Werbeflächen im Internet, bieten die größte deutsche Online-Plattform für journalistische Inhalte an und betreiben als erster Paketdienstleister in Deutschland ein eigenes Shopping-Portal. Zusätzlich erweitern wir sukzessive unser Onlineangebot um neue Bereiche, beispielsweise den Lebensmittelversand. KÜNFTIGE ORGANISATION Keine wesentlichen organisatorischen Änderungen Für das Geschäftsjahr 2013 sind keine organisatorischen Änderungen geplant, die von wesentlicher Bedeutung für die Struktur des Konzerns wären. KÜNFTIGE RAHMENBEDINGUNGEN Weltwirtschaft stabilisiert sich nach schwachem Jahresauftakt Die globale Wirtschaft befindet sich zu Beginn des Jahres 2013 in einer unsicheren Lage, die mit einer Reihe von Risiken behaftet ist. Die EWU-Staatsschuldenkrise ist noch nicht überwunden. In den Vereinigten Staaten haben sich die politischen Gremien noch nicht umfassend über die künftige Steuer- und Ausgabenpolitik geeinigt, die Verschuldungsobergrenze ist noch nicht angehoben. Sollten die Verhandlungen erfolglos bleiben, droht den USA eine Rezession mit schwerwiegenden Folgen für die Weltwirtschaft. Wenn diese Gefahr abgewendet und die EWU-Staatsschuldenkrise weiter eingedämmt werden kann, wären wichtige Voraussetzungen für ein globales Wachstum gegeben. Impulse dürften besonders von den aufstrebenden Ländern ausgehen. Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet für 2013 mit einer Zunahme der globalen Wirtschaftsleistung um 3,5 %. Der Welthandel dürfte sich noch etwas stärker beleben (IWF: 3,8 %, OECD: 4,7 %). scroll A.36 Weltwirtschaft: Wachstumsprognosen % 2012 2013 Welthandelsvolumen 2,8 3,8 Reales Bruttoinlandsprodukt Welt 3,2 3,5 Industrieländer 1,3 1,4 Emerging Markets 5,1 5,5 Zentral- und Osteuropa 1,8 2,4 GUS-Staaten 3,6 3,8 Emerging Markets in Asien 6,6 7,1 Mittlerer Osten und Nordafrika 5,2 3,4 Lateinamerika und Karibik 3,0 3,6 Afrika südlich der Sahara 4,8 5,8 Quelle: Internationaler Währungsfond (IWF) World Economic Outlook, Oktober 2012. Wachstumsraten sind auf Basis von Kaufkraftparität ermittelt. In China ist die Regierung bemüht, die Binnennachfrage anzukurbeln. Das BIP dürfte deshalb leicht stärker wachsen (IWF: 8,2 %). Die japanische Wirtschaft durchlief zur Jahreswende eine tiefe Delle. Selbst wenn die Konjunktur im Verlauf des Jahres 2013 wieder stärker Tritt fasst, bleiben die Voraussetzungen ungünstig. Privater Verbrauch und Investitionen dürften stagnieren, die Exporte nur sehr mäßig steigen. Das BIP dürfte folglich nur schwach wachsen (IWF: 1,2 %, OECD: 0,7 %, Postbank Research: 0,3 %). In den Vereinigten Staaten dürfte die Wirtschaft weiterhin kontinuierlich, aber verhalten wachsen. Die Bauinvestitionen könnten erneut recht kräftig ausgeweitet werden. Der private Verbrauch sollte bei steigender Beschäftigungsrate moderat wachsen. Vom Außenhandel sind keine Impulse zu erwarten. Der Staatsverbrauch wird die Konjunktur wohl nicht mehr nennenswert belasten. Insgesamt dürfte sich das BIP-Wachstum gegenüber dem Vorjahr leicht abschwächen (IWF: 2,1 %, OECD: 2,0 %, Postbank Research: 1,9 %). Für den Euroraum mehren sich die Anzeichen, dass sich die Konjunktur stabilisieren und sogar verhalten erholen könnte. Binnennachfrage, Investitionen und privater Verbrauch dürften zwar weiter nachgeben, aber langsamer als zuletzt. Der Außenhandel dürfte die Konjunktur weiter stützen. Das BIP wird 2013 aber aufgrund des niedrigen Ausgangsniveaus nochmals leicht sinken (EZB: -0,3 %, Postbank Research: -0,1%). Frühindikatoren wie der ifo-Geschäftsklimaindex deuten zwar darauf hin, dass sich die Konjunktur in Deutschland stabilisieren könnte. Der Aufschwung wird jedoch zunächst verhalten bleiben. Vom Außenhandel sind keine Impulse zu erwarten. Dagegen dürften die Bauinvestitionen leicht steigen. Die insgesamt aber schwache Investitionstätigkeit dürfte sich negativ auf den Arbeitsmarkt niederschlagen. Daher wird der private Verbrauch nur leicht zulegen, obwohl die Einkommen weiter steigen. Das BIP wird allenfalls leicht wachsen (Sachverständigenrat: 0,8 %, Postbank Research: 0,6 %). Das zunächst noch schwache globale Konjunkturumfeld spricht für einen stabilen Ölpreis. Die Energy Information Administration rechnet für 2013 mit einem ausgewogenen Verhältnis von Angebot und Nachfrage auf dem Rohölmarkt. In den Vereinigten Staaten dürfte eine Arbeitslosenquote unter 6,5 % in absehbarer Zeit nicht erreicht werden. Daher ist für 2013 mit einem konstanten US-Leitzins von 0 bis 0,25 % zu rechnen. Die EZB wird ihren Leitzins aller Voraussicht nach für längere Zeit konstant bei 0,75 % halten oder sogar nochmals leicht absenken. Die Kapitalmarktzinsen könnten dennoch steigen. Eine schwache Konjunktur und niedrige Leitzinsen sollten die Renditeaufschläge jedoch eng begrenzen. Welthandel wächst vor allem durch Asien Durch die konjunkturellen Risiken in den Industrieländern ist davon auszugehen, dass die aufstrebenden asiatischen Märkte auch im Jahr 2013 stärker zum globalen Handelswachstum beitragen werden. Während die weltweiten Handelsvolumina (transportierte Menge in Tonnen) im Jahr 2013 um etwa 3 % wachsen dürften, wird das Wachstum auf den Asienrouten voraussichtlich stärker zunehmen. Das Briefgeschäft im digitalen Zeitalter Die Briefnachfrage in Deutschland hängt davon ab, wie sich das Kommunikationsverhalten unserer Kunden entwickelt und in welchem Ausmaß digitale Medien den physischen Brief ersetzen. Wir rechnen damit, dass der Markt für Briefkommunikation zwar schrumpft, der Kommunikationsbedarf aber weiter steigt. Wir haben mit der Einführung des E-Postbriefs begonnen, unsere Kompetenz in der physischen Kommunikation auf die elektronische zu übertragen und daraus neues Geschäft zu entwickeln. Zudem haben wir uns auf anhaltend hohe Wettbewerbsintensität eingestellt. Zum ersten Mal seit 15 Jahren haben wir mit Beginn des Jahres 2013 nach dem Price-Cap-Verfahren die Preise für Standard- und Maxibrief erhöht. Die höheren Preise spiegeln die allgemeine Kostenentwicklung wider. Mit ihnen können wir auch weiterhin die hohe Qualität der flächendeckenden Postdienstleistung in Deutschland und attraktive Arbeitsplätze sichern. Der deutsche Werbemarkt wird nach Prognosen des Zentralverbandes der deutschen Werbewirtschaft im Jahr 2013 stabil bleiben. Er ist konjunkturabhängig und unterliegt derzeit einem Wandel. Wir beobachten insgesamt eine Umverteilung von Werbeausgaben von klassischen hin zu digitalen Medien. Der Trend zu zielgruppenorientierter Werbung und zur Kombination mit Internetangeboten dürfte anhalten. Überdies werden Unternehmen verstärkt auf günstigere Werbeformen zurückgreifen. Im liberalisierten Markt für papiergebundene Werbung wollen wir unsere Position sichern, im gesamten Werbemarkt durch Kombination mit Online-Marketing sogar ausbauen. Der Markt für Pressepost dürfte weiterhin leicht zurückgehen, weil verstärkt neue Medien genutzt werden. Dies wird sich auf Abonnementzahlen und Durchschnittsgewichte auswirken und so unseren Umsatz mitbestimmen. Künftig werden wir hier vermehrt digitale Produkte anbieten. Auch der internationale Briefmarkt ist vom Kommunikationsverhalten der Geschäftskunden abhängig. Wir wollen hier neue Geschäftsfelder rund um unsere Kernkompetenz Brief, Päckchen und Pakete erschließen. Der Paketmarkt wird sowohl in Deutschland als auch grenzüberschreitend weiter wachsen. Geschäfts- wie Privatkunden nutzen zunehmend den Internethandel. Mit eigenen Portalen, Versand- und Zustellleistungen werden wir diese Entwicklung weiter vorantreiben und unsere Marktposition ausbauen. UMSATZ- UND ERGEBNISPROGNOSE Die Erwartungen daran, wie sich die globale Wirtschaft im Jahr 2013 entwickeln wird, bleiben am unteren Ende des langjährigen Trends verhalten. Wie im Vorjahr dürfte sie um circa 3 % wachsen, allerdings - im Gegensatz zu 2012 - mit einer im Jahresverlauf zunehmenden Dynamik. Das für unser Geschäft relevante weltweite Handelsvolumen dürfte sich ähnlich entwickeln. Wir rechnen mit einem entsprechenden Anstieg und Verlauf der Umsätze, besonders der DHL-Unternehmensbereiche. Für das Geschäftsjahr 2013 erwarten wir vor diesem Hintergrund ein Konzern-EBIT in Höhe von 2,7 Mrd € bis 2,95 Mrd €. Dazu sollte der Unternehmensbereich BRIEF 1,1 Mrd € bis 1,2 Mrd € beitragen, der im wesentlichen das Kerngeschäft der Deutsche Post AG wiederspiegelt. Gegenüber dem Vorjahr erwarten wir für die DHL-Unternehmensbereiche insgesamt eine weitere Ergebnisverbesserung auf 2,0 Mrd € bis 2,15 Mrd €. Das Ergebnis von Corporate Center/Anderes sollte mit rund −0,4 Mrd € etwa auf dem Vorjahresniveau liegen. Auch wenn konjunkturelle Unsicherheiten insbesondere für die westlichen Wirtschaftsräume bestehen, sehen wir für den Konzern ein gutes Ertragsmomentum. Für das Jahr 2014 erwarten wir eine entsprechend positive Geschäftsentwicklung weiter in Richtung unserer für 2015 formulierten Ertragsziele. Im Unternehmensbereich BRIEF sollten die eingeleiteten Kostenmaßnahmen und Wachstumsprogramme das EBIT weiterhin stabil bei mindestens 1 Mrd € halten, auch wenn die Briefmengen substitutionsbedingt langsam weiter sinken dürften. In den DHL-Unternehmensbereichen erwarten wir, dass sich das EBIT ausgehend vom Ergebnisbeitrag im Jahr 2010 im Zeitraum 2011 bis 2015 bei einer fortgesetzten Erholung der Handelsvolumina mit einem durchschnittlichen Wachstum von 13 % bis 15 % jährlich weiter verbessert. Unsere Finanzstrategie sieht vor, grundsätzlich 40 % bis 60 % des Nettogewinns als Dividende auszuschütten. Wir beabsichtigen, den Aktionären auf der Hauptversammlung am 29. Mai 2013 vorzuschlagen, für das Geschäftsjahr 2012 eine Dividende von 0,70 € (Vorjahr: 0,70 €) auszuzahlen. ERWARTETE FINANZLAGE Kreditwürdigkeit des Unternehmens unverändert angemessen Aufgrund der für das Jahr 2013 erwarteten Ergebnisentwicklung gehen wir davon aus, dass sich die Konzern-Steuerungsgröße verbessern wird und die Rating-Agenturen unsere Kreditwürdigkeit unverändert als angemessen einstufen werden. Liquidität weiterhin solide Aufgrund der jährlichen Vorauszahlung an den Bundes-Pensions-Service für Post und Telekommunikation im Januar sowie der Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2012 im Mai wird sich unsere Liquidität in der ersten Hälfte des Jahres 2013 erwartungsgemäß verschlechtern. Wegen der üblicherweise guten Geschäftsentwicklung in der zweiten Jahreshälfte wird sich die operative Liquiditätssituation zum Jahresende jedoch wieder deutlich verbessern. Im Hinblick auf die im Januar 2014 fällige Anleihe der Deutsche Post Finance B.V. in Höhe von 0,9 Mrd € werden wir Refinanzierungsmöglichkeiten im Rahmen des „Debt Issuance Programme“ prüfen und gegebenenfalls Fremdmittel am Kapitalmarkt aufnehmen. Investitionen maximal auf Vorjahresniveau erwartet Wir beabsichtigen, im Jahr 2013 maximal 1,8 Mrd € zu investieren. In den Folgejahren dürfte sich diese Größe wieder auf ein Normalniveau reduzieren. Im Mittelpunkt bleiben IT, Maschinen, Transportausstattung und Flugzeuge. Im Unternehmensbereich BRIEF werden wir das Paketnetz, die elektronischen Wachstumsfelder sowie das direkte Kundengeschäft weiter ausbauen. Die Investitionen werden insgesamt über denen des Berichtsjahres liegen. Die bereichsübergreifenden Investitionen werden im Jahr 2013 leicht zurückgehen, wobei erneut der Fuhrpark und die IT im Mittelpunkt stehen werden. Bilanz Aktiva scroll Anhang 31.12.2011 31.12.2012 Mio Euro Mio Euro A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände (17) 66 125 II. Sachanlagen (18) 2.301 2.280 III. Finanzanlagen (19) 14.845 13.947 17.212 16.352 B. Umlaufvermögen I. Vorräte (20) 69 71 II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (21) 9.143 9.869 III. Wertpapiere (22) 4.263 31 IV. Flüssige Mittel (23) 2.003 1.088 15.478 11.059 C. Rechnungsabgrenzungsposten (33) 167 241 32.857 27.652 Passiva scroll Anhang 31.12.2011 31.12.2012 Mio Euro Mio Euro A. Eigenkapital (24-28) I. Gezeichnetes Kapital (25) 1.209 1.209 Bedingtes Kapital 75 Mio Euro II. Kapitalrücklage (26) 3.349 3.434 III. Gewinnrücklagen (26) 5.250 5.250 IV. Bilanzgewinn (27) 1.520 1.314 11.328 11.207 B. Rückstellungen (29-31) 7.564 5.428 C. Verbindlichkeiten (32) 13.961 11.013 D. Rechnungsabgrenzungsposten (33) 4 4 32.857 27.652 Gewinn- und Verlustrechnung scroll Anhang 2011 2012 Mio Euro Mio Euro 1. Umsatzerlöse (34) 12.669 12.608 2. Andere aktivierte Eigenleistungen (35) 12 26 3. Sonstige betriebliche Erträge (36) 1.777 1.343 14.458 13.977 4. Materialaufwand (37) a) Aufwendungen für Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 283 291 b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 4.126 4.409 3.877 4.168 5. Personalaufwand (38) a) Löhne, Gehälter und Bezüge 5.448 5.590 b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 1.558 7.006 1.562 7.152 6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegen- (39) stände des Anlagevermögens und Sachanlagen 218 240 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen (40) 1.794 1.977 13.427 13.537 8. Finanzergebnis (41) -66 284 9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 965 724 10. Außerordentliches Ergebnis (42) -34 -34 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (43) -127 -50 12. Jahresüberschuss 804 640 13. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr (44) 716 674 14. Bilanzgewinn (27) 1.520 1.314 Anhang GRUNDLAGEN DER DARSTELLUNG (1) Grundlagen der Rechnungslegung Die Deutsche Post AG ist eine große Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 HGB. Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2012 wurde nach handelsrechtlichen (§§ 238 ff, §§ 264 ff HGB) und aktienrechtlichen Rechnungslegungsvorschriften erstellt. Als Mutterunternehmen des Konzerns Deutsche Post DHL erstellt die Deutsche Post AG nach § 315a Abs. 1 HGB einen Konzernabschluss auf Grundlage der International Financial Reporting Standards (IFRS). Daher wird ein Konzernabschluss nach handelsrechtlichen Vorschriften nicht aufgestellt. Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr. (2) Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung Für die Gewinn- und Verlustrechnung kommt das Gesamtkostenverfahren zur Anwendung. Der Ausweis erfolgt in Millionen Euro. Zur Verbesserung der Klarheit der Darstellung werden die Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst und im Anhang aufgegliedert und erläutert. Die Kapitalflussrechnung und die Eigenkapitalentwicklungsrechnung sind dem Anhang als Anlagen beigefügt. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN Die nachfolgend aufgeführten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden gegenüber dem Vorjahr unverändert angewandt. (3) Immaterielle Vermögensgegenstände Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden mit ihren Anschaffungskosten einschließlich der Anschaffungsnebenkosten unter Berücksichtigung planmäßiger linearer sowie außerplanmäßiger Abschreibungen bewertet. Die Nutzungsdauer beträgt 5 Jahre und reduziert sich bei geringerer Vertragslaufzeit entsprechend. Für selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände wird das Wahlrecht gemäß § 248 Abs. 2 HGB ausgeübt. Sie werden seit dem 01.01.2010 zu Herstellungskosten (Entwicklungskosten) aktiviert. Zu den Herstellungskosten zählen die einzeln zurechenbaren Kosten durch den Verbrauch von Gütern und die Inanspruchnahme von Diensten sowie angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten und des durch den Entwicklungsprozess veranlassten Werteverzehrs von Vermögensgegenständen des Anlagevermögens. (4) Sachanlagen Materielle Vermögenswerte, die im Geschäftsbetrieb länger als ein Jahr genutzt werden, sind mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten zuzüglich der Anschaffungsnebenkosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen bewertet. Folgende Nutzungsdauern werden angewandt: scroll Gebäude 20 bis 50 Jahre Technische Anlagen und Maschinen 10 bis 20 Jahre Sonstige Fahrzeuge 10 Jahre EDV- technische Ausstattungen 4 bis 5 Jahre Sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung 8 bis 10 Jahre Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten von 150-1.000 Euro 5 Jahre Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens erfolgen zeitanteilig. Soweit die beizulegenden Werte einzelner Vermögensgegenstände ihren Buchwert unterschreiten, werden bei voraussichtlich dauernder Wertminderung zusätzlich außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Erhaltene Zuschüsse werden unter den passiven Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen und entsprechend der Nutzungsdauer der Sachanlagen aufgelöst. Anschaffungs- und Herstellungskosten von abnutzbaren beweglichen Wirtschaftsgütern des Anlagevermögens, die selbstständig nutzbar sind, werden im Wirtschaftsjahr der Anschaffung, Herstellung oder Einlage in voller Höhe als betrieblicher Aufwand erfasst. Die Anschaffungs- oder Herstellungskosten für das einzelne Wirtschaftsgut dürfen jedoch 150 Euro, vermindert um einen darin enthaltenen Vorsteuerbetrag, nicht übersteigen. Für geringwertige Wirtschaftsgüter, deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um einen darin enthaltenen Vorsteuerbetrag, mehr als 150 Euro und bis zu 1.000 Euro betragen, wird ein jährlicher Sammelposten im Sinne des § 6 Abs 2a EStG gebildet. Der jährliche Sammelposten wird über fünf Jahre gewinnmindernd abgeschrieben. Scheidet ein Wirtschaftsgut vorzeitig aus dem Betriebsvermögen aus, wird der Sammelposten nicht vermindert. (5) Finanzanlagen Die Anteile an verbundenen Unternehmen und die Beteiligungen sind mit den Anschaffungskosten oder bei dauerhafter Wertminderung mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Anteile und Beteiligungen an ausländischen verbundenen Unternehmen in Fremdwährung werden mit dem aktuellen Umrechnungskurs zum Erwerbszeitpunkt bilanziert. Wurden Zugänge hinsichtlich ihres Währungsrisikos gesichert, werden diese mit dem Sicherungskurs angesetzt. Die Anschaffungskosten langfristiger unter- bzw. nicht verzinslicher Ausleihungen entsprechen grundsätzlich deren Barwert zum Ausgabezeitpunkt. Die übrigen Darlehen werden mit dem Nominalbetrag angesetzt. Aufzinsungsbeträge sind unter den Zugängen ausgewiesen. (6) Vorräte Unter den Vorräten werden Postwertzeichen und Ersatzteile für Förder- und Sortieranlagen in den Frachtzentren mit einem Festwert, die übrigen Hilfs- und Betriebsstoffe mit gleitenden bzw. gewogenen Durchschnittspreisen oder den niedrigeren Tagespreisen zum Bilanzstichtag angesetzt. Die Waren sind mit den Anschaffungskosten bzw. mit gleitenden Durchschnittspreisen bewertet. Soweit erforderlich, werden Wertberichtigungen in angemessenem Umfang angesetzt. (7) Forderungen und Sonstige Vermögens gegenstände Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert abzüglich erforderlicher Einzelwertberichtigungen angesetzt. Das allgemeine Ausfallrisiko wird durch die pauschalierte Einzelwertberichtigung abgedeckt. (8) Wertpapiere Wertpapiere des Umlaufvermögens werden zum Anschaffungskurs bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert am Bilanzstichtag angesetzt. (9) Flüssige Mittel Guthaben bei Kreditinstituten sowie Kassenbestände und Schecks werden mit dem Nennbetrag angesetzt. Fremdwährungsbestände werden zum Devisenkassamittelkurs am Stichtag bewertet. (10) Aktive Rechnungsabgrenzung Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten sind Auszahlungen vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie Aufwand für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Zeitpunkt darstellen. Die Gesellschaft macht vom Wahlrecht gemäß § 250 Abs. 3 HGB Gebrauch und aktiviert Disagien. Ein Unterschiedsbetrag zwischen dem Erfüllungsbetrag einer Verbindlichkeit und ihrem Ausgabebetrag wird in den Rechnungsabgrenzungsposten aufgenommen, und planmäßig über die gesamte Laufzeit der Verbindlichkeit abgeschrieben. (11) Eigenkapital Das gezeichnete Kapital wird zum Nennwert bilanziert. (12) Rückstellungen Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden aufgrund versicherungsmathematischer Gutachten gebildet. Die Bewertung erfolgt nach dem versicherungsmathematischen Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Method). Als Rechnungsgrundlage für die Ermittlung der Rückstellungen dienen die Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck. Die Bilanzierung erfolgt zum Erfüllungsbetrag unter Berücksichtigung der Abzinsung auf Basis des durchschnittlichen Marktzinssatzes der letzten sieben Jahre. Dabei wird gemäß § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB eine Restlaufzeit von 15 Jahren unterstellt. Für den aufgrund der neuen Bewertungsvorgaben gemäß BilMoG zum 01.01.2010 entstandenen Zuführungsbetrag zur Rückstellung für Pensionen wird das Wahlrecht der ratierlichen Verteilung über 15 Jahre ausgeübt. Der Ausweis erfolgt im außerordentlichen Ergebnis. Gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB wird das Vermögen, welches dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen ist und ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen oder vergleichbaren langfristig fälligen Verpflichtungen dient, mit entsprechenden Rückstellungen verrechnet. Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen werden gebildet, soweit abzuschätzende Verpflichtungen gegenüber Dritten bestehen, die zu einem Vermögensabfluss führen werden. Sie sind der Höhe nach bemessen, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. (13) Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag bilanziert. In den Fällen, in denen der Rückzahlungsbetrag einer Verbindlichkeit höher ist als der Ausgabebetrag, wird der Unterschiedsbetrag aktiviert und auf die Laufzeit der Verbindlichkeit verteilt. (14) P assive Rechnu n gsabgrenzung Als passive Rechnungsabgrenzungsposten sind erhaltene Zahlungen vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie Ertrag für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Zeitpunkt darstellen. (15) Währungsum rechnungen Geschäftsvorfälle in fremder Währung werden grundsätzlich mit dem historischen Kurs zum Zeitpunkt der Erstverbuchung erfasst. Aus Vereinfachungsgründen erfolgt die unterjährige Verbuchung mit dem Devisenkassamittelkurs vom letzten Tag des Vormonats. Bilanzposten werden wie folgt bewertet: Langfristige Fremdwährungsforderungen werden zum Devisenbriefkurs bei Entstehung der Forderung oder zum niedrigeren beizulegenden Wert, unter Zugrundelegung des Devisenkassamittelkurses am Abschlussstichtag, angesetzt (Imparitätsprinzip). Kurzfristige Fremdwährungsforderungen (Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger) sowie liquide Mittel oder andere kurzfristige Vermögensgegenstände in Fremdwährungen werden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Langfristige Fremdwährungsverbindlichkeiten werden zum Devisengeldkurs bei Entstehung der Verbindlichkeit oder zum höheren Stichtagskurswert, unter Zugrundelegung des Devisenkassamittelkurses am Abschlussstichtag, bewertet (Imparitätsprinzip). Kurzfristige Fremdwährungsverbindlichkeiten (Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger) werden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. (16) Latente Steuern Latente Steuern ergeben sich aus handels- und steuerrechtlich voneinander abweichenden Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten. Dabei werden von der Deutsche Post AG nicht nur die Unterschiede aus den eigenen Bilanzpositionen einbezogen, sondern auch solche, die bei Organtöchtern bzw. Personengesellschaften bestehen, an denen die Deutsche Post AG beteiligt ist. Zusätzlich zu den zeitlichen Bilanzierungsunterschieden werden steuerliche Verlustvorträge berücksichtigt. Die passiven latenten Steuern werden mit aktiven latenten Steuern verrechnet. Diese Saldierung wird in Ausübung des Wahlrechts gemäß § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht aktiviert. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ ANGABEN ZU DEN AKTIVA (17) Immaterielle Vermögensgegen stände Die Entwicklung und die Zusammensetzung der immateriellen Vermögensgegenstände sind aus dem Anlagengitter (Anlage 1) ersichtlich. Entwicklungskosten für eigenerstellte Software mit deren Entwicklung nach dem 01.01.2010 begonnen wurde, werden aktiviert. Im Berichtsjahr fielen Entwicklungskosten in Höhe von insgesamt 55 Mio Euro an, von denen 26 Mio Euro bei den selbsterstellten immateriellen Vermögengegenständen aktiviert wurden. (18) Sachanlagen Die Entwicklung und die Zusammensetzung des Sachanlagevermögens sind im Anlagengitter (Anlage 1) dargestellt. Von den in Grundstücke und Gebäude getätigten Investitionen in Höhe von 75 Mio Euro entfallen 28 Mio Euro auf den Bau des Paketzentrums im hessischen Obertshausen im Rahmen der Modernisierung des Paketnetzes in Deutschland. Darüber hinaus resultieren die Zugänge mit 51 Mio Euro aus technischen Anlagen, im Wesentlichen Förder- und Verteilanlagen sowie mit 55 Mio Euro aus Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung. 59 Mio Euro betreffen Anlagen im Bau. Die Investitionen in Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung betreffen überwiegend Vermögensgegenstände aus den Bereichen IT sowie sonstige und geringwertige Wirtschaftsgüter. (19) Finanzanlagen Die Entwicklung der Finanzanlagen ist aus Anlage 1 (Anlagengitter) ersichtlich. Eine Liste zum Anteilsbesitz ist dem Anhang als Anlage 5 beigefügt. Die Finanzanlagen setzen sich wie folgt zusammen: scroll In Mio Euro 31.12.2011 31.12.2012 Anteile an verbundenen Unternehmen 6.953 6.968 Ausleihungen an verbundene Unternehmen 7.877 6.655 Ausleihungen Wohnungsbauförderung 15 26 Sonstige Ausleihungen 0 298 14.845 13.947 Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen betreffen im Wesentlichen die Deutsche Post Beteiligungen Holding GmbH (6.403 Mio Euro). Der Rückgang bei den Ausleihungen an verbundene Unternehmen resultiert im Wesentlichen aus Rückzahlungen der DZ Specialties B.V. (997 Mio Euro) sowie der Exel Limited (298 Mio Euro). Eine Abzinsung der unverzinslichen Ausleihungen wurde auf Grund der Bewertung des Gesamtengagements an der Deutsche Post Beteiligungen Holding GmbH nicht vorgenommen. Hierbei wurde neben den langfristigen Ausleihungen insbesondere der Beteiligungsansatz in Höhe von rd. 6.655 Mio Euro berücksichtigt, so dass die Unverzinslichkeit der Ausleihung zu entsprechend höheren künftigen Beteiligungserträgen führt. Ebenfalls unter dieser Position ausgewiesen wird zum Stichtag die im Rahmen der Beihilfeentscheidung der EU-Kommission von der Bundesregierung geforderte Zahlung in Höhe von 298 Mio Euro inklusive Zinsen. Die Betrag wurde in Abstimmung mit der Bundesregierung auf ein Treuhandkonto eingezahlt. (20) Vorräte scroll In Mio Euro 31.12.2011 31.12.2012 Hilfs- und Betriebsstoffe 25 29 Waren 44 42 69 71 Die Vorratsposition Hilfs- und Betriebsstoffe beinhaltet u. a. Büromaterial, Betriebsstoffe, Ersatzteile und sonstigen Instandhaltungsbedarf. Unter der Position Waren werden Artikel der Philatelie und andere Handelswaren ausgewiesen. (21) Forderungen und sonstige Vermögens gegenstände scroll In Mio Euro 31.12.2011 31.12.2012 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 267 259 Forderungen gegen verbundene Unternehmen 8.148 8.984 davon aus Lieferungen und Leistungen und Leistungen 158 (Vorjahr 158) Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 57 4 davon aus Lieferungen und Leistungen 0 (Vorjahr 8) Sonstige Vermögensgegenstände 671 622 9.143 9.869 Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen mit 3.540 Mio Euro (Vorjahr 5.517 Mio Euro) Forderungen aus dem konzerninternen Inhousebanking und mit 730 Mio Euro (Vorjahr 385 Mio Euro) Forderungen aus Unternehmensverträgen. Darüber hinaus haben sich die kurzfristigen Darlehensforderungen gegen verbundene Unternehmen auf 4.554 Mio Euro (Vorjahr 2.086 Mio Euro) erhöht. In den sonstigen Vermögensgegenständen werden Bareinlagen in Höhe von 120 Mio Euro ausgewiesen, die als Sicherheiten im Zusammenhang mit dem Verkauf von Wohnungsbaudarlehen dienen. (22) Wertpapiere scroll In Mio Euro 31.12.2011 31.12.2012 Sonstige Wertpapiere 4.263 31 Die Veränderung in diesem Posten resultiert aus der kompletten Veräußerung der durch die Deutsche Post AG bis zum Februar 2012 gehaltenen Anteile an der Deutsche Postbank AG, die zum 31.12.2011 mit einem Wert von 4.229 Mio Euro aktiviert waren. (23) Flüssige Mittel scroll In Mio Euro 31.12.2011 31.12.2012 Guthaben bei Kreditinstituten 1.922 934 Kassenbestand/Schecks/Cash in transit 81 154 2.003 1.088 Der unter dem Posten Guthaben bei Kreditinstituten ausgewiesene Betrag betrifft Girokonten, kurzfristige Geldmarktanlagen (Tages- und Monatsgelder) und liquiditätsnahe Verrechnungspositionen. Vom Gesamtbetrag entfallen 740 Mio Euro (Vorjahr 1.664 Mio Euro) auf kurzfristige Geldmarktanlagen bei Drittbanken. Kapitalflussrechnung Die Kapitalflussrechnung (Anlage 3 zum Anhang) zeigt die dem Unternehmen zugeflossenen Finanzierungsmittel sowie deren Verwendung. Hierbei entspricht der Finanzmittelfond den in der Bilanz ausgewiesenen Flüssigen Mitteln. Das Ergebnis vor Änderung Nettoumlaufvermögen/Cash Flow I (Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit) hat sich um 59 Mio Euro auf 912 Mio Euro erhöht. Im Wesentlichen aufgrund der Dotierung des Planvermögens verringerten sich die Rückstellungen um 2.280 Mio Euro. Unter Berücksichtigung der Zunahme des Umlaufvermögens und des aktiven Rechnungsabgrenzungspostens sowie der Abnahme der Verbindlichkeiten und des passiven Rechnungsabgrenzungspostens ergab sich im Berichtsjahr ein Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit von - 2.356 Mio Euro (Vorjahr 225 Mio Euro). Der Rückgang des Cash Flow aus Investitionstätigkeit resultiert aus den Ein- und Auszahlungen der verzinslichen Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen (-1.484 Mio Euro), denen im Wesentlichen Einzahlungen aus der Tilgung von Ausleihungen gegenüber verbundenen Unternehmen (+1.392 Mio Euro) gegen-überstehen. Außerdem wirkte sich hier die Auszahlung der Beihilfe in Höhe von -298 Mio Euro aus. Der positive Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von 835 Mio Euro beruht im Wesentlichen auf der Ausgabe der Anleihen (+1.996 Mio Euro), der die Ausschüttung an die Aktionäre in Höhe von 846 Mio Euro gegenüber steht. Zum 31.12.2012 weist der Finanzmittelfond 1.088 Mio Euro aus, nach 2.003 Mio Euro im Vorjahr. ANGABEN ZU DEN PASSIVA (24) Eigenkapital scroll In Mio Euro 31.12.2011 31.12.2012 Gezeichnetes Kapital 1.209 1.209 Kapitalrücklage 3.349 3.434 Gewinnrücklagen Andere Gewinnrücklagen 5.250 5.250 Bilanzgewinn 1.520 1.314 11.328 11.207 Das Eigenkapital zum 31.12.2012 sank gegenüber dem Vorjahr in Summe um 121 Mio Euro. Die Veränderungen sind im Eigenkapitalspiegel (Anlage 4) dargestellt. Details zum Eigenkapital werden in den nachfolgenden Abschnitten erläutert. (25) Gezeichnetes Kapital Grundkapital Das Grundkapital ist gegenüber dem Vorjahr unverändert in 1.209.015.874 auf den Namen lautende Stückaktien (Aktien ohne Nennbetrag) eingeteilt. Zum 31.12.2012 stellte sich die Aktionärsstruktur wie folgt dar: 900.738.516 Aktien (74,5%; Vorjahr: 69,5%) befinden sich im Streubesitz, nachdem die Kreditanstalt für Wiederaufbau im September 2012 60 Millionen Aktien an institutionelle Investoren weltweit verkauft hatte. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau hält nunmehr 308.277.358 Aktien (25,5%; Vorjahr: 30,5%). scroll Angaben zu Beteiligungen am Kapital Aktionär Ort, Land Bestand Meldung Überschreitung 3%-Schwelle KfW Bankengruppe Frankfurt, Deutschland 308.277.358 28.11.2003 BlackRock Financial Management, Inc. New York, USA 37.504.854 01.12.2009 BlackRock Holdco 2, Inc. Wilmington, USA 37.504.854 01.12.2009 BlackRock, Inc. New York, USA 38.412.752 01.12.2009 Mitteilung zur Eigentümerstruktur gemäß § 26 Abs. 1 WpHG vom 13.09.2012: Die Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesministerium der Finanzen, Berlin, Bundesrepublik Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 12.09.2012 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Deutsche Post AG, Charles-de-Gaulle-Str. 20, 53113 Bonn, Bundesrepublik Deutschland, ISIN: DE0005552004, am 11.09.2012 die Schwelle von 30% der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 25,50% (308.277.358 Stimmrechte) betragen hat. 25,50% der Stimmrechte (308.277.358 Stimmrechte) sind der Bundesrepublik Deutschland gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 und zugleich auch Nr. 2 WpHG in Verbindung mit § 22 Abs. 1, Satz 2 WpHG zuzurechnen. Die KfW, Frankfurt, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 11.09.2012 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Deutsche Post AG, Charles-de-Gaulle-Str. 20, 53113 Bonn, Deutschland, ISIN: DE0005552004, am 11.09.2012 die Schwelle von 30% der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 25,50% (308.277.358 Stimmrechte) betragen hat. Mitteilung zur Eigentümerstruktur gemäß § 26 Abs. 1 WpHG vom 17.12.2009: Mit Schreiben vom 15. Dezember 2009 haben die Mitteilungspflichtigen BlackRock Financial Management, Inc., New York, USA, BlackRock Holdco 2, Inc., New York, USA und BlackRock, Inc., New York, USA uns, der Emittentin Deutsche Post AG, 53113 Bonn, Deutschland, gemäß § 21 Absatz 1 WpHG i. V. m. § 24 WpHG Folgendes mitgeteilt: 1. Der Stimmrechtsanteil der BlackRock Financial Management, Inc. an der Deutsche Post AG hat am 01.12.2009 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten und beträgt an diesem Tag 3,10 % (37.504.854 Stimmrechte). Alle Stimmrechte werden der BlackRock Financial Management, Inc. gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 i. V. m. Satz 2 WpHG zugerechnet. 2. Der Stimmrechtsanteil der BlackRock Holdco 2, Inc. an der Deutsche Post AG hat am 01.12.2009 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten und beträgt an diesem Tag 3,10 % (37.504.854 Stimmrechte). Alle Stimmrechte werden der BlackRock Holdco 2, Inc. gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 i. V. m. Satz 2 WpHG zugerechnet. 3. Der Stimmrechtsanteil der BlackRock, Inc. an der Deutsche Post AG hat am 01.12.2009 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten und beträgt an diesem Tag 3,18 % (38.412.752 Stimmrechte). Alle Stimmrechte werden der BlackRock, Inc. gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 i. V. m. Satz 2 WpHG zugerechnet. Genehmigtes Kapital Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 21.04.2009 ist der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital bis zum 20.04.2014 mit Zustimmung des Aufsichtrats durch Ausgabe von bis zu 240 Mio auf den Namen lautende Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen. Den Aktionären steht grundsätzlich ein Bezugsrecht zu. Der Vorstand hat diese Ermächtigung bisher nicht in Anspruch genommen. Bedingtes Kapital Auf der Hauptversammlung vom 25. Mai 2011 wurde eine bedingte Erhöhung des Grundkapitals um bis zu 75 Mio Euro mit Gültigkeit bis zum 24. Mai 2016 beschlossen. Das bedingte Kapital dient zur Gewährung von Options- oder Wandlungsrechten oder der Bedienung von Wandlungspflichten an die Inhaber von Options-, Wandel- und/oder Gewinnschuldverschreibungen sowie Genussrechten. Auf Gundlage dieser Ermächtigung hat die Deutsche Post AG am 6. Dezember 2012 eine Wandelanleihe in Höhe von 1.000 Mio Euro begeben. Es wurden insgesamt 10.000 Wandlungsrechte ausgegeben, die nach der Kapitalerhöhung das Recht zur Wandlung in bis zu 48 Mio Aktien der Deutsche Post AG verbriefen. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, als die Inhaber der Wandelanleihe von ihrem Wandlungs- und/oder Optionsrecht Gebrauch machen. Auf Basis dieser Ermächtigung erfolgte im Dezember 2012 die Ausgabe einer Wandelanleihe mit einem Volumen von 1.000 Mio Euro durch die Deutsche Post AG. Die Wandelanleihe wurde aufgeteilt in die Bestandteile Wandlungsrecht (74 Mio Euro) und Verbindlichkeit, welche zum Erfüllungsbetrag als Verbindlichkeit aus Anleihe ausgewiesen wird. Die Differenz aus dem Wandlungsrecht von 74 Mio Euro ist in der Bilanz als aktivische Abgrenzung erfasst. Der Ausweis des Wandlungsrechts erfolgt in der Kapitalrücklage. Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien Die Gesellschaft ist durch Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 28. April 2010 ermächtigt, bis zum 27. April 2015 eigene Aktien bis zu 10 % des bei Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals zu erwerben. Die Ermächtigung sieht vor, dass der Vorstand sie zu jedem gesetzlich zulässigen Zweck ausüben kann, insbesondere zur Verfolgung der im Beschluss der Hauptversammlung genannten Ziele. Auf der Hauptversammlung vom 9. Mai 2012 erfolgte eine Ergänzung zur Ermächtigung zum Erwerb eigener Anteile. Künftig sollen die eigenen Aktien, die auf der Grundlage der Ermächtigung erworben werden, unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre auch zur Einführung an einer Börse im Ausland verwendet werden können. Weiterhin ist der Vorstand ermächtigt, eigene Aktien auch unter Einsatz von Derivaten zu erwerben. Am 31. Dezember 2012 hielt die Deutsche Post AG wie zum Vorjahresstichtag keine eigenen Aktien. (26) Rücklagen Kapitalrücklage Im Rahmen des 2009 eingeführten Share Matching Scheme wird der kurzfristige variable Vergütungsbestandteil (Jahreserfolgsvergütung) für Führungskräfte teilweise in Aktien der Deutsche Post AG ausgezahlt (sogenannte Incentive Shares). Alle Konzernführungskräfte können individuell einen erhöhten Aktienanteil durch Umwandlung eines weiteren Teils des variablen Gehaltes für das Geschäftsjahr bestimmen (sogenannte Investment Shares). Bei Erfüllung bestimmter Bedingungen erhält die Führungskraft vier Jahre später nochmals die gleiche Anzahl an Aktien der Deutsche Post AG (sogenannte Matching Shares). Für den in Aktien ausgezahlten Anteil der Jahreserfolgsvergütung 2011 wurden im März 2012 insgesamt 1.768.421 eigene Aktien erworben und an die berechtigten Führungskräfte übertragen. Darüber hinaus wurden für ausgeschiedene Teilnehmer des Share Matching Scheme in mehreren Tranchen noch 2.082 Aktien erworben. Der durchschnittliche Zugangskurs bei Kauf der eigenen Aktien belief sich auf 14,42 Euro. Die Weitergabe an die Führungskräfte erfolgte entsprechend den Planregeln des Share Matching Scheme im April 2012 zum Wert von 14,83 Euro pro Aktie. Aufgrund der Bewertungsdifferenz zwischen dem durchschnittlichen Zugangskurs bei Kauf der Aktien und dem Wert bei Übertragung an die Führungskräfte erhöhte sich die Kapitalrücklage um 0,7 Mio Euro. Für die gewährten Matching Shares der Geschäftsjahre 2009 bis 2012 wurde in Summe ein Betrag in Höhe von 4 Mio Euro der Kapitalrücklage zugeführt. Die Ausübungssperrfrist für diese Rechte beträgt jeweils vier Jahre. Darüber hinaus erhöhte sich die Kapitalrücklage um 7 Mio Euro für die im laufenden Geschäftjahr gewährten Incentive Shares. Die Bedienung dieser Rechte mit eigenen Aktien erfolgt im April des Folgejahres. Das Wandlungsrecht der im Dezember 2012 emittierten Wandelanleihe ist mit 74 Mio Euro in der Kapitalrücklage erfasst. (27) Bilanzgewinn Die Hauptversammlung hat mit Beschluss vom 09.05.2012 festgelegt, dass aus dem Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2011 eine Ausschüttung für das Geschäftsjahr 2011 in Höhe von 846 Mio Euro und ein Gewinnvortrag von 674 Mio Euro vorzunehmen ist. Die Ausschüttung ist im Geschäftsjahr 2012 abgeflossen. (28) Ausschüttungsgesperrte Beträge Im Eigenkapital sind zum 31.12.2012 ausschüttungsgesperrte Beträge in Höhe von 23 Mio Euro enthalten (Vorjahr 9 Mio Euro). (29) Rückstellungen Die Rückstellungen gliedern sich in Rückstellungen für Pensionen, Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen. (30) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Insgesamt bestehen zum 31.12.2012 Rückstellungen für Pensionen aus mittelbaren und unmittelbaren Verpflichtungen in Höhe von 2.968 Mio Euro. scroll In Mio Euro 31.12. 2011 Verbrauch Zuführung Zuführung Aufzinsung 31.12. 2012 Pensionsrückstellungen 4.743 2.283 157 351 2.968 Die Pensionsrückstellungen umfassen zum einen Versorgungszusagen an Angestellte und Arbeiter, die einen unmittelbaren Versorgungsanspruch gegen die Deutsche Post AG begründen, zum anderen mittelbare Versorgungsverpflichtungen gegenüber dem Tarifpersonal. Bei der Neubewertung der Pensionsrückstellung zum 01.01.2010 aufgrund der Einführung des BilMoG wurde mittels versicherungsmathematischer Gutachten (Projected Unit Credit Method; Richttafeln Heubeck 2005 G) eine Zuführung von 507 Mio Euro errechnet. Davon entfielen 280 Mio Euro auf die unmittelbaren und 227 Mio Euro auf die mittelbaren Versorgungsverpflichtungen. Die Deutsche Post AG verteilt diese Zuführung gemäß Art. 67 (1) EGHGB auf 15 Jahre. Die Jahreszuführung beträgt 34 Mio Euro und wird im außerordentlichen Ergebnis ausgewiesen. Davon entfallen 19 Mio Euro auf die unmittelbaren und 15 Mio Euro auf die mittelbaren Versorgungsverpflichtungen. Die mittelbaren Versorgungsverpflichtungen werden über die Versorgungsanstalt der Deutschen Bundespost (VAP), über die Unterstützungskasse Deutsche Post Betriebsrenten Service e.V. (DPRS) und die DP Pensionsfonds AG gewährt und finanziert. Zum 31.12.2012 bestehen mittelbare Versorgungsverpflichtungen in Höhe von 1.956 Mio Euro. Von dem zum 01.01.2010 errechneten verteilungsfähigen Zuführungsbedarf gemäß Art. 67 (1) EGHGB in Höhe von 227 Mio Euro wurden seit dem Geschäftsjahr 2010 jährlich 15 Mio Euro zugeführt. Es verbleibt ein Zuführungsbetrag von insgesamt 182 Mio Euro. Somit bestanden zum 31.12.2012 für mittelbare Verpflichtungen Rückstellungen in Höhe von 1.774 Mio Euro (Vorjahr 1.649 Mio Euro). Für die mittelbaren Versorgungsverpflichtungen gegenüber Arbeitern und Angestellten, die über die VAP Abrechnungsverband 2 und den DPRS finanziert werden, sind zum Bilanzstichtag in ausreichender Höhe Rückstellungen passiviert worden. Für die Verpflichtungen, die über die VAP Abrechnungsverband 3 und die DP Pensionsfonds AG finanziert werden, sind zum Bilanzstichtag keine Rückstellungen zu passivieren, da das Vermögen die Verpflichtungen übersteigt. Im Rahmen der Neuordnung der betrieblichen Altersversorgung hat die Deutsche Post AG unmittelbare Zahlungsverpflichtungen der VAP im Wege von Parallelverpflichtungen (§ 77 VAP-Satzung) mit Wirkung vom 01.01.2000, vom 01.07.2000, vom 01.01.2001 und vom 01.08.2011 übernommen. Weitere unmittelbare Versorgungsverpflichtungen beinhalteten unter anderem Zusagen an Beschäftigte des Leitungsbereichs sowie Zusagen nach dem Tarifvertrag Nr. 15 über die betriebliche Altersversorgung (Betriebsrente Post) für alle nach dem 30. April 1997 eingestellten Tarifkräfte sowie für Tarifkräfte, deren Arbeitsverhältnis in den neuen Bundesländern begründet wurde. Zum 31.12.2012 bestehen unmittelbare Versorgungsverpflichtungen in Höhe von 3.286 Mio Euro. Von dem zum 01.01.2010 errechneten verteilungsfähigen Zuführungsbedarf gemäß Art. 67 (1) EGHGB in Höhe von 280 Mio Euro wurden seit dem Geschäftsjahr 2010 jährlich 19 Mio Euro zugeführt. Es verbleibt ein Zuführungsbetrag von insgesamt 223 Mio Euro. Die Deutsche Post AG hat im Dezember 2012 zur langfristigen Ausfinanzierung eines weiteren Teils ihrer Pensionsverpflichtungen drei Anleihen im Nominalwert von insgesamt 2.000 Mio Euro ausgegeben. Durch die Erhöhung der Dotierung von Pensionsvermögen ergab sich zum Stichtag ein positives Deckungsvermögen im Sinne von § 246 Abs. 2 HGB, dass mit den jeweils zugrundeliegenden Verpflichtungen zu verrechnen ist. Insgesamt wurde zum 31.12.2012 Deckungsvermögen in Höhe von 1.869 Mio Euro mit der Rückstellung verrechnet. Die Anschaffungskosten für das Deckungsvermögen entsprechen ihrem Zeitwert. Den Zinsaufwendungen in Höhe von 195 Mio Euro standen bis zum Stichtag keine wesentlichen Zinserträge aus dem Deckungsvermögen gegenüber. Unter Berücksichtigung der sonstigen Verbräuche und Zuführungen bestehen somit zum 31.12.2012 für unmittelbare Verpflichtungen Rückstellungen in Höhe von 1.194 Mio Euro (Vorjahr 3.090 Mio Euro). Die Pensionsrückstellungen wurden mit dem von der Deutschen Bundesbank bekannt gegebenen Abzinsungssatz für eine Restlaufzeit von 15 Jahren berechnet. Der Zinssatz beträgt zum Berechnungszeitpunkt 5,06%. Der Ermittlung der Pensionsrückstellungen liegen folgende Annahmen zugrunde: jährliche Lohn- und Gehaltssteigerungen: 1,45 bis 2,5% jährliche Rentensteigerungen: 1,0 bis 2,5%. Der Fluktuationsansatz wird im Mittel mit 1% berücksichtigt. (31) Steuerrückstellungen und Sonstige Rückstellungen scroll In Mio Euro 31.12.2011 Verbrauch Auflösung Zuführung Zuführung Aufzinsung 31.12.2012 1. Steuerrückstellungen 493 153 10 9 0 339 2. Sonstige Rückstellungen a) Personalrückstellungen Restrukturierung 640 182 28 50 23 503 SAR (Aktienoptionen) 61 0 1 143 0 203 Urlaubsansprüche 191 191 0 166 0 166 Überzeitansprüche 91 91 0 99 0 99 Tantiemen 92 92 0 95 0 95 var. Entgelt Arbeitnehmer 93 93 0 86 0 86 Sonstige Freizeitansprüche 62 62 0 48 0 48 Postbeamtenkrankenkasse 30 3 0 3 1 31 Jubiläumszuwendungen 30 4 0 1 2 29 Beihilfen 18 18 0 17 0 17 Nachversicherung 16 1 0 1 0 16 Sonstige 69 67 0 9 0 11 b) Übrige sonstige Rückstellungen Postwertzeichen 450 450 0 450 0 450 Immobilien 126 34 23 14 5 88 Zinsen für Steuer- nachforderung 100 37 0 21 0 84 Derivate 83 0 14 9 0 78 Ausstehende Eingangsrechnungen 65 36 24 39 0 44 Prozessrisiken 31 1 20 5 0 15 Sonstige 80 49 8 34 1 58 Zwischensumme 2.328 1.411 118 1.290 32 2.121 Summe 1. und 2. 2.821 1.564 128 1.299 32 2.460 Die Steuerrückstellungen betreffen Steueraufwendungen des laufenden Jahres sowie eventuelle Steuernachzahlungen aus laufenden Prüfungen der Finanzverwaltung. Im Geschäftsjahr 2012 erfolgte durch die Deutsche Post AG eine Umsatzsteuernachzahlung, die bereits teilweise durch Rückstellungen abgedeckt war. Die Zuführung bei den Stock Appreciation Rights (SAR) beträgt 143 Mio Euro. Die Bewertung der ausgegebenen SAR erfolgt auf Basis eines finanzmathematischen Optionspreismodells. In der Restrukturierungsrückstellung sind im Wesentlichen Aufwendungen für Personalreduzierung (Abfindungen, Überbrückungsgelder, Altersteilzeit, etc.) passiviert. Die Rückstellung Postwertzeichen betrifft die am Stichtag bereits veräußerten Wertzeichen, für die eine Leistungserbringung noch aussteht. Die Berechnung basiert auf Untersuchungen eines Marktforschungsunternehmens zu Wertzeichenbeständen der Kunden. Die langfristigen Rückstellungen wurden mit dem für die durchschnittliche Laufzeit der Verpflichtungen maßgeblichen Zinssatz der Deutschen Bundesbank abgezinst. (32) Verbindlichkeiten scroll In Mio Euro 31.12.2011 31.12.2012 Anleihen 0 2.000 davon konvertibel 1000 (Vorjahr 0) Verbindlichkeiten gegenüber 4.389 84 Kreditinstituten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 876 785 Verbindlichkeiten gegenüber 7.706 7.453 verbundenen Unternehmen davon aus Lieferungen und Leistungen 79 (Vorjahr 53) Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 29 15 davon aus Lieferungen und Leistungen 0 (Vorjahr 9) Sonstige Verbindlichkeiten 961 676 davon aus Steuern 232 (Vorjahr 258) davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 2 (Vorjahr 7) 13.961 11.013 Die Zusammensetzung der Verbindlichkeiten hinsichtlich ihrer Restlaufzeiten ist aus dem Verbindlichkeitenspiegel (Anlage 2) ersichtlich. Grundpfandrechtliche Sicherungen bestanden zum 31.12.2012 nicht. Im Dezember 2012 hat die Deutsche Post AG drei langfristige Anleihen im Nominalwert von insgesamt 2.000 Mio Euro ausgegeben. Es handelt sich zum Einen um zwei klassische Anleihen über 300 bzw. 700 Mio Euro mit einer Laufzeit von 8 bzw. 12 Jahren und einem Zinssatz von 1,875 % (Laufzeit bis 2020) bzw. 2,875 % (Laufzeit bis 2024). Die Differenz zwischen Ausgabe- und Erfüllungsbetrag (Disagio) von insgesamt 4,6 Mio Euro wird im aktiven Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen. Neben diesen klassischen Anleihen wurde eine Wandelanleihe mit einem Volumen von 1.000 Mio Euro und einer Laufzeit von 7 Jahren emittiert. Sie ist mit einem Zinssatz von 0,6 % ausgestattet. Für die Emission der Wandelanleihe, die mit einem Ausschluss des Bezugsrechts verbunden ist, nutzte die Deutsche Post AG eine entsprechende Ermächtigung der Hauptversammlung im Jahr 2011. Das Wandlungsrecht ist mit 74 Mio Euro in der Kapitalrücklage erfasst. Das Disagio in Höhe von 74 Mio Euro ist als aktiver Rechnungsabgrenzungsposten erfasst, und wird über die Restlaufzeit abgeschrieben. Die Anleihen können seit dem 16. Januar 2013 im Nennwert von je T 100 in Aktien der Deutsche Post AG zu einem Preis von 20,7418 Euro pro Aktie gewandelt werden. Dies entspricht 4.821,18 Aktien je Teilschuldverschreibung. Die Anleihe läuft bis zum 06. Dezember 2019. Ungeachtet dessen hat die DPAG das Recht, die Anleihe ab dem 06. Dezember 2017 vorzeitig zurückzuzahlen. Voraussetzung dafür ist, dass der Kurs nachhaltig um mehr als 30% über dem Wandlungspreis liegt. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten verringerten sich aufgrund der endgültigen Abwicklung des Verkaufs der Deutsche Postbank AG. Im Gegenzug zu den im Februar 2012 fällig gewordenen Verbindlichkeiten gegenüber der Deutsche Bank AG (4.371 Mio Euro) wurden die restlichen Anteile an der Deutsche Postbank AG übertragen. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen enthalten überwiegend Verbindlichkeiten aus dem Konzern Cash-Management (Inhousebanking) (7.351 Mio Euro; Vorjahr 7.276 Mio Euro) (33) Rechnungsabgrenzungsposten Unter den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von 241 Mio Euro sind zum Stichtag im Wesentlichen vorschüssige Beamtenbezüge in Höhe von 119 Mio Euro aktiviert. Im Vorjahr waren unter diesem Posten 167 Mio Euro auszuweisen, davon ebenfalls 118 Mio Euro vorschüssige Beamtenbezüge. Daneben sind in dieser Position die Disagios aus den im Geschäftsjahr aufgenommenen Anleihen erfasst. Aus den klassischen Anleihen von insgesamt 1.000 Mio Euro beträgt die Differenz zwischen Ausgabe- und Erfüllungsbetrag 4,6 Mio Euro. Das Wandlungsrecht aus der Wandelanleihe von 1.000 Euro ist in Höhe von 74 Mio Euro berücksichtigt. Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten beinhalten Inves-titionszuschüsse der Deutsche Postbank AG. Diese werden linear über die geplante Nutzungsdauer der Anlagegüter aufgelöst. ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG (34) Umsatzerlöse Unternehmensbereich BRIEF Umsatz nach Geschäftsfeldern: scroll In Mio Euro 2011 2012 Brief Kommunikation 5.336 5.181 Dialog Marketing 2.507 2.390 Paket Deutschland 2.772 3.045 Global Mail 1.023 998 Presse Services 745 707 Geschäftsprozesse 25 24 Filiale 175 176 Renten Service 86 87 12.669 12.608 * In 2012 neues Geschäftsfeld „Geschäftsprozesse“, Vorjahreszahlen angepasst Umsatz nach geographischen Zonen: scroll In Mio Euro 2011 2012 Deutschland 12.179 12.125 Europäische Union ohne Deutschland 411 400 Europa ohne Europäische Union 25 26 Amerika 19 21 Asien/Pazifik 30 31 Übrige Regionen 5 5 12.669 12.608 (35) Andere aktivierte Eigenleistungen Andere aktivierte Eigenleistungen werden in Höhe von 26 Mio Euro ausgewiesen (Vorjahr 12 Mio Euro). Es handelt sich im Wesentlichen um Eigenleistungen im Zusammenhang mit der ab 01.01.2010 zulässigen Aktivierung selbst erstellter immaterieller Vermögensgegenstände. (36) Sonstige betriebliche Erträge scroll In Mio Euro 2011 2012 Erträge aus Kursdifferenzen 589 477 Personalgestellung 282 292 Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 182 128 Erträge aus Miete und Leasing 99 98 Service-Level Agreements 70 71 Erstattungsansprüche aus Umsatzsteuer 0 43 Zuschreibungen auf Finanzanlagen 219 33 Erträge aus Anlagenabgängen 21 29 Periodenfremde Abrechnungen 15 27 Erträge aus Derivaten 76 20 Auflösung von Wertberichtigungen 119 16 Sonstiges 105 109 1.777 1.343 Die sonstigen betrieblichen Erträge sind wesentlich geprägt von den Erträgen aus Kursdifferenzen (477 Mio Euro). Der Rückgang bei den sonstigen betrieblichen Erträgen geht überwiegend zurück auf den um 186 Mio Euro niedrigeren Ausweis an Zuschreibungen bei den Finanzanlagen. Im Vorjahr betraf der Ausweis die DHL Distribution Holdings (UK) Limited, Hounslow. Neben den Zuschreibungen auf Finanzanlagen wird zum 31.12.2012 auch die Auflösung von Wertberichtigung mit einem gegenüber dem Vorjahr um 103 Mio Euro geringeren Betrag ausgewiesen. Die Rückstellungsauflösungen in 2012 betreffen vor allem die Rückstellung für Personalrestrukturierung (28 Mio Euro) und ausstehende Eingangsrechnungen (24 Mio Euro). In der Unterposition Sonstiges sind u. a. Erträge aus Schadenersatzleistungen und aus der Ausbuchung von Verbindlichkeiten enthalten. (37) Materialaufwand Die Position Materialaufwand gliedert sich in die Aufwendungen für Hilfs- und Betriebsstoffe sowie für bezogene Waren und in die Aufwendungen für bezogene Leistungen. Aufwendungen für Hilfs- und Betriebsstoffe sowie für bezogene Waren scroll In Mio Euro 2011 2012 Kraft- und Heizstoffe 110 125 Betriebsbedarf 94 86 Bezogene Waren 59 62 Ersatzteile und Reparaturmaterial 20 18 283 291 Aufwendungen für bezogene Leistungen scroll In Mio Euro 2011 2012 Beförderung von Postsendungen 1.472 1.525 Leasing und Miete (incl. Nebenkosten) 562 552 Servicevertrag Filialen 450 430 Provisionen 393 416 Bezogene IT-Leistungen 237 210 Instandhaltung 220 163 Softwareeigenentwicklung 165 116 Sonstiges 627 465 4.126 3.877 In der Unterposition Sonstiges sind im Wesentlichen Aufwendungen aus Geschäftsbesorgungsverträgen mit verbundenen Unternehmen enthalten. (38) Personalaufwand/Mitarbeiter scroll In Mio Euro 2011 2012 Löhne, Gehälter und Bezüge 5.448 5.590 Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung für Altersversorgung und für Unterstützung 1.558 1.562 davon für Altersversorgung 676 (Vorjahr 684 ) 7.006 7.152 Der Personalaufwand ist gegenüber dem Vorjahr um 146 Mio Euro angestiegen. Seit dem Geschäftsjahr 2000 ist die Deutsche Post AG gesetzlich verpflichtet, Beiträge an die Unterstützungskasse in Höhe von 33% der Bruttobezüge der bei ihr aktiv beschäftigten Beamten und der fiktiven Bruttobezüge der beurlaubten Beamten zu leisten. Der Bundes-Pensions-Service für Post und Telekommunikation e.V. ist gemäß § 15 Abs. 1 bzw. § 16 Abs. 1 Postpersonalrechtsgesetz als Unterstützungskasse für die Versorgungs- und Beihilfeleistungen an pensionierte Beamte zuständig. Im Berichtsjahr wurden Beiträge in Höhe von 543 Mio Euro (Vorjahr 531 Mio Euro) an den Bundes-Pensions-Service für Post und Telekommunikation e.V. berücksichtigt. Der Bund gewährleistet, dass die Unterstützungskasse jederzeit in der Lage ist, die gegenüber ihren Trägerunternehmen übernommenen Verpflichtungen zu erfüllen. Im Berichtszeitraum waren nach Personalgruppen durchschnittlich beschäftigt: scroll 2011 2012 Arbeitnehmer 126.787 127.440 Beamte 44.421 42.461 171.208 169.901 Auf Vollzeitkräfte umgerechnet, betrug die Zahl der Beschäftigten zum Stichtag 142.433 (Vorjahr 144.145) Personen. Die Zahl der Arbeitnehmer stieg zwischen den Stichtagen um 653 Personen. Die Zahl der Beamten sank um 1.960 Personen. Seit dem 1. Januar 1995 wird bei Neueinstellungen der Beamtenstatus nicht mehr gewährt. Mitarbeiter, die diesen Status zum Stichtag besaßen, sind Beamte auf Lebenszeit, die weiterhin den Vorschriften des Beamtenrechts unterliegen. (39) Abschreibungen auf immaterielle Ver m ögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen scroll In Mio Euro 2011 2012 Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände 12 14 Abschreibungen auf Sachanlagen - Grundstücke und Bauten 63 70 - Technische Anlagen und 63 70 Maschinen - Sonstige Geschäftsausstattung 80 86 218 240 Außerplanmäßige Abschreibungen erfolgten im Berichtsjahr in Höhe von 8 Mio Euro auf Grundstücke und Gebäude (Vorjahr 0). (40) Sonstige betriebliche Aufwendungen scroll In Mio Euro 2011 2012 Kursdifferenzen 631 454 Sonstige betriebliche Steuern 65 296 Service-Level-Agreement DP Fleet GmbH 241 240 Öffentlichkeitsarbeit 122 180 Reise-, Bewirtungs- und 107 100 Bildungskosten Rechts-, Beratungs- und 87 90 Prüfungskosten Aufwendungen für die Bundesanstalt 111 87 Sonstiges 430 530 1.794 1.977 Wesentlich für den Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind die sonstigen betrieblichen Steuern. Nach umfassender Prüfung komplexer steuerrechtlicher Sachverhalte war im dritten Quartal 2012 für den Zeitraum 1998 bis 30. Juni 2010 durch die Deutsche Post AG eine Umsatzsteuernachzahlung zu leisten, für die teilweise in Vorjahren Rückstellungen gebildet worden waren. Unter Sonstiges werden u. a. Versicherungsbeiträge, Telekommunikationsaufwendungen, Verluste aus Anlagenabgängen und Soziale Leistungen erfasst. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten weitere periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 16 Mio Euro (Vorjahr 4 Mio Euro). (41) Finanzergebnis Die Veränderung im Finanzergebnis resultiert wesentlich aus dem Anstieg der Erträge aus der Gewinnabführung in Höhe von 345 Mio Euro. scroll In Mio Euro 2011 2012 Erträge aus Beteiligungen 51 1 davon aus verbundenen Unternehmen 1 (Vorjahr 51) Abschreibungen auf Finanzanlagen 75 0 und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens Erträge aus Gewinnabführung 385 730 davon aus verbundenen Unternehmen 730 (Vorjahr 385) Aufwendungen aus Verlustübernahmen 2 15 davon aus verbundenen Unternehmen 15 (Vorjahr 2) Beteiligungsergebnis 359 716 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 384 271 davon aus verbundenen Unternehmen 189 (Vorjahr 182) Erträge aus Ausleihungen des 28 23 Finanzanlagevermögens davon aus verbundenen Unternehmen 22 (Vorjahr 28) Zinsen und ähnliche Aufwendungen 837 726 davon an verbundene Unternehmen 110 (Vorjahr 135) -425 -432 davon aus Aufzinsung 383 (Vorjahr 350) Finanzergebnis -66 284 (42) Außerordentliches Ergebnis Außerordentliche Erträge werden zum 31.12.2012 nicht ausgewiesen. Die außerordentlichen Aufwendungen betragen wie im Vorjahr 34 Mio Euro). Sie resultieren aus der ratierlichen Verteilung der aufgrund der Einführung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetztes (BilMoG) zum 01.01.2010 entstandenen Zuführungsbeträge zu den Pensionsrückstellungen. (43) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Im Berichtsjahr fielen Aufwendungen für Ertragsteuern in Höhe von 50 Mio Euro an. Zum Bilanzstichtag ergibt sich nach Saldierung der aktiven und passiven latenten Steuern (Gesamtdifferenzbetrachtung) ein Aktivüberhang der latenten Steuern. Die Gesellschaft macht von dem Aktivierungswahlrecht des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB keinen Gebrauch, so dass sich insgesamt kein Ausweis latenter Steuern in der Bilanz ergibt. Die aktiven latenten Steuern resultierten überwiegend aus dem unterschiedlichen Ansatz von Pensionsrückstellungen, sonstigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten. Daneben ergaben sich aktive latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge, die entsprechend der Unternehmensplanung innerhalb der nächsten fünf Jahre verrechnet werden können. Den latenten Steuern liegt ein Steuersatz von 29,8% zugrunde. (44) Gewinnvortrag aus dem Vorjahr Der Gewinnvortrag aus dem Vorjahr beträgt 674 Mio Euro. (45) Gewinnverwendung Nachfolgende Übersicht stellt die Gewinnverwendung des Bilanzgewinns aus dem Vorjahr durch Beschluss der Hauptversammlung dar: scroll In Mio Euro 31.12.2011 31.12.2012 Bilanzgewinn des Vorjahres 1.502 1.520 Ausschüttung 786 846 Gewinnvortrag 716 674 SONSTIGE ANGABEN (46) Außerbilanzielle Geschäfte Treuhandverhältnisse Treuhandverhältnisse bestehen zum 31. 12. 2012 für die Darlehensverwaltung im Rahmen der Wohnungsbauförderung und für die gemäß § 119 des sechsten Buches des Sozialgesetzbuches vereinbarten Aufgaben über die Wahrnehmung von Leistungen der Rentenversicherungsträger im Rahmen der Auszahlungen der Geldleistungen (Postrentendienst). Zum 31.12.2012 beträgt der Bestand des Treuhandvermögens Rentenservice 33 Mio Euro (Vorjahr 44 Mio Euro). Der Bestand des Treuhandverhältnisses der Wohnungsbauförderung beläuft sich auf 208 Mio Euro (Vorjahr 290 Mio Euro). Der Factoringvertrag über den Verkauf der Forderungen für den Bereich Postagenturen wurde zum 31.03.2012 gekündigt. Nach diesem Zeitpunkt wurden keine weiteren Forderungen mehr verkauft. Zum 31.12.2012 verwaltete die Deutsche Post AG aufgrund der verkauften Forderungen aus REIMS II für die Postbank Factoring GmbH noch ein Treuhandvermögen in Höhe von 151 Mio Euro (Vorjahr 123 Mio Euro). Aus diesen Geschäften resultieren für die DPAG keine wesentlichen zukünftigen Vorteile und Risiken. Sonstige finanzielle Verpflichtungen Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betrugen zum Bilanzstichtag 2.669 Mio Euro. Davon entfallen auf verbundene Unternehmen 2.119 Mio Euro. Im Vorjahr waren sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von 2.588 Mio Euro, davon 2.059 Mio Euro gegenüber verbundenen Unternehmen, auszuweisen. Die nachfolgende Übersicht zeigt die Restlaufzeiten der sonstigen finanziellen Verpflichtungen: scroll davon mit einer Restlaufzeit bis zu von mehr als von mehr Sonstige finanzielle Verpflichtungen Summe 1 Jahr 1 Jahr bis zu als 5 Jahren 5 Jahren Total 2.669 959 994 716 davon gegenüber verbundenen Unternehmen 2.119 623 927 569 Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen resultieren im Wesentlichen aus langfristigen Miet-, Pacht- und Leasingverträgen. Im Rahmen des Konzernmietmodells werden alle Immobilien der Deutsche Post AG von der als zentrale Immobilienvermietungsgesellschaft im Konzern agierenden Deutsche Post Immobilien GmbH angemietet. (47) Haftungsverhältnisse Die Deutsche Post AG hat eine Vielzahl von Patronatserklärungen, Bürgschaften und Garantien zwecks Besicherung der von Konzerngesellschaften, assoziierten Unternehmen und Joint Venture-Gesellschaften abgeschlossenen Kredit-, Leasing-, Lieferanten-, Leistungs- und Serviceverträge begeben. Hierdurch ließen sich lokal bessere Vertragskonditionen durchsetzen. Die eingegangenen Verpflichtungen gegenüber Dritten aus diesen Besicherungen waren nicht zu passivieren, da die zugrunde liegenden Verbindlichkeiten durch die Gesellschaften voraussichtlich erfüllt werden können und daher mit einer Inanspruchnahme nicht zu rechnen ist. Verbindlichkeiten aus Bürgschaften nach § 765 BGB bestanden in Höhe von 180 Mio Euro (Vorjahr 171 Mio Euro) ausschließlich gegenüber verbundenen Unternehmen. Garantieerklärungen wurden in Höhe von 6.073 Mio Euro (Vorjahr 5.242 Mio Euro) und Patronatserklärungen in Höhe von 277 Mio Euro (Vorjahr 986 Mio Euro) abgegeben. Hiervon wurden für verbundene Unternehmen Garantieerklärungen in Höhe von 5.972 Mio Euro (Vorjahr 5.127 Mio Euro) und Patronatserklärungen in Höhe von 273 Mio Euro (Vorjahr 981 Mio Euro) erteilt. Zusätzlich zu den vorstehend genannten Haftungsverhältnissen hat die Deutsche Post AG gesamtschuldnerische Haftungserklärungen (§ 403-Verklaringen nach niederländischem Recht) für ihre niederländischen Tochtergesellschaften abgegeben, um auf die Offenlegung der Abschlüsse verzichten zu können. (48) Sicherungspolitik und Finanzderivate Die Deutsche Post AG unterliegt als international tätiges Unternehmen zwangsläufig Finanzrisiken aus der Schwankung von Wechselkursen, Zinsen und Rohstoffpreisen. Im Rahmen des zentralen Risikomanagements übernimmt die Deutsche Post AG zusätzlich die Rolle der Inhouse-Bank im Konzern Deutsche Post DHL. Im Rahmen dieser Funktion werden zur Absicherung der Risiken des Konzerns externe Sicherungsgeschäfte mit Banken abgeschlossen und teilweise intern an Konzerngesellschaften durchgestellt. Dafür werden originäre und derivative Finanzinstrumente eingesetzt, um Risiken aus Wechselkurs-, Zins- und Rohstoffpreisschwankungen auszugleichen. Einen Überblick über die eingesetzten derivativen Finanzinstrumente und ihre Nominal- bzw. Marktwerte zum 31.12.2012 zeigt folgende Tabelle: scroll In Mio Euro Nominalwert Marktwert (Nettoposition) Verbundene Unternehmen Dritte Summe Verbundene Unternehmen Dritte Summe Zinsbezogene Produkte Zinsswaps 1.426 326 1.752 -89 23 -66 Währungsgeschäfte Devisentermingeschäfte 0 2.914 2.914 0 5 5 Devisenswaps 0 3.058 3.058 0 47 47 Zins- / Währungsgeschäfte Cross-Currency-Swaps 913 163 1.076 -42 2 -40 Rohstoffpreisgeschäfte Rohstoffpreisswaps 0 8 8 0 0 0 Summe 8.808 -54 Das Nominalvolumen bestimmt sich aus der Summe der den einzelnen Geschäften zugrunde liegenden absoluten Beträge. Dabei werden konzerninterne Geschäfte (Inhouse-Bank-Funktion) und externe Geschäfte mit Banken unterschieden. Als Marktwerte werden die innerhalb von Klassen derivativer Finanzinstrumente saldierten, nicht realisierten Gewinne und Verluste aus der Bewertung der Positionen ausgewiesen. Die Marktwerte der Devisentermingeschäfte/-swaps wurden auf der Basis von aktuellen Marktkursen unter Berücksichtigung von Terminauf- und -abschlägen bestimmt. Die Marktwerte der Zins- sowie der Cross-Currency-Swaps wurden auf Basis abgezinster, zukünftig erwarteter Cashflows ermittelt und enthalten aufgelaufene Stückzinsen. Die Marktwertermittlung für diese Instrumente erfolgte durch das im Konzern eingesetzte Treasury-Management-System. Die Marktwerte der Rohstoffpreis-Swaps wurden von den entsprechenden Banken zur Verfügung gestellt, mit denen die Sicherungsgeschäfte ursprünglich abgeschlossen wurden. Nach HGB stellen Derivate schwebende Geschäfte dar, die in der Bilanz i. d. R. nicht angesetzt werden. Schwebende Geschäfte sind unter HGB imparitätisch zu bewerten. Für unrealisierte Verluste aus schwebenden Geschäften muss eine Drohverlustrückstellung gebildet werden, während unrealisierte Gewinne außer Ansatz bleiben. Demnach ist für Derivate, die zum Stichtag einen negativen Marktwert aufweisen, i. d. R. eine Drohverlustrückstellung auszuweisen. Als Ausnahme zu dieser Grundregel dürfen für Derivate unter bestimmten Voraussetzungen Bewertungseinheiten gebildet werden. Im Fall der Bildung von Bewertungseinheiten darf die Durchbuchungs- oder Einfrierungsmethode angewendet werden. Bei Anwendung der Durchbuchungsmethode werden die Marktwerte der Derivate erfolgswirksam im Jahresabschluss erfasst, während bei Anwendung der Einfrierungsmethode keine Anpassung der Bilanzausweise für Marktwertänderungen aus effektiven Sicherungsbeziehungen erfolgt. Zum Bilanzstichtag hat die Deutsche Post AG in folgenden Fällen das Wahlrecht zur Bildung von Bewertungseinheiten ausgeübt: Externe Zinsswaps (Sicherungsgeschäfte) mit einem Volumen von 326 Mio Euro (Marktwert: 23 Mio Euro inklusive 11 Mio Euro abgegrenzter Zinsen) wurden mit konzerninternen Zinsswaps (Grundgeschäfte) im Volumen von 326 Mio Euro (Marktwert:-27 Mio Euro inklusive -13 Mio Euro abgegrenzter Zinsen) zu einer Mikro-Bewertungseinheit unter Anwendung der Einfrierungsmethode zusammengefasst, um das Zinsrisiko abzusichern. Die Transaktionen haben eine Laufzeit bis 2014. Die Wirksamkeit der Bewertungseinheit wird mit der Critical-Term-Match Methode gemessen. Es wird ein zukünftiger Wertausgleich von 100% erwartet, da die wesentlichen bewertungsrelevanten Merkmale von Grund- und Sicherungsgeschäften übereinstimmen. Für den überschießenden negativen Marktwert wurde unter Berücksichtigung von -2 Mio Euro bereits abgegrenzter Zinsen eine Drohverlustrückstellung in Höhe von 2 Mio Euro gebildet. Für interne Zinsswaps im Volumen von 1.100 Mio Euro (Marktwert -62 Mio Euro inklusive -27 Mio Euro abgegrenzter Zinsen) mit Laufzeiten bis 2022 wurde eine Drohverlustrückstellung in Höhe von 35 Mio Euro gebildet. Weiterhin wurden externe Cross-Currency-Swaps (Sicherungsgeschäfte) mit einem Volumen von 200 Mio USD (Marktwert: 2 Mio Euro) mit konzerninternen Cross-Currency-Swaps (Grundgeschäfte) mit entsprechendem Nominalwert von 200 Mio USD (Marktwert: -2 Mio Euro) zu einer Mikro-Bewertungseinheit unter Anwendung der Einfrierungsmethode zusammengefasst, um das Zins- und Währungsrisiko abzusichern. Die Transaktionen haben eine Laufzeit bis 2014. Die Wirksamkeit der Bewertungseinheit wird mit der Critical-Term-Match Methode gemessen. Es wird ein Wertausgleich von 100% erwartet, da die wesentlichen bewertungsrelevanten Merkmale von Grund- und Sicherungsgeschäften übereinstimmen. Des Weiteren wurden Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten aus externen Banksalden, Inhouse-Bank-Salden, Darlehen und Währungsrisiken aus einem konzerninternen Cross-Currency-Swap (Grundgeschäfte) im Netto-Volumen von 2.306 Mio Euro mit Devisentermingeschäften (Sicherungsgeschäfte) im Netto-Volumen von 2.306 Mio Euro zu homogenen Portfolio-Bewertungseinheiten je Währung unter Anwendung der Durchbuchungsmethode zusammengefasst, um das Währungsrisiko abzusichern. Bei Anwendung der Durchbuchungsmethode werden die positiven / negativen Marktwerte aus den betreffenden Derivaten in den Bilanzposten sonstige Vermögenswerte / sonstige Verbindlichkeiten ausgewiesen. Die Anpassung der entsprechenden Portfolien erfolgt laufend. Fällige Sicherungsgeschäfte werden - soweit notwendig - durch neue Sicherungsgeschäfte prolongiert. Aufgrund der unterschiedlichen Fälligkeiten von Grundgeschäften und Sicherungsinstrumenten stehen den um 69 Mio Euro erhöhten Bilanzansätzen der Grundgeschäfte korrespondierend Sicherungsinstrumente mit einem positiven Marktwerte in Höhe von netto 47 Mio Euro gegenüber. In der Gewinn- und Verlustrechnung wurden entsprechende sonstige betriebliche Aufwands- und Ertragsbuchungen erfasst. Die Wirksamkeit der Bewertungseinheit wird prospektiv mittels der Critical-Term-Match Methode beurteilt und retrospektiv mit Hilfe der kumulativen Dollar-Offset Methode gemessen, wobei nur kassakursbedingte Wertänderungen einbezogen werden. Die erwartete Wirksamkeit der Sicherungsbeziehung liegt bei 100%, da die wesentlichen bewertungsrelevanten Merkmale von Grund- und Sicherungsgeschäften übereinstimmen. Für den Teil der Marktwerte der Sicherungsgeschäfte, der nicht durch Änderungen der Kassakurse bedingt und somit nicht Bestandteil der Sicherungsbeziehung war, wurde eine Drohverlustrückstellung in Höhe von 16 Mio Euro gebildet. Externe Devisengeschäfte mit einem Volumen von 1.602 Mio Euro (Marktwert +10 Mio Euro) und einer Laufzeit bis 2014 waren nicht Bestandteil einer Sicherungsbeziehung, da die zugrunde liegenden Risiken nicht bei der Deutschen Post AG, sondern bei anderen Konzerngesellschaften liegen. Für diese Transaktionen wurde eine Drohverlustrückstellung in Höhe von 25 Mio Euro gebildet. Für externe Rohstoffpreissicherungsgeschäfte im Volumen von 8 Mio Euro (Marktwert: 0 Mio Euro) wurde keine Bewertungseinheit gebildet, da die betreffenden Risiken nicht bei der Deutschen Post AG, sondern bei anderen Konzerngesellschaften liegen. Für diese Transaktionen wurde eine Drohverlustrückstellung unter 1 Mio Euro gebildet. Insgesamt resultierte aus negativen Marktwerten von Derivaten, die nicht Bestandteil einer Sicherungsbeziehung / Bewertungseinheit waren, per 31.12.2012 eine Drohverlustrückstellung in Höhe von 78 Mio Euro (Vorjahr 83 Mio Euro). (49) Anteilsbesitz Die Beteiligungsliste nach § 285 Satz 1 Nr. 11 und 11a HGB ist in Anlage 5 dargestellt. (50) Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance -Kodex Der Vorstand und der Aufsichtsrat der Deutsche Post AG haben gemeinsam die nach § 161 des Aktiengesetzes vorgeschriebene Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex für das Geschäftsjahr 2012 abgegeben. Die Entsprechenserklärung ist im Internet unter www.corporate-governance-code.de und auf der Homepage www.dp-dhl.com im Wortlaut abrufbar. (51) Abschlussprüferhonorar Die Angaben zum Abschlussprüferhonorar sind im Konzernabschluss der Deutsche Post AG enthalten. Auf die Veröffentlichung an dieser Stelle wird daher aufgrund der befreienden Konzernklausel des § 285 Nr. 17 HGB verzichtet. (52) Wesentliche Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen Wesentliche Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen nach Art der Beziehung und Art und Wert der Geschäfte gemäß § 285 Nr. 21 HGB stellen sich wie folgt dar: scroll Erbringung von Leistungen Bezug von Leistungen Art des Geschäfts 2011 2012 2011 2012 Art der Beziehung Mio Euro Mio Euro Mio Euro Mio Euro Tochterunternehmen 5 13 4 9 Assoziierte Unternehmen 429 3 283 0 Nahestehende Unternehmen einer öffentlichen Stelle 235 208 251 242 Personen in Schlüsselpositionen bzw. nahe Familienangehörige 1 0 0 0 (53) Vorstand und Aufsichtsrat Vergütung des Vorstands Die Gesamtvergütung der aktiven Mitglieder des Vorstands belief sich im Geschäftsjahr 2012 auf 10,97 Mio Euro (Vorjahr 10,18 Mio Euro). Von diesem Gesamtbetrag entfielen 6,11 Mio Euro auf erfolgs-unabhängige Komponenten (5,8 Mio Euro Jahresfestvergütung, 0,31 Mio Euro Nebenleistungen) und 4,86 Mio Euro auf die ausgezahlte erfolgsabhängige Komponente. Weitere 2,21 Mio Euro der erfolgsbezogenen Komponente wurden in die Mittelfristkomponente überführt und kommen unter der Voraussetzung, dass das maßgebliche Nachhaltigkeitskriterium EAC erfüllt ist, im Jahr 2015 zur Auszahlung. Im Vorjahr entfielen 6,13 Mio Euro auf erfolgsunabhängige Komponenten (5,84 Mio Euro Jahresfestvergütung, 0,29 Mio Euro Nebenleistungen) und 4,05 Mio Euro auf die ausgezahlte erfolgsabhängige Komponente. Weitere 1,79 Mio EUR der erfolgsbezogenen Komponente wurden in die Mittelfristkomponente überführt und kommen unter der Voraussetzung, dass das maßgebliche Nachhaltigkeitskriterium EAC erfüllt ist, im Jahr 2014 zur Auszahlung. Darüber hinaus erhielten die Vorstandsmitglieder im Geschäftsjahr 2012 als variable Vergütungskomponente mit langfristiger Anreizwirkung auf Grundlage des Long-Term-Incentive Plans 2006 insgesamt 2.108.466 Stück Stock-Appreciation-Rights mit einem Gesamtwert zum Ausgabezeitpunkt (01.07.2012) von 7,04 Mio Euro. Im Vorjahr wurden 2.771.178 Stück Stock-Appreciation-Rights mit einem Gesamtwert zum Ausgabezeitpunkt (01.07.2011) von 6,96 Mio Euro den Vorstandsmitgliedern gewährt. scroll Individualausweis Vergütung aktiver Vorstandsmitglieder: (Geschäftsjahr 2012) Jahres- festver - gütung Neben- leistun - gen Ausge - zahlte Jahres- erfolgs- vergütung 2012 Auszah - lung aus Mittelfrist- kompo - nente 2010 In Mittelfrist- komponente überführter Anteil der Jahres- erfolgs- vergütung 2012 ) Wert der am 01. Juli 2012 gewähr- ten SAR In Euro Dr. Frank Appel, 1.841.411 34.763 1.244.325 415.493 519.194 1.817.187 Vorsitzender Ken Allen 918.333 99.150 490.050 175.032 419.100 930.016 Roger Crook ) 205.938 199 101.939 0 101.939 860.017 Bruce Edwards ) 232.500 85.761 110.903 53.637 110.903 930.016 Jürgen Gerdes 930.000 21.008 448.725 340.000 448.725 930.016 Lawrence Rosen ) 883.333 19.305 579.150 215.000 295.350 860.017 Walter Scheurle 310.000 6.707 230.175 223.380 76.725 0 (bis 30.04. 2012) Angela Titzrath 476.667 42.227 235.950 0 235.950 715.007 (ab 01.05.2012) ) Auszahlung erfolgt 2015 und nur bei Erfüllung des Nachhaltigkeitskriteriums **) nur Anteil Deutsche Post AG ) Im Geschäftsjahr 2012 wurden ferner 209.000 € der im Geschäftsbericht 2009 dargestellten Kompensationszahlung für entfallene Rechte infolge des Wechsels zur Deutsche Post AG ausgezahlt. *) Im Geschäftsjahr 2012 wurde ferner die nachfolgend dargestellte Kompensationszahlung für entfallene Rechte infolge des Wechsels zur Deutsche Post AG in Höhe von 538.835 € ausgezahlt. scroll Individualausweis Vergütung aktiver Vorstandsmitglieder: (Geschäftsjahr 2011) Jahres- festver - gütung Neben- leistun - gen Ausge - zahlte Jahres- erfolgs- vergütung In Mittelfrist- komponente überführter Anteil der Jahres- erfolgs- vergütung ) Wert der am 01. Juli 2011 gewähr- ten SAR In Euro Dr. Frank Appel, 1.745.017 33.990 1.308.804 436.268 1.730.650 Vorsitzender Ken Allen 835.833 119.222 626.123 208.708 860.001 Roger Crook, seit 09.03.2011) 145.114 0 72.557 72.557 715.003 Bruce Edwards ) 229.442 72.536 124.113 105.329 930.000 Jürgen Gerdes 930.000 22.906 465.000 465.000 930.000 Lawrence Rosen ) 860.000 19.270 645.000 215.000 860.001 Walter Scheurle 930.000 19.892 697.500 232.500 930.000 Hermann Ude, bis 08.03.2011 163.188 3.242 108.861 53.485 0 ) Auszahlung erfolgt 2014 und nur bei Erfüllung des Nachhaltigkeitskriteriums ) nur Anteil Deutsche Post AG ) Im Geschäftsjahr wurden ferner 473.000 € der im Geschäftsbericht 2009 dargestellten Kompensationszahlung für entfallene Rechte infolge des Wechsels zur Deutsche Post AG ausgezahlt. Begrenzung der Abfindungshöhe gemäß Kodex-Empfehlung, Change- of - Control -Regelungen und nachvertragliches Wettbewerbsverbot in Verträgen Die Vorstandsverträge sehen entsprechend der Empfehlung des Deutschen Corporate Governance Kodex (Ziff. 4.2.3 in der Fassung vom 15. Mai 2012) eine Vereinbarung vor, dass im Falle vorzeitiger Beendigung der Vorstandstätigkeit nicht mehr als der Wert der Ansprüche für die Restlaufzeit des Vertrages vergütet wird. Dabei sind Zahlungen begrenzt auf den Wert von maximal zwei Jahresvergütungen einschließlich Nebenleistungen (Abfindungs-Cap). In alle Verträge wurde eine Präzisierung aufgenommen, dass der Abfindungs-Cap ohne etwaige Sondervergütungen oder Werte von zugewiesenen Rechten aus einem Long-Term-Incentive-Plan berechnet wird. Für den Fall eines Kontrollwechsels ist das Recht eingeräumt, innerhalb eines Zeitraums von sechs Monaten nach dem Kontrollwechsel mit einer Frist von drei Monaten zum Monatsende das Amt als Mitglied des Vorstands jeweils aus wichtigem Grund niederzulegen und den Vorstandsvertrag zu kündigen (Sonderkündigungsrecht). Nach der vertraglichen Regelung wird ein Kontrollwechsel unter der Voraussetzung angenommen, dass entweder ein Aktionär durch das Halten von mindestens 30% der Stimmrechte - einschließlich der ihm nach § 30 Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz (WpÜG) zuzurechnenden Stimmrechte Dritter - die Kontrolle im Sinne von § 29 Abs. 2 WpÜG erworben hat oder mit der Gesellschaft als abhängigem Unternehmen ein Beherrschungsvertrag nach § 291 Aktiengesetz geschlossen und wirksam geworden ist, oder die Gesellschaft gemäß § 2 Umwandlungsgesetz mit einem anderen konzernfremden Rechtsträger verschmolzen wurde, es sei denn, der Wert des anderen Rechtsträgers beträgt ausweislich des vereinbarten Umtauschverhältnisses weniger als 50 % des Werts der Gesellschaft. Bei Ausübung des Sonderkündigungsrechts oder einvernehmlicher Aufhebung des Vorstandsvertrags innerhalb von neun Monaten seit Kontrollwechsel hat das Mitglied des Vorstands Anspruch auf Abfindung seiner Vergütungsansprüche für die Restlaufzeit des Vorstandsvertrages. Hierbei wird der Empfehlung des Deutschen Corporate Governance Kodex entsprochen und die Höhe der Abfindung auf 150% des Abfindungs-Caps begrenzt. Der Abfindungsbetrag wird um 25% gekürzt, wenn das Vorstandsmitglied bei seinem Ausscheiden noch nicht das 60. Lebensjahr vollendet hat. Sofern die Restlaufzeit des Vorstandsvertrages weniger als 2 Jahre beträgt und das Vorstandsmitglied bei seinem Ausscheiden das 62. Lebensjahr noch nicht vollendet hat, entspricht der Abfindungsbetrag dem Abfindungs-Cap. Dasselbe gilt, wenn der Vorstandsvertrag vor Vollendung des 62. Lebensjahres durch Zeitablauf endet, weil er im Zeitpunkt des Kontrollwechsels nur noch eine Laufzeit von weniger als neun Monaten hatte und nicht verlängert wurde. Geregelt ist darüber hinaus ein nachvertragliches Wettbewerbsverbot. Als Karenzentschädigung werden während der einjährigen Dauer 100 % der zuletzt vertraglich vereinbarten monatlichen anteiligen Jahresfestvergütung (Grundgehalt) gezahlt, auf die anderweitiges Arbeitseinkommen angerechnet wird. Die Karenzzahlung selbst wird auf etwaige Abfindungszahlungen oder Pensionszahlungen mindernd berücksichtigt. Die Gesellschaft kann vor oder gleichzeitig mit dem Ende des Vorstandsvertrages auf die Einhaltung des Wettbewerbsverbots mit der Wirkung verzichten, dass sie sechs Monate nach Zugang der Erklärung von der Verpflichtung befreit wird, die Karenzentschädigung zu zahlen. Abgesehen von den dargestellten Regelungen sind keinem Vorstandsmitglied weitere Leistungen für den Fall der Beendigung der Tätigkeit zugesagt worden. Sonstige Regelungen Walter Scheurle ist mit Ablauf des 30. September 2012 in den Ruhestand eingetreten. In der Zeit zwischen der Niederlegung seines Vorstandsmandats am 30. April 2012 und dem Eintritt in den Ruhestand war Herr Scheurle in beratender Funktion für das Unternehmen tätig. Zur Erfüllung seiner vertraglichen Ansprüche hat Herr Scheurle in diesem Zeitraum insgesamt Bezüge in Höhe von 771.162 Euro erhalten. Angela Titzrath hat ihr Amt als Vorstandsmitglied der Gesellschaft zum 1. Mai 2012 aufgenommen. Als Kompensation für entfallene Rechte infolge des Wechsels von Angela Titzrath zur Deutschen Post AG hat die Gesellschaft an sie einen Betrag in Höhe von 538.835 Euro gezahlt. Versorgungszusagen nach altem System Dr. Frank Appel und Jürgen Gerdes verfügen über einzelvertragliche endgehaltsabhängige unmittelbare Pensionszusagen. Vorgesehen sind Versorgungsleistungen, wenn das Vorstandsmitglied wegen dauernder Arbeitsunfähigkeit, Tod oder altersbedingt aus dem Dienst ausscheidet. Bei Ablauf des Vorstandsvertrages nach mindestens fünf Vorstandsdienstjahren bleiben die erworbenen Anwartschaften in vollem Umfang aufrechterhalten. Voraussetzung für Leistungen wegen dauernder Arbeitsunfähigkeit ist eine erbrachte Dienstzeit von mindestens fünf Jahren. Altersleistungen werden frühestens ab Vollendung des 55. Lebensjahres gewährt, bei Jürgen Gerdes ab dem 62. Lebensjahr. Die Vorstände haben ein Wahlrecht zwischen laufender Ruhegeldleistung und Kapitalzahlung. Die Höhe der Leistungen ist abhängig von den pensionsfähigen Bezügen und dem Versorgungsgrad, der sich aus der Anzahl der Dienstjahre ergibt. Pensionsfähiges Einkommen ist die Jahresfestvergütung (Grundgehalt), berechnet nach dem Durchschnitt der letzten zwölf Kalendermonate der Beschäftigung. Die Vorstände erhalten nach fünf Jahren Dienstzeit als Vorstand einen Versorgungsgrad von 25 %, der maximale Versorgungsgrad (50 %) wird nach einer Dienstzeit von zehn Jahren erreicht. Die späteren Rentenleistungen werden entsprechend der Entwicklung des Verbraucherpreisindexes für Deutschland erhöht oder ermäßigt. scroll Individualausweis der Versorgungszusagen nach altem System im Geschäftsjahr 2012 Versorgungs- zusagen Vorstand Pensionszusagen Versor - gungsgrad am 31.12.2012 Maximal- versor - gungsgrad Dienstzeit- aufwand ( service cost ) für die Pensions- verpflichtung Barwert (DBO) zum 31.12.2012 % % € € Dr. Frank Appel, Vorsitzender 50 50 614.968 10.447.301 Jürgen Gerdes ) 25 50 213.097 4.598.461 Walter Scheurle 60 60 686.493 0 Summe 1.514.558 15.045.762 ) Bei Eintritt eines Versorgungsfalls im aktiven Anstellungsverhältnis wird mindestens eine Versorgung nach den Bestimmungen der Versorgungsordnung Post (VersOPost) auf Basis eines Gehaltes von 525.000 € gezahlt. scroll Individualausweis der Versorgungszusagen nach altem System im Geschäftsjahr 2011 Versorgungs- zusagen Vorstand Pensionszusagen Versor - gungsgrad am 31.12.2011 Maximal- versor - gungsgrad Dienstzeit- aufwand ( service cost ) für die Pensions- verpflichtung Barwert (DBO) zum 31.12.2011 % % € € Dr. Frank Appel, Vorsitzender 25 50 552.899 7.180.293 Jürgen Gerdes ) 0 50 166.362 3.804.581 Walter Scheurle 60 60 651.031 8.324.557 Summe 1.370.292 19.309.431 ) Mindestzeit noch nicht erfüllt. Im Versorgungsfall greifen solange die Bestimmungen der bisherigen Versorgungsregelung. Versorgungszusagen nach neuem System Seit dem 4. März 2008 neu berufene Vorstände erhalten statt der bisherigen endgehaltsbezogenen Pensionszusage eine Zusage auf der Basis eines beitragsorientierten Systems. Im Rahmen der beitragsorientierten Leistungszusage schreibt das Unternehmen für die betreffenden Mitglieder des Vorstands einen jährlichen Beitrag in Höhe von 35 % der Jahresfestvergütung auf einem virtuellen Versorgungskonto gut. Die Dauer der Beitragszahlung ist auf 15 Jahre begrenzt. Das Versorgungskapital wird bis zum Eintritt des Versorgungsfalles mit dem „iBoxx Corporates AA 10+ Annual Yield“ verzinst, mindestens jedoch in Höhe von 2,25% pro Jahr. Die Versorgungsleistung wird als Kapital in Höhe des angesammelten Wertes des Versorgungskontos ausgezahlt. Der Leistungsfall tritt bei Erreichen der Altersgrenze (Vollendung des 62. Lebensjahres), bei Invalidität oder bei Tod als Aktiver ein. Der Begünstigte hat im Versorgungsfall ein Rentenwahlrecht. Bei Ausübung wird das Kapital in eine Rente umgerechnet, wobei die durchschnittliche „iBoxx Corporates AA 10+ Annual Yield“ in den letzten 10 vollen Kalenderjahren vor Eintritt des Versorgungsfalls angewendet wird und weiterhin individuelle Daten der Hinterbliebenen und eine künftige Rentenanpassung von 1 % pro Jahr berücksichtigt werden. scroll Individualausweis der Versorgungszusagen nach neuem System im Geschäftsjahr 2012 Versorgungs- zusagen Vorstand € Pensionszusagen Beitrags- summe für 2012 Barwert (DBO) zum 31.12.2012 Dienstzeit- aufwand ( service cost ) für die Pensions- verpflichtung Geschäftsjahr 2012 Ken Allen 301.000 1.027.195 297.574 Roger Crook 250.250 454.642 244.487 Bruce Edwards 325.500 1.482.117 329.531 Lawrence Rosen 301.000 1.977.370 300.978 Angela Titzrath (ab 01.05.2012) 526.833 * 198.981 0 Gesamt 1.704.583 5.140.305 1.172.570 Anteiliger Betrag für acht Monate zuzüglich 360.000 EUR Startbaustein. Der Startbaustein entfällt, sofern Frau Titzrath vor Vollendung des 60. Lebensjahres auf eigenen Wunsch aus dem Unternehmen ausscheidet oder über das 60. Lebensjahr hinaus für das Unternehmen tätig ist. scroll Individualausweis der Versorgungszusagen nach neuem System im Geschäftsjahr 2011 Versorgungs- zusagen Vorstand € Pensionszusagen Beitrags- summe für 2011 Barwert (DBO) zum 31.12.2011 Dienstzeit- aufwand ( service cost ) für die Pensions- verpflichtung Geschäftsjahr 2011 Ken Allen 250.250 705.775 266.023 Roger Crook (ab 09.03.2011) 187.688 * 189.914 0 Bruce Edwards 301.000 1.114.883 322.872 Lawrence Rosen 301.000 1.636.856 326.478 Hermann Ude (bis 08.03.2011) 677.250 ** 1.765.277 333.183 Gesamt 1.717.188 5.412.705 1.248.556 Zeitanteiliger Betrag Die Beitragssumme 2011 setzt sich zusammen aus einem zeitanteiligen Betrag für drei Monate in Höhe von EUR 75.250 sowie einem Betrag in Höhe von EUR 602.000, der Herrn Ude im Zusammenhang mit seinem Ausscheiden gut geschrieben wurde Die Bezüge für ehemalige Mitglieder des Vorstands bzw. deren Hinterbliebene betrugen 4,57 Mio Euro (Vorjahr 7,43 Mio Euro). Rückstellungen für laufende Pensionen bestehen in Höhe von 65,7 Mio Euro (Vorjahr 54,5 Mio Euro). Die Veränderung resultiert im Wesentlichen aus der Erweiterung des Kreises der Pensionäre wegen Eintritt des Versorgungsfalls; zusätzliche Verpflichtungen sind dadurch nicht aufgebaut worden. Vergütung des Aufsichtsrats Die jährliche Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats besteht gemäß § 17 der von der Hauptversammlung beschlossenen Satzung der Deutsche Post AG aus einer vom Erfolg des Unternehmens unabhängigen Komponente (Fixum), einer variablen, auf die nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichteten Komponente sowie dem Sitzungsgeld. Das Fixum beträgt wie im Vorjahr 40.000 Euro. Die variable Vergütung für das Geschäftsjahr 2012 errechnet sich aus 1.000 Euro für jeweils 0,02 Euro, um die der Konzerngewinn je Aktie im Geschäftsjahr 2014 den Konzerngewinn je Aktie des Geschäftsjahrs 2011 übersteigt. Dieser variable Vergütungsanteil wird mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung 2015 fällig. Die variable Vergütung darf 50 % des Fixums nicht übersteigen (Cap-Regelung). Für den Aufsichtsratsvorsitzenden sowie den Vorsitzenden eines Ausschusses erhöhen sich Fixum und variable Vergütung um 100 %, für den stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden und für das Mitglied eines Ausschusses um 50 %. Dies gilt nicht für den Vermittlungs- und den Nominierungsausschuss. Aufsichtsratsmitglieder, die nur während eines Teils des Geschäftsjahrs dem Aufsichtsrat und seinen Ausschüssen angehören beziehungsweise die Funktion eines Vorsitzenden oder stellvertretenden Vorsitzenden haben, erhalten die Vergütung zeitanteilig. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten wie im Vorjahr ein Sitzungsgeld von 1.000 Euro für jede Sitzung des Aufsichtsrats oder eines Ausschusses, an der sie teilnehmen. Sie haben Anspruch auf Erstattung der ihnen bei der Ausübung ihres Amts entstehenden baren Auslagen. Umsatzsteuern auf Aufsichtsratsvergütung und Auslagen werden erstattet. Die Vergütung für das Jahr 2012, bestehend aus Fixum und Sitzungsgeld, beträgt insgesamt 1.461.500 Euro (Vorjahr: 1.410.000 Euro) und ist in der folgenden Tabelle individuell ausgewiesen: scroll Aufsichtsratsvergütung 2012 Aufsichtsratsmitglieder Fixum Sitzungs- geld Gesamt Maximale variable Vergütung (CAP) 1 Prof. Dr. Wulf von Schimmelmann (Vorsitzender) 140.000 21.000 161.000 70.000 Andrea Kocsis (Stv. Vorsitzende) 120.000 16.000 136.000 60.000 Wolfgang Abel (bis 12. September 2012) 42.500 6.000 48.500 21.250 Rolf Bauermeister 60.000 12.000 72.000 30.000 Hero Brahms 80.000 17.000 97.000 40.000 Heinrich Josef Busch 40.000 7.000 47.000 20.000 Werner Gatzer 80.000 19.000 99.000 40.000 Prof. Dr. Henning Kagermann 40.000 6.000 46.000 20.000 Thomas Koczelnik 80.000 19.000 99.000 40.000 Anke Kufalt 40.000 7.000 47.000 20.000 Thomas Kunz 40.000 5.000 45.000 20.000 Roland Oetker 80.000 17.000 97.000 40.000 Andreas Schädler 40.000 7.000 47.000 20.000 Sabine Schielmann 40.000 7.000 47.000 20.000 Dr. Ulrich Schröder 40.000 6.000 46.000 20.000 Dr. Stefan Schulte 60.000 15.000 75.000 30.000 Stephan Teuscher (seit 29. Oktober 2012) 10.000 2.000 12.000 5.000 Helga Thiel 60.000 16.000 76.000 30.000 Elmar Toime 40.000 5.000 45.000 20.000 Stefanie Weckesser 60.000 12.000 72.000 30.000 Prof. Dr.-Ing. Katja Windt 40.000 7.000 47.000 20.000 1 Wird nach Feststellung des Konzerngewinns je Aktie im Geschäftsjahr 2014 berechnet und mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung 2015 fällig. Für das Geschäftsjahr 2010 wird mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung 2013 die Auszahlung der variablen Vergütung fällig. Diese errechnet sich aus 1.000,- Euro für jeweils 0,02 Euro, um die der Konzerngewinn je Aktie im Geschäftsjahr 2012 den Konzerngewinn je Aktie des Geschäftsjahrs 2009 übersteigt. Für das Geschäftsjahr 2010 greift die Cap-Regelung, die die variable Vergütung auf 50% des Fixums begrenzt. Insgesamt beträgt die variable Vergütung für die Aufsichtsratsmitglieder des Geschäftsjahres 2010 465.000 Euro (Vorlahr: keine Auszahlung). Davon entfallen 41.875 Euro auf inzwischen ausgeschiedene Aufsichtsratsmitglieder und 423.125 Euro auf amtierende Aufsichtsratsmitglieder, wie in der folgenden Tabelle individuell ausgewiesen: scroll Variable Aufsichtsratsvergütung 2010 Amtierende Aufsichtsratsmitglieder Variable Vergütung (CAP) Prof. Dr. Wulf von Schimmelmann (Vorsitzender) 52.500 Andrea Kocsis (Stv. Vorsitzende) 45.000 Wolfgang Abel (bis 12. September 2012) 22.500 Rolf Bauermeister 22.500 Hero Brahms 30.000 Heinrich Josef Busch 15.000 Werner Gatzer 30.000 Prof. Dr. Henning Kagermann 15.000 Thomas Koczelnik 30.000 Anke Kufalt 15.000 Thomas Kunz1 -- Roland Oetker 30.000 Andreas Schädler 15.000 Sabine Schielmann (seit 27. Oktober 2010) 3.125 Dr. Ulrich Schröder 15.000 Dr. Stefan Schulte 22.500 Stephan Teuscher (seit 29. Oktober 2012)1 -- Helga Thiel 22.500 Elmar Toime 15.000 Stefanie Weckesser 22.500 Prof. Dr.-Ing. Katja Windt 1 -- 1 Kein Aufsichtsratsmitglied im Geschäftsjahr 2010 Demnach erhalten die amtierenden Aufsichtsratsmitglieder als Summe aus Fixum und Sitzungsgeld 2012 und der variablen Vergütung 2010 insgesamt 1.884.625 Euro. Für das Vorjahr (2011) ist die Aufsichtsratsvergütung, bestehend aus Fixum und Sitzungsgeld, in der folgenden Tabelle individuell ausgewiesen: scroll Aufsichtsratsvergütung 2011 Aufsichtsratsmitglieder Fixum Sitzungs- geld Gesamt Maximale variable Vergütung (CAP) 1 Prof. Dr. Wulf von Schimmelmann (Vorsitzender) 140.000 16.000 156.000 70.000 Andrea Kocsis (Stv. Vorsitzende) 120.000 14.000 134.000 60.000 Wolfgang Abel 60.000 10.000 70.000 30.000 Willem van Agtmael (bis 25. Mai 2011) 15.000 1.000 16.000 7.500 Rolf Bauermeister 60.000 10.000 70.000 30.000 Hero Brahms 80.000 11.000 91.000 40.000 Heinrich Josef Busch 40.000 4.000 44.000 20.000 Werner Gatzer 80.000 16.000 96.000 40.000 Prof. Dr. Henning Kagermann 40.000 3.000 43.000 20.000 Thomas Koczelnik 80.000 15.000 95.000 40.000 Anke Kufalt 40.000 4.000 44.000 20.000 Thomas Kunz (seit 25. Mai 2011) 25.000 2.000 27.000 12.500 Roland Oetker 80.000 15.000 95.000 40.000 Harry Roels (bis 25. Mai 2011) 15.000 1.000 16.000 7.500 Andreas Schädler 40.000 4.000 44.000 20.000 Sabine Schielmann 40.000 4.000 44.000 20.000 Dr. Ulrich Schröder 40.000 3.000 43.000 20.000 Dr. Stefan Schulte 60.000 9.000 69.000 30.000 Helga Thiel 60.000 11.000 71.000 30.000 Elmar Toime 40.000 4.000 44.000 20.000 Stefanie Weckesser 60.000 10.000 70.000 30.000 Prof. Dr.-Ing. Katja Windt (seit 25. Mai 2011) 25.000 3.000 28.000 12.500 1 Wird nach Feststellung des Konzerngewinns je Aktie im Geschäftsjahr 2013 berechnet und mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung 2014 fällig. ORGANE DER GESELLSCHAFT MITGLIEDER DES AUFSICHTSRATS GESCHÄFTSJAHR 2012 VERTRETER DER AKTIONÄRE scroll Vorname, Name Ausgeübter Beruf Prof. Dr. Wulf von Schimmelmann (Vorsitzender) Ehemaliger Vorsitzender des Vorstands der Deutsche Postbank AG Hero Brahms Unternehmensberater Werner Gatzer Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen Prof. Dr. Henning Kagermann Ehemaliger Vorstandssprecher der SAP AG Thomas Kunz CEO Danone Dairy, Mitglied des Executive Committee der Danone S.A., Frankreich Roland Oetker Geschäftsführender Gesellschafter der ROI Verwaltungsgesellschaft mbH Dr. Ulrich Schröder Vorsitzender des Vorstands der KfW Bankengruppe Dr. Stefan Schulte Vorsitzender des Vorstands der Fraport AG Elmar Toime Geschäftsführer E Toime Consulting Limited Prof. Dr.-Ing. Katja Windt Bernd Rogge Lehrstuhl für Global Production Logistics Provost und Vice President/Geschäftsführerin an der Jacobs University Bremen gGmbH (seit 1. Januar 2013) VERTRETER DER ARBEITNEHMER scroll Vorname, Name Ausgeübter Beruf Andrea Kocsis (stellvertretende Vorsitzende) Stv. Vorsitzende des ver.di Bundesvorstands und Bundesfachbereichsleiterin Postdienste, Spedition und Logistik im Bundesvorstand ver.di Wolfgang Abel (bis 12. September 2012) Landesfachbereichsleiter Postdienste, Spedition und Logistik, ver.di Landesbezirk Hamburg (bis 30.06.2012) Landesbezirksvorsitzender ver.di Hamburg (seit 1. Juli 2012) Rolf Bauermeister Bereichsleiter Postdienste, Mitbestimmung und Jugend und Bundesfachgruppenleiter Postdienste, Bundesverwaltung ver.di Heinrich Josef Busch Vorsitzender des Konzern- und Unternehmenssprecherausschusses der Deutsche Post AG Thomas Koczelnik Vorsitzender des Konzernbetriebsrats der Deutsche Post AG Anke Kufalt Mitglied des Betriebsrats der DHL Global Forwarding GmbH, Hamburg Andreas Schädler Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der Deutsche Post AG Sabine Schielmann Mitglied der Geschäftsführung des Gesamtbetriebsrats der Deutsche Post AG Stephan Teuscher (seit 29. Oktober 2012) Bereichsleiter Tarif-, Beamten- und Sozialpolitik im Fachbereich Postdienste, Speditionen und Logistik, Bundesverwaltung ver.di Helga Thiel Stellvertretende Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats der Deutsche Post AG Stefanie Weckesser Stellvertretende Vorsitzende des Betriebsrats der Deutsche Post AG, Niederlassung Brief Augsburg MITGLIEDER DES VORSTANDS GESCHÄFTSJAHR 2012 scroll Vorname, Name Ressort Dr. Frank Appel Vorstandsvorsitz Ken Allen EXPRESS Roger Crook GLOBAL FORWARDING, FREIGHT Bruce A. Edwards SUPPLY CHAIN Jürgen Gerdes BRIEF Lawrence A. Rosen Finanzen, Global Business Services Walter Scheurle (bis 30.04.2012) Personal Angela Titzrath (ab 01.05.2012) Personal MANDATE VON MITGLIEDERN DES AUFSICHTSRATS IN ANDEREN AUFSICHTSRÄTEN UND KONTROLLGREMIEN VERTRETER DER AKTIONÄRE scroll Vorname, Name Mandate Prof. Dr. Wulf von Schimmelmann (Vorsitzender) a) Allianz Deutschland AG (seit 23. März 2012) Maxingvest AG b) Accenture Corp., Irland (Board of Directors) Thomson Reuters Corp., Kanada (Board of Directors) Western Union Company, USA (Board of Directors) Hero Brahms a) Georgsmarienhütte Holding GmbH (stv. Vorsitz) Krauss-Maffei-Wegmann GmbH&Co.KG Live Holding AG (Vorsitz) Wincor Nixdorf AG (bis 23. Januar 2012) b) Zumtobel AG, Österreich (Aufsichtsrat, stv. Vorsitz) Werner Gatzer a) Bundesdruckerei GmbH Flughafen Berlin-Schönefeld GmbH g.e.b.b. mbH (bis 25. Mai 2012) b) keine Mitgliedschaften Prof. Dr. Henning Kagermann a) BMW AG Deutsche Bank AG Franz Haniel & Cie. GmbH (seit 27. November 2012) Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG b) Nokia Corporation, Finnland (Board of Directors) Wipro Ltd., Indien (Board of Directors) Roland Oetker a) Evotec AG b) Rheinisch-Bergische Verlagsgesellschaft mbH (Aufsichtsrat) Dr. Ulrich Schröder a) DEG - Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH Deutsche Telekom AG b) Marguerite 2020, Europäischer Fond für Energie, Klimaschutz und Infrastruktur (Aufsichtsrat) Elmar Toime a) Message AG (Vorsitz) b) Blackbay Limited, United Kingdom (Non-Executive Director) Postea Inc., USA (Non-Executive Chairman) Prof. Dr.-Ing. Katja Windt a) Fraport AG (seit 11. Mai 2012) b) keine Mitgliedschaften VERTRETER DER ARBEITNEHMER scroll Vorname, Name Mandate Rolf Bauermeister a) Deutsche Postbank AG b) keine Mitgliedschaften Andreas Schädler a) PSD Bank Köln eG (Vorsitz) b) keine Mitgliedschaften Stephan Teuscher (seit 29. Oktober 2012) a) DHL Hub Leipzig GmbH (Aufsichtsrat, Vorsitz seit 25. Januar 2013) b) keine Mitgliedschaften Helga Thiel a) PSD Bank Köln eG (stellvertretende Vorsitzende) b) keine Mitgliedschaften a) Mitgliedschaft in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten b) Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen MANDATE VON MITGLIE DERN DES VORSTANDS IN AUFSICHTSRÄTEN UND KONTROLLGREMIEN scroll Vorname, Name Mandate Ken Allen a) keine Mitgliedschaften b) DHL Sinotrans International Air Courier Ltd (Board of Directors) Roger Crook a) keine Mitgliedschaften b) DHL Global Forwarding Management (Asia Pacific) Pte Ltd. (Board of Directors) Bruce Edwards a) keine Mitgliedschaften b) Williams Lea Holdings PLC (Board of Directors, (Vorsitz) Williams Lea Group Limited (Board of Directors) Greif, Inc. (Board of Directors) Ashtead plc (Board of Directors) Lawrence A. Rosen a) Deutsche Postbank AG b) keine Mitgliedschaften konzernintern a) Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten b) Mitgliedschaften in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen Verbindlichkeitenspiegel scroll Stand 31.12.2011 mit einer Restlaufzeit in Mio Euro bis zu von mehr als von mehr Summe 1 Jahr 1 Jahr bis zu als 5 Jahren 5 Jahren Anleihen 0 0 0 0 davon konvertibel: 1.000 31.12.2011: 0 Verbindlichkeiten gegenüber 4.389 0 0 4.389 Kreditinstituten Verbindlichkeiten aus Liefe- 876 0 0 876 rungen und Leistungen Verbindlichkeiten gegenüber 7.706 0 0 7.706 verbundenen Unternehmen davon aus Lieferungen und Leistungen: 79 31.12.2011: 53 Verbindlichkeiten gegenüber 29 0 0 29 Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht davon aus Lieferungen und Leistungen: 0 31.12.2011: 9 Sonstige Verbindlichkeiten 570 120 271 961 davon aus Steuern: 232 31.12.2011: 258 davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 2 31.12.2011: 7 Gesamt 13.570 120 271 13.961 scroll Stand 31.12.2012 mit einer Restlaufzeit in Mio Euro bis zu von mehr als von mehr Summe 1 Jahr 1 Jahr bis zu als 5 Jahren 5 Jahren Anleihen 0 0 2.000 2.000 davon konvertibel: 1.000 31.12.2011: 0 Verbindlichkeiten gegenüber 84 0 0 84 Kreditinstituten Verbindlichkeiten aus Liefe- 785 0 0 785 rungen und Leistungen Verbindlichkeiten gegenüber 7.453 0 0 7.453 verbundenen Unternehmen davon aus Lieferungen und Leistungen: 79 31.12.2011: 53 Verbindlichkeiten gegenüber 15 0 0 15 Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht davon aus Lieferungen und Leistungen: 0 31.12.2011: 9 Sonstige Verbindlichkeiten 513 26 137 676 davon aus Steuern: 232 31.12.2011: 258 davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 2 31.12.2011: 7 Gesamt 8.850 26 2.137 11.013 Kapitalflussrechnung scroll 31.12.2011 31.12.2012 Differenz Mio Euro Mio Euro Mio Euro Jahresüberschuss 804 640 -164 Ergebnis aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens -11 -24 -13 Abschreibungen auf das Anlagevermögen 293 240 -53 Sonstiger zahlungsunwirksamer Aufwand bzw. Ertrag -233 56 289 Ergebnis vor Änderung Nettoumlaufvermögen / Cash Flow I 853 912 59 Zunahme des Umlaufvermögens (ohne Finanzmittel) und des aktiven Rechnungsabgrenzungspostens -692 -813 -121 Abnahme der Rückstellungen -42 -2.280 -2.238 Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten (ohne Finanzschulden) und des passiven Rechnungsabgrenzungspostens 106 -175 -281 Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 225 -2.356 -2.581 Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens 3 5 2 der Sachanlagen 12 45 33 der Finanzanlagen 88 1.412 1.324 103 1.462 1.359 Auszahlungen für Investitionen in immaterielles Anlagevermögen -39 -79 -40 Sachanlagen -269 -206 63 Finanzanlagen -80 -466 -386 -388 -751 -363 Einzahlungen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition 2.146 1.699 -447 Auszahlungen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition -767 -1.804 -1.037 Cash Flow aus der Investitionstätigkeit 1.094 606 -488 Auszahlungen an Aktionäre -786 -846 -60 Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzschulden 2.109 3.312 1.203 Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzschulden -3.077 -1.631 1.446 Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit -1.754 835 2.589 Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds -435 -915 -480 Finanzmittelfond am 01.01. 2.438 2.003 -435 Finanzmittelfond am 31.12. 2.003 1.088 -915 Eigenkapitalentwicklungsrechnung scroll In Mio Euro Gezeichnetes Kapital- Gewinn- Bilanz- Eigenkapital Kapital rücklage rücklage gewinn gesamt Stand 01.01.2012 1.209 3.349 5.250 1.520 11.328 Kapitaltransaktionen 0 0 0 -846 -846 mit den Aktionären Erwerb eigene Anteile -2 0 -24 0 -26 Ausübung eigene Anteile 2 1 24 0 27 Übrige erfolgsneutrale 0 84 0 0 84 Eigenkapital- veränderungen Ergebnisbezogene 0 0 0 640 640 Eigenkapital- veränderungen Stand 31.12.2012 1.209 3.434 5.250 1.314 11.207 Entwicklung des Anlagevermögens scroll Anschaffungskosten Mio Euro 01.01.2012 Zugänge Umbuchg. Abgänge 31.12.2012 1. Immaterielle Vermögensgegenstände Selbsterstellte Software 13 26 0 3 36 Konzessionen, EDV-Software 238 53 0 21 270 Summe immaterielle Vermögenswerte 251 79 0 24 306 2. Sachanlagen Grundstücke, Gebäude 2.665 75 4 39 2.705 Technische Anlagen 2.108 51 35 478 1.716 Andere Anlagen 965 55 4 21 1.003 Anlagen im Bau 53 59 -43 0 69 Summe Sachanlagen 5.791 240 0 538 5.493 Zwischensumme 1. / 2. 6.042 319 0 562 5.799 3. Finanzanlagen Anteile verbundene Unternehmen 7.369 0 0 0 7.369 Ausleihungen verbundene Unternehmen 7.895 152 0 1.392 6.655 Beteiligungen 0 0 0 0 0 Ausleihungen Beteiligungen 0 0 0 0 0 Wohnungsbauförderung 15 17 0 6 26 Sonstige Ausleihungen 0 298 0 0 298 Summe Finanzanlagen 15.279 467 0 1.398 14.348 Anlagevermögen insgesamt 21.321 786 0 1.960 20.147 scroll Wertberichtigungen Mio Euro 01.01.2012 Abschr. Zuschr. 1. Immaterielle Vermögensgegenstände Selbsterstellte Software 1 2 0 Konzessionen, EDV-Software 184 12 0 Summe immaterielle Vermögenswerte 185 14 0 2. Sachanlagen Grundstücke, Gebäude 1.157 70 0 Technische Anlagen 1.646 70 0 Andere Anlagen 687 86 0 Anlagen im Bau 0 0 0 Summe Sachanlagen 3.490 226 0 Zwischensumme 1. / 2. 3.675 240 0 3. Finanzanlagen Anteile verbundene Unternehmen 416 0 15 Ausleihungen verbundene Unternehmen 18 0 18 Beteiligungen 0 0 0 Ausleihungen Beteiligungen 0 0 0 Wohnungsbauförderung 0 0 0 Sonstige Ausleihungen 0 0 0 Summe Finanzanlagen 434 0 33 Anlagevermögen insgesamt 4.109 240 33 scroll Wertberichtigungen Mio Euro Umbuchg. Abgänge 31.12.2012 1. Immaterielle Vermögensgegenstände Selbsterstellte Software 0 0 3 Konzessionen, EDV-Software 0 18 178 Summe immaterielle Vermögenswerte 0 18 181 2. Sachanlagen Grundstücke, Gebäude 0 8 1.219 Technische Anlagen 0 477 1.239 Andere Anlagen 0 18 755 Anlagen im Bau 0 0 0 Summe Sachanlagen 0 503 3.213 Zwischensumme 1. / 2. 0 521 3.394 3. Finanzanlagen Anteile verbundene Unternehmen 0 0 401 Ausleihungen verbundene Unternehmen 0 0 0 Beteiligungen 0 0 0 Ausleihungen Beteiligungen 0 0 0 Wohnungsbauförderung 0 0 0 Sonstige Ausleihungen 0 0 0 Summe Finanzanlagen 0 0 401 Anlagevermögen insgesamt 0 521 3.795 scroll Buchwerte Mio Euro 31.12.2012 01.01.2012 1. Immaterielle Vermögensgegenstände Selbsterstellte Software 33 12 Konzessionen, EDV-Software 92 54 Summe immaterielle Vermögenswerte 125 66 2. Sachanlagen Grundstücke, Gebäude 1.486 1.508 Technische Anlagen 477 462 Andere Anlagen 248 278 Anlagen im Bau 69 53 Summe Sachanlagen 2.280 2.301 Zwischensumme 1. / 2. 2.405 2.367 3. Finanzanlagen Anteile verbundene Unternehmen 6.968 6.953 Ausleihungen verbundene Unternehmen 6.655 7.877 Beteiligungen 0 0 Ausleihungen Beteiligungen 0 0 Wohnungsbauförderung 26 15 Sonstige Ausleihungen 298 0 Summe Finanzanlagen 13.947 14.845 Anlagevermögen insgesamt 16.352 17.212 Beteiligungsliste scroll Name Land, Sitz Konzern- Ante ile am Kapital % Währung Eigenkapital Tausend Jahres- ergebnis Tausend Verbundene Unternehmen, die in den Konzernabschluss einbezogen werden Europa ABIS GmbH Deutschland, Frankfurt am Main 70,00 EUR 455 707 Adcloud GmbH 6), 9) Deutschland, Kön 100,00 EUR -1.018 0 Adcloud Operations Spain S.L. Spanien, Madrid 100,00 EUR -257 -260 Admagic Limited Großbritannien, London 100,00 EUR 9.299 908 Aerocar B.V. Niederlande, Amsterdam 100,00 EUR 11.616 3.972 Agheera GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 25 0 Albert Scheid GmbH 6), 9) Deutschland, Köln 100,00 EUR 1.022 0 All you need GmbH 9), 15) Deutschland, Berlin 90,25 EUR 4.745 -3.945 Applied Distribution Group Limited 5) Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 0 0 Axial SA Belgien, Seneffe 100,00 EUR 2.253 -42 Cargus Express Curier S.R.L. Rumänien, Bukarest 100,00 EUR 17.505 -2.370 Cargus International S.A. Rumänien, Bukarest 100,00 EUR 2.847 1.660 DANMAR Lines AG Schweiz, Basel 100,00 EUR 27.170 2.391 Danzas Deutschland Holding GmbH 6), 9) Deutschland, Frankfurt am Main 100,00 EUR 4.025 0 DANZAS Fashion B.V. Niederlande, Venlo 100,00 EUR -28.379 -273 Danzas Fashion Service Centers B.V. Niederlande, Waalwijk 100,00 EUR 548 40 Danzas Grundstücksverwaltung Frankfurt GmbH Deutschland, Frankfurt am Main 100,00 EUR 22.223 -2.488 Danzas Grundstücksverwaltung Groß-Gerau GmbH 6), 9) Deutschland, Hamburg 100,00 EUR 26 0 Danzas Holding AG Schweiz, Basel 100,00 EUR 138.458 34.814 Danzas Kiev Ltd. Ukraine, Kiew 100,00 EUR -1.642 418 Danzas Verwaltungs GmbH Deutschland, Frankfurt am Main 100,00 EUR 26.405 824 Danzas, S.L. Spanien, San Sebastián 100,00 EUR 213.660 2.006 Darshaan Properties Ltd. Irland, Dublin 100,00 EUR 0 0 Deutsche Post Adress Beteiligungsgesellschaft mbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 30 0 Deutsche Post Adress Geschäftsführungs GmbH Deutschland, Bonn 51,00 EUR 46 11 Deutsche Post Adress GmbH & Co. KG Deutschland, Bonn 51,00 EUR 18.973 16.136 Deutsche Post Assekuranz Vermittlungs GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 55,00 EUR 51 0 Deutsche Post Beteiligungen Holding GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 6.655.052 0 Deutsche Post Com GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 1.126 0 Deutsche Post Consult GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 3.858 0 Deutsche Post Customer Service Center GmbH 6), 9) Deutschland, Monheim 100,00 EUR 43 0 Deutsche Post DHL Beteiligungen GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 1.507.025 0 Deutsche Post DHL Corporate Real Estate Management GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 51 0 Deutsche Post DHL Corporate Real Estate Management GmbH & Co. Logistikzentren KG Deutschland, Bonn 100,00 EUR 4.227 2.927 Deutsche Post DHL Inhouse Consulting GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 25 0 Deutsche Post DHL Research and Innovation GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 7.500 0 Deutsche Post Direkt GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 60 0 Deutsche Post E-Post Development GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 25 0 Deutsche Post Finance B.V. Niederlande, Maastricht 100,00 EUR 30.291 16.443 Deutsche Post Fleet GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 511.115 0 Deutsche Post E-POST Solutions GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 2.631 817 Deutsche Post Global Mail (Belgium) NV Belgien, Brüssel 100,00 EUR 1.189 84 Deutsche Post Global Mail (France) SAS Frankreich, Issy-les-Moulineaux 100,00 EUR 2.801 266 Deutsche Post Global Mail (Netherlands) B. V. Niederlande, Utrecht 100,00 EUR 3.061 162 Deutsche Post Global Mail (Switzerland) AG Schweiz, Basel 100,00 EUR 488 242 Deutsche Post Global Mail (UK) Limited 5) Großbritannien, Croydon 100,00 EUR 8.460 - Deutsche Post Immobilien GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 25 0 Deutsche Post InHaus Services GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 1.534 0 Deutsche Post Insurance Limited Irland, Dublin 100,00 EUR 11.090 105 Deutsche Post International B.V. Niederlande, Amsterdam 100,00 EUR 8.637.044 176.027 Deutsche Post Investments GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 400.025 0 Deutsche Post IT BRIEF GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 11.160 0 Deutsche Post IT Services GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 39.226 0 Deutsche Post Mail Distribution (Netherlands) B.V. Niederlande, Apeldoorn 100,00 EUR -8.334 -150 CSG GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 13.838 0 Deutsche Post Reinsurance S.A. Luxemburg, Luxemburg 100,00 EUR 15.438 13.198 Deutsche Post Shop Essen GmbH 6), 9) Deutschland, Essen 100,00 EUR 25 0 Deutsche Post Shop Hannover GmbH 6), 9) Deutschland, Hannover 100,00 EUR 25 0 Deutsche Post Shop München GmbH 6), 9) Deutschland, München 100,00 EUR 25 0 Deutsche Post Signtrust und DMDA GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 25 0 CSG.TS GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 4.012 0 Deutsche Post Zahlungsdienste GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 1.000 0 DHL Supply Chain (Finland) Oy Finnland, Vantaa 100,00 EUR 4.751 48 DHL (Cyprus) Ltd. Zypern, Nikosia 100,00 EUR 3.210 116 DHL Air Limited Großbritannien, Hounslow 100,00 EUR 17.890 4.178 DHL AirWays GmbH 6), 9) Deutschland, Köln 100,00 EUR 2.032 0 DHL Automotive GmbH 6), 9) Deutschland, Hamburg 100,00 EUR 4.091 0 DHL Automotive Offenau GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 71 0 DHL Automotive s.r.o. Tschechische Republik, Prag 100,00 EUR 3.915 -2.327 DHL Aviation (France) SAS Frankreich, Roissy-en-France 100,00 EUR 1.732 269 DHL Aviation (Italy) S.r.l. Italien, Mailand 100,00 EUR 3.596 2 DHL Aviation (Netherlands) B.V. Niederlande, Amersfoort 100,00 EUR 4.665 287 DHL Aviation (UK) Limited Großbritannien, Hounslow 100,00 EUR 8.601 772 DHL Aviation NV/SA Belgien, Zaventem 100,00 EUR 13.529 1.025 DHL Beautiran SA Frankreich, La Plaine Saint Denis 100,00 EUR 2.604 -1.068 DHL Beziers SARL Frankreich, La Plaine Saint Denis 100,00 EUR 271 -223 DHL Distribution Holdings (UK) Limited Großbritannien, Hounslow 100,00 EUR 34.229 -23 DHL Ekspres (Slovenija), d.o.o. Slowenien, Trzin 100,00 EUR -325 -213 DHL Elancourt SARL Frankreich, La Plaine Saint Denis 100,00 EUR 3.523 0 DHL Estonia AS Estland, Tallinn 100,00 EUR 7.262 1.335 DHL Exel Slovakia, s.r.o. Slowakei, Bratislava 100,00 EUR 2.719 2.445 DHL Exel Supply Chain (Denmark) A/S Dänemark, Kastrup 100,00 EUR -19.655 -264 DHL Exel Supply Chain (Poland) Sp. z o.o. Polen, Warschau 100,00 EUR -6.715 -2.591 DHL Exel Supply Chain (Sweden) AB Schweden, Stockholm 100,00 EUR 16.879 1.264 DHL Exel Supply Chain Euskal-Log, S.L.U. Spanien, Barcelona 100,00 EUR 7.100 59 DHL Exel Supply Chain Hungary Limited Ungarn, Ullo 100,00 EUR 34 -626 DHL Exel Supply Chain Limited Großbritannien, Bedford 100,00 EUR 437.452 -5.810 DHL Exel Supply Chain Portugal, S.A. Portugal, Alverca 100,00 EUR 6.511 303 DHL Exel Supply Chain (Spain), S.L.U. Spanien, Madrid 100,00 EUR 12.494 -3.690 DHL Exel Supply Chain Trade (Poland) Sp. z o.o. Polen, Warschau 100,00 EUR 455 -18 DHL Exel Supply Chain Trollhättan AB Schweden, Stockholm 100,00 EUR 3.957 1.310 DHL Express (Austria) GmbH Österreich, Guntramsdorf 100,00 EUR 8.329 -11.321 DHL Express (Belgium) NV Belgien, Ternat 100,00 EUR 8.768 1.536 DHL Express (Czech Republic) s.r.o. Tschechische Republik, Ostrava 100,00 EUR 9.084 1.493 DHL Express (Denmark) A/S Dänemark, Broendby 100,00 EUR 89.626 4.873 DHL Express (France) SAS Frankreich, Roissy-en-France 100,00 EUR -43.744 125 DHL Express (Hellas) S.A. Griechenland, Athen 100,00 EUR 4.520 -379 DHL Express (Iceland) EHF Island, Reykjavik 100,00 EUR 474 424 DHL Express (Ireland) Ltd. Irland, Dublin 100,00 EUR 1.725 1.242 DHL Express (Italy) S.r.l. Italien, Mailand 100,00 EUR 55.022 1.798 DHL Express (Luxembourg) S.A. Luxemburg, Contern 100,00 EUR 2.208 -268 DHL Express (Netherlands) B.V. Niederlande, Amersfoort 100,00 EUR 18.792 9.542 DHL Express (Norway) AS Norwegen, Oslo 100,00 EUR 21.939 -7.080 DHL Express (Poland) Sp. z o.o. Polen, Warschau 100,00 EUR 58.781 25.594 DHL Express (Schweiz) AG Schweiz, Basel 100,00 EUR 17.812 6.476 DHL Express (Slovakia), spol. s r. o. Slowakei, Bratislava 100,00 EUR 4.284 -37 DHL Express (UK) Limited Großbritannien, Hounslow 100,00 EUR -44.037 -11.537 DHL Express Bulgaria EOOD Bulgarien, Sofia 100,00 EUR 1.940 1.057 DHL Express Germany GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 6.618 0 DHL Express Hungary Forwarding and Services LLC Ungarn, Budapest 100,00 EUR 7.193 794 DHL Express Iberia S.L. 1) Spanien, San Sebastián 100,00 EUR 175.933 21.123 DHL Express A Coruna Spain, S.L. 1) Spanien, San Sebastián 100,00 EUR - - DHL Express Alacant Spain S.L. 1) Spanien, San Sebastián 100,00 EUR - - DHL Express Araba Spain S.L. 1) Spanien, San Sebastián 100,00 EUR - - DHL Express Barcelona Spain S.L. 1) Spanien, San Sebastián 100,00 EUR - - DHL Express Bizkaia Spain S.L. 1) Spanien, San Sebastián 100,00 EUR - - DHL Express Cantabria Spain S.L. 1) Spanien, San Sebastián 100,00 EUR - - DHL Express Castello Spain S.L. 1) Spanien, San Sebastián 100,00 EUR - - DHL Express Ciudad Real Spain, S.L. 1) Spanien, Ciudad Real 100,00 EUR - - DHL Express Gipuzkoa Spain S.L. 1) Spanien, San Sebastián 100,00 EUR - - DHL Express Girona Spain S.L. 1) Spanien, San Sebastián 100,00 EUR - - DHL Express Huelva Spain S.L. 1) Spanien, San Sebastián 100,00 EUR - - DHL Express Illes Balears Spain, S.L. 1) Spanien, Barcelona 100,00 EUR - - DHL Express Jaén Spain S.L. 1) Spanien, Ciudad Real 100,00 EUR - - DHL Express Lugo, Spain S.L. 1) Spanien, San Sebastián 100,00 EUR - - DHL Express Madrid Spain S.L. 1) Spanien, San Sebastián 100,00 EUR - - DHL Express Malaga Spain S.L. 1) Spanien, Malaga 100,00 EUR - - DHL Express Navarra Spain, S.L. 1) Spanien, Navarra 100,00 EUR - - DHL Express Pontevedra Spain S.L. 1) Spanien, Vigo 100,00 EUR - - DHL Express Servicios S.L. 1) Spanien, San Sebastián 100,00 EUR - - DHL Express Sevilla Spain S.L. 1) Spanien, Sevilla 100,00 EUR - - DHL Express Tarragona Spain S.L. 1) Spanien, San Sebastián 100,00 EUR - - DHL Express Valencia Spain S.L. 1) Spanien, San Sebastián 100,00 EUR - - DHL Express Valladolid Spain S.L. 1) Spanien, San Sebastián 100,00 EUR - - DHL Express Zaragoza Spain, S.L. 1) Spanien, Saragossa 100,00 EUR - - Rosier Distribution Limited 5) Großbritannien, Hounslow 100,00 EUR 6.642 - DHL Express Macedonia d.o.o.e.l. Mazedonien, Skopje 100,00 EUR 817 61 DHL Express Portugal, Lda. Portugal, Moreira da Maia 100,00 EUR 15.999 3.376 DHL Express Services (France) SAS Frankreich, Roissy-en-France 100,00 EUR -1.450 -255 DHL Fashion (France) SAS Frankreich, La Plaine Saint Denis 100,00 EUR 16.895 -12.488 DHL Fashion Retail Operations GmbH 6), 9) Deutschland, Mönchengladbach 100,00 EUR 11.615 0 DHL Finance Services B.V. Niederlande, Maastricht 100,00 EUR 2.398 603 DHL FoodServices GmbH 6), 9) Deutschland, Köln 100,00 EUR 258 0 DHL Freight (Belgium) NV Belgien, Grimbergen 100,00 EUR 4.453 -510 DHL Freight (France) SAS Frankreich, Marne-la-Vallée 100,00 EUR 250 -3.288 DHL Freight (Netherlands) B.V. Niederlande, Tiel 100,00 EUR -9.741 -146 DHL Freight (Sweden) AB Schweden, Stockholm 100,00 EUR 51.307 15.301 DHL Freight and Contract Logistics (UK) Limited Großbritannien, Milton Keynes 100,00 EUR -1.958 455 DHL Freight Finland Oy Finnland, Vantaa 100,00 EUR 11.730 2.562 DHL Freight Germany Holding GmbH 6), 9) Deutschland, Düsseldorf 100,00 EUR 301.204 0 DHL Freight GmbH 6), 9) Deutschland, Düsseldorf 100,00 EUR 10.737 0 DHL Freight Hungary Forwarding and Logistics Ltd. Ungarn, Budapest 100,00 EUR 530 395 DHL Freight Services (Netherlands) B.V. Niederlande, Tiel 100,00 EUR 5.359 1 DHL Freight Spain, S.L. Spanien, San Sebastián 100,00 EUR 4.752 422 DHL GBS (UK) Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 11.651 1.517 DHL Gertner International GmbH Deutschland, Altentreptow 100,00 EUR 41 16 DHL Global Forwarding - DGF Industrial Project (DGF IP) SAS Frankreich, Villepinte 100,00 EUR 1.564 291 DHL Global Forwarding (Austria) GmbH Österreich, Wien 100,00 EUR 21.269 3.964 DHL Global Forwarding (Belgium) NV Belgien, Zaventem 100,00 EUR 18.788 2.648 DHL Global Forwarding (CZ) s.r.o. Tschechische Republik, Prag 100,00 EUR 23.369 2.150 DHL Global Forwarding (Denmark) A/S Dänemark, Kastrup 100,00 EUR 12.669 741 DHL Global Forwarding (Finland) Oy Finnland, Vantaa 100,00 EUR 4.940 2.947 DHL Global Forwarding (France) SAS Frankreich, Villepinte 100,00 EUR 55.357 11.892 DHL Global Forwarding (Ireland) Limited Irland, Dublin 100,00 EUR 12.598 3.196 DHL Global Forwarding (Italy) S.p.A. Italien, Mailand 100,00 EUR 51.064 20.900 DHL Global Forwarding (Luxembourg) S.A. Luxemburg, Luxemburg 100,00 EUR 2.288 489 DHL Global Forwarding (Netherlands) B.V. Niederlande, Hoofddorp 100,00 EUR 22.187 12.202 DHL Global Forwarding (Norway) AS Norwegen, Gardermoen 100,00 EUR 4.759 -496 DHL Global Forwarding (SWEDEN) AB Schweden, Kista 100,00 EUR 23.345 4.804 DHL Global Forwarding (UK) Limited Großbritannien, Staines 100,00 EUR 193.158 47.276 DHL Global Forwarding GmbH 6), 9) Deutschland, Frankfurt am Main 100,00 EUR 7.242 0 DHL Global Forwarding Hellas S.A. of International Transportation and Logistics Griechenland, Piräus 100,00 EUR 6.329 95 DHL Global Forwarding Hungary Kft. Ungarn, Vecses 100,00 EUR 16.728 3.859 DHL Global Forwarding Management GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 25 0 DHL Global Forwarding Portugal, Lda. Portugal, Moreira da Maia 100,00 EUR 4.089 1.411 DHL Global Forwarding Sp. z o.o. Polen, Lodz 100,00 EUR 10.167 4.722 DHL Global Forwarding Spain, S.L.U. Spanien, Madrid 100,00 EUR 20.328 8.185 DHL Global Mail (UK) Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR -33.529 10.023 DHL Global Mail Nordic AB Schweden, Stockholm 100,00 EUR 2.042 1.789 DHL Global Mail OOO Russland, Moskau 100,00 EUR 268 262 DHL Global Management GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 3.618.590 0 DHL Hauptvogel International GmbH Deutschland, Klipphausen 51,00 EUR 145 95 DHL Holding (France) SAS Frankreich, Roissy-en-France 100,00 EUR 780.630 12.080 DHL Holding (Italy) S.r.l. Italien, Mailand 100,00 EUR 243.395 18.097 DHL Holdings (Ireland) Ltd. Irland, Dublin 100,00 EUR 93 0 DHL Home Delivery GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 179 0 DHL Hub Leipzig GmbH 6), 9) Deutschland, Schkeuditz 100,00 EUR 241 0 DHL Information Services (Europe) s.r.o. Tschechische Republik, Prag 100,00 EUR 87.583 5.260 DHL International (Albania) Ltd. Albanien, Tirana 100,00 EUR 351 154 DHL International (Ireland) Ltd. Irland, Dublin 100,00 EUR 1.055 0 DHL International (Romania) S.R.L. Rumänien, Bukarest 100,00 EUR 3.730 1.413 DHL International (UK) Limited Großbritannien, Hounslow 100,00 EUR 45.684 5.766 DHL International AB 8) Schweden, Stockholm 100,00 EUR 4.260 0 DHL International B.V. Niederlande, Den Haag 100,00 EUR 17.756 6.152 DHL International d.o.o. Kroatien, Zagreb 100,00 EUR 2.433 275 DHL International Express (France) SAS Frankreich, Roissy-en-France 100,00 EUR 36.065 14.116 DHL International GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 1.353.453 0 DHL International Ltd. Malta, Luqa 100,00 EUR 548 91 DHL International NV/SA Belgien, Diegem 100,00 EUR 7.513 1.370 DHL International Ukraine JSC Ukraine, Kiew 100,00 EUR 2.512 104 DHL International ZAO, Russia Russland, Moskau 100,00 EUR 5.424 51.154 DHL International-Sarajevo d.o.o. Bosnien und Herzegowina, Sarajewo 100,00 EUR 367 90 DHL Investments Limited Großbritannien, St. Helier 100,00 EUR -33.596 -514 DHL Latvia SIA Lettland, Riga 100,00 EUR 351 362 DHL Leupold International GmbH Deutschland, Oberkotzau 51,00 EUR 247 147 DHL Logistika D.O.O. Slowenien, Brnik 100,00 EUR 1.510 275 DHL Logistics (Schweiz) AG Schweiz, Basel 100,00 EUR 45.472 12.925 DHL Logistics (Slovakia), spol. s r.o. Slowakei, Senec 100,00 EUR 3.048 727 DHL Logistics (Ukraine) Ltd. Ukraine, Kiew 100,00 EUR 2.110 -105 DHL Logistics GmbH 6), 9) Deutschland, Hamburg 100,00 EUR 895 0 DHL Logistics OOO Russland, Chimki 100,00 EUR 17.229 9.326 DHL Logistics S.R.L. Rumänien, Bukarest 100,00 EUR 2.697 1.720 DHL Logistik Service GmbH Österreich, Wien 100,00 EUR -78 -706 DHL Management (Schweiz) AG Schweiz, Basel 100,00 EUR 29.386 3.789 DHL Management Services Limited Großbritannien, Hounslow 100,00 EUR 242 20 DHL Medjunarodni Vazdusni Ekspres d.o.o. Serbien, Belgrad 100,00 EUR 3.220 478 DHL Mitry SARL Frankreich, La Plaine Saint Denis 100,00 EUR 1.326 -1.246 DHL Nordic AB Schweden, Stockholm 100,00 EUR 70.109 193 DHL Packaging s.r.o. Tschechische Republik, Pohrlitz 70,00 EUR -126 -7 DHL Pipelife Logistik GmbH Österreich, Wien 100,00 EUR 117 -190 DHL Quality Cargo AS Norwegen, Oslo 100,00 EUR 1.079 53 DHL Rail AB Schweden, Trelleborg 100,00 EUR 590 -32 DHL Sandouville SARL Frankreich, La Plaine Saint Denis 100,00 EUR 32 -31 DHL SC Transport SASU Frankreich, La Plaine Saint Denis 100,00 EUR 576 -988 DHL Service Central SARL Frankreich, La Plaine Saint Denis 100,00 EUR -715 -1.715 DHL Services Limited Großbritannien, Milton Keynes 100,00 EUR 240.546 90.537 DHL Services Logistiques SAS Frankreich, La Plaine Saint Denis 100,00 EUR 4.670 -50 DHL Shoe Logistics s. r. o. Tschechische Republik, Pohrlitz 100,00 EUR 1.433 281 DHL Solutions (Belgium) NV Belgien, Mechelen 100,00 EUR 28.536 1.189 DHL Solutions (France) SAS Frankreich, La Plaine Saint Denis 100,00 EUR 13.957 -13.929 DHL Solutions Fashion GmbH 6), 9) Deutschland, Essen 100,00 EUR 49 0 DHL Solutions GmbH 6), 9) Deutschland, Hamburg 100,00 EUR 9.240 0 DHL Solutions Großgut GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 1.051 0 DHL Solutions Retail GmbH 6), 9) Deutschland, Unna 100,00 EUR 102 0 DHL Solutions k.s. Tschechische Republik, Ostrava 100,00 EUR 4.109 259 DHL Stock Express SAS Frankreich, La Plaine Saint Denis 100,00 EUR -359 -5.514 DHL Strasbourg SARL Frankreich, La Plaine Saint Denis 100,00 EUR 345 403 DHL Supply Chain (Belgium) NV Belgien, Mechelen 100,00 EUR 2.195 -2.841 DHL Supply Chain (Ireland) Limited Irland, Dublin 100,00 EUR 11.431 -2.923 DHL Supply Chain (Italy) S.p.A. Italien, Mailand 100,00 EUR 40.530 2.864 DHL Supply Chain (Leipzig) GmbH 6), 9) Deutschland, Hamburg 100,00 EUR 25 0 DHL Supply Chain (Netherlands) B.V. Niederlande, Tilburg 100,00 EUR 82.808 14.954 DHL Supply Chain (Norway) AS Norwegen, Oslo 100,00 EUR 5.459 -760 DHL Supply Chain International Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 1.961 -721 DHL Supply Chain Management B.V. Niederlande, Tilburg 100,00 EUR -25.599 2.025 DHL Supply Chain Management GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 25 0 DHL Supply Chain VAS GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 25 0 DHL Supply Chain, s.r.o. Tschechische Republik, Pohrlitz 100,00 EUR 11.295 2.509 DHL Systems Limited Großbritannien, Milton Keynes 100,00 EUR 212 0 DHL Technical Distribution B.V. Niederlande, Veghel 100,00 EUR -2.171 -39 DHL Trade Fairs & Events GmbH 6), 9) Deutschland, Frankfurt am Main 100,00 EUR 607 0 DHL Trade Fairs and Events (UK) Limited Großbritannien, Staines 85,00 EUR 445 174 DHL Vertriebs GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 45.000 0 DHL Verwaltungs GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 162 0 DHL Voigt International GmbH Deutschland, Neumünster 51,00 EUR 1.362 984 DHL Wahl International GmbH Deutschland, Bielefeld 51,00 EUR 1.241 470 DHL Worldwide Express Logistics NV/SA Belgien, Diegem 100,00 EUR 27.162 6.037 DHL Worlwide Network NV/SA Belgien, Diegem 100,00 EUR 21.643 884 DZ Specialties B.V. Niederlande, Maastricht 100,00 EUR 102.964 14.947 Erste End of Runway Development Leipzig GmbH 6), 9) Deutschland, Köln 100,00 EUR 25 0 Erste Logistik Entwicklungsgesellschaft MG GmbH 6), 9) Deutschland, Hannover 100,00 EUR 25 0 Eurodifarm S.r.l. Italien, Casalmaiocco (Lodi) 100,00 EUR 8.451 3.429 European Air Transport Leipzig GmbH 6), 9) Deutschland, Schkeuditz 100,00 EUR 1.798 0 Exel (European Services Centre) Ltd. 5) Irland, Dublin 100,00 EUR 0 0 Exel (Wommelgem) NV Belgien, Wommelgem 100,00 EUR -4.261 -65 Exel de Portugal Transitarios Lda. Portugal, Lissabon 100,00 EUR 83 -3 Exel Eiendom AS Norwegen, Oslo 100,00 EUR 14.063 759 DHL Supply Chain Limited Großbritannien, Milton Keynes 100,00 EUR 412.134 78.478 Exel Finance Limited Großbritannien, Bedford 100,00 EUR 440 60 Exel France SA Frankreich, La Plaine Saint Denis 100,00 EUR 153.909 1.019 Exel Freight Management (UK) Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 11.396 0 Exel Freight SAS Frankreich, Roissy-en-France 100,00 EUR 6 -297 Exel Group Holdings (Nederland) B.V. Niederlande, Veghel 100,00 EUR 47.769 -2.868 Exel Holdings Limited Großbritannien, Bedford 100,00 EUR 670.863 8.347 Exel Insurance Limited Großbritannien, St. Peter Port 100,00 EUR 8.517 99 Exel International Holdings (Belgium) NV Belgien, Mechelen 100,00 EUR 89.392 -421 Exel International Holdings (Netherlands 1) B.V. Niederlande, Veghel 100,00 EUR 693.110 -1.039 Exel International Holdings (Netherlands 2) B.V. Niederlande, Veghel 100,00 EUR 1.102.347 11.841 Exel Investments Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 198.335 174.309 Exel Investments Netherlands B.V. Niederlande, Veghel 100,00 EUR 225 0 Exel Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 1.087.210 168.973 Exel Logistics Property Limited Großbritannien, Bedford 100,00 EUR 59.485 7.138 Exel Overseas Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 226.302 1.699 Exel UK Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 54.412 690 F.X. Coughlin B.V. Niederlande, Duiven 100,00 EUR 3.689 945 F.X. Coughlin (U.K.) Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 3.623 531 FACT Denmark A/S Dänemark, Kastrup 100,00 EUR 830 111 Fashion Logistics Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 1.270 925 First Mail Düsseldorf GmbH 6), 9) Deutschland, Düsseldorf 100,00 EUR -2.242 0 Formation E-Document Solutions Limited Großbritannien, London 100,00 EUR 13 0 Freight Indemnity and Guarantee Company Limited Großbritannien, Bedford 100,00 EUR 20 0 Fusion Premedia Group Limited Großbritannien, London 100,00 EUR -13 0 Gerlach & Co Internationale Expediteurs B.V. Niederlande, Venlo 100,00 EUR 3.113 337 Gerlach & Co. NV Belgien, Antwerpen 100,00 EUR 5.634 176 Gerlach AG Schweiz, Basel 100,00 EUR 7.401 6.702 Gerlach Customs Services EOOD Bulgarien, Sofia 100,00 EUR -9 4 Gerlach Custom Services UK Limited Großbritannien, London 100,00 EUR 0 0 Gerlach European Customs Services, spol. s r.o. Slowakei, Senec 100,00 EUR 132 18 Gerlach European Services SRL Rumänien, Buckarest 100,00 EUR 73 -45 Gerlach Sp. z o.o. Polen, Gluchowo/Komorniki 100,00 EUR 760 149 Gerlach Spol s.r.o. Tschechische Republik, Rudna u Prahy 100,00 EUR 3.381 2.477 Gerlach Zolldienste GmbH 6), 9) Deutschland, Düsseldorf 100,00 EUR 102 0 Giorgio Gori S.r.l. Italien, Collesalvetti (Livorno) 60,00 EUR 23.148 9.393 Giorgio Gori ( France) SAS Frankreich, Châtenoy-le-Royal 100,00 EUR 1.716 232 Global Mail (Austria) Ges.m.b.H. Österreich, Wien 100,00 EUR 1.842 71 Gori Iberia S.L. Spanien, Barcelona 100,00 EUR 1.790 833 Gori Iberia Transitarios, Limitada Portugal, Matosinhos 60,00 EUR 917 502 Güll GmbH Deutschland, Lindau (Bodensee) 51,00 EUR 3.091 445 Higgs International Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 8.355 464 Historia Sp. z o.o. 8) Polen, Piaseczno 100,00 EUR -157 0 Hull, Blyth (Angola) Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR -7.922 -1.522 Hyperion Properties Limited 5) Großbritannien, Bedford 100,00 EUR -5.494 0 IntelliAd Media GmbH Deutschland, München 100,00 EUR 950 120 Interlanden B.V. 1) Niederlande, Apeldoorn 100,00 EUR -20.889 697 Wegener Transport B.V. 1) Niederlande, Maastricht 100,00 EUR - - interServ Gesellschaft für Personal- und Beraterdienstleistungen mbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 76 0 ITG Global Logistics B.V. Niederlande, Amsterdam 100,00 EUR 485 6 ITG GmbH Internationale Spedition und Logistik 6), 9) Deutschland, Schwaig/Oberding 100,00 EUR 2.494 0 ITG Internationale Spedition GmbH Österreich, Wien 100,00 EUR 61 2 Joint Retail Logistics Limited 5) Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR -2.711 0 Kampton Irland, Cork 100,00 EUR -114 -25 Karukera Transit SAS Frankreich, Pointe-à-Pitre 100,00 EUR 1.081 -109 Laible AG Speditionen Schweiz, Schaffhausen 100,00 EUR 1.250 795 LB Kiel Tunnan AB Schweden, Stockholm 100,00 EUR 343 -33 Lightbox Creative Services Limited 5) Großbritannien, London 100,00 EUR -68 0 LLC Customs Broker Russland, Chimki 100,00 EUR -49 -35 LLC Customs Services Russland, Chimki 100,00 EUR 2.511 8.015 LLC DHL Express Russland, Chimki 100,00 EUR -220 138 LLC Gerlach Ukraine Ukraine, Kiew 100,00 EUR 56 28 LLC Williams Lea Russland, Moskau 100,00 EUR -130 87 Luftfrachtsicherheit-Service GmbH 7b) Deutschland, Frankfurt am Main 50,00 EUR 227 9 McGregor Cory Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 19.067 2.631 Multimar Seefrachtenkontor Gesellschaft m.b.H. Österreich, Wien 100,00 EUR 278 0 National Carriers Limited Großbritannien, Bedford 100,00 EUR 46 0 NFC International Holdings (Ireland) Irland, Dublin 100,00 EUR 39.467 0 nugg.ad AG predictive behavioral targeting Deutschland, Berlin 100,00 EUR 2.150 921 Ocean Group Investments Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 3.529 10.271 Ocean Overseas (Luxembourg) Sarl Luxemburg, Luxemburg 100,00 EUR 1.844 -59 Ocean Overseas Holdings Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 502.067 21.057 OOO ITG International Transport and Logistic Russland, Moskau 100,00 EUR -99 -99 Orbital Secretaries Limited 5) Großbritannien, Hounslow 100,00 EUR 0 0 Pharma Logistics B.V. Niederlande, Rotterdam 100,00 EUR 415 56 Pharma Logistics NV Belgien, Mechelen 100,00 EUR 24.396 4.289 Power Europe (Cannock) Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 1.272 1.273 Power Europe (Doncaster) Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 542 547 Power Europe Development Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 0 0 Power Europe Development No. 3 Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 471 9 Power Europe Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR -1.018 157 Power Europe Operating Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 9.038 2.501 PPL CZ s.r.o. Tschechische Republik, Prag 100,00 EUR 95.004 7.454 Presse-Service Güll GmbH Schweiz, St. Gallen 51,00 EUR 809 289 RDC Properties Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 50 0 Ross House (AL) Limited 5) Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 368 0 Scherbauer Spedition GmbH 7b) Deutschland, Neutraubling 50,00 EUR 5.086 1.898 Selektvracht B.V. Niederlande, Utrecht 100,00 EUR 12.253 4.093 SGB Speditionsgesellschaft mbH 6), 9) Deutschland, München 100,00 EUR 3.812 0 Smoke and Mirrors Productions Limited Großbritannien, London 100,00 EUR 8.771 2.222 Speedmail International Limited 5) Großbritannien, London 100,00 EUR 10.716 0 StarBroker AG Schweiz, Basel 100,00 EUR 24.329 3.954 Sydney Cooper (Distribution) Ltd. 5) Irland, Dublin 100,00 EUR 0 0 T&B Whitwood Holdings Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 2 -4 Tag @ Baker Street Limited 5) Großbritannien, London 100,00 EUR 0 0 Tag @ Ogilvy Limited 5) Großbritannien, London 100,00 EUR 169 0 Tag Acquisitions Limited Großbritannien, London 100,00 EUR -13.977 -3.465 Tag At RKCR/YR Limited 5) Großbritannien, London 100,00 EUR 39 0 Tag Belgium SA Belgien, Brüssel 100,00 EUR 1.525 -468 Tag Creative Limited Großbritannien, London 100,00 EUR 2.699 195 Tag EquityCo Limited Kaimaninseln, Grand Cayman 100,00 EUR 5.684 -1.044 Tag Europe Limited Großbritannien, London 100,00 EUR 26.412 -12.547 Tag Germany GmbH Deutschland, Düsseldorf 100,00 EUR 928 -118 Tag Holdco Limited Großbritannien, London 100,00 EUR 55 0 Tag NewCo Limited Großbritannien, London 100,00 EUR -197 0 Tag Pac Limited Großbritannien, London 100,00 EUR -1.011 -221 Tag Print Services Limited Großbritannien, London 100,00 EUR -165 154 Tag Response Limited Großbritannien, London 100,00 EUR 8.866 2.040 Tag Storage Limited Großbritannien, London 100,00 EUR 46.437 3.174 Tag Topco Limited Großbritannien, London 100,00 EUR 100.719 9.875 Tag Worldwide France SARL Frankreich, Paris 100,00 EUR -173 55 Tag Worldwide Group Limited Großbritannien, London 100,00 EUR 467 -440 Tag Worldwide Holdings Limited Großbritannien, London 100,00 EUR 3.717 0 Tankfreight (Ireland) Ltd. 5) Irland, Dublin 100,00 EUR 0 0 TBMM Holdings Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 42 0 The Admagic Group Limited Großbritannien, London 100,00 EUR 1 0 The Stationery Office Group Limited Großbritannien, London 100,00 EUR 20.461 0 The Stationery Office Holdings Limited Großbritannien, London 100,00 EUR 33.182 -4.351 The Stationery Office Limited Großbritannien, London 100,00 EUR 128.741 17.388 Tibbett & Britten Group Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 15.372 15.459 Tradeteam Limited Großbritannien, Bedford 50,10 EUR 26.912 9.474 Traditrade Holding S.A. Luxemburg, Luxemburg 100,00 EUR 20 -2 Transflash McGregor (Ireland) Ltd. Irland, Dublin 100,00 EUR 10.441 0 Transportbedrijf H. de Haan Vianen B.V. 5) Niederlande, Rotterdam 100,00 EUR 4.674 0 The Stationery Office Enterprises Limited Großbritannien, London 100,00 EUR 0 550 TSO Holdings A Limited Großbritannien, London 100,00 EUR 20.374 0 TSO Holdings B Limited Großbritannien, London 100,00 EUR 37.048 0 TSO Property Limited Großbritannien, London 100,00 EUR 18.145 5.381 UAB DHL Lietuva Litauen, Vilnius 100,00 EUR 2.442 804 Véron Grauer AG Schweiz, Basel 100,00 EUR 2.438 1.995 Vetsch AG, Internationale Transporte 1) Schweiz, Buchs 100,00 EUR 1.286 653 Vetsch Internationale Transporte GmbH 1) Österreich, Wolfurt 100,00 EUR - - Werbeagentur Janssen GmbH 6), 9) Deutschland, Düsseldorf 100,00 EUR 213 0 Williams Lea Belgium BVBA Belgien, Ternat 100,00 EUR -299 -39 Williams Lea Finnland Oy Finnland, Vantaa 100,00 EUR 95 -25 Williams Lea France SAS Frankreich, Paris 100,00 EUR -93 -405 Williams Lea GmbH 6), 9) Deutschland, München 100,00 EUR 25 0 Williams Lea Group Limited 1) Großbritannien, London 100,00 EUR 152.522 52.175 Williams Lea (No. 1) Ltd. 1) Großbritannien, London 100,00 EUR - - Williams Lea Group Management Services Limited Großbritannien, London 100,00 EUR 645 878 Williams Lea Holdings PLC Großbritannien, London 96,46 EUR 544.210 618.524 Williams Lea Hungary Kft. Ungarn, Budapest 100,00 EUR -20 -1 Williams Lea Ireland Limited Irland, Dublin 100,00 EUR 2.537 388 Williams Lea Italia S.r.l. Italien, Rom 100,00 EUR 8 -1 Williams Lea Limited Großbritannien, London 100,00 EUR 74.892 9.465 Williams Lea Netherlands B.V. Niederlande, Amsterdam 100,00 EUR -2.192 -813 Williams Lea S.L. Spanien, Barcelona 100,00 EUR 7 -2 Williams Lea Sweden AB Schweden, Nyköping 100,00 EUR 42 -1 Williams Lea UK Limited Großbritannien, London 100,00 EUR 373 -28 Williams Lea Ukraine Ukraine, Kiew 100,00 EUR 131 1 Williams Lea, s.r.o. Tschechische Republik, Brünn 100,00 EUR 1.462 -337 World Writers Limited Großbritannien, London 100,00 EUR 13.125 4.201 Zweite Logistik Entwicklungsgesellschaft MG GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 25 0 Amerika Advance Logistics Inc. USA, Westerville 100,00 EUR 1.172 890 AEI Drawback Services Inc. USA, Miami 100,00 EUR 9.419 1.382 Aero Express del Ecuador (TransAm) Ltda. Ecuador, Guayaquil 100,00 EUR 674 -1.172 Aero Express del Ecuador TransAm Cia Ltd. (Colombian Branch) Kolumbien, Bogotá 100,00 EUR 1.838 1.845 Agencia de Aduanas DHL Express Colombia Ltda. Kolumbien, Bogotá 100,00 EUR 2.154 -62 AGENCIA DE ADUANAS DHL GLOBAL FORWARDING (COLOMBIA) S.A. NIVEL 1 Kolumbien, Bogotá 100,00 EUR 3.202 175 Air Express International USA, Inc. USA, Miami 100,00 EUR 89.033 -2.134 Circuit Logistics Inc. Kanada, Toronto 100,00 EUR 141 -13 Compass Logistics Inc. USA, Westerville 100,00 EUR -9 -5 Connect Logistics Services Inc. Kanada, Toronto 100,00 EUR 9.302 7.020 Danzas Corporation USA, Miami 100,00 EUR -35.989 -5.933 DHL (Bahamas) Limited Bahamas, Nassau 100,00 EUR 901 -21 DHL (Barbados) Ltd. Barbados, Christ Church 100,00 EUR 1.761 175 DHL (Bolivia) SRL Bolivien, Santa Cruz de la Sierra 100,00 EUR 5.134 -1.205 DHL (BVI) Ltd. Britische Jungferninseln, Tortola 100,00 EUR 192 17 DHL (Costa Rica) S.A. Costa Rica, San José 100,00 EUR 16.764 -1.751 DHL (Honduras) S.A. de C.V. Honduras, San Pedro Sula 100,00 EUR 4.094 4.568 DHL (Jamaica) Ltd. Jamaika, Kingston 100,00 EUR 928 -141 DHL (Paraguay) S.R.L. Paraguay, Asunción 100,00 EUR 4.801 249 DHL (Trinidad and Tobago) Limited Trinidad und Tobago, Port of Spain 100,00 EUR 133 329 DHL (Uruguay) S.R.L. Uruguay, Montevideo 100,00 EUR 6.302 165 DHL Aero Expreso S.A. 7a) Panama, Panama-Stadt 49,00 EUR 23.709 1.940 DHL Arwest (Panama) S.A. 1) Panama, Panama-Stadt 100,00 EUR -2.667 421 Corporación Arwest de Mexico S.A. de C.V. 1) Mexiko, Mexiko-Stadt 100,00 EUR - - DHL Arwest (Guatemala) S.A. 1) Guatemala, Guatemala-Stadt 100,00 EUR - - DHL Arwest de Mexico S.A. de C.V. 1) Mexiko, Ecatepec 100,00 EUR - - DHL Aviation (Costa Rica) S.A. Costa Rica, San José 100,00 EUR 2.560 508 DHL Aviation Americas, Inc. USA, Plantation 100,00 EUR 1.734 133 DHL Corporate Services SC México Mexiko, Tepotzotlán 100,00 EUR 3.410 2.265 DHL Customer Support (Costa Rica) S.A. Costa Rica, San José 100,00 EUR 405 328 DHL Customs (Costa Rica) S.A. Costa Rica, San José 100,00 EUR -449 573 DHL Customs Brokerage Ltd. Kanada, Mississauga 100,00 EUR -2.803 -1.444 DHL de Guatemala S.A. 7a) Guatemala, Guatemala-Stadt 49,00 EUR 11.799 707 DHL Dominicana SA Dominikanische Republik, Santo Domingo 100,00 EUR 1.693 -309 DHL Exel Supply Chain (Argentina) S.A. Argentinien, Buenos Aires 100,00 EUR 9.161 -11.364 DHL Express (Argentina) S.A. Argentinien, Buenos Aires 100,00 EUR 12.733 521 DHL Express (Brazil) Ltda. Brasilien, São Paulo 100,00 EUR 20.494 917 DHL Express (Canada) Ltd. Kanada, Mississauga 100,00 EUR -211.430 5.657 DHL Express (Chile) Ltda. Chile, Santiago de Chile 100,00 EUR 31.429 2.217 DHL Express (Ecuador) S.A. Ecuador, Quito 100,00 EUR 1.594 -657 DHL Express (El Salvador) S.A. de C.V. El Salvador, San Salvador 100,00 EUR 596 -201 DHL Express (USA), Inc. USA, Plantation 100,00 EUR -105.944 33.277 DHL Express Aduanas Peru S.A.C. Peru, Callao 100,00 EUR -814 -381 DHL Express Aduanas Venezuela C.A. Venezuela, Caracas 100,00 EUR 2.733 475 DHL Express Colombia Ltda. Kolumbien, Bogotá 100,00 EUR 6.793 -782 DHL Express México, S.A. de C.V. Mexiko, Mexiko-Stadt 100,00 EUR 31.673 12.742 DHL Express Peru S.A.C. Peru, Callao 100,00 EUR 8.300 1.704 DHL Fletes Aereos, C.A. Venezuela, Caracas 100,00 EUR 2.642 1.414 DHL Freight USA Inc. USA, Plantation 100,00 EUR 14.708 73 DHL Global Customer Solutions (USA) Inc. USA, Plantation 100,00 EUR 2.137 -165 DHL Global Forwarding (Argentina) S.A. Argentinien, Buenos Aires 100,00 EUR 8.218 2.417 DHL Global Forwarding (Canada) Inc. Kanada, Mississauga 100,00 EUR 72.462 8.854 DHL Global Forwarding (Chile) S.A. Chile, Santiago de Chile 100,00 EUR 20.681 2.725 DHL Global Forwarding (Colombia) Ltda. Kolumbien, Bogotá 100,00 EUR 6.342 1.829 DHL Global Forwarding (Ecuador) S.A. Ecuador, Quito 100,00 EUR 565 -581 DHL Global Forwarding (El Salvador) S.A. 1) El Salvador, San Salvador 100,00 EUR 1.333 363 DHL Zona Franca El Salvador S.A. 1) El Salvador, Antiguo Cuscatlan 100,00 EUR - - DHL Global Forwarding (Guatemala) S.A. 1) Guatemala, Guatemala-Stadt 100,00 EUR 4.880 1.335 Carga Aerea Internacional S.A. (CARINTER) 1) Guatemala, Guatemala-Stadt 100,00 EUR - - DHL Zona Franca (Guatemala) S.A. 1) Guatemala, Guatemala-Stadt 100,00 EUR - - Transportes Expresos Internacionales (Interexpreso) S.A. 1) Guatemala, Guatemala-Stadt 100,00 EUR - - DHL Global Forwarding (Mexico) S.A. de C.V. Mexiko, Mexiko-Stadt 100,00 EUR 19.378 8.556 DHL Global Forwarding (Nicaragua) S.A. Nicaragua, Managua 100,00 EUR 160 121 DHL Global Forwarding (Panama) S.A. 1) Panama, Panama-Stadt 100,00 EUR 5.302 1.573 DHL Holding Panama Inc. 1) Panama, Panama-Stadt 100,00 EUR - - DHL Global Forwarding Deposito Aduanero (Colombia) S.A. Kolumbien, Bogotá 100,00 EUR 4.263 933 DHL Global Forwarding Management Latin America Inc. USA, Coral Gables 100,00 EUR 614 0 DHL Global Forwarding Peru S.A. 1) Peru, Lima 100,00 EUR 5.625 1.023 DHL Global Forwarding Aduanas Peru S.A. 1) Peru, Callao 100,00 EUR - - DHL Global Forwarding Venezuela, C.A. Venezuela, Caracas 100,00 EUR 26.765 12.690 DHL Global Forwarding Zona Franca (Colombia) S.A. Kolumbien, Bogotá 100,00 EUR -2.950 -2.551 DHL Holding Central America Inc. 1) Panama, Panama-Stadt 100,00 EUR 53.473 8.151 Lagents & Co. SRL 1), 7b) Costa Rica, San José 50,00 EUR - - DHL Information Services (Americas), Inc. USA, Plantation 100,00 EUR 2.122 254 DHL International Antilles SARL Martinique, Lamentin 100,00 EUR -2.016 -1.353 DHL International Express Ltd. Kanada, Mississauga 100,00 EUR 80.366 85 DHL International Haiti SA Haiti, Port-au-Prince 100,00 EUR 173 -35 DHL Logistics (Brazil) Ltda. Brasilien, São Paulo 100,00 EUR 67.148 8.242 DHL Management Cenam S. A. Costa Rica, Heredia 100,00 EUR 4.457 1.155 DHL Metropolitan Logistics SC Mexico S.A. de C.V. Mexiko, Tepotzotlán 100,00 EUR 19.563 8.701 DHL Network Operations (USA), Inc. USA, Plantation 100,00 EUR 408.751 -6.340 DHL Nicaragua, S.A. Nicaragua, Managua 100,00 EUR 314 124 DHL of Curacao N.V. Niederländische Antillen, Curaçao 100,00 EUR 514 -33 DHL Panama S.A. Panama, Panama-Stadt 100,00 EUR 2.831 175 DHL Regional Services, Inc. USA, Plantation 100,00 EUR 849 533 DHL S.A. Guatemala, Guatemala-Stadt 100,00 EUR 1.367 -142 DHL Sint Maarten N.V. Niederländische Antillen, Philipsburg 100,00 EUR -157 -174 DHL Solutions (USA), Inc. USA, Westerville 100,00 EUR -17.329 137 DHL Worldwide Express (Aruba) NV 5) Aruba, Oranjestad 100,00 EUR 5 - Dimalsa Logistics Inc. Puerto Rico, San Juan 100,00 EUR 1.658 474 DPWN Financing (USA) 1, LLC USA, Plantation 100,00 EUR 29.377 0 DPWN Financing (USA) 2, LLC USA, Plantation 100,00 EUR 29.377 0 DPWN Financing (USA), LP USA, Plantation 100,00 EUR 59.313 -1.173 DPWN Holdings (USA), Inc. USA, Plantation 100,00 EUR 6.556.466 36.263 Exel Automocion S.A. de C.V. Mexiko, Tepotzotlán 100,00 EUR 4.684 4.195 Exel Canada Ltd. Kanada, Toronto 100,00 EUR 9.536 6.941 DHL Supply Chain (Chile) S.A. Chile, Colina 100,00 EUR 2.925 359 EC Logistica S.A. Argentinien, Buenos Aires 51,00 EUR 187 125 Exel Direct Inc. USA, Westerville 100,00 EUR 31.629 -1.779 Exel Global Logistics do Brasil S.A. Brasilien, São Paulo 100,00 EUR 4.215 609 Exel Global Logistics Inc. USA, Palm City 100,00 EUR -712 104 Exel Inc. USA, Westerville 100,00 EUR 222.164 62.699 Exel Logistics Argentina S.A. Argentinien, Buenos Aires 100,00 EUR 467 24 Exel Logistics do Nordeste Ltda. Brasilien, Camacari 100,00 EUR 1.876 -559 DHL Supply Chain Automotive Mexico S.A. de C.V. Mexiko, Tepotzotlán 100,00 EUR 2.166 14.461 F.X. Coughlin do Brasil Ltda. Brasilien, São Paulo 100,00 EUR -5.057 0 Freshlink Canada Ltd. Kanada, Toronto 100,00 EUR 207 19 Galaxy Logistics Inc. USA, Westerville 100,00 EUR 5 5.613 Genesis Logistics Inc. USA, Westerville 100,00 EUR 21.158 4.429 Giorgio Gori USA, Inc. USA, Baltimore 100,00 EUR 5.794 2.625 Global Mail, Inc. USA, Weston 100,00 EUR 124.986 14.164 Global Mail Terminal Operations (USA) LLC 8) USA, Weston 100,00 EUR 0 0 Gori Argentina S.A. Argentinien, Mendoza 96,76 EUR 1.802 255 GORI CHILE S.A. Chile, Santiago de Chile 99,00 EUR 6.691 801 Harmony Logistics Canada Inc. Kanada, Toronto 100,00 EUR 1.135 522 Harvest Logistics Inc. USA, Westerville 100,00 EUR 388 0 Heartland Logistics Inc. USA, Westerville 100,00 EUR 1.486 520 Hyperion Immobilaria S.A. de C.V. Mexiko, Tepotzotlán 100,00 EUR 3.228 164 Ibryl Inc. Kaimaninseln, George Town 100,00 EUR -26.562 1.116 Integracion Aduanera S. A. Costa Rica, San José 51,00 EUR 481 -32 ITG International Transports, Inc. USA, Boston 100,00 EUR 647 108 LifeConEx LLC USA, Plantation 100,00 EUR -5.728 -3.621 Llano Logistics Inc. USA, Westerville 100,00 EUR 3.575 254 Marias Falls Insurance Co., Ltd. Bermuda, Hamilton 100,00 EUR 27.336 -6.504 Matrix Logistics Inc. USA, Westerville 100,00 EUR 0 0 Matrix Logistics Services Ltd. Kanada, Toronto 100,00 EUR 814 703 Mercury Airfreight International Inc. USA, Avenel 100,00 EUR 788 26 Mercury Holdings Inc. USA, Avenel 100,00 EUR 224 0 Northstar Logistics Inc. 5) USA, Westerville 100,00 EUR 0 0 Pinnacle Logistics Inc. 5) USA, Westerville 100,00 EUR 0 0 Polar Air Cargo Worldwide, Inc. 7b) USA, Purchase 49,00 EUR 9.925 -30 Relay Logistics Inc. Kanada, Toronto 100,00 EUR 86 317 Saturn Integrated Logistics Inc. Kanada, Toronto 100,00 EUR 379 219 SCM Supply Chain Management Inc. Kanada, Toronto 100,00 EUR 10.208 1.731 Sky Courier, Inc. USA, Sterling 100,00 EUR 3.818 2.486 South Bay Terminals LLC USA, Westerville 100,00 EUR -7.085 12 Standard Forwarding LLC USA, East Moline 100,00 EUR 7.688 1.633 Summit Logistics Inc. Kanada, Toronto 100,00 EUR 309 -5 Tag Sao Paulo Servico de Consultoria Ltda. Brasilien, São Paulo 100,00 EUR -68 99 Tag Worldwide (USA) Inc. USA, New York 100,00 EUR 6.356 2.083 Tag Worldwide Canada Inc. 5) Kanada, Halifax 100,00 EUR 0 0 Tafinor S.A. Uruguay, Montevideo 100,00 EUR 8 1 TEDI Translogic Express Dedicated Inc. Kanada, Mississauga 100,00 EUR 480 113 Tibbett & Britten Group Canada Inc. Kanada, Toronto 100,00 EUR 675 -16 Tibbett & Britten Group North America, LLC USA, Westerville 100,00 EUR -10.545 1.186 Tracker Logistics Inc. Kanada, Toronto 100,00 EUR 660 193 Transcare Supply Chain Management Inc. Kanada, Toronto 100,00 EUR 86 -26 Unidock's Assessoria e Logistica de Materiais Ltda. Brasilien, Barueri 100,00 EUR 9.023 4.583 Vensecar Internacional, C.A. Venezuela, Maiquitia 100,00 EUR 20.187 901 Vensecar International (Barbados) Inc. Barbados, Belleville, St.Michael 100,00 EUR 12.758 0 Venture Logistics S.A. de C.V. Mexiko, Tepotzotlán 100,00 EUR 5.134 1.086 Western Distribution Centers Alberta Inc. Kanada, Toronto 100,00 EUR 1 0 Williams Lea (Brazil) Assessoria Em Solucoes Empresariais Ltda. Brasilien, Rio de Janeiro 100,00 EUR 61 12 Williams Lea (Canada), Inc. Kanada, Montréal 100,00 EUR 2.032 930 Williams Lea Argentina S.A. Argentinien, Buenos Aires 100,00 EUR -387 -59 Williams Lea Holdings, Inc. USA, Chicago 100,00 EUR 54.994 0 Williams Lea Inc. USA, Chicago 100,00 EUR 118.054 14.351 Williams Lea México, S. de R.L. de C.V. Mexiko, Mexiko-Stadt 100,00 EUR -282 -6 Wilmington Air Park, LLC USA, Plantation 100,00 EUR -623 -4.455 Zenith Logistics Inc. Kanada, Toronto 100,00 EUR 1.030 263 Asien/Pazifik Air Express International (Malaysia) Sdn. Bhd. 7a) Malaysia, Puchong 49,00 EUR 2.575 81 Asia Overnight (Thailand) Ltd. Thailand, Bangkok 100,00 EUR 952 139 DHL Information Services (Asia-Pacific) Sdn. Bhd. Malaysia, Puchong 100,00 EUR 24.566 1.929 Blue Dart Aviation Ltd. 13) Indien, Mumbai 49,00 EUR 4.870 453 Blue Dart Express Limited Indien, Mumbai 75,00 EUR 119.262 21.603 Danzas (China) Ltd. China, Hongkong 100,00 EUR 325 5.604 Danzas AEI (HK) Limited China, Hongkong 100,00 EUR 24 -13 Danzas AEI Logistics (Shanghai) Co. Ltd. China, Shanghai 100,00 EUR 2.584 404 Danzas Intercontinental, Inc. (Philippines) 7a), 8) Philippinen, Manila 40,00 EUR -86 0 DANZASMAL Domestic Logistics Services Sdn. Bhd. 7a) Malaysia, Kuala Lumpur 49,00 EUR 896 755 Deutsche Post Global Mail (Australia) Pty Ltd. Australien, Mascot 100,00 EUR 743 339 DHL (Chengdu) Service Ltd. China, Chengdu 100,00 EUR 398 8 DHL Air Freight Forwarder Sdn. Bhd. 7a) Malaysia, Kuala Lumpur 49,00 EUR 2.456 205 DHL Asia Pacific Shared Services Sdn. Bhd. Malaysia, Kuala Lumpur 100,00 EUR -2.159 522 DHL Aviation (Hong Kong) Ltd. China, Hongkong 99, 85 EUR 22.123 737 DHL Aviation (Philippines), Inc. 8) Philippinen, Makati Stadt 100,00 EUR 0 0 DHL Aviation Services (Shanghai) Co., Ltd. China, Shanghai 99,36 EUR 31.917 -186 DHL Danzas Air & Ocean (Cambodia) Ltd. 5) Kambodscha, Phnom Penh 100,00 EUR 27 0 DHL Consumer Dialog and Delivery (Beijing) Co., Ltd. China, Peking 80,00 EUR 1.192 -171 DHL Distribution (Thailand) Limited Thailand, Nonthaburi 100,00 EUR 24.244 2.320 DHL Exel Logistics (Malaysia) Sdh. Bhd. 7a) Malaysia, Petaling Jaya 49,00 EUR 1.511 178 DHL Exel Supply Chain Management Phils., Inc. Philippinen, Manila 100,00 EUR 1.933 195 DHL Exel Supply Chain Phils., Inc. Philippinen, Manila 100,00 EUR 2.341 136 DHL Express (Australia) Pty Ltd. Australien, Sydney 100,00 EUR 15.339 4.713 DHL Express (Brunei) Sdn. Bhd. Brunei Darussalam, Bandar Seri Begawan 90,00 EUR 618 72 DHL Express (Cambodia) Ltd. Kambodscha, Phnom Penh 100,00 EUR 983 580 DHL Express (Fiji) Ltd. Fidschi, Suva 100,00 EUR 716 7 DHL Express (Hong Kong) Limited China, Hongkong 100,00 EUR 13.584 5.784 DHL Express (India) Pvt. Ltd. Indien, Mumbai 100,00 EUR 35.690 9.358 DHL Express (Macau) Ltd. Macau, Macau 100,00 EUR 202 56 DHL Express (Malaysia) Sdn. Bhd. Malaysia, Kuala Lumpur 70,00 EUR 6.937 685 DHL Express (New Zealand) Limited Neuseeland, Auckland 100,00 EUR 5.584 1.222 DHL Express (Papua New Guinea) Ltd Papua-Neuguinea, Port Moresby 100,00 EUR 1.149 271 DHL Express (Philippines) Corp. Philippinen, Makati Stadt 100,00 EUR 5.168 -333 DHL Express (Singapore) Pte. Ltd. Singapur, Singapur 100,00 EUR 149.478 2.597 DHL Express (Taiwan) Corp. Taiwan, Taipeh 100,00 EUR 14.688 3.926 DHL Express (Thailand) Limited 7a) Thailand, Bangkok 49,00 EUR 4.317 24 DHL Express International (Thailand) Ltd. Thailand, Bangkok 100,00 EUR 8.245 1.275 DHL Express Lda Osttimor, Dili 100,00 EUR 391 5 DHL Express Nepal Pvt. Ltd. Nepal, Kathmandu 100,00 EUR 1.279 555 DHL Global Forwarding (Australia) Pty Ltd. Australien, Tullamarine 100,00 EUR 75.913 25.806 DHL Global Forwarding (Bangladesh) Limited Bangladesch, Dhaka 100,00 EUR 851 532 DHL Global Forwarding (China) Co., Ltd. China, Shanghai 100,00 EUR 133.957 57.434 DHL Global Forwarding (Fiji) Limited 5) Fidschi, Lautoka 100,00 EUR 356 0 DHL Global Forwarding (Hong Kong) Limited China, Hongkong 100,00 EUR -47.289 34.768 DHL Global Forwarding (Korea) Ltd. Südkorea, Seoul 100,00 EUR 16.379 8.814 DHL Global Forwarding (Malaysia) Sdn. Bhd. Malaysia, Kuala Lumpur 100,00 EUR 16.204 6.660 DHL Global Forwarding (New Zealand) Limited Neuseeland, Auckland 100,00 EUR 14.105 1.687 DHL Global Forwarding (Philippines) Inc. Philippinen, Manila 100,00 EUR 3.081 2.138 DHL Global Forwarding (PNG) Limited 5) Papua-Neuguinea, Port Moresby 74,00 EUR -125 0 DHL Global Forwarding (Singapore) Pte. Ltd. Singapur, Singapur 100,00 EUR 125.755 25.662 DHL Global Forwarding (Singapore) Pte. Ltd., Taiwan Branch Taiwan, Taipeh 100,00 EUR 7.721 7.584 DHL Global Forwarding (Thailand) Limited Thailand, Bangkok 100,00 EUR 31.028 4.606 DHL Global Forwarding (Vietnam) Corporation 7a) Vietnam, Ho-Chi-Minh-Stadt 49,00 EUR 3.577 4.485 DHL Global Forwarding Caledonie Neukaledonien, Noumea 100,00 EUR 3.124 1.193 DHL Global Forwarding Japan K.K. Japan, Tokio 100,00 EUR 15.916 6.126 DHL Global Forwarding Lanka (Private) Limited Sri Lanka, Colombo 70,00 EUR -435 -81 DHL Global Forwarding Management (Asia Pacific) Pte. Ltd. Singapur, Singapur 100,00 EUR 251.670 29.948 DHL Global Forwarding Pakistan (Private) Limited Pakistan, Karatschi 100,00 EUR 1.975 1.099 DHL Global Forwarding Polynesie S.A.R.L. Französisch-Polynesien, Faaa 100,00 EUR 4.471 260 DHL Global Logistics (Chengdu) Co., Ltd. China, Chengdu 100,00 EUR 312 -53 DHL Global Mail (Hong Kong) Limited China, Hongkong 100,00 USD 1.235 3.652 DHL Global Mail (Japan) K.K. Japan, Tokio 100,00 EUR 403 78 DHL Global Mail (Singapore) Pte. Ltd. Singapur, Singapur 100,00 EUR 1.211 810 DHL Holdings (New Zealand) Limited Neuseeland, Auckland 100,00 EUR 4.060 3.368 DHL Incheon Hub Limited (Korea) Südkorea, Incheon 100,00 EUR 8.626 954 DHL International Kazakhstan, TOO Kasachstan, Almaty 100,00 EUR 2.533 2.329 DHL ISC (Hong Kong) Limited China, Hongkong 100,00 EUR 14.395 6.700 DHL Japan Inc. Japan, Tokio 100,00 EUR 60.232 8.245 DHL Keells (Private) Limited 7b) Sri Lanka, Colombo 50,00 EUR 2.708 504 DHL Korea Limited Südkorea, Seoul 95,00 EUR 25.168 3.120 DHL Lao Limited Laos, Vientiane 100,00 EUR 820 397 DHL Logistics (Beijing) Co., Ltd. China, Peking 100,00 EUR -14.035 2.588 DHL Logistics (Cambodia) Ltd. Kambodscha, Phnom Penh 100,00 EUR 798 720 DHL Logistics (China) Co., Ltd. China, Peking 100,00 EUR 64.528 -1.330 DHL Logistics (Kazakhstan) TOO Kasachstan, Aksai 100,00 EUR 2.545 572 DHL Logistics (Shenzhen) Co., Ltd. China, Shenzhen 100,00 EUR 5.407 750 DHL Logistics Private Limited Indien, Mumbai 100,00 EUR 74.443 16.818 DHL Pakistan (Private) Limited Pakistan, Karatschi 100,00 EUR 31 -3.811 DHL Project & Chartering (China) Limited China, Hongkong 100,00 EUR -14.898 -13.598 DHL Properties (Malaysia) Sdn. Bhd. Malaysia, Shah Alam 69,98 EUR 4.356 215 DHL SCM K.K. Japan, Saitama 100,00 EUR 1.044 1.030 DHL Sinotrans Bonded Warehouse (Beijing) Co., Ltd. China, Peking 100,00 EUR 2.900 674 DHL Sinotrans International Air Courier Ltd. 7a) China, Peking 50,00 EUR 232.788 163.742 DHL Supply Chain (Australia) Pty Limited Australien, Mascot 100,00 EUR 44.123 15.945 DHL Supply Chain (Hong Kong) Limited China, Hongkong 100,00 EUR 33.795 -4.451 DHL Supply Chain (Korea) Ltd. Südkorea, Seoul 100,00 EUR 2.191 884 DHL Supply Chain (Malaysia) Sdn. Bhd. Malaysia, Petaling Jaya 100,00 EUR 5.914 2.620 DHL Supply Chain (New Zealand) Limited Neuseeland, Auckland 100,00 EUR 33.456 4.099 DHL Supply Chain (Taiwan) Co. Ltd. Taiwan, Taipeh 100,00 EUR -14 -40 DHL Supply Chain (Thailand) Limited Thailand, Bangkok 100,00 EUR 9.302 3.937 DHL Supply Chain (Vietnam) Limited Vietnam, Ho-Chi-Minh-Stadt 100,00 EUR 342 -403 DHL Supply Chain K.K. Japan, Tokio 100,00 EUR -12.879 9.090 DHL Supply Chain Service K.K. Japan, Tokio 100,00 EUR 960 6 DHL Supply Chain Singapore Pte. Ltd. Singapur, Singapur 100,00 EUR 27.374 3.792 DHL Worldwide Express (Bangladesh) Private Limited Bangladesch, Dhaka 90,00 EUR 3.911 1.756 DHL-VNPT Express Ltd. Vietnam, Ho-Chi-Minh-Stadt 51,00 EUR 3.102 463 Dongguan DHL Supply Chain Co., Ltd. China, Dongguan 100,00 EUR 1.621 884 Exel (Australia) Pty Ltd. Australien, Victoria 100,00 EUR 0 0 Exel Consolidation Services Limited China, Hongkong 100,00 EUR 2.265 -3 Exel Japan (Finance) Ltd. Japan, Tokio 100,00 EUR 12.203 115 Exel Logistics (China) Co. Ltd China, Shanghai 100,00 EUR -11.547 679 Exel Logistics Services Lanka (Private) Ltd. Sri Lanka, Colombo 99,00 EUR 122 223 Exel Thailand Ltd. 8) Thailand, Bangkok 100,00 EUR 863 0 Gori Australia Pty Ltd. Australien, Brighton-Le-Sands 100,00 EUR 7.674 4.888 MDF Australia Pty Limited t/a CREATIS Australien, Sydney 100,00 EUR 42 8 MSAS Global Logistics (Far East) Limited China, Hongkong 100,00 EUR 1.146 0 PT DANZAS SARANA PERKASA Indonesien, Jakarta 100,00 EUR 595 386 PT Birotika Semesta 13) Indonesien, Jakarta 0,00 EUR 3.972 1.372 PT Cargotama Multi Servisindo Indonesien, Jakarta 100,00 EUR 0 0 PT DHL Exel Supply Chain Indonesia Indonesien, Jakarta 90,34 EUR 1.642 254 PT DHL Global Forwarding Indonesia Indonesien, Jakarta 100,00 EUR 10.551 5.555 Shanghai Danzas Freight Agency Co. Ltd. China, Shanghai 100,00 EUR 424 -364 Singha Sarn Co. Ltd Thailand, Bangkok 100,00 EUR -72 -11 StarBroker (Hong Kong) Limited China, Hongkong 100,00 EUR 41 -1 Tag India Private Limited India, New Delhi 100,00 EUR -10 30 Tag Worldwide (Shanghai) Co Ltd. China, Shanghai 100,00 EUR -484 -94 Tag Worldwide (Singapore) Pte. Ltd. Singapur, Singapur 100,00 EUR -95 363 Tag Worldwide Australia PTY Ltd. Australien, Parramatta 100,00 EUR 18 -302 Trade Clippers Cargo Limited Bangladesch, Dhaka 100,00 EUR 1.398 526 Williams Lea (Beijing) Limited China, Peking 100,00 EUR 1.996 510 Williams Lea (Hong Kong) Limited China, Hongkong 100,00 EUR 3.140 487 Williams Lea Asia Limited China, Hongkong 100,00 EUR 226 223 Williams Lea India Private Limited Indien, Neu Delhi 100,00 EUR 4.648 1.132 Williams Lea Japan Limited Japan, Tokio 100,00 EUR 3.275 -2 Williams Lea Private Limited Singapur, Singapur 100,00 EUR 44 239 Williams Lea Pty Limited Australien, Sydney 100,00 EUR -1.055 -394 Übrige Regionen Air & Ocean General Transport Forwarding and Customs Clearance LLC Irak, Bagdad 100,00 EUR 1.084 817 Buddingtrade 33 (Proprietary) Limited 5) Südafrika, Benoni 100,00 EUR 2.205 0 Danzas Abu Dhabi LLC 7b) Vereinigte Arabische Emirate, Abu Dhabi 49,00 EUR 5.940 1.950 Danzas Bahrain WLL 7b) Bahrain, Manama 40,00 EUR 1.419 215 DHL (Israel) Ltd. Israel, Tel Aviv 100,00 EUR 8.550 1.060 DHL (Mauritius) Ltd. Mauritius, Port Louis 100,00 EUR 744 235 DHL (Namibia) (Pty) Ltd. Namibia, Windhoek 100,00 EUR 777 161 DHL (Tanzania) Ltd. Tansania, Daressalaam 100,00 EUR 721 31 DHL Aviation (Maroc) SA Marokko, Casablanca 100,00 EUR 2.338 795 DHL Aviation (Nigeria) Ltd. Nigeria, Lagos 100,00 EUR 232 43 DHL Aviation (Pty) Limited Südafrika, Johannesburg 100,00 EUR 6.631 2.222 DHL Aviation EEMEA B.S.C.(c) Bahrain, Manama 100,00 EUR 753 -1 DHL Aviation Kenya Ltd. Kenia, Nairobi 100,00 EUR 9 -7 DHL Egypt WLL Ägypten, Kairo 100,00 EUR 656 39 DHL Exel Supply Chain Kenya Limited Kenia, Nairobi 100,00 EUR 7.617 1.444 DHL Express Maroc S.A. Marokko, Casablanca 100,00 EUR 331 1.016 DHL FoodServices Egypt Limited Ägypten, Alexandria 97,20 EGP 76 92 DHL Ghana Limited Ghana, Accra 100,00 EUR 1.184 -166 DHL Global Forwarding (Angola) - Comércio e Transitários, Limitada Angola, Luanda 99,99 EUR -786 718 DHL Global Forwarding (Cameroon) PLC Kamerun, Douala 62,00 EUR -614 -68 DHL Global Forwarding (Kenya) Limited Kenia, Nairobi 100,00 EUR -162 -2.941 DHL Global Forwarding (Kuwait ) Company WLL 7b) Kuwait, Safat 49,00 EUR 4.195 1.794 DHL Global Forwarding (Senegal) S.A. Senegal, Dakar 100,00 EUR -1.272 -102 DHL Global Forwarding (Uganda) Limited Uganda, Kampala 100,00 EUR 245 -1.115 DHL Global Forwarding (Congo) SA Republik Kongo, Pointe-Noire 100,00 EUR -108 -230 DHL GLOBAL FORWARDING COTE D'IVOIRE SA Elfenbeinküste, Abidjan 100,00 EUR -197 -76 DHL Global Forwarding (Gabon) SA Gabun, Libreville 99,00 EUR -165 -437 DHL Global Forwarding Lebanon S.A.L. 7b) Libanon, Beirut 50,00 EUR 979 997 DHL Global Forwarding Nigeria Limited Nigeria, Lagos 100,00 EUR 505 -548 DHL Global Forwarding Qatar LLC 7b) Katar, Doha 49,00 EUR 2.116 1.305 DHL Global Forwarding Egypt S.A.E. Ägypten, Kairo 100,00 EUR 2.284 -1.596 DHL Global Forwarding SA (Pty) Limited Südafrika, Boksburg 100,00 EUR 16.084 4.679 DHL Global Forwarding Tasimacilik A. S. Türkei, Istanbul 100,00 EUR 12.354 3.409 DHL International (Algerie) SARL Algerien, Algiers 100,00 EUR 2.490 -676 DHL International (Angola) - Transportadores Rápidos Limitada Angola, Luanda 100,00 EUR 13 -2.548 DHL International (Bahrain) WLL 7b) Bahrain, Manama 49,00 EUR 50 0 DHL International (Congo) SPRL Demokratische Republik Kongo, Kinshasa 100,00 EUR -4.504 -6.002 DHL International (Gambia) Ltd. Gambia, Kanifing 100,00 EUR 31 12 DHL International (Liberia) Ltd. Liberia, Monrovia 100,00 EUR -443 -236 DHL International (Pty) Ltd. Südafrika, Isando 74,99 EUR 15.777 2.677 DHL International (Pvt) Ltd. Simbabwe, Harare 100,00 EUR 1.486 153 DHL International (SL) Ltd. Sierra Leone, Freetown 100,00 EUR 384 -2 DHL International (Uganda) Ltd. Uganda, Kampala 100,00 EUR 491 84 DHL International B.S.C. (c) Bahrain, Manama 100,00 EUR 566 232 DHL International Benin SARL Benin, Cotonou 100,00 EUR 402 -484 DHL International Botswana (Pty) Ltd. Botsuana, Gaborone 100,00 EUR 197 78 DHL International Burkina Faso SARL Burkina Faso, Ouagadougou 100,00 EUR 753 148 DHL International Cameroon SARL Kamerun, Douala 100,00 EUR -66 -1.298 DHL International Centrafrique SARL Zentralafrikanische Republik, Bangui 100,00 EUR 63 -224 DHL International Congo SARL Republik Kongo, Brazzaville 100,00 EUR 224 -1.083 DHL International Cote D´Ivoire SARL Elfenbeinküste, Abidjan 100,00 EUR -645 -1.720 DHL International Gabon SARL Gabun, Libreville 100,00 EUR -1.470 -877 DHL International Guinea Ecuatorial SRL Äquatorialguinea, Malabo 100,00 EUR -480 -198 DHL International Guinee SARL Guinea, Conakry 100,00 EUR 805 554 DHL International Iran PJSC Iran, Teheran 100,00 EUR 1.907 750 DHL International Madagascar SA Madagaskar, Antananarivo 100,00 EUR 594 230 DHL International Malawi Ltd. Malawi, Blantyre 100,00 EUR 68 49 DHL International Mali SARL Mali, Bamako 100,00 EUR 68 -281 DHL International Mauritanie SARL Mauretanien, Nouakchott 100,00 EUR 412 189 DHL International Niger SARL Niger, Niamey 100,00 EUR 529 -101 DHL International Nigeria Ltd. Nigeria, Lagos 100,00 EUR 3.641 -559 DHL International Reunion SARL Réunion, Sainte Marie 100,00 EUR 131 -42 DHL International Tchad SARL Tschad, Ndjamena 100,00 EUR -400 -331 DHL International Togo SARL Togo, Lomé 100,00 EUR 21 -14 DHL International Transportation Co WLL 13) Kuwait, Safat 0,00 EUR 157 0 DHL International Zambia Limited Sambia, Lusaka 100,00 EUR -675 263 DHL Lesotho (Proprietary) Ltd. Lesotho, Maseru 100,00 EUR 221 43 DHL Logistics Ghana Ltd. Ghana, Tema 100,00 EUR -919 -2.144 DHL Logistics Kenya Limited Kenia, Nairobi 100,00 EUR 177 0 DHL Logistics Morocco S.A. Marokko, Casablanca 100,00 EUR -3.487 -3.397 DHL Logistics Tanzania Limited Tansania, Daressalaam 100,00 EUR -1.535 -1.443 DHL Lojistik Hizmetleri A.S. Türkei, Istanbul 100,00 EUR 13.203 1.188 DHL Mocambique Lda. Mosambik, Maputo 100,00 EUR 1.286 -279 DHL Operations BV Jordan Services with Limited Liability Jordanien, Amman 100,00 EUR 648 145 DHL Qatar Limited 7b) Katar, Doha 49,00 EUR -722 132 DHL Regional Services (Indian Ocean) Ltd. Mauritius, Port Louis 100,00 EUR 1 0 DHL Regional Services Limited Nigeria, Lagos 100,00 EUR 110 0 DHL Senegal SARL Senegal, Dakar 100,00 EUR 1.983 -438 DHL Supply Chain (South Africa) (Pty) Ltd. Südafrika, Germiston 100,00 EUR 8.744 1.269 DHL Swaziland (Proprietary) Ltd. Swasiland, Mbabane 100,00 EUR 339 124 DHL Worldwide Express & Company LLC Oman, Ruwi 70,00 EUR 354 130 DHL Worldwide Express (Abu Dhabi) LLC 7b) Vereinigte Arabische Emirate, Abu Dhabi 49,00 EUR 62 0 DHL Worldwide Express (Dubai) LLC 7b) Vereinigte Arabische Emirate, Dubai 49,00 EUR 0 0 DHL Worldwide Express (Sharjah) LLC 5), 7b) Vereinigte Arabische Emirate, Sharjah 49,00 EUR 103 0 DHL Worldwide Express Cargo LLC 5), 7b) Vereinigte Arabische Emirate, Dubai 49,00 EUR 62 0 DHL Worldwide Express Ethiopia Private Limited Company Äthiopien, Addis Abeba 73,00 EUR 1.005 645 DHL Worldwide Express Kenya Limited Kenia, Nairobi 51,00 EUR 2.507 193 DHL Worldwide Express Tasimacilik ve Ticaret A.S. Türkei, Istanbul 100,00 EUR 28.664 5.055 Document Handling (East Africa) Ltd. Kenia, Nairobi 51,00 EUR 55 681 Durra al Hamra al Lamia'a co. Iraq Iraq, Bagdad 100,00 EUR 33 0 Exel Contract Logistics Nigeria Ltd. Nigeria, Ikeja 100,00 EUR -7.549 -7.056 Exel Middle East (Fze) Vereinigte Arabische Emirate, Dubai 100,00 EUR 396 116 Exel Saudia LLC 7b) Saudi-Arabien, Al Khobar 50,00 EUR 12.807 689 Exel Supply Chain Services (South Africa) (Pty) Ltd. Südafrika, Johannesburg 100,00 EUR 14.727 -53 F.C. (Flying Cargo) International Transportation Ltd. Israel, Tel Aviv 100,00 EUR 37.441 9.003 Giorgio Gori International Freight Forwards (Pty) Ltd. Südafrika, Ferndale 100,00 EUR 149 -109 Hull, Blyth (Angola) Ltd. (Angolan branch) 1) Angola, Luanda 100,00 EUR 7.687 2.445 Hull Blyth Angola Viagens e Turismo Lda.1) Angola, Luanda 99,99 EUR - - Kinesis Logistics (Pty) Ltd. 5) Südafrika, Germiston 100,00 EUR -299 0 Sherkate Haml-oNaghl Sarie DHL Kish Iran, Teheran 100,00 EUR 0 0 SNAS Lebanon SARL Libanon, Beirut 90,00 EUR 1.358 479 SNAS Trading and Contracting 13) Saudi-Arabien, Riad 0,00 EUR 0 0 SSA Regional Services (Pty) Ltd. Südafrika, Johannesburg 100,00 EUR 854 312 Tag MENA FZE Vereinigte Arabische Emirate, Dubai 100,00 EUR -104 -56 Tag Worldwide JLT Vereinigte Arabische Emirate, Dubai 96,46 EUR 355 298 Trans Care Fashion sarl (Morocco) 5) Marokko, Casablanca 100,00 EUR -537 0 Ukhozi Logistics (Pty) Ltd. Südafrika, Boksburg 100,00 EUR 97 0 Uniauto-Organizacoes Technicas e Industriasis SARL 5) Angola, Luanda 98,93 EUR 16 0 Verbundene Unternehmen, die nicht in den Konzernabschluss einbezogen werden 14) Europa Alistair McIntosh Trustee Company Limited 3), 5), 9) Großbritannien, London 96,46 GBP 0 0 Arbuckle, Smith & Company Limited 9), 11) Großbritannien, Glasgow 100,00 GBP 5.298 0 ASG Leasing Handelsbolag 3), 5), 9) Schweden, Stockholm 100,00 SEK 5 0 Bernard Brook Transport (Elland) Limited 2), 9) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP 887 0 Beteiligungsgesellschaft Privatstraße GVZ Eifeltor GBR 4) Deutschland, Grafschaft-Holzweiler 53,54 EUR - - Calayan Cargo International (BVI) Ltd. 4), 5) Großbritannien, Tortola 100,00 GBP - - Carbon Limited 2), 5) Großbritannien, London 100,00 GBP 0 0 DEGEMOLTO Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Vermietungs KG 2), 9) Deutschland, Meinerzhagen 100,00 EUR 16 32 Deutsche Post DHL Corporate Real Estate Management GmbH & Co. Objekt Weißenhorn KG 9), 11) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 26 190 Deutsche Post gemeinnützige Gesellschaft für sichere und vertrauliche Kommunikation im Internet mbH 3), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 25 - Deutsche Post Grundstücks- Vermietungsgesellschaft beta mbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 17 0 DHL Employee Benefit Fund ASBL/VZW 9), 11) Belgien, Diegem 100,00 EUR -1.269 -840 DHL Energy Performance & Management Limited 3), 8) Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR -6.008 -1.737 DHL Pensions Investment Fund Limited 5), 8) Großbritannien, Bedford 100,00 GBP 0 0 DHL Trustees Limited 5) Großbritannien, Bedford 74,00 GBP 0 0 DHL UK Pension Trustees Limited 3), 5), 9) Großbritannien, Hounslow 100,00 GBP 0 0 Elan International (Ireland) Ltd. 4), 5) Irland, Dublin 100,00 EUR 0 0 Eric Studio Limited 2), 5), 9) Großbritannien, London 100,00 GBP 1.792 0 Exel Environmental Developments Limited 3), 8), 9) Großbritannien, Bedford 100,00 GBP 0 0 Exel Express Limited 8), 9), 11) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP -1.166 0 Exel Finance (1986) Limited 5), 8) Großbritannien, Bedford 100,00 EUR 0 0 Exel Head Office Services Limited 5), 8) Großbritannien, Bedford 100,00 EUR 0 0 Exel Logistics (Northern Ireland) Limited 8) Großbritannien, Mallusk 100,00 EUR 0 0 Exel Management Services No 2 Limited 8) Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 0 0 Exel Nominee No 2 Limited 5), 9), 11) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP 0 0 Exel Sand and Ballast Company Limited 3), 5), 9) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP 189 0 Exel Scotland Limited 8) Großbritannien, Glasgow 94,17 EUR 0 0 Exel Secretarial Services Limited 5) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP 0 0 Exel Share Scheme Trustees Limited 3), 5), 9) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP 0 0 Exel Supply Chain Solutions Ltd. 8) Irland, Dublin 100,00 EUR 0 0 Fashionflow Limited 5), 9) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP 0 0 forum gelb GmbH 6), 9) Deutschland, Bonn 100,00 EUR 25 0 Higgs Air Espana S.A. 8) Spanien, Barcelona 100,00 EUR 0 0 Industrial & Marine Engineering Co of Nigeria Limited 4) Großbritannien, London 100,00 GBP 0 0 it4logistics AG 3), 9) Deutschland, Potsdam 75,10 EUR 371 5 KXC (EXEL) GP INVESTMENT LIMITED 5), 9), 11) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP 15 0 McGregor Sea & Air Services Limited 8) Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 0 0 Mercury Holdings Limited Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 938 0 Mexicoblade Limited 5), 9) Großbritannien, London 100,00 GBP -2 0 MSAS Limited 8) Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR -3.577 0 NFC Investments Limited 3), 5), 9) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP 1 0 Ocean Group Share Scheme Trustee Limited 5), 9), 11) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP 0 0 OOO ASG Road Transport Russia 3), 8) Russland, Moskau 100,00 RUB 418 0 Outrack Credit Ireland Ltd. 4), 5) Irland, Dublin 100,00 EUR 0 0 Pismo Limited 2), 5) Großbritannien, London 100,00 GBP 13 0 Power Europe Development No. 2 Limited 8), 9) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP 0 0 Print to Post Limited 5), 9) Großbritannien, London 100,00 GBP 11 0 Realcause Limited 4), 5) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP 0 0 Siegfried Vögele Institut (SVI) - Internationale Gesellschaft für Dialogmarketing mbH 6), 9) Deutschland, Königstein 100,00 EUR 50 0 SW Post Beheer B.V. 4) Niederlande, Apeldoorn 100,00 EUR 0 0 Tag Studios Limited 2), 5) Großbritannien, London 100,00 GBP -166 0 Tag At Engine Limited 2), 5) Großbritannien, London 100,00 GBP 0 0 Tag At Red Brick Road Limited 2), 5) Großbritannien, London 100,00 GBP 0 0 Tag Design and Interactive Limited 2), 5) Großbritannien, London 100,00 GBP 0 0 Tag Worldwide (UK) Limited 2), 5) Großbritannien, London 100,00 GBP 1 0 Tankfreight Limited 5), 9), 11) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP 2 0 The Stationery Office Pension Trustees Limited 5), 9) Großbritannien, London 100,00 GBP 0 0 The Stationery Office Trustees Limited 5), 9) Großbritannien, London 100,00 GBP 0 0 Tibbett & Britten (N.I.) Limited 5), 9), 11) Großbritannien, Ballyclare 100,00 GBP 0 5 Tibbett & Britten (USA) Limited 2), 8) Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 0 0 Tibbett & Britten Applied Limited 9), 11) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP 3.016 59 Tibbett & Britten Automotive Assets Limited 8), 9) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP 0 0 Tibbett & Britten Consumer Group Limited 5), 9), 11) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP 0 0 Tibbett & Britten Consumer Limited 5), 9), 11) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP 10.149 0 Tibbett & Britten Dairy Logistics Sp. z o.o. 5), 9) Polen, Warschau 100,00 PLN 50 0 Tibbett & Britten Group (Ireland) Limited 8), 11) Irland, Dublin 100,00 EUR 2.254 -3 Tibbett & Britten International Holdings Limited 8) Großbritannien, Bracknell 100,00 EUR 0 0 Tibbett & Britten Pension Trust Limited 3), 5), 9) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP 0 0 Tibbett & Britten Quest Trustees Limited 3), 5), 9) Großbritannien, Bracknell 100,00 GBP 0 0 Transcare Gulf Logistics International Limited 4), 5) Großbritannien, Bedford 50,00 GBP 0 0 UNITRANS Deutschland Gesellschaft für Terminverkehre mbH 9), 11) Deutschland, Düsseldorf 65,38 EUR 320 12 Van Gend & Loos - Euro Express NV 9), 11) Belgien, Ternat 100,00 EUR -193 10 Williams Lea (US Acquisitions) Limited 9) Großbritannien, London 100,00 GBP 1 0 Williams Lea Group Quest Trustees Limited 5), 9) Großbritannien, London 100,00 GBP 0 0 Williams Lea International Limited 5), 9) Großbritannien, London 100,00 GBP 0 0 Amerika Axis Logistics Inc. 5), 9), 12) Kanada, Toronto 100,00 CAD 3 0 Deutsche Post World Net USA Inc. 4) USA, Washington 100,00 USD 0 0 DHL Consumer Services SC México 2), 9) Mexiko, Tepotzotlán 100,00 MXN -5.186 6.704 DHL Express (Belize) Limited 2), 9) Belize, Belize City 100,00 USD 20 0 DHL Global Forwarding (Brazil) Logistics Ltda. 5) Brasilien, São Paulo 100,00 BRL 50 0 DHL International (Antigua) Ltd. Antigua und Barbuda, St. Johns 100,00 USD 0 -6 DHL Servicios, S.A. de C.V. 2), 9) Mexiko, Mexiko-Stadt 100,00 MXN -251 39 DHL St. Lucia Ltd. St. Lucia, Castries 100,00 XCD 0 -8 Hyperion Properties Inc. 4), 5) USA, Westerville 100,00 USD 0 0 Inversiones 3340, C.A. 4) Venezuela, Caracas 49,00 VEF 0 0 Power Packaging (Geneva), LLC 4), 5) USA, Westerville 100,00 USD 0 0 Power Packaging, Inc. 4) USA, Westerville 100,00 USD 0 0 Radix Group International, Inc. 4) USA, Miami 100,00 USD 0 0 Safe Way Argentina S.A. 3), 5), 9) Argentinien, Buenos Aires 99,97 EUR 34 0 Skyhawk Transport Ltd. 3), 5), 9) Kanada, Mississauga 100,00 CAD 35.000 0 USC Distribution Services LLC 4) USA, Westerville 100,00 USD 0 0 Asien/Pazifik Concorde Air Logistics Ltd. 9), 11) Indien, Mumbai 99,54 INR 51.873 5.383 DHL Customs Brokerage Corp. 9) Philippinen, Pasay Stadt 100,00 PHP 1.104 -63 Exel Logistics Delbros Philippines Inc. 4), 5), 8) Philippinen, Manila 60,00 PHP - - Skyline Air Logistics Ltd. 9) Indien, Mumbai 99,99 INR 52.793 -14.984 Tibbett & Britten Kontena Nasional Sdn. Bhd. 5), 8) Malaysia, Petaling Jaya 60,00 MYR -381 0 Watthanothai Company Ltd. 9), 11) Thailand, Bangkok 49,00 THB 10.100 1.661 Yamato Dialog & Media Co. Ltd. 9) Japan, Tokio 49,00 JPY 298.142 171.776 Blue Funnel Angola Ltda. 2), 5), 9) Angola, Luanda 99,99 USD -61 0 Danzas AEI (private) Ltd. 4), 5) Kenia, Nairobi 100,00 KES 0 0 Danzas AEI (Private) Ltd. 4), 5) Simbabwe, Harare 100,00 EUR 0 0 Danzas AEI Intercontinental LTD 4), 8) Malawi, Blantyre 100,00 MWK 0 0 DHL Air Freight Forwarder (Egypt) WLL 4), 8) Ägypten, Kairo 99,90 EGP 0 0 DHL Danzas Air & Ocean (Kenya) Ltd. 4), 8) Kenia, Nairobi 100,00 KES 0 0 Elder Dempster Ltda. 2), 5), 9) Angola, Luanda 99,99 USD -61 0 Exel Domestic Distribution (Pty) Ltd. 2), 8), 9) Südafrika, Boksburg 100,00 ZAR - - Exel Contract Logistics (SA) (Pty) Ltd. 4), 5) Südafrika, Elandsfontein 100,00 ZAR 0 0 Synergistic Alliance Investments (Pty) Ltd. 2), 5), 9) Südafrika, Germiston 100,00 ZAR -3.341 0 Tibbett & Britten Egypt Ltd. 8) Ägypten, Kairo 50,00 EGP 0 0 Gemeinschaftsunternehmen (Quotenkonsolidierung) Europa AeroLogic GmbH Deutschland, Leipzig 50,00 EUR 35.691 8.150 Danzas DV, LLC 5) Russland, Yuzhno-Sakhalinsk 50,00 EUR 315 - Amerika EV Logistics Kanada, Vancouver 50,00 EUR 4.476 1.589 Übrige Regionen Bahwan Exel LLC Oman, Muscat 44,10 EUR 946 3.876 Assoziierte Unternehmen (Bewertung im Konzernabschluss nach der Equity-Methode) Europa Cargo Center Sweden AB 9), 11) Schweden, Stockholm 50,00 SEK 20.309 2.476 Unipost Servicios Generales S.L. 1), 9), 11) Spanien, Barcelona 37,69 EUR 1.983 -2.986 Unipost S.A. 1), 9) Spanien, Barcelona 37,69 EUR - - Suresa Cit., S.L. 1), 9) Spanien, L'Hospitalet de Llobregat 37,69 EUR - - Asien Pazifik Air Hong Kong Ltd. 9), 11) China, Hongkong 40,00 HKD 297.273 392.693 Tasman Cargo Airlines Pty. Limited 9), 11) Australien, Mascot 48,98 AUD 6.522 413 Übrige Regionen Danzas AEI Emirates LLC 11) Vereinigte Arabische Emirate, Dubai 42,50 AED 208.644 41.018 DHL Global Forwarding & Co. LLC 11) Oman, Muscat 40,00 OMR 2.400 804 Nicht einbezogene Gemeinschaftsunternehmen 14) Europa MALTO Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG 9), 10), 11) Deutschland, Grünwald 50,00 EUR 0 - Roster Worldwide Limited 4) Großbritannien, London 48,23 GBP - - Nicht einbezogene assoziierte Unternehmen 14) Europa Airmail Center Frankfurt GmbH 9), 11) Deutschland, Frankfurt am Main 20,00 EUR 4.628 1.965 Bike-Logistik GmbH Gesellschaft für Zweiradtransporte 9), 11) Deutschland, Nürnberg 25,00 EUR 58 3 Dalim Software GmbH 9), 11) Deutschland, Kehl 22,26 EUR 665 664 DCM GmbH & Co Vermögensaufbau Fonds 2 KG 9), 11) Deutschland, München 23,81 EUR 15 15 Deutsche Fonds Management GmbH & Co. DCM Renditefonds 18 KG 3), 9), 10) Deutschland, München 24,94 EUR 51.419 -222 Diorit Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs KG 10), 11) Deutschland, Mainz 24,00 EUR 0 121 European EPC Competence Center GmbH 9), 11) Deutschland, Köln 30,00 EUR 292 53 Expo-Dan 2), 9) Ukraine, Kiew 50,00 UAH 680 -493 Gardermoen Perishable Center AS 9) Norwegen, Gardermoen 33,33 NOK 6.243 -2.327 Jurte Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs KG 9), 10), 11) Deutschland, Mainz 24,00 EUR 0 0 profresh Systemlogistik GmbH 9), 11) Deutschland, Hamburg 33,33 EUR 57 17 Amerika BITS Limited 9), 11) Bermuda, Hamilton 40,00 BMD -1.246 -93 Consimex S.A. 3), 9) Kolumbien, Medellin 29,24 COP 9.728.288 493.933 DHL International (Cayman) Ltd. 9) Kaimaninseln, George Town 40,00 KYD -1.303 -197 Wilmington Commerce Park Partnership 3), 9) USA, Westerville 50,00 USD 506 -5.332 Übrige Regionen Danzas AEI Intercontinental (Mauritius) Ltd. 8) Mauritius, Port Louis 35,00 MUR - - DHL Yemen Company Limited (Express Courier) 9), 11) Jemen, Sanaa 49,00 YER 158.595 79.730 Drakensberg Logistics (Pty) Ltd. 9), 11) Südafrika, Germiston 50,00 ZAR 10.329 3.425 Beteiligungen an anderen Unternehmen und großen Kapitalgesellschaften Europa Deutsche Post Pensionsfonds AG 9), 11) Deutschland, Bonn 99,98 EUR 3.225 29 Deutsche Post Pensions-Treuhand GmbH & Co. KG 9), 11) Deutschland, Bonn 99,98 EUR 10 0 Asien/Pazifik Sinotrans Ltd. 1), 11) China, Peking 5,59 RMB 11.985 871.900 Gewinnverwendungsvorschlag Der Finanz- und Prüfungsausschuss fasst den folgenden Beschluss: „Der Finanz- und Prüfungsausschuss empfiehlt dem Aufsichtsrat, den folgenden Beschluss zu fassen: Der Aufsichtsrat schlägt der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2012 in Höhe von 1.313.691.350,19 Euro wie folgt zu verwenden: scroll Verteilung an die Aktionäre durch Ausschüttung einer Dividende von 0,70 Euro je dividendenberechtigter Stückaktie 846.311.111,80 Euro Einstellung in andere Gewinnrücklagen 0,00 Euro Gewinnvortrag 467.380.238,39 Euro Da die Dividende in vollem Umfang aus dem steuerlichen Einlagekonto im Sinne des § 27 KStG (nicht in das Nennkapital geleistete Einlagen) geleistet wird, erfolgt die Auszahlung ohne Abzug von Kapitalertragsteuer und Solidaritätszuschlag. Bei inländischen Aktionären unterliegt die Dividende nicht der Besteuerung. Eine Steuererstattungs- oder Steueranrechnungsmöglichkeit ist mit der Dividende nicht verbunden. Die Ausschüttung gilt steuerlich als Rückgewähr von Einlagen und mindert - nach Auffassung der Finanzverwaltung - die Anschaffungskosten der Aktien. Bis zur Hauptversammlung kann sich die Anzahl der dividendenberechtigten Stückaktien verändern. In diesem Fall wird der Hauptversammlung ein entsprechend angepasster Gewinnverwendungsvorschlag unterbreitet werden, der eine unveränderte Dividende pro dividendenberechtigter Stückaktie sowie einen entsprechend angepassten Gewinnvortrag vorsieht.“ Versicherung des Vorstands Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Deutsche Post AG vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Deutsche Post AG so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Deutsche Post AG beschrieben sind. Bonn, den 18. Februar 2013 Deutsche Post AG Der Vorstand Dr. Frank Appel Ken Allen Roger Crook Bruce Edwards Jürgen Gerdes Lawrence A. Rosen Angela Titzrath Entsprechenserklärung Vorstand und Aufsichtsrat der Deutsche Post AG erklären, dass den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 26. Mai 2010 auch nach Abgabe der Entsprechenserklärung im Dezember 2011 entsprochen wurde und die Absicht besteht, künftig sämtlichen Empfehlungen des Kodex in der Fassung vom 15. Mai 2012 zu entsprechen. Bericht des Aufsichtrates Sehr geehrte Aktionäre, der Konzern Deutsche Post DHL hat sich im Geschäftsjahr 2012 in einem volatilen Umfeld weiter positiv entwickelt und deutliche Fortschritte gemacht im Hinblick auf die drei Ziele, bevorzugter Anbieter, attraktives Investment und präferierter Arbeitgeber in seinem Markt zu werden. Den Vorstand beraten und überwacht Der Aufsichtsrat hat sich im Jahr 2012 in sieben Aufsichtsratssitzungen und auf einer Klausurtagung intensiv mit der Strategie und der Performance des Konzerns und der Unternehmensbereiche befasst. In den Sitzungen hat uns der Vorstand ausführlich über die Lage und Ausrichtung der Gesellschaft und des Konzerns, über strategische Maßnahmen, alle wichtigen Fragen der Planung und ihrer Umsetzung sowie über Chancen und Risiken der Geschäftsentwicklung informiert. Besonders intensiv wurden die Beihilfe-Entscheidung der EU-Kommission sowie die Umsatzsteuernachzahlung behandelt. Der Aufsichtsrat hat sich kontinuierlich mit der weltweiten konjunkturellen Lage sowie der Entwicklung der Akquisitionen und der Geschäftsfelder im Rahmen der divisionalen Wachstumsstrategien beschäftigt. Alle bedeutenden Entscheidungen sind eingehend mit dem Vorstand erörtert worden. Er hat uns zeitnah und umfassend über die Geschäftsentwicklung, wichtige Geschäftsvorgänge und -vorhaben in den Unternehmensbereichen, die Compliance-Organisation und das Compliance-Management sowie über Risikolage und -management informiert - den Aufsichtsratsvorsitzenden auch laufend zwischen den Aufsichtsratssitzungen. Besonders ausführlich beraten wurden Maßnahmen, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen - auch vorab in den zuständigen Ausschüssen. Die Ergebnisse der Diskussionen wurden von den jeweiligen Ausschussvorsitzenden in den Plenumssitzungen vorgestellt. Sieben Sitzungen im Berichtsjahr Im ersten Halbjahr haben vier, im zweiten Halbjahr drei Aufsichtsratssitzungen stattgefunden. Alle Mitglieder haben an mindestens der Hälfte der Sitzungen teilgenommen. Die Teilnahmequote lag insgesamt bei rund 95 %. Am 24. Januar 2012 haben wir uns in einer außerordentlichen Sitzung mit dem Vorwurf der EU-Kommission befasst, die Deutsche Post habe rechtswidrige Beihilfen erhalten. Aufgrund einer entsprechenden Entscheidung der EU-Kommission musste die Bundesregierung eine offizielle Beihilferückforderung an die Deutsche Post stellen. Deutsche Post und Bundesregierung haben Klage gegen die Entscheidung der EU-Kommission eingereicht. In der Bilanzsitzung am 7. März 2012 haben wir den Jahres- und den Konzernabschluss 2011 in Anwesenheit der Wirtschaftsprüfer eingehend erörtert und gebilligt. Wir haben in dieser Sitzung auch die Niederlegung des Vorstandsmandats von Walter Scheurle zustimmend zur Kenntnis genommen. Angela Titzrath war bereits im Dezember 2011 als Nachfolgerin von Walter Scheurle bestellt worden. Wir haben ferner die Beschlussvorschläge des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung verabschiedet, die Zielerreichung des Vorstands für das Geschäftsjahr 2011 festgesetzt und diskutiert, wie Frauen gezielt für Führungspositionen im Konzern gefördert werden können und was die Effizienzprüfung unserer Aufsichtsratstätigkeit ergab. In einer weiteren außerordentlichen Aufsichtsratssitzung am 31. Mai 2012 haben wir uns mit der Forderung der Finanzverwaltung beschäftigt, Umsatzsteuer für den Zeitraum 1998 bis 2010 nachzuzahlen. In der Aufsichtsratssitzung am 28. Juni 2012 haben wir dem Erwerb der intelliAd Media GmbH zugestimmt. Mit dieser Akquisition wird die Position der Deutschen Post im Bereich Online-Marketing gestärkt. Außerdem wurden Vorstandsangelegenheiten behandelt, insbesondere Fragen zur Vorstandsvergütung. Am 19. September 2012 hat die Gesellschaft einen Directors’ Day veranstaltet, um die Aufsichtsratsmitglieder bei der Aus- und Fortbildung zu unterstützen. Ausgewählte Referenten haben zum Thema „Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem“ sowie zu aktuellen Änderungen der Rechnungslegungsstandards vorgetragen. In der Sitzung am 20. September 2012, die teilweise ohne den Vorstand stattgefunden hat, haben wir uns mit der Angemessenheit der Vorstandsvergütung und deren verschiedenen Komponenten befasst. In den folgenden anderthalb Tagen hat der Aufsichtsrat auf einer Klausur intensiv die Umsetzung der „Strategie 2015“ im Konzern und in den Unternehmensbereichen erörtert. Um den Blick auf den Konzern durch externe Perspektiven abzurunden, wurden dazu auch renommierte Gastreferenten eingeladen. Am 3. Dezember 2012 hat eine weitere außerordentliche Aufsichtsratssitzung stattgefunden, in der der Aufsichtsrat der Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen zur weiteren Ausfinanzierung von Pensionsverpflichtungen zugestimmt hat. Die Entscheidung über die endgültigen Konditionen wurde an den Finanz- und Prüfungsausschuss delegiert. In der letzten Aufsichtsratssitzung des Jahres am 11. Dezember 2012 haben wir nach ausführlicher Erörterung dem Geschäftsplan 2013 zugestimmt und die Zielvereinbarungen für den Vorstand für das Jahr 2013 beschlossen. Des Weiteren haben wir die Vergütung des Aufsichtsrats behandelt und einen Vorschlag an die Hauptversammlung beschlossen. Die Zielsetzung für die Zusammensetzung des Aufsichtsrats wurde dahingehend ergänzt, dass im gesamten Aufsichtsrat der Anteil der im Sinne von 5.4.2 Deutscher Corporate Governance Kodex unabhängigen Aufsichtsratsmitglieder mindestens 75 % betragen soll. Gemeinsam mit dem Vorstand haben wir erneut eine uneingeschränkte Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex abgegeben. Ausschüsse haben intensiv gearbeitet Der Präsidialausschuss tagte im Berichtsjahr fünf Mal. Tagesordnungspunkte waren vor allem geschäftspolitische Fragen und Vorstandsangelegenheiten. Der Personalausschuss ist zu vier Sitzungen zusammengekommen und hat sich mit den bereits ergriffenen und geplanten Maßnahmen zur Förderung von Frauen in Führungspositionen befasst, den globalen Managementansatz „The First Choice Way“ sowie die Konzern-Datenschutzrichtlinie erörtert und die Themen „Gesundheitsmanagement“, „Global Volunteering Day“ sowie Programme für Mitarbeiter und deren Kinder diskutiert. Ein weiteres Thema war die jährliche Mitarbeiterbefragung. Der Finanz- und Prüfungsausschuss trat zu neun Sitzungen zusammen. Hero Brahms, der Vorsitzende des Ausschusses, ist Finanzexperte im Sinne der §§ 100 Abs. 5, 107 Abs. 4 AktG. Der Ausschuss prüfte in der Märzsitzung den Jahres- und Konzernabschluss 2011 und empfahl dem Aufsichtsratsplenum, den Abschlüssen zuzustimmen. Der Wirtschaftsprüfer hat an dieser Sitzung teilgenommen. Im Anschluss an die Hauptversammlung hat der Finanz- und Prüfungsausschuss den Wirtschaftsprüfer mit der Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses 2012 sowie des Halbjahresfinanzberichts beauftragt und Prüfungsschwerpunkte festgelegt. Die Quartalsfinanzberichte und der Halbjahresfinanzbericht wurden nach prüferischer Durchsicht vor ihrer Veröffentlichung im Ausschuss gemeinsam mit dem Vorstand und dem Wirtschaftsprüfer erörtert. In der Märzsitzung wurden außerdem turnusmäßig die Hauptrisikofaktoren für den Konzern diskutiert. In einer außerordentlichen Sitzung am 31. Mai 2012 hat sich der Finanz- und Prüfungsausschuss mit der geforderten Umsatzsteuernachzahlung für den Zeitraum 1998 bis 2010 befasst. Im Hinblick auf den Erwerb beziehungsweise den Verkauf von Unternehmen hat der Ausschuss in seiner Sitzung am 21. Juni 2012 den Kauf der intelliAd Media GmbH erörtert und sich im Jahresverlauf über weitere Erwerbe und Verkäufe informieren lassen. Außerdem hat der Ausschuss die Prüfungsergebnisse der Internen Revision diskutiert. In seiner Sitzung am 14. September 2012 hat sich der Finanz- und Prüfungsausschuss vom Chief Compliance Officer einen ausführlichen Bericht zur Weiterentwicklung der Compliance-Organisation und des Compliance-Managements geben lassen. Außerdem wurden wiederum Hauptrisikofaktoren für den Konzern diskutiert. Am 3. und 4. Dezember 2012 hat sich der Finanz- und Prüfungsausschuss mit der Ausgabe der Wandelschuldverschreibungen beschäftigt und dem entsprechenden Beschluss des Vorstands zugestimmt. Am 4. Dezember hat er sich des Weiteren mit dem Geschäftsplan für die Jahre 2013 bis 2015 befasst und den Prüfungsplan der Internen Revision für das Jahr 2013 zustimmend zur Kenntnis genommen. Der Ausschuss hat sich regelmäßig mit der Geschäftsentwicklung des Konzerns und dem internen Kontroll- und Risikomanagementsystem auseinandergesetzt. Die Angemessenheit des Rechnungswesens im Konzern hat der Ausschuss gemeinsam mit dem Wirtschaftsprüfer diskutiert. Der Nominierungsausschuss trat im Jahr 2012 ein Mal zusammen, um über den Wahlvorschlag für die Hauptversammlung 2013 zu beraten. Über die Erörterungen in den Ausschusssitzungen hat der jeweilige Vorsitzende in der nachfolgenden Plenumssitzung informiert. Es gab im Jahr 2012 keine Sitzung des gemäß § 27 Abs. 3 MitbestG gebildeten Vermittlungsausschusses. Besetzung von Aufsichtsrat und Vorstand verändert Im Aufsichtsrat der Deutsche Post AG gab es im Jahr 2012 keine Veränderungen auf Seiten der Aktionärsvertreter. Auf Seiten der Arbeitnehmervertreter ist Wolfgang Abel zum 12. September 2012 ausgeschieden und Stephan Teuscher am 29. Oktober 2012 gerichtlich bestellt worden. Gemäß Mitbestimmungsgesetz wird eine Delegiertenversammlung im April 2013 alle Vertreter der Arbeitnehmer neu bzw. wiederwählen. Die fünfjährige Amtszeit der gewählten Vertreter wird mit Ende der Hauptversammlung am 29. Mai 2013 beginnen. Im Vorstand der Gesellschaft gab es folgende Veränderungen: Walter Scheurle hat sein Vorstandsmandat zum 30. April 2012 niedergelegt. Angela Titzrath hat das Ressort Personal und die Position der Arbeitsdirektorin zum 1. Mai 2012 übernommen. Umgang mit Interessenkonflikten Im Berichtsjahr traten keine Interessenkonflikte auf. Gesellschaft folgt allen Kodex-Empfehlungen Vorstand und Aufsichtsrat haben im Dezember 2012 eine uneingeschränkte Entsprechenserklärung nach § 161 AktG abgegeben und diese auf der Internetseite der Gesellschaft veröffentlicht. Hier können auch die Erklärungen der vergangenen Jahre eingesehen werden. Die Deutsche Post AG hat auch im Geschäftsjahr 2012 allen Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 26. Mai 2010 entsprochen und beabsichtigt, auch allen Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 15. Mai 2012 zu entsprechen. Im Corporate-Governance-Bericht finden Sie weitere Informationen zur Corporate Governance des Unternehmens sowie den Vergütungsbericht. Jahres- und Konzernabschluss geprüft Die von der Hauptversammlung zum Abschlussprüfer gewählte PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (PwC), Düsseldorf, hat den Jahres- und Konzernabschluss einschließlich der jeweiligen Lageberichte für das Geschäftsjahr 2012 geprüft und uneingeschränkte Bestätigungsvermerke erteilt. Die prüferische Durchsicht der Quartalsfinanzberichte sowie des Halbjahresfinanzberichts erfolgte ebenfalls durch PwC. Nach eingehender Vorprüfung durch den Finanz- und Prüfungsausschuss hat der Aufsichtsrat in der Bilanzsitzung am 4. März 2013 den Jahres- und Konzernabschluss sowie die Lageberichte für das Geschäftsjahr 2012 geprüft. Der Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands wurde in die Prüfung einbezogen. Allen Aufsichtsratsmitgliedern lagen die Prüfberichte vor. Diese wurden eingehend mit dem Vorstand und den anwesenden Wirtschaftsprüfern diskutiert. Der Aufsichtsrat hat sich dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer angeschlossen und den Jahres- und Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2012 gebilligt. Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung des Jahresabschlusses, des Konzernabschlusses, der Lageberichte und des Gewinnverwendungsvorschlags durch den Aufsichtsrat sowie den Finanz- und Prüfungsausschuss sind Einwendungen nicht zu erheben. Dem Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns und der Zahlung einer Dividende von 0,70 € je Aktie schließt sich der Aufsichtsrat an. Wir danken dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Konzerns für ihre guten Leistungen in einem volatilen Umfeld. Der Aufsichtsrat ist überzeugt, dass das Unternehmen auf sehr gutem Weg ist, die im Rahmen der „Strategie 2015“ gesetzten Ziele zu erreichen. Bonn,4.März 2013 Der Aufsichtsrat Prof. Dr. Wulf von Schimmelmann, Vorsitzender Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Deutsche Post AG, Bonn, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Düsseldorf, den 18. Februar 2013 PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Gerd Eggemann, Wirtschaftsprüfer Dietmar Prümm, Wirtschaftsprüfer Der Jahresabschluss zum 31.12.2012 wurde am 04.03.2013 festgestellt.
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